UNA e Filmwere imöslsys; lSõl deutscher 258Mmeſn Willen, in den Tod! — Ferner: 66 * Vor! Kartreiĩtag.00 ee . -Mäntel Komplets nd Farben schäft seit 1883 ev. Paradeplatz liite .³⁰ eimer omni⸗ 5, Ruf 214 20 ffnung 51 laræt die unter gleichet eshalb prüfen Sie rVertrauen Zeste vom Besten Decken Sie ihren teter Kunde sein. Frau Wurstwaren nruf 27284 frühzeitig erbeten rmann. Chef vom Dienſtt 5 Politik: Dr. W. Dr. W. Kicheret gilhelim Ratzel; fi ich Karl Haas; en? i. Dr. daas; für Lokales mtl. in Mannheim, „Reiſchach, Berlin ſämtlicher Original⸗ Johann v. Leers, Hich 16 bis 17 Uht id Sonntag) witz, Mannhein Verlag u. Druckere irektion: 10.30 hiß intag). Fernſpre sammel⸗Nr. 354 A. Fritz Leiſter, Mhm. imtauflage leinſchl. tSgabe) gültig. z 1936: Mannheim 36 363 Schwetzingen 590 Weinheim. 3259 närz 1930 15 30% BVerlag und„Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner“—— erſcheint 12mal.20 RMu ..70 RM u. Pfg. Trägerlohn) owie —33 be eſteht kein Anſpruch au Dier ſminuten Tornado 370 Todesopfer/ 10 Millionen Dollar Schaden Neuyork, 7. April. Die Tornadokataſtrophe in den Südſtaaten der Vereinigten Staaten hat, wie aus Tupelo be⸗ richtet wird, insgeſamt 370 Todesopfer und 2500 Verletzte gefordert. Der Sachſchaden be⸗ trägt mindeſtens 10 Millionen Dollar. Für die Verletzten mußten in Garagen, Kir⸗ chen und Schulen Notlazarette eingerichtet wer⸗ den. Der Tornado vollbrachte ſein furchtbares Zerſtörungswerk in weniger als vier Minuten. Kennzeichnend dafür, wie über⸗ raſchend die Kataſtrophe hereingebrochen iſt, iſt beiſpielsweiſe das Schickſal der Belegſchaft einer Kleiderfabrik in Gainesville in Georgia. Von den dort beſchäftigten 125 Arbeitern konn⸗ ten ſich nur 40 ins Freie retten, während die übrigen von den Trümmern des einſtürzenden Gebäudes erſchlagen wurden oder auf den engen Treppen bei dem Verſuch, zu fliehen, ein Opfer des in Brand geratenen Hauſes wurden. 50 Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger entgegen. 83 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßi iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 1 Abend⸗Ausgabe A 1 er negus appelliert an die Welt flbeſſinien bettelt nicht um Srieden/ zweckmeldungen über angebliche niederlagen Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint erſcheinende Beilagen auf allen 6. Johrgeng im Textteéil 45 Pf 125 Schwetzinger und W S6h 4 10 paltene Milli 100 er Annahme: Mo 35 heim, R Nummer 167 foffnung auf den Uölkerbund apd. London, 7. April. Die Blätter veröffentlichen heute einen Auf⸗ ruf des Negus an die Welt. In dieſem Aufruf heißt es, daß die abeſſiniſchen Armeen keineswegs geſchlagen ſeien und daß Abeſſinien nicht um Frieden bettele. Die abeſſi⸗ niſchen Truppen ſeien vielmehr entſchloſſen, ſo lange zu kämpfen, bis auch der letzte italieniſche Angreifer wieder vom abeſſiniſchen Boden ver⸗ trieben worden ſei. Dies Ziel zu erreichen, ſei Abeſſinien ent⸗ ſchloſſen, wenn es auch jetzt gegen überlegene Machtmittel ankämpfen müſſe. Abeſſinien, ſo heißt es weiter in der Erklärung, ſei immer be⸗ reit, innexhalb des Rahmens des Völkerbundes und im Geiſte des Völkerbundspaktes zu ver⸗ handeln.„Wir müſſen jedoch darauf beſtehen,“ ſo fährt der Negus in der Erklärung fort,„daß das Angebot des Dreizehner⸗Ausſchuſſes, das ſofortige Verhandlungen auf der genannten Grundlage vorſah, von Italien reſpektiert wird. — Inzwiſchen aber hat der Feind in der Hofſ⸗ nung, unſere Armee zu ſchlagen, bevor Ver⸗ handlungen beginnen und die Frage weiterer Sühnemaßnahmen akut wird, den Krieg noch ſcheußlicher geſtaltet, indem er die barbariſchſten Methoden der Kriegführung anwendet.“ Abſchließend heißt es in der Erklärung, daß die italieniſchen Berichte darüber, daß die abeſſi⸗ niſchen Armeen geſchlagen ſeien und die Trup⸗ pen in wilder Flucht davonliefen, Lügen ſeien; dieſe Falſchmeldungen dienten lediglich dazu, die Arbeiten des Dreizehner⸗Ausſchuſſes zu be⸗ einfluſſen.„Wir vertrauen nach wie vor auf den Völkerbund und ſind davon überzeugt, daß der Grundſatz der kollektiven Sicherheit noch nicht tot iſt, ſondern daß die Mitglieder des Völkerbundes, nachdem ſie die Gerechtigkeit un⸗ ſerer Sache begriffen haben, die Durchführung dieſes Prinzips der kollektiven Sicherheit zur Beendigung des Krieges verlangen werden.“ bermutungen um Frankreichs Gegenplan Paris, 7. April. Der„Excelſior“ veröffentlicht eine aus⸗ führliche Schilderung des franzöſiſchen Gegen⸗ plans, wobei das Blatt allerdings dazu be⸗ merkt, daß es ſeine Angaben unter Vorbehalt mache, da in Regierungskreiſen Stillſchweigen gewahrt werde. Nach dem Blatt ſieht der franzöſiſche Zu⸗ kunftsplan einen freien Verband der Völler Europas zum Schutz gegen alle Kriegsgefahren vor, wobei es den Völkern freiſtehe, ſich eine beliebige Regierungsform zu geben. Dem Völ⸗ kerbund würde eine internationale Luftſtreit⸗ macht zur Verfügung geſtellt werden, die ſtär⸗ ker ſein würde als die Luftſtreitmacht irgendeines Staates. Dieſe internatio⸗ nale Luftſtreitmacht würde unverzüglich auf Grund eines Völkerbundsbeſchluſſes zugunſten eines jeden Staates eingreifen, der Opfer eines nicht herausgeforderten Angriffs ſei. Dieſe internationale Streitmacht würde weniger einenſtrafenden als vorbeugenden Charakter haben. Die kollektive Sicherheit werde auf dem Grundſatz einer für alle, alle für einen begründet werden. Sie ſolle, ſo glaubt das Blatt zu wiſſen, praktiſch durch regionale Pakte nach Art des Locarnovertrages ergänzt werden. Dieſe Pakte würden unter Ueber⸗ wachung des Völkerbundes ineinander greifen. Auf dieſe Weiſe würden die verſchiedenen Län⸗ dergruppen mit gemeinſamen Grenzen und ge⸗ meinſamen Belangen untereinander eine ſoli⸗ dariſche Bürgſchaft übernehmen. Man würde einen Weſtpakt, einen Oſtpakt, einen Donaupakt, einen Mittelmeerpakt uſw. ſchaffen. Beſondere Beſtimmungen ſeien für die Aus⸗ wanderer und für die Auswertung gewiſſer überſeeiſcher Gebiete vorgeſehen, wo unter der Achtung der heiligen Rechte der rückſtändigen Bevölkerung, die unter dem Schutz des Völker⸗ bundes ſtehen, europäiſche Koloniſten angeſiedelt werden könnten. „. und die öffentliche Meinung Frankreichs Der radikale Abgeordnete und Vorſitzende des Außenpolitiſchen Kammer ⸗ Paul Baſtibd, ſchreibt in der Herriotſchen „Ere Nouvelle“ über den konſtruktiven franzöſiſchen Friedensvorſchlag, welches auch der Inhalt des franzöſiſchen Gegenvorſchlages ſein möge, er könne nicht als etwas Endgül⸗ tiges gewertet werden. Denn er müſſe zuerſt von der franzöſiſchen öffentlichen Meinung ge⸗ billigt werden. Dieſe öffentliche Meinung aber ſei noch nicht bekannt, denn die Wahlen fänden erſt noch ſtatt. Ausſchuſſes, Die geiſtige Einkreiſung Deutſchlands befrie⸗ dige das franzöſiſche Volk ebenſowenig wie die politiſche. Das franzöſiſche' Volk wolle auf⸗ Kollektivsystem soll ausgebaut werden/ Luftstreitmacdit zur Verfũqung des Völkerbhunds bauen, und wenn ihm in den deutſchen Frie⸗ densvorſchlägen auch nicht alles klar erſcheine, ſo würde man einen ſchweren Irrtum begehen, zu glauben, daß gewiſſe Teile dieſer Vorſchläge keinen ſtarken Eindruck gemacht hätten. Insbe⸗ ſondere alles, was die moraliſche Abrüſtung an⸗ belange, ſei dem franzöſiſchen Volk ſympathiſch. Man oHürfe auf die deutſchen Anregungen über die friedliche Erziehung der Jugend oder über die Organiſation einer Volksabſtimmung nicht damit antworten, daß man ſich auf Prozedur⸗ fragen verſteife. (Weitere Meldungen ſiehe Seite 2) Deutsche Bücherstiitung für die„All People's Associ ation, London“ Botschafter von Hoesch übergibt in den Räumen der „All People's Association““ Weltbild(M) in London im Namen der deutschen Gruppe eine Stiftung von 150 deutschen Büchern an den Vizepräsidenten der-Vereinigung, Lord Londonderry. Anzeigen:—— Die 2931 en 8 10——— Die meterzeile im Tertteit 18 P 1041 Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 U R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlun Ausſchließl. Genichtoftand: Mannheim. Poftſcheckonto: Lüdwigs afen 4960. Verlagsort Mannheim. alt. Millimeterzeile 10 W93 Die 4geſpalt. Millimeterzeile 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Bei Wiederholung 2 723 5 gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: ⸗ und Er üuungsort Mannheim. Dienstag, 7. April 1936 Um engliſche Intereſſen G. T. London, 7. April. Mit der Beſetzung der Schlüſſelſtellungen im Tana⸗See⸗Gebiet durch italieniſche Truppen iſt der oſtafrikaniſche Krieg bis an die Schwelle des Engliſchen Reiches vorgerückt. Was bisher nur eine theoretiſch⸗politiſche Frage war, wurde mit dem Einmarſch der italieniſchen Streitkräfte in Gondar zu einer praktiſch⸗militäriſchen Frage. Zwar hat Rom direkt und indirett der engli⸗ ſchen Regierung verſichert, daß es die briti⸗ ſchen Intereſſen am Tana⸗See⸗Gebiet achten werde, aber dieſe Verſprechungen haben hier keinen großen Eindruck gemacht. Sie ändern auch nichts an der Tatſache, daß Italien es hinfort in der Hand hat, die Waſſerverſor⸗ gung Aegyptens zu beeinfluſſen und vielleicht ſogar abzuſchneiden. Der zuerſt von der italieni⸗ ſchen Preſſe veröffentlichte geheime engliſche Ka⸗ binettsbericht über Englands Intereſſen in Abeſ⸗ ſinien nannte bereits als einziges für England wichtiges Gebiet den Tana⸗See, der nicht in italleniſche Hände fallen dürfte. Dieſe, England unerwünſchte Möglichkeit, iſt nunmehr einge⸗ treten, und wenn auch das Waſſer des Tana⸗ Sees bis auf weiteres den Blauen Nil hinunter⸗ fließt und dann ins Mittelmeer ſtrömt, und wenn auch Geologen und Ingenieure behaupten, datz keine Macht der Welt dieſe Gewäſſer ablei⸗ ten könnte, ſo werden doch innerhalb weniger Jahre Tauſende, vielleicht Zehntauſende von italieniſchen Siedlern im Tana⸗See⸗Gebiet ſitzen, und wenn alles nach Italiens Plänen verläuft, wird eine in jedem Sinne wichtige Quelle eng⸗ liſchen Reichtums im Beſitze einer anderen euro⸗ päiſchen Macht ſein— ein Zuſtand, den Eng⸗ land, wie die Geſchichte beweiſt, noch nie auf die Dauer geduldet hat. Es iſt ja nicht ſo, daß der Tana⸗See in wüſtem tropiſchem Urwald liegt. Obwohl der Aequator nur 12 Grad ſüdlich verläuft und die Sonne das ganze Jahr hindurch am Mittag faſt ſenkrecht über dem See ſteht, iſt das Klima im⸗ mer mild und erinnert an warme September⸗ tage in Süddeutſchland. Das alles, weil das ganze Seengebiet ein Hochland iſt und rund zweitauſend Meter über dem Meeresſpiegel liegt. Viele Flüſſe münden in den See, und im Juli, Auguſt und September, den Regenmona⸗ ten, werden dieſe Flüſſe zu reißenden Strömen, die ganze Wälder aus den Bergen mit ſich füh⸗ ren. Wenn dann im Oktober das Waſſer zurück⸗ geht und die meiſten dieſer Flüſſe im März gänzlich verſiegen, bleiben die Baumſtämme wie rieſige Skelette in dem Schlamm ihrer Mün⸗ dungen zurück. Viele Flüſſe münden in den Tana⸗See, aber nur ein Fluß entſpringt aus ihm— der Blaue Nil. Der Tana⸗See iſt nur ein Ausſchnitt aus dem viel älteren Nil⸗Tal, das in verhältnismäßig neuerer Zeit durch einen Vulkanausbruch eingedämmt wurde. Quer über ſeinem ſüdöſtlichen Zipfel liegt der Staudamm aus Lavageſtein, über den ſich in den Regen⸗ monaten die brodelnden, toſenden Gewäſſer in den Blauen Nil ergießen. Eine Erhöhung dieſer natürlichen Talſperre um wenige Meter würde das Faſſungsvermögen des Tana⸗Sees unend⸗ lich vergrößern und die Bewäſſerung des Su⸗ dans und Aegyptens auch während der regen⸗ armen Monate ermöglichen. England hat denn auch bis in die letzte Zeit hinein immer wieder verſucht, die Zuſtim⸗ mung der abeſſiniſchen Regierung zur Durch⸗ führung ſolcher Pläne zu gewinnen, doch ge⸗ ſtalteten ſich die Verhandlungen darüber ſehr ſchwierig. Erſt als im vorigen Jahre die ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſche Kriſe ſich ſchnell zuſpitzte, wurde die abeſſiniſche Regierung plötzlich nach⸗ giebig, und der Negus ſelbſt bot England einen Vertrag über den Bau des Saudamms an. Aber jetzt wollte England nicht mehr. Es wollte erſt den Ausgang des Krieges abwar⸗ ten. Wenn aber mun wieder verhandelt wer⸗ den ſollte, wird es, ſtatt mit dem Negus, mit Muſſolini verhandeln müſſen, und wenn jetzt der Staudamm gebaut werden ſollte, wird England einen Preis dafür zahlen müſſen, und dann wird Italien erſt recht im Beſitz einer wirtſchaftlichen Schlüſſelſtellung des Britiſchen Weltreichs ſein. Früher oder ſpäter wird die⸗ ſer See, der wie ein rieſiger Spiegel in das afrikaniſche Hochland eingebettet liegt, in der europäiſchen Geſchichte eine Rolle, vielleicht ſo⸗ gar eine große Rolle ſpielen. Die Reiſenden, die den See bisher geſehen haben, von den portugieſiſchen Bettelmönchen des 16. Jahrhunderts bis zu den Fliegern des 20 Jahrhunderts, waren überwältigt von dem Eindruck dieſes einzigartigen Gebirgsſees mit ſeiner gewaltigen Fläche, ſeinen zahlloſen In⸗ ſeln und ſeiner majeſtätiſchen Ruhe, die von keinem Schiff, von keinem Boot geſtört wird. Die einzigen Fahrzeuge ſind die wenigen Schilfflöße der Eingeborenen, die nur am Ufer entlang fahren und ſich nie weiter auf den See hinaus wagen als bis zu den größeren In⸗ ſeln mit ihren aus dem ſpäten Mittelalter ſtammenden Klöſtern. In dieſes Paradies kommen nun die ita⸗ lieniſchen Soldaten. Bald wird der italieni⸗ ſchen Flagge der italieniſche Siedler folgen und die von der Natur gegebenen Möglichkeiten ſehr viel gründlicher ausnutzen, als die Einge⸗ borenen das tun konnten oder wollten. Der Tana⸗See wird zum Mittelpunkt der ganzen Welt, und die Zeit iſt nicht mehr fern, wo ſtatt der das Ufer ſuchenden Flöße Motorboote mit dem italieniſchen Wimpel am Heck quer über den See fahren. England kann eine ſolche Ent⸗ wicklung immer nur mit gemiſchten Gefühlen verfolgen. barniſonen des Friedens Fliegergeſchwader„Horſt Weſſel“ in Dortmund Dortmund, 6. April. Ueberaus herzlich empfing die junge Garni⸗ ſonſtadt Dortmund am Montag die Flieger⸗ gruppe des„Horſt⸗Weſſel“⸗Geſchwaders, die durch Verordnung des Führers Dortmund als Standort erhalten hat. Blumengeſchmückt und mit klingendem Spiel marſchierte ſie vom Weſten durch die Innenſtadt zum Hanſaplas, wo eine unüberſehbare Menſchenmenge ihrer harrte. Ein Wald von Fahnen umgab den gro⸗ ßen Platz, auf dem Abordnungen der ſchon in Dortmund liegenden Truppenteile, die Ehren⸗ formationen der Bewegung, des Kyffhäuſer⸗ bundes und anderer Verbände aufmarſchiert waren. Nachdem der Luftkreistommandeur des Luftkreiſes IV, General der Flieger Halm, unter den Klängen des Präſentiermarſches die Front abgeſchritten hatte, hieß der bisherige Standortälteſte der Wohrmacht, Major Andre, die Flieger vom Geſchwader„Horſt Weſſel“ herzlich willtommen. 3 Für die Stadt, Dortmund gab Bürgermeiſter Di Fluhme der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Truppe in der Hand des Führers ein Werkzeug ddes Friedens ſein werde. Den Dant der Truppe für den herzlichen Empfang übermittelte der Gruppenkommandeur der Flie⸗ gergruppe Dortmund, Major Kammhuber. Er verſicherte, daß das Geſchwader vertrauens⸗ voll und kameradſchaftlich mit der Partei und ihren Gliederungen zuſammenarbeiten wolle. Der Vorbeimarſch des Geſchwaders und der Ehrenformationen am Stadttheater beendete die Feier. Anſchließend rückte das Geſchwader in den Fliegerhort ab, der mit Ehrenbogen geſchmückt war. Vor dem Hauptgebäude ermahnte General der Flieger Halm die jungen Soldaten, ſtets dem Führer dankbar zu ſein für die Wiederher⸗ ſtellung des Rechts und der Geltung Deutſch⸗ lands 50 Millionen zentner fohle gab das W51 Wirischafisfũhrer heim V/HIV// Die gewalligen Leistungen/ Arbeitsbeschaffung im Gr Berlin, 7. April. Der Leiter der NS⸗Voltswohlfahrt und Reichsbeauftragte für das Winterhilfswerk, Hauptamtsleiter Hilgenfeldt, konnte am Montagabend im Hauptamt für Volkswohlfahrt, Maybach⸗Ufer, eine große Anzahl deutſcher Wirt⸗ ſchaftsführer begrüßen und ſie über die Arbeits⸗ methoden ſeines Amtes unterrichten. Die leitenden Männer der größten deutſchen Wirtſchaftsunternehmen ſo der IG Farbenindu⸗ ſtrie, der Siemens⸗Werke, der AEG, der Ver⸗ einigten Stahlwerke, der Ufa, der Kohlenſyn⸗ dikate uſw., ſowie Vertreter der Wirtſchafts⸗ gruppen Privates Bankgewerbe, und der Reichs⸗ gruppe Handel und Handwerk und der Mini⸗ ſterien gehörten zu der großen Beſucherzahl. Hauptamtsleiter Hilgenfeldt legte an Dariſer fintwortnote unterwegs Flandin w/ill unsere Vorschlãge aàls negativ kennzeichnen lassen (Eigene Meldung) Paris, 7. April. Die beiden franzöſiſchen Noten, die am Mon⸗ tag vom Miniſterrat gebilligt wurden, werden vorausſichtlich im Verlauf des heutigen Tages an ihre Beſtimmungsorte übermittelt werden. Die erſte Note, die eine Antwort auf die deut⸗ ſche Note vom 31. März darſtellt und ſich auf die Kündigung des Locarno⸗Abkommens und ihre Folgen bezieht, wird den Regierungen in London, Brüſſel und Rom überreicht werden. Die zweite Note, die den„konſtruktiven Plan“ enthält, wird dem Völkerbundsſekretariat über⸗ mittelt werden. Abſchriften davon erhalten gleichzeitig die Rumpf⸗Locarnomächte. Die Ver⸗ öffentlichung dieſer beiden diplomatiſchen Schriſt⸗ ſtücke wird früheſtens für Mittwoch, ſpäteſtens für Freitag erwartet. Im Verlauf der geſtrigen Sitzung des Mini⸗ ſterrats hat Flandin auch die Haltung dar⸗ gelegt, die er in den Beſprechungen der Rumpf⸗ Locarnomächte in Genf Ende dieſer Woche ein⸗ nehmen wird. Der Agentur Radio zufolge ſei Flandin der Anſicht daß die Reichsregierung negativ auf das Memorandum der Rumpf⸗ Locarnomächte geantwortet habe. Die franzö⸗ ſiſche Regierung werde daher beantragen, daß dieſe negative Antwort offiziell feſtgeſtellt werde und daß die Anwendung der von den Rumpf⸗Locarnomächten in Erwägung gezoge⸗ nen Maßnahmen, wie ſie u. a. in dem eng⸗ liſchen Garantie-Brief vom 19 März angezeigt ſeien, vorbereitet werden müſſe. Frankreich muß„Rorrigieren“ Uebrigens ſcheinen, wie das„Petit Jour⸗ nal“ durchblicken läßt, die Texte der beiden franzöſiſchen Noten am Montag noch nicht ofſi⸗ ziell geweſen zu ſein. Es ſeien bereits bei der engliſchen Regierung Sondierungen vorgenom⸗ men worden, und dieſe Sondierungen, die noch fortgeſetzt würden, hätten den franzöſiſchen Außenminiſter veranlaßt, die Veröffent⸗ lichung der beiden Dokumente hin⸗ auszuſchieben. Nach dem geſtrigen Mini⸗ ſterrat hat ſich der Generalſekretär des Außen⸗ miniſteriums Leéger, bereits an die Aweit gemacht und einige Stellen des Textes der franzöſiſchen Note„korrigiert“. Ueber den Inhalt der franzöſiſchen Antwort auf die deutſche Note vom 31. März ſchreibt das gleiche Blatt, die franzöſiſche Regierung werde féſtſtellen, daß die deutſche Note auf eine ſozu⸗ ſagen volllkommene Ablehnung der von den Lo⸗ carnomächten vorgeſchlagenen Maßnahmen wän⸗ rend der Dauer der diplomatiſchen Verhand⸗ lungen hinauslauſe. Das franzöſiſche Schrifi⸗ ſtück werde in dieſem Zuſammenhang auf die in London geplanten Vorkehrungsmaßnahmen Bezug nehmen. Um fiolonien und Mandate Völkerbund und Handatsũbertragung im Unterhaus „London, 7. April. Die Unterhausausſprache wurde im Namen der Regierung von Schatzkanzler Neville Chamberlain abgeſchloſſen. Er erklärte, die Ausſprache habe erneut nicht nur die Schwierigkeiten, ſondern auch die Gefahren aufgezeigt, die von der Politik der kollektiven Sicherheit untrennbar ſeien. England dürfe nicht die ganze Laſt der kollektiven Si⸗ cherheit auf ſeine eigenen Schultern neh⸗ men, ſondern müſſe ſich überzeugen, daß andere nicht nur bereit, ſondern auch in der Lage ſeien, ihre Rolle zu ſpielen. Der Schatzkanzler kam dann auf die Frage der Kolonien zu ſprechen. Er betonte zunächſt, daß ein kla⸗ rer Unterſchied zwiſchen Kolonien und Man⸗ datsgebieten gemacht werden müſſe, und fügte hinzu, ſeines Wiſſens habe niemand jemals verlangt oder vorgeſchlagen, daß das Britiſche Das anternationale zeitgenöſſiſche (Von unſerem nach Baden⸗Baden entſandten Sonderberichterſtatter) Eingeladen hatte diesmal die Kur⸗ und Bäderverwaltung zu einem internationalen und zeitgenöſſiſchen Muſikfeſt, das zwei große Or⸗ cheſterkonzerte, ein Kammerkonzert und eine Morgenfeier mit Kammermuſik umfaßte. Dem jungen deutſchen Schaffen war Raum gegeben, man hatte auch Gäſte geladen aus der Schweiz, aus Frankreich, Italien, Jugoſlawien und Griechenland. Zwei Generationen waren es: die ganz Jungen, die im Kommen ſind, und die andere, deren Ruf und Ruhm zum Teil ſchon gefeſtigt iſt. Wir waren hier zu ähnlichem Tun zum letz⸗ ten Male vor ſieben Jahren. Damals konnte ein Bert Brecht, unſeligen Gedenkens, noch ſein Hörſpiel ſchreiben und einen Hindemith vor — 5 verdreckten und verſauten Theſpiskarren pannen. Damals trieben ſich noch Geſtalten herum, denen es weniger ums Muſik⸗Machen zu tun war, vielmehr ums Geſchäfte⸗Machen; verlauſte Burſchen waren es, die jedem deut⸗ ſchen Komponiſten auf die Füße treten wollten und nur dafür ſorgten, daß ihre Leute ins Ge⸗ ſchäft kamen. Heute weht eine reinere Luft. Und doch darf nicht verſchwiegen werden, daß ein Reſt von Snobismus geblieben iſt. Ich meine darunter einmal diejenigen, die es dulden, daß ein Tr. Katz noch in ihrer Mitte weilt, die es geſtatten, daß Kritiker in ihren Reihen das große Wort führen, die damals nur der Pſeudokunſt oben gezeichneter dunkler Geſtalten das Wort redeten und einen Beethoven am liebſten zum alten Eifen geworfen hätten. Ich meine dann auch die, von denen der Führer auf der Kulturkund⸗ gebung des Reichsparteitages 1935 in Nürnberg ſprach?„Die nationalſozialiſtiſche Bewegung und Staatsführung darf auch auf kulturellem Gebiet nicht dulden, daß Nichtskönner oder Gaukler plötzlich ihre Fahne wechſeln und ſo, als ob nichts geſchehen wäre, in den neuen Muſikfeſt in Baden⸗Baden Staat einziehen, um dort auf dem Gebiete der Kunſt und Kulturpolitik abermals das große Wort zu führen.“ Ich denke, das genügt. Ich muß vorausſchicken: Der Wert dieſes Muſikfeſtes beſtand einmal in den aufbauend geſtalteten Programmen und in der muſikali⸗ ſchen Wiedergabe. Orcheſter und Soliſten boten überragende Leiſtungen, allen voran ſtand aber der Leiter des Feſtes und im beſonderen der Orcheſterkonzerte, Generalmuſikdirektor Herbert Albert. Er ſoll zum Beſchluß eingehend ge⸗ würdigt werden. Das erſte Orcheſterkonzert Den Reigen eröffnete eine Konzertouvertüre (op. 12) des erſt 27jährigen Schweden Lars⸗ Erik Larſſon, ein Werk, das mit keinen Problemen beſchwert iſt, ein muſizierfreudiges, beſchwingtes Stück, das als Einleitung für ein frohes Feſt gelten mag. Aber nun ſteht ſchon an zweiter Stelle ein Werk, das größte Beachtung verdient, ein junger Deutſcher, dem alle eine große Zukunft prophezeien: Karl Höller mit ſeiner finfoniſchen Fantaſie über ein Thema von Girolamo Frescobaldi für Orcheſter, Werk 20. Einen„Muſiker von Geblüt und Intelligenz“ nennt ihn in der eben erſchienenen April⸗Num⸗ mer der ZFM der Berliner Kritiker W. Mat⸗ thes,„voll geſunder ſinnlicher Erregbarkeit für das primär Melodiſche und das Farbige von Akkordik und Inſtrumentalklang“. Man kennt ihn ſeit 1929, wor er auf dem Münchener Ton⸗ künſtlerfeſt auftauchte, man ſah ihn auf den Sängerwochen in Nürnberg, in Bremen, in Wiesbaden, in Zürich, Es gibt Leute, die be⸗ haupten, er wäre jedesmal ein anderer geweſen, ohne zu überlegen, daß das gerade der Vorzug eines jungen Kämpfers iſt, der um eine eigene Sprache ringt. Ich ſah ihn im letzten Konzert, wie er fiebernd die Konzertmuſik eines Max Reich irgendwelche ſeiner Kolonien aufgeben ſollte. Wenn aber eine ſolche Forderung ge⸗ ſtellt werden würde, ſo könnte ſie nicht für einen Augenblick in Erwägung gezogen wer⸗ den. Mandatsgebiete ſeien nicht Kolonien; ſie ſeien nur in einem,„familiären“ Sinne ein Teil des Britiſchen Reiches. So⸗ weit er habe feſtſtellen können, ſei zu der Zeit, als die Mandatsgebiete verteilt worden ſeien, nicht beabſichtigt gewoſen, daß jemals eine Aen⸗ derung in dieſen Mandaten eintreten ſolle. Es ſei keine Maßnahme vorgeſehen für die Ueber⸗ tragung eines Mandatsgebietes von der ur⸗ ſprünglichen Mandatsmacht an eine andere Macht. Man dürfe wohl annehmen, daß, um eine Uebertragung durchzuführen, zum minde⸗ ſten die Zuſtimmung der Mandatsmacht, ferner die Zuſtimmung der Macht, der das Gebiet übertragen würde, und ſchließlich die Zuſtim⸗ mung des Völkerbundsrates erforderlich wären. Hand von zahlreichen ſtatiſtiſchen Unterlat eingehend die weitverzweigte Organiſation die Arbeitsweiſe des Winterhilfswerks dar ſchilderte anſchaulich die Maßnahmen, di Leitung hinſichtlich der Verſorgung der Hil bedürftigen zu treffen hat.„Wenn auch“, wie er betonte,„5kas WHW auf vielen Gebieten Wirtſchaft tätig iſt, ſo iſt es doch nicht etwa daß der Wirtſchaft Aufträge weggenomn werden, im Gegenteil werden ihr oft recht ne hafte Aufträge zugeführt. So liegt 0 der Kohlenverſorgung die wirtſchaftliche pflichtung zwiſchen WHW auf der einen und Bergbau und Handel auf der anderen klar auf der Hand. In jedem der drei bisher durchgeführten W hilfswerke ſind mehr als 50 Millionen 3 Kohle ausgegeben worden. Zur Förderung dieſer Kohlenmenge hätt Belegſchaft aller Saargruben jeweils ein teljahr Förderarbeit leiſten müſſen und zwa wäre der Geſamtanfall aller Sorten der kohle notwendig geworden. Auch der Textil⸗ und Bekleidungs⸗ induſtrie gingen beſonders namhafte Auf⸗ träge zu. Zur Erſtellung der im zweiten Winter⸗ hilfswerk ausgegebenen Kleidungsſtücke wurde eine Stoffbahn benötigt, die insgeſamt 100 7000 Kilometer Länge geplanten Reichsaut bahnen in einer Breite von einem Meter bhe⸗ decken könnte. Für fünf Millionen Gbzeichen Von nicht zu unterſchätzender Bedeutung auch die Vergebung der Abzeichen aufträge an die verſchiedenen Heimi ſtrien. In dem jetzt abgelaufenen Winterhilſs werk hat der Wert dieſer Aufträge fa fünf Millionen Reichsmark errel Beiſpielsweiſe iſt es gelungen, die notleide Arbeiter der Bernſteininduſtrie auch im Wi ter zu beſchäftigen. Allein das Schleifen un Faſſen der im vergangenen November verkauf⸗ ten Abzeichen beſchäftigte 2000 Edelſteinſchlei⸗ fer an Nahe und Main ein volles Vierteljahr Ein beſonders auffälliges Beiſpiel der ſtarke wirtſchaftlichen Impulſe, die vom Winterhilf wert ausgehen, lieferte die Fiſchaktion. Zeitweiſe ſtanden nicht weniger als 20⁰ v. aller auslaufenden Hochſeefiſchereifahrzeuge Dienſte des Winterhilfswerks. Während früher die Fiſchmärkte die nicht abg ſetzte Ware zu Schleuderpreiſen, von eine Reichsmark je Zentner an die Fiſchmehlfabr ken abgeben mußten, ermöglichten die Einkäu des Winterhilfswerks, das 14 RM für de Zentner bezahlte, ein normales Geſchäf Gleichzeitig war die WHW⸗Aktion eine aus gezeichnete Propaganda für d Seefiſchverbrauch.“ 3 50 Millionen mark Sachſpenden Insgeſamt betrachtet kann man ohne Uebhe treibung ſagen, daß das Winterhilfswerk eine anſehnliche wirtſchaftliche Beden⸗ tung hat. 3 Hilgenfeldt ſchilderte anſchaulich, wie au den Bargeldbeträgen die Beſchaffungsvorhg ben des WHW bewilligt und durchgeführt we den. Die Sachſpenden des letzten Winterh werks umfaßten eine Summe von faſt 5 Millionen RM. ———— Trapp anhörte und dem Meiſter nach dem Kon⸗ zert mit innerſter Herzlichkeit gratulierte; viel⸗ leicht iſt das wieder ein neuer Anſtoß für ihn, im Klanglichen klarer und im Polyphonen durchſichtiger zu geſtalten. Die Abſicht iſt ſchon in dem vorliegenden Werk zu erkennen. Er, dex früher differenzierten Klängen nachging, iſt heute ſchon einfacher geworden. Mag etwas Wahres daran ſein, wenn einige behaupten, er hetze das Thema zu Tode, mag er in ſpateren Jahren das Werk nur als eine Studie, als ge⸗ lungene Studie betrachten, ſeien wir froh, daß wir in Deutſchland einen jungen Komponiſten von ſeinem Schlage haben, auf den wir vieles, ja alles ſetzen können. Zünftige, allzu Zünftige, rümpften erſt die Naſe nach der Wiedergabe der„Geigenmuſil“ von Werner Egt, trotz des lauten Beifalls, trotz der glänzenden Leiſtung der Geigerin Eliſabeth Biſchoff, trotz der überzeugenden Dirigier⸗ leiſtung des Komponiſten. Man iſt es ja ge⸗ wohnt, daß bei ſolchen Feſten manches zerredet wird. Aber Werner Egt wollte ja kein Violin⸗ konzert im landläufigen Sinne ſchreiben, auch wenn er die dreiſätzige Form beibehielt. Aber ausgelaſſen wollte er ſein. Das ſcheint die Neun⸗ malklugen zu irritieren. Die noch ein frohes Herz bewahrt haben, die freuen ſich, wenn da im Sritten Teil in das burleste Thema die Bäſſe hineinſchuhplattln, die freuen ſich aber auch über den wunderbaren Sang der Geige im zweiten Satz, wenn ſie ſo entzückend von Harfe und Celeſta begleitet wird. Freuen wir uns über einen Höller, der ſo ſamos kontrapunktiſch geſtalten und architektoniſch gliedern kann, freuen wir uns in gleicher Weiſe über einen Egk, deſ⸗ ſen urwüchſiges deutſches Muſikantentum— wie er ſelber einmal ſchreibt— ſich an alle wendet, an Bäckermeiſter und Briefträger, Kamintehrer, Profeſſoren, Direktoren, Regierungsräte und an alle Stände, denen der König von England aa Silveſter ein gutes neues Jahr zu wünſchen pfleg— unod nicht an die, die nicht mehr fähig find, an ein einfaches, ehrliches Gefühl zu glau⸗ ben. In fünf Teile gliedert der Grieche Petro Petridis(geb. 1892) ſeine„Griechiſche Suite“ für großes Orcheſter. Zugegeben, da die Themen dieſer Suite kein griechiſches Volks lied aufgenommenn iſt, ſie bleibt follloriſtiſch doch gebunden. Themen, wie ſie hier im zweiten Saßh das Engliſchhorn bringt, Rhythmen, wie ſit der letzte Satz auſweiſt, ſind landſchaftlich! einflußt. Das eminent ſchwierige Werk w Orcheſter reſtlos gemeiſtert und viel jubelt. Das Kammerkonzert Zur Diskuſſion ſtanden Werke für konzertſ rende Inſtrumente, zumeiſt mit Begleitung von kleinem Orcheſter. Conrad Beck(1901 geb.) 4r ſcheint ſeit zehn Jahren auf Muſitſeſten natis⸗ nalen oder internationalen Charakters. Zuge⸗ geben, daß ich ſeine großen Werte, wie eig ſeine„Innominata“ oder ſein Oratorium nach Sprüchen des Angelus Sileſius nicht kenne, nach den kleineren Werken gemeſſen, iſt dieſe Ser nade für Flöte, Klarinette und Streichorcheſte kein Fortſchritt. Es iſt eine Muſit, die au zeichnet gelonnt iſt, vielleicht nur improvif er nennt ſie träumeriſch; meinetwegen. Mir der Gourmand Roſſini lieber. Das Konzert ſit Cembalo und Streichorcheſter von Wolfgang Fortner iſt eine freie Bearbeitung des Orgel⸗ koauzertes vom Jahre 1932. Warum umarbeiten Das iſt man gewohnt von Leuten, die die Sech zig überſchritten haben. Und wenn das Un⸗ arbeiten noch ſo geſchickt gemacht wind, man den früheren Klang an mancher Stelle Fortner will einen Klang, der ſilbrig und klal, iſt; dann darf er im zweiten Satz keine Sekun⸗ denreibungen ſetzen, die für dieſes Inſtrument eieifa chunmöglich ſind. Er ſchreibt als drittet Satz eine ausgezeichnete Fuge; dann darf aber den Dirigenten nicht verleiten, ein Temp zu nehmen, daß die kontrapunktiſche Zeichnung nur verſchwommen in Erſcheinung tritt. Er darf ſich aber glücklich ſchätzen, daß eine Li Stadel⸗ mann ſein Wert meiſtert. 4 Hervorragende Interpretationskunſt kam i gleicher Weiſe zugüte dem nachfolgenden Kon⸗ zert für Violoncello mit Kammerorcheſter 78) von Paul Graener(Soliſt: Paul G mer). Dreiſätzig in der Anlage, mit einem e pollzelpräsident Im KHintergrund Die drei Kd Sienstagmorge angelegt. Zun Flotte war die Aus dem it emeldet, daß ie ꝗꝓVerfol Abeſſinier ter der Krieg⸗ Luxuskraft vatbeſitz des Ne Am Diensta, ident Gömbi andwirtepartei ardt, in Bu! verlief unblutie öhnt. Grund ———πππεmme—, indſamen Adat icht zu vielen leitmuſik ganz nſtrumentes h nd fällt mit d⸗ n Violoncello ean Frans innehmen in lavierſpiel, in in Concertino ine charmante? icht weniger. und nun S urt, Franzoſe ber mit Ceſar benſowenig zu Ceéſar Frank. E neueſtes Werk, r gibt in eir gebenen erläu ſen Aufſchlu ird verſtimmt. artungen für ibri die wur 1 immer wieder raſchen.— Kom ler wurden wie der bewunderte Das Müncher rofeſſoren St er) im Verein eſters, Aßmus f zeiigenöfſiſ . inn machte 5 Violinen und Riiſager. 2 recht einfach geſe von guten Dilet Werk, bei d chſcheinen, ve veils ein Vier⸗ ſſen und zwa rten der Sat kleidungz 5 namhafte A 1 weiten Winter⸗ gsſtücke wurde geſamt alle, en Reichsau iem Meter Amtseinführung des neuen Kommandeurs der Berliner Schutzpolizei Weltbild(M) Helldorf während seiner Ansprache. neue Kommandeur, Generalmaior Dr. Münchau. pollzeipräsident Graf Im Hintergrund der In fürze Die drei Ko F⸗Dampfer,„Der Deutſche“, „St. Louis“ und„Sierra Cordoba“, haben Dienstagmorgen um 9 Uhr zu ihrem zweiten iesjährigen Beſuch im Liſſaboner Hafen angelegt. Zum Empfang der zweiten Koỹ⸗ Flotte war die deutſche Kolonie faſt vollzählig erſchienen, an ihrer Spitze der deutſche Geſandte, Baron von Hoyningen⸗Huene, weiter der ie notleidend Leiter der Ortsgruppen der NSDaApP und der auch im Wi Arbeitsfront ſowie Vertreter des portugieſiſchen Schleifen u Propagandaſekretariats. ſember verkau* Edelſteinſchl 3 men Wie erinnerlich, iſt am Abend des 1. April les Viertelja piel der ſtark m Winterhilf der Revieroberwachtmeiſter Springer in Groß⸗Flottbekt bei Ausübung ſeines Dienſtes von einem Einbrecher erſchoſſen worden. Die haktion. Ermittlungen der Kriminalpolizei führten am als 20 v Dienstag zur Feſtnahme des Täters. Es han⸗ 15 delt ſich um den am 7. 12. 1901 in Roehling⸗ eifahrzeuge hauſen bei Dortmund geborenen Hans Kolkot, zwerks. der ſich auch fälſchlich Kolpek oder Kolzek nannte. die nicht Kokot iſt wegen zahlreicher Einbruchsdiebſtähle mehrfach, darunter das letztemal mit zehn Jah⸗ ren Zuchthaus vorbeſtraft worden. * Aus dem italieniſchen Hauptquartier wird ales gemeldet, daß Eingeborenentruppen 14 3 die Verfolgung der flüchtenden beſfinier aufgenommen haben. Un⸗ ter der Kriegsbeute befinde ſich auch ein Luxzuskraftwagen, der aus dem Pri⸗ den vatbeſitz des Negus zu ſtammen ſcheint. an ohne Ueher⸗ 35 rhilfswerk eine 3 iche Beden⸗ Am dienstagvormittag trugen Miniſterprä⸗ 53 ſident Gömbös und der Führer der Klein⸗ ulich, wie g andwirtepartei, Abgeordneter Tibor Eck⸗ rdit, in Budapeſt ein Piſtolenduell aus. Es haffungsvor irchgeführt we en Winterhil von faſt verlief unblutig. Die Gegner ſchieden unver⸗ ſöhnt. Grund zu dem Zweikampf war ein be⸗ eidigender Wortwechſel in einer Ausſchußſit⸗ zung des Abgeordnetenhauſes. gegeben, daß iechiſches Volts indſamen Adagio und einem Vivace mit viel⸗ leicht zu vielen Zwiſchenmuſiten iſt hier die Be⸗ itmuſik ganz in die Muſik des konzertierenden doch ſtrumentes hineinkomponiert. Das Werk ſteht wie nd fällt mit der Wiedergabe des konzertierei⸗ moſchaftlich! n Violoncellos. Der erſt 24jährige Franzoſe ge Werk w Zean Fransgaix durfte viel Anerkennung in innehmen in erſter Linie für ſein virtuoſes K avierſpiel, in zweiter Linie für ſein Werk, für in Concertino für Klavier und Orcheſter, das e charmante Angelegenheit iſt, nicht mehr und cht weniger. Und nun Strawinsky, Ruſſe von Ge⸗ zurt, Franzoſe nach ſeiner Wahlheimat, der aber mit Ceſar Cui, mit Borodin oder Glinka benſowenig zu tun hat wie mit Ravel oder Ceéſar Frank. Er ſpielte mit ſeinem Sohne ſein neueſtes Werk, ein Konzert für zwei Klaviere. Er gibt in einem dem Programmheft bei⸗ gebenen erläuternden Teil über Wollen und ſen Aufſchluß. Man merkt die Abſicht und wird verſtimmt. Und die mit den größten Er⸗ wartungen für das Werk und ſeinen Schöpfer lamen, die wurden am meiſten enttäuſcht. Es brigt ſich, für dieſes Werk einen Finger zu ren; das iſt raffinierte Hirnarbeit eines bohrten Fanatikers, der nun einmal und immer wieder verſucht, die Welt zu über⸗ raſchen.— Komponiſten und ausführende Künſt⸗ ler wurden wieder lebhaft gefeiert. Und wie⸗ der bewunderte man die glänzende Dirigier⸗ lunſt Alberts. e für konzert Begleitung v (1901 geb.) er⸗ Uſiktfeſten na ratters. Zu zerte, wie eing Oratorium nach iwegen. das Konzert wird, man h her Stelle d ſilbrig und Aat atz keine Sekun⸗ ſes Inſtrument eibt als dritten dann darf er 5 iten, ein Temph tiſche Zeichnung ig tritt. Er dar ie Li Stadel⸗ dammermuſik Das Münchener Stroß⸗Quartett(die Profeſſoren Stroß, Huber, Härtl, Wal⸗ tey) im Verein mit den Mitgliedern des Or⸗ cheſters, Aßmus und Stennebrüggen, ſetzte ſich für zeitgenöſſiſche Kammermuſikwerke ein. Den eginn machte ein reizendes Concertino für Violinen und Klavier des Dänen Knudage ifager. Die Klavierſtimme iſt zumeiſt echt einfach geſchrieben, die Geigenſtimmen ſind guten Dilettanten zu meiſtern, ſo daß ſich Werk, bei dem Vivaldiſche Vorlagen leicht chſcheinen, vorzüglich für Hausmuſik eignet. iskunſt kam i folgeenden Koß rorcheſter(Werk ſt: Paul Grüm⸗ mit einem emp⸗ ———————————————————————————————————————————————— Einc Ieppennnane fänrt uber das Meer In berlin schm man alle Einzelieile/ 11 Werhmeister überwachen den Auibau in Dio de Janeiro Braſiliens Luftſchiffhafen Santa Cruz bei Rio de Janeiro iſt ſeit der ſoeben erfolgten erſten Ueberquerung des Atlantik durch den Luft⸗ rieſen„Hindenburg“ zum Weltluftver⸗ kehrsplatz geworden. Die neue Zeppelin⸗ halle, in ihren Ausmaßen nächſt der Halle in Frankfurt a. M. die größte Luftſchiffhalle der Welt, hat ihre Bewährungsprobe beim erſten ſchwierigen Landemanöver des Luftſchiffes „Hindenburg“ abgelegt: Das Luftſchiff mußte, weil am Ankermaſt ein Schaden auftrat, mit eigener Kraft in ſein„Hotel Zeppelin“ ein⸗ fahren. Braſiliens„Zeppelin⸗Hotel“ ſtellt ein Denk⸗ mal deutſcher Werkmannsarbeit dar: Deutſche Handwerker und Facharbeiter ſchufen die mäch⸗ tige Halle, die Einzelteile wurden in Berlin und in Oberhauſen gebaut. Es war im vorigen Jahr, im Juli. Auf dem Teltow⸗Kanal im Süden der Reichshauptſtadt lagen ein paar jener großen Laſtkähne, wie ſie benutzt werden, um ſchwere, ſperrige Fracht vom Binnenlande nach den großen deutſchen Ueberſeehäfen zu tragen. Große Kiſten wurden in die Frachtkähne verladen, die Aufſchriften ließen ihre Beſtimmung erkennen:„Rio de Ja⸗ neiro“—„L3Z 129“. Der Anlegeplatz am Teltow⸗Kanal, von dem aus die Frachtkähne beſchickt worden ſind, ge⸗ hört zum Gelände der Deutſchen Aſbeſtzement⸗ Werke. Hier in Berlin⸗Rudow wurde nach den Zeichnungen der Architekten und der Ingenieure ein Teil nach dem anderen für die mächtigen Tore der Luftſchiffhalle und für die Dachbeklei⸗ dung des„Hotel Zeppelin“ hergeſtellt. Wochen⸗ lang haben Berliner Werkmeiſter und Fach⸗ arbeiter daran geſchafft, die notwendige Menge von 22000 Quadratmeter Eternit⸗Wellplatten zu erzeugen. Jede einzelne Platte iſt damals numeriert worden, denn das Anbringen auf dem Dachgerüſt der Zeppelinhalle mußte auch von angelernten braſilianiſchen Arbeitern vor⸗ genommen werden können. Monatelang wurde ein Frachtkahn nach dem anderen beladen— nicht weniger als 400 000 Kilogramm Eternit⸗Wellplatten wurden erſt nach Hamburg, und von dort auf den Süd⸗ amerika⸗Frachtern nach Rio de Janeiro ver⸗ ſchifft. 400 000 Kilogramm— das ſind bei der⸗ artig ſperrigem Frachtgut, wenn mans um⸗ rechnet, eiwa 55 offene Güterwaggons voll Platten! Tropenfeſt und hitzebeſtändig Aus der ganzen Welt gingen damals An⸗ gebote für den Hallenbau ein. Engliſche, ame⸗ rikaniſche und in anderen fremden Ländern be⸗ fjeimfahrt des„Cz fündenburg“ „Graf Zeppelin! rtartet Ostermontag nach S5ũdamerika Friedrichshafen, 7. April. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ wird ſeine erſte diesjährige Südamerikafahrt am Oſter⸗ montag, 13. April, vom Werftgelände des Luft⸗ ſchiffbaues Zeppelin in Friedrichshafen aus antreten. Entgegen anderslautenden Meldungen teilt die Zeppelinreederei unſerem Vertreter mit, daß die Landung des Luftſchiffes„Hindenburg“ nach ſeiner Rückkehr von Südamerika auf dem Flugplatz Löwenthal bei Friedrichshafen erfol⸗ gen werde, da einige Einrichtungen der neuen Luftſchiffhalle in Frankfurt⸗Main noch nicht fertiggeſtellt ſind. Das neue Luftſchiff wird in der Löwenthaler Halle verbleiben, bis die Halle in Frankfurt⸗Main bezugsfertig ſein wird. Ueue Jahrgäſte an Bord Von unſerem Mitarbeiter an Bord des L3 „Hindenburg“ erhalten wir folgenden Be⸗ richt: Das Luftſchiff„Hindenburg“ befindet ſich auf ſeiner erſten Heimreiſe. Wir haben heiteren Himmel und faſt zuviel Sonne. An Bord befinden ſich 18 neue Fahr⸗ gäſte aus ſieben Nationen, darunter Amerika, Argentinien, Braſilien, Chile, Auſtra⸗ lien und England: Lordbiſchof John Reginald Weller reiſt von den Falklandinſeln in ſeine engliſche Heimat. Familie Obermair ſtattet nach 7½ ährigem Aufenthalt in Chile ihrer Hei⸗ matſtadt Neuſtadt a. d. H. einen Beſuch ab und will gleichzeitig die Fortſchritte der deutſchen Landwirtſchaft kennen lernen. Weiter iſt zu Durchs Ganze weht ein froher, friſcher Zug, im Klanglichen ſowohl als in der Melodik. Ich ſchätze Ernſt Pepping als reichen Anreger für Chormuſik. Ich verſtehe ſeine Abſicht, auf dem Gebiete der Klaviermuſik Neuland zu ge⸗ winnen, und möchte es gerne wahr haben, daß gerade er hier Bahnbrechendes ſchafft. Der Lö⸗ fung iſt er in den beiden Romanzen vielleicht nähergekommen denn in ſeiner Sonate; die von ihm beabſichtigte polyphone Klarheit erreicht er in der Sonate nur in den beiden Eckſätzen. Der Berliner Adrian Aeſchbacher war für dieſe Klaviermuſik ein äußerſt geſchickter Inter⸗ pret. Das Streichquartett des Kölner Dozenten Wilhelm Maler iſt, als Ganzes betrachtet, nicht gelungen: edler Wein, der nicht voll zur Reife kam. Es fehlt ein dritter Satz, oder— noch beſſer— die Variationen über„a new Scotsh tune“ von Henry Pureell werden allein geſpielt. Viel Schönes ſteckt in dieſer Muſik, und wenn— um im Bilde zu bleiben— der Wein nicht geſchönt oder geſchwefelt wird, dann hoffen wir von Maler noch manch Gutes zu er⸗ offen. Der Schweizer Albert Moeſchinger hat die Form trefflicher und glücklicher gemeiſtert. Er läßt ſeine„Fantaſie und Variationen über ein Berner Volkslied“ für Klavierquartett ab⸗ ſchließend ausklingen, indem er die letzte Varia⸗ tion den Charakter der einleitenden Fantaſie wieder aufnehmen läßt und ſo das ganze Stück in ſich abrundet; inhaltlich allerdings hat mir Maler mehr geſagt als Moeſchinger. Das zweite Orcheſterkonzert In ſeiner„Suite für kleines Orcheſter“ bot der Frankfurter Gerhard Frommel fünf feine Studien, die mit verſchiedenen klanglichen Reizen gewürzt ſind. Am beſten A Etüde und Finaletto. Eine„Venezianiſche Suite“ für kleines Orcheſter ſteuerte Ermanno Wolf⸗Ferari bei. Der nun bereits Sech⸗ zigjährige, deſſen Vater aus Weinheim ſtammt, gehört wohl ſchon zur alten Garde. Aber gerade dieſe alte Garde weiß auch zu marſchieren.„Und wenn ich jenſeits der Alpen nennen Joſef Angerer aus Berchtesgaden, der am Rio Negro Tiger jagte. Wir ziehen über Rio große Schleifen und nehmen Abſchied von dieſer ſchönſten aller Städte. Ihr Wahrzeichen, der Zuckerhut, iſt noch zu ſehen, als wir ſchon lange mit nördlichem Kurs an der Küſte entlang fahren. Nach 12 Stunden ſtehen wir über Bahia. Bei leicht umlaufenden Winden beträgt unſere Ge⸗ ſchwindigkeit rund 60 Meilen. Am Dienstag verlaſſen wir das ſüdamerila⸗ niſche Feſtland. Der neue Kurs wird erſt feſt⸗ gelegt werden, wenn wir Kap Verde erreicht haben und wenn wir im Beſitz der Berichte der Hamburger Seewarte ſind. Bei günſtigem Wet⸗ ter können wir Samstagfrüh in Fried⸗ richshafen ſein. Und alles wegen dem hut Rom, 7. April.(Eig. Meldung.) Italieniſche Zeitungen berichten von einem eigentümlichen Zwiſchenfall an Bord des von Haifa nach Trieſt zurückkehrenden Dampfers „Geruſalemme“, der dazu führte, daß das Schiff ſtoppen und Rettungsboote ausſetzen mußte. In der Nähe der griechiſchen Inſel Kephallonia, gerade als der Dampfer in den Guiskard⸗Kanal einlaufen wollte, wehte der Wind einem Ausſchau haltenden Paſſagier den Hut vom Kopf. Da der Paſſagier keineswegs entſchloſſen war, ſeinen neuen Hut als Raub den Wellen preiszugeben, ſprang er augenblick⸗ lich vom Oberdeck ſeinem teuren Hute nach. Auf die Hilferufe des Paſſagiers ließ der Ka⸗ pitän den Dampfer augenblicklich ſtoppen und Rettungsboote ausſetzen. heimatete Unternehmen' machten Vorſchläge, welche Baumaterialien für die Hallenkonſtruk⸗ tion und für die Außenverkleidung„am ge⸗ eignetſten“ erſchienen. Die Ingenieure ließen damals Leichtmetall aufmarſchieren und Ziegel⸗ ſteine, Glaswände wurden vorgeſchlagen und ein Unterbau aus Felsgeſtein. Die deutſchen Vorſchläge fanden den ungeteilten Beifall der für den Bau der Luftſchiffhalle verantwortlichen Architekten. Eines Tages war es dann ſo weit, daß auf der Gute⸗Hoffnungshütte in Oberhauſen im nördlichen Rheinland die Hämmer auf die wuchtigen Stahltore der künftigen Luftſchiff⸗ halle niederſauſten und in Berlin⸗Rudow in den Deutſchen Aſbeſtzementwerken die Werk⸗ meiſter ans Formen der Eternit⸗Platten heran⸗ gingen. Tropiſche Regenfälle und die Hitze⸗ wellen der Sommertage unterm Kreuz des Südens vermögen der Luftſchiffhalle nichts an⸗ zuhaben. Leicht auszubeſſern iſt vor allen Dingen jeder einzelne Teil der Verkleidung der Halle: Jede Platte kann„im Handumdrehen“ erſetzt werden. I1 Deutſche in Santa Cruz Als noch ein Teil der Stahlkonſtruktion aus dem Rheinland und ein Teil der wuchtigen ſchweren Kiſten aus Berlin⸗Rudow bei den braſilianiſchen Zollbehörden lagerte, erſchienen mit einem Südamerikadampfer nacheinander elf Werkmeiſter und Facharbeiter in Rio.„Wir wollen die neue Luftſchiffhalle auf Ihrem Flug⸗ platz aufbauen“, ſagten ſie dem Einwande⸗ rungskommiſſar,„dann reiſen wir wieder heim nach Deutſchland!“ Das Wirken der Speziali⸗ ſten war den Braſilianern erwünſcht, zumal einheimiſche Arbeiter von ihnen angelernt wor⸗ den ſind. Die elf Deutſchen haben noch die Wochen miterlebt, in denen das Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin“ jeweils eine knappe Stunde lang im Morgendämmern oder kurz vorm Anbruch der Nacht am Ankermaſt landete, um dann ſofort wieder nordwärts nach Pernambuco zu reiſen. Sie haben auch die Tage miterlebt, an denen der Sturm des politiſchen Aufſtandes über braſilianiſche Provinzen dahinfegte und das deutſche Luftſchiff einen halben Tag lang nicht zur Landung niederging, weil die Gefahr be⸗ ſtand, daß die Revolutionäre ſich des Luftrieſen bemächtigt hätten. Rüdersdorfer Kalk in Rio Die mächtige Zeppelinhalle iſt ein Wahrzei⸗ chen des 20. Fahrhunderts geworden. Nur we⸗ nig kürzer als die Weltluftſchiffhalle in Frank⸗ furt a.., bildet ſie den Mittelpunkt des etwas⸗ über 60 Kilometer von Rio de Janeiro gele⸗ genen Luftſchiffhafens Santa Cruz. Die Bra⸗ ſilianer haben das Feld hier in Santa Cruz „Campo Zeppelino“ getauft— das„Ze p⸗ pelin⸗Feld'“. Weit war der Weg von den Rüdersdorfer Kalkbergen bis zum Campo Zeppelino: Ze⸗ ment iſt einer der Hauptbeſtandteile der Eter⸗ nit⸗Wellplatten, der andere iſt Aſbeſt. Und den hierzu verwendeten Zement hat man in Rü⸗ dersdorf aus dem dort gewonnenen Kalk ge⸗ brannt. Eng alſo erſcheint mit einem Male die Verbindung von Werkſtoff und Arbeit, zwiſchen Berlin und Rio de Janeiro. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) norer —————————— Zuee ſage, ſage ich eigentlich Venedig. Wenn ich ein anderes Wort für Muſik ſuche, ſo finde ich immer nur das Wort Venedig. Ich weiß keinen Unterſchied zwiſchen Tränen und Muſik zu machen— ich weiß das Glück, den Süden nicht ohne Schauder der Furchtſamkeit zu den⸗ ken“(Nietzſche: Ecce homo). Dieſes Venedig muß man wohl kennen, um den Zauber dieſer Klangſtudien ganz erfaſſen zu können. Ich ließ ſie auf mich wirken und rede nicht davon. Ebenſowenig rede ich über die„Film⸗Muſik“ von Joſip Slavenſki, diesmal aus einem andern Grunde. Seine„Sinfonia in quattro tempi come le quattro stagioni“ will der Italiener Francesco Mali⸗ piero nicht als Programm⸗Muſik gelten laſ⸗ ſen. Es ſind einfach vier Sätze Muſik, die dem Charakter der Jahreszeit entſprechen ſollen. Und dieſe einzelnen Teile ſind zumeiſt aus kurzen Perioden gebildet, die einander raſch folgen und eng miteinander verbunden ſind; das ſind aber nie Fragmente, ſondern Stücke, von denen jedes für ſich fertig, jedes beſon⸗ ders geartet iſt, jedes ſeine beſondere Entwick⸗ lung hat. So formt dieſer Malipiero ſeine Muſik, der Mann, der den Italienern wieder ihren Monteverdi gibt, der ſeinen Landsleu⸗ ten ſchon bitterſte Wahrheit geſagt hat. Mit dem Konzert für Orcheſter(Werk 32) von Max Trapp klang das Feſt aus. Soll ich von dem Jubel ſcheiben, den dieſes Werk auslöſte? Soll ich von der grandioſen Leiſtung des Orcheſters erzählen? Soll ich ſagen, daß der beſcheidene Max Trapp faſt zu Tränen ge⸗ rühr war? Nein! Wir waren—34. ſtolz vor Freude, daß wir einen Kerl haben, der all die nebelhaften Gebilde von nervenkranken Sno⸗ biſten auf die Seite ſchiebt und eine Muſik ſchreibt, die urgeſund iſt und kerndeutſch, an der es einfach nichts zu deuteln gibt. Das war ein Ausklang, wie ich es nie bei einem Feſt erlebt habe. Es war ein Feſt, das all die vielen übertrifft, die ich ſeit ſechzehn Jahren miterlebt habe. Herr Gott, um unſere deutſche muſikaliſche Kunſt braucht uns wirk⸗ lich nicht bange zu ſein. Wem iſt dieſes Feſt, ſeine Wirkung und Aus⸗ wirkung zu danken? Zuerſt und faſt einzig dem Dirigenten Herbert Albert. Das muß geſagt ſein und muß auch denen geſagt bleiben, die vielleicht auf Suche nach einem Stabführer ſind. Hier iſt ein„Kommender“, der innerhalb 48 Stunden ein gutes Dutzend neue Werke überzeugend zu geſtalten weiß. Wie muß das beſchämend ſein für die, die über Beethoven und Brahms nicht hinauskommen. Und umge⸗ kehrt: Wie muß ein ſolcher, der wirklich den Namen„Stabführer“ verdient, erſt einen Bruck⸗ ner geſtalten! Ulrich Herzos. * Nachtragend muß der Vollſtändigkeit halber vermerkt werden, daß bei der Eröffnungsfeier im Kurhaus der Oberbürgermeiſter der herr⸗ lichen Bäderſtadt dem Führer und Kanzler des Reiches unter der begeiſterten Zuſtimmung aller telegrafiſch vermeldete:„Die in Baden⸗ Baden verſammelten Teilnehmer des inter⸗ nationalen zeitgenöſſiſchen Muſikfeſtes erblicken in dieſer Veranſtaltung einen Beitrag zur friedlichen Verſtändigung der Völker. Sie ent⸗ bieten dem Führer, dem Förderer des europäi⸗ ſchen Friedensgedankens, ehrerbietigen Gruß.“ Balkan⸗Gaſtſpiel der Berliner Philharmo⸗ niker. Das Berliner Philharmoniſche Orcheſter wird in der zweiten Hälfte des Mai ein Bal⸗ kan⸗Gaſtſpiel durchführen, das ſechs Konzerte in den Städten Budapeſt, Bukareſt, Sofia, Bel⸗ grad, Agram umfaſſen wird. Die künſtleriſche Leitung der Gaſtſpielkonzerte wurde dem Leip⸗ ziger Gewandhauskapellmeiſter, Prof. Hermann Abendroth, übertragen. „Deutſch in Südtirol. Die italieniſchen Be⸗ hörden veranſtalteten kürzlich in den Südtiroler Schulen, die jetzt rein italieniſchen Charakter tragen, eine Abſtimmung über die Einführung des deutſchen Unterrichts. 88 Prozent der Schul⸗ kinder ſtimmten auf Grund der Anfrage für die Wiedereinführung des Deutſchunterrichtes. Die⸗ ſer Unterricht ſoll allerdings nur in Form eines Fremdſprachenunterrichtes erteilt werden. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand „Hafenkrenzf A Nr. 167— 1936 Aus Bruchhauſen wird ein Erbhofdorf Neue Bauernſiedlungen im Bezirk Heidelberg/ Neues Ackergelände/ Siedlung„Neurolt“ Vor kurzem konnten wir berichten, daß bei Wiesloch die Errichtung einer Stammarbei⸗ ter⸗Siedlung geplant iſt, die ſich an der Stelle des im Dreißigjährigen Krieg untergegangenen Dorfes Frauenweiler erheben wird. Nicht weit davon, zwiſchen Sandhauſen und Oftersheim, wird ein ähnliches Vorhaben durchgeführt: die Anſäſſigmachung von Bauern auf bisher ſchwach oder gar nicht beſiedeltem Gelände. Ueber das badiſche Land verſtreut, fin⸗ den wir eine Anzahl von Hofgütern, die, der badiſchen Staatsdomäne gehörig, größtenteils verpachtet ſind. So werden die nordbadiſchen — Domänengüter faſt ausnahmslos von der Zuckerfahrik Waghäuſel bewirtſchaftet, die ſo einen großen Teil ihres Zuckerrübenbedarfs aus eigener Erzeugung decken kann. Eines dieſer Hofgüter iſt Bruchhauſen, deſſen Gemarkung von der Autobahn Hei⸗ delberg— Karlsruhe durchquert wird. Bruchhauſen war bisher eines der größten Hof⸗ güter des badiſchen Staates, in deſſen Beſitz ſes bei Uebernahme der großherzoglichen Haus⸗ güter im Jahre 1919 kam. Nun ſoll hier ein kleines Erbhofdor fentſtehen. Das Pacht⸗ verhältnis mit der Süddeutſchen Zucker AG. iſt zu Martini aufgehoben worden, und die Ba⸗ diſche Landesſiedlung hat das Gelände in 18 Bauernſtellen verſchiedener Größe aufgeteilt. Es ſind nur geringfügige Neubauten erforderlich, denn in der Hauptſache kommt man mit Um⸗ bauten der vorhandenen Wirtſchaftsgebäude aus. Die Domäne hat das Land an die Lan⸗ desſiedlung gegeben, die die einzelnen Stellen ſo daß ſie in 60 Jahren amortiſiert ſind. Einſt Waldgelände Zu dieſer öſtlich der Reichsautobahn ge⸗ legenen Bauernſiedlung geſellt ſich noch eine weſtlich davon, auf dem Reſt der alten Bruch⸗ häuſer Gemarkung. Es handelt ſich um ehe⸗ maliges Waldgelände, das erſt im Laufe der letzten hundert Jahre gerodet wurde. Die letzte Rodung erfolgte im Jahre 1853, um der an⸗ wachſenden Bevölkerung neues Ackerland zu ſchaffen. Ehemals kirchliches Eigentum, wurden dieſe Flächen den damals— um 1800— noch kurpfälziſchen Gemeinden über⸗ laſſen als Abgeltung kirchlicher Verpflichtungen. An der genannten Stelle, weſtlich der Reichs⸗ autobahn, hat die Gemeinde Kirchheim all⸗ mählich abgeholzt, einmal, wie geſagt, um Nutz⸗ land zu gewinnen, andererſeits aber auch, um aus der ſtarken Verſchuldung herauszukommen, in die ſie in den 1840er Jahren durch Ablöſung der Lehensgerechtigkeit und der Zehnten ge⸗ raten war. Dieſe zweite Bauernſiedlung, die 1937 bezugsfertig und den Namen Neurott erhalten witd,, muß auf dem ſeitherigen, All⸗ mendgelände heu geſchaffen werden. Man hat die Allmendnutznießer mit Geldrenten abgefun⸗ den und will nun etwa zehn Kirchheimer Land⸗ wirte hier anſiedeln, die den Boden intenſiver bewirtſchaften. Damit iſt auch der Splitterbeſitz beſeitigt, denn jede der zehn Stellen wird durch⸗ ſchnittlich zehn Hektar groß, und damit erbhof⸗ fähig. Zunächſt wird man allerdings ein Pacht⸗ verhältnis eingehen, um den neuen Anſiedler nicht zu ſtark zu belaſten. Es ſei noch erwähnt, daß die Bruchhäuſer Gemarkung ſandigen Lehmboden hat, der jeglichen Anbau geſtattet. Der Hegenichhof Auch auf dem Hegenichhof, der etwa in der Mitte zwiſchen Oftersheim und Kirchheim nordweſtlich von Bruchhauſen liegt, werden zwei neue Bauernſtellen auf Domänenbeſitz ge⸗ ſchaffen. Gegenwärtig führt hier die Landes⸗ ſiedlung eine Zwiſchenbewirtſchaf⸗ tung durch. Während Bruchhauſen bis 1918 zur Zivilliſte des Prinzen Max von Baden ge⸗ hörte, war der Hegenichhof Eigentum des Gra⸗ ſen von Berckheim zu Weinheim, der das eben⸗ falls von der Zuckerfabrik Waghäuſel gepachtete Hofgut im Jahr 1931 an die Staatsdomäne verkaufte. Alte Dörfer Wie der gewaltige Umbruch unſerer Zeit ur⸗ ahlte und junge Siedlung zuſammenführt, zeigt ein kurzer Blick auf die Siedlungsge⸗ ſchichte der Gegend. Bruchhauſen ſelbſt, unweit der Römerſtraße Heidelberg—Mühlburg, iſt ſchon ſehr alt. Man hat in der Nähe zahlreiche Funde aus der Römerzeit ans Tageslicht ge⸗ fördert, darunter römiſche Brandgräber an der Speyerer Landſtraße, ferner im Heugewann ge⸗ gen Kirchheim zu fränkiſche Reihengräber. Im Mittelalter hatte der Weiler eigenen Ortsadel; die erſte urkundliche Erwähnung Bruchhauſens betrifft nämlich einen Güter⸗ tauſch, den Wolfram von Bruchhauſen Anno 1152 mit dem Kloſter Schönau vornahm. Die⸗ ſes Kloſter verleibte ſich danach das Dörfchen Bruchhauſen mit Mühle, Wald und aller Nutz⸗ nießung ein, um ſeine Beſitzungen abzurunden, und gab dafür Güter in Reilsheim, Secken⸗ heim, Hermsheim, Weinberger in Nußloch und 15 Kölniſche Mark feinen Silbers“. Wolfram trug aber Bruchhauſen nur mittelbar zu Le⸗ hen von den Bliggern zu Steinach, und erſt mit Genehmigung konnte Schönau den Beſitz antreten. Damals beſtand auch Lochheim noch, ein längſt verſchwundenes Dorf, das etwa zwei Ki⸗ lometer ſüdweſtlich von Bruchhauſen, gegen Hockenheim hin, gelegen haben dürfte. Der He⸗ genichhof, deſſen Gemarkung zu Kirchheim ge⸗ Die erste Fahrt in den Frühling hört(bzw. jetzt zu Heidelberg), wird ebenfalls ſchon 1220 genannt. Neurott dagegen iſt eine Siedlung, die erſt noch geſchaffen wird; wie ſchon der Name ſagt, iſt an dieſer Stelle neu gerodet worden. Die Gebäude des künftigen Weilers Neurott werden ſich dort erheben, wo die Flurnamen⸗ karte die Gewanne Dornſchlag und Brunnen⸗ ſchlag nennt. Bald wird auch hier die neue Straße zur Speyerer Brücke vorüberziehen. So treffen ſich alte und neue Zeit, und unweit der Aecker, auf denen die Vorfahren der jungen Erbhofbauern ſchon vor tauſend Jahren ſäten und ernteten, kreuzen ſich Römerſtraße und Reichsautobahn. Weltbild(M) Der Eiltriebwagen hat Ruhe. Auf der Schwarzwaldbahn wegen ſtarken Verkehrs für zwei Wochen zurückgezogen Karlsruhe, 7. April.(Eig. Bericht.) So mancher, der in dieſen Tagen auf die Oſter⸗ urlaubsfahrt ging und noch geht, freut ſich mit Erwartung wenn er ſein Ziel im Bereich der Schwarzwaldbahn hat, auf die Benützung der neuen ſchmucken ſchweren Eiltriebwa⸗ gen, die zwar nicht ſchneller als die ausgezeich⸗ neten Schnell⸗ und Eilzüge, aber doch moderner und rauchlos durch die Gebirgslandſchaft beför⸗ dern ſollen. Viele kennen dieſe neuzeitlichen Gé⸗ fährte noch gar nicht„aus eigener Praxis“ und brennen darauf, hier einmal in der„Holztklaſſe“ gepolſtert zu fahren. Nun, mit dieſer beſonderen Oſterfreude iſt es nichts, denn dieſe Fahrten, die der Eiltrieb⸗ wagen auf der Schwarzwaldbahn vormittags von Offenbdurg nach Konſtanz und nachmittags zurück ausführte, entfallen für die Zeit bis 19. April, alſo für die Zeit des ſtärkſten Ver⸗ kehrs vor Oſtern, über die Feiertage und nach Oſtern, wobei gleich bemerkt ſei, daß an Sonn⸗ und Feiertagen dieſe Triebwagen ſeither ohne⸗ hin ſchon durch die Dampfzüge erſetzt waren. Die Sache hat ihre einfache Ertlärung. Die Triebwagen haben ein beſchränktes Raumangebot. So eine Zugseinheit wie auf dem Schwarzwald, die mit ſchweren Mo⸗ toren von 560 PsS(die Wagen im Flachland haben 410 Ps) ausgeſtattet iſt, bringt in Ma⸗ ſchinen⸗ und Steuerwagen 131 Sitzplätze. Dieſe haben in der letzten Zeit ſchon teilweiſe kauſn ausgereicht, da die Triebwagenturſe in Offen⸗ burg landauf⸗ und landabewärts richtige Schnell⸗ zugsgruppen im Anſchlußverkehr haben. Nun laſſen ſich wohl zwei ſolcher Triebwagenzüge kuppeln, wenn man ſie hat. Das iſt aber vorerſt nicht der Fall. Andere Wagen können aus be⸗ trieblichen und maſchinentechniſchen Gründen nicht zur Verſtärkung angehängt werden, ſo daß ſich hier ein weſentliches Beſchränkungsmoment für die Verwendbarkeit der Triebwagen ergibt. Da der Voroſterverkehr ſchon ſtark eingeſetzt hat und die bisher vom Triebwagen bedienten Kurſe der Schwarzſwaldbahn bereits mit drei bis fünf Wagen gefahren wurden, hat der Triebwagen Ruheſtellung über dieſe verkehrs⸗ reicheren Tage bezogen. Die Zwiſchenzeit wird, wie ſich das bei empfindlichen und neuartigen Fahrzeugen von ſelber verſteht, einer Durchprü⸗ fung des Fahrzeuges, das jetzt ſeit dem 10. Fe⸗ bruar ſeine Fahrten über das Gebirge und ſich dabei auch genau wie ein Menſch anſtrengt, die⸗ nen, ſo daß die Schnaufpauſe nützlich ange⸗ wandt iſt. eeeeeeeee mnee In den Unterleib geſchoſſen Walldorf, 7. April. Ein hieſiger Einwoh⸗ ner wurde am Samstagabend von dem im glei⸗ chen Haus wohnenden Bruder ſeiner Frau mit dem Meſſer bedroht. Der Angegriffene zog die Piſtole und ſchoß dem Angreifer eine Kugel in den Unterleib. Nach der Tat ſtellte er ſich der Polizei. Der Arzt ordnete die ſofortige Ueber⸗ führung des Verletzten in die Heidelberger Klinik an, wo man feſtſtellte, daß keine Lebens⸗ gefahr beſteht. Die Kugel wurde auf operati⸗ vem Weg entfernt. Muſildirektor Carl Weidt geſtorben Heidelberg, 7. April. Am Sonntag ſtarb im Alter von 79 Jahren Muſikdirektor a. D. Carl Weidt. Als Chormeiſter und Komponiſt war Weidt über die Mauern der Stadt Heidel⸗ berg hinaus bekannt und geſchätzt. Vier Jahr⸗ zehnte, ſeit 1894, betreute der Verſtorbene den Geſangschor des Heidelberger„Liederkranzes“. Daneben leitete er lange Zeit auch den Lehrer⸗ geſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Außer⸗ dem war er mehrere Jahre Chormeiſter des Badiſchen Sängerbundes und Mitglied des Muſikausſchuſſes des Deutſchen Sängerbundes. Die Revolutionsſchau Tauberbiſchofsheim, 7. April. Die von der Landesſtelle Baden des Reichsminiſte⸗ riums für Volksaufklärung und Propaganda zuſammengeſtellte Revolutionsſchau, die dem Volke die Gefährlichkeit des Kommunismus und Marxismus vor Augen führt, wird gegen⸗ wärtig auch hier gezeigt. Kind von Kühen zu Tode, geſchleift Ueberlingen, 7. April. In der benach⸗ barten Gemeinde Frickingen befand ſich das vierjährige Töchterchen des Landwirts Joſeph Braunwarth mit ſeiner Mutter auf dem Wege zum Kühehüten. Das Kind führte die Kühe an einem Seil. Plötzlich ſcheuten die Tiere und ſchleiften das Kind etwa 200 Meter 06— über Straße und Feld; auch wurde das Kind In Gdinger von den Kühen getreten. Das Mädchen wurde Ein Mädch dabei ſo ſchwer verletzt, daß der Tod alsbald rend es im V eintrat. Eine Zeitun Ein Selbſtmordverſuch der Berichterſ. —————————— Lahr, 7. April. In ſelbſtmörderiſcher Abfihhen Ausgeſtaltung hat der 20 Jahre alte Radiotechniker Boppe Er ſagte de⸗ aus Mannheim, der aus Freiburg nach hier und wurde zureiſte, eine größere Menge Lyſol getrunlen„Während da— ſo daß er in der Friedrichſtraße plötzlich umfiel ruhte uſw.“ und in bedenklichem Zuſtand in das Bezits“ Die Zeitung krankenhaus verbracht werden mußte. Mal niſchte Beſchw hofft, ihn am Leben erhalten zu können. Unverſchämthe eiwas von ihn Die Tätigkeit der motoriſierten Straſſenpolſzel geruht, jedoch Die motoriſierte Straßenpolizei in Baden it Armen und o im Laufe des Monats Februar 1936 insgeſamt haupt völlig 1 in 1106 Fällen wegen Zuwiderhandlung 9 gegen die Verkehrsvorſchriften einge Man kann ſchritten. 4 gnügen das Folgende Straf⸗ und Verwaltungsmaßnahmen druckte. ſind dabei ergrifſen worden: Gebührenpflichtige„Wir Gebild Verwarnungen in 529 Fällen gebührenfreie Verwarnungen in 148 Fällen, Strafanzeigen in Immerhin 189 Fällen, Vorfahrtsſcheine in 209 Fällen, ſon⸗ nicht beweiſt ſtige Maßnahmen in 31 Fällen. i Die genannten Straf⸗ und Verwaltungsmaß⸗ ſchreiben. nahmen entſtanden aus nachſtehend aufgeführiten Irgendwann viel Menſchen⸗ damit umſchri⸗ in Morpheus Beonſtandungen: 15 Beanſtandungen wegen Fahrens ohne Führerſchein, 116 Beanſtandun⸗ gen wegen Fahrens ohne bizw. nicht genügen⸗ der Beleuchtung, 37 Beanſtandungen wegen Das war ne Fahrens ohne Rückſtrahler, 83 Beanſtandungen ſchöͤn. Ab wegen Fahrens mit nicht abgeblendeten Fahr ſchön. er u zeugen, 105 Beanſtandungen wegen Fahrens m dungen ſinnlo nicht verkehrsſicheren Fahrzeugen, 38 Beanſtan⸗ dungen wegen Gefährdung des Verkehrs durch Nebeneinanderfahren mit Fahrrädern, 605 Be anſtandungen wegen ſonſtiger Mängel. Aus der Saarpfalz Frei von Arbeitsloſen Rechtenbach, 6. April. Durch die Wieſen bachregulierung iſt die Gemeinde frei von M beitsloſen geworden. Vor acht Tagen wurden noch vierzig Arbeitsloſe gezählt. Alle diejeni⸗ gen, die früher im Elſaß beſchäftigt waren un nach und nach ausgewieſen wurden, ſind wie⸗ der in Avbeit gekommen. Im Bahnhof tot aufgefunden Kuſel, 6. April. Am Samstag kurz mach 20 Uhr wurde im Bahnhof Kuſel der Lade⸗ ſchaffner Friedrich Kreutz aus Rammelsbach tot aufgefunden. So viel bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, wurde Kreutz von dem aus Richtung Rammelsbach einfahrenden Perſonen⸗ zug 1288 überfahren und getötet. Phraſe ernied Das Mädche zu ſchämen. pheus Armen ſich beſchwerte Es wurde z für den ruhig⸗ ſtrahlend darf abgedroſchene Schopenhaue „die Schreib Schablonen en lauter fertigen ſie eben im Se ſie hinſetzen, o ken, müßten ſi macht jede Phr wärtigen Fall. Oſterfah mit der Né Hiſtoriſcher Feſtzug Freude“ am Bergzabern, 6. April. Für die Heimate ü tage im Juni iſt auch ein Feſtzug in Ausſicht Für alle genommen, der ſich am Hauptfeſttage durch die tage im Stadt bewegen wird. Vor der proteſtantiſchen Kirche wird eine Tribüne für die Feſtgäſte er gen woll richtet. Der Feſtzug gliedert ſich in drei M⸗ legenl teilungen. Die Verbriefung der Stadtrechte 1 Herzog Wolfgang, die Zeit von 1848, von 180 Um die und 1933 ſoll in Bildern vorgeführt werden führen zi eine weitere Abteilung zeigt die Trinkhalle Kurbetrieb und Kurleben, Handel, Handwert auf Do Gewerbe uſw. mittaf Meldungen bei „ 45, Zin Ruitsſtraße 1. leine Anmeldun Geſamtkoſten 8 pflegung uſw.) ——— UAmbau in Zuge der Umge großzügigem 2 Geſchäftsſtraße und Disconto⸗ entſchloſſen, ih hHeidelberger S gebenen Bedü! u exweitern. bereits begonn Inſtituts iſt ni⸗ der Arbeitsbeſc blick auf die f en f de, Planken ſehr z Haarschnitt vorschriftsmäßig! Streichholzlänge und nicht mehr! Eine Aufnahme aus eitem Arbeitsdienstlager, in das soeben der neue Jahrsang einrüche Weltbild( IAKau Armler MAGGl'WURZE e, uſlon liann, „MAGGi“ ist nicht eine ollge · meine Bezeichnung för Suppen- wörze, sondern die gesetxlich mehrfoch geschötzte fobril · morke för olle MAGGl-Produkte enkrenzhanner“— Seite 5 fiauptſtadt Mannhein 1 Nr. 167— 7. April 1936 Kind führte ich ſcheuten di etwa 200 Meie vurde das Kind Lob dler Einſceligñeit In Gdingen geſchah eine komiſche Geſchichte. Ein Mädchen war beſtohlen worden, wäh⸗ end es im Walde ſchlief. Eine Zeitung berichtete über den Fall und der Berichterſtatter bemühte ſich um farbige Ausgeſtaltung ſeiner Meldung. Er ſagte deshalb nicht:„das Mädchen ſchlief d wurde beſtohlen“, ſondern er ſchrieb: Während das Mädchen in Morpheus Armen te uſw.“ Die Zeitung bekam ſehr ſchnell eine gehar⸗ chte Beſchwerde des Fräuleins. Es ſei eine nverſchämtheit und eine beleidigende Lüge, ſo twas von ihr zu behaupten. Gewiß habe ſie eruht, jedoch keineswegs in irgendjemandes rmen und beſagter Morpheus ſei ihr über⸗ haupt völlig unbelannt. Man kann ſich denken, gen das Blatt ruckte. „Wir Gebildeten“ lächeln. rderiſcher Ab techniker Bo iburg nach Lyſol getru e plötzlich un in das Beſirlz— n mußte. Ma u können. Straßen zei in Bade r 1936 insge mit welchem Ver⸗ hig die„Berichtigung“ ab⸗ ungsmaß ſebührenpfli l,* Immerhin... ich weiß nicht, ob der Fall nicht beweiſt, wie viel beſſer es iſt, ſchlicht zu ſchreiben. Irgendwann einmal hat, wer weiß vor wie⸗ iel Menſchenaltern, ein Dichter das Schlafen amit umſchrieben, daß er von einem„Ruhen Morpheus Armen“ ſprach. Das war neu und eigen und darum war es n. Aber warum werden ſoviel gute Wen⸗ ungen ſinnlos gemacht, indem man ſie zur hraſe erniedrigt? Das Mädchen von Gdingen braucht ſich nicht zu ſchämen. Erſtens nicht, weil es in Mor⸗ heus Armen ruhte und zweitens nicht, weil es ch beſchwerte. Es wurde zu einer unbewußten Vorkämpferin für den ruhigen klaren Stil. Bunt, farbig, ſtrahlend darf ein Stil ſein. Es gibt aber eine abgedroſchene Blumenhaftigkeit, die verdrießt. Schopenhauer ſagt über ſie: „Die Schreiberei der Alltagsköpfe iſt wie mit Schablonen entworfen, beſteht nämlich aus lauter fertigen Redensarten und Phraſen, wie e eben im Schwange und Mode ſind, und die ſie hinſetzen, ohne ſelbſt etwas dabei zu den⸗ n, müßten ſich ſchämen. Der überlegte Kopf macht jede Phraſe(Satz) eigens für den gegen⸗ ärtigen Fall. . zerwaltungs end aufgefüh ndungen 16 Beanſtand ).ꝗ nicht ge nidungen w Beanſtandu blendeten§ geai Fahrens en, 38 Beanf Verkehrs d rrädern, 605 Mängel. rpfalz oſen urch die Wie ide frei von t Tagen wu lt. Alle diej iftigt waren um urden, ſind wi efunden mstag kurz Kuſel der Oſterfahrt ins Frankenland mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am 12. und 13. April 1936. Für alle Volksgenoſſen, die die Oſter⸗ tage im ſchönen Frankenland verbrin⸗ gen wollen, iſt nunmehr letzte Ge⸗ legenheit zur Anmeldung. Um die Fahrt ordnungsgemäß durch⸗ führen zu können, iſt Meldeſchluß auf Donnerstag, den 9. April, mittags 12 Uhr, feſtgeſetzt. Meldungen bei den Kdß⸗Geſchäftsſtellen 4,—5, Zimmer 11; Lortzingſtraße 35 und Ruitsſtraße 1.— Nach dieſem Termin können ne Anmeldungen mehr angenommen werden. eſamtkoſten.90 RM; Fahrpreis(ohne Ver⸗ pflegung uſw.).— RM. Für die Hei tzug in Ausſie feſttage durch r proteſtantiſ die Feſtgäſte ſich in drei 9 der Stadtre n 1848, von rgeführt wer die Trinkhalle indel, Handſwerk, Umbau in der Heidelberger Straße. Im uge der Umgeſtaltung der Planken und deren e Ausbau zu einer neuzeitlichen eſchäftsſtraße hat ſich auch die Deutſche Bank nd Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim, tſchloſſen, ihre dort gelegene Depoſitenkaſſe Heidelberger Straße umzubauen und den ge⸗ benen Bedürfniſſen entſprechend weſentlich zu erweitern. Mit den Arbeiten iſt dieſer Tage reits begonnen worden. Der Entſchluß des uſtituts iſt nicht nur unter dem Geſichtspunkte der Arbeitsbeſchaffung, ſondern auch im Hin⸗ blick auf die ſo zu erwartende weitere Ver⸗ erung des ſtädtebaulichen Bildes der lanken ſehr zu begrüßen. Ein Spaziergang durch die neuen Planken heule der hauptanziehungspunkt aller Mannheimer/ Geſchäftsſtraße, die Staunen und Bewunderung erregt Wir Mannheimer ſind mit der Entwicklungs⸗ geſchichte der Engen Planken wie kaum mit der eines anderen Teiles des Stadtbildes verwach⸗ ſen— und ſchon in früheren Jahren, als man ſich noch durch„drangvoll fürchterliche Enge“ ſchieben mußte, war hier an Wochentagen— ganz beſonders aber an Sonntagen der„Ein⸗ geborene“ auf ſeinem gemütlichen Promenaden⸗ bummel anzutreffen. Heute wiſſen wir mit Beſtimmtheit, daß wir wohl ewig unſere Engen Planken behalten hät⸗ ten, wenn nicht der Umſchwung im Jahre 1933 gekommen wäre, der einem Zuſtand ein Ende bereitete, der ſich der baulichen und verkehrs⸗ techniſchen Entwicklung einer Großſtadt hem⸗ mend entgegenſtemmte. Man kann es heute kaum faſſen, daß es einmal möglich war, daß in früheren Jahren die konträren Intereſſen eini⸗ ger Leute ausſchlaggebend waren, um eine Ver⸗ wirklichung dieſes notwendig gewordenen küh⸗ nen Einſchnittes in das Stadtbild zu ver⸗ hindern. Schon damals wurde doch zweifellos erkannt, daß mit der zunehmenden Verkehrsſteigerung dringend Abhilfe erforderlich war und wir wiſ⸗ ſen auch, daß unzählige Akten gewälzt wurden, in denen man ſich damit beſchäftigte, wie man das Verkehrsproblem der Plankenenge am beſten löſen könnte. Doch erſt als im Jahre 1933 auch in Mann⸗ heim ein neuer Wind wehte, griff man mit friſchem Mut das Uebel bei der Wurzel und begann den Plankendurchbruch. Dieſer Plan erregte zunächſt vieles Kopfſchütteln. Wir wiſſen es nur zu genau, daß mancher Mann⸗ heimer teils fragend, teils betont das Wort „Un möglich“ ausſprach. Für die Mannhei⸗ mer Stadtverwaltung gab es aber kein Un⸗ möglich. Was viele bis zum letzten Augenblick nicht glaubten, das wurde doch zur Tatſache. Grundlegender Wandel Heute bilden die früheren Engen Planken von P 5 bis P 6 einen Brennpunkt des Intereſſes. Die Mannheimer ſtrömen in Scharen dorthin. Mit Ausnahme der beiden Eckhäuſer am Strohmarkt und gegenüber von P 7 ſind nun ſämtliche neuen Plankenhäuſer bezogen. Dies bedeutet in der Tat einen wichtigen Bauab⸗ ſchnitt. Nun iſt es zum erſten Male möglich, ein Urteil darüber zu fällen, ob das mit dem Plankendurchbruch geſtellte Ziel erreicht iſt oder nicht. Allein ſchon die rieſige Anziehungskraft, die die neuen Plankenhäuſer ausüben, müßte eigentlich eine vollwertige Beſtätigung dafür ſein, daß das Werk gelungen iſt. Gewiß, als die neuen Häuſer über die Bretterwände hinaus in die Höhe wuchſen, da gab es manche, die Bedenken darüber äußerten, daß durch die lange Sandſteinfront eine Gleichförmigkeit ein⸗ treten würde, die dem Stadtbild ſchaden könnte. Sie ſind nun alle eines Beſſeren belehrt. Die vielen Wünſche Wenn von den Betrachtern der neuen Plan⸗ kenfront durchweg das denkbar beſte Werturteil über den Anblick der neuen Plankenhäuſer ge⸗ fällt wird, dann kann das nur voll und ganz unterſtrichen werden. Es war durchaus nicht einfach, alle Wünſche„unter einen Hut“ zu bringen. Es ſoll nur angedeutet werden, daß die Wünſche der Beſchriftung über den Läden wochenlange Verhandlungen bedingten, weil ſo vielerlei Wünſche vorhanden waren, die alle in ein Gleis gelenkt werden mußten, um die Lichtreklame mit der Blockſchrift ſchaffen zu können, die jetzt allſeits Aufſehen erregt. Das Geſicht der neuen Planken Was bieten nun die neuen Planken? Man darf ruhig ſagen, daß nicht nur die einheitliche Geſtaltung, die ſich ſo hervorragend auf das Städtebild auswirkt, die Mannheimer begei⸗ ſtert, ſondern, daß es auch die Einzelheiten ſind. Gehen wir die Reihe durch! Wir finden in dem Quadrat, das uns mit dem noch im Bau befindlichen großen Eckhaus allerlei ange⸗ nehme Ueberraſchungen bringen wird, ein Reiſeeindrücke aus der Mandſchurei Ein Vortrag in der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde/ Amſtrittenes Grenzland Wiederholt ſtand die Mandſchurei als Aus⸗ gangsſtelle weltpolitiſcher Spannungen im Blickpunkt der ganzen Welt. Doch iſt ſie nicht erſt in unſerer Zeit zum heiß umktämpften Lande geworden. Schon im 7. Jahrhundert gab es hier blühende Staaten, in der Zeit des großen Mongolenſturmes hatte Dſchingis Khan längere Zeit ſeine Reſidenz in dieſem Lande. Die verhängnisvolle Wendung kam, als 1642 ein Mandſchu Kaiſer der Chineſen wurde, deſſen Geſchlecht bis zur Revolution 1911 herrſchte. Die Mandſchu⸗Kaiſer zogen immer mehr Truppen und Beamte aus dem Lande nach China, ſo daß die Mandſchurei langſam entvölkert wurde. Der Zuſtand änderte ſich raſch, als Rußland ſein Geſicht nach Oſten rich⸗ tete und die Bahn mit den Endpunkten Wladi⸗ woſtok und Dairen baute. Japan ſah ſeine Le⸗ bensintereſſen durch Rußlands Vorrücken be⸗ droht, und das große Ringen zwiſchen China, dem alten Herrn des Landes, Japan und Ruß⸗ land begann, das heute noch nicht abeſchloſſen iſt. Auf Grund ſeiner Reiſen und zahlreicher dabei aufgenommener Lichtbilder gab Dr. Hans Maier(Berlin) einen intereſſanten Einblick in dieſes umſtrittene Grenzland des Oſtens. Allgemein muß allerdings geſagt werden, daß ſein Vortrag bei ſtärker erlebnismäßigem Cha⸗ rakter mehr Eindruck gemacht haben würde. Am ſchnellſten erreicht man das Land in knapp zwei Wochen mit der Sibiriſchen Eiſen⸗ bahn. Ueber die Grenzſtation Mandſchuria geht es nach eintöniger Fahrt durch das Step⸗ penland der Gobi und die Randgebirge nach der größten Stadt des Landes, Charbin. Ein buntes Völkergemiſch zeigt ſich hier, das durch die Tatſache, daß die Aufſchriften an Bahnhöfen uſw. in Ruſſiſch, Chineſiſch, Japa⸗ niſch und Mandſchu angebracht ſind, grell be⸗ leuchtet wird. Die erſt 1898 von den Ruſſen am verkehrsgünſtigen Sungariſtrom gegründete Stadt iſt mit über 600 000 Einwohnern ein ſchönes Beiſpiel für das pilzartig raſche Wach⸗ ſenldieſes Landes. Die alte, hohe, einheimiſche Kultur erſcheint überall mit weſtlicher Ziviliſation gemiſcht,— zu einem nicht immer erfreulichen neuen Bilde. Was für die größte Stadt gilt, gilt auch für den ganzen Süden des heute zum überwiegen⸗ den Teile von Chineſen bewohnten heutigen Kaiſerreiches Mandſchukuo. Die ziviliſatoriſche Durchſetzung hat die größeren Städte wie Sin⸗ king, die Reſidenz und neue Hauptſtadt und Dairen am meiſten ergriffen, wie auch die über⸗ aus fruchtbare Ebene des Liauho. Das Land iſt hier vollkommen induſtrialiſiert. Wirtſchaftlich herrſcht der Ackerbau, deſſen Haupterzeugniſſe Sojabohnen, daneben Hirſe, Weizen und Reis ſind, Für Japan ungeheuer wichtig, iſt der Reichtum an Bodenſchätzen, vor allem an Kohle. Wichtig iſt das Land auch als Gebiet der Viehzucht, große Rinderherden wei⸗ den auf ſeinen weiten Steppen. Immer mehr wird es von den fleißigen chineſiſchen Bauern erſchloſſen, immer größer wird das Netz von Berieſelungsanlagen. Auch als Waldgebiet iſt es wichtig für das waldarme China. Aus dem weſtlicher Ziviliſation voll erſchloſ⸗ ſenem, induſtrialiſierten Süden führte Dr. Maier ſeine Hörer den beſchwerlichen Weg in den faſt unerſchloſſenen Norden des Landes und konnte hier eine eigenartige, urtümliche, nur wenig und höchſt oberflächlich von der Zi⸗ viliſation berührte Kultur aufzeigen. So er⸗ ſtand die Mandſchurei als Land der kraſſen Ge⸗ genſtände, des ſchroffen Nebeneinander. Aber ſeine großen Zukunftsmöglichkeiten ſind ſicher. So liegt in der Mandſchurei der Schlüſſel zum Verſtändnis Oſtaſiens, es wird in der pazifi⸗ ſchen Auseinanderſetzung der Mächte die Haupt⸗ rolle ſpielen..— Wäſchegeſchäft und ein Schuhgeſchäft, deren moderne Einrichtungen unſere Aufmerkſamkeit auf ſich lenken. In dem nächſten Quadrat tref⸗ fen wir ſogleich wieder auf der Ecke ein Schuh⸗ geſchäft, das in den Fenſtern an der Haupt⸗ front in den Planken ganz beſondere Scheiben eingeſetzt hat, wie wir ſie in Mannheim noch nirgends geſehen haben. Es handelt ſich hier um blendefreie Scheiben, die durch eine dem menſchlichen Auge angepaßten Wölbung den Eindruck erwecken, als ob ſich vor den ausge⸗ ſtellten Schuhen überhaupt keine Scheibe befin⸗ den würde. Dieſe Neuheit reizt die Mannhei⸗ mer ganz beſonders und man ſieht ſelbſt ältere Volksgenoſſen, die die Scheiben befingert haben müſſen. Man will ſchließlich wiſſen, wie dieſe optiſche Täuſchung möglich iſt. Hochmodern iſt auch die Einrichtung des dort befindlichen Papierwarengeſchäftes, was auch von der anſchließenden Metzgerei geſagt werden kann. Moderner kann ein Laden beſtimmt nicht mehr ausgeſtattet werden, als es hier geſchehen iſt. Was der Vorübergehende bei dieſer Metz⸗ gerei nicht ſieht, das ſind auch die modernen Maſchinen, die zum Teil in Mannheim noch nirgends anzutreffen ſind. So iſt hier eine Hartwurſtfabrikationsanlage eingebaut, die nach einer Einſtellung auf die gewünſchte Tempera⸗ turgrade vollkommen ſelbſttätig die Bereitung der Hartwurſt vornimmt. Die Kältemaſchine, das Wärmeaggregat und die Berieſelungs⸗ maſchine ſchalten ſich ohne weiteres ein, je nach⸗ Ostereier und Hasen S Pilelwarenhaus (arl Komes naanneim, gatnaus dem die Luft in der Anlage zu warm, zu kalt oder zu trocken wird. In den weiteren Be⸗ triebsräumen befinden ſich noch ähnliche neueſte Anlagen und ſchließlich darf noch erwähnt wer⸗ den, daß in den Räumen für die Belegſchaft ſo⸗ gar Brauſen eingebaut ſind! Man ſieht, daß allen Erforderniſſen der Jetztzeit Rechnung ge⸗ tragen wurde. Ueber den Ausſtellungsraum für Kraftfahr⸗ zeuge haben wir ſchon berichtet, ſo daß wir nur zu erwähnen brauchen, daß er eine ganz große nziehungskraft ausübt. Jenſeits des Zugangs zum Plankenhof befindet ſich ein Lederwaren⸗ geſchäft, das ſich würdig in die Front der Ladengeſchäfte einreiht. Ein Fotohaus, die Niederlage einer Keksfabrik und ein Wäſche⸗ geſchäft ergänzen die Ladenreihe. Der Vollendung entgegen geht auch der Plan⸗ kenhof, deſſen Läden gegenwärtig bezugsfertig gemacht werden. Weiter hinten, wohin man jetzt noch nicht gehen kann, wird der Verkehrs⸗ verein ſich niederlaſſen und ſo ein würdiges Heim beziehen. In die Front der Lichtreklamen iſt jetzt auch das Wort Plankenhof eingefügt worden, das den Zugang zu dieſer ſchönen Geſchäftspaſſage weiſt, die nach ihrer Fertigſtellung zweifellos eine Zierde der ganzen Plankenneubauten ſein wird. Wir dürfen ſtolz ſein Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß wir wirklich ſtolz darauf ſein dürfen, was hier in der ſchönſten Geſchäftsſtraße Mannheims geſchaffen wurde. Es wird unſere hohe Auf⸗ gabe ſein, alle Fremden in die früheren Engen Planken zu führen, um ihnen zu zeigen, was unter der Führung einer nationalſozialiſtiſchen Stadtverwaltung möglich geweſen iſt. Wie eng die Verbundenheit der Stadwerwaltung mit den neuen Ladeninhabern iſt, geht daraus her⸗ vor, daß Oberbürgermeiſter Renninger jedem neueröffneten Geſchäft einen Blumenkorb mit Widmung geſchickt hat. Dieſer Blumenkorb iſt in den Schaufenſtern zu ſehen und wir Mann⸗ heimer wollen uns beim Anblick dieſes Ge⸗ ſchenkes darüber freuen, und in dieſer freund⸗ lichen Geſte einen Beweis der engen Verbun⸗ denheit von Stadtverwaltung und Wirtiſchaft ſehen. Aufnahme aus einen aue Jahrsang einrückt Weltbild() teine ollge · 1 för Soppen- 4 lie gesetzlich 4 ſtzte fobrił · GGl-produkis ———— M 1, 8 Drehestrabe * 5 4 0 Juernn/ Liſůᷣhn oin dun Sieilz⸗„Suubueihl nn Grobe Auswahl in vollendeten Palformen, hervorragender Qualität und unũbertroffener Preiswürdigkeit M 1, 8, Breitastraſe Die Polizei meldet: Perſonenkraftwagen fährt Radfahrer an. Auf bem Rheinbrückenvorplatz fuhr in der Nacht auf Dienstag ein Perſonenkraftwagen einen in alei⸗ cher Richtung fahrenden Radfahrer an, wodurch dieſer Verletzungen erlitt und beide Fahrzeuge beſchädigt wurden. Die Schuld dürfte den Kraft⸗ fahrer treffen, der beim Einbiegen zu ſchnell gefahren iſt. 23 Radfahrer bzw. Kraftfahrer wurden bei einer am Montag vorgenommenen Verkehrs⸗ kontrolle gebührenpflichtig verwarnt und 19 Fahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Sonntagsdienſt am Karſamstag! Am Karſamstag(11. April 1936) bleiben die Büros des Polizeipräſidiums geſchloſſen, jedoch iſt für dringende und unaufſchiebliche Ange⸗ legenheiten in der Zeit von.00—10.30 Uhr ein Sonntagsdienſt eingerichtet. Selbſttötung. Am 4. April hat ſich im Vorort Käfertal eine Frau mittelſt Salzſäure vergiftet. Ein unheilbares Leiden hat die Verlebte zu dieſem Schritt getrieben. Aufgefunden. Am 13. März 1936 im Hofe des —11— Stockhornſtraße 57, ein zweirädiger andwagen. Der Eigentümer wolle ſich bei der Kriminalpolizei, Zimmer 5, melden. Von der Städt. Sparkaſſe. Die Städt. Spar⸗ kaſſe Mannheim weiſt darauf hin, daß am 11. April(Oſterſamstag) die Sparkaſſe und die Rheinau geſchloſſen bleiben. Zur inlöfung fälliger Wechſel wird von 11—12 Uhr in der Sparkaſſe(Hauptſtelle, A 1, 8) ein Schal⸗ ter offen gehalten. Das richtige Schulalter Eine Stellungnahme des Stadtſchulamtes Nach dem ba diſchen Schulgeſetz über die Grund⸗ und Hauptſchule vom 29. Januar 1934 beginnt die Schulpflicht an Oſtern mit dem Anfang des Schuljahres für alle Kinder, welche bis zum nächſtfolgenden 30. April das 6. Le⸗ bensjahr vollendet haben. Kinder, die in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Juli das 6. Lebens⸗ jahr vollenden, können auf Antrag der Erzie⸗ hungsberechtigten unter gewiſſen Vorausſetzun⸗ gen zu Beginn des Schuljahres aufgenommen werden. Nach der badiſchen Schulordnung beſchränkt ſich die vorzeitige Aufnahme auf Kinder, die zum Uebergang in eine Höhere Lehranſtalt be⸗ ſtimmt ſind, wenn durch ein ärztliches Zeug⸗ nis nachgewieſen wird, daß ſie nach ihrer kör⸗ perlichen und geiſtigen Entwicklung den Anfor⸗ derungen der Schule gewachſen ſind. Gehen ſolche Kinder ſpäter nicht in eine Höhere Lehr⸗ anſtalt über, oder verlaſſen ſie dieſelbe vor Be⸗ endigung der Volksſchulpflicht wieder, ſo haben ſie die Volksſchule bis zur Vollendung des volksſchulpflichtigen Alters, ſonach mit Einrech⸗ nung der in der Höheren Lehranſtalt zugebrach⸗ ten Zeit die Schule neun Jahre zu beſuchen. Deutſche Zeppeline im Kampf Der erfolgreichſte Zeppelinkommandant des Weltkrieges, Kapitänleutnant a. D. Horſt Frei⸗ herr Treuſch von Buttlar⸗Brandenfels, ſpricht am Donnerstag, 16. April, im Rahmen der Werbearbeit der hieſigen Fliegerortsgruppe in Mannheim im über das Feind“„Vier Jahre im Zeppelin gegen den eind“. Als einziger Zeppelinkommandant wurde er mit dem„Pour le merite“ ausgezeichnet. Auf Grund zahlloſer eigener Kampfhandlungen ver⸗ fügt er über einen ſtaunenswerten Schatz an Er⸗ lebniſſen und Abenteuern und vermag als ein⸗ ziger ein geſchloſſenes Bild des Zeppelinkrieges gegen England zu bieten, das er von Anfang bis Ende des Krieges unverſehrt und unbeſiegt im eigenen Lande bekämpfte. Vorbildlich ſind ſeine Ausführungen über Luftſchutz und deutſche Wehr in der Luft. Die markante Perſönlichkeit Freiherrn von Buttlars, ſowie ſeine Art, ſelbſt hochtragiſche, entſcheidende Ereigniſſe mit einem herzhaft vor⸗ nehmen Humor zu umkleiden, geſtalten dieſen Vortrag beſonders wirkungsvoll und packend. ——————————————————— Die Rheinſchiffahrt im Außenhandel Monatsverſammlung des Mannheimer Schiffervereins/ Ein intereſſanter Vortrag In der Monatsverſammlung des Mann⸗ heimer Schiffervereins, die von dem ſtellver⸗ tretenden Vereinsführer Pg. Martin Schreck geleitet wurde, kamen zunächſt einige interne Vereinsangelegenheiten zur Sprache. Es wurde weiter der Mannheimer Schifferſchule gedacht, die in dieſen Tagen ihren erſten zehnwöchigen Lehrkurs mit Erfolg beendet hat. Gerade der Mannheimer Schifferverein, ſo führte der ſtellvertretende Vereinsführer aus, ſei es ge⸗ weſen, der ſich immer wieder für die Errichtung dieſer Schifferſchule eingeſetzt habe und der jetzt mit Genugtuung auf die endliche Verwirklichung dieſes Wunſches blicken könne. Im weiteren Verlauf der Verſammlung machte Friedrich Hartmann intereſſante Ausführungen über Deutſchlands Außenhandel, an deſſen Entwicklung und Förderung auch die deutſche Rheinſchiffahrt ſtark intereſſiert ſei. Der Rhein ſei nicht nur eine Verkehrsſtraße für den innerdeutſchen Güterverkehr, ſondern vor allem auch eine Zu⸗ und Abfahrtsſtraße für die See⸗ häfen. Die Geſamttonnage der Rheinflotte be⸗ irage zur Zeit rund 8 Millionen Tonnen. Sie ſei gegenüber der Vorkriegszeit durch Neubauten um etwas mehr als 3 Millionen Tonnen ge⸗ ſtiegen. Das ergebe gegenüber 1914 eine Ver⸗ mehrung der Tonnage um rund 60 Pro⸗ zent. An eine Vollbeſchäftigung dieſes gewalti⸗ Zwel harte Köpie gen Schiffsraumes ſei natürlich nur zu denken, wenn gegenüber der Vorkriegszeit eine entſpre⸗ chende Vermehrung des Güterverkehrs eintritt. Nach den Ausführungen haben jedoch die Umſchlagsziffern im Rheinſchiffahrtsverkehr trotz einer Zunahme des innerdeutſchen Ver⸗ kehrs keine weſentliche, dem vorhandenen Schiffsraum entſprechende Zunahme erfahren. Vor allen Dingen ſind durch die Schrumpfung des Welthandels die Verkehrsziffern der Rhein⸗ ſchiffahrt im Verkehr mit den Seehäfen ſtark zurückgegangen. Die Ausführungen wurden durch Zahlenmaterial wirkungsvoll unterſtützt. Der Redner hob hervor, daß der Rückgang im internationalen Warenhandel ſich kei⸗ neswegs etwa nur auf Deutſchland beſchränke, ſondern bei allen Ländern der Erde in gleicher Weiſe und im gleichen Verhältnis zu verzeich⸗ nen ſei. Eine Wiederbelebung der internationa⸗ len Handelsbeziehungen ſetze zunächſt eine Be⸗ friedung und Beruhigung der Welt voraus, und zwar auf lange Friſt, wie das in den Frie⸗ densvorſchlägen, die unſer Führer der Welt ge⸗ macht hat, vorgeſehen iſt. Die Ausführungen, die auch noch Erläute⸗ rungen über die Entwicklung der deutſchen Handelsbilanz brachten, wurden mit Beifall aufgenommen. Weltbild(M) Tagung des Hilfswerkes Mutter und Kind Die Kreiſe Mannheim und Weinheim im Ballhaus/ Aus der praktiſchen Tätigkeit Am Samstag, 4. April 1936, fand eine Schulungstagung für die Sachbearbeiterinnen von„Mutter und Kind“ der beiden Kreiſe Mannheim und Weinheim im hieſigen„Ball⸗ haus“ ſtatt. Um 15 Uhr eröffnete der Kreisſchulungs⸗ beauftragte der NS⸗Volkswohlfahrt Mannheim die Tagung mit herzlichen Grußworten an die Erſchienenen, nachdem man zuvor des Führers gedacht hatte. Als erſter Redner ſprach Pg. Dr. med. Bos⸗ let(Mannheim) in äußerſt intereſſanten Aus⸗ führungen über„Die Grundlagen und Ziele der Raſſenpolitik“. Er weitete damit den Blick ſeiner Zuhörer für die großen Probleme, die der Nationalſozialismus mit ſeiner Raſſenpolitik für die Aufartung des deut⸗ ſchen Volkes mutig und zielbewußt in Angriff genommen hat, ſo daß ſich die Schäden einer vergangenen Zeit nicht mehr wiederholen kön⸗ nen. Erfreulich hierbei ſei das verſtändnis⸗ volle Mitgehen des Volkes, das bereits heute in ſteigendem Maße durch die Geburtenzu⸗ nahme in der erbwertig gut veranlagten Be⸗ völkerungsſchicht ſeinen Ausdruck findet. Nach dieſem mit großer Aufmerkſamkeit auf⸗ genommenen Vortrag folgten Ausführungen der Gau⸗Sachbearbeiterin von„Mutter und Kind“, Pg. Frau Albrecht(Garl über„Die fachlich⸗techniſchen A ten bei, Mutter und Kind“. Sie f aus den reichen Erfahrungen ihrer prakti Tätigkeit und gab den Frauen Anweiſu und praktiſche Fingerzeige für ihre weitere beit im Dienſte an Mutter und Kind. Ihre warmem Herzen kommend und von ſtart Idealismus getragenen Worte fanden danlba Aufnahme. Eine ſich hieran anſchließende Au ſprache, bei der die Sachbearbeiterinnen So derfälle aus der Praxis zur Sprache brachte bewies, mit welcher Hingabe und Verantwor⸗ tungsfreudigkeit dieſe ehrenamtlich tätigen Frauen ihre Arbeiten wahrnehmen. Während der Tagung traf ganz unverhofft der Gauamtsleiter der NSV, Pg. Dinkeh ein, damit bekundend, von welch außerordent⸗ lich großer Bedeutung die Arbeiten des Hilfs⸗ werkes„Mutter und Kind“ für das deuiſt Volk ſind. Bei dieſer Gelegenheit ſprach allen Mitarbeiterinnen am Hilfswerk„Mut und Kind“ ſeinen herzlichſten Dank aus für unermüdliche und aufopferungsvolle Hinga mit der ſie dieſem Werke dienten. Als letzter Redner der Tagung ergriff ſo⸗ dann Gauſchulungswalter Pg. Stier(Ga ruhe) das Wort, um in grundlegenden Darle gungen zu dem Thema„Die weltanſchau⸗ liche Fundierung der NSV-Arbei zu ſprechen. Von der Anſchauung des ew göttlichen Waltens ausgehend, machte er kla wie alles, was der Nationalſozialismus in A griff nimmt, auch die Arbeiten der NSVa den natürlichen und ſomit ewigen Geſetzen der Natur aufgebaut ſeien, die einzig und alle Ausdruck des göttlichen Willens ſind und ſo Ewigkeitswerte in ſich trügen. Dieſe Geſe zu erfüllen, um damit am und im deutf Volke unabläſſig und mit ſelbſtbewußter Hin⸗ gabe aufbauend zu wirken, dazu habe der Füh⸗ rer am 3. Mai 1933 die NS⸗Volkswohlfahrt ins Leben gerufen und ſie mit den großen A gaben betraut, die die ganze Nation angeh Dieſer wie auch die beiden vorhergehend Vorträge fanden eine beifallsfreudige Auf⸗ nahme, ſo daß der Kreisſchulungsbeauftrage kurz nach 19 Uhr die ſo wohlgelungene Schü⸗ lungstagung mit Dankesworten an alle be den konnte. Die Tagung fand mit einem begeiſtert au genommenen„Sie auf den Führer u dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ihren Abſchluß. OsrEn im imptögnierten RIA 34.— 45.—•— 60.- Aus dem Mannheimer Schachklub Abſchluß des Turniers in der 3. und 4. Klaſſe Der 2. Klaſſe folgt nun die 3. und., in Bälde wird die Klubmeiſterſchaftsklaſſe eben⸗ falls ihre Partien beendet haben. Die Siegergruppe der 3. Klaſſe erga den Aufſtieg der Herren Heger, Maier und Schnepf, die im nächſten in der 2. Klaſſe ſich ſicher bewähren werden, wenn ſie mit demſelben Eifer kämpfen wie in dieſem Jahre. 3 In der 4. Klaſſe, die zahlenmäßig am beſten beſchickt war, iſt nach langem Kampſe Sonſetz als Erſter hervorgegangen. Er hat 13 Puntie erzielt. Dichtauf kommen dann mit je 12½ g 2 bis 3. Preisträger Barz und Wild. 4. bis 6 ſind mit je 11 Punkten Dirſcherl, Friederich u H. Wieland. Wir werden gelegentlich diejenigen Spieler welche ebenfalls noch mit günſtigen Ergebniſſe aufwarten können, bekanntgeben, wenn ſen noch ausſtehenden Partien beende ind. Für die nächſte Zeit werden einige Herren der 1. Klaſſe mit aufſtrebenden Spielern Lehr⸗ partien austragen. Weitere Veranſtaltungen ſind geplant. Opernkriſis unſerer deit und die Schuld des Publikums Die folgende Abhandlung ſtellte uns ein Leſer zur Verfügung, die wir hier gerne ver⸗ öffentlichen in der Hoffnung, daß die erörterte Frage auch weitere Volksgenoſſen beſchäftigen möge. Die Kriſis, in der ſich das neuzeitliche Opern⸗ ſchaffen ſeit langem befindet, iſt in zahlreichen Beiträgen von Fachwiſſenſchaftlern und Kriti⸗ kern unter den verſchiedenſten Geſichtspunkten erörtert worden, ohne daß dieſes Thema bis heute etwas an Aktualität eingebüßt hätte oder daß man der Löſung dieſes ſchwierigen Pro⸗ blems dadurch nähergekommen wäre. Der be⸗ greifliche und berechtigte Wunſch des Publi⸗ kums nach Abwechſlung im Spielplan und die Sorge der Theaterleiter um die Erfüllung die⸗ ſer Wünſche, läßt dieſes Thema nach wie vor im Brennpunkt tulturpolitiſch⸗muſikwiſſenſchaft⸗ licher Betrachtungen ſtehen. Deshalb darf wohl jeder ernſthafte Verſuch zur weiteren Klärung als gerechtfertigt erſcheinen. Man hat bisher die Urſachen dieſer Kriſen ſtets in der Unfähigkeit der Autoren geſehen, die trotz der vielen Verſuche und trotz manch guter Anſätze nicht befähigt ſeien, einen weſent⸗ lichen Anteil zur Bereicherung des neuzeitlichen Opernſchaffens zu leiſten. Liegt aber der Fehler nicht eher beim Publi⸗ kum? Werner Egk, ein junger und bisher wenig bekannter Komponiſt, ſchreibt eine neue Oper: „Die Zaubergeige“, die bei der Tages⸗ und Fachpreſſe des In⸗ und Auslandes eine durch⸗ weg gute, teilweiſe begeiſterte Aufnahme An funden hat. Und nun als Gegenſtück dazu: An einem bedeutenden ſüddeutſchen Theater, das ſtolz auf ſeine Tradition von eineinhalb Jahr⸗ hunderten und deſſen Publikum unumſtritten den Ruf großer Theaterfreudigkeit genießt, iſt die dritte Aufführung dieſer Oper ſo ſchlecht beſucht, daß die verantwortliche Theaterleitung als unausbleibliche Folge dieſes ſchlechten Be⸗ ſuches ſchon im Intereſſe ihres Etats ſich wird entſchließen müſſen, die Oper über kurz oder lang vom Spielplan abzuſetzen. Damit iſt dann das Urteil über ein Werk geſprochen, von dem ſich dieſenigen, denen die Fortführung des deutſchen Opernſchaffens als bange Sorge am Herzen liegt, ſo viel verſprochen haben. Setzt dieſes offenbare Mißverhältnis nicht in Er⸗ ſtaunen? Nimmt es wunder, wenn auf Grund ſolcher Erfahrungen der Autor entmutigt wird und in ſeinem künftigen Schaffen zu billigen Konzeſſionen an den Publikumsgeſchmack ge⸗ zwungen wird, die Theaterleitungen aber jede Luſt verlieren, jungen Talenten den Weg zu ebnen, ſelbſt wenn ſie ſich ihrer kulturellen Sen⸗ dung bewußt ſind? Ueberſehen wir noch einmal das Ergebnis: Eine Volksoper im beſten Sinn des Wortes, die alle Vorausſetzungen für einen großen künſtleriſchen Erfolg mitbringt, deren Autor wirklich neue Wege geſucht und gefunden hat, und die die geſamte muſikaliſch intereſſierte Welt hat aufhorchen laſſen, wird boykottiert und ſtirbteinen raſchen und ſchmerzloſen Tod an der unerbittlichen Ablehnung durch das Publi⸗ kum. Muß dieſe Tatſache nicht allen, die be⸗ rufen ſind, an der Wahrung und Vermehrung unferer deutſchen Kulturgüter mitzuarbeiten, zu denken geben, und verlohnt es ſich nicht der Mühe, die Urſachen ausfindig zu machen, in denen eine ſolche Haltung des Publikums be⸗ gründet liegt? Was nützen alle Bemühungen um die Fortführung unſerer deutſchen Oper in zeitgemäßen Bahnen, wenn jeder Verſuch ſchon von vornherein an der Ablehnung des Publi⸗ kums ſcheitert? Sind wir uns darüber im klaren, welche unerſetzlichen Werte auf dieſe Weiſe zerſtört werden? Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Haltung des Publikums fin⸗ det ihre ſehr einfache Erklärung einmal in der großenteils ungenü Vorbereitung, in der die Mehrzahl der Theater⸗ beſucher vor der Aufführung einer Oper we⸗ nigſtens mit dem Text vertraut macht. Das dürfte gewiß keine zu große Zumutung ſein. Zum anderen aber dürfte die Urſache wohl in der Unfähigkeit eines Publikums zu ſuchen ſein, ein muſikaliſches Werk ſchon nach einem einmaligen Anhören richtig beurteilen und deſ⸗ ſen muſikaliſchen Gehalt erfaſſen zu können. Das iſt kein Vorwurf gegen das Publikum. Aber die Gefahr beſteht darin, daß die Mehr⸗ zahl der Theaterbeſucher gewohnt iſt, ihr Ur⸗ teil ſchon nach dieſem erſten Hören zu fällen und ſie gibt dieſes Urteil unbedenklich weiter und erreicht dadurch, daß ſich viele entweder überhaupt des Theaterbeſuchs enthalten— zum Nachteil des Werkes und des Theaters— oder aber zumindeſt mit Vorurteil belaſtet werden. Unterliegt doch ſelbſt das muſikaliſch geſchulte Ohr gar häufig der Verſuchung zu einem über⸗ eilten und verfrühten Urteil, während ſchon das zweite und erſt recht das öftere Anhören eines Muſikwerkes zu einer ganz anderen Be⸗ urteilung gelangen und die Schönheiten und Werte erſt dann richtig erkennen à Was aber iſt aus einer ſolchen Erkenntnis zu folgern? Es darf nicht ſein, daß es weiter⸗ hin mehr oder weniger dem Zufall überlaſſen bleibt, ob der einzelne den Zugang zur Kunſt findet. In einer Zeit, in der auf faſt allen Ge⸗ bieten der Staat durch verantwortliche Organe die Führung der Maſſe übernommen hat, wird auch auf dem Gebiet der Kulturpolitik nicht nur die aktive Seite der Aufnahme durch die Zu⸗ hörer nicht unberückſichtigt bleiben dürfen. Wenn auch letzten Endes das Mühen und Rin⸗ gen um die Erkenntnis und um den Beſitz ſolcher Werte Sache des einzelnen iſt, ſo muß doch denen, die guten Willens ſind, durch Auf⸗ klärung und Führung auf breiteſter Grund⸗ lage und mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln der Weg dazu geebnet werden. Auf dieſe Weiſe wird erreicht werden, daß das ————— Publikum auch auf dieſem Gebiet ſich ſeiner Verantwortung bewußt iſt und ſich von d Gedanken frei macht, daß man ins Theater m nicht mehr oder weniger Sammlung und Vor bereitung zu gehen braucht wie zum Dämmer ſchoppen. An das Theaterpublikum aber ergeht di Mahnung, Achtung zu haben vor dem Au der ſein Beſtes, ſeine ganze Kraft und Herzblut an ſein Werk verſchwendet hat, Ach tung und Dankbarkeit gegenüber dem eines Theaterleiters und Vorſicht mit ein leichtfertigen und verfrühten Urteil. Nicht einmal, ſondern öfter ſich gerade ein ne Opernwerk anhören! Der Gewinn, der ſich aus dem ſeeliſchen Erlebnis für den ergibt, der ſich aufgeſchloſſenen Sinnes ein Meiſterwerk de Oper zu eigen gemacht hat, iſt mit kein materiellen Gewinn vergleichbar. Carl Schwander. Zur Geſchichte des zoologiſchen Gartens. iſt bekannt, daß der erſte europäiſche zoologiſche Garten 1828 in London eingerichtet wurde. Wie ſehr jedoch ſchon frühere Zeiten und Kultu nach den heute gültigen Maßſtäben in der Tier haltung verfuhren, lehrt der älteſte uns bekannte ——* Garten in Mexiko, den die Spanier vorfanden, als ſie zu Anfang des 16. Jahrhun⸗ dexts auf ihrem Eroberungsfeldzug von Me⸗ xiko Beſitz ergriffen. Der zoologiſche Garten gehörte dem König der Azteken. Dieſer hielt ſich dort in beſonders hroßt Auswahl ſchöne und ſeltene Waſſervögel, die in Teichen von Salz⸗ oder Süßwaſſer, je nach ihren Lebens⸗ gewohnheiten, hauſen konnten. Der Tierpar war ſo ſorgfältig gepflegt und betreut wie nu je einer der modernen Zeit. Dreihundert W ter ſorgten für die Waſſervögel, einige der W ter waren nur für die Pflege erkrankter Ti angeſtellt. Die fiſchfreſſenden Vögel verzehrt täglich 250 Pfund Fiſche. GABARDINE-HMANTEI Bas KRückbli⸗ Die Verbund wohlfahrt kon. lommen als be rühlingsbote zorzellan⸗Schn ufmachung in dener Arten a a geradezu vo evölkerungskr egungsgebühr er Wert der r den Flaſc lange kein Rech tum zu betrach jenige ſtrafbar, ein Glas zuri Damit ſoll eir geudung des Ve Von der Fa n w flanzer ausg uckerrübenpfl mpfang nehn uch Zwiſchenſ Unerwartet 43 Jahren Arr angverein„Li tets ein große und auch ſeine Vorſitzender zi —— legten ranz an ſei % KLT& MürtERI MN 3, 12 Kunststrafe e — 1 Mannnein * 5 SSe 85 S8888 Bernſprecher Nr koße Merzel 2 Zimmer, Küch auf 1. Mai 193. Groß& Baut Fernſprecher Ni 15 unſ. Hauſe( iſt eine groſe 4Zimmer⸗ Badezimmer ſof dch, d. Hausvern Verbrauchergene t GKarlsrußch 3 chen Arbei⸗ '“. Sie ſprach hrer praktiſchen 1 Anweiſungen hre weitere Ar⸗ rind. Ihre auz d von ſtarkem anden dankbare chließende Aus⸗ iterinnen Son⸗ prache brachten, nd Verantwor⸗ mtlich tätigen nen. ſanz unverhofft Pg. Dinkeh ch außerordent⸗ iten des Hilfs⸗ r das deutſche iheit ſprach er Swerk„Mutter ank aus für die svolle Hingabe, 155 ing ergriff ſo⸗ Stier(Karls⸗ egenden Darle⸗ eltanſchau⸗ S V⸗Arbeit lung des ewig machte er klar, zlismus in An⸗ der NSV auf en Geſetzen der zig und allein ſind und ſomit Dieſe Geſetze ——— d im deutſchen hbewußter Hin⸗ habe der Füh⸗ Volkswohlfahrt en großen Auf⸗ ation angehen. vorhergehenden sfreudige Auf⸗ ungsbeauftrage elungene Schü⸗ man alle been⸗ begeiſtert auf⸗ ſen Führer und ſchluß. LANTEI LTIER strafe. ——. 2 Schachllub . und 4. Klaſſe 3. und., in aftsklaſſe eben⸗ 3. Klaſſe ergah r„ Maier r 2. Klaſſe ſich e mit demſelben hre. äßig am beſten ampfe Sonneck hat 13 Punkte mit je 12½ als Wild. 4. bis 6. „Friederich und enigen Spieler, zen Ergebniſſen en, wenn die artien beendet einige Herren —* 4* 4 und Spielern Lehr⸗ Veranſtaltungen biet ſich ſeiner ſich von dem ns Theater mit ilung und Vor⸗ zum Dämmer⸗ ber ergeht die hor dem Autor, Kraft und ſein endet hat, Ach⸗ ber dem Mut icht mit einem rteil. Nicht nur ade ein neuez nn, der ſich aus ergibt, der ſich Meiſterwerk der iſt mit keinem *53 S chwander. hilhe Merzelſtraße Nr. 41 n Gartens. Es 4 iſche zoologiſche htet wurde. Wie mund Kulturen zen in der Tier⸗ ſte uns bekannte ſen die Spanier s 16. Jahrhun⸗ ldzug von Me⸗ logiſche Garten 4 Dieſer hiel Auswahl ſchöne in Teichen von ihren Lebens⸗ Der Tierpark betreut wie nur eihundert Wär⸗ fefeic-un-efr.. 55. einige der Wär⸗ erkrankter Tiere zögel verzehrten Mpeindammitraße Nr. 3. Fohnung zn permieten. 3 Was Sandhofen zu berichten weiß Rückblick auf die letzte Reichsſammlung/ Kleine Vorkommniſſe des Tages 4 Die Verbundenheit von Volk und NS⸗Volks⸗ wohlfahrt konnte nicht ſchöner zum Ausdruck kommen als bei der ſonntäglichen Reichsſamm⸗ lung der NSV. Die zum Verkauf angebotenen een⸗ farbenprächtige, handgemalte Porzellan⸗Schmetterlinge, die in ihrer netten Aufmachung in einer ganzen Kollektion verſchie⸗ dener Arten angeboten wurden, verkauften ſich ia geradezu von ſelbſt. Innerhalb der hieſigen Bevölkerungskreiſe ſah' man kaum Volks⸗ enoſſen, die nicht das Abzeichen des Taiſozia⸗ ismus, den Frühlingsboten der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, trugen. Beteiligt an der Sammlung waren der Reichsluftſchutzbund und die Deutſche Arbeitsfront, die gemeinſam ſämtliche Abzeichen an den Mann brachten. Dieſer Sammlung ging am Samstag eine Liſtenſammlung von Haus zu Haus voraus, die, von den NSV⸗Waltern und Mitgliedern der NS⸗Volkswohlfahrt durchgeführt, einen ſchönen Erfolg brachte. So ließ Sandhofen nach ſeinem Bekenntnis zu Führer und Reich nun auch in gleichem Geiſte die Tat folgen. Die hieſige Wirtſchaftsgruppe des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes, Stützvunkt Sand⸗ hofen, ordnete an, daß in Zukunft, um den bisherigen, oftmals vorgekommenen Mißbrauch bei Ausleihung von Gläſern und Flaſchen ab⸗ uſtellen, die Hinterlegung des geſetzlichen Uiaſchenpfandes durchzuführen iſt. Es wird äber ausdrücklich betont, daß mit der Hinter⸗ legungsgebühr von 10 Rpf. noch lange nicht der Wert der Flaſche erfaßt iſt, und der Käufer, der den Flaſchenpfandpreis bezahlt hat, noch lange kein Recht hat, die Flaſche als ſein Eigen⸗ tum zu betrachten. Nach wie vor macht ſich der⸗ jenige ſtrafbar, der eine geliehene Flaſche oder ein Glas zurückhält oder mutwillig zerſchlägt. Damit ſoll einer nutzloſen, leichtſinnigen Ver⸗ geudung des Volksvermögens vorgebeugt werden. Von der Fachſchaftsführung der Maispflan⸗ n wurde nun der Saatmais an die flanzer ausgegeben. Desgleichen konnten die ückerrübenpflanzer den anfälligen Samen in Empfang nehmen. Angeboten werden zur Zeit auch Zwiſchenſchnitzel zum Futterausgleich. Unerwartet raſch verſtarb im Alter von 43 Jahren Armin Kind, der Gründer des Ge⸗ ſangverein„Liedertafel“. Der Verſtorbene war ſtets ein großer Förderer des deutſchen Liedes und auch ſeines Vereins, den er jahrelang als Vorſitzender zielbewußt führte. Bei ſeiner Bei⸗ ſetzung legten ſeine Sängerkameraden einen Kranz an ſeiner letzten Ruheſtätte auf dem hieſigen Friedhof nieder. Die Trauerfeierlich⸗ keiten erhielten durch die Darbietungen des Ge⸗ ſangvereins„Liedertafel“ eine ergreifende Note. Unter ebenfalls ſtarker Anteilnahme wurde in dem verſtovbenen 68 Jahre alten Valentin Schenkel IV. ein Veteran deutſcher Werkmanns⸗ arbeit zur letzten Ruhe getragen. Die Gefolg⸗ ſchaft und die Betriebsführung der Zellfoff⸗ fabrik Waldhof riefen ihrem Arbeitskameraden, der 45 Jahre im Werk gearbeitet hatte und in⸗ folge ſeines großen Fleißes und lauteren Cha⸗ rakters bei ſeinen Vorgeſetzten und Mitarbei⸗ tern ſehr beliebt war, ein letztes Lebewohl zu. In gleicher Weiſe verabſchiedeten ſich durch Niederlegung eines Kranzes auch die Kame⸗ raden der Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft. 87 Jahre alt wurde dieſer der 1 älteſten Einwohner Sandhofens, Milchhändler Ludwig Eifler. Wir gratulieren dieſem Alters⸗ veteran recht herzlich. Wag. Sport für jedermann Donnerstag, den 9. April Augem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr, Stadion, Spielfeld II.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 17.30—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30—21.30 Uhr, wie vor.— Kindertanz: Knaben u. Mädchen, 17.30—18.30 Uhr, Tanzſchule I. 8, 9.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 20.30—22.00 Uhr, wie vor.— Boren: für Schüler, 19.30—20.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtik⸗ halle; für Anf. u. Fortgeſchr., 20.00—21.30 Uhr, wie vor.— Jin⸗Jitſu: Frauen u. Männer, 20.00—22.00 Uhr, Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle. Freitag, den 10. April Karfreitag, Ausfall aller Sportkurſe. Bücher, die wir beſprechen Klaus Erich Boerner:„Urſula und der Heiligen⸗ brunnen“. Neune⸗Verlag, Radolfzell a. B. Klaus Erich Boerner, durch einen Gedichtband, Vortragsabende und Mitarbeit an angeſehenen Blät⸗ tern bereits vielen Freunden junger Dichtung be⸗ kannt, zeigt ſich in ſeinem erſten Proſabuch als ein⸗ dringlicher und formſicherer Erzähler, der Landſchaft und Menſchen bildhaft zu geſtalten weiß, der den Stein lebendig werden und aus Wäldern und Seen den Sommer atmen läßt. Obwohl ſie in den Nach⸗ kriegsjahren unter Menſchen der jungen Generation ſpielt, bleibt Urſulas Geſchichte zeitlos, wie denn Jungſein und Reifen, Liebe und Freundſchaft immer den gleichen unwandelbaren Geſetzen unterſtehen. Den einen ſchüttelt die Liebe um und um, macht ihn wach für ſeinen Weg und bleibt auf der Lebenswan⸗ derung hinter ihm liegen: Thomas Wiesner. Im anderen reift ſie leiſer und tiefer, Schweſterlichkeit und frühe Mütterlichkeit zugleich, ſtetiges Verſchenken und ſelbſtloſe Treue; Urſula. Und nun ſtößt beider Weg lange nach dem erſten glücklichen Sommer wieder zuſammen und muß zum verlöſchenden Ende führen. Es iſt ein beſinnliches und auch in ſeinem verhal⸗ tenen Jubel ſtilles Buch, zart und keuſch im Erleben des menſchlich Tiefſten und Geheimſten. Wie der Dichter Urſula beſchreibt, die in erwachender Frau⸗ lichkeit ihre Liebe formt und behütet und unauslöſch⸗ lich im Herzen trägt, bis das harte Leben mächtiger wird als ihre zeitloſe Treue; wie er uns, liebevoll heiter geſchaut, an den Forſchungen des alten Mu⸗ ſikus Tobias Krautkopf teilnehmen läßt, der das Ge⸗ heimnis der Muſik ergründet; oder wie er mitten in dieſe Welt der Gegenwart den zwölfhundertjährigen heiligen Lullus ewig lebendig hineinſtellt und in einer bunten farbigen Schilderung das große Heimatfeſt zu Ehren des Schutzpatrons malt— das iſt ein mit⸗ reißendes Bild der Jugend, deſſen träumeriſchen und erregten Klängen der Leſer gleichermaßen gebannt lauſcht, das viel eigenes Erinnern in ihm aufklingen läßt und ihm die Geſtalt Urſulas unvergeßlich macht. General Graf von der Goltz:„Als politiſcher General im Oſten 1918—1919“. Leipzig 1936. K. F. Koehler, Verlag. Gr.⸗Zo. 175 Seiten. Ganzleinen.85 RM. Das im Jahre 1920 veröffentlichte Werk des Grafen von der Goltz„Meine Sendung in Finnland und im Baltikum“ hatte großes Aufſehen erregt, obgleich ſich der General damals aus politiſchen Gründen Zurück⸗ haltung auferlegen mußte. Jetzt ſchuf nun Graf von der Goltz an Stelle einer unveränderten Neuauflage dies völlig neu bearbeitete Werk, in dem er alles das darlegt, was 1920 noch nicht geſagt werden durfte. Unter Weglaſſung mancher Einzelheiten gibt er ein feſſelndes Bild der damaligen Zeit und ihrer Kämpfe. In großen, klaren Strichen wird das Unternehmen zur Befreiung Finnlands gezeichnet, während aus der Darſtellung der Kämpfe im Baltitum die verworrene Lage erſichtlich wird, der nur ein tatträftiger General mit politiſchem Weitblick wie Graf von der Goltz ge⸗ wachſen war. Ruſſiſche Bolſchewiſten, Soldatenräte, die Letten, die Entente, ja die eigene„deutſche“ Re⸗ gierung— gegen alle hatte er zu ſtreiten. Weitaus⸗ greifende Pläne— vor allem gegen den Bolſchewis⸗ mus— bewegten ihn. Unter ſeinen Offizieren zeich⸗ nete ſich auch A. L. Schlageter aus. Die Ebert⸗Regie⸗ rung befreite ſich ſchließlich von den ihr unbequemen „Baltikumern“ durch einen Dolchſtoß. Dennoch oder gerade darum wurden„die Letzten, die am Feind geblieben“, wie Graf von der Goltz ausweiſt, die erſten ſoldatiſchen Kämpfer für das neue Deutſchland. Das Buch ſteckt ſo voller lebendiger Gegenwartsbe⸗ ziehungen, daß es trotz ſeines ſtreng ſachlichen Stiles äußerſt ſpannend wirkt. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 8. April Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtit;.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe;.30 Von Eiern und Haſen; 11.00 Schallplattenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichtenz 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Allerlei Plaudereien; 15.30 Wir jagen den Oſterhas; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.45 Württembergiſche Kirchen des Mittelalters; 18.00 Zwei Stunden muſikaliſcher Hochgenuß; 19.15 Schöne badiſche Heimat an der Bergſtraße; 19.45 Uratten Väterbrauch feiern wir fröhlich auch; 20.00 Nachrich⸗ ten; 20.15 Stunde der jungen Nation; 20.45 Jahr⸗ markt der Eitelkeit; 22.00 Nachrichten; 22.30 Ver⸗ anſtaltung der„Deutſchen Funkſtunde in Buenos Aires; 23.00 Nachtmufik und Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſit. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Von der Rückſeite des über Skandinavien ſüdoſtwärts wandernden kräftigen Wirbels ſind kalte polar⸗maritime Luftmaſſen nach Deutſchland vorgeſtoßen. Sie gaben in der Nacht zum Dienstag in Nord⸗ und Mittel⸗ deutſchland Anlaß zu verbreiteten Schnee⸗ ſchauern und werden im Laufe des heutigen Tages auch Süddeutſchland erfaſſen. Auch für die Folge bleibt der Witterungscharakter wech⸗ ſelhaft und unfreundlich. Die Ausſichten für Mittwoch: Veränder⸗ lich mit zeitweiliger Aufheiterung aber auch vereinzelten Schauern, bei Winden aus meiſt nöwdlicher Richtung für die Jahreszeit zu kalt. ... und für Donnerstag: Wechſelhaf⸗ tes und ziemlich kaltes Wetter mit Schauern⸗ neigung. Rheinwasserstend 6. 4. 36] 7. 4. 36 Waldshut„ 248 246 Rheinfelden 238 238 S 1384 142 Kehl 0— 0 0 0 e 0 237 244 Me„ 380 394 Mannhelm 305 305 Kaub 224 232 Köln 0 0 0 0 0 0— 203 265 Neckarwesserstanc 6. 4. 36 7. 4. 36 Diedesheim—*—3 WMannheim 323 312 ———— 3 ——=—— — V JV. 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Wenn ſie ihr Vaterland ehrenvoll vertreten haben, nimmt man davon kurz Kenntnis, ohne ſich dabei eine Vorſtellung zu machen, welch ungeheure Anforderungen an Energie und Ausdauer an die Betreffenden geſtellt werden, bis ſie ſich die Ehre erworben haben, die deut⸗ ſchen Farben bei großen internationalen Ver⸗ anſtaltungen zu vertreten. Meiſter fallen auch im Sport nicht vom Himmel. Sie haben bis ſie ſich an die Spitze vorgearbeitet haben, viele Jahre hartes und intenſivſtes Training hinter ſich. Bei vielen herrſcht die irrige Meinunag, der Schwerathlet müſſe zum Ringen körper⸗ lich beſonders prädeſtiniert ſein. Die heutige Klaſſeneinteilung in ſieben verſchiedenen Ge⸗ wichtsklaſſen, beginnend mit dem Bantam⸗ gewicht bis 56 Kilo, erlauben es auch phyſiſch ſchwächeren Leuten, ſich in dieſer Sportart zu betätigen. Es gibt eine ganze Anzahl erfolg⸗ reicher Ringer, die recht feingegliedert iſt und ihre Erfolge, wie Leucht, Möchel u. a. durch techniſches Können und große Gewandheit erzielen. Die Zeit, wo rohe Kraft und einige angelernte Griffe genügten, um Meiſter im Ringen zu werden, iſt längſt vorbei. Es iſt auch ein Irrtum zu glauben, die Kraftſportler gehörten ausſchließlich dem Arbeiterſtand an. Unter den Spitzenkönnern ſind alle Berufe, vom Akademiker bis zum Schwerarbeiter, an⸗ über die Meiſter, die an Oſtern um die Deutſche Meiſterſchaft in Mannheim kämpfen, zu erfahren. Kurt Hornfischer Archivbild Der populärſte und in den letzten Jahren erfolgreichſte deutſche Ringer Kurt Horn⸗ fiſcher(Nürnberg), iſt in Gera geboren. Er iſt heute ſtädtiſcher Beamter in Nürnberg. Man ſieht ihm bei ſeinem ſchlanken Körperbau und der Größe von.88 Meter nicht an, daß er 105 Kilo ſchwer iſt. Ungefähr die gleichen Maße hat ſein ſchärfſter Rivale, der Exeuropameiſter Ge⸗ org Gehring(Ludwigshafen), der aber heute mehr Körperfülle beſitzt. Gehring iſt mit 32 Jahren 7 Jahre älter als Hornfiſcher. Der kleinere und korpulentere württembergiſche Meiſter Lägeler iſt Beſitzer einer Gaſtwirt⸗ ſchaft in Untertürkheim. Gaſtwirt iſt auch der Neſtor der deutſchen Schwergewichtstlaſſe Muß(Hörde), der, wie wir am Sonntag und Montag ſehen werden, trotz ſeiner 42 Jahre noch ſehr gewandt iſt. Der ſtarke mitteldeutſche Meiſter Hartmann(Edingen), iſt Steinbild⸗ hauer. Der Weltrekordmann im Gewichtheben und bekannte Gewichtwerfer Jägle(Kuh⸗ bach), iſt Metzgermeiſter und mit 24 Jahren noch ſtark entwicklungsfähig. Bei den Bantamgewichtlern dürfte der rou⸗ tinierte Frieſenheimer Gehring mit 32 Jah⸗ ren wohl der älteſte, aber auch erfahrenſte Rin⸗ ger ſein. Er brennt ſchon lange darauf, mit dem nun auch 27 Lenze zählenden Olympia⸗ ſieger Brendel zuſammenzutreffen. Brendel iſt geborener Speyerer. Dem Titelverteidiger Möchel(Köln) ſieht es niemand an, daß er Meiſter von Deutſchland iſt. Er iſt mit 22 Jah⸗ ren einer der Jüngſten. Schrader(Hörde) zählt, wie die meiſten Teilnehmer, 24 Jahre. Mit 20 Jahren dürfte der Meiſter vom Nieder⸗ rhein Seifried(Hachemmerich), der Jüngſte der Konkurrenz ſein. Mit beſonderer Span⸗ nung ſieht man auch dem Abſchneiden unſerer großen Techniker Uhrig(Oftersheim), All⸗ raum(Sandhofen) und Mülle(Lampert⸗ heim) entgegen. fietſcher flihleten im flufſtiegskampf Im Saale„Zum Pflug“ fand der ſpannende und intereſſante Aufſtiegskampf des hie⸗ ſigen Kraftſportvereins gegen die Kraftſport⸗ abteilung der Turngemeinde 78 Heidelberg um den Aufſtieg in die Gauliga ſtatt. Die Vor⸗ runde dieſes Kampfes konnte VfK Ketſch mit :10 erfolgreich gewinnen. Die Ergebniſſe ſind: Bantamgewicht: Redzik(Heidelberg)— Karl Kurz(Ketſch): Redzik ſiegte überlegen nach Punkten über Kurz. Federgew.: Schlächter(.) gegen Albert Keilbach(.): Keilbach beſiegte Schlächter trotz ſeines Uebergewichts nach 8 Mi⸗ nuten auf Schultern. Leichgewicht: Laut(.) gegen Georg Schotter(.): Laut war im voraus überlegen und ſiegte in der 9. Minute auf Schultern. Weltergewicht: Rebſcher(.) gegen Julius Eppel(.): Der Kampf war ſehr hart und temperamentvoll und konnte ſich Rebſcher nur durch ſein techniſches Können einer Schulterniederlage entziehen. Eppel ſiegte hoch nach Punkten. Mittelgewicht: Steidel(.) gegen Joſef Fiſcher(.): Fiſcher mußte ſich durch Fehlurteil des Kampfrichters mit einem Punktſieg zufriedenſtellen. Halbſchwergewicht: Hamburger(.)— Joh. Eppel(.): Ham⸗ burger ſtand von vornherein auf verlorenem Poſten, da Eppel durch forſches und raſches Angreifen Hamburger zermürbte und ſich einen Schulterſieg errang. Schwergewicht: Benz(.) gegen Fritz Eppert(.): Benz wurde hoher Punktſieger. Hch. Hoffmann(M) Der schnellste Mann im Eilenriede-Rennen Der Held des Tages, K. Mansfeld- Zschopau(DKW), Sieger der Solomaschinenklasse nicht über 500 com, mit dem Preis des Korpsführers. Mansfeld erreichte 125,4 Std.- Km. und verbesserte seine Voriahrsleistung um 9,8 Std.-Km. Mannheimer Bridge⸗Sieg Die Mannheimer Ortsgruppe des Deutſchen Bridgeverbandes errang einen ſchönen Sieg. Im Ausſcheidungskampf um die Süddeutſche Meiſterſchaft im Bridge⸗Team⸗Turnier wurde die Heidelberger Mannſchaft von dem Mann⸗ heimer Team Frau Benkert, Frl. Brand, Dr. Brune, Dr. Stubenrauch mit 970 Spielpunkten geſchlagen. Durch dieſen Sieg iſt Mannheim in die Vorſchlußrunde vorgerückt und muß nun gegen Baden⸗Baden antreten. Uerdienter Sieg der engliſchen fockeygäſte Royal Maſonie School London⸗Buſhey gegen VfR Mannheim(Zunioren):0 Die Anweſenheit der engliſchen Gäſte in Mannheim, wo ſie der Einladung der VfR⸗ Hockeyabteilung Folge leiſtend, drei Tage weil⸗ ten, war nicht nur ein rein ſportliches Ereig⸗ nis, ſondern ſie hat die große Bedeutung, den jungen Angehörigen eines anderen Volkes einen Teil Deutſchlands zu zeigen, deutſche Menſchen aus eigener Anſchauung kennenler⸗ nen zu laſſen, und ſomit die Eindrücke der engliſchen Schüler auf ihrer Reiſe durch Deutſch⸗ land zu vermehren und zu vertiefen. Wenn der Sport hier zum Vermittler guter Bezie⸗ hungen wurde, ſo hat er eine ſeiner ſchönſten Aufgaben erfüllt. In dieſem Sinne benutzen die Gäſte aus London die Tage ihres Hierſeins, um zuſam⸗ men mit ihren deutſchen Sportfreunden Mann⸗ heim und ſeine Umgebung kennenzulernen. Am Montagnachmittag fand dann auf den Plätzen am Flughafen bei ſchönſtem Wetter die ſportliche Begegnung ſtatt. Nach einigen Wor⸗ ten der Begrüßung, die Herr Konſul Boeh⸗ ringer ſprach, begann das Spiel, das von den Gäſten ſehr ſchnell eingeleitet wurde. Eine glänzende Stockſicherheit wie äußerſte Schnellig⸗ keit der Engländer bedingten eine Ueberlaſtung der Läuferreihe des VfR, ſo daß dieſe ſich mehr der Abwehr als dem Aufbau widmen mußte. So zeigte das Spiel eine leichte Ueber⸗ legenheit der Maſonic School, die auch in einem Torerfolg zum Ausdruck kam. Nach der Halbzeit wurde das Spiel etwas langſamer und der VfR drängte zum Aus⸗ gleich, jedoch ohne Erfolg. Die Gäſte zeigten ein ausgezeichnetes Zuſpiel, und ſehr ſchöne Angriffe des engliſchen Sturmes brachten im⸗ mer wieder das Tor der Einheimiſchen in Ge⸗ fahr. Mit dem Schlußpfiff erzielte der Links⸗ außen noch einen zweiten Erfolg. Das fair durchgeführte, gut geleitete Spiel endete ſo mit einem Siege der Gäſte, der dem Spielverlauf voll entſpricht. Der Abend dieſes Tages vereinigte beide Mannſchaften und ihre Betreuer im Arkaden⸗ hof, wo ungeachtet der Verſchiedenheit der Sprache bald eine glänzende Stimmung herrſchte, die bis tief in die Nacht andauerte. Ein Wimpel, der mit einem Blumengruß den Gäſten überreicht worden war, wird das äu⸗ ßere Zeichen der Erinnerung an Mannheim und den VfR ſein; wir aber hoffen, daß eine noch ſchönere und andauerndere Erinnerung im Herzen unſerer engliſchen Gäſte Platz fin⸗ den wird und rufen mit dem Führer unſerer Gäſte:„Auf Wiederſehen!“ kndkampf der fandballer Nach den Oſtertagen beginnen die Endſpiele um die Deutſche Handballmeiſterſchaft. Wie im Fußball, ſo werden auch im Handball zunächſt in vier Gaugruppen die Sieger in einer Dop⸗ pelrunde nach der Punktwertung ermittelt. Für die Kämpfe in der Gruppe 4 lautet der vom Fachamt veröffentlichte amtliche Spielplan: 19. April: MSVV Darmſtadt— Kurheſſen Kaſſel, SV Waldhof— Raſenſport Mülheim. 26, April. Men Darmſtadt— Sed Walphof, Kurheſſen Kaſſel— Raſenſport Mülheim. 3. Mai: Raſenſport Mülheim— MSV Darm⸗ ſtadt, Kurheſſen Kaſſel— SV Waldhof. 10. Mai: MSoV Darmſtadt— Raſenſp. Mül⸗ heim, SV Waldhof— Kurheſſen Kaſſel. 17. Mai: Kurheſſen Kaſſel— Me Darm⸗ ſtadt, Raſenſport Mülheim— SV Waldhof. 24. Mai: SV Waldhof— MSV Darmſtadt, Raſenſport Mülheim— Kurheſſen Kaſſel. Die vier Gruppenbeſten tragen die beiden Spiele der Vorſchlußrunde am 7. Juni aus; das Endſpiel wird am 21. Juni veranſtaltet. Das Oſter⸗Fußballturnier in Berlin mit Waldhof und Fortuna Einige der Endſpielteilnehmer um die Deut⸗ ſche Fußballmeiſterſchaft haben ſich über Oſtern recht viel vorgenommen, vor allem Badens Mei⸗ ſter, SV Waldhof, der am Karfreitag in Mann⸗ heim gegen Schalte 04 ſpielen wird und an den beiden Feiertagen noch zwei Treffen in der Reichshauptſtadt austrägt. An dieſem Berliner Turnier, das Minerva und Hertha /BScC ge⸗ meinſam veranſtalten, wird ſich auch der Nieder⸗ rheinmeiſter, Fortuna Düſſeldorf, beteiligen aber zu einer Begegnung Fortuna—Waldhof wird es natürlich nicht kommen. Der Spielplan, der jetzt feſtgelegt wurde, lautet wie folgt: Oſterſſonntag: Hertha /BSC— Fortuna und Minerva— Waldhof: Oſtermontag; Minerva—Fortuna und Hertha/ BSC— Walbdhof. kdingen iſt meiſter Die Kreisklaſſe I, Mannheim Die beiden noch ausſtehenden Spiele der Gruppe Oſt wurden vor 14 Tagen kurzfriſtig abgeſetzt, da Neckarhauſen und auch Leuters⸗ hauſen nicht ſpielen konnten. Dadurch wurde die Entſcheidung um die Gruppenmeiſterſchaft erneut verzögert. Die beiden Spiele fanden nun am Sonntag ihre Erledigung und ſomit auch die Entſcheidung der Meiſterſchaft. In dieſem Jahre iſt es Fortuna Edingen nach heißem Ringen und mit ganz knappem Vorſprung ge⸗ lungen, die Meiſterſchaftswürde zu erringen. (Hierzu unſere herzlichſten Glückwünſche. Schrift⸗ leitung.) Der Ausgang der beiden Spiele war folgender: Edingen— Leutershauſen... 571 Wallſtadt— Neckarhauſen..:0 Wie nicht anders zu erwarten, ging Edingen auf eigenem Platze als Sieger hervor. Das Spiel ſtand unter der ſtets ſicheren Leitung von Albrecht und wurde von beiden Seiten anſtändig durchgeführt. Leutershauſen hatte gegen Edingen nicht viel zu beſtellen und mußte ſich am Ende des Spiels klar geſchlagen be⸗ kennen. Im anderen Spiel ging es bedeutend härter zu. Bei Halbzeit ſtand die Partie:0. Erſt in der zweiten Hälfte konnte Wallſtadt drei Tore erzielen, und dadurch den Sieg, die Punkte und auch den zweiten Tabellenplatz erringen. Neckar⸗ hauſen konnte die ſchwere auswärtige Hürde nicht nehmen und mußte eine zahlenmäßig klare Niederlage hinnehmen, die in dieſer Form doch etwas unerwartet kam. Nach einem Siege wäre die Meiſterſchaft der alten Viktoria ſicher ge⸗ weſen, wenn die überraſchende Faſchingsnieder⸗ lage in Weinheim nicht geweſen wäre. Die Schlußtabelle lautet: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 14 5 Edingen 9 2,. 3 43316 Wallſtadt 14 8 3 3 33 Neckarhauſen 14 7 1 2 3900 Hemsbach 14 7* 5 23 Ladenburg 14 5 2 7 30 Viernheim 14 3,%6 5 3 Leutershauſen 14 4 3 7 2a Weinheim 14%%1, 2½11 196 indeneneee meeeeeeeeen dern enueeee Rund um den kleinen weiſzen Gall Die Tage von Barcelona Noch iſt in unſerer friſchen Erinnerung die von der Erregung des Augenblicks überhaſtig ge⸗ wordene Stimme des Sprechers von Barcelona wach, die den Sieg der deutſchen Fußballelf in der Hauptſtadt Kataloniens kündet: ſchon ſchauen wir wieder erwartungsvoll nach der Stadt der breiten Ramblas und der pittoresken Bauten. Die deutſchen Davispokal⸗Spieler müſ⸗ ſen ſich den Weg in die zweite Runde erſpielen. Auf dem Platz des Tennis⸗Club de Turo ſchlägt man Nottribünen auf. Die Anlage iſt vorbild⸗ lich, aber ſoviel weiß man heute ſchon, daß ſie für die großen Tage des 25. bis 27. April nicht ausreichen wird. Als wir zum Fußballſpiel nach Spanien zogen, war viel Ungewißheit in unſeren Her⸗ zen. Tennis iſt anders. Tennis iſt viel mehr Mathematik. Auch im weißen Sport gibt es natürlich Ueberraſchungen, aber nie hat man etwas davon vernommen, daß Mexiko USA ge⸗ ſchlagen hätte oder Rumänien die Engländer. Ja, beinahe mythiſch mutet es an, daß es ein⸗ mal eine Zeit gab, in der ſich Frankreich mitten im Herzen von Paris im Davispokalkampf von den Indern ſchlagen ließ; ſo ſehr hat der Ruhm der vier Musketiere vergeſſen laſſen, daß Frank⸗ reich knapp nach dem großen Krieg ſchwächer als die Inder war, die damals freilich einen ganz hervorragenden Mann beſaßen. Wir werden in Barcelona ſiegen. Ueber die Mannſchaft braucht man ſich nicht den Kopf zu zerbrechen. Von Cramm, H. Henkel, Lund, das ſind unſere Vertreter und Dr. H. Kleinſchroth wird ſchon wiſſen, wen er im Doppel einzu⸗ ſetzen hat, genauer geſagt, wen er Cramm als Doppelpartner gibt. Wenn es ſich irgend machen laſſen wird, darf man wohl mit Lund rechnen, der ſich im Vorjahr in Prag als ein ſchmetter⸗ kräftiger, aufſchlagſtarker und flugballtüchtiger Cramm⸗Partner erwies. So kann man Henner Henkel für ſeine Einzel ſchonen. Die Spanier haben mehr Sorgen. Daß ſie ihren Enrico Maier ſtellen, iſt natürlich ſicher, obwohl er in dieſen Wochen wieder über Schmerzen im Knie zu klagen begonnen hat. Aber nach dem zweiten Mann wird man ſchon noch einige Zeit ſuchen und ihn vielleicht erſt in allerletzter Stunde— doch noch durch einen anderen erſetzen. Es würde uns nicht wundern, wenn man ſchließlich doch auf die rieſige Er⸗ fahrung eines Manuel Alonſo zurückgriffe, der ja nicht von ungefähr aus USA zurückgelehrt iſt. Sonſt aber hat man die Wahl zwiſchen Sindreu, Juanico und Blanc, von denen man den letzteren ſo gut wie ſicher im Doppel ſehen wird, nachdem er ſich kürzlich mit Maier ſo gegen die ſtarken Franzoſen ver⸗ tand. Aus dem Süden Viele unſerer Klaſſenſpieler und ⸗ſpielerinnen ſind im Süden. Henner Henkel ſteht— genau wie in Kairo— auch in Alexandrien im End⸗ ſpiel gegen Roderich Menzel. Das iſt ein Erfolg, gleich wie das Spiel ausgeht. Gegen einen Mann wie Roderich Menzel zu ſpielen, fördert ungemein. Der Deutſchböhme hat mit⸗ unter geniale Einfälle und iſt auf ſeinen wei⸗ ten Reiſen faſt mit allen Weltklaſſeſpielern zu⸗ ſammengekommen. In Genua wurde Lund von Ra do beſiegt und das hat uns, offen geſtanden, etwas über⸗ raſcht. Die knappe Niederlage von Göpfert gegen Palmieri(:7,:6) iſt dagegen recht erfreulich und zeigt, daß die Meinungen Til⸗ dens und Cramms über Göpfert in Ordnung gehen. Nur, daß die Entwicklung des jungen Rotweißen eben doch nicht ſo hurtig vor ſich geht, wie man es vielleicht angenommen hat. Im Süden weilen auch Frau Beuthner, Frl. Zehden, Haenſch und Dr. Buß. Sie ſchlagen ſich mit wechſelnden Erfolgen. Wenn Ende April das Wiesbadener Früh⸗ jahrsturnier beginnt, hoffen wir, ſie alle wie⸗ derzuſehen. Der Kurs Ehe dieſes Wiesbadener Turnier beginnt, verſammelt das Fachamt Tennis übrigens den beſten deutſchen Nachwuchs zu einem Lehrgang im Nerotal. Urſprünglich ſollten auch die Da⸗ vispokalſpieler daran teilnehmen, aber nachdem der ſpaniſche Verband den Termin nunmehr ſo weit hinausgeſchoben hat, daß unſere Spit⸗ zenſpieler eben gerade noch für das Turnier ſelbſt zurechtkommen werden, wird es damit nichts. Wenn man auf der einen Seite bedau⸗ ern muß, daß unſerer Tennisjugend alſo die Vorbilder genommen ſind, ſo mag die unglück⸗ liche Terminfeſtſetzung in Spanien auch ihr Gutes haben: die jungen Spieler ſind unbe⸗ fangener, wenn ſie unter ſich ſind. Was bis heute über dieſen Kurs bekannt iſt, iſt nicht viel. Immerhin weiß man, daß er nicht in jenem großen Umfang die geſamte deutſche Rangliſte bis etwa zur 30. Stelle erfaſſen wird, wie im Vorjahr, dazu einige ganz junge Kräfte. Man will ſich diesmal hauptſächlich auf die eigentliche Nachwuchsſchulung konzentrieren und das iſt auch genau das, was wir brauchen. Denn daß es ein ziemlich ausſichtsloſes Begin⸗ nen iſt, den Stil von 30jährigen und noch älte⸗ ren Leuten„umbauen“ zu wollen oder ent⸗ ſcheidend verbeſſern zu können, iſt klar. das fieim der Olumpiakämpferinnen Das Olympiſche Dorf wird ein Männerdorf ſein, in dem ſich die Teilnehmer in aller Ruhe und abgeſchloſſen von der Außenwelt auf die Wettkämpfe vorbereiten können. Ebenſo wer⸗ den die Sportlerinnen in einem eigenen Ge⸗ bäude, dem neuerbauten Kameradſchaftshaus auf dem Reichsſportfeld, Aufnahme finden und vom Norddeutſchen Lloyd verpflegt und betreut werden. In dieſem Haus ſoll der Heimcharakter in'einer Weiſe gewahrt werden, wie das bisher bei den früheren Olympiſchen Spielen nicht durchgeführt werden konnte. Es iſt bislang vergeblich erſtrebt worden, der weib⸗ lichen Seite der Olympiſchen Spiele eine be⸗ ſondere— weibliche— Note zu geben. Durch das Kameradſchaftshaus wird dieſer Gedanke erſtmalig aufgegriffen und in die Wirklichkeit umgeſetzt werden. Die 450 Sportlerinnen der 53 verſchiedenen Nationen ſollen über alle Ra⸗ tionalitäten⸗ und Glaubensgegenſätze hinweg eine große Familie bilden und kamerasſchaft⸗ lich zuſammenleben. Eine„Mutter“, d. h. eine proktiſche deutſche Frau, die die jeweils in Frage kommenden Sprachkenntniſſe beſitzt, iſt für jede Sprachengruppe vorgeſehen. An ſie haben ſich jeweils die ihrer Sprachgruppe an⸗ gehörigen jungen Sportlerinnen mit allen lau⸗ fenden Wünſchen zu wenden. Anmeldungen von„Müttern“ für Spaniſch, Japaniſch, Pol⸗ niſch. Italieniſch, Schwediſch, Türkiſch, Däniſch, Holländiſch, Bulgariſch, Rumäniſch, ganz abge⸗ ſehen von Franzöſiſch und Enaliſch, das faſt allgemein beherrſcht wird, liegen bereits vor, Den„Müttern“ wird eine Schar junger Mäd⸗ chen(Studentinnen, Primanerinnen, Berufs⸗ tätige) für leichtere Haus⸗ und Küchenarbeiten zur Seite ſtehen. Die Geſamtleitung des Kameradſchaftshau⸗ ſes unterſteht Oberzahlmeiſter Kraus vom Norddeutſchen Lloyd, der der einzige männliche Bewohner des Hauſes ſein wird. Wie im Olympiſchen Dorf, ſo hat ſich auch hier die Bremer Reederei uneigennützig in den Dienſt der Betreuung und Verpflegung der Mann⸗ ſchaften geſtellt. Das Kameradſchaftshaus liegt mitten im Grunewald in herrlicher, ſtaubfreier Luft, auf Sehweite wvom Olympiaſtadion und wenige Minuten von der-Bahnſtation entfernt. Der Haupteingang führt in die Empfangshalle, die über 17 Meter breit und 10 Meter tief iſt. Vor⸗ traasſäle, Beſuchsräume, Leſeraum, Muſik⸗ raum, Spielraum, Rauchzimmer und Speiſe⸗ hallen werden für die Bedürfniſſe der Wett⸗ kämpferinnen mehr als ausreichend ſein und ihnen ein wirkliches Heim, in dem ſie ſich wohlfühlen, bieten. Badiſc Die Badiſe ten und Frau 19. April in meiſterſchaft 4 teidigen, der teiligt ſein wi weiter Knie Schneider(Pi Stillecke(Hei Zickenheimer AKönig(Lahr) Florett hat L zu verteidiger (Mannheim), heim), Malas delberg), Zim 4(Mannheim), (Karlsruhe). TV Rohrhe Das Freun gen Rheinau ler in Rohrh— durch Erſatz einem ſchöner Sieg(:0) e beachtenswert ſchaft gegen Der Stil der gefallen, aber und konnten! gen die Part ten Mannſcha Sieg der Rhe Forluna kd Im letzten V Abteilungsmeiſte nach einem leich wehrte ſich Leu und Verteidiger den Edinger S ließ, was ſich das von Bällen, Nach dem W Edingen in die in aller Ruhe ſpielte und mit legte nun ein Ehrentor, mußt Müllers zum fi (Mannheim) gu Die Edinger: Gute Botſchaf beruflich und ſp ſterſchaft der Gaues VI errin ——= ι⏑⏑ 2 Kkauft n Mepiee Uhafen, Hagenst stroße) Tel. 6276 Por. Heidelbet Die Aktionä. der am Montag, den im Hotel„Euro findenden ordentli ein. Die Aktionär teilnehmen woll am Donnerstag üblichen Geſchäf in Frankfurt a. in München bei in Mannheim b Geſellſchaft,? in Heidelberg b— Geſellſchaft, in Köln a. Rh. Heydt& Co. in Köln a. Rh. l Geſellſchaft, in Stuttgart be Geſellſchaft, 7 nachweiſen; ſie nannten Banken Als Anmelde⸗ zumeldenden Ak in Frankfurt a. Effektenbank A. Haſſenverein⸗A. glieder des Effel Die Bilanz, ſowie der Geſch Aufſichtsrates ſ unſeren Geſchäf können gedruckt 1. Genehmigun vom 28. Not land⸗Cement 2. Bericht des das Geſchäft 3. Beſchlußfaſſi Gewinn⸗ un teilung des 4. Erteilung d an den Aufſf 5. Wahlen zum 6. Wahl des jahr 1936. Heidelbe Friedr dballe Bodiſche Sechtmeilterſchaften e fapyn Ruland(Köln); Krückl.(München): Biermann Die Badij 3 ern I1 x er in— ari5(Freudenberg); Neumann(Gießen); err⸗ Die Badiſchen Meiſterſchaften im Degenſech⸗ manns(Aachen); Gänßler(Bornheim); Arndt zdie, Endſß sausſilorettſechten werden am 18. und(Spandau); Schauhammer, Maier, Löſer, ſwalg wnn Arſin urenen gisaenahen, Die degen⸗ Rennen der Berufsfahrer vom 20. bis 27. September Vlantenoneg ſämtich Chemniz)z Schweibei ndball zunä neiſterſchaft hat der Pforzheimer Stahl zu ver⸗(Berlin); Scheller(Rürnberg). in einer D teidigen, der auch diesmal an den Kämpſen be⸗ Die vor einigen Wochen begonnenen Verhand⸗ Sportwagen bis 800, bis 1500 und über teiligt ſein wird. Ausſchtsreiche Teilnehmer ſind ermittelt. weiter Knieß(Freiburg), Rouh(Lörrach), 1500 com; lungen über eine Radfernfahrt Berlin— Paris 1 Rennwagen bis 800, bis 1500 und über Handball für Berufsfahrer haben jetzt zum Abſchluß ge⸗ Spielplan neider(Pforzheim), Bortoluzzi(Karlsruhe), fy 1% — Kurheſſen Stilleche(Heidelberg), Stöffler(St. Georgen), Sand Whateſchlanh Wlihlen und ort Mülheim. ſcenbeimer(Lörrach), Blum(Bretten) und Frankreich mit Unterſtützung' einiger Sport⸗ Die Wertung erfolgt getrennt nach Ausweis⸗ Oftersheim gewinnt in Freiburg SV Waldhof znig(Lahr).— Die Frauenmeiſterſchaft im zeitungen ausgerichtet und ſoll leich mitd und Lizenzfahrern. Die Fahrer erhalten Ehren⸗* 5 Mülheim. Florett hat Lotte Beck vom TV 34 Pforzheim K—. preiſe. Als Nenngeld wird die Verſicherungs⸗ SC Freiburg— TG 1895 Oftersheim 5·8(:3) a Darm n a vom 20. bis 27. September ſtatifinden. Wäh⸗ Ahpoen für Haftpflicht⸗ und Unfallverſicherung Ae warf an, kam gleich gut durch, und Raſenj Mül⸗ heim), Malastuwicz(Lörrach), Steinbach(Hei⸗ rend alſo unſere beſten Amateur⸗Straßenfahrer Traini S Engel. Die erhelnen Winzen ſenſp. immermann(Freiburg), Wentebach nach Oſten fahren, machen unſere Berufsfahrer Zum Training am Samstagvor⸗ oder ⸗nach⸗ Engel. Die Oftersheimer wurden dadurch er⸗ Kaſſel. elberg), 3 mer, un. Freiburg), Wenkebach zie beſchwerliche Reiſe nach dem Weſten. mittag müſſen zwei Pflichtfahrten im Renn⸗ muntert und ſtürmten nun gegen das Frei⸗ NeV Darm 5 Mecklenburg(Karlsruhe) und Kehl Das RennenDettin Parxis führt über eine tempo in vorgeſchriebenen Mindeſtzeiten aus⸗ burger Tor und in der 3. Minute konnte be⸗ V Waldhof. arlsruhe). Strecke von rund 1500 Kilometer und wird geführt werden. Die Abnahme der Fahrfeuge reits der erſte Treffer gebucht werden. Frei⸗ *V Darmſtadt 5* in ſchließt ſich an das Nachmittaastraining an. burg konnte gleichziehen und ſogar ein Tor vor⸗ en Kaſſel. 4 R Alen Wd G—.— As Kargeet Sen Das Rennbüro befindet ſich bis 5. Mai beim legen. Bei Halbzeit ſtand das Spiel:3. 7 Jun 5 ohrhof 0 W amüh Mheinen Paris wird in ſieben Teilſtrecken bewältigt, DDac. Gau 14.(Baden), Freiburg i. Br., Während es in der erſten Halbzeit im Sturm veranſtaltet. Das Freundſchaftsſpiel des TV Rohrhof ge⸗ wobei nach der vierten Etappe in Köln ein Kaiſerſtraße 141, Tel. 515ʃ, wo auch Ausſchrei⸗ nicht ſo recht klappen wollte, ſah man nach der en Rheinau fand bei ſchönſtem Frühjahrswet⸗ Ruhetag eingelegt wird. Der genaue„Fahrplan“ bungen erhältlich ſind und Nennungen ent⸗ Pauſe mit umgeſtellter Mannſchaft ein reiferes r in Berlin fer in Rohrhof ſtatt. Obwohl die Turner ſtark lautet wie folgt; 5 gegengenommen werden. Spiel, wenn es auch noch am gegenſeitigen , enne eg i 3 f 21. September: Halle— f 3 um die Der ue—— iſt 3 ein 22. Kaſſel Die Mationalmannſchaft der Straße das Reſultat did lautete. Fürſtenberger war ich über Oſtern 3 enswer 5 Erfolg 1 ie A435 ann⸗ 23. September: Dortmund— Köln Start im„Großen Straßenpreis von Hannover“ wie immer Extraklaſſe, an den Toren war er Badens Mei⸗ ſchaft gegen ihren ſpielſtarken Nachbarverein, 24. September: Ruhetag ſchuldlos und ſeine Leiſtungen wurden von dem itag in Mann⸗ Der Stil der Rheinauer Gäſte konnte ſehr gut 25. September: Köln— Antwerpen Nach den am Sonntag anläßlich der Eröfſ: Publikum reſtlos bewundert. Schwarz hatte ſich rd und an den gefallen, aber die Turner kämpften mit Eifer 26. September: Antwerpen— Reims nung der neuen deutſchen Straßenrennzeit in bald eingewöhnt und konnte mit fünf Toren zreffen in der ünd konnten dadurch entgegen aller Erwartun⸗ 27. September: Reims— Paris. Berlin gezeigten Leiſtungen hat der Sportaus⸗ ſein Können beweiſen. ſchuß des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes für die neue Nationalmannſchaft der Straße ins⸗ geſamt 58 Fahrer namhaft gemacht. Ausſchlag⸗ gebend war diesmal nicht die Placierung im Rennen, ſondern vielmehr die Fahrweiſe, die die einzelnen Fahrer an den Tag legten. Es iſt dies die erſte große Auswahl unſerer Stra⸗ ßenfahrer, die für die Olympia⸗Vorhereitung in Betracht gezogen werden können. Folgende Fahrer ſtarten am kommenden Sonntag beim „Großen Straßenpreis von Hannover“ als Na⸗ en die Partie für ſich entſcheiden. Die zwei⸗ en Mannſchaften trennten ſich mit einem:6⸗ Sieg der Rheinauer. ieſem Berlinet Am Karfreitag hat die Turngeſellſchaft den Turnverein Rot zu Gaſt, und zwar auf dem Platz des Fußballvereins 1911 Oftersheim. Wir ſind überzeugt, daß die Turngeſellſchaft auch hier ehrenvoll abſchneidet, damit der Aufſtieg zur Gauliga verwirklicht wird. Die Fahrer erhalten Tagespreiſe in Höhe von 1200 Mark, die auf die 15 Erſtplacierten verteilt werden. Außerdem ſtehen für die Ge⸗ ſamtwertung noch 20 Sonderpreiſe zur Ver⸗ ſügung. Die Auswahl der Teilnehmer nehmen die Landesverbände vor. 3. Bergrennen auf die Machenburg Auszug aus der Ausſchreibung örf, beteiligen tuna—Waldho Der Spielplan et wie folgt ortuna kdingen So ceutershauſen 5. Im letzten Verbandsſpiel konnte ſich Edingen die bieilungsmeiſterſchaft ſichern. Das Reſultat dürſte ach einem leichten Sieg für Edingen ausſehen, doch bfn monnheim er wehrte ſich Leutershauſen mit aller Kraſt, Lorwart lionalmannſchaft: andballabteilung. Männer: Oſterſams⸗ und Ferteidiger waren das Donwerk der Haſte den Das Berxgrennen, das als Gauveranſtaltung 35— 18 Uhr, gegen Sp Lepzi iheim en Edinger Sturm nur ſelten zum Schuß kommen auf den 10. Mai d. J. ausgeſchrieben iſt, ſieht Bartoſtiewicz, Körner, Schmidt, Gronwald, VfR Platz; Oſtermontag, 15.30 Uhr, gegen 28 eß, was ſich am Halbzeitreſultat von:0 erweiſt, as von Bällen, in nächſter Nähe eingelenkt, herrührt. Rach dem Wechſel konnte ſich auch Emmerling⸗ Edingen in die Reihe der Torſchützen ſtellen, als er in aller Ruhe die geſamte Hintermannſchaſt über⸗ ſpielte und mit dem Ball ins Tor lief. Leutershauſen legte nun ein ſcharfes Tempo vor und kam zum Bad Cannſiatt, VfR⸗Platz. Vor dieſem Spiel treffen ſich die beiden zweiten Mannſchaften der obigen Vereine, und zwar um 14.30 Uhr.— Frauen: Die Handballerinnen des VfR wei⸗ len an beiden Oſtertagen in Köln, um dort⸗ ſelbſt den Handballerinnen des Ballſpielklubs Dubaſchny, Böhm, Bigalke, Kreiſel, Schöpflin, Schmidt li.(fämtlich Berlin); Leppich(Coſel), ——8 Schild, Hackebeil, Reichel, Hauswald, Fenſel, Kempfert, Hupfeld(ſämtlich Chemnitz); zwingmann(Magdeburg); Hoffmann(Wolfen⸗ üttel; Wengler, Oberquelle, Haack, Ketels, Rennen für Motorradausweis⸗ und Motorrad⸗ lizenzfahrer, ſowie für Sportwagenausweis⸗ und Sportwagenlizenzfahrer, ferner für Renn⸗ wagenlizenz vor. Es wird ausgetragen auf der 2,6 Kilometer langen, kurvenreichen und über 200 Meter ſteigenden Bergſtraße 55 en Spiele de gen kurzfriſtig auch Leuters⸗ nd ſomit au Ahkenter, munte, ober urs vor Schlulh aine Joraht Schloß Wachenburg. Nennberechtig ſind Fahrer Langhoff, Figay, Figay II.(ſämtlich Bielefeld): Freundſchaftsſpiele zu lieſern.— 3 2 9 f 0 f e 1 +. 2 12 i 7 U„ ft. In die n mae n mit Wohnſitz in ſüd⸗ und woſtdeutſchen Gauen. Diederichs, Sien Swennen(ſämtlich Die Handbaülugend 8 am Karfreltag 9 nach heißem pie Edinger 2. Mannſchaft gewann mit 12:1 Die Wertungsgruppen ſind wie folgt eingeteilt: Dortmund); Ziegler, Matyſiak, Wendel, Löber. einem Tusnier in Griesheim teil. Oſterſonn⸗ Wig 3 Gute Botſchaft kommt aus Leuna ma Aiien dort Kr afträd er, Solo, bis 250, bis 350, bis Wöltert, Seufert, Kranzer, Wiemer. Heller tag weilt die Mannſchaſt bei Turnerſchaft 1877 ünſche Schrift beruflich und ſportlich tätiger§. Hartmann die Mei⸗ 500 und über 500 cem:(ſſfämtlich Schweinfurt); Fallen(Vierſen); Fi⸗ in Frankfurt a.., um am Oſtermontag der ſlerſchaft der Schwergewichtstlaſſe im Ringen des Krafträder mit Seitenwagen bis ſcher(Düſſeldorf)) Riemann. Algermiſſen Handball⸗Jugendmannſchaft der Turn⸗ und (beide Hannover); Hoffmann(Kleinſteinheim): Sportgemeinde Höchſt a. M. gegenüberzutreten. 600 und über 600 cem; Gaues VI erringen konnte. 3 E5 uunuuuntuumuumun ing Edin„— Fe eecen- Auendecden Aantene Hosene * uckel- Veiden Leauft man direkt bei rür Beruf 5 f shaufen hatt 4 f 4 und Straße OlSdlino- e eeecen-Fabun Zugk(- zwamanefl Seruts-(ossselet 2 Uhafen, Hagenstr.(Haltest. Schlachthoft felserimmer 3 dĩ deutend härte etrohej Tol. be787. Vertangon sle Annbo- Jf Hüchen Kleĩdung lese e:0. Erſt in ware tad 9 d10 43 i e 00 Marken- nie Punkte un 11 ringen. 32—&A2 Lamich Hüte värtige Hür———— lenmäßig llar 2 DOr. med. 0 2,17 finden Sie ier Jorn doch Klünn 4 Pole 171750 bei m Siege wär ⸗ p 7. 1 oria ſicher ge⸗ ſiüſiimmmiie Lumer schöne ware F. verl. 7 Portland-Cementwerie Kommanin-U 3 43:16 2 khrlzers⸗Munnbeimetutlonmt: en, ere 2 3919 biig Huthaus 55 5 jong 3 5 23:31 Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft laden wir zu 42 ——.—reiten Strabe 3* 11. 1228f Montag, den 27. April 1936, vorm. 1175 Uhr, —— im potel„Europäiſcher Hof“ in Herdelverg ſiatt⸗ H 1. 6 0 n konnte. findenden Geigen. 1** dee ordentlichen Generalverſammlung 4 umti. Stroich- und— 2* geben. Durch Aktionäre, welche an der Generalverſammlung zuhlnelrumenie“ E 3 ieſer Gedanke n 1 3 Saften und Bastand-MI.. teilnehmen wollen, haben ihren Aktienbeſitz ſpäteſtens 3 ie. Wirklichkei am Tonnerstag, den 23. April 1936, während der uHekFAN rtlerimnen de üblichen Geſchäftsſtunden bei der Geſellſchaft oder Hoyer F 1, 1 alle Na⸗ n rgentoe M. den wagchnn Waß 4 bei, en SCHHUCK nfatz in München bei der Baheriſchen Vereinsbank, ratbii kameradſchaft n Mannheim bei der Deutſchen Bant und Disconto⸗ 8 bESTECKE ter“, d. h. Geſellſchaft, Filiale Mannheim, ie 145 in n Heidelberg bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗ In der Ze iſſe beſitzt, Geſellſchaſt, Filiale Heidelberg, 14 R f ſt dt ehen 50 bei dem Bankhaus Delbrück von der 2 lE ſl & Co., racharuppe an n Föin a. Mb. bei der Deutſchen Bank und Disconto. 1 op mit allen lau Geſeuſchaft, Filiale Köln, Roeder-, Tüncher⸗— Anmeldun in Stuttgart bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗ 0 3 KölxIScHMW apaniſch, P Geſellſchaft, Filiale Stuttgart, Kohlen- u. 0 9 0 I——— rkiſch, Dä——— ſie uns—55 9735 den ge⸗ Auplohch 30 famg. 13 9 ſch, gan; nannten Banken entſprechende Stimmkarten. Tüncherarbeiten b. 824 Aich 3 4 Als Anmelde⸗ und Hinterlegungsſtellen für die an⸗ Casherde billiaſten Preiſen. 3— et Die Bilanz, zumeldenden Aktien dienen auch die Frankfurter Bank in Frankfurt a.., die Stuttgarter Kaſſenverein⸗ und Effektenbank A. G. in Stuttgart und die Münchener Faſſenverein⸗A. G. in München, jedoch nur für Mit⸗ glieder des Effekten⸗Giro⸗Depots. die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung Fr. Rüller Elfenſtraße 26 Alte Herde werden in Zahl. genomm. rad ſchaftsh owie der Geſchäftsbericht des Vorſtandes und des raus von Aufſichtsrates ſind vom 14. April ds. Is. an in unferen Geſchäftsräumen zur Einſicht aufgelegt und(39 913 vꝛ:; ird. Wie auch hier Tagesordnung: 2 n den Dien Genehmigung der Auflöſung des..⸗Vertrages Füchse kreuze t mitten im eier Luft, au das Geſchäſtsjahr 1935. Massenware, und weni„Beſchlußfaſſung über die Jahresbilanz und die hilligen preisen kauft man 5 Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie über die Ver⸗ finden Sie 1 vortalhnaft In entfernt. teilung des Reingewinns. maenmos jederbreis- fangshalle, di Erteilung der Entlaſtung an den Vorſtand und lage auen ge · r tief iſt. Vor an den Aufſichtsrat. 0 10 fen, ken⸗ah. aum,„Wahlen zum Aufſichtsrat. Ane im 5 und Speiſe Wahl des Wirtſchaftsprüfers für das Geſchäfts⸗ Spezialhaus Tn. Runst Ir.— 3. 4 5* 0, 7 fönnen gedruckt in Empfang genommen werden. vom 28. November 1930 mit der Schleſiſchen Port⸗ land⸗Cement⸗Induſtrie Aktiengeſellſchaft in Oppeln. „Bericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrates über jahr 1936. Heidelberg, den 3. April 1936. Der Aufſichtsrat: Friedr. Kirchhoff, Vorſitzender. (3775 K— Hbg. 17245) in groher Auswant Weidenstr. 6 Nähe Schlachthof Tahlunaserleichterung! Gg.Joſt, G 4. 4 + Grab- wetterfest erstklassige Arbeit, keine Llristliche Kunst Bimhn beim Universum 14927V N5 11 MII f .5 0,9.75 „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 167— 7. April 1936 Gallier und Germanen-Tauſend Jahre Angſt Intereſſante Betrachtung eines Franzoſen über das Verhältnis der beiden Hachbarländer In der„Grauen Bücherei“(Ludwig Voggen⸗ reiter, Verlag, Potsdam) erſchien ſoeben unter dem Titel„Frankreichs Stoßarmee“ die Uebertragung der in kurzer Zeit zu euro⸗ päiſcher Berühmtheit gelangten Studie„vers barmée de meètier“ von Colonel Charles de Gaulle. Das Buch überraſcht durch den Reichtum ſeiner Gedanken und durch die voll⸗ endete, geiſtſprühende Form der Darſtellung. Es iſt ein Genuß, das Buch zu leſen, ſo lebhaft ſich dabei auch ſachliche Einwände, vor allem gegen den politiſchen Peſſimismus de Gaulles, erheben. Mit freundlicher Erlaubnis des Ver⸗ lages bringen wir eine beſonders bezeichnende Stelle, die das Verhältnis der beiden Nach⸗ barvölker in einer für die immer noch herr⸗ ſchende Denkrichtung weiter franzöſiſcher Kreiſe bezeichnenden Weiſe ſcharf beleuchtet. Zwiſchen Galliern und Germanen haben bald hüben, bald drüben erfochtene Siege kein Band endgültig zerſchnitten, aber auch keinen Frieden gebracht. Vom Kriege erſchöpft, ſcheinen ſich beide Völker manchmal zu nähern, wie ſich kampfermattete Fechter gegenſeitig ſtützen. Aber kaum erholt, reißt ſich jeder wieder zuſammen und ſtürzt ſich auf den anderen. Dieſes Hin und Her greift an den Urſprung der Dinge. Die na⸗ türliche Scheidewand fehlt, um beide Raſſen zu trennen. Das ewige Sich⸗Anziehen und Ab⸗ ſtoßen, das ſo entſteht, dient ſicher dazu, für bei⸗ derſeitige Befruchtung zu ſorgen, macht aber auch jede Scheidung der Schaffensgebiete un⸗ möglich. Wo auch die Grenze zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland verläuft, ſie ſchmerzt unter offenen Wunden; woher der Wind auch ſtreift, er iſt mit Mißtrauen geſättigt. Verſchiedenheiten des Temperaments ſteigern den Gegenſatz zur Verbitterung. Nicht etwa, daß einer den Wert des anderen nicht kenne oder in ſtillen Stunden nicht von Taten gemeinſamer Prägung träume. Doch ſtoßen ſich die Pole ſo ſtark ab, daß bei beiden Völkern Mißtrauen zurüchbleibt und ſtändig weiterfrißt. Ja. dieſer Franzoſe! Wie⸗ viel Ordnung bringt er in ſeinen Verſtand, wie wenig in ſein Tun! Er iſt logiſch und zweiſelt doch an allem; er iſt fleißig und faul zugleich, ſchwärmt für ſein Gütchen und ſtrebt nach gro⸗ ßen Kolonien, ſchreitet gravitätiſch auf ſteifen Alexandrinern daher, trägt den Frack, wandelt ſtolz in königlichen Gärten, pfeift aber dort wie ein Gaſſenjunge, zieht den Rock aus und wälzt ſich auf dem Raſen! Er dünkt ſich politiſch klug und ſchließt doch die„Heilige Allianz“, wird bei Charleroi geſchlagen und ſchreitet an der Marne ſchon wieder zum Siege. Ja, das iſt ein Volk, beweglich, unzuverläſſig und widerſpruchsvoll! Kann es ein Deutſcher verſtehen, ſich mit ihm finden, ſich auf dieſe fremde Art verlaſſen?. Und umgekehrt Deutſchland? Wie beunruhigt es uns in ſeiner Naturkraft, dieſes Bündel hef⸗ tiger, widerſtreitender Triebe! Zum Künſtler ge⸗ boren und doch ohne Geſchmack, voll hochſtehen⸗ der Technik bei mittelalterlicher Rückſtändigkeit, muſterhaft in ſeinem Familienleben und doch kriegeriſch in ſeinen Taten! Da finden ſich Gaſt⸗ ſtätten, prunkhaft wie Tempel, öde Fabriken in lauſchige Wälder gebettet, gotiſche Paläſte als Stätten für beſcheidenſten Gebrauch! Unter⸗ drücker ſind dieſe Deutſchen und betteln doch um Liebe, ſtreben uneinig auseinander und gehor⸗ chen dabei aufs Wort, auf einen Wink mit dem Auge. Ritter ſind ſie der roten Roſe und zu⸗ gleich abſtoßende Bierbäuche; lyriſche Dichter fiend ſie in der Frühe, romantiſch am Mittag, kriegeriſch am Abend. Sie ſind ein Ozean von berauſchender Gewalt, aber auch voll tückiſcher Falſchheit. Das Netz des Fiſchers zieht aus ſei⸗ nem Grunde köſtliche Schätze und grauſige Un⸗ geheuer. Ihre Dome ſind Wunder der Baukunſt; kübne Spitzbogen ſteigen ſtolz empor heben Herz und Sinn zum Licht, erfüllen die Menſchen mit religiöſer Begeiſterung. Aber im Hintergrunde düſtert in dunklen Seitenſchiffen finſtere Bar⸗ barei und beleidigt Augen, Sinne und Herzen. Jahrhunderte hindurch gelang es unſeren Re⸗ gierenden, die Gefahren im Oſten durch die überlieferte Politik der Spaltung un⸗ ſerer Nachbarn zu dämmen. Mochte Frankreich ſeine Waffen gebrauchen, um die Grenzen wei⸗ ter hinauszuſchieben und ſich dabei auf Erb⸗ anſprüche, auf das Recht des Stärkeren, auf die beanſpruchte Schutzherrſchaft über die anderen oder auf die Freiheit berufen, mochte es ſich in Lothringen, am Rhein oder in den Niederlan⸗ den eine Gefolgſchaft aus Gefühl oder Intereſſe halten, mochte es das germaniſche Uebel der Stammesbildung, des Abſchließens gegen die anderen und des Partikularismus für ſeine Zwecke ausnutzen oder hinter dem Rücken der Deutſchen Bündniſſe zur Erhaltung des„Gleich⸗ gewichtes“ abſchließen, jedenfalls konnte Frank⸗ reich bis heute verhindern, daß Deutſchland mit ganzer Wucht auf ihm laſtete. Aber dieſes klaf⸗ ſiſche Spiel, bei dem wir durch Verbindung von Stärke und Liſt den Furor teutonicus in Schach halten konnten, iſt dahin. Es gibt jetzt keine proteſtantiſchen Fürſten mehr, wie ſie Karl ù. trotzten, keinen Soliman mehr, den man auf Wien loslaſſen könnte, keinen Guſtav Adolf, um Richelien zu Hilfe zu kommen, keinen käuflichen Fürſtbiſchof, keine Allianzen mit deutſchen Re⸗ bellen, keinen Rheinbund, keine Rivalität zwi⸗ ſchen Habsburg und Hohenzollern und keine ge⸗ heimen Wünſche des Hauſes Wittelsbach mehr. Die deutſche Einheit iſt plötzlich da! Ein Kriegsrat im Atelier Maria v. Tasnady, Willy Birgel und der Spiel-leiter Detlef Sierek bei der Besprechung einer Szene zu dem neuen Ufa-Film„Schlugakkor“. Aufn.: Uia Elemente 9ã und 95 künſtlich hergeſtellt Vor kurzem konnte der deutſche Phyſiker Prof. Dr. Otto Hahn, Direktor des Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Inſtituts für Chemie, darüber berichten, daß es ihm gelungen iſt, die Elemente 94 und 9ö künſt⸗ lich herzuſtellen. Bekanntlich mußten die Ele⸗ mente, die bisher nach den Atomgewichten ge⸗ ſtuft und in einne Rangordnung gewieſen waren, die mit dem Waſſerſtoff als dem leichteſten be⸗ gann und mit dem Uran ſchloß, infolge der Verſuche von Rutherford neu geordnet werden. Nach Rutherfords Entdeckungen baut ſich jedes Atom aus dem poſitiv elektriſch geladenen Kern auf, um den die negativ geladenen Elektronen kreiſen. Die Zahl der elektriſchen Ladungen des Kerns beſtimmen nun die Nummer des Fle⸗ mentes. Das Waſſerſtoffatom hat nun eine Kern⸗ ladung und ſomit die Nummer 1. das Uran, mit 92 Ladungen die Nummer 92. Dieſe neue Ordnung ermöglichte maniche Er⸗ klärung der Atomwelt, die früher nicht mög ich geweſen war. Immerhin gab es noch Unklarhei⸗ ten, zum Beiſpiel konnten nicht weniger als acht verſchieden ſchwere Bleiatome nachgewieſen werden. Leichter und ſchwerer Waſſerſtoff wurde gefunden, mehrere Sorten Sauerſtoff und zahl⸗ loie Atomformen der Metalle. Außerdem fand man noch ein ganz neues Element, das die Kernladung Null und das Atomgewicht 1 hat, alſo das Element Null. Man nannte dieſes Ele⸗ ment Neutron und fügte es als dritten Ele⸗ mentarbauſtein dem Elektron und Proton hinzu. Die Atome dieſes Elementes Null haben eine Eigenart: ſie dringen mühelos in fremde Kerne ein, ſchlagen dort Trümmer heraus oder bleiben ſtecken. Dieſe Eigenſchaft hat man nun ſyſtema⸗ tiich eingeſetzt, und durch Beſchießen mit Neutro⸗ Herzbrucher una Iumnenluneh ROMAN VoN H E 1 2 57 E G L V/ E 1T Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs 31. Fortſetzun( Die Muſik ſtand auf,— wir alle ſtanden auf; denn der Kantus ſtieg, der allen die Be⸗ klemmung von der Seele nahm. Wir brauch⸗ ten Luft, wir ſuchten Erlöſung, wir atmeten gierig und tief: O alte Burſchenherrlichkeit—! Sechs feſtliche Strophen zählte das Lied, wir ſangen ſie ohne Ausnahme, um keine Sünde zu tun. Als dann die letzten Verſe kamen, hörten wir, daß auch die Menſchen auf den Straßen eingeſtimmt hatten, nicht anders, als ſtünden noch zehntauſend Gläubige vor dem überfüllten Gotteshaus. So groß, ſo welt⸗ verſchlingend ſchwoll der Choral, und jedes der uralten Worte ſchien jetzt erſt ſeinen hei⸗ ligen Sinn zu empfangen: „Drum, Freunde, reicht euch die Hand, da⸗ mit es ſich erneue, der alten Freundſchaft heil⸗ ges Band, das alte Band der Treue! Klingt an und hebt die Gläſer hoch, die alten Bur⸗ ſchen leben noch,— noch lebt die alte Treue!“ Bleich und wankend ſtand Ohm Zapp neben Horſt Tiburtius. Alle ſetzten ſich,— die beiden aber blieben ſtehen und ſtarrten entrückt zur Flügeltür am Ende des Saales. Dann ſah ich, wie Horſt über den Tiſch ſprang, wie der bär⸗ tige Zapp ihm folgte—— Barmherziger Gott: Jorinde!—— Sie ſtand an der Flügeltür, und die Haut ihrer Wangen war weißer faſt als die Tünche der Pfoſten und Mauern.. Was iſt mit Jorinde? Ein Geſpenſt der Angſt, nicht mehr der fromme Spuk eines Märchens. Auf dem Podium dudelte Lornſen mit der Ziehharmo⸗ nika, fünf Kumpane ſangen dazu, und ihre Ohrringe ſchaukelten. Ich hielt mir den Kopf, alles Laute ſchlug die Ohren taub,—— was war mit Jorinde? Horſt und der Polier nahmen ſie in die Mitte, führten ſie raſch hinaus, das Erſcheinen des Mädchens war wie ein ferner Geigenklang geweſen, der hier im Rauſch der Trompeten ein Anrecht ſuchen wollte. Ich ſah nicht, daß Klaus Vollmering, ahnungslos ſchwelgend, dreimal das Bierglas mir enigegenhob. Ich hörte nicht, wie er und ſeine Nachbarn mich anriefen, ſpottend und im Chor, da ich ſo ab⸗ weſend war. Ich tat erſt Beſcheid, als mir die Fäuſte meiner Nebenmänner weckend an den Rippen ſaßen. Dann ſtand ich auf und ging den Weg, den auch Zapp und Horſt Tiburtius gegongen waren.— Die zwanzig Schritte, die ich bis zur Tür tun mußte, waren ein Marier⸗ pfad für den Kopf, in dem ſich die Gedanken zerſchlugen: Als hätten wir der Erde wegen ein Stück. Himmels verraten! Als wären wir ſatte Hirten geworden und hätten das treueſte Lamm verhungern laſſen! Vor vier Tagen noch war der eine des andern Sorge geweſen. Vor vier Tagen noch hatten wir uns gekannt, hatten wir uns ge⸗ ſprochen und durchſchaut, Schickſale teilend, Nöte tauſchend, der Zapp, der Vollmering, der Lornſen, wir alle— alle, und nun war es, als wären wir fremd geworden voreinander, als hätte die Haſt aller Ereigniſſe etwas Feind⸗ liches und Frierendes unter uns getragen.— Wenn es ums Ganze geht, hat der einzelne keine Rechte, ſo hieß es immer,— nun war jeder von uns ſo ein einzelner geworden.— Hinter mir ſchwoll der Lärm, triumphierend, uferlos,— vor mir ſchloß ſich die Tür, daß niemand die ſtille Traurigkeit gewahren ſollte, die da gekommen war. So übermütig dröhnte die Laune im Saal, daß keiner des leeren Präſidentenſtuhls achtete, nur Klaus Voll⸗ mering mochte etwas ahnen, denn er nahm, den Unbeſorgten ſpielend, Horſts Stelle ein und diente dem Werk der Verbrüderung. Im Hausflur lief mir die Schanklieſe, eine Batterie ſchäumender Gläſer ſchleppend, in den Weg:„Wiſen's ſcho, alter Herr? Ha no, ſo was Blaſſes—!“ „Wo ſind die andern, Lieſe—?“ „Do drübe— in der Stub—“ Ich faßte an die Klinke,— man hatte ſich eingeſchloſſen. Alſo klopfte ich, rief, rüttelte,— endlich öffnete Ohm Zapp. Zuerſt eine Hand breit, dann ließ er mich ein und riegelte wie⸗ der ab.— Jorinde ſaß, von Tränen überſtrömt, auf einem Stuhl. Kleine Pantoffel trug ſie und einen Mantel über dem Nachthemd: „Habt ihr mich denn vergeſſen—? Keiner kommt, alle gehen vorüber, jeden Augenblick warte ich, die Blumen ſind längſt welk, nie⸗ mand hat ihnen friſches Waſſer gegeben.—— Nun ſeiert ihr euer Feſt. Aber ich, ich habe doch geholfen,— ich habe doch die Wunde...“ Stürzende, heiße Sätze. Horſt reichte kühles Waſſer, legte auch ein feuchtes Tuch auf Jorin⸗ des Stirn,— Ohm Zapp ſtand daneben, hilf⸗ los, am Bart kauend,— durch die Wände drang der Kantus: Brüder, reicht die Hand zum Bunde—! Drei Männer und ein Mäsochen, drei Kämp⸗ nen iſt es vor einiger Zeit gelungen, radioaktive Elemente künſtlich herzuſtellen. Auf dieſe Weiſe ſind verſchiedene Forſcher zu dem Verſuch ge⸗ kommen, ein neues Element zu erzeugen. Sie beſchoſſen Uranatome mit Neutronen und nüher. ten ſich einem Element, das über dem Uran liegt und die Ziffer 93 haben müßte. Dieſen Verſuch hat Prof. Hahn zuſammen mit Prof. Meitner zur Nachprüfung wiederholt, wobei er zu dem überraſchenden Ergebnis kam, daß ſich nicht nur das Element g3, ſondern auch die Elemente 94 und 95 durch Uranbeſtrahlung künſtlich herſtellen laſſen. Bei einem dieſer Ver⸗ ſuche ſind die beiden letztgenannten Elemente von Prof. Hahn einwandfvei evzeugt und ihre Exiſtenz wiſſenſchaftlich bewieſen worden. Durch dieſe Entdeckung erhält die Vermutung, daß ſich die Zahl der Elemente nicht auf die bisher ent⸗ deckten beſchränkt, neue Nahrung. Man kann alſo Atome nicht nur zertrümmern, ſondern auch aufbauen, und mit der Zeit werden die Wiſſen⸗ ſchaftler auf dieſem Gebiet zu ganz neuen Zie⸗ len kommen. M. Geſtorben aus Furcht vor Krankheit Man kann ſolang von den Qualen einer Herz⸗ beklemmung ſprechen und den Schilderungen von Herzaſthma Betroffener ſo vertieft lauſchen, daß ſchließlich das eigene, geſunde Herz ein paar ängſtliche Hopſer tut. Das iſt eine alie Sache. In dieſen Fällen aber bleibt es meiſtens bei hypochondriſchen Anwandlungen, die un⸗ ſchwer zu überwinden ſind, und deshalb auch wäre es falſch, nun von dem Falle des Fräulein Simone Baertier aus Marſeille ſchließen zu wollen, daß populär⸗wiſſenſchaftliche Bücher aus der mediziniſchen Bücherwelt auf allein lebende, nicht mehr ganz junge und wohlhabende Da⸗ men überhaupt einen verderblichen Einfluß aus⸗ übten. Freilich hat Simone Bartier eine ſolche Lektüre ſehr zu ihrem Schaden vorgenommen, denn von dem Tage an, an dem ſie zum erſten Male von Bazillen las, wurde ſie von einer un⸗ bezwinglichen Gier ergriffen, immer noch mehr, möglichſt alles über dieſe kleinen, mehr oder we⸗ niger gefährlichen, von einem geſunden Körper aber glänzend abgewehrten Krankheitsträger zu erfahren. Sie verwandte ihre geſamte Zeit dar⸗ auf, und da ſie viel Zeit hatte, las ſie nicht nur von Bazillen, ſondern ſuchte ihnen auch mit möglichſter Gründlichkeit aus dem Wege zu gehen. Ihre Vorſichtsmaßnahmen wurden immer eingehender, immer wunderlicher. Sie badete, gurgelte und ſchnaubte in einem fort, richtete ihre Nahrungsmittel nur unter ſtrengſten Vor⸗ ſichtsmaßnahmen her und ſtrich immer mehr Einzelſpeiſen ihrer beſonderen Bazillenverdäch⸗ tigkeit wegen von ihrer Speiſekarte. Zuletzt nahm ihre Furcht vor der Krankheit die Form eines Wahnes an, und ſie aß ſo gut wie gar nichts mehr. Als ſie infolge völliger Unterernäh⸗ rung ſtarb, war ihr Körpergewicht auf ſiebzig Pfund heruntergeſunken, und ſie bot das Bild einer Verhungerten. Sie hatte ihre törichte Furcht vor Anſteckungen mit dem Leben bezahlt. Der Flugmokor auf dem Rücken Auf einem Feld bei Richmond(Virginia) führte der Ingenieur Brewtown eine neue Flug⸗ maſchine vor. Es handelt ſich um einen Apparat, der eigentlich nur aus Motor und Propeller be⸗ ſtand, die am menſchlichen Körper angebracht wurden. Es gelang Brewtown, ſich mit dem Motor auf dem Rücken etwa zwei Meter in die Luft zu erheben und 20 Meter weit zu fliegen. Dann ſtürzte er ab, kam aber wegen der gerin⸗ gen Höhe und Geſchwindigkeit mit leichten Haut⸗ abſchürfungen davon. „Stell dir mal vor, ein fabelhaftes Mittag⸗ eſſen: Suppe, Fiſch, Fleiſch, Kartoffeln, Gemüſe, Kompott, Käſe, und das alles für ſechzig Pfen⸗ nige!“ „Fabelhaft! Wo gibt es denn das?“ „Gibt es ja gar nicht! Aber ſtell dir mal vin. (Schweizer Illuſtrierte.) —— fer und ein Opfer. Der zitternde Mund gab alles preis, was die Seele an Vorwürfen und Anklagen zu verſchütten hatte. Das quoll wie Blut aus der Wunde. Und Horſt Tiburtius, ſonſt der Fahnenträger raſcher Entſchlüſſe, ver⸗ ſtummte wie ein Verurteilter, der hart an ſei⸗ nen Sieg geglaubt. Ich kannte den Jungen nicht wieder. Hinter dieſer Stirn gor es, in dieſem Herzen war kein Raum für ſichere Ge⸗ fühle.— Wieder klagte uns das Mädchen an: „Meine Eltern wiſſen nichts, die Schmerzen ſind ſchlimmer geworden, überall wehen die Fahnen,— mich laßt ihr allein—“ Jorinde ſchüttelte ſich, ein Froſt rann durch den ſchmalen Leib, die Adern ſchienen leer, ſo farblos zuckte die Haut. Nur unter den Augen brannte es rot, und der Hals zeigte böſe Pocken. Zapp, der voll Unruhe daſtand, ſchritt drei⸗ mal hin und her, verfolgt vom Fluch der inneren Stimme. Dann ſetzte er ſich, krallte die Hand ins Haar:„Ich muß in et Gefängnis!— Doch, doch: Wat ihr da macht, dat is en krumme Sach, ich hab et lang gefühlt. Ich muß mich melde, dann geht auch alles ſinge gerade Weg 2 Tilburtius hörte es, doch blieb er ſtumm und bettete Jorindes Kopf in ſeine Hand. Heiſer und gequält fragte er mich:„Wie ſpät iſt es, Hannes—?“ „Längſt zwölf vorbei——“ „Jorinde muß wieder ins Krankenhaus. Du ſorgſt, daß niemand etwas merkt.—— Zapp, du gehſt mit mir!“ Der Fuß des Studenten ſtampfte wieder. Alſo wurde ſeine Bitte zum Befehl. Fortſetzung folgt. 4 4 „Hakenkreuzb 3 Noc Rund 14 P Die ſiaatlic bringen in ihr — die Zunahme Fefchiehf 193 er Drehſtrom Eh, d. h. um ſenſtromabſatz 493 v..), de 1 217,7 Mil eſamten Ein Mansport hab 17,9 Mill. R9 Werke hat ſich (von 2,4 auf bedeuten aber deſſen, was au verſorgung noe teinem Lande Stromes auf d len. Dieſe S Lichterzeugung b. H. der Bevö Wohnungen, i H. in Frankre in der Schwei „Nur Oeſter ngarn haben weiſen. Selbſ ſorgung iſt in 5 Raum meiſten ander allem aber ſte ſchen Stromes eine große Zu den jetzt im J aushalt verb' rauch für ein gen mit 1500 am Anfar Elektrizität. Verluſt bei R Die Porzellanf in Bayern, die Neue Wenn die fi Ende März 195 ausgerichteten zweig leitartike ſtändigkeit wieſen werden kommende Erz keller Gradmef ſtruktur und Staatsweſens. datierenden M unteren als a warteten die S mindeſtens die nicht gar eine zumal ſie für 1 von 60 000 Statt deſſen m Rückſtand in 3 erſte Jahresvie ſeits Veranlaf Lage in der leuchten. Folgen der K Sämtliche de ſatoriſchen und Erſcheinungen, leidenſchaftlich pierinduſtrie a wie es auch bei der Jagd nach Verbeſſerung Qualität zeigt Einſparung ar Freankfu Effekten Festverzinsl. Werte Dr. Reſchsant v 192 int Dt Reichsanl 3 Bavern Staat v 192 Anf.-Abl d Ot Keh bt Schutzgehlet 08 Auesburs Stadt v 2 Heidelhs Stadt v2 Ludwissh v. 26 S Mannhm Sold v» 2 Mannheim von 27 pſrmasensstadt.? Vum Ahlös Altbe: fſess Ld Liau R w2 'kom Goldnvo? do Goldanl v 30 do Goldanl v 25 Bav livo Weens, Gy Frhf Hvp Goldhvr fankf Llaun. 2 Gofapfapr VII Frkf Goldpfbr. Liau Mein Hvo Mein Hvy Uion Pfäls Hvo Gdoſbt ſe Liau un Goldkom Rhein Hyp Gadvpfbi d% 35... do 12.13. do Liqu. Gdhom.“ i• dd Boder.lau — O 8 SGroßkrattwh Mhm Eind Akt⸗Obi v2 Fhein⸗Main Donau? Ver Stahlw)Obl v2 G Farbenind v? Mexik amort inner do äugß v 00 oesterf Goldrento Törk Basdad! Unsarn St Goldrent lndustrie · Ak tien Aecumulatoren Adt Gebr. Aschaffhę Zellstolſ ayr Motor Werk Berl Licht a Kra Brauerei Kleinlein enkreuzbanner“— Seite 11 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 167— 7. April 1936 Noch viel Platz m Verſuch ge⸗ erzeugen. Sie ien und nähe ſer dem Uran 755 ie ſtaatlichen Großkraftwerke in Bayern kingen in ihrem Geſchäftsbericht Zahlen über e Zunahme ihres Stromabſatzes vom Ge⸗ na wiederhol hüftsjahr 1931/1932 bis 1934/1935. Sih er Drehſtromabſatz von 414,5 auf 641,2 Mill. h, d. h. um 54 v. H. geſtiegen, der Einpha⸗ ſenſtromabſatz von 127,1 auf 244,9 Mill. kwh 03 v..), der Drehſtromtransport von 178,4 217,7 Mill. kwh(22 v..) geſtiegen. Die mten Einnahmen aus Stromabſatz und nsport haben ſich um 16 v. H. von 15,4 auf 9 Mill. RM erhöht. Der Rohgewinn der zerke hat ſich infolgedeſſen genau verdoppelt hon 2,4 auf 4,8 Mill. RM). Dieſe Erfolge ten aber immer erſt einen kleinen Anfang ſſen, was auf dem Gebiete der Elektrizitäts⸗ perſorgung noch möglich iſt. Bisher dürften in keinem Lande mehr als 25 v. H. des erzeugten tromes auf die Abgabe an Haushalte entfal⸗ en. Dieſe Stromabgabe dient vor allem der chterzeugung. In Deutſchland ſind etwa 87,7 utung, daß ſich die bisher ent⸗ 3. Man kann „ ſondern auch en die Wiſſen⸗ nz neuen Zie⸗ len einer Herz⸗ der Bevölkerung mit elektriſch beleuchteten Si hohnungen, in Großbritannien ſind es 97,4 v. id. lauſchen,„in Frankreich 97,6 v.., Belgien 98,7 v.., nde Herz ei der Schweiz und in Dänemark ſogar 100 v. iſt eine alte bt es meiſtens ngen, die un⸗ Nur Oeſterreich, Finnland, Norwegen und ngarn haben geringere Prozentſätze aufzu⸗ eiſen. Selbſt auf dem Gebiete der Lichtver⸗ deshalb auch zu ſorgung iſt in Deutſchland alſo noch erheblich n fir die Elektrizität als in den he Bücher aus eiſten anderen europäiſchen Staaten. Vor allein lebende, llem aber ſteht der Verwendung des elektri⸗ habende Da⸗ n Stromes für Koch⸗ und Heizzwecke noch eine große Zukunft bevor. In England wer⸗ n fetzt im Jahre durchſchnittlich 450 kwh je ier eine ſolche 4 4 vordenz lt verbraucht. Der an ſich mögliche Ver⸗ ſie zum erſten brauch für einen kleinen Haushalt wird dage⸗ gen mit 1500 kwh berechnet. Wir ſtehen alſo 1 am Anfang der eigentlichen Epoche der Gletiriziät, Verluſt bei Roſenthal⸗Porzellan ausgeglichen 3 Die Porzellanfabrik Ph. Roſenthal& Co. AG, Selb in Bayern, die in den Kriſenjahren große Verluſte mehr oder we⸗ unden Körper heitsträger zu imte Zeit dar⸗ s ſie nicht nur nen auch mi ſem Wege zu vurden immer Sie badete, fort, richtete rengſten Vor⸗ —— W azillenverdä 3% 33 Wenn die führende Moskauer Preſſe gegen eit die eende März 1936, alſo eines auf Höchſtleiſtungen gut wie gar ausgerichteten Jahres, über einen Wirtſchafts⸗ r Unterernäh⸗ weig leitartikelt und demſelben grobe Rück⸗ ht auf ſiebzig fändigkeit atteſtiert, darf darauf hinge⸗ bot das Bild wieſen werden, daß eben das hier in Frage mmende Erzeugnis ein nicht geringer kultu⸗ keller Gradmeſſer für die geſamte Wirtſchafts⸗ ftruktur und Lebenshaltung des jeweiligen Setende iſt. Bei dem nicht erſt ſeit geſtern datierendenn Mangel an Papier, ſowohl in den unteren als auch in den beſſeren Sorten, er⸗ warteten die Sowjets von ihrer Papierinduſtrie mindeſtens die ſogenannten Planerfüllung, wenn nicht gar eine darüber hinausgehende Leiſtung, Zu ſie für 1936 bereits eine Mehrerzeugung von 60000 Tonnen feſt einkalkuliert hatten. Statt deſſen muß ein unter der Norm liegender Rückſtand in Höhe von 7000 Tonnen für das erſte Jahresviertel feſtgeſtellt werden, der ſeiner⸗ ihre törichte Leben bezahlt. Rücken id(Virgina) ne neue Flug⸗ inen Apparat, Propeller be⸗ er angebracht ſich mit dem Meter in die eit zu fliegen. en— Fan leichten Haut⸗ n. N in der Papierinduſtrie kritiſch zu be⸗ leuchten. Folgen der Haſt Sämtliche den Erzeugungsprozeß im organi⸗ .n und techniſchen Sinne hemmenden aftes Mittag⸗ feln, Gemüſe, ſechzig Pfen⸗ as?“ Erſcheinungen, gegen welche in der Sowjetumon ſtell dir mal leidenſchaftlich debattiert wird, haften der Pa⸗ pierinduſtrie an. Da ſich der Induſtriezweig, lluſtrierte.) ſvie es auch bei anderen der Fall iſt, immer auf meme. der Jagd nach Menge befindet, iſt von einer Verbeſſerung des Produkts keine Rede; die e Mund gab Zualität zeigt ſogar eine ſinkende Tendenz. rwürfen und Einſparung an Rohmaterial ſowie eine Ver⸗ as quoll wie ft Tiburtius iis Veranlaſſung wurde, die augenblickliche für Elektrizität Rund 14 Prozent der deutſchen Bevöllerung leben in Wohnungen ohne Elektrizität erlitten hatte, iſt nach dem jetzt vorliegenden Geſchäfts⸗ bericht in der Lage geweſen, den Verluſtreſt von 553 874 RM abzudecken, ſo daß die Ertragsrechnung jetzt ausgeglichen iſt. Der Gewinn des Geſchäſtsjahres betrug 179 754 RM gegen 85815 RM im Vorjahr. Er wurde voll zur Abdeckung des Verluſts verwandt. Der dann noch verbleibende Verluſtreſt von 374 120 RM iſt durch ſonſtige Reſerven gedeckt worden. Die Beſ⸗ ſerung der Betriebslage iſt einmal durch innere Um⸗ ſtellungen erreicht worden, die Verkuſtquellen beſeitig⸗ ten die Liquidität erhöhten, zum anderen durch eine Belebung des Geſchäfts infolge der allgemein gebeſſerten Wirtſchaftslage. Der Auslandsumſatz hat ſich um 6 v. H. erhöht. Salamander AG, Kornweſtheim Placierung von Aktien Vor einiger Zeit iſt ein größerer, einige Millionen RM umfaſſender Betrag des 32 Mill. RM betragen⸗ den AK dieſer Geſellſchaft aus der Hand der Erſt⸗ beteiligten an Großbanken endgültig übergegangen. Hiervon ſind nunmehr Beträge in der ſüddeutſchen Bankenkundſchaft placiert worden. Die Unterbringung iſt lt.„Frankf. Zeitung“ zu einem Kurſe von etwa 145 Prozent erfolgt, die letzte Aktiendividende, war Prozent. In den letzten Tagen ſollen Umſätze außerhalb der Börſe zu etwa 150 Prozent durchgeführt worden ſein. Die weſentlich ältere Abſicht der Ein⸗ führung der Salamanderaktien an mehreren Börſen iſt bis jetzt noch nicht verwirklicht. Erſte Notierung der neuen Reichsbahn⸗Schatz⸗ anweiſungen und Preufßenſchätze Die 4½prozentigen Schatzanweiſungen der Deut⸗ ſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft, Emiſſion 1936, wurden heute an der Berliner Börſe zum erſtenmal notiert. Der Kurs wurde dabei mit 98½¼ Prozent feſtgeſetzt. Beim Makler gingen über 1 Mill. RM um. Eben⸗ falls neu eingeführt und erſtmalig notiert wurden die 4½prozentigen Preußiſchen Staatsſchatzanweiſun⸗ gen von 1936, rückzahlbar 1941. Zum erſten Kurſe von 99.12 Prozent wurden etwa 200 000 RM um⸗ geſetzt. Von der Frankfurter Börſe Am Samstag vor Oſtern, dem 11.., bleiben die Börſenräume für jeden Verkehr geſchloſ⸗ ſen. Die Abendbörſe fällt am Donnerstag vor Oſtern, dem 9.., aus. Günstige Meldungen ohne Einfluss Berliner Börſenbericht: Aktien une inheitlich, Renten ſtill Bei im Grunde unverändert freundlicher Tendenz blieb das Geſchäft zu Beginn der heutigen Börſe äußerſt eng begrenzt. Das Publikum hatte nur wenig Order an den Markt gelegt, ſo daß ſich der berufs⸗ mäßige Börſenhandel infolge Ausbleibens der zweiten Hand zu Glattſtellingen veranlaßt ſah. Die Kurs⸗ geſtaltung zeigte daher keine einheitliche Entwicklung. Selbſt die aus der Wirtſchaft vorliegenden günſtigen Meldungen vermochten zunächſt keinen anregenden Einfluß auszulben, obwohl ſie von der Börſe mit Befriedigung zur Kenntnis genommen wurden. So ſetzten beiſpielsweiſe Harburger Gummi trotz der gemeldeten Dividendenerhöhung 1 Prozent niedriger ein. Von Montanen ſchwächten ſich Stolberger Zink ſtärker um 1 Prozent ab, Hoeſch ermäßigten ſich um ½, Verein. Stahlwerke und Mannesmann ſowie Klöckner um je ½ Prozent. Nur Harpener und Neue Leiſtungsmethode wird ſabotiert Sinkende Tendenz der Qualität des ſowjetruſſiſchen Papiers ringerung des Anfallenden gilt als Nebenſäch⸗ lichkeit, wobei die Herſtellung von billigem Pa⸗ pier unter Umgehung der bei beſſeren Sorten erforderlichen Sorgfalt und des Zeitaufwandes auf Koſten dieſer letzteren bevorzugt wird. Fe⸗ ſtigkeit und Helligkeit des fertigen Produkts, ge⸗ währleiſtet durch eine möglichſt ſtaubfreie Pa⸗ pierbreimaſſe, entſprechen bei weitem nicht den Anforderungen. Man läßt ſich in den Fabrilen keine Zeit, forgfältig zu arbeiten, weil die Haſt nach der mengenmäßigen Erzeugung der alles andere vernachläſſigende Geſichtspunkt iſt. Bei einer ſolchen Arbeitsmethode muß der Ueberver⸗ brauch an Faſerſtoff ungeheure Ausmaße an⸗ nehmen, und von einer Rentabilität der Papier⸗ fabriten zu reden, hieße die Dinge auf den Kopf ſtellen. Hinzukommt ein ſehr häufiges Stillſtehen der Maſchinen, dann wieder einfacher Leerlauf, und nicht zuletzt die wahre Geißel der Betriebe— die vielen Maſchinenſchäden, die ſogenannten Havarien. Gerade die vielen Maſchinenſchäden bewirken eine vorzeitige Ab⸗ nutzung der Maſchinen ſelbſt, und die Häufigkeit der Schäden macht obendrein ſelbſt den lei⸗ ſtungswilligſten Arbeiter nervös. Von der neuen Leiſtungsmethode, die bekannt⸗ lich nach Anſicht der Sowjets die Produktion allgemein auf nie dageweſene Höhen führen ſoll, erklärt die„Prawda“ hinſichtlich der Papier⸗ induſtrie reſigniert:— Die neue Methode hat keinen Eingang gefunden; dieſelbe wird auf der ganzen Linie ſabotiert.“ Da die Papiererzeu⸗ gung nicht zu den komplizierteſten techniſchen W innerhalb des induſtriellen Bereichs gehört, ſind gewiſſe Schlüſſe auch ohne beſondere Eingeſtändniſſe durchaus berechtigt. Zufallsangebot Rheinſtahl blieben gefragt und notierten ½ bzw. ½ Prozent höher. Sehr ſtill und nahezu unverändert lagen Braunkohlen⸗Aktien. Eine Ausnahme bildeten Ilſe Bergbau mit plus 2 Prozent. Von Kali⸗Werten ermäßigten ſich Salzdetfurth auf ein um 3½ Prozent. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben zwar ½ Prozent höher ein, gaben dann aber wieder auf den Vortagsſchlußkurs von 165½ nach. Am Markt der Elektro⸗Werte konn⸗ ten Siemens einen Anfangsgewinn von 1 Prozent ſpäter auch nicht voll behaupten. AcG verloren ½, Geſfürel ½/ Prozent. Etwas Intereſſe erhielt ſich dagegen für die ſchon im Verlauf der geſtrigen Börſe geſuchten Verſorgungswerte, von denen HEwW erneut um ½, RéEAc und RWe um je ½ und Lieferungen um ½ Prozent anzogen. Am Auto⸗Aktienmarkt gaben Daimler nach Befriedigung des vorliegenden Bedarfs einen Anfangsgewinn von ½ Prozent wieder her. Von den übrigen Märkten fielen nicht über durch⸗ ſchnittlichen Schwankungen von—½ Prozent lie⸗ genden Kursveränderungen nur noch Metallgeſellſchaft (minus 1½), Bemberg und Feldmühle(je minus Prozent), Bremer Wolle unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlages mit plus ca. 2 und Stöhr mit plus 1 Prozent auf. Auch am Markt der variabel gehandelten feſtverzinslichen Werte blieb es ſehr ſtill. Eine Ausnahme bildeten lediglich die hierher zu rech⸗ nenden Reichsbahn⸗Vorzugsaktien, die bei größerem Bedarf um ¼ Prozent auf 124¼ und dann ſogleich weiter auf 124¼½ anzogen. Altbeſitz ermäßigten ſich um 5 Pf. auf 111.20, die Umſchuldungsanleihe um 10 Pf. auf 87. Blankotagesgeld erforderte unv. 2/ 3/½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund in Ber⸗ lin mit 12.32, der Dollar mit.487. Reichsſchuldbuchforderungen: bis Ausg. 1: „1937ęr 101,5., 1998ex 99.87., 1939er 99.3 G,, 100.37 Br., 1940er 99.37., 100.12 Br., 1942er 97.75., 1943er 98.62 Br., 1944er 97.75., 1945er bis 1948er 97.75., 98.62 Br. Ausg. II: 1944er 97.75., 1947er 97.75 G. Wiederaufbauanleihe 1944er bis 1945er 69.62., 7062 Br., 1946—48er 69., 69.87 Br., 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 86.62., 87.37 Br. Frankfurker Mitlagsbörſe: ruhig Die Nähe der Oſterfeiertage gab dem heutigen Bör⸗ ſenverkehr das Gepräge einer weit verbreiteten Ge⸗ ſchäftsſtille. Indes blieb die Grundſtimmung weiter freundlich, wobei auf die günſtigen Meldungen aus der Wirtſchaft verwieſen wurde. Am Aktienmarkt hielten ſich die Veränderungen nach beiden Seiten im, Rahmen von—½ Prozent. Schwächer lagen Bem⸗ berg mit 76/(787/½), ferner von Montanwerten Bu⸗ derus mit 99½(100¼. Farben lagen bei ſehr kleinem Umſatz mit 165¼(165) gut behauptet. Elek⸗ troaktien notierten zumeiſt um Bruchteile eines Pro⸗ zentes höher, Siemens ½ Prozent niedriger mit 182. Am Montanmarkt wichen die Kurſe nach beiden Sei⸗ ten um—½½ Prozent ab. Zellſtoffwerte lagen etwas ſchwächer. Feldmühle 127(128), Waldhof 129(1295,), für Weſtd. Kaufhof beſtand unter Hinweis auf die Einzelhandelsberichte für Februar etwas Nachfrage zu 36½.—36½(36). Von Auslandsaktien waren Chade waren ſpäte —C gedrückt mit ca. 341.(349). Der Rentenmarkt lag ebenfalls ruhig und nahezu unverändert. Geſucht Schuldbuchforderungen bei 98½(98), während Altbeſitzanleihe und Kommunal⸗Umſchuldung nur knapp behauptet blieben. Von variablen In⸗ duſtrie⸗Obligationen erhöhten ſich 6 Prozent Verein. Stahlwerke auf 1035/%(103½¼), zertif. Dollar⸗Bonds gaben/ Prozent nach. Im Verlaufe war die Haltung bei allerdings ſehr kleinen Umſätzen meiſt feſter. Im Durchſchnitt konn⸗ ten ſich die Hauptwerte um—½ Prozent heben. Feſt lagen Siemens mit 184 nach 182, offenbar auf Sperrmarkkäufe, auch Farben Induſtrie aus dem glei⸗ chen Grunde 165½ nach 165½. Auch für Renten wurde die Haltung ſpäter feſter, Altbeſitz 111.25 nach 111.20, zertif. Dollar⸗Bonds nach der anfänglichen Schwächeneigung im Verlauf ½ bis ½ Prozent höher. Feſt lagen Reichsbahn⸗VA mit 124/½(124¼½). Pfandbriefe und Stadtanleihen lagen nahezu unverändert, Rhein. Liquid. weiter erhöht auf 101%¼%(1025¼). Im Freiverkehr waren Ufa⸗Aktien geſucht mit 56—56½(531½). Tagesgeld leicht und unv. 2·½ Prozent. Eine Schrift Bernhard Köhlers Die jüngſt erſchienene Schrift des Leiters der Kom⸗ miſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAp, Bern⸗ hard Köhler, behandelt u. a. folgende Themen: Störung der Politik durch die Wirtſchaft— Die Kraft nationaler Bewegungen— Die Verſtändigungsgrund⸗ lage zwiſchen den Völkern— Das Auf und Ab inter⸗ nationaler Spekulationen— Die Entſtehung eines neuen Welthandels— Neuer Welthandel nur zwiſchen geſunden Volkswirtſchaften— Beſſere Vertragsverhält⸗ niſſe— Die Hungerausfuhr des vergangenen Jahr⸗ zehnts.— Sklavenarbeit muß die Märkte zerſtören— Steigerung der Qualitätserzeugung— Die Sicherung der Währungen— Wirtſchaftslenkung— Bewährung nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftspolitik— Partei und Regierung— Leiſtungsſteigerung der Wirtſchaft— Die Maſchine als Freund des Menſchen— Die Ver⸗ wirklichung des Rechts auf Arbeit— Die Finanzie⸗ rung ſtaatlicher Aufgaben— Der Wettbewerb der Lei⸗ ſtungen. Die Schrift, welche der Zentralverlag der NSDaAwp als Maſſenbroſchüre veröffentlicht hat, iſt zum Preis von 10 Pf. je Heft im Buchhandel oder (beſonders bei Sammelbeſtellungen zu vergünſtigtem Preiſe) durch Vermittlung der Geſchäftsſtellen der Gauwirtſchaftsberater erhältlich. Deutſch⸗litauiſche Wirtſchaftsverhandlungen Seit dem 9. März haben in Berlin Verhand⸗ lungen zwiſchen einer deutſchen und einer litau⸗ iſchen Delegation über eine Normaliſierung des deutſch⸗litauiſchen Wirtſchaftsaustauſches ſtatt⸗ gefunden. Ziel dieſer Verhandlungen iſt der Abſchluß eines Waren⸗ und Verrechnungsab⸗ kommens; die Beſprechungen erſtreckten ſich weiter u. a. auf die veterinärpolizeiliche Behand⸗ lung litauiſcher Erzeugniſſe bei der Ein⸗ und Durchfuhr durch Deutſchland, auf die Regelung des Kleinen Grenzverkehrs und andere Fragen des Handels⸗ und Schiffahrtsvertrags vom Jahre 1928. Die beiderſeitigen Beſprechungen haben in einer Reihe von Punkten zu weit⸗ gehender Uebereinſtimmung geführt. Andere Angelegenheiten, wie der Kleine Grenzverkehr und die Fragen des freien Einkaufs in Litauen bedürfen noch weiterer Klärung.»Die beiden Delegationen haben deshalb beſchloſſen, die da⸗ für notwendigen Arbeiten zunächſt durchzufüh⸗ ren und alsdann die gemeinſamen Beſprechun⸗ gen fortzuſetzen. Die litauiſche Delegation iſt heute abend nach Kowno abgereiſt. Metalle Berlin, 7. April,(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 48; Standard⸗Kupfer, loco 86.25: Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.50; Standard⸗Blei per April 21.50; Original⸗Hütten⸗Rohrink ab Nordd. Stat. 20.50: Standard⸗Zink 20.50: Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 ſein per Kilogr. 37.75—40.75. Getreide Rotterda m, 7. April.(Schluß.) Welzen: Mai 4,77½, Juli 4,77½, Sept. 4,65, Nov..62½. Mais: Mai 56½, Juli 563¼, Sept. 57½, Nov. 57¼. Baumwolle Bremen, 7. April. Mai 1214 Br, 1210 G: Juli 1206 Br, 1204 G; Okt. 1178 Br, 1174 G; Dez. 1178 Br, 1175 G; Jan. 1182 Br, 1178 G. Tendenz: ruhig. itſchlüſſe, ver en*+ 7..1.4•1 7..4..4..1.7 hart an ſei⸗ Frankfurter Bremen-Besigh Oel.—— Sudd Zucker.., 29ʃ.— 201.— verkehrs-Aktlen Guano- Wetke..„, 99,62 100,25 Trans.⸗Radle— Wisner Metall 113.75 114.— Brown Boverl Mum 37,25 86.— Ver Dr Hele.. 107.— 19/,— naitimore Ohio 27.—„ Hacketnal Draht. 127%= 128.75] Ver. Dt. Nickelwerke 151.50 151,25] Zeiisto Waldhof 128, den Jungen Efloktenbõᷣrse Cement keidelbers 136,75 136,37] Westereseln 47 143 5 A6. Verkehrswesen 111,87 111,87 Hamburz Elektt. 137.50 137.75 Veri Gianzst Elberf. 123.— 122.— 5 Vi n gor es, in ztverzinsl. Werte 6. 4. 7. 4. JHaimler Ben⸗ 101.25 102,— f Zellst Waldh Stamm Alle Lok u. Kraftw 135.25 135.— Harb Gummi pPhön. 147.50 143.50 ver Harz Porti.-Ct. 123.— 170.87 eee ir ſichere Ge⸗ Reſnsant v 1027 100.60 100.80 Deutsche Erdöf. 113,25 116,25 Bank-Aktien pg Amer Paketfn. 14.87 14.87 Harpener Berebau. 123.— 124.— Ver Stahlwerne. 34.37 64.62 zachen: München— 9* 1 bekeich⸗ant 30 102.87 102,57 heutschel-inolenůmo, r. Badiscne Banhk:;—— L Hps.-Südam ofseh. 25,25 29.50 fledwisshütte.—, 110.—f ver. Ultramarimtabr 130,50 130.50[Illianz Allgem. 10870 17 1 Staat v lo27 97.— 37,— Dt Steinzenge'ſeld 140.— 141.—J Baver Hvp. Wechseſ— 31,37 Norddeutscher LIovd—., 16,.— Heilmannc Littmann 37.75 37.— vosef Teſegr.-r 132,50 132.25 Kllianz Leben. 106, feab'4 be Kch 111.38 111.20] Huriacher Hot 73.— 15— Commerz. Privatbk. 91,.— 31.25 Südd Eisenbahn. 78,75— Hoesch. Eis. u. Stahl 94,12 94,12] Wanderer-Werke 152.— 154.%% Kolonlal-Papiere an: N Sch tegeblet bs 10.75 10,75 Eiend. Wereer Br 89,.25 90. 55 Bann 91, 91.75 Hohlenlohe-Werke, 130, 130,— Wiestd. Kaufhof A40 36,.— 36.12 ot oOstafrika.. 120.— 121.— *0 S134 26 94.62 94.6 El Lient& Kraft.. 140.50 141.50 Hresdner Bani 92.— 52,.— ladustrie-Aktien bhilipo Holzmann.. 109.97 110,.— westeregein Alkall— 177,50 Neu-Guinea 163.—— e Schmerzen 8 89.87 389,50 En⸗inger Union*3 Frankft vp Ban— geumulatoren. 2.„ otelbetrie„* 5 k. Drahtind. Hamm—„— LOtavi Min. u. Eisenb 19,— 19,— ie S 3 ear 33.8 U vo Bank 96.50 4 lat Fbr 134.— 184,75 Hoteibetrieb 97.15 386 WI. b 20 4 420——[Gebr Fahr Ac„ 133.50 138.59 piaiz Hvpoth.-Bant 33.50— Alleem Beu lenz, 96,.50— Lebr Junshans.„ 34·)8“.— 5 wehen ooie» 26 93,.50— G Farbenindustrie 13** Reichsbankk. 182.— 35 AMet hn n 0 e 1* 143 26.— 3 7 2 f 4„— 127.— B U ini KeA emſe„ herg 3 a 26 33.— 92.50„ 2 Alls Elektr.-Ges 35,37 28. Falis Aschersleben—, 129,50 Berliner Devisenkurse 'rann durch Vum' Ahfos Antdes.— 105,—] Th Goſdschmidt 13735 K GadA46 l. 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Kicherer: für Wirtſchaftspoltik und Handel: Wilhelm Ratel: für Kommnunales und Bewegung:.—— Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. M* ſämtl. in Mannheim. Berliner Schriftleſtung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. echſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr 35 an Mis30 Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei EGmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz Leiſter, Mhm. urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. 8 Weineimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. 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