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Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Miktwoch, 8. April 1936— Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. gemäß Preisliſte. r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Spaniens Präſident flzana geſtürzt das Parlament erzwang nach dem fluszug der Rechtsparteien ſeine flodankung Der politiſche Tag Es iſt erſtaunlich, wie man ſowohl in fremd⸗ ländiſchen Kabinetten und Parlamenten wie auch in der Preſſe den Gebrauch des Wor⸗ tes Frieden ſo hübſch doſieren kann. Wer im Laufe des vergangenen Halbjahres nur flüchtig über die ungeheure Menge von Zei⸗ tungsſpalten, die man überall ſchrieb, hinweg⸗ geſehen hat, der wird finden, daß zu Beginn des abeſſiniſchen Krieges das Wort Frieden in allen Variationen und in allen Lautſtärken immer wiederkehrte. In Genf, in Paris, in London, in Neuyork, überall erklangen die Friedensrufe, wobei man ſelbſtverſtändlich ſich nicht allein auf die Bekämpfung des abeſſini⸗ ſchen Krieges beſchränkte, ſondern darüber hin⸗ aus natürlich den Frieden in aller Welt ſicher⸗ geſtellt wiſſen wollte. Welchen Erfolg man damit hatte, ſieht man am beſten heute: Der Oſtafrikakrieg iſt nicht etwa abgeflaut, ſondern im Gegenteil, es wurde zu noch viel ſchärferen und unmenſchlicheren Kriegsmitteln gegriffen, als man im Anfang des Krieges glauben wollte. Dieſes Spiel mit dem Frieden wurde aber plötzlich durchbrochen durch eine Friedenstat. Das Angebot, das der Führer und Reichskanz⸗ ler an die Welt, inſonderheit aber an die weſt⸗ lichen Nachbarn, richtete, hat mit dem leeren Geſäuſel nicht das geringſte zu tun. Hier wur⸗ den poſitive Vorſchläge gemacht, in deren Mittelpunkt keine Konferenzen, keine Beratun⸗ gen und Unterausſchüſſe ſtanden, ſondern eben die Gewährleiſtung der politiſchen Ruhe in Euxopa. Und die Antwort? Das Wort Frieden ver⸗ ſchwindet immer mehr aus den Spalten der europäiſchen Preſſe. Dafür ſtehen Ausdrücke wie kollektive Sicherheit, Generalſtabsbeſprechungen, Rumpflocarnokonferenzen und Völkerbundspakt im Vordergrund, und der wahre Sinn aller Beſtrebungen wird zart verſchwiegen. Es braucht ja ſchließlich nicht immer ſo zu ſein, daß die Aktien von Armſtrong⸗Vickers oder Schneider⸗Creuzot bei den verſchiedenen Staatsmännern und Redakteuren der ausländi⸗ ſchen Preſſe in der Abfaſſung von Artikeln und Reden mitbeſtimmend ſind. Es kann auch ſein, daß die Luſt an der Unruhe und die Freude am Wühlen in der alten europäiſchen Wunde der Zerriſſenheit an dieſer Haltung mitbeſtim⸗ mend ſind. Nach unſerer Meinung wäre es gut, wenn man zwiſchen all den Beratungen, Debat⸗ ien und Kommentaren den wahren Sinn aller Beſprechungen, die Frage einer endlichen euro⸗ päiſchen Sicherheit, die Schaffung eines wah⸗ ren Friedens nicht vergeſſen möchte. — Die Deutſche Reichsbahn, die in den Jahren ſeit der Machtergreifung in der Verbeſſerung und Beſchleunigung des Zugbetriebes ſchon Gewaltiges geleiſtet hat, kann nun mit der Schaffung des zweiſtöckigen Strom⸗ linienzuges eine neue großartige Lei⸗ ſtung für ſich buchen. Gerade im Hinblick dar⸗ auf, daß dies Jahr der Olympiade beſonders viele Ausländer nach Deutſchland bringt, kön⸗ nen wir die Arbeit der Reichsbahn nur begrü⸗ ßen. Und wir freuen uns, wenn im Sommer nicht nur auf den Reichsautobahnen, ſondern auch in den bequemen und modernen Eiſen⸗ bahnzügen der Ausländer Deutſchland kennen und auch die techniſchen Leiſtungen im Dritten Reich gerade auf dem Gebiet des Verkehrs⸗ weſens bewundern lernt. Wir ſind ſicher, daß er dann unſere Heimat mit dem Bewußtſein verläßt, daß hier nicht nur öder Militaris⸗ mus regiert, wie es die Auslandspreſſe dar⸗ zuſtellen beliebt, ſondern der Wille, ein Volk neben allen kulturellen und ſozialen Verbeſſe⸗ rungen auch durch Ausnutzung aller techni⸗ ſchen Hilfsmittel frei und glücklich zu machen. Im ſiintergeund wartet Moskau Madrid, 7. Aprii. Schneller als erwartet, iſt der ſpaniſchen Lin⸗ ken der Sieg im Kampf gegen den Präſidenten der Republik Azana in den Schoß gefallen. Das ſpaniſche Parlament zwang ihn in ſeiner Sitzung am Dienstag mit 238 gegen 5 Stim⸗ men, von ſeinem Poſten zurückzutreten. Der Landtagspräſident Martinez Barrio wird interimiſtiſch die Geſchäfte Azanas weiterführen. Der Feldzug, den die Linksparteien in Spa⸗ nien gegen die Regierung geführt haben, war ſcharf durchdacht, und die Aeußerungen verſchie⸗ dener Linksparteiler in den letzten Tagen ließen darauf ſchließen, daß die Tage des Staatsprä⸗ ſidentengezählt waren. Noch am Sonntag hielt der Sozialiſtenführer Largo Caballero in einer Maſſenverſammlung in der Maorider Stierkampfarena vor 30 000 Zuhörern eine Rede, in der er betonte, daß eine marxiſtiſche Ein⸗ heitspartei zu ſchaffen ſei, die in allernächſter Zeit in Spanien die Umbildung der Staats⸗ form in eine Sowjetrepublik durchzuführen habe. Dieſe Ausdrücke konnten nur fallen in dem ſicheren Gefühl, daß von ſeiten der Linkspar⸗ teien alles getan wurde, was zum Sturz der al:en Regierung hinführt. Die heimlichen Dorbereitungen Der Hauptkampf gegen Azana begann be⸗ kanntlich in dem Augenblick, da ihm die Cortes es unmöglich machten, ſie zum zweiten Male aufzulöſen. Ein wichtiges Machtmittel war da⸗ mit dem Präſidenten der Republik aus der Hand geſchlagen. Durch den demonſtrativen Auszug aller Monarchiſten und Rechtsparteiler aus dem Landtag wurde ſeine Stellung noch mehr erſchüttert. Ihrem Abzug kann Azana es 'danken, daß er bei der Abſtimmung am Dienstag nur noch fünf Stimmen auf ſich ver⸗ einigen konnte. Moskau iſt auf ſeinem Weg zur Bildung einer ſpaniſchen Sowjetrepublik eine Etappe vorwärts gekommen. Es wird nun an den gerade im ſpaniſchen Volke noch ziemlich ſtar⸗ ken nationalen und volkstümlichen Kräften liegen, dieſes moskowitiſche Endziel in Frage zu ſtellen. Wie der bisherige Erfolg der Roten aber gezeigt hat, wird dieſer Kampf, wenn er überhaupt zur Durchführung gelangt, ziemlich hart werden. Eiſenbahn-fittentat in Mexiko Zugenigleisung inlolge Dynamianschlags Mexilo, 7. April. Der Nachtſchnellzug zwiſchen Veracrnz und Mexiko⸗Stadt iſt in der Nacht zum Dienstag infolge eines verbrecheriſchen Anſchlages ver⸗ unglückt. Die Zahl der Opfer dürfte ſehr groß ſein. Sie wird zur Zeit auf 70—90 Tote ge⸗ ſchätzt. Der Zug hatte gegen 21.30 Uhr bei Paſo del Macho im gebirgigen Gelände eine Brücke über eine tiefe Schlucht zu paſſieren. In dem Augen⸗ blick, als der Zug über die Brücke rollte, ent⸗ 70- 80 Tote zündete ſicheine im Trägerwerkder Brückeangebrachte Dynamitladung. Die Lokomotive, der Poſtwagen, der Gepück⸗ wagen und zwei Pullmanwagen ſtürzten in den Abgrund, wo ſie völlig zertrümmert wurden. Die übrigen Waggons blieben auf den Schie⸗ nen ſtehen, gerieten aber zum Teil in Brand. Wie es heißt, ſoll im Poſtwagen ein großer Geldtransport untergebracht geweſen ſein. Aus drei benachbarten Städten wurden ſo⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Letzte Etappe des Abessinien-Krieges Teilansicht der abessinischen Hauptstadt, der der Krieg immer näher rückt. der als Einfallstor nach Innerabessinien wichtigen Stadt, ist der Wes für die italienischen Truppen nach Addis Abeba frei geworden, Weltbild(M) Durch die Eroberung von OQuoram, neue Wehrbezirkseinteilung In Artikel 42 bis 44 des Deutſchland auf⸗ gezwungenen Verſailler Diktats wurde Deutſchland„unterſagt, auf dem linken Ufer des Rheins und auf dem rechten Ufer weſtlich einer 50 Kilometer öſtlich des Fluſſes laufenden Linie Befeſtigungen beizubehalten oder an⸗ zulegen.“ Ebenſo wurde„die ſtändige oder zeit⸗ weiſe Unterhaltung oder Anſammlung von Streitkräften, ferner jedwede militäriſche Uebung und die Vorbereitung aller materiellen Vorkehrungen für die Mobilmachung unter⸗ ſagt“. Bei dieſer bisher entmilitariſierten Zone (zone démilitarisée) handelt es ſich um uraltes deutſches Gebiet, das als Nibelungenland von altersher die Wiege und der Ausgangspunkt höchſter deutſcher Kulturentwicklung war. Die⸗ ſem Gebiet kommt aber auch größte wehr⸗ politiſche, ſtrategiſche und wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung zu. Es leben dort fünfzehn Millionen Deutſche, alſo faſt ein Viertel der Bevölkerung des Deutſchen Reiches. Auf dieſes Land haben nun gewiſſe franzöſiſche Staatsmänner von jeher ihr Auge geworfen; die expanſiven Beſtrebungen eines franzöſiſchen Chauvinismus haben zu allen Zeiten verſucht, dieſes urdeutſche Land in irgendeiner Form an ſich zu bringen, oder zumindeſt in ſeiner Zu⸗ gehörigkeit zum Reich zu lockern. Es handelt ſich nicht um den Einfluß auf eine beliebige Provinz, ſondern gerade auf das Herzſtück der deutſchen Wirtſchafts⸗ und Rü⸗ ſtungsinduſtrie, das Ruhrgebiet, und im rhei⸗ niſch⸗mainiſchen Raum um die Einfallspforte in das Maintal. Die deutſche Schwäche und Verzichtleiſtung von 1919 fand in den am 16. Oktober 1925 in Locarno geſchloſſenen und am 1. Dezember 1925 in London unterzeichneten Verträgen eine ebenſo bedauerliche, wie deutliche Beſtäti⸗ gung. Der Abſchluß dieſer Verträge ſtand unter dem ſtärkſten Druck des ſiegreichen Ausſandes und nützte abermals den hilfloſen Defaitismus der Weimarer Republik aus. Die ſoge⸗ nannte Freiwilligkeit dieſer Vertrags⸗ ſchließung kann nicht beſſer als durch den vom Führer in ſeiner Rede vom 7. März 1936 ge⸗ brauchten Vergleich mit dem Mann charakteri⸗ ſiert werden, dem Piſtolen an die Schläfen gehalten werden, um eine„freiwillige“ Unter⸗ ſchrift von ihm zu erhalten. Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung hat dieſe ſtärkſte Belaſtung der deutſchen Souve⸗ ränität über drei Jahre ertragen und damit einen gar nicht mehr zu überbietenden Beweis ihrer bis zur Selbſtentäußerung gehenden Frie⸗ bensliebe geliefert. Der Führer hat ſich dar⸗ über hinaus auch noch ausdrücklich bereit er⸗ klärt, die entmilitariſierte Zone auch weiterhin zu ertragen, wenn auch die Vertragsgegner ſelbſt anſtändig den Pakt einhalten. Als Deutſchland zur Aufrüſtung ſchritt, wurde mit größter deutſcher Peinlichkeit allen Beſtimmungen des Locarnopaktes bis ins kleinſte Rechnung getragen. Nicht nur, daß in der bisher entmilitariſierten Zone keine Kaſer⸗ nen und Befeſtigungen errichtet wurden, ſah auch der Aufbau des Erſatzweſens bei der Durchführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht vor, daß auch die Wehrbezirks⸗ einteilung für das Deutſche Reich ſich nur bis an die Grenze der bisher entmilitariſierten Zone erſtrecktt und daß in dieſer eine rein zivile Erſatzbezirkseintei⸗ lung getroffen wurde. Während ferner im freien Reich 28 Wehrerſatzinſpektionen, 218 Wehrbezirkskommandos und 585 Wehrmelde⸗ ämter als militäriſche Erſatzbehörden errichtet wurden, nahm man hiervon in der früher ent⸗ militariſierten Zone Abſtand und ließ an ihre Stelle ebenfalls rein zivile Dienß⸗ ſtellen im Rahmen der Verwal⸗ tungsbehörden treten. So entſtanden ſechs zivile mittlere Erſatzbehörden, 52 untere Erſatzbehörden und 154 Zweigſtellen der unteren Erſatzbehörden, die im Jahre 1955 das Erſatzweſen in der bisher entmilitariſier⸗ ien Zone ausgeführt haben. Dieſe beſondere Geſtaliung im Gebiet der Zone brachte eine große Menge von Schwierigteiten mit ſich, die aber von der nationalſozialiſtiſchen Staatsfüh · rung auf ſich genommen wurden, um den Wil⸗ len zur Vertragstreue gegenüber den Locarno⸗ Mächten bis zum letzten zu beweiſen. Die Gründe und EGreigniſſe, welche den Fuv⸗ ret zu ſeinem Schritt vom 7. März 1936, die beutſche Souveränität auch über die bisher eni⸗ milltariſterte Zone wiederherzuſtellen, veranlaß⸗ ten, ſind betannt. Angeſichts dieſer vom deut⸗ ſchen Standpunkt aus geſehenen politiſchen Selbſtwerſtändlichteit trat die ſchon bisher beov⸗ achteie franzöſiſche Theſe der„offen⸗ ſiven Sicherheit“ nunmehr ganz offen zulage. Frankreich ſieht ſeine Sicherheit nicht nur in ſeiner nationalen Kraft, in ſeiner mili⸗ täriſchen Stärte und den unübertrofſenen Grenzbeſeſtigungen der Maginotlinie, ſondern in gleicher Weiſe auch in der Schwäche des Gegners und in ſeiner jedem Ein⸗ fall offenen Grenze. Dieſer Anſpruch auf offenſive Sicherheit legt endgültig klar, daß es Frantreich weniger um eine Politik des Frledens als der Erhaltung der in Verſailles exiungenen Hegemonie zu tun iſt. Dieſen franzöſiſchen Wünſchen wird das na⸗ tionalſozialiſtiſche Reich auf alle Zeiten ſeine frledliche Politit der Wahrung aller deutſchen Hoheitsrechte bis zum letzten Quadratmeter an der Weſtgrenze entgegenſetzen. In dieſem Sinne konnten letzt auch die vor⸗ erwähnten Beſonderheiten für die bisher ent⸗ militariſierte Zone auf wehrpolitiſchem Gebreꝛe beſeitigt werden. Die neue vom Reichskrieas⸗ miniſter herausgegebene Muſterungsverordnung vom 21. März 1936, die die unmittelbar nach Oſtern beginnende Muſterung für die Wehr⸗ macht und den Reichsarbeitsdienſt vegelt, und die ſoeben vom Reichsminiſter des Innern ver⸗ kündete neue Wehrbezirkseinteilung vom 28. März 1936 haben die zivile Erſatzbe⸗ zirtseintellung und die zivilen Erſatzbehörden für die Roeinlande beſeitigt und an ihre Stelle eine einheitliche militäriſche Wehrbezirkseintei⸗ lung geſetzt. Gleichzeitig ſind dort militäriſche Wehrerſatzbehörden eingeſetzt worden, ſo daß nunmehr im ganzen Deutſchen Reich einyeit⸗ lich 34 Wehrerſatzinſpektionen, 270 Wehrbezirkstkommandos und 739 Wehrmeldeämter beſtehen. So iſt durch die Freiheitstat des Führers einer einheitlichen Durchführung des Wehrerſatzweſens die Bahn gebrochen worden, auf der die Wehrkraft des Reiches zur friedlichen Wahrung der deutſchen Unabhängigteit und Gleichberechtigung aufgebaut werden kann. Dr. R. Manking proteſtiert in Moskau Nanking, 7. April Das Rankinger Außenamt hat in Moslau ſcharfen Proteſt gegen das ſowietruſſiſch⸗außen⸗ mongoliſche Protokoll vom 12. März, das die gegenſeitige Hilfeleiſtung zwiſchen Sowjetruß⸗ land und der Außenmongolei vorſieht, einge⸗ legt. Nach Anſicht Nankings iſt durch die Un⸗ terzeichnung des Protokolls das chineſiſch⸗ ſowfetruſſiſche Abkommen vom Mai des Jah⸗ res 1924 verletzt worden. Damals hat Sowjet⸗ rußland die Außenmongolei als Beſtand⸗ teil des chineſiſchen Reiches an⸗ erkannt. feine Bomben auf flddis flbeba Aussprache zwischen Suvich und London, 7. April. Wie in London verlautet, hat der italieniſche unterſtaatsſekretür Suvich am Montag dem britiſchen Botſchafter in Rom verſichert, daß die Italiener die offenen abeſſiniſchen Städte Addis Abeba und Diredaua nicht mit Bomben belegen würden. Der britiſche Botſchafter habe Zuvich vorher an die Verpflichtung erinnert, die die italie⸗ niſche Regierung im vergangenen Oktober nach Vorſtellungen Englands und anderer Müchte eingegangen ſei. Die Vertreter der Mächte hat⸗ ten damals erklärt, daß ſie amtliche und ander⸗ weitige Vertretungen in Addis Abeba und Diredaua unterhielten und daher hofften, daß dieſe beiden Städte keinen Luftangriffen aus⸗ geſetzt würden. Das hierbei von der italieni⸗ ſchen Regierung abgegebene Verſprechen, daß dieſe beiden Städte nicht bombardiert würden, ſei jetzt von Suvich wiederholt worden. Er habe jedoch hinzugefügt, Vorausſetzung ſei na⸗ türlich, daß die Städte nicht als Stützpunkte für Truppen⸗ oder Materialanſammlungen be⸗ nutzt werden. Suvich beſtätigte, daß italieniſche Flugzeuge dieſer Tage einen Flugplatz außerhalb von Addis Abeba mit Bomben belegt hätten. Die italieniſchen Flieger ſeien nämlich bei einem Flug auf Addis Abeba auf ein abeſſiniſches Flugzeug getroffen, das dann auch auf dem Flugplatz gelandet ſei. Erſt daraufhin hätten die Italiener auf dem Platz Bomben abge⸗ worfen, was mit Feuer aus Luftabwehrgeſchüt⸗ zen beantwortet worden ſei. dem hritischen Botschafter Wie verlautet, werden die Verſicherungen der italieniſchen Regierung in dieſer Angelegenheit in London als zufriedenſtellend angeſehen. flegupten wied berunigt Uotenwechſel um den Tana⸗See Rom, 7. April. Auf Grund der in den letzten Tagen ſtatt⸗ gefundenen Beſprechungen zwiſchen dem italie⸗ niſchen Geſandten in Kairo und der ägyptiſchen Regierung, ſowie dem ägyptiſchen Geſandten in Rom und der italieniſchen Regierung hat, wie in hieſigen zuſtändigen Kreiſen verlautet, ein italieniſch⸗ägyptiſcher Notenaus⸗ tauſch ſtattgefunden. In der von Staatsſekretär Suvich unterzeich⸗ neten Note gibt die italieniſche Regierung die Erklärung ab, daß ſie nichts tun werde, was irgendwie die ägyptiſchen Intereſſen beeinträch⸗ tigen könnte. Es handelt ſich um eine ähnliche Verſicherung, wie ſie der engliſchen Regierung gegenüber wegen der Aufrechterhaltung der engliſchen Intereſſen am Tana⸗See gegeben wurde. Die italieniſche Regierung ſehe ſich ver⸗ anlaßt, die gleiche Erklärung Aegypten gegen⸗ über als intereſſierter Macht abzugeben, zumal — wie man hier zu verſtehen gibt— die Be⸗ ziehungen zwiſchen Italien und Aegypten ſtets ausgezeichnet geweſen ſeien und wegen der kein Mißverſtändnis entſtehen olle. Stromlinienzug ⸗ ſogar zweiſtöckig Oie Reichsbahn wird immer moderner und schneiler Lübeck, 7. April. „——Schnellverkehr“ ſteht in metallenen Rieſenbuchſtaben an dem doppelſtöckigen Stromlinieneiſenbahnzug, der am Dienstagmit⸗ tag mit 200 Vertretern der Reichsminiſterien, der Behörden und Parteiſtellen, Reichsbahn⸗ hauptverwaltung, der Verwaltung der 286E, der Baufirma, der Preſſe, des Rundfunks und des Films ſeine Jungfernfahrt von Hamburg über Lübeck nach Travemünde antrat. Dieſe neue Zugart erregte auf dem Hamburger Haupt⸗ bahnhof das gleiche Aufſehen wie ſeinerzeit der „Fliegende Hamburger“ und vor wenigen Wo⸗ chen erſt die Stromlinienſchnelldampfzüge der Deutſchen Reichsbahn. Die mit grauem Eiſenblech ſtromlinienförmig eingekleidete Lokomotive hat bereits ihren Zug⸗ namen bekommen:„Micky⸗Maus“ iſt ſie ſchon in der Werkſtatt von den Arbeitern ge⸗ tauft worden und der Volksmund wird die Lokomotive ſehr bald genau ſo nennen. Eigenartig berührt iſt man zunächſt von dem äußeren Anblick der Perſonenwagen. Die brei⸗ ten Fenſter der unteren Abteile reichen bis auf den Bahnſteig herab, die Fenſter des Oberge⸗ ſchoſſes bis an das runde Wagendach hinauf. Vier Stufen führen in die unteren Abteile und eine bequeme Treppe führt nach oben. Auch die Wagen der dritten Klaſſe ſind mit bequemen Reichskulturſenat und Volk im Ringen um die deutſche Kunſt Gedanken um die zweite frbeitstagung des Reichskulturſenats in Berlin Es iſt kein Zufall, daß der zweiten Arbeits⸗ tagung des Reichskulturfenats am vergangenen Samstagmittag die Berufung der neuen Mit⸗ flieder: Bernhard Ruſt, Konſtantin Hierl, t. Robert Ley, Philipp Bouhler, Viktor Lutze, Heinrich Himmler, Baldur von Schirach und Emil Strauß kunz voraus⸗ ging. Denn durch dieſe Berufung wurde auch nach außen hin durch einen feierlichen Akt Ar⸗ beit und Wollen der nationalſozialiſtiſchen Kul⸗ turpolitit, über die dann Staatsrat Krebs und Reichsminiſter Dr. Goebbels ausführ⸗ lich ſprachen, klar und deutlich aufgezeigt und . Es wurde von oberſter Stelle der iehte Grundſtein gelegt zu einem Werk, deſſen Ziel und Krönung nach unermüdlichem Ringen die Einheit von Kunſt und Volk ſein wird. Die ſo geſchaffene enge Verbindung zwi⸗ ſchen der Reichskulturkammer und der Kultur⸗ arbeit in Staat und Partei und die Namen der neuen Reichskulturſenatoren garantieren uns dafür, daß dieſes Ziel in greifbare Nähe ge⸗ rückt iſt. Denn es ſind nun Männer aus allen Kulturgebieten des Volkes als Werkleute zum⸗ Bau beſtellt worden, die einzeln alle Voraus⸗ ſetzungen zum Gelingen des Ganzen beitragen, und von denen jeder ſchon mehr als einmal bewieſen hat, daß ſich in ihm begnadetes Kön⸗ nen mit eiſernem Willen paaren. Sie werden nicht ruhen, bis ſie ihre Aufgabe erfüllt haben. Dieſes Vertrauen haben wir zu ihnen. Die Avbeit dieſer Männer wird aber keine leichte ſein. Wohl wurde in den drei Dr. Goeb⸗ bels hat das mit Befriedigung feſtſtellen—— or⸗ der liberaliſtiſchen Verleger und Literaten, die es immer wieder verhinderten, daß der deutſche Arbeiter die Stimme des wirk⸗ lichen deutſchen Dichters hörte, und daß dieſer ZJahren ſchon viel Vorarbeit geleiſtet. nen. Es iſt endgültig vorbei mit der machtſtellun der Welt des Arbeiters in ſeinem Werk Geſtalt geben konnte. Es 2097 auch zur Vergangen⸗ heit, daß nur einer“ eſtimmten„Schicht“ der Beſuch von Theater, Konzert oder Kunſtaus⸗ ſtellungen vorbehalten blieb. Wie wir in Mannheim, ſo haben 2 überall im Reich alle Volksgenoſſen ihre Dichter⸗, Konzert⸗, Vortrags⸗, Kino⸗ und Theaterabende, in denen ihnen poſitiv ausgerichtete Kunſt vermittelt wird. Wie bei uns, bieten auch in allen ande⸗ ren Städten Buchhandel, Leih⸗ und Werkbüche⸗ reien alles auf, um es jedem zu ermöglichen, die Werke der Dichter in die Hand zu berkom⸗ men, Entſpannung, Aheeng und Belehrung aus ihnen zu ſchöpfen. Wie bei uns, ſo gehen auch anderorts den großen Konzerten Einfüh⸗ rungsſtunden und m vor⸗ aus, die jedem das Verſtändnis eines Werkes erleichtern. Und in des deutſchen Buches“ wird die falt't ation aufgerufen, ſich zu der in Buchge alt geworde⸗ nen geiſtigen Leiſtung zu bekennen. Aber damit, daß dieſe großen Linien der Kulturpolitik, bie vom feſtgelegt ſind, von den berufenen Stellen auch durchgeführt wer⸗ den, iſt es allein noch nicht Kalt Soll die Kunſt, um deren endgültige Geſtalt jene Män⸗ ner(für uns) ringen, Allgemeingut des Volkes werden, ſo iſt die allererſte und notwendigſte Vorausſetzung wartet, bis die Kunſt zu ihm kommt, hen G es muß von ſich aus zu ihr hingehen. Es muß Intereſſe zeigen. Jeder ei mit einem Schauſpiel, mit einer Operette, mit einem Konzert, mit einem F mit einem Bild, mit einer per, mit einer der alljährlichen 305 dazu die, daß das Volk nicht elne muß ſich ilm, Plaſtik, mit einem Buch, mit einem Vortrag, oder mit einer Rund⸗ funkſendung auseinanderſetzen. Er muß es tun. Denn es iſt nicht damit getan, daß einer ſich über irgendeine Darbietung freut oder Polſterſitzen ausgeſtattet. Die Ausſicht iſt von allen Plätzen gut, beſonders günſtig aber, wenn man aus dem oberen Stockwerk, wie von einem Balkonfenſter aus, die Gegend überblickt. Der Zug verließ den Hamburger Hauptbahn⸗ hof um 12,33 Uhr. Er entwickelte ſehr bald eine Geſchwindigkeit von 100 Stundenkilometern, die er dann vorübergehend bis auf 120 Stunden⸗ lilometer ſteigerte. Trotz der Schnelligkeit fährt der Zug bemer⸗ kenswert ruhig und ſtoßfrei. Mit dieſer neuen Zugart iſt übrigens auch ein neuer Beruf geſchaffen worden: Im Zuge fahren in kleid⸗ famer Livree Pagen mit, die das Gepäck und die Garderobe der Fahrgäſte in einen beſonde⸗ ren Aufbewahrungsraum ſchaffen und auch ſonſt um die Bequemlichkeit der Reiſenden be⸗ müht ſind. Nach einer Fahrt von 47 Minuten traf der Zug um 13,20 Uhr in Lübeck ein. Auf dem Bahnſteig ſpielte die Eiſenbahnerkapelle zur Be⸗ grüßung, im Warteſaal fand ein feſtlicher Emp⸗ fang ſtatt. Der Tag der beneralſtäbe London, 7. April. In London wurde am Dienstagnachmittag amtlich mitgeteilt, daß die Generalſtabsbe⸗ ſprechungen zwiſchen Großbritannien, Frank⸗ reich und Belgien am 15. April in London er⸗ öffnet werden. Die Namen der engliſchen Ver⸗ treter ſind bisher noch nicht bekannt. ärgert, ſolange er ſie auf ſich wirken läßt und dann in den Alltag hinausgeht, um ſie wieder zu vergeſſen. Erſt durch Auseinanderſetzung ſchält ſich die Weſenheit eines Kunſtwerks klar heraus. Man rede mit einem andern darüber, oder wende ſich mit ſeinen Fragen und Wün⸗ feamt an das betreffende Kunſtinſtitut oder an eine Zeitung. Keiner iſt zu dumm dazu. Und bekanntlich können gerade durch Fehler die herrlichſten Wahrheiten entdeckt werden. Das Größte dabei aber iſt, da 40 der das tut, dadurch in erheblichem Maße mithilft an der Geſtaltung der neuen deutſchen Kunſt. Denn am Volk ſelbſt liegt es, die Arbeit der Reichskulturſenatoren zu unterſtützen und die 3 Kunſt groß und bedeutend zu machen. Das Volk iſt der Boden, der die Saat erſt aufgehen und zu Früchten werden laſſen kann, die—— ſäen. Das wollen wir für uns aus der Tagung lernen. H. Sch. Die Fachbuchliſte liegt vor. Na der Arbeiten der aus Vertretern aller Reichs⸗ betriebsgemeinſchaften, Wirtſchaftsgruppen und aller ſonſtigen zuſtändigen Stellen zuſammen⸗ fEn Kommiſſion zur Prüfung des deut⸗ chen Fachſchrifttums, liegt nunmehr die exſte umfaſſende Fachbuchliſte vor. Beſondere Be⸗ deutung kommt ihr zu, weil Meiſter und Be⸗ triebsführer während der 93 Fachbuch⸗ werbeaktion im Frühjahr 1936 gebeten wer⸗ den, ihren ausſcheidenden Lehrlingen oder in der Ausbildung ſtehenden Jungarbeitern ein fiung ihres Berufes zu ſchenken. Vor Auf⸗ ellung der Fachbuchliſten wäre es für den einzelnen faſt Unmöglich geweſen, aus der Fülle des Fachſchrifttums zu dieſem Zweck welt⸗ und Bng geeignete Bücher herauszufinden. Die wierigkeit beſteht heute nicht mehr.— In jeder Buchhandlung ſtehen für Meiſter und Lehrling nach Berufsgruppen uſammengeſtellte Einzelliſten koſtenlos zur A In den Liſten ſind im beſonderen Bücher niederer Preislage empfohlen, ſo daß die Auswahl des Buchgeſchenkes für den Mei⸗ Abſ chluß benf iagt erſt om Freitag London, 7. April. Außenminiſter Eden iſt am Dienstagnachm tag von Lonvon nach Genf abgereiſt, um an d für Mittwoch angeſetzten Beratung des Dre zehner⸗Ausſchuſſes über den italieniſch⸗abeſſin ſchen Konflikt teilzunehmen. Kurz vor ſeiner Abrriſe wurde amtlich b kanntgegeben, daß auch der engliſche Lordſiege bewahrer Lord Halifaz nach Genf reiſt, u ſich zuſammen mit Eden an den geplanten B ſprechungen mit den Vertretern der Reſtlocarno⸗ mächte zu beteiligen. Dieſe Beſprechungen wer⸗ den, wie man jetzt in London annimmt, vo ausſichtlich nicht vor Freitag ſtattfinden, da d belgiſche Miniſterpräſident van Zeelan wahrſcheinlich erſt an dieſem Tage in Genf ei treffen wird. rankreich entlübt keinen oldaten Paris, 7. April. Wie aus einer Mitteilung des Kriegsmini⸗ ſteriums hervorgeht, behält Frankreich diejeni⸗ gen Soldaten unter den Fahnen, die am 15. April zur Entlaſſung hätten kommen ſollen. Man betont jedoch, daß es ſich um keine nor⸗ malen Kontingente handle, ſondern um Sol⸗ daten, die früher aus verſchiedenen Gründ zurückgeſtellt und am 15. April 1935 ein zogen worden ſind. inerhör Völlig über Beamte der le in Begleitung uſeum un gänge des Mu tum der„Deu und Altertum men. Das vom le ſchichte Franz kiſenbahnallentat in merino Fortſetzung von Seite 1 fort Hilfszüge und Militär an die Unfallſtelle entſandt, die in den erſten Morgenſtunden des Dienstag eintrafen. Jedoch war es noch nicht möglich, die abgeſtürzten Wagen zu bergen. Man nimmt an, daß ſie 60 Paſſagiere und 10 Mann von der Zugwache mit ſich in den Ab⸗ grund geriſſen haben. Noch nicht geklärt iſt, ob es ſich um einen Anſchlag auf den Geld⸗ transport oder um ein politiſches Atten⸗ tat handelt. Zur Verfolgung der Täter ſind Truppen eingeſetzt worden. hek der„Geſe umskunde“ ge ändiſche Staa gemachter Pro bis heute noc Nach kaum ach tag das Richtfeſ nale Luftſportz Rangsdorf ſtat Berlin geleger rächtigen Klul dorfer See, ein einem großen gebäude und Anfang Juli werden können Nnähere Einzelheiten Ergänzend iſt noch zu melden, daß bis zum Dienstagnachmittag bei der Direktion der eng liſchen Bahngeſellſchaft„Ferrocarril Mexicano“ noch keinerlei Mitteilung über die Zahl der To⸗ ten und Verletzten eingetroffen war. Wie be⸗ kannt wird, reiſte in dem Unglückszug auch ein deutſches Ehepaar, das ſeine Toch⸗ ter, die nach Deutſchland unterwegs iſt, nach Veracruz gebracht hatte und nun nach Mexi Stadt zurückkehren wollte. Ferner befand ſich in dem Zug auch ein amerikaniſches Ehepaar. f Beide Ehepaare ſind unverletzt geblieben. Eine weitere Mitteilung beſagt, daß von de Zugbeſatzung fünf Perſonen getotet und zwe verletzt wurden. Zwei Schlafwagen ſind ver brannt, desgleichen ein weiterer Schlafwagen und zwei andere Wagen. Der Brand iſt au die Exploſion der Lokomotive zurückzuführen. Der Unglücksort befindet ſich vor der Station Paſo del Macho. Staatspräſident Cardenas, auf den die Nachricht von dem Anſchlag tiefen Eindruck ge macht hat, forderte ſofort eingehende Bericht an. deutſchen Konf Die geſamte ſtimmend der Entente ab. Bei der Sit in Genf wird ter in Paris, Deie italieniſ Drahtverbindu und Quoram marſch nach de gen, einmal in Richtung Mag — 35 Betriebsführer denkbar leicht gemact— rd. Fachſchaft Naturwiſſenſchafter der Heidel⸗„Das vel berger Studentenſchaft. Im Rahmen der dies neuir ſemeſtrigen Froflffoten ans gelang es, ein 4 bedeutende Profeſſoren aus dem ganzen R 4 für Vorträge in Heidelberg zu gowinnen. E ſprechen: 8. April: Prof. Tikala(München) „Meiſtert die Raſſenhygiene den Untergang de Kulturvölker?“; 22. April: Profeſſor Webe (Münſter):„Freiheit und Bindung menſchliche Geiſteslebens im Lichte der biologiſchen, For chung“; 6. Mai: Prof. Tomaſchek(Dees den):„Phyſit am Scheidewege“; 20. Mai: Prof Jander(Frankfurt): Die Chemie im Dienſte der Rohſtoffverſorgung Deutſchlands“; 3. Juni Prof. Stark(Berlin):„Die Lage der natur wiſſenſchaftlichen Forſchung“; 17. Juni: Prof Dreſcher⸗Kaden(Berlin):„Deutſche Ra turforſchung“. Die geiſtige Linie dieſer Vor träge wird am beſten durch den Namen„Phi liyp Lenard“ gekennzeichnet, jenem unermüd⸗⸗ lichen Vorkämpfer für„Hitlergeiſt in der Wiſſen⸗ ſchaft“, wie ſein Aufruf aus dem Jahre 194 lautete, den er zuſammen mit dem Präſidente der phyſikaliſch⸗techniſchen Reichsanſtalt, Pro Stark, veröffentlichte. „Nationaltheater Mannheim. Heute, Mittwoch im Nationaltheater„Petra und Allga das Volksſtück von Max Geyſenheyner in de Inſzenierung von Hans Carl Müller.— Mof gen, Donnerstag,„Die Zaubergeige“ Oper von Werner Egk. Muſikaliſche Leitung 70 5 Inſzenierung; Köhler⸗Helffrich.— A Karfreitag wird Richard Wagners Bühnen weihfeſtſpiel„Parſifal“ in der belannte Inſzenierung wieder in den Spielplan auf genommen. Muſikaliſche Leitung: General⸗ muſikdirektor Wüſt.— Claire Waldoff, die be⸗ kannte und beliebte Berliner Künſtlerin, hiert, wie ſchon mitgeteilt, ab Oſterſonntag im „euen Theater mit dem Enſemble der Ham⸗ burger Volksoper. Die ſpielt die Guſtl Kollos Operette„Drei alte Schachtel Ein beachtli Operette„Da⸗ Carl Millöcker Muſik, die auck Nollendorfplatz feſſelnden Zuſe ſcher Färbung, hafter Ausgela den Anlaß zu e mag. Wenn nu im Vergleich zi „Gaſparone“— 3—— ſich au⸗ führung nichts mal daran, da Partitur zwar und oft auch re biſſel Lieb'..“) einheitlich bleil auseinanderſtre das Textbuch Operette notwe äußeren und L Der bekannt Ppern, Dr. S darum der Mü Millöcker⸗Opere iſt ihm zweifell vielen textliche ußerlichen Mä che aber, die Verdichtung iſt Unmöglichkeit i beiter beſäße de Bord zu werfe bdürfte, zumal reichlich Geleger ſichtsreicheren v n. Als Verf Unerhörie lebergrifſe tenlands Völlig überraſchend erſchienen am Diensta t, um an de Beamte der lettländiſchen Denkmalsverwaltung g des Drei · in Begleitung von Polizei im Rigaer Dom⸗ tiſch⸗ abeſſin muſeum und verſiegelten ſämtliche Ein⸗ gänge des Muſeums. Das Muſeum war Eigen⸗ tum der„Deutſchen Geſellſchaft für Geſchichte und Altertumskunde zu Riga“. Die Beamten legten dem Muſeumsvorſtand ein Schreiben des ſtaatlichen Denkmalsamtes vor. In dieſem Schreiben wird mitgeteilt, daß Kultusminiſter Tentelis am 6. April den vom lettländiſchen Denkmalsamt bereits am 14. Oktober vorigen Zahres gefaßten Beſchluß beſtätige, das Dom⸗ muſeum mit allen dazu gehörigen Sammlungen der Geſellſchaft einſchließlich der Leihgaben i n ſtaatliche Verwaltung zu überneh⸗ men. amtlich be⸗ ze Lordſiegel⸗ ſenf reiſt, um eplanten Be⸗ Reſtlocarno⸗ chungen wer⸗ mimmt, vor⸗ inden, da d Zeeland in Genf ein⸗ , 7. April. Das vom lettländiſchen Profeſſor für Vorge⸗ Kriegsmin ſchichte Franz Balodis unterzeichnete Schreiben ich dieſen wwurde mit dem Artitel 20 des Deatmalſchutz⸗ reich diejenl⸗ geſetzes begründet, demzufolge bei ſchlechter die am 15. BVerwaltung oder ordnungswidri⸗ — ger Behandlung hiſtoriſch wertvoller Ge⸗ genſtände dieſe in beſonderen Fällen mit Zu⸗ rn um Sol⸗ ſimmung des Kultusminiſters in ſtaatliche Ver⸗ en Gründ waltung genommen werden können. Dieſe 1935 ein ohne Ankündigung erfolgte Maßnabme des lettländiſchen ſtaatlichen Denkmalsamtes erinnert an das gleiche Vorgehen desſelben Amtes am 5. Dezember vorigen Jahres. Da⸗ mals wurden unter Hinzuziehung eines Poli⸗ zeiaufgebotes die wertvollen Beſtände der Ur⸗ kunden⸗ und Handſchriftenſammlung der Biblio⸗ thek der„Geſellſchaft für Geſchichte und Alter⸗ tumskunde“ geſchloſſen, um ſpäter in das lett⸗ ländiſche Staatsarchiv überführt zu werden. Ein von der genannten Geſellſchaft anhängig gemachter Prozeß gegen das Denkmalsamt iſt meeiko ie Unfallſtelle nſtunden des t es nich bis heute noch nicht zur Verhandlung ge⸗ 1 zu ergen. 3 kommen. giere und 10 in den Ab⸗ In fiürze Nach kaum achtwöchiger Bauzeit fand am Diens⸗ tag das Richtfeſt des für nationale und internatio⸗ nale Luftſportzwecke beſtimmten Sportflughafens Rangsdorf ſtatt. Der 25 Kilometer ſüdlich von Berlin gelegene neue Flughafen mit einem prächtigen Klubhaus des Aeroklubs am Rangs⸗ dorfer See, einem großen Verwaltungs⸗ un ugſchüler⸗ 11* d Abände und drei geräumigen Hallen wird il mfe Anfang Juli bereits in Betrieb genommen Zahl der To⸗ werden können.— har. Wie be⸗ ückszug auch Reichsminiſter Dr. Frank ſtartete am Diens⸗ as ſeine Toch⸗ nagfrüh mit dem ihm von Muſlolini zur Ver⸗ vegs iſt, n ügung geſtellten italieniſchen Regierungsflug⸗ nach Mexiko⸗ zeug von Neapel nach Genua. Er wurde dort befand ſich in empfangen vom Präfekten, vom Oberbürger⸗ Ehepaar meiſter, vom kommandierenden General, vom Rektor der Univerſität und von Vertretern des daß u deutſchen Konſulats. * Die geſamte Wiener Preſſe lehnt überein⸗ ſtimmend den Proteſtſchritt der Kleinen Schlafwagen Entente ab. Brand iſt auf 5 urückzuführen. Bei der Sitzung des Dreizehner⸗Ausſchuſſes der Station in Genf wird die Türkei durch ihren Botſchaf⸗ eeer in Paris, Suad Davaz, vertreten ſein. * Die italieniſchen Truppen haben bereits die Dirahwerbindung zwiſchen dem Hauptquartier und Quoram hergeſtellt.— Der weitere Vor⸗ marſch nach dem Süden geht in zwei Richtun⸗ gen, einmal in Richtung Deſſie, und dann in Richtung Magdala. 1Eindruck ge ſende Berichte für den Mei⸗ leicht gemacht „Das verwunſchene Gchloß“ Ueẽĩninſzenierung in Berlin ganzen Rei Ein beachtlicher Vorzug der romantiſchen awinnen. Operette„Das verwunſchene Schloß“ von a(München) Carl Millöcker iſt der geſunde Rhythmus ſeiner Untergang de Muſik, die auch der Leitung des Theaters am eſſor Webe Rollendorfplatz in Berlin in ihrem irgendwie ig menſchliche zwiſchen romanti⸗ logiſchen For⸗ ſchek(Dres 20. Mai: Pro mie im Dienſt ids“; 3. Juni ige der natur Juni: Pro „Deutſche Na e dieſer Vor ſcher Färbung, träumeriſcher Heiterkeit, poſſen⸗ fter Ausgelaſſenheit und zarter Melancholie den Anlaß zu einer Aufführung gegeben haben mag. Wenn nun der Erfolg dieſer Operette— im Vergleich zu Millöckers„Bettelſtudent“ und Gaſparone“— ſeither ein zwieſpältiger war woran ſich auch nach dieſer Berliner Erſtauf⸗ führung nichts ändern wird), ſo liegt das ein⸗ mal daran, daß die einzelnen Nummern der Zuſammenklan 7 Namen„Phi Partitur zwar in ſich geſchloſſen, rhythmiſch em er Wiffn 5 oft 1655 recht efſektvoll ſind(wie z. B.„Ein in der Wiſſen⸗ m Jahre 1924 m Präſidenten sanſtalt, Prof, biffel Lieb'..“), jedoch aneinandergereiht un⸗ einheitlich bleiben und daher recht auffällig auseinanderſtreben,— andererſeits entbehrt das Textbuch von Berla der auch für eine Operette notwendigen Konzentration im ute, Mittwo äußeren und Logik im inneren Aufbau. und Alla Der bekannte Neuüberſetzer der Mozart⸗ heyner in de Opern, Dr. Siegfried Anheißer, hat ſich üller.— M darum der Mühe unterzogen, das Textbuch der übergei Millöcker⸗Operette neu zu bearbeiten, und es iſt ihm zweifellos gelungen, das Libretto von vielen textlichen, ſprachlichen und ſonſtigen äußerlichen Mängeln zu befreien. Die Haupt⸗ aber, die dramaturgiſche und inhaltliche Verdichtung iſt ihm nicht geglückt, weil das eine Unmöglichkeit iſt,— es ſei denn, der Neubear⸗ rich.— iers Bühnen der belannte zpielplan au alboff, dle beiter beſäße den Mut, das ganze Textbuch über ünſtlerin, Bord zu werfen und wäre genial genug, der Muſik einen völlig neuen, guten Text unter⸗ zuſchieben, was jedoch kaum die Mühe lohnen ürfte, zumal die Librettiſten der Gegenwart eichlich Gelegenheit haben, ihre Kräfte an aus⸗ chtsreicheren und beſſeren Aufgaben zu meſ⸗ n. Als Verſuch bleibt darum die Neuauf⸗ Greia Garbo · ganze sĩehen Heier lans per vorspann des ums als Sduadileid der kiteinen/ Namensparaden, die uns einsduätern Der meiſtumworbene Mann von Hollnwood Miſter Burns iſt beſtimmt kein Adonis. Er hat weder die Siegeraugen eines Albers noch das ſchöne Haar Ramon Navarros. Nein, Miſter Burns hat überhaupt keine Haare mehr, und ſeine Augen verſchwinden hinter einer großen Brille. Trotzdem wird dieſer Mann von den reizenden Frauen Hollywoods mehr umſchwärmt als irgendein Filmſtar. Miſter Burns iſt nämlich entſcheidend für Filmruhm. Er hat unter ſich das Zeichen⸗ und Tricklaboratorium einer großen Filmgeſellſchaft und iſt allein verantwortlich für das Drehen des Vorſpanns, dieſer end⸗ loſen Parade von Namen vor Be⸗ ginn eines Filmſpiels. Je länger der Name des einzelnen Mitarbeiters auf der Leinwand erſcheint, deſto mehr fällt er der Kritik auf. Im Belieben des ſympathiſchen Herrn Burns liegt es nun, wieviel Zentimeter er dem einzelnen auf dem Zelluloidband des Vorſpanns zubilligt. erkwürdige Siafisfih des Filmruhms Das heißt: ganz freie Hand hat er natürlich doch nicht! Die großen Stars haben vertrag⸗ lich feſtgelegt, wieviel Filmmeter ihr Name gezeigt werden muß. So entſteht eine inter⸗ eſſante Statiſtik des Ruhms, die uns Miſter Burns ins Ohr geflüſtert hat. Als Greta Garbo ihren erſten Film in Hollywood drehte, bekam ſie 1 Meter 50 zugeteilt. Um⸗ gerechnet heißt das: 1,6 Sekunden lang er⸗ ſchien der Name der Debutantin auf der Lein⸗ wand. Heute bekommt Greta 7 Meter oder 7,7 Sekunden zugebilligt und ſteht damit an der Spitze der Weltſtars. Danach kommt jetzt Claudette Colbert mit 6 Metern, Clark Gable, Charles Laughton und Ginger Rogers mit je 5 Meter 50, während Marlene Dietrich ſich mit be⸗ ſcheidenen 3 Metern zufriedengeben muß. Die Frage der Namensnennung im Film⸗ vorſpann hat natürlich ſchon zu unzähligen Prozeſſen geführt. Gerade vor einigen Tagen wurde gemeldet, daß der große franzöſiſche Darſteller Harryv Baur gegen eine Film⸗ geſellſchaft geklagt habe, weil ſie ſeinen Namen auf demſelben Bild, in gleicher Buchſtaben⸗ größe und Meterlänge mit dem Namen der ſchnell berühmt gewordenen Simone Simon gebracht hatte. Das Gericht erkannte die An⸗ ſprüche des Künſtlers an und billigte ihm das nette Sümmchen von 50 000 Franken Schaden⸗ erſatz zu. Aber das iſt nur ein Beiſpiel von vielen. Bei jedem Film taucht das Problem auf, wie man es machen ſoll, all die vielen Mitarbeiter dieſes Kollektivwerkes zu nennen, ohne den Zuſchauer zu langweilen. Da will der erſte Aſſiſtent des Regiſſeurs genannt ſein, der Oberbeleuchter, der Maskenkünſtler, die Ko⸗ pieranſtalt, der Trickmann, der Koſtümberater, der Architekt und ſeine Helfer, der Requiſiteur, der Tonmeiſter, der Kameramann. es nimmt gar kein Ende. Allein die Autoren ſind manchmal ſchon ein kleines Bataillon. Man kann es erleben, etwa zu leſen: Liebe bis in den Tod nach„Die Leiden des jungen Wether“ von J. W. Goethe, bearbeitet von Karl Krumps, Emil Schnei⸗ der und Max Haferſtroh nach einer Idee von Hellmuth Klauer. Drehbuch von Roland Tricker und Gwen⸗ dolin Ungeſchickt, Dialoge von Wieland Haarſpalter, unter der künſtleriſchen Leitung von Maxim Nevermind. Und ſo weiter... und ſo weiter...! Es ſoll Zuſchauer geben, die da ſchon vor dem eigent⸗ lichen Beginn des Films eingeſchlafen ſind. Verſchiedentlich wurde verſucht, dieſe Namens⸗ fülle überhaupt vom Beginn des Films zu Jepp-blück trotz õegenwind LZ„Hindenburg“ passiert zum zweiten ale den Aequator Luftſchiff„Hindenburg“, 7. April. In den erſten Morgenſtunden des Diensꝛag trat unſer Luftſchiff„Hindenburg“, das uns ſo getreulich über den Ozean nach dem fernen Wunderland Braſilien gebracht hat, ſeine Rück⸗ fahrt über die große blaue Waſſerwüſte an. Ge⸗ gen 11 Uhr MeEz erreichten wir die braſilia⸗ niſche Sträflingsinſel Fernando de Noronha, die in der üblichen Höhe von 200 Meter über⸗ flogen wurde. Wir ertannten deutlich die Funf⸗ ſtation, eine Motorbarkaſſe, die in dem kleinen Hafen der Inſel lag, ſowie die Sträflingsſied⸗ lung, Felder und Gärten. Das Wetter iſt unverändert herrlich. Leider iſt Gegenwind aufgekommen, ſo daß wir nur etwa 100 Kilometer Fahrt machen. Um der be⸗ trächtlichen Hitze zu entgehen, ging das Luft⸗ ſchiff vorübergehend auf 550 Meter Höhe hin⸗ auf, wo der Gegenwind aber noch ſtärker war. Um Punkt 16 Uhr MEz überquerten wir zum zweitenmal den Aequator. Wieder gab es das übliche„Aequator“⸗Eſſen. 13 neue Täuflinge W der Anheißer⸗Bearbeitung im Theater am Nollendorfplatz kritiſch. Recht unausgeglichen war die Beſetzungsliſte der Volksbühne. Maria Heſter, die ihren Berliner Ruhm der bekannten Goetze⸗Operette „Schach dem König“ zu verdanken hat, ſollte ſich hüten, allzu dick aufzutragen; man kann auch nicht jede Rolle vom Derb⸗Sinnlichen her auffaſſen. Eine ausſichtsloſe Fehlbeſetzung war Marta Salm als Mirzl; es iſt ganz un⸗ begreiflich, daß weder der Regiſſeur noch der muſikaliſche Leiter die ſtimmliche Unzuläng⸗ lichtkeit dieſer Sängerin, die noch nicht einmal den mäßigen darſtelleriſchen Anforderungen genügen konnte, rechtzeitig erkannt haben. Recht erfreulich waren dagegen— ſowohl darſtel⸗ leriſch als auch geſanglich— die Soubrette Chriſta Schlie als Regerl und der Tenor⸗ buffo Carl Ehrhart⸗Hardt. Der Haus⸗ tenor der Volksbühne, Mario Lerch, hatte ſich zwar bayriſch angezogen, blieb aber im —— ganz„Tenor“ und auf gewohntem iveau. Gotthard Boge hatte als Regiſſeur alle Minen ſpringen laſſen und die Handlung in Fluß gebracht, wo es nur irgend anging; recht effektreich und lebendig waren die im dritten Bild eingelegten Tänze. Dr. Schönherr erwies ſich als ein temperamentvoller muſikali⸗ ſcher Leiter, der das Orcheſter rhythmiſch ſchön zuſammenzuhalten verſtand. Für die recht geſchmackvollen Bühnenbilder von Götz Roethe, für die Regie und die Muſik ſpen⸗ dete das Publikum freundlichen Beifall. Ausſtellung in Köln:„Aus der Welt des Kindes“. Vom 20. Mai bis 8. Juni wird im Staatenhaus der Kölner Meſſe eine Ausſtellung „Aus der Welt des Kindes.— Das ſchaffende und ſpielende Kind.“ ſtattfinden, die den Auf⸗ gaben der Erziehung gewidmet iſt. In der erſten Abteilung ſoll in Zuſammenarbeit mit der NS⸗Frauenſchaft, Gau Köln⸗Aachen, der HIJ und dem BDM gezeigt werden, wie das mußten ſich dem hochnotpeinlichen Verfahren einer Taufe durch den Windgott Aeolus unter⸗ ziehen. Launige Anſprachen wurden gewechſelt. Luſtige Erinnerungen an die Hinreiſe mit dem äquatorialen Mitternachtsdiner kamen auf, die Stimmung iſt unverändert großartig. Die neuen Fahrgäſte ſind genau ſo wie wir ganz erfüllt von der Großartigkeit unſeres Märchenſchiffes, und wir erleben ihre Eindrücke nochmals mit. Die zauberhaft ruhige Fahrt durch den blauen Aether und die tropiſche Hitze prägt dem Bord⸗ leben deutlich den Stempel einer ausgeſproche⸗ nen„Bewegungsträgheit“, beſſer geſagt„par a⸗ dieſiſcher Faulheit“ auf. Bei 27 Grab im Schatten ſitzen wir„hingegoſſen“ in den be⸗ quemen Stühlen und hören den Erzählungen der neuen Fahrgäſte, der Farmer, Kaufleute und Techniker zu, die feſſelnd über das Leben in den braſilianiſchen Südſtaaten zu berichten wiſſen. Am Mittwochvormittag werden wir die Kapverdiſchen Inſeln erreichen, wo der weitere Kurs feſtgeſetzt werden wird. türe einer Oper. verbannen. Aber das Publikum ſchien auch damit nicht einverſtanden. So iſt es denn bis⸗ her dabei geblieben. Im hintergrund eine Trommel Einige Regiſſeure haben aus der Not eine Tugend gemacht. Sie gaben dem Vorſpann ihrer Filme künſtleriſche Form, hier ſollte ſchon vorbereitend ein Bild von der Atmoſphäre des Films gegeben werden wie etwa in der Ouver⸗ So etwa Erich Engel in „Fünf von der Jazzband“, wo die Na⸗ men der Mitarbeiter auf das Fell einer gro⸗ ßen Trommel geſchrieben ſind, die dann gleich in den Film ſelbſt hinüberleitet. Oder in „Mazurka“. Dort bildet die Fahrt eines zum Bahnhof raſenden Autos den Hintergrund des Vorſpanns, und der Zuſchauer wird ſo⸗ fort mitten in die erregte Spannung der Handlung verſetzt. Der japaniſche Doktor zeichnet Filmtitel Meiſtens iſt der Hintergrund des Vorſpanns kein fotografiſches, ſondern ein gezeichnetes Bild. Die Titelzeichner entwerfen dieſe Bil⸗ der auf ſchwarzes Papier. Geſondert aufge⸗ nommen, wird die Schrift und dann Buchſta⸗ ben und Bild übereinanderkopiert. Es gibt beſondere Titelbameras, beſondere Trickmaſchi⸗ nen: der Titel kann langſam immer größer auf den Zuſchauer zukommen, er kann ſich ent⸗ fernen oder in tollem Wirbel drehen. Deutſch⸗ land hat in der„Afifa Kopieranſtalt“ eine der modernſten Titelfabriken Europas. Hier wer⸗ den Vorſpanne aus allen Ländern der Welt beſtellt und in allen Sprachen. Nun macht es weiter keine Schwierigkeiten, Titel in franzö⸗ ſiſcher, engliſcher oder ſpaniſcher Sprache zu zeichnen. Wie aber, wenn ein chineſiſcher, arabiſcher, kyrilliſcher Titel in Auftrag ge⸗ geben iſt? Dann muß man ſich erſt gelehrte Leute heranholen, und ſo wird beiſpielsweiſe ein gewandter japaniſcher Student eigens be⸗ ſchäftigt, um die geheimnisvollen Zeichen ſei⸗ ner Mutterſprache auf die Titelblätter aufzu⸗ malen. Ein TCöwe brüllt im Eis Alaskas Am Anfang des Vorſpanns ſteht immer die Fabrikmarke. Vor Beginn der Pathé⸗Filme kräht der galliſche Hahn. Die Paramount zeigt den Gipfel eines Bergrieſen, der Flieger der Univerſal umkreiſt brummend die Erdkugel.. Am populärſten aber iſt Leo, der Löwe von 229 — Metro Goldwyn Mayer. Als das Tier vor einem Jahre einging, geleiteten es die pro⸗ minenteſten Filmgötter zu Grabe. Leos Film⸗ abbild aber lebt nach wie vor. Er brüllt in Alaska und in Auſtralien, im Zentrum Lon⸗ dons und im fernſten Oſtpreußen, in Schang⸗ hai und in Kalkutta, nur nicht im afrikaniſchen Buſch, denn da gibts keine Kinos. Rechnet man die Zahl der Geſamtfilmmeter zuſammen, ſo iſt Leo der Löwe der Welt prominenteſter Star. Er bleibt ſchließlich Sieger auf dem Schlacht⸗ feld der Eitelkeit... (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Kind von früheſter Jugend an in Spiel und Ernſt das deutſche Volk, in das es eingeboren iſt, kennenlernt und wie es auf der Baſis der Kameradſchaft mit ihm verwächſt. Im zweiten Teile werden Erzieher des NS⸗Lehrerbundes mit ihren Schülern das Verhältnis des Kindes zum Märchen darſtellen. Die Ausſtellung wird im einzelnen auf die planvolle Erziehung des Kindes zur Geſtaltung hinweiſen, den Ge⸗ ſchichtsblick bis in die frühe Vorgeſchichte wei⸗ ten, einen Beitrag zur Förderung des Raſſe⸗ bewußtſeins des Kindes behandeln. Große Münchener Kunſtausſtellung. Die von Ende Mai bis Anfang Oktober angeſetzte Große Münchener Kunſtausſtellung veranſtaltet die Ausſtellungsleitung München e. V. Sie wird neue Werke der Plaſtik, der Malerei und Gra⸗ phik in großem Umfange enthalten. Große Kunſtausſtellung der NS⸗Kultur⸗ gemeinde. Die NS⸗Kulturgemeinde veranſtaltet ab 19. April in den Räumen des Badiſchen Kunſtvereins in Karlsruhe eine Kunſtausſtel⸗ lung„Blut und Boden“, die von dem Amts⸗ leiter der NS⸗Kulturgemeinde, Dr. Walter Stang, Berlin, am 19. April eröffnet wird. Die anfß ließende Führung durch die Ausſtel⸗ lung übernimmt Prof. Auguſt Gebhardt, Karlsruhe. Die Ausſtellung, die von zahl⸗ reichen badiſchen Malern, Grafikern, Bild⸗ hauern beſchickt wurde, gibt einen Ueberblick über das Schaffen der badiſchen darſtellenden Künſtler. Franzöſiſcher Rieſenſender. Wie in Fachkreiſen verlautet, wird zu Beginn des Jahres 1937 in —. ſein neuer zentraler Sender ſeinen etrieb aufnehmen. Der Neubau dieſes fran⸗ Küfgges Senders,, der den Namen Poſte ationale tragen wird, wird nicht, wie an ſich früher———— in der nächſten Um⸗ gebung von Paris, ſondern in einem kleinen Orte Allouis aufgeführt werden. Allouis ſelbſt liegt direkt im Zentrum Frankreichs, und man offt von hier aus am beſten alle Teile der epublik mit den Radioſendungen des Poſte Nationale ergreifen zu können. Das Dorf Allouis liegt im Departement Cher zwiſchen den Städten Vierzon und Bourges. Beach⸗ tenswert und verhältnismäßig neu iſt der Gedanke, daß ench zwei Sendeanlagen ge⸗ baut werden ſollen, von denen offiziell die eine allerdings nur als„Erſatz“ dienen ſoll, wenn die andere aus irgendwelchen Gründen nicht ſenden kann. Dieſer Doppelbau legt die Ver⸗ mutung nahe, daß die beiden Sender auch zu⸗ ſammengeſchaltet werden können, ſo daß die Geſamtenergie der beiden Sender nicht weniger als 300 Kilowatt beträgt. Der neue Sender wird die Wellenlänge von Radio Paris er⸗ halten. Mit ſeinem Bau wird in dieſen Tagen begonnen. Der Erfinder des Pyramidons geſtorben. Nach kurzer Krankheit ſtarb unerwartet infolge eines Höchſt im R im Alter von 76 Jahren der in öchſt im Ruheſtand lebende Dr. phil. Dr. med. h. c. Friedrich Stolz. Der Verſtorbene iſt durch die Erfindung des ſchmerz⸗ und fieberlindern⸗ den Pyramidons weltbekannt geworden. Ferner iſt ihm als erſtem die chemiſche Syntheſe eines Hormons gelungen. Anläßlich ſeines 70. Ge⸗ burtstages verlieh ihm die mediziniſche Fa⸗ kultät der Univerſität Marburg in Anerkennung ſeiner wiſſenſchaftlichen Großtat die Würde eines Ehrendoktors. Bis 1930 war Prof. Stolz raſtlos in den Laboratorien des Werkes Höchſt der IG⸗Farbeninduſtrie tätig. Lehrſtuhl für Journaliſtik an der ägyptiſchen Univerſität. Einen wichtigen Beitrag zur Ent⸗ wicklung der orientaliſchen Preſſe hat jetzt Aegypten durch die Gründung eines Lehrſtuhls für Journaliſtik an der ägyptiſchen Univerſität in Kairo gegeben. Auch iſt die Gründung eines Preſſeſyndikats geplant, in dem alle Journa⸗ liſten und Verleger zuſammengefaßt werden ſollen. Dieſe Maßnahmen zeigen, wie aufmerk⸗ ſam man im Orient die europäiſche Preſſe, ihre wiſſenſchaftliche Fundierung und geſetzliche Stel⸗ lung verfolgt. In erſter Linie dürfte die deutſche Seaen die ägyptiſchen Entſchlüſſe beeinflußt haben. „Dakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Land 1 A Nr. 168— 8. April 1030 Das Frühjahrsprogramm der Goldſtadt Ein freudiges Ereignis: Reit⸗ und Springturnier wie nie zuvor/ Aus dem Theater⸗ und Kunſtleben (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Pforzheim, Anfana April. Pforzheim, die Goldſtadt, Dreitälerſtadt und Schwarzwaldpforte, hat ſich auch als Turnier⸗ laot einen Namen gemacht. Das dritte Pforz⸗ heimer Reit⸗ und Springturnier findet vom 5 bis 7. Juni ſtatt. Der ſowohl in landſchaft⸗ licher als auch reitſportlicher Hinſicht von inter⸗ nationalen Fachleuten vielfach gelobte Turnier⸗ platz im Eutinger Tal wird wieder zu dieſer Veranſtaltung einen Rahmen bilden, der das bunte Treiben auf dem grünen Raſen feſtlich umaibt. Der Veranſtaltungstermin in der Woche nach Pfingſten iſt Gewähr dafür, daß die zahlreichen auswärtigen Turniergäſte die ſchönſten Eindrücke von Pforzheim und ſei⸗ ner herrlichen Schwarzwaldumgebung zu die⸗ ſer Fahreszeit mitnehmen werden. Auch für die Turnierteilnehmer liegt die Veranſtaltung fehr aünſtig. Vor Pfingſten finden die Turniere in Wiesbaden und Frankfurt am Main ſtatt; die Reiter und Reiterinnen werden daher auch auf dem Pforzheimer Raſen vertreten ſein. Meldungen namhafter Teilnehmer liegen ietzt ſchon vor. Die Ausſchreibungen Die beſte Klaſſe deutſcher Reiter, Reiterinnen und Turnierfahrer darf erwartet werden. Die Ausſchreibung bringt für den Kenner und Ver⸗ ehrer turnierſportlicher Reitwettbewerbe an erſter Stelle ein mittelſchweres Amazonen⸗ Jaadſpringen, das den beſten deutſchen Reiterinnen und und Reitern die Teilnahme am Turnier in aroßem Rahmen öffnet. Als zweiter„Leckerbiſſen“ für das Zuſchauerauge folgen die Eignunagsprüfungen für Geſpanne, zu denen die beſten norddeutſchen Turnier⸗Wettbewerber ſich einfinden werden. Man bekommt zu ſehen: Einſpänner, dar⸗ unter die Hackneys, eine Pferderaſſe mit hoch⸗ gehendem Gang. Auch die Zweiſpänner haben eine Prüfung für Hackneys. Dann folgen die Tandems. Als Vierſpänner und Mehr⸗ ſpänner ſchließlich wind man u. a. die engli⸗ ſchen und ungariſchen Geſpannarten ſehen. Weiter enthält das Turnierprogramm eine Material⸗ und Eianungsprüfung für leichte und mittelſchwere Klaſſe und für Fagd⸗ pferde. Eine weitere Gruppe bilden die Dreſ⸗ furprüfungen für Reitpferde. Eine dritte Gruppe verzeichnet die Springwettbewerbe, bei denen keine Anfänger zugelaſſen ſind; und zwar nennt die Ausſchreibung vier mittlere Faadſpringen, ein ſchweres Jagoſpringen, ein Abſchieds⸗Glücksjagdſpringen als Troſtnummer und das ſchon genannte Amazonenſpringen für Damen. Stärker als in früheren Fahren wird dies⸗ mal die Wehrmacht vertreten ſein. Die Kavallerieſchule Hannover ſchickt eine größere Abordnuna Reiter und Pferde für die Dreſſur⸗ und Springwett⸗ bewerbe. Auch die im weiten Umkreis be⸗ nachbarten Garniſonen werden mit arößerer Teilnehmerzahl als bisher zum Pforzheimer Turnier erſcheinen. Zuletzt ſei noch darauf hingewieſen, daß wiederum erſtklaſſige Schaunummern— mit denen ſchon die früheren Pforzheimer Reit⸗ turniere ſich ſehen laſſen konnten— ausgewählt worden ſind. Es darf noch erwähnt werden, daß der gaſtfreundliche Sinn und die reitſport⸗ liche Begeiſterung der Pforzheimer Bevöl⸗ keruna bei allen auswärtigen Gäſten von den vergangenen Jahren her in beſter Erinnerung ſtehen, ſo daß auch für das diesjährige Pforz⸗ heimer Reit⸗ und Springturnier mit einem ganz aroßen Erfolg zu rechnen iſt. Ende der Theaterzeit Der 1. April bringt das Ende der Pforz⸗ heimer Theaterſpielzeit 1935/36. Die Oper hat Weltbild(VI) Das Jungvolk ruft! Zum Appell an die deutsche Jugend, der bis zum 70. April durchgeführt wird. noch„Figaros Hochzeit“ von Mozart auf dem Spielplan ſtehen. Im Schauſpiel läuft zur Zeit noch„Katte“, ein Stück, das den ober⸗ badiſchen Dichter Hermann Burte zum Ver⸗ faſſer hat. Am 20. April iſt Heinrich George in„Der Nobelpreis“ zu Gaſt im Stadttheater. Die Operette bringt nach Doſtals„Clivia“ als letzte Erſtaufführung„Die Frau im Spie⸗ gel“ von Will Meiſel. Von dem erſten Kapellmeiſter des Stadt⸗ theaters, Hans Leger, wird im kommenden Herbſt ein Muſildrama„Dorian“ auswärts — u. a. in Karlsruhe— zur Aufführung ge⸗ langen. Leger iſt im vergangenen Winter in einem der hieſigen Sinfoniekonzerte mit der Vertonung eines Liederzykluſſes hervorgetreten und hat ſeinerzeit viel Lob und Anerkennung dafür geerntet. Sein neues Werk bietet eine farbenprächtige Muſik, die reich an originellen Erfindungen und ſorgfältig auf Leitmotiven aufgebaut iſt. Romantiſch, aber ganz im eige⸗ nen Fahrwaſſer geſtaltet Leger die lyriſchen Teile(Liebeslieder und Duette). Die Text⸗ geſtalterin des Muſikdramas iſt Caroline Creutzer. Lied⸗ und Oratorienſängerin am Auch Iim Schwarzwald blühen schon die ersten Bäume Pforzheimer Stadttheater, die ſich ſchriftſtelle⸗ riſch ſchon mehrfach hervorgetan hat. Die Ausſtellungen Im Kunſtgewerbeverein ſah man zuletzt Oelgemälde der Malerin Frieda Kniep, einer Lübeckerin, die in Freiburg i. B. lebt, ſo⸗ wie Handzeichnungen von Richard Müller, dem bekannten Dresdener Künſtler. der gewiß zu erſten Zeichnern des heutigen Deutſch⸗ lands gehört. Im Kunſtraum der NS⸗Kultur⸗ gemeinde trat der in Pforzheim 1881 ge⸗ borene Maler und Graphiker Emil Bizer in Erſcheinung, der mit einer aroßen Sammlung zeichneriſcher Werke im März 1933 in der Ba⸗ diſchen Kunſthalle Karlsruhe hohe Anerkennung fand. Seine Landſchaften in Oel entſtammen meiſt dem Oberrheingebiet. Die kunſthandwerk⸗ liche Ausſtellung an aleicher Stelle bot neu⸗ artigen Schmuck von U. Vetter, ſehr originelle Lackarbeiten von Richter, Holzgefäße von Leicht, Web⸗ und Handarbeiten von Britſch und Fiſcher, und Buchbinderarbeiten von M. Unwerfehrth. Archivbild Beſſere Wirtſchaftslage im Kraichgau Guter Jahresbericht der Darlehenslaſſe Rotenberg/ Wiesloch wirbt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Wiesloch, 7. April. Die Spar⸗ und Dar⸗ lehenskaſſe Rotenberg hielt am vergange⸗ nen Samstag im Gaſthaus„Zum Hirſch“ ihre diesjährige ordentliche Generalverſammlung ab, die vom Aufſichtsratsvorſitzenden, Feldhüter Joſef Weber, geleitet wurde. Rechner Fellhauer verlas den Kaſſenbericht, aus dem hervorgeht, daß auf allen Gebieten gut wurde. Das bezeugt ſchon die Tatſache, daß der Geſamtumſatz von 65580 Mark im Jahre 1934 auf 124117 Mark im Ge⸗ ſchäftsjahr 1935 angewachſen iſt, was eine Zu⸗ nahme um faſt 100 Prozent bedeutet. In glei⸗ cher Weiſe haben ſich auch die der Kaſſe an⸗ vertrauten Gelder erhöht. Es iſt hier ein Ein⸗ lagezuwachs um 20 v. H. feſtzuſtellen, der es ermöglichte, ſämtliche wirtſchaftlich berechtigten und einigermaßen——— Kreditanſprüche der Kundſchaft zu befriedigen. Insbeſondere beteiligte ſich die Genoſſenſchaft an der Finan⸗ zierung von Silobauten und Tabakſchuppen, und in den nächſten Tagen wird der Gemeinde aus Mitteln der Kaſſe ein Kultivator bereit⸗ geſtellt werden. In den vorausgegangenen Jahren hat die Genoſſenſchaft mit 320 000 Mark zum Bau der Schloßſtraße beigetragen, weiter wurden 1200 »Mark für die Kirchenuhr und 1785 Mark zur Anſchaffung von Kirchenglocken aus eigenen Geldern beſtritten. Im Laufe der Verſammlung hielt Reviſor Schüttler aus Wiesloch einen packenden Vortrag über Sinn und Zweck des Genoſſenſchaftsweſens und hob dabei beſonders die muſtergültige Ordnung in der Geſchäfts⸗ führung der Genoſſenſchaft, Rotenberg hervor. In der Generalverſammlung des Schwimm⸗ badvereins Wiesloch wurde die Vor⸗ ſtandſchaft in 5557 Aemtern belaſſen. Vereins⸗ führer iſt Profeſſor Dr. Becker. Der Bade⸗ betrieb ſoll in dieſem Jahre bereits am 1. Mai aufgenommen werden. Auch der Verkehrs⸗ verein hielt ſeine Jahresverſammlung ab. Das neue Geſchäftsjahr ſieht vor allem das am 6. September ſtattfindende Kurpfälziſche Winzerfeſt auf dem Plan, das heuer noch in größerem Rahmen auifezegen wird. Der Sommertagszug wurde auf den 10. Mai feſt⸗ gelegt. Ferner iſt beabſichtigt, die Inſel Stein⸗ götter als Kinderſpielplatz auszubauen. Erfreu⸗ lich für die Mitglieder war die Tatſache zu hören, daß die Stadtverwaltung Wiesloch durch Einſtellung erhöhter Mittel in den Voranſchlag die Beſtrebungen des Verkehrsvereins wirkſam unterſtützen will. Arbeitseinſatz im Die Verleihungen der Ehrenkreuze für Frontkämpfer, Kriegsteilnehmer, Witwen und riegereltern dürfen im Amtsbezirk Wiesloch als abgeſchloſſen gelten. Insgeſamt wurden 1933 Ehrenkreuze an Frontkämpfer verliehen, das Ehrenkreuz für Kriegerwitwen bekamen 118 Frauen, das für Kriegereltern konnte an 190 2 ntragſteller werden, das für Kriegsteilnehmer an 253 Perſonen. Der jüngſt veröffentlichte Bericht über den bei! im Wieslocher Bezirk weiſt eine recht günſtige Entwicklung auf. Während am 1. Februar 1936 zuſammen noch 399 Perſonen Arbeitsloſenunterſtützung be⸗ zogen, ſind es heute nur noch 226(37 weibliche und 189 männliche) Bezieher. Auch in der Rubrik Kriſenfürſorge iſt eine erhebliche Beſ⸗ ſerung eingetreten. Es befinden ſich allerdings immer noch 829 Erwerbsloſe in Unterſtützung; am 1. Februar waren es 218 mehr. Die mei⸗ ſten Arbeitsloſen beſitzt die Gemeinde Nuß⸗ loch, die wenigſten Horrenberg. Da Mitte dieſes Monats die Dorfſiedlung Frauen⸗ weiler in Angriff genommen wird, ſieht eine fühlbare Entlaſtung der Arbeitsloſigkeit im Bezirk in Ausſicht. Alex. Schone Segelflugleiſtung Schopfheim, 7. April. Eine ſchöne Lei⸗ ſtung vollbrachte dieſer Tage das———— lehrer Sahner(örrach) geſteuerte Segel⸗ ſchaft„Rhönadler“ der Segelfluggemein⸗ chaft Gersbach. Sahner war um 10 Uhr mor⸗ gens beim Rüttehof aufgeſtiegen und unter⸗ nahm einen Fernflug, der das ganze Wehratal entlang bis zur Hohen Möhr fuhrte. Er er⸗ reichte eine Startüberhöhung von 800 Metern und landete erſt nach faſt ſechsſtündigem Flug wieder am Ausgangspunkt. Wechſel in der Kreisleitung Mosbach Mosbach, 7. April. Mit Wirkung vom 6. April iſt in der Kreisleitung Mosbach ein Wechſel eingetreten. Der bisherige Kreisleiter Rudolph, der ſchon längere Zeit Haupt⸗ abteilungsleiter III des Reichsnährſtandes Baden iſt, wurde durch Kreisleiter Senft, der ſeit der Gründungszeit den Kreis Adels⸗ heim führt, erſetzt. Man ſieht hier Pg. Ru⸗ dolph nur ſehr ungern ſcheiden. Seine Schlichtheit und Geradlinigkeit haben dazu beigetragen, daß der Nationalſozialismus im Kreis Mosbach ſo vaſch Fuß faßte. odiſcher Rünſiler wird geeheh Unter den zehn Künſtlern, die vom Kuratorium der deutſchen ürer⸗Stiftung mit einem Stipendium Karlsruhe, 7. April. Albrecht Sr wurden, befindet ſich au Karlsruher Ernſt 25 euerſtein G 9. 1903). An der 8. Ausrichtung der der Zu Tode gedrückt Karlsruhe, 7. April. eine Strebe des Portals, wobei er derar ſchwere Verletzungen erlitt, daß der Tod ſofort Ein Verſchulden Dritter liegt nicht eintrat. vor. Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche Karlsruhe, 7. April. Nach einer Be. iſt das tanntmachung des Innenminiſters Treiben von außerhalb des Landes kommenden Wanderſchafherden nach und durch Baden biz auf weiteres verboten. Wiederſehensfeier der ehemaligen 112er Kehl, 7. April. Am., 5. und 6. Juli fin det in unſeren Mauern das Wiederſehensſeſ der Kameraden vom ehemaligen 4. Badif Prinz Wilhelm Nr. 112 und ſeiner riegserſatzformationen ſtatt. Faſt keine Arbeitsloſen mehr Rheinfelden, 7. April. Die Ausde nung und Erweiterung der hieſigen Induſttie at ſich naturgemäß ſehr günſtig auf die Ar⸗ itslage ausgewirkt. Betrug die Arbeitz⸗ loſenzahl noch bei der Machtübernahme gegen 500, ſo iſt ſie heute nahezu ganz verſchwunden. Durch Zuzug von auswärts iſt auch die Be⸗ völlerung im Steigen begriffen. So ſind allein in der Zeit vom 16. bis 31. März d.§ nicht weniger als 101 erwachſene Perſonen nach Reinfelden zugezogen, die alle auf Grund der behördlichen und privaten Maßnahmen in Arbeit und Brot gebracht werden konnten. Kind von Kühen zu Tode geſchleift Ueberlingen, 7. April. In der barten Gemeinde Wege zum Kühehüten. Das Kind führte de Braunwarth mit ſeiner Mutter au K ühe an einem Seil. Plötzlich ſcheuten die Tiere und ſchleiften das Kind etwa 200 Meter über Straße und Feld, auch wurde das Kind von den Kühen getreten. Das Mädchen wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß der Tod alsbald eintrat.. Junger Mann vermißt Freiſtett, 7. April. Seit letzten Samstag wird der in den Jahren ſtehende „Nachmittags war er noch in Rheinbiſchofsheim in einer Wirtſchaft. Otto Mann vermißt. Am Montag wurde ſein Fahrrad im Ahein⸗ wald aufgefunden. In der Satteltaſche befand ſich ein Zettel, aus dem zu entnehmen war, daß der Aus der Saarpfalz Blütenpracht in der Pfalz Neuſtadt a. d. Hdt., 7. April. Daß die Pfalz nicht nur durch die frühe Blüte der ermißte ſich ein Leid antun werde. Mandeln, ſondern auch durch den Reichtum an Obſtbäumen zu den ſchönſten Frühlingsboten überhaupt zählt, iſt allgemein bekannt. In dieſem Jahre hat ſie ſich nun ſelbſt über⸗ de Kommunienuhr vom Fochgeschöft I. Köhler troffen. Denn nur ſing kommt es vor, daß wie diesmal im Anſchluß an die Mandel⸗ blüte alle Obſtarten faſt gleichzeitig ihre Knoſpen. haben, ſo daß ſich ein ſchier endloſes Blütenmeer rechts und links der Deutſchen Weinſtraße ausdehnt. Wenn die Witterung ſo anhält wie bisher, dann darf man erwarten, daß ſich in den Feiertagen ein herrlicher Anblick darbietet, der gewiß zahl⸗ reiche Beſucher in die Vorderpfalz locken wird, Auch die Gaſtſtätten an der Weinſtraße haben alles getan, um die zu erwartenden Beſucher gaſtlich aufzunehmen. im Rathàus früher 0 7. 4 Autoflucht nach Verkehrsunfall Bad Dürkheim, 7. April. Auf der Mannheimer Straße fuhr ein ſtadtauswärts ſich bewegender Perſonenkraftwagen Türklinke abbrach und der junge Mann Rücken⸗ verletzungen davontrug. Darauf ergriff der hrer mit gelöſchtem Schlußlicht die Flucht, onnte jedoch in Oggersheim geſtellt werden, ſo daß er der gerechten Strafe nicht entgehen wird. Evangeliſche Kirchengemeinde Schriesheim Gottesdienſtordnung. Mittwoch, den 8. April, 20.30 Uhr, Paſſionsandacht. Pfarrer Steger.— Donnerstag, den 9. April,.30 Uhr, Predigt⸗ helligen A Vikar Heußler. 20 Uhr guier heß eiligen Abendmahls.— Karfreitag, 10. April, .30 Uhr, Hauptgottesdienſt und anſchl. heiliges Abendmahl. Vikar Heußler. än r Stiftung, 10 zu Ehren Albrecht Dürers anläßlich der 40% f Wiederkehr ſeines Todestages am 6. April 1080 errichtet wurde, haben 150 deutſche Maler und Graphiker aus dein ganzen Reich teilgenommen. . Der verheirateie 29 Jahre alte Gießer Wilhelm Dieter in Gaswerk 1 hier geriet bei der Ausfahrt aus dem Portal zwiſchen einen Motorwagen und benach rickingen befand ſich das vierjährige Töchterchen des Landwirts Joſeph einen 16jährigen Sune en derart heftig an, daß die bbr 14 Uhr Nachmittagsgottesdienſt. 4 „Hakenkreuzk Un m ZBerknittert, ze Haſt Sonnenl Du warſt mir Wo pochend m Mein lieber( Vom bittern( Ward blaß di Dioch drinnen was ſchiert u Wir ſchaun na Paradieſiſch d Vom deutſchen Oeffnung Das St Mannhein tag von 10—1 ſchloſſen, Kar Uhr, Oſterſon 11—17 Uhr di Das an d Theaterm lichen Oſterf Oſterſonntag, öffnet. Eintt Die Beſr ſind: Karfreit mittag und L montag(13. und von 15- bleibt über O 7 Kar Opernſänge Mannheimer gen Tage 60 Bolsſchulleh olksſchulleh⸗ Durch Heinri ſänger, auf d ierte er in bei Prof.( brachte ihm Poſſart. Se war die Rol neben Vogel nen ſeiner 7 Jahre Bre London als unter Mahle liner Hofope⸗ Lederer aufn Hier wirkt e⸗ Ein guter ſelbſt unter der, ſondern licher Ehe. in den Ruhe riſchen Heim ſeinen Woh Freunde und Unſerem a wünſche. 5 ——— * 7 —. 3 — — Apri 1030 rd geehel ter den zehn der deulſchen ſich auch der 4 9. März Stiftung, die ßlich der 400 6. April 1980 he Maler und teilgenommen. r verheiratete, Dieter im Ausfahrt aus torwagen und ſei er derart der Tod ſofort er liegt nicht Klauenſeuche h einer Be ſters iſt das es kommenden rch Baden biz ſigen 112er tede ſehen 1 nederſehen 4. adiſgen 12 und feinet mehr Die Ausde igen Induſtrie z auf die Ar⸗ die Arbeits⸗ rnahme gegen verſchwundn 1 auch die Be⸗ n. So ſind 1. März d. 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April 1936h Un meinen Manderhiut Zerknittert, zerbeult, vom Regen verfärbt, Haſt Sonnenbrand und Schnee du geerbt. Du warſt mir getreu, im Herbſtſturm und Mai, Wo pochend mein Herz ſchlug, da warſt du dabei. Mein lieber Geſell, auch ich trag die Narben Vom bittern Geſchick, das lehrte uns darben. Ward blaß dir dein Grün, mir ſilbert das Haar, Doch drinnen im Herzen klang's immerfort klar. Was ſchiert uns die Welt, ob's fehlſchlägt, ob's glückt. Wir ſchaun nach dem Adler, von Zukunft beglückt: Paradieſiſch das Frührot, blauſammten die Nacht, Vom deutſchen Herrgott mildgütig bewacht! Hanns Schmiedel. OHeffnungszeiten des Schloßmuſeums Das Städtiſche Schloßmuſe um Mannheim iſt geöffnet: Gründonners⸗ tag von 10—13 und 15—17 Uhr, Karfreitag ge⸗ ſchloſſen, Karſamstag von 10—13 und 15—17 Uhr, Oſterſonntag geſchloſſen, Oſtermontag von 11—17 Uhr durchgehend. Eintritt jeweils 20 Pf. Das an das Schloßmuſeum angegliederte Theatermuſeum in E 7, 20, iſt an ſämt⸗ lichen Oſterfeiertagen, auch Karfreitag und Oſterſonntag, von 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Eintritt frei. Die Beſuchszeiten der Kunſthalle ſind: Karfreitag(10. April), Oſterſamstag nach⸗ mittag und Oſterſonntag geſchloſſen. Am Oſter⸗ montag(13. April) iſt die Halle von 11—13.30 und von 15—17 Uhr geöffnet. Der Leſeſaal bleibt über Oſtern geſchloſſen. 53 Karl Mang 60 Jahre alt Opernſänger Karl Mang, der Baßbuffo des Mannheimer Nationaltheaters, wird am heuti⸗ gen Tage 60 Jahre alt. Mang, geboren am 7. April 1876 in Ingolſtadt, war ein Jahr Volksſchullehrer in Obergrainau bei Garmiſch. Durch Heinrich Vogel, den bekannten Wagner⸗ ſänger, auf die Sängerlaufbahn verwieſen, ſtu⸗ dierte er in München 3 Jahre Muſik, Geſang bei Prof. Günsburger. Ein Konzerterfole brachte ihm eine 5jährige Verpflichtung dur Poſſart. Sein„erſter theatraliſcher Verſuch⸗ war die Rolle des Kardinals in der„Jüdin“ neben Vogel als Eleazar. Die weiteren Statio⸗ nen ſeiner Laufbahn: 5% Jahre München, 7 Jahre Bremen, von dort aus Gaſtſpiele in London als Hagen unter Dr. Richter, in Wien unter Mahler und Weingartner, 2 Jahre Ber⸗ liner Hofoper, dann holt ihn Bodansky(durch Lederer aufmerkſam gemacht) nach Mannheim. Hier wirkt er nun über 23 Jahre. Ein guter Menſch, ein beliebter Kollege, der ſelbſt unter den Bühnenmitgliedern keine Nei⸗ der, ſondern nur Freunde hat, lebt in glück⸗ licher Ehe. Karl Mang tritt in dieſem Jahre in den Ruheſtand. Trotzdem er an ſeiner baye⸗ riſchen Heimat hängt, will er in Mannheim ſeinen Wohnſitz behalten und ſeine vielen Freunde und Bekannten nicht im Stich laſſen. Unſerem alten Leſer unſere herzlichen Glück⸗ wünſche. * Ein Beſuch in der Werkſtätte des Oſterhaſen hochbetrieb bei den Mmannheimer Spezialiſten/ Unſere kleinen ſind anſpruchsvoll/ Die Erwarkungsfreude Warum eigentlich der Haſe die Oſtereier legt? Allerdings, unſerem braven und fleißigen Haushuhn wird Freund Lampe jetzt an Oſtern recht willkommen ſein. Seit wann der Haſe die⸗ ſes Geſchäft beſorgt, weiß man nicht. Nur ſo⸗ viel iſt bekannt, daß die jungen Märzhaſen bei den alten Germanen der Göttin Oſtara geweiht waren. Der Haſe legt auch keineswegs in allen deutſchen Gegenden Eier. In Tirol iſt eine eigene„Oſterhenne“ zu dieſem Geſchäft ange⸗ ſtellt, in anderen Gegenden wird es vom Storch, von Kuckuck oder gar vom Fuchs beſorgt. So ſagt man!— Unſere Kleinen aber ſtellen an den Oſter⸗ haſen aber ganz beſondere Anſprüche. Eierlegen, das iſt ſchließlich keine Kunſt, aber die Kinder wollen ihre ſchönen, farbigen Oſtereier— auch ſolche aus Schokolade müſſen darunter ſein. Ja, ſie verlangen vom Oſterhaſen, daß er ihnen ſein eigenes Ebenbild herſtellt, allerdings nicht in Stein und Marmor gehauen, ſondern in Schokolade gegoſſen, ſo daß man ihm gelegent⸗ lich ein Ohr abbeißen und ihn ſchließlich ganz aufeſſen tann, wenn man Luſt dazu hat. Alſo, wir beſuchen den Haſen in ſeiner Wert⸗ ſtart. Wir brauchen dazu nicht in den Wald zu geben. Zur Oſterzeit hat er auch in Mannheim verſchiedene Werlſtätten eingerichtet. Nun dentke niemand, daß er dort auf ſeinem Neſt ſitzt und brütet. Der moderne Oſterhaſe hat ſeine Maſchi⸗ nen. Er braucht zur Eierherſtellung Blockſcho⸗ kolade und er muß ſich ſogar mit den Deviſen⸗ Osterhasen werden zum Versand gebracht Zeichn.: E. John Der Oſterhaſe der NSVeim Anmarſch Einige hundert Kinder hilfsbedürftiger Volksgenoſſen ſollen beſchenkt werden Wie in den beiden Vorjahren, ſo iſt es der NS⸗Volkswohlfahrt im Einvernehmen mit den vereinigten Kleintierzüchtern Mann⸗ heims und ſeiner Vororte auch dieſes Jahr wieder möglich, einigen hundert Kindern hilfs⸗ bedürftiger Volksgenoſſen ein friſchfröhliches Oſterfeſt zu ſchenken. Am Oſterſonntag, 12. April, werden ſich um 13.30 Uhr die NSV⸗Kinder auf dem weſtlichen Teil des Meßplatzes ſammeln, um ſich geſchloſſen, unter Vorantritt einer Muſik⸗ kapelle, auf den Platz des Kleintierzucht⸗ vereins Neckarſtadt in der Herzoen⸗ riedſtraße(beim Landesgefängnis) zu be⸗ geben. Hier wird dann ein frohes, feſtliches Treiben beginnen. Zwei Muſikkapellen werden mitein⸗ ander wetteifern in der Abſicht, die Lenzes⸗ ſtimmung mit all ihrem Hoffen und Ahnen den Anweſenden am nachhaltigſten in die Herzen zu ſenken, um ſie ſo zum Erlebnis werden zu laſſen, und auch das deutſche Lied wird aus berufenen Kehlen den frohen Oſtertag ver⸗ ſchönen. Was aber die Jugend anbetrifft, ſo muß man ſchon einmal dabei geweſen ſein, um er⸗ meſſen zu können, mit welchen Erwartungen und welchem frohgeſtimmten Ueberſchwang dieſe bei der Sache iſt. Bewegungsſpiele: tur⸗ neriſche Uebungen der Buben und Reigen der Mädel zeigen ſowohl Anmut als auch junge Spannkraft, die ſehr wohl mit der öſterlichen Natur in harmoniſchem Gleichklang ſchwingen. Am meiſten intereſſiert aber die Kinder ſtets von Anbeginn an ein ungeheuer großes Neſt inmitten der grünen Wieſe, das allerhand An⸗ laß zu Vermutungen und zum Rätſelraten gibt. Aber es ſoll nicht alles verraten ſein. Kommt ſelbſt, kommt alle ihr lieben Mannheimer, die ihr euch ergötzen wollt an Kindesfreude und Feſtesglanz. Seht in die glänzenden Kinderaugen, wenn die Kleinen vom Oſterhaſen perſönlich be⸗ ſchenkt werden, und ihr werdet bekennen müſ⸗ ſen: Oſtern 1936 war für mich ein Erleben. Nicht die teuerſte Oſterreiſe hätte mehr Glück und Freude in mir auslöſen können! beſtimmungen vertraut machen, denn die Scho⸗ kolade kommt bekanntlich aus dem Ausland. Die Höhe der Temperatur, die notwendig iſt, um die Schotolade zum Schmelzen zu bringen, muß genau reguliert werden. Wird ſie zu heiß genommen, dann mißlingt der Guß, iſt ſie zu kalt, dann klappt die Sache erſt recht nicht. Aber der Oſterhaſe iſt Fachmann in ſeinem Ge⸗ werbe. Er betreibt es ſchon jahrelang und hat die Wahl der rechten Temperatur im Griff. Die zerlaſſene Schokolade rinnt nun aus der Maſchine in einen Behälter. Recht einladend ſieht der braune Brei in dem Gefäß aus, man möchte gerade den Löffel nehmen und ſich ein⸗ mal recht tüchtig daran laben. Schon aber werden Blechformen herangeſchleppt und dieſe mit der Maſſe gefüllt. Dieſe Maſſe bleibt an den Wänden der Form hängen, ſo daß der fer⸗ tige Schokoladehaſe in der Mitte hohl iſt. Unterdeſſen iſt ein Blech ebenfalls mit Schoko⸗ lade beſtrichen, auf welches die Formen aufge⸗ ſetzt und in den Trockenraum getragen werden. In dieſem Trockenraum, in welchen dauernd kühle Luft zugeführt wird, müſſen die Haſen und Oſtereier nun mehrere Stunden ſtehen, bis ſie erkaltet ſind und danach aus der Form genommen werden können. Bei dem Herausnehmen muß mit größter Sorgfalt verfahren werden. Schokotadehaſen und Eier ſind empfindlich. Wie leicht ſind die langen Ohren abgebrochen und ſchon iſt der ganze Haſe wertlos und muß zum zweitenmal zerlaſſen und neu gegoſſen werden. Selbſt bei Beobachtung der größten Sorgfalt iſt immer mit einem gewiſſen Prozentſatz Bruch zu rechnen. Die fertigen Schokoladewaren wandern, wenn ſie ſich makellos aus der Form geſchält haben, in die Hände der Gehilfinnen. Dieſe binden den Haſen bunte Bändchen um den Hals, und die Eier werden von ihnen fein ſäuberlich in Silberpapier verpackt. Da ſtehen nun die Schokoladehaſen in langen Reihen, große und kleine, ſitzend und aufrecht ſtehend und tragen auf dem Rücken ihren Korb mit Zuckereiern. Auch Oſtereier liegen hier in ſo großen Mengen, daß ſie kaum zu zählen ſind. Mehrere tauſend dieſer Eier werden zur Zeit in unſerer Stadt hergeſtellt und jedes Huhn müßte ſchamrot werden, wenn es eine derartige Werkſtätte betreten würde. Hier kommt es bei weitem nicht mehr mit. Zahlreich ſind die Werkſtätten, in denen der Oſterhaſe regiert. Die meiſten Mannheimer Konditoren ſind bei ihm in die Lehre gegangen und haben ihm die Herſtellung der Schokolade⸗ waren abgeguckt und neben den kleinen Werk⸗ ſtätten, von denen wir eben eine beſchrieben haben, betreibt der Oſterhaſe in Mannheim auch große Fabrikunternehmen. Unſere Mannheimer Kinder aber haben un⸗ terdeſſen ſchon ein ſchönes Neſt gebaut, damit der Oſterhaſe recht viel Eier und Schokolade⸗ eier hineinlegen kann, je mehr, um ſo beſſer. vs. Der Reinzugang an Wohnungen Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat März 1936: 61(Zugang durch Neu⸗ bau 43, durch Umbau 29, Abgang durch Um⸗ bau 11). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 60 Wohnungen mit—3 Zimmern und 12 Wohnungen mit—6 Zimmern. Es wurden 17 neue Wohngebäude von privaten Bauherren erſtellt, darunter ſind 15 Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 6 Neubauten, die zuſammen 26 Wohnun⸗ gen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe be⸗ willigt. 21 durch Umbau entſtehende Wohnun⸗ gen wurden mit Reichszuſchuß erſtellt. Von der Schloßbücherei. Wegen Reinigungs⸗ arbeiten bleibt die Städt. Schloßbücherei von Donnerstag, 9. April, bis einſchließlich Sonn⸗ tag, 19. April, geſchloſſen. — *———— 4SHNeih Darum jetzt- Er verlangt viel! Trotzdem]- Dos Markenoel, welches er fährt, gewährleistet selbhst bei hohen Dauerbean-⸗ spruchungen sporsamsten Oelver- brauch und damit Wirtschafflich- keit und Betriebssicherheit. die verbesserten Ein Kapitel Mannheimer Kirchenbauten Steinerne Jeugen aus kurfürſtlicher Jeit/ häufig von Kriegshorden zerſtört— aber immer neu aufgebaut Veranlaßt durch die Freiheiten, die Kurfürſt Karl Ludwig der Stadt Mannheim erteilte, zogen viele franzöſiſche und niederländiſche Flüchtlinge hierher. Zur Befriedigung der reli⸗ giöſen Bedürfniſſe ſeiner Untertanen legte Karl Zudwig am 28. März 1677 den Grundſtein zur Eintrachts⸗(Konkordien⸗) Kirche. Die Kirche ſtand nicht in der Stadt, ſondern in der Feſte Fried⸗ richsburg, etwa an der Stelle, wo ſich jetzt der Gerichtszwecken dienende linke Schloßflügel er⸗ hebt. Ihren Namen erhielt die Kirche, weil ſie den„drei chriſtlichen Religionen wechſelſeitig“ zur Benützung dienen ſollte. Sie war ſo ein ſichtbares Zeichen der Unionsbeſtrebungen des Kurfürſten, die ſich übrigens im ſiebenzehnten Jahrhundert in Deutſchland weithin geltend machten. Die Kirche ſtand nur neun Jahre, denn bereits 1689 wurde ſie im Orleansſchen Krieg von den Franzoſen eingeäſchert. Wie die vorerwähnte Kirche einen Erſatz bil⸗ dete für die ebenfalls in der Friedrichsburg ge⸗ ſtandene Proviſionalkirche, ſo wurde auch auf dem Platz im R⸗2⸗Quadrat die im Jahre 1664 errichtete proviſoriſche Kirche im Jahre 1684 durch den Bau je einer ſogenannten National⸗ kirche für die deutſche und die franzöſiſche refor⸗ mierte Gemeinde erſetzt. Da, wo ſich jetzt die Carin⸗Göring⸗Schule erhebt, ſtand die kleinere franzöſiſch⸗walloniſche Kirche und das größere Gegenſtück auf der Stelle, auf der ſich die Kon⸗ kordienkirche erhebt, und das als deutſch⸗refor⸗ mierte Kirche diente. Zwiſchen beiden Kirchen erhob ſich der gemeinſame Turm. Dieſe eigen⸗ artige, für Mannheim charakteriſtiſche architek⸗ toniſche Geſtaltung iſt ſpäter zum Vorbild ge⸗ worden für das Rathaus und Kaufhaus. Simultaneum der Pfalz Da die Lutheraner in Mannheim noch keine eigene Kirche beſaßen, ſtellten ſie auf Grund des ſogenannten Simultaneums das Erſuchen, die deutſch⸗reformierte Kirche für ihre kirchlichen Bepbürfniſſe mitverwenden zu dürfen. Das da⸗ mals vom Kurfürſten für die Pfalz erlaſſene Simultaneum ſah vor, daß die an einem Platz vorhandene Kirche von den anderen kirchlichen Gemeinſchaften, die kein eigens Gotteshaus be⸗ ſaßen, mitbenutzt werden durfte. Die beiden neuen Kirchen konnten ihrem Zweck nur kurze Zeit dienen, denn ſchon fünf Monate nach der Einweihung fielen ſie am 6. März 1689 im Orleansſchen Krieg gleichfalls dem Zerſtörungs⸗ werk Melaes zum Opfer. Während die Eintrachtskirche in der Fried⸗ richsburg, wie dieſe ſelbſt, nicht mehr aufgebaut wurde, errichtete man die vorerwähnten beiden Kirchen wieder. Der Grundſtein zur deutſch⸗ reformierten Kirche wurde im Jahre 1798 ge⸗ legt und die Weihe der fertigen Kirche am 25. Auguſt 1717 vorgenommen. Mit dem Bau der ſranzöſiſch⸗walloniſchen Kirche wurde ſpäter be⸗ gonnen; ihre Einweihung erfolgte erſt am 1. März 1739. Der nicht ganz fertiggeſtellte Turm zwiſchen den beiden Kirchen erhielt ein laches Pyramidendach, das lange Zeit im Stadtbild eine Merkwürdigkeit darſtellte. Erſt im Jahre 1892/½93 wurde der Turm ausgebaut und erhielt ſeine jetzige Geſtalt. Auch dieſe beiden Kirchen wurden wieder zer⸗ ſtört; denn ſie gingen bei der Belagerung Mann⸗ heims durch die Oeſterreicher am 20. November 1795 in Flammen auf, nur der Turm blieb erhalten. Grundlegende Wandlungen Die deutſch⸗reformierte Kirche erlebte aber⸗ mals ihre Auferſtehung und wurde am 2. No⸗ vember 1800 eingeweiht. Im Jahre 1821 erhielt ſie den Namen Konkordienkirche, als ſich in Ba⸗ ren die Reformierten und Lutheraner zur Evan⸗ geliſchen Kirche vereinigten. Die franzöſiſch⸗ walloniſche Kirche wurde nicht mehr errichtet, da die Gemeinde inzwiſchen ſtark zuſammenge⸗ ſchmolzen war. Nachdem die Ruinen noch nahe⸗ zu dreißig Jahre geſtanden hatten, wurde hier Nun iſt es ſo weit Lange genug haben die Mannheimer der am Waſſerturm verſchwundenen Bedürfnisanſtalt nachgetrauert und darauf gewartet, daß die neue unterirdiſche Bedürfnisanſtalt eröffnet wird. Nun iſt es bald ſo weit, nachdem man jetzt den Bauzaun entfernt hat, der lange Wochen immerhin die Gegend verſchandelt hatte. Das Wegnehmen dieſes Bauzauns konnte erfolgen, nachdem die Anlage bis auf einige Kleinigkeiten im Innenausbau fertiggeſtellt und außerdem die Bepflanzung der Grünan⸗ lage bereits vorgenommen worden iſt. Ueber den Boden ragen lediglich die eiſernen Stan⸗ en heraus, die die beiden Zugänge umgeben. Wenn die reſtlichen Innenarbeiten erledigt ſind und die gegenwärtig vorgenommene Belegung der Zugänge mit Platten beendet iſt, ſteht der Eröffnung der neuen unterirdiſchen Bedürfnis⸗ anſtalt nichts mehr im Wege. Anmeldepflicht für kaufmänniſche Lehrlinge Die Mannheimer Handelsſchulen machen darauf aufmerkſam, daß laut Ortsſtatut ſämt⸗ liche Betriebsführer verpflichtet ſind, ihre Lehr⸗ linge und Gehilſen zum Beſuch der Mannhei⸗ mer Handelsſchulen(Carin⸗Göring⸗Handels⸗ ſchule in K 2, 2 und Friedrich⸗Liſt⸗Handels⸗ ſchule in C6) am 15. April anzumelden, auch dann, wenn der Lehrling zunächſt nur probe⸗ weiſe oder ſpäter eingeſtellt wird. Schulpflich tig ſind alle Lehrlinge, die das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. im Jahre 1823 die frühere R⸗2⸗Schule errichtet, die inzwiſchen wieder durch den jetzigen Neu⸗ bau erſetzt wurde. Bis gegen Ende des ſiebenzehnten Jahrhun⸗ derts waren die Reformierten in Mannheim das herrſchende Bekenntnis. Die damaligen Verhältniſſe brachten es ſo mit ſich, daß je nach der Religion des jeweiligen Kurfürſten die vor⸗ handenen Kirchen bald den Lutheranern, bald den Reformierten gehörten. Nachdem die Luthe⸗ raner durch das kurfürſtliche Religionsedikt, das auf Veranlaſſung Preußens am 21. November 1705 erlaſſen wurde, zugunſten der Reformier⸗ ten vom Mitgenuß der Kirchengüter ausgeſchloſ⸗ ſen waren, ging die kleine Mannheimer luthe⸗ riſche Gemeinde, die damals»etwa Tauſend Seelen zählte, daran, ſich eine eigene Kirche zu Die schönste Geschältsstraße Mannhelms, die irüheren Ensen Planken bauen. So entſtand im Quadrat G 4 die Luthe⸗ riſche Kirche, die ſeit dem Jahre 1821 den Titel Trinitatis⸗(Dreifaltigkeits⸗)Kirche führt. Am 30. September 1706 wurde der Grundſtein gelegt. Die Einweihung erfolgte am 1. Oktober 1709. Die Trinitatiskirche iſt ſomit die älteſte Kirche Mannheims. Sie war urſprünglich klei⸗ ner, wurde aber durch einen Anbau im Jahre 1737 auf ihre heutige Größe gebracht. Der Turm iſt etwas nieder geraten, denn er hat nur eine Höhe von 44,6 Meter, während der Turm der Konkordienkirche ſich auf 81,8 Meter erhebt, ſo⸗ mit der höchſte aller Mannheimer Türme iſt. In der Trinitatiskirche hörte übrigens im Dezember 1777 der gerade in Mannheim wei⸗ lende junge Mozart den Abt Vogler auf der damals neuaufgeſtellten Orgel ſpielen. M. Aufn.: Franek Anſer Altertumsverein hält Rückſchau Ein wertvoller Mittler des Wiſſens um Heimat und Vorgeſchichte Auf eine reiche wertvolle Tätigkeit lann der Mannheimer Altertumsverein zurückblicken. Er hat ſich um die Belebung unſerer heimat⸗ lichen Vorgeſchichte unſchätzbare Verdienſte er⸗ worben. In Vorträgen und Abhandlungen wurden wir mit dem ſeit uralten Zeiten be⸗ ſiedelten Land um Rhein und Neckax vertraut Uralte Funde aus der Stein⸗ und ronzezeit erhielten ihre fachkundige Erklä⸗ rung. Wit hörten die Schritte römlſcher Le⸗ gionen in dieſer Gegend hallen, ſahen unſer Land immer wieder überflutet von den Heeren eroberungsluſtiger romaniſcher Herrſcher, von Julius Caeſar angefangen über Ludwig XIV., Napoleon, bis zu der Beſetzung in der jüng⸗ ſten Vergangenheit. Wir ſahen aber auch die Abwehr der lateiniſchen Invaſion von dem in der Not ſich einigenden germaniſchen Volke. Von Kampf und Kriegesnot weiß Mann⸗ heim mehr zu erzählen, als irgendeine deut⸗ ſche Stadt, aber auch von einem ungeheuren Lebenswillen, der es immer wieder aus der Aſche ſeiner niedergebrannten Häuſer erſtehen ließ, von Werken von hoher künſtleriſcher Be⸗ deutung, die hier erſtanden. Eine reiche, dan⸗ kenswerte Aufgabe hat der Altertumsverein übernommen, der das Wiſſen um die Geſchichte unſerer Stadt den weiteſten Kreiſen zugäng⸗ lich macht. Wir hoffen, daß ihm in Zukunft größeres Intereſſe entgegengebracht wird als „bisher, und ſeine Kraft dure neuer Mitglieder geſtärkt wird. durch den Zuſtrom Der Vorſitzende, Direktor Winterwerb, gab in der Generalverſammlung einen Rück⸗ blick über die Veranſtaltungen des vergange⸗ nen Jahres und erwähnte beſonders die Vor⸗ träge über Heimatgeſchichte und Vorgeſchichte. Derartige Vorträge ſollen auch in Zukunft ſtattfinden, wobei die Vertreter verſchiedener Richtungen zu Worte kommen. Die finanziellen Verhältniſſe des Vereins ſind in Ordnung. Dringend bat der Vor⸗ ſitzende um eifrige Werbetätigkeit zur Erweite⸗ rung des Mitgliederſtandes unſeres Alter⸗ tumsvereins. Auf eine Anregung von Profeſſor Neu⸗ mann, der die Herausgabe eines Kultur⸗ führers von Mannheim empfahl, teilte Direk⸗ tor Winterwerb mit, daß ein Führer durch Mannheim zur Zeit im Druck iſt. Die Schaf⸗ fung eines Führers, der mit den Kultur⸗ ſchätzen und dem kulturellen Leben unſerer Stadt in Vergangenheit und Gegenwart ver⸗ traut macht, iſt ſehr wünſchenswert, aber nicht räf einfach. Es müſſen zuerſt die geeigneten Kräfte zur Mitarbeit an dieſem Werke ge⸗ funden werden. Anſchließend gab Muſeumsleiter Dr. Ja⸗ kob eine Schilderung des Aufbaues des neuen Theatermuſeums, das demnächſt eröffnet wer⸗ den ſoll. eeeeeee eme 25jähriges Bühnenjubiläum Wenn wir die Laufbahn unſerer einheimi⸗ ſchen Tänzerin Gretel Ruf verfolgen, dann können wir die immerhin ſeltene Feſtſtellung machen, daß auch einmal ein Erdbeben rich⸗ tungweiſend für das fernere Leben ſein kann, was in unferen gemäßigten Zonen ſchon etwas heißen will. Nachdem nämlich Gretel Ruf die Schule unſerer großen Tilla Hummel abſolviert hatte und zum erſten Male im Neuen Thegter in Frankfurt a. M. als Kätchen von Heilbronn auftrat, wo ſie gerade die inhaltsſchweren Worte„Mein hoher ft ſprach, bebte und ſchütterte die Erde, ſo daß das verängſtigte Kätchen, alias Gretel, von einer Stimmband⸗ lähmung betroffen wurde, die ſich wenigſtens rechtsſeitig nie mehr ganz beheben ließ. Mit der Schauſpielerin war es alſo aus, aber der Tanz begann erſt. Ballettmeiſter Feretti war nämlich auf die damals 18jährige Gretel Ruf aufmerkſam geworden und bildete ſie zur Tänzerin aus. Als erſte Solotänzerin finden wir die junge Künſtlerin dann am Mainzer Stadttheater, dann am Stadttheater in Bonn. Während des Krieges vertauſchte ſie 18 Monate lang die : mit der Schweſternhaube, um dann ihren Beruf als Ballettmeiſterin am Me⸗ tropol⸗ und Reichshallentheater in Köln wie⸗ der Ueber Saarbrücken t Gretel Ruf in den Jahren 1917/18 ans Apollo⸗ theater in Mannheim, um dann privat als Tanzlehrerin zu wirken. Heute iſt die Künſt⸗ lerin, die viele Erfolge feiern durfte, Leiterin des weit über Mannheims Grenzen hinaus be⸗ kannten„Kurpfälziſchen Balletts“ und erfreut ſich außerdem als Ausgeſtalterin vieler Kinder⸗ feſte und ⸗bälle großer Beliebtheit. Das ſind unſere Kde ⸗ Schützen Mit der Anſicht, daß die Sportkurſe der Ne⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ nur eine un⸗ bedeutende Einrichtung ſind, in denen kaum etwas geleiſtet wird, iſt ſchon längſt aufgeräumt worden und es dürfte wohl kaum einen Volks⸗ genoſſen geben, der nicht die hohe Bedeutung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und den Wert ihrer Einrichtungen erkannt hat. Immer wieder wird durch die 982 ten Er⸗ gebniſſe bewieſen, daß bei den Kdß⸗Sportkur⸗ ſen ganz gewaltige Leiſtungen erzielt werden. Dies trifft auch für die Schießkurſe zu, die auf verſchiedenen Schießſtänden abgehalten wurden und noch werden. Um ihr Können unter Be⸗ weis zu ſtellen, traten die Gefolgſchaftsange⸗ hörigen der Firma Joſeph Vögele Ach. die in verſchiedenen KoF⸗Kurſen die Kunſt des Schie⸗ ßens erlernt hatten, zu einem Vergleichsſchießen auf den Ständen der Schützengeſellſchaft 1909 an. Hierbei wurden ſehr erfreuliche Ergebniſſe erzielt, und zwar ſchoſſen die Kameraden Frei⸗ tag und Bauder je 58 Ringe, die Kameraden W. Feller und Kallen je 57 Ringe, weitere vier Schützen 56 Ringe uſw. Insgeſamt konnien 10 Schützen über 50 Ringe bei fünf Schuß lie⸗ gend erreichen. Auch bei dem Ver⸗ ießen der Damen konnten recht gure roebnifſe verzeichnet werden. Zwei Ehrenſchei⸗ benn wurden von den Kameraden Thren und Waagner gewonnen, während auf die Ehren⸗ ſcheibe für Damen Frl. Wolfram den beſten Schuß abgab. unſchuldigen kleinen Welt. 4 Die Natur vor dem Oſterſef In den Gärten herrſcht Hochbetrieh Schnittlauch kann nun ſchon überall geſchnit ten werden, das iſt gewiſſermaßen des Jahres erſte Spende. Der Rhabarber hat auch ſchon feine rothutigen Sproſſen aus dem Erdreich herausgeſchoben. Steckzwiebeln wurden in di Erde geſetzt und die grünen Spitzen ſtehen über die Familienang dem braunen Land. Salat, Radieschen, Eth⸗ den und Freund ſen, Karotten und Zwiebeln wurden meiſt ſchon ſchaft der Städtiſ ausgeſät, und vielfach zeigt ſich bereits daß rabe des Verſto zarte Grün der jungen Saat. Kopfſalatpflan. in war Ober en, die im Freiland überwinterten, ſetzen jeht der anweſend. ſunges Grün an, doch nur in den wenigſten bpom Sturm 6/17 Fällen wird man eine Mahlzeit erübrigen, da Porte des Abſch die Stauden meiſt in Saat aufgehen. mang zum Ausdr Wenn man durch die Felder geht, werden bei ſeinen Kamer immer wieder zahlreiche dicht-grüne Pläne aufe feuer Mitkämpf fallen. Vor wenigen Jahren waren dieſe gris sein Andenken! nen Breiten nur ganz ſelten zu ſehen, und e Ehren halten. im Vorjahre ging man wieder daran, Rap unſeren Reihenen auf größerer Baſis anzubauen. In dieſem 4 Jahre haben die Rapsfelder eine weitere Ver“ Mütterkurs! mehrung erfahren, und der Bauer erfüllt damit o. eine Pflicht dem' Vaterland gegenüber. In der Mütter am 22. April, 2 äuglings⸗ Der Rapsanbau bedeutet gleichzeitig eine Be⸗ Es h der Brutzeit für die Trappen. 8— s ſah jahrlang um die Erhaltung dieſer Fursſtunden ſind Großvögel recht bedenklich aus, und man rech? gs von 8 bis nete damit, daß ſie eines Tages überhaupt nicht iehmen entgegen. mehr geſichtet werden. In manchen Gebieten Bprechſtunden tüc ergab die Zählung indeſſen eine geringe Veri⸗ f 240 33). mehrung dieſes ſcheuen Wildes. Und dieſe Ver⸗ Die Geſchäftsſtell⸗ mehrung iſt fraglos zum Teil auf den Rapz⸗„ 7 anbau zurückzuführen, denn mit Vorliebe brü⸗ tet die Trappe in den Rapsgebieten, weil dieſe— Felder nicht von den Menſchen berührt werden,„ 15 Zum Sturm dDer Sturm 6) ben, Sturmmann etzten Gang. Un im Alter von Gerner aus Fam freudigen, einſat Vaterland a — — ehe die Brutzeit zu Ende geht.„ 1 Wie wir den öilm ſehen Mitt Rationaltheater:„ Volksſtück von N Pilanetarium: 16. projektors. Kleinkunſtbühne Li ſtellung. 20.15 1 Chriſtustirche: 20.00 mann. Schwet Gemälde⸗ PALAST und GLORIA:„Frieſennot“ Frieſennot: deutſches Schickſal auf ruſſiſcher Erde! Irgendwo drunten an der Wolga woh⸗ nen in geſchloſſener Siedlung und in geſchloſſe⸗ ner Schickſalsgemeinſchaft deutſche Menſchen. Frieſen, die durch Jahrhunderte nichts von ihrem Volkstum eingebüßt haben, die ſich auch heute noch in nichts unterſcheiden von ihren ausgewanderten Vorfahren. In ihre friedliche, aufbauwillige Dorfge⸗ meinſchaft hinein drängt ſich nun eine ent⸗ menſchte Horde ſowjetruſſiſcher Bolſchewiken. Veranſtalter Es iſt erſchütternd, wie ſich das aroße Drama 8 1 langſam entwickelt. Wie das Gift verſucht, ſich Vom 8. April in einen geſunden Körper einzuſchleichen. Wie lichen Zirkel 15 es bohrt und frißt und zerſtören will. Wie es. nicht halt macht vor dem Heiligſten, wie es ſich ha vergeht an Gut und Ehre einer faſt harmloſen, des Mannheimen lang gezeigt, der Die Ausſtellun 4 Fabvet Intereſt SEchwetzingens, geben iſt, auf de „Kamerabſchaft gueme Art Bild. Veranſtalter Lanaſam erſt öffnen ſich die Augen dieſer Frieſen. Ihr Herz will das Schlimme lange nicht glauben, ſie ſtehen dem allem ſo fremd und völlig verwundert gegenüber. Aber dann, als ſie ſehend werden durch Schaden, da offen⸗ bart ſich ihre ganze Kraft. Da wächſt dieſe kleine Gemeinſchaft ins Uebergroße. Da ver⸗ Kulturgemeinde, Hausmarke Weiglack. Fl..20 BVauernful Von SelKtee nSmanketen“ Z. Sr 0 e 4 — W»*— der Straße zwiſe nahe bei der S Unfall. Ein Be ünderte plötzlich irgendein Zeiche mender Motorra blieb aber am 7 lam dadurch zu lomplizierten d STE— 4 0 2, 10, Kunstert. Fernruf 236 14. teidigt ſie ſich mit aller Stärke, die ſie im Kampf mit dem Leben gewonnen hat— und Haten n nichts gibt auf Gut* 4 ohl ſtand, aber a i denm r alles auf ihre Ehre und ihr nerſchentels i. Es iſt unmöglich, in Worten auch die Stim verbracht werder mung wiederzugeben, die über dem Ganzen von landwirtſche liegt. Es iſt enwas vom herben Ruch der frie, nung*— ſt. ſiſchen Heimaterde. Eine exploſive Geladenheit tichtung zweckm. liegt in der Luft, die noch unheimlicher wird im vMenſch .—*e wienang.—5———— und 3 Fall ein enſch Tänze trunkener, nichtsahnender Ruſſen. Der Schloß 21 rie igarten Tanz der Frieſen mit ſeiner ſtampfenden Zchloßgar Rhythmik zählt zu den dramatiſchſten Momen⸗ ten, die es hier gibt. Er aleicht in ſeiner Art et dem letzten Lauern eines in Sprungbereitſchaft ameft ochenſteinfeld, liegenden gereizten Löwen. Es wird hier nicht Horf bei Horb( viel geſprochen. Nur einzelne Worte fallen und bronn eckarge der Reſt iſt inhaltsreiches Schweigen und daß Konfirmanden ieder Deutſche geſehen haben muß. Es liegt eine Spannung in dem Film, die im, Ottenhau rrlach, ferner anhält von Anfana bis Ende. Geballt iſt alles, genheim. Der wuchtig und groß. Eine klare, kompromißloſe lonnte fehr befr Linie.—5— rama, das überhaupt ganz neue Wege weiſt. A us Weinheimer( Wie wir hörte ſchichtsblatt im Heimatforſcher wieder erſcheine reits im Druck. 4 en der Wunſch zu eine in periodiſcher nicht alles Mate Weinheims vere nicht erfaßt wor Aufgabe der Ge zu denken wäre ierten Urkunder ndin redigiert Bildreproduktior weniger bekanr geſchichte behan im Jahre 1929. liebſame Unterk die Reihe der fien wird jorſchung iſt es lution in weite die dazu dränat heimer Bürgert aus allen errei wurden Unterle von großem erſten Teil entl Heft, das für milien eine rei daher großes 2 Der Dorfvorsteher Wagner, eine patriarchalische Figur, wird in dem Delta-Film„Friesenmot“ von Friedrich Kayzgler dargestellt.— Der Eilm läuft augenblicklich in Mannheim. der Sturm 6/171 begleitete ſeinen Kamera⸗ Sturmmann Georg Gerner, auf ſeinem kbten Gang. Unerwartet, nach kurzem Leiden, m Alter von 35 Jahren wurde Kamerad herner aus Familie und Beruf und aus ſeiner keudigen, einſatzbereiten Arbeit für Führer un Vaterland abberufen. Erſchüttert ſtanden e Familienangehörigen, die vielen Kamera⸗ ieschen, 1 den und Freunde ſowie Führer und Gefolg⸗ en meiſt ſchon chaft der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim am bereits das opfſalatpflan⸗ en, ſen ſen wenigſten erübrigen, da Grabe des Verſtorbenen. Für den Sturmbann ii war Oberſturmführer Franz Schnei⸗ ſet anweſend. Sturmführer Wipfinger im Sturm 6/171 fand zu Herzen gehende Vorte des Abſchiedes, in denen die hohe Ach⸗ ſung zum Ausdruck kam, die Kamerad Gerner hei feinen Kameraden genoß. Er war ſtets ein ie Pläne auf teuer Mitkämpfer und ehrlicher Kamerad. en dieſe gre ein Andenken wird der Sturm 6 immer in ehen, und eiſt bren halten. Er marſchiert im Geiſt in aran, Rapk inferen Reihen mit! In dieſem Mütterkurs des Neichsmütterdienſtes er erfüllt damit 1 zenüber. 4 In der Mütterſchule(9,7, 3. Stock) beginnt eitig eine Be. an 22. April, 20 Uhr, ein neuer Kurs in 4 Fänglings⸗ und Kinderpflege. Die fursſtunden ſind jeweils mittwochs und frei⸗ lung altung d an 1 augs von 8 bis.30 Uhr. Anmeldungen nd man er lehmen entgegen: Die Mütterſchule 1. 9,7, 3. St. Sprechſtunden täglich von 10 bis 12 Uhr(Fern⸗ kuf 240 33). die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft, L 14,4 3 der Arbeitsfront, Abt. Frauenamt vom Roten Kreuz, 07, 12 des Ev. Mütterdienſt, 0 6, 10 des BDM, N2, 4. Was iſt losꝰ Mittwoch, den 8. April tionaltheater:„Petra und Alla“(Obriſt Michael) ————— von M. Geiſenheyner. Miete M. 20 Uhr. anetärium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. einkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung. 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. riſtuskirche: 20.00 Uhr Orgelfeierſtunde Arno Land⸗ mann. berhaupt nie hen Gebieten geringe Ver⸗ nd dieſe Vei, if den Rapz⸗„ Vorliebe brü⸗ 4 en, weil dieſe rührt werden, von ihref Z. . der, Schwetzinger Notizen un eine ent⸗ 5 Gemäldeausſtellung im Schloß uſchewiten: Veranſtalter iſt die RS⸗Kulturgemeinde Vom 8. April bis 3. Mai findet im nörd⸗ lchen Zirtel“ des Schwetzinger Schloſſes eine Gemärdeausſtellung von Künſtlern des Kreiſes Mannheim ſtatt. „Die Ausſtellung wurde jetzt in den Räumen des Mannheimer Schloßmuſeums drei Wochen ng Masr der Beſuch war ſehr ſtark. Die Ausſtellung verdient beſonders deswegen üßtes Intereſſe der geſamten Bevölkerung hleichen. Wie will. Wie es n, wie es ſich iſt harmloſen Augen dieſer limme lange m ſo fremo J vetzingens, weil hier die Möglichkeit ge⸗ f f dem Wege über die ſogenannte merabſchaft der bildenden Kunſt“ auf be⸗ wächſt dieſ ße. me Art Bilder zu erwerben. Peranſtalter der Ausſtellung iſt die Ne⸗ Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim. Bauernfuhrwerk verſchuldet Unfall Gegen 13.30 Uhr ereignete ſich geſtern auf r Straße zwiſchen Rheinau und Schwetzingen he' bei der SHandgrube ein bedauernswexter fall. Ein Bauernfuhrwerk aus Plankſtadt änberte plötzlich ſeine Richtung, ohne vorher irgendein Zeichen zu geben. Ein entgegenkom⸗ mender Motorradfahrer verſuchte auszuweichen, bleb aber am Fuhrwerk dennoch hängen und am dadurch zu Fall. Er mußte mit einem fomplizierten doppelten Bruch des rechten nterſchenkels in das Städtiſche Krankenhaus perbracht werden. Der Fall ſollte allen Beſitzern pon landwirtſchaftlichen Fahrzeugen zur War⸗ Da ver Flasenen Nr Rt. 10.0 „10, Kunsteir zrut 286 24. — auf Gut und hre und ihr ch die Stim⸗ We nung dienen, ſtets die Aenderung der Fahrt⸗ Geladenhei chlung zweckmäßig anzuzeigen, um ſo mehr, als im vergangenen Jahre bei einem ähnlichen Fall ein Menſchenleben zu beklagen war. Schloßgarten gut beſucht. Am Dienstag war unſer Achtoßgarken dank des trockenen, meiſt fteundlichen Wetters wieder recht gut beſucht. ztamen Volksſchulklaſſen aus Germersheim, Kochenſteinfeld, Würm bei Pforzheim, Hoch⸗ Forf bei Horb(Württemberg), Stetten bei Heil⸗ und Adolfsfürt, ſowie mlicher wird ichter und die Ruſſen. Der ſtampfenden jſten Momen⸗ in ſeiner Art ingbereitſchaf ird hier nich bronn, Neckargartach, u Konfirmanden aus Eßlingen, Bad Srel Ottenhauſen(Witbg.), Blüſſingen und Brtlach, ferner eine Reiſegeſellſchaft aus Ju⸗ genheim. Der Einzelbeſuch am Nachmittag konnte ſehr befriedigen. Aus Weinheim Weinheimer Geſchichtsblatt erſcheint wieder. wie wir hörten, wird das Weinheimer Ge⸗ ſchichtsblatt im Auftrag der Stadt von unſerem Heimatforſcher Karl Zinkgräf herausgegeben, wieder erſcheinen. Die neueſte, Nummer iſt be⸗ keits im Druck.— Nach Veröffentlichung der chichte der Stadt Weinheim“ entſtand der Kunſch zu einer Fortſetzung und Ergänzung in perioviſcher Form, nachdem es klar war, daß nicht alles Material aus der reichen Geſchichte Weinheims verarbeitet oder damals noch gar ſcht erfaßt worden war. Dem zu dienen, war Aufgabe der Geſchichtsblätter, wobei noch daran zu denken wäre, die immer noch nicht produ⸗ erten Urkunden zu veröffentlichen. In 17 fach⸗ dig redigierten Heften, die auch wertvolle dreproduktionen enthielten, wurde manches weniger bekannte Kapitel aus der Heimat⸗ geſchichte behandelt. Das letzſe Heft erſchien m Fahre 1929. Leider entſtand dann eine un. liebſame Unterbrechung. Es iſt erfreulich, daß die Reihe der Geſchichtsblätter wieder auf⸗ genommen wird. Insbeſondere die Familien⸗ forſchung iſt es, die ſeit der nationalen Revo⸗ iution in weiteren Kreiſen Verſtändnis findet, die dazu drängt. Aus dem ſogenannten Wein⸗ heimer Bürgerbuch, das 1612 beginnt, ſowie aus allen erreichbaren Akten und Unterlagen rden Unterlagen für die Familiengeſchichte großem Wert zuſammengetragen. Den en Tefl enthält das demnächſt erſcheinende das für die Ahnenkunde heimiſcher Fa⸗ lien eine reiche Fundquelle ſein wird und großes Intereſſe finden dürfte. . m Film, di ballt iſt alles, ompromißloſe rama, das 1 rchalische Figu t. t augenblicklic Mergent⸗ eo den wfl wof Mit dem Odenwaldklub an der Vergſtraße Eine abgeſagte Wanderung wird zu einem einzigartigen Erlebnis Zwei Begriffe, die ſich in der Natur ſowohl wie im Straßenbild der Siadt zu ergänzen ſchienen, litten am Sonntag unter den Unbil⸗ den der Witterung. Blüten und Schmetier⸗ linge. Regnete es der Schmetterlingsſammlung in die Kaſſen, ſo verregnete der Sonderzug des Odenwaldklubs an die blühende Bergſtraße derart, daß er abgeſagt werden mußte. Es war das erſtemal, daß dem Odenwald⸗ klub ſo etwas paſſieren konnte, und doch war dem Unternehmen ein voller Erfolg beſchieden. Statt der gewohnten 400 hatten ſich trotz ſtrö⸗ mendem Regen doch noch 170 Wandergenoſſen eingefunden, die nun mit dem planmäßigen Eilzug nach Zwingenberga fuhren. Und ſie ſollten es nicht zu bereuen haben. Schon bas liebliche Roſa und Weiß der Schrebergärten in unmittelbarer Stadtnähe ließ ungefähr ahnen, was an Blütenwundern an der noch von dicken Dunſtſchleiern verhängten Beraſtraße zu erwarten war. Und auch dieſe Erwartung ſollte voll erfüllt werden. Je näher das Ge⸗ birge kam, um ſo dünner wurden die Wolken⸗ ſchleier, und die ganze Pracht der Beraſtraße mit Burgen und Städichen, mit Kirchen und Dörfern konnte ſich in einem Meer von Blü⸗ ten vor dem entzückten Auge entfalten. Von der Hoͤhe des Malchen zeigte ſſich zuerſt nur die nähere Umgebung. Schüchtarn lugten die roten Ziegeldächer unter den blühenden Obſtbaumwäldern hervor, und erſt die weitere Wanderung nach Balkhauſen, dem Felsberg und dem Felſenmeer zeigte Heimatbilder, wie man ſie nur zur Blütezeit erleben kann. Der römiſche Steinbruch am Felsberg mit ſeinen ſtummen Zeugen alter Zeit fand gebührende Beachtung, und die Mittagsraſt in Reichenbach ſchuf die Aufnahmefähiakeit für neue Eindrücke am ſonnigen Nachmittag. Hell ſtrahlte nun das herrliche Bild der Hei⸗ mat und alle die ſchönen Punkte, an denen die Beraſtraße ſo reich iſt, traten noch einmal ins Blickfeld. Malchenberg und Schloß Auerbach, Knoden und Hemsberg, Lindenſtein und Star⸗ kenburg arüßten auf den Höhenwegen aus wei⸗ ter Ferne, und ſelbſt die alte Sieafried⸗ ſtadt mit dem ragenden Dom am Silberband des Rheins ſandte bei ſinkender Sonne nö einen freundlichen Gruß. Bensheim war nun bald erreicht, wo der Wanderſchar noch eine Stunde ſchöner Kameraoſchaftlichkeit beſchieden watr und fröhlich gina man auseinander mit dem ſtillen Gelöbnis, das Wetter nie zu ſcheuen und den Idealen treu zu bleiben.— Nächſte Wanderung am 3. Mai: Schönau, Hei⸗ liakreuzſteinach, Weinheim zum Eichelberg⸗ fubiläum. Soziale Lage der Reiſevertreter gebeſſert Neuer Normalvertrag erfüllt alte ſoziale Forderungen/ Die DAß ſchuf Hilfe Die ſoziale Lage der Reiſevertreter wurde in den Nachkriegsjahren immer ſchlechter. Durch die Arbeitsloſigkeit in den Angeſtelltenberufen hatte die Zahl der Proviſionsreiſenden immer mehr zugenommen; es gab für ſie aber gar keinen rechtlichen und ſozialen Schutz. In müh⸗ ſamer Arbeit mußten ſie Tag für Tag von einem Haus zum andern laufen, um Beſtellun⸗ gen für alle möglichen Dinge des alltäglichen Lebens zu bekommen. Der Verdienſt war ſehr gering. Da der Proviſionsreiſende nicht ſozial⸗ verſicherungspflichtig war, war er im Falle der Krankheit oder Arbeitsloſigkeit beſonders ſchlimm dran. Die Deutſche Arbeitsfront hat nun Hilſe ge⸗ ſchaffen. Nach vielen Bemühungen hat die Fach⸗ gruppe„Vermittlungsgewerbe“ einen Nor⸗ malvertrag für den Reiſevertreter geſchaffen. Es werden darin die Art der Ar⸗ tikel und das Reiſegebiet näher bezeichnet. Die Höhe und Art des Proviſionsſatzes gilt als ver⸗ einbart. Beſonders wichtig iſt, daß eine Provi⸗ ſion bereits ſchon erfolgt nach Ausführung des Auftrages und nicht erſt nach Eingang des Rechnungsbetrages, und daß eine Haftung für nicht eingegangene Beträge der Reiſevertreter nicht mehr übernehmen muß. Es gelten ferner die geſetzlichen Kündigungsfriſten, und der Reiſevertreter hat auch Urlaubsanſpruch. Be⸗ merkenswert iſt ferner, daß der Reiſevertreter jetzt auch ſozialverſicherungspflichtig iſt, ſo daß er in Fällen von Arbeitsloſigkeit und Krankheit nicht mehr der ſchlimmſten Not ausgeſetzt iſt. So iſt der Normalvertrag in hohem Maße ge⸗ eignet, die ſozialen Mißſtände auf dem Gebiet der Proviſionsvertretung zu beſeitigen. Silberne Hochzeit. Friedrich Kraetz, Dreher und ſeine Ehefrau Frieda geb. Hackmayer, Luzenberg, Untere Riedſtraße 58, feiern am Mittwoch, 8. April, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit. Wir gratulieren. 40jähriges Dienſtjubiläum. Auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Badiſchen AG für Rheinſchiff⸗ fahrt und Seetransport kann Herr Friedrich Chriſt, Mannheim, zurückblicken. Dem Ar⸗ beitsjubilar unſere beſten Wünſche. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Wallſtadt⸗Straßenheim. Unſere Geſchäftsräume blei⸗ ben vom 7. bis einſchließlich 14. April geſchloſſen. Sandhofen. Unſere Geſchäftsräume bleiben vom 7. bis einſchließlich 14. April geſchloſſen. Oſtſtadt. Die Geſchäftsſtelle(Parkhotel) iſt täglich von 10—13 Uhr und von 16—19 Uhr geöffnet. Sams⸗ tags nur vormittags. Kaſſenſtunden in der Zeit vom 1. bis 15. jeden Monats täglich von 19—21 Uhr.— Am 9. April, 20 Uhr, Piſtolenſchießen der Politiſchen Leiter auf dem Schießſtand der Mannheimer Schützen⸗ geſellſchaft(Straßenbahnhalteſtelle Neckarplatt). NS⸗Frauenſchaft Neckarau. Achtung, die Sing⸗, Spiel⸗ und Baſtel⸗ ſchar fammelt ſich am 8.., 14.30 Uhr, im Schulhof der Germania⸗ und. Wilhelm⸗Wundt⸗Schule. J Gefolgſchaft 2/171. Die Gefolgſchaft tritt am 8. April um 20 Uhr auf dem Platz vor der Ingenieur⸗ ſchule an. DAßð Kreiswaltung. An die Betriebszellen⸗ obleute! In den Ortsgruppen iſt ſofort wichtiges Material für den Schulungsabend am 16. April ab⸗ zuholen. Die Eintrittskarten ſind bis ſpäteſtens 11. April bei den Ortsgruppen abzurechnen. Strohmarkt. Die für den 8. 4. angeſetzte Sitzung der Betriebszellenobteute, Straßenzellenwalter uſw. findet erſt am 15. 4. ſtatt. Arbeitsſchule Wir machen darauf aufmerkſam, daß während der Schulferien nur dieſenigen Lehrgänge ausfallen, deren Leiter in der letzten Kursſtunde erklürten, daß ſie in Urlaub gingen. Alle anderen Lehrgänge laufen bis 8. 4. und beginnen wiederum ab 14. 4. NrE UDS Betr. DAß⸗Ferienheim„Bad Sulzbach“ Wir haben die Möglichkeit, jede Woche be⸗ ainnend mit Sonntag, 12. April, und endigend am 31. Mai) 20 Urlauber im DAß⸗Ferienheim Bad Sulzbach(Bahnſtation Hubacker im Rench⸗ tal) unterzubringen. Die Aufenthaltsdauer geht jeweils von fonntags bis ſonntags. Die Koſten betragen 24.70 Mark einſchl. Fahrt, die mit Omnibuſſen erfolgt. Anmeldungen an die Geſchäftsſtellen. Betr. Radwanderfahrt am 10. April (Karfreitag) nach Weinheim, Siedelsbrunn, Unterabtſteinach (Mittag'sraſt im Freien), Wanderheim, Kreidacher Höhe, Mörlenbach, Weinheim, Mann⸗ heim. Abfahrt:.30 Uhr Adolf⸗Hitler⸗Brücke am Städt. Krankenhaus oder 8 Uhr ab Käfertal, Haltepunkt.— Rückfſahrt ab Kreidacher Höhe. Fahrzeit zuſammen 4 Stunden. Wanderfahrt am 12. April(Oſterſonntag) nach Weinheim, Buchllingen, Löhrbach, Unter⸗ abſteinach(Mittagsraft), Waldmichelbach. Wanderzeit 5 Stunden.— Abfahrt.15 Uhr OEc Neckarſtadt.— Rückfahrt: 18.40 Uhr ab Waldmichelbach. Fahrpreis.60 Mk. Betr. Fahrten nach dem Allgäu Verſchiedene Anfragen geben uns Veranlaſ⸗ ſung, darauf hinzuweiſen, daß weitere Fahr⸗ ten nach dem Allgäu, außer den im Jahres⸗ programm veröffentlichten, kaum geführt wer⸗ den dürften. Betr. Fahrt Nr. 5 und 6, Bodenſee und Schwarzwald Die Karten für dieſe Fahrt können heute ab 16 Uhr bei den Geſchäftsſtellen abgeholt wer⸗ den. Die Teilnehmer fahren mit dem fahr⸗ planmäßigen Zuge 10.08 Uhr über Schwetzin⸗ gen in Mannheim Höf. ab. Betr. Filmvorführung„Frieſennot“ Um Irrtümern vorzubeugen, weiſen wir darauf hin, daß ermäßigte Eintrittskarten für beide Lichtſpielhäuſer nur an der Kaſſe des Gloria⸗Palaſt ausgegeben werden. Karten⸗Ausagabe erfolgt täalich in der Zeit von 11 bis 13 Uhr und ab 15 Uhr. Gültig find dieſe Karten nur an dem aufgedruckten Tag und für alle Vorſtellungen ab 16 Uhr. Abrechnung der Karten hat bis ſpäteſtens Samstag, 11. April, an der Kaſſe der Gloria⸗Lichtſpiele zu erfolgen.— Eintrittspreiſe: 50, 70 und 90 Pf. Vetr. Fahrt Nr. 7 vom 28. April bis 6. Mai 1. Seefahrt nach Norwegen Meldungen für dieſe Fahrt ſind umgehe ho bei den Koöß⸗Geſchäftsſtellen abzugeben. Ge⸗ ſamtkoſten 62.50 Mark. Für bedürftige und verdiente Arbeitskameraden wird ein Zuſchuß von 15 Mark gewährt. Anträge ſind ſofort an die Betriebs⸗ bzw. Ortswarte zu richten. Fahrt nach Wertheim am 12. und 13. April Fahrplan Hinfahrt am 12. April: ab Mannheim Hbf..04 Uhr, Friedrichsfeld⸗Süd.16 Uhr, Heidelberg.32 Uhr, Eberbach.13 Uhr, Mos⸗ bach.47 Uhr, Walldürn.04 Uhr, Amorbach .37 Uhr, Miltenberg.51 Uhr, Freudvenberg 10.26 Uhr, Wertheim 11.08 Uhr. Rückfahrt am 13. April: ab Wertheim 18.20 Uhr, Freudenberg 19.01 Uhr, Miltenberg 19.31 Uhr, Amorbach 19.49 Uhr, Walldürn 20.44 Uhr, Mosbach 21.53 Uhr, Eberbach 22.25 Uhr, Heidelberg 23.04 Uhr, Friedrichsfeld⸗Süd 23.20 Ühr, Mannheim Hbf. 23.32 Uhr. Da die Verpflegung mit dem Mittageſſen am 13. April endigt, bitten wir alle Teilnehmer, entſprechend Vorſorge zu treſſen. Karten mit und ohne Verpflegung werden nur noch bis Donnerstag, 9. April, 12 Uhr, aus⸗ neneben. „Freut euch des Lebens“ Die Parole für den 1. Mai Während die Ausgeſtaltung des Staatsaktes bzw. des hochoffiziellen Teiles des Feiertages der nationalen Arbeit in den Händen Reichspropagandaminiſters liegt, iſt die volks⸗ tümliche und kulturelle Betreuung der Mai⸗ feiern und anderen Veranſtaltungen außerhalb dieſes offiziellen Bereiches dem Amt„Feier⸗ abend“ der RSc„Kraft durch Freude“ über⸗ tragen worden. Das Ant hat bereits die Vor⸗ arbeiten aufgenommen, um dem ſchaffenden deutſchen Volk einen wirklichen Feiertag der unbeſchwerten Fröhlichkeit wie der ehrlichen Lebensfreude und der deutſchen Lebensbejahung zu geſtalten. Die Feiern werden in dieſem Jahr, wie die Deutſche Arbeitskorreſponden meldet, unter dem Leitwort:„Freut eu des Lebens“ ſtehen. Reptilien beim Kaffee Es iſt ſicher für viele Menſchen ein Vergnü⸗ gen, einen dieſer kühlen Frühlingstage im Ariigſentln zu beſchließen. Den verſchieden⸗ artigſtenWünſchen wird hier Rechnung getra⸗ gen. Schön ſind ſolche Abende für den, der nichts anderes will als ſtiller Zuſchauer ſein, der die Paare beim Tanz beobachtet und dabei ſeine Studien macht. Andere ziehen es wieder vor, ſich in den Trubel des Tanzes zu ſtürzen, die Muſik der neuen Kapelle Erwin Kerſten ſchmeichelt und lockt. Alle aber haben das Vergnügen, das neueſte Varietéprogramm zu bewundern, das in den Tanzpauſen der Unterhaltung und Abwechſlung dient. Zwei Mädchen ſingen. Melodias nennen ſie ſich und ihr Name beſagt, daß ſie ſchön ſingen. Dann tritt der Dalmatier de Mattiazzi mit ſeiner Partnerin Ba by Liebi auf. Die argentiniſchen und braſiliani⸗ ſchen Tänze die ſie aufführen, verraten Tem⸗ perament und ſüdliches Blut. Sehenswert ſind auch die Koſtüme, die ſie dabei tragen. Es wird uns verſichert, daß es in Mexiko gearbeitete, mit and⸗Goldſtickerei verſehene Original⸗Koſtüme ſind. Wir erfahren auch, daß dieſes Tänzerpaar, als es in Angora vor Kemal Paſcha tanzte, von dem Atatürk ein wertvolles, 200 Jahre altes türkiſches Gewand als Geſchenk erhielt, das mit ſeiner reichen Stickerei über 17 Kilo ſchwer iſt. Das größte Intereſſe erregen aber die Schlan⸗ gentänze dieſes Paares. Eine einen Meter ange Boaconſtrictor, zwei weitere—2½ Meter lange Pythonſchlangen entſchlüp⸗ fen ihrem Verſteck, winden ſich um Bruſt und Hals der Tänzer, bewegen ihre platten Köpfe züngelnd auf und nieder. „Es iſt keine Kleinigkeit, derartige Tiere zu zähmen. Es gehört ſchon eine lange Zeit dazu, bis ſie ihr angeborenes Mißtrauen dem Men⸗ ſchen gegenüber abgelegt und ſich an ſeinen Ge⸗ ruch gewöhnt haben. Auch jetzt iſt die Sache für die Tänzer keineswegs harmlos. Fortwährend müſſen die Schlangen von den Tänzern beobachtet werden, ob ſie nicht die Ab⸗ ſicht haben, plötzlich zuzubeißen oder den Ring ⸗ ihrer Muskeln feſter um den Körper der Tan⸗ zenden zu ſchließen, als es im Programm vor⸗ geſehen iſt. Der Biß dieſer Schlangen iſt zwar nicht giftig, aber trotzdem ſchmerzhaft, und die Tänzerin weiß zu erzählen, wie ſie von einem gereizten Tier in Wiesbaden gebiſſen wurde, trotzdem aber ihre Schmerzen verbiß und bis zum Ende der Vorſtellung weitertanzte. Außer⸗ dem haben die Tiere in friſchgefüttertem Zu⸗ ſtand ein Gewicht von nahezu einem Zentner, ſo daß es ſchon rein körperlich eine Anſtrengung dieſe lebende Halskette um ſich zu ragen. die gute Adtesoe für die zuverläſſige Uhr und den ſchönen Schmuck als Kommuniongeſchenk iſt—— Casar Fecenmeger 57,3 WowW.Brotgutſcheine einlöſen Verfall am 10. April Alle vom Winterhilfswerk zur Ausgabe ge⸗ langten Brotgutſcheine müſſen bis ſpäteſtens Freitag, den 10. April 1936, von den Hilfsbedürftigen bei den Bäckereien zur Ein⸗ löſung vokgelegt werden, da nach dem genann⸗ 44 hierauf keine Belieferung mehr erfolgt. Nach dem 10. April d. F. ſind ſämt⸗ 1 WoHW⸗Brotgutſcheine wert⸗ o 8. ——— Deutſche Frau und Mutter! Das Hilfswert„Mutter und Kind“ der NS⸗ Volkswohlfahrt bittet um deine Pfundſpende; es benötigt ſie für hilfsbedürftige, wervende Mütter und ſolche, die eben erſt ihrem Volke einen Sohn oder eine Tochter geſchenkt haben. „Die junge Mutter ſetzt damit ihre volle Kraft für ihr Volkt ein, denn das Kind gehört nicht nur ihr, ſondern dem ganzen deutſchen Volke. Es iſt ſomit auch unſere Pflicht, jede hilfs⸗ deutſche Mutter bei Kräften zu er⸗ alten. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Das Jungmädel Jugend, die das Leben liebt Archivbild in der Jugendherberge Wer einmal erlebt hat, welch unendliche Men⸗ gen von Butterbroten zwanzig Mädel auf Fahrt vertilgen können, der wird die geheimen Seufzer der drei verſtehen, die dazu auserleſen ſind, dieſe Mengen Brot zu ſchneiden und zu ſtreichen. In der Selbſtkocherküche, dem Raum, der faſt in keiner Jugendherberge mehr fehlt, wird es lebendig. Große Töpfe Kakao müſſen ſcharf behütet werden, damit ſie nicht überkochen, was dann doch meiſtens bei allen gleichzeitig ge⸗ ſchieht... und der Stubendienſt deckt inzwiſchen im Tagesraum den Tiſch. Die Tiſchdecke kann wohl fehlen, wenn die Platte blankgeſcheuert oder linoleumbelegt iſt, aber ein Blumenſtrauß gibt zu den bunten Steinguttöpfen ein fröh⸗ liches Bild. Daß iſt das Grundgeſetz bei der Einrichtung von Jugendherbergen: ſchlicht, zweckmäßig und ſchön! Die einen kommen dort das erſtemal im Leben mit Wohnkultur in Verbindung und an⸗ dere finden den Weg zurück aus dem überlade⸗ nen Luxus eines überlebten Geſchmacks in die ſtrengere, zweckgebundene Schönheit. Dann läutet der Händewaſchen.. ein Blick in den Spiegel... gerade auch in Kluft ſollen die Mädel immer ſchmuck und ordentlich ausſehen! Der Ring ſchließt ſich um den Tiſch, ein Lied oder ein kurzer Spruch, und für die nächſten Minuten beweiſt eine erſtaun⸗ liche Stille, daß ganze Arbeit geleiſtet wird. „ Am Abend wirvd es dann erſt ſo richtig leben⸗ dig. Die letzten Gruppen ſind eingerückt, haben ſich erfriſcht und haben gefuttert, und langſam beginnt aus den einzelnen Trüppchen im Tagesraum eine große Gemeinſchaft zu werden. Ein gemeinſames Lied ſchlägt die erſte Brücke, jeder will aus ſeiner Heimatart noch etwas ganz Beſonderes bieten, und wer etwa glaubt, Mädels würden auf Fahrt nichts erleben und wüßten nicht fabelhaft zu erzählen, der irrt ſich. Schnurren wiſſen ſie und Heimſpiele kön⸗ nen ſie machen, daß die Mahnung des Her⸗ bergsvaters, nun aber endgültig in die Betten zu gehen, viel zu früh kommt. Ein andermal lieſt die Führerin aus einem guten Buch vor oder erzählt von deutſcher Grenzlandsnot, dann 1 es ſehr beſinnliche junge Menſchen, die in en Schlafräumen verſchwinden. IIse Mau. Jungmädel erleben den In der Zeit des Erwachens/ Sinnbilder aus den ewigen Geſetzen der Hatur/ Wir legen das Ohr an die k „Jetzt fängt das ſchöne Frühjahr an und alles fängt an zu blühen“— ſo ſingen wir im März und April, da das Land beginnt, ſich neu zu begrünen und ſich alles Leben in Wald und Flur entfaltet. Für uns Jungmädel iſt der Frühling die Zeit einer großen Freude. Endlich iſt der lange Winter mit Kälte und Schnee vorbei. Wir können wieder hinaus ins Freie, uns in Licht und Sonne und Wärme tummeln. Welch herrliches Gefühl iſt es, zum erſtenmal im Frühling auf Fahrt zu gehen, draußen das wachſende Leben zu beobachten und die ſtets neuen Wunder des Werdens zu ſpüren. Die ganze Welt dehnt ſich vor uns in ihrer jungen Pracht und uns werden die Her⸗ zen weit in einer großen inneren Freude. Wach ſein, für die Schönheit Wir Jungmädel, die wir ſelbſt im Wachſen und Werden ſtehn, müſſen beſonders wachſame Augen für das neue Leben um uns herum haben. Nicht achtlos und gleichgültig gehen wir an ihm vorbei, ſondern ſuchen es in ſeiner und zarten Schönheit kennen zu ernen. Müſſen wir nicht ſchon über das Wunder des Daſeins eines jeden grünen Hälmchens ſtaunen? Und nun gar über das bunte Tuch der vieltauſend Blüten und Blätter, das der Frühling uns ſchenkt? Und dann ſchauen wir in den Himmel, ſpü⸗ ren, wie die Wärme des Lichts uns durchrie⸗ ſelt und erkennen die Sonne als Urſprung alles Lebens. Die Sonne, das Licht und größte Geſtirn des Himmels, war zu den Zeiten unſerer Vor⸗ fahren jene Macht, hinter der als Erwecker des Lebens die göttliche Kraft des Schöpfers ſteht. Die Sonne ſchafft Licht und Wärme, und dieſe beiden erlöſen die Natur aus ihrem lan⸗ gen Winterſchlaf. So wie Dornröschen im Königſchloſſe mit dem König, der Königin, ihren Hofkavalieren und Hofdamen und allen Dienern und Be⸗ dienſteten in tiefem Schlafe ſchläft, ſo ſchläft auch die ganze Natur mit allen Gräſern, Blü⸗ ten und Pflanzen.„Als aber die Zeit erfüllt war“, kam ein junger Königſohn— das Licht und die Wärme— vor dem wich die hohe Mauer der Dornen um das Schloß— Schnee, Eis und Kälte auf der Erde müſſen dem Früh⸗ ling weichen. Der Königſohn küßte Dornrös⸗ chen, daß es erwachte und mit ihm alle Schlä⸗ ſer des königlichen Hofes. Und dann wurde die Hochzeit geſeiert. Die Sonnenſtrahlen des Frühlings küßten die Erde und weckten mit ihrer Kraft alle Schläfer der ſchlummernden Erde zum Wachſen, Werden und Blühen. Im Frühling und Sommer, der prächtigſten Zeit des Jahres, halten Pflanzen und Tiere Hoch⸗ zeit, auf daß neues Leben aus ihnen werde. Geſetz des Werdens Das ewige Geſetz des Werdens im Ring des Es dröhneß der Narsch der Kolonnon Es d,iön-ne dir Narsch de, ko. lon- ne. ch, Um. bou, zolãꝙ das fell. E5 nell, unch»erner leuch· zel udo ans dte à585 ca, der sonne ste leucme) so klar unel S jecge uera9.), der mu de nacꝭ dem weh unsrA9¹ den àns der ſMοπmmler schCagb. Es flattert vor uns die Fahne im hellen Morgenwind Wir wiſſen bei ihrem Rauſchen daß wir Kameraden ſind zungmädel auf dem Gchauertehoßf Da ſaßen wir nun in der großen dämmrigen „Stuff“ auf dem Schauertehof, acht Jungmädel und ich. Aus der Ecke glüht der kleine guß⸗ eiſerne Ofen wie eine rote Laterne. Es war ja „eigentlich“ dem Datum nach ſchon Frühling, aber wir hatten es am Mittag doch recht emp⸗ findlich geſpürt, daß die Eltern recht gehabt haben, als ſie meinten, es ſei für eine mehr⸗ tägige Fahrt doch noch zu kalt. Gelacht hatten wir, als Els mit ihren Nagelſchuhen, auf die ſie doch ſo ſtolz war und die ſie ſich extra von ihrem Bruder Willem geliehen hatte, den noch vereiſten Berg immer wieder heruntergerutſcht war. Zuerſt ſind wir draußen herumgetollt, wobei es der Els ſogar gelang, von der Erde aus auf das tief herunterhängende Dach zu klettern. Dar⸗ auf war die mächtig ſtolz— wenn ſie dieſen Triumph auch nicht ganz hatte auskoſten können, weil der alte Bauer, der Schauerte⸗Hannes, ſie zu haſtigem Rückzug gezwungen hatte. Nach⸗ dem wir im Futtertrog und im Brunnen vor dem Hauſe die dünne Eisſchicht durchgehackt hatten, die letzten Kappesſtrünke im Garten ausgeriſſen und rund um den ſauber und vier⸗ eckig aufgeſchichteten Miſthaufen gepflanzt hat⸗ ten, war es uns kalt genug geworden, um auch einmal die„Bläß“ und die„Liß“ zu beſehen. Els rutſchte natürlich ſofort wieder aus, ſelbſt im Stall, obgleich es hier kein Eis gab. Nach⸗ dem wir alſo den Kühen, Schweinen und Zie⸗ gen unſere gebührende Bewunderung gezollt hatten, blieben wir mit der größten Hochachtung bei der Bäuerin ſtehen, die ſich ihren Beider⸗ wandrock hochſchürzte, auf den dreibeinigen Schemel ſetzte und die Bläß melkte. Els wollte das natürlich hinterher auch einmal verſuchen, aber nachdem die Bläß durch einen wohlge⸗ ielten Schwanzſchlag ihre beſondere Freude Fanuber bekundet hatte, zog Els es vor, doch lieber auf den Heuſtall zu klettern und die jun⸗ gen Katzen zu„beurkrunzen“, wie ſie fachmän⸗ niſch ſagte. Magret hatte ſich vorher ſo vorgedrängt, als die Bäuerin die Sahne in das Butterfaß goß — und nun ſaß ſie mit dem urkomiſchen Geſicht vor dem Butterfaß und— rauf— runter— rauf— runter ging es. Marlies ſtand auf einem wurmſtichigen Holzſchemel und ließ ge⸗ wichtig aus einem großen irdenen Topf Buch⸗ weizenmehl in die große Kupferſchüſſel rinnen, worin die Roſel wie eine Irrſinnige rührte. Käte ſaß mit verſchränkten Beinen auf der Erde und ſchob von Zeit zu Zeit Buchenſcheite in den offenen Herd. Auf dem weiß geſcheuerten Holztiſch lag ſchon der in Würfel geſchnittene gelbliche Speck, der nachher in einer Rieſen⸗ pfanne ausgelaſſen wurde, was der Lieſel ein paar ſchmerzhafte rote Stellen auf den nackten Armen beibrachte, weil ſie ihn mit zu großem Schwung in die Pfanne beförderte. Ich deckte inzwiſchen den Tiſch, d. h. für jeden „en Jaffel“ und damit wars aus. In die Mitte kam dann zum Schluß der große Kump mit den Buchweizenknödeln. Das gab vielleicht eine luſtige Eſſerei, zu acht aus einer Schüſſel! Es blieb natürlich nichts übrig, das letzte Speck⸗ bröckchen verteilte Els großmütig mit einer ſchwungvollen Anſprache an Murx, den alten halblinden Kater. Ja, und dann ſaßen wir nun in der Stube, und weil wir beſchloſſen hatten, morgen eine große Schnitzeljagd zu machen, ſollten nun da⸗ für die„Schnippel“ geriſſen werden. So ganz leicht war das nämlich nicht, denn als wir den Schauerte⸗Hannes nach alten Zeitungen fragten, brummte er nur„die brauche mir net. Wenn wir des Sonntags in de Meß jonn, hiere mir alles, wat mir wiſſe wull, und och noch mie!“ Aber dann kramte er doch ein Bündel halb ver⸗ gilbter, zuſammengeſchnürter Zeitungen aus, warf ſie auf den breiten Tiſch und blieb dann breitbeinig daneben ſtehen, indem er qualmte wie ein Schlot. Wir riſſen die Augen auf, als wir auf dem erſten Blatt laſen:„Berliner Morgenpoſt“ und guckten den Schauerte⸗Hannes And keiner iſt da, der feige verzagt Der müde nach dem Weg uns fragt Den uns der Trommler ſchlägt. fragend an. Der paffte nur noch ärger, ſpuckte mit wohlgezieltem Schuß in den Kohlenkaſten und dabei ſchien es uns ſo, als ob er lachte— das war nämlich bei ſeinem ſtruppigen, grauen Bart garnicht ſo leicht feſtzuſtellen. Wir machten uns alſo ſchweigend daran, die„Berliner Mor⸗ genpoſt“ fein ſäuberlich zu den ſchönſten Schnit⸗ zeln zu verarbeiten. Wir hätten ja nun zu gerne gewußt, warum der Hannes mit einmal ſo gelacht hatte. Aber die Eifelbauern ſind herb und wortkarg, und wir wußten, daß es gar keinen Zweck hat, ſie nach etwas zu fragen, was ſie nicht von ſelber ſagen. Da ließ ſich mit einem Mal der alte Hannes gemächlich in den krachenden Lehnſtuhl am Ofen nieder, ſetzte die Beine breit auf, ſtützte die Ellbogen auf die Knie, ſchob erſt noch die Tonpfeife, die am Stiel ſchon einmal gebrochen und mit ſchwarzem Iſolierband geflickt war, in den andern Mund⸗ winkel und dann ſagte er:„Dat wor jet!“— und nachdem wir durch unſer andächtiges Schweigen bewieſen hatten, daß wir würdige Zuhörer waren, fuhr fort:„Ejo, dat wor eſu!“ — und dann kam eine lange Geſchichte, wie „ſingen Aelteſten, dan Addem, dän Lauſert,“ mit dem Briefträger Herrmann auf dem Annen⸗ feſt Streit bekommen hatte und wie der Brief⸗ träger Herrmann im Rauſch dem Addem ſo eine mächtige Ohrfeige verſetzt hatte, daß er ſich nicht ſo ſchnell hatte aufrappeln können, wie der Herrmann verſchwunden war. Dann waren ein paar Tage vergangen und als am Montag darauf der Hannes in das zwei Stunden ent⸗ fernte Dorf, in dem auch der Briefträger Herr⸗ mann wohnte, aufs Amtsgericht gekommen war, wo er wegen ſeiner vielen Pachtwieſen etwas zu erledigen hatte, da hatt ihn„ſu e Schreiver“ gefragt, ob er wegen dem Streit käme und er wollte doch wohl eine Anzeige wegen Beleidigung ſeines Sohnes erſtatten. Hier lachte der alte Schauerte⸗Hannes ſo tief von innen heraus, daß wir alle mitlachen muß⸗ ten, obgleich wir überhaupt nicht wußten war⸗ um. Und dann fuhr er fort:„Nä, ſoht ich him — nä, dänn han ich ald ſelver beſtroft, ich han mer nämlich die„Berliner Morgenpoſt“ beſtellt, die muß dän Herrmann mir nu jeden Tag zwei allen Leben der Welt. Hieran wollen wir denken, wenn wir aus ziehen in den lachenden Frühling und freuen an ſeiner Schönheit. Den Bauern ſehen wir auf den Felden ſchreiten, hinter dem Pflug und als Säman Er ſchreitet hin durch die Zeit, tut Jahr Jahr die gleiche Arbeit, dient der Erde ſeinem Volk. Und dann ſpüren wir alle aus Stadt oder Land, daß ihm ein gr Dank gebührt, nicht mit leeren Worten, dern in der Achtung vor ihm und ſeiner M beit. Von Tiefe, Lebensweisheit und Kulit zeugt ſein Lebenskreis, ſein Brauchtum, ſeß Haus und alles Erbe ſeiner Ahnen, das er ſich trägt. Nun im Frühling beginnt auch ſeine A von neuem. Die Saat fällt in die Erde, wo ſ wächſt, reift und Frucht trägt. Der Bauer ſi und erntet, aber nicht allein ſein Wille un ſeine Tüchtigkeit entſcheiden über Wohl u Wehe des Sommer und Winter, er iſt h hängig von Wind und Wetter, ſtets bewußt in Willen und der Schickſalsbeſtimmung der al⸗ mächtigen Schöpfungskraft. So iſt er nur We zeug eines Höheren. Wir wollen das erkennen lernen und ſtille Ehrfurcht vor ihm in uns tragen. Die Welt des Bauern Mit offenen Augen ſchauen wir in Welt, ſo wie ſie im Norden, Süden, Oſten Weſten unſeres Landes. Und dann erke wir, wie der Bauer oft in ſeiner Arbeit ven ſchieden iſt von dem unſerer Heimat. Er ha andere Eigenſchaften, baut ſein Haus auf aſ dere Weiſe, trägt fremde Tracht und baut un andere Früchte auf dem Felde. So lernen wi all dieſe Verſchiedenartigkeiten ſehen und he⸗ obachten und wiſſen, daß ſie in der Landſ und dem Blut des Bauern begründet liege Die lebendige Sprache des deutſchen Lande und ſeiner Eigenart zu verſtehen, den Früß ling und ſeinen Kampf gegen Winter un Kälte tiefer zu ſehen, das ſei unſere Aufgabe in dieſer Zeit des Erwachens. Er ſei um Sinnbild und Gleichnis dafür, daß aller Kamp einmal ein Ende zum Guten nehmen 2 daß der ſcheinbare Niedergang eines ganzt Volkes unter falſcher Herrſchaft zum Gegente umſchlug, als alle lebens⸗ und volksbejahem den Kräfte ſich unter den Frühling einer neue Zeit ſammelten und nun mit ihm ein neue Reich bauen. Was heute geſät und neu geſchaf⸗ fen wird, muß nach ewigem Geſetz wachſen und Früchte tragen, auf daß die Erben Volkes die großen Gedanken unſerer Zeit tertragen und aus ihnen ernten Der Menſch lebt und beſteht Nur eine kurze Zeit, And alle Welt vergeht Mit ihrer Herrlichkeit. Es iſt nur einer ewig und an allen En And wir in ſeinen Händen. Mathias Clau di 2 Stunden weit brenge! Dat iſt dän Strof jenogl Dann ſchob er ſeine Pfeife wieder in den ande⸗ ren Mundwinkel, ſetzte ſich im Stuhl zurüt und während wir ſchmunzelnd die ſo den würdige„Berliner Morgenpoſt“ weiter j Schnitzel riſſen, kam nur ab und zu aus der dunklen Ofenecke ein tiefes brummiges Lachef Und da ſollen die Eifelbauern nun keinen 9i mur haben? Ein Iwiegeſpräch Inge und Gretel gehen vom Dienſt h „Du,“ ſagt Gretel,„heute hab ich im Dienſt etwa gemerkt. Ich freu mich, daß ihr in der Staz auch mal verſtehen lernt, was uns Bauern de Boden iſt. Du weißt, ich bin vom Land, und füß ein paar Wochen hier bei euch in der Groß Aber glaub mir Inge, ich hab oft ſo Heim nach meinem Garten zu Hauſe und nach rem ganzen Feld.“ Gretel unterbricht Inge.„Wir von der 8 bekommen eigentlich nie ſo Heimweh, wir einmal aufs Land kommen. In der S mit dem Gedränge, mit den vielen Fab mit den vielen Menſchen, da lernt man de Boden nie ſo recht kennen, denn Maſchine Zeit und Tempo herrſchen bei uns. Aber Sch eimaterde und ererbtes Land, das iſt tadtjungmädels ein ferner und manchm fremder Begriff!“ „„Glaub mir Inge, ich weiß was Scholle heiß Scholle das iſt das, was uns Bauern an de Boden bindet, was uns erhalten blieb als Erhz unſerer Ahnen. Und wenn mein Bruden erſtmal groß iſt, dann bekommt der den hoß Und wir alle haben den Boden, das Feld, und „Haſt recht, Gretel. Und wir in der Stah müſſen euch verſtehen lernen und müſſen eu achten. Denn, wenn ihr nicht ſchafft, dam haben wir in der Stadt nichts zu leben. un unſere Führerin hat ganz richtig geſagt: beſte Wappenſchild der Welt, das iſt der P im Ackerfeld.“ alles ſonſt lieben gelernt.“ 4 Ein Weſtmarkmädel. Herzen ko n nur vom n erſchienen gie der L1 er der englif Dr. Harold Ke Frage eine Rei inner ſchre Die ſchönſten tt, der über 1 er Welt verfü⸗ en. Aber es i nan aus den! esbriefes Sch „„Meine K ud ich—. wir inen ſchönen ieb Englar ig Heinrich Anne Bolel genau dieſel er verzo esbriefe den k erſönlichkeit a gis. Und doc im Marie Luiſ r des Brief ett.„Gibt je Sir Kichar sbriefe i icht weniger mpfing die E eurlock, täglich iebeslyrik vo Angebetete tal, daß Dein des Morg ie Sträucher u it. Ich ſuche zarten Fußes, i renden Atem, n Augen, die ein Dichter ho en, kein rom tonſieur L Sieht so e lgemein hat man Heinz Wiegan a Manescu(D die für den ju chste, begehre unmögliche Fi der Tobis-Eur r nach dem R. 4 Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die bunte Jeite A Nr. 168— 8. April 1934 7. April 100f E4 imat imat an die Erde Der engliſche Generalpoſtmeiſter gibt ſoeben beiannt, daß auch in dieſem Frühling ein für e Poftbehörden erfreuliches Ereignis einge⸗ ſeten ſei: Die Anzahl der zu befördernden Briefe iſt ſehr geſtiegen. Und der Grund für dieſe Konjunktur?„Der Frühling!“ ver⸗ chert der Generalpoſtmeiſter.„Es iſt nun ein⸗ Aal ſo— der Frühling und die Liebe gohören Uammen. Und Liebe will in Worte gekleidet in. Das gilt ſchon, ſeit die Poſt exiſtiert, und Rein Vorgänger vor 50 Jahren hat in einem ſoriſch gewordenen Dokument den Frühling ſwilltommen geheißen, der die leeren Poſtkaſſen wieder fülte. Damals hat die Liebe für die oſt noch eine viel größere Rolle geſpielt, der Aas ſtieg im Lenz, wenn die Bäume und die Herzen ausſchlugen, um 30 Pro ent, wüährend es heute, wo die Geſchäftspoſt den privaten Briefwechſel um ein Vielfaches über⸗ 1 i t, naturgemäß nicht ſo viel ausmacht. Viel⸗ leicht liegt es auch daran, daß die jungen Leute 10 eit die Kunſt des Liebesbriefſchreibens llmächtige Kraft, hen ſteht. Sie m Sonnenſtrahl, Pflanze und i wenn wir hin, rühling und un uf den Felden id als Sämam t, tut Jahr für t der Erde und en wir alle, oh ihm ein großer in Worten, ſon⸗ und ſeiner A ſeit und Kultit Brauchtum, ſein hnen, das er in uch ſeine Arbeit die Erde, wo ſie Der Bauer ſit ſein Wille un über Wohl un iter, er iſt ah⸗ ſtets bewußt in mmung der al⸗ iſt er nur Wetl nicht mehr ſo wie ſie es zu Zeiten roßeltern taten. uger ocdacht, daß ſachliche Poſtbehörden mit folch zarten Dingen befaſſen würden? er iſt es wirklich ſo, daß unſere jungen Leute die„Kunſt des Liebesbriefes“ nicht mehr be⸗ herrf en? Iſt es überhaupt eine Kunſt— iſt ein Liebesbrief nicht etwas, das ganz einfach vom Herzen kommt, nicht vom Verſtand, ſon⸗ dern nur vom Gefühl diktiert? In einer ſo⸗ eben erſchienenen hübſchen kleinen„Antho⸗ erer lernen und a fogieder Liebesbriefe“, deren Heraus⸗ tragen. 045 der engliſche Schriftſteller und Pſychologe d. Harold Kellett iſt, finden wir über dieſe Frage eine Reihe von intereſſanten Beiſpielen. Männer ſchreiben die ſchönſten Briefe Die ſchönſten Liebesbriefe, verſichert Dr. Kel⸗ lett, 1 über die größte Liebesbriefſfammlung der Welt verfügt, haben— Männer geſchrie⸗ ben. Aber es iſt durchaus nicht der Fall, daß man aus den berauſchenden Tönen eines Lie⸗ besbriefes Schlüſſe auf den Abſender ziehen darf.„Meine Herrin und Geliebte! Mein Herz und ich— wir übergeben uns bedingungslos Deinen ſchönen zarten Händen!“ Dieſe Worte ſchrieb Englands berüchtigſter„Liebhaber“, König Heinrich VIII. an Anne Boleyn. Später, als Anne Boleyn im Kerker ſchmachtete, ſchrieb er genau dieſelben Worte an Jane Seymour. Und er venzog keine Miene, als auf ſein Ge⸗ wir in ſeine üden, Oſten und dann erkennen ner Arbeit ver⸗ deimat. Er hal i Haus auf an⸗ t und baut unz So lernen wir ſehen und he⸗ mder Landſchaft ründet liegen. eutſchen Landeß hen, den Früh⸗ en Winter und unſere Aufgabe daß allel Ba 1 heiß ſeine„Herrin und Geliebte“ enthauptet wurde. 4 g—* W„Heine Liebe zu mir iſt abſolubes Glück. 'zum Gegentel Zede Sekunde meines Lebens iſt Seligkeit für mich, ausgenommen, ich muß fern von Dir ſweiien.“ So ſchrieb Napoleon, deſſen Lie⸗ besbriefe den beſonderen Zauber einer ſtarken Pepſfönlichkeit atmeten, an Joſephine Beauhar⸗ nais. Und doch ließ er ſich von ihr ſcheiden, um Marie Luiſe zu heiraten.„Das große Zeit⸗ nſerer Zeit we alter des Briefſchreibens iſt vorüber“, ſagt Dr. n können. KFelett.„Gibt es heute noch jemanden, der E, wie Sir Richard Steele ſeiner Braut 400 Lie⸗ besbriefe in einem Monat ſchreibt? icht weniger als 13 Briefe aus ſeiner Feder empfing die Erwählte ſeines Herzens, Mary Seurlock, täglich. d volksbejahen ing einer neuen ihm ein neueß ind neu geſchafß Geſetz wachſen die Erben dez ht Liebeslyrik von Verbrecherhand „Angebetete Frau! Sage mir ein einziges Rma, daß Dein Herz für mich ſchlägt, und ich i allen Enden will des Morgens die Blumen ſtreicheln und die Sträucher umarmen vor Glück und Selig⸗ Lbit Ich ſuche im Graſe die Spur Deines s Claudius er ich fühle in der Luft Deinen be⸗ — weenden Atem, ich bin der Sklave Deiner dunk⸗ än Strof jeno len Augen, die mich nimmer loslaſſen werden.“ her in 0. ang Vein Dichter hat dieſen Henzenserguß geſchrie⸗ n Stuhl zurit ben, kein romantiſcher Minneſänger, nein, d die ſo dent Monſieur Landru, der franzöſiſche oſt“ weiter i ind zu aus der mmiges Lachen nun keinen Hi zeſtmarkmäde ch m Dienſt heim im Dienſt etwaß yr in der Staht uns Bauern der n Land, und für n der Großſtadt. oft ſo Heimweh und nach unſen ir von der S Heimweh, we . In der 8 vielen Fabrile lernt man de ſenn Maſchinen 18. Aber Sch d, das iſt un und manchma as Scholle h Bauern an deß n blieb als Erbe mein Bruder it der den Hof „ das Feld, und r in der Stadſ ind müſſen euch jt ſchafft, dam zu leben. Und tig geſagt: Daß as iſt der Pflug Sieht so eine„unmögliche Frau“ aus? Aligemein hat man eine andere Vorstellung davon und guch Heinz Wiegand(Gustav Fröhlich) ist begeistert von ieana Manescu(Dorothea Wiech), der Herrin von Cam- pina, die für den junsen deutschen Ingenieur die schönste, perrlichste, begehrenswerteste Frau von der Welt bedeutet. bie unmösliche Frau“ heißt der neue T. K. Cine-'lianz- Füm der Tobis-Europa, der unter der kegie von Johannes ever nach dem Koman von Mia Fellmann„Madame Will nicht heiraten“ gedreht wurde. Tobis-Europa-Film(M) Beſuch abſtatteten, „Ritter Blaubart“, war der Abſender des Briefes, der im Keller ſeiner Wohnung zahlveiche Frauen, die er umgarnte, ermordete und zerſtückelte, bis man ſeine grauenvollen Taten entdeckte und ihn hinrichtete. Landru, deſſen Prozeß die ganze Welt aufhorchen ließ, hat ſelbſt vor Gericht zyniſch erklärt, er ver⸗ danke ſeine Erfolge beim ſchönen Geſchlecht 3 zuletzt ſeiner Kunſt des Liebesbriefſchrei⸗ ens. „Ich warte auf Dich. Ich zähle die Sonnen⸗ untergänge und mein Herz iſt traurig. Könnte ich doch meiner Herde erzählen, wie gut ich Dir bin, und dem Sturmwind liebe Worte für Dich mitgeben. Wenn ich in meinem zZelt liege, fühle ich, wie mein Herz ſchlägt. Komm zu mir, ehe mich die Sehnſucht blind macht.“ Dieſe rührenden Worte ſchrieb ein Eskimo auf der Wanderſchaft an ſeine ferne Geliebte. Wieviel Sehnſucht liegt in dieſem einen Satz, den ein Südſeeinſulaner dem Mädchen ſeiner Wahl übermittelte:„Mein Herz haſt Du. Bring' es mir wieder!“—„Wenn ich über Dein Haar ſtreicheln darf, ſingen für mich die Rotkehlchen und die Kirſchbaumblüten blühen und die Sonne ſtrahlt am Himmelszelt und * Von Frühling, Cĩiebe und Briefmarken Die Zahreszeit der meiſten Briefe/ Wie„Ritter Blaubart“ ſeine Opfer betörte Sterne glitzern wie Silber und die ganze Welt wird zu ſüßer Muſik, die die Sinne verwirrt wie das Gift der Mohnblumen“. Ein Auszug aus dem Brief eines chineſiſchen Bauern, der ein Mädchen in der Stadt liebt. Bei der Verhaftung eines engliſchen Hei⸗ ratsſchwindlers fand man die Vorlage eines Liebesbriefes, den der Gauner an ni weniger als 140 Frauen geſchickt hatte. Bei dreiviertel von ihnen hatte er 05 Er lockte ihnen Barbeträge bis zu 500 Pfund her⸗ aus, bis man ihm nach Jahren das Handwerk legte.„Liebling! Als ich heute früh erwachte, warſt mein erſter Gedanke Du. Noch kann ich das Glück nicht faſſen, es iſt, als wäre ich ver⸗ zaubert, gleich einem Engel haſt Du das trübe Einerlei meines Lebens und ich fühle, daß das Schickſal Dich mir ſandte. Gott ſegne den Tag, an dem ich Dich fand!“ Der talentierte„Liebhaber“ wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Worte der Liebe— in allen Sprachen zu zapier gebracht! Ein ewiger Zauber geht von ihnen aus. Und der Poſtmeiſter ſchmunzelt, wenn ſich im Frühling die duftenden Brief⸗ chen häufen.. Aufn.: Tobis-Europa-Fllm(M) „Wenn der Hahn kräht“ Das Warnungssignal für Verliebte, die sich nachts ein Stelldichein geben.„Wenn der Hahn kräht“— der Titel des neuen Carl-Froelich-Films der Tobis-Europa nach August Hinrichs gleichnamiger Bauernkomödie mit Heiur. Georse, Carsta Loeck, Marianne Hoppe, Fritz Hoopts, P. W. Krüger, Hildesard Barkow, Claire Reigbert, Haus Brausewetter, Carl John. Ein UrwaldZoo unter den Dächern von Berlin Europas größte Reptilienhaudlung/ Eine Echſe fällt durch den Gchornſtein „Hierdurch erlauben wir uns, Ihnen mitzu⸗ teilen, daß bei uns ca. 30 Zentimeter lange Alligator⸗Babys, fehlerlos, hugelrund und aus der Hand freſſend, eingetrofſen ſind. Gleichzeitig weiſen wir Sie darauf hin, daß auch große Poſten von Giftſchlangen in reizendſten Exem⸗ plaren, ſowie ſämtliche exotiſche Fiſche vorrätig ſind.“ In einer Stadt wie Berlin gibt es die ſelt⸗ ſamſten Geſchäftsunternehmen. Zu ihnen gehört zweifellos auch die größte Reptilien⸗ handlung Europas, die ſich unter den Dächern von Berlin in der Nähe des Alexander⸗ platzes befindet. Der obenſtehende Brief iſt einem Werbeproſpekt jener Firma ent⸗ gen unſerer Väter! Heute hat das Geſchäft mit den Goldfiſchen nachgelaſſen. Selbſt hier iſt nicht alles Gold was glänzt. Heute werden die klei⸗ nen lebendigen Fiſchlein ſchon für einen Gro⸗ ſchen vertauft.„Vor dem Kriege bekam man das Vierfache,“ weiß einer der Unternehmer zu be⸗ richten. Dafür heißt der letzte Modeſchrei: lebendgebärende Exoten! Die Zahnkarpfen aus dem Golf von Mexiko bedeuten für jeden Aquariumsbeſitzer eine ſenſationelle Neuanſchaf⸗ fung. Auch die indiſchen Glasbarſche, durch die man hindurchſehen kann, erfreuen ſich größ⸗ ter Beliebtheit. Die Maulbrüter, die ihre 200 Kinderchen im Maul herumtragen und die ſchwarzen Teloſtopen— das Stück koſtet 50 Mark Spielleiter Ucicky bei den letzten Anweisungen zu einer Nahaufnahme mit Brigitte Horney und Jakob Tiedtke.— Aus der Arbeit am Albers-Ucicky-Film der Ufa„Savoy-Hotel 21“., nommen, die ihre„Ware“ im fünften Stockwent eines großen Geſchäftshauſes untergebracht hat. Hauſſe auf dem Giftſchlangenmarkt Als wir der zoologiſchen Großhandlung einen transportierten Arbeiter mehrere Kiſten in einen Spezialfahrſtuhl.„Da ſind Giftſchlangen und Krokodile drin,“ erzähite einer von ihnen. Die Krotodile werden mit dicken Tauen verſchnürt und in gefeſſeltem Zu⸗ ſtande in Kiſten verpackt und dann in einem Spezialfahrſtuhl zu dem Urwald⸗Zoo im Dachgeſchoß hinauf transportiert. Hier „lagern“ ſie, bis ein intereſſierter Kunde kommt und ein paar Krokodile kauft. Früher ging vas Krotodilgeſchäft beſſer, erfährt man. Schauſteller gaben bis zu 2000 Mart für beſonders ge⸗ fährlich ausſehende Exemplare aus. Die Preiſe ſind ſehr zurückgegangen. Dagegen hat eine Hauſſe auf dem Giftſchlangenmarkt eingeſetzt. Zahlreiche Artiſtinnen und Tänzerin⸗ nen erſchienen in den letzten Monaten, um ſich eine„gut ausſehende Partnerin“ für ihre Büh⸗ nentänze auszuſuchen. Schlangentänzerinnen ſcheinen in der Welt des Varietés demnach zur Zeit begehrt zu ſein. Die Reptilienhandlung am Alexanderplas rechnet mit hohen Zahlen. Ihr liegt nichts daran, ein oder zwei Fiſchlein zu verkaufen. Jährlich werden hier ca. 50000 Schildkröten und beinahe ebenſo viel Laubfröſche umgeſetzt. Auch die Zahl der exportierten Schlangen geht in die Tauſende. Goldfiſche— unmodern Goldfiſchel Die große Mode in den Ta⸗ Auin.: Ufa — ſind ebenfalls begehrte Objekte für die pri⸗ vaten Aquariumbeſitzer. In den leuchtendſten Farben ſtrahlend, ſchwimmen in den erleuchteten Glasbaſſins formſchöne Schleievpkampffiſche. Das Paar koſtet 25 Mark! Wenn man zwei männliche Vertreter dieſer Fiſchgattung zuſammen ſetzt, kann man mit Beſtimmtheit darauf rechnen, daß ein Tier das andere auffrißt. In Siam finden ſogar Wettkämpfe dieſer exotiſchen Tiere ſtatt. Wetten werden abgeſchloſffen, Prämien ausge⸗ ſetzt und der Sieger bekommt ein delilates Feſt⸗ mahl. Vermutlich mit Waſſerflöhen garniert! Abenteuer einer Echſe In Deutſchland gibt es heute über 60 Ver⸗ eine, denen Reptilienliebhaber jeden Alters und Standes angehören. Die meiſten von ihnen ſind Kunden der Zoologiſchen Großhandlung in der Alexanderſtraße. Ein etwa zwei Meter langer Waran, eine rieſige Echſe aus Auſtralien, be⸗ ſtellt von einem Verein, ſetzte vor einiger Zeit das Geſchäftshaus in helle Aufregung. Es war ihr gelungen, durch die Fenſter auf das Dach zu gelangen. Man ſuchte die ganze Gegend ab. Von dem Waran ſehlte aber jede Spur.—— Nach ein paar Tagen tauchte in dem Haus das Gerücht auf, es ſpute! Man hörte immer in gewiſſen Abſtänden ein geheimnisvolles Kratzen und Fauchen. Was war geſchehen?— Der auſtra⸗ liſche Gaft hatte einen Ausflug auf den Schornſtein unternommen und hatte das Pech, dabei in den Schacht zu fallen. Man ent⸗ deckie ihn unten im Keller und befreite ihn aus ſeiner Bedrängnis. Die ſeltenſten Tiere ſind hier zur Welt gekom⸗ men. Kürzlich erblickte ein Chamäleon hier das Licht der Erde. Einer acht Meter langen Giftſchlange gefiel es in dieſem Urwaldhaus ſo gut, daß ſie kurz entſchloſſen 97 Eier legte und zu brüten anfing. Ihre Nachkommenſchaft zählt bisher 27 Schlangenbabys. Die Kinder leben heute jedoch bereits von der Mutter ge⸗ trennt. Sie begleiten Artiſtinnen auf ihren Welt⸗ tourneen oder laſſen ſich von den Beſuchern der internationalen Zoologiſchen Gärten beſtaunen. Oft iſt der Weg, den die Tiere von hier aus antieten, weit. Sie unternehmen ihre Reiſen in Fahrſtühlen, Autos, Flugzeugen und Expreß⸗ aügen. Tiere, die einſt in den Wäldern Süd⸗ ameritas gefangen wurden, werden häufig über die kleinen Umweg Berlin wieder— nach Nord⸗ amerila„geliefert“. Wie man 100 Jahre alt werden kann Drei— der Vereinigten Staaten haben an einem g ihren hundertſten Ge⸗ burtstag feiern können. Zwei Männer und eine Frau. Selbſtverſtändlich wurden ſie von Reportern beſucht und man richtete die Frage an ſie, wie ſie es denn angeſtellt hätten, dieſes bibliſche Alter zu erreichen und dabei ſo rüſtig ja bleiben. Henry Rickner in St. Paul, Nebrasta, ſagte:„Ich bin 100 Jahre alt geworden, weil ich alles gogeſſen habe, was mir ſchmeckte, und ſo viel, wieich konnte. Und geraucht und getrunken habe ich nach Herzensluſt. Das iſt das beſte Rezept.“ Miß Mary Grace in Hoskin, St. Leonards⸗Terrace, meinte:„Mäßigkeit iſt alles. Ein gemäßigter Appetit iſt das Ge⸗ heimnis, ein Jahrhundert auf dieſer Erde zu⸗ bringen zu können.“ Ivor Little aus Benton dun Illinois erklärte dagegen:„Ich verdanke mein anges und geſundes Leben nur der einen Tu⸗ gend, die ich grundſätzlich bewahrt habe, wo ich auch immer war: Ich habe ſtets den Tiſch hungrig verlaſſen und den Magen nie⸗ mals bis zur vollſtändigen Sättigung überlaſtet.“ Wie wird man hundert Jahre alt? Suchen Sie ſich bitte das beſte Rezept ſelber aus! Bewäſſerung der Sahara zu teuer Franzöſiſche Ingenieure haben der Regierung einen Vorſchlag über die Bewäſſerung der Sa⸗ hara unterbreitet, in dem ausgeführt wird, wie man die Wüſte, die zum großen Teil unter fran⸗ zöſiſcher Herrſchaft ſteht, in zehn bis zwanzig Fahren in blühendes Kulturland verwandeln könnte. Die Koſten des Projekts der Bewäſſe⸗ runa der Sahara belaufen ſich allerdings auf 45 Milliarden Franes, ſo daß an eine Verwirk⸗ lichung wohl vorläufig nicht zu denken iſt. Flohbazillus geſucht Eigenartige Verſuche werden an einem War⸗ ſchauer Hygieniſchen Inſtitut unternommen. Dort iſt man der Anſicht, daß dem Kampf gegen das Ungeziefer nur ein Teilerfolg beſchieden ſein wird, ſofern es nicht gelingt, die Flöhe ſelbſt krank zu machen. Dies könnte nur durch einen Flohbazillus geſchehen, den man eben jetzt ſucht. Wenn man ihn hat, dann wird man eine größere Anzahl von Flöhen mit dem Flohbazil⸗ lus infizieren und die kranken Flöhe dann in ſtark„verflöhten“ Gegenden ausſetzen, wo ſie dafür ſorgen ſollen, daß kein Floh mehr geſund und am Leben bleibt. Das gläſerne Schloß— kein Märchen Ein richtiggehendes gläſernes Märchenſchloß hat ſich der„Gummi⸗Millionär“ G. B. Poung in Palm Beach bauen laſſen. Das Schloß beſteht ausſchließlich aus Glas, Stahl und Zement, iſt aber im Gegenſatz zu dieſen nüchternen Mate⸗ rialien in romantiſchem Stile gehalten. Voung hat das Glasſchloß nur für ſeine drei Kinder geſchaffen, die darin während des Sommers wohnen und die Illuſion haben ſollen, im Mär⸗ chenlande zu ſein. Der eine ſagt:„Lang haben wir uns nicht mehr geſehen!“ Der andere nickt:„Stimmt. Mit Zinſen ſind es genau 23 Mark und dreißig Pfennige lang.“ „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel X Nr. 168— 3. Aprll Tfl Der Olumpiazug kommt Eröffnung am 20. April Die Ortsgruppe Mannheim des Reichsbun⸗ des für Leibesübungen hatte die Vereinsführer zuſammengerufen, um ihnen durch Ortsgrup⸗ penleiter Stalf und den Bezirksbeauftragten Crezeli über die Bedeutung des Olympia⸗ zuges Aufklärung zu geben. Von Worms, Saarbrücken über Kaiſerslautern kommt dieſer Zug. der 80 oHeutſche Städte beſucht, am 18. April nach Mannheim. In Ludwigshafen wird der Zug vom NSa abgeholt und nach dem Meßplatz geleitet, wo ein feierlicher Emp⸗ fang durch den Oberbürgermeiſter, bei An⸗ weſenheit der Vertreter des Staates, der Par⸗ tei, der Wehnrmacht und Fahnenabordnungen der Vereine, ſtattfindet. Am 20. April wird der Auſbau des Zuges beendet ſein und nach der offiziellen Beſichtigung, bei der wiederum der Obenbürgermeiſter ſpricht, wind der Zug dem allgemeinen Beſuch zugänaia ſein. Nicht weniger als neun Ausſtellungsräume werden den Beſuchern einen eingehenden Unterricht geben über das Weſen der Olympi⸗ ſchen Spiele, deren Entſtehen und Durchfüh⸗ rung bis zur Jetztzeit. Daneben werden in einem Zelt, das etwa 200 Perſonen aufnehmen kann, Werbefilme abrollen. Sicherlich wird auch im ſportfreudigen Mannheim der Olym⸗ piazug nicht weniger ſtark beſucht wewen als in anderen Städten, in denen z. T. 6000 bis 8000 Beſucher täglich gezählt wurden. Meiſtereinger in Mannheim Gauführer Kraft bei den Titelkämpfen Der badiſche Reichsbund⸗Gauführer, Mini⸗ ſterialrat Herbert Kraft, hat ſein Erſcheinen bei den Deutſchen Meiſterſchaftskämpfen im Ringen der Bantam- und Schwergewichtsklaſſe, die an den beiden Oſtertagen im Mannheimer „Roſengarten“ ausgetragen werden, zugeſagt. Schirmherr der Veranſtaltung iſt bekanntlich Mannheims Oberbürgermeiſter Renninger. Alle Freikarten ungültig Wie der Veranſtalter der Deutſchen Ringer⸗ Meiſterſchaften in Mannheim, der Schwer⸗ athletikgau Baden, mitteilt, haben bei den Titelkämpfen an den beiden Oſtertagen die üblichen Freikarten(Hilffondsausweiſe, Olym⸗ piapäſſe uſw.) keine Gültigkeit. li fjandballmeiſter der Frauen Mit zwei Ausnahmen ſtehen die Frauen⸗ meiſter in den Handballgauen feſt. Die Ent⸗ ſcheidung in Sachſen fällt am Karfreitag in Leipzig bei dem Zuſammentreffen der SpVg. Leipzig und Polizei Dresden. Am Niederrhein wird die Meifterſchaft am 8. April in Krefeld bei der Begegnung TV Krefeld /Oppum— MTo Hamborn vergeben. Die nachfolgende Aufſtellung zeigt, daß in der Mehrzahl die alten Meiſter ihre Titel erfolgreich verteidigen konnten. Oſtpreußen: Asco Königsberg Pommern: Preußen Stettin Brandenburg: SC Charlottenburg Schleſien: SV Stabelwitz Sachſen: SpVg. Leipzig oder Polizei Dresden Mitte: Magdeburger Frauen SC Nordmark: TV Eimsbüttel Niederſachſen: VfL Germania Leer Weſtfalen: Dortmunder SC 95 Niederrhein: TV Krefeld/ Oppum oder MTV Hamborn Mittelrhein: Kölner BC Nordheſſen: Heſſen Preußen Kaſſel Südweſt: Eintracht Frankfurt Baden: VfR Mannheim Württemberg: TV Bad Cannſtatt Bayern: SpVg. Fürth. Die Meiſterſchaftsendſpiele werden nach dem Pokalſyſtem ausgetragen. Die Vorrunde wird am 3. Mai durchgeführt, am 17. Mai folgt die Zwiſchenrunde. Die Vorſchlußrunde am 7. Juni und das Endſpiel am 21. Juni werden gemein⸗ ſam mit den Spielen der Männer veranſtaltet. UfR-fandballer in§t. Ingbert Ingobertia St. Ingbert—VfR Mannheim :7(:3) Mit einem Tor Unterſchied mußten ſich die Mannheimer geſchlagen betennen, in einem Spiel, deſſen Verlauf einen Unterſchied von mindeſtens 5 Toren zu ihren Gunſten hätte bringen müſſen. Beſonders in der erſten Hälfte boten ſich dem blauen Sturm unzählige Torge⸗ legeuheiten, die meiſtens an der Torlatte ende⸗ ten oder knapp vorbeigingen. Nach der Pauſe konnte der Gaſtverein in we⸗ nigen Minuten eine Schwächeperiode des Mana⸗ heimer Erſatztorhüters zu einem:3⸗Vorſprung ausnützen. Zehn Minuten vor Schluß ſetzte ein kräftiger Endſpurt der Gäſte ein, der ſie inner⸗ halb fünf Minuten bis auf:7 heranbrachte. Der mögliche Ausgleich endete faſt mit dem Schlußpfiff an der Querlatte. Am Oſterſamstag, 18 Uhr, haben die Raſen⸗ ſpicler die bekannte Mannſchaft von Spiel⸗ vereinigung Leipzig an den Brauereien zu einem Freundſchaftsſpiel verpflichtet. Bei der Qualität beider Mannſchaften iſt mit einem gu⸗ ten Sport zu rechnen.—. Die letzten Drei des Schülerturniers „Phönix“, VfR Mannheim und„Phönix“ Ludwigshafen Der geſtrige Tag des Schülerturniers des Mannheimer FC„Phönix“ bedeutete einen Höbepuntt des Turniers. Die vier Mannſchaf⸗ ten, die da um die Teilnahme am Vorſchluß⸗ ſpiel kämpften, zeigten ganz ausgezeichnete Lei⸗ ſtungen und insbeſondere„Phönix“ Mannheim und Waldhof lieferten ſich ein Spiel, das kaum weniger ſpannend verlief und kaum weniger zu feſſeln wußte, als ſo mancher Gauligafampf. Daß dabei Waldhof geſchlagen wurde, kam doch etwas unerwartet. Pech hatten die Sandhofener, die nach weitaus beſſerem und überlegenen Spiel nur ein Unentſchieden erzielen konnien und ſpäter beim Loſen den Kürzeren zogen. Da„Phönix“ Mannheim nun das Freilos hat, kommt er ins Endſpiel gegen den Sieger des Kampfes: Vfn Mannheim—„Phönix“ Ludwigshafen, der heute nachmittag.30 Uhr ſtattfindet. Sandhofen—„Phönix“ Ludwigshafen:2 Lange Zeit kämpften beide Parteien bei voll⸗ kommen offenem Spiel vergeblich um den Füh⸗ rungstreffer, bis in der 20. Minute der ſonſt gute Sandhofener Torhüter einen hohen Ball leichtſinnig paſſieren ließ. Kaum hatten ſich die Sancdhofener von ihrer Beſtürzung erholt, als der Ludwigshafener Halbrechte in wundervol⸗ lem Alleingang mit einem Prachtſchuß aus 20 Meter Entfernung die Führung ſeiner Mann⸗ ſchaft auf:0 erhöhte. Nach der Halbzeit hatten die Ludwigshafener aber nicht mehr viel zu be⸗ Turnerstädtekampf Hamburg—Lelpzis—Berlln Die siegreiche Mannschaft der Reichshauptstadt, die den Städtekampf hauptsächlich wegen ihrer Ueberlegenheit bei den Pferdesprüngen mit 1796 Punkten vor Leipzis(1784 Pkt.) und Hamburg(1767 Pkt.) zewann. Der Kampf, der in Berlin ausgetragen wurde, war der 31. der drei Städte. ſtellen. Eindeutig ſpielten die Sandhofener über⸗ legen, doch reichte es ihnen, dank der tadelloſen Arbeit des Ludwigshafener Torhüters, nur noch zum Ausgleich. Das Los entſchied für die Lud⸗ wigshafener. Waldhof—„Phönix“ Mannheim:2 Allgemein hatte man mit einem Sieg der Waldhöfer gerechnet. Aber„Phönix“ Mannbeim wartete mit einer ganz prächtigen Leiſtung auf und wurde verdient Sieger. Der kleine Dan⸗ ner auf halbrechts vollbrachte mitunter Glanz⸗ leiſtungen und der rechte Flügel war es auch, der das Waldhoftor immer wieder bedrohte. Aber auch die Hintermannſchaft ſchlug ſich ſehr gut, wie denn überhaupt eine ſehr anſprechende Mannſchaftsarbeit gezeigt wurde. Ein ſchöner Kopfball, mit dem Danner eine gut getretene Ecke verwandelte, ergab den erſten Treffer für „Phönix“, dem wenig ſpäter der Halblinke mit einem feinen Weitſchuß den zweiten Erfolg an⸗ reihte. Der Waldhoftorwart war an dieſem zweiten Tor nicht ganz ſchuldlos. Nach der Pauſe hatten die Waldhöfer etwas mehr vom Spiel, aber ihre mangelnde Schuß⸗ kraft vermochte die in typiſchem Waldhofſtil fein herausgeſpielten Chancen nicht zu verwerten. Bei drei, vier Gelegenheiten, bei denen der Ball haargenau placiert aufs Tor kam, vereitelte der hoffnungsvolle Phönixtorhüter die faſt ſicher er⸗ ſcheinenden Erfolge der Waldhöfer. Waldhof mußte ohne Erfolg vom Platze gehen. Eck. Weltbild(M) Mannheimer ISchwimmer in Saarbrücken Schwimm⸗Verein Mannheim ſchlägt SV Saarbrücken 40:35 Das zu ſportlichen Zwecken ganz vortrefflich geeignete Saarbrücker Kaiſer⸗Friedrich⸗Bad ſah die Herrenrennmannſchaft des Schwimmverein Mannheim im Kampf gegen den ſtärkſten Saarverein: den Schwimmverein Saar⸗ brücken 08. Wie gewöhnlich bei Saarbrücker Schwimmveranſtaltungen hatte auch diesmal das Kaiſer⸗Friedrich⸗Bad einen ganz aus⸗ gezeichneten Beſuch aufzuweiſen. Die wechſel⸗ vollen Rennen ſahen den SV Mannheim im Endergebnis mit 40:35 Punkten als glücklichen Sieger, nachdem die Schwimmwettkämpfe mit einem Unentſchieden endeten, das Waſſerball⸗ ſpiel jedoch überraſchenderweiſe von der eben von der Jugendklaſſe zum großen Teil in die Herrenklaſſe aufgerückten Mannheimer Mann⸗ ſchaft:5 gewonnen wurde. Von den geſchwommenen insgeſamt vier Staffeln belegte der SV Mannheim die Kraul⸗ ſtaffel 4100 Meter nach harten Zwiſchen⸗ kämpfen ebenſo klar ſiegreich wie die Lagen⸗ ſtaffel 100, 200, 100 Meter. Erbittert verlief die große Kraulſtaffel 105450 Meter, in der die Saarbrücker vom Start bis zum achten Mann einwandfrei in Front lagen, doch kamen Wink⸗ ler wie auch Kumpf(beide Mannheim) gefähr⸗ 14 auf, ohne daß es jedoch noch zum Siege angte. Das Waſſerballſpiel verlief temperamentwvoll und flott. Die jungen Mannheimer zeigten jedoch die beſſere Technik, ſo daß die durch Böhler, Buhles, Lichdi ſowie den ſchußgewal⸗ tigen Erich Weingärtner(2) erzielten Tore verdient waren. Im Rahmenprogramm wurde ein Damen⸗ Dreikampf SV Saarbrücken 08— Damen SV Saarbrücken 09— Völklingen 09 geſtartet, der die Damen von Saarbrücken 09 erfolgreich ſah. Ergebniſſe: Bruſtſtaffel 4 100 Meter: 1. SV Saarbrücken O8 in:42,7 Min.; 2. SV Mannh.:46,9 Min. Kraulſtaffel 4“ 100 Meter: 1. SV Mannheim mit Lichdi, Weingärtner, Winkler, Kumpf in :46,8 Min.; 2. SV Saarbrücken 08 in:58,8 Minuten. Lagenſtaffel 100, 200, 100 Meter: 1. SV Mannheim mit Frank, Staudt, Winkler:49,9 Min.; 2. SV Saarbrücken 08 in:00,1 Min. Kraulſtaffel 1050 Meter: 1. SV Saar⸗ brücken 08 in:24,1 Min.; 2. SV Mannheim in:26,4 Min. Waſſerball: SV Saarbrücken 08— SV Mannheim:5. Geſamtergebnis: 35:40 Pkt. für SV Mann⸗ heim. Kr. NMochen ToC Wiesbaden— VfR Mannheim:3 Am vergangenen Sonntag erzielten die Raſenſpieler trotz mehreren Erſatzes, einen ſchönen Sieg in Wies⸗ baden gegen den dortigen THC. Die Platzanlage im Nerotal war ſehr gut und auch das Wetter ließ nichts zu wünſchen übrig. Beide Mannſchaften ſetzten ſich voll ein, ſo daß ein harter, aber fairer Kampf zuſtande kam, der in der erſten Halbzert ein ausgeglichenes Feldſpiel zeigte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Einhei⸗ miſchen etwas überlegen, ohne aber Torerfolge erzie⸗ len zu können. Bald fanden ſich die Gäſte wieder zu⸗ ſammen und drängten gegen Ende des Kampfes ſtark, wobei beſonders der rechte Sturmflügel mit Heiler/ Baunach erfolgreich ſpielte. Pfeiffer als Mit⸗ telläufer zeigte ſehr gute Leiſtungen. In der Verteirdi⸗ aung waren Dr. Kulzinger und Krebs ausge⸗ wie auch Za jic im Tor glänzende Paraden ot. 5 A Weltbild Die Straßenfahrer eröffnen die neue Salson Am Ziel der traditionellen Spreewaldfahrt Berlin—Cott-⸗ bus—Berlin: Münzer-Berlin bewältigte die 260 Kilometer lange Strecke in:12:10 Stunden und feierte damit seinen ersten Sieg als Berufsfahrer. b Millionen in 978 bereinen Zahlen aus dem Reichsbund für Leibesübungen Die in dieſem Jahre erſtmals durchgeführte genaue Beſtandserhebung des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen hat ein äußerſt, intereſſantes und auch für die Bewertung des deutſchen Sports recht bedeutſames Material geliefert. Hiernach gehören dem DRe insgeſamt 44 978 Vereine mit 4 199 095 Aktiven und rund zwei Millionen fördernden Mitgliedern an, die ſich bei den Aktiven auf die einzelnen Fach“ ämter und Verbände wie folgt verteilen: Fachämter: Turnen: 1 324 816; Fußball 598 943(dazu Rugby: 2680 und Kricket: 179) Leichtathletik: 366 928; Schwimmen: 264253; Handball: 200 300; Skilauf: 122 325; Tennis: 78 977; Rudern: 53 349; Ringen: 3 135(dazu Gewichtheben: 18 409 und Jin Jitſu: 5693)3 Kanu: 48 873; Hockey: 22653; Eisſport: 19282 S Rollſchuh: 2167); Boten: 19 527; Fechten Verbände: Schießen: 455 839; Berg⸗ ſteigen/ Wandern: 340 186; Radfahren: 100 90% Kegeln: 57 564; Segeln: 23 091; Tiſchtennis 18 203; Billard: 6039; Golf: 4093; Schlitten⸗ ſport: 3651; Motoryacht: 2395; Bob: 401. Turner und Sporiler! Das tragiſche Schickſal der deutſchen Hima⸗ laya⸗Expedition, dem neun ihrer Mitglieder als Pioniere kämpferiſchen Geiſtes zum Opfer fielen, darunter drei der beſten deutſchen Berg⸗ ſteiger: Uli Wieland, Willo Welzenbach und Willy Merkl, hat in der ganzen Welt Teilnahme und Achtung gefunden. An Stelle unſeres gefallenen Willy Merkl übernahm Pg. Fritz Bechtold die weitere Leitung und Zu⸗ endeführung der Expedition. Das große Film⸗ werk„Nanga Parbat“, das den Tatſachenbe⸗ richt dieſer heldiſchen Leiſtung deutſchen Wage⸗ mutes umreißt, fand ſeine Uraufführung in München in Anweſenheit des Reichsſporkfüh⸗ rers als Abſchluß der 4. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele. Der Reichsſportführer hat in ſeinem Vorwort zum Film zum Ausdruck gebracht, daß die Himalaya⸗Expedition eine Herzenz ſache des deutſchen Volkes geworden iſt. Er hat den Film ſelbſt unter ſeine Schirmherr⸗ ſchaft genommen und ihn zum Olympia⸗Film erklärt. Damit iſt aber auch allen Angehörigen der DRe die Ehrenpflicht erwachſen, den Auf⸗ führungen des Films„Nanga Parbat“, der heute ſeine Erſtaufführung in Mannheim er⸗ lebt, das ſtärkſte Intereſſe und jede Unterſtü zung zuzuwenden. Der Bezirksbeauftrage des Reichsſport⸗ führers und Kreisführer des DRe: K. Crezeli. Zabala bekommt Geſellſchaft Argentiniens Olympiaſieger im Marathon⸗ lauf, Juan Zabala, der als erſter der füd⸗ amerikaniſchen Leichtathleten ſein Training für die Olympiſchen Spiele in Deutſchland auf⸗ nahm, bekommt nun auch die Geſellſchaft eines Landsmannes, der ſich gleich ihm auf den Mg⸗ rathonlauf vorbereiten will. Es Oliva, der mit ſeinem Trainer Alejandro Stirling am 9. April mit dem Dampfer„Ge⸗ neral Artigas“ von Buenos Aires die Ueber⸗ fahrt antritt. Selumüẽcic is Lultit Sich ſchmücken zu dürfen, iſt das Recht der Frau. Eine harmoniſch abgeſtimmte Kleidung räumt dem Schmuck eine Stellung als organi⸗ ſchen Beſtandteil derſelben ein und beſtimmt ſeine Art und Farbe. Seitdem der Modeſchmuck aufgehört hat ein Bazarartikel zu ſein und er ſeine Kultur in den Händen des Juweliers von Rang gefunden hat, haftet ihm nicht mehr der einſt zweifelhafte Ruf der Täuſchung an, er iſt vielmehr zu einem vollwertigen Erzeugnis er⸗ leſenen Geſchmackes geworden.— In unend⸗ licher Mannigfaltigkeit ſchuf das Kunſtgewerbe Ringe und Armbänder, Halsketten und Anhän⸗ ger in Silber und anderen Metallen, mit wun⸗ dervoll gefaßten ſynthetiſchen und neuerdings auch mit zinngeſchliffenen Steinen, deren Rein⸗ heit und Brillanz echten Edelſteinen kaum nach⸗ ſteht. Das faſt vergeſſene Filigran lebt wieder auf und bietet ſich uns dar zart wie Klöppel⸗ ſpitzen. Farbige Perlengarnituren, die ſich in ihrer Vielfalt jeder Farbenſymphonie der Klei⸗ dung anpaſſen, gibt es in den wundervollſten Zuſammenſtellungen.— Der Juwelier, der es ſich zur Aufgabe gemacht hat, dieſe Dinge mit beſonders feinem Verſtändnis für ihre Beſtim⸗ mung zuſammenzutragen, in großer Auswall und zu erſtaunlich billigen Preiſen vor Ihnen auszubreiten, iſt der bekannte Fachmann 4 Wilhelm Braun, Mannheim, 0 7, 16(Waſſerturmecke) Sie ſollten nicht verſäumen, ſich die Auswahl vorlegen zu laſſen, denn gerade jetzt, zu Oſtern und für die Kommunion finden Sie dabei ſe vieles, mit dem Sie Freude bereiten können. (Außer Verantwortung der Schriftleitung) iſt Luis „Halenkreuzbar ichen Bedar 5 0 laſſen. inzu e Berbünde das Portei und dere „ we ariſchen Firmen oder nichts dav Inhaber gewech Der Zweck de ung würde! ig wäre, in f ſren eines“ landesgericht He einer in der 10 veröffentli o⸗ ein mennamen dure Vertrag für nich Erfahrungsgen empfangsſchwäch ſtung. eres, —„ wobei 1 ſcher“b 5 5 5 1 ein„Geſchäft möchle, ohne zu leich nach drei Verhältnis zum ien nicht mehr lommen ſo Geſc punkt eines ehrb nen ſind. barüber geben fber ein Rundf bon 200 RM 1 werden lann, w lohn von etwa * iſt 1 In jedem ein Verantwortung enbewi feiſtungen ver erle t w 0 noch zu ſoll ſchon beim lüchkeit berückſich pflichtungen ein. Ebenſo wie es händler ablehner ſchwachen Teil ebenſo wenig inſtitut zugemut * Se inſtitut durch ſeiten des Hand es doch nicht g ſich g e ich geze Berdruck auf a —— ſei daher fſammengefaßt: AUnſere Parol aus“, aber u edem Volksg⸗ ſchaftlichen bhenden Rundfu Wenn alle be —4 genaueſtens en zaniſche en bes deutſchen R nen, ohne dabei die.. bvon Teilzahlun⸗ u osregr Noe. in ollen p bis zum e D 1, 2 Händ Beſtre Wenn Unſicher eadies ſeine G immer mehr Zi hindeuten, daß iſſe Vereinbe 1 ſchließlich il man die( ſondere auch bei Häwdlereigenſcha mählich wieder wiſſen Umfange in der Gene Perbandes Deut e.., die vor ki Geſchäftsführer, Einne aus, daß lomme, in dera Phonowerbung Propagandafond in 0 bies leicht im 3 lerkarte aeſcheh⸗ Phonowirtſchaft und ⸗Einzelhänd Zu dieſen Ver ierte damit sein rer. ereinen Leibesübungen durchgefü utſchen Reichs⸗ t ein äuße Bewertung de imes Materi DRoe insgeſam iven und ru liedern an, d inzelnen Fag erteilen: 3 93 Bob: 401 ler! utſchen Hima ter Mitglied tes zum Opf ſeutſchen Berg⸗ Welzenba ganzen We en. 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April 1936 Mureß die Seitluye der vom Nationalſozialismus in Be⸗ if die Judenfrage Volks⸗ ig vermeidet es die Mehrzahl der edarf, die ſich zu etwa demſelben ſe leicht bei ariſchen Einzelhändlern decken ae kommt, daß den Parteigenoſſen Angehörigen vieler Gliederungen und e das Einkaufen bei Juden von der und deren Organiſationen unterſagt iſt. us ergibt ſich ohne weiteres, daß viele bei der betreffenden Firma nicht kau⸗ ürden, wenn ſie wüßten, daß der In⸗ ein Jude iſt. Sie beſuchen das Geſchäft eshalb, weil ſie den Inhaber infolge des n Firmennamens für einen Arier halten tnichis davon wiſſen, daß die Firma den ber gewechſelt hat. Zweck der Geſetz⸗ würde vereitelt werden, wenn es zu⸗ wäre, in dieſer Form das Geſchäfts⸗ n eines Juden zu tarnen. Das Ober⸗ ericht Hamburg hat deshalb auch in in der ſhen Enzig Wochenſchrift“ 1936, veröffentlichten Entſcheidung ſchon den die rnahme eines Geſchäfts mit ariſchem Fir⸗ mmamen durch einen Juden vorbereitenden ag für nichtig erklärt. 1. ahrungsgemäß iſt beim Einſetzen der cheren Zeit im Rundfunk das l—— Kunden feſtzuſtellen, ein lei⸗ gsſtürteres, wenn auch teures Gerät zu er⸗ wobei der Kunde eine finanzielle ß in vielen Fällen der um jeden Preis“ ändler abſchließen e hnach drei oder vier Monaten ſeine im herhältnis zum Einkommen recht hohen Ra⸗ n nicht mehr wird entrichten können. Es men ſo Geſchäfte zuſtande, die vom Stand⸗ aufmanns eindeutig ab⸗ hhnen ſind. Es dürfte z. B. keinen Zweifel 0 über geben, daß ein Teilzahlungsvertrag über Rundfunkgerät in einer Preislage M dann nicht mehr verantwortet den kann, wenn der Käufer einen Wochen⸗ n von etwa 20 oder 30 RM bezieht, dabei heiratet iſt und noch Kinder zu verſorgen jedem einzelnen Fall ſollte nicht nur die kantwortung gegen ſich ſelbſt, ſondern auch den, der hier zu erheblichen Raten⸗ ungen verpflichtet werden ſoll, 1— und überlegt werden, inwiefern ein derartiges chäft noch zu verantworten iſt. Jeder Kauf ſchon beim Abſchluß zumindeſt die Mög⸗ eit berückſichtigen, eingegangene Ratenver⸗ lichtungen einzuhalten. benſo wie es der Einzelhändler oder Groß⸗ dler ablehnen muß, für den Abſchluß eines chwachen Teilzahlungsvertrages e nſo wenig kann auch dem Finanzierungs⸗ itut zugemutet werden, ſolche Geſchäfte zu nzieren. Selbſt wenn das Finanzierungs⸗ tüt durch die Haftungsübernahme von n des Handels geſichert erſcheint, ſo kann doch nicht gebilligt werden, daß man auf e Inſtitute einen verſucht. hat ſich gezeigt, daß bei ſolchen Geſchäften ruck 5— allen Seiten entſtand. Grund⸗ ich ſei daher noch einmal folgendes zu⸗ mengefaßt: Unſere Parole iſt:„Rundfunk in jedes us“, aber unſer zweiter Richtſatz lautet: edem Volksgenoſſen den wirt⸗ aftlichen Leiſtungskraft entſpre⸗ ünden Rundfunkapparat!“ enn alle beteiligten Kreiſe dieſe Grund⸗ genaueſtens befolgen, dann wird die von politiſchen Stellen geforderte Förderung n Rundfunks befolgt werden kön⸗ 415 nvernunft bei Abſchluß Teilzahlungsverträgen hervorzurufen. in ollen preislogen, vom einfechsten bis zum elegôntesten paradepletz Frankreichs Staatsſchuld ſtieg um 75 Milliarden Starker Rückgang der Rentenkurſe Schwindender Glaube in die Sicherheit der Staatsanleihen Wir beginnen mit dieſem Artikel eine Aufſatz⸗ reihe, die ſich mit den finanziellen und wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen der wichtigſten Indu⸗ ſtrieſtaaten befaßt. Dadurch ſoll auch von dieſer Seite her gezeigt werden, welche Erlöſung der Friedensvorſchlag des Führers für die wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe der Welt bedeutet und wie nur über die vorhergehende politiſche Verſtändigung auch für die Wirtſchaft der Länder etwas Erſprießliches zu erhoffen iſt. Die wirtſchaftspol. Schriftleitung. Als das franzöſiſche Parlament vor einiger Zeit der Regierung die Vollmacht erteilte, 15 Milliarden Franken als nang; Schatz⸗ bonds auszugeben, geſchah das lediglich in dem Glauben, daß damit beſtehende Schwie⸗ endgültig behoben werden könnten. enn ſich das Parlament in dieſer Hoffnung getäuſcht ſieht und nunmehr die Summe von 15 Milliarden auf 21 Milliarden Franken her⸗ auſſetzen ſoll, dann iſt es nicht verwunderlich, wenn das Parlament neuen Anſinnen ſkeptiſch gegenüberſteht und wenn in der fran⸗ zöſiſchen Oeffentlichkeit von Dingen geſprochen wird, die auf vieles, keineswegs aber auf Ver⸗ trauen zwiſchen Regierung und Volk ſchließen laſſen. Um ein Beiſpiel zu nennen: es blieb nicht unausgeſprochen, daß der Finanzminiſter Réginer die von Rüſtungsaus⸗ gaben nur als Vorwand benutzt habe, um Mißtrauen in Wie wenig aufnahmefähig für Staatsanlei⸗ hen der franzöſiſche Markt tatſächlich iſt, davon geben die letzten Anleihen ein deutliches Bild. Die zu 5 v. H. verzinsliche letzte Anleihe hat trotz einer Zeichnungsfriſt von ſechs Wochen nur einen Betrag von 2 Milliarden Franken aufgewieſen. Die Hprozentige Eiſenbahn⸗ anleihe hat gleichfalls während der Zeich⸗ nungsdauer nicht den vollen Erfolg gebracht. Es iſt ja auch nur natürlich, daß bei dem ſtar⸗ ken Anſteigen des franzöſiſchen Notenumlaufs, der in den letzten vier Wochen um über zwei Milliarden Franken zugenommen hat, der Glaube an eine Beſſerung durch Anleihen immer mehr ſchwindet. Letztes Heil: Auslandsanleihen Auch die aus London gekommenen 3 Mil⸗ liarden Franken haben dem Schatzamt keiner⸗ lei Erleichterungen gebracht. Sie haben höch⸗ mit der Mehrſumme an kurzfriſtigen Schatz⸗ bonds dringende Siaatsbedürfniſſe zu decken. Abfluß von Gold und Deviſen Wie weit iſt aber die Oeffentlich⸗ keit berechtigt, ſolches Mißtrauen zu hegen? Laſſen wir zunächſt franzöſiſche Stimmen ſptechen. Der Abgeordnete Reynaud, der ſich als Vorkämpfer der Abwertung in Frantreich einen Namen gemacht hat, charakte⸗ riſiert die franzöſiſche Finanzpolitik folgender⸗ maßen: Ueber 100 Milliarden Franken ſeien in Frankreich geliehen. In vier Jahren habe ſich die franzöſiſche Staatsſchuld um 75 Milliarden Franken erhöht. 35 Milliarden Franken in Gold und Deviſen hätten das Land verlaſſen. Die Rentenkurſe ſeien um 25 v. H. zurückge⸗ gangen. Induſtrie und Handel müßten in Pa⸗ kis einen ſiebenmal höheren Zinsſatz zahlen als in London. Der finanzpolitiſche Mitarbei⸗ ter des„Temps“ meint, daß die Bank von Frankreich erſt den franzöſiſchen Banken, die die neuen Schatzbonds zeichnen ſollen, einen Kredit oder Vorſchuß gewähren müſſe, da eine ſonſtige Unterbringung der Bonds reich⸗ lich peſſimiſtiſch zu beurteilen ſei. Dieſer glei⸗ ſind die Direktoren der Pariſer nlen. Staatsanleihen ſtens eine Verknappung an kurzfriſtigem Geld auf dem Inlandsmarkt herbeigeführt. Der Goldbeſtand hat ſich nach dem letzten Ausweis der Bank von Frankreich, in dem gleichfalls die Verknappung zum Ausdruck kommt, um über 275 Millionen Franken vermindert. Die De⸗ viſenreſerven ſind um 11 Millionen Franten 1 Die——— des Beſtandes an dis⸗ ontierten Wechſeln um 620 Millionen Fran⸗ leichzeitiger Abnahme der Depoſiten tillionen Franken, können ein Bild davon geben, welchen Weg die franzöſiſche Finanzpolitil eht. Und man kann verſtehen. daß die Verſicherungen der Regierung, die Wirtſchaftserholung würde in allernächſter Zeit mit ritten einſetzen, in Marktkreiſen nur belächelt wird. Patriotiſche Appelle** nicht mehr. Die Wirtſchaftskreiſe—475 ee⸗ lenruhig zu, wie die Ans bef gierung um Anleihen das Ausland beſtürmt, wie ſie ken, bei um 472 olierung der Angſt Das Beiſpiel für die Welt/ Sicherheit bas Ergebnis von Dertrauen Zwei Tatſachen ſind beſonders charakte⸗ riſtiſch für die weltgeſchichtlichen Tage, die wir heute durchleben: erſtens die jeden Ausländer myſteriös anmutende ſtoiſche Ruhe des deut⸗ ſchen Volkes, ganz beſonders auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiete, und zweitens die Tatſache, daß in dem großen Friedensplan des Führers die Wirtſchaft an letzter Stelle genannt wird. Wenn jemand den Umſchwung der Zeiten er⸗ kennen will, an dieſen beiden Fakten kann er ihn ableſen! Warum empfinden wir Deutſche dieſe Vorgänge nicht myſteriös, ſondern als eine Selbſtverſtändlichkeit, über die es'n Deutſchland keiner Diskuſſion mehr bedarf? Weil wir am eigenen Leibe erlebt haben, daß das große, das gläubige Vertrauen eines ganzen Volkes am Anfang aller Dinge ſtehen muß und daß dann, wenn dieſes Vertrauen erſt ſeinen unerſchütterlichen Halt gefunden hat, alle Einzelheiten, ſei es auf welchem Ge⸗ biet auch immer, nur noch techniſche Schwierig⸗ keiten bieten können, die europäiſche Intelli⸗ genz immer zu bezwingen wiſſen wird. Mit tauſend Einzelheiten kann das aus der Ge⸗ ſchichte der letzten drei Jahre belegt werden, ob es Finanzfragen waren, ob es ſich um Roh⸗ ſtoffragen handelte, es war ganz gleich; alle dieſe Fragen, bei deren bloßer Benennung früher die Wirtſchaftsführer ſchon Zuſtände be⸗ kamen, ohne daß ſie auch nur einen plau⸗ Händlerkarte in der Phonowirtſchaft Beſtrebungen zur Marktordnung/ Die Frage des Plattenumtauſches enn Unſicherheit am Phonomarkt beſteht, ſo dies ſeine Gründe. Denn leider machen ſich ner mehr Zuſtände bemerkbar, die, darauf euten, daß ohne Marktregelung und ohne iſſe Vereinbarungen auch die Phonowirt⸗ ſchließlich nicht aanz auskommen kann. man die herrſchende Unſicherheit insbe⸗ ere auch bei einer Kritit des Beariffes der ndlereigenſchaft, beſeitigen, wird man all⸗ Rählich wieder auf Bindungen in einem ge⸗ hiffen Umfange zuſtreben müſſen. In der Generalmitgliederverſammlung des kbandes Deutſcher Muſikwaren⸗Großhändler „bie vor kurzer Zeit ſtattfand, führte der leſchäftsführer, Dr. Otto, im vorſtehenden Finne aus, daß es insbeſondere darauf an⸗ bmme, in derartige Vereinbarungen auch die Phonowerbung mit einzubeziehen. Fropagandafonds ähnlich wie in anderen Wirt⸗ — 11 Wenn ein aftszweigen geſchaffen werden ſoll, ſo kann ies leicht im Zufammenhana mit einer Händ⸗ Klarte geſchehen, die endlich auch in der Phonowirtſchaft den Begriff des Phono⸗Groß⸗ lhändlers feſtlegt. ſhieſen Dereinbarungen gehören dann noch wichtige Fragen des Plattenumtauſches, die bisher völlia ungeregelt waren und im⸗ mer wieder Anlaß zu lebhafter Kritik gaben. Dazu kommen auch Fragen des Repertoires die beachtlich ſind. Denn ſchließlich ſollten auch bei der Herausgabe neuer Platten und neuer Programme nicht ganz die Erfahrungen des Handels außer Betracht gelaſſen werden. Der Handel iſt es gerade, der verkauft. Der Groß⸗ handel iſt es, der disponiert. Beide Handels⸗ aruppen ſollen Lager halten Auf beide Han⸗ delsaruppen wird man deshalb in Zukunft mehr Rückſicht nehmen müſſen, wenn man all⸗ monatlich oder alljährlich Proaramme und Re⸗ pertoire auiſtellt, als es bisher der Fall war. Wie wir hören, ſind dieſe Gedankengänge auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Phono⸗ induſtrie wird ſich mit dieſen Vorſchlägen be⸗ ſchäftigen, die ihm vom Phono⸗Groß⸗ und Ein⸗ zelhandel zur Zeit unterbreitet werden. Denn endlich wird es möalich ſein, auch in der Phonowirtſchaft und in der Phonowerbung zu der Zuſammenarbeit zu kommen, die von allen beteiliaten Gruppen und Firmen als erforder⸗ lich angeſehen wird. ſiblen Weg zu ihrer Löſung zeigen konnten, all dieſe Probleme ſind heute gelöſt, da die ge⸗ ballte Feht einer ganzen Nation zur Ver⸗ fügung ſteht. Am Anfang: Vertrauen Am Anfang aller Dinge ſtand alſo das Ver⸗ trauen.(Richt die„Sicherheit“, ſie kann immer nur das Ergebnis ſein!) nd genau ſo iſt es auf dem internationalen Felde! Alle Weltwirtſchaftskonferenzen der letzten Jahre und alle Tagungen der Internationalen Han⸗ delskammern, die ſich wirklich Mühe gaben, die Völker s dem wirtſchaftlichen Chaos herauszubringen, ſind ohne Erfolg geblieben und mußten ohne Erfolg bleiben, denn das, was ſie nicht ſchaffen konnten, war die große Vovausſetzung: die Iſolierung der Angſt des kleinen Mannes und ihr„Erſatz“(hier iſt das Wort wirklich einmal am 11 durch ein weltweites Vertrauen der Völker! Dieſe Iſo⸗ lierung der Angſt iſt aber nur dadurch zu er⸗ Aug den⸗ daß das politiſ 575 Mißtrauen aus den Herzen der Völker geriſſen und ihnen endlich klar gemacht wiw, daß ſie alle zu einer großen Völkerfamilie gehören! Dann wird es ihnen auch perſtändlich erſcheinen, daß jedes einzelne Mitglied dieſer Familie ſeinen Platz am Tiſ und daß kein Friede dieſes Haus einziehen kann, ehe nicht die Tiſchordnung ſo geregelt iſt vaß alle ſatt werden und daß dem einen Tei der Brüder nicht länger zugemutet wird, ſich nur mit Kartoffeln den Leib zu füllen, wäh⸗ rend die anderen das Beefſteak unter ſich ver⸗ teilen,— ein Beefſteat, ſo groß, daß wirklich alle davon zehren könnten! Umſaſteuer für rrerefb eines Einzel⸗ handelsgeſchäftes Die Frage, ob bei der Veraußerung eines gewerb⸗ lichen Unternehmens Umſatzſteuer zu entrichten iſt, hat der Reichsfinanzhof in ſeiner neueren Rechtſprechung bekanntlich bejaht. Wie dabei das umſatzſteuerpflich⸗ tige Entgelt zu berechnen iſt, wurde durch ein Urteil des Reichsfinanzhofs vom 14. 6. 1935 entſchieden. Noch ungeklärt war jedoch die Frage, welcher Umſatzſteuer⸗ ſatz dabei Anwendung findet. Auf Anfrage der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel, ob die Veräußerung von Einzelhandelsunternehmen nicht allgemein mit dem ermäßigten Satz von 0,5 Prozent verſteuert werden könnte, hat der Reichsfinanzminiſter unter dem 14. 3. 1936 mitgeteilt, daß mangels geſetzlicher Ermächtigung die ausſchließliche Anwendung des Steuerſatzes von 0,5 Prozent bei der Veräußerung eines Einzelhan⸗ delsunternehmens im ganzen nicht möglich ſei. Aus dem Beſcheid geht ſodann hervor, daß der Kaufpreis bei der Veräußerung eines Einzelhandelsunterneh⸗ mens in verſchiedene Teile zu zerlegen iſt, die zu ver⸗ ſchiedenen Sätzen umſatzſteuerpflichtig ſind. Danach iſt die Veräußerung von Grundſtücken, von Geldfor⸗ derungen uſw. umſatzſteuerfrei. Das Warenlager iſt regelmäßig mit 2 Prozent zu verſteuern, ſoweit jedoch die Vorausſetzungen des Paragraphen 7 Abſatz 3 Um.⸗ Stg. 1934 vorliegen, wird der ermäßigte Steuerſatz von 0,5 Prozent angewendet. Die Inventarſtücke ſind immer mit 2 Prozent zu verſteuern. des A beanſpruchen darf n heute in Stockholm ihr Heil verſucht und mor⸗ gen an das Bankhaus Mendelſohn& Co. in Amſterdam herantritt, und überall auf eine kalte Schulter ſtößt. Deviſen ſtark gefragt ſind die Folge, um zu⸗ nehmende Tauſchoperationen von Franken ge⸗ gen Dollar und Pfunde zu verhindern, denn ausländiſches Geld iſt in Paris ſtark gefragt. Davon zeugt das Steigen des Pfundkurſes an der Pariſer Börſe, der ſich von Feir auf Samstag von 75,02 auf 75,09 erhöhte, während der Dollar in den gleichen Tagen von 15,15 auf 15,19 ſtieg. Deshalb hat der Regentenrat der Bank von Frankreich am Montag mit ſofor⸗ tiger Wirkung beſchloſſen, den offiziellen Dis⸗ kontſatz von 3% auf 5 v.., den Effektenlom⸗ bardſatz von 5 auf 6 v. H. und den Satz für 30⸗Tage⸗Vorſchüſſe von 3, auf 5 v. H. zu er⸗ höhen. Wie die franzöſiſche Wirtſchaft darauf reagiert, werden die 15 Monate auswei⸗ ſen. Mit Zwangsmaßnahmen kann man den Staat nicht ſanieren. 500 Milliarden Staatsſchulden Um das Bild der Finanzlage Frankreichs abzurunden: Die Zahl der Konkurſe iſt erſchrek⸗ kend geſtiegen. Sie betrug im Monatsdurch⸗ ſchnitt 1933 1147, im Monatsdurchſchnitt 1935 1248; die Staatsſchulden Frantreichs betragen rund 500 Milliarden Franken(= 85 Milliarden RM); die Staatseinnahmen betrugen 1932 noch 3,09 Milliarden Franken, 1935 waren es nur noch 2,79 Milliarden Franken; die Umſatzſteuer läßt alles andere als eine Aufwärtsentwick⸗ lung erkennen. Sie betrug 1932 487 Millionen Franken, 1935 nur noch 417 Millionen Fran⸗ ken. Der Lohnindex im erſten Vierteljahr 1936 liegt um 6 v. H. niedriger als in der gleichen Zeit des Fr 1932. Dieſe Zahlen ſprechen fet ſich. Und ſo wie es in den Kaſſen aus⸗ ieht, ſo ſieht es in den Fabriken aus. Die ahl der Arbeitsloſen in Frankreich iſt um ein rittel geſtiegen. Frankreich ſteht mitten in innerpolitiſchen Wahlkämpfen. Außenpolitiſche Spannungen und Schwierigkeiten werden zu dieſem Zweck offenbar bewußt verſchärft.— Wir glauben, daß Frankreich alles Intereſſe daran haben müßte, eine vernünftige, ſchnelle Bereinigung der internationalen ſchwebenden Fragen her⸗ beizuführen, damit es dann endlich imeige⸗ nen Hauſe die Ruhe findet, die es braucht, um ſeinen Staatshaushalt wieder in Ordnung zu bringen. H. Göpke Rhein-Mainische Abendbörse Freundlich— An der Abendbörſe beſtand bei allerdings nicht ſehr lebhaften Umſätzen weitere kleine Nachfrage am Aktien⸗ markt, ohne daß aber größere Abweichungen gegen den ſchon erhöhten Mittagsſchluß eintrafen. JG. Far⸗ ben etwas lebhafter mit 166(165•), ferner notierten Geſfürel mit unv. 134½, Buderus mit unv. 100, Aſchaffenburger Zellſtoff 90%(90½ und Muag mit 91(91¼½). Auch auf den übrigen Märkten beſtand auf Baſis des Berliner Schluſſes eher Nachfrage. Der Rentenmarkt lag dagegen ſehr ruhig und vorerſt ohne Veränderungen. Die Haltung war im Verlaufe und bis Börſenſchluß freundlich. In verſchiedenen Papieren wurden bei allerdings unveränderten Kurſen weitere Anſchaffun⸗ gen vorgenommen. Bevorzugt waren 3G. Farben, Muag, Geſfürel ſowie Daimler Motoren und einige Montanwerte. Im Freiverkehr zeigte ſich Nachfrage für Wayß u. Freytag zu 99—100(98). Am Renten⸗ markt erhöhten ſich Altbeſitz bei kleinen Umſätzen auf 111.35(111.25). Ein Poſten 1938er Schuldbuchforde⸗ rungen ging zu 100.15 um. Schweizer Werte waren allgemein höher geſucht, im Durchſchnitt zogen die diverſen Bahnanleihen um 1 Prozent an, 4prozent. Schweizer Zentral von 1880 aber ſtärker erhöht auf 194(188). Auch Chadeaktien wurden auf der ermäßig⸗ ten Mittagsbaſis gefragt, waren aber ohne Notiz. Nachbörſe: JIG. Farben 166 Geld, Vereinigte Stahlwerke 84/., Muag 91., Daimler 102½ bis 103. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 7. April. Berlin 5923½; London 728: Neuyork 147½; Paris 970¼; Belgien 2491; Schweiz 4797½; Madrid 2012½; Oslo 3660; Kopen⸗ hagen 3250; Stockholm 3750; Prag 610. Privatdiskont⸗ ſatz:—17½. Tägl. Geld: ½. 1⸗Monats⸗Geld: 1½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 7. April. Kupfer, Tendenz ſtet'g. April mit Juni 46.25 n. Brief, 46.25 Geld; Juli 47 Geld; Aug. 47.75 Geld; Sept. 48.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. April mit Juni 21.50 n. Brief, 21 50 Geld; Juli 21.75 Geld; Aug. 22 Geld; Sept. 22.25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. April mit Juni 20.50 n. Brief, 20.50 Geld; Juli 20.75 Geld; Aug. 21 Geld; Sept. 21.25 Geld; alles in RM per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 7. April. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 3696—1½16; Standard 3 Monate 3615/16—37; Standard Settl. Preis 36/; Elektrolyt 40%—41/; beſt ſeleeted 39¼—41; Elektrowirebars 41½/ Zinn(& p. To.) Tendenz: willig; Standard per Kaſſe 212½—212½; Standard 3 Monate 205—205½; Standard Settl. Preis 212½; Banka 213½ nom.; Straits 213½. Blei (& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1656; ausld. prompt inoffz. Preis 166—/10; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 167/½16; ausld. etnf. Sicht. in⸗ oſfz. Preis 1696—½¼18; ausld. Settl. Preis 166. Zink (& p. To.) Tendenz: träge; gewl. prompt offz. Preis 1536; gewl. prompt inoffz. Preis 1536—½ gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1556; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 15%6.; gewl. Settl. Preis 1536.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.31. Getreide Rotterdam, 7. April. Schlußz. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Mat.77½; per Juli.77½: per Sept..65; per Nov..62½ũm. Mais(in Hfi ver Laſt 2000 Kilo) per Mai 46ů%.; per Jult 57 Verk.; ver Sept. 57½; per Nov. 58. Giehier, die wir leoproeſien „Stadt und Feſtung Belgerad.“ Ein Roman von Joſef Magnus Wehner. 261 S. Leinen RM..80. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG, Hamburg 1936. Der ſerbiſche Feldzug der verbündeten Armeen während des Weltkrieges erfährt mit dem vorliegen⸗ den Werk des Dichters Joſef Magnus Wehner ſeine künſtleriſche Geſtaltung. Wir kennen und ſchätzen den Dichter, der bereits mit ſeinem Roman von der Weſt⸗ front,„Sieben vor Verdun“ ein Werk geſchaffen hat, das aus der Flut der Kriegsliteratur herausragt als ein echtes Zeugnis dichteriſcher Kraft.„Stadt und Feſtung Belgerad“ ſetzt dieſe Linie in ſeinem Schaf⸗ fen auf eine glückliche Weiſe fort. Der Vorwurf, der dem Dichter zur Geſtaltung von Menſch und Land⸗ ſchaft dient, iſt wahrlich groß genug und kann nur von einem Menſchen gebändigt werden, dem es ge⸗ geben iſt, in allen Handlungen und Erſcheinungen den ihnen innewohnenden Sinn aufzuſpüren und in künſt⸗ leriſcher For mzu zeitloſem Leben zu erwecken. Der Uebergang des deutſchen Heeres in der Nacht vom 6. zum 7. Oktober über die Donau und Save iſt eine der größten Heldentaten während des Weltkrieges. Der Sturm auf die Feſtung Belgerad, die von dem tapferen ſerbiſchen Heer zäh verteidigt wurde, iſt ein kriegeriſches Ereignis von hoher Bedeutung. Der Fall der Feſtung öffnete dem deutſchen Heer den Zugang zu Serbien. Der Siegeslauf, der nunmehr begann, brachte in kurzer Zeit das ganze Land in deutſchen Beſitz. Das gewaltige Geſchehen dieſer Tage orſteht in Wehners neuem Roman zu blutvoller Wirk⸗ lichkeit. Der Siegeslauf der Heere, der bald zu einem Opfergang wurde und in Froſt, Hunger, Kälte, Schnee, Regen und Wind zu erſticken drohte, wird uns lebendig nahegebracht. Die packende Darſtellung erweckt oft in uns das Gefühl, in einer alten Chronik von dem grauen Heerzug früher Völker zu leſen. Der Dichter hat es verſtanden, das Mythiſche dieſer ſagen⸗ und liedumwobenen Landſchaft, das Rauſchen der alten Wälder und ſchäumenden Flüſſe mit treffen⸗ der Sprachgewalt vor uns erſtehen zu laſſen. Eine tiefe Menſchenliebe, die aus der Größe dieſer unver⸗ fälſchten Natur ſtrahlt, verbindet Freund und Feind. In die große vorwärtsſtürmende Handlung hat Joſef Magnus Wehner Geſchichten, Legenden und Sagen eingewoben, in denen die Werte des Kriegers: Tap⸗ ferkeit, Mut, Opferbereitſchaft und Pflicht ebenſo ihren Ausdruck finden, wie auch die in ihnen geſtal⸗ teten ſerbiſchen Menſchen vollendet ihr Volkstum widerſpiegeln. Das Tiefſte ſchuf Wehner in jener ungemein zarten Erzählung, in der das Geheimnis ewig menſchlicher Liebe geſtaltet iſt. Wehners neuer Roman iſt ein großartiges Gemälde jenes Sieges⸗ laufes, in dem ſowohl die große Linienführung als auch die kleinen Einzelzüge wohlverſchlungen ſich zu einem geſchloſſenen ausdrucksvollen Bild verdichten. Die Sprache, die Wehner gegeben iſt, um das Ge⸗ ſchehen jener Tage zum Leben zu erwecken, läßt uns ihn als einen Dichter erkennen, der gereift iſt und mit überlegener Beherrſchung die Mittel der Geſtal⸗ tung anzuwenden weiß.„Stadt und Feſtung Bel⸗ gerad“ iſt ein Heldenlied, das von deutſcher Größe kündet. Deutſche Dichtung der Gegenwart. Von Chriſtian Jenſſen. Mit 8 Dichterbildniſſen.(IV, 127.) 80. Geb. RM..80. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin. 1936. Eine nach ihren Geſichtspunkten und Wertſetzungen und Bekenntnishaltung wirklich neue, gegenwarts⸗ bezogene, erſchöpfende Geſamtdarſtellung der jüngſten deutſchen Dichtung, wie ſie längſt notwendig war. Chriſtian Jenſſens Buch erfaßt alle weſentlichen lite⸗ rariſchen Strömungen und Erſcheinungen des erſten Drittels unſeres Jahrhunderts und deutet ſie im Geiſte der deutſchen Erneuerungs⸗ bewegung überzeugend, klar und ſicher. Nach zeit⸗ lichen und ſtammesräumlichen Geſichtspunkten über⸗ ſichtlich gegliedert, beginnt ſein Buch mit einem Rück⸗ blick auf die zerſetzende Literatur des Ueberrealismus, die bis gegen Ende der zwanziger Jahre das Bild des literariſchen Deutſchlands äußerlich beherrſchte; die Zerſetzungserſcheinungen vom Naturalismus bis zur neuen Sachlichkeit werden dabei einer gründlichen literarhiſtoriſchen Unterſuchung und ſcharfen Kritit unterzogen.— Das Kapitel„Die Vorboten der Er⸗ neuerung“ gibt eine Ueberſchau über die geiſtesge⸗ ſchichtlichen Grundlagen der neuen Erhebung der Dich⸗ tung von Lagarde bis Chamberlain und ſchließt ab mit dem frühen Aufbauwerk der Kreiſe um Stefan George und Otto zur Linde. Die beiden großen Hauptteile des Werkes aber ſind der neuen Dichtung des deutſchen Volkstums gewidmet: Der eine umfaßt „Die Meiſter der volkhaften Dichtung“, d. h. die Dich⸗ ter der älteren Generation unter den noch lebenden (Stehr, P. Ernſt, Kolbenheyer, Strauß, Grimm, Schäfer, Caroſſa u..); der andere Teil behandelt „Die Dichter der Kriegsgeneration“(einſchließlich der bemerkenswerteſten unter den JFüngeren) und teilt ſie, ihrem ausdrücklich aus Volkstum und Landſchaft er⸗ wachſenden Werk entſprechend, nach den einzelnen Stammesräumen ein; ihre gemeinſamen Werkziele: Vertiefung der Volksgemeinſchaft, Erweckung der äuße⸗ ren und inneren Wehrhaftigkeit und Aufruf religiöſer Lebensbejahung, werden nachdrücklich hervorgehoben. Ein Abſchnitt„Weltkriegsdichtung“ leitet dies Kapitel ein, das ſeine Wanderung durch die deutſchen Stam⸗ mesräume beendet mit einem umfaſſenden Ausblick auf „Die Dichter des Auslandsdeutſchtums“. Die Schluß⸗ betrachtung des Buches gilt einer Beſinnung über unſer Verhältnis zur Dichtung unſerer eigenen Zeit. Kampf gegen Panzerwagen von A. v. Schell, Major im Generalſtab. Gerhard Stalling Verlag, Olden⸗ burg i. O./ Berlin.(In jeder Buchhandlung er⸗ hältlich; Preis: broſchiert RM..60, Ganzleinen RM..20.) In dem umfangreichen Schrifttum des letzten Jahr⸗ zehnts über den„Panzerkrieg“ kommt die Panzer⸗ abwehr offenſichtlich zu kurz. Es ſcheint, daß man ſie als eine Frage betrachtet, die nicht mehr„attuell“ iſt oder ihre Bedeutung jedenfalls ſchon in abſehbarer Zeit verlieren wird. Und, in der Tat, wenn die Apoſtel des gepanzerten Motorfahrzeugs mit ihrer An⸗ nahme recht haben, daß dieſes ſchon in naher Zukunft Alleinherrſcher auf den Schlachtfeldern ſein wird, ſo braucht man ſich über die Panzerabwehr nicht mehr lange den Kopf zu zerbrechen. Wo nur noch Panzer gegen Panzer kämpft, hat die Frage, wie der Un⸗ gepanzerte ſich gegen Panzer ſchützen ſoll, ihren Inhalt verloren. Noch iſt es aber nicht ſo weit! Noch beſtehen alle Heere in ihrer Maſſe aus ungepanzerter Infanterie und Artillerie, und ſolange dies ſo iſt, bleibt auch die Frage der Panzerabwehr brennend und wird an Wichtigkeit von kaum einer anderen über⸗ troffen. Es iſt daher verdienſtvoll, daß in der vor⸗ liegenden Schrift von einem berufenen Fachmann— der Verfaſſer iſt Major im Generalſtab— der Verſuch gemacht wird, die Frage der Panzerabwehr im Zu⸗ ſammenhang zu behandeln, Kampfgrundſätze für die Panzerabwehrverbände abzuleiten und die Mitwirkung der anderen Waffen— Infanterie, Artillerie, Pioniere und Flieger— bei der Abwehr von Panzern darzu⸗ ſtellen. Daß der Verfaſſer dabei nichts Endgültiges und Abgeſchloſſenes geben kann, liegt in der Natur der Sache. Seine klar entwickelten Gedanken regen an und erſcheinen wohl geeignet, als Grundlage für prak⸗ tiſche Erprobung bei Plan⸗ und Truppenübungen zu dienen. Das neue Werk wird dazu beitragen, Führer und Truppe auf die Wichtigkeit und Schwierigkeit der Panzerabwehr hinzuweiſen, was um ſo notwendiger erſcheint, als allgemein die Entwicklung der Abwehr mittel mit der Steigerung der Angriffskraft der Pan⸗ zerfahrzeuge nicht Schritt gehalten hat.— Aber auch für jeden wehrhaften Deutſchen, der ſich über den ge⸗ ſteigerten Aufgabenkreis eines modernen Heeres unter⸗ richten will, wird das vorliegende Buch von beſon⸗ derem Intereſſe ſein. Seine Lektüre kann daher jedem nicht warm genug empfohlen werden. Rätſel und Wunder der Funkwellen. Von D. 0 Ravalico. Ernſt⸗Rowohlt⸗Verlag, Berlin W 50. Dies Buch ſchildert neue Erfindungen, die ſich noch im Dunkel der Laboratorien verbergen und der Oeffentlichkeit vollkommen unbekannt ſind. Es beant⸗ wortet die Frage, wie der Krieg von morgen aus⸗ ſehen wird. Es erklärt uns ferngelenkte Panzer⸗ ſchiffe, Funktorpedos, Bombenflugzeuge ohne Piloten. Es erhellt den Einfluß der Funkwellen auf Bazillen und Pflanzen. Es informiert uns über Entdeckungen, die wie Wunder anmuten und doch ſchon Wirklichkeit ſind: es gibt Funkwellen, die künſtliche Fieber er⸗ zeugen und ohne Blutvergießen„operieren“ können, „Künſtliche Sonne“ anſtatt der uns gewohnten elek triſchen Beleuchtung liegt im Bereich des Möglichen. Eine Fülle von Entdeckungen und Erfindungen wird dem Menſchen die wirkliche Herrſchaft über Zeit und Raum ſichern. Der Autor verſucht, das Bild einer ganz neuen Welt zu geben, die durch immer kühnere Anwendungen der Funkwellen bedingt iſt. Die letzte Wala. Eine Wotanslegende von Gertrud Prellwitz. Weiheſpiel. Maien⸗Verlag, Bad Blanken⸗ burg. Kart. RM..—, Leinen RM..—. Das neue Werk von Gertrud Prellwitz iſt eine tieſ⸗ religiöſe Dichtung und zugleich kämpferiſch. Sie gehört der germaniſchen Renaiſſance an und iſt darin weg⸗ weiſend. Nicht Feindſchaft gegen das Chriſtentum iſt das Ziel! Sondern die Erfüllung desſelben in ſeiner Verbindung mit der Natur⸗Frömmigkeit des deutſchen Gemüts. Die germaniſche Renaiſſance ſoll dem religil⸗ ſen Menſchen in uns ſeine völkiſche Wurzel wieder⸗ geben: Die All⸗Verbundenheit! Der Inhalt der Dich⸗ tung iſt der Sturz des letzten Wotansheiligtums, der Irminſul auf der Egge Sternenſteinen, den Extern⸗ ſteinen, durch Karl den Großen. Und der Uebertritt Widukinds zum Chriſtentum. Wunderbar lebendig wird uns der Wotansdienſt als lebenweihende All⸗ Religion! aber das Chriſtentum wird in ſeinem ewigen Erlöſungswert um ſo tiefer erfaßt. Die Dichtung iſt voll hoher Poeſie, die Handlung ein Schickfalsringen zwiſchen Menſchen ganz hoher Art, deren Herzkraſt immer ſieghaft iſt. für die Niehle seerbinen Weizenmehl 19 ½ kg—4 Spezial O, Type 563. Weizenauszugmehl Type 405 ½ Kkg 22 4 weizenauszugmehl 3 7 mit 100% Auslandsweizen, Type 405.. ½ kg 2 Fnsche Hefe.. 60 Gr. 10 Ssackpulver— Vanillinzucker mronen. Stück 3 u. 4 Sultaninen. ½ kg 22 u 45 Mandeln— Haselnußkerne Margarine— Plattenfette Hemiüse- u. 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April, vormittags 11 Uhr, auf dem 125 Gr. onen.85 Hauptfriedhof statt. 3243Pv ——— nmm* iguai Die Einricht d pen Betrieb— 340r deutscher Woibwein oren un. 60 zen n———— K er durch elementare Kraft beſrie⸗ 5— 4e, deutsmner fohnsin onen r. 555] F— 5 f lungen d sangeſtellte oder— lulvenliedte, preiswerte Flaschenweine 5 Ld 9 f asten Ind f0* 4 zerordnung des Herrn bad. Finanz⸗ 35½ Rabeai! und Wirtſchaftsmimiſters vom 17. Fe⸗ Fahrrad-— . Klerwägen rrauer zeige bei der Orispolizeibehörde“ Ausstellung 3 kalier für die Stadt Mannheim beim Woli⸗ 5 llefert gut und zeipräſidium, Zimmer 34, im übrigen Rarten— bei den Bürgermeiſterämtern— zu er⸗ billig—4 ſtatten. Bereits beſtehende Betriebe ang— ſind alsbald anzumelden.— Der in§ 12 der genannten Ver⸗ 1 ordnung geforderte Aushang kann bei kaluet · S— Hauptſchriftleiter: daß 5 Kogserpen— e erſtraße, bezoge den— Dr. 1073375 55 Rpf, unauſge zögen Eisenhandlung brieſe. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: ef vom Dienſt:—— ü— Veräntwortlich für Politik: Dr..] Mannheim, den 27. März 1936. Q poniliſche Machrichten W. Kicherer; Der Polizeipräſident. das Ideal 2, 4 llefert 3 für Wirtſchaftspoütik und Handel: Wilhelm Ratzel; für eines jeden 3007 K Schnellst 3 umer faatl. Aufſich lelgerungen I Aicheterd ſuz Anpeibiſches: Fels Haas; lüg KleseſUnter llall. ſtehende Viernheim Erwin Meſſel: für Sport: Jul. 5 ſämtl. in Mannheim. Steigt leicht, Hatentreu 3 Berliner Schriftleitung: Dans raf Reiſchach, Berlin Erheb 1 Getränkeſten chmittags 2½ Uhr, w 5 ich im 3 W SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ rhe 2 einer Getränkeſteuer nachmittag; 2 r, werde ich imffspart Kraft, 1 berichte verboten in der Gemeinde Viernheim. hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegenſfe hanner- ändi i Mitarbeiter: Dr Johann v. Leers Gäkänketerer⸗Erkärung Aür Monot öffenüch fönrt schnell E Kt— Berlin⸗Dabiem 5 Mülttererholungsheims März 1936 exinnert. Nach dem 15..] 1 Schreibmaſchine„Adler“, 1 eleltr, E 0⸗ Druckere— Schrintleitung: Täglich 16 bis 17 uor es Mt erfolgt Schätung der Steuer. Kaffeemaſchine, 1 Schreibtiſch einen Fr denn— Sprechſtunden der Schriftte** Antag) Viernheim, den 7. April 1936. Setretär, 1 Polſterfeſfel, 1 Boden⸗ 4 0 et—————— der R6 ⸗ Pollswohlfahrt Der Bürgermeiſter: teppich u. a. in. Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Bechtel. Spieß, Gerichtsvollzieher. Au 4, 7 fel. 23024 8.5 4 Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 ühr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 1 chen in einem neu beginnenden Lehr⸗ Für den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz 0 19 3 fa W2 longi it iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl.ſprattiſ als au eoreti in alle 3 Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Fulzs gründlich—+3 Haus⸗ a ar Durchſchnittsauflage 5 8250—————32 Fer 8. sqabe A Mannheim u. Ausgabe h Mannheim 3Janerkannte Lehrkräfte, wobei na ⸗ ——— A Schwetzingen u. Ausgabe B Schwetzingen 5 935ſendigung eines Lehrgangs eine ſtaatl. inhei Sgabe B Weinheim. 3 262 Abſchlußprüfung abzulegen iſt. Austabe A Weindeim und Auzo ben——ughberes dusch die Leitung der Geſamt⸗DA. März 1936 45 560 Schule, Mannheim, Werderſtraße 52. Mannheim(önternat) Wb 15. April d. J. iſt jungen Mäd⸗ — ⸗ Den guten und preisweften Photoapparat 0 S0OVE2 ou 3, 9 u. Mitte'sir. 34 3N — bedenłe: W er im Hoenłreuzbanner ineriert lõſᷣ erennen, daß es ihm um die Erfũllunę nationã SOꝛiòlistischer W irtschoftsgrundsòõtze ernst ist. 0 t ſo notwendiger ung der Abwehr⸗ ffskraft der Pan⸗ ſat.— Aber auch ſich über den ge⸗ nen Heeres unter⸗ Buch von beſon⸗ kann daher jedem .ĩ en. Von D. 0. Berlin W 50. igen, die ſich noch bergen und der t ſind. Es beant⸗ von morgen aus⸗ igelenkte Panzer⸗ uge ohne Piloten. llen auf Bazilen ber Entdeckungen, ſchon Wirklichkeit ſtliche Fieber er⸗ perieren“ können, gewohnten elek⸗ ch des Möglichen. Frfindungen wird ft über Zeit und „ das Bild einer ch immer kühnere ngt iſt. ide von Gertrud lag, Bad Blanken⸗ M..—. lwitz iſt eine tieſ⸗ feriſch. Sie gehört id iſt darin weg⸗ s Chriſtentum iſt esſelben in ſeiner nkeit des deutſchen e ſoll dem religio⸗ e. Wurzel wieder⸗ Inhalt der Dich⸗ nsheiligtums, der nen, den Extern⸗ nd der Uebertritt nderbar lebendig benweihende All⸗ in ſeinem ewigen Die Dichtung iſt n Schickſalsringen „ deren Herzkraſt Anteilnahme ines lieben, Vaters bad ank. 36. nersbach rigen. e eneer menhehueenenaren une de me deeeeeeeeee den meine ronmuner hr, auf dem 3243 v eeen, Koimhuree 3 Trauer· KRarten Trauer brieſe ſin w. KNW 55 liefert schnellstens Hacenwen hanner- Druckere Alaaaaaaam von Mitte'str. 34 aaaan Zeichn.: E. John Der April mag noch ſo ein launiſcher Burſche ſein und uns— wie in der vergangenen Woche — mit unangenehmen Regenbutzen überraſchen. Wir ſtören uns nicht daran und vergeſſen die eflittene Unbill leicht im Hinblick auf die er⸗ freuliche Tatſache, daß er uns auch das Oſter⸗ feſt beſchert, deſſen Nahen ſchon ſeit Wochen die bunten Paraden der Schokoladehaſen und der vielfarbigen Eier in den Auslagen künden. Die Phantaſie der Jüngſten hat wieder üp⸗ pige Nahrung und Anregung erhalten. Sie haben ſich ſchon genau ausgemalt, wie das Ge⸗ ſchenkneſt ausſehen, was es bergen werde, und leben die paar Tage, die noch von dem ſchönen Feſte trennen, in froher Erwartung dahin. Die Sorge drückt ſie nicht, ob es auch gleich in der erſten Viertelſtunde glücken werde, das trefflich verſteckte Neſt aufzuſtöbern, das ſo ſchöne und bekömmliche Dinge enthält. Möge es nur erſt einmal ſo weit ſein, daß ſie von den lachenden Eltern auf die Suche geſchickt werden. An ihnen ſoll es beſtimmt nicht fehlen. Sie ſind überzeugt, zurechtzukommen. Osterhasen fur jung und alt Die Zeit der Vorbereitungen war ſo reichlich bemeſſen, daß die Geſchenkneſter inzwiſchen längſt bereitet werden lonnten. Tau⸗ lleine und große Goteckreuden. — Wir erwandern unsere Heimat— Auf froher Entdeckungsfahft Häusliches Fest— ſende von Oſterhaſen warten in ſicheren Ver⸗ ſtecken darauf, auf jung und alt losgelaſſen zu werden. Die öſterlichen Symbole brauchen ja bekanntlich nicht alle aus zuckrigen Stoffen zu beſtehen. Der Abe⸗Schütze wird gewiß auch klopfenden Herzens nach einem Schulranzen Ausſchau halten, während die werdende Braut auf den ſchlichten Goldreif wartet. Die Kleinen ſind ohne große Schwierigkeiten zufrieden zu ſtellen. Ihr Traum, ihre Erwar⸗ tung kreiſt um das Oſterneſt mit ſeinen bunten Herrlichkeiten. Den Erwachſenen fällt es dem⸗ gegenüber nicht in allen Fällen ſo leicht, ſich für ein Feſtgeſchenk zu entſcheiden, das geeignet iſt, als aufmerkſamer Oſtergruß zu gelten. Und doch, wie überreich iſt die Auswahl. Ein gutes Buch bereitet in der Regel viel Freude, und wie dankbar wird die Hausfrau für eine geſchmackvolle Blumenvaſe ſein, der Hausherr für eine Bowle, die ja bei dieſer Gelegenheit gleich eingeweiht werden kann. Es ſei nur an den würzig duftenden Waldmeiſter erinnert. Ueber allem ſei aber des armen Nachbarkindes nicht vergeſſen, das ebenfalls ſeine Oſtererwar⸗ tung im Herzen trägt. Wie wenig Opfer be⸗ deutet es, ſich dafür einzuſetzen, daß auch in den Augen dieſes Kindes frohe Oſterfreude auf⸗ leuchtet, daß die Eltern, die nicht in der Lage ſind, einen Oſterhaſen und einige bunte Eier zu erſtehen, dieſer Sorge enthoben ſind. Geteilte Freude iſt doppelte Freude. Ein Wort noch über den Oſterkuchen, ohne den der Feſttiſch nicht vollſtändig iſt. Häus⸗ liche Backkunſt kann auch in dieſem Falle wie⸗ der zu Ehren kommen. Und die Schuljugend iſt nur zu gerne bereit, einige Stunden ihrer Fe⸗ rienzeit der Backarbeit und der Schmeckerei zu opfern. Rühren und Teigſchlagen zahlen zu den Vorfreuden, die auch von den Buben ent⸗ ſprechend gewürdigt werden. Ringeln, knuſpe⸗ rige Brezeln und Hefeteigzöpfe ſind neben den mit Zuckerſtaub gepuderten Oſterlämmern aus Biskuit die beliebteſten Oſtergebäcke. Ihr An⸗ blick genügt allein ſchon, um bereits in früher Morgenſtunde die frohe Oſterſtimmung zu ſchaffen. Ein Umſtand darf aber gerade am Feſtmorgen nicht zu gering geachtet werden: der Schmuck des Tiſches, den ein duftiger Strauß Frühlings⸗ blumen oder einige roſa und ſchneeweiße Blü⸗ tenzweige darſtellen können. Wer möchte gerade an Oſtern den Anblick dey zarten Frühlings⸗ Stationen der Erholung boten miſſen, nach denen das Auge bei jedem Schritt ins Freie Ausſchau hält. Blumen auf dem Tiſch gereichen nicht nur dem Raum zur Zierde, ſondern zeugen auch von häuslichem Sinn. Der Tiſch iſt Mittelpunkt des familiären Le⸗ bens. Schön gedeckt, in der Wahl des Porzel⸗ lans, der Kriſtalle und der Beſtecke dem Charat⸗ ter der Stunde angepaßt, trägt er entſche idend zu einer Steigerung des Lebensgefühles bei. Kein Wunder daher, daß es keine gewiſſenhafte Frau verſäumt, der Kunſt der Ausgeſtaltung des Feſttiſches der Ruhe⸗ und Mittelpunkt zu⸗ gleich iſt, ihre beſondere Aufmerltſamteit zuzu⸗ wenden. Der traditionelle Osterspazlergang Er ſteht naturgemäß im Mittelpunkt des In⸗ tereſſes. Zwei Feſttage über hält es niemand zu Haus, wenn er nicht gerade frühjahrsmäßig verſchnupft und zwangsläufig dazu verurteilt iſt, das Bett zu hüten. Ausnahmen! Sie be⸗ ſtätigen die Regel, daß an Oſtern kein Menſch unpäßlich ſein möchte. Selbſt angekränkelte Naturen pflegen ſich am Feſt der Auferſtehung der Natur daran zu erinnern, daß gerade jetzt ein Spaziergang der Geſundheit am zuträglich⸗ ſten iſt. Außerdem möchte niemand den Früh⸗ ling verſäumen, der ſich allerorten kündet. Ein farbenfrohes Bild bieten die Straßen dar. Die hellfarbigen Hüte der Herren in Grün und Roſtrot und die mitunter überraſchend ge⸗ wagten Kombinationen der Anzüge paſſen ſich in dieſem Jahre vorzüglich der kleidſamen mo⸗ diſchen Farben der Damenkoſtüme an. Jetzt merkt man erſt die Wohltat der neuen Formen, die Schönheit der mannigfaltigen Farben, die zu jedem Hintergrunde paſſen. Gleichgültig, ob es ſich um ein Straßenbild, um eine Frei⸗ luftterraſſe oder um eine Wald⸗ und Wieſen⸗ landſchaft handelt. Auch dieſes Moment iſt geeignet, unſere Stimmung zu heben und uns Gewißheit darüber zu verſchaffen, daß die ſchönſte Jahreszeit ſich auch in unſeren äuße⸗ ren Lebensformen ſieghaft durchgeſetzt hat. Dem Mannheimer iſt es nicht ſchwer gemacht, der quadratiſchen Eingeſponnenheit zu ent⸗ rinnen. Er hat es nicht nötig, ſich erſt lange und breit im Baedeker zu orientieren, wo ſich eine bewährte Station der Erholung böte. Unmittelbar im Bannkreis der Stadt locken die vielfältigſten Ausflugsziele, die jeder Wunſchrichtung und nicht zuletzt auch jeder Wirt⸗ ſchaftslage entſprechen können. Obendrein giht es wieder eine Menge Neues an der Peripherie zu ſehen. Wer ſeit Monaten nicht mehr den Weg zur Blumenau, zum Käfertaler Wald hinaus, zur Frieſenheimer Inſel oder nach Neckarau fand, wird ſich über die Veränderungen wundern, die Dazwiſchen bleibk ihm noch Muße genug, die frühjahrszeitlichen allerorts feſtzuſtellen ſind. Schönheiten in ſich aufzunehmen, einen Blick in einen der Tierparks zu werfen, ſich nach dem Lido zu orientieren, der endlich kein verwaiſtes Bild mehr bietet, oder die Schwäne im Luiſen⸗ parkteich zu füttern. Wahrlich ein buntes und abwechſlungsreichez Programm, das ſich im Handumdrehen nicht bewältigen läßt. Die Oſtertage bilden den Au⸗ takt, leiten die Serie ſchöner Spaziergänge ein, die ſich jetzt der Großſtädter zur Ehrenpflicht macht. Umschau in der Nachbarschaft Lange iſt es her, daß ſich die Rhein⸗Neckar ſtädter in Seckenheim, Edingen oder dem altehrwürdigen Ladenburg ein Stelldichein gaben. Der Winter untergräbt eben trotz idealer Verkehrsmittel die innigen Beziehungen, die der Mannheimer mit ſeinen geſelligen Nach“ barn aus Gewohnheit und Neigung unterhält Verödet lag der ſehenswerte Schwetzingens, des„pfälziſchen Verſail⸗ les“, vereinſamt die Paradieſe der Waſſerſport⸗ ler bei Lampertheim und Ketſch. Aum gelegentlich führte der Weg nach dem Muſter⸗ ſtädtchen Hockenheim etwa, das für Motor⸗ ſportler und Raucher einen beſonderen An ziehungspunkt bildet. Lediglich Mathaiſemart und Sommertagszug lockten die Mannheimer zu den Bergſtraßenorten Schries heim und Weinheim hinüber. Jetzt, wo die Bergſtraße und die Haardt und der ſich dazwiſchen ausbreitende„Obſtgarten Deutſchlands“ ein bräutliches Blütenkleid ange⸗ gelegt haben, iſt die Natur zum unwiderſteh⸗ lichen Rufer geworden, der auch den letzten Städter auf den Plan bringt. Auf des Schuſters Rappen, auf Rädern und in Wagen erfolgt die Abwanderung des heimat⸗ liebenden Städters in die Frühjahrslandſchaft, „Nur hinaus aus den Mauern!“— lautet die Parole der Stunde. Alle Requiſiten der Touriſtik ſind ſorgfältig erneuert und ergänzt worden. Vom unentbehr⸗ F,,, a — Die Erlebnisse deines Ostereusfluges sind bleibende krinnerungen. Drum festhꝭlten mit einem onsphoto-Herz Spielwaren und ZSporT ieeeeeeeeeeee Bölle oller Art, Gdften-Croquett, Schou- leln, Bubirdder,./ ppο-Eeʒr, Hollönder (ARI KOME5S naumner photo- Abteilung lhre Oster- photos sochęemòb photo- Apparate- Platten Papiere sowie olle Zubehörteile Keufen Sie in der Fie Hiclit- dob meine entwyieke t, koplert und vergröötßert Roland: der hreiswerte markenſchun für den ferrn! Mannheim, O 4, 7, am Strohmarict 9„„ 82, 2(Forlipletz) jetzt 4, 13/14 Kunststrobe gATHAUS GEGHNDEIT 1878 ichaelis-Dragerie fernrutf 20740 —— — Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstraße 26 Schloßgarten rrab, Jeder Land: Ein Glück, d der bevölkert tiſchen Talgru chens in Wald hemmenden C die ſich von ihrem Alltag e lichen Ruckſac bis zum Zelt, oder dem Sch wird, ſind ledi eine ausgedeh Schönwettergli zunehmen, daf ſeinem Füllho auch Sonnenlo ten haben wir Treffer käme n ſondern auch dürfen an dieſ bereits nach d dem Schwetzin Wer weiß? Wi gefaßt. Schwer zu ſe Vorzug einzur neidenswert 9 Schnellverbind verfügen. Omn entführen den ben Stunde a ſterte Wandere Straßennetz de Ritter vom P der Stadtluft d lometer im Un in Wal NANNHEI aalse lleimalicüne ecer Landstrich hat seine Spezialität- sericht ũber eine gemiütliche Runde 3 9 0 ckungsfahrt 1 Ein Glück, daß die herrlichen Terraſſen wie⸗ haben. der bevölkert ſind. Im Anblick eines roman⸗ Der Eindruck, den die zu Füßen ſich Obendrein gibt ausbreitende Neckarlandſchaft oder der Anblick der Peripherie tiſchen Talgrundes, eines idylliſchen Plätz⸗ der parademäßig ausgerichteten Hügelkette der 4* At cens in Wald⸗ und Wieſengegend, fallen alle Bergſtraße macht, ſchließt ohne formale Um⸗———„ r den Weg zur 4 hemmenden Grenzen zwiſchen den Menſchen, ſtände die Betrachtenden und Genießenden Se——„ ald hinaus, z die ſich von allem großſtädtiſchen Lärm und innerlich und äußerlich zuſammen.—* ihrem Alltag entfernt und hier Station gemacht Die Abenddämmerung wirft noch einmal J N.— Neckarau fand, en wundern, die izwiſchen bleibt ihjahrszeitlichen bis zum Zelt, dem Fotoapparat, der Zupfgeige oder dem Schifferklavier. wird, ſind lediglich die beiden Feſttage, die auch eine ausgedehnte Wanderfahrt geſtatten und n, einen Blick in „ ſich nach dem kein verwaiſtes väne im Luiſen echſlungsreiches umdrehen nicht bilden den Auf⸗ paziergänge ein, zur Ehrenpflicht ngen oder dem ein Stelldichein ben trotz idealer eziehungen, die geſelligen Nach⸗ gung unterhält. e Schloßgarten ziſchen Verſail Ketſch. Nur ch dem Muſier⸗ der Stadtluft den Rücken zu kehren. Vierzig Ki⸗ das für Motor⸗ beſonderen An⸗ Mathaiſemartt ie Mannheimer iesheim und 4 die Haardt und ide„Obſtgarten lütenkleid ange⸗ im unwiderſteh⸗ uch den letzten zuf Rädern und ung des heimat hjahrslandſchaſtt “— lautet die ſind ſorgſillh Vom unentbehr 1 deß meine 5 Sdchgemöb ergrögert Papiere Sie inm def 2(Norliplotꝛ) ruf 20740 — 4 een 5 schaft 4 4 e Rhein⸗Netlar/ lichen Ruckſack, dem Wanderſtock angefangen Auf was gewartet Schönwetterglück. Wir haben allen Grund, an⸗ zunehmen, daß der wetterwendiſche April in ſeinem Füllhorn nicht nur Regen— ſondern auch Sonnenloſe birgt. Die Koſtprobe der Nie⸗ ien haben wir ja zum Teil hinter uns. Ein Treffer käme nicht allein unſerer Oſterſtimmung, ſondern auch dem Blütenſegen zugute. Wir dürfen an dieſer Stelle ruhig geſtehen, daß wir bereits nach den erſten friſchen Spargeln auf dem Schwetzinger Speiſezettel Ausſchau halten. Wer weiß? Wir ſind auf Oſter⸗Ueberraſchungen efaßt. zu ſagen, welchem Verkehrsmittel ein Vorzug einzuräumen iſt. Wir ſind in der be⸗ neidenswert glücklichen Lage, über bequeme Schnellverbindungen nach allen Richtungen zu berſügen. Omnibuſſe und elektriſche Triebwagen entführen den Ausflügler in einer knappen hal⸗ ben Stunde an den Hang der Berge, motori⸗ der Waſſerſpor ſterte Wanderer haben idealen Anſchluß an das Straßennetz der Reichsautobahn und ſelbſt dem Ritter vom Pedal iſt es nicht ſchwer gemacht, lometer im Umkreis hat er ebenes Gelände vor ſich. Eine Spazierfahrt bedingt keinen allzu⸗ großen Einſatz ſeiner Kraftreſerven. Erſt in den Seitentälern des Odenwaldes oder das Neckar⸗ tal hinauf braucht ſich gute Tretarbeit und der trainierte Körper zu bewähren. Und der Padd⸗ ler findet bereits an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke be⸗ queme Abfahrtsmöglichkeit. Wenn er in der fro⸗ hen Samstagnachmittagsſtunde ins Boot klet⸗ tert, tragen ihn die Fluten willig an eine der von Waſſerwanderern begehrten Zeltſiedlungen, die jetzt wieder an allen liebgewordenen Alt⸗ rheinpartien wie Pilze aus den Ufergeländen ſprießen werden. Die günſtige Lage der Stadt bringt es mit ſich, daß der Mannheimer jede Gelegenheit beim Schopfe ergreift, ſeine engere Heimat zu erwan⸗ dern und mit den Pfälzern das ganze Jahr über in gleicher Weiſe in inniger Tuchfühlung bleibt wie mit den Riedbauern, den Odenwäl⸗ dern und Kraichgauern. Das Intereſſe an allem, was ſich in unſerer ländlichen Nachbarſchaft ereignet, was am Stammtiſch erzählt wird und was überkommene Sagen künden, iſt erfreulich groß. Es dürfte da⸗ her aller Zuſtimmung finden, wenn an dieier Stelle wieder einmal alte Erinnerungen aufge⸗ friſcht und frei von der Leber weg luſtige Ge⸗ ſchichten und Aneldoten erzählt werden. Daran iſt kein Mangel. ihren rötlichen Lichtſtreifen über die Berg⸗ gipfel, läßt die Blütenzeilen der Obſtbäume, die im zarten Grün und im Gold der blühen⸗ den Sträucher überquellenden Gärten in üppi⸗ ger Buntheit feſtlich aufleuchten. Dann ſchließt ſich die Blende des erlebnisreichen Tages in Gottes freier Natur, um den Bildern Raum zu geben, die aus dem Herzen der um den zu⸗ ſammengeſchobenen Tiſch gedrängt ſitzenden Ausflügler ans Licht drängen. Ich muß geſtehen, es war eine nette Runde, die ſich da zuſammengefunden hatte.„Große Leute“— ließ ſich ein Ladenburger ver⸗ Endlich wieder„draußen“ —— „MW 4 Zeichn.: E. John nehmen—„gibts bei uns ſcheffelweiſe. Vom Papa Benz will ich ſchon gar nicht reden. Der mußte hart und unermüdlich arbeiten, bis er ſeinen Erfolg in der Taſche hatte.“ „Mit dem„Lord“ war es ganz anders!“— Und dann ſprudelte die Geſchichte heraus: „Um die Jahrhundertwende nahm die La⸗ denburger Wehr am Feuerwehrtreffen in Vil⸗ lingen teil. Sie war damals mit ihrem„Lord“ angetreten, wie der hochgewachſene„Lopo⸗ cuner“ genannt wurde. Er fiel allgemein auf. Als die Ladenburger mit dem erſten Preis ausgezeichnet wurden, ſchrieb man dieſen Um⸗ ſtand ausſchließlich der Mitwirkung des Lords D 2, 6 Komplets vornehmer Geschmòcł& Kostùumèe beste Quàlitòten Spezialgeschäft für erstklassige Damenłkleidung Harmonie Kleider erschy/ingliche prelse Zum Osterfest. n. Für die Dame: STOFFE zum Kleid, Mantel oder Complet, Unterwäsche, Strümpfe Taschentũücher, Schals Mannheim lellurann& 25 —Gun 1,-6 praktischen Geschenke Oberhemden, Sporthemden Unterwäsche, Hosenträger, Socken, Sportstrümpfe, Handschuhe, Gürtel Nier Raunft der Osterſiase! Fůr Osotern. zur Nommunion ——— XSVWOCN — — — eĩdekofſſe Lederwaren aller Art in reichster, schönster Aus- Wähl zu billigen preisen W. Ch. 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Ja,„geht mer durch die Welt deworch, 's gibt kä zwettes Ladeborch.“ Der„Essel“ Das wiſſen die Mannheimer am beſten, die auf keine zweitauſendjährige Tradition zurück⸗ blicken können. Aber ſie lachen doch gerne über den„Eſſel“ des Adjutanten. Agricola, der jetzt ein Menſchenalter bei der Wehr iſt, hatte ein⸗ mal einen Adjutanten, der dem Tempo nicht ganz gewachſen war. Er hinkte in der Regel Zeichn.: E. John bei allen Uebungen eine Kleinigkeit nach. Das war der Uzerei Waſſer auf die Mühle. Bald hatte es ſich im Städtchen herumgeſprochen, daß der Adjutant einen Eſel zum Reiten be⸗ käme, damit er dem wendigen Kommandanten mühelos folgen könne. In„Ladeberg“ wird zu dem Langohr„Eſſel“ geſagt. Es hört ſich flotter an. Kommt alſo eines Tages eine biedere Frau zum Kommandanten, bietet einen Eſel für ſei⸗ nen Adjutanten an. Draußen führe ſie ein brauchbares Tier im Geſpann. Hundert Mär⸗ ker ſeien für die Ladeberger Wehr wohl nicht zu viel. Die Feuerwehr könne den„Eſſel“ gleich dabehalten. Agricola macht gute Miene zum ſchalkhaften Spiel, beſieht ſich das Langohr, äußert ſein Ge⸗ fallen an dem Tier. Die Frau durfte den Eſel ausſpannen, um ihn der Kommiſſion in allen Gangarten vorzuführen. Alſo geſchehen auf dem Marktplatz, wo heute auch ernſte Spiele ſtattfinden. Zum Gaudi der Schuljugend. Beim erſten Gang lief das Tier noch ganz anſtändig neben der Frau her. Nach einer Unsere guten, alten delrannten nahegelegt werden. Der war wohl gläubig zarten Abreibung mit der Peitſche fühlte es ſich aber zu temperamentvollen Sprüngen ange⸗ regt. Die Frau hing tapfer in den Zügeln und hielt über Erwarten durch. Sie hatte ſich auf bie hundert Mart eingeſtellt und kümmerte ſich „einen Dreck“ um die Uzerei und Schaden⸗ freude der Zuſchauer. Das Tier wurde gekauft unter der Be⸗ dingung, daß der Sattel paſſe, der bereits vor⸗ handen ſei. Der Adjutant möge ihn dem „Eſſel“ auflegen. Paſſe er, dann könne das Geld in Empfang genommen werden. Hoch⸗ beglückt zog die Frau mit dem ſchwitzenden Eſel ab. Als der Adjutant, nichts Böſes ahnend, ſei⸗ nen Kopf zum Fenſter hinausſtreckte, um hin⸗ ter die Urſache des Geſchreis zu kommen, ſoll er ſo weiß wie eine Kalkwand an ſeinen Schreibtiſch zurückgetaumelt ſein. Er hatte allen Grund, gegen den„Eſſel“ Front zu machen. Alles Suchen nach dem maßgeblichen Manne war an dieſem Tage umſonſt. Die Frau mußte unverrichteter Dinge abziehen. Der Geſuchte hatte ſich durch das Hoftor den Weg zur Frei⸗ heit gebahnt. Bezeichnenderweiſe fiel über dieſen Vorfall zwiſchen den Beteiligten kein Wort. Jahre ſpäter erſt, als Agricola ſeinem Mitarbeiter am Sterbelager die Hand drückte, um von immer von ihm Abſchied zu nehmen, meinte der Sterbende:„Domols hoſcht mer awer ä ſchtarke Pris gewwe...“ Mehr ſagte der Gute nicht. Es gibt in dieſer Gegend kein Nachtragen.“ lim Land der Oelkrũge „Bei uns auch nicht“,— warf ein Neckar⸗ gemünder ein.„Wir haben Sinn für Hu⸗ mor, aber wir können auch ſehr handfeſt ſein. Ich erinnere nur an die Affäre mit dem „Schembemberle“. Daran hat niemand Grund zu zweifeln. Aber die Geſchichte von dieſem ſonderbaren Heiligen möchte doch niemand verſäumen. Sie weiſt keine heroiſchen Züge auf, aber ſie iſt durch und durch geſund. Es iſt jedermann bekannt, daß Neckargemünd, die„Stadt der Oelkrüg“, einen romantiſchen Anſtrich hat. In ſolchen Gegenden ſollen erfahrungsgemäß auch eine Menge Geiſter hauſen. Einheimiſche glauben wenig, Fremde demgegenüber heftiger an ſie. Dem„Schembem⸗ berle“ mußte jedenfalls die Geiſtergeſchichte aber. Es handelte ſich um den biederen Mam, der die Steinbrecherwerkzeuge gewöhnlich au“ arbeitete. Geiſterhaft herausgeputzt, machte ſch alſo ein Beherzter zu dem fleißig werkenden Manne, pflanzte ſich großſpurig vor den A beitenden hin, erwartend, daß ihm der Mang den reichlich komplizierten Spruch nachſprechen Dazu hatte aber der Mann nicht die geringſte Luſt. Er häm merte ſeelenruhig weiter und ließ Geiſt Gei ſein. Er ſtützte ſich in ſeiner Haltung 13 werde, den er ihm vormurmelte. auf die Beweiskraft ſeiner Arme, die i durchgebildet waren. Darüber weiß der Geiſt maus Erfahrung zu berichten. Als der Bettuchüberhangene dem„Schem⸗ bemberle“, wie der Mann benannt wurde, z nahe kam, ſah dieſer ſekundenlang von ſeiner Arbeit auf, legte dann gemächlich den Hammer fort, ſpuckte ſich in die Fäuſte und nahm ſich den Geiſt einmal in aller Gründlichkeit vot. Kaltblütig und ſehr handwerksmäßig. Dam hatte der Geiſt nicht gerechnet. Nach der zweiten Ohrfeige verlor er das Bewußtſein. Die Rach wirkung ſoll verheerend geweſen ſein. Seitdem darf einem„Oelkrug“ kein Menſch mehr mit Geiſterglauben kommen. Und wem ſchon, dann hat ſich im Einſtecken der Meiſter zu bewähren. Nein, im Odenwald wird nicht nachgetragen. Der Schnupper „Eine gefällige Geſchichte“— ſagte ein „Wir Kuckucke haben zwar Gberbacher. nicht über Geiſter zu klagen, die ſich bettuchüber hangen in der Gegend herumtreiben. Aber wit haben dafür ein richtiges Geſpenſt. kurzweg„Schnupper“ geheißen. Es ſoll nämlich, ſo berichtet der Volksmund jedem ſeiner Opfer eine Priſe Schnupftabat anbieten. Ich kann es nicht beſchwören, da ich noch nicht das Vergnügen hatte, dem merhwün digen Geſpenſt zu begegnen, das ohne Kopf, nut mit der Schnupfdoſe bewaffnet, gänger und Nachtwandler Schrecken verſetzt. Gewöhnlich wurde es in der Umgebung vom„Blauen Hut“ geſehen. Es ſoll keine Ruhe finden, weil vor etwa 150 Jahren einmal werwolle Dokumente aus dem Keller⸗ verſteck des Turmes geklaut worden ſein ſollen, Die Chronik berichtet, daß plötzlich bei An⸗ bruch der Dunkelheit ein mit vier feurigen Bei Feotlieleiten und Feottagen bleten die Welne(deutsche und ouslònd.) Splrĩtuosen und Schaumweine der Spanische Bodega, Valencia“ R 3, 1— Fernsprecher 272 92 dle volle Gewöhr fuͤr restlose Zufriedenheit Sroße Ausehl- Verlengen Sie pPreisliste fin Oſtern werden die Ringe ausgelauſcht. dann denkt dos frohe Peòr schon en seln eigenes späteres Heim; dos soll genz hesonders scdiõn eingericiſet werden - also gehen vir gleici nech Ostern zu lnmmumumnimummmmmumererarikskikssiissizzzziiikzvizwamsize 2 Gotern. „PHOTO Grobte Auswohl⸗- 33 0 9 0 7, 4. Heidelberger Straße ſi „Hinein in den Frühlins mit dem guten„RESTO“. odꝰ Verkoutsloget im Ausste flungsraum PISTER U 1, 2 Centrale 2. 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Die drei Dunkelmänner, die dem Gefährt entſtiegen, hätten ſich eine Weile im Keller zu ſchaffen ge⸗ macht und ſeien dann wieder unter Mitnahme eines Pakets, das in ſchwarzes Tuch ein⸗ geſchlagen war, mit unbekanntem Ziel los⸗ gefahren. Das Gebäude gehörte damals noch zur Burg Eberbach. Die erſtaunten und nicht zuletzt verblüfften Kuckucke ſtiegen ſofort in den herr⸗ ſchaftlichen Keller, um nachzuſehen, was ſich dort unten in der kurzen Zeit abſpielte. Sie fanden einen Stein aus der Kellerwand ge⸗ riſſen. Dahinter befand ſich ein Hohlraum, der allem Anſcheine nach ausgeplündert worden . war. Die herrſchaftliche Familie bewahrte dar⸗ n begreiflichen Zeichn.: E. John über Schweigen. Nur der Geiſt, der„Schnup⸗ per“, rührte ſich ſeit jenen Tagen. Die tieferen Zuſammenhänge ſind niemals klar geworden. Alte Eberbacher drohen ihren jungen Kuckucken nicht mit dem Kaminfeger— was vernünftige Menſchen keinesfalls tun ſollten—, ſondern mit dem„Schnupper“. Daher kommt es, daß er auch heute noch oft leibhaftig— ohne Kopf und die Tabaksdoſe in der knöchrigen Fauſt— ge⸗ ſehen wird. Wenn der Wind einmal kräftiger an den morſchen Fenſterläden rüttelt, hat der„Schnup⸗ per“ ſeine Hand im Spiele. Warum er ſich ſo wichtig macht, weiß kein Menſch. Genug, daß die Eberbacher an ihn glauben.“ Vom alten&lerbacher Drassem Gedächtig ſetzte der Eberbacher ſein Glas an die Lippen und fuhr dann zu plaudern fort: „Ja, unſer Eberbach! Tagelang könnte man mit heiteren Geſchichten aufwarten die ſich in ſeinen Mauern zutrugen, von. luſtigen Streichen belannter Originale berichten. Ich will nur einmal an den„Draſſem“ erin⸗ hern, der ein ganz origineller Kuckuck war. Ein Urhaus, wie der Mannheimer ſagen würde. Er war in den Sber Jahren in Hochform. Da⸗ mals ſchlug er ſich als Fremdenführer ſchlecht Damit der Fremde gleich merke, daß er es mit einem Fremdenfüh⸗ ter zu tun habe, machte er ſich zwei„F“ an die Mütze. Die Buben überſetzten: fauler Fa⸗ brikler. Den„Draſſem“ kümmerte das nicht. Seine Spezialität waren Geburtstage. Traf er einen Belannten, dann war ſein erſtes Wort: „Na, gradulierſcht mer nit zum Geburtsdich?“ —„Geh mer vun de Socke, Draſſem!“— lautete gewöhnlich die Antwort. Die„Angebatſchten“ waren ſchon zu oft hereingelegt und um eine Zigarre geſchröpft worden. Alſo, Sie müſſen wiſſen, daß ſich früher im Haus der heutigen Stadtſammlung das Stüdtiſche Spital befand. Mitunter wurde dort den Kranken auf Grund edler Spenden auch eine kräftigende Weinſuppe gereicht.„Draſſem“ hätte nun gar zu gerne einen Bottich davon gefaßt. Es kam aber nie zum Klappen. Gemein⸗ ſam mit dem„Augsburger Seppl“ und dem „Sautot“ meldete er ſich an einem Tage krant, wo er mit Beſtimmtheit wußte, daß Weinſuppe auf der Karte ſtand. „Was ueis fehlt?— An Topp voll Supp, die uns de Mage e biſſel durchwärmt, däht uns widder uff die Fieß bringe.“ Der Wärter ließ das überſchlaue Kleeblatt ein und erſtattete dem dienſttuenden Arzt entſpre⸗ chende Meldung. Der lachte ſich ins Fäuſtchen und verordnete den Dreien— Diät. Als die Tiſchzeit nahte und der Duft der Weinſuppe den„Kranken“ ſchon ganz belebend in die Naſe ſtieg, wurde ihnen etwas gedörrtes Obſt vorgeſetzt. Ganz Eberbach rieb ſich ſcha⸗ denfroh die Hände über den Spaß. Die Drei ſollen wie von Nattern geſtochen aus den Bet⸗ ten geflitzt ſein, als ſie von der ärztlichen Ver⸗ ordnung erfuhren. Sie ſchimpften— eben wie richtige, durch und durch geſunde Kuckucke— vor lauter Wut darüber, daß ſie ſich einiger zuſammengedorrter Schnitze wegen einen lieben Tag lang ins Krankenhaus gelegt hatten. Der Wärter ſoll ſie ſein Leben lang nicht mehr nach bieſem Vorfall geſichtet haben. Wenigſtens nicht mehr von vorn.“ Was sich liebt, das neclct sich Eigentlich müßte der Spruch umgedichtet wer⸗ den, der über die Anwanneſchwoobe, die ihrer Natur nach gute Pfälzer ſind, kurſiert.„Wann der Schwoobkein Duckgetau hot, hot er aan im Sinn“— lautet er. Er läßt ſich mit gleichem Recht auf das luſtige Völlchen an der Bergſtraße, im Odenwald und Kraichgau anwenden. Wir Rappenauer ſind bekanntlich die„Rap⸗ pemer Wolfſtecher“. Wie wir zu dieſem Ehrennamen kamen? Da brachten früher von Hohenſtadt die Müllereſel das Mehl nach Rappenau herüber. Das iſt Tatſache. Heute noch wird der Weg„Eſelsweg“ genannt. Nun haben auch Eſel nicht immer volles Ver⸗ ſtändnis für die Laſt, die ihnen von unvernünf⸗ tigen Menſchen erbarmungslos aufgebürdet wird. Ein altersſchwacher Eſel wurde einmal mit einer übermäßigen Laſt auf den Weg ge⸗ ſchickt. Er war willig und trabte gen Rap⸗ penau zu. Ans Ziel dam er nicht mehr. Er hielt wacker durch, ſolange ſein Kraftvorrat reichte. Dann brach er unter der Laſt zuſammen und ſtellte das Schnaufen ein. Kam ein Rappenauer des Weges, erblickte das graue Bündel mitten auf der Fahrbahn liegen und haſtete ſchnurſtracks zurück, den häuslichen Kemenaten zu. Nachdem er ſich von ſeinem Schrecken über das Geſehene erholt hatte, trommelte er ſeine Landsleute zuſammen und rief ſie zum Kampfe gegen den Wolf auf, der den Weg nach Hohen⸗ ſtadt unſicher mache. Die Dorfglocke wurde in Schwung gebracht, Rappenau glich nach kurzer Zeit einem Heerlager. Mit Dreſchflegeln und Senſen bewaffnet, machte ſich eine mutige Schar auf den Weg. Richtig, da vorn hockte das Ungetüm und verſperrte den Durchgang. Angeſichts des „Mordsviehs“ beſchlich ſelbſt Beherzte Un⸗ behagen. Ein genauer Schlachtplan wurde auf⸗ geſtellt, dann konnte der Vormarſch beginnen. Im Sturm und mit großem Geſchrei wurde das letzte Ruhelager des Eſels genommen. Die Rappenauer ſind an dieſen Vorfall nicht gerne erinnert. So wenig wie die Hand⸗ ſchuhsheimer, die ſich vor Jahrzehnten zum Kampfe gegen einen Löwen rüſteten, weil ſie das Geräuſch des Kettenſchleppers für Lö⸗ wengebrüll hielten. Da fällt mir übrigens ein, daß auch für die„Hendſemer“ der Name Kuk⸗ kuck geläufig iſt. Um genügend Feſtbraten zu haben, ſollen ſie zur Kirchweihe alle Kuckucke in der Umgebung geſchoſſen haben. Carl Chriſt machte ein Spottlied darauf. Es beginnt etwa ſo: „Der Guguk, der muß ſterwe, Gebrate muß er ſoi; Zu Hendeſe is Kerwe, Do looſe mer de Woi. Do kleppere ſe mit Stange Zum Dal⸗naus, jung und alt, De Guguk ei'zufange Beim Hollermann im Wald.“ Und zum Schluß wird in dieſem flotten Lied⸗ chen den Gaſtgebern folgendes recht liebevoll ans Herz gelegt: „Freſſet liwer Schweineknechel tit Sauerkraut un Worſcht, Un brat eich annere Vechel, Wann Kerwe iſch, zum Dovſcht.“ Aber lieber noch einem Kuckuck nachjagen, als die Kirche aus dem Dorfe ſchieben, wie es die „Treſchklingemer“ taten. Ihnen gefiel der Standort der Kirche nicht mehr. Eine Kirche HNADE Mietorĩc UGdtłer OOcnderer NSI. 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Um ja ſicher zu gehen, daß ſie die Kirche auch genau auf die Stelle bringen würden, auf die ſich ge⸗ einigt hatten, legten ſie einen Mantel als Platz⸗ marle nieder. Mit Hoo⸗ruck wanderte die Kirche ſchubweiſe weiter. Jeder Treſchktlingemer legte mit Hand an. Ehrenſache! Kam ein Handwerksburſch ge⸗ gangen. Der ſah den ſchönen Mantel auf der Erde liegen, zu dem ſich niemand bekannte. Weit und breit war kein Menſch zu ſehen, und der Mantel war ihm auf den Leib geſchnitten. Da nahm er ihn mit, derweil ſich der Beſitzer an der Schiebearbeit beteiligte. Die bezeichnete Stelle wollte— und bonnte naturgemäß— nicht in Sicht kommen. Alſo wurde weiter feſte geſchoben. Am Abend ſtand die Kirche glücklich am anderen Ende des Dor⸗ ſes draußen. Niemand hatten dieſen Umſtand im Eifer des Gefechtes beachtet. An dieſem Platz ſteht das Gotteshaus noch heute. Wenn ein Wanderer des Weges kommt und des Turmes anſichtig wird, erinnert er ſich ſchmunzelnd an die nette Geſchichte von der Rückerei. Kein Menſch fragt danach, ob ſie ver⸗ bürgt iſt. Die Hauptſache iſt, daß ſie froh ſtimmt. Und das tut ſie.“ Spanische Helden geprellt „Einen Augenblick!“— rief in dieſem Augen⸗ blicke ein biederer Pfälzer aus Oggersheim aus.„Wenn man euch erzählen hört, kann es ja einem mit der Zeit„ſchwummerig“ vor den Augen werden. Es ſieht faſt danach aus, als ob witr von der linken Rheinſeite überhaupt nichts zu ſagen hätten.“ Da lachten die„Ourewälder“ und verſpra⸗ chen dem Oggersheimer zuliebe, für einige Mi⸗ nuten abzubremſen, damit er ſich gleichberech⸗ tigt in den bunten Ringelreihen einſpielen könne Der ließ ſich das nicht zweimal ſagen, ſondern kniete ſich ſtolz in die Geſchichte mit Hans Warſch hinein. Ein gefälliges Ereignis, kann ich Ihnen ſagen. Dreihundert Jahre ſind es ſchon her. Da zogen die Spanier gegen Oggersheim. General Don Gonſalvo de Cordova führte die lärmende Geſellſchaft. Die Oggersheimer rochen Lunte und packten ſchleunigſt ihre ſieben Sächelchen zuſammen, um vor dem Eintreffen der ſpani⸗ ſchen Soldateska abzuhauen. Nur einer konnte nicht vom Platze weichen. Der Schafhirt Hans Warſch, deſſen Frau an dieſem Tage gerade ein geſundes Söhnlein geboren hatte. Als der letzte Bürger die Stadt verlaſſen hatte, ſchloß er behutſam die Tore und harrte gelaſſen der Dinge, die da kommen ſollten. Nun, die Spanier ließen nicht allzu lange auf ſich warten. Am nächſten Morgen rüttelten ſie be⸗ Beherzt ſchwang ſich der Schafhirt auf die Mauer und ſchwang ein wei⸗ ßes Tuch.„Mer ſin Pälzer Leit! So leicht kimmt ihr nit herinnel Seid'ſcheit und loßt eich'n Rat gewwe!“ 4 ————————————— Verbindung ſes aufrechtz mit wenig auern aufzuwa liebſamen Ein ir eine nette der aufmerkſ agen möchte. Da gibt es alſ. e Schuſterei. Umſtand ſchien d ar dem Gefal kommen könne gutgeputzte genug geweſen. 1 mußt nicht Gemütliche Zwischenstation Zeichn.: E. John nach hung a der Aufſeher die S bitten, um nachſ Vor dem zwiſchen Donnevbüchſen ſtehenden Hans Warſch hatte ſich eine ſtarbe Soldaten⸗ gruppe aufgebaut, in der ſich auch der General befand. Ihm erſchien das Benehmen des Pfül⸗ zers reichlich keck, der da oben auf der Stadt⸗ mauer herumturnte und ſo tat, als ob die kampfgewohnten Soldaten ihm zu Füßen den Oggersheimern gegenüber nichts vermöchten. Aber da ihm der Burſche gefiel und er zudem jedem überflüſſihen Blutvergießen abhold war, ließ er ſich in Verhandlungen ein. Hans war alſo bereit, ſofort die Tore zu öffnen, wenn der General von jeder Plü derung Abſtand nehmen und Schutz und Sicher⸗ heit der Bewohner garantieren würde. Der tat ſo. Nachdem die üblichen Formalitäten der Kapitulation abgeſchloſſen worden waren, klet⸗ terte unſer Hirt die Stadtmauer herunter und öffnete erleichterten Herzens die Tore. Hoch zu Roß zog der General mit ſeinen Mannen ein. Kein Menſch weit und breit. Sein Geſicht zog ſich in die Länge, als er vernahm, daß der Hirt mutterſeelenallein die Stadt „verteidigt“ habe. 3 Hans Warſch wurde zitiert. Er erzählte den Sachverhalt und appellierte an die Großmut Don Cordovas. Der General ließ die Bedin⸗ gungen der Uebergabe gelten, beorderte ſogar eine Ehrenwache vor das Haus des Hirten und erklärte ſich ſogar dazu bereit, die Patenſchaft über das Kind zu übernehmen. Soviel Reſpekt hatte er vor der Entſchloſſenheit, der Klugheit und dem Familienſinn des Schafhirten ge⸗ wonnen.“ Merkwürdig, alz ſo wenig s erfreulich, da Aksrheiniſcher ne Erzählung pon jenſeits des dem Damm ſind Der Oggershe an:„Da müſſen achbarn eben Weinparadies 1 Stammtiſche Lanbſchafter hre Geſchich — —— Das schöne Oster-Geschenk käufen Sſe im öältesten köchgeschäft W. keldmann DRGII au 2, 1 parddepletz leibbinden Bruchbänder 52 8 Fornrurcf! Musikinstrumentenbau Gummiĩstrümpfe—.— 10 Honatsteten bei kleiner Anzehluns Einlagen Künstliche Glieder Krankenpflege-——— venn num ein 1 * Ghlkm, Tajchenſchien FRIEDORICM von 4 SctliRNA-KERNER ue, eeeee eethi A e sein. Dos führende Haus öm plötze. eeee Aee Ueteront dller Kronlkenkassen II Zu Ostern Taschen von Weber schöner, denn je „EI. 76. Leoalard Veber f 4 ———————— Hovptpreisſ. Möntel: 38 am Plankenhoef P G. 22 on eichn.: E. John ſen ſtehenden rbe Soldaten⸗ )der General nen des Pfül⸗ uf der Stadt⸗ als ob die u Füßen den 5 vermöchten. ind er zudem abhold war, die Tore zu jeder Plün⸗ tz und Sicher⸗ würde. Der i waren, klet herunter und Tore. il mit ſeinen 4„Eine Anerkennungsrunde genehmigt!“— ef ein Sinsheimer dem Mädchen zu, das hder aufmerkſamen Tiſchrunde nicht unter⸗ eine Schuſterei. Spät am Abend gewahrt der Kachtwächter in den Räumen noch Licht. Dieſer Umſtand ſchien dem Manne verdächtig. Er hätte nug geweſen. Aber der Mann ſagte ſich: üc blamieren. Es iſt beſſer, die Finger davon 3 Er machte ſich alſo nach dieſer— unver⸗ Fürgten und lediglich vermutlichen— Be⸗ achtung auf den Weg zur Stadt, um bei dem Auffeher die Schlüſſel zur Schuſterei zu er⸗ Uksrheiniſcher zum Wort meldete, um durch ne Erzählung aufzuzeigen, daß die Pfälzer bon jenfeits des Stromes nicht weniger auf dem Damm ſind.“ Der Oggersheimer lächelte nur und fügte an:„Da müſſen ſich die Mannheimer und ihre Rachbarn eben auch etwas gründlicher im 3 1 Bandſchaften haben ihre Reize— ihre Geſchichte.“ sheimer Ereignis Verbindung zum Pfälzer Weinkeller des ſes aufrechtzuerhalten hatte.„Wir haben mit weniger Geſchichten von tapferen auern aufzuwarten. Aber weil nun ſchon von liebſamen Eindringlingen die Rede war, fiel eine nette Nachtwächtergeſchichte ein, die Ein Ausnahmefall! gen möchte. Da gibt es alſo im Stift Sunnisheim dem Gefahrenherd ohne viel Umſtände kommen können. Ein brauchbarer Hund und gutgeputzte Piſtole wären Hilfeleiſtung büßen.“ zu mußt nicht immer das Schlimmſte denken. unnötigem Alarm kann man ſich unſterb⸗ laſſen.“ muſternd. n, um nachſehen zu können, was hier ge⸗„Ein Glück für t werde. r Weg iſt bekanntlich nicht beſonders kurz. Merkwürdig, daß man über die Orte in der z ſo wenig weiß und lieſt. Jedenfalls iſt elfreulich, daß ſich zwiſchendurch auch ein den Vers: Die ſin ſo ſtolz, einparadies umſehen. Nicht nur die tammtiſche, auch die pfälziſchen Der Wächter aber nahm dieſe Unmuße ſeelen⸗ ruhig in Kauf. Als er eine Stunde ſpäter die Türe zur Schuſterei öffnete, war ſie— aus⸗ geräumt. Die Eindringlinge hatten ganze Ar⸗ beit geleiſtet. Sinsheim war in Aufregung. Der Sinsheimer Wächter wundert ſich noch heutigen Tages darüber, daß auf Menſchen kein Verlaß iſt. In anderen Gegenden pflegt es gewöhnlich ſo zu ſein, daß die Wächter hinter allem harmloſen nächtlichen Geſchehen etwas Ungeſetzliches vermuten, das ſie ahnden müſſen. Der Wächter von Suunisheim hat ſich nun wohl oder übel zu dieſer Auffaſſung gewaltſam durchringen müſſen. Wehe dem Brautpaar, das ſich jetzt in die Nähe der Stiftsmühle verirrt. Für die Lederdiebe müſſen die Diebe des Her⸗ zens nunmehr über Gebühr und Erwartung Die Hildabank im Odenwald Bis zu dieſem Punkt hatte der Helm⸗ ſtädter geſchwiegen und in ſich gekehrt in der Ecke geſeſſen. Dann aber hatte es ihn nicht mehr auf der Bank gehalten. Stramm ſtand er am Tiſch, mit blitzenden Augen die Runde Helmſtadt!“ ſchöpfte tief Atem und begann nun von den Verhältniſſen in ſeinem Heimatort zu ſprechen. „Queſtlin“ wird zu den„Helmſchter“ geſagt. Weil ſie zur Weſte— ob aus Neigung oder Gewohnheit—„Queſte“ oder„Queſtle“ ſagen. Das iſt aber in dieſem Zuſammenhang nicht weiter wichtig. Weſentlich iſt, daß einmal die Mädchen dieſer Ortſchaft die beſten Heirats⸗ ausſichten haben und daß der Stolz dieſer Schönen ſprichwörtlich iſt— Sie kennen doch „Die Helmſtatter Mädle, Und fahre doch alle Dienstag Mi'm Schubkarrich ins Holz.“ Auch das iſt nicht entſcheidend. Was uns Hildabank, die oberhalb der Bahn im Walde ſteht. Sie iſt den Brautleuten traditionsgemäß vorbehalten. Ihre Popularität hält dem Bad⸗ brunnen die Waage, einer Quelle ſüdweſtlich des Ortes. Im ganzen Schwarzbachtal erzählen die Mütter ihren Kindern, daß von dort die ſüßen Engel kommen, die ſo viel Ge⸗ ſchrei und Freude in die idylliſche Gegend bringen. Ein Schwetzinger, der ſich bisher ſtark zurückhaltend gezeigt hatte, meinte:„Auffällig, daß noch nicht von unſerem Verſailles die Rede war. Dabei kenne ich keine Oden⸗ wälderin, die es verſäumen würde, zur Spar⸗ gelzeit bei uns Einkehr zu halten. Hier gibt ſich die ganze Nachbarſchaft ein Stelldichein. Ganz ſo wie drüben an der Bergſtraße, wo der Obſt⸗ markt in Weinheim das letzte Bauernmäd⸗ chen auf die Beine bringt. Wir haben es zwar nicht nötig, uns in den Vordergrund zu drän⸗ gen, aber wir legen doch großen Wert auf die Feſtſtellung, daß die Schwetzinger Mäd⸗ „Nichts für ungut!“— unterbrach hier der Kraichgauer.„Kein Menſch weiß hier Er herum, wie die bunten Reime auf Land und Leute entſtanden. Was macht es ſchon aus, daß über die Ruhegelegenheiten, über die ſtillen Plätzchen Schwetzingens noch nicht die Rede war. Mit gleichem Recht könnte ſich jetzt der Schriesheimer oder der Heidelber⸗ ger melden. Geben wir alſo Frieden. Be⸗ gnüge ſich jeder Ort mit ſeiner„Dreh⸗ ſcheibe“ und ſeiner„Seufzerallee“. Mit⸗ unter iſt ein zufälliger Eindruck beſtimmend geweſen, daß eine gereimte Litanei zuſtande kam. Sie gerieten zwar in den meiſten Fällen etwas derb, aber immer luſtig. Mit Koſtproben braucht nicht geknauſert zu werden. Wir be⸗ ginnen: „Ich bin vun Epfelbach, Drum geht mei Erwet ſo gemach.“ intereſſiert, iſt die weit und breit berühmte* „Die Walldörfer Raßze Hocke uff de Katze, Schmuße uff de Bänk, Kriege all die Kränk.“ „Zu Schrieſe Lernt mer ſchieße. Zu Saaſe Lernt mer graſe, Und zu Weinem Do lernt mer greine.“ Warum ausgeſprochen in Weinheim die Trü⸗ nen kommen ſollen, iſt nicht ganz einzuſehen. Der Volksmund will es ſo. Vielleicht, weil dort die ſchönſten Mädchen wachſen? Niemand weiß, welche Empfindungen einen Dichter beeinfluſ⸗ ſen, den der Weg in die Odenwaldgegend führt. In den meiſten Fällen ſpricht viel Sympathie mit für die Leute, die Odenwald und Neckar⸗ landſchaft bevölkern. In dieſer Gegend öffnen ſich leicht die Herzen, weitet und tieft ſich der Blick. Wie herrlich, ſich den Eindrücken zu über⸗ laſſen, die beiſpielsweiſe die Minneburg unweit von Neckargerach hervorruft. Eine wunderſame Geſchichte von Liebe und Herzeleid iſt damit verbunden. Vor langer Zeit, die Sage berichtet nichts Genaues darüber, lebte in dieſer Gegend ein reicher Graf, der ſich eines verwaiſten Knaben angenommen hatte, den er mit ſeiner Tochter gemeinſam erziehen ließ. Die geiſtigen Fähig⸗ keiten beſtimmten den edeldenkenden Pflege⸗ vater, aus dem Jungen eine geiſtige Größe zu machen. Beladen mit Wiſſen und Anregungen kehrte der Student auf das Schloß ſeines Pflege⸗ vaters zurück. Die Jugendgeſpielin ward ihm immer mehr in Liebe zugetan. Wie hätte ſich die Entwick⸗ lung der Herzensdinge in dieſer einſamen Ge⸗ gend auch anders anlaſſen ſollen? Küſſe und Treueſchwüre wurden gewechſelt. Die Herzen zehrten von dem Reichtum des himmliſchen Lie⸗ besgeheimniſſes. Bis der Graf dahinter kam. Er ſtellte den Jungen, ſchalt ihn einen Undank⸗ baren, warf ihn kurzerhand hinaus. Der Junge erholte ſich auch draußen in der Fremde nicht von dem erlittenen Schlag. Bald trieb es ihn wieder in die Heimat zurück. Da mußte er hören, daß ſeine Geliebte einem rei⸗ nd breit. Sein er vernahm, n die Stadt erzählte den die Großmut ß die Bedin⸗ orderte ſogar s Hirten und ie Patenſchaft soviel Reſpekt der Klugheit hafhirten ge⸗ XANNH DE/M FROHE OSTERN n Sclden bon Aavlmanu O7. 13 OSRAMHAUS — 2 34 4 5 —— eschenk Föchgeschäft ———— T Anzohlung ** dergusonmun nener maun 1ER am Plötze. 1 4 4 4 4 44 4 1 1 7 ———— 2———————— ———————————— e Kee————— ———— — — — -ιοννν φο in grofer Auswahl bei uns! Niemond broucht ouf gute Osfef · Kleĩ- dung ⁊u verzichten, denn wir mochen die Anschoffung leicht: Durch kleine Houptpreisſogen preise beĩ becquemster Rotenzohlungl Mäöntel: 38.- 46.- Solcko· Anzõge: 33.— 55.-Sport- Anzöge: 36.- 45.5 51. 6 BSREITE STRA55E Damenwͤsche Flotte Jäàckchen 4 Strickanzũge mipech Pullover 9 F, 4 pPullover Seiden-Schaàis knie-Strümpfe Strumpfe 4 3 Herren-Ariikel —— V Sportgürtel R 3, 5a Sporthemden Sportstrümpfe Ssolche Ostergeschenke sind gerne gesehen! KARIL 1UT2 V Sie käufen sie vorteilhäft bei N 3, 5à —————* Der Osterhas weiſ Was er will! 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Es gelang ihm, einen alten Diener dafür zu gewinnen, ihm ein ſicheres Zeichen zu geben, wenn das Mädchen ihr Ja⸗Wort geben würde. Zufällig aber hatte ein Jäger die Unterredung belauſcht, der nichts Eiligeres zu tun wußte, als die fatale Geſchichte dem Grafen brühwarm zu hinter⸗ bringen. So blieb dem hartherzigen Vater noch genügend Zeit, darüber nachzudenken, wie er den über alle Maßen Verliebten hinters Licht führen könne. Der Tag der angeſetzten Trauung kam. Die Bruſt voll geſchwellter Hoffnungen, prächtig ge⸗ BORSKAPEHIS OE5 HAARUTER ScHITO55E3 2C5 KA5TõeT6 9 6 ſchmückt, ritt der Freier den Schloßweg hinauf. Zerriſſenen Herzens mußte der um ſeine Liebe Bangende zuſehen, durfte nicht einmal auf⸗ muckſen, wenn er ſein Leben nicht unnötig aufs Spiel ſetzen wollte. Droben ſpielte ſich indeſſen ein Skandal ſchönſter Art ab. Die Jungfrau hatte der Ver⸗ ſammlung frank und frei heraus erklärt, lie⸗ ber den Tod zu wählen, als dieſen Freier. Da⸗ gegen ließ ſich nichts machen, alle Drohungen fruchteten nichts. Der Freier mußte alſo wohl oder übel wieder losreiten. Der Wartende wußte aber davon nichts. Der Graf hatte in ſeiner Wut das verabredete Zei⸗ chen gegeben und durchs Fenſter hinaus einen Schuß abgefeuert, als Zeichen dafür, daß die Geliebte ihre Treue nicht gehalten habe. Der junge Mann war daraufhin verzweifelt fort⸗ gegangen, ohne weitere Nachricht vom Schloß abz uwarten. Auf ſeiner planloſen Wanderung durch die Berge kam er an die Trümmer der zerfallenen Minneburg. Hier niſtete er ſich ein. Ein ſchö⸗ nes Traumbild ſoll ihn dazu beſtimmt haben. Er beſchloß, als er endlich wieder zu einiger Vernunft gekommen war, den Reſt ſeines Le⸗ bens an dieſer trauten Stätte zu verbringen. Und ſo hält er es denn auch. Es wird berichtet, daß er in einſamen Stun⸗ den zur Geige gegriffen habe, deren zarte Töne auch denen Troſt brachten, die der gleiche Schmerz niederbeugte. Die Schiffer auf dem Neckar ſollen manchmal Anker geworfen haben, um ſeinem herrlichen Spiel zu lauſchen und darüber ihr Herzeleid zu vergeſſen. Ab und zu verläßt der Einſiedler ſeinen Wohnſitz, um die Ortſchaften der Umgebung zu beſuchen, Neunkirchen, Neckargerach, Gutten⸗ bach. Wo er hinkam, war er ein gern geſehener Gaft. Sogar der Himmel war ihm zuletzt ge⸗ wogen, wie man ſich erzählt. Als er eines Ta⸗ ges wieder in ſeine Einſiedelei zurückkehrte, fand er ein Glas köſtlichen Weines auf dem Tiſch vor. Der Raum, in dem ſich dieſes Wun⸗ der vollzog, wird heute noch gezeigt. „Schluß für diesmal!“ Der Mannhei⸗ mer, der ſich zu dieſem Entſcheid durchgerun⸗ gen hatte, war aufgeſtanden, hatte ſich über die Brüſtung gebeugt.„Glühwürmchen gleich, hu⸗ ſchen die Autos und Kraftfahrräder durch die Gegend. Derweil ſitzen wir hier, als ob es für 24 Osctern den clnen llat rucl DAHENHUTE 14 1, 7 Haltestelle Friedrichsbrũcke Breitestr. Küpperzbusch belanmt in ller Welt. 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Sie erhalten es bei Jhrem Bäcker zum Preise von 1. RM. Die schönen Sammelbilder dozu bekommen Sie beim Kcof des gouten Hildebrond-Mehles. Ver- langen Sĩe jedoch ausdrũcklich dĩie plombierte OriginoaMůhlenpockung mit der roten Hoube, denn nur diese trägt die Sommelbilder„Deut- schen Volkes Art und Tun“. Freude für die Motter und Freude für das Kind hringt dos gote Hildebrond-Mehll 65 r te eade ein gutes dus der ilkschen Lucahandung Mannheim P 4, 12 uns keinen Uhrenſchlag geben würde. Schade! Was bedeuten ſchon Stunden, wenn gute Lands⸗ leute beiſammenſitzen und Erlebniſſe austau⸗ ſchen!“ Es gab niemand, der ihm nicht bei⸗ gepflichtet hätte. Oſtern ſteht vor der Tür. Der Städter wird gewiß keine Gelegenheit verſäumen, einen Ab⸗ ſtecher in die Berge zu machen und mit den Nachbarn in Fühlung zu kommen. Im Familienkreiſe werden wir dann die Geſchichten von Charakterfeſtigkeit, von Heldenmut und der Witzelei, die hier gang und gäbe iſt, weiter⸗ ſpinnen. Wir boten nur eine beſcheidene Koſt⸗ probe. Möge ſie Anreiz dafür ſein, auf den angedeuteten Pfaden weiter zu wandeln und noch mehr Volksgut auf unterhaltſame Weiſe zutage zu fördern. Das„Hakenkreuzbanner“ wird ſich bemühen, bei dieſem edlen Wettſtreit nicht in die Hinterhand zu kommen. hk. FUN DAS OSTERFEST den zeitgemäßen Sport- anzug, Strabenanzug so- wie eleganten Sslipon Nichts Schöneres als ein Tagebuch in Bilderi Zeichn.: E, Jol wollen auch Sie ele gont gekleldet sei fur den ſiefert in bełannt guten Qua angen. Zahlungsbedingung Schöne Kleider sowie bamenmöntel fesche fur aie ZDame Komplets und Blusen Damen-, Herren- u. Kinderschuhe Georg Bäuerlein Wwe. Werasar“ 0 4 0 Dies Lst unser Fritæ Er wuͤnscht aͤllen ein frohes Fest und möchte gerne dzuch in diesem Johr recht viel Freude mit unseren Oster- zuübiglelten bekannter Quãlitàt bereiten. Beachten ſie bitte unsere Fenster! Konditorel uns Kafiee H. C. 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Wer wei lieh IFoniucht Hölderlins Wäsche 9 Reckarland iſt Frühlingsland, heißt es mit bpollem Recht. Hier an den roten Hängen der Weinberge und in den die alten Städtchen und Pörſer umziehenden Obſthainen ſchlägt der enz beſonders früh ſein Lager auf. Weilt r an den lieblichen Geſtaden des Neckars ſo zerne, weil dieſem Boden ſo viele Dichter, die beſungen haben, entſproſſen ſind— oder dieſe Landſchaft ſo begnadet mit Dichtern, bräutlich umfan⸗ es? Jedenfalls wandert nan den Neckar und ſeine Seitentäler entlang 4 f den Spuren der Dichter, die die ſchönſten eder für dieſe Jahreszeit gefunden——— beſang ſie hland das blühende„fernſte ite Tal“, hier ſah Mörike das„blaue Band“ des Frühlings durch die Lüfte flattern und t eingewanderte Lenau die Lerche an —5„bunten Liedern ſelig in die Luft klet⸗ Scon lange hat der Seidelbaſt oben am drand ſeine violette abgegeben, on lange läßt an der riſſigen Stadtmauer die 4 felnußflaude ihre goldenen Wimpel im hide wehen. Unter dem blankblauen Himmel igen die Wolken, als ſei der Fuchs in eine Perde Gänſe eingebrochen. Rundum ſchäumt zie weiße Pracht der blühenden Obſtbäume. In kaum einem anderen deutſchen Lande ltten⸗ und Pfirſichbäume ſo brüderlich eng heieinander wie im badiſchen und württember⸗ zichen Neckarland, und nicht von der Gaßß Fbamt es, daß in der Familie wie in der Gaſt⸗ 4 die Apfel⸗, Birn⸗, Zwetſchgen⸗, Kirſchen⸗, 4 ſie das Moſtkrügle ſelten leer ſteht. oam Frühling ſchwimmen die Täler, die Fänze ünd die Hochflächen in einem weißen uftenden Meer. Der Liebreiz des Frühlings in Lauffen, der alten und 1 ubt des heiligen Regiswindis, die Griechen⸗ geweckt haben. Sein Lä⸗ cGeln mildert den mittelalterlichen Ernſt der AFürme und Mauern ſolch maleriſcher Neſter 13 Beſigheim, We Maulbronn, Weins⸗ der Schillerſtadt Marbach, der Käthchen⸗ insfeld dringt der Frühling durch ie Schießſcharten der grünüberſponnenen Siadtmauern und ſchlüpft durch die verſteckten orten der Burgen und Ruinen. Er breitet vor den Schlöſſern Ludwigsburgs aus, er feiert um die alte, obſtbaumreiche Reichs⸗ adt Eßlingen, taucht die ſchöngeformten Hügel Ipol Heilbronn und vieler anderer. Als luſti⸗ er Sprin Stuttgarts, das altehrwürdige Regensburg mit den beiden Nationaldenkmälern Walhalla und Befreiungshalle in Weiß und Roſa. Die„Blüte“ bildet einen wichtigen Abſchnitt im Leben eines Menſchen. Beſonders die Kirſchenblüte bringt das Blut in frohe Auſwal⸗ lung.„Kirſchenblüte im Remstal“ iſt 1 die Stuttgarter ein Begriff wie die Baumblüte an Haardt und Bergſtraße für die Mannheimer. Im Blütenrauſch— en die Hänge der geſegneten Täler. Von den Liedern Silchers ſind ſie er⸗ umſtandenen Gaſſen der Städtlein und Dörfer im blumendurchwirkten Wieſentale. Wer im reichen Neckarland den Frühling ge⸗ koſtet hat, kann ihn auf der Schwäbiſchen Alb zum zweiten Male erleben. Wenn drunten die Obſtbäume bereits ihre reifende Mutterſchwere haben, ſtehen ſie auf der Höhe noch im weißen Brautgewand. Dann ſchwingt die Luft vom Jubilleren der Lerche, iſt durchzogen von dem Duft der Apfel⸗ und Birnbäume, die die Land⸗ ſtraßen ſäumen und die Moſtgärtlein der Im schönen Schwetzinger Schlobgarten der hier ſeine Heimat hatte. Und wie das emstal und die Täler der Zaber, der Enz, des Kochers, der Jagſt, und der Tauber und das S er Burgenland, ſo jauchzt auch in den älern der Schwäbiſchen Alb, vor allem im Lenninger und Neuffener Tale, ein lenzes⸗ Uebermut. Macht ſich der Lenzwind auf ie Reiſe durch dieſe felsſtarrende, burgen⸗ bewehrte Romantik, ſo bringt er ſüßduftende Wolken bis in die von ſpitzgiebeligen Häuſern eee Archivbild Bauern füllen. Auch von den Tälern und Hängen des Schwarzwaldes ergreift der Zen biss raſch Be⸗ ſitz. Wie weißes Linnen ſtehen die blühenden Bäume vor den dunklen Mauern der Tannen⸗ wälder. Mit froher Ungeduld jagen die Bäch⸗ lein über die moosbewachſenen Steine in die Täler hinunter. Wenn im Neckartale die Mandelbäume blü⸗ hen, dann wirft der Frühling auch ſeine weißen er arsch inò lerrliche Zlütenmeer n opstgarten Deutschlands · Wanderwege durch das romantische Neckartal · Nachbarliche Landschaft im Osterschmuck Schleier über den Bodenſee, dieſes, Stück vom Himmel, herabgeſunken in das ſchönſte Tal“. Mit ſüdlicher Kraft ſtrahlt die Sonne auf ur⸗ altes Kulturland um die Zeppelinſtadt Fried⸗ De el und auf die Blütenwälder, die von den Wällen des Sees umſpielt, vom Eisblick ferner Gletſcher überglänzt werden. ergießt über dieſe deütſche Frühlingslandſchaf die„Hoſianna“ der Kloſterkirche zu Weingarten ihre brauſenden Klänge. W. H. Feottagocuͤclepalirlcatten Die Deutſche Reichsbahn gibt auch in dieſem Jahre wiederum zu Oſtern Feſttagsrüczlahrkar⸗ ten aus. Dieſe gelten zur Hin⸗ und Rückfahrt an allen Tagen vom 8. April 1936(Mittwo vor Oſtern), 0 Uhr, bis zum 16. April 19e (Donnerstag nach Oſtern). Die Rückreiſe muß am 16. April um 24 Uhr beendet ſein. Feſt⸗ ta werden im Reichsbahnver⸗ 15 zum Preiſe der Sonntagsrückfahrkarten in allen Verbindungen ausgegeben, für die Fahr⸗ karten des gewöhnlichen Verkehrs ausgegeben werden können. In Verbindungen, für die fertig gedruckte Sonntagsrückfahrkarten nicht aufliegen, ſind die Feſttagsrückfahrkarten ſpäte⸗ ſtens am zweiten Tage vor Antritt der Reiſe löſen oder zu beſtellen. Auf Feſttagsrück⸗ ahrkarten können alle Eil⸗, Schnell⸗, F D⸗, FID⸗ und die in den Fahrplänen mit L bezeichneten 15 benutzt werden. Hierfür ſind die tarif⸗ mäßigen Zuſchläge zu zahlen. Die in den Fahrplänen mit FDit 383 Triebwagen ſind ausgeſchloſſen. Die Fahrpreiser⸗ mäßigung für kinderrelche Fami⸗ lien wird auch bei Feſttagsrückfahrkarten ge⸗ währt. Der Vorverkauf der Feſttagsrückfahr⸗ karten und, wenn es im Reichsbahnverkehr oder im Verkehr mit Privatbahnen die zuſtändige Eiſenbahnverwaltung angeordnet hat, auch der Arbeiterrückfahrkarten(an der zehntägigen Gel⸗ tungsdauer der Arbeiterrückfahrkarten ändert ſich nichts) erfolgt bereits 9 Tage vor dem erſten Geltungstage. Auch Platzkarten für die vom 8. bis 16. April verkehrenden D⸗, Fen Raßer und L⸗Züge werden 9 Tage vor dem eiſebeginn ausgegeben. Afind Zugendeſ für Schul⸗, Geſell⸗ ſchafts⸗ und Jugendpflegefahrten werden zu Oſtern bei allen Zügen gewährt, wenn nicht die Reichsbahndirektion für einzelne Züge etwas anderes anordnet. Trinlet am der Berustraße das auſe Scheröcher Bier Besucht die 2000 jähr'ge Keliensledlung und Röõömerstadt benkt an die Freilichtsplele, beginnend Nitte Junt 1056 suf dem historlschen Narltplatz! 1 RG des icdeale Frühfahrs-Ausflugsziell altgewohntes Osterziel der Mannheimer ladet zum Besuche ein ——— — 2 RGeliwetzingen Aanmen auch Ztenac ditenbeim und erkreuen sich über den wunderbaren Ausblick. den Sie von den Sanddünen und der Frledenshöne(höchste Erhebung im ganzenBezirk) auf die Rheinebene und den Odenwald genieben. Der Oltersheimer Wald ist das Ausganssziel vieler Erholunssuchender. Bekannt durch seinen Mannigtaltigen Reichtum an Pilzen und Kräutern, desgleichen durch den Verlauf des zröbten Teils der Hockenheimer Rennstrecke. Für das leibliche Wohl ist in den Gaststätten bestens gesorgt. große Rands edlung Briiht beiel lhnen Gelegenhelſ zu schönen Wonderungen on den Rhein. Auch dle beslimmt einer Besichfigung werl. Qufe Gesistöften- mäßige Prelse Zecůclten auͤcl. Sie CETSci bei Rohrhof i8t Das Wenderziel vieler Tausender 70 8 1 F55 Wach 3 5 5—433 die Stadt Tabakbau ⸗ Spergelbau ⸗ Zigarren- industrie Besucht die Hockenheimer Gaststätten Frische Spargel Uriaubskartfen im Reise bür o N 2, 4 10 5 Fernsprecher 25258 Die Landſchaft am Rhein oberhalb von Müllheim und Neuenburg kennen viele Rei⸗ ſende, ſelbſt wenn ſie ihrer nur vom Zug⸗ fenſter aus einmal anſichtig wurden. Daß ſie recht ein Herbſtlandſtrich iſt, verrät dieſe Ge⸗ gend jedem Wanderer, der ſich mit ihr an⸗ freundet. Das Kernſtück ihrer romantiſchen Schönheit macht der Iſteiner Klotz aus, den Viktor von Scheffel einmal den„Hienſttuenden Kammerherrn des Schwarzwalds am oberen Rhein“ genannt hat. Die tiefliegende Sohle der Ebene beherrſchen die Auen mit Weiden, Pappeln und Sanddorn, deſſen korallenrote Beeren herrlich leuchten vor dem ſilbrigen Grün des Laubwerks. Streckenweiſe iſt das Land urbar gemacht. In der Umgebung von Steinenſtadt, Bellingen und Rheinweiler iſt ſeit einigen Jahren die Spargelzucht im Zu⸗ nehmen. Jetzt, im Herbſt, funkeln die ziegel⸗ farbenen Früchte der Spargelſtauden unter den Kronen der Obſtbäume. An den Hängen des Hochufers regiert der Weinſtock, der auch die Vorberge, die dahinter ſich aufwärts ziehen, mit dem ſchönſten Schmuck ausſtattet, den man Les für ſie denken kann. Verträumt, und für en großen Durchgangsverkehr geſperrt, ſchlän⸗ 0 ſich das alte Rheinſträßchen dahin. Als adfahrer fühlt man ſich auf ihm in die ſelige 5 zurückverſetzt, in der es noch gemächlicher erging auf den Landſtraßen als heute. Der Strom ſelbſt kommt in flottem Tempo daher. Man merkt's, daß ihm noch jugendlich und unbekümmert zu Mute iſt. Ab zelnen Bauſtellen der Rheinſ chiffbarmachung iſt kems, Iſtein, Efringen, Kirchen, Eimeldin er in eine wundervolle Einſamkeit verſtrickt, die ihm gut zu Geſicht ſteht. Kurz, die m r Rheinlandſchaft, in der man eſehen von ein⸗ chliengen, Bellingen, Rheinweiler, fle Haltingen, Weil a. Rh. und anderen gaſiliſ Orten weder zu verhungern noch zu verdun Landstraße im Blütenschmuck braucht, vermag herbſtlichen Wanderern ſeits vielbegangener Pfade, rechtſchaff Freude zu bereiten. 1 Menes Bodesss, Die Bodenſee⸗Flotte der Deutſchen Reih bahn iſt jetzt um ein neues Dieſelmotorſch vermehrt worden, das auf einer Schiften in Regensburg erbaut wurde und ſeinen nach dem Bodenſee über Land ausgeführt 1 Das neue Schiff, das den Namen„Radolfſeh trägt, iſt 32 Meter lang und bietet 200 f ſonen Platz. Ein Dieſelmotor von 275 P5 90 ſtung verleiht ihm eine Reiſegeſchwindicl von 23 bis 24 Klm.⸗Std. Es iſt für den kehr auf dem Unterſee beſtimmt und wurde g der Linie Radolfzell—Inſel Reichenau-Gnig hofen—Oehningen eingeſtellt. Ein weiſei Schiff, das 900 Perſonen faſſen wird und f wird den Namen„Karlsruhe“ erhalten und als Erſatz für die„Zähringen“ eingeſtellt h Archivbild den. Auf zur Kirschblite nach Schriesheim e Auelaril und braerelle duas, df fermuf-Anschluß Nr. 1 Fernruf-Anschluſ 305 ORSCR die oltehrwöürdige Klosterstätte. Sehens- werte Fochwerkbouten. Im Mittelpunłkt die Königshalle, eines der ältesfen B̃ou- „ bilden olljährlich den Afn- ziehungspunkt von Zehntousenden.— Erstklassige Gasftsfätften.— WMäßige Preise. W. S../ Fechende Herrlicher Rundblick ũber die gonze heinebene und Odenwald/ 402 HH. ü, 9 Gemiltl. Familienaufenthelt/ Kalte und warme Ipeisen zu jecer Tageszeit/ Guigepflegte Weine. Anton Werner, Tel.225 b Weinneim — Mheljachſen Am fFfuße des Geiersberges, bekännt durch seinen berũhmten Burgunder NoOtv/ein und Heuselsberger Weißw/ein die ueiluegenoladt an dec Zecgotraße 23 Gotern nacl GROSSACHSEN Aen, beliesten Auollagcoct/ Laudenbach a. d. 5. Schòne Spoꝛierwege in den Odem/old und zum Kkreuzberę(Wallfahrt ortj. von den Höhen der Berge heffl. 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April 1936: Deutſche Bank und Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Mannheim, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz Berlin. Hermann Bub, Dr. Georg Riiter, Fritz Mai, Theodor Schmalz, Jakob Herr⸗ mann, alle in Mannbeim, haben für die Zweigniederlaſſung Mannheim derart Prokura, daß ieder von ihnen befugt iſt, die Deutſche Banr und Dis⸗ contoͤ⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim in Gemeinſchaft mit einem Vorſtands⸗ mitgliede oder mit einem Prokuriſten der Geſellſchaft oder mit einem Pro⸗ kuriſten der Filiale Mannheim zu —— Die Prokuxiſten Hermann ub, Heinz Cammann, Philipp Frank und Br. Karl Butſch ſind auch zur Veräußerung und Belaſtung von Grundſtücken derart. ermächtigt, daß je zwei gemeinſchaftlich oder ſeder pon ihnen in Gemeinſchaft mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede oder einem Prokuri⸗ ſten der Geſellſchaft oder mit einem befonders hierzu bevollmächtigten Pro⸗ kuriſten die Filiale Mannheim vertr ten können. Die Prokuren von Har ——— Fritz Merkelbach und Hellmu er ſind erloſchen. Eug.&—*◻+ erbſt, Geſellſchal mit beſchränkter Haftung, Mannheim Walter Herbſt iſt nicht mehr Geſchäftg führer. Drahtverband, Geſellſchaft mit be, ſchrünkter Haftung, Düſſeldorf, Zweig S Mannheim, Hauptſitz Düſſeldorf. Theodor Mülke iſt inſolge Amtsniederlegung nichi mehr Geſchäftsführer. Süddeutſches Handelsſyndilat, Ge⸗ ellſchaft mit beſchränkter Haftung, annheim. Die Firma iſt erloſchen. Graphiſche Kunſtanſtalt Gebrüder Müller, Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft ſeit 1. Januarx 1936. Per⸗ önlich haftende Geſellſchafter ſind Paul Müller und Kurt Müller, beide Photo⸗Chemigraphen in Mannheim. Guſtav Zimmern, Mannheim. Kom, manditgeſellſchaßt ſeit 1. Januar 1936 mit Kaufmann Guſtav Zimmern und dem Kaufmann Emil Fauſel, beide in Mannheim als perſönlich haftenden Geſellſchaftern. Zur Vertretung dex Geſellſchaft ſind die beiden perſön'ich haftenden Geſellſchafter nux gemein⸗ ſchaftlich berechtigt. Die Geſellſccaft hat einen Kommanditiſten. Die Pro⸗ kuren von Dora Zimmern, Heinz Zimmern und Emil Fauſel ſind er⸗ koſchen. Die Firma iſt geändert in: Fauſel& Co. Auguſt Wilhelm Meuthen, Kom⸗ manditgeſellſchaft, Mannheim. Frau Mathilde Meuthen, geb. Kunkel, jetzt verehelichte Kunzmann iſt als perſön⸗ lich haftende Geſellſchafterin ausge⸗ ſchieden. Die Firma Rombach, Koh⸗ lenhandelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Oberhauſen(Rheinland) iſt aleichzeitig als perſönlich haftende Geſellſchafterin in die Kommanditge⸗ ſellſchaft eingetreten. Zu Geſamtpro⸗ kuriſten ſind beſt⸗llt: Ernſt Böntaen, Kaufmann, Mannheim, Ferdinand Münſtermann. Kaufmonn. Oberhauſen (Rheinland). Richard Maſſalouv, Kauf⸗ mann, Frankfurt a. M. und zwar derart, daß je zwei derſelben gemein⸗ ſchoftſich vertretunasberechtigt ſind. Hubert Klein. Mannheim. Inbaber iſt Hubert Klein, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Großhandel in Tabakfabrikaten. L. Diſcher⸗Ri⸗gel, Mannheim. Kom⸗ monditgeſellſchaft ſeit 21. März 1936. ie hat von der früheren Inhabe⸗rin Vauline Wolff Witwe, geb. Naſſau, in Mannbeim das Geſchäft mit der Firma, fedoch unter Ausſchluß der im ſeitherigen Geſchäftsbetrieb begründe⸗ ten Verbindlichkeiten erworben. Per⸗ fönfic haftender Geſeſſſcafter iſt der Gaufmann Kritz Siemozynſki in Monn⸗ heim. Die Geſellſchaft hat einen Kom⸗ manditiſten. Die Nrokura von Hell⸗ mut Wolff iſt erloſchen. 9 —.— PVoter Meber. Mannheim. Das Gie⸗ ſchäft ſamt der Färma aing durch Erb⸗ foſge über auf Peter Moder Witwe Maria Thereſe. geb Hirſch. in Mann⸗ heim. Die Prokura der Maria Thereſe Meder iſt erloſchen. Jacob Feitel, Mannheim, Die Prö⸗ kura von Ernſt Salmony iſt erloſchen. Geyrg Arnold, Wannheim ⸗Secken⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3b. Mannheim. Kaffee Börs Heute Konzert mit Verlängerung- Es spielt die Kapelle Fatnh 4 17 Vou 77 FHonnheim, 4. April 1956 Nichord-Wegner-Strobe 78 Unsere lrmhild hòt ein brüderchen bekommen. in donłẽbòrer Freude zeigen dies àn dior· enn. 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Der Mann ihrer Träume ſollte ihr zum erſten Mal vor⸗ eſtellt werden. Keine Frau hatte je gewünſcht, voll⸗ ommener auszuſehen. Sie traſen ſich. Aber es war nicht der Hut oder die Handſchuhe, die er zuerſt bemerkte. Es war ihre wun⸗ arte und klare Haut, die ſo reizvoll immernden Schönheit wirkte. Erſt derbare, friſche, in ihrer mattſ nach der Verheiratung entdeckte er das Geheimnis auf Ediths Toilettentiſch. Er ſah, daß ſie am—— die weiße, fettfreie Creme Tokalon gebrauchte. Vor dem Ausgehen legte ſie Tokalon Puder fein und gleichmäßig auf Ge⸗ ſicht und Hals. Dieſe 777 Produkte, ſo wohlfeil und doch ſo wir⸗ kungsvoll, werden von den eleganteſten Frauen täglich gebraucht, die wiſſen, wie das Herz eines Mannes ge⸗ wonnen wird. Sie werden erſtaunt und entzückt ſe7n, wenn Sie ſie auf Ihrem eigenen Geſicht verſuchen. Günſtige Ergebniſſe werden zugeſichert, oder das Geld Zereiten Sie Osterkuchen und-Draten nur mit einem Gasherd verschiedc. 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