0U für Le Himslays: enzbanner⸗ Musgahe z erſcheint 1Zmal(.20 Nmm ſiowie ie Poſtämter entgegen. 3 die indert, beſteht kein Anſpruch au Entſchädigung. Donnerstag/ Freitag⸗Ausgabe London, 9. April. Süämtliche engliſchen Morgenblätter veröffent⸗ lichen die franzöſiſche Antwort in großer Auf⸗ machung und in langen Auszügen. Die Auf⸗ nahme der franzöſiſchen Antwort iſt durchweg kritiſch. Eine volle und vorbehaltloſe Zu⸗ ſtimmung findet ſich in keinem Blatt. Die Stel⸗ lungnahme der konſervativen Preſſe zeigt deut⸗ lich das Mißbehagen, das die franzöſiſchen Vor⸗ ſchläge ausgelöſt haben, während die Oppo⸗ ſitionsblätter die von den Franzoſen angeblich heplante Stärkung des Völkerbundes zwar grundſätzlich begrüßen, aber von dieſem Ge⸗ f ſichtspunkt ausgehend zunächſt verlangen, daß Frankreich ſeinen Verpflichtungen als Völker⸗ bundsmitglied nachkomme und ſich im italie⸗ Sẽl deutscher 25õmem Willen, in den Tod Spezialgeschãit nabe. niſch⸗abeſſiniſchen Streitfall auf die engliſche eine kr Seite ſtelle. Die Genfer Berichte der engliſchen Zeitungen H.—.90 heben ohne Ausnahme hervor, daß ſich weit⸗ H..10 gehende Meinungsverſchiedenhei⸗ ten zwiſchen Großbritannien und Frankreich in Genf am Mittwoch hätten feſtſtellen laſſen, die in dem engliſchen Wunſch auf Fortſetzung andlung bper Verſöhnungsverſuche ihre Urſache hätten. elefon 286 18. ldstraße 6õ und bbe“(Goldener AUnverblümt wird auch auf einen ſcharfen Ge⸗ genſatz in der abeſſiniſchen Frage hingewieſen, ohne daß die Meldungen der Berichterſtatter jedoch weſentlich neue Einzelheiten enthielten. zIm einzelnen ſchreibt die„Times“, der franzöſiſche Friedensplan müſſe lediglich als Ma⸗ Fkerial angeſehen werden, das die ernſthafteſte Prüfung und Erörterung verdiene. man müſſe jedoch Zweifel darüber haben, ob die Vorſchläge des praktiſch durchführbar ſeien. Europa ſei kaum dafür reif, in ſo ſtarkem Maße in ſeiner Sou⸗ peränität beſchränkt zu werden, wie das ver⸗ angt werde. Der Plan einer Völker⸗ bundsarmee ſei auch in einer abgeänder⸗ ien Form nicht überzeugend. Trotzdem dürfe man den Vorſchlägen im ganzen nicht aus⸗ ſchließlich mit deſtruktiver Kritik begegnen. Sie müßten vielmehr zuſammen mit dem beutſchen Friedensplan erörtert perden. Es ſei jedoch notwendig, darauf zu achten, daß die Aufgabe, einen neuen Frie⸗ bensvertrag aufzuſetzen, nicht in langwierige und zu keinem Ergebnis führende Beſprechun⸗ gen auslaufe. Dieſe Gefahr trete deutlich in 1 3 franzöſiſchen Plan in Erſcheinung. der bölkerbundsrat ſoll prüfen Der Genfer Berichterſtatter der„Times“ berichtet, daß die britiſche Regierung beſtrebt ſei, die Locarnofrage als ganzes vor den Völker⸗ bundsrat zu bringen, ſobald dies der Stand der Verhandlungen zulaſſe. Der Völkerbundsrat folle dann ſowohl die franzöſiſchen wie die deutſchen Pläne prüfen. Die franzoöſiſche Regie⸗ zung ſei jedoch der Anſicht, daß zunächſt die Frage des einſeitigen„Vertragsbruches“ durch Deutſchland und die Frage der Rhein⸗ andbefeſtigungen gelöſt werden müßte. uUnpraktiſche Dorſchläge“ der„Daily Telegraph“ erklärt, daß die fran⸗ öſiſchen Vorſchläge zum Teil überhaupt nicht hurchzuführen ſeien. Wenn eine Sache in der etzten Zeit klar herausgeſtellt worden ſei, ſo ſei es die daß eine internationale Polizeiſtreitlraft ein Einfall ſei, der mit der gegenwärtigen Lage in Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 1 u u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung franzöſiſchen Planes bernommen. 6. Johrgeng „phantaſtiſch und ehrgeizig“ Europa nicht im geringſten Maße in Beziehung ſtehe. Auch der Vorſchlag einer europäiſchen Kom⸗ miſſion ſei unpraktiſch. Sie würde die geſtellten Aufgaben innerhalb des Vierteljahrhunderts, währenddeſſen ſie arbeiten ſolle, kaum vorwärts bringen können. Man müſſe ſich jedoch über die Vorſchläge MAMNHEIM im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die paltene e Schlu r Anzeigen⸗Ann Mannheim, R 3, 14/1 4/ Nr. 17 1ö/ Nr. 102 scharfe firitik an Frankreichs Dlan Frankreichs als den Ausdruck eines ernſten Wunſches nach kollektiver Sicher⸗ heit ausſprechen. Die Schwierigkeit beſtehe darin, die Verhandlungen in Gang zu brin⸗ gen. Das franzöſiſche Memorandum, ſo ſchreibt das Blatt, beſeitige keinerlei Hinderniſſe in die⸗ ſer Richtung. Es werde vielmehr die Aufgabe, Verhandlungen zu eröffnen, wieder an Groß⸗ britannien zurückleiten. Trotz aller Schwierig⸗ keiten müſſe die britiſche Regierung ihre An⸗ ſtrengungen fortſetzen, die Mächte zuſammenzu⸗ bringen. „Erörterung iſt Jeitverſchwendung“ „News Chronicle“ macht ſich über die Diplo⸗ matie luſtig, die es für richtig halte, auf den Vorſchlag eines Planes mit einem Gegenplan zu antworten. Wenn jede Macht dieſem Beiſpiel folge, werde das Ergebnis nur in einem Chaos beſtehen. Der franzöſiſche Plan enthalte einige gute Punkte, aber in der Hauptſache ſcheine er ein Verſuch zu ſein, die gegenwärtige politiſche Lage in Europa ein Vierteljahrhundert auf⸗ recht zu erhalten, ohne daß auch nur die Mög⸗ lichkeit einer angemeſſenen friedfertigen Revi⸗ ſion gegeben werde. Das ſei ein Ziel, das ſo gänzlich unerreichbar ſei, daß auch nur eine Erörterung Zeitverſchwendung be⸗ deuten würde. Der„Daily Herald“ erklärt, daß man beim franzöſiſchen Plan vieles überdenken und noch vieles aufklären müſſe. Die franzöſiſche Regierung wünſche die Völkerbundsſatzung zu ergänzen. Das ſei eine Theſe, die allgemeine Zuſtimmung finden müſſe. Wenn man jedoch von dieſem allgemeinen Thema auf die Son⸗ dervorſchläge komme, würden die Dinge weniger klar. Es käme aber gerade auf die Einzelheiten an. Der franzöſiſche Plan müſſe ebenſo wie der deutſche geſamteuropäiſch behan⸗ delt werden. Er könne eine anziehende Idee nur durch die Mitarbeit ganz Europas in eine praktiſche Wirklichkeit umwandeln. Die Auf⸗ gabe, ſo ſchreibt das Blatt, beſtünde daher nun⸗ mehr darin, den franzöſiſchen Plan, den deut⸗ ſchen Plan und Vorſchläge anderer Nationen in ein praktiſches und allgemein an⸗ nehmbares Ganzes umzuarbeiten. Dieſe Frage hängt jedoch mit der Autorität des Völkerbundes zuſammen. Zur Zeit wäre der Völkerbund bedroht. Falls der Völkerbund angeſichts der jetzt drohenden Kriſe nachgeben ſollte, würde ſeine Autorität erlöſchen. Dann aber würden weder der franzöſiſche noch der deutſche Plan von irgendwelchem Nutzen ſein. Der Schlüſſel für den Frieden Europas liege zur Zeit in Abeſſinien. Ablehnend äußert ſich auch die„Evening News“, die meint, daß infolge des franzöſiſchen Verhaltens das kollektive Syſtem zuſammen⸗ zubrechen drohe. Das Genfer Urteil über den plan Dem franzöſiſchen„Friedensplan“ iſt nach einere Reutermeldung eine ſehr ungünſtige Auf⸗ nahme in Genf zuteil geworden. Er werde als „phantaſtiſch, ehrgeizig und undurchführbar“ betrachtet. Selbſt in franzöſiſchen Kreiſen ſei man von dem Plan nicht begeiſtert. Von den meiſten Beobachtern werde er mit einer„Ome⸗ lette mit faulen Eiern“ verglichen, womit ge⸗ meint ſei, daß er alle unter den Tiſch gefalle⸗ nen Vorſchläge des letzten Jahrzehntes und noch ältere enthalte. 10 Jahre Ballila Gelegentlich der Eröfinung der neuen Musikakademie für Jungfaschisten in Rom enthüllte Mussolini im Jubiläums- jahr der Ballila ein Standbild, das einen Jungiaschisten mit Gewehr und Gasmaske darstellt. Weltbild() /15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 2¹. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mannheim./10. April 1936— Frankreichs geſchickt, Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W5 Die A4geſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12ge illimeterzeile im Textteil 18 Wi me: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. illimeterzeile 4 Pfg. gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: 2 ſpalt. Bei Wiederholung Nachla Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. — niegendwo zunimmung/ broßte zweifel an der durchfunevarheit der vorſchldge Frankreichs Volk ſpricht HB. Paris, 9. April. Seit Montag iſt Frankreich offiziell in die Wahlperiode für die Kammerwahlen am 26. April und 3. Mai eingetreten. Der Durch⸗ ſchnittsfranzoſe zieht die Bilanz der zu Ende gehenden vierjährigen Legislaturperiode. Was beſchäftigt ihn am meiſten? Die Innen⸗ oder die Außenpolitik? Das deutſch⸗fran⸗ zöſiiſſche Verhältnis iſt für alle ein Le⸗ bensproblem geworden. In Oſt⸗ und Nord⸗ frankreich, nahe der Grenze, denkt man faſt nur an dieſes Problem. Auch in Süd⸗ und Weſt⸗ frankreich denkt man mehr als in den früheren Jahren daran, und die allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen und lokalen Intereſſen beſchäftigen den Wähler nicht mehr allein. Ein Pariſer Mor⸗ genblatt(„Journal“) hat eine Reihe ſeiner Mitarbeiter in die verſchiedenſten Gegenden um die Anſichten der Wähler über die außen⸗ und innenpolitiſchen Tagesprobleme zu hören. Und das Ergebnis dieſer Unterſuchung? Aus den Berichten des Blattes geht deutlich hervor, daß die große Mehrheit des franzöſiſchen Volkes für eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung eintritt. Ueber das Wie hat der Durchſchnitts⸗ franzoſe vielleicht weniger klare Anſichten, aber man darf wohl behaupten, daß den meiſten Franzoſen als das beſte, einfachſte Mit⸗ tel direkte Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich erſcheinen. Der Gedanke liegt darum nahe, daß zwiſchen der Mehrheit des Volkes und ſeiner heutigen Re⸗ gierung ein gewiſſer Meinungsgegenſatz be⸗ ſteht. Aber man darf nicht vergeſſen, daß das ſeit Kriegsende dem Franzoſen von allen franzöſiſchen Regierungen eingehämmerte Miß⸗ trauen Deutſchland gegenüber heute ſo ſtark ge⸗ wowden iſt, daß ein franzöſiſcher Außenmini⸗ ſter, der verkündet, er wünſche aufrichtig die beutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung, ſei aber da⸗ für, daß Frankreich mit größter Vorſicht vor⸗ gehen und ſich mit allen nur möglichen Sicher⸗ heiten den Rücken decken müſſe, wohl in allen Lagern Zuſtimmung finden würde. Deckung durch den Ausbaudereigenen Vertei⸗ digung(Verſtärkung des Heeres, der Rü⸗ ſtungen, der Grenzbefeſtigung): Dafür würde wohl das ganze franzöſiſche Volk ſtimmen. Dek⸗ kung durch Ausbau der Bündniſſe: Hier ſcheiden ſich die Geiſter. Bisher hat das franzöſiſche Volk die überlieferte franzöſiſche Außenpolitik(Sicherheit durch Stärkung der eigenen Militärkraft und durch Bünoniſſe) für gut befunden, denn das Deutſchland vor der nationalen Revolution lag am Beden und rührte ſich nicht oder ſo wenig, daß Erſchütte⸗ rungen dieſes Syſtems nicht ſpürbar waren. Heute iſt dies anders. Seit 1932, den letzten franzöſiſchen Wahlen, hat ſich vieles von Grund auf geändert. Der franzöſiſche Wähler müßte ſich heute folgende Fragen ſtellen: Hat die bisherige franzöſiſche Völkerbunds⸗ und Bündnis⸗Politik Gutes oder Schlechtes ge⸗ bracht? Muß ſie beibehalten oder durch eine neue Politik erſetzt werden? Auf die erſte Frage braucht wohl niemand lange eine Löſung zu ſuchen. Die gegenwärtige außenpolitiſche Spannung, die Wirtſchaftslage, geben darauf eine beredte Antwort. Unod die zweite Frage? Sie iſt ohne Zweifel ſchwieriger zu beantwor⸗ ten. Die Regierung Sarraut⸗Flandin ſcheint nach allem, was man bisher venommen hat, den alten Kurs weiterſteuern zu wollen. Mit der Parole: Beibehaltung der hergebrachten Völkerbunds⸗ und Bündnis⸗Politik(man ſagt dafür ſchamhaft Politik der kollektiven Sicher⸗ keit) wird alſo die Regierung in den Wahl⸗ kampf gehen. Und das Volk? Wir glauben, daß für den Wähler dieſe Problemſtellung nicht klar genug herausgeſtellt werden wird. Der franzöſiſche Wähler ſieht ſich einem deutſchen und einem franzöſiſchen Friedensplan gegenüber. Der deutſche Friedensplan wird ihn vielleicht tiefer berühren. exühr. Man denke doch: fünfundzwanzig⸗ jähriger Friede zwiſchen Deutſchland unpd Frankreich! Das Herz iſt mit einem ſolchen Plan. Aber die Hand? Die Hand zögert! Denn die Hand wird nicht vom Herzen, ſon⸗ dern vom Hirn gelenkt. Und das Hirn iſt voll von Mißtrauen, voll von juriſtiſchen und— im Volke wenigſtens— von idealiſti⸗ ſchen Gedanken. Friede für ganz Europa, von allen europäiſchen Staaten garantiert, das leuchtet dem Durchſchnittsfranzoſen ein. Wie in der Praxis dieſe Gedanken verwirklicht wer⸗ den, darüber macht er ſich weniger Gedanken. Die Anworten, welche ein Mitarbeiter des franzöſiſchen Morgenblattes von Bauern und Landarbeitern in der Picardie, dieſem fruchtbaren nordweſtfranzöſiſchen Landſtrich, wo während des Krieges die Schlachten wüte⸗ ten, erhalten hat, ſind typiſch für die Anſich⸗ ten des Durchſchnittsfranzoſen:„Ob wir an die Möglichkeit einer deutſch⸗franzöſiſchen Ausſöh⸗ nung glauben? Ob wir Anhänger einer ſolchen Wiederverſöhnung ſind?— Aber ſelbſtverſtänd⸗ lich, Herr Journaliſt!“ Und auf die abſchlie⸗ ßende Frage des Journaliſten:„Alſo, was wollt ihr, kurz geſagt?“, antworteten alle: „Arbeiten können!“ Der Mitarbeiter des Blattes, der die Champagne bereiſt hat, berichtet, daß die dortigen Leute„aus Angſt vor Schlimmerem die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung und eine direkte Ausſprache mit Hitler wünſchen“. Im BVurgunderland, dieſem geſegnetſten Weinland Frankreichs ſind, wie das Pariſer Blatt in großer Ueberſchrift ſchreibt:„die Win⸗ zer von Nuits— St. Georges in eindrucks⸗ voller Einſtimmigkeit für eine deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Annäherung“. Wenn man ihnen von der .. fernen Möglichkeit einer deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Entente ſpreche, dann antworten ſie wie eine Stimme:„Natürlich müßte man das haben!“ Drüben auf der anderen Seite Frank⸗ reichs, in der Bretagne, wo harte Menſchen wohnen, blickt man den Dingen ruhiger ins Auge. Im Hafen von Nantes hat der franzöſi⸗ ſche Journaliſt einen Arbeiter nach ſeiner An⸗ ſit gefragt: Der eine, der Vorarbeiter, iſt peſ⸗ imiſtiſch:„Natürlich beherrſcht das deutſch⸗ franzöſiſche Problem alle anderen Probleme. Man müſſe ſchon ſagen, daß wir keine ange⸗ nehmen Nachbarn haben. Und doch haßt man hier in der Bretagne den Deutſchen nicht. Man liebt eher aus Tradition England nicht. Je weiter die Mitarbeiter des franzöſiſchen Blattes nach dem Süden drangen, um ſo mehr ſtellten ſie feſt, daß das deutſch⸗franzöſiſche Problem nur im Zuſammenhang mit den all⸗ gemeinen Problemen betrachtet wird In Süd⸗ frankxeich intereſſiert die außenpoliitſche Lage nur in der Maße, als der Wähler fühlt, daß ſie die allgemeine Lage entſcheidend beeinflußt. In Südfrankreich herrſcht der Kleinbauer. Ihn intereſſiert vor allem das Erträgnis ſeines „Landes“, eine gute oder eine ſchlechte Ernte, der gute oder ſchlechte Verkauf. Er hat ſchwer untet der Kriſe zu leiden, und wenn ein Wahl⸗ kandidat beginnt, ihm von der deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Verſtändigung oder dem franzöſiſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Bündnis zu ſprechen, ſo bittet er ihn, zu ſagen, wie er ſeine Ernte für einen annehmbaren Preis verkaufen könne und wann die Steuern herabgeſetzt würden. Zuſammenfaſſend läßt ſich wohl ſagen, daß das franzöſiſche Volk von allem eines will, „Ruhe und arbeiten können“, und daß es eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung aufrichtig wünſcht. Aber über das Wie iſt der Durch⸗ ſchnittsfranzoſe weniger im klaren. Leider kommt gerade auf dieſes Wie alles an. Das muſikaliſche Leben im deutſchen Rund⸗ funk iſt ſo vielgeſtaltig und bewegt, daß es un⸗ möglich erſcheint, davon ein vollſtändiges Bild zu geben. In der Folge ſeien nur die Ver⸗ anſtaltungen herausgegriffen, die beſonderes Intereſſe verdienen. Schallplattenkonzert aus Stuttgart Hier war zunächſt Gelegenheit geboten, be⸗ rühmte Brcheſter und Soliſten zu hören. Edwin Fiſcher eröffnete die Programmfolge mit der kühnen„Chromatiſchen Fantaſie und Fuge“ von J. S. Bach und bewies durch die meiſter⸗ hafte Interpretation, wie ſehr ſich unſer mo⸗ dernes Klavier als Soloinſtrument zum Vor⸗ a1 von Werken alter Meiſter eignet. Eben⸗ jn s eine prächtige Leiſtung erbrachte das Neu⸗ horker Philharmoniſche Orcheſter unter Leituna von A. Toskanini mit der bekannten Haffner⸗ Sinfonie in Ddur von Mozart. Berückſich⸗ tigt man die Tatſache, daß die Verwendung von Schallplatten nahezu unbegrenzte Möglich⸗ keiten der Programmgeſtaltung eröffnet, da die Repertoire⸗Gebundenheit weitgehend wegfällt, ſo iſt nicht recht einzuſehen, warum im Rund⸗ funk immer nur dieſes Werk von Mozart— neben den Sinfonien in Es-dur und-moll.— zur Aufführung gelangt; auch die anderen Sin⸗ ſphien des Meiſters dürfen der Hörerſchaft auf die Dauer nicht vorenthalten werden. Etwas unvermittelt im Rahmen der Vortragsfolge Rohie zwei Lieder von F. Schubert:„Der engierige“ und„Der Muſenſohn“, die H. Schlusnus trefflich vortrug. Zum krönenden Abſchluß des erſten Teils der Nachtmuſik ſpielte W. Gieſeking mit den Londoner Phil⸗ unter Leitung von H. Wood Lifzits gewaltiges Klavierkonzert in Es-dur, ein Bert, das ehemals durch die Originalität ſeines Aufbaues bahnbrechend wirkte. paris:„Genfer Trüumereien von 192-19 Alte und ũberholte Hrojekte/ Der franzõsisch-englische Gegensalz wird bedauert Paris, 9. April. Die beiden franzöſiſchen Schriftſtücke, die Denkſchrift und der Friedensplan, ſtehen ſelbſt⸗ verſtändlich im Mittelpunkt der Betrachtungen der Pariſer Morgenpreſſe. Ferner finden ſich Hinweiſe auf die Verbalnote Flandins an Eden. Aus den Gegenſätzen der franzöſiſchen und der engliſchen Politik wird kein Hehl gemacht. Die franzöſiſchen Preſſevertreter in Genf be⸗ mühen ſich eifrig, den dort entſtandenen Ein⸗ druck, daß die franzöſiſchen Schriftſtücke zu „klaſſiſch“ und zu wenig neuartig ſeien, abzu⸗ ſtreiten. Manche Blätter gehen dabei ſoweit, daß ſie die noch bis vor kurzem verbreitete Dar⸗ ſtellung, dem deutſchen Frieden müſſe ein fran⸗ zöſiſcher Frieden entgegengeſtellt werden, fallen laſſen und behaupten, Flandin habe der Paz Germanica nicht einen Pax Gallica, ſondern „den Frieden ſchlechthin“ gegenübergeſtellt. Ein„Wahlplakat“ Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ ſchreibt aus Genf, die Denkſchrift ſei eine klare, nachdrückliche und ſtichhaltige Zurückweiſung der deutſchen Beweisgründe zur Rechtfertigung des 7. März. Die Friedenserklärung ſtamme aber ſicher nicht aus derſelben Feder. Der Friedensplan habe das Ausſehen eines Wahlplakats, denn er enthalte alle Genfer Träumereien von 1924 bis 1931. Er werde nur zur Erbauung der Volksmaſſen die⸗ nen. Der Plan zeige eine ungünſtige Neigung, das Schickſal Europas von Völkerbundsabſtim⸗ der kindruck auf miniſter kden „Der Hlan 5oll lediglich Deuischland in Schach halten“ London, 9. April Der in Genf weilende diplomatiſche Korre⸗ ſpondent des„Daily Telegraph“ gibt den erſten Eindruck wieder, den der fran⸗ zöſiſche„Friedensplan“ in den Krei⸗ ſen der britiſchen Abordnung in Genf gemacht hat. Eden habe erklärt, er habe zwar den Plan im einzelnen noch nicht prüfen können, jedoch ließen ſich auf Grund eines vor⸗ läufigen Meinungsaustauſches bereits gewiſſe Feſtſtellungen treffen. Man bemerte hier zunächſt, daß die fran⸗ zöſiſchen Vorſchläge eine auffallende Aehnlich⸗ keit mit den verſchiedenen Vorſchlägen hätten, die Frankreich während der Abrüſtungskonfe⸗ renz vorgebracht habe. Das neue Syſtem der europäiſchen Sicherheit, das ſie vorſchlügen, hätte die Wirkung, daß die Leitung einem euro⸗ päiſchen Ausſchuß übertragen würde, der mit Zweidrittelmehrheit über alle die lebenswich⸗ tigen Fragen befinden ſolle, die von den Natio⸗ nen bisher als Ausübung tihrer ſtaatlichen Oberhoheit angeſehen worden ſeien. Die Vorſchläge ſeien anſcheinend in der Abſicht verfaßt worden, Deutſchland in Schach zu hal⸗ ten, und zwar, indem die Streitträfte der europäiſchen Mächte dieſem Ausſchuß zur Ver⸗ fügung geſtellt würden. In einem ſolchen Ausſchuß würden aber wahr⸗ ſcheinlich Frankreich und ſeine Verbündeten ſtändig eine Mehrheit haben. Eine Annahme des franzöſiſchen Planes würde darauf hinaus⸗ laufen, daß die Franzoſen und ihre Hilfsmächte ſtets eine Herrſchaft über die europäiſchen An⸗ gelegenheiten erhalten würden. Der Plan ſcheine entworfen worden zu ſein, um ſicherzuſtellen, daß die große Maſſe der deutſchen Hoffnungen niemals praktiſch verwirtlicht werden könne. Ungarn:„nackter Egoismus“ Aus Flandins hlan Können nur neue Katastrophen enistehen — Budapeſt, 9. April. Der franzöſiſche Friedensplan wird von der ganzen ungariſchen Preſſe einmütig und ent⸗ ſchieden abgelehnt. „Magyarſag“ nennt die franzöſiſchen Doku⸗ mente eine wunderbar einfältige Miſchung von idealiſtiſchen Parolen und dem ganz nackten Egoismus. Sogar die Freunde Frankreichs müſſen verzweifeln über die grauſamen, un⸗ möglichen und haarſträubenden Irrtümer des Flandinſchen Planes. Wie ſtellt man ſich in Paris vor, fragt„Nem⸗ zeti Ujſag“, daß irgendein Staat die deutſchen, tſchechiſchen, polniſchen, ſowjetruſſiſchen oder bulgariſchen und ſerbiſchen Grenzen durch ge⸗ genfeitige Hilfeleiſtung werde garantieren kön⸗ nen, gar nicht zu ſprechen von den Trionon⸗ Grenzen Ungarns. Durch dieſe Irrtümer wird der Kredit des ganzen ſogenannten Friedens⸗ planes im Grunde erſchüttert. Laut„Peſti Hirlap“ eröffnen die franzöſiſchen Dokumente wenig Ausſicht auf die friedliche Löſung der Locarnokriſe. Die Friedensver⸗ träge haben aus Europa ein Zuchthaus ge⸗ macht, in dem die aufgerüſteten und alliierten Nationen als Gefängniswärter die entwaffne⸗ ten und entrechteten Nationen bewachen. Das Weſen des franzöſiſchen Friedensplanes beſtehe darin, daß er die Kerkermauern noch mehr befeſtige und das Schickſal der Gefange⸗ nen noch hoffnungsloſer mache. Aus dieſem Plan werde nicht der Friede, ſondern nur eine neue Kataſtrophe hervorgehen. „Ui Magvarſag“ ſtellt feſt, daß die franzöſi⸗ ſchen Dokumente nicht einmal geeignet ſeien, eine Verhandlungsgrundlage abzugeben. Eu⸗ ropa müſſe auf dieſe franzöſiſchen Vorſchläge die verdiente Antwort erteilen. fbwechſlungsreiches Muſikprogramm im Rundfunk der Woche „Hinter den Kuliſſen des Nationaltheaters Mannheim“„Melodie der Welt“ aus Leipzig Internationales Muſikfeſt in B. Vaden So beliebt derartige Schallplattenſendungen im Rundfunk auch ſein mögen, intereſſanter ſind doch unmittelbare Uebertragungen großer Konzerte und Feiern. Der Reichsſender Stutt⸗ gart nahm daher mit Recht das Internationgle Muſikfeſt in Baden⸗Baden zum Anlaß, ein Or⸗ cheſterkonzert, das Lars⸗Erit Larſſons Kon⸗ zert⸗Ouvertüre op. 12, 2 Gaks„Geigen⸗ muſik“ und Höllers„Fantaſie über ein Thema von Sa brachte und über das ſchon an anderer Stelle en berichtet wurde, zur Sendung zu bringen. Die Ueber⸗ tragung war techniſch einwandfrei und aut. Es bleibt daher zu fragen, ob ſie in der funkmäßig beſten Form geſchah; und da muß— leider— geſagt werden; man hat es ſich wieder einmal recht leicht gemacht! Vor allem fehlte jegliche Berichterſtattung oder Reportage. Wieviele Menſchen, die den Reichsſender Stuttgart zu jener Stunde hörten, mögen gewußt haben. welche Bedeutung das Muſikfeſt in Baden⸗ Baden hatte? Wieviele unter ies mögen ge⸗ wußt haben, wer die Komponiſten waren, die zum Teil noch um die Anerkennung in der muſikaliſchen Welt ringen? Nicht einmal die Nationalität der Künſtler wurde angegeben, gaſen denn ein Wort zu ihren Werken geſagt! Sendung aus Mannheim Wie ſelbſt bei kurzer Sendezeit eine gefällige Reportage geboten werden kann, die Sen⸗ dung:„Hinter den Kuliſſen theaiers Mannheim“. Der Reichsſender Stutt⸗ gart ſervierte uns auf Wachsplatten einige „Schnappſchüſſe von einer Hauptprob:“ zur Operette„Diplomatie oder Liebe“ von Lobertz. Wir hörten u.., daß der Komponiſt gebürtiger es National⸗ Mannheimer iſt und ſich ehemals der Gunſt der Großherzogin L. v. Baden erfreute, daß ſeine Spefette eine Bearbeitung des früheren Büh⸗ nenwerkes„Wunderland“ iſt, und daß ihm das hübſche Wunderland⸗Duett beſonders am Her⸗ zen liegt. Wenn auch von der Hauptprobe ſelbſt wenig zu hören war, was bei der Kürze der verfügbaren Zeit verſtändlich iſt, ſo konnte man doch einen beſtimmten Eindruck von dem Kom⸗ poniſten und ſeinem Werk gewinnen. „Melodie der Welt“ Vorwiegend ausländiſche Muſik brachte uns eine wohlgelungene Veranſtaltung des Leip⸗ ziger Rundfunks näher unter dem Motto: „Melodie der Welt“. Das Sinfonieorcheſter, unter Leitung von Th. Blumer, eröffnete den Melodienreigen mit der ſinfoniſchen Dich⸗ tung des Tſcheſchen Smetana„Die Mol⸗ dau“, einem Werk von bisweilen bezaubernder Klangwirkung. Smetanas Muſik iſt von ſtarker nationaler Eigenart, wenn auch nicht vergeſſen werden darf, daß 1223 ſie ſtarke Einflüſſe deutſcher Kunſt, insbeſondere des ſinfoniſchen Schaffens von F. Liſzt en Das Natio⸗ nal⸗Polniſche ſtark betont finden wir in den Werken von F. Chopin, vornehmlich in ſei⸗ nen Walzern, Polonäſen und anderen Formen des Volkstanzes. So ſpielte G. Burgert mit Orcheſter einen Krakowiak des Meiſters techniſch außerordentlich ſauber und klar; doch aſt etwas nüchtern. Von ſtarker Eigenart iſt aſpi 90. s Kunſt. Seine„Römiſchen Waſ⸗ ſerſpiele“ täuſchen klanglich das muntere Plät⸗ ſchern des Waſſers vor und ſpiegeln den Far⸗ benſinn des Italieners wider. Wer würde beim Anhören dieſer Muſik nicht an das zarte Kolorit der Springfontänen denken, wenn ſie im Licht der Abendſonne erglänzen? Das iſt wahrhaft maleriſche Muſik, wie ſie in dieſer Form nur ein Sübdländer ſchafſen konnte Wie anders iſt hingegen die Kunſt des Nor⸗ dens, ob wir nun an die ſchwermütig⸗ernſten n und ſchwediſchen Volksweiſen, an ie zahlreichen Lieder des Norwegers Grieg, mungen abhängig zu machen und führe m zu dem Ideal des Ueberſtaates zurück, das mit der Weltwirtſchaftskonferenz von 1927, europäiſchen Staatenbund von 1931 und rüſtungskonferenz von 1932 endgültig 1 gegangen ſei. Der Plan ſei ſomit ein Rüchſt Im übrigen geht der Außenpolitiker Blattes, der auch nicht verſäumt, auf die ſätzliche Einſtellung Flandins und Ed der Behandlung des italieniſch⸗abeſ Streites hinzuweiſen, auf die nichtvpe lichte Verbalnote ein, die Flandin Ede gehändigt habe. In dieſer ſtelle die ſiſche Regierung feſt, daß Deutſchland d ſchläge der Locarnomächte verworfen ha daß auch Eden von Deutſchland nicht die kle Geſte habe erreichen können. Infolgedeſſen lange die franzöſiſche Regierung, die Verh lung als abgeſchloſſen anzuſehen und bean die Anwendung des Bürgſchaftsſchreibens 19. März, das die Generalſtabsbeſpre und die engliſche Bürgſchaft für die fran und belgiſche Grenze zu einem richtigen digen gegenſeitigen militäriſchen Abwehrb nis ausgeſtalten ſolle. Selbſtverſtänd betont der Außenpolitiker des Blattes die engliſche Regierung für den Augenb ſen franzöſiſchen Antrag nur ausweichen antworten; denn nach ihrer Anſicht ſtehe Zuſammenbruch der Verhandluy gen noch keineswegs feſt. Nicht das„erwünſchte“ Derſtändnis Der außenpolitiſche Berichterſtatter des celſior“ ſagt eine Verſteifung der Genfer handlungen voraus. Logiſcherweiſe hätte franzöſiſche Plan in Genf begeiſterte Aufn finden müſſen. In Wirklichkeit habe er aber nicht das wünſchte Verſtändnis und die erwünſchte pathie gefunden. Gewiß ſei der franzö Plan nicht ganz neu. Aber er ſei doch der deutliche Widerſchein Genfer Werkes der letzten fünfzehn J Die Tel ermke, der uſammenarbei m Reichsverk. Erheblichen D eedereien, die Schiffe und Da Üten. Wo lieg⸗ Iſt es nicht e man jetzt nach jeſtſtellen kann, urban, Port( in Burgas(Bu Frankreich weiche unmittelbaren Verhandlung mit Deutſchland im Rahmen des Völkerbund oder auf diplomatiſchem Wege nicht aus, ſie könnten nicht auf der Grundlage der endeten Tatſache ſtattfinden und ohne Deutſchland die geringſte Geſte der Beſchw tigung getan habe(h. von plänen wird man nicht ſatt Während das„Oeuvre“ in einer Be tung feſtſtellt, daß die hungernden Völker „Plänen“ nicht ſatt weiden, berichtet außenpolitiſche Mitarbeiterin des Blattes Genf, wenn die nungsverſchiedenheit ardauere, werde der kerbund nicht mehr lange leben. Fran und Großbritannien, die doch aufrichtig Völkerbund ſtützen wollen, unterhöhlten um die Wette. Der franzöſiſche Plan ſei gemein gleichgültig und ungläubig aufge men woiden Noch vor einigen Monaten w engliſch⸗franzöſiſche M inter der„I An Bord der ſterdamer Deut waren mehrere edesmal beim hone tuteten d apelle— der m Genua an urde 1797 De gem Hin⸗ und die Stimmenal ſeine Oſtaſien⸗ Dampfer„Kan . 85 3 er unter den Völkern Begeiſterung hervorge fen haben. Auch der Berichterſtatter des„Jour“ ve ſich ablehnend; er ſchreibt, es ſei nicht übe ben, wenn man feſtſtelle, daß der franzöſiſ Plan durchſeinen utopiſchen und zeitgemäßen Charakter die Halim Frankreichs gegenüber Deutſchland noch in Mißkredit bringen weide. pon denen„Der Schwan“ denken oder an das ſinfoniſche Schaff Finnen Sibelius, von dem wir leider den 24 aus der Karelia⸗Suite hörten. der Tiefe der ruſſiſchen Volksſeele komme reizenden Muſſorgsky⸗Lieder mit jenem meltitel, der dem Bolſchewiken unbekannt ſſ „Die Kinderſtube“. „Vor dem Einſchlafen“,„D ter“ und„Kater Murr“ mit gutem Sin die bisweilen übermütige Kinderlaune, ihnen innewohnt. Weniger günſtig warx Deutſchland an „Melodie der Welt“ beteiligt, obwohl das 9 des Sandmannes aus Humpeidincks„H und Gretel“ recht gut vorgetragen wurde. der nötigen Friſche und Ungezwungenhei Muſizierens fehlte es vor allem bei der T wiedergabe von Schuberts Forellenqui während Schlußſzene und Chor aus R. ners„Meiſterſinger“ funktechniſch nicht imm ganz einwandfrei waren. Die Leipziger Veranſtaltung war trotz alle intereſſant und mag den deutſchen Rundf anregen, derartige Veranſtaltungen häu und in größerem Rahmen, d. h unter B ſichtigung auch der größeren in⸗ und ausl ſchen Werke, ſtattfinden zu laſſen. W. L. B. 350jähriges Beſtehen des Hiſtoriſchen ſeums in Dresden. Das Hiſtoriſche Mu in Dresden kann in dieſem Jahre auf 350jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus di Anlaß findet von Ende Mai bis Ende A in Dresden eine Jubiläumsausſtellung ſtat den Titel„Deutſche Turnierſchau“ führt, auf der alle weſentlichen Denkmäler von Weh und Waffen, Harniſche, Koſtümſtücke, Turnieg bücher, literariſche und bildliche Quellen all Art, vor allem aber Waffen aller Zeitalter ge⸗ zeigt werden. Außerdem finden auf der Tü fürfilc des alten Stallhofes, dem Schayplag fürſtlicher Ritter⸗ und Reiterſpiele des M alters, Ritterſpiele ſtatt. i den. Motorſchiffe o der Karawane alles wurde in Strapazen ſpi Wer kann ſi ßt, auf einer ——— Landman Der feierliche t, fand auc 9. Orgelfeierf riſtuskirche; iepenkerl ſag in über die s ſen eine gewiſſ monien reich, d Landmann zu muß man ſage⸗ monik wie in d nes Stück iſt. Werk rund 300 wundern über icht. Die W weſentlichen vo geſchickte Regif AUnd wie Landn Technik entfalt⸗ variationen ſein entſprechend ge Präludium un gelegtes Werk, igenartige Sch 3 ffenbart, und Ki deine Wege“,, den“ bekannt i leitete geſchickt gen für Sopra s für Seeler ines Glaube Wieder 3 * 921 lauert nd führe wieder zurück, das doh z von 1927, den 931 und der Ah⸗ ndgültig unter⸗ t ein Rückſchritt. enpolitiker des „ auf die gegen⸗ und Edens in iſch-abeſſiniſchen nichtveröffent⸗ idin Eden auz⸗ elle die franzt chland die Vor orfen habe und nicht die kleinſe folgedeſſen ver g, die Verhand⸗ mund beantrage sſchreibens vom bsbeſprechungen die franzöſiſche richtigen ſtün⸗ n Abwehrbünd⸗ werſtändlich ſy Blattes, könne Augenblick dien zusweichend he⸗ ſicht ſte he der erhandlußeg t. ändnis ſtatter des E er Genfer Be veiſe hätte d ſterte Aufnahme 7 5 nicht das en rwünſchte Sym der franzüöſtſche eu. 4 Widerſchein dei infzehn Jahtz Verhandlungen s Völkerbundez nicht aus, aber dlage der vol und ohne daß der Beſchwich ſatt einer Betrach⸗ nzöſiſche 3 werde der Vi ſen. Frankreich aufrichtig den terhöhlten ihn e Plan ſei gl⸗ ubig aufgenom Monaten wüſthe ing hervorgemn „Jour“ verhilß i nicht übernt der franzöſiſch hen und uh r die Haltung ind noch meht e Schaffen wir leider ite hörten. ele kommen it jenem 5 unbekannt ſſ ir ſang darauz Steckenpferdre utem Sinn fit inderlaune, die chland an der bwohl das Reh wincks„Hänſel ſen wurde. A wungenheit deßz n bei der Teiß Forellenquintetß aus R. Wagen ch nicht immer war trotz allen ſchen Rundfun ingen häufigen unter Berſich und ausländi⸗ N. W. L..B. iſtoriſchen Mu priſche Muſeuß zahre auf ſein n. Aus dieſen s Ende Auguff ſtellung ſtatt, die au“ führt, und äler von Weß ſtücke, Turnier Quellen allex r Zeitalter. ge auf der Tü dem ele des Mitteh 1 Eine ſchwere Arbeit Welche ungeheure organiſatoriſche Arbeit vor⸗ bildlich in wenigen Wochen von der Auslands⸗ ſterdamer Deutſchen waren mehrere Wahllokale eingerichtet, und die Stimmenabgabe Bei der Auslandsorganiſation der NSDaAq gehen jetzt ausführliche Berichte über den Wahlverlauf ein, die auch die Volksgenoſſen im Reich über deutſches Schickſal jenſeits der Grenzen anſprechen. organiſation der NSDAP geleiſtet worden iſt, lann nur der recht ermeſſen, dem die Möglich⸗ keit eines Einblicks in alle Unterlagen gegeben wurde. Die Telefonhörer im Zimmer von Pg. Wermke, der verantwortlich für dieſe Arbeit war, wurden in den Tagen vor der Wahl nicht aus der Hand gelegt. Ein Telegramm löſte das andere ab, Funkgeſpräche gingen in alle Himmelsrichtungen, körbeweiſe Poſt war zu be⸗ antworten, galt es doch, in kameradſchaftlicher Zuſammenarbeit mit dem Reichsinnen⸗ und dem Reichsverkehrsminiſterium die Vorbedin⸗ gungen zur Stimmabgabe unſerer auslands⸗ deutſchen Volksgenoſſen zu ſchaffen. Das Schiff als Wahllokal Erheblichen Dank ſchulden wir den deutſchen Reedereien, die nimmer müde, bereitwillig und manchmal unter großen finanziellen Opfern ihre Schiffe und Dampfer in den Dienſt der Sache ſtellten. Wo liegen unſere Schiffe jetzt? Wo wer⸗ den ſie am 29. 3. ſich befinden? Können wir es ſo einrichten, daß die„Eifel“ am Wahl⸗ ſonntag in San Sebaſtian liegt? Wird die „Milos“ Iſtanbul pünttlich erreichen? Wird die„Alſter“ den peruaniſchen Hafen Callao rechtzeitig anlaufen? Iſt es nicht ein großartiges Ergebnis, wenn man jetzt nach dem Einlaufen aller Berichte feſtſtellen kann, daß 18 228 Reichsdeutſche aus 26 Kolonien auf 26 deutſchen Schiffen unter ſchwierigſten Bedingungen dem Führer ihre Stimme gaben? Ob in den japaniſchen Häfen Oſaka und Vokohama, ob in den Häfen der ſüdafrikani⸗ ſchen Union Lorenzo Marques, Eaſt London Durban, Port Eliſabeth, ob in Alexandria, ob in Burgas(Bulgarien), ob in Venezuela oder Montevideo— überall liefen die deutſchen Schiffe ein, holten die Wahlberechtigten an Bord, fuhren außerhalb der„Drei⸗Meilen⸗ JZone“— und dann konnte die Wahl vonſtatten gehen. hinter der„Drei⸗Meilen⸗Zone“ An Bord der„Carilla“, auf der die Am⸗ ihre Stimme abgaben, jedesmal beim Ueberfahren der Drei⸗Meilen⸗ Zone tuteten die Sirenen, ſpielte die Bord⸗ lapelle— der Wahlakt konnte beginnen. Auf dem Genua anlaufenden Dampfer„Genua“ wurde 1797 Deutſchen, was nur in fünfmali⸗ gem Hin⸗ und Herfahren zu bewältigen war, ermöglicht. Der durch ſeine Oſtaſien⸗ und Indienfahrten bekannte Dampfer„Karnak“ lief Montevideo an— 500 Deutſche waren anweſend, während 7172 Wahlberechtigte ſich auf der„Preußen“ in Dan⸗ zig einfanden. Ob Mauleſel oder Fahrrad, ob Motorſchiffe oder Dampfbarkaſſen, ob Pferd oder Karawane, ob Auto oder Flugzeug— alles wurde in den Dienſt der Sache geſtellt. Strapazen ſpielten keine Kolle Wer kann ſich bei uns vorſtellen, was es heißt, auf einer Höhe von 1400 Metern in ——————————————— Landmann ſpielte alte Meiſter Der feierliche Ernſt, der über der Karwoche liegt, fand auch in dem Programm, das der 39. Orgelfeierſtunde Arno Landmanns in der Ehriſtuskirche zugrunde lag, ſeinen Ausdruck. Griepenkerl ſagte vor langer Zeit einmal allge⸗ mein über die Orgelmuſik:„Die Melodien müſ⸗ ſen eine gewiſſe ernſte Breite haben, die Har⸗ monien reich, doch nicht überladen ſein.“ Betrachtet man von dieſem Standpunkt aus die„Tokkata cromatica“ von J. K. Kerll, die Landmann zu Beginn der Feier ſpielte, ſo muß man ſagen, daß ſie ſowohl in ihrer Har⸗ monik wie in der Thematik ein beſonders küh⸗ nes Stück iſt. Bedenkt man weiter, daß dieſes Werk rund 300 Jahre alt iſt, ſo wird man ſich wundern über den modernen Eindruck, den es macht. Die Wirkung dieſer Tokkata geht im weſentlichen von ihrem Geſamtaufbau, den in ihr wohnenden harmoniſchen Spannungen aus. Im Gegenſatz hierzu beruht der Reiz von S. Scheidts Pfſalm„Da Jeſus an dem Kreuze fundt“ mehr auf klanglichen Effekten, die durch geſchickte Regiſtrierung erzielt werden können. ünd wie Landmann in jenem Stück ſeine ſichere Technik entfaltete, ſo zeigte er in den Choral⸗ variationen ſeine Kunſt des Regiſtrierens. Dem⸗ entſprechend geſtaltete er auch Buxtehudes Präludium und Fuge in-moll, ein groß an⸗ gelegtes Werk, das beſonders in der Fuge die eigenartige Schreibweiſe des Lübecker Meiſters offenbart, und das reizvolle Choralvorſpiel D. Strungks„Laß mich dein ſein und bleiben“, dem die Melodie des Haslerſchen Liebesliedes „Mein'müt iſt mir verwirret“, die uns aus zahlreichen Kirchenliedern wie„Befiehl du deine Wege“,„O Haupt voll Blut und Wun⸗ den“ bekannt iſt, zugrunde liegt. Das Vorſpiel leitete geſchickt über zu vier geiſtlichen Geſän⸗ gen für Sopran von J. S. Bach„Mein Jeſu, was für Seelenweh“,„Es iſt vollbracht“,„Jeſu, meines Glaubens Zier“ und„Biſt du bei mir“. Die Wiedergabe durch Kläre Frank⸗ Guatemala den Hafen Puerto Barrios in 14 Stunden Hinweg zu erreichen? Wer weiß etwas davon, daß es unter den 169 Kameruner Devt⸗ ſchen, die im Hafen Tiko abſtimmten, ver⸗ ſchiedene gab, die zwei bis drei Tages⸗ ritte zurücklegen mußten. Wer kennt etwas von den Opfern, die unſere Reichsdeut⸗ ſchen in Jugoſlawien aufbrachten, um einen 1704 Kilometer langen Hin- und Rückweg zum Hafen Split zu bewältigen, lediglich zu dem Zweck, ihre Stimme dem Führer zu geben? zu Fuß, zu pferd und zu Schiff zur Wahlurne looooo Reĩcisdeuische im Ausland gaben dem Fũhrer ihre Stimme/ Wahllokale auf 26 Schiffen Viele gab es unter dieſen Reichsdeutſchen, die in ihrem Leben zum erſten Male an das Adria⸗ tiſche Meer kamen. Der„Erik Larſen“ hatte 314 Reichsdeutſche zu Gaſt— unter ihnen ein Filmſchauſpſeler Iwan Petrowich, der ſich begeiſtert den Wählern angeſchloſſen hatte und eifrigſt Autogramme gab. Während der Wahl wurde weit draußen auf hoher Sec ein Boot ſichtbar, das fortwährend ſignaliſierte. Schließlich war es ſoweit herangekommen, daß ein„Paſſagier“ aufgenommen werden 578000 frbeitsloſe weniger Außeror dentlich gũnstiqe Entv/iddung des Arbeiiseinsatzes Berlin, 9. April.(HB⸗Funk.) Nach der winterlichen Pauſe in den Außen⸗ arbeiten leitete der Monat März, begünſtigt durch die milde Witterung, den jahreszeitlichen Aufſchwung im Arbeitseinſatz mit einem beſon⸗ ders ſtarken Abſinken der Arbeitsloſenziffer ein. Die Abnahme der bei den Arbeitsämtern ge⸗ zählten Arbeitsloſen betrug im Berichtsmonat über eine halbe Million, nämlich 578 000. Die üblichen winterlichen Rückſchläge ſind damit bereits im erſten Frühjahrsmonat zu faſt drei Viertel ausgeglichen und die Arbeitsloſenziffer iſt mit einem Stand von 1 937 000 wieder unter die 2⸗Millionen⸗Grenze geſunken. An dem Rückgang nahmen die Außenberufe mit einer Abnahme von rund 344 000 beſonders ſtark teil. Bei der im allgemeinen günſtigen Witterung konnten in der Landwirtſchaft die Frühjahrsarbeiten allenthalben aufgenommen werden. Im Hoch⸗ und Tiefbaugewerbe ſetzten die durch den Winter Beisetzungsieler für den Vater des iranzösischen Panzerwagens Während der Gedenkrede Marschall Pétains für den verstorbenen General Estienne, der als Schöpfer des franzö- sischen Panzerwagens gilt. unterbrochenen Arbeiten ſchlagartig wieder cin und brachten eine große Zahl von Saiſon⸗ arbeitsloſen wieder in Beſchäftigung. Auch in der Induſtrie der Steine und Erden und im Verkehrsgewerbe zog die Beſchäftigung raſch an. Dieſe günſtige Entwicklung griff aber auch zu einem erheblichen Teil auf die mehr kon⸗ junkturabhängigen Berufe über. Insbeſondere machte ſich in einigen Verbrauchsgüterinduſtrien eine Belebung bemerkbar, die zum Teil zu einer Einſchränkung der Kurzarbeit bzw. zum Uebergang zur Vollarbeit führte. Einige Gewerbezweige konnten ihren in⸗ und ausländiſchen Auftragsbeſtand durch die Lcip⸗ ziger Meſſe erweitern. Der Jahreszeit entſprechend entfällt der Hauptanteil am Rückgang auf die Unterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung, die um 350 000 auf 406 000 abgenommen haben. In der Kriſenfürſorge ſank die Zahl der Unterſtützien um 70 000 auf 727000 und bei den anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen um 63 000 auf 305 000. In der wertſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge wurden 223000 Notſtandsarbeiter beſchäftigt. Weltbild(M) Er wurde in Val-de-Grace bei Paris unter großer Beteiligung des Heeres beigesetzt. konnte. Es war der Lektor der deutſchen Akade⸗ mie in München, Dr. Schaudin, aus Hvar, der — in Ermangelung einer Dampferverbindung — ſchon ſeit 3 Uhr früh in einem Motorboot „unterwegs“ war, um zum Wabldampfer zu ſtoßen. Leider war der Motor frühzeitig kre⸗ piert, und ſo mußten die Barkeleute angeſtrengt rudern, um auf Sichtweite zu kommen. Der „Schiffbrüchige“ ſchritt dann auch rechtzeitig zur Urne und gab ſeine Stimme ab. Weitere 11724 Reichsdeutſche hatten auf 49 reichsdeutſche Fracht⸗ und Reiſeſchiffen— unter denen ſich auch die Ko⸗Dampfer be⸗ fanden— auf hoher See ihre Stimme dem Führer gegeben. guch die„Jeſtländer“ kamen Allen dieſen Volksgenoſſen aus Ueberſee ſtan⸗ den die„Feſtländer“ in nichts nach. Schon in aller Frühe landeten Mitglieder der deutſchen Botſchaft in London und Mitglieder der Auslands⸗Gruppe Großbritannien und Irland der NSDaAp mit einer Sondermaſchine in Köln; wenig ſpäter brachte ein weiteres Flug⸗ zeug Mitglieder der deutſchen Kolonie und des General⸗Konſulats in Barcelona nach Deutſch⸗ land. Ueberfüllte Sonderzüge rollten aus allen Lemmelsrichtungen über die Grenzen, Tau⸗ ſenden und aber Tauſenden— wir hörten die Zahl 70 000— die Möglichkeit ihrer Stimm⸗ abgabe für den Führer bietend. Einen Tag vor der Wahl hatte ein Reichs⸗ deutſcher in Wien eine Oeſterreicherin geheiratet. Mit dem Sonderzug fuhren er und ſeine Gattin nach Paſſau, mit demſelben Zug, in dem ein 88jähriger Mann und eine S4jährige Frau ſich befanden— wieder 2 Ja⸗Stimmen für den Führer. 30 Stunden Anfahrt hatte die deutſche Kolonie aus Reval bis Königsberg zurückzulegen— zwei Nächte und einen Tag nur für die Hinfahrt opferten die Budapeſter Deutſchen, um in Anna⸗ berg(Oberſchleſien) ihrer Wahlpflicht zu ge⸗ nügen. Das ſind nur wenige Beiſpiele, kleine aber bezeichnende Beiſpiele für den Opferſinn und die Hingabe der reichsdeutſchen Volksgenoſſen des Auslandes, für die Treue, mit der ſie zum Führer und zur nationalſozialiſtiſchen Idee ſtehen. Haben auch nicht alle Auslandsdeutſchen — aus verſtändlichen Gründen— ihrer Wahl⸗ pflicht genügen können,— in Treuekundgebun⸗ gen und ſymboliſchen Abſtimmungen fühlten ſie ſich eins mit der Heimat und dem Führer, dem ſie in unwandelbarer Treue heute und fürder⸗ hin Gefolgſchaft leiſten. Gert Sachs. flbeſſinien verhandlungsbereit Aber nicht mit Italien allein Genf, 9. April(HB⸗Funk.) Der engliſche Außenminiſter E d en hatte heute vormittag eine Unterredung mit dem abeſſini⸗ ſchen Vertreter Wolde Mariam. Letzterer erklärte die Bereitſchaft ſeiner Regierung zu Friedensverhandlungen im Rahmen des Völ⸗ kerbundspaktes. Er betonte jedoch, daß Abeſ⸗ ſinien nicht mit Italien allein ver⸗ handeln wolle. Dagegen ſei es zu Ver⸗ handlungen in Gegenwart des Vorſitzenden des Dreizehnerausſchuſſes und des Generalſekretärs des Völkerbundes bereit. Eine Zuſammenkunft zwiſchen Eden und Flandin iſt für heute nicht vorgeſehen. Sommer-Spielv/dren Splelwarenhaus (arl Komes naanneim, gatmaus Deuſter war— angeſichts ihrer klaren, wenn auch nicht großen Stimme— befriedigend, zu⸗ mal A. Landmann recht dezent begleitete. Man kann ſich keinen würdigeren Abſchluß dieſer eindrucksvollen Feier denken als J. S. Bachs gewaltige Paſſacaglia in-moll. Ueber einem meiſterhaft gebauten, ruhigen Thema im R⸗ Takt, das zunächſt im Pedal ſolo erklingt, bauen ſich 20 mächtige Variationen auf, die dem Or⸗ ganiſten ſowohl techniſch, wie auch ganz beſon⸗ ders in der Regiſtrierung ſchwer zu löſende Probleme ſtellen. Dann folgt eine großartige Doppelfuge, in der zwei Themen gleichzeitig auftreten und dadurch dem ganzen Werk in der Durchführung etwas Wuchtiges und Impoſan⸗ tes verleihen. A. Landmann brachte das Stück in ſeiner ganzen Pracht zum Erklingen und beſchloß da⸗ mit würdig ſeine Orgelfeierſtunden, die erſt im Ok⸗ tober wieder fortgeſetzt werden ſollen. Wünſchen wir, daß das Publikum dann die Gelegenheit, gute und edle Muſik zu hören, ſtärker ausnutzt als bisher! W. L..-B. „Hans und Hanna“ in Berlin Uraufführung einer muſikaliſchen Komödie Herbert Grube, deſſen Luſtſpiel„Der Mann im Heu“ im Oktober 1934 in Guben uraufgeführt wurde, hat ſich nun mit dem Kom⸗ poniſten Johannes Müller zuſammengetan und eine„Muſikaliſche Komödie“ geſchrieben. Doch der muſikaliſche Teil überwiegt derart, daß beinahe die Bezeichnung„Komiſche Oper“ am Platze wäre, zumal Müller ſeine Muſik faſt der Linie des Puceini-Stiles angleicht. Im Programmheft lieſt man„ſchon die alten Chi⸗ neſen kannten muſikaliſche Komödien“ und „dieſe Bezeichnung für„Hans und. Hanna“ wurde bewußt gewählt“. Damit beging der Autor einen typiſchen deutſchen Fehler, indem er nämlich aus der Handlung mehr herauszu⸗ holen ſuchte, als in der Tat herauszuholen iſt und— im Beſitze eines Stoffes für einen Stetſch— ſich die Bruſt nach einer„Komödie“ eeee eeee meruh zerriß. Für eine Komödie aber iſt die Hand⸗ lung reichlich ſchwach. Eine Frau hilft einem jungen Mann aus reichem Hauſe, der nichts als Schulden zu machen verſteht, auf die Beine, indem ſie ihn mit guten Ratſchlägen verſieht und— ihn hei⸗ ratet. Das iſt natürlich zu wenig für drei Stun⸗ den! Der Verfaſſer verwechſelt offenbar Leich⸗ tigkeit mit„es ſich leicht machen“. Der Kom⸗ poniſt dagegen verſuchte zu„vertiefen“. Seine Muſik wäre für einen anderen Text ſicher gut geweſen, für dieſe Banalität iſt ſie viel zu ſchwer und zäh. Und ſo befanden ſich Text und Muſik in auffallendem Widerſpruch, den ſelbſt die Regie Harald Paulſens nicht auszu⸗ gleichen vermochte. Die Leidtragenden auf der Bühne ſuchten einerſeits vergeblich nach Witzen und Gelegen⸗ heitseffekten, andererſeits mußten ſie mit groß⸗ angelegten Arien ihre Stimmbänder in ganz ungewöhnter Weiſe ſtrapazieren. Dennoch hol⸗ ten ſich die tüchtigen und bewährten Darſteller wie Hilde Krüger und Hilde Schönborn, Paulſen, Karl Stepaneck und Georg Schnell von den Bemitleidenswerten im Parkett ſtarken Beifall, indem ſich auch der Komponiſt und der Autor verneigen durften. ktz. „Erweiterung der Ufa. Um in die reichlich ſchwierigen, verworrenen Verleihverhältniſſe eine beſſere Ordnung bringen zu können, hat die Ufa im Reiche und in Berlin elf neue Filmtheater übernommen, ſo daß ihr nunmehr zehntauſend Plätze mehr zur Verfügung ſtehen. Vor allem in Berlin, wo es ſich um zwei Ur⸗ aufführungstheater handelt, dürfte ſich die Ar⸗ beit der Ufa binnem kurzem günſtiger geſtalten. Zur Sicherung des Filmſchaffens. Der Prä⸗ ſident der Reichsfilmkammer hat geſetzlich an⸗ geordnet:„Die Mitglieder der Fachgruppe Spielfilmherſtellung haben ſpäteſtens zehn Tage vor Drehbeginn zur Sicherung des künſtleriſchen Schaffens dem Produktionsleiter, dem Spiel⸗ leiter und den Hauptdarſtellern ein Drehbuch zuzuſtellen, aus dem Aufbau und Dialogfüh⸗ rung des Films erſichtlich ſein müſſen; bei Muſikfilmen müſſen ferner bis zum gleichen Zeitpunkte die Partitur und die Geſangtexte zugeſtellt ſein.“ Japans Zeitſchriften. Auf Grund einer Zu⸗ ſammenſtellung des Deutſch-Japaniſchen Kultur⸗ Inſtituts in Tokio macht Adolf Jürgens im Februarheft von„Hochſchule und Ausland“ einige Angaben über das wiſſenſchaftliche Zeit⸗ ſchriftenweſen in Japan. Beſonders wird auf die ſtarke Entwicklung des Zeitſchriftenweſens auf dem Gebiete der Medizin hingewieſen, auf dem 55 wichtige. Zeitſchriften erſcheinen, größ⸗ tenteils mit deutſchen oder engliſchen Auszügen, vielfach auch ganz in dieſen Sprachen geſchrie⸗ ben. Auf philologiſchem Gebiete iſt die füh⸗ rende Zeitſchrift die„Kokugoto Hokutungaku“, auf pädagogiſchem die„Kyoiku“, auf philoſophi⸗ ſchem die„Shiſo“. Für Bau⸗ und Wohnkultur wird die Zeitſchrift„Kentiku Sekai“ und als Kunſtzeitſchrift die auch nach Deutſchland ge⸗ langende„Kokka“ genannt. Berliner Künſtler zeigen ihre Werke. Der Verein Berliner Künſtler eröffnete in der Reichshauptſtadt ſoeben ſeine diesjährige Früh⸗ jahrsſchau, an der 68 Maler und 18 Bildhauer mit je einem Werk beteiligt ſind. Mit dieſer Ausſtellung iſt, wie in den vergangenen Jah⸗. ren, auch diesmal ein Wettbewerb für alle Mit⸗ glieder des Vereins verbunden. Der Leiter des Vereins, Prof. Dettmann, eröffnete die Schau mit kurzen Worten und kündigte die Bekannt⸗ gabe der Preisträger für die nächſten Tage an. Die Ausſtellung konnte ſchon am Eröffnungs⸗ tage einen ſtarken Beſucherzuſtrom verzeichnen. Reklame als Schulfach. An einer Londoner Knabenſchule wird wöchentlich eine Reklame⸗ Unterrichtsſtunde erteilt. Die Jungen lernen die verſchiedenen Methoden der Reklametechnik kennen und kommen auf dieſem Wege am beſten und ſchnellſten zu der Einſicht, daß man den Wert der Arbeit und des wirtſchaftlichen Er⸗ Kun tes durch eine geſchickte Reklame erhöhen ann. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand 4 Nr. 171/ B Nr. 102—./10. April 1880 Eine Wanderung an der Straße des Frühlings Die Bergſtraße prangt jetzt im vollen Blütenſchmuck/ Ueberall rüſtet man für den Oſterbeſuch Frühlingsfreude durchſtrömt Körper und Geiſt. Vollblüte an der Bergſtraße macht die Menſchen froher. Die Natur ſelbſt hält diesmal mit uns Oſtern Kaum denten wir zurück an die Zeit, da das Land ringsum kahl lag... Auf einem Gang durch winterlichen Wald knirſchre der Schnee bei unſerem Aufſtieg. Flockenknäuel hingen an den Tannen. Gedämpft ertlang plötz⸗ lich ein Raſcheln und Sägen. Waldarbeiter waren noch bei der Arbeit. Krachend ſtürzte ein gefällter Baumſtamm, in der Dämmerung wirtte es ſtärker, wie ein Schwanenſang ſterbender Natur. Von der Ausſichtshütte an der Lichtung ging der Blick auf die Silhouette der Berge mit den Burgen. Unter uns lag das Städtchen. „Die Dächer waren ſchneebedeckt. Langſam ent⸗ zündeten ſich die Lichter zu einem Lichtermeer. Es war, als ſeien tauſend Chriſtbäume in die — 1 geſtellt. Wir nahmen Abſchied— vom inter. Ein Frühlingsahnen Im feſtlichen Zug wird der Frühling emp⸗ fangen. Meiſtens iſt es die Zeit des erſten ſon⸗ nigen Vorfrühlings, wenn die Kinder mit den bunten Sommertagsſtecken durch Weinheims Straßen ziehen, den Winter auszutreiben. Eines Tages iſt das Storchenneſt nicht mehr leer Der Frühlingsbote aus fernem Süden wird im deut⸗ ſchen Süden von jung und alt erwartungsfroh begrüßt. Dann beginnt an der Bergſtraße das Frühlingsahnen. Und wenn der große Meiſter in Feld und Wald wieder hellere Farben einſetzt, wartet man in allen Gauen auf die Botſchaft aus dem Land des erſten Frühlings, daß der Lenz da iſt. Denn das iſt die Straße des Frühlings. Römer haben die strata monatana am Weſt⸗ hang des Odenwaldes angelegt. Hier an den Berghängen entlang wuchſen die Dörfer und Städtchen, wo in frühgeſchichtlicher Zeit ſchon Anſiedlungen beſtanden haben. Mildes Klima förderte den Obſtbau, und hinaus in die Rheen⸗ ebene breitete ſich der Garten Deutſchlands. Die Rebenhügel und die Burgen haben ein Stück Romantik hineingewebt, eine Romantik, die nichts Erkünſteltes hat, weil ſie in der Natur wurzelt. Wellig weiche Linien der Berge und Hügel gleiten von der ſanften Bergkette in die ſich weitende Ebene und umgeben die ſich idyl⸗ liſch aneinander reihenden Orte mit ihren alten Gaſſen und Winkeln Die Zweiburgenſtadt Selten wird aus einer Straße eine Landſchaft. Die Bergſtraße iſt die einzige, die ihren Namen von einer Straße trägt, aus der heraus ſie ein Ganzes geworden iſt. Die einſtige Heerſtraße hat in der Gegenwart ihre Bedeutung nicht ver⸗ loren. Auch der flüchtige Beſucher wird von dieſem Landſchaftsbild in der Zeit der Vollblüte nicht unbeeindruckt bleiben. Mittelpunkt der Bergſtraße iſt Weinheim. Seine alten Stadtviertel bergen maleriſche Gai⸗ ſen und Winkel, ſtattliche Fachwerkbauten und verträumte Höfe. Das iſt der Blaue Hut mit einem Stück von der alten Stadtmauer, der Hexenturm und der Rote Turm und das Ger⸗ berbachviertel. Prächtige Gärten und Anlagen liegen inmitten der Stadt. Auf drei Seiten von Bergen umſchloſſen, von der Natur mit Vielſer⸗ tigkeit ausgezeichnet, wirkt das Stadtbild im⸗ mer neu wechſelvoll. Sinfonie der Farben Das Schönſte bringt uns der Frühling, wenn das Hohelied der Baumblüte in tauſend Akkorden um uns ſchwingt. Erſt ſchmücken ſich Mandeln und Aprikoſen. Forſythentien und Magnolien leuchten. Kirſchen und Zwetſchgen bringen eine Steigerung. Wenn die Birnen⸗ und Apfelblüten aufbrechen, dann trägt die Bergſtraße ihr hochzeitlich Kleid. Weiß, roſa und gelb und immer wieder weiß liegt ein endlofer Kranz über den Bäumen. Blütenduft erfüllt die Lüfte. Die Natur ſingt ihr Jubellied. Das iſt das große Erlebnis, mit Worten nicht zu beſchreiben. Die Ruine Im Burghof der Windeck blicken wir auf die altersgrauen, verfallenen Mauern der ſtatt⸗ lichen Ruinen. Still liegt der tiefe Ziehbrun⸗ nen und kein Ritter reitet waffenklirrend durch 609166 dut gelaunt BOTH-SCHMNE&.MS.H. GEFlITVi⸗ das Tor. Könnten die Mauern reden, dann würden ſie uns ſagen, daß der Friede an der Bergſtraße nicht immer zu Hauſe war, daß um die Burgen und Beſitzungen mancher Streit der Fürſten und Lehnsherren ging, daß im Drei⸗ ßigjährigen Krieg Not, Elend und die Peſt über das Land kamen, daß die Wölfe hier hauſten und dann die Scharen Ludwig XIV., die unter Melac und Turenne die Pfalz verwüſteten. Die Stadtkrone Eine dünne Mauer umſchließt die Tore und Bauten der Wachenburg. Kurz vor dem Kricg erſtand ſie. Ein Kenner ſagte damals, jetzt brauche man nicht mehr nach Italien zu gehen, um Burgen zu ſtudieren. Den Abſchluß bildet die Ehrenhalle Em Gedächtnis an die Gefal⸗ lenen des WSC, eines der hervorragendſten unter den Ehrenmalen. Porphyr und Granit iſt das Geſtein des einſt vulkaniſchen Berges, aus dem das ſtolze Bauwerk entſtand als Ver⸗ bindung von Romantik und Gegenwart. Wundervoll iſt die Fernſchau von der offenen Halle gegenüber dem Pallas. Von dem Dop⸗ pelfenſter mit den formſchönen Kapitelen ſehen wir vor uns die Täler und Höhen des Oden⸗ waldes wie die weitaufgeſchlagene Seite eines Bilderbuchs. Wenn der Wind in den Eichen drüben rauſcht, iſt es uns, als hörten wir in der Luft den Geiſterzug der Nibelungen, die einſt herüberzogen vom Rhein zur Jagd in Odins Wald. Eine moderne Autoſtraße verbindet die Stadt Wer möchte da nicht mitmachen? mit der Stadtkrone. Für die Wanderer führt ein wechſelreicher Weg vorbei an den maſſigen Brüchen des Porphyrwerks und dann durch das romantiſche Birkenauer Tal, das Tal der Mühlen. Kaliforniſche Luft Ein Juwel iſt der Kaſtanienwald. Hier iſt Keirnhe kaliforniſche Luft, ein Stück Sierra ewada. Die ſeltenen exotiſchen Hölzer ſtehen in Beſtänden, wie ſie in gleicher Zahl und Ge⸗ ſchloſſenheit nirgends mehr ſonſt in ihrer Hei⸗ mat ſelbſt anzutreffen ſind. Jugend wandelt hier gern auf dem Kriegspfad. 13 Da ſteht der Lebensbaum des amerikaniſchen Weſtens— Thuja—, aus deſſen Holz drüben die Alaska⸗Indianer ihre Kanus und die To⸗ tem⸗Poles ſchnitzen, neben exotiſchen Kiefern, deren Zapfen und Nadeln dreimal ſo groß ſind Weitbiid(M) Großes Geschirrwaschen am See. Mit der ersten Frühlinsssonne geht es auf Fahrt. Deutscher Junge, deutsches Mädel, auch du gehörst ius Jungvolk! Kleine badiſche Nachrichten Eine Zierde der Landſchaft Rinnthal, 8. April. Förſter Bretz hat am Zwieſel einen Wegweiſer aufgeſtellt, der durch ſeine künſtleriſch aufgefaßte Ausführung ange⸗ nehm ins Auge fällt. Auf einer Holztafel iſt ein Landſchaftsbild aufgemalt, in deſſen Hin⸗ tergrund das Annweiler Forſthaus naturge⸗ treu nachgeſtaltet iſt. Im ſchwarzen Vorder⸗ grund lieſt man die Inſchrift„Zum Annweiler Forſthaus“. Das idylliſche Landſchaftsbild als Wegweiſer erinnert an die im Schwarzwald, beſonders in der Gegend von Lahr, häufig zu findenden ähnlichen Wegweiſebilder. Bauernhof abgebrannt Bühl, 8. April. Aus unbekannter Urſache entſtand in der letzten Nacht gegen zwölf Uhr in dem Anweſen des Landwirts Theodor Haſer in Schwarzach Feuer, das ſich mit großer Schnelligkeit ausbreitete und trotz der angeſtrengteſten Tätigkeit der Ortsfeuerwehr unter Zuhilfenahme der Bühler Motorſpritze das Wohnhaus und die landwirtſchaftlichen Gebäude einäſcherte. In Jauchefäſſern hatite die Einwohnerſchaft das Waſſer herbeigehelt, und die Motorſpritze mußte 275 Meter Schlauch legen, um Waſſer vom Bach heranzuſchaffen. —— Vieh konnte bis auf ein Stück geret:et werden. Breiſacher Feſtſpiele 1936 Breiſach, 8. April. Breiſach, das ſeit 1924 ſeine hiſtoriſchen Feſtſpiele auf dem Mün⸗ ſterplatz wieder aufgenommen hat, führt auch in dieſem Jahre in den Sommermonaten Frei⸗ lichtſpiele durch. Nachdem die„Rabenſteinerin“ im vorigen Jahre ſo großen Erfolg hatte wird auch dieſes Jahr ein Schauſpiel von Wilden⸗ ——* nämlich„Die Quitzows“ aufgeführt werden. Spuren von Eiszeitmenſchen Murg, 8. April. Ein für die Urgeſchichte des badiſchen Landes bedeutungsvoller Fund wurde dieſer Tage in einem Lösbruch unter einer zehn Meter hohen Lösſchicht gemacht. Man fand dort eine Feuerſtelle, die nach der ganzen geologiſchen Lage zu ſchließen aus der Eiszeit ſtammen muß Dieſer Fund iſt ein weiterer Beweis für die ſchon bekannte Tat⸗ ſache, daß zur ſogenannten Eiszeit der vorge⸗ ſchichtliche Menſch bereits am Hochrhein lebte. Zur näheren Unterſuchung und wiſſenſchaft⸗ lichen Auswertung dieſer Entwdeckung begaben ſich Prof Lais von der Freiburger Univer⸗ ſität mit ſeinen Mitarbeitern dorthin. Die Ge⸗ meinde hatte einige Arbeiter zur Durchführung der weiteren Grabarbeiten zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Dieſe Arbeiten dienten der genaueren ſtratigraphiſchen Feſtlegung der Lößprofile und deren Beziehungen zum Eiszeitvperlauf. Von einem Transportzug überfahren Kehl, 8. April. Oberhalb der Schotterbrücke ereignete ſich am Dienstagnachmittag drei Uhr ein ſchwerer Unglücksfall, der ein Todesopfer ſorderte. Der etwa 30jährige Heinrich Lin⸗ denfels aus Lahr, der einen Lahrer Mobcl⸗ transportzug begleitete, ſtürzte während der Fahrt ab und kam unter die Räder des erſten Anhängewagens. Er wurde eine Strecke weit geſchleift und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Wie man hört, ſoll der Verletzte trotz Verwar⸗ nung auf dem Verbindungsgeſtänge zwiſchen Zugmaſchine und Wagen geſtanden haben, ſtatt in ſeinem Häuschen Platz zu nehmen. Eröffnung des Waſſerflugbetriebs Konſtanz, 8. April. Das Konſtanzer Waſſerflugzeua, das regelmäßia über die Win⸗ termonate in der Dornier⸗Flugzeugwerft Man⸗ zell überholt wird, iſt jetzt in den Heimathaien zurückgekehrt. Mit dröhnendem Sang zieht der große ſilbergraue Vogel wieder ſeine Kreiſe über dem See, für den„Seehaſen“ ein untrüg⸗ licher Frühlingsboote. Der täaliche Rundflug⸗ betrieb wird im Konſtanzer Waſſerfluahafen zu Oſtern wieder aufgenommen Gar mancher Bodenſeefahrer, der über die Feiertage dem Frühlina im Seeland entgegenwandert, wird dort im Blick aus blauen Höhen über weite Waſſer und blühende Ufer das große Oſter⸗ erlebnis finden. von dem er einen langen Winter über geträumt hat. Ueberfallen und ſchwer verletzt Zienken(Amt Müllheim). 8. April. Auf dem Wege von Badenweiler nach Zienken wurde der 26 Jahre alte Arbeiter Fritz Erler von drei Männern, die ihn auf Fahrrädern verfolat hatten, überfallen und derart zugerich⸗ tet, daß er mit einer Gehirnerſchütterung und ſchweren Kopfverletzungen in die Klinik nach Freiburg verbracht werden mußte. Auch ein Auge wurde ziemlich ſchwer verletzt. Die drei Täter konnten von der Gendarmerie feſt⸗ genommen werden. Folgen jugendlichen Leichtſinns Karlsruhe, 9. April. Ein 12 Jahre alter Schüler erkletterte zwiſchen der Albſiedlung und Grünwinkel einen Maſt der Hochſpan⸗ nungsleitung und berührte die Starkſtromlei⸗ tung. Vom Strom getrofſen ſtürzte der Junge ab und zog ſich ſo ſchwere innere Verletzungen zu, daß er nach wenigen Stunden im Kranken⸗ haus ſtarb. Schweres Unglück bei fenzingen Zwei Beamte auf dem Streifendienſt getötet Kenzingen, 9. April. In der Nacht zum 9. April hat ſich auf dem Bahnkörper, etwa ein Kilometer oberhalb von Kenzingen beim Siel werk II, Kilometer 180,1, ein ſchweres Unglüt ereignet. Der Streifenführer Ottmar Zin⸗ mermann, geb. am 27. März 1893 in Adel fingen, befand ſich mit dem Streifer Kal Eſchle, geb. am 18. Auguſt 1903 in Zellweier⸗ bach, auf einer Arbeitsſtreife in Richtung Offen burg. An der genannten Stelle wurden beide Beamte von einem in der Richtung Offenburg fahrenden Zuge erfaßt und getötet. Einzel⸗ heiten über Hergang des Unglückes ſind bis zur Stunde noch nicht bekannt. Die verunglückten 1 Beamten waren in Offenburg wohnhaft. als die der deutſchen. Die Weihrauch⸗Zedern, die Lawſon⸗Zypreſſen und die nach dem Häupt⸗ ling und„Erfinder“ des Indianer⸗Alphabeis benannten Sequoias und die vielen eigenarti⸗ gen fremden Baumrieſen gedeihen beſſer als in ihrer Heimat und beſſer als ihre einheimi⸗ ſchen Nachbarn. Beim Schloß des Grafen Berckheim ſteht die rößte Zeder Deutſchlands. Bizarr ſind die fonen der Aeſte und der ſich neigenden rone. Eine lange Kette von Armen würe nötig das tiefe Aſtwerk zu umſpannen. Es iß ein 300jähriger Baum aus dem Libanon. Gaſtlichkeit in Weinheim Viele Blütenwanderungen laſſen ſich von Weinheim aus unternehmen. Abwechſlungs⸗ reich iſt die Umgebung. Vom Hirſchkopf aus hat man einen weiten Rundblick nach der nörd⸗ lichen Bergſtraße. Ganz nahe liegt das ſchmuce Sulzbach, dann ſchließt ſich Hemsbach mit dem ſchönen Rathaus, dem alten Schloß, und das langgeſtreckte Laudenbach mit ſchmucken Fachwerkhäuſern an. Ueberall führen bequeme Wege ins nahe Gebirge. Wer die Bergſtraße„hinauf“ ſein Ziel neh⸗ men will, der findet jetzt auf dem Randeveg, ebenſo in Blüten Sen n, näher am Gebirge verträumt Hohenſachſen und dann das gleichfalls gaſtfreundliche Großſachſen, das größte der drei Sachſendörfer. Und weiter begleiten uns Blüten in die alten Gaſſen von tershauſen oder nach Schriesheißß 3 deſſen Ruine, die Strahlenburg, mit der deß Namen Käthchen von Heilbronn verknüpft Eine neue Straße führt von hier aus nach Ladenb 0 dem ehemaligen Römerkaſtell am Neckar. Ein anderer Weg in die Ehene bringt uns nach Heddesheim, das ſeit dem Umſchwung an hier ſchweift das Auge nochmals die ganze Bergſtraße entlang und nimmt das prachtvolle 1 Panorama auf. Viele Gäſte in alter und neuer Zeit. Fürſten, Reiſende und Dichter haben ihren Schönheit Lobesworte gezollt. Mit Gaſtlichkeit werden Weinheim und die Orte in ſeiner reizvollen Umgebung ihre Oſter⸗ gäſte in der Zeit der Vollblüte aufnehmen. Wenn der gleithe Hubberger, der mit dem Moſel zu vergleichende Studenberger, der Lüt⸗ zelſachſener Rote oder der Schriesheimer unz nach wanderfrohem Sonnentag anlachen, dann weihen wir einen Schluck dem Leben an der Bergſtraße, der Straße des Frühlings. L. Köhler. llefert.ſmontiert in allen Preislagen der Fachmamn inttallstionsmeister Ph. Wagner fernsprecher 2510 Ausstellung: Qu 5. 3(gegenüber Haberechh ꝑepordturen erledige ich prompt Vom Schnellzug überfahren Karlsruhe, 9. April. Bahnhof Achern ein ſchreckliches Unglück. Der Zuaführer des Eilgüterzuges Nr 5321, Emil Betz, der ſich zu dieſer Zeit auf dem Bahnhof Achern beſand, wurde von dem durchfahrenden Baſel—Kölner Schnellzug D 307 erfaßt und auf der Stelle getötet. Das Unaglück wurde erſt in Karlsruhe bemerkt, als man Blutſpuren an der Maſchine des Schnellzuges entdeckte. Betz war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Anſtrahluna der Heiliageiſttirche Heidelberg, 9. April. Heiliggeiſtkirche hat bei allen Beſuchern Heidel beras lebhaften Beifall gefunden. Die An⸗ ſtrahlung des die Heidelberger Altſtadt beherr ſchenden Turmes wird daher auch in dieſem Jahre wieder aufgenommen. tag. 13. April, vorgeſehen. an bis 23 Uhr. Trifelsbeſtrahlung ab 20. April Annweiler, 9. April. wird dann an Sonn⸗ und Feiertagen ſowie be beſonderen Anläſſen von den Grundmauern biß zu den oberſten Zinnen von Scheinwerfern an⸗ geſtrahlt und in modernem Licht an a. n Glanz und einſtige Herrlichkeit ermnern. etaucht, das freundliche nziehung gewonnen hat. Von 4 markt aus, w. In der Nacht zum Mittwoch gegen ein Uhr ereignete ſich auf dem 9. Ay Die im Sommer vorigen Jahres eingeführte Anſtrahlung der Zunächſt iſt die Beleuchtung in der Oſterzeit von Gründon⸗ nerstag, 9. April, bis einſchließlich Oſtermon⸗ Die Anſtrahlung erfolat jeweils vom Einſetzen der Duntelhelf Nach dem bisheri⸗ gen Stand der Vorbereitungsarbeiten iſt da⸗ mit zu rechnen, daß die Trifelsbeſtrahlung erſt⸗ mals am 20. April erfolgen wird. Die „Hakenkreuzl *— —4 Es liegt ein herber Hauch laum ein an anregt, der u ſtärkt. Feſtigt ner Eindring benswerteſten gen führt:— Dpierbereitſch die ihre höchſ Erlöſers auf ein ſtiller Ta⸗ bilde das Ge der Arbeit iſt und Geſchäfts Glockengeläute ſem Klange i wie ſonſt die Die evangel ſchon ſeit ihr⸗ tag. In der erſten Zeichen ſchon im zwei Abhaltung er ſängen den g ſen verſuchte. Und wenn Stunden emf ernſten Geden ſoll, dann we neue deutſche getragen hat, Teile des Del ſtimmte. Pi Das war h einem das He⸗ ſah und ſeine lieferten War⸗ daß die Haus geeiit waren, 1 einzudecken. S ſich alle Tage auch die Umſä Auf dem G. der Anlieferu und fünf Pfe Durch den v Preis etwas a gehbeuren Nach bor vollkomm⸗ Oſtern bevorz ladungen ange Recht erhebl ſalat, an den Mengen Radi lagen und mäe lockten. Eine weiter—⸗ weiter nicht ve Flußfiſchen un lagert und es am Karfreitag Tur Ke das schöne Anhä von Juwel 3 auf dem Mar markt ſtattfi Die Eierhän ſchäft auch nich Arbeit des v ſtützen. Die vi Ständen zeigt ſchon die dies Es verdient ſe daß an denen neten Blumen Freiland zu h Sonntagsdie Adler⸗Apoth Apotheke, k Apotheke, 0 3, Mittelſtraße 1 Schwetzinger Apotheke, Lan⸗ denhof⸗Apothe Storchen⸗Apot! Tel. 485 70; Stolbergerſtraf Dr. Lorbeer, Kleiner Zw die Mittagsſt gebäude des„ 45 Jahre alte anfall. Ein u ſich ſeiner an 12 kauen, ein eiden mit Erf kurzen Ruhep Verlag herbei, 4 ſeinen Weg fe größere Menſe 10. April 180 fenzingm ndienſt getötet der Nacht zum örper, etwa ein zen beim Siel⸗ hweres Unglück Ottmar Zin⸗ 1893 in Adel⸗ Streifer Karl 3 in Zellweier⸗ Richtung Offen⸗ e wurden beide ung Offenburg etötet. Einzel⸗ les ſind bis zur e verunglückten vohnhaft. ihrauch⸗Zedern, ach dem Häupt⸗ aner⸗Alphabeis ielen eigenarti⸗ hen beſſer als ihre einheimi⸗ kheim ſteht Re izarr ſind die ſich neigenden Armen wäre hannen. Es itſ Libanon. iſſen ſich von Abwechſlungs⸗ Hirſchkopf aus nach der nörd⸗ gt das ſchmuce Hemsbach alten Schloß enbach mit leberall führen 5 ſein Ziel neh⸗ dem Randweg, as freundliche irge verträumt das gleichfalls „ das größte eiter begleiten en von Leu⸗ chrieshei ladungen angeliefert wurde. „ mit der deß verknüpft hier aus nach Römerkaſtell in die Ebene , das ſeit dem nnen hat. Von als die ganze das prachtvolle lter und neuer ter haben ihrer heim und die ing ihre Oſter⸗ te aufnehmen. der mit dem epger, der Lüt⸗ iesheimer uns anlachen, dann Leben an der ühlings. L. Köhler. der Fachmann oetionsmeitter sprecher 25170 er Haberech) fahren der Nacht zum e ſich auf dem Unglück. Der ir 5321. Emil dem Bahnhof durchfahrenden erfaßt und auf wuirde erſt in tſpuren an der kie. Betz war kindern. iſitirche im Sommer ſtrahlung der uchern Heidel⸗ en. Die An⸗ ltſtadt beherr ich in dieſem unächſt iſt die on Gründon⸗ ich Oſtermon⸗ Anſtrahlung er Duntelhef April dem bisheri⸗ heiten iſt da⸗ ſtrahlung erſt⸗ d. Die igen ſowie be niomauern bis inwerfern an⸗ icht an a. ennern. ſeinen Weg fortſetzen. „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt Mannheim A Nr. 171/ B Nr. 102—./10. April 1936 Karfreitag Es liegt ein eigenartiger, ſchwermütiger und herber Hauch über dieſem Tag, der uns wie kaum ein anderer zu ernſten Betrachtungen anregt, der uns aber auch innerlich feſtigt und ſtärkt. Feſtigt und ſtärkt, weil er uns in ſelte⸗ ner Eindringlichkeit die höchſten und erſtre⸗ benswerteſten Güter der Menſchheit vor Au⸗ gen führt:— Standhaftigkeit— Entſagung— Spferbereitſchaft und Treue,— Eigenſchaften, die ihre höchſte Krönung in dem Sterben des Erlöſers auf Golgatha fanden. Karfreitag— ein ſtiller Tag, der auch äußerlich dem Stadt⸗ bilde das Gepräge gibt. Das kraftvolle Lied der Arbeit iſt verſtummt— die Fabrikhallen und Geſchäftsräume ſind verlaſſen und kein Glockengeläute ſchwingt mit dunklem, melodiö⸗ ſem Klange über die Dächer und kündet uns wie ſonſt die Mittag⸗ und Abendſtunde. Die evangeliſche Kirche feiert den Karfreitag ſchon ſeit ihrer Gründung als höchſten Feier⸗ tag. In der römiſchen Kirche finden ſich die erſten Zeichen einer Feier dieſes Gedenktages ſchon im zweiten Jahrhundert, wo man durch Abhaltung ernſter Zeremonien und Trauerge⸗ ſängen den geſchichtlichen Charakter zu vertie⸗ ſen verſuchte. Und wenn der gläubige Chriſt in dieſen Stunden empfindet, daß der Karfreitag dem ernſten Gedenken und nicht der Arbeit gelten ſoll, dann weiß er auch zu würdigen, daß der neue deutſche Staat dieſen Gefühlen Rechnung getragen hat, indem er dieſen Tag für alle Teile des Deutſchen Reiches zum Feiertag be⸗ ſtimmte. Prächtiger Oſtermarkt Das war heute ein Oſtermarkt! Da mußte einem das Herz lachen, wenn man ſolche Pracht ſah und ſeine Blicke über die Fülle der ange⸗ lieferten Waren ſchweifen ließ. Dazu kam noch, daß die Hausfrauen in hellen Scharen herbei⸗ geeiit waren, um ihren Bedarf für die Feiertage einzudecken. Solch einen Markttag wünſcht man ſich alle Tage, zumal bei dem Maſſenbetrieb auch die Umſätze recht erheblich waren. uf dem Gemüſemartt ſtand an erſter Stelle der Anlieferungen der Spinat, der zu vier und fünf Pfennig das Pfund zu haben war. Durch den Umſatz konnte wohl der niedrige Preis etwas ausgeglichen werden. Trotz der un⸗ gebeuren Nachfrage in Spinat, war das Ange⸗ bor vollkommen ausreichend, zumal dieſes an Oſtern bevorzugte Gemüſe in ganzen Wagen⸗ Recht erheblich war auch das Angebot an Kopf⸗ ſalat, an den übrigen Salaten, wie auch rieſige Mengen Radieschen auf den Verkaufsſtänden lagen und mächtige weiße Bierrettiche zum Kauf lockten. Eine weitere Anziehungskraft übte der Fiſch⸗ markt aus, was im Hinblick auf die Karwoche weiter nicht verwunderlich war. Die Stände mit Flußfiſchen und Seefiſchen waren geradezu um⸗ lagert und es wurde lebhaft begrüßt, daß auch am Karfreitagmorgen von 6 bis 8 Uhr wieder Zur Kommunion das schöne Anhänger-Kreuz von Juw/elier Wilh. Braun. 0 7 Wasserturmecke auf dem Marktplatz der traditionelle Fiſch⸗ markt ſtattfindet. Die Eierhändler konnten ſich über das Ge⸗ ſchäft auch nicht beklagen, denn man muß ja die Arbeit des vielbeſchäftigten Oſterhaſen unter⸗ ſtützen. Die vielen gefärbten Eier an faſt allen Ständen zeigten, daß man den Hausfrauen ſchon die diesbezügliche Arbeit erleichtert haſ. Es verdient ſchließlich noch erwähnt zu werden, daß an den mit Frühlingsblumen reich geſeg⸗ neten Blumenſtänden der erſte Flieder vom Freiland zu haben war. Sonntagsdienſt für Karfreitag, 10. April Apotheken: Adler⸗Apotheke, H 7, 1, Tel. 227 82; Einhorn⸗ Apotheke, K 1,—3, Tel. 27125; Mohren⸗ Apotheke, 0 3, 5, Tel. 203 59; Roland⸗Apotheke, Mittelſtraße 103, Tel. 535 84; Roſen⸗Apotheke, Schwetzinger Straße 77, Tel. 418 77; Sonnen⸗ Apotheke, Lange Rötterſtr. 60, Tel. 527 76: Lin⸗ denhof⸗Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtr. 17, Tel. 485 70; Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Tel. 531 74. Zahnarzt: Dr. Lorbeer, D 1, 13, Tel. 224 09. Kleiner Zwiſchenfall im Straßenbild. Um die Mittagsſtunde erlitt vor dem Verlags⸗ gebäude des„Hakenkreuzbanner“, K 3, ein etwa 45 Jahre alter Arbeitsinvalide einen Nerven⸗ anfall. Ein vorübergehender Sanitäter nahm ſich ſeiner an und gab ihm anregende Mittel u kauen, ein Verfahren, das bei ſolchen Nerven⸗ — mit Erfolg angewandt wird. Nach einer kurzen Ruhepaufe auf einem raſch aus dem Verlag herbeigeholten Stuhl konnte der Mann Der Vorfall hatte eine größere Menſchenanſammlung zur Folge. Stadt Mannheim wurde fünfmal belagert Erinnerung an ſchwere Tage unſerer Vaterſtadt/ Zweimal wurden Skadt und Jeſtung faſt ganz zerſtört Seit Mannheim Stadt und Feſtung iſt, alſo ſeit dem Jahre 1607 bis zur Schleifung der Fe⸗ ſtung, d. h. in einem Zeitraum von rund zwei⸗ hundert Jahren, wurde unſere Stadt fünfmal belagert oder beſchoſſen, wobei ſie zweimal faſt gänzlich zerſtört, einmal zu einem großen Teil und zweimal weniger ſchwer beſchädigt wurde. Die Kaiſerlichen vor den Toren Die erſte Belagerung hatte die junge Feſtung aleich zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges zu beſtehen. Der Kurfürſt Friedrich V. von der Pfalz hatte ſich von den Böhmen zu ihrem König Karireltas wählen laſſen. Das Abenteuer ging böſe aus, denn des„Winterkönigs“ Herrlichkeit dauerte nur kurze Zeit. Als Folge dieſes Abenteuers wurde auch Mannheim, das für die damaligen Verhältniſſe ein nicht leicht einzunehmender Platz war, be⸗ lagert. Am 20. September 1622 traf Tilly mit ſeinem Heere vor der Stadt ein. Der Angriff auf die Feſtung erfolgte zunächſt von Neckarau und dem jetzigen Oſtſtadtviertel aus gegen die Rheinſchanze. Tillys Hauptſchlag aber kam von der Neckarſeite. Beim jetzigen Hauptfriedhof wurde der Neckar zunächſt überſchritten, und in der Gegend der Dammſtraße Geſchütze aufgeſtellt. Weiter erfolgte ein Angriff vom Hemshof aus. Der Angriff brachte am 8. Oktober die Mühlau⸗ inſel in den Beſitz der Belagerer. Die ſchwache Stellung der Feſtung entdeckend, ſetzten ſie beim Jungbuſch über den Neckar, wo ſich die Truppen Tillys trotz heftigſter Gegenwehr in dem hier befindlichen umwallten Friedhof feſtſetzten. Am 18. Oktober war die Lage bereits ſo, daß von allen Seiten eine heftige Kanonade auf die Wälle eröffnet werden konnte. Da mit einem Sturm der Angreifer gerechnet wurde, flüchtete alles in die Zitadelle, während der Ver⸗ teidiger, der engliſche General Veer, die Gebäude der Stadt in Brand ſtecken ließ, um dem Feind den Siegespreis zu kürzen. Am 30. Oktober mußte die Feſtung kapitulie⸗ ren. Ev. Bilderdienst Machtpläne Ludwig XIV. 65 Jahre ſpäter hatte Mannheim die zweite Belagerung zu überſtehen, und zwar im Or⸗ leansſchen Krieg. Frankreich erhob nach dem Tode des Kurfürſten Karl Ludwig, deſſen Toch⸗ ter mit dem Herzog von Orleans verheiratet war, erbrechtliche Anſprüche auf die Pfalz. Da man mit ſehr weitgehenden Plänen Ludwigs XIV. rechnete, wurden auch in Mannheim für⸗ ſorgliche Maßnahmen ergriffen. Die Garniſon⸗ ſtärke betrug 900 Mann, dazu kamen 1000 Mann bürgerliche Miliz. Man erſuchte um Verſtär⸗ kung, aber ſie blieb aus. So war denn die Feſtung nicht in der Weiſe gerüſtet, um die ſieg⸗ gewohnten Truppen des franzöſiſchen Generals Monclas, der am 1. November 1688 vor der Stadt Die erſten Militär⸗Arlauberzüge ſind da Die Sonne lockt die Menſchen in die Natur/ Gewaltiger Ausflugsverkehr in Ausſicht Man ſcheint überall nur auf das ſchöne Wet⸗ ter gewartet zu haben, um ſeine Pläne für die Oſterfeiertage zur Verwirklichung zu bringen. Bis vor wenigen Tagen merkie man nämlich von einem Oſterverkehr überhaupt noch nichts. Die vom wolkenloſen Himmel ſtrahlende Sonne hat jetzt eine vollkommenen veränderte Lage geſchaffen, denn überall rüſtet man für die Oſterreiſen. Wie es ſcheint, kommen län⸗ gere Erholungsreiſen für die Oſterfeiertage nur in geringem Umfange in Frage, denn die meiſten Reiſen werden mit den Feſttags⸗ rückfahrkarten angetreten, die ja nur über die eigentlichen Feiertage gelten. Die gewählten Reiſeziele beſtätigen dieſe Vermutung, denn die Mannheimer fahren nach allen Gauen des Reiches, ohne daß für ein beſonderes Gebiet ein größeres Intereſſe zu erkennen wäre. Im⸗ merhin läßt ſich aus den Anfragen der Schluß ziehen, daß an den Oſterfeiertagen ein ganz gewaltiger Ausflugsverkehr er⸗ wartet werden darf, ſofern das Wetter hält, was es bis jetzt verſpricht. Auffallend nach Süden orientiert iſt die Reiſeluſt derer, die einige Tage über das Feſt fortbleiben können. Das Reiſeziel dieſer Leute bildet Italien, wo es an bekannten Orten, vor allem in den Dolo⸗ miten, verſchiedentlich nicht möglich iſt, noch eine Unterkunft zu beſchaffen. Die erſten Anzeichen eines verſtärkten Oſter⸗ betriebes auf der Reichsbahn machten ſich durch verſciedene Militär⸗Urlauberzüge bemerkbar. In weitgehendem Umfange dürfen unſere Soldaten die Oſterfeiertage in der Hei⸗ mat verbringen und ſo füllt ſich die Bahnhofs⸗ halle immer mit frohem Leben, wenn ein ſol⸗ cher Urlauberzug eintrifft. Da ein Teil der Militärurlauber mit Schnellzügen weiterreiſen, ſofern ihre Heimat weiter von dem Ziel des Urlauberzuges entfernt iſt, wurden für den Oſterbetrieb die wichtigſten Schnellzüge in weitgehendem Umfange verſtärkt. Vor allem verkehren zu den Haupt⸗Schnellzügen von und nach dem Rheinland beſondere Vorzüge. Au⸗ ßerdem werden, wie an allen Feiertagen, die beſchleunigten Perſonenzüge durch das Nek⸗ kartal und nach Freiburg—Konſtanz— Mün⸗ chen doppelt gefahren. An den Hauptreiſetagen iſt bei dieſen beſchleunigten Perſonenzügen ſogar ein drei⸗ bzw. vierfacher Lauf vorgeſehen. In Erwartung eines regen Ausflugsverkehrs hat die Reichsbahn auch in dieſer Richtung be⸗ ſondere Maßnahmen getroffen, die eine glatte Abwicklung des Verkehrs ermöglichen werden. Da erfahrungsgemäß die Verwaltungsſonder⸗ züge nach Eberbach mit 60prozentiger Fahr⸗ preisermäßigung ſtark in Anſpruch genommen werden, ſind zu den.50 und 13.58 Uhr den Mannheimer Hauptbahnhof verlaſſenden Ver⸗ waltungsſonderzügen an den Feiertagen wei⸗ tere Vorzüge vorgeſehen. Wie man ſieht, iſt alſo alles trefflich vorbe⸗ reitet und nun mögen uns die Oſterfeiertage viel Freude und Sonne bringen. erſchienen war, mit Ausſicht auf Erfolg abhal⸗ ten zu können. Bald flogen zwei Tage lang die Bomben in die Stadt. Mutloſigkeit und Unzu⸗ friedenheit erfüllten die Bewohner und vor⸗ nehmlich die Garniſon, die zu einem großen Teil aus fremden Söldnern beſtand. So drängte man auf Uebergabe der Feſtung, da man den Glauben verloren hatte, der großen Uebermacht ſtandhalten zu können. Der Gouverneur von Seeligeneron widerſetzte ſich zwar dieſem Ver⸗ langen, aber es blieb ihm ſchließlich nichts übrig, als ſich mit dem Reſt ſeiner Truppen in die Friedrichsburg zurückzuziehen, wo er von den in die Stadt eindringenden Franzoſen bombar⸗ diert wurde. Schließlich mußte er am 12. No⸗ vember die Feſtung doch übergeben. Mannheim in Flammen War Mannheim durch den bisherigen Kriegs⸗ verlauf nicht gerade ſtark beſchädigt worden, ſo ließen die Franzoſen bald durchblicken, daß Stadt und Feſtung für immer zerſtört werden müßten. Man fing an, die öffentlichen Gebäude abzutragen. Unter Erpreſſungen aller Art ver⸗ floß ſo der Winter 1688/89. Am 3. März wurde dem Rat der Stadt eröffnet, daß alle Häuſer ab⸗ geriſſen werden müßten und großmütig wollte man dieſe grauſame Zerſtörungs⸗ arbeit den Bürgern ſelbſt überlaf⸗ ſen. Man machte ihnen ſogar allerlei verlok⸗ kende Verſprechungen, aber man lehnte ab und ließ das Werk der Zerſtörung die Franzoſen ſelbſt verrichten. Am 5. März begannen dann auch 400 dazu kommandierte Soldaten mit dem Einreißen der Häuſer. Da dieſe Arbeit aber zu langſam vor ſich ging, ſteckte man die Stadt in Brand. Das war die gründlichſte Zer⸗ ſtörung, die Mannheim während ſeiner Fe⸗ ſtungszeit widerfahren iſt. Noch war die Erinnerung lebendig an dieſe ſchwere Heimſuchung, als nach Ablauf von fünf⸗ undzwanzig Jahren Mannheim wieder in neue Kriegswirren verwickelt wurde. Wieder dräng⸗ ten im Jahre 1713 die Franzoſen an den Rhein. Marſchall de Villars rückte gegen die linksrhei⸗ niſch gelegene Rheinſchanze, die von dem Obriſt⸗ leutnant Kuhla mit 600 Mann verteidigt wurde. Nach einer viertägigen heftigen Beſchießung, un⸗ ter der auch Mannheim zu leiden hatte, beſetzten die Franzoſen die Rheinſchanze. Sie verließen dieſe Schanze erſt im September 1813, nachdem ſie ſie völlig zerſtört hatten. Nun folgte zum Glück für die Stadt eine län⸗ gere Periode des Friedens. Erſt nach Verlauf von 81 Jahren loderte die Kriegsfackel wieder in Mannheim auf. Die Revolutionskriege brach⸗ ten die Franzoſen an den Rhein. Am 23./24. De⸗ zember 1794 beſchoſſen ihre Heere mit acht Bat⸗ terien die Rheinſchanze, die Mühlau und die Stadt mit glühenden Kugeln. Die Belagerer drohten, Mannheim in Brand zu ſchießen, wenn die Rheinſchanze nicht ſofort übergeben werde. Um die Stadt zu retten, gab man die Schanze preis. Am 25. Dezember erfolgte ihre Ueber⸗ gabe an die Franzoſen. Neun Monate ſpäter ſandte dann der General Pichegru einen Trom⸗ peter nach Mannheim mit der Aufforderung zur Uebergabe der Stadt, andernfalls er ſie mit glühenden Kugeln beſchießen laſſen würde. Wie⸗ der war es die Rückſicht auf die Bevölkerung, die den Gouverneur von Belderbuſch beſtimmte, die Feſtung den Franzoſen auszuliefern. Grauenvolle Tage Was man verhindern wollte, trat nun aber doch ein. Die Oeſterreicher unter General Wurmſer rückten gegen die Stadt, die von dem franzöſiſchen Kommandanten General Mon⸗ taigu mit 7000 Mann verteidigt wurde. Am 18. Oktober bereits begannen ide Oeſterreicher ihren Angriff. Aus vier Batterien, von denen ie eine bei der Ziegelhütte überm Neckar, auf dem Grohhof, dem ſpäteren Wohlgelegen, bei der Krappmühle, an die noch die heutige Straße gleichen Namens erinnert, und im Neckarauer Wald ſtand. Am nächſten Tage wurde auch noch im Gebiet des Roſengartens eine Batterie auf⸗ geſtellt. Da die Franzoſen die Feſtung nicht übergeben wollten, begannen für Mannheim grauenvolle Tage und noch ſchlimmere Nächte, die vom 10. bis 21. November dauerten. Am 22. November erfolgte die Uebergabe der Fe⸗ ſtung an die Oeſterreicher. Das war die letzte Belagerung, die Mannheim zu überſtehen hatte. Bald wurde die Feſtung demoliert und die Bevölkerung war deſ⸗ ſen froh, denn ſie hatte doch recht böſe Zeiten zu beſtehen gehabt. Mit Freuden beteiligten ſich daher die Freiwilligen an den Demolitions⸗ arbeiten, bei denen man ein eigenes Lied ſang, von dem einige Strophen hier angeführt ſeien: Länger ſollen dieſe Wälle, Dieſe Mauern nicht mehr ſtehen, Durch ſie nie mehr unſerer Enkel Lebensfreude untergehen. Freut euch des vergoſſenen Schweißes, Achtet nicht der Sonne Glut, Wenn das Vaterland gebietet, Geben wir auch unſer Blut. Brüder, reichet euch die Hände, Schwöret: deutſch und brav zu ſein. Schwört: das Vaterland zu lieben, Ihm nur jede Kraft zu weihen. M— ..—. ge% Sodbrennen Bulrich-Salz Fojt Generationen bèwährt . —— Frühling in den Tiergärten Neues Leben im Waldpark⸗Zoo Die Mannheimer Volksgenoſſen brauchten ja auch während der Wintermonate nicht die Tier⸗ gärten zu en:behren, da es ja auch in den kalten Monaten immer Tieren zu ſehen gab und ein Teil der Tiere ſogar im Freien geblieben war. Nun iſt es aber auch in den Tiergärten Frühling gewor⸗ den und all die Tiere, die die letzten Monate im Warmhaus zubringen mußten, konnten wieder ins Freie überſiedeln. Dieſe Ueberſied— lung dürfte ſowohl von den Tieren ſelbſt, wie auch von den Beſuchern der Tiergärten begrüßt werden. Im Waldpark⸗Zoo hat es ſchon allerlei Ver⸗ beſſerungen gegeben, während weitere Verände⸗ rungen in der Vorbereitung begriffen ſind. Die Affen tollen zunächſt noch in ihrem bisherigen Käfia herum, doch iſt für ſie ein neues Affen⸗ haus im Bau begriffen. Durch zweckmäßige Anlage wird es dann möglich ſein, viel über⸗ ſichtlicher ihr tolles Treiben zu verfolgen. Intereſſe verdient der ſtattliche Mantelpavian aus Abeſſinien, der eine Lebensgefährtin er⸗ warten darf, Die Ponnies, die den Kindern zum Reiten zur Verfügung ſtehen, ſind ebenfalls in den Tierpark gebracht worden, in dem übrigens in den nächſten Tagen noch mehr Tiere Einzug halten werden, die bereits unterwegs nach Mannheim ſind. Ein Kamel wird kommen, dann Pelikane, Flamingos und ſchließlich iſt auch noch eine große Pelztierfarm im Aufbau begriffen, in der vom Marder bis zum Dachs alle vorkommenden Pelztiere gezeigt werden. Wer im Tiergarten iſt, wird natürlich nicht verſäumen, auch dem Löwen einen Beſuch ab⸗ zuſtatten, dann dem Braunbären, dem Leopar⸗ den, den Hirſchen, den Wildſchweinen, den vie⸗ len Vögeln uſw. Aus dem Reiche der Vogel⸗ welt des Waldpark⸗Zoos iſt zu berichten, daß für die Wellenſittiſche ein aroßer Flugkäfig ge⸗ baut wird und daß die Uhus wieder einmal brüten. Nach den Erfahrungen, die man beim letzten Brutgeſchäft gemacht hat, iſt damit zu rechnen, daß das Brutgeſchäft von Frau Uhn diesmal von Erfolg begleitet ſein wiw. Im Kinderſpielplatz hat man ebenfalls ver⸗ ſchiedene Erneuerungen und Verbeſſerungen vorgenommen und ſchließlich wurde auch der Muſikpavillon hergerichtet, in dem an den Oſterfeiertagen das Muſikkorps des Infanterie⸗ Regiments unter Leitung von Muſikmeiſter Schuſter konzertieren wiw. .., und im Tiergarten Käfertaler Wald Auch im Karlſtern⸗Tiergarten im Käfertaler Wald hat man ſich für das Oſterfeſt und damit für den Frühling gerüſtet. Das Winterhaus iſt reſtlos geräumt und neues Leben herrſcht in allen Gehegen. Neu eingetroffen ſind be⸗ reits Mähnenſchafe, von denen ſich der Bock als beſonderer Kletterkünſtler und kühner Springer entpuppt hat. Im übrigen hat ſich der Oſter⸗ haſe im Karlſtern⸗Tierpark angeſagt und zwar werden nicht nur wieder junge Haſen in einem Oſterneſt zu finden ſein, ſondern es wird der Oſterhaſe höchſt perſönlich jedem hundertſten Kind, das an Oſtern den Tiergarten betritt, einen rieſigen Oſterhaſen überreichen. IKAURIASE. in allen ausfuhrungen vom Fachgeschüft 5 l, 3 erene. Cdsat rescnmener DꝰAC-⸗Wochenbericht Deutſchland: Die rauhe Witterung der letzten Tage hat in den höheren Lagen einiger Mittelgebirge, ſowie in den bayeriſchen Alpen geringe Neuſchnee⸗ fälle gebracht, welche keine Anlegung von Schneeketten erforderlich machen. Schweiz: Ohne Ketten befahrbar: Brünig, Jaun, Julier, Lenzerheide, Majola, Mollen⸗ druz, Moßes, Ofen, Weißenſtein, ſowie Zu⸗ fahrt nach Kloſters und TiefenkaſtelDavos. Die übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind noch geſchloſſen. Die Zufahrt zum St. Gotthard iſt ohne Ket⸗ ten möglich. Die Verladung erfolgt nordſeitig in Göſchenen, ſüdſeitig in Airolo. Die Wagen⸗ transportkoſten betragen RM 16.50; Fahrpreis pro Wageninſaſſe durch den Gotthard RM.90. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andalo, Cimabanche, Fugazze, Mendel und Rolle.— Mit Ketten befahrbar: Aprica, Karer Mauria, Tonale, Tre Croci. Die übrigen ita⸗ lieniſchen Alpenpäſſe ſind noch geſchloſſen. Handwerk und Innungskrankenkaſſen Auf einer kürzlich in Bad Ems veranſtalteten zweitägigen Konferenz der Landesſtellen im Reichsverband der Innungstrantentaſſen für das Rheinland und Weſtfalen ſprach Reichs⸗ handwertsmeiſter Pg. Schmidt auch über die Neuordnung bei den Innungskrankenkaſſen. Mag auch dieſe oder jene Einzelheit, ſo führꝛe er aus, der Innungskrantenkaſſen im Rahmen der geſetzlichen Neuordnung der Sozialverſiche⸗ rung noch umſtritten ſein, ſicher iſt jedenfalls, daß die Leiſtung entſcheidet, und daß ſich die Innungskrantenkaſſen durch ihre Leiſtungen den Platz im Handwert ſichern. Dem Reichsarbeits⸗ miniſterium gebührt der beſondere Dant, daß es mit vielem Verſtändnis für die Stellung des Handwerks im neuen Deutſchland die Entſchei⸗ Lung in dieſer Streitfrage zugunſten der In⸗ nungskrankenkaſſen geſichert hat. Das Handwort har ſeit jeher an ſeinen Innungskrankentaſſen feſigehalten. Es ſteht erſt recht auch heute ge⸗ ſchloſſen hinter ihm, intereſſante Dinge bei den deutſchen Volkes zu leiſten vermag. Die zur Regelung des Verkehrs mit Schlachtvieh vom Reichsnährſtand getroffene Marktordnung gibt die Gewähr, daß das Schlachtvieh zu angemeſſe⸗ nen Preiſen abgeſetzt und dem Bedarf entſpre⸗ chend verteilt wird. Der Maimarkt iſt in herkömmlicher Weiſe auch mit dem bekannten Mai⸗Pferderennen verbun⸗ den, die dem Rennſport und der Pferdezucht durch hervorragende Leiſtungsprüfungen dienen und mehr wie bisher auch dem Offiziers⸗ und Amateurſport gewidmet ſind. Am Sonntag, den 3. Mai 1936, findet die Prämiierung der beſten Pferde und des Maſt⸗ viehes ſtatt. Die prämiierten Tiere werden am Maimarkt⸗Dienstag, den 5. Mai 1936, anläßlich dieſer Sonderausſtellung werden nicht erhoben. Um den Beſuch der Maimarktveranſtaltungen zu erleichtern, werden von der Reichsbahn, Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft und Oberrheini⸗ ſchan Eiſenbahngeſellſchaft an ſämtlichen 3 Tagen, alſo auch montags und dienstags, Sonntagsfahrkarten mit eintägiger Gültigkeits⸗ dauer ausgegeben. So werden alle Vorbereitungen getroffen, um den Maimarkt als volkstümliche, althergebrachte Veranſtaltung zu erhalten und neuzeitlich aus⸗ zugeſtalten, neue Beſucher zu werben und alte wieder anzuziehen, Ein ganz beſonderes Ge⸗ präge erhält der diesjährige Maimarkt durch die Beteiligung weiter Kreiſe der Landwirt⸗ ſchaft aus Baden, Heſſen und Saarland⸗Pfalz. Im Vordergrund Silcher, der Komponiſt Liederabend der Antergruppe VI des Badiſchen Sängerbundes in der Liedertafel Der gemeinſam geſungene Chor„Flamme empor“ eröffnete den Abend und leitete zur kur⸗ zen Begrüßungsanſprache des Untergruppen⸗ führers und Vereinsführers der Mannheimer Liedertafel, Wilhelm Woigt, über. Erfreulich groß war die Zahl der erſchienenen Sängerkame⸗ raden, alle fünf Vereine der Untergruppe be⸗ teiligten ſich an dieſer Ehrung Silchers. Ein ehrendes Gedenken wurde dem am gleichen Tage in Heidelberg zur letzten Ruhe gebrachten Ehrenbundeschormeiſter des Badiſchen Sänger⸗ bundes und Ehrenmitgliedes der Liedertafel,“ Karl Weidt, gewidmet. Der eigentliche Silcher⸗ abend brachte Originalkompoſitionen und Bear⸗ beitungen in bunter Folge. Der Geſangverein„Sängerluſt“ begann mit „Durch's Wieſental“ und„Ein Burſch und Mäg⸗ öelein“. Der Kurpfälzer Männerchor Mannheim löſte ihn mit den beiden zu Voltsliedern gewor⸗ denen„Nun leb wohl du kleine Gaſſe“ und„In einem kühlen Grunde“ ab. Nach ihm ſang der Geiangverein der Polizeibeamten Mannheim „Morgen muß ich fort von hier“ und„O wie herbe iſt das Scheiden“. Utrich Herzog, der Chormeiſter der Mann⸗ heimer Liedertafel, ergriff anſchließend das Wort, um in humorvoller Weiſe über den Alt⸗ meiſter deutſchen Männergeſanges zu plaudern. Ganz beſonders würdigte er Silcher in ſeiner großen Bedeutung für das Volkslied. Wie er zahlreiche Lieder komponierte, die vom ganzen Volte aufgegriffen wurden, von denen heute kaum noch jemand nach dem Schöpfer fragt, die alſo im wahrſten Sinne zu Voltsliedern gewor⸗ den ſind. So hat er auch zahlreiche alte Volts⸗ lieder durch ſeine Bearbeitungen wieder erſchloſ⸗ ſen und den Männerchören zugänglich gemacht. Er trug ſein einfaches Herz ins Voltslied und ſchuf es in reinſter und klarſter Form. Wieder Pflicht der Männerchöre iſt es, ſeinen Schöpfun⸗ gen die Werktreue zu wahren, ſie ſo ſchlicht, wie ſie gedacht ſind, zu ſingen, und vor jeder Ent⸗ ſtellung zu wahren. Weitere Silcherlieder folgten. Der Männerchor der Landsmannſchaft Schwaben beteiligte ſich mit„Ach, du klarblauer Himmel“ und„Zu dir zieht's mich hin“. Abſchließend bot die Lieder⸗ tafel drei ſelten geſungene, Silchers feinen muſi⸗ kaliſchen Humor prächtig offenbarende Lieder, „Zu End“,„Vom Frühjohr“ und„Liebes⸗ ſcherz“. Der Führer der Liedertafel, Wilhelm Voigt, ſprach dann über das Kulturprogramm des Deutſchen Sängerbundes. Er verbreitete ſich be⸗ ſonders über die vier Hauptforderungen dieſes Programms. Zunächſt ſoll der Geſang nicht mehr Schauſtück, ſondern Ausdruck der Gemein⸗ ſchaft ſein, das Lied ſoll das Leben jedes einzel⸗ nen durchdringen. An Stelle des verkrampften und gekünſtelten Vortrages ſoll das natürliche erlebnismäßige Singen treten. Hier erſtehen den Chormeiſtern beſondere Aufgaben. Die Probe und das Konzert ſollen nicht die Hauptſache ſein, vielmehr das echte Muſizieren im Sängerkreiſe und darüber hinaus in der Volksgemeinſchaft. Schließlich muß auch abgerückt werden vom ge⸗ füblsüberbetonten Ich⸗Liede, das in ſeiner Weich⸗ lichleit dem männlichen Geiſte unſerer Zeit nicht entſpricht, und der Weſensart des Männer⸗ chores nie entſprochen hat. Wir brauchen For⸗ men, die der Erlebnisweiſe unſerer Zeit ent⸗ ſprechen. Gemeinſamer Geſang ſoll zur Stütze der lebendigen Volksgemeinſchaft werden. Der gemeinſam geſungene Chor„Uns war das Los gegeben, ein freies Volt zu ſein“ be⸗ ſchloß die offizielle Feier. Im Kameraoſchafts⸗ abend blieb man noch lange beieinander. Vor⸗ träge des Hausorcheſters und des Quartetts der Liedertafel und verſchiedener Soliſten trugen zur Unterhaltung der Sängerkameraden bei. B. ſchaftsminiſters iſt demnächſt zu rechnen, Appell an die Junghandwerker Meldet euch zum Geſellenwandern Am 26. April gehen wiederum viele Tau⸗ ſende von Handwerksgeſellen auf ſchaft, um ihr Glück in deutſchen Landen zu probieren. Wander⸗ Die⸗ Folgenſchwe. ſtraße Wallſta! wochvormittag einem Motorr gleicher Richt wagen wenden der Motorradf Straße geſchler ebliche Verlet tädtiſchen K ſonenkraftwage V 3 gen einen B as Motoxrad Das Vorfahr beachtung des wochvormittag Lieferkraftwage on wobe igt wurden. geſchleppt wert Zuſammenſtt ſchaden entſtan ſtoß, der ſich Hartenſtadt⸗W. einem Lieferkr bürſte in diefen die Verkehrsve Lebensgefähr Donnerstag ſti ſall⸗ und Molt tig zuſammen, ſchleudert w ahrer lebensg der andere mit kam. Die bei' Sanitätskraftw kenhaus gebrac Die Verkehr⸗ wenig die Ve werden, beweif anſtandungen. den Tagen we⸗ Straßenverkehr und Kraftfahre tig verwarnt, a ausgehändigt techniſcher Mär Selbſttötung. Donnerstag na zu nehmen, eir nende Frau gr Die Lebensmü ſtande auf der und racht. Der G Zerwürfniſſe z Selbſttötung. * w eben durch E zur Tat dürft zuführen ſein. Motorraddiel wurde ein vor ) 29 Osterüberraschung im Berliner Z00 Weltbild( oben: Die Elefantenmutter„Aida“ bekam einen„kleinen“ Sohn, der bereits zwei Zentner wiegt.— Unten: Richtige Osterhasen und Osterlämmer erfreuen die kleinen Besucher des Kinderzoos.— Rechts: Ein kleiner Löwe unter der künstlichen Höhensonne des neuerbauten Tierkrankenhauses. * 45 3 Traditioneller Maimarkt im Jahre 1936»o, ve, v nup vio oenem Obwohl nach dem neuen Maß⸗ und Gewichts⸗ 4 mennh Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus/ Veranſtaltungen noch und noch 1„Pfund witch die Wnden Lin Rile⸗ 5 ramm und Gramm abgelöſt worden iſt, war Der weithin bekannte Mannheimer Maimarkt der feierlichen Preisverteilung im Ring vorge⸗ 1* Intereſſe der für Wirt⸗ 3 im Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof in Mann⸗ führt, daran anſchließend findet ein Schaureiten, ſchaft eine Aufbrauchfriſt für ſchon vorhandene heim findet in dieſem Jahre am Sonntag, den veranſtaltet von der SS⸗Reiterſtandarte 13, Druckſachen, Plakate, Blechdoſen uſw. vorge⸗ 3. Mai, Montag, den 4. Mai und Dienstag, den ſtatt, welches Zeugnis ablegen wird von dem ſehen, ſoweit ſie noch die Bezeichnung„Pfund“ 5. Mai ſtatt. Er iſt in erſter Linie ein Früh⸗ großen reiterlichen Können der SS⸗Reiter. oder„½ Pfund“ tragen. Als letzter Termin die⸗ jahrs⸗Hauptmarkt für Pferde und genießt in Der Hauptmarkt wird am Montag, den 4. ſer Friſt ſoll der 31. Dezember 1937 gelten. dieſer Hinſicht einen ſehr guten Ruf. Vor allem kai 1936, abgehalten. ach einer Aeußerung des Reichswirtſchafts⸗ zeichnet er ſich durch die Beſchickung eines vor⸗ Zur weiteren Belebung der Veranſtaltung miniſters kommt dies auch für Beſtimmungen züglichen und reichlichen Pferdematerials aus. findet am Monntag, den 4. Mai, 14.30 Uhr eine über die Preisauszeichnung uſw. in Betracht, Es wird wieder eine große Auswahl an Pfer⸗ Vorführung von prämiierten und ausgewähl⸗ die ſich in anderen Verordnungen beſinden, z. B. den für jede Gebrauchsart zugeführt und ſomit ten Tieren im Ring ſtatt, ſowie Vorfahren und in der Verordnung über den Kleinverkauf von die beſte Gelegenheit zum Einkauf geboten. In Vorreiten der SS⸗Reiterſtürme Mannheim. Kafſoe vom 3 Mai 1833, die baſtimnt dag auſh zweiter Linie iſt der Viehhof in Mannheim als Die Ausſtellung von Geräten und Maſchinen der der 1 Bfund er Ware an. größte Sammel⸗ und Verteilungsſtelle für für die Landwirtſchaft und das Metzgergewerbe,— 838 ee wird noch Schlachtwſeh im Südweſten des Reiches bekannt. die in den letzten Jahren allerſeits lebhaftes Gut ausgemäſtete Schlachttiere ſind hier jeder⸗ Intereſſe gefunden hat, muß in dieſem Jahre e n 55 zeit geſucht und erzielen gute Preiſe. Für den ausfallen. Dagegen wird in der Halle XI eine 6 ſich E4———◻— 3„ Maimarkt findet regelmäßig ein beſonderer allgemeine Ausſtellung und Markt für Kanin⸗ herige„Viertelpfund“ werde alſo im alen f Wettbewerb mit derartigen Tieren ſtatt. In chen, Geflügel, Edelpelztiere und einſchlägige kauf nicht ſo häufig als„1s Kilogramm“ ſon⸗ 4 dieſem Jahr iſt dem Maimarkt eine ganz beſon⸗ Geräte durch die Kleintierzuchtvereine Mann⸗ dern mehr unter der Bezeichnung„125 Gramm“, dere Bedeutung im Rahmen der Erzeugungs⸗ heims veranſtaltet. Für die vorgeſehene Prämi⸗ das„1 Pfund“ nicht als„ein Sechzehntel Kilo⸗ ſchlacht beizumeſſen. Es wird hier unter Be⸗ ierung der Kaninchen und des Geflügels ſtehen gramm“, ſondern gleichfalüs in der Gramman⸗- weis geſtellt, was der deutſche Bauer auf dem zahlreiche Ehren⸗ und Geldpreiſe zur Verfü⸗ gabe weiterbeſtehen. Mit der Betanntgabe der Gebiet der Vieherzeugung zur Ernährung des gung. Beſondere Eintrittspreiſe für den Beſuch Durchführungsbeſtimmungen des Reichswirt⸗ 3 Es iſt nicht allein die Wanderluſt, die dieſe jungen Menſchen aus ihrem engen Blickfeld hinaustreibt, ſondern ſie wollen vor allem Wiſſen und Können bereichern. Dies geſchieht auch nicht, um einer Tradition gerecht zu werden. ſondern dies geradezu notwendig macht. Es i weil die nacht t heute ſelbſt dem ärmſten Geſellen mölich, auf 4 Wanderſchaft zu gehen. daß jeder Geſelle in Zukunft auf Wanderſchaft geweſen iſt, bald erreicht ſein. So wird das Ziel, Meldungen ſind über die Kreisbetriebsge⸗ meinſchaft Handwerk des zuſtändigen Kreiſes der Gaubetriebsgemeinſchaft Hanowerk, Abtei⸗ lung Geſellenwandern und aaustauſch, Karls⸗ ruhe, Kaiſerſtraße 146/148 einzureichen. Ein Standkonzert erfreute die Kranlen Schon manches Mal hatte ſich in letzter Zeit die Kapelle des Mannheimer Volksdienſtes un⸗ eigennützig in den Dienſt der Erheiterung der Kranken geſtellt. Die Kapelle machte es ſich zur Pflicht, auch in dieſem Frühjahr wieder dieſem edlen Zweck weßer zu dienen, und fortan regel⸗ mäßig jeden Mttwoch von 11 bis 12 Uhr im Städtiſchen Krantenhaus am Adolf⸗Hitler⸗Ufer zu konzertieren. Während die Standkonzerte bis⸗ her abwechſelnd vor den einzelnen Abteilungen ſtattfanden, hatte ſich die Kapelle diesmal mitten im Part aufgeſtellt, damit alle Kranken gleich⸗ zeitig die Darbietungen hören konnten. Ein Sefleussnel 1t SSaφ tι⏑,et» meirn ſtrahlendblauer Frühjahrshimmel ſpannte ſich über den Park, als die Kapelle unter der be⸗ währten Leitung von MZi Wilhelm Fuhr die Vortragsfolge mit dem flott geſpielten Graf⸗ Zeppelin⸗Marſch eröffnete. Raſch' hatten ſich zahlreiche Kranke, die nicht mehr das Bett zu hüten brauchen, eingefunden. Es ließ ſich auch ſchon recht gemütlich an dieſem prächtigen Vor⸗ frühlingstage auf den Bänken verweilen, und freuderfüllt unter den im erſten friſchen Grün ſtehenden Parlbäumen den munteren Weiſen lauſchen. Auf Wunſch der Kranken fand das diesmalige Standtonzert mit dem„Badenweiler Marſch“ ſeinen Abſchluß. Die Kranten ließen es an Beifall nicht fehlen, und freuen ſich ſchon wieder auf die nächſte Konzertveranſtaltung der Vollsdienſtkapelle. Motorrad, poli Marke NSll⸗ bekannten Täte S SGA RA 3⸗ „on HIl E Das Wie wir ſche vertretenden L Jakob, aus Be muſeums, des Kunſthalle, ſom a Geb illa) ein„»Th Mannheim“ ſeum unterſteht muſeums. Es 9. April, von 10 gänglich ſein. gen geben und vornehmen. Die Oeffnung donnerstag, Kan montag) von 1 17 Uhr. Vorer Neue Schießa Mannheim. des Schießjahres 19 raden doͤr KKe bandes Mannh. weitere Kyffhä kingen: 1. die Guſtav Löwe über 50 Jahre a wietz, über 50 ehem. 110er⸗Gr⸗ iuſer⸗Ehrenna ilitär⸗Kamero Ge „No, ich bin nochdem sie vorgeschwörr lernen.“ —— Oie Polizei meldet: Verkehrsunfall. Auf der Land⸗ ze Wallſtadt— Ladenburg ſtieß am Mitt⸗ wormittag ein Perſonenkraftwagen mit nem Motorrad, deſſen Fahrer kurz vor dem in cher Richtung fahrenden Perſonenkraft⸗ gen wenden wollte, ſo heftig zuſammen, daß er Motorradfahrer und ein Mitfahrer auf die traße geſchleudert wurden. Beide erlitten er⸗ ehliche Verletzungen und wurden nach dem tädtiſchen Krankenhaus gebracht. Der Per⸗ nenkraftwagen fuhr durch den Zuſammenſtoß gen einen Baum und wurde ſtark beſchädigt. as Motoxrad wurde vollſtändig zertrümmert. Das Vorfahrtsrecht nicht beachtet. Durch Nicht⸗ eachtung des Vorfahrtsrechtes ſtieß am Mitt⸗ wochvormittag auf der Kreuzung M5/ N 6 ein Lieferkraftwagen mit einem Laſtkraftwagen 44. mmen, wobei beide Fahrzeuge ſtark beſchä⸗ t wurden. Der Laſtkraftwagen mußte ab⸗ ſchleppt werden. Zuſammenſtoß. Ebenfalls größerer Sach⸗ chaden entſtand bei einem weiteren Zuſammen⸗ „der ſich am Mittwochnachmittag in der artenſtadt⸗Waldhof zwiſchen einem Laſt⸗ und inem Lieferkraftwagen ereignete. Die Schuld ürfte in dieſem Falle beide Fahrer treffen, die e Verkehrsvorſchriften nicht beachteten. Lebensgefährlich verletzt. In der Nacht zum onnerstag ſtießen auf der Kreuzung Tatter⸗ l⸗ und Moltkeſtraße zwei Motorräder ſo hef⸗ uſammen, daß beide Fahrer auf die Straße ſchleudert wurden. Hierbei erlitt einex der ahrer lebensgefährliche Verletzungen, während r andexe mit geringeren Verletzungen davon⸗ kam. Die beiden Verletzten wurden mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Kran⸗ kenhaus gebracht. 5 1 ie Wäeltbild( Die Verkehrsſünder werden nicht alle. 33 wenig die Verkehrsvorſchriften noch beachtet werden, beweiſen die täglichen zahlreichen Be⸗ ſtandungen. So wurden in den letzten bei⸗ den Tagen wegen Zuwiderhandlung gegen die Straßenverkehrsordnung insgeſamt 93 Rad⸗ dackungen und Kraftfahrer angezeigt bzw. gebührenpflich⸗ id Gewichts⸗ gvevwarnt, an 37 Kraftfahrer Vorfahrtſcheine zichtsbezeich⸗ ausgehändigt und 18 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Selbſttötungsverſuch. In der Nacht zum Donnerstag nahm in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, eine in der Schwetzingerſtadt woh⸗ Rende Frau größere Mengen Tabletten zu ſich. Die Lebensmüde wurde in bewußtloſem Zu⸗ ftande auf der Seckenheimer Anlage liegend auf⸗ gefunden und nach einem Krankenhaus ge⸗ hrach Der Grund zur Tat dürfte auf eheliche Zerwürfniſſe zurückzuführen ſein. Selbſttötung. Am 7. April machte ein in en in Kilo⸗ hen iſt, war ür die Wirt⸗ vorhandene uſw. vorge⸗ nug„Pfund“ Termin die⸗ 937 gelten. swirtſchafts⸗ ſtimmungen in Betracht, — Feudenheim wohnhafter älterer Mann ſeinem ——— Rber durch Erhängen ein Ende. Der Grund r Ware 4 fur Tat dürfte auf ein Nervenleiden zurück⸗ n wird noch zuführen ſein. 5 Motorraddiebſtahl. Am Mittwochnachmittag wurde ein vor dem Hauſe S 1, 10 aufgeſtelltes Motorrad, ani IVB 72 779, Marke NSil⸗D, von einem bis jetzt noch un⸗ bekannten Täter entwendet. den kleine⸗ nicht zu be⸗ timmung in de. Das bis⸗ m Kleinver⸗ 25 Gram—— ehniel fllt osrzam im morssnierten ee GABARDIME-HANTEI Reichswirt⸗ ar 34.- 43.- 60. nen. „on EHII.L& MUTLTLER nN3, 12- Kunststrafe— erker ndern Das neue Theatermuſeum wiele Tau⸗ Wie wir ſchon berichteten, iſt von dem ſtell⸗ iſ Wander bpertretenden Leiter des Schloßmuſeums, Dr. Zanden Zakob, aus Beſtänden des Städtiſchen Schloß⸗ Wanderluſt, muſeums, des Theaters und teilweiſe auch der hreim engeg mſthalle, ſowie aus privaten Leihgaben im wollen vor diiſchen Gebäude E 7, 20(frühere Reiß⸗ hern.“ Dies Gilla) ein Theatermuſeum der Stad't ition gerech MRannheim“ eingerichtet worden. Das Mu⸗ g. 4 ſeum unterſteht der Verwaltung des Schloß⸗ ht. Es iſt muſeums. Es wird von Gründonnerstag, mölich,. 9. April, von 10 Uhr an, der Oeffentlichkeit zu⸗ d das Ziel, gänglich ſein. Dr. Jakob wird an dieſem Tage Vanderſchaft uüm 11 Uhr vormittags die erſten Erläuterun⸗ gen geben und eine Führung durch das Haus sbetriebsg ornehmen. I gen Kreiſes Die Oeffnungszeiten ſind täglich(auch Grün⸗ verk, Abtei⸗ onnerstag, Karfreitag, Oſterſonntag und Oſter⸗ ch, Karls⸗ montag) von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis eichen. 17 Uhr. Vorerſt iſt der Eintritt frei. Kranlen Neue Schießauszeichungen im Bezirksverband Mannheim. des DRB. Mit Beginn des neuen Schießjahres 1936 konnten ſich folgende Kame⸗ zaden der KäS⸗Abteilungen des Bezirksver⸗ bandes Mannheim⸗Stadt ünd Mannheim⸗Land weitere Kyffhäuſer⸗Schießauszeichnungen er⸗ Aingen: 1. die große Kyffhäuſer⸗Ehrennadel: Guſtav Löwe(162 Ringe), Wilhelm Emig, über 50 Jahre alt(152 Ringe), Auguſt Mora⸗ pietz, über 50 Jahre alt(148 Ringe), ſämtl. m. 110er⸗Grenadiere; 2. die bronzene Kyff⸗ er⸗Ehrennadel: Karl Hil d, Krieger⸗ und ilitär⸗Kameradſchaft Schwetzingen(131.). letzter Zeit dienſtes un⸗ iterung der mes ſich zur ieder dieſem ortan regel⸗ 12 Uhr ⸗Hitler⸗Ufer onzerte bis⸗ Abteilungen smal mitten nken gleich Was Sandhofen zu berichten weiß Zuſammenkünfte der Sängerſchaft/ Aus der NS. Bauernſchaft Sandhofen Anläßlich der 50. Wiederkehr des Gründungs⸗ tages des Geſangvereins„Sängerbund“ fand in der Turnhalle des Turnvereins von 1887 e. V. ein Jubiläumskonzert ſtatt, dem außer den vielen Mitgliedern und Gäſten die Vertre⸗ ter der Partei, ſowie der Sängerſchaft beiwohn⸗ ten. Der Chor führte ſich mit machtvollen Chö⸗ ren von Curti, Werth und Wiesner— ein, wobei er unter der Stabführung von Chor⸗ meiſter Guſtin Lamberth(Viernheim) bewies, daß er die Schwierigkeiten dieſer Chöre treff⸗ lich meiſterte und in der Lage war, die Stei⸗ gerungen herauszuarbeiten. Mit der Wieder⸗ gabe von Volksliedern von Grabner, Nellius, Baußner, Wohlgemuth, Schmid, Spangenberg, Landhäußer, Wengert, Caſſimir und Kücken, die ebenfalls feinſinnig geſungen wurden, fand die Vortragsfolge, die mit ſtärkſtem Beifall aufge⸗ nommen wurde, ihren Abſchluß. Einen ſtarken Erfolg kgnnte ſich auch die als Soliſtin auftretende Mafinheimer Sopraniſtin Ellen Pfeil mit Werken von Hummel, C. M. v. Weber, Eugen'Albert und A. W. Mozart er⸗ ſingen. Nicht unbeteiligt an dieſem Erfolg war auch Adolf Schmitt(Mannheim), der am Flü⸗ gel begleitete und ſich mit reichem Einfühlungs⸗ vermögen der Sängerin anzupaſſen wußte. Es wurden die noch lebenden Gründer geehrt. Der Geſangverein„Aurelia“ gedachte des er⸗ folgreichen Schaffens des verſtorbenen Muſik⸗ direktors Carl Weidt. Muſikdirektor Emil Sieh, der ſelbſt drei Jahre bei dem Verſtorbenen im Studium war, erklärte der verſammelten Sän⸗ gerſchaft, daß er heute noch von dem Erlern⸗ ten dieſes Meiſters zehre. Stets glaubte Carl Weidt, deſſen Lieder der Verein ſang und ſingt, /, Go 1 an die Miſſion des deutſchen Liedes, des deut⸗ ſchen Volkes und Vaterlandes. Eine Gedenk⸗ minute ſchloß ſich an. Im Gaſthaus„Zum Adler“ waren die hieſi⸗ en Jungbauern und Jungbäuerinnen der NS⸗ auernſchaft Sandhofen⸗Scharhof zuſammen⸗ gekommen, um neben den beruflichen auch welt⸗ anſchauliche Fragen zu behandeln, in denen vor allen Dingen die Stellung des deutſchen Bauern und der deutſchen Bäuerin zu Volk und Staat beſprochen wurden. Ortsbauern⸗ führer Pg. Schenkel ermahnte die Jugend, ſich ſtets der Pflicht gegenüber. dem Volksganzen zu erinnern und ſo zu handeln, wie es für einen deutſchen Bauern und eine deutſche Bäuerin würdig iſt. Mit einem feierlichen Be⸗ kenntnis zu Führer und Reich erhielt dieſe Stunde ihre Würdigung. Schon iſt die Tabakpflanze, die Pflanze vom blauen Dunſt, wieder im Werden. Dieſer An⸗ bau verlangt aufmerkſame Behandlung. Sie will in wohlvorbereiteten Beeten ausgeſät ſein, um dann ſpäter, wenn ſich die Pflänzlinge gut entwickelt haben, von der Hand ins Freiland verſetzt zu werden. Die Pflänzlinge auf den Beeten haben bereits den Boden durchbrochen, um ins Licht der Sonne zu ſtoßen. Es iſt je⸗ doch in den kühlen Aprilnächten notwendig, die Beete mit Oelpapier abzudecken, da ſonſt unter Umſtänden die ganze Ausſaat vernichtet wer⸗ den kann. Der hieſige Weinheimer Weg wurde in Luft⸗ ſchifferſtraße umbenannt. Dieſe Straße verdient ihre Bezeichnung, da ſie zu dem einſtigen Luft⸗ ſchiffhafen Sandhofen führte, der in der Nach⸗ kriegszeit der Schleifung zum Opfer fiel. Wadg. Eln Gruß Hermann Schombergs, des Darstellers von Klaus Niegebüll in„Friesennot“ an die Leser des„Hakenkreuzbanner“ anläßlich seines Besuchs in Mannhelm, * Mahnung an ſäumige Betriebsführer Arbeitsbücher müſſen ſofort beantragt werden/ Beſtätigung der Ortspolizeibehörde Das Arbeitsamt Mannheim weiſt darauf hin, daß mit der dritten Bekannt⸗ machung des Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung über die Einführung des Arbeitsbuches vom 20. Januar 1936 ſämtliche Betriebsgruppen nunmehr zur Beantragung der Arbeitsbücher aufgefordert ſind. Es ergeht deshalb nochmals an alle Betriebsführer, die es bis jetzt ver⸗ ſäumt haben, die Arbeitsbücher für ihre Ge⸗ folgſchaftsmitglieder zu beantragen, die dringende Aufforderun, ſich ſofort beim Pförtner des Arbeitsamts Mannheim, Ma, die erforderlichen Antragsformulare zu beſorgen. Die ausgefüllten Formulare ſind umgehend auf Zimmer 34, Eingang C, abzu⸗ liefern. Es wird dabei beſonders darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Beſtätigung der Ortspolizeibehörde in jedem Falle unerläßlich iſt. Das Arbeitsamt weiſt in dieſem Zuſammen⸗ hang auf die Verordnung des Reichsarbeits⸗ miniſters hin, wonach ab 1. März 1936 in den mit der erſten Bekanntmachung des Präſiden⸗ ten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung bekannt gegebe⸗ nen Gewerbegruppen des erſten Arbeitsab⸗ ſchnittes niemand mehr beſchäftigt werden darf, der nicht im Beſitze eines Arbeitsbuches iſt Da in Kürze auch für den zweiten Ar⸗ beitsabſchnitt mit der Feſtſetzung dieſes Zeit⸗ punkts durch den Reichsarbeitsminiſter zu rechnen iſt, ergeht an die betreffenden Betriebs⸗ führer nochmals die dringende Aufforderung, umgehend ihrer Verpflichtung nachzukommen, andernfalls ſie ſich Unannehmlichkeiten ausſetzen. Die Betriebsführer ſind verpflichtet, die Ar⸗ beitsbücher für ihre Gefolgſchaftsmitglieder zu beantragen. Wer daher ſchon vom Arbeitsamt oder durch den früheren Arbeitgeber ein Ar⸗ beitsbuch beantragt hat, für den iſt kein An⸗ trag mehr zu ſtellen. Bei doppelter Ausſtel⸗ lung von Arbeitsbüchern iſt der Betriebsführer oder der Antragſteller, der die Doppelausſtel⸗ lung verſchuldet hat, zum Erſatz der Gebühren von 1 RM für ein Arbeitsbuch verpflichtet. Um beſtehende Zweifel zu klären, weiſt das Ar⸗ beitsamt darauf hin, daß ſämtliche im Reichs⸗ gebiet beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellte ohne Rückſicht auf die„Raſſen⸗ oder Staatsan⸗ gehörigkeit, die nicht mehr als 1000 RM im Monat verdienen, arbeitsbuchpflichtig ſind. Lehrlinge, Volontäre und Meiſterſöhne ſind in jedem Falle arbeitsbuchpflichtig. Das Ar⸗ beitsamt erwartet im Intereſſe der Bedeutung des Arbeitsbuches, daß es nur dieſes Hinwei⸗ ſes bedarf, um die ſäumigen Betriebsführer zur Erfüllung ihrer Pflicht anzuhalten. In Zweifelsfragen über die Zugehörigkeit zu den verſchiedenen Gewerbegruppen gibt das Arbeitsamt bereitwillig Auskunft(Telefon⸗ anruf 353 31, Klinke 10). Silberne Hochzeit? Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am 11. April Chr. Bieder⸗ mann und Frau, Feudenheim, Wallſtadter Straße 9. Wir gratulieren.— Das gleiche Feſt begehen die Eheleute Auguſt Keilbach und Frau Dora, geb. Jakobshager, J. 4a, 1. Auch dieſem Jubelpaare unſere Glückwünſche. Sladtpfarrer Renz 7 Eine weit über den Bezirk der Trinitatis⸗ kirche hinaus bekannte Perſönlichkeit war Stadt⸗ pfarrer Renz, der im Alter von 72 Jahren ſtarb. Stadtpfarrer Renz, der überall als„Va⸗ ter Renz“ bekannt war, wurde 1915 nach Mann⸗ heim verſetzt und erfreute ſich allerſgits größter Beliebtheit. Nachdem 1924 ſeine Tätigkeit durch einen Schlaganfall einige Zeit unterbrochen war, wirkte er nach ſeiner Geneſung in alter Friſche bis zu ſeiner Penſionierung im Jahre 1932 weiter. Von 1915 bis 1924 war der Ver⸗ ſtorbene Vorſitzender des evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinderats. Auch als ehrenamtliches Mit⸗ glied des Ausſchuſſes des Pofale Tuiig ent⸗ faltete er eine ſegensreiche ſoziale Tätigkeit. Unter außerordentlich großer Anteilnahme erfolgte auf dem Hauptfriedhof die Beiſetzung. In der durch Lieder des Kirchenchors verſchön⸗ ten Einſegnungsfeier verlas Stadtpfarrer Speck eine Reihe von Bibelſprüchen und Liederverſe, die der Verſtorbene für dieſen Anlaß ſelbſt aus⸗ geſucht hatte. Da Stadtpfarrer Renz auch ge⸗ wünſcht hatte, daß an ſeiner Bahre nicht über ſeine Perſon und über ſein Leben geredet wer⸗ den ſoll, ſprach Stadtpfarrer Speck in der Ab⸗ ſchiedspredigt, der er das Pſalmwort„Die Gott ſuchen, denen wird das Herz leben“ zugrunde legte, über das Wort Gottes zur Vergänglich⸗ keit und von der Auferſtehung. Ein ſtattlicher Trauerzug, an deſſen Spitze die geſamte evangeliſche Geiſtlichkeit im Ornat mit dem Dekan des Kirchenbezirks Mannheim ſchritt, bewegte ſich nach der letzten Ruheſtätte, wo bei den Kranzniederlegungen aus berufe⸗ nem Munde bekundet wurde, wie ſehr man die Perſönlichkeit und das Wirken des Verſtorbe⸗ nen zu ſchätzen wußte. Neue Erfolge Mannheimer Hundezüchter Auf der letzten Raſſehundeſchau in Speyer konnte Albert Helmer(Reckarau) mit ſeinem Airedale Terrier„Rüde Basko vom Rhein⸗ waldſtern“ die höchſterreichbare Note: Vorzüg⸗ lich mit 1. Preis erringen. Die„Hündin Anni vom Rheinwaldſtern“, Airedale Terrier(Züchter Helmer), Beſitzer Karl Ha ſtreiter(Reckarau), konnte ebenfalls mit Vorzüglich 1. Preis ausgezeichnet werden. In dem Zuchtgruppenwettſtreit holte ſich der Airedale⸗Terrier⸗Zwinger„Rheinwaldſtern“, Beſitzer Albert Helmer(Neckarau), ebenfalls ein Vorzüglich 1. Preis. Drei erſte Preiſe, für⸗ heim ein ſeltener Züchtererfolg des Mann⸗ eimer. Der deutſche Schäferhund„Frido von der Hummellache“, Beſitzer Denk(Reckarau), wurde in der Junghundklaſſe mit der beſten Note Sehr gut, 1. Preis prämiiert. In Heidelberg wurde ebenfalls eine Zucht⸗ und Schutzhundeprüfung abgehalten, wo Mannheimer Hundeführer ſich mit beſtem Er⸗ folg beteiligten. So errang der Führer Hermann Banſpach (Mannheim), mit ſeinem deutſchen Schäferhund, unter ſtärkſter Konkurrenz die Note Sehr gut. Der bekannte Airedale⸗Richter Auguſt Ehr⸗ hardt(Neckarau), hatte vor acht Tagen die ehrenvolle Aufgabe exhalten, auf der Interna⸗ tionalen Raſſehunde⸗Ausſtellung in Hamburg zu richten. Bei dieſer Gelegenheit ſei erwähnt, daß Ehr⸗ hardt ſeit 1902 Züchter und ſeit 1912 als Rich⸗ ter tätig iſt, er hat für Mannheim ſchon zahl⸗ reiche Erfolge erringen können und das Hun⸗ dezuchtweſen unſerer engeren Heimat im weiten Umkreis bekannt gemacht. Alte Pioniere trafen zuſammen Trotz des anhaltenden Regens hatte der letzte Kamexadſchaftsabend des Pioniervereins eine gute Beteiligung zu verzeichnen, Kamerad Ver⸗ einsleiter Haßler begrüßte die Anweſenden, vor allem die in den Verein neu eingetretenen Mit⸗ glieder und die Geburtstagskinder vom Monat April. Durch ſparſame und umſichtige Ver⸗ waltung des Führerrates iſt es möglich, zu dem am., 7 und 8. Juni in Kehl a. Rh. ſtattfin⸗ denden Badiſchen Pioniertag an die beteiligten Kameraden 300 Feſtabzeichen abzugeben, ferner centra!-Bad Wannen-, Lcht-, Volldampf- und med. Bädor— Massagen p 2 38 Zualſen Krankenkasseh zugelassen, 0 heim hHaradeplatz Fernsprecher 24182 noch 300 Mark als Fahrtkoſtenzuſchuß zu ge⸗ währen. Somit iſt jedem Teilnehmer die Mög⸗ lichkeit geboten, auch mit wenigen Auslagen ſeine alten Kameraden wiederzufehen. Auch alle, dem Verein noch fernſtebenden Pionierkameraden Mannheims ſind hierzu freundlichſt eingeladen und jederzeit willkom⸗ men. Es werden auf Wunſch den Kameraden Freiquartiere zur Verfügung geſtellt, Beſonders wird auf den am 2. Mai in der „Liedertafel“ ſtattfindenden Kameradſchafts⸗ ——— ährend des Abends kamen noch verſchiede Soldatenlieder zu Gehör. h erſchiedene nnten. Ein g90 ilm „No, ich bin jo gesponnt, wos Rito uns heute vorseHen wied, nochdem sie uns 30 viel von ihrer modernen Kküchenfõhrung vorgeschwõrmt hofl Vielleicht konn mon von iht hoch e⁰ ſpannte ſich lernen.“ ter der be⸗ Fuhr die elten Graf⸗ hatten ſich as Bett zu eß ſich auch htigen Vor⸗ veilen, und ſchen Grün ren Weiſen fand das zad enweile n ließen e ſich ſcho ſtaltung de Geſcheit als Junggeſellin— überlegen als Hausfrau „Aho- also Glöcksklee wor'slJeHweiſz ich auch, warum · Dein Kkaffes und dos Ge · bãck z0 kõstlich geschmeckf haben. ich muſz mĩr heote noch einĩige Dosen besor· gon, domit ich mit Vir konkurfieren konn.““ „Klor Helgo! Glöcksklee kenne ich schon zeit meiner Junggesellinnen- zeit. Als ich z0 wenig Milch hrouchte, wor Glõcksklee dos einzig Richtige · und heute ols Housfroò hrouche ich zĩe erst recht!“ Würden Sie nicht auch zu den tau⸗ ſenden von modernen Hausfrauen zaͤh len wollen, die mit dem Fortſchritt un⸗ ſerer Zeit Gchritt halten? Oie erkannt haben, was für eine wahre Hilfe Glücks⸗ klee in der Küche iſt? Glücksklee— die Milch, die in der geſchloſſenen Doſe. unbegrenzt haltbar iſt und dadurch Ver⸗ druß und Verlegenheit erſpart. Die Milch, die durch Steriliſieren keimfrel, durch Konzentrieren doppelt gehaltvoll und durch Homogeniſieren bis zum letzten Tropfen gleichmäßig iſt— die Milch, von der begeiſterte Frauen ſagen: Allib mlume. 4 bilcs Mircn in der rot⸗weißen Doſe Schützet die blaue Anemone Noch ſind die erſten Frühlingsboten in den Wäldern, die Anemonen in Weiß und Gelb, da und dort zu finden, und ſchon ſtrecken auch ihre dunkelfarbigen Schweſtern die Köpfe aus dem Moos. Von Dunkelrot über Lila bis Blau ſind ihre Farbenſchattierungen, und leiten da⸗ mit von den erſten weißen und gelben Vor⸗ frühlingsblumen zur vielfarbig⸗bunten Pracht des April und der Oſterzeit über. Dieſe Pflanzen ſind an ihren dichtbehaarten, 10 bis 15 Zentimeter hohen, hellgrünen Stengeln, ihren lila Einzelblüten und den zahlreichen gelben Staubgefäßen deutlich erkenntlich. Die Blüte beſteht aus 6 Blütenblättern, die lang und ſchmal den Kelch umſtehen und Staub⸗ gefäße und Stempel einſchließen. Welches Auge wandert nicht mit Entzücken über die lieben Geſchenke der Natur, die ſie uns nach der Ruhezeit des Winters darbietet? Wie oft aber auch fahren erbarmungsloſe Hände in die Pracht und reißen das Schönſte aus! Allzuoft werden auch ſolche Pflanzen, die wegen ihrer Seltenheit unter Naturſchutz ſtehen, rückſichtslos weggenommen. Die ärgſten Rohlinge ſcheuen ſich auch nicht, gleich die Wurzeln mit abzureißen. Aus der Familie der Anemonen iſt die „pulsatilla anemonis— Küchenſchellenkraut“ neu unter Naturſchutz geſtellt worden. Trotzdem konnten im Friedrichsfelder Wald Volks⸗ genoſſen beobachtet werden, die ſolche in gro⸗ ßen Mengen ſamt der Wurzel ausſtachen. Ein Nachwachſen iſt damit unterbunden. Es iſt Aufgabe jedes Volksgenoſſen— vor allem auf den Oſterſpaziergängen— ſolche Schäd⸗ linge am deutſchen Wald aufzuklären und von der rückſichtsloſen Ausplünderung ſeines Blü⸗ tenſchmucks abzuhalten. Denn der Wald und ſeine Blumen ſind nicht für einen allein, ſon⸗ dern für alle Volksgenoſſen da! ... und wieder hlühen im Schloßhof die Magnollen Sunvorkaneranigun munhan des Soldatenbundes Mit Rückſicht auf die große Anzahl der Mit. glieder des Soldatenbundes in Mannheim wird hiermit eine Standortkameradſchaft be⸗ ſtimmt. Zum Standortkameradſchaftsführer iſt an Sielle des behinderten Obltn. d. R. a. D. Goebel Pg. Wenzel, Ltn. d. R. a.., ernannt; ferner zu Führern der Infanterie⸗Kameradſchuſt Mannheim Obltn. d. R. a. D. Lehn, der A. fillerie⸗Kameradſchaft Mannheim Ltn. d. R. a. D. Sachße, der Kameradſchaft ehemaliger laer Mannheim Ltn. d. R. a. D. Groß. Der Bezirksverbandsführer Gau Nordbaden; gez.: Dahl. Wie wird das Wetter? 1 Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Von England erſtreckt ſich ein kräftiger Hoch⸗ druckrücken über Deutſchland ſüd⸗oſtwärts. Ine ſeinem Bereiche kommt bei uns die eingedrun⸗ gene Kaltluft zum Zuſammenſinken, ſo daß bei überwiegend heiterem Wetter Ein- und Aus⸗ ſtrahlungen kräftig zur Auswirkung kommen. Das heitere Wetter ſetzt ſich zunächſt fort, ſo daß bei weiterer anſteigender Tages⸗ temperatur die Nachtfroſtgefahr zum Verſchwin⸗ den kommt. Vorherſage für Freitag: Trocken und über⸗ wiegend heiter, mittags ziemlich warm, nachts recht friſch, öſtliche Winde. ... und für Samstag: Fortdauer der über⸗ wiegend heiteren Witterung, weitere Wär⸗ Aufin.: Willy Glaser mezunahme. „„ Spaten * flechen »„ Hacken Draht- geflecht Garten- humpen Gielkannen orig. Wolf- Geräte Idolt Pfeiffer K 1. 4 Wer Klug ist 5 ack- U. wer weise, Kauft einen I papiere dumef: Gesunde Füße für durch Ehaoaft · Handelu. 0— In feinster industrie Rahmenarbeit orthopàdisch EZeugnisse der auch in der Zellstoff Waldhof besonders und papyrus bequemen Form—.— „Anna““ Zur Eeise. III KM. 12.50. Eine füten l. Gipfelleistung! m Alleinverkauf: Zeutel großen Schuhhaus Huthàus Ddpiergroghand. in der 3 Hroiten Strabe 1, Z. H 1, 6 IEDER- 2255 4 Wer Möbe. Braucht sei es Schlaf- Zimme: Wonn⸗ Zimmer Herren- Zimmer Küchen dann bel Friedrich Kläner nur F1, 9 Marktstraſhe Ausschnitt Empfehle mein reich- haltiges Lager in: Kernledersohlen u. Flecke. 5 pangen. Kernabfälle, ãum- miabhszätze. Kleb- stoffe, sämtliche Schuhmacherart. Fürorgescheine werd. Der Scheln müet Ein beschädigter Füllhalter ist nicht wertlos! Ihr Freund ist ofkt durch eine kleine Reparaturf! beim Fachmann wie· in Zohluns genommen der gebrauchsfähig. Carl Kam Fahlbusch M,Kamm im Rathaus. amm + Sehkeibmasthinen M. 166.-1i. 225. lleine Ralen G. Müller& C0. 93 10 fufꝛ0 9 Haben Sie eine Neparatur an Schmuck oder Uhren dann kommen Sie bitte zu mir. lch verstehe mich auf rich- tige Repatatut u. bediene Sie sehr preisweri. lem. AbEI p 2, 14 an den Planken gegenüb. Modehaus Neugebauer Besen -Amket zus dem alten, Speꝛialgeschält Fernrut 233 44 Schüleraufnahme für das Schuljahr 1936/37. Die neu eintretenden Schüler und Schülerinnen haben ſich unter Vor⸗ legung ihres letzten Schulzeugniſſes und mit Bleiſtiſt und Radiergummi verſehen, zur Aufnahme in die hieſi⸗ gen Gewerbeſchulen am Mittwoch, 15. April 1936, um 8 Uhr in den unten näher bezeichneten Schulhäuſern anzumelden, und zwar: in der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, C 6, ſämtliche Schüler der Fachgruppen für Maſchinenbau, Gießereiweſen, Modell⸗ ſchreinerei, Auto⸗, Motorrad⸗ und Feinmechaniker, Uhrmacher, Sptiker, Keſſel⸗, Kupfer⸗ů, Huf⸗ und Wagen⸗ ſchmiede, ſowie verwandte Berufe; in der Werner⸗Siemens⸗Gewerbe⸗ ſchule, C 6, ſämtliche Schüler der Fachgruppen für Elektrotechnik und das geſamte Bau⸗ handwerk und Kunſtgewerbe; in der Nebenius⸗Gewerbeſchule, Nõ, 4, ſämtliche Schüler der Fachgruppen für Nahrungsmittel⸗ und Bekleidungsge⸗ werbe, Kunſt⸗ und graph. Gewerbe, Gärtner und Friſeure, ſowie Dentiſten Fahl (hte im Schulhaus Wohlgelegen ſämtliche der Nebenius⸗Gewerbeſchule unterſtellten Mädchenberufe. Die Schüler der bisherigen erſten Klaſſen haben am Donnerstag, den 16. April, um 8 Uhr, diejenigen der bisherigen zweiten Klaſ⸗ ſen am Donnerstag, 16. April, um ½10 Uhr, zu erſcheinen. Falls von den Klaſſenlehrern keine befonderen Säle für die Aufnahme be⸗ ſtimmt ſind, begeben ſich die Schüler in ihre ehemaligen Klaſſenzimmer. In der gleichen Zeit melden ſich Lerren u. Damen, aut erh., zu verkf. Pfaffenhuber, H 1, 14, a. Markt 5 Schaufenſter. auch die Schüler der ehemaligen drit⸗ ten Klaſſen, die noch eine vierte Klaſſe beſuchen wollen, zum Schulbeſuch an. Fachſchulen und Weiterbildungskurſe. Im Sommerhalbjahr 1936 werden bei genügender Beteiligung für alle Berufsgruppen in Induſtrie und Handwerk an den obengenannten Fach⸗ techniſche, wirtſchaftliche und „kunſtgewerbliche Weiterbildungskurſe eingerichtet. Mannheimer Gewerbeſchulenſuctelenfouganz beonders ohinge⸗ Gellene Hegle Knerm SeZewels 0ss Ge ommeriprToffen uHoονtεννiοφ μ i en gurch lEUHe brulo dleichwochs 4 resſlos beseſig, werden MQU‘]]] Vur in Aporheen erhäflich Best.: Engel-Apoth., Hof-Apoth., Moh⸗ en-Apotheke und Wasserturm-Apotheke, wieſen werden: 1. bei der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, in C 6: a) Werkführerſchule(Höhere Ge⸗ werbeſchule mit Ganztagunter⸗ richt); b) Maſchinentechn. Fachſchule mit Abendunterricht; 2. bei der Werner⸗Siemens⸗Gewerbe⸗ ſchule, C 6: a) Fachſchule für Elektrotechnik mit ubendunterricht, b) Kunſtgewerbl. Weiterbildungs⸗ Amti. Bekanntmachungen kurſe. ider Stadt Mannnelm Die Anmeldungen zu den oben an⸗ gegebenen Fachſchulen und Weiterbil⸗ dungskurſen haben am Montag, den 20. April, 18 Uhr, auf der Kanzlei der in Betracht kom⸗ menden Gewerbeſchule zu erfolgen, woſelbſt auch jede weitere Auskünft erteilt wird.. Ein Drittel der Teilnehmergebühr iſt bei der Anmeldung fällig, der Reſt bei Kursbeginn. Mannheim, den 6. April 1936. Die Direktoren. Heidelberg Arbeitsvergebung Namens der Gemeinden Stettfeld, Langenbrücken, Weiher und Kronau ſchreiben wir nach den für Staatsbau⸗ ten geltenden Beſtimmungen zum Neu⸗ bau einer Brücke über den Kriegbach im Zuge der Landſtraße Stettfeld— Weiher nachgenannte Arbeiten aus: Erdbewegung 400 ebm, Stampf⸗ u. Eiſenbeton 160 ebm, Bruchſteinpflaſter 150 qm, Straßenneubau 360 am, Ab⸗ bruch der alten Brücke. Die Planunterlagen liegen bei uns zur Einſicht auf.(Oſterſamstag ge⸗ ſchloſſen.) Das Leiſtungsverzeichni⸗ wird gegen eine Gebühr von.50/ abgegeben. Angebote ſind verſchloſſen mit der Auſſchrift„Kriegbachbrücke“ ſpäteſtens bis zur Oeffnung am 18. April, Uhr, bei uns einzureichen. Es wollen ſich nur Unternehmer mit nachgewie⸗ ſoner Erfahrung im Eiſenbetonbau' be⸗ werben.(38628K) Bad. Kulturbauamt Heidelberg Für die vom 2. bis einſchließlich 12. Mai 1936 ſtattfindende Frühjahrz meſſe längs des Adolfhitler⸗Ufers ſol das Aufſtellen und Wegbringen der Meßbuden öffentlich vergeben werden. Die näheren Bedingungen können inm Rathaus, N 1, Zimmer 17, 2. Stoch eingeſehen werden. Die Angebote ſind bis Mittwoch, den 15. April 1936, 10 Uhr, in ver⸗ ſchloſſenem Umſchlag in genanntem Zimmer einzureichen. Der Oberbürgermeiſter. Aufgebot von Pfandicheinen Es wurde der Antrag geſtellt, ſo gende Pfandſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim, welche angeb⸗ lich abhanden gekommen ſind, nach § 21 der Leihamtsſatzungen ungüliß zu erklären: Gruppe C Nr. 53 506 vom 19. Okt. 100 Gruppe(Nr. 53 876 vom 22. Okt. 10 Gruppe CNr. 59 570 vom 26.Nop. 100 4 Gruppe CNr. 52 579 vom 14. Okt. 19½5 Gruppe CAr. 7 429 vom 20. Jan. 105 Gruppe X Nr. 13 573 vom 20. März 1936 Gruppe& Nr. 13 089 vom 14. Mürz 1935 Gruppe CNr. 16 546 vom 12. Mürz 1935 Gruppe B Nr. 64 720 vom 16. Dez. 195 Gruppe CNr. 51 127 vom 4. Okt. 19) Gruppe B Nr. 96 562 vom 9. Okt. 190 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Ah⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 2 Wochen vom Toge des Erſcheinens dieſerBekanntmachung an gerechnet bei uns geltend zu mg⸗ chen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung dieſer Pfandſcheine erfolgen with Treitſchkeſtr. 6.— Fernſprecher 3766. tädt. Leihamt. Grab- kreuze wetterfest erstklassige Arbeit, keine wldulente nilligste Bezugsquelle ur Hehlafaimmer NCr. 13/14 lauit men Presto- Ppuiserimmer vorteilhaft in 22 3 jederPreis- NRäder und Hüchen lage auch ge- i. nur Qualitätsarbeit gen Teilzah- Reparaturen 5 lung im Zube hör Spezialhaus billig fal 2 2 u/ 0 Lristliche Huns Amer Schreinermeister ange G. m. b. H. O 7, 2 Rötterstraße 65 7 1, 10 beim Universum Fernruf 529 47 Ehestandsdarlehen Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller. Verantwortlich für Politit: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommnunales und Bewegung: Friedrich Karl Hags; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkrenzbanner⸗Verlag u. Druckerei mbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz Leiſter, Mhm. urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Mür Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim 386 303 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe B Schwetzingen 3 935 Ausgabe 4 Weinheim und Ausgabe B Weinheim 3262 Geſamt⸗DA. März 1936 45 560 P A K Scharf& Hauk Mannheim C 4, 4 fabrikate desucht as fbbalnie Machot/ fl. Wa Kurkreltne u. Hannnelmer: (40 103 K flece Kunststr. Ausstellung distet große Auswahl gerahmter und ungerahmter ilder flir Kkleine und große beschenke 0 3,10 Kohlen Rehberger P4, 6. Tel.215 15 (49 659 K) I..50 Studlon Alle unsere leser warten darauf./ Die obenstehenden Muster geben lhnen ein anschauliches Bild uber die gebräuchlichsten Anzeigengrößen und deren Preis./ Bitte wählen Sie DIl. 5. 60 —.hertslung . 11.20 + veröffentlichen Sie natlrlich in der Oster-Ausgabe des an. 14.00„Hakenkreuzbanner“ Hakenkreuzl S 635 Geſe Nach Mittei wurden im 9 mit zuſamme kapital gegrü erhöhungen u mark vorgeno gen um zuſan tiengeſellſchaf 16,2 Millionet 2 wegen Kon gegen Barzah nen Aktien be wurden 127( zelfirmen un Genoſſenſchaf 635 Geſellſcha Amts wegen Perſonalgeſel wegen gelöſck Schädigung Nach zuverl UsA, Frankr eine erheblich men. Die am daher bereits läufige Aufh Deutſchland; ſchen Maſſenr ſen werden. Verſicherun Eine für Nothilfe der zes uſw. wich riſtiſchen Woe iſt, hat das Es hat feſtge Nothilfe vere ſtung bei Ga⸗ keichsgeſetzlick Die Techni Die In der A AG. Chemni 31. Oktober Kalar Nach nlagen in 8 357 477 R9 ſonſtige Abſ gewinn(ein (954 456) R freigelegt wu Dividende ve das Aktienka teilen. Fern als Zuwend tigt. ußerde (wie im Vo nehmens ab⸗ neue Rechnu ternehmen i hinaus beſch abgelaufener lungen auf Es iſt auf frage, einſch 23 der A etzten Mon in den Fab neu einzuſte folgſchaft be tigte. Höchſtpreiſ Gemäß Ane deutſchen Vieh eeeeeeeedeeerrraenuen bus, eneene- un ce er win, Frein Efflekt. Festverzinsl. W. Dt. Reichsanl. v. int. Dt. Reichsat Bavern Staat v Anl.-Abl.d Dt Dt Schutzgebie Augsburs Stadt Heidelbs. Stadt Ludwigsh. v. 26 Mannhm Gold Mannheim von? pirmasenssStadt Mnm Ablös 4 Hess. Ld.Liqu. F B kom Goldhv do Goldanl. v do Goldanl. v. Bay Hvp. Wechs FErhf Hvp. Gol Frankf. Liau Prkf Goldofdbr Erkf. Goldpfbr. Mein Hvo Mein Hyp. Liat pfalz Hvo 6e Pfätz Liau. pfalZ. Hyv. Gold Rhein Hyv G0 -9. 12•18 Lidqu. „ Gdkom. Südd Boder.- Großkraftwyk. Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main-Do Ver, Stahlw. Obt 16 Farbenind Mexik amort do. àuß v. Oesterr. Goldr. Fürk. Bagdad! Ungarn St. Gol( lndustrie-Ak Aecumulatoren Adt Gebhr Aschaffbs Zell Bavr Motor Berl. Licht u Brauerei Kleir auuhe zahl der gakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wietſchaſtsſe — 55 5 3— 1 A Nr. 171/ B Nr. 102—./10. April 1936 Mannhe eradſchaft ihrer iſt a „ a. D. Goe nannt; ferne Kameradſchaf Ltn. d. R. a. emaliger 1 Nordbaden: etter enſtſtelle 16,2 22 nen räftiger Hoch oſtwärts. J 1 zie eingedrun⸗ en, ſo daß be in⸗ und Aus ung kommen ſich zu näch zender Tages im Verſchwir elfirmen und Wifi om. eahfichtz 14.6 v. H. gegen 22.5 v. H. in der entſprechenden en und übe asein Vorjahrswoche. Dieſe verhältnismäßig geringe Ent⸗ warm, nacht USA, Febli veich in dem neuen Ha d laſtung der Reichsbank am Monatsende dürfte dies⸗ itere Wär daher fen werden. Kee w 75⁵%ο lhre S SrOffen gorch lxlutreys A chevygehs NRothilfe der Sanitäts Ze S zes uſw. Hof-Apoth., M. sserturm-Apothe iſt, hat das tmachungen annnelm bis einſchlief idende Frühjah fHitler⸗Ufers ſt egbringen vergeben werd zungen können imer 17, 2. St rd bis Mittwoch 10 r, in ver 3 in genann i. germeiſter. Pfandſchein ntrag geſtellt, des Städtif m, welche ang mmen ſind, atzungen ung ſonſtige Abſchre gewinn(einſchli 954 456) RM. Dividende von 6 vom 19. Okt. 1 2 wegen Konkurseröf 635 Geſellſchaften m. b. Amts wegen gelöſcht), 15 Perſonalgeſellſchaften(darunter 321 von Amts wegen gelöſcht) und 159 Genoſſenſchaften. läufige Aufhebung der Deutſchland zu verſuchen, da gerade die deut⸗ ſchen Maſſenweine durch die Zollſentung betrof⸗ Eine für die Angeh AG. Chemnitz wur 31. Oktober 1935 abgelaufe gelegt. Nach Vornahme v Anlagen in Höhe von 8357477 RM. auf Anlage Abſchreibungen) v Vortrag) freigelegt wurde, enoſſenſchaften gegründet. H.(darunter 200 von 59 Einzelfirmen und Schädigung der Weinausfuhr nach ASA eine erhebliche Zollſenkung auf Wein einzuräu⸗ men. Die amerikaniſchen Importeure beginnen bereits auf telegrafiſchem Wege eine vor⸗ Weinbeſtellungen Werſicherungsſchutz bei Luftſchutzübungen örigen der Techniſchen kolonnen des Roten Kreu⸗ wichtige Entſcheidung, d riſtiſchen Wochenſchrift“ 1936, 1024, veröffentlicht Reichsverſicherungsamt getroffen. Es hat feſtgeſtellt, daß die von der Techniſchen Rothilße veranſtalteten Uebungen zur Hilfelei⸗ ftung bei Gas und Luftangriffen dem Schutz der xeichsgeſetzlichen Unfallverſicherung un— dDie Techniſche Nothilfe ſteht inſofern den Die Auto Anion Belegſchaft verfünffacht/ Skeigerung der Ausfuhr In der Auſſichtsratsſitzung der Auto Union de der Abſchluß für das am ne Geſchäftsjahr vor⸗ on Abſchreibungen auf 7637 216 RM.(i. V. n und 255 519 RM. erbleibt ein Rein⸗ vurden 14 Kapital⸗ Die Reinigung geht weiter ir 635 Geſellſchaften mbH., 1559 Einzelfirmen und 159 Genoſſenſchaften aufgelöſt Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts Feuerwehren und Sanitäts! de wurden im März 1936 vier Attiengeſellſchaften Roten Kreuzes gleich. Wie bei dieſen Betrieben f 5 mit zuſammen 11,5 Millionen kapital gegründet. Ferner 1 erhöhungen um zuſammen ⸗ mark vorgenommen und 17 Kapitalherabſetzun⸗ gen um zuſammen 29,7 Millionen RM. 67 Al⸗ tiengeſellſchaften mit einem Nominalkapital von Millionen RM wurden aufgelöſt, darunter fnung. Der Kurswert der gegen Barzahlung im Monat März ausgegebe⸗ Aktien betrug 20,3 Millionen RM. Ferner wurden 127 Geſellſchaften m. b.., 1405 Ein⸗ Perſonalgeſellſchaften und 146 den Sanitätskolonnen des auch deren Uebüngsdienſt dem Verſicherungs⸗ ſchutz unterliegt, ſo müſſen auch bei der Techni⸗ ſchen Nothilſe diejenigen Uebungen, die ſich auf die Hilfleiſtungen bei Gas⸗ und Luftangriffen beziehen, als berſichert gelten. Es würde dem Sinn und Zweck der Vorſchriften nicht ent⸗ ſprechen, wenn nur die Tätigkeit' bei bereits RM Nominal⸗ Millionen Reichs⸗ Berlin, 9. April.(HB⸗Funk.) Nach der ver⸗ hältnismäßig ſtarken Inanſpruchnahme der Reichs⸗ bank in der letzten Märzwoche hielten ſich die Kredit⸗ rückzahlungen in der erſten Woche des April in recht engen Grenzen. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. April hat ſich in der Berichtswoche die ge⸗ ſamte Anlage in Wechſeln, Schecks, Lombards und Wertpapieren, die Ende März um 615 Millionen RM geſtiegen war, nur um 89•8 auf 4878.2 Mill. RM wieder vermindert. Der Rückgang beträgt alſo nur Aufgelöſt wurden mal im weſentlichen darauf zurückzuführen ſein, daß in die auf die Berichtswoche ſolgende Woche das Oſterfeſt fällt und eine Reihe von Gehalt⸗ un Lohn⸗ zahlungen vorverlegt wurden. Im Vorjahr, in dem das Oſterfeſt ſpäter lag, hatte die zweite Aprilwoche eine entſprechend geringere Belaſtung gezeigt. Im einzelnen haben ſich die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗Schecks um 21.2 auf 4180.2, an Lombardfor⸗ derungen um.5 auf 50.4, an deckungsfähigen Wert⸗ papieren um.1 auf 326.8, an ſonſtigen Wertpapieren um.6 auf 319.9 und an Reichsſchatzwechſeln um 53.4 auf.8 Millionen verringert. Auch die ſonſtigen Aktiva ſind um 102 auf 501.7 Mill. RM zurückgegan⸗ gen. Dieſe Verminderung dürfte im weſentlichen auf Abdeckungen des dem Reiche eingeräumten Reichs⸗ kredites zurückzuführen ſein. Entſprechend dieſen Ver⸗ änderungen und einer Abnahme der bei der Reichs⸗ bank unterhaltenen Giroguthaben um 68.6 auf 698.96 Mill. RM ſind an Reichsbanknoten und Ren⸗ tenbankſcheinen zuſammen 139.6 und an Scheide⸗ münzen.5 Mill. RM aus dem Verkehr in die ſtark beſchäftigt aus die in der„Ju⸗ unterliegen. klaſſen für Schweine feſtgeſetzt: a) über 300 Pfund, bpi) von 270—300 Pfd., b2) von 240—270 Pfd., c) von 200—240 Pfd.,—) unter 200 Pfd., 1) fette Speckſauen, g 2) andere Sauen. Für die Schlachtwertklaſſen 81 und ge werden auf den im§ 1 der Anordnung Nr. 32 vom 28. Novem⸗ ber 1935 genannten Viehmärkten Höchſtpreiſe) feſtge⸗ ſetzt.(Es ſind dies u. a. die Viehmärkte in Mann⸗ heim, Saarbrücken, Saarlautern, Dillingen uſw.) Der von 1 651 693 Schlachtwertklaſfen zi entſpricht er HP, deren Tag noch nicht Höchſtpreis für die oll vorgeſchlagen werden, eine dem auf dem jeweiligen Viehmarkt geltenden Preis der Schlachtwertklaſſe p1r. Der Höchſtpreis für die rozent(i. das Aktienkapital von 14,5 Mi V. 4 Prozent) auf ll. RM. zu ver⸗ dem jewei⸗ Schlachtwertklaſſe 22 entſpricht dem auf Schlachtwert⸗ vom 22. Okt. 1 fer ligen Viehmarkt geltenden Preis der twer. vom 36. Nop. teilen, Ferner Z 40 llaſſe e. Auf Eber und Altſchneider finden die für vom 44. Olt. als——1 an die Gefolgſchaf Schweine auf dieſen Viehmärkten feſtgeſetzten Preiſe bein tigt. Außerdem ſoll ein Betrag von 10⁰ RM. feine Anwendung. am(wie im Vorjahr) an die Hilfskaſſe des Unter: eer d abgelaufenen Geſ age der 10 lungen auf 16 500 Wochen vom? Es iſt auf erBekanntmach s geltend zu die Kraftloser eine erfolgen wi eihamt. lkeltug mheime frage, tigte. einſchließlich eines gens der Ausfuhr, mögli —4 Monaten wie in den Fabriken und neu einzuſtellen. folgſchaft betrug nehmens abgeführt werden. neue Rechnung vorgetragen ternehmen iſt in a hinaus beſchäftig t. Der Höchſtpreiſe für Schweine auf Viehmärkten Gemäß Anordnung 47 der Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft werden folgende Schlachtwert⸗ llen Betrieben au Die Gefolgſchaft konnte im chäftsjahr um 3500 Neueinſtel⸗ Beſchäftigte erhöht Grund der weiter verſtärkten Nach⸗ ines beträchtlichen ch geweſen, in den hr als 2200 Köpfe Büros der Auto⸗Union Geſamtbeſtand der Ge⸗ Anfang April 18.737 Beſchäf⸗ der me Der Reſt ſoll auf werden. Das Un⸗ auf Monate 87. Zentral⸗Häute⸗Auktion in Mannheim Auf der am Donnerstag, 16. April, in Mannheim ſtattfindenden 87. Zentral⸗Häute⸗Auktion kommt das geſamte badiſch⸗ſaarpfälziſche Gefälle, insgeſamt 30˙751 Stück, zum Ausgebot. Davon entfallen auf die badiſchen Plätze 5824 Großviehhäute, 12 737 Kalb⸗ felle, 660 Hammelfelle, auf die rheinpfälziſchen Plätze 2790 Großviehhäute, 4135 Kalbfelle und 98 Hammel⸗ felle, auf die ſaarländiſchen Plätze ſchließlich 1885 Großviehhäute, 2526 Kalbfelle und 96 Hammelfelle. werden. Stei⸗ Preisveründerung für Zinkbleche Die ſüddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhan⸗ dels, Frankfurt a.., hat mit ſofortiger Wirkung die Preiſe für Zinkbleche um 50 Pf. ermäßigt, nachdem am 26. Februar eine Erhöhung um 25 Pf. ſtattgefun⸗ den hatte. einge zeiner Elektrowerte lagen verhältnismäßig ruhig, nur retenen Luft⸗ und Gasangriffen dem Ver⸗ ſiche rungsſchutz unterläge. Bedenkliche Steigerung der Autoſchäden Den in der Tarifgemeinſchaft der Kraftfahr⸗ zeug⸗Verſicherer⸗zuſammengeſchloſſenen privaren und öffentlich⸗rechtlichen Verſicherungsunterneh⸗ mungen wurden im Monat Februar 1936 2 913 Hafwflichtſchäden und 13069 Kaskoſchäden gemeldet. Dies bedeutet gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres eine Steigerung von 25 Prozent in Haftpflicht und 31 Prozent in Kasko. Geringe Reichsbantentlaſtung zum Aprilanfang Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich am 7. April auf 6120 gegen 6267 Mill. RM in der Vorwoche, 5956 in der erſten Märzwoche und 5676 Mill. RM in der erſten Aprilwoche des Vorjahres. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände zeigen einen Rückgang um.9 auf 72.3 Mill. RM. Im einzelnen haben ſich die Gold⸗ beſtände um 5 auf 66.8 ermäßigt und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um.1 auf.5 Mill. RM erhöht. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 9. April.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolyttupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Gre⸗ men oder Rotterdam 52.50; Standard⸗Kupfer, loco 46.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.25; Standard⸗Biei rer April 21.25; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20.25; Standard⸗Zink 20.25; Orig.⸗Huütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz 2691 Silber i Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 37.50—40.50 Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 9. April.(Anfang. Weizen: Ma“ 4,82½, Juli 4,82½, Sept. 4,70, Nov. 4,70. Mars: Mai 57½, Juli 57½, Sopt. 58, Nov. 58¼ Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 9. April. Mai 1222 Br, 1219 G; Jult 1221 Br, 1218 G: Ott. 1189 Br, 1187 G; Dez. 1189 Br, 1188 G; Jan 1193 Br, 1191 G. Tendenz: ſtetig. Zurückhaltung- begrenzte Umsätze Berliner Börſe: Aktien weiter Stimmungsmäßig trat auch an der heu⸗ tigen letzten Börſe vor Unterbrechung des Geſchäfts durch die Oſterfeiertage kein Wechſel ein. Dem Umfange nach blieben indeſſen die Umſätze ziemlich eng begrenzt, da das Publikum nur kleine Orders an den Markt gelegt hatte und der berufsmäßige Bör⸗ ſenhandel, der ja meiſt nur kurzfriſtige Dispoſitionen zu treffen gewohnt iſt, infolge der Pauſe Zurückhal⸗ tung übte. Da die Aktienmärkte aber auch heute wie ſchon in den letzten Tagen charakteriſtiſche Material⸗ knappheit aufwieſen, genügten bereits geringſte Kauf⸗ orders, um weitere Kursſteigerungen von durchſchnitt⸗ lich ½ Prozent zu erzielen. Von Montanwer⸗ ten fielen lediglich Stolberger Zink mit einer er⸗ neuten Steigerung von 1 Prozent auf, während ſonſt über ½ Prozent hinausgehende Veränderungen nicht zu beobachten waren. Größere Beträge gingen in Mannesmann zum unveränderten Kurs von 88¼ um, auch Vereinigte Stahlwerke blieben zu einem um ½ Prozent höheren Kurs geſucht. Klöckner ge⸗ wannen zwar ¼ Prozent, doch wechſelten in dieſem Papier nur verhältnismäßig geringe Beträge ihren Beſitzer. Von Braunkohlenaktien kamen Ilſe 4 Prozent höher zur Notiz, obwohl auch hier nur geringer Bedarf vorhanden war. Stetiger Nachfrage erfreuten ſich. Kaliaktien, die ihre Steigerung erneut um ca. ½ Prozent fortſetzten. In der chemi⸗ ſchen Gruüppe wurden Farben anfangs /ù Pro⸗ zent niedriger mit 165¼ notiert, gaben aber ſpäter nochmals um/ Prozent nach. Sehr feſt lagen an dieſem Markt Montecatini, die gegen den letzten Kaſſakurs 1½ Mk. gewannen. Auch Goldſchmidt waren geſucht und ¼ Prozent feſter. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten ſind Eönti Gummi, die erſt⸗ mals ausſchließlich Dipidende gehandelt würden, mit Steigerung von 2 Prozent hervorzuheben. Siemens plus ½ Prozent, dagegen hält das Inter⸗ eſſe für die ſogenannten Tarifwerte an, bei denen ſich Lieferungen um 1 Prozent und Deſſauer Gas um ½% Prozent befeſtigten. Am Automarkt ſetzten BMm ihre Steigerungen auch heute um 1½ Prozent fort. Daimler konnten einen Anfangsgewinn von ½ Prozent nicht ganz behaupten. Von den ühri⸗ gen Märkten fielen Berliner Maſchinen und Rheinmetall mit einer Steigerung von je 1 Prozent auf. Bemberg erholten ſich weiter um 1¼½ Prozent. Sehr feſt verkehrten Deutſcher Eiſenhandel, die 2½ Prozent höher bewertet wurden. Von Ver⸗ kehrswerten ſind Eiſenbahnverkehr mit plus 1 und von Bankaktien Reichsbank mit plus 3/ Prozent zu erwähnen. Am Rentenmarkt wurden Altbeſitz nochmals ½ Prozent höher mit 111½ bewertet. Die Umſchul⸗ dungsanleihe zog um 10 Pf. an und notierte 87.50. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 2/ bis 3½ Prozent. Das Pfund errechnete ſich mit 12.30, der Dol⸗ lar mit.487. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 101.5., 1938er 99.87., 1939er 99.5., 100.25 Br., 1940er 99.12., 99.87 Br., 1941er 98.62 ., 99.87 Br., 1942—43er 98.12., 98.87 Br., 1944er bis 1948er 97.75., 98.62 Br. Ausg. II: 1939er 99.25., 1941er 98.37., 99.12 Br., 1943er 97.87., —— 4..4 anziehend, Renken freundlich 98.62 Br., 1947—48er 97.75., 98.62 Br. Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944—45er 70.75 Br., 1946—48er 69.37., 70.12 Br., 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 86.775., 87.525 Br. Frankfurker Börſe: Jeſt Die letzte Börſe vor den Feiertagen hat nur wenig Geſchäft, da die Unternehmungsluſt klein war. Indes war die Tendenz am Aktienmarkt weiter ſeſt. Im Großverkehr war die Kursentwicklung etwas unein⸗ heitli chund vielfach von Zufallsaufträgen beſtimmt. So ſtiegen beiſpielsweiſe Ilſe Bergbau⸗Stamm bei nur kleiner Nachfrage auf 170½ nach einem letzten Kurs vor wenigen Tagen von 163½. Sehr feſt lagen außerdem Deutſcher Eiſenhandel, wobei mit einer Dividendenerhöhung auf 6(i. V. 4 Prozent) gerechnet wird. Außerdem dürfte den Aktionären in Verfolg einer zu erwartenden Kapitalserhöhung von 3 auf 12 Mill. RM ein Bezugsrecht von:1 einge⸗ räumt werden: Die Kurſe ſtiegen auf 124(119¾). Conti Gummi 179½(184¼) ihrem heutigen Divi⸗ dendenabgang von netto.2 Prozent wieder 2 Pro⸗ zent aufholten. Lebhafte Umſätze hatten Autowerte, beſonders Auto⸗Union im Freiverkehr mit 106¼½ bis 106½(105), Daimler 104¼½(103½), Montanwerte lagen ebenſo wie Elektro-Aktien ſehr ſtill, bei Ab⸗ weichungen von /½—½ Prozent nach beiden Seiten. Weiter feſt jedoch Siemens mit 187¼(186½). JG Farben waren leicht angeboten und gingen auf 165½ (165%), zeitweiſe auf 164½¼ zurück. Auf den übrigen Marktgebieten wichen die Kurſe nur unweſentlich ab, 00 W 5 ————— K —— —————— es dürften jedoch leichte Erhöhungen überwogen haben. Der weitere Verlauf brachte bei ſehr kleinen Um⸗ ſätzen an den Aktienmärkten nur Veränderungen um Bruchteile eines Prozentes nach beiden Seiten. Mon⸗ tan⸗ und Elettro⸗Aktien blieben unregelmäßig. Hoher lagen Klöckner mit 89/(88½¼½). IG Farbeninduſtrie ſchwankten zwiſchen 165¼ bis 165½. Etwas niedr ger lagen Muag mit 89 nach 89¼½. Auto⸗Werte ſpäter ſehr ſtill. Von unnotierten Werten erhöhten ſich Kati⸗ Wintershall auf 114 bis 116(113½). Am Kaſſamarkt war die Haltung überwiegend feſter, ſchwächer waren Notiz⸗Unterbrechung Volthom mit 8). „Der Rentenmarkt lag auch ſpäter ruhig und unver⸗ ändert, Goldpfandbriefe und die meiſten Stgatspar-ere zeigten die letzten Kurſe, Liquidationspfandbr efe notierten etwas uneinheitlich, während Stadtanleihen überwiegen/ bis ½ Prozent verloren. Tagesgeld 2/(2½) Prozent. .—4 8—.4.*..4—4—— Freinkfurter—— ISadd. Zucker... 201.— 193,.— verkehrs-Autien Guano- Werke.. 100.87 101,.— Trans.-Radio.——[Wigner Metall. 115. 136.5 3———— 86.—— ver. öt. Oelie„ 106,.— 106,— galtimore Ohio. 27,.— 2,— Hackethal Drant 129,50 130.— ver. Dt. Nickelwerke 151,75 152,— Zellstoli Waldhof 130,75 130,37 Eflektenbõrse Soren, ofeſhelbers 1377J5 185,5] Watterzseig S 180%7s 135.75( A8., Veckehzeszen 138 6 18j, kiald Gummi 133.37 138,57Veri Gianest Elberfl.—— ersleher.-Aktien i i fpaane Ses 03.62 104,50 Zelist Waldh Stamm 130.75 130.75 Afig. Lok u. Kraftw 135,62 132, Harb Gummi Phon 149.— 150 12 Ver. Harz. Portl. Ct.—— 0 1200.0— Festverziusl. Werte 0⁰ 60 100.60 J Heutsche Erdöl. 118,25 119,50 Bank-Aktien übe.-Amer.-Paketfn. 15.— 15.12 Harpenet Heræbar 123.50 124,75 Ver. Stahlwerne 35,— 65.50 82 R.— 253.— hunelenzen 1130 o⸗ 60 heutschel inolenmw.— 110,— Badische Bann; 114— Hbz.-Südam. Dpfsch 18.53— fegoisshatſe 11. 112.75 Ver. Ditramarigtabr 10.5 13353/Alianz Leben lnt. Bt. Beiensannoz) gf.— 97,12] bi.Steinzeuge Fieid 1/3.— 141.— Baver flyp. Wechsei 34.— 34,— Norddeutscher l. lovd 16,25— flellmannst Littgann 145 34.575 Vosel Telegr.-DUr 132.25 133.50 nehe Bavern Staat v 127 111.50 111,70 Hurlacher Hoi 73,.— 13,50 Commerz. Privatbk. 91,25 31,5 Südd Eisenbahn 55 73 Hoesch. Eis. u. Stahl 94,50 34,37 Wanderer-Werke 157.— 158.— Kolonial-Papiere Ai,-Abiteg i Reh 113.59 11073 Pichd.-Werrer-st 30 27, 55.Bann. 92.— 32,25 tiohfenſohe-Werke 128,50 123.50] Westd. Kaufnot AG 36,50 38.62 ft.⸗Ostafrika— 124.50 bt Schutzgebiet 08 10,75 e El-Ucnt& Krait 142,12 142,25 Hresdner Bank 92,.25 93.— ladustrie-Aktien Philipp Holzmann 111,50 111,87] westeregeln Alkali 128,50 132,50] Neu-Guinea„ 1063,— 164.— Aussbure Stadt v. 25 90.— 39,62] Eneinger Unioy 109,50— Frankft. kiyv.-Bank 96.50 92,— Agcumulatoren. Fbr 185,25 186,28 Hoteibetriebh.. 39,25—, Wi. Drahtind. Hamm—— lotavi Min. u Eisenb 19,.— 19,37 Beicheibe. Stadt v. 26 90,— ee Gebr. Fahr A6 131.55 129.— Pfalz. Hvpoth.-Bank 55,50 55,50 Allsem. Bau Lenz 97.—— Lebr. Junghans—1¹ A Ludwissh. v. 26 93.25 92,50 16 Farbenindustrie 165,50 165,50 Reichsbank 182,52 183,75 Liſem. Kunstsivde 3% 75 51.25 Kahis Porzellan.. 26,62 138 sdewa—,„„ kelamünie Faoter 34. 135.—] Söein kirvotm.-Bam 135 25 154·0(eenr-Ges 38763 3762 Berliner Devisenkurse Remasensstadt, v. 26 183— 103. Fn. Goiorefmwior Lochgfiend Leiistoß 10455 115.— Klocknerwere.. dörr d8.6s Altbes* e 0 Ad. 3 einsc——— 7 n W i unn⸗ KiZAin 2 Seen om un 32,25 3ʃ.87 f öteFeichsb Va. 125.25 124.87 n 127.— 130.25 Koks„ene Chem Fb. 128,50 128,25 Geid brief] Geid f triet 10 B kKkom Goldhvv 2⁰ 96,7——— 3. hüfinger Versicher.-Aktien Baver. Spiegelglas 38,.50— Kollmar& lourdan 00 79,62 8. April 9. April 0 Loſdanl. 9 50 94/25 30,25] Hanfwerke küssen 92,5 124371 Slanz Vedop, 1cs 200.— 200.— I pP Bembere 76,62 32,25 Kötiz. Led. u. Wachs 118,.— 145˙25 40 goiagh ehs.G 98.25 95,25 Harpener Berebau 123,75 124,37 Bad. Assecuranzges. 36,— 39,— Bergmanp Elektr. 58.— 98,— Kronprinz NMetall.. 139.— 139, Aegypt.(Alex., Kairo) 1 à4g. Pid. 12,610 Bay Hvp. Wechs. Gpf. 6˙50 96.50 Hochtiei A6 Essen 17.— 119,.— Mannheimer Versich.—— Berlin- Karlsr. Iind 125,.— 126,50] Lahmever& Co. 134.— 134,25 Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 0,687 Frhf kvp. Goidhvo38, 101·50 Hoſzmann Phit 110,50 111,62J Württ. Fransportver. 36.— 36.— Braunk. u. Britetts 155,50 157,50 Laurahütte. 22,7 22,12] Beis,(Brüss. u. Antw.) 100 Belza Fane kian ini 95780 96,50 lise Berzban f Blaunschwelr-G.— 136,.— Leopoid-Grube... 26,50 98,—] Brasillen(Kio de lan.) 1 hüilreis Früf Coſdofdbr. VIII a 101•37] do. Senubscheins 132,. 188,5 Berliner Biemer Vulken—„—, Undes-Elsmasch. 131,— 182,% Bulsarien(Sofia) 100 Lewa àtilrlich Frkf. Goldpibr. Llau. 101, 0 96˙50 funaians Gebhr 86,50 38,50 K kurse Bremer Woile 145,— 145,75 Mannesmannröhren. 86,.— 88, Canada(Montreal) 1 kan. Dollar Mein Hvo 101. 0 101.50J Kali Cnemie aSSsι Brown. Boverl... 83.— 64,— Mansfelder Berzhan 139,— 189,75] Bänemark(Kopenh.) 100 Kronen in Hyd. Liau. 1015 1 eben— 133,50[ Festverziusl. Werte Buderus Elsenwerite 100,— 100,50 Markt- u. Kühſnalie 108. Danzig(Danzis) 100 Gulden be des 53 97.50 97,50 do.“ Ascherslebe stverzin 85.— 160,2 3,75 69,7 Faſe kro Cädowr- 18.2 101.29] Kienschansiin Bech. 3575] 7 Di. Keichsant 2n 199,35 1f,36 Conti. Emolenm“..2 100,25 Maschbau- Bnterh 113. 118.—] Fagann(Tondyn 1Fiund Piiz Liaun.„— 195.— Klöchnerwerke 89,.— 389,75 4% do. do. v. 1034 97,30 57,50] Zonti Linoleum 176,25 176,50 Masch.-Buckau Woli 117,.— 118,— Estiand(Kev.-Tal.) 100 finnl. M 40 pfälz. Hyp.Goldkom. 325 96•50 Knor Heibronn. 202,.— 202,— Gt. Ani. Abi. 1 11.82 111,75 Daimler-Benz 102,50 103, Maximilianshütte.—— Finnland(Helsingf.) 100 finl. Mk nner Rhein Hvo. Gdpibr.— 5 96.50 Konzervenſbr Braun— 02 öt. Schutznebiete ͤ06—— ſZeutsch. Alt-Tei. 120.—— Müieimer Berzw.— 135,25 Frankrelch(Paris) 100 Franes o„ 96, 96•50 Lahmever— 134.75 Heutsch. Kontt. Gas 131,25 182,50 Nordd. Eiswerke:; 26.— 96,— Griechenland(Athen) 100Drachm. 80. 13•1 181•3 101•82] Kadwiaeh Bitienör. 108,— 102.— Piandbriets heutsche Erdöi... 116,12 118,37 Orenstein& Koppei 31. 831,37 Holland(amsterd. u. Rott) 900 o. Tiaun. 101,.50 94˙5 14 Waildzmühle 35— 60⁰ Pr. Ld.-Pfidbriefe 97 97 beutsche Kabelvk.. 145,— 144,50 Bathgeber-Wazgon 56,75 60,—f fran(Teheran) 100 Kiais do. Gdkom.-III 94,50 17 9* W05 esmanhröhren 29, 66,25.-N. 19. 97.— 97.—] Beutsche Einoleum 169,25 149,75 Khein-Main-Donau— island(Reykjavik) 100 isl. Kron. Soder izan. 103.25 101,50 ffetaffzesellschaſft. 11/62 118,— 33 48. 5 21. 07.— 9,—f peutsche Steinzenn.—— Fheinfeiden Kralt. 332.— 33325 ltallen(Rom.Maitanch, 100 hire Srobvraftwie Mum, 103'55 102.— Mez——. J 62 do. do. Komm. 9 76 9475] Zürener Mesall— 135,— Khein. Braunkohlen 226,— 229, J Jaban(Tokio und Kobe) 1 Nen Find. Akt.-⸗Opi. v 26 102,50 102,—f Barhu.Bürsbr. Pirm. 116,50 118,50„20 75 Hyckerh.. Wiamann—— Fhein. Elektr. 153.25 1350 Jusoslaw.(Beler. u. Zaxr.) 100 Din. Phein-Main-Donau23 103˙62 Pfalz Aiunſenwerke 136,.— 156.— 6% Preuß, Ctrbd. 93 50 95.50] Dvpamit Nobei... 36,— 66,.—] Khein. Stahlwerke 129,37 122,— Lettland(Riga) 100.ats Ver.Stahiw.Ovl..22 33 9³. pfalz Preßhefe Sprit 144.— 144.— Gapf. 1928. 94.— 94. E. Lieferungen.„ 129,— 129,— Khein.-Westf. Kalkx. 122.—— Litauen(Kowno/ Kñaunas) 100 Lit. J6karbenind v. 28 133.35 132.— Phein. Braunkohie 228.— 228.— 60⁵ do. Komm.!.— 394.—pi Schiesſen.. 119,— 115,62 Riebeck Montan 40. 195, 106, Norwegen(Oslo“ 100 Kronen Mexik amort inpere 5— Kheinelektra Stamm 138,.— Bank-Aktien El Licht und Kraft 142,62 142,— Kütgerswerke 126,12 126,75] Oesterreich(Wien) 100 Schilling do. àuß v 50 13,50 do. Vorzussaktien 123,.— 124.—... 13,25 13,25 Enzingerb)nionwerke 110,.——[Sachsenwerk—— Polen(Warschau/Pos.) 100 Zlotv Oesterr. Goldrente 3“.Rnein-.. Donau Vz 116,— 116,7 Bank fur Brauind.. 128.— 123,25 Farbenindustrie 16. 165,62 165,12 Sachtleben A6.. 116,.—— Portugal(Lissabon) i100 Escudo ork Basdad 7 3˙35•58J Kheinstant 118,57 121,12 B. Hvv.- u..-Bank 34,, 91,75] Feldmuhle- Papier 127,87 127,75] Saſzdetfurtn KaſI 189,— 183,50 Rumänien(Bukarest) 100 Fei Unearn St.Goldrente 6,30 6,25 Fgkrerswerte.. 126,50 127,25] Somm.. u. Prlvatbh. 91,25 51.75] Felten& Guilieaume 121.— 122,59 Sehubert& Salzer 132,50 133,50 Schweden(Stogkh. Becrz 100 Kt trie-Autien Salzwerk fleilbronn.— 0 pt. Bank u. Disconto 92,— 92.25 Gebhard& CJ. 15.— 115,25 Schuckert& Co.—2— 139,75 Schweiz(2ür., Bas., Bern) 100 Fr. a..— 185,50 Schfinck 102,— 102,— J Ot. Golddiskontban 100.50 150,25 Germ. Porti.-Cement 106,50 107.75 Schutlm.-Patzenhofer 102,— 102,— Spanlen(Madr.Barc.) 100 Pes —— 41.— Schuckert el 140.— 139,50 ht Ueberzee Banh 94,37 95,.— Gerresheim Gias 91.75— Sfemens& fiaiske 185,50 196,12] Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr Adt Geb 9137 92.—[ Shwartz Storchen 1il,— 112,.—] Hresdner Banh. 92.25 33,.— Ses. Ei. Unternen 184,59 183,7 Stoehr kammsarn 114.— 114.75 Türkei(Istanbul) ftürk Hiung Asenafthe Zellsto— 129.75 Jeilind, Wofff m— 64.— Feſninger Hvo Bu 97,50 93,— Goldschmidt Th 110,50 111,12 Stolberger Zinkhütte— Ungarn(Budapest) pengõ Bauyr Motor Wierbe 144.75 144.251 Siemens-Halske 105,50— Reichsbank.... 163,25 184.— Critzner. Maschinen— 2,— Sudd. Zucker 200.—— Uruguay(Montevid.) 1 Gold-Peso erl. Lleht, o bratt 64.50 34,50 Sinner-Grünwinkei— 9,50J Rhein. Hyp.-Bank 135,25 134,50 Gruschwitz Textil 103,50 104, 50 1 Tnaur. Glas„„ 132,12 J ver. St.v. Amerika(Newy.) 1 Doll. Brauerel Kleinlein ———————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 171/ B Nr. 102—./10. April 10 Hevoton jagt nach einem Hamen/ Edward Newton war am Morgen mit ſeinen Papieren vom Büro fortgegangen, wie er es — zehn Jahren als Kaſſenbote der Imperial⸗ ank zu tun gewohnt war, hatte verſchiedene Beſorgungen ordnungsmäßig erledigt, damit man nicht vorzeitig Verdacht ſchöpfen würde, und war dann nach Einkaſſierung des Wechſels von achtzigtauſend Dollar bei Devonſhire & Co. nicht mehr in die Bank zurückgekehrt. Jetzt ſaß er in einem Hotelzimmer und hatte die ſchönen Banknoten zu je zehntauſend Dol⸗ lar geordnet, vor ſich liegen. Sicher würde man anfänglich keinerlei Verdacht gegen ihn haben, denn er war als Muſter von Zuver⸗ läſſigkeit bekannt. Vielleicht hätte er Zeit genug gehabt, die Grenze zu erreichen, bevor man den Funt ſpie⸗ len ließ; aber er war ſich klar darüber, daß ihn ſchließlich doch der lange Arm des Geſetzes er⸗ reichen mußte, wenn er verſuchen würde, zu fliehen. Nein, ſein Plan war anders. Am nächſten Morgen, nach einer ruhig durchſchlafe⸗ nen Nacht, ſtudierte Newton die Berichte in den Zeitungen über ſeine Tat. Man hielt noch immer die Möglichkeit, daß er das Opfer eines verbrecheriſchen Anſchlages geworden ſei, für am wahrſcheinlichſten; aber es klang doch ſchon der Verdacht durch, daß Newton die Summe unterſchlagen und damit das Weite geſucht hatte. Für was für einen Stümper man ihn doch hielt, ſchloß Newton lächelnd ſeine Lektüre. Eine Stunde ſpäter ſtand er im Büro eines Notars, die Banknoten ſorgfältigſt in einem großen Briefumſchlag verſiegelt. „Ich habe hier eine Anzahl Wertpapiere“, ſagte er,„die ich während einer längeren Reiſe bei Ihnen in Aufbewahrung laſſen möchte. Läßt ſich das machen?“—„Natürlich“, entgeg⸗ nete der Notar,„ich werde Ihnen ſofort eine Empfangsbeſtätigung ausſtellen“. Newton nickte. Aber dann kam ihm der Ge⸗ danke, daß er ja eine ſolche Beſtätigung nicht zu verbergen vermöchte. Man würde das Pa⸗ pier bei einer Verhaftung ſicher bei ihm fin⸗ den und das Geld würde für ihn verloren gehen. „Wäre es nicht möglich“, unterbrach er da⸗ her den Notar,„daß ich das Depot ohne jeg⸗ liche Beſtätigung bei Ihnen laſſe, ſo daß es mir nach Rückkehr nur gegen Nennung meines Namens ausgefolgt wird? Ich weiß noch nicht, wohin mich meine Reiſe führen wird, und es wäre immerhin denkbar, daß eine ſolche Beſtätigung verloren ginge“.—„Auch das läßt ſich machen“, belehrte ihn der Notar, „nur müßte ich in dieſem Fall jede Verant⸗ wortung ablehnen“.„Einverſtanden“, erklärte Newton,„vermerken Sie bitte unſere Ab⸗ machung auf dem Umſchlag“.„Und Ihr Name iſt?“—„Brompton, Henry Brompton“, erwiderte Newton. Als er auf die Straße zurückkam, atmete er erleichtert auf. Man konnte ihn jetzt ruhig verhaften. Er hatte ſich alles genau ausgemalt. Nach Verbüßung ſeiner Strafe würde er das Depot beheben. Drei oder im ſchlimmſten Fall fünf unangenehme Jahre würde er durchzu⸗ machen haben und dann war er reich. Er würde auf dem Lande leben, ruhig, ehrlich und angeſehen, im Beſitz all der Annehmlichkeiten, nach denen es ihn hungerte. Vielleicht würde er ſogar heiraten Nach 24 Stunden ſtellte er ſich ſelbſt der Po⸗ lizei und geſtand ſeine Tat. Nur in einem Punkt blieb er hartnäckig. Auf die Frage, wo das Geld ſei, wiederholte er ſtets:„Ich weiß es nicht. Ich bin auf einer Bank eingeſchlafen und beſtohlen worden. Weiter weiß ich nichts.“ Das Urteil lautete auf vier Jahre Gefängnis. Eine lange Zeit, aber er war jetzt 35 Jahre alt und würde nach ſeiner Entlaſſung noch viele Jahre in Glück und Reichtum vor ſich haben. Im Gefängnis war er wieder der Muſter⸗ menſch, als den man ihn früher in der Bank gekannt hatte. Er zählte die langſam ſchlei⸗ chenden Tage ohne Ungeduld oder Angſt, höch⸗ ſtens um ſeine Geſundheit beſorgt. Endlich kam der Tag der Entlaſſung. Er ging fort mit dem einzigen Gedanken, unauffällig den Notar zu erreichen, um den Lohn ſeiner Tat wieder zurückzuerhalten. Er malte ſich im Geiſte die Szene bei dem Notar aus.„Was ſteht zu Dienſten?“ würde der Notar ihn fra⸗ gen.—„Ich möchte ein Depot beheben, wel⸗ ches ich vor vier Jahren bei Ihnen hinter⸗ Im Panoptikum Darja hat Angst vor dem Orang-Utan/ Aus dem neuen Uia-Film„Savoy-Hotel 217“ legte“, würde ſeine ruhige Antwort lauten. „Welches Depot bitte?“„Auf den Namen...“ Newton hielt: auf ſeinem Weg inne. Er konnte ſich plötzlich nicht mehr des Namens er⸗ innern, den er dem Notar genannt hatte. Hundertmal hatte er ihn während ſeiner Haft vor ſich hingeſprochen und jetzt wollte er ihm nicht einfallen. Er ließ ſich auf einer Bant nieder, weil er fühlte, wie er nervös wurde. Eine Stunde lang ſaß er hier und verſuchte, ſeinem Gedächtnis auf alle mögliche Art zu Hilfe zu kommen. Der Name tanzte ihm vor den Augen, er lag ihm jeden Augenblick auf der Zunge. Zum Teufel, er ſah doch die Buch⸗ ſtaben des Namens faſt zum Greifen vor ſich. Nein. Zuerſt war er nur beunruhigt; der Name mußte ihm doch ſelbſtverſtändlich ins Gedächtnis zurückkommen. Mit der Zeit aber fühlte er in ſeinem Herzen einen faſt körper⸗ lichen Schmerz. Je mehr er ſein Hirn zer⸗ marterte, je mehr er verſuchte, ſeine Gedanken auf einen Punkt zu konzentrieren, deſto mehr ſchien er ſich von einem Ergebnis zu entfernen. Er war ſich klar, daß nur noch ein einziges Gefühl in ihm war: Furcht, grauſame, mar⸗ ternde Furcht, daß er ſich des Namens nie wieder erinnern würde. Achtzigtauſend Dol⸗ lar in Banknoten hatte er, achtzigtauſend Dol⸗ lar, die ihm gehörten, wenn auch durch Un⸗ ehrlichkeit. Er ſchlug mit geballten Fäuſten ſeinen Kopf, ſtolperte auf der Straße gegen Paſſanten wie ein Betrunkener, taumelte hin und her, getrieben von Furcht und Schrecken. „Herr...? Herr... Der Name, nur ein einziger Name...“ Seine Schritte wurden ſchneller. Der Name tanzte ja vor ihm, nur einholen mußte er ihn. Zu ſeinen Füßen lag novelle von Alfred Haigh endlich der Fluß, glitzernd mit dem Wider⸗ ſchein der Sterne am klaren Himmel. Stand dort nicht der Name gezeichnet auf den ſpie⸗ lenden Bewegungen des Waſſers? Er ſtürmte zum Flußbett hinunter, ſein Körper keuchend, ſeine Hände geballt, die Augen aufgeriſſen. Warte... ich komme, ich werde dich faſſen. Das kalte Waſſer um ſeinen Körper brachte einen Teil ſeines Bewußtſeins zurück; er kämpfte gegen die Strömung, die ihn unwider⸗ ſtehlich fortriß... ging unter... kam wieder an die Oberfläche... und mit einem plötz⸗ Aufn.: Ufa lichen Schrei, mit einer letzten übermenſch⸗ lichen Anſtrengung rief er:„Brompton. Henry Brompton...“ Leiſe bewegte ſich das Waſſer und eine leichte Welle ſchlug gegen den verlaſſenen Quai des Fluſſes. Dann war alles wieder ruhig. Die Sommerzeit als Cebensretter Verſchiedene europäiſche Länder kennen noch die Einrichtung der ſogenannten Sommerzen. Um das helle Tageslicht auszunutzen, ſtellt man in der warmen Jahreszeit die Uhren um eine Stunde vor. Dieſer Einrichtung nun, für und gogen die ſich manches ſagen läßt, verdankt ein gewiſſer Herr Gilſhaw aus Birmingham ver⸗ mutlich ſein Leben. Als die neue Zeit eingeführt wurde, wollte der Brite ſeine Uhr den verän⸗ derten Verhältniſſen anpaſſen. Leider verſah er ſich bei dieſem löblichen Tun und ſtellte den Minutenzeiger um eine Stunde zurück, ſtatt ihn um ebenſo viel vorzuſchieben. Die Folge war, daß er am ſelben Tage zu ſpät zu ſeinem ge⸗ wohnten Morgenſpaziergang kam. Er pfleate nämlich mit der einen Engländer auszeichnen⸗ den Regelmäßigteit auf einer ganz beſtimmten Bant im Stadtpark ſein Pfeifchen zu rauchen. Diesmal traf er um volle zwei Stunden zu ſpät ein. Das aber war ſein Glück. Denn beſagte Bank ſtand unter einem alten dicken Baum, und dieſer Baum war gerade an dem Morgen um die Zeit, da Herr Gilſhaw ſonſt in ſeinem Schatten zu ruhen pflegte, umgeſtürzt und hatre die Bant unter ſich begraben. Nur dem Um⸗ ſtande, daß er infolge ſeines Verſehens ſeinen Spaziergang erheblich ſpäter antrat als eigent⸗ lich beabſichtigt, verdankt es Gilſhaw, daß er mit heiler Haut davonkam. eeehimfr Ein Bierbrauer kãmpft gegen Bi Im Alter von 86 Jahren verſchied in einem Londoner Vorort Frederik Charrington, dek „romantiſche Wohltäter“ von London. Zu die⸗ ſem Ehrentitel kam er auf eine ſeltſame Weiſe Charrington entſtammte einer altengliſchen Fa⸗ milie, die zu den wohlhabendſten und größten Bierinduſtriellen des Landes zählt. Als junger Menſch war er Zeuge einer Szene, die ſich vor einem Gaſthaus abſpielte, und dieſer Vorfall ſollte einen entſcheidenden Einfluß auf ſein ſpäteres Leben ausüben. ton, ſah einmal, wie ein Betrunkener ſeine Frau und ſein Kind mißhandelte, 4 er erblickte aber auch gleichzeitig eine Tafel ang einem Fenſter der Gaſtſtätte mit der Inſchriſftz „Trinkt Charrington⸗Bier“. Die Sache ging dem jungen Mann ſehr zu Herzen und er erklärte daraufhin ſeinen Eltern, daß er auf ſein Ve mögen verzichten wolle. Er nahm eine Stelle als Buchhalter in einer Bank an und widmete ſein ganzes Leben dem Kampfagegen de Alkohol, Rauſchgiftſchmuggel und Mädche handel. Frederik Charrington lenkte die Au merkſamkeit der Oeffentlichkeit oft auf ſich und ſeine Wohltaten, und er erhielt in zahlreichen Fällen namhafte Geldſpenden, die er für ſeine Schützlinge verwendete. Charrington lebte in einer kleinen Wohnung in einer Vorſtadt Lon⸗ dons, von zahlreichen Freunden umgeben. Die⸗ ſer Freundeskreis ſetzte ſich faſt durchweg aus Leuten zuſammen, die der„romantiſche Wohl⸗ täter“ auf den rechten Weg gebracht hat und die mit großer Liebe und Verehrung an ihm hingen. Bakterien werden gebügelt Tuberkel⸗ Diphtherie⸗und Darmbakterien wer⸗ den durch heißes Bügeln innerhalb der üblichen Bügelzeit ſicher abgetötet, und zwar nicht nur auf kleinen Stofflappen, ſondern ſelbſt auf dicken Stoffen wie Anzügen, Mänteln, wollenen Decken uſw. Bei ſporenhaltigen Krankheitserregern hin⸗ gegen muß, wie Dr. Friedrich Kortenhaus in der„Münchener Mediziniſchen Wochenſchrift“ ausführte die Bügelzeit ganz erheblich verlän⸗ gert werden So werden Milzbrandſporen erſt nach acht Minuten langer ununterbrochener Dampfeinwirkung(mittels Bügelmaſchine) ab⸗ getötet. Bei der Verwendung ſauber gewaſche⸗ ner Wäſche iſt indeſſen die Gefahr einer patho⸗ genen Sporenbildung wohl kaum gegeben. Die Frage des behelfsmäßigen Desinfizierens von Verbandsmaterial durch heißes Bügeln iſt vor allem für den Luftſchutz und andere Notfälle von beſondere Bedeutung. Die Fliege biegt Eiſen Biegt ſich eine Stahlſtange, wenn ſich eine Fliege daraufſetzt? Man iſt verſucht, dieſe Frage mit einem Lächeln zu verneinen. Aber dann würde man im Unrecht ſein. Das beweiſen die Arbeiten einer ſtaatlichen Stelle? die ſich mit der Prüfung von optiſchen Meßgeräten befaßt, Man hat alſo eine Stahlſtange genommen, die zehn Millimeter dick war und die dreißig Zenti⸗ meter aus einem Schraubſtock herauskagte. Wenn ſich dann die bekannte und unbeliebte Hausfliege auf das freie Ende ſetzte, verbog das Tier den Stahl um den vierzigtauſendſten Te eines Millimeters. Eine tüchtige Leiſtung, nicht wahr, für— unſere Meßtechnik! Hundegebell London—Sydney Ein intereſſantes„Hundezwiegebell“ wurde dieſer Tage auf der Strecke London—Sydney veranſtaltet. Der eine Hund ſtand in London vor dem Mikrofon und bellte hinein. Das Gebell wuwde nach Sydney übertragen, wo neben dem Empfänger ebenfalls ein Sender ſtand, vor dem ſich wieder ein Hund befand. Dieſer Hund bellte zurück, als er den anderen aus London bellen hörte, und die Hundebeſitzer haben beſchloſſen, die drahtlos eingeleitete Hundebekanntſchaft per⸗ ſönlich mit den Tieren fortzuſetzen. Waere ROMAN VoN HEINZZ STEGUWEIT 33. Fortſetzung Ich war neller als die Fäuſte, die mich — Geſchwind wie ein Panther nahm ich die Treppe und lief in den Flur! Zwar folgte einer der Poſten, koſakenhaft trampelnd,— aber zwei Schweſtern kamen ſchon und flehten um Ruhe, es wäre doch nachtſchlafende Zeit im Hauſe. der Kranken. 5 Auf die Frage, wer mich ſchicke, hatte ich die Antwort bereit:„Der Botſchafter hat tele⸗ grafiert—!“ Das beſtürzte Schweigen nützte ich, geraden⸗ wegs., wenn auch auf Zehenſpitzen, Jorindes Zimmer zu ſuchen. Ehe mich jemand hinderte, nahm ich mir das Recht, die Tür zu öffnen: Zwei Aerzte in leinenen Kitteln ſtanden am Bett. Horſt, Ohm Zapp und die Magni⸗ fizenz ſaßen auf Stühlen, und alle blickten ſchreckhaft auf, da ich erſchien. In den Geſich⸗ tern der Aerzte viel Wut wider mich,— Horſt legte den Finger auf die Lippen und war kaum weniger unwillig als die andern. Nur Ohm Zapp ſtarrte den Boden an, den Kopf zwiſchen den Fäuſten, die Zähne in malmender Bewe⸗ gung——— Jorinde ſchlief einen ruhloſen Schlaf, denn ſie wälzte ſich oft, ſtöhnend und wirre Silben ſprechend. Eine Kerze flackerte, ich ahnte das Grauſame: Hier war das Fieber daheim, und draußen ſlanden zwei Poſten, daß niemand ins Haus könne, freilich auch niemand auf die Straße. Gefangen waren wir, und ich wollie im Geiſt alle Feinde ſchon triumphieren ſehen, wäre Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg nicht der Magnifikus friedlich bei uns geweſen. In der Ferne Trubel und Muſik,— hier Angſt und Niederlage,— gar die Nachbarſchaft ſchwarzen Entſetzens—? Mein Blut brodelte, der Puls ſchlug bis zum Gaumen; kein Flüſtern war geſtattet, kein Fragen oder Seufzen, nur die Aerzte gaben ſich Zeichen, die kein Ungelehrter begriff. Ich ſchloß die Augen und ſtand wie ein⸗ gewurzelt in der Stube. Meine Seele ſummte ein Lied, ſchmerzhaft und verzweifelt,— wer trieb mir den Gedanken ins Hirn, als hätte ich einen Stich in dieſes Mädchenherz getan—? Jorinde kämpfte mit dem Tode, fiebernd war ſie am Abend ſchon geflohen, fiebernd hatte ſie ihre Anklagen auf unſre Köpfe geworfen. Nun zitterten wir um dieſes Leben, das nur noch ein Flämmchen war, ſchwächer als das Zünglein der Kerze.— Da: Furchtbar reckte ſich die Kranke auf, die Nägel krallten ſich ins Leinen, als wollien ſie das fliehende Leben halten! „Nein! Hierbleiben! Heimweh Vater... meine Mutter...!“ Die Aerzte ſtützten die Schreiende, wiſchten ihr Schaum von den Lippen,—— wieder ſank Jorinde zurück, röchelnd und geſchwächter als vordem.— Ich rang mir ſtumme Stoßgebete ab,— wie lange hatte ich kein bittendes Wort mehr zu Gott geſprochen. Nun ſtammelte ich wie ein Kind, voll Einfalt und Inbrunſt, nun hatte ich es ſchwer, dem ſchuldigen Zapp keine Fauſt des Zornes zu machen, obwohl dieſer Mann mein nur ein Verführter des Teufels geweſen war. Immer noch läutete eine Glocke in der Stadt, — eben ſchwang ſie ſich erſchöpft aus Zwei Stunden tropften dahin wie pochende Ewigkeiten. Jorinde hob die Lider, blickte uns einzeln an, und als ihre Augen bei mir waren, einen Atemzug länger als bei den andern, wurde ich heiß und wankte in den Knien. Dann ſchloß das Mädchen wieder den Blick!— mit der Ruhe, die über ſie kam, rannen Tränen, die Händchen zuckten, der blonde Kopf fiel ins Kiſſen—— Die Aerzte nickten ſich zu, ſtrichen der Jung⸗ frau übers Geſicht und horchten am Herzen.— Dann, nachdem ſie Jorindes Hände ineinander gelegt hatten, ſo, als bete ſie friedlich im Schlaf, verharrten ſie ſtumm eine Weile und verließen mit hadernder Miene das Zimmer. Das Mädchen Jorinde, die Forelle aus dem beſonnten Waſſer der Almar, war tot.— Ich begriff den Himmel nicht, da er ſich ſo unbarmherzig offenbarte. Ich grollte der All⸗ macht und ſpürte zugleich die Rute ihrer Züch⸗ tigung.— Zapp winſelte wie ein Knabe, der Rektor ſtand auf, nahm den Klemmer ab und drückte Horſt Tiburtius die Hand. Und Herzbruder, deſſen Geſicht ſich verſteinte, taumelte blind vor Qual an das Bett:„Jorinde—?“ Und dann noch einmal, lauter und entſetzter:„Jorinde?“ Vorbei. Die Wangen fielen ein, nur die Tränen lebten noch, und der kleine Mund lächelte alles zu Ende, was ihm die ferne Ver⸗ klärung zu lächeln gönnte.— Ohm Zapp wankte vom Stuhl, keinen Blick uns opfernd. Er ſtöhnte von tief unten auf, verließ das Zimmer, verließ auch das Haus der Kranken: Niemand hinderte ihn, den Weg zu tun, den er ſich wählte. Familienvater war er, Frau und Kinder hatte er,— wir dachten es nicht zu Ende. Der Rektor faßte Horſt am Arm, ich folgte und durfte auf dem Flur zum Zeugen der Ge ſpräche werden. Alſo ſagte der Magnifikus: „Mein Rücktritt iſt vollzogen, Horſt Tibur⸗ tius. Es war ein ſchweres Kämpfen mit den Pflichten. Aber das Geſetz in mir wurde ſtär⸗ ker als die Befehle der Obrigkeit. Wir müſſen Geduld haben, ich fühle mich ſehr krank, ſehr alt junger Freund, darum bleibe ich im Hauſe. Jorindes Eltern ſind friere. Leben Sie wohl—— Im Gang ſammelten ſich Wärter, Schweſtern, Aſſiſtenten. Niemand ſprach ein Wort, keiner tauſchte einen Gruß,— nur die müden Schritt des Rektors ſchleppten ſich die Treppe hinauf: Zur Nervenſtation.— Nun trafen die Blicke der Unverſöhnten den Studenten und mich. Wie verurteilte Galgen⸗ vögel verließen wir die Klinik,— ein Spieß⸗ 4 rutenlauf für das Gewiſſen. Kalt und dienſtlich ſtanden die Polizeipoſten am Tor, Denkmäler ohne Herz,— wir ſchritten hindurch, dem Fluß entgegen, in den Sternen ſuchend. Da fern im Gebüſch ein edler Vogel ſang, dachten wir an Jorindes heimfahrende Seele. Das Waſſer brauſte dazu, der Wind bewegte 4 die Wipfel, vom Geſträuch der Berge ging ein Atem aus, deſſen Schönheit uns nur untröſt⸗ licher machte. Und dieſe Johannisfunken! Daß ſie heute ſo lebendig werden mußten!— Die Gedanken 3 quälten ſich darum.— Fortſetzung folgt. Frederik Charring⸗ ſchon unterwegs. Ich 3 Außf die in AKapfer in der Hamburg, erſe Schickſalsberic endeten preu .50 RM) m aufmerkſam. Perſönlichkeit ende Ideen in Folgerungen nen. Nachſtehe dieſer intereſſe Den Verderben er Anſchauunge taates und der Marwitz und der des Landmanns heimlichen Macht an die Stelle der Stelle des Gemei Arbeit und den er herabwürdige. „So iſt eine g treten. Sonſt wa Recht! Jetzt ſche Geld!“ „Das Geld, k uebel, iſt nach u worden, dem jede ſeiner Natur nach feſter an ſich reiß angefangen, ſo iſt einanderreißung 1 lierung der Indit er Ba zen hingewendet, e re bgötter, ſie auch laſſen in den Abe ier ihren Füßen wahr bleibem: da wegen da iſt, ſon üben lerne.“ „Das Geld iſt weſentliches. Das den Söhnen hint liebe und Kraft, ſi Oie Oligarchie Mit wachem Si ergreifende Umwe „So ſtieg die laubliche, daß enſch und Arbe „Bis dahin hat ohne zu arbeiten mit dem Kopf, o ſtalten, wo andere halten, arbeiten, ein Erwerb den Papier die Arbei iger Jahre rep: ſchlingt, war das behalten, zu zeig nicht mehr findet, Spekulation und gewähren!— Di immer mehr Men den ehrbaren Ger Richtstun und de lation dahingaber keriſch, im Zimn führen und ander „So entſtand oligarchie, die ſic tete und als zu kei betrachtete und be Dies nun macd zum Widerſacher berg, daß er in und willenloſen? anonymen Macht henden Herrſchaft Spekulanten“ ſah. „Ueberhaupt w Hardenbergſchen? den Wucherern gü „Aus dieſer Be⸗ Spekulanten entſſ daß die Geldzirk Weg nahm als de der Fleiß beinahe lelben. Jetzt war lonnte man nur indem man dem nommen, oder dur del. Kurz, wer ni durch deſſen Händ es anders. Jetzt beit, durch bloße s war jetzt bald ei lauern und Staatà ſu verkaufen, als Fabriken oder mit ſo wurden der en mehr, der fleißiget den Aufwand deck „So entſtand d „ während da— Hauptſtadt die gr tagen wurde, mit die Verſchwendun 3 4 3 3 4 —*+ . 1 4 13 4 3 0 da n Lüng 2 9 Strür Hakenkreuzbanner“— Seite 11 Die bunte Seite A Nr. 171/ B Nr. 102—./10. April 1936 egen Bier ied in einem rington, der don. Zu die⸗ naulſchen de Leten von Dr. Waliper ngliſchen Fa⸗ Kayſer in der Hauſeatiſchen Verlagsanſtalt AG., und größten 1 Hamburg, erſcheinende'ograſie„Marwitz, Ein „Als junger „ die ſich vor ieſer Vorfall Schickſalsbericht aus dem Zeitalter der unvon⸗ endeten preußiſch⸗deutſchen Erhebung“(Leinen .50 RM) machen wir unſere Leſer beſonders ein aufmerkſam. Mit Marwitz wird eine politiſche 15 fein Perſönlichteit wiedererweckt, deren vorausſchau⸗ harring⸗ ende Zdeen in vielen Fällen Parallelen zu den runkener Folgerungen und Ereigniſſen unſerer Zeit eröff⸗ handelte, nen, Nachſtehend bringen wir einen Auszug aus ine Tafel an ſer Inſchrift iche ging dem d er erklärte uf ſein Ver⸗ dieſer intereſſanten Lebensdarſtellung. Den Verderben bringenden Feind aller ſei⸗ ner Anſchauungen von der Erneuerung des Staates und der des Volkes ſah e eine Stele WMarwitz und dem Inſtinkt des Soldaten und und widmete des Landmanns in der W un⸗ zegen den beimlichen Macht des Geldes die den Profit id Mädchen⸗ an die Stelle der Ehre, den Egoismus an die kte die Au Stielle des Gemeinſinns ſetze und die ehrliche auf ſich und Arbeit und den ewigen Frieden zur feilen Ware herabwürdige. ür ſei So iſt eine gänzliche Umwandlung einge⸗ — fieb treten. onſt war der Wahlſpruch: Jedem ſein zorſtadt Lon⸗. Fetzt ſcheint er zu ſein: Jedem ſein ngeben. Die: Geld!“ izahlreichen urchweg aus„Das Geld, bis dahin ein notwendiges tiſche Wohl⸗ Ucbel, iſt nach und nach zu einem Götzen ge⸗ hat und die worden, dem jeder huldigt. Und da dieſer Götze ihm hingen. feiner Natur nach das immer mehr und immer 1— an ſich reißt, was ihm einmal zu dienen angefangen, ſo iſt eingetreten eine gewiſſe Aus⸗ ſelt fnenden—0 heſeiſch— 3 i 5 lierxung der Individuen, ein jeder von den ge⸗ Ler fellſchaftlichen Banden ab⸗ und nach dem Göt⸗ ar nicht nur zen hingewendet, der denn freilich zu Anfang bſt auf dicen f Verehrer reichlich belohnt, aber, wie alle lenen Decken Abgötter, ſie auch wird ſinken und untergehen rregern hin⸗ rtenhaus in zochenſchrift“ blich verlän⸗ dſporen erſt laſſen in den Abgrund, der ſig notwendig un⸗ ier ihren Füßen bereitet.— Denn ewig wird wahr bleiben: daß die Welt nicht des Geldes wegen da iſt, ſondern damit man das Rechte üben lerne.“ terbrochener„Das Geld iſt in unſeren Augen etwas Un⸗ aſchine) ab⸗ weſentliches. Das Weſentliche, was der Vater er gewaſche⸗ den Söhnen hinterlaſfen muß, iſt Vaterlands⸗ — lebe un Lraft ſich durch die Welt zu arbeiten.“ bein it vor Die Oligarchie des Geldes ere Notfälle Mit wachem Sinn erkannte Marwitz die alles ergreifende Umwandlung aller Werte. 80 ſtieg die Macht des Geldes ins Un⸗ glaubliche, daß es Grund und Boden und „ Renſch und Arbeit verſchlang.“ dieſ 3 BSBis dahin hatte niemand erwerben können, Aber da chne zu arbeiten, ſei es mit den Händen oder deweiſen die mit dem Kopf. oder als Unternehmer von An⸗ die ſich mit ſalten, wo andere von ihm beſoldet und unter⸗ äten befaßt. ommen, die eißig Zenti⸗ — immer war ohne Arbeit ein Erwerb denkbar. Dieſer Zeit aber, wo 1 die Arbeit und das Einkommen künf⸗ herausragte. ger Jahre repräſentiert und vorweg ver⸗ unbeliebte ſchlingt, war das merkwürdige Phänomen vor⸗ verbog das behalten, zu zeigen: daß Arbeit ihren Lohn endſten Teil nicht mehr findet, und dagegen eine ganz leichte Spekulation und Papierumtauſch Reichtümer gewähren!— Die natürliche Folge war, daß Uimmer mehr Menſchen von der Arbeit und von den ehrbaren Gewerben abließen und ſich dem iſtung, nicht dney ihtstun und der Börſen⸗ und Papierſpeku⸗ ſell“ wurde lation dahingaben. Es war gar zu verfüh⸗ on—Sydney keriſch, im Zimmer ein bequemes Leben zu London vor führen und andere für ſich arbeiten zu laſſen. Das Gebell„So entſtand nach und nach eine Geld⸗ neben dem Olügarchie, die ſich über ganz Europa verbrei⸗ nd, vor dem eete und als zu keinem Staate gehörig ſich ſelbſt Hund bellte betrachtete und betrachtet wurde.“ ndon bellen Dies nun machte in erſter Linie Marwitz beſchloſſen, 3 um Widerſacher des Staatskanzlers Harden⸗ itſchaft petg— daß er Hardenberg den willentlichen nd willenloſen Schrittmacher und Knecht der — monymen Macht des Geldes, der volkverder⸗ das Haus benden Herrſchaft der„Zuden, Wucherer und n„ den Weg Spekulanten“ ſah. 3 nvater war„ueberhaupt war das Charakteriſtiſche der Härdenbergſchen Regierung, daß ſie vorzüglich den Wucherern günſtig war.“ „Aus dieſer Begünſtigung der Wucherer und wir dachten „§ich folgte Spekulanten entſprang denn auch die Folge, zen der Ge⸗ daß die Geldzirkulation einen ganz anderen nifikus: Peg nahm als den ehemaligen. Ehemals war orſt Tibur⸗ ber Fleiß beinahe die einzige Bedingung der⸗ eoben. Jetzt war es die Spekulation. Sonſt n mit d 2 man nur erwerben durch Grundbeſitz, wurde ſtür⸗ dem man dem Boden feine Produkte abge⸗ Wir müſſen nommen, oder durch Arbeit, Gewerbe und Han⸗ krank, ſehr el. Kurz, wer nicht arbeitete und fleißig war, him Hauſe. Hurch deſſen Hände ging kein Geld. Jetzt ward les anders. Jetzt ward es leicht, ohne alle Ar⸗ beit, durch bloße Spekulation zu gewinnen. Es ar jetzt bald einträglicher, an der Börſe zu nern und Staatspapiere bald zu kaufen, bald verkaufen, als ſich mit dem Ackerbau, mit wegs. Ich Schweſtern, 5 zort, keiner 1 ſen Schritte pe hinauf: Fabriken oder mit Handarbeit zu quälen, und iſo wurden der müßigen Spekulanten immer Rehr, der fleißigen Arbeiter, die doch am Ende ben Aufwand decken mußten, immer weniger.“ „So entſtand dann der ärgerliche Kontraſt, , während das Land arm wurde, in der auptſtadt die größte Opulenz zur Schau ge⸗ ragen wurde, mit welcher nur der Luxus und die' Verſchwendung der Beamten, der Juden, ogel ſang, e e, Lnönfe, Snitæen d bewegte 5 e ging ein r untröſt⸗ öhnten den te Galgen⸗ ein Spieß⸗ olizeipoſten ir ſchritten n Sternen Nodeneuheiten Kurzv/aren Stłtumpfe- Poõdmenten Carl Zaur, M 2,7 ie heute ſo Gedanken ng folgt. Von Dr. Walter Rahſer Wucherer und Spekulanten gleichen Schritt hielt.“ Judentum und Freimaurerei Hinter der verſucheriſchen Macht des Geldes erblickte Marwitz das Judentum und die reimaurerei als zwei das geſunde Volksleben zerſetzende und zerſtörende Gewal⸗ te n. Die von Hardenberg durchgeführte Emanzi⸗ pation der Juden, die den Juden das preußi⸗ ſche Staatsbürgerrecht verlieh und ihnen er⸗ laubte, Grundeigentum zu erwerben, bedeutete für Marwitz den Verrat des preußiſchen Staa⸗ tes. „Die Juden(wenn ſie wirklich ihrem Glau⸗ ben treu ſind, die notwendigen Feinde eines Platzkonzerte und Trachtentänze im Großstadtverkehr Zur Unterstützung einer Sammlung der NSV zeigten die ludwig von der Marwitz und das Judentum jeden beſtehenden Staates, wenn ſie ihrem Glauben nicht treu ſind, Heuchler) haben die Maſſe des Geldes in Händen. Sobald alſo das Grundeigentum ſo in ſeinem Werte geſun⸗ ken ſein wird, daß es für ſie mit Vorteil zu aquirieren iſt, wird es ſogleich in ihre Hände übergehen. Sie werden als Grundbeſitzer die Hauptrepräſentanten des Staates, und unſer altes ehrwürdiges Brandenburg⸗Preußen ein neumodiſcher Judenſtaat, das wahre Jeruſalem werden.— Wir ſagen uns los von der Teil⸗ nahme an den Grundſätzen, die ſie auch in die⸗ ſem Lande eiuntt werden.“ Von ebenſo unheimlicher Gefährlichkeit war für Marwitz das gleichfalls von Hardenberg be⸗ günſtigte internationale Geheimweſen der Freimaurerei.„Noch ein Band der Affi⸗ Pressebildzentrale Schlesſer und Schleswig-Holsteiner an der Kreuzung Unter den Linden und Friedrichstraße Tänze ihrer Heimat. nität exiſtierte: dies war die Freimaurerei. Sie iſt gegen jede poſitive Religion gerichtet, angeblich um die menſchliche Vernunft auf den Thron dieſer Welt zu ſetzen, dadurch Einſichten und Glück zu verbreiten, in der Tat aber, um die durch dieſes trügeriſche Aushängeſchild Be⸗ trogenen zu den Zwecken der an der Spitze ſte⸗ henden Betrüger zu gebrauchen, die beſtehende Ordnung in Kirche und Staat umzuſtürzen, um die Herrſchaft über beide jenen Anführern in die Hände zu ſpielen.— Wieviele Abſtufungen es unter den Freimaurern gibt, wie wenige Betrüger und wieviele Betrogene kann nür derjenige wiſſen, der ſelbſt die höchſte Stufe er⸗ ſtiegen hat. Viele ſind aber der Meinung, ſie ſtänden auf der höchſten Stufe, während ſie noch nicht einmal die Schwelle des ihnen ganz un⸗ bekannten inneren Tempels erreicht haben.“ „Im ganzen ſteht es mit der Sache ſo: obenan 892 die Böſen, welche Reichtum, Herrſchaft und Genuß für ſich ſeloſt verlangen und welchen alles übrige nur Mittel zum Zweck iſt. Dann kommen die Enthuſiaſten, welche die Herrſchaft der Vernunft verbreiten wollen, es koſte auch, was es wolle. Dann die Sentimentalen, welchen um das Glück der Menſchheit zu tun iſt und welche glauben, es durch Redensarten befördern zu können. End⸗ lich die Albernen, welche mit etwas Geld Gu⸗ tes tun, dabei aber ſich ſelbſt amüſieren, in Geſellſchaft ſein und freſſen wollen.— Jede dieſer Hauptſtufen glaubt, mit ihr ſei der Or⸗ den Ledeh e und ein Meiſter vom Stuhl unter den Albernen würde Maul und Nafe aufſperren, wenn er erführe, daß es über ihm noch Enthuſiaſten gibt, und ebenſo würden es die Sentimentalen als eine Lüge beſtreiten, wenn ſie behaupten hörten, daß die Böſen ihre Hauptleiter wären.“ „Wie gefährlich ein ſolcher Orden iſt, ſpringt in die Augen: denn ſelbſt die Unſchuldigſten unter ihnen, die Albernen und Sentimentalen, ſtiften doch immer den Schaden, daß ſie ſich gegenſeitig durch die Welt helfen, ſich einander zu Anſte ungen empfehlen und andere ehrliche Leute— Es iſt wirklich merkwür⸗ dig, wie ein ſolcher Bittſteller auftritt, wenn er in der Meinung ſteht, du ſeiſt auch Frei⸗ maurer, wie er dir mit Zuverſicht auf den Leib tritt, ſich deiner Hand zu bemächtigen ſucht, um ſie dann mit eingeleglen Fingern zu faſſen, — und wenn man ihm nun zu verſtehen gibt, man gehöre nicht zu ſeiner Clique, wie er mit Axroganz enteilt, gleichſam als wolle er ſagen: „Warte nur! Ich werde ſchon einen anderen finden!“— Es iſt wirklich erſtaunlich, welche Menge ſchlechter und unbrauchbarer Kerle auf die Weiſe ſo Anſtellungen gelangen, und wie nachſichtig ſonſt rechtſchaffene Vorgeſetzte ſind gegen Untergebene, mit denen ſie in der Loge verkehren.“ Wandbeſpannungen aler Zeiten und Cänder Kulturgeſchichte an der Wand/ Die Tapete aus Ziegenhaar/ Ein Beſuch im Tapeten-muſeum Kaſſel hat der ganzen Welt eine eigenartige Schöpfung voraus, wurde doch im ehemaligen Reſidenzſch oß am Friedrich platz das erſte deutſche Tapeten⸗Muſeum eröfjnet. Zahlloſe große Säle dienen da u, Wardbeſpan⸗ nungen, die durch Jahrhunderte hindurch Pa⸗ läſte, Burgen, Feſträume und Bürgerhäuſer in aller Welt ſchmückten, der Nachwelt auf ubewah⸗ ren. Das Muſeum kommt in ſeiner Eigenart den berühmteſten Galerien gleich. Wer erinnert ſich heute noch der Leder⸗ tapeten, jener gepunzten und bronzierten Lederbogen, darinnen der Menſch in ſeinen vier Wänden wie in einem Schmuckkaſten ein⸗ geſchloſſen war? Kennen wir doch wohl alle noch das Anderſen⸗Märchen vom alten Haus, in dem die Ledertapete die denkwürdigen Worte prägt:„Vergoldung vergeht, Schweins⸗ leder beſteht!“ In den erſten Räumen des Deutſchen Tapetenmuſeums ſehen wir dieſe ledernen Wanobekleidungen, die von Cordoba in Spanien, wo ſie Ende des 16. Jahrhunderts aufkamen, auch nach Deutſchland herüber⸗ fanden. Wundervolls römiſche Motive ſind ihnen mit der Hand in Gold und Silber aufgemalt. Um das 17. Jahrhundert iſt die Moritzburg in einen ſolchen beengenden Leder⸗ einband gebunden. Dann kommt in den doer Jahren des 1383. JFahrhunderts eine neue Epoche in der Ta⸗ peten⸗Manufaktur: die Wachstuchtapete, die man aber bald ihrer ſchlechten Haltbarkeit wegen wieder aus der menſchlichen Behau⸗ ſung verbannte. Ihr folgte die Stoff⸗ tapete, der wir uns ja heute wieder nähern. Man hat dieſe Beſpannungen durch Jahrhun⸗ derte hindurch gepflegt. Decken⸗Roſelten und Türfüllungen ſtrahlen uns in bezaubernder Farbenpracht entgegen. Manche dieſer Ta⸗ peten haben ſogar Berühmtheit erlangt: eine lichtblaue, mit natürlichen Roſenmuſtern durchſetzte Tapete, die wir hier bewundern können, hat Graf Noſtiz, der Blücher 1815 nach London zur Siegesfeier begleitete, von dort mit herübergebracht. Der Stempel mit der engliſchen Krone ſchmückt noch heute ihre Rückſeite. Der tapezierte Reiſekoffer Aus tiefghrundigen Velourtapeten ſpringen Roſen⸗ und Aſtern⸗Ketten gleichſam plaſtiſch hervor. Unſere Vorfahren haben ſogar Laden und Truhen mit Tapeten überklebt; das beſtätigt uns ein alter, verwitterter Reiſekof⸗ fer, der, den Beſuchern viel zu erzählen hat. Auch die flammendrote Ziegel⸗Velourtapete, die die Jahreszahl 1810 trägt, weiß manches von brennenden Königsſchlöſſern und Guil⸗ lotinen zu ſagen. Handdruckborten mit zarten Flieder⸗ und Aehrengewinden, mit ſtiliſierten Löwen und Goldpolalen lenken von dem gewaltſamen Eindruck ab. Schloß Wil⸗ helmstal bei Kaſſel und Schloß Schönburg bei Hofgeismar ſchmückte Ende des 18. Jahrhun⸗ derts ſolch liebliches Tapetengewand. In einem anderen Saal finden wir die Mythen von Amor und Pſyche und Venus im ſchlichten Graudruck. Ueber die ganze Wand hin breitet ſich eine monotone, beruhigende Farbloſigkeit. Eine wundervolle Buntſerie: Pariſer Volksfeſt, ein Fiſcherſtechen auf der Seine prahlt mit grellſten Farben in Blau, Grün und Kupſfer und wirkt doch ſtark anzie⸗ hend im Geſamtbild. Um 1850 vernügte man ſich damit, Szenen aus Molieères Schauſpielen auf die Wandbe⸗ kleidung zu werfen; das ſüßliche Geſich des Rokoko⸗Zeitalters ſpricht aus Schäferſzenen, Picknicks, Empfängen bei Hhef. Suprapor⸗ tes, jene zierlſchen Quadrate, die man über der Tür anzubringen pflegte, zeigen in über⸗ reichen Muſtern Nymphen, Pfauen, Papageien und Blumengewinde. Ein gemakter Waſſer⸗ fall ſcheint dem Blick des Beſchauers nach allen Richtungen zu folgen. Neben hiſtoriſchen Tirolerbildern feſſeln vor allem die preußi⸗ ſchen und öſterreichiſchen Adlertapeten im folgenden Raum, während märchenhaft ſeine Phantaſieſtücke aus Tauſendundeiner Nacht Unterborten zieren. Bismarcks Schlafzimmer⸗Tapete Für die Pariſer Weltausſtellung 1900 ſind beſonders zierliche Tapeten aus Seide und Velour hergeſtellt worden; ein hübſches Dom⸗ Rudolf Platte als Filka in dem Badal-Film der Terra„Stenka Rassin“(Wolga-Wolga), der in den nächsten Tagen in Mannheim anläuft. Terra-Film(M) Motiv und ein drolliges Steppdecken⸗Muſter, das als Tapete für das Schlafgemach einer ruſſiſchen Großfürſtin angefertigt wurde, ſerner beherbergt dieſer Raum noch die künſtleriſch und als Erinnerung wertvolle Tapete aus dem Schlafzimmer Fürſt Bismarcks in Bad Kiſſingen. Wir lernen im Bild den erſten Tapetenfabri⸗ lanten kennen, wir machen Bekanntſchaft mit der rieſigen Dreifarbendruckmaſchine, die im Jahre 1890 endloſe Schlangen Tapeten⸗ rollen ausſpie, und betreten den Arbeitsraum eines Tapetenkünſtlers früherer Zeiten, der, im Muſeum vollkommen naturgetreu dargeſtellt, wie eine Alchimiſtenwerkſtatt anmutet. Hier wird der alte Handdruck der Tapeten durch Holzplatten und Inſtrumente veranſchaulicht und wir erkennen zu unſerem Erſtaunen, daß zur Herſtellung einer einzigen buntfarbigen Tapete über 2500 ſolcher kleiner quadrati⸗ ſcher Holzdruckplatten nötig waren! Ein Prunkſtück der Sammlung iſt eine koſt⸗ bare Tapete. Neuyork vor 100 Jahren, ein Blick auf den Hudſon mit dem erſten Mo⸗ torboot. 1834 wurde dieſes wertvolle Wand⸗ bild im Elſaß hergeſtellt. Eine Cheviot⸗Tapete, aus Ziegenhaaren gearbeitet, beſitzt un⸗ gewöhnlichen Seltenheitswert, während der Raum mit den verſchiedenen Szenen nach Teniers Wunderwerke der Maſchinendruckarbeit aus dem Jahre 1890 darſtellt. Wandbekleidun⸗ gen aus China, Japan, Sumatra und Java zeigen ihre— Myſtik, Tſai⸗Lun, der an⸗ zebliche Erf nder des Papiers(63 bis 152 n. Chr.) lächelt ſpöttiſch zu uns herab. Den Jün⸗ eue dieſe Räume ihr Fluidum und der Beſucher trägt ihre Geſchich ten in den Alltag hinaus 655 0„ 0 4 kine wiclitige Frage Was ſchenke ich dem Kinde zur Kom⸗ munion?— wird leicht gelöſt dur unverbindlichen Beſuch bei Cücat Fesenmegper · 5, 3 Das große Fachgeſchäft für Uhren und Schmuck Raſch gefaßt Der wegen ſeines Witzes bekannte Graf Grammont vergaß ſich einmal ſo weit, daß er einem königlichen Bedienten gegenüber hand⸗ greiflich wurde, und zwar gerade in dem glei⸗ chen Augenblick, als unvermutet Ludwig XIV. ins Zimmer trat. „Was geht denn hier vor?“ rief der Monarch entrüſtet. „Nichts, was Ew. Majeſtät Aufmerkſamkeit wert wäre“, erklärte Grammont mit raſcher Faſſung.„Es ſind bloß zwei Ihrer Bedienten, die miteinander Händel zabenk“ „Hakenkreuzbanner“— Seite/12 5port und sZpiel 4 Nr. 171/ B Nr. 102—./10. April lf Deutſcher meiſter gegen Badiſchen Meiſter Das große Karfreitagsſpiel im Mannheimer Stadion „Man hat in Mannheim noch immer nicht jenen dramatiſchen Kampf vergeſſen, der ſich vor zwei Jahren in Düſſeldorf zwiſchen Schalke 04 und Waldhof abſpielte. Um die Vor⸗ entſcheidung um die Deutſche Meiſterſchaſt ging es damals. Nach einer:0⸗Führung der Knap⸗ pen kam Waldhof groß in Fahrt, glich aus und — dann ließ Rihm, der damals das Walohof⸗ tor hütete, einen völlig ungefährlichen Ball leichtſinnigerweiſe paſſieren, und deprimiert di⸗ durch kam die Waldhofelf aus dem Kontalt und mußte mit:2 dem nachmaligen Deutſchen Meiſter noch den Sieg überlaſſen. Nun iſt es den Waldhöfern endlich gelungen, den Deui⸗ ſchen Meiſter zu einem Spiel in Mannheim zu verpflichten. Ein ſchöneres Oſtergeſchenk, als mit dieſem Spiel, hätte unſer badiſcher Ganu⸗ ligameiſter der großen Fußballgemeinde von Mannheim und ſeiner näheren Umgebung ge⸗ wiß nicht machen können. Das Mannheimer Stadion wird am Karfreitag ſicherlich wieder Rekordbeſuch aufzuweiſen haben, und ſo man⸗ cher wird ſeine Oſterreiſe erſt einen Tag ſpäler, als urſprünglich geplant, antreten. Wer wollte ſich auch ein Spiel zwiſchen Schalke 04 und den Waldhöfern entgehen laſſen?! Man braucht nicht viel Worte zu verlieren über Schalke 04, das nun zweimal hinterein⸗ onder die Deutſche Meiſterſchaft errang und auch diesmal als ſtärkſter Anwärter auf den Titel gilt. Der kleinſte Fußballpimpf kennt all die Namen, die Schalke, den an und für ſich nicht gerade bedeutenden Ort, weltberühmt ge⸗ macht haben. Und ein Name vor allem iſt es, der allen geläufig iſt, der in den Kämpſen un⸗ ſerer Nationalelf immer wieder im Rundfunk ertönt: Szepan. Er iſt die Seele der Natio⸗ nalmannſchaft und ſeiner Vereinself, der Mo⸗ tor, der die blendende Kombinationsmaſchine der Schalker in Gang bringt. Szepan und Ku⸗ zorra, dieſe Ballvirtuoſen mit ihrem verbluf⸗ fend reichen Repertoire an Tricks, geben mit dem jungen, tatenfrohen Gelleſch, der nur noch etwas zu weich iſt, um einen Standard⸗ platz in der Nationalelf ſchon zu haben, ein Innentrio ab, das durch ſein Spiel reſtlos be⸗ geiſtern kann. Und keine beſſere Vervollſtändꝛ⸗ gung hätte die Stürmerreihe der Schalker fin⸗ den können als durch Kallwitzki und Urban, deren raſante Läufe und genaue Flanken und Schußgewalt eine ſtändige Bedrohung für jedes gegneriſche Tor bilden. Und hinter dieſer bleu⸗ denden Angriffsreihe ſteht eine Läuferreihe, die nicht weniger gut ihre Aufgaben zu bewältigen verſteht. Zwei robuſte und ſchlagſichere Ver⸗ teidiger und ein Meiſtertorwart vervollſtändig⸗n die Mannſchaft zu einer ausgeglichenen Kampf⸗ einheit, wie ſie in der Tat eines Deutſchen Meiſters würdig iſt. Es wird den Waldhöfern nicht leicht werden, gegen dieſen Gegner zu beſtehen. Aber Waldhof hat gegen„große Gegner“ noch immer grotze Spiele geſpielt. Wir erinnern nur an das Spiel geagen den„Club“, das bekanntlich:0 endete. Und der Nürnberger 1. FC hat vor kurzem erſt die Schalker geſchlagen. Auch unſer Meiſter hat in ſeinen Reihen hervorragende Könner. Was den Schalkeen ihr Szepan iſt, das bedeutet uns Siffling, deſ⸗ ſen Namen in der deutſchen und internatio⸗ nalen Fußballwelt einen kaum weniger klang⸗ vollen Namen hat. Es wird ein beſonderer Ge⸗ nuß ſein, ihn im Kampf gegen ſeinen alien Kampfgefährten aus der Nationalmannſchaft zu ſehen, da Siffling vorausſichtlich in dieſem Freundſchaftskampf den Mittelläuferpoſten be⸗ Heiden wird. Bielmeier und Pennig ſind nicht viel weniger gute Balltechniker ars die gegneriſchen Verbinder und der energiſche Weidinger und der feine Techniker Günderoth dürften auch nicht viel hinter den Schallot Flügelſtürmern zurückſtehen. Hat der ſchußkraf⸗ Meiſterringer in Mannheim Archivbild Josef Falter, Freising, wurde in großem Stil Meister von Bayern im Schwergewicht. Er ist bei seiner gzroßen Ge- wandtheit ein schwerer Gegner für Hornfüscher, Gehring u. a. immmmmummmmmtmmmmmmmunimnnunnminnmnrmnrmnnrmnrmuinsinnrinimsmimnnniinminnsiunrvmnriümnnlrmnrnmnniimninibrutinsrignianikniirmsrnsimärmssntintnüsmiamünürmmifitntsmirmgznüttntsnmarmätntiitmüznüsiminmiimürmimntimnmmitmüꝛmmimnrmnvnmnrnnrnnvimtntrnnimurmnimnmnimunmmug SpORT-DoBTE AlleinverKkauf: serke⸗Becte und-zelte 0 Aulummummmimmnrimmiminmurimunminirimnurmmiirrmniirenlirimnirimntrimtivtntiviniitimtsstiätsütstiuttimnäztnttrimtnisttüktimütsintttiütkrütitiitttiätttüttttüttzüktttüttztüttrütsttütsttütsstütsttütsttützzüütittuiziktiütizintitiumszitüsstiükztzutzttmätsttütittüntttmüttrimtikintitinnziimmiizmmiiitmnstununanum tige Schnei der zudem noch einen guten Tag, dann wird Meiſter Mellage im Schalker Tor ſchon reichliche Arbeit bekommen. Molenda und Kiefer dürften Siffling aufs beſte aſſiſtieren und dem Sturm des Deutſchen Meiſters ſchon eine Nuß zu knacken geben. Der ſchnelle Model und Mayer, der immer Juver⸗ läſſige, laſſen ſich ſicherlich auch von den be⸗ rühmten Namen der gegneriſchen Angreiſer nicht irre machen und werden mit dem blitz⸗ ſchnell handelnden Drayß im Tor ein Schluß⸗ trio abgeben, das auch dem Deutſchen Meiſter das Toremachen nicht eben leicht weroen läßt. Schade, daß Heermann, deſſen Verletzung vom letzten Sonntag ihm noch zu ſchaffen macht, ausſetzen muß. Trotzdem aber wird der Kampf der beiden Meiſtermannſchaften ein beſonderes fußballeriſches Erlebnis werden. Die Mannſchaften ſtehen: Schalke 04: Mellage— Bornemany, Schwerßfurth— Tibulſki, Natt⸗ kämper, Valentin— Kallwitzki, Szepan, Gelleſch, Kuzorra, Urban. SV Waldhof: Drayß— Mayer, Model — Molenda, Siffling, Kiefer— Weidinger, Bielmeier, Schnei⸗ der, Pennig, Günderoth. Vor dieſem großen Kampf treſſen ſich die führenden Handballmannſchaften der Gaue Südweſt und Baden, 98 Darmſtadt und SV Mannheim-Waldhof, in einem ſpiel. ck. Abschluß der 50 000-Kilometer-Dauerfahrt des Adler-Trumpi-Junlorwagens Pressebildzenttals 3 Am 7. April wurde in der Berliner Werkstätte der Adler-Werke die 50,000-Kilometer-Dauerfahrt des Adler-Trumpf⸗ Juniorwagens abgeschlossen. Diese Dauerfahrt, die ausschließlich durch die Straßen Berlins führte, wurde u besonderen Materialerprobungen durchgeführt.— Unser Bild zeizt wie der bekannte Dauerstreckeniahrer Paul“ v. Guilleaume nach Schluß der Fahrt beglückwünscht wird. Das der Fport am fiarfreitag beingt Schalke 04 in Mannheim/ Beginn der Oſter⸗Hockeyturniere Schon am Karfreitag herrſcht eine rege Wett⸗ kampftätigkeit, und hier iſt es natürlich wieder König Fußball, der in Bezug auf Reichhaltigkeit und Qualität des Programms den Vogel abſchießt. Im Vordergrund der ſüddeutſchen Ereigniſſe ſtehen einige große Freundſchaftsſpiele, und da iſt es wieder der Kampf zwiſchen dem SV Wald⸗ hof und Schalke 04, der an erſter Stelle genannt werden muß.— Württembergs Fuß⸗ ballgemeinde hat auch Gelegenheit, ein gutes Spiel zu ſehen: der Stuttgarter SC. hat die bekannte ungariſche Elf von Ujpeſt Budapeſt zu Gaſt. Am Main iſt das Treffen Kickers Offenbach.— Vfè Benrath(mit Hoh⸗ mann und Raſſelnberg) das bedeutendſte Er⸗ eignis, und in München will der 1. SV Jena, der Meiſter des Gaues Mitte, verſuchen, beim FC Wacker die kürzliche Vorſpielniederlage wettzumachen. Eine ganze Reihe der führenden ſüddeut⸗ ſchen Mannſchaften iſt auf Reiſen, zum grö⸗ ßeren Teil in den deutſchen Gauen, zum klei⸗ neren im Ausland. Phönix Karlsruhe weilt beim VfB Leipzig(alſo zwei deutſche Alt⸗ meiſter im Kampf!), der Vfè Neckarau weilt in Erfurt, und zwar bei der SpVg. 02 und der VfR Mannheim ſtellt ſich den Fuldaer Bo⸗ ruſſen.— Ins Ausland fahren 1. FC Pforz⸗ heim, Reichsbahn⸗Rot⸗Weiß Frankfurt und Germania Fulda. Die Pforzheimer treffen auf den ſchweizeriſchen Meiſter Lauſanne Sports, die Frankfurter ſpielen in Dänemark gegen den FC Hadersleben und Fulda hat auf der Frankreichreiſe den SC Forbach als erſten Gegner. Hockeyſport Unzählige Oſterturniere werden wieder durchgeführt, die wichtigſten in Heidelberg, Wiesbaden, Bad Kreuznach, Offenbach, Nürn⸗ berg, Hamburg,.⸗Gladbach, Hannover und Berlin. In Heidelberg werden rund 100 Spiele unter Beteiligung von Elitemannſchaf⸗ ten aus dem Reich und dem Ausland aus⸗ getragen. Auch in Bad Kreuznach, wo die führenden ſüd⸗ und weſtdeutſchen Mannſchaften ſpielen, wird ſchon am Karfreitag begonnen, und das gleiche gilt für die übrigen Turniere. Ein beſonderes Ereignis iſt das Berliner Frauen⸗Länderturnier, an dem acht National⸗ mannſchaften(England fehlt leider!) beteiligt ſein werden.— Imm Handball iſt es am Karfreitag verhältnismäßia ruhig. In Mannheim findet ein Treffen zwiſchen SV Waldhof und SVe98 Darmſtadt ſtatt und in Halle treffen ſich die Stadtmann⸗ ſchaften von Halle und Leipzig.— Im Radſport müſſen die Amateurrennen auf der Londoner Bahn Herne⸗Hill genannt werden. Es iſt ein Dreiländerkampf zwiſchen Deutſchland, Eng⸗ land und Holland vorgeſehen, bei dem Welt⸗ meiſter Toni Merkens, Horn und Lorenz die deutſchen Farben vertreten werden. Für England ſtarten Chambers, Sibbit und D. Horn und für Holland ſind van Vlieth, Ooms und Leene zur Stelle. Fritz Schäfer doch in Mainz Wie wir erfahren, wird ſich der Deutſche Mei⸗ ſter im Weltergewichtsringen Fritz Schäfer (Schifferſtadt), deſſen Knieverletzung wieder völlig ausgeheilt iſt, nun doch an den Meiſter⸗ ſchaftskämpfen in Mainz(Oſterſonntag und -montag) beteiligen und ſeinen Titel verteidi⸗ gen. Damit ſind jetzt in Mainz die beſten deut⸗ ſchen Vertreter der Feder⸗, Leicht⸗ und Welter⸗ gewichtsklaſſe verſammelt, und um die ſport⸗ liche Ausbeute braucht man nicht bange ſein. Tennislehrer moe endorf in ſannheim Für die diesjährige Tennisſaiſon hat der Tennisklub Mannheim einen der ſpielſtärkſten Tennislehrer Deutſchlands, Herrn Joſef Mo⸗ gendorf, verpflichtet. Mogendorf trainierte lange Jahre den Ten⸗ nisklub Rot⸗Weiß(Köln) und anſchließend den Tennisklub Turin(Italien). Namhafte Spie⸗ ler und Spielerinnen von Weltklaſſe waren ſeine Schüler. Es iſt mit Beſtimmtheit anzu⸗ nehmen, daß durch die Tätigkeit Mogendorfs in Mannheim das ſpieleriſche Niveau bedeu⸗ tend gehoben wird. Mogendorf wird es als ſeine beſondere Auf⸗ gabe betrachten, unſeren Tennisnachwuchs zu fördern. Der Tennisklub Mannheim am Fried⸗ richsring fordert deshalb alle Jugendlichen auf, dieſe Gelegenheit auszunützen. Der Tennisklub bietet einer beſchränkten An⸗ zahl Jugendlicher, Mädel und Buben, die Mög⸗ lichkeit zu ganz beſonders günſtigen Bedingun⸗ gen an dieſem Training teilzunehmen. Jeder, auch der Minderbemittelte, ſoll ſich auf ſeine Fähigkeiten prüfen und mithelfen, dem deutſchen Tennisſport die dauernde Gel⸗ tung zu verſchaffen, die er heute, leider nur dank einiger Talente, inne hat. Anmeldungen und nähere Auskünfte durch die Geſchäftsſtelle des Tennisklub Mannheim E.., Friedrichsring 22, Telefon 241 45. ararafseiren, M 2, 11 Meckarau, am Balnlo z Derru, der Juverſichtliche „Deutſchland kann uns nicht ſchlagen“ Fred Perry, Englands bekannter Davis⸗ pokalſpieler und Wimbledon⸗Sieger, wurde dieſer Tage um ſeine Meinung über den Aus⸗ gang des diesjährigen Davispokalkampfes und ebenſo über Wimbledon 1936 befragt. Dabei nahm der Engländer den Mund ſehr voll. Er vertraut wieder voll und ganz auf ſeine Kraft und iſt von ſeinem neuerlichen Wimbledonſiege felſenfeſt überzeugt. Ebenſo ſicher glaubt Perry an die Verteidigung des Davispokals durch England. Er meinte:„England wird den Davispokal erfolgreich verteidigen. Amerika oder Auſtralien kommen nicht bis zur Heraus⸗ forderungsrunde, und Deutſchland kann uns auf Grasplätzen nicht ſchlagen.“ Perry tut uns zwar viel Ehre an, aber wir ſind der Anſicht, daß die Ausſichten für die deutſchen Davispokalſpieler gerade in dieſem Jahre größer ſind denn je. Dr. Ketterer führt 1860 München In der ordentlichen Vereinsſitzung des TSV 1860 München wurde SA-⸗Sanitätsgruppenfüh⸗ rer Dr. Ketterer zum neuen Vereinsführer be⸗ ſtimmt. Dr. Ketterer, der ſchon ein Vierteljahr⸗ hundert Mitglied des Verein iſt und früher ein bekannter Kurzſtreckenläufer war, hat damit die Nachfolge des bisherigen Vorſitzenden Regie⸗ rungsrat Holzer übernommen, ſi·Vereinskalender 1 Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele um Karfreitag auf fremden Plätzen: Fußbalz Liga gegen Boruſſia Fulda. Handball⸗Liga gegen SpVg. Leipzig Liga um 18 Uhrz 2. Handballmannſchaft gegen TV Käfertal, 15.45 Uht — Spiele am Oſterſonntag auf fremden Plätzen: Fußball: Liga gegen SpCé Erfurt Ligaz Jungliga gegen FéE Limbach; Noll⸗Mannſchaft gegen Vin Hornberg im Schwarzwald; Berlinghof⸗Mann⸗ ſchaft gegen FC Meckesheim; Geppert⸗Mannſchaft geg. VfR Michelbach; 1. Handballjugend gegen TV löf Frankfurt⸗Nied.— Spiele am Oſtermontag auf fremden Plätzen: Fußball: Liga gegen Fe Lauſcha. Handball: 1. Jugendmannſchaft gegen T8 Frankfurt⸗Höchſt.— Spiele am Oſtermontag auf dem Brauereiplatz: Handball: Liga gegen W. Cannſtatt, 15.30 Uhr; 2. Mannſchaften 14.30 Uhr. VfR— Hockeyabteilung. Während der Oſterfeiertage 1 werden zwei Herren⸗ und eine Damenmannſchaft des VfR in Kreuznach an dem dortigen Turnier eilneh men. Die erſten Herren, die leider mit Erſatz ſpielen 3 müſſen, werden den DSV Hannover 98 und Grün⸗ Rot Magdeburg zum Gegner haben. Die zweiten Her⸗ ren treffen auf den Crefelder SV 1910 und Etuf Eſſen, während die Damen gegen Lloyds Bank of London ſowie gegen Duisburg 99 antreten werdeg, Die Jugendmannſchaft fährt an den Feiertagen zu dem Wiesbadener Hockey⸗Turnier, wo ſie in Uhlen⸗ horſt Mühlheim Ruhr und dem Deutſcher Hockey⸗Cluh Wiesbaden ſtarke deutſche Gegner finden wird Außer⸗ dem wird die Jugendmannſchaft gegen einen ausiäh⸗ diſchen Gegner, Amſterdamſche Hockey: und Bandh⸗ Club, ſpielen. Turnverein 1846— Hockey. Der Turnverein 18½6 4 verzichtet dieſes Jahr auf die Entſendung ſeiner 1. Mannſchaft zu einem Oſterturnier, um in erſit 1 Linie ſeinem Nachwuchs die Möglichkeit zum Reiſen zu geben. So wird die ſehr ſpielſtarke 1. Jugend⸗ mannſchaft an dem Jugendturnier in der Stadt der Reichsparteitage teilnehmen, während die Mäycheneif in Wiesbaden auf drei Gegner, u. a. auf eine oſ⸗ holländiſche Auswahl, trifft. Damit aber auch die 1. Herrenelf zum Zuge kommt, hat die Leitung der Hockeyabteilung noch in letzter Stunde ein Spiel mit der Londoner Umverſitätsmannſchaft abgeſchloſſen, das am Dienstag, 14. April, im Luiſenpark zur Abwich⸗ lung kommt. Mannheimer Turngeſellſchaft. Die Jugendmann⸗ ſchaft der MTG⸗Hockey⸗Abteilung gaſtiert von Ku⸗ freitag bis Oſtermontag bei dem Internationalen Hockey⸗Turnier in Merſeburg. Sie ſpielt dort gegen den Merſeburger Hockey⸗Club, die Royal Maſone School England, den Cöthener Hockey⸗Club und deg Berliner Hockey⸗Club. Es darf erwartet werden, daß die TG⸗Jugend wieder einige Siege erringen wird. TV Edingen. Am Oſterſonntag ſpielen unſere beiden Mannſchaften gegen den TV Ellerſtadt in der Pfal,, Abfahrt mit dem Auto.30 Uhr. Turn⸗ und Fechtklub e.., Ludwigshafen a. Rh,— Hockey⸗Abteilung. Am Oſtermontagvormittag 11 Uhr findet auf unſerem Platz im Stadtpark ein Spiel un ſerer 1. Mannſchaft gegen Sportfreunde Berlin Neu⸗ koun(erſte Berliner Hockey⸗Kſaſſe) ſtatt. Die Mann⸗ ſchaft des TöcC ſteht komplett mit Starl; Schowalter, Bahm; Müller, Scheib, Lambrecht; Gruhn, Bayer, Brand, Brümmer, Conrad. Spielvereinigung 07 Mannheim. Uever die beiden Oſterfeiertage herrſcht großer Spielbetrieb. Es ſpielen die drei Privatmannſchaften, ſowie 1. Mannſchaft und Al⸗Jugendmannſchaft auswärts, und zwar ſpielt die Blau⸗Weiß⸗Privatmannſchaft am erſten Feiertag im Reichenbach(Schwarzwald) und am zweiten Tag in Langenſteinbach.— Die Ernet⸗Gedächtnis⸗Mannſchaſt ſpielt in Ichenheim und Elgersweier, die Rheingold⸗ Mannſchaft an beiden Tagen in Untergimpern. Die 1. Mannſchaft ſpielt in Rockenau bei Eberbach an bei⸗ den Tagen. Die Al⸗Jugendmannſchaft fährt ngach Frankfurt und nach Hattersheim. Unſere 1. Schühr⸗ mannſchaft hat an Oſtern die gleiche Mannſchaft von Erfenbach(Kaiſerslautern) zu Gaſt. Das Spiel findet am Oſterſonntag 15.30 Uhr auf dem 07⸗Platz ſtait Am zweiten Feiertag fahren wir gemeinſam nach Schwetzingen. Dort ſpielt unſere 1. Schülermannſchaſt um 14 Uhr und die——— um 15 Uhr.— Achtunz, Mitglieder! Die ordentli Mitgliederverſammlung findet erſt am 25. April um 20.30 Uhr im Lokal Rener ſtatt, da am 18. April die Verſammlung wegen des Olympia⸗Aufmarſches nicht ſtattfinden darf. las alles fue den Sᷣ PORI Sndens⸗Zoots--Neotore Lfaasbim Hau AK 3—.— wachung der Inſt tere Vlro⸗ und iſw. Alter 30.— 35——.— Praktiſcher Veran unter Nr. 3845 K 2 + mit Kenntniſſen u, Maſchinenſchre ſofort geſucht. abſchriften. Geha Lad fucht jün Handball: 1. Jugend gegen Viktoria Griesheim b. Darmſtadt(Turnier).— Spiele am Samstag auf dem Brauereiplatzz Weib f. Telefonzentrale grafie und Maſe handgeſchriebenen nisabſchriften unt hucht. Vorb Ariſche Bewerber lauf, Lichtbild u 3859 KS-an den ——— Wir ſuchen zum be 3 13 raktas Fpelite der mit Erfolg Angebote unter N Verlag dieſes Bla Gewandte, ſi feieio für die Fernſprech ſchrank) ein. 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Uhr, auf fremden pC Erfurt Ligaz Mannſchaft gegen herlinghof⸗Mann⸗ t⸗Mannſchaft geg. gegen TV lo rmontag auf ga gegen F6. ſchaft gegen To ermontag guf Liga gegen 1W 14.30 Uhr. der Oſterfeiertagg enmannſchaft des Turnier eilneh⸗ nit Erſatz ſpie r 98 und Grün. 1 Die zweiten Hei 1910 und Elu Lloyds Ban:! of antreten mern n Feiertagen zu vo ſie in Uhleh⸗ ſchor Hockey⸗Cluh den wird Außer⸗ en einen ausilän⸗ ey⸗ und Bandy⸗ Turnverern 186 ntſendung ſeiner , eit zum Reiſen arke 1. n der Stadt der die Mäpchenaß a. auf eine of⸗ t aber auch die die Leitung der ze ein Spiel mit abgeſchloſſen, das hark zur Abwic⸗ e Jugendmann⸗ aſtiert von Kur⸗ Internationalen pielt dort gegen Royal y⸗Club und den rtet werden, daß erringen wird. en unſere beiden dt in der Pfalz, szhaſen a. Rh,— rmittag 11 Uhr rt ein Spiel un⸗ ide Berlin Neu⸗ att. Die Mann⸗ arl; Schowalter, Gruhn, Bayer, lever die beiden trieb. Es ſpielen Mannſchaft und zwar ſpielt die ſen Feiertag im zweiten Tag in 1. 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