chzeitig nchen, 1 soie rte 13. „ Tier-u. urch die eonnheim 3878 K 36 lschàfts- und Uschen usw. gendorf iträge endmitęlieder 22, Quf 24145 —— ell und dunlcef, relne Weine stwWoren, dchtung iche Nochbar- neu tne geb. Groh tstefgeler V m V en zum Ausgebot: 1935 er Weibweine 1 1924er Weaibwelz Spät- und Auslesen 230 AmtDeidesheim 3 * C. K. G. im luisenpafk Al-Unhren 1. 49.50 n Gduen. Tell- nur on privöte. j hauen im Kaufen, an Sĩie mit der 2 Akt.-Ges. Beralung in der · Schaãu 1, R1,7 ſeöſfn. Elniritt ſrell eimen für.— Rel. Beriag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. kreuzbanner“ Ausgabe 4 2mal(.20 R ——3—— t die owie die e 210 t kein Anſpruch— Entſ Dienstag⸗Ausgabe Fernſpr o0 7 M u. 50 Pfs.————.— Ausgabe B erſcheint rägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Befſ eitung am Erſcheinen——— höhere Gewalt) ver⸗ digung. Regelmäßig erſcheinen iſfensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 6. jahrgong MAMIHEIM ech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ ellungen nehmen die Träger e Beilagen auf allen Anzeigen: Geſamtauflage: Die 1 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 41—— Min ile im Schlu Anzeigen⸗Annahme: A/ Nr. 173 B/ Nr. 104 .E Igeſpalt. Rillimeterzeile nl. Millimeterzeile 4 Pfo Textteil 1 1K1 B 5 rühausgabe 18 Uhr, Aben Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlum Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäßt 12. gemäß Preisliſte Uhr. Anzeigen⸗Annahme⸗ Erfüllungsort Mannheim. 960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 14. April 1936 edens Zwilchenlgagen-an. Berli Erläuterungen zum Friedensplan des Fünrers erbeten/ England iſt befriedigt apd. London, 13. April. Der engliſche Außenminiſter Eden traf am Samstag, aus Genf kommend, wieder in Eng⸗ land ein. Er reiſte von Paris aus in einem dem Staatsſekretür im Luftfahrtminiſterium, Sir Philipp Saſſoon, gehörenden Flugzeug. Edens nächſte Aufgabe wird ſein, bei der deutſchen Reichsregierung um weitere Aufklä⸗ tung über verſchiedene Punkte des deuiſchen Friedensvorſchlages zu bitten. Beſonders wün⸗ ſchen die ehemaligen Locarnomächte zu wiſſen, wie der Reichskanzler ſich den Charakter der in den deutſchen Friedensvorſchlügen erwähnten Nichtangriffspakte mit Oeſterreich und anderen oſimuͤchten und ihr Verhältnis zu den Völter⸗ bundsſatzungen denkt. Außerdem ſoll die Reics⸗ kegierung erſucht werden, ihre kolonialen An⸗ ſprüche und ihren Plan der Trennung der Völ⸗ kerbundsſatzungen vom Verſailler Vertrag näher zu umreißen. Das Ergebnis der Genfer Beratungen wird in engliſchen offiziellen Kreiſen als befriedi⸗ gend betrachtet.„Die Entſcheidungen der Lo⸗ karnomächte“, erklärten Mitglieder der eng⸗ liſchen Regierung dem„Star“ zufolge,„ſind in jeder Weiſe zufriedenſtellend, und nach unſerer Anſicht gilt dasſelbe auch für die Franzoſen.“ Der Lordſiegelbewahrer Lord Halifax traf ebenfalls am Samstag von Genf aus in Croy⸗ don ein. Ein vorläufiges fompromiß“ Pariſer Stimmen zum Abſchluß in Genf Paris, 13. April. Der Genſer Sonderberichterſtatter des„Paris Soir“ zieht die Bilanz der drei Verhandlungs⸗ iage unter der Formel: Nichts iſt zerbrochen wofden, und das iſt ſchon viel. England und Frankreich hätten wieder einmal, vielleicht ſchon zum hundertſten Male ſeit dem Kriege, ein voꝛ⸗ läufiges Kompromiß geſchloſſen, in dem ſie ſich einen Aufſchub gewährten. Inzwiſchen werde Eden dem Reich die Fragen des franzöſiſchen Außenminiſters über⸗ mitteln. Frankreich ſelbſt habe den Wunſch ge⸗ äußert, daß vor irgendwelchen Entſchlüſſen erſt die Wahlen ſtattfinden ſollten. Der„Temps“ ſtellt feſt, daß der Freitag in Genf nicht entſcheidend geweſen ſei. Für die engliſche Regierung bilde die abeſſiniſche Frage das große Problem der Gegenwart, für die ſranzöſiſche Regierung die Frage, die das Reich aufgeworfſen habe. Dieſe Meinungsverſchieden⸗ heit bilde die Grundlage der gegen⸗ wärtigen Verwirrung. Solange Frani⸗ zeich und England ſich einig ſeien, gebe es in Europa einen feſten Felſen, auf dem der Friede ſich niederlaſſen könne. Aber Frankreich könne nicht alein Opfer bringen, um die Einigkeit zu feſtigen. Geſtern noch habe Frankreich Opfer gebracht. Man müſſe eingeſtehen, daß Frankreich in Genf in vielen wichtigen Punkten ſeine Auffaſſungen nicht habe durchſetzen können. Als Gegenleiſtung habe Frankreich gegen⸗ wärtig nur die Fühlung der Generalſtäbe auf⸗ zuweiſen, deren Bedeutung man allerdings nicht unterſchätzen dürfe. Es wäre ſinnlos, ſich zu freuen und falſch, empört zu ſein. Aber man müſſe nachdenken. Frankreich habe im Verlauf ber lezten Ereigniſſe das Spiel der lollektiven e begenſätze in Genf Sicherheit bis zum Ende durchgeſpielt. Viele Franzoſen würden ſich vielleicht fragen, ob es nicht bei aller Wahrung der Treue zu den Freunden Frankreichs zweckmäßig ſei, die fran⸗ zöſiſche Politik neu durchzudenken. Die„Liberté“ ſchreibt in ihrem Leitartikel zum Abſchluß der Genfer Beſprechungen, daß nach Entkleidung von allen diplomatiſchen Umhüllungen das amtliche Kommuniqusé einmal mehr beſtätige, daß Frankreich keinen Sach⸗ gewinn erreicht habe, denn die franzö⸗ ſiſchen Diplomaten hätten gefordert, daß die Verhandlungen mit Deutſchland als abge⸗ ſchloſſen erklärt würden und daß infolgedeſ⸗ ſen die engliſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit, wie im Londoner Abkommen vorgeſehen, in Kraft treten ſolle. Beſchloſſen worden ſei aber, »baß die Beſprechungen fortgeſetzt würden und daß England beauftragt würde, die Verhand⸗ lungen mit Berlin fortzuführen, was gleichbe⸗ deutend damit ſei, daß man England die Rolle des Schiedsrichters beſtä⸗ tige, die es ſich nach dem 7. März„ange⸗ maßt“ habe. VDormarſch zum Tana-See im englischen lmeressengeblet/ Kämpfe an der Sũdfront Rom, 13. April.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Heeresbericht Nr. 183 hat fol⸗ genden Wortlaut: „Marſchall Badoglio telegrafiert: Der ſieg⸗ reiche Vormarſch unſerer Truppen an den ver⸗ ſchiedenen Stellen der Nordfront wird ſortge⸗ ſetzt. Eine unſerer Abteilungen, die von Gondar aus vorgerückt war, beſetzte am geſtrigen 12. April die Halbinſel Gorgora im Tana⸗See und hißte dort die Trikolore. Unſere Truppen wurden von der Bevölkerung freudig begrüßt. Der Tana⸗See wurde mit Gondar durch eine Kraftwagenſtraße verbunden, die gleich wäh⸗ rend des Vormarſches unſerer Truppen gebaut wurde. Eine andere Abteilung, die ſich aus motori⸗ ſierten Truppen, Kamelreitern und ſchnellen Kampfwagen zuſammenſetzte, beſetzte den abeſſi⸗ niſchen Zollpoſten vor Gallabat(eincr Grenz⸗ ſtadt im engliſch⸗ägyptiſchen Sudan. Die Schrift⸗ leitung) weſtlich von Gondar. Feindliche Trup⸗ pen ergriffen bei unſerem Vormarſch die Flucht. An der Südfront⸗ſtieß eine kleine Abieilung der Aoſta⸗Lanzenreiter bei einem Erkundungs⸗ ritt in der Nähe von Wadara auf überlegene feindliche Streitkräfte. Sie griff den Feind tapfer an und zwang ihn nach erbittertem Kampf zum Rückzug. Auf unſerer Seite waren 46 Tote und Verwundete zu beklagen. Der Geg⸗ ner hatte erhebliche Verluſte.“ Deiße Offiziere des Uegus apd. Asmara, 13. April. Auf den Schlachtfeldern am Aſchangi⸗See wurden nach italieniſchen Berichten die Leichen mehrerer weißer in Uniformen der Leibgarde des Negus gekleideter Offiziere gefunden. Da bei den Toten keine Papiere gefunden worden ſeien, ſei es bisher nicht möglich geweſen, ihre Identität feſtzuſtellen. Bomber über flodis flbeba Addis Abeba, 13. April.(HB⸗Funk.) Die abeſſiniſche Hauptſtadt wurde am Oſter⸗ montag erneut von italieniſchen Flugzeugen überflogen. Gegen.30 Uhr erſchienen drei Staf⸗ feln mit insgeſamt neun Flugzeugen, umkreiſten Die letzten Jahrgänge Hch. Hoffmann(M) Der Negus hat eine Mobilmachung der letzten wehrfähigen Männer angeordnet, um damit sein Land bis zum Aeußersten zu verteidigen.— Unser Bild zeigt neu eingezosene Truppenführer in Addis Abeba, die Stadt und flogen in ſüdlicher Richtung weiter. Um 10.30 Uhr wurde ein Caproni⸗ Bombenflugzeug über Addis Abeba geſichtet. Am Oſterſonntag belegten drei italieniſche Bombenflugzeuge die Stadt Worra Jlu, die auf der Straße von Deſſie nach Addis Abeba liegt, mit zahlreichen Bomben. Der Luftangriff auf die Stadt, die nach abeſſiniſchen Angaben un⸗ befeſtigt iſt, forderte drei Todesopfer und fünf Verwundete. Nach einem Bericht des Generals Ras Naſſibu ſollen fünf italieniſche Bombenflugzeuge am 10. April nochmals Bomben mit Giftgas auf Saſſabaneh abgeworfen haben. flbeſſinien proteſtiert in benf Addis Abeba, 13. April. Die abeſſiniſche Regierung hat an den Völker⸗ bund ein Telegramm gerichtet, in dem ſie ſich über ſtändige Verſchiebungen der Behandlung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalls durch den Völkerbund, beſchwert. ſMiniſterpräſident demerdzis Metaxas bildet die neue Athener Regierung Athen, 13. April.(HB⸗Funk.) Der griechiſche Miniſterpräſident und Außen⸗ miniſter Konſtantin Demerdzis iſt in der Nacht zum Oſtermontag plötzlich verſtorben. Demerdzis, der Profeſſor des Zivilrechts an der Univerſität Athen war, wurde Ende No⸗ vember 1935, als General Kondylis wegen ſei⸗ ner Meinungsverſchiedenheiten mit dem König in der Amneſtiefrage zurückgetreten war, mit der Bildung eines Uebergangskabinetts beauftragt, in dem er die Poſten des Miniſterpräſidenten, des Außenminiſters und des Kriegsminiſters übernahm. Nach den Wahlen vom 26. Januar 1936, die eine klare politiſche Entſcheidung, wie erinnerlich, nicht brachten, reichte Demerdzis das Rücktrittsgeſuch ſeines Kabinetts ein, um die Bildung einer der politiſchen Willensbildung des Volkes entſprechenden Regierung zu ermög⸗ lichen. Als jedoch infolge der ſchwierigen Mehr⸗ heitsverhältniſſe in der griechiſchen Kammer weder die Volkspartei noch die Venizeliſten im⸗ ſtande waren, ein Kabinett zu bilden, übernahm Demerdzis am 14. März erneut den Vorſitz der griechiſchen Regierung. Der Miniſterrat trat ſofort unter dem Vor⸗ ſitz des ſtellvertretenden Miniſterpräſidenten, Metaxas, zuſammen. Nach Beendigung des Mi⸗ niſterrates wurde bekannt gegeben, daß die Trauerfeierlichkeiten am Dienstag um 17 Uhr ſtattfinden werden. General Metaxas drückte in einer Erklärung vor der Preſſe ſeinen Schmerz über den Tod des Miniſterpräſidenten Demerdzis aus, der im Dienſte des Vaterlandes und des Königs geſtor⸗ ben ſei. Metaxas fügte hinzu, daß die Regierung wie bisher über den Parteien ſtehen werde. General Metaxas hat dem König den Rück⸗ tritt des Kabinetts angeboten. Er wurde jedoch ſofort mit der Neubildung der Regierung beauf⸗ tragt. Um 17 Uhr leiſtete Metaxas bereits ſeinen Eid als Miniſterpräſident und Außenminiſter. Die übrigen Poſten des Kabinetts bleiben un⸗ verändert. NUanhking proteſtiert in Moskau Das Nankinger Außenamt hat bei der Sow⸗ jetbotſchaft in einer zweiten Note in der An⸗ gelegenheit des ſowjetruſſiſch⸗ mongoliſchen Paktes proteſtiert, da er eine Hoheitsverletzung darſtelle. Uaſſereinbruch in fali'chacht 145 Meter tiefer Trichter gebildet Wolfenbüttel, 13. April. Die alten, ſeit 1922 ſtilliegenden Kaliſchächte in der Nähe von Hedwigsburg im Kreiſe Wol⸗ fenbüttel wurden in der Nacht zum Samstag wieder von einem Waſſereinbruch heimgeſucht. Infolge von Erdbewegungen bildete ſich ein 80 mal 80 Meter großer Trichter mit einer Tiefe von ungefähr 145 Meter. Durch den Einſturz der Erdmaſſen wurde das Waſſer aus den im Jahre 1922 erſoffenen Schächten herausgepreßt und überflutete die Um⸗ gegend des Einſturzgeländes. In weiterem Umkreiſe entſtanden kleinere Trichter. Man fürchtet, da am Haupttrichter immer neue Erd⸗ maſſen nachſtürzen, daß die alten Werkgebäude und auch der letzte noch ſtehende Schornſtein mit hinabgezogen werden. Die an der Straße liegenden Wohnhäuſer mußten aus Sicherheitsgründen geräumt wer⸗ den, ſo daß 12 Familien vorläufig anderswo notdürftig untergebracht werden mußten. Die Feuerwehr ſperrte das gefährdete Gebiet ſofort ab. Die Strecke WolfenbüttelBad Harzburg iſt durch den Waſſereinbruch nicht gefährdet. Die Kaliſchächte ſind bereits mehrfach von Waſſereinbrüchen betroffen worden. Der letzte im Jahre 1922 führte ſeiner Zeit zur endgülti⸗ gen Stillegung der Schächte. In fürze Ganz Frankreich ſtand in den Oſterfeiertagen em Zeichen des Winters. Ueberall war das Dhermometer plötzlich ſtark gefallen und zeigt teilweiſe drei Grad Kälte. Die Folgeerſchei⸗ nung waren Hagel und Schneefälle, die den Obſibäumen großen Schaden zugefügt haben. * Ein ſchweres Flugzeugunglück in der Nähe von Buenos Aires forderte am Oſter⸗ ſonntag vier Tote. * Nach übereinſtimmenden Beobachtungen war in Moskau der Andrang der Gläubigen zum Oſtergottesdienſt in dieſem Jahr noch ſtärker als in den vorhergehenden Jahren, vor allem der Männer und der Jugenolichen. * Eine Rebellenbande unter der Führung des berüchtigten El Tallarin wurde bei Kochil⸗ tepee im Staate Puebla von mexikaniſchen Re⸗ gierungstruppen geſtellt und nach erbit⸗ tertem Feuergefecht in die Flucht geſchlagen. Die Rebellen verloren dabei 16 Tote.— Wie„La Prenſa“ meldet, über⸗ fielen Banditen in der Nähe von San Auguſtin, 10 Kilometer von Guadalajara, 10 Laſtkraft⸗ wagen und Autoomnibuſſe. Sie plünderten die Reiſenden und die Frachtladungen aus und ent⸗ kamen unerkannt. 3 3 Eineentſetzliche Familientragödie ſpielte ſich am Oſterſamstag in Warnemünde ab. Der Landwirt Buthen aus Gutow bei Gü⸗ ſtrow war mit ſeiner Ehefrau und ſeinen zwei Kindern— Mädchen im Alter von 13 und 3 Jahren— am Nachmittag nach Warnemünde gekommen. Am Oſterſonntag gegen.30 Uhr meldete der Lotſenbootsmann der Polizeiſtation, daß vier Leichen an Land geſpült worden ſeien. Bei näherer Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß es ſich bei den Toten um den Landwirt mit ſeiner Frau und den beiden Kin⸗ dern handelte. nach dem Tode dr. von fjoeſchs Das Beileid des Kõnigs von England/ Beisetzung in Dresden Berlin, 13. April. Seine Majeſtät König Eduard VIII. von Eng⸗ land hat dem Führer und Reichslanzler zum Ableben des deutſchen Botſchafters in London, Dr. Leopold von Hoeſch, durch den königlich britiſchen Botſchafter in Berlin ſein perſönliches Reileid übermitteln laſſen. Der Führer und Reichskanzler hat dem Künig von England für dieſen Beweis ſeiner Teil⸗ nahme an dem ſchweren Verluſt, den das Deutſche Reich durch den Tod des Bolſchafters von Hoeſch erlitten hat, ſeinen aufrichtigen Dank zum Ausdruck gebracht. Der engliſche Außenminiſter hat durch den engliſchen Botſchafter in Berlin der devtſchen Regierung ſein aufrichtiges Beileid zu dem ſchweren Verluſt übermitteln laſſen, den ſie durch den Tod des Herrn von Hoeſch erlitten habe. Die britiſche Regierung ſei ſich dankbar der großen Verdienſte bewußt, die der Vorſtor⸗ bene beiden Ländern erwieſen habe. * Botſchafter von Ribbentrop hat an die Hinterbliebenen des verſtorbenen deutſchen Bot⸗ ſchafters in London, von Hoeſch, folgendes Beileidstelegramm gerichtet: „Fräulein von Hoeſch, London, Deutſche Botſchaft. Zu dem ſchweren Verluſt, den Sie durch das plötzliche Hinſcheiden Ihres Herrn Bruders, des Botſchafters von Hoeſch, erlitten haben, ſpreche ich Ihnen, auch im Na⸗ men meiner Frau, meine aufrichtigſte Teil⸗ nahme aus. Joachim Ribbentroph.“ * Die Leiche des deutſchen Botſchafters von Hoeſch wird vorausſichtlich Mitte nächſter Woche nach Deutſchland übergeführt werden. Die Bei⸗ ſotzung erfolgt in der Familiengruft in Dres⸗ den. Weitere Beileidsbezeigungen London, 13. April. Unter den vielen Beileidsbezeigungen, die am Samstag auf der Deutſchen Botſchaft ein⸗ trafen, waren auch zwei der königlichen Fa⸗ milie. Die Königinwitwe ließ ihr Beileid tele⸗ foniſch von Windſor übermitteln und gleich⸗ zeitig ſandten auch der Herzog und die Her⸗ zogin von Nork Beileidsbotſchaften. Die ſterblichen Ueberreſte des deutſchen Bot⸗ ſchafters werden in dem Empfangszimner der Deutſchen Botſchaft bis Dienstag aufgehahrt werden. Mitglieder der Deutſchen Botſchaft und Pertreter der deutſchen Preſſe halten die Toten⸗ wache. Im Namen der deutſchen Preſſe wurde ein Kranz an der Bahre des Botſchaflters nie⸗ dergelegt. die Türkei verlangt Sicherheit Für Wie derbefestiqung der Dar danellen/ Vorstoß in Genf Genf, 13. April. Im Völlerbundsſekretarigt iſt eine Note der türkiſchen Regierung einhegangen, in der be⸗ antragt wird, die Frage der Aufhebung der Entmilitariſierung der Meerengen auf der Mai⸗ tagung des Völkerbundsrates zu erörtern. In der türkiſchen Note heißt es, daß zur Zeit der Unterzeichnung des Meerengenabkom⸗ mens von 1923 in Laufanne durch die Türkei die allgemeine Lage in Europa eine andere geweſen ſei als jetzt, wo zwar die Lage im Schwarzen Meer beruhigter geworden ſei, wo aber die Lage im Mittelmeer allmählich immer unſicherer werde. In der jetzigen Zeit der all⸗ gemeinen Aufrüſtung und der Gefahre ines bewaffneten Zuſammenſtoßes ſei die Türkei ohne jede Gegenleiſtung den ſchlimm⸗ ſten Gefahren ausgeſetzt. Die Garantie von Artikel 18 des Meerengenabkommens ſei jetzt durch die veränderten politiſchen und militäri⸗ ſchen Verhältniſſe geſchwächt bzw. in Frage ge⸗ ſtellt und deshalb dürfe die türkiſche Regierung ihr Land nicht einem Handſtreich ausſetzen, ohne eine ſchwere Unterlaffungsſünde zu begehen, dies umſomehr, als im Meerengenabkommen die Möglichkeit einer Kriegsgefahr, in der die Türkei zur Selbſtverteidigung befugt wäre, nicht vorgeſehen worden ſei. Die Türkei halte an ihrer Politik des Friedens und Entgegenkom⸗ mens feſt, aber ſie ſei auch berechtigt, für ſich ſelbſt Sicherheit zu verlangen. Deshalb benachrichtige ſie die Mächte, die ſich an den Verhandlungen über das Meerengen⸗ abkommen beteiligt hatten, daß ſie dazu bereit ſei, Beſprechungen aufzunehmen, um baldigſt zum Abſchluß von Abmachungen zu gelangen, die das Meerengenregime ohne Beeinträchti⸗ gung der Handelsſchiffahrt zwiſchen dem Mit⸗ telmeer und dem Schwarzen Meer, aber unter ſolchen Sicherheitsbedingungen regeln würden, die für die Unverletzlichkeit des türkiſchen Ge biets erforderlich ſeien. —-————————————————————————— Drei neue dorſchungsabteilungen im Reichsinſtitut für Geſchichte Vervielfachter Etat— vervielfachtes frbeitsprogramm/ Ein fufruf Dr. W. öranks Der Präſident des Reichsinſtituts für Ge⸗ ſchichte des neuen Deutſchland, Profeſſor Dr. Walter Frank, hat an die deutſche Oeffent⸗ lichkeit einen Aufruf gerichtet, in dem er an⸗ kündigt, daß mit Wirkung ab 1. April innerhalb des Reichsinſtituts drei neue Forſchungsabtei⸗ lungen errichtet worden ſind: Eine Forſchungsabteilung Juden⸗ rage, die die Aufgabe hat, die Grundlage zu affen für eine Geſchichtsſchreibung der deut⸗ 420 und europäiſchen Judenfrage. Der Sitz dieſer Abteilung iſt München. Zum Leiter der Abteilung wird der Präſident der bayeriſchen Akademie der Wiſſenſchaften, Profeſſor Alexan⸗ der von Müller, ernannt. 4 Eine Forſchungsabteilung„Politiſche Füh⸗ rung im Weltkrieg“, die durch Sichtung und Sammlung des Materials über die politiſche Kriegführung im weiteſten Sinne die ſpätere Geſchichtsſchreibung des Großen Krieges vorzu⸗ bereiten hat. Der Sitz der Abteilung iſt Ber⸗ lin. Leiter iſt der ehemalige Abteilungschef im Stabe des Chefs des Generalſtabs des Feld⸗ heeres Oberſt a. D. Walter Nic o lai. Eine Forſchungsabteilung Ragitt insbe⸗ ſondere Geſchichte der nationalſozialiſti chen Be⸗ wegung, die durch Materialſichtung und Befra⸗ gung von Perſönlichkeiten die Grundlage für eine ſpätere Geſchichtsſchreibung der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution zu ſchaffen hat. Die Leitung dieſer Abteilung übernimmt Walter Frank ſelbſt. „Indem ich dieſe Reichsforſchungsabteilungen ins Leben rufe“, ſo heißt es in dem Aufruf dann weiter,„richte ich an die deutſche Oeffent⸗ lichkeit die Aufforderung, unſere Arbeitspläne durch tätige Mitarbeit zu unterſtützen. Es iſt unſer beſonderes Beſtreben, nicht nur aus den Akten, ſondern auch durch perſönliche ühlungnahme mit den Miterlebenden und itgeſtaltern der jüngſten Vergangenheit einen Schatz an Kenntniſſen und Erfahrungen ſicher⸗ zuſtellen, der ſonſt mit ſeinen Trägern zu Grabe gehen würde. Ich bin gewiß, daß dieſer Ruf Gehör finden wird. Bereits in den ſechs Mona⸗ ten ſeines Beſtehens hat das Reichsinſtitut für Geſchichte des neuen Deutſchland erfahren, wie ſeine Arbeit auf einer breiten Grundlage öffem⸗ lichen Intereſſes und öffentlicher Sympathie ruht. Unſere Arbeit rechnet in langen Zeiträu⸗ men. Nicht eine falſche, konjunkturbedingte„Po⸗ pulariſierung“ der Wiſſenſchaft iſt unſer Ziel. Wohl aber ſtellen wir unſere ganze Arbeit unter den Glauben, daß die wiſſenſchaftliche Forſchung A an der geſamten Nation zu leiſten hat. Und ſo grüßen wir dankbaren Herzens all die Zeichen, die uns beweiſen, daß die Ar⸗ beit der Geſchichtsforſchung heute wieder be⸗ gonnen hat, den Weg zur Seele der Nation zu finden.“ „Don der paſſion zu Oſtern“ Liturgiſche Abendmuſik in der Konkordienkirche Es iſt anerkennenswert, daß auch Bruno Pe* en, der Organiſt der Konkordienkirche, den Verſuch macht, in regelmäßigen, monat⸗ lichen Abendmuſiken Meiſterwerke aus allen Epochen der deutſchen Kirchenmuſik darzubieten. So konnten wir am Karſamstag bereits an der weiten Veranſtaltung dieſer Art, die unter dem eitwort„Von der Paſſion zu Oſtern“ ſtand, teilnehmen. Bereits der Aufbau des Pro⸗ gramms läßt das Beſtreben erkennen, eine mög⸗ lichſt volkstümliche und gemeinverſtändli e Form des Vortrags zu finden: Orgel⸗ und Chorvorträge wechſelten mit Schriftworten, die den Sinn und Charakter der Darbietungen er⸗ läuterten. Daneben war auch der Gemeinde in Ein⸗ und Ausgangsliedern Gelegenheit geboten, ſich aktiv an der Feierſtunde zu beteiligen. Bruno Penzien ſelbſt ſpielte D. Buxte⸗ hudes Präludium und Fuge kis-moll und be⸗ wies in Technik und Regiſtrierung ſeine großen Si auf der Orgel, Die Orgel der Kon⸗ ordienkirche iſt anſcheinend zum Vortrag von Werken alter Meiſter beſonders geeignet, wenn ihr Klang auch in Bachs Präludium in-dur (Peters II.), einem Stück von wahrhaft öſterlich⸗freudigem Charakter, etwas zu herb und ſteif war. Den vokalen Teil der Abendmuſik beſtritten Ellen Pfeil ſffiche und der Chor des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik“. In drei kleinen geiſtlichen Liedern von J. S. Bach konnte Ellen Pfeil ihre ſchöne, große— leider nicht immer frei und klar gebildete— Stimme ent⸗ falten. Beſonders ſchön ne ihr in Beglei⸗ tung einer Inſtrumentalgruppe das deutſche Konzert„Ich werde nicht ſterben, ſondern leben“ von H. Schütz, das von allzu kleinen und unbedeutenden Stimmen oft ſchmählich mißhandelt wird. Dem Chor waren in den 1 von Bach:„Herzlichſter Jeſu“ und„O Haupt voll Blut und Wunden“— die Melodien ſind altbekannt— dankbare Aufgaben geſtellt; auch die Schlußchöre aus der Lukas⸗ und Matthäuspaſſion von H. Schütz konnten ut gefallen. Namentlich fielen die Tenöre und zäſſe günſtig auf, während aus dem Sopran einige Stimmen noch etwas allzu mutig hervor⸗ tachen. Es iſt erfreulich, feſtzuſtellen, welchen ufſchwung der Chor in der letzten Zeit unter Penziens Leitung nahm. W. L..-B. Reichsinſtitut für ältere deutſche Geſchichts⸗ kunde. Der bisherige Leiter der„Monumenta Germaniae“, Geheimrat Prof, Paul Fridolin Kehr, hat den Reichswiſſenſchaftsminiſter mit Rückſicht auf ſein Alter um Enthebung von Ke Amt gebeten. Reichsminiſter Ruſt hat ieſem Wunſche ſtattgegeben und mit der kom⸗ miſſariſchen Leitung des neuen„Reichsinſtituts für ältere deutſche Geſchichtskunde“ den Staats⸗ neuer Fernoſt-Jwilcher Ein Offizier und 18 Mann gefal Tokio, 13. Nach einer Meldung der Agentur Domei Charbin kam es öſtlich von Huntſchun, we von Wladiwoſtok, zu einem Gefecht zwi japaniſchen und mandſchuriſchen Truppe ſeits und ſowjetruſſiſchen Soldaten ande Ueber dieſen Grenzzwiſchenfall liegen in kau Meldungen vor, in denen die Schu dem Zuſammenſtoß der Mandſchurei und zugeſchrieben wird. Die mandſchuriſchen Truppen hätten, es in dieſen Meldungen, unter dem Befehl japaniſchen Offiziers geſtanden. Sie ſeien zahlreichen Maſchinengewehren und Ka bewaffnet geweſen. Der Zuſammenſto einen für die mandſchuriſchen Truppen blutigen Ausgang genommen. Aus niſcher Quelle vorliegende Nachrichten beſagen, daß insgeſamt 19 Soldaten, da der japaniſche Offizier getötet worden ſeie fiorruplion in Litauen Wegen Durchſtechereien verurteilt Kowno, 13. April In dem großen, von der litauiſchen Oe lichkeit mit größter Spannung verfolgt zeß der halbſtaatlichen Schlachthausgeſ „Maiſtas“ verkündete das Bezirksgerie Schaulen am Samstagvormittag das Urte erhielten wegen Durchſtechereien der früher neraldirektor Jonas Lapenas und der ſt ndige Diſt⸗ here Direktor des Tauroggener Schlachthauft nander, ſtöß. Pranzulis, je acht Jahre Zuchthaus, det wvor ode ehemalige Direktor des Tauroggener Schlacht hauſes, Kubillus, vier Jahre Zuchthaus, Bruder des Generaldirektors Petras 2 nas und deſſen Frau je zwei Jahre haus. Ferner wurde die Zivilforderung der Schlat hausgeſellſchaft in Höhe von 500 000 Lit tigt. Alle Angeklagten haften gemeinſam dieſe Summe. Das Vermögen aller Ang ten wird zugunſten des Staates eingezoge prüſidentenwahl in Teitland Riga, 13. Apri Am Samstag übergab der bisherige S präſident Albert Kvieſis dem Miniſten denten und Außenminiſter Dr. Karl Ul nis das Amt des Staatspräſidenten. Nach Geſetz vom 19. März d. J. wird Dr. Ulmg die Aemter des Staats⸗ und Miniſterpräſid ten in einer Perſon vereinigen. Feltſame Diener Juſtiz Z Wien, 13. Apr In Oeſterreich hat ſich der bisher einzig ſtehenden Fall ereignet, daß ein Rechtsnſ walt in Erfüllung ſeiner Berufspflichten das Konzentrationslager Wöllersdorf gebrach wurde. Die Vaterländiſche Front in Berg hatte ihre Mitglieder aufgefordert, nur bei Ge⸗ ſchäftsleuten, die Mitglieder der Vaterlän diſchen Front ſind, einzukaufen. Die Geſchüſt⸗ leute von Berg, die nicht Mitglieder der Vater ländiſchen Front ſind, haben daraufhin Bundesgerichtshof in Wien eine Klage e bracht. Nunmehr wurde— wie das ch liſche„Linzer Volksblatt“ meld der Rechtsanwalt, der von dieſen Geſchäftz leuten mit der Erhebung der Klage beauftraht worden war, zu einer hohen Geldſtrafe vernt teilt und außerdem in das Konzentratjo lager Wöllersdorf gebracht. fordert, die vollen Wette Der Schader Soeben wirk April dieſes meldet, die turerſcheinur Europäer u bietet keine n Wetterunl umwind ein großes Ereignis vind ſolche Ex; land zur Sei himmel ſein ſc die Orkanwand zwangsläufig be von 4 Grad Wä nach Süden, raſ t. Es kann Luftfronten ſtens in Höh enneſſee ſich l em Augenbli Losbrechen zunächſtan rme die„ge bedingen. uch ſchon g ſo alltägli ganz kataf lle von Ende archivrat und Privatdozenten Dr. Wilh im Engel beauftragt. Aufſehenerregende Forſchungsergebniſſe knſſchen pi Fresken, Der Direktor der i „Drei wiß, an di⸗ chweren Maßſt kaniſchen Pinakothek, Profeſſor Biagett heitere ter deſſen Leitung ſeit etwa einem Jah Falen wit Wiederherſtellung der weltberühmten Frezleß Abſichten Michelangelos in der Sixtiniſchen Kapelle durch⸗ Jahren ver rtet, dann kat wird, hat die aufſehenerregende 5 tellung gemacht, daß das Koloſſalwerk he Freskengruppen nicht ausſchließlich von M angelos Hand ſtammt. Auf Grund der poh dte berühren Vaſari verfaßten Biographie Michelangelo ters hande hatte die Kunſtforſchung bisher angenom n, Theater ge daß die Arbeit der Gehilfen, die der Meiſſe bietende wie ar aus Florenz hatte kommen laſſen, nicht übe idere Erwart Handlangerdienſte und Farbenmiſchen hi gegangen ſei und daß Michelangelo ſein w derbares Farbengedicht gänzlich ohne Hi ſchaffen hätte. Nun hat Profeſſor Biagetti ſtellen können, daß zwei, wenn nicht ſoga vollkommen voneinander abweichende techniſche 8 Verfahren bei den Deckenmalereien in der gf n tiniſchen Kapelle zur Anwendung gelangt ſinz szeit komp fo daß alſo das Können der Gehilfen Micheß er Reihenft angelos nicht lediglich mit Farbenmiſchen Handlangerei abgetan werden kann. Dieſe 3 ſtellung Profeſſor Biagettes bedeutet keine minderung des einzigartigen Meiſterwerks der Sixtiniſchen Kapelle, deſſen ſämtliche Kommph⸗ ſitionen ein geſchloſſenes Ganzes bilden, das nicht zu verkennender Weiſe den Geiſt Mic angelos ausſtrahlt. Eine Spende des Führers. Dieſer Tage im Deutſchen Nationaltheater in Weimar eine „Tannhäuſer“ Aufführung in der neuen In nierung ſtatt, die durch die Spende des Fi tung der re ermöglicht worden iſt. In einem Teleg größere O das der Reichsſtatthalter an den Führ ne. richtet hat, dankt er für die reiche Spend r Ankündi els— zumal 3 von einen gelegentlich in ung hinw erdinas vern tionaltheaters den Führer, an den Feſta rungen der beiden Oſtertage und an der amn Oſerdie des neuinſzenierten„Tann am Oſterdienstas teilzunehmen. Nach amtlicher Schätzung hat der vergangene Winter in den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika rund 1500 Opfer an Menſchenleben ge⸗ fordert, die unmittelbar auf die verhängnis⸗ vollen Wetterkataſtrophen zurückzuführen waren. Der Schaden erreicht 500 Millionen Dollar.— Soeben wird die erſte Tornado⸗Kataſtrophe im April dieſes Jahres im Miſſiſſippi⸗Gebiet ge⸗ meldet, die 500 Tote gefordert hat. Eine Na⸗ turerſcheinung des Grauens, von der wir uns kaum einen Begriff machen können. r Heim des Todes s gibt wenige Staaten, die wie Nord⸗ ika in ihrem Gebiet die hauptſächlichſten azonen der Erde vereinigen, und die Ame⸗ Hkaner ſagen mit einem gewiſſen Stolz, daß ſie ſich mitten im arktiſchen Winter nur in den man“ oder in ein„fliegendes Hotel“ zu n brauchen, um zwei Tage ſpäter im Tro⸗ lanzug am Strand von Miami zu ſein, wo noch USA iſt. Aber dieſes Geſchenf iſt ne ſehr gefährliche Gabe des mmels von USA: in ihm liegt der Keim Todes! Denn dieſer blaue Tropenhimmel, ber den Golf von Mexiko ſich ſpannt, und erbe Nordluft an den Ufern des„Oberen Sees“ im Staate Minneſota, ſie ſind eine echte Miſchung, weil zwiſchen beiden kein Gebirge wie in Europo die Alpen und kein eer wie bei uns das Mittelländiſche Meer die endige Diſtanz halten. Geraten beide Zonen ander, ſtößt die Glutluft des Südens nach rden vor oder die Polarluft des Nordens ch Süden, ſchon beginnt es im Luft⸗ eer zu brodeln, und in den ſchwarzen witterwolken ſteht das Menetekel von USA: Tornado! ldaten, darunt orden ſeie verurteilt mno, 13. Apr uiſchen Oe verfolgten thausgeſell ezirksgerie g das Urte der früher s und der frü⸗ Schlachthauſez, Zuchthaus, de verhängnis des Zuſammenpralls Unſer gemütlicher europäiſcher Himmel mit em ruhigen Gleichmaß, der nur ab und zu n heißen Sommertagen ein Donnerwetter ent⸗ üdt, bietet keinen Vergleich zu dem amerilani⸗ en Wetterunheil. Wenn bei uns mal ein urmwind einige Häuſer abdeckt, iſt das ein oßes Ereignis— wenn drüben der Sturm⸗ d ſolche Exzeſſe ſich erlaubt, ſchaut kaum and zur Seite. Aber wenn der Tornado am mmel ſein ſchwarzes Haupt aufrecki, wenn Orkanwand wie die Hölle in Hunderten n Kilometern breiter Front herantobt, dann drüben in USA Alarm! Wie entſteht der Tornado? Aus dem hohen en bricht, durch die Luftdruckverteilung angsläufig bedingt, kalte Luft, beiſpiclsweiſe 4 Grad Wärme, mit Sturmgeſchwindigkeit Süden, raſt über die Mittelſtaaten, ſchnei⸗ id kalt. Das Verhängnis iſt da, wenn nun gleicher Zeit— leider kommt dieſes unſelige lfammentreffen häufig vor— heiße Liuft von leicht 30 Grad Wärme aus den füdlichen ten mit der gleichen Gewalt nordwärts t. Es kann nicht ausbleiben, daß die bei⸗ Luftfronten auf einer beſtimmten Linie, die ens in Höhe der Staaten Kanſas, Miſſouri, nneſſee ſich befindet, zuſammenpralien. In eſem Augenblick ſind alle Vorausſetzun zen für s Losbrechen von Tornados gegeben wenn ch zunächſt nur ungeheure Regengüſſe und me die„gewöhnlichen“ Ueberſchwemmun⸗ bedingen.— Dieſe Ueberſchwemmungen. uch ſchon großes Unheil anrichten, ſind in SA ſo alltäglicher Art, daß man ſie nur noch i ganz kataſtrophalen Ausmaßen wie im alle von Ende März dieſes Jahres erwähnt. enten. Nach dem rd Dr. Ulmaniz rufspflichten f rsdorf gebracht Front in Berg ert, nur bei Ge⸗ der Vaterl .Die Geſchäſtz⸗ ieder der Vater⸗ daraufhin ne Klage ei wie das 3 sergebniſſe i Gewiß, an die leichte Muſe ſoll man nicht mit rektor der weren Maßſtäben herantreten, und hinter Biagetti, m heiteren Spiel, das nichts weiter ols einem Jahr dee rhalten will, ſoll man keine hochtünſtleri⸗ ühmten Fres Abſichten ſuchen. Wenn man aber ſchon en Kapelle du Fabren vergeblich auf die gute Operette nerregende 7 wartet, dann kann es nicht ausbleiben, daß man zoloſſalwerk. übder Antündigung eines neuen Operettengaſt⸗ zlich von Michel ſels— zumal wenn es ſich um das alle Groß⸗ Grund der voh Michelangelot er angenommen, die der Meiſen iſſen, nicht ü dte berührende Enſemble eines namhaften Thegters handelt— hoffnungsvoller als ſonſt ns Theater geht und ſowohl an das Darzu⸗ bietende wie an die Art des Darbietens be⸗ ſondere Erwartungen knüpft. ngel Run, beide Male wind man hier, bei dem Ope⸗ h ohne Hi ngaftfpiel der Hamburger Volksoper, leicht äuſcht. Die Exhumieruna der„Drei alten Inich hachteln“ von Kollo bedeutet auch in der ichende techniſche bearbeitung keinen ſonderlichen Gewinn. eien in der ach dem oft erprobten Erfolasſchema der Vor⸗ ng gelangt ſin, egszeit komponiert, brinat dieſes Stück in Behilfen Mig er Reihenfolge alle typiſchen„Operetten⸗ rbenmiſchen und ente“ als da ſind: In Biedermeier geklei⸗ Liebesromantik, ſchmerzliche Trennung, kann. Dieſe 8 10 8 ener W erfinden nach zehn Jahren und aber⸗ Meiſterwerks liger Verzicht Dazwiſchen Soldatenglück, imtliche Kor erbdrollige Szenen, ein wenig Monoſchein s bilden, da id mehrfaches Glockenſpiet bis zum end⸗ en Geiſt M n„happigen“ Ende. Das aanze, das nicht e Geſchick muſikaliſch verarbeitet iſt, iſt doch n von einem leichten Staub bedeckt, der nur ſegentlich im zweiten Akt mit friſchem chwung hinwegmuſiziert und ⸗getanzt wird. llerdinas vermißt man hier zur beſſeren Ent⸗ lung der recht eingänagigen Walzermelodie is größere Orcheſter und den Chor auf der „Schachteln“ ſpielt die eine ſympathiſche Er⸗ dieſer Tagef in Weimar ende des Füh iem Telegra den Führ iche Spend 3 Deutſche ie erſte der drei de Dely Drexler, den Feſta in la Darſtellungsver⸗ zung, die über ein gutes Darſtellungsver id an f einen kultivierten, Inſprechenden 0„Tannhäu n verfügt. Waldemar Frahm, ihr Ge⸗ „Drei alte Gchachteln“/ ein pieler, gewinnt mehr durch ſeine Erſchei⸗ Aber recht oft entwickeln ſich aus dieſem Vor⸗ ſpiel der Wolkenbrüche und Stürme erſt die eigentlichen Tornados, mit deren Entſtehungs⸗ weiſe es eine beſondere Bewandtnis hat. der Weg des Schrechens Es iſt ein Irrtum, anzunehmen, daß der Tor⸗ nado beſonders umfangreich und rieſenzaft ſei, er iſt vielmehr im Verhältnis zu dem ganzen Unwettergebiet recht klein. Er iſt ein ſchlauch⸗ artiges Gebilde, das von irgendeiner Wolke etwa aus 1000 Meter Höhe bis zum Erdboden reicht und einen Durchmeſſer von höchſtens 100 Meter beſitzt. Dieſer Rüſſel, der geſpeyſterhaft hin und her ſchleudert, hat in ſich eine wihn⸗ ſinnig ſchnelle kreiſelnde Bewegung und wäljzt ſich mit einer Geſchwindigkeit von 80 bis 150 Stundenkilometer weiter. Im Mittelpunkt dieſes am Boden herſchleifenden Rüſſels ſelbſt berrſcht auf einem winzig kleinen Raum meiſtens völ⸗ lige Windſtille, und man hat mituntzr nach oben einen Blick bis in den blauen pimmel. Eine wirklich genaue Beſchreibung von dieſem Rüſſel iſt nicht möglich, da der Aufenthalt darin mit dem ſicheren Tod gleichbedeutenb iſt Uicht vorauszuberechnen Auch hier ſind Einzelheiten kaum anzugeben. Man weiß nur, daß an der Stelle, wo ſich der Tornadorüſſel aus der Wolke zur Erdce ſchlän⸗ gelt— meiſtens kommt ihm vom Erdboden ein ähnliches Gebilde entgegen—, von den zwei entgegengeſetzt temperierten Luftmaſſen eine ausgeſprochen warme und kalte zuſammenprall⸗ ten, in rotierende Bewegung genau wie im Kleinen bei der Windhoſe gerieten und ſich automatiſch vergrößerten. Die geſamten meteo⸗ rologiſchen Verhältniſſe, die in einem fur Tor⸗ nadobildungen anfälligen Raum herrſchen, hrin⸗ gen es mit ſich, daß der Tornado, einmal zur Entwicklung gelangt, ſich immer neue Energie⸗ zufuhr anſaugt und dadurch ſich lebensfähig er⸗ hält. An exakten Beobachtungen fehlt es da⸗ gegen, weil im Tornadorüſſel alles vernichtet wird und feſtverankerte, ſelbſtaufſchreibende Apparate verſagen, ganz abgeſehen davon, daß man einen Tornado nicht wie ein Gewiiter ouf Ort und Stelle vorherberechnen kann. Man muß ſich alſo hier auf Beobachtungen aus deen Um⸗ Die Hölle des„Ieufels der Wollen“ Iornado Uüber USA— Wwenn Glumize und Arküskälte zusammenprallen— Der„Gespensierrussel“ kreis und die phyſikaliſchen Geſetze im allgemei⸗ nen beziehen. Don Tornadowundern Die Tatſache, daß der Tornado nur ein räum⸗ lich kleines Gebiet erfaßt, insbeſondere aber die Eigenart, daß wenige Meter abſeits von dem Rüſſel ſchon faſt völlige Windſtille herrſchen kann, bringt manches Tornadowunder mit ſich. Die Berichte, daß auf Hunderte von Metern langer Strecke in 50 Meter Durchmeſſer alles vom Erdboden weggefegt wurde, nebenan jedoch alles aufs beſte erhalten blieb, ſind gruuſame Wahrheit. Es ſtimmt auch ſchon, wenn Men⸗ ſchen, die in ſeine Bahn gerieten, niemals wie⸗ dergefunden wurden, auch nicht ein Slück kam wieder zu Boden, ſo unheilvoll zerreißend iſt die Kraft dieſes„Teufels der Wolken“. Es gibt in den Tornadogebieten von USA Wälver, die weithin einen kahlen Strich aufweiſen. Hier jagte ein Tornado durch, der alle Bäume in feinem Bereich wegraſierte, 100 Meter ſeitwärts paſſierte dagegen nichts. Allerdings ſind dieſe Eigenarten des Torna⸗ dos nicht immer ſo ausgeprägt, meiſtens herrſcht auch in ſeinem weiteren Umkreis voller Orkan, -nur daß dieſer Orkan keine Wirbel auſweiſt. Bei dem furchtbaren Tornado, der vor einigen Jahren Florida heimſuchte, war der eigentliche Tornado nur 80 Meter breit, das Orkanſeld da⸗ gegen mehrere hundert Kilometer. Die ſchwer⸗ ſten Verwüſtungen und insbeſondere die zahl⸗ reichen Todesopfer fordert immer nur der eigentliche Rüſſel des Tornados, da er auch maſſive Häuſer wie Streichhölzer zuſammen⸗ haut und die Menſchen darunter begrabt. Des⸗ halb iſt auf der Bahn des Tornados meiſtens alles Leben getötet, und daraus ergibt ſich die überraſchend große Opferziffer. Sabotage auf beitiſchem-Boot Geheimdiĩenst von Plymouth mit der Untersuchung bheaufiragt London, 12. April. Der Geheimdienſt in Plymouth iſt damit be⸗ auftragt worden, einen Sabotagefall zu unter⸗ ſuchen, der ſich auf dem U⸗Boot I. 54 zutrug. Das Unterſeeboot befand ſich zur Reparatur im Dock in Devonport und bei der Prüfung der Schiffsmotoren wurde entdeckt, daß ein Mutter⸗ ſchlüſſel ſith in den Maſchinen befand, ſo daß es nicht möglich war, den Motor zu ſtarten. Bei ſechs Fällen von Maſchinenſchäden, die in der vergangenen Zeit bei der engliſchen Kriegsmarine feſtgeſtellt wurden, handelt es ſich nach offizieller Verlautbarung mindeſtens in vier Fällen um Sabotage, die ſich ereignete, als die Schiffe im Dock lagen. Zwei Fälle bezie⸗ hen ſich auf den Schlachtkreuzer„Repulſe“ und das Unterſeeboot H 28. Aehnliche Vorkomm⸗ niſſe wurden von dem Unterſeeboot„Oberon“ und dem Schlachtſchiff„Royal Oak“ in Devon⸗ port bekannt und von dem Kreuzer„Cumber⸗ land“ und dem Zerſtörer„Velox“ in Chatham. Obwohl in den letzten Woche eine ganze Reihe von ähnlichen Sabotageakten bekanntgeworden iſt, wurden bisher, wie auf Anfragen im Par⸗ lament der Finanzſekretär der Admiralität mit⸗ Wirbelſtuem über Uruguau re chs Tote, ũber 100 Verleizte/ Verheerungen in 90 Sekunden Montevideo, 13. April. Ein ungewöhnlich heftiger Wirbelſturm, der nur 90 Sekunden dauerte, ſuchte die Ortſchaft Arroyo Grande im Bezirk Soriano in der Nähe des Uruguay⸗Fluſſes heim und zerſtörte ein Hotel ſowie 20 weitere Gebäude. Aus den Trümmern wurden bisher 12 zum Teil ſchwer verietzte Perſonen geborgen. Eine weitere Orkan⸗Kataſtrophe brach über die Ortſchaft Melo im Bezirk Cerro Largo an der braſilianiſchen Grenze herein, wo ſechs Per⸗ ſonen getötet und rund 100 verletzt wurden. Der Sachſchaden iſt ebenfalls ſehr groß. 200 Familien, meiſt Arbeiter, wurden obdachlos. Sie wurden vorläufig im Gemeindeſaal unter⸗ gebracht. Der Innenminiſter hat ſofortige Hilfs⸗ maßnahmen eingeleitet. Die Peſt in Transvaal London, 13. April. Wie der„Everning Standard“ meldet, iſt auf zwei Farmen 16 Meilen von Colignay(Trans⸗ vaal) die Peſt ausgebrochen. In einem Falle handelt es ſich um Lungen⸗ peſt, in dem anderen um Beulenpeſt. Die Seuche hat jetzt auch auf die Nachbarfarmen überge⸗ griffen und hat bereits 12 Todesopfer gefordert. Es ſind ſofort Schritte zur Bekämpfung der Peſt unternommen worden. Operettengaſtſpiel im Neuen Theater nung als durch ſeine Stimme, die ſich den An⸗ forderungen nicht immer gewachſen zeigt. Karl Waterſtradt ſpielt den Sergeanten Haſen⸗ pfeffer ſo komiſch, wie es dieſe Rolle verlangt. Lucie Brom boy war eine nette dritte„Schach⸗ tel.“ Der große Anziehungspunkt dieſes Gaſtſpiels, mit dem man manchen Zuſchauer zu dieſem an ſich recht anſpruchsloſen Stück zu ziehen hofft, iſt Claire Waldoff, die„heiſere Nachtigall“. Mit ihrer bekannten draſtiſchen Art und der ſchnoddrigen Berliner Schnauze führt ſie als „wilde Aujuſte“ das Regiment durch alle drer Akte, wobei ſie es ſich natürlich nicht verkneifen kann, an einer einigermaßen paſſenden Stelle ihr hinlänglich bekanntes Couplet von der „Annemarie“ in den Saal zu ſchmettern. Ob⸗ wohl ſie immer wieder ſtarken Anklang findet und trotzdem man auch gerne mal über dieſen oder jenen ihrer Späße lacht, kann man ſich zum Schluſſe doch nicht ganz des Eindrucks erweh⸗ ren, daß dieſe Walze ſchon reichlich abgeſpielt iſt. Die zahlreichen Beſucher zeigten ſich zum Teil recht beifallsfreudig, ſo daß ſich ſchon nach den erſten Vorhängen neben den Darſtellern auch Dirigent und Regiſſeur auf der Bühne zeigen konnten. th. Neue Filme in Mannheim cAPIToL:„Das Einmaleins der Liebe“ Als ein„heiteres Spiel aus alter Zeit“ iſt dieſer Film angekündigt, und er hält, was er verſpricht. Getreu iſt das Koſtüm der Bieder⸗ meierzeit gewahrt. Da gibt es einen romanti⸗ ſchen Gemiſchtwaren⸗Kommis, der im Frühling von der unwiderſtehlichen Sehnſucht nach einem großen Abenteuer getrieben wird, und in der Reſidenz, in der das allerhöchſte Herrſcherhaus eine allerhöchſte Geburt erwartet, das Abentener ſeines Lebens ſucht. Alles wäre ſchön, wenn da nicht ſein griesgrämiger Prinzipal auf Freiers⸗ füßen, ein ebenfalls romantiſch veranlagter Zu⸗ ſchneider und vor allem ein ſehr frecher Lehrbud in der Reſidenz wären. Kommt nun noch die roße Eiferſucht hinzu, weil der Lehrbub eigent⸗ ich ein reizendes Mädel iſt, das nur prüfen wollte, ob der Kommis auch alle die Eigenſchaf⸗ ten hat, die ein Heiratskandidat haben muß, ſo wird die Geſchichte erſt richtig verwickelt, ob⸗ wohl das noch lange nicht alles iſt. Eine luſtige Spannung jagt die andere, man kommt aus dem Lachen nicht heraus und freut ſich mit wie der Kommis nach einer abenteuerlichen, folgen⸗ reichen Fahrt im Luftballon das„Einmaleins der Liebe“ doch beherrſcht. Die ſehr ge⸗ fällige Muſik und hübſchen Geſänge von Theo Mackeben vervollſtändigen den günſtigen Eindruck. schAUBURG:„Der Held von Texas“ Der Wilde Weſten erſcheint hier ein wenig moderniſiert, die bequem zu überfallende Poſt⸗ kutſche iſt vom Auto abgelöſt und auch die In⸗ dianer fehlen. Aber es gibt viele tollkühne Reiterſtückchen, wilde Jagden auf Viehſchmugg⸗ ler und ⸗diebe, ein großes Pferderennen mit allerhand Schikanen und vor allem Schieße⸗ reien und Raufereien. Iſt die„Bande“ erſt richtig hinter Schloß und Riegel gebracht, ſo gibt es noch eine Liebesgeſchichte mit Ent⸗ führung, Verfolgung und glücklichem Aus⸗ gang. Mitten drin ſteht Tom Mix, der „Held von Texas“, nicht nur der ſtärkſte, ſondern auch der ſchlaueſte von allen. Nicht weniger wichtig iſt ſein herrliches„Wunderpferd“, Tony, das ihm bei ſeinen großen Taten ebenſo groß hilft. Senſationen gibt es genug, trotz der Moderniſierung erſteht die ganze Wildweſt⸗ herrlichkeit mit ihrer geheimnisvollen Aben⸗ teuerlichkeit und ihren rauhen Helden, die mit Pferd und Revolver verwachſen erſcheinen. Die Jugend und alle, die den Sinn der Ju⸗ gend für dieſe abenteuerliche Welt bewahrt haben, werden an dieſem Film, deſſen Ver⸗ ſtändnis durch die deutſche Sprache weſentlich erhöht wird, ihre helle Freude haben. teilte, keine Verhaftungen vorgenommen. Auch wurde niemand diſziplinariſch beſtraft. Flugboolunglück auf Teinidad Neuyork, 13. April. Nach hier vorliegenden Meldungen aus Port of Spain auf der Inſel Trinidad ſtieß dort das große Flugboot„Brazilian Clipper“, das der Panamerican Airways gehört, beim Start nach Buenos Aires mit einem Motorboot zuſammen. Von den 25 Fluggäſten und der ſiebenköpfigen Beſatzung wurden zwei Flug⸗ gäſte und ein Steward getötet. Viele Fahrgäſte erlitten mehr oder weniger ſchwere Verletzun⸗ gen. Das Flugboot, das 19 Tonnen groß war, iſt völlig zerſtört. Sein Rumpf ragt nur noch zur Hälfte aus dem Waſſer. 300000 Jahre alter finderſchädel Bandoeng, 12. April(Eig. Meldung). Großes Aufſehen erregt in der wiſſenſchaft⸗ lichen Welt die Auffindung eines 300 000 Jahre alten ſogen.„Vithecanthropus“(Kinder⸗ ſchädels), die durch eine geologiſche Regierungs⸗ kommiſſion in der Nähe von Modjokerto auf Java erfolgte. Nach ſorgfältiger Präparierung wurde er dem Forſchungsinſtitut in Bandoeng überwieſen. Der kaum 14 Zentimeter lange Schädel iſt der kleinſte, der bisher von einem foſſilen Menſchen gefunden wurde. An verſchie⸗ denen Stellen iſt die Schädeldecke kaum 1 Milli⸗ meter dick. ORF 609166 aut KfHbctlez GMB, SEFINI. Ihaß. 2 Wertvoller als der Hauptfil iſt dieſes Mal der im Beiprogramm laufende Film „Volk an der Front“ der in authentiſchem Bildmaterial den begeiſterten des gan⸗ zen deutſchen Volkes in den Jahren des großen Völkerringens zeigt. Die in der heit der Auf⸗ nahme begründete Unvollkommenheit der Bil⸗ der wird durch die erſchütternde Wahrheit des Dargeſtellten aufgehoben.—B. UNIVERSUM:„Auf großer Fahrt“ In prachtvollen Naturaufnahmen verfolgt man die große Fahrt unſeres Kreuzers„Karls⸗ ruhe“ nach Süd⸗ und Nordamerika. Angehörige der Beſatzung haben ihn auf Veranlaſſung des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine gedreht, und damit einen muſterhaften Kulturfilm gelie⸗ fert. Intereſſant und ſpannend wie ein guter Spielfilm rollt er ab, neben ausgezeichneten Meer⸗ und Landſchaftsaufnahmen ſtehen bunte Bildfolgen vom Leben an Bord, vom harten Dienſt und vom heiteren Treiben in der Kame⸗ radſchaft. Lebensvolle Bilder von unſeren Aus⸗ landsdeutſchen, denen der Beſuch des Schulkreu⸗ zers in erſter Linie galt, vervollſtändigen die Mannigfaltigkeit des Gebotenen. Höchſt geſchickt iſt die ausgezeichnete Muſik von Richard Ralf in das Ganze verwoben. Immer wieder wiſſen die beiden Bildberichterſtatter, Oberleutnant Weingärtner und Obermaſchiniſt Schlicht von der„Karlsruhe“ neue Seiten zu erſchließen, ſo daß der Film immer neue Ueberraſchungen aufkommen läßt und teine Minute lang ermü⸗ dend wirkt. Reizvoll, ſtimmungsvoll und male⸗ riſch wickelt ſich das Ganze ab, wohl ſelten hat man im Kulturfilm ſo viel filmiſche Sicherheit gefunden. Das Ziel des guten Kulturfilms, in unaufdringlicher, feſſelnder Weiſe zu belehren, iſt in ſehr hoher Vollendung erreicht, es iſt ein Kulturfilm entſtanden, der auch den weiteſten Kreiſen durchaus ſchmackhaft ſein dürfte, dem nichts von der Zerriſſenheit der früheren Kul⸗ turfilme mehr anhaftet, der vielmehr auch in künſtleriſcher Hinſicht eine geſchloſſene Leiſtung darſtellt und einen durchaus einheitlichen Ge⸗ ſamteindruck hinterläßt „Hakenkreuzbanner“— Seite Die bunte Seite A Nr. 173/ B Nr. 101— 14. April Wah Ein deutſcher Soldat vom oberehein z Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, der„Türkenlouis“/ Aus der Geschichte der Türkenkriege „Der unvergleichliche/ wegen Seiner Ruhm⸗ würdigſten Heldenthaten höchſtberühmte Fürſt Ludwig Wilhelm/ Marggraf zu Baaden/ kam auf dieſe Welt/ und erblickte durch erfreuliche Geburth/ dieſes Tages⸗Licht Anno 1655, den 8 April zu Pariß/ allwo ſein durchlauchtigſter Herr Vatter/ Marggraf Ferdinand Maximilian mit ſeiner daſelbſt getrauten Gemahlin/ Frauen Luiſe Chriſtina/ aus dem durchlauchtigſten Sa⸗ voyſchen Hauſe entſproſſenen Printze Thomas von Carignan Rochter/ ſich aufhielte/ und dieien ſeynen neugeborenen Printzen nach ſeynes Tauff⸗Pathen des itzt regierenden Frantzöſiſchen Königs Ludwigs XIV. und ſeynes Vätterlichen Herren Groß, Vatters Marggrafen Wilhelm zu Baaden⸗Baaden Höchſtlöblich— ſeligen Ange⸗ kens Namen Ludwig Wilhelm benamſen ließe“. So hebt, im Sprachſtil der barocken Zeit, in der auch die Zunge eine Allongeperücke trägt, die erſte Biographie Markgraf Ludwig Wil⸗ helms von Baden an, des„Türkenlouis“, des deutſchen Fürſten vom Oberrhein, der zu Paris geboren ward. Es iſt die Zeit des erſten Rhein⸗ bundes in Deutſchland, es iſt ſieben Jahre nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges, der die franzöſiſchen Regimenter an den Rhein gebracht hat, die erſten Strahlen der„Sonne von Ver⸗ ſailles“ röten den europäiſchen Horizont und die Pilgerfahrt deutſcher Fürſten an den franzöſi⸗ ſchen Hof hat angehoben. Zwei Gegner Ludwigs XIV. Auch der Erbprinz der Markgrafſchaft Baden⸗ Vaden iſt in den Pariſer Salons, in den Sälen des jungen Ludwig erſchienen, geſchäftige diplo⸗ matiſche Hände haben dem deutſchen Fürſten die Heirat mit der Prinzeſſin aus ſavoyiſcher Nebenlinie gerüſtet, die zu Paris Hof hält, und am 8. April 1655 wird im Pariſer Palaſt das Kind geboren, das Ludwig XIV. zum Paten und Namenſpender hat, Ludwig Wilhelm, dem es„an Erkenntlichkeit fehlen wird, denn er be⸗ ſiegte ſeinen Paten in vielen Schlachten“. Es gibt noch einen anderen, im gleichen Pa⸗ laſte Geborenen, dem es auch an ſolcher Erkenne⸗ nis fehlen wird, die Geſchichte liebt zuweilen ſinnvolle Zufälle; nur acht Jahre ſpäter kommt im Palais Soiſſons, wo der„Türkenlouis“ ge⸗ boren, dem Sitz der Savover, einem der prunk⸗ vollſten Paläſte im Paris Ludwigs XIV., Eugen von Savoyen, der Prinz Eugen zur Welt. Die beiden großen Gegner Ludwigs XIV. werden in ſeiner Hauptſtadt geboren, in ſeinem Schat⸗ ten faſt, denn die Savoyer im Soiſſons⸗Palais erfreuen ſich der allevhöchſten Gunſt des jungen Königs, aber während Prinz Eugen in der Atmoſphäre von Verſailles aufwächſt, wird Lud⸗ wig Wilhelm ihr ſehr bald entrückt. Noch ſind kaum drei Monde verſtrichen, ſeit der Eilreiter mit der Kunde von der Geburt des neuen Prinzen durch die Tore des Neuen Schloſſes in Baden⸗Baden geritten iſt und ſchon rollt eine Reiſekutſche in den Hof des markgräf⸗ lichen Schloſſes ein: ein Kavalier bringt ein drei Monate altes Kind aus Paris, den jungen Lud⸗ wig Wilhelm, im zärtlichſten Alter heimlich ſei⸗ ner Mutter entführt, die niemals nach Baden⸗ Baden kommt. Luiſa Chriſtina„liebt Frankreich bis zum Wahnſinn und niemals kann man ſie überreden, nach Deutſchland zu gehen“, und nie⸗ mals ſieht Ludwig Wilhelm ſeine Mutter wie⸗ der. Es war der Traum der Savoyerin, ihren Sohn am franzöſiſchen Hofe aufzuziehen, aber nur die erſten drei Monate ſeines Daſeins iſt der Türkenlouis ein Pariſer geweſen, und als Ludwig Wilhelm mit ſeinem Namensgeber und Paten Ludwig von Frankreich in Beziehung tritt, tritt er ihm mit dem Degen in der Hand entgegen. Kanonendonner vor Philippsburg Philippsburg 1676: Kanonen, Schanzen, Sol⸗ daten, das Bild einer großen Belagerung, der große Brennpuntt eines großen Krieges. Wieder, wie vor einem Menſchenalter im Dreißigjähri⸗ gen Krieg, iſt das ſchöne Land am Oberrhein ein Schlachtfeld von Blut und Tränen gewor⸗ den. Vor zwanzig Jahren iſt Ludwigs XIV. Abgeſandter im Staatsrock an dem Taufbecken des jungen Ludwig Wilhelm zu Baden geſtan⸗ den Kavalier vom Scheitel bis zur Sohle und der Komplimente voll, jetzt iſt ein anderer den Weg von Paris an den Rhein gezogen uno er iſt ihn mit dem Schwert an der Seite gezogen: der General Turenne, der große General des Sonnenkönigs. Wieder brennen Dörfer am Oberrhein, wieder ſtampfen Pferdehuſe die blühenden Fluren. Voll grimmen ohnmächtigen Zornes ſchaut der Kur⸗ fürſt von der Pfalz, bislang dem Pariſer Hofe ſehr geneigt, an den er ſeine Tochter Liſelotte gegeben, aus ſeinem Mannheimer Schloß auf die Brandfackeln im Lande ringsum und ſchick: dem General Turenne eine Forderung, den Kampf Mann zu Mann mit Degen und Piſtole auszufechten. Hin und her um den Oberrhein ziehen die Regimenter des Königs von Frant⸗ reich und des Kaiſers zu Wien, bald lagern die Kaiſerlichen in den Dörfern des Elſaß, bald die Franzoſen in den badiſchen Gefilden, wochen⸗ lang liegen ſie ſich beide im Hanauerland gegen⸗ über und bei Sasbach, zwiſchen Achern und Bühl, ſtoßen ſie aufeinander und zerſchmettert eine Kanonenkugel dem General Turenne die Bruſt. Mit dem toten General gehen ſeine Regimen⸗ ter über den Rhein zurück und in der Kampagne des nächſten Jahres 1676 ſchließen die kaiſer⸗ lichen und die Reichsregimenter einen eiſernen Ring um Philippsburg, die große Baſtion Frankreichs am Oberrhein. Philippsburg 1676, das iſt keine Kleinſtadt im Winkel der Geſchichte, das iſt eine Feſte von europäiſchem Ruf und Rang, das iſt eine der großen Feſten in Europa, eine Schlüſſelſtellung aller Kriege im Zeitalter Ludwigs XIV., deit dem Dreißigjährigen Krieg von den Soldaren des Sonnenkönigs beſetzt. Aus den Toren Pyi⸗ lippsburgs ziehen Turennes Regimenter in das oberrheiniſche Land, die Schiffsbrücke unter den Kartaunen von Philippsburg führt die franzo⸗ ſiſchen Reiter in die deutſchen Dörfer, aus den Kaſernen von Philippsburg kommen die franzö⸗ ſiſchen Dragoner, die zu Bruchſal einreiten, das Der letzte lebende„Huſar von mexiko“ Der Mann, tür den ein anderer erſchoſſen wurde/ Rugenzeuge des mexikaniſchen Raiſerdramas erzählt In dieſen Tagen beging der Altersrentner Alois Schmid in Nördlingen ſeinen 92. Ge⸗ burtstag. Er iſt der letzte noch lebende Augen⸗ zeuge der Tragödie von Queretaro, bei der Kai⸗ ſer Maximilian von Mexiko den Tod fand. Vor einem verblaßten Buntdruck, der in einem einfachen kleinen Zimmer des Bürgerheims in Nördlingen an der Donau hängt, ſteht auf zwei Stöcke geſtützt, der Altersrentner Alois Schmid. Unabläſſig ſtarren ſeine müden Augen das Bild Stroh in den Straßen häufen und anzünden. Drei Tage brennt Bruchſal, dann iſt alles Schutt und Aſche und die Generalprobe zur kommenden großen Verwüſtung gelungen. Jetzt wachen die Dragoner von Bruchſal auf den Baſtionen Tu⸗ renne und Dauphin der Feſte Philippsburg und können mitten im wütenden Anſturm der Belagerer einen zwanzigjährigen, ſchönen Jüng⸗ ling ſtürmen ſehen: den Erbprinzen Ludwig Wilhelm von Baden⸗Baden. Vor ſieben Jahren iſt der Vater auf der Jagd des Kurfürſten von der Pfalz verunglückt und Ludwig Wilhelm der Erbprinz geworden, der nahe Nachfolger des achtzigjährigen Greiſes im Schloß zu Baden⸗Baden, des Markgrafen Wil⸗ helm, und in ſeinem Teſtament hat der Vater dem Sohn geraten, Geld von Frankreich zu neh⸗ men, wenn man es erhalten könne, aber nie⸗ mals Kaiſer und Reich zu verlaſſen, und jetzt ſteht der Sohn im kaiſerlichen Lager von Poi⸗ lippsburg, unter den Augen ſeines Onkels, des kaiſerlichen Generalfeldzeugmeiſters Hermann von Baden, Freiwilliger im kaiſerlichen Heere. Fortſetzung folgt. an; manchmal ſtreicht er mit zittrigen Händen über das Porträt, das den charakteriſtiſchen Kopf jenes öſterreichiſchen Erzherzogs zeigt, der als der unglückſelige Kaiſer Maximilian von Mexiko ein tragiſches Ende nahm. Alois Schmid hat dieſes Drama der Geſchichte mit⸗ erlebt, er iſt der letzte lebende Augenzeuge eines Geſchehens, das jahrzehntelang die ganze Welt in Atem hielt. Ganz ſtill iſts im kleinen Stübchen, als der Der Neubau der Reichsbahndirektion Altona Weltbild(M) Der imposante Neubau hat ein Frontlänge von 75 Meter und sieben Stockwerke bei einer Höhe von 30 Meter. Das Verwaltungsgebäude wurde soeben eingeweiht. Das Gtrajgericht von La Concha Banditen rãchen ſich/ 500 Menſchen dem Hungertod preisgegeben Dreihundert Menſchen, Männer, Frauen und Kinder, irren durch die Urwälder von Va Concha, ohne Kleider, ohne Geldmittel, nackt, mitleidlos den Inſekten, der ſengenden Sonne und den wilden Tieren ausgeſetzt. Man hat ſie aus ihrer Heimatſtadt vertrieben und mit Peit⸗ ſchenhieben in die Wildnis gejagt, und niemand tann ſagen, ob die Regierungstruppen ſie noch vor dem Tode zu bewahren vermögen. Wo ihre Häuſer ſtanden, ſieht man nur noch rauchende Trümmerhaufen, die Banditen, die La Concha Rache geſchworen hatten, haben ganze Arbeit geleiſtet Was hat La Concha getan, daß es ſo behan⸗ delt wurde? Seine Männer wollten ſich die Fangprämie, die auf den Kopf eines be⸗ rüchtigten Banditenführers ausgeſetzt war, ver⸗ dienen. Ein Zufall kam ihnen zu Hilfe. Zucker⸗ pflanzer fanden den Geſuchten krank am Wal⸗ desrande und brachten ihn in die Stadt, wo man ſeine Gefangennahme ſogleich nach Mexiko Eity meldete. Drei Tage ſpäter hatte das Ge⸗ richt ſein Urteil gefällt. Foreſto, der„Schrek⸗ ken von Vera Cruz“, wurde aufgeknüpft. Aber die Leute von La Concha hätten ihn gewiß nicht der Gerechtigkeit überliefert, wenn ſie ge⸗ ahnt hätten, was ihnen bevorſtand. Kurz nach Foreſtos Hinrichtung wurde die kleine Stadt, ein Mittelpunkt der Zuckerplantagen Mexikos, von etwa hundert ſchwer bewaffneten Banditen überfallen, die, ehe die Bewohner zur Beſinnung kamen, die Wwöhre Poliziſten und Beamten überwältigten, während ſich die Mehrzahl der Männer auf den Feldern befand. Sämtliche Häuſer und Geſchäfte, ſowie die Poſtagentur wurden ausgeraubt und dann zün⸗ dete man alle Gebäude an, nachdem man die von den Feldern herbeieilenden Zuckerpflanzer abgefangen und mit ihren Frauen und Kindern auf einen Platz zuſammengetrieben hatte. Und dann begann ein fürchterliches„Strafgericht“. Der Führer der Räuberbande ſchrie die zittern⸗ den Gefangenen an:„Ihr habt Foreſto verraten, ihr müßt büßen. Eigentlich ſollten wir euch alle erſchießen, aber wir wollen euch eine Chance geben. Die Männer erhalten einen kleinen Denk⸗ zettel und dann könnt ihr zuſehen, ob ihr mit dem Leben davonkommt.“ 120 Männer wurden von den Räubern vor ihren Angehörigen ausgepeitſcht. Dann beraubte man ſämtliche Bewohner von La Concha ihrer Kleider und trieb ſie mit ſchuß⸗ bereiten Gewehren in den dichteſten Dſchungel hinein. Einem halbwüchſigen Burſchen gelang es als einzigem, zu entkommen und die Nachricht von dem furchtbaren Vorfall in den nächſten Ort zu n von wo aus man ſofort die Regierung alarmierte, die die augenblickliche Entſendung einer Truppenabtei⸗ lung verfügte. Obwohl die Soldaten ſogleich abmarſchiert ſind, muß man die Befürchtung hegen, daß ein Großteil der Leute von La Concha, die unbewaffnet und hilflos den Tücken des Urwaldes preisgegeben ſind, nicht mehr lebend geborgen wird. -vor und überflog meine Reihe— der lalſ Man darf zu dürfen mit un lufrieden ſein, Veranlaſſun. ichsautobahn Re aber nach die 7 Laſtzug fährt leckarauerſtraß hor dieſem fal Augenblick auf eine Torein rend Perſonen den kamen, w beſchädigt. Kraftwagen ßenkreunzung P ſonenkraftwage ſammen. Durch adfahrer leich und Fahrraden Die Ruheſtör Jubiläum des historischen Schlosses Rheinsberg Die schöne märkische Stadt Rheinsberg feiert vom 2d b 20. Juli die zweihundertjährige Wiederkehr des Einanzes tag zum Oſter Friedrich des Groben in Schloß Rheinsberg.— Unser Bit zur Anzeige ge zeigt einen Blick auf Schloß Rheinsberg, das sich m. und Ve klaren Wasser des Rheinsberger Sees spiegelt. 3 ür e Pressebildzentrale fdies Aue er Der Oſterh Ueber 10 Zu den zah um das Oſter den germaniſch Kinder. Auch —5 5—— ſchenk gemacht, verſteckt und di werden müſſe⸗ amerikaniſche ſes kindliche 2 dem Raſenplat 92jährige Greis dieſe Schreckenstage ſchildert „Ein paar Tage nach dem Tode des Kaiſers ließ man uns antreten und verkündete den Spruch des Kriegsgerichts:„Jeder M Mann wird erſchoſſen! Exekution iſt ſo⸗ fort zu vollziehen!““ Alois Schmid ſtockt ſeiner Erzählung. Aber dann fährt er leiſe fort:„Wie ſoll ich das erzählen? Vom frühen Morgen bis zur untergehenden Sonne krachten den ſich alljä die Salven nach dem ſchrecklichen Abzählen; 12000 Kinder Eins,—— drei, vier— zehn! Ein paar ta haſen zu ſuche ſend Mann ſind nicht ſo ſchnell erſchoſſen, und In unſerer ſo kam meine Abteilung erſt am nächſten Tage latz beim an die Reihe. Faſt jeder von uns befand ſich Oſterſonntag einem Fieberdelirium und zählte für ſich ſtändig hundert bedür Gaben in Emp die Muſik ſpiel immer ein rec Auch in dieſ ſchöne Oſterſitt als tauſend K ried trotz des von eins bis zehn, einige ſchrien dieſe Zahlen gellend in den ſternenüberſäten Nachthimmel. Am nächſien Morgen, ich ſtand am linken Fll gel meiner Abteilung, beugte mich ein wenig Schweiß trat mir auf die Stirne— ich wet einer von den Zehnern! 5ün den!“ ſchrie ſchon ein Rebellenhäuptling, holt meinen Nebenmann aus der Reihe und befahl ihm, abzuzählen. Es war ein Württemberger dem vor Aufregung die Stimme verſagte.„a ter, lauter!“ ſchrie der Exekutionsoffizier, meih Kamerad lallte die Zahlen heiſer herunter. J der Zehnte trat vor— eine Salve— 1——3 8—— 9—— 10— eine Salvel F jeden von uns koſtete es eine unbändige Wih lenskraft, ſich auf den Beinen zu halten. Ime mer näher kam der Auszählende an den linlen Salve! Ein Kärntner Bauernſohn uß ein Hemd in Fetzen und hieb einem der Rebel⸗ lenoffiziere, deren teufliſches Grinſen all die ſtarken Männer auf ihrem Todesgang begleiten, mit den Lumpen ins Geſicht. Ein anderer ging mit geballter Fauſt auf die Offiziersgruppe loß aber da zog einer von ihnen ſeinen Revolher ladehaſen dag⸗ tüchtige Tüte r Hauſe nehmen Wetiers konn natürlich nicht Reigen und unterbleiben, ſhe war, eben ſchen Leiter z1 ſpielten, trotz ununterbrocher hielten aus bi die Kranken d und knallte den Mann nieder. 7 rankenhauſes Nun war die Reihe an mir. Der Kamerdd—5 e Bhrt zählte weiter.„Eins, zwei, drei“—— bis ſehh ſchöne Gabe kam er, dann erſtickte ſeine Stimme. Weit guff Aertaſcht geſperrt, wie verglaſt waren ſeine Augen. F er ſelbſt der Zehnte? In ſeiner Todesangt. hatte er ſich um einen Mann verrechnet, hatß Wirtſchaf eine Zahl ausgelaſſen.„Neun!“ ſchrie er heiſen Die Deutſche zund zehn bin ich ſelbſt!“ Im gleichen Auſen in Jahre 1930 blick kam ſchon das Kommando:„Dieſen Mang ablöſen!“ Ein Mexikaner trat auf ihn zu und riß ihn fort. Dann brach er im Pulper⸗ dampf zuſammen. Das Bild ſteht heue noch—— vor mir, denn er mußte ja für mich in den Tod gehen.“— Es iſt ein tragiſchez Kapitel der Geſchichte, das dieſer Greis in ſeh ner Bruſt trägt, und das in dem kleinen Zin mer des Nördlinger Altersheims lebendig ge⸗ halten wird. licher Studien kung des beru ſchließung der Gaues dienen Die erſte Fo tilinduſtrie(4. durch die badi (11 bis 16. N. Programmh DAß erhältlic 4 kunft erteilen. „Ich weiß nie, wovon ich in Geſellſchaft reden ſoll!“, beklagte ſich das junge Mädchen bei einer Freundin. „Du mußt mehr leſen“, lautete der Ratſchlag „Was denn?“ „Nun zum Beiſpiel Biographien oder B cher über geſchichtliche Ereigniſſe.“ Kurze Zeit ſpäter war die junge Dame wie⸗ 2 der eingeladen. Ihr Tiſchnachbar war nicht* wenig erſtaunt, als ſie die Unterhaltung mit den Worten eröffnete:„Finden Sie nicht auhh S* daß es wirklich ſchade war um Maria Stuart E 8 „Früher haſt du mich immer„Puppchen“ ge nannt. Warum ſagſt du das heute nicht mehr zu mir?“ „Weil du dich ſchon entpuppt haſt!“ ** Regiſſeur(der einen im Wege ſtehenden anrennt):„Wie heißen Sietn „Sie heißen ſchon Ochs!“ kreiſcht der nerviſe Regiſſeur,„ja Menſch, wie ſoll man Sie denn da noch nennen? Die Urlauber, ſjauptſtadt Mmannheim feine Feſttagsereigniſſe kan darf zufrieden ſein. Wir Mannheimer en mit unſerer Unfallbilanz der Feiertage den ſein, denn die Polizei fand keine ach über den erſten Oſterfeiertag inen Bericht auszugeben, nachdem ſich keine ſennenswerte Vorfälle ereigneten. Dieſe Feſt⸗ ellung verdient ſchon deswegen beachtet zu herden, weil am Oſterſonntag überall ſchwere e eintraten, bei dem einige Volksgenoſ⸗ icht nur zu Schaden gekommen ſind, ſon⸗ auch getötet wurden. Selbſt auf der hsautobahn gab es verſchiedene Unfälle, aber nach den Beobachtungen wenigſtens Perſonenſchaden zur Folge hatten. zug fährt auf Laſtkraftwagen. In der auerſtraße prallte ein Laſtzug auf einen ieſem fahrenden Laſtkraftwagen in dem nblick auf, als der Laſtkraftwagenführer ne Toreinfahrt einbiegen wollte. Wäh⸗ Perſonen erfreulicherweiſe nicht zu Scha⸗ 33 wurde der Laſtkraftwagen leicht digt. ftwagen auf Radfahrer. An der Stra⸗ kreuzung P 7 und 2 7 prallte ein Per⸗ nkraftwagen mit einem Radfahrer zu⸗ men. Durch den Sturz vom Rad erlitt der dfahrer leichtere Verletzungen. Kraftwagen ind Fahrrad wurden leicht beſchädigt. ie Ruheſtörer. In der Nacht vom Sams⸗ ag zum Oſterſonntag mußten fünf Perſonen Anzeige gebracht werden, die durch Ruhe⸗ rung und Verübung von grobem Unfug auf⸗ en. Für eine Großſtadt wie Mannheim, dies eine erfreulich geringe Zahl. n ——————————————— rg feiert vom 24 erkehr des Ein isberg.— Unser isberg, das sie r Sees spiegelt. Pressebildzentrale Der Oſterhaſe kam trotz des Regens Ueber 1000 Kinder wurden beſchert Zu den zahlreichen Volksbräuchen, die ſich im das Oſterfeſt weben, en germaniſchen Völkern das Eierſuchen der Kinder. Auch in amerikaniſchen Städten wer⸗ n den ärmeren Kindern Oſtereier zum Ge⸗ chenk gemacht, die man auf einem weiten Feld rſteckt und die von den Kindern dann geſucht werden müſſen. In Waſhington pflegt der erikaniſche Präſident die Oſtereier für die⸗ rode des Kaiſe verkündete d Feder„ 0 ——— Schmid ſt n fährt er leiße es kindliche Vergnügen zu ſpenden und auf en? Vom frühem dem Raſenplatz vor dem„Weißen Haus“ fin⸗ n Sonne krachten ſich alljährlich zum Oſterfeſt ungefähr 12000 Kinder ein, um nach der Gabe des Oſter⸗ haſen zu ſuchen. In unſerer Stadt entwickelt ſich auf dem Platz beim Landesgefängnis regelmäßig am Sſterſonntag ein munteres Treiben. Mehrere hundert bedürftige Kinder nehmen hier ihre ben in Empfang, Reigen werden aufgeführt, Muſik ſpielt, kurz es wird für dieſe Kinder mer ein rechtes, luſtiges Oſterfeſt. Auch in dieſem Jahre hat die NSV dieſe ſchöne Oſterſitte wieder aufleben laſſen. Mehr tauſend Kinder trafen auf dem Herzogen⸗ ed trotz des Regens ein. Sie alle trugen die Gewißheit im Herzen:„Ob es auch regnet oder chneit, der Oſterhaſe läßt uns doch nicht im Dieſes Vertrauen hat ſie nicht ent⸗ äuſcht. Der Haſe hatte ſich eingeſtellt und mehr als 9000 ſchöne farbige Eier und 1000 Schoko⸗ adehaſen dagelaſſen, ſo daß jedes Kind eine üchtige Tüte voll dieſer Herrlichkeiten mit nach uſe nehmen konnte. Wegen des ſchlechten etters konnte ein Suchen auf der Wieſe türlich nicht ſtattfinden, auch die geplanten Reigen und ſonſtigen Vorführungen mußten terbleiben, aber die Kapelle des Volksdien⸗ es war, ebenſo wie der Muſikzug der Politi⸗ n Leiter zur Stelle. Die wackeren Muſiker ſpielten, trotz des ununterbrochenen Regens ununterbrochen frohe Lieder und Märſche. Sie hielten aus bis zum letzten Augenblick. Auch Kranken der Lungenſtation des Städtiſchen Frankenhauſes, die Inſaſſen des Blindenheims und die Körperbehinderten waren über eine ſchöne Gabe des Oſterhaſen recht angenehm VS. Abzähl ins befand ſi te für ſich ſtü ien dieſe 3 Nachthimm d am linken Fli⸗ mich ein wenig ihe— der rne— ich n!„Stillge nhäuptling, Reihe und befahl Württemberger, e verſagte.„Aau⸗ onsoffizier, mein ſer herunter. J ve— 1—2 eine Salvel unbändige zu halten. de an den mem einem der R esgang beglei Ein anderer 1 ſeine Augen. I* einer Todesangſt verrechnet, halle * ſchrie er heiſer gleichen Augen⸗ :„Dieſen Mam aüif ihn zu m rim Puln Wirtſchaftskundliche Studienfahrten Die Deutſche Arbeitsfront, Gau Baden, führt m Jahre 1936 wieder eine Reihe wirtſchaftskund⸗ licher Studienfahrten durch, die der Erweite⸗ kung des beruflichen Geſichtsfeldes und der Er⸗ ſchließung der ſchönſten Teile des badiſchen Gaues dienen ſollen. Die erſte Fahrt führt durch die badiſche Ter⸗ induſtrie(4. bis 10. Mai 1936), die nächſte durch die badiſche Schmuck⸗ und Uhreninduſtrie (11. bis 16. Mai 1936). Programmhefte ſind bei den Ortsgruppen der DAß erhältlich, die auch jede gewünſchte Aus⸗ unge Dame chbar war nicht interhaltung mit n Sie nicht au Maria Stuart „Puppchen“ g heute nicht mehr t haſt!“ Wege ſtehenden zie heißen Sieft le Urlauber, der Stolz der Mannheimer Mädchen gehörte ſchon bei Auf den Spuren des Osterhasen Endlich war es wieder einmal ſo weit. Wie aus dem Oſterei herausgepellt erſchien am fröh⸗ lichen Wochenende das frühlingsmäßig er⸗ neuerte Heim, ſtellten ſich die feſtlich geſtimmten Spaziergänger vor, die den freien Samstag⸗ nachmittag zu einem Bummel durch die Anlagen benutzten oder nach lieber Gewohnheit zwiſchen Paradeplatz und Waſſerturm hin und her pendelten. Bunte Eindrücke Bei dieſer Gelegenheit ließ ſich die Feſtſtel⸗ lung machen, daß unſereſtrammen Sol⸗ daten immer mehr das Bild des Mann⸗ heimer Straßenlebens beſtimmen. Welcher Ur⸗ lauber, der für eine kurze, aber glückliche Zeit die zur zweiten Heimat gewordene Garniſon Schnee als festtägliche Abwechslung/ Licht- und Schattenseiten darüber, daß das Straßenleben wieder einen „vernünftigen Charakter“ gewonnen hat. „Wie früher!“— äußerte ein früherer 110er ſchmunzelnd, während ſeine in Ehren ergraute Gemahlin— einer plötzlichen Eingebung ſol⸗ gend— ihren Arm in den ſeinen legte. So jung kann die Erinnerung an die ſchönſte Zeit des Lebens machen. Vor der Hauptpoſt traf ich einen bekannten Odenwaldbauer, der zu Beſuch weiite. „Wie gefällt es Ihnen hier?“— fragte ich. „Scheen habt'r eich erausgebäbbelt. Un glei zwin Drehſcheihen Lange danach habe ich über dieſe Bemerkung herzhaft gelacht. Da die meiſten Mannheimer ſich aus dem ländlichen Hinterland rekrutieren, werden ſie wohl wiſſen, daß der Platz vor dem Das zu gut versteckte Eli— zuletzt verlaſſen hatte, wäre auch willens geweſen, einen freiwilligen Hausarreſt auf ſich zu nehmen? Sie brannten darauf, nach längerer Abweſenheit wieder mit eigenen Augen zu ſehen, was ſich auf unſrem gediegenen Pflaſter inzwiſchen zutrug, und hatten wohlbegrün⸗ detes Intereſſe daran, Freunden und Bekann⸗ ten zu zeigen, wieſtolz ſie darauf ſind, das Ehrenkleid tragen zu dürfen. Plankenparade hieß daher notwen⸗ digerweiſe die Parole des Tages. Bewundernd blickten die lachenden Mannheimer Mädel zu den geſunden und wettergebräunten Feld⸗ grauen auf. Es war durchaus begreiflich, daß die Ziviliſten ſich unter dieſen Umſtänden um ihre Chancen betrogen fühlten und von Herzen gerne wünſchten, ebenfalls in einer ſchmucken Uni⸗ form zu ſtecken. Alte Soldaten aber freuten ſich Zeichn.: Edgar John(2) mubte sich der Vater selbst bemühen Rathaus, wo ſich die Jugend an freien Stun⸗ den ein Stelldichein gibt,„Drehſcheibe“ ge⸗ nannt wird. So raſch kommt alſo auch ein Ortsfremder hinter die Bewegungsgeſetze un⸗ ſeres großſtädtiſchen Lebens. Oeſterlicher Friede war auch im Hafengebiet eingekehrt. Die Schiffer zählen zu denen, die den Mauern unſerer Stadt an hohen Feier⸗ iagen zuerſt den Rücken kehren, um die Frei⸗ ſtunden im Kreiſe ihrer Angehörigen zu ver⸗ bringen. Die meiſten von ihnen ſind in Haß⸗ mersheim beheimatet, dem reizenden Ort im Neckartal, der weit und breit als„Schif⸗ ferparadies“ gerühmt wird und im wei⸗ teren Sinne ein beſcheidener Ableger Mann⸗ heims iſt, wo die Feiertage über ſicher wieder zahlreiche Touriſten einen Unterſchlupf geſucht haben werden. Der Ootenbonntag otellt oiel uor Am Oſtermorgen geht die Sonne früher auf als an gewöhnlichen Sonntagen. Wenigſtens am Kinderhimmel. Das iſt auch der Grund, warum der Familienvater am Vorabend ſeinen Skat viel früher abrechnet als dies ſonſt der Fall zu ſein pflegt. Er möchte ſich in der Frühe nicht von den Kleinen, die ſich als vor⸗ bildliche Frühaufſteher entpuppen, beſchämen laſſen. die Abwicklung des Vormittagspro⸗ gramms nicht überflüſſig verzögern. Im allge⸗ meinen iſt es ratſam, die Neſter bereits vor dem Schlafengehen vorſorglich zu bereiten und zu verſtecken. Der Fall iſt nicht unwahrſchein⸗ lich, daß die Sprößlinge am Morgen an den Ferſen kleben bleiben und ſchon eine Naſen⸗ länge vorher der Pakete gewahr werden, die der Oſterhaſe vorſichtig ins Haus bugſierte. Und dann iſt es aus mit der Ueberraſchung, auf die es ja vor allem ankommt. Wie daraus zu erſehen iſt, ruht auf den Schultern der Väter wieder ein gerüttelt Maß von Verantwortung. Nach den Tagen der Vor⸗ bereitungsarbeiten, wo er ſich zumeiſt an allen Ecken überflüſſig vorkam und ſich des Gefühles nicht erwehren konnte, überall im Wege zu ſtehen, iſt ihm nun die große Rolle des Oſterboten zugewieſen worden. Er durfte ſtundenlang durch die Quadrate eilen, ſeine liebe Not mit den großen und kleinen Paketen haben, die ihm von lächelnden Verkäuferinnen aufgebürdet wurden, nach Belieben ſeinen Geldbeutel zücken, ohne Gefahr zu laufen, einen Vorwurf einſtecken zu müſſen. Eifriger und geheimnisvoller als ſonſt drängte ſich das junge Völkchen um den Herrn des Hauſes, der für die Regie der vormittägigen Oſterrevue veranwortlich zeichnete. Der Morgen kam. Auf das Oſterei aus Schnee, das der April aus der— man darf ſchon ſagen— weihnachtlichen Requi⸗ ſitenkiſte auskramte, um die erwartungs⸗ frohen Erdenbürger damit zu beglücken, war niemand gefaßt. Wohl trauten Frühaufſteher der grauen Wolkenſchicht nicht, die keinen Son⸗ es ans Werk. Trotz alledem! nenſtrahl durchließ. An Tanz der Schnee⸗ flocken dachte kein Menſch. Um neun Uhr ſetzte unerwartet ein Schnee⸗ ſtunm ein, den die Ferienjugend vor einem Viertelſahr noch mit Jubel begrüßt hätte. Binnen wenigen Minuten waren die Stadt und die Blütenlandſchaft in eine Schneedecke gehüllt. Durchnäßte und vor Kälte zähne⸗ klappernde Ausflügler bevölkerten die Bahn⸗ hofshalle. Sie zogen es vorſichtshalber vor, mit der Abfahrt ſo lange zu warten, bis ſie Ge⸗ wißheit darüber hätten, daß der Scherz des Himmels nur von kurzer Dauer ſei. Er war es leider nicht. Der winterliche Cha⸗ rakter erwies ſich als außerordentlich ſtand⸗ haft. Dagegen war nicht anzukommen. Wohl oder übel entſchloſſen ſich daher die Mann⸗ heimer, im trauten eHim den erſten Feſttag zu verbringen. Der Jugend lag ohnehin die friſch⸗fröhliche Eierſuche mehr am Herzen als die Wetterfreuden. An Abwechſlung und anregenden Situationen fehlte es nicht. Der Chroniſt kann zum Beiſpiel mit einer Geſchichte aufwarten, die wert iſt, weitererzählt zu werden. Möglich, daß ſich ſo mancher daran erinnert, ähnliche Oſter⸗ wunder erlebt zu haben. Aufgeblendet Fünf geſunde und ſehr temperamentvolle En⸗ gel belebten den Kaffeetiſch. Als ſich der Vater die Morgenzigarre ins Geſicht ſteckte und zarte Wöllchen an die Decke blies, wußten die Künder, daß die erſehnte Oſterſtunde geſchlagen hatte Die Mutter gab die in ſolchen Momenten ſtets angebrachte Ermahnung, auch weiterhin artig und folgſam zu ſein, dann konnte die lärmende Suche anheben. Unglaublich vaſch war die häusliche Ord⸗ nung umgekrempelt, lagen die Kiſſen zer⸗ knült, ſtanden Schmuckvaſen Kopf. Während der Aelteſte allen Ernſtes Miene machte, den Bücher⸗ ſchrank auszuräumen, ſchwang der werdende Abe⸗ ſchütze bereits den neuen Schulranzen und drückte ihn, ehe er noch daran gehindert werden konnte, begeiſtert an die Bruſt. Oſterei und Schokoladehaſe, die der Lederleib barg, waren naturgemäß dieſem Druck nicht gewachſen und brachen in Stücke. Nur wir drei Erwachſenen erſchracken. Dem Jungen war der Umſtand Grund genug, gleich einige herzhaften Proben ins Mäulchen zu ſtecken. Bis auf die kleine Aenne hatten nach viertelſtündiger aufregender und nicht minder beluſtigender Kramerei alle ihre Neſter aufge⸗ ſpürt. Der Kleinen ſtanden die Tränen nahe, ſo tief bekümmexte ſie die Vergeblichleit ihres Mühens. „Führ ſie doch dahin, wo ihr Haſe verſteckt iſt“ — bat die Mutter.„Ja, wenn ich das wüßte“ — kam es zögernd von ſeinen Lippen.„So viel ich weiß, haſt du doch das Verſteck ausgeſucht.“ Ratlos und verlegen ſahen ſich die Eltern an. Aennchen hatte kaum begriffen, um was es ſich handelte, da kullerten ihr auch ſchon die Tränen in heißen Strömen herunter, die be⸗ kanntlich in keinem öſterlichen Vormittagspro⸗ gramm vorgeſehen ſind. Der Vater begab ſich nun ſelbſt verzweifelt auf die Suche, rutſchte auf den Knien herum— wie unſer Bild zeigt—, um dann einer plötzlichen Eingebung zufolge die untere Deckwand des Klaviers aufzuklappen. Da ſtand das bunte Neſt, lachte ein männchen⸗ machender Oſterbote,— um den Hals ein rotes Seidenband, an dem ein Glöckchen hing— die Sucher an. Jeder Beteiligte atmete auf. Oſterſtrauß gebündelt Wenn auch der Oſtermorgen noch eine Fülle häuslicher Freuden brachte, ſo verlief der Nach⸗ mittag demgegenüber völlig luſtlos. Die langweilige Regenmelodie drückte auf die Stim⸗ mung. Mit Wehmut erinnerte man ſich nach der geruhſamen Tiſchpauſe an das klaſ⸗ ſiſche Vorbild, das uns Altmeiſter Goethe im„Fauſt“ gab. Diesmal ließ ſich beim beſten Willen die An⸗ regung und Aufmunterung zum traditio⸗ nellen Oſterſpaziergang nicht ver⸗ wirklichen. Und er gehört doch nun einmal zum Feſt, wie bemalte Eier, wie die Haſen, Brezeln und Kücken aus Marzipan. Die Programm⸗ folge des Tages war empfindlich geſtört und die Jugend hatte keine Gelegenheit, der Ver⸗ ſuchung zu entgehen, die Geſchenkneſter ſchon am erſten Tage ihres ſüßen Inhaltes zu be⸗ rauben. Der Oſtermontag entſchädigte einiger⸗ maßen für die erlittene Unbill. Der friſche Luft⸗ zug hatte die Pfützen vom Vortage ausgetrock⸗ net. In öſterlichem Frieden lagen die heimat⸗ lichen Orte. Jetzt konnte der Wander⸗ und Spaziergängerbetrieb Triumphe feiern, die vierundzwanzig Stunden vorher ſchon fällige Fahrt ohne Wetterſorgen angetreten werden. Ende gut—alles gut! Die Oſterfeiertage ſind vorüber. Dankbaren Herzens nahmen wir das Geſchenk der freien Stunden entgegen, die trotz der unwillkom⸗ menen Schneebeila ge wieder etwas Ab⸗ wechſlung in unſer arbeitsreiches Daſein brach⸗ ten. Jetzt tritt wieder der Werktag in ſein Recht. Mit friſchem Mut und neuer Kraft geht ————————————————————— Vorſchlog gegen ſäumige Jahler Das Zentralblatt der NSDAp für Ge⸗ meindepolitik tritt für die Erziehung ſäumiger Zahler in den deutſchen Gemeinden ein. W. Schuſter weiſt dazu darauf hin, daß die Vor⸗ enthaltung von Steuern und Abgaben der Ge⸗ meinden durch ſolche ſäumigen Zahler, die häufig unter dem Motto„Die Gemeindekaſſe mag warten“ erfolge, ſchwere Schädi⸗ gungen der Volksgeſamtheit herbei⸗ führe. Mit zur Säumnis in der Begleichung ſolcher Pflichtbeträge hätten in der Vergangen⸗ heit leichtfertige Stundungen, Niederſchlagun⸗ gen und Erlaſſe beigetragen. Oberſter Grundſatz jedes ſtaatlichen Lebens müſſe aber das Intereſſe der Geſamtheit ſein. Jede Stundung, Niederſchlagung oder Er⸗ laß ſtaatlicher oder gemeindlicher Forderungen müſſe ſich den Grundſätzen von Billigkeit und Zweckmäßigkeit im Rahmen des Volksganzen unterordnen. Eine allzu ſtarke Berückſichtigung der Privatintereſſen des Schuldners werde auch die pünktlichen Zahler beeinfluſſen und gerade das Gegenteil einer moraliſchen Stär⸗ kung der Steuer⸗ und Abgabenpflicht erzielen. Gerade die ärmeren Volksgenoſſen kämen übri⸗ 0 ihren Pflichten meiſtens am pünktlichſten nach. Der Referent betont, daß jeder Gemeindebe⸗ amte wiſſe, wie äußerſt ſchwer es ſei, Rück⸗ ſtände einzuholen, wenn einmal der Schuldner fruchtlos gepfändet wurde. Um endlich Klar⸗ heit und Ordnung in die alten Rückſtände zu bekommen, ſeien verſchiedentlich Gemeinden dazu übergegangen, die Rückſtände in ein verzinsliches Darlehen umzuwan⸗ deln. Dieſe kleine Umſchuldung habe den Vor⸗ teil, daß dem Schuldner die Rückſtände quit⸗ tiert werden und er gleichzeitig den Erhalt eines Darlehens in Höhe des Quittungsbe⸗ trages anerkennt, wobei die Beträge für die Gemeinde für die regelmäßige Verjährungs⸗ friſt von 30 Jahren nicht verloren ſind. Ein weiterer Vorteil ſei, daß die ſozialen Belange des Schuldners bei der Tilgung des Darlehens weitgehend berückſichtigt werden könnten. Nicht in der Anwendung geſetzlich zuläſſiger Zwangs⸗ mittel liege auch hier die ſtärkſte Waffe zur Hebung der Zahlungsmoral. Mitteilungen der Kreishandwerkerſchaft Verſammlungstermine Dienstag, 14. April, 20.30 Uhr: Mitglieder⸗ verſammlung der Friſeurinnung im Chriſtli⸗ chen Hoſpiz, F 4. Tagesordnung: Stel⸗ lung der Vertrauensfrage. Mittwoch, 15. April, 20 Uhr: Mitgliederver⸗ ſammlung der Glas⸗ und Gebäudereiniger⸗ innung im Gaſthaus„Zum Wittelsbacher Hof“, U 4, 13. Tagesordnung: 1. Stel⸗ lung der Vertrauensfrage; 2. Eingänge; 3. Verſchiedenes. Freitag, 17. April, 19.30 Uhr: Pflichtmit⸗ gliederverſammlung der Buchdruckerinnung Mannheim,„Liedertafel“, K 2, 32. Jeb5 Sport für jedermann Mittwoch, 15. April: Frohe Morgenſtunde:(Frauen und Männer):.15 bis.15 Uhr, Gymnaſtikhalle, Stadion; 10—11 Uhr, wie vor.— Allgemeine Körperſchule:(Frauen und Männer): 17.30—19.30 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Krieger⸗ ſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Kirchgartenſchule Neckarau: 18.30—20.00 Uhr, Turnhalle U⸗2⸗Schule; 20—21.30 Uhr, wie vor.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele(Frauen und Mädchen): 19.30—21.30 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Käfertal; 19.30—21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule; 18.30—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30 bis 21.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr, Wilhelm⸗ Wundtſchule, Neckarau.— Kleinkindergymnaſtik: 15.00 bis 16.00 Uhr, Gymnaſtikſchule, Goetheſtraße 8; 16.00 bis 17.00 Uhr, wie vor: 15—16 Uhr, Feudenheim⸗ ſchule; 16—17 Uhr, wie vor.— Reichsſportabzeichen: (Frauen und Männer): 18—20 Uhr, Stadion, Spiel⸗ feld 2.— Schwimmen:(Männer und Frauen): 21.30 bis 23.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1.— Reiten: (Frauen und Männer): 20—21 Uhr, SS⸗Reithalle, Schlachthof. Wie wir den neuen Film ſehen PALAST und GLORIA:„Der Kurier des Zaren“ Jules Vernes Romane haben, trotzdem die lange Zeit, die ihnen folgte, vieles einſt gro⸗ tesk⸗phantaſtiſch Erſcheinende längſt überholt hat, ihre Wirkung nicht verloren. Der„Kurier des Zaren“ war mit ſeiner geballten, äußerſt ſpannenden Handlung, ſeinen— Ueberraſchungen und ſeiner phantaſtiſchen Buntheit beſonders günſtig. Die aufſtändiſchen Tataren ſtehen im Kampf um Silbirien, ſieg⸗ reich beſtehen ſie große Gefechte, bis ſie im letzten Augenblick durch den Kurier, der den furchtbaren Leidensweg durch Sibirien mann⸗ haft erkämpfte, zurückgeſchlagen werden kön⸗ nen. Verrat und Mord, Schlachten, Brand und blutige Mißhandlungen rollen ſich vor ſei⸗ nen Augen ab, Nervenanſpannung und rüh⸗ rende Momente ſind treffend gemiſcht. Großer Aufwand wurde aufgeboten, die fremde Welt des tatariſchen Kriegslagers und der Glanz des ruſſiſchen Zarenhofes erſtehen in vollem Umfange. B. Was iſt los? Dienstag, 14. April: Nationaltheater:„Eine Frau ohne Bedeu⸗ tung“. Schauſpiel von Oscar Wilde. Miete A. 20.00 Uhr. Roſengarten: 20 Uhr„Drei alte Schachteln“. Operette von Walt. Kollo. Gaſtſpiel Claire Waldoff. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Corſo. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—47 Uhr ge⸗ öffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Ch. Rohlfs und J. Utech. Wir brauchen tüchtige Bauhandwerker Geſellenprüfung bei der Bauinduſtrie/ Gemeinſchaftsarbeit als Abſchluß Das Darniederliegen des Bauhandwerks in den Jahren vor der nationalen Erhebung brachte wie in allen anderen Berufen auch im Bauhandwerk einen Mangel an Fach⸗ kräften, der ſich jetzt auswirkt, nachdem durch die allenthalben eingetretene Wiederbe⸗ lebung des Bauhandwerks, tüchtige Fachkräfte überall benötigt werden. Es war eine der vor⸗ dringlichſten Arbeiten, innerhalb der Berufs⸗ verbände, die Heranbildung des Facharbeiter⸗ nachwuchſes in die Wege zu leiten und durch entſprechende Kurſe und Lehrgänge die Fach⸗ arbeiter zu ſchulen, die benötigt wurden, um die geſtellten Aufgaben auch erfüllen zu können. Im Rahmen dieſer Facharbeiterſchulung wurde von der Mannheimer Bauinduſtrie und der Baugewerksinnung in Verbindung mit der Deutſchen Arbeitsfront zwiſchen Waldhof und Käfertal eine Lehrwerkſtätte in Betrieb genommen, in der den Bauhandwerkern die erforderliche Schulung und Ausbildung zuteil wird. Dieſe Lehrwerkſtätte wird allen anfal⸗ lenden Zwecken innerhalb der Berufsgruppe Bau nutzbar gemacht und ſo wurde in den letz⸗ ten acht Wochen ein Vorbereitungskurs für die Geſellenprüfung durchgeführt, an dem ſich die Lehrlinge aus der Bauindu⸗ ſtrie beteiligten, die die Geſellenprüfung ab⸗ legen wollten. In dieſem Vorbereitungskurs hatten die jungen Leute unter fachkundiger An⸗ leitung in weitgehendem Maße Gelegenheit, ihr fachliches Wiſſen zu erweitern und ſich alle die Dinge anzueignen, die ein in der Bauindu⸗ ſtrie tätiger Geſelle wiſſen muß. Da wurde gemauert, unterkellert, Betonwände errichtet, Sturzſchalen angelegt und ſogar Stollen und Silos gebaut. In der eigentlichen Geſellenprüfung galt es dann, die Arbeiten anzufertigen, für die man als Grundlage verſchiedene Aufgaben aus dem Reichsberufswettkampf ſtellte. Zum Schluß der Geſellenprüfung galt es eine Gemein⸗ ſchaftsarbeit auszuführen. Innerhalb des Vorbereitungskurſes wagte man ſich auch an ſchwierige Aufgaben heran und ſo baute man aus Backſteinen nicht nur einen künſtleriſch geſtalteten Brunnen, ſon⸗ dern auch ein monumentales Werk, das einen rieſigen Löwen darſtellt. Bei dem Bau dieſes prächtigen Werks, das im Gegenſatz zu den übrigen ausgeführten Bauten nicht zerſtört wird, ſondern erhalten bleibt, ſind ſämtliche Arten von Arbeiten vereinigt, die überhaupt bei einem Bau vorkommen. Ueber 10 000 Back⸗ ſteine wurden benötigt, um dieſen Löwen auf⸗ zurichten, der ein ſteinerner Zeuge handwerk⸗ licher Baukunſt iſt. Zum Abſchluß der Geſellenprüfung fand auf dem Gelände der Lehrwerkſtatt eine kleine Feier ſtatt, bei der im Auftrag der Bauindu⸗ ſtrie Hans Hanbuch den Prüflingen ſagte, daß ſie reſtlos ihre Aufgaben erfüllt und die Prüfung beſtanden haben. Dr. Bilfinger dankte in einer Anſprache vor allem den Leh⸗ rern der Kurſe und gab dem Wunſche Aus⸗ druck, daß die jungen Facharbeiter Gelegenheit haben mögen, ihre geſammelten Kenntniſſe zu verwerten. Schließlich ſprach noch Gewerbe⸗ lehrer Holzmann, der den jungen Leuten einige beachtenswerte Worte mit auf den Weg gab und ihnen ſagte, daß die heutige Zeit tüch⸗ tige Fachleute verlange. Mit einem Treuegelöb⸗ nis auf den Führer fand die ſchlichte Feier ihren Abſchluß. ———— . Eine originelle Brunnenügur— der Löwe aus Backsteinen Aujn.: Mans Hanbuch Jubiläum des Sängerbundes Sandhofen Ein ausgezeichnetes Feſtkonzert in der Turnhalle/ Hüter und Pfleger des Liedes Der Sandhofener Männergeſangverein„Sän⸗ gerbund 1886“— in dieſem Jahre die Feier ſeines 50jährigen Beſtehens. Aus dieſem An⸗ laß eröffnete der Verein ſein goldenes Jubel⸗ jahr mit einem Jubiläumskonzert, das in der Turnhalle des Turnvereins von 1887 E. V. ſtattfand. Der über 100 Sänger ſtarke Geſamt⸗ chor, beſtehend aus dem eigentlichen Vereins⸗ chor und dem Chor der Senioren, verfügt über ein ſchönes Stimmaterial und ſang unter Lei⸗ tung von Chormeiſter Guſtin Lamberth(Viern⸗ heim) klangſchön und in ſorgfältiger dyna⸗ miſcher Schattierung. Er verſtand es, die Eigen⸗ art der Kunſtchöre und der einzelnen Volks⸗ lieder trefflich zur Geltung zu bringen. Wettſtreit der Chöre Den Reigen der Chöre in der ſtattlichen Vor⸗ tragsfolge eröffnete der Hauptchor mit Curtis „Hoch empor“, worauf der„Schwedenritt“ in der Werthſchen Bearbeitung die Hörer im Banne hielt. Dann folgten Lieder im Volks⸗ ton, wie„Blumen in Nürnberg“ von Grabner, „Mein Dorf“ von Nellius,„Deutſchland! Heil'ger Name“ von Baußnern,„Vaterland“ von Wohlgemuth,„Das ſtille Tal“ von Schmid. In feiner Abſtimmung und eindringlich kamen der Kunſtchor„Sonntagsſeele“ von Richard Wiesner, die Senioren mit heiteren Liedern, wie„So muß mei Schätzle ſein“ von E. Land⸗ häußer,„Burſchenlied“ von Julius Wengert, und zum Abſchluß die Volkslieder„Tun'Leut gar ſo arg“ von H. Caſſimir„Der kleine Re⸗ krut“ von Franz Kücken und der Vereinswahl⸗ ſpruch„Treu im Lied, treu im Wort— Sänger⸗ bund, blühe immerfort“ von Adolf Schmitt zum Vortrag. Die vielſeitigen Geſangsdarbie⸗ tungen fanden ſtarken Anklang. Als Soliſtin hatte ſich der Jubelverein keine geringere als Ellen Pfeil verſchrieben. Mit dem„Halleluja“ von Ferd. Hummel, der Arie der aus der Oper„Freiſchütz“ von C. M. von Weber, dem„Das Mädchen und der Schmetterling“ von Eugen'Albert und der „Warnung“ von W. A. Mozart konnte ſie wie⸗ derum aus dem Vollen ihrer prächtigen Stimm⸗ mittel ſchöpfen. Da gab es natürlich begei⸗ ſterten Beifall. Am Flügel war ihr Adolf Schmitt(Mannheim) ein gewandter Begleiter. In ſeiner kurzen Begrüßungsanſprache konnte Vereinsführer Karl Kratzer neben der ſtatt⸗ lichen Hörerſchaft und den anweſenden Vereins⸗ gründern auch die hieſige Parteiortsgruppe, an der Spitze Ortsgruppenleiter Pg. Weickum, herzlich willkommen heißen. Er forderte alle auf, an der Pflege des Liedgutes des deutſchen Volkes auch künftighin mitzuarbeiten und die Feſtveranſtaltung des Jubelvereins im Geiſte des Gemeinſchaftsgedankens mitzufeiern. Die Leiſtungen des Hauptchors waren aus⸗ gezeichnet. Ebenfalls bewundernswert iſt aber auch das Können des Chors der Senioren, der ſich aus Sängern mit 30⸗ bis 50jähriger Akti⸗ vität zuſammenſetzt, für deſſen Schulung Chor⸗ meiſter Guſtin Lamberth verantwortlich zeichnet. Ihm wurde dann auch als Dank und Anerken⸗ nung ein goldener Kranz mit Widmung über⸗ reicht. Die überaus herzlich gefeierte Sopra⸗ niſtin Ellen Pfeil durfte einen prächtigen Blu⸗ menkorb entgegennehmen. Nicht vergeſſen wur⸗ den die noch lebenden ſieben Gründer, die durch Ueberreichung von Blumengebinden geehrt wurden. Es ſind dies: Johann Becker, Adam Brauch, Johann Kirſch, Jakob Müller, Kaſpar Neudecker, Tobias Schäfer und Valentin Schen⸗ kel. Der Dankesbeifall, der ihnen, wie allen, zuteil wurde, war verdientermaßen ſehr herz⸗ lich. Als Abſchluß des Jubiläumskonzertes und als Bekenntnis zugleich ſangen Hörerſchaft und Miwirkende gemeinſam den Deutſchen Sängerſpruch. Das Chriſtentum in Abeſſinien Bereits in der erſten Hälfte des 4. Jahrhun⸗ derts iſt das Chriſtentum nach Abeſſinien ge⸗ bracht worden. Frumentius und Aedeſius waren die erſten beiden Prieſter, die in das Land ein⸗ drangen und gefangen genommen wurden. Spä⸗ ter wurden ſie die Ratgeber des Negus und nach ſeinem Tode freigelaſſen. Im 6. Jahrhun⸗ dert bildete Abeſſinien ein chriſtliches Reich, das ſich von Nubien bis ins Innere von Arabien erſtreckte. Die Macht des Islam hat ſpäter das Chriſtentum wieder zurückgedrängt, bis im 16. Jahrhundert chriſtliche Sendboten aus Europa eintrafen. Ueber die Erfolge dieſer Miſſionstätigkeit wird in einem längeren Beitrag, dem viele prächtige Aufnahmen von den heiligen Stätten in Akſum und an anderen Orten beigegeben ſind, in der neuen Nummer der„Illuſtrirten Zeitung“(Verlag J. J. Weber, Leipzig) vom 9. 4. 36 berichtet.— Dr. Ulrich K. T. Schulz ſchildert in einem illuſtrierten Aufſatz„Reineke und ſein Neffe Grimbart“ ſeine Erlebniſſe mit Meiſter Reineke dem Fuchs und Grimbart dem Dachs bei Kinokameraaufnahmen für eine Wild⸗ film⸗Serie der Ufa. Aufnahmen aus altem Oſterbrauchtum ergänzen recht hübſch und wir⸗ kungsvoll die Ausführungen von Irene Hoff⸗ mann über„Oſtern im deutſchen Volksglauben“. Dieſes Heft enthält außer dem literariſchen Teil und den aktuellen Bildern, Mode⸗ und Theater⸗ ſeiten eine mehrfarbige Kunſtbeilage, die das Altarbild von dem Paſſionsaltar der Marien⸗ kirche zu Leipzig⸗Stötteritz, aus der Schule des Hans Pleydenwurff zu Nürnberg um 1480, wiedergibt. Oſtern in Ludwigshafe Es gibt viele Leute in Ludwigshafen, die ſich erinnern können, ſchon beſſeres Wetter au Oſtern erlebt zu haben als in dieſem Jahte Immerhin hatte es den Reiz des Eigemart⸗ gen, von ſeinem Fenſter aus zuzuſehen, wie dichte Schneemaſſen vom Himmel herunter wehten und Straßen und Dächer bald zent meterhoch mit Schnee bedeckt waren. Solche dicken Schneeflocken hat man dieſen ganzen Winter noch nicht geſehen. Es fehlte nut noch Oſterhaſen und Oſtereier wegzunehmen und Weihnachten war fertig. 3 Alſo, der Oſterausflug iſt unter dieſen Um ſtänden bei den meiſten Leuten ins Waſſer ge⸗ fallen. Mit ſtillem Grimm im Herzen pache man den Ruckſack wieder aus, warf ein paar Schaufeln Kohlen ins Feuer und widmete ſich der Vertilgung der Oſterkuchen und der Ofer⸗ eier. Die Eiſenbahn konnte ſich am erſten Oſterſe⸗ ertag über allzu großen Betrieb nicht beklagen und auch das geplante Konzert im Hindenburg park mußte unter dieſen Umſtänden ausfallen Der Montag brachte eine angenehme Ueber⸗ raſchunn. Man war dem Rundfunk, der an Abend zuvor von wechſelnder Bewölkung und Schneeſchauer geſprochen hatte, durchaus nicht böſe, daß ſeine Prophezeiung nicht in Erfü lung ging. Unſer Bedarf an Schneeſchauern war reichlich gedeckt. Herrlicher Sonnenſcheiy lachte am Montag vom Himmel und lockte auß den fanatiſchſten Stubenhocker hinaus in di Frühlingsluft, die etwas rauh zwar, aber her ich um die Ohren wehte. Alles was Rüder hatte, ob ſie nun mit mit Ps oder mit der ei fachen Muskelkraft des Beſitzers in Verbindung ſtanden, gondelte los und trachtete darnach, dit Stadt einige Kilometer hinter ſich zu bringen. Die Berge des Haardtgebirges oder des Oden waldes lockten ſo einladend und tauſend andere ſchöne Plätzchen waren als Ziel einer Oftet fahrt willtommen. Im übrigen war auch die Eiſenbahn da, die veichlich Gelegenheit gah, nachzuholen was am Sonntag verſäumt wurde Auch die Parkanlagen in der mittelbaren Um S Stadt waren von Oſterſpaziergün⸗ gern dicht belebt. Im Hindenburgpark das für den zweiten Oſtertag vorgeſehen Kon⸗ zert des Muſikzuges der 10. SS⸗Standarte unter Muſikzugführer Meißner, guten Be ſuch und lebhaften Beifall. 1 Ein großer Teil der Bevölkerung von Lud⸗ 3 en und Umgebung zog den„Pfalzbau“ en engeren Kreis ihrer Berechnungen. An Sonntagabend war der Konzertſaal überfült Mehr als tauſend Perſonen wiegten ſich hier nach den Klängen der Kapelle Hoff im Tanze Auch das„Pfalzbau“⸗Café, das zwar eine kli⸗ nere Tanzfläche hat, dafür aber Gelegenheit bietet, das Varietéprogramm zu bewundern, war dicht beſetzt. vs. Von den Lindenhof⸗Karnevaliſten Die„Große Karneval⸗Geſellſchaft Linden hof e..“ hielt ihre diesjährige Generalver ſammlung im Lokal„Zum Rennershof“ hei Mitalied Lohner ab. „Vereinsführer Beckenbach gab einen aus⸗ führlichen Bericht über ſeine Tätigkeit im Amt und die im abgelaufenen Jahre getätigten Ver⸗ anſtaltungen. Dieſer Bericht war trotz der gegenüber dem Vorjahr in geringerer Anzahl abgehaltenen Veranſtaltungen günſtig. Als gar der Säckelmeiſter Studienrat i. R. Steiert ſei⸗ nen Bericht abgab, konnte man an allen Ge⸗ ſichtern tiefſte Befriedigung ableſen. Herr Beckenbach ſtellte die Vertrauensfrage und wurde unter allgemeinem„Uah“ wieder zum Vereinsführer beſtimmt. Zu ſeiner Un terſtützung berief er die Herren Steiert und Hoffmann als Säckelmeiſter und Herrn Born als Kritzelminiſter und die übrigen Mitglieher Arkommunon2 2. von Juwelier Wiln. Braun, 07 Wosserturmecke des Elfer⸗Rates, die ſich ſchon jahrelang un⸗ in den Dienſt der Sache geſtellt aben. 3 Zum Schluß wurde noch die betrübliche Mit⸗ teilung gemacht, daß es der Geſellſchaft leider nicht möglich iſt, in dieſem Jahre einen Som⸗ mertgaszug abzuhalten, jedoch wurde allgemein der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß dafür im nächſten Jahre ein um ſo ſchönerer Zug zu ſtande kommt. Nach einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer ſchloß der Vereinsfüh⸗ rer die Verſammlung. 4 80 Jahre alt. Am heutigen Tage begeht Fran Emma Naſt, Witwe, wohnhaft C 3, 11, un 80. Geburtstag. Wir ſprechen der Jubilarin die an den Geſchehniſſen der Zeit noch regeß Intereſſe nimmt, unſere Glückwünſche aus. Möge ihr noch ein heiterer Lebensabend he⸗ ſchieden ſein. Militärkonzert im Waldpark. Schade un das ſchöne Oſterkonzert des Muſikzuges dez Infanterie⸗-Regiments 110, das am Sonntag nachmittag im Waldpark⸗Reſtaurant ſtattſinde ſollte. Das Wetter hat einen dicken Stri durch dieſe Veranſtaltung gemacht. geſchoben iſt nicht aufgehoben. Am nächſte findet 1 boffen beſtimmt und— wie wir ſtark hoffen— bei beſſerem Wetter ſtatt. f Rundfunk⸗Progromm Dienstag, 14. April Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtikz .30 Frühtonzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaftik; 8 30 Unterhaltungsmuſik; 11.00 Schallpattentonzert 11.30 Für dich, Bauer, 12.00 Mittagskonzert; 1300 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Alleriei von zwei bis drei; 15.15 Von Bäumen und Tieren; 1000 Bunte Muſik am Nachmittag; 17.45 Das Veilchen, die Feigwurz und der Aronſtab; 18.00 Muſtt am Feierabend; 19.00 Furioſo: 19 45 Entferaung⸗ ſchätzen; 20.00 Nachrichten; 22.30 Konzert der USa⸗ Navy⸗Band; 23.00 Unterhaltungs⸗ und Vor“smuſtz 24.00—.00 Nachtkonzert. 4 1 Das we 57 Son Was der Of ſprochen hatie tage gehalten! Reichs bahn mi am Oſterſonn gleichen Umfa Die Züge wa die eingelegte aſt ausnahm im meiſten B tag, Karfreite Tagen ſtiegen 17000 Reiſen Wie nicht Ausflugsverke ungünſtigen Verwaltungsſ preisermäßigr germaßen beſe verkehr gleich we ahren zu we— Am Oſterme ſtark an und lebhaft. Die? bach mußten * die Zü⸗ ſtraße ſtark be kehr blieb unt gebrannte Ski ren. Anderer ——* im B ommenden beſondere Pa Paddelboote ſowohl vor d r Feiertage In der Zei Mannheimer 57 Sonder Sonderzügen NS⸗Gemeinſe dem Gau Fre Nürnberg nae temberg von nach Koblenz noch 1000 Me mit einem K Der Sonderz ſule berührt alls den Me Wir Mann Oſterverkehr ſein, zumal Haardt⸗Bahn Oſtermontag Betrieb am e dem ſchlechten reſtloſen Ein den verſtärkt ganze Verkel kann die Reich gen ihre Zü, den örtlichen Omnibusge am 25. Apri Mannheim v der Reichsſie Raſſen am 22 wieder eine Fahrpreis iſt mann Geleg Rheinfahrt in endfahrt mit eine Stadtru ohne Mehrko Nähere Ausk waltung, Ma Meldelokal E el. jedoch erforde Wie ſchon Tenor Gig landreiſe in des Roſenga Konzert gebe nd and. Gigli wird Lieder der it literatur zu nennt u. a. dis„Afda“) Flotows„N ihrem. 55 Veilchen“(v ſingen im mein nicht“) gshafen wigshafen, die eres Wetter an dieſem Jahre, des Eigenarti⸗ zuzuſehen, wie nmel herunter her bald zenti⸗ waren. 3 dieſen ganzen fehlte nur noch zunehmen und ter dieſen um ins Waſſer Herzen zulfß warf ein paar id widmete ſich und der Oſter⸗ erſten Oſterfel⸗ nicht beklagen im Hindenburg⸗ nden ausfallen. zenehme Ueber⸗ idfunk, der am Bewölkung und durchaus nicht nicht in Erfül⸗ Schneeſchauern r Sonnenſchein und lockte auch hinaus in die war, aber herz⸗ er mit der ein⸗ in Verbindung ete darnach, die ſich zu bringen. oder des Oden⸗ tauſend andere el einer Oſter war auch die elegenheit gah, erſäumt wurde, ittelbaren Un⸗ Oſterſpaziergän⸗ iburgpark orgeſehen Kon⸗ SS⸗Standarte, er, guten Be⸗ vung von Lud⸗ den„Pfalzbau“ chnungen. An tſaal überfült. iegten ſich hier off im Tanze. zwar eine klei⸗ er Gelegenheit zu bewunderg, VS. nevaliſten ſchaft Linden⸗ ge Generalver⸗ ennershof“ bei ib einen aus⸗ tigkeit im Ant getätigten Ver⸗ war trotz der ingerer Anzahl ünſtig. Als gar R. 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Die Züge waren durchweg ſehr gut beſetzt und die en Verſtärkungszüge mußten auch — ausnahmslos vollbeſetzt befahren werden. in meiſten Betrieb herrſchte am Gründonners⸗ tag, Karfreitag und Karſamstag. An dieſen Tagen ſtiegen im Mannheimer Hauptbahnhof je 17000 Reiſende den Zügen zu. Wie nicht anders zu erwarten war, litt der Ausflugsverkehr am Oſterſonntag ſehr unter der ungünſtigen Witterung. Lediglich die beiden Verwaltungsſonderzüge mit 60 Prozent Fahr⸗ preisermäßigung ins Neckartal waren noch eini⸗ germaßen beſetzt, während der übrige Ausflugs⸗ berkehr gleich null blieb. Die Aus⸗ a brauchten daher nicht ge⸗ ahren zu werden. Am Oſtermontag zog der Ausflugsverkehr ſehr flark an und wurde zur Mittagsſtunde überaus lebhaft. Die Verwaltungsſonderzüge nach Eber⸗ bach mußten doppelt gefahren werden, wie über⸗ haupt die Züge ins Neckartal und an die Berg⸗ ſtraße ſtark beſetzt waren. Der Winterſportver⸗ iehr blieb unbedeutend. Vielfach ſah man braun⸗ gebrannte Skiläufer aus dem Allgäu zurückkeh⸗ ken. Andererſeits tauchten die erſten Waſſer⸗ er im Bahnverkehr auf und den in Frage ommenden Zügen ſtellte die Bahnverwaltung beſondere Packwagen für die aufzuliefernden Paddelboote bei. Der Stadtbeſuchsverkehr war ſowohl vor den Feiertagen wie auch während r Feiertage ſehr lebhaft. In der Zeit vom 9. bis 13. April wurden im Mannheimer Hauptbahnhof nicht weniger als 57 Sonderzüge abgefertigt. Unter dieſen Sonderzügen befanden ſich auch einige Züge der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die aus dem Gau Franken mit 1000 Volksgenoſſen von Rürnberg nach Grünſtadt und vom Gau Würt⸗ temberg von Stuttgart mit 1000 Volksgenoſſen nach Koblenz fuhren. Schließlich mußten auch noch 1000 Mannheimer abgefertigt werden, die mit einem Kodß⸗Zug nach Miltenberg reiſten. Der Sonderzug einer holländiſchen Reiſegeſell⸗ ſule berührte auf ſeiner Fahrt nach Rom eben⸗ alls den Mannheimer Hauptbahnhof. Wir Mannheimer können ſomit mit unſerem . Oſterverkehr auf der ganzen Linie zufrieden ſein, zumal auch die OEG. und die Rhein⸗ Haardi⸗Bahn von einem guten Verkehr am SOſtermontag zu berichten wiſſen, nachdem der Betrieb am erſten Oſterfeiertag ebenfalls unter dem ſchlechten Wetter zu leiden hatte. Durch den keſtloſen Einſatz des geſamten Perſonals für den verſtärkten Oſterbetrieb wickelte ſich der ganze Verkehr reibungslos ab. Insbeſondere kann die Reichsbahn behaupten, ohne Verſpätun⸗ gen ihre Züge abgefertigt zu haben, was bei den örtlichen Straßenbahnen erſt recht zutrifft. Omnibusgeſellſchaftsfahrt nach Köln a. Rh. am 25. April. Die Hundeſport⸗Kreiswaltung Mannheim veranſtaltet am 25. April anläßli der Reichsſieger⸗Ausſtellung der Hunde aller Raſſen am 25./26. April in Köln auch nach dort wieder eine Omnibusgeſellſchaftsfahrt. Der ſo daß hier jeder⸗ mann Gelegenheit geboten iſt, die herrliche n im modernen Omnibus als Wochen⸗ endfahrt mitzumachen. Am zweiten Tag ſteigt eine Stadtrundfahrt durch Köln, die ebenfalls ohne Mehrkoſten im Fahrpreis inbegriffen iſt. Nähere Auskunft erteilen die Hundeſport⸗Kreis⸗ waltung, Mannheim, Lenauſtraße 41, oder das Meldelokal Schips,„Zum ſchwarzen Lamm“, 6 2 17, Tel. 234 32. Umgehende Meldung iſt jedoch erforderlich. Benjamino Gigli Wie ſchon bekanntgegeben, wird der gefeierte Tenor Gigli anläßlich der jetzigen Deutſch⸗ landreiſe in Mannheim, im Nibelungenſaal des Roſengartens, am 18. April, 20 Uhr, ein Konzert geben— das einzige in Südweſtdeutſch⸗ and. Gigli wird einige der ſchönſten Arien und Lieder der italieniſchen und deutſchen Opern⸗ Das Programm (aus Ver⸗ dis„Afda“),„Ach ſo fromm, ach ſo traut“(aus Flotows„Martha“), ferner„Wohl drang aus ihrem on(aus„Der Liebestrank“),„Das literatur zu Gehör bringen. nennt u. a. die Arien„Holde Alda“ Veilchen“(von Mozart) und„Tauſend Englein ſingen im Chor“(aus dem Tonfilm„Vergiß mein nicht“). Feſttags⸗Omnibusfahrten ſtark gefragt Mannheimer fahren durch deutſche Gaue/ Abwechſlungsreiche Oſterreiſen Es iſt durchaus nichts Ungewöhnliches, wenn an ſo hohen Feiertagen, wie es die Oſtertage ſind, die Reiſeluſt ganz beſonders erwacht, zu⸗ mal ja gerade an Oflern für viele Volksgenoſſen auch noch die beiden Tage vor dem eigentlichen Oſterfeſt für eine Reiſe zur Verfügung ſtehen. Dieſer bekannten Reiſeluſt trugen ſelbſtverſtänd⸗ lich auch in weiteſtgehendem Maße ſämtliche Verkehrsunternehmungen Rechnung, ſo daß man für alle Fälle gerüſtet war. Wir wiſſen ja, daß nicht nur die Reichsbahn, ſondern auch die Rhein⸗Haardt⸗Bahn und die OéE6G. außer den Zugverſtärkungen auch Sonderzüge bereitſtellten, damit jeder Volksgenoſſe auch den Reiſeplan zur Ausführung bringen konnte, den er ſich für die Oſterfeiertage aufgeſtellt hatte. Wer auf ſeinem Stahlroß in die Ferne fuhr, oder wer gar mit einem eigenen Wagen durch die Gegend ſtreifen konnte, war etwas unab⸗ hängiger, doch kamD niemand darum herum, ſich einen Reiſeplan zurechtzulegen. Da waren die⸗ jenigen Mannheimer ſchon etwas beſſer daran, die ſich für die Omnibusfahrten intereſſierten, die mit den Kurpfalz⸗Omnibuſſen ausgeführt wurden. Man brauchte hierbei nur zu wiſſen, welche Gegend man ſehen wollte, wie lange man fortbleiben konnte und welche Summe für die Oſterreiſe zur Verfügung ſtand. Das andere wurde automatiſch beſorgt. Eine ſolch liebevolle Betreuung wußten die Mannheimer ſehr zu ſchätzen und ſo fanden ſämtliche Omnibusfahr⸗ ten ſtärkſten Anklang. Bereits die große viertägige Fahrt durch den Schwarzwald an den Bodenſee, die bereits am Karfreitag ihren Anfang nahm, war voll⸗ ſtändig ausverkauft. Quer durch den Schwarz⸗ wald führte dieſe Fahrt an den Bodenſee, wo man in Ueberlingen Standquartier bezog. Vollbeſetzt waren auch die Wagen, die am Oſterſonntag am Paradeplatz zu Zweitagesfahr⸗ ten losfuhren. Die eine Fahrt ging durch die Pfalz und durch das Saargebiet an die Moſel. In Traben⸗Trarbach wurde übernachtet und durch den Hunsrück fuhr man am Oſtermontag nach dem Rhein. Die Fahrt durch das Rheintal über St. Goar, Bingen und Mainz beſchloß 5 landſchaftlich ſehr abwechſlungsreiche Oſter⸗ reiſe. Eine andere Zweitagesfahrt wurde unter dem Namen„Romantiſche Burgenfahrt durch Hohen⸗ lohe und Franken“ geſtartet. Ueber Sinsheim und Wimpfen ging es nach Heilbronn, Löwen⸗ ſtein, Schwäbiſch⸗Hall, Blaufelden, Rothenburg. In Weikersheim wurde übernachtet und am Oſtermontag fuhr man dann über Mergentheim, Stubbach, Kloſter Schöntal, Möckmühl und Eber⸗ bach nach Mannheim zurück. Für die zweitägige Schwarzwaldfahrt muß⸗ ten ſogar zwei große Fahrzeuge eingeſetzt wer⸗ den, die die reiſeluſtigen Mannheimer am Oſter⸗ ſonntag durch den nördlichen und mittleren Schwarzwald nach Bad Freyersbach brachten. Am Oſtermontag ging es noch auf die Hornis⸗ grinde und über die Höhenſtraße und Baden⸗ Baden zurück Aber auch für diejenigen Mannheimer, die ſich nur einen Tag von Mannheim losreißen konn⸗ ten, war beſtens geſorgt. Es gab Tagesfahrten durch den Odenwald und durch den Speſſart, ſowie Pfalzfahrten. Daß dabei die Halbtags⸗ fahrten nicht vergeſſen wurden, braucht nicht weiter erwähnt zu werden. Ein neues Anglerjahr hat begonnen Die Zahl der Sportfiſcher Deutſchlands iſt im ſtändigen Steigen begriffen Wenn beim Frühlimgserwachen Ungezählte ſich zum Aufbruch in Gottes freie Natur rüſten, dann zieht mit ihnen auch das heitere Völk⸗ lein der Analer hinaus. Das geliebte„Gerät“ wird aus ſeiner Verbannung geholt und zu⸗ nächſt von den Leiden, die es ſich in der Ofen⸗ wärme zugezogen hat, kuriert und ergänzt. Dann kann es losgehen. Wer würde es alauben, daß in Deutſchland allein nahezu zwei⸗ hunderttauſend Volksgenoſſen die⸗ ſem Sport huldigen, eine Zahl, die aller⸗ dings noch niedrig iſt, wenn man bedenkt, daß in anderen Staaten— in England mehr als eine Million— weit mehr der Sportfiſcherei nachgehen. Die Zahl der Sportfiſcher Deutſch⸗ lands iſt im ſtändigen Steigen, nachdem auch hier die Neuordnuna der Verhältniſſe, die verbeſſerte Waſſerhege und nicht zuletzt die Diſziplin des neuen deutſchen Menſchen auch in dem größten Induſtrieſtaate des Kontinents neue Werte der Natur geſchaffen hat. Die Hunderttauſende aber, die aus Fabrik oder Arbeitsſtube herauseilen, um mit ihten Kameraden die Freuden dieſes Sportes, die Erholung, zu genießen, bieten einen anderen Anblick als ihre Vorgänger noch vor wenigen Jahren. Sauber gekleidet, erzogen in der jun⸗ gen Diſziplin weidgerechten Angelns, teilen ſie mit dem alten und erfahrenden Sportkamera⸗ den ihren Platz am Fiſchwaſſer. Es geht heute keinem mehr darum, ſeinen Fiſchbeutel zu fül⸗ len um aus dem Erlös ſeinen Lebensunter⸗ halt zu beſtreiten, nein, heute iſt der Kleinſte von ihnen ein Sportsmann. 5 Sein Stolz und ſein Pflichtgefühl gegenüber der Natur und ſeinen Mitmenſchen wurde ge⸗ hoben ſah er doch, wie in pflichttreuer Für⸗ ſorge auch ſeine berufenen Vertreter für ihn und ſeine Sportfreunde ſorgen und ſorgten. Mehr und mehr empfindet er die Folgen einer klugen und plangerechten Waſſerhege. Er ſelbſt hat mitgeholfen. das Tier weidgerecht zu ſchonen, nun empfindet er erſt recht den vollen Wert dieſes Sportes, gefördert durch ſeine Selbſtdiſziplin. Und ſo hat nun, immer beſ⸗ ſer als das vorhergegangene, wieder ein Jahr für den Analer begonnen. Nach Kräften und Möalichkeit verteilen ſich die zweihunderttau⸗ ſend am Fiſchwaſſer. Nicht jedem iſt es vergönnt, in den Alpen oder im beutſchen Mittelgebirge dem Fang der köſtlichen Forelle zu huldigen, aber auch den anderen winkt in nicht zu fernen Jahren die Möglichkeit, eines Tages bisher wertloſe Ge⸗ wäſſer mit Edelfiſchen beſetzt zu ſehen. Staat und Sportführuna gehen hier ihren zielbewuß⸗ ten Wea bis zum Gelingen. Tauſende begnü⸗ gen ſich mit dem Angeln an Seen, mit denen ja das deutſche Vaterland in allen ſeinen Tei⸗ len reich gefegnet iſt. Hechte, Barſche, Zander, Aale und Friedfiſche beſchäftigen nunmehr monatelang das Heer der Sportfiſcher in allen Teilen Deutſchlands. Es ſoll nicht vergeſſen werden, daß die neue deutſche Ordnuna der Waſſerhege, ferner alle die Verſuche auf dem Gebiet der Hege und Pflege und dem Ausbau des Sportes bereits im Ausland ſtärkſten Widerhall gefunden ha⸗ ben. In erfreulichem Maße mehren ſich die Fälle, daß Sportangler aus aus Auslande nach Deutſchland kommen und weitere Sportfreunde mitbringen. Da ſie bereits an deutſchen Ge⸗ wäſſern gefiſcht haben, erfreut ſie immer wie⸗ der die Ordnung ſowie die Sicherheit des Er⸗ folges auch in Bezug auf die Qualität. Dem deutſchen Fremdenverkehr ſteht hier dank der Ordnung in den Reihen der Sport⸗ fiſcher ein neues reiches Gebiet offen, das auch zu ſeinem Teil zum beſſeren Verſtändnis unter den Völkern beitragen will. Dr. Gl. Die Sammelkörung der Zuchteber Begutachtung in Seckenheim/ Gute Ergebniſſe im Kreis Mannheim In dem Beſtreben, die Erzeugung der für die menſchliche Ernährung wichtigen tieriſchen Produkte zu fördern, ergreift der Reichsnähr⸗ ſtand alle Maßnahmen, die geeignet erſcheinen, um die für die Fleiſch⸗ und Fettverſorgung der Bevölkerung ſo wichtigen Schweinezucht zu he⸗ ben und rationell zu geſtalten. Die Grundlage jeder planvollen Schwülnegucht iſt die Gemeinde⸗ eberhaltung, da die Eber den Typ und da⸗ mit die verbundene Leiſtungsfähigkeit der in den Gemeinden gehaltenen Schweine ſehr ſtark beeinfluſſen. Aus dieſer Erkenntnis heraus veſtehen ſchon ſeit vielen Jahrzehnten geſetzliche Vorſchriſten über Haltung, Körung und Ueberwachung der Gemeindeeber. Auf Antrag der Landesbauern⸗ ſchaft Baden wurden dieſe vom Herrn Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter durch Erlaß vom 1. 7. 1935 dahingehend erweitert, daß alljährlich ſämt⸗ liche Gemeindeeber der einzelnen Bezirke je⸗ weils an einem Ort zuſammengebracht und einer Kommiſſion zur Begutachtung vorgeſtellt werden. Die Landesbauernſchaft gewährt an die Gemeinden Weggelder und für gute Tiere kleine Geldpreiſe. Tiere von unwirtſchaftlichen Typen — ſchlechte Futterverwerter, mangelhafte Fleiſch⸗ und Fettproduktion werden ausgemerzt(abge⸗ kört) und durch Leiſtungstiere erſetzt. Die erſte derartige Sammelkörung wurde am 27. März 1936 für ſämtliche Eberhaltungen des Bezirks Mannheim in Seckenheim abgehalten. Der Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Tierzuchtinſpektor Saaler von der Landes⸗ bauernſchaft Karlsruhe, Vet.⸗Rat. Dr. Hauger, Mannheim, und Kreisrat Ernſt Marzenell, Seckenheim, wurden 33 Eber vorgeſtellt. Davon gehörten 16 der Raſſe des deutſchen weißen Edelſchweines und die übrigen Tiere dem ver⸗ edelten weißen Landſchweinſchlag an. Die Eber wurden in drei Klaſſen eingeteilt. Die Vertre⸗ ter der erſten Klaſſe erhielten eine Geldprämie von RM.— die der zweiten von RM.—, während die Tiere der dritten Klaſſe leer aus⸗ gingen. Dabei iſt zu bemerken, daß Jungtiere, die noch in der Enwicklung ſtehen, nur in die Klaſſen zwei und drei eingereiht werden kön⸗ nen. Die Schau hatte folgendes Ergebnis: Von den 13 aus den Vororten Mannheims vorgeführten Ebern kamen 6 in die erſte, 2 in die zweite und 4 in die dritte Bewertungsklaſſe. Ein Eber mußte wegen unwirtſchaftlichem Typ 30 mangelhaftem Nährzuſtand abgekört wer⸗ en. Je einen Eber hatten vorgeführt die Gemein⸗ den Brühl, Ladenburg, Schriesheim, Schwetzin⸗ gen, die alle in die erſte Bewertungsklaſſe ka⸗ men; Neckarhauſen, Plankſtadt, deren Tiere mit „zwei“ bewertet werden konnten und endlich Hockenheim und Ketſch, die in die dritte Klaſſe eingereiht wurden. Von den drei Ebern der Gemeinde Altluß⸗ heim wurden zwei mit„zwei“ und einer mir „drei“ bewertet. Die zwei Tiere der Gemeinde Neulußheim erhielten die Noten 1 und 2; beide Eber der Gemeinde Reilingen die Note 2. Der ältere Eber von Oftersheim kam in die erſte und der Jungeber in die zweite Bewertungs⸗ klaſſe. Der eine Eber der Gemeinde Edingen mußte wegen Bösartigkeit abgekört werden, der andere wurde mit„drei“ bewertet. Der Ilves⸗ heimer Eber iſt nicht genügend entwickelt und wird im Juli 1936 endgültig beurteilt. Es wurden alſo insgeſamt erteilt: Die Note 1 dreizehnmal, 2 zehnmal und z ſiebenmal, ein Zeichen, daß die Eberhaltungen im allgemeinen auf einer beachtlichen Höhe ſtehen. Die Gemeinden und Eberhalter, die mit ihren Leiſtungen nicht befriedigen konnten, werden ſich ſicherlich Mühe geben, um bei der nächſten Sammelkörung den anderen nicht nachzuſtehen. Wenn dieſe Hoffnung erfüllt wird, iſt der Zweck der Sammelkörungen erreicht. Dr. H. Vollverkehr vor dem p⸗b⸗Zuadrat Stück für Stück gehen unſere neugeſchaffenen früheren Engen Manten ihrer Neugeſtaltung entgegen. Vor allem bleiben gegenwärtig an Wochentagen vor dem Eckhaus am Strohmarkt ſehr viele Paſſanten ſtehen, die aufmerkſam zu⸗ ſchauen, wie ein Steinblock nach dem anderen mit dem rieſigen Kranen in die Höhe geſchafft und vermauert wird. Man erkennt, daß es auch hier nicht mehr lange dauern wird, bis der Bauzaun fällt und die ganze Plankenfront deutlich hervortritt. Inzwiſchen hat es einen weiteren, für den Verkehr ſehr erfreulichen Fortſchritt gegeben der nichts anderes als eine weitere Etappe auf dem Wege der Plankenneugeſtaltung bedeutet. Man wird ſich erinnern können, wie beglückt alle Verkehrsteilnehmer waren, als nach Fertig⸗ ſtellung der neuen Fahrbahnhälfte der Straßen⸗ verkehr in Richtung Paradeplatz— Waſſerturm erſtmals durch die früher geſperrte Planken⸗ enge freigegeben wurde. Die Sperre der Gegen⸗ richtung mußte zunächſt aufrecht erhalten blei⸗ ben, da ja die Fahrbahn noch nicht fertiggeſtellt war. Dieſe Fertigſtellung iſt zum 1. April er⸗ folgt, doch blieb die Sperre in vollem Umfange beſtehen, da man erſt die neuen Ladeninhaber in Ruhe einziehen laſſen wollte. Nachdem die Läden nunmehr bezogen und auch die Woh⸗ nungen bewohnt ſind, beſteht keine Veranlaſ⸗ ſung mehr, dieſe Verkehrsſperre beizubehalten. Aus dieſem Grunde wurden auch auf die Feiertage hin die Sperrſchilder an der P⸗6⸗Ecke weggenommen und nach der-ö⸗Ecke zurück⸗ verſetzt. Das bedeutet, daß der vom Waſſer⸗ turm kommende Verkehr bis zur Straße b 6/P 5 durchfließt und erſt vor P 5 in die Pfälzer Straße übergeleitet werden muß, da man wegen der Bauarbeiten den Verkehr vor P 5 in den Planken in Richtung Waſſerturm— Parade⸗ platz noch nicht zulaſſen konnte. Immerhin bringt die Freigabe des beiderſeitigen Verkehrs vor P 6 eine fühlbare Verbeſſerung des Ge⸗ ſamtverkehrs, zumal hierdurch auch eine neue Abſtellmöglichkeit für Kraftfahrzeuge geſchaffen wurde, woran es in dieſer Gegend immer mangelt. Der Blumenſtrauß der Fußballmeiſter Die Mannheimer Fußballgemeinde und die Fußballfreunde aus der näheren und weiteren Umgebung Mannheims hatten bekanntlich am Karfreitag das große Vergnügen, den Deutſchen Fußballmeiſter gegen den Badiſchen Meiſter ſpielen zu ſehen. Für den Mannheimer Ver⸗ lehrsverein war es eine ſelbſtverſtändliche Eh⸗ renpflicht, den Gäſten beim Betreten des Spiel⸗ feldes eine Aufmerkſamteit zu erweiſen und ſo wulde ihnen ein Blumenangebinde mit einer entſprechenden Widmungsſchleife überreicht. Die Geſchichte von dem Strauß wäre hiermit zu Ende und auch weiter nicht erwähnt worden, wenn ſie nicht eine reizende Fortſetzung hätte Wie ſchon berichtet, weilte am Abend des gleichen Tages der Führer in Mannheim und zwar im Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, wo auch die Schalte⸗Mannſchaft abgeſtiegen war. Als nun die Deutſchen Fußballmeiſter durch den Führer empfangen wurden, überreichten ſie ihm zur Begrüßung kurzerhand den Blumenſtrauß ſamt der ihnen zugedachten Widmungsſchleiie. Der Führer nahm den Blumengruß erfreut ent⸗ gegen und die Schalker zogen beglückt ab. Die Weitergabe des Blumenſtraußes kam dem Verkehrsverein zu Ohren und nun hieß es raſch gehandelt, ehe die Schalte⸗Mannſchaft wieder in ihre Heimat zurückfuhr. Man wollte die deut⸗ ſchen Meiſterſpieler doch nicht ohne ein bleiben⸗ des Andenken an Mannheim heimkehren laſſen. Raſch mußte eine neue Schleiſe gedruckt werden und ebenſo raſch beſorgte man einen„Duplikat⸗ Blumenſtrauß“. Man traf die Schalker noch beiſammen, die dann beglückt den Erſatz ent⸗ gegennahmen und ſicherlich allein ſchon des⸗ wegen mit einem guten Eindruck von Mann⸗ heim ſchieden. Der große Kugenblici⸗ Die Kommunion und dann—— die prachtvolle Uhr, den ſchönen Schmuck als bleibende Erinnerung. Wählen Sie bei Casat Fesenmeger · 5 7, 3 Man ſteigt in die Tiefe Lange genug hat man die Bedürfnisanſtalt am Waſſerturm entbehrt und für manche Mann⸗ heimer dauerte die Erſtellung der neuen unter⸗ irdiſchen Bedürfnisanſtalt viel zu lange, nach⸗ dem man wegen der Umgeſtaltung des Waſſer⸗ turmplatzes die alte Bedürfnisanſtalt abperiſſen hatte. Kurz vor den Feiertagen hat man nun den Bauzaun von dem Bauwerk entfernt, das verborgen vor allen Blicken in der Tiefe der Erde entſtand, und nun erlebten die Mann⸗ heimer die Freude, daß man auf die Feiertoge die unterirdiſche Bedürfnisanſtalt der Be⸗ nützung übergab. Dieſe Uebergabe erfolgte ohne jegliche Förmlichkeit, und ſo ſoll an dieſer Stelle den Mannheimern verkündet werdn, daß im Bedürfnisfalle der Weg in die Tiefe frei iſt. Man erkennt von außen die Bedürfnisan⸗ ſtalt in keiner Weiſe, da außer dem Gitter der Einfaſſung lediglich an den beiden Zugängen je ein Lichtmaſt mit dem elektriſchen Beieuch⸗ tungskörper in die Höhe ragt. Somit iſt oieſes unterirdiſche Bauwerk ganz unauffallig in die großzügige Anlage des Waſſerturmplayes ein⸗ gegliedert worden. Der Zugang für Manner er⸗ folgt von der Ringſeite aus, währeno ſich der Zugang für Frauen an der Seite der.7⸗Häu⸗ ſer befindet. Durch die Schaffung der Anſtalt wurde eine nochmalige, aber letzte Verlegung des Fernſprechhäuschens notwendig, das einige Meter von ſeinem bisherigen Standort abge⸗ rückt und direkt neben den Zugang zur Bedürf⸗ unmittelbar am Gehweg aufgeſtellt wurde. 4 4 5 1 4 . 3 1 01 f 4 4 4 3 4 4 4 4 4 4 0 — ———— Der Führer in Mannheim Aufn.: Stricker Adolf Hitler beim Verlassen des Mannheimer Flugplatzes am Karsamstagmorgen Oſtern im Waldpark und Karlſtern Ohne große Umſchweife zu machen, darf man an die Spitze des Berichtes ſetzen: das Wetter am Oſterſonntag hat den Betrieb, wie üherall, auch im Waldpark und im Käfertaler Wald veidonben. Im Wappark ſollte im „Stern“ die Kapelle des Inf.⸗Regts. 110 ſpie⸗ len Daran war aber nicht zu denken, denn im Wachpark hatte es am Sonntagmorgen weſentlich früher zu ſchneien begonnen, als in der Stadt. Als es in der Stadt noch regnete, war der Waldpark bereits verſchneit und auf den Tiſchen im Garten bildete ſich eine richtige Schneehaube. Man fühlte ſich rund um den Stern mitten in den Winter verſetzt und da auch die Mittagswärme nicht reſtlos mit dem Schnee aufzuräumen vermochte, blieh gar nichts arberes übrig, als das Konzert abzu⸗ ſagen. Als dann gegen Abend die Aufheite⸗ rung einſetzte, gab es noch einen kleinen Spa⸗ der aber ganz unweſentlich ien. Genau ſo war es im Karlſtern im Käfer⸗ taler Wa“), wo man auch allerlei Oſtervorberei⸗ tungen getroffen hatte. Bii der Kälte blieb niches anderes übrig, als einen Teil der Affen ſchleunigſt in das Winterhaus zurückzuſchaffen und den Ofen dort in Betrieb zu nehmen. e bereits im Freien wieder aufgeſtellten Palmen boten mit ihrer Schneehaube einen ſeltſamen Anblick. Der Oſtermontag brachte zwar eine arund⸗ ſätzliche Aenderung des Wetters, doch war trotz des Sonnenſcheins die Kälte geblieben. Man ſetzte ſich hier und da ins Freie, aber nur dort, wo die Sonne ſchien. Im übrigen fühlte man ſich trotz 110er⸗Konzert im Waldpark im ge⸗ heizten Raum am wohlſten. Im Karlſtern⸗Tiergarten im Käfertaler Wald hatte der Oſterhaſe ein wunderſchönes Neſt ge⸗ baut und inmitten buntgefärbter Eier tum⸗ melten ſich ſechs blütenweiſe junge Angora⸗ kaninchen mit dem Muttertier. Es war klar, daß dieſes Oſteridyll größte Aufmerkſamkeit hervorrief und Beachtung fand. Viel Freude löſte es aus, als jedes hundertſte Kind, das den Tiergarten Käfertaler Wald betrat, einen großen Oſterhaſen aus Schokolade erhielt. Auch die übrigen Ausfluasziele der Mann⸗ heimer fanden durch das ſonnige Wetter des Oſtermontags einigen Zuſpruch. Ostersonntag 1036 in Mannheim Aufn.: Kattermann(2) Das Bild wurde während des Schneetreibens in einem Garten im Almenhof aufgenommen. Der April beliebt zu scherzen Der wetterwendische Geselle erlaubte sich, di e im Blütenschmuck prangenden wilden Kirschen in eine winterliche Schneedecke zu hüllen. Das Mannheimer Schloß als Anterkunft Die Räume ſtark ausgenutzt/ Vielfache Verwendungszwecke Mancher der am Schloß Vorübergehenden wird die Frage ſtellen, welchen Zwecken die vielen Säle und Zimmer des Rieſenbaues mol,l dienen mögen. Einſt diente das ganze Schloß ciner großen Hofhaltung, der Repräſentation und der Kunſt und Wiſſenſchaft, ſowie einigen Verwaltungsämtern der lurfürſtlichen Regie⸗ zung. Die Zweckbeſtimmung ſeiner Räume hat ſich natürlich im Laufe der Jahrzehnte, ſeitdem das Schloß nicht mehr zur Hofhaltung benützt wird, vielfach geändert. Die großen Stallungen im rechten Flügel dienten früher viele Jahrzehnie militäriſchen Zwecken. Mag es einſt in dem weiträumigen Schloß auch manche unbenützten Räume gegeben haben, heute dürften ſolche kaum noch vorhanden ſcin, denn man hat für alle die vielen Zimmer und Säle eine geeignete Verwendung gefunden Nach dem Weltkrieg konnte man viele Stimmen hören, die ſich dafür ereiferten, der damals herrſchenden großen Wohnungsnot dadurch ab⸗ zuhelfen, daß man die Räume des Schloſſes zu deren Behebung heranziehe. An eine Ver⸗ wirklichung ſolcher Beſtrebungen war naturlich nicht zu denken, da die meiſten Räume für dieſe Zwecke nicht verwendbar ſind. Die Räume des Schloſſes werden jetzt ſehr vielſeitig ausgenützt und viele werden nicht wiſſen, was ſich da alles unter dem Rieſendach zufammengefunden hat. Nach dem letzten Mann⸗ heimer Einwohnerverzeichnis dient das Schloß zweiundſiebzig Einzelzwecken. Der überwiegend größte Teil wird von den Muſecn im Mittelbau und rechten Flügel und von den Gerichtsbehörden— die faſt die geſamie linke Hälfte des Schloſſes benötigen— eingenommen. An Muſeen ſind untergebracht: im Mirttel⸗ bau: das Schloßmuſeum; im rechten Flügel' das Natarhiſtoriſche Muſeum und die Ge⸗ mäldegalerie. Der rechte Flügel enthalt auch roch die Schloßbücherei. Der Bibliothet ent⸗ gegengeſetzt, alſo auf dem linken Schloßflügel, befindet ſich die Schloßkirche. Folgende Behörden haben im Schloß ihren Sitz: Im Mittelbau: das Bezirksamt mit Schloßwache, das Badiſche Verſicherungsamt und die Zweigſtelle des Feldbereinigungsamtes; im rechten Flügel: die Gendarmerie und das Ober⸗ verſicherungsamt; im linten Flügel: die Staats⸗ anwaltſchaft, die Kriminalpolizei und das Land⸗ gericht. Von Verbänden und Organiſationen haben im Schloß ihre Büros: Im Mittelbau: der Ver⸗ band bildender Künſtler; im rechten Flügel: der SS⸗Sturm 2/11 32, die F. M. Geldverwaltung im Bereich der 32. SS⸗Standarte und der Rundfunk⸗Senderaum; im linten Flügel; der Bezirksfürſorgeverband Mannheim⸗Land. Auch zwei Vereine haben im Schloß Unter⸗ kunft gefunden: Im rechten Flügel der Alter⸗ tumsverein und im Stallgehäude der Reiter⸗ verein, der hier auch ſeine Reithalle hat. Magazine beſitzen: im Stallgebäude: das Nationaltheater ein Requiſitenmagazin und das Bezirksbauamt ein Gerätemagazin. Fünf Künſtler haben im Schloß ihre Ateliers und zwar vier Maler und ein Bildhauer. Auch ein Geſchäft und zwar, der ſchönen Keller we⸗ 5 eine Weinhanolung, hat ſich hier niederge⸗ laſſen. Außer den Räumen, die vorſtehenden Zwecken dienen, beſitzt das Schloß auch noch 44 Woh⸗ nungen. Davon befinden ſich drei im Mittel⸗ bau: vier im linken Flügel, neunzehn im rech⸗ ten Flügel und achtzehn im Stallgebäude. Auf die einzelnen Stockwerke verteilen ſich die Woh⸗ nungen folgendermaßen: erſter Stock: dreiz zweiter Stock: achtzehn; dritter Stock: ſechzehn und vierter Stock: ſieben. Die Wohnungen haben faſt durchweg aktive oder inaktive Staatsbeamte bzw. deren Witwen inne. Als dauernden Aufenthalt bewohnen etwa hundertfünfzig Perſonen das Schloß; als Ar⸗ beitsſtätte dient es einigen Hundert Menſchen und als Sitz von Behörden und Organiſatio⸗ nen wird es tagtäglich gleichfalls von vielen Hunderten Perſonen aufgeſucht. Der Verkehr im Schloß iſt alſo ſeiner rieſigen 2' sSdehnung entſprechend, wenn es auch ein Gedränge in dem weitläufigen Bau kaum ſe⸗ mals gibt. Immer erſcheint er außen und innen in gleichbleibender Ruhe und doch pulſtert darin bewegtes, zuweilen auch brandendes Leben. M. Freiwilliger Schutz der Blumen tut not Heimatpflege und Pflanzenſchutz/ Keine Ausplünderung der Natur Der Frühling zaubert bunte Blumen aller Art aus der Erde. Daher iſt die Mah⸗ nuna zum Pflanzenſchutz jetzt beſonders am Platze. Der Leiter des Referats Pflanzen⸗ ſchutz im Gauheimarpflegeamt Franken aab einen lehrreichen Ueberblick über die Bedcu⸗ tung des Pflanzenſchutzes, der in allen Gauen kräftiger Förderung bedarf. Hei⸗ matkultur iſt, ſo führte er u. a. aus, abhänaig vom Heimatboden und ſeinem Pflanzenkleid. Der Aufaabenkreis der Heimatpflege aliedert ſich demnach in eine geſchichtliche und eine naturkurhliche Seite. So notwendig es iſt, Sitte und Brauchtum, heimatliche Volkskunſt urd Volksgeſang, heimatliche Baukunſt zu pflegen, ſo wichtig erſcheint es auch, die Na⸗ tur der Heimat ſoweit als möglich in ihrer Urſprünglichkeit zu erhalten. Wie wichtia der Schutz ſeltener Pflanzen iſt, erhellt allein aus ſolgenden Zahlen: im Vor⸗ jahr wurden an einem Sonntag im Bahn⸗ hof Pommelsbrunn an den nach Nürnberg fahrerden Zügen 2000 Waldanemonen, 350 Frauenſchuhtlüten und zahlreiche andere ge— ſchützte Pflanzen, meiſtens Knabenkräuter(Or⸗ chween), beſchlagnahmt. Man iſt keineswegs Schwarzſeher, wenn man behauptet, daß bald die letzte Frauenſchuhblüte in dieſem Gebiet geraubt ſein wird, wenn nicht in letzter Stunde Einhalt geboten wird. Mit Anzeigen und Strafen iſt es aber nicht getan. Wirkungsvol⸗ ler iſt freiwilliger Schutz der Beu⸗ men durch alle Volksgenoſſen die hinauswandern in unſere Heimatnatur. Tas iſt lediglich eine Frage der Erziehuna. Die Schulen müſſen das heranwachſende Geſchlecht noch mehr als bisher zur Naturliebe führen. Liebe zur Natur duldet keine Verſchandelung und Ausplünderung der Natur. Die Gliede⸗ rungen der deutſchen Staatsjugend weiden die beſten Kampftruppen für den künftigen Pflanzen⸗ und Naturſchutz. Die Heimampflege muß Schulen und Staatsjugend durch Auf⸗ klärung über den Pflanzenſchutz in Wort und Schrift unterſtützen. Träger der Naturſchutz⸗Tradition ſind alle heimattreuen Warberer, wie ſie in den deut⸗ ſchen Wandervereinen und anderen Organi⸗ ſationen zuſammengeſchloſſen ſind. So muß der Pflanzenſchutz durch aktiven Schutz der ſeltenen Blumen und durch eine rege auf⸗ klärende Tätigkeit an dem großen Ziel mit⸗ helfen, unſere ſchöne Heimat und ihr Pflan⸗ zenkleid möglichſt unverfälſcht der Nachwelt zu erhalten. ——————— Ergebniſſe des WHWM⸗Opferſchießens Der Landesverband Kurpfalz im Reichskrie⸗ erbund konnte jetzt zu einem abſchließenden ergebnis des Opferſchießens für das WHW 1935 gelangen, das eine Geſamtſumme von 22425 RM erbrachte. Unter den 43 Kreis⸗ verbänden ſtehen Saarlautern und Saarbrük⸗ ken⸗Kand mit 1490 RM, bzw. 1147 RM an erſter und zweiter Stelle. Ihnen folgt an drit⸗ ter Stelle der Kreisverband 17, Mannheim, mit 1080 RM. Weinheim erzielte 278 RM. Wenn man bebenkt, daß andere Kreisverbände glei⸗ cher Größe nicht einmal 100 RM erzielten, ſo iſt das Ergebnis im Kreisverband Mannheim als höchſt erfreulich anzuſprechen. Innerhalb des Gaues Baden wurde von dem Geſamter⸗ gebnis in den Kreisverbänden Mannheim, Bruchſal, Heidelberg, Weinheim, Sinsheim und Wiesloch zuſammen ein Betrag von 2537 RM aufgebracht und an das WHW abgeliefert. Der Kreisverband Mannheim allein brachte von dieſer Summe annähernd die Hälfte auf, was vollſte Anerkennung verdient. Aenderung der Poſtproteſtgebühren Die ab 1. April in Kraft getretene„Ver⸗ ordnung über die Koſten in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit und der Zwangsvollſtreckhung in das unbewegliche Ver⸗ mögen vom 25. November 1935“ Keoftenoß nung)— RGyl. I, S. 1371— hat auch eine Aenderung der Poſtproteſtgebühren erforderlich werden laſſen. Durch eine Verordnung des Reichspoſtminiſters zur Aenderung der Poſt⸗ ordnung vom 19. März werden die eigentlichen Proteſtgebühren denen der Koſtenordnung nun⸗ mehr angeglichen. Sie betragen vom 1. April an bei Wechſeln und Schecken bis 50 RM 1 RM, über 50 bis 100 RM 1,50 RM, über 100 bis 200 RM 2,00 RM, über 200 bis 300 RM.50 RM, über 300 bis 500 RM.00 RM, über 500 bis 1000 RM 4,00 RM. Die Ge⸗ bühren für die Ausſtellung eines Zeugniſſes über die Proteſterhebung als Erſatz für eine verlorengegangene Proteſturkunde beträgt vom gleichen Zeitpunkt an ohne Rückſicht auf die Höhe der Wechſel- oder Scheckſumme 200 RM. Wege⸗ und Schreibgebühren werden bei der Proteſterhebung durch die Poſt auch künftig nicht beanſprucht. Das iſt für die Geſamt⸗ höhe der Proteſtkoſten von Bedeutung. Die Proteſterhebung durch die Poſt wird demnach trotz der Angleichung der Poſtproteſtgebühren an die Sätze der Reichskoſtenordnung auch in Zukunft mit geringeren Koſten verbunden 8 als die Proteſterhebung durch andere Stellen. UN e fest die Str LOP Reifen* 4 aße greifen. Munbe „Hakenkrer Die kr Sonntat in Halle: in Neuſtadt in Rülzhein Württembet VfR Gaisb Union Böck Bayern: Poſt Würzl Sandhauſer 05 Heidelbe Walldürn— nnhe Käfertal— 1860 Münch Tennis/ Bor VfB Stuttg 1860 Münch SV Bad VfB Groß⸗ eching V Zuffen Südder Turu Düſſe SC Köthen SC Erfurt SC Planitz Tura Leipzi Komet Brer FVg. Sang BSC Be inerva 93 Min. 93 Be Hertha/ BSe FC Locarn VfR Mann TcC Hanar SVWiesba Taſ. Offenb Tbd. Eßling Tgd. Eßline Georgi/ Allic TV 61 Ludr VfR Mannl TSV Süſſe Tgd. Schwer Ehlinger D Kölner BC Sonntag HC Lyon— VGAM Bor HC Beckenh HC Hannov TC Gelſenki Red⸗Sox Zü Kickers Wür TV 46 Heid TV Speyer E Speyer 28 Bad Di (Knaber Kickers Wün (Jugend Heidelberger (Knaber Montag: arveſtehud. C Heidelbe Heilbronn 9 (Knaber Seaford Co (Jugent Berl Sonntag Ungarn— Deutſchland Holland— Montag: Spanien— Deutſchland Dänemark⸗ S Germania 9 * Germ. Man Germania! deaux( Sport und Spiel A Nr. 173/ B Nr. 104— 14. April 1936 die krgebniſſe der Feiertage Jußball Auswahlſpiele Sonntag: in Halle: Mitte— Nordheſſen. in Neuſtadt: Oſtpfalz— Rheinheſſen in Rülzheim: Südpfalz— Rheinheſſen. Süddeutſchland 55 Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Vürttemberg: UfR Gaisburg— SV Göppingen(Sa). Union Böckingen— FC Mengen(So). Bayern: of Würzbg.— Schwaben Augsbg.(So) Bezirksklaſſe Anterbaden⸗Oſt Sandhauſen— 98 Schwetzingen....1 0⁵— SpVg. Plankſtadt...:1 Walldürn— Union Heidelberg ausgefallen Anterbaden⸗Weſt 805 Sandhofen— Seckenheim...:0 s Mannheim— Phönix Mannheim ausgef. Käfertal— Heddesheim. ꝗ 14 Stuttgarter Turnier 1860 München— Vfe Benrath(So).. Tennis/ Bor. Berlin— VfB Stuttgart(So) VfB Stuttgart— Vfe Benrath(Mo) 3 1860 München— Tennis/ B. Berlin(Mo) Freundſchaftsſpiele Bayern München— FC Schalke 04... S6 03 Kaſſel— Vfs Neckaraunu 18 Neu⸗Iſenburg— Bor. Neunkirchen. TSV Wetzlar /Launheim—SpFr. Eßlingen SV Bad Nauheim— SpfFr. Eßlingen. Vf Groß⸗Auheim— Kickers Poſt⸗Merkur Frankfurt— Vfe Neckarau. echingen— Sportfreunde Stuttgart V Zuffenhauſen— SC Schwenningen. Süddeutſche Mannſchaften auf Reiſen Turu Düſſeldorf— Eintracht Frankfurt. Sc Köthen— SpVg. Fürtht Sc Erfurt— VfR Mannheim SC Planitz— Wormatia Worme Tura Leipzig— 1. FC Nürnberg.. Komet Bremen— Karlsruher FBV. FVg. Sangershauſen— Union Niederrad Berliner Turnier ./ BSC Berlin— Fort. Düſſeldorf(So) Minerva 93 Berlin— SV Waldhof(So) Min, 93 Berlin— Fort.(Mo) Hertha/ BSC Berlin— SV Waldhof(Mo) C Locarno— 1. FC Pforzheim(So). 3: Handball Süddeutſchland VfR Mannheim— SpVg. An70(Sa) 10:15 E Hanau— Osram Berlin(Sa)..:16 SWiesbaden— SpVg. Leipzig(So).:7 Taſ. Offenbach— Osram Berlin(So).:10 Tbd. Eßlingen— S 98 Darmſtadt(So).14 Tad. Eßlingen— DBWeBerlin(So).. 10:18 Georgi/ Allianz Stuttgt.—Allianz Berlin ausgef. TV 61 Ludwigsh.— Tbd. Cannſtatt(So):9 VfR Mannheim— Tbd. Cannſtatt(Mo):10 TSo Süſſen— SV98 Darmſtadt(Mo) 49 Tgd. Schwenningen— DBWBerlin(Mo).16 Ehlinger TSV— Allianz Berlin(Mo) ausg. Auf Reiſen.. Kölner BC— VfR Mannheim(Frauen):2 hockey Turnier in Heidelberg Sonntag: HC Lyon HC Main 0 0— 0 0 6 M Bordeaux— 5⁰ Heidelberg(Fr.) C Beckenham— HC Heidelberg... 2: HE Hannover— Univerſität London..:0 TC Gelſenkirchen— HC Mainz(Frauen) :0 abgebrochen Red⸗Sox Zürich— Univ. Heidelberg. Hausgef. Kickers Würzburg— HC Lyon(Frauen) ausg. TV 46 Heidelberg— TC Gelſenkirchen.:2 TV Speyer— TV 1860 Koblenz(Jug.):0 E Speyer— TV 46 Frankenthal(Jug.):2 Bad Dürkheim— Heilbronn 96 n Kickers Würzburg— VGAM Bordeaux Heidelberger TV 46— HC Bad Dürkheim (Knaben) und HCh Koblenz Montag: arveſtehuder THC— FC Lyoen C Heidelberg— TV 1860 Koblenz(Jug.) eilbronn 96— Heidelberger TV 46 Seaford College— Heidelberger TV 46 Berliner Frauen⸗Länderturnier Sonntag: Ungarn— Spanien Deutſchland— Dänemark Holland— Oeſterreich Montag: Spanien— Oeſterreich. Deutſchland— Holland Dünemark— Ungarn Spiele in Süddeutſchland Germania Mannheim— Harveſtehuder ToC Germ. Mannheim— Red⸗Sox Zürich Germania Mannheim— VAGmM Bor⸗ uen 2 ewicht: Oſtermann(Saarbrük⸗ öchel(Köln) durch Disqualifi⸗ kation in der 12. Minute; Schrader(Hörde) ſchlägt Hoffmann(Ludwigshafen) nach 11:00 Minuten; Monken(Bamberg) ſchlägt Irmler (Berlin) nach Punkten; Schmitz(Köln) ſchlägt Rößler(Hohenlimbur nach Punkten; Sieg⸗ litz(Dresden) ſchlägt .; Müll chuchmann(Alsfeld) n. (Lampertheim) ſchlägt Herbert (Stuttgart) nach:30 Minuten; Seifried(Hoch⸗ emmerich) ſchlägt Dechant(Bamber Brendel(Nürnberg) ſchlägt Uhrig(O .; Gehring( eſenheim) rieſenheim) ſchlägt Richter itterfeld) nach:30 Minuten; Berger(Ko⸗ nigsberg) ſchlägt Schramm(Heidenheim) nach 30 Sekunden.— Die Schwergewichtl⸗⸗ Schwergewicht: Hornfiſcher(Rürnberg) t(Stettin) nach:15 Minuten; rücken) ſchlägt Reitenſpieß(Nürn⸗ g) nach Punkten; Beu(Köln) ſchlägt Rößler :00 Minuten; Staiger(Stutt⸗ Erfen(Köln :40 Min.; Hartmann(Leuna⸗ er(Remſcheid) angen) ſchlägt :00 Minuten; Gehring fen) ſchlägt Rudolph(Mannheim) icht fehlten Muß(Dort⸗ unghans(Dres⸗ er Saarbrücker zugeſprochen. Von den rerſten Runde wa- vor allem die Begegnung zwiſchen Olympiaſieger Brendel(Nürnberg) und dem Badiſchen Mei⸗ ſter Uhrig(Oftersheim) recht kampfreich. Bren⸗ del wurde verdienter:1⸗Sieger. Gut gefallen konnten auch Altmeiſter Juſtin Gehring(Frie⸗ ſenheim), Müller(Lampertheim) und der erſt 16jährige Fredi Schmitz(Köln), der dem ſtarken Weſtfalen Rößler(Hohenlimburg) eine:1⸗ Niederlage beibrachte. (Leipzig) na (München) na 301 Sh äg uma Minuten; Lägeler Falter(Freiſing) nach Im Schwe mund), Ditt( Sbode- db-. ————————— Caracciola, Darzi und ſans Stuck Drei deutſche Siege im Großen Prꝛis von Monaco Monte Carlo, 13. April.(HB⸗Funk.) Das erſte große Autorennen des Jahres, das Rennen um den Großen Preis von Monaco, brachte nach einem unerhört harten Kampf am Oſtermontag den deutſchen Farben einen über⸗ legenen Sieg. Drei deutſche Wagen belegten die erſten Plätze. Europameiſter Caracciola gewann auf Mercedes⸗Benz den über 100 Runden(318 km) führenden Großen Preis von Monaco. In ſtrömendem Regen gelang es ihm, auf der mit ſcharfen Kurven geſpickten engen Rundſtrecke faſt alle Gegner zu überrunden. Den zweiten Platz belegte Achille Varzi auf Auto⸗Union, hinter dem der Deutſche Bergmeiſter Hans ebenfalls auf Auto⸗Union, Dritter wurde. Erſt als Vierter konnte Tazio Nuvo⸗ lari den neuen Alfa Romeo durchs Ziel ſteuern.(Ausführlicher Bericht folgt in der Abend⸗Ausgabe.) Deutſchland verteidigt ſeinen im Vorjahr mit unden Vorſprung durch Caracciola, Varzi und Fagioli errungenen Erſolg mit eben Wagen. Mercedes⸗Ben ahrzeuge, die von Europameiſter raceiola, Manfred von Brauchitſch, Luigi Fa⸗ ioli und Louis Chiron geſteuert werden. Die rei von der Auto⸗Union ſind Hans Stuck, Bernd Roſemeyer und Achille Varzi. Von den übrigen teilnehmenden Nationen iſt Italien mit 19 Fahrzeugen am meiſten ver⸗ Frankreich und die Schweiz ſchicken ihre Fahrer. Die deutſchen Wagen und Fahrer treffen auf folgende Gegner: Tazio Nuvolari, Marcheſe Tadini, Farina(alle Alfa :00 Min. durch Aufgabe;—3 ſch Seuderia Ferrari: Pintaeuda, Maſerati⸗Werkmannſchaft: Conte Troſſi, Ze⸗ hender, Carraroli. Seuderin Maremmana: Severi, Roſa(alle Maſerati) Einzelfahrer: mann, Rueſch, Si Graf Baleſtrero, ena, Gherſi, Taruffi, Der Führer an Rudolf Caracciola Magiſtri und Baitaglia. Berchtesgaden, 13. April.(HB⸗Funk.) Der Führer hat an den Sieger im Großen Preis von Monaco, Rudolf Caracciola, folgen⸗ des Telegramm gerichtet: „Zum erſten Siege 1936 meine herzlichſten Adolf Hitler.“ AIAm wünſcht wieder Garmiſch In Madrid hielt die Internationale Vereini⸗ aung der Motorrad⸗Clubs(FaCM) eine Ta⸗ gung ab. Im Mittelpunkt der Beſprechungen ſtand die Internationale Sechstagefahrt. Die von den deutſchen Vertretern Stabsführer von Beyer⸗Ehrenbera und DDAC-⸗Sportpräſidenten E Kroth, dem Vizepräſidenten des Kongreſ⸗ ſes, vorgelegte Ausſchreibung wurde geneh⸗ t. Die Durchführung der Sechstagefahrt erhielt die ORS übertragen, doch wurde die Bedingung geſtellt, daß internationale Kom⸗ miſſäre eingeſetzt werden. die FCM, daß das Gebiet um Garmiſch⸗ Partenkirchen wieder den Schauplatz für den Wettbewerb abaibt, während die deutſchen Ver⸗ treter den Schwarzwald vorgeſchlagen hatten. Glückwünſche! mercedes-Benz verteidigt in Tripolis 30 Fahrzeuge im Großen Preis von Tripolis Die Teilnehmerliſte für den Großen Preis von Tripolis, der am 10. Mai z Male auf der Mellaha⸗Rundſtrecke durchgeführt wird, iſt geſchloſſen. Wie im vergangenen Jahr nimmt ein großes Feld den Kampf auf. 36 Teil⸗ nehmer meldeten, doch konnte der Veranſtalter nur 30 Fahrzeuge zulaſſen. Außerdem wünſcht Fortuna gewinnt das oOſterturnier Der SV Mannheim⸗Waldhof hat ſich zuviel zugemutet SV Waldhof— Minerva:1(:0) Ein Treffen, das bereits in der erſten Hälfte, und da innerhalb von zwei Minuten, entſchie⸗ den wurde. In der 25. Minute brachte Pen⸗ nig die Mannheimer in Front, und bo Sekunden hieß es:0 für Wal Bielmeier den gutſtehenden Linksaußen Walz I bediente, der einſchoß. Minerva kämpfte unverdroſſen weiter und verſuchte nach der Pauſe immer wieder, den Vorſprun aufzuholen. Aber es reichte durch kowſki II nur zu einem Gegentreffer, zumal Minervas Sturm im Strafraum für Waldhof keine große Gefahr bedeutete. Alles in allem ein ſchönes Spiel, in dem die Gäſte dank guter Technik und Leiſtung tonangebend waren. fiel der Nationale Siff⸗ genden Torhüter Drayß ie Mannheimer gegen Hertha noch höher verloren. Die letzten ſchweren Spiele, vor allem das Treffen gegen Schalke, haben bei Badiſchen interlaſſen. Schon en die Reichshauptſtädter rung. Siffling albrechter wenig aufge war, ging dann als Mittelläufer zurück. Sieben Minuten vor dem Wechſel erzielte Schönfelder Durch Günderoth hol⸗ ten die Gäſte in der 20. Minute der zweiten Hälfte überraſchend ein Tor auf. Das zweitägige Berliner Oſter⸗Fußballturnier endete mit dem Siege der beſten Mannſchaft: Fortuna Düſſeldorf. Die Rheinländer ſchlugen am Oſtermontag die Mannſchaft von Minerbda 93 Berlin glatt mit:0(0: badiſche Meiſter SV Waldho BSC:2(:2) unterlag. Im a den die beſſeren Leiſtungen des erreicht, beſonders Waldhof hinterließ einen ſchwachen Eindruck. eutliche Spuren in der 10. Minute gin ahn in Fü bis dahin als für Berlin das:0. Ueberraſchenderweiſe ling kaum auf. Hertha⸗BSC— SV Waldhof:1(:0) Ohne Hanne Sobek und Krauſe ſpielend errang der Berliner Altmeiſter einen ſchi Erfolg, obwohl Stahr nach viertelſtündigem Spiel verletzt ausſcheiden mußte. während der gegen Hertha/ Ügemeinen wur⸗ ortages nicht die deutſchen ſmeiſterringer im, oſengarten ⸗ Verlauf der Vorkäãmpfe am erſten und zweiten Oſterfeiertag vor gutbeſuchtem Hhaus Die Deutſchen Meiſterſchaften im griechiſch⸗ römiſchen Ringkampf der Bantam⸗ und Schwer⸗ gewichtsklaſſe nahmen am Oſterſonntagabend im gutbeſuchten Mannheimer„Roſengarten“ ihren Anfang. Da faſt alle gemeldeten Ringer zur Stelle waren, konnte in beiden Klaſſen nur jeweils die erſte Runde unter Dach und Fac gebracht werden, obwohl es eine ganze Reihe von entſcheidenden Siegen gab. Das Turnier im Bantamgewicht Insgeſamt wurden 21 Ringer ausgeloſt. Schönleben(Dortmund) und Walter(Stettin) fehlten, dafür war nachträglich noch der Saar⸗ brücker Altmeiſter Oſtermann zugelaſſen wor⸗ den. Oſtermann und Titelverteidiger Möchel (Köln) trafen gleich im erſten Kampf aufeinan⸗ der, wobei ſich der Saarbrücker in vorzüglicher Form präſentierte. In der 12. Minute brachte Möchel ſeinen Gegner in unfairer Weiſe außer⸗ halb der Matte ſchwer zu Fall, wodurch Oſter⸗ mann kampfunfähig wurde. bekam ſpäter den Sie übrigen Begegnungen den), dafür trat Schumacher(Remſcheid) neu ein, ſo daß insgeſamt 16 Ringer auf die Matte ingen. Europameiſter Hornfiſcher(Nürn⸗ 35 erledigte den Stettiner Voigt ſchon nach :15 Minuten und auch Wen ahnh Ge h⸗ ring(Ludwigshafen), Beu(Köln), Jägle (Kuhbach) und Lägeler(Stuttgart⸗Wangen) wurden ſchnelle Sieger, Von den acht Kämpfen der erſten Runde ging überhaupt nur einer über die volle Diſtanz. Brendel beſiegt/ Möchel verzichtet Am Oſtermontagvormittag wurden die Mei⸗ ſterſchaftskämpfe im Mannheimer„Roſengar⸗ ren“ mit den Kämpfen der zweiten und dritten und teilweiſe ſogar vierten Runde fortgeſetzt. Im Bantamgewicht trat Titelverteidiger Möchel(Köln) überraſchend nicht mehr an, ſo daß Badens Meiſter Allraum(Sanohofen⸗ Mannheim) zu einem kampfloſen Sieg kam. Dafür war aber Oſtermann(Saarbrücken) wie⸗ der kampffähig, allerdings ließ er ſich gleich in der erſten Minute von Schrader(Hörde) auf die Schultern werfen. Im übrigen agab es in der zweiten Runde durchweg Favoritenſiege, wenn man von der entſcheidenden Nieberlage des Kölners Schmitz gegen Monken(Bamberg) durch Selbſtfaller abſieht. Nach dieſer Runde hatten Dechant(Bamberg), Irmler(Berlin), Schramm(Heidenheim), Schuchmann(Als⸗ feld), Richter(Bitterfeld) und Hoffmann(Lud⸗ wiashafen) ſchon ſechs und mehr Fehlpunkte, ſo daß ſie alſo ausſchieden.— In der dritten Runde blieben dann Schmitz(Köln), Seifried (Hochemmerich) und Berger(Königsberg) auf der Strecke. Die Favoriten blieben auch hier durchweg ſiegreich, lediglich Müller(Lampert⸗ heim) bekam gegen Rößler(Hohenlimburg) zu unrecht eine entſcheidende Niederlage zudik⸗ tiert, was einen großen Proteſt des durchweg ſachverſtändigen Publikums hervorrief. Die vierte Runde überſtanden dann Monken(Bam⸗ berg) und Uhria(Oftersheim), der viele Ver⸗ warnungen hatte einſtecken müſſen und dadurch einen Kampf entſcheidend verlor, nicht mehr. Eine Bombenüberraſchung gab es im Kampf zwiſchen Brendel und Herbert(Stuttgart). ſicherte ſich doch hier der ſtarke und angriffs⸗ freudige Schwabe einen verdienten und ein⸗ ſtimmigen Punktſieg. Die genauen Ergebniſſe: Bantamgewicht: 2. Runde: Schrader ſchlägt Oſtermann nach:00 Min.; Monken ſ— Schmitz nach:00 Min.; Rößler ſgoch⸗ Irmler nach:30 Min.; Herbert ſchlägt Schu mann nach 40 Sek.; Müller ſchlägt— 1— e 3 chant nach 15:00 Min.; Brendel ſchlägt Richter nach:00 Min.; Allraum(Mannheim) ſchlägt Schramm nach 25 Sek.; Gehring ſchlägt Sei⸗ fried nach:15 Min.— 3. Runde: Oſtermann ſchlägt Berger nach:15 Min.; Schrader ſchlägt Monken n..; Rößler ſchlägt Müller nach .00 Min.; Herbert ſchlägt Schmitz nach:30 Min.; Brendel ſchlägt Seifried nach 10:00 Min.; Gehring ſchlägt Uhrig nach:00 Min.; Allraum ſchlägt Berger nach:30 Min. 4. Runde: Oſtermann ſchlägt Monken nach 30 Sek.; Müller ſchlägt Schrader nach:00 Min.; Röß⸗ . Uhrig n..; Herbert ſchlägt Bren⸗ 2 n.— 0 Schwergewicht: 2. Runde: Both ſchlägt Beu nach:00 Min.; Fägie ſchlägt Erfen nach 30 Sek.; Rößler ſchlägt eitenſpieß nach:00 Min.; Gehring ſchlägt rtmann nach:00 Min.; Staiger ſchlägt Huber nach 10:30 Min.; Lägeler ſchlägt Schumacher nach 10:30 Min.; Falter ſchlägt Voigt nach:00 Min.; Hornfi⸗ cher ſchlägt Rudolph nach:30 Min— 3. unde: Lägeler ichlag. Both n..; Gering ſchlägt Rößler nach:00 Min.; Beu ſchlögt rtmann nach:00 Min.; Hornfiſcher 24 05 Staiger nach:30 Min.; Falter ſchlägt Jägle nach:00 Min.— 4. Runde: Hornfiſcher ſchlägt Both nach 10 Sek. Die Kämpfe im Schwergewicht wurden faſt durchweg vor der Zeit entſchieden. Europamei⸗ ſter Hornfiſcher ging dreimal auf die Matte und kein Gegner konnte ihm länger als 2% Minu⸗ ten ſtandhalten. Der Saarbrücker Both lag ſogar ſchon nach zehn Sekunden platt auf den Schultern. Auch Gehring(Ludwigshafen) und Falter(Freiſing) konnten gut gefallen, dage⸗ gen leiſtete ſich Beu(Köln) eine Selbſtnieder⸗ lage gegen Both.— Auf der Strecke blieben am Vormittag Reitenſpieß(Nürnber), Voigt (Stettin), Erfen(Köln), Huber(München), Ru⸗ 105(Mannheim), Schumacher(Remſcheid), Rößler(Leipzig), Hartmann(Leuna) und Both (Saarbrücken). Fortſetzung folgt. araeeeee Ueberraſchungen in Mainz Am Oſterſonntag begannen in der Mainzer Stadthalle die Kämpfe um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft im Feder⸗, Leicht⸗ und Weltergewichts⸗ ringen. 62 Ringer der deutſchen Spißenklaſſe, unter ihnen bis auf drei Athleten die geſamte Olympia⸗Kernmannſchaft. Der Deutſche Mei⸗ fiat im Weltergewicht, Schäfer(Schiffer⸗ tadt), erhielt mit Rückſicht auf ſeine noch nicht ausgeheilte Knieverletzung vom Fachamt Schwerathletik Startverbot. Außerdem fehlten Wittwer(Dresden) und Adler(Freiſing). Schon die erſte Runde brachte Ueberraſchungen. So erhielt das Mitglied der Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft, Vondung(Ludwigshafen), durch irſch(München) eine entſcheidende Rieder⸗ age. Brohl(Duisbg.⸗Hochfeld) und Freund Humzen befeg! wurden einwandfrei nach unkten beſiegt. Im übrigen ſetzten ſich die Favoriten am erſten Tage erfolgreich durch. 3 33 5 45 3 ————————————————————————————————————————————————————————— —* 8 ——————————————————————————— ———————————————————————————————————————— —————————— ——————— ——— 3 9 — — — —— —— — Ankerbaden⸗Weſt Sandhofen— Seckenheim Käfertal— Heddesheim„ 1: Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore SpVg. Sandhoſen 20 13 2 685 Käfertal 20 12 5 5722 riedrichsfeld 62.3821 l. Neulußheim 6 47:38 5 44:42 lvesheim 7, 38:39 Phönix Mannheim 1 8˙ 34:28 Hockenheim 18 08 Mannheim 9 2936 Heddesheim Seckenheim 5 283 Rheinau 1, 15 24555 doSo O Dοιο Dιιι. Dlankſtadt muß abſteigen 05 Heidelberg— SpVg. Plankſtadt:1 Nunmehr iſt auch die Abſtiegsfrage geklärt. Sie wurde am zweiten Oſterfeiertag in Heidel⸗ berg endgültig zuungunſten Plankſtadts ent⸗ ſchieden. Als Gegner des Heidelberger Klubs war die Elf der Spielvereinigung Plankſtadt erſchienen. Für den erſteren kam wohl ein Ab⸗ ſtieg nicht mehr in Frage, aber für Piankſtadt ſtand viel auf dem Spiele. Angeſichts oieſer letz⸗ ien Möglichkeit, noch mit den übrigen in Ab⸗ ſtiegsgefahr befindlichen Vereinen punktgleich zu werden, erſchien Plankſtadt in der ſlärkſten Beſetzung. Aber trotz Aufbietung aller körper⸗ lichen Kräfte gelang es Plankſtadt nicht, zum Erfolg zu kommen und die Heidelberger in ihrem Siegeszug aufzuhalten. Bei Plankſtadt war Mittelläufer Ochs die Seele der Mann⸗ ſchaft. Er ſchickte ſeinen Sturm immer wieder nach vorne, dieſer zeigte aber vor oen. Tore eine erſchreckende Hilfloſigkeit. Torgelegenheiten waren beſonders in der zweiten Spielhälſte ge⸗ nügend vorhanden, aber in der Aufregung gin⸗ —5 die Schüſſe entweder neben oder uver das or. Die zweite Spielhälfte ſtand im Zeichen der Feldüberlegenheit Plankſtadts, was darauf zu⸗ rückzuführen iſt, daß Heidelbera ſich das hohe Spiel der Plankſtädter auſdrängen ließ, aber dennoch war Heidelbera die erfolgreichere Elf und ihre Anariffe riefen immer wieder gefähr⸗ liche Situationen vor dem Plankſtädter Tor hervor. Nachdem Heidelberg den Führungs⸗ treffer erzielt hatte, gelana durch Eigentor des linken Läufers von 05 der. Ausgleichstreffer. Noch vor der Pauſe kam Heidelbera mit einem zweiten Tor abermals in Führung. Bei die⸗ ſem 21 wurden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederanſtoß legte Plankſtadt ſofort mächtig los, konnte aber die gegeneriſche Hin⸗ termannſchaft nicht überwinden, zudem zeigten die Stürmer eine derartige Schußunſicherheit, daß ſie kaum Ausſicht hatten, einen Erfolg zu erzielen. der Spielzeit. Da brachte ein Durchbruch noch das dritte Tor für Heidelberg, womit die Nie⸗ derlage Plankſtadts und der Abſtieg endgültig beſiegelt waren. Schiedsrichter Wunder⸗Viernheim leitete vor zahlreichen Zuſchauern korrekt und ſicher. Ebts. Billord-Weltmeiſterſchaft in Neuvork Die Billard⸗Weltmeiſterſchaft im Dreiban⸗ denſpiel wird in Neuyork unter Beteiligung der beſten Spieler aus Deutſchland, Holland, Frankreich, Aegypten, Spanien und Amerika entſchieden. Die europäiſchen Teilnehmer erleb⸗ ten eine recht unangenehme Ueberraſchung, denn ſie mußten feſtſtellen, daß auf mit rotem Tuch überzogenen Tiſchen und ſtatt mit einem roten mit einem gelben Ball geſpielt wurde. Natürlich wurde ſofort 115 Proteſt einagereicht, tſcheidung ausſteht. auch wohl nicht verwunderlich, daß der Titelverteidiger Lagache(Frankreich) am erſten Abend von dem in Amerika lebenden Aegypter Souſſa bei 91 Aufnahmen mit 50.47 beſiegt wurde. Tiedtke verlor gegen den Hollän⸗ der Robyns mit 50:38 bei 88 Aufnahmen um ſpäter den Amerikaner Derdorf mit 50:48 bei 81 Aufnahmen knapp zu bezwingen. So näherte ſich langſam das Ende⸗ „ foddesheim erzwingt ein Unentſchieden Mannheim— Phönix Mannheim ausgef. SC Käfertal— Fortuna Heddesheim:1(:0) S C Käfertal: Vetter; Watzel, Rihm; Wel⸗ ker, Kilian, Gleisner; Pauels, Mayer, Sina⸗ ler Fuchs, Hering. Fortuna Heddesheim: Schmidt; Kett⸗ ner, Gg. Schmitt; Vierling, Reinhard, Ko⸗ ber; A. Schmidt, Val. Vierling, H. Vier⸗ ling, Jöſt, Kettner. Schiedsrichter: Bingler(Heidelberg). Obſchon am zweiten Oſterfeiertag ſo richtiges Fußballwetter herrſchte, hatte das Verbands⸗ ſpiel auf dem Käſertäler Platz eine nur ge⸗ ringe Zuſchauermenge angelockt. Vielleicht kam das daher, daß in dieſem Treffen für beide Parteien nicht mehr beſonders viel auf dem Spiel ſtand. Käfertal hat in der Meiſterſchafts⸗ frage nur noch eine geringe Außenſeiterchance“ und Heddesheim iſt ſchon ſo ziemlich ſicher den Abſtiegsſorgen enthoben. Trotzdem legten ſich beide Mannſchaften von Spielbeginn an mäch⸗ tig ins Zeug und kämpften zäh und verbiſſen Zur großen Ueberraſchung waren es die Heddesheimer, die ſich als die Ihr Zuſammen⸗ ſpiel war viel genauer, die Mannſchaftsarbeit weitaus geſchloſſener als die der Käfertaler. Allzuſehr machte ſich bei dieſen der eingeſtellte um die Punkte. beſſere Mannſchaft zeigten. Erſatz für Kuhn, Rutz und Jenne be⸗ merkbar. Beide Flügelläufer und der linke Verteidiger waren mitunter bedenklich ſchwach. Einzig und allein die Angriffsreihe der Kä⸗ fertaler bot eine voll befriedigende Leiſtung, ohne daß ſie jedoch ſich gegen die vortreffliche Hintermannſchaft der Heddesheimer durchſetzen konnte. Anfänglich ſorgte die Sturmreihe der Platzherren für eine deutliche Ueberlegen⸗ heit, die aber bald vorüber war. In der Folge hatten die Heddesheimer dann mehr vom Spiel, ohne indeſſen auch ihre Anſtren⸗ Mit:0 ging man gungen belohnt zu ſehen. in die Pauſe. Der Wiederbeginn zeigte zunächſt Käfertal wieder in Front. Haushoch überlegen geſtalten die Platzherren die erſten zehn Minuten und nur mit vieler Mühe und auch etwas Glück vermochten die Heddesheimer ihr Tor rein zu Im Alleingang ging der Gäſtemittel⸗ ſtürmer mit dem Ball den gegneriſchen Verrei⸗ digern davon und jagte mit genauem Schuß das Leder unhaltbar in die Ecke. Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf ſich warten. Auf eine etwas ungewöhnliche Weiſe wird er erzielt. Der Schiedsrichter verhängt einen indirekten Freiſtoß und im Nachichuß wird dieſer von Singler zum Ausgleichstref⸗ fer geſtaltet. Allmählich machen ſich bei Heddes⸗ heim die Anſtrengungen des am Vortag durch⸗ geführten Freundſchaftsſpieles bemerkbar, mehr und mehr zeigen ſich bei den Spielern Ermü⸗ dungserſcheinungen und ſchließlich ſpielte ſich das ganze Geſchehen durchweg in Heddesheims Spielhälfre ab. Trotz den immerwährenden An⸗ griffen hält aber die verſtärtte Hintermannſchaft der Heddesheimer ſtand und was dennoch aufs Tor kam, wurde von dem guten Torhüter ſicher gehalten. Ein weiterer Torerfolg gelang Käſer⸗ tal nicht. Beinahe ſogar wären die Hedoeshei⸗ halten. fünf Meter vor dem Tor mer bei zwei ganz gefährlichen Durchbrüchen noch einmal zu einem Treffer gekommen, ober im letzten Moment konnte das Käfertaler Schlußtrio doch noch die Gefahr bannen. Es blieb bei dem:1. Schiedsrichter Bingler leitete nicht gerade ſehr überzeugend, und es iſt nicht ſein Verdienſt, daß bei der ſcharfen Gangart das Spiel nicht ausartete. Eck. Fandhofen ſchlägt Seckenheim ſicher SpVg. Sandhofen— SpV Secleuheim:0(:0) Seckenheim, das nunmehr dem Abſtieg verfal⸗ len iſt, konnte Sandhofen keinen allzu proßen Widerſtand entgegenſetzen. Lediglich der Eifer und die verſtärkte Abwehr in der zweiten Hulb⸗ zeit bewahrten es vor einer noch höheren Nie⸗ derlage. Sandhofen hätte nach den gezeigten Lei⸗ ſtungen noch etliche Tore höher gewinnen können, doch Schußpech und die Unentſchloſſenheit ein⸗ zelner Stürmer vor dem Tor ließen eine grö⸗ ßere Torausbeute nicht zu. Im Sturm waren wieder beide Flügelſtürmer die trerbenden Kräfte. Sie waren auch in der Hauptſache an den Toren beteiligt. Das Innentrio ſpielte im Feldſpiel mitunter tadellos, ließ ſich aber von den beiden Seckenheimer Verteidigern zu oft den Ball von den Füßen wegſchlagen. Sand⸗ hofens Läuferreihe und Hintermannſchafi ſpielte ihren gewohnten Fußball, ſo daß es für Secken⸗ heim nur ganz wenige Torchancen gab, Aber felbſt dieſe wenigen wurden von den Secken⸗ heimer Stürmern vermaſſelt. Der Schiedsvichter Molz, Heidelberg, leitete dieſe ziemlich ein⸗ feitige Angelegenheit, von einzelnen Schwächen abgeſehen, einwandfrei. Sandhofen hat Anſpiel, aber ſchon kommt Seckenheim vor und bedroht Wittemanns Heiligtum. Der Ball wird abgewehrt. Dörr geht durch, aber auch ſein Schuß wird gehalten. Darauf iſt es Fluder, welcher einen Lattenſchuß anbringt. Einen Direktſchuß des Gäſtehalb⸗ linken lenkt Wittemann zur erſten Ecke, die aber nichts einbringt. In der ſechſten Minute beginnt dann der Torreigen. Eine Flanke von Fluder lenkt Vogel ein. In der 27. Minute fällt das zweite Tor. Einen Strafſtoß von Vogel lenkt Fluder wiederum ein. Bereits in der 29. Minute fällt auf Eckball von Vogel durch Fluder das dritte Tor. Einige Minuten ſpäter ift es abermals Vogel, der einen 16⸗Meter⸗ Strafſtoß tritt. Der Ball ſpringt am linken Verteidiger ab, geht aber trotzdem noch zum vierten Tor ins Netz. Nach Wiederbeginn bleibt Sanödhofen weiter⸗ hin tonangebend. Jedoch eine Reihe von ſicheren Sachen wird nunmehr ausgelaſſen. Seckenheim zieht noch zwei Stürmer zurück und mit ver⸗ einten Kräften werden zunächſt weitere Treffer verhindert. In der 62. Minute fällt durch Ehrbächer, welcher einen abgeſpritzten Flan⸗ kenball von Fluder aufnimmt und mit Wucht 5. U. Schwetzingen hoch geſchlagen SW Sandhauſen— SV Schwetzingen:1 Dieſer Kampf hatte, da die. Meiſterſchaft ent⸗ ſchieden iſt, nur noch hinſichtlich der Placierung in der Tabelle und auch inſofern Bedeutung, als Sandhauſen die hohe Vorſpielniederlage wettzumachen hatte. Die Revanche iſt den Sand⸗ häuſern in vollem Umfange gelungen. Schwet⸗ zingen fand ſich auf dem ſchweren Sandboden außerordentlich ſchlecht zurecht, und zudem ſpiel⸗ ten die Gäſte aus der Spargelſtadt, die ohne den Mittelſtürmer Schneider erſchienen waren, zeitweiſe luſtlos und ohne jeden Ehrgeiz. Die Mannſchaft zeigte nur hin und wieder ein gutes Spiel und das Beſtreben, zu Erfolgen zu gelangen. Die langſamen Aktionen der Stürmerreihe verhinderten aber zählbare Tref⸗ fer. Ein Elfmeter für Sandhauſen konnte von Benkler im Schwetzinger Tor gehalten wer⸗ den. Doch wenige Minuten ſpäter gelang es dem einheimiſchen Mittelſtürmer, das erſte Tor zu buchen. Der zweite Treffer fiel auf eine Flanke des Rechtsaußen Machmaier, wobei der linke Verbindungsſtürmer einſchoß. Schwet⸗ zingen wartete nun doch mit heftigen Angriffen auf, doch blieben dieſe alle erfolglos. Die Ein⸗ der Halbrechte. heimiſchen, die auf dem ſchweren Sandboden ſich beſſer zurechtfanden und viel beweglicher und raſcher operierten, waren im Vorteil. Aber⸗ mals gelang es dem Halblinken von Sand⸗ hauſen, das Endergebnis auf:0 zu ſtellen. Der Rechtsaußen ſchoß ſogar noch vor der Pauſe das vierte Tor. In der zweiten Spielhälfte verging einige Zeit, bis wieder ein Tor zuſtande kam. Schwet⸗ zingen ſetzte ſich eine Zeitlang vor dem einhei⸗ miſchen Tor feſt, aber die Verteidigung ließ nichts durch. Dann erhöhte der Mittelſtürmer von Sandhauſen, nachdem Torwart Benkler angeſchoſſen war, auf:0. Den ſechſten Tref⸗ fer erzielte, damit den Torreigen beſchließend, In der Folgezeit zeigte jedoch Schwetzingen auch ein Können, das den Beweis lieferte, daß die Mannſchaft mehr zu leiſten im Stande iſt. Ein feiner Angriff wird durch Weitſchuß erfolgreich abgeſchoſſen, und faſt mit dem Schlußpfiff des Schiedsrichters Schmet⸗ zer⸗ Waldhof fiel das Ehrentor der Gäſte. Ebh. mußte kämpfen, um mit:4,:5 die nächſte Runde zu erreichen. Leicht hatte es Frl. Zehden, die die Italienerin Somma ohne Mühe 611, 611 ſchlug. Im Anſchluß an das Turnier in Palermo, das über Oſtern beendet wird, begeben ſich die Deut⸗ einſchießt, aber doch noch ein fünfter Treffer, * womit der Torſegen beendet iſt. 5L Schalke ſiegt in München Bayern München— FC Schalke 04:5(:1) Ein hochintereſſantes Spiel lieferten ſich Bayern München und Schalke 04 vor 12000 Zuſchauern. Schalke ſiegte mit:4 dank eines Schlußſpurts, der der Höhepunkt des immer bewegten und ſchönen Spieles war. Der außerordentlich glatte Boden trug dazu bei, daß ſo viel Tore fielen. Vor der Pauſe war Schalke überlegen. Krumm konnte zwar für Bayern das Führungstor erzielen, bis zur Pauſe erhöhten die Gäſte aber durch Gelleſch. Kuzora und Kalwitzki auf:3. Nach der Pauſe bekamen die Bayern wieder Oberwaſſer und erzwangen durch Tore von Geßler und Siementsreiter(2) ſogar eine:3⸗Führung. Dann verurſachte Bergmeier einen Strafſtoß, den Urban direkt ins Tor beförderte und drei Minuten vor Schluß ſchaffte Szepan mit dem Kopf den Ball zum Sieg ins Netz. Deutſchland— Holland verlegt Das für den 6. Dezember mit Holland ver⸗ einbarte Länderſpiel wird vorausſichtlich einen neuen Termin erhalten. Der Niederländiſche Fußball⸗Bund rechnet für die kommende Spiel⸗ zeit mit einer Einladung zu einem Spiel ge⸗ gen England im Inſelreiche und ſollte ſich die⸗ ſer Wunſch erfüllen, dann kommt als Spieltag der 5. Dezember in Frage. Waldhofjugend auf großer oOſterreiſe Mit einem zweiten Kartengruß aus München unterrichtet uns der Mannſchaftsbetreuer Lid y Unterbaden-Oſt — 98 Schwetzingen 0⁵— berg— SpVg. Plankſtadt. Walldürn— Union Heidelberg ausgefallen Der Stand der Tabelle 5 Sp. gew. un. verl. Tore 22 1 71:27 20 14 60:26 48:36 53:36 38:39 1 VfB Wiesloch 98 Schwetzingen Sandhauſen G Kirchheim V Weinheim FC 05 Heidelberg FG Eppelheim ickers Walldürn Eberbach Union Heidelberg SpVg. Plankſtadt 19 86 Handſchuhsheim 19 4 d--——2S+— *o do d π οιοοιοιοιοοι οιο von dem bisherigen Verlauf der großen Oſler⸗ reiſe der Al-⸗Jugend des Sportvereins Man heim⸗Waldhof. In Garmiſch⸗Partenkirchen ve mochten die Waldhöfer mit 12:1 ihrem Gegn Mannheimer Fußballſchule zu Gemüte zu füh In München traten die Jungen dann gege eine Kombination von„Bayern“ und Mr an und gewannen auch hier mit:1. Hoffentlich können wir auch von dem Jugend turnier in Augsburg Erfreuliches berichten. von fannover“ Bartoſkiewiez und Heide Spurtſieger Das zweite große Straßenrennen des Olym⸗ piajahres, der„Große Straßenpreis von Han⸗ nover“, vereinte am Oſterſonntag erneut die Olympia⸗Anwärter und in einem beſonderen Wettbewerb die Berufsfahrer aller deutſchen Firmen am Start. Das 120⸗Kilometer⸗Rennen der Amateure gewann der Berliner Bartoſkie⸗ wicz in:58:48 Stunden im Spurt vor ſeinem Landsmann Herbert Schmidt und bei den Be⸗ rufsfahrern über 270 Kilometer ſiegte der Han⸗ noveraner Karl Heide in:48:20 Stunden vor Kutſchbach, Riſch und Münzer(alle Berlin). Die Amateure lieferten ſich auf der 120 Kilo⸗ meter langen Strecke Hannover—Minden und zurück einen Kampf auf Biegen und Brechen. Gleich nach dem Start gelang es Bartoſkiewiez„ Schmidt, Haack, Gänßler, Reichel und Mathh⸗ ſiak die große Spitzengruppe zu ſprengen. Erſt gegen Schluß gewannen Bartoſkiewiez und Schmidt geen die übrigen Fahrer der Spitzen⸗ gruppe eine Minute. Im Enodſpurt verwies Bartoſkiewicz ſeinen Landsmann auf den zweiten Platz. Bei den Berufsfahrern unternahmen ſchon nach 25 Kilometer Händel, Arentz, Heide, Riſch und Münzer einen erfolgreichen Ausreißver⸗ ſuch. Zu ihnen geſellten ſich wenigen ſpäter Iffland, Kutſchbach, Thierbach, Bautz, Uſſat und Knops. Die Spitze hatte gegen ihre Verſolgung bald drei Minuten Vorſprung. Im Hinterfe ſtiegen Hodey und Buſe aus. Knops, Iſſland und Uſſat fielen aus der Spitzengruppe zurück, die 500 Meter vor dem Ziel noch einmal ſtark in Pedale ging und Heide vor Kutſchbach, Riſch und Münzer das Band zerreißen ſah. Die Er⸗ gebniſſe: „Großer Straßenpreis von Hannover“: Ama⸗ teure(120 Kilometer): 1. Bartoſkiewicz(Ber⸗ lin):58:48 Std.; 2. Schmidt(Berlin) dichtaufß 3. Haack(Bielefeld):59:50 Std.; 4. Gänßler (Frankfurt); 5. Diederichs(Dortmund); 6. Böhm(Berlin); 7. Schultenjohann(Dortmund); 8. Reichel(Chemnitz); 9. Krückl(München); 10. Körner(Berlin) alle dichtauf.— Berufsf 19 rer(270 Kilometer): 1. Heide(Hannover) :48:20 Std.; 2. Kutſchbach(Berlin); 3. Riſch 6, Bautz(Dortmund): 7. Händel(Berlin); 3. (Berlin); 4. Münzer(Berlin); 5. Arentz(Köln); Thierbach(Dresden) alle dichtauf; 9. Huſchke (Berlin):51:50 Std.; 10. W. Nickel(Berlin). Deutſche Tennisſiege in Palermo Lund, Göpfert, Dr. Buß und Haenſch in Neapel Die deutſchen Tennisſpieler und⸗ſpielerinnen, die ſich am Internationalen Turnier in Pa⸗ lermo beteiligen, ſchnitten im weiteren Ver⸗ lauf der Kämpfe wieder erfolgreich ab. Der Kie⸗ ler Kaj Lund hatte mit dem Italiener Gangi⸗ tano wenig Mühe,:0,:1 in die nächſte Runde zu kommen. Auch Vedovelli mußte dem deut⸗ ſchen Davispokal⸗Doppelſpieler einen:2⸗,:5⸗ Erfolg überlaſſen. Göpfert fand bei Quinta⸗ valle im zweiten Satz langen Widerſtand, ſiegte aber ſchließlich doch:2, 12:10. Frl. Hammer gegen die Italienerin San Donnio ſchen Lund, Göpfert, Dr. Buß, Haenſch, Frl. Zehden, Frl. Sander und Frl. Ham⸗ mer nach Neapel, wo ſie vom 13. bis 19. April an den internationalen Spielen teilnehmen wer⸗ den.— Die Grgebniſſe waren: Männer⸗Einzel: Lund— Gangitano :0,:1, Lund— Vedovelli:2,:5, Göpfert gegen Quintavalla:2, 12:10. Frauen⸗Einzel: Hammer— San Don⸗ nino:4,:5, Zehden— Somma 611, 611. ASA führt bereits:0 In Houſton(Texas) begann der Vorſchluß⸗ rundenkampf der Amerikazone des Davispokal⸗ wettbewerbes zwiſchen USA und Mexekd. Die amerikaniſchen Spieler hatten am erſten Tage keine große Mühe, mit:0 in Führung zu gehen. Damit iſt die Entſcheidung ſchon nahezu geſallen. Donald Budge ſchlug Eſteban Reyes in drei Sätzen:3,:1,:1, dagegen gab Bryan Grant den erſten Satz an Daniel Herwandez ab, um dann doch noch leicht mit:b,:2, 62, :3 zu gewinnen. 4 Monacos Vertreter In Monte Carlo wird vom 1. bis 3. Mai die Davispokalbegegnung zwiſchen Monaco und Holland in der Europazone ausgetragen. Die Monegaſſen haben jetzt ihre Vertretung be⸗ ftimmt. Gegen Holland werden Lanoau, Mede⸗ cin, Gallepe und Noghes antreten. Argentinien in Athen Ein weiterer Davispokalkampf der Elropa⸗ zone füh vom 8. bis 10. Mai Argentinien und Aempren zuſammen. Für dieſes Treffen hat Argentinien Caſtello und Zappa beſtimmt, die einen ſchweren Stand haben werden. in der griechiſchen Hauptſtadt in Athen Gvippe Erkältung beſeitigt d Ze, —5——— fel er en ſowie 10 1 5 4 Waſer zugießen——— die Geſundhels- Klo fte rfr Au WMoli ſſeng eiß ,m, , ,,,,,,e, Grogs möglichlt heiß vor dem Schlafengehen trinken. ,,,,,,,, ,, 4. l. , Zeeeemm, Veranſta rtlichen Erfe ennen balden aben werden. auch alle en Fahrern d ahl ſtarker Pa urt und Wies erſte Rennen, die Zuſcha r(Stuttg⸗ Berner(Ma a— udlauf zuſar ner ſeinen Ge letzten M agen zu kö— beiden nächſten en Platz. Die Juge orgaberenner er Höfli Waldh 5 ſel aldhof) ſel wurde dann Unterlegenen Palu da zei wies Nalte geichert Wie imme. Mannſchaf der Zuſch e . 12 Paare zweiten Wert Kleinſorg mi mer geht ſoft eine Ueberri Kampf kurz Dieſe brinat kann Weimen Platz verwei nen Vorſtof ſam und ma⸗ nuten zunicht ſich Weimer lange Jagd —310 ausge eiden Spitz Reihenfolge Anſchluß dar u Paaren glückt men, allerdin Spitzenpaare Schlußwertu mers aus, a ol Am Oſterſ die SpV Le erpflichtet. Ueberreichun binde gab 1 den Ball fre fehler der Vf zu einer 2 nun etwas? zum Ausdru ien war Vf) Schuch vie gebnis in de lautete. Der ies der g Sturm, nüt prompt zum . Vorlage Fi ber her. M Nun kam a herrſchte bi Feld. Es g den Gleichſte Nach der Ueberlegenh. Abſtänden Fiſcher h Strafwurf hintereinand bereits entſe ſorgten jedo ei geſtaltet Die Gäſte n dieſem Jahre veranſtaltete der Radfahrer⸗ elub Waldhof das erſte Bahnrennen in nheim auf der Phönixbahn. Die gut be⸗ ſuchte Veranſtaltung brachte auch einen ſchönen ſportlichen Erfolg, ſo daß die Mannheimer Rad⸗ mnen bald wieder ihre alte Anziehungskraft aben werden. Der Club aus Waldhof hatte ch auch alle Mühe gegeben, um neben den be⸗ Fahrern der näheren Umgebune eine An⸗ ſtarter Partner aus Stuttgart, Köln, Frank⸗ und Wiesbaden zu verpflichten. Schon bas Rennen, das Fliegerhauptfahren, die Zuſchauer in ſeinen Bann. Die Sieger ſtark umkämpften Vorläuſe waren die bei⸗ Kölner Küſter und Kleinſorg, Wli⸗ er Stuttgart), Mühr(Dortmund) und kne'r(Mannheim), die mit dem Sieger des nungslaufes, Rößler(Mannheim), im lauf zuſammentrafen. Weimer zeigte ſich ſeinen Gegnern gewachſen, mußte aber in — — zroßen Oſte reins M neirchen letzten Metern alles hergeben, um Küſter hrem Gegn gen zu können. Kleinſorg und Berner, die üte zu führen. n nächſten, kämpften erbittert um den drit⸗ dann geze Platz. Die Jugendfahrer kamen bei einem orgaberennen zu ihrem Recht. Der Mutter⸗ texr Höflich überraſchte durch einen Sieg Heger(Mannheim) und Buchholz Waldhof) ſehr angenehm. Mit 20 Fahrern ürde dann ein Ausſcheidungsfahren für die zenprei 4 erlegenen des Fliegerrennens geſtartet. 4 — berichten. gluda zeigte ſich hier als Beſter und ver⸗ 3 Ralter ſicher auf den zweiten Platz. ichert(Mannheim) und Rinder⸗ echt Stuttgart) folgten auf den nächſten 4 en. Ueber 4000 Meter ging das Alters⸗ urtſieger 050 das in drei Wertungen ausgefahren ndes Oly ürde. Haſſert(Mutterſtadt) zeigte ſich ſei⸗ is von Han⸗ nen Gegnern ſtark überlegen und ſicherte ſich erneut d le drei Wertungen, ſo daß ſein Sieg nie in beſonder Frage ſtand. Ebenſo Spreng(Mannheim), er deutſchen ber dreimal Zweiter wurde und jedesmal ieter⸗Renn Meixner(Waldhof) auf den dritten Platz rweiſen konnte. Wie immer ſo galt auch diesmal er Bartoſkie⸗ t vor ſeinem dem Be⸗ annſchaftsfahren das größte Inter⸗ 5 Han⸗ der Zuſchauer. Zwei Stunden lang lagen 3 fi 5 e 12 Paare im Kampf um den Endſieg, Zwei eWeing Mannſchaften waren ſich ziemlich gleichwertig, der 120 Kil ihrend die übrigen Paare nicht ihr Können Minden und eichten. Weimer(Stuttgart)/Mühr(Dort⸗ ind Breche mund) waren das eine und die Kölner Alein⸗ artoſkiewie org und Küſter das zweite der Paare, die ſich und Math ſnen ſchönen Kampf lieferten. Das Spurtver⸗ en Erit ögen des Stuttgarters brachte ſeiner Mann⸗ cz U ai einen vielbejubelten Sieg, der ſelbſt durch in Pech in der Schlußwertung nicht mehr in rage ſtand. Die beiden erſten Wertungen bringen Wei⸗ ahmen ſcho er einen Doppelſieg, Kleinſorg und Berner eide, Riſch ud hier die Zweiten. Außer zwei harmloſen Ausre Slürzen ereignet ſich nichts. Kurz nach der nigen ſpäter eiten Wertung kommt Leben ins Feld, als tz, Uſſat und einſorg mit ſeinem Partner ausreißt, Wei⸗ mer geht ſofort nach und nun gehen beide an eine leberrundung, die auch nach langem Kampf kurz vor der nächſten Wertuna gelingt. Dieſe bringt eine Ueberraſchung, denn Berner ſann Weimer ganz knapp auf den zweiten latz verweiſen. Nun unternimmt Weimer einen Vorſtoß, aber diesmal iſt das Feld wach⸗ jam und macht den Verſuch nach wenigen Mi⸗ nuten zunichte. Auch die vierte Wertung holt Verſolgung n Hinterfeld ps, Iſſland uppe zurüch einmal ſtark chbach, Riſch ſah. Die Er⸗ ver“: Ama⸗ ug d iewi ich Weimer vor Kleinſorg, dann geht eine im dig Fagd los, als eine Ueberrundunas: 4 Gänßler 0 ausgerufen wird. Wieder ſind es die rtmund); 6. eiden Spitzenpaare, die wenige Runden vor Dortmund): der Wertung losgehen, aber es gelinat wieder ünchen); 1. nicht. Weimer— Berner— Svecina iſt die rufsfah⸗ Reihenfolge bei der vorletzten Wertung. Im Gun Anſchluß danach wird die Ueberrundungsjagd ); 3. Riſch kigeſetzt und diesmal mit Erfolg. Fünf (Berlin); garen glückt es, dem Feld eine Runde abzuneh⸗ zln): men, allerdinas iſt dies nicht bedeutend, da die rentz(Köln); Spitzenpaare mit dabei waren. Auch in der Schlußwertung ſieht es nach einem Sieg Wei⸗ (Berlin). mers aus, aber er hat Pech, daß ihm in der Davispokal⸗ Mexekd. Die erſten Tage Führung zu ſchon nahezu ſeban Reyes mgab Bryan Herwandez :0, 679 Am Oſterſamstag hatte der VfR Mannheim die Sp Leipzig zu einem Freundſchaftsſpiel verpflichtet. Nach kurzer Begrüßung und Ueberreichung von Wimpel und Blumenge⸗ nde gab der Unparteiiſche, Schumacher, den Ball frei und ſchon war durch Deckungs⸗ hler der UfR⸗Hintermannſchaft Leipzig ſchnell zu einer:0⸗Führung gekommen. VfR ſetzte nun etwas Dampf auf, was auch zahlenmäßig zum Ausdruck kam. Innerhalb weniger Minu⸗ ſen war UfR durch Morgen, Fiſcher und chuch viermal erfolgreich, ſo daß das Er⸗ gebnis in der erſten Viertelſtunde:4 für VfR kautete. Der Mittelſtürmer von Leipzig, über⸗ dies der gefährlichſte Mann im Leipziger urm, nützte einen erneuten Deckungsfehlet prompt zum dritten Tor aus, doch ſtellte der ugenöſpieler Mechler nach einer exakten orlage Fiſchers die alte Tordifferenz wie⸗ der her. Morgen erhöhte kurz darauf auf:6. Run kam aber Leipzig auf Touren und be⸗ herrſchte bis zur Halbzeit vollkommen das eld. Es gelang ihnen auch bis zur Halbzeit den Gleichſtand mit:6 zu erreichen. Nach der Pauſe ſchälte ſich langſam eine Ueberlegenheit der Gäſte heraus. In kurzen Abſtänden konnte Leipzig drei Tore erzielen. iſcher holte zwar wieder ein Tor durch trafwurf auf, aber Leipzig buchte wiederum hintereinander drei Treffer, ſo daß das Spiel bereits entſchieden war. Maier und Schuch forgten jedoch dafür, daß das Reſultat günſti⸗ ger geſtaltet wurde. Kurz vor Schluß erzielte Leipzig noch zwei, VfR noch einen Treffer. Mit dem Endergebnis von 10:14 für Leipzig ver⸗ ießen die Gäſte als verdienter Sieger den bis 3. M Monaco und tragen. Die rtretung be⸗ ioau, Mede⸗ der Elropa⸗ ntinien und Hauptſtadt Argentinien 'in Aithen en. , 7 tz. Die Gäſte verfügen über eine ſtabile Hinter⸗ Radrennen auf der Phönie-Bann Weimer⸗Mühr gewinnen das Mannheimer Oſterrennen Gegengeraden ein Defekt aus der Wertung brinagt. Berner läßt ſich die Gelegenheit nicht nehmen und weiſt Svecina und Paluda auf die Plätze. Sieger des Rennens wurden Wei⸗ mer/ Mühr vor Kleinſorg/ Küſter und Berner⸗ Gräſer. Hg. Ergebniſſe: 1. Fliegerhauptfahren über 1000 Meter: 5 Weimer(Stuttgart), 2. Küſter(Köln), 3. Klein⸗ ſorg(Köln), 4. Berner(Mannheim), 5. Röß⸗ ler(Mannheim). Zugendvorgabefahren: 1. Höflich(Mutter⸗ ſtadt), 20 Meter Vorgabe; 2. Heger(Mann⸗ heim), am Mal; z. 5(Waldhof), am Mal; 4. Weber(Waldhof), Meter Vorgabe. Ausſcheidungsfahren der Nichtplacierten: 1. Paluda(Wiesbaden), 2. Nalder(Stuttgart), 3. Leichert(Mannheim), 4. Kröhner(Stuttgart). Altersfahren über 4000 Meter: 1. Haſſert (Mutterſtadt), 9 Punkte; 2. Spreng(Mann⸗ heim), 6 Punkte; 3. Meixner(Waldhof), 3 P. 2 Stunden Mannſchaftsfahren: 1. Weimer (Stuttgart)⸗Mühr(Dortmund) 24 Punkte: 2. Kleinſorg⸗Küſter(Köln) 11 Punkte, eine Runde zurück; 3. Gräſer⸗Berner(Mannheim) 20.; 4. Paluda(Wiesbaden)⸗Hamm(Mannheim), 15 Punkte; 15 Kröhner⸗Rinderknecht(Stuttgart) 1 Punkt. phönie mannheim ſiegt im Schülerturnier PShönix Mannheim— VfR Mannheim:2 u. Verl. Was der erſte die Entſcheidung im Schülerturnier des Mannheimer FC Phönix ſchon gezeigt hatte, nämlich, daß mit Phönix Mannheim und UVfR die tatſächlich beſten Schülermannſchaften in der Endrunde ſtanden, hat die Wiederholung des Entſcheidungsſpieles am Samstagnachmittag beſtätigt. Fortuna hat diesmal den Phönix⸗Schülern ihre Gunſt ge⸗ ſchenkt. Phönix lag immer in Führung und VfR mußte aufholen, bis ſchließlich Phönix in der Verlängerung, nachdem das Ergebnis nach Ablauf der regulären Spielzeit:2 lautete, doch das entſcheidende Tor erzielen konnte. Nach Waldhof und VfR hat ſich nun auch Phönix Mannheim in die Liſte der Turnierſieger ein⸗ tragen können. Das Spiel war wiederum ſehr abwechſlungs⸗ reich und ſpannend und nahm einen nicht we⸗ niger dramatiſchen Verlauf als die erſte Be⸗ gegnung. Beide Mannſchaften boten eine faubere Geſamtleiſtung. Mit guten Kombina⸗ tionsangriffen wurden, bei verteiltem Feldſpiel, beide Tore des öfteren aufs, ſtärkſte bedroht. Der tüchtige Torwart bei Phönix und die nicht minder ausgezeichnete Verteidigung bei VfR konnten indeſſen vorerſt Erfolge verhindern. Während der VfR⸗Torhüter einmal aus dem Gehäuſe war, wurde ein Verteidiger an⸗ geſchoſſen, und noch bevor der Verdutzte den die TCeichtathletik-Saiſon 1936 beginnt Die Standard⸗Terminliſte des Kreiſes Mannheim Soeben gibt das Fachamt für Leichtathletik (Kreis Mannheim) die Termine der kommen⸗ den Wettkampfſpielzeit, ſoweit ſie heu'e ſchon feſtliegen, bekannt. Die erſte Veranſtaltung wird bereits am 3. Mai geſtartet und 14 Tage ſpäter treffen die hieſigen Großvereine zum erſtenmal im Kampf um die„Badiſche Vereinsmeiſter⸗ ſchaft 1936“ aufeinander. Im Mai werden wei⸗ terhin z wei auswärtige Mannſchaften nach Mannheim kommen, ſo der Sportelub Pforzheim, der im vergangenen Jahr einer der erſten Plätze in der-Klaſſe belegen konnte und der Sportverein 98 Darmſtadt, in deſſen Reihen mit die beſten deutſchen Mit⸗ tel⸗ und Langſtreckenläufer ſtehen. Am 6. Juni wird dann die Mannheimer Stadtmannſchaft den Revanchekampf gegen Karlsruhe und Hei⸗ delberg beſtreiten, Kreis⸗ und Gaumeiſterſchaf⸗ ten reihen ſich aun. Der./5. Juli bringt den zweiten Großkampf Turnverein 1846— Turn⸗ geſellſchaft— Poſtſportverein, die dritte Begeg⸗ nung dieſer Vereine ſteigt nach den Olympiſchen Spielen. Faſt alle dieſe Veranſtaltungen, das weiſt die Terminliſte aus, werden auf dem Platz des Turnvereins im Luiſenpart durchgeführt. Es mangelt in Mannheim an geeigneten Anlagen und man vernimmt daher gern die Kunde, daß der Platz des Poſtſportvereins an der Feuden⸗ heimer Landſtraße bis zum Herbſt ſertiggeſtellt ſein wird und ſpäteſtens im nächſten Frühjahr für die Leichtathletit zur Verfügung ſteht. s. Terminkalender 1936 Mai 3. TB⸗46⸗Platz: Kreisoffener Vahnſtaffeltag Mai 10. Neckarau: Klubkampf Vfe Neckarau— MTo TV-46⸗Platz: Klubkampf TV 46— SC Pforzheim Mai 16./17. TB⸗46⸗Platz: DVM TV 46— MTG— Poſtſportverein Mai 20.„Rund um den Friedrichsplatz“ Mai 21. Mannheim: Klubkampf MTG— Sportverein 98 Darmſtadt Mai 23. TV.46⸗Platz: DVM Frauen: V 46.— MTG Mai 24. TV.46⸗Platz: Badiſche Juniorenmeiſterſchaft, Kreis⸗Staffelmeiſterſchaften Juni 6. TV⸗46⸗Plat: Städtekampf Mannheim— Karlsruhe— Heidelberg Juni 7. TV⸗46⸗Plat: Jugendſportfeſt des TV 46 Juni 14. Neckarau: Kreismeiſterſchaften oſierhanddall beim Ufn mannheim VfR Mannheim— Spielvereinigung Leipzig 10:14 mannſchaft und einen üheraus ſchnellen Sturm. Beſonders konnte das ausgeprägte Flügelſpiel gefallen. Das raumgreifende Spiel des Angriffs ſtellte an die VfR⸗Hintermann⸗ ſchaft große Anforderungen und dieſen konnte die Hintermannſchaft nicht immer reſtlos ge⸗ recht werden. Das Schmerzenskind der Ein⸗ heimiſchen war der Sturm. Fiſcher auf Linksaußen ſollte unbedingt beſſer Platz hal⸗ ten und außen bleiben. Ein völliger Ver⸗ ſager war Maier als linker Verbinder, man merkte ihm ſein längeres Pauſieren an. Ju⸗ gendſpieler Mechler iſt ein talentierter Spie⸗ ler und führte ſich ſehr 55 ein, nur iſt er noch ein bißchen zaghaft. orgen, als rechter Verbinder, der Beſte der Fünferreihe, konnte ſich trotz eifrigen Schaffens bei der aufmerk⸗ ſamen und ſtabilen Hintermannſchaft der Gäſte nicht immer durchſezen. Schuch auf Rechts⸗ außen wurde zu wenig eingeſetzt. Zu erwäh⸗ nen bleibt noch das äußerſt faire und kamerad⸗ ſchaftliche Verhalten beider Mannſchaften. Dem Schiedsrichter wurde ſein Amt wirklich leicht gemacht. Nur hätte man dieſem ſchönen Tref⸗ fen viel, viel mehr Zuſchauer gewünſcht. VfR 2.— Turnekſchaft Käfertal 2,:9 Vfc Mannheim— Turnerbund Cannſtatt:10 Am 2. SOſterfeiertag weilte der Tbd. Cannſtatt beim VfR Mannheim zu Gaſt. n dieſem Spiel trat UfR mit reichlich erſatzgeſchwächter Mann⸗ ſchaft an. Bis zur Pauſe waren die Gäſte ſchon mit:2 in Führung gegangen. Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gäſte etwas überkegen. Beim Schlußpfiff lautete das Er⸗ gebnis 10:5 für Cannſtatt. Schiedsrichter Egner(Käfertal) leitete das ſehr fair durchgeführte Dreundſchaftaſpig 3 Juni 21. T⸗46⸗Platz: Klubkampf TV 46— T6 78 Heidelberg Karlsruhe: Nationale Wettkämpfe Stuttgart: Deutſche. Juniorenmeiſterſchaft Juni 28. Baden⸗Baden: Badiſche Meiſterſchaften Juli./, Stadion: DVm Poſtſportverein— MTG — T 6 V 4 Juli 12. Berlin: Deutſche Meiſterſchaften Juli 19. Ludwigshafen: Klubkampf SG Ludwigshaſen gegen TV 46 Juli 26. Brühl: Landſportfeſt Aug. 23. Darmſtadt: 2. Nationales Sportver. Merck Aug. 30. Konſtanz: Internationales Sportfeſt Sept. 19./20, Stadion; DVm(Fachamt) TV 46— MTG— Poſtſportverein aufs Tor rollenden Ball wegſchaffen konnte, he⸗ ſorgte ein Phönix⸗Stürmer den Reſt. Die Freude über den Führungstreffer ſollte jedoch nur von kurzer Dauer ſein. Schon ſechs Mi⸗ nuten ſpäter verwandelte der Mittelläufer der Rafenſpieler mit placiertem Schuß eine gut hereingegebene Ecke. Noch einmal ging Phönix in Führung. Danner war es der eine feine Flanke von rechts unhaltbar einköpfte.“ Gewal⸗ tig mühten ſich die Raſenſpieler um den noch⸗ maligen Ausgleich. Unverkennbar ſpielten ſie überlegen, während Phönix verſuchte, mit ver⸗ ſtärkter Hintermannſchaft den Sieg zu halten. Vier Minuten vor Schluß ſtand die Partie immer noch:1. Mit den größten Anteil daran hatte der Phönix⸗Torhüter, der mit wixklich be⸗ wundernswerter Ruhe und Sicherheit die ſchwerſten Sachen meiſterte. Da mußte er ſich doch noch einmal geſchlagen bekennen. In feiner Manier köpfte der Halblinke der Raſen⸗ ſpieler, Schwarz, einen Eckball unhaltbar in die Torecke, und mit:2 ging ſo die reguläre Spielzeit zu Ende. Nun ging es wieder in die Verlängerung, Das erſte Tor ſollte entſcheiden über den Sieg. So will es die Turnierbeſtimmung. Man gab den Raſenſpielern die größeren Chancen. Sie erſchienen friſcher und hatten zuletzt auch ein⸗ deutig mehr vom Spiel gehabt. Doch wieder war es Danner, der Phönix⸗Halbrechte, der beſte Spieler ſämtlicher Turniermannſchaften, der dieſes ſiegbringende Tor ſchoß und ſeiner Mannſchaft damit den Wanderpreis errang. Es war ein Alleingang, der als glänzende Einzel⸗ leiſtung tatſächlich begeiſtern konnte. Freude⸗ ſtrahlend umarmten ihn ſeine Kameraden. Mit kurzer Rede dankte der Vereinsführer des Mannheimer Phönix, Heft, den beiden Mannſchaften für ihr ritterliches und aus⸗ gezeichnetes Spiel und überreichte ſeinen Schü⸗ lern den Turnierſchild, der nun für ein Jahr in deren Beſitz bleibt. Regierungsrat Gey⸗ pert und ſeine Schülermannſchaft waren die erſten, die als Titelverteidiger ihren Bezwin⸗ gern die Hände drückten. Nachher aber gab es auch für die PfR⸗Schüler noch eine Oſterfreude. Als ſie mit hängenden Köpfen in die Kabine kamen, da ſtanden au den Bänken elf große Schokoladehaſen, und he und froh wurden wieder die betrübten Mienen, als ihr Sportführer anerkennende und tröſtende Worte zu ihnen ſprach. Eek. Deutſcher Sieg im Frauen-fockeytuenier Anſere Frauen die beſten unter ſechs Nationen in Berlin Mit dem großartigen Spiel Deutſchland gegen Holland wurde das Sechs⸗Länder⸗Turnier im Frauenhockey am in Berlin be⸗ endet. Mit einem klaren 331• Holland, Dänemark, Spanien, Oeſterreich und Ungarn. Spaniens Frauen beſiegten am letzten Tage Oeſterreich recht eindeutig mit 4·0(:), und noch höher gewann Dänemark mit 50 (0·0) über die Mannſchaft Ungarns. Die Spiele des Turniers haben deutlich gezeigt, daß das Können im europäiſchen Frauenhockey ſ0 auf aufſteigender Linie bewegt. Die deut⸗ chen Spielerinnen ſtellten unbeſtritten die tech⸗ niſch beſte Mannſchaftseinheit dar. Rund 1500 Zuſchauer folgten dem überaus ſpannenden Endſpiel zwiſchen Deutſchland und Holland, die ihre Vorſpiele in beſtechender Manier gewonnen hatten. In der erſten Halb⸗ ** leiſteten die Holländerinnen großen Wider⸗ tand, ſo daß erſt zwei Minuten vor der Pauſe das Führunastor fiel, Frl. Mauritz ſchoß ſcharf, aber der Ball prallte zurück. Marga Trede 45. 10⸗)Sieg wurde die deutſche Vertretung Turnierſiegerin vor war zur Stelle und ſtellte im Nachſchuß auf :0. Die gute Aufbauarbeit der deutſchen Mit⸗ telläuferin Rohde ließ immer wieder gefahrvolle Augenblicke vor dem holländiſchen Tore ent⸗ ſtehen, und es dauerte auch gar nicht lange, bis die ausgezeichnete Mittelſtürmerin Keller den zweiten Treffer erzielt hatte. Als Inge Trede dann noch zum dritten Male einſchoß. rafften ſich die Holländerinnen etwas auf und ſchließlich auch noch den verdienten Ehrentreffer. Die Halbrechte Ko war die glück⸗ liche Torſchützin. Im Treffen Spanien gegen Oeſterreich über⸗ raſchte wieder die außerordentliche Schnellig⸗ keit der Senoritas. Oeſterreichs noch zu junge Elf konnte den Angriffen der Spanierinnen nur eine Halbzeit ſtandhalten. Schavarri(zwei), Miguel und Allones ſchoſſen die vier Tore. Un⸗ garn ſetzte den Dänen eine Halbzeit lang erfolgreichen Widerſtand entgegen, dann aber ſiegte Dänemark durch Tore von Groos(zwei), Fufddelt Haſſey⸗Hauge und Blae recht ein⸗ eutig. Unſere beſten Dauerfahrer in Leipzig Lohmann ſiegt vor Schindler und Stach Die Radrennbahn in Leipzig⸗Lindenau eröff⸗ nete am Oſtertag im Beiſein von 5000 Zu⸗ ſchauern ihr neues Rennjahr. Die beſten deut⸗ ſchen Dauerfahrer gaben ſich ein Stelldiche in, aber dennoch geſtalteten ſich die Rennen wenig kampfreich. Die beſten Leute waren Lohmann und der Bahnmatador Hille, der jedoch durch Motorſchaden um ſeine guten Ausſichten kam. Lohmann feierte ſomit einen ſicheren Geſamt⸗ ſüh den er nach ſeiner Fahrweiſe auch voll ver⸗ iente. Die Ergebniſſe: Steherrennen: 1. Lauf(20 lem): 1, Loh⸗ mann 17:40, 2. Schindler 19.775, 3, Stach 19.550, 4. Möller 19.400: 5. Ehmer 19.300; 6. Hille 19.280.— 2. Lauf(30 km): 1. Lohmann 26:02: 2. Möller 29.480; 3. Stach 29.420; 4. Schindler 29.325; 5. Ehmer 29.000; 6. Hille 28.630.— 3. Lauf(50 km): 1. Hille 43:52.4; 2. Lohmann 49.960: 3. Schindler 49.860; 4. Möller 49.700: 5. Stach 49.650; 6. Ehmer 48.000.— Geſamt: 1. Lohmann 99.960 km; 2. Schindler 98,960; 3. Stach 98.620; 4. Möller 98.580; 5. Hille 97.710; 6. Ehmer 96,440.— Zeitfahren: 1. Kühn (Leipzig):17,3; 2. Kohlhardt(Leipzig):21,4. — Punktefahren: 1. Toß(Chemnitz) 13., 2. Kohlhardt 12.; 3. Kühn 12 P.— Vor⸗ gabefahren: 1. Kohlhardt(15 Meter); 2. Kühn(20 Meter); 3. Toß(5 Meter). die nationalmannſchaft der Bann Bei kühlem, aber trockenem Wetter wurden am Oſterſonntag auf der Radrennbahn in Forſt vor 3500 Zuſchauern die erſten Olympia⸗ Wrrerhungztanpin der Bahnfahrer durchge⸗ führt. Der Einladung waren etwa 80 Fahrer aus allen Teilen des Reiches gefolgt, aber nach den Ergebniſſen mußte man die betrüb⸗ liche Feſtſtellung machen, daß nur wenige Vertreter des Nachwuchſes zu einigen Hoff⸗ nungen berechtigten. Die früheren„Nationalen“ waren in ſämt⸗ lichen Wettbewerben überlegen. Weltmeiſter Toni Merkens, der zuſammen mit Horn und Lorenz erſt im Lauſe des Tages vog London eintraf, gewann den Fliegerkampf ſpielend leicht gegen Horn und Karſch und Jung, die als Zwiſchenlaufſieger ſo gute Leute wie Arndt, Mertens, Klöckner, Lorenz und Haſſelberg ausgeſchaltet hatten. Im 1000⸗Meter⸗Zeitfahren fuhr Karſch in Anbetracht des windigen Wetters mit:16,8 vor Arndt(:18,8) und Jung(119) eine recht gute Zeit. Das Zweiſitzerrennen holten ſich Ihbe/ Lo⸗ renz vor Merkens/ Walter und im 4000⸗Meter⸗ Punktefahren kam der Dredener Roſenlöcher mit 14 Punkten zu einem ſicheren Siege vor den beiden Dortmundern Kurzawa und Nimptſch. Sehr zu gefallen wußte in dieſem Wetthewerb Fücker(Köln), ein Klubkamerad von Merkens, ein Sturz zwang ihn jedoch zur Aufgabe. In den umrahmenden Dauerrennen war der Schweizer Gilgen der Schnellſte, er gewann alle drei Läufe vor Funda bzw. Gröning, während Neuſtedt nie über den letzten Platz hinauskam. OPETI-AUTO5 Reparafuren-Fahrschule fnmz HanrMaun z Fernruf 403 16 Muüller will Meiſter werden Der Düſſeldorfer Schwergewichtlor Willi Müller hat beim Vexband Deutſcher Fauſt⸗ kämpfer um einen Titelkampf mit Meiſter Hower(Köln) nachgeſucht. Die Aniwor: des Verbandes lautete aber, daß der Duüſſeldorfer nach ſeinem.o0.⸗Sieg über Klein(Selingen) zunächſt in einem Ausſcheidungskampf auf den Bonner Adolf Heuſer treffen müſſe, ehe er zur Meiſterſchaft zugelaſſen würde. Aehnlich exaing es dem Kölner Leichtgewichtler Albert Eſſer, dem vor einem Titelkampf mit Meiſter Seisler (Berlin) eine Begegnung mit Richard Stege⸗ mann Gerlin) zur Pflicht gemacht wurde. 2—————————————— ———————————————————————————— ————— —————————————————————— 5— —————————————— — — —————— ——————————— fockengäſte aus Bordeaur und Jürich Spannende Spiele des TB Germania am Flughafen Sowohl die Spiele wie auch das Wetter ge⸗ ſtalteten das Oſterprogramm des TB Germa⸗ nia recht abwechſlunasreich. Während am Sonntag das Spiel gegen Harveſtehude unter tiefwinterlichen Verhältniſſen vor ſich ging, ———* am Montaa die herrlichſte Frühlings⸗ onne. Germania Mannheim— Harveſtehuder THC Hamburg:1 In der erſten Halbzeit war Germania gegen die Hamburger Kombination ſtark überlegen. Die hohe Schneedecke am Sonntag ließ jedoch ein reguläres Spiel nicht zu. Von den zahl⸗ reichen Anariffen der Mannheimer führte nur ein einziger zum Torerfolg. Nach der Pauſe war der Schnee ſoweit zu⸗ ſammengetreten, daß ſich ein flüſſigeres Spiel entwickeln konnte. Harveſtehude fand ſich beſ⸗ ſer und erzielte den Ausgleich. Germania war wohl techniſch überlegen, ließ aber geaen Schluß etwas nach. So kam es, daß den Mannheimern ein verdienter Sieg verſagt blieb. Germania— VGA Medoc Bordeaux:2 (Damen) Die Germaniadamen, die am Karfreitag in Heidelberg aegen den Mainzer HC ein:o0⸗ Unentſchieden erzielten, begannen am Montag bei ſchönſtem Sportwetter mit einem Spiel gegen Medoe Bordeaux. Sie mußten im letz⸗ ten Augenblick noch die Torhüterin erſetzen und hatten gegen die mit drei Nationalſpielerinnen beſetzte franzöſiſche Vertretung von vornherein keinen leichten Stand. Die Mannheimer wa⸗ ren zudem ſchwach in der Verteidigung, ſo daß die Gäſte, die einen durchſchlaaskräftigen Sturm hatten, bald zum Führungstreffer kamen. Es dauerte aber nicht lange und Frl. Stürmer konnte nach ſchönem Alleingang den Ausgleich herſtellen. Nach der Pauſe erhöhte Frl. Stürmer auf :1. Von jetzt ab wurden die Damen von Bor⸗ deaux überlegen. Eine Strafecke konnten ſie mühelos zum Ausgleichstor verwandeln, da von der Mannheimer Seite aus nicht angegrif⸗ fen wurde. Mit Glück und vollem Einſatz ver⸗ teidigte Germania bis zum Schlußpfiff und er⸗ zwang ein ehrenvolles Unentſchieden. Germania— Red Sox Zürich:2(Herren) Anſchließend trat eine ſtarke Schweizer Her⸗ renmannſchaft gegen Germania an. Die Gäſte, die ſehr gut beim Heidelberger Turnier abge⸗ ſchnitten hatten, waren ſchnell und ſtockſicher. Hervorſtach Tüſcher, der Schweizer National⸗ torwart, der mit Recht zu den beſten ſeines flnerkannte Ichwimmrekorde Der Deutſche Schwimm⸗Verband hat eine Reihe von Beſtleiſtungen, die von deutſchen Schwimmern und Schwimmerinnen in den letzten Wochen aufgeſtellt worden ſind, als deut⸗ ſche Höchſtleiſtungen anerkannt und in die Re⸗ kowliſte eingetragen. U. a. finden wir darunter fünf Siaffelbeſtleiſtungen des Bremiſchen Schwimmverbandes, die dieſer auf ſeiner Bahn in Bremen aufgeſtellt hat. Es ſind dies fol⸗ gende Höchſtleiſtungen: 12 mal 50 Meter Rücken in:49,2 Minuten am 5. März 1936, 10 mal 100 Meter Rücken in 13:14,2 Minuten am 5. März 1936, 4 mal 100 Meter Rücken in:01 Minuten am 13. März 1936, 4 mal 50 Meter Kraul in:46,8 Minuten am 10. März 1936, 10 mal 50 Meter Kraul in:38,6 Minuten am 10. März 1936, Ferner ſchwamm Erwin Sietas(Ham⸗ burg) am 21. März 1936 bei den Olympiſchen Prüfungswettkämpfen die 200 Meter Bruſt in der neuen Rekordzeit von:41,1 Minuten und Martha Genenger refeld) ſtellte am glei⸗ chen Tage und Ort über ebenfalls 200 Meter Bruſt mit:00,5 Minuten eine neue Höchſtlei⸗ ſtung für Frauen auf. Timmer ſchlug Fred Perru Bei den internationalen Tennisſpielen in Amſterdam gab es eine Rieſenüberraſchung. Der anſcheinend doch noch nicht in beſter Form befindliche Weltrangliſtenerſte, der Engländer Fred Perry, wurde von Hollands Altmeiſter Hendrik Timmer verhältnismäßig glatt mit:4, :2 geſchlagen. Bekanntlich hat ſich Perry im Spätſommer vergangenen Jahres in Amerika eine Rückenverletzung zugezogen, an der er noch jetzt leidet. Gelingt es den Aerzten nicht, Perry wieder ganz in„Schuß“ zu bringen, ſo ſieht ſich ſchlimm aus um Englands Davispokalaus⸗ ichten. Faches in Europa zählen dürfte. Nach dem Anſpiel bot ſich wohl die einzige Gelegenheit für Germania, Tüſcher zu überwinden, denn der Ball blieb hinter dem herausgelaufenen Torwart vorm leeren Tor liegen, doch die Ver⸗ teidiaung der Schweizer war ſchnell zur Stelle. Die Gäſte nützten eine ſchwache Leiſtung der Germaniaverteidigung aus und ſchoſſen zum erſten Treffer ein. Die Germanen ſcheiterten immer wieder am Torwart Tüſcher, der in ſicherer Form eine Strafecke mit Nachſchuß un⸗ ſchäd lich machte. Nach der Pauſe machte ſich eine Ueberlegen⸗ heit der Gäſte bemerkbar. Zürich erzielte mit ſcharfem Schuß das zweite Tor, das den ver⸗ dienten Sieg ſicherſtellte. Die Unparteiiſchen von der MTG leiteten ſämtliche Spiele einwanofrei. ———— Internationales fieidelberger fockeyturnier 5C Heidelberg ſchlägt Beckenham 82 In der Nacht zum Oſterſonntag kehrte im Badner Land noch einmal der Winter ein und ſo gab es beim Heidelberger Hockeyturnier einige Spiele auf ſchneebedecktem und ſpäter moraſti⸗ gem Boden. Das bedeutendſte Treffen des Sonntags war die Begegnung zwiſchen dem HC Heidelberg und dem HC Becken⸗ ha m. Die Heidelberger ſpielten in ſtärkſter Be⸗ ſetzung und ihre gute Zuſammenarbeit trug ihnen einen überlegenen:2⸗Sieg ein, an dem beſonders die Brüder Peter als Stürmer gro⸗ ßen Anteil hatten. Die Engländer hielten das Spiel immer offen, aber ihr Sturm war im geg⸗ neriſchen Schußkreis nicht durchſchlagskräftig ge⸗ nug. Torlos trennten ſich der HGHannover und die Univerſität London, während die Bordeaux⸗Frauen über die HChH⸗Frauen zu einem eindeutigen:0⸗Sieg kamen. Die ge⸗ nauen Ergebniſſe: FC Lyon— Mainzer HC:3; Médoc Bor⸗ Intereſſante Freundſchaſftsſpiele lleckarau ſiegt in Kaſſel Sportklub 03 Kaſſel— Vfe Neckarau:3(:3) Vor 600 Zuſchauern kamen die Gäſte unter Leitung von Meckbach(Kaſſel) zu einem ver⸗ dienten Sieg. Sie traten mit Erſatz mit Heſ⸗ ſenauer im Angriff und für beide Verteidiger an, waren aber doch im Zuſammenſpiel beſſer als die Kaſſeler, bei denen ſich das Fehlen der beiden Außenſtürmer Markert und Klein emp⸗ findlich bemerkbar machte. Vor Halbzeit er⸗ zielte Neckarau bei der fehlerhaft ſpielenden Verteidigung von Kaſſel durch den Halbrechten Wenzelburger(2) und den Halbrechten Roth drei Treffer. Nach einer Umſtellung in der zweiten Halbzeit war Kaſſel etwas beſſer, konnte aber doch nur einen Treffer aufholen, der den Halbrechten Engelhardt erzielt wurde. SC Erfurt— VfR Mannheim:0(:0) Kaum 1000 Zuſchauer wohnten dem Trefſen zwiſchen dem zum Abſtieg in die Bezirksklaſſe verurteilten SC Erfurt und dem vonahrigen badiſchen Gaumeiſter Vfn Mannheim bei. Be⸗ ſondere Leiſtungen gab es auf beiden Seiten nicht zu ſehen. Mannheim kam nicht in ſtärkſter Aufſtellung. Es hatte einige Nachwuchsſpieler in der Mannſchaft, die ſich leidlich bewährten, im entſcheidenden Moment die Routine der fehlenden Spieler doch nicht erſetzen konnten. Der entſcheidende Treffer fiel zwölf Minuten vor Schluß durch Meiche. fluch Ufc Benrath Turnierſieger Stuttgarter Oſter⸗Fußballturnier Mit dem Treffen zwiſchen VfB Stuttgart und Vfe Benrath wurde das Stuttgarter Oſter⸗Fuß⸗ ballturnier in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ab⸗ geſchloſſen. Die Düſſeldorfer ſiegten mit:1 (:1) Toren und wurden damit mit:0 Punk⸗ ten Turxnierſieger vor 1860 München(:), VfB 9(:3) und Tennis⸗Boruſſia Berlin : 3 Das Schlußtreffen wurde gekennzeichnet durch einen großen körperlichen Einſatz beider Mann⸗ ſchaften Die Stuttgarter waren im Feld ziem⸗ lich zeitweiſe ſogar überlegen, aber die nrather Hintermannſchaft ſtellte erneut ihre große Klaſſe uner Beweis und der Sturm nutzte die ihm gebotenen Torgelegenheiten reſt⸗ los aus. Hohmann ſchoß im Augenblick einer Stuttgarter Drangperiode nach ſchnellem Vor⸗ ſtoß den erſten Treffer und ein Weitſchuß von Raſſelnberg ergab das:0. Bölke konnte zwar ſofort ein Tor aufholen, aber zwei Minuten vor der Pauſe gab es durch Raſſelnberg noch ein drittes Tor und bei dieſem Stand blieb es auch bis zum Schluß, obwohl der VfB in der zwei⸗ ten Hälfte viele gute Torgelegenheiten hatte.— Schiedsrichter war Bauer(Heilbronn). filaſſe bleibt flaſſe! Tura Leipzig— 1. FC Nürnberg:2(:0) Der 1. FC Nürnberg hat— wie ſchon ſo oft — den ſüddeutſchen Fußball bei ſeinen Oſter⸗ ſpielen im Reich ganz hervorragend vertreten. Nach dem 3: 1⸗Sieg in Dresden gegen den DSC trat der„Club“ am Oſtermontag in Leipzig ge⸗ en die der Bezirksklaſſe angehörende Elf von ura Leipzig an und ſiegte hier mit:0 Toren. Vor 17000 begeiſterten Zuſchauern lieferten die Nürnberger ein hervorragendes Spiel, das ſie verdient zu ihren Gunſten entſcheiden konnten. In der erſten Hälfte hatte Nürnberg bereits mehr vom Spiel, aber die Leipziger Abwehr kämpfte ſo hervorragend, daß die Seiten torlos gewechſelt wurden. Dann ſchoſſen aber Schmitt und Eiberger zwei Tore, die das Spiel ein⸗ deutig zugunſten des Gaſtes entſchieden. die großen Pferderennen im Reich Rennen zu Mülheim⸗Duisburg 1. Preis von Mintard(Kl. B) 800 RM, 1200 Mtr.: 1. Standlaut(E. Maeſſig): 2. Flauſe(H. Wiede⸗ mann); 3. Florian Geyer(A. Poſchges). Tot.: 12, Pl. 10, 11, 12..: Gamin, Bergland, Stolz des Hofes.—2 La. 2. Preis von Humboldt(1600 RM, 1400 Meter): 1. Preisfechter(H. Wenzel) und Sagius(H. Nickel); 3. Oſtgote(M. Schmidt). Tot.: 874, Pl. 14½24, 20..: Freiherr. 3. Hans⸗Stade⸗Jagdrennen(1700 RM, 3000 Mtr.): 1. Sunion(H. Weber); 2. Rückwechſel(H. Glitſch); 3. Feſte Lup(W. Rößler). Tot.: 16, Pl. 11, 11, 11. .: Flaute, Jan van Werth, Feuerland.—6 Lg. 4. Ruhrtal⸗Hürdenrennen(1700 RM, 2800 Meter): 1. Graf Moltke(E. Maeſſig) und Athenerin(F. Schlegel); 3. Löſegeld(L. Lauer); 4. Landesfreund (K. Broda). Tot.: 17753, Pl. 11½ 13, 12, 11..: Napoleon, Tänzerin, Gängerin, Carna, Gratiola, Angelo, Ex Abrupto. Tot.: R.—4 Lg. 5. Preis von Borbeck(1850 RM, 1400 Meter): 1. Chorherr(K. Buge); 2. Reichsherold(St. Varga); 3. Charolus(J. Pinter). Tot.: 28, Pl. 16, 21, 25. .: Aſti, Römerfahrt, Irmgard, Xerxes, Seyolitz, Amalaswintha.—1 Lg. 6. Hans⸗Kron⸗Ausgleich(1850 RM, 2000 Meter): 1. Angora(H. Knoche); 2. Mogul(H. Wenzel); 3. Kolbenhirſch(Stock); 4. Cornet(K. Buge). Tot.: 454, Pl. 55, 16, 48, 30..: Mount Lavinia, Mario, Infant, Mixer, Natango, Sarafan, Selim, Rudolf, Argliſt, Szegeban.—2½ Lg. 7. Preis vom Weißen Turm(1600 RM, 1400 Mtr.): 1. Helmwiege(Weſthoff); 2. Nuri(J. v. d. Vlugt); 3. Hausmarke(H. Knoche); 4. Jlona(F. Schramm). Tot.: 57, Pl. 16, 14, 50, 59..: Preisträger, Huſar, Alpha, Paulchen, Spielhahn, Monarchiſt, Laſſo, Sil⸗ jerfee, Carga, Ingemar. 3 Lg.⸗K. Rennen zu Magdeburg 1. Eröffnungs⸗Flachrennen(800 RM, 1350 Meter): 1. Stiefelchen(v. Ritter), 2. Balatre(Lt. v. d. Groeben), 3. Wildente(W. Witzke). Tot.: 40, Pl. 11, 10, 11..: Waſſerball, Urfehde, Nullouvert. H. bis 2% Lg. 2. Offiziers⸗Jagdrennen(1900 RM, 3100 Meter): 1. Lewall(Lt. v. Both), 2. Dennoch(St. H. Nette), 3. Stahlhelm(Lt. S. v. Mitzlaff). Tot.: 23, Pl. 13, 17, 24..: Harun, Brabant, Sieſta.—4 Lg. 3. Amateur⸗Ausgleich⸗Rennen(1800 RM, 1600 Me⸗ ter): 1. Bambus(Rittm. v. Holtey), 2. Oſaka(Rittm. E. Merk), 3. Feuerwarte(Rittm. v. Mellenthal. Tot.: 50, Pl. 90, 16, 16, 26..: Livius, Jubel, Kamerdin, Mannteufel, Santini.—% Lg. 4. Flachrennen für Rennreiterinnen(1200 RM, 1350 Meter): 1. Matador(Frau L. Hellenbrandt), 2. Goahead(Frl. J. Theinhardt), 3. Dominikaner(Frau E. Blume). Tot.: 113, Pl, 16, 13, 11..: Ming, Rio, Vendla, Freilaſſing, Athletik.—0. 5. Magdeburger Ausgleich(2100 RM, 1800 Meter): 1. Blaſon(A. Ebert), 2. Patroklus(Ohrmann), 3. Darius(F. Schönfiſch). Tot.: 58, Pl. 21, 20, 30..: Paul Feminis, Schwadroneur, Monte Chriſto, Fanal, Jagdſprung. 4—2 Lg. 6. Oſter⸗Jagdrennen(1900 RM, 3650 Meter): 1. Schwertknauf(Lt. H. Nette), 2. Dalfin(Rittm. v. Holtey). Tot.: 80, Pl. 32, 24..: Sieſta Harrietta, Bangali, Mahadöh, Mika, Dennoch. 1½ g.— K. 4 7. Herrenkruger Ausgleich(1600 RM, 1600 Meter): 1. Centurio(W. Ludorf), 2. Tannengrün( A. Petzelt. Pl. 18, 13..: Honorius, Arabba. /½ bis g. Rennen zu Dresden 1. Preis von Gottleube(2500 RM, 1200 Meter): 1. Elfmeter(Narr); 2. Maikäfer(Fritzſch); 3. Dauer⸗ lauf(Schumann). Tot.: 17, Pl. 16, 27..: Ala, Petrarca, Höllenfahrt,—5 Lg. 2. Tolkewitzer Ausgleich(2200 RM, 1600 Meter): 1. Cornelia(Genz); 2. Loyal(Piwatz); 3. Machiavel (Osw. Müller). Tot.: 29, Pl. 14, 15, 16..: Varro, Cobra, Loe, Feengrotte, Friedana, Wunſchlos. ½ Hals. 3. Preis vom Freitod(2500 RM, 1400 Meter): 1. Märchenprinz(W. Printen); 2. Lord Tullus(Vin⸗ deaux— HC. Heidelberg(Frauen):0; d6 Heidelberg— Hé Beckenham:2; Hé Hannobek — Univerſität London:;; TC. Gelſenkirchen— Mainzer HC(Frauen):0 abg.— TV Speyer — TV 1860 Koblenz(Jugend):0; HCE Speher — TV Frantenthal(Jugend):2; H. Bad Dürkheim'— Heilbronn 96(Knaben):17; Kil⸗ kers Würzburg— Bordeaux(Jugend) 2710 Heidelberger TV 46— Dürtheim/ HCb/ Koblenn komb.(Jugend):2. Am Montagvormittag wurden die am Sonn⸗ tag nicht mehr durchgeführten Begegnungen nachgeholt, außerdem ſetzte man das Jugend⸗ turnier fort. Harveſtehude Hamburg verlor ge⸗ gen den FC Lyon überraſchend mit:3 Toren, während im Jugendturnier das Treffen zwi⸗ ſchen dem Heidelberger TV 46 und Seaford College mit einem:4⸗Sieg der engliſchen Schü⸗ ler endete, nachdem die Heidelberger bei der Pauſe noch.1 geführt hatten.— Die Ergehb⸗⸗ iſſe: Harveſtehuder ToC.— FC Lyon:3; H Heidelberg— TV 1860 Koblenz(Jugend) 78 Heilbronn 96— Heidelberger TV 46(Knaben) .0; (Jugend) 54. zenz); 3. Hofoper(W. Müller). Tot.: 18, Pl. 13, 14. 3 .: Limperich, Balilla.—4 Lg. 4. Schandauer Ausgleich(Ehrenpreis und 2600 RM, 4 2. Feiſterhieh 2000 Meter): 1. Taifun(Berndt); (Raſtenberger): 3. Lyſias(Zehmiſch); 4. Pontifar (Cooter jr). Tot.: 21, Pl. 13, 16, 16, 34. Seaford College— Heidelberger W 4 .: Mai⸗ flieder, Kampf, Peloponnes, Sekuritas, Rückert, Wall hari. ½ Kopf. 3 5. Ehrenpreis⸗Ausgleich(Ehrenpreis und 5250 RM, 1600 Meter): (Viſek); 4. Immerfort(Staroſta). 16, 38, 19..: Ideolog, Pan, Scävola, Moorau, Criſpin. /½—1 Lg. 6. Maiden⸗Rennen(2500 RM,. 1200 Meter): Gleichklang(O. Schmidt); 2. Mediola Printen); Tot.: 83, Pl. 1/2—3 Lg. Kanzliſt(Viſek). 19, 13..: Graf Tucky, Frauenode. 7. Oſter⸗Ausgleich(2500 RM, 1400 Meter): 1. S ———— und heiter Durch Heidekraft bin ich ein ganz anderer Menſch ge⸗ worden, zu jeder Arbeit froh und heiter, nichts zu ſchwer, nichts zu viel. Fühle mich um viele Jahre jünger.“ Go. ſchrieb uns unterm 3. 1. 36 Frau Erna Schulze, Wuſter⸗ hauſen⸗Doſſe, Hermann Göringſtraße 9. Viele Tauſende äußerten ſich ähnlich. Die Anzahl von 45 397 Dank⸗ und Empfehlungsſchreiben wurde am 7. 3. 1936 notariell be⸗ glaubigt. Heidekraft iſt ein aus 26 hochwirkſamen Kräutern und Erdſalzen zuſammengeſetztes erprobtes Umſtimmungs⸗ mittel. Wer ſich ſchlaff und müde fühlt und keine rechte Heidekraft! Originalpackung zu RM..90 reicht—2 Mo⸗ Apotheken, Drogerien und Reformhäuſern. 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An Rennpreiſen wurden 321 800 Km umge⸗ ſetzt, der Geſamtbetrag an der Wettmaſchine betrug 713000 RM. Das Ereignis des Jahres iſt wieder das „Braune Band von Deutſchland“, mit 100 000 Reichsmark das höchſtdotierte deutſche Rennen. Aus Anlaß der Olympiſchen Spiele veranſtal⸗ tet man ein„Olympia des Pferdes“, das zahl⸗ reiche Veranſtaltungen in München vorſieht. Uanim nehmen die meisſen Hausſrauen Henko zum imveichen?⸗- Meil seine schmuizlõsende imum immer vieder überrascht und weil es s0 billig ist“ 1˙95b /30 FBin paket Henko kostet nur 13 Pfg. 3 Aus dem 3 4 3 3 3 4 * 4. Ficer um zol. Mitnenmen Amateur-Arbelten volort gut und billig 4 3 4 4 . 3 + venus 81 - wie unsch und sicher üt Nacht dur beseitigt. auch B. exir: RM.95. Ge⸗ ürke A. Af Storchen⸗wrogerle M⸗ Drog, Ludwigs& Sch 4 Frledriehs Alerohr,.2 Fernru 26 668 Sonnta lager mein im Die Fe Es Unr Slalt bes Am Fre rem Leider Mutter, Ta Haue versehen 67 Jahren. 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Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Heiller für seinen trostreichen Beistand, den Niederbronner Schwestern für die liebevolle Pflege, Herrn Dr. Rassig a für seine Bemühungen sowie der Bücker-Innung für die Kranzspende. Feudenheim(Eintrachtstr.%, 11. April 1936.(3000 K Die irauernden Hinterbliebenen TIodesanzeige Nach langem, schwerem, in großer Geduld ertrage- nem Leiden starb heute 84 Uhr mein lieber Gatte, unser guter, treusorgender Vater, Sohn, Bruder und Onkel, Kriegsbeschädigter Harl Pniliop Darmentier Postschafiner a. D im besten Alter von 42 Jahren. Mannheim(Waldhofstr. 135), den 12. April 1936. In tie fer Trauer: Die trauernden Hinterbliebenen. 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April 1936, entschlief plötzlich und unerwartet Schwiegervater, Heinridm Schoop Mannne im(S 6, 15, Verschaffeltstr. 35), den 12. April 1936. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lina Schoop geb. Langenbein Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 15. Ahv uU Frau m 18 K Haben Sie eine feparatur an Schmuck oder Uhren dann kommen Sie bitte zu mit. lch verstehe mich auf rich· tige Repalatut u. bediene Sie sehr preiswert. ſſiem. ADEI p 3, 14 an den Planken gegenüb. Modehaus Neugebauer EN4. 1/%½14 Höhel? Gehen Sie doch mal nach Lldwigshafen Hiendlel Möbelschneider Uggersheimer Strahe 7 am Ludwigsplatz Viele Mannheimer tuns u. sparen dabei (auch khest.-harlehen) 4 5 ffledrcbrehm Seit 25 Jahren a. Pl Llem. keinigung belatur-und Pllsstei-Anszatt Billige Preise! la Facharoeitl 16,11 nebenstadt- Garage Fernr. 22597 ſan grobe— F 22 HA Lelenem-laute nantiken und Bebrauchs- Möbel Oelgemülden Miniaturen Brohcen, Meigne Figuren, Zinn Tafelsilber und Bestecke Brillantschm. 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April, 17 Uhr im„Haus der Deutschen Arbeit“ Alle nodellbau-Anfòͤnger eroclieinen Beachtet die nun beęinnenden veròffentlichungen im.Halenlreuzbẽnnerꝰ Amtliche Bekanntmachungen. d eeee e Heffentliche Mahnung ur Zahlung an die Stadtlaſſe Nannheim waren fällig ſpäteſtens 11 1936: Gebaudeſonderſteuer für März 36 .3: die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und im —— 1936 einbehaltene Bürger⸗ teuer; die bis dahin fällig gewordene Vergnügungsſteuer; die auf Grund von Stundungen bis dahin fällig gewordenen Steuerzahlungen. An dieſe Zahlungen wird exinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht recht⸗ eitig entrichtet, ſo iſt nach den Vor⸗ chriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuſchlaa(Säumniszu⸗ ſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rück⸗ ftändigen Steuerbetrages verbirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine beſon⸗ dere Mahnung jedes einzelnen Säumi⸗ gen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. 10.: 10.: Heute bis Donnerstag! Alaga a HJelineicder Mano Jöõſinker Feinx Rülimann Adele ee Aans Moser die reizende Operette Franz lehars in elner zeitgemõben Form und mit einer gonz groben Rollenbesetzung! iuqʒend hat Zutritt l 400 610 men, Iden nicht berückſichtigt. Grund⸗ und Hauptſchule Mannheim Wie in den Schulen bereits bekannt⸗ 328— finden ſich auf Schuljahr⸗ eginn in den ihnen bezeichneten Schulräumen ein: a) die Schulpflichtigen des.—8. Jahr⸗ gangs am Mittwoch, den 15. April, vormittags 9 Uhr, b) die Schulanfänger am den 16. April 1936, vorm. 9 Uhr. Fortbildungsſchule Gemäß s5 9 des Geſetzes vom 19. Juli 1918, die allgemeine Fortbil⸗ dungsſchule betreffend, ſind Knaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre ſchi ihrer Entlaſſung aus der Volts⸗ ſchule zum Beſuch der Fortbildungs⸗ ſchule verpflichtet. Durch ortsſtatuta⸗ riſche Beſtimmung iſt die Fortbildungs⸗ ſchulpflicht der Mädchen in Mannheim ſeit Oſtern 1923 auf drei Jahre aus⸗ gedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Ar⸗ beits⸗ oder Lehrherren haben die in ihrer Obhut ſtehenden ſchulpflichtigen zur Teilnahme am Fortbildungsſchulunterricht anzumel⸗ den und die zum Beſuch desſelben er⸗ forderliche Zeit zu gewähren. Zuwi⸗ derhandlungen werden beſtraft. ortbildungsſchulpflichtige Hausan⸗ geſtellte uſw., die von auswärts kom⸗ ſind ſofort anzumelden ohne Rückſicht darauf, ob ſie ſchon in ein feſtes Dienſtverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufge⸗ nommen ſind.(3768K) Stadtſchulamt. Edingen Verteilung der zuläſſigen Tabakanbaufläche. Der vom Pflanzerausſchuß aufge⸗ ſtellte Verteilungsplan liegt von heute an während einer auf dem — Zimmer 2— während der ü Geſchäftsſtunden zur Ein⸗ 5 auf. eſchwerden gegen den Verteilungs⸗ plan ſind innerhalb dieſer Zeit ſchrift⸗ lich mit eingehender Begründung beim Ortsbauernführer einzureichen. Mit der Beſchwerdeſchrift iſt gleichzeitig eine Gebühr von 5 RM. an die Orts⸗ bauernſchaft zu bezahlen. Beſchwer⸗ den ohne Zahlung der Gebühr wer⸗ Die Gebühren verfallen ohne Rückſicht auf die getrof⸗ fene Entſcheidung der zuſtändigen Ortsbauernſchaft. Gleichzeitig haben auch ſämtliche Pflanzer von der ihnen zugeteilten Fläche diejenige Fläche dem Pflanzer⸗ ausſchuß zur weiteren Verteilung wie⸗ der zur Verfügung zu ſtellen, welche ſie aus betriebswirtſchaftlichen Grün⸗ den nicht mit Tabak bebauen. Edingen, den 11. April 1936. Der Bürgermeiſter: Müller. PALAST Llerspis fii Kel Lie aen Wiettanal AdolfWonlbrück eKurier esZaren Großes Vorprogramml Anfang.00.10.20 National-Theater Mannhelm Dienstag, den 14. April 1936: Vorſtellung Nr. 272 Miete A Nr. 21. Sondermiete A Nr. 11. Eileoxau ohne Bedeutung Ein Schauſpiel aus der Geſellſchaft von Oscar Wilde.— Neubearbeitet von Karl Lerbs. Anfg. 20 Uhr Ende geg. 22.30 Uhr eues Tneater MWMannhelm Dienstag, den 14. April 1936: Vorſtellung Nr. 60 hie—55 Hamburger Volksoper t Claire Waldoff deei lie Gchachteln Operette in einem Vorſpiel und drei Akte von Hermann Haller. Muſik von Walter Kollo. Anſang 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr National flaggen in allen Größen v..50 an la. Fahnentuche, Fassaden- und Schiffs-Flaggentuche Sonderanf. u. Aenderungen Fahnen Schmiĩd Planken, E 3, 15, Ruf 246 57 fir Mässheärsstatansea empfehlen wir uns in ſämtl. Sticke⸗ reien, Hohlſüumen, Kanten, Knopf⸗ löchern, Knöpfen, Monogrammen in jeder Größe bei raſcheſter und 38 5 ligſter Anfertignug.(14 938 V ſescholster Me, M 4, 7 Mannheim— Fernſprecher 222 10. .. Felon ſuob eit ⁊ Feine Ieespitzen 1 Mk. kräft., fein, ausgiebig, ½ Pfd. Rinderspacher M 2. 7 Kunststr. 0 7. 3 Ihre Dhoto-Arkeiten werden ſchnell und fachgemäß aus⸗ geführt. Kopien auf Agfa⸗Hoch⸗ glanzpapier. Platten, Filme, Leder⸗ taſchen billig.(4164V) kolchen-rogenle zs Reparaturen affen-Könie Zwangsversteigerungen Dienstag, den 14. 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April 1936 „man muß nur richtig nachdenken!“ meinte Herr Geiſel, „dann kommt man ſchnell hinter wich⸗ tige Dinge.— Als meine Frau unſer Kleinſtes ſtillte, trank ſie Köſtritzer Schwarzbier.— Das gab ihr ſchnell Kräfte.— Nun, wenn's der Frau ſo gut bekommt, dächte ich, wird's auch mir ein guter Kräftebringer ſein.— Na, ſehe ich jetzt nicht aus wie ein junger Gott?“ Herr Geiſel hat recht, ſie ſollten es ebenſo machen!— Generalvertrieb: Karl Köhler, Secken⸗ heimer Str. 27. Fernſprecher 431 66. u. Ofenreparaturen Garantie für Brennen und Backen Herd-Schlosserei u. Ofensetzerei Krebs, J 7, 11 Telefon 28219 Deomngun, AAN⏑νlI Sparsame Pfeifen- roueſier whilen: Holland Expreh gem fernruf 280 f1 13 Pie. 40% ͤT olland kxpreß aiw. 100 gr 40 Pfg. 250 gr.- Mk. Augusta-Anlage 3 100 gr 30 Pfg. Voranmeldung Frau Ulla Hansel Seelische Beratung- Diagnostik Sprechz. Montag bis Freitag 3½—7½ 1 1 außerhalb der Sprechzeit 5 Lendera Krült.40 100 gr 40 Pfg. 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April, abends 6 Uhr, bei dem Unier⸗ zeichneten, Adreſſe: ſtadt, Roſentalſtraße Nr. 2, abgegeben werden. Gegenwärtiger Mitgliederſtand; 182. Der Vorſitzende des Aufſichtsrotz gez.: Schneider. und Freitag von.30—.30 Uhr; jeden Samstag hon —6 Uhr; ferner jeden 1. des Monats v. iee Längen lrWeiten Mit meinem neuen Treek- Apparatist es mir möglich, Ihre Schuhe unter Garantie zu längen und zu weiten bis Ausl. Pat. U vornichtet 1000/ĩg Vanten mit Brut! zau 2 Nummern Heln Ausschwefeln, auch Der Mein Auspuvern: Schuh ee rener Lehmann listHdunewa — Aet. Schuhmachermeister Schneſcet nstr. 4 25, 1 4 Lei. 23500% 17, 14 Fernruf 400 95 25 Mannheim- A I, 9 am Schloss Alle Schulgattungen Deutsche Eriſehüg Staatliche mittlere Refe an der Anstalt anmeldungen werktäöglieh Direktion: Professor-Karl Metzger Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom enl: Tüdel Weller.— Verantwortlich für Wotilike Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kichertt für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm— Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Hags; euilleton und Beilagen: i. V. Dr. Kicherer; für npolitiſches: Fritz Haas; für Lotales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. E fämtl. in ach. Schriftlentung: Zans raf Reiſ Berlin W 68, Charlottenſtr. Ben—— ſamill er r berichte verboten Ständiger Berliner Bn Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und onntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drüche Gmbcd. Sprechſtünden der Verlagsdirektion: 10.30 12.00 Uhr(außer Samstag und Nr. für Verlag und Sammel⸗Nr. 3542 — den Anzeigenteil V. Fritz Leiſter, Mhm. meßt iſt Preisliſte Nr. 5 für' Geſamtauflage Leinſchl und Schwetzinger⸗ Dh aültig. Durchſchnittsauflage März 1936: 35 Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe B Mannbeim 33 33 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe h Schwetzingen 5 Ausgabe 4 Weinheim und Ausgabe B Weinheim, 38 Geſamt⸗DA. März 1936 45 560 Mamenlaunbnbnnhnm Eiſenbahnperſonal in Schwetzingen e. G..hng in umferer Laim fch„Zur Baugenofen 1. Geſchäftsbericht und Vorlage der Bilanz mit winn⸗ u. Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr. 2. Bericht des Auſſichtsvates über die— über die geſetzliche Prüfung für 1934. Genehmigung der Bilanz und Enmaſih dez Herrn Michael Schneider, Plant, Kafſenſtunden finden ſtatt: Jeden Dienzlug Ffliut und Peifionar Clanbib Sonntag). verlag und Sch ——1 Au —5 RM ert, befte Wiſfensgebieten Abend⸗Aus „Mil Eine Ueberf flimmen ſowol Paris zeigt, d gen weiterhin die Frage der zone weit in ſteht das Pri ſeinen Genfer punkt des Int Vor allem ſ Gegenſatz imn len. Während tionsdebatten relegrayh ſehr vorſichtig maßnahmen ſ zumal der„ teurerpolititꝰ haupt für Ar ein. Muſſolini ſol „Daily Tele artikel unter Vorgehen gege den Genfer B abeſſiniſchen geführt, man treter ermächt nung von Frie wenn auch v durch eine? geſchränkt ſein gehe dahin, einem Wa ſein ſollte Die letzte it mit ihrem Hi Feindes ermu nicht. Rom Siege und ſo bruch des Ne Welche Hof Rom machen Abeſſiniens d ſehen Italien. ſeine Fähigkei ſeinem Belieb Eine wirkl Muſſolinis ii ſprechungen mn Einfluß auf lZer⸗Ausſchuſſ haben. Wenn zu Verhandli es nicht mög lungen länger klärt dann, de nahmen keine ken könnten. lungslos ſein Militäriſche Die einzige täriſche und jedoch unterſe ſchen Feſtſte Vorſchlag, ſie Staaten, die danken eines gewieſen hätt