nſchaft für dah „ abends 8 Uhr, r Baugenoſſen⸗ 1 4 * e vorgenommen Reviſionsberichteß 1934. Entlaſtung beß er Genoſſenſchaſt denden Auſſch 23 (2520%. 4 unſerer Satzung r, bei dem Unter⸗ Schneider, Mlan n werden. s Aufſichtsrats; neider. S Zeden Diensii ſen Samstag von 3 v..30—10 Der Henren. Schneſcef 17.•— Samul che Erziehung an der Anstalt rktäglieh rI Metzget mann. hef vom Dienſlz W 2. r. W. Kicherer helm Ratzel; „Karl Hags; flt 5 V 2 i. V. 18; für Lolkales: tl. in Mannheim. neiſchach, Bern mtlicher Original⸗ zohann v. Leerz, 3 16 bis 17 Uhr onntag) i tz, Mannheim rlag u. Druche ꝛktion: 10.30 bis dag). Fernſ mmel⸗Nr. 354 A. itz Leiſter, Mhm. 15 gaa— kannzeim 3 335 hwetzingen 595 zeinheim, 3257 irz. 1936 45 60 Bilanz mit 0% veſchäffszeör Mo. aakbenß keuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RMu Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 owie die Poſtämter entgegen. 5 die hindert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſchädigung. Rege iſſens geb Abend⸗Ausgabe A verlag und Schriftleitung: R 3, 14/15. 9 3˙5 itung am————( dur eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung ech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ nende Beilagen auf allen ernommen. * — erſ 6. Jahrgong MAMNHEIN Anzeig im Textteil 45 Schwetzinger und Die 37 paltene Mi Schluß der Anzeigen⸗Anna Mannheim, g 3, 14/15. Nummer 174 wachſende Spannun condon⸗ en: Geſamtauflage: Die Millimeterzeile 10 W95 Die Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſ ——— im Textteil me: Frühausga Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 2i. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. palt. Millimeterzeile 4 Pfg. 18 141 Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. be 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Dienskag, 14. April 1936 aeis Im Brennpunkt die 5anktionen gegen Jtalien/ Frankreich ſteht für den duce London, 14. April. Eine Ueberſicht über die zahlreichen Preſſe⸗ flimmen ſowohl aus London wie aber auch aus Paris zeigt, daß die diplomatiſchen Spannun⸗ gen weiterhin zu wachſen ſcheinen. Zwar iſt die Frage der Remilitariſierung der Rheinland⸗ zone weit in den Hintergrund getreten, dafür ſteht das Problem Abeſſinienkrieg mit allen ſeinen Genfer Begleiterſcheinungen im Brenn⸗ punkt des Intereſſes. Vor allem ſcheint ſich der engliſch⸗franzöſiſche Gegenſatz immer ſchärfer herausbilden zu wol⸗ len. Während in der engliſchen Preſſe die Sank⸗ tonsdebatten nicht verſtummen und„Daily Telegraph“ ſogar bereits— wenn auch ſehr vorſichtig— über militäriſche Sühne⸗ maßnahmen ſchreibt, lehnt die Pariſer Preſſe, zumal der„Matin“, die engliſche„Aben⸗ teurerpolitik“ aufs ſchärfſte ab und tritt über⸗ haupt für Aufhebung von Sühnemaßnahmen ein. Muſſolini ſoll nachgeben „Daily Telegraph“ veröffentlicht einen Leit⸗ artikel unter der Ueberſchrift„Kein iſoliertes Vorgehen gegen Italien“. Zu den bevorſtehen⸗ den Genfer Beſprechungen über den italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konflikt wird darin u. a. aus⸗ geführt, man hoffe, daß Muſſolini ſeinen Ver⸗ kreter ermächtigen werde, der ſofortigen Eröff⸗ nung von Friedensverhandlungen zuzuſtimmen, wenn auch vorausſichtlich ſeine Zuſtimmung durch eine Anzahl von Bedingungen ein⸗ geſchränkt ſein würde. Der allgemeine Wunſch gehe dahin, daß die Verhandlungen von einem Waffenſtillſtand begleitet ſein ſollten. Die letzte italieniſche Kabinettsverlautbarung mit ihrem Hinweis auf die Vernichtung des Feindes ermutige ſolche Hoffnungen allerdings nicht. Rom hoffe augenblicklich auf weitere Siege und ſogar auf den völligen Zuſammen⸗ bruch des Negus. Welche Hoffnungen man ſich aber auch in Rom machen möge, ſo habe doch die Eroberung Abeſſiniens das moraliſche oder politiſche An⸗ ſehen Italiens in Europa nicht vermehrt und ſeine Fähigkeit, die Ereigniſſe in Europa nach ſeinem Belieben zu geſtalten, nicht geſtärkt. Eine wirklich verſöhnliche Stellungnahme Muſſolinis in den heutigen informellen Be⸗ ſprechungen würde ſofort einen entſprechenden Einfluß auf den Verlauf der Sitzung des Ber⸗Ausſchuſſes und des 18er⸗Ausſchuſſes haben. Wenn Italien ſich jedoch nicht ehrlich zu Verhandlungen bereit zeigen ſollte, werde es nicht möglich ſein, die Genfer Verhand⸗ lungen länger hinauszuſchieben. Das Blatt er⸗ klärt dann, daß die wirtſchaftlichen Sühnemaß⸗ nahmen keine Beendigung des Konflikts bewir⸗ len könnten. Auch eine Oelſperre werde wir⸗ lungslos ſein. Militäriſche Sanktionen Die einzige bleibende Möglichkeit ſeien mili⸗ türiſche und Flottenſanktionen. Man müſſe jedoch unterſcheiden zwiſchen der theoreti⸗ ſchen Feſtſtellung dieſer Tatſache und einem Vorſchlag, ſie tatſächlich anzuwenden. Die Staaten, die von allem Anfang an jeden Ge⸗ panken eines militäriſchen Vorgehens von ſich gewieſen hätten, ſeien gegenwärtig ſtärker als je „militäriſche sühnemaßnahmen“ dagegen eingenommen. Man könne ſich nicht vorſtellen, daß ſich irgendeine britiſche Regie⸗ rung auf militäriſche oder Flottenſanktionen einlaſſen würde, es ſei denn mit der vollen kollektiven Unterſtützung der anderen Völkerbundsſtaaten. Das komme jedoch unter den gegenwärtigen Umſtänden überhaupt nicht in Frage. „UHews Chronicle“ mildert Im„News Chronicle“ ſchreibt Ver⸗ non Bertlett, in Paris ſei man wegen der Nachricht beunruhigt, wonach die britiſche Re⸗ gierung die Anwendung militäriſcher Sühne⸗ maßnahmen gegen Italien vorſchlagen wolle. Dieſe Meldung ſei falſch. Sie ſei wahrſcheinlich verbreitet worden, um ein wir⸗ kungsvolles Vorgehen des Völkerbundes zu verhindern. Man habe daher in der Meldung angedeutet, England verſuche, andere Mit⸗ glieder des Völkerbundes in einen„Völker⸗ bundskrieg“ hineinzuziehen. Tatſächlich ſeien die Ratsmitglieder mit Ausnahme Frank⸗ reichs, Ecuadors und Chiles der Anſicht, daß Italien zwar den Krieg, aber nicht„den Frie⸗ den gewinnen“ dürfe. Die Forderung nach weiteren wirtſchaftlichen Sühnemaßnahmen im Fall eines Scheiterns des Ausſöhnungsver⸗ ſuchs ſei tatſächlich viel ſtärker, als die Gegner des Völkerbunds zugeben. Frankreich verwirſt 5anktionen Der„Aatin“ gegen Englands„Abenteurerpolitik“ apd. Paris, 14. April. Die franzöſiſche Preſſe ſieht mit ziemlicher Beſorgnis den kommenden Genfer Beſprechun⸗ gen über die Frage der Ausdehnung der Sühne⸗ maßnahmen gegen Italien entgegen. Die fran⸗ zöſiſchen Blätter fordern die möglichſt ſchnelle Löſung des abeſſiniſchen Konflikts durch direkte Verhandlungen. Die Politik Englands wird mit Mißtrauen verfolgt. Erneut laufen in Paris Gerüchte über die Möglichkeit eines Konflikts im Mittel⸗ meer um. Der„Matin“ ſchreibt, man betrachte heute mehr noch als vor einem Monat die Treibſtoffſperre als unwirkſam. England müſſe alſo, um ſein Preſtige wiederherzuſtellen, zu viel ſchwerwiegenderen Maßnahmen als die Treibſtoffſperre greifen. Das Blatt fragt ſich, ob England ſoweit gehen werde und eine Flot⸗ tenaktion gegen Italien beſchließe. Weiter wird die Frage aufgeworfen, ob England in der Lage ſei, eine ſolche Aktion allein durchzuſüh⸗ ren, und in welchem Maße es ihm möglich ſein werde, die Staaten in einen Konflikt hineinzuführen, der in einer Sackgaſſe enden müſſe und die fürchterlichſten Folgen ha⸗ ben würde. London dürfe jedenfalls nicht hof⸗ fen, ſo ſchreibt das Blatt, daß Frankreich im italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt der„englir⸗ ſchen Abenteurerpolitik“ folgen werde. Zu viele wirtſchaftliche und moraliſche Inter⸗ eſſen widerſetzten ſich ihm. Man müſſe um jeden Preis das abeſſiniſche Problem regeln und dürfe nicht länger dulden, daß England ſeine eigene Politik fortſetze. Die heimkehr des toten Botſchafters London, 14. April. Die Trauerfeierlichkeiten für den verſtorbenen Botſchafter von Hoeſch ſtehen nunmehr feſt. Danach wird am Dienstagnachmittag eine Trauerfeier der deutſchen Kolonie in der Bot⸗ ſchaft ſtattfinden. Am Mittwoch folgt dann die feierliche Ueberführung des Sarges nach dem Viktoria⸗Bahnhof, von wo er in einem Sonder⸗ zug nach Dover gebracht werden wird. Von hier aus bringt der britiſche Zerſtörer„Scout“ die ſterblichen Ueberreſte direkt nach Wilhelms⸗ haven, wo ſie im Laufe des Donnerstag ein⸗ treffen, um in einem Sonderzug nach Dresden gebracht zu werden. Leopold von Hoesch in der deutschen Botschait aulgebahrt Der deutsche Botschafter in London, Dr. Leopold von Hoesch, der am Karireitag einem Herzschlas erlag, wurde in der Botschaft feierlich aufgebahrt. Weltbild(MI) Genf im Endſpurt Der öſterliche Friede hat in der europäiſchen Politik, wenn nicht alles trügt, keineswegs Auf⸗ erſtehung gefeiert. Es waren Tage der Span⸗ nung, die vor der Atempauſe lagen, die das diesjährige Oſterfeſt der europäiſchen Diplo⸗ matie zwangsweiſe und ſicherlich auch notwen⸗ digerweiſe verordnete— und es werden aller Wahrſcheinlichkeit nach Tage neuer Auſpan⸗ nungen und neuer Nervoſität ſein, die jetzt folgen. Es beſteht ſogar der dringende Verdacht, daß es mit der jetzigen„Atempauſe“ ebenſo wie mit allen anderen iſt, in deren unmittelbarer Nähe die Inbegriffe aller europäiſchen Unruhe und Unausgeglichenheit auftauchten: Genf, Abeſſi⸗ nien und der franzöſiſche Sicherheitskomplex. Am kommenden Donnerstag tritt zunächſt der Dreizehnerausſchuß in Genf wieder zuſammen und dieſes Datum dürfte unter den gegenwär⸗ tigen Umſtänden das wichtigſte ſein. Mitten in den Oſterfrieden hinein iſt ein neuer Hilferuf des Negus geplatzt, der am Ende ſeiner Kräfte zu ſtehen ſcheint. Wenn auch die aus italieniſcher Quelle ſtammenden Nachrichten über einen völligen Zuſammen⸗ bruch Abeſſiniens zumindeſt voreilig ſein dürf⸗ ten, ſo beſtehen doch kaum noch ernſte Zweifel, daß die jüngſten militäriſchen Erfolge Italiens das Kriegsglück endgültig zugunften ſeiner Waffen gewandt haben. Hier liegt aber der ſpringende Punkt für Genf. Entweder war es damals höchſt unklug, das„Kriegsglück“ in einer ſo verhängnisvollen Weiſe durch den Schuldſpruch gegen Italien zu präjudizieren und in dieſem Falle wäre es rat⸗ ſam, der„kollektiven Sicherheit“ mitſamt dem ganzen Völkerbundspakt ein ebenſo feſtliches wie feierliches Begräbnis zu bereiten. Oder aber— man erinnert ſich des feierlichen und einmütigen„Schuldig“ des Rates gegen Ita⸗ lien, und dann waren Konſequenzen notwendig, denen man bisher zwar mit Erfolg aus dem Wege zu gehen wußte, die aber ohne Zweifel heute erſt recht höchſt exploſiver Natur ſein würden. Italien— das iſt ohne Frage die große Schwierigkeit des Augenblicks— wurde am 7. Oktober 1935 durch einen einmütigen Be⸗ ſchluß des Rates zum„Angreifer“ geſtem⸗ pelt. Es wurde ein Sanktionskrieg entfeſſelt, der heute noch unter Einſchluß Frankreichs in vollem Gange iſt. Jede Anerkennung der italieniſchen Waffenerfolge— ſofern ſie nicht von Abeſſinien ſelbſt freiwillig kommen würde! — müßte aber unter dieſen Umſtänden eine nachträgliche Billigung des italieni⸗ ſchen Vorgehens und damit eine Annullierung des damaligen Schuldſpruches mit ſich bringen. Es ſind gewiß keine akademiſchen Erörterun⸗ gen darüber notwendig, daß damit das Ende, zwar nicht Europas, aber immerhin Genfs praktiſch unabwendbar ſein würde. Man wird daher der wirklichen, augenblick⸗ lichen Lage, wie ſie der Dreizehnerausſchuß am kommenden Donnerstag vorfindet, nur Rech⸗ nung tragen können, wenn man von dieſen Tatſachen ausgeht. Solange das Kriegsglück in Oſtafrika unentſchieden war, und ſolange man noch darauf hoffen konnte, daß die bevor⸗ ſtehende Regenzeit eine endültige militäriſche Entſcheidung nochmals um ein halbes Jahr hinausſchieben würde, war es mit der Bildung der üblichen Genfer Unterausſchüſſe und mit der Einlegung von„Atempauſen“ in regel⸗ mäßigen Abſtänden getan. Damit iſt es jetzt aus. Die traditionellen Hilfsquellen Genfs ſind erſchöpft und die harte, brutale Wirklich⸗ keit erfordert ihr Recht. Dieſe Wirklichkeit aber heißt, daß in Oſtafrika ein Krieg ſeinem Ende entgegengeht, der das Mitgliederverzeich⸗ nis des Genfer Bundes um einen ſelbſtändigen Staat erleichtern wird, und der ſich herzlich caval mahnt: verhandelt mit deutſchland Eine Erklãrung des frũheren franzõsischen Außenministers mit alten Einwänden Paris, 14. April. Der frühere Außenminiſter und Miniſterprü⸗ ſident Laval hat einer Zeitung in Clermont⸗ Ferrand längere Ausführungen zur außen⸗ politiſchen Lage, insbeſondere zur deutſch⸗ franzöſiſchen Auseinanderſetzung, übermittelt. Die Veröffentlichung iſt von der Pariſer Preſſe nahezu ausnahmslos in vollem Umfang übernommen worden und von ihr als bedeutſam bezeichnet. Laval bekennt ſich eingangs zum Gedanfen der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung. Ohne Einklang zwiſchen Paris und Berlin gebe es keine tatſächliche Friedensgarantie für Europa. Das habe er hundert Mal geſagt. In ſeinen weiteren Darlegungen wiederholt Laval aber die bekannten Argumente, insbeſondere zur Verteidigung des Paktes mit Sowjetrußland, die aus franzöſiſchen Miniſterreden und Zei⸗ tungsartikeln zur Genüge berannt ſind. Die begründete deutſche Behauptung, daß Frank⸗ reich niemals auf deutſche Friedensvorſchläge eingegangen ſei, will Laval nicht gelten laſſen. Während der 15 Monate, in denen er für die Außenpolitik verantwortlich geweſen ſei, habe er niemals eine Gelegenheit verſaumt, ſeinem Wunſch nach einer Verſtändigung mit Deutſch⸗ land Ausdruck zu geben. Für berhandlungen mit Deutſchland So entſchieden Lapal auch hierbei den fran⸗ zöſiſchen Standpunkt heraushebt, ſo nachdrück⸗ Genk im Endſpurt (Fortſetzung des Leitartikels) wenig um die papiernen Proteſte ſchlüſſe der Liga geſchert hat. Das iſt aber ein höchſt wichtiger Präzedenzfall! Ein Präzedenzfall, der in ſeiner Bedeutung auch nicht dadurch herabgemindert wird, daß er die Völterbundstreue eines den Genfer Grundſätzen ſo ſprichwörtlich ergebenen Landes wie Frant⸗ reichs in einem beſonderen Lichte gezeigt hat. Ein Präzedenzfall, der daher den engliſchen Außenminiſter ſicherlich aus begreiflichen Grün⸗ den ſchon in der letzten Woche erneut auf der Plan gerufen hat. Betanntlich war es England, das die Vorver⸗ legung des Zuſammentritts des Dreizehner⸗Avs⸗ ſchuſſes um zehn Tage durchſetzte. Es war wie⸗ derum England, das durch ſeinen Außenminiſter in Genf am vergangenen Freitag der von Frankreich geforderten„unbefriſteten Vertagung“ des Dreizehner⸗Ausſchuſſes energiſch wider⸗ ſprach und die auf Donnerstag angeſetzte Sitzung durchdrückte. Es wird alſo am kommenden Don⸗ nerstag wieder England ſein, das aufſteyen wird, um die einzig und allein entſcheidende Frage zu ſtellen: Wird Genf und will Genf dem Krieg in Oſtafrika unter Einſatz aller ihm zur Verfügung ſtehenden Mittel ein Ende ſetzen, um damit„im Geiſte und im Sinne des Paktes zu handeln“, oder werden die Dinge ihren na⸗ türlichen Gang nehmen? Es wird wahrſcheinlich das letzte Mal ſein, daß dieſe Frage überhaupt noch geſtellt wer⸗ den kann. Und im übrigen: Man wiw den Ant⸗ worten dieſesmal eine beſondere Aufmerkſam⸗ keit ſchenten dürſen. und Be⸗ Die Wiederbelebung der deutſchen Wirtſchaft iſt auf die Welt nicht ohne Einfluß geblieben. Denn Deutſchland beſitzt nicht genügend Roh⸗ ſtoffe und mußte daher in ſteigendem Umfange als Käufer am Rohſtoffmarkt auftreten. In⸗ fiofß dieſer erhöhten Nachfrage ziehen die Roh⸗ tofſpreiſe an. So muß alſo die deutſche Wirt⸗ ſchaft ihren mit der Wiedergewinnun gleich⸗ laufend ſteigenden Bedarf an Rohſtoffen zu Preiſen kaufen, die zwangsläufig immer höher werden. Nach den Grundſätzen des ehrbaren Kauf⸗ mannes können wir aber höchſtens nur für den Betrag kaufen, für den wir verkauft haben. Demnach bleibt uns nur der Weg übrig, ver⸗ edelte Waren auszuführen, um aus deren Er⸗ lös die notwendigen Rohſtoffe einführen zu können. In der heutigen Zeit der gegenſeitigen handelspolitiſchen Abſperkung iſt nun die Ausfuhr an ſich ſchon ſchwierig. Sie erhält jedoch für uns ihre beſonderen Erſchwerniſſe, wenn wir für dieſelbe Menge Rohſtoffe in⸗ folge des inzwiſchen erhöhten Preiſes jedes⸗ mal eine entſprechend größere Menge unſerer veredelten Waren ausführen müſſen. Somit wird die Steigerung der Ausfuhr für unſere Wirtſchaft zur Lebensfrage, wenn wir nicht wieder in das Unglück zurückfallen wollen. Und das wollen wir nicht! ür eine Steigerung der Ausfuhr zu einer Zeit, in der jedes Land mit allen Mitteln die infuhr aus einem fremden Land zu vermei⸗ den ſucht, gibt es aber nur ein Rezeyt: — unſerer Arbeit! Unſere Er⸗ zeugniſſe müſſen im wahren Sinne des Wortes „vebedelt“ ſein. Sie müſſen ſogar von ſo einzigartigem Werte ſein, daß ſie trotz aller handelspolitiſchen Abſperrungen in ſteigendem Umfange vom Ausland begehrt werden! Dieſen hohen Stand von Wertarbeit können wir aber nur dann erreichen wenn jeder von uns von dieſem Geiſt beſeelt iſt, mehr zu leiſten, als er bisher getan hat. Denn das lich tritt er im weiteren Verlauf ſeiner Er⸗ klärung für Verhandlungen mit Deutſchland ein. Ich möchte, ſchreibt er u.., keine Erklärun⸗ gen abgeben, die die franzöſiſche Regierung ſtören könnten, da ſie allein verantwortlich iſt und auch die Entſchlüſſe zu ſaſſen hat. Eines Tages, den ich nahe hoffe, wird eine neue Vertrauensatmoſphäre zwiſchen den verſchiedenen Völkern ohne Zweifel geſtatten, das bisher niemals gelöſte Problem der Be⸗ grenzung der Rüſtungen wiederaufzuwerfen. Reichslanzler Hitler macht Vorſchläge, mit deren Einzelheiten ich mich nicht zu befaſſen habe. Das iſt Sache der Regierungen, aber die ſyſtematiſche Weigerung, zu verhandeln, würde meiner Anſicht nach falſch ſein. Unter der Be⸗ dingung, daß wir ſtark bleiben, halte ich es für meine Pflicht, alles zu tun, und nichts zu ver⸗ nachläſſigen, um eine Feſtigung des Friedens zu erreichen. Die Pſychologie unſeres Landes iſt gewiß nicht die Deutſchlands. Alles das iſt kein Grund, um einer Ausſprache auszuweichen, die mehr denn je notwendig iſt. Man müßte nur in Berlin wiſſen, daß es gewiſſe Diskuſſions⸗ methoden gibt, die Frankreich nicht annimmt. Frieden in Oſt und Weſt Wenn man mir entgegenhält, daß wir neuen Enttäuſchungen entgegengehen, ſo untworte ich, daß wir unſeren unbedingten Willen zur Er⸗ richtung des Friedens zeigen und beweiſen müſ⸗ ſen. Natürlich können wir nur in Ueberein⸗ ſtimmung mit unſeren Freundſchaften und mit unſeren Bündniſſen handeln. Der Frieden, den wir wollen, iſt kein egoiſtiſcher Frieden, kein Frieden nur für uns allein. Wir fordern einen Frieden für alle im Weſten wie im Oſten. Die Erklärungen Hitlers würden keinen Wert haben, wenn ſie einen anderen Sinn hätten Es handelt ſich nicht mehr darum, ſich lang und breit mit Formeln zu befaſſen, ſondern es gili, das weſentliche Endergebnis zu erreichen Wenn die in der Vergangenheit gewählten Syſteme geſcheitert ſind, müſſen wir andere ſuchen und finden. In Frankreich war man von der Haltung Englands enttäuſcht. Ich gebe zu, daß meine Ueberraſchung nicht ſo groß war, wie die der Mehrzahl meiner Landsleute. Da ich als Fran⸗ zoſe denke, finde ich es natürlich, daß man auf der anderen Seite des Kanals engliſch denkt. Und an dem Tag, da wir nicht mehr die einen oder die anderen unſerer Verhandlungspartner dazu zwingen wollen, ebenſo zu denken wie wer, werden wir einen großen Schritt zum Verſtänd⸗ nis gemacht haben. Unſere Zuſammenarbeit wird dann bedeutend erleichtert ſein. Italieniſche Erbitterung über Eden Nicit der Võlkerbund, sondern England will Rom demüligen Rom, 14. April. Im Hinblick auf die bevorſtehende Fortſetzung der Genfer Beſprechungen ſchlägt die römiſche Preſſe am Oſtermontag einen bemerkenswerten polemiſchen Ton an. Uebereinſtimmend wird erklärt, daß die ganze Entwicklung in Abeſſi⸗ nien wie in Europa nach einer Klärung drünge. „Schließt die Genfer Schalter“ Der„Tevere“ ſtellt in einem ſehr ſtark pole⸗ miſchen Leitartitel feſt, daß England nur die Wahl zwiſchen zwei gleich kataſtrophalen Löſun⸗ gen übrig bleibe, entweder militäriſche Maß⸗ nahmen gegen Italien und damit den Kries, eder Abeſſinien ſeinem Schickſal zu überlaſſen und damit den Zuſammenbruch des Völlerbun⸗ des. Falls England Italien um ſeine Anſicht fragen ſollte, würde es für die zweite Löſung, den Zuſammenbruch des Völkerbundes, ſtim⸗ men. Die Schließung der Genfer Schalter würde eine große Erleichterungauch für die Engländer bedeuten. Genf bedeute heute Diskuſſionen, Prüfungen und Kontrollen. Es wäre für England durchaus zweckmäßig, die Genfer Bürotratie in die Ferien zu ſchicken, da dic Frage der Verwaltung einiger Mandate, die heute etwas ins Dunkel gezogen wäre, immer Gegenſtand der Prüfung für einen neugierigen Völterbund ſein könnte. Der Zuſammenbruch des Völterbundes wäre auch eine gute Löſung für England, weil ſonſt eines ſchönen Tages Vertreter Indiens das Wort ergreifen könnten, um„die ſchönſten Seiten des gegenwärtigen engliſchen Regierungsſyſtems“ betanntzugeben. vor wichtigen Pariſer Entſchlüſſen Oer italienische Botschafter hei linisterprãsident Sarraui (Eigener Bericht) Paris, 14. April. Miniſterpräſident Sarraut hat bereits am Oſtermontagabend die Amtsgeſchäfte wieder aufgenommen. Ueberraſchenderweiſe empfing er noch in den ſpäten Abendſtunden den italie⸗ niſchen Botſchafter Cerruti. Die Unter⸗ redung dauerte über Dreiviertelſtunden. Sar⸗ Erziehung zur Wertarbeit durch das öachbuch geht nicht nur unſere Ausfuhrinduſtrie an! Unſere ganze Wirtſchaft muß baran mitarbei⸗ ten, weil unſere Ausfuhrinduſtrie ja von der Güte der Arbeit in der anderen deutſchen In⸗ duſtrie und im Hanowerk abhängig iſt. Wenn aber jeder von uns in dem auf ihn entfallenden Teil unſerer Wirtſchaft ernſtlich mehr leiſten will, dann muß er erſt einmal neben der bisherigen beruflichen Tätigkeit an ſich ſelbſt arbeiten, um ſich in höherem Grade keiſtungsfähig zu machen. Das iſt jedoch nur dann möglich, wenn man das Fachbuch zur Hand nimmt. Denn auf dieſe Weiſe geht man zu ſeinem erfahrenſten Berufslamerxaden in einen Privatunterricht, der ſonſt überhaupt nicht durchführbar wäre. Nur eine ſolche ſtetige Schulung durch unſere beſten Fachleute bietet eine Gewähr dafür, das Ziel einer ſtändigen Leiſtungsſteigerung erreichen zu können. Die Kurve des Abſatzes von Fachbüchern wird weiter auch ein Maßſtab dafür ſein, ob wir e unſere Pflicht gegenüber der Volksgemeinſchaft erfüllen wollen oder nicht! Wir Deutſche haben es durch bittere Not ge⸗ lernt, daß wir auch in unſerer wirtſchaftlichen Arbeit eine einzige Front bilden. Es gehört nun zur Kameradſchaftspflicht gegenüber mei⸗ nen Nebenmännern, meine Kampfkraft nicht nur zu erhalten, fondern zu erhöhen. So werden ſich in den Gefolgſchaften unſerer Be⸗ triebe Gruppen bilden um die glücklichen Be⸗ ſitzer eines Fachbuches. Einer wird damit dem anderen helſen 42 dem Weg in eine beſſere Zukunft unſerer Kinder! Gottfried Hobus 26 Millionen beſuchten die Ausſtellungen des Deutſchen Hygienemuſeums. Das eutſche Hygienemuſeum in Dresden 2 auch im Jahre 1935 durch ſeine zahlreichen Ausſtellungen und Vortragsveranſtaltungen auf dem Gebiete der gefundheitlichen Vollserziehung einen außer⸗ ordentlichen Erfolg zu verzeichnen. Die größte raut erklürte nach Schluß dieſer Beſprechung, daß er ſich mit dem italieniſchen Botſchafter über die Genfer Verhandlungen unterhalten habe. Mehr wolle er nicht ſagen. In politiſchen Kreiſen verlautet, daß die Be⸗ ſprechung einen äußerſt wichtigen Cha⸗ rakter gehabt habe, was ſchon daraus her⸗ vorgehe, daß ſich der Miniſterpräſident an⸗ ſchließend daran mit dem Präſidenten der Re⸗ publik unterhielt und mit Auß Flandin, der ſich immer noch in Wahlkreis befindet, eine lange tele Unterredung hatte. Der franzöſiſche miniſter wind entweder am Dienstagabe oder am Mittwochmorgen nach Paris zur kehren.— Die angekündigte kleine Miniſter konferenz zwiſchen Miniſterpräſident Sar⸗ raut, Außenminiſter Flandin und Staagts⸗ miniſter Paul⸗Boncour findet am wochnachmittag ſtatt. Miniſterpräſident raut hat angekündigt, daß er am Mit abend ſeine erſte große Wahlrede halten n die über alle ſtaatlichen Sender Frank übertragen werden wird. 5owjet pionage in Fernoſt gufſehenerregende Derhaftungen Schanghai, 14. April. Das Hauptquartier der Kwantungarmee gibl die aufſehenerregende Mitteilung bekannt, da ſechs hohe Verwaltungs⸗ und Militärführer der nordmandſchuriſchen Provinz Hſingan un dem Verdacht der Spionage zugunſten Sowj rußlands mit dem Ziel der Abtrennung mon liſcher Landesteile von der Mandſchurei verhaſ⸗ tet worden ſind. Unter den Verhafteten befinden ſich der Pron vinzgouverneur, General Lingſheng, der Leite der mandſchuriſchen Abordnung bei der M dſchuli⸗Konferenz im vergangenen Jahr, Gene⸗ ral Fuling, und der Stabschef der erſſen Hſingan⸗Armee, General Tſchunteh. Der Poli⸗ zeichef hat gegen die Verhafteten die kriegsge⸗ richtliche Aburteilung angeordnet. Auf den Verrat der Verhafteten ſollen an⸗ geblich die Grenzzuſammenſtöße der letzten Zeit zurückzuführen ſein. Augblattregen über flddis flbebo Asmara, 14. April. 21 italieniſche Bomben⸗ und Jagdflugzeuge ſtarteten am Montagfrüh zu einem Geſchwader⸗ ſlug nach Addis Abeba. Die Flugzeuge kreiſten mehrmals über der Stadt, ohne daß Luft⸗ abwehr einſetzte. Es wurden Tauſende von Flugblättern abgeworfen, in denen der Be⸗ völkerung erklärt wird, daß das Heer des Negus zertrümmert worden ſei und daß Ztalien in den eroberten Gebieten die Sklaverei ab⸗ geſchafft habe. Weiter enthalten die Flugblätter das Verſprechen, Italien werde dem Lande Ruhe und Ziviliſation bringen. Das Geſchwa⸗ der kehrte wohlbehalten zum Flughafen zurück. Badoglio ſtößt auf knglünder London, 14. April. Die Mitteilung im amtlichen italieniſch Heeresbericht, daß die Truppen das Ufer de Tana⸗Sees erreicht haben, wird von den Mor⸗ genblättern allgemein in großer Aufmachu wiedergegeben. Gleichzeitig wird im Bericht hervorgehoben, daß eine weitere italieniſ Truppenabteilung den abeſſiniſchen Zollpoſten in Gallabat beſetzt hat. Die engliſchen Blätter melden hierzu, daß nur die auf der abeſſini⸗ ſchen Grenzſeite befindliche Hälfte der Siudt in italieniſchen Händen ſei, während die im Sudan liegende andere Stadthälfte von briti⸗ ſchen Truppen beſetzt ſei. Die britiſchen und italieniſchen Truppen ſeien nur durch ein aus⸗ getrocknetes Flußbett voneinander getrennt. Ausſtellung des Jahre 1935 war die bedeut⸗ ſame Schau„Das Wunder des Lebens“, deren Hauptanziehungspunkt das Modell„Der glã⸗ 623 Menſch“ bildete. Dieſe Schau wurde in erlin von rund 600 000 und in Dresden von rund 40 000 Perſonen beſucht. Einen großen Erfolg hatte auch die Ausſtellung„Volk und Raſſe“, die durch elf deutſche Städte gegangen iſt und faſt 200000 Beſucher aufweiſen kann Auch die Schau„Leben und Geſundheit“, die teil⸗ weiſe in Verbindung mit anderen Ausſtellun⸗ gen in Süd⸗ und Südweſtdeutſchland gezeigt wurde, fand 300 000 Beſucher. Weiter ſind noch zu nennen die in Oſtpreußen veranſtaltete Aus⸗ ſtellung„Geſunde Frau— geſundes Volk“ und die in 13 ſchleſiſchen Städten gezeigte Ausſtel⸗ lung n be dem Krebs“, die von rund 106 000 Perfonen beſucht wurde. Auch die im Ausland veranſtalteten Ausſtellungen des Deutſchen Hygienemuſeums haben große Beſucherzahlen aufzuweiſen; ſo wurde die Ausſtellung„Das Wunder des Lebens“ in Amſterdam innerhalb weniger Wochen von rund 65 000 Perſonen be⸗ 45 Seit Aufnahme der planmäßigen Aus⸗ tellungstätigkeit im Jahre 1919 bis Ende 1935 anden die Ausſtellungen des Deutſchen Hygiene⸗ mufeums in Dresden rund 26 Millionen Be⸗ ſucher. Das große olympiſche annge in Berlin. Im Mittelpunkt der Eröffnungsfeierlichkeiten zu den Olympiſchen Spielen ſteht die Auffüh⸗ rung des F11 21„Olympiſche Jugend“, die am Abend des 1. Auguſt auf der Dietrich⸗Eckart⸗ Freilichtbühne ſtattfindet. Den Text ſchrieb r. Carl Diem, die Muſik Werner Egk. Die Geſamtleitung der Aufführung, an der rund 12 000 Perſonen mitwirken, hat Hans Niedecken⸗ Gebhardt. Das Werk gliedert ſich in ſechs Bilder, die im einzelnen unter folgenden Kennworten ſtehen:„Kindliches Spiel“,„An⸗ mut und Würde“,„Spiel und Ernſt“,„Männ⸗ liche Kraft und Gewandtheit“,„Sieg und Triumph“ und„Olympiſcher Hymnus“ Der grandioſe Abſchluß des letzten Bildes zeigt einen Rieſenflammenſchein, der die Fuienn der Nationen und die kämpferiſche Jugend der Welt beleuchtet. Die Aufführung aus mit dem Lied an die Freude und hovens Neunter Sinfonie, das von 1000 S gern geſungen und vom Berliner Philharmo⸗ niſchen Orcheſter geſpielt wird. Große Berliner Kunſtausſtellung. In Ber wurde eine große Kunſtausſtellung eröffnet, vom Verein Berliner Künſtler veranſtaltet w und an der 68 Maler und 18 Bildhauer je einem Werk beteiligt ſind. Wie im B jahre iſt auch in dieſem Jahre mit der Aus de ein Wettbewerb für alle Mitgliede ſes Vereins verbunden. Sudetendeutſche Nationalbücherei. In de Turmwalke von Reichenberg hat nun die Bücherei der Deutſchen, die Sudetendeutſche Ra fionalbücherei, die rund 150 000 Bände umfaßt, endlich ihr Heim gefunden. Der Schöpfer und Geſtalter dieſer Bücherei, Prof. Dr. Gierach, del nach München berufen worden iſt, wurde W1 Ehrenobmann der Bücherei ernannt. Zwöl Fahre hindurch hat Gierach unermüdlich am Aufbau dieſer Bücherei gearbeitet, und es iſt auch ſein Verdienſt, daß die Stadt Reichenberg fent Gehäuſe der Turmwalke zur Verfügung ellte. Puppenſpiel⸗Intereſſe in England. Die Be⸗ lebung des alten Puppenſpiels in Deutſchlan hat weit über die Landesgrenzen hinaus Beach⸗ tung gefunden. Man hat überall erkannt, daß hier ein wichtiger Zweig echter Volkskunſt zu neuer Wirkſamkeit gekommen iſt. Eines de Länder, in denen ſich die alte Tradition des Marionetten⸗Theaters lebendig erhalten hat, iſt England. Bereits ſeit zehn Jahren beſteh hier eine„Vereinigung der Freunde der Ma rionetten in England“, die mit ſtarker Antei nahme den deutſchen Puppenſpiel⸗Beſtrebungen zefolgt iſt und jetzt eine Beſichtigungsfahrtd Marionettentheater in Deutſchland zu unter⸗ nehmen gedenkt. elbſt ſoll noch achmann mitfl flus dem Amſte Bei Amersfo fünfjährig Er mußte in le em Kranken Die engliſ⸗ end, daß A gekommen ſei, zu erhalten, lehren werde. nettsausſprac Während Landesteilen Das Luftſch Nach einen und Samstac der auf der Beim Abſti horn verungl tag der Lehr hafen. Montagmitta Badersweiler om Nebelhr Latwine verſe ———— DNIVERSUM: vollblütiger ige Hand Tempo befeu Meter, die? keiner Stelle von ſelbſt, d ie ſeit eini ß der ſtoff wie auch in zeit entlehnt ſcheint, als ſtand dieſer ine ſolche A inzu komm n das Ruß eine Ueberfü landfilme ſi were fienllerie für oſioffikn lußenm 1 Rom, 14. April. iſche? ach italieniſchen Preſſemeldungen werden ienstagab⸗ Zeit große Truppenteile, hauptſüchlich Paris zur bere Artillerie, aus Oberitalien zur Verſchiſ⸗ ne Mini nach Oſtafrika zuſammengezogen. ident S 4 amerikaniſcher Stratoſphärenflug äſident Neuyork, 14. April.(Eig. Meld.) bekannte Ozeanflieger Oberſt Clarenee amberlin, der im Jahre 1927 von Neu⸗ über den Atlantik nach Deutſchland floa, chtigt, bereits im Juni d. J. einen Non⸗ Flug von Dallas in Texas durch die ratoſphäre nach Paris auszuführen. Die ereitungen für dieſen Flug ſind bereits mehreren Wochen im Gange. Die Douglas⸗ gaſchine, die Chamberlin benutzen will, wird it zwei Wright⸗Motoren zu je 1000 P5 ausge⸗ t ſein. Ferner werden in die Maſchine ygen⸗Tanks eingebaut. Außer Chamberlin bſt ſoll noch ein Funler und ein Navigations⸗ ngarmee ch e bekannt, daß hmann mitfliegen. Militärführ 10 fluz dem fahrenden Jug geſtürzt ſen Amſterdam, 14. April.(Eig. Meld.) Bei Amersfort fiel aus einem fahrenden Zug fünfjähriger Knabe auf den Bahndamm. Er mußte in lebensgefährlich verletztem Zuſtand em Krankenhaus zugeführt werden. Auf der ſich der ichen Strecke ſtürzte kurz darauf ein neun⸗ g, der Leit riges Mädchen aus einiem fahrenden Schnell⸗ ei der Man⸗ ug, Auch dieſes Kind wurde in hoffnungsloſem zuſtande in ein Krankenhaus eingeliefert. Röpenickiade in cöwen Brüſſel, 14. April.((Eig. Meld.) Während einer Parade der Garniſon Löwen, an der ſämtliche in Löwen liegenden Truppen⸗ feile teilnahmen, begab ſich ein Unbetannter, der eine belgiſche Uniform angelegt hatte, in die Wohnung des Artilleriekommandanten und ließ ſich mehrere Dokumente über neues belaiſches Artilleriematerial aushändigen. Bisher konnte weder von den Papieren noch von dem Unbe⸗ kannten eine Spur gefunden werden. In fiürze Die engliſche Preſſe berichtet übereinſtim⸗ end, daß Außenminiſter Eden nach London gekommen ſei, um neue Anweiſungen für Genf zu erhalten, wohin er am Donnerstag zurück⸗ iehren werde. Am Dienstag wird eine Kabi⸗ nettsausſprache ſtattfinden. * n ſollen an⸗ r letzten Zeit daß Italien öklaverei ab⸗ as Geſchwa⸗ hafen zurück. Während der Oſtertage herrſchte in allen Landesteilen Englands winterliches Wetter. X* Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ war um 7 Uhr MéE3 am Weſtausgang des Aermel⸗ lanals nordweſtlich von Breſt. * Nach einem Beſuch Madeiras am Freitag und Samstag befindet ſich die KoF⸗Flotte wie⸗ Aufmachun befi n Beng ber auf der Rückfahrt. 3 4 n 30 Beim Abſtieg über die Nordwand des Rubi⸗ ſchen Blätt un verunglückte in der Nacht zum Oſterſonn⸗ iag der Lehrling Fritz Wenk aus Friedrichs⸗ hafen. * Im Gebiet des Schrattenberges wurde am ntagmittag der 25jährige Lehrer Herbert ersweiler aus Stuttgart bei der Abfahrt om Nebelhorn nach Oberſtdorf von einer etrennt. 4 8 Lawine verſchüttet. h 1 00 S0 Neue Filme in Mannheim MVERSUM:„Savoy⸗Hotel 217“ In den Vordergrund geſtellt: ein echter und vollblütiger Hans⸗Albers⸗Film, der die kun⸗ bdige Hand des Regiſſeurs Ucicky verrät. empo befeuert ihn vom erſten bis zum letzten Meter, die Dynamik der Handlung beſitzt an feiner Stelle einen Bruch, und es verſteht ſich von ſelbſt, daß er mit Spannung geladen iſt. Die feit einiger Zeit zu beobachtende Tatſache, baß der ſtoffliche Vorwurf für Filmaeſchehniſſe wie auch in der Romanliteratur der Vorkriegs⸗ zeit entlehnt wird, iſt auch hier anzutreſfen, es ſcheint, als ob der nun erreichte zeitliche Ab⸗ ftand dieſer Epochen vor dem aroßen Weltkrieg eine ſolche Ausdeutuna beſonders prädeſtinierte. Hinzu kommt im„Savoy⸗Hotel 217“ der Griff Schöpfer und in das Rußland der Zarenzeit, das geradezu Gierach, der eine Ueberfülle des Ausdeutbaren bietet. Ruß⸗ „wurde zu landfilme ſind ja wohl„große Mode“, es ſei innt. Zwölf— am Rand bemerkt— darauf hingewieſen, müdlich am daß hier in Mannheim augenblicklich nicht „ und es iſt weniger als drei Rußlandfilme laufen. Reichenberg Aus dem Inhalt: Hans Albers ſpielt den Verfügung Etagenkellner, er wird von der reichen und Kaufmannsfrau Naſtasja Andre⸗ jewna Daſchenko geliebt, iſt aber bereits an eine Bedienſtete des Hotels gebunden. Das alles hindert ihn nicht, ein kleines Geſpuſi mit dem Zimmermädchen Darja Sergejewna Pla⸗ erkannt, daß gina zu beginnen, er verliebt ſich ernſthaft in ſie, aber bevor ers zum happy end kommt, muß er Unglaubliches an Intrigen und Verdäch⸗ tigungen aus de Weg räumen. Die reiche Kaufmannsfrau wird erſchoſſen, der Etagen⸗ lellner gerät in begründeten Mordverdacht, er flieht und verſteckt ſich, und dann begibt er ſich auf die Suche nach dem wirklichen Mörder Ratürlich findet er ihn erſt nach unalaublichen Schwierigkeiten, und dann iſt aber auch alles in Butter, es geht mit Zuasgeſchwindiakeit in den ien der Ehe. Das iſt der Rahmen, der einigen Kräften exzentriſchen ide der Ma⸗ arker Anteil⸗ Beſtrebungen ingsfahrtd d zu unt zin Gespenstersdimif zänrt durdi die Arittis Der Weinlauf mit dem HPolarw/inter/ Die Unglũdesfahrt des Dampfers„Bady/mo“ Vancouver, im April. Das berühmteſte„Geiſterſchiff“ der Welt, der 1300⸗Tonnen⸗Dampfer„Bachymo“, iſt wieder geſichtet worden und, genau wie ſchon einige Male vorher, dann wieder ſpurlos in der weißen Unendlichkeit der weſtkanadiſchen Arktis verſchwunden. Von ſeiner Mannſchaft 1931 im Packeis verlaſſen, irrt das Schiff nun ſchon über vier Jahre im Gefängnis des Packeiſes. Geſpenſt im Silberglanz Wenn die Pelzjäger auf ihrer langen Schlit⸗ tenfahrt durch die Einöden des weſtlichen Ka⸗ nada endlich an den Rand des Meeres kom⸗ men, dann harrt ihrer eine unheimliche Er⸗ ſcheinung. Eingeſchloſſen im weißgrün ſchil⸗ lernden Packeis liegt dort ihr Schiff. Seine Maſten ſind beſetzt mit Eisſtacheln, ſein Stahl⸗ rumpf glitzert ſilbrig unter den Reifnadeln, eine Geſchichte zerfetzte Flagge hängt am Heck. Geiſterhaft langſam bewegt das Schiff ſich vorwärts, ge⸗ ſchoben von den wandernden Eisblöcken. Da bekreuzigen ſie ſich, die hartgeſottenen Pelzjäger, ſie gebieten ihrem jaulenden Hundegeſpann Ruhe und beten murmelnd für jene verdamm⸗ ten Seelen, die auf der unbemannten„Bachymo“ durch die Arktis irren. Ja,— dieſes Schiff hat ſchon ſeine beſondere Man erzählt ſie ſich im hohen Norden, wenn der Blizzard um das Blockhaus raſt und wie ein wütender Schneerieſe die vor⸗ geſchobenen Forts menſchlicher Ziviliſation mit Eis bombardiert. Well, es handelt ſich um keine Indianermärchen. Jeder der Zuhörer hat das Geiſterſchiff ſchon einmal geſehen. Er weiß—: das Drama der einſamen„Bachymo“ iſt noch nicht beendet. Iu Grad fälte auf der Jugſpitze 3zo cm Neuschnee ũber Schlũsselblumen und Krokus München, 14. April. Seit Wochen ſtanden die Bergwieſen ſchon überſät mit Schlüſſelblumen, Enzian und Kro⸗ kus. Ausgerechnet zu Oſtern fiel nun Neuſchnee und gleich in derartigen Mengen, daß die Sti⸗ läufer wirklich nicht in Verlegenheit kamen bei der Auswahl ihrer Touren. Sie konnten in ſtäubender Fahrt bis herab ins Tal ſchießen. Die Landſchaft bot ein winterliches Bild wie ſonſt um Weihnachten. Auf der Zugſpitze ſchneite es 30 Zentimeter Neuſchnee. Am Montag wurden 14 Grad Kälte gemeſſen. Am Abend des gleichen Tages etzie neuerdings Schneefall ein. In Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen lag der Schnee am Montagfrüh noch etwa fünf Zentimeter hoch. Am Montagnachmit⸗ tag ſchneite es wieder bis unter das Kreuzeck herab. Aus Füſſen wird gemeldet, daß bis zum Oſterſonntagabend auf den Bergen ab 1400 Me⸗ ter die Neuſchneedecke etwa 20 Zentimeter hoch war. Am Oſtermontagabend hat von neuem Schneefall eingeſetzt. In Kempten wurden im Tal am Oſtermontagfrüh noch etwa drei Zenti⸗ meter Neuſchnee gemeſſen, der dann allerdings bald wieder zerrann. Die Neuſchneedecke auf den Bergen ſtellte ſich am Montagfrüh auf etwa 10 bis 15 Zentimeter. Beſonders ergiebig waren die Schneefälle im öſtlichen Alpengebiet. So wird aus Berchtes⸗ gaden gemeldet, daß auf den dortigen Bergen 30 bis 40 Zentimeter Neuſchnee gefallen ſind. Auch der Wendelſtein meldet 40 Zentimeter Neuſchnee. Erstes Bild von der Landung des„LZ 129“ in Rio Unser Bild, das mit dem fahrplanmähig heimgekehrten Luftschiff„Hindenburg“ befördert wurde, zeigt den Luftriesen Weltbild(M) während der Landung in Rio de Janeiro. beſte Entfaltungsmöglichkeit bietet.— Hans Albers iſt ſalopp wie immer und noch drauf⸗ gängeriſcher als ſonſt, wenn er eine ſeiner red⸗ neriſchen Knallbonbons vom Stapel läßt, toſt das ganze Haus von Heiterkeit. Köſtlich, wenn dieſer faſt unmuſikaliſche Bär ſummt, wenn er das beſſer machte, wäre es ſchlechter. Brigitte Horney mimt die Rolle der rei⸗ chen Kaufmannsfrau. Sie bringt dazu von Haus aus hervorragende Eigenſchaften mit, der flaviſche Geſichtsſchnitt iſt durch unauffällige Aufmachung zum Typ herausgearbeitet, man glaubt ihr ohne weiteres die erotiſche Dämonie der nur auf Liebesabenteuer bedachten Frau, die bei der Verwirklichung ihrer Ziele keine Hemmungen kennt. Guſti Huber agibt das Zimmermädchen wieder, ſie iſt anmutig und liebreizend und manchmal ein wenig zu teatra⸗ liſch, ſo, wenn ſie mit ihrer Nebenbuhlerin um den geliebten Mann kämpft. Allerdinas iſt das mehr Auffaſſungsſache, ihre Geſamtleiſtung ſteht unbedingt auf der Aktivpſeite. Käte Dorſch iſt wieder mal ganz groß. In ihrem Spiel kommt die Eiferſucht der unver⸗ ſtandenen, nur um des Geldes begehrten Frau zum klaſſiſchen Ausdruck, ſie iſt neben Hans Albers Hauptträgerin des dramatiſchen Ge⸗ ſchehens. Mit ihr müſſen in einem Atemzug die männlichen Partner Rene Deltgen, Alexander Engel und Aribert Wäſcher ge⸗ nannt werden, wie überhaupt feſtzuſtellen iſt, daß es ſich hier um keinen Starfilm handelt, ſondern daß jede, auch die Nebenrollen, hervor⸗ ragend beſetzt ſind. Im aanzen: ein auter„Reißer“ im beſten Sinn des Wortes. Ein Unterhaltungsfilm mit Leben, Bewegung und künſtleriſchen Noten, das gilt vor allem von der Ausſtattung und vom abſolut ſtilechten Milieu. R. ALHAMBRA:„Wolga— Wolga“ Im Rußland des Jahres 1667, zur Regie⸗ rüngszeit des Zaren Alexander Michailowitſch, der ſeinem Volk allzeit ein gerechter Herrſcher Das Leck im Waſſertank Im Juli 1931 war es, als die„Bachymo“, das ſtolze 50 000⸗Dollar⸗Schiff der Hudson Bay Company, den Hafen von Vancouver verließ, um ihre alljährliche Reiſe in die weſtkanadiſche Arktis anzutreten. Ueber Point Barrow und Herrſchel Island hinaus ging es, weiter als ſich ſonſt die großen Schiffe in die Polnähe hinauftrauen. Aber bald zeigte es ſich, daß dieſe Reiſe unter einem unglücklichen'ern ſtand. Kapitän Corn⸗ wall bemertte auf einer Inſpektion, daß der Waſſertank leck geworden war. Mit voller Motorenkraft hieß es, nach Point Barrow zu⸗ rückdampfen, um das koſtbare unentbehrliche Naß neu aufzunehmen. Dann aber begann der große Wettlauf mit dem Winter! Dom pachkeis gefangen In aller Haſt mußte die Ladung der Pelz⸗ jägerſtationen in Hudſon Bay aufgenommen werden. Die unvorhergeſehene Umkehr nach Point Barrow hatte zwei koſtbare Wochen gekoſtet, eine gewaltige, beinahe unaufholbare Vorgabe gegen den großen Feind, das Polar⸗ eis, welches die Rückkehr des Schiffes in die ſüdlicheren Gewäſſer abzuſchneiden drohte. Kapitän Cornwall und ſeine 16 Leute verlo⸗ ren das Rennen. Immer dichter ſchoben ſich die großen weißen Blöcke dem Schiff entgegen, und ſo kam ſchließlich der Morgen, da der Wachhabende mit heiſerer Stimme melden mußte:„Wir ſind eingeſchloſſen!“ Drei Leute blieben zurück auf dem Schiff. Die anderen bauten ſich auf dem Eis ein Lager. Sie mach⸗ ten ſich daran, hier mit ihren Pemmikankon⸗ ſerven und Schiffszwiebacken zu überwintern, bis im Frühling das Eis weichen würde. Eine Mannſchaft ſucht ihr Schiff Ein Blizzard überfiel ſie gleich in der zwei⸗ ten Nacht. Die Zelte wurden weggeriſſen, ſcharfe Eisnadeln ſtachen in die ſchmerzenden Wangen und ungeſchützten Augen. Am Morgen nach dieſem furchtbaren Sturm war das Schiff mit ſeinen drei Mann und der Pelzladung im Werte von einer Million Dollar verſchwunden! Nun machten ſich dieſe 13 Männer auf die Jagd nach ihrem vom Packeis entführten Schiff. Nach Norden ging es, immer weiter nach Nor⸗ den, immer höher hinauf in jene Regionen, wo das Eis auch im Sommer nicht ſchmilzt. Eine Eskimogruppe auf Seehundjagd brachte die Su⸗ chenden ſchließlich auf die Spur ihrer„Bachymo“ Nach zwei Monaten tauchte ſie vor ihren Augen auf wie eine Fata Morgana. Die„Meſſe des weißen Teufels“ Beinahe alle Pelze konnten am erſten Tag geborgen werden, doch die drei Zurückgebliebe⸗ nen waren verſchwunden. Auf dem Tiſch der Kapitänskajüte fand man ein merkwürdiges Buch:„Die heilige Meſſe des weißen Teufels“, ein irres Betbrevier, das die drei Männer in ihrer furchtbaren Einſamkeit zu Papier gebracht hatten. Noch waren am nächſten Tag Pelze im Werte von 30 000 Dollar von Bord zu holen,— da war die„Bachymo“ wieder verſchwunden. Flug⸗ zeuge der Küſtenſtationen ſuchten die Schiff⸗ brüchigen und ſandten ihnen Hilfsexpeditionen entgegen. So wurden die 13 Ueberlebenden der „Bachymo“ gerettet. war, ſpielt die Geſchichte von Stienka Raſin, dem Koſakenataman, der durch das welt⸗ bekannte Wolgalied zu einer der populärſten Geſtalten des alten Rußlands wurde. Als ein echter Hetman kämpft er bis zum letzten für das Recht ſeiner Koſaken, die von den Bojaren des herrſchſüchtigen Woiwoden von Aſtrachan arg bedränat und ihrer alten Rechte und Frei⸗ heiten beraubt werden. Da die Beſchwerde in Moskau ohne Erfola bleibt—„der liebe Gott und Väterchen Zar ſind weit und können ſich nicht um iedes Unrecht kümmern, das im Land geſchieht“— holen ſich die Koſaken ſelbſt ihr Recht. Nach einem heldenhaften Aufſtand gegen ihre Peiniger, die Bojaren, die die Anführer der Koſaken als Schiffsſchlepper an der Wolga flußauf⸗ und ⸗ab peitſchen, gehen ſie unter, be⸗ vor der Zar mit weiſer Hand Ruhe und Ge⸗ am großen Strom wiederherſtellen ann. Um dieſes balladeske Geſchehen, um Stjenka Raſin, der durch ſeine Liebe zu der Prinzeſſin Dolgoruki faſt in Konflikt mit ſeinen Koſaken gerät, zum Schluß aber mit der Geliebten zu⸗ ſammen den Heldentod findet, hat die Terra dieſen Großfilm gedreht, der ganz erfüllt iſt von den ſchwermütigen Weiſen des weiten Wolgalandes. Durch prächtige Ausſtattung und ſchöne Bauten erſtehen märchenhaft ſchöne Bil⸗ der vom Zarenhof des 17. Jahrhunderts. Da⸗ zwiſchen tauchen die dunklen, ſchweigſamen Wälder Rußlands und die unfreunodlichen Ge⸗ ſtade der Wolga auf, Landſchaften, die zum Teil recht aut erfaßt ſind, hin und wieder aber doch den künſtlichen Aufbau, das Kuliſſenhafte aller „Außenaufnahmen“ durchblicken laſſen. Viel⸗ leicht hätte ein ſorgſamerer Schnitt hier ſowohl wie bei verſchiedenen faſt albern wirkenden Szenen, die den ſonſt aut getroffenen legen⸗ dären Grundton der Handlung ſtören, manches beſſern können. Die ſchauſpieleriſchen Leiſtungen ſind in die⸗ ſem Film durchweg aut. Die Titelrolle ſpielt Hans Adalbert von Schlettow, der den Stienka Raſin auch ſchon in dem ſeinerzeitigen Stummfilm verkörperte. An ſeiner Seite ſieht man Wera Engels, die als Prinzeſſin Dolgoduki eine ſchöne Geſtalt abgibt. Eine prächtige Leiſtung iſt der Fürſt Heinrich Georges. In weiteren Rollen ſind noch Anton Pointer, Rudolf Platte, Hubert von Meyrinck und der kleine Hans Joachim Schaufuß vertreten. Mit zum Beſten des Filmes gehört die Be⸗ aleitmuſik, die aus alten ruſſiſchen Motiven zu⸗ ſammengeſtellt wurde, ſowie die ſchönen Chöre der Donkoſaken.—th. Der Nobelpreisträger Robert Barany ge⸗ ſtorben. In Stockholm ſtarb im Alter von 60 Jahren der Nobelpreisträger Profeſſor Ro⸗ bert Barany von der Univerſität Upſala. Der Verſtorbene wurde in Wien geboren, ſtudierte in Frankfurt a. M. und Freiburg i. Br. und habilitierte ſich in Wien. Bereits ſeine erſten wiſſenſchaftlichen Arbeiten fanden in Gelehrten⸗ kreiſen große Anerkennung. Bei Kriegsaus⸗ bruch ging der Gelehrte an die Front, geriet aber im Jahre 1916 in ruſſiſche Gefangen 5 Als Kriegsgefangener erhielt er die achridet, daß ihm der Nobelpreis für Medizin des Jahres 1914 zuteil geworden war. 1917 kehrte er als Invalide aus der Kriegsgefangenſchaft zurück. Noch im ſelben Jahre folgte er einem Ruf an die Univerſität Upſala. In ſeinen wiſſenſchaftlichen Arbeiten gelang es Barany, die Krankheiten des Ohres, beſonders die ner⸗ vöſen Storungen des Gehörorgans, auf einer neuen pathologiſch⸗anatomiſchen Baſis zu er⸗ klären und ihre entſprechende Behandlung auf⸗ uzeigen. Neben ſeinen Unterſuchungen über Augenſtörungen, die von bleibender Bedeutung für die Phyſiologie geworden ſind, wurden ſeine Forſchungen auch beſonders wichtig für die Diagnoſe der Gehirnkrankheiten, insbeſondere von Gehirngeſchwulſten. Der nach dem Ge⸗ lehrten benannte„Baranyſche Zeigeverſuch“ iſt von außerordentlichem Wert für die Diagnoſe von Kleinhirnkrankheiten. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand nfronzhan 3 A Nr. 174— 14. April Tragiſcher Anglücksfall Heidelberg, 13. April. In einem hieſi⸗ gen Gaſthof, in deſſen Innenräumen zur Zeit Umbauten durchgeführt werden, ereignete ſich in der Nacht zum Donnerstag ein ſchweres Un⸗ — Es waren entweder beim Umbau oder urch einen anderen unglücklichen Zufall alte, lange nicht mehr benutzte Gasröhren am Ge⸗ mäuer des Gebäudes angeſchlagen worden, ſo daß ihnen wieder Gas entſtrömte. Dieſes Gas drang in ein Schlafzimmer eines der oberen Stockwerke, in dem der jung verheiratete und ſoeben erſt eingeſtellte 33jährige Küchenchef Meißgeier aus Mannheim mit ſeiner Frau ſchlief. Der Unglücksfall wurde erſt entdeckt, als im Laufe des Vormittags die Eheleute nicht erſchienen. Man öffnete gewaltſam die Türe und fand das Ehepaar bewußtlos auf. Der Mann konnte nicht mehr gerettet werden; er iſt in der Mediziniſchen Klinik geſtorben. Bei der Frau beſteht keine Lebensgefahr mehr. In den Dahner Jelſen verunglückt Heidelberg, 13. April. Am Donnerstag ſtürzte ein Teilnehmer an einer Fahrt, der elf⸗ jährige Wilhelm Krämer, beim Beſuch der Dah⸗ ner Felſengruppe von einem Felſen ab. Der Knabe wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er einige Stunden ſpäter ſtarb. Seine Leiche wurde nach Heidelberg gebracht. Baden⸗Badener Kunſtausſtellung Baden⸗Baden, 13. April. In Anweſen⸗ heit des badiſchen Kultusminiſters Dr. Wacker wurde die Frühjahrsſchau der Ständiſchen Kunſtausſtellung in der Lichtentaler Allee, in der diesmal 120 badiſche Künſtler mit etwa 200 Schöpfungen vertreten ſind, eröffnet. Profeſſor Kupferſchmid von der Hochſchule der bildenden Künſte in Karlsruhe begrüßte die Erſchienenen, unter denen man auch Miniſterialrat Dr. Aſal, Prof. Engelhorn, Oberbürgermeiſter Schwed⸗ helm und Kurdirektor Graf bemerkte, und wies darauf hin, daß man auch in dieſem Jahre be⸗ dacht war, keine Bevorzugung der einen oder anderen Richtung zuzulaſſen. Bedauerlich ſei, daß infolge zahlreicher anderer Veranſtaltun⸗ gen nicht alle bedeutenden badiſchen Künſtler an dieſer Ausſtellung teilnehmen könnten. Auf der anderen Seite ſei die Zahl der Einſendun⸗ gen ſo groß geweſen, daß eine eingehende Sich⸗ tung habe ſtattfinden müſſen. Insgeſamt ſeien 700 Werke eingegangen, während nur 200 unter⸗ gebracht werden konnten. Nach der Anſprache von Prof. Kupferſchmid erklärte Kultusminiſter Dr. Wacker die Ausſtellung für eröffnet. Scheffel⸗Ehrung in Säckingen Säckingen, 13. April. Die Scheffel⸗Stadt Säckingen beging den 50. Todestag des ge⸗ ſeierten Dichters und Geſtalters des„Trom⸗ peters“ in aller Stille. Am Donnerstagvormit⸗ tag fand auf dem Rathaus eine Ehrenſitzung der Ratsherren ſtatt. Anſchließend begab ſich eine Abordnung zum Denkmal auf dem alt⸗ hiſtoriſchen Marktplatz, um dort mit einer klei⸗ nen Anſprache einen Kranz aus Tannengrün und Schwarzwaldblumen niederzulegen. Aus Anlaß des Scheffel⸗Jahres werden viele Fremde im Laufe des Sommers in der herr⸗ lichen Waldſtadt am Hochrhein erwartet. Im hiſtoriſchen Schloßpark am Rhein, der ja be⸗ kanntlich im„Trompeter“ eine ſo liebevolle Schilderung erfahren hat, wird ein Freilicht⸗ ſpiel zur Aufführung gelangen, das einen hie⸗ ſigen Bürger namens Fribolin zum Verfaſſer 5 und Szenen aus Scheffels berühmtem Erſt⸗ ingswerk bringt. Kuhgeſpann verurſacht ſchweren Anfall Schliengen(Amt Müllheim), 13. April. Unterhalb des Ortes Schliengen verunglückte der Oberſpielleiter des Frankfurter Opernhau⸗ ſes, Dr. Waelterlin, mit ſeinem Kraftwagen. Er befand ſich in Begleitung eines jüngeren Mannes auf der Fahrt nach Baſel. Kurz vor der Ortſchaft kam dem Wagen ein Kuhgeſpann entgegen, das, ohne ein Zeichen zu geben, plötz⸗ lich nach links aufs Feld einbog. Der Zuſam⸗ menprall war unvermeidlich. Der Kraftwagen überſchlug ſich und wurde vollſtändig zertrüm⸗ mert. Die beiden Inſaſſen wurden auf die Straße geſchleudert. Dr. Waelterlin erlitt Arm⸗ brüche und ſchwere Kopfverletzungen; er fand Aufnahme im Krankenhaus in Baſel. Sein Be⸗ gleiter kam mit geringfügigen Verletzungen da⸗ von. Tiefenmeſſung am Hochrhein Laufenburg, 13. April. Zwiſchen den beiden Laufenburg iſt bekanntlich die ſchmalſte Stelle des Rheines am ganzen Hochrhein. Vor der Aufſtauung war hier der Rhein ſogar nur 15 Meter breit und etwa 30 Meter tief. Nach dem Kraftwerksbau mit ſeinen Felsſprengun⸗ gen hat ſich das Bett etwas verbreitert und der Rheinboden wurde durch die abgeſprengten Felstrümmer erhöht. Tiefenmeſſungen, die die⸗ ſer Tage mit einem 10⸗Kilo⸗Gewicht von der Brücke aus vorgenommen wurden, ergaben aber immer noch eine Tiefe von 23 Metern. Mordverſuch und Selbſtmord Schaffhauſen, 13. April. Ein 42jähriger Arbeitsloſer, der von ſeiner Frau getrennt lebte, drang in der Mittwochnacht in das Haus ſeines ehemaligen Hauswirtes in Langenwie⸗ ſen ein und ſchoß mit einem Revolver auf die Frau des Hauswirts. Daraufhin flüchtete das Ehepaar, worauf ſich der Schütze einen Schuß in die Schläfe beibrachte. In hoff⸗ nungsloſem Zuſtand wurde er in das Spital übergeführt. Bunter Wochenſpiegel aus dem Bauland Zuſammenlegung der Kreiſe Buchen und Adelsheim/ Siedlungen in Hardheim Buchen, 13. April.(Eigener Bericht.) Als wichtigſtes Ereignis der vergangenen Woche iſt die Zuſammenlegung der politiſchen Kreiſe Buchen und Adelsheim zu melden. Im Zuge der Vereinfachung der Verwaltung wur⸗ den die Kreiſe Buchen und Adelsheim zuſam⸗ mengelegt und als Kreisleiter Ullmer, Bu⸗ chen, ernannt. Die Geſchäftsübergabe des Krei⸗ ſes Adelshim an Kreisleiter Ullmer fand am Dienstagnachmittag in Adelsheim ſtatt im Bei⸗ ſein der Politiſchen Leiter. Zunächſt nahm Kreisleiter Senft, der bisher den Kreis Adels⸗ heim betreute, in herzlichen Worten Abſchied von ſeinen bisherigen Mitarbeitern und for⸗ derte alle auf, auch weiterhin wie bisher ihre ganze Kraft einzuſetzen für die Verwirklichung der Ziele des Führers. Kreisleiter Ullmer, der nun den Kreis Adelsheim übernimmt, bat alle Politiſchen Leiter um das Vertrauen, das er auch ihnen entgegenbringe. Der ſtellvertretende Kreisleiter von Adelsheim, Pg. Etzel, dankte dem ſcheidenden Kreisleiter Senft für all ſeine Arbeit, die er uneigennützig neun Jahre lang geleiſtet hat. Kreisleiter Senft wird an Stelle von Kreisleiter Rudolf, der das Amt des Hauptabteilungsleiters III im Reichsnähr⸗ ſtand Baden angenommen hat, nunmehr als Kreisleiter den Kreis Mosbach übernehmen. Die Verſammlungstätigkeit war wegen der Karwoche gering. In Höpfingen hielt die Spar⸗ und Darlehenskaſſe ihre Generalverſammlung ab. Nach dem Rechenſchaftsbericht hat ſich der Umſatz im abgelaufenen Geſchäftsjahr bedeu⸗ tend erhöht, er betrug 1625 Millionen RM. In Gerichtſtetten war die Generalverſammlung der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. Auch hier war eine Steigerung des Umſatzes feſtzuſtellen. Anſchließend ſprach der Leiter der bäuerlichen Werkſchule Buchen, Aſſeſſor Boos, über die Schweinezucht. Die Gemeinde Hardheim wird in dieſem — Jahre noch ein größeres Siedlungsvorhaben durchführen. In einer am letzten Sonntag ſtatt⸗ gefundenen Beſprechung zwiſchen Kreisleiter Ullmer und dem ſtellvertretenden Bürgermeiſter »Bermaier wurden die nötigen Richtlinien be⸗ ſprochen, denen zufolge Gemeinde, Sparkaſſe und Arbeitgeber Hand in Hand arbeiten wer⸗ den, um Siedlungsluſtigen zu einem eigenen Heim zu verhelfen. In ſchuliſcher Beziehung iſt zu berichten, daß auf Beginn des neuen Schuljahres verſchiedene Verſetzungen ausgeſprochen wurden. So iſt der Ortsgruppenleiter, Fortbildungsſchulhauptleh⸗ rer Lauinger, von Walldürn nach Schwetzin⸗ gen verſetzt. Ebenfalls nach Schwetzingen kommt Profeſſor Maſt vom Realgymnaſium Buchen. Der bisherige NSV-Walter, Hauptlehrer Hil⸗ denbrand, wird ſeine bisherige Stelle in Sche⸗ ringen mit Wiesloch Beiiauſchen. Lehrer Fi⸗ ſcher iſt nach Waldwimmersbach verſetzt. An ſeine Stelle kommt an die Grund⸗ und Haupt⸗ ſchule Buchen Lehrer Strein aus Mosbach. In Schweinberg bei Hardheim konnte die älteſte Einwohnerin, Frau Maria Greulich, in beſter Geſundheit ihren 95. Geburtstag fei⸗ ern. Auch ſie erfüllte am 29. März ihre Wahl⸗ pflicht und gab dem Führer ihre Stimme. Die Gaufilmſtelle zeigte in Hardheim die Filme„Die Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“ und „Glückspilze“, die allgemein gefielen. Dasſelbe war in Schweinberg der Fall. In Buchen lief der Tonfilm„Regine“, der zum Teil als Schau⸗ platz Miltenberg und Eberbach aufweiſt und daher allen Beſuchern gut gefiel. In ſportlicher Hinſicht iſt zu erwähnen, daß es dem FC 05 Heidelberg am Sonntag ganz überraſchend gelang, unſern Bezirksliga⸗ vertreter„Kickers“ Walldürn mit:1 zu ſchla⸗ gen, nach dem der neue Meiſter Wiesloch nur ein:1 erzielen konnte und Schwetzingen gar mit:0 in Walldürn verlor. Mosbach im Zeichen des Jubiläums 1000 Schwaben kommen nach Mosbach/ Großaufmarſch des Kreiskriegerverbandes Mosbach, 13. April. Das Ereignis der vergangenen 1 war die Uebergabe des poli⸗ tiſchen Kreiſes osbach an den bisherigen Kreisleiter des Kreiſes Adelsheim, Pg. Senft. Der bisherige Kreisleiter Pg. Rudolph bat den Gauleiter um Entbindung von ſeinem Amt, da er als Hauptabteilungsleiter III des Reichs⸗ nährſtandes Baden tätig iſt. ** Wir rücken der 1200⸗Jahrfeier der Stadt Mosbach immer näher, die ein Erlebnis für die Bevölkerung werden wird. Schon zwei Ver⸗ anſtaltungen— der Schwerttanz und die Eröt Kundgebung mit Landesbauernführer ngler⸗Füßlin— ſtanden im Zeichen des Jubiläums. Kunſtmaler Ar⸗ thur Grimm über 50 Werke ſeines Schaffens aus. Die nächſten Wochen bringen 5* die Be⸗ völkerung ſo viel daß es ſchier unmöglich erſcheint, überall teilzunehmen. Der Reigen der Veranftaltungen beginnt mit dem großen„am 25. April, ihm folgt die Feier zum 1. Mai, die für den geſamten Kreis in Mosbach abgehalten wird. Am 10. Mai, dem Deutſchen Muttertag, wird die Stadt zuſammen mit der NSW eine Mütterehrung durchführen. Am 17. Mai wird ein Betriebsausflug der Verbrau⸗ chergenoſſenſchaft Stuttgart mit etwa 1000 Per⸗ ſonen erwartet. Vorgeſehen ſind eine Wan⸗ derung über den Hornberg und ein Froher Sonntagnachmittag der Schwaben“ in der Markthalle. Am folgen⸗ den Sonntag iſt ein Sn des Kreis⸗ Kriegerverbandes Mosbach(Ayffhäu⸗ ſer) mit Militärkonzert. Der 30. und 31. Mai ſowie der 1. Juni ſind der eigentlichen 1200⸗ Jahrfeier gewidmet. Vorgeſehen ſind ein bun⸗ ter Samstagnachmittag als Uebertragung im Reichsſender Stuttgart, Feſtſpielaufführung auf dem Marktplatz, Schwerttanz, Standkonzerte und allerlei Unterhaltungen. Nach dieſem dreitägigen Feiern iſt bis zum 21. Juni Ruhe. Der Flugtag mit Kunſt⸗ ſegelflügen, Sport⸗ und Paſſagier flügen, der die nächſte große Veranſtaltung iſt, wird ſicherlich den vorausgehenden in keiner Weiſe nachſtehen. Schließlich folgt am 4. und 5. Juli das 90. Stiftungsfe ſt des Männergeſang⸗ vereins Mosbach, das mit einem Kreis⸗ wertungsſingen verbunden wird, und zur gleichen Zeit iſt das Bergturnfeſt des Odenwaldkreiſes der Deutſchen Turnerſchaft. Als letzte große Sommerveranſtaltung iſt die Einweihung des neuen, nach mo⸗ dernſten Grundſätzen errichteten Schwimmbades zu betrachten. Außerdem ſind mehrere Veranſtaltungen im Herbſt ge⸗ plant. Aus dieſen kurzen Aufzeichnungen iſt aber ſchon zu Klehen daß Mosbach, die Stadt der Fachwerkbauten, mit aller dabei iſt, um die 1200⸗Jahrfeier in einen Rahmen zu kleiden, wie er ſeinesgleichen ſuchen darf. Mos⸗ bach hat auch das Recht dazu! Denn eine Stadt mit ſoviel Tradition und ſoviel Zeugen eines vergangenen, ruhmreichen Lebens darf ſich ſchon beſinnen. Kleine Nachrichten Gelegentlich eines Beſuches der Ludwigs⸗ 34 Sportflieger probierte der Ludwigs⸗ afener Fluglehrer Kühnle die Ludwigs⸗ hafener Maſchine, einen Grunau⸗Baby II, auf ihre Brauchbarkeit aus. Es blies ein ſtetiger Südweſtwind, der das Flugzeug eine Höhe von 100 bis 150 Meter erreichen ließ. Die Begei⸗ ſterung der Gäſte über das ſchöne hieſige Flug⸗ gelände war groß. Nun wurden in ſchneller Folge ſieben bis acht Flüge abſolviert, bei denen jeweils die Bedingungen der CG-Prüfung erfüllt wurden, d. h. die Flüge dauerten alle über 5 Minuten, unter ſtändiger Ueberhöhung des Startpunktes. Damit errangen folgende Flieger ihre Segelflug⸗C⸗Prüfung: die Lud⸗ wigshafener Schimmer, Dr. Raſchig, die Mosbacher Dittmar Bäuerle und Jung⸗ flieger Walter Hübner. Hahn, Ludwigs⸗ hafen, abſolvierte drei Flüge für die amtliche C⸗-Prüfung. Tödlicher Verkehrsunfall in Neulußheim Schwerer Autozuſammenſtoß an der gefährlichen Straßenkreuzung/ Ein Toter An der berüchtigten Straßenkreuzung in Neulußheim ereignete ſich am Oſterſonntag erneut ein ſchwerer Verkehrsunfall, der ein Todesopfer forderte. Ein aus Richtung Speyer kommender mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen aus Waib⸗ lingen überfuhr ohne Beachtung der War⸗ nungsſchilder die Kreuzung, als zur gleichen Zeit ein Auto aus Richtung Mannheim da⸗ her kam. Der Waiblinger Kraftwagen fuhr dem anderen in das rechte Vorderrad und anſchließend auf ein Haus auf, wobei der Vater des Lenkers, der 64 Jahre alte Veteri⸗ närrat Dr. Fraſch(Waiblingen) ſo ſchwere Verletzungen davontrug, daß er kurz nach ſeiner Ueberführung in die Chirurgiſche Klinit Heidelberg ſtarb. Die beiden anderen Inſaſſen, Mutter und Ehefrau, erlitten leichtere Verletzungen, der Fahrer ſelbſt blieb unverletzt. Von den Inſaſſen des an⸗ deren Autos erlitt eine Frau einen leichten Nervenſchock, während die anderen mit dem Schrecken davonkamen. Die Fahrzeuge wur⸗ den ſchwer beſchädigt und von der Gendarmerie Altlußheim, die ſofort zur Stelle war, ſichergeſtellt. Die Schuld an dem Unglück trifft den Lenker des Waiblinger Autos, da er gi8 der Kreuzung das Vorfahrtsrecht nicht einhielt. Großer SA⸗Führerappell Stuttgart, 13. April. Gruppenführer Lu⸗ din hat ſämtliche Führer und Unterführer der Gruppe Südweſt am 26. April zu einem Appell nach Stuttgart befohlen. Es werden an dieſem Tage aus Württemberg und Baden etwa 9000 Führer der SA nach Stuttgart kommen. Dieſer vom Gruppenführer angeſetzte Appell wird den Höhepunkt und Abſchluß der Winterausbildung bringen. Zugleich wird er die Richtlinien geben für die ebenfalls in ſeFür Rahmen vorgeſehene Sommerausbildung. Für Sonntag vormittag iſt eine interne Arbeitstagung vorgeſehen, wäh⸗ rend am Nachmittag eine Weiheſtunde von dem kulturellen Wollen der SA Zeugnis ablegen wird. Dieſe Feierſtunde wird über den Reichs⸗ ſender Stuttgart und die Sender Frankfunt und Freiburg übertragen. Flvesheim baut Ilvesheim, 13. April. Im Anſchlu die fanent der Kanaliſation, über wir ſeinerzeit ausführlich berichtet haben, hort wahr gem man mit Rückſicht auf die Neckarfiſchere e Tage So zwecks Rückgewinnung des als Dunge unwirſch, ba hochgeſchätzten Klärſchlammes zur Erii einer Kläranlage. Unweit des Friedhofs. Feudenheim zu, finden wir die 30 Gründung der Kläranlage geſtaltete ſich des entſtehenden Fließſandes bei einer N ſpiegelſenkung um fünf Meter recht ſchw Doppelte Spundung, Sickerleitungen und tücklage waren erforderlich, um das Ba ſorgfältig gründen zu können. In d Luſt ſchichten und bei Scheinwerferlicht ſind di nderlich“ 4 Arbeiter am Werk, um die Anloge ihit Vollendung zuzuführen, was in elh„ꝗ in 14 Tagen der Fall ſein wird. Die Kläranla iſt für die Aufnahme der Abwäffer aus Ortsnetz und dem Siedlungsgebiet bei facher Verdünnung des Brauchwaſſers bemef ſen und erweiterungsfähig. Sohle, Wände, Ein und Aufbauten werden in Eiſenbeton von wertigem Zement hergeſtellt. Die Tiefe des werks beträgt nach Fertigſtellung von der reichoberkante bis zur Sohlenunterkante 3 ſen rund zwölf Meter. Wenn es ſich als wirt ſchaftlich erweiſt, ſollen auch die Klärgaſe erſaßl und genutzt werden. Für die kleine Gemeinde Ilvesheim iſt die Errichtung der Kläranlage ein anerkennenswerter Fortſchritt. elt die Witt Schauſpiel auf uns tur ein. Im verdrießt zeigt uns man Laun merhin: d Angehörigei „die Laune len Augenblie ... und eine Feſthalle je 455 775 Nun geht auch die Feſthalle, über die esi ebenfalls ſchon kurz berichtet haben, ihrer R endung entgegen. Einſtweilen iſt dieſes o Bauwerk auf dem Sportgelände. der Gemeind ß, wer wohl o, denn wir ols Sommerfeſthalle gedacht, die künſtig den behaupten Sammelpunkt für Kundgebungen und Auſ⸗ ten unfreun märſche bilden wird und erſtmals beim Ilpetz⸗ nden Winte heimer Inſelfeſt vom 6. bis 8. Juni 1936 ſie einmal Zweck erfüllen ſoll. Da noch die Möglichkeit ſteht, daß der Boden der Feſthalle bei höch Neckarhochwaſſern überflutet wird, bleiht Halle bis zur S dieſes Mißſtan offen. Die Fundamente, Stützen und Trü wurden von der Bauunternehmung G. Stum Karlsruhe-Bruchſal, nach deren Plänen einen Grundriß von 40 28 Meter als Eif betonſkelett erbaut. Aus optiſchen und alu ſchen Gründen wurde größter Wert darauf legt, mit möglichſt wenig Innenſtützen aus kommen; man brauchte deren nur zwei. 3 werden die 14 Meter weit geſpannten Zw mte Stund um ſo en der grün und außer Wie das Volk untereinand. er Deutlichkei ſſtellen. Unte Beſuch gekor gelenk⸗Holzbinder aufgeſetzt und die Halle n 3 Aufbringung der Uchakung mit teerfre Pappe eingedeckt. Die Feſthalle bietet nach. zen unſere hen, wie viele n Straßen ab mete man d es war fü⸗ ürfen, daß aun ſcher Herkun 3 Daimler⸗Be en Schweizer anzöſiſche Fal annheims S. eichsautobahn ühnt zu werd nder hier Ei effenderen Ben olk der Fried erſtändnis ent Ludwigshöhe, wurde ihrer Beſtimmung 33 41 übergeben. Die Vertreter der Bewegung, hörden, Induſtrie und Vereine waren e 5 in ſchienen, und auch die Bevölkerung nahm fie daß das deutſch digen Anteil an dem feſtlichen Geſchehen. 27 Wagenhaus und am Schloß, wohin nun 1 f kunft die Oberlandbahn⸗Zweiglinie führt, den feierliche Akte ſtatt, in denen in Anſpra die Bedeutung des Tages gewürdigt wurde, Der Tag wurde gleichfalls erinnerun, ausgeſtattet. Seit nunmehr 23 Jahren iſt die Oberlandbahn, die ihr Entſtehen den Wünſchen der zwiſchen Landau und Edenkoben liegenden Haardtgemeinden verdankt, in Betrieb. Die Schaffung der neuen Zweiglinie entſpri einem lange gehegten Bedürfnis und wird zwe felsohne ſehr zur Hebung des Fremdenverke beitragen und auch das Schloß Ludwigs mehr als bisher in den Mittelpunkt des kehrs rücken. zug der Podiumfläche Raum für z ſonen und dürfte damit auch den Rerfſe forderungen gerecht werden. Gärtneriſche A lagen und ein Zierbrunnen werden das B für den von Seckenheim her über die Robe Wagner⸗Brücke kommenden Beſucher verpoll⸗ ſtändigen. Aus der Saarpfalz Ausdehnung der Oberlandbahn Edenkoben, 13. April., Unſere Siadt deren Umgebung augenblicklich im ſchönſt Frühlingsſchmuck prangt hatte am nerstag ihren feſtlichen Tag. Die neuerricht weiglinie der Oberlandbahn, Edenkoben chlo bieſer Geſellſcha nachtung angen Reiſegeſellſchaft sſonderfahr Verſchiedentli ſchlechte We verkehr auch men ſehr viel nnheim, um dem ihnen! burch die gep 4 atte. Oſterbeſuch b Feiertagen traf gend im Fried und Plakaten! jaubert hatte,! cher Baum Aeſt laſt zu groß g Saal war die gemäß, dafür Am Sonntag füllt, während ganz ſo ſtark r Zui Fedeente Kammuf ließ zum Schluß ſp ten Mannemer Zuhörer kamen und das will heißen. Mit dem„Hindenburg“ heimgekehrt Lambrecht, 13. April. Unter den 18 Fahr⸗ gäſten, die das Luftſchiff LZ 129„Hindenbur auf ſeiner erſten Fahrt von Südamerika nach Deutſchland bringt, befindet ſich auch ein Lam⸗ brechter namens Otto Obermaier, ein Neſſe des hier wohnhaften Frl. Juliane Oberma Er kehrt nach ſiebeneinhalbjährigem Aufenth in Santa Elena(Chile), wo er ein Gut beſitzt, mit ſeiner Familie in die pfälziſche Heimat zu⸗ rück, um ihr einen Beſuch zu machen. Gleich⸗ zeitig will Obermaier die neuen deutſchen land⸗ wirtſchaftlichen Einrichtungen, insbeſondere landwirtſchaftliche Maſchinen, ſtudieren. Für.20 Mark 3 Monate Gefängnis Annweiler, 13. April. Im Oktober 1935 machte Auguſt Stoll aus Landau einer Ga wirtstochter in Queichhambach in Abweſenheit der Eltern vor, ihr Vater hätte bei ihm Futt kalk beſtellt. Die Tochter nahm ſchließlich den Futterkalk ab und zahlte dafür.20 Mart. Der ſchon rückfällige Betrüger wurde vom Amtsge⸗ richt Annweiler zu einer Gefängnisſtrafe v drei Monaten verurteilt. Geiſtesgegenwärtiger Lehrling Zweibrücken, 13. April. Ein Schloſſ lehrling von hier kam, als er die Waſſerga überqueren wollte, unter ein herankommendes Perſonenauto zu liegen. Der Junge hatte dabe die Geiſtesgegenwart, ſich zwiſchen den Rädern an der Vorderachſe feſtzuhalten, ſo daß er, tro 3 dem er einige Meter weit geſchleift wurde, w durch ein Wunder völlig unverletzt blieb. haut im Anſchluß a ation, W f tet haben, f ckarfiſcherei ls Düngemi rib Friedhofs. ge Bauſt/lle. ltete ſich ei einer Wa recht ſchwi ungen und Ge⸗ n das Bauwerk 1. In Doppel⸗ rlicht ſind Anloge ihrer as in elpg väſſer aus deſn ebiet bei fünf⸗ zhwaſſers bem le, Wände, Ei beton von hoch⸗ »Tiefe des Bau⸗ g von der Erd⸗ iterkante zemeſ⸗ s ſich als wirt⸗ Klärgaſe erſaßt leine Gemeinde Kläranlage ein alle über die wit ben, ihrer Voll ſt dieſes offene „ der Gemeinde ie künſtig den 3 gen und Auf⸗ ls beim Slpes⸗ Juni 1936 ihren Möglichkeit be⸗ lle bei höchſten ird, bleibt die ſes Mißſtandes 'n und Träger ing G. Stumpf, n Plänen ſüt eter als Eiſen⸗ hen und akuſti⸗ Bert darauf ge⸗ nſtützen auszu⸗ iur zwei. Jeht mit ärtneriſche An⸗ rden das Bild ſer die Robert⸗ eſucher vervoll⸗ rpfalz indbahn Unſere, Siadt, im ſchönſten hatte am Edenkob er Beſtimmung Bewegung, Be⸗ ne waren en eheem daß das deutſche Volk in Frieden und in auf⸗ zeſchehen. Am zin nun in Zu⸗ nie führt, fan⸗ in Anſprachen digt wurde. rinnerungsvoll Jahren iſt die den Wünſchen oben liegenden Betrieb. die inie Ar und wird zwei⸗ emdenverkehrs Ludwigshöhe unkt des Ver⸗ imgekehrt den 18 Fahr⸗ „Hindenburg“ idamerika nach auch ein Lam⸗ ier, ein Neſſe ne Obermater, em Aufenthalt ein Gut beſitzt, che Heimat zu⸗ achen. Gleich⸗ deutſchen land⸗ insbeſondere dieren. zefüngnis Oktober 1935 zu einer Gaſt⸗ n Abweſenheit ei ihm Futter⸗ ſchließlich den .20 Mart. Der vom Amtsge⸗ gnisſtrafe von hrling Ein Schloſſer⸗ ie Waſſergaſſe rankommendes ige hatte dabei n den Rädern daß er, trotz⸗ ift wurde, wie t blieb. Die Klüranlag pannten Ziweß, feſitzelen. die Hale nuh Beſuch gerom 0 teerfreiet ußerordentlich viele Ausländer. bietet nach Ab⸗ für 3500 Per⸗ n ere 1. Don⸗ ie neuerrichtete en— Hofenkronshanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 174— 14. April 1936 Gnil wetten Roch jedes Jahr hat der Monat April das Port wahr gemacht, daß er tut, was er will. Einige Tage Sonnenſchein, dann wieder trüb A unwirſch, bald heiter und bald rauh, dies⸗ Mal am erſten Oſterfeierrag ſogar Schnee, ſo Pechſelt die Witterung in bunter Folge ab, und hieſes Schauſpiel vollzieht ſich oft an manchen agen innerhalb einzelner Stunden. Einmal glaubt man, den Wintermantel endgültig in ben Schrant hängen zu dürfen, das andermal picher muß man noch gut den Ofen heizen und hat teine Luſt, draußen herumzuſpazieren. eränderlich“— das iſt das Zeichen dieſes Ronais und, im Grunde geſehen, das einzig Peſtändige in der Flucht der Erſcheinungen. Auch auf uns wirkt dieſes Wechſelſpiel der atur ein. Im Sonnenſchein zu Frohſinn ge⸗ unt, verdrießt uns der Regenhimmel. Der April zeigt uns ſo richlig, wie unſchön es iſt, pwenn man Launen hat. Immerhin: die Launen unſerer Bekannten er Angehörigen können wir uns ja noch ver⸗ itten, die Launen des Aprils aber müſſen wir hinnehmen als etwas Unabänderliches. Und es ſid eigentlich gar keine Launen, die dieſes Frühjahrswetter hat, es ſind nur die verſchie⸗ benen Augenblicke des großen Kampfes, der jetzt zwiſchen dem Winter und dem Frühling ausgetragen wird. Beide ringen noch um die Macht, und ſo ſcheint es dann und wann un⸗ gewiß, wer wohl Sieger bleibe: es ſcheint aber Rur ſo, denn wir wiſſen, daß der Frühling das Held behaupten wird. So können uns denn die letzten unfreundlichen Aeußerungen des ab⸗ ziehenden Winters nicht mehr ſchrecken, und penn ſie einmal zu jäh in eine heitere, auf⸗ geräumte Stunde hereinbrechen, dann wollen wir um ſo entſchloſſener und mutiger die Fahne der grünen Hoffnung wehen laſſen, in uns und außer uns. Viele Ausländer weillen hier Wie das Volk über die Beziehungen der Völ⸗ ter untereinander denkt, das konnte man mit aler Deutlichkeit während der Oſterfeiertage Unter den vielen nach Mannheim ch gekommenen Gäſten bemerkte man Es war für jeden, der mit einiger Auſmerkſ amkeit durch die Straßen unſerer Stadt ging, ein leichtes, zu —* wie viele ausländiſche Kraftfahrzeuge in den Straßen abgeſtellt waren. Am meiſten be⸗ gegnete man den ſchweizeriſchen Kennzeichen ind es war für uns ſehr erfreulich, feſtſtellen izu bürfen, daß ſich unter den aus der Schweiz ghekommenen Fahrzeugen ſehr viele Wagen deut⸗ f Herkunft befanden. Vor allem ſah man den Daimler⸗Benz⸗Stern auf dem Kühler man⸗ chen Schweizer Kraftwagens. Auffallend viele 1——43 Fahrzeuge ſah man nicht nur in Mannheims Straßen, ſondern auch auf der Reichsautobahn und ſchließlich verdient noch er⸗ wihnt zu werden, daß auch ſehr viele Eng⸗ fnder hier Einkehr hielten. Gibt es einen effenderen Beweis, wie ſehr das ausländiſche Folk der Friedensliebe der Deutſchen vollſtes Berftändnis entgegenbringt und wie ſehr man. den Worten unſeres Führers Glauben ſchenkt? Würden ſo viele Schweizer und vor allem Franzoſen ihre Oſterreiſe nach Deutſchland ge⸗ acht haben, wenn ſie nicht überzeugt wären, kichtiger Verſtändigung mit ſeinen Nachbarn leben will? Aber nicht nur viele Ausländer kamen über die Oſterſeiertage nach Mannheim, ſondern auch —————— For wiele deutſche Volksgenoſſen. Meiſt waren es Reiſegeſellſchaften, die mit Omnibuſſen un⸗ terwegs waren und die für längere oder kürzere Zeit in Mannheim Raſt machten und ſich etwas in der Stadt umſahen. Aus allen deutſchen Gauen ſah man die großen Reiſewagen, wober Ddie'württembergiſchen Nummern und die Wa⸗ en aus dem Rheinland beſonders ſtart vernre⸗ ien waren. Einige Reiſegeſellſchaften übernach⸗ eten auch in Mannheim, doch war die Zahl bieſer Geſellſchaften nicht allzu groß. Zur Ueber⸗ nachtung angemeldet waren u. a. eine Kdß⸗ Reiſegeſellſchaft und die Teilnehmer einer Om⸗ nübusfonderfahrt von München nach Mannheim. gerſchiedentlich konnte beobachtet werden, daß das ſchlechte Wetter für den Mannheimer Frem⸗ denverkehr auch eine angenehme Seite hatte. So mamen ſehr viele Fremde am Oſterſonntag nach Mannheim, um ſich die Stadt etwas anzuſehen. Hachdem ihnen das ſchlechte Wetter einen Strich burch die geplanten Wanderungen gemacht botte. oOſterbeſuch bei Knorzebachs. An den beiden Geertagen traf ſich abends die tanzluſtige Ju⸗ gend im Friedrichspark, wo man. mit Blüten und Plakaten den Frühling an die Wand ge⸗ zaubert hatte, wiewohl draußen im Park man⸗ cher Baum Aeſte laſſen mußte, weil die Schnee. laſt zu groß geweſen war. Aber drinnen im Saak war die Temperatur ſchon frühlings⸗ 1 dafür ſorgte eine fleißige Tanzkapelle. Am Sonntag war die Tanzfläche faſt über⸗ füllt, während am Montag der Beſuch nicht 1 150 ſo ſtark war. In den Tanzpauſen ſorgte 3 ritz Fegbeutel für Unterhaltung; auch Lene ammuf ließ ſich als Knorzebachin hören, und n Schluß ſpielte das edle Paar den bekann, en Mannemer Schwank„s Kragekneppl“. Die Zuhörer kamen aus dem' Lachen nicht heraus, und das will bei einem Tanzpublikum viel heißen. ,,,. ſm, NN, n Amit welcher Liebe und Hingabe Hund ihre geſtellten Aufgaben n,,,,,,, vippo Erkältung beſaitigt Feſttags⸗Erlebniſſe im ſchönen Pfälzerwald Ein mannheimer Wanderfreund er zählt/ Schroffe Gegenſätze der Natur/ Iwiſchen Winker und Frühling An den Knöpfen haben es ſich manche ab⸗ gezählt, ob ſie bei dem trüben Himmel des Oſterſonntags zu Hauſe bleiben und den Ruch⸗ ſack wieder auspacken ſollen, oder ob man es wagen konnte, die geplante Wanderung anzu⸗ treten. Bange machen gilt nicht, das war die Parole, die ſich viele Mannheimer zu eigen machten, und ſo hielten es auch wir und nahmen den Wanderſtab zur Hand, um die ſchöne Pfalz aufzuſuchen. Allerdings war es unſere Abſicht geweſen, unter blühenden Bäu⸗ men bei ſtrahlender Sonne zu wandern. Doſt daraus nichts wurde, daran trugen nur die Aprillaunen des Wetters Schuld. Als uns der Zug von Ludwigshaſen aus nach der Haardt brachte, war es unſer ſehnlichſter Wunſch, daß der Himmel ein Einſehen haben und ſeine Schleuſen geſchloſſen halten möge. Auch dieſer Wunſch ſollte nicht in Erfüllung gehen, denn als wir auf der Strecke waren, Uatſchte es an die Scheiben und wir trauten unſeren Augen kaum, als wir feſtſtellten, daß es Schneeflocken waren. Schneefall am Oſter⸗ feiertag! Das konnte ja recht werden, und wir ahnten zu dieſer Stunde noch nicht, welche Ueberraſchungen uns noch bevorſtanden. In Neuſtadt erwartete uns zunächſt ein tüch⸗ tiger Matſch von mehreren Zentimeter Höhc. Das ſtörte uns zunächſt weiter nicht, denn wir ſtiefelten munter darauf los und freuten uns, daß es wenigſtens nicht mehr ſo ſehr ſchnelie. Neuſtadt ſelbſt bot einen wirklich winterlichen Anblick. Wenn nicht immer wieder die blühen⸗ den Bäume und die grünen Sträucher in den Vorgärten geweſen wären, hätte man tatſäch⸗ lich glauben können, im tiefſten Winter zu leben. Einen ſolchen Schnee hatte man nämlich Partie vom Käfertaler Wald— elnem bellebten Aus flugszlel der Mannheimer Aufn.: Franck Erfolgreiche Polizeihunde⸗Vorführung Ein ſportliches Ereignis/ Mannheimer Hundezüchter ſchneiden gut ab Die letzthin in Heidelberg abgehaltene Polizei⸗ hundevorführung wurde trotz ſtrömenden Re⸗ gens ein ſportliches Ereignis, Die zahlreichen Zuſchauer, die ſich morgens bei den Spuren⸗ arbeiten und Meldegängen eingefunden hatten, wurden Zeugen eines ſpannenden Kampfes. Bewundernswert ſind die Führer und Hunde, welche die großen Anforderungen trotz des ſt rö⸗ menden Regens reſtlos erfüllten. Ganz beſon⸗ ders bei der Spurenarbeit wurden große An⸗ forderungen geſtellt. Nachmittags wurden die Gehorſamsübungen ſowie Manngarbeit vorgeführt. Auch hier konnte man manche Feinheit der Abrichtung ſehen, und Führer und meiſterten. Die Propagandavorführung fand beim Publikum ebenfalls großes Intereſſe, denn auch hier konnte man wahre Kunſt der Abrichtung, ſo z. B. hei einem ſchweren Rottweiler(Beſitzer J. Leb⸗ mann, Mannheim), welcher ſeine ganzen Uebun⸗ gen ohne jedes Kommando, lediglich nur auf Zeichen ausführte, ſehen. Anſchließend folgte ein intereſſantes Reifenſpringen, welches von einem Rieſenſchnauzer(Beſitzer und Führer Karl Dre⸗ ſcher, Mannheim) ausgeführt wurde. Derſelbe ſprang mühelos durch Reifen verſchiedener Gro⸗ ßen bis zu 25 Zentimeter Durchmeſſer, und zu⸗ letzt noch durch einen brennenden. Nach Abſchluß der Vorführungen fand im Vereinslokal bei klingender Muſik die Preisverteilung ſtatt. Vor⸗ geführt wurde in zwei Klaſſen. Bewertet wurden in Klaſſe A(Zuchthunde): Schäſerhündin Hetta v. d. Rehbachmündung, Be⸗ fitzer Erlenwein, Führer Jahn, Mannheim: Note: vorzüglich, und Führerpreis für beſte Ta⸗ gesleiſtung. Mit Note„Sehr gut“ ſchnitten ab: Airedale— Donar von Bürgel, Beſitzer und Führer Kuff⸗ ler, Ludwigshafen. Dobermannrüde— Bako von Auguſtenberg, Beſ. und Führer Winter, — D. Schäferhund— Alex, Beſ. und ührer Bausbach, Mannheim. D. Schäferhund — Lux, Bef. und' Führer Spinelli, Heidelberg. Mit der Note„Gut“ wurden bebacht die Heidei⸗ berger Hunde: Dobermannhündin— Gund: v. d. Bismarckſäule, Beſ. und Führer Hofhein“. Dobermannhündin— Pia v. d. Winterburg, Beſ. und Führer Wolf. D. Schäferhund— Lux, Beſ. und Führer Gerlach. Rieſenſchnauzer— Aſtor v. Alt, Beſ. und Führer E. Zeipel. Klaſſe B(Schutzhunde): Dobermann— Arco v. d. Weſtfront, Beſ. und Führer Kar⸗ Hammersdorf, Ludwigshafen, Note: vorzüglich und Führerpreis. D. Schäferhund— Bella v. d. Frankenwieſe, Beſ. und Führer E. Wippert, Ludwigshaſen, Note: vorzüglich. D. Schäferhund — Lotte, Beſ. und Führer Emil Speier, Mann⸗ heim, Note: ſehr gut. D. Schäferhund— Flora, Beſ. nend Führer A. Jung, Mannheim, Note: ſehr gut. D. Schäferhund— Benno v. d. Holder⸗ mannseiche, Beſ. und Führer C. Jalar, Heidel⸗ berg, Note: gut. Sämtliche Führer wurden mit wertvollen Ehrenpreiſen bedacht. beenee ee ennt Sonntagsrückfahrkarten zum 1. Mai gelten vier Tage. Der 1. Mai, der„Nationale Feier⸗ tag des deutſchen Volkes“, fällt in dieſem Jahre auf einen Freitag. Die Deutſche Reichsbahn hat daher die Geltungsdauer der Sonntags⸗ rückfahrkarten, die bekanntlich zum 1. Mai wie zu allen Feiertagen ausgegeben werden, auch aut den zwiſchen dem Feiertag und dem Sonn⸗ tag liegenden Werktag ausgedehnt. Die Karten gelten alſo zur Hinfahrt ab Donnerstag, 30. April, 12 Uhr, bis Sonntag 3. Mai, zur Rück⸗ fahrt ab Donnerstag, 30. April, 12 Uhr, bis Montag, 4. Mai, 12 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Kraftfahrer beherzigt dieſe Zifſern Auf je 10 000. Kraftfahrzeuge treffen in Deutſchland 50,2 Unfalltote, in den Vereinigten Staaten dagegen nur 12,3 Tote! Auf 36 Kraft⸗ fahrzeuge traf Mitte 1935 ein Straßenverkehrs⸗ unfall. N Es ereigneten ſich im letzten Vierteljahr in Deutſchland 60 720 Verkehrsunfälle mit 1910 Un⸗ falltoten. Beteiligt waren 116 506 Verkehrsteil⸗ 22 2 meiſt raſch ſe ein ucker, in einer Kafeh föffel Klofte e güt umgerührt. aſſer zugießen und—2 Portionen dieſes Grogs möglichſt heiß vor dem nehmer, davon allein 39 640 Privat⸗Perſonen⸗ kraftwagen und 8685 Krafträder. Beſonders in den Großſtädten und deren Um⸗ gebung ſteigt die Unfallhäufigkeit. 82 Prozent aller Unfälle ereigneten ſich innerhalb geſchloi⸗ ſener Ortsteile. Feſtgeſtellte Urſachen bei Kraftfahrzeug⸗Un⸗ fällen waren 17,6 Prozent falſches Einbiegen, 6,9 Prozent falſches Ueberholen und 9,5 Pro⸗ zent übermäßige Geſchwindigteit. Kraftfahrer! Denkt beſonders jetzt an ver⸗ kehrsreichen Frühlingstagen auf eueren Fahr⸗ ten an die Verantwortung, die ihr mit dem Steuer eures Kraftfahrzeuges in die Hand nehmt! Veränderungen im Polizeipräſidium Regierungsrat Schneider, der ſeitherige Dezernent der Abteilung Verkehrsweſen beim Polizeipräſidium, wurde zum Leiter der Ab⸗ teilung für Gewerbe und Einzelhandel er⸗ nannt. Sein Nachfolger in der Abteiluna Ver⸗ kehrsweſen wurde Regierunasrat Schüffner. 8. ierauf kochendee Geſundheits⸗ 00 7. 2227277% .1 2 vf Schlafengehen) triuken. ſ, während des ganzen Winters nicht zu verzeich⸗ nen gehabt. Immer höher ging es hinauf, vorbei an blühenden Kirſchbäumen, an Birnbäumen, de⸗ ren Blüten in der Entfaltung begriffen waren. Ueberall lag auf den Aeſten dicht der Schnee. Als uns ſpäter der Wald aufnahm, glaubte man ſich erſt recht in den Winter verſetzt. Unter der Schneelaſt beugten ſich die Aeſte der Tan⸗ nenbäume und die knoſpenden Laubbäume tru⸗ gen auf den Aeſten ebenfalls dichte Schneevol⸗ ſter. Je höher es hinaufging, um ſo höher lag der Schnee. Die Fünfzentimeter-Grenze war ſchon längſt überſchritten und es hieß auf den nicht begangenen Wegen tüchtig geſtapft. Man mußte erkennen, daß bei einer ſolchen Schnee⸗ höhe unbedingt Skier am Platze geweſen wären, um das Vorwärtskommen leichter zu haben. Aber an ſeine Bretter hatte man bei der Ab⸗ fahrt von zu Hauſe am allerwenigſten gedacht. Ueberhaupt war dieſer Schnee ja ſo über⸗ raſchend gekommen, daß ſelbſt die im Pfälzer⸗ wald wohnenden Volksgenoſſen richtig in Er⸗ ſtaunen verſetzt wurden. Wie ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten nicht mehr waren die Flocken in ſol⸗ cher Dichte herabgewirbelt, daß ſich zuſehends die Schneedecke bildete, obgleich der Boden ziemlich naß geweſen war. Das Wetter ſchlägt um Mit zunehmender Höhe wurde auch der Schnee immer beſſer. Den Matſch hatte man weit hinter ſich gelaſſen und dafür ſtapfte man im prächtigſten Pulverſchnee herum, der jedes Skiläufers Herz erfreut hätte, zumal auf den Höhen 25 Zentimeter gemeſſen wurden. Aller⸗ dings war dieſe Freude über den Pulverſchnee auch nur von begrenzter Dauer, denn zur Mit⸗ tagsſtunde ſchlug das Wetter um und es ſetzie der Tauprozeß ein, der den Schnee ſo naß wer⸗ den ließ, daß das Schuhwerk der Näſſe nicht mehr recht ſtand hielt. Die Freude war auch nur noch halb ſo groß, als es mit naſſen Füßen talwärts ging. Dann und wann brach ein Schneepolſter von einem Zweig ab, und wenn es der Zufall wollte, dann klatſchte einem die Ladung ins Genick. Es war eine richtige Win⸗ terwanderung, die nochmals ſchön wurde, als die Wolkendecke aufriß und nach dem trüben Tag die Sonne den Abend vergoldete. Bezaubernde Bilder Nach der Raſt am Spätnachmittag am war⸗ men Ofen eines der ſchönen Forſthäuſer im Pfälzerwald ging es nochmals durch den Schnee, der inzwiſchen unter dem Einfluß der Aufheiterung leicht gefroren war. Es knirſchte unter den Stiefeln, als wir auf ſchmalen Wald⸗ wegen ins Tal ſchritten. Dort, wo der Wald zu Ende war, boten ſich bezaubernde Bilder. Vor uns lag die Rheinebene im Sonnenſchein und weit dehnten ſich blühende Obſtbäume in⸗ mitten des frühlingsgrünen Landes. Neben uns und hinter uns herrſchte der Winter und lagen die Wälder im Schnee. Wenige Schritte vor uns ſtand aber auf einem vollkommen verſchnei⸗ ten Acker ein blühender Pfirſichbaum, deſſen roſa Blüten ſich ſcharf von der weißen Schnee⸗ oberfläche abhoben. Das war Oſterſonntag im geſegneten Pfälzer⸗ wald. Sonſt findet man um dieſe Jahreszeit weit und breit keinen Schnee, und die Aus⸗ flügler, die am Oſtermontag ihre Schritte zur Höhe lenkten, werden nur wenig noch von dem Schnee gefunden haben, der ſich unter dem Ein⸗ fluß der Tageswärme am Oſtermontag nur noch an den ſonnengeſchützten Nordſeiten der hochgelegenen Wälder behaupten konnte. „Graf Jeppelin“ über Mannheim Nach den recht unliebſamen Ueberraſchungen die uns der wetterwendige April zu Oſtern be⸗ ſcherte, erhielten die Mannheimer am Montag⸗ abend gegen 410 Uhr einen ebenſo unverhoff⸗ ten wie erfreulichen Beſuch. Ein dumpfes Dröh⸗ nen und Brauſen am Himmel veranlaßte die Straßenpaſſanten, ihre Blicke verwundert nach oben zu richten— und im Nu pflanzte ſich der aufgeregte Ruf durch die Straßen der Stadt: ..„Der Zeppelin— der Zeppelin“! Und richtig! In majeſtätiſcher Fahrt zog er am nächtlichen Himmel dahin. Klar hov ſich das Profil des„Graf Zeppelin“ vom ſternen⸗ klaren Himmel ab,— helle Lichter grüßten von den Gondeln und die Strahlen eines Schein⸗ werfers fielen ſenkrecht auf die Erde. Ein un⸗ vergeßlicher und bezaubernder Anblick für die Vielen, die von der Straße aus, oder an den Fenſtern lehnend, dieſes kleine Intermezzo be⸗ obachteten. Das Luftſchiff,— der kleinere Bruder unſe⸗ res ſtolzen Luftrieſen„LZ 129“— überflog auf ſeiner erſten diesjährigen Südamerikaſahrt unſere Stadt, wendet ſich dann nach Norden, um den Rhein entlang über Holland zum Meere zu fliegen, da die franzöſiſche Regierung ja bekanntlich eine Fahrt über franzöſiſches Ge⸗ biet nicht geſtattete. zoliſſengeift e, ſu 2 1. mmmmmmmmmmmmm, Was Sandhofen zu berichten weiß Ein öſterlicher Rundgang durch die Gemarkung/ Kleine Geſchehniſſe des Tages Der Oſterſonntag brachte auch unſerem Stadt⸗ teil durch die ſtark eindringende kühle Luft Schnee, vermiſcht mit Hagel. In der Nacht auf den Oſtermontag entwickelte ſich ſtarker Reif, der die Dächer und Fluren in ein winter⸗ lich weißes Gewand hüllte. Bei einem Rundgang durch die Gemarkung konnte im Durchſchnitt ein guter Saatenſtand ſeſtgeſtellt werden. Die Beſtände von Winter⸗ roggen und Winterweizen zeigen einen guten Stand. Vereinzelt ſieht man auch Wintergerſte. Ebenſo ſind auch der Sommerroggen, Som⸗ merweizen, Hafer und Sommergerſte gut aus dem Boden gekommen. Bei dem guten Klee⸗ ſtand darf man auch mit dementſprechenden Futterausſichten rechnen, wenn nicht das Wet⸗ ter dem Landmann einen Strich durch das Rechenexempel macht. Nachdem nun die Rüben eingeſät ſind, werden zur Zeit auch die Früh⸗ in die dafür vorgeſehenen Felder ein⸗ gelegt. Jetzt kommt wieder die Zeit des Spargels. Bereits ſeit Wochen ſind hieſige Pflanzer mit Neuanlagen beſchäftigt. Es iſt dies keine leichte Arbeit, eine Arbeit, die fachliche Kenntniſſe vorausſetzt. Da ſind u. a. die Gräben abzu⸗ ſtecken und auszuſchachten. Beim Setzen ſollen nur einjährige Pflanzen, bei welchen die Augen⸗ ſproſſen ſtark und kräftig hervorſtehen, verwen⸗ det werden. Eine Düngung iſt, falls ſich der Boden in dungkräftigem Zuſtande befindei, bis zur erſten Ernte nicht nötig. Dann aber iſt die Anlage in jedem Jahr mit kurzen verrottetem Miſt zu düngen. In jedem Frühjahr müſſen in den Spargelanlagen die Beete und Wege zirka 20 Zentimeter tief gegraben und dann ſauber geharkt und hoch geformt werden. Außerdem muß die Anlage rein von Unkraut und Unge⸗ ziefer(Spargel⸗Fliege und ⸗Käfer uſw.) ge⸗ halten werden. Mitte Oktober wird das Spar⸗ gelkraut—10 Zentimeter über der Erde abge⸗ ſchnitten und entfernt. Eines beſonderen Win⸗ terſchutzes bedarf der Spargel nicht, da er durch Man darf ſagen, daß die hieſigen Spargel⸗ pflanzer ihrer Aufgabe voll und ganz gewach⸗ ſen ſind. Schon in den letzten Jahren wurden höchſte Erträge im hieſigen Spargelbau erzielt, ſowie zarte und ſtarke Pfeifen, die in Bezug auf Wohlgeſchmack kaum Wünſche offen ließen. In den letzten Tagen wurden von Pflanzern bereits bis zu ſechs Pfund bei einem Gang geſtochen. So wird bald wieder das Spargel⸗ gemüſe eine wertvolle Ergänzung für den Mit⸗ tagstiſch der Volksgenoſſen ſein. Zwei genußreiche Abende konnte man über die beiden Oſterfeiertage im hieſigen„Prinz Max“ verleben. Hier ſorgte wieder die Pfälzer Kleinkunſtbühne Dörrlamm⸗Kreiſſelli für frohe Stunden. Die Darbietungen ſanden den Beifall des Publikums. Eine weitere Ver⸗ anſtaltung gab es im„Morgenſtern“⸗Saal, bei der die tanzfreudige Jugend Gelegenheit hatte, das Tanzbein zu ſchwingen. Auf dem hieſigen Standesamt wurden im abgelaufenen Monat März folgende Eintra⸗ gungen gemacht: Eheſchließungen 9, Geburten 16 und Sterbefälle 2. Schließlich gibt noch die Ortsgruppe der NS⸗ Bauernſchaft Sandhofen⸗Scharhof bekannt, daß die Liſte der zugeteilten Tabakanbaufläche für das Jahr 1936 auf dem hieſigen Gemeindeſekre⸗ tariat zur Einſichtnahme der Pflanzer offen liegt. Wdg. NSKaͤ und SA⸗Sportabzeichen Gute Leiſtung des Motorſturms 21/ 153 In eindrucksvoller Geſchloſſenheit erwarb der Sturm 21 der Motorſtandarte 153 im Laufe der letzten Monate das vom Führer geſtiftete SA⸗ Sportabzeichen, das zugleich für den Träger der Beweis iſt, daß er nicht nur weltanſchaulich, ſondern auch körperlich gewillt iſt, ſich für Volk und Vaterland einzuſetzen. Die Erringung des SA-⸗Sportabzeichens muß um ſo höher bewertet werden, als es ſich bei den Männern durchweg um Landbewohner handelt. In zäher und un⸗ ermüdlicher Trainingsarbeit wurden die Lei⸗ ſtungen vollbracht, die zur Erreichung des Sportabzeichens erforderlich waren. Der Führer der Standarte, Staffelführer Eicke, konnte in der Seckenheimer Turnhalle 78 Männern dieſe Auszeichnung überreichen. Die Ueberreichung fand im Rahmen eines kame⸗ radſchaftlichen Abends ſtatt. Obertruppführer Lüdecke, der Prüfer und Abnehmer, wies ein⸗ gangs lobend auf die geleiſtete ſelbſtloſe Arbeit im Dienſte des Vaterlandes hin. Oberſturm⸗ führer Alt, der Führer des Motorſturms 21, ſchilderte den Werdegang, der zum Sportabzei⸗ chen führte, und dankte insbeſondere den Trupp⸗ führern, ganz beſonders aber dem Truppführer Weber vom Trupp 1, der nicht nur dafür ſorgte, daß ſein eigener Trupp hundertprozentig durch⸗ kam, ſondern der ſich darüber hinaus auch noch für das Gelingen innerhalb des ganzen Stur⸗ mes voll einſetzte. Dann nahm der Standartenführer die Ver⸗ leihung an die Männer vor. Er brachte vor allem ſeine Freude und Anerkennung darüber zum Ausdruck, daß der Sturm in der ganzen Standarte am beſten abgeſchnitten hat. Er ſtellte dann den tieferen Sinn des Sportabzei⸗ chens heraus und betonte, daß die Taten der Väter für den kommenden Nachwuchs ein An⸗ ſporn ſeien. Der Führer der Motorſtaffel 3, Oberſturmführer Reith, beglückwünſchte den Sturm, daß es ihm gelungen ſei, in ſo ſtatt⸗ licher Anzahl in den Beſitz des SA⸗Sportabzei⸗ chens zu kommen. Die Feier der Verleihung war umrahmt von muſikaliſchen und geſanglichen Darbietungen, aus denen beſonders ein geſanglicher Wett⸗ bewerb erwähnenswert iſt, den der Trupp 3 für ſich entſchied. Rottenführer Dietſch ſorgte durch humoriſtiſche Vorträge dafür, daß die Lacher nicht zu kurz kamen. Rottenführer Musgnug (Klavier) und Scharführer Kalkreuther(Ge⸗ ſang) gedachten in humorvoller Weiſe der lieben Kameraden, wobei auch nicht einer vergeſſen wurde. So blieben die Kameraden, denen durch das abwechſlungsreiche Programm die Zeit nicht lange wurde, noch einige frohe Stunden Hakenkr⸗nzh Aghfanfefeg Aſozialer Hausbeſitzer Ein beſonders kraſſer Fall aſozialen Verhal⸗ tens gab der Kreisleitung Ludwigshafen Ver anlaſſung, den Hausbeſitzer Jakob Zercher, in Ludwigshafen⸗Mundenheim, in Schutzhaft neh⸗ men zu laſſen, nachdem ſein jahrelanges Bei⸗ Auf halten ſeinen Mietern gegenüber irgendwelche nicht mehr geboten erſcheinen ieß. er, wie in vorliegendem Falle, in ſo i brutaler Weiſe ſeinen Mietern gegenübertritt e. dabei vor Kriegsbeſchädigten nicht zurückſchrecht des füdlichen und ſelbſt nicht weniger als 23 Vorſtrafen hat, der hat das Recht verwirkt, weiterhin noch ſchonend behandelt zu werden. Wenn auch die übergroße Mehrheit der Haus⸗ beſitzer von ſolchen Elementen weit abrückt, ſo ſoll dieſer Fall doch gewiſſen Leuten zur War⸗ landes arbeite ſie mit ihrem auch ein Waf Breitegrad her auch die große im eldpol nung dienen und ihnen Beweis dafür ſein, daß die Erforſchun die Not einzelner Mieter nicht zu Gemeinheiten wecde. Sämt und ſogar Brutalitäten vereinzelter Hausbeſther die Polarhund berechtigt. ueber die g Einwandfreie Haltung der Mieter iſt bei die⸗ RoßBarre, be ſer Forderung ganz natürliche und ſelbſtper faniſche Vorg ſtändliche Vorausſetzung. Südpolexpedit intereſſanten 2 Erdteil““ Wir nehmigung de⸗ Zig, folgendes Dem Ziel n. heiter. Plötzli⸗ dem Krähenne aus!“ Alles u Kajütentreppe Wanten ſtaute uns lag die 1 ſehbar nach O weilen erſchien beſonders eind rätſelhafte Ba und klopfte ſick Kreisleitung Ludwigshafen⸗Rhein gez.: Kleemann, Kreisleiter. Es wirdregnen— Denken Sie an Wurtmann-Schirm I Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfunt 3 Die Ausſichten für Mittwoch: Zunächſt he⸗ deckt und vielerorts auch Regen, ſpäter wieder — zeitweilig aufheiternd, im ganzen mild, fü Die„Eity liche Winde. nmunge und na . und für Donnerstag: Veränderliche Be Ih dachte mir leicht in dieſen falls uns die wölkung und zeitweiſe auch Regen, doch milder Barre hob ſick und im ganzen nicht unfreundlich. Kälte nicht leidet. 6port⸗2⸗Gitzer beige, in einwand⸗ freiem Zuſtand zu verkaufen. Fernruf 443 01. Zw. 19 u. 20 Uhr. (3916 K) Lnnmammnaumn Neuwagen 9 Pfg. pro km Autoverleih.25 755 Laule, Käfertalerstr. 13. Ruf 52244 B 8/38 Ps Merted.⸗Benz 4tür. Limoufſ. billigſt abzugeben. Strick Verschiedenes Hausverwaltungen übernimmt: Schubert, Immobilien, U 4, 4.— Rüf Nr. 230 44.(3240 r Lenauſtraße 38. Fernruf 507 12. (14 107“) nluch znjerate ünd wichtigl beiſammen. Gei fiollad deieen olladen u. sämti. Streich- und] Lampenschirme 9 a II& AI Zupfinstrumente, neu üÜberziehen Saiten und Bestand- hillig. 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Mein lieber, herzensguter Mann, unser unvergehlicher Vater, Schwiegervater, Großvater, Onkel und Schwager, Herr Ferdinand Brems sanciaermeister ist in der Frühe des Ostersonntags nach kurzem, schwerem Leiden sanft Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: fFrau Mina Brems, Eridi Brems und Frau Die Beerdigung findet am Mittwoch, 12. April 1936. den 15. April, nachmittags 2 Uh ., von (12 5 26 K Land völlig v meeres ſchürft ſpiet vor Aug Fortbildungsſchule Unsern Mitgliedern machen wir hiermit die traurige Mitteilung, daß unser Mitglied und Kollege, Herr Malermeisfer Heinridi Sdi009 am 12. ds. Mts. im Alter von 63 Jahren plötzlich ver- schieden ist. In dem Verstorbenen verlieren wir einen verehrten Kollegen und treuen Anhänger. Wir werden seiner stets in Ehren gedenken. Halerinnung Mannneim MHaler-Einkauis-Genossenschalt Hannneim E. G. m. b. H. Gemäߧ 9 des Geſetzes v Juli 1918, die a0 Lei gräßlicher Er dungsſchule betreffend, ſind Knaben zuerſt in der ldrei Jahre und Mädchen zwei Jahn nach ihrer Entlaſſung ans der 45 ien, wo lichule zum Beſuch der Gon e. iſßche Vehnmtunn ift dies E 4 Wir erreich Ir B. ng iſt die Forthildungs⸗ w L. Währen [ſchulpflicht der Mavchen in Ma 855 ſeit Oſtern 1923 auf drei Suin mittag kreuzte ſicht dämpfte Wand forderte plötzlich ein brechen. Dahe bis auf ander die Eisberge Roßmeer fleck⸗ das Waſſer ze bläulich ſchim zeigten eine d tern. Davies gedehnt. 3 Eltern oder deren Stellvertreter, M, lbeits⸗ oder Lehrherren haben die librer Obhut ſtehenden Forthildung ſchulpflichtigen zur Teilnahme am Fortbildungsſchulunterricht anzumel⸗ den und die zum Beſuch desſelben et forderliche Zeit zu gewähren. Zuwi ldexhandlungen werden beſtraſt, 3 Fortbildungsſchulpflichtige Hausan⸗ geftellte uſw., die von auswärts kom men, ſind ſofort mie ohne Rüctſicht darauf, ob ſie ſchon in ein lfeſtes Dienſtverhältnis getreten odek Ostersonntag, 12% Uhr, wurde Herr Carl Hoiistacfter Fabrihant im Alter von 75 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. In Liebe und Treue sorgte er als Gatte und Vater für seine Familie. Einem arbeitsreichen Leben wurde durch einen Herzschlag— viel zu früh— ein Ende bereitet. Mannheim(Schanzenstr.), den 12. April 1936. Die irauernden Hinierbliebenen Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 15. April ds. Is., 14 Uhr, statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 12 Uhr, in Mannheim statt. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, nommen ſind. nur verſuchs⸗ oder probeweife gufge ) meſſer, zeichne 6¹ bdei 15. April, Stadtſchulamt.* 0 coverybucht u. Ableben unseres Pg. und alter Mitkämpfer. tags 10%4 Uhr, am Krematorium an. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht von dem Friiz Dürr Kenntnis zu geben. Er war uns stets ein treuer Kamerad Orisgruppe Iindenhoi der NSDAD. Die Politischen Leiter treten am Mittwoch, vormit⸗ Aaber In tiefer Trauer geben wir Kenntnis, daß unser verehrter Ober⸗ meister der Elektro-Innung Mannheim-Weinheim, Herr Friiz Dürr Oberingenieur Sonntagnacht nach schwerem Leiden verschieden ist. Mit dem Heimgang des Entschlafenen verlieren wir einen treuen und pflichtbewußten Mitarbeiter, welcher sich um den Aufbau der Elektro-Innung große Verdienste erworben hat. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Der Detchsinnungsverband des Elektro- Installateurnandwerlis/ Bezirlsstelle Harisrune Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem unerwar- teten Ableben unseres Obermeisters, Herrn Friiz Dürr Kenntnis zu geben. Hannneim-weinneim In dem Entschlafenen verlieren wir einen treuen Berufskameraden, welcher sein ganzes Können und seine ganze Schaffensfreude in den Dienst unserer Innung stellte. In vor— bildlicher Weise war er stets für das Wohl aller Berufskameraden bedacht und hat sich dadurch die Liebe und Achtung aller erwor— ben. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim, den 14. April 1936. Die Mnalieder der Zleliro-innung kreuze kauft man beim Universum Einige Zicbiſ naneae guterhaltene Fi vm. C. Noll Nachf. G. Joſt, C 4. öffnete ſich ein tung von We Eismauern m dem wir Hoch zu drei Vierte rigen, halbmi bildete. Beim 3 4 4* —.— 1906, oee neue, 5 3 503 Lack leicht und beratet in: eschudigi Pliſſees, Stiche⸗ hillig II Tenkarten ROV⏑ reien,(Mono⸗ fS. Lebrrsene de febſac iest ne opfen.—* Maſchinenbetr.: ietzt Märchen Ou 7, 10, und vom Holderf J Z. 8. der b. Färberei. en ein Lamt Alb., B— 34 u. WienWöͤſcher„. es eilig, Hor Zetenhelmer Lebplene unſer Kecht Straße Nr. 55 Nur etwas hi, Fürberei.f reinig ſi oerz kann o Brehm, Windeck⸗ entmotteif 5 Itraße Nr. 2. Die Kerze Zurchab. geöffn. 29 das grüne D ten wir ſchor ſtriiten Wir Bausback würde Jorin Grab-— e ra— Gepränge we ſelbſt überlel den Stuhl: wetterfest fär den„Daß du erstklassige e e4 7 14 Arbeit, keinel[werbeſchülen nes Leinen 70 Massenware, IWalter Demand„Ich bin i Horſt Tiburt 4, 10.(13 1 ſchon gelernt Tine e Spexialhaus e uft—— a „Haſt du Lieb hatte ic tzer ſozialen Verhal⸗ wigshafen Ver⸗ akob Zercher, in Schutzhaft neh⸗ ahrelanges Vei⸗ der irgendwelche boten erſcheinen em Falle, in ſo eze 4 icht zurückſchreckk Vorſtrafen hat, weiterhin — hrheit der Haus⸗ weit abrückt, ſo euten zur War⸗ dafür ſein, daß zu Gemeinheiten lter Hausbeſitzer ieter iſt bei die⸗ e und ſelbſtwer⸗ jafen⸗Rhein reisleiter. enken Sie n ³2* 3 Wetter? ſtelle Frankfurt 1 4 h: Zunächſt he⸗ n, ſpäter wieder izen mild, ſüd⸗ 23 3 4 eränderliche Be⸗ gen, doch milder lich. Faubtſhue ſhein en bereits helannt ⸗ bezet 4 10 e „ en„ 4 ihr; er am Donnerstag, 936, vorm. 9 ih gsſchle Geſetzes vom 19 lgemeine Forthil⸗ end, ſind Knaben ädchen zwei ng aus der Volks⸗ der Soon Durch ortsſtatulg⸗ ſt en i ſchen in Mannheim if drei Jahre aus⸗ Stellvertreter, M⸗ rren haben die n den Fortbildungs⸗ Teilnahme am iterricht anzumel⸗ zeſuch desſelben er⸗ gewäühren. Zuwi⸗ den beſtraft. pflichtige Hausan⸗ on auswärts kom. ohne b ſie ſchon in ein nis getreten oder probeweiſe 5 (37 Anaavsus, guterhaltene Fu am Lack leicht beschädigt Mnm n wünm Fahrradhaus J2, 8 een Teppiche revariert reinigt entmotteif 3 4 3 3 5 7 5 3 B 0 CK 1VM. ——— für den Gei werbeſchülen Walter Demand vm. C. Noll Nachf. N 4, 10.(13 1200 ö Tüngen⸗ heſchült mpf. ſich in füm, Tüncherarbeiten billigſten Preiſen. 50.0f,644 Hokenkrenzhanner“— Seſte 7 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 174— 14. April 1936 Ein erhabenes Schauſpiel im Eis Auf der Roßbarre/ Optiſche Täuſchungen am Südpol/ Von Admiral Richard E. Byrd Die von John Rymill geführte engliſche Süd⸗ polexpedition, die ſeit einem Jahr an der Küſte des füdlichen Grahamlandes und des Hearſt⸗ fandes arbeitet, meldete durch Funkſpruch, daß ſie mit ihrem Motorſegler, an deſſen Bord ſich guch ein Waſſerflugzeug befindet, an den 70. Breitegrad herangekommen ſei. Sie hoffe, bald auch die große Eisbarriere zu erreichen, auf der im Südpolſommer ſichere Schlittenbahn für die Erforſchung von etwa 1400 Kilometer finden werde. Sämtliche Expeditionsmitglieder und die Polarhunde ſeien wohlauf und geſund. Ueber die große Eisbarriere, die ſogenannte Roß⸗Barre, berichtet Admiral Byrd, der ameri⸗ ſaniſche Vorgängner dieſer neuen engliſchen Südpolexpedition, in ſeinem außerordentlich mmtereſſanten Buch„Flieger über dem Sechſten Erdteil“. Wir entnehmen dieſem Werk mit Ge⸗ nehmigung des Verlages F. A. Brockhaus, Leip⸗ zig, folgendes Kapitel; Dem Ziel nahe, fühlten wir uns glücklich und heiter. Plötzlich erſcholl Stroms Stimme aus dem Krähenneſt—„Barre an Steuerbord vor⸗ aus!“ Alles warf die Gabel hie und raſte die Kajütentreppe hinauf. Auf der Back und in den Wanten ſtaute ſich die aufgeregte Menge. Vor uns lag die langerſehnte Eisklippe, ſich unab⸗ ſehbar nach Oſten und Weſten erſtreckend. Einſt⸗ weilen erſchien die Barre noch niedrig und nicht beſonders eindrucksvoll. Aber es war eben die kätfelhafte Barre. Begeiſtert ſchrie alles Hurra und klopfte ſich auf die Schultern. Die„City ſchob ſich rechts um eine Packeis⸗ zunge und nahm Kurs auf die Discoverybucht. Ich dachte mir nämlich im ſtillen, daß wir viel⸗ leicht in dieſer Bucht einen Landeplatz fänden, falls uns die Walfiſchbucht enttäuſchte. Die Barre hob ſich zuſehends. Die weißen Abſtürze ragten 25 bis 30 Meter über dem Waſſerſpiegel auf. Faſt ungebrochen verläuft dieſer Eisrand über kauſend Kilometer in weſtöſtlicher Rich⸗ ineig. Ehrfürchtiges Staunen übermannt uns, wenn wir bedenlen, daß dieſes wuchtige Gebilde ſeiner ganzen Länge nach im Meere ſchwimmt. Rur an wenigen Stellen ſcheint es feſten Un⸗ kergrund zu berühren. Wie eindrucksvoll muß man ſich da erſt den untergetauchten Teil den⸗ len, der mindeſtens ſechsmal dicker iſt als die ſichtbare Taſel. Wir haben es mit dem Reſt kiner eiszeitlichen Decke zu tun, die einſt alles Land völlig verhüllte und den Boden des Roß⸗ meeres ſchürfte. Mit dieſem erhabenen Schau⸗ ſpiet vor Augen, traf es einen mit der Keule gräßlicher Ernüchterung, daß Töne, die man zuerſt in der Eiswelt ſuchte. aus der Back ſtammten, wo der Rundfunk gerade Jazz auf⸗ ielte. hrgit erreichten die Barre bei 177 Grad 257 w L. Während der Nacht und am nächſten Vor⸗ mittag kreuzten wir faſt in ihrem Schatten. Vor⸗ ſiche dämpfte die Neugier, denn die dräuende 05 forderte Abſtandsgefühl. Wie leicht konnt⸗ plötzlich ein ganzer Wolkentratzer von ihr ab⸗ brechen. Daher näherten wir uns nie mehr als bis auf anderthalb Kilometer. Werden hier doch die EGisberge geboren, die Lämmlein, die das Roßmeer flecken. In den Fuß der Klippen hatte das Waſſer zauberhafte Grotten genagt, wo es bläulich ſchimmerte. Die ſtündlichen Lotungen zeigten eine durchſchnittliche Tieſe von 500 Me⸗ kern. Davies und Quin Blackburn, der Land⸗ meſſer, zeichneten die Barre, während wir vor⸗ beifuhren. Kurz nach 8 Uhr waren wir vor der Dis⸗ coverybucht und drei Stunden ſpäter in ihr. Es öffnete ſich ein langer, enger Hafen in der Rich⸗ tung von Weſten nach Oſten. Seine ſentrechten Eismauern mochten 30 Meter hoch ſein. Trotz⸗ dem wir Hochſommer hatten war die Bucht noch zu drei Vierteln mit Eis erfüllt, das einen nied⸗ kigen, halbmondförmig ausgeſchweiften Sockel hildete. Beim Anlegen ſprang der Flieger Par⸗ ker durch die Luft an Land und ſchrie:„Die Seeſoldaten ſind immer die erſten an Land.“ Andere folgen ihm; und bald hallten die Eis⸗ klippen von Rufen wieder. Bretter wurden hin⸗ übergeſchoben und die Hunde losgelaſſen, um ihnen die lang entbehrte Bewegung zu verſchaf⸗ fen. Skiſchüler verſuchten ihr Glück auf dem Schnee des Südeiſes. Mit der üblichen Haſt im Nacken machte ich geſchwellt in die Ferne verlief. Gern hätte ich länger hier verweilt, um gletſchertundliche Fra⸗ gen zu löſen. Aber es drängte mich zur Wal⸗ fiſchbucht, denn hier bot ſich kein günſtiger Lan⸗ dungsplatz. Wir kämpften zum erſtenmal mit der Augen⸗ verwirrung, die den Südpolfahrern ſoviel zu ſchaffen macht. Ein ganz feiner Dunſt verſchleiert die Sicht und ſtört die Größenſchätzung. Wir Nongo Vor dem Aufsties in das ewige Eis werden die Traglasten sorgfältig abgewogen.— Ein Bild aus dem packenden Film„Nanga Parbat“. mich mit Balchen, Braathen Strom und Peter⸗ ſen oſtwärts auf den Weg, um einen Landungs⸗ platz zu ſuchen. Dieſer Stiausflug lieferte einige erkundliche Ergebniſſe, denn es zeigte ſich, daß die Bucht bedeutend größer iſt, als bisher ange⸗ nommen. Nach den Karten verläuft ſie 16 Kilo⸗ meter weſtöſtlich. Wir fanden eine Biegung von Oſten nach Süden. Am Beginn des Bogens ver⸗ engt ſich die Bucht. Weſtlich von dieſer Stelle ſah man zwei ſchneebedeckte Hügel, die etwa 15 Meter über der Barreoberfläche aufragten, was hier eine Geſamthöhe ven 45 Metern er⸗ gab. An dieſen Hügeln bemerkten wir Druck⸗ ſpalten, die vielleicht erklären, warum der Dis⸗ coveryhafen ſeine Geſtalt bewahrt. Wahrſchein⸗ lich weiſt feſtes Land dem Eiſe unabänderliche Wege. Jenſeits der Hügel weitet ſich das Waſſer⸗ becken wieder etwas aus ſetzt ſich in ſüdlicher Richtung noch einige Kilometer fort und ſcheint an einer klumpigen Eismaſſe zu enden, hinter de eine etwa ſieben Kilometer lange Spalte gähnt. Zwiſchen Schiff und Ende fanden wir eine Stelle, wo ſich die Barre ſanft zum Buchteis ſenkte. Wir klettern 45 Meter an dieſem Abhang hierauf, ohne jedoch die Oberfläche der Barre zu erreichen. Indes bot ſich ein guter Ausblick ns geheimnisvolle Hinterland, das leer und ſanft Auin.: Dörins-Film ſtolpern über kleine Erhöhungen, die wir nicht geſehen hatten, und traten ins Leere, wenn ſich der Boden plötzlich ſenkte. Ein vor der Naſe auftauchender Schneehöcker lag in Wirtlichkeit noch 50 Meter weiter. Das ermüdet ungeheuer. Wir machten einen Rundgang von 30 Kilome⸗ tern, eine tüchtige Leiſtung für des Stilaufens Ungewohnte. Ich war die lahme Ente im Kiel⸗ waſſer der andern. Als wir heimkehrten, hob und ſenkte ſich das Schiff auf einer ſtarken Dünung. Das Eis, an dem wir lagen, barſt in Schollen, von denen uns einige ſchon zu puffen begannen. Da ein Sturm hier unheimlich werden konnte, rief ich alle Mann an Bord. Die Dampfpfeife tutete: der letzte ſprang über die Plante; wir liefen aus. Sie hatten ſich mit unheimlicher Verbitterung gezankt. 5 Nun gingen ſie zornbebend nebeneinander er. Da kam ein Ochſe vorbei, der vernehmlich und laut brüllte. „Hörſt du? Einer ſtichelte der Mann. „In der Tat, aber einer meiner angeheirateten Verwandten!“ zeterte die Frau. deiner Verwandten!“ RONMAN Vvoxd NEINZ STEGUWEIT 35 Fortſetzung „Laß mich ausreden, Herzbruder: Weinende Kinder wiegt man ſummend in den Schlaf, aber keine Männer. Begreife das. Soll ich dir jetzt Märchen erzählen? Oder ein Lied ſingen vom Holderſtrauch—? Soll ich dir vorgau⸗ keln, der Mond wäre ein Hirte und jedes Wölk⸗ chen ein Lamm—? Nur, um dich zu beruhigen? Ein Löffel Baldrian tut's auch— Wir haben es eilig, Horſt Tiburtius! Die Raſt iſt nicht unſer Recht, das Reich läuft uns davon!“ Rur etwas Sammlung, Johannes,— mein Herz kann das Stampfen nicht laſſen—“ Die Kerze flackerte. Vor dem Fenſter wieder das grüne Dämmern,— es war mir, als hät⸗ ten wir ſchon hundertmal ſo gewartet und ge⸗ ſtriiten Wir hielten die Zeit nicht an, morgen würde Jorinde ſchon einen Tag tot ſein.— Horſt ſtreifte die Stulpen ab, alles bunte Gepränge warf er von ſich, als habe er es ſelbſt überlebt.— Dann fiel er wieder auf den Stuhl: „Daß du mich jetzt belehren mußt, Johan⸗ nes Leinen!“ „Ich bin über das bißchen Sterben hinaus, Horſt Tiburtius! Ich habe vor 15 Jahren ſchon gelernt, daß der beſte Kamerad, wenn er fiel, den Sturm nicht aufhalten konnte—!“ „Ich hatte das Mäochen lieb, Kerl!“ Der Student ſtand wieder vor mir wie eine Flamme, baumlang und min den Fäuſten eines Zweikämpfers Er rüttelte mich heulend an den Schultern die Kinnlade zitterte: „Haſt du mich verſtanden, Lumpenhund? Lieb hatte ich das Mädchen!“— Der Skat im Garderobeſchrank Worüber lacht die Klaſſe?— Unfreiwilliger Humor im Schulzimmer Selten wird eine Sammlung ſoviel befreien⸗ des Lachen vermitteln, wie die eines alten Berliner Studienrates, die er in ſeiner vier⸗ zigjährigen Amtszeit als Lehrer zuſammen⸗ getragen hat.„Worüber lacht die Klaſſe?“ ſteht über den Käſten, die eine Fülle von Aufzeichnungen bergen. Da ſind nun all die Situationen feſtgehalten, in denen ganze Klaſſenzimmer in ſchallende Heiterkeit ausgebrochen ſind, und für einige Minuten der Schleier der unnahbaren Autorität des Pä⸗ dagogen zerriß. Blättern wir ein wenig in den oft ſchon vergilbten Schriftſtücken! Im Grauen Kloſter, in der Berliner Lehranſtalt, wo ſchon viele be⸗ rühmte Staatsmänner und Wiſſenſchaftler die Schulbank drückten, hat ſich einmal folgendes begeben: Der Mathematik⸗Profeſſor war ein ſeelenguter Mann, deſſen Langmut tüchtig ausgenutzt wurde. Meiſt fehlte, allerdings un⸗ entſchuldigt, die halbe Klaſſe, denn die Herren Penäler machten viel lieber Fenſterpromenaden als Aufgaben mit kalten Zahlen. Ein locke⸗ res Trio benutzte die Unterrichtsſtunde aber auf beſonders einfallsreiche Weiſe: es baute ſich eine primitive Lichtanlage in den Garde⸗ robenſchrank und ſpielte darin Skat, während ſich der Mathematiklehrer an der Tafel mit Wurzeln und Logarithmen abmühte. Eines Tages aber drang das Gemurmel im Schrank doch an ſeine Ohren. Auf leiſen Sohlen ſchlich er ſich an die Skat⸗Brüder heran, riß die Schiebetür auf, holte einen der „Verbrecher“ am Kragen heraus und fauchte ihn an:„Ortner, was ſehe ich, du ſpielſt...?“ —„Aber Herr Profeſſor“, entgegnete der Er⸗ tappte gefaßt,„mit zwei blanken Zehnern im Blatt kann ich doch unmöglich ſpielen!“ All⸗ gemeines Gaudium. Dieſe Epiſode iſt mittler⸗ weile zur klaſſiſchen Anekdote geworden. Auch ein bärbeißiger Phyſiker iſt in dieſer heiteren Sammlung verewigt. Er wirkte an einem Realgymnaſium und erfreute ſich des⸗ halb keiner Sympathie bei der Jugend. weil ihm jeder Sinn für Humor fehlte. Einmal war er aber doch der Mittelpunkt unbändigen Lachens. Er hatte ſchon einigemale einen Schüler gemahnt, weil er den Vorträgen nicht mit dem notwendigen Ernſt folgte.„Warum lachen Sie denn fortgeſetzt über mich?“ vief er ſchließlich erregt aus.„Verzeihung, Herr Pro⸗ feſſor“, erwiderte der Angefahrene,„ich habe nicht über Sie gelacht.“—„Was gäbs denn ſonſt hier zu lachen“, ziſchte der Lehrer aus ſeinem Bart hervor und wunderte ſich nicht wenig, als die ganze Klaſſe ſeine Worte mit hellem Jubel quittierte. Profeſſor K. war ein ebenſo ausgezeichneter wie— vergeßlicher Lehrer. Nach dem Tode ſeiner Frau hauſte er mit ſeiner Schweſter zu⸗ ſammen, die ihre liebe Not mit der Zerſtreut⸗ heit ihres Bruders hatte. Dabei war er noch ein Pedant. Eines Morgens lag ſeine Hoſe, oh, welcher Schreck für die Schweſter!, noch am gleichen Platz wie am Abend vorher, ob⸗ wohl die dazugehörige Weſte und der Rock und auch der Profeſſor ſchon in der Schule waren. Flugs ſah da die Hausbetreuerin im Kaſten nach. Nicht auszudenken, es fehlte keine Hoſe! Um Gottes willen, hatte der alte Herr vergeſſen, eine Hoſe anzuziehen? Schnell eilte die treue Seele zur Schule, ſtürzte zum Klaſſenzimmer herein und fragte aufgeregt: „Emil haſt du auch eine Hoſe an?“ Achtzig Augenpaare richteten ſich daraufhin auf den empört blickenden Lehrer. Ja, er hatte eine an, eine neue ſogar, die er ſich geſtern ohne Wiſſen ſeines Hausgeiſtes gekauft hatte. Darüber lachte die Klaſſe wie noch nie Lumnenkumel Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs „Ich. Hauch, Horſt Tiburtius!“— Der Herzbruder ſchlug mich nicht. Lahm und ohne Willen ließ er die Fäuſte wieder fallen. Als habe alles nich' Dweck noch Sinn mehr— Ich kramte in der Taſche:„Komm, rauch' eine Zigarette!“— „Nein!“ Ich', ee ſolch ein Nein Horſt ließ ſich vie Zigarette in den Mund ſchieben, ließ ſich auch Feuer geben,— ich tat heß»leinn— Blaue Rauchfäden ſchwebten im Zimmer, ſonſt aber ſtand das— weign wiſchen uns, nur das Glockenſpiel orgelte ſein altes Lied: Ein Knabe hatte ein Mägdelein lieb. Nach einer Stunde löſchte ich die Kerze, den hellen Morgen nicht zu ärgern. Jetzt erſt ſah ich, wie bleich der Studiker war, wie blau die Gruben unter den Augen wie verängſtigt jede Bewegung ſeiner Hände. Er fand das erſte Wort nach dem langen Verſtumm“ „Haſt du die Johannisfunken geſehen? Als ob ſie das Mäochen geholt hätten.— Am Mittag kommt mein Vater. Jorindes Eltern ſind jetzt da Mir wird's kalt Iſt alles ver⸗ lorene Zeit, die wir hier verſitzen—!“ „Du brauchſt einen klaren Kopf, Horſt!“ „Woher bekäme ich den—?“ „Verſuch einen Schlaf!“ „Kann nicht. Mag nicht—“ „Nur einen kurzen Schlaf. Sammele in deine Scheuern!“ Wieder hob ich den Jungen auf die Arme und legte ihn ins Bett. Alles ließ er 5 5 gefallen, auch das Streicheln durchs naſſe, vom Anaſtſchweiß triefende Haar. Dann ſchloß er die Augen, der gute Kamerad. das reine Kind, der tapfere Rebell Ja, dieſe Miſchung blieb die echteſte Immer noch. Solche Kerle ſind keine Abenteurer, wohl aber Helden.— Ich dachte Dankbares, als ich die tiefen Atemzüge des Freundes hörte. Er ſchlief alſo Friedfertig und vielleicht mit Genuß. Hätte dieſes Gewiſſen einen Fluch geiragen, wäre aus der Zerſchlagenheit kein Schlummer ge⸗ worden— Nun begann meine eigne Unruhe. nachdem ich die andre getröſt hatte. Soldat war ich ge⸗ weſen, nie wurde ich das los mit all ſeinem Ballaſt im guten wie im böſen.— Alſo konnte ich nicht länger auf der Bude bleiben, wo zu viele Bücher ſtaubten. Das Leben wartete, irgendwo lag Neues auf der Lauer, das Notwendige für derlei Stunden hatte ich gelernt: Wache ſchieben oder auf Pa⸗ trouille gehen—! Es kommt Regen Glock fünf Uhr ſtand ich auf dem Pfeffer⸗ kuchenpflaſter der Hirſchgaſſe, gewaſchen und erfriſcht, wenn auch nicht ſonderlich bei Kräf⸗ ten; der Rücken ſchleppte ſeinen Doppelzentner Sorgen, wo ſollte ich ihn abwerfen? Der Wind war kühl, faſt fröſtelnd, der Him⸗ mel ſah nicht aus, als wollte er blau und heiß werden für dieſen Tag. Ein Aſchermittwoch mitten im Sommer, gar ein Allerſeelenfeſt im Juli, jedes Haus ſchien Trauer zu tragen, meine Augen ſchauten es ſo. Denn die Fahnen des Vorabends hatte man eingezogen, Fetzen grüner Girlandenherrlichkeit ſchaukelten zu⸗ weilen an einem Giebel,— alles Frohe wie mit der Schere abgeſchnitten, alles Gläubige verraucht und verſpielt. Obwohl kein Menſch in dieſer früheſten Frühe zu ſehen war, ſchämte ich mich meines grauen Geſichtes, ſchämte mich auch der Müdig⸗ keit meiner Schritte. Die Füße ſetzten nicht mehr gleichmäßig auf, ich beſah mich von in⸗ nen und wurde ſchwach vor Unglück. Horſt Tiburtius hatte mich zum Stecken gehabt, wer ſollte mir ein Wort der Kräftigung geben—2 Die Polizei hatte nach Mitternacht noch ge⸗ knüppelt, zur gleichen Stunde war Jorinde in den Himmel gefahren. Sicher, heute mußte es regnen.. Ich ſchritt, ich ſchwankte, laute Männerſtim⸗ men ſcheuchten mich auf. Da der Tonfall nicht freundlich war, drückte ich mich an den Häu⸗ ſern vorbei, auf Feinoſeligkeit gefaßt, ich tat ja einen Patrouillengang nach verlorener Schlacht. Nun wechſelte ich, einem Spitzbuben gleich, von einer Türniſche zur andern, immer näher den Stimmen entgegen, bis ich, behutſam um die Ecke am Albertusplatz äugend, das wüſte Elend ſah: Drei Kerle ſtanden auf dem Neubau, dicht unterm Firſt, wo die Richtkrone hing. Sie wa⸗ ren dabei, das grüne Heiligtum zu zerſtückeln, einer ſchwang die Axt, die andern tobten mit Meſſern— Mir war es eine Altarſchändung, die nie⸗ mand zu ahnden wagte. Ich wußte nicht min⸗ der, daß dieſe Teufel morgen ein Gotteshaus ſprengen würden, weil man ſie immer gewäh⸗ ren ließ. Von den ſtudentiſchen Bändern blieb keine Faſer heil, vom Grün des Schwarzwaldes leb⸗ ten nur noch dünne Zweige, der Reſt wurde mit tieriſchem Gebrüll in die Tiefe geſchleudert. Ein Königreich für eine Schrotflinte! Ich kannte keinen der Halunken, frembe Stimmen, fahle Geſichter! Ich überlegte: Drei gegen einen? Ich ohne Schutz. drüben zwei Nickmeſſer und eine Axt—? Fortſetzung folgt. —— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Iport und Ipiel — Aà4Nr. 174— 14. April 1036 Deulſchlands großer zieg von Monaco Wie der dreifache Sieg unſerer Rennwagen zuſtande kam Strömender Regen ergoß ſich über die acht⸗ zehn Rennwagen, als ſich die Fahrer zum Start am Hafen von Monte Carlo bereitmachten. Hundertmal war die 3,18 Kilometer lange Strecke durch die Straßen der Stadt, rund um das Kaſino, mit den vielen gefährlichen Kehren und Haarnadelkurven und überaus engen Gaſ— ſen zu durchfahren. Mit dem Startzeichen brauſten die Fahrer los. Nuvolari übernahm die Spitze, er wurde jedoch ſofort von Carac⸗ ciola überholt. Die Straße war unheimlich glatt und überdies verlor Brivios Alfa Romeo noch Oel. Vor der Schikane am Hafen ſtand eine große Oellache. Chirons Mercedes⸗Benz geriet ins Schleudern und fuhr gegen die Schi⸗ kane. Die Bremſen kreiſchten und im Nu ſtan⸗ den fünf Wagen im Knäuel zuſammen. Roſe⸗ meyer brauſte heran und beſchädigte den Wa⸗ gen von Brauchitſch. Farina ſchied aus, wenig ſpäter mußte auch Roſemeyer die Waffen ſtrecken. Auch Brivio war nicht heil weggerom⸗ men und ging aus der Bahn. Caracciola und Nuvolari überrundeten das Feld. Der Ita⸗ liener holte aus ſeinem Wagen heraus, was zu holen war und— in der neunten Runde übernahm er die Führung vor Caraceiola, Varzi und Stuck. Von den ſieben deutſchen Wagen waren nur noch drei im Rennen, als Fagioli mit den Sandſäcken einer Schikane Bekanntſchaft gemacht hatte und ausgeſchieden war, aber alle drei lagen zuſammen mit dem Italiener Nuvolari an der Spitze. Auf elf Fahrer war das Feld zuſammenge⸗ ſchrumpft. Caracciola jagte Nuvolari vor ſich her und in der 26. Runde mußte der Alfa Romeo, von dem man Wunderdinge erzählt hatte, den ſilbergrauen Mercedes wieder vorbeilaſſen. Im 8Zzer⸗Tempo durchjagte Caracciola die Runde. Allmählich ſicherte er ſich einen kleinen Vorſprung von 36 Sekunden. Die beiden Ma⸗ ſeratifahrer Troſſi und Etancelin gaben auf. Obwohl der Regen noch immer anhielt, ſteigerte ſich das Tempo immer mehr, wobei ſich beſon⸗ ders Varzi hervortat. Die Hälfte der Strecke, 159 Kilometer, hatte Caracciola in:58,31 Stunden zurückgelegt. Nuvolari folgte mit:59:52,6 vor Stuck, Varzi, Wimille, Farina, Sommer, Gherſi und Wil⸗ liams. Stuck machte ſich nun an die Verfolgung des Italieners, den er dann auch in der 60. Runde paſſierte. Nuvolari mußte tanken und ſchon ſah er ſich als Vierter hinter Varzi. Die Spitzenfahrer fuhren jetzt ſtändig neue Runden⸗ beſtzeiten. In dem herrlichen Kampfe, der ſich an der Spitze abſpielte, hatten die übrigen Fahrer auch nichts mehr zu beſtellen und hüßten Um den Dereinspofal Runde um Runde ein. Vorn jagten die drei Deutſchen, da kam ſchließlich felbſt Nuvolari nicht mehr mit. Varzi hatte ſich an die Ver⸗ folgung ſeines Stallgefährten Stuck gemacht. In der 82. Runde erſchien er dann hinter Caracciola. Stuck mußte in der 84. Runde auch Caracciola vorbeilaſſen, nachdem dieſer auch Nuvolari überrundet hatte. Vergebens ver⸗ ſuchte Varzi, den 200⸗Meter⸗Abſtand, der ihn von Caracciola trennte, zu verringern. Der Mercedes-Rennleiter gab Caracciola Zeichen und ſchon ſetzte dieſer zu einer prächtigen End⸗ fahrt an, die ſeinen Vorſprung auf 2 Kilo⸗ meter ausdehnte. Die letzten Runden waren angebrochen. Der Deutſche ſtand auch dieſe ohne Gefahr durch. Als der Sieger aus ſeinem Wagen ſtieg, umbrauſte ihn der Jubel der Tauſende.— Das Endergebnis: Großer Preis von Monaco: 318 Kilometer: 1. Rudolf Caracciola auf Mercedes Benz .49:20,4 Std. ⸗ 83,195 Klm.⸗Std.; 2. Achille Varzi auf Auto Union:51:09,5 Std.— 1 Rd. zur.: 3. Hans Stuck auf Auto Union:49:21,2; 4. Tazio Nuvolari auf Alfa Romeo:49:54,6; 3 Runden zurück: 5. Farina auf Alfa Romeo :49:56,9; 6. Wimille auf Bugatti:51:14,9; 6 Runden zurück: 7. Sommer auf Alfa Romeo .51 17,4; 13 Runden zurück: 8. Gherſi auf Ma⸗ ſerati:50:06,8; 16 Runden zurück: 9. Williams auf Maſerati:50:46,8 Std. ſeheing vor fornfiſcher/ Die deutſchen Ringermeiſterſchaften im Ban⸗ tam⸗ und Schwergewicht wurden am Oſtermon⸗ tagabend im vollbeſetzten Mannheimer„Roſen⸗ garten“ zur Entſcheidung gebracht. Den Titel im Bantamgewicht errang der Ludwigshafener Juſtin Gehring(Eiche Frieſenheim), der im entſcheidenden Kampf den Olympiaſieger von 1932, Jakob Brendel(Nürnberg), ent⸗ ſcheidend beſiegte. Juſtin Gehring wiederholte F ſeinen Meiſterſchaftsſieg aus dem Jahre Der dreimalige Europameiſter und Titelver⸗ teidiger, Kurt Hornfiſcher(Rürnberg), wurde im Schlußkampf von dem früheren Europameiſter Georg Gehring(ieg⸗ fried Ludwigshafen) nach Punkten beſiegt. Das war ein großer Triumph der Ludwigshafener Sportler, der von den Zuſchauern natürlich mit ſtürmiſchem Jubel aufgenommen wurde. Beide Meiſter ſtehen, das muß hervorgehoben werden, übrigens ſchon im 32. Lebensjahr. Durch eiſer⸗ nes Training haben ſie ſich noch einmal in Die bereine der Gauliga greifen ein Die erſte Hauptrunde ſteigt am 19. April Zu der am 19. April ſtattfindenden 1. Haupt⸗ runde um den Deutſchen Vereinspokal, an der jetzt auch die Gauliga mit Ausnahme der Gau⸗ meiſter teilnimmt, werden vom Fachamtsſport⸗ wart Dr. Glaſer⸗Freiburg amtlich folgende Paarungen mitgeteilt. Gaugruppe 14: Jahn Schwarz/ Weiß Worms— Vfe Neckarau (Keßler⸗Kaſtel) FV Speyer— Phönix Karlsruhe(Dr. Storch⸗ Ludwigshafen) SpVg. Mundenheim— Mannheim⸗Seckenheim (Hermann⸗Ludwigshafen) Olympia Lampertheim— FG Ilvesheim (Weyland⸗Worms) FC Pfalz Ludwigshafen— SC Neulußheim (Bäcker⸗Ludwigshafen) VfR Mannheim— Phönix Ludwigshafen (Strößner⸗Heidelbereggg SpVg. Sandhofen— Amicitia Viernheim (Delank⸗Mannheim) 1. FC Pforzheim— VfR Pforzheim (Schrempp⸗Karlsruhe/, Söllingen— Germania Brötzingen(Peiſeler⸗ Karlsruhe) ſtarlsruher FV— Germania Karlsdorf (Schwager⸗Pforzheim) FV Babenz— VfB Mühlburg(Fries⸗Baden⸗ aden FC Gutach— SC Freiburg(Bräutigam⸗ Freiburg) Freiburger FC— Sportfreunde Freiburg (Boeres⸗Lahr) FC Villingen— SpVg. Oberndorf(Mayländer⸗ Hornberg) VfR Konſtanz— FWeLangenargen(Knoblauch⸗ Singen) FC Stockach— SpVg. Schramberg(Röth⸗ Konſtanz). Die Spiele finden auf den Plätzen der erſtge⸗ nannten Vereine ſtatt und beginnen um 15 Uhr. Endet ein Spiel trotz Verlängerung unent⸗ ſchieden, ſo wird es am 26. 4. auf dem Wlatz des Gegners wiederholt. Glaſer, Bundesſportwart Freiburg i.., Bürgerwehrſtr. 9. Siegeszug der Waldhof⸗Jugend beim Münchner Schüler⸗Fußballturnier Die Schüler⸗Elf des SV Waldhof beteiligte ſich vom Karſamstag bis zum Oſtermontaa mit beſten Erfolgen am Schüler⸗Fußballturnier in München. Die Waldhof⸗Jugend ſpielte während des Turniers zweimal unentſchieden und ge⸗ ſtaltete alle übrigen Treffen zu Siegen. In der Geſamtwertung trug ſie ſchließlich auch den Sieg vor dem MTV München, Walhalla Re⸗ gensburg, der Verſicherungskammer München und der SpVg. Fürth davon. Die Ergebniſſe: SpVg. Fürth— SV Waldhof:4; SV Wald⸗ hof— MTV München:2; SV Waldhof— SpVg. Laim:0; SV Waldhof— Bayern München:1; SV Waldhof— Hanſa München :0. erdenben Sunderland iſt meiſter Britiſcher Fußball Die engliſche Fußballmeiſterſchaft iſt entſchie⸗ den, ehe alle Meiſterſchaftskämpfe ausgetragen ſind. Sunderland, Monate ſchon in Füh⸗ rung liegend, hat es am Oſtermontag geſchafft. Die letzten beiden Punkte zur endgültigen Sicherung der Meiſterſchaft, die ſchon lange ſo ut wie ſicher war, wurden im Kampf gegen Birmi ngham errungen, und zwar auf dem Platze des Gegners. Sunderland wartete wieder einmal mit einer ausgezeichneten Stürmerleiſtung auf, denn zum Schluß lautete das Ergebnis:2. Die Spiele der Verfolger ver⸗ loren dadurch ſchon etwas an Reiz und Wert, daß der Vorſprung des neuen Meiſters zu groß war. Derby County, an zweiter Stelle liegend, büßte erneut einen Punkt ein, ſo daß Sunderland mit acht Punkten Vorſprung durchs Ziel ging. Arſenal, deſſen Augen⸗ merk ganz auf den Pokal gerichtet iſt, hätte zur Sicherung der vom Abſtieg bedrohten Birming⸗ hamer Aſton Villa viel beitragen können, aber Weſtbromwich Albion, das vor⸗ läufig noch nicht gerettet iſt, ſiegte:0 über die Meiſterelf. Immerhin hat ſich Aſton Villa ebenfalls wieder einen wichtigen Punkt geholt, wodurch aber— wie bereits erwähnt wurde— der Abſtieg noch keineswegs verhindert wurde. Die beiden letzten Spiele müſſen unter allen Umſtänden noch einige Punkte einbringen, ſonſt könnte es doch noch ſchief 5 Black⸗ burn Rovers, der Tabellenletzte, dürfte kaum noch zu retten ſein, denn eine erneute deutliche Schlappe läßt wohl erkennen, daß ſich die Elf mit dem unabwendbaren Schickſal ab⸗ gefunden hat. Da Tabelle der erſten Liga: Spiele Tore Punkte 1. Sunderland 39 105:64 54:24 2. Derby County 39 56:42 46:32 3. Huddersfield T. 38 530 1432 4. Stoke City 39 55:53 42:34 5. Preſton Northend 38 58:50 42:34 19. Aſton Villa 40 79:105 35:45 20. Sheffield Wedn. 37 59:72 34:40 21. Weſtbromwich A. 39 82:83 34:44 22. Blackburn Rovers 39 47:88 29:49 Deutschlands Hockeyfirauen slegen im Sechs-Länder-Turnler Die deutsche Nationalelf nach ihrem Sieg über die Holländerinnen, die sie im Endspiel:1 schlugen. An dem n Berlin ausgetragenen Turnier nahmen neben der deutschen Eli die Mannschaften von Holland, Spanien, Dänemark, Oesterreich und Ungarn teil. die zenſation der Ringer⸗ meiſterſmhaften in Mannheim Höchſtform gebracht und im Olympiajahr der Jugend und dem Nachwuchs das Nachſehen ge⸗ geben! Im Bantamgewicht ſchied Oſtermann(Saar⸗ brücken) in der vierten Runde aus, und im nächſten Gang mußten Schrader(Hörde), All⸗ raum(Mannheim⸗Sandhofen) und Müller (Lampertheim) die Waffen ſtrecken. Der letzt⸗ genannte wurde von Brendel ſchon in der erſten Minute auf die Schultern geworden, aber ein großer Teil des Publikums wollte geſehen haben, daß dies außerhalb der Matte geſchah und ſo wurde die Entſcheidung„Sieger Bren⸗ del“ mit ſtürmiſchem Proteſt aufgenommen. In der ſechſten und letzten Runde ſtanden nur noch Brendel, Gehring, Herbert(Stuttgart) und Rößler(Hohenlimburg). Rößler und Herbert mußten zuerſt auf die Matte und der Stutt⸗ garter wurde Punktſieger, was ihm den dritten Platz einbrachte. Im Entſcheidungskampf zwi⸗ ſchen Brendel(Nürnberg) und Gehring (Frieſenheim) wurde zunächſt überaus tempera⸗ mentvoll im Stand gerungen, wobei ſich beide Ringer Punkte holten. Gehring mußte dann zuerſt in die Hocke, in der er ſich ganz glänzend gegen den die Entſcheidung ſuchenden Olympia⸗ ſieger hielt. Sofort nach dem Wechſel griff Gehring ſtürmiſch an und nach 13:20 Minuten Kampfdauer warf er ſeinen Gegner mit Aus⸗ heber auf die Schultern.— Die genaue Rang⸗ folge: 1. Juſtin Gehring(Frieſenheim) 2 Fehlerpunkte 2. Jakob Brendel(Nürnberg) 7 Fehlerpunkte 3. Johann Herbert(Stuttgart) 6 Fehlerpunkte 4. Joſef Rößler(Hohenlimburg) 7 Fehlerpunkte 5. Adam Müller(Lampertheim) 6 Fehlerpunkte 6. Philipp Allraum(Mannheim) 6 Fehlerpunkte Im Schwergewicht blieben in der 4. Runde neben Both(Saarbrücken) noch Steiger, Jägle und Falter auf der Strecke, die gegen Beu. Lägeler und Gehring entſcheidend verloren. Im nächſten Gang ſchaltete Gehring den Köl⸗ ner Beu durch einen entſcheidenden Sieg aus, während Lägeler gegen Hornfiſcher durch Selbſtfaller verlor und damit auf vier Fehl⸗ punkte kam. Gehring beſiegte dann Lägeler nach:30 Minuten durch Hammerlock und da⸗ mit hatten ſich Gehring und Horn⸗ fiſcher nach je fünf entſcheidenden Siegen 11) für den Endkampf qualifiziert. Unter der Rieſenſpannung der 5000 Beſucher gingen die Gegner auf die Matte. Nach lebhaftem Stand⸗ kampf gelang dem Ludwigshafener, der in Mannheim in der Form ſeines Lebens kämpfte, in der 5. Minute durch Ueberſtürzler eine große Wertung, die den Kampf entſch⸗iden die fünrenden drülle Weltbild() ſollte. lang weder Gehring noch Hornfiſcher Zählbares, ebenſo verliefen die vier Minuten ſcheidung nach 20 Minuten Kampfdauer konnte nicht zweifelhaft ſein: alle drei Kampfrichter etwas gaben ihre Stimme dem Ludwigshafener, der ſechſte deutſche Meiſter⸗ ſichaft errang. Georg Gehring war und zwar in den Jahren 1926 und 1929.— Das damit ſeine lich außerdem zweimal Europameiſter, genaue Endergebnis: 1. Georg Gehring(Eudwigshafen), 1 Fehler⸗ punkt. 2. Kurt Hornfiſcher(Rürnberg), 3 Fehlet⸗ punkte. „Hermann Beu(Köln), 6 Fehlerpunkte. „Joſef Falter(Freiſing), 6 Fehlerpunkte. „Eugen Jägle(Lahr⸗Kuhbach), 6 Fehler⸗ punkte. ———————————— Vorentſcheidungen in Mainz der Feder⸗, Leicht⸗ und Weltergewichtsklaſſe mußten am Montagabend mit Rückſicht auf die fortgeſchrittene Zeit verkürzt werden, d. h. die In der wechſelſeitigen Bodenlage ge⸗ letzten im Stand ergebnislos. Die Ent⸗ mit. Fr.(Davon „Eugen Lägeler(Wangen), 7 Fehlerpunkte. 1 hakenkreuzbann . 3 Beſſerung der Roch dem Bericht d werbekammertags üb s im erſten Vier den Berichte erkenn Handwerks ſowohl 1 zer Berufe wieder keiten aufwies. Imn eſtgeſtellt werden, d hpeichungen abgeſehe⸗ Vierteljahr 1936 beſt des Vorjahres. Die onate konnten v lliche Aufträge, ſchaften übernommer rückt werden. Die peslieferungsgenoſſen wickelt. Die Entwich gibt zu berechtigten fate Anlaß. Allgem belebung eingetreten. Wie gewaltig die Pänemarks iſt, laſſer i In der Woche lbie Jahlen in Kla Zahlen der Vorwoe 065(2649) Tonnen noch Deutſchland un' lannien. Von 12 Stüc) Eiern gingen 5(667) nach Engle Von einer Geſam 3300(3355) Stück, ko in Deutſchland abſetze aus Dänemark nach und von 147(185) lein 64(107) Ton gingen 144(269) nac Deutſch⸗ſchweize Rach dem von der über den deutſch⸗ſch deutſchland veröffen 1936 betragen die Eit Rationalbank zugun lungen für Kohleni Verrechnungskaſſe 4, ſchweizeriſchen Gläu ind feit Mai 1935 entſprechenden Antei A077 Mil. Fr. 2 Garen im März 19 gen für Zinſen, Di betragen 0,521 Mill. gung von Rückſtände bis März 1936 ergil Fr., wovon 137,464 fallen. Laut Warenk zeriſchen Gläubiger foſten im März 19. naten Mai 1935 bi während die Einzal nungskaſſe in Berl Gaubiger 14,769 2 betragen. Das Reiſ für Kohlenimpt na 2½51 Mill. Fr. nai 1935 bis März Auszablungen im Die Mainzer Meiſterſchaftskämpfe im Ringen lernichts und e⸗ unterhalt ſummiere Monate Mai 1935 65,72 Min. Fr. De deirägt für die elf? Ringzeiten wurden von 20 auf 15 Minuten herabgeſetzt.— In der 4. Runde ſchieden im Federgewicht Klein(Oberſtein), Scherer(Koll⸗ nau) und Brunner(Mannheim⸗Feuden⸗ heim) aus, im Leichtgewicht blieb Guthmann (Mainz) auf der Strecke und im Weltergewicht Echterhoff(Dortmund), Lehner(Nürnberg) und Hagen(Hamburg). Für die Endkämpfe qualifizierten ſich: Federgewicht: Sperling, Hering, Weid⸗ ner, Ohl, Biſchoff, Scherer, Hirſch, Wendemuth, Brunner.— Leichtgewicht: Ehrl, Schwartz⸗ lopf, Weickardt, Mundſchenk, Guthmann, Rei⸗ tesheim, Reinhardt.— Weltergewicht: Eckweiler, Echterhoff, Hilgert, Lehner, Gawenda, Hagen, Fink, Wicke, Märker. Daldhof-5onderzuo nach fjanau Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet in Zuſammenarbeit mit dem SB Mannheim⸗Waldhof einen Sonderzug zum Gruppenſpiel nach Hanau. Abfahrt Mannheim ca. 11 Uhr, Rückfahrt ca. 19 Uhr. Fahrpreis 30f und zurück.40 RM. Haltepunkte in Wald⸗ of und Lampertheim. Teilnahme für jeder⸗ mann. Die Mindeſtzahl muß 800 Perſonen erreichen; wir bitten deshalb alle unſere Sportfreunde um ausnahmsloſe Beteiligung. Genaue Abfahrtszeiten folgen. Wir bitten um beſte Beteiligung, da unſere Meiſtermannſchaft noch ſelten ſolche Ausſichten hatte wie dieſes Spieljahr. bei den moi- Rennen Ausgezeichnetes Nennungsergebnie in allen Nennen Der erſte Nennungsſchluß für die Hauptent⸗ ſcheidungen und die Ausgleiche der Mannheimer Maiwoche kann in jeder Hinſicht befriedigen, ſowohl an Zahl der Unterſchriften— 158 in ſieben Rennen— wie insbeſondere hinſichtlich der Qualität. Die führenden Ställe haben größtes Intereſſe für die am., 5. und 10. Mai ſtattfindenden Rennen bekundet. Im„Großen Saar⸗Pfalz⸗Preis“ finden wir ein Pferd von der Klaſſe eines Blin⸗ zen, der 1934 ein großes Jahr hatte, im letzten Sommer bekanntlich eine Feſſelfiſour erlitt. Blinzen iſt wieder vollſtändig hergeſtellt. Unter den 23 Gegnern des Schlenderhaners ſind fünf Derbypferde des Vorjahres, Glaukos, Elanus, Goldtaler, Lampe und Manzanares. U. a. ſind auch noch Craſſus, Ti, Renvers, Mardonius, Polarſtern und Marienfels gemeldet. Die„Badenia“, die am 5. Mai gelaufen wird, erhielt 23 Unterſchriften. Hier iſt auch das Aus land ſtark vertreten. Hervorzuheben iſt der Franzoſe des Stalles Muſy, Melnitz, der im Vorjahre den Preis der Nationen von Han⸗ nover gewann. Mit Laus und Creolin ſind die beiden Erſten von 1935 wieder am Start. Salam, Prévoyant, Jubel, Horos, Salur, Oceanus, Ventre à4 terre, Paſſatwind, Fix, Feldpoſt, Paſſy, Gomma, Tenor und Schwerthieb ſind die wei⸗ teren ausgezeichneten Steepler, die in den Kampf eingreifen. Zahlenmäßig etwas ſchwächer iſt der„Früh⸗ jahrspreis“, der Ausgleich II des Eröff⸗ nungstages, beſetzt. Immerhin wurden 17 Pferde genannt, zu denen Goldtaler, Manzanares, Ren⸗ vers, Palſtherold, Wolkenflug, Novalis, Sonnen⸗ falter, On Top und Pontifex gehören. Im„Preis der Stadt Mannheim“, dem wertvollen Jagdrennen des gleichen Tages, finden ſich natürlich zahlreiche Badenia⸗Kandi⸗ daten, ſo Laus, Paſſatwind, Prévoyant, Ventre à terre, Paſſy, Gemma, Salam, Melnitz und Oceanus wieder. Daneben ſind' der Franzoſe Similor, Eiſack, Roſenkrieg und Robinſon her⸗ vorzuheben. Die kleineren Rennen ſind eben⸗ falls gut beſetzt, qualitativ ſogar herragend, be⸗ gegnet man doch im„Maimarkt⸗Preis“ beiſpiels⸗ weiſe Reichsherold, On Top, Emeraude, Mogul und Groll. Badiſche Pfer Der vor einigen? ſchen Pferdeverſicher der Allianz und Ac, Berlin, angeſ einen günſtigen Ge vorlegen. Als Ur werden im weſentl der landwirtſchaftl durch die umfaſſen rung und Reichsnä derung der deutſck eegenüber 1934 erh. licherweiſe ſtark bel gemeinen günſtigen im Jahre 1935. D von rd..2 Mill. 39 Prozent geſteige entwicklung geſtatte der Gefolgſchaft. J bei der Abwicklung nicht notwendig. A jahr 6 Prozent ar Geſchäftes im erſte fſeigende Tendenz. froankur Efflektenb. Festverzinsl. Werte bt. Reichsanl. v. 1927 int Di. Reichsanl. 30 Sapern Staat v 1027 Ani-Abf d Ot ken pi' schutzsebiet 08 Auesbure Stadt v. 26 Feideide Stadt v. 26 fodwissb. v. 26.1 Fannhm. Cold v. 26 Mannheim von pßiemasensstadt v. 26 m aAbjös Altbes Fess LdLiau K 124 kom Goſchovg, do— oidani. v. ** Wechs. Gyl FPrht. Goldhvv 1 Lian„ 4 35 Goſdofdvr. VIII FPrkt Goldpfpr Liau. Mein HVvo. fein Hyp Lian pfeis vo Gdoſvr. pfälz Liaun. A kivp Gclokom Rghein—* Gdvibr. do 12.13. do Liau. z. do. Gdkom. 1- Sludd Boder Llau Gfobkraftw Mhm LTind. Akt Obi v 70 Fhein-Main- Donau22 Fer Stahfw Ob1.27 i6'Farbeningd 28 fexik amort innere do auß v 09 oestert Gaoldrente Fück Bagdad! Ungarn St Goldrente ladustrie-Aktieo AKecumulatoren der Gehr Aschaffhe Zellstofl Havr Motor Werke Ferl Licht a Kraft FPrauerei Kleinlein Die Wirtſchaſtsſeite 4 Nr. 174— 14. April 1936 reuzbanner“— Seite 9 ung der Lage des Handwerks em Bericht des deutſchen Handwerks⸗ und Ge⸗ ammertags über die Wirtſchaftslage des Hand⸗ nerſten Vierteljahr 1936 laſſen die vorliegen⸗ herichte ertennen, daß der Geſchäftsgang des herks ſowohl nach Berufen als auch innerhalb ſe wieder nach Bezirken große Verſchieden⸗ 8. Immerhin kann aber zuſammenſaſſend werden, daß, von örtlich beruflichen Ab⸗ en abgeſehen, die Wirtſchaftslage im erſten ihr 1936 beſſer war als in der gleichen Zeit fahres. Die an ſich beſchäftigungsarmen Win⸗ late konnten verſchiedenerorts durch zuſätzliche fträge, die durch die Lieferungsgenoſſen⸗ nommen und vermittelt wurden, über⸗ erden. Die Auftragserteilung durch die Lan⸗ ungsgenoſſenſchaften hat ſich recht aut ent⸗ Die Entwicklung in den erſten Märzwochen berechtigten Hoffnungen für die nächſten Mo⸗ Unlaß. Allgemein iſt die erwartete Frühiahrs⸗ ung eingetreten. utſchlands Stellung im Export Dänemarks ewaltig die Stelung Deutſchlands im Export iſt, laſſen folgende Zahlen deutlich erken⸗ der Woche vom 30. März bis 5. April 1936 155 in Klammern geben die entſprechenden der Vorwoche) führte Dänemark insgeſamt 649) Tonnen aus. Davon aingen 861(710) Deutſchland und 2073(1943) Tonnen nach Groß⸗ nien. Von 1292(1074) Kiſten(mit je 20 000 Eiern gingen 437(279) nach Deutſchland und 57) nach England. einer Geſamtausfuhr an lebendem Hornvieh, )Stück, konnte Dänemark 5059(3101) Stück chland abſetzen. An lebenden Schweinen kamen Deutſchland 3040(3453) Stück, on 147(185) Tonnen Käſe nahm Deutſchland 64(107) Tonnen ab. Von 164(292) Pferden 144(269) nach dem Reich. iſch· ſchweizeriſcher Verrechnungsverkehr h dem von der Schweizeriſchen Verrechnungsſtelle den deutſch⸗ſchweizeriſchen Clearingverkehr mit hland veröffentlichten Ausweis vom 31. März etragen die Einzahlungen bei der Schweizeriſchen nalbank zugunſten deutſcher Gläubiger, ohne Zah⸗ für Kohlenimporte im Monat März 21,433 Fr.(Davon beträgt der Anteil der deutſchen chnungskaſſe 4,339 Mill. Fr. und der Anteil der zeriſchen Gläubiger 17,033 Mill. Fr. Insgeſamt eit Mai 1935 eingezahlt 265,734 Mill. Fr. Die prechenden Anteile betragen 49,657 Mill. Fr. bzw. 7 Mill. Fr. Ausgezahlt wurden für Schweizer im März 1936 11,509 Mill. Fr. Die Zahlun⸗ en, Dividenden, Miet⸗ und Pachtzinſen n 0,521 Mill. Fr. für Nebenkoſten und Abtra⸗ von Rückſtänden 4,061 Mill. Fr. Vom Mai 1935 ärz 1936 ergibt ſich ein Total von 210,287 Mill. wovon 137,464 Mill. Fr. auf Schweizer Waren n. Laut Warenkonto beträgt der Anteil der ſchwei⸗ chen Gläubiger für Schweizer Waren und Neben⸗ im März 1936 14,550 Mill. Fr. in den Mo⸗ Mai 1935 bis März 1936 165,155 Mill. Fr., n. An dem in ien, Dänemark, Weltbild(M) zodenla e iſcher 5 Dent vier letzten Die Ent⸗ hlerpunkte. nd die Einzahlungen bei der deutſchen Verrech⸗ hle lte zlaſſe in Berlin zugunſten der ſchweizeriſchen ehlerpung kiger 14,60 Min. Fr. bzw. 165,40 miu Fr. agen. Das Reiſeverkehrskonto weiſt an Anzahlun⸗ für Kohlenimporte für März 1936 einen Betrag u 2151 Mill. Fr. auf. Das Total für die Monate 1935 bis März 1936 beträgt 40,545 Mill. To. Die „ 6 Fehler⸗ Mainz ablungen im————— 1 „ im„und Erholunaszwecke ſowie für Lebens⸗ je im Ringen———— lich auf 2,0 Mill. Fr. für die gewichtsklaſſe 10 ckſicht auf die 65 den, d. h. die 15 Minuten ſchieden im scherer(GKoll⸗ eim⸗Feuden⸗ b Guthmann Weltergewicht (Nürnberg) ate Mai 1935 bis März 1936 auf ein Total von Min. Fr. Der Fehlbetrag zugunſten der Schweiz kügt für die elf Monate 35,326 Mill. Fr. adiſche Pferdeverſicherungsanſtalt AG der vor einigen Tagen abgehaltenen HVder Badi⸗ Pferdeverſicherungsanſtalt Ac zu Karlsruhe, die Allianz und Stuttgarter Verein Verſicherungs Berlin, angeſchloſſen iſt, konnte der Vorſtand günſtigen Geſchäftsbericht über das Jahr 1935 borlegen. Als Urfache für das günſtige Ergebnis erden im weſentlichen betrachtet die ſtete Beſſerung landwirtſchaftlichen Verhältniſſe, hervorgerufen ich die umfaſſenden Maßnahmen der Reichsregie⸗ und Reichsnährſtand zum Schutz und zur För⸗ ung der deutſchen Landwirtſchaft, weiterhin die über 1934 erhöhten Pferdepreiſe und die erfreu⸗ weiſe ſtark belebte Pferdezucht ſowie die im all⸗ inen günſtigen Futterverhältniſſe im Reichsgebiet ahre 1935. Die Geſamtprämieneinnahme konnte 1d..2 Mill. auf rd..65 Mill. RM, alſo um rozent geſteigert werden. Die günſtige Geſchäfts⸗ wicklung geſtattete eine entſprechende Vermehrung Gefolgſchaft. Irgendwelche Schadenprozeſſe waren der Abwicklung der insgeſamt 3421 Schadenfälle notwendig. An Dividende werden wie im Vor⸗ t 6 Prozent ausgeſchüttet. Die Entwicklung des ſchäftes im erſten Vierteljahr 1936 hat weiterhin gende Tendenz. ſering, Weid⸗ Wendemuth, yrl, Schwartz⸗ hmann, Nei⸗ rgewicht: er, Gawenda, ———————— Liquidierung des Wiener Phönix Gründung einer neuen Verſicherungsgeſellſchaft Wien, 12. April, Ein außerordentlicher Miniſterrat hat am Mittwoch die vollſtändige Liquidierung der Verſicherungsgeſellſchaft „Phönix“ beſchloſſen. Ein um Mitternacht verkündetes Geſetz be⸗ ſtimmt in 5 1, daß die Oeſterreichiſche Credit⸗ bank für Aihcer und Handel ſämtliche Rech⸗ eM wird. ten und Pflichten der Verſicherungsgeſellſchaft Eine übernimmt. Die Eintragung der Werte, die zur Deckung 1 3 der Prämienreſerve für die öſterreichiſchen Verſicherungsfonds. Verſicherten notwendig ſind, in das neugeſchaf⸗ fene Prämienregiſter iſt bereits vollzogen. Der§ 2 des Geſetzes legt feſt, daß die re⸗ giſtrierten Werte ausſchließlich zur Befriedi⸗ gung der Anſprüche aus den im Inland zu erfüllenden Lebensverſicherungsverträgen zu dienen haben. § 3 des Geſetzes ſtellt feſt, daß eine neue Verſicherungsgeſellſchaft als Auffanggeſellſchaft für das Inlandsgeſchäft der„Phönix“ geſchaf⸗ ſen werden ſoll. Dieſe Geſellſchaft, die den Namen„Oeſterreichiſche Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft A..“ führen wird, wird durch Einzab⸗ iung von zehn Millionen Schilling Aktien ge⸗ bildet werden. Der öſterreichiſche Verſiche⸗ rungsſtock der Verſicherungsgeſellſchaft„Phö⸗ nix“ wird von dieſer Geſellſchaft vollſtändig übernommen werden. Die inländiſchen regiſtrierten Werte der Prä⸗ mienreſerven der„Phönix“ werden von der betragen: ſicherung; 2. von den für des„Phönix“ dienen. berechtigten Perſonen 1“ v. Vieh⸗, Feuer⸗ und Transportverſicherung, 3 v. H. in den übrigen Verſicherungen; 3. von Policendarlehen der Lebensverſiche⸗ rungsanſtalten 6 v. H. und von den Zinſen olicedarlehen 1 v. H. Die Gebühren von den Leiſtungen der Ver⸗ und der Anſtalten können höchſtens mit zwei Dritteln auf die Verſicher⸗ ten überwälzt werden. ſicherungsnehmer Kontrollbank dieſer neuen Geſellſchaft nommen werden. § 4 des Geſetzes beſtimmt, daß das Recht auf Rücktauf aller bei öſterreichiſchen Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaften licen und Vorauszahlungen Durchführungsverordnung abgeſchloſſenen Po⸗ Wolieendarlehen) zu geſchaffenen Wie gemeldet, wird die⸗ ſer Verſicherungsfonds Obligationen in Höhe von 250 Millionen Schilling ausgeben, die zur Deckung des Paſſivums der Prämienreſerve Die Umlageſätze werden 1. von den Leiſtungen der Verſicherungsneh⸗ mer an die Anſtalten 1 v. H. in der Hagel⸗ und Viehverſicherung, 6 v. H. in den übrigen Verſicherungszweigen, 1 v. H. in der Rückoer⸗ Leiſtungen der Anſtalten an die H. in der Hagel⸗, Anlageinteresse wach geblieben Berliner Börſe: Aklien und Renten freundlich An der freundlichen und zuverſicht⸗ lichen Verfaſſung der Berliner Wertpapierbörſe hat ſich auch durch die viertägige Unterbrechung des Geſchäfts durch die Oſterfeiertage nichts geändert. Die verſchiedenen Abſchlüſſe der letzten Zeit und ſon⸗ ſtige Wirtſchaftsmeldungen, ferner die Abnahme der Arbeitsloſenziffer u. a. tragen dazu bei, das Anlage⸗ intereſſe des Publikums wachzuhalten, ſo daß von die⸗ ſer Seite namentlich für Aktienwerte wieder kaum Aufträge in größerem Umfange eingegangen waren. Das Kursniveau zeigte infolgedeſſen im Ver⸗ gleich zur Börſe vom Donnerstag eine Steigerung von durchſchnittlich von ½ bis/ Prozent. Vereinzelt waren auch Rückgänge zu beobachten. So gaben Far⸗ ben im Gegenſatz zur Allgemeintendenz um 1 Prozent auf 164½ und danach ſogleich weiter um ¼ Prozent nach. Der Grund hierfür liegt in Abgaben der Spekn⸗ lation, die aus der Beibehaltung einer unveränderten Dividende eines Konzernunternehmens, der Dynamit Nobel, auch auf eine bei der IG. Farben in unver⸗ änderter Höhe zu erwartende Dipidende glaubt ſchlie⸗ ßen zu müſſen. Von Montanen, die ſich nahezu auf Donnerstagbaſis bewegten, ſind nur Harpener und Rheinſtahl mit je plus ½ Prozent als nennenswert verändert zu bezeichnen. Von Braunkohlen⸗ aktien zogen Ilſe Bergbau bei nur kleinem Bedarf, der auf leeren Markt ſtieß, um 5 Prozent an. Bubiag gewannen 1½ Prozent. Von Elektro⸗ und Wer⸗ forgungswerten ſind Deutſche Atlanten mit plus 1¼, Lichtkraft und HEwW mit ie plus 1¼½ und Waſſerwerk Gelſentirchen mit plus 3 Prozent zu er⸗ wähnen. Bei den Kabel⸗ und Drahtaktien zogen Vogel Draht um 1½ Prozent an. Auto⸗ werte gaben dagegen nach der letzthin zu beobach⸗ tenden Steigerung geringfügig nach. Von Maſchi⸗ nenfabriken fielen Rheinmetall, Borſig mit plus 1½ Prozent auf. Geſucht waren weiter Deutſcher Eiſenhandelt(plus ½) und Metallgeſellſchaft(plus 1 Prozent). Von Kunſtſeidewerten konnten ſich Bemberg um 2 Prozent erholen. Von Ver⸗ kehrswerten zogen Allgemeine Lolal u. Kraft er⸗ neut um 1½ Prozent an, während ſich ſonſt an dieſem Markt wie auch bei den Schiffahrtsaktien nennenswerte Veränderungen nicht ergaben. Am Rentenmarkt beſtand wieder Kaufintereſſe für Reichsaltbeſitz, die um 10 Pf. auf 112,10 anzogen und den Kurs ſogleich weiter auf 112½ ſteigerten. Die Umſchuldungsanleihe notierte unverändert 87,15, das gleiche gilt auch für die übrigen variabel und im Freiverkehr gehandelten Renten. Blanko⸗Tagesgeld erforderte 2/½ bis 3½%½. 165½. ſtande. verſtärkten. 140½. is 0 9. 4. 14. 4. 9. 4. 14. 4. 9. 4. 14. 4. kte in Wald⸗ Frenkfurter 102.—— Bremen-Besish. Oel.—— ISadd, Zucker—5 Verkehrs-Aktien e für jeder⸗ Effektenbörse 3822 Boveri Müum.—— Ver. bt. Geie..„ 106,— 106.— Baltimore Ohio 27,.— 28.— )0 Perſonen Cement lleidelbers 138,— 138,50 Weßterssein e 130˙75 130•75 18. Verkehrewesen 112,75 113,62 alle unfere Wnesl Werts.4. 14. 4.-Paimier-Bens.. j63.5 153,5 n erme 130.75 130.75] Alis Koh v. Krafts, 197½7 138.75 Beteiligung ſehsanl. v. 1927 100,60 100,87 Bentzebs Baeia 18.— 119,25—— 1 fihe-Slerpeftzpſe 15.12 34 ;.—— eutscheLinoleumo/ adische Bankk.„ 8.-Südamhptsch,— f r bitten um 97,12 97,12 Pt.Steinzeuge'ield 141.— 141.——◻ lvp, Wechsei 84,— 33,75 Loeddentscher.lovd— 16,12 ermannſchaft ebi di neh 113,0 u3.9 Pinden ol 4 43§8 ei Privatbu. 3728 325 Südd Eisenbahn wie dieſez 5 5 E ent g ren 144,25 142,5] Drrreger guh,.— 335]„nonieinneg feabe Siagt v 20% 66,68 55,62 Geipeanr. 127.— 128.. 35 25⁵ ihan lhen —— ebr. Fahr or- 8 2. Hvpoth · Ban 8 5 e K 33 35 ——— eldmũhle Pap— 127⁵ ein Hopoth.· Ban— ei 1i.— vertsfs. Atien chfen Sſetoy.— 2845 5 A24 16375 107˙12 Geitzner. Kayser.87 31,62 Bad. A6 t. Rheinsch 193,5 198.— Lossburs- Müenbers 110,— 122,25 4 Goldnvo 25 96,75 56,75 Crobkraft Mhm. vz 14 0 ee 47 124.87 125.— 3 Motoren 130.25—35 3 i— ersichet.-Aktien aver Splegelala 3025 3025—, 69,50 Almanz Leben 200,— 197.—1I p 5 62,25 34,50 ot 36,25 55,25 Harpener Berebav 754 10——4 Ks e 39.— 39.— Beiſ mabte, 35 1427 1— 3 ersic—— rIsrt.„ 161.50 131.25 e 111,62 112.— Wertt Transvortver. 36,.— 36.— Bront V Bemeits 181,80 188.25 tart. Salam, Goſaokavr Vini 96,50 56,50 iise Bergbau.... 47 174.50 Braunschwelz.-G 136.— 136,25 3. 50 biobr, Fun 101.37 101,25 do. Genubscheine 133,3 134.— Berliner Bremer Vuſnen 5 ceanus, lpſbr 96.50 96.50 junghans Gebr 86,50 30,— K kurse gremer Wolje 145,75 dpoſt, Paſſhy, 101.50 101.20 Kal Cheme.. rsn 17 S L U Zrown. foverri; 18755 183•50 ind die wei⸗ Fro 97.0.2% do Ascherslebe 133,50 131,62 f pestverziusl. Werte guderus Eisenwerite 190,50 5 die in 101.25 101.25J Eleinschanziin Bech„ 33·77 bt. Felchsanl, 2 109,82 199,52] conel Sfoneumere 109,23 150• 1e en Liau.„ 1.— Kiöck K 89,75 90,87 0 0 97,.30 97 Conti-Linoleum 176,50 177,87 lisceichrom 3555 36,75] Lnort-Keihrono. 205., 23.—f dt In Ai. F. iis M15 Zaiſier eee 1 1643 der„Früh⸗ ein mo OGadvibr. g6.30 96.75] Konservenfor Braun 12,59 rsa 5• Schutzsehiete 6— 16,30 Deutsch Ait. Tel—n 14 71 4Erö% 36.50 95,15] Lahmever... 135'75 195,80 h gevtsch Koftz, Cas 132,30 188,15 des Eröff⸗.1s.„ 101·82 101·62 Cudwirsh Abtienbr 102.— 102.— Pinndbrlelo heutsete Eraß 115,67 11,50 en 17 Pferde 0 Gakord.-in 94.50 94.50„4 Waldzaflhie 63.25 69, 6% Prg. Higpriele 9,— 3/—] Deutsehe Kabelzt. 143˙79 10. mares, Ren⸗ 103 Boder Liau 101, 50 101.62 Mannesmannröhren 69,25 69,25 5 n 3 5 97.— Dentsche Linoienm 149,/5 13%75 lis, Sonnen⸗ ageteae kihm— 103.— hetallsesellschaft n n — pen*1 0 155.—f dorh v Blrzbr pitm 118.50 li850 S. r. greter.„Pigmeon 4f.— 135j5 nn h e i m“ ein— 3 3 v 27 103.62 103,62 pfälz Münlenwerke 136.— 36.— 6% Preuß Ctrbd. 95,.50 95.50 Dvnamit Nobel 86.— 65,75 7 Stahlw. 25 32.— 131.62 pfälz Preßhefe Sprit 144.— 144.— Gupf 1928.. 94.— 94.— Lieferungen 129,— 129,12 ichen Tages, zrhenind— nein Braunkonle. 2t8,— 230,.— 5% do Komm. ßl Schiesſen 119,62 113,87 enia⸗Kandi⸗ K fatrh c 15,50 15·62 Nheineſfhira, Stoſm 124.— 127, 850n-AKen„ 25 m oyI Füiehtos rze— 103.57 ant, Ventre Goidrente—— do Vorzusaktien 124.— 124,— adcaa.•28 14775 Enzingerihnionwerke— 1 8 3 444%.—.— Lhein M. Donav V? 116.75 119%½7 Bagk für Brauing 128,25 127.75] Farbenindustrie 16. 165,12 165,12 Nelnitz und itk Bagda te 63.25 3,5 Fneinstaht*121,12 122.75 6 Mvo o-Bann 64,25 64, Seidmünie Padſer 133·J75 133˙75 er Fran aen Küteerswerke 127.25 128,25] Comm. o Privatbt 31.2 31,75 Felten& Gulheaume 122.50 123,12 14 ustrie- Aktien Calzwerk kielpronn—— 51.Bank u. Disconto 92.25 98, Jebhard& Cg 145,25 113.—5 binſon her⸗ 185,50 186.50 Zehiinci 195,— 108,50 Dt Soldciskontdant 10,25 10.8 Serm Foftt Sement 105.7 195.87 ſind eben⸗—55 5——— el 15 3 422 18 8¹—*—*2 1 14.60—— .—„— Schwartz Storchen„*— resdner Ban 7es. f. El. erne— 7 eifpf kotor Werke 129.75 139,— Seilind“ Woff Ahm 84.— 5j,— Meininger kivo Bu 33.— 92,25 Coſasenmidt fb. 111,12 198,25 pie ht o Kraft 144,25 145,25] Siemens Haiskle——44 Reichsbank... 184.— 164,50 Critzner. Maschlven 22, 32.— 464.50 61.50J Sinner-Grünvvinkei 97.50 88,— 1 Khain. Hyd.-Bank. 136,90 156.— 1 Gruschwitr Tentil 104,50 105.— ude, Mogu pieren ea./ Prozent. Umſatz von ca. 100 000 Mk. nur ½ Prozent. Nachbörslich kamen Umſätze kaum noch zu⸗ bis 1948er 97.75—98.62. 70.75 Br., 1946/48er 69.37 Verband 86,77587,525. Von Montanwerten 125½(124) und Klöckner mit 9056(89¼) feſt. Einzelwerten Deutſcher Eiſenhandel aus dem bekann⸗ ten Grunde weiter erhöht auf 125½(124), ferner Holzmann 112/½(111½). Auf den übrigen Marktge⸗ bieten bewegten Grenzen, etwas ſchwächer waren Nordd, Lloyd mit waren Frankfurker Börſe: Feſt Zwar kam das Geſchäft nach den Feiertagen nur ſehr langſam in Gang, die Haltung war aber weiter feſt. Zu den erſten Notierungen lagen Kund⸗ ſchaftsaufträge vor, auch die Kuliſſe ſchritt verſchiedent⸗ lich zu kleinen Anſchaffungen. Die vorliegenden Mei⸗ dungen aus der Wirtſchaft, vor allem die Abnahme ner Arbeitsloſenziffer, machten einen guten Eindruck. Am Aktienmarkt ergaben ſich Befeſtigungen von ½ bis 1 Prozent. Eine Ausnahme bildeten IG⸗Farbenindu⸗ ſtrie mit 165—164½(165¼), wobei der unveränderte Dividendenvorſchlag der Konzerngeſellſchaft Dynamit Nobel von 3½ Prozent mitſprach, da die Börſenkreiſe daraufhin auf eine unveränderte Farbenausſchüttung von 7 Prozent ſchließen, während in den letzten Wo⸗ chen ſich Hoffnungen auf eine Erhöhung dieſes Satzes Elektroaktien hielten ſich bei ſehr kleinen Umſätzen gut behauptet, Schuckert 1 Prozent feſter mit Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. l: 1937er 101.50., 1939er 99.50., 1940er 100 Br., 1941er 98.50—99.37, 1942er 97.87—98.87, 1943er 97.87— 98.75, 1944er 97.87—98.62, 1945er 97.87—98.62, 1946er Ausg. I1: 1939er 99.37., 1943er bis 1945er 97.87—98.62, 1946er bis 1948er 97.75 —98.62.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er —70.12, Aproz. Umſchuldungs⸗ Harpener ſich die Veränderungen in Zuano-Werke Hackethal Draht Hamhurs Elektr. Harb Gummi Phön. Harpener Bersbau Hedwigshütte Heilmann& Littmann Hoesch, Eis. u. Stahl Hohlenlohe-Werke pPhilipp Holzmann Hotelbetrieb„„ Gehr Junghans Kahla Porzellan Kali Chemie Kaliw Aschersleben Klöchnerwerke Koksw. u Chem Fh Kollmar& flourdan Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall. Lahmever& Co. Laurahütte Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Bershan Markt- u. Kühihalle Masch'bau-Untern. Masch.-Buckau Wol/ Maximillanshütte Mülheimer Berxw. Nordd. Eiswerke. Orenstein& Koppel Rathgeher · Wasgon Rhein-Main-Donau Kheinfelden Kraft Rhein. Braunkohlen Rhein. Elektr. Khein Stahlwerke Khein. Westf. Kalkw Riebeck Montan AG. Kütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben AG. Salzdetfurth Kali Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schutlh.-Patzenhofer Siemens& Haiske Stoehr Kammgarn Stolberger Zinkhütte Sudd. Zucker Thür. Glas „„nrn* 99,75 118,— 11 135,25 56,— 81.57 50.— 122725 225,— 2 135,50 122,— 123 — 06,.— 126,75 2 114.75 132,12 14. 4. 101.75 —35 39,— 124.75 1 132,62 über⸗ dem neuen Geſetz beſtimmt die Höhe der Umlage zur Auffüllung des ſchon ſeinerzeit hatten Von engen (16¼). Von Auslandswerten Chade—0 342 6339. Renten lagen zwar ebenfalls ſtill aber freundlich. Altbeſitzanleihe 112½6(112), Kommunalumſchuldung 87.15—87.10(87.05), Späte Schuldbuchforderungen und Zinsvergütungsſcheine konnten ſich nicht ganz be⸗ baupten. Zertif. Dollarbonds zogen bei kleinen Um⸗ ſätzen etwa—36 Prozent an. Im Verlaufe blieb das Geſchäft wohl nur auf Mindeſtumſätze beſchränkt, die Haltung blieb aber weiter feſter. Nach den erſten Notierungen eingetre⸗ tene leichte Rückgänge von etwa ½—½ Prozent wur⸗ den in den meiſten Fällen wieder ausgeglichen. Auch Farbeninduſtrie mäßig erholt mit 164/% nach 164½. Lebhafter waren Otavi⸗Minen mit 1956—76(1956). Autowerte lagen heute bei behaupteten Kurſen ſehr ſtill. Feſt waren Braunkohlenaktien ſowie Aktumuſa⸗ toren mit 186½(185). Der variable Rentenmarkt er⸗ ſuhr ſpäterhin kaum Veränderungen, zertif. Dollar⸗ bonds blieben etwas gefragt, ebenſo Altbeſitz bei unv. 112½. Goldpfandbriefe waren leicht angeboten, blieben aber unverändert, wogegen Liquidationswerte über⸗ wiegend ½ Prozent nachgaben. Stadtanleihen'm großen und ganzen gut behauptet. Von fremden Wer⸗ jen lagen Mexikaner etwas ſchwächer. Im freien Marft Warſchau⸗Wiener weiter feſt. Tagesgeld etwas er⸗ mäßigt auf 2½(2/) Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 14. April. Amtl. u. Freiverk. Elektrolvt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 52.50: Standardkupfer, loco 46.75: Origi⸗ nalhüttenweichblei 21; Standarpblei per April 4 Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20; Stan⸗ dardzink 20: Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Pro⸗ zent. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Traht⸗ barren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269: alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirta 1000 fein, per Kilo 38—41 Reichsmark. Getreide Rotterdam, 11. April. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.82/; per Juli.85; per Sept..72½f; per Nov..70. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 57½; per Juli 57½¼; per Sept. 58; per Nov. 58/. Von Valuten errechneten ſich Pfunde und Dollar mit 12,30 bzw. 2,489 etwas feſter. Die Börſe wurde gegen Schluß ſehr ſtill, die meiſten Aktienkurſe konnten ſich indeſſen auf dem erreichten Niveau behaupten. Farben ſchloſſen mit Die größten Tagesumſätze Mannesmann(ea. 180 000 Mk.) und Hoeſch(ca. 150 000 Mark); der Kursgewinn betrug bei den beiden Pa⸗ Siemens gewannen bei einem Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 14. April. Amtlich. April 1223 Abr: Mai 1228 Brief, 1223 Geld, 1223 bezahlt, 1223 Abr: Jui 1224 Brief, 1222 Geld, 1223 Abr.; Oktober 1192 Brief, 1190 Geld, 1191 Abr.: Dezember 1194 Brief 1190 Geld, 1192 Abr.: Januar 1937: 1198 Brief. 1194 Geld, 1196 Abr. Tendenz: ruhig. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 6 Ochſen, 12 Bullen, 75 Kühe, 13 Färſen, 517 Kälber, 32 Schafe, 1747 Schweine. Preiſe: Ochſen: a) 45, b) 43; Bullen: a) 43; Kühe: 9) 42,— )„38, 0) 30—33,)23—25; Färſen:) 44: Külberzen a) 77—79, b) 70—76, c) 62—69, d) 48—61; Schweine: a) 57, p1) 56, 52) 55, c) 53, d) 51, 21), Sauen 56. Marktverlauf: Großvieh zugeteilt, Kälber und Schweine lebhaft. — * Der heutige Mannheimer Großviehmartt hatte eine Zufuhr von 12 Bullen, 6 Ochſen, 13 Rindern, 75 Kühen, zuſammen 106 Stück Großvieh. Des geringen Auf⸗ triebes wegen, der mit 275 Stück unter der Vorwoche ſag, wurden ſämtliche Tiere bei unveränderten Prei⸗ ſen durch die Marktkommiſſion zugeteiſt. Höchſtnoti; für Bullen 43 Pf., für Ochſen 45, für Rinder 44 und für Kühe 42 Pf. Der Kälbermarkt hatte eine Be⸗ ſchickung von 517 Tieren erfſahren. Es entwickelte ſich ſchon im Hinblick auf die geringe Großviehzufuhr ein recht lebhaftes Geſchäft. Die Preiſe erfſuhren der regen Nachfrage wegen eine weitere Steigerung um 3 Pf. gegenüber der Vorwoche. Der Markt ſchloß mit einer Höchſtnotiz von 79 Pf. Ein Auftrieb von 1747 Tieren am Schweinemarkt brachte auch hier ein lebhaftes Ge⸗ ſchäſt. Der Markt wurde geräumt. Es ergab ſich eine Höchſtnotiz von 57 Pfennig. mit*. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr; 32 Arbeitspferde und 20 Schlachtpferde Preiſe: Arbeitspferde 700—1400, Schlachtpferde 40—160. Marktverlauf: Arbeits⸗ und Schlacht⸗ pferde mittel. .4. 14. 4. 9. 4. 14.4. Witner Metall. Zellstoff Waldhotf. Verslcher.-Ak tien Aachen München Trans.-Radio—— Ver. Dt. Nickelwerke 152,.— 153,.— Verl. Glanzst. Elberf.— Ver Harz. Portl.-Ct. 118.50 Ver. Stahlwerke„ 65.50 36,25 116.— 118.— 130,37 130,67 250.—257.— ver. Uitramarimfabr. 140,37 140,50 Ailianz Sligem. Vorel Feiegr.Dr 133.30 138.25 f Ailianz Leben... 196,.— 19,— Wanderer-Werke 158.— 159,50 Kolonlal-Padiere Westd. Kaufhor A6 36.62 36,87 ot.-Ostafrika. 124,50 128,55 Westeregeln Alkali 132,50 131,— Neu-Guinea. Otavi Min. u. Eisenb 19.57 15.— Wi. Drahtind. Hamn Berliner Devisenkurse Celd Brief Geic Brief 9. April 14. April Aegypt.(Alex., Kairo) 1 àg. Pid. 12,580 12,610 12,585 12,8ʃ5 Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 0,683 9,68) 9,683] 9,687 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Beiga f 42,050 42,140 42,08% 42,160 Brasilien(Rio de lan.) 1 Milreis] 0,139 0,141 ,139] 2,141 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa] 3,047.,053] 3,047] 3,053 Canada(Montreah 1 Kan. Doliar 2,472 2,476] 2,414] 2,48 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen J 54,840[54,340 f 54,880[524,950 Danzin(Danzig) 100 Gulden f 46,800„800 9⁰ England(London) 1Piund 12,280 12,310 f 12,285 12.315 Estiand(Kev.-Fal.) 100 finnl. Mk.] 67,990 69,070 f 67.930 65,979 Finnland(Helsingi.) 100 fini.Mk. 5,.415 5,425„415] 2,425 Frankreich(Paris 100 Franes J 16,380 16,420 13,385 16,425 Griechenland(Athen) 100Drachm...353 2,357] 2,353 2,357 Holland(Amsterd, u. Kott.) 1006, 168,330 f169, 170 168,8340 169,180 iran(Teheran) 100 Kiaĩs 15,260 15,3.0 15,260 f 15, island(Reykiavik) 100 isl. Kron. 55,070 55,190 55,090 55,210 italien(Rom u. Mailand) 100 Lire 19,660 19,720 19,880 19,720 Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven 9,716f 0,118 9,716] 9,½18 Jugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100Din. 5,654] 5,666] 5,654.666 Lettland(Riga) 00 Lats f 30,920 81,080 30,920 31,080 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. 41,870 f 41,950 41,890 41,970 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 61,710[ 61,830] 61,730 61,850 Oesterreich(Wiem) 100 Schilling f 48,950 49,050„950 49,050 Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty f 46,809„900„800 9⁰⁰ portugal(Lissabon) i00 Escudo 11,140 11,160 11,145 11,165 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,488] 2,492 2,468 2,492 Schweden(Stockh. u. 83 100 Kr J 63,300 63,420 J 63,320 440 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 80,940 61,100 31,030 31,190 Spanlen(Madr u. Barc.) 100 Pes J 33,950 34, 010 f 33,970 f 34,080 Tschechosiowaltei(Prag) 100 Kr. J 10,220 10, 290 f 10,275 10,292 Türkel(Istanbul) 1 türk Piund.976.930 f.976„980 Ungarn(Budapest) 1Pengö]l—— n Uruguay(Montevid.) 1 Gold-Peso 1, 179 1,181].164f 1,166 Ver. St.v. Amerika(Newy.) 1 Doll. 2,465 1 2,4 2,4871.491 — Wir laden unsere Mitglieder zu der am Nittwoch, den 22. April 1936, nachmittags 4 Unr im großen Saal der„Liedertafel“, ordentlichen Generalversammlung für das Geschäftsjahr 1935 nöflichst ein. Tageso Bericht des Vorstandes über das Geschäftsiahr 1935. Bericht des Aufsichtsrates. Bericht über die gesetzliche Revision und Erklärung des Aufsichtsrates hierzu. Genehmigung des Jahresabschlusses per Rechnungsabschluß für das Geschäftsjahr 1935 kann von unseren Mitgliedern in unserem Geschäftslokal eingesehen werden Mannheim, den 14. April 1936. NMannheimer Gewerbebank e. G. m. b. H. rdnung: Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinnes und einer Rückvergütung an die Altmitglieder aus der Sonderrücklage. 5. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern. K 2, 31/32, stattfindenden Phil. Zinkgräf, Vorsitzender des Aufsichtsrates. Unsere Schalter und Büros sind an diesem Tage nachmittags geschlossen. Ottene Stellen Strebsamem, jüngerem Kaufmann(Buchhalter) mögl. mit Kenntn. in Stenogr. bietet Treuhandbüro Gele, Steuergebiet.— machung bzw. ſelbſtänd. Zuſammenarbeit. kunftsſtellung mehr Wert legen als auf 8 entſpr. Vergütung, w. Angeb. mit Lichtbild richten u. Nr. 2621 u. Schreibmaſchine, guter Allgemeinbild., ———3 zur Ausbildung im Reviſionsweſen u. Nach 2375 Ausbildung Gelegenheit zur Selbſtändig⸗ an den Herren, welche auf gute Zu⸗ Verlag ds. Bl. ſchriften unter Nr. mit Kenntn. der Gabelsberger Stenogr. nächſt aushilfsweiſe, bei Ausſicht auf ſeſte Anſtellung, geſu 2620 V S an den Verlag dieſes Blattes.— Perfelte Stenotppiſtin Buchhaltun g ef V1 Tüchtiger, ig. herten⸗ ftifeut zu Anfang Mai geſucht. A. Kocher, M1, 4 a. (14 106“% Zumt hald. Eintrittſf Mübchen welch. auch etwas flicken., geſucht. 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Dr. Erwin Meſſel; für Sport: Jul.** ſämtl. in Mannheim. r Berliner Schriftleitung: Hans af Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Ständiger Berliner Mitarbeiter; Sprechſtunden der Schriftleitung: Tüägli berichte verboten. 5. Berlin⸗Dahlen Johann v. Leers, 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 7 00 Uhr(außer 4 und Nr. für Verlaa und Schriftl Für den Anzeigenteil n Bur iſt Preisliſte Nr. inn und nnn onntag). n Sammel⸗Nr. V. Fritz Leiſter,— 5 für Geſamtauflage leinſchl. ) aültig. Durchſchnittsauflage März1 Ausgabe A Mannheim u. Ausgabe B Mannheim 36 363 Ausgabe Xà Schwetzingen u. Ausgabe B Schwetzingen 5 935 Ausgabe A Weinheim und Ausgabe B Weinheim. 3262 Geſamt⸗DA. März 1936 45 560 33Zimm., Küche ö5⸗ bis 6⸗Zim⸗a mer⸗Wohnung Luiſenring m. Vor⸗ 3 Etage, lebz ſch ge Räume, bish. 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DEUTSCHE BANK vnb DISCONTO-GESELLSCHAFT Sehlleper EIIIIIIIIIIIIILILLILLILL S pEUrschE BANK biscoNTO-GESELLSCHAFr Bilanz am 31. Dezember 1935 osten laut Formblatt ohne Untergliederung) Aktiva RM Barreserve.„% ιοοοοοοοοοοοοοοο 113 941 099%00 Füllige n 10 Bividendenschelne%οο⁰ειοοοοοοοοοο 24 852 167/28 Schec οοoο οοοοοοιιοοοιοιDιDmιL/PE“.%οο 2⁵ 280 992.79 Wechsel.„„e ⁰οοοοοοοοιοοο 682 979 334/59 Schatzwechsel und unverrinsliche öchaiz- anweisungen des Reichs und der Lünder..... 273 678 181ʃ82 Eigene Wertpaplere.„„ 221 006 418/19 Konsortialbeteiſigungen 2 43 766 392ʃ61 Kurafüllige Fordérungen unzweifelhafter Bonitüt und Liauidlfät gegen Kreditinstitute 43 001 090%77 Forderungen aus Report. und Lombardgeschäften gegen börsengüngige Wertpapiere 3 570 768 Vorschũsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren 120 185 8150 Schüldnere„eee„οοοο 1 331 990 93992 ————————— 4004 274/00 auernde Be gen eins er zur oteiligung bestimmten Wertpapiere 46 151 887)41 Grundstucke und Geblude οοοοοοοοοοοοοοοοοο 81 383 751½64 Geschifts- und Betriebsausstattun„„„„„„„„„οοοοο 1— Eigene Altien(Nennbetrag: Rhl 240,.—) 247 68355 Posten, die der Rech lenen. 870 89975 Sonstige Aktiva(nicht gemünztes Silder, nicht um- laufsfähige Munzen u..)..... 2r1 53 52098 RMI3 017 100 228/73 Passiva RAI Gan 2 343 995 825)72 Verpfüchktung en aus der Annahme genogener und der Ausstellung eigener Wechsel Spareinlagen.. 6½% Dollar-Dafichn(noch im Umlauf befindlich). Auf unserem Grundbesitz ruhende, zurzeit nicht ad⸗ lösbare Hypotheken Unerhobene Dividenden Aktlenkapital. Gesetaliche Reserven nach 5 11 des uber Kreditwesen Pensionsrucklage οοοοοhοhhοhοοοοιh Ruckstellungen„ο οοοιοοοοD Wohlfahrtsfonds Vermögensbestand..„ 526 781,59 Wertpapieren angele 44 509,61 *—— der eigenen Stellen— ——5 der R gsabgr g dienen Reingewinn ——— aus dem Vorjahr... 908 226,68 Gewinn 1965.„„e2222 5 299 676,66 RM I3 017 100 228/75 Gewinn- und Verlustrechnung am 31.Dez. 1935 B gesetzlichen Vorschriften. Zinsen und Diskont Berlin, den 14. Mürz 1936. RM —„„„„„„ οοοοο 70 316 946f19 Ausgaben für soziale Zwecke, Wohlfahrts- einrichtungen und Pensionen„„%„„%„%% 15 613 138ʃ41 Sonstige Handlungsunkosten 19 950 117/77 Steuern und Uhnliche Abgaben„„„„„„„„„„„„„„„„ 8 407 434ʃ62 Gewinn: Vortrag aus e„%οοοοοοοοοοοοο 908 226,68 Reingewinn„nesie 3290 6706 6 207 903ſ34 LI120405547005 Ertrüge— Vortrag aus 19834. 908 2²6ſ68 — 50 472 795½12 2 69 114 518ʃ53 120 495 54088 Nach dem abschließenden Ergebnis meiner ptlichtgemäßen Prü. kung auf Grund der Bucher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufkläürungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den Karl Fehrmann, Pirischaftspruſer. —— nn 250 97 330% 2⁵0 9 23½% 4 * LILILIILILILLILILHLILLTLILLLLILULLIL—————————— e 41 ELILILHEHIHLILHLILLHLHLULILIZT— IIee LLLLLLL LLLLLLL Si 30 und e kreuzbanner“! Imal(.70 N; ie Poſ owie e 4555 iſfensgebiete Jrüh-Aus A L Engl Der Nach den( iſt das Geb in den Händ häuptlinge di ſchen Trupper als den künfti gebracht. Da der italieniſch feſtgeſetzte In des italieniſ. wurde mehr a abgegeben, in ſtreben, eine a die italieniſch tonte, daß ma ſem Gebiet re weiteres klar, engliſche Aktit Plänen entge die Gefährdu haupt auf die zurückzuführer zuſammen di⸗ Aktivität antr⸗ Einerſeits 1 tes um den 2 ſchaftlichen In in Aegypten, eines großen Oſtafrika— 1 tont— einen dung zwiſchen den wichtigſter zunehmen, de Seite nicht mi der Italiener feſtſteht. Man liſchen Außena die Gefahren 1 hier an einen außerordentlic tiv geringer E mit ſtarken mi Der frühere Miniſterpräſid ſchen Preſſe fentlicht, die! behrt. Laval rungen auch ſagt, daß die gewiß nich und fährt da wiſſen, daß gebe, die Fra deutet ſchon ei man jenſeits daß es völkiſck ſichtigen ſind. wenn man a ſelbſtverſtändli dern gleich di— ſich nur auf werde. Wir ſchätzen die das Ziel, und unzweider lektik, die in Diplomatie ih herrſchen wir künftigen Aus päiſchen Polit ſen, daß wir, liche Auseinan Methoden auf kommen müſſe zeugt, daß da⸗ unſere Haltun was zum Nu Gültigkeit hab