frchl . 2⁵⁰ 2 33%% tt 250 91 290 . 250 g1 20% .——— ze 250 91 250 . 250 97 23½% + reitestrale nspf. 259 fb 1. 20f5 —— ben, colmof, nein jun.. IILIIIL — n General- idende für inreichung er Aktien 5 le Aktie zu tie zu nom. tie zu nom. 3 tragsteuer 2 Disconto- 5 ſer ihrer ungen 3 JSe mrend der — ne sind au 3 zinreichers 2 e zehen.— 2 2 —+ E 3 HAFT 5 24 — — 4 IIILIIIIL 3 570 768ſ55 120 185 81520 1 331 990 939ſ02 4094 274006 46 151 88741 8¹ 3¹ 247 683/55 870 590 75 53 52008 ILI 130++ 7100228ʃ2 1. Dez. 1935 ——— RM 70 316 946/19 15 613 138½41 19 950 11777 8 407 434/02 207 90ʃ54 RM 90 htgemüßen Pru- schaft sowie der ise entsprechen näftsbericht den IIn 220008 50 472705ſ13 —9 114518ʃ5 ◻22.48 54045 LILILILLLILILLILHLLLLT Lisnnnmnnn LLLLLLLL Fefe 94 ans Ausgabe A erſcheint 12mal(.20 7ma ſowie die Poſtämter entgegen. 85 die e 45 kein Anſpruch au iſſensgeb Jrüh⸗Ausgabe A Verlag und Schriftleitung: Mannheim, E 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint .70 RM u. 30 Pfg.———— Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingelandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 6. Johrgang MANNMHEIN Anzeigen: Geſamtauflage: Die 1 im Textteil 45 wetzinger und igen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sa Ausſ ießl. Gerichtsſtand: Mannheim. Nummer 175 ae Millimeterzeile 10 Bi0. D Ainten n Zgeſp Die paltene limeterzeile im Textteil 18 1041 Bei Wiederholung Nachla Schluß der Anze rühausgabe 18 Uh mmel⸗Nr. 354 21. Poſtſcheckkonto: Ludwigs ie Ageſpalt. Millimeterzeile alt. Millimeterzeile 4 Pfg. gemätz Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: ——- und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. Mittwoch, 15. April 1936 heimer Ausgabe: Die 1 r, Abendausgabe 13 Uhr. Der politiſche Tag Nach den letzten italieniſchen Heeresberichten iſt das Gebiet um den Tanaſee gänzlich in den Händen der Italiener. Die Stammes⸗ häuptlinge dieſes Gebietes haben den italreni⸗ ſchen Truppenführern bereits ihre Huldigungen als den künftigen Machthabern des Gebiets dar⸗ gebracht. Das bedeutet einen klaren Einbruch der italieniſchen Heereskräfte in die vertraglich ſeſtgeſetzte Intereſſenſphäre Englands. Während des italieniſchen Vormarſches in Abeſſinien wurde mehr als einmal eine Loyalitätserklärung abgegeben, in der man— offenbar in dem Be⸗ ſtreben, eine allzu ſtarke engliſche Aktivität gegen die italieniſchen Abſichten zu verhindern— be⸗ tonte, daß man die engliſchen Intereſſen in die⸗ ſem Gebiet reſpektieren würde, Es iſt nicht ohne weiteres klar, ob die neuerliche außerordentliche engliſche Aktivität in Genf, die den italieniſchen Mlänen entgegenwirken will, in erſter Linie auf bie Gefährdung des Nilquellgebietes oder über⸗ haupt auf die italieniſchen Erfolge in Abeſſinien zurückzuführen iſt. Wahrſcheinlich iſt, daß beides zuſammen die engliſche Außenpolitik zu neuer Aktivität antreibt. Einerſeits bedeutet die Beſetzung des Gebie⸗ tes um den Tanaſee eine Bedrohung der wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen Englands im Sudan und in Aegypten, andererſeits würde die Bildung eines großen italieniſchen Kolonialreiches in Oſtafrika— wie ſchon oft an dieſer Stelle be⸗ tont— einen Gefahrenpunkt für die Verbin⸗ dung zwiſchen dem engliſchen Mutterlande und den wichtigſten Kronkolonien ſchaffen. Es iſt an⸗ zunehmen, daß man anfangs auf engliſcher Seite nicht mit einem ſo durchſchlagenden Erfolg der Italiener gerechnet hat, wie er heute ſchon feſtſteht. Man wird alſo die Nervoſität im eng⸗ liſchen Außenamt verſtehen können, in dem man die Gefahren wohl erkennt, die darin liegen, daß hier an einem gefährdeten Punkt eine junge, außerordentlich ehrgeizige Kolonialmacht in rela⸗ tiv geringer Entfernung von ihrem Mutterlande mit ſtarken militäriſchen Kräften Fuß faßt. 1* Der frühere franzöſiſche Außenminiſter und Miniſterpräſident Laval hat in der franzöſi⸗ ſchen Preſſe eine größere Auslaſſung veröf⸗ fentlicht, die nicht einer gewiſſen Einſicht ent⸗ behrt. Laval widmet ſich in ſeinen Ausfüh⸗ rungen auch der Pſychologie der Völker und ſagt, daß die Pſychologie Frankreichs gewiß nicht die Deutſchlands ſei, und fährt dann fort, man müßte in Berlin wiſſen, daß es gewiſſe Diskuſſionsmethoden gebe, die Frankreich nicht annehme. Es be⸗ deutet ſchon einen erheblichen Fortſchritt, wenn man jenſeits unſerer Weſtgrenze anerkennt, daß es völkiſche Eigenarten gibt, die zu berück⸗ ſichtigen ſind. Aber es mutet eigenartig an. wenn man aus dieſer Erkenntnis nicht die ſelbſtverſtändlichen Konſequenzen zieht, ſon⸗ dern gleich die Einſchränkung macht, daß man ſich nur auf gewiſſe Diskuſſionen einlaſſen werde. Wir ſchätzen die klare und offene Sprache, die das Ziel, das angeſtrebt wird, unverhüllt und unzweideutig zeigt. Die franzöſiſche Dia⸗ lektit, die in den Methoden der franzöſiſchen Diplomatie ihre höchſten Triumphe feiert, be⸗ herrſchen wir nicht und können ſie für die zu⸗ künftigen Auseinanderſetzungen in der euro⸗ päiſchen Politik nicht gelten laſſen. Wir wiſ⸗ ſen, daß wir, wenn es ſich um zwiſchenſtaat⸗ liche Auseinanderſetzungen handelt, in unſeren Methoden auf einer mitleren Linie zuſammen⸗ kommen müſſen. Aber wir ſind davon über⸗ zeugt, daß das, was wir als Richtſchnur für unſere Haltung haben, eher dem entſpricht, was zum Nutzen der Geſamtheit allgemeine Gültigkeit haben könnte. Engliſche Stimmen gegen das kindeingen der Jtaliener in das sebiet am Tanaſee Scharfe Töne italieniſcher Blätter vohmiſche muſikanten Rom, 14. April. Die Tatſache, daß die italieniſchen Truppen nunmehr im Norden Abeſſiniens in eng⸗ liſches Intereſſengebiet einge⸗ drungen ſind, findet allſeitig außerordent⸗ lich ſtarke Beachtung. Bezeichnend iſt, daß man hier nach der Beſetzung des abeſſiniſchen Zoll⸗ poſtens Gallabat an der Sudangrenze ausdrück⸗ lich erklärt, man empfinde wegen der Nähe engliſcher und italieniſcher Truppen zu beiden Seiten der Sudangrenze keine Beſorgniſſe. Es beſtehe keinerlei Veranlaſſung, anzunehmen, daß engliſche Truppen das von den Italienern be⸗ ſetzte übeſſiniſche Gebiet oder italieniſche Trup⸗ pen den engliſchen Sudan betteien würden.— Unter normalen Verhältniſſen ſollte eine der⸗ artige Erklärung eigentlich überflüſſig ſein. Die Situation wird weiterhin durch eine No⸗ tiz des halbamtlichen„Giornale'Jtalia“ beleuchtet, die ſcharf gegen eine Erklärung des „Daily Expreß“ Stellung nimmt, in der es hieß, daß„der Tanaſee bis jetzt als ein eng⸗ liſcher See betrachtet worden ſei und immer ein ſolcher bleiben werde.“ Hierauf erwidert das„Giornale'Italia“, der Tanaſee ſei, oder um genauer zu ſein, war ein abeſſiniſcher See, der ſich jetzt in der Hand der italieniſchen Soldaten befinde. Dies ſei die augenblickliche unbeſtreitbare Tatſachenlage. Daß er als engliſch angeſehen werde. könne ein Wunſch oder allenfalls ein„Hintertreppenge⸗ ſchwätz“ ſein. Es ſei kaum zu begreifen, ſo ſchreibt das italieniſche Blatt weiter, wie der „Daily Expreß“ einen ſolchen Irrtum habe aus⸗ ſprechen können. Die engliſche Zeitung hatte außerdem noch einen Vergleich zwiſchen der Lage am Tanaſee und am Suezkanal gezogen. Hierzu bemerkt das halbamtliche italieniſche Organ: Deutliche Drohungen „Laſſen wir dieſen Vergleich ruhig beiſeite. Ein Vergleich muß, um genau zu ſein, homo⸗ gene Begriffe enthalten, aber die italieniſchen Soldaten würden gegebenenfalls bereit ſein, jeder Drohung den Gegenſchlag zu verſetzen.“ Dazu kann man nur ſagen, daß dieſe itali⸗ eniſchen Drohungen ſchon außerordentlich deut⸗ lich ſind⸗ Endgültige Beſetzung Daß die italieniſche Beſetzung auch keines⸗ wegs als eine proviſoriſche angeſehen wird und aufgezogen iſt, ergibt ſich aus der folgen⸗ den Schilderung eines Sonderberichterſtatters: Als die italieniſchen Abteilungen nach einem 50 Kilometer langen Marſch eintrafen, zogen ihnen ſämtliche Dorfälteſten entgegen und nah⸗ men an der Hiſſung der italieniſchen Flagge teil. Wie von italieniſcher Seite weiter be⸗ richtet wird, begaben ſich auch die auf einer kleinen Inſel gegenüber von Gorgora wohnen⸗ den Mönche auf das Feſtland und begrüß⸗ ten die italieniſchen Truppen. Mit der Beſetzung der Halbinſel, die äußerſt frucht⸗ bar iſt, beherrſchen die Italiener das ganze Tanaſeegebiet und die Verbindung zwi⸗ ſchen dem Sudan und Nordabeſſi⸗ nien. (Weitere Meldungen ſiehe Seite 2) Reichsautobahn im Werden Der Füũhrer hesĩidiigt dĩe Sir ece NMũnchen—- Chiemsee München, 14. April. Der Führer beſichtigte, von Berchtesgaden kommend, am Dienstag zunächſt den bereits fer⸗ tiggeſtellten Teil der deutſchen Queralpenſtraße von Mauthaeusl bis Inzell, anſchließend die Reichsautobahn München— Landesgrenze von Bernau am Chiemſee bis München. In der Begleitung des Führers befanden ſich der Generalinſpekteur für das deutſche Stra⸗ ßenweſen, Dr. Todt, und der Leiter der Fach⸗ gruppe Kraftwagen, Direktor Werlin. Die Autobahn München—Landesgrenze iſt bisher auf einer Strecke von 30 Kilometer von München bis Weyarn dem Verkehr freigegeben. Etwa gegen Pfingſten wird ein weiteres Teil⸗ ſt ück bis Frasdorf mit der Innüberque⸗ rung dem Verkehr übergeben werden können. Später erfolgt dann die Freigabe der Strecke bis Kilometer 75 am Chiemſee. Der am Diens⸗ tag beſichtigte Teil der Strecke, auf dem eine Fahrbahn größtenteils bereits fahrfertig iſt, führt durch landſchaftlich reizvollſtes Gebiet Deutſchlands. Von der Höhe vor dem Chiem⸗ ſee hat man einen Blick auf die geſam⸗ ten deutſchen Oſtalpen und über den Chiemſee weit hinaus in das bayeriſche Land, einen Ausblick, wie er von kaum einer Auto⸗ ſtraße Deutſchlands in ſolcher Schönheit ge⸗ boten werden kann. Beſonders eindrucksvoll ſind auch die Brückenüberquerungen der Prien. und des Inns. Weſtlich des Inn hat man von Irſchenberg eine Alpenſicht auf das Kaiſergebirge, den Dachſtein, den Wen⸗ delſtein und einen großen Teil der bayeriſchen Alpen, die von überwältigender Schönheit iſt. Intereſſant und landſchaftlich reizvoll iſt auch die Durchquerung des Leitzachtales und die Streckenführung am Seehamer See. broße funſtwerte in befahr Ein engliſcher Oſtaſiendampfer aufgelaufen London, 14. April(HB⸗Funk) Aus Amerika kommt die aufſehenerregende Nachricht, daß der 16 700 Tonnen große engli⸗ ſche Oſtaſiendampfer„Kanpura“, in deſſen Laderäumen ſich der größte Teil der unſchätz⸗ baren Werte der chineſiſchen Kunſtausſtellung befindet, die vor kurzem in London ihre Tore ſchloß, auf der Höhe von Mallorca auf einen Felſen aufgelaufen iſt. Die „Ranpura“ ſoll die Gegenſtände der Kunſtaus⸗ ſtellung, die die chineſiſche Regierung leihweiſe zur Verfügung geſtellt hat, wieder nach China zurückbringen. Ihre wertvolle Ladung iſt un⸗ verſichert. Obwohl der Dampfer nicht in un⸗ mittelbarer Gefahr ſchwebt, ſind zwei Schlep⸗ per der engliſchen Admiralität zur Hilfeleiſtung abgegangen. Das tſchechiſche Volk genießt, übrigens ver⸗ dientermaßen, den Ruf einer großen Muſikali⸗ tät. Das war nicht nur in früheren Jahrhun⸗ derten ſo, wo böhmiſche Muſikanten durch ganz Europa zogen, ſondern es hat in der Tat mit Anton Dvorak, Smetana u. a. einen nicht unerheblichen Beitrag zur modernen Muſik ge⸗ liefert. Um ſo auffälliger iſt es, daß das politiſche Konzert, das aus Prag herüberſchallt, ſtets ſo unharmoniſch klingt. Solange die Tſchechen im alten öſterreich⸗ungariſchen Staate um ihre Volkstumsrechte kämpften— und ſie haben ſehr zielbewußt und entſchloſſen dafür gekämpft— haben ſie ſtets ſtaatlichen Zwang auf die Ange⸗ hörigen eines Nichtſtaatsvolkes abgelehnt und als beſonders niederträchtig verworfen. Es iſt bekannt, wie raſch die moderne Tſche⸗ choſlowakei dieſen Grundſatz in der Praxis ver⸗ laſſen hat und wie ſehr der von Maſaryk ver⸗ tretene Grundſatz einer„höheren Schweiz“ in Mitteleuropa, wo die Völker ſchiedlich⸗friedlich nebeneinander leben und zuſammenarbeiten ſollen, preisgegeben worden iſt. Das neue im Prager Parlament beratene Staatsverteidigungsgeſetz iſt wohl als der Gipfelpunkt der zielbewußten Tſchechiſierung der Nichttſchechen anzuſehen. Man kann gewiß nichts dagegen ſagen, wenn dieſes Geſetz feſt⸗ legt, daß alle Miniſterien an der Verteidigung des Staates beteiligt werden, daß Spionage und Hochverrat unter Todesſtrafe geſtellt, auch die Frauen zur Dienſtpflicht herangezogen wer⸗ den. Das alles läßt ſich vom Standpunkt einer zielbewußten Landesverteidigung begründen. Wohl aber bedeutet es einen unerhört ſchweren Schlag für die Nichttſchechen, darunter 3% Mil⸗ lionen Deutſche, 22.3 Prozent der Geſamtbe⸗ völkerung, wenn das neue Geſetz Beſtimmungen für die„für die Staatsverteidigung wichtigen Unternehmungen“ vorſieht, auf Grund denen vom Arbeiter bis zum Verwaltungsrat nur „ſtaatliche verläßliche Perſonen“ beſchäftigt werden können. Es gibt die Handhabe, jeden volksbewußten Sudetendeutſchen aus dieſen Betrieben zu verdrängen. Wenn ferner alle Beſtimmungen dieſes neuen Staatsverteidi⸗ gungsgeſetzes nicht nur im Kriegsfalle eintre⸗ Ein neuartiger Flug-Wegweiser Auf dem holländischen Flugplatz Schiphol wurde ein Luft⸗ Wegweiser errichtet, der die Richtungen anzeigt, in denen die verschiedenen Flugzeuge den Flugplatz verlassen Wo hat es schon einmal einen Wegweiser mit der Inschrift: Batavia via Leipzig 14243 km— gegeben? Pressebild ten ſollen, ſondern auch, wenn„innerhalb des Staates Ereigniſſe eingetreten ſind, die die ſtaat⸗ liche Einheit, ſeine republikaniſch⸗demokratiſche Form oder die öffentliche Ruhe und Ordnung gefährden“ ſo bedeutet dies praktiſch die jeder⸗ zeitige Möglichkeit, mit dem Uebergang der Verwaltungsbefugniſſe an die Militärbehörden jede Organiſation der Sudetendeutſchen zu brechen, jede noch ſo berechtigte Beſchwerde mit der Begründung einer Notwendigkeit aus Gründen der Landesverteidigung abzulehnen, kurz und gut dem Sudetendeutſchtum— wie übrigens auch den Magyaren und Polen inner⸗ halb der Tſchechoſlowakei die demokratiſchen Grundlagen ihrer Selbſtbehauptung, ſoweit ſie ſolche in praxi noch beſaßen, jederzeit aus der Hand zu ſchlagen. Ein Vielvölkerſtaat, wie die Tſchechoſlowakei, die nur auf der Grundlage peinlichſter Achtung der Rechte aller in ihm vertretenen Volkstümer wirklich funktionieren kann, nimmt damit eine Form an, die notwendigerweiſe zu einer ſehr bedenklichen Bedrückung der nichttſchechiſchen Volkstümer führen muß. Die Muſik iſt unhar⸗ moniſch— das Lied, das die Muſikanten ſpie⸗ len, ſtimmt weder zu Text, noch zu Noten ihres der Welt verſprochenen Programms. Das ſcheint überhaupt die neue, reichlich ato⸗ nale Prager Muſik werden zu wollen. Seit dem Katholikentag in Prag im Herbſt vergangenen Jahres, als Kardinal⸗Erzbiſchof Verdier von Paris das mit dem Vatikan überraſchend günſtige Konkordat mit der Tſchechoſlowatei hereinbrachte und die Prager Politik dafür vati⸗ kamiſche Unterſtützung gewann, gefällt ſich die tſchechiſche Preſſe darin, plötzlich ganz fromm katholiſch zu werden, und„Lidov Liſty“ ſchreibt: „Deutſchland beneidet uns um die Gunſt des Vatilans“. Zugleich erhebt ſich in einem großen Teil der tſchechiſchen Preſſe— einige ehrliche Blätter abgerechnet— der moraltheologiſche Finger uns gegenüber, und man beginnt über das„Neuheidentum in Deutſchland“ ſich aufzu⸗ halten, beklagt ſich, daß der deutſche Menſch in ſeinem Raſſehochmut ſich von der Kirche nicht ſeine Sünden mehr vorhalten laſſen wolle und darum„in die Steinzeit zu den alten Göttern ausbräche“. Auch dieſe Melodie iſt unharmoniſch. Die ganze tſchechiſche Staatstradition iſt kraß an:⸗ katholiſch in ihrer Grundlage. Sie knüpft an die Erinnerung der Huſſitenkämpfe und der Böh⸗ miſchen Brüder an; noch heute kann man in Prag am Todestage von Johann Huß die Um⸗ züge mit der großen Huſſitenfahne und dem »Kelch darin unter den alten ſtolzen und wilden Schlachtliedern der Huſſiten„Ihr, die ihr Go:⸗ tes Krieger ſeid...“, ſehen: kaum daß der tſchechoflowakiſche Staat erſtand, erfolgte ein un⸗ geheurer Abfall von der katholiſchen Kirche, eine gewaltige„Los⸗von⸗Rom⸗Bewegung“. Die Zahl der Konfeſſionsloſen betrug 1910 im geſamten heutigen Staatsgebiet noch nicht 13 000— 1930 aber 854 000; die Mehrzahl davon entfallen auf das tſchechiſche Volkstumsgebiet. Sicher iſt ein Teil davon unter die marxiſtiſchen Gottloſen zu rechnen— aber ebenſo ſehr gibt es zahlreiche Tſchechen, die aus Gründen völkiſcher Gegner⸗ ſchaft aus der katholiſchen Kirche ausgetreten ſind. Dazu entſtand 1920 die ſogenannte „tſchechoflowakiſche Kirche, die heute faſt 800 000 Gläubige hat. Dieſe Kirche, die weder die Gött⸗ lichkeit Chriſti noch die Abendmahlslehre, noch die Dreieinigkeit anerkennt, iſt von den übrigen chriſtlichen Kirchen Europas ſtets mit größter Zurückhaltung angeſehen worden und fühlt ſich als„tſchechoſlowakiſche Nationalkirche“. Alwöl⸗ kiſche Ueberlieferungen, romantiſche Verſentung in die altſlawiſche Mythologie ſind hier reich⸗ lich vertreten. Wir haben keinen Grund, dies den Tſchechen vorzuwerſen. Rückbeſinnungen auf alte völkiſche Werte gehen durch alle Völter ... bloß ſollte man da nicht uns die Katzen⸗ muſit einer moraliſchen Entrüſtung über reli⸗ Von eingebildeten Kranken Oder: die„Unmuſikaliſchen“ Wiſſen Sie, ich bin eigentlich gar nicht muſi⸗ kaliſch. Ich höre zwar, wenn jemand falſch ſpielt, und kann mir Melodien merken, aber ſingen kann ich nicht. Schon in der Schule ge⸗ hörte ich zu den Brummern. Nicht leicht wird man in dieſer Welt, wo jeder mehr ſcheinen will als er iſt, ſo viele edle Beſcheidenheit fin⸗ den. Außerdem ſtimmt es nicht. Zeder, der beim Erzählen oder in einer Auseinanderſet⸗ zung das, was ihn bewegt, gefühlsbetont und in Tonhöhe, Zeitmaß und Betonung richtig darzuſtellen vermag(und wer könnte das nicht?), der iſt muſikaliſch. Die Unmuſi⸗ kalität ſchrumpft zuſammen auf eine verſchwin⸗ dend kleine, anormale Gruppe von Menſchen, die die Wiſſenſchaft auf weniger als Pro⸗ zent ſchätzt, ſo ſelten wie Leute mit einem Buk⸗ kel. Wohl aber kann man unterſcheiden 0 ſolchen, deren muſikaliſche Begabung offen zu⸗ tage liegt, und ſolchen, bei denen ſie durch Hemmungen und Fehlleitungen überdeckt iſt. Es iſt dann die Sache des und der muſi⸗ kaliſchen Erziehung, den Klangſinn zu verſei⸗ nern und zu bereichern, die Mittel und ihre überlegene Beherrſchung auszuweiten, kurz die ſen Gihke Muſikkraft auf Grund der in jedem Schüler anders gelagerten Anlagen zu wecken und zu entwickeln. Welches Inſtrument ſoll man wählen? Keins eignet ſich ſo trefflich wie das Klavier. Zwar iſt es teuer im Vergleich zur Zither, Harmo⸗ nika, Flöte und Geige. Zwar hat ein bedeu⸗ tender Klavierkünſtler es das unmuſikaliſchſte aller Inſtrumente genannt, weil der, neutrale, mit keiner ausgeſprochenen Klangfarbe ausge⸗ ſtattete Klavierton— einmal angeſchlagen— keiner Anſchwellung mehr fähig iſt, die das Spiel auf andern Inſtrumenten ſo warm, ge⸗ fühlsſelig und raſch beliebt macht. Aber darin liegt auch ein Vorzug! Das Klavier zwingt flloiſis gebundene Marſchroute für ben Frie densprãliminarĩenꝰ, nicht Friedensverhandlungen/ ltaliens Takiik: Zeit gewinnen Genf, 14. April. Entgegen den Gerüchten, die davon wiſſen wollten, daß der Vertreter Italiens, Baron Aloiſi, erſt am Mittwochabend in Genf ein⸗ treffen würde, daß er alſo erſt am Donnerstag zu Beſprechungen zur Verfügung ſtehen würde, wird jetzt bekannt, daß er bereits am Dienstag von Rom abgereiſt iſt. Es bleibt alſo dabei, daſß die neue Sitzung des Dreizehnerausſchuſſes, von der man ſich eine entſcheidende Wendung verſpricht, am Donnerstag ſtattfinden kann. Die erſte Fühlungnahme mit dem Präſidenten des Dreizehnerausſchuſſes, de Madariaga, wird am Mittwochnachmittag ſtattfinden. Im Widerſpruch zu den übertriebenen Hoff⸗ nungen, die auf die Anweſenheit Aloiſis in Genf geſetzt werden, wird in politiſchen Krei⸗ ſen darauf hingewieſen, daß Alviſis Man⸗ dat daseines Beauftragten und nicht das eines eigentlichen Unterhändlers ſei, da es ſich im gegenwärtigen Stadium lediglich um Vorbeſprechungen unverbindlicher Natur han⸗ dele. Es könnten zur Zeit nur Friedensprälimi⸗ narien, nicht jedoch ſchon wirkliche Friedensver⸗ handlungen ins Auge gefaßt werden. Aloiſi ſei lediglich deshalb nach Genf ent⸗ ſandt worden, um an dem äußeren Rahmen der hierzu notwendigen Beratungen mitzu⸗ Italien beſeitigt die Sklaverei Proklamation in den beseilzten abessinischen Gebieten Genf, 14. April. Der italieniſche Unterſtaatsſekretär Suvich hat dem Generalſekretür des Völkerbundes ein Schreiben über die Aufhebung der Sklaverei in den von italieniſchen Truppen beſetzten Gebie⸗ ten Abeſſiniens zugehen laſſen mit der Bitte, es allen Völkerbundsmitgliedern ſowie den Mit⸗ gliedern des Dreizehnerausſchuſſes und des Sklavereiausſchuſſes bekannt zu geben. Dieſes Schreiben hat folgenden Wortlaut: „Am 2. März hat die italieniſche Regierung bereits Gelegenheit gehabt, dem Völkerbund die Verordnung des Oberkommiſſars für Oſtafrika vom 14. Oktober 1935 zur Kenntnis zu bringen, worin die Sklaverei in den Gebieten der Pro⸗ vinz Tigre, die Italien aus wohlbekannten Gründen zu beſetzen genötigt war, feierlich für abgeſchafft erklärt wurde. Gleichzeitig wurde der entſprechend lautende Erlaß des Gou⸗ verneurs von Somaliland für die an die italie⸗ niſchen Kolonien grenzenden abeſſiniſchen Ge⸗ biete, die unter den gleichen Umſtänden von Italien beſetzt wurden, mitgeteilt. Im Anſchluß hieran beehre ich mich mitzuteilen, daß Mar⸗ ſchall Badoglio unter dem 12. April in Makalle folgenden Erlaß verkündet hat: „Völker von Tigre, von Amhara, von Godjam höret: Die Sklaverei iſt der Reſt einer alten Barbarei, und dort, wo die ita⸗ lieniſche Fahne weht, kann es keine Sklaverei geben. Deshalb iſt in Tigre, in Amhara und in Godjam, überall, wo die italie⸗ niſche Fahne weht, die Sklaverei abgeſchafft. Ich habe den Kauf und Verkauf von Sklaven verboten. Die Sklaven, die in euren Ländern ſind, ſind befreit. Diejenigen, die Hilfe brau⸗ chen, ſollen ſich bei den italieniſchen Behörden melden. Sie werden Hilfe und Schutz erhalten. Wer die Beſtimmungen dieſes Erlaſſes über⸗ tritt, wird entſprechend dem Geſetz beſtraft.“ giöſe Probleme in unſerem eigenen Lande vor⸗ machen. Wenn außerdem die neue, 1919 gegründete tſchechiſch⸗evangeliſche Kirche der Böhmiſchen Brüder mit tief romfeindlicher Tendenz und Huſſitiſcher Tradition es ebenfalls heute auf eine halbe Million Anhänger gebracht hat, därunter gerade die völkiſch aktivſten Teile im Tſchechentum— ſo enthüllt'ſich die neue Liebe zum Vatikan doch wieder als eine ſehr politiſche Mache zu naheliegenden politiſchen Zwecken. In der gleichen Linie liegt die vielfache Be⸗ tonung der Tradition von Comenius, dem großen böhmiſchen Philoſophen und Ethiker— äußerlich wird ſeine durchaus nicht deutſchfeind⸗ liche Lehre mit ihrer Anerkennung gerade auch deutſcher Bildungswerte in Feſtreden immer wieder gefeiert— in der Praxis beklagt ſich das Deutſchtum in der Tſchechoſlowakei mit vollem Recht über Zurückſetzung gerade auch ſeines Bil⸗ dungsſtrebens. Die Tſchechen hatten 1914 6180 Volks⸗ und Bürgerſchulen— ſie haben heute 8336 Volks⸗ und Bürgerſchulen— alſo 2156 mehr! Die Deutſchen hatten 1914 3902 Volks⸗ und Bürgerſchulen— ſie haben heute 3618— d. h. 284 weniger! Von 1919 bis 1930 ſtieg die Zahl der tſchechiſchen Gymnaſien(Mittelſchulen) um die Fantaſie geradezu, die Klangfarben, die es nur andeutet, ſelbſtſchaffend zu ergänzen. Durch ſeine nur noch von der Orgel übertroffenen Klangfülle vermittelt es wie kein anderes die muſikaliſchen Kunſtwerke aller Formen und Zei⸗ ten. Obwohl es als Begleitinſtrument der menſchlichen Stimme ſich völlig unterordnet, zaubert es allein geſpielt— das Abbild jeder Art von Muſik hervor, mag ſie für das Klavier ſelbſt oder für irgendein anderes Inſtrument erfunden ſein; Chöre, Lieder, Kammermuſik, Opern, Sinfonien. Während der Geigenſpie⸗ ler z. B. mit ſeinem Inſtrument gewiſſermaßen nur einen der vielen Dialekte der Tonſprache beherrſcht, ſteht dem Klavierſpieler die geſamte Muſikliteratur offen. So ſteht der Wert des Klavierunterrichts für die Erziehung zur Muſik außer Frage. Unzählige haben das muſikaliſche Land auf„Flügeln“(und Klavieren) erreicht. Eine Reiſe im Fliegenden Koffer iſt es zwar nicht. Nur in Märchen kann man mühelos und auf den bloßen Wunſch hin ſich in fremde Län⸗ der erheben. Zur Pflege der Hausmuſik ge⸗ hören innere Sammlung und Stetigkeit, die zu jeder Zeit rare Artikel geweſen ſind. Aber niemals war es für den einzelnen ein größeres Glück und für die Geſamtheit ein beſſerer Gewinn als heute, an den mächtigen, ſtählenden, anfeuernden und erfriſchenden Kraft⸗ ſtrom der Muſik angeſchloſſen zu werden und teil zu haben an jenem Schatz, den die Beſten der Menſchheit aller Zonen und Zeiten ſammel⸗ ten und der die wunderbare Eigenſchaft beſitzt, daß er immer größer und reicher wird, je mehr man von ihm nimmt. paul Graener:„prinz von Homburg“ Und ein paar Bemerkungen zur Lage Vor etwa zehn Monaten brachte die Berliner Staatsoper Paul Graeners Oper„Prinz von Homburg“ zur Uraufführung. Dieſes muſika⸗ liſche Ereignis erſter Ordnung wurde damals hörte man unter der Leitung de 27 Prozent, die Zahl der deutſchen Schulen gleicher Art fiel um 26 Prozent. Was die Deut⸗ ſchen verloren, haben die Tſchechen bekommen. Drei tſchechiſchen Univerſitäten ſteht eine aufs äußerſte eingeſchränkte und außerdem mit Emi⸗ grantenprofeſſoren vielfach beſetzte deutſche Uni⸗ verſität gegenüber. Die tſchechiſche Sprache iſt im ganzen StaatsgebietStaatsſprache, in 194 Gerichtsbezirken darf die deutſche Sprache amt⸗ lich nicht verwendet werden, nur in 143 Gerichts⸗ bezirken iſt ſie geſtattet, aber 116 Gemeinden mit deutſcher Mehrheit in tſchechiſchen Gerichtsbe⸗ zirken müſſen ſich im amtlichen Verkehr der tſchechiſchen Sprache bedienen. Das alles iſt bitter. Alle Linien in Mitteleuropa kreuzen irgend⸗ wo das alte„goldene Prag“— gelingt es hier der Ideologie innerlich prinzipiell deutſchfeind⸗ licher Mächte, inſonderheit Moskaus, am Ein⸗ fluß zu bleiben, ſo bleibt alle Zukunft in Eu⸗ ropa beſchattet. Es iſt dabei eine Frage, ob einmal bei den Tſchechen ſelber ein geſunder, auch die Eigentümlichkeit anderer Volkstümer anerkennender völkiſcher Gedanke, mit dem ſich jederzeit eine Ausſprache finden ließe, durch⸗ ſtößt. Im Augenblick iſt erſt wenig davon zu ſehen.. Dr. Johann von Leers. weder von der Berliner noch von der auswär⸗ tigen Preſſe in beſonderem Maße gewürdigt. Wir haben dieſe Vorgänge ſehr genau beobach⸗ tet. Das„Hakenkreuzbanner“ war wohl ſeiner⸗ zeit eine der ganz wenigen Zeitungen, die Graeners Kleiſt⸗Vertonung in einem beſonders ausführlichen, vierſpaltigen Bericht würdigte. Zur gleichen Zeit, in der das Haus unter den Linden die Graener-Oper uraufführte, wurde in irgendeinem Berliner Amüſier⸗Theater ein belangloſer Schmarren aufgeführt, wie ihn ge⸗ wiſſe Berliner Theater täglich dutzendweiſe ſpielen. Es war daher für den Wiſſenden kein Vergnügen, tags darauf in den meiſten Ber⸗ liner Blättern den Schmarren mit geſchwolle⸗ nen Worten angeprieſen und den„Prinzen von Homburg“ von Graener mit dürren Worten „beſprochen“ zu ſehen. Wir bemerken ausdrücklich, daß wir weder Graener noch einen ſeiner Freunde wiſſentlich kennen. Wir ſetzen uns auch nicht für dieſen Komponiſten ein, weil er alter Parteigenoſſe iſt und ſchon vor Jahren im Kampfbund für deutſche Kultur mit Hans Hinkel zuſammen dem Kulturbolſchewismus jeder Art den Kampf anſagte(obwohl es uns wenigſtens erlaubt ſein möge, dieſe Tatſache ſachlich feſtzuſtellen): wir halten es aber für unſere Pflicht, zu einem wirklich deutſchen Komponiſten mit ganzem Herzen zu ſtehen. Bereits ein paar Tage nach der Uraufführung trat ſeinerzeit Max Lorenz, der die Partie des Prinzen von Homburg mei⸗ ſterhaft kreiert hatte,(auch infolge der lau⸗ warmen Preſſe), von dieſer Partie zurück, die dann Fritz Wolf übernahm; und es dauerte nicht lange, da war die Graener⸗Oper über⸗ haupt vom Spielplan verſchwunden. Rätſel⸗ hafte Vorgänge? Nein, etwa In ſelben Zeit nunmehr nicht mehr in Berlin anweſenden Erich Kleiber Igor Strawinskys„Frühlingsweihe“ in der Reichs⸗ hauptſtadt— atonale, halbbolſchewiſtiſche Mu⸗ ſik. Mit unverhohlener Freude wurde dieſe Küßl. von gewiſſen Berliner Blättern be⸗ grüßt. Unter groß wurde der in Oſtermontag arbeiten. Nach dem, was aus Rom belann Miniſterpräſid wird, wird Aloiſi von ſich aus keinerlei! nachmittag zu ſchläge irgendwelcher Art mitbringen, ſonden er wird lediglich zur Verfügung ſtehen, un Anregungen entgegenzunehmen und ſie zu de entſcheidenden Stellen in Rom weiterzulei Muſſolinis Friedensbedingungen Auf Grund der bisher in der römiſchen Preſ vertretenen Auffaſſungen kann man jedoch f daß Italiens grundſätzliche Stellungnahme hingeht, daß es nur zu einem Frieden bereit der ſeinen militäriſchen Erfolgen Rechnun trägt und ſeine Beſitzungen in Oſtafrika vor jedem künftigen Angriff ſichert. Italien wid daher die Abſchaffung des abeſſiniſchen Heer und die Oberhohheit über faſt ganz Abeſſin mit Ausnahme der rein amhariſchen Gebie die einem Mandat unterſtellt werden ſollen, ve langen. 0 r König, de⸗ Regierung, di Vertreter der? ljen. Cheéron bege Laufbahn in wurde er in d ron bereits u Edens Erwartungen Unterſiaats ſelr Aus London liegen hier Berichte vor, daß kleidet hatte, Laufe des Dienstag entſcheidende Beſpre miniſter, Land Juſtizminiſter caré bis Dou nahm er im A einen Abſchiei gen zwiſchen Außenminiſter Eden und Min ſterpräſident Bald win ſtattgefunden ha Eden wird am Mittwochnachmittag wiede Genf zurückerwartet. Von engliſcher Seite wi auf die Beſprechungen am Donnerstag auße ordentlich großes Gewicht gelegt, da ſich au ihnen ergeben ſoll, ob die Einſtellung de Feindſeligkeiten und die Herbeiführung vo Friedensverhandlungen überhaupt möglich oder nicht. Italieniſche Derſchleppungstaktik Die ſehr einſchränkenden Vollmachten, diſ wie man zuverläſſig erfahren hat, Aloiſt mi gegeben worden ſind, laſſen allerdings Ausſichten dafür, daß am Donnerstag berei entſcheidende Abmachungen getroffen werd können, ſehr gering erſcheinen. Die Art der Miſſion kann als ein Beweis fü die Abſicht Italiens aufgefaßt werden, die V handlungen des Dreizehnerausſchuſſes ſo la wie irgend möglich zu verſchleppen. Man iſt ſich auch in Völkerbundskreiſen da über im klaren, daß es im italieniſchen Int eſſe liegt, zu verſuchen, nicht eher an Waffe ſtillſtands⸗ oder Friedensverhandlungen te nehmen, bis die jetzigen militäriſchen Open tionen in Abeſſinien zu einem Abſchluß gelan Anläßlich de iſterpräſidente nd Reichskan rung telegraf nahme übe ZIn Rio iſt! nas⸗Jary⸗ nuar datierte deutſche Exped ner im Urwa erlegen iſt. G teilte Schulz⸗K nem Kamerade borenen⸗Mannf überwintern w Eine aus ein der Schweſter wurde in Halle Wohnung dur gefunden. 2 ſind. mitteilt, liegt n nicht feſtgeſtellte * 23 der Gasleitung Die beneralſtäbler in Condon zehindert ausſt London, 14. April. 3 Die Generalſtabsbeſprechungen auf Grun 4* der Denkſchrift der Reſtlocarnomächte werde am Mittwoch in London beginnen. Auf en liſcher Seite nehmen u. a. Generalleutna Dill für das Heer, der ſtellvertretende Eh des Flottenſtabes Vizeadmiral James für Flotte und Vizeluftmarſchall Courtneyf die Flugſtreitkräfte teil. Frankreich wird dut den ſtellvertretenden Generalſtabschef Gener Schweißguth(Heer), General Mouchar (Luftflotte) und Vizeadmiral Abrial(Flo vertreten. Die belgiſchen Vertreter ſind Generg major de Fontaine und der Luftfah attache in London, Major Wouters, ſow zwei oder drei jüngere Offiziere. Italien nimmt an den Militärbeſprechung der Reſtlocarnomächte bekanntlich nicht teil, zöſiſchen 5 wurde beſchloſſe ſtreik zu treten. nahme wird an gen, die den A wurden, ungeni nagearbeiter nic gen erhalten ha Die un gew rend der Oſterf reich herrſchk Schneefälle bra⸗ in den Obſtkult gerichtet, deren ſich noch nicht ü ——— Kleine Dor Der o. Profeſſ Direktor des P. Univerſität Leip in gleicher Eigen kultät der Unive In der recht; Dr. Oeſchey d liches Recht, D Lehrſtuhl für 2 bürgerliches Rec Buſch den freie reten. Der Dozent fi liche Archäologie der Univerſität von Campenl Sommerſemeſter kultät der Unive⸗ Ausſcheiden von dene Profeſſur fi treten. Der Dozent ar Hamburg, Dr. 9 tragt, den durch Koßmat an der lichen Fakultät e. Leh läontologie, ſow und Paläontolo zu übernehmen. Sächſi Der Leiter der ſchen Staatskanz! Zeitungen geger 1 ode, den Sachf verſpotten, und ſchä temacher au hen“. Man wird ſich Nunmehr kann die Berliner Staatsoper do große Verdienſt für ſich in Anſpruch nehme Paul Graeners eindrucksvolles Werk wiede den Spielplan aufgenommen zu haben. Unt Leitung des Komponiſten wurde der Oper, der Text und Muſik gleicherweiſe von zwei deu ſchen Männern ſtammen, in der Oper dut das Publikum ein beiſpielloſer, ein triumph ler Erfolg zuteil. Wer wurde nicht mitgeriſſenz Wer wurde nicht gepackt von dieſer Muſikf iſt der Berliner Staatsoper zu danken, da ihre beſten Kräfte einſetzte, um dem Schaff eines bedeutenden deutſchen Meiſters die g bührende Würdigung zuteil werden laſſen. vorragend die geſangliche und darſteller Leiſtung von Max Lorenz! Ausgezeichnet d eindrucksvollen Bühnenbilder Benno v. Aren Der Meiſter ſtand ſelbſt am Pult und ſei klärende Hand war überall wohltuend ſpürba Kunt2 Mehr Neuauflagen als Erſtdrucke. In Abteilungen des deutſchen Schrifttums hat Sien der Neuauflagen eine bedeutend größe teigerung erfahren als die der Erſtaufla Die Steigerung beträgt nicht weniger 33,7 v.., alſo Sa fünfmal ſo viel wie bei Erſtauflagen. Das pädagogiſche Verlagswe hat dabei, wie Ludwig Schönrock im Börſe blatt mitteilt, die ftärkſten Rückgänge erfahre Auff hat die Unterhaltungslektüre groß Auftrieb erhalten. Das reichhaltige Schrift aus den Gebieten der Technik, des Handels, Handwerks und des Verkehrs, das einſt dritte Stelle im geſamten ame ei nahm, iſt ſehr n zen. Es ſte nach tieſem Fall aber ſchon wieder an fünfte Stelle. Dieſe Zunahme iſt mit Hilfe des niſchen Buches erreicht worden, das inf vielſeitiger Fortſchritte und Erfindungen e gewiſſen Bedarf anmelden konnte. Natü hat der Verlag geſchichtlicher Werke gr Anſtoß erfahren. Nur die Kunſt⸗ und Kul geſchichte haben noch einen ſchweren Stand dem Büchermarkt. Die beiſetzung demerdzis Athen, 14. April.(HB⸗Funk.) Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der in den frühen Morgenſtunden des Oſtermontag plötzlich verſtorbene griechiſche Rom be Miniſterpräſident Demerdzis am Dienstag⸗ keinerlei nachmittag zu Grabe getragen. Die Beiſetzung ingen, ſond and in überaus feierlicher Form ſtatt. Dem ig ſtehen, krauergottesdienſt in der Kathedrale wohnten ind ſie zu den der König, der Thronfolger, alle Mitglieder der weiterzuleite Regierung, die hohen geiſtlichen Würdenträger, Gertreter der Beamtenſchaft und der Wehrmacht, gen ſowie das Diplomatiſche Korps bei. Die Gar⸗ zmiſchen Mreſſe niſon von Athen erwies dem Verſtorbenen bis n jedoch fahen, m Friedhof militäriſche Ehren. ungnahme da⸗ eden bereit iſ, ljenri chéron geſtorben zen Rechnung Paris, 14. April. Der ehemalige franzöſiſche Miniſter und Se⸗ nator Henri Chéron iſt am Dienstagnachmit⸗ an den Folgen einer Blinddarmoperation im Alter von 69 Jahren geſtorben. Cheéron begann im Jahre 1906 ſeine politiſche Laufbahn in der franzöſiſchen Kammer. 193 wurde er in den Senat gewählt. Nachdem Ché⸗ kron bereits unter Clémenceau das Amt eines Unterſtaatsſetretärs im Kriegsminiſterium be⸗ lleidet hatte, gehörte er ſpäter als Arbeits⸗ miniſter, Landwirtſchaftsminiſter, Finanz⸗ und en und Mini⸗ Zuſtizminiſter faſt allen Regierungen von Poin⸗ funden ha earsé bis Doumergue an. Im Oktober 1934 tag wieder nahm er im Anſchluß an den Stavisky⸗Slandal ſeinen Abſchied. In fürze Anläßlich des Ablebens des griechiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Demerdzis hat der Führer und Reichskanzler Seiner Majeſtät dem König von Griechenland und der griechiſchen Regie⸗ eiführung pt möglich Ktik rung telegrafiſch ſeine aufrichtige Teil⸗ llmachten, nahme übermittelt. it, Aloiſt 1* In Rio iſt von der deutſchen Amazo⸗ nas⸗Jary⸗Expedition, die vom 27. Ja⸗ nuar datierte Nachricht eingetroffen, daß der deutſche Expeditionsteilnehmer Joſef Grei⸗ ner im Urwald einem ſchweren Fieberanfall erlegen iſt. Gleichzeitig mit dieſer Nachricht teilte Schulz⸗Kampfhenkel mit, daß er mit ſei⸗ nem Kameraden Gerd Kahle und der Einge⸗ borenen⸗Mannſchaft bei den Aparai⸗Indianern überwintern werde. llerdings di ſuſſes ſo lange chleppen. 3 Eine aus einem Ehepaar, zwei Kindern und der Schweſter der Ehefrau beſtehende Familie wurde in Halle am Dienstagvormittag in ihrer nicht feſtgeſtellter Urſache hatte ſich der Schlauch er Gasleitung gelockert, ſo daß das Gas un⸗ ehindert ausſtrömen konnte. * Auf einer Generalverſammlung der Vertre⸗ ter ſämtlicher Gewerkſchaften des nordfran⸗ zöfiſchen Kohlenbeckens in Lens en. Au wuwe beſchloſſen, am 1. Mai in den General⸗ ſeit zu treten. Als Grund für dieſe Maß⸗ nahme wird angegeben, daß die Vergünſtigun⸗ gen, die den Arbeitern über Tag zugeſtanden „urtney wurden, ungenügend ſeien und daß die Unter⸗ lchef 100 tagearbeiter nicht einmal dieſe Vergünſtigun⸗ gen erhalten hatten. lMoucha 3 9 0 4 Die ungewöhnliche Kälte, die wäh⸗ rend der Oſterfeiertage über ganz Frank⸗ reich herrſchte und ſogar in den Ebenen Schneefälle brachte, hat auf den Feldern und in den Obſtkulturen beträchtliche Schäden an⸗ gerichtet, deren Auswirkungen auf die Ernte ſich noch nicht überſehen laſſen. Kleiner Kulturſpiegel Don den Hochſchulen Der o. Profeſſor für Experimentalphyſik und Direktor— Phyſikaliſchen Inſtituts an der Univerſität Leipzig, Dr. Peter Debye, wurde in gleicher Eigenſchaft an die philoſophiſche Fa⸗ kultät der Univerſität Berlin berufen. JIn der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Halle werden Profeſſor 4— Oeſchey den freien Lehrſtuhl für öffent⸗ liches Recht, Dozent Dr. Iſele den freien Lehrſtuhl für Arbeitsrecht, Handelsrecht und bürgerliches Recht, Dozent Landgerichtsrat Dr. uſch den freien Lehrſtuhl für Strafrecht ver⸗ eten. Der Dozent für Kirchengeſchichte und chriſt⸗ liche Archäologie in der theologiſchen Fakultät der Univerſität Göttingen, Dr. Hans Freiherr pon Campenhauſen wurde beauftragt, im pruch nehme Verk wieder haben. Unte sgezeichnet nno v. Aren Kuntz ucke. J Sommerſemeſter 1936 in der theologiſchen Fa⸗ fttums hat kultät—5 Univerſität Flor 459 die durch das utend größer Ausſcheiden von Profeſſor Köhler freigewor⸗ Erſtaufla dene Profeſſur für hiſtoriſche Theologie zu ver⸗ weniger treten. el wie Der Dozent an der Hanſiſchen Univerſität in Verla Hamburg, Dr. Rudolf Heinz, wurde beauf⸗ ck im fragt, den durch das Ausſcheiden von Prof. Dr. Koßmat an der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaft⸗ lichen Fakultät der Univerſität Leipzig frei⸗ gewordenen Lehrſtuhl für Geologie und Pa⸗ 15 niologie, ſowie die Leitung des Geologie⸗ und Paläontologie⸗Inſtituts vertretungsweiſe zu übernehmen. Sächſiſch richtig reden! Derr Leiter der Nachrichtenſtelle der Sächſi⸗ ſchen Staatskanzlei wendet 3 in verſchiedenen Zeitungen gegen die zur Zeit aufblühende s Handels, das einſt Wacpe zen. Es ſteh der an fünfte Hilfe des t „das i ode, den Sachſen wegen ſeines Dialektes zu Wn berſpotten, und gegen„die ſkruppelloſen Ge⸗ ren Stan ſhuftemacher auf Koſten des ſächſiſchen Men⸗ *. Man wird ſich fragen, warum die Dresdner Das Dütscl der lctnten Hosahcnverschwörung Zinaida 20 das Iodeslos— Die Geheimsitzung der„Sönne nußlands“— Der Spitzel Hriglowa Moskau, im April. Zur Zeit verſuchen die Sowjets durch alle möglichen Verſprechungen und Vorrechte, die ihnen feindlich gegenüberſtehenden Koſaken zu verſöhnen und in die Rote Armee hinüberzu⸗ ziehen.— Bei dieſer Gelegenheit ſickert in Moskau einiges durch über das Rätſel der letzten, vor gar nicht ſo langer Zeit aufgedeckten Koſakenverſchwörung, bei der die ſchöne Zinaida Kriglowa eine ſeltſame, für die Methoden der GpPu bezeichnende Rolle ſpielte. Der jüngſte Spitzel der Gpll 14 Jahre war Zinaida Kriglowa alt, als ſie bei einer Razzia auf Beſpriſornjes— ver⸗ wahrloſte Kinder— in einem Eiſenbahnwag⸗ gon aufgegriffen wurde. Man ſteckte ſie aber nicht in ein Zwangslager, ſondern ſchickte ſie in eine Schule. Aber bereits ein halbes Jahr ſpäter wurde ſie zum erſten Male in die Lubljanka in Moskau gebracht. Ihre beſondere Schönheit befähigte ſie auch zu beſonderen Aufgaben. So wurde ſie als Geheimagentin geſchult, und war nach kurzer Zeit der jüngſte Spitzel der GPu. Man be⸗ hauptet, daß es bereits zwei Jahre ſpäter in Rußland keine geſchicktere Frau in ihrem Fach gegeben habe als Zinaida Kriglowa. Kein Menſch kann wohl die Zahl ihrer Opfer genau angeben. Ein gefiährlicher Spezialauffrag Damals wurde man in Moskau zum erſten Male durch die Umtriebe der„Söhne Ruß⸗ lands“ ſtark beunruhigt. Man wußte, daß ein⸗ flußreiche Sowjetgegner einen geheimen Rat gebildet hatten, der manchen für die Sowjets verhängnisvollen Beſchluß faßte und auf deſ⸗ ſen Konto viele der bekannten Sabotageakte kamen. Zinaida Kriglowa wurde als Spitzel auf die Spur dieſer Geheimgeſellſchaft gehetzt. Sie mußte eine Hoſenrolle ſpielen und wurde trefflich als Koſak koſtümiert. Ein paar Mo⸗ nate lang ſtudierte ſie die Sitten und Spezial⸗ ausdrücke der Koſakenſprache, dann begab ſie ſich in das vermutliche Zentrum dieſer Ver⸗ ſchwörung. Bereits nach vier Wochen konnte ſie ihren Auftraggebern in der Lubljanka be⸗ richten, daß es ihr gelungen ſei, ſich das Ver⸗ trauen einiger Mitglieder dieſer Geheim⸗ geſellſchaft zu erſchleichen, ja, daß ſie ſogar zu den Beratungen des geheimen Rates hinzuge⸗ zogen worden ſei. Ihr Bericht erſchien den Chefs der GPu immerhin von ſolcher Bedeu⸗ tung, daß man ſie zwecks näherer Informatio⸗ nen nach Moskau beorderte. Wer iſt Colonel Reillnꝰ Als Zinaida in der folgenden Nacht wieder nach dem Süden abreiſen wollte, wurde ſie durch einen Beamten der GPu aus dem Zug geholt: man habe noch eine beſondere Miſſion für ſie. Seit einiger Zeit machte nämlich ein iriſcher Abenteurer, der ſich Colonel Reilly nannte und früher mit den Weißruſſen ſym⸗ fiommuniſten toben in Madrid Stõörung einer Parade- Folgenschwere Schießerei Madrid, 14. April. Bei der militäriſchen Parade, die am Diens⸗ tag aus Anlaß des fünfjährigen Beſtehens der ſpaniſchen Republik unter Teilnahme der Be⸗ völkerung und ſämtlicher ſtädtiſchen und ſtaat⸗ lichen Behörden auf der Caſtellana abgehalten wurde, wurden gegenüber der Präſidialtribüne und neben der Tribüne, auf der das Diploma⸗ tiſche Korps Platz genommen hatte, von unbekannten Tätern Feuerwerkskörper ent⸗ zündet. Da die Exploſion der Feuerwerkskörper im erſten Augenblick für Piſtolenſchüſſe gehal⸗ ten wurde und man an einen kommuniſtiſchen Ueberfall glaubte, entſtand unter den Zuſchauern eine Panik, die ſich jedoch bald legte. Die Parade wurde fortgeſetzt. Bei den Feuerwerkskörpern handelte es ſich um die gleichen, wie ſie auch auf den ſpaniſchen Jahrmärkten abgebrannt werden. Die Kommuniſten verſuchten, ſich mit ihren roten Fahnen der Parade anzuſchließen, wurden jedoch von der Polizei daran gehindert. Kurz nach dem Zwiſchenfall wurden von den Kom⸗ muniſten Flugzettel verteilt und auch zu den Tribünen des Diplomatiſchen Korps hinaufge⸗ worfen. Nach Beendigung der Parade kam es zwi⸗ ſchen Kommuniſten und politiſchen Gegnern zu einer Schießerei, die ein Todesopfer und auf einmal ſo zornig werden zu müſſen glau⸗ ben. Iſt es nicht ſehr gemütlich, ſächſiſch reden zu hören?— Nein, ſagen die Dresdner, denn 15 wie dieſe ſogenannten Komiker reden, ſo redet kein Menſch in Sachſen! „Die Herrſchaften, die einen Dialekt erfanden, den es gar nicht gibt, ſollen ſich getäuſcht haben, wenn ſie glauben, ihre ſchmutzigen Geſchäfte ungeſtört machen zu können, Wir leben nicht mehr in der Literatenrepublik von ehemals, in der die Zerſtörung von Volksgut und Kultur eine lohnende Beſchäftigung war! Es mag verwundern, daß ſo ſcharfe Worte gebraucht werden. Die Polemik iſt grundſätzlich gemeint und gegen gewiſſe Kabarettiſten. Der„gemied⸗ liche Sachſet wuchs unter ihren Schandmäulern um dummen Auguſt des deutſchen Volkes. Welche Schäden auf dieſe Weiſe entſtanden ſind, läßt ſich nicht ermeſſen.“ In der Tat hat der Sachſe einen Weltruf, der ſich mit einem albernen„Bliemchenſtil“ ver⸗ bindet und ein Zerrbild pflegt, das nicht gerade freundlich entworfen worden iſt. Die Dresdner ſind der Anſicht, daß gegen dieſe Verſpottung —— erzieheriſch vorgegangen werden muß. Erna Sack an der Reichsoper Berlin. Im Anſchluß an ihren außergewöhnlichen erfolg in der Berliner Philharmonie hat Erna Sack von der Reichsoper Berlin einen längeren Gaſtſpielvertrag erhalten. Feſtſpiele im älteſten deutſchen Theater. Im alten Herzogsſchloß in Celle befindet ſich das älteſte deutſche Theater, das in den Jahren 1673 und 1674 exbaut wurde und noch heute in ſeiner urſprünglichen Form erhalten iſt. Das Celler Schloßtheater hat eine lange Zeit un⸗ benützt dageſtanden, bis es im Vorjahre einer gründlichen Erneuerung unterzogen und unter Wahrung ſeines früheren Charakters ſeiner ur⸗ ſprünglichen Beſtimmung wieder zugeführt wurde. Auch in dieſem Jahre wird die Stadt Celle in Gemeinſchaft mit der NS⸗Kultur⸗ vier zum Teil Schwerverletzte for⸗ derte. In der bewalt der ommuniſten Ein Miſſionar nach 18 Monaten freigelaſſen Schanghai, 14. April. Nach einem bei der chineſiſchen Inlands⸗ miſſion in Münnan eingetroffenen Telegramm ſind mehrere tauſend Mann Helung⸗Kommu⸗ niſten durch Hünnan marſchiert und haben ohne Bedingungen den ſchweizeriſchen Miſſionar Boſhardt nach 18monatlicher Gefangen⸗ ſchaft voll ſchwerſter Entbehrungen freigelaſſen. Boßhardt war Anfang Oktober 1934 zuſam⸗ men mit dem britiſchen Miſſionar Hayman gefangen genommen worden. Er iſt am Mon⸗ tag bei verhältnismäßig guter Geſundheit in Pünnan eingetroffen. Die kommuniſtiſchen Banden ſind inzwiſchen nach kurzer Beſetzung von Fumin, 30 Kilometer nordweſtlich von Münnan, unter dem Druck der Regierungstruppen eiligſt in nördlichſter Rich⸗ tung weitergezogen, verfolgt von Regierungs⸗ flugzeugen. Auf Befehl Marſchalls Tſchiangkaiſchek wurden 80 000 Dollar Belohnung für die Er⸗ greifung des Bandenführers Helung ausgeſetzt. gemeinde Feſtſpiele im Schloßtheater veranſtal⸗ ten. Zunächſt wurde das Braunſchweigiſche Landestheater für den., 10. und 15. Mai für die Aufführung von Goethes„Laune des Ver⸗ liebten“ und Molieres„Der eingebildete Kranke“ verpflichtet. Die Aufführungen ſtehen unter der Leitung des Braunſchweigiſchen In⸗ tendanten Dr. Schum. Am 23. und 29. Mai ſowie an zwei noch zu beſtimmenden Tagen im Juni werden die Städtiſchen Bühnen Han⸗ nover unter der Regieführung von Dr. Winckel⸗ mann⸗Hannover und der muſikaliſchen Leitung von Profeſſor Kraſſelt vom Städtiſchen Opern⸗ haus Hannover Mozarts komiſche Oper„Coſi fan tutte“ zur Aufführung bringen. Planarbeit der Theaterkammer. Nach der organiſatoriſchen Ausrichtung der Reichs⸗ theaterkammer, die kürzlich mit der Gründung der neuen Fachſchaft Tanz beendet worden iſt, hat die künſtleriſche Planarbeit begonnen. Einige wichtige Vorbereitungen für Frühjahr und Sommer müſſen getroffen werden, bei⸗ ſpielsweiſe für die Reichstheaterwoche in Mün⸗ chen, die Heidelberger Feſtſpiele, die mit einem neuen Spielplan an die Oeffentlichkeit treten werden, auch für die Aufführungen der Ber⸗ liner Theater während der Olympiſchen Spiele. In dieſem Zuſammenhang ſei auch der Eröff⸗ nung der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne mit einer Oper und einem Chorwerk gedacht. Für alle dieſe Arbeiten wird nunmehr ein Plan ausgearbeitet, der beſonders hinſichtlich der Engagements von Reshe Bedeutung für die Mitglieder der eichsfachſchaft Bühne werden dürfte. Schaffung eines Volkskundeatlas des germa⸗ niſchen Sprach⸗ und Volksraums. In Berlin fand in den Räumen der Deutſchen Forſchungs⸗ gemeinſchaft eine Tagung ſtatt, an der Ver⸗ treter der Volkskundeforſchung aus den ver⸗ ſchiedenen Ländern, u. a. Schweden, Norwegen, Dänemark, England, Belgien, Holland, Oeſter⸗ reich und Finnland, teilnahmen. Es wurde be⸗ ſchloſſen, einen internationalen Verband für Volksforſchung zu gründen, der zunächſt auf pathiſiert haben ſollte, von ſich reden. Man hatte in Erfahrung gebracht, daß Reilly vor etwa einer Woche heimlich nach Rußland ein⸗ gereiſt war und ſich in Moskau aufhielt. Ins⸗ beſondere vermutete man, daß er mit der Ge⸗ heimgeſellſchaft der„Söhne Rußlands“ in ge⸗ wiſſen Beziehungen ſtand. Da von früher her bekannt war, daß er Frauen gegenüber leicht⸗ ſinnig war, wurde Zinaida Kriglowa auf ſeine Spur geſetzt. „Das Blatt wird ſich wenden..“ Kurze Zeit ſpäter ſtand Reilly in der Lubljanka vor einem jener geheimen Tri⸗ bunale, die für ihre Schreckensurteile keine offizielle Beſtätigung brauchen. Als Zinaida als Zeugen gegen ihn auftrat, erkannte der Ire ihr Doppelſpiel. Und ehe man ihn in einen jener Keller abführte, aus dem es keine Rückkehr ins Leben mehr gibt, ſoll er Zinaida, in die er ſich verliebt hatte, zugerufen haben: „Du triumphierſt heute. Aber das Blatt wird ſich wenden! Wer weiß, ob dein Los nicht furchtbarer ſein wird als meines!“ Dann reiſte Zinaida wieder an ihren alten Beſtimmungsort ab und traf dort grade zur rechten Zeit ein, als ein Großrat der„Söhne Rußlands“ tagte. Wieder gelang es ihr, daran teilzunehmen. Sie mag gezittert haben, als ſofort davon die Rede war, daß Verräter in den eigenen Reihen ſein müßten. Dann ging der Vor⸗ ſitzende weiter und erklärte, daß man den Ver⸗ räter ſogar kenne und ihn vernichten werde: das Los ſolle entſcheiden, wer das Todesurteil an dem Verräter zu vollſtrecken habe. Das letzte Tos Da rief Zinaida laut in die Sitzung hinein: „Ich wünſchte, das Los zur Vernichtung des Verräters fiele auf mich!“ Unod wirklich ſchien niemand dieſem jungen Koſaken zu miß⸗ trauen, der ſich doch bei zahlreichen Gelegen⸗ heiten als brauchbares Mitglied der„Söhne Rußlands“ bewährt hatte. Der Vorſitzende hielt eine Mütze mit kleinen, gerollten Loſen in der Hand, jeder griff hinein, Zinaida nahm das letzte Los—: es war das Los des Voll⸗ ſtreckers! Da ſprang der Vorſitzende des geheimen Rates auf, deutete auf Zinaida:„Das iſt der Verräter— der Spitzel, der uns unſeren Fein⸗ den ausliefert!“ Wie Zinaida zu Tode kam, hat man nie ge⸗ nau erfahren. Die Akten über den Fall Zinaida Kriglowa mögen in einem Stahl⸗ ſchrank in der Lubljanka liegen. Was man darüber jetzt in Moskau erzählt, beruht auf den Indiskretionen einiger GPll⸗Agenten. Das neue deuische Nierenwasser, von dem Arzie er- staunliche Erfolge, besonders bei Nieren- und Zuckerleiden, berichten, ist die Uberkinger Adelheidquelle. Fragen Sie lhren Arzt und verlangen Sie kostenlos die 12 seitige Broschüre „Uberkinger Adelheidquelle“. Mineralbrunnen AG., Bad Uberkingen den germaniſchen Raum beſchränkt bleiben ſoll. Präſident des Verbandes iſt Profeſſor Dr. ermann Geijer⸗Upſala, Vizepräſidenten ſind Profeſſor Dr. Adolf Spamer⸗Berlin, Profeſſor Dr. Lieſtol⸗Oslo und Profeſſor Dr. Jan de Vries⸗Leiden. Dem engeren Vorſtand 1 außerdem an Mr. Gair⸗Edinburgh für as engliſche Sprachgebiet, Profeſſor Dr. Lutz Mackenſen⸗Riga für das deutſche Sprach⸗ gebiet und Dr. Campbell⸗Upſala für die ſkan⸗ dinaviſchen Länder. Dem Vorſtand unterſteht ein Komitee, in das jedes der dem Verband angeſchloſſenen Länder drei Vertreter entſendet. Die Vertreter Deutſchlands ſind Profeſſor Spamer⸗Berlin, Profeſſor Dr. Lauffer⸗Ham⸗ burg und Profeſſor Dr. Mackenſen⸗Riga. Der internationale Verband für Volksforſchung wird eine vierteljährlich erſcheinende Schrift herausgegeben, die den Titel„Volk“ führt und deren Hauptſchriftleiter alljährlich wechſelt. Mit dieſem Poſten wurde für 1936/37 Profeſſor de Vries⸗Leiden betraut. Eine der erſten' Auf⸗ gaben des Verbandes iſt die Vorbereitung eines Volkskundeatlas des germaniſchen Sprach⸗ und Volksraumes. „Das älteſte Herbarium der Welt. Im ägyp⸗ tiſchen Muſeum zu Kairo wird eine Sammlung getrockneter Pflanzen aufbewahrt, die als ein⸗ +3 daſtehend in der Welt bezeichnet wird. Ein eil dieſer Pflanzenreſte iſt in altägyptiſchen Gräbern aus der Zeit um das Jahr 3000 v. Chr. gefunden worden. Trotz des hohen Al⸗ ters haben ſich die Farben auf eine ſtaunen⸗ erregende Weiſe erhalten. Dieſe Pflanzen, mit denen freundliche Hände die Gräber Verſtor⸗ bener ſchmückten, wurden in warmem Waſſer aufgelöſt und wie bei einer modernen Her⸗ bariumanlage behandelt. Die größte Ausbeute an Blättern und Blüten gaben die Gräber der Jahre 700 und 1000.„Dieſe Funde beweiſen, daß es auch zu damaligen Zeiten ſchon Sitte war, die Verſtorbenen mit Blumen zu ſchmük⸗ ken. Die konſervierten Blumen ſind blaue und weiße Lotosblumen, roter Mohn, Granat⸗ blumen, orientaliſche Malven, Chryſanthemen und verſchiedene andere. 0 „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 nBlick übers cand A Nr. 175— 15. April Lampertheim will große Pläne verwirklichen Jetzt kann die Ernte bald beginnen/ Löſung eines dringenden Problems der Gemeinde Lampertheim, 14. April. Die bevor⸗ ſtehende Spargelzeit lenkt die Aufmerk⸗ ſamkeit auf die führende Stellung Lampert⸗ heims. Die Spargelanbaufläche dehnt ſich mit immer größeren Schritten aus; waren es im Vorjahr ſchon 300 Morgen Spargelfelder, ſo iſt die Anbaufläche mit Beginn dieſes Frühjahrs ſchon auf 1000 Morgen geſtiegen. In der Markthalle werden die letzten Vorbereitungen eben getroffen und die Ernte iſt bereits reſtlos im Vertragsweg verteilt. Dieſe Verträge wer⸗ den durch Vermittlung der Genoſſenſchaft ab⸗ geſchloſſen, und zwar unmittelbar mit den Großabnehmern in den Liefergebieten. Da man natürlich den Ertrag der Ernte nicht gut vor⸗ ausſehen kann, werden die Verträge auf der Grundlage eines Hundertſatzes aus der Tages⸗ anlieferung abgeſchloſſen. Die Großabnehmer pflegen gar nicht erſt nach Lampertheim zu kommen, ſie kennen den dortigen Spargel. Die Spargelzüchter— im ganzen ſind es in Lam⸗ pertheim 383— ſind gehalten, ihren ganzen Anfall(ausgenommen den eigenen Bedarf) an die genoſſenſchaftliche Vertriebs⸗ ſtelle zu bringen, dort wird der Tagespreis aus dem Durchſchnitt dreier auswärtiger Ver⸗ ſteigerungsuhren ermittelt. Eine gute Ernte Die Ernteausſichten werden günſtig beurteilt: der Maßſtab für den mengenmäßigen Ausfall der Ernte iſt ſtets der vorjährige Nachſtich. Dieſer hat im Vorjahr eine ſo gute Entwick⸗ lung erkennen laſſen, daß er die günſtigſten Perſpektiven für die Ernte erwarten läßt. Preisſchwankungen, wie ſie früher den Markt umdrehten, ſind durch die Bewirtſchaftung ab⸗ gebogen. Im Hinblick auf den mit Rieſenſchrit⸗ ten anwachſenden Spargelanbau ſieht ſich die am Ehrentag der Kommunion. Richtig gewählte Geſchenke erhöhen die Freude. Für Uhren und Schmuck gehen Sie zu lacae resenmeher · 5 j, Genoſſenſchaft der Notwendigkeit gegenüber, den Neubau einer Großmarkthalle durchzufüh⸗ ren, da die bisherige Markthalle auch nach der Erweiterung, die der letztjährige Umbau ge⸗ bracht hat, nicht entfernt mehr den Anforderun⸗ gen gewachſen iſt. Die Zahl der Genoſſenſchafts⸗ mitglieder hat ſich im letztem Jahr um 60 er⸗ höht. Bemetkenswertliſt die Spontanität der Entwicklung im Lampertheimer Spargelbau. Noch im Jahr 1909 war das ganze heute mit Spargeln bewirtſchaftete Gelände ungenutztes Oedland, Entwicklung des Anbaus Eingeführt wurde der Spargelanbau durch den damals nach dort gekommenen Rektor Schreiber. Dieſer hatte Bodenproben neh⸗ men laſſen und ſo kam es zur Anlage der erſten Verſuchsfelder. Meiſt waren es Arbeiter, die in der benachbarten Großinduſtrie tätig waren und nun jeder zunächſt ein kleines Stück Spargelfeld anlegten. Mit dieſer Entwicklung, die den Arbeiter mit dem Boden verband, hat Weltbild(M) Sie mieten Schlafwagen jür das Wochenende Die Southern Railways in Südengland vermietet Schlaf- und Personenwagen zur Benutzung über das Wochenende und fährt sie nach Wunsch an die schönsten Stellen der englischen Südküste. Die sogenannten„Camp“-Wagen enthalten Schlafgelegenheit für ie sechs Personen, einen Speiseraum, eine Küche und sind mit Rundfunkanlagen ausgestattet. Lampertheim frühzeitig ein ſoziales Problem gelöſt. Nach dem großen Krieg wurde der Spargelanbau planmäßig ausgebaut, und zwar nicht nur durch Hinzunahme weiterer Anbau⸗ flächen, ſondern auch durch geiſtige Mittel. Schon in den Lampertheimer Schulen wurden den Kindern planmäßig die volkswirtſchaftliche und geſundheitliche Bedeutung des Spargels und die Möglichkeiten des Anbaus gelehrt. Heute ſind drei Fünftel aller Spargelzüchter Arbeiter. Schon 1923 bezifferte ſich der Er⸗ trag auf 400 Zentner, 1929 ſchon 2000 Zentner und im vergangenen Jahr bereits 12000 Zent⸗ ner. Der Geldwert des letztjährigen Ertrags hat bald die 400 000 Mark erreicht. Eine ſpar⸗ ſame Wirtſchaft in der Genoſſenſchaft hat die Entwicklung begünſtigt. Beweis dafür iſt die Erinnerung daran, daß in dieſer Genoſſenſchaft, die heute einen Halbmillionenumſatz, eine ſchuldenfreie Halle hat und unbedenklich eine Großmarkthalle bauen kann, in der erſten Zeit vor 25 Jahren der Herr Aufſichtsratsvorſitzende wie auch der Herr Direktor perſönlich die Spar⸗ gel in die Körbe packten. Die„Spargelhäuschen“ Auf den weiten Spargelfeldern wimmelt es in dieſen Tagen von Züchtern, die die letzte Hand anlegen. Eine typiſche Erſcheinung, die dem Vorüberkommenden ſofort auffällt, ſind dort die Spargelhäuschen. Es gibt kaum noch ein Spargelfeld ohne das Spargelhäuschen. Es ſind dies zwei bis drei Meter lange, maſſiv aus Stein gebaute Häus⸗ chen, die dazu geſchaffen ſind, dem Spargel⸗ züchter in der Kampagne die erſten Arbeiten an Ort und Stelle zu ermöglichen, ohne daß er die friſchgeſtochenen Spargel erſt nach Hauſe bringen muß. Jedes Spargelhäuschen hat Waſſerverſorgung(Pumpe) und enthält den obligaten Waſchkübel, die Spargelmeſſer und ſonſtigen Geräte. Viele dieſer Häuschen ſind im Laubenſtil ausgebaut, von Kletterpflan⸗ zen umrankt und ſo ausgeſtaltet, daß die Fa⸗ milie des Züchters ſonnige Tage und ruhevolle Abende in ihnen verbringen kann. Ein ganz Vorſichtiger hat ſogar einen Blitzableiter an⸗ legen laſſen, der rund herum ums Dach läuft wie um einen Pulverturm. R. Bald beginnt die Spargelernte Archivbild Nur noch wenize Tate, wenn das Wetter wieder besser ist, nimmt die Sparzelernte in unserer Gesend ikren Anfang. Aufſchwung der Kraichgaugemeinden Die Finanzlage iſt beſſer geworden/ Wiesloch, 14. April.(Eig. Bericht.) Die fortſchreitende Beſſerung der Wirtſchaftslage macht ſich auch in den einzelnen Gemeinden deutlich bemerkbar. So ſind die Haushaltspläne von Rotenbeng, Wiesloch und Oeſtrin⸗ gen alle ausgeglichen. Der Haushaltsplan der Stadtgemeinde Rotenberg, die 1938 ihre Sechs⸗ hundertjahrfeier begehen kann, wurde am 16. März vom Bezirksamt Wiesloch geneh⸗ migt. Die Einnahmen und Ausgaben in lau⸗ fender Rechnung betragen danach 21 700 RM., die außerordentlichen Ausgaben 7500 RM. Der zur Deckung des aus dem Rechnungsjahr 1935/36 ſtammenden Fehlbetrages erhobene Um⸗ lage⸗ und Steuerſatz entſpricht dem des Vor⸗ jahres, und zwar bei klaſſifizierten oder dieſen gleichzuſtellenden Grundſtücken, bei einzeln ge⸗ Grundſtücken, Wald und Gebäuden mit Realrechten je.20 RM., ſowie für Betriebs⸗ vermögen 48 Rpf. Die Bürgerſteuer wird mit dem Fünffachen des Reichsſatzes erhoben. Die Einnahmerückſtände betragen 1086 RM. Im neuen Haushaltsplan iſt die Kana⸗ liſierung eines Teiles der Hauptſtraße vor⸗ geſehen, wofür darlehensweiſe noch 3000 RM. neben der Verwendung von 4000 RM. auf⸗ genommen werden ſollen. In Wiesloch ſchließt der Voranſchlag mit 539 979 RM. ab. Der Umlagefuß beträgt genau wie im verfloſſenen Jahre 116 Rpf. vom Grundvermögen, 44 Rpf. vom Betriebsvermögen und 834 Rpf. aus dem Gewerbeertrag. Trotz⸗ dem der Haushaltsplan mit größter Spar⸗ ſamkeit aufgeſtellt wurde, hat man den Er⸗ forderniſſen der Stadt weiteſtgehend Rechnung getragen. Das beweiſen die erhöhten Aufwände für Fremdenwerbung und Verſchönerung des Stadt⸗ und Landſchaftsbildes, ferner die An⸗ Immer neue Arbeitsmöglichkeiten ſchaffung einer neuen Motorſpritze. Auch wurde die Schuldentilgung fortgeſetzt. Wie aus dem Haushaltsplan der Gemeinde Oeſtringen hervorgeht, beträgt die Schul⸗ dentilgung für die letzten drei Jahre 44000 RM. In dieſer Zeit wurden folgende größere Ar⸗ beitsprojekte durchgeführt: die Vergrößerung und der Ausbau des Sportplatzes, Ausbau des Schulhauſes, wodurch zwei neue Lehrſäle ge⸗ wonnen wurden, Herrichtung des ſogenannten Armenhauſes ſowie Inſtandſetzung der Lud⸗ wigſtraße und Kirchſtraße. Gleichzeitig hat man einen Betriebsfonds geſchaffen, der heute an Geldmitteln über 20000 RM. verfügt. Erwäh⸗ nenswert iſt noch, daß ſich hier die Arbeitslage günſtig entwickelt hat. Während 1933 der Mo⸗ natsdurchſchnitt noch 135 Wohlfahrtserwerbsloſe betrug, der bis zum Jahre 1935 auf 68 gefallen war, werden augenblicklich nur noch 42 Wohl⸗ fahrtsunterſtützungsempfänger laut Statiſtik ge⸗ zählt. Diefer Rückgang iſt vornehmlich darauf zurückzuführen, daß nicht weniger als vier Ta⸗ bakfirmen wieder ihre Fabriktore öffneten und zuſammen eine Belegſchaft von rund 500 Ar⸗ beitern und Arbeiterinnen einſtellten. Aus dem Vereinsleben der Stadt Wiesloch iſt zu berichten, daß der Männergeſangverein „Liedertafel“ die alte Vorſtandſchaft in ihren Aemtern erneut beließ. Vereinsführer iſt L. Heinrich. Seine Mitarbeiter ſind Schriftführer W. Blum, Kaſſenwart Fr. Geiß und Sachwalter Karl Berger. Auch der Vereinsführer des Zitherkranz „Edelweiß“ in Oeſtringen wurde erneut mit der Führung beauftragt, deſſen Mitarbeiter⸗ kollegium ſich aus Schriftführer Heinz Vetter, Kaſſier Alfons Gramlich und dem ſtellvertreten⸗ den Vorſtand Ludwig Hirſch zuſammenſetzt. lex. eeeeeeee w ae Chronik der Verkehrsunfälle Bruchſal, 14. April. Bei dem ſchneenaſ⸗ ſen Wetter geriet auf dem Aſphalt der Kaiſer⸗ ſtraße am Montag ein Perſonenwagen ins Schleudern und wurde auf den Bürgerſteig geworfen. Die 59 Jahre alte Frau Rieſſel, die mit ihrem Enkelkind auf dem Kirchgang begriffen war, wurde von dem Auto erfaßt und an die Wand gedrückt. Das Kind konnte noch in einen Hausgang ſpringen. Die Frau ſtarb bald darauf an den erlittenen ſchweren Ver⸗ letzungen im Krankenhaus. Rodalben, 14. April. Am Samstag⸗ nachmittag ereignete ſich hier ein tödlicher Unglücksfall. Die ſiebenjährige Margot Durm kletterte an einem Tor des Nebenge⸗ bäudes der Pfälziſchen Lederwerke empor. Plötzlich fiel das Tor, das nur angelehnt war, um und begrub das Kind unter ſich. Das Mädchen erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß es auf der Stelle ſtarb.— Ein weiterer tödlicher Unglücksfall ereignete ſich in Annweiler, wo der 18jährige Werner Schell aus Rodalben mit ſeinem Motorrad gegen einen Baum fuhr; er blieb tot auf der Stelle liegen. Gaunerin zum Opfer gefallen Villingen, 14. April. Eine allzu ver⸗ trauensſelige 2jährige Arbeiterin von aus⸗ wärts fiel im Zug zwiſchen Neuſtadt i. Schw. und Villingen einer Gaunerin zum Opfer. Sie hatte ihre Handtaſche einer ihr dem Namen nach unbekannten Frau, die ſie im Zug kennen gelernt hatte, vorübergehend zur Aufbewahrn übergeben. Als das Mädchen in Villingen ſeiß Reiſegepäck einlöſen wollte, mußte es die he⸗ trübliche Feſtſtellung machen, daß ihm ſein Geld⸗ beutel mit ſechs Mark Inhalt entwendet w den war. Die Unbekannte aber war inzwiſchen verſchwunden. 5 Ein Morgen Wald abgebrannt Dörrenbach, 14. April. Im Gemeinde⸗ wald brach in der Abteilung Unger geſtern ein Brand aus, der in dem dichten Beſtand reichliche Nahrung fand. Dem Feuer fiel eiwa ein Morgen Wald zum Opfer. Durch raſches Eingreifen konnte ein weiteres des Brandes verhütet werden. Der Brand ſoll 3 auf Kinder zurückzuführen ſein, die mit 4 Feuer ſpielten. 3 Vorſicht beim Umgang mit Schußwaffen Wertheim, 14. April. Am Karfreitag er⸗ eignete ſich in dem benachbarten Steinbach ein bedauerlicher Unfall dadurch, daß ein eipg 20jähriger junger Mann ſich mit einem Jagd⸗ gewehr beſchäftigte, das noch geladen war, Du⸗ bei ging ein Schuß los und traf einen jungen Urlauber der Wehrmacht, der dabei ſtand, in den Fuß, ſo daß der Soldat mit einer ſchwe⸗ ren Verletzung in das hieſige Krankenhaus ein⸗ geliefert werden mußte. Die Fürſorgepflicht Karlsruhe, 13. April. Nr. 9 des Geſeßz⸗ und Verordnungsblattes vom 8. April 1936 ent⸗ hält eine Verordnung des Staatsminiſteriums, die einige Aenderungen der badiſkchen Ausfüh⸗ rungsverordnung zur Reichsverordnung über die Fürſorgepflicht bringt. Die Verordnung, zu welche der Miniſter des Innern die erforder⸗ lichen Vollzugs⸗ und Uebergangsbeſtimmungen 7555 tritt mit Wirkung vom 1. April 1936 m raft.— Bei einer Kletterpartie abgeſtürzt Baden⸗Baden, 14. April. Am Karfrei⸗ tagnachmittag ereignete ſich an dem Battertfelſen ein tödlicher Unglücksfall. Der 26 Jahre alte Karl Schulz von hier hatte an der Weſtwand des Battertfelſens eine Kletterpaertie unternom men und war dabei etwa 20 Meter tief abge⸗ ſtürzt. Er erlitt einen Schädel⸗ und einen Ge⸗ nickbruch und ſtarb auf dem Wege ins Kran⸗ kenhaus. ——————— Tödlich verunglückt Mudau, 14. April. Der 16jährige Sohn der Witwe Spekert, der bei einer hieſigen Baufirma beſchäftigt war, geriet in Stür zenhardt zwiſchen, Laſtwagen und Anhän⸗ ger, wobei er ſo ſchwere Verletzungen davon⸗ trug, daß der Tod alsbald eintrat. Es war erſt die dritte Fahrt, die der junge Mann mit dem Laſtwagen mitmachte. Tövlicher Unfall Grombach, 14. April. Der 70jährige Gaſtwirt Hermann Egel glitt in Sinsheim auf der Straße aus und fiel ſo unglücklich, daß er einen ſchweren Schädelbruch erlitt. Er en lag bald darauf ſeinen Verletzungen. 4 Aus der Saarpfalz Ein gemeiner Raubüberfall Germersheim, 14. April. Der 3Aährige Heinrich Fechter von hier hatte ſich in der Nacht zum Samstag an einen Gaſt einer Win⸗ ſchaft herangemacht, bei dem er einen größeren Geldbetrag ſah. Er ſchloß ſich dem Manne auf dem Nachhauſewege an. In einer dunkeln Straße warf er ihn plötzlich zu Boden und ſtahl ihm aus der hinteren Hoſentaſche den Geldbeutel, in dem ſich etwa 50 Mark befanden, und einen Revolver. Der Täter wurde bereitß am Samstagfrüh feſtgenommen. Er geſtand zwar ein, den Revolver geraubt zu haben, den Beſitz des Geldes beſtritt er jedoch. Fechter, der übrigens ſchon wiederholt vorbeſtraft iſt, ſteht ſchon längere Zeit im Verdacht, ſich auf ſolch ———3 Art und Weiſe Geld„verſchafft“ zu haben. 4 —— Vorſicht beim Tanken Münchweiler, 14. April. Samstag abend wollte der Fabrikant Stelzer von Hauen⸗ ſtein ſeinen Benzintank nachfüllen. Aus Un⸗ vorſichtigkeit geriet dabei das Auto in Brand und wurde vollkommen vernichtet. Die Inſaſſen konnten ſich nur mit Mühe und Not aus dem brennenden Fahrzeug retten. Kind tödlich verbrüht 7 Geiſingen, 14. April. Das einjährige Söhnchen des Landwirts Xaver Bauer fiel in einem unbewachten Augenblick in einen mit heißem Waſſer gefüllten Topf. Das Kind wurde mit ſchweren Brandwunden in das hieſige Krankenhaus gebracht, wo es bald dar⸗ auf ſtarb. Des Vaters Geld unterſchlagen Pirmaſens 13. April. Der 20jährige Sohn Adam des Schloſſers Werner zog es vor, einen Betrag von 200 Mark, den ihm ſein Vater zum Bezahlen einer Rechnung übergeben hatte, mit ſeinen Freunden, dem Wjährigen Guſtah Baumann und dem gleichalterigen Heinrich Juſtus, durchzubringen. Sie ſuchten zuſammen mit dem Geld das Weite. Lange dauerte es allerdings nicht, dann wurden ſie in Karlsruhe feſtgenommen und nach Pirmaſens zurückge⸗ bracht. Ueber die Hälfte des veruntreuten Gel⸗ des konnte dem Vater zurückerſtattet werden. 4 Heute m Unſer 5 Alle fün Einmal Schon ſe Steht er Alle Au „Mutti, Buch un Und der Und er Ob der Einen S Ueber's Und der Geben 5 Ihren 2 Nun nie Denn ve Mächte Vereidigt Zur Vereidi Geburtstag de eine größere 2 ausgegeben. tung eines Un fümtlichen Ste Meiſt Im Rahmer richspark“ am Meiſter Schi Grenzen ſeine kannt iſt. Faf im Muſenſaa freute. Doch als Soliſt, ſor ſinger Orcheſte wird von ihm und es ſollte legenheit wah ſpieler zu lau lun Zeit auf land, um dam; zu gewinnen. wirkt die Han 250 100 Sp Ereignis für freunde und a den verſpricht. ladet als Verc lich ein. An alle In dieſer V zirten und 2 ſammlungen merad und je ſammlung de nehmen. Es wald. Mittwoch nenſtadt, Ju Hof“(Ritterſo Donners Neckarſtadt, C Freitag, zinger Vorſtat Seckenheimer Samstac 1 hof,„Zum T. Wir weiſen meine Verſan heim am Don im Saale de⸗ hin. In den näce jahrsimpf laß ſei darar Reichsimpfgeſ des auf ſein jahres und j res, in dem ſegen Pocken flegeeltern ihre Kinder Jahre 1935 9 Das 12. Leber ſetzten Impft. Von der G befreit Kinde ten fünf Jah ſtanden haber mit Erfolg ohne Gefahr heit nicht gein ohne Erfolg diejenigen Ki zember von e impft werden (Rachſchau) iſ 5. April 1936 r dem Namen im Zug kennen Aufbewahrung Villingen ſein ßte es die be⸗ ihm ſein Geld⸗ ntwendet wor⸗ war inzwiſchen gebrannt Im Gemeinde⸗ Unger geſtern dichten Beſtand Feuer fiel etwa r. Durch raſches Umſichgreifen Der Brand ſoll ſein, die mit Schußwaffen Karfreitag ern⸗ Steinbach ein daß ein eiwa it einem Jagd⸗ laden war. Da⸗ f einen jungen dabei ſtand, in it einer ſchwe⸗ ankenhaus ein⸗ t „9 des Geſetz⸗ April 1936 ent⸗ tsminiſteriums, iſkchen Ausfüh⸗ rordnung über Verordnung, zu ndie erforder⸗ Sbeſtimmungen April 1936 m geſtürzt Am Karfrei⸗ m Battertfelſen 26 Jahre alte der Weſtwand ertie unternon⸗ keter tief e⸗ und einen ſege ins Kran⸗ t 6jährige Sohn einer hieſigen ſet in Stür⸗ nund Anhän⸗ tzungen davon⸗ trat. Es war nge Mann mit Der Thjährige in Sinsheim unglücklich, dagß Er er⸗ erlitt. ingen. ypfalz berfall Der 32üährige tte ſich in der aſt einer Witt⸗ einen größeren em Manne auf einer dunkeln u Boden und doſentaſche den Mark befanden, wurde bereitß . Er geſtand zu haben, den ch. Fechter, der eſtraft iſt, ſteht ſich auf ſolch „verſchafft“ zu en Samstag abend r von Hauen⸗ len. 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Ihren Jungen hat die Mutter Nun nicht mehr für ſich allein, Denn von heut' an greifen andre Mächte in ſein Leben ein. A. Weber. Vereidigung der Politiſchen Leiter Zur Vereidigung der Politiſchen Leiter zum Geburtstag des Führers am 20. April wird eine größere Anzahl von Karten für Zuſchauer ausgegeben. Die Karten ſind gegen Entrich⸗ tung eines Unkoſtenbeitrages von 20 Rpf. bei fümtlichen Stadt/rtsgruppen zu haben. Die Kreisleitung. Meiſter Schittenhelm kommt Im Rahmen eines Großkonzertes im„Fried⸗ kichspark“ am kommenden Samstag ſpielt auch Meiſter Schittenhelm, der weit über die Grenzen ſeiner ſüddeutſchen Heimat hinaus be⸗ kannt iſt. Faſt ein Jahr iſt es her, daß er uns im Muſenſaal als Soliſt zum erſtenmal er⸗ freute. Doch dieſes Mal kommt er nicht nur als Soliſt, ſondern er bringt ſein ganzes Troſ⸗ ſinger Orcheſter mit. Ein Großteil des Abends wird von ihm und ſeinen Spielern beſtritten, und es ſollte niemand verſäumen, dieſe Ge⸗ legenheit wahrzunehmen, dem deutſchen Meiſter⸗ ſpieler zu lauſchen. Schittenhelm befindet ſich ur Zeit auf einer Gaſtſpielreiſe durch Deutſch⸗ land, um damit der Volksmuſik weitere zu gewinnen. Außer dem genannten rcheſter wirkt die Handharmonikaſchule Kull mit un⸗ Fae 100 Spielern mit, ſo daß der Abend ein reignis für die Mannheimer Volksmuſik⸗ freunde und alle anderen Volksgenoſſen zu wer⸗ den verſpricht. Die NSG„Kraft durch Freude“ ladet als Veranſtalterin des Abends jeden herz⸗ lich ein. An alle Arbeitsdienſtkameraden In dieſer Woche finden in den einzelnen Be⸗ zirken und Vororten Mannheims noch Ver⸗ ſammlungen des Arbeitsdank ſtatt. Jeder Ka⸗ merad und jede Kameradin hat an der Ver⸗ ſammlung des entſprechenden Bezirkes teilzu⸗ nehmen. Es ſpricht jeweils Kamerad Sann⸗ wald. Mittwoch, 15. April, um 20.30 Uhr, In⸗ nenſtadt, Jungbuſch, Oſtſtadt im„Kinzinger Hof“(Ritterſaal), N 7, 8. Donnerstag, 16. April, um 20.30 Uhr, Reckarſtadt, Cafe Vohmann, Clignetplatz. Freitag, 17. April, um 20.30 Uhr, Schwet⸗ zinger Vorſtadt, Almenhof im„Weißes Rößl“, Seckenheimer Straße 90. Samstag, 18. April, um 20.30 Uhr Wald⸗ hof,„Zum Tannhäuſer“, Tannenſtraße Wir weiſen gleichzeitig auf die große allge⸗ meine Verſammlung des Arbeitsdank Mann⸗ heim am Donnerstag, 23. April, um 20.15 Uhr, im Saale des alten Rathauſes am Markrplatz hin. Arbeitsdank Mannheim. Impfpflicht In den nächſten Wochen finden die Früh⸗ jahrsimpfungen ſtatt. Aus dieſem An⸗ laß ſei darauf hingewieſen, daß nach dem Reichsimpfgeſetz jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr folgenden Kalender⸗ jahres und jeder Schüler innerhalb des Jah⸗ kes, in dem er das 12. Lebensjahr zurücklegt, egen Pocken geimpft werden. Alle Eltern, flegeeltern und Vormünder haben deshalb ihre Kinder und Pflegebefohlenen, die im Jahre 1935 geboren ſind oder im Jahre 1936 das 12. Lebensjahr zurücklegen, an den feſtge⸗ ſetzten Impfterminen impfen zu laſſen. 5 Von der Geſtellung zum Impftermine ſind befreit Kinder und Schüler, die in den letz⸗ ien fünf Jahren die natürlichen Pocken über⸗ ſtanden haben oder in den letzten fünf Jahren mit Erfolg geimpft ſind; ferner Kinder, die ohne Gefahr für ihr Leben und ihre Geſund⸗ heit nicht geimpft werden können, oder dreimal ohne Erfolg geimpft worden ſind, desgleichen dieſenigen Kinder, die ſpäteſtens zum 31. De⸗ zember von einem approbierten Arzt privat ge⸗ impft werden. Erſt mit der zweiten Geſtellung (Nachſchau) iſt der geſetzlichen Pflicht genügt. Oer erote Oeg in dlie llient Heule marschieren unserer Abc- Schũtzen auf/ Neuer Zeitobsdinitt für Kinder und Eltern Es gibt nicht nur in der Weltgeſchichte ſoge⸗ nannte hiſtoriſche Momente, die ganze Völker bewegen und in einen ſeeliſchen Ausnahmezu⸗ ſtand verſetzen, ſondern auch im Leben des ein⸗ zelnen, im Leben der Familie, im Leben der kleinſten Jugend: zu dieſen hiſtoriſchen Augen⸗ blicken, die man nie im Leben vergißt, wenn man ſchon längſt den Kinderſchuhen entwachſen iſt und ſich mit den ernſten Problemen des Da⸗ ſeins zu beſchäftigen anfängt, gehört jener denk⸗ würdige Tag, an dem man, im innerſten Her⸗ zen naiv, empfänglich für alle Eindrücke der Der erste Schultag Welt und völlig aufgeſchloſſen, z um aller⸗ erſtenmal in die Schule geht. Ein aufregender Moment Es iſt ein aufregender Moment, ein ſenſatio⸗ neller Augenblick nicht nur für die Kinder, die nichts als Aufregung und Neugierde verſpüren, ſondern mindeſtens ebenſo für die vielen be⸗ ſorgten Väter und Mütter, die ihre Sprößlinge mit vieler Mühe und Not glücklich ſo weit ge⸗ bracht haben, daß ſie eins und eins addieren und allein über die Straße gehen können. Der erſte Schultag: wie eine verlorene Melodie klingt die Erinnerung an dieſe ſelige Auin.: W. Glaser Anſere Soldaten nehmen wieder Abſchied O Mädchen, weine nicht/ Die Arlauber fuhren in ihre Garniſonen zurück Es gibt im Militärdienſt ein Zauberwort, das beſonders vor hohen Feſttagen die tägliche Gleichförmigkeit des Dienſtbetriebes über⸗ ſtrahlt und jeden, der den grauen Rock trägt, anfeuert, ſein Letztes herzugeben. Dieſes Wort heißt: Urlaub. Wenn die Urlaubszeit her⸗ anrückt, werden die Griffe noch einmal ſo ſchneidig, da klappt die Richtung wie am Schnürchen, da wird an Putzzeug und an Zeit nicht geſpart, damit die Uniform tadellos im Schuß iſt und die blankgewichſten Stiefel und die hellpolierten Metallteile ein zufriedenes Geſicht des Vorgeſetzten widerſpiegeln. Nur jetzt nicht auffallen, damit der Urlaub nicht noch in letzter Stunde„vermaſſelt“ wird. Unfere Mannheimer Soldaten haben ſich vollzählig aus ihren Garniſonen eingefunden und während der Oſterfeiertage erhielt unſer Straßenbild durch die Uniformen der verſchie⸗ denen Truppenteile, bei denen unſere Mann⸗ heimer ſtehen, eine angenehme Belebung. Doch leider hat auch der ſchönſte Urlaub eine unan⸗ genehme Kehrſeite, nämlich das Ende. Wie raſch vergingen dieſe Oſtertage. Kaum hatte man die nötigſten Beſuche gemacht und ſeinen Eltern und Verwandten Bericht über ſeine erſten Erlebniſſe als Soldat erſtattet, kaum hatte man mit ſeiner Liebſten einen herzhaften Gruß getauſcht, da ging es auch ſchon wieder ans Kofferpacken und Abſchiednehmen. Diejenigen Soldaten, die ſehr weit zu fah⸗ ren hatten, zum Beiſpiel unſere„blauen Jun⸗ gen“, mußten ſchon am Montag abfahren. Der größte Teil unſerer Mannheimer Urlauber aber benutzte den Urlauber⸗Sonder⸗ zug, der am Dienstagabend von Kaiſerslau⸗ tern kam und nach Würzburg fuhr. Um 8 Uhr abends fuhr er in Mannheim ab. Lange vor ſeiner Abfahrt hatten ſich die Soldaten ein⸗ gefunden und mit ihnen auch eine große An⸗ zahl Mannheimer Soldatenbräute. Die letzten Abſchiedsworte wurden getauſcht und mancher zarte Abſchiedskuß wurde dem Geliebten auf die Reiſe mitgegeben. Die von der Pfalz kommenden Kameraden, die den Abſchied ſchon überſtanden hatten, würzten dieſe Szenen mit ihren ſcherzhaften Bemerkungen:„Was weinſt du denn, Mädel, er bleibt dir beſtimmt treu“ und„erzähle ihm nicht ſo viel, er lann es ja doch nicht behalten“, rief es aus den Wagenfenſtern heraus.„Geh noch einmal raus, Max, es langt noch zu einem Kuß“, ermunterten ſie einen, der ſich ſchon vom Schauplatz zurückgezogen hatte und tatſächlich kam der Max noch»einmal aus dem Wagen, umarmte ſein Mädel und drückte ihr den letzten innigen Abſchiedskuß auf die Lippen. Das Abfahrtszeichen des Fahrdienſtleiters machte dem Idyll ein Ende. Letzte Zurufe, ein letztes Winken und der Zug rollte in die Nacht hinaus. vs. Zeit herauf, eine Zeit, da man die Welt mit anderen Augen betrachtet, mit Augen, die den Glanz einer friſchen und unverbrauchten Seele hatten. Der erſte Schritt in die Pflicht, aber gleichzeitig auch in die heißerſehnte Freiheit, in das fremde und geheimnisvolle Milieu einer Welt, nach der ſich jedes Kinderherz ſehnt. Hun⸗ dert neue und verwirrende Eindrücke, hundert fremde Erlebniſſe, mit denen man zum erſten⸗ mal in Berührung kommt, hundert kleine und große Aufregungen, Sorgen und Tragödien, Glückſeligkeiten und kindliche Verwunderungen! Es iſt etwas Rührendes um den kleinen Jun⸗ gen, der zum erſtenmal im ſtolzen Vollgefühl ſeiner winzigen Männlichkeit mit funkelnagel⸗ neuem Ranzen, Schiefertafel und Zuckertüte die Schulklaſſe betritt. Es iſt etwas Rührendes um alles, was mit dieſem erſten Schulbeſuch zu⸗ ſammenhängt. Dieſes große Ereignis wurde ſchon wochenlang vorher im Familienkreis be⸗ ſprochen. Es waren hochwichtige Konferenzen und der mehr oder minder hoffnungsvolle Sprößling, der vielleicht kurz vorher noch eine ordentliche Tracht Prügel bezogen hatte, ſah ſich plötzlich zum Mittelpunkt emporgerückt, zum Objekt des wohlwollenden Verwandtenklatſches, zur Zielſcheibe von tauſend Aengſten, Vermu⸗ tungen und geſpannten Erwartungen. Manchmal muß man umnwillkürlich daran den⸗ ken, wie herrlich es wäre, wieder einmal ſo ein kleiner Abe⸗Schütze zu ſein. Wer würde ſich nicht in gewiſſen Augenblicken danach ſehnen, noch einmal von der Mutter an die Hand ge⸗ nommen zu werden, um gemeinſam mit ihr, die einem bisher der höchſte Inbegriff aller Heimat und Güte, aller Liebe und traulichen Geborgen⸗ heit war, den erſten Weg in die Pflicht zu gehen? Ranzen, Schiefertafel, Sßhwamm und Griffel: längſt vergeſſene Worte, eine längſt ver⸗ klungene Zauberwelt. Wieviel widerſpruchs⸗ volle und ſeltſame Gefühle ſind unzertrennlich und unauslöſchlich mit dieſer Welt verbunden, Gefühle der Angſt, der Neugierde, der freudi⸗ gen Erwartung und des erſten richtigen Lam⸗ penfiebers! Der Herr Lehrer Der erſte Eindruck, der fürs ganze Leben ge⸗ blieben iſt: der Herr Lehrer. Mit einem⸗ mal gewinnt dieſer fremde Mann, von dem man bisher nichts gewußt hat, eine ungeahnte Bedeutung. Die Erinnerung an ihn wird un⸗ ſterblich ſein, ſolange wir ein Gedächtnis haben. Viele Lehrer, die uns auf unſerem Lebensweg helfend, beratend und tröſtend begleitet haben, haben wir längſt vergeſſen, wir haben manch⸗ mal nur eine unklare und verſchwommene Vor⸗ ſtellung von ihnen, wir wiſſen nicht mehr, wie ſie ausgeſehen haben und wo ſie geblieben ſind, nur das Bild des einen Lehrers haftet in unſe⸗ rem Gedächtnis. Der erſte Lehrer war für uns die Verkör⸗ perung einer fremden und geheimnisvollen Welt, mit der wir zum erſtenmal in engſte Be⸗ rührung kamen, und darum haben wir dieſen Mann nie vergeſſen, der mit väterlichem Wohl⸗ wollen und nachſichtiger Strenge ſich die red⸗ lichſte Mühe gab, die unverſtändlichen und ver⸗ worrenen Hieroglyphen unſerer kindlichen See⸗ len zu entziffern. Es war gewiß keine leichte Aufgabe, uns zu ordentlichen und geſitteten kleinen Menſchen zu erziehen, da wir die ganze ungeordnete Wildheit und die trotzige Verſpielt⸗ heit der Straße in die ungewohnte Enge des Klaſſenzimmers hineintrugen. Wieviel Unkraut mußte aus unſeren Herzen gerodet werden. Wie ſehr hingen wir noch innerlich an der heimat⸗ lichen Schürze der Mutter, die unſer Aſyl und unſere Zuflucht war, aus all den übermütigen Verirrungen und angſtvollen Bedrängniſſen un⸗ ſerer erſten zügelloſen Jugendſtreiche. Wie mußte uns dieſer fremde Mann zureden, um unſere Herzen allmählich aufzuſchließen und unſer kindliches Mißtrauen zu überwinden. Man ſollte dem erſten Lehrer, ſofern er ſeine heilige Miſſion nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen er⸗ füllt hat, ein Denkmal ſetzen, denn er war der Mann, der uns mit ſorgender Hand hinüber⸗ leitete in eine Welt der erſten Pflicht und der erſten Ordnung. Rechtsbeiſtände dürfen nicht unlautere Zwecke fürdern. Zur Ausführung des Reichsgeſetzes über die Verhütung von Mißbräuchen auf dem Gebiete der Rechtsberatung hat der Reichsjuſtiz⸗ miniſter eine Verordnung erlaſſen. Sie regelt das Geſchäftsgebaren der als Rechtsberater zu⸗ gelaſſenen Rechtsbeiſtände und Prozeßagenten. Dieſe Perſonen werden zur redlichen, gewiſſen⸗ haften und ordnungsmäßigen Führung der übernommenen Geſchäfte verpflichtet. Unzuläſſig iſt die Mitwirkung in Angelegenheiten, bei denen erkennbar unerlaubte oder unlautere Zwecke verfolgt werden ſowie eine Tätigteit, nachdem eine ſolche bereits für einen anderen Beteiligten im entgegengeſetzten Sinne ausgeübt war. Bei harrnächiger Bronchitis flostenqualen, Schwacher Lunge, Verschleimung FFabletten Erprobtes, unschädllches Spezlalmittel 4000 schriffliche Anerkennungen, dorun- ter öber 800 von Krzten. ln Apotheken erhõltlich zu RM I. 43 und RM.50 2 2 müͤrbt, ſchwͤcht chleflesigketE e 6. Qudlen Sie ſich nicht länger— Sie—— 5 erprobte, unſchädl. Gelarum. 18 Tabl. M..26 i. d. Apoch. kostenlos: Dr. Boother Gmbli. München 16/4 44 Volksbiionngsmate Mannbeim Für die Arbeitskreiſe gilt ab 15. April folgender Plan: ſea Mittwoch, 15..: Arbeitskreis 1(Fiſcher) Arbeitskreis 4(Keitel) Arbeitskr. 15(Dolle/ Schulz) Arbeitskreis 15 wird in drei Gruppen geteilt und beginnt mit der Arbeit in der Dunkel⸗ kammer. Donnerstag, 16..: Arbeitskreis 5(Fuhrmann) Arbeitskreis 8(Mall) Arbeitskr.11 Dr. Brinkmann) Arbeitskreis 12(Rumler) Arbeitskreis 13(Nagel) Mittwoch, 22..: Arbeitskreis 2(Dr. Boslet) Donnerstag, 23..: Arbeitskreis 9(Singer) Freitag, 24..: Arbeitskreis 7(Dr. Zeller) Arbeitskr. 10(Dr. Schäfer) Arbeitskr. 3(Dr. Baumgart) Freitag, 17..: Nationaltheater. Morgen, Donnerstag, im Nationaltheater„Diener zweier Her⸗ ren“, die neue Oper von Arthur Kuſterer.— Friedrich Bethge, der Dichter des„Marſch der Veteranen“, wird der Mannheimer Erſtaufführung ſeines Stückes am 21. April beiwohnen. In dem perſonenreichen Werk ſind unter der Regie von Intendant Brandenburg beſchäftigt: Die Damen Blankenfeld, Decarli, Langs und Rena und die Herren Becker, Fin⸗ ohr, Fühler, Handſchumacher, Haſelbach, Hart⸗ mann, Friedrich Hölzlin, Klix, Krauſe, Krem⸗ pin, Langheinz, Lauffen, Linder, Marx. Offen⸗ bach, Renkert, Walter und Zimmermann.— Im Neuen Theater„Drei alte Schach⸗ teln“, Operette von Walter Kollo mit Claire Waldoff und dem Enſemble der Hamburger Volksoper. Beginn: 20 Uhr. 40 Jahre Jacob Schweitzer. Mit dem heuti⸗ gen Tag kann Jacob Schweitzer ſein 40. Ge⸗ ſchäftsjubiläum begehen. Im Jahre 1896 gründete der Jubilar ſeine Geſchirrſattlerei, die dank ſeines ausdauernden Fleißes bald die erſte am Platze wurde. Der Weltkrieg bedingte eine Umſtellung auf den Bedarf von Heer und Marine. Nach Beendigung des Weltkrieges wurde der Betrieb auf die Herſtellung von Treibriemen ſpezialiſiert und mit den modernſten Maſchinen ausgerüſtet. Gleichzeitig wurde die Firma durch Aufnahme des Herrn Ingenieur Rudolf Dörr als Teilhaber in die Form einer Offenen Handelsgeſellſchaft geklei⸗ det. Die guten fachmänniſchen Kenntniſſe des Jubilars ſicherten in Verbindung mit der Ver⸗ arbeitung nur beſtem Qualitätsleder dem neuen Unternehmen eine geachtete Poſition in der Branche und einen ausgedehnten Stamm treuer Kunden. Die Firma beſchäftigt heute 16 Arbeiter und Angeſtellte, von denen bereits drei auf eine ununterbrochene Tätigkeit von über 20 Jahren zurückblicken können. Unſeren Glückwunſch. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute Karl Seidenſtricker und ſeine Ehefrau Anna, geb. Gaſſenmeier, Neckarau, Waldhornſtraße 26. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Polizeiinſpektor a. D. Karl Buhles und ſeine Ehefrau Marie, geb. Buhles, Lortzingſtraße 1a, feiern heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. 60 Jahre alt. Heute begeht Rudolf Fertig, Oberpoſtſchaffner,'heim⸗Feudenheim, Wal⸗ ter⸗Flex⸗Straße 17, in geiſtiger Friſche ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren. Die Vergangenheit der Dalbergſtraße Aus der„Gartengaß“ wird eine bevorzugte Verkehrsſtraße/ Ein Rückblick Nachdem die Dalbergſtraße gepflaſtert und die Gehwege neu hergerichtet ſind, läßt ſich erſt erkennen, wie wirkungsvoll die neue Straße ge⸗ worden iſt. Sie iſt jetzt faſt ganz eben und das frühere ſtarke Gefäll iſt verſchwunden. Durch den Höhenausgleich haben zwar die älteren Häuſer auf der rechten Straßenſeite etwas von ihrer Höhe verloren, da ein Stück davon unter den Gehweg zu liegen kam, aber der Ausgleich iſt doch viel beſſer verlaufen, als vielleicht er⸗ wartet werden mochte. Allerdings bildet die alte Straßenſeite zur neuen einen betonten Ge⸗ genſatz, doch würde ſich dieſer ſchon dadurch weſentlich mindern laſſen, wenn die alten Häu⸗ ſer eine Auffriſchung erfahren würden. Das Gebiet, das jetzt die Dalbergſtraße durchzieht, die bald zu einer bevorzugten Verkehrsſtraße werden wird, war früher ein ausgeſprochenes Gartengelände, in welchem mancher Mannheimer ſeinen Privatgarten be⸗ ſaß. Daher hieß die jetzige Dalbergſtraße ur⸗ ſprünglich auch die„Gartengaß“. Den jetzigen Namen führt die Straße nach dem hervorragenden erſten Intendanten unſeres Nationaltheaters, Freiherrn Herbert v. Dal⸗ berg, deſſen Denkmal auf dem Theaterplatz ſteht. Bevor der Garten in deſſen Hände über⸗ ging, befand er ſich im Beſitze Ifflands, des erſten Franz⸗Moor⸗Darſtellers an unſerer Bühne. Der Garten lag am Ende der Straße, dem Neckar zu rechts, gegenüber dem Bender⸗ ſchen Anweſen. Der große Schauſpieler Iffland, deſſen Denk⸗ mal ebenfalls auf dem Theaterplatz ſteht, und der während ſeines Mannheimer Aufenthaltes ſeine Stadtwohnung im Hauſe B 2, 11 hatte, erwarb den Garten im Jahre 1792 von dem Gärtner Georg Paul. Iffland war dieſer Gar⸗ ten ſehr ans Herz gewachſen. Ein langjähriger Wunſch war in Erfüllung gegangen, als er ihn erwerben konnte. Bis dahin hatte Iffland ſeine Sommerwohnung in Käfertal, in ländlicher Einſamkeit, doch lag ſie ihm zu weit von der Stadt entfernt. Er fand in dieſem Garten, was er nach des Tages Mühe darin ſuchte. So ſchrieb er an ſeine Schweſter:„Sobald ich im Garten bin, iſt alles vergeſſen, mein Geiſt iſt wieder friſch und lebendig, der Blick auf den Spiegel des Rheins iſt ein Trank aus dem Lethe“. Iffland hatte von ſeinem Garten aus nicht nur einen Blick auf den Rhein, ſondern auch auf den Neckar. Was Iffland als Rhein Mannhelmer KdF-Fahrer in Wertheim Am Vormittag des ersten Osterfeiertages trafen dic Teilnehmer an der Osterfahrt mit„Kraft durch Freude“ im Frankenland ein. Aufn.: Franck Mit„Kraft durch Freude“ am Main Anvergeßliche Stunden an Main und Tauber/ Die Stimmung ſiegte doch. Mancher Kd⸗Fahrer mag wohl im Inner⸗ ſten gemiſchte Gefühle gehegt haben, als ſich am Oſterſonntag früh der„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Sonderzug neckaraufwärts in Bewegung ſetzte. Aber der Wettergott hatte es für diesmal nicht ſo ernſt gemeint. Wenn auch etwas zu kalt für die Jahreszeit, war das Wetter im großen und ganzen nicht gerade unfreundlich und zu Spa⸗ ziergängen ſehr gut geeignet. Am zweiten Tag der Oſterfahrt grüßte ſogar zeitweilig die Sonne die mainfränkiſche Landſchaft. Wertheim, Miltenberg, Amorbach und Freu⸗ Von Bahnwärtern und Bahnſtreifern Eine Betrachtung zur einſetzenden Reiſezeit/ Im Dienſte der Verkehrsſicherheit Von dem ſchnell vorüberbrauſenden Zug aus geſehen macht das Leben des Bahnwär⸗ ters einen faſt romantiſchen Eindruck: oft weit entfernt von Stadt und Dorf hat er ſeinen Poſten, iſt mit dem Heimatboden verbunden. Blühende Blumen und Bäume ſchmücken das Bahnwärterhaus, ein wohlgepflegtes Gärt⸗ chen ſpendet reichen Früchteſegen, der Lärm der großen Welt dringt nicht in ſeinen Frieden. Hinter dieſem Idyll am Bahndamm verbirgt ſich aber ſtrenge, ſelbſtloſe Pflichterfüllung im Dienſte der Verkehrsſicherheit.— Bahnübergänge, Strecke und Signale ſind zu überwachen, Schranken zu ſchließen und zu öff⸗ nen, Fernſprecher zu bedienen. Mehr als 30 000 Bahnwärter, Schrankenpoſten und Streckenläu⸗ fer verſehen dieſe Arbeiten bei der Reichsbahn. Wenn die deutſchen Eiſenbahnen den höchſten heute erzielbaren Grad von Sicher⸗ heit erreicht haben, ſo iſt das mit dieſen Män⸗ nern zu danken, die bei Tag und Nacht, bei Wind und Wetter, oft in völliger Einſamkeit über die Strecken wachen. Der Oberbau der Strecke wird ſtändig auf ſeine Beſchaffenheit und Lage geprüft. Rund 100 000 Mann des geſamten Perſonals der Reichsbahn ſind allein für dieſe Bahnunterhal⸗ tung tätig. In der Mehrzahl ſind es Bahn⸗ unterhaltungsarbeiter, die in Rotten zuſam⸗ mengefaßt werden. Der Takt ihrer„Stopfhak⸗ ken“ iſt jedem Reiſenden vertraut. Auch die Fahrzeuge wollen unterhalten ſein. An 70 000 Handwerker, Schmiede, Schloſſer, Dreher, An⸗ ſtreicher, Tiſchler, Polſterer und andere Hand⸗ werker ſehen in den Werkſtätten der Reichs⸗ bahn jede Lokomotive, jeden Wagen in vorge⸗ ſchriebenen Zeitabſtänden gründlich nach und beſſern alle Schäden aus. Für die Aufrechterhaltung der Ruhe, Sicher⸗ heit und Ordnung im Bahngebiet ſorgt der etwa 2000 Mann ſtarke„Streifdienſt“ der Reichsbahn, dem auch etwa 700 Dienſthunde zu⸗ gehören. Zuſammen mit den rund 100 Beam⸗ ten des„„fDahndungsdienſtes“, denen die Bekämpfung von Diebſtahl, Unterſchlagung und Fälſchung obliegt, und dem ungefähr 200 Mann ſtarken örtlichen Wächterdienſt bilden die „Streifer“ den ſtändigen Sicherheitsdienſt der Reichsbahn. Der Streifdienſtbeamte iſt auch dem Reiſenden behilflich, erteilt Auskünfte und übernimmt Sanitätsdienſt. Er ſteht gleichſam in der Mitte zwiſchen den Eiſenbahnern, die „hinter den Kuliſſen“ für die Fahrgäſte im rol⸗ lenden Zuge wirken und den anderen, die un⸗ mittelbar mit dem Reiſenden zu tun haben, die gewiſſermaßen auf der Bühne des Bahnbetrie⸗ bes handeln, wie Fahrkartenverkäufer, Gepäck⸗ träger, Beamte der Gepäckannahme und der Bahnſteigſperre, der Aufſichtsbeamte mit der roten Mütze und endlich das Zugbegleitperſonal. Auch ihres Pflichtenkreiſes Umfang iſt den mei⸗ ſten Reiſenden kaum bekannt; aber wir wiſſen, daß ſie alle unermüdlich ſchaffen im Dienſt am Fahrgaſt, ebenſo wie die Männer hinter den Kuliſſen des Eiſenbahnverkehrs. denberg waren die ſchönen und ja ſchon von jeher auch am Neckar und am Rhein gut be⸗ kannten Reiſeziele, die ſich die„Kdỹ“⸗Kreis⸗ ämter Mannheim und Heidelberg ausgeſucht hatten. Beſonders Wertheim, das alte, traute Städtchen an Main und Tauber, hatte ſich in anerkennenswerter Weiſe für das Zuſtande⸗ kommen dieſes Sonderzuges eingeſetzt und auch alles darangeſetzt, daß alle Volksgenoſſen in zu⸗ friedenſtellender Weiſe untergebracht und ver⸗ pflegt wurden. In Wertheim, dem Endziel, erwartete klingende Muſik die Fahrer. Etwa 300 Volksgenoſſen entſtiegen, wohl etwas müde, aber erwartungsfreudig und feiertäglich ge⸗ ſtimmt, dem Zuge. Auf dem Marktplatz be⸗ grüßte DAFß⸗Kreiswalter Pg. Trautwein die Gäſte. Nach dem Mittageſſen vereinigte die vorge⸗ ſehene Führung und Beſichtigung der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten den allergrößten Teil der Koß⸗Fahrer. Mit viel Intereſſe lauſchte man den gründlichen Ausführungen der Kenner des Städtchens. Auf der Burg endete die Beſichtigung und viele begaben ſich in den Ritterſaal oder in das traute Burgſtüb⸗ chen, um hier die Stunden der Ruhe zu ge⸗ nießen. Schon lange vor Beginn des Kameradſchafts⸗ abends, der am Abend in der Turnhalle ſtatt⸗ fand, hatten ſich zahlreiche KöF⸗Gäſte und Wertheimer eingefunden. Schon bald zeigte ſich nach einigen muſikaliſchen Darbietungen der Stadtkapelle Frohſinn und Kameradſchaftlich⸗ keit, die auch unvermindert bis zum Schluſſe anhielten. Den zweiten Tag des Aufenthaltes benutzten die Koß⸗Fahrer am Vormittag zu einem Gang auf das Mahnmal der NSDaAP auf dem Kaf⸗ felſtein und zu ſonſtigen Ausflügen in die nähere Umgebung. Als am ſpäten Nachmittag die Stunde der Abfahrt nahte, pilgerten die Gäſte, viele davon mit einem ſelbſtgepflückten Blumengruß, wieder dem Bahnhof zu. Und während die Abendſonne wie zum Abſchieds⸗ gruß die trutzig auf die Stadt herabblickende Burg noch einmal für kurze Zeit mit ihrem Scheine überzog, ſetzte ſich der Zug, begleitet von dem Tücherſchwenken der abſchiednehmen⸗ den Wertheimer Bevölkerung, langſam in Be⸗ wegung. Die Fahrt ging wieder über Freuden⸗ berg, Miltenberg und Amorbach, um die dort weilenden Kameraden wieder der Heimat zu⸗ zuführen. bezeichnete, dürfte zunächſt nur ein Rheinat geweſen ſein, der damals Mühlbach hieß, weil darin die ſogenannte Rheinmühle ſtand. Aus dieſem Mühlbach wurde ſpäter der zu einem Hafen ausgebaute Verbindungskanal. Der Rhein ſelbſt lag etwas entfernter, doch mochte er voß Ifflands Gartenhaus aus wohl ſichtbar ſein. Der Garten ging im Jahre 1797 bei einer öffentlichen Verſteigerung in den Beſitz Dal⸗ bergs über. Dalberg hatte Iffland zum Erwerd des Gartens 3500 Gulden geliehen, wovon noc eine Reſtſchuld von 2400 Gulden beſtand, als Iffland Mannheim verließ. Infolge der un⸗ ſicheren politiſchen Verhältniſſe war Iffland kontraktbrüchig geworden und ging von Mann⸗ heim weg unter Hinterlaſſung einer nicht ge⸗ ringen Schuldenlaſt. Der Garten lag außerhalb der Feſtungswälle und drohte zerſtört zu ßeny⸗ den, Iffland war ganz untröſtlich darüber, z mal er viel Geld zur Verſchönerung des Gar⸗ tens aufgewendet hatte. Dalberg ließ den Garten neu anlegen und noch weſentlich vergrößern. Große Feſte fan⸗ den hier ſtatt, auch manches prächtige Feuer⸗ werk wurde abgebrannt. Viel glänzende Ge⸗ ſellſchaft fand ſich hier einſt zuſammen. Nach einer mündlichen Ueberlieferung ſoll ſich in dem Garten auch ein Schillerhäuschen befün⸗ den haben, in welchem der Dichter während ſei⸗ nes hieſigen Aufenthaltes ſich öfters aufgehalten haben ſoll. In ſpäteren Jahren ging der Garten in an⸗ dere Hände über, bis ihn im Jahre 1844 der he⸗ kannte hieſige Theatermaler Joſ. Mühldorſer erwarb. Der Garten war alſo im Beſitz von drei berühmten Männern des Nationaltheaters und ebenſogut wie man die Straße ſchließlich Dal⸗ bergſtraße benannt hat, ebenſogut hätte man ſie auch Iffland⸗ oder Mühldorferſtraße nennen können. M. * Erſt recht weiterlernen! Für viele junge Volksgenoſſen iſt jetzt der erſte Gehilfen⸗ und der erſte Lehrlingstag ihres Lebens herangekommen. Aus dieſem Anlaß wünſcht man in Einzelhandelskreiſen kleine feierliche Ermunterungen, wie der Preſſedienſt des Einzelhandels hervorhebt. Iu Betrieben mit Perſonal werde ein Betriebs⸗ appell der beſte Rahmen ſein, um den aus⸗ elernten Jungkaufmann zu begrüßen. Rur zu eicht vergäßen heute oft die an den„Lehrling“ gewöhnten älteren Berufskameraden in der erſten Zeit, daß ſie es nun mit einem„Ge⸗ ilfen“ zu tun haben, der ihre Kamerad⸗ chaft, aber nicht ihre Bevormundung in An⸗ pruch nehmen möchte. Im kleineren Betrieh werde eine freundſchaftliche Unterhaltung zwi⸗ ſchen Kaufmann und Junggehilfen raſch die neue Baſis herſtellen. In jedem Fall ſollte zum Ausdruck kommen, daß nun erſt recht weitergelernt werden müſſe. Mancher Kaufmann werde auch daran denken, dem Aus⸗ gelernten zur Erinnerung an dieſen Tag ein kleines Geſchenk, am beſten ein Fa 15 4 überreichen. Den neuen Lehrlingen aber ſollte man am Tag ihres Lehrantritts fagen, was der Betrieb und der Berufsſtand von ihnen er⸗ warten, damit ſie auch die geringſte ihrer Lehr⸗ lingsarbeiten mit dem großen Geſchehen in Verbindung ſetzen könnten. Eine Betriebs⸗ einführung ſei auch für die anderen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder werwoll, die oft überſähen, daß der Lehrling kein Handlanger ſei, ſondern etwas zu lernen habe, um ſelbſt einmal eine verantwortliche Tätigkeit ausüben zu können. In dieſem Jahre ſolle zum erſtenmal allgemein für jeden Einzelhandelslehrling das Lehr⸗ eft eingeführt werden. Es wäre ein guter lnlaß, mit der Ueberreichung des Lehrheftes die Begrüßung im Betrieb zu verbinden, Kameradſchaftsabend der Fulmina AG. Drei wichtige Werksjubiläen gaben dem kürz⸗ lich veranſtalteten Kameradſchaftsabend der Fulminawerk AG. und der Deutſchen Perrot⸗ Bremſe GmbhH. Mannheim⸗Friedrichsfeid im „Badiſchen Hof“ ein würdiges und frohes Ge⸗ präge. Die Hauskapelle begann mit einem Marſch. Einen beſonderen Erfolg brachte vas Erſtauftreten der neugegründeten 40 Mann ſlar⸗ ken Sängergruppe. Kraftvoll erklangen unter der Leitung des Gefolgſchaftsmitgliedes Treuſch der Sängerſpruch von Methfeſſel und„Deutſch⸗ land, dir mein Vaterland“ von Heinrichs. Ler Betriebsführer, Herr Direktor Karl Münz, g dachte in ſeiner Anſprache der 25jährigen wech⸗ ſelvollen Geſchichte des Werkes, des Gründerz Carl Hofmann⸗Heidelberg und des 10jährigen Beſtehens der Deutſchen Perrot⸗Bremſe Gmbt In ehrenvollen Worten und unter Ueberrei⸗ chung eines Geldgeſchenkes würdigte der Be⸗ triebsführer das 25jährige Dienſtjubiläum oesz Gefolgſchaftsmitgliedes Frl. Karolina Kirſch, während ein von der Gefolgſchaft geſtiftetes und durch deren Sprecher, Betriebszellenob⸗ mann Ludwig Lutz, überreichtes Geſchenk der Werksverbundenheit Ausdruck verlieh. Der Ortsgruppenführer der DAß, Heir Adam Ackermann, vor Jahren ſelbſt einmal Fulmina⸗Werksangehöriger, zog Vergleiche zwi⸗ ſchen einſt und jetzt und fand die Zuſtimmung aller, als er betonte, daß erſt der politiſche Um⸗ bruch uns in die Lage verſetzte, ſolche Feſte echt kameradſchaftlicher Art zu feiern. Die Sängergruppe Arente im weiteren Ver⸗ lauf des Abends die Zuhörer. In bunter Folge wechſelten Gemeinſchaftsgeſänge mit Solis und heiteren Vorträgen, und es iſt begreiflich, daß dabei Werksgeſchehniſſe der letzten Zeit gründ⸗ lich behandelt wurden. Herr Franz Müller, Berlin, 1. Vorſtand des Werkes, beſchloß den Abend mit einer herzlich gehaltenen Anſprache und gab in großen Umriſſen Kenntnis von einem geplanten Hilfswerk für ältere Geſolg⸗ ſchaftsmitglieder, was bei den Teilnehmern eine dankbare Zuſtimmung auslöſte. Donnerstug, 16. April 1935, 20 Uhr, Rosengòrten, Nibelungenssòl gelulungoabend der DAr Es Sricht: D9. prof. Dr. Anhold lelter des Umtes flir Urbeitsfünrung und Berufserziehung in der DAf ————— eaelliel- Falgurgoaakgalen 4a deæ Truns des deutorlien lcleil- Eintritt 50 Pf. einschl. stãdt. Einlaſgebũhr. Sddlölfnung 19 Uhe korten ind zu hoben in Ci, 10(Zimmer 8) oder Abend àsse als Prinzessin Do Sten Role Zwiſchen der und dem Deut einbarung üb⸗ Hilfskräfte des Aufgaben der worden. Danac ſeine weiblich⸗ und Helferinne fahrt auf Anft gaben, wie z. 2 Winterhilfswer Verfügung. D kräfte ſoll nu: deren Erfüllun dieſer Hilfskrä nen und Helfe⸗ ſondern nur( Deutſchen Rot Kreisvereine) Verfügung geſ ben während 1 Auſſicht und d Roten Kreuzes Dienſttracht de. lichen Angelege gen vom Haup beit der San grundſätzlich e Rur 5 Reichsſender Sti .30 Frühkonze .30 Muſikaliſ tenkonzert; 11. konzert; 13.00 14.20 Allerlei Altertumsforſc Eroica; 18.00 Die Frau im Stunde der ju ten; 22.00 Na eigenen Werl Nachtmuſit. Datenf 163² 3 Gu am Lech. 1659 Der Dich in Pr. ge 1771 Der öſter lipp Für Krumau, 1772 Der Nati Hilaire i 1797 Der St in Marſe 1800 Der briti in Balſe 1832 Der Dick in Wiede 1877 Der Bild in Sa. g 1890 Der Sch: burg bei 1911 Georg K in Davo 1924 Ratifizie ſchaftsve Sonnenaufe 19.22 Uhr.— untergang 11. M Nationaltheater Strauß. NS Roſengarten: eialt Planetarium: tors. Kleinkunſtbühne gramm. Tanz: Palaſth S Städt. Schloßn öffnet. Theatermuſeum geöffnet. Stüdt. Kunſtho Mannheimer s bis 16 Uhr und Joachim Muſeum für 9 15—17 Uhr Städt. Schloßt geſchloſſen. Städt. Bücher⸗ 19 Uhr Buch Leſehalle. t lag außerha erſtört zu w ich darüber, z er während ſei⸗ ers aufgehalten Terra-Film(M) Wera Engels Prinzessin Dolgoruki in dem Badal-Film der Terra „Stenka kasin“(Wolga-Wolga). Rotes freuz und NS Zwiſchen dem Hauptamt für Volkswohlfahrt dem Deutſchen Roten Kreuz iſt eine Ver⸗ rnen! inbarung über die Mitarbeit der weiblichen Hilfsträfte des Deutſchen Roten Kreuzes bei den n iſt jetzt Aufgaben der NS⸗Volkswohlfahrt getroffen i ih worden. Danach ſtellt das Deutſche Rote Kreuz dieſem Anl⸗ ſeine weiblichen Hilfsträfte, Samariterinnen reiſen klei und Helferinnen dem Hauptamt für Volkswohl⸗ gen, wie hrt auf Anforderung zu deſſen eigenen Auf⸗ ſervorhebt. ben, wie z. B. Hilfswert„Mutter und Kind“, n Betrieb interhilfswerk u. dergl., ſoweit möglich zur „ um den Perfügung. Der Einſatz der weiblichen Hilfs⸗ rüßen. Nur ſte ſoll nur für ſolche Aufgaben erfolgen, den„Lehrling en Erfüllung auf Grund der Ausbildung eraden in ilfskräfte möglich iſt. Die Samariterin⸗ it einem„E Helſerinnen werden nicht unmittelbat, des Deutſchen Roten Kreuzes(Frauenzweig⸗ oder Kreisvereine) angefordert. Die der NSV zur erhaltung Berfügung geſtellten weiblichen Hilfskräfte blei⸗ lfen raſch ben während ihrer Tätigkeit bei der NSV der Fall ſollte zu üfſicht und den Beſtimmungen des Deutſchen „erſt rech len Kreuzes unterſtellt. Sie tragen dabei die üſſe. Mancher Hienſttracht des Roten Kreuzes. In allen dienſt⸗ iken, dem Au lichen Angelegenheiten erhalten ſie ihre Weiſun⸗ zieſen Tag ein en vom Hauptamt für Voltswohlſahrt. Die Ar⸗ Fachbuch, zu beit der Samariterinnen und Helſerinnen iſt gen aber grunoſätzlich ehren a mtlich. ſagen, was d bon ihnen e zſte ihrer Lehr⸗ . Geſchehen zine Betrieb ideren Gefolg⸗ oft überſähen, er ſei, ſondern ſt einmal eine en zu können. imal allgemein „das Lehr⸗ e ehr rbinden, Rundfunk⸗Programm Maittwoch, 15. April leichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik; Frühtonzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtil; .30 Mufikaliſche Frühſtückspauſe; 11.00 Schallplat⸗ tenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mettags- flonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.20 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Pimpfe als Altertumsforſcher; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.40 Eroica; 18.00 Hochmuſikaliſches Kunterbunt; 19.45 Die Frau im Pfahlbaudorf; 20.00 Nachrichten; 20.15 Stunde der jungen Nation; 20.45 Schwingende Sai⸗ ten; 22.00 Nachrichten; 22.30 Max Fühler lieſt aus eigenen Werken; 23.15 Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſit. Daten für den 15. April 1936 1632 Sieg Guſtav Adolfs über Tilly bei Rain am Vech itſchen Perr 1 1659 Der Dichter Simon Dach zu Königsberg ind frohes in Pr. geſt.(geb. 1605). n mit ein lg brachte das 40 Mann ſlar⸗ kklangen unter gliedes Treuſch und„Deutſch⸗ Heinrichs. Der arl Münz, öjährigen we des Gründeis des 10jährigen Bremſe Gmöß. inter Ueberr tdigte der 4 ſtjubiläum o zrolina Kirf haft geſtiftetes etriebszelleno Geſchenl d erlieh. DAff, He ſelbſt einm Vergleiche zw e Zuſtimmung politiſche li olche Feſte e weiteren Ver⸗ bunter Folge mit Solis und ſ2egreiflich, di 'n Zeit grün Franz Mülle „beſchloß den nen Anſprache in Pr. 1771 Der öſterreichiſche Feldmarſchall Karl Phi⸗ lipp Fürſt von Schwarzenberg, Herzog von Krumau, in Wien geb.(geſt.—— 1772 Der Naturforſcher Etienne Geoffroy Saint⸗ Hilaire in Etampes geb.(geſt. 1844). 1707 Der Staatsmann Louis Adolphe Thiers in Marſeille geb.(geſt. 1877). 1800 Der britiſche Seefahrer James Clarke Roß in Balſerroch geb.(geſt. 1862). 1832 Der Dichter und Zeichner Wilhelm Buſch 3 in Wiedenſahl geb.(geſt. 1908). 1877 Der Georg Kolbe in Waldheim in Sa. geb. 1890 Der Schriftſteller Konrad Beſte in Wende⸗ burg bei Braunſchweig geboren. 1911 Georg Knorr, Erfinder der Knorrbremſe, iin Davos geſtorben. 1924 Ratffizierung des deutſch⸗türkiſchen Freund⸗ ſchaftsvertrages in Angora. Sonnenaufgang.29 Uhr, Sonnenuntergang 1922 Uhr.— Mondaufgang.38 Uhr, Mond⸗ untergang 11.18 Uhr. Was iſt los? Mittwoch, 15. April: Rationaltheater:„Arabella“. Oper von Richard Strauß. NSKG. 19.30 Uhr. Roſengarten: 20.00 Uhr Gaſtſpiel Claire Waldoff: Drei alte Schachteln“. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ Kenntnis vo gramm. ältere Geſolz⸗ Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. ſe. Ständige Darbietungen: Stüvt, Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ ———.]ʃj.—————————— öffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr eöffnet. —— Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Chriſtian Rohlfs 4 und Joachim Utech. Muſeum für Natur⸗ und Völkertunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. tüdt. Schloßbücherei: Bis einſchließlich 19. April 10.30—12 und 16 bis geſchloſſen. Städt, Bücher⸗ und Leſehalle: 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. ef Abend. à55 Die Allgemeinheit hat eigentlich von der be⸗ vorſtehenden Bäckertagung noch recht wenig ge⸗ merkt, obgleich uns von dieſer Tagung nur noch ſtark drei Wochen trennen. Dennoch iſt aber von den verſchiedenen in Betracht kom⸗ menden Stellen eine ungeheure Vorar⸗ beit geleiſtet worden und es wird nicht mehr lange dauern, bis dieſe Vorarbeiten ſichtbaren Ausdruck finden. Die Hauptſache iſt ja, daß die Sache klappt. Zunächſt intereſſiert es ſicherlich, daß die Unterbringungsfrage als gelöſt bezeichnet werden kann. Die Mannheimer haben die entſprechenden Aufrufe, für die Gäſte Privatquartiere zur Verfügung zu ſtellen, nicht unbeachtet gelaſſen und ſo wur⸗ den jetzt in großem Umfange Zimmer gemel⸗ det, ſo daß man auf Grund der Berechnungen mit Beſtimmtheit annehmen darf, daß keinerlei Unterbringungsſchwierigkeiten entſtehen wer⸗ den. Die dem Wohnungsbüro für die Bäcker⸗ tagung gemeldeten Zimmer wurden jeweils bald nach der Anmeldung beſichtigt, wobei man mit dem Vermieter den für das betreffende Zimmer angemeſſenen Preis feſtlegte. Inzwiſchen ſind wegen der Bäckertagung auch die in der Rhein⸗Neckar⸗Halle untergebrachten Der Reichstagung der Bäcker entgegen Die Quartierfrage iſt gelöſt/ Ein ſchönes und auffallendes Plakat wirbt Truppenteile in eine andere Unterkunft über⸗ geſiedelt, ſo daß jetzt in der Halle die Vorbe⸗ reitungen für die Reichs⸗Bäckertagung getrof⸗ fen werden können. Die erſten Ausſteller tref⸗ in in dieſen Tagen in Mannheim ein, um die Vorarbeiten an Ort und Stelle zu Ende zu führen. Ein ſehr ſchönes und auffallendes Plakat iſt jetzt auch herausgekommen, das auf die bevorſtehenden Ereigniſſe in Mann⸗ heim aufmerkſam macht. Dieſes Plakat iſt nicht allein für Mannheim beſtimmt, ſondern wirbt im ganzen Reich für den Beſuch der Mannheimer Tagung des deutſchen Bäcker⸗ handwerks. Das ſehr wirkſame Plakat zeigt auf blauem Untergrund zwei goldene Löwen, die eine von zwei Schwertern durchkreuzte Brezel in den Vorderpranken halten Darüber befindet ſich eine rot ausgeſchlagene goldene Krone Auf der Grundlinie iſt das Mannhei⸗ mer Stadtbild als Silhouette ausgeführt. Sehr knapp iſt der Text gehalten, und zwar befindet ſich oben in dem freien Raum über der Krone der Hinweis„Reichsfachausſtellung des Bäcker⸗ handwerts“, während unterhalb der Grund⸗ linie in Goldſchrift zu leſen iſt:„Mannheim, 9. bis 18. Mai 1936“f. Schwetzinger Notizen Am Freitag beginnt der Spargelmarkt Wie uns vom Bürgermeiſteramt der Stadt Schwetzingen mitgeteilt wird, wurde der Be⸗ ginn des regelmäßigen Spargelmarktes auf kommenden Freitag, 17. April, feſtgeſetzt. Verkauft wird täglich von 17 bis 18.30 Uhr. Die erſte Sorte muß in ⸗Kilogramm⸗ Bündeln, mit dem Spezialband(blau⸗weiß mit dem Aufdruck„Schwetzinger Spargel“) verſehen, zum Verkauf geſtellt werden. Die Verſteigerung der Verkaufs⸗ plätze wird am kommenden Freitag auf den Schloßplanken vorgenommen. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß im Intereſſe der Erhaltung des guten Rufes des Schwet⸗ zinger Spargels auf deſſen tadelloſe Sortie⸗ rung unbedingter Wert gelegt wird. Aus dieſem Grunde wird die polizeiliche Kontrolle ſtreng und unnachſichtlich dur geführt werden. Im Falle einer Zuwiderhandlung werden die beanſtandeten Spargel unnachſichtlich eingezogen und es darf obendrein noch mit einer ſtrengen Beſtrafung gerechnet werden. Siehe Bekannt⸗ machung. 8124 Oſtergäſte im Schloßgarten „Wie wir erfahren, wurde der Schloßgarten in der Zeit von Karfreitag bis ein⸗ W Oſtermontag von insgeſamt 8124 Perſonen beſucht, gegenüber 9100 Be⸗ fuchern zu Oſtern 1935. Dieſer verhältnismäßig geringe Ausfall muß ſelbſwerſtändlich auf das ungünſtige Wetter zurückgeführt werden. Am Dienstag fanden den Weg zum ſchönen Ko⸗Fahrer aus Wies⸗ baden, Volksſchulklaſſen aus Rohrbach bei Lan⸗ dau, Hanhofen und Hinterweidenthal(Pfalz), Ludwigsburg und Lindenſels im Odenwald, ſo⸗ wie Konfirmanden aus Schefflenz, Strümpfel⸗ bronn und Eßlingen. Von der NS⸗Kulturgemeinde. Am kommen⸗ den Montag, 20.30 Uhr, wird im„Haus der Treue“ das Mannheimer Nationaltheater die bekannte Oper„Madame Butter fly“ von Puccini zur Aufführung bringen. Karten ſind ab Donnerstag vormittag zu den üblichen Büro⸗ ſtunden in der Geſchäftsſtelle der NS⸗Kultur⸗ gemeinde, Heidelberger Straße 37, zu haben. Aus Weinheim Heute beginnt die Muſterung Wieder kommen die geſchmückten Wagen von den Landorten mit frohen und ſingenden iun⸗ en Männern. Stolz gehen ſie zur Muſterung. m Juni vergangenen Fahres war es, da nach 17 Jahren wieder wehrtüchtige Jugend ſich hier zur Muſterung einfand. Vor allen anderen Gauen wurde damals bei uns in Weinheim die erſte Muſterung auf Grund der wieder⸗ eingeführten allgemeinen Wehrpflicht abgehalten. Wenn ſich heute die Geſtellungspflichtigen aus Großſachſen und Hemsbach einfanden, dann denken wir zurück, wie lange das jetzt her iſt und ſind ſtolz darauf, daß das jetzt ſchon zur Selbſtverſtändlichkeit wurde, als ſei es nie an⸗ ders geweſen. Und jetzt haben wir auch wieder Garniſonen in unſerer Weſtmark, Garniſonen des Friedens. Im alten Amtshaus in der Amtsgaſſe wird ſich diesmal das Ereignis abwickeln. Deutich⸗ ordensritter gingen hier einmal ein und aus. Es waren Männer mit klangvollen Namen, ſie führten nicht nur das Kreuz auf dem weißen Mantel, ſie führten auch das Schwert. Mancher von ihnen mag hier einſt eingetehrt ſein. vor der großen Fahrt nach dem Oſten, in dem ſie deutſchem Weſen den Boden bereiteten, in dem ſie für unſere Kultur in harten Zeitläuften die Grenzwacht hielten. Ihre Zeit ging vorüber. „Wer will unter die Soldaten“, ſo klingt es jetzt wieder in den Straßen. Alte Militärlieder leben wieder auf. Ewiges Soldatentum geht nicht unter. Wir wollen immer daran denken, wer Deutſchland wieder groß gemacht hat. In den Orten der Umgebung, an der Berg⸗ ſtraße und im Odenwald, waren die Vorberei⸗ tungen die letzte Zeit über im Gang. Für die Jahrgänge 1913 und 1916 und die Zurückgeſtell⸗ ten, die 1914 und 1915 geboren ſind, ſteht ein wichtiger Abſchnitt auf dem Wege des Gemein⸗ ſchaftslebens bevor, der erſte Schritt in die roße Lebensſchule der Wehrmacht. Und mancher egt im Innern ſchon einen Wunſch, ob es zum eer, zur Luftwaffe oder zur Marine, zu der oder jener Waffengattung gehen wird. Es heißt vor allem pünktlich zu ſein, um 8 Uhr beginnt die Muſterung. Wenn dann die Entſcheidung gefallen iſt, dann ſucht man ſich die Bänder aus, dann feiert man dieſen Ehrentag, und abends gibt es auf dem Land einen Ball, an dem alles teilnimmt. Am Mittwoch werden die Geſtellungspflich:i⸗ gen aus Großſachſen und Hemsbach gemuſtert, am Donnerstag aus Heddesheim und Hohenſachſen, am Freitag aus Lau⸗ denbach, Leutershauſen und Lützel⸗ fachſen. Am Samstag ſind die Geſtellunas⸗ pflichtigen aus den Gemeinden Ritſchweier, Sulzbach und Urſenbach Oberflok⸗ kenbach und Rippenweier und die Weinheimer mit den Anfangsbuchſtaben —F an der Reihe, am Dienstag die Weinhei⸗ mer mit den Anfangsbuchſtaben—b und am Mittwoch die mit Anfangsbuchſtaben—2. ** Bautätigkeit. Die Frühjahrs⸗Bautätigkeit hat merklich eingeſetzt. Auf Blütenſpaziergängen konnte man das Weiterwachſen des ſchönen Wohnviertels am Wachenbergweg feſtſtellen. Mit dem Bau der Autoſtraße wurde hier das Ge⸗ lände für ein neues Wohnviertel erſchloſſen. Be⸗ kanntlich ſind im Haushaltsplan der Stadt Be⸗ träge für den Ausbau der Straßen vorgeſehen. An der Gabelsbergerſtraße ſind fünf und im Prantel zwei Wohnhäuſer begonnen. Ebenſo entſtehen an der Lützelſachſener Straße und in der Brunhildſtraße einige Häuſer im Bau. Die Gagfah, die im letzten Jahr an der Aute⸗Bode⸗ Straße eine Siedlung errichtet hat, beabſichtiat, wie wir hörten, zehn weitere Häuſer errichten zu laſſen. An der Ecke Grabengaſſe und Inſti⸗ tutſtraße ſteht ebenfalls ein Baugerüſt für ein Wohnhaus. Bekanntlich hatten wir erſt vor kur⸗ zem den Wunſch ausgeſprochen, daß die Bau⸗ lücke an dieſer Stelle, Bockſtahlers Garten im Volksmund genannt, verſchwinden möge. Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Mannheim An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ u. Landgebietes Die Ortsgruppen haben ſofort„Wille und Weg“, Monat April; Rednermaterial, Monat April;„Neues Volk“, Monat April und Schulungsbriefe, Monat Mürz abzuholen. Letzter Termin: 17. April 1936. An die Ortsgruppenpropagandaleiter u. Kultur⸗ ſtellenleiter der Stadt⸗ und Landortsgruppen! Am Freitag, 17.., 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, Sitzung. Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Deutſches Eck. Am 16.., 20 Uhr, Sitzung der Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Rheinau., Am 15.., 20 Uhr, „Badiſchen Hof“. BDM Untergau 171. Neu beauftragte Führerinnen für Heimabend im der NSDdAꝰP die zu überführenden Jungmädel am 15.., 20 Uhr, Heimabend in N2. Mröer Am 15.., 19.30 Uhr, Heimabend in N 0 Sozialſtelle. Am 16.., 12.45 Uhr, treten alle Führerinnen und Mädel, die ſich zur Beſichtigung gemeldet haben, vor der Firma Herbſt, Lg. Rötter⸗ ſtraße 13, in Kluft an. Rheintor. Sämtliche Mädel, die am letzten Luft⸗ ſchutzturſus teilgenommen und ihn nicht beendet haben, treten am 15.., 19.30 Uhr, in Kluft auf dem Zeughausplatz an. JM Neuland. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus. Am 16.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung im Heim. Jungbuſch. Alle Mädel treten am 15.., um 15 Uhr auf dem K⸗5ö⸗Platz an. Rheintor. Antreten aller Mädel am 18. 4. um .10 Uhr auf dem K⸗5⸗Platz. Feudenheim. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus. Am 16.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung im Heim der IM-⸗Schar, 2. Schulhaus. Humboldt 7/171. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus. Am 18. 4. kritt die Gruppe unt 8 Uhr auf dem Neckarmarktplatz an. Lindenhof. Am 15. 4. treten die Gruppen wie folgt zum Gruppenappell am Altersheim an: Gruppe 26/171 Lindenhof um 15 Uhr; Gruppe 26/171 Vorwärts um 16 Uhr; Gruppe 28/171 Lindenhof 2 um 17 Uhr. DAð Kreiswaltung. Die Ortsgruppen holen umgehend wichtiges Propagandamaterial auf der Kreiswal⸗ tung ab. Kreiswaltung, Abt. Propaganda. Die Ortswaltun⸗ gen holen ſofort in I. 4, 15, Zimmer 6, die Beſtell⸗ liſten für die Sondernummer des„Illuſtrierten Beobachter“ ab. Strohmarkt. Am 15.., 20.15 Uhr, im Haus der Deutſchen Arbeit, pP 4,—5(Nebenzimmer) Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute, Straßenzellen⸗ und DAßF⸗Walter ſowie Koð⸗Warte. Hausgehilfen Hausgehilfen. Am 16.., 20.30 Uhr, Arbeits⸗ beſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. Hausmarke Weiglack. Fl..20 Der beliebte halbtrockene Sekt 5 Flaschen von größter Bekömmlichkeit! nur RMNM. 10.00 O 2, 10, Kkunststr. STEMMER N bb Achtung, Orts⸗ und Betriebswarte! Für das am kommenden Samstag, 18. April, im„Friedrichspark“ ſtattfindende Handharmo⸗ nika⸗Konzert ſind die Eintrittskarten nach Be⸗ darf ſofort bei den Geſchäftsſtellen abzuholen. Eine weitere Aufforderung ergeht nicht mehr. Norwegenfahrt vom 28. April bis 5. Mai Wir geben bekannt, daß Anmeldungen für diefe Fahrt mit Zuſchußantrag ſpäteſtens bis 16. April, 12 Uhr, bei den Geſchäftsſtellen ein⸗ gereicht ſein müſſen. Kdß⸗Sonderzug nach Hanau am 19. April Wir führen am 19. April einen Sonderzug nach Hanau durch. Wir bieten auch den Sport⸗ lern dieſe Gelegenheit, nach Hanau zum Spiel um die Deutſche Meiſterſchaft zwiſchen SV Mannheim⸗Waldhof— Hanau 93 zu kommen, Der Fahrpreis beträgt.40 RM. Abfahrt um 11 Uhr ab Mannheim Höf. Der Zug hält auch in Mannheim⸗Waldhof und Lampertheim. Ge⸗ naue Fahrzeiten werden noch bekanntgegeben, Anmeldungen nur durch die Geſchäftsſtellen Kde, Haus der Deutſchen Arbeit, Lortzingſtr. 35, Nuitsſtr. 1, und alle Kd⸗Ortsgruppen. Ortsgruppe Jungbuſch Freitag, den 17. April, 20.15 Uhr, findet im „Schwarzen Lamm“, G 2, eine Verſammlung der Kdo⸗Betriebswarte ſtatt. Der Wichtigkeit wegen iſt vollzähliges Erſcheinen Pflicht. Fernruf 2356 24. Zeichnung: Hahn dak Nr. 89 „Feiner Kasten, wat? Segeln direkt zu'n Eisbären.“— 7—„Kann man „Kannste ooch mitmachen, mubt aber erst'n Prospekt holen in'ner „K. d..“-Geschäftsstelle.“ „Mach ick. Und wenn ma uns unter⸗ wegs treften sollten, spiel'n wa'n Skat ufl'n Vordpoll“ Sport für Jedermann Donnerstag, 16. April: Allgemeine Körperſchule:(Frauen und Männer): 17.30—19.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2; 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straze; 19.30—21.30 Uhr, Schillerſchule, Neckarauer Uebergang.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele(Frauen und Mädchen): 17.30 bis 19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30 bis 21.30 Uhr, Feudenheimſchule; 19.30—21.30 Uhr, Eliſabethſchule, D 7: 18.30—19.30 Uhr, Humboldt⸗ ſchule; 19.30—21.30 Uhr, wie vor.— Kleinkinder⸗ gymnaſtik: 15—16 Uhr, Waldhof⸗Gartenſtadt, Frauen⸗ ſchaftsheim.— Kindertanz: 17.30—18.30 Uhr, Tanz⸗ ſchule, L 8, 9.— Jiu⸗Jitſu:(Frauen und Männer): 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadion,— Boxen:(für Schüler): 19—22 Uhr, Gymnaſtikhalle, Stadion;(für Anfänger und Fortgeſchrittene): 20—22 Uhr, wie vor. — Deutſche Gymnaſtit:(Frauen und Mädchen, An⸗ fänger): 19.45—20.45 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtr.; (Fortgeſchrittene): 20.45—21.45 Uhr, wie vor. Freitag, 17. April: Allgemeine Körperſchule:(Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, — Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße: 20.00—21.30 Uhr, Turnhalle U⸗2⸗Schule; 17 bis 18 Uhr, Waldhofſchule, Oppauerſtraße.— Deutſche Gymnaſtik:(Frauen und Mädchen): 19—20 Uhr, Kur⸗ fürſtenſchule, G 6.— Schwimmen:(Frauen): 20 bis 9—— Halle 2.— Reiten: n nner):—.92 ⸗ Glachtbof. 1 Uhr, SS⸗Reithalle, „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite A Nr. 175— 15. April! Ell deutſcher Soldat vom Oberrhein Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, der, Türkenlouis“/ Aus der Geschichte der Türkenkriege 1. Fortſetzung Es iſt kein kleines Heer vor Philippsburg. Die Regimenter Pio, Souches, Sereni, Manns⸗ feld, Davila, Wolfenbüttel lagern nebeneinander in den Laufgräben in den Rheingräben vor der Rheinfeſte, Kroatenreiter biwatieren neben den Musketieren des Biſchofs von Würzburg und den Grenadieren des ſchwäbiſchen Kreiſes, und Kartaunen und Mörſer von Aſperg, vom Ehren⸗ breitſtein, von den Wällen in Straßburg, Frant⸗ furt und Augsburg ſchleudern aus den großen Batterieſchanzen auf vierhundert Schritt ihre Eiſenladungen gegen die Baſtionen. Es gibt blutige Stürme„in aller Furie“, es gibt Ge⸗ fechte unter der Erde in den Minengängen, Ge⸗ neräle und Oberſten werden in den Laufgräben erſchoſſen und nach manchen Angriffen müſſen ganze Bataillone von Korporälen geführt wer⸗ den, da lein einziger Offizier mehr unverletzt iſt. Auf dem Rhein ſchwimmen Brander gegen die Belagerer an und als Philippsburg endlich kapituliert, gehen Flugſchriften in deutſcher, lateiniſcher und franzöſiſcher Sprache über dieſe große Belagerung von Philippsburg durch ganz Europa. Die Feuertaufe Es iſt eine gute Schule für den Soldaten Lud⸗ wig Wilhelm. Vor Philippsburg erhält der Türkenlouis ſeine Feuertaufe und er beſteht ſie ſo tapfer, daß er auserſehen wird, die Kunde von der Kapitulation an den Kaiſerhof nach Wien zu bringen, und Kaiſer Leopold dem Zwanzigjährigen das Regiment eines vor Phi⸗ lippsburg gefallenen Obriſten verleiht. Als der junge Oberſt an den Oberrhein zu⸗ rückkehrt, ſieht er auch die Schattenſeiten eines deutſchen Krieges in dieſem Zeitalter deutſcher Zerriſſenheit. Mit Ungeſtüm fordert Kurpfatz die Demolierung der wiedergewonnenen ſtarten Feſte am Oberrhein, da es ſeinem Nachbarn, dem Fürſtbiſchof von Bruchſal, kein Bollwerk gönnen will und ob der nachbarlichen Rivalität im deutſchen Duodez die große Gefahr jenſeits des Rheines nicht ſieht. Zu Freiburg ſchicken die Räte des Regiments die Regimenter aus der Stadt, weil Soldaten dieſem Duodezdeut⸗ ſchen„ſo angenehm ſind, wie ein Ferkel in des Juden Haus“, nach dem Stoßſeufzer eines Zeit⸗ genoſſen. Als plötzlich vom Münſterturm aus die franzöſiſchen Dragoner geſichtet werden, im No⸗ vember des Jahres 1677, fehlen die Soldaten und muß man der kleinen Beſatzung erſt Schuhe geben, auf daß ſie nicht barfüßig auf den Schan⸗ zen ſtehen muß. Und ſo erlebt der junge Ludwig Wilhelm„ein armſelig Kommando“. Vom nahen Hochberg aus künden Kanonen⸗ ſchüſſe das Nahen des Entſatzes, aber der Greis, der zu Freiburg kommandiert, ſiegelt in der Ba⸗ ſtion auf dem Schloßberg die Urkunde, die Frei⸗ burg den Franzoſen übergibt, und es hilft nichts, daß ſich der Oberſt Ludwig Wilhelm bei Staufen wacker herumſchlägt, das Pferd unter dem Leib erſchoſſen bekommt und ſelbſt eine Bleſſur erhält; der Friede zu Nymwegen läßt Freiburg den Franzoſen, läßt den Druck Lud⸗ wigs XIV. auf das oberrheiniſche Land, und der junge Markgraf Ludwig Wilhelm, durch den Tod ſeines Großvaters zum Regiment berufen, iſt ein Fürſt unter den Kanonen Ludwigs XIV. Die Kanonen von Straßburg In der Ratsſtube auf dem Neuen Schloß zu Baden⸗Baden ſitzen die Räte des jungen Mark⸗ grafen Ludwig Wilhelm mit ernſten Geſichtern und die Perücken ſchütteln ſich bedächtig. Es iſt auch wirklich zum Verwundern. Iſt da doch von der Reichskanzlei das ſchwergeſiegelte Schreiben gekommen, das dem Markgrafen das Präſidinm am Reichskammergericht anbietet, das ſein Groß⸗ vater und Vorgänger innegehabt hat. Markgraf Wilhelm war ſehr ſtolz auf dieie Ehre und dieſen Poſten, aber Markgraf Wil⸗ helm iſt gar nicht ſehr erbaut von dem Antraz. Er will nicht zu den Perücken nach Speyer ins Reichskammergericht, er will nicht ſein Leben zwiſchen Speyer und Baden⸗Baden in der Win⸗ kelwelt deutſcher Kleinſtaaterei verbringen. Lud⸗ wig Wilhelm iſt Souverain,„von Gottes Gna⸗ den Markgraf von Baden“, aber was iſt denn eigentlich ſchon dieſe Markgrafſchaft Baden⸗ »Boden? Zu Ettlingen, zu Raſtatt, zu Gerns⸗ bach zu Bühl und weiter unten zu Mahlberg ſtehen die Amtsgebäude ſeiner Obervögte, und Akten aus Ettlingen, Raſtatt, Gernsbach, Bühl und Mahlberg häufen ſich in der Ratsſtube zu Baden⸗Baden, und ſie ſprechen keine erfreuliche Sprache. Es iſt in Baden⸗Baden nicht ſehr gut gewirt⸗ ſchaftet worden und noch immer laſtet der Schatten des Martgrafen Eduard Fortunat auf dem kleinen Lande, dieſer dunklen Geſtalt aus der dunklen Zeit vor dem Dreißigjährigen Kriege, der auf der Iburg mit Schatzgräbern und Falſchmünzern ſeltſamen Nachtſpuk getrie⸗ ben, in Saus und Braus am Brüſſeler Hof Hab und Gut vertan hat und im einſamen Schloß auf dem Hundsrück in jähem Sturz von der Treppe eines elenden Todes verſtorben iſt. Sein Nachfolger ward der Markgraf des Dreißigjäh⸗ rigen Krieges, wo keine Schätze zu ſammeln waren, und Ludwig Wilhelms Vater hat in Er⸗ bitterung die Geſchichte ſeines Hauſes getrieben, um erkennen zu können,„was über alle Maaßen liederliche, nach nichts Hohem Trachtende, ihrer ſelbſt eigenen Leibesluſt ganz ergebene Leut alle vorhergehenden Markgrafen und lieben Vor⸗ eltern geweſen...“ Der Vater des Türkenlouis kann ſeinen Ahnen nach Jahrhunderten noch nicht vergeſſen, daß ſie ihre Anſprüche auf das Königtum Neapel und das Königreich Jeruſalem, irgendwann einmal durch Heiraten platoniſch erworben, aufgegeben haben, und die Embleme dieſer ſehr fernen Reiche zieren das Wappenſchild, das er ſeinem Sohne zeichnet, Er läßt ſeinem Sohne auch eine Münze ſchlagen, auf der ein Adler in eine Sonne fliegt, in der eine Krone leuchiet, aber Markgraf Ludwig Wilhelm iſt kein„Son⸗ nenkönig“.„Alles iſt verſchuldet und verhafret“ in der Markgrafſchaft,„in Angang und Ruin“, und drüben ſitzen die Kronjuriſten des Königs von Frankreich und reißen in ihren Réunions⸗ kammern den badiſchen Beſitz links des Rheines an Frankreich. Drüben winken die Türme von Revolution der Farben am Filmhimmel 4 der Farbenfilm verändert die Geſichter/„Platinblond und ſchlank“ verſchoinden Die heute noch ſo umjubelten amerikaniſchen Tonfilmſtars ſind etwas unruhig geworden Sie ſehen nachdenklich in den Spiegel und rechnen ihre Bankkonten zuſammen. In die Herzen der „Kleinen“, Unbekannten, die froh ſind, wenn ſie eine winzige Rolle bekommen und die Monats⸗ miete für die beſcheidene Penſion zuſammen⸗ geſpielt haben, iſt ein neues Hoffen eingezogen. Werden uns, fragen ſie, die Wellen der neuen Sintflut auch hinwegſpülen oder werden ſie uns emporreißen zu nie erreichtem Glanz? Nicht nur ſchwarz⸗weiß funkelnd wie die heutigen Stars, ſondern ſchillernd in allen Farben des Regen⸗ bogens, wie es ſich gebührt für die Lieb⸗ linge von morgen, die Lieblinge des Farbhenfilms. Denn ſeine Zeit ſcheint— zunächſt in Amerika— ſo endgültig gekommen Straßburg über den Rhein und Markgraf Lud⸗ wig Wilhelm iſt faſt Augenzeuge der Szene, in der die Dragoner des Louvois vor das Straß⸗ burger Münſter reiten und ſich die Kanonen auf den Straßburger Wällen nach Oſten richten, die durch Jahrhunderte Wacht gegen den Weſten gehalten und noch vor wenigen Jahren gegen die Baſtionen Turenne und Dauphin vor Phi⸗ lippsburg gedonnert haben. „Furcht⸗blöde Neutralität“ Es iſt viel deutſcher Zorn und deutſche Er⸗ bitterung und deutſches Aufbäumen über Straß⸗ burgs Fall am Oberrhein, zu Unrecht von der Nachwelt überſehen, aber an manchen deutſchen Höfen waltet die„furcht⸗blöde Neutralität“ und begleiten Fürſten und Räte mit weiſem Kopf⸗ nicken den ſchönen Satz:„Was uns nicht brennt, das haben wir nicht zu blaſen, wie leichtlich kön⸗ nen wir uns ſelbſt in ein Unglück ſtürzen, dar⸗ von wir ſonſten, wann wir ſtill und neutral ge⸗ ſeſſen hätten, können frey und ſicher ſeyn“. in ſein, daß die Eingeweihten eine neue Revo⸗ ution in den Glashäuſern vorausſagen. Frau Kalmus prophezeit In Hollywood trifft man die letzten Vorberei⸗ tungen für den erſten großen Farben⸗ tonfilm; in England dreht man bereits den erſten abendfüllenden farbigen Film, der in wenigen Wochen ſchon ſeine Uraufführung er⸗ leben ſoll. Und dann, ſo munkelt man in den Ateliers, dann wird es gerade ſo, wird es viel⸗ leicht noch umwälzender ſein als beim Ueber⸗ gang vom ſtummen zum ſprechenden Film: Lieblinge werden ſtürzen, ſang⸗ und klanglos untergehen, werden froh ſein, ſich vom errafften Geld noch eine Farm, ein Gut oder einen kleinen Laden erſtehen zu können, und Nächtliche Ruhestörung Theo Lingen in dem Boston-Film der Tobis-Rota„Die Entführung“ Auin.: Tobis-Rota Tragiſcher Ausgang einer Wette Wieder einmal hat eine Wette, die beſſer unterblieben wäre, einen unglücklichen Aus⸗ gang genommen. Da war der junge Gorin aus Vallons eines Tages vom Hunger in ein Wirts⸗ haus getrieben worden, wo er ſich ein Paar Würſtchen zu Gemüte führte. Die fröhliche Ge⸗ ſellſchaft verſetzte ihn in übermütige Stimmung, und da ließ er ſich zu der Wette hinreißen, von dieſen Würſtchen könne er innerhalb einer Mi⸗ nute ſechs Paar vertilgen. Man hielt ihn beim Wort. Und Gorin gewann die Wette auch. Es waren noch nicht fünfzig Sekunden verſtrichen, da hatte er ſich das Gericht reſtlos einverleibt. Aber es bekam ihm nicht. Heftige Schmerzen überfielen ihn. Und es blieb nichts anderes übrig, als ihn ungeſäumt dem Krankenhauſe zuzuführen. Aber er erreichte es nicht mehr. Schon auf dem Wege ereilte ihn der Tod. Geheimnis um Aga Rätſelhafte Dinge weiß Ferdinand v. Neu⸗ reiter(Riga) von einem lettiſchen Mädchen zu berichten. Ilga zählt neun Jahre, iſt aber⸗gei⸗ ſtig dermaßen zurückgeblieben, daß ſie noch im⸗ mer auf der Stufe einer Vier⸗ bis Fünfjährigen ſteht. Das Kind kann Buchſtaben nur kümmer⸗ lich leſen. Anders aber, wenn jemand, wie zum Beiſpiel die Mutter oder eine ſonſtige Ver⸗ trauensperſon, den Text lieſt. Dieſes Leſen ge⸗ ſchieht ſtumm, aber die Kleine nimmt ihn, den ſie zuvor nicht kannte, ſofort auf. Auch findet ſie ſofort Gegenſtände, die vor ihr verſteckt wur⸗ den. Ein Landarzt machte auf das Kind mit den ſeltſamen hellſeheriſchen Fähigkeiten auf⸗ merkſam. Zahlreiche Aerzte und Pſychologen haben an dem Mädchen Verſuche vorgenommen. Die Protokolle, von denen der Direktor des Ge⸗ richtlich⸗Mediziniſchen Inſtituts Riga berichtet, vermerken, daß bei jenen Verſuchen ſtets ein Menſch anweſend war, der die Löſung wußte oder„ſendete“. Als Fehlerquelle erwähnt von Neureiter ferner das unbewußte Flüſtern der „ſendenden“ Perſonen, das ihr ſelbſt unbewußt bleibt und das ſich auch weder durch willentliche Selbſtkontrolle noch durch äußere Beobachtung dieſes„Senders“ ausſchließen läßt. Gründliche Auskunft „Wie heißt du denn, Kleiner?“ „Erwin Bugger.“ „Und wie heißt dein Vater?“ „Auch Bugger.“ „Und mit Vornamen?“ „Pappi.“ „Nein, nein, er hat doch ſicherlich noch einen Namen. Wie nennt ihn denn Mutti?“ „Dicker.“ gehen? Welche Namen werden wir morgen ver— morgen geläufig ſein? Auf dem Neuen Schloß zu Baden⸗Baden it ſolche Weisheit der Furcht nicht zu hören, da rollt die Reiſekutſche des Martgrafen aus dem Tore und rollt gen Oſten und im Audien der Hofburg ſteht Markgraf Ludwig Wilhel ſiebenundzwanzig Jahre alt, vor Kaiſer Leopold und bietet ihm ſeinen Degen gegen König wig an. Er hat ſolchen Kriegsdienſt nicht nöti er iſt kein nachgeborener Fürſt wie viele andere Prinzen in den kaiſerlichen Heeren, er hat zu Hauſe Land und Leute, aber es treibt ihn aus der Enge des deutſchen Duodez, es treibt ihn gegen den großen Bedrücker jenſeits des Rhei⸗ nes. In ſcharfen Sätzen haben ſeine Flugſchriſ⸗ ten gegen den Landraub proteſtiert, aber drüh hat man ſie lächelnd zu den anderen in das Archiv zu Metz gelegt, Papiere, Fetzen auf den Nach dem noch„vor dere deutſchen Wir ſer geleiſt meſſen lä drei Jahre ungen, vier? der„Unterſtü ieten. Vieln Machtübernal ürzung wied umgewandelt ſfammenge Spitzen der franzöſiſchen Bajonette, und Lud⸗ eonn wig Wilhelm ſelbſt ſetzt lieber das Schwert heer ergibt di gegen das Schwert, als die Feder. A unſerer Ludwig Wilhelm iſt der geborene Soldat Er Bild, als es unterſchreibt lieber Schlachtbefehle als Atten, derſpiegelt. er hört lieber die Kugeln pfeifen als die Schal⸗ Zahl de meien im Schloßſaal tönen, er ſchläft lieber im(ir Feldlager als im Staatsbett.— Man hört in Reiche daß der Kaiſer zu Wien an Krieg gegen den König denke, der Straßurg dem Reiche ge⸗ nommen. Schon erſcheint Markgraf Ludwg 1 Rar 1936 .März 1936 Wilhelm, Straßburgs Nachbar, vor dem Kalſeh, Veränderxung bereit zum Kampfe und gerüſtet zur Schlacht. oren Fortſetzung folgt Den größte üter⸗Induſtr übernahme ar Ihre Leiſtune bisher nur w dürfte aber, u fjortgeſchritten unbekannte Namen werden auftauchen und mo Auch eine gen in aller Munde ſein. net Wer wird untergehen? Wer wird empor rn i ſteigen? Vom erſten Star bis zum letzten G das einmal über die Bühne tänzeln darf, 1 o brennt dieſe Frage auf den Lippen. In Holly⸗ ſobod, iſt auch ſchon die erſte Propheſin aufgen Balegcaft taucht, die ſie zu beantworten ſucht. Sie iſt keine Archſchnittli von den unberufenen Wahrſagerinnen: Natalie Kalmus, die Gattin des Erfinders der Far benfilmmethode, wie ſie in Hollywood ange⸗ wandt wird, und ſelbſt die erſte und vorläufig noch einzige Farbenfilmregiſſeurin Die Einzelheiten, die Frau Kalmus über die wogegen die en Zw ſätzlichen Erh läßt ſich eind menſtellung e — Veränderungen durch den kommenden Farben Zahl der g film angibt, gewähren einen intereſſanten Ein⸗ zwölf n blick in die Zukunft der Kinotechnik. 1 Die große Chance für„brünett“ 1 1 Baugewerbe. Die Umſtellung von der Schwarz⸗Weiß⸗Techik Beunſtoffinduſtr zum bunten Film wird, wie auch alle Fachlene Jzormdurie verkünden, eine größere Revolution bewirken, Maſchineninduf als der Laie gemeinhin annehmen mag. Was m. Feinmechanik u die Haarfarbe anbetrifft, ſo werden die Eiſen⸗ u. Metall Brünetten bald lachen können. Denn ihnen wird Stahlwarenind der Vorrang gebühren. Platinblond, das Aabrungsmitte hauptſächlich ſeiner ſtarken Wirkung wegen im Derhenduſtrie Schwarz⸗Weiß⸗Bild vorgezogen wurde, wird im Aehugmittelint da ommen und damit auch ſicherlich bald außer⸗ iſt alſe halb des Films aus der Mode ſein. Dafür hat iiſchen 5 „brünett“ die meiſten Chancen, weil es zu faſt Beſchäftigung allen Farben am beſten pßa.t Aber auch die ſchwarzhaarigen Filmkünſtlerinnen haben wie⸗ der beſſere Ausſichten.— Ebenſo wird man nicht mehr ſo auf die ſchlanke Linie eingeſchworen ſein als bis⸗ her. Wenn die Filmgewaltigen ihren Stars bis⸗ her wahre Marterverträge aufzwangen, in denen ängſtlich auf die ſchlanke Linie Bedacht genom⸗ men und jede Gewichtszunahme ſtrengſtens ver⸗ pönt war, ſo geſchah dies auch nur aus Grün⸗ den der Schwarz⸗Weiß⸗Technik des Tonfilms In Zukunft wird man durch die farbigen Klei⸗ der auch manche„überſchlanke“ Linie durch Ge ſchick des Schneiders verdecken können, was bis⸗ her ausgeſchloſſen war. Dafür wird man wieder viel mehr auf darſtelleriſches Können ſehen können und— müſſen. Der Farbenton⸗ ſilm ſoll ſich wieder dem echten Theater und daher auch deſſen Forderungen nähern. Glatte Geſichter und ebenmäßige Figuren ſollen nicht mehr genügen. So ſoll zum Beiſpiel nach An⸗ ſicht Natalie Kalmus' eine Darſtellerin wie Ann Harding, deren überragende Darſtellerkunſt im Schwarz⸗Weiß⸗Film nicht zur Geltung kam, für 540 Farbenfilm wieder die beſten Ausſichien aben. Keine Poſtkartengeſichter mehr 1 Wenn das ſchon alles recht intereſſante Aus⸗ ſichten ſind, ſo möchte man wünſchen, daß auch das in Erfüllung geht, was die erſte Farben⸗ filmregiſſeurin über die männlichen Darſteller ſagt. Die„Gigolos“ ſollen verſchwinden. Die — — — —————— — ——— ſer Typ genüge nicht mehr, denn auch bei den Männern ſoll es nun wieder viel mehr auf die Darſtellung ankommen. Ebenſo ſollen die nichts⸗ ſagenden„unmännlichen Männer“, die„Poſt⸗ kartengeſichter“, verſchwinden' und neuen Leuten Platz machen, die nicht nur„aus- ſehen“, ſondern auch etwas können. 4 Ganz ähnlich äußert ſich auch Darryl Za⸗ nuck, der erſte Filmproduzent, der in ſeine Filme bunte Szenen einfügte. Schönheit, er klärt er, iſt einen Dollar die Stunde wert. Zo⸗ viel zahle er ſeinen Girls und die müßten ſchoan beſonders ſchön ſein. Eine geſcheite Frau ſei ſchon zehn Dollar ſtündlich wert, wer aber ſchön und intelligent ſei, der habe damit ſchon einen Vorſchuß auf 500 Dollar Tagesverdienſt. Es gibt, erklärte Darryl Zanuck, mindeſtens zehn⸗ mal ſo viel„Schönheiten“ wie gute Darſtellerin⸗ nen. Der Farbenfilm wird nicht die Schönheiten ſuchen, er braucht gute Schauſpieler und Schau⸗ ſpielerinnen. Wer wird triumphieren? ———— Wer wird unter⸗ geſſen haben? Und welche werden uns über⸗ 5. April 1 dakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite 4 Nr. 175— 15. April 1936 Baden⸗Baden iſt ht zu hören, de im Audienzſa udwig Wilbheln r Kaiſer Leopo gen König Nach dem Stand vom 1. März 1936(alſo och„vor der Saiſon“) liegt die Leiſtung unſerer deutſchen Wirkſchaft, ſoweit ſie ſich an der Zahl der geleiſteten Arbeitsſtunden er⸗ meſſen läßt, um 72 v. H. höher als drei JFahre früher. Es iſt nicht nur ge⸗ lungen, vier Millionen Volksgenoſſen an Stelle der„Unterſtützung“ wieder Lohn und Brot zu bieten. Vielmehr konnte auch die zur Zeit der Machtübernahme ausgedehnte Arbeitszeitver⸗ lürzung wieder weitgehend in volle Arbeitszeit umgewandelt werden und der damals zu⸗ fammengeſtrichene Wochenlohn iſt größtenteils wieder in vollen Wo⸗ chenlohn umgewandelt worden. Da⸗ her ergibt die tatſächliche, ſtundenmäßige Lei⸗ tung unſerer Wirtſchaft ein noch günſtigeres ild, als es ſchon die Arbeitsloſenſtatiſtik wi⸗ derſpiegelt. Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden (in v. H. der Kapazität) z, es treibt l nſeits des Rhe ſeine Flugſchriſ⸗ ert, aber drüh anderen in Fetzen auf de nette, und L 3 Man hört Produktions⸗ Verbrauchs⸗ Geſamte an Krieg gege güter⸗Ind. güter⸗Ind. Induſtrie dem Reich 1 März 1933. 28,5 41,1 34%0 irkgraf Ludw 1. März 1936. 62,5 53,2 58,4 vor dem Ka zur Schlacht. ſetzung folgt. Veränderung in 3 Jahren +119.H. 30.H. 72 v. H. Den größten Auftrieb haben die Produktions⸗ üter⸗Induſtrien erfahren, die vor der Macht⸗ übernahme am ſtärkſten darniedergelegen hatten. Ihre Leiſtung, in Arbeitsſtunden berechnet, iſt mehr als verdoppelt worden. Der Tätigkeits⸗ grad der Verbrauchsgüterinduſtrien, der wäh⸗ rend der Kriſe nicht ſo ſtark gelitten hatte, iſt bisher nur weniger ſteil aufgerichtet worden; er dürfte aber, wenn die Allgemeinerholung weiter fortgeſchritten iſt, noch kräftig nachfolgen. Auch eine Betrachtung der einzelnen Wirt⸗ ſchaftszweige beſtätigt ſehr deutlich, daß der Rationalſozialismus bei der Macht⸗ übernahme gerade dort angepackt ne die Lage amkritiſchſten war. iejenigen Induſtrien, die Anfang 1933 in leeren Sälen nur einen geringen Bruchteil ihrer Belegſchaft bei Kurzarbeit beſchäftigten, ſind durchſchnittlich am ſtärkſten gefördert worden, wogegen die von der Kriſe weniger ſtark be⸗ * en Zweige nur zu einer langſamen zu⸗ ſätzlichen Erholung gelangt ſind. Dieſe Tendenz läßt ſich eindeutig aus der folgenden Zuſam⸗ menſtellung erkennen: Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden in den zwölf wichtigſten Wirtſchaftszweigen el zeln darf, all pen. In Holly⸗ rophetin aufge⸗ ht. Sie iſt kei rinnen: Natali nders der Fa ollywood a und vorläuf giſſeurin. 1. März 1. März Steigerung tt/ 1933 1936 in 3 Jahren „14,4 75 + 251 v. H. z⸗Weiß⸗ Bauſtoffinduſtrie. 18,3 49, 1 ale Ban Fuhrzeuginduſtrie.. 24.1 73.2 201½, non Elektkoinduſtrie... 30,6 68,.8 124½„ ttion bewirken, Maſchineninduſtrie.. 30,8 76,3 +148,„ ien mag. Was Feinmechanik u. Optik. 33,4 71.5 4114„„ ſo werden die Eiſen⸗ u. Metallinduſtrie 33,6 79,8 +138,„ enn ihnen wird Stahlwareninduſtrie 33,7 62,5 n blond, das 3 Nahrungsmittelinduſtrie 49,6 58,9 ung wegen i 50, 68.0 + 33,„ vurde, wird im ünduſtrie 51,8 59,1 5 Genußmittelinduftrie„ 60,0 71,4 19%„ ir Geltung lich bald außer⸗ ein. Dafür ha weil es zu fa Aber auch di Es iſt alſo während der drei nationalſozia⸗ liſtiſchen Wirtſchaftsjahre nicht willkürlich das Beſchäftigungsniveau verbreitert worden, ſon⸗ Seit Jahren wieder voller Wochenlohn Kein willkürliches, ſondern planmäßiges Tempo des Aufbaus dern der Wirtſchaftsaufbau hat ſich und planmäßig in dem empo vollzogen, das den einzel⸗ nen Teilen der deutſchen Wirtſchaft am dienlichſten geweſen iſt. Baſler Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſch., Baſel Die Gewinn⸗ und Verluſt-Rechnung pro 1935 ſchließt mit einem Netto⸗Ueberſchuß von Fr. 606 466.73(pro 1934: Fr. 605 237.91). Der Verwaltungsrat hat in ſeiner Sitzung vom 31. März a. c. beſchloſſen, der Generalverſammlung für das Geſchäftsjahr 1935 außer einer Dividende von Fr. 63.— per Aktie eine Einlage von Fr. 135 000.— in einem Spezial⸗Reſervefonds und eine ſolche von Fr. 20 000.— in den Beamten⸗Verſiche⸗ rungs⸗ und Unterſtützungsfonds vorzuſchlagen. Fr. 46 466.73 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Neckarwerke AG, Eßlingen Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft hat beſchloſſen, einer auf den 28. April einberufenen oG eine Di⸗ vidende von 5½¼ Prozent(wie i..) bei unveränder⸗ tem Aktienkapital vorzuſchlagen. dern Arcnes Rhein-Mainische Abendbörse Freundlich Auch die Abendbörſe lag feſt, nennenswertes Ge⸗ ſchäft konnte ſich aber nicht entwickeln, da kaum Auf⸗ träge vorlagen. Die wenigen zunächſt getätigten Ab⸗, ſchlüſſe beſtritten in der Hauptſache die Kuliſſe. In Weiterwirkung des Dementis der Dynamit⸗Nobel⸗ Meldung erholten ſich Ic Farben auf 165½(165½ und blieben ſo gefragt, wobei auch die Meidung über eine deutſche Seifenerfindung durch die IG mitſprach. Von Montanwerten waren Hoeſch beachtet mit 9öhtz (95%), ſonſt lagen am Aktienmarkt noch keine Erſt⸗ kurſe vor, doch hörte man überwiegend etwas über den Berliner Schluß liegende Kurſe. Im Freiverkehr waren Auto⸗ Union bei 106¼(105¼) etwas gefragt, auch Otavi Minen wurden im freien Verkehr mit 20½(20½) geſucht. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Altbeſitz mit unv. 112½ geſucht, Kommunalumſchuldung waren zu 87,10 gefragt. Sonſt nannte man die letzten Mittagskurſe Zwar blieb das Geſchäft nur auf einige Spezial⸗ bewegungen beſchränkt und hatte keinen größeren Um⸗ fang, die Tendenz hielt ſich aber bis zum Scheuß der Abendbörſe feſt. Farbeninduſtrie hatten beſonders im freien Markt einigen Umſatz zum ſchwankenden Kurs. ſo mit 165¼, dann 165½¼ und ſchließlich am Schluß mit 1655g. Auto⸗Aktien waren allgemein/ bis ½¼ Pro⸗ zent höher gefragt, Daimler 105(104/¼), Auto Unisn 106¼ bis 106½ und Adlerwerke Kleyer 102 bis 102½ (101¼). Montanwerte waren ebenfalls geſucht und Branntwein für Kehle und Motoren Absatꝛ der Reĩchs monopolverwalrung insgesamt füͤr Brenns piritu 22. 175²⁵¹ -e füͤr Trinkzwecke für Tr Hirmeiomued Fri 5 x -153½38 füͤr Hell-VNech-Schönheifsmiftel Uund kEssenzen Zeſehnune: Roba In Deutſchland hat das ausſchließliche Recht auf Herſtellung von Branntwein und den Handel mit dieſem der Staat. Dieſes Monopol wird durch die Reichsmonopol⸗Verwaltung für Branntwein verwaltet. Die Herſtellung des Branntweins geſchieht teils in Brennereien des Monopols, teils in ſogenannten Eigenbrennereien, denen eine beſtimmte Menge Branntwein, das„Brennrecht“, zugewieſen iſt. Die Reichsmonopol⸗Verwaltung, die jetzt ihren Bericht für das vergangene Geſchäftsjahr vorlegte, teilte mit, daß dieſes Brennrecht von den Brennern wieder voll ausgenutzt wurde und die Erzeugung insgeſamt um 4 Prozent ſtieg. Vom Ge⸗ jamtabſatz in Höhe von 3 864 000 Hektoliter wurden 2,2 Mill. Hektoliter für Treibſtoffzwecke verwendet, 531 900 Hektoliter entfielen auf Brennſpiritus und nur 459 000 Hektoliter dienten Trinkzwecken. Wir trinken jetzt auf den Kopf der Bevölkerung 0,97 Liter Branntwein im Jahre egenüber 2,8 Liter im Jahre 1913. Da wir nur noch halb ſoviel Bier trinken wie früher, f0 ſind wir alſo ein mäßiges Volk geworden. * mäßig höher, ſerner Muag mit 90(9056). Von uy⸗ notierten Papieren erhöhten ſich neue Baugeſellſchaft Ways und Freytag auf 104¼(103½), Renten blie⸗ ben bis zum Schluß ſtill, aber gut behauptet. Von fremden Werten Jproz. Schweizer Bundesbahn 202 (201½), 3½proz. do 186½(186¼). Nachbörſe: 36G Farben 16553. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 14. April. Berlin 5925, London 72776, Neuvork 147/18, Paris 970%, Be gien 2491½, Schweiz 4799. Madrid 2011, Os'o 3660, Kopenhagen 3252½, Stockholm 3752½, Prag 610. Privatdiskoni⸗ ſatz 1¼½. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1¼. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 14. April. RM per 100 Kilo: Kupferz Tend.: ſtetig; April, Mai, Juni 46,75 n. Br, 46,75 G; Juli 47,5 G; Aug. 48,25 G; Sept. 48,75 G. Blei: Tendenz: ſtetig; April, Mai, Juni 21 n. Br, 21 G: Juli 21,25 G; Aug. 21,5 G; Sept. 21,75 G. Zink: Tendenz: ſtetig: April, Mai, Juni 20 n. Br, 20 G; Juli 20,25 G; Aug. 20,5 G; Sept. 20,75 G. Londoner Metallbörſe London, 14. April.(Amtl. Schluß.) Kupfer (& p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 373½0 bis 37½, do. 3 Monate 37½—379%18, do. Settl. Preis 37½; Electrolyt 41½—41¼; beſt ſelected 40%—41½; ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 45/½. Zinn(ep. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 2101½ bis 210%, do. 3 Monate 204—204/½, do. Settl. Preis 210½; Straits 211½. Blei( p. To.) Tendenz: gut behauptet; ausld. prompt offz. Preis 16½1, do. inoffz. Preis 16—16½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 16½, do. inoffz. Preis 163/16—16¼; ausld. Setil. Preis 16. Zink(& vp. To.) Tendenz: ſtetig; gewl prompt offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 15½6 bis 153/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1536, do. inoffz. Preis 15/16—1536; gewl. Settl. Preis 15¼.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,30. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 14. April.(Schluß.) Weizen: Mai 4,82½., Juli 4,82½., Sopt. 4,72½, Nov. 4,70 Verk. Mais: Mai 57½, Ju⸗i 57½, September 58½ Verk., November 582¼. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 6 Ochſen, 12 Bullen, 75 Kühe, 13 Fär⸗ ſen, 517 Kälber, 32 Schafe, 1747 Schweine. Preiſe: Ochſen: 45, 43; Bullen: 43; Kühe: 42, 38, 30—33, 23 bis 25; Färſen: 44; Kälber: 77—79, 70—76, 62—69. 48—61; Schweine: 57, 56, 55, 53, 51, Sau'n 56.— Marktverlauf: Großvieh zugeteilt, Kälber und Schweine lebhaft. Der geſtrige Mannheimer Großviehmarkt hatte eine Zufuhr von 12 Bullen, 6 Ochſen, 13 Rindern, 75 Kühen, zuſammen 106 Stück Großvieh. Des geringen Auftriebs wegen, der mit 275 Stück unter der Vor⸗ woche lag, wurden ſämtliche Tiere bei unveränderten Preiſen durch die Markttommiſſion zugeteilt. Höchſt⸗ notiz für Bullen 43 Pf., für Ochſen 45, für Rinder 44 und für Kühe 42 Pf. Der Kälbermarkt hatte eine Beſchickung von 517 Tieren erfahren. Es entwickelte ſich ſchon im Hinblick auf die geringe Großviehzufuhr ein recht lebhaftes Geſchäft. Die Preiſe erfuhren der regen Nachfrage wegen eine weitere Steigerung um 3 Pf. gegenüber der Vorwoche. Der Markt ſchloß mit einer Höchſtnotiz von 79 Pf. Ein Auftrieb von 1747 Tieren am Schweinemarkt brachte auch hier ein leb⸗ haftes Geſchäft. Der Markt wurde geräumt. Es ergab ſich eine Höchſtnotiz von 57 Pf. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 32 Arbeitspferde und 20 Schlachtpferde. — Preiſe: Arbeitspferde 700—1400, Schlachtpferde 40—160.— Marktverlauf: Arbeits⸗ und Schlacht⸗ pferde mittel. en haben wie iur aus Grün⸗ des Tonfilms. farbigen K unen, was bis Todesanzeige Am 10. April 1936 verstarb unserer früherer Oberingenieur, Herr Luduig Werle Statt Karten Danlksasuns Für die so liebevolle Anteilnahme beim Heimgange unseres Heben Entschlafenen, Herrn Aaedafüant auft man Roeder-, Kohlen- u. ſasherde bei Izr. Mütter Uanzen L. Ungeziefer aller Art beseitigt radilkKal rd man wiede es Könne ſer Farbent im Alter von 82 Jahren. Herr Werle, der seit einer Reihe von Jahren im Ruhestand lebte, war fast 40 Jahre lang unser Mitarbei- ter und hat in seiner wichtigen und verantwortungsvollen Stellung sich große Verdienste um unser Werk erworben. Dem liebenswürdigen Manne, der uns jederzeit ein treuer Mit- arbeiter war, werden wir ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 14. April 1936. Führer und Geiolsschan des Verein Deuisdier Ochabriken n. Darryl Za⸗ der in ſeim Schönheit, er⸗ müßten ſch eite Frau ſei wer aber ſchön it ſchon einen verdienſt. Es ndeſtens zeh e Darſtelleri e Schönheiten er und Schau⸗ Nach kurzer Krankheit und unerwartet rasch verschied am Dienstag, 14. April 1936, im blühenden Alter von 29 Jahren unser treues Gefolgschaftsmitglied und liebe Kollegin, Fräulein Elise EGdseri Die Verstorbene hatte ihre Berufsjahre bei uns begonnen und war Wwänhrend der Dauer von 15 Jahren ununterbrochen bis an ihr Lebensende eine aufrichtige und treue Mitarbeiterin, der wir stets ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beiriebsführuns u. Geioloschalnt der kirma M. 4 A. Weczera MHannneim und Iucwiesnaien. Adam Berser Zugführer i. R. sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir den Barmherzigen Schwestern für ihre liebevolle und aufopfernde Pflege, der Soldaten-Kameradschaft Plankstadt für die letzte Ehr- erweisung und Kranzniederlegung, sowie den vielen Teilnehmern und Teilnehmerinnen beim Leichenbegängnis und für die Kranz- und Blumenspenden. Plankstadt, den 15. April 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Hatharina Berger Wwe. Lemne Ellart Schramm Elfenſtraße 26 luite Herde werden in Zahl. genomm. Eheſtandsdarlehen Teilzahluna. und eulanisiert 9 3, 11 tepariert, reinigt Ruf 24478 fich. Kroschel Mannheim, T 5, 10 Fernruf 234 92 Mitgl. d. Reichsfach- schaft Desinfektoren. 26 Jahre im Fach (41 281·vV) —+ Knudsen 13.7a el. 23 493 Achtet die Ardeit und ehret den Arbeiter! Rasch und unerwartet wurde heute früh meine lebe Tochter, unsere herzensgute Schwester und Braut, Fräulein Liesel LGieri im blühenden Alter von 29 Jahren uns durch den Tod entrissen. Mannheim(Werftstr. 11), den 14. April 1936. In tie fer Trauer: Familie Edteri-Enrmann Harl Wirin Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme am Heimgang unserer lie- ben, unvergehlichen Tochter Johanna Sdinug sowie für die Kranz- und Blumen⸗ spenden sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 15. April 1936. (Nebeniusstr. 5) Ernst Schnug u. frau Die Beisetzung findet am Donnerstag, 16. April d.., nachmittags.30 Uhr, statt. Todes-Anzeigen und Danksagungen veröffent- lichen Sie am besten im Hakenkreuzbanner ache iehelle 75, 700.,.0,.40 (afèé Börse Heute Mittwoch Verlängerung E 4. 12 E Uebungskurse.— (28 902 V) Aaunaaaanmaaame Aamaaaa Deutsche Stenografenschaft Ortsgruppe Mannheim Eföffnung neuer Anfängerkurse in Stenografie und Maschinenschreiben am Donnerstag, den 16. April 1936, abends 7 Uhr, in der Frie dricehschule, U 2, Mädchenabteilung.— An demselben Abend Wiederbeginn des gesamten Unter- richtsbetriebes: Fortbildungs-, Redeschrift- und sonstiger Anmeldungen in der Friedrichs- schule beim Unterrichtswart oder Tel. Nr. 217 02. ſfAaaaamanmagagasananaawaar 12 Die Ortsgruppenleitung. Auuaaaaaanaav Eilführungs⸗ Boktrao zum Segelflug-NHodellWettbev/erb des„HAKENKREUZBANNER“ Nittu/och, den 15. April, 17 Unr im„Haus der Deutschen Arbeit“ Alle modelłbau- Antaͤnger eroclleinen! Beẽchtet die nun beginnenden vVeròöffentlichungen im„Hölenlreuzbanner“ Horgen letzter Tag! Franæ tehar's —. EVA mag cda Sehneleler H. Söhnker,. Rühmann, Adele Sançrock Jugend hat Zutritt!-.00.10.20 National-Tneater Mannhelm Mittwoch, den 15. April 1936: Vorſtelluna Nr. 273 NS⸗Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 46.—49, 101—103, 111* 416—419, 431, 432—434, 51—452 bis 909, Gruppe F Nr. 815—817— Gruppe B Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich. Hrabele Lyriſche Komödie in drei Aufzügen von Hugo v. Hofmannsthal Muſik von Richard Strauß. Anfang 19.30 Uhr. Ende nach 22.30 U. Neues Theater Mannheim Mittwoch, den 15. April 1936: Vorſtellung Nr. 61 Gaſtſpiel Hamburger Volksoper mit Claire Waldoff Drei alte Gchachteln Operette 9* einem Vorſpiel und drei Akte von Hermann Haller. Muſik von Walter Kollo. Anſang 20 Uhr. Ende 22.15 Uhr. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Jacob Schweitzer TEIBEIENHENFABAILK Mannheim R., 6/7 F E ENEU E2125 AlllLiILLlziztzlztzizizizlziztztztztzjZtztzvtztztztzfzsztzi JlllIIIIIIILLLßLLltVALLCAvlzzllt In beid. Theat. 400.10.20 Hölſto lotztmals mit Adolf Der Kurier des Zaren Wohlbrilek —— 5 Luse Luric cAPITOI. Meu-e leizter Tagl Theo Iingen-Lee pam LI E -Hall Hördiger LALe Hermann Hannheim seit 1903 APEl. MHodernes lager eig. u. and. Erzeugnise Neuanfertigung Umarbeitung Reparaturen chnell, gev/ienh., b illię Y 3, 14 Planken egenũb. Neugebeuet Telefon 27635 vom 8. Sportverein Mannheim. geffentliche gemäß 58 Donnerstag, nachmittags 21/ hieſigen 1 Küchentiſch, 1 Kinderbett, Stühle, 1 Regal, 2 Amtl. Bekanntmachungen Vereinsregiſtereintrag zfandlokal, Ou 6, 2, bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Küchenſchrank, —————*. 1 Oelgemälde und 1 Kiſte mit verſchiedenen Gebrauchsartikeln. Wehrle, Gerichtsvollzieher. April 1936: annheim ⸗Stadt, Amtsgericht 76 zZ3b. Mannheim, Versteigerungen Verſteigerung 373 ff. HGB. den 16. April 1936, Uhr, werde ich im gegen ütten, 2 Eimer, 1 Bettbündel, drei fleines Freiwillige Donnerstag, 2 willig verſteigern: Bär, Ger Verſteigerung den 16. April 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im im hieſigen Pfandlokal,— gegen bare Zahlung frei⸗ 1 kompl. Schlafzimmer(gebraucht). ichtsvollzieher. Gaſthaus„Zum karſteinach: Den ½ Anteil Tragfühigkeit zinmotor). erfolgen. gez.: heimer Jäger abzulöſen, evtl. zeigen⸗ Drens des Motors 70 wiecdeſieie Verſteigerungs⸗Anzeige Am Donnerstag, den 16. April 1936, vorm. 10 Uhr, verſteigere ich zwangs⸗ weiſe gegen—— im Schwane Wob⸗ Schiſfsvat an dem „Karl Theodor“ Tonnen. Stüärke 75 Beſichtigung des Schiffes kann vor der Verſteigerung in Neckarſteinach Noſtadt, Gerichtsvollzieher in Hirſchhorn. Erfahrener und verträglicher Mann⸗ ſucht gutbeſetzte Waldjagd auch. Beteiligung.— bekommon 3le prelswert vad ehgerfeeht Imob Krumd C1. 7 Zreite Strahe verd iehtot 100% i9 Vinren mit Brut Heiln Ausschwefeln. Hein ubler Geruch. Heine Mobiliarschäd. Hein Auspulvern Einisteriell hnon- Zessilonlerter Beirieb N. Auler Mannheim lange Rötterstr. 50 Telefon 529 33 4156V Tel. 23024 8.5 ScHREIB Haschinen Hlze nur von IITAIT N5./ Fuf22455 Unwenzuh Täglich .00.30.30 unter stemloset Sponnun e 34 Mpofan indert, beſteht! 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