— Verl — Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM zwie die Poſtämter entgegen.—33 die Abend⸗Ausgabe A He-sfonfig lotolꝰtr - Gusti Huber 3UStsy UcCαφ)”’ ett ⸗Variete lermann! 6 und 20. Unr lieds- ellungſi sthälftigenlg pTOgrömms ver (Eigener Dienſt) Paris, 15. April. Die franzöſiſche Preſſe richtet kurz vor dem Wieverzuſammentritt des Dreizehner⸗Aus⸗ — ſchuſſes an England ernſte Worte, über die eng⸗ 10 und 20 U ichen Intereſſen die Intereſſen Europas nicht zu vergeſſen und ſich vor„unbeſonnenen endeler] 3 Beſchlüſſen“ in acht zu nehmen. 1313 41ʃ9 Das„Journal“ will immer noch hoffen, daß programm England mit ſeiner bisherigen Politik gegen⸗ 6iieer Stalien brechen und die Regelung des ieniſch⸗abeſſiniſchen Konfliktes durch eine zeneit verföhnliche Haltung erleichtern werde. Der Beweis ſei erbracht, daß die Engländer wohl dechvogelnſ fühig feien, ihre Anſicht zu ändern. Die Re⸗ 7 RNummern 73 der gung der Dardanellen, gegen die ſie ich vor einem Jahre noch ſehr energiſch ge⸗ wehrt hätten, erſcheine den Engländern heute als etwas ganz Natürliches. Warum wolle Eng⸗ H. Schulardeten: ond alſo nicht auch ſeine Politik gegenüber nierricnt: Lateln I Aalien ändern? Denn die Engländer ſeien eh- Englisch diejenigen, die ſich bockbeinig geſtellt hätten, als Käfertalerstr. B8 11 f Näh. Hitler-Brücke 5 London, 15. April. Bor der Abreiſe des engliſchen Außen⸗ miniſters Eden nach Genf, die auf heute nach⸗ mittag feſtgeſetzt iſt, beſchäftigen ſich die eng⸗ liſchen Blätter noch einmal eingehend mit den en, e chtelben Ausſichten der Beſprechungen für eine Bei⸗ ee legung des abeſſiniſchen Streitfalls. 20 Ven ko Aus den Blättermeldungen geht hervor, daß e veo Eden nicht mit neuen feſtumriſſenen Anwei⸗ 30.— fungen nach Genf reiſt, da man zunächſt die Entwicklung der Genfer Verhandlungen ab⸗ In den offenſichtlich beeinflußten Berichten wird⸗allgemein hervorgehoben, daß die Wider⸗ fadskraft Abeſſiniens noch keineswegs als ge⸗ Vaochen angeſehen werden könnte. Auch ſpiele die ſchwierige finanzielle und wirtſchaftliche Lage Italiens eine wichtige, Rolle. SEoſchreibt der diplomatiſche Mitarbeiter der imes“, die Politik der britiſchen Regie⸗ ung ſei unverändert. England wolle auch jetzt gicht im Abeſſinienſtreit auf eigene Fauſt han⸗ del der Ueberzeugung, beln. Die Regierung ſei neu ein daß der Völkerbund als ein müſſe. Bei der Erwägung wirtſchaftlicher un getroibenl ſnanzieller Sühnemaßnahmen werde England guch nicht über das hinausgehen, wozu die md.05 en Völkerbundsmitglieder bereit ſind. 2 2. 2 die Wirkſamkeit der Sanktionen 85.85 In Regierungskreiſen halte man es für einen W Fehler, die Wirkung der jetzigen Sühnemaß⸗ it, Jospe, nohmen und ihre Wirkung auf eine Endrege⸗ llefetbot lung zu unterſchätzen. Ebenſo weiſe man die Behauptung zurück, daß die Abeſſinier völlig legt ſeien oder Italiens Schwierigkeiten ſo gut wie behoben ſeien. Von einer Lockerung der Sühnemafmahmen gegen Italien könne leine Rede ſein, ſolange die Feindſeligkeiten andauern. Man ſei jedoch geneigt, zunächſt das Ergeb⸗ m- Lldufer und hen-Linoleum 2, 9 an Märkt Teppiche 54⁵ MATiGNAIsöTalisfisck erlag und Schriftleitung: Mannheim, X 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u. 50 Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint .70 RM u. 30 Pfg. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ ldert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Klauſeln über die Nichtbefeſti⸗ 427 6. Jahrgong dächtigungen und Drohungen ſie ihre Verpflichtungen erfüllen ſollten, die ſie ſeit 40 Jahren den Italienern in Oſtafrika ge⸗ macht hätten. Gewiſſe Engländer zögen es auch heute vor, die traditionelle Politik wieder aufzufriſchen, die darin beſtehe, daß die kontinentalen Staa⸗ ten für England die Kaſtanien aus dem Feuer holten. Aber wann werden die Engländer end⸗ lich verſtehen, daß Frankreich zu einer ſolchen Politik nicht entſchloſſen ſei? Die alte panikſtimmungsmache Der„Matin“ malt das Geſpenſt eines europäiſchen Konflikts an die Wand und ſchreibt, wenn ſich in England eine genügende Mehrheit finde, durch die die Diskuſſion über den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall auf direk⸗ tem Wege unmöglich gemacht werde, dann möge man ſich in England beſinnen, ehe man den abeſſiniſchen Streitfall in einen europäi⸗ ſchen Konflikt umwandle. Das Schickſal des Völkerbundes, das ſich nach Anſicht vieler franzöſiſcher Kreiſe in den nis der Beſprechungen zwiſchen den Völker⸗ bundsvertretern und Italien abzuwarten, be⸗ vor man ſich mit den etwaigen Folgen eines Scheiterns befaſſe. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ tritt der Auffaſſung italieni⸗ ſcher Blätter entgegen, daß Eden in den letzten Genfer Verhandlungen eigenmächtig vorgegan⸗ gen ſei. Hinter ſeiner Stellungnahme ſtehe vielmehr das Geſamtkabinett. So⸗ lange ein wirklicher Friede in Abeſſinien nicht erzielt ſei, komme nach Anſicht der engliſchen Regierung eine Milderung der Sühnemaß⸗ nahmen nicht in Frage. paris, das Sprachrohr Roms Die Gerüchte, daß die beſtehenden Sühne⸗ maßnahmen auf franzöſiſchen Wunſch auf⸗ gehoben werden ſollen, ſeien weniger auf Tat⸗ ſachen als auf italieniſche Hoffnun⸗ gen begründet. Italiens Finanzlage ſei ernſt. Seine Gold⸗ rücklagen ſeien monatlich um 9 Millionen Pfund gefallen. Dieſe andauernde finanzielle Unterhöhlung könne in wenigen Monaten zum wirtſchaftlichen Zuſammenbruch führen. MANMHEIM im Textteil 45 Pfg. Die Schlu Mannheim, R3, 14/ Schwetzinger und Nummer 176 kommenden Tagen entſcheiden müſſe, beſchäftigt die franzöſiſchen Blätter ebenfalls in ſehr ſtar⸗ kem Maße. Die Blätter verheimlichen nicht, daß der Völkerbund wieder einmal eine ſchwere Prüfung durchmache, und es ſei noch nicht ſicher, ob er ſiegreich daraus hervorgehen werde. LCeere Drohungen Obgleich die meiſten Pariſer Zeitungen er⸗ klären, daß der von Frankreich verteidigte Grundſatz der Kollektiv⸗Sicherheit und Kollek⸗ tiv⸗Aktion in den letzten Monaten mehrere harte Schläge erlitten habe, ſo ſteht doch eine Anſicht wie die von Wladimir'Ormeſſon im „Figaro“ vereinzelt da. Dieſer ſehr einfluß⸗ reiche politiſche Schriftſteller erklärt, daß die Kollektiv⸗Politik zwar gegenüber Italien, aber nicht gegenüber Deutſchland angewendet wor⸗ den ſei. Am 7. März habe dieſe Politik einen ſchweren Schlag erlitten, der hirekt Frankreich getroffen habe. Dieſe⸗ Politik der Kollektiv⸗ Sicherheit ſei entweder ein Ganzes oder aber gar nichts. Daher müſſe Frankreich, ohne irgend jemanden anzuklagen, und indem es ſeinen Freundſchaften treu bleibe, ſeine Hand⸗ lungsfreiheit wiedergewinnen, die ſeinen Inter⸗ eſſen entſprechende Entſcheidung treffen und aus dem Völkerbund austreten. Condon beharrt auf ſeinem Standpunkt Fanktionen werden aufrecht erhalten/ Hinter Eden sieht das Gesamikabineit Die Kenntnis dieſer Lage werde wahrſchein⸗ lich bei den bevorſtehenden Genfer Verhand⸗ lungen zwiſchen den abeſſiniſchen und italieni⸗ ſchen Vertretern gegenüber der Tatſache der kürzlichen italieniſchen Siege beträchtlich ins Gewicht fallen. Man rechne daher nicht damit, daß der Negus ſich mit tief erniedrigenden Be⸗ dingungen abfinden werde. Ferner ſei klar, daß die ausgiebige Anwendung von Giftgaſen den italieniſchen Vormarſch ermöglicht habe. Weder der Völkerbund noch die britiſche Regie⸗ rung könnten an der Tatſache vorbei, daß die Italiener wieder ein internationa⸗ les Abkommen gebrochen hätten. Man habe Grund, an⸗unehmen, daß dieſe Auf⸗ faſſung auch bei der franzöſiſchen Regierung Platz gegriffen habe. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Morning Poſt“ glaubt, daß England auf der nächſten Genfer Sitzung eine Oelſperre vorſchlagen werde, falls die Friedensbeſprechungen fehl⸗ ſchlagen ſollten. Das Unvermögen, den Krieg durch Sühnemaßnahmen zu beenden, und die Möglichkeit des Scheiterns der Friedensbemü⸗ hungen haben die britiſche Regierung wiederum in eine ſchwierige Lage verſetzt. Die Ausſichten auf ein Kompromiß würden als ungünſtig be⸗ trachtet. Ein neues framzösisches Militärflugzeug Weltbild(M) Das neue Flugzeug„Amiot 144—im Fluge. Es ist mit zwei Motoren von 1200 PS ausgestattet und erreicht eine Stundenzeschwindixkeit von 530 Kilometer Anzeigen: Geſamtauflage: Die 235 er Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lübwigshafe ſpalt. Millimeterzeile 10 9, Die Ageſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12ge illimeterzeile im Textteil 18 1 hüy Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. ſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: n 4960. Verlagsort Mannheim. Mittwoch, 15. April 1936 ettland und die Deutſchen Aus Lettland laufen in den letzten Monaten zahlreiche Meldungen von ſtaatlichen Maßnah⸗ men ein, die ſich gegen die deutſche Volksgruppe im Lande richten. Schon am Jahresſchluß wur⸗ den eine Reihe von deutſch-baltiſchen Vereini⸗ gungen zur Auflöſung gezwungen. Es handelte ſich um die ſogenannten Gilden und Gewerbe⸗ vereine, deren Häuſer in Riga, Mitau, Windau uſw. den Mittelpunkt des deutſchen kulturellen Lebens gebildet hatten. Dieſes Eigentum der deutſchen Verbände wurde entſchädigungslos enteignet. Kürzlich nun erfolgte die Beſchlagnahme des deutſchen Dommuſeums in Riga, ſowie die Schließung der gelehrten Geſellſchaft für Ge⸗ ſchichte und Altertumskunde. Der Schlag hat die bedrängte deutſche Minderheit auf das empfindlichſte getroffen und kann nur als eint unverdiente Schikane angeſehen wen den, da ſich für dieſe Handlungsweiſe der Let⸗ ten weder eine rechtliche noch eine politiſche Begründung finden läßt. Vor etwa einem Mo⸗ nat wurden außerdem 35 Deutſchbalten wegen angeblicher ſtaatsfeindlicher Betätigung verhaf⸗ tet, jedoch bald wieder freigelaſſen, weil ſich die Grundloſigkeit der Beſchuldigung allzu deutlich herausſtellte. Man fragt ſich unwillkürlich, warum das alles geſchieht? Das kleine Lettland mit ſeinen etwa zwei Millionen Einwohnern iſt wirtſchaftlich zum großen Teile auf das Reich angewieſen. Einge⸗ keilt zwiſchen dem roten Sowjetrieſen und der Oſtſee ſind ſeine Kulturgüter deutſchen Ur⸗ ſprunges. In Riga, im dreizehnten Jahrhun⸗ dert von den deutſchen Rittern gegründet, in Wenden, in den Burgen an der Aa erzählen jeder Stein und jedes Wappen von der Jahr⸗ hunderte währenden deutſchen Zeit, und die meiſten der Herren, die heute die Geſchicke Lett⸗ lands lenken, haben an der deutſchen Univerſi⸗ tät Dorpat in der Korporation„Lettonia“ ſtu⸗ diert, haben deutſche Korpsgebräuche mitgemacht und haben zum Teil die deutſche Sprache als ihre Mutterſprache betrachtet. Wenn es in Lettland 1918 beim Ausbruch der Revolution keine Analphabeten gab, wenn über das ganze Land reiche Bauernhöfe zer⸗ ſtreut lagen und wenn der lettiſchen ſtädtiſchen Intelligenz die ganze Welt offenſtand, ſo ver⸗ danken die Letten das der deutſchen Herrſchaft und Erbſchaft. Warum der Haß gegen die Deutſchen? Um das zu erfaſſen, muß man ſich weit in die Vergangenheit zurückverſetzen. Die Letten werfen den Deutſchen vor, ihnen ihr Land genommen zu haben. Ganz abge⸗ ſehen davon, daß auch die Letten nicht die Ur⸗ bewohner Lettlands ſind, ſondern ihrerſeits die Liven(daher ſtammt der Name Livland) verdrängten und faſt ausrotteten, ſo daß heute am Kap Domesnes nur noch etwa 3000 Liven leben, ſo ſind Deutſche und Letten doch im Laufe der Jahrhunderte ſo miteinander ver⸗ wachſen, daß ſich im Baltikum ihre Intereſſen nur ſchwer voneinander trennen laſſen. Die Güter aber ſind den Deutſchen genom⸗ men bis auf ein kleines Reſtgut von 80 Hek⸗ tar, die beim kargen Boden nur ſchwer ge⸗ nügen, eine Familie zu ernähren. Aus den Die Maliener beſetzen Deſſie Rom, 15. April(HB⸗Funk.) Das neueſte Fronttelegramm Marſchall Ba⸗ doglios wird als amtlicher italieniſcher Heeres⸗ bericht Nr. 185 veröffentlicht und hat folgenden Wortlaut: Unſere Truppen ſind Mittwoch früh in Deſſie einmarſchiert. Sg und studentenbund arbeiten zuſammen Nationalsozialisliscie Schulung an den Hochschulen-/ Grüũndung von Stamm-Mannschaften Berlin, 15. April. Zwiſchen der Oberſten SA⸗Führung und der Reichsführung des NSDSt iſt folgende Ver⸗ einbarung geſchloſſen worden: Erſahrungen haben gelehrt, daß eine Durch⸗ dringung der Studentenſchaft und der Hoch⸗ und Fachſchulen mit dem nationalſozialiſtiſchen Gedankengut nur dann ermöglicht wird, wenn der RSDStB über eine eigens für dieſe Arbeit geſchulte Mannſchaft verfügt. Somit wird der NSdSt mit Beginn des Sommerſemeſters 1936 odie Aufſtellung von Stamm⸗ Mannſchaften in den Orten, in denen Hoch⸗ und Fachſchulen beſtehen, vornehmen. Die Höchſtſtärke jeder Stamm⸗Mannſchaft be⸗ trägt 60 Mann. In die Stamm⸗Mannſchaft werden beſonders bewährte Studenten, die ihre nationalfo⸗ialiſtiſche Einſatzbereitſchaft bereits in einer der Gliederungen der Partei unter Beweis geſtellt haben, aufgenommen.— Aus dem Erfordernis enger Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen SA und NSdoStB wird ſolzendes feſt⸗ gelegt: 1. Die Mitglieder der Stamm⸗Mannſchaften des NSDoStB, die der SA angehören, bleiben weiterhin Angehörige der SA, werden jedoch für die Dauer des Studentendienſtes in der Stamm⸗Mannſchaft vom S A⸗Dienſt be⸗ urlaubt. Während der Dauer dieſer Be⸗ urlaubung iſt der Angehörige der Stamm⸗ cenland und die deutſchen (Fortſetzung des Leitartikels) meiſten Stellungen wurden die Deutſchen ver⸗ drängt und nur allzu oft begegnet man ihnen, trotz ihrer loyalen Haltung dem Staate gegen⸗ über, mit unverdienter Feindſeligteit. Lettland hat 1923, bei ſeinem Eintritt in den Völker⸗ bund, die Verpflichtung übernommen, die Rechte der Minderheiten zu achten. Die Maß⸗ nahmen, die es jetzt gegen das Deutſchtum er⸗ griffen hat, zeugen davon, daß es ſich über dieſe Verpflichtungen hinwegſetzt, ſelbſt unter der Gefahr, daß dadurch das gute Verhältnis zum Reich eine Trübung erfährt. In Lettland ſpielt aber bei den gegen die Deutſchen gerichteten Maßnahmen nicht allein der lettiſche Chauvinismus, ſondern noch eine andere Frage mit. Der Süden und Weſten Lettlands gehörten unter der ruſſiſchen Herrſchaft zur ſogenannten Anſiedelungszone, d. h. es ſtand den Juden frei, ſich dort niederzulaſſen. Dünaburg und die kleinen Städte an der Düna ſind eigentlich keine lettiſchen, ſondern jüdiſche Niederlaſſungen, deren Bewohner größtenteils marxiſtiſche Revolutionäre ſind, oder waren. Während des bolſchewiſtiſchen Aufruhrs bildeten Letten und Juden grau⸗ ſame Terrorbanden, deren Greuel den Deut⸗ ſchen gegenüber nicht vergeſſen ſind. Wenn auch die bürgerliche, heutige lettiſche Regierung unter Ulmanis mit den roten Ter⸗ roriſten aufgeräumt hat, ſo haben die Marxiſten doch einen gewiſſen Einfluß behalten, und da die Deutſchen nicht zu ihnen gehören, ſondern mit Bewunderung auf ihr altes Heimatland blicken, und ſtolz ſind, ſich Deutſche zu nennen und zu bleiben, ſo will man, indem man ſie drangſaliert, den Nationalſozialis⸗ mustreffen. Man wird dabei allerdings kaum andere Erfahrungen ſammeln, als man ſie auch anderswo ſchon verbucht hat. E. v. UDngern⸗-Sternbers. „Gpaniſche Komödie von Curt Hotzel in Stettin uraufgefühet Mannſchaft berechtigt, den SA⸗Dienſtanzug zu tragen. 2. Nach orei Semeſter Dienſtleiſtung in der Stamm⸗Mannſchaft tritt der Student in ſeine SA⸗Einheit zurück. Der in der Stamm⸗Mann⸗ ſchaft geleiſtete Dienſt wird als Su⸗Dienſt ge⸗ wertet und angerechnet. 3. Der NSDoStB übernimmt ſeinerſeits durch den Einſatz ſtudierender SA⸗ Führer die Verpflichtung, die Ausbildung in den Stamm⸗Mannſchaften dem Dienſt in der SA anzupaſſen, ſo daß die Gewähr vor⸗ handen iſt, daß der Student in körperlicher Ertüchtigung und weltanſchaulicher Feſtigung nicht hinter dem SA⸗Mann zurückbleibt. 4. Die Gau⸗Studentenbundführer treten ge⸗ mäß beſonderem Befehl in die Stäbe der SͤäA⸗ Gruppen, um eine fruchtbare Zuſammenarbeit zwiſchen SA und NSdStB zu gewährleiſten. 5. Der NSDoStB ſtellt in den Hoch⸗ und Fach⸗ ſchulorten je einen SA⸗Führer in den Stab der jeweils höchſten SA-⸗Dienſtſtelle zur Regelung aller örtlichen gemeinſamen Fragen. 6. Der NSDoStB übernimmt die Verpflich⸗ tung, darauf hinzuwirken, daß ſämtliche deut⸗ ſche Studierende einer der Gliederungen der Partei, SA, SS, NSͤK, HJ angehören müſ⸗ ſen. Die Erfaſſung aller Studenten erfolgt nach den neuen Richtlinien des NSDeStB in Kameradſchaften von je 30 Mann, und zwar zuſammengeſtellt auf Grund ihrer Zugehörig⸗ keit zu den Parteigliederungen. 7. Die von SA⸗Angehörigen gebildeten Ka⸗ meradſchaften werden als Trupps den in den Hochſchulorten gebietsmäßig zuſtändigen Stür⸗ men angegliedert. Eine Aufſtellung von ge⸗ ſchloſſenen Studenteneinheiten über Trupp⸗ ſtärke hinaus erfolgt nicht. Studierende kön⸗ nen jederzeit in die SA aufgenommen werden, wenn ſie den Vorausſetzungen hierfür ent⸗ ſprechen. München, 15. April 1936. Reichsſtudentenbundführer: gez.: Albert Derichsweiler. Der Stabschef: gez.: Lutze. Für Eberlein kommt Bucharin Die Neuordnung in der spanisci-fr anzõsischen Kommune Paris, 15. April. Die politiſche Entwicklung in Spanien macht die franzöſiſche Preſſe, ſoweit ſie nicht zur Volksfront gehört, beſorgt. Man fürchtet Rück⸗ wirkungen auf die franzöſiſche Innenpolitik. Der„Jour“ behauptet heute, daß Bucha⸗ rin, der frühere Leiter der Komintern, nach Spanien unterwegs ſei, um eine kommuniſti⸗ ſche franzöſiſch⸗ſpaniſche Legion zu organiſieren. Bucharins Eintreffen ſei bereits aus Prag und dann aus Baſel gemeldet worden. Mög⸗ licherweiſe werde er über Straßburg nach Paris kommen. In Straßburg werde er zunächſt ein⸗ mal die Finanzierung der dortigen Kommu⸗ niſten durch Moskau regeln, nachdem dieſe durch die Verhaftung Eberleins geſtört worden ſei. In Paris werde Bucharin mit den Kom⸗ muniſtenführern Frantreichs verhandeln und dann am 19. April in Madrid eintrefſen. Das Blatt kündigt bereits jetzt an, daß man Demen⸗ tis dieſer Informationen nicht zu fürchten brauche. Für die Durchreiſe Bucharins durch Frankreich werde es Beweiſe beſchaffen. Am Mittwoch, ſo meldet der„Jour“ weiter, werde in Paris eine kommuniſtiſche franzöſiſch⸗ſpani⸗ ſche Legion gegründet werden. Sie ſoll die rote Einheitsfront unterſtützen, d. h. Unterſtützung der kommuniſtiſchen Maſſen zum Zweck der pro⸗ letariſchen Revolution. Die franzöſiſchen Kom⸗ muniſten hätten für dieſes Abkommen nur eine Bedingung geſtellt, nämlich daß die ſpaniſchen Kommuniſten ihre franzöſiſchen Kameraden in „analogen Fällen“ zu unterſtützen hätten. llüchtliche Schießereien in Spanien Madrid, 15. April. In der Nacht zum: ttwoch kam es in Spanien im Anſchly* an die amtlicen Feiern anläßlich des fünkjährigen Beſtehens der ſpa⸗ niſchen Republik zu mehreren blutigen Zwi⸗ ſchenfällen. In Jerez de la Frontera wurde der Führer der ſpaniſchen Faſchiſten von Mar⸗ xiſten überfallen und lebensgefährlich verletzt. (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Curt Hotzel hat ein neues Stück geſchrie⸗ ben, das er kurz„Spaniſche Komödie“ nennt. Der ſeit über einem Jahrzehnt in Berlin lebende Dichter tritt damit zum erſtenmal auf der groß⸗ ſtädtiſchen Bühne hervor, nachdem er im Jahre 1919 im Harzer Bergtheater mit einem roman⸗ tiſchen Erſtling, einer Tragödie aus der Völker⸗ wanderungszeit, erfolgreich erſchienen war. Der Dichter gehört zur Kriegsgeneration; Hotzel hat ſich ſchon 1919 in vielen Aufſätzen in Zeitungen und Zeitſchriften gegen die Kulturpolitik des Rovemberdeutſchland und ihre Folgen gewandt. Bekanntlich ſind ſeine in einem kleinen Buch „Blutweihe“ niedergeſchriebenen Gedanken der völkiſchen Oppoſition, in denen ſich übrigens Hotzel zu Friedrich Rietzſche bekennt; der Dich⸗ ter, der jetzt in Berlin als Schriftleiter arbei⸗ tet, gehört zu dem engeren Kreiſe des Nietzſche⸗ Archivs in Weimar. Das Stück Sein neues Stück„Spaniſche Komödie“ ſpielt zur Zeit des ſinkenden„Ancienregime“. Die Soldaten des Korſen marſchieren in Spanien ein, doch vorher erſcheint in Madrid der be⸗ rühmte franzöſiſche Bankier und Spekulant A. G. Ouvrard, um in den verwirrten und ver⸗ kommenen Verhältniſſen des ſpaniſchen Hofes feine Netze auszuwerfen. In ganz Spanien herrſcht Hungersnot. Die Makler des eigenen Landes ſperren den Märkten das Brotgetreide. Das Land befindet ſich in einem der Inflation ähnlichen Zuſtande. Der Madrider Hof iſt die⸗ ſem wirtſchaftlichen Zuſammenbruch gegenüber vollkommen hilf⸗ und machtlos. König Karl IV. von Spanien iſt ein Trottel. Maria Luiſa, ſeine Frau, betrügt ihn offenſichtlich mit Manuel Go⸗ doy, der infolgedeſſen der eigentliche Regent Spaniens iſt. Die Rivalin der Königin ſcheint die intrigierende Fürſtin Iſabella'Oſuna zu 2 ſein. Während ſich der Hof in inneren Kämp⸗ fen und Intrigen aufreibt, bezieht der fran⸗ zöſiſche Kapitaliſt Ouvrard feine Stellung. Dem Volk und den Regierenden verſpricht er, die S mit einem Schlage zu beſeitigen. urard will Spanien„ſanieren“. Sein Vor⸗ ſchlag wird angenommen und in der Tat gelingt es dem Pariſer Spekulanten durch Einfuhr aus⸗ ländiſchen Getreides, die ſpaniſchen Getreide⸗ ſpeicher zu öffnen. Der einzige, der am Mad⸗ rider g1f0 die unverſchämte Spekulation des betrügeriſchen Ouvrard erkennt, iſt der Infant, der Prinz von Aſturien. Sein Widerſtand iſt jedoch zwecklos, denn der Prinz gilt am Hofe nichts; niemand weiß recht, wer überhaupt ſein Vater iſt, der Favorit der Königin oder der König. Schließlich führen die ſonderbaren Fa⸗ milienverhältniſſe und die Liebe der Fürſtin 'Oſuna eine Wendung der Dinge herbei. Ouv⸗ rard verliert ſein Spiel in Spanien und auch — gegen Napoleon, deſſen Grenadiere im Lande einmarſchieren, was wiederum zur Folge hat, daß in den Herzen der beſten Spanier der Wi⸗ derſtand nicht nur gegen die neuen Bedrücker, ſondern auch gegen das alte, verkommene Re⸗ gime aufbricht. Die Aufführung Curt Hotzel ſchrieb ſeine„Spaniſche Komödie“ flüſſig und leicht. Die Charaktere der handeln⸗ den herfonen ſind klar und deutlich heraus⸗ gearbeitet. Das Stettiner Stapttheater hätte die Rollen nur richtig beſetzen ſollen,— ſicher wäre dann das Stück ein Erſolg geworden— trotz mancher dramaturgiſcher Mängel, Joachim Klaiber aber inſzenierte das Stück in Stettin ungelenk und viel zu akademiſch. Faſt Er Szene verlegte der Regiſſeur ins Halbdunkel und trug ſo weſentlich dazu bei, daß das Publikum den erſten drei Akten nicht recht zu folgen vermochte, Im Verlauf einer Schießerei wurden weitere ſechs Perſonen verwundet und eine getötet. In Linares forderte eine Schießerei zwiſchen Sozialdemokraten und Kommuniſten einen Toten und drei Schwerverletzte. Unter den letzteren befindet ſich auch der Chef der Städti⸗ ſchen Polizei. flebeitsloſenunruhen in cemberg Warſchau, 15. April. In Lemberg zertrümmerten am Dienstag Arbeitsloſe die Schaufenſterſcheiben einer Reihe von Geſchäften. Anſchließend verſuchten ſie einen Demonſtrationszug zu bilden. Ein Poli⸗ zeibeamter, der eingriff, mußte zu ſeinem per⸗ fönlichen Schutz von der Schußwaffe Gebrauch machen. Dodurch wurde ein Arbeitsloſer ge⸗ tötet und ein zweiter verletzt. 50 denkt das franzöſiſche Volk Eine Verslãndigung mit Deuischland ist dur ciaus möõglie Paris, 15, April. Auf die Befragung, die das„Journal“ unter ſeinen Leſern über verſchiedene Tages⸗ probleme veranſtaltet hat, ſind bisher rund 114000 Antworten eingelaufen. Die Frage: „Sind Sie der Anſicht, daß der Friede Europas von der deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung ab⸗ hängig iſt?“ haben 87 964 Leſer mit Ja und 25644 mit Nein beantwortet. Die weitere Frage:„Glauben Sie, daß wir uns mit Deutſchland verſtändigen kön⸗ nen?“ wurde mit 78 174 Ja⸗Stimmen und 32 300 Nein⸗Stimmen beantwortet. Hingegen iſt die Frage, ob es dem Völkerbund eines Tages gelingen werde, einen dauerhaften Frie⸗ den in Europa herzuſtellen, mit 21 940 Ja⸗ Stimmen und 87968 Nein⸗Stimmen beant⸗ ——————— weil es ſcheinbar nur unklar erkannte, um was es hier eigentlich geht, wer zu wem gehört und was überhaupt geſpielt wird. Kurt vom Mühl⸗ manns Bühnenbilder waren ſowohl in der Anlage als auch in der Durchführung faſt dilet⸗ tantiſch. Einen Wald projiziert man nicht in einen viereckigen Raum! Hotzels Stück muß leicht und flüſſig geſpielt werden. Klaiber ließ das Stück auseinanderfallen. Seine Aufgabe wäre es geweſen, die Szenen zu ſtraffen und dann in der dialektiſchen Durchführung aufzu⸗ lockern. Dieſes Stück bietet Möglichkeiten für den Regiſſeur, für den Bühnenbildner, für die Darſteller. Man war daher mit Erwartungen nach Stettin um allerdings hier eine Inſzenierung zu ſehen, die dieſe Erwartungen in keiner Weiſe erfüllte. Das Stettiner Stadttheater verfügt über ein junges, allen Möglichkeiten offenes Enſemble. Die Hauptrolle war fehlbeſetzt. Den Bankier Ouvrard hätte der in anderen Rollen vielleicht ausgezeichnete Schauſpieler Robert Loſſen nicht ſpielen ſollen. Dieſer Ouvrard, den Curt Hotzel hier geſchildert hat, muß gewitzt ſein, ge⸗ ſchmeidig, dialektiſch ſicher und in ſeinen Bewe⸗ gungen flink. Ouvrard iſt ein Franzoſe; er iſt ein Bankier, Ouvrard will Geſchäfte machen, alſo muß er fließend und gewandt ſprechen kön⸗ nen, ein Spekulant muß biegſam ſein und geiſt⸗ reich. Alles das war Loſſen nur in unzurei⸗ chendem Maße. Hervorragend dagegen waren die beiden Frauen Cläre Ruegg als Köni⸗ in Maria Luiſa und Lu Saiuberlich als Fir Jſabella, die faſt als einzige den on des Stückes, das nur lebendig und ideen⸗ reich inſzeniert werden muß, richtig trafen. Das Publikum ſpendete in den Zwiſchengkten und am Schluß freundlichen Premierenbeifall. Heinz Kuntze. Preisverteilung im Reichsleiſtungskampf der Kunſthochſchulen. Im erſten Reichsleiſtungs⸗ kampf 1935/36 der deutſchen Kunſthochſchulen hat jetzt der Reichsbewertungsausſchuß, dem Vertreter der ſtaatlichen und Parteiorganiſa⸗ tionen der bildenden Künſte und Profeſſoren egwer 49 CTot Wie aus Fun ffürzte im K gefordert. Bei Kraftwagenunfällen hab leriſche Förderkorb mit tief in einen S. die Leichen vo A weitere ſind ringer Zeitung“ berichtet empört üb Betrügereien aus dem Rheinland emigri Leopold Hanauer. Er wurde vo Straßburger Strafkammer wegen Betrug unerlaubter Ausführung des ärztlichen fes zu zweieinhalb Jahren Gefängnis Aufſchub verurteilt. 4 Die„Elſaß⸗Lothringer Zeitung“ bem dem Vorfall:„Der Fall Hanauer iſt ein aus bezeichnendes Beiſpiel dafür, daß ſich E granten bei uns einfach alles erlauben k Mit anderem Abſchaum der Men heit, der in Deutſchland nicht en geduldet wurde, kam Hanauer 1933 oß zu bauen Straßburg. Er gab ſich als ehemaliger! Reſer Stell direktor aus; in Wirklichkeit hatte er alle e und Fuß Betrügereien auf dem Kerbholz.“ 3 Rerungsplän Es folgt dann eine genaue Beſchreibung ner betrügeriſchen Unternehmungen. U anderem wird erwähnt, daß Hanaue rühmte, er verdiene in wenig mehr als Jahr 180 000 Franken. Als er eines merkte, daß ſich ein Abgeordneter an Ferſen geheftet hatte, ergriff er die Flu nahm vorſorglich 100 000 Franken mi ſeinem Teilhaber gehörten und begab ſi 280 000 Franken nach Amſterdam, wo er Diamantenhändler iſt. Abſchließend ſtellt Tunnel einer sgeſetzt wäre Die, Wie aus Gib r trotz aller 2 elſäſſiſche Blatt die Frage:„Wie lange ſo ampfer„Ran Emigranten hier noch den Freibrief beſt il der auf d unſere Bevölkerung auf ſchamloſe Weiſe London geze zubeuten?“ r flott zu ma r, das 17 00 rlichen Lage firanzniederlegung am§arge hoe e Ausladung läufig nicht London, 14. April.(HB⸗Funk, f 2—1 Als Vertreter der Reichsregierung traf Dienstag Miniſterialdirektor Dieckhoff London ein, um an der Ueberführung det Leiche des verſtorbenen Botſchafters von Hoeſch teilzunehmen. Er legte im Namen des Füh⸗ rers und Reichskanzlers an der Bahre des verſtorbenen Botſchafters einen Kranz nie Yfi 7 Brandſtiſtung in mexiko Mexiko⸗Stadt, 15. Bati Die berühmte Eet-Sane er Guadalajara(Jalisco) wurde am Dien it der Verf von Verbrecherhänden in Brand geſteckt. We volle Kunſtſchätze ſind vernichtet worden. Am Mittwo⸗ Peiping an wortet worden. Die Frage nach den vier f zöſiſchen Staatsmännern, in die man größte Vertrauen ſetzt, ſieht in den Antwo Laval mit 45612 Stimmen an der Spitze, e folgen Tardieu mit 36 908, Mandel 22 196, Franklin⸗Bouillon mit 11 und Flandin mit 11 168 Stimmen. Ein Rechnu rium namen Franzöſiſche Oſter Die Oſtertage mit ihrem ſtarken Ausfli verkehr haben in Frankreich viele Verkehr den Landſtraßen 23 Perſonen den Tod rübt worder funden, 77 wurden verletzt. der Akademie angehören, die Entſcheidung fällt. Den erſten Preis erhielt die Alade Düſſeldorf für eine ſehr ernſte und groß ü Gemeinſchaftsarbeit einer Siedlungsplanun Fenſchafti an der Univerſität. Im Zeitn wiſſenſchaftlichen Inſtitut der Univerſität L zig hat die Filmabteilung nun mit den trägen des diesjährigen Semeſters beg i Zum erſten Male ſtehen dieſe Vorträge, die im Maße aus „Hochſchule des Films“ bezeichnet werden teratur“ aus nen, nicht nur Studierenden, ſondern a enfür iſt es Filmſchaffenden und Intereſſenten offe erſten Abende haben folgende Themen: und he Nilz„Produktion eines Films“,„A ilmgeſtaltung“,„Filmverleih“,„ ſion und Wirklichkeit“ und anderes. Fünfzig Dichter unterwegs mit Koß neue Lebensgefühl, woraus in Zukunft ſchaffen werden ſoll, hat ſeinen Urſprung in verkündete kürzlich Dr. Lah als er fünfzig deutſche 1. Fit einlud, KoF⸗Reiſen teilzunehmen. Fünfzig Schaff haben ſo A als Kamead unter meraden eine Reiſe n machen, wie ſie ſonſt wohl nicht möglich werden würde. nicht beabſichtigt, auf dieſe Weiſe dicke R berichte zu erhalten. Es ſoll nur ein Erle in der Gemeinſchaft ermöglicht werden, irgendwie einmal wieder zum Ausdruck kon Der Einladung ſind bereits eine große An rei ſchaffender Dichter darunter auer, Herbert Böhme, Heinrich Lerſch, fan Bröger, Ludwig Hebold, Kurt Heynicke, Chriſtoph Kaergel, Gerhard enzel, jürgen Nierentz, Joſeph Wieſſalla, Haus Leiß Max Jungnickel, Otto Pauſt, Eberhard Wolſ⸗ gang Möller, Wolfram Brockmeier, Herhbeſ Menzel, Kurt Kluge, Edwin Erich Dwinget, Johannes Linke, Alois Lippl, Friedrich Beihgt Auguſt Hinrichs, Jakob Schaffner, Werſſet Bergengruen, Heinrich Anacker und andere. 9 Namen zeigen deutlich, daß keine Grenze f beſtimmte Begabungen gezogen worde ſolent daß alle Richtungen vertreten ollen! un Bücher g⸗ on wiſſenſcha n Gütern In der gleic ie noch im I atte, auf etw eigte ſich noc uflagen, der en Bereini Zuſammen 925 bis 1927 ehabt, ſo betr och 57 Neuer Der Börſen ſcheinungen a denn das bet Autoren darc bergwerksunglück in Japan 49 Tote, 20 Schwerverletzte London, 15. April. Wie aus Fukuoka in Japan gemeldet wird, fürzte im Kohlenbergwerk Tarakuma ein Hörderkorb mit 82 Bergleuten über 650 Meter fief in einen Schacht hinunter. Bisher wurden die Leichen von 49 Bergarbeitern geborgen. weitere ſind ſchwer verletzt. gen Das in Straß⸗ burg erſcheinen⸗ de Blatt„El& ſaß⸗Loth⸗ empört über die and emigrierten wurde von der jen Betrugs und ärztlichen Beru⸗ Gefängnis ohne F begen Sliegergefahe-Themſetunnel— 4 London, 15. April. Wie die„Morning Poſt“ meldet, befaßt ich die Londoner Verkehrsbehörde zur Zeit mit em Plan, einen neuen Themſe⸗Tunnel bei dem bekannten Verkehrsknotenpunkt Charing roß zu bauen. Bisher hatte man beabſichtigt, n dieſer Stelle eine große Brücke für Fahr⸗ zeuge und Fußgänger zu errichten. Durch die Regierungspläne für die Verteidigung Lon⸗ bdons gegen einen Luftangriff iſt jedoch eine neue Lage geſchaffen. Man glaubt, daß ein Tunnel einer Brücke, die allen Luftangriffen ausgeſetzt wäre, vorzuziehen ſei. Die„Ranpura“ ſitzt feſt London, 15. April. Wie aus Gibraltar gemeldet wird, iſt es bis⸗ her trotz aler Bemühungen nicht gelungen, den Dampfer„Ranpura“, auf dem ſich der größte Teil der auf der Chineſiſchen Kunſtausſtellung in London gezeigten Gegenſtände befindet, wie⸗ ber flott zu machen. Verſuche der Marineſchlep⸗ per, das 17000⸗Tonnen⸗Schiff aus ſeiner ge⸗ fſorlichen Lage zu befreien, ſcheiterten bisher. zarge hoeſah Die Ausladung der chineſiſchen Kunſtſchätze wird ivorläufig nicht für nötig erachtet, da ſich das il.(HB⸗Funk) Schiff in teiner unmittelbaren Gefahr befin⸗ gierung traf ant Dieckhoff inß eberführung det ifters von Hoeſch amen des Füh⸗ der Bahre dez n Kranz nieder ſlexiko adt, 15. April, cisco⸗Kirche in e am Dienstag o geſteckt. Werl ing“ bemerkt zu uer iſt ein über⸗ ür, daß ſich Emi⸗ erlauben können. der Menſch⸗ d nicht mehr nauer 1983 nach hemaliger Banl⸗ hatte er allerlei . Beſchreibung ſel⸗ mungen. Unter 6 Hanauer ſich mehr als einem er eines Tagez dneter an ſeine r die Flucht. Er ranken mit, die d begab ſich mit zam, wo er jett ießend ſtellt das Wie lange ſollen freibrief beſitzen, loſe Weiſe auz⸗ In fiürze Der franzöſiſche Miniſterpräſident Sarraut empfing am Dienstagnachmittag den Apoſtoli⸗ ſchen Nuntius. 4 Wie zuverläſſig verlautet, hat der tſchecho⸗ flowakiſche Geſchäftsträger beim öſterreichiſchen Außenminiſter Vorſtellungen in der Angelegen⸗ heit der Verſicherungsgeſellſchaft Phönix er⸗ hoben. t wowden.* Am Mittwoch verſtarb im deutſchen Hoſpital in Peiping an den Folgen eines Schlaganfal⸗ ees Dr. Ammende. Als Gründer und General⸗ 1 olk ſekretär des enropäiſchen Rationalitätenkongreſ⸗— uIn fſes war Ammende ein unermüdlicher Vorkämp⸗ „„fer der nationalen Minderheiten Europas. möglich* 4 Rach Mitteilung der Deutſchen Seewarte ch den vier früne ſand„Graf Zeppelin“ Mittwoch um 8 Uhr die man daß etwa 160 Kilometer ſüdlich von Las Palmas. mden Antworten* in der Spitze, es Ein Rechnungsrat im Wiener Innenmini⸗ Mandel mit ſterium namens Toth, wurde am Dienstag in on mit 11050 Haft genommen. Eine Ueberprüfung der von timmen. ihm durchgeführten Kaſſenführung im Innen⸗ miniſterium hat ergeben, daß er im Laufe der letzten Jahre rund 250 000 Schilling unter⸗ ſchlagen hat. 7* In weniger als 48 Stunden ſind auf drei franzöſiſche Polizeipräfekturen Sprengſtoff⸗ anſchläge verübt worden. Man vermutet, daß die Anſchläge von bretoniſchen Autonomiſten verübt worden ſeien. 2 Tote tris, 15. April. arken Ausflugz⸗ le Verkehrsopfer ällen haben auf n den Tod gen Entſcheidung ge⸗ lt die Akademie und großzügige Kultur in Fahlen Der Abſatz von Büchern kann ohne Frage als ein Spiegel dafür gewertet werden, wie ſich die lungsplanung. Lebenshaltung eines Volles verändert, denn Bücher gehören letzten Endes— abgeſehen it. Im Ra 1 von wiſſenſchaftlicher oder Fachliteratur— zu Univerſität Lely⸗ den Gütern des zuſätzlichen Lebensbedarfes. n mit den Vor⸗ eſters begonnen. Vorträge, die glö hnet werden lün⸗ „ ſondern allen enten offen, Dien 5 Films“/„K nverleih“,„Ale deres. 43 mit Koßß. Da in Zukunft en Urſprung in kürzlich Dr. Leh einlud, an Und auch die dringend benötigte Fachliteratur wſwird man bei geringerem Einkommen in ſtärle⸗ rem Maße aus Bibliotheten und die„ſchöne Li⸗ eratur“ aus Leihbüchereien holen. Bezeichnend hierfür iſt es, daß bei der gewerblichen Be⸗ triebszählung von 1925 die Leihbüchereien noch nicht beſonders erfaßt wurden— das geſamte Leihgewerbe einſchließlich des Verſicherungsge⸗ werbes umfaßte damals rund 8250 Betriebe, die ſich bis 1933 auf rund 14 650 vermehrten; 1003 wurden dann auch erſtmalig rund 2750 Leihbüchereien ſtatiſtiſch erfaßt. In der gleichen Zeit ging die Buchproduktion, die noch im Jahre 1925 über 30 0⁰⁰ ausgemacht hatte, auf eiwas über 20 000 zurück. Auch 1934 zeigte ſich noch ein weiterer Rückgang an Neu⸗ nizig Schaffehde guflagen, der ohne Frage auch mit der politi⸗ nerad unter Ka⸗ ſchen Bereinigung des deutſchen Schrifttums n, wie ſie 9 in Zuſammenhang zu bringen iſt. Hatten wir n würde. Es I 1925 bis 1927 am Tage noch rund 90 Bücher zeiſe dicke Reiſtn iur ein Erlebniß ht werden, daß Ausdruck kommt. ne große Anzahl „darunter Zoſef rich Lerſch, Kui Heynicke, Haf gebabt, ſo betrug dieſe Zahl für 1934 täglich nur noch 57 Neuerſcheinungen. Der Börſenverein der Deutſchen Buchhändler har jetzt den Bericht über das Jahr 1935 vorge⸗ legt, aus dem ſich ergibt, daß die Buchproduk⸗ tion faſt ſchon wieder—0 icht hat; ſie liegt um 11,3 v. H. über en 4 der Verbeſſerung Me Als“ ein erfreuliches Zeichen alg, Ban der deutſchen Lebenshaltung kann es gewertet Eberhard W0 werden, daß die ſtärkſte Steigerung an Neuer⸗ kmeier, Herybeit ſcheinungen auf die„ſchöne Literatur entfällt, Erich' Dwinger, denn das bedeutet, daß ſich nicht nur mehr Autoren daran gemacht haben, dem deutſchen Lolte eine gute Unterhaltungs⸗ und Bildungs⸗ lektüre zu bieten, ſondern vor allem muß hierfür auch ein Intereſſe vorhanden geweſen ſein, wel⸗ ches ſich— abgeſehen vom Politiſchen— ohne Frage auf die allgemeine Kaufkraftſteigerung Friedrich Bethge, )haffner, Werſet und andere. De eine Grenze für jen worden vertreten ſe ————————————————————— flb jetzt:„Bahnhof nReichsparteitaggelände Ein gewalliges Hrojekt der Deuischen Reichshahn in Nũrnberg in Angriff genommen (Eigener Bericht des„Hakenkreuz⸗ banner“) W. E. H. Nürnberg, 15. April. Draußen auf dem weiten, waldumſtandenen Gelände des Langwaſſers— allen vertraut, die je einmal die großen Tage der Reichsparteitage in Nürnbergs Mauern miterleben durften—, ſüdlich vor den Toren der Stadt und wenige Meter nördlich vom Platz, auf dem alljährlich ſich das Zeltlager der SA aufbaut, ſingt ſeit Wochen ſchon Tag um Tag die Arbeit ihr eher⸗ nes Lied: Stahlſägen freſſen ſich in friſches Holz, dumpf ſchlagen ſtolze Bäume auf waldi⸗ gem Boden auf und hell klingt dazwiſchen der Schlag der Aexte. Zahlreiche Volksgenoſſen haben hier durch den Willen des Führers wie⸗ der Brot gefunden— ſie roden den Wald aus und planen hier das große Aufmarſchfeld, das künftige„Märzfeld“ zu einer ebenen Fläche. Und während hier draußen dies ſich vollzieht, da ſind an anderer Stelle ſchon wieder neue und große Projekte ausgearbeitet worden, nach deren Fertigſtellung das ganze Geſicht des dort gelegenen Geländes der Reichsparteitage künftig eine gänzlich veränderte Geſtaltung erfahren wird. Die Trägerin dieſer neuen Pläne, deren Vorarbeiten bereits in kürzeſter Zeit in Angriff genommen werden ſollen, iſt diesmal die Deut⸗ ſche Reichsbahngeſellſchaft. Der ſtörende Damm beſeitigt Zwiſchen dem Gelände am Langwaſſer und dem Dutzendteich zieht ſich durch den Forſt ein hoher Eiſenbahndamm, der die Schienenſtränge für den Güterzugsverkehr zwiſchen den Nürn⸗ berger Bahnhöfen Dutzendteich und Fiſchbach und dem großen Rangierbahnhof trägt. Durch ſeine Lage zerſtört dieſer Damm aber Der Präsidentenwechsel in Lettland Der bisherige Staatspräsident Albert Kviesis übergab dem Ministerpräsidenten und Auhenminister Dr. Karl Ulmanis das Amt des Staatspräsidenten. Weltbild(M) Unsere Aufnahme zeigt von links den bisherigen Staatspräsidenten Kviesis; den Vize- premierminister Skujenieks; Staats- und Ministerpräsident Ulmanis und den Kriegsminister General Balodis. Direktor fjoffmann verteidigt ſich Berlin, 15. April.(HB⸗Funk.) Im Prozeß um das Baugrubenunglück in der Hermann⸗Göring⸗Straße wurde am Mitt⸗ woch die Vernehmung der beiden leitenden Angeſtellten der Berliniſchen Baugeſellſchaft, des Direktors Hoffmann und ſeines Bau⸗ leiters, Diplom⸗Ingenieur Noth, fortgeſetzt. Noth, der am 13. Dezember 1934 mit den Rammarbeiten begann, betonte, daß die ihm vorgelegten beiden Rammpläne erſt nach Be⸗ ginn der Arbeiten angefertigt worden ſeien. Er habe nach Skizzen gearbeitet, auf denen je⸗ weils nur Teilabſchnitte eingezeichnet waren. Auch Hoffmann will dieſe Pläne erſt nach Beginn der Arbeiten geſehen haben. An den Beſprechungen über die Projektänderungen hat er ſeit dem April 1935 teilgenommen. Weitere Vernehmungen im Berliner Baugrubenprozeß Hoffmann iſt in der Zeit vom 16. Auguſt bis zum Einſturz am 20. Auguſt nicht mehr auf der Bauſtelle Hermann⸗Göring⸗Straße geweſen. Er wies darauf hin, daß er zu gleicher Zeit die Oberauſſicht über 14 verſchiedene Bauſtellen ſeiner Firma auszuüben gehabt habe. Die Bau⸗ ſtellen hätten größtenteils in der Provinz Bran⸗ denburg gelegen, wo die Berliniſche Baugeſell⸗ ſchaft beim Bau von Autoſtraßen ſchwierige Aufträge in moorigem Boden und an Flug⸗ läuſen zu erledigen hatte. Bei dieſer Arbeits⸗ belaſtung ſei es ihm unmöglich geweſen, ſich auf der einzelnen Bauſtelle um alle Einzelheiten zu kümmern. In der Hermann⸗Göring⸗Straße habe er ſich darauf verlaſſen müſſen, daß von ſeinem Bauleiter Noth alle für die Sicherheit der Baugrube erforderlichen Vorkehrungen ge⸗ troffen würden. —————— den abſolut notwendigen Zuſammenhang dez geſamten Aufmarſchgeländes, indem er zunächſt einmal die Führung der großen Anmarſchſtraßen behindert und dadurch zu zeitraubenden Um⸗ wegen zwingt. Der Damm teilt das Gelände alſo gewiſſermaßen in zwei einzelne Teile. Die⸗ ſem Mißſtand will nunmehr die Deutſche Reichs⸗ bahngeſellſchaft durch ein erſtes großes Projekt abhelfen, dem ſich aber zugleich ein zweiter Plan anfügt, der ebenfalls in Kürze begonnen wird. Das erſte Projekt ſieht zunächſt eine Ver⸗ legung dieſes ſtörenden hohen Dammes vor, und zwar um rund 1500 Meter in ſcharf ſüd⸗ licher Richtung. Er wird alſo künftig in die Mitte zwiſchen dem eigentlichen Aufmarſchge⸗ biet und dem Lager Langwaſſer zu liegen kom⸗ men. Der neue verlegte Damm erhält dort, um eine ungehinderte Verbindung zwiſchen dieſen beiden Aufmarſchplätzen zu ſchaffen und zu ge⸗ währleiſten, zwei große Unterführun⸗ gen in einer Breite von jeweils rund 50 Me⸗ tern. Ihre Längen betragen 40 Meter und 20 Meter. Dieſe Ausmaße der Unterführungen er⸗ möglichen den Durchmarſch auch der größten Formationen und ihre Begehung nach beiden Marſchrichtungen. Drei Bahnſteige— ſieben Gleiſe In unmittelbarer Nähe dieſer Stellen gelangt dann auch das zweite Projekt, das die Reichs⸗ bahn aufgeſtellt und ausgearbeitet hat, zur bau⸗ lichen Durchführung. Knapp vor dem Lagerplatz Langwaſſer und hinter dem künftigen Märzfeld wird auf dieſem Platz ein großer neuer Bahn⸗ hof erſtehen, der in erſter Linie dem Ein⸗ und Ausladen der an den Reichsparteitagen auf⸗ marſchierenden Formationen dient, die hier draußen am Langwaſſer in den Lagern der SA und der HJ Quartier beziehen. Dieſer neue Bahnhof, der„Bahnhof Reichs⸗ parteitaggelände“, wird insgeſamt ſieben Gleiſe erhalten und drei moderne, allen Anforderungen eines Maſſenverkehrs gerecht werdende Bahn⸗ ſteige, die von zwei Bahaſteigunterführungen aus ſchienenfrei zugänglich werden ſollen. Der neue Bahnhof erhält außerdem noch weitere und ausgedehnte Ladeanlagen, die in verkehrstech⸗ niſcher Hinſicht allen Anſprüchen genügen wer⸗ den. Ein gewaltiger Bahnhofsplatz Um bei dem Ein⸗ und Ausſteigen Verzöge⸗ rungen nach Möglichkeit auszuſchalten, erhalten die Bahnſteige bei einer Höhe von 0,76 Metern über der Schienenoberkante die gleiche Höhe wie die der Wagentritte. Auf der Südſeite des Bahn⸗ hofes— alſo in der Richtung zu den Lagern— wird der Bahnhofsvorplatz auf 300 Meter Länge und 80 Meter Breite ausgebaut; zu ihm führt von den Dammunterführungen künftig je eine etwa 30 Meter breite Straße. Das Märzfeld wird zu dem Bahnhof noch beſondere Zugänge erhalten. Dieſe gewaltigen Projekte bedingen zugleich aber auch eine ganze Reihe von Aenderun⸗ gen, die die Reichsbahn auf den angrenzenden Bahnhöfen durchführen muß. Einige Zahlen mögen hiervon ſprechen und von der gewaltigen Arbeit, die von heute noch erwerbsloſen Volls⸗ genoſſen dann geleiſtet werden wird: Insge⸗ ſamt müſſen 700 000 Kubikmeter Boden gelöſt und bewegt werden. Für die Kunſtbauten wer⸗ den benötigt 2500 Kubikmeter Beton und 3000 Tonnen Eiſenkonſtruktion. Die Gleisarbeiten umfaſſen faſt 100 000 Meter Gleiſe aus alten und neuen Stoffen.— Zahlen, die für den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Aufbauwillen zeugen. ne zurückführen läßt. Was im Zuſammenhang mit der in dieſem Frühjahr durchgeführten Wer⸗ bung für das Fachbuch intereſſant iſt, ſind die Zunahmen bei der Literatur aus Handel ünd Verkehr mit 35,1 v.., aus Technikt und Handwerk mit 15,1 v.., ſowie aus Land⸗, Forſt⸗ und Hauswirtſchaft mit 9,3 v. H.— Feſtzuſtellen iſt ferner, daß der Anteil der Werke, die wiederholte Neuauflagen erlebten, 1935 auf faſt 18 v. H. geſtiegen iſt, nachdem er ſich in den letzten Jahren nur um 15 v. H herum bewegte. Dieſe Neuauflagen ſind gegen 1934 um faſt 34 v. H. angewachſen. Neu aufgelegt werden naturgemäß nur Werte, die erfolgreich geweſen ſind und eingeſchlagen haben. Steigt ihr Anteil an der Geſamtprodut⸗ tion, ſo iſt das ein Beweis dafür, daß in Pro⸗ duktion wie Abſatz eine größere Stetigkeit ein⸗ kehrt, und daß ſich die Verhältniſſe feſtigen, was nicht nur kulturpolitiſch, ſondern auch wirtſchaft⸗ lich von Vorteil iſt. Die Zahl der Konkurſe, Vergleichsverfahren und der eröffneten und mangels Maſſe abge⸗ lehnten Konkurſe iſt auch 1935 weiter zurückge⸗ gangen. Ein weiteres erfreuliches Zeichen der Beſſerung der allgemeinen Lage!— Die vom Statſtiſtiſchen Reichsamt veröffentlichten Zahlen über die Buchaus⸗ und ⸗einfuhr zeigen zum erſten Male wieder ebenfalls ein freund⸗ licheres Bild. Mengenmäßig hat ſich Aus⸗ und Einfuhr kaum verändert. Zieht man in Rech⸗ nung, daß mit der Wiedereingliederung des Saargebietes die frühere„Ausfuhr“ dortyin als ſolche erledigt iſt, ſo iſt ſogar eine kleine Zunahme(nicht ganz 1 Prozent) feſtzuſtellen. Wertmäßig iſt aber noch ein Ausfuhrrückgang ansgewieſen, was auf den Preisabbau zurückzu⸗ führen iſt. Die Einfuhr zeigt wertmäßig bei etwas geringerer Menge eine Zunahme von 13 Prozent. Das guge des Malers im Jarbfilm Binnen kurzem werden wir auch in Deutſch⸗ land zur Herſtellung von Farbfilmen übergehen müſſen, und da fragt es ſich heute ſchon: wo ſind die Spielleiter des kommenden Faxbfilms, die nicht nur Geſtalter der Szene, Führer der Schauſpieler, Leiter der Kamera und Dirigent der Muſik, ſondern auch malende Künſtler ſind?— Ohne Zweifel werden wir in der erſten Zeit farbige Filme hinnehmen müſſen, die in maleriſcher Hinſicht noch viel zu wün⸗ ſchen übrig laſſen,— aber ſolche Kinderkrank⸗ heiten hat ja der Film bereits zweimal über⸗ winden müſſen, und auch diesmal wird er damit fertig werden. Zur Herſtellung des Farbfilms gehört das Auge des Malers, darüber ſind ſich alle, die bisher auf dieſem Gebiete tätig geweſen ſind, im klaren. Außerdem ſind aber beſtimmte Erfahrungen notwendig, die man ſich nicht ohne weiteres verſchaffen kann. Sparſam mit der Farbe umzugehen, um künſtleriſche Wir⸗ kungen zu erreichen, dürfte im Anfang, wo man mit dem neuen Mittel weitherzig umgehen möchte, ein Kunſtſtück ſein. Aber gerade die weiſe Beſchränkung auf eine wenig umfang⸗ reiche Palette hat bisher die größten Erfolge gezeitigt. Außerdem muß man die natur⸗ gegebenen Unterſchiede der Farben kennen. Die Filmfarbe iſt nicht die naturaliſtiſche Farbe, alſo das Blattgrün, das Korngelb. Es gibt außerdem eine reflektierende Farbe, eine Licht⸗ farbe. Das blaue Kleid, die gelbe Bluſe und andere ſtarkfarbige Dinge können mehrmals am Tage ganz anders ausſehen, als die Einfärbung zu vermuten gibt. Auch die Schatten erfahren mancherlei Veränderung in der Färbung. Des⸗ halb darf der Farbfilm nicht nach der Rea⸗ liſtik ſtreben, ſondern nach der Koloriſtik, die mitunter einen grünen Himmel und rote Bäume zuläßt. Koloriſtik zu erreichen, gelingt nur dem ge⸗ ſchulten Malerauge. Es kommt hinzu, daß die Weite des Raumes farbig verwaltet werden muß, daß die Szene einen anderen Bildaufbau erfährt als beim Schwarz⸗Weiß,— kurz und gut, eine Menge neuer künſtleriſcher Geſichts⸗ punkte werden unumgänglich, und es wird Zeit, ihnen vorbereitend näher zu treten. Deutſche Schulen in Südweſt. Nach einer von der deutſchen Oberrealſchule in Windhuk auf⸗ geſtellten Ueberſicht waren Ende 1934 in Süd⸗ weſtafrika insgeſamt 5 deutſche Privatſchulen und 11 deutſche Regierungsſchulen vorhanden. Die größte deutſche Privatſchule hatte 264 Schüler, die größte ſtaatliche 225. In den vorausgegangenen vier Jahren erfuhren die deutſchen Schulen infolge Abwanderung eine nicht unbeträchtliche Schwächung, nämlich um rund 15 v. H. Die Gründe ſind in der ſtändig verſchlechterten wirtſchaftlichen Lage zu ſehen; die meiſten Farmer wanderten in Nachbar⸗ gebiete, vor allem in die Südafrikaniſche Union. ieſe Abwanderungen haben aber die deutſche Bildungsarbeit nicht aufhalten oder unter⸗ graben können. Trotz der ſchweren Kämpfe der Farmer um die Exiſtenz konnten faſt alle ſchul⸗ pflichtigen Kinder Unterricht genießen. Auch hier bewährt ſich die Idee der Volksgemein⸗ ſchaft; jeder opfert ſoviel er kann für die andern. So entſtanden letzthin drei Fort⸗ bildungsanſtalten, die„Hedwig⸗Heyl⸗Haus⸗ haltsſchule“, die„Töchterſchule“ und die„Hand⸗ werkerſchule“ in Windhuk. Die wichtigſten Schulplätze ſind heute Windhuk mit drei deut⸗ ſchen Lehranſtalten und rund 500 Schülern, Swakopmund mit 233 Schülern, Omaruru mit 88 und Lüderitzbucht mit 81 Schülern. 58 deutſche Lehrkräfte ſind tätig, davon 32 an ſtaatlichen, 26 an privaten Schulen. Die auf 100 geſunkene Mitgliederzahl des deutſchen Schulvereins konnte ſeit der Machtergreifung durch den Na⸗ tionalſozialismus auf 320 erhöht werden. Ganz Südweſt iſt heute innerlich geeint wie die deutſche Heimat. Oſtlandfahrt eines deutſchen Chors. Die Ber⸗ liner Soliſtenvereinigung, die ſich unter Lei⸗ tung von Waldo Favre zu einem der beachtlich⸗ ſten Chöre der Reichshauptſtadt entwickelt hat, veendete ſoeben eine Kunſtreiſe durch Polen, Lettland, Eſtland und Finnland. In 14 Kon⸗ zerten konnten die Sänger einen außerordent⸗ lichen Erfolg erringen und dem deutſchen Lied in Oſteuropa weitere Geltung ve'ſchaffen. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand X Nr. 176— 15. April 16h Gemeinde Viernheim erhält einen Marktpla Die Umgehungsſtraße Mmannheim Weinheim/ Geländeſchwierigkeiten behindern die Siedlungskätigkeit Viernheim, 15. April.(Eig. Bericht.) Als Landgemeinde mit bald 14000 Einwoh⸗ nern, als heſſiſches Grenzgebiet eine kleine Stunde vor Mannheim und als Wohngebiet eines großen Teils der Arbeiterſchaft aus der Mannheimer Großinduſtrie bietet Viernheim, das zugleich die größte heſſiſche Landgemeinde iſt, eine Fülle von Problemen, die anderen Gemeinweſen nicht eigen ſind. Manche Dinge in der gemeindlichen Entwicklung müſſen daher, wenn man ſie nicht ſchief ſehen will, aus einem ganz anderen Geſichtswinkel betrachtet werden, als unter anderen örtlichen Verhältniſſen. Auch eigenartige Geländeſchwie⸗ rigkeiten verurſachen der Gemeindeverwaltung großes Kopfzerbrechen. Wie gern hätte ſie ſchon Siedlungsvorhaben durchgeführt, wie ſie anderwärts durch günſtigere Geländeverhält⸗ niſſe erleichtert worden ſind! Aber Viernheim liegt auf einem Gelände von unzähligen Wel⸗ len und Dünen, die eine geſunde Ortsplanung auf weite Sicht ſehr erſchweren. In früheren Zeiten, wo auf ferne Sicht nicht geplant wurde, baute jeder, wo Platz war. Heute, wo die Baureifmachung von Wohngebieten nach ganz anderen, weit größeren Geſichtspunkten erfol⸗ gen muß, würde die Erſchließung von Sied⸗ ungsgelände einen Geländeausgleich erfor⸗ dern, der, wenn man nicht einſach pfuſchen will, phantaſtiſche Summen verſchlingen würde, ganz abgeſehen davon, daß durch ſolche Sum⸗ men die Finanzlage der Gemeinde, die nach zähen und klugen Anſtrengungen endlich ent⸗ er geworden iſt, wieder auf lange Zeit in Unordnung gebracht werden müßte. Keine Schulden mehr! Denn wenn die Gemeinderechnung erſtmals mit einem Barüberſchuß von 12000 RM. ab⸗ geſchloſſen werden konnte, ſo iſt dies eine be⸗ achtenswerte Errungenſchaft im Hinblick auf die allenthalben aus früheren Zeiten verſchul⸗ dete Lage der Gemeinden. Durch die Feld⸗ bereinigung hat die Gemeinde Gelände bekommen, das ſich an ſich, von den obigen Schwierigkeiten abgeſehen, für Siedlungszwecke ſehr wohl eignen würde und auch dafür in Ausſicht genommen iſt. Das Gelände, ſog. „Wormshecke), liegt am Lampertheimer Weg zwiſchen dem Wald und dem alten Ortsbild. Eine erfreuliche Folge hat die Feldbereinigung auch inſofern gebracht, als Viernheim nun endlich einen Marktplatz bekommen wird. Die⸗ ſes bisher in Privathand befindliche, 6400 Quadratmeter große Gelände liegt nahe dem Rathaus, hinter der Kirche und wird einen neuen Zugang durch die geplante Verlänge⸗ rung der Molitorſtraße hekommen; die Her⸗ richtung zum Märktplatz wird natürlich nicht von heute auf morgen gehen, ganz abge⸗ ſehen davon, daß auch ſie eine Geldfrage iſt. Auch einen neuen Schulplatz hat die Gemeinde durch die Feldbereinigung bekommen. Leider iſt die räumliche Unterbringung der Schulen ein altes Sorgenkind der Gemeindeverwal⸗ tung; während überall der nationalſozialiſtiſche Gedanke von der Schönheit der Arbeit ſtramm marſchiert, hat Viernheim beim allerbeſten Wil⸗ len bisher das Geld nicht aufbringen können, das nötig wäre, um aus den— Schulſälen und ihrer veralteten Einrichtung das zu machen, was anderwärts ſelbſt in den kleinſten Dörfern ſchon erreicht werden konnte. Schon 1933 ſollten die Räume, die Treppen⸗ häuſer, die Böden und die Einrichtung her⸗ gerichtet werden. Nun iſt es— 1 gelungen, wenig⸗ ſtens einen kleinen Teil der Koſten in den neuen Voranſchlag einzubauen. Auch um die baldige Einrichtung einer Heizungsanlage im Rathaus wird man nicht mehr herumkommen: ein längſt notwendiger Ausbau iſt infolge der im ganzen wenig glücklichen baulichen Löſung unmöglich. Die Amgehungsſtraße Eine gänzliche Veränderung des Ortsbildes hat die Anlage der Umgehu 543 ſt raße mit ſich gebracht, die in den letzten Tagen teil⸗ weiſe ſchon für den Verkehr freigegeben werden konnte. Sie war eine zwingende Notwendig⸗ keit. Die in ihren vielen Krümmungen und Ecken ganz ungeeignete Durchgangsſtraße war dem Anwachſen des ſtarken Verkehrs(Pfalz) — Mannheim— Weinheim—(Bergſtraße— Frankfurt uſw.) länger nicht mehr gewachſen. Die Fortführung des bereits fertiggeſtellten Teils in der Richtung nach Weinheim ſteht leider auch vor einer beträchtlichen Schwie⸗ rigkeit: Die neue Umgehungsſtraße, die alte Ortstraverſe, die Abzweigung nach Groß⸗ ſachen(— Heidelberg!) und der Bahnkörper der OGEG würden hier ſo kritiſch zuſammen⸗ treffen, daß hier, wenn nicht eine Verkehrs⸗ falle entſtehen ſoll, durch Unter⸗ oder Ueber⸗ führungen eine Löſung geſucht werden muß. Ein weiteres, gar nicht leicht zu löſendes Ver⸗ kehrsproblem iſt durch die Reichsautobahn auf⸗ getan worden: Eine ungehemmte Verbindung zwiſchen Ortsmitte und Zubringerſtraße. Da das in den letzten Jahren vorbildlich gute Straßennetz leider bedenklich abzubröckeln be⸗ ginnt, wurden auch für die Wiederinſtand⸗ fetzung der Straßen RM 20 000 in den Vor⸗ anſchlag eingeſtellt. Die Gemeinde, die durch die Feldbereinigung viel Ooſtbau⸗ gelände verloren hat, hat das neuzugeteilte nun auch reichlich mit Obſtbäumen beſtellt, ſoweit eben die Bodenverhältniſſe einen Ertrag er⸗ hoffen laſſen. R. lin Stadlon der 100 000 Weltbild(M) Im Olympiastadion auf dem Reichssportfeld werden die Sitzreihen des gewaltigen Forums fertiggestellt. Anſere Reichsbahn ſchafft Arbeit Beginn auf der Schwarzwaldbahn mit Vahnhof Triberg/ Weitere Arbeiten folgen Triberg, 15. April. In die rage der Beſchaffung von Arbeit hat ſich die Reichsbahn in weiigehendem Maße poſitiv eingeſchaltet und auf den verſchiedenen Gebieten außer⸗ ordentliche Mittel ausgegeben und bereit⸗ geſtellt. Im Vordergrund ſtanden bisher naturgemäß Angelegenheiten betrieblicher Art, alſo die großen Verſuche und Fortſchritte beim rollenden Material und die weitgreifenden Gleisumbauten für heutige Erforderniſſe und ähnliches mehr. Die rein äußeren Faktoren im Reichsbahnweſen, wie Stationsgebäude, ka⸗ men demgegenüber verſtändlicherweiſe erſt in zweiter oder auch dritter Linie. Sie mußten eben vorerſt noch hinreichen, wenn auch da und dort die Notwendigkeit einer Abhilfe durchaus anerkannt wurde. Mit dieſem Programm der Reichsbahn mußten ſich auch die betreffenden Orte zunächſt beſcheiden und etwas zuwarten nach dem Sprichwort, daß aufgeſchoben nicht aufgehoben iſt. Dieſes Wort hat auch für den deutſchen Grenzſüdweſten ſeine Geltung behalten, denn nunmehr iſt der Zeitpunkt gekommen, daß die Reichsbahn an die Erſtellung oder den Umbau bedürftiger Stationsgebäude herangeht, deren Geſicht bekanntlich auch zu einem weſentlichen Faktor für die Beurteilung des Wertes eines Verkehrs rechnet. Ein hochentwickelter Frem⸗ denverkehr bedarf eines anderen Empfangs⸗ gebäudes und heiſcht ein ſolches mit Recht als draußen ein entfernt liegender Platz, der an ſich vielleicht viel größer ſein kann, aber in Vereinfachung des Fürſorgeweſens Fortfall der elf badiſchen Kreiſe als Landesfürſorgeverbände Karlsruhe, 15. April. Im Zuſammen⸗ hang mit dem neuen Reichsgeſetz vom 14. März 1936, das im ganzen Reich für In⸗ und Aus⸗ länder die gleiche fürſorgerechtliche Zuſtändigkeit eingeführt hat, ſind ſoeben in Baden durch das Staatsminiſterium wich⸗ tige Beſtimmungen zur Vereinfachung des Fürſorgeweſens erlaſſen worden. Die badiſche Reuordnung betrifft insbeſondere die 11 Kreiſe, die von ihrer arbeits⸗ und erfolgreichen Tätig⸗ keit als Landesfürſorgeverbände der Armen⸗ fürſorge entlaſtet werden und ſomit in Durch⸗ führung der Verwaltungsvereinheitlichung als öffentliche Fürſorgeträger ausſcheiden. Landesfürſorgeverband im Sinne der Reichs⸗ verordnung über die Fürſorgepflicht iſt nur noch der Landesfürſorgeverband Baden, während den Kreiſen die rechtlichen Aufgaben auf dieſem Gebiete, zunächſt die Ver⸗ waltung der Kreispflegeanſtalten, verbleiben. Ein großzügiger, von volkswichtigen Geſichts⸗ punkten beſtimmter planwirtſchaftlicher Einſatz dieſer Anſtalten wurde vom Miniſter des Innern bereits in die Wege geleitet. Eine Ab⸗ gabe bisheriger Aufgaben iſt außer von den Kreiſen auch vom Landesfürſorgeverband Ba⸗ den vollzogen worden, indem das Staatsmini⸗ ſterium die Sachbearbeitung und die Koſten⸗ frage ſämtlicher Einzelfälle, die zur Zuſtändig⸗ keit des Landesfürſorgeverbandes gehören, auf die 56 Bezirksfürſorgeverbände übertrug. Die Bedeutuna dieſer neuen Aufgaben⸗ verteilung beſteht ſonach vor allem darin, daß der Landesfürſorgeverband hierdurch in die Lage verſetzt wird, ſich ſeinen vordring⸗ lichen Aufgaben uneingeſchränkt zu widmen. Hierher gehört in erſter Linie die Geſundheitsfürſorge und die ſogen. Sonderfür⸗ ſorge, für z. B. die Kriegsblinden, die Hirn⸗ verletzten, die Schifferkinder und die im Aus⸗ land hilfsbedürftig werdenden Deutſchen. Hinzu kommt verwaltunastechniſch eine er⸗ hebliche Verminderung reiner Büroarbeit durch den Fortfall des Anforderunas⸗ und Abrech⸗ nungsweſens zwiſchen den Bezirksfürſorgver⸗ bänden auf der einen und dem Landesfürſorge⸗ verband und den Kreiſen auf der anderen Seite. Vom geſamtwirtſchaftlichen Standpunkt aus muß hervorgehoben werden, daß auf Grund des durch die neue Verteilung der Zuſtändig⸗ keiten ermöalichten Abbaus der Steuern der Kreiſe und der Umlage des Landesfürſorge⸗ verbandes eine finanzielle Mehrbelaſtung der Bezirksfürſorgeverbände, ihrer Verbands⸗ gemeinden oder letzten Endes der ſteuerpflich⸗ tigen Bürger niéht eintritt. Anfall und Auüfbau ſeines Verkehrs ganz an⸗ ders geartet iſt. Wenn nunmehr dieſen alten, zeitlich längſt überholt und ſeit Jahren im Vordergrund der Erörterungen ſtehenden Bahnhofsgebäuden zu Leib gegangen und damit die Löſung eines Aufgabenkreiſes begonnen wird, um den ſich noch im letzten Herbſt wieder der Gebietsaus⸗ ſchuß Schwarzwaldbahn⸗Nordoſtſchweiz mit dem Sitz in Villingen für die Schwarzwald⸗ bahn bemüht hat, wo Bahnhöfe mit einem Alter von über ſechzig Jah⸗ ren heute noch in alter Form Dienſt tun müſſen, ſo iſt das doppelt zu begrüßen, denn einmal wird einem tatſächlichen Man⸗ gelabgeholfen, wenn die Veteranen heu⸗ tigen Erforderniſſen angepaßt werden, und zum anderen ergeben ſich weitere erfreu⸗ liche Arbeitsbeſchaffungen, die im⸗ merhin mit einem Betrag von rund 80 000 Reichsmark, wie er für den erſten dieſer Um⸗ und Neubauten von Bahnhof Triberg anfällt, für die heimiſche Wirtſchaft des Innerſchwarz⸗ waldes eine weſentliche Rolle ſpielen. Für den Bahnhof Triberg, der alſo den Beginn machen wird, ſind zwei Bauab⸗ ſchnitte vorgeſehen. In dem erſten wird die⸗ ſen Sommer der Neubau erſtehen, der dem bisherigen Bahnhof nach der Südſeite in Aus⸗ dehnung der Front auf etwa das Doppelte vor⸗ geſetzt wird. Der zweite Bauabſchnitt bringt im nächſten Sommer den Umbau des alten Gebäudes. Zuſammen werden beide Gebäude dann in der neuen Form ein langgeſtrecktes, wohl wirkendes Ganzes bilden, das durch vier Giebel gleichmäßig untergeteilt iſt. Beſeitigt werden vor allem die unzureichenden Verhält⸗ niſſe für Schalter, Gepäck, Durchgang uſw. Das Verbindungsſtück zwiſchen altem und neuen Teil wird eine 11 auf 11 Meter große Halle für Schalter und Durchgang. Der alte Bahnhof wird ausſchließlich für die Aufnahme der Dienſträume dienen, die damit auch beſſer werden, während im neuen Teil die Räume für Wirtſchaft(mit anſchließendem Garten) und die Fahrgäſte eingerichtet werden, darunte, auch ein beſonderer Warteraum für Nicht⸗ raucher. Auch die Toilettenräume werden nun⸗ mehr in das Gebäude einbezogen. Angeſichts der räumlichen Verhältniſſe im engen Tal der Gutach, in dem das Bahn⸗ gelände durch Anſchüttung aus Fels ſeinerzeit gewonnen wurde, ergibt ſich zwangsläufig der in der Längsrichtung angeordnete einſtöckige Niedrigbau, um nicht durch nötige gewaltige Stützmauern zu Koſten zu gelangen, die nicht tragbar wären. Der betriebliche Teil des Bahnhofes hat vor einigen Jahren ſchon durch Verlängerung der Gleiſe und Bahnſteige einen entſprechenden Ausbau erhalten.—0oe.—. Todesopfer einer üblen Unſitte Rohrbach(Saar), 14. April. Der Hitler⸗ iunge R. Brandau aus Darmſtadt, der ſich mit zwei Kameraden der H§ auf der Fahrt mit dem Rade ins Saargebiet befand, geriet bei dem Verſuch, ſich an einen Laſtkraftwagen Fahrzeug 50 wurde getötet. Am erſonntgg wurde die Leiche nach Darmſtadt übergeführt. „Hafenkreuzb Tödlicher Berlehrsunſal Schwetzingen, 15. April.(Eig. W0 3 Oie 3e. re Heute, gegen 411 Uhr, wurde der 65 Ja 3 Die let alte verheiratete Leichenſchauer Johann Hagg aus Brühl nahe bei dem Städt. Friedhof in Die ſchönen Schwetzingen von einem aus Mannheim komt menden Perſonenwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Haas war auf der Stelle tot. Das Mannheimer Auto, das das Unglück verurſachle, hatte vergeblich ſcharf gebremſt. Der Unfall war auch wohl deshalb kaum mehr zu vermeiden, weil im gleichen Augenblick auch ein Auto i Richtung Schwetzingen hinfuhr. Die Schuldfrage wird augenblicklich feſtgeſtellt. Die Gemeinde Brühl verliert mit dem Getöteten einen pflicht getreuen Beamten. Die Pflicht ru Es gilt wiede lingswetter zi inen Blick in fein ſäuberlich und ſich über zerbrechen. Ai Schule wieder es in Mannl wimmel friſe man lange ni gen vor dem letzten Stund. ergiebig ausko ſchaften gebil! Quadraten be kundiger Han partei war m Tore kommen ſpielt oder„„ Parole, Bewe konnte man ſ Am Schulh von Schülern reine Inſtrut Die Kinder w Soldat beant tung der Abz Gewehres, de hundert ander ſchluß haben Knöpfe matt geplagte Sold Schließlich Schüler geher ſtolz, wieder Ein Toter bei Bauunglück Kleinkems(Amt Lörrach), 15. April, Ein ſchweres Bauunglück, das ein Todesopfer ſorn derte, ereignete ſich am Dienstag gegen 13 Uhr auf dem Gelände der Breisgauer Portland⸗ Zement⸗Fabrik, Werk Kleinkems, wo eine Frei⸗ burger Baufirma einen neuen Zement⸗Silb er⸗ ſtellt. Aus noch nicht aufgeklärter Urſache ſtürzte plötzlich das Gerüſt in ſich zuſammen und niß zwei Arbeiter aus zirka 20 Meter Höhe in die Tiefe. Der aus Egringen ſtammende 34 Jahre alte Arbeiter Malſer konnte nur noch tol unter dem zuſammengebrochenen Gerüſt hervor⸗ gezogen werden. Sein Arbeitskamerad, der 50 Jahre alte Arbeiter Raſtätter aus Blane ſingen, hat ſchwere Rippenbrüche, Kopfwunden und innere Verletzungen davongetragen und liegt in hoffnungsloſem Zuſtande in der Lür racher Klinik. Die beiden Verunglückten ſind verheiratet. Malſer hinterläßt Frau und hier Kinder. Die Unterſuchung über die Urſache deß Unglücks iſt eingeleitet. Froſtſchäden im Markgräflerland Lörrach, 15. April. Der plötzliche Einbruh der kalten Witterung brachte den Reb⸗ und Am meiſten Baumbeſitzern im Markgräflerland und inm jührigen Abe Wieſental beträchtlichen Schaden. Me Ueeckſer o. ſonders verhängnisvoll wirkte ſich der Nalhte neinſt ge fant von Oſterſonntag auf Oſtermontag aus, lleinſten ſin ank doch das Thermometer an manchen Orten Hoffentlich bis 3 Grad unter Null. Namentlich die Kirſch⸗ bäume in den höheren Lagen haben ſtark durch den Froſt gelitten, wo die Ernte zum größten Teil vernichtet iſt, während die Tallagen weni⸗ ger ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Der ſtarke Sturm, verbunden mit gewittrigen Schnee- und Hagelſchauern, richtete die Bäume ſtark zu. Die Höhe des Froſtſchadens läßt ſich zur Zeit noch nicht abſchätzen. Verſchiedentlich haben auch im oberen Markgräflerland die Ree ben gelitten und in manchen ungeſchüßzten Schützen, die morgen) treu antraten, nich ten, daß ſie in da nun in di tollſten Dinge wunderlich, d Streich mit d Kleinſten dü⸗ nicht mit Abſ Lagen ſind die Triebe, ſoweit ſie ſchon aus den Und im ü Knoſpenzuſtand heraus waren, erfrorzß an ig Tage vor ſich 1— Die Wutachſchlucht wieder begehbar mar Bonndorf, 15. April. Die in den Winter monaten nicht oder höchſtens nur mit größten Gefahren paſſierbare Wutachſchlucht kann nun mehr wieder begangen werden. Die in nur ge. denn morgen ſtimmt ernſt! ringem Maße abgerutſchten Keupermaſſen ſind ionalth. beſeitigt und der Weg kann gefahrenlos hen ſchritten werden. Bereits über die Oſterfeien von Richard tage nahmen mehrere Wandergruppen Gelegele lungen“ n heit, die einzigartig ſchöne und wildromantiſche gold“. Es f Schlucht zu durchſtreifen. Die vergangenen wat⸗ 5 Frel men Tage ließen bereits auch zahlreiche der fl⸗ r fried“ und tenen und nur der Wutachſchlucht eigenen ferdämme Pflanzen zum Erblühen kommen. JIntendant B In dieſem Zuſammenhang ſei auch jetzt ſchhn Generalmuſil auf den Schutz der teils nur noch in wenigen ginnt am M Exemplaren dort vorhandenen Pflanzen wie aller vier Vo Türkenbund, Frauenſchuh, Großes Windröß von 30 Proz chen, Akelei, Küchenſchelle, Adonisröschen, Sei⸗ delbaſt, Gelber Fingerhut, ſowie der verſchiede⸗ nen Arten des Enzians hingewieſen. Mieter könne zugskarten e zent Ermäßi lungen werd Nachbargebiete„oe Raffinierte Hochſtaplerin feſtgenommen ſchem Hochbe läum. Dem Trier, 15. April. Die hieſige Kriminalpoll⸗ zei hat ein Zjähriges Mädchen von hier feſthes nommen, das ſich als eine raffinierte Betrüge⸗ rin und Hochſtaplerin entpuppte. Die Feſtge⸗ nommene, die bereits wegen Betrügereien vor beſtraft iſt, brachte es fertig, bei einem hieſigen Motorradhändler ein neues Motorrad zum Preiſe von 960 Mark und kurz darauf in dem beſten Wünſ⸗ RN gleichen Geſchäft einen Sozius und Brennſtoff Ordnun im Wert von 32 Mart auf Kredit und Wechel zu kaufen. Die Hauptſumme ſollte in einigen w Tagen auf das Konto des Händlers bei det Immer Städtiſchen Sparkaſſe gezahlt werden. Um den Radfahrer n Händler in Sicherheit zu wiegen, operierte die ten Weg be Schwindlerin mit einem Kreditbrief, der ſich m der breiten“ ihrem Beſitz befinden ſollte. Für eine Reſtſummſe vor allem wurden drei Wechſel und ſpäter ein vierſer weſentlich ſch Wechſel ausgeſtellt, von denen bei Herauskoſe es muß in men des Schwindels bereits drei in Umlauf waren. In einem Möbelgeſchäft kaufte ſie a gewieſen w die gleiche Art für 2731 Martk Möbel, die nah der neuen Nürnberg verfrachtet werden ſollten. Die Be nicht nur u trügerin hat eine empfindliche Strafe zu en iſt. Soweit warten. der Radfahr Verkehrsart Trauriges Ende eines Oſterausfluges auch zu ben Augsburg, 15. April. Ein bedauerlicher erſter Linie Unfall, der einem jungen Menſchen das 94 nutzt ein R koſtete, ereignete ſich am Oſterſonntag in Af vorhandener tern. Am Freitagabend war dort eine Grußhe ſich ohne we Leute zu einem Oſteraufenthalt einge Eine Aus troffen und hatte in einer Gaſtwirtſchaft Qult es ſich um e tier genommen. Am Oſterſonntagabend trugen ein Dreirad zwei Burſchen im Saale der Wirtſchaft einen u ſchmal i Boxkampf aus. Dabei erhielt der 17jährige iteren u Malergehilfe Martin Heider aus Augsbung einen Schlag gegen den Hals, der ſo ungl* fü0 traf, daß er den Tod des Jungen herbei Im Int. führte. und einhe neuen Schn 4„Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fauptſtadt mannheim A Nr. 176— 15. April 1936 tsunſal (eig. Ba Di⸗ Zehiule hat legonnen e. der Die letzten Stunden der Freizeit W. idt. Friedhof n Die ſchönen Ferientage ſind nun vorüber. und Die Pflicht ruft auch für unſere Kinder wieder. Stelle tot Au Es gilt wieder, trotzdem das herrliche Früh⸗ glück verurfachle lingswetter zu ganz anderen Dingen verlockt, Der Unfall war einen Blick in die Bücher zu werfen, Aufſätzme r zu vermeiden, jein ſäuberlich und ſtilgerecht zu verfertigen uch ein Auto in und ſich über den Rechenaufgaben den Kopf zu Die SSen zerbrechen. Am Mittwochvormittag ging die ˖ Die Gemeinde Schule wieder an. Schon in aller Frühe wurde en einen pflich es in Mannheim lebendig. Solch ein Ge⸗ wimmel friſcher Mannheimer Jugend hatte man lange nicht geſehen, wie an dieſem Mor⸗ gen vor dem Schulbeginn. Man wollte dieſe letzten Stunden der Freiheit noch einmal ganz ergiebig auskoſten. Hier hatten ſich zwei Mann⸗ ſchaften gebildet, die Straße zwiſchen zwei Quadraten belegt und hoch flog der Ball, von lundiger Hand geſchleudert. Aber die Gegen⸗ partei war wachſam und ließ es nicht zum Tore kommen. Dort wurde„Fangerles“ ge⸗ ſpielt oder„Verſtecken“. Bewegung hieß die Parole, Bewegung um jeden Preis. Stillſitzen lonnte man ſpäter immer noch. Am Schulhaus in U 2 hat ſich ein Knäuel von Schülern um einen Soldaten gebildet. Die reine Inſtruktionsſtunde entwickelt ſich hier. Die Kinder wollen mehr wiſſen, als der weiſeſte Soldat beantworten kann. Ueber die Bedeu⸗ tung der Abzeichen, die Zuſammenſetzung des Gewehres, den Zweck der Säbeltroddel und hundert andere Dinge wollen ſie genauen Auf⸗ ſchluß haben und auch darüber, warum ſeine Knöpfe matt ſind und nicht glänzen, ſollte der geplagte Soldat Auskunft geben. unglück ), 15. April. Ein Todesopfer jor⸗ ag gegen 13 Uhr zauer Portland⸗ 8, wo eine Frei⸗ Zement⸗Silo er⸗ er Urſache ſtürzte ammen und riß eter Höhe in die mende 34 Jahte te nur noch tol n Gerüſt hervor⸗ itskamerad, der tter aus Blan⸗ he, Kopfwunden ongetragen und nde in der Lor runglückten ſind Frau und vier die Urſache des Die räflerland Schließlich bimmelt die Schulglocke. 1 Schüler gehen in ihre neuen Klaſſenzimmer, ötzliche Einbruh flolz, wieder um ein Jahr aufgerückt zu ſein. und Am meiſten fühlen ſich natürlich die vor⸗ Schad 901 ührigen Abe⸗Schützen, die nun ſtolze Tinten⸗ kleckſer geworden und nicht mehr die Aller⸗ kleinſten ſind. Hoffentlich haben es uns die neuen Abe⸗ Schützen, die bereits heute vormittag(anſtatt morgen) treu und brav den Weg zur Schule antraten, nicht übel genommen, als ſie bemerk⸗ ten, daß ſie in den April geſchickt wurden. Aber da nun in dieſem witzigen Monat ſowieſo die tollſten Dinge vorkommen, iſt es gar nicht ver⸗ wunderlich, daß er auch uns einmal einen Streich mit dem Kalender geſpielt hat. Unſere Kleinſten dürfen überzeugt ſein, daß wir ſie nicht mit Abſicht angeführt haben! Und im übrigen iſt es ja auch ganz ſchön, ſich der Nacht“ ſtermontag aus, manchen Orten itlich die Kirſch⸗ haben ſtark durch ite zum größten Tallagen weni⸗ ezogen wurden. mit gewittrigen htete die Bäume hadens läßt ſich Verſchiedentlich flerland die R. in ungeſchützten e ſchon aus den erfrorzß wenn man noch eine Friſt von einem ganzen — e age vöor ſich ſieht. Alſo— ihr kleinen Schulrekruten! Heute er begehbar 3 noch einmal von Herzen geſpielt und getollt, denn morgen— Donnerstag— da wird's be⸗ ſtimmt ernſt! in den Winter⸗ rur mit größten lucht kann nun⸗ Die in nur ge upermaſſen ſind gefahrenlos be⸗ r die Oſterfeie ruppen Gelegen⸗ wildromantiſche ergangenen wal⸗ ahlreiche der ſel⸗ ſchlucht eigenen en. i auch jetzt ſchon noch in wenigen Pflanzen wie oßes Windröß⸗ nisröschen, Sei⸗ e der verſchiede⸗ ieſen. Nationaltheater. Am Mittwoch, 22. April, be⸗ ginnt die zweite diesjährige Geſamtaufführung bpon Richard Wagners„Ring des Nibe⸗ lungen“ mit dem Vorabend„Das Rhein⸗ gold“. Es folgen: Am Donnerstag, 23. April, „Walküre“, am Sonntag, 26. April,„Sieg⸗ fried“ und am Donnerstag, 30. April,„Göt⸗ kerdämmerung“.— Geſamtinſzenierung: Intendant Brandenburg. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor Wüſt. Der Vorverkauf be⸗ ginnt am Montag, 20. April. Bei Abnahme aller vier Vorſtellungen wird eine Ermäßigung von 30 Prozent auf den Tagespreis gewährt. Mieter können außerdem auf Grund der Vor⸗ zugskarten einzelne Vorſtellungen mit 25 Pro⸗ zent Ermäßigung beſuchen. Schriftliche Beſtel⸗ lungen werden bis Freitag, 17. April, erbeten. Wjähriges Dienſtjubiläum. Am heutigen Tage begeht Oberbaurat Kn eucker beim Städti⸗ ſchen Hochbauamt ſein Bjähriges Dienſtjubi⸗ je Kriminalpol, läum. Dem verdienſtwollen Beamten unſere inierte Betrüge⸗ hte. Die Feſthe etrügereien vor⸗ i einem hieſigen Motorrad zum darauf in dem und Brennſtoff dit und Wechet ſollte in einigen ändlers bei der verden. Um den en, operierte die brief, der ſich M zeine Reſtſumme iter ein vierter feſtgenommen Immer wieder kann man es beobachten, daß Radfahrer nicht den für ſie beſonders angeleg⸗ ten Weg benutzen, ſondern es vorziehen, auf der breiten Straßenfahrbahn zu fahren, wo ſich vor allem außerhalb von Ortſchaften der weſentlich ſchnellere Automobilverkehr vollzieht. Es muß in dieſem Zuſammenhang darauf hin⸗ gewieſen werden, daß dieſes Verhalten nach der neuen Reichs⸗Straßen⸗Verkehrsordnung nnicht nur unſtatthaft, ſondern auch ſt rafbar iſt, Soweit Radfahrwege vorhanden ſind, hat bder Radfahrer die Verpflichtung, dieſe für ſeine Verkehrsart beſonders geſchaffenen Bahnen auch zu benutzen. Straßenfahrbahnen ſind in erſter Linie für den Schnellverkehr gedacht. Be⸗ nutzt ein Radfahrer die ſeitlich der Straßen vorhandenen Radfahrwege nicht, ſo macht er ſich ohne weiteres ſtrafbar. Eine Ausnahme gilt nur für den Fall, daß es ſich um ein Fahrrad mit Anhänger oder um ein Dreirad handelt, für das die Rad fahrbahn zu ſchmal iſt, um eine Benutzung durch dieſe breiteren und ſchwerfälligeren Fahrzeuge ge— fahrlos zu ermöglichen. Im Intereſſe der geplanten, großzügigen und einheitlichen Regelung vor allem des neuen Schnell⸗ und Fernverkehrs auf der Möbel, die na ollten. Die Be Strafe zu en terausfluges in bedauerlichen ſchen das Le onntag in Afa ort eine Gruphe ufenthalt einge⸗ virtſchaft Quat⸗ tagabend trugen Wirtſchaft einen t der 17jährige aus Augsburg der ſo unglich Jungen herbei⸗ Der Frühling im Mannheimer Stadtbild Nach kurzem, winkerlichen zwiſchenſpiel wieder Sonne und Wärme/ Frühlingserwachen am Friedrichsplah Der Frühling iſt ſeiner Natur nach kämp⸗ feriſch veranlagt; denn ſein Daſein wird ihm ſtreitig gemacht von der winterlichen Reaktion, die er aber ſchließlich doch überwindet. So kann auch das Ausſehen der Frühlings⸗ tage nicht von gleichem Zuſchnitt ſein. Es wech⸗ ſelt mit den Tagen und ſelbſt mit den Stun⸗ den. Aber der Frühling iſt doch da! Er hat ſchon ſeinen großen Schleier über die Stadt ausgeworfen, deſſen Gewebe tagtäglich dichter und dichter wird. Auf dem zartgrün belaubten Geäſt üben ſich die gefiederten Sänger im Wett⸗ und Lob⸗ geſang. Die Kaskaden und Behäliniſſe auf dem Friedrichsplatz laſſen bereits unbekümmert die Waſſer plätſchern. Auch in dieſem Jahre ent⸗ zücken ſie wieder durch ihre ſchöne, meergrüne Farbe. Nichteingeweihte mögen uns um dieſes ſo friſch und belebend wirkende Waſſer benei⸗ den, für Eingeweihte genügt es zu ſagen, daß wenige„Illuſioniſten“ mit einigen Kannen Meergrün das Wunder jeweils vollbringen Schwellende Knoſpen Lebenweckend berührt die Sonne mit ihren warmen Strahlen den Boden. So hat ſie ſchon unzählige Knoſpen zum Leben gerufen, aber die Langſchläfer unter ihnen ſind noch nicht er⸗ Blütenpracht am deutschen Rheln wacht. Sie recken ſich zwar und reiben ſich die Augen, doch hat ihre Stunde noch nicht geſchla⸗ gen Aber nicht mehr lange wird es dauern und ſie werden ihr in der Sonne glitzerndes Gehäuſe ſprengen, denn zum Lichte drängt, was drinnen noch verborgen iſt. Bald werden die Kaſtanienbäume ihre roten und weißen Kerzen aufſtecken, und dann iſt unſere Stadt auch bei Tag wieder feſtlich beleuchtet. Lachende Neckarpromenade Es ſchlendert ſich auf ihr am ſchönſten, wenn die ſanften Höhenzüge der Odenwaldberge in bläulicher Klarheit ſich zeigen. Langſam und ſchweigend zieht der Neckar. Dem Auge ſcheint's, als ob er gar ſtille ſtände. Die munter gewordenen Fiſchlein ſind bereits zu turneriſchen Uebungen aufgelegt, und auch die waſſerreitenden, leichtfüßigen Inſekten fin⸗ den ſich ſchon ein. An der Uferböſchung aber ſitzt einer. Erſt einer, bald aber werden es mehrere ſein. Ein ſchweigſamer Angler iſt's, der mit tiefſinniger Miene beutelüſtern ſeinen heimtückiſchen Haken ins noch kalte Waſſer ſenkt. Seid auf der Hut, ihr Fiſchlein, ſonſt könnte das neuerwachte Leben ein vorzeitiges Ende finden! Die in ſchwungvollen Bögen die Friedrichs⸗ Weltbild(MI) Der Kriminaliſt in der Weſtentaſche Von falſchen und richtigen Münzen/ 2000 Anzeigen bei der Mannheimer Stelle Wir ſitzen in der Straßenbahn. Leute ſteigen ein und aus, der Schaffner bringt Schein um Schein an den Mann, ſtreicht dieſe nach Be⸗ darf blau an oder reißt ſie ein und nimmt da⸗ für den Fahrpreis in Empfang. Plötzlich ſtutzt er. Er hat ein Fünfzig⸗Pfennig⸗Stück in der Hand, das ihm nicht geheuer erſcheint. Er be⸗ trachtet es eingehend, unterſucht es mit Hilfe eines kleinen Magneten und erklärt dann be⸗ dauernd:„Das Stück iſt falſch“. Der Beſitzer will aufbegehren, verlangt ſeinen Fünfziger zurück. Aber das hilft ihm nichts.„Das Geld Radler- benutzt die Nadfahrwege Ordnung und Diſziplin auf der Straße/ Ein Mahnwort an die Radfahrer Straße iſt die Beachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten aller am Straßenverkehr Beteiligten unbe⸗ dingt erforderlich. Arzt und Patienten wie Eltern und Kinder In einer grundſätzlichen Stellungnahme über „Arzt und Vol!“ betont der ſtellvertretenve Reichsärzteführer, Dr. Bartels, in der„DAK“, die Einſtellung des deutſchen Arztes zu denen, die ihm vertrauen, ſei und könne nur die ver⸗ antwortungsbewußter Eltern zu ihren Kindern ſein. Notwendig ſei aber, daß der deutſche Menſch einſehe, daß er nicht heute dieſen und morgen jenen Arzt aufſuchen könne. Kennen lernen könne auch der tüchtigſte Arzt den Men⸗ ſchen nicht durch eine einmalige Unterſuchung. Er kénne wohl feſtſtellen, ob er etwa vom Nor⸗ malen abweicht, ob er krankhafte Veränderun⸗ gen zeigt oder nicht. Das genüge aber nicht für die Geſundheitsbetreuung des deutſchen Volkes. Der Menſch, der geſundheitlich recht beraten werden wolle, müſſe ſeinem Arzt, zu dem er Vertrauen haben ſoll, treu ſein auch in„pein⸗ lichen Fällen“. Die große Unterſuchung der deut⸗ ſchen Menſchen an Haeid des Geſundheitsſtamm⸗ buchs des Hauptamts für Volksgeſundheit ſolle dem Unterſuchten den Stolz auf ſeine Familie, ſeine Sippe wiedervermitteln. muß ich einziehen. Ich muß Sie ſogar noch um Angabe Ihres Namens bitten.“— Eine kurze Szene,— von manchem ſchon er⸗ lebt. Es braucht ja nicht gerade auf der Straßenbahn zu ſein, im Gaſthaus, im Kaffee, im Laden kann ſich dieſer Fall ereignen, un⸗ angenehm und peinlich für den, welcher der Leittragende dabei iſt. Wir wollen hier nur erwähnen, daß von der hieſigen Falſchgeldſtelle im vergangenen Jahre mehr als 2000 An⸗ zeigen über aufgetauchtes Falſchgeld ge⸗ macht werden mußten. Wie ſchützt man ſich nun gegen den Aerger und Nachteil, der durch den Beſitz von falſchem Geld entſteht? Da iſt der kleine Magnet ein vorzüglicher Berater. Das Fünfzig⸗Pfennig⸗ Stück oder eines der neuen Markſtücke, das er anzieht, iſt echt. Läßt er aber eines dieſer Geldſtücke verachtungsvoll liegen, dann können wir uns darauf verlaſſen, daß es nicht in einer ſtaatlichen Münze, ſondern in der ver⸗ borgenen Werkſtätte eines Falſchmünzers ge⸗ prägt wurde. Der Beſitzer eines falſchen Geldſtückes denke nun um Gotteswillen nicht daran, einen Mit⸗ menſchen damit zu beglücken. Wer Falſchgeld auch nur in den Verkehr bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren beſtraft, ſo heißt es im Geſetz. Es iſt darum vorteilhafter, das Geldſtück zur Kriminalpolizei zu bringen, und, ſofern dies noch genau feſtzuſtellen iſt, ſich an demjenigen ſchadlos zu halten, von dem wir es erhalten haben. Auf jeden Fall wird ſich die Anſchaffung eines kleinen Magneten für alle, die tagsüber laufend Geldbeträge einnahmen, bezahlt ma⸗ chen. Aber auch der Privatmann tut gut daran, ſich einen ſolchen zu beſchaffen. Er iſt gewiſſermaßen der Kriminaliſt in der Weſten⸗ taſche. KocF⸗Jahreskarten für den Hindenburgpark Die Verwaltung des Hindenburgparkes hat im Benehmen mit dem Kreisamt„Kraft durch Freude“ eine ſogenannte Gefolgſchafts⸗Jahres⸗ karte neueingeführt, die zu dem außergewöhn⸗ lich niedrigen Preiſe von.50 RM. erhältlich iſt. Jedem Mitglied der Deutſchen Arbeitsfront ſteht dieſe Vergün⸗ ſtigung zu. brücke und die Adolf-Hitler⸗Brücke umfliegen⸗ den Möwen ſind abgezogen, aber nicht nach dem hohen Norden, wie gewöhnlich angenom⸗ men wird. Das fällt ihnen ja gar nicht ein, denn es geht ihnen hier ſo gut, daß ſie es nicht nötig haben, in die Ferne zu fliegen. Die meiſten verlegen ihre Tätigkeit nur nach der Frieſenheimer Inſel, wo ſichs ja auch herrlich und in Freuden leben läßt. Die zwei neuen Gärten Die Wege in den beiden gärtneriſchen An⸗ lagen vor den Quadraten O und P 7, die einſt in geſchweiften Linien verliefen, ſind jetzt ge⸗ rade wie mit dem Lineal gezogen. Da durch ſind die beiden Gärten freier, aufgeſchloſſener geworden. Mit einem Blick laſſen ſie ſich jetzt überſehen. Alles iſt darin verſchwunden, was verdeckt und verbirgt. Selbſt die vier alten Lindenbäume, die ſo würdevoll und nachdenk⸗ lich die Rundung umſtehen, in der ein Spring⸗ brunnen ſeine Waſſer in die Höhe wirft, kön⸗ nen wohl noch beſchatten, aber die Freiheit der Sicht nicht mehr begrenzen. Auch der grüne Raſen hat ſeine Herrſchaft mit den bunten Kindern Floras teilen müſſen, die mit ihren frohen Farben gehäufte Heiter⸗ keit in das ſchöne Bild bringen. Die vielen blendend weiß lackierten Ruhe⸗ bänke laden ein zum Verweilen und bei freund⸗ lichem Wetter werden ſich recht viele auf ihnen niederlaſſen. Im Schloßhof Auch im weitgeſtreckten Schloßhof iſt es Frühling geworden. Das abſolute Mauerwerk, das da als das ewigkeitslüſterne Werk barocker Fürſten und Künſtler aufragt, hat heute ein beſonders großes Antlitz. Ein Strom der warmen Frühlingsſonne hat ſich darüber er⸗ goſſen und ſein ſchönes Naturell ſichtbar wer⸗ den laſſen. Für die knorrigen Magnolienbäume, die neue Kraft aus dem alten Boden in ſich aufgenom⸗ men haben, iſt die Fülle der Zeit wieder ge⸗ kommen. Aus dem blattloſen Geäſt ſind lan⸗ zettförmige Knoſpen vorgeſtoßen und laſſen die weißen Blüten der Sonne entgegenjauchzen. Die beiden Eberlein⸗Brunnen werden auch wieder tätig. Das ladet dazu ein, ſich die merk⸗ würdige Geſellſchaft etwas genauer anzuſehen, die ſich hier ſo zahlreich zuſammengefunden hat, nur um eine Muſchel zu tragen. So rich⸗ tige Freude kann man an dieſem Kunſtwerk aber kaum finden, bei dem es auch im Sonnen⸗ ſchein nicht warm werden will. Im Schloßhof verliert der Menſch angeſichts der ihn umgebenden Wuchtigkeit ſein Volumen, aber er bleibt doch im Gleichmaß der Dinge, die ihn hier umgeben und wenn die Frühlingsſonne über ſeinem Haupte ſcheint, dann blüht das ſtärkende Gefühl froher Hoffnung in ihm auf, damit es auch in ihm Frühling werde. M. Kein Aprilſcherz Oſterſonntag 1936. Mittagsſtunde. Die Be⸗ wohner eines Eckhauſes der-Quadrate befan⸗ den ſich in geruhſamer Feiertagsſtimmung. Trotz Schneegeſtöber wurde die öſterliche Hausruhe plötzlich unterbrochen, aber damit die feierliche Oſterſtimmung der Bewohner weſentlich erhöht. Die herrlichen, zartfühlenden Klänge eines gut⸗ geſchulten Trompetenquartetts vor der Woh⸗ nung der Familie Kr. erfüllten das Treppen⸗ haus mit der ſchönen Melodie„Lobe den Her⸗ ren, den mächtigen König der Ehren“. Die Her⸗ zen der Bewohner erfreuten ſich an dem wirk⸗ lich gefühlvollen muſikaliſchen Vortrage. Den Zweck dieſer Muſik glaubten die Hausfrauen nach alter Hofſängerart zu erkennen und mach⸗ ten den dafür üblichen Opfergroſchen in größe⸗ rem Ausmaße flüſſig, da dieſe würdige Muſik eines Oſteropfers wert war. Die Hausbewohner öffneten die Wohnungstüren, um den Kunſtge⸗ nuß zu erhöhen und den etwaigen Sammlern das Handwerk gebührend zu erleichtern. Statt zu ſammeln, beſtieg nach Beendigung des Muſikſtückes der Trompetenkapitän das Rednerpult und ſchmetterte gegen die Bewoh⸗ ner vis--vis eine ſchwungvolle Rede über die goldene Hochzeitsfeier und rühmte die großen Verdienſte des„goldigen Bräutigams“ als Mitglied des Vereins uſw. uſw. Die Mitbewohner des Hauſes konnten ſich aus die⸗ ſen Kernfragen gar keinen Vers reimen, denn es war ihnen wohlbekannt, daß die junge Frau Kr. noch keine 50 Jahre alt iſt und daher nicht gut die goldene Hochzeit feiern kann. Herr Kr. war auch Zeuge dieſer ſchönen Jubiläumsmuſik, ſowie Hörer der wohlgeſetzten Gratulations⸗ rede. Nachdem der Feſtredner geendet hatte und bevor der Bewohner Kr. zu Worte kam, nahm die Feſtkapelle ſoſort die Nr. 3 ihres goldenen Feſtprogramms in Angriff. Die Muſik ſchmet⸗ terte ebenſo zart und gefühlvoll„Das iſt der Tag des Herrn“ den Hausbewohnern nebſt der Familie Kr. vor die Füße. Nach dieſer Beendi⸗ gung ſetzte die perſönliche Gratulation der Trompeter durch Händedruck bei der Familie Kr. ein. Nun erſt ergab ſich die Aufklärung in⸗ ſolge ſalſcher Adreſſe.„Ja ſind Sie nicht der Herr n in Ge.?“ Nein mein Herr, wir wohnen hier in B liegt ein Irrtum vor. Raßß nag daß wir nicht zu ſpät Gratulationsmuſik blaſen. Wat es nit all git.§. Leibesübungen ſind heute ſehr beliebt Die„Kde“⸗Sportämter haben Erfolg/ Aufgabe der Sportämter der NSG„Kraft durch Freude“ iſt die körperliche Ertüchtigung und ſportliche Freizeitgeſtaltung des deutſchen Arbeiters. Dieſer Zielſetzung dient ihre von der Deutſchen Arbeitsfront getragene Organiſation, die nach kaum zweijähriger Aufbauarbeit heute ſchon über ganz Deutſchland verbreitet iſt und 1934 unter Einſatz von faſt 2000 Berufsturn⸗ und ⸗ſportlehrern 630 000, im Jahre 1935 aber bereits über 36 Millionen Anhänger aufzuwei⸗ ſen hatte. Dieſe beiſpielloſen Erfolge ſind einmal das Ergebnis unermüdlicher Werbung und Aufklä⸗ rung, zum anderen ſind ſie auf einen Uebungs⸗ betrieb zurückzuführen, der größte Einfachheit, Volkstümlichkeit und modernſte Uebungsgrund⸗ ſätze mit Frohſinn, Billigkeit und Gemeinſchafts⸗ pflege verbindet. Bevorzugte Sportarten ſind allgemeine Kör⸗ -perſchule, fröhliche Gymnaſtik, Spiele und Schwimmen. Allein in den Schwimmlkurſen wurden im Jahre 1935 nahezu 1½ Millionen Beſucher gezählt, eine Zahl, die noch beſonders an Bedeutung gewinnt, wenn man bedenkt, daß ſie ſich in der Hauptſache aus Anfängern zu⸗ ſammenſetzt. Es gibt kaum eine Sportart, die nicht getrieben wird. Vor allem ſetzen ſich die Sportämter dafür ein, daß die früher als „exkluſiv“ geltenden Sportarten, wie Rudern, »Reiten, Tennis, Golf, Segeln uſw. auch den minderbemittelten Volksgenoſſen erſchloſſen wer⸗ den. Im Jahre 1935 wurden zudem beſondere Kurſe für Körperbehinderte angegliedert und zur Betreuung und Beratung der Teilnehmer ſportärztliche Beratungsſtellen errichtet. Außer den in dieſen Sportarten regelmäßig ſtattfindenden Uebungsſtunden führen die Sport⸗ ämter auch mehrwöchige Lehrgänge durch, von denen die Skikurſe in den deutſchen Gebirgen und die Hochſeeſegelſportfahrten am beliebteſten ſind. In den konnten im vergangenen Winter 20000 Volksgenoſſen die Schönheiten des Winterſportes vermittelt wer⸗ den. Für die Hochſeeſegelfahrten ſtehen in die⸗ Aeber drei Millionen begeiſterte Anhänger ſem Jahre drei Hochſeeſchoner zi05 Verfügung, die ihre Beſatzungen in ſportlicher Seefahrt über die Oſtſee bis hoch hinauf an ſkandina⸗ viſche Küſten tragen werden. —— dieſen Ferienſportfahrten geſellen ſich in diefſem Sommer erſtmals auch Segelflug⸗ kurſe, Wildwaſſer⸗Kanufahrten und dann die ſogenannten„„dF7“⸗Sport⸗ ſammellager. Dieſe Sommerlager werden in den ſchönſten Gegenden unſerer deutſchen Heimat durchgeführt, dort, wo ſich Wälder, Wie⸗ ſen, Seen und Berge vereinen. Sie werden neben Wanderungen, Liegekuren und Kurzweil aller Art vor allem auch mannigfache Gelegen⸗ heit zu Spiel und Sport, zu Gymnaſtik, Schwimmen, Rudern, Segeln, Tennis uſw. bieten. Eine weitere höchſt bedeutſame Neuerung iſt die in dieſem Jahre in großem Umfang durchgeführte ſportliche Betreuung der„Kd§“⸗ Urlauber und Privatkurgäſte in den Seebädern. Auch die Teilnehmer an„Kd7“⸗Hochſee⸗Ur⸗ laubsfahrten werden in dieſem Sommer unter Leitung beſtgeſchulter Lehrkräfte erſtmals zu Spiel, Sport und Gymnaſtik an Deck Gelegen⸗ heit haben. Alle dieſe Leiſtungen und Erfolge dürften eindeutig belegen, daß ſich die an die Einrich⸗ tung eines beſonderen Sportamtes innerhalb der NSG„Kraft durch Freude“ geknüpften Er⸗ wartungen in jeder Hinſicht erfüllt haben. und daß die Löſung der geſtellten Aufgaben von den Sportämtern erfolgreich in Angriff genommen worden iſt. Der Weg iſt mühſam, aber endlich wird auch einmal der Tag kommen, wo man mit Recht behaupten kann, daß die Pflicht zur körperlichen Ertüchtigung unſerem ganzen Volk in Fleiſch und Blut übergegangen iſt und daß die Leibesübungen zur Lebensgewohnheit un⸗ ſerer Nation geworden ſind. deeeeeeneee Die Polizei meldet: Das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt. Auf der Kreuzung Scheffel⸗ und Ziethenſtraße in Feu⸗ denheim ſtießen am Dienstagvormittag zwei Perſonenkraftwagen durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ſo heftig zuſammen, daß beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt wurden. Eine Gehirnerſchütterung erlitt ein Motorrad⸗ fahrer, der am Dienstagvormittag auf der Reniz⸗ ſtraße mit einem Radfahrer zuſammenſtieß und ſtürzte. Der Verletzte wunde mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Die Schuld dürfte beide Fahrer treffen, weil ſie die Verkehrsvorſchriften nicht beachtet hatten. Betrunken am Steuer. In der Nacht auf Mitt⸗ woch fuhr ein hier wohnhafter Mann, obwohl er unter Alkoholeinwirkung ſtand, mit einem Perſonenkraftwagen durch die Straßen der In⸗ nenſtadt. Der verantwortungsloſe Fahrer wurde vorläufig feſtgenommen. Er hat außer Beſtra⸗ fung die Entziehung des Führerſcheins zu ge⸗ wärtigen. Das Fahrzeug wurde polizeilicherſeits ſichergeſtellt. Fahrraddieb feſtgenommen. Wegen Verdachts des Fahrraddiebſtahls bzw. der Hehlerei wurde am Dienstag ein Mann von hier feſtgenommen. Das entwendete Fahrrad wurde dem Feſtge⸗ nommenen abgenommen. Verhaftungen. Aus politiſchen Gründen wur⸗ den fünf Perſonen feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Diebſtahlschronik. Entwendet wurden: Vom 8. bis 10. April aus einem Garten beim Phönix⸗ ſportplatz hier fünf Treibhausfenſter in Holz⸗ rahmen gefaßt, in Größen von 95/65, 68/50 und 50/½0 Zentimeter.— Zum 13. April aus einem Verkaufshäuschen in Neckarau eine größere Menge Gemüſeſamen in Tüten(Bohnen, Erb⸗ ſen, Blumenkohl, Kohlraben, Kreſſe, Peterſilie, Reitich ufw.), Rahm⸗Karamellen, Kotosflocken, Eufalyptus und mehrere Fläſchchen Zitron⸗ Sprudel, Marke„Jes“. fswerb des glbes035 30 M 4 deit ſeh I Eier⸗Ausgabe Ende dieſer bzw. Anfang nächſter Woche en halten die während des WHW in den Grupe pen A und B betreuten Hilfsbedürftigen, ferner die zur Zeit im Hilfswerk„Muter und Kinde betreuten werdenden Mütter der Stadt⸗ und Landortsgruppen eine Eier⸗Zuwen⸗ dun g. Genauer Verteilungsplan bei den Ortse gruppen. 4 Rundfunk⸗-Programm Donnerstag, 16. April Siuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik; 830 Für die Arbeitskameraden in den Betrieben Konzertz .30 Der Keller wird gerichtet; 10.00 Volksliedſingenz 11 00 Schallplatten⸗Konzert; 11.30 Für dich, Bauer 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14.20 Muſikaliſche Kurzweil; 15300 Muſik für die Frau; 16.00 Bunte Muſik am Nach⸗ mittag; 17.45 Entſtehung und Behandlung von Herztranten; 18.00 Nachmittagskonzert; 19.00 Länd⸗ liche Fahnenweihe; 19.45 Erzeugungsſchlacht; 2000 Nachrichten; 20.10 Mozart⸗Zyklus; 22.00 Nachrichten; Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Von den Azoren erſtreckt ſich eine Tiefdruc⸗ rinne über das europäiſche Feſtland nordoft⸗ wärts. In ihr wandern langſam Tiefdruc⸗ ſtörungen über uns hinweg, die zeitweiſe Neie gung zu Niederſchlägen bringen. Zwiſchen den Störungen ſtellt ſich dann wieder für kurze Zeit Witterungsbeſſerung ein. Die Ausſichten für Donnerstag: Meiſt hen wölkt und zeitweiſe auch Regen, doch nicht durchweg ziemlich mild, verändei⸗ liche Winde. 14 2 —————— Gesucht wird von führender nordbayerischer Eisengroßhanldung t ũ e ht ig er Haufmann Zzw. 20 und 30 Jahren mit eingehend. Kennt- nissen in der Grobeisen- und mögl. auch in der sanitären Wasserleitungsbranche. Be- werbungen unter 12 595 K S an den Verlag. Mietgesuche Norddeutſche Gaat⸗ Moderne 4⸗Zimmerwohnung große Wohndiele, eingeb. Bad, Zen⸗ tralheiz., Heißwaſſerverſ,, ſonft. Zu⸗ behör, auf 1. Juli 1936, evt, auch früb. fir vermieten. Anzufr.(125938 Gluaſtr. 4, parterre, r. Tel. 434 34. Aheinvillenſtraße 3, 1 Ti. ſchöne Pohn., 4 gr. Zimmer mit allem Zubehör zum 1. Juli zu verm ke ten. Näheres* 785*% Benſel, Fernruf 281 82. Lusernale mit Gleisanschluß, zentral gelegen, oder später zu mieten gesucht. Gefl. ausführl. Angebote unt. 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An euch, ihr Jongens, liegt es, zu bev/eisen, daß Deutschlond sich in der Luff nicht den Rang ablcofen lößtl Noch steht das Segelfliegen, ungeochtet der bisher schon qufgestellten Flugrekorde, ungeochtet der großen Sicherheit, mit der heute schon Segelflüge durchgeführt wWer- den, in seinen Anfängen. kure Soche soll es sein, neve Segelflog- modelle auszudenken, zu basteln und zu erproben. Desholb rofen wir die Jogend cvuf zwu einem Fegelflug⸗Modell Denbewerb innnnfeanmmmmmmmnmannunnammmdaaeanmnamammamnnnnnnnnnnnnnnnnnnmmumnunaanmmmauunaunuunmnaanaanaauananamanauaanamm des„Hakenkreuzbanner“, gemeinſam mit dem Deb, ortsgeuppe ſannheim-Tudwigshafen a. Rh. und der Cuſtſportgefolgſchaft der h) im Banne 171 Wir helfen euch bauen! die Ausschreibung besogt nichis dorbber, wo wir dĩie Bouplöne for vnsere Segelflugmodelle und wo wir dĩe Werkstoffe zum Bau erhalten. Maoncher von uns, der noch nĩe ein Flugmodell gebout hat, möchte quch gern etw/ os darõber wissen, wie er sich die Arbeit vereinfachen kann, was er beim Einfliegen seines Modelles becchten moß, damit dieses nicht beim ersten Start zerschmettert wird, und welche Kkniffe er onzu- wencen hat, wenn er beim Wettbewerb die bestmöglichsten leistun- gen ous seinem fFlugmodell herousholen wWill. Ueber derortige Frogen soll in einer Reihe von elf Aufsätzen, die ob heute jeden zweiten lag in unserer Zekung erscheinen, fortloufend berichtet verden. Hebote soll die Frage beontw/ ortet werden: Welches dSegelflugmodell bauen wir? Der Deutsche luftsportVerbond hot dafür gesorgt, doß jedem Devt- schen, der för den Fflugmodellsport begeistert ist, auch Baupläne wirk- lich leĩstungsfähiger Flugmodelle zur Verfügung stehen. Aus diesen Baoplänen, die bei verschiedenen Verlagen erschienen sind, wollen wir nachstehend eine kurze Beschreibung derjenigen flugmodelle vor- nehmen, die besonders för unseren Wettbev/erb geeignet sein dörften. Die Beschreibung soll gleichzeitig so gegliedert sein, doß die om ein- fachsten zu bouenden am Anfong und die schwierigen flugmodelle am schloß erklärt werden. Es sei jedoch im vorous betont, daß es fbr den Anfänger nicht ratsom ist, mit dem Bau eines schwierigen Modells 20 beginnen. Er wird, da er noch keine Bcoverfohrungen besitzt, keine kriolge domit ernten. Auch sind die einfachen und kleineren Flug- modelle durchaus nicht weniger leistungsfähig als die großen und schwierigeren. Das Segelflugmodell, dos von jedem zehnjährigen Jungen hergestellt Wercden kann, ist„Das Einheits-Segelfluogmodell des Deutschen Loft- sporiVerbondes“. An handwerklichen Fähigkeiten wird lediglich die sichere Hondhobung der Lobbsöge ond der sSchere verlongt. Das Modell besitzt eine Sponnweite(Entfernong von einer Flügelspitze Zzur onderen) von 700 mm. Ein sehr beliebtes Anfängersegelflogmodell ist dar„Winkler-lunior“. Opwohl das Modell schon Holzbiegeorbeiten verlongt, ist es in einer Zeit von nur 15 bis 20 Stunden herstellbor. Seine Sponnweite beträgt 800 mm. Die Sponnweite von 650 mm hat das Segelflugmodell„pimpf“. Der Tragflüögel wird bei ihm nach der sogenopmten„Flachspieren“-Bau- weise hergestfellt. Zwei Segelflogmodelle, die sow/ohl in den Bouschwierigkeiten als auch in den flogeigenschofen kaum Unterschiede qufweisen, sind die Modelle„Soby“ und„Gruncu lI“. Beide Modelle hoben die Spaonn- weite von 1200 mm. Eines der bekonntesten Segelflogmodelle ist„Der große Winkler“. Es ist aut jedem leĩstungsmodellwv/ettbewerb verfreten. Mit seiner Sponn- welte von 1700 mm weist es immerhin schon Bouschwierigkeiten qvf, die Bouerfohrongen vordussenzen. Bei seiner Herstellung müssen wir mit ewya 80 Stunden rechnen. Als einziges„schv/onzloses Modell“ kommt miĩt seiner Sponnweite von 1520 mm das„Leipziger Nurflügelmodell“ in Frage. Es ist eines der w/enigen schy/ anzlosen Segelflugmodelle, die sich quch mit der Hoch- stortmethode, die wir in einem spöteren Abufsctz beschreiben wollen, got storten lossen. bie Reihe der flugmodelle, die nach der Holzbobweise hergestelſt werden, wird durch die beiden Segelflugmodelle„Strolch“ und„Os⸗ Ge-s 3“ obgeschlossen. Dos erstere hat eine Sponnv/eite von 1840 mm, dos letztere von 2200 mm. Beide Modelle sollten nur von erfahrenen Modellbauern gebout werden. bie Ausschreibung für unseren Modellv/ettbev/erb sĩieht besondere Zou- sctzpreise für solche flugmodelle vor, die aus Metcll hergestellt sind. Ffür unseren Weftbewerb dörften sich am besfen die Modelle„Winkler- Junior“ cus Metall und„Der große Winkler“ ous Mefcll eignen. Beide MWModelle worden schon bei der Holzbouweise erwähnt. v/o% erhalten wir nun die Bouplöne zu den beschriebenen Modellen? Die Boupläne, die teils vom Verlag Volckmonn, Berlin, und teils vom Verlag Klosing& Co., Berlin, veröffentlicht v/orden sind, können bei allen einschlägigen Buchhondlungen bezogen werden. Wegen des Beꝛzouges verschiedener Speziolv/erkstoffe für onsere flugmodelle, wie 2. B. des flogmodellsponnlockes, kommen wir später aof Werkstoff- geschäfte zuròck.(Fortsetzung am 17. April.) Die Ausschreibung zum Wettbewerb wird im Lovfe dieser Woche den Bezilehern des„Hokenkreuzbonner“ durch unsere Träger zugesfellt.— Nichtbezieher können die Ausschreibung cof unserer Geschäftssfelle abholen. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 176— 15. April „Wollt ihr Städter auch die Ställe anſehen?“ — Otto Saſſes Stolz, die Ställe, Pferde, Kühe, Schweine und jetzt auch Schafe! In der Scheune zum erſtenmal auch wieder Flachs nach fünfzig Jahren. Saſſe ward lebendig, als er merkte, wir gingen nicht nur aus Höflichkeit die ver⸗ heißungsvolle Runde durch all den Erbhof⸗ bauernſtolz mit. „Solche Pferde hat keiner weiter im Ort als Otto Saſſe.“ In dieſen Dingen nannte er ſich ſelbſt immer bei Namen. „Hier ſteht ſonſt unſere Zuchtſtute, Belgierin, Prachttier ihrer Raſſe, über zweitauſend Mark wert. Iſt beim Tierarzt im Operationsſtall mit ſtarkem Bruch. Wird nächſter Tage wieder hier ein.“— Otto Saſſe ſtreichelt mit den Auegn heimwehhaft den Stand. „Und dies Fohlen ſollte Friederike noch haben auch ein Belgier, ein Hengſt edelſten Blutes.“ Friederike hatte auf einen anderen, etwas ver⸗ ſchuldeten Bauernhof„hingeheiratet“. Saſſen tat es weh. Als ſie aber an ihrer Liebe feſthielt, war er eingeſprungen mit Geld und Vieh und hatte den Schwiegerſohn flink auf die Beine ge⸗ bracht.„Otto Saſſe wird doch ſeine Tochter nicht abſinken laſſen!“ Wir lobten Tier, Stallung, Menſch.—„Es liegt doch alles am Menſchen, am Bauern, ob der ein ganzer Kerl iſt!“ Da brachen plötzlich wie lange Stichflammen die Worte wild und anklagend heraus:„Den Stall habe ich gebaut, mit meinem Gelde, vor dreißig Jahren, als ich die Wirtſchaft mit Flam⸗ lands Sophien zuſammen vom Alten übernahm. Keiner hatte damals ſolchen Stall im Dorf, bloß Otto Saſſe. Alles hin, nicht mehr mein Stall, dieſer Stall hier!“ Und er griff hart gegen Steine und Fugen. „Hermann iſt neunundzwanzig Jahr, will heira⸗ ten, nächſten Monat iſt Hochzeit, hab mich rum⸗ kriegen laſſen, ihm die Wirtſchaft zu verſchrei⸗ ben, ſonſt wäre ſeine junge Frau bloß meine Magd und Hermann Knecht bei uns, ſagten ſie, Hermann und ſeine Mutter!“ „Der Lauf der Welt, Otto!“ „Gar kein Lauf der Welt! All die Pferde, rund und hoch, wie ſie keiner hat, ſind nicht mehrmeine Pferde, das Fohlen kann ich Frie⸗ deriken nicht ſchenken, dies ſchöne Fohlen bloß noch ſollte ſie aus meiner Wirtſchaft haben, ſie iſt eine Saſſin, das ſeht ihr am Geſicht, wir gehen gleich rüber zu ihr. Nicht einmal das Fohlen gehört mir, gar nichts hab ich mehr, nichts, nichts!“ „Otto, nun ſei mal auch beim Uebergang zum Altenteil ein Kerl! Ein Saſſe! Ein Mann!“ „Bin ich auch! Hermann hätte wenigſtens noch 83 zwei Jahre warten können, achtundfünfzig Jahre bin ich erſt, bis zum ſechzigſten wollte ich wirt⸗ ſchaften. Hat man mir nun doch dieſe beiden letzten Jahre abgebettelt, geſtohlen, wie hatte ich mich noch auf dieſe zwei Jahre gefreut! Noch zwei ſolche Fohlen von der Zuchtſtute(ihr müßt morgen wiederkommen, dann iſt ſie wohl ſchon heil von der Schinderei beim Tierarzt zurück!), eins nochmal für Friederike, das andere hätte ich Hermanns Braut zum Polterabend vor die Haustür in ihrem Dorf gebracht. Die ſollte Augen machen! Alles vorbei! Nichts, nichts mehr!“— Die Altenteilszimmer wurden hergerichtet.— „Da will man mich hineinſperren, in die zwei Zimmerchen mit meiner Frau. Das ganze große —5 iſt nicht mehr meins. Eingeſperrt werde i!“ „Sieh mal, Otto, als du Sophie heirateteſt, mußte doch Vater Flamland auch in dieſelben Zimmer ziehen. Mutter Flamland war ſogar viel jünger damals als deine Frau heute. Und Vater Flamland hat dir auch ſeine Wirtſchaft vor eurer Hochzeit verſchrieben und hat ſie einem Ein Rundgang durch die Ställe/ Fremden, Auswärtigen übergeben: dir! Und hat kein Wort geſagt, hat nicht mit der Wimper ge ⸗ zuckt. Das iſt Bauernlos! Der Bauer geht, der Boden bleibt. Kinder kommen, Kindeskinder, dein Hof bleibt deinem Blut, bleibt dem Saſſen⸗Flamlandsblut. Und du biſt noch rüſtig, das zu ſehen, dem neuen Geſchlecht zu helfen, Enkel auf dem Knie oder auf dem Fohlen reiten zu laſſen...“ „Ihr ſeid alle keine Saſſen! Saſſe iſt Saſſe, Flamlands ſind Flamlands. Ihr könnt das nicht verſtehen. Nur zwei Jahre noch! Zwei Jahre! Wie konnt ich nur verſchreiben... Mich ſo vor ſechzig Jahren einſperren laſſen...“ „Du hilfſt doch weiter, fährſt mit denſelben Pferden ins Feld...“ „Verſteht ihr alle nicht. Wenn ich ſonſt auf dem Wagen ſaß, die Peitſche in der Hand knallte nur ſo, ſo konnte keiner im Dorf knallen, meine Pferde vor mir, meine eigenen, nicht Hermanns, dann war mirs immer, als wäre ich Herr der ganzen Welt. Und nun eingeſperrt, fremde Pferde fahren...!“ Da kam Hermann auf dem Kraftrad an, ein kräftiger, langer Flamland. Blaß. Sicher kam er auf uns zu:„Vater, die Stute iſt an Ope⸗ rationsfolgen eingegangen. Embolie! Kein Tier⸗ arzt kann da helfen— wir waren nicht ver⸗ ſichert, Vater! Der Tierarzt hielt die Bruch⸗ operation für ungefährlich.“ Da ſtand der Saſſe ſteil wie ein Pfahl, feſt wie ſein Stall. Ein Zucken über das durchfurchte Geſicht.„Wo iſt die tote Stute?“ „Ich hab ſie zur Abdeckerei fahren laſſen.“ Saſſe krampfte die Finger zuſammen. Er hatte die Stute noch einmal ſehen wollen. „Hat ſie viel aushalten müſſen?“ „Nein, das Blutgerinnſel führte zum Herz⸗ ſchlag.“ „Gut.“ „Vater, in Klützow ſteht eine Zuchtſtute, ähn⸗ lich ſo wie unſere war, von derſelben Größe, auch eine Braune mit Bleſſe.“ Hing dieſer Junge nicht noch mehr an der Stute als Vater Saſſe? Und doch, wie biß ſolch ein Dreißigjähriger die Zähne zuſammee! War der Sohn nicht ſchon ſtärker als der Vater? Das Wort„Neue Jugend“ ward dem Alten zum er⸗ ſtenmal lebendig. Saſſe kämpfte einen kurzen Kampf:„Hermann, das kannſt du nicht ſchaffen, Bauerngeschichte von Ofto Karsiädt gleich mit zweitauſend Mark Schulden oder mehr anzufangen. Ich wollte mir tauſend Taler mit ins Altenteil nehmen, davon ſchenke ich dir die Stute zur Hochzeit, deiner Frau bring ich ſelbſt das Fohlen rüber zum Polterabend, Frie⸗ derike ſoll dann das erſte Füllen von deiner neuen Stute haben, ich werde es für ſie abkaufen. Und nun nichts für ungut, Hermann. Ich werde dir auch ſonſt in allem helfen, vom Altenteil aus. War ja auch jung und weiß, wie ſchwer der Anfang iſt. Wenn mir damals gleich eine ſolche Zuchtſtute gefallen wäre, woher hätte ich da den Mut zum Beginnen nehmen ſollen? Beſſer ſo, am Ende meiner Wirtſchaftszeit. Alſo, morgen ziehe ich mit Mutter hinüber ins Altenteil, kannſt dann die Wohnung für euch beide noch vor der Hochzeit herrichten. Die Stute holſt du morgen und führſt ſie mir beim Einzug ins Altenteil vor. Ich will ſie vor der Altenteilstür anſehen!“ Von Wunderkindern und greiſen Genien Wann ſchafft der tätige Menſch ſein eigent⸗ liches Meiſterwerk, in welchem Alter beſitzt er die höchſte Möglichteit zu genialer Kraftver⸗ ſtrömung? Immer wieder hat ſowohl die Wiſſenſchaft als auch die Statiſtit ſich bemüht, die Frage ein⸗ deutig zu beantworten. Hier einige Ergebniſſe: Es gibt eine Fülle von Beiſpielen frühreiſer Meiſterleiſtung. Wie wohl zu erwarten, mar⸗ ſchieren die Muſiker an der Spitze dieſer Ju⸗ gendlichen. Erwähnen wir vor allem Händel und Mozart, nur zwei aus einer langen Reihe von Meiſtern der Tonkunſt, die ſchon im Kin⸗ desalter vor die Oeffentlichkeit traten und ihre eigenen Kompoſitionen ſpielten. Das Durch⸗ ſchnittsalter offenkundiger geiſtiger Leiſtungs⸗ kraft ſolch muſikaliſcher Wunderkinder wird auf ſiebzehn Jahre berechnet. Gleich hinter den Muſikern marſchieren die Schauſpieler, die ein Durchſchnittsalter bezüglich frühzeitiger Offenbarung ihrer Fähigkeiten von achtzehn Jahren auſweiſen. Künſtler, Geiſtliche, Soldaten und Juriſten lieſern den Beweis ihrer Geiſteskraft im Durchſchnittsalter von zweiund⸗ zwanzig Jahren. Dann kommen die Dramatiker, Romanciers, Chirurgen und Erfinder mit, vier⸗ undzwanzig, die Forſchungsreiſenden, Natur⸗ Wer kommt am schnellsten über die Hürde? Bei einem Londoner Rennen blieb das Pferd mit einem Hinterbein in der Hürde hängen und hob dabei den Jockei in großem Schwung aus dem Sattel. Weltbild(M) Jahren und beendete es als Achtzigjährige. und duftigen Gardinen. Nian kauft sie 4 Erwin Guido Kolbenhever erhielt den Literaturpreis d Stadt München für 1936. forſcher, Geſchichtsſchreiber und Staatsmännet mit ſechsundzwanzig, die Philoſophen mit ſiebenundzwanzig, die Reformatoren mit acht⸗ undzwanzig und ſchließlich die Satiriker und Humoriſten mit einem Durchſchnittsalter von zweiunddreißig Jahren. Iſt das nun ein Beweis dafür, daß nur Ju⸗ gendliche Höchſtleiſtungen zu produzieren im⸗ ſbtande ſind? Keineswegs. Betrachten wir einmal die ent⸗ gegengeſetzten Beiſpiele, die Frank Callan in der Londoner Zeitſchrift„The Engliſh Review“ anführt—: Kant ſchrieb ſeine„Gedanken von der wah⸗ ren Schätzung der lebendigen Kräfte“ mit drei⸗ undzwanzig Jahren, veröffentlichte aber ſeine „Kritit der reinen Vernunft“ erſt, als er ſieben⸗ undfünfzig Jahre zählte, Händel war zwar ein frühreifer Komponiſt, ſchuf aber ſein Oratorium „Der Triumph der Jahreszeiten“ mit zweiund⸗ ſiebzig Jahren. Verdi komponierte ſein Meiſter⸗ wert„Othello“ mit einundzwanzig Jahren und ſein anderes glänzendes Werk,„Falſraff“, gar in ſeinem achtzigſten Lebensjahr. Victor Hugo ſchrieb mit fünfundſiebzig Jahren„Die Ge⸗n ſchichte eines Verbrechens“ und mit achtzig Fah ren der„Torquemada“. Humboldt begann ſein großes Werk„Der Kosmos“ mit ſechsundſiebzig Arbeiten „April, April Ze nach der A Arbeit im Gart chen und Sam inaus. Manch ſpürbar werden In den erſter nd wieder unſe uch ſind ſelbſ Unſere Aufme der Raſenfläche einem guten R Raſenbeſen abg klauf die richtig jolche für ſonni⸗ Goethe vollendete ſeinen„Fauſt“ ebenfalls mt 1 achtzig, und Ranke begann in dieſem vorge ſchrittenen Alter ſeine„Weltgeſchichte“ und lebhie lange genug, um ſie zu vollenden. 4 Michelangelo war mit neunundachtzig Jah⸗ ren eifrig an ſeinen unſterblichen Fresken tätig und Tizian malte ſeine„Schlacht von Lepanto mit neunundachtzig Jahren, während Charle Macklin, der berühmte Shakeſpeare⸗Darſtelle im Londoner Covent⸗Garden⸗Theater mit vier⸗ undachtzig Jahren als Macbeth und mit neun⸗ undachtzig Jahren noch als Shylock Begeiſt rung und Ergriffenheit auslöſte. Nie alſo wird vermutlich die Frage, wan das Genie ſein Meiſterwerk ſchafft, mit una zweifelbaren Durchſchnittszahlen zu beantworten ſein. Wenn die Schwalben wie der kommen fNus dann ist es hõchsle Zeil, ↄuch das Heim dem Frühling draußen anzupassen! Leicht getan mit freundlichen Tapeten eea en ne eee gut u. preiswerl im Elage · f acigescidſi E2.. II. A 221 eeee me Herzbnider und Lumpenlmd RoMAN vox MEINZZ STEGUWEIT 36. Fortſetzung Trotzdem: Vier weite Sprünge, dann war ich am Bau. Die erſte Leiter, ein Ungeheuer von langen Maßen, ſtürzte ich der Zement⸗ maſchine entgegen, die zweite warf ich über den Platz,—— nun konnten die Gauner ſehen, wie ſie aus der Falle kamen. Ein Granatenwetter von Schwemmſteinen, Kellen und Klammern hagelte zur Erde, dazu ein Album von Flüchen,— nichts traf den fliehenden Johannes Leinen, dem dieſes Vor⸗ poſtengefecht eine Verheißung für alles ſchien, was der Tag in ſeinem friſch gefüllten Arſenal noch bereit hielt: Jorindes Eltern, Horſts Va⸗ ter, das Palaver der Zeitungen, die Keſſel⸗ jagd der Polizei. Ich mußte tief Atem holen. Das alte Haus der Univerſität verſiegelt und verriegelt, nie⸗ mand durfte hinein, Seuchengefahr ſozuſagen. — Alſo rannte ich zu den Baracken, wo die Bauhandwerker wach ſein mußten, denn Schlag ſechs Uhr begann ihre Arbeit. Ein ſchwerer Weg, die volle Krümme des Schloßberges war zu umlaufen,— da kamen mir die erſten Zimmerleute entgegen:„Wo⸗ hin,— Hannes?“ „Zu euch! Die Schweine haben unſre Richt⸗ krone in Stücke geriſſen!“ „Klar. Jonny iſt in der Stadt—!“ Auch die Maurer lamen, bald hundert Kum⸗ pane hielten mich mit einem Ungeſtüm voll banger Fragen umzingelt:„Zapp im Kittchen? Das Mädel tot? Sie wollen Militär holen gegen uns? Der Tiburtius verhafrer——“ Gerüchte und Wahrheiten ſchlugen einander Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs tot. Fern rollte die Feuerwehr, trompetete auch das Ueberfallkommando aus Karlsheim,— wir kannten die zweiſtufige Fanfare zu gut.— Nun waren es bald hundertfünfzig Geſellen: „Brennt es wo—? Geht das Knüppeln wieder an—? Haſt du auch Keile bezogen letzte Nacht—? Sprich doch, ſprich doch...!“ Zu viel. Ich trug ein Weſpenneſt im Schä⸗ del und einen Ameiſenhaufen in der Bruſt. Und ein Ekel von nie gekannter Widerwärtig⸗ keit quetſchte mir die Gurgel zuſammen. Jedes dieſer Geſichter verriet eine reine Seele und ein banges Gemüt. Ihr armen, ihr guten Ka⸗ meraden. Wie brachte ich euch bei, daß alle Herrlichkeit verpfuſcht war! Daß der Dom, den unſre Gemüter gebaut hatten, ein Scher⸗ benhaufen wurde! Die Stimmen zeterten mich an, dieſes Spre⸗ chen war ein Keuchen; auch die Geſichter der Zimmerleute und Maurer ſahen übernächtigt aus, alle Freude war ſchal geworden.— „Kommt mit!“ ſagte ich, dann marſchierten wir zur Stadt, ohne Geſang, mit aufgeklapp⸗ tem Kragen, der Wind miaute kalt. Alles, was wir geſtern gehofft hatten, war zerſtoben wie ein Trugbild in der Wüſte. Weiter und ferner als jemals ſchien der Friede unter Brüdern,— wieder hörten wir das Signal der Polizei.— Als wir zum Neubau kamen, ſchlug es ſechs Uhr von den Türmen. Wir hielten an: Viel glotzend Pack wimmelte ſchon auf den Bürger⸗ ſteigen, denn die Polizei hatte den Albertus⸗ platz abgeriegelt. Poſten neben Poſten, dazwi⸗ ſchen dicke Seile, ſpaniſche Reiter und Schnell⸗ draht: Die Feuerwehr half den drei Schändern vom Dach, die Polizei erfüllte den Befehl, kei⸗ nen Arbeiter auf den Bau zu laſſen. Wir er⸗ fuhren die Urſache: Die Handwerker waren bis zum letzten Speisbuben aus der Gewerk⸗ ſchaft geſchaßt worden! Jonny Scheidweins Triumph—! Einige von den Zimmergeſellen wetzten das Meſſer, andere donnerten Flüche,— ich flehte die zweihundert Kameraden an, ruhigen Blu⸗ tes zu bleiben, die andern hätten es ſonſt zu leicht, uns ins Unrecht zu ſetzen. Alſo lagerten ſich die Arbeiter in einer —Wieſe, oder ſie hockten ſich auf die Treppe des alten Hauſes. Ich wußte: Der Morgen brachte die Entſcheidung, wir mußten die Leidenden bleiben, deſto früher ſtimmte das Volk gegen jene, die uns quälten.—— Wieder lief ich zur Hirſchgaſſe, den Herzbru⸗ der zu wecken, ſo gern ich den erholenden Schlummer ihm gegönnt hätte. Doch kam ich zu ſpät, auf der Treppe hörte ich Horſts Stimme; Mutter Kolzem vertrat mir den Weg: „Sie können nicht zu ihm, er hat Beſuch—!“ Ich ſchob die Hauptmannswitwe beiſeite, klopfte, öffnete: Horſt lag noch zu Bett, im Zimmer aber ſchritt ein Herr von etwas mehr als fünfzig Fahren hin und her. Der Vater—! Mein Erſtaunen, den Mann ſo früh in Sei⸗ delburg zu wiſſen, verbarg ich kaum; Horſt merkte mein Verwundern und half mir:„Das iſt mein Freund Johannes, lieber Vater—“ Der alte Herr war vornehm genug mir die Hand zu bieten. Er ſah, daß ich einen Anzug trug, den einſt ſein leiblicher Sohn getragen hatte, doch tat es mir wohl, mein Geſicht gründ⸗ licher geprüft zu ſehen als den Stoff, in dem ich wandelte.— Horſt mußte ſchon viel erzählt haben; denn der Doktor aus Bremen, der im Mantel da⸗ ſtand und den Hut aufgeregt ins Sofa wa entlud ſich ſolchermaßen:* „Auch ich habe in Seidelburg ſtudiert. Auch wir haben den Spießer geſchreckt und un manche Nacht um die Ohren geſchlagen. 3 wohl! Mich trank keiner unter den Tiſch. Mi paukte niemand in die Knie. Aber eins ging uns über alles: Diſziplin vor der Obrigkeit! Sind wir dabei klein und häßlich geblieben Oder ſind wir groß und ſtark geworden—? alſo! Büffeln ſollſt dun! Warum haſt du me nen letzten Brief nicht beherzigt? Junge, u laß das Revoltieren der Gaſſe—!“ Wieder ſchritt der Vater hin und her. Ho gab mir ein Zeichen, daß ich ſchweigen ſollt Dann reckte er ſich hoch, ſetzte ſich auf den Be rand: „Lieber Vater,— Diſziplin vor der Obrſ keit?“ „Ja. Verlange ich von dir. Du ſollſt e guter Arzt werden, ein tüchtiger Menſch. dienſt du am beſten deiner Zukunft—!“ „Und Deutſchland—?“ „Wieſo—?“ Herzbruder ſeufzte ſo ehrlich, als müßte einen Felſen wälzen.— Nein, der gute Paßg war noch immer Student von 1900. „Lieber Vater, es iſt doch viel Not in Deuiſt land—“ „Mag ſich die Regierung den Kopf dar zerbrechen!“ „Und wenn es nächſtes Jahr keine Regie“ rungen mehr gibt? Wenn alles durcheinander geht? Wenn wir uns gegenſeitig auffreſſen— „Dann haben wir immer noch die Poliz Notfalls auch die Reichswehr!“ „Wann fährſt du wieder nach Bremen, li ber Vater—?“ „Du biſt frech, Junge!“ Fortſetzung ſolgt. 1 April 18fh Literaturpreis der 3 . zenien Staatsmänner iloſophen mit oren mit acht⸗ Satiriker und nittsalter von „daß nur Ju⸗ oduzieren im⸗ inmal die ent.⸗ ank Callan in igliſh Review“ von der wah⸗ äfte“ mit drei⸗ hte aber ſeine als er ſieben⸗ war zwar ein ein Oratorium mit zweiund⸗ e ſein Meiſter⸗ ig Jahren und „Falſtaff“, gar Victor Hugo ten„Die Ge rit achtzig Jah⸗ dt begann ſeim ſechsundſiebzig Achtzigjähriger ebenfalls mit dieſem vorge⸗ chte“ und lebte 5 3 ndachtzig Jah⸗ Freslken tätig, von Lepanto hrend Charles eare⸗Darſteller, ater mit vier⸗ und mit neun⸗ ylock Begeiſte⸗ Frage, wann fft, mit unan⸗ u beantworten WERMER 1IT.-Ruf 22913 s Sofa warf ſtudiert. Auch reckt und unz eſchlagen. Ja⸗ hen Tiſch. Mich ber eins ging r Obrigkeit! ich geblieben? vorden—2 M. haſt du mei⸗ Junge, über⸗ — nd her. Horſt hweigen ſollte auf den Beiß hor der Obri Du ſollſt ei r Menſch. 3 inft—1“ als müßte r der gute Paßhg 00. Not in Deutſch⸗ 45 3 Kopf darüber keine Regie⸗ Durcheinander auffreſſen— h die Polizeſ⸗ Bremen, lie⸗ etzung folgt. Wolf-Garten-Geräte en im Afnilmonal frbeiten, die jetzt fällig ſind/ Die erſten ſelbſtgezogenen Semüſepflänöchen werden umgeſetzt „April, April: Der weiß nicht, was er will!“ de nach der Art des Wetters müſſen wir die Arbeit im Garten verrichten. Die zarten Pflänz⸗ chen und Samen dürfen keineswegs zu früh hinaus. Manche Voreile kann dem Geldbeutel ſpürbar werden. In den erſten Wochen ſäen wir Salat und WMangold. Hausfrauen, denkt jetzt an die vielen Küchenkräuter, denn die heimiſchen Gewürze iind wieder unſer Stolz! Peterſilie und Schnitt⸗ lauch ſind ſelbſtverſtändliche Gäſte im Würz⸗ räuterbeet. Vergeßt aber auch nicht die„Wurſt⸗ kräuter“: Majoran und Thymian, das Bohnen⸗ aut, das auch„Pfefferkraut“ heißt und das endlich den ausländiſchen ſchädlichen Pfeffer bperdrängen ſollte. Da ſind auch Kerbel und die Maggipflanze(„Liebſtöckel“) Koriander. ketſch, Dill und Eſtragon: wir wollen keines dieſer Küchenkräuter vermiſſen. Bo⸗ Unſere Aufmerkſamkeit wenden wir im April der Raſenfläche zu. Gründlich wird ſie mit einem guten Rechen abgeharkt und mit dem Rafenbeſen abgekehrt. Wichtig iſt beim Ein⸗ lauf die richtige Grasmiſchung, denn es gibt ſolche für ſonnige und ſchattige Lagen. Jetzt fangen wir auch an, die Gemüſepflanzen zu ſetzen: Kohlrabi, Salat und alle Kohlarten. Wir teilen zuerſt das Beet ein, damit die Pflan⸗ zen in die richtige Entfernung zueinander kom⸗ men können. Eine Pflanzſchnur iſt ſchnell zur Hand. Dazu gehört aber auch das neuzeitliche Setzholz, das Raum für eine gute Verwurzelung der Pflanze in der Erde ſchafft. Das richtige Einpflanzen iſt das Geheimnis für das gute Gedeihen, und das ſchöne Ausſehen des Beetes ſtammt einzig von der Ordnung während der Ausſaat und Pflanzung her. Vergeßt aber auch nicht, vor dem Einkauf von Pflanzen und Samen euch Aufklärung aus den Gärtnerkata⸗ logen zu verſchaffen! Hier erfahrt ihr von den neueſten Sorten. Alljährlich bereichern ja die Pflanzenzüchter die Sortenzahl, verbeſſern alte Arten, und hierüber erhalten wir Aufſchluß in den Verzeichniſſen vieler Gartenbaufirmen. Verzichtet auf alle zu billigen, d. h. ja nichts an⸗ ders als minderwertigen Samen und Pflanzen! Denn auch hier gilt der Satz: Zu billig iſt meiſtens zu teuer! Das wiſſen Sie doch, Herr Gartennachbar? Aus den Frühbeetkäſten nimmt man die erſten ſelbſtgezogenen Gemüſepflänzchen und bringt ſie in die Erde. Vorher wird aber jede einzelne Pflanze geprüft; kranke und ſchwach⸗ beinige müſſen ausgeſondert werden. Die Früh⸗ beetkäſten brauchen aber jetzt nicht leerzuſtehen, es können Tomaten, Gurken und Kürbiſſe ge⸗ ſät werden. Im Obſtgarten wird zum erſtenmal ge⸗ ſpritzt. Danach ſieht man ſich die Bäume noch einmal genau daraufhin an, ob ſie an Krebs oder Gummifluß leiden. Die Krebswunden ſchneidet man gut aus, entfernt ebenſo den Gummifluß und beſtreicht dieſe Stellen mit Kienteer oder Baumwachs.— Neugepflanzte Bäume vrauchen reichlich Waſſer. Alſo tüch⸗ tig gießen! Im Blumengarten wird ordentlich auf⸗ geräumt mit alten Blatt⸗ und Blumenſtengeln und vor allem mit den Unkräutern, die ſchon wieder aus dem Boden ſprießen. Hat man Ro⸗ ſen friſch gepflanzt, dann kann man die Stämme mit feuchtem Moos umwickeln, das erleichtert das Anwachſen.— Mit der Ausſaat von Sommerblumen wird begonnen. Da die Froſtgefahr immer noch nicht end⸗ gültig vorbei iſt, hält man vorſorglich Schutz⸗ material für friſchgepflanzte Blumen und Ge⸗ müſepflanzen bereit. Lohnender Nebenerwerb für Kleingärtner Es liegt wohl nur daran, daß die Angora⸗ Kaninchenzucht ihren großen Vorteilen nach noch nicht genügend bekannt iſt, ſonſt hätte ſich ſicherlich ſchon mancher Kleingärtner dieſen wirklich lohnenden Nebenerwerb erſchloſſen. Die große Anſpruchsloſigkeit der Angora⸗ Kaninchen im Freſſen hat bereits zahlreiche Züchter, die ſich früher mit der Züchtung von Belgiern befaßten, veranlaßt, auf dieſe ren⸗ tablere Zucht hinüberzuwechſeln. Man kann ohne Uebertreibung ſagen, daß ſich für einen Belgier drei Angora ernähren laſſen. Von großer Bedeutung für eine ertragreiche Angorazucht iſt die gründliche Sauberhaltung der Ställe. Um einer Verſchmutzung der Felle vorzubeugen, baue man in die Ställe Holzroſte oder, was noch zweckmäßiger iſt, Drahtroſte ein. Je nach der Marktlage wird eine Kilo⸗ gramm Wolle mit 45 bis 50 Mark bezahlt. Ein Tier liefert pro Jahr ungefähr 350 Gramm Wolle. Im allgemeinen hat man eine drei⸗ jährige Nutzung auf Wolle, ſo daß jedes Tier im Zeitraum von drei Jahren etwa fünfzig Mark einbringt. Den gleichen Gewinn erzielt man naturgemäß von drei Tieren ſchon im Verlaufe eines Jahres. Die Wolle der Angora⸗Kaninchen iſt nicht nur hygieniſch ſehr wertvoll(etwa zehnfach größeres Wärmevermögen als bei Schafs⸗ wolle!), eine noch weit bedeutendere Rolle ſpielt ſie für die Textilwirtſchaft. Die Haare der An⸗ gora⸗Kaninchen kann man auf drei verſchiedene »Arten„abernten“. Man kann die Tiere käm⸗ men, eine Möglichkeit, für die es beſondere For⸗ men von Kämmen gibt, oder man nimmt die Haare durch Scheren herunter. Angora-Kanin⸗ N ——— 3— chen, denen man die Haare abgenommen hat, müſſen etwa einen Monat hindurch unbehelligt bleiben, einer eigentlichen Pflege jedoch in dieſem Stadium bedürfen ſie nicht. Das Kämmen kann zum erſten Male vor⸗ genommen werden, wenn die Tiere acht Wochen alt ſind. Nach dieſem Zeitpunkt haben die Haare freilich erſt eine Länge von ſieben Zentimeter, ſie ſind deswegen erſt noch„zweiter Qualität“, beim nächſtmaligen Scheren bzw. Kämmen wird man jedoch bereits mit„erſter Qualität“, d. h. mit acht bis neun Zentimeter langen Haaren rechnen können. Das zweitmalige ämmen kann erfolgen, wenn die Kaninchen vier Monate alt geworden ſind. Nach jedesmal weiteren vier Monaten kann man die Tiere von neuem kammen. Das Verſpinnen der Wolle kann maſchinell oder auch von der Hand ge⸗ ſchehen. Das letztere Verfahren iſt vorzuziehen, da man dann eine weſentlich weichere Wolle erhält. Das Fell der Angora⸗Kaninchen wird mit etwa drei bis fünf Mark bezahlt. Kleine Hinweiſe Sobald ſich bei den abblühenden Alpen⸗ veilchen Samenbildung zeigt, ſchneidet man dieſe runden braunen Gebilde ab. Die Samen⸗ bildung ſchwächt die Pflanze, die ihre beſten Kräfte in die Samen ſchickt. * Kohlrabi, Porree, Sellerie und Kohlpflanzen, die ins Miſtbeet ausgeſät worden ſind, werden ins Freie gepflanzt, ſobald ſich die erſten Blätt⸗ chen zeigen. * Die Geräte werden auf ihre Brauchbarkeit hin geprüft, geſchärft und in Ordnung gebracht. Geräte, die gut imſtande ſind, erleichtern die Arbeit ungeheuer. x Ueberwinterte Gemüſepflanzen werden abgehärtet und an geſchützten Stellen ins Freie gebracht. * Von den Alpenroſen und anderen ein⸗ gedeckten Sträuchern können wir jetzt den Win⸗ terſchutz entfernen. Das Laub wird leicht ein⸗ geharkt, wobei die Wurzeln nicht beſchädigt wer⸗ den dürfen. ausgewünlte Sorten Blumenzwiebeln aller Art neeee Santerbsen, Saatbohnen Saatkartoffeln, anerkannte Saat Buschrosen, II. Wahte Stück RM. Wolf-Gartengerüte- Schädlings-Bekümpfungsmittel Garten-Sämereien portion 10 Pfg. „„ Portion 25 Pig. .25— 10 Stück RM. 2,00 — Fachmännische Beuienung! 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Fort mit den Schikanen „Monte Carlo darf den zweifelhaften Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, die„Schikanen“ erfunden zu haben. Man begründete ihre Ein⸗ führung mit dem Beſtreben, der Sicherheit der Fahrer zu dienen. Der Erfolg? Im Vorjahr preſchte de Villapadierna auf dieſe Holzbarri⸗ kade, dieſes Mal raſte Chiron, erſtmals auf einem Mercedes⸗Wagen, dagegen. Auf einer Oellache Tadinis war er ins Schleudern ge⸗ kommen. Brivio knallte mit dem Alfa auf den Mercedes, Graf Troſſis Maſerati folgte, von Brauchitſch fuhr ebenfalls in den Knäuel hin⸗ ein und auch Roſemeyer konnte den Zuſam⸗ menprall nicht vermeiden. Fagioli erkannte zwar die Gefahr, doch flog er aus der Bahn. Das Ergebnis: drei Mercedes ſchieden aus und auch der Auto Union Roſenmeyers mußte aus dem Rennen genommen werden. Sechs Kilometer von 318 waren gefahren und man ſah nur noch drei deutſche Wagen von ſieben geſtarteten im Rennen! Noch am gleichen Abend faßten Mercedes⸗Benz und Auto⸗ Union Weltbild(M) Statt in den„Kasten“ in den Korb! Ein Augenblick aus dem Basketball-Spiel Berliner Stu- denten gegen den Verein chinesischer Studenten im Rahmen eines Turniers, das dem bisher wenig volkstümlichen Basketball neue Freunde zuführen soll. den Beſchluß, auf ſolchen Schikanen⸗Strecken nicht mehr zu ſtarten. Beweis der Aeberlegenheit Vorn lag Caracciola. Der Europameiſter fuhr ein großes Rennen. Er ließ Nuvolari an ſich vorbei, um den Alfa in einer unerbitt⸗ lichen Jagd zu prüfen. Waſſerfontänen zogen hinter den Rädern her, Pfützen wurden aus⸗ einandergepeitſcht. Es regnete in Strömen und doch hafteten die deutſchen Wagen ſicher am Boden, dank der prächtigen Conti⸗Reifen. Bald war ſich Caracciola über die Fähigkeiten des Alfa im klaren, ſpielend überholte er ihn und fuhr ſein Rennen unangefochten nach Hauſe, bei jeder Runde von begeiſterten Zu⸗ rufen begrüßt. Nuvolari mühte ſich vergebens ab, den Auto⸗Union⸗Wagen ſtandzuhalten. Auch Varzi und Stuck zogen an ihm vorüber und halfen, einen überlegenen deutſchen Sieg zu geſtalten. Der Alfa⸗Romeo⸗Wagen hielt nicht das, was man ſich von ihm verſprochen hatte. Deutſchlands Vorherrſchaft blieb unan⸗ getaſtet! Bitte, nicht kleinlich werden Frankreichs Preſſe zollt dem deutſchen Sieg Anerkennung.„Die deutſchen Wagen ſind nicht zu ſchlagen“, meint„Echo de Paris“; daß Mercedes⸗Benz gewann, findet„'Auto“ ganz in Ordnung. Nur das„Journal“ verſucht, den deutſchen Sieg zu ſchmälern und weiſt auf die Nationalität der Fahrer hin. Die Rhein⸗ länder werden erſtaunt ſein, zu erfahren, daß Caracciola Italiener iſt, und daß Waldkirch im badiſchen Breisgau, wo Stuck aufwuchs, iſt, war uns bislang auch unbe⸗ annt. Die letzte flusleſe Die neue Olympia⸗Kernmannſchaft zuſammengeſtellt Benneckenſtein, dieſes herrliche im Harz ge⸗ legene Städtchen, iſt den deutſchen Amateur⸗ boxern ſeit rund zwei Jahren zu einem Be⸗ griff geworden. Hier wurden unſere Beſten auf ſchwere internationale Kämpfe vorbereitet, hier erhielten talentierte Nachwuchskräfte den letzten Schliff, die Spreu ſchied ſich vom Weizen. In der Zeit vom 2. bis 29. Mai wird Bennecken⸗ ſtein nun wieder im Mittelpunkt der Olympia⸗ vorbereitungen unſerer Boxer ſtehen. Fach⸗ amtsleiter Rüdiger(Berlin) hat nach den zum Teil retfithen Umwälzungen, die die Meiſterſchaftswoche in Weſtdeutſchland brachte, eine neue Olympia⸗Kernmannſchaft zuſammen⸗ geſtellt. Nur 20 Mann ſind es noch, die das reſtloſe Vertrauen des Reichsſportwartes Gerſt⸗ mann und des Reichstrainers Joe Dirkſen haben, allein 12 von ihnen aus Weſtdeutſch⸗ land. In Benneckenſtein wird gearbeitet. Die letzten Wochen ſind frei von jeglichen inter⸗ nationalen oder nationalen Veranſtaltungen, es wird hier lediglich noch einige Prüfungskämpfe geben. Der Stamm für das olympiſche Box⸗ turnier aber ſteht: Fliegengewicht: Graaf(Hamburg), Prießnitz(Breslau), Kaiſer(Gladbeck). Bantamgewicht: Staſch(Kaſſel), Weſt⸗ hoff(Elberfeld). Federgewicht: Miner(Breslau), Ruſte⸗ meier(Köln), Büttner II(Breslau). Leichtgewicht: Schmedes(Dordmund), Jakubowſki(Bochum), Fluß(Köln). Weltergewicht: Campe(Berlin), Mu⸗ rach(Schalke), Knoth(Düſſeldorf). Mittelgewicht: Baumgarten burg), Loibl(Ulm). (Ham⸗ Jur großen ſannheimer Ruderregatta Oreiländerkampf Deutſchland—Schweiz—Frankreich Am 6. und 7. Juni 1936 findet auf der tra⸗ ditionellen Mannheimer Ruderkampfbahn, dem Mühlauhafen, die 53. Oberrheiniſche Regatta ſtatt, die auch diesmal von internationalem Range ſein wird. Neben den berühmten Meiſterruderern des Züricher Fußballklub— Europameiſter und Henley⸗Sieger— die be⸗ reits ihre Beteiligung zugeſagt haben, iſt mit der Teilnahme hervorragender franzöſiſcher Meiſtermannſchaften zu rechnen, und wenn zu dieſer ausländiſchen Spitzenklaſſe erſte Vertreter und Olympiaanwärter des deutſchen Ruder⸗ ſports kommen— damit iſt mit Beſtimmtheit zu rechnen— dann wird die diesjährige Mann⸗ heimer Regatta wiederum zu einem ſportlichen Ereignis allererſter Güte. Soeben veröffentlicht der Mannheimer Re⸗ gatta⸗Verein ſeine Ausſchreibung, bei welcher zunächſt die Verlegung des Termines vom erſten Juli⸗Sonntag auf den erſten Samstag und Sonntag im Juni ins Auge ſpringt. Dieſe Verlegung iſt eine zwangsläufige und iſt durch die Hlympiavorbereitungen bedingt. Damit aber auch iſt die Mannheimer Veranſtaltung die erſte Hauptregatta des Jahres im Reich. Das Prädikat'„Hauptregatta“ iſt um ſo mehr angebracht, als der zu erwartende Dreiländer⸗ kampf Deutſchland— Schweiz— Frankreich wohl' die einzige Möglichkeit für deutſche Mannſchaften ſein wird, vor den Olympiſchen Spielen auf ſtärkſte Gegner des Auslandes zu treffen. Des weiteren iſt dabei zu beachten, daß der Mannheimer Termin nicht durch ander⸗ weitige Wettfahrten in Süddeutſchland be⸗ laſtet iſt. Oie Glutlinien der grõſzten Vollllutleroen Dos Vollbluipferc-„Stimme des Bluts“ Der Begriff„Vollblut“ ſchließt das Unreine, Unechte, die Miſchung aus. Er will beſagen, daß die Blutſtröme in einem Individuum von Va⸗ ters⸗ und Mutterſeite her die gleichen, un⸗ vermiſchten geblieben ſind, und ihm da⸗ durch gegenüber jedem anderen, das Kreuzun⸗ gen aufweiſt, einen Vorzug ſichern. Sehen wir hier davon ab, daß die ſogenannte exatte Wiſ⸗ fenſchaft dieſe Erklärung des Begriffs„Voll⸗ blut“ nicht gelten laſſen wird, und halten wir uns einfach an die in allen vollblutzuchttreiben⸗ den Ländern landläufig gewordene Vorſtellung des Vollblutpferdes. Dieſes iſt von Hauſe aus eine Folgeerſcheinung der Rennen und der harten Vorbereitung dafür, des Tra inings. Die Rennleiſtungen lieferten die Handhabe füreine ſorgfältige Paa⸗ rung und Aufzucht. Einmal trat durch die Rennprobe eine Ausſonderung des Beſten vom Guten ein, dann aber wurde das Beſte herange⸗ zogen, um womöglich noch Beſſeres hervorzu⸗ bringen— alſo immer eine abſolute Ausleſe des Beſten, deſſen Stärke in ſeinem Blute lag! Die nächſte Folge war und iſt, daß eine derartige Ausleſe den Züchter des Rennpferdes dazu veranlaßt, das Blut von Vater und Mut⸗ ter ſtark zu berückſichtigen. Wir dürfen es dem⸗ nach als erwieſen anſehen, daß für den Kampf auf der Rennbahn die ſorgſame Auswahl des Blutes eine geradezu unerläßliche Vorbedingung iſt. Allgemein beſteht die Tatſache, daß einzelne Vater⸗ und Mutterpferde durch die Kraft ihres Blutes den denkbar größ⸗ ten Einfluß auf die Vollblutzucht gewonnen haben. So gehen rund 90 Prozent aller Voll⸗ blüter in direkter männlicher Linie auf den be⸗ rühmten ungeſchlagenen Etlipſe zurück. Rücken wir etwas näher an unſere Zeit heran, ſo fin⸗ den wir an Stockwell und Saint Simon zwei Vollblutheroen, deren Blutſtröme in der Ahnentafel faſt keines modernen Vollblutpferdes fehlen. Lieſt man den Sieger eines bedeutenden Rennens in irgend einer Zeitung, ſo wird man auch meiſtens ſeine Abſtammung erörtert finden. — Das iſt weiter nichts als der Hinweis auf ſeinen Triumph einer berühmten Blutlinie; es ſeien hier nur die Namen des Hengſtes und einer Stute herangezogen, die einen ungeheu⸗ ren Einfluß auf unſere deutſche Vollblut zucht ausgeübt haben: Dark Roland und Feſta. Des Erſtgenannten bedeutendſte Söhne Pru⸗ nus, Herold und Wallenſtein müßten eigentlich nicht nur dem ſtändigen Rennbahnbe⸗ fucher geläufig ſein, und auch deren Söhne lie⸗ ferten eine impoſante Anzahl von durchaus erſt⸗ klaſſigen Rennpferden. Prunus erzeugte außer einem Weißdorn die beiden Derbyſieger Mah Jong und Palaſtpage, vor allem aber einen Oleander, den Stolz der deut⸗ ſchen Vollblutzucht, deſſen unerhörte Sieges⸗ ſerien vor wenigen Jahren noch in aller Munde waren. Auch Blinzen, der jetzt für den Mannheimer Saarpfalz⸗Preis ge⸗ nannt iſt, ſtammt von ihm. Herold iſt Vater der drei Derbyſieger Lupus, Dionys und Al⸗ chi miſt geworden, von denen der letztere mit Recht ein Ausnahmepferd genannt wurde. Zwei der bedeutendſten deutſchen Vollblutgeſtüte, näm⸗ lich Gradi tz und Schlenderhan ſind heuie ſo gut wie völlig auf dem Blute des Dark Ro⸗ land aufgebaut. Nun der zweite Fall der außergewöhnlichen Durchſchlagskraft des Blutes, die in England gezogene Stute F e ſt a, die als Tochter des vor⸗ hin erwähnten Saint Simon ſehr hochwertiges Blut führte. Sie ſchenkte dem Geſtüt Wald⸗ fried der Reihe nach fünf Produkte, deren Namen einen weit über die Grenzen unſerer Zucht hinausreichenden Ruf genießen: Feſtino, Fels, Fabula, Fauſt und Fervor. Laj⸗ ſen wir aber Därk Roland ſowohl als auch Die Rennfolge ſieht 29 Kämpfe der ver⸗ ſchiedenen Klaſſen und Bootsgattungen vor, von denen 13 am Samstag, 6. Juni, und 16 am Haupttag— Sonntag, 7. Juni— gerudert werden. Es kommen zum Austrag: Erſte Seniorklaſſe(11 Rennen) 1 Einer, 1 Zweier, 1 Zweier mit Steuermann, 1 Doppel⸗ 3 3 Vierer, 1 Vierer ohne Steuermann, Achter; Zweite Seniorklaſſe(4 Ren⸗ nen) 1 Einer, 1 Vierer, 1 Vierer ohne Steuer⸗ mann, 1 Achter; Dritte Seniorklaſſe (2 Rennen) 1 Vierer, 1 Achter; Junior⸗ klaſſſe(5 Rennen) 1 Einer, 2 Vierer, 2 Achter; Jungmannklaſſe.(6 Rennen) 1 Einer, 4 Vierer, 1 Achter; Leichtgewicht 1 Vierer. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Mannheimer Regatta⸗Verein als Veranſtalter angeſichts der Größe und Bedeutung ſeiner Regatta alles auf⸗ bieten wird, um den guten Ruf der oberrheini⸗ ſchen Ruderhochburg Mannheim⸗Ludwigshafen zu wahren. Engliſche Studenten in Mannheim Die Hockeyelf des TV 1846 Mannheim ſpielte am Dienstag gegen die Londoner Univerſitäts⸗ mannſchaft. Das ſchöne Treffen endete ver⸗ dientermaßen unentſchieden,:1(:). In der erſten Hälfte hatten die Einheimiſchen mehr vom Spiel und kamen auch durch ihren Halb⸗ rechten zum Führungstor. Später waren die Gäſte überlegen, und kurz vor Schluß verwan⸗ delte auch ihr Mittelläufer eine Strafecke zum verdienten Ausgleich. Feſta aus dem Spiel, ſo haben wir in den vielen deutſchen Vollblutzuchtſtätten übergenug Beiſpiele dafür, daß ein bewährter Blutſtrom immer wieder zum Durchbruch gelangt und ſeine Ueberlegenheit beſtimmend auf die Lei⸗ ſtungen geſtaltet. So z. B. die Landgraftochter der Haniel ſchen Zucht, die eine Conteſſa Maddalena hervorbringen konnte und letz⸗ tere, von Oleander gedeckt, die Conteſſina der deutſchen Zucht ſchenkte. Geben die enormen Leiſtungen dieſer Produkte nicht auch dem zu denken, der den Einfluß des Blutes nur nebenſächlich zum Gegenſtand ſeiner Aufmerkſamkeit gemacht hat? Denn was be⸗ deutet ein ſolch phänomenaler Erfolg anderes, als daß ein und derſelbe Blutſtrom immer und immer wieder ſeine Ueberlegenheit bekundet? An dieſem Wertmeſſer gibtes nichts zu drehen und zu deuten! Die gleichen Erfahrungen mit der Paarung allerbeſter Blut⸗ ſtröme wird übrigens jeder ſonſtige Tierzüchter gemacht haben, aber die Vollblutzucht ſteht in Verbindung mit dem Renn⸗ ſport dem Volke doch zu nahe, als daß die Erſcheinungen in ihr nicht das er ſt e Inter⸗ eſſe beanſpruchen dürften. Zuſammenfaſſend kann man das Thema des Blutes mit dem Hinweis darauf abſchließen, daß ſeit dem Kriege die Er⸗ kennmis einer ſorgſamen züchteriſchen Ausleſe ungemeine Fortſchritte gemacht und in Deutſch⸗ land Vollblutzucht und Rennſport dementſpre⸗ chende Erfolge erzielt haben. Die jüngſten ſtaat⸗ lichen und die Maßnahmen der Oberſten Be⸗ hörde für Vollblutzucht und Rennen erleächtern auch den weniger finanzkräftigen Züchtern heute die Benutzung wirllich guten Blutes und tragen damit dieſem Grundfaktor auf dem Wege zur Leiſtung in weiteſtem Maße Rechnung. Ulumpia 1936 42 Bahnfahrer Olympia⸗Anwärter Die beiden erſten Prüfungen im Rahmen der Olympia⸗Vorbereitungsarbeit im deutſchen Weltelekti In noch größer 1031 hat die Zeit das Mitteilungs Elektrizitätsverſo überſicht 1935, ü ichen Ereigniſſe gebracht. Geleitn Direktor Krecke, Herichterſtattung Ein vergleichen berbrauchsentwic der öffentlichen E Elektroinduſtrie 1 den wichtigſten L 1 and mit einer Zahre 1935 von r ler Länder, bei pf der Bevölt In der Ueberſi der flmateurborer Halbſchwergewicht: tin), Krumm(Köln). Schwergewicht: Runge Schnarre(Recklinghauſen). Zu dieſen 20 Boxern kommt vielleicht noch der eine oder andere— Radomſki, Moſer, Wilke u. a.—, die während der Meiſterſchafte nicht im Vollbeſitz ihrer geſundheitlichen Kr waren, oder ihrer Wehrpflicht genügten, hin Japans Regierung wünſcht Olympia 1040 Japans Kabinett trat am Dienstagnachmit⸗ tag zu einer kurzen Sitzung zuſammen, auf der einſtimmig der Wunſch ausgeſprochen wurde das Verlangen des Japaniſchen Olympiſche Komitees, die Feier der 12. Olympiade 1940 Japan abzuhalten, weitgehend zu unterſtützen. Die Regierung verſprach, alle für die Durch⸗ führung der Olympiſchen Spiele notwendigen Anlagen uſw. bereitzuſtellen und ſie guch finanziell zu ſichern. 4 Immer mehr wollen nach Berlin Nachdem Auſtraliens Olympiſches Komiſtk vor vier Wochen die erſte Auswahl der auſtra liſchen Berlin⸗Fahrer getroffen hat, ſah es ſich ietzt auf Grund der in den letzten Tagen ge. zeiaten Leiſtungen gezwungen, die Mannſchaft um vier Köpfe auf insgeſamt 16 zu erhöhen Bei den Verſtärkungen handelt es ſich um di Hochſpringerin Doris Carter, die wiederholt 1,60 Meter geſprungen iſt, den Kunſtſpringer Ron Aſters, den Halbſchwergewichtler Les Har⸗ ley und den Skuller Herb Turner, der u. a. zu⸗ ſammen mit Pearce in Berlin⸗Grünau d Doppelzweier beſtreiten ſoll. 4 kefolge der Iff-Handballjugend DTie Handballjugend des VfR Mannheim machte an Oſtern eine viertägige Sportreiſe nach Griesheim bel Darmſtadt und Frankfurt a. M. Um es vorweg zu nehmen: Die Reiſe endete mit einem vollen Erfolg, denn es konnten ſämtliche auf der Reiſe ausgetragenen ſechs Spiele gewonnen werden 4 Am Karfreitag weilte die VfR⸗Jugend auf beſondere Einladung auf dem großen Jubiläums⸗Jugendturniek der Viktoria 06 Griesheim(bei Darmſtadt), wo es ihr gelang, mit folgenden Siegen den„Jubi⸗ läums⸗Pokal“ zu gewinnen: 53 gegen Fußballſportverein Frank⸗ ünig—— gegen TV Groß⸗Bieberau(Meiſter vom Odenwald. gegen Viktoria 06 Griesheim(Meiſter von Darmſtadt) 1 100 Millir ſowie die deutſch ſten Angaben ül zug, nutzbare Sn fammengeſtellt. 2 nabme der Elel achen Lande F. hl der je 1000 Aufgeſtellten Elel emnitz mit oſſene Haush n ergibt ſie rli h angeſchloſſ⸗ llerer Größe. Den Abſchluß ichte von 25 7 Das Heft mit m Preiſe von Verlagsbuchhanz Berlin W 62, Li Deutſchlan Die deutſche Zahre 1935 we gegenüber 223,0 4 De Ausfuhr ne in der gleichen beiden Jahren 1 paſſiv. Der Eir betrug 1935 162, Deulſchlands jeg von 1934( 935(1088 Mill gegen Vf R Schw anheim(Meiſter Abtei⸗ 3 3 lungen Fim 20%½ v. 2 Der Spieldauer jeweils 2mal 10 Minuten). irn der gleichen Nach⸗ dieſem erfolgreichen Start wurde die Reiſe Finnenmark,. Deutſchland wie zugunſten Enagl Englands Aus um 153, ſein Ei nach Frankfurt fortgeſetzt, wo man am Sonntag im Höchſter Stadtpart gegen Turn⸗ und Sportge⸗ meinde Frankfurt⸗Höchſt ein Freundſchafts⸗ ſpiel austrug, das nach herrlichem Kampf mit einem überlegenen Sieg von 16: 5 endete. —— wollte aber— mit 53 anderen Frankſurter 4 übteilungsmeiſter, Turnerſchaft 1877 Frank⸗ f furt⸗Nied, die Kräfte meſſen. Trotz Ermüdungs⸗ en erſcheinungen gelang auch hier nach ſchönem Spiel en Bezugslan vo verdienter 7: 4⸗Sieg, mit dem gleichzeitig die Reiſe für 19,4 Milli ihren Abſchluß fand. für 11,71 und 1 Man kann wohl ſagen, daß die VfR⸗Handballjugend aus. den Mhnnheimer Handballſport würdig vertreten hat. Oſterſpiele in Rohrhof Die 1. und 2. Mannſchaft hatte die Mannſchaften und Privat des FV Ladendurg zu Gaſt. Es wurden beiderſel an monat 8 ſehr nette Leiſtungen gezeigt, lediglich gegen Schiuß Im 0 des Spieles der erſten Mannſchaften wurden vereinzet Gemeinde⸗ un Härten ins Spiel gebracht, die bei einigermaßen gutem bis 24 zu 15.15 Pfilziſche Rin Willen hätten vermieden werden können. Die Güe Hichte 25—29 zu mannſchaften waren leicht überlegen und konnten beide 3— 54 83 23 Die erſten Mannſchaften 3—3—75 rennten mit:4(:), die zweiten Mannſchaſten Im. 35 22). 00 2854 Fm. Fi. unt 2 Rm. Grubent 83 RM, 156 Rr geſ., k. Anbruchl n wee Radſport auf den Bahnen von Forſt und bale haben zu einer vorläufigen Auswahl der Oiym 39, zu 5% 36 piakandidaten geführt. Von rund 80 Fahrem 2. gilt nur noch die Hälfte als qualifiziert. Leider hat man wieder die Erfahrung machen müſſen,— daß es um den Nachwuchs nicht ſonderlich gut—— beſtellt iſt, denn in den Prüfungsrennen zeig⸗ Frankfu ten ſich die„Alten“ immer noch um eine Klaſſe kflekten überlegen. In Nürnberg ſtarten wieder folgende Fahrer als Olympia⸗Kernmannſchaft: Foezerver wec peelehsant v 192 König, Ulrichs, Schenk, Hubrich, Gramm ee Trubach, Blank(Berlin), Preußner, Kiehh esede f0 (Breslau), Karſch, Landmann(Leipzig), Lorenz hesehotzgebſer s Chemnitz), Jung, Roſenlöcher, Mendel, Ritie, erSn Oelſchlägel?(Dresden), Schumann, Steinmeß*'s 0 iſch de Kur? ohe. 4 7 zawa, Nimptſch, Dahmen, Hölper(Dortmund), Feerheims, Aymans, Arndt(Krefeld), Merkens, pon n Danz, Kinnle, Klöckner, Fücker(Köln), Müller feste hioe R (Neuwied), Kurt und Alfred Walther(Lud⸗ 4 wigshafen), Fries(Frankfurt), Heizmanmm 400 Solaani v (Singen), Weckerle, Keilbach, Kaiſer(Stutl⸗ n lieo Ween⸗ So gart). Fvo Solanv Frantel Llan, * e Goſdofdpr. VI Frt Coldpfor Llat Mein Hvo iein tlvo Llao 9 700 ijvo Gdoſb Japans Berlin⸗Fahrer nach Helſingforz Japans Leichtathleten haben den Wunſch au⸗ 50 e geeren geſprochen, ein mehrwöchiges vorolympiſchet 3 zirt Training in Finnland abzuhalten und ſich die⸗ 3J0 ſerhalb bereits an den finniſchen Leichtathletit⸗% lian..; do. Gdkom.—1 Sidd Bodet Llan 4 as Mum Tind Akt Obt v Fnein Main Donau Ver Stahſw/ ODb v 16 Farhenind v erſſ amort ione o ioge Oesterr Goldrente FTöort Bagdad! nearn St Coldren ſnduatrie-Ak tlen Kecumulatoten A Gebr Aschafſbe Zellstof Havt Motor.“ Wer ßeel Lleht a Ke. Brauerei Kleinleirn Verband gewandt. Dieſer hat zuſtimmend ge⸗ antwortet, und ſo wird ſich im Juli dieſes Zah⸗ res Japans olympiſche Leichtathletik⸗Streitmacht in Stärke von 35 Mann, 3 Frauen und 7 Offi⸗ ziellen in Helſingfors einfinden, wo neben Trai⸗ ningsmöglichkeiten auch Gelegenheit zu einem Länderkampf Finnland— Japan gegeben ſein wird. Außerdem ſchweben Verhandlungen über ein japaniſches Trainingslager der Fußballſpie ⸗ ler in Finnland. Kommt auch dieſer Plan zu⸗ ſtande, ſo würden 65 japaniſche Berlin⸗Fahrer kurz vor den Spielen in Finnland ihren letzte Oiympiaſchliff erhalten. lenkreuzbanner“— Seite 11 die Wietſchaſtsſeite 1 A Nr. 176— 15. April 1936 Weltelektrizitätswirtſchaft 1935 In noch größerem Umfange als für das Jahr 01 hat die Zeitſchrift„Elettrizitätswirtſchaft“, us Mitteilungsblatt der Wirtſchaftsgruppe lektrizitätsverſorgung, kürzlich eine„Jahres⸗ berficht 1935“ über die elektrizitätswirtſchaft⸗ ſhen Ereigniſſe des verfloſſenen Jahres heraus⸗ acht. Geleitworte von Staatsſetretär Poſſe, or Krecke, Direktor Zſchintzſch uſw. kenn⸗ n die Bedeutung, die man einer ſolchen chterſtattung zumißt. n vergleichender Bericht über die Strom⸗ chsentwicklung und die Bautätigkeit in ſſentlichen Elektrizitätsverſorgung, über die Hektroinduſtrie und den Elektroaußenhandel in ſen wichtigſten Ländern der Erde zeigte Deutſch⸗ and mit einer Zunahme der Erzeugung im zahre 1935 von rund 16 v. H. mit an der Spite⸗ enstagnach ker Länder, bei einer geringeren Erzeugung je p. 4 fder Bevölterung. en wu ber Ueberſicht ſind ferner für die deutſchen 14 ö ntlichen Elektrizitätsverſorgungs⸗Unterneh⸗ mpiade 1940 öiſent„El orf Rungen mit einer nutzbaren Stromabgabe von jür 3 1 1 100 Millionen Kilowattſtunden jährlich, di owie die deutſchen Großſtädte mit den wichtig⸗ e len Angaben über Stromerzeugung, Strombe⸗ Ig nutzbare Stromabgabe uſw. überſichtlich zu⸗ ſam ſtellt, Bemertenswert iſt die ſtarke Zu⸗ lektroherde, die gerade auf dem BVerlin Fortſchritte macht, was ſich darin iſches Kom 5 den großen Ueberlandwerken die ahl der auſtre koer je 1000 angeſchloſſenen Haushaltungen hat, ſah es zeftellten Elettroherde im allgemeinen groͤßer als bei den Großſtädten. Unter dieſen ſteht ten Tagen ge ie 2 0 mnitz mit 42,4 Elektroherden je 1000 ange⸗ 6 13 2 Haushaltungen an der Spitze. Für es ſich um d klin ergibt ſich mit rund 19 Elktroherden je die wiederhol angeſchloſſene Haushaltungen eine Zahl Kunſtſpringer erer Größe. 4 3 Hat en Abſchluß des Heftes bilden die Jahres⸗ r 8 08 erichte von 25 der wichtigſten Länder der Welt. G rüna as Heft mit der„Jahresüberſicht 1935“ iſt i in Preiſe von.— RM von der Franckhſchen Perlagsbuchhandlung W. Keller u. Co., Abt. Ferkin W 62, Lützowplatz 1. zu beziehen. alljugend ——— nheim machte 4 5—— bDeutſchlands Handel mit dem Oſten n es vorweg zu 0 n vollen Erfoln je deutſche Einfuhr aus Rußland betrug im ſe ausgetragene ihre ni 201,7 Millionen Am. egenüber 223,0 Millionen RM. im Jahre 1934. hie Ausfuhr nach der Union der Udsen ging in der gleichen Zeit von 63,3 auf 39,3 zurück. In iden Jahren war Deutſchlands ſſiv. Der Einfuhrüberſchuß aus der UdSS Frank⸗ rug 1935 162,4 und 1934 159,7 Millionen RM. Meiſter dom* —3 Deutſchlands Ausfuhranteil, nach Finnland lieg von 1934(988 Millionen Finnenmark) bis 955(1088 Millionen Finnenmark) von. 20,4 auf 7 v.., Der ſich minuten). d ichen Zeit(von 631 auf 595 Millionen urde 5 2 104 auf 9,6 v. H. Damit hat Deutſchland wiederum als Belieferer Finnlands — Enalands Ausfuhranteil nach Finnlan anbf mis kinen, I amelg, ſein Einfuhranteil um 2, v. H. im Meiſter iſter Abtei⸗ ſtieg mil eutſchland kaufte als wichtigſtes Liefer⸗ und bonem Spinte Auneland von Eftland 154 für 1550, 1097 19,54 Millionen Eſtn. Kr. und führte 1334 ür 11,71 und 1935 für 18,07 Millionen Eſtn. Kr. Pfälziſche Rundholzerlöſe in den Gemeinde⸗ und Privatwaldungen im Februar 1936 aim monat Jebruat wurden in den pfalziſcheg gemeinde⸗ und Privatwaldungen 239 Fm. Fichte 20 24 zu 15.15 RM im Durchſchnitt je Fm., 371 Im, 35—20 zu 16.46 RM, 154 Im. Fichte 30—34 nen. ndek 18 01 RM, 548 Im. Kiefer 20—24 zu 15.87 RM, — Mannſg Im. Kiefer 25—29(Abſchnitte) zu 17.10 RM, Im. Fiefer 30—34(Abſchnitte) zu 19.30 RM, 54 Fm. Fi. und Kie.⸗Grubenlangbolz zu 10.38 RM, Rm. Grubenholz im Schichtmaß(alle Klaſſen) zu 38 RM, 156 Rm. Nadelbrennholz(Scheiter, Kloben, geſe, k, Unbruchholz) zu.37 RM, 119 Fm. Eiche 30—39 zu 50.26 RM, 127 Fm. Buche 20—29 zu 325 RM, 210 Im. Buche 30—39 zu 19,.35 Am und 991 Rm. Laubbrennholz zu.98 RM verkauft. g 14. 4. 15. 4. 14. 4. 15. 4. 14. 4. 15. 4. 14. 4. 15, 4. 14. 4. 15.4. 14. 4. 15. 4. gsrennen zei Frenkfurter Sudd Zuck V gtemen-Besieh Oel.—— ucher. erkehrs-Aktien Guano- Werke.. 101.75— Trans.Radlio..—— lWißner Metall.. 118.—— um eine Klaſſe kflektenbörse Brown Boveri Mnmn.— We 4 43 100.— 13.55 Baltimore Ohio. 127 1un E„ 14.— 133.75 Ver. bt, Nickelwerice 153,— 151,50[Zellstofl Waldhof.. 130,67 130,62 vieder folgende 3 Cement kleidelbers 138,59 139,75 in Senen n.— AG. verkehtswesen 113·2 137, amburz Elektt. Verl Clanzst Elberf.—— versicheér.-Aktlen chaft: 5 werzinsl. Werte 14. 4. 13 4. I Halmiep-Benn 10. nn Wath mamm kes Alie Lok u. Krattw 138,25 131,25 Harb Gummi Phon. 151 50 J Ver Harz Portl.-Ct. 116.50 113.75 236 bi eiehsanl v 1027 100,37 100.,62 Heutsche Erdsl. 119.25 119,— Bank-Aktien ipz.-Amer-Pakeifn 19.12.5 Harvenet Berzban 124.75 174.75 ver Stahlwerte 25 66.8/—2 5„ 5 heutscheLinoleumw—— Hadische Bank 116.— 116. Hbz.-Südam, Dofsch 27.25 25, Hedwisshütte— 114.— J ver. Uitramarinfabr 140.50 140,20 vrich, Gramm, A e Sesatv 1027 97,12 91,12 Dt Steinzeuge Frleld 141.— 141.—] Baver Avp. Wechsei 38,.75 38,75] Korddentzcſer.iov0 18.12 15,3/ilelimanner Leittmann 38.33 39.—f Vorel Telegr.-Pr 138.25 143.7% ans Kebon eußner Kieb 5 Reh 112.10 112•10 J Durlacher Hol. 73.— 73,.— Commerz- Privatbk. 91.75 31,50 Sudd Eisenbahn.— 55 Hoesch. Eis. u. Stahl 95,62 97.— Wanderer-Werke 159.50 159.50 Kolonlal-Papiere ipzi„L. 18 10.75 10,30 Bienb.⸗Werger Be 92.— 99.— 55⸗Bank 33.— 33.5 flohſenſohe- Werke 130,25 129•50] Westd. Kautof 40 36,5) 36.57 Oe.-Ostafrika... 126,55 127.— eipzig), Lore— 26 94.70 34.75 Ei ient& Kraft. 142,75 142,.75 bresdner Bant. 33,75 29,.25 industrie-Aktlen 38.— 166.28 phifipp flofzmann 113,50 112.76] westerexein Afkal 13i,— 12j.— LNeu-Cufnea.. 102.— 158,75 Mendel, Nitte fede Siadt v 26 59,62 55,62 Enzinset Unlon— 110,— Frankft. fivo.-Bank 32,— 21,25 Igeumulatoren. Fbr 188,.— ,20 lotelpetrievy—— 35 WI. Drahtind. Hlamm— 123,50 Otavf Min. u. Eisenb 19,— 20,87 1 g, on. Ie 50 93,50 arbenindustr elchsbank— 185. 7 5 Mertens, Ku Kanrhn Goie es 98,50 93.501ig münle Paoieß 12.J5 131.2 Whein Kvvoch. Bain i34.— i8,.—] e Piettr-Ges 39.35 39,5 Laſt chemie. 131.75 130. Berllner Devisenkurse r(Dortmund annneim von ꝛ7 155,75 184,.50 alle Elektr.-Ges 55.,67 35,f25 Kaliw Aschersſeben 1313 139.50 erkens errs— 22.— To Gofasehmich„i Lrebafſend Telfistoff 52.)5.75 Kischnerwerke. 90.50 52.67— erkens, n Ahlös Altbes. is 101— Gri* 3— Gad.AG f. Kheinsch. 103.— 193.— Zossburg- Nürnherg 112,25 112,50 f% H Knorr 3 22,.50— Köln), Müller K.0 Liau K 124 115 1935 Sfaean—— ſhteneſensd Vz. 125,— 125.25 f Fotoren(BBN) 135.—— Konse u Enem Fb 123.— 125,57 Geld Brief J Geld] Briet Walther(L A0* Ki Eungeer 2183 238.—] gceehees, 35.— igs Jgeehe 5.5 F e Wach n 14. Aprii 15. April ei•25 94.25 Hanfwerke Füssen— Allanz Leben 197.— 138.— emhere tiz, Led d. Wachs 110, aſes e. 4 4 4 Ba f ssen en n— 2— Sr. 5 0 um N. Uenos-Air..-F.„„„„ 3% Goldhvv n: phin. 112.— 111.— Württ. Transportvet 36,.— 36.— graung u Betetts 199.25 157,50] Laurahntte.. 22,.— 24, Beis,(Brüss, u. Antw.) 100 Beiga 12,02 42,160 42,080 42,160 e opz, viti 98.50 96,50 fise Beravan 174.50— Braunschweir.-G 156,25 136.75 Leopold Srube... 5,50 90,50 Brasilen(Nio de ſan.) l. Rilreis 9,139% 9,141 9,133 9,141 Coldoßd 1◻1 u. 101,25 101,25, do. Genußschelne 134,.—— Berliner Rremer Vuſken——indes-Eismasch. 50,— 152,— Bulgarien(Sofia) 100 Lewa.,047 f 3,053] 3,047 3,053 EittGoldpfpr Llau. 19650 96,50 junehans Gebr 56,.— 398.25— kurse gremer Wofie.—. 145,50 Mannesmannzöhren 39,42 9,75 Sanads(Montreal) 1 Kan. Dollar 2,47/4 2,4/8.4/½ 2,75 in 101.25 101,25] Kau Cheme 131 136,25 aSSφ Rlown. Bovert. 84,50 35,. Mansfeider Berrhav 139.75 130, Hünemart(Kopenh.) 100 Kronen 54,360 54,960 54,359 54,989 Helſingfor u ſio Liag„ 1323 9·50 40 Ascherslebep 13½2 kestxerzinst. Warte, gucerus Eisenwerite 103,— 102,15] Markt- u Kahinalie 109 193,50 Panzia(hanzig) 100 Gulden 16,500 46,00 46,500 16,00 Mro ödowr. 101.38 101.37] Fleipschanziin Bech 45,75 33.— 7 bi. Relchsam 27 199,3 199.37] Cont Fee n. 93·50 9,—f Enelang(ondgn) binnd 13,288 13·518 12285 43•8ʃ3 n Wunſch au ee 35,— 95.— ibchperwerke 50,37 52.— 4% do. do. v. 1934.5.7 Conti-Linoleum. 13447 14•30 Masch.-Buchau Wolf 118.— 1153 Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. VMk 67,930 65,070 f 67,330 66,9)9 a Solchebr, 96,75 9,50[ Cnorr. Heiſmrong 202.— 202,— Gt Ant' Abf. 1. 112,12 111.87 Daimler-Benz: Maximilianshütte 4r 77.—] Finniand(Heisingi.) 100 fini.Mi..5,415 3,425 3,415 3,428 vorolympiſ Hvo Gdpibr. 963 98.50 Konservenfbr Braun 47 15.— böt Schutzsebieto d 10,30— Zeutsch Aft-rei 119˙37 117,— Müſmeimer Berzw. 135,28 135,— Franhreleh(Paris) 102 Franes 16,355 16,425 16,395 16,435 n und ſich 5% 66,5 96,50] Canmever. 134,50 182.— Beutsch Konti. Gas 132,75 132,25 Nordd, Eiswerkze. 35.9 56.— Sclecbenland(Athem J00 raehn.353 2,357 2,353 2, 357 ſ2 1. 10162 101,50 Eudwiazh Aütienbr 102,— 10?.— plandbriele heutsche Erdöſi... 115,50 119,2 rensteiy&, Koppel 31,25 31,— Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006 f 168,849 169,180 f169,900 169,249 M en 0. om. 1-—.-R.„ 37˙ eutsche Linoleum„ 1/0, ein-Main-Honau. 275 sland(Reyklavik) 100 isl. Kron. 210 uli dieſes 34 1g Bocer-lon 18. 14.— 115.— 122,.— 5½ do. do. K. 21 57.—.—f] Beutsche Steinzeur 107,50— Fheinteiden Kraft 322,25 13½5] italien(Rom Malhanch lö lare 19,680 19,720 15.650 13.720 Koßkraftwie Mhm 103.— 103.—f Mez— 60% do. do. Komm. 94.75 94.70 Qütenef Metall 2— ſFnein. Braunkahien 230,— 227,25] Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven 9,716 2,118] 2,716 0,718 tik⸗Streitmacht Ting“Kiet Opi 26 103.— 100.75] Perku Bürebr. Pirm 116,50 116,50 R. 20.„„75 hyckerh, Widmann 132. Bhein Elehtr. 135,50 134.25 Jugoslaw.(Beigr.u. Zat.) 100Din. 8,654 35,866 5,654 5,666 en und 70 eln Meip Honauz 103-62 103.75 piai: Müfienverke 44.—— 6% Preug Ctrbu. 93 30 95.50 APemit Nove 35,75 36,—Fhein Stahlwerke 123,— 123,25] lettland(Rigab, 100 Kats f 60.50.550 36,520 1,355 vo neben Trai⸗„Stanls, 01 3 131˙6² 13². Pfälz Prethefe Sprit 144.— 144.— Gadpf 1928. 94 94. E Lieferungen 129,12 139,12 Rhein · Westf. Kalxw 122.— 121.25 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit, 41,390 1,970 41.910 41.950 1 Farbenind v 28 131.62 135.50 Khein Braunionle 230,— 229,25 6% d0 Komm. 1'. 34.——fßi Schiesſen.. 113,7 119.79] Kiedecn Montan 40. 19·7 103,— FNorwesen(Osio) 102 Kronen 61.73061.850 61,730 61,350 heit zu eine al amort tapers 3˙62 13.25] Kheinelektra Stamm 7— Bank-Aktlen El Licht und Kraft 143,25 142,25 Kütgerswerke. 127,75 126,.—] Oesterreich(Wien) 100 Schillina 48,950 19,050 46,950 45,050 ngegeben ſein do dàug v00 13.— do. Vorzussafttien 124,— 124.—] Adchkcaa. Nn.—] FnzineerbUnionwerke 109.07 119,.— Sachsenwerk.. 175— Poſen(Warschau/Pos.) 100 Ziotv f 46.500 45,500 46,.500 6,500 ndlungen übet erg Coldrente.—.—f gnein. M, Bonau Vꝛ 116.— 116.— Bayr für Braind.. 121.75 128,[ Earbenindustrie 16. 165,12 165,.— Sachtieben K8.. 176,.—— Portuaai(issabon) i00 Eseudo f 11,145 11,165 11135 11,165 r Fußballſpi Bagdad!„.25.20 Kheinstahll 122.75 123.87 6 Hvo.- u-Bank 34.75 3 5 beildminie Papiet 1. Salzdetfurth Kall—— IRamönien(Bukarest) 100 Lei].468 2,492 2,468] 2,492 33 pi Unsarn St Goldrente 6, Bgerörswerie 123.25 127.75 Comm. u pPrwatbh 91.75 J1. Felten& Gulheaume 1.50 Schubert& Salzer 134.— 134,—[ Schweden(Stogkh u..) 100 Kr 33,320 63.440[ 63.370 63,440 ieſer Plan z adustrie-Ak tien Saſzwerk Heilbronn„— bt Bank u. Disconto 69,.— 39,.— Cebhard& Cg. 15.— 117, Schuckert& Co. 139,37 139,82 Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr 31,030 61.19• 31.040 61,200 Berlin⸗Fahr mulatoren„186,50— Schiinck 50 102,50 öt Gofddiskontbanh 100.15 101.2 J Serm. Portl. Cement 103.87 113.— Schutim.-Patzennofer 102,75 103,50 Spanien(Madr u. Barc.) 100 Pes f 33.79 34.03[33,970 34,050 d ihren letzt——[Schuckert el. 140,50 159,50] Dt Uebergee Banb 15 94.75] Gerresheim Gias. 92.— 25 Sſemens& liaiske 166,75 186,87 Tschechoslowahei(Prag) 100 Kr f10,275 10,292 f 10.280 10,300 etz aifbs Zeilstoſi 98,.— 93.— Schwaftz Storchen 113.— 112.— öresdner Bank 33, 93,25 Ges f Ei. Unterved 135,— 184. Stoehr kammgarn 115.50 114,25 Türkel(Istanbul) 1 fürn Pfung.976.980.977.931 Sawr Notor. Werke 130.— Zellind. Wolft Mum,——(eininger kivo Bu 22,25 91,9 Soldschmidt Th 109,25 109, Stoſberger Zinkbütte 76,.—— Ungarn(Budapest) Pensö]——— ha Licht'n Kratt 125,28 145,.—] Stemens- Haſsne.— IReichsbank.... 184,50 184,50 Sritzner. Maschinen 32.— 20, Sudd. Zucher— 199,— Uruguay(Montevid.) 1 Gold-Peso.164 1,166].164.166 Sinner-Grünwinkei 96,—— I Khein. Hyp.-Bank 134,— 133,— Gruschwitz Textil 105,— 105,501 Tuur. Glas. 132,62 133,37 J Ver. St.v. Amerika(Newy.) 1 Holl. 1 2,487 2,491 1 2,4.490 uerel Kleinlein 84,50 634,50 Bedeutung eingebüßt. Beweis des Wirtſchaftsaufſchwungs Portland⸗Cementwerke Heidelberg melden Steigerung des Verſands Nach dem Vorſtandsbericht belief ſich der Verſand der geſamten deutſchen Cement⸗Induſtrie auf 8,63 Mill. To. gegen 6,54 Mill. To. in 1934 und hat damit den Abſatz des beſten Verſandjahres der Nachkriegs⸗ zeit, nämlich des Jahres 1928(ca. 8,2 Mill To.) über⸗ ſchritten. In dieſem Verſandergebnis komme in be⸗ merkenswerter Weiſe die Erſtarkung der deutſchen Innenwirtſchaft, die wieder erhöhte Aufnahmefähigkeit der Landwirtſchaft und die Auswirkung der Bauvor⸗ bhaben der öffentlichen Hand zum Ausdruck. Dies um⸗ ſomehr, wenn bei den eben genannten Verſandzahlen die deutſchen Ausfuhrmengen berückſichtigt werden, welche 0,51 Mill. To. in 1935 betragen(1934 0 26 Mill. To.) gegenüber 1,06 Mill. To. in 1928. Der Süddeutſche Cement⸗Verband war an der Steigerung des Geſamt⸗ verſandes und insbeſondere des Inlandsabſatzes nicht im gleichen Umfange wie die anderen Verbände be⸗ teiligt. Dementſprechend wurde auch ſeitens des Kon⸗ zerns die Geſamtziffer von 1928 im Berichtsjahre noch nicht erreicht. Sie betrug 766 730 To. im Berichtsjahre gegen 643 330 To. in 1934 und 828 710 To. in 1928. Ueber die Erforderniſſe des regulären Betriebes hin⸗ aus wurde die durchſchnittliche Belegſchaftszahl der Werke durch Inangriffnahme umfangreicher Verbeſſe⸗ rungsarbeiten um ca. 15 Prozent in 1935 erhöbt und dadurch zur weiteren Milderung der Arbeitsloſennot beigetragen. Der hierfür entſtandene Aufwand hat in Verbindung mit der Verteuerung der verſchiedenſten Betriebsmaterialien zu einer Erhöhung der Geſtehunas⸗ koſten geführt. Die Koſtenſteigerung, die verſtärkte Ausfuhr ſowie die mehrmalige Senkung der Inlands⸗ preiſe hätten das finanzielle Ergebnis beeinflußt, ſo daß ein völliger Ausaleich durch die Mengenkonjunktur nicht erzielt werden konnte. Außer dem in der Bilanz ausgewieſenen Betrag für Penſionen und Unterſtützun⸗ gen ſind in 1935 für ſoziale Zwecke 334 000 RM. auf⸗ gewendet worden. Entſprechend der weiter erböhten Verſandmenge ſtieg der Bruttoertraa auf(olles in Mil. RM.) 11,19(10,66), dazu treten.36(.58) Be⸗ teiligungserträge, 0,18(0,11) Zinſen und.27(0,.31) ao. Erträge(i. V. noch 0,46 Einziehunasreſerve). Löhne und Gehälter beanſpruchten.16(3,56), ſoziale Abaaben 0,45(0,4), Penſionen und Unterſtützungen 0,17(unv.), Steuern 1,85(1,33), die ſonſtigen Auf⸗ wendungen 1,7(2,0), ſo daß nach 1,67(1,7) Anlage⸗ und 0,46(0,72) anderen Abſchreibungen einſchl. Vor⸗ trag ein Gewinn von 1614 327(2 309 854) RM. ver⸗ bleibt, woraus bekanntlich wieder 7 Prozent Dividende verteilt werden. Aus dem Reingewinn erhalten die Vorzugsaktien unv. 5 Prozent, 5 Prozent gehen an den geſetzlichen Reſervefonds, 82 643(32 032) RM. gehen als ſatzungs⸗ mäßige Tantieme an den AR, 90 846(81 723) RM. werden vorgetragen. Die Bezüge der Vorſtandsmit⸗ alieder einſchl. der ausgeſchiedenen belaufen ſich auf 222 966(195 966), die des AR auf unv. 122 599 RM. In der Bilanz(alles in Mill. RM.) erhöhten ſich die Beteiligungen in der Hauptſache durch Uebernahme von nom. 745 800 RM. jungen Aktien der Konzerngeſ. Bayer. Portlandcementwerk Marienſtein AG zum Nennbetrag auf 13,09(12.74), die geſamten Anlagen ſtiegen auf 9,39(8,97), Vorräte betragen nur 2,34 (3,28), Wertpapiere erſcheinen durch Zukauf neuer Reichsanleihen, weiterer feſtverzinslicher Staatspapiere und Hypotheken⸗Pfandbriefe mit 2,66(0,91), Steuer⸗ gutſcheine mit 0,12(0,17), geleiſtete Anzahlungen mit 0,35(0,15), Warenforderungen und ſolche an Verkaufs⸗ verbände ſtiegen infolge des erhöhten Umſatzes auf 1,43 (.), ſonſt. Forderungen betragen 0,76(.33), Konzern⸗ geſellſchaften.11(.65), Darlehen an Mitalieder des Vorſtondes 0,15(0,16), ſonſtige Darlehen 0,63(—), wo⸗ von 500 000 RM. an eine Ueberlandzentrale mit an⸗ gemeſſener Verzinſung gegeben wurden, Bankguthaben aingen ſtark auf 3,11(5,23) und Feſtaeldauthaben bei Verkaufsverbänden auf 0,5(.6) zurück. Auf der Paſ⸗ ſivfeite erſcheinen bei unv. 27.1 An und 2,065(.952) Reſerven die geſamten Verbindlichkeiten mit.0(3,94), worunter die Warenſchulden durch die erhöhte Ge⸗ ſchäftstätiakeit auf 1,84(1,13) geſtiegen ſind. Der unter den Verhindlichkeiten mit 1,89(2,13) ausgewieſene Be⸗ trag ſtellt Verrechnungspoſten mit fünf abhänaigen und Konzerngeſellſchakten dar. Die i. V. mit 0,44 er⸗ ſchienene Werkſparkaſſe iſt aus der Bilanz herausae⸗ nommen und der Betrag bei einer Bank eingezahlt worden. Für das laufende Jahr werden für die Cement⸗ Induſtrie beſondere Anforderungen erwartet. Aller Vorausſicht nach wird eine weitere Steigerung des Bedarfes eintreten, da der größere Teil der öffent⸗ lichen Bauvorhaben erſt in dieſem Jahr zur Durch⸗ führung kommt. Ve. Atempause in Anlagekäufen Berliner Börſe: Uneinheitlich, aber freundlich Obwohl ſich an der freundlichen Einſtel⸗ lung der Börſe auch heute nichts geändert hat, be⸗ wirkte der weſentlich geringere Auftragseingang von ſeiten der Bankenkundſchaft beim berufsmäßiaen Bör⸗ ſenhandel an einzelnen Marktgebieten Zurückhaltung bzw. Glattſtellungsbedürfnis, ſo daß die Kursgeſtal⸗ tung zunächſt keinen einheitlichen Verlauf nahm. Die unverkennbar eingetretene Atempauſe in den ſeit Wo⸗ chen beobachteten Anlagekäufen erſcheint rein techniſch völlig verſtändlich, daneben maa aber auch die welt⸗ politiſche Spannung etwas zur Senkung der Unterneh⸗ mungsluſt beitragen. Größeres Kaufintereſſe zeigte · ſich nur noch für Montanwerte, von denen Klöckner bei größerem Bedarf um 1½ Prozent, in gleichem Aus⸗ maß auch Buderus anzogen. Vereinigte Stahlwerke gewannen ½ Prozent. Braunkohlenwerte blieben faſt unverändert. Von chemiſchen Papieren konnten ſich Farben mit 165½(minus ½ Prozent) knapp behaup⸗ ten. Dagegen waren Goldſchmidt um 1½ Prozent er⸗ holt und chemiſche von Heyden erneut 1 Prozent feſter. Ueberwiegend ſchwächer eröffneten die in letzter Zeit beſonders bevorzugten Elektro⸗ und Verſorgungswerte. Zu erwähnen ſind Geſfürel mit minus 3, Lichtkraft mit minus /, AéEc mit minus, Waſſerwerke Gelſen⸗ kirchen mit mins 2 und HEwW mit minus ½ Prozent. Am Autoaktienmarkt gaben BMW um 2/ Prozent nach, aber auch Daimler konnten einen Anfangsgewinn von ½ Prozent ſpäter nicht ganz behaupten. Bemer⸗ kenswert feſt lagen von Kabel⸗ und Drahtwerten wie⸗ der Vogel Draht mit plus 2 Prozent. Auch Metall⸗ werte bleiben geſucht, wobei Metallgeſellſchaft mit plus 2 Prozent die Führung hatten. Von den übrigen Märkten ſind nur noch Schubert u. Salzer mit vlus ½, Schultheiß mit plus /½ und Zellſtoff Waldhof mit plus ½¼ Prozent, andererſeits Bremer Wolle mit minus /% und Holzmann mit minus ½/ Prozent als nenns⸗ wert verändert hervorzuheben. Faſt durchweg ſchwächer kamen Bahnaktien zur Notiz, an der Spitze Eiſenbahn⸗ verkehr mit minus 2 und Allgemeine Lokal u. Kraft mit minus 1½ Prozent. Am Rentenmarkt eröffneten Reichsaltbeſitz mit unver⸗ ändert 112½. Die Umſchuldungsanleihe gab um 5 Pf. auf 87,10 nach. Reichsſchuldbuchforderungen 1936 er⸗ mätigten ſich um/ Prozent, dagegen wurden die mittleren Fälligkeiten/ Prozent höher bewertet. Von Kolonialpapieren ſind Otavi mit einer erneuten Stei⸗ gerung um eine halbe Reichsmark zu erwähnen. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 2/ bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,29½, der Dollar mit 2,487. Am Markt der zu Einheitskürſen gehan⸗ dvelten Werte gewannen Ich Chemie(50proz.) 4, Germania Portlandcement 3½ und Ponarth ſowie Reinecker je 3 und Köniasberger Lagerhaus 2 Prozent. Dagegen ermüßigten ſich Hemmoor Cement, die aus⸗ ſchließlich der Sprozent. Dividenden gehandelt wurden, um 5 und Chromſchröder um 3½¼ Prozent. Von den per Kaſſe gehandelten Großban kaktien ermäßig⸗ ten ſich Handelsgeſellſchaft um 1/ und Commerzbank um ½ von Hypothekenbanken Meininger Hypotheken um/ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert, Reichsſchuldbuchforderunaen: Ausg. J: 1937er 101.37., 1938er 99.87., 1939er 99.50., 194%e r 99.25—100.12, 1941er 98 62—99.32, 1942er 98.12 —99, 1943er 98.12—98.87, 1944er 98—98.87, 1945er 98.12—98.87, 1946er 97.87—98.62, 1947er 97.75—98 62, 1948er 97.87—98.62. Ausa. I: 1939er 99.37., 1940er 99.37—100.12, 194m%er 98.50—99.25, 1442er 98.25—99, 1943er 98.12—98.87, 1945er 97.75—98 62, 1948er 97.75— 98.62. Wiederaufhauanleihe: 1944 45er 69.87 —70.62, 1946/&48er 69 37—70.12. 4proz. Umſchuldungs⸗ Verband 86,775—87,475. Schlußnotierungen kamen nur in geringen, Umfange zuſtande: dabet wurde meiſt das im Verlauf crreichte Nivcau behauptet. Farben gingen etwas feſter mit 165¼ aus dem Verkehr, Siemens ermäßigte ſich gegen den Anſang um insgeſamt um 1½, Harrener um 1 Prozent. Die größten Tagesumſätze fanden in Otavi ftatt, von denen zirka 4000 Pfund umgingen. Von Montane wechſelten bei Vereinigte Stahlwerke 400 000 Mart, bei Hoeſch⸗300 000 Mart den Beſitzer. Nachbörslich waren keine Kurſe mehr zu hören. Frankfurter Börſe: Uneinheitlich Die Börſeeröffnete am Altienmarkt in wei⸗ ter feſter Haltung, während die Tendenz nach Feſtſetzung der erſten Notierungen infolge einiger Rea⸗ liſationen der Kuliſſe uneinheitlich wurde. Anfangs lagen umfangreiche Kaufaufträge der Kundſchaft vor, wobei beſonders unter pari ſtehende Werte gefragt wurden. Das Hauptgeſchäft entwickelte ſich in Mon⸗ tanwerten, Verein. Stahlwerke 87/¼½—86./(86½), Buderus 10376(101¼), Klöckner 92½(9076), Rhein⸗ ſtahl 124½%(123), Mannesmann 90½(89¼). Weiter ſeſt waren ferner Otavi Minen mit 2056(20½¼ und Metallgeſellſchaft mit 121(119½). Verhältnismäßig lebhaftes Geſchäft hatten auch IG⸗Farben bei aller⸗ dings rückläufigem Kurs auf 165/%(165/½), ſpäter bis 16456, dagegen Goldſchmidt weiter höher mit 110½ (110). Elektroaktien lagen ſehr uneinheitlich, wobei leichte Abſchwächungen überwogen, ſchwach waren Geffürel mit 134½(135¼), Maſchinen⸗ und Motoren⸗ aktien bröckelten—36 Prozent ab, ferner gingen Holzmann, Deutſche Linoleum und Feldmühle Papier je ½ Prozent zurück, Kunſtſeide Bemberg verloren 73 Prozent. Die übrigen Marktgebiete wurden ziem⸗ lich vernachläſſigt. Der Rentenmarkt brachte bei kleinen Umſätzen keine Veränderungen. Altbeſitz 112½, Koni⸗ munalumſchuldung 87.15, Zinsvergütungsſcheine 92.30, Späte Schuldbuchforderungen 98/6, Zertif. Dollarbonds etwa/ Prozent höher. Von fremden Werten notier⸗ ten: 1913er Ungarn.20(836), Anatolier 1 und II 39½(38/4). Im Verlauſe blieb die Kursgeſtaltung bei kleinen Umſätzen uneinheitlich, wobei aber meiſt wieder Er⸗ höhungen eintraten. Lebhafter waren Hoeſch mit 97 nach 96¼ und Vereinigte Stahlwerke mit 87 nach 86½, Farben ſpäter wieder 1651¼ nach 164½, Zement Heidelberg 140(138¼½), andererſeits BMW 129(130), Lahmeyer 132½¼(134½), Holzmann 111 nach 112, Aſchaffenburger Zellſtoff 93 nach 93)6. Renten lagen im Verlaufe ſehr ruhig, Altbeſttz zirka 112 nach 112. Von variablen Induſtrieobliga⸗ tionen 6 Prozent Hoeſch 103¼½(102¼), Goldpfand⸗ briefe unverändert, Liquidationspfandbrieſe etwas uneinheitlich, ebenſo Stadtanleihen. Von Auslands⸗ werten Schweizer Bundesbahnanleihe etwa—3 Pro⸗ zent höher. Tagesgeld 2½ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 15. April. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 52.50; Standardkupfer, loco 46.75; Origi⸗ nalhüttenweichblei 21; Standardblei per April 21; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20; Stau⸗ dardzink 20; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Pro⸗ zent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38—41 Reichsmark. Getreide Rotterdam, 15. April. Schluß. Weizen(in Hfl p. 100 Kilo) per Mai.82½; pver Juli.821/½; per Sept..72½; per Nov..70. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Mai 57½ß per Juli 57½; per Sept. 58½; per Nov. 58¼., e Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stelvertreter: Karl M. Hageneier: Chet vom Füwel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; fü awort und Bewegung: Frievrich Karl Hags: Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. r; für Unpolitiſches: Frin Haas; für Lokales: Erwin Meſſei; ffi Sport: Jul. Etz: fämtl. in Mannheim. Berliner Schr ieſtünge, Via raf amülchert SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtl berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 uhr (äuzer Mittwoch. Samstag und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmöch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 12.00 üUor(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Berl a und Schriftleitung: EamwetMr: 3 A. Für den Anzeigenteil derantw. t. V. Fritz Leiſter, Mhm. reisliſie Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. urzeit iſt Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausagbe) aültia. Durchſchnittsauflonge Mürz 1936: nusgabe 4 Mannheim u. Ausgabe B Mannheim 336 363 Ausgabe& Schwetzingen u. Ausgabe ß Schwetzingen 3335 Ausgabe 4 Weinbheim und Ausgabe B Weinheim 3252 Geſamt⸗DA. März 1936 45 560 ——ðr———— 4h H2———————————————————————— ————————————————————————33————————— Dienſt: Berlin er Original⸗ 10.30 bis Aeee IIIILkIiwiivizll-11 Jacob Schweltzer TREIBEIENHFENFABEIK Mannheim R 4, 6/7 FEENVAUF 21215 AlllIlLIllitttitlLtEtkILLzLzkzikxzLlLztAxtzkuztztzktzIztztztztLzizizkzztstzkZzkZzztkzztzzzzzzzzztskzzzzsrz I iiELLAiLwzstztzittztzllziltztziLWzstttLi Sesuchen sie die Groſgaststätte firlenit 2252 der NHannheimer Heuptausschanłé des Bürgerbrãu lLudwigshafen-Rn. Inheber: Willi- Beum Anerkonnt gute, preisw/urdige bürgerliche Kùche Schòöne Nebenräume noch einige ſage frei! der Taſchenatlas für!.⸗Mk. Wohl das billisste Buch des Jshres! Dbikljche Buchnandluna, 4,1? Allen Verwandten und Bekannten die trau- rige Mitteilung, daß unser lieber Vater. Schwa- Schwiegervater. Großvater. Bruder. ger und Onkel, Herr franz Hari Lauier im Alter von 56 Jahren plötzlich und uner⸗ wartet durch einen tragischen Unglücksfall von uns genommen wungde. Mannherm, ken 16. Abrn 1356. (Große Merzelstraße 41) Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fritz Hoppennòier u. Frau Leb. Lauier Die Beerdigung findet am Freitag, 17. April. nachmittags 3 Uhr, von der hiesigen 585 halle aus statt.(12 817˙) rer, erheeuee mervrnar-en. en rueene veeme eeener. oeu, ormme.uen nmee en ee v Schon Vater Kdufte Seine Hüte bel — wegen ihre Güte Dos grohbe Huthãus in der Broiten Strabe H 1, 6 Damen-Trikothemd mit Träger, schmiegs. Mako 85. i 8 SSE SK .S. S.7 „ 18 geiriebsgemeſaschf ſiaſihtl uHHDmDUUι ι Latis mſmieim, Dieses Schild kennzeichnet deutsche Geschüfte Bau- und Mövelschreiner Wimelm Breunig Karl Schell Unt. Clignetstr. 10/ Tel. 502 17 Lager: Bunsenstraße Nr. 14. beim Städtisch. Elektr. Werk. Eckrich& Schwarz 5 5, 10/ Tel. 262 20½ Werkzeuge- Beschligzf Neckarauerstr. 7 Fernrui Nr. 486 11 5dosef Fischer Heinrich Söllner Elfenstraße 49/51. Fernrui Nr. 523 08. Wun. Frömich&. Zul Raehbf Emil Hammer F 4, 7 Rheinhäuserstraße 11 a Fernsprecher Nr. 407 80 Franz Halk Machf. Jungbuschstr. 28 Fernrui Nr. 232 16 Fritz Kurz, Uhlandstr.7 Fernruĩ Nr. 507 11 3. flate .— , U. Amahlung S aus wanhl gebr. und neue, leicht Hesehäddigte kahrräder billig zu verkaufen Pfaffenhuber 5Tenster H 1, 14 ** — Beruism äntel 25739K für Damen und Herren Adam Ammann Telefon 23789 Spezialhaus Qu 3, 1 füt Berufskleidung 3 Lmlakrimmer neu! echt eichen voll abgefperkt, abger., 1 Ztür. Kleiderſchri. m. Wäſchef.,2—— 2 Nachttiſche 2 Glaspratte für:——— ⏑ —5— abzugeb. Günther Elnige öbel Mobel⸗ 5§ 3, 8 22 lager Müchoehote binig, schön und Soοοοοοοοι zut, biegrpßte guterhaltene Schwiegermutter. Frau Gcb. Gruber im Alter von 79 Jahren. Mannheim, Rastatt, den 15. April 1936. Die Beisetzung findet in Rastatt statt. 355 Dienstagnacht entschlief unsere gute Mutter, Großmutter und Derta Hauscnsiein Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Alired Hausenstein. (12 707 ter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau im Alter von 68 Jahren. Mannheim(Ausartenstr. 54), den 15. April 1936. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am 16. April 1936, um 15.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Am 14. April entschlief nach kurzer Krankheit unsere liebe Mut- Augusfe Hausi (12 773˙% treusorgende Gattin, unsere unvergebliche Tochter. Pflegemutter. Schwägerin und Tante. Frau gcb. Dallmer von ihrem schweren Leiden erlöst worden. Mannheim(Mittelstraße 11). 15. April 1936. halle aus statt. Gestern ist nach über einiährigem Krankenlager meine liebe. Beria Menzer Namens der trauernden Hinterbliebenen: Adolf Menzer Die Beerdigung findet am Freitag. 12.30 Uhr, von der Leichen- Schwester, (17 204 V paul Perreaz, M 2, 11 feinrich Terbeck Hol2•4 n mnd Burnie Verl.———— 1 Tel. 24381 Karl Armbrusier Reinhard Fuchs Qu 2. 4 Ferurui Nr. 20 8 4 Oefen unc nerde paul Hermann E 3. 4 Fernrui Nr. 218 E 2. 17, Planken. Küppersbusch-Verkaufsstelle Fernruf Nr. 224 49 und Möbel-Schreinerei Reparaturen Idam Silber Bau- F. H. Esch Fr. Kaiser, Lindenhot Meerfeldstr. 17. 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Wir verhandeln, un wohl nötig ſe wenig den Sckh über dieſen Be Fernruf Kr. 447 1½ Was in der engliſchen Pr um den Ab bie Genfer Se ſtellt wird, ent Wenn in Pari lich der Appell Politik gegenü verſöhnlichere man dafür keit daß England wieſen habe, d mal ſeine Halt In der engl ſeits ſehr vage gen über die Abeſſinien ſagt, daß der Bedingungen 1 wiſſe, wie ſchi Finanzen ſei. baldige Ende Kräfte hört m Oſtafrikafeldzu Auswirkung d militäriſchen Negus wird al zu rechnen ver. Wir haben wiederholt die der Komm nale in aller die Bilanz ein nen und Schi ſtiſche Attenta muniſtiſchen E Stile geht es reich, das den in Moskau ab Erkenntnis de Tages aus d entſtehen könn Nur der„ ſchwungen, un ſchen Attioner bemerkbar me für Frank eigenartig an, Beiſpiel des die bolſchewiſ Wenn man n ſen würde, w muniſtiſche A weſentlich ger anderen Länd auch gerade f man die Gefce nicht zu erker