Schwarr Tel. 262 20%½ uge · Beschläzef & Zivi Narlb r nspr. 289 22½20 ichs 2. 4 inn 3. 4% nrut Nr. 248 f2 nruf Nr. 2102 Lindenhot Ferurui 257 7 det 1905 eiffef „Breite Strabe chäter c hã fer zu, Dän. Tisch i r Nr. 485 86.— Bohley g. Tel. 405 46 ger Straße 124 handlurven bermayer anerstraße 12. ler n= Kurzwaren Fernruf 53220 „ am Meßhplatz engliſchen Preſſe um den Abeſſinienkonflikt und um hlerf —7. Tel. 2121 f tten-Art., Kern- Kurzw., Flaschenf möhanclunten „Qu 7, 24 roßhandlung Fernrui 21500 chler& C0. Fernrui 215 8 lsenring Nr. 62 Avertrieb zenbächer — 215 90 77 oßhandel GmbHI Fernrui 218 0 Tee-Einiuhr imitt A 3, rnruf 428 73 ne ten und Beutel Schimperstr. 5 Müller H.- Tel. 200 0% traße Nr. 84 ner, K 2,11 Gegr. 1905% u. Schreibwarenf und Schrifneitung: Mannheim, R3, 14/½15. Verlag 45. Fern eusbanner- Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Y 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 P Geirrm foſwie die Poſtämter enigegen. f die Zeitung am Erſ 1 5 beſteht kein An pruch au grühAusgabe A Der politiſche Tag Wir wiſſen, daß es ſich bei den General⸗ ſtabsbeſprechungen, die jetzt in Lon⸗ don begonnen haben, um Verhandlungen han⸗ delt, die ſozuſagen eine direkte Folge der In⸗ gangſetzung der„Looarnoapparatur“ ſind. Die engliſche Regierung, die ängſtlich beſorgt iſt, keine unnötigen Spannungen hervorzurufen. hat ſich immer wieder bewogen gefühlt, die enge Begrenzung und rein techniſche Bedeu⸗ tung dieſer Beſprechungen zu betonen. Wir be⸗ dürfen einer derartigen Beruhigung nicht. Aber wir ſtellen heute erneut feſt, daß dieſe Beſprechungen eine außerordentliche Vorbela⸗ ſtung für die kommenden Verhandlungen be⸗ deuten. Wir lehnen es ab, unter Zwang zu verhandeln, und nach Lage der Dinge wird es wohl nötig ſein, vor weiteren Schritten ein wenig den Schleier zu lüften, der heute noch über dieſen Beſprechungen liegt. Kr. 147 1½ * Was in der franzöſiſchen und auch in der an Kombinationen die Genfer Schlichtungsverhandlungen aufge⸗ ſtellt wird, enthält mancherlei Lächerlichkeiten. Wenn in Pariſer Blättern an England ernſt⸗ lich der Appell gerichtet wird, ſeine bisherige Politik gegenüber Italien zu ändern und eine vperſöhnlichere Haltung einzunehmen, ſo gibt man dafür keine andere Begründung als die, daß England bei anderen Gelegenheiten be⸗ wieſen habe, daß es in der Lage ſei, auch ein⸗ mal ſeine Haltung zu ändern. In der engliſchen Preſſe finden ſich anderer⸗ ſeits ſehr vage Kombinationen und Abwägun⸗ gen über die Friedensausſichten im Abeſſinienkonflikt. Es wird dabei ge⸗ fſagt, daß der Negus ſich mit erniedrigenden Bedingungen wohl nicht abfinden werde, da er wiſſe, wie ſchwach die Lage der italieniſchen Finanzen ſei. Die Prophezeiungen über das baldige Ende der italieniſchen finanziellen Kräfte hört man nun ſchon ſeit Beginn des Oſtafrikafeldzuges, ohne daß ſich irgend eine Auswirkung der finanziellen Miſere in den militäriſchen Operationen gezeigt hätte. Der Negus wird alſo mit dieſem Faktor wohl kaum zu rechnen vermögen. * Wir haben an dieſer Stelle in letzter Zeit wiederholt die außerordentliche Regſamkeit der Kommuniſtiſchen Internatio⸗ nale in aller Welt herausgeſtellt. Es genügt, die Bilanz eines Tages: Kommuniſtiſche Aktio⸗ nen und Schießereien in Spanien, kommuni⸗ ſtiſche Attentate in Mexiko, Kämpfe mit kom⸗ muniſtiſchen Streitkräften in China. In dieſem Stile geht es dauernd weiter. Aber in Frank⸗ keich, das den Pakt mit den roten Machthabern in Moskau abgeſchloſſen hat, fehlte bisher iede Erkenntnis dafür, welche Konſequenzen eines Tages aus dieſem widernatürlichen Bündnis entſtehen könnten. Nur der„Jour“ hat ſich jetzt dazu aufge⸗ ſchwungen, unter Hinweis auf die bolſchewiſti⸗ ſchen Aktionen, die ſich beſonders in Spanien bemerkbar machen, auch die rote Gefahr für Frankreich aufzuzeigen. Es mutet eigenartig an, daß man in Frankreich auf das Beiſpiel des Auslandes hinweiſen muß, um die bolſchewiſtiſche Gefahr zu demonſtrieren. Wenn man mit offenen Augen die Lage prü⸗ ſen würde, würde man erkennen, daß die kom⸗ muniſtiſche Aktivität in Frankreich ſelbſt nicht weſentlich geringer iſt als in Spanien und in anderen Ländern. Aber es iſt bezeichnend und auch gerade für Frankreich ſymptomatiſch, daß man die Gefahr, die im eigenen Hauſe beſteht, nicht zu erkennen vermag. Entſchädigung. Regelmäßig erſ iffensgebieten. Für unverlangt eingelandte Beiträge wird keine Verantwortung A⸗Nr. 354 21. Das Haren: .————◻ Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger inen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen bernommen. 6. Johrgeng MANMNHEIN Anzeigen: Geſamtauflage: Die eſ im Textteil 45 Schwetzinger Die paltene 2 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr limeterzeile im Textteil rühausga mmel⸗Nr lt. Millimeterzeile 10 495 Die Millimeterzeil heimer Ausgabe: Die 12geſpalt. illimeterzeile 4 Pfg. 18 Wi Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. be 18 21 a 13 Uhr. a —- und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwigs afen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 177 Siegesjubel im ganzen Land Rom, 15. April. Der Einzug der italieniſchen Truppen in Deſſie, der am Mittwochfrüh erfolgte, wird in ganz Italien mit lautem Jubel begrüßt. In Rom prangen die Hauptſtraßen ſeit dem frühen Nachmittag in reichem Flaggenſchmuck. Auf den Straßen kommt es immer wieder zu Kund⸗ gebungen. Die Zeitungsgebäude ſind von Neu⸗ gierigen umlagert, die auf Einzelheiten des ita⸗ lieniſchen Vormarſches warten. Die„Tribuna“ ſieht die Bedeutung des Ein⸗ zuges der italieniſchen Truppen in das frühere Hauptquartier des Negus beſonders unter dem Geſichtspunkt des Zuſammen⸗ treffens mit der Wiederaufnahme der Gen⸗ fer Beſprechungen. Das Blatt ſchreibt, es ſei nicht ohne Bedeutung, daß die italieniſchen ländeſchwierigkeiten und das Fehlen Truppen zu dem Zeitpunkt, in dem Baron Aloiſi wieder in Genf eingetroffen ſei, um zu ſehen, was der Dreizehnerausſchuß praktiſch wolle, ſich unwiderruflich in Deſſie feſtgeſetzt hätten. Italien, das im Grunde genommen Abeſſinien in der Hand habe“ und die abeſſiniſche Frage von jeder europäiſchen Verwicklung fernhalte wolle, könne das letzte Aufflammen der gegen ſein Vorgehen gerich⸗ teten Hetze feſten und ruhigen Auges betrachten. „Giornale'Italia“ betont die großen Ge⸗ einer brauchbaren Fahrſtraße, die zwiſchen Maicen und Deſſie überhaupt erſt habe hergeſtellt wer⸗ den müſſen. Die italieniſchen Trüppen hänen bei ihrem zaſchen Vormarſch von Quoram nach Deſſie die ſchlimmſten natürlichen Schwierigkeiten überwinden müſſen. Mmuſſolini beſiehlt Flaggenſchmuck Der Einmarſch der italieniſchen Truppen in Deſſie wird auf Befehl Muſſolinis am Don⸗ nerstag in ganz Italien durch feſtlichen Flag⸗ genſchmuck gefeiert. Wie Deſſie beſetzt wurde Die italieniſchen Truppen ſind in Deſſie ein⸗ gezogen, ohne auf den geringſten Widerſtand zu ſtoßen. Als erſte zogen die Asbo Galla ein, die die Nachhut des Negus⸗Heeres in Eilmärſchen verfolgt und bereits ſeit einigen Tagen vor den Toren Deſſies gelagert hatten. Ihnen folgten die Askari⸗Truppen, denen ſich das erſte Korps anſchloß. Sofort nach dem Einzug wurde auf dem Ghibbi und auf dem italieniſchen Konſulat die Trikolore gehißt. Deſſie, die Hauptſtadt der Wollo Galla, iſt in wirtſchaftlicher, politiſcher und militäriſcher Hinſicht einer der wichtigſten abeſſi⸗ niſchen Punkte. Von dort führt eine ver⸗ hältnismäßig brauchbare Straße in einer Länge von 350 Kilometer nach Addis Abeba. Deſſi iſt nicht eine typiſch abeſſiniſche Stadt, die nur aus Eingeborenenhütten beſteht, ſondern ſie be⸗ ſitzt viele Bauten nach europäiſchem Muſter. Die Stadt hat in der abeſſiniſchen Geſchichte ojt eine bedeutende Rolle geſpielt. Der Vormarſch des linken italieniſchen Flü⸗ gels, der zur Beſetzung von. Deſſie führte, vollzog ſich wie folgt: Am 5. April beſetzte das erſte Korps Quoram. Am 6. nahm die zweite Askari⸗Diviſion Alomata, ſüdlich von Quo⸗ ram. Während die Luftwaffe die flüchtenden Abeſſinier unaufhörlich beunruhigte, wurden am 7. neue Stellungen ausgebaut. Während⸗ deſſen hefteten ſich die Galla⸗Stämme an die Ferſen der Abeſſinier. Am 9. April begann das Askari⸗Korps dann den Vormarſch auf Deſſie und beſetzte noch am Abend Kobbo. Die nächſten Tage waren von Eilmärſchen ausge⸗ füllt, und am 13. April wurde der Haik⸗See bei Deſſie erreicht. Am 15. April vollzog ſich dann der Einmarſch der vereinten italieni⸗ ſchen Streitkräfte in Deſſie. Darade am Geburtstag des Führers Berlin, 15. April. Anläßlich des Geburtstages des Führers und Reichskanzlers findet am 20. April in Ber⸗ lin eine Parade ſtatt, an der Einheiten aller drei Wehrmachtsteile beteiligt ſind. Der Vor⸗ beimarſch der Truppen wird etwa um 11.30 Uhr am Kleinen Stern(Tiergarten) aus Richtung Brandenburger Tor beginnen. Die Parade be⸗ fehligt der Kommandierende General des 3. Armeekorps. er* 88 e I Mo b.* 7— W 2 —.—.-lindergnenzen —— Bsenbahnen die militãriſche cage in flbeſſinien 5 92* 3 3 Lun hishenige e— r 5— Die italieniſche Nord⸗ armee Marſchall Bado⸗ glios hat den Tanaſee und Deſſie erreicht. Die Karte zeigt den bisheri⸗ gen Gebietsgewinn der Staliener(in Schräg⸗ ſchraffur). Donnerskag, 16. April 1936 Italiens Endſieg nicht zweiſelhaft mit der einnahme von deſſie ſiel einer der ſtrategiſch wichtigſten Plütze in ihre ſjand Engliſche Weltreichſorgen Auch für Staaten und Wirtſchaften gilt es, eine Grenze, deren Ueberſchreitung ſich durch zu⸗ nehmende Komplizierung aller Verhältniſſe rächt. Die Rohſtoff⸗ und Kolonialdebatte, die kürzlich im engliſchen Oberhaus ſtattfand, hat der Welt wieder einmal vor Augen geführt, in wie ſtar⸗ kem Maße das engliſche Empire dieſe Grenze überſchritten hat und wie unerbittlich die Ge⸗ ſundung der Verhältniſſe in Weltwirtſchaft und Weltpolitik eine gleichmäßige Vertei⸗ lung der Lebensmöglichkeiten unter den Völkern der Erde erheiſcht. Es iſt im Laufe der erwähnten Debatte darauf hingewieſen worden, daß das Britiſche Reich etwa 4 der bewohnbaren Erdober⸗ fläche— genau: 35 Millionen von insgeſamt 150 Millionen Quadratkilometer— einnehme, daß es infolgedeſſen die meiſten Rohſtoffe maß⸗ gebend oder ſogar monopolartig beherrſche, während große Wirtſchaftsnationen wie Italien, Japan und Deutſchland in ihrer Rohftoffverſor⸗ gung auf den guten Willen der anderen ange⸗ wieſen ſind, völlige Handlungsfreiheit alſo nicht beſitzen. Dieſer Feſtſtellung liegt aber die geſamte welt⸗ politiſche und weltwirtſchaftliche Problematik unſerer Tage zugrunde. Denn die vielfach auf⸗ geſtellte Behauptung, daß alle Politit— die innere ſowohl wie die äußere— letzten Endes irgendwie auf Bodenbeſitz und Bodenverteilung zurückzuführen iſt, erfährt in den Wirren und Gä⸗ rungen der Zeitepoche, die unſere Generation durchlebt, nur eine neue ſchmerzvolle Beſtäti⸗ gung. Wenn heute Sorge um Beſtand und Zukunft des Weltreiches im Vordergrund aller engliſchen Erwägungen— nicht nur der Regierung, ſon⸗ dern auch des engliſchen Volkes— ſteht, ſo iſt man ſich allſeits doch auch darüber im klaren, daß die dem Empire drohenden Gefahren keines⸗ wegs nur von außen, von den raumbeengten und rohſtoffarmen Völkern, den„havenots“, d. h. den Habenichtſen, kommen, ſondern daß Größe und Struktur des Empire, ſeine Verzweigtheit in allen Erdteilen und ſeine Buntſcheckigkeit, die Keime der Auflöſung, mindeſtens aber einer Auseinanderentwicklung in ſich tragen; ja, daß dieſe Entwicklung im Laufe der letzten Jahr⸗ zehnte nicht unerhebliche Fortſchritte gemacht hat. Ausgangspunkt iſt hier wie bei faſt allen an⸗ deren Erſcheinungen unſeres heutigen Lebens der Weltkrieg, der mit der Abſchneidung der überſeeiſchen Gebiete von dem engliſchen Mutter⸗ lande zu einer ungeahnt ſchnellen Induſtriali⸗ ſierung der Dominien und Indiens geführt bat. Mit der zunehmenden wirtſchaftlichen und ſtaat⸗ lichen Feſtigung aber hat ſich dort eine eigene Wirtſchafts⸗ und Staatsräſon entwickelt. die ohne große Rückſichtnahme auf das Mutterland, ja unter Verletzung ſeiner Intereſſen, die ihr durch die Verhältniſſe vorgezeichneten Weoe geht. Wege, die unverkennbar auseinanderfüh⸗ ren, wie die ſtaatsrechtliche Umwandlung des Empires in einen loſe geſtalteten, nur durch das Band der gemeinſamen Intereſſen zuſam⸗ mengehaltenen Staatenbund(Commonwealth) erkennen läßt. Beſchränken wir uns, unter Ausſchaltung der vielfachen ſtaatspolitiſchen Probleme, auf die drängenden Wirtſchaftsfragen, deren politiſches Gewicht in England allerdings am wenigſten verkannt wird, ſo ergeben Umfang und Entwick⸗ lung des engliſchen Außenhandels im verfloſſe⸗ nen Jahre für die innere Verbundenheit des Empires zunächſt ein nicht ungünſtiges Bild: Danach ſtützt ſich England ſowohl in der Ein⸗ wie in der Ausfuhr ſtärker als je zuvor auf die Empire⸗Länder und die übrigen Staaten des Sterlingblocks(Skandinavien, Finnland, Argentinien, Portugal), während der Handels⸗ verkehr mit dem übrigen Auslande hinter der allgemeinen Belebung des Welthandels zurück⸗ bleibt. Allein dieſes Ergebnis ſtellt vor allem die Auswirkung der gemeinſamen Währungsgrund⸗ lage dar und wird in dem vielleicht nicht mehr ſo fernen Augenblick verſchwinden, der eine all⸗ gemeine Neuordnung der Währungen bringt. Darüber hinaus ſteht England auch vor einer Neuordnung ſeiner handelspolitiſchen Bezie⸗ hungen zu den Empire⸗ und Sterlingblock⸗ ländern, ſchon weil die Ottawa⸗Verträge von 1932 vor ihrem Ablauf ſtehen. Mit den bisherigen Verträgen aber ſind ſämt⸗ liche Teilnehmer unzufrieden und verlangen für ihre Ausfuhr neue Zugeſtändniſſe von Eng⸗ land, wie umgekehrt auch England eine weiter⸗ gehende Begünſtigung ſeiner eigenen Ausfuhr fordert. So hat der Britiſche Induſtrieverband bereits in einem Memorandum die Herab⸗ ſetzung der Schutzzölle der übrigen Reichsteile als notwendig erklärt, ſeinerſeits aber für die zu erwartende ſtärkere Induſtrie⸗ einfuhr aus den Dominien erhöhte Zölle oder anderweitige Beſchränkungen verlangt. Umge⸗ kehrt hat das indiſche Parlament erſt vor kur⸗ zem die Kündigung des Ottawa⸗Abkommens beſchloſſen und Auſtralien macht ſein künftiges Verhältnis zu England von einer beſſeren Re⸗ gelung ſeiner Fleiſchausfuhr abhängig. Und doch ſteht dieſe Entwicklung erſt am Anfang und wird mit der zunehmenden Induſtrialiſierung der überſeeiſchen Reichsteile ſtürmiſch wachſen. Das gilt vor allem für Kanada, wo die In⸗ duſtrie der USA eigene große Werke errichtet hat und weiterhin errichtet. Es gilt aber auch für Auſtralien und Indien, deren Intereſſen ſie auf den Handelsverkehr mit Japan hinwei⸗ ſen. Es gilt endlich für Südafrika, das im Zei⸗ chen einer ungewöhnlich günſtigen Wirtſchafts⸗ lage ſeinen Induſtrie⸗Apparat in unerhörtem Tempo ausbaut. Mit dieſer wirtſchaftlichen Entwicklung, die ſtaatspolitiſch nicht ohne Folgen bleiben kann, werden die handelspolitiſchen Ge⸗ genſätze wachſen. Der Kitt der gemeinſamen Intereſſen muß ſich dann allmählich löſen und die zentrifugalen Kräfte werden die Oberhand gewinnen.— Gleichzeitig taucht das Pro⸗ blem einer intenſiveren Beſied⸗ lung der Dominien in ſeiner ganzen Schwere auf und erſcheint angeſichts des mini⸗ malen Bevölkerungszuwachſes in England das Geſpenſt ihrer Entnationaliſierungg. Alle maßgebenden Faktoren, in England ſowohl wie in den Dominien, ſind ſich darüber im klaren: Der engliſche Charakter der Ueber⸗ Gſee⸗Gebiete kann gegenüber der Raumnot in Europn und Aſien nur gewahrt hlerben, wenn England auch in der lommenden Genexation viele Millionen Auswanderer ſtellt. Dazu iſt England aber heute nicht mehr in der Lage. Die Beſiedlung von etwa 23 Millionen Qua⸗ dratkilometer Dominial⸗Land bedeutet im übri⸗ gen eine Aufgabe, die die Kräfte jedes anderen europäiſchen Volkes ebenfalls überſchreiten würde. Das engliſche Volk wird ſie um ſo weniger bewältigen können, als auch der Be⸗ völkerungszuwachs in den Dominions ſelbſt während der letzten Jahre bedenklich zurück⸗ gegangen iſt und nicht mehr in die Waagſchale fällt. 720 Die Sorgen um die Zukunft des Weltreiches, die heute ganz England erfüllen, ſind nach alle⸗ dem nicht ohne ſchwerwiegende Begründung. Dr. Otto Merstect. bisher ergebnisloſe õenfer Bemühunge Besprechungen mit Aloisi/ Genf, 15. April. Es wird berichtet, daß Außenminiſter Eden am Mittwochnachmittag von London nach Genf abgereiſt iſt, wo am Donnerstag der Schlich⸗ tungsausſchuß zur Beilegung des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konfliktes zuſammentritt. Es muß jedoch betont werden, daß für di⸗ rekte italieniſch⸗abeſſiniſche Beſprechungen, die unter dem Vorſitz Madariagas in Ausſicht ge⸗ nommen ſind, im Augenblick keine Voraus⸗ ſetzungen beſtehen. Der italieniſche Delegierte, Baron Aloiſi, hatte unmittelbar nach ſeiner Ankunft in Genf am Mittwochabend eine Un⸗ terredung mit de Madariaga, die eine Stunde dauerte. Es heißt, daß die Beſprechungen, die ten über eine Stunde. ſich nur auf Verfahrensfragen bezogen, zu keinem Ergebnis geführt haben. Sie ſollen am Donnerstagvormittag in Anweſenheit des Ge⸗ neralſekretürs des Völkerbundes fortgeſetzt werden. Uebrigens haben auch in Paris wichtige Beſprechungen zur Vorbereitung der Genfer Sitzung ſtattgefunden. Miniſterpräſi⸗ dent Sarraut, Außenminiſter Flandin und Staatsminiſter Paul⸗Boncour berie⸗ Flandin hatte vor die⸗ ſer Beſprechung den italieniſchen Botſchafter in Paris empfangen und hatte nach der Mini⸗ ſterbeſprechung⸗eine Unterredung mit dem eng⸗ liſchen Botſchafter, den er wahrſcheinlich über das Ergebnis der Miniſterbeſprechung unter⸗ richtete. Condon trauert um ſjoeſch Die feierliche lleberfũhrung des Versiorhenen in die Heimat London, 15. April. Die ſterbliche Hülle des deutſchen Botſchafters von Hoeſch wurde am Mittwochmorgen vom Botſchaftsgebäude in der Carlton House Terrace im feierlichen Zuge zum Victoria⸗Bahnhof übergeführt. Die engliſche Regierung erwies dem ver⸗ ſtorbenen Vertreter des Deutſchen Reiches mili⸗ täriſche Ehren, indem ſie mehrere Truppenteile für das Leichenbegängnis zur Verfügung ſtellte. Von ſechs Gardeſoldaten wurde der Sarg aus dem Sterbehaus herausgetragen und in der Mall, der zum Buckingham⸗Palaſt füh⸗ renden Prunkſtraße, auf die Geſchützlafette ge⸗ legt, wo bereits eine Abteilung Gardekaval⸗ lerie ſowie zwei Kompanien des erſten Batail⸗ lons der Gardegrenadiere Aufſtellung genom⸗ men hatten. Unmittelbar hinter dem mit der Hakenkreuz⸗ flagge bedeckten Sarg ſchritt ein Neffe des Ver⸗ ſtorbenen. Ihm folgten als Vertreter des Führers und Reichskanzlers Miniſterialdirek⸗ tor Dr. Dieckhoff, der Landesgruppenleiter der NSDAp für Großbritannien und Irland, Otto Bene, und Botſchaftsrat Fürſt Bis⸗ marck. Anſchließend folgten als Vertreter der britiſchen Regierung Außenminiſter Eden, Innenminiſter Sir John Simon ſowie der Erſte Lord der Admiralität, Lord Monſell. —Unmittelbar hinter ihnen ſchritten die Mitglie⸗ der des Diplomatiſchen Korps, die Angehörigen der deutſchen Botſchaft und ſchließlich zahlreiche Mitglieder der deutſchen Kolonie. Als ſich der Zug in Bewegung ſetzte und die Muſikkapelle der Gardegrenadiere Trauerweiſen ertönen ließ, wurde im Hyde⸗Park zu Ehren des ver⸗ ſtorbenen Botſchafters ein Trauerſalut von 19 Schuß abgefeuert. Größere Menſchen⸗ mengen ſäumten die vom Verkehr geſperrten Straßen, durch die der Leichenzug führte. Be⸗ ſonders groß war der Andrang am Vietoria⸗ Bahnhof, wo eine Ehrenwache des zweiten Bataillons des Goldſtream⸗Garderegiments mit einem Muſikzug Spalier bildete. Die Einſchiffung in Dover Der Sonderzug mit den ſterblichen Ueber⸗ reſten des Botſchafters von Hoeſch traf am Mitt⸗ ———————————————— ru⸗ erliner Muſikbrief Karl Böhm in Berlin Jahr um Jahr veranſtalten die Berliner Philharmoniker einen Beethovenzyklus. Der letzte Abend brachte die achte und neunte Sin⸗ fonie; ſelten erſcheinen beide Werke zugleich auf dem Programm. Als Dirigent war der Dres⸗ dener Karl Böhm gewonnen worden, der hier als Temperamentsmuſiker und eigenwilliger Interpret bekannt iſt. Böhm muſizierte klar und ſicher, erſtaunlich ſein Inſtinkt für die dra⸗ matiſchen Impulſe, bewundernswert ſein Sinn für die Architektonik der ſinfoniſchen Muſik. Die Achte geſtaltete der Dresdener mit rhythmiſcher Sauberkeit und zügiger Formung, die ſeinen Deutungen immer als Ausdruck einer urſprüng⸗ lich und echt veranlagten Muſikernatur eignet. Mit den faſt geheimnisvoll dahingleitenden Klängen des erſten Satzes der Neunten, ſteht mit einem Schlage ein anderer Beethoven vor uns auf, deſſen trotzige Kraft ſich bald rieſen⸗ haft aufreckt, um in gewaltigen Sätzen ſtürmend vorwärts zu drängen. Das ſind Möglichkeiten für Böhm, der die Steigerungen noch ſteigert und die Tiefen weiter vertieft, der das Cr⸗ regende ſcharf akzentuiert und die Tempi raſant nimmt. eilig genommen und an anderer Stelle die Ausbrüche zu robuſt. Dann wieder geht Böhm über Feinheiten hinweg, was ihn eigenwillig erſcheinen läßt. Das Berliner Publikum aber jubelte dem Dresdener Dirigenten zu. Der Beifall galt ebenſo den Philharmonikern, dem Kittelſchen Chor und den Soliſten, unter denen ſich beſonders Margarete Teſchemacher und Rudolf Watzke hervortaten. „Siegfried“ im Deutſchen Opernhaus Im„Siegfried“ hat der gewaltige Mythus des Nibelungenringes ſeinen ergreifendſten Höhe⸗ punkt erreicht. Ein Menſchenheld übernimmt die Handlung. Mit ſtrenger Konſequenz über⸗ ſetzte Wilhelm Rode im Deutſchen Opernhaus Vielleicht ſind dabei einige Sätze zu das Symboliſche in die Realitäten des Lebens. Mächtig ſpürte man die Zuſammenballung ge⸗ waltiger Energien und das Gewicht der inne⸗ ren Dramatik kam ſtark zur Geltung. Edward Suhr fügte ſich mit ſeinen Bühnenbildern ganz den Eingebungen der Regie. Ganz prachtvoll war Gotthelf Piſtor als Siegfried; ſeine Mittellage hat an metalliſchem Klang und Tonumfang beträchtlich gewonnen. Auch Wilhelm Rode verlieh dem Wanderer Wucht und Größe. Elſe Largen beſaß als Brünhilde einen hellen, kräftigen Ton mit einer in allen Lagen überraſchenden Durch⸗ ſchlagskraft. Intereſſant war die eigenartige Auffaſſung Hans Florians von der Geſtalt des Mime, den er in der ganzen Natuxhaftigkeit eines tückiſchen Zwerges verdeutlicht. Auch Wilhelm Schirp, Eduard Kandl, Gertrud Lang⸗ guth, und M. L. Schilp entſprachen dem Stand der guten Beſetzung. Die Aufführung dauerte bis Mitternacht und das Erlebnis, das ſie ver⸗ mittelte, war ſtark und wurde dankbar aufge⸗ nommen. h. Ktz. „Blödeſter Hurrapatriotismus“. So bezeich⸗ net der Reichskriegerbund in einer im„Kyff⸗ häuſer“ veröffentlichten Erklärung eine gewiſſe Sorte neuer Jugendbücher, worin auf Grund der wiedererſtandenen Wehrfreiheit eine Kon⸗ junktur verlogenſter Kriegsromantik zum Aus⸗ druck kommt. In der Tat mehren ſich die Bü⸗ cher, deren peinlichſte Merkmale ſchauerliche Schilderungen ohrenbetäubenden Schlachten⸗ lärms ſind, und oft kann man ohne weiteres erkennen, daß die Feder ein Mann geführt hat, der das Kriegserlebnis aus zweiter Hand, alſo wiederum aus Büchern hat. Wer das Kriegs⸗ erlebnis hat, ſchreibt und geſtaltet ganz anders als dieſe Konjunkturſchreiber, die ihre Ein⸗ bildungskraft künſtlich erhitzen und dann Dinge 10 ſchildern beginnen, die mit dem eigentlichen ehrcharakter des Frontſoldaten ſo gut wie nichts Märchenerzähler des zu tun haben. Weltkrieges, das brauchen wir weiß Gott nicht mehr, denn das Fronterlebnis iſt in einer Reihe großer Dichtungen für immer geſtaltet wochnachmittag in Dover ein. Er wurde von einer Ehrenkompanie des Hochländer⸗Regiments mit präſentiertem Gewehr empfangen. Unter den Klängen des Deutſchland⸗Liedes wurde der mit der Hakenkreuzflagge bedeckte Sarg von ſechs Matroſen des Zerſtörers„Scout“ aus dem Wagen gehoben und unter feierlichen Weiſen auf den nur wenige Schritte entfernten Pier gebracht. Von hier aus wurde der Sarg an Bord des Zerſtörers getragen, der zu Ehren des verſtorbenen Botſchafters die Hakenkreuzflagge und die engliſche Flagge auf Halbmaſt geſetzt hatte. Während der Ueber⸗ führung gab die Batterie von Dover einen Trauerſalut von 19 Schuß ab. Sobald der Sarg an Bord war, wurde von einem Trompeter ein Abſchiedsgruß geblaſen. Der Sarg des Botſchafters wurde auf dem hinteren Geſchützturm des Zerſtörers, umgeben von zahl⸗ reichen Kränzen, aufgebahrt. Dann ſetzte ſich der Zerſtörer„Scout“ unter den Klängen der Kapelle der Royal⸗Scots Guards in Bewegung, während die anweſenden Vertreter der deutſchen Botſchaft dem ſcheiden⸗ den Botſchafter mit erhobener Hand den letzten Gruß erwieſen. Proteſt der fiaiſerin von flbeſſinien Addis Abeba, 15. April. Die Kaiſerin von Abeſſinien richtete am Dienstagabend über den Kurzwellenſender Adois Abeba einen flammenden Proteſt ge⸗ gen den,italieniſchen Angriffskrieg“ an die ganze Welt. Die Kaiſerin, die in am⸗ hariſcher Sprache das Wort ergriff, erklärte u. ., ſie ſpreche nicht nur als Kaiſerin des abeſſi⸗ niſchen Reiches, ſondern auch als Frau und Mutter. Sie wies darauf hin, daß Italien die internationalen Verträge nicht einhalte und durch Bombenabwürfe und Gaskrieg unſchuldige Menſchen töte, deren Leiden unermeßlich ſeren. Die Rede, die anſchließend von der älteſten Tochter des Kaiſerpaares überſetzt wurde, ſchloß mit der Aufforderung an die geſamte ziviliſierte Welt und an den Völlerbund, Mittel und Wege zu finden, um den grauſamen Krieg um⸗ gehend zu beendigen, den Abeſſinien nicht gewollt habe. 3 und überdauert in dieſen Büchern alle Zeiten. Es iſt die rechte Zeit, daß der Reichskrieger⸗ bund ſich gegen dieſe Sorte Jugendliteratur wendet, die dem Frontſoldaten etwas andichtet, was es im Felde nie und nimmer gegeben hat. Zuſammenſchluß der Sippenforſcher. Die Vereinigung der deutſchen Berufsſippenforſcher, die kürzlich gegründet worden iſt, hat jetzt ihre Arbeit aufgenommen. Die Vereinigung umfaßt alle die Sippenforſcher und Heraldiker, die haupt⸗ oder nebenberuflich gegen Entgelt ar⸗ beiten. Auch Wappenkünſtler und Schriftſteller, die auf dieſen Gebieten tätig ſind, gehören in die Vereinigung. Als das Ziel dieſes Zu⸗ ſammenſchluſſes wird die Aufrichtung eines feſtgefügten Standes bezeichnet. Zugleich ſoll damit auch den ſogenannten„wilden Forſchern“ das Handwerk gelegt werden, die ohne genü⸗ ende Fachkenntniſſe nur mit entſprechender dreiſtigkeit arbeiten und für wertloſe Aus⸗ künfte teures Honorar verlangen. Die Sippen⸗ forſchung gliedert ſich bewußt in die national⸗ pädagogiſch bedeutſame Familienforſchung ein und leiſtet damit auch der praktiſchen Erbpflege wertvolle Dienſte. Wer dieſe Ziele zu niedrigen Geſchäften ausbeutet und eine verwirrende Pſeudowiſſenſchaft betreibt, gehört nicht in den Stand der ernſten Sippenforſcher hinein. Die Vereinigung will ihren Mitgliedern auch den Zugang zu Archiven, Muſeen und anderen Quellen und Sammlungen erleichtern. „Unbekannter Meiſter“ über dem Kamin. Viele lange Jahre hindurch hing über dem Kamin eines belgiſchen Schloſſes ein altes, faſt ſchwarz gewordenes Gemälde, rußbedeckt, ſchmutzſtarrend.„Unbekannter Meiſter“, ſagte der Schloßherr zu dem Händler, der es kaufen wollte. So kam das Gemälde nach Neuyork; dort wurde es zum erſten Male geſäubert, ichwäbiſchen und ſiehe da: ein Meiſterwerk der ſchwäbiſchen Schule kam zum Vorſchein, etwa 1490 gemalt, alſo von der Hand eines ſoge⸗ nannten Primitiven, aber was für eine Ma⸗ lerei! Man ſieht die Mutter Maria mit dem Kinde, zur Linken die heilige Katharina, zur vrm e deeeemeer enteee de a lrtrlnunmfn pbinen mhv Eden gegen kinstellung der Sanktionen ohne Friedenssc Londoner Blätterſtimmen wollen davon ſen, daß Außenminiſter Eden vom Kabinett e mächtigt ſei in Genf zu erklären, daß England der Einſtellung der Sankti politil nicht zuſtimmen könne, ſolange nic Italien die Feindſeligkeiten beende. Dies wird dahin ausgelegt, daß England für die Dauer eines Waffenſtillſtandes zu bereitung von Friedensverhandlungen ni eine Beendigung der Sanktionen ſei. In paris iſt man ſkeptiſch In Pariſer politiſchen Kreiſen iſt man wie vor ſehr ſkeptiſch in der Beurteilung bevorſtehenden Genfer Verhandlungen. Man wartet, daß die Beratungen des Dreizehnerau ſchuſſes 4 im Zeichen ſcharfer Gegenſätze zwiſchen abeſſiniſchen und der italieniſchen Auffaſf ſtehen werden. Dem Präſidenten des Die zehnerausſchuſſes werde wahrſcheinlich n anderes übrig bleiben, als dem Ausſchuß zuteilen, daß es ihm unmöglich geweſen eine Annäherung zwiſchen dem italieniſch und dem abeſſiniſchen Standpunkt herbeizuft ren. Abeſſinien verharre bei der Auffa daß die Friedensverhandlungen i Rahmen des Völkerbundesſtatt den müßten, wobei der Völkerbund ſich Mittler zwiſchen beiden kriegführenden St zu betätigen hätte. Italien hingegen weiſe auf hin, daß die Friedensverhandlungen un⸗ mittelbar zwiſchen Addis Abeba und Rom jzu führen ſeien, wobei der Völkerbund ſich auf die Rolle eines Beobachters zu beſchränken hätte. Die Aufgabe des Dreizehnerausſchuſſes ſei lediglich, ſich über das Verfahren der Frieden verhandlungen ſchlüſſig zu werden. Nach zuſammenfaſſenden negativen Feſtſtellung d In Kiel lie derſchiff, das fügte die Lu „Weſtfalen“ britten Stütz Im Gegen neue Schiff, Während d Re lung zu nehmen haben. man in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen, kö nicht im unklaren darüber ſein, daß eine V ſchärfung der Sühnemaßnahmen und insbeſo dere die Verhängung eines Ausfuhrverbo für Petroleum unwirkſam wäre. Lediglich militäriſche Maßnahmen könnt Abeſſinien noch eine wirkſame Hilfe bring Aber man könne ſich nicht vorſtellen, daß land einen derartig gewagten Schritt vor der den afrikaniſchen Krieg auf Europa ü tragen würde. auf der Ord Hauptdienſtle heit von Gar net. Pg. Sck rungsworten Tagung. Reichsleiter Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom d Tüdel Weller.— Vexrantwortlich für Politik: Dr. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kichere für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel Kommuna f und Bewegung:.48 Karl Hags Kulturpolitik, Feuilleton un 2. Kicherer; fef npolitiſches: Haas; für Lo Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz ſämtl. in Mang Berliner Sn ans Graf Reiſchach, SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Ori bexichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 1 (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhei Druck und Verlag: Hakentreuzbanner⸗Verlag u. Druche Gmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 1030 5 12.00 Uhrx(außer und Sonntag). Fernſprt Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr — den Anzeigenteil verantw.: i. V Fritz Leiſte urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage( Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aü Durchſchnittsaufloge Mär z 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe B Mannheim Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabenz Schwetzingen Ausgabe A4 Weinheim und Ausgabe B Weinheim Geſamt⸗DA. März 193 Die Londe Die Genera zöſiſchen, engl Abgeordneten Mittwochvorn Rechten den heiligen Sebaſtian, alles in her ragender Manier und herrlich in den Farbe 25³ Zeit hängt der„unbekannte Meiſter“ os Angeles als eines der Hauptſtücke Muſeum und bildet den Anziehungspunkt v vielen tauſenden Beſuchern, die von dem m würdigen Geſchick des Bildes gehört hab Polniſche Ablehnung für den Prager Mu kongreß. In Prag findet zur Zeit ein„K greß für muſikaliſche Erziehung“ ſtatt, an de nn Emigranten aus Deutſchla z.., der ſattſam bekannte Muſikjude Keſtenberg, der in den tſchechiſchen Staatsdi hinübergewechſelt iſt, führend beteiligt iſt. polniſche Regierung hat 5 durch den tſche flowakiſchen Geſandten in Warſchau wiſſe ſen, ſie wünſche ſich bei dieſem internatio Kongreß für muſikaliſche Erziehung a nicht vertreten zu laſſen, weshalb ſie au der Einladung der tſchechoſlowakiſchen rung keinen Gebrauch machen könne. ſondert gefüh eine abſchließ Richard Strauß in Monte Carlo und Ital Das Richard⸗Strauß⸗Feſt in Monte Cg bildete den Höhepunkt der diesjährigen Sp zeit. Unter Leitung des Komponiſten fan ausverkauftem Hauſe ein Konzert ſtatt, zu aus Frankreich und Italien zahlreiche begeiſterte herbeigekommen waren. Gegenw tig leitet Strauß die Proben für die ital ſche Uraufführung der„Schweigſamen Fr an der Mailänder Scala. Das Handwerk ehrt Auguſt Hinrichs. An lich einer Kundgebung für das Tiſchlerha werk in Oldenburg, die in Gegenwart Staatsminiſters Pauly ſtattfand, wurde Heimatdichter und Tiſchlermeiſter in Anerk nung ſeiner großen Verdienſte um Handwe und deutſches Volkstum zum Ehrenmeiſter Tiſchlerinnung zu Oldenburg ſeinen Dankesworten wies Auguſt Hinrich auf hin, 0 er ſtolz ſei, aus einem Handwer hauſe zu ſtammen und ſowohl Geſelle Meiſter geworden zu ſein. Der französis Für die Gen Schweigs ensschluß len davon wiſ⸗ m Kabinett ei⸗ der Sanktions⸗ ſolange nicht n beende. England auch andes zur Vor⸗ nſei. n iſt man nach Zeurteilung der ungen. Man er⸗ Dreizehneraus⸗ e zwiſchen der hen Auffaſſung ten des Drei⸗ ſcheinlich nichts Ausſchuß mit⸗ ch geweſen ſei, m italieniſchen itt herbeizufüh⸗ der Auffaſſung, dlungen in des ſtattfin⸗ erbund ſich als renden Staaten egen weiſe dau⸗ zandlungen un⸗ a und Rom zu rbund ſich auf eſchränken hätte. rausſchuſſes ſei n der Friedens⸗ rden. Nach der Feſtſtellung der England Stel⸗ land, ſo meint Kreiſen, könne daß eine Ver⸗ mund insbeſon⸗ lusfuhrverbotes ahmen könnten Hilfe bringen, ellen, daß Eng⸗ chritt vor habe, Europa über⸗ ermann. Chef vom Dienſ ür Politik: Dr. n: Dr. W. Kicherer Wilhelm Ratzel; fit rich Karl S en: i. V. Haas; für Lolkales ämtl. in Mannheim. i Reiſchach, Berlih ſfämtlicher Original⸗ ꝗ„ Johann v. Deert iglich 16 bis 17 hht nd Sonntaa) witz, Mannhein -⸗Verlag u. Druceng direktion: 1030 b nntag). Sammel⸗Nr. ſamtauflage(einſchl, Au 54 aültig, riz 1936: ö 3 Mannheim 36 Schwetzingen B Weinheim“ der verſchiedenen Waffengattungen in das zärz 1036 B Kriegsminiſterium bzw. das Luftfahrtminiſte⸗ alles in hervor⸗ in den Farben. ite Meiſter“ in Hauptſtücke im hungspunkt von von dem merl⸗ gehört haben, Prager Muſl- Zeit ein„Kon⸗ ſtatt, an deſſen us Deutſchland, Muſikjude Lh ſen Staatsdient eteiligt iſt. De rch den tſchecho⸗ chau wiſſen laf⸗ internationalen iehung amtlich ilb ſie auch von akiſchen Regie⸗ nne. rlo und Italien⸗ „Monte Carlg jährigen Spiel⸗ 'niſten fand vor rt ſtatt, zu dem ahlreiche Kunſt⸗ en. Gegenwüt⸗ ür die italien igſamen Fraut inrichs. Anliß⸗ 3 Tiſchlerhan Segenwart des nd, wurde der ter in Anerken⸗ um Handwerk hrenmeiſter det ernannt. In uſt Hinrichs dar⸗ em Handwerker⸗ zJ Geſelle alz ungen nicht füt 4 Frih deiſter, My das dritte Flugzeugſchleuderſchiff 0 Stapellauf in Kiel/ Deutsche Flughäfen mitften im NMeer Kiel, 15. April. In Kiel lief am Mittwoch ein Spezialſchleu⸗ derſchiff, das erſte Schleuderſchiff dieſer Art für den Luftpoſtdienſt im Südatlantik, auf der Ho⸗ waldtwerft vom Stapel. Bekanntlich führt die Lufthanſa ſeit dem Frühjahr des Jahres 1934 einen ſtändigen Luftpoſtdienſt Deutſchland— Südamerika durch, der in den ganzen zwei Jah⸗ ren reibungslos vonſtatten ging. Bisher ver⸗ fügte die Lufthanſa über zwei Schiffe, die „Weſtfalen“ und die„Schwabenland“. Da die „Schwabenland“ nach gründlicher Ueberholung demnächſt probeweiſe für den Nordatlantikver⸗ lehr eingeſetzt werden ſoll, war der Bau dieſes dritten Stützpunktes notwendig geworden. Im Gegenſatz zu ſeinen Vorgängern iſt das neue Schiff, die„Oſtmark“, bei einer Länge von 74 Meter nur 2000 Tonnen groß und ſtellt eine Spezialkonſtruktion als Flugzeug⸗ ſchleuderſchiff dar. In ſeiner ganzen Einrich⸗ tung iſt es beſonders für den Dienſt an der afrikaniſchen Küſte eingerichtet. Den größten Raum auf dem Oberdeck nimmt nach dem Vorſchiff zu die von den Heinkel⸗ Werken konſtruierte und von den Howaldtwer⸗ len gebaute Schleudervorrichtung ein. Auf dem Heck ſteht ein großer Kran zur Aufnahme der Flugzeuge. Zwei Dieſelhauptmotoren mit 900 5s verleihen dem Schiff eine Geſchwindigkeit von 15 Seemeilen. Während des Taufaktes ruhte auf der gan⸗ zen Werft die Arbeit. Von überall her ſtrömten die Arbeiter zuſammen, um dem Stapellauf beizuwohnen. Direktor Tradt von der Ho⸗ waldtwerft ſprach Begrüßungsworte. Seine Rede klang aus in ein Treuebekenntnis zum Führer, der der deutſchen Wirtſchaft und dem deutſchen Arbeiter das Vertrauen in die Kraft der Arbeit wiedergegeben habe. Nach den deutſchen Hymnen hielt Staatsrat Dr. h. c. von Stauß die Taufrede. Er gab darin einen Ueberblick über die Entwicklung des Atlantikverkehrs und erklärte dann u..:„Un⸗ ſere Flugſtützpunkte ſtehen im Atlantiſchen Ozean auf vorgeſchobenen Poſten. Sie ſind deutſche Flughäfen mitten im Meer. Darum ſoll der erſte Flugſtützpunkt der Deutſchen Lufthanſa, der nicht ein umgebauter Dampfer oder ein umgebautes Motorſchiff iſt. auch einen Namen erhalten, der dieſe große Aufgabe nach außen hin deutlich zum Ausdruck bringt. Die Oſtmark des Reiches erſchien uns deshalb dazu berufen, dem neuen Schiff ihren Namen zu leihen, denn wie die Oſtmark, der Vorpoſten des Reiches, ſo ſoll der Flugſtütz⸗ punkt„Oſtmark“ in vorderſter Linie für unſer deutſches Vaterland im At⸗ lantik wirken.“ Den Taufakt vollzog Frau Eliſe Knoll, Berlin, die Frau eines Werksangeſtellten der Lufthanſa, eine Mutter von elf Kindern. Unter den Klängen des Lufthanſamarſches glitt dann das neue Schiff, das bereits am 15. Mai ſeine erſte Werftprobefahrt machen ſoll, in ſein Ele⸗ ment. Reichstreſſen der ſireisleiter Dr. Ley behandelt die Frage des Führernachwuchses Burg Cröſſinſee, 15. April Die Tagung aller Kreisleiter der NSDAP auf der Ordensburg Cröſſinſee wurde durch Hauptdienſtleiter Pg. Schmeer in Anweſen⸗ heit von Gauleiter Schwede(Koburg) eröff⸗ net. Pg. Schmeer umriß in ſeinen Einfüh⸗ rungsworten Ziel, Aufgabe und Geſtaltung der Tagung. Reichsleiter Dr. Ley gab in einer Anſprache einen Ueberblick über ſeine Arbeit als Reichs⸗ leiter der Deutſchen Arbeitsfront. Er ſchil⸗ derte die Schwierigkeiten, die zunächſt bei der die condoner beheimbeſprechungen London, 15. April. Die Generalſtabsbeſprechungen zwiſchen fran⸗ zöſiſchen, engliſchen und belgiſchen militäriſchen Abgeordneten haben programmgemäß am Mittwochvormittag mit einem halbſtündigen Empfang ſämtlicher Delegierter im Marine⸗ miniſterium und einer kurzen Ausſprache über die Prozedur begonnen. Am Nachmittag begaben ſich die Vertreter rium, während die franzöſiſchen Marinedele⸗ gierten ins Marineminiſterium zurücklehrten. Die Verhandlungen werden ſomit vorerſt ge⸗ ſondert geführt, doch iſt für Ende der Woche eine abſchließende Ausſprache ſämtlicher Dele⸗ gierter in Ausſicht genommen.— Die Verhand⸗ lungen ſind geheim. Der französische Vertreter für die Generalstabs- besprechungen Für die Generalstabsbesprechungen wurde General Schweiggut als Vertreter Frankreichs bestimmt. Pressebildzentrale eeeee ee Machtübernahme ſich dem großen Werk entge⸗ gengeſtellt hatten und zeigte die grundſätzlich neuen Wege auf, die die nationalſozialiſtiſche Bewegung bei der Heranbildung des politiſchen Führernachwuchſes be⸗ ſchritt. In Vertretung des Reichskriegsminiſters ſprach dann General Fromm zu den verſam⸗ melten Kreisleitern der Partei. Der erſte Tag der Schulungswoche wurde durch einen Vortrag des Leiters des Raſſen⸗ politiſchen Amtes der NSDAp, Pg. Dr. Groß, abgeſchloſſen. Malieniſches Flugzeug abgeſtürzt Sieben Todesopfer— In Nebel und Sturm Rom, 15. April. Das fahrplanmäßige Verkehrsflugzeug auf der Strecke Turin—Mailand iſt am Mittwoch infolge des ſtarken Sturmes abgeſtürzt. Die ſie⸗ ben Inſaſſen wurden getötet. Sechs von ihnen ſind Italiener, der ſiebente ein Schweizer. Auch das Flugzeug Mailand—Rom geriet in ſchweres Unwetter und konnte den Apennin nicht überfliegen. Es nahm daher eine Notlan⸗ dung in Ancona vor, die ohne Zwiſchenfall ver⸗ lief. Zu dem Unglück auf der Flugſtrecke Mailand —DTurin wird noch gemeldet, daß es ſich um das regelmäßig verkehrende Verkehrsflugzeug han⸗ delt, das Mittwochvormittag um 10.12 Uhr Mailand verlaſſen hatte. Die Maſchine war ein älteres dreimotoriges Fokkerflugzeug holländi⸗ ſcher Herkunft. Das Unglück ereignete ſich in etwa ſieben Ki⸗ lometer Entfernung von Chiaſſo bei dem Oert⸗ chen Lanzo Tarineſe. Noch um 11.55 Uhr hatte der Bordfunker mitgeteilt, daß an Bord alles in Ordnung ſei. Beim nächſten Funk gab er bekannt, daß das Flugzeug in ſtarken Nebel geraten ſei und deshalb blind fliegen müßte. Regierungserklärung in Spanien Madrid, 15. April. Der ſpaniſche Miniſterpräſident Azana ſtellte am Mittwoch dem Parlament das Ka⸗ binett vor und gab eine ausführliche Regie⸗ rungserklärung ab, in der er verſchiedene Ge⸗ ſetzentwürfe ankündigte. Die Erklärung bezog ſich in erſter Linie auf innenpolitiſche Probleme, ſo die Löſung der Ar⸗ beitsloſenfrage und die Beſſerung der Lage auf dem Lande. Bezeichnend iſt, daß die Regierung die Erhebung beſonders hoher Vermögens⸗ ſteuern beabſichtigt. Einen umfangreichen Teil der Rede bildeten die Ausführungen Azanas über das Siedlungsweſen. In außenpolitiſcher Hinſicht wurde lediglich die Bereitſchaft zur Mitarbeit am Völkerbund erklärt. Zum Schluß ſtellte Azana feſt, daß den gelegentlichen Stö⸗ rungen der öffenttlichen Ordnung zu viel Wert beigelegt werde, daß die Regierung aber in jedem Augenblick bereit und ſtark genug ſei, die Sicherheit des Staates zu ſchützen und mit allen Mitteln den Ruheſtörern das Handwerk zu legen,„ſei es, wer es auch ſei“. ERMWI N 2 3ISQ 33 7 MuSTERCIMARETTENM V M Cαν⏑νιννW νÜul EN N ο/m Dĩese Cĩgaretten werden ĩa den fo agen unseres techaĩschen Muste- detriebes in Altons · Bahrenfelid nacNvog neuen Methoden hergestelit Oer ungewöhnlich zerte und reine Chofffer dieser Mischung beruht darauf. de sümtliche Iabake zweĩmæ t Gasege vird ausschlieblich ohne Mundstòock hergestellt. REEKNHIS us folgenden Oistrikten: —— Ax 2 Vgi millh. S f. Oie Cigeretten si ster elten tion ugd gguer Fobtikations · methoden, die zughis oe Tabat] alitäßf enk r Hegglellugg auſ Kkba Ne M ꝛen H. EAH.N REEMTSMA CIGARETTEMTASRIMENM AIBI- 4˙* 5 „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 nlüch übers cand Anſeren Kriegerdenkmälern der Ehrenplatz Allerlei aus dem Arbeilsgebiet der Landesberatungsſtelle für Denkmalserrichtung/ Berakung für Gemeinden In den meiſten badiſchen Gemeinden ſehen wir heute Denkmäler für die Toten des Welt⸗ krieges errichtet.„Zu Ehren unſerer Gefalle⸗ nen— die dankbare Gemeinde“, ſo oder ähn⸗ lich lautet die Inſchrift auf den Gedenktafeln. Darunter ſtehen die Namen der Toten; ſelbſt —* Gemeinden eine erſchreckend lange eihe. Die Gefallenen in einer beſonderen Form für alle Zeiten in ehrendem Gedächtnis zu be⸗ wahren, zu bekunden, die und die Männer un⸗ ſerer Gemeinde ſind auf den Schlachtfeldern in Oſt und Weſt aus ihrem beſten Lebensalter geriſſen worden, wurde als eine ſelbſwerſtänd⸗ liche Pietätspflicht aufgefaßt. Daß ſelbſt kleine, arme Gemeinden das Bedürfnis empfanden, ihre Dankesſchuld in der Notzeit der erſten Nachkriegsjahre ſchon einzulöſen, verdient alle Anerkennung. In der Geſtaltung ſehen wir nun die ver⸗ ſchiedenartigſten Löſungen, je nach den Mitteln, die zur Verfügung ſtanden, und je nach dem ob ein Künſtler oder ein Handwerker, ein Architekt oder ein Bildhauer, Steinmetz oder Holzſchnitzer mit der Aufgabe betraut wurde. Wie ſie bewältigt wurde, iſt nicht allein eine Angelegenheit des künſtleriſchen formalen Kön⸗ Dicke Menſchen erreichen Gewichtsabnahme in Kürze durch Ebus⸗Tee. Mk..50(extra Mk..—) in Apothek. u. Drog. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut. Zuverläſſig! nens; das Problem iſt viel umfaſſender: Welches war die Einſtellung des deutſchen Volkes nach 1918 zu dem ungeheuren Erlebnis des Krieges? Angeſichts der vorhandenen Denkmäler offen⸗ bart ſich augenfällig die innere Ziel⸗ und Rich⸗ tungsloſigkeit, die ganze politiſche Führungs⸗ loſigkeit, mit der die Deutſchen vor ihre ſchwerſte Schickſalsprobe geſtellt wurden. War es verwunderlich, daß von vielen der Krieg in ſtumpfem Fatalismus als eine mit elemen⸗ tarer Gewalt hereingebrochene Kataſtrophe auf⸗ gefaßt wurde? Von den Trägern des Syſtems wurde wahrlich nichts getan, um dem Geſchehen eine arößere Deutung zu geben. So ſieht man in einer mittelbadiſchen Kleinſtadt in einem finſteren Winkel des alten Stadttors ein Re⸗ lief das an dieſer Stelle und in der figürlichen Darſtellung ſtarke Anklänge an Gedenktafeln zeigt, wie ſie früher zur Erinnerung an furcht⸗ bare Strafgerichte und Plagen, wie etwa den Schwarzen Tod geſchaffen wurden, Das Schrek⸗ kensgeſpenſt des Todes, das ſchwarze Roß mit dem Senſemann, ſtampft die kleinen, ohnmäch⸗ tigen Krieger blindlings in den Boden. Es aibt moch kraſſere Fälle der abſichtlichen Verzerrung des Kriegserlebniſſes unter pazifiſtiſchen Ein⸗ flüſſen. Ein Beiſpiel aroßen Ausmaßes wurde in einer Großſtadt des Rheinlandes geliefert, wo zwei liegende menſchliche Geſtalten von tieriſcher Ungeſchlachtheit und Brutalität, mit dem Stahlhelm ausgerüſtet, eine wüſte Verhöh⸗ nung deutſchen Frontſoldatentums verkörpern. Aehnlich ſchändliche Kulturdokumente ſind die Sudeleien des jüdiſchen Zeichners George Groſz und einer üblen Literaturclique. Die Wahl des Ortes Die Mängel treten ſchon bei der Auswahl bes Platzes zutage. Bei der Frage, welche Stelle das Kriegerdenkmal in der Gemeinde einnehmen ſoll, ſtoßen wir gleich am Anfang auf das Grundproblem, was uns die vier Jahre Krieg und der Opfergang der zwei Millionen bedeuten. War das ganze Ergebnis nur eine grauenvolle Sinnloſig⸗ keit?... Wir haben es in der deutſchen Ge⸗ ſchichte wiederholt erlebt, und erleben es heute wieder, daß ſich der deutſche Lebenswille ſtets Kleinen, weniger leistungsfähigen Gemeinden zum Vorbild: Ein sauber behauener Block von klarer Form, an die rechte Stelle des Platzes gerückt, aus gutem einheimischem Material mit schöner Schrift gibt schon eine eindrucksvolle Wirkuns. am kraftvollſten nach furchtbaren Schickſals⸗ ſchlägen aufgerichtet hat. Die innere Erneue⸗ rung und Erhebung wäre nicht gekommen, wenn das deutſche Volk nicht durch die Schrek⸗ ken des Krieges, durch Hunger und Not hin⸗ durchgegangen wäre. Die Männer, die ihr Le⸗ ben auf den Schlachtfeldern gaben, ſollen darum mitten in die Gemeinſchaft der Lebenden ge⸗ ſtellt werden. Ihr Denkmal ſoll an dem Platz ſtehen, an dem ſich die Gemeinde bei beſonde⸗ ren Anläſſen zu ihren agroßen Willenskund⸗ gebungen vereinigt und zwar im Blickpunkt der Verſammlung. Das Denkmal ſoll auch am Alltag zu den Lebenden ſprechen. Bei der Planung eines Kundgebungsplatzes muß es von vornherein mit einbezogen werden und umgekehrt. Die Geſamtanlage verlangt eine monumentale Löſung. Monumental nicht im Maßſtäblichen— eine kleine Gemeinde kann ſelbſtverſtändlich keinen Rieſenplatz ſchaffen— ſondern ſchlicht, klar und eindringlich. Mehr Sparſamkeit Der Gedanke, daß die Geſtalt des Frontſol⸗ daten mitten unter uns ſtehen ſoll, hat zweifel⸗ los vielen Gemeinden und Erbauern von Denk⸗ mälern vorgeſchwebt. Man ſieht die verſchie⸗ denſten Variationen dieſes Themas: Figuren von Soldaten mit Gewehr bei Fuß und Ge⸗ wehr über, von ausziehenden, marſchierenden, kämpfenden und ſterbenden Kriegern in allen erdenklichen Stellungen und Gruppierungen. Die figürliche Darſtellung iſt nur in den ſel⸗ tenſten Fällen geraten. Wie wenia Bildhauer gibt es überhaupt, die eine einzelne Fiaur, ge⸗ ſchweige denn eine ganze Gruppe einwandſrei meiſtern können! Man klann ſie faſt an den Fingern herzählen. Das mangelnde plaſtiſche Geſtaltungsvermögen wird in der Regel er⸗ ſchöpft durch eine in der Wirkung unklare oder in abſeitigen Vorſtellunaswelten zerfließende ſchwächliche Symbolik, oder eine plumpe Na⸗ turaliſtit, die irrtümlich von vielen Gemeinden R wird. Es muß bemerkt werden, daß ei der Auswahl Hunderte von Aufnahmen ba⸗ diſcher Kriegerdenkmäler vorlagen; leider iſt zu ſagen, daß die ſchlechten beliebig vermehrt wer⸗ den können, während den hier als gut bezeich⸗ neten, die man zudem nicht durchweg als Ideal⸗ anzuſprechen vermag, nur wenige an⸗ dere befriedigende an die Seite geſtellt werden können. Die guten Beiſpiele beſtätigen, daß meiſt Beſſeres geleiſtet wurde, wenn ein tüch⸗ tiger Architekt betraut wurde. Die Landesberatungsſtelle Wo Mißariffe vorgekommen ſind, muß man ſich mit ihnen abfinden. Wir ſind keine Bil⸗ derſtürmer. Da in einer ganzen Anzahl von Land⸗ und Stadtgemeinden die Denkmals⸗ errichtung noch ausſteht, gilt es heute, wenig⸗ ſtens darüber zu wachen, daß nichts mehr ver⸗ dorben wird. Jede Denkmalsabſicht muß des⸗ halb vorher dem zuſtändigen badiſchen Be⸗ zirksamt und von dieſem dem Landesamt für Denkmalspflege angezeigt werden, welchem ein die Denkmalsfragen behandelnder beratender Fachausſchuß als Landesberatungsſtelle für Denkmalserrichtung angegliedert iſt. In die⸗ ſem Fachausſchuß ſind vertreten das badiſche Kultusminiſterium, die Landesſtelle Baden des Reichspropagandaminiſteriums, die Gaukultur⸗ ſtelle, die Landesſtelle Baden der Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte durch den Landes⸗ leiter und den Leiter der Gruppe Bildhauer. Von wenigen, von vornherein durchaus klaren Fällen abgeſehen, erfolgt eine örtliche Beratung durch den Fachausſchuß. Die Ge⸗ meinde kann dann das Denkmal ſelbſt unmit⸗ telbar an Künſtler vergeben, die der Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte angehören; ſie kann aber auch mehrere Künſtler zur Einreichung von honorierten Entwürfen auffordern oder einen engeren oder allgemeinen Wettbewerb ausſchreiben. Eine Auftragserteilung ohne vor⸗ herigen baupolizeiliche Genehmigung darf we⸗ Der historische Schwertertanz in Traunstein Weltbild(M) Die in historischer Ueberlieferung verankerte Veranstaltung, die alllährlich im Anschluß an den Oster-Georgi-Kitt in Traunstein stattündet, zog auch diesmal wieder Tausende von Besuchern an. Die Jugend hilft dem Bauern Sicherung des Kräftebedarfs/ Maßnahmen für die Erzeugungsſchlacht Berlin, 16. April(HB⸗Funk). Der Prä⸗ ſident der Reichsanſtalt hat in einem umfang⸗ reichen Erlaß an die Landesarbeitsäm⸗ ter und Arbeitsämter Maßnahmen getroffen, um den notwendigen Bedarf an Ar⸗ beitskräften in der Landwirtſchaft für die Durchführung der Erzeugungsſchlacht 1936 zu ſichern. Für den Arbeitseinſatz in der deutſchen Landwirtſchaft kommen danach in der erſten Linie die bei den Arbeitsämtern noch gemel⸗ deten landwirtſchaftlichen Arbeits⸗ kräfte in Betracht. Keine mit landwirtſchaft⸗ lichen Arbeiten vertraute ledige Arbeitskraft dürfe arbeitslos bleiben, wenn nicht beſon⸗ dere in der Perſon des Arbeitsloſen liegende Gründe den Arbeitseinſatz in der Landwirt⸗ ſchaft unmöglich machen. Da die Zahl der bei den Arbeitsämtern ge⸗ meldeten Kräfte den Bedarf der Lanowirtſchaft noch nicht in vollem decken wird, ſol⸗ len der Landwirtſchaft darüber hinaus in ge⸗ wiſſem Ausmaß berufsfremde, körperlich und Seits 555 Jugendliche zugewieſen wer⸗ en. en Arbeiksämtern wird zur Pflicht beiondet bei der Auswahl der Jugendlichen eſonders ſorgfältig vorzugehen. Jeder Ju⸗ gendliche iſt vorerſt auf ſeine körperliche Eig⸗ nung zu unterſuchen. Er und ſeine Eltern ſind überdies von ihnen über die zu erwartenden Lebensbedingungen genau zu unterrichten. Ebenſo ſind die landwirtſchaftlichen Arbeits⸗ ſtellen vorerſt auf ihre Eignung zu über⸗ prüfen. Die Ausſtellung eines Landhelferbrie⸗ fes erfolgt künftig nicht mehr. Jedoch kann berufsfremden Arbeitskräften, die ſich frei⸗ willig mindeſtens zwölf Monate für den Ar⸗ beitseinſatz in der Landwirtſchaft zur Verfü⸗ Arde geſtellt haben, auf ihren Wunſch vom Arbeitsamt eine Beſcheinigung darüber aus⸗ eſtellt werden. Die Förderung der Einzel⸗ andhelfer wird 1936 nicht mehr gewährt. Da⸗ gegen wird der von Gruppenlandhel⸗ fern fortgeführt. Im Einvernehmen mit dem Reichsnährſtand iſt dafür ein Hilfskontingent von 5000 feſtgeſetzt worden. Auch die Gewährung einer monatlichen Beihilfe von 20 RM bei Mehreinſtellung einer Landarbeiterfamilie wird weitergeführt. Für die Förderung iſt hier eine Höchſtzahl von 9500 vorgeſehen. Die bisherigen Beſtimmungen über land⸗ wirtſchaftliche Umſchulungslager für weibliche Arbeitskräfte durch nicht⸗ unterſtützte weibliche Arbeitsloſe werden dafür künftig zugelaſſen. enn ſtellt der Präſident der Reichs⸗ anſtalt feſt, daß die Verſorgung der deutſchen Landwirtſchaft mit ausreichenden Arbeitskräf⸗ ten nicht allein durch geſetzliche Maßnahmen exreicht werden kann, ſondern, daß eine endgül⸗ tige organiſche Löſung der Landarbeiter⸗ frage durch die Bauern und Landwirte ſelbſt herbeigeführt werden muß. Ein Mann vom Zug erfaßt Weinheim, 15. April. Geſtern, 95 en· 22.30 Uhr, wollte der 61 Jahre alte A. Adler aus Viernheim von Hauſe laufen. Bei der Einmündung des ſogen Viehweges in die Bergſtraße wurde der Mann von einem Zug der OEs6 erfaßt und ein Stück geſchleift. Er erlitt Kopfverletzungen und Haut⸗ abſchürfungen und wurde mit dem Sanitäts⸗ liefe 1 das Weinheimer Krankenhaus einge⸗ iefer ohenſachſen aus nach Der Adler auf hoher, schlichter Säule beherrscht den weiten Platz. 3 der ſeitens einer Gemeinde noch einer Körper⸗ ſchaft(Krieger⸗, Feuerwehr⸗, Turnvereine ufw) erfolgen. Die Einſchaltung der Landesberatungsſtelle wirkt übrigens keineswegs verteuernd. Die 4 Freiherr Tre Sparſamkeit in der Verwendung künſtleriſcher Mittel, die das Hauptgewicht auf gute räum⸗ liche Wirkung und ſchlichte, klare bauliche Ge⸗ ſtaltung legt, erfordert in der Regel einen ge⸗ ringeren Aufwand als eine Häufung doch nicht gekonnter Figuren..B Neubenennung der Juſtizkaſſen Karlsruhe, 15. April. Nach einer Anond⸗ nung des Reichsminiſters der Juſtiz haben die Juſtizkaſſen auch in Baden künftig die Bezeich⸗ nung„Gerichtskaſſe“ zu führen. Die neue Be⸗ zeichnung iſt am 10. April 1936 in Kraft getre⸗ ten. Von dieſem Zeitpunkt ab gibt es in Deutſch⸗ land überall nur noch„Gerichtskaſſen“. Neuer Präſident der Handelskammer Karlsruhe, 15. April. Der Herr Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter hat gemäß § 2 der Anordnungen über die Induſtrie⸗ und ndelskammern vom 20. Auguſt 1934 Fabri⸗ kant Rolf Wolff(in Firma Karlsruher Par⸗ fümerie⸗ und Toilettenſeifenfabrik S. Wolff E Söbne in Karlsruhe) zum Präſidenten dei 4 Induſtrie⸗ und Handelskammer Karlsruhe er⸗ nannt. Schwerer Zuſammenſtoß Raſtatt, 15. April. An einer Straßenkreu⸗ zung in Ifſezheim ereignete ſich am Oſterſonn⸗ tagnachmittag ein ſchwerer Verkehrsunfall. Das Auto eines Schwenninger Fabrikanten ſtieß mit einer Radfahrerin zuſammen. Das Mäd⸗ chen Anna Qeſterle von hier wurde auf die Straße geſchleudert und blieb mit einer ſchwe⸗ ren Kopfverletzung bewußtlos liegen. Man ver⸗ brachte die Verunglückte ins Raſtatter Kranken⸗ haus. Ihr Zuſtand iſt bedenklich. Wer die Schuld an dem bedauerlichen Unfall trägt, bedarf der Klärung. Schwerer Motorradunfall Schopfiheim, 15. April. aus Stuttgart angefahren. Schüler, wie auch der Fußgänger, kamen zu Fal. Der Lenker des Motorrades, der 19fährige Guſtav Brenner aus Stuttgart, erlitt einen ſchweren Schädelbruch. Sein Begleiter und der Landwirt Saar, der in Niederſchopfheim anfüß⸗ ſig iſt, wurden leichter verletzt. Hardheim, 15. April. In einer Be⸗ ſprechung zwiſchen Kreisleiter Ullmer und dem Bürgermeiſterſtellvertreter Pg. maier wurde nun vereinbart: des Jahres 1936 durchgeführt. Sparkaſſe, Arbeitgeber und der Lebenswille und die Schaffenstraft des deutſchen Arbei⸗ ters werden hier ein Werk erſtehen laſſen, das in der Art ſterha Durchführung richtungge⸗ bend und muſterhaft ſein wird. Aus der Saarpfalz Folgenſchwerer Bruderſtreit Kirchheimbolanden, 15. April. In das hieſige Bezirkskrankenhaus wurde geſtein früh der ledige Landwirt Hans Bayer aus Morſchheim ſchwerverletzt eingeliefert. Der Verletzte und deſſen Bruder Otto Bayer, zur Zeit in Neuſtadt an der Deutſchen Weinſtraße waren wegen Erbſchaftsſachen in Streit geraten, in deſſen Verlauf Otto B. eine beſchäftigt, Miſtgabel ergriff und damit dem Bruder einen gefährlichen Stich zwiſchen Hals und Backen knochen beibrachte. Vorher waren die beiden mit anderen Gerätſchaften aufeinander lo gegangen. Mit dem Motorrad tödlich verunglückt Rodalben, 15. April. Am Sonntagabend ſtürzte auf der Straße von Bindersbach nach Annweiler — 60 Schell von hier von ſeinem Motor⸗ rad. den Tod zur Folge hatte. 4 Nr. 177— 16. Aprll 1000 Das Sied⸗ Aungsvorhaben Hardheim wird im Verlaufe Gemeinde, der 19 Jahre alte Schuhmachet Er zog ſich einen Schädelbruch zu, der 9 Ein(iſe Ja! Ein bi unſere kleinen morgen den u reten. Feſt un chen die treue, jetzt wieder fü bderparadies— Valet zu ſagen kleinen Leutche lich und unge, herumgetrieben ſolut nichts liches an ſo eir heute?— Na! Man m n— kein wo — wenn man mit luſtigem Le machen gilt ni ganz genau— 4 353 drinnen, für das ſpäter gegeben wird, gefreſſen. Und wenn ſi erſte Schultag Spanier mit il ziehen, dann h. Bewußtſein in Qual iſt die S Mitarbeiterin Der berühmte Luftſchiffahrt Deutſche. Aus durch das Ge kühne Idee des den Elementer Trotz, bereits v mutigter Arbei Ziele geführt. Heroiſche Te Offizierkorps Weltkrieges, w ſtolzeſte und ſie hei allen Völke hat“, ließ mit ſ dentaten eines In furchtbaren zur Sonne, To ſie auf den Fei ten und Sterbe chen Truppe,— — wird, w rühmteſte der Z krieges erzählen Brandenfels, d mérite“ ausgeze In vielen ſterblichen Tate Fronten des V jehoch hatte me der Beteiligten erzählen zu hör Kriegsluftfahrt grunde ſtand, gruppe Mannl hervorragendſte: ner zu gewinne Der Vortrag Uhr, im„ trittspreiſe ſind halten. Da die betracht der Pe Auf der Straße zwiſchen Oberſchopfheim und Unterſchopfhein wurde am Abend des erſten Feiertages der! Landwirt Ludwig Saar von einem Motorrad Die Fahrer, zwei den wir hier in JIntereſſe begegt ſchon rechtzeitig Vorverkauf erhe Parkring 31, od 4 ZUR H bei Nieren- Harn: Fre 6. Apri 1085 e beherrscht den einer Körper⸗ nvereine uſw) beratungsſtelle rteuernd. Die künſtleriſcher f aute räum⸗ e bauliche Ge⸗ tegel einen ge⸗ fung doch nicht E. ſtizkaſſen einer Anord⸗ uſtiz haben die ig die Bezeich⸗ Die neue Be⸗ in Kraft getre⸗ es in Deutſch⸗ aſſen“. ſelskammer Herr Reichs⸗ er hat gemäß Jeiduſtrie⸗ und ſt 1934 Fabri⸗ irlsruher Par⸗ rik S. Wolff räſidenten der Karlsruhe er⸗ toß Straßenkreu⸗ am Oſterſonn⸗ yrsunfall. Das ritanten ſtieß 1. Das Mäd⸗ 2 grunde ſtand, bemühte gruppe hervorragendſten Vertreter derſelben als Red⸗ wurde auf die it einer ſchwe⸗ gen. Man ver⸗ atter Kranken⸗ Ler die Schuld gt, bedarf der fall nterſchopfheim feiertages der tem Motorrad Fahrer, zwei kamen zu Fall. der 1Rfährige et, erlitt einen leiter und der opfheim anfüß⸗ n einer Ve⸗ lllmer und Pg. Bet : Das Sied im Verlaufe t. Gemeinde, Lebenswill 4 itſchen Arbei⸗ en laſſen, das g richtungg⸗ L ſtreit April. wurde 90 Bayer aus ſeliefert. Der 0 Bayer/ zur n Weinſtraße haftsſachen in Otto B. eine Bruder einen und Backen⸗ en die beiden einander los⸗ erunglückt Sonntagabend dersbach nach Schuhmachet inem Motor⸗ bruch zu, der Hakenkreuzbanner“— Deutſche. 20 Uhr, im„Friedrichspark“ ſtatt. betracht der Perſönlichkeit des den wir hier im Bilde bringen, Intereſſe begegnen dürfe, empfiehlt es ſich, ſich ſchon rechtzeitig mit Karten zu uf der Straße Seite 5 fiauptſtadt Mmannheim A Nr. 177— 16. April 1936 Ein liſzenen gereghaelt. Jal Ein bißchen zaghaft ſind ſie ja ſchon— unſere kleinen Schulrekruten, wenn ſie heute morgen den ungewohnten Weg zur Pflicht an⸗ keten. Feſt umſpannen die kleinen Patſchhänd⸗ chen die treue, ſorgende Mutterhand, die ſie auch jetzt wieder führt— jetzt, wo es gilt, dem Kin⸗ 4 herparadies— dem Leben ohne ernſte Pflichten Balet zu ſagen. Ganz ſonderbar kommt das den kleinen Leutchen vor! Sonſt hat man ſich fröh⸗ und ungezwungen vor dem großen Hauſe herumgetrieben, hat geſpielt, ſich geneckt und ab⸗ ſolut nichts Merkwürdiges oder gar Unheim⸗ liches an ſo einem Schulgebäude gefunden. Und heute?— RNa! Man müßte kein waſchechter Mannemer Bu— kein waſchechtes Mannemer Mädel ſein, — wenn man das kleine Unbehagen nicht bald mit luſtigem Lachen verſcheuchen könnte. Bange⸗ machen gilt nicht— und das wiſſen ſie ja alle ganz genau— unſere kleinen Abe⸗Schützen: Da drinnen, wo ihnen das nötige Rüſtzeug für das ſpätere ernſte, arbeitſame Leben mit⸗ gegeben wird, da drinnen hat man noch keinen gefreſſen. Und wenn ſie dann heute abend— wenn der erſte Schultag überſtanden iſt— ſtolz wie die Spanier mit ihren Ränzlein durch die Straßen ziehen, dann haben ſie das befreiende, glückliche Bewußtſein im Herzen: keine Strafe— keine Qual iſt die Schule für uns— ſondern treue Mitarbeiterin der Eltern und Erzieher. Gieiherr Treuſch v. Buttlar⸗Brandenfels Der berühmteſte der Zeppelinkommandanten Luftſchiffahrt! Ein ſtolzes Wort für uns Aus dem praktiſchen Nichts wurde durch das Genie des Grafen Zeppelin die kühne Idee des Starrluftſchiffes geboren und, den Elementen und Widerwärtigkeiten zum Trotz, bereits vor dem Kriege in zäher nie ent⸗ mutigter Arbeit ſiegreich zum grundſätzlichen Ziele geführt. Heroiſche Taten wurden vollbracht, Das Offizierkorps der deutſchen Luftwaffe des Weltkrieges, wie Hermann Göring ſagt,„die ſtolzeſte und ſiegreichſte Truppe, die es jemals bei allen Völkern und zu allen Zeiten gegeben hat“, ließ mit ſeinen Leiſtungen„ſelbſt die Hel⸗ dentaten eines Nibelungenliedes verblaſſen.“ In furchtbaren Stahlgewittern ſtiegen ſie auf zur Sonne, Tod und Verderben bringend, wo ſie auf den Feind ſtießen. Vom Leben, Strei⸗ ten und Sterben eines Teils dieſer ruhmrei⸗ chen Truppe,— arößtenteils blutjunge Män⸗ ner,— wird, wie ſchon bekanntgegeben, der be⸗ rühmteſte der Zeppelinkommandanten des Welt⸗ krieges erzählen, Freiherr Treuſch von Buttlar⸗ Brandenfels, der einzige mit dem„pour le mérite“ ausgezeichnete Kommandant. In vielen Darſtellungen wurden die un⸗ ſterblichen Taten der deutſchen Flieger an allen Fronten des Weltkrieges niedergelegt. Selten jchoch hatte man das Glück, aus dem Munde der Beteiligten ſelbſt von dem großen Ringen erzählen zu hören. Da gerade dieſe Seite der Kriegsluftfahrt hier bisher etwas im Hinter⸗ ſich die Fliegerorts⸗ Mannheim⸗Ludwigshafen, einen der ner zu gewinnen. Der Vortrag findet am Donnerstag, 16. April, Die Ein⸗ trittspreiſe ſind in den niedrigſten Grenzen ge⸗ halten. Da dieſe Veranſtaltung ſchon in An⸗ Vortragenden, allergrößtem verſehen, im Vorverkauf erhältlich bei der DLV⸗Ortsgruppe, Parkring 31, oder an der Abendkaſſe. Ba. Bäckerhundiberk zur Reichstagung gerüstel Das Ereiqnis: Die ganz Deuisciland umfassende Reichsfachausstellung in Mannheim vom 9. bis 18. Noi Die Reichstagung des Reichsinnungsverban⸗ des des deutſchen Bäckerhandwerks, auf deren Bedeutung wir an dieſer Stelle ſchon wieder⸗ holt hingewieſen haben, rückt näher. Schon ſind die erſten Vorbereitungen in das Blickfeld der Mannheimer Bevölkerung gerückt, ſo daß es an der Zeit iſt, einmal in großen Zügen einen Ueberblick über das zu geben, was ſich in der Zeit vom 9. bis 18. Mai 1936 in den Mauern unſerer Stadt abſpielen wird. 108 000 Bäckereien in Deutſchland Ueber die Bedeutung des Bäckerhandwerks beſteht nicht überall volle Klarheit. Einige nüchterne Zahlen ſagen hier mehr als viele Worte. Im Laufe der Neuorganiſation des Abe-Schützen auf dem Schulwege Aufn. deutſchen Handwerks wurde aus dem im Jahre 1874 gegründeten„Germania“⸗Zentralverband Deutſcher Bäcker⸗Innungen der Reichsinnungs⸗ verband des Bäckerhandwerks, dem nun nach Zuſammenlegung vieler kleiner Innungen 816 Innungen mit rund 108 000 Mitgliedern ange⸗ hören. Die drei Jahre nationalſozialiſtiſcher Staatsführung werden ſtets in der Geſchichte des deutſchen Handwerks als ein Wendepunkt von wahrhaft hiſtoriſcher Bedeutung gelten. Eine deutliche Sprache reden die Zahlen des Rohſtoffbedarfs des deutſchen Bäckerhandwerks. Der Geſamtrohſtoffbedarf der 108000 Bäckereien beträgt jährlich 1,25 Milliarden Reichsmark. Die Bäckereien verarbeiten etwa 50 Millionen Doppelzentner Mehl, und zwar 30 Millionen Doppelzentner Roggenmehl und 20 Millionen Doppelzentner Weizenmehl. Der Milchverbrauch 20 Karl Müller „Edelknaben⸗ des Mannheimer Bauhofes Ein Deſchtuß der Armenkommiſſion vom Jahre 1852/ Aus alten Akten Im Jahre 18⁵² beſchloß die Armenkommiſ⸗ ſion Mannheim im ſog.„Bauhof“ eine„Be⸗ ſchäftigungsanſtalt“ einzurichten. Eine ähnliche Stelle, 1837 gegründet, die Beſchäf⸗ tigungsanſtalt für Müßiggänger, Trunken⸗ bolde uſw., und auch für ſolche Perſonen, die wegen ihres Alters oder ihrer Gebrechlichkeit ihren Unterhalt nur teilweiſe ſelbſt zu ver⸗ dienen vermochten, die aber für eine Aufnahme ins Spital nicht geeignet waren, befand ſich bis zum Jahre 1843 im Allgemeinen Krankenhaus. Dieſe Abteilung wurde aufgehoben, da die Krankenanſtalt die Räume ſelbſt dringend be⸗ nötigte, bis wegen dringender Bedürfniſſe 1852 die Beſchäftigungsanſtalt errichtet wurde. Dieſer Anſtalt ſtand im Städtiſchen Bauhof ein Eßſaal und zwei Schlafſäle zur Verfügung. Im Volksmund nannte man die Inſaſſen „Edelknaben“, ſie wurden von einem Auf⸗ ſeher überwacht. Den Aufgenommenen wurde die Kleidung geſtellt; ſie wurden in drei Klaſ⸗ ſen eingeteilt. Nur die erſte Klaſſe durfte ſrei ausgehen, in ſie tamen eine eigene Kleidung durch ihren Verdienſt erwor⸗ ben hatten. Eine Einſchränkung der Freiheit zog ſchlechte Führung nach ſich; ohne eine be⸗ ſondere Ausweiskarte durfte ſich dann keiner dieſer Leute auf der Straße ſehen laſſen, ſie durften auch keine Wirtſchaft beſuchen. Sie waren daran leicht kenntlich, daß ſie an ihrer Kleidung blanke Knöpfe trugen. Die Anſtalt unterſchied ſich von anderen durch billige Verwaltung ſowie dadurch, daß die perſönliche Freiheit der Pfleglinge im allgemeinen wenig eingeſchränkt war. Der Auf⸗ ſichtsrat beſtand aus einem Mitglied der Armenkommiſſion, dem Polizeibeamten des Stadtamtes ſowie dem zweiten Bürgermeiſter. Später bot der Bauhof der Feuerwehr Unter⸗ kunft, und die Anſtalt verſchwand. Der Bau⸗ hof ſelbſt in U2 und U3 mußte bald anderen Gebäuden Platz machen. An ſeiner Stelle ſehen wir heute das ſtattliche Hallenſchwimm⸗ bad und die Fortbildungsſchule. 8. beträgt jährlich insgeſamt 225 Millionen Liter, der Fettverbrauch 2 Millionen Doppelzentner. An Zucker werden ebenfalls rund 2 Millionen Doppelzentner verarbeitet. An Eiern werden in den Bäckereien rund 600 Millionen Stück jährlich verwendet, während der Bedarf, an Kohle rund 50 Millionen Zentner beträgt. Dieſe wenigen Zahlen laſſen erkennen, welch große Bedeutung dem Bäckerhandwerk im Rah⸗ men des Geſamthandwerks und der ganzen deutſchen Volkswirtſchaft zukommt und rük⸗ ken damit auch die große Bedeutung der Reichs⸗ tagung in das richtige Licht. Was die Reichstagung bringt Aus Anlaß der Reichstagung des deutſchen Bäckerhandwerks findet wie bisher auch in die⸗ ſem Jahre eine Reichsfachſchaftsausſtellung ſtatt, die die enge wirtſchaftliche Verbundenheit des Bäckerhandwerks mit den verſchiedenſten Berufszweigen zeigt und dem fachlich inter⸗ eſſierten Beſucher Gelegenheit geben ſoll, Anre⸗ gungen und Belehrungen für ſich und ſeinen Betrieb mitzunehmen, die einer Leiſtungsför⸗ derung zugute kommen. In einer Preſſebeſprechung, zu der der Reichs⸗ innungsverband des Bäckerhandwerks in den Roſengarten eingeladen hatte, ſprach der Reichsinnungsmeiſter Pg. Karl Grüßer (Berlin) über die Bedeutung der Reichstagung und der mit ihr verbundenen Reichsfachſchafts⸗ ausſtellung. Er wies einleitend darauf hin, daß die letzten großen Bäckertreffen, die alle drei Jahre ſtattfinden, 1933 in Breslau, 1930 in Kiel und 1927 in Eſſen abgehalten wurden. Die Reichstagung 1936 in Mannheim wird alſo erſt⸗ mals ſeit der Einführung der ſtändiſchen Ver⸗ faſſung eine Fachgruppe des Handwerks ver⸗ einigt ſehen. Mit einer Preſſebeſichtigung der Ausſtellung in der Rhein⸗Neckar⸗Halle, ſowie in fünf wei⸗ teren Hallen, bezw. Zelten wird die große Reichstagung eingeleitet. Die Tatſache, daß heute bereits alle Plätze der Ausſteller vergeben ſind, iſt ein gutes Vorzeichen für das Sliheien Gelingen. An hervorragender Stelle der Ausſtellung werden die Beſucher Gelegenheit haben, die im Auftrage des Reichsinnungsverbandes von der Bäckerinnung Mannheim unter Leitung ihres Obermeiſters Bickel aufgebaute Muſter⸗ ſbäckerei zu beſichtigen. In ihr arbeiten deutſche Bäckergeſellen aus allen Teilen des Reiches und werden die für ihre Gaue beſonders eigenarti⸗ gen Gebäckſorten herſtellen. Und es kann heute ſchon verraten werden, daß jedem 500. Beſucher der Ausſtellung ein beſonderes Geſchenk aus der Muſterbäckerei überreicht wird. Sonderzüge aus allen Gauen Zur Reichstagung des Bäckerhandwerks wer⸗ den Sonderzüge aus allen Gauen des Reiches erwartet. Die Zehntauſenden, die in dieſen Maitagen in Mannheim weilen werden, können nicht allein in unſerer Stadt untergebracht wer⸗ den. Die Nachbarſtädte werden zur Unterbrin⸗ gung der Gäſte aus dem ganzen Reich heran⸗ gezogen. Im Vordergrund dieſes großen Bäk⸗ kertreffens ſtehen natürlich die Tagungen, die der ernſten und ſachlichen Arbeit gewidmet ſind. Daß daneben aber auch rheiniſcher Frohſinn zu ſeinem Recht kommen wird, beweiſt die Tat⸗ ſache, daß etwa 3000 rheiniſche Sänger am Sonntag, den 10. Mai, ein öffentliches Lieder⸗ ſingen veranſtalten, während auf dem Platz vor dem Waſſerturm deutſche Volkstänze gezeigt werden. Die Reichstagung ſelbſt wird am 9. Mai mit einer Anſprache unſeres badiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Pg. Walter Köhler eröffnet. Reichs⸗ handwerksmeiſter Pg. Schmidt wird ebenfalls auf der Reichstagung das Wort ergreifen. Mannheim in Erwartung Die Bewohner der Rhein-Neckar⸗Stadt dür⸗ fen ſomit in froher Erwartung dieſem großen Ereignis entgegenſehen. Das deutſche Bäcker⸗ handwerk wird in der Zeit vom 9. bis 18. Mai 1936 beweiſen, daß es im Glauben an Führer und Volk mit zum Wohle der geſamten deut⸗ ſchen Wirtſchaft arbeitet und kämpft. Der neue Arbeitsplan der Arbeitsſchule der DAß iſt erſchienen. Das Verzeichnis iſt gegen eine Gebühr von 10 Pf. bei den Be⸗ triebszellenobleuten und den Ortsgruppen der DAß zu haben. 2 UR HAUuS-TRINKKUR bei Mieren-, Blasen- und Frauenleiden, Harnsäure, Eiweiß, Zucker Frequenz 1935: 22300 A. Schritten dureh die Niecderlage Peter Rixius Gmbll., Mannheim, Verbindungskanal, Linkes Ufer 6, Fern- rut 26796-97 · Wilnelm Muller jun., Mannheim, U 4, 25 Fernruf 21636 und 21612 und die Kurverwaltung Bad Wildungen. Im Mittelpunkt: unſere ſchaffenden Mütter Das Lebensſchickſal einer ſchlichtken, deulſchen Frau/ Sozialismus der Tal Sie gehört nicht zu den Frauen, die ſich ohne Komfort nicht wohlfühlen; auch nicht zu denen, deren Tageszeit mit Schmücken, Unterhaltung und Gefallenwollen ausgefüllt iſt. Ihr Tage⸗ werk heißt Arbeit und Pflichterfüllung in der Sorge um Mann und Kinder. Sie— eine der vielen Millionen Mütter in Deutſchland— kennt als ihr höchſtes Glück nicht die Befriedi⸗ guna der eigenen Wünſche; ſie findet die Er⸗ füllung ihres Daſeins im Opfern dürfen fürihre Familie. Ihr Frieden und ihre Zufriedenheit ſind das Wohlbefinden ihres Mannes und das Erblühen ihrer Kinder. Ewig iſt ſie bemüht, ihnen alles angenehm und ſchön zu machen. Kurz: ſie iſt eine von den Müt⸗ tern, die die Nation aufbauen. 1914 zog ihr Mann ins Feld und blieb drau⸗ ßen. Die zurückgeſandte Uhr und ſein Trau⸗ ring waren die einzigen Andenken an den teu⸗ ren Toten. 1917 aing ihr Aelteſter als Frei⸗ williger in den Krieg. Sie hielt ihn nicht zu⸗ rück, obwohl ſie im Innern ſein Los ahnte. Auch an ihm erfüllte ſich das Schickſal; nur daß ſie keinen letzten Gruß, kein Andenken von ihm erhielt; er war und blieb vermißt. Der Krieg gina zu Ende; Frieden ſollte ein⸗ kehren doch er kam nicht. Ihre Aufgabe war nun die Sorge für die beiden ihr verbliebenen Söhne. Die Pflicht trieb ſie zur Arbeit in die Fabrik. Als die Lebensmittel knapper wurden und der geringe Lohn kaum ausreichte, war ihre einzige Freude der Feierabend im Kreiſe ihrer Familie. Dann kam die Mutter wohl nach Hauſe und die beiden Buben liefen ihr ſchon entgegen und verkündeten mit heißen Augen: „Mutter, wir haben bereits auf dich gewartet, wir haben ſolchen Hunger!“ Hatte ſie dann nach Tiſch die Kinder zu Bett gebracht, ſo fühlte ſie ſich zufrieden. Ihr Glück und ihre Freude waren auch damals die Mühen und Sorgen der Hausfrau nach dem Tagewerk in der Fabrik. Die Zeit verrann. In der Inflation waren die beſten Möbelſtücke verkauft worden, und das wenige Silbergeſchirr wanderte zum Leihhaus. Alles war dahin. Nur eins war ihr erhalten Central-Bad Wannen-, Licht-, Volldampf- und med. Bäder— Massagen p2 3 Zu allen Krankenkassen zugelassen, 5 d beim Paradeplatz Fernsprecher 24182 geblieben, die Geſundheit ihrer Kinder, von denen der Aelteſte nach Verlaſſen der Schule das Bauhandwerk erlernte. In Deutſchland ging es drunter und drüber. Die Schlagzeilen der Zeitungen verkündeten ſtets neue Senſatio⸗ nen. Einmal war ein Kaſſenbote überfallen worden, dann hatte ein Sohn ſeine alten Eltern beraubt, und immer wieder ſtarben durch ruch⸗ loſe Mörderhand Männer für Deutſchlands Zukunft. Die ſogenannten Volksvertreter aber machten den Reichstag zu einer Schwatzbude, bis er wieder einmal, wie ſo oft ſchon, aufflog. Jedesmal wußte ihr Aelteſter etwas Neues zu berichten, wenn er von der Arbeit heimkehrte. Dann kam ein Tag, an dem er ihr traurig und bedrückt mitteilte:„Ich bin arbeitslos!“ Sie ſah ihm nur ins Geſicht und wußte, wie ſehr er darunter litt. Deſto beſſer ſuchte ſie mit ihren beſcheidenen Mitteln für ihn zu ſorgen. Wie in all den vergangenen Jahren fand ſie ihr eigenes Glück nur im Glück der anderen. Die Zeiten wurden härter und härter; der Haß ging um in Deutſchland. Verbittert kam ihr Aelteſter von der Stempelſtelle; Kameraden ſuchten auch ihn zu verhetzen und zum Klaſſen⸗ kampf aufzupeitſchen. Und dann war er mit einem Male wie umgewandelt. Er hatte eine Verſammlung beſucht und von einem neuen Glauben gehört; er kam heim und ſagte: „Mutter, ein Kamerad ſchenkte mir ſein altes Braunhemd. Selbſt kann ich mir keins kaufen, aber waſche es, nähe die Knöpfe feſt und mache es mir fertig.“ Sie wußte, was ihr vielleicht bevorſtand, da ſich ihr Junge zu Hitlers Kämp⸗ Von Werk zu Werk Die Berufserziehung der deutſchen Arbeits⸗ menſchen wäre unvollkommen, wenn ſie nur ausſchließlich auf eine theoretiſche Wiſſensver⸗ mittlung beſchränkt bliebe. Die Wege, die Schulung vielſeitig zu geſtalten, ſind ſehr ver⸗ ſchieden; als Krönung der Berufserziehungs⸗ maßnahmen kann aber die wirtſchaftliche Stu⸗ dienfahrt bezeichnet werden. Das deutſche Werk ſteht im Mittelpunkt ſolcher Fahrten. Der Werker, der Kaufmann, der Techniker und Werkmeiſter ſehen das Werden deutſcher Er⸗ zeugniſſe und erleben plaſtiſch damit die große volkswirtſchaftlichen Zuſammenhänge. Der Geſelle hatte früher, während ſeiner Wanderzeit Gelegenheit, andere Betriebe und andere Arbeitsweiſen kennen zu lernen. Auch den jungen Kaufmann trieb der Wanderdrang in die weite Welt hinaus, um andere Länder und andere Menſchen kennen zu lernen. Das iſt anders geworden. Ein vermehrtes Schul⸗ wiſſen mußte in letzter Zeit das perſönliche Erleben recht und ſchlecht erſetzen. Trotz der lebendigen Form der Studienfahrten ſtehen ſie im Dienſt ernſter Arbeit am ſchaffenden Men⸗ ſchen. Sie ſind keine Vergnügungs⸗ und Er⸗ holungsreiſen, auch nicht der Neugierde wegen, werden dieſe Fahrten unternommen. Ihr Ziel iſt, den Teilnehmern neue Anregungen zu ge⸗ ben und ihren Geſichtskreis zu weiten. Die Gaufahrten in Baden haben den Vor⸗ zug, daß ſie durch die ſchönſten Landſchaften führen und vielleicht auch manchem den Blick für die engere Heimat öffnen werden. Aus⸗ kunft über die wirtſchaftskundlichen Studien⸗ fahrten Badens erteilen alle Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront, Abteilung für Arbeits⸗ führung und Berufserziehung. Die Fahrten⸗ pläne ſind bei den Verwaltungsſtellen der DAð erhältlich. fern bekannte. Trotzdem erfüllte ſie ihre Pflicht, wenn es auch wie eine Ahnung in ihr aufſtieg, daß ſich in dieſem Braunhemd das Schickſal ihres zweiten Sohnes erfüllen würde. Eines Tages brachten ihn ſeine Kameraden blutüberſtrömt nach Hauſe. Drei Tage ſpäter geleiteten ihn die Freiheitsfahnen ſeiner Kame⸗ raden zur letzten Ruhe. Hoch brandeten die Leidenſchaften in der Folgezeit auf. Mancher Deutſche verblutete noch, ehe das Morgenrot der Freiheit anbrach. Doch dann kam ein Tag, da ihr FJüngſter freudeſtrahlend hereinſtürzte:„Mutter, der Führer iſt Kanzler geworden!“ Die Sieges⸗ glocken läuteten auch für ſie einen friedlichen und hoffnungsvollen Feierabend ein. Bald zog ihr Einziger zum Arbeitsdienſt hinaus und trat nach einem Jahr ins Heer ein. Nun war er auf dem Platz, auf den er gehörte, auf dem er zufrieden und ſtolz dem neuen Vaterlande diente Sie ſelbſt brauchte ſich nun nicht mehr vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend zu plagen; ihr Leben wurde ſtiller und ruhiger. Das Schickſal hatte ihr den Mann und ihre bei⸗ den Söhne entriſſen. Trotzdem jubelte ihr Mut⸗ terherz, wenn der Füngſte geſund und friſch und braungebrannt in Urlaub kam. Und als dann eines Tages der Vertreter der N S⸗ Volkswohlfahrt ſie aufſuchte und ihr mitteilte, daß ſie ſich ſechs Wochen in einem Müttererholungsheim gründlich erholen ſolle, da wurde es ihr ganz feierlich zumute vor ſtummer Dankbarkeit. Die Stille der weiten deutſchen Landſchaft, die Abgeſchiedenheit ihrer Wälder und Seen, die ſaftigen Wieſen und wogenden Felder lie⸗ ßen ſie alles Schwere vergeſſen, alles Leid ver⸗ ſchmerzen. Hier fand ſie Menſchen, die ſie ver⸗ ſtand, Menſchen, die nur in der treuen Pflicht⸗ erfüllung ihr höchſtes Glück empfanden. Hier erlebte ſie auch die wahre Volksverbundenheit, mit der einer für den anderen eintritt, und ſie kehrte neugeſtärkt an den eigenen Herd in der Großſtadt zurück. Jetzt wußte ſie, warum ihr zweiter Sohn für die Idee des Führers gekämpft hatte und für ſie gefallen war, daß ihr Mann und erſter Junge nicht umſonſt verblutet waren. Und jetzt war ſie beſonders ſtolz auf ihren Fünaſten, dieſe treue, deutſche Mutter. Pla. Arbeitsſchulung und Betriebsführung Von Prof. Dr. Karl Arnholbd, Berlin, Leiter des Amtes für Berufserziehung Bei der Arbeitsſchulung ergeben ſich zwei Auf⸗ gaben: Wir haben einmal die Grundkräfte als ſolche zu erkennen, zu wecken, zu entfalten, zu mehren und auf ein großes Ziel hin aus⸗ zurichten; und wir haben zweitens dieſe Er⸗ kenntniſſe bei der Heranbildung und Schulung unſerer Facharbeiter, Handwerker und Kauf⸗ leute nutzbar zu machen. Kurz, wir haben die Grundkräfte des Kämpferiſchen, Handwerklichen und Denkeriſchen in der Arbeit ſelbſt zu erkennen und aufzuſpüren, für den Beruf aus⸗ zuwerten und zum Beruf hinzulenken. Hier liegt insbeſondere die große und verantwor⸗ tungsreiche Aufgabe der Berufsplanung und Berufsberatung. 1 zu den Aufgaben der Arbeitsſchulung ſelbſt! 1. Wir müſſen das Können entwickeln, nicht durch Arbeitsdrill, ſondern durch Schulung auf breiteſter Grundlage. Das unmittelbare Ziel heißt„Wendigkeit“. Dazu kommt die ſtufen⸗ weiſe Entwicklung des Könnens vom Lehrling über den Geſellen zum Meiſter. Der Meiſter hat die Stufe des ſouveränen Beherrſchens er⸗ reicht. Inſofern iſt Meiſterung gleichbedeutend mit Beherrſchung und mit dem Gefühl der Wer⸗ tigkeit der Arbeit. Der natürliche Ort der Schu⸗ lung iſt der Betrieb, die Werkſtatt, das Büro. 2. Wir haben das„Wiſſen“ zu enwickeln: Jeder muß Eigenart und Grundlagen ſeines Berufes verſtehen und kennen; er muß die Zu⸗ ſammenhänge begreifen und die„Berufs⸗ ſprache“ erlernen. Die Entwicklung des„Wiſ⸗ ſens“ wird am beſten gefördert durch Berufs⸗ ſchule, Werkſchule und, was beſonders wichtig iſt, durch perſönliche Weiterbildung. 3. Die dritte Aufgabe beſteht in der plan⸗ mäßigen Erziehung zur„Haltung“, d. h. zur bewußten Einſtellung zum Leben, zur Arbeit und zur Gemeinſchaft. Innerbetrieblich wird dieſes Ziel erreicht durch Führerappell und Ge⸗ meinſchaftsſport, außerbetrieblich durch die HF, durch die SA und den Arbeitsdienſt. Sehen wir in der Berückſichtigung des Kämpferiſchen, Handwerklichen und Denkeriſchen die Vorausſetzung nationalſozialiſtiſcher Ar⸗ beitsſchulung, dann ſehen wir in der Lehre der menſchlichen Ganzheit gewiſſermaßen die theo⸗ retiſche Grundlage. Der enſch iſt eine Ganzheit, er beſteht nicht aus einzelnen „Faktoren“, die ſich einſeitig oder übermäßig entwickeln laſſen. Deshalb iſt auch jeder ar⸗ beitsſchuliſche Teildrill im Enderfolg zum Scheitern verurteilt. Wir wollen nicht nur den guten Fachkenner, ſondern den ganzen erl. Infolgedeſſen können wir den Sinn nationalſozialiſtiſcher Arbeitsſchulung nur als ein organiſches Reiferwerden auffaſſen, als ein Reifen durch Uebung und Erfahrung, durch Er⸗ dienen des höchſten Berufskönnens, kurz, durch Kampf, Leiden bis zum endgültigen Beſitz. Nicht das„Was“ iſt alſo entſcheidend, ſondern das„Wie“. Darum legen wir auch den aller⸗ größten Wert auf eine für alle Berufe gültige Grundausbildung. Hier liegt beiſpielsweiſe auch der geradezu hervorragend erzieheriſche Einfluß des Arbeitsdienſtes. Arbeitsſchulung ſo aufgefaßt iſt alſo kein Ar⸗ beitsſpiel, ſondern ein Arbeitskampf. Nur das Leben, nur der politiſche Wille formt den Men⸗ ſchen. Wir haben viel zu viel Schulen, und nicht mit Unrecht hat man geſaat, daß das deutſche Volk„verſchult“ ſei. Deshalb treten wir dafür ein, daß ſich, wo es irgendwie mög⸗ lich iſt, die Schulung unſeres Nachwuchſes in richtigen Lehrwerkſtätten vollzieht. Nur hier können wir in unmittelbarer Be⸗ triebsnähe, alſo gleichſam im Kampf und in der rauhen Wirklichkeit, die Arbeitsjugend ſchulen und erziehen. Die Schulung muß alſo auf dem Betrieb aufgebaut ſein. In unſerem Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung werden all dieſe Beſtrebungen und Möglichkeiten aleich⸗ ſam wie in einer Brennlinſe zuſammengefaßt. Praktiſch geſprochen: Für größere Betriebe iſt die Lehrwerkſtatt das Gegebene und im Zu⸗ ſammenhang damit eine gutgeleitete Werk⸗ ſchule. Was ſich der Jungarbeiter hier an Wiſ⸗ ſen und Können erringt, muß durch außer⸗ betriebliche Schulung ergänzt werden. In klei⸗ neren Betrieben laſſen ſich Lehrlingsecken ein⸗ richten. Auch beſteht die Möglichkeit, daß ſich veywandte Betriebe zu einer Genoſſenſchafts⸗ lehrwerkſtatt zuſammenſchließen. Kein Deutſcher ohne Berufserziehung Ein Problem für ſich iſt die Exwachſenen⸗ ſchulung:„Kein Deutſcher ohne Bexufserzie⸗ hung“; in dieſem Satz liegt die unabdingbare Verpflichtung, ſich der Anlernung der Er⸗ wachſenen mit aller Kraft anzunehmen. Hierbei handelt es ſich im weſentlichen um die plan⸗ mäßige Einführung in das betreffende Fach⸗ gebiet und dann auch um eine planmäßige Un⸗ terweiſung in Bezug auf Arbeitsbeſtverfahren. Die zweite große Aufgabe der Erwachſenen⸗ ſchulung beſteht in der Rückführung erwerbs⸗ loſer Volksgenoſſen in den Beruf. Sogenannte Uebungswerkſtätten, die in der Induſtrie hie und da bereits beſtehen, können ſich in dieſer Hinſicht beſonders ſegensreich auswirken. Der Lebensraum aller Berufsarbeit iſt der Betrieb und die Werkſtatt, das Büro und die Kanzlei. In dieſem Lebensraum wird es im⸗ mer wieder zu Reibungen kommen, Span⸗ nungen und Hemmungen werden auftreten. Ge⸗ Achtung, Arbeitsbuch! Durch die Bekanntmachung vom 14. Septem⸗ ber 1935 wurden die Gefolgſchaftsangehörigen der nachſtehenden Betriebsgruppen aufgerufen, die Ausſtellung ihrer Arbeitsbücher zu bean⸗ tragen: 1. Landwirtſchaft, Gärtnerei, Tierzucht, Forſtwirtſchaft und Fiſcherei; 2. Bergbau, Sa⸗ linenweſen, Torfgräberei; 3. Textilinduſtrie, 4. Vervielfältigungsgewerbe; 5. Muſikinſtrumen⸗ ten⸗ und Spielwareninduſtrie; 6. Bekleidungs⸗ gewerbe; 7. Waſſer⸗, Gas⸗ u Elektrizitätsgewin⸗ nung u.»verſorgung; 8. Reinigungsgewerbe; 9. Gaſtſtättenweſen; 10. Häusliche Dienſte. Es iſt damit zu rechnen, daß ſchon in aller⸗ nächſter Zeit eine Verordnung des Reichsarbeits⸗ miniſters erlaſſen wird, wonach in dieſen Be⸗ triebsgruppen Arbeiter und Angeſtellte nur be⸗ ſchäftigt werden dürfen, wenn ſie im Beſitze eines ordnungsmäßig ausgeſtellten Arbeits⸗ buches ſind. Wer alſo den genannten Betriebs⸗ gruppen angehört und die Ausſtellung eines rade als Nationalſozialiſten glauben wir aber an das Idealbild des reibungsfreien Betriebs, in dem frohſchaffende Menſchen wirken und eine Beſtform an Leiſtung erreicht wird. Des⸗ halb müſſen wir uns ganz klar darüber ſein, daß alle Berufserziehung von der Arbeitsfüh⸗ rung wie von der Betriebsführung bedingt iſt. Wenn wir, ausgehend von den Grundkräften des deutſchen Menſchen, eine artgemäße Arbeit fordern, dann müſſen wir gleichfalls eine art⸗ emäße Arbeits⸗ und Rirttetenng ver⸗ angen, die den deutſchen Menſchen grundſätzlich und tatſächlich zum Betriebsmittelpunkt macht. So liegt die Krönung der Betriebsführung in der Heranbildung geeigneter Führernaturen, in denen die Urkräfte ihres Volkes lebendig ſind. Sie müſſen ihrer Gefolgſchaft vorleben können. Wir dürfen nie vergeſſen, daß der deutſche Arbeiter mit Recht dieſes Vorleben vorausſetzt und verlangt. kbrbedernkeee eeeenteogsr Arbeitsbuches noch nicht beim Arbeitsamt be⸗ antragt hat, hole dies ſchleunigſt nach. Eine Be⸗ ſchäftigung ohne Arbeitsbuch iſt, wenn die Ver⸗ ordnung des Reichsarbeitsminiſters belanntge⸗ geben ſein wird, in Betrieben der erwähnten Art ſtrafbar. — Wann iſt ein Schwerhöriger berufsunfähig? Das Reichsverſicherungsamt hat kürzlich en:⸗ daß ein ſchwerhöriger Büroangeſtellter ann berufsunfähig iſt, wenn ſeine Hörfähigkeit ſo gering iſt, daß er ſich mit anderen Perſonen nicht verſtändigen kann, ohne daß dieſen eine über das übliche Maß hinausgehende Rückſicht⸗ nahme auf ſeinen Zuſtand zugemutet wird. Die Entſcheidung geht von der Tatſache aus, daß Bürotätigkeit ein Mindeſtmaß von Hörfähigkeit fordert. Die Berufsunfähigkeit eines ſchwerhöci⸗ gen Büroangeſtellten hängt von dem Grad ſeiner Schwerhörigkeit ab. Neues Leben Der energiſche Vorſtoß des Winter offenbar glaubte, die Oſterhaſen in 8 verwandeln zu können, nutzte nicht viel. aller Heftigkeit und des Großangriffs Schneeflocken wurde jetzt ſchon wieder Winter vom Fenbligg mit Schwung in Flucht geſchlagen. arme Luft überf ſchon geſtern wieder unſer Gebiet und haben nunmehr begründete Ausſicht, daß f der Frühling jetzt endgültig durchſetzen wir Der Kälteeinbruch über die Oſterfeier brachte auf der ganzen Linie den Frühli betrieb zum Stocken. Aber dieſe Stockung nur vorübergehend, denn ſeit geſtern man von der Unterbrechung überhaupt nich mehr. Da braucht man z. B. nur einen Bl auf die Tennisplätze zu werfen, die währen der Wintermonate bereits etwas Gras ange ſetzt haben und die vor allem durch ihre wendung als Eisbahnen gelitten haben. gleich wir in dieſem Jahre mit Froſtt nicht allzuſehr geſegnet waren, wurden doch Flächen des Tennisplatzes durch den dar ausgeübten Eislauf ſo mitgenommen, da von Grund auf hergerichtet werden mu um wieder ſpielfähig zu werden. Die Wi waren ſchon vor den O feiertagen aufgenommen worden und werden jetzt nach der vorübergehenden Unterbrech mit Hochdruck weitergeführt. Inzwiſchen iſt auf den ſchon inſtandgeſetzte Plätzen der Spielbetrieb wieder aufgenom worden und man ſieht vor allem in den Mo genſtunden und am ſpäten Nachmittag, wie e rig das Tennisſpiel gepflegt wird. Hierb kann man mit großer Genugtuung feſtſtelle daß der Tennisſport nicht mehr ein Vorrec der ſogenannten„begüterten Kreiſe“ iſt, dern, daß er auf dem beſten Wege iſt, ei Volksſport zu werden. Der nationalſozial ſtiſche Staat hat ja dafür geſorgt, daß es folch Vorrechte nicht mehr gibt und daß jeder Vo genoſſe an allen Einrichtungen teilneh kann, die es zur Förderung ſeiner Geſundhe wie überhaupt für alle Zwecke gibt. aus dieſem Grunde dürfen wir uns ganz be⸗ ſonders freuen, daß auf den Tennisplugen neues Leben eingekehrt iſt. Straßen werden ausgebeſſert Wenn man ganz ehrlich ſein will: die Stra ßen unſerer Innenſtadt geben vielfach zu Kla⸗ gen Anlaß. Die einen Straßen ſind dur Aſphaltbelag bei Regenwetter zu glatt un rutſchig, während andere wieder zu holperi ſind, ſofern ſie aus Kopfſteinpflaſter beſtehen Die Stadtverwaltung zeigt ſich ſelbſtverſtän lich bemüht, die beſtehenden Mißſtände zu ſeitigen, aber es iſt ganz klar, daß dies nu nach und 3 geſchehen kann, zumal ja ein 3 eträchtliche Koſten verurſacht eine planvolle Verwendung der zur Verfügun ſtehenden Mittel unbedingt notwendig 1 Verſchiedentlich durfte man feſtſtellen, daß wegen ihrer Glätte gefährlichſten Straßen he arbeitet wurden und man hat ſchon verſchi dene Teilſtücke mit Rauhaſphalt verſehen, de bei naſſem Wetter die Rutſchgefahr ſo gut wi beſeitigt. Nach und nach werden auch die übri⸗ gleich ſo hergeſtellt hat, daß die Verkehrsw als ideal anzuſprechen ſind. Vor mehreren Monaten hat man bereit Verſuche gemacht, auch die mit Kopfſteinen ge pflaſterten Straßen mit einem Ueberzug zu verſehen, um eine glatte Fahrbahndecke zu er halten. Die Verſuche ſind zum größten Tei ſehr zufriedenſtellend ausgefallen und nun w man nach und nach auch die Kopfſteinpflaſter ſtraßen einer Umwandlung unterziehen. den letzten Wochen wurden verſchiedene Stra ßen aufgegraben, um notwendig gewordene Auswechſlung von Röhren vorzunehmen. Dief Strecken waren meiſt mit Kopfſteinen gepfl ſtert und nachdem die Grabarbeiten zu En durch die Innenſtadt wird zu einem Genn werden. Daß durch die Beſeitigung des Kop ſteinpflaſters auch zur Lärmbekämpfung wird, ſoll nur nebenbei erwähnt erden. Ein eindrucksvoller Schulungsabend Pg. Prof. Dr. Arnhold, Berlin, ſpricht In einem Schulungsabend zur Eröffnung de Sommerſemeſters der Arbeitsſchule der Den ſchen Arbeitsfront ſpricht heute, Donners ta g, 16. April, 20 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens der Leiter des Amtes für At und Berufserziehung, Pg. P 500 3 45 3—„Betriebl Führungsaufgaben in der Front der deut Arbeit“. Die Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfron werden aufgefordert, dieſen Schulungsabend z beſuchen. Eintritt 30 Pf.— Achtung! Nicht vergeſſen! Samstag, 18. April: Großes Handharmonila konzert im Friedrichspark. Meiſter Schitten helm, Deutſchlands beſter Harmonikaſoliſt, un ſein Orcheſter, ſerner 1 Insgeſamt 140 alle! „Nationaltheater. Heute, Donnerstag, im Na tionaltheater„Diener zweier Herre die neue heitere Oper von Arthur Kuſteret Muſikaliſche Cremer. Inſzenieru Köhler⸗Helffrich. itelpartie: Albert vo Küßwetter.— Im Neuen Theater Waldoff in„Drei alte Schachtel Beginn: je 20 Uhr.— Richard Wagner „Meiſterſinger von Nürnberg“ en ſcheinen am Sonntag, 19. April, in der Inſze⸗ nierung von Intendant Brandenburg wiede im Spielplan. Muſikaliſche Leitung: Kapell meiſter Wilhelm Franz Reuß(Königsberg als Gaſt. Die Partie des Hans Sachs ſing Alexander Fenyveß vom Stadttheater Ba ſel als Gaſt auf Anſtellung. andharmonika⸗Sch itwirkende. Kommt Claire dem Geſich chwunden. zuſchrauben weit in ni auf etwa 2 es eine e wurde wi ieben und 1 n. Immer ſen weiter und großen nahmeberechtig an daher bef Nach dem A eldung an d üntzer, Man Mannheim, L Waf Die neue Nachdem die eweſen ſind, eeres jetzt d ugsordnung den neuen We mein für unſe ale und Weh großen Geſell Wehrmachtsbe rang, ferner; ziere und Ma lichen Spielen Das Trager nzug geſchloſ nzug von E erſt eingeführ des Heeres burchgeführt 1. April 1937 Daten 11596 Der ital Tiepole 4 1767 Der Sa. mokritos berg geb 4 1786 Der Tie maler A boren( 1786 Der Se Spilsby ben(ge. 1875 Der Bo und Ra (geſt. 19 Sonnenauf 19.24 Uhr.— untergang 12 alte Scha uhr. anetarium: Mannheimer K 16 Uhr geöf Stüdt. Schloßt Städt. Bücher⸗ 19 Uhr Buck Leſehalle. den Frühli Stockung geſtern mer herhaupt nich ur einen ſurch ihre en haben. mit Froſtt ſurden doch ch den dara mmen, da erden 4 Die Wi vor den Oſter und werden reiſe“ iſt, ſon Wege iſt, ein zationalſoziali „daß es ſolch ß jeder Volle beſſert vill: die Stra elfach zu Kla 'n ſind durch zu glatt und r zu holperi aſter beſtehen ſelbſtverſtänd⸗ Straßen be ſchon verſch verſehen, der hr ſo gut wie auch die übri⸗ Ueberzug er⸗ rſtellten St eberzug zu hndecke zu größten Tei und nun w e1f einem Genuß ing des Kopf⸗ ämpfung bei⸗ ibei erwähnt ngsabend in, ſpricht Eröffnung des ule der D Arbeitsfron ungsabend zu indharmonila⸗ iſter Schitten⸗ nikaſoliſt, und nonika⸗Sch ende. rd Wagners nberg“ er⸗ in der Inſze⸗ iburg wied ung: Kapell⸗ (Königsberg) Sachs ſing dttheater Stüdt. Schloßmuſeum: üne Modellflugleiſtungen Oſtermontag begaben ſich verſchiedene ellbauer der Luftſportortsgruppe Mannheim den ehemaligen Luftſchiffhafen bei der nau, um die Eignung dieſes Geländes für ellſegelflüge zu unterſuchen. Dabei gelangen ich zwei hervorragende Flugleiſtungen: Das de Modell von A. Mantel wurde um die Mit⸗ zagszeit mit einer etwa 60 Meter langen Schnur rtet. Sofort nach dem Ausklinken begann nge Kreiſe zu ziehen und ſtieg allmählich ca. 150 Meter Höhe,— durch den aufkom⸗ den Südwind wurde es jedoch ſchnell in ung Seckenheim unter ſtetigem Höhenge⸗ abgetrieben und war nach zehn Minuten dem Geſichtskreis der erſtaunten Zuſchauer hwunden. Gegen 4 Uhr wurde ein weiteres lflugmodell in die thermiſche Auſwindzone acht. Nachdem die Startſchnur in etwa fünf⸗ g Meter Höhe gelöſt wurde, begann dieſes odell ebenfalls ſich unter dauernden Kurven chzuſchrauben. Es flog zunächſt etwa 800 Me⸗ ſweit in nördlicher Richtung davon, wober auf etwa 250 Meter ſtieg. In dieſer Höhe af es eine entgegengeſetzte Windrichtung an nd wurde wieder über den Startplatz zurück⸗ trieben und kam hier in ewwa 400 Meter Höhe „Immer ſenkrecht über der Startſtelle ſtieg es zt weiter und hatte binnen weniger Minuten eſe Höhe bereits verdoppelt. Von hier aus ihm es Kurs auf Rheinau und kam nach einer amflugdauer von 35 Minuten außer Sicht. Dieſe beiden Flüge ſind keine Zufallsleiſtun⸗ n, ſondern ſind nur durch genaues Beobachten r Luftverhältniſſe möglich geworden, da es halt, den günſtigen Augenblick zum Start zu erfaſſen. Die beiden Modelle ſind eigene Ent⸗ ürſe und eigens für die Ausnützung von iher⸗ iſchem Aufwind konſtruiert. Die zweite Flug⸗ iſtung iſt um ſo höher zu bewerten, als der kbauer dieſes Modells, Kurt Düntzer, Mitglied r Flugſchar der Hitlerjugend iſt und ſomit bei Modellwettfliegen im Mai teil⸗ ahmeberechtigt iſt. Auf ſein Abſchneiden darf an daher beſonders geſpannt ſein. Rach dem Auffinden der beiden Modelle iſt Meldung an die Luftſportortsgruppe Mannheim, kkring 25, oder an die Eigentümer Kurt üntzer, Mannheim, K 7, 3 und A. Mantel, annheim, L 4, 11, erbeten. Waffenrock und Feldbluſe Die neue Bekleidung unſerer Soldaten Rachdem die bisherigen Verſuche erfolgreich geiwefen ſind, hat der Oberbefehlshaber des Heeres jetzt durch Aenderung der Heeresan⸗ zugsordnung an Stelle des bisherigen Rockes den neuen Waffenrock und die Feldbluſe all ge⸗ mein für unſer Heer eingeführt. Für Gene⸗ rale und Wehrmachtsbeamte im Generalsrang bleibt der bisherige Rock zugelaſſen. Die Feld⸗ blufe wind grundſätzlich geſchloſſen getragen. Für Unteroffiziere und Mannſchaften wind je⸗ doch angeordnet, daß die Bluſe halsfrei getra⸗ 5 wird, wenn es Dienſt und Witterung zu⸗ laſſen. Von der halsfreien Trageweiſe ſoll weit⸗ gehender Gebrauch gemacht werden. Sie iſt zu jedem ⸗Dienſt in⸗ und außerhalb der Kaſerne, alſo nicht mehr wie bisher als Marſcherleichte⸗ rung, geſtattet und anzuoronen. Den Offi⸗ zieren iſt im Gelände das Oeffnen der Kra⸗ gen und der oberſten Knöpfe geſtattet, wenn die Truppen die Feldbluſe halsfrei trägt. Kragen und Selbfibinder, die zu Verſuchen ausgegeben waren, ſind nicht mehr zu tragen. Der Waffen⸗ rock wird zum Paradeanzug ohne Truppe, zum großen Gefellſchaftsanzug für Offiziere und Wehrmachtsbeamte des Heeres im Offiziers⸗ rang, ferner zum Ausgehanzua der Unteroffi⸗ ziere und Mannſchaften und beim außerdienſt⸗ llichen Spielen der Muſikkorps getragen. Das Tragen des Waffenrockes zum Parade⸗ anzug geſchloſſener Einheiten, ferner zum Wach⸗ anzug von Ehrenwachen und Ehrenpoſten ſoll erſt eingeführt werden, wenn die Ausſtattung des Heeres mit dem Waffenrock allgemein durchgeführt iſt, und zwar vorausſichtlich ab 1. April 1937. Dalen für den 16. April 1936 1696 Der italieniſche Maler Giovanni Battiſta Tiepole in Venedig geboren(geſt. 1770). 1767 Der Satiriker Karl Julius Weber(„De⸗ mokritos“) in Langenberg in Württem⸗ berg geboren(geſt. 1832). 1786 Der Tier⸗, Schlachten⸗ und Landſchafts⸗ maler Albrecht Adam in Nördlingen ge⸗ boren(geſt. 1862). 1786 Der Seefahrer Sir John Franklin in Spilsby geboren(geſt. 1847). 1828 Der ſpaniſche Maler und Radierer Fran⸗ eisco Joſe de Goya in Bordeaux geſtor⸗ ben(geb. 1746). 1875 Der Botaniker Erwin Baur, Züchtungs⸗ und Raſſenforſcher, in Ichenheim geboren (geſt. 1933). Sonnenaufgang.27 Uhr, Sonnenuntergang 19.24 Uhr.— Mondaufgang.02 Uhr, Mond⸗ untergang 12.39 Uhr. Was iſt losꝰ Donnerstag, 16. April: Rationaltheater:„Diener zweier Herren“. Kom. Oper von A. Kuſterer. Miete D. 20 Uhr. Roſengarten: Gaſtſpiel Claire Waldoff:„Drei alte Schachteln“. Operette von W. Kollo. hhr. 16 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ ektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Corſo. 5 Ständige Darbietungen: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr eöffnet. elidt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei bis 19. April geſchloſſenn. Stüvt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. gruppenkaſſenleitern vorzulegen. Tanz für den ſchaffenden Volksgenoſſen Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG„Kdex“ führt jetzt Kurſe durch Die Formen, die der nationalſozialiſtiſche Staat in ſeinem Kulturſchaffen geſtaltet hat, ſtreben unabläſſig und ſtark zu einem Ziel, zum Erlebnis der Gemeinſchaft. Sei es die Feierſtunde der Gefolgſchaft eines Betriebes, ein Kameradſchaftsabend der SA oder ein Heimabend der NS⸗Frauenſchaft,— ſie alle elten nur dem einen Beſtreben, deutſche Menſchen einander näher zu bringen und ſie ihre vielfältige innere Verbundenheit exleben — laſſen. Das Lied, das Wort des Einzel⸗ prechers, die hämmernden Verſe eines Sprech⸗ chors und Vorführungen von Spiel⸗, Sport⸗ und Gymnaſtikkurſen der NSG„Kraft durch Freude“ waren bisher die Mittel, mit denen ſolche Gemeinſchaftsſtunden geformt wurden. Nun aber kommt ein neues hinzu: Der Ge⸗ meinſchaftstanz. „Gerade ſeit der nationalſozialiſtiſchen Macht⸗ übernahme traten die Vorurteile, die dem Tanz als Kunſtform lange Zeit anhafteten, immer ſtärker zurück. Mit unvoreingenommenem Blick iſt erkannt worden, daß der Tanz wie kaum ein anderes Ausdrucksmittel geeignet iſt, den Men⸗ 77 innerlich zu löſen, ihn freier und offener leben zu laſſen. Der Tanzchor iſt etwa mit dem Geſangschor u pergleichen. So wie ſich dort vom einfachen olkslied über das Singſpiel zum Oratorium der Chorgeſang aufbaut, ſo baut ſich der cho⸗ riſche Tanz vom Volkstanz über das Gruppen⸗ ſpiel zum großen Tanzchorwerk auf. Im Gruppenſpiel und Tanzchorwerk werden die allgemeingültigen Inhalte unſeres geſelligen Lebens geſtaltet. Es ſind dies: Kampf und Freude in der Arbeit, Beſinnung und Feier, die Spiele des Jahres von Frühlingsanfang bis zur Winterſonnenwende. Dazu die Feſte des Volkes wie 1. Mai und Erntedankfeſt. Erſt durch die Verwirklichung der tanz⸗ choriſchen Idee wird der Tanz ſeine Aus⸗ wirkungen auf die Volksgemeinſchaft in der Freizeitgeſtaltung richtig erfüllen können, wenn man ſich überall auf ſeine Werte beſinnt und wenn man ſeine diſziplinierenden und freude⸗ bringenden Kräfte für den ſchaffenden Menſchen erkennt. Auch für die Geſtaltung des neuen deutſchen Feſtes wird der choriſche Tanz ein weſentlicher Faktoreiner neuen deutſchen Volkskunſt ſein. Schon heute iſt ein Feſt ohne den tänzeriſchen Beitrag un⸗ denkbar. Je mehr ſogar ein Feſt durchpulſt iſt vom tänzeriſchen Schwung und einer tänzeri⸗ ſchen Idee, um ſo hinreißender und wuchtiger wird es im heiteren wie auch im ernſten Sinne auf die Teilnehmer wirken. Ein Feſt zu geſtalten, das von Anfang bis Ende auf ein tänzeriſches Geſchehen aufgebaut iſt, bei dem die Sprache und der Geſang wohl beteiligt, aber nicht mehr die alleinigen Fat⸗ toren bedeuten, iſt der Wunſch aller Chortanz⸗ ſchaffenden, der ſich in der Aufführung eines Weiheſpiels auf der Dietrich⸗Eckartbühne im Reichsſportfeld im Mai dieſes Jahres und in der Beteiligung an der Reichswoche der NSG „Kraft durch Freude“ im Rahmen des Weltton⸗ greſſes für Freizeit und Erholung in Hamburg verwirklichen ſoll. Das Sportamt Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen der NSGu„Kraft durch Freude“ führt in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg Kurſe durch, um einer namhaften Anzahl Volksgenoſſen und Volksge⸗ noſſinnen die Teilnahme zu ermöglichen. Wegen der Teilnahme an den Kurſen wende man ſich ſofort an das Sportamt oder an die„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Geſchäftsſtellen. Kleine, aber gefährliche Feinde Ein berüchtigter Falter auf unſeren Obſtbäumen/ Die Abwehrmaßnahmen Wenn in dieſen Tagen die Sonne die Natur neu belebt, macht ſich ein gefährlicher Falter auf unſeren Obſtbäumen wieder bemerkbar. Sobald die Zweige zu knoſpen beginnen, fan⸗ gen die grünen, gelbgeſtreiften Weibchen des Froſtſpanners ihr Zerſtörungswerk an Blüten und Blättern an. Die Raupen ſpinnen die jun⸗ gen Blätter zuſammen, um in ihrem Schutz ungeſtört zu freſſen. Das Abſterben der Blü⸗ ten fällt beſonders dann auf, wenn nach einigen warmen Frühlingstagen kältere, regneriſche Tage folgen. Trotz ſeines häufigen Auftretens wird der Falter nicht oft beobachtet; denn am Tage ruhen die Schmetterlinge in den Riſſen oder unter der Borke mit dicht zuſammengefal⸗ teten Suugem, die die graugrüne Farbe der Rinde haben und darum ſchwer zu erkennen ſind. Erſt am Abend umſchwirren die Männ⸗ Aus Weinheim „ mit Bändern meinen Hut geſchmückt.“ Die Muſterung hat geſtern begonnen. Aus Hemsbach und Größfachſen kamen in der Früh geſchmückte Wagen. Erwartungsfroh ſangen die Geſtellungspflichtigen. Im Deutſchordenshaus in der Amtsgaſſe ſtanden geeignete Räume be⸗ reit. Im Vorraum wurde die Einteilung ge⸗ troffen. Im erſten Raum wurden die Papiere Feſtſtal Dann kam Meſſen und Wiegen. Nach eſtſtellung der Körpergröße und des Gewichtes wurden Augen und Ohren unterſucht und der F feſtgeſtellt. Dann ſchloß ſich die ärztliche Hauptunterſuchung an. In einem an⸗ deren Zimmer exfolgte die Einreihung in den Arbeitsdienſt. Mit Luſt und Liebe waren alle —— Leute bei der Sache. Man ſah, was die Wiedererrichtung der Wehrmacht der— en Generation bedeutet. Alle nahmen freudig die Päſſe in Empfang. Im Hof ſind Stände auf⸗ geſtellt. Hier werden die Bänder gekauft. Dann geht es unter den Klängen der Ziehharmonika weiter. Die„Milizen“ werden von den Um⸗ ſtehenden r ehr gi Das Ergebnis des erſten Tages war ſehr Getelun Heute folgt die Mu⸗ 7 für die Geſtellungspflichtigen aus Hed⸗ esheim und Hohenſachſen. Hauptſtraße. Der Landrat gibt bekannt: egen Rohrnetzarbeiten wird die fraß hi in Weinheim von der Friedrich⸗ traße bis zur Peterskirche für die Zeit vom 17. 1 nn 30. April für den Verkehr ge⸗ errt. Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Mannheim An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ u. Landgebietes Die Ortsgruppen haben ſofort„Wille und Weg“, Monat April; Revnermaterial, Monat April;„Neues Volk“, Monat April und Schulungsbrieſe, Monat Mäürz abzuholen. Letzter Termin: 17. April 1936. An die Ortsgruppenpropagandaleiter u. Kultur⸗ ſtellenleiter der Stadt⸗ und Landortsgruppen! Am Freitag, 17.., 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, Sitzung. Die Kreispropagandaleitung. An ſämtliche Parteigenoſſen mit den Anfangs⸗ buchſtaben S, Sch und St! Die Parteigenoſſen mit den obengenannten Anfangs · buchſtaben haben ſofort die Mitgliedskarten, zwei vom Berufsfotograſen hergeſtellte Lichtbilder und RM1.20 für Ausfertigungsgebühren bei den zuſtändigen Orts⸗ Letzter Termin: 5. Mai 1936 Kreiskartei. Politiſche Leiter Deutſches Eck. Am 16.., 20 Uhr, Sitzung der Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle. Neckarſtadt⸗Oſt.(SaA⸗Sportabzeichenkurs.) Nächſte Dienſtſtunde am 16.., 20.15 Uhr, im„Durlacher Hol“. chen die Obſtbäume. Auch die Weibchen krie⸗ chen dann zum Eierlegen am Stamm hoch. Wenn allerdings die Leimringe gut kleben, ge⸗ lingt es nur wenigen oder gar keinen, die jun⸗ gen Triebe zu erreichen. Beſpritzt man dazu noch den Baum, z. B. mit Karbolineum, dann werden die Blüten auch richtig Früchte anſetzen und dieſe vor weiterem Schädlingsbefall be⸗ wahrt bleiben. Die Baumſpritzmittel töten nicht nur den Froſtſpanner, ſondern auch den Apfelblattſauger, den Blütenſtecher, Baum⸗ läuſe, Blattmilbe, Blütenmotten uſw. All die⸗ ſen Schädlingen wird ſo das Handwerk gelegt. Im Intereſſe der Erhaltung der Extragsfähig⸗ keit unſerer Obſtbäume und zur Sicherung der ernähungspolitiſchen Unabhängigkeit vom Aus⸗ land iſt die Vernichtung dieſer Schädlinge un⸗ bedingte Wei eines jeden, der Obſtbäume in ſeinem Beſitz hat. Kein Leſeholz aus den ſtädtiſchen Waldungen. Das Leſeholzſammeln in den ſtädtiſchen al⸗ dungen iſt bis zum 31. Auguſt zur Verhütung von Waldbeſchädigungen und aus Gründen des Vogelſchutzes unterſagt. Schwetzinger Notizen Der Reichsſtatthalter in Schwetzingen. Zu einer kurzen Beſichtigung des Schloſſes traf geſtern nachmittag der Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner hier ein. Unter der Führung von Bürgermeiſter Pg. Stober erfolgte noch eine Inaugenſcheinnahme des Rokokotheaters und der Zirkelſäle. Tödlicher Verkehrsunfall. Wie wir an ande⸗ rer Stelle dieſer Ausgabe berichten, wurde geſtern nahe dem Städt. Friedhof der 65 Jahre alte Leichenſchauer Johann Haas aus Brühl von einem aus Richtung Mannheim kommenden Auto erfaßt und zu Boden geſchleudert, was ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Haas ſoll, wie wir hören, die Aenderung ſeiner Fahrtrichtun(er fuhr auf einem Rad) nicht angezeigt haben und ſo ſeinen Tod ſelbſt ver⸗ ſchuldet haben. Ständchen. Am Dienstag feierten der Spar⸗ kaſſenkontrolleur Johann Georg Trautmann und deſſen Ehefrau Frieda Franziska ge. Hepp, Karl⸗Theodor⸗Straße 20, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Aus dieſem Anlaß brachte der Sän⸗ gerbund Schwetzingen ſeinem verdienten Mit⸗ lied und früheren Schriftführer in den Abend⸗ tunden ein Ständchen. der NSDAP Oſtſtadt. Am 19.., vorm..30 Uhr, Antreten zum Formaldienſt beim Benz⸗Denkmal. Marſchanzug(ohne Brotbeutel). NS⸗Frauenſchaft Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Am 17. 4. um 15.30 Uhr Beſprechung der Referentinnen der Abt. in L 9,—8. Waldhof. Am 16.., 20 Uhr, Sing⸗ und Heim⸗ abend im Frauenſchaftsheim. Käfertal. Am 16.., 20 Uhr, Heimabend im Adler. Neckarhauſen. Am 16.., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Jungbuſch. Am 16.., 20 Uhr, Singſtunde bei Folz, Holzſtraße. Friedrichspark. Ab 16. 4. Wiederaufnahme der Nähabende in B 4. Seckenheim. Am 16.., 20 Uhr, Heimabend im „Schloß“(Nebenzimmer). Humboldt. Am 17.., 20 Uhr, Singſtunde im Heim, Mittelſtr. 29. Am gleichen Tage um 19.30 Uhr holen die zur Vereidigung beſtimmten Frauen die Karten ab. Die Pfundſpende iſt umgehend abzu⸗ liefern. Abt. Jugendgruppe. Wiederbeginn der Heimabende. Gruppe Lindenhof am 16. 4. um 20 Uhr.— Gruppe Innenſtadt am 17. 4. um 20 Uhr in L 14, 4, n. Stock.— Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt am 17. 4. um 20 Uhr in der Lg. Rötterſtr. 37. Die Führerinnen holen Arbeitspläne in Meerfeldſtr. 44 ab. HJ Spielſchar 1(Bannorcheſter). Der nächſte Dienſt findet am 17. 4. im Schlageterhaus ſtatt. Keine Inſtrumente mitbringen. Uniform! Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Feldſcher ſtehen am 16. 4. in Uniform um 19.55 Uhr in M 4a (Dragonerkaſerne). Gef. 6/171(Reckarſtadt⸗Oſt) tritt am 16.., 20 Uhr, am Heim, Kronprinzenſtr. 2 a, in tadelloſer Uniform zum Appell an. BDM S Am 15.., 19.30 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Untergau 171. Alle Ring⸗ und Gruppenführerinnen und Untergauſtellenleiterinnen leeren am 16. 4. bis 19 Uhr ihre Fächer auf dem Untergau. Untergau 171. Am 17.., 20 Uhr, Beſprechung auf dem Untergau für Ring⸗, Gruppenführerinnen und Untergauſtellenleiterinnen. Keine Vertretung ſchicken. Untergau 171. Die Gruppen des Ringes 1 und Gruppen 6, 7/171 ſtellen für die IM⸗Ueberführung am 18. 4. je 60 Mädel. Antreten um 19 Uhr auf dem Marktplatz in tadelloſer Kluft. Alle Wimpelträ⸗ gerinnen mit zwei Begleitmädel treten ebenfalls an. Waldhof. Am 16.., 20 Uhr, Turnen in der Waldhofſchule. Es müſſen unbedingt auch alle Mädel kommen, die nicht turnen. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Am 17. 4. um 19.30 Uhr kommen ſämtliche Führerinnen zu einer Beſprechung nach L 2, 9. JM Neuland. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus. Am 16.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung im Heim. Rheintor. Antreten aller Mädel am 18. 4. um .10 Uhr auf dem K⸗5⸗Platz. Feudenheim. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus. Am 16.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung im Heim der IM⸗Schar, 2. Schulhaus. Humboldt 7/171. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus. Am 18. 4. tritt die Gruppe um 8 Uhr auf dem Neckarmarktplatz an. DAßð Kreiswaltung An die Betriebszellenobleute! Die Ortsgruppen ſind nunmehr im Beſitze der neuen Schulungspläne. Die⸗ ſelben ſind ſofort auf den Geſchäftsſtellen gegen eine Gebühr von 10 Pf. abzuholen. Wir bitten, den An⸗ meldeſchluß, 25. April, unbedingt einzuhalten. Arbeitsſchule Der neue Arbeitsplan kann gegen eine Gebühr von 10 Pf. bei den Betriebszellenobleuten, den DAß⸗Wal⸗ tern und den Geſchäftsſtellen der DAF⸗Ortsgruppen abgefordert werden. In dem Vorleſungsverzeichnis ſind alle Lehrgänge und Vorleſungen enthalten, die im Sommerhalbjahr durchgeführt werden. Arbeitsgemeinſchaft für Exvortkaufleute. Am 17.., 19 Uhr, ſpricht in C1, 10, Saal 1, Prok. Fromm von der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloidfabrik über„Die deutſchen Handelsbeziehungen nach Eng⸗ land“. Gäſte können teilnehmen. Hausgehilfen. Am 16.., 20.30 Uhr, Arbeits⸗ beſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. Amt für Technik und NSBDT Am 16. 4. iſt keine Amtsleiterſitzung. Ebenſo fällt der VDi⸗Vortrag aus. Die Mitglieder aller techn. Verbände nehmen teil am Vortrag der DAx im Roſengarten. Redner: Pa. Dr. Arnhold. Tr bd Radwanderfahrt am 19. April nach Laudenbach— Juhhöhe(Mittagraſt)— Heppenheim— Lorſch— Hüttenfeld— Käfer⸗ talerwald— Mannheim.— Abfahrt: 7 Uhr an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke(Krankenhausſeite). Fußwanderung am 19. April nach Weinheim— Niederliebersbach— Juh⸗ höhe(Mittagsraſt)— Kreuzberg— Weinheim. Abfahrt: Ab OEG Neckarſtadt,.15 Uhr. Rückfahrt: Ab Weinheim 19 Uhr.— Fahrpreis: .10 RM.— Wanderzeit 5 Stunden. Das Spiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft am 19. April in Hanau können auch Sie mit dem Sonderzug der NSG„Kraft durch Freude“ beſuchen. Fahrpreis.40 RM.— Ab⸗ fahrt ab Mannheim(Hbf.) um 11 Uhr, Halte⸗ ſtellen Mannheim⸗Waldhof, Lampertheim und Frankfurt a. M. Die Geſchäftsſtellen, Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, Lortzingſtraße 35, Nuitsſtraße 1 und Kornſtraße 21, ſind geöffnet von 8 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 19.00 Uhr. Die Karten ſind auch bei allen„Kdß“⸗Orts⸗ gruppen erhältlich. Fahrt nach Wiesbaden am 26. April Beſichtigung der Kuranlagen, des Kochbrun⸗ nens uſw. Wanderfahrten in die Umgegend. Heiterer, bunter Nachmittag. Abfahrt 7 Uhr ab Mannheim(Hbf.) Geſamtpreis.50 RM. Die Betriebswarte holen auf den Geſchäfts⸗ ſtellen die Karten für die Operette„Drei alte Schachteln“ ab. Die Vorſtellungen ſind am Donnerstag, 16., Freitag, 17., Samstag, 18. und Sonntag, 19. April.— Preis 1 RM. Achtung! Betreffend Handharmonikakon⸗ zert mit Meiſter Schittenhelm. Wir weiſen darauf hin, daß Einzelkarten bei den Geſchäfts⸗ ſtellen in P 4, 4½, Lortzingſtraße 35 und Nuits⸗ ſtraße 1, erhältlich ſind. Sichern Sie ſich eine Karte im Vorverkauf. Ortsgruppe Neckarau Am Freitag, 17. April, 20 Uhr, findet im Saal„Zum Engel“, Rheingoldſtraße, eine DAß⸗Walter⸗Sitzung ſtatt, an welcher ſämt⸗ liche„Ko“⸗Betriebswarte teilzunehmen haben. Karten für den Sonderzug zum Fufſballſpiel in Hanau ſind in den„KdF“⸗Sprechſtunden im Parteiheim, Luiſenſtraße, erhältlich. ———————— „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite fentreuzb A4 Nr. 177— 16. April l— Ein deutſcher Goldat vom Oberehein Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, der„Türkenlouis“/ Aus der Geschichte der Türkenkriege 2. Fortſetzung Kaiſer Leopold, der fortan durch ein Viertei⸗ jahrhundert der Kriegsherr des Türkenlonis bleiben wird, iſt nicht von dieſem Schwertſchlage. Dieſer Kaiſer, ein Gnom unter der Rieſen⸗ perücke, von den Zügen der habsburgiſchen In⸗ zucht gezeichnet, hat nicht viel gemein mit iol⸗ chem Kampfeswillen und Schlachteneifer. Kaiſer Leopold iſt ſo wenig Soldat wie ſeine Väter es im großen Kriege geweſen ſind, er lebt in Jagd⸗ ſchlöſſern und Einſiedeleien, während ſeine Sol⸗ daten bluten. Aber er braucht Generäle, Fürſten von der Rheingrenze, wo Frankreichs Macht lockt, will man ſich gewinnen an der Donau. Hermann von Baden iſt jetzt Präſident des Oberkriegsrates und Fürſprach des Neffen, uyd als der Markgraf Ludwig Wilhelm Wien wieder verläßt, iſt er Feldmarſchalleutnant in der kai⸗ ſerlichen Armee. Der Türkenlouis hat den Sprung aus dem Duodez auf das Schlachtfeld getan, aber dieſes Schlachtfeld liegt nicht am Rhein, es liegt an der Theiß. Und nicht gegen die Generäle Ludwigs XIV. ſtreitet der neue General des Kaiſers, der General vom Rhein, ſondern gegen die Paſchas des Großſultans. Die Zeit ſeiner Türkenfeldzüge bricht an. Die Türken vor Wien Dumpf klingt die Glocke über die Kaiſerſtadt Wien Die Dürkenglocke! murmeln erblaſſend an dieſem Sommertage des Jahres 1683 die Wie⸗ ner und ſinken, wie geboten, betend in die Knie, um Rettung vor der furchtbaren Gefahr zu erflehen. Gott ſei uns gnädig: Der Groß⸗ türke kommt! Seit zwei Jahrhunderten dringt dieſer Wehruf immer wieder aus angſtgepreß⸗ ten Kehlen im Abendlande gen Himmel; ſeit die Fahne des Propheten auf der Hagia Sophia in Konſtantinopel weht, ſteht„der Türke“ wie eine ſchwere Gewitterwolke am öſtlichen Hori⸗ zont Europas, dieſer Sturmwind aus dem Oſten, der vom Kaukaſus bis an die Alpen⸗ kämme weht. Es iſt ein Rieſenreich, das Reich des Sultans, zu Bagdad im Oſten und zu Ofen im Weſten hängen die Roßſchweiſe des Paſchas, in Kairo im Süden und in der Ukraine im Norden leuch⸗ tet der Halbmond, Krieger aus Meſopotamien und Aegypten klirren in den Türkenzügen über die ungariſchen Gefilde und ſind vor Wien ge⸗ lagert, während man zu Speyer die Reforma⸗ tion beriet. In allen Bürgerſtuben der Luther⸗ zeit iſt der Großtürke der Alpdruck geweſen, ſeit anderthalb Fahrhunderten halten die tür⸗ kiſchen Reiter nicht ſehr weit von Wien entlang Grenzwacht und reſidiert auf der Burg zu Ofen der türkiſche Paſcha, und als das Jahr 1683 an⸗ hebt, wehen wieder am Sultansſerail zu Adrianopel die Roßſchweife, gegen Ungarn auf⸗ geſteckt, nach alttürtiſcher Sitte die Sturmzeichen eines Kriegszuges. Man weiß im Serail zu Adrianopel gut Be⸗ ſcheid, wie es in Europa in dieſem Jahre aus⸗ ſieht, und der Geſandte Seiner Allerchriſtlichſten Majeſtät, Königs Ludwig des Vierzehnten von Frankreich, hat das ſeine getan, die„Ungläubi⸗ gen“ zu unterrichten, wie ſinnvoll ſich die fran⸗ zöſiſche Offenſive an den Rhein und eine tür⸗ kiſche an die Donau ergänze. Es beſteht bei⸗ lcibe tein Bündnis zwiſchen dem Bourbonen und dem Osmanen. Sehr entrüſtet proteſtiert man in Verfailles gegen ſolche Behauptung. Aber es geht Botſchaft hin und her und als Straßburg an die Franzoſen fällt, rüſten die Türken zum Zug gegen Wien. Die Zange gegen das Reich packt von beiden Seiten zu: die Ge⸗ neräle des Franzoſenkönigs marſchieren vor Luxemburg, die Paſchas des Sultans brechen gegen Wien auf. Das Schauſpiel„Die Türꝛen vor Wien“, das weltgeſchichtliche Schauſpiel des Jahres 1683, beginnt. Beginnt mit einer grotesken Szene, die Kai⸗ ſer Leopold ſpielt. Während ſich ſchon der Hori⸗ zont im Oſten vom Brand der Dörfer rötet, während Hilferuf auf Hilferuf von den Grenz⸗ forts in die Reſidenz kommt, müſſen die Boten den Kaiſer tief in den Revieren des Wiener Waldes auf der Jagd ſuchen und die Tartaren⸗ reiter ſtreifen ſchon durch die Wälder, in denen Kaiſer Leopold jagt. Die Gemütsruhe am Kai⸗ ſerhof iſt nicht zu übertreffen geweſen. Als drunten im Türkenland von allen Seiten ſchon die Reiter zuſammenſtrömten, hat die hochlöb⸗ liche Hoftammer zu Wien Erſparniſſe am Mili⸗ tär vorgeſchlagen und hat ſich der Präſident des Hoftriegsrats, Hermann von Baden, ſehr unbe⸗ liebt gemacht, mit ſeiner geharniſchten Mah⸗ nugig,„doch nicht die Soldateska mit dergleichen ungebührlichen Abzügen in einem Zeitpunkt zu diskonſolieren, wo man ſie brauchen werde, Thron und Länder mit Leib⸗ und Lebensgefahr zu ſchützen“. Ein ſtolzer Reiter Man hört nicht gern am Hofe Leopolds von Leib⸗ und Lebensgefahr, und als die Türten⸗ ſcharen vor Wien erſcheinen, müſſen in Eile die Wälle der Feſtung erſt ausgebeſſert werden und müſſen Dragonerregimenter einen lebendigen Wall gegen die Tartaren bilden. Ein ſtolzer Reiter hält vor der Front der Dragoner: Mart⸗ graf Ludwig Wilhelm von Baden, Offizier m Heere des Kaiſers, und„nach deme die Herren türckhiſchen Offciers ſich gar zue gemeine ge⸗ macht, und Ich geſehen, daß ſie die zueruckhge⸗ pliebenen Männer, Weiber und Kindter fort⸗ zueſchleppen und niederzumachen ahngefangen, habe mich reſolvirt mit zwey oder drey escadro⸗ nen von dem ſavoyſchen Regiment ſie zue char⸗ giren und iſt ſelbiges guet von ſtatten gangen.“ Sonſt aber geht nicht viel gut von ſtatten. Es iſt ein Chaos. In wilder Flucht ſtrömt alles hinter die Mauern, während der ganze Hof aus der Stadt weicht, betrunkene Soldaten taumeln in den brennenden Vorſtädten, wenige Schritte vom Arſenal mit ſeinen Pulvervorräten bricht ein Brand aus und„mueß Ich Betkhennen,“ ſchreibt Ludwig Wilhelm,„daß Es den tag etwaß unfreundtlich ausgeſehen“. Schweren Herzens reitet er an der Spitze ſei⸗ ner Reiterregimenter aus der Stadt, um die ſich der Ring der türkiſchen Zelte und würgend die türkiſchen Laufgräben legen. Das Allah il Allah der Muezzins klingt über die Ebene vor Wiea, drinen in der Stadt herrſchen Seuche, Angſt, Not, und immer näher kommen die Janitſcharen dem Hauptwall, immer weniger ſtehen auf den den Baſtionen und Abend für Abend ſteigen die Ralketen vom Steſansturm hoch, SOS⸗Signal über die Berge, Notſchreie nach dem Entſatzheer. Es iſt„mit dem Succurs khein augenblickh zu verſäumen“, es iſt wahrhaft fünf Minuten vor Zwölf, als auf dem Kahlenberg endlich die Waffen der Entſatzarmee aufblinken und die Bayern, die Sachſen, die Soldaten aus Schwa⸗ ben und Franken, zuſammen mit den kaiſerlichen Regimentern und den Polenreitern des Königs Johann Sobieſki gegen die Türken anrücken. Am Morgen des 12. September 1683 donnern die deutſchen Geſchütze vom Kahlenberg auf die Türkenzelte— am Abend lagert König Johann Sobieſki im Prachtzelt des Großweſirs inmitten der Gärten und Bäder, deren Herr in wilder Flucht ins nächtliche Dunkel eilt, und die Wie⸗ ner ſehen eine Reiterſchar in die Laufgräben um ihre Stadt brauſen und den Ring brechen, der ihre Kehle zugeſchnürt hat, die Dragoner Ludwig Wilhelms von Baden, eines der tapfer⸗ ſten in dieſer Schlacht der Tapferen am Kahlen⸗ berge. Fortſetzung folgt. Ein Beutestück aus den Türkenkriegen Türkische Prunkschabracke mit silbernen und silber-vergoldeten Ornamenten. (Aus dem Landesmuseum im Karlsruher Schloß, das bekanntlich eine stattliche türkische Trophäensammlung aus den Kriegen des badischen Markgrafen besitzt) Von nashornkötern und duktenden Hanthern Ein Kapitel altes Jagdlatein von Ir ie drich Schwagmeyer(Witten) Aus der älteſten Zeit unſeres Volkes wurde uns bislang wenig bekannt. Und in dieſem Wenigen iſt von der Jagd noch am wenigſten die Rede. In der altgermaniſchen Sprache wird nur einmal eine Hindin erwähnt. Im ſpäteren lateiniſchen Schrifttum unſerer Heimat iſt jedoch ſchon mehr die Rede von Tie⸗ ren im allgemeinen und von der Jagd im beſon⸗ deren. Und zwar wird bemerkenswerterweiſe ſchon gleich derartig übertrieben, daß ſich die Balken biegen. Das nennt man eben„Jagd⸗ latein“. Es ſcheint auch gar nicht ausgeſchloſſen, daß der Ausdruck Jagdlatein gerade mit dieſen lateiniſchen Schilderungen zuſammenhängt. Es gab da den„Phyſiologus“,— eine Art zoologi⸗ ſchen Lehrbuchs. Allerdings werden darin nur ausländiſche Tiere beſchrieben.. Zur Zeit der Entſtehung dieſes Buchs waren die Germanen ſchon zum Chriſtentum übergetre⸗ ten. Deshalb benutzt der Verfaſſer die Gelegen⸗ heit, zugleich mit der Beſchreibung der Tiere. auch die chriſtliche Erkenntnis zu fördern.— Einige Beiſpiele mögen dies erläutern: Der„Phyſiologus“ ſetzt ein: Hier beginne ich eine Darlegung der Tiere, was ſie in geiſtlichem und myſtiſchem Sinne bedeuten. Der Löwe bezeichnet unſeren Herrn, wegen ſeiner Stärke. Der Löwe hat drei Dinge an ſich, welche unſe⸗ ren Herrn bezeichnen. Eins iſt, daß, wenn er in den Wald geht und wenn er die Jäger riecht, er die Spur mit ſeinem Schweife vertilgt, damit ſie ihn nicht finden. Das tat auch unſer Herr, da er in der Welt unter Menſchen war, damit der Feind nicht begriffe, daß er Gottes Sohn war. Ferner, wenn der Löwe ſchläft, ſo wachen ſeine Augen. Damit, daß ſie offen ſind, bezeichnet er wieder unſern Herrn. Wenn die Löwin gebiert, dann iſt der kleine Löwe tot. Dann bewahrt ſie ihn bis zum dritten Tage. Dann kommt der Vater und bläſt ihn an, ſo wird er lebendig ge⸗ macht. So erweckt der allmächtige Vater ſeinen eingeborenen Sohn vom Tode Vom Panther erzählt der Phyſiologus: Das Tier heißt Panther und iſt ſehr ſanft und ſehr ſchön. Er iſt dem Drachen feind. Deſſen Sitte iſt folgenderinaßen: Wenn er von verſchie⸗ denem ſatt iſt, ſo legt er ſich in ſeine Höhle und ſchläft dort drei Tage. Dann ſteht er auf und bringt unermeßlichen Schall hervor und erhebt ſo ſüßen Geruch, daß er alle Salbe übertrifft. Wenn dann die Tiere fern und nah ſeine Stimme hören, ſo ſammeln ſie ſich und folgen ihm wegen der Süße ſeines Geruches. Der Drache aber wird ſo furchtſam, daß er wie tot unter der Erde liegt Die Folgerung aus dieſem Jagdlatein iſt, daß die Jäger im Mittelalter unter allen Umſtänden verſuchen, etwas vom Panther bei der Jagd bei ſich zu tragen, weil ſie dann mehr Anlauf haben. So wird im Nibelungenliede zum Beiſpiel er⸗ zählt, daß Siegfried einen Köcher gehabt habe, der aus Pantherfell gemacht war. Nach Mög⸗ lichkeit führte man ein ganzes Pantherfell mit n 5 Vom Einhorn berichtet der„Phyſiologus“: Ein anderes Tier heißt Einhorn oder Rhino⸗ zeros. Es iſt ſehr klein und ſo ſchnell, daß nie⸗ mand ihm folgen kann. Es kann auch auf keine Weiſe gefangen werden. Die einzige Möglichkeit, es zu fangen, beſteht darin, daß man ein unſchul⸗ diges Mägdlein dahin ſetzt, wo das Einhorn ſeinen Paß hat. Wenn es das Mägdlein riecht, ſo läuft es zu ihm hin, ſpringt in ihren Schoß und ſpielt mit ihm. Dann kann es vom Jäger leicht gefangen werden.—(Dies Jagdlatein hat ſich Hans Sachs zunutze gemacht, indem er eins ſeiner Dramen darauf aufbaut.) Auch die Waſſerſchlange wird erwähnt: In dem Nilfluſſe gibt es eine Natter, die heißt Idris und iſt dem Krokodil feindlich. Sie wälzt ſich im Kot und ſpringt dann dem Krokodil in das Maul. Von da aus ſchlüpft ſie weiter in das Krokodil hinein und beißt ſich im Bauche feſt. Dann ſtirbt das Krokodil. Die Schlange aber kommt heil wieder heraus. Von der Hyäne wird erzählt, daß ſie halb Mann, halb Frau ſei. Deshalb iſt ſie ſehr un⸗ rein. Der Waldeſel heißt Onager. Er ſchreit nicht, außer wenn er Futter fordert. Am zwan⸗ zigſten Tage des März ſchreit er jedoch zwölfmal des Tages und zwölfmal des Nachts hinterein⸗ ander Daran kann man erkennen, daß die Tage und Nächte gleich lang ſind. Der Elefant hat großen Wert und keine körperlichen Geheimniſſe. Wenn er ein Kind haben will, ſo geht er mit ſeinem Weibe nach dem Paradieſe. Hier wächſt die Mandragora. das Erbe 3 1 Intereſſantes in Kürze Irrtum ausgeſchloſſen...? In Java wurde der Schädel eines Kindes gefunden, der ng Auffaſſung der bisher mit der Unterſuchung be⸗ auftragten Anthropologen das fehlende Glied zwiſchen Menſch und Tier darſtellen ſoll. Wei in ihm kl tere Unterſuchungen ſind eingeleitet.*3 ben W—5 Keine Feier ohne— Gasmasken. In eine ſeutet nach Londoner Hotel wurden im Anſchluß an ein ch dem Tode Bankett 250 Gäſte mit Gasmasken ausgerüſte ed Boſ um auf die Luftabwehr auch bei feſtlichen 64 ſchal— legenheiten trainiert zu ſein. 500 Gramm— Baby ſtarb. Das dünnſte Kin der Welt, das 500⸗Gramm⸗Baby Naney Le Vogt in Oakland in Kalifornien, iſt jetzt ge⸗ ſtorben. Drei Aerzte hatten ſich bis zuletzt üm die Erhaltung dieſes winzigen Erdenwürmchens bemüht. Muß„er“ küſſen...? Nachdem vor einigen Tagen in Paris eine Ehe getrennt wurde, weil Kove der Gatte ſich weigerte, ſeine Frau zu küſſen,. Ber ſtellen engliſche Scheidungsrichter jetzt vorben⸗ nnes ſo mo gend feſt, daß ein ſolches Verhalten in Eng⸗ Wien, verbreite land kein Scheidungsgrund ſei. 4 ſt'fragwürd Ein teurer Schwindler. Vor einigen Tage rr Generaldi ſind in Plymouth zwei amerikaniſche Deiektive an einer Ohren eingetroffen, um einen Mann zu verhaften, de Volkswitz pfleg vor 14 Jahren mit zwei anderen einen ſoge daß 33 Warol nannten„Vertrauensſchwindel“ in Höhe von legen“ habe und 3 t in ſein Gr⸗ 10 000 Dollar verübte. Die Jagd auf den Täte 1 ch der Selbſtm koſtete ein Vielfaches jener Summe. Er macht in Wohlfahrt. Al Capone, der ein Ochsner, der m ſtige Chikagoer Gangſterkönig, hat ſich plötzli die Phönix⸗Geſ als Mitarbeiter an einer amerikaniſchen Wohl⸗ utete, daß ükel auf afi hei 8. lba zisko. Ftafinlel Mentrat 1 hoben worde und dann wa Prozeß gewonnen— Leben verloren. In Radwanitſch(Jugoſlawien) gewann ein Land⸗ wirt Adam Kowatſchik in einem Prozeß eine Weinberg. Als er ihn zum erſtenmal betrat wurde er von dem Sohn des Verlierenden er ſchoſſen. Waldbrand durch Autounglück. Im Departe⸗ ment Charente(Frankreich) ereignete ſich ei Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Laſtautos, von denen eines Sprit geladen hatte. Der aus⸗ laufende Sprit entzündete ſich und ſetzte den ganzen benachbarten Wald in Flammen. Und wer iſt Trumpf? In den USA verkauft man jetzt Kartenſpiele, bei denen die vier Kö⸗ nige durch Waſhington, Lincoln, Rooſevelt und Wilſon erſetzt worden ſind. Außerdem haben die einzelnen Staaten ihre beſonderen Karten⸗ ſpiele. 4 Stille Revolte. In Jaſſy(Rumänien) kam es zu einer eigenartigen Gefängnisrevolte Sie beſtand darin, daß drei beſonders grauſame Wärter in eine Zelle gezogen und dort von ver⸗ mummten Geſtalten furchtbar verprügelt wur⸗ den. Aber ſonſt wurde die Ordnung in dem Gefängnis keinen Augenblick geſtört. Sidney ſchlafwandelt. Die größte Zahl der gen wirtſchaftli Schlafwandler auf der Welt ſoll in Sidney gehende Hilfe b wohnen. Es gibt dort ganze Familien, die von e zu den„Inſti dieſer ſeltſamen Krankheit befallen ſind. heraldirektor Be Nicht unſichtbar genug... In Barcelona hat⸗ imer“ ten 30 Burſchen unter 16 Jahren die„Bande resminfſter der Unſichtbaren“ gebildet. Sie überfieien Ge, Shaſtlich⸗Sozial ſchäfte und Touriſten. Die Polizei konnte je⸗ erſchüttert ſoh doch die„Unſichtbaren“ in ihrer ſichtbaren Er⸗ Satiel ſaß, o* ſcheinungsform ausheben und verhaften. bas beſab Mochten Starhe der einen Seite, anderen Seite, Gekrächz, der e ziehen, mochten gegen„Berlin“ ien ſie gar keine riß ſich, was eig Pelikan zu tun Bruſt auf, um a Eingeweihte K zeugung, daß ve höhe von 250 M 40 Prozent auf Der Reſt ſtamm tuſchen. Die Gl nehmer wurden Veruhigungsver mehr zu verhein Wien, Skubl,. der Geſellſchaft, enige Tage da eng verbundene men, und ihre 7 ger, Grafun — und nun beg worum es ſich e Herr Generali Politit getrieber Solidarität von Reich deren W. und ihnen dafü er hat auch von teſten Umfange reichs finanziert „Handſalben“ Alle Welt fra Fürſt Starh ſtin Fanny Star 7 Dann eſſen der Elefant und ſein Weib die Kraut. Wenn ſie dann gebären ſoll, ſo geht ſie in eine Grube mit Waſſer wegen des Drachens, der ihr nachſtellt. Der Elefant und ſein Weih bezeichnen Adam und Eva, die heilig waren, ehe ſie das Obſt aßen In dieſer Weiſe werden noch viele Tiere be⸗ Handſalben ſchrieben.— nterſchlagunger Wenn wir uns nun zum Schluß fragen, wer Die Wiener 9 wohl die erſten Jagdlateiner geweſen Unterſchlagumger und gefällt ſich zu Sich gen gegeben— 43 Mitwelt ab⸗ ſtungen, die di politiſche Zwecke —35 2 ſchon:„Warum ben? Weil er kei tier war!“ „Marke Berlii Gerade das al 10 außerordentlic Brüſten des„Ph der Milch der ee „Marke Berliner Und es würde Oeſterreich intere lich für den Scha hat erſt einmal 4 Reſervefonds gel ga 250 Mill Obligationen au len ſoll. Die ſtac um 50 Prozent 3 alſo dies auf ehalts⸗ u ſellſchaft aufgehr werden, obwohl Angeſtellten an ſ Selbſtverſtändlick rungsbeamten de ten, die hierin e ihre eigenen Ein Vor allem abe ſein könnten, ſo dürfte man auf die Galater ver⸗ weiſen, dieſelben, mit denen Paulus in Verbin⸗ dung getreten iſt. Dieſe Galater waren ein wi des Jägervolk und trieben ſich damals überall in der Weltgeſchichte herum. Zur Zeit des Pau⸗ lus lebten ſie in Makedonien. Der lateiniſche Schriftſteller Diodorus beſchreibt dieſe ariſchen Stämme, die noch keine feſten Wohnſitze gefun⸗ den haben, folgendermaßen:„Sie ſind von An⸗ ſehen erſchrecklich, von tiefer und durchweg rauher Stimme, im Geſpräch kurz angebunden. Sie deuten ihre wahre Meinung nur faſt myſte riös und in Rätſeln an. Vieles aber ſagen ſie auch in ſchwungvoller Uebertreibung 37 das, was ſie tun, und ſetzen andere herab...“ Nun— aber in ſchwungvoller Uebertreibun hat vielleicht auch mancher andere Krieger der Vorzeit von ſeinen Abenteuern erzählt. 4038 Engländer auf dem Waſſer geboren Im letzten Jahre wurden nicht weniger als 4038 Engländer außerhalb Großbritanniens und ſeiner Kolonien geboren. Sie wurden von Frauen zur Welt gebracht, die ſich auf britiſchen S 7 brik„Geburtsort“ die Angabe„Majeſtic au dem Atlantiſchen Ozean“ ſteht. Im Flugzeug ſind im vergangenen Jahre nur zwei Eng⸗ länder geboren worden. * „Du ſollteſt mal meine Braut ſehen, alter Freund! Ich ſage dir, die drei Grazien in einer Perſon!“ „So dick iſt die Unglückliche?“ die Wirtſchaſtsſeite 4 Nr. 177— 16. April 1936 kenkreuzbanner“— Seite 9 Erbe des Herrn Berliner n dem Vogel Phönix berichtet die Sage, Java wurd daß er ſich von Zeit zu Zeit in die Flammen ge⸗ ſtürzt habe 118 aus ihnen verjüngt wieder her⸗ gangen ſei. her„Phönix von Wien“ hat es anders ge⸗ ht. Er ſtürzte ſich in den Sumpf und er⸗ in ihm kläglich. Der Zuſammenbruch der ßen Wiener Phönix⸗Verſicherungsgeſellſchaft eutet nach dem Ende der Eskompte⸗Bank, terſuchung b ehlende Glie ſoll. Wei e 5 4 en. In einen ſchluß an ein m Tode des großen Konzerns von Sieg⸗ n ausgerüſte ſel und 140 dem wirtſchaftlichen Aus⸗ feſtlichen en des Wiener Platzes als zentrale Finan⸗ kungsſtelle des Donauraumes das endgültige dünnſte Kin Arſchwinden der letzten, noch einigermaßen ) Naney Lee ber Oeſterreich hinausragenden und den Raum „Fiſt jetzt g ten k. u. k. Monarchie erfüllenden Finanz⸗ is zuletzt um enwürmchen es in dieſer Geſellſchaft mit immerhin 300 000 Policen⸗Inhabern und einem An⸗ tenbeſtand von 1500 Menſchen nicht mehr r herging, war ſchon längere Zeit bekannt. dem Lobe des jüdiſchen Generaldirektors, Herrn Berliner, des einflußreichen Hinter⸗ lannes ſo mancher politiſchen Ereigniſſe in Bien, verbreiteten ſich die erſten Gerüchte über hſt fragwürdige Zuſtände beim„Phönix“. Generaldirektor Berliner ſtarb überraſchend ner Ohrenentzündung— aber der Wiener switz pflegte von ſeinem Grabe zu ſagen, der Verblichene doch immer„richtig ge⸗ “habe und ſich ſo auch diesmal zur rechten n ſein Grab gelegt habe. Dann kam plötz⸗ r Selbſtmord des Sektions⸗Chefs Heinrich jer, der mit der ſtaatlichen Aufſicht über hönix⸗Geſellſchaft beauftragt war und es tete, daß er wenige Stunden vor ſeinem tmord ſeines Poſtens als Referent für das lwerſicherungsweſen im Bundeskanzleramt uühoben worden ſei. 4 Und dann war der Skandal nicht mehr zu ver⸗ uſchen. Die Gläubiger und die Verſicherungs⸗ mer wurden mobil und trotz verzweifelter anliche war der wahre Siand nicht t zu verheimlichen. Der Polizeipräſident von en, Skubl, mußte die leitenden Direktoren Geſellſchaft, meiſtens Juden, vernehmen; ige Tage darauf brach die mit dem Phönix verbundene„CFompas⸗Ban k“ zuſam⸗ en, und ihre Direktoren, die Juden Pra⸗ e. Der aus ger, Grafund Saphir, wurden eingeſperrt nd nun beginnt es langſam herauszuſickern, orum es ſich eigentlich gehandelt hat. er Generaldirektor Berliner hat ganz große Politit getrieben. Er hat nicht nur aus jüdiſcher idarität von Emigranten aus dem Deutſchen ch deren Werte dem„Phönix“ übertragen ihnen dafür Leibrenten ausſetzen laſſen— hat auch von der Phönix⸗Geſellſchaft im wei⸗ en Umfange allerlei„Inſtitutionen“ Oeſter⸗ chs finanziert. andſalben⸗ und Anterſchlagungen lle Welt fragt ſich immer, woher eigentlich vor einige t wurde, wei au zu küſſen, jetzt vorben lten in Eng⸗ nigen Tage ſche Deiektiv perhaften, de e. pone, der ein ſich ploglic liſchen Wohl⸗ eibt ſeine Ar 'i San Fran erdem haben eren Karten⸗ rs grauſame dort von v prügelt wur ung in dem ört flin Fanny Starhemberg, aus ihren nicht gerin⸗ gen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten ſo weit⸗ nde Hilfe beiamen. Man weiß heute, daß u den„Inſtitutionen“ gehörten, die Herr Ge⸗ ldirekior Berliner beſonders„gepflegt- hat; war immer auffällig, daß der frühere Hee⸗ miniſter Vaugoin, der Vertreter der iftlich⸗Sozialen Gruppe Oeſterreichs, ſo un⸗ üttert feſt als Vizepräſident der Phönix im lſaß, obwohl ſeine militäriſche Vorbildung für das Verſicherungsgewerbe nicht gerade ſonders befähigte. Man weiß jetzt warum. ochten und ſeine Heimwehr auf x einen Seite, die Chriſtlich⸗Sozialen auf der deren Seite, noch ſo ſehr„mit Knurren und ekrächz, der eine links, der andere rechts hen, mochten ſie noch ſo ſehr ihre Abneigung n„Berlin“ bekunden— gegen Berliner hat, nſie gar keine Abneigung, und der„Phönix ſich, was eigentlich in der Tierwelt nur der likan zu tun pflegt, buchſtäblich die eigene ſt auf, um ſeinen Kindern Nahrung zu arcelona hat⸗ die„Bande berfielen Ge ei ben. Eingeweihte Kreiſe ſind in Wien der Ueber⸗ des Dra daß von dem Defizit der Phönix in id ſein W Höhe von 250 Millionen Schilling allerhöchſtens 40 Prozent auf Fehlſpekulationen zurückgehen. Der Reſt ſtammt aus, nennen wir es höflich, „Handſalben“, n aus wirklichen nterſchlagungen der Direktoren. 3 AelWeener Preſſe bemüht ſich heute, dieſe Rierſchlagungen in den Vordergrund zu rücken d gefällt ſich ſogar darin, leiſe judenfeindlich werden. Sicher hat es ſolche Unterſchlagun⸗ n gegeben— viel intereſſanter für die Um⸗ id Mitwelt aber ſind die Zahlungen und Lei⸗ ingen, die die für litiſche Zwecke gemacht hat. e Volkswitz jedenfalls ſagt heute ſchon:„Warum mußte der Vogel Phönix ſter⸗ ben? Weil er kein Vogel— ſondern ein Säuge⸗ war!“ Marke Berliner“ erade das aber würde die neugierige Welt ßerordentlich intereſſieren, wer alles an den ſten des„Phönix“ gelegen und von ihm mit Milch der echt⸗oͤſterreichiſchen Denkungsart, arke Berliner“ getränkt worden iſt. Und es würde vor allem auch das Volk in Heſterreich intereſſieren. Jemand muß ja ſchließ⸗ hfür den Schaden aufkommen. Die Regierung terſt einmal ſämtliche öſterreichiſchen Ver⸗ un ihe belaſtet und daraus einen jervefonds gebildet, der der notleidenden Ge⸗ felſchaft 250 Millionen Schilling in langfriſtigen Sbligationen auf 30 Jahre zur Verfügung ſtel⸗ ſen foll. Die ſtaatliche Verſicherungsſteuer wird 50 Prozent erhöht— die Verſicherten dür⸗ ſen alſo dies aufbringen! Außerdem ſind ſämt⸗ liche Gehalts⸗ und Proviſionsverträge der Ge⸗ fellſchaft aufgehoben und ſollen neu feſtgeſetzt f werden, obwohl ſie jedenfalls für die kleineren zwei Ei Angeſtellten an ſich ſchon recht ungünſtig waren. bſtverſtändlich proteſtieren auch die Verſiche⸗ ngsbeamten der anderen Verſicherungsanſtal⸗ „die hierin einen gefährlichen Vorgang für ſre eigenen Einkommen ſehen. Vor allem aber werden die ſtändiſchen Orga⸗ ſehen, alte Grazien il ürſt Starhemberg und die Mutter, Für⸗ Der Schuldenberg der Tſchechoſlowakei Staalsſchulden: 40 Milliarden Kro nen/ Trotzdem Rieſen⸗Militär⸗Elat/ Schlechte Lage der Gemeindefinanzen Wir veröffentlichen hiermit den zweiten Auf⸗ ſatz einer Aufſatzreihe, die ſich mit den finan⸗ ziellen und wirtſchaftlichen Verhältniſſen der wichtigſten Induſtrieſtaaten befaßt. Die Auf⸗ ſatzreihe begann mit dem Artikel über Frank⸗ reich:„Frankreichs Staatsſchuld ſtieg um 75 Milliarden“ in der Frühausgabe des„HB“ vom 8. 4. 1936. Am 29. Mänz erfolgte in geradezu dramati⸗ ſcher Weiſe die Amtseinführung des neuernann⸗ ten Finanzminiſters. Dr. Joſef Kalfus, durch den Präſidenten der tſchechoſlowakiſchen Repu⸗ blik. Dr. Kalfus gelobte hierbei dem Präſidenten die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts im Staatshaushalt, und Dr. Beneſch verſicherte dem Miniſter, daß er ſich in jeder Hinſicht auf ſeine Hilfe verlaſſen könne. Unſere ehrlichſten und beſten Wünſche begleiten den Miniſter bei ſeiner Arbeit, denn wenn ihm ſein Vorhaben gelänge, wäre vielleicht ein Hoff⸗ nuaigsſchimmer vorhanden, daß die wirtſchaft⸗ lichen Unterdrückungsmaßnahmen gegen das Sudetendeutſchtum wenigſtens eine Erleichte⸗ rung erführen. Die Taktik der tſchechoſlowa⸗ kiſchen Regierung geht ja offenſichtlich dahin, die gewaltige Wirtſchaftsnot ihres Ländchens ſoweit nur möglich auf die Schultern der Su⸗ detendeutſchen abzuwälzen, von denen ſie an⸗ nehmen, daß ſie ſich vorläufig am wenigſten gegen dieſe Unterdrückungsmaßnahmen wehren können. Politiſcher Haß vereint ſich hier aber mit wirtſchaftlicher Unvernunft, denn man richtet ſyſtematiſch einen Mittelſtand zugrunde, der bisher die tragfähigſten Schultern beſaß. Hat der Bauer Schulden—— Man kann die tragfähigen Schultern in der Tſchechoſlowatei heute mit der Lupe ſuchen, ſie haben alle nur Schulden auf dem Buckel und zwar ſo gewaltige, daß man ſich laum eine Vor⸗ ſtellung davon macht. Man überſieht nämlich im Ausland vielfach die Größenverhältniſſe dieſes Landes. Die Tſchechoſlowakei umfaßt ein Gebiet von rund 140 000 Quadratkilometern, iſt alſo etwa zweimal ſo groß wie Bayern ohne die Pfalz. Auf dieſem Gebiet wohnen etwas über 15 Millionen Menſchen, alſo knapp viermal ſo⸗ viel Einwohner wie die Stadt Berlin hat. In der Wirtſchaftsſtruktur ähnelt die Tſchechoflo⸗ wakei in gewiſſen Beziehungen Frankreich, d. h. neben gut entwickelter Induſtrie und reichen Bo⸗ denſchätzen iſteine ergiebige Landwirtſchaft vor⸗ haeuden, die auf einen ſtarken Export ange⸗ wieſen iſt. Dieſen Bauern ging es vor dem Kriege blendend. Heute ſitzen ſie ſo tief im Un⸗ Warenhausumſätze weiter rückläufig Auch das Ausland bemüht ſich um die Löſung der Warenhausfrage Das Inſtitut für Konjunkturforſchung berichtet in dieſen Tagen über die Umſätze der Waren⸗ und Kauf⸗ häuſer im Januar und Februar 1936, und aus dem Bericht ergibt ſich, daß dieſe um 2,7 bzw. 7,7 v. H. über dem Vorjahr liegen. Dieſe, im Verhältnis zum geſamten Einzelhandel ſcheinbar gute Entwicklung der Waren⸗ und Kaufhäuſer verliert aber an Bedeutung, wenn wir wiederum die einzelnen Abteilungen betrach⸗ ten. Die Lebensmittelabteilungen der Warenhäuſer arbeiten nun ſchon ſeit Ende 1930 mit Verluſt, und ihre Umſätze waren im Januar und Februar 1936 wiederum um 8 v. H. unter denen des Vorfahres. In Textilien und Bekleidung hat ſich eine Zunahme um 7,6 v. H. ergeben(die Fachgeſchäfte hatten eine Steigerung um 11,7 v..), die zweifellos auf den Winterſchlußverkauf zurückzuführen iſt. Wenn man je⸗ doch dieſe Umſätze mit denen von 1932 vergleicht, dann muß man feſtſtellen, daß die Umſätze der Warenhäuſer in Textilien und Bekleidung in den beiden erſten Mo⸗ naten des Jahres 1932 lagen, während die Fach⸗ ee bereits um 9,5 v. H. höhere Umſätze auf⸗ weiſen. Vorſprung der Fachgeſchäfte Das bedeutet, daß die Fachgeſchäfte für Textilien und Bekleidung gegenüber den Warenhäuſern einen Vor⸗ ſprung von rund 40 v. H. erreicht haben. Aehnlich ſieht es bei den Kaufhäuſern aus. Auch hier iſt die Steigerung von 1936 nur eine ſcheinbare, denn die Textilumſätze haben zwar um 8 v. H. zugenom⸗ men, liegen jedoch noch um 22,3 v. H. unter denen von Januar und Februar 1932, ſo daß die Fachgeſchäfte den Kaufhäuſern gegenüber einen Vorſprung von über 30 v. H. haben. Sehr ſtark haben ſich die Hausrat⸗ und Möbelumſätze erhöht, die eine 17prozentige Stei⸗ gerung aufweiſen. Hierzu muß man jedoch wiſſen, daß dieſe Umſatzgruppe der Kaufhäuſer im vergange⸗ nen Jahr noch unter dem Ergebnis von 1934 geblieben war.— Auch die Gruppe„ſonſtige Waren“ hat weitere Einbußen erfahren und ſetzt damit entſprechend den Lebensmittelabteilungen der Warenhäuſer ihre Schrump⸗ fung ſeit 1931 faſt ununterbrochen fort. Aus alledem ergibt ſich wieder mit aller Deutlich⸗ keit, daß die Waren⸗ und Kaufhäuſer ihr Totalitäts⸗ prinzip, das ſie in den vergangenen Jahren großge⸗ macht hatte, heute nicht mehr halten können und daß andererſeits die Verbraucherſchaft in ſteigendem Maße den Wert der Fachgeſchäfte und einer dem tatſächlichen Bedarf entſprechenden Einkaufspolitik erkannt hat, denn nach dem Winterſchlußverkauf hätte man eigent⸗ lich für dieſe beiden Betriebsformen— wie in den Jahren vor der Machtergreifung— ſtärkere Umſatz⸗ ſteigerungen erwarten können, durch dieſe Entwicklung jedoch erfährt die nationalſozialiſtiſche Einzelhandels⸗ politik eine Rechtfertigung und Begründung, wie man ſie ſich beſſer nicht denken kann. Das deutſche Beiſpiel Auch aus dem Auslande hört man mehr und mehr, daß ſich nicht nur der Einzelhandel, ſondern auch der Geſetzgeber mit der Warenhausfrage zu befaſſen be⸗ ainnt Grund dazu wird ebenſo ſehr die Not des ein⸗ heimiſchen Einzelhandels ſein, als auch ganz beſtimmt bis zu einem gewiſſen Maße das deutſche Vorbiid So kommt jetzt aus Belgien die Meldung, daß verſchiedene Abgeordnete der Kammer einen Geſetzent⸗ wurf eingereicht haben, der ſich mit der Regelung der Warenhäuſer und Einheitspreisgeſchäfte befaßt. Danach ſoll die Gründung, Eröffnung und Erweiterung von Warenhäuſern und Einheitspreisgeſchäften in allen Städten, in denen die Einwohnerzahl 100 000 nicht überſchreitet— alſo in Klein⸗ und Mittelſtädten—, unterſagt werden. Nachdem die Verordnung eine Klä⸗ rung der Begriffe Warenhaus und Einheitspreisge⸗ ſchäfte gegeben hat, wird beſtimmt, daß die beſtehen⸗ den Warenhäuſer und Einheitspreisgeſchäfte ihre Reſtaurants, Getränkeausſchankſtellen, Teeſalons, Kon⸗ ditorei⸗ und Friſeurbetriebe einſtellen müſſen. Die be⸗ ſtehenden Unternehmungen in Orten von weniger als 100 000 Einwohnern ſind genehmigungspflichtig. Dr. Rhein-Mainische Abendbörse Während Kundſchaftsaufträge auf allen Märkten fehl⸗ ten, beſtand bei dex Kuliſſe angeſichts der ſtarten Geſchäftsſtille weitere Realiſationsneigung, ſo daß im Vergleich ſum Berliner Schluß die Kurſe am Aktien⸗ markt weiter geringfügig abbröckelten. Zunächſt kamen bei ſehr kleinen Umſätzen zur Notiz: Verein. Stahl 8656(86¼), Daimler Motoren 10438(104½), AG. für Verkehr 11336(113¼), Muag 89(89) und Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff 93(92½). Farbeninduſtrie bewegten ſich zwiſchen 164½¼ bis 165½(165¼). Am Rentenmarkt gingen zunächſt nur wenige tauſend Mark Späte Reichsſchuldbuchforderungen bei unv. 98/½ um. Sonſt nannte man die letzten Mittagskurſe. Im Verlaufe herrſchte weiterhin Geſchäftsſtille, ohne daß beſondere Veränderungen noch eingetreten wären Montanwerte zeigten aber überwiegend weiter rück⸗ läufige Haltung, ſo u. a. Mannesmann 89½¼ bis 89½, Rheinſtahl 123¼ bis 12356, Hoeſch 97(976), Klöckner 92¼(92¼½). Ferner gaben Akkumulatoren 186(187, nach. Ié Farben blieben zu 165(165½¼) angeboten. Etwa ½¼ bis ½ Prozent unter dem Berliner Schluß beſtand aber allgemein wieder Kaufintereſſe. Renten lagen weiter ruhig. Nachbörſe: JIG Farben 164¼ Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 15. April. Berlin 5926, London 727½,„ Neuyort 147/18, Paris 970¼, Belgien 2491, Schweiz 4799, Madrid 2012, Oslo 3660, Kopenhagen 3252½, Stockholm 3752½, Prag 610. Privatdiskont⸗ ſatz—1½. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Getreide Rotterd am, 15. April.(Schluß.) Weizen: Mai 4,85, Juli 4,85, Sept. 4,75 Verk., November 4,72½ Verk.— Mais: Mai 57½ Verk., Juli 57½, Sept. 58½¼, Nov. 583¼. niſationen praktiſch überhaupt ausgeſchaltet— der Grund kann wieder nur ſein, daß man mög⸗ lichſt wenig Menſchen in das Erbe des Herrn Berliner, nämlich in die Entſtehung des unge⸗ heuren Defizits, hineinſehen laſſen will. Die Jagd nach„Kätzchen“ Selbſtverſtändlich geht dazu im Hintergrunde ein höchſtintereſſante Jagd nach„Material“ vor ſich. Sowohl die Heimwehr wie die Chriſtlich⸗ Sozialen bemühen ſich beide, nicht nur diejeni⸗ gen Belege aus der Welt zu bringen, aus denen nachgewieſen werden kann, was ihr eigener Kreis von dem„Phönix“ mehr oder minder „hintenherum““ bekommen hat, ſondern auch, raſch diejenigen Dokumente zu ſchnappen, aus denen hervorgeht, was die„lieben Herrn Ka⸗ meraden und Bundesfreunde“ erhalten haben. Jeder möchte noch raſch für vorkommende Fälle ein paar„Kätzchen in den Sack“ bekommen. Auch das iſt eine Eigentümlichkeit des„Phönix“, daß ſeine Hinterlaſſenſchaft und Nachkommenſchaft im weſentlichen aus„Kätzchen“ beſteht. Jeder der beiden ſo herzlich verbundenen Teile erbt alſo— oder bemüht ſich zu erben— noch 0 „Kätzchen im Sack“, die er zur rechten Stunde gegen den anderen herauslaſſen kann. Zahlen muß das arme Voll in Oeſterreich, der Sturm auf die Kaſſen des„Phönix“ hat ja auch praktiſch die wirtſchaftliche Erledigung ihrer Wiener Zentrale gebracht. Einer aber will den Schaden nicht mittragen — der neue tſchechiſche Bruder. Die Tſchechen ſtehen ſeit jeher im begründeten Ruf, daß ſie mit Geld gut umgehen können und zähe Kauf⸗ leute ſind. Kaum, daß der Phönix⸗Skandal in Wien explodierte, iſt auch ſchon eine tſchechoflo⸗ wakiſche Delegation am Platze, die mit finſterem Ernſt darauf hinweiſt, daß der„Phönix“ auch in Prag eine Niederlaſſung gehabt und Verſiche⸗ rungen.———— habe, daß aber in keinem Falle ein tſchechoſlowakiſcher Staatsangehöriger durch dieſe Geſchichte Schaden erleiden dürfe. Das arme Oeſterreich wird alſo zahlen müſſen — zumal, da man nicht weiß, was Bruder Wenzel unter Umſtänden alles weiß und was er auspackt, wenn er ſein Geld nicht bekommt. Herr Schuſchnigg hatte ſich offenbar die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit mit der Tſchechoſlowakei bei ſeiner letzten Rede auf dem Prager Induſtriel⸗ len⸗Verein erheblich anders gedacht als heute, wo ihm von dort das unbeliebte Donnerwort „Zahlen!“ entgegendröhnt. Das iſt das Erbe des Herrn Berliner— es entſpricht dem Erbe Barmats, Staviskys, es iſt gewiſſermaßen„brauchgemäß“ man ſollte aber in Wien ſich nicht nur auf dieſes jüdiſche „Brauchtum“ berufen, nicht nur dem verbliche⸗ nen Berliner nachfluchen, ſondern auch daran denken, welche goldenen Eier der„Phönix“ legte,„als er's Licht noch ſah“, und wer alles von dieſen Eiern ſich genähret hat. Das deutſche Volk in Oeſterreich jedenfalls weiß über dieſe Dinge auch einiges und wird zur gegebenen — auch ſeine„Kätzchen aus dem Sack“ aſſen. Im übrigen— was machen diejenigen, die bis dahin an den Brüſten des Phönix ruhten? Wo werden ſie ſich eine neue Quelle„erbohren“? Die heimiſchen Quellen dürften bald ausge⸗ ſchöpft ſein glück, daß in den weſtlichen Provinzen der Tſchechoſlowakei nur noch etwa 20 v. H. der Bauern ſchuldenfrei ſind, in den öſtlichen nur noch 15 v. H. Ende November 1935 bezifferte der Landwirtſchaftsminiſter Dr. Zadina die Ge⸗ ſamtſchulden der Landwirtſchaft auf 20 bis 30 Milliarden tſchechiſcher Kronen, von denen etwa 9 Milliarden als völlig untragbar und un⸗ einbringlich bezeichnet wurden, d. h. nach deut⸗ ſchem Gelde rund 1 Milliarde. Die Regierung hat alle möglichen Anſtrengungen gemacht, hier ſanierend einzugreiſen, aber mit inneren Maß⸗ nahmen, ſeien es Moratorien oder Zinsſenkung dreht man ſich nur im Kreiſe, wenn der Export nicht auf die alte Höhe gebracht werden kann. Nehmen wir nur einen Fall: Die Tſchechoflowa⸗ kei gehört zu den wichtigſten Zuckerausfuhrlän⸗ dern Europas und führte in den Jahren 1930 bis 1933 durchſchnittlich 3,9 Millionen Dopper⸗ zeutner je Jahr aus, 1934 aber nur noch 1,6 Millionen Doppelzentner. Die Induſtrie ein Friedhof Und wie ſieht es nun in der Induſtrie aus? Hier können die Verhältniſſe nur noch mit dem Wort„Induſtriefriedhof“ getennzeichnet werden. Wir laſſen eine Tabelle ſprechen, die die Zen⸗ tral⸗Sozialverſicherungsanſtalt über den Be⸗ ſchäftigungsſtand ſowie über die Lohnſummen im März 1935 veröffentlicht hat: Beſchäftigte Lohnſummen in Millionen Kronen 1929 2 505 537 983 1930 2444 690 14 630 1931 2 314 589 13 48² 1932 2 069 014 11 474 1933 1 887 650 9 877 1934 1 877 994 9573 Die Durchſchnittsziffer der Verſicherten war alſo nach dieſer Aufſtellung im Jahre 1934 um 25 v. H. niedriger als im Jahre 1929, während die Lohnſummen um 5410 Millionen Kronen oder um 36 v. H. und der Durchſchnittslohn (etwa 6000 Kronen) um 882 Kronen oder rund 15 v. H. niedriger waren. Die Verhältniſſe haben ſich ſeitdem nicht gebeſſert, ſondern nur verſchlechtert. Ende Januar wurden ſchon 8416 000 Erwerbsloſe„proviſoriſch“ gezählt gegenüber 794 407 Ende Dezember 1935(an den beiden Zahlen ſieht man, daß ſich heute in der Tſchechoſlowakei ſelbſt Saiſonſchwankungen über Gebühr bemerbbar machen). Von dieſen 846 000 Erwerbsloſen dürften etwa 500 000 Sudeten⸗ deutſche ſein und wir möchten in dieſem Zu⸗ ſammenhang noch einmal auf das hinweiſen, was wir eingangs ſagten. Die zukünftigen Abſatzverhältniſſe der Indu⸗ ſtrie ſind ebenfalls kaum als günſtig zu be⸗ zeichnen, da trotz der durchgeführten Devalva⸗ tion, die die Tſchechenkrone auf einen Stand von etwa 0,107 RM für eine Krone brachte, die Großhandelspreiſe für die Verhältniſſe der Tſchechoflowakei noch ſehr hoch liegen. Wenn man die Verhältniſſe von 1914- 100 als Aus⸗ gangspunkt nimmt, dann betrug der Großhan⸗ delsinder im Oktober 1935- 86,2(in Gold umgerechnet). Vergleicht man dieſen Index mit den anderen Großinduſtrieſtaaten der Welt, ſo zeigt ſich die ziemliche Hoffnungsloſigkeit für den tſchechoſlowakiſchen Export. Alles in Gold um⸗ gerechnet lagen Ende April 1935(und dieſer Stand hat ſich bis heute nur wenig verändert) Frankreich bei 68,9, England bei 53,4, Italien bei 76,4, USA bei 67,7, Japan bei 46,2. Nur Deutſchland, das mit ſeinem Großhandelsindex den Stand von 1914 wieder erreicht hat, bietet der Tſchechoſlowakei günſtige Konkurrenzverhält⸗ niſſe. Und die Tſchechoſlowakei iſt ja auch immer auf Deutſchland als Abſatzmarkt weit⸗ gehend angewieſen geweſen. Wir möchten nur daran erinnern, daß Deutſchland immer der größte Abnehmer der Braunkohlenproduktion ge⸗ weien iſt, einer ſehr bedeutenden tſchechoflowaki⸗ ſchen Induſtrie, die etwa 11 852 Millionen Ton⸗ nen produziert und auf den größten Braun⸗ kohlenvorkommen der Welt ſitzt. Nur heuie glaubt man, ſich aus politiſchen Rüchſichten an die Fleiſchtöpfe Deutſchlands nicht mehr er⸗ innern zu dürfen. Trotzdem: Phantaſtiſcher Nüſtungsetat Der natürliche Zwang der Verhältniſſe iſt jedoch ſo groß, daß die politiſchen Abenteurer bald am Ende ihrer Kunſt ſein werden. Zudem wird die Regierung einfach von den Staats⸗ ſchulden erdrückt. Am 14. November 1935 hat der ehemalige Finanzmigiſter Dr. Trapl den Voranſchlag für 1936 bekanntgegeben. Hiernach betragen die geſamten Staatsſchulden 40,934 Milliarden Kronen, das ſind 1566 Millionen mehr als 1935. In RM umgerechnet beträgt die Staatsſchuld alſo ſchon über vier Milliar⸗ den. Hierin ſind Auslandsſchulden in Höhe von 8160 Millionen Kronen. Für den Zinſen⸗ dienſt und die Verwaltung der Staatsſchulden werden 1936 insgeſamt 1988 Millionen Kronen beanſprucht. Bei dieſer Schuldenlaſt iſt der Militäretat für das Jahr 1936 als phantaſtiſch zu bezeichnen; und zwar werden hierfür unter Inanſpruchnahme- aller vorhandenen Fonds 2,15 Milliarden Kronen angefordert! Die Ver⸗ luſte bei den Staatsbahnen werden für 1936 mit 996 Millionen Kronen errechnet, das ſind rund 30 Millionen mehr als 1935. In den Gemeinden ſieht es nicht anders aus. Schon 1933 hatten wir hier eine kurz⸗ und lang⸗ friſtige Verſchuldung von insgeſamt 9,5 Milliar⸗ den Kronen, zu denen eine Verſchuldung der Bezirke in Höhe von 1,7 Milliarden Kronen hinzukommt, das ſind zuſammen 11,2 Milliarden, die 1933 noch rund 950 Millionen Kronen Zin⸗ ſen verſchlangen. Ein Verhältnis, das ſich durch den inzwiſchen erfolgten Zinsabbau aber durch die weitere Erhöhung der Gemeindeſchulden kaum verändert haben dürfte. Insgeſamt befagt dieſe Verſchuldung, daß auf den einzelnen Kopf umgerechnet die Tſchechoſlowakei 2665 RM Schulden hat. Im Vergleich mit anderen Staaten Europas iſt das eine übermäßig hohe Summe. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Ipiel kinheitliche flusbildung für 5portlehrer und Sportführer Die Reichsakademie für Leibesübungen in Berlin und ihre neuen Aufgaben Berlin, 15. April. Das Kuratorium der Reichsakademie für Leibesübungen, beſtehend aus dem Reichsminiſter des Innern Dr. Frick, dem Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Dr. Ruſt, und dem Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten, gibt folgendes bekannt: In dem gemeinſamen Streben, eine einheit⸗ liche Stätte der Lehrer⸗ und Führerausbildung auf dem Gebiete der Leibesübungen und der körperlichen Erziehung zu ſchaffen und dadurch die vom Nationalſozialismus geforderte Ein⸗ heit der deutſchen Leibeserziehung herbeizufüh⸗ ren, iſt mit ſofortiger Wirkung die Reichsala⸗ demie für Leibesübungen errichtet worden. Sitz der Anſtalt iſt das Reichsſportfeld in Berlin⸗Charlottenburg, das nach dem Willen des Führers und Reichskanzlers nicht nur den würdigen Rahmen der XI. Olympiſchen Spiele bilden, ſondern gleichzeitig auch zur führenden Stätte der deutſchen Leibeserziehung geſtaltet werden ſoll. Die Reichsakademie für Leibesübungen hat neben allgemeiner Erziehungs⸗, Lehr⸗ und For⸗ ſchungsarbeit auf dem Gebiet der Leibesübun⸗ gen die Aufgabe, a) beſonders geeigneten Studienaſſeſſoren, die die Lehrbefähigung für Turnen beſitzen, und anderen Männern, deren berufliche Tätigkeit in menger Verbindung mit der Pflege der Leibes⸗ übungen⸗ ſteht, eine reichseinheitliche Führer⸗ ausbildung auf dem Gebiet der körperlichen Er⸗ ziehung zu vermitteln, b) den außerhalb der Schule tätigen Turn⸗ und Sportlehrern eine praktiſch und wiſſen⸗ ſchaftlich vertiefte Berufsausbildung zu gewäh⸗ ren, c) Fortbildungslehrgänge für die auf dem Gebiet der Leibesübungen und körperlichen Er⸗ ziehung leitend tätigen Männer durchzuführen. Die Ausſchreibungen für die Ausbildungs⸗ gruppen und Lehrgänge der Reichsakademie für Leibesübungen werden demnächſt erlaſſen. Hierzu wird erläuternd mitgeteilt: Es war eine der erſten Arbeiten der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution auf dem Gebiet der Erziehung, daß ſie das Ganze der Leibes⸗ erziehung aus der Ranoſtellung an den Mittel⸗ punkt der ſchuliſchen Erziehung heranrückte. Der Turn⸗ und Sportlehrer erhielt in dieſer Welt der neuen Leibeserziehung einen neuen ausgezeichneten Platz; nicht nur, daß er inner⸗ halb der Schule überhaupt zu einer neuen Ste.⸗ lung emporrückte; er ging auch in der Art ſeiner Erziehung und Ausbildung revolutionär allen anderen Lehrergattungen voran. Die Hoch⸗ ſchulſportordnung, die vom Reichserziehungs⸗ miniſter im Jahre 1934 verkündet wurde, iſt eine in der Geſchichte der Leibeserziehung ent⸗ ſcheidende Tat. Der Reichsinnenminiſter über⸗ Zab die private Einrichtung der Deutſchen Hoch⸗ ſchule für Leibesübungen dem Reichsſporkfüh⸗ rer zur Führung mit der Weiſung, für die Aus⸗ bildung der Turn⸗ und Sportlehrer außerhalb der Schule neue und der Einheit der Leibes⸗ übungen entſprechende Wege zu gehen. Der Auftrag des Führers, das Reichsſport⸗ feld nicht nur zur Stätte der Olympiſchen Spiele, ſondern zugleich zum Mittelpunkt der Führerausbildung in der deutſchen Leibes⸗ erziehung zu geſtalten, gab den gemeinſamen Bemühungen den Ort für eine gemeinſame Ausbildungs⸗ und Erziehungsarbeit. So ſchön der Gedanke ſein mag, allen deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportlehrern die Gelegenheit zu geben, an einer Stelle, wenn auch nur für einige Zeit, gemeinſam zu leben und gemein⸗ ſam erzogen zu werden, er würde ſcheitern an der Wirklichkeit. Es war daher von Anfang an klar, daß nur eine Ausleſe, die Beſten jeder Gruppe, an dieſer neuen Erziehungsſtätte eine zuſätzliche oder abſchließende Ausbildung er⸗ halten kann. So wird die Zahl der Bewerber danach bemeſſen, daß der Bedarf an Lehr⸗ kräften der Hochſchulinſtitute für Leibesübun⸗ gen und der Hochſchulen für Lehrerbildung ge⸗ deckt werden kann und darüber hinaus auch dic Höheren Schulen mit Turn⸗ und Sportlehrern verſehen werden, die die vertiefte Ausbildung in der Reichsakademie für Leibesübungen ge⸗ noſſen haben. In ähnlicher Weiſe iſt der Zah⸗ lenanteil der im freien Beruf arbeitenden Turn⸗ und Sportlehrer bemeſſen. braf Baillei⸗Catour hat Bedenken Japans Werbung um die Weltſpiele 1940 Das DNB hatte Gelegenheit, den Präſidenten des Internationalen Olympiſchen Komitees, den Grafen Baillet⸗Latour, über ſeine in Japan ge⸗ wonnenen Eindrücke im Hinblick auf die Ver⸗ gebung der Olympiſchen Spiele 1940 ſprechen zu hören. Graf Baillet⸗Latour führte etwa folgen⸗ des aus: „Ich bin nicht nach Japan gekommen, um die Frage zu entſcheiden, ob die Feier der 12. Olym⸗ piade 1940 in Japan ſtattfinden ſoll oder nicht. Ich habe lediglich Unterſuchungen darüber an⸗ geſtellt, ob in Japan die Vorausſetzungen für die Durchführung von Olympiſchen Spielen ge⸗ geben ſind. Dabei handelte es ſich zunächſt ein⸗ mal um die Frage, ob die Olympiſche Feier, falls ſie 1940 in Japan abgehalten wird, nichi hinter der großen japaniſchen Weltausſtellung im gleichen Jahre zurücktreten würde. Selbſt⸗ verſtändlich widerſetzen wir uns dem Gedanken, daß das Olympia etwa ein Teil dieſer Aus⸗ ſtellung ſein könnte. Ich hörte jetzt aber, daß dieſe Ausſtellung ſchon vor Beginn der Olympi⸗ ſchen Spiele geſchloſſen ſein wird. Eine weitere Frage ergibt ſich aus den klimatiſchen Verhält⸗ niſſen. Wenn nur die Zeit des Frühjahrs klimatiſch geeignet iſt, ſo wäre es für alle nicht⸗ japaniſchen Sportler ſchwierig, zu dieſer Zeit nach Japan zu kommen. Dem wird allerdings entgegengehalten, daß ſich auch Japans Som⸗ merzeit für den Sport durchaus eignet, und es wäre nur noch die Frage zu beantworten, welche Monate im Sommer klimatiſch am beſten ge⸗ eignet ſind. Schwierigkeiten bereiten auch die Winterſpiele, zumal ſie mit beſonders hohen Koſten verbunden ſind. In Europa kommen, der Schneeſicherheit wegen, nur die nordeuropä⸗ iſchen Länder hierfür in Frage. Eine weitere wichtige Angelegenheit, die noch erörtert wer⸗ den muß, iſt die Frage der Reiſekoſten. Es wird für Japan ſehr ſchwer ſein, eine Beteiligung aller Länder zu erreichen, wenn nicht gewiſſe Garantien, ähnlich denen, die die Vereinigten Staaten 1932 gewährten, gegeben werden. Zu Der kndkampf der handballer ſetzt ein SV Mannheim⸗Waldhof beſtreitet ſein erſtes Meiſterſchaftsſpiel Am 19. April beginnen die Vorkämpfe um die Deutſche Handballmeiſterſchaft. Je vier Gau⸗ meiſter ermitteln in Vor⸗ und Rückſpielen die vier Reichsbeſten, welche die Endſpiele um die Meiſterſchaft beſtreiten müſſen. Unſer badiſcher Meiſter, SV Waldhof, iſt bei der Gruppeneinteilung unter eine Gegnerſchaft geraten, die mit die beſte Deutſchlands iſt. Denn die übrigen drei Gaumeiſter, MSV' Darm⸗ ſtadt von Südweſt, Raſenſport Mül⸗ heim vom Niedervhein und Kurheſſen Kaſſel von Nordheſſen vertreten drei der ſpielſtärbſten Handballgaue. Dies wird wohl am beſten dadurch belegt, wenn daran erinnert wird, daß erſt am 5. April die Gaue Südweſt Weltbild(M) Der Sieger im Karlshorster Osterpreis „Horido“ mit Jockei Kreienbring gewann das ausgezeichnet pesetzte Jagdrennen um den Osterpreis über 3400 Mtr., mit dem die Karlshorster Saison am 2. Feiertag eröffnet wurde. und Niederrhein ſich im Pokalendſpiel gegen⸗ überſtanden. Vielleicht glaubt mancher badiſcher Handball⸗ anhänger mit Rückſicht auf das Polkalſpiei Baden— Südweſt in Landau die Ausſichten des Badiſchen Meiſters etwas ſchwarz beurtei⸗ len zu müſſen. Selbſt das Karfreitagsſpiel bietet nur ſchwache Vergleichsmöglichteiten. Denn eine ſolch ehrgeizige Elf wie die Waldhöfer wird in Meiſterſchaftskämpfe mit einem ganz anderen Geiſt gehen, was die Vergangenheit oft genug bewieſen hat. Schon oft haben uns die Wald⸗ höfer mit prächtigen Mannſchaftsleiſtungen er⸗ freut, weshalb ſollten ſie es bei den kommenden Gruppenſpielen nicht mehr können? Geben boch gerade die Gruppenſpiele Vorausſetzungen zu großartigen Handballkämpſen, wie ſie in einem ſo kurzen Zeitraum Mannheim noch nie be⸗ ſchert wurden. Bereits der 19. April wartet mit einer Be⸗ gegnung auf, die zahlreiche Anhänger herbei⸗ locken wird. SV Waldhof— Raſenſport Mülheim Der Niederrheinmeiſter iſt der erſte und ge⸗ wiß nicht der leichteſte Gegner des SV Waldhof. Berühmt iſt bei den Gäſten vor allem der wurf⸗ gewaltige Sturm, der dem einheimiſchen Tor⸗ hüter manches Rätſel aufgeben wird. Die bei⸗ den Verteidiger Müller und Schmidt, ſowie die die Läuferreihe mit Kritter in der Mitte ſtehen alſo vor der großen taktiſchen Aufgabe, den Sturm der Rheinländer in Schach zu halten. Gelingt dies— ſchon mittlere Form von Mül⸗ ler, Schmidt und Kritter ſollte es gewährleiſten — und im Sturm vermögen Heiſeck, Herzog und Lang zu dem Spiel aufzulaufen, das ihnen Spengler und Zimmermann ſo oft zeigten, ſo ſollte der Sieg des Badenmeiſters nicht unmöglich ſein. Sicher iſt der Sieg auf jeden Fall, wenn Spengler eine ſeiner vortreff⸗ lichen Sturmführungen der Vergangenheit wie⸗ derholt, und ſeine Kameraden im richtigen Au⸗ genblick erkennen, wenn ſie ſelbſtändig zu han⸗ deln haben. Der Sportverein Waldhof trägt in dieſem Jahre die verantwortungsvolle Pflicht, zweimal den Gau Baden in den Mannſchaftsſpielen um die höchſte Reichswürde zu vertreten. Seine ſportlichen Taten gereichen auch unſerer Stadt Mannheim zur Ehre, deshalb iſt es nur eine allzu berechtigte Forderung an die ſportlich intereſſierten Mannheimer den Waldhöfern für ihre guten ſportlichen Kämpfe in begeiſterter Anhängerſchaft zu danken und ſie auf ihrem ſchweren Gang zu unterſtützen. ral. beachten iſt ferner die Einrichtung eines Or⸗ ganiſationskomitees unter Hinzuziehung erfah⸗ rener Fachleute. Auch die Sprachenfrage iſt nicht leicht zu regeln, wie ſich ſchon bei den letzten Olympiſchen Spielen herausgeſtellt hat.“ Im Namen des Japaniſchen Olympiſchen Komitees erklärte Graf Soejima demgegenüber, die Bedenken des Grafen Baillet⸗Latour beſeiti⸗ gen zu können. Er ſtellte in Ausſicht, daß Japan alle Vorbereitungen für eine würdige Unter⸗ kunft der Gäſte, u. a. durch den Neubau eines aroßen Hotels und Einrichtung von Sport⸗ unterkünften, treffen würde. Das Japaniſche Organiſationskomitee werde auch die ſchwierig⸗ ſten Fragen zu bewältigen wiſſen. ebehileeeenesu Dom fluto- und Motorrad-Rennſport Mercedes⸗Benz in Nordamerika? Wie wir erfahren, beabſichtigt Mercedes⸗ Benz am Großen Preis von Amerika am 12. Oktober teilzunehmen. Das Rennen wird auf einer neuen Straßenrennſtrecke bei Neu⸗ vork durchgeführt. Es ſcheint alſo, daß Rudolf Caracciola bei ſeiner Amerikareiſe ſchon die nötigen Vorarbeiten für eine deutſche Beteili⸗ gung an amerikaniſchen Automobilrennen ge⸗ leiſtet hat. Aenderungen des Kraftfahrſport⸗Termin⸗ kalenders 4 Die urſprünglich für den 2. und 22. März vorgeſehene„Nachtfahrt des DDAC⸗Gaues 3 Heſſen“ iſt auf den 18. und 19. April verlegt worden. Die Gelände⸗ und Orientierungsfahrt„Rund um Heidelberg“, Veranſtalter Motorbrigade Kurpfalz⸗Saar, iſt vom 10. Mai auf den 24 Mai verlegt worden. Die„Brandenburgiſche Dauerprüfungsfahrt 1936“, Veranſtalter DDAC, Gau 1, iſt vom 26 April auf den 21. Juni verlegt worden. Der Große Preis von Ulſter für Krafträder findet jetzt endgültig am 22. Auguſt ſtatt. Der Große Preis von Italien für Kraft⸗ räder findet am 6. September ſtatt. Der Große Preis von Schweden für Kraft⸗ räder findet nicht am 16. Auguſt, ſondern am 13 September ſtatt. Der Große Preis von Oeſterreich für Kraft⸗ räder kommt nicht am 18. Oktober, ſondern erſt am 26. Oktober zur Durchführung. Stanley Woods fährt DRW Der erfolgreiche engliſche Motorradrennfahrer Stanley Woods, der die Senior TT. des Vor⸗ jahres auf Motoguzzi gewann, iſt für die dies⸗ jährige TT. von der Auto Union gewonnen worden. Woods iſt ein ausgezeichneter Kenner der TT.⸗Strecke, und hat damit die 250er DRW eine große Chanee. Jetzt auch Beifahrerlizenz Künftig müſſen bei Rennen von Krafträdern mit Seitenwagen auch alle Mitfahrer die inter⸗ nationale Fahrerlizenz oder den nationalen ohne weiteres zur Bezirksklaſſe aufzurücken weltbila 600 Lllftttt1 Zwa Sieger im Straßenpreis von Hannover Heide-Hannover, der bei den Berufsfahrern die 270 Kloes Freita 1 der meter lange Strecke in:48:20 zurücklegte und vor Kutsch⸗ mittags 5 15 bach-Berlin den Straßenpreis gewann. 30 145 Fahrerausweis haben. Mitfahrer, die noch keine eigenen Erfolge als Fahrer „ v.So 3. glant an Ort und. errangen, mit Miehrereöiſenbear denen ſie die Lizenz oder den Ausweis hean⸗ Hietz, Geric tragen können, erhalten den nationalen Fahrer, 55 ausweis. 3 nachmitt 33 U Sandri auf NSu Wie aus Italien gemeldet wird, ſoll der Rennfahrer Sandri die Abſicht haben, mit NSu einen Vertrag über die Beteiligung ang verſchiedenen großen italieniſchen Rennen auf entl * 12 1 Vertiko, 1 Sofc 1 Vitrine, 1 Reg und fonſtiges. S 1 phan, Ge ahlung im ch, verſteiger teil ags 4 Mfandlotal, einer 500⸗oem⸗NSl⸗Maſchine abzuſchließen. um den flulſieg in der mannheimez fireisklaſſe Nachdem die Pflichtſpiele der erſten Kreiz⸗ klaſſe beendet und in beiden Spielgruppen die Meiſter ermittelt ſind, beginnen am meiſterſ Sonntag die Spiele um die Kreismeiſterſchaft und damit um den Aufſtieg in die Bezirtz⸗ klaſſe. Der Kreismeiſter wird in Vor⸗ und Rückſpiel ermittelt und hat die Berechtigung da in beiden Bezirksklaſſengruppen vier Veh⸗ eine aufrücken können. Dieſe vier Vereine wen den wie folgt ermittelt: Der F paher die Kreiſe 1 bis 3 und erhält daher drei Am 14. Ap und Tante im Alter v Leiden erlös Mannh Die Feue ee ecue Kreismeiſter. Dieſe drei Kreismeiſter rüche zur Bezirksklaſſe auf, während der vierte Plaß wiſchen den Unterlegenen um die Kreism ſierſchaften aus den Kreiſen 2 und 3 ebenſallz in Vor⸗ und Rückſpiel ausgeſpielt wird. Am 11 Unterlegene aus der Kreismeiſterſchaft heit unerv alſo nochmals eine Chance zum Aufſti indem er gegen den Unterlegenen des Kreif Pe Heidelberg ſpielen kann. Am Sonntag treffen ſich zum Vorſpiel Gruppenmeiſter in Neckarau VfB Kurpfalz— Fortuna Edingen im Alter Das Spiel wird ſeine Anziehungskraft nicht Mannhe verfehlen, zumal die wirklich beſten und au(12835“) beſtändigſten Mannſchaften der Kreisklaſſe gegenüberſtehen werden. Beide Mannſchaß⸗ Die Be ten ſind ſpielſtark und ſpielen ziemlich d mitt. 1 Uh gleichen Stil. Beide Vereine haben in d——— letzten Privatſpielen oder Pokalſpielen gegen Bezirksklaſſenvereine gut abgeſchnitten und ſchöne Reſultate erzielt. Wenn wir den Kur⸗ pfälzern ein kleines Plus einräumen, da nur auf Grund des eigenen Platzvorteils. Eins, zwei, drei— wer hat den Ball? Ein Kampfmoment aus dem Entscheidunssspiel um die Berliner Rugbymeisterschaft zwischen Tennis-Borussia unc SV Siemens. Die Tennis-Borussen gewannen mit 11:3. Weltbild(M) — Schmer dem Allm: und unsere Schwester Lu gestern al Alter von Mann Die Be um 4 Uhr aus Statt. — Weltbild 0⁰˙ Hannover nrern die 270 Kilo⸗ gte und vor Kutsch⸗ gewann. r, die noch keine errangen, mit Ausweis bean⸗ onalen Fahrer⸗ wird, ſoll der Beteiligung an en Rennen auf hzuſchließen. nannneimer rerſten Kreiß hielgruppen die am kommenden reismeiſterſchaſt n die Bezirks/ in Vor⸗ und 4 Berechtigung ſe aufzurücken 'pen vier Venn r Vereine wer Bezirk r lt daher drei smeiſter rücken d2er vierte e die Kreism ungskraft ni eſten und au Kreisklaſſe ſi Mannſchaß⸗ ziemlich den 10 in d ilſpielen gegen ſchnitten und wir den Kur. räumen, dann latzvorteils. ——— -Borussia unc Weltbild(M) llnummmmnmmmmmmmmmmmmunmmmmmmmnmmmnmmmmmmmmnmwmmmmmmnme 4 ente%4 17. April 1936, 11 1 3 50 35 ñ̃⸗ ommt ſelbſt. der Jshresproduktion 1935 heobochten Sle in den nöchsten rosen dèòs Schòufenster in O7, 5 AlllIIliIIIIIiziIIIVziIzwintizizuzzzas ſſſfſſſüſſiſeſeeſeſſſiſeſſſſſſſſüf Zwangs⸗Verſteigerungen Freita den 17. April 1 nechmi 8 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal 300 6, 2, gegen are Zahlung im Vo ſtreungswege verſteigern: en 4 Aaeen: 2 Büfetts, 1 Kredenz, 1 h 1 Klavier, 1 Vitrine, 4 Kiſt. Bücher Teppiche, 2 Ravio En 1 Radio(Lorenz), 1. Akku, 1 gold. nns Möbel aller Art und ſonſt 71 Gerichtsvollzieher. Happ den 17. April 1936, na 2* 3 450 15 werde ich in hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im* öffentlich verſteigern: 6 verſch. Anzugſtoffe, 1 in Büfett, 1 Bücherſchrank, 1 Klavier, Möbel' auer Urt und verſchiedenes. Sommer, Obergerichtsvollzieher. 2 moliireäunglvege 1 legchreibrnch, 3 Rollen Agies, Eimrichlungsgezenſtünde, ictun* einer Konditorei m. ——2— verſch. Sorten Wein.Fäſſer er nach Bekanntgabe im Pfand⸗ an Ort und Stelle: Rehtereckiſenbearbeitungsmaſchinen. Dietz, Gerichtsvollzieher. n 17. April 1936, Uhr, werde 3 im eſige as Qu 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckungswege — verſteigern: 1eilig 100 verſilbert, Bertito, 1 Sofa, 1 Zimmerbüfett, 1 Bitrine, 1 Regiſtrierkaſſe„Anker“ und fonſtiges. St•—23 Gerichtsvollzieher. N TLodesanzeige Am 14. ApriwWurde ünsere ſiebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Adelina Müller Postassistent 1. R. im Alter von 43 Jahren durch einen sanften Tod von ihrem Leiden erlöst. Mannheim(Zellerstr. 55), Düsseldorf, Essen, 15. April 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Baffmasar ffluller, Oberpostsekretär i. R. Die Feuerbestattung findet am 17. April um 10½ Uhr Statt. Am Dienstagmittag verschied nach kurzer Krank- heit unerwartet schnell mein lieber Mann, Herr Defer Gallena Hauimann im Alter von 66 Jahren. Mannheim(Käfertalerstr. 21), den 16. April 1936. 12835“) Die trauernden Hinterbllebenen. Die Beerdigung findet am Freitag, den 17. April, mitt. 1 Uhr, von der Leichenhalle Mannheim aus statt. Todesanzeige Schmerzerfüllt geben wir bekannt, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meine liebe, gute Frau unc unsere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Luise Hoerner geb. Söllner gestern abend um 9 Uhr nach schwerem Leiden im Alter von 65 Jahren zu sich zu berufen. Mannheim-Seckenheim, 15. April 1936. In tiefer Trauer: August Hoerner Elsa Ries geb. Hoerner Oskar Ries, Ober-Bauingenieur Frieda Hoerner Hildegard Lämmler Dr. Gg. Lämmler Gerhard Lämmler Die Beerdigung findet am 17. April 1936, nachmitt. um 4 Uhr vom Trauerhause, Seckenheim, Hauptstr, 94, aus Statt.(3930K) Wirechng ede welch. a Imer, „Oftene Stèellen Ehrliches fleißiges Müdchen für +. ge ſu u 3 unter 1. 3 15 im Veriga 35 Bl. Wer führt mein. kl. Haushaltſ12 841“ und pflegi meine kranke Frau?— Dauerſtelle. Zuſchr. u. 12 837“ an d. Verlaa d. B. Zuverlüſſ ig. ſolid. 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Ein EFilm voll hinreißenden angelsächsischen Humors, eine Komposition wie aus einem Guß, ein Film, den man gesehen haben muß.“ icht, Bild, Bühne“:„Man weiß nicht, wo man anfangen soll, diesen Man ist gepackt, wird mitgerissen, zittert, beht, hofft und siegt mit den Hauptüguren und applaudiert am Schluß dankbar für eine„ganz große“ Filmdarbietung.“ Film zu loben N ge der Liebling der Welt ein prachtvoller China-Kapitän jean Hariou/ Madlabe Heen die hochblonde„China-Dolly“ raffiniert, faszinierend Ein Reißer, der einem 5 Waceffk 0 Been — einzigartig in sein. Rolle ein Schurke mit Herz buche Kind guter Herkunft in zu nehmen? Angb. unter Nr. 3931 K an den Vexlag di. Blattes erbeten. Vorprogramm: Flip. die Sportkanone/ fliegende luger internat. Hunderassen/ Ua-Tonwoche National-Theater Mannhelm Donnerstag, den 16. April 1936: Miete D Nr. 23 Sonderm. D Nr. 12 Vorſtellung Nr. 274 Dener öweier Hekren Komiſche Oper in drei Akte(frei nach Goldoni) von Arthur Kuſterer. 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