VRALCAe Bren7 14 in sein. Rolle e mit Herz Jonwoche —— -Kaliber- Tiit-lAf Freibant, Freilng früh, 7 Uhr, außß fleiſch. Anf. Nr1 tffahren über das 4 . in Mannheim, 3, 4 epeh 1 den Koſten des Ver⸗ nde Konkursmaſe .„Termin zur A ubigerverſammlung mmt auf Donner 1 1936, vorm. 9i hier,.8l4, Mannheim, den. ericht BG. 5. ler — ——————— 23 - Gusti Huber dtrollen cezh uen Ufs- Fims Hotel 17 nte Tagel 9.30 38.30 Albers 3 + IIII * 5 kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 R ndert, beſteht kein Anſpruch au London, 16. April. dDer Pariſer Berichterſtatter der„Newss 5 Ehronicle“ will von zuſtändiger italieni⸗ ſcher Stelle etwas über die Unterredung des iialieniſchen Botſchafters Cerruti mit Flandin am Mittwoch erfahren haben. Cerruti habe erklärt, daß Italien die voll⸗ fändige Abrüſtung Abeſſiniens als wichtigſte Vorbedingung für die Eröffnung von Friedensverhandlungen betrachte. Muſſolini ſei der Anſicht, daß die Friedensvorſchläge des Fünferausſchuſſes und des Hoare⸗Laval⸗Plans von ehemals nunmehr als„lächerliche Kleinig⸗ feiten“ zu betrachten ſeien, die nicht mehr der Erörterung wert ſeien. Die Grundlage einer Regelung könne dagegen in dem„totgeborenen italieniſch⸗britiſchen Vertrag vom Jahre 1925“% gefunden werden. Rom beaufſichtigt den Uegus Das würde bedeuten: die Anerkennung aller britiſchen Anſprüche im Gebiet des Tana⸗Sees, die ausſchließliche italieniſche Kontrolle über Weſtabeſſinien und wahrſcheinlich die Abgrenzung eines kleinen Gebiets in Zentral⸗ abeſſinien, das dem Negus zwar erhalten bleibe, aber unter italieniſchem Pro⸗ tektorat. Die Italiener ſeien gegen einen ſofortigen Waffenſtillſtand, da ein ſolcher den Abeſſiniern die Möglichteit gebe, in dieſer Zeit ihre Armeen mit ausländiſcher Hilfe zu reorgani⸗ ſieren. Nach„Daily Mail“ und„Daily Ex⸗ preß“ ſoll in gewiſſen Kreiſen Englands die Möglichkeit erörtert werden, daß Italien in Zuſammenhang mit einer Beilegung des abeſ⸗ ſiniſchen Konflikts eine Völkerbundsanleihe zur Entwicklung Abeſſiniens unter der Aufſicht des Wölkerbundes erhalten ſolle. Dadurch würde znung und.emnilnenung: Mannpenni9) 30 Fermſpigtg⸗ Zanmelohr 5 27udes zeprenz n u. g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trügerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nebmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 855 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig iſſensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A 42 ae erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgeng MANMNHEIM Schluß er Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſpre Nummer 178 Riontrolle über Weſtabeſſinien das„Geſicht des Völkerbunds“ gerettet. Von der britiſchen Regierung ſei dieſe Möglichkeit jedoch noch nicht in Betracht gezogen worden. befahren der flnneklion „Oeuvre“ über Muſſolinis pläne Paris, 16. April. „Oeuvre“ glaubt, daß Muſſolini die ita⸗ lieniſchen Unterhändler in Genf angewieſen habe, die Dinge in die Länge zu ziehen, damit die zwiſchen dem 20. und 30. April erwartete Einnahme von Addis Abeba ſeinen Sieg kröne. In dieſem Augenblick werde die Südarmee echt franzöſiſche einen ſcharfen Vorſtoß unternehmen, um den zwiſchen den beiden Fronten noch ſtehenden Reſt der abeſſiniſchen Heere zu vernichten. Dann werde Muſſolini den Krieg für be⸗ endet erklären und die Mächte um Auf⸗ hebung der Sühnemaßnahmen erſuchen. Sollten England und Frankreich dieſem Ver⸗ langen nicht nachkommen, werde Muſſolini allem internationalen Recht zuwider einfach ganz Abeſſinien annektieren. Da⸗ durch werde der abeſſiniſche Markt für alle Mächte einſchließlich Frankreich und England geſchloſſen und nur für Italien offenbleiben. Sollten Frankreich und England aber in die Aufhebung der Sühnemaßnahmen einwilligen, dann werde Muſſolini bereit ſein, Abeſſiniens Verhältnis zu Italien etwa nach dem Vorbild des Verhältniſſes Frankreich zu Marokko zu geſtalten. In dieſem Fall würde der abeſſiniſche Markt allen Nationen offen bleiben. machenſchaften Sanktionen?— Ja. Aber auch gegen Deuischland Paris, 16. April. Das Beſtreben der franzöſiſchen Politik ſcheint im Augenblick dahin zu gehen, ſich jeder Teilnahme an Mafſnahmen im afrikaniſchen Streitfall zu enthalten, die zu einer Verſchär⸗ fung der Lage in Europa führen könnten. Zu⸗ gleich möchte man aber die Verantwortung für ein Ausbrechen aus der Linie der Völkerbunds⸗ verpflichtungen London zuſchieben, dem man die Abſicht unterſtellt, die Verantwortung für eine etwaige Niederlage des Völkerbunds auf Frankreich abzuwälzen. Verſchiedene Blätter glauben, daß dieſe Beſorgniſſe Gegenſtand der geſtrigen Beratung zwiſchen Sarraut, Flandin und Paul⸗Boncour geweſen ſeien. Die Miniſter, ſo ſchreibt„Le Jour“, rech⸗ neten mit der Möglichkeit, daß Eden die Ver⸗ antwortung für das Scheitern der Sühnemaß⸗ nahmen auf Frankreich abwälzen wolle Da⸗ Die feierliche Ueberführung des verstorbenen Botschafters v. Hoesch Die Geschützlafette mit dem Sarg auf dem Wege vom Botschaftsgebäude zum Viktoria-Bahnhof. Die englische Rezie- rung erwies dem toten Vertreter des Deutschen Leichenbegängnis zur Verfügung stellte. keiches militärische Ehren, indem sie mehrere Truppenteile für das Weltbiid(nt) her hätten ſie einen Gegenzug vorbereitet. Hinſichtlich der Einzelheiten ſei man jedoch im Außenminiſterium ſehr zurückhaltend. Einer engliſchen Forderung auf Verſchärfung der Sühnemaßnahmen werde Frankreich nur fol⸗ gen, ſo glaubt das Blatt zu wiſſen, wenn es ſich um gekoppelte Sanktionen handele, d.., wenn England bereit ſei, die gleichen Sanktionen zu gleicher Zeit ſowohl gegen Italien als auch gegen Deutſch⸗ land anzuwenden. Im übrigen hätten die Miniſter die Unwirkſamkeit von Oelmaßnah⸗ men feſtgeſtellt. Der Sieg der Italiener ſei vollſtändig und werde die Feinoſeligkeiten ſchnell beenden. Daher beſtehe für Italien die Frage der Oelmaßnahmen nicht mehr. Es blieben alſo nur noch die militäriſchen Sühnemaßnahmen. Dieſe aber bedeu⸗ teten den Krieg, wie die franzöſiſchen Miniſter Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. Milliimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 191 Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. rühausgabe 18 Uh ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchiießl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 16. April 1936 er duce ſpielt ſeine Teümpfe aus vollſtändige fibrüſtung flbeſſiniens wird verlangt/ Bedeutſame preſſeſtimmen feſtgeſtellt hätten. Das habe ihnen genügt. An⸗ geſichts dieſer Möglichkeiten könne Frankreich nur in ſeiner Vermittlerrolle beharren. Für Frankreich habe die Rhein⸗Frage eine andere Bedeutung als die abeſſiniſche Frage, und Frankreich ſei nicht gewillt, jene Frage dieſer zu opfern. „Petit Pariſien“ meint, die Unver⸗ ſöhnlichkeit Edens in der Frage der Sühnemaßnahmen rufe berechtigte Beſorgniſſe bei allen Friedensfreunden hervor. „Echo de Paris“ fordert England rund⸗ weg auf, zu erklären, ob es die Gefahren mili⸗ täriſcher Sühnemaßnahmen gegen Italien auf ſich nehmen, d.., ob es den Krieg, der in Afrika zu Ende gehe, nach Europa tragen wolle. „Matin“ ſetzt ſeinen Kampf gegen die an⸗ geblichen engliſchen Abſichten in der Frage der Sühnemaßnahmen fort. leue benfer fionferenzen Genf, 16. April.(HB⸗Funk.) Zwiſchen Aloiſi und dem Vorſitzenden des Dreizehnerausſchuſſes, de Madariaga, hat Donnerstag vormittag in Anweſenheit des Generalſekretärs des Völkerbundes eine neue Unterredung ſtattgefunden, die 20 Minuten dauerte. Der italieniſche Vertreter legte den Standpunkt ſeiner Regierung dar, worüber Madariaga dem Dreizehnerausſchuß Bericht erſtatten wird. Wie verlautet, haben ſich da⸗ bei Verhandlungsausſichten im italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streitfall nicht ergeben.— Eine amtliche Mitteilung ſoll am Nachmittag veröffentlicht werden. Nach der Beſprechung zwiſchen dem Vor⸗ ſitzenden des Dreizehnerausſchuſſes und dem italieniſchen Vertreter hatte der engliſche Außenminiſter eine Zuſammenkunft mit dem Vorſitzenden des Achtzehnerausſchuſſes, de Vasconcellos, mit dem auf Wunſch Edens auch Paul⸗Boncour Fühlung nahm. Totale Derwireung in Addis Abeba Wilde Gerũcdie durcheilen dĩe Stadt/ Wo ist der Negus? apd. Addis Abeba, 16. April. Angeſichts des von der abeſſiniſchen Heeres⸗ leitung beobachteten Schweigens über den Ver⸗ lauf der Kriegshandlungen an den Fronten lau⸗ fen in der Hauptſtadt die wildeſten Gerüchte über die Lage um. Einige dieſer Gerüchte wollen bereits von der Einnahme der Stadt Dſchidſchigs im Süden Abeſſiniens durch die Italiener wiſſen, was aber den Tatſachen zum mindeſten vorauseilen dürfte. Andere Gerüchte wollen wiſſen, daß die abeſſiniſchen Streitkräfte ſich nach den verſchiede⸗ nen Niederlagen wieder ſammeln und neue Ver⸗ teidigungsſtellungen an der Nordfront beziehen. Weiter wird von abeſſiniſcher Seite behauptet, daß es abeſſiniſchen Streitkräften ſüdweſtlich des Aſchangi⸗Sees gelungen ſei, eine aus italieni⸗ ſchen und eriträiſchen Truppen beſtehende Ab⸗ teilung, die die Verbindung mit den Haupi⸗ ſtreitkräften verloren hatte, am vergangenen Samstag in einen Hinterhalt zu locken. In dem ſich entwickelnden Gefecht ſollen mehrere hundert Italiener und 2000 Eingeborenen⸗Soldaten nie⸗ dergemacht worden ſein. Ueber den augenblicklichen Aufenthaltsort des Negus iſt nichts bekannt. Der Kaiſer dürfte ſich mit ſeinen Truppen nach der Niederlage am Aſchangi⸗See in die Berge weſtlich der großen Karawanenſtraße zurückgezogen haben.— Ras Ayolu ſteht mit den Reſten ſeiner Armee bei Debra Tabor, öſtlich vom Tana⸗See, während ſich Ras Imru angeblich noch weiter nördlich befinde. Inzwiſchen haben in den höher gelegenen Gebieten die Regenfälle bereits regelmäßig ein⸗ geſetzt. Unterwerfungsabſicht des Thronfolgers Asmara, 16. April. In den letzten Tagen war in der Gegend von Deſſie das Gerücht verbreitet, daß der abeſſiniſche Thronfolger Asfa Woſſen, der ſich mit rund 1000 Mann bis zum letzten Augen⸗ blick in der Stadt aufgehalten hat, ſich den Italienern ergeben wolle. Er hat es jedoch vorgezogen, kurz vor dem Einmarſch der ita⸗ lieniſchen Truppen in unbekannter Richtung abzuziehen. Drei Aerzte des franzöſiſchen La⸗ zaretts ſowie die Mitglieder der franzöſiſchen Miſſionsgeſellſchaft ſtellten ſich dem Kommando des Askari⸗Korps. Sie erzählten, daß im La⸗ zarett noch viele in der Schlacht am Aſchangi⸗ See verwundete Abeſſinier lägen. Die fran⸗ zöſiſchen Aerzte und Miſſionare haben volle Bewegungsfreiheit erhalten und arbeiten mit den italieniſchen Aerzten zuſammen. Sowietwaffen für 5spaniens ſiommune Nloskau erłlär das Land fũr„sturmreiſ/ Organisatoren der Welirevolution am Werlk (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Madrid, 16. April. Die Generalſtäbler der bolſchewiſtiſchen Welt⸗ revolution ſcheinen Spanien nunmehr für „ſturmreif“ zu halten. Schon ſeit Monaten haben die Agenten Moskaus alle Hebel in Bewegung geſetzt, um die Vorausſetzungen für den Um⸗ ſturz zu ſchafſen. Bürgerkrieg, brennende Kirchen und Klöſter. zerſtörte Häuſer und eine furchtbare Statiſtit beſtialiſcher Morde ſind die Zeugen ihrer Hetz⸗ arbeit. In den nächſten Wochen geht es in Spa⸗ nien um die letzte Entſcheidung. Die Abgeordneten der Cortes und die gleiche Anzahl von Wahlmännern haben den neuen ſpaniſchen Staatspräſidenten zu wählen. Die Kommuniſten, die einen eigenen Kandidaten aufſtellen wollen, ſind eifrig am Werk, dieſem eine Mehrheit zu erzwingen. Kein Geringerer als Bela Khun, der alte Terroriſt, iſt dazu auserſehen worden, die bolſchewiſtiſche Revolution in Spanien zu organiſieren. Sein Mitarbeiterſtab umfaßt die bewährteſten Funktionäre der Komintern. Am 19. April ſoll einer der führenden Männer der Komintern, der berüchtigte Bucharin, in Madrid eintreffen, um dort ſelbſt die Durchfüh⸗ rung der Moskauer Direktiven zu überwachen. In Cadiz hat ſich bereits ein anderer Komin⸗ ternfunktionär, Tſchemodanow, der in China„mit Erfolg“ tätig war, an die Aufgabe gemacht, die ſpaniſche Jugend für die Weltrevo⸗ lution zu mobiliſieren. Seine Adjutanten ſind der ſpaniſche Kommuniſtenführer Ventura und der Franzoſe Guyot. Eigene Terrorſpezialiſten Da der gewaltſame Umſturz wahrſcheinlich doch nur auf dem üblichen Wege mit Maſſen⸗ morden, Brandſtiftungen und Straßenſchlachten zu erreichen iſt, wurden eigene Spezialiſten für dieſe Kampfformen nach Spanien entſandt. Ihre Chefinſtrukteure ſind Neumann, Jan⸗ ſon, Primak und Berzin, die ebenfalls in Barcelona bereits ihre Tätigkeit aufgenom⸗ men haben. Zur Ausbildung und zur Durch⸗ führung gehören natürlich die entſprechenden Waffen. Die in Spanien noch vorhandenen Waffenlager ſcheinen aber nicht umfangreich genug zu ſein und ſo hat Moskau auch hier Vorſorge getroffen. Der ſowjetruſſiſche Dampfer „Jerek“ hat daher in Algericas und Sepilla leichte Maſchinengewehre und Selbſt⸗ ladepiſtolen an Land gebracht, die für die ſüd⸗ ſpaniſchen Terroriſtentrupps beſtimmt ſind. Gleichzeitig werden auf geheimen Schmuggel⸗ wegen und an unkontrollierbaren Küſtenorten lauſend Schußwaffen und Munition abgelie⸗ ſert. Die Oberaufſicht über die Bewaffnung der Revolutionäre führt der Spanier Fran⸗ cisco Galan, der nach den Anordnungen Bela Khuns für ihre Verteilung zu ſorgen hat. Außerdem obliegt ihm die Verbindung zu an⸗ deren revolutionären Verbänden, unter denen die katalaniſchen und baskiſchen Organiſatio⸗ nen eine große Rolle ſpielen. Zerſetzung der Marine Beſonderes Gewicht legt man in Moskau auch auf die Zerſetzung der Marine, um für den„Ernſtfall“ womöglich ihre Unter⸗ ſtützung oder mindeſtens ihre Untätigkeit zu erreichen. Auf dieſem Gebiet beſonders er⸗ fahrene Agenten, wie Fiſcher, Inſkips und Maggeri, haben die Leitung dieſes„Front⸗ Ein Zug beſianlicher Freude lag über der Vortragsfolge dieſer„Stillen Stunde“, die ge⸗ ſchickt bis zum Höhepunkt, der Solotantate„O fröhliche Stunden“ von D. Buxtehude und dem heiteren Oboen⸗Quartett von Joh. Chriſt Bach, geſteigert wurde. Zur Einleitung ſpielte Lore Störner zwei Orgelſoli, das Präludium -moll, das meiſterhaft die Spannungen zwi⸗ ſchen einem dramatiſch bewegten und einem lwriſchen Motiv geſtaltet, und ein Choralvor⸗ ſpiel von J. S. Bach. Sie ſpielte mit ſicherer Technit und wußte auch in der Regiſtriexung die Stimmung zu treffen. Sehr anpaſſungsfäbig begleitete ſie dann die von Elſe Kempf ge⸗ fungene Arie aus dem„Meſſtas“ von C. F Händel,„Ich weiß, daß mein Erlöſer lebt“, aus deren wündervoller Melodie eine ganze Weit religiöſer Empfindung erſteht. Elſe Kempf ver⸗ fügt über eine traftvolle Stimme von bedeuten⸗ den klanglichen Möglichteiten. Ihre beachtliche Technit konnte ſie ſtärter in der Solokantate für Sopran, zwei Violinen, Cello und Orgel von S Burtehude entfalten, die ſehr hohe Anforde⸗ rungen ſtellte. Konzertant gegeneinander wir⸗ kend, ſteigern ſich Singſtimme und Inſtrumente zu immer hellerem Jubel, der ſchließlich in der großen Koloratur auf dem„Halleluja“ ſeinen letzten Ausdruck findet. Sehr ſauber und ſchön kam ſie heraus., Zu geſchloſſener Einheit fügten ſich die begleitenden Spieler, das Streichquartett des NSBoO⸗Orcheſters, zuſammen. Vorher ſpielte das Streichquartett„Inven⸗ tionen und Fuge“ von J. S. Bach. Ungewöhn⸗ lich ſchöner Zuſammentlang vereint die beiden Violinen mit der Bratſche bei ſchöner melodi⸗ ſcher Linie, ungewohnte, intime Reize werden in der Fuge erſchloſſen. Eine verdienſtvolle Nen⸗ belebung war die Aufführung des Quartettes Gdur für Oboe Violine, Bratſche und Cello von Joh Chrin Bach, dem jüngſten Sohne Johann Sebaſtians. Durchweg von heiterſter Stimmung getragen, enthält das Werk einen er⸗ ſtaunlichen Reichtum an reizvollen Melodien und freundlichen Ueberraſchungen, der auch den abſchnittes“. Keine Möglichkeit der Umſturz⸗ vorbereitung iſt alſo überſehen worden. Mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln, unter⸗ ſtützt durch die materiellen, propagandiſtiſchen und finanziellen Hilfsquellen der Moskauer Zentrale, die ſelbſt ihre bewährteſten Funktio⸗ näre nach Spanien abkommandiert hat, wird hier die Revolution vorbereitet, um dieſes Land im günſtigſten Augenblick in eine Sowjet⸗ republik umzuwandeln. Seltſamerweiſe hält es aber keine ſpaniſche Behörde, kein ſpaniſches Miniſterium für notwendig, energiſche Gegen⸗ maßregeln zu ergreifen. Mit ſelbſtmörderiſchem Fatal!?mus läßt man in Madrid die Dinge treiben, um dadurch unfreiwillig die Wühl⸗ arbeit der Bolſchewiſten zu erleichtern. Spanien ſteht am Vorabend der roten Revolution! Die tüglichen eolen flusſchreitungen Madrid, 16. April. In Sevilla wurde der Gerichtspräſident Eizaguirre von Linksradikalen überfallen fids-Schiſſe begegnen deutſchen üreuzern Leipzig“,„Köõln“ und„ Nürnberg“ hegrũßen die„Si. Louis“/ Große Begeisierung An Bord der„St. Louis“, 16. April. Was die Koß⸗Urlauber der zweiten Madeira⸗ Fahrt von Anbeginn herbeiſehnten, wurde am Donnerstag, dem letzten Reiſetag, Wirklichkeit: eine Begegnung mit deutſchen Kriegsſchiffen auf hoher See. Um 8 Uhr morgens paſſierten die Kreuzer„Nürn⸗ berg“,„Leipzig“ und„Köln“ auf ihrer At⸗ lantikfahrt in der weſtlichen Nordſee auf 52 Grad 25 Minuten Nord, 3 Grad 20 Minuten Oſt bei bewölktem Himmel und ruhiger See das Flagg⸗ ſchiff der Koß.⸗Flotte„St. Louis“. Die Urlauber, die dieſem Ereignis mit großer Spannung entgegengeſehen hatten, verſammel⸗ ten ſich auf allen Decks auf der Backbordſeite, und durch drei Schüſſe lebensgefährlich verletzt. Der den Gerichtspräſidenten ſtändig begleitende Polizeibeamte nahm die Angreifer ſofort unter Feuer und verwundete zwei von ihnen erheb⸗ lich, wurde aber ſelbſt von mehreren Kugeln ſo ſchwer getroffen, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Eizaguirre iſt der Vater des internationalen Fußballſpielers gleichen Namens, der im ver⸗ gangenen Jahr bei dem Länderſpiel gegen Deutſchland in Köln das ſpaniſche Tor hütete. Der junge Eizaguirre wie auch ſein Vater ſtehen der Spaniſchen Faſchiſtiſchen Partei nahe. Japans geheime Flottenbauten London, 16. April. Der Flottenkorreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ meldet, daß Japan anſcheinend nicht beabſichtige, den Beſtimmungen des neuen Londoner Flottenvertrages für den Meinungs⸗ austauſch über Schiffsneubauten nachzukom⸗ men. Die japaniſche Regierung habe beſchloſ⸗ um von hier aus an dieſem unvergeßlichen Er⸗ eignis kurz vor Beendigung der herrlichen Fahrt teilzunehmen. Die drei Kriegsſchiffe fuhren lang⸗ ſam in Kiellinie in 100 Meter Entfernung am KoͤF.⸗Schiff vorbei. Ihre Beſatzungen ſtanden in Paradeaufſtellung auf der Backbordſeite, Don⸗ nernde Heilrufe gingen über die Nordſee. Mit nicht endenwollender Begeiſterung wurde das Sieg⸗Heil auf den Führer von Schiff zu Schiff getragen. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied wurden wohl ſelten ſo inbrünſtig geſun⸗ gen wie in dieſem Augenblick, da deutſche Arbei⸗ ter mit ihren Kameraden von der Kriegsmarine zuſammentrafen, da Kriegsſchiffe und Arbeiter⸗ ſchiff, dieſe ſtolzen Künder des neuen Deutſch⸗ Statiſtiſche Quackſalber entlarvt widerlegung der Bᷣehaupiung je mehr Kinder, umso dũmmer- Berlin, 16. April.(HB⸗Junk.) Der Reichsbund der Kinderreichen Deutſch⸗ lands ſetzt ſich in ſeinem Kampfblatt mit„ſia⸗ tiſtiſchen Quackſalbern“ auseinander, die ſich ſeit 1929 um den Nachweis bemühten, daß die Schul⸗ leiſtungen der Einzelkinder beſſer ſeien als die⸗ jenigen der Kinder aus kinderreichen Familien. Dabei werde dann regelmüßig der Schluß ge⸗ zugen, daß mit der Kinderzahl die Begabung ſchwinde, daß„je mehr Kinder, um ſo dümmer“ das einzelne ſei. Im vorigen Jahre habe dies ein Univerſi⸗ tätsprofeſſor erneut nachweiſen zu können ge⸗ glaubt, der ſelbſtkinderreich ſei und ſehr begabte Kinder habe, und neuerdings ſtellten in einer wiſſenſchaftlichen Zeitſchrift mit demſelben Titel ein ehemaliger Staatsminiſter Arm in Oſterfreuden in Werken alter Meiſter/ muſit in Ludwigshaſen lebendigen, abſchließenden Tanzſatz umfaßt. Der Solo⸗Oboe, die höchſt wertgerecht geſchrieben iſt, fallen dankbare Aufgaben zu. W. Andreä ſpielte ſie in meiſterhafter Vollendung. Lore Störner beendete dann den Abend mit dem glanzvollen Präludium in Es-dur von J. S. Bach Dieſe„Stille Stunde“ kann wieder als reſt⸗ los gelungen gelten. Dant dafür gebührt vor allem auch dem verdienſtvollen Leiter, Dr. Alfred Waſſermann. B. Engliſche puppenſpieler in deutſchland Auf ihrer Reiſe durch den Süden und den Weſten Deutſchlands beſuchte eine Gruppe der Britiſh Puppet and Model Guild die Stadt Köln, die durch ihr Hänneschentheater in der Welt des Puppenſpiels einen berühmten Namen hat. Die Engländer, Liebhaber und eifrige Freunde des Puppenſpiels, deren Stu⸗ dienfahrt von der Amisleitung der NS⸗Kultur⸗ gemeinde in die Wege geleitet worden iſt, waren im theaterwiſſenſchaftlichen Inſtitut der Uniwer⸗ ſität Köln zu Gaſt und beträchteten mit großem Intereſſe die Sonderausſtellung von Stücken der Sammlung des Apotheters Wilhelm Löwen⸗ haupt, die chineſiſchen, türkiſchen, javaniſchen und europäiſchen Schattenſpielfiguren und mit beſonderer Aufmerkſamteit die älteſten erhalte⸗ nen Schattenſpielfiguren aus Aegypten(14. Jahrhundert), ſowie die älteſten Kölner Stock⸗ puppen und das Modell von Ehriſtian Winters 1802 gegründeter Kölner Bühne, deren Tradi⸗ tion von den Städtiſchen Puppenſpielen und dem„Alten Kölner Hänneschen in der NS⸗Kul⸗ turgemeinde“ fortgeführt und lebendig erhalten wird. Eine Aufführung des„Trauerſpiels zom Dudlaache“, Genovefa mit ihrem herrlichen Pa⸗ thos und urtümlichen Witz machte den Za⸗ ſchauern— auch wenn ſie den Kölner Dialett und die deutſche Sprache nicht verſtanden— viel Freude. Der Sprecher der engliſchen Gäſte, Arm mit einem Oberregierungsrat dieſelben falſchen Behauptungen auf. Dieſer Irre⸗ führung müſſe einmal der Garaus gemacht werden. Die Statiſtik unterſcheide leider noch nicht zwiſchen den beiden genau ein⸗ ander entgegengeſetzten Arten von Familien, den unerwünſchten Großfamilien und den er⸗ wünſchten Vollfamilien. Die Großfamilie, erb⸗ krant, evbbelaſtet, aſozial oder ſonſt minderwer⸗ tig, könne nicht als„Kinder“⸗reich bezeichnet werden, ſelbſt wenn ſie noch ſo viele Kinder habe, weil ſolche Kinder kein Reichtum ſeien. Die Vollfamilie aber ſei kinderreich mit ihren artreinen und erbgeſunden Kindern. Dieſe beiden Arten von Familien zähle man nun einfach zuſammen und werkele eine Stati⸗ ſtit daraus zu ungunſten der erbgeſunden Voll⸗ familie. Das ſei Brunnenvergiftung, mit der Schluß gemacht werden müſſe. die von ihrem Beſuch eine Fülle von Anregun⸗ gen mitnahmen, feierte Deutſchland als die Heimat des Puppenſpiels und wünſchte, dem erſten Kennenlernen möchten weitere Beſuche folgen. Nach 300 Jahren uraufgeführt. In Reichen⸗ berg in Böhmen wurde dieſer Tage die„Deut⸗ ſche Paſſion“ von Chriſtoph Demantius ur⸗ aufgeführt, der 1567 in Reichenberg geboren wurde und in Zittau und Freiberg i. Sa. als Kantor wirkte Seine Muſik— außer der „Deutſchen Paſſion“ ſind u. a. eine Motetten⸗ fammlung„Corona harmonica“ und eine Johan⸗ nispaſſion betannt— iſt ſtart von Schütz beein⸗ flußt und weiſt Stellen von erhabener Schönheit auf. Die Aufſührung des Wertes, in dem die ſechs Soloſtimmen durchweg choriſch verbunden ſind, in der Erzdekanaltirche zu Reichenberg war ein eindringliches Zeugnis für die Kultuxarbeit des Deutſchtums in der Tſchechoflowalei. Gemäldeankäufe durch den Württembergiſ Staat. Der Württembergiſche Staat hat eine Anzahl Werke, die auf der Ausſtellung„Schwä⸗ biſches Kunſftſchaffen der Gegenwart“ in Stuttgart gezeigt wurden, angekauft. Unter dieſen Gemälden befinden ſich u. a.„Hohlwe bei Noreuil“ von R. Herdtle,„Winter 1 bei Oberſtdorf“ von Hermann Erlenbuſch, „Kaktus“ von Heiner Baumgärtner,„Stilleben mit n n“ von B. Weißzſäcker,„Herbſt⸗ wald“ von Julius Kurz und„Blick von der Achalm“ von Fritz Lang. Ein Sängerwettſtreit um das deutſche Volks. lied in Stuttgart. Vom 29. Juni bis 5. Juli wird der Stuttgarter Kreis, der mit ſeinen 150 Vereinen der größte des Gaues XVI „Schwaben“ unter der Schirmherrſchaft von Innenminiſter Dr. Schmid ein Wextungsſingen veranſtalten. Die Veranſtaltung ſchließt am 5. Juli mit einer vaterländiſchen Großkundgebung, an der 7000 Sänger und 1000 Sängerinnen mitwirken werden. An den ſechs Tagen dieſes Sänger⸗ im Deutſchen Sängerbund iſt, ſen, alle neuen Flottenbauten in Zukunft ſtr geheim zu halten. Das japaniſche Parlamen werde nur noch von den Schiffsklaſſen un Tonnageziffern, jedoch nicht mehr wie frül un von den Kalibern, den Zeitpunkten der ſuch Genf 555 legung und Fertigſtellung, ſowie anderen. fo niſchen Einzelheiten unterrichtet werden. Sarrauts erſte Wahlrede Paris, 16. April. Miniſterpräſident Sarraut hielt am Mitt⸗ wochabend vor den Vertretern der franzöſiſchen Provinzpreſſe eine Rede, die auch auf ſämtliche Rundfunkſender übertragen wurde. Man hatte auf dieſe erſte öffentliche Wahlrede Sarrauts große Erwartungen geſetzt, da man annahm daß er außenpolitiſche Probleme anſchneiden würde. Man erlebte eine Enttäuſchung inſoſern. als er nichts als Schlagworte brachte und wie⸗ derum ſein Friedensideal von der kollektipen Sicherheit betonte. Er ſprach von der er⸗ dienſtvollen Geduld“ Frankreichs gegenüber der Verletzung() des Locarnovertrages. Er fand es auch für nötig, bei dieſer Gelegenheit die Stärke der militäriſchen Rüſtungen Frankreich9 zu betonen und ſprach beſonders von der Ueber⸗ legenheit der materiellen Mittel Frankreichs. Sarraut ſchloß mit dem Satz, Frankreich beſinde ſich Schwierigkeiten gegenüber, es ſei jedoch be⸗ ſtrebt, die Löſung dieſer Schwierigkeiten in einer angeſtrebten Verſöhnung zu finden, 1 wahl haben löſt. Der E gegen die Bete einem Fackelzu Der ungari an einer N uß einige T wird aber di nehmen. Am Montag⸗ in den Salzbu anwärter Dr. einer Law üttet. Es Schneemaſſen; baren Lage ve. nächſten Abend einer Touriſten Schneemaſſen b lands— beide zuſammen ſymboliſch die wahrſe 3 4 Verkörperung von Kraft und Freude— anein⸗ 0 ander vorbeizogen. Noch lange verfolgten die on begeiſterten Urlauber die nach Weſten entſchwin⸗ Hami denden Kreuzer. Alle waren ſich der Tatſache be⸗ wußt, daß ohne den Führer dieſe Begegnung unmöglich geweſen wäre. 3 nLienen in einen Teich Lecklenburg) ſt eine Jauchegru werden.— In riger Schüler! und auf der e hoven bei Si der Abfälle.( nahe an das F lodernde Flam Ein Celegrammwechſel Während der Begegnung ſtand die Ft⸗Station der„St. Louis“ dauernd in Verbindung mit den Kriegsſchiffen. Alle Mannſchaftsräume und Decks der Kriegsſchiffe waren mit Lautſprechek an dieſe Perbindung angeſchloſſen. Der Reiſeleiter des Ko⸗Schiffs, Oberſturm⸗ bannführer Weberpals, ſandte an daßz fährten warfen Flaggſchiff„Nürnberg“ folgendes Telegramm: unmittelbarer hoffnungsloſen „Konteradmiral Boehm, Kreuzer„Nürn⸗ berg“. 1060 Arbeitskameraden ſowie die geſame. Beſatzung des Kdß⸗Schiffs„St. Louis“ ſnd follündiſche ſtolz und glücklich, drei Kreuzer der wiede⸗ Krankenhaus z erſtandenen deutſchen Flotte zu begrüßen. Wün⸗ ne ſchen gute Fahrt und alles Gute im Ausland. Die Säuber Wir freuen uns, unſeren deutſchen Arbeitern als Hochburg wieder die deutſche Wehrmacht auf See zeigen über Hollands zu können.—— Oß von krimin Heil Hitler!“ Syſtematiſche 9 Von Bord des Kreuzers„Nürnberg“ ging der Gendemmes darauf folgendes Antworttelegramm ein: von nahezu 22 445 die zum Teil! „Wir danken für Ihre freundlichen Worte Leil auch noch und Grüße und wünſchen allen gute Heim: Das Sonderkor fahrt, Heil Hitler! Angehörige die Konteradmiral Boehm.“ 1 gen auszeichnet Die anderen beiden KoF⸗Schiffe„Der 3 wieder zu! Deutſche“ und„Sierra Cordoba“ be 5 gegneten den drei Kriegsſchiffen gegen 14 Uhr. 4 Die„St. Louis“ trifft Freitag früh wieder in uuana K ihrem Heimathafen Hamburg ein,„der Deutſche“ und die„Sierra Cordoba“ im Laufe desſelben Tages in Bremerhaven. Fünf Verbre Laurent du M. es gelungen, i der engliſchen! dortige Polize wanderung jed das„Hourn in ein Segelbo ieln und ließ ſi der aufs Meer man nichts wi⸗ wettſtreits werden weiteſte Kreiſe Gelegenheit haben, von jeweils mehr als 1000 Sängern und Sängerinnen das deutſche Volkslied und Kunſtchöre klaſſiſcher und neuzeitlicher Ton⸗ ſetzer ſowie Chorwerke mit Orcheſter in künſ leriſcher Vollendung zu hören. Große Buſch⸗Sammlung dem Frankfurter Städel⸗Muſeum geſchenkt. Eine wertvolle Be⸗ reicherung für das Städel⸗Muſeum in Frank⸗ furt a. M. bedeutet die Sammlung der Keßler⸗ Kolligs⸗Stiftung, die die Schweſter des Banl⸗ herrn Keßler der Stadt und dem Städel ge⸗ ſchenkt hat. Dieſer wertvolle Kunſtbeſitz, K eine große Anzahl Bilder, Zeichnungen und kunſtgewerbliche Gegenſtände umfaßt, iſt he ſonders reich an Werken Wilhelm Buſch Der Bruder des großen Künſtlers, Dr. Otto Buſch, war Hauslehrer im Hauſe Keßler, un Wilhelm Buſch, der ſeinen Bruder viel Frankfurt beſucht hat und im Hauſe Keßle wertpolle Anregungen für ſeine Arbeiten e angen 423 1 zum Dank für dieſe Gg reundſchaft der Familie Keßler Lang ilder, Zeichnungen und Originalarbeitet Neben der Buſch⸗Sammlung umfaßt die Keßler⸗ Kolligs⸗Stiftung noch eine Reihe werwoller Bilder alter holländiſcher und flämiſcher Mei⸗ ſter und eine Sammlung neuerer Maler. Neugeſtaltung der Lehr⸗ und Geſellenbrieſe. Der en des Deutſchen Handwerks hat 4 entſchloſſen, eine künſtleriſche Neugeſtaltung er Lehr⸗ und Geſellenbriefe vorzunehmen, da die bisherigen bei weitem nicht mehr den 9 —— ſchmacklichen und ſtiliſtiſchen Erforderniſſen unſerer Zeit angemeſſen ſind. Die Neugeſtal⸗ tung der Lehr⸗ und Geſellenbriefe, die von nun an für jeden Handwerkszweig ein ganz be⸗ ſtimmtes Außere tragen werden, iſt jungen Kunſthandwerkern übertragen worden. 1 Paul⸗Ernſt⸗Uraufführung in Chemnitz. Im — Schauſpielhaus wird noch in dieſer Spielzeit das Luſtſpiel von Paul Ernſt„Der Gärtnerhund“ zur Uraufführung gelangen. Zukunft ſtreng che Parlament ffsklaſſen und hr wie früher kten der Kiel⸗ anderen tech⸗ werden. lrede 8, 16. April. hielt am Mitt⸗ a r franzöſiſchen )auf ſämtliche de. Man hatte rede Sarrauts man annahm, ie anſchneid chung inſoſern, achte und wie⸗ 4 der kollektiven von der„bver⸗ gegenüber der ages. Er fand ſelegenheit die en Frankreichs von der Ueber⸗ Frankreichs inkreich befinde ſei jedoch be⸗ bierigkeiten in zu finden, 2en erung ſch die wahrſte eude— anein⸗ verfolgten die ſten entſchwin⸗ er Tatſache be⸗ ſe Begegnung die Et⸗Station rbindung mit iftsräume und t Lautſprecher n. 8, Oberſturm⸗ idte an daß Telegramm: euzer„Nürn⸗ die geſamte Louis“ ſind der wieder⸗ grüßen. Wün⸗ im Ausland. hen Arbeitern uf See zeigen irnberg“ ging num ein; dlichen Worte i gute Heim⸗ Boehm.“ dschiffe„Der ordoba“ be⸗ gegen 14 Uhr. rüh wieder in ein,„Der ba“ im Lauſe e Gelegenheit 1000 Sängern Volkslied und eitlicher Ton⸗ eſter in künt⸗ Frankfurter wertvolle Be⸗ um in Frank⸗ ig der Keßler⸗ ter des Bank⸗ m Städel ger unſtbeſitz, der hnungen und nfaßt, iſt be⸗ Um Buſchs. rs, Dr. Otto e Keßler, und 4 * 6 5 1 3 uder viel in auſe Keßler Arbeiten e ür dieſe Gaſt⸗ ler La ginalarbeiten. ißt die Keßler⸗ he werwoller ämiſcher Mei⸗ Maler. Geſellenbrieſe. andwerks hat Neugeſtaltung zunehmen, da mehr den ge⸗ zie Neugeſtal⸗ die von nun in ganz be⸗ 1, iſt jungen rden. hemnitz. Im noch in dieſer l Ernſt„Der gelangen. eine Folge der reſervierten italieniſchen Hal⸗ ——— In fiürze Außenminiſter Eden traf Mittwochabend in Paris ein und ſetzte um Mitternacht die Reiſe nach Genf fort. Im ſelben Zug reiſte Paul⸗ Boncour. * zZu der Nichtbeteiligung Italiens an den ondoner Generalſtabsbeſprechungen wird in unterrichteten Kreiſen Roms betont, daß dies Aung in der geſamten Locarnofrage ſei. Da die Sanktionen andauern, beſtehe auch die ita⸗ eniſche Reſerve in den europäiſchen Fragen ſort. Die für amerikaniſche Verhältniſſe neu⸗ rtigen Propagandamaßnahmen der Demo⸗ aten anläßlich der bevorſtehenden Präſiden⸗ eenwahl haben Proteſte der Republikaner aus⸗ gelöſt. Der Einſpruch gegen die Beteiligung von Bundestruppen an einem Fackelzug für Präſident Rooſevelt. richtet ſich beſonders * Der ungariſche Miniſterpräſident Gömbös it an einer Nierenreizung leicht erkrankt und muß einige Tage das Zimmer wird aber die Amtsgeſchäfte nehmen. hüten. Er weiter wahr⸗ * Am Montagabend wurde auf dem Hochkönig in den Salzburger Alpen der Rechtsanwalts⸗ anwärter Dr. Zinker aus Salzburg von einer Lawine überraſcht und ver⸗ ſchüttet. Es gelang ihm, den Kopf aus den Schneemaſſen zu bekommen. In dieſer furcht⸗ bharen Lage verblieb er 24 Stunden. Erſt am nüchſten Abend wurden ſeine Hilferufe von einer Touriſtengruppe gehört, die ihn aus den Schneemaſſen befreite und in Sicherheit brachte. Dom Fpiel in den Tod Hamm i.., 16. April.(Eig. Meld.) In Lienen i. W. fiel ein zweijähriges Kind imeinen Teich und ertrank.— In Recke(Kreis Tecklenburg) ſtürzte ein zweijähriges Kind in eine Jauchegrube. Es konnte nur tot geborgen werden.— In Paderborn wurde ein 13jäh⸗ kiger Schüler von einem Laſtkraftwagen erfaßt und auf der Stelle getötet.— In Oeling⸗ hoven bei Siegburg verbrannten mehrere Kin⸗ der Abfälle. Ein vierjähriges Kind geriet zu nahe an das Feuer, ſo daß es im Augenblick in lodernde Flammen gehüllt war. Die Spielge⸗ führten warfen das brennende Kind in den in unmittelbarer Nähe befindlichen Dorfbach. In hoffnungsloſem Zuſtand mußte das Kind dem Krankenhaus zugeführt werden. fjolländiſche öangſterſtadt geſäubert Venlo, 16. April.(Eig Meld.) Die Säuberung der Jahrhunderte hindurch als Hochburg unaufklärbarer Verbrechen weit über Hollands Grenzen hinaus bekannten Stadt Oß von kriminellen Elementen iſt abgeſchloſſen. Syſtematiſche Razzien eines Sonderkommandos der Gendarmerie führten zur Verhaftung von nahe zu 100 Schwerverbrechern, die zum Teil bereits abgeurteilt ſind, ſich zum Teil auch noch in Unterſuchungshaft befinden. Das Sonderkommando der Gendarmerie, deſſen Angehörige die Königin durch Ordensverleihun⸗ gen auszeichnete, hat Befehl erhalten, am 1. Mai Oß wieder zu verlaſſen. Guwana-5träflinge— wenig beliebt Paris, 16. April. Fünf Verbrechern aus der Strafkolonie St. Laurent du Maroni(Franzöſiſch⸗Guyana) war es gelungen, in einem kleinen Boot die Küſte der engliſchen Inſel Trinidad zu erreichen. Die dortige Polizeibehörde war von dieſer Ein⸗ wanderung jedoch nicht entzückt. Sie ſetzte, wie das„FJournal“ meldet, die fünf Sträflinge in ein Segelboot, verſorgte ſie mit Lebensmit⸗ teln und ließ ſie durch eine Polizeibarkaſſe wie⸗ der aufs Meer hinausſchleppen. Seitdem hat man nichts wieder von ihnen gehört. Howard Ihursfon, der, Söffliche Hexer“ Der grõßie Zauberer der Welt ist iol/ In Indien zum Heilisen ernanni/ Sein iolles„Alieniat“ Miami Beach, im April. Nachdem Howard Thurſton in den letzten fünf Jahren fünfmal totgeſagt worden war, iſt er nun wirklich gelähmt in Miami Beach ge⸗ ſtorben. Man ſagt ihm nach, daß er bis zu ſeiner letzten Stunde der größte Zauberkünſtler des Erdballs war. Mit einem Kartenkunſtſtück in den Tod Vor Königen und Maharadſchas, vor Präſi⸗ denten und Häuptlingen führte er ſeine Künſte vor. Doch ſeine erſte und ſeine letzte Vorſtel⸗ lung fand— im Bett ſtatt. Als kleiner Junge lag er mit Scharlach in Columbus in Ohio vor 60 Jahren krank darnieder. Man ſchenkte ihm einen Zauberkaſten. Sein erſtes gelunge⸗ nes Zauberkunſtſtück präſentierte er ſeinem Arzt. Als es jetzt vor ein paar Tagen zu Ende ging, ſagte er ſeinem Doktor ſchon viele Stun⸗ den vorher, daß es mit ihm vorbei ſei. Der Arzt wollte ihn beruhigen. Doch Howard Thur⸗ ſton griff mit zitternder Hand zum Nachttiſch, ſaßte nach einer Spielkarte, drehte ſie zwiſchen den Fingern.„Sehen Sie, Doktor— ſelbſt das einfache Verſchwinden einer Karte klappt nicht mehr.... Jetzt ſtirbt Howard Thurſton!“ „50 000 Dollar demjenigen...!“ Er hatte längſt ſeine Lorbeeren in Amerika und Europa verdient. Da riet man ihm, nach Indien zu gehen, weil es dort größere Hexer gebe, als er einer ſei. Er kam nach Bombay, beſuchte Kalkutta und weilte in Delhi. 50 000 Dollar bot er demjenigen indiſchen Zauberer, der ihm ein einziges Kunſtſtück vor⸗ führe, das er nicht imſtande ſei, nachzuahmen. Bis zur letzten Lebensſtunde Thurſtons blieb dieſes Angebot beſtehen. Aber kein indiſcher Zauberer hat ſich dieſe Summe verdienen kön⸗ nen,— keiner machte ihm ein Zauberkunſtſtück vor, das er nicht nachmachen konnte! Indiens Fakire beugten ſich In Kalkutta ſetzte er eine Spezialvorſtellung für Fakire, Schlangenbeſchwörer und andere Tornado-Verwüstungen in USA Durch den großen Wirbelsturm, der die Südstaaten von USA heimsuchte, wurden Tausende von Menschen obdachlos. Unser Bild zeigt die Verwüstungen in Greensboro. Weltbild(M) Rheindampfer bei neuß geſunken Ein folgenscwyWerer Zusammenstoß/ Die Besatzung gereitet Neuß, 16. April. Der in Duisburg beheimatete Schleppdamp⸗ fer„Oskar Waldthauſen“ wurde am Mittwochnachmittag wenig oberhalb der Neu⸗ ßer Rheinbrücke von einem Dampfer der Nep⸗ tun⸗Küſtenſchiffahrtsgeſellſchaft gerammt. Das Schiff erhielt ein Leck und begann ſofort zu ſinken. Die drei Schleppkähne, von denen zwei beladen waren, trieben ab, wobei der havarierte Dampfer auch noch auf der anderen Seite be⸗ ſchädigt wurde. Auch der Dampfer der Neptun⸗ Geſellſchaft wurde ſo ſtark mitgenommen, daß er die Weiterfahrt aufgeben mußte. Unmittel⸗ bar nach dem Unfall eilten Feuerlöſchboote und Motorpumpen zu Hilfe. Der Zuſammen⸗ ſtoß ereignete ſich in der Nähe des Ufers an einer ſeichten Stelle. Die Beſatzung konnte, ohne Schaden zu nehmen, in Sicherheit ge⸗ bracht werden. Gattenmörder hingerichtet Oldenburg, 16. April. Die Juſtizpreſſeſtelle in Oldenburg teilt mit: Der 29jährige Karl Tebben und die ZZjährige Antonia Thedick geb. Kemper, beide aus Garrel in Oldenburg, die vom Schwurgericht in Oldenburg am 4. Dezember 1935 wegen ge⸗ meinſchaftlichen Mordes zum Tode und zu le⸗ benslänglichem Ehrverluſt verurteilt worden ſind, wurden heute früh im Hof der Gefange⸗ nenanſtalt in Vechta hingerichtet. Beide haben nach langen reiflichen Ueberlegungen und kalt⸗ blütigen Vorbereitungen den Ehemann der ver⸗ urteilten Thedick am 25. Auguſt 1935 in Garrel auf grauſamſte Weiſe umgebracht, weil er ihrem ehebrecheriſchen Verhältnis im Wege ſtand. moderne„völkerwanderung“ Bukareſt, 16. April.(Eig. Meld.) Zur Zeit ſchweben rumäniſch⸗türkiſche Ver⸗ handlungen über die Repatriierung von 75 000 Türken, die zur Zeit in den rumäniſchen Pro⸗ vinzen Duroſtor, Kibabra, Konſtanza und Tulcia anſäſſig ſind. Die Rückwanderung ſoll innerhalb eines Zeitraumes von fünf Jahren erfolgen. angeblich ſo geheimnisvolle Leute Indiens an. 3000 von ihnen erſchienen und wohnten mit offenen Augen und Mündern jener Vorſtellung bei, die einen unerwarteten Erfolg hatte. Howard Thurſton wurde nicht etwa zum Obermeiſter der indiſchen Zauberergilde er⸗ nannt, ſondern zum„göttlichen Hexer“ ausgerufen und wirklich ſelbſt von den alten geriſſenen indiſchen Taſchenſpielern für ein übernatürliches Weſen gehalten. Dieſer Ruhm und dieſer Ruf folgten ihm auch nach Siam und ſelbſt hinüber nach Fapan. Dort beantragten die japaniſchen Zauberer, daß nach jedem Trick eine Pauſe eingelegt werde, damit ſie untereinander den Wert und den techniſchen Weg beſprechen könnten, den der Zauberer wahrſcheinlich ein⸗ ſchlug. Howard Thurſton kam auf dieſe Art und Weiſe zur längſten Vorſtellung ſeines Lebens. Sie dauerte ſechs Stunden. Rönig Eduard hilft hexen Als Thurſton im Jahre 1907 auf einer Welt⸗Tournee in Kopenhagen weilte, waren zur gleichen Zeit mit ihm König Eduard VII. von England, König Georg von Griechenland, König Chriſtian von Dänemark und Zar Ni⸗ kolaus von Rußland in dieſer Stadt an⸗ weſend. Thurſton hatte ſich in den Kopf ge⸗ ſetzt, vor den vier Monarchen zur gleichen Zeit eine Zaubervorſtellung zu geben. Aus irgendwelchen zeitlichen Gründen klappte es nicht. Doch Thurſton hatte eine Wette abge⸗ ſchloſſen und wollte unbedingt ſeine Zauber⸗ kunſtſtücke den vier Herrſchern zugleich vor⸗ führen. Als ſich die vier Könige auf einer Hafen⸗ rundfahrt befanden und in einer einzigen Kaleſche beiſammen ſaßen, ſprang Thurſton plötzlich durch die Abſperrung hindurch, eilte auf den Königswagen zu und ließ in ſeiner ausgeſtreckten Hand den Herz⸗König erſcheinen. Er riskierte, von den Begleitern der Könige als Anarchiſt oder Attentäter auf der Stelle erſchoſſen zu werden. Aber König Eduard VII. von England erkannte den Zauberer, lächelte ihm zu und winkte ihn dann an den Wagen heran. Aus der einen Karte in der Hand des Zauberers wurden vier. Vier Könige reichte er den vier Königen hin⸗ über. König Eduard aber verlangte einen— fünften König. Ohne eine Sekunde zu zögern, ließ der alte Gaukler auch dieſen fünften König aus der offenen Hand im Kartenbild erſchei⸗ nen. hHokuspohus— wem gehört das Gold? Bei einer Fahrt zu einem Gaſtſpiel im Wil⸗ den Weſten hatte Thurſton eines Nachts eine Panne und mußte in einer Reſervation bei Indianern Unterſchlupf ſuchen. Der In⸗ dianer⸗Häuptling hatte von ihm gehört und verlangte die Vorführung eines beſtimmten Kunſtſtückes, bei dem drei Goldſtücke in der Taſche eines„Verzauberten“ erſcheinen muß⸗ ten. Ohne ſich etwas Böſes Thurſton das Kunſtſtück vor. Aber der alte Indianer⸗Häuptling erklärte das in ſeine Taſche„gezauberte“ Gold plötzlich als— eige⸗ nen Beſitz, alarmierte ſeine Leibwache und nahm eine drohende Haltung ein. Und doch blieb Thurſon der Größere von beiden. Nach der Methode der alten Zigeuner ſicherte er ihm eine unermeßliche Vermehrung des Goldes zu, wenn er dieſes in ein Taſchen⸗ tuch einknüpfe und eine Nacht darauf ſchlafe. Der Häuptling willigte ein. Aber als er am nächſten Tag das Taſchentuch aufknüpfte, fand er— nur 3 Knöpfe darin, die Thurſton ſich in aller Schnelligkeit abgedreht hatte. Der„heilige“ Hexer ſelbſt aber war beim Morgengrauen ſchon längſt aus der Reſer⸗ vation verſchwunden. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) zu denken, führte Wenn man welche Fülie aromalischer Feinheif eine einziqe IUWELentfal- tet, versfehf man die vielen qufen Urfeile, die IUWEL dquszeich- Keue bunle BZilder und neue Tausch-Scheine für int GRO0SSFEORMAT ohne Mundstück und mit Goldmundstück nen. Diese undeschmeichelfen, echten Urteile werden immer häufiqer, weil sĩich fäqlich mehr Raucher zu IUWELbekennenn +◻ 1* + GREILING DRESPEN „5 4 4223 Ere ss Gnte Sammlungen —— ——————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand „Hakenkreuzl A Nr. 178— 16, April 1850) ———— Deutſcher Fremdenverkehr in neuen Bahnen Das Reichsgeſetz über den Reichsfremdenverkehrsverband/ Von Staats miniſter a. D. hermann Eſſer Am 26. März hat der Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler mitten in ſeinem trium⸗ phalen Wahlfeldzug zwiſchen den beiden gewal⸗ tinen Reden in Ludwigshafen und Leipzig das „Geſetz über den Reichsfremdenverkehrsverband“ unterzeichnet und damit der geſetzlichen Unter⸗ mauerung des Fremdenverkehrsweſens in Deutſchland den vorläufigen Schlußſtein ein⸗ gefünt. Während das Ausland von ieher auf ſeinen Fremdenverkehr beſonderes Augenmerk richtete, zog man es früher in Deutſchland vor, alles, was mit dem Fremdenverkehr zuſammen⸗ hing, ſich ſelbſt zu überlaſſen. Das Blatt wen⸗ dete ſich erſt, als Adolf Hitler die Macht in Händen hatte, und nationalſozialiſtiſcher Geiſt auch das Fremdenverkehrsweſen erfaßte. Eine Parole des nationalſozialiſtiſchen Umbruchs lautete:„Dienſt am Fremdenverkehr iſt Dienſt am großen deutſchen Vateklande!“ Dieſer Dienſt hat durch das„Geſetz über den Reichsfremdenverkehrsverband“ eine politiſch wie wirtſchaftlich gleich bedeutſame Krönung erfahren. Der Fremdenverkehr in Deutſchland weiſt nunmehr oraaniſatoriſch folgende klare Gliederung auf: a) Reichsausſchuß für Frem⸗ benverkehr; b) Reichsfremdenverkehrsverband; c) Landesfremdenverkehrsverbände; d) Frem⸗ denverkehrsgemeinden. Garant für die Werbung Der„Reichsausſchuß für Fremdenverkehr“, geſchaffen vom Nationalſozialismus, war der erſte Schritt in der geſetzlichen Verankeruna des Fremdenverkehrs in Deutſchland. Als eine dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda unmittelbar angeſchloſſene Behörde dient dieſer Reichsausſchuß der Zuſammenfaſ⸗ ſung und Leitung ſämtlicher Maßnahmen zur Förderung des Fremdenverkehrs und ſichert dadurch eine gradlinige, von nationalſozialiſti⸗ ſchem Geiſt getragene Fremdenverkehrspolitit. Als nationalſozialiſtiſcher Bannerträger im deutſchen Fremdenverkehr iſt der Reichsaus⸗ ſchuß Garant des Reiches für einen verantwortungsbewußten Einſatz aller öffentlichen Mittel zur Durchführung großzügiger und nattonalpolitiſch wirkunas⸗ voller Werbung, zugleich aber auch Treu⸗ händer für alle am Fremdenverkehr beteilia⸗ ten Kreiſe und Gebiete beim Erlaß fremden⸗ verkehrsfördernder wirtſchaftlicher Anordnun⸗ gen und Geſetze. Der„Reichsausſchuß für Fremdenverkehr“ iſt als Behörde durch Geſetz vom 23. Juni 1933 und die Ergänzungsverord⸗ nung vom 25. Oktober 1935 verankert. „Körperſchaft öffentlichen Rechts abAm 26. März 1936 iſt durch die mebn des Führers auch der„Reichsfremdenverkehrs⸗ verband“ auf reichsgeſetzliche Grundlage ge⸗ ſtellt und eine Körperſchaft des öffentlichen Rechts des Reichs ge⸗ worden.„Reichsausſchuß für Fremdenverkehr“ als Behörde und„Reichsfremdenverkehrsver⸗ band“ als Körperſchaft des öffentlichen Rechts ſind durch Perſonal⸗Union in der oberſten Führung engſtens verbunden. In den 12 Paragraphen des Geſetzes über den„Reichsfremdenverkehrsverband“ iſt nun⸗ mehr, entſprechend dem Führerprinzip, die Organiſation des Fremdenverkehrs über ganz Deutſchland ſtraff zuſammengefaßt. Dem „Reichsfremdenverkehrsverband“ ſind als Mit⸗ glieder alle Landesfremdenverkehrsverbände angeſchloſſen, denen die Fremdenverkehrsge⸗ meinden ihres Gebietes als Pflichtmitglieder angehören. Damit iſt der letzte Reſt von Eigennutz und Kantönligeiſt aus dem deutſchen Fremdenverkehr beſeitigt und ſowohl in der Werbung für die deutſchen Fremdenverkehrs⸗ gebiete wie in der Betreuung der Fremden jene einheitliche Grundlage geſchaffen, die zweierlei gewährleiſtet: Den eigenen Volksgenoſſen Freude, Er⸗ holung und Kraft zu vermitteln, den Aus⸗ ländern deutſchen Lebenswillen und Le⸗ bensbejahung zu verkünden und ihnen ein nationalſozialiſtiſches Deutſches Reich der Ehre und Freiheit vor Augen zu führen, in dem die Wafſen des Friedens ge⸗ ſchmiedet werden und allenthalben in Stadt —— Land Ruhe, Ordnung und Sicherheit herr⸗ ſchen. Die beſten Sachwalter Der„Reichsfremdenverkehrsverband“ unter⸗ ſteht der Aufſicht des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda. Sein Haus⸗ halts⸗ und Wirtſchaftsplan ſowie ſeine Um⸗ lageordnung bedürfen der Genehmigung des Reichspropagandaminiſters, des Reichsinnen⸗ miniſters und des Reichsfinanzminiſters. Das gibt den Landesfremdenverkehrsverbänden ſo⸗ wie allen Fremdenverkehrsgemeinden, von der größten bis zur kleinſten, die Gewißheit, daß ſie im„Reichsfremdenverkehrsverband“ als oberſte Spitze den beſten Sachwalter beſitzen. Einſt 10 000 Verkehrsgemeinden Den Landesfremdenverkehrsver⸗ bänden iſt durch das Geſetz zugeſichert, daß der„Reichsfremdenvertehrsverband“ in fämt⸗ lichen Fragen des Fremdenvertehrs einſchließlich des Bäder⸗ und Kurorteweſens, der Verſand⸗ heilbrunnen ſowie der Bäderwiſſenſchaft und stechnik ihr Berater, Führer und Betreuer und in allen dieſen Dingen auch ihr energiſcher Ver⸗ treter bei den Behörden iſt. Das iſt das natio⸗ nalſozialiſtiſch Großzügige und Wegweiſende dieſes neuen Gefetzes, daß durch die einheitliche Führung alle Fremdenverkehrsgebiete Deutſch⸗ lands einmütig und gleichgerichtet ihren Dienſt am großen deutſchen Vaterlande ausüben. Was das bedeutet, wird ſofort klar, wenn man erfährt, daß wir in Deutſchland über 10˙000 Fremdenverkehrsgemeinden haben. Die Zuſammenſetzung der Landes⸗ fremdenvertehrsverbände wird burch die Beſtim⸗ mungen des neuen Geſetzes eine mehr homo⸗ gene; denn Verkehrsvereine kommen als Mit⸗ glieder nicht mehr in Frage. Als Pflichtmitglie⸗ der werden die Fremdenverkehrsorte beſtimmt; das ſind jene Gemeinden, in denen die Zahl der Ae n im Jahre regelmäßig ein Viertel der Einwohnerſchaft überſteigt, oder die einen erheblichen Ausflugsverkehr haben. Da es in der Nähe jeder Großſtadt zahlreiche Ausflugsorte gibt, können die Landesfremden⸗ verkehrsverbände mit einer beträchtlichen Stei⸗ gerung ihrer Mitgliederzahl rechnen. Das Ge⸗ ſetz will erreichen, daß jede vertehrsfördernde Stelle Mitglied des zuſtändigen Landesfremden⸗ vertehrsverbandes iſt, alſo auch jene, die als Gemeindeverbände und als Verkehrstrüger, wie Lokalbahnen, Dampfſchiffahrtsge⸗ ſellſchaften, Bergbahnen uſw. Ver⸗ kehrsförderung betreiben. Nach dem nationalſozialiſtiſchen Grundfatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ haben alle Nutznießer des Fremdenverkehrs die Pflicht, zur Beſtreitung der Koſten beizutragen, die dem „Reichsfremdenverkehrsverband“ durch die Die Lüneburger Heide in der Grobstadt Pflege und Förderung des Fremdenverkehrs in ganz Deutſchland erwachſen. Darum ſieht das neue Geſetz eine Umlage vor, die an den „Reichsfremdenverkehrsverband“ von den Lan⸗ desfremdenverkehrsverbänden zu leiſten iſt, die ihrerſeits wieder die Fremdenverkehrsgemein⸗ den ihres Gebietes beitragspflichtig machen. Daß fortan nationalſozialiſtiſcher Geiſt den deutſchen Fremdenverkehr durchfluten wird, da⸗ für gibt das neue Geſetz in perſoneller Hinſicht jegliche Handhabe. Ich habe als meinen Stell⸗ vertreter im„Reichsfremdenpertehrsverband“ den Staatskommiſſar von Berlin, Pg. Dr. Lip⸗ pert, berufen, als Schatzmeiſter iſt Stadtrat Pg. Siefen⸗Breslau vorgeſehen. Die Landesfremdenverkehrsverbünde werden als Leiter führende Parteigenoſſen erhalten. In kurzen 12 Paragraphen iſt ein Geſetz ge⸗ ſchaffen, das für das geſamte deutſche Fremden⸗ verkehrsweſen eine Neugeſtaltung vorbilbdlichſter Art darſtellt und darum politiſch und wirtſchaft⸗ lich von außerordentlicher Bedeutung iſt. Wie bei allen nationalſozialiſtiſchen Geſetzen ſtand auch hier Pate nicht etwa graue Theorie, ſon⸗ dern veiche Erfahrung, vereint mit Praxis. Ein weiterer wichtiger Teil des nationalſozialiſtiſchen Programms iſt mit dieſem Geſetz über den „Reichsfremdenverkehrsverband“ verwirklicht. Loöhrich(I Der Heide-Garten mit seiner charakteristischen Flora auf der ersten Reichs-Gartenschau, die am 24. April in Dresden eröffinet wird und bis zum Oktober dauert. Zierreis und Maibäume für den 1. Mai Bedarf muß bis 20. April angefordert werden/ Schmückt die Häuſer Karlsruhe, 15. April, Der Tag der Na⸗ tionalen Arbeit iſt im neuen Deutſchland ein Begriff geworden, der aus dem Leben unſeres Volkes nicht mehr wegzudenken iſt. Es gibt keine Stadt, teine Gemeinde, die es ſich nicht zur höchſten Ehre anrechnen, an dieſem Tage das äußere Bild des Ortes würdig der gewaltigen Demonſtration des ſchaffenden deut⸗ ſchen Voltes anzupaſſen. Unzählige Häuſer wer⸗ den wieder im Feſtſchmück prangen. Das friſche Grün ſoll wieder in allen Straßen und an allen Häuſern als Zeichen der inneren Ver⸗ bundenheit mit dem Geſchehen der neuen Zeit aufleuchten. So erfreulich dieſe Tatſache iſt, ſo ſehr gibr ſie Anlaß zu beſonderen Hinweiſen. Viele Men⸗ ſchen verſtehen nicht, eine wirkſame Aus⸗ ſchmückung vorzunehmen, ohne Raubbau mit dem Grün des Waldes zu treiben. Oft werden weitaus mehr Zierreis und Maibäume angefor⸗ dert, als überhaupt nötig ſind. Dadurch entſteht erheblicher Schaden für den Walo be⸗ ſtan d. Die Bevölkerung iſt ſich meiſt nicht dar⸗ über klar, daß das Abſchneiden und Abhauen der Zweige— beſonders von Fichten und Bir⸗ ten— die ſtehenbleibenden Stämme ſchädigt, in ihrem Wachstum ſtört. Schwierigkeiten entſtehen auch dadurch, daß das Schmuckreiſig nicht ſelten erſt in den letzten Stunden angefordert wird, Ein Autounglück vor Gericht Freiburg, 16. April. Einen ſehr tragiſchen Ausgang nahm ein Autounglück, das ſich am 16. November 1935 hundert Meter außerhalb des Dorfes Seefelden in Richtung Hügel⸗ heim ereignete. Ein Laſtwagen mit Anhänger zwei Frauen. Die 51 Jahre alte Frau Volkmar aus Seefelden fand dabei den Tod, ihre 15jährige Tochter Gertrud erlitt einen dop⸗ pelten Schädelbruch. Der wegen fahrläſſiger Tötung, fahrläſſiger Körperverletzung, Führerflucht und anderen Straftaten vor Gericht ſtehende, aus Prechtal im Elztal ſtammende Wagenführer, der für ein⸗ Freiburger Firma fuhr, will von dem ganzen unglückſeligen Vorfall nichts. bemerkt haben. Jedoch wurde feſtgeſtellt, daß er an dieſem Tag reichlich viel Alkohol genoſſen und ein ſehr er⸗ regtes, gedrücktes Benehmen an den Tag gelegt hat. Den beſchädigten Wagen ſtellte er nicht ſo daß die Forſtbeamten nicht in der Lage ſind, Reiſig rechtzeitig an ſolchen Stellen zu ſchlagen, wo es vielleicht reichlicher vorhanden iſt. Die Forſtverwaltung iſt dann gezwungen, das Reiſig an den für den Wald ſchädlichen Stellen zu ſchlagen. Es iſt daher dringend erforderlich, daß die Bevölterung ihren Bedarf an Schmuckreiſig uſw. rechtzeitig anfordert. Insbeſondere muß mit den wertvollen Beſtän⸗ den unſeres Waldes ſinnvoll und haushälteriſch umgegangen werden. Es geht nicht an, daß man bei jedem Vereinsfeſt oder anderen Anläſſen den halben Wald abholzen will. Sparen wir alſo das herrliche Grün für die Tage, an denen ſich die geſamte Nation zu Feierſtunden zuſam⸗ menſchart. Auch am 1. Mai iſt es nicht der Sinn een Raubbau am deutſchen Wald zu treiben. Für den Tag der Nationalen Arbeit muß das erforderliche Schmuckreiſig bis zum 20. April angemeldet werden, da bei ſpäteren Anforde⸗ rungen keine Gewähr mehr für die Lieferung übernommen werden kann. Bei verſtändnisvol⸗ ler Einteilung aller Volksgenoſſen werden wir auch in dieſem Jahr den Feiertag der Nation am 1. Mai würdig und ebenſo ſchmuck wie in den letzten Jahren der nationalſozialiſtiſchen Regierung erleben dürfen. pflichtgemäß in der Garage ſeines Arbeitgebers, ſondern irgendwo auf dem Freiburger Güter⸗ bahnhof unter und ſchlief dort im Führerſitz, bis ſein Chef den Ausgebliebenen fand. Die Beſchädigung des Wagens, die die Verdachts⸗ momente erhöhen, ſoll von einer Karambolage mit einem anderen Auto in Freiburg herrh ren. Die ſehr eingehende Beweisaufnahme konnte keine reſtloſe Klarheit in die Anklage⸗ ſache bringen. Es erfolgte deshalb Freiſpruch mangels genügenden Beweiſes. Ein Stadtgarten⸗Kaſino Heidelberg, 16. April. Die Beſucher Hei⸗ delberas werden mit Genugtuung vernehmen, daß das altmodiſche Stadtgarten⸗Reſtaurant, das nicht gerade zu den Zierden der ſchönen Neckarſtadt zu rechnen war, der Vergangenheit angehört. Bis zum Beginn der Hauptreiſezeit Mitte Juni dieſes Jahres wird von der Stadt Mo- Vor dem ſchöner, als je ein neues Stadtgarten⸗Kaſino erkichlet werden, das den Geſichtspunkten neuzeitlichen Geſchmacks und moderner Zweckmäßigkeit em⸗ ſprechen dürfte. Dieſes Kaſino, das aus eiter gedeckten und einer offenen Terraſſe, einem villon, einer Konditorei und einem kleinen ſaal beſteht, dürfte der Treffpunkt der in hii⸗ delberg weilenden Fremden werden. Der Uner⸗ haltung der Heidelberger Gäſte wird vor eine Kleinkunſtbühne dienen. In Verbin⸗ dung mit dem Neubau wird auch der Glaht⸗ garten nach den gartenarchitektoniſchen e 4 punkten von heute umgeſtaltet werden. Im Stadtgarten gelangt, wie bisher, das Heilwaſſer der Radiumſolquelle zum Aus⸗ ſchank. Das Stadtgarten⸗Kaſino verſpr t in⸗ nerhalb der neuen Grünanlagen ein Schmut ſtück zu werden, das den in Heidelberg anlom⸗ menden Fremden ein günſtigeres Bild zeigt als das bisherige Stadtgarten⸗Reſtaurant. Die Reu⸗ ſchöpfung wird gerade noch rechtzeitig ferlig, um den Beſuchern der Internationalen Hoch⸗ ſchullehrerkonferenz, der 550 Jahrfeier der Un⸗ verſität, der großen Heidelberger Kulturausſteln lung und der Reichsfeſtſpiele einen würdigen Aufenthalt zu bieten. Aufbaurealſchule Meersburg Karlsruhe, 16. April. Amtlich wird ung mitgeteilt: Nach Einverſtändniserklärung des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium wird die badiſche Unterrichtsverwaltung Meersburg im früheren Semingrgehäuſg innerſt du dic an Stelle der eingegangenen Aufbauſchule Verſe, die du Meerſtern eine ſtaatliche Aufbaurealſchule mt gang verzapft Schülerheim für Knaben am 4. Mai 1936 e du der Tatſac ſen, werden aber nicht ins Schülerheim aufge⸗ b nommen. Außer den Aufbauklaſſen IV-UIEgg n. wird auch ein Realſchulzweig geführt. Da uh Wird der L der Schule Meerſtern auch realgymnaſiale Kla⸗ wie ein alte wege ſtelzte Roſen überre Weruf ſoll in du es denkſt, immerhin!) aber das iſt 1 Rührenderes Der putzige leben, in der Spitzen, Ron man Zigarre feinen Duft mit ſich, weil Gegenſtände Es wird ab chen noch da Radeln unter ſen geführt wurden, werden dieſe für die wien derangemeldeten Schüler weitergeführt, Eine Neuaufnahme von Realgymnaſiaſten findet nur Die Mühle noch in die weitergeführten Klaſſen ſtatt, durch die Ki Der Schulbeginn iſt auf den 4. Mai feſtge znen nicht ſetzt, damit die erforderlichen Voxarbeiten ſeien nicht z die Eröffnung der ſtaatlichen Schule gemacht ſchön. Erwar werden können. Die Schüler haben ſich im Lallfe Vfi 1—.— n der G 90 1 ingſtferien ſollen an der Schule dieſes Zahr ausfallen. Fpargeln Das Schulgeld beträgt den ſtaatlichen Gaßh 3 von 200 RM im Jahr, Befreiungen we Mit vollen bei den Staatsſchulanſtalten. Für die 4 ling hinein u ler wird der Verpflegungsſatz ſo faſich etzt, dag braucht ja nu die Gefamtbelaſtung der Eltern den hisherigen Markt zu len Penflonspreis ſamt Schulgeld der Meerſteih⸗ einer Schönh Schule nicht überſchreitet. iigert werden Weitere Anmeldungen ſind bis zum 1. Mai ngsmarkt al an das Unterrichtsminiſterium und dann an die mehr auch al Aufbauſchule zu richten. 3 erſten Gemüſ als erſten ri⸗ rüßte man a ie Zeit iſt Spargeln zur haben ſie zwe wird ſich in ändert haben heute ſchon d wäre, wennen geſetzt hätte, verzögerte. N die erſten zar Froſtſchaden an den Obſtbüumen Bruchſal, 16. April. Durch die leßten Froſtnächte hat die Obſtblüte im Kraichgau vor allem in den Talniederungen ziemlichen Sch⸗ den gelitten. Beſonders die Kirſchen⸗ und Pfirſichblüten ſind vielfach braun geworden und ſomit die Fruchtanſätze vernichtet. Auß Ubſtadt wird berichtet, daß dort auf einen ſtehenden Gewäſſer am erſten Feiertag eine Eisdecke von 7 Zentimeter Dicke zu verzeichneh war Auf den Höhen ſind die Reben und Ohſ das Angebot bäume völlig unberührt geblieben. der Lattich k auch kein Ma zu haben war ... und an den Erpbeeren dem 5 z1 Iuril Traft i Oirangen un Bühlertal, 16. April. Der Froſt in det gebot von B Nacht zum Oſtermontag hat unſeren Erdbeer⸗ pflanzern ſchweren Schaden zugefügt. Blüten auf der Sommerſeite des Tales ſih ſchwarz; ſie ſind reſtlos erfroren. Die Früß ernte iſt vernichtet. einen ſonnige vollſtändig, u nen würde, d ben leuchteter lingsblumen Große Bea markt, auf de 4+N N züchter anget jungen Enten —— Die iere waren Kinder, die ar Frohe K Lin Am Mittw Männerbad im Altrhein d ſeinem alten 957 Verce. Cng Vu jgdau. Zoæci Ein zweites Todesopfer des Bauunglüch Lörrach, 16. April. Der bei dem ſchweren Bauunglück in Kleinkems am Dienstagmitig antert. Nun ſchwerverletzte Bauarbeiter Robert Raſtüt⸗ losgehen zur, ter aus Blanſingen iſt noch im Laufe dez kühles Bad Eröffnung de erfolgen. Bi Badewetter ſ. Abends im Lörracher Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Raſtätter hin⸗ terläßt eine Frau und ſechs minderführige Kinder. Das ſiebte Kind wird demnächſt e wartet. Körperb Der Anteil behinderten Nachbargebiete berichtet hab einer gemütli einsheim„Z dern überrei Hand in die Kreisſäge gebracht Baumholder, 16. April. Ein bedaueh licher Unfall ereignete ſich dieſer Tage in den Nachbarort Mambächel. Hier wollte der A ſondere dem Jahre alte Willy Decker ſeinem Vater hef zine, von 6 der Arbeit an der Holzſchneidemaſchine behilft Vorſtandsmi. lich fein. Hierbei geriet der junge Mann mit Kameraden der Hand in die Kreisſäge, wobei ihm t Hacker, die ſt Daumen ſowie zwei andere Finger alatt abhe⸗ haben, ſowi⸗ ſchnitten wurden. Der Bedauernswerte wurde den 500 Oſte ſofort in ein Krankenhaus gebröcht. zugefügt ha Hauskapelle Opfer einer alten Unſitte 4 Markdorf, 16. April. In Grünwan⸗ gen hänate ſich ein funger Mann namenz Leiſtungsſ Die Arbeit Volksgenoſſ Stark aus Lanaenaragen mit dem Fahrrad ah einen Laſtwagen. Er kam dabei zu Fall, wurde eine Strecke weit geſchleift und blieb mit erhel lichen Verletzungen bewußtlos liegen. Hakenkreuzbanner“— Seitke 5 fiauptſtadt mannheim A Nr. 178— 16. April 1936 16. April 3 Mo- dem(iil cul aſino ertichlet en neuzeitlichen Vor dem Urlaub ſtehen— das iſt ſchön; 006 öner, als jeder Urlaub ſein kann. Du nimmſt 35 4 3 r zunächſt einmal vor, diesmal richtig, aber em en kichtig auszuſpannen. Kein Gedanke an den inkt der in h4 SGeruf ſoll in dir aufkommen.(Schon während uſen r du es—3 weißt du, wie unmöglich es iſt— wird vor allem immerhin! D2 au der Wo du diesmal hinfährſt, warſt du ſchon, niſchen Gefic 4 Vober das iſt lange her und es gibt kaum etwas et werden. Im Rührenderes und Schöneres, als das Wieder⸗ „ das Heilwaſſer hen mit Stätten verſchollener Erholung. ielle zum Aus⸗ Man wird ein wenig gerührt ſein, die kuge⸗ 0 verſpre in⸗ gen Akazien werden wohl noch daſtehen und en ein Schmutk⸗ s rote Sandſteinhaus am Bahnhof, das einem idelberg ankon⸗ 's Bild zeigt als murant. Die Reu⸗ echtzeitig ferlig lationalen Hoch⸗ ihrfeier der Un⸗ r Kulturausſtel⸗ einen würdigen Arzt gehört oder einem Notar und in deſſen Garten damals die Stiefmütterchen vor Hitze faſt geſtorben ſind. Der putzige Krämerladen wird wohl auch noch eben, in dem es eiſerne Nägel gab, ſeidene Spitzen, Romane und Schokolade und wenn man Zigarren kaufte, dann trugen ſie einen feinen Duft von Schmierſeife und Petroleum mit ſich, weil ſie in der Nähe dieſer nützlichen Gegenſtände gelagert hatten. Es wird aber auf alle Fälle das Kiefernwäld⸗ chen noch da ſein und wenn du die trockenen Radeln unterm Fuße knirſchen hörſt, dann er⸗ nerſt du dich beſtimmt der überſchwängliſchen rſe, die du damals über einen Sonnenunter⸗ gang verzapft haſt und mit Vergnügen gedenkſt du der Tatſache, daß der Menſch ſich alle ſieben Jahre erneuert— dieſe Sünde iſt dir alſo ver⸗ zeben. Wird der Sonderling noch leben, der damals wie ein alter Grandſeigneur über die Wald⸗ wege ſtelzte und Damen, die ihm begegneten, Roſen überreichte? Sicher iſt nur: Die Mühle wird rauſchen, der Wind wird durch die Kronen der Bäume gehen, ſo als ſeien nicht zehn Jahre vergangen. Urlaub iſt ſchön. Erwartung des Urlaubs iſt ſchöner. ersburg ntlich wird ung iserklärung dez iftsminiſteriums Wen in Seminargebäude n Aufbauſchu zurealſchule mit 1. Mai 1936 er⸗ ilbeſuch zugelaf⸗ ülerheim aufge⸗ laſſen IV—UII. geführt. Da an iymnaſiale Klaf⸗ eſe für die wie⸗ ergeführt. Eine aſten findet nur ſſen ſtatt. „Mai feſige⸗ Vorarbeiten für Schule gemacht en ſich im Lauſe nzufinden. Die ule dieſes Zahr ſtaatlichen Sah Befreiungen wie ir die Heimſchil⸗ o faſich etzt, dag den bishexigen der Meerſter⸗ s zum 1. Mü ind dann an die Spargeln auf dem Wochenmarkt Mit vollen Segeln geht es nun in den Früh⸗ ling hinein und wer es nicht glauben ſollte, der braucht ja nur einmal ſeine Schritte über den arkt zu lenken, der ſich in einer Fülle und in einer Schönheit darbietet, die wohl noch geſtei⸗ ert werden kann, die aber für einen Früh⸗ lüngsmarkt alle Achtung verdient. Es iſt nun⸗ mehr auch allmählich Zeit geworden, daß die erſten Gemüſe des Frühlings auftauchen und als erſten richtigen Boten des Frühlings be⸗ rüßte man auf dem Wochenmarkt die Spargeln. Die Zeit iſt alſo nicht mehr fern, in der die Spargeln zur täglichen Mahlzeit gehören. Heute haben ſie zwar noch Seltenheitswert, aber das wird ſich in einigen Tagen grundlegend ge⸗ ändert haben. Die Fachleute behaupten, daß heute ſchon die Spargelanfuhr größer geweſen wäre, wenn nicht der winterliche Rückſchlag ein⸗ geſetzt hätte, der das Wachstum in der Natur berzögerte. Neben den Spargeln tauchten auch die erſten zarten Kohlrabi auf. Sehr groß war das Angebot an Salaten, wobei ſich beſonders der Lattich hervortat. An Rettichen herrſchte 35 kein Mangel, zumal dieſe in allen Größen zu haben waren. Auf dem Obſtmarkt fiel neben den vielen Oirangen und Aepfeln vor allen das große An⸗ gebot von Bananen auf und der Bericht über einen ſonnigen Markttag im Frühling wäre un⸗ vollſtändig, wenn man nicht auch noch erwäh⸗ nen würde, daß die Blumenſtände in allen Far⸗ ben leuchteten und alle nur denkbaren Früh⸗ lingsblumen vertreten waren. 3 Große Beachtung fand heute der Geflügel⸗ markt, auf dem in langer Reihe die Geflügel⸗ üchter angetreten waren, um die Küken, die jungen Enten und Gänſe für die Aufzucht feil⸗ uhalten. Die Hunderte von piepſenden kleinen iere waren vor allem auch eine Freude für die Kinder, die an dieſen Ständen vorübergingen. tbüumen urch vie letzten n Kraichgau vor iemlichen Echn⸗ Kirſchen⸗ und raun geworden vernichtet. Auß dort auf einem Feiertag eine e zu verzeichnen teben und Ohſ⸗ ben.—3 beeren er Froſt in der nſeren Erdbeer⸗ zugefügt. Me des Tales ſih ren. Die Frihe —— Frohe Kunde für die Waſſerratten! Lindenhof⸗Bad angeſchleppt Am Mittwoch, um 14 Uhr, kam das Städt. Männerbad Lindenhof von ſeinem Winterplatz Bauunglüch im Altrhein den und an ei de einem alten Platz am ephanienufer ver⸗ Diensag—— Nun kann bald wieder der Badebetrieb obert Raſtüt⸗ losgehen zur Freude der Waſſerratten, die ein im Laufe des lühles Bad im Rhein zu ſchätzen wiſſen. Die kenhaus ſeinen Eröffnung des Bades ſoll bereits am 1. Mai hin⸗ erfolgen. Bis dahin wird hoffentlich gutes Raſtätter hin⸗ minderf d demnächſt Badewetter ſein. Körperbehinderte wurden beſchenkt Der Anteil, der dem Reichsbund der Körper⸗ behinderten an der großen Oſtereier⸗ ſpende zugefallen war, von der wir ſchon berichtet haben, wurde am Oſtermontag in einer gemütlichen Familienfeier im Ver⸗ einsheim„Zum Schnokenbuckel“ den Mitglie⸗ dern überreicht. Den edlen Spendern, insbe⸗ fondere dem Gauleiter der Kleintierzuchtver⸗ eine von Groß⸗Mannheim, Nagel, dankte PVorſtandsmitglied Heer; auch gedachte er der fameraden Adelmann, Schondelmaier und Hacker, die ſich um die Sache verdient gemacht haben, ſowie des ungenannten Stifters, der zen 500 Oſtereiern noch eine Sondergabe hin⸗ zugefügt hat. Muſikvorträge der bewährten auskapelle verſchönten die Feier. gebracht 4 Ein bedauer er Tage in deſt wollte der A inem Vater hei maſchine behilf unge Mann mit vobei ihm der nger alatt abge ruswerte wurde —4 brächt. 3 nſitte 1Grünwan⸗ Mann mamenz dem Fahrrad an i zu Fall, würde blieb mit erheb⸗ liegen. Leiſtungsſteigerung durch Berufserziehung. Die Arbeitsſchule der DAß gibt jedem olksgenoſſen dieſe Möglichkeit. Nach Oſtern: Die zweite Muſterung beginnt Die Jahrgänge 1913 und 1916 ſind an der Reihe/ Sie werden mit Spaken und Waffe dem KAeich dienen Unmittelbar nach Oſtern ſetzt im ganzen Reich die zweite Muſterung für die Wehrmacht und den Reichsarbeitsdienſt nach der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht ein. Mit gleicher Wehrfreudigkeit und Begeiſterung wie im Vor⸗ jahre, wird ſich auch im April und Mai 1936 die Jungmannſchaft der Muſterung, dieſer wich⸗ tigen und eindrucksvollen ſtaatsbürgerlichen Ver⸗ pflichtung, unterziehen und voll Spannung und Stolz die Erklärung als„tauglich“ und „wehrfähig“ erwarten. Die Jahrgänge 1913 und 1916 In der Zeit vom 18. November 1935 bis Februar 1936 haben bereits Zehntauſende der polizeilichen Meldebehörden und der Standes⸗ beamten im ganzen Reich die Erfaſſung der Dienſtpflichtigen durchgeführt. Sie hatten ſich dabei perſönlich bei der polizeilichen Melde⸗ behörde vorzuſtellen und ihre Perſonalpapiere mitzubringen. Auf Grund der hierbei gewonne⸗ nen Unterlagen ſind die Dienſtpflichtigen in die Wehrſtammrolle und außerdem jeder in ein Wehrſtammblatt eingetragen worden, die die Unterlage für die weitere wehrrechtliche Behandlung des Dienſtpflichtigen abgeben. Zur Muſterung im Frühjahr 1936 ſtehen nunmehr die wehrpflichtigen Deutſchen der Geburts⸗ jahrgänge 1913 und 1916, außerdem in Oſtpreußen auch des Geburtsjahr⸗ ganges 1911, bereit. Die Durchführung der Muſterung ſelbſt bedingt ebenfalls eine ſich über das ganze Reich erſtreckende, etwa über zwei Monare dauernde vielfältige Arbeit zweier Behördenapparate, der Wehrmacht und der allgemeinen und inneren Verwal⸗ tung. Ferner wirken die Meldedienſtſtellen des Reichsarbeitsdienſtes mit. Die Einzelheiten des Muſterungsrechts ent⸗ hält die jüngſt vom Reichskriegsminiſter und Reichsminiſter des Innern verkündete Ver⸗ ordnung über die Muſterung und Aushebung vom 21. März 1936. Ihr erſter Teil enthält in drei Abſchnitten zahlreiche Durchführungsbeſtimmungen über den Sinn und Inhalt der Wehrpflicht. Der Einberufungsbefehl Als Teil der Wehrpflicht tritt zuerſt die Dienſtpflicht an den jungen Volksgenoſſen heran, die in der Verpflichtung beſteht, ſich zur Jahrgänge 1913 und 1916 werden gemustert Weltbild(M) Der große Tag unſerer Jugend 4000 Abe⸗Schützen auf dem erſten Schulweg/ Der Start war gut Ein großes Ereignis für mehr als 1000 Mannheimer Buben und Mädchen brachte der 16. April. Der erſte Weg zur Schule mußte an⸗ getreten werden. In Begleitung von Mutter oder Vater— mit und ohne Schultüten— ſtrebte man den verſchiedenen Schulhäuſern zu, und ſchon lange vor der feſtgeſetzten Zeit wurde es vor denſelben lebendig. Vor der Turnhalle der K 5⸗Schule hatten ſich die zirka 400 neuen Schüler und Schülerinnen eingefunden und harrten vor der noch ageſchloſſenen Pforte er⸗ wartunasvoll der Dinge, die da kommen ſoll⸗ ten. Einige vorwitzige kletterten aar vor das Fenſter. um einen Blick in das Innere tun zu können. „Ach, ſeht mal, die reiten ja.“ „Reiten, was? Das müſſen wir ſehen.“ Und im Nu ſtanden die Fenſter voller eifri⸗ ger kleiner Zuſchauer, die die„Zwertkläſſer“ be⸗ obachteten, wie ſie mit Papiermützen und Steckenpferden im munteren Lauf durch die Turnhalle galoppierten. Schon war der Kon⸗ takt mit der Schule hergeſtellt. Wo ſo ſchöne Sachen getrieben wurden, da konnte es einem beſtimmt gefallen. Um neun Uhr ertönte zum erſtenmal das Glockenzeichen für die neugebackenen Schüler. Vorerſt durften dieſe auf den in der Turnhalle aufgeſtellten Bänken Platz nehmen, um ſich durch das Spiel der arößeren Kinder erfreuen zu laſſen. Rektor Haas hielt eine kurze Anſprache. Bu⸗ ben und Mädchen trugen Gedichte vor, eine Mädchenklaſſe führte einen Reigen auf, Buben zeigten ihre Reitkünſte auf ihren Steckenpferden. Und dann kam das Kaſperle. Zwei Mäsdchen leiteten mit einem munteren Zwiegeſpräch ſein Auftreten ein. Dieſer drollige Kerl unterhielt mit ſeinen Späſſen die kleine Zuhörerſchaft eine halbe Stunde lang. Wenn es dabei manch⸗ mal etwas unruhig zuging, ſo waren daran weniger die Kinder als die der Vorſtellung als Zaungäſte beiwohnenden Großen ſchuld. Mehr und mehr hellten ſich bei den Spielen die ſorgenvollen Mienen derer auf, denen die Schule zu Anfang etwas„ſchwer im Magen gelegen“ war. Wenn man hier auch nicht „Kliggerles“ ſpielen und auch ſonſt keime Spiel⸗ ſachen mitbringen konnte, ſchön ſchien es des⸗ halb doch zu ſein. Als das Kaſperle am Ende gar„Gutſel“ in die Menge der Kleinen warf und man ſich dann recht munter am Boden herumbalgen konnte, war die Freude und das Hallo allgemein. „Nee, ſo ſchön wars doch nicht, als wir zur Schule kamen, wir wurden in unſere Bänke ge⸗ ſetzt und los ging'“, ſagte eine Zuſchauerin. Nach dem Spiel gina es ans Verleſen und an die Zuweiſung in die einzelnen Klaſſen. Aber ein richtiger Schulbetrieb konnte an die⸗ ſem erſten Tag noch nicht ſtattfinden. Die Eltern ſtanden noch zur Seite ihrer Abce⸗ Schützen und paßten mit ihnen auf auf das, was der Lehrer ſaate. Ab Freitag werden die Kleinen ſo nach und nach in die Geheimniſſe des Leſens und Schreibens eingeweiht. Sie werden merken, daß in der Schule nicht nur Kaſperle geſpielt und Steckenpferd geritten wird, aber daß bei einigem auten Willen das Lernen ſpielend leicht geht. Acht Schuljahre, wie lang erſcheinen ſie am Anfang, und wie raſch ſind ſie vorüber. Wie erſehnten wir das Ende der Schulzeit und wie froh wäre vielleicht heute mancher Vater und manche Mutter, wenn ſie heute noch ein⸗ mal in den Bänken der Erſtkläſſler Platz neh⸗ men könnten und 8 Schuljahre noch vor ſich hätten Vs. Die Muſterung in Mannheim Seit Mittwoch wird das Mannheirrer Stra⸗ ßenbild wieder durch junge Leute.elebt, die mit Bändern und Sträuſſen geſchmückt ſind. Die Muſterung des Jahrganges 1913 für Mannheim⸗Land hat begonnen. Stramme Kerls ſind es, die wir einzeln und in Trupps Lurch die Stadt ziehen ſehen. Die Muſterung für Mannheim⸗Stadt und für den Arbeitsdienſt beginnt in den nächſten Tagen. Muſterung und Aushebung zu ſtellen und jedem Einberufungsbefehl zum ak⸗ tiven Wehrdienſt Folge zu leiſten. Die neue Muſterungsverordnung hat ferner die Vor⸗ ſchriften über die Reſerve und Erſatzreſerve, Landwehr und den Landſturm klargeſtellt und ausgebaut. Vom Beginn der Wehrpflicht an gehören alle Wehrpflichtigen der Erſatz⸗ reſerve an. Nach der Muſterung iſt zwiſchen Erſatzreſerve Jund II zu unterſcheiden. Wäh⸗ rend die wehrfähigen Dienſtpflichtigen bei der Muſterung der Erſatzreſerve 1 zu⸗ geteilt werden, treten die beſchränkt tauglich und untauglich befundenen ſowie die Dienſt⸗ pflichtigen, die unter Wehrpflichtausnahmen (völlig Untaugliche und katholiſche Prieſter) fallen oder zum aktiven Wehrdienſt nicht heran⸗ gezogen ſind, zur Erſatzreſerve II. Die Angehörigen der Erſatzreſerve I werden in der Regel innerhalb der erſten drei Jahre nach der Muſterung zur Erfüllung der ein⸗ jährigen aktiven Dienſtpflicht oder kurzfriſtigen Erſatzreſerveausbil⸗ dung herangezogen. Die Wehrpflichtigen, die nach einer aktiven Dienſtzeit von mindeſtens neun Monaten ausſcheiden, treten zur Re⸗ ſerve I, die, die nach einer kurzfriſtigen Aus⸗ bildung von mindeſtens zwei Monaten aus⸗ ſcheiden, zur Reſerve II über. Schon das bisher gültige Wehrrecht hatte den Begriff der Wehrunwürdigkeit für Dienſtpflichtige, die insbeſondere mit Zucht⸗ haus vorbeſtraft oder nicht im Beſitz der bürgerlichen Ehrenrechte ſind, geprägt. Sie ſind von der Erfüllung der Wehrpflicht ausge⸗ ſchloſſen. Dem fügt die neue Muſterungsverord⸗ nung den weiteren Begriff der„Nichtheran⸗ ziehung“ zur Ableiſtung der aktiven Wehr⸗ pflicht hinzu. Hierunter fallen Dienſtpflichtige, die wegen einer vorausſätzlich begangenen Tat mit Gefängnis von längerer als einjähriger Dauer oder aus§5 175, 175a oder 175b oder wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall beſtraft worden ſind. Neu iſt ferner, daß die Kreisleitung der NS D A P ſowohl bei der Beurteilung der vorgenannten Fälle als auch bei der Prüfung von Geſuchen um Aus⸗ nahmen von der vor allem durch ſtaatsfeind⸗ liche Betätigung veranlaßten Wehrunwürdig⸗ keit von der Kreispolizeibehörde beteiligt wird. Einheitliche Wehrbezirkseinteilung Die neue Muſterungsverordnung trägt der durch die Freiheitstat des Führers, vom 7. März 1936 neu geſchaffenen wehrpolitiſchen Lage durch die Einführung einer ein⸗ heitlichen Wehrbezirkseinteilung und eines einheitlichen Wehrerſatzdienſtſtellen⸗ apparates Rechnung. Die Beſchränkungen, die früher für das Erſatzweſen in der bisherigen entmilitariſierten Zone nötig waren, ſind damit gefallen. Ferner iſt im Erſatzweſen auf dem Gebiet der Verwaltungsgeographie ein nicht zu unterſchätzender Fortſchritt dadurch erzielt, daß für alle Gebietsausſchüſſe— Ex⸗ klaven— die Kreispolizeibehörden des unteren Verwaltungsbezirks zuſtändig iſt, von dem der Gebietsausſchluß ganz oder zum größten Teil umſchloſſen wird. Als Gebiets⸗ ausſchluß gilt jeder Gebietsteil, der keinen ſelbſtändigen Verwaltungsbezirk bildet und von dem unteren Verwaltungsbezirk, dem er an⸗ gehört, getrennt liegt. Bei der Muſterung erhalten die Dienſt⸗ pflichtigen das Ergebnis der ärztlichen Unterſuchung und den Entſcheid über ihr künftiges Wehrdienſtverhältnis mitgeteilt. Hier⸗ bei können auch Zurückſtellungen aus⸗ geſprochen werden. Die Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1916 haben in der Zeit vom 1. Oktober 1936 bis 31. März 1937 oder vom 1. April 1937 bis 30. September 1937 Reichsarbeitsdienſt und vom 1. Oktober 1937 an aktiven Wehrdienſt zu leiſten. Die Wehr⸗ pflichtigen des Geburtsjahrgan ges1913 werden für den Reichsarbeitsdienſt nicht mehr heräͤngezogen. Sie haben vom Sommer 1936 an im Verlauf der nächſten Jahre aktiven Wehrdienſt nur in zweimonatigen Lehrgängen bei Ergänzungseinheiten zu leiſten. Die Wehr⸗ pflichtigen des Geburtsjahrgangs 1911 in Oſtpreußen werden für den Reichsarbeits⸗ dienſt gleichfalls nicht mehr herangezogen. Sie haben vom 1. Oktober 1936 an aktiven Wehr⸗ dienſt zu leiſten. Die Aushebung Erſtmals wird im Jahre 1936 auch die Aus⸗ hebung, durch die entſchieden wird, welche wehrfähigen Dienſtpflichtigen tatſächlich zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht heran⸗ gezogen werden, wieder in den alten Formen des Vorkriegsverfahrens ſtattfinden. Der wie⸗ derum im weſentlichen aus dem Wehrbezirks⸗ kommandeur und der Kreispolizeibehörde ge⸗ bildete Aushebungsſtab wird bei einer Aushebungsreiſe noch einmal alle taug⸗ lich 1 und 2 befundenen wehrfähigen Dienſt⸗ pflichtigen, und zwar täglich bis zu 250, beſich⸗ tigen und den endgültigen Entſcheid fällen. Die bei dieſer zweiten Auswahl beſtimmten jungen Volksgenoſſen werden dann die Ehre und das Glück haben, mit Spaten und Waffe dem Dritten Reich dienen zu können. Dr. R. des Mannheimer Volksdienſtes verdien A bei beſonders hervorgehoben zu werd So wurden an der Talſtraße bei Fe. heim die alten Sandaruben aufgefü.5 planiert, ferner wurden planiert die letzter Zeit am Friedhof und das rechtsſeitige N en gegenül vorland gegenüber Neuoſtheim. We Geſchichte des Mannheimer Volksdienſtes Seine Enkſtehung/ Mannheims großzügiges und ſoziales Werk/ Die Leiſtungen unſerer Volksdienſtler Wir alle wiſſen, daß vor der Machtüber⸗ gend, in Bezug auf Ausrüſtung, Dienſtgrad⸗ hatte, nur ſolche ſein durften, die von jedem Planierungs, baw. Meliorationsarbeiten mi ſchwere 5 Fh 3 71 S9 t an den Arbeitsſtellen Spi ttag ſtieß au nahme durch Adolf Hit das r einteilung und Verpflegung ſich an bewährte ohne vorherige Kenntniſſe ausgeführt werden den ausgeführ 15ſt. — nn Vorbilder anzulehnen. So wählte man eine konnten. Dieſe Art von Arbeiten war dadurch gelfabrit Waldhof Frieſenhei h Weiſchaffelt Arbeitsloſigkeit in den Parlamenten durch fruchtloſe Debatten zerredet wurde und die Unlösbarkeit desſelben wie ein Damokles⸗ ſchwert über den damaligen Syſtemregierungen ſchwebte. Troſtloſigkeit und dumpfe Verzweif⸗ Inſel, Neckarſchleuſe, Speck ieferkraftwagen eben, e in der Mannheimer Ge⸗ gegedene baß 5 h und Schwarzer Weg. Hier wurden dic markung ſich verſchiedene aroße Flächen ausdehnten, die in ihrem damaligen Zuſtande als Oedländereien wirtſchaftlich nicht nutzbar, d. h. weder als Bau⸗ noch als Kultur⸗ gelände verwertbar waren. Ein großes Ar⸗ „ Einheitskleidung(Uniform), beſtehend aus Mütze mit blau⸗weiß⸗roter Kokarde, grauer Windjacke, Hoſe und einem Paar Militärſtiefel. Als Verpfleguna erhielt der Volksdienſtler ein Frühſtück, beſtehend aus Käſe oder Wurſt, Brot und Kaffee, und ein militäriſch zubereitetes hrer und e ler auf die de mußten ungen nace acht werden gräben ausgehoben für Hausanſchlüſſe: Länge der Gräben betrug etwa 13 000 M und etwa 16 100 Meter Kabel wurden gele Eine der ſchönſtgelegenen Ranoſiedlungen lung lag über dem Millionenheer der unfreiwil⸗ Mittageſſen(Eintopf). beitsfeld erwuchs hier dem Mannheimer Volks⸗ Waldſiedlung vor Friedrichsfeld, k e Schade lia Feiernden. Die ſeeliſche und moraliſche Von den 13000 Wohlfahrtserwerbsloſen dienſt. Es wurden an verſchiedenen Stellen 14 llich ei l den verletzte Kataſtrophe wuchs ins ungeheure und die waren ſchon durch vorherige Maßnahmen der der Stadt größere Arbeitslager errichtet, denen gee Holzfüllen 805 Prozen eil er dem v Selbſtmordziffern ſener Zeit ſprechen eine deut⸗ Reichsregierung die ledigen Leute unter 25 jeweils einige hundert Mann zuceteilt waren, aß Fae 8—5 90 Lfäl 450 wagen das Vorf liche Sprache. Da erſtand aus Volkes Mitte Jahren beim Freiwilligen Arbeitsdienſt unter⸗ Jedes hatte ſeinen Ae bitündiger Arbeit 4 ei0 1 chnell gefahr 0: 2 f 75 je 0 di fti we 8 e inri W1 5 15 At.— gebracht. Die Anzahl der männlichen Wohl⸗ betrieb und die ſonſtigen no'wendigen fällte Holz— es waren euwg 300 Die Gefahren tungen. Eine muſtergültige Diſziplin beherrſchte das Ganze.— In der Hauptſache waren es Erdarbeiten, alſo Planierungen, Ein⸗ ebnung von ſandigem Dünengelände, Gewin⸗ nung von Gelände für Siedlungen uſw. Die beherrſchenden Arbeitswerkzeuge waren Lore, Schaufel, Pickel und Spaten. In ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit war das Brach⸗ land größtenteils in fruchtbares Acker⸗ oder Kulturland umgewandelt. Die Leiſtungen ein Führer, der die Verzweifelten und Hoff⸗ nungsloſen mit neuem Glauben erfüllte an eine beſſere Zukunft. Der Bann, der wie Gra⸗ besſchatten auf ihnen lag, wurde gebrochen. Ein gigantiſches Ringen begann. Es aalt, die Millionenarmee der zur Untätigkeit Verurteil⸗ ten wieder in den regulären Wirtſchaftsprozeß einzugliedern. fahrtserwerbsloſen vom 55. bis zum 50. Le⸗ bensjahr betrug rund 7000 Mann. Dieſe wur⸗ den etappenweiſe vom Mannheimer Volks⸗ dienſt erfaßt. So marſchierten ſchon nach kur⸗ zer Zeit 7000 Volksgenoſſen in den Reihen des Mannheimer Volksdienſtes. Eine Rieſenarbeit war aetan. Ein reiches Arbeitsgebiet Es war ſelbſtverſtändlich, daß die Arbeiten, die der Mannheimer Volksdienſt auszuführen wurde dem Winterhilfswerk zugeführt. er Meßkircher Teilweiſe iſt das Siedlungsgelände ſcho littwochmittag ſiedelt, und ein anderer Teil von Siedler eim Ueberquere noch friſch am Werke. Da die Arbeit des M ines Pferdefuh heimer Volksdienſtes auch mit dem Städt wurde. Das uin 3 felh 30 Kunumen lädtiſchen Kra teht, wunden für dasſelbe 300 Kubikmeter zu Pflaſterſteinen hergerichtet und mit Eg 3 bolineum getränkt, eine Straße planiert u S aße ein Mi wagen zuſa eng ſtark beſchö Auf Kinderwa it wurden ve ten Täter i chtigt aufge e ſonſtiger er nimmt n der Straße dern, ſonder und Höfen „Anſte Einundzwanzi d gefallen. ſterblich Da war auch noch jener andere Teil von Erwerbsloſen, die ſogenannten Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen, die es ebenfalls in den Prozeß einzuſchalten galt. So hatte Mannheim im Herbſt 1933 rund 13 000 männ⸗ liche Wohlfahrts⸗Erwerbsloſe, die ſich aus elwa 3000 im Alter bis zu 25 Jahren und aus rund 6000 bis zu 40 Jahren zuſammenſetzten. Der Reſt verteilte ſich auf die älteren Jahrgänge. Es war notwendig, eine Einrichtung zu ſchaffen, die eine Betreuung dieſer Aermſten übernehmen ſollte. Dies geſchah durch die Gründung des„Mannheimer Volksdienſtes“, ein aroßzügiges, ſoziales Werk des Mannhei⸗ mer Oberbürgermeiſters Renninger. Zweck und Ziel dieſer Organiſation waren in erſter Linie, die langjährigen Erwerbsloſen in ihrem eigenen Intereſſe wieder zur Arbeit zu ſchulen, um ihnen ſo die Rückgliederung in den Wirtſchaftsprozeß zu erleichtern. Dieſe Inſti⸗ tution war und ſollte nichts anderes ſein als Vorſchule für die ſpätere Arbeitsvermitt⸗ lung. Ein moraliſches Plus von nicht zu unter⸗ ſchätzender Bedeutung. Ethiſche Geſichtspunkte waren alſo in erſter Linie maßgebend für die Einrichtuna des Mannheimer Volksdienſtes. niert auf dem Stadion, Schlachthof, Gelände am Luzenb Beckerweg in Käfertal, auf dem Fl haf'en(hauptſächlich Erd⸗ und Bauarbeiten) und dem Wingertbuckel Feudenheſ Hier handelt es ſich um die Herſtellung von Wegen, insbeſondere eines ſogenannten Um gehunasweges, um ſo eine direktere Verbin duna zu ermöalichen, die gerade dem Landwir und Bauern ſeine Arbeit erleichtern hilft. Aber auch dem übrigen Verkehr wird dieſer Vortefl, wenn dieſes Werk erſt beendet iſt, zuſta kommen. Neuland entſtand Aber auch die Kulturarbeiten müff genannt werden. So wurden in Sandto 16,95 Hektar brachliegendes Land in ert der Verlag fähiges Ackerland umgeſtaltet, Die ß ausgegebenen iſt mit Kartoffeln und Gemüſe bebaut. fnit!“i ſonſtige Gartenarbeiten wurden bewältigt. den deutſche der O ſt ſtadet wurden 638 Ar Oedland in ej r dieſes klei bewirtſchaftunas⸗ und ertraasfähige Acke Heinz Gör fläche umgewandelt., Auf der Benzw der Kampfze hinter dem Schlachthof, bei C. F. Bo hrer Baldur ringer und dem Luftſchifflandepla ort. Die Verf wurden ebenfalls Feldarbeiten verrichtet. eine Gedenkwe Hier erwirbt man wirtſchaftliches Wiſſen Ein Werbeheftchen der Friedrich⸗Liſt⸗Schule/ Mannheim hat eine Wirtſchaftsoberſchule mit der Friedrich⸗Liſt⸗Schule ſelbſt und es ſei gleich vorausgeſchickt, daß auch hier gute Bilder aus dem Arbeitsbereich der Schule eine wert⸗ volle Ergänzung der textlichen Darſtellung bil⸗ den. Es wird zunächſt dargelegt, daß die Träger der Höheren Handelslehranſtalt, die eine öffent⸗ liche höhere Schule mit einer Mittelſtufe(Höhere Handelsſchule und einer Oberſtufe, der Ober⸗ handelsſchule(Wirtſchaftsoberſchule) iſt, der Stgat und die Stadt ſind. Die Aufgabe der Höheren Handelsſchule iſt es, junge Deutſche beiderlei Geſchlechts zu bewußt nationalſozia⸗ liſtiſcher Lebensauffaſſung und Lebenshaltung zu erziehen, den Charakter zu formen und zu fördern und Körper und Geiſt der Jugendlichen harmoniſch zu pflegen. für die Ar⸗ beit der Höheren Handelslehranſtalt iſt die Ueberzeugung, daß die jungen Leute, die einen wirtſchaftlich gerichteten Beruf ergreifen wollen, Die Bedeutung Mannheims im Handel und Verkehr und ſeine Stellung im Wirtſchafts⸗ leben iſt unbeſtritten. Daß ſchon aus dieſem Grunde alle Anſtrengungen gemacht werden müſſen, um einen geeigneten Nachwuchs heran⸗ zubilden, der mit allen wirtſchaftlichen Fragen durch und durch vertraut iſt, muß als ſelbſtver⸗ ſtändlich vorausgeſchickt werden. Es war daher ein ſehr begrüßenswerter Gedanke, daß nach dem Weggang der Handelsſchule eine neue Schulſtätte geſchaffen wurde, an der man den jungen Deutſchen, die Kaufmann werden, einen wirtſchaftlich gerichteten Beamtenberuf oder das Studium der Wirtſchafts⸗ und Staatswiſſen⸗ ſchaften ergreifen wollen, die beruflichen Wiſ⸗ ſensſtoffe vermitteln kann, die im Wirtſchafts⸗ leben und für die damit zuſammenhängenden Fragen notwendig ſind. In der Friedrich⸗Liſt⸗ Höheren⸗Handelslehranſtalt mit Oberhandels⸗ orgſamer Aufbau ſchule(Wirtſchaftsoberſchule) entſtand dieſe nicht unnötig lange um die beruflichen Wiſſens⸗% e S A W Es darf ſchätzungsweiſe angenommen w f E mmeꝛ jener Mit der Leituna des Mannbeimer Volks⸗ Aulſich Wn und von lonen ſerngehakten geig daß die Ande Fezember inß weſf ſterbliche G. dienſtes wurde Pa. Dr. Falco beauftragt, dem die nicht leichte Aufgabe oblag, denſelben auf⸗ zubauen und zu organiſieren. Mit unermüd⸗ lichem und intenſivem Eifer aing Dr. Falco ans Werk. Zunächſt waren naturgemäß viele Schwierig⸗ keiten zu überwinden, bedingt durch eine Degenerierte Zeit, in der der Arbeitsbegriff ab⸗ ſtrakte Formen angenommen hatte. Jene Zeit ſah ihren Lebensſinn in der Reſignation, deren Urſache in einem überſteigerten Individualis⸗ mus zu finden war. Es war notwendig, dem Beariff der Arbeit wieder ſeinen wahren Wert zurückzugeben. Dem wohlfahrtserwerbs⸗ loſen Volksgenoſſen aalt es vor allen Dingen, den ſittlichen und erzieheriſchen Wert der Arbeit wieder zur Kenntnis zu brin⸗ gen. Dies war ungemein ſchwer, weil der Für⸗ ſorgeempfänger fünf oder ſechs Jahre oder manchmal noch länger der Arbeit entwöhnt war und in ſeinem unverdienten Schickſal auch ſede moraliſche Widerſtandskraft verloren hatte. Ihm das Bewußtſein der Wertloſigkeit zu neh⸗ men, war alſo die erſte Aufaabe. Es ergab ſich ganz von ſelbſt, daß man für die in Arbeit zu ziehenden Fürſorgeempfänger eine Verpflegungszulage geben und ſie ferner auch mit Arbeitskleidung verſehen mußte. Da⸗ mit waren die Grundlagen der geſchaffenen Organiſation gegeben. Es war auch nahelie⸗ 1000 00% Kubilmeter Erde bewegt wuß⸗ die Toten und den bei etwa 800 000 geleiſteten Tagweff 4— Das iſt immerhin eine erfreuliche Bilanz 3 Leiſtungen, wenn man bedenkt, daß die Arh des Volksdienſtlers 60 bis 80 Prozent Normalleiſtung eines in dieſem Berufe ſt Züngere den Arbeiters entſpricht. Damit werden d der Oeffentlichkeit vielfach herrſchenden Bor⸗ perfekt in S 97 0 ob der Volksdienſt nichts( zwie, Durchſ gilluſoriſch. 1 Morhi Seit Beſtehen des Mannheimer Volksdienſtes Verkäule wurden durch denſelben— vom November 1. I Lehrm bis Ende Februar 1936— etwa 7170 wohl⸗ 3 0 angebote unter Nr. ten jetzt in ihrer Arbeit weiterfährt. Es gibt noch ſehr viele Mannheimer, die da⸗ von keine Ahnung haben, daß es in Mannheim eine derartige Schule gibt, an der man das Wirtſchaftliche Abitur machen kann. Aber nicht nur die Mannheimer ſollen von dem Vorhan⸗ denſein dieſer Schule wiſſen, ſondern auch die außerhalb Mannheims wohnenden ſo ſen, denen ja dieſe Schule genau ſo wie deſt Mannheimern offen ſteht. Was will die Friedrich⸗Liſt⸗Schule? „Die Höhere Handelsſchule baut auf der Reife für Obertertia auf und führt in zweijährigem Lehrgang zur Mittleren Aber auch die Beſucher der Volksſchule ſollen nicht von dem Beſuch der Höheren Handelsſchule ausgeſchloſ⸗ 1 1 denn es entſpricht ja dem national⸗ 7 Ali 0e lozialiſtiſchen Grundſatz, daß allen ſtrebſamen Deutſchen d erſchloſſen wer⸗ den ſoll. Abſolventen der Volksſchule werden nach beſtandener Aufnahmeprüfung in beſonde⸗ ren Klaſſen der Höheren Handelsſchule zuſam⸗ mengefaßt, da ſie weniger oder gar keine Sprach⸗ kenntniſſe mitbringen. Ihre Aufgabe iſt es, den jungen Leuten beiderlei Geſchlechts neben einer gediegenen Allgemeinbildung die wirtſchaftlich⸗ fachliche Bildung zu vermitteln, die ſie befähigt, ſich ſpäter in wirtſchaftlich gerichteten Berufen aller Art raſch und gut zurechtzufinden. Die Oberhandelsſchule(Wirtſchaftsoberſchule) baut auf der Oberſekundareife einer höheren Schule auf und führt in dreijährigem Lehr⸗ gang zur Reifeprüfung. Die Aufgabe der Ober⸗ handelsſchule iſt die Vermittlung der geiſtigen Reife, der Selbſtändigkeit im Denken und der Kenntniſſe, die notwendig ſind, um ſpäter mit Erfolg im ſtaatlichen oder ſonſtigen öffentlichen Dienſt oder in der freien Wirtſchaft eine wirt⸗ ſchaftlich gerichtete Tätigkeit auszuüben. 5 Eine wirkſame Werbeſchrift Um in weiteſten Kreiſen die Aufmerkſamkeit auf die Friedrich⸗Liſt⸗Schule zu lenken, wurde eine Werbeſchrift herausgebracht, die in jeder Beziehung als glücklicher Wurf bezeichnet wer⸗ den darf. Der erſte Teil dieſer 16ſeitigen, auf Kunſtdruckpapier hergeſtellten Werbeſchrift be⸗ faßt ſich allgemein mit der Stadt Mannheim. In knapper Form iſt hierbei alles zuſammenge⸗ ſtellt, was über die Bedeutung der Stadt Mannheim und die wirtſchaftlichen, kultu⸗ rellen, hiſtoriſchen und landſchaftlichen Beſon⸗ derheiten zu ſagen iſt. Gute Bilder von der Reichsautobahneinfahrt und von markanten Mannheimer Bauten, wie ein Vogelſchaubild, das den Wirtſchaftsraum der Stadt Mannheim zeigt, ergänzen in wertvollſter Weiſe den Text. Der zweite Teil der Werbeſchrift befaßt ſich fahrtserwerbsloſe Volksgenoſſen in reguläre Arbeit vermittelt. Eine Leiſtung, die in erſtz Linie ein Verdienſt Dr. Falcos iſt und eine nugtuung für den Mannheimer Volksd daß ſeine Einrichtung ſich alänzend bew hat; aber auch der Stadt Mannheim gere dies zur Ehre. War ſie doch die erſte Stad dieſe Organiſation ſchuf; ihrem vorbildl Muſter folgten auch andere Städte wie Le zig und Stuttgart, die ebenfalls e örtlichen Volksdienſt einführten(1930. 2 augenblickliche Beſtand des Mannheimer Vol dienſtes beträgt 1100 Mann. Es iſt ſelh verſtändlich die begründete Hoffnung maßgeblichen Inſtanzen, auch dieſe Männer die Arbeitsarmee der ſchaffen Deutſchen einzugliedern. Karl Bleseh H —— Vir ſuchen tücht ige, ſelbf Karo: lack L. Abſetzer, ſoſortigen te mit Zeugn miniſterium Schloß Burg als jährlichen Ta⸗ aumgsort der Reichsfachſchaft Komponiſten aus⸗ die Erſtaufführungen der„Spitzweg⸗Bi einer Orcheſterſuite von Erich Anders, gubiläumstagung des Deutſchen Schillerbundes in Weimar i0. 17 erſehen. 2 n 88 Otmar Gerſter und* In Weimar fand die Jahreshauptverſamm⸗ Goethe zu verſchiedenen Zeiten in Bruchſtücken Auf dieſen jährlichen Reichstagungen der des,„3. Pfalms für Chor und Orcheſter“ pofß neie Fahrt. lung des Deutſchen Schillerbundes ſtatt, der in gearbeitet, die er dann ſpäter zuſammenfügte. deutſchen 4750 den Richard Wetz vor. 4 3——.—— dieſem Jahre auf ſein 30jähriges Beſtehen zu⸗ Dies trifft beſonders auf die Bearbeitung des Muſikfeſten, auf denen führend alles Poſitive —◻ rückblicken kann. In ſeiner Eröffnungsanſprache brachte Profeſſor Scheidemantel⸗Weimar zunächſt ſeinen Dank für die Förderung zum Ausdruck, die der Führer den Entwicklungsbe⸗ ſtrebungen Weimars zu einer erſtklaſſigen deut⸗ ſchen Kulturſtätte zuteil werden läßt. Ebenſo wie in dieſem Jahre für eine vorbildliche Neu⸗ inſzenierung des„Tannhäuſer“ werde der Füh⸗ rer im nächſten Jahr die Mittel für eine Neu⸗ inſzenierung der„Meiſterſinger“ zur Verfügung ſtellen. Profeſſor Scheidemantel dankte dann Reichsinnenminiſter Frick für ſeine Spende von 10 000 Mark, die dem Schiller⸗Bund für die Durchführung der Schillerfeſtſpiele in Weimar zur Verfügung geſtellt wurde. Ein Teil dieſer Spende hat bereits inſofern Verwendung ge⸗ funden, als mit ihrer Hilfe 100 werktätigen thüringiſchen Hitlerjungen die Möglichkeit ge⸗ boten wird, an den diesjährigen Schillerfeſtſpie⸗ len teilzunehmen. Im nächſten Jahre ſollen Werktätige der Hitlerjugend aus ganz Deutſch⸗ land teilnehmen und zwar in erſter Linie die Sieger aus den Reichsberufswettkämpfen. Im nächſten Jahr, das inſofern ein Jubiläumsjahr iſt, als Schiller vor 150 Jahren nach Weimar kam, wird das Programm der Schillerfeſtſpiele die Aufführungen von Schillers„Fiesco“ und „Marta Stuart“, ſowie Goethes„Götz von Ber⸗ lichingen“ mit Heinrich George in der Titelrolle und die Neuinſzenierung der„Meiſterſinger“ umfaſſen. 7* Den Feſtvortrag hielt Profeſſor Dr. Max Hecker über das Thema„Fauſt⸗Handſchriften des Goethe⸗ und Schillerarchivs im Zuſammen⸗ hang mit der Gechichte der Dichtung“. Der Vor⸗ tragende zeigte zunächſt den Unterſchied in der Arbeitsweiſe Goethes und Schillers auf. Wäh⸗ rend Schiller die einzelnen Szenen ſeiner Dra⸗ men der Reihe nach aufgeſchrieben habe, hätte Fauſt⸗Stoffes zu. Bis heute iſt es der Fauſt⸗ Forſchung nicht gelungen, genau feſtzuſtellen, wann Goethe mit der erſten Niederſchrift des „Urfanſt“ begonnen hat, zumal von ihm ſelbſt drei verſchiedene Zeitangaben vorliegen, die ſich über einen Zeitraum von fünf Jahren erſtrecken. Goethe erwähnt das Manuſkript des„Urfauſt“ zuletzt im Jahre 1798, er hat es dann ſpäter ver⸗ nichtet. Das jetzt im Goethe⸗ und Schillerarchiv aufbewahrte Manufkript iſt eine Abſchrift der Hofdame der Herzogin Amalie, Fräulein von Göſchhauſen, die es in der Zeit von 1775 bis 1780 fertiggeſtellt hat. Dieſe Abſchrift wurde am 5. Januar 1887 in Dresden im Nachlaß eines Großneffen des Fräulein von Göſchhauſen von Erich Schmidt entdeckt. — Das Programm der diesjährigen Schillerfeſt⸗ ſpiele, die vom 15. Juni bis 3. Juli ſtattfinden, bringt folgende Aufführungen:„Fauſt, I, und II, Teil“,„Robert Guiskard“ von Kleiſt,„Die Torgauer Heide“ von Ludwig,„Wallenſteins Lager“ von Schiller und„Tannhäuſer“ von Wagner. Erſte Reichstagung unſerer Komponiſten Ar: 9. und 10. Mai wird auf Schloß Bur g an der Wupper, das ſich durch die ſeit zwei Jahren hier ſtattfindenden Burgmuſiken zu einer Pflegeſtätte deutſcher Muſik im Sinne des Nationalſozialismus entwickelt hat, die erſte Reichstagung der Reichsfachſchaft Kompo⸗ niſten ſtattfinden. Profeſſor Dr. Paul Grae⸗ ner, der Führer des Berufsſtandes der deut⸗ ſchen Komponiſten und ſtellvertretender Präſi⸗ dent der Reichsmuſikkammer, hat in Ueberein⸗ ſtimmung mit den maßgeblichen Stellen der Reichsmuſiktammer und dem Propaganda⸗ deutſcher Gegenwartsmuſik herausgeſtellt wer⸗ den ſoll, auch Arbeitstagungen veranſtaltet werden, die eine innige Fühlungnahme aller Schaffenden aus den deutſchen Gauen ermög⸗ lichen ſollen. Die erſte Reichstagung wird nach einem Kameraoſchaftsabend am 9. Mai mit einer Morgenfeier eröffnet werden, auf der Dr. Paul Graener die Begrüßunasanſprache halten wird. Auf der Arbeitstagung am Nachmittag wird Dr. Graener arundſätzliche Ausführungen über die Aufgaben des ſchaffenden deutſchen Muſikers der Gegenwart machen. Die muſi⸗ kaliſche Umrahmung beider Tagungen bilden Liederzyklen Georg Vollerthuns und Streich⸗ quartette von Gerhard von Weſtermann und Guſtav Geierhaas. Am Abend des 9. Mai fin⸗ det ein Kammerkonzert ſtatt, in dem deutſche Klaviermuſik der Gegenwart durch die Barock⸗ Klavierſuite Vollerthuns und die Bach⸗Klavier⸗ fuge Hermann Erpfs, zeitgenöſſiſche Streich⸗ quartettmuſik durch zwei Werke von Philipp Jarnach und Ludwig Lürman, ſowie neues Liedſchaffen durch Lieder von Clemens von Franckenſtein vertreten ſein werden. „Der 10. Mai bringt am Vormittag eine öfſentliche Großkundgebuna im Buraghof, in deren Mittelpunkt eine Rede des Reichskultur⸗ walters Hans Hinkel ſtehen wird. Im An⸗ ſchluß daran wird Muſildirektor Horſt⸗Tanu Margxraf, Remſcheid, mit einem aus Remſchei⸗ der Chören gebildeten Maſſenchor Werke von Hermann Simon zu Gehör bringen. Das große Aoſchiedskonzert, das jährlich abwechſelnd in Remſcheid oder Solingen ſtattfinden ſoll, wird in dieſem Jahre in Solingen durchgeführt und zwar als Orcheſter⸗ und Chorkonzert. Das Pro⸗ aramm dieſes Konzerts ſieht die Uraufführung der„Introduktion, Paſſacaglia und Fuge für Orcheſter“ von Johannes Günther, ſowie Uraufführung der erſten deutſchen Oper B ſiliens. Im Süden Braſiliens gibt es bekannt⸗ 1i1 e U e lich neben den zahlreichen deutſchen Siedlunge 6324½ auch ganze Städte von ausgeſprochen deutſche Charakter, da die Bevölkerung dieſer Städ 35 in denen auch die Braſilianer deutſch ſpreche 0 f überwiegenden Teil von Deutſchen tammt. Die Deutſchen in Braſilien, die mi ſonderer Liebe ihre deutſche Kulturtraditio pflegt haben, ſind nun vor einigen Wochen zu erſten Male mit eigenem Kunſtſchaffen in E ſcheinung getreten. In Joinville kam die„er deutſche Oper Braſiliens“, die den Titel„Nar trägt, zur Uraufführung. Den Text zu 4 romantiſchen Traumſpiel ſchrieb der vor drei Jahren verſtorbene Otto Adolf Nohel, die M ſtammt von Joſef Prantl, dem Kapellme der„Harmonie⸗Lyra“ in Joinville. Dic und Komponiſt ſtammen aus Oeſterreich. D Aufführung des Werks geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg. Der Komponiſt hat die Au forderung erhalten, ſeine Oper in Deutſchland vorzulegen. niett in Küche u Hammer, C echſtundenl 1. Mai 1936 Kritiſche Geſamtausgabe der Werke Johann Georg Hamanns. Die Preußiſche Akademie der Wiſſenſchaften, die anläßlich des 200. Geburt tages Johann Georg Hamanns am 27. Au 0 üich fbeder Min mit d königsberger Geſellſchaft der iſſenſchafte Juli eine kritiſche Geſamtausgabe der Briefe 3 e Werke Hamanns herauszugeben, wird in dieſe Recarau, Jahre den zweiten Band der Schriften und de erſten Band der Briefe herausbringen, D Bearbeitung des Schriften⸗Bandes hat Pr feſſor Dr. Joſef Nadler⸗Wien durchgefü während der Band der Briefe von Pro Dr. Walther Zieſemer in Königs bearbeitet wurde. zomimvzohogꝰ geſchl. Veranda, o ſt ſt a d il He Hige 5⸗Zil Lage, zu 4 +„Beck⸗ tr. verdienen ba⸗ werden. 1 bei Feuden⸗ aufgefüllt und rt die Gärten ſeitige Neckar⸗ ei m. Weitern wurden Kabel⸗ anſchlüſſe; die 13 000 Meter. irden gelegt ſiedlungen, die chsfeld, winde rachen für wei⸗ iſe hat ſich hler 0 Prozent der fällers erreicht rbeit. Das ge⸗ 3500 Ster— aeführt. lände ſchon he. in Siedlern it bdeit des Mann⸗ em Stähtiſchen zuſammenhang ubikmeter Holh und mit Car⸗ planiert und viert oder pla⸗ tennwieſe, Zuzenberg, dem Flug⸗ Bauarbeiten) eudenhein, derſtellung von enannten Um ektere Verbin⸗ dem Landwirt ern hilft. Aber dieſer Vortell, t iſt, zuſtatten eiten müſſen Sandtorf id in ertrags⸗ t, Die Fläche bebaut. Auch bewältigt. In edland in eine ähige Acker⸗ Benzwieſe C. F. Boeh⸗ landeplatz verrichtet. nommen wer⸗ 935 weit über bewegt wuf⸗ 1 Tagewerken. he Bilanz der daß die Arbet Prozent der Berufe ſtehen⸗ werden die n ſchenden Vo nichts leiſfen r Voltsdienes November 1933 za 7170 wohl⸗ min reguläre „ die in erſtet t und eine Ge r Volksdienſt, izend bewährt nheim gereicht rſte Stadt, die vordildlichen te wie Leiß⸗ henfalls einen (1930), Der iheimer Voltz“ Es iſt ſelhſ⸗⸗ offnung aller ſe Männer in chaffenden arl1 Blesch. tzweg⸗Bilder g Miarbenerlim geingt Anders, der Gerſter und Orcheſter“ von hen Oper Bra⸗ bt es bekannt⸗ en Siedlungen chen deutſchen dieſer Städie, utſch ſprechen, Deutſchen ab⸗ en, die mit be⸗ irtradition ge⸗ n Wochen zum haffen in E kam die„erſte Titel„Mara“ ext zu dieſem der vor drei hel, die Muſit Kapellmeiſter ville. Dichter eſterreich. Die ſich zu einem hat die Auf⸗ n Deutſchland W 3 Verke Johann Akademie der 200. Geburtz⸗ s am 27. Aug am mit der Wiſſenſchaften r Briefe und zird in dieſem iften und den bringen. Die es hat Pro⸗ durchgeführt, von Profeſſor Königsberg 4 hm. 10 und Ve ſchnell gefahren ſein ſoll. Die Gefahren der Straße für beim Ueberqueren der Straße in zeug ſtark beſchädigt wurde. Die Polizei meldet: Berhaftung. Ins Bezirksgefängnis eingelie⸗ ert wurde ein junger Mann von hier, der ſich hletzter Zeit wiederholt im Käfertaler Wald Frauen gegenüber in ſchamloſeſter Weiſe be⸗ genſchwerer Verkehrsunfall. Am Mittwoch⸗ ſtieß auf der Kreuzung Eichendorff⸗ rſchaffeltſtraße ein Kraftrad mit einem erkraftwagen zuſammen, wobei der Motor⸗ hfahrer und ein mitfahrender 12 Jahre alter hüler auf die Straße geſchleudert wurden. de mußten infolge der hierbei erlittenen kletzungen nach dem Städtiſchen Krankenhaus hracht werden. Der an dem Motorrad ent⸗ ndene Schaden iſt beträchtlich. den verletzten Motorradfahrer ſelbſt treffen, peil er dem von rechts kommenden Liefer⸗ gen das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt und Die Schuld Kinder. Auf Meßkircher Straße in Seckenheim geriet am Mittwochmittag ein 6 Jahre altes Mädchen die Fahrbahn nes Pferdefuhrwerkes, von dem es überfah⸗ n wurde. Das verletzte Kind wurde nach dem üdtiſchen Krankenhaus gebracht. Zuſammenſtoß. Infolge Nichtbeachtung des Porfahrtsrechts ſtieß am Mittwochabend auf der Kreuzung Schwetzinger⸗ und Heinrich⸗Lanz⸗ Straße ein Motorrad mit einem Perſonen⸗ Faſtwagen zuſammen, wobei das erſtere Fahr⸗ Auf Kinderwagen beſſer aufpaſſen. In letzter 1 5 wurden von einem bis jetzt noch unbe⸗ annten Täter in mehreren Fällen aus unbe⸗ aufſichtigt aufgeſtellten Kinderwagen die Decken ſowie finger nimmt nicht ſonſtiger Inhalt entwendet. Der Lang⸗ nur die Gelegenheit wahr, zuf der Straße ſtehende Kinderwagen auszu⸗ kündern, ſondern auch ſolche, die in Hausgän⸗ zen und Höfen abgeſtellt ſind. „Anſterbliche Gefolgſchaft Einundzwanzig Hitlerjungen ſind für Deutſch⸗ land gefallen. Ihnen iſt das gusgegebenen illuſtrierten kleine Werk Unſterbliche Gefolgſchaft“ gewidmet, der Verlag der vom NS⸗Lehrerbund her⸗ Schülerzeitſchrift 10 5 mit!“ über den NS-Lehrerbund koſten⸗ ſos den deutſchen Schulen überreicht. Die Ver⸗ jaſſer dieſes kleinen Werkes, Franz Otto Wrede und Heinz Görz, ſind beide alte HJ⸗Führer aus der Kampfzeit der Bewegung. Reichsjugend⸗ führer Baldur von Schirach ſchrieb das Vor⸗ wort. Die Verfaſſer und der Verlag geben das lleine Gedenkwerk heraus, um an den Opfer⸗ iſt jener 21 Hitlerjungen zu erinnern. Die Unſterbliche Gefolgſchaft“ iſt ein Denkmal für „Das gibts in keinem Land der Welt“ Ausländer urteilen über„Kde“⸗Fahrten/ Ein Beſuch von Volk zu Volk mit, glaube ich, würde überall eine richtige Auffaſſung vom neuen Deutſch⸗ An Bord des Urlauberſchiffes„St. Louis“ nahmen einige Auslandspreſſevertreter und ein Schweizer Filmregiſſeur als Gäſte der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ an der Madeira⸗ fahrt teil. Unſer Mitarbeiter hat ſie nach ihrer Rückkehr über ihre Eindrücke befragt. Nach der Wiedergabe des Reiſeverlaufs, der Erlebniſſe unſerer Urlauber und der Aeußerungen der mit⸗ gefahrenen Künſtler ſind die Urteile der auslän⸗ diſchen Gäſte von beſonderem Intereſſe, da ſie ſicherlich mit kritiſchen Augen das Erlebte prüf⸗ ten. Alberto Baeile, Italien: Ich habe ſehr viele und ſtarke Eindrücke auf dieſer Reiſe nach Liſſabon und Madeira erhal⸗ ten. Das größte Erlebnis war für mich die Kameradſchaft an Bord. Die ganzen nationalſo ialiſtiſchen Anſchauungen ſtanden auf dieſem Schiff faſt konzentriert da. Vor allem hat die Kameradſchaft im ganzen— ich meine das Zuſammenſein von Betriebsführern, Künſt⸗ lern, Dichtern und Arbeitern größten Eindruck auf mich gemacht. Dieſe Fahrten können nach meiner Anſicht große außenpolitiſche Auswirkungen haben. Es ſind Beſuche von Volk zu Volk. Von beſonderem Wert war für mich die einzigartige Möglichkeit der Ausſprache mit Angehörigen aller Berufe. Gern geſtehe ich, daß dieſe Fahrt für mich ein großer Gewinn war! Kapten Göſta Melin, Schweden: Für den deutſchen Arbeiter war zweifellos die Fahrt nach Portugal und Madeira ein ungeheu⸗ res Erlebnis. Mein größtes Erlebnis jedoch war der deutſche Arbeiter. Niemand kann von einem Volk einen vollkommenen Be⸗ griff haben, wenn er nur mit den oberen Schich⸗ tien in Berührung gekommen iſt. Darum war es für mich nicht nur intereſſant, ſondern unge⸗ heuer wertvoll, vierzehn Tage im Kreiſe ſchaf⸗ fender deutſcher Menſchen zu verbringen. Ich habe mich dort nicht nur wohlgefühlt, ſon⸗ dern ich bin aufrichtig enthuſiasmiert. Die Herzlichkeit und natürliche Würde, welche die Menſchen kennzeichnete, unter denen ich dank der Einladung der Deutſchen Arbeitsfront Urlaubs⸗ kamerad ſein durfte, haben die Reiſe für mich — einer Reihe von ſchönen Eindrücken ge⸗ ſtaltet. Ich glaube es wäre wünſchenswert, daß die „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrten in Zukunft auf möglichſt viele Länder ausgedehnt würden. Nicht nur, damit der deutſche Arbeiter dieſe Länder kennenlernt, ſondern damit auch der Ausländer ein wahres Bild von den Deutſchen erhält. Da⸗ 4— lie Toten und ein Mahnmal an die Lebenden. land geſchaffen werden. Wenn ich mir einen Vorſchlag erlauben darf, ſo möchte ich ſagen, daß bei künftigen„KdF.“⸗ Reiſen ins Ausland vielleicht ein kaufmän⸗ niſches Mitglied der beſuchten deutſchen Kolonie den Arbeitern einen Vortrag über Handels⸗ beziehungen halten ſollte. Den es erſcheint mir wichtig, daß der Arbeiter die Produktion nicht nur von der eigenen Arbeit her kennt, ſondern daß er auch über das Schickſal der von ihm geſchaffenen Werte und Werke unterrichtet iſt. Dadurch würde auch das Verſtändnis für die Aufgabe der Auslandsdeut⸗ ſchen noch mehr gefördert werden. Der Filmregiſſeur Max Pellet, Schweiz: Ich habe an der Fahrt teilgenommen, um einen„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Film für das Aus⸗ land, insbeſondere für Frankreich, zu drehen. Leider hatten wir etwas Pech mit dem Wetter. Trotzdem glaube ich, genügend gute Einſtellun⸗ chen Eindrücke betrifft, ſo habe ich auf dieſer Reiſe viel geſehen und beob⸗ achtet. Ich wollte einmal ſehen, ob das, was gen erzielt zu haben. Was meine perſönli 80 Jahre alt. Vaa Ottilie burtstag. Wünſche. Arbeitsjubiläum. Emil Schaible, Mann⸗ heim, konnte am 16. April ſein 25jähriges Mayer Am heutigen 16. April feiert Wwe, geb. Schmitt, angſtr. 75, bei voller Rüſtigkeit ihren 80. Ge⸗ Der Altersjubilarin unſere beſten Arbeitsjubiläum feiern. über dieſe Einrichtung„Kraft durch Freude“ an Gutem und Wertvollem geſagt wird, auch wirk⸗ lich wahr iſt. Und ich kann ſagen, daß der Eindruck zehnmal ſtärker und gro⸗ ßer war, als ich es vorher geſchildert hörte. Mein Beruf bringt mich täglich in den Film⸗ ateliers mit deutſchen Arbeitern vieler Berufs⸗ ruppen zuſammen. Dieſe Leute ſind meine 1 Auch auf dem Schiff habe ich zwei Beleuchter getroffen, die als Urlauber die Fahrt mitmachten. Sie waren hell begeiſtert. Für mich waren ihre Worte der Freude und der Dankbar⸗ keit die Stimme aller ihrer Kameraden. Ich habe auf dem Schiff keinen Arbeiter getrofſen, der den großen Herrn ſpielen wollte oder ſich überheblich zeigte. Alle waren v oller Danzbarkekt gegenüber dem Drit⸗ ten Reich, das ſie auf dieſe ſchöne Reiſe ſchickte. Es war eine ſo wunderbare Stimmung an Bord, eine herrliche Atmoſphäre: a lle waren eines Sinnes, es gabkeine Klaſſen⸗ unterſchiede! Und das fand ich fabelhaft! Sehr angenehm überraſcht hat mich das Verhalten der Stewards, die gewöhnt ſind, reiche Leute zu bedienen. Sie behandelten den einfachen Mann mit derſelben Liebenswür⸗ digkeit wie einen Millionär. Daran habe ich den Geiſt der echten Kameradſchaft zwiſchen den deutſchen Arbeitern aus allen Ständen am ſtärk⸗ ſten erlebt. Es war ein wunderbares Erlebnis. So etwas gibt es ſonſt in keinem Land der Welt! Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Ausſichten für Freitag: Veränderlich mit äufiger Aufheiterung, aber auch vereinzelten iederſchlägen, bei lebhaften weſtlichen Winden zunächſt weitere Abkühlung. .. und für Samstag: Fortdauer der wechfelhaften Witterung, tagsüber wieder ſtär⸗ kere Wärmezunahme. Rhelnwasserstond Rundfunk-Programm 184.86 104 Freitag, 17. April Woldshuf 242 229 Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ kheinfelden 2³3⁰ 2² konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik;.30 Muſi⸗ Breisoch 12⁴ 127 kaliſche Frühſtückspaufe; 10.00 Volt an der Arbeit: Kehl 23¹ 230 11.30 Für dich Bauer; 12.00 5 Maxqcu 381 380 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.0 röhliche Känge; 14.20 Muſikaliſche Kurzweil; 15.30 Wir R 100 783 ſpringen mit dem Ball um die Wette: 16.00 Muſik K51 18⁴ 18⁰ am Nachmittag; 17.45 Die Sehnſucht nach dem gro⸗ oin. ßen Los; 18.00 Unterhaltungstonzert; 19.00 Fröhliche Farbenſinfonie; 19.30 Im Dreivierteltakt; 19.55 Neckarwosserstend Schaltpauſe; 20.00 Rückblick auf die 4. Olympiſchen 15 4 36 16 4 36 Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen; 22.00 Nach⸗* richten? 22.30 Unterhaltungskonzert; 24.00—.00 Diedesheirnr—— Nachtkonzert. Mannheim 276 278 ———— Züngere Kontoriſtin perfekt in Stenographie und Maſ chinenſchreiben, ſo⸗ wie Durchſchreibebuchführung, Verkünferin für Textilm. zur Aushilfe U. 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April 1936. Die trauernden Hinterbllebenen angeb. m. Prs. u. 12 906 an Verlagr an d. Verlag d. B. Gestern entschlief nach langer, schwerer Krankheit unsere liebe Mutter, Grohßmutter, Schwester, Schwäge⸗ rin und Tante, Frau Anna Tuise LulT Wwe. gLeh Ahppeimann im Alter von 53 Jahren. Mannheim(L 13,), den 16. April 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Goltirled Lutz und krau kamine neimut Lutz Die Beerdigung findet am Samstag, 18. April, nachm. *3 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. barſß lag u. Nr. 3970 K. Ganz unerwartet verschied am Dienstagabend um 8 Uhr Herr Hari Lauier Wir verlieren in ihm einen langiährigen zuverlässigen Mitarbeiter, der mit großer Pflichttreue seine Aufgaben erledigte. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, den 15. April 1936. kuührer und Geiolssc-œait der Silemens-Schmudtertwerke Akliengesenschan Zweignlederlassung Mannnheim „Hakenkreuzbanner)— Seike 8 Unterhaltung und Wiſſen Der Flüchtling im Ceuchtturm Skizze von Joſeph mM. Velter Dauſend und eine Geſchichte wiſſen die Gäſte zu erzählen, die des Abends in der Kneipe „Zum goldenen Haifiſch“ am Hafen Heuer und Löhnung durch die Kehle jagen. Von den ſie⸗ ben Meeren reden ſie, von Schanghai und okohama, von Frisco und Brisbane, als ägen ſie gleich um die nächſte Ecke. Laurids Lungſtröm aber, der Alte mit dem verwaſche⸗ nen, ſtillen Geſicht, weiß nur eine einzige Ge⸗ ſchichte „Hat einer von euch Jungens ſchon einmal auf einem Leuchtturm Dienſt getan? Keiner? Na, ihr könnt euch weniſtens denken, wie es da zugeht. Aber ihr könnt euch nicht denken, wie es zu meiner Zeit war, als ich noch in ſo einem altmodiſchen Turm hauſen mußte, in dem es noch kein Radio und derlei modernes Zeug gab und wir unſere Lampen noch mit Petroleum feuern mußten. Verflucht langweilig war's, das dürft ihr mir ſchon glauben, ſo ſeine acht Tage allein da abbrummen zu müſſen, weit draußen in der See, bis die Ablöſung kam. Um den Turm lief eine Galerie, da ſtand ich unter⸗ tags manchmal, wenn ich nicht ſchlief, und ſah den Käſten zu, die mit ihren Segeln weit draußen vorbeiglitten. Was gab es ſonſt noch? Nichts mehr! Habe ich ſchon geſagt, es ſei eine langweilige Sache geweſen? Das war es wahrhaftig. Aber dann liegen eines Morgens, als eben die Sonne kommt und ich unter meine Decken krie⸗ chen will, ein paar Klötze von Schiffen draußen vor Anker. Ich betrachte ſie mir mit dem Glas. Den Teuſel auch— das ſind ja Kriegsſchiffe und keine von den unſeren! Den ganzen Tag liegen die grauen Dinger da draußen und rühren ſich nicht. Und als ich am Abend meine Lampen anzünde, da liegen ſie immer noch da. Und dann wird es Nacht, uund auf einmal höre ich ein paar Schüſſe knal⸗ len, keine Kanonenſchüſſe, verſteht ſich, ſondern nur ſo ein bißchen Gewehr⸗ und Piſtolenge⸗ malle Aber dann fahre ich zuſammen. Unten an die ſchwere Eiſentür klopft es, mit den bloßen Fäuſten hämmert einer dagegen— und horch, ſchreit nicht ein Menſch? Ich fliege die Treppe hinab, ſchließe auf, da fällt mir einer entgegen, ein naſſer, ſchlaffer und ausgepumpter Klumpen Menſch. Ich bringe ihn in mein Zimmer. Ein blondes Kerlchen in einer fremden Uniform— ein Fah⸗ nenflüchtiger, denke ich. Aber ich kann mir nicht helfen: Das Bürſchchen tut mir leid. Ich gebe ihm einen Schnaps. „Du biſt doch der Lungſtröm“, ſagte er und blickt mich aus merkwürdig hellen Augen an. Ich weiß nicht, was ich ſagen ſoll. Wieſo kennt dieſer fremde Burſche mich? „Der Lungſtröm wäre ich ſchon“, murmelte ich. Da greift er in die Rocktaſche und gibt mir einen Packen Papiere.„Paß auf, Lungſtröm!“ ſagt er und blickt mich befehlend an, daß ich gar nicht weiß, wie mir geſchieht.„Das ſteckſt du ein und gibſt es dem Hafenkommandanten, wenn du abgelöſt wirſt, aber ſofort, wenn du an Land kommſt, verſtanden? Es iſt ungeheuer wichtig!“ Plötzlich, wie ich mir den Jungen anſchaue, ſehe ich: Das iſt ja der Arne, das iſt ja der Sohn des Kommandanten! Und da weiß ich plötzlich, was los iſt: Krieg ſoll es wohl geben, mund der Junge hat ſich auf einem der grauen Käſten da draußen anwerben laſſen, er hat ſpioniert. „Und du?“ ſrage ich.„Sie wiſſen doch, daß Ich hab' ſie ja ſchießen du durchgebrannt biſt. hören.“ „Ach, die denken, ich ſei zu den Fiſchen gefah⸗ ren. lünd wenn ſie wirklich kommen ſollten, gehe ich ſolange auf die Galerie hinaus.“ Da dröhnt es auch ſchon drunten, ſchwere Ruder knallen gegen die Türplatte. „Geh, mach auf!“ ſagt der Junge ganz ruhig. „Du weißt nichts von mir, verſtanden?“ Ich will noch etwas ſagen— da ſtößt der Burſche mich ſchon die Treppe hinunter.„Sie werden mich ſchon nicht finden,“ lacht er. Was ſoll ich ſagen? Sechs Mann hoch kom⸗ men die Matroſen hereingeſtürmt, Revolver in der Fauſt.„Wo iſt der Kerl?“ brüllt mich einer an, der den ganzen Aermel voll Goldlitzen hat. „Endſchuldigen Sie ſchon“, ſage ich,„aber von welchem Kerl reden Sie? Hier iſt außer mir niemand!“ Na, ich hab gut reden, kein Menſch hört mir zu. Wie die Hölle laufen ſie die Treppe hinauf, reißen alles auf. Keine Kiſte, kein Schrank bleibt am Platz. Sogar die Schubladen. Genau ſo unterſuchen ſie das Lichtwerk. Alles iſt vergeblich natürlich. Aber dann grinſt mich der mit den vielen Goldlitzen plötzlich an und reißt die Tür zur Galerie auf.„Zwei Mann rechts herum, die anderen gehn mit mir!“ kom⸗ mandiert er. Schon ſind ſie draußen. Ich ſtehe wie verſteinert. Eiskalt bin ich. Ihr dürft mir's glauben. Ich weiß: Jetzt iſt alles aus, meine Füße werden mich nie wieder an Land tragen, und meine Kleine mag lange auf mich warten— da kommen die Kerle zurück, ſtill, kleinlaut und höflich. „Entſchuldigen Sie“, höre ich eine Stimme wie von fernher.„Der Mann iſt wirklich nicht hier. Wir haben Ihnen Unrecht getan.“ Und ſie poltern die Treppe hinab. Lange ſtehe ich auf der Galerie und ſtarre hinunter in das ſchwarze Loch des Strudels. „Sie werden mich nicht finden“, hat der Junge geſagt. Und ich weiß: Wer ſeinem Land zu⸗ liebe dieſen Weg geht, den findet keiner mehr.. Die Papiere habe ich zwei Tage ſpäter ab⸗ geliefert. Und wenn ich jemals in meinem Leben ein Geſicht geſehen habe, Leute, ein Ge⸗ ſicht, das ausſah, als ſei es aus Stein gemacht, dann war es das des Kommandanten, als ich ihm ſagte, wie ich zu den Papieren kam.“ Tauſend und eine Geſchichte kennen die See⸗ leute in der Kneipe„Zum goldenen Haifiſch“; Laurids Lungſtröm aber kennt nur dieſe eine. Die mächtigen Zauberer vom Toba-See Ein deutſcher Forſcher berichtet aus Sumatra Von den geheimnisvollen Beſchwörungen und Zauberſtücken primitiver Völker haben wir ſchon oft gehört. Das meiſte davon tat man wohl als Aberglauben oder als bewußten Schwindel ſchlauer Prieſter ab. Manches auch. wie etwa die bekannten Schauſtücke der(vor⸗ der⸗) indiſchen Gaukler, ließ ſich auf Grund der uns geläufigen Pſychologie erklären,— ſtarkentwickelte Fähigkeiten des Unterbewußt⸗ ſeins, ſuggeſtive Kräfte werden da am Werke in Neue, hochintereſſante Beobachtungen auf dieſem Gebiet verdanken wir dem jungen deut⸗ ſchen Forſcher Karl Helbig. Ein Jahr lang durchwanderte er, losgelöſt von allem europäi⸗ ſchen Brauch, die Inſel Sumatra und gewann im engen Zuſammenleben mit den Eingebore⸗ nen Kenntnis von manchen Dingen, die ſich dem weißen Mann ſonſt verbergen. Zauber... Im Herzen Sumatras liegt blauglänzend der Toba⸗See und darin die Inſel Samoſir, die Heimat der älteſten und edelſten Batak⸗Geſchlechter. Leute von Uluan haben ein Inſeldorf beſtohlen und entfliehen über den See. Schon ſind ihre Boote weit am Horizont, da bemerkt man den Raub. Vom Ufer aus ſchickt ihnen der Dorfzauberer ge⸗ heimnisvolle Beſchwörungen nach, bläſt ſeinen Atem zu ihnen hin—— und todkrant langen ſie zu Hauſe an, um am nächſten Tag bereits zu ſterben,—„hona ulaula“—„getroffen vom Werkzeug“, vom Werkzeug des Zauberers. Oder ein Mann liegt im Krankenhaus. „Gib dir keine Mühe, Tuan“, ſagt er zum wei⸗ ßen Arzt.„Ich bin behext...“ Hühner hatte er geſtohlen; die Spießgeſellen ſind ſchon ge⸗ ſtorben, ihn trifft eben als letzten die Strafe .. Der Arzt findet keinen körperlichen Scha⸗ den, am nächſten Morgen aber iſt der Braune tot. Hundertfach geſchehen ſolche Dinge täglich bei den Batak, den Alt⸗Malaien. Allerlei ge⸗ heimnisvolle Bräuche verbrämen die Beſchwö⸗ rungen. Man kann ein Huhn ſchlachten und ihm einreden: Töte das Vieh des Feindes! Ein Mädchenhaar wird um einen Aſt gewickelt oder ein Schweinekopf vergraben... Aber ſo wichtig der Malaie dieſe äußeren, altüber⸗ kommenen Zauberformen nimmt, für die Er⸗ klärung der ſeltſamen Geſchehniſſe ſcheinen ſie belanglos. Das eigentlich Wirkende iſt die Suggeſtion: ſeeliſche Kräfte müſſen da am Werke ſein, die— dem bewußten Ich nicht zu⸗ gehörig— im Unterbewußtſein zwiſchen den Menſchen Beziehungen herſtellen. Auch von unſerer Wiſſenſchaft wird ja die Telepathie als Tatſache zumeiſt anerkannt,— die Beeinfluſſung einer Seele durch eine an⸗ dere, ohne daß die Sinnesorgane mitwirken. Die Malaien ſtehen allem triebhaften und Ge⸗ fühls⸗Leben natürlich noch viel näher als un⸗ ſere nüchtern denkende Raſſe. Der überall dort feſt eingewurzelte Zauberglaube macht jedermann gewiſſermaßen zum hochempfind⸗ lichen Medium. Und wenn die„drahtloſe“ Verbindung zwiſchen den Seelen wieder ge⸗ ordnet iſt, wenn ſich die Feinde verſöhnen, Aufn.: Tobis- Gustav Fröhlich in dem Boston-Film der Tobis-Rota„Die Entführung bricht der Zauber. So hatte in Medan, der Küſte, ein Batak⸗Knabe ein paar geſtohlen und fiel darauf in Wahnſinn. dem der Beſtohlene vom Vater des entſchädigt war, wich die Krankheit von Kind.— Dem Malaien, ſagt Helbig, ſind Dinge ſelbſtverſtändlich wie ein Beink Wir vermögen nur ungefähr deutend zu rätſeln. Dr. K. Rüttge Die verhängnisvolle Zeichenſprache Herrn Selmar Sörenſen aus Kopenhagen iſt eine ſchreckliche Geſchichte paſſiert. Sörenſen hat einen Bruder, der iſt Reiſender. Als dieſer Bruder ſich gerade in Paris auf⸗ hielt, erkrankte er an einer Blinddarmentzün⸗ dung und wurde in eine Privatklinik geſchafft und dort operiert. i penhagen wurde telegrafiſch von dem Geſchehe⸗ nen verſtändigt. Er eilte angſterfüllt nach Paris. Nun iſt es ſo, daß Selmar Sörenſen kein Wort franzöſiſch ſpricht und in Paris ſind die Leute, die däniſch können, wiederum dünn ge⸗ ſät. Herr Sörenſen fand nur mit vieler Mühe den Weg in die Privatklinik. Er wandte ſich dort an den Pförtner, es war unmöglich, ihm klarzumachen, was Sörenſen wollte. Er wandte ſich an verſchiedene Kran⸗ — immer mit dem gleichen Re⸗ ſultat. Verzweifelt und heftig geſtikulierend wurde er vor den Chefarzt geführt. Sörenſen zog ſeine Viſitenkarte, hielt ſie dem Arzt unter die Naſe und wies gleichzeitig nach ſeiner Blinddarm⸗ gegend. So, meinte er, müſſe der Arzt ihn ver⸗ ſtehen können. Der Arzt dachte lange darüber nach, was Sö⸗ renſen meinen mochte, dann glitt ein Leuchten des Verſtehens über ſeine Züge. In ganz we⸗ nigen Minuten wurde Sörenſen in einen Ope⸗ rationsſaal geſchafft, trotz heftigſten Sträubens Hembnider uns Lumpenizneh ROMHA2“dN VoN HMEINZZ 5TEGUèWEIT 37. Fortſetzung Ich nahm die Klinke in die Hand. Der alte Herr aber rief:„Bleiben Sie nur, junger Freund! Was ich ſage, gilt auch für Sie! Als iſt noch ſtudierte, da war das Wort der Väter ein Evangelium—!“ „Ich ſoll hier bleiben, Herr Doktor Tibur⸗ tius—?“ „Ich bitte—!“ „Dann darf ich auch antworten— Herr Dok⸗ tor Tiburtius?“ „Warum nicht? Nur keine Phraſen, mein Lieber! Nur keine romantiſchen Exploſionen—* Horſt ſpitzte die Lauſcher, ich trug den Kof⸗ fer des Vaters in eine Ecke, es war mir, als brauchte ich Raum. Der alte Herr ſetzte ſich und ſtützte den Kopf am Tiſch. „Lieber Herr Doktor, hören Sie mich an: In Ihre Sprechſtunde kommt einer, der keine Beine mehr hat—“ „Ich werde ihm Krücken verſchreiben! „Gewiß. Aber der Mann wäre noch zu ret⸗ ten geweſen, wenn er ſeine Blutkrankheit zei⸗ tig erkannt hätte—“ „Warum ging er nicht früher zum Arzt? Weil er dumm war. Oder leichtſinnig. Oder u gleichgültig. Jawohl!“ Es 0 aber Leute, die ihn, als es noch Zeit war, aufmerkſam machten. Er hat nicht gehört. Er wußte es beſſer. Er tat ſehr ener⸗ giſch vor denen, die ihn beſchworen.. 1* Der Doktor aus Bremen hob den Kopf, ſtarr traf ſein Blick den meinen, ich aber hielt es aus und wich nicht von der Stelle.— Horſt ſchlang die Arme um den Vater; Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt. Hamburg „Lieber Vater, willſt du uns Krücken ver⸗ ſchreiben—? Laß dich anflehen: Willſt du gleichgültig ſein? Wo der Balſam nicht hilft, muß der Höllenſtein drüber. Das ſchmerzt. Wer aber geheilt wurde, der tadelt ſeinen Arzt nicht mehr!“ „Aber Junge, aber Horſt, nun faß dich, gro⸗ ßer Himmel, Kerl, wer wird denn ſo jam⸗ mern——“ „Ach, Vater, das Viele, das Große,— du erkennſt es noch nicht. Mich hat die Liebe ver⸗ führt. Die Liebe um diejenigen, die unſere Brüder ſind, die wir aber immer unbrüderlich behandelt haben. Bin ich darum einer von der Gaſſe?“ „Komm, Junge! Nein, ich meine es doch gut—!1“ Er ſtreichelte dem zitternden Sohne das Haar; ein frommes Bild war es, ich hatte das meinige getan, alſo ging ich hinaus. Horſt würde meine bitteren Neuigkeiten noch erfah⸗ ren, mochte er jetzt ſeines Vaters Sorge ſein.— Klatſch unter Schirmen— Klatſch hinterm Bier Seidelburg war früher wach als ſonſt an trüben Tagen. Der Himmel grau wie Blei, die Luft voll Verdrießlichkeit, die Keller und Ka⸗ näle ſtanken. Hier Gruppen im Geſpräch, dort hechelnde Weiber; wenn ein Poliziſt kam, ver⸗ zog man ſich ſcheu, denn der Gummiſchlauch baumelte. Am Perkeo ſtand die dicke Lieſe. Seitdem ich ſie geküßt hatte, beſaß ich ihr letztes Vertrauen; ſie winkte geheimnisvoll: „He, alter Herr, wiſſe Sie's ſcho—?“ So fing ſie immer an, wenn es nach Gewit⸗ ter roch. Ich erfuhr ſeltſame Dinge: Die Früh⸗ züge brachten kohortenfältig die Väter und Mütter der Studenten in die Stadt. In den Gaſthöfen alle Zimmer belagert. Am Mittag ſollte der Unterrichtsminiſter kommen,— viel⸗ leicht bezog er mit Jonny Scheidwein die gleiche Bude. Dann erſchienen die erſten Zeitungen, ich durfte ſie leſen; überall das Richtfeſt auf der Paradeſeite: Putſch mit Alkohol, läſterte das tägliche Journal! Studenten als Rattenfän⸗ ger, überſchrie ſich der Seidelburger Volksbote! Das Richtfeſt des hyſteriſchen Janhagels, wo blieb die Polizei? ſpottete die Schwarzwälder Morgenpoſt.. „Wo iſt das Kampfblatt, Lieſe—?“ „Ha jo, des habe ſe gleich verbote. Ein Feſt des Volkes, ſo hot drinne geſtande!“ Es kamen Sonderboten mit Extrablättern: Das Mädchen Jorinde geſtorben! Studenten ſchützen den Mörder! Ja, die ſittliche Ver⸗ rohung—1 Wer es hörte, der kaufte. Wer es las, der glaubte. Der Gedanke an dieſe Stunden würgt mir noch heute die Kehle zu. „Wo ſind die Studenten, Lieſe—?“ „Um zehn Uhr treffe ſich die Chargierte. Obe auf'm Bode. Aber ich han nix geſeit!“— Es begann zu regnen. Zuerſt dünne Trop⸗ fen, dann Fäden, endlich aus prallen Schläu⸗ chen Und der Himmel drohte ſo düſter, daß man auf Wolkenbrüche hoffen durfte, nicht auf tröſtende Bläue. Aber das heiterſte Wetter wäre heute ein Quälen geweſen.—— Auf dem Markt, am Ufer der Almar, in den Straßen und Waldwegen: Ueberall Klatſch un⸗ ter Schirmen, und am Biertiſch der Kneipen Selmar Sörenſen in Ko⸗ narkotiſiert und ſeines ſich einer kräftigen ſundheit erfreuenden Blindarms beraubt. viel, viel ſpäter, als man endlich einen 2 metſcher herbeigeſchafft hatte, wurden die ſammenhänge geklärt. Sörenſens Bruder hat von alledem nichts fahren. Er lag nämlich in einer ganz anderen Kli 741 13 innin „Ihr müßt immer vollſtändige Sätze ſa erklärt der Lehrer.„Wenn ich zum Beiſß frage, was ich in der Hand habe, dann di ihr nicht ſagen: Kreide. Ihr müßt ſagen: 8 haben Kreide in der Hand! Nun wollet fortfahren. Was habe ich an meinen F „Schuhe!“ „Falſch! Ihr habt nicht aufgepaßt!“ „Socken!“ „Wieder falſch!“ 5 Da meldet ſich ein kleiner Zeigefinger. „Na?“ meint der Lehrer. „Hühneraugen“, ſchmettert ein helles Sti chen. — 3 Die Mutter:„Alſo Kinder, meinen 8 abt ihr! Möge die Sonne des Glückes beſcheinen, wie ſie uns beſchienen hat!“ Der Vater:„Ja, dann könnt ihr wenigſtey keinen Sonnenbrand bekommen!“ führten die Frühſchoppler bald das g Wort:„Studenten und Mörder—?“—, tief ſind wir geſunken!“—„Zu meiner da haben wir...“—„Jaaa, damals— „So ein Gewerkſchaftsführer iſt doch kein tel—!“—„Der Polier wind wohl einen fioh kleiner werden—“—„Gewiß, ſind auch liſten drunter...!“ 3 Wohin ich kam, die Finger zeigten auf dreimal wurde ausgeſpuckt, ſiebenmal h Schimpfworte, oder grimmige Fäuſte dro mich an.— Und am Leinpfad der Almar eine tote Forelle,— wie ſchloß ich die Au Wo ich diejenigen ſuchte, die geſtern mit feſtlich geſungen hatten, traf ich Geſichter v Bedenken und Zweifel. Jeder ſchämte ſich, geiſtert geweſen zu ſein, als wäre ganz 8 delburg auf einen blutigen Leim gegangen „Ja, das mit dem Zapp, das haben wi gewußt!“ Wieviel Treibholz ſchwamm durch die Zei Oft fühlte ich an meinen Kopf, ob ich noch allen fünf Sinnen vorhanden ſei. Oft k mich in die Wangen, ob ich nicht Schreckl träumte. Jorinde? Ueber den Markt terte eine Handkarre, begleitet von zwei ſch bemäntelten Männern. Auf der Karre ein Sarg. „Wo fahrt ihr hin—?“ „Zur Klinik—“ Ich ſchüttelte mich. Ein Dutzend Ki trollte lärmend dem Fahrzeug nach.— Gegen zwölf Uhr marſchierte ein Trupp G darmerie aus der Wache, den Weg zum Bah hof zur Univerſität in Obhut zu nehmen. Sp lier für Jonny und den Miniſter. Ich ra zu Mutter Kolzem,— Horſt Tiburtius nicht mehr daheim, man hatte ihn unter polſ⸗ zeilicher Bedeckung entführt, den bleichen V an der Seite. Dortſetzung fol, sjahr 1935, le Kreditb 0V.⸗Beſch etrag hereingen errn Reichs⸗ u oten der Privat urden durch öf usgegebenen No— fen. Mit d zel den Kaſſen de ichsbanknoten hm einen befri rtium und i m worden und 500 Mill. R tanweiſunget Golddiskont ften des Uebe der umlaufe ill. RM. ein Ti er Badiſchen St ndes hauptkaſſe örſchriften für cherheit in W. lt. Die feſten der betrugen 35 0 Wegfan des Ne Verminderung d t der fortſch geſchäfts gefunde hältniſſen und zu bder Dividendenhe lägt vor, aus 1 nſchl. Vortrag Die unter Ber „Deutſche Ti ⸗Charlottenbur üge 0,07(0,06) ſonalaufwendung „34), die übrig öſchreibungen 0 yr 1935 brachte gerung gegenü Freinlef Effekten estverzinsl. Wert. Reichsanl. v. 19⸗ 0 i zayern Staat v. 19. RalAbi 4. bi. Re. Schutzgeblet 038 Esbute Stadt.? feideſbe Stadt v. 40. 4 nnheim von 27 asenssStadt v. Ablös Altbe fiess...Liau K 1 . Kom, Goldnvo do danl. v. 30 danl. v. 2 Liau pfalz Hvp Goldkon 3 115 Gdvib do d Boder. ah Mhm, d Akt ObI v ein-Main-Donau, .Stahlw. Obl. v. Farbenincd v ik amort inne do Aub v 00 sterr Goldrente Basdad! arn St Goldren holenkreuzbanner⸗— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 178— 16. April 1936 Inſtitut legt jetzt ſeinen Bericht für das Ge⸗ ahr 1935, das Jahr der Umſtellung auf eine Kreditbank, vor. Die Bank hat bekanntlich Gn.⸗Beſchluß vom 30. 1. 1935 den Geſchäfts⸗ der Kteditbank aufgenommen. Wie erwartet, die Bank den Geſchäftsumfang nur langſam en. Die vorhandene Binnenkonjunktur ermög⸗ nem großen Teil der Induſtrie das Abtragen ankverpflichtungen und damit eine an ſich er⸗ Verflüſſigung der Bilanzen. Durch den Er⸗ es vollen AK. der Bank Carl Schmitt& Cie. i Pforzheim, war es möglich, eine Zweignieder⸗ ſſung, in Pforzheim zu errichten. Vermögen und erbindrichreiten der Carl Schmitt& Cie. Ac. ſind il Wirtung vom 24. 12. 1935 auf die Badiſche Bant übe 5 In der zur Vorlage kommenden Bilanz 31. 12. 1935 ſind die Bilanzpoſten der Filiale zheim mit denen des Karlsruher Inſtituts ver⸗ Eine Gewinnübernahme der Filiale Pforzheim Geſamtbilanz hat nicht ſtattgefunden. Der Ein⸗ gang guter Handelswechſel hat im Berichtsjahr gegen⸗ lber den früheren Jahren weiter nachgelaſſen. An Arbeitsbeſchaffungswechſeln wurde ein angemeſſener Hetrag hereingenommen. Auf Grund der VoO. des Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſters den Aufruf, die Einziehung und Vernichtung von len der Privatnotenbanken vom 21. Dezember 1935 den durch öffentliche Bekanntmachungen ſämtliche sgegebenen Noten des Inſtituts zur Einziehung auf⸗ kufen. Mit dem Ablauf des 2. April 1936 ferfieren die aufgerufenen Notenihre igenſchaft als Zahlungsmittel. Die lher der Noten können ſie noch bis zum.7. 1986 Aden Kaſſen der Bank in Zahlung geben oder gegen ichsbanknoten umtauſchen. Das Effektengeſchäft lühm einen befriedigenden Verlauf. Das Inſtitut iſt mit einer angemeſſenen Quote in das Reichsanleihe⸗ „Die Entführung“ konſortium und in das Preußenkonſortium aufgenom⸗ men worden und war infolgedeſſen an der Ausgabe bon 500 Min. RM. 4½prozent. Deutſche Reichsſchatz⸗ elfungen und 150 Mitl. RM. 4½prozent. Preuß. banweifungen als Konſorte bekeiligt. Der Deut⸗ mn Golddiskontbank als Treuhänder nach den Vor⸗ kiften des Ueberleitungsgeſetzes wurden für den Be⸗ kag der umlaufenden Noten am 31. 12.35 von 17,47 Mil Rm. ein Treuhanddepot in 3,78 Mill. RMi. Gold 11,.79 Minl. RM. Schatzanweiſungen übergeben. Badiſchen Staatsſchuldenverwaltung und der Bad. ndeshauptkaſſe wurden auf Grund deren geſetzlichen örſchriften für ihr Guthaben bei dem Inſtitut eine cherheit in Wertpapieren von 6,3 Mill. RM. ge⸗ . Die feſten Bezuge der beiden Vorſtandsmitglie⸗ r betrugen 35 000 RM. wie i. V. Für die mit dem Wegfall des RNotenausgaberechts eingetretene ſtarke Verminderung der Ertragskraft kann ein Erſatz erſt mit der fortſchreitenden Ausweitung des Kredit⸗ geſchäfts gefunden werden. Den jetzt gegebenen Ver⸗ 1 hülmuiſen und zur Vermeidung von Schwankungen in ber Dividendenhöhe trägt das Inſtitut Rechnung und ſchlägt vor, aus 1 033 965(1017 312) RM. Reingewinn einſchl. Vortrag eine Stammaktiendividende von 6(8) Aufn.: Tobis-Rg elbig, ſind ſo ein Beinbrm dentend darg Rüttge er kräftigen s beraubt. lich einen Dol⸗ vurden die Zu⸗ ledem nichtz er⸗ Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation 8 Prozent Dividende Die unter Berückſichtigung des JG.⸗Vertrages mit der„Deutſche Ton⸗ und Steinzeug⸗Werte Ac., Ber⸗ Uün⸗Eharlottenburg“ aufgeſtellte Bilanz ſchließt mit einem Reingewinn von 383 735(331 198) RM. zuzüg⸗ lich 5292(4671) RM. Vortrag ab, woraus 8(7) Proz. Dividende verteilt werden ſollen, 24 827(19 253) RM. epaßt!“ gehen ab als ſtatutengemäße Tantiemen, 8399(5292) Reichsmart werden vorgetragen. Der Bruttoertrag ſeg auf⸗2,94(2,45) Mill. RM., Beteiligungserträge eigefinger. erbrachten 0,1(—), Zinſen 0,04(0,06), ſonſtige Er⸗ krüge 0,07(0,06) und ao. Erträge 0,02(0,13). Per⸗ ſonalaufwendungen erforderten 1,6(1,25), Steuern 0,38 (0,34), die übrigen Aufwendungen 0,68(unv.) und Köſchreibungen 0,13(0,12) Mill. RM. Das Geſchäfts⸗ ahr 1035 brachte der Geſellſchaft eine weitere Abſatz⸗ eigerung gegenüber dem Vorjahre. Die Zahl der be⸗ ſtigten Perſonen erhöhte ſich am Schluß des Be⸗ lichtsſahres auf 600. Die Geſchäftsbelebung erſtreckte ſich faſt ausſchließlich auf die Fabrikation von Stein⸗ zeug für den Bedarf der chemiſchen und verwandten Großinduſtrie. Die Nachfrage nach Steinzeugartikeln für Kanaliſation und Stalleinrichtungen war nur 3 erheblich größer als in 1934. Die Geſamtproduktio im Berichtsſahre entſprach etwa 55 Prozent der Lei⸗ ähigkeit der Anlagen. Zum Zwecke der Arbeits⸗ für Inſtandſetzung und Verbeſſe⸗ zung der Betriebseinrichtungen uſw. größere Aufwen⸗ ze Sätze ſagen ) zum Beiſpie abe, dann dürſt rüßt ſagen: Sie tun wollen ieinen Füßen —— d das große Mi, damals—!“ Die Badiſche Bank als Kreditbank Langſame Ausdehnung des Geſchäftsumfangs Prozent und wieder 6 Prozent Vorzugsaktiendividende zu verteilen, in die offene Reſerve einen Betrag von 170 000 RM. zu legen und den Vortrag von bisher 200 000 RM. auf 250 000 RM. zu erhöhen. Für Ver⸗ gütung an den Vorſtand ſind u. a. weiter 40 000 RM. wie i. V. und den AR.(11) 15 000(24 266) RM. zu verwenden. Am 2. 1. 1936 wurde der Goldbeſtand des FInſtituts der Deutſchen Golddiskontbant gegen Gut⸗ ſchrift des Rechnungswertes auf Reichsbankgiro abge⸗ liefert. Außer dem Freiwerden einer geringen, etwaige Gewichtsdifferenzen berückſichtigenden Reſerve iſt ein Gewinn aus dieſem Goldverkauf nicht entſtanden. Von den am 31. 12. 1935 noch in Umlauf befindlichen Noten nd bis 31. 3. 1936 9,67 Mill. RM. eingelöſt, ſo daß etzt noch 7,8 Mill. RM. ausſtehen. Das Treuhand⸗ depot bei der Deutſchen Golddiskontbank beſteht am 31. 1. 36 aus 7,71 Mill. RM. Schatzanweiſungen und 407 156 RM. Guthaben bei der Reichsbank auf Sonder⸗ konto l. In den letzten Tagen konnten, wie wir be⸗ reits meldeten, mehr als 90 Prozent des 500 000 RM. betragenden AK., des Pforzheimer Bankvereins AG., Pforzheim, erworben werden. Der Betrieb ſoll mit dem der Pforzheimer Filiale vereinigt werden. Der Umſatz auf einer Seite des Hauptbuches(Niederlaſſ. Karlsruhe u. Mannheim, ohne Pforzheim) betrug in 35 2,8(2,89) Mrd. RM. Zinſen und Diskont erbrachten(in Mill. RM.), 1,71(i. V. Zinſen aus diskont. Wechſeln, be⸗ liehenen Wertpapieren, aus Guthaben, Depotgebühren und ſonſt. Erträniſſe 3,06), Proviſtonen, Gebühren und andere Einnahmen 0,51(i. V. Effektenertrag 0,4). Per⸗ ſonalaufwendungen, ſoz. Zwecke beanſpruchten 0,63 (0,63), Steuern und ähnliche Abgaben 0,62(0,56), ſonſt. 0,13(i. V. Zinſen im Scheckverkehr „45). Die Bilanz, die nach dem Formblatt entſprechend der VoO. vom 17. 1. 1936 aufgeſtellt iſt, verzeichnet(in Mill. RM.) eine Barreſerve von 9,27(i. V. Kaſſen⸗ beſtand 17,06), Wechſel betragen 13,15(15,97), kurz⸗ fällige Forderungen unzweifelhafter Bonität und Li⸗ quidität gegen Kreditinſtitute 19,83, Schuldner 7,75 (i. V. wurden die Konto⸗Korrent⸗Guthaben mit 29,65 ausgewieſen), Lombardforderungen betragen 0,89(1,93), eigene Wertpapiere 7,41, Schatzwechſel und unverzins⸗ liche Schatzanweiſungen des Reichs und der Länder 15,9(i. V. Beſtand an Schatzanweiſungen und Effekten 19,23), andererſeits erſcheinen die Gläubiger mit 41,8 (43,12), Verpflichtungen aus der Annahme gezogener und der Ausſtellung eigener Wechſel mit 0,87, Spar⸗ einlagen ebenfalls neu mit 0,3, umlaufende Banknoten mit 17,47(27,0), durchlaufende Kredite(Treuhandge⸗ ſchäfte mit 1,0 neu, das AK. mit unv. 8,3, die Reſerven mit 4,63(4,5), die weiter 170 000 RM. aus dem Jah⸗ resgewinn erhalten, Rückſtellungen erſcheinen mit 0,21 (Steuer⸗Rücklage i. V. 0,2). Rieſenaufträge der Reichsbahn Moderniſierung des Betriebes/ Die Motoriſierung auch auf Schienen Die Deutſche Reichsbahn gibt bekanntlich für die von ihr betriebenen Strecken alljährlich eine größere Zahl neuer Fahrzeuge in Beſtellung. Dieſe werden erforder⸗ lich, um einmal Erſatz zu ſchaffen für die infolge ohen Alters oder aus anderen Gründen abgängigen ahrzeuge, andererſeits aber auch, um die notwendi⸗ gen Vermehrungen vorzunehmen. In gewiſſem Um⸗ fange werden dabei auch Fahrzeuge als Verſuchsaus⸗ führungen beſchafft, um den techniſchen Fortſchritt zu fördern. Dadurch erhalten die in Betracht kommenden Induſtrien, vor allem die Lokomotiv⸗ und Wagenbau⸗ anſtalten, aber auch Motorenwerke und die Zuliefer⸗ werke, erhebliche Aufträge. So ſetzt ſich das Fahrzeug⸗ programm 1936, das auch die ſchon etwa Mitte Fe⸗ bruar bekanntgegebene Zuſatzbeſchaffung umfaßt, zu⸗ ſammen aus 153 Lokomotiven ausſchließlich der elektri⸗ ſchen und der Kleinlokomotiven, 30 elektriſchen Loko⸗ motiven, 77 Kleinlokomotiven, 53 elektriſchen Trieb⸗ wagen für Fahrleitungen und Beiwagen dazu, 748 Perſonenwagen, 60 Gepäckwagen, 972 Güterwagen und 9 Bahndienſtwagen. Unter den zuerſt aufgeführten Lokomotiven befinden ſich 72 ſchwere Schnellzugloko⸗ motiven, die als Erſatz für leichtere Lokomotiven im ſchweren Schnellzugsdienſt erforderlich ſind. Der Reſt ſind Perſonenzug⸗ und Tenderlokomotiven für Neben⸗ bahnen, die überalterte und unwirtſchaftlich arbeitende Lokomotiven erſetzen ſollen. Die 30 elektriſchen Loko⸗ Geſchäftsbelebung in Chemie⸗Steinzeug und chem. Induſtrie in Mannheim⸗Friedrichsfeld dungen gemacht. Die freiwillig gewährte Weihnachts⸗ Gratifikation betrug 40 Prozent des Monatseinkom⸗ mens und erforderte einen Aufwand von 45 000 RM. Für Penſionen und laufende Unterſtützungen an nicht mehr arbeitsfähige Arbeiter und Angeſtellte wurden aus Betriebsmitteln 56 000 RM. verausgabt und dar⸗ über hinaus dem Penſionsfonds wieder 250 000 RM. zugewieſen. Die Geſamtbezüge des Vorſtandes einſchl. Penſtonen an ausgeſchiedene Mitglieder betragen für 1935 39 805 RM., die des AR. 53 753 RM. Das Er⸗ trägnis aus den Beteiligungen habe die Erwartungen erfüut. Anlagen werden in der Bilanz(alles in Mill. RM.) mit 2,5(2,56), Beteiligungen mit unv. 1,96, die Vorräte mit 0,61(0,73), Wertpapiere mit 0,36(0,31), Warenforderungen mit 0,58(0,41), Forderungen an Beteiligungs⸗Geſellſchaften mit 0,15(—), ſonſt. Forde⸗ rungen mit 0,07(0,05), Wechſel mit 0,09(0,11) und die Bankguthaben mit 0,4(1,09) vermindert infolge Abdeckung des i. V. unter ſonſt. Verbindlichkeiten aus⸗ gewieſenen Kaufpreiſes für die erworbenen Beteili⸗ gungen ausgewieſen, andererſeits erſcheinen bei unv. 4,45 AK. bzw. 0,84 Reſerven der Penſtonsfonds mit 0,33(0,3), Rückſtellungen mit 0,45(0,38), die Verbind⸗ lichkeiten mit nur noch 0,28(0,93) infolge Wegfalls der i. V. mit 0,73 ausgewieſenen ſonſt. Verbindlichteiten. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres waren Auftragseingang und Umſatz etwas höher als im Vorjahre. obV. 28. April in Köln. motiven ſind für die vorhandenen elektriſchen Strecken beſtimmt. Die 169 Triebwagen mit eigener Kraftquelle werden im Zuge der weiteren Motoriſierung der deut⸗ ſchen Reichsbahn beſchafft. Darunter befinden ſich Bau⸗ arten, die ſich bereits im Betriebe bewährt haben, andererſeits aber auch einige Verſuchsfahrzeuge. Von den Perſonenwagen ſind die meiſten, und zwar 468 Stück, b⸗Zug⸗Wagen.— Die vorſtehend angegebenen Fahrzeuge ſind zum Teil bereits beſtellt, zum anderen Teil iſt ihre Beſchaffung eingeleitet. Außerdem werden 42 Autobuſſe für die in dieſem Jahre neu zur Eröff⸗ 0 nung kommenden Reichsautobahnen beſtellt werden. Auch wird vorausſichtlich noch eine Reihe von Straßen⸗ fahrzeugen zur Beförderung von Eiſenbahnwagen nebſt Schleppern ſowie von Anhängern für Laſtkraft⸗ wagen in Auftrag gegeben werden. Die Fahrzeuge werden zum größten Teil von den Reichsbahnzentral⸗ ämtern in Berlin und beſonders die eleltriſchen in München beſchafft. Sie ſollen bis auf einige Ausnah⸗ men fämtlich bis zum 31. Dezember 1936 geliefert werden. Allgem. Gold⸗ u. Silber⸗Scheideanſtalt Pforzheim Wieder 6 Prozent Dividende Die Geſellſchaft war im Geſchäftsjahr 1935, durch⸗ ſchnittlich genommen, zufriedenſtellend beſchäftigt. Die Gefolgſchaft konnte auf dem Stand des Vorjahres ge⸗ halten werden. Die Sonderzuwendungen an die Ge⸗ folgſchaft ſind wiederum in der üblichen Weiſe erfolgt. Der Vorſtand(1) erhielt 28 400 RM., der AR 7500 Reichsmark. Der Rohertrag ſtellt ſich auf 611 260 (580 469) RM. Nach Abzug der Aufwendungen ſowie 19 600(15 726) RM. Anlage⸗ und 32 195(—) RM. anderen Abſchreibungen verbleibt einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 87 436(89 619) RM., woraus wieder 6 Prozent Dividende verteilt werden ſollen. 7500 NM. gehen an den AR. In der Bilanz erſcheinen die An⸗ lagen mit 0,29(0,31), Gekrätze, Gold⸗, Silber⸗ und Platinbarren uſw. mit 0,7(1,04), Edelmetalle mit 0,25 (0,2), Wertpapiere mit 0,1(0,08), Forderungen durch Hypotheken und Grundſchulden gedeckt mit 0,39(0,5), Warenforderungen mit 0,6(0,71), andererſeits bei unv. 1,2 As. die Reſerven mit 0,16(unv.), Delkredere mit 0,11(0,12), Warenſchulden mit 90,66(1,09), ſonſtige Verbindlichkeiten mit 0,28(0,27). Im laufenden Jahre ſcheinen die Grundlagen für einen befriedigenden Be⸗ ſchäftigungsgrad gegeben zu ſein. Ruhepause in Anlagekäufen fortgesetzt Berliner Börſe: Aktien meiſt nachgebend, Renken wenig veränderk Die ſchon zu Beginn der geſtrigen Börſe zu beobach⸗ tende Realiſationsneigung beſtimmte auch den heutigen Anfangsverkehr. Dabei iſt jedoch zu be⸗ merken, daß die Abgaben vorwiegend aus Kreiſen des berufsmäßigen Börſenhandels ſtammen, der vermutlich in Erwartung weiter anhaltender Publikumskäufe ſtär⸗ ker vorgekauft hatte. Dagegen waren Verkaufsorders der Bankenkundſchaft ſo gut wie gar nicht vorhanden. Ein beſonderer Grund für die Zurückhaltung des Pu⸗ blikums liegt nicht vor, vielmehr iſt dieſe als eine nach den anhaltenden Steigerungen der letzten Zeit durchaus verſtändliche Ruhepauſe aufzufaſſen, worauf in die⸗ ſem Zuſammenhang ſchon geſtern hingewieſen wurde. Unter dieſen Umſtänden blieben die vorliegenden gün⸗ ſtigen Wirtſchaftsmeldungen zunächſt ohne erkennbaren Einfluß. Von Montanen begegneten nur noch Mans⸗ feld einigem Intereſſe, ſo daß der Kurs 1½ Prozent höher angeſchrieben werden konnte. Dagegen ermäßig⸗ ten ſich Rheinſtahl um 1/, Mannesmann und Verein. Stahlwerke um je/ Prozent. Am Markt der Braun⸗ kohlenaktien gingen Ilſe Genußſcheine auf kleines Angebot um 1½ und Deutſche Erdöl um/ Prozent zurück. Kaliwerte unterlagen Schwankungen im Aus⸗ maß von ½ Prozent nach beiden Seiten. In der chemiſchen Gruppe ermäßigten ſich Farben um/% auf 164%, Rütgers um/ Prozent. Gummi⸗ und Linoleumattien ſowie Kabel⸗ und Drahtwerte blieben nahezu unverändert. Von Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werten ſind als ſtärker veründert hervorzuheben: Lahmeyer mit minus /½, Lieferungen mit minus 1, dagegen HEw mit plus/ Prozent. Feſter notierten auch Chade⸗Anteile, insbeſondere Lit p(plus 5 Mk.). Von Autoaktien verloren Daimler 1¼ Prozent, von Maſchinenwerten Berlin⸗Karlsruher 1½ Prozent. An letzterem Markt wurden Rheinmetall Borſig dagegen weiter geſucht und 1 Prozent höher bezahlt. Metall⸗ geſellſchaft gaben von dem geſtrigen Kursgewinn 1¼½ Prozent wieder her. Bei den Verkehrswerten ſetzten Allgemeine Lokal u. Kraft ihre Abwürtsbewegung um 1½ʒ Prozent weiter fort. Von Bankaktien büßten Reichsbankanteile 1 Prozent ein. Am Rentenmarkt herrſchte weiteſtgehende Geſchäfts⸗ ſtille. Altbeſitz eröffneten 5 Pf. niedriger mit 111.70, im gleichen Ausmaß gingen auch Umſchuldungsanleihe auf 87.05 zurück. Dagegen wurden Reichsſchuldbuch⸗ forderungen zum Teil ¼ Prozent höher bewertet. Blanko⸗Tagesgeld ermäßigte ſich auf 2/ bis 3 Prozent. ſich der Dollar mit 20480, Von Valuten errechnete das Pfund mit 12,30½. Die Börſe ſchloß in ſehr ſtiller Ver⸗ faſſung. Kursveränderungen von Belang waren kaum zu verzeichnen. Gegen den Verlauf ermäßigten ſich Farben um ½ Prozent auf 164¼, dagegen waren Ab von Heyden um den gleichen Prozentbruchteil erholt. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ ſtande. Am Markt der zu Einheitskurſen notier⸗ ten Aktien gewannen Weſtfäliſche Draht 5 Proz., wozu infolge des geringen Angebots Repartierung der Kaufaufträge erforderlich wurde. Müllheimer Berg⸗ werk gewannen 3½, Bergmann 2/ und Deutſche Tafelglas 2½¼ Prozent. Andererſeits ermüßigten ſich Didier um 3½ und J. K. John um 2¼ Prozent. Von den per Kaſſe gehandelten Bankaktien waren lediglich Commerzbank mit plus und Dresdner Bank mit minus ½ Prozent nennenswert verändert. Bei den Hypothekenbanken ermäßigten ſich Hamburger Hypotheken um /, Deutſche Centralboden und Weſtdeutſche Boden um je/ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Die ſpäten Fälligkeiten mußten ziemlich ſcharf, zugeteilt werden. 17 Metalle Berlin, 16. April. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 53; Standardkupfer, loco 47.25;: Ori⸗ ginathüttenweichblei 21; Standardblei per April 21: Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20: Stan⸗ vardzint 20; Original⸗Hütten⸗Alumimium, 98—99 Pro⸗ ent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ arren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 2691 alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Batren, zirta 1000 fein, per Kilo 38.50—41.50 Reichsmark. Getreide Rotterdam, 16. April. Anfang. Weizen en Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.87½; per Juli.87¼½; per Sept,.75½; per Nov..75. Mais(in Hft p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 57¼3; per Zuli 57¼3; ber Sept. 58/; per Nov. 58/%. Baumwolle Bremen, 16, April. Amtlich. April 1223 Abr; Mai 1224 Brief, 1221 Geld, 1223 bezahlt, 1223 Abr.; Jult 1225 Brief, 1221 Geld, 1223 Abr.; Oktober 1193 Brief, 1194 Geld, 1194 bezahlt, 1194 Abr.; Januar 37: — Brief, 1196 Geld, 1198 Abr.— Tendenz: ſehr etig. doch kein Tr————————————————————————————————.——————————.——.—————58——————— ohl einen Ko 11 1 15. 4. 16. 4. 15. 4. 16. 4. 15. 4. 16.4. 15. 4. 16. 4 15. 4. 16. 4. 15. 4. 16. 4. ſind auch Ide Freinkturter Bremen-Besign. Oeil.—— f Sada, Zucker 106.— 200,— verkehrs-Aktlen Guano-Werke.— 195.50 Trans.-Radlio.——[Witner Metall...„ 118.— Efflektenbörse Brown Boverl Mhm.— 36,—[ Ver. Dt. Oele 127˙75 125 Baltimore Ohlo.— 28,—] Hacketnal Hrant„ 132,— 131,— J Ver, Dt, Nickelwerke 151,50 151,— Zellstoff Waldhof.. 130,62 131,.— 3 Cement kleidelbers 140,— 136,50 Westeregeln„ 131.— 130·50 46. Verkeheswesen 113,75 112,37 Hamburs Elehtt. 135,59 187,9 J Veri, Cianzst. Elberf.— 125.— verslcher-⸗Aktt zigten auf mi Fostverzinsl. Werte 15.4. 16.4. J Haimier-Henz.“ 104,75 102,7 Zelfst Waldh. Stamm 131.— 130,50 Afis. Lok u. Kraftw 137,25— Harb Cummi Phön. 151.50 152,50 Ver. Harz, Fortl.-Ct. 11.70 T enmal hört bt.Reichsanl. v. 1027 100,62 100.37] Beutsche Erdol. 119,.— 117.75 Bank-Aktien Hbe.-Amer⸗Paketſh. 15.12 15,.— f flarpener Berzbau 124,75 122.[Ver. Stahlwerke.. 6ß.87 85,75 rmat honggg bt. Keichsani. 20—., 103,50 HeutscheLinoleumw.— 170.— Badische Bank, 116.—— bs.-Südam. Dofsch. 25.57— edwisshütte.. 14.— 113,0 Ver. Utramarintabr. 149,25 149.25 5 bes Fäuſte drohten b Saat v 1927 97,12 97,12 bt.Steſnzeuge'teld 141.— 141,.— J Baver. Hyp. Wechsei 33,75 63,75 Norddentscher Llovd 16,37— fHleiimannék Littmann 39,.— 33,8/ Vogel Teiegr.-DT 143.— 142.50 lanz Leben der Alme Abi 4 bi. Rob. 112,10 111,75 Hurlacher Hoft. 13.— 13,.—J Commerz- Privatbk. 91,50 91,75 Südd Eisenbahn— 96,.— Hoesch, Eis. u. Stahl 97,— 28,50] Wanderer-Werke. 159.550— Kolonial-Papiere Schutzgeblet os 10, 0,80[ Eichb.-Werger · Br.— 92,— 55. Bank. 69,.— 39,— Hohſenſoße-Werko. 129.50 129,— Westd. Kaufhot A6 36,87 36,50[Ot.-Ostafrika. 127.— 125,50 Aussbure Stadt v. 26 9475 24,75 Ei Licht& Kraft 142.75— fHresdner Bamnr. 55.28 55,— industrie-Aktien philipp Holzmann. 112,75 111,50] Westeregeln Alkali 127.— 129,— Neu-Guinen— 166,.— ſhelbe Stadt v. 26 55.65 55.50] Eneſneer Unos 110,— 110,— Frankft. Hyp.-Bank 91,25 52,— Accumulatoren- Fbr 186,28 163,50 Hoteſbetrieb„ 39,— 39,25 Wi. Drahtind. Hamn 128,50 130,50[ Otavi Min. u. Eisenb 20,87 20,50 dwinch 50 8.—— Gebr. Fant A46. 138·7 f52:75 Piäl. Mvpotü.-Banü 28,75 35,50 Afleem Bau Lenz— 112,25 Gebr Junghans 39,50 37, Anzw Goid v. 26 93,50 93,50[6. Farpegindustrio 164.37 n Reichsbank 85,12— Kilgem. Kunstsivde Kania Porzellan. 27,.——— flannnheim von 27—— fFeidmühie Papler 127.25 133.— Khein Hvooth.-Bank 135,.— 132 25(Aku) fflil.•8 38•8 Kali Chemie 130.30 13039 Berliner Deuvisenkurse gensStadt v. 25 92,— 92, 20 Gesfürei Loewe. 134,50 135, Verhehrs-Aktien Allg. Elektr.-Ges Kaliw Aschersleben 139, An Abiös Aitbes.— 159..] Th, Soldschmiat 110,12**— SadG L. Rheibreh, 105,— 108 Lirbetesd 1Aeipest 118 92,25 F.„ 92.87 92,2 R 124 101,— 101.25 Critzner. Kayser;—[oteneſchsp Vz 125,25 125.12 Zussburn Nürnnels 3 Knort 50 Geld Brief Geld Brief V2——„12 f Motoren(BMW)— 12,12 koksw. u Cnem Fb. 129,37 129,50 2⁵* 340 94,50 Gron S. Fnfgage, 25.— Versicher.-Altien Baver Spiegelsias 37,— 31,50 Kolimar& fourdan„ 178•59 15. Aoril 16. April 26 25 34,25] Hantwerke Füssen.— 87.50 Allanz Leben.. 196,— 199,.— Jp hemhere 63,75 63,.25 Kötis. Led, u. Wachs 116,75 116,75.Apr. Apr Wechs. Gol 98,25 96,25 Harpener Bersbau 24.— 123,— Bad. Assecuranzges. 39,— 30,— Hergmann Elelctr 00,— 102,75 Eronprinz Metall. e Aegvpt.(Alex., Kairo) 1 4g. Pfd. Hvo. Coldhvo 6˙50 36,50[klochtief 46 Essen 121,.— 121½] Mannheimer Versich.— Berün, Karler. Ind 126.— 124,50 Lahmever& Co.. 133,— 132,— Argentin.(Buenos-Alr.) 1 Pap.-P. 9„b, 101,25 101,40 Holzmann Phil. 111.— 111,75] Wurtt. Transportver. 36.— 36.— Fraunk. u. Brmetts 191,50 198,50] Laurahütte.. 22,25 21,75 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 4113 ſaofavr vini 96,50 58,50 fise Bergban.—— Braunschweis.-G 136,75 136,25 Leopold-Grube.. 96,50— Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis AColdpivr ilau, 101,25 101,25]„40, Genußscheine 4·7½—0 Berliner Hremer Vulker—— Uindes-Eismasch. 153,— 12, Bulgarien(Sofia) 100 Lewa rlei. Goldpibr. 96.50 36, ſunghans Gebr 88.75— Kessckurse Bremer Wolie 145,50 145,— Mannesmannröhren. 39,75 38,50 Canada(Montreal) 1 Kan. Dollar 101.25 101.25 Kalf Chemie 136,25 136,— Brown. Boverl 85,.— 64,— Mansfelder Bergban 140,— 140,50 Hänemarn(Kopenh.) 100 Kronen owe 97750 97.50„ do.“ Ascherslebep 35. 130,— Jpestverzinsl. Werte guderus Eisenwerite 102,75 101,75 Markt- u Kühialie 103,50 199.— Hanzig(Danzig) 100 Gulden .1 161.37 101.1ꝛ] Kieipscnanziün Bech 33.— ezre% Dt. Feſehsanl 25 109,6 100,6] Tonti Faontsehone 19f.33 173.75] Kaseh'bau, Watel9 11.— 93,75 Engiang(London) 1Ffund 12 1 coldom 95.— 35,— Kiöcknerwerte.— 93.75 4% do do. v 1934 57,57 97,37 Conti.Linoleum 77,50 17½25] Masch.-Buchkau Wolf 117.— 111.— Esiiand(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mæ 3 15 Gdofbr. 56,50 56,50 Knorr fleilhrong 202.— 202,.— Gt Anl Abl. 1 111,87 111.62 Daimier Benz. 04,50 102./[ Maximinanshütte 177.— 121. J Finnland(Helsingf.) 100 fini. Mx. ein Hvv 96.50 36,50 Konservenibr Braun.— 75,— ot Schutzeebiete ſgs— 10.65 Deutsch Kſt.-Tel, 113, 119.— Müineimer Beigw 35,— 138,50 Frankreich(Pariss 100 Franos 956,50 56,50 Lahmever 132.— 132,25 planobrlat Heutsch Konti. Gas 132,25 131,59 Lordd. Eiswerke 36,.— 31,.—] Grlechenland(Athen) 100Drachqm. 101,50 101,50 Cudwiesn Abtienbr 102.— 102,— 43 andbrlete Heutsche Erdöl 116,62 118,12] Orenstein& Koppei 91,.— 31.— Holland(Amsterd. u. Rott.) 10003. .in 84.50 94.50% do. Waldzmühie— 60⁰ Pt. Ld. Pfdpriefe 97— 9— Deutsche Kabetwä. 144,50„— Kathseber-Warson 63,— 61,.—f lran(Teheran) 100 Riaĩs 101,50 101,.50 Mannesmannröhren 90.— 98,37 nst..-R. 19 97.— 97.— Deutsche Linoleum 170,25 170.— Khein. Main Honau Island(Reykiavik) 100 isl. Kron. 102—— fetallgeseilschaft 122.— 120.25 5⁰5 do, do. R. 21 Deutsche Steinzeung— 107,75 Kheinfeiden Kraft. 12ʃ,75 ltalien(Rom u. Mailand) 100 Lire aannn——•% do, do Komm. Hürener Metall—— ßhein. Braunkohien 227,25 229,50] Japan(Toßio und Kobe) 1 Ven ObIt 25 103.„ 116.50 94,75 94,75 1* 34,25 138.75 Bonau23 100,75.—, Herch- u. Bnrsbr. Pirm. 116,50 116, 5 Ovekerh. Widmann Khein. Elektr. Jugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100Din. 4 Fee v 25 103•75 103.37 Pfaiz Mühienserke—„ e freut Ctrba. 95 50 95.50 Qvpamit Kobei. 5„64,07 Khein. Stahiwerke 123,25 122,75 bettland(Riga) 100 Lats 00 28 132.— 132.82 Pfälz. prebhefe Sprit 353·75 144.—* 1928.— 94.— ß Keterungen 139,12 129,12 Khein.-Westf. Kalkw. 121.25 121. Litauen(Kov'no/ Kaunas) 100 Lit. en ut innere 3,50— beiv. Braunkghle 229,25 229,50 f 6 do Komm.— ki Schiesien.. 119,50 119,50 Rlebeck Montan 46. 103,.— 193,75 Nocwesen(Oslo) 100 Kronen i amer, 35 13,.25— fheinelettra Stamm„— 127. Bank-Aktien Ei Licht ung Kraft 142,25 141,75 Kütgerswerke. 128,— 123,12 Oesterreien(Wieg) 100 Sohilling 0 d0 Ac„% 20.— 23,.—] do. Vorzussaltien 123.— 124,.— JaAdca 14.— 14.50 En⸗ineerbnlonwerke 110.— 109.— Sachsenwerk— 222,50 Polen(Warschau /Pos.) 100 Zlotv er. Ich ran sterr 60 4 e» 49,—.— Snein M Donau vVz 115, 116.— Bagh fur Brauind 128,— 128,— Farbenindustrie 16 165,— 164,25] Sachtieben A0.— 176,—[ portugal(Lissabon) 100 Escudo Tiburtius uck Barce te.20 3,20 f Hbeinstahl 123.87 122.— 6 Kvo u W Bant 63,715 33,30 Lelgmähle Papier 121,50 128.37 Salzdetfurtn Kaſi— 168,3) Kumänien(Bukarest) 100.ef garn St Goldrente„. Fütgerswerke 127.75 127.25 Comm. u Pnwatbl J,50 21,75 Feiten& Guiheaume 124. 1233/ Schubert& Salzer 133½, 132,52] Jehwegen(Stockh u..z 10% Er inqustrie · Al tien Salzwerk fleilbronn—— bi Bank u Bisconto 39,— 39,.— Sebnard& Co 117,50 116,— J Schuckert& Co. 139,62 138,75 Schwelz(Züt. Bas., Bern) 100 Fr mulatoren— 1637.25 Jehlinck 102,50 102,50 O1 Golddiskontbank 101½ Germ. Portl.-Cemen 113,.— 112,25] Schutih.-Patzenhofer 108,50 104,— Spanien(Madr. u. Baro.) 100 Pes.. 33,970 — 41,50 Schuckert el. 135,50 138,75 bt Gebersee Bank 94.15 93,— Lerresheim. Gias 93,— 94.50[ Siemens& Haiske 86,87 184,25 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Zohaffhe Zeitstoſß 93.— 31,5 Sehwaftz Storehen 112.— 113.— Hresgner Bank. 93,25 93.— Ges 1 El. Unternen 134.25 133,62 Stoehr Kammaarn 114,25 114,2 Türkei(Istanbul) Itürk Pfund ur Motor Werke— 126,— Jeilind Wolf Mbm— 7,— Melninger kivo-BK 91,39 91.37 Coldschmidt Th 109,50 109,50 Stolberser Zinkhütte— 0 Ungarn(Budapest) pengö Herl. Licht u Kraft 145,— 145,—] Siemens. Halske;— 1865.— Keichsbann.... 164,0 163,75 Critzner. Maschinen 30,12 30.— Südd. Zucker 193,— 198,— Uruguay(Montevid.) 1 Gold-Peso Sinner-Grünwinkei— 51,37 1 Rhein. Hyp.-Bank 1338,— 132,75 1 Gruschwitz Textil 105,50— I Tnüur. Glas.„ 133,37 133,25 1 Ver. St.v. Amerlka(Newy.) 1 Doll. Brauerel Kleinlein 34,50 35,.— „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Ipiel A Nr. 178— 16. April 19 Das Feſt des deutſchen Spoets/ Kaihaler Die Kundgebung des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen am Sonntag, den 19. April, in der„Deutſchlandhalle“ beginnt um 18 Uhr. In nur 2/ Stunden wird eine Veranſtaltungsfolge mit 23 Darbietungen und Kämpfen durchgeführt werden. Rund 3000 Jungen und Mädel, Männer und Frauen ſind an der Feſtfolge„Geſundes Volk durch Leibesübungen“ beteiligt. Die künſt⸗ leriſche Leitung hat Niedecken⸗Gebhardt, die muſitaliſche Profeſſor Havemann, der das Landes⸗Sinfonie⸗Orcheſter dirigiert. Einem Sprecher fällt die Aufgabe zu, die Zuſchauer in freier und gebundener Rede durch die Folge ————— ſo daß jeder mit richtigem erſtändnis den Darbietungen folgen kann. Die Vaterländiſche Ouvertüre von Max Reger leitet die Kundgebung ein. Es folgt ein Vor⸗ ſpruch, dann zeigen 750 Kinder des Kreiſes Berlin des Gaufachamtes Turnen ein„Tum⸗ meln der Kinder“. Einhundert Turne⸗ rinnen der Muſterturnſchule Hannover ſchlie⸗ ßen ſich mit Keulenübungen und einer Frauen⸗ Gymnaſtik an. Rund 700 Männer und Frauen der„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Sportkurſe geben in einem„Bunten Boden“ einen Ausſchnitt aus der leibeserzieheriſchen Arbeit des großen Feierabendwerkes. Unter dem Oberbegriff„Lehre und Lei⸗ ſtung“ ſtehen die Vorführungen der 60 Wan⸗ derſportlehrer und 20 Lehrerinnen des DRfs, die ununterbrochen im Reich arbeiten. Das Vorſpiel zum dritten Akt aus Lohengrin von Richard Wagner leitet über zu einer von der Heeresſportſchule Wünsdorf gezeigten Gym⸗ naſtit mit und ohne Gerät. Mehrere Mann⸗ ſchaften des Gaufachamtes Leichtathletik brin⸗ gen eine Vorführung im Tauziehen und auf verſchiedenen Matten ſind 100 Ringerpaare be⸗ ſchäftigt. Der Huldigungsmarſch von Richard Wagner unterbricht die Folge, die mit Sprüngen am Bock, Kaſten und Pferd, von 100 Frauen ge⸗ zeigt, und ein von 100 Männern ausgeführtes Dr. Diem 25 Jahre Ruderer Am 7. April gehörte Dr. Carl Diem, Gene⸗ ralſekretär der 11. Olympiſchen Spiele Berlin 1936, 25 Jahre dem Berliner Ruderverein von 1876 als ausübender Ruderer an. Dr. Diems Wertſchätzung des ſchönen und geſunden Ruder⸗ ſports iſt aus vielen ſeiner Schriften und ſon⸗ ſtigen Veröffentlichungen bekannt. In Anerken⸗ nung ſeiner Verdienſte um den deutſchen Sport hatte der älteſte Berliner Ruder⸗Verein ihn be⸗ reits—7 12 Jahren zu ſeinem Ehrenmiiglied ernannt. Tiſchſpringen. Für eine Boxſchule ſtellt das Fachamt Boxen 100 Kämpferpaare. Die aus Frey, Schwarzmann, Steffens, Winter, Sand⸗ rock, Mock, Lorenz und Volz beſtehende Deutſchlandriege bringt ein Reckturnen. Nach dem Perpetuum mobile von Johann Strauß, beſtreiten der SCC, BSC, DSC, Schöneberger TScC, Allianz und die Neuköllner Sport⸗ freunde eine 10⸗mal⸗1⸗Rundenſtaffel. Im 60⸗Meter⸗Hürdenlauf treffen Wegner, Beſchetz⸗ nik, Glaw, Welſcher, Kumpmann und Huber zuſammen. Es folgt das Finale aus der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Nach dem Tüchertanz von 500 Turnerinnen melden ſich 30 junge Fußballſpieler mit einer Fußball⸗ ſchule zu Wort. Eine deutſchamerikaniſche Stu⸗ dentenmannſchaft und die Wünsdorfer Heeres⸗ mannſchaft ſtehen ſich dann in einem Basket⸗ ballſpiel gegenüber. Es folgt ſodann der Schlußtanz, ausgeführt von 600 Tänzerinnen, der Krönungsmarſch aus„Die Folkunger“ und nach dem Einmarſch der 3000 Beteiligten die feierliche Flaggenhiſſung der neuen Fahne des Reichsbundes für Leibesübungen. Die Na⸗ tionalhymnen beſchließen die Kundgebung. Valdhofs ſchwerer f 5 7 3057—) N 2 2 — 9²—— 4 F A* F K 2 0„, 09:˙ —3—— G 4 6 274 5 3— 2 4** 5 i e K. 15¹ 54 35 5 A——5 2 35 2²———— 5 17 Sor—— 1 5——— 4* 3— Den, 55 NAAE.2—— 7 2 , + 27 4 2 *f 2 10 3 W 1720—— 445— 4 5⁵— Zur Kundgebung des DRL Am 19. April tritt der Deutsche Reichsbund für Leibesübugzen zum ersten Male vor die Oeffentlichkeit. Unser Zeich hat in seiner Karikatur die Bestandserhebung des Dk“L zugrunde gelegt, nach der Turnen, Fußball, Handball, Lei athletik und Schwimmen die größten Fachämter sind. ſang nach fanau Die Favoriten der Gruppe IV müſſen auf der Hut ſein Die erſten Kämpfe um die Gruppenmeiſter⸗ ſchaft haben gezeigt, daß es für die Favoriten keine ſo leichte Sache ſein wird, ſich durch⸗ zuſetzen. Insbeſondere in der Gruppe IV, in unſerer Gruppe, hatten es Waldhof und For⸗ tung Düſſeldorf ſehr ſchwer, mit ihren Gegnern fertig zu werden. Was die Meiſter der Gaue Baden und Niederrhein in rein ſpieltechniſcher Hinſicht vor ihren Gegnern voraus hatten, erſetzten dieſe durch einen ungeheuren Kampf⸗ geiſt, und erſt mit dem Schlußpfiff waren die Treffen in Karlsruhe und Duisburg endgültig entſchieden. Die Favoriten müſſen ſehr auf der Hut ſein, wenn ſie nun am kommenden Sonn⸗ tag in Hanau und Köln in die zweite Runde um die Gruppenmeiſterſchaft gehen. Es ſpielen: Hanau 93— SV Waldhof CfR Köln— Fortuna Düſſeldorf Der Sieg der Waldhöfer im Karlsruher Wildpark über den Meiſter von Mittelrhein iſt dem Badenmeiſter teuer zu ſtehen gekommen. Noch immer iſt Heermann ſpielunfähig und wird es wohl auch noch einige Zeit bleiben. Was das aber bedeutet, hat das Karfreitags⸗ ſpiel gegen den Deutſchen Meiſter Schalke 04 Deutsche Schüler starten in London Weltbild(M Kurzstrecken-Training der deutschen Schülermannschaft, die am Freitag und Samstag an den Leichtathletik-Schul- meisterschaften in der englischen Hauptstadt teilnimmt. „Blinzen“ ſtartet im Saarpfalz-Preis Das große Ereignis des 10. Mai in Mannheim Seit zwei Jahren beſteht, wenn auch unter verändertem Namen, der Große Saarpfalz⸗ Preis in Mannheim. Mit Gregorovius und Ti haben ihn zwei gute Pferde gewonnen. In die⸗ ſem Jahre werden die Mannheimer vorausſicht⸗ lich ein noch viel beſſeres Pferd zu ſehen be⸗ kommen, denn Blinzen hat eine Nennung erhal⸗ ten und wird wahrſcheinlich auch ſein Engage⸗ ment erfüllen. Zahlreiche deutſche Vereine haben, um ſich ihre Rennen nicht durch ein Pferd überragen⸗ der Klaſſe, das im Jahre 1935 nicht ſehr glück⸗ lich geweſen iſt, verderben zu laſſen, in die Aus⸗ ſchreibungen ihrer großen Rennen alle mög⸗ lichen Schutzvorſchriften genommen. Beſonders Blinzen und Ehrenpreis, die im Vorjahre be⸗ kanntlich leer ausgegangen ſind, wurden aus vielen Rennen ausgeſchloſſen, ebenſo bereitete auch Travertin, deſſen vorjährige Gewinnſumme ſeiner wahren Klaſſe nicht entſprach, den Pro⸗ ponenten manche Schwierigkeiten. Der Mann⸗ heimer Rennverein hat dieſe Klaſſepferde jedoch nicht ausgeſchloſſen, natürlich hat er andererſeits dafür geſorgt, daß ſie nicht unter allzu günſti⸗ gen Bedingungen in das Rennen kommen kön⸗ nen. So wurde die Beſtimmung aufgenommen, daß Pferde, die im Jahre 1934 ein Rennen von 10 000 Mark und mehr gewonnen haben, minde⸗ ſtens 6 Kilo mehr tragen und keinen Anſpruch auf Gewichtserlaubnis haben. Immerhin ſtegen di⸗ Klaſſepferde auch unter dieſen Bedingungen noch vor einer lösbaren Aufgabe, doch brauchen ſie keinen anderen Stall abzuſchrecken. Es iſt nur erfreulich, daß der Mannheimer Rennverein, um ſeinen Veranſtaltungen zu größter Wirkung zu verhelfen, die erwähnren Klaſſepferde auch zuläßt, denn der Propaganda⸗ wert ſeiner großen Prüfung wird um ſo durch⸗ ſchlagender ſein, je höher die Klaſſe der teilneh⸗ menden Pferde iſt. Eine Nennung von Ehren⸗ preis konnte nicht erfolgen, da der Opelſche Hengſt nicht im Gang iſt. Travertin wurde nicht engagiert, da ſein Stall Craſſus und Ti anmeldete, Blinzen findet ſich jedoch vor. Der Prunus⸗Sohn hat 61 Kilo und damit das höchſte Gewicht zu tragen, er muß Vorgaben bis zu zehn Kilo leiſten, hat wenigſtens aber drei Kilo wegzugeben. Ein Pferd von der Klaſſe wie Blinzen iſt in Mannheim natürlich noch nicht gelaufen. Deſſen ungeachtet ſteht es keineswegs feſt, daß der Schlenderhaner wirklich die erſte Chance hat, denn das Rennen iſt ihm etwas zu kurz und außerdem iſt er er⸗ fahrungsgemäß um dieſe Jahreszeit noch nie⸗ mals voll auf der Höhe geweſen. Die übrigen Ställe haben alſo keinen von vornherein un⸗ ſchlagbaren Gegner zu fürchten. Von den Ber⸗ liner Pferden haben fraglos Glautos, Elanus und Craſſus unter den beſtehenden Gewichts⸗ bedingungen eine ganz reelle Chance, auch Lampe und das Paar des Stalles Weinberg ſowie Marienfels ſind kaum unmöglich. Die weſtdeutſchen Pferde ſtehen aber gleichfalls nicht zurück, man kann daher damit rechnen, daß es ein wirtlich intereſſantes und offenes Rennen gibt. Hoffentlich fällt diesmal das Feld noch ſtärker aus als im Vorjahre, als ſieben Bewer⸗ ber am Ablauf erſchienen. Qualitätsvoller wird es wohl ohne jeden Zweifel ſein. gezeigt. Gewiß wurde der Poſten des vortreff⸗ ichen Waldhofmittelläufers von Sifflin'g hundertprozentig ausgefüllt, doch fehlte der Mannheimer Nationalſpieler dafür im Sturm an allen Ecken und Enden. Er wird auch in Hanau in der Stürmerlinie ſehr vermißt werden. Man darf wohl behaupten, daß das Hanauer Schlußtrio mit Sonnrein, Schramm und Eufinger nicht viel ſchlechter iſt als das Schlußtrio der Schalker, und wie ſchwer die Waldhöfer Angriffsreihe ſich gegen dieſes durchzuſetzen vermochte, hat man ja geſehen. Pennig und Günderoth, an deren Feldſpiel und an deren Ballkunſt ſicherlich kein Menſch etwas auszuſetzen haben wird, müſſen ſich viel ſtärker einſetzen und dürfen vor allem das Schießen nicht ihren Ka⸗ meraden allein überlaſſen. Einzig und allein daß Schußvermögen der Waldhöfer wird ausſchlaggebend ſein für den Gewinn der koſt⸗ baren Punkte. In allen anderen Belangen der Fußballkunſt haben ſie vor dem Nordheſſen⸗ meiſter allerhand voraus. Glänzend hat die Hintermannſchaft des Badenmeiſters die ſchwe⸗ ren Proben gegen die Schalkeſtürmer und die robuſten Kämpfer aus Köln beſtanden, und man darf deshalb ſchon die feſte Hoffnung jwei Johre„firaff-duech-Freude“ Sport Das Ziel für 1936: Sechs Millionen Lehrgangsteilnehmer „Die körperliche Ertüchtiguna des ſchaffenden deutſchen Menſchen durch fröhliche Leibesübun⸗ gen zum Segen des einzelnen wie für die Zu⸗ kunft des ganzen Volkes!“ Das iſt der Leit⸗ ſpruch, unter dem vor zwei Jahren die Sport⸗ ämter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ an die Arbeit gingen und unter dem in dieſer Zeit geradezu Ungeheuerliches gelei⸗ ſtet worden iſt. Mit 900 Lehrkräften und 633 000 dem Sport neugewonnenen Menſchen wurde 1934 der Anfang gemacht. Aus den 900 Lehrern wurden in den zwei Jahren 3000, und aus den 633 000„neuen“ Sportlern deren 3 361 000! Dieſer wirklich beiſpielloſe Erſola iſt zunächſt einmal auf die Art des Uebungsbetriebes zu⸗ rückzuführen: arößte Einfachheit. Volkstümlich⸗ keit und modernſte Uebunasgrundſätze mit Frohſinn, Billiakeit und Gemeinſchaftspflege. Eine eindrinaliche Werbung unter den den Lei⸗ besübungen noch fernſtehenden Volksgenoſſen — wobei die Werbung von Mund zu Mund und vor allem die Werbuna durch Taten(bei⸗ ſpielsweiſe die großartigen Berliner Eisſport⸗ feſte mit Vivianne Hultén) eine recht beträcht⸗ liche Rolle ſpielte— tat ein Uebriges. Die bevorzugteſte Sportart der Kdf7⸗Lehraänge iſt das Schwimmen. Waren es 1934 227000 Männer und Frauen, die das Schwimmen erlernen wollten, ſo ſtieg dieſe Zahl 1935 auf 1 214000“ Ihm am nächſten kommen Fröhliche Gymnaſtik und Spiele mit 116 000 bzw. 1 014 000. Bei der Allgemei⸗ nen Körperſchule waren die Zahlen 67 000 bzw. 465 000., bei den Lehrgängen zum Erwerb des Reichsſportabzeichens 42 000 bzw. 178 000, und bei den Ski⸗Vorbereitungslehrgängen 43 000 bzw. 122 000. Sehr hoch zu veranſchlagen iſt, daß ſich die Sportämter auch für die Sport⸗ arten einſetzten, die den minderbemittelten Volksgenoſſen früher aus den verſchiedenſten Gründen verſchloſſen blieben, wie Reiten, Se⸗ geln Golf, Rudern und Tennis. Starken Widerhall gefunden haben auch die Skifahrten in den Winter unſerer herrlichen Berage. 20 000 Volksgenoſſen konnte ſo im Winter 1935/36 die Schönheit des deutſchen Bergwinters vermittelt werden. An den Segelſportfahrten beteiligten ſich im erſten Jahr 900 Mann, im zweiten ſchon 2500. Auch das Segelfliegen wurde im letzten Jahr mit in das Programm aufgenom⸗ men: der Erfolg: 1200 Teilnehmer brachten es zum A⸗Schein. Dementſprechend gewaltia ſind natürlich auch die finanziellen Leiſtungen der Koß⸗Sport⸗ ämter. 1934 wurden an Entſchädiaungen für Lehrkräfte 200 000 Mark gezahlt, 1935 1 014 000 Mark, und für 1936 wurden 2000 000 Mark ein⸗ geſetzt. An Mieten für die Lehrſtätten wurden 1934 88 000 Mark gezahlt, 1935 480 000 Mark. Geräte und Lehrmittel wurden angeſchafft 1934 für 20 000 Mark, 1935 für 57 000 Mark. Für den in der Deutschlandhalle DRI.-Pressed haben, daß ſie auch mit den nicht weniger kämpfenden— fertig wird. J die Waldhöfer Hinterleute vor allem Mondorf achten. Er war es ja auch den Düſſeldorfern mit einem wunderv Schuß den Ausgleichstreffer in den K jagte, und wie leicht kann diesmal ein iges Törchen über Sieg und Niederlage 7—1 Wir rechnen mit einem knappen aber doch ſicheren Sieg unſerer Blau⸗Schwarzen Vielleicht werden es die Düſſeldorfer 5 tunen in Köln noch ſchwerer haben als Waldhöfer in Hanau. In Duisburg konn „die vom Niederrhein“ durchaus nicht go überzeugen. Auch hier fehlte es beſonderz der Angriffsreihe, und nur ein außergewöh lich ſchlechter Tag des Hanauer Torhüte brachte den Düſſeldorfern den Sieg. Dazu l die Läuferreihe allerhand Wünſche offen. iſt nicht ganz ausgeſchloſſen, daß es in Küln eine kleine Ueberraſchung gibt und es nicht Fortuna ſein wird, die als Sieger vom Rla geht. Warten wir's ab. Eck. * Wer fährt nach Hanau? „Kd F⸗Sonderzug nach Hanau“ hält auch in Frankfurt(für Nichtſportler). Der Kartenve kauf iſt eröffnet bei den Kd⸗Stellen: P 4,4 Lortzingſtraße 35, Nuitſtraße 1, für Waldhof u Lampertheim: Waldhof: Kornſtraße 21. Der Pi in Hanau iſt zu Fuß bequem zu erreichen. Winterſport bzw. deſſen Induſtrie nicht 9 Bedeutung war, daß 1934 18 000 ſogen. Kd Skiausrüſtungen(Skier mit Bindung, Stie und Stöcke für insgeſamt 35 Mark) verkauft wurden, 1935 gar 30 000. Während die Zahl der Sportämter ſich hoy 54 auf 58 erhöht hat, wurden aus 42 Stüß punkten, d. ſ. Orte mit Verwaltunasnehenſtell des Sportamtes, deren 150. Gab es 1934 106 Orten KoF⸗Lehrgänge, ſo waren es ſchon 600. So haben die Sportämter der NS⸗Gemei ſchaft„Kraft durch Freude“ in den erſten den Jahren ihrer Arbeit alles getan, um d Willen zur körperlichen Ertüchtigung im ga zen deutſchen Volke heimiſch zu machen. 3 werden auf den Erfolgen nicht ausruhen; daß Ziel für 1936 iſt: Sechs Millionen Lehrga teilnehmer! Oſtererfolge der Ufnñ-Jugend Die A-⸗Jugend des VfR Mannheim hat auf dem großen Fußballturnier in Worm als letztjähriger Sieger den heſſiſchen Staat preis, ein großes Bild des Führers, zu verie digen. Auch dieſes Mal blieb die VfR⸗Jugen überlegener Sieger, obwohl ſehr ſtarke Man ſchaften um den begehrten Preis kämpften Bayern München und Sportverein Waldh z. B. wurden je mit:1 und Frankenthal m :0 vom VfR ausgeſchaltet und„Fahn⸗Schwar Weiß“ Worms, deſſen Mannſchaft ſich bis z Schluß durchtämpfte, mußte ſich im Entſchei⸗ dungsſpiel der VfR⸗Elf mit:0 beugen. Der Sieg war alſo deutlich und verdient. 1 300 Fahrer bei„Rund um Dortmund“ Die am kommenden Sonntag, 19. Ap ſtattfindende Fernfahrt„Rund um Dor mund“ hat ein Rekord⸗Meldeergebnis erzie Für die A⸗ und B⸗Klaſſe wurden jeweils Nennungen abgegeben. Die Nationalma ſchaft des DRW erſcheint mit 57 Fahrern. Hi zu kommen noch 36 Berufsfahrer, ſo daß m einem Teilnehmerfeld von rund 300 Fahrern am Sonntag gerechnet werden muß. Es dies das arößte Meldeergebnis, das dieſe Pr fung bisher erzielt hat. Deutſcher Ruderlehrer nach Schweden Der deutſche Ruderlehrer Kurt Brahm Mainz wurde vom Schwediſchen Ruderver für ſeine Olympia⸗Vorbereitungen verpflichte Für dieſen Poſten war zuerſt der Frankfu er Hartung vorgeſehen, der aber inzwiſchen Traimerſtelle bei Nautilus Elbing ange men hat. flom lenkreuzba E Das U Die Bedeu lommt, auf ein tſache zum ich ſeine W Arbeit un Verderbe rten urd den Hie Werte d eckerhandwerks und 5 Dacdeckerl 1 J en ahren 1885 b 5 bis 1929 n an Unfallr Indr.! INH. 4 Friedri e Gesce Staht eeb mure Sümtlicne B. bnwässerung Urtikel- Bode Dalber Ffernspre Sonmu- III * Inhaber: 1—....ßͤ——— I Gioser- urd S1 Maunhem. Telept ——— ⏑⏑ι⏑⏑l;̃un. ILI Holz- holz- Ma Neckarvo Teleph ee halenkreuzbanner⸗— Seite 11 Der Bauſpiegel à Nr. 178— 16. April 1936 Die Bedeutung des Dachdeckerhandwerks kommt, auf eine kurze Formel gebracht, in der Fotſache zum Aushruck, daß es berufen iſt, Furch ſeine Werke die menſchliche Wohnung, hie Arbeit und die Güter eines Volkes vor hem Verderben und dem Untergang zu ſchühen. Sie läßt ſich ferner folgern aus der Tatfache, daß es dem Dachdeckerhandwerk ob⸗ egt, der menſchlichen Behauſung, ob Woh⸗ lngs⸗ oder Arbeitsſtätte, einen ſicheren und auch architek: oniſch einwandfrei geſtalteten Ab⸗ ſchluß zu geben, der zugleich abgeſtimmt iſt auf die Gewohnheiten, Gepflogenheiten, Eigen⸗ arten und den Charakter unſeres Volkes. Werke der Hand Das Dachdeckerharhwerk iſt vielleicht das ein⸗ zige Harhwerk, das trotz aller Motoriſierung un Mechaniſierung, Typiſierung und Normie⸗ rung auf den manniafaltiaſten Gebieten ſeinen rein handwerklichen Charakler bis heute be⸗ wahrt hat. Seine Leiſtungen ſind im wahrſten Sinne des Wortes„Werke der Hand“. Bei den Innungen ſinh gegerwwärtig 11 590 Betriebe gemeldet. Es kann alſo Haher mit rund 12000 Betrieben gerechnet weiden. Nach unſeren Er⸗ mittlungen werden ezwa 15000 Geſellen beſchäftigt,'wa 4500 Lehrlinge und etwa 6000 Hilfsarbeiter. 1 Ein Dach kann man nicht, montieren“ bas Dachdeckerhandwerk bewahrte seinen handwerklichen charakter bis zum heutigen Tage Firmen wollten durch eigene Monteure das Dach„montieren“ laſſen. Neue Baugesinnung Dank der mit der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ hebung auf allen Gebieten einſetzerden Wand⸗ lung der Dinge hat eine Baugeſinnung Platz gegriffen, die nicht nur deutſchem Weſen und deutſcher Art entſpricht, ſondern durchaus als heimat⸗ und behenverburden anzuſprechen iſt und au haut auf der Wertarbeit handwerks⸗ mäßigen Schaffens. Ausgehend von der oben gekennzeichneten grurblegerhen Einſtellung des Dachdeckerhand⸗ klärung der Baukreiſe hinſichtlich der Tech⸗ niken des Daches durchgeführt worden ſind. Die Maßnahmen der Fachoraaniſation des Dachdeckerhandwerks ſowie des einzelnen Be⸗ triebsinhabers können nach der Eigenart oes Handwerks nur beratende ſein, die in der Hauptſache als Berufsſtandswerbung durchge⸗ führt werden. Dieſe Maßnahmen, unterſtützt durch die handwerksfreundliche und hand⸗ werksföhernde Einſtellung der Regierung und deren tatkräftige Bau⸗ und Siedlungspolitik, 775 zu äußerſt befriedigenden Erfolgen ge⸗ führt. Auch den kulturellen Beſtrebungen des Hand⸗ werks wurde von den maßgebenden Perſön⸗ lichkeiten des neuen Deutſchlands viel Inter⸗ eſſe entgegengebracht. Man iſt ſich darüber klar. daß es noch einer aroßen aufklärenden Arbeit bedarf, ehe die Maſſe der Volksgenoſſen die Vorteile einer auten und ſoliden Dachge⸗ ſtaltung und Dachdeckung erkannt haben wiw und ſie von der Pfuſcharbeit zu unterſcheiden beitslei Dach⸗ d Fahren wird auch heute dDie Werte der Arbeitsleiſtungen des Dach⸗ Wie vor tauſerd Fahren auc rbandwerks ſtellen ſich im Jahresourch⸗ noch„Ziegel zu Ziegel“ und„Schiefer zu fſönitt wie folat dar: 1913 110 000 000 Mark Schiefer“ befeſtigt. Jede Arbeitsleiſtung, le⸗ 51934 206 167 500 Mark. An Löhnen hat der Harhariff iſt Ha nowerksarbeit im das Dackdeckerhandwerk bei den Vaugewerks⸗ alten auten Sinne. Die Deckung——2 Herufsgenoſſenſchaften nachgewieſen: In den Schieferdächern mit ihren Kehlen und Ort⸗ n 1885 bis 1918 550 Millionen urd von— 3 85 3 2 Mi ziaun⸗ ſchwanzkehlen und Dachgaupen iſt alte, deutſe nnd Hardwerkskunſt, wird heute genau ſo geübt R fallverletzte des Dachdeckerhardwerks 0 0 ae cht weniger 15 in 23,9 wie bei unſeren Vorfahren und ſtellt eine in⸗ ig wird. Milionen gezahlt worden. dividuelle Arbeitsleiſtuna des ein⸗ zelnen Berufsangehörigen von eigenartigem perſönlichen Reiz dar. Es hat eine Zeit ge⸗ gchen, wo auf den Univerſitäten den Stugie⸗ renden der Volkswirtſchaft gelehrt wurde, daß „Has Handwerk eine überlebte Sache ſei“. So vor allem Niederlage chauerli 80 di iſt, 25 Uun. A. Dodenplattendelüge. Buustoffe.) Vazves Dardverf 10hrlfcnflich und Kulmrel zlau⸗Schwar f jih“ durch Nöte urd Bedrängniſſe hindurchmußte, üſſeldorfer Kunststeine, Harmorplatten„Tempolith ſo iſt es, daß man zum Handwerk im allgemeinen und auch zum Dachdeckerhandwert im beſonberen wicder zurückgefunden hat. Entſprecherd der allgemein liberaliſtiſch⸗ marxiſtiſchen Einſtellung aina das Beſtreben dahin, die Arbeit des Dachbeckens zu einer „Montagearbeit“ herabzuwüwigen. Beſtimmte 8 beſonders außergewöhn⸗ uer Dan Sieg. Dazu ließ iſche offen. E aß es in Köln 5 7 5 4 G. m. b. M./ relephon 403 55 Fredriehsfelder Straſe 38 weiß. Entſprechend der Eigenart des Hand⸗ werks. können bei dieſer Arbeit auch heute noch die Bauten unſerer Vorfahren als Vor⸗ bilder dienen. Zuſammen mit den Baugeſtal⸗ tern will das Hardwerk einen neuen deut⸗ ſchen Bauſtil geſtalten helfen, in dem neben allen anderen Bauhandwerkern auch das Dackbeckerhandwerk wieder den ihm zuſtehen⸗ den Platz einnimmt. werks wurden die Bemühungen auf Leiſtungsſteigerung nachdrücklichſt fort⸗ geſetzt. Entſprechend der Bedeutuna des Daches als oberer Abſchluß ſedes Gebäudes ſind an jede Dackdeckung folgende Grundforderun⸗ gen zu ſtellen: 1. die Regenſicherheit 2. die hn 3. aute architektoniſche Wir⸗ ung. Um dieſe Grundfowderungen zu gewährlei⸗* ſten. hat der Reichsverband des Deutſchen Dachdeckerhandwerks„aus dem Handwerk für das Handwerk“ Regeln aufgeſtellt, nach denen ſämtliche in Deutſchlard gewonnenen oder erzeugten Werkſtoffe ſtoff⸗ und werk⸗ gerecht zu verarbeiten ſind. Durch eine aroßzüaige Werkſchau„Das deutſche Dach“, die im Jahre 1934 zum erſten⸗ mal eingerichtet wurde und als Wanderſchau gezeigt wird. ſoll verſucht werden, der Oeffent⸗ lichkeit das Dach, das dem Auge ſonſt vielfach entrückt iſt,„ſo nahe wie möalich zu bringen“. Ferner haben ſich als nützlich und erfolgreich erwieſen die Veranſtaltungen, die zur Auf⸗ G Vertretung erster Werke Schimperstraße 30-42- Feinsprecher: 5198/51988 Ausführung von wand unel Bodenbelsge Baukeramische Arbeiten Ständige Ausstelluns im Hause und es nicht ger vom Plaßhe Eck. uasen, Fusnie NA. RIDINGER.ananz ——— Krane/ Personen- und lastenaufzüse— Kleinlasten-Aufzussanlagen modernster Bauart au? “* hält auch n Der Kartenver⸗ tellen: P 4, Holzbau Franz Spies llolabearbeitung jeder Aæt- Eimmereĩ- Felireinerei Glaserei Mannheim Fruchtbahnhelstrafe 4(Mähe Rheinlust)/ Fernsprecher 242 46 ür Waldhof und —— iße 21. Der Plahz erreichen. — Tnür. Mönig Mannheim F. 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Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter hat deshalb dieſe Mittel nach Abzweigung des Teiles für die unaufſchiebbare Altſtadtſanie⸗ rung und den Landarbeiterwohnungsbau für nur zwei Aufgaben konzentriert: Für die Kleinſiedlung, den ſogenannten Heimſtätten⸗ bau, und für den Volkswohnungsbau, der möglichſt im Flachbau mit Garten ausgeführt werden ſoll. Die erſte Maßnahme fördert die Verbin⸗ dung des Volksgenoſſen mit dem Heimatboden, die zweite die Erſtellung von richtig angeleg⸗ ten Kleinwohnungen für Minderbe⸗ mittelte. Damit die Mieten in dieſen Häu⸗ ſern tragbar bleiben, ſind für die Baukoſten genaue Vorſchriften erlaſſen worden, ſo daß bei normaler hypothekariſcher Belaſtung Mie⸗ ten in durchſchnittlicher Höhe von 25 RM ent⸗ ſtehen. Beſonders kinderreiche Familien ſol⸗ len berückſichtigt werden. Weiterhin übernimmt Carl Grab à Co. Gmbl. Mannheim- Verbindungskanal linkes Ufer 18- Telephon 20102 lieferung von Bau⸗- materialien/ Ausführung v. Piattenarbeiten Herstellung von Kunststeinen und Edelputz das Reich die ſogenannte Reichsbürgſchaft für die zweit⸗ und letztſtelligen Hypotheken. Es iſt nun wichtig geweſen, im Rahmen dieſer Forderungen und Anſprüche Muſter⸗ ſiedlungen zu ſchaffen, die genau veranſchau⸗ lichen, was mit dieſen Mitteln an Gebäuden erſtellt werden kann. Es mußten Vorbilder entſtehen, die überzeugend wirken. Deshalb hat ſich letzthin der ſächſiſche Arbeitsminiſter zur Anlage einer Muſterſiedlung entſchloſſen und auf dem Gelände der Leipziger Meſſe die entſprechenden Anlagen geſchaffen. Dieſe An⸗ lagen werden vorläufig zwei Jahre beſtehen bleiben und allen Intereſſenten zeigen, wie das Problem der Volkswohnung gelöſt werden kann. Sowohl das Volkswohnungs⸗ als auch das Siedlungshaus ſind dort mit allen Einrichtun⸗ gen verſehen, um auch hinſichtlich der Möb⸗ lierung Klarheit zu ſchaffen. Außerdem ſind Gartenanlagen geſchaffen worden, um darzu⸗ tun, wie die 600 Quadratmeter Land, die zu jeder Anlage gehören, richtig verwertet wer⸗— den. Zum Heimſtättenhaus gehören gemäß der Reichsbeſtimmung 1200 Quadratmeter Land; auch dieſe Fläche braucht eine beſtimmte Ein⸗ teilung, um fruchtbringend für den Siedler zu werden. Bei der Geſtaltung der Grundriſſe ſind ſpätere Erweiterungsmöglichkeiten berück⸗ ſichtigt. Es iſt ſogar vorgeſehen, die Zwei⸗ familienhäuſer zu Einfamilien⸗ häuſern machen zu können, wenn einmal die Wohnungsnot überwunden iſt. Die Baulaſten halten ſich bei allen dieſen Muſterhäuſern in der Grenze von 3500 RM für je eine Wohnung. Daß man bei dieſen Häuſern hinſichtlich des Raumes keinen Luxus treiben kann, dürfte ſelbſtverſtändlich ſein. Aber im Rahmen beſcheidener Anſprüche ſtellen ſie das Ideal der Heimſtätten dar, wie es in dieſen Zeitläuften andere Völker bisher nicht zu ſchaffen vermochten. Kkommende Raumordnung Deutschland: Im großen ganzen beſtehen noch in weiten Kreiſen recht oberflächliche Vorſtellungen von den Abſichten und Maßnahmen der Reichs⸗ regierung, die Raumeinteilung der Zukunft be⸗ treffend, und die vielen verſchiedenen Teiler⸗ ſcheinungen wie Induſtrieſiedlung, Kleinſied⸗ lung, Altſtadtſanierung, Wohnungsteilung werden kaum auf einen Nenner gebracht. Deshalb erſcheint es wichtig, auf neuerliche Aeußerungen des Amtes für Reichsplanung hinzuweiſen, aus denen hervorgeht, daß alle Anordnungen grundſätzlich dahinzielen, den Gefahren der Verſtädterung und der Landflucht entgegenzutreten. Bekanntlich iſt es ſehr ſchwer, Familien, die in der Stadt den ſogenannten„Komfort“ ken⸗ nengelernt haben, auf dem Lande wieder ſeß⸗ haft zu machen, weil dort die Wohnungsver⸗ hältniſſe größtenteils recht im Argen liegen. Auf der anderen Seite wird es immer wieder Hannheimex Cewerbehank C4. 955 Tele phon 24451-52 BANKUND SPARKAS SE Fachmännische Beratung/ Aufmerksame Bedienung Leute geben, die lieber in der Stadt als auß dem Lande leben, eben weil in der Stadt die Lebenshaltung gehobener iſt. gen muß gerechnet werden. Eine Gegenbewe⸗ gung gegen die Landflucht wird ſich aber nie dadurch vollziehen laſſen, daß man die Groß⸗ ſtädte abbaut oder gar zerſchlägt, um die Be⸗ triebe ſamt Belegſchaft auszuſiedeln, ſondern nur durch organiſchen Aufbau des ländlichen Gemeindelebens Mi wenig Worten: es muß eine neue feſte Gemein⸗ ſchaft in einer beſtimmten Siedlungsform an die Scholle gebunden werden. Um dieſe Bewegung in Gang zu bringen, bedarf es zur Vor allem die Wanderung zwiſchen den e ten und von der Stadt zum Land und umge⸗ kehrt muß erſt tatſächlich genau feſtſtehen, be⸗ vor man umgruppierend eingreift. muß feſtgeſtellt werden, meinſchaft als Organismus„richtig“ Normal⸗Zelle darf als Teilweſen der Städte der Zukunft betrachtet werden. Eine gewiſſe Anzahl ſolcher Zellen bilden dann auf beſtimmtem Raum die Stadt. Dieſe neue Alt des Gemeindebaus gehört der Zukunft an, muß aber jetzt ſchon planend angeſtrebt werden, um 1 die kommende Ordnung des Reiches auf orga⸗ niſche Grundlagen ſtellen zu können. M. Moderne Baubeschläge Rneinische Gehwegplattenfabrik Fernsprecher 50570 Herstellung von Betonwaren aller Irt Sax à Klee Jiefbauunternelimang Mannheim Heinrich Klingmann Flraſenbau- u. 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Das geno Zozialamtes der Plan bei eingehen nende Stellungna Aufholart die norma fints zu bezahl⸗ tsfreundliche erem Zufehen Außerd Politik der Reichs Menſchenfaſſungsk er würde wie ein⸗ len. Ein Unternel würde nämlich na aetunden im die mehr als 18 eingeſtellt werden holarbeit gäbe. F. PlSTERV Georg 4 Uebernahme sämtlic Spezisl⸗Wae n — —————————— —————————— 4 ———————————— leonhard Hoch- und Tie eeee Hannheim- VUient eit Jalraæt Ine lee Alui fobfiklege 1 2 3 5 5 FRIT annheim-Kàf. 3p. filhr: ſtugen I Werkstätt und Inner Mannnhe Meer ernspe e d e Straße gehört uns allen Stadt als auf in Preisausſchreiben für alle Straßenbenutzer der Stadt die Riglich werden durch Unglücksfälle auf der ne Ge lie 24 Menſchen getötet, aljo ſtündlich d ſih kler, und jährlich verzeichnet die Bilanz der nan die Groß⸗ herlehrsunfälle 300 000 zertrümmerte Fahr⸗ t, um die Be⸗ feuge. Staat und Polizei ſetzen alles daran, iedeln, ſondern Zahlen auf ein erträgliches Maß zurück⸗ lufbau de Alle Verordnungen nützen aber ebens his, wenn nicht jeder einzelne mithilft, hat und Polizei bei ihrem Kampf gegen die kkehrsunfälle zu unterſtützen. Die Arbeits⸗ Reinſchaft für Schadenverhütung hat deshalb ihvVertehrspreisausſchreiben er⸗ orſchungsarbeit. en, deſſen Einzelheiten im„Kampf der Ge⸗ chen den Stüd⸗ ſehr“ veröffentlicht werden. Jeder ſoll über ind und umge⸗ ecefahrenmomente nachdenken, die er beim ben gichen Gang über die Straße ſieht und die zelle 8 chne große Schwierigkeiten beſeitigt werden htig“ iſt dieſe een. Alle Vorſchläge, die auch die Ver⸗ Teilweſen der heſſerung der allgemeinen Verkehrsordnung be⸗ werden. Ein ien können, ſind an das zuſtändige ilden dann auf Poelizeirevier einzuſenden, das die Vor⸗ Dieſe neue Ark hläge prüft und weiterleitet. Die Einſendung bis ſpäteſtens 1. Juni erfolgen. Fär gute und brauchbare Vorſchläge ſind Geld⸗ ukunft an, muß bt werden, um Reiſe im Geſamtwert von 5000 RM ausge⸗ ſetzt ig zu bringen, iches auf orga⸗ nen. M. un den garantierten Wochenverdienſt SEozialpolitit mit falſchem Vorzeichen Einige öffentliche und eine Reihe gemiſcht⸗ Pirtſchaftlicher Betriebe haben, um die Stel⸗ 3 Arbeiters der des Angeſtellten an⸗ gleicghen, den Uebergang vom Wochenlohn ui Monatslohn vollzogen. Hierzu iſt nun⸗ Pohr, wie die„NS-⸗Sozialpolitik“ berichtet, die Erörterung des ſogenannten garantierten lu 31 i hochenverdienſtes gekommen. Die von ——— Rlenderzufälligkeiten verurſachten Schwan⸗ 4 igen des Arbeitseinkommens ſollen aus⸗ tenfabrik ſhen werden; der Arbeiter foll auf ängere mit gleichbleibendem Lohnbetrag rechnen Die Idee gehe aus von der Tatſache, daß zu ben 52 Sonntagen des Jahres noch etwa elf Aesliche Wochenfeiertage kommen. Die Ab⸗ icht ſei nun, S normalen Arbeitstag ein tel, dem Samstag eine halbe Stunde zu⸗ Goliche Arbeit anzuhängen, wodurch im Jahr Arbeitsſtunden gewonnen würden. Die Be⸗ ühlung dieſer Mehrarbeit ſolle nicht wöchent⸗ lich erfolgen, ſondern in einen Lohnfonds der es ermöglicht, ohne Rückſicht auf die Estraße 108-b n aller Art kweiligen Wochenfeiertage während des ganzen 3 15 n Wochenlohn auszu⸗ zahlen. den. Das genannte Organ des Leiters des 3 der DAß bemerkt hierzu, daß der —— 2 an bei eingehender Nachprüfung eine ableh⸗ — fende Stellungnahme rechtfertige. Die ſoge⸗ 2 nnte Aufholarbeit würde eine Mehrarbeit heim en, die normalerweiſe mit Ueberſtunden⸗ 110 zu bezahlen wäre. Die ſcheinbar ſeicher 51272. freundliche Geſte verwandle ſich alſo“bei IAA Agerd in——75 400 1 —— terei. Außerdem aber würde der Plan der —— Rolitik der Reichsregierung entgegenwirken, die Menſchenfaſſungskraft der Betriebe zu weiten; schäft er würde wie eine Art Einſtellungsſperre wir⸗ Schd len, Ein Unternehmen von z. B. rbeitern r 200 39 ürde nämlich nach dem Plan 44000 zuſätzliche ingeſtellt werden könnten, wenn es keine Auf⸗ holarbeit gäbe. ufholarbeit ſolle alſo den Ausfall Das Handu/erłk im Neuãaufbhau Schulungstagung der Bezirksſtelle Baden des Reichsinnungsverbandes der Schmiebe Getragen von dem Gedanken, zu der von unſerem Führer und Reichskanzler ſo ſehr er⸗ ſehnten wahren Volksgemeinſchäft beizutragen, trafen ſich vor kurzem ſämtliche Innungsober⸗ meiſter des Schmiedehandwerks der Bezirks⸗ Baden in der Gauführerſchule II zu interwaſſer 11 einer lehrreichen und doch auch ſehr unterhaltſamen Schulungstagung. Durch die weitſichtige nn des Leiters dieſer Tagung, des Kreishandwerksmeiſters Pg. Start und ſeines Mitarbeiters Dr. Rotzinger war es ermöglicht worden, daß 40 Vertreier von Innungen an dieſer überaus intereſſanten Sgedgnh teilnehmen konnten. Es galt, das Gedankengut dieſer Schulung wahrzunehmen, mit der ehrenvollen Verpflich⸗ all das Aufbauende in die Innungen weiterzutragen, dort durchzuſetzen, um auf dieſe Weiſe zum ſicheren Gelingen des Ta⸗ gungswerkes beizutragen. Nachdem bereits die Vertreter aller Bezirte Badens pünktlich am Tagungsort eingetroffen waren, begrüßte der Tagungsleiter die An⸗ weſenden und machte auf das Programm die⸗ ſer bedeutſamen Zuſammenkunft aufmerkſam mit dem Wunſche, daß ſich jeder für Aufgabe und Ziel nach beſten Kräften und als Kämpfer des Dritten Reiches einſetzen möge. Ein an das Abendeſſen anſchließender Vortrag des Gauſchulungsleiters Pg. Hartwig über„Deutſchlands Außenpolitik“, in dem der Redner mit den treffendſten Worten unſere Außenpolitik erläuterte, beendete den belehren⸗ den Teil des 1. Schulungstages. Anſchließend ging man zum gemütlichen Teil in dem der Gauführerſchule nahegelegenen Gaſthof Wald⸗ horn über. Mit militäriſcher Pünktlichkeit erfolgte der Farleaneie und das Wecken zum zweiten Ar⸗ eitstag der Tagung. Hier waren es die Studienräte Dipl⸗Ing. Chriſt und' Schlegel aus Mannheim, die in aller Gemeinſchaftlichteit und in leicht verſtändlicher Weiſe die für das Schmiedehandwerk erforder⸗ liche ſelbſtändige und ſichere Kalkulation und die richtige Buchführung behandelten und den Erfolg und das Verſtändnis ihrer intereſſan⸗ ten Ausführungen in dem reichen Beifall der Hörer fanden. Er deutete die nach der Machtergreifung unſeres Führers und Reichskanzlers gezeitigte Aufwärtsbewegung im Schmiedehandwerk, be⸗ gründete dieſe, zeigte neue Wege, die zur wei⸗ teren Beſſerung der Lage führen müſſen und wünſchte, daß die in ſeinem weiteren Vortrag eingehend geſchilderte Behandlung der Kalku⸗ lation für Schmiede durch Schulungskurſe in⸗ nerhalb der Innungen zur ſicheren Erreichung des Zieles weitergetragen würden. Nur da⸗ durch, betonte der Redner, könne Ehrlichkeit und Gerechtigkeit in der Kalkulation wieder aufleben und ſo ein großer Beitrag für die neue Blüte im Handwerk geleiſtet werden. Ein weiterer intereſſanter und lehrreicher Vortrag über Verſicherungsweſen beendete den arbeitsreichen Tag und gab Anlaß, denſelben in aller Gemütlichteit und in fröhlichſter Ge⸗ meinſchaft zu verbringen. Den nächſten und letzten Schulungstag füllte die Fortſetzung der Schulungsvorträge des Vortages und eine daran anſchließende Ordentliche Generalverſammlung der Landes⸗ lieferungsgenoſſenſchaft für das Schmiede⸗ und Fahrzeugbauerhandwerk des Gaues Baden aus. Nur zu ſchade war es, daß eine für die⸗ ſen Tag vorgeſehene Fußwanderung wegen allzuſchlechten Wetters ausfallen mußte. Man trennte ſich in aller Herzlichkeit, im Innerſten von der Verantwortung beſeelt und von dem Wunſche getragen, am Aufbauwerk unſeres Führers und Reichskanzlers für ein neues, ewiges Deutſchland beteiligt zu ſein. Das Faß und der Meiſter Ein Faß in einer Wertſtatt ſteht Mit ausgeſpreizten Stäben, Die— wie/ s ſo oft im Leben geht, Stur auseinanderſtreben. Ein jeder hat ein ander Ziel. Es drängt nach allen Seiten. Sie fordern„eignen Lebensſtil“, Die Schmalen und die Breiten. „Warum den nur ſo eng und nah“, (Sagt einer von den Breiten, „Ich bin doch nicht für andere da, Und einer von den Schmalen ziſcht: „Die Alten und die Jungen, Die werden einfach hier vermiſcht, In eine Form gezwungen.“ „Nein“ hat der Schmale noch geknarrt „Wir laſſen uns nicht binden, Denn unſere ſchöne Eigenart, Die würde dann verſchwinden;“ Mag ſich wer will beſcheiden!“ Sie mußten doch— zuſammen. Von Böltchermeiſter H. Karich So meckerten ſie dies und das Hätts einer nicht vernommen, So wäre bald das ſchöne Faß, Ganz aus der Form getommen. Denn gerade als der Stab⸗Verein Mit Meckern war zu Ende, Da trat der Meiſter ſtumm herein und ſpuckte in die Hände. Er ſetzt die Winde an mit Wucht, Daß ſich die Stäbe ſtrammen, Und wenn dahei auch mancher flucht, Ein Feuer wunde angefacht, Ein Reifen aufgebunden, Es hat durch dieſe Zaubermacht Sich Stab zu Stab gefunden. Nun rundet ſich das neue Faß Nach ſeines Meiſters Willen, Er wird dies ſchöne Eichen faß Mit edlem Weine füllen. Keine Erhöhung der Einkommenſteuer Im Hinblick auf Gerüchte, daß für die Durch⸗ führung der laufenden Kinderbeihilfen an Kin⸗ derreiche eine Erhöhung der bisherigen Ein⸗ kommenſteuer der Ledigen geplant ſei, trifft Staatsſekretär Reinhardt vom Reichsfinanz⸗ miniſterium in der„Deutſchen Steuer⸗Zeitung“ ſolgende bedeutſamen Feſtſtellungen: Es denkt niemand aneine Erhöhung der Ein⸗ kommenſteuer der Ledigen. Zur Ge⸗ währung der laufenden Kinderbeihilfen ſtehen mit Wirkung ab April 1936 die Rückflüſſe aus den gewährten Eheſtandsdarlehen zur Ver⸗ fügung. Die Summe dieſer Rückflüſſe wird ſich bis zum Jahre 1940 fortgeſetzt erhöhen, Die Summe der nüchenle wird höchſtwahrſchein⸗ lich ſchon im nächſten Jahre ſo groß ſein, daß auch für das vierte Kind unter 16 Jahren eine laufende Seeen von zehn Mark monat⸗ lich gewährt werden kann, und im Jahre 1938 ſo groß, daß der Kreis der beihilfeberechtigten Familien vergrößert werden kann. Von 1938 ab ſtehen zur Gewährung laufender Kinderbei⸗ hilfen außerdem die wenigen Summen zur Verfügung, die heute aus der erhöhten Ein⸗ kommenſteuer der Ledigen zur Gewährung der einmaligen Kinderbeihilfen verwendet werden; denn es werden dann alle minderbemittelten kinderreichen Familien eine einmalige Kinder⸗ beihilfe im Durchſchnittsbetrag von 400 Mark erhalten haben. Die zur Verfügung ſtehenden Mittel werden von 1938 ab wahrſcheinlich ſo groß ſein, daß die Einrichtung der Gewährung laufender Kinderbeihilfen ſehr erheblich ausge⸗ haut werden kann. Eine Erhöhung der Einkom⸗ menſteuer der Ledigen kommt weder jetzt noch ſpäter in Betracht. Der Männergeſangverein„Sängerluſt“ Mann⸗ heim⸗Waldhof bereitete den Kindern und Frauen ſeiner Mitglieder wieder eine ſchöne Oſterfreude. In den Anlagen der Schützen⸗ geſellſchaft„Diana“ veranſtaltete der Vekein am Oſtermontag ein Eierſuchen. An den ſtrah⸗ lenden Geſichtern der Kinder konnte man er⸗ ſehen, daß ſie alle mit dem„Sängerluſt⸗Oſter⸗ haſen“ zufrieden waren. — — — fim, Vimi Jor Hie 4 E. + Zeichaoag kEhmerioh Hubev Mnn no cuu hollmuhlua An Araecliubrn ut us lifillighre 4 Georg Knödler Uebernahme sämtlicher Transporte mit Zuęemaschinen Spezisl⸗-Wasgen kür(angholz und Langeisen Sand-, Kies- und Fuhrgeschäft Max-Josef-Straße 11/ Tel. 52943 Erhard Kunn Glaserei mit Maschinenhetrieh Bellenstraße 50 Tel. 224 37 — C0. 1er sänliän Abene leonnard Lutz Machf. r B Hoch- und riefbau- Eisenbeton lraße 162 maaaheim Vienhotstraße 18. felephon 419 34 KaRT LTORENZ ir. 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