er mer zu sehen! nderfilm: s 0 Seh — nner. alulenleid problem ⁊u ur und wohrer bar zonders beruenf Zu schützen und Sen des lebes fänner., eranstaltung ee eneeeee eldorf nstag „00 Unr Tstellung an der Ufa-Masze ö * 3 rmann. Chef vom 03 r Polititk: Dr. : Dr. W. Kichere zithelm Ratzel; ich Karl Haas; en: i. V. Dr. aas; für Lolkgles mtl. in Mannheiſt Reiſchach, Beu ämtlicher duf Johann v. Leer lich 16 bis 1 1 d Sonntag) vi tz, Mannhei zerlag u. Drutere rektion: 10 30 b 4 ntag). Fernſprech ammel-Nr. 354A ritz Leiſter, Mün ntauflage(einſchh Saabe) aültig. 1936: Mannheim 36 g0 chwotzingen 3 Weinheim 3 ärz 1930 T50f 3 Unbekannten erſchoſſen wurde. keuzbanner“ Ausgabe K erſcheint 12mal(.20 RMu. Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis wie die Poſtämter entgegen. I Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe h erſcheint 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ien beſteht kein Anſpruch 1 Saſhen e erſch lwes Beil f all e erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung kwernommen. Abend⸗Ausgabe A höhere Gewalt) ver⸗ 6. Iohrgong MANMMMUEIM Die 4geſpalten Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 180 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 und Weinheimer Ausgabe: Die 12ge e Millim ſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. . im Textteil 18 10% Bei Wiederholung b gemäß Preisliſte. rühausgabe 18 Uh Mannheim, p 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlun Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Man nzeigen⸗Annahme: und Erfüllungsort Mann—— eim. Freitag, 17. April 1936 2 W 13 Uhr. Roter seneralſtreik tobt in madrid rerror regiert die dtadt/ Schnellfeuer ſtrecht 50 Menſchen hin/ fiunderte verhaftet das iſt moskaus blutige Ernte Madrid, 17. April. Die marxiſtiſchen Gewerkſchaften haben in Madrid als Proteſt gegen die blutigen Zwi⸗ ſchenfülle vom Donnerstag den Generalſtreit ausgerufen. Bei der Arbeitsaufnahme fehlten heute früh zunächſt nur die Mitglieder des Syndikaliſtiſchen Arbeiterverbands CNe. Da der bedeutend ſtärkere ſozialdemokratiſche Atbeiterverband uGT noch keine Streikparole ausgegeben hatte, war am frühen Morgen der Verkehr in der Stadt faſt normal. Jedoch ſchloß ſich der Arbeiterverband uGT im Laufe des BVormittags dem Streik an. Bald wurden die Straßenbahnen und Kraftdroſchten aus dem BVer⸗ lehr gezogen und die Arbeiter an ihren Ar⸗ beitsplützen zur Niederlegung ihrer Beſchäfti⸗ gung gezwungen. Starte Polizeiaufgebote ſor⸗ gen für die Aufrechterhaltung der Ordnung. Trotzdem rechnet man mit neuen Zwiſchenfällen. Die hintergründe In politiſchen Kreiſen verfolgt man mit Be⸗ ſorgnis dieſe Entwicklung der Lage. Vor allem fragt man ſich, ob die Regierung mit der nö⸗ ligen Energie durchgreifen und ſich von den extremiſtiſchen Elementen nicht wird über⸗ rumpeln laſſen. Die eingangs erwähnten Unruhen ereigneten ſich in der Hauptſtadt anläßlich der Beiſetzungs⸗ feierlichkeiten für den Unteroffizier der Zivil⸗ 3 garde, der bei den Ausſchreitungen während der Truppenparade am letzten Dienstag von Veranlaſſung zu dem erſten Zuſammenſtoß gab das Er⸗ ſcheinen von faſchiſtiſchen Kund⸗ gebern in den Straßen, durch die der Trauerzug ſeinen Weg nahm. Dabei wurden von verſchiedenen Seiten Schüſſe abgefeuert. Die Ruhe konnte aber bald wiederhergeſtellt werden und der Trauerzug nahm ſeinen Fort⸗ gang. Eine wilde Schießerei Der zweite, ſehr viel ernſtere Zwiſchenfall er⸗ eignete ſich in der Nähe eines Bauplatzes. Als ſich der Trauerzug dort vorüberbewegte, fielen plötzlich wieder mehrere Schüſſe, deren Urheber aber nicht ſichtbar wurden. Wie es heißt, ſollen dieſe Schüſſe von dem Dach eines Hotels aus abgegeben worden ſein, während nach einer anderen Lesart von dem Bauplatz aus auf den Trauerzug geſchoſſen wurde. Jedenfalls waren dieſe Schüſſe das Signal zu einem regelrechten Schnellfeuer, das mehrere Minuten lang andauerte. Es wurde von allen Seiten ſinnlos geſchoſſen. Es entſtand eine unbeſchreibliche Verwirrung. Die Zivilgarde war angeſichts dieſes Durcheinan⸗ ders vollſtändig ohnmächtig. Sie griff ſchließ⸗ lich ebenfalls zur Schußwaffe. Als die Schie⸗ ferei beendet war, lagen etwa 50 Perſonen auf der Straße. Drei unter ihnen, ein Zivilgardiſt, ein faſchiſtiſcher Anhänger(der Neffe des ver⸗ forbenen Dittators Primo de Rivera) und ein Arbeiter waren tot. Schließlich ſetzte auch nach dieſem Zwiſchenfall der Trauerzug ſeinen Weg fort. Als ſpäter dieſe Zwiſchenfälle in den Arbei⸗ lervorſtädten bekannt wurden, wo das links⸗ extremiſtiſche Element überwiegt, ſetzte dort eine Jagd auf die Anhänger der rechtsgerich⸗ teten Verbände ein. Dabei gab es mehrere blu⸗ tige Zuſammenſtöße, über deren Einzelheiten noch nichts bekannt iſt. Jagd auf Faſchiſten Madrid, 17. April. Im Zuſammenhang mit dem neuen blutigen Zwiſchenfall am Donnerstag in Madrid ver⸗ haftete die Polizei 170 Perſonen, zum größten Teil Mitglieder der Spaniſchen Faſchiſtiſchen Partei(Falange), ſowie 74 Arbeiter des Neu⸗ baus, von dem aus angeblich auf den Trauer⸗ zug geſchoſſen worden ſein ſoll. Die marxiſtiſchen Arbeitergewerkſchaften ver⸗ öffentlichen eine Bekanntmachung, in der ſie ſich gegen die„faſchiſtiſche Herausforderung“ verwahren und Maßnahmen zum„Selbſtſchutz“ ankündigen, falls die Regierung ihr Verſpre⸗ chen, mit aller Entſchiedenheit durchzugreifen, nicht halten ſollte. Rücktritt des Polizeidirektors Madrid, 17. April. Der Generaldirektor der ſpaniſchen Polizei iſt in Zuſammenhang mit den blutigen Zwi⸗ ſchenfällen, die ſich am Donnerstagnachmittag in Madrid ereigneten, von ſeinem Poſten zu⸗ rückgetreten. Gleichfalls in Zuſammenhang mit den Un⸗ ruhen dürfte der Einzug des Miniſters für öffentliche Arbeiten, Caſares Quiroga, in das Innenminiſterium ſtehen. Quiroga zog am Donnerstag, ſpät abends vom Miniſter⸗ präſidenten begleitet, mit einer ſtarken poli⸗ zeilichen Leibwache ins Innenminiſterium ein. Es wird vermutet, daß Quiroga bis auf weiteres änuch den Poſten des Innenminiſters übernehmen ſoll, da der bisherige Innen⸗ miniſter infolge ſeines angegriffenen Geſund⸗ heitszuſtands den augenblicklichen Anforderun⸗ gen nicht gewachſen iſt. Caſares Quiroga war bereits unter der erſten Regierung Azana zwei Jahre lang Innenminiſter. Die endgültige Entſcheidung in dieſer Angelegenheit dürfte im nächſten Miniſterrat gefällt werden. ſleuer borſchlag in benf Waffenſtillſtand während der Beſprechungen Genf, 17. April.(OB⸗Funt.) Der heutige Vormittag war mit zahlreichen neuen Beſprechungen für die Möglichkeit einer Entſpannung im italieniſch⸗abeſſiniſchen Kon⸗ flikt angefüllt. Nach einer Unterredung mit Eden machte Paul⸗Boncour dem italieniſchen Vertreter den Vorſchlag, die Feindſeligkeiten in Abeſſinien für die Dauer der gegenwärtigen Genfer Beſprechungen einzuſtellen. Aloiſi will hierüber ſeine Regierung befragen. Die Ver⸗ treter Abeſſiniens, die von Madatiaga übet die Donnerstagsbeſprechungen mit Aloiſi unter⸗ richtet wurden, haben ſich ihre Stellungnahme vorbehalten. „Weg vom fbelſinienkrieg, hin zum Rhein“ Franłkr eichs zãhe Versdileppungs.aktik/ Das große Pressekonzeri unterstũtzt die Regierung Paris, 17. April. Die Pariſer Preſſe gibt ſich große Mühe, die am Donnerstag in Genf aufgetauchte Möglich⸗ keit hervorzuheben, in kurzer Zeit vielleicht ein Ende des italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieges herbei⸗ zuführen. Man ſtrengt ſich dabei aber nicht an, zu verhehlen, daß die Genugtuung über eine ſolche Entwicklung weniger der— in dieſem Fall ſehr umſtrittenen— Rettung der Völker⸗ bundsgrundſätze gilt, als der Ausſicht, die Rhein⸗Frage wieder in den Vor⸗ dergrund ſchieben zu können. Dieſen Standpunkt bringt am klarſten der dem franzöſiſchen Außenminiſterium nahe⸗ ſtehende„Petit Pariſien“ zum Ausdruck, der in ſeinem Bericht aus Genf erklärt: Man muß in Afrika ſchnell zum Frieden kommen, damit Italien ſeine europäiſchen Pflichten wieder übernehmen kann. Dem Blatt ſcheint die Gefahr der Sühnemaßnahmen trotz der neueſten Genfer Entwicklungen nicht nicht völlig beſeitigt zu ſein. Falls die Bemühungen des 13er⸗Ausſchuſſes ſcheitern und der 18er⸗Aus⸗ ſchuß am Montag ſeine Arbeit aufnehmen ſollte, würden die Dinge ſofort ihren Lauf nehmen. Die Stellung Frankreichs würde dann ſehr heikel ſein, da die engliſche Regierung nichts unterlaſſen werde, um die Verantwor⸗ tung für eine Fortſetzung des abeſſiniſchen Krieges Frankreich zuzuſchieben, wenn Frankreich ſich erneut gegen die gegenwärtigen Sühnemaßnahmen ſträuben ſollte. Jedermann wiſſe, ob zugegeben oder nicht, daß die Sühne⸗ Der ewigen Ruhe in der Heimat entgegen Unser Bildtelegramm aus London zeigt den mit der Hakenkreuzflagge geschmückten Sarg des Botschafters v. Hossch an Bord des englischen Zerstörers„Scout“ während der Ueberfahrt nach Wilhelmhaven. gesenkten Hauptes Ehrenwache. Englische Matrosen halten Weltbild(M) maßnahmen den Friedensſchluß nicht beſchleu⸗ nigen, ſondern im Gegenteil die Gefahr, den Konflikt zu verallgemeinern, heraufbeſchwören. Derbeugung vor der Tatſache Die außenpolitiſche Mitarbeiterin des „Oeuvre“ ſchreibt aus Genf, man müſſe feſt⸗ ſtellen, daß die Nationen anſcheinend geneigt ſeien, ſich zum erſtenmal vor der vollendeten Tatſache zu beugen. Das Intereſſe der Dele⸗ gierten, mit Ausnahme der Engländer, ſei be⸗ reits wo anders als bei Abeſſinien. Es ſei an den Rhein zurückgehrt. Auf fran⸗ zöſiſcher Seite wünſche man vor allem die Ein⸗ ſtellung der Feindſeligkeiten in Afrika. Zu⸗ gleich glaube man jedoch, daß es von größter Bedeutung ſei, Zeit zu gewinnen, damit die Abeſſinier und die Engländer ſich an das Un⸗ vermeidliche gewöhnen könnten. Oſteuropa ſoll mitſpielen Frankreich werde am Montag im 18er⸗Aus⸗ ſchuß ſeine Abſichten darlegen, die in der Pa⸗ riſer Miniſterbeſprechung zwiſchen Sarraut, Flandin und Paul⸗Boncour feſtgelegt worden ſeien. Darüber wiſſe man bereits, daß Frank⸗ reich die Notwendigkeit einer Wahl zwiſchen Italien und England vermeiden wolle und deshalb entſchloſſen ſei, ſich an neuen Sühne⸗ maßnahmen nicht zu beteiligen, da dieſe die Wirtſchaftskriſe in Europa nur verſchärfen würden. Sollte England jedoch auf Grund des Ar⸗ titels 16 des Völkerbundspakts die Durchfüh⸗ rung ſcharfer Maßnahmen fordern, werde Frankreich ſich dem nicht ſofort widerſetzen, es werde vielmehr zunächſt die endgültigen Ent⸗ ſcheidungen Englands über die Verantwortung kennenzulernen wünſchen, die England in Mit⸗ tel⸗ und Oſteuropa übernehmen wolle, vor allem für die Tſchechoſlowakei, Oeſterreich und Rumänien. Außerdem verſtehe es ſich, daß England zu⸗ vor auf das ihm von Flandin auf der letzten Zuſammenkunft der Locarno⸗Mächte überreichte vertrauliche Memorandum günſtig geantwortet haben müſſe. Bisher ſei aber noch keine Ant⸗ Hort, ja noch nicht einmal eine Andeutung vom engliſchen Außenminiſterium erfolgt. „Frage zweiter Ordnung“ Pertinax erklärt im„Echo de Paris“, zwi⸗ ſchen den Völkerbundsſatzungen, ſelbſt wenn man ſie noch ſo dehnbar auslege, und den For⸗ derungen Italiens bleibe ein völliger Gegen⸗ ſatz. Die franzöſiſchen Vertreter könnten in der nüchſten Sitzung in Genf nur an ihrem Stand⸗ punkt feſthalten, der von der„deutſchen Gefahr“() und von den„Erforderniſſen der etwaigen Aktion am Rhein“ beſtimmt werde. Sie würden nicht müde werden, zu er⸗ klären, daß die Verletzung des Völkenbunds⸗ pakts durch Italien angeſichts der deutſchen Ge⸗ fahr eine Fragce zweiter Ordnung ſei. Die franzöſiſche Regierung werde ihre Hal⸗ tung im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall ſo einrichten, daß der dem franzöſiſchen Wider⸗ ſtandsſyſtem durch Deutſchland zugefügte Scha⸗ den ſo gering wie nur möglich bleibe. chamberlain halbamtlich Die geheimnisvolle Reiſe nach Wien London, 17. April. „News Chronicle“ beſchäftigt ſich in einem Sonderbericht mit dem gegenwärtigen Aufeni⸗ halt Sir Auſten Chamberlains in Wien. Dieſer Beſuch iſt als Privatbeſuch be⸗ zeichnet worden.„News Chronicle“ möchte ihm aber eine große politiſche Bedeutung geben, irdem es ſchreibt, die Bedeutung des Beſuchs werde durch die einflußreiche Stellung Chamberlains in der engliſchen Politik, im Unterhaus und in der konſervativen Partei unterſtrichen. Nach ſeinem Wiener Beſuch werde ſich Sir Auſten Chamberlain nach Prag be⸗ geben, um die Anſichten der Staatsmänner der Kleinen Entente kennenzulernen. Ein Sonderkorreſpondent des„Daily He⸗ rald“ in Wien berichtet, in gutunterrichteten Kreiſen Wiens werde Sir Auſten Chamber⸗ lains als ein nichtamtlicher Botſchafter betrach⸗ tet, um Oeſterreich zu einer Aenderung ſeiner Politik gegenüber Italien zu überreden. kedbeben in beiechenland Athen, 17. April. Durch ein Erdbeben wurden am Donnerstag⸗ abend drei Dörfer, die zwei Wegſtunden von der Stadt Janina entfernt liegen, zerſtört. Die Bevöllerung verbrachte die Nacht unter freiem Himmel. ie hwurde nicht inlormiert 70 Japankreuzer vor fiautſchau Juwons adeſſnilch Aere Gew/ altige Floitendemonsiration mit ernstiem Hintergrund (Eigener Dienſt) Amſterdam, 17. April. Die Entſendung von 70 japaniſchen Kriegs⸗ ſchifſen nach Tſingtau— wo ſie geſtern einge⸗ troffen ſind— wird in der niederländiſchen und niederländiſch⸗indiſchen Preſſe als ernſtes Symptom der Verſchärfung der Spannungen im Fernen Oſten bezeichnet. So ſchreibt der„Nieuwe Rotter⸗ damſche Courant“:„Wenn auch das Er⸗ ſcheinen der japaniſchen Armada vor Kiautſchau nicht direkt als Beginn einer neuen Militär⸗ aktion betrachtet weiden braucht, ſo ſtellt ſie zu⸗ mindeſt eine Warnung und Aufforderung an die Adreſſe der Nanking⸗Regierung dar, ſich bei der Bekämpfung der kommuniſtiſchen Ge⸗ fahr in Nordchina und Schanſi nach den Wün⸗ ſchen Tokios zu richten. Vor allem aber bedeu⸗ tet dieſe japaniſche Demonſtration vor Tſingtau eine Anſage an die weſtlichen Staaten, daß die Machtpoſition in China inzwiſchen eine der⸗ artige Verſchiebung zugunſten Japans erfahren dcharfer britiſcher proteſt an Rom Bombar dierung eines eng London, 17. April.(Eigener Dienſt.) Ein neuer engliſcher Proteſt gegen die Bom⸗ bardierung eines engliſchen Rotekreuzlazaretts durch italieniſche Flieger iſt, wie heute verlau⸗ tet, in der vergangenen Woche in Rom über⸗ reicht worden. Die engliſche Note iſt in ſehr ſcharfem Tone gehalten und wird zuſammen mit der italieniſchen Antwort im Laufe des Freitags in Form eines Weißbuches veröffent⸗ licht werden. Gleichzeitig wird bekannt, daß für Montag eine außerordentliche Kabinettsſitzung einbe⸗ rufen worden iſt, um zu der Entwicklung in Genf Stellung zu nehmen und für den Wieder⸗ zuſammentritt des Unterhauſes am Dienstag eine Erklärung über die engliſche Haltung zu Er gebrauchie ungültige hlãne beim zerliner-Bann-BOUuſ Berlin, 17. April.(HB⸗Funt.) In der Vormittagsſitzung des Bauunglücks⸗ Prozeſſes beſchäftigte ſich das Gericht mit der Erörterung des beſchlagnahmten Planmaterials. Eine längere Auseinanderſetzung knüpfte ſich an die Verleſung eines von der Reichsbahn unter dem 14. Februar 1935 an die Berliniſche Bau⸗ geſellſchaft gerichteten Schreibens über die ſtat!⸗ ſchen Berechnungen. Es werden darin einiee Zeichnungen für ungültig erklärt und die Regel⸗ blätter auſgeführt, die Gültigkeit behalten. Der Brief trägt einen Vermerk, welche leitenden Her⸗ ren von ihm Kenntnis erhalten haben. Auffäl⸗ ligerweiſe fehlt dabei der Name Noths, des verantwortlichen Bauleiters in der Hermann⸗ Göring⸗Straße. Auf Fragen des Vorſitzenden, warum Noth keine Kenntnis davon erhalten hat, gibt Hoff⸗ mann ausweichende Antworten und meint, eß ſei Sache der Zentrale geweſen, darüber zu eni⸗ ſcheiden, wer von den an ſie gerichteten Brieſen Kenntnis zu erhalten habe. Im übrigen drede es ſich lediglich um ſtatiſche Dinge, die Noth nichts angehen. Der Vorſitzende weiſt darauf hin, daß ſich in dem Schreiben auch Anweiſungen über die Soh⸗ lenſtürke für die Außenwände befänden, An⸗ gaben, die zweiſellos für Noth von erheblichem Intereſſe geweſen ſeien. Doch Hoffmann bleibt dabei, daß auch die Berechnung der Sohlenſtärte lediglich eine Angelegenheit des Statiters ge⸗ weſen ſei. Die Ausſprache über dieſen Puntt wird beendet mit der abſchließenden Feſtſtellung des Vorſitzenden, daß Noth beſtimmt die Kennt⸗ nis eines Brieſes hätte erhalten müſſen, in dem Pläne für ungültig erklärt wurden. —— ————— fllte§löten öriedrichs des Großen ertönen auf Schallplatten Eine intereſſante Heẽneinrichtung des Berliner Muſikinſtrumentenmuſeums In den letzten Jahren hat ſich das Intereſſe wefter Kreiſe immer mehr der alten“, d. h. vor⸗ klaſſiſchen und vorbachſchen Muſik zugewandt. Da man in den Gehalt dieſer Werte nur dann richtig eindringt, wenn man ihr originales Klangbild tennt, beſchäftigte man ſich auch ein⸗ gehend mit alten Muſikinſtrumenten. Auch im Konzertleben tauchen immer mehr Clavichord, Cembalo und Gambe auf. Die Freunde der alten Muſit werden es dankbar begrüßen, daß ihnen jetzt eine neue Möglichkeit gegeben wird, das muſitaliſche Klangbild vergangener Zeiten zu ſtudieren. Das Berliner Muſikinſtrumentenmuſeum, das ſich bisher in Charlottenburg in dem Gebäude der Hochſchule für Muſtt beſand, wird im alten Palais Kreutz in der Kloſterſtraße in erheblich vergrößerter Form und gundlegend anderer Aussgeſtaltung neu erſtehen. Konnten in den bisherigen Räumen die Beſtände nur zu einem Teil dem Publikum zugänglich gemacht werden, ſo wird es jetzt möglich ſein, alles Vorhandene auszuſtellen. Das Muſeum enthält über drei⸗ tauſend Inſtrumente, von denen viele aus außereuropäiſchen Ländern ſtammen. Zu den werwollſten Stücken gehören Flöten Friedrichs des Großen, ein Kielflügel Bachs und das Reiſeklavier Mozarts. Da das bloße Betrachten der Inſtrumente nicht die Eicgenarten ih rer Tongebung verrät, ſoll den Beſuchern des Mu⸗ Sammlungen, die der Erforſchung akuſtiſcher, tonpſychologiſcher und phyſiologiſcher Probteme dienen, wird der bisherige Aufgabenkreis erheb⸗ lich erweitert. Mit der Fertigſtellung dieſes In⸗ ſtituts dürfte der deutſchen Muſikwiſſenſchaft eine einzigartige Leiſtung gelingen. „Jauſt II“ in Kaſſel Mit ungewöhnlich ſtartem Erfolg brachte das Preußiſche Staatstheater Kaſſel den II. Teil des „Fauft“ heraus. Mit dieſer Inſzenierung gab, nach einem halben Jahr der Einarbeitung, in dem gewiſſermaßen„hinhaltend“ geſpielt wor⸗ den war, Intendant Dr. Ulbrich einen ein⸗ deutigen Beweis für das hohe künſtleriſche Ver⸗ antwortungsbewußtſein und für die außer⸗ ordentlich ſtrenge Arbeit, die den Geiſt des Kaſſeler Staatstheaters nach ſeiner Wiederver⸗ ſtaatlichung ausmachen ſollte. Die Ulbrichſche Fauſt⸗Bearbeitung, vor rund zehn Zahren in Weimar zuerſt aufgeführt, hat ſich ſehr bald den Ruf erworben, vielleicht weniger„ſenſationell zu ſein als mänche andere, die in vergangenen Jahren vorübergehend von ſich reden machte kaßt dafür aber am ſtärkſien Goetheſchen Geiſt verſpüren. Tatſächlich beſchränkt ſie ſich auf ver⸗ hältnismäßig knappe Striche und auf eine Um⸗ ſtellung in der dergeſtalt, 540 die drei„auf denen Ho⸗ munkulus, ephiſto und Fauſt in eigenen hat, daß ſich Tokio heute volle Hand⸗ lungsfreiheit im Reich der Mitte vorbehält. Daß Japan dieſen auſſehenerregenden Schritt unternommen hat, iſt die Folge der augenblick⸗ lichen Weltſituation. Der Gegenſatz zwiſchen Deutſchland und Frankreich, der Mangel an wirklichem Vertrauen zwiſchen Frankreich und Großbritannien, die Art und Weiſe, mit der Italien den Vorſchriften des Völkerbundes trotzt, die Gewißheit, daß die Vereinigten Staaten unter einem demokratiſchen Regime nicht geneigt ſind, ſich die Finger an einem Konflikt rung, 70 Kriegsſchiffe nach Tſingtau zu ent⸗ ſenden, in entſcheidender Weiſe beigetragen. Wahrſcheinlich will Japan durch dieſe Demon⸗ ſtration nicht zuletzt der Nanking⸗Regierung deutlich machen, daß es bei dem drohenden Konflikt mit der Sowjetrepublik über die Aeußere Mongolei die aktive Mitwirkung Chinas verlangt! Nach aller Vorausſicht ſteht, der Ferne Oſten am Vorabend wichtiger Ent⸗ ſcheidungen.“ lischen Lazareits als Ursache dem Zuſammenbruch der Vermittlungsaktion auszuarbeiten. Daß dieſer Zuſammenbruch bis Anfang nächſter Woche eine vollendete Tatſache ſein wird, gilt für die Preſſe bereits heute als ſicher und die Blätter rechnen ſchon mit einem weiteren Anziehen der Sanktionsſchraube. im Fernen Oſten zu verbrennen, haben zu dem Beſchluß der japaniſchen Regie⸗ Nach Mitteilung der Agentur Domei lautet, daß die japaniſche Regierung den i niſch⸗abeſſiniſchen Streit mit grofſer verfolgt. Ganz davon abgeſehen, welche Maß⸗ nahmen der Völkerbund oder England u Frankreich angeſichts der Lage in Oſtafrila er⸗ greiſen ſollten, iſt die japaniſche Regier wie verlautet, aufs äußerſte darum beſorgt, Japans wirtſchaftliche und Handelsintereſſen in Abeſſinien ſicherzuſtellen. 4 einer außergewö In kurzer Zeit! und zahlreiche ſchwemmt. Die 6 eſchäfte und Die Sturmflut aſchem Ten Straßen ſtand meter hoch. Da ſchädigt wurden bollſtändig in lich zu panikar führte. Theater reiche Fabriken: Zeitungen ung erſchein Perſonen zu vor Mitter zugehen. Seit? ſich nicht einer de mmilitär * In der Nacht es Flugzeug de Uebungsflug i! dadurch verurſa Feuerwerk über flddis flbebo Advis Abeba, 17. Apri Aus den Wolken, die heute in aller Frühe Himmel über Addis Abeba bedeckten, ſchoſf zwei italieniſche Capron⸗Bombenflugzeuge au die Stadt herab. Sie umflogen Addis Abe und feuerten während der ganzen Zeit große Rateten ab, die in den italieniſchen Farben o ſprühten, Rieſenſpiralen am Himmel bilde und ſich dann als Fallſchirme langſam auf die Stad: niederſenkten. Die Flugzeugſchützen probierten mehrere Male durch Schüſſe, die ſie in die Luft abgaben, i Maſchinengewehre aus. Frankreich eüſtet in 5yrien Paris, 17. April. Die franzöſiſchen Truppen in Syrien wer weſentlich verſtärkt. In den nächſten Tage„ wird ein Transportdampfer in Beirut einlau fen, der aus Toulon ein kriegsſtarkes Bataillo Senegalſchützen, zwei Maſchinengewehrabteilun⸗ gen und zwei Minenwerferabteilungen heran⸗ führt. Die engliſche onnerstag von n. Bei einer Furchtbarer Srauenmord bei stadee Ehemann vergrãbi seine erdrosselte Gaitin im Adeer Stade, 17. April.(HB⸗Funk.) Am Karfreitag wurde in der Camper Feld⸗ mark bei Stade auf einem Acker eine weibliche Leiche gefunden, die dort vor längerer Zeit ein⸗ gegraben worden war. Es gelang der Krimi⸗ nalpolizei jetzt, die Leiche als die der Ehefrau Breuer aus Stade⸗Campe zu ermitteln, die ſeit Juli 1934 vermißt wurde. Ihr Ehemann Leiche hat er zunüchſt auf ſeinem Grundſtück im Hühnerſtall verſcharrt und erſt nach etwa drei Monaten auf dem Acker vergraben. Das Verſchwinden der Frau hatte ſeinerzer großes Aufſehen errkgt. Alle Nachforſchungen blieben ergebnislos. In der Bevölkerung hat dann allmählich die Ueberzeugung Platz gearif⸗ fen, daß Breuer ſeine Frau ſelbſt aus dem Wege geräumt habe. Anfangs April d. J. ſtellte die Polizei neue Ermittlungen an, die jedoch eben⸗ falls keinen Erfolg hatten. Dieſe Ermittlungen bildeten tagelang den Geſprächsſtoff der Ein⸗ wohnerſchaft. Dabei erinnerte ſich ein Bauer, der ein Stück Ackerland in der Camper Mark beſitzt, an eine ſeltſame Begebenheit, die ſich im vorigen Jahre ereignet hatte. Als er ſeinen Acker umpflügte, waren die Pferde an einer beſtimmten Stelle mit den Hufen wiedervolt tiefer eingeſunken. Gleichzeitig hatten ſich die Tiere beim Ueberſchreiten dieſer Stelle jedes⸗ beſtand unter dem Druc der Beweismitiel nach enſanglichem Leugnen ein, ſeine Frau währennd ites Stteites erdroſſelt zu haben. Die rletzt. Der F ihm unterge mal unruhig gezeigt. Als der Bauer jetzt an auf. fraglichen Stelle ſeines Ackers nachgrub, er in etwa 80 Zentimeter Tieſe auf menſchli Knochen. Er meldete den Fund ſofort der Ro⸗ lizei, die dann die Leiche freilegte und Breuer feſtnahm. dronbriee un zeloiens König —Brüſſel, 17. April.(Eig. Meld lecholniſche König Leopold empfing ſeit einiger Zeit äftigt ſich mi regelmäßigen Abſtänden anonyme Drohbrieſe⸗ Der Abſender erklärte darin, daß er nur da von einem Anſchlag auf das Leben des König abſehen würde, wenn er eine beſtimm Summe Geldes erhalte. Der Aufgabeort de Briefe war Lüttich. Die Kriminalpolizei ſch dem König vor, ſcheinbar in die Fowern einzuwilligen, um den Täter bei der angeb⸗ lichen Uebergabe des Geldes faſſen zu kön⸗ nen. Der Briefſchreiber fand ſich jedoch nicht ein und ſetzte ſeine Drohungen fort. Schlie lich wurde die Polizei durch die in einem Bri erhaltene Mitteilung des Täters, daß er frü⸗ her einmal gerichtlich verurteilt worden ſei, ſeine Spur gebracht. Es handelt ſich um del 51jährigen Nicolas Elſen, der bei ſe Feſtnahme ein Geſtändnis ablegte. Die Po lizei nimmt an, es mit einem Geiſtesgeſtörte zu tun zu haben. 1 behörden Anwe ſcher Kommur Nach einer o0 altung der öff In Duisburg ß zwiſchen ein d einem Stre hnwagen wur r wurde ſo ſch erer baan der der Komponiſt ſelbſt als Dirigent, Lied⸗ begleiter und Vortragender weſentlichen Anteil nimmt. Die Feſtwoche beginnt am 14. Mai in Remſcheid mit einem Sinfonie⸗Konzert, auf dem die drei Solokonzerte Pfitzners, und zwar das Klavierkonzert, das Violintonzert und das im Vorjahre geſchafſene Cellotonzert, zu Gehör ge⸗ bracht werden ſollen. Soliſten ſind Maria Koer⸗ fer⸗Greiſer(Danzig) für das Klavierkonzert, Anita Portner(Nürnberg) für das Violinton⸗ zert und der Meiſtereelliſt Ludwig Hoelſcher für das dritte Konzert. Am 16. Mai wird Hans Pfitzner in.⸗Gladbach eine Reihe ſeiner eige⸗ nen Lieder, die von dem Berliner Bariton H. F. Meier zum Vortrag gebracht werden, begleiten und einen Vortrag über das Thema„Schu⸗ mann und Wagner“ halten. Dieſes Programm wird dann als Wiederholung am 18. Mai als Burgmuſik auf Schloß Burg an der Wupper dargeboten werden. Hiermit verbunden iſt die offizielle Begrüßungsfeier des Gaues Düſſei⸗ dorf für Hans Pfitzner. Die Hans⸗Pfitzner⸗Feſt⸗ woche findet ihren Ausklang mit einem Feſt⸗ konzert in Langenberg am B. Mai. Im Rah⸗ men der Darbietungen wird Hans Pſitzner die 4 Sinfonie von Schumann und die Oberon⸗ Ouvertüre von Weber dirigieren. Ferner wer⸗ den H. F. Meier die beiden 1916 eaitſtandenen „Deutſchen Geſänge für Bariton und Orcheſter“ ünd Hoelſcher das Cellolonzert von Pfitzner zum Vortrag bringen. Dieſes Konzext bildet gleich⸗ zeitig den Auftatt des Zweiten Niederbergiſchen Muſitſeſtes, das am 24. Mai mit einer Schlageter⸗Gedenkfeier, einem Singen bergiſcher Männerchöre auf der Hordt und einem zweiten Feſtkonzert fortgeführt wird. wickelte neue Technik für künſtleriſche Glasſe ſterbearbeitung erklären. Der Miniſterpräſiden hat dann den Künſtler beauftragt, Entwürfe fi ſechs große künſtleriſch geſchliffene Glasſfenſte anzufertigen, die für den Fahnenraum und d Gedächtnishalle im Reichsluftfahrtminiſterin beſtimmt ſind. Prof. v. Eiff will ſeinen G würfen, mit deren Ausarbeitung er bereits ſchäftigt iſt mythologiſche und legendäre M tive zugrunde legen. Die Fenſter ſollen 2 Meter hoch und 1,70 Meter breit werden. Rembrandt im Film. Wie verlautet, wi der bekannte engliſche Schauſpieler Charl 5 in einem engliſchen münie die Hauptrolle ſpielen. Der urſprünglich in ſicht genommene Plan, daß Laughton bei R in einem„Cyrano⸗de⸗Bergerac“⸗Film Hauptrolle ſpielen ſollte, wird, ſoweit es ge den Anſchein hat, nicht verwirklic erden. Urauĩfführung der erſten Kraft⸗durch⸗Fre Operette. Am 10. Mai 55 t im Dortmun Stadttheater die erſte Kraft⸗durch⸗Freude⸗O rette„Das glückhafte Schiff“ von Franz Fahn mann mit der Muſik von Hugo Lämmert zi Uraufführung. Beide Autoren ſind Dortm der. Die neue Operette ſpielt auf einem S der Madeira⸗Flotte. Nietzſche als Komponiſt. Die Burgmuſiten a Schloß Burg an der Wupper, wo in dieiem Jahre die erſte Reichstagung der deutſchen Kom⸗ poniſten ſtattfinden wird, werden im weiiert Verlauf dieſes Jahres durch eine Verdoppelung der Veranſtaltungen und eine Verbreiterung SchauBURG:„5 „Krach im Hi iel⸗Großerfolg ater Lampe“ Er iſt, wie das Es iſt, wie w zgebirges in m der gute Ke nd wir laſſen ſtandes“, ſehen zenden Typen: endarmen, un chte zu verkoy igelingt, weil türlichen Sin ſeums Gelegenheit gegeben werden, durch Schallplattenaufnahmen auch ihre klanglichen Wirkungen kennenzulernen. Ferner hat man regelmüßige Konzerte mit den alten Origmal, inſtrumenten in Ausſicht genommen. Einige früher veranſtaltete Vorführungen dieſer Art fanden einen überraſchend großen Anklang Außer den hiſtoriſch bedeutſamen ſollen in Zu⸗ kunft auch miherne Muſikinſtrumente aufgenom⸗ men werden. Durch Angliederung eines Labo⸗ ratoriums zur Inſtandſetzung der alten Inſtru⸗ mente, einer Inſtrumentenprüfſtelle und einiger Abenteuern zur Antite gelangen, getrennt her⸗ ausgeſchält werden. Erſt nachdem ſich das Schick⸗ ſal Homunkulus und Mephiſtos erfüllt hat, wird mit Fauſts Weg zu Helena als der wich⸗ tigſten Handlungsphaſe das Rieſengemälde der klaſſiſchen Walpurgisnacht abgeſchloſſen. Eine Hans⸗pfitzner⸗Zeſtwoche Im Mai wird der Gau Düſſeldorf in Zuſam⸗ menarbeit mit den beteiligten Städten eine große Hans⸗Pfitzner⸗Feſtwoche veranſtalten, auf der Themenſtellung einen weiteren Ausbau e fahren. Die dritte Burgmuſtk im Juni wit unter dem Titel„Foltwang⸗Muſik“ vom Fol wangſchul⸗Orcheſter veranſtaltet und Werte i0 cher zeitgenöſſtſcher ruhrländiſcher Komponiſt bringen, die in ihrem Schaffen mit der F wangſchule in Eſſen verbunden ſind. Eine we tere Burgmuſik im Juli iſt dem Komponiſte Nietzſche gewidmet, und zwar werden., a bi her unbetannte Lieder dargeboten werden d das Nietzſche⸗Archiv zur Verfügung ſtellt. Moverne deutſche im Reichsluft⸗ fahrtminiſterium. Anläßlich ſeiner letzten An⸗ weſenheit in Stuttgart beſuchte Miniſterpräſi⸗ den General Göring auch die Werkſtatt des be⸗ kannten Stuttgarter Glaskünſtlers Prof. von Giff in der Kunſtgewerbeſchule. Nach Beſich⸗ ti 0 der en Arbeiten des Künſtlers ließ ſich General Göring vor allem auch die in der Glasabteilung der Stuttgarter Kunſtgewerbe⸗ ſchule in den letzten Jahren ſo erfolgreich ent⸗ d auch der e ier Familie erkerſtolz und uemſui in benedin Venedig, 17. April. Venedig wurde Donnerstagnachmittag von iner außergewöhnlichen Sturmflut heimgeſucht. In kurzer Zeit wurden der ganze Markus⸗Platz oßer Sorge und zahlreiche Straßen der Stadt über⸗ welche Muß. ſchwemmt. Die Leute konnten ihre Häuſer, die nglanb ind Geſchäfte und die Gaſtſtätten nicht verlaſſen. e, indDie Sturmflut ſtieg während der Abendſtunden Oſtafrila er. n raſchem Tempo immer höher; in manchen Regierung raßen ſtand das Waſſer bis zu 80 Zenti⸗ meter hoch. Da die Lichtleitungen vielfach be⸗ ſchädigt wurden, lagen große Teile der Stadt lſtändig in Dunkel gehüllt, was verſchiedent⸗ lich zu panikartiger Unruhe der Bevölkerung führte. Theater, Lichtſpielbühnen und zahl⸗ eiche Fabriken mußten ihren Betrieb einſtellen; die Zeitungen konnten nur mit großer Ver⸗ ſpätung erſcheinen. Es iſt noch nicht bekannt, Rob Perſonen zu Schaden gekommen ſind. Erſt kurz vor Mitternacht begann die Flut zurück⸗ zugehen. Seit Menſchengedenken erinnert man zum beſorgt, delsintereſen flbeba „ 17. April, er Frühe den rien, ſchoſſen lugzeuge auf Addis Abebg ſich nicht einer derartigen Sturmflut in Venedig. Zeit grofſe Farben oufſ⸗ Mmilitärflugzeug abgeſtürzt Berlin, 17. April.(HB⸗Funk.) In der Nacht zum Freitag iſt ein dreimotori⸗ ges Flugzeug der deutſchen Luftwaffe auf einem Uebungsflug infolge Peilſtörung und dadurch verurſachter Fehlführung auf Schwei⸗ zer Gebiet geraten und in der Nähe von Biel abgeſtürzt. Von der fünfköpfigen Beſatzung mel bildeien gſam auf die mehrere Male 13 abgaben, ihre 4˙3 1 lrien ſind dabei drei Mann ums Leben gekommen. 17. April. Die beiden anderen wurden ſchwer verletzt. Das yrien werden Zlugzeug wurde zerſtört. chſten Tagen eirut einlau⸗ zunf engliſche Flugzeuge verbrannt tes Bataillon 5 London, 17. April. Die engliſchen Luftſtreitkräfte wurden am Donnerstag von einem ſchweren Unfall betrof⸗ fen, Bei einer Flugübung ſtürzte ein Kampf⸗ flugzeug über dem Flugplatz der Fliegerſchule Weſtwood bei Peterborough ab. Es wurde da⸗ bei gegen einen Flugzeugſchuppen geſchleudert und ging in Flammen auf. Das Unglück for⸗ derte drei Todesopfer. Ein Mann wurde ſchwer verletzt. Der Flugzeugſchuppen ging mit vier in ihm untergebrachten Flugzeugen in Flam⸗ men auf. i menſchlihe fort der Po⸗ und Breuer In fürze Die niederländiſche Regierung hat beſchloſſen, die Wehrmachtsangehörigen, deren Dienſtzeit wegen der politiſchen Lage verlängert worden war, am 18. April nach Hauſe zu entlaſſen. * Die⸗polniſche Zeitung„Expreß Poranny“ be⸗ ſchäftigt ſich mit dem Beſuch des norwegiſchen Außenminiſters Profeſſor Koht, der heute in Warſchau eintrifft. * Die Regierung von Coſtarica hat den Hafen⸗ behörden Anweiſung erteilt, die Einreiſe ſpa⸗ niſcher Kommuniſten zu verhindern. Rönig sig. Meld) ifgabeort der polizei ſchlug 9 4 5 er RNach einer offiziellen Mitteilung der Ver⸗ ſſen zu lkön⸗ waltung der öffentlichen Arbeiten in Waſhing⸗ jedoch nicht ton beläuft ſich die Zahl der zur Zeit in den Vereinigten Staaten arbeitsloſen Perſonen auf rund 20 Millionen. daß er früͤ⸗ orden ſei, aufß In Duisburg ereignete ſich ein Zuſammen⸗ ſich um den ſoß zwiſchen einem Fernlaſtzug aus Osnabrück bei ſeiner und einem Straßenbahnwagen. Der Straßen⸗ ſe. Die Bon bahnwagen wurde ſchwer beſchädigt. Der Füh⸗ ter wurde ſo ſchwer verletzt, daß er dem Kran⸗ eiſtesgeſtörten 45 kenhaus zugeführt werden mußte. ſche Glasfen⸗ riſterpräſident Entwürfe für e Glasfenſter taum und die rtminiſterium ſeinen Ent⸗ er bereits be⸗ gendäre Mo⸗ ir ſollen 250 werden. rlautet, wird eler Charles nbrandt⸗Film iglich in Aus ton bei Korda “-Film di veit es a1 verwirklicht Neue Filme in Mannheim SchauBURG:„Kater Lampe“ „Krach im Hinterhaus“ war der erſte Luſt⸗ ſpiel⸗Großerfolg des Regiſſeurs Veit Harlan. „Kater Lampe“ ſchloß ſich ihm nun würdig an. Er iſt, wie das gleichnamige Bühnenſtück, von E. Roſenow zum echten Volksſtück geworden, 10 der Film übertrifft das Bühnenſtück, weil ihm mehr Möglichkeiten offen ſtehen. Und ſo hat Veit Harlan wiederum einen ganz präch⸗ tigen Film geſchaffen, der auf einer anderen Baſis aufgebaut iſt als jene mehr oder weniger ſentimentalen Liebes⸗ und Geſellſchaftsfilme, pon denen wir uns langſam aber ſicher frei⸗ machen wollen. Es iſt, wie wenn die herbe, friſche Luft des Erzgebirges in dieſen Film hineinwehte, in dem der gute Kater Peter allerlei Unheil ſtiftet. Und wir laſſen uns von der erdverbundenen, würzigen Luft gerne umwehen und gehen mit dem Kater Peter, der ſpäter zum Kater Lampe werden ſoll, in die ſauberen Wohnungen, der erzgebirgiſchen Holz⸗ und Spielwarenſchnitzer, wir gehen mit ihm auf das Gemeindeamt eines bpon feiner Würde und ſeiner mundfertigen Frau etwas ſtark beeindruckten„Gemeindefür⸗ ftandes“, ſehen die ſämtliche Lachmuskeln rei⸗ zenden Typen des Gemeindedieners und des Gendarmen, und ſind Zeuge des Gänſeleber⸗ diebſtahls des Katers beim reichen Schieber und Protzen Neubert, der gerade dabei iſt, ſei⸗ nen dummdreiſten Filius mit einer reichen Richte zu verkoppeln, was aber ſchmählich vor⸗ beigelingt, weil ſich das reizende Mädel ihren einem Schiff n Ausbau er⸗ n Juni wind chen Si d lieber den 73 natürlichen Sinn bewahrt hat und li k“ vom Folf. lichtigen Holzſchnitzersgeſellen Fritz Neumerkel, 1 den Beſchützer des Katers Peter, heiratet. Romponiſten Holzſchnitzersgeſelle Neumerkel Der friſche um 4 die ende Lotte ſpielen ſich uns mit ihrer geſunden Natürlichkeit und Ehrlichteit ins Herz, den u. a bis und auch der ehrbare Meiſter Schönherr mit ſeiner Familie hat es uns mit ſeinem Hand⸗ werkerſtolz und ſeinem Fleiß angetan. Ihnen nit der Foll⸗ Das äliesie Grab legupiens enidedai Die sensatlonelle Forscungsarbelt eines„Außenseliers“/ Schätze, luni Jahriausende unberunri Kairo, im April. Der junge Archäologe W. B. Emery aus Liverpool entdeckte ohne Unterſtützung der Be⸗ hörden und wiſſenſchaftlichen Inſtitute im längſt erforſchten Sakkarahgrab 42 neue Kammern, die Funde aus einer bisher unbekannten Epoche enthielten. Auf der Palmenallee, berühmten Muſeum für altägyptiſche Aus⸗ grabungen führt, ſurren große, dunkelgrüne Autos, deren Fenſter vergittert ſind. Das ſind die Wagen, in denen ſonſt die Anglo Egyptian Bank ihre Goldbarren aus Alexandria abholt. Neben dem eingeborenen Lenker ſitzen zwei engliſche Soldaten mit ſchußbereitem Revolver. — Heute haben ſie eine Fracht zu beſchützen, die wertvolleriſt als das gelbe Me⸗ die zu dem welt⸗ tall. Im ledergepolſterten Wagenkaſten, hinter ſchußſicheren Panzerplatten, liegen Hanfſeile, primitive Waffen, geheimnisvolle kleine Holzſchnitzereien, die fünf Jahrtauſende im Dunkel eines Grabes ausruhten und nun in ſauſendem Tempo durch die Gegenwart des Jahres 1936 zu ihrem neuen Heim gefahren werden. Der Mann mit dem Sakkarahſpleen Ein junger Engländer, der erſt dreißig⸗ jährige W. B. Emery, nimmt die archäologi⸗ ſchen Koſtbarkeiten in Empfang. Dieſer dünne bebrillte Menſch mit den ſchüchternen Bewe⸗ gungen eines Weltfremden, war vor wenigen Tagen ein Unbekannter. Das einzig Bemer⸗ kenswerte an ihm war ſein„Sakkarahſpleen“! Die Mitarbeiter machten ſich luſtig über Emery, wenn er immer wieder eigenſinnig behauptete, das Sakkarahgrab berge noch Ge⸗ heimniſſe. Es ſchien auch wirklich allzu naiv, ausgerech⸗ net im Sakkarahgrab etwas Neues entdecken zu wollen. Da könnte man ebenſogut Aus⸗ grabungen auf einer Londoner Untergrund⸗ bahnſtation machen! Das Sakkarahgrab, ſeit Jahren mit Stern⸗ chen im Baedecker, von unzähligen Touriſten ſchon beſucht, von wiſſenſchaftlichen Expeditio⸗ nen längſt als„unintereſſant“ beiſeite gelaſſen, ſollte noch Geheimniſſe bergen...?— Non⸗ ſens! Unier dem Spoff der Cookfourisfen Aber der junge Forſcher aus Liverpool ließ ſich nicht beirren. Als er jetzt am Anfang des Jahres ſeinen vierteljährigen Europa⸗Urlaub bekam, fuhr er nicht nach Hauſe ins geſegnete Land des Toaſtes und der five'clock treas, ſondern rüſtete mit ſeinen Erſparniſſen eine kleine Expedition aus zum Sakkarahgrab. Mitten im Trubel der Cooktouriſten, beläſtigt und beſchimpft von erregten Fremdenführern, die ſich bei der Regierung beſchweren wollten, ließ Emery die ſcheinbar ſo ſoliden Wände der Grabkammer anbohren. Ein wahnſinniges Un⸗ ternehmen?— Oh nein! Schon nach 48 Stun⸗ den hörten die Forſcher, daß ſich hinter der Wand ein Hohlraum befinden mußte. Nun wurde mit Feuereifer weitergearbeitet, und als die Polizei erſchien, mit der Abſicht, den„Grab⸗ Entdecker auf eigene Fauſt“ zu verhaften, tam ſie gerade zurecht, um durch einen ſchmalen Spalt in die erſte neuentdeckte Grabkammer zu ſchauen. Da halfen die begeiſterten Beamten ſelbſt mit, die kleine Breſche zu erweitern! Totenpalaſt unterm Wüſtenſand Im gelben Lichtkegel der Taſchenlampe öff⸗ nete ſich nun vor den Forſchern ein wahrer untcrirdiſcher Palaſt! Kammer auf Kammer folgte, immer neue ſchmale Räume gaben ihr Eine Uebersicht über das Grabmal, das ein englischer Professor bei den ägyptischen Pyramiden entdeckte. Es enthielt die Mumie einer ägvptischen Königin, die vor etwa 5000 Jahren lebte. gegenüber ſteht der Spielzeugwarenfabrikant Neubert mit ſeiner aufgepluſterten Frau und ſeinem dämlichen Dolfi, der dem guten Fritz ſein Patent ſtiehlt, um es auszubeuten, was aber kläglich ſchief geht ſamt ſeinen Heirats⸗ plänen. Wir erleben die ganze in ſolchen Krea⸗ turen ſteckende Gemeinheit und Ueberheblichkeit, für die heute kein Platz mehr iſt, in einem ge⸗ funden Volk. Und weil dieſer Film vielleicht da und dort etwas kräftig die Meinung ſagt, mag er manchen, der ſich auf zur Schau getra⸗ gene Aeußerlichkeiten etwas einbildet, nicht ganz in den Kram paſſen. Uns aber iſt er mit ſeiner Urwüchſigkeit, mit ſeinen ganz einzig⸗ artig gezeichneten Typen gerade recht! Die Beſetzung der Rollen kann eine glückliche genannt werden; außerordentlich glücklich ſogar. Alle helfen gemeinſam mit, den Film zu einem ehrlichen und prächtigen Erfolg werden zu laſ⸗ ſen, dem wir lediglich eine beſſere Tonübertra⸗ gung gewünſcht hätten. r. PpALAST und GLORIA:„Gold nach Singapore“ Wenn ein Schiff, das von Hongkong nach Singapore fährt, eine wertvolle Goldladung an Bord hat und gleichzeitig eine verkleidete Ver⸗ brecherbande und ſonſtiges Geſindel beherbergt, wenn der Anführer der Banditen auf dieſem Schiff einer Frau nachſtellt, die enge Beziehun⸗ gen zum Kapitän unterhält, der ſeinerſeits aber wieder ganz andere Intereſſen zu haben ſcheint, wenn außerdem in dieſer ohnehin ſchon gelade⸗ nen Atmoſphäre noch plötzlich ein ſchwerer Tai⸗ fun aufkommt,— dann kann man ſich unſchwer ausmalen, daß das keine glatte Ueberſahrt gibt. Da gehen haushohe Brecher über Deck, da rollt eine„entfeſſelte“ Dampfwalze hin und her, zer⸗ bricht Bordwände und zermalmt Menſchen, da wird geſchoſſen und mit Bomben geworfen, da wird nach malaiiſchem Rezept gefoltert und ver⸗ ſtümmelt, wird geſoffen und geſpielt und auf echt amerikaniſche Art geliebt. Man ſieht alſo: Ein Reißer, wie er auf der Leinwand zu ſehen iſt. Die Freunde aufregender Senſationen und Weltbild(MW L—— erneut der jahrtauſendelang gehütetes Geheimnis preis. Alles in allem wurden 42 kleine Zimmer ſo entdeckt, angefüllt mit Krügen, Waffen, Spielen, Schiffen, Holztieren, all den Dingen, die einſt den Verſtorbenen auf die weite Reiſe ins Jen ſeits mitgegeben worden waren! 5 Noch ſenſationeller wurde aber dieſe unerwar⸗ tete Neuentdeckung, als ſich bei näherer Prü⸗ ung der Funde herausſtellte, daß man es nach dem Urteil zugezogener Archäologen mit dem älteſten bisher entdeckten ägyptiſchen Grab zu tun hatte. 2000 Jahre vor Tutanchamun, 5000 Jahre vor unſeren Tagen wurde jener vornehme Aegypter unter dem Wüſtenſand be⸗ graben. Es war, wie auf kleinen Etiketten aus Knochen entziffert wurde, Hemeka, der Groß⸗ Veſier des Königs Dens aus der erſten Dyna⸗ ſtie, der hier bis ans Ende der Tage ungeſtort ruhen ſollte. Kulturzeugen aus dem Jahre 3000 v. Chr Jetzt werden die Funde Emerys, der über Nacht berühmt wurde von ihm ſelbſt im Muſeum zu Kairo klaſſifiziert. Ueber einige von dieren Schätzen, die es der Geſchichtsforſchung ermög⸗ lichen werden, ein ganz neues Bild der älteſten Epoche des Pharaonenreiches zu formen, hat ſich der junge Forſcher ſchon geäußert. Es ſind da unter anderem: Kleine, eingelegte Holzkäſtchen mit geſchnitz⸗ ten beweglichen Figuren. Scheinbar eine unbe⸗ kannte und früheſte Art des Schachſpiels! Runde Platten aus Stein, Holz, Bronze und Elfenbein. Man weiß noch nicht, wozu ſie ge⸗ dient haben mögen, ſie haben aber in Größe und Durchmeſſer außerordentliche Aehnlichkeit mit unſeren——— Schallplatten! Lange Hanfſeile, kunſtvolle Feuerſteinmeſſer mit eingravierten Jagdſzenen, Köcher mit Gift⸗ pfeilen, ſchlammverſiegelte Tonkrüge mit Wei⸗ zen und Weintrauben. Doch dies iſt noch längſt nicht alles. Erſt die Arbeit von Monaten wird zu dem— wie man behauptet— größten archäologiſchen Fund der letzten Jahre einen Ueberblick verſchaffen. Miſter Emery aber— dieſer Außen⸗ ſeiter mit dem jungen Ruhm— hat danach noch große Pläne, die er vorläufig geheimhält, und iſt— wohl nicht zu Unrecht— ſicher, das nächſte Mal mit Unterſtützung der ſtaatlichen wie wii⸗ ſenſchaftlichen Stellen zu arbeiten. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, vevrboten) seine mächen · schaugarten bein Hauptbahnhof die„Ranpura“ wieder ſtott London, 17. April. Die Verſuche, den am Dienstagmorgen in der Bucht von Gibraltar auf Grund geratenen 17000⸗Tonnen⸗Dampfer„Ranpura“ wieder waren am Donnerstag ſpät abends endlich von Erfolg gekrönt. Nach lang⸗ flottzumachen, wierigen Anſtrengungen gelang es zwei Ma⸗ rineſchleppern gegen Mitternacht, das Schiff aus ſeiner gefährlichen Lage zu befreien. Da zunächſt durch Taucher der Zuſtand der Schiffs⸗ hülle feſtgeſtellt werden muß, iſt es noch un⸗ gewiß, ob die Kunſtſchätze auf der„Ranpura“ nach Schanghai weiterbefördert werden können, oder ob ſie von einem anderen Schiff über⸗ nommen werden müſſen. ſpannender Situationen werden hier ganz auf ihre Rechnung kommen. Was man bei dieſer Art Filme immer wie⸗ der bewundert, das iſt der knappe und ſcharf geführte Dialog, der auch in der Ueberſetzung nichts von ſeiner Schlagkraft verliert. Dazu kommt eine ausgezeichnete Darſtellexreihe, die für die einzelnen Typen wie geſchaffen ſcheint. Das trifft ſowohl für die Hauptdarſteller Jean Harlow, Clark Gable und Wallace Beery wie auch für die übrigen Schauſpieler und jede einzelne Geſtalt der Komparſerie zu. Die Regie, für die Tay Garnett verantwortlich zeichnet, hat es verſtanden, die ſtarke Spannung bis zum letzten Augenblick wachzuhalten. Schüler-Dorſpiel Ina Schaus Selten wird ſo glücklich der Ablauf der piani⸗ ſtiſchen Ausbildung vorgeführt wie in dieſem Vorſpiel. Selbſtverſtändlich fehlte auch hier das übliche Steckenbleiben und Stottern nicht ganz, aber es war doch bemerkenswert ſelten. Dazu führte nun nicht eine ungewöhnliche Reife der kleinen Muſikanten, ſondern der ſichere Geſchmack der Lehrerin, Ina Schaus, die mit ſicherem Takt die Schüler vor Aufgaben ſtellte, die ihrem techniſchen Stande entſprachen und die ihnen darüber hinaus auch Freude machten. Vom einfachen Liedchen ging ſie aus, langſam kam ſie zu Werken von höheren Anforderungen. Immer aber waren es inhaltlich leicht faßliche Rompoſitionen unſerer klaſſiſchen Meiſter, die mit reicher geſanglicher Melodie und gefälligen Tanzrhythmen der jugendlichen Empfindungs⸗ welt naheſtehen. So hatte man ſeine rechte Freude an dem Muſizieren der Kleinen, die teilweiſe mit viel Temperament an ihre Auf⸗ gaben herangingen. Darbietungen ließ keine Ermüdung aufkommen. Für Abwechſlung ſorgten auch Violin⸗ und Celloſoli. Am Ende fanden ſich Maria Merz, Gert Menges und Erika Krenz in dem liebens⸗ würdigen, melodiös heiteren Trio Nr. 1 für Klavier, Violine und Cello, und bewieſen durch den muſizierfreudigen Vortrag des recht ichwie⸗ Die raſche Abfolge der rigen Werkes ihre beachtliche Begabung, die Maria Merz auch in dem Konzertrondo-dur von Mozart zeigte. Erheblich über dem Rahmen der Veranſtaltung ſtanden die Geſänge von Elfriede Hoffmann⸗Gaſtberger. Sie ſang mit ſchönklingender, tragender und gutge⸗ ſchulter Stimme das bekannte Schubertlied „Frühlingsglaube“ und die beliebte Arie„Nur der Schönheit“ aus Tosca von Puceini. Die zahlreich anweſenden Angehörigen der Schüler hatten viel Freude an den Darbietun⸗ gen und ſchloſſen in den Beifall auch die Lehre⸗ B. rin ein. Die Zuſtändigkeit des Reichsminiſters für Volksaufklürung und Propaganda. Amtlich wird mitgeteilt: Der Führer und Reichskanzler hat zur Beſeitigung von Zweifeln entſchieden, daß der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda bei den ſeiner Zuſtändigkeit unterliegenden Sachgebieten für alle Aufgaben mit Einſchluß der polizeilichen Aufgaben feder⸗ führend iſt. Die Sachgebiet ſind in der Ver⸗ ordnung des Führers und Reichskanzlers vom 30. Juni 1933 aufgezählt; es handelt ſich dabei im weſentlichen um folgende: Nationale Feier⸗ tage, Staatsfeiern, Preſſe, Rundfunk, National⸗ hymne, bildende Künſte, Muſik, Theater, Licht⸗ ſpiel, Schrifttum, Wirtſchafts⸗ und Verkehrs⸗ W Ausſtellungs⸗, Meſſe⸗ und Reklame⸗ weſen. Große Freilichtbühne auf der Lorelei vor der Vollendung. Nach zweijähriger Arbeit geht die große Freilichtbühne auf der Lorelei jetzt ihrer Vollendung entgegen. Vom Rhein aus führen ſteile Stufen zum Gipfel des ſchroff in den Strom geſtellten Loreleifelſens. Die Anlage der Freilichtbühne krönt halbkreisförmig den ſüd⸗ weſtlichen Teil des Gipfels. Nach dem Rhein zu ſind mächtige Mauerbaſtionen errichtet. Gegen den Berg zu ſteigt die Anlage in drei Ringen allmählich an. Nach ihrer Fertigſtel⸗ lung wird die mächtige Freilichtbühne auf der Lorelei Zeugnis ablegen von neuer deutſcher Baugeſinnung und Kultur. „Hakenkreuzbanner⸗— Seite 4 Blick übers Cand akenkreuzb. A Nr. 180— 17. April Von Diligencen, Halfern und Karchen Eine Schiffsreiſe vor hundert Jahren/ Als noch Pferde das Schiff ſtromauf zogen Die 100⸗Jahrfeier der Düſſeldorfer Geſellſchaft in der Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt gibt Veranlaſſung zu der Frage, ob und wie man denn vor dem Erſcheinen der erſten Damp⸗ fer auf dem Rhein reiſte. Dorothea Schle⸗ gel, die Frau Friedrich von Schlegels, ſchil⸗ dert in einem Briefe eine ſolche Schiffsreiſe, —5 A55 im Frühiahr 1808 von Köln nach Koblenz achte. Sie benutzte hierzu eine„Jacht“ oder „Diligence“, wie man die der Perſonen⸗ beförderung dienenden Schiffe nannte. Sie waren zum Segeln eingerichtet, wurden aber ſtromaufwärts meiſt„getreidelt“, d. h. mittels eines Schleppſeiles auf dem„Leinpfad“ von Pferden oder Männern gezogen, eine mühſelige Arbeit, zumal die Uferwege nicht im beſten Zu⸗ ſtand waren und oft unter Waſſer ſtanden. Es wundert uns nicht, zu hören, daß Dorothea Schlegel, nachdem ſie morgens von Köln abge⸗ fahren war, erſt am zweiten Tage nachmittags gegen halb fünf in Koblenz ankam. Sie beginnt ihre Schilderung mit den Worten:„Das Ge⸗ fühl als Sie geſtern meine Hand ließen und ich wie in eine Höhle hinunterſteigen mußte — die Schiffskafüte—, wo mir der Tabaks⸗ dampf von einem halben Dutzend Soldaten⸗ pfeifen entgegen kam.... das können Sie ſich gewiß recht denken....“. Die Geſellſchaft der Soldaten erwies ſich jedoch weniger ſchlimm, als der Hunger und der Durſt die ſie plagten. Nichts zu eſſen. Sie erfuhr, daß man bis Koblenz nirgends anfahren würde und daß es auch auf dem Schiff nichts weiter zu eſſen gebe. Ein von der Köchin des Schiffes erbetens Stück Brot war ſo ſchwarz, daß ſie es nicht zu genießen wagte. Das Mit⸗ leid eines Huſaren neben ihr half ihr mit einem Stück weißen Brotes über das Schlimmſte hinweg. Gerne hätte ſie ihren ſelbſt mitgebrach⸗ ten Branntwein getrunken, wenn die Soldaten ihr nicht von dem ihrigen zu trinken angeboten hätten, was ſie„denn doch nicht konnte“, ſo daß ſie nun„die Impertinenz nicht hatte, den eige⸗ nen Branntwein in ihrer Gegenwart zu trin⸗ ken“. Die Unbequemlichkeiten der Fahrt in einer ſolchen„Höhle“ hinderten ſie 3 nicht, die Schönheiten der Rheinlandſchaft, die ſie bei vorübergehendem Aufenthalt an Deck erblickte, in den begeiſtertſten Worten zu preiſen. Eine„Rangfahrt“ Bis zum Beginn der Dampfſchifſahrt und noch eine Zeit darüber hinaus war das Ver⸗ ksgewerbde des Rheines nach— 4— Regeln gebrdnet. Die Schiffer, die„Halfer“ und„Kar⸗ cher“— ſo hießen die Leute, die die Pferde für das Treideln ſtellten und es ſelber beſorgten— waren in beſonderen Gilden nach Art der Hand⸗ werkerzünfte vereinigt, keiner durfte in das Ge⸗ werbe des anderen eingreifen, jede Gruppe hatte ihren beſtimmten, nur ihr vorbehaltenen Bezirk. Die Schiffer ſelbſt fuhren nach beſtimm⸗ tem Range(„Rangfahrt“), d. h. ſobald die Reihe an dem einzelnen war. Dieſe feſte be⸗ rufsſtändiſche Ordnung wurde ergänzt durch das Stapelrecht der großen Städte, wie Köln und Mainz. Alle Schiffe mußten dort SchMEIDEREI- ARTIKEl NMode-Neuheiten Knöpfe Spitzen GCARTL BAUn N 2, 9 Kuns str. posömenten Reiſendes Schwindlerpaar geſucht Heidelberg, 16. April. Seit 1927 treibt ein reiſendes Schwindlerpaar in Deutſchland ſein Unweſen, ohne daß es möglich war, ihm das Handwerk zu legen. Der angebliche Inge⸗ nieur und Hausmakler Baptiſt Bornheim, geb. 4. Mai 1883 zu Köln, und ſeine Beglei⸗ terin Eliſabeth Perlewitz, geſchiedene Noack, geb. 18. Dezember 1898 zu Spandau, reiſen von Stadt zu Stadt, ſuchen hauptſächlich mittlere und größere Städte auf und veröffentlichen Geldgeſuche in Tageszeitungen. Meiſtens ſuchen die Schwindler Beträge von 500, 600 oder 700 RM, aber auch höhere Be⸗ träge gegen hohe und vielfache Sicherheit, ſo⸗ wie Zahlung einer hohen Vergütung bei bal⸗ diger Rückzahlung. Ihre Inſerate lauten: 600 RM geſucht gegen achtfache Sicherheit. Zahle pünktlich 700 RM zurück. Offerte an...—, oder 800 RM ſofort geſucht gegen notarielle Sicherheit, zahle am 1. 4. 1000 RM zurück. Offerte an.., uſw. Bei den Tageszeitungen werden auch falſche Namen angegeben. Born⸗ heim nannte ſich u. a. auch Otto Peters, Hein⸗ rich Elferts, Otto Willkens, Johann Eggers, Ewers. und Elvers. Die Schwindler geben ge⸗ fälſchte Hypothekenurkunden und andere angeb⸗ lich notariell beglaubigte Sicherheiten, die alle gefälſcht ſind. Das Schwindlerpaar hat auch ſchon in der Nähe von Heidelberg gearbeitet. Alle Volksge⸗ noffen werden zur energiſchen Mitfahndung aufgefordert und gebeten, beim Auftreten des Paares die nächſte Polizei⸗ oder Gendarmerie⸗ tation in Kenntnis zu ſetzen und die Feſtnahme er Schwindler zu veranlaſſen. Es wird ins⸗ beſondere erſucht, Nachricht zu geben, wo das Paar in letzter Zeit aufgetreten iſt. landen und ihre Ladung löſchen, keines durfte vorbeiſahren. Alle Kaufleute und Spediteure, die ihre Waren zu Schiff befördern ließen, muß⸗ ten die Hafeneinrichtungen dieſer Städte be⸗ nutzen. Erſt 1831 fiel das Stapelrecht Kölns. Da gab es„Marktſchiffer“ Die Perſonenſchiffahrt der Jachten und Diligencen hatte ſich von dem nach wie vor ſtreng geregelten Güterverkehr abgeſondert und verſelbftändigt, vor allem für die Beſucher der Märkte und den Dienſt zwiſchen den Städten. Dieſen Dienſt beſorgten die„Marktſchif⸗ ſer“, ebenfalls landesherrlich beſonders be⸗ lehnte Gewerbetreibende. Daß man angeſichts der oben geſchilderten Umſtändlichkeiten von einem Reiſe⸗ oder Vergnügungsverkehr auf die⸗ ſen alten Schiffen nicht ſprechen konnte, er⸗ ſcheint uns begreiflich. Ebenſo aber auch iſt es verſtändlich, daß nun das Dampfſchiff, das in dieſe feſt gefügte Ordnung einbrach, den aller⸗ ſtärkſten Widerſtänden begegnete, die vor allem aus den Schiffer⸗, Halfer⸗ und Karcher⸗Gilden erwuchſen, die erkannten, daß das neue tech⸗ niſche Wunder ihr Gewerbe zu Tode verurteilte. Das Dampfſchiff als Träger des notwendigen Fortſchritts mußte dieſe Widerſtände überwin⸗ den und überwand ſie auch auf Grund ſeiner natürlichen Ueberlegenheit recht bald. Noch im Jahre 1848 aber ſchoſſen die Halfer und Karcher von Weißenthurm auf einen Dampfer. Sie nutz⸗ ten die Revolutionsſtimmung, um ihrem alten Groll Luft zu machen, kämpften aber doch von Anfang an wie Don Quichotte gegen Wind⸗ mühlenflügel. Das alte Rheinschifft— Wasserpostschiff oder Diligence— von Pierden gezogen(etwa 1820) Aus dem Stadtmuseum Düsseldorf Verlauf des Karlsruher Garniſontages Die Vorbereitungen für die Tage vom.—11. Mai ſind abgeſchloſſen Karlsruhe, 17. 3 4(Eig. Bericht.) Die Vorbereitungen für den großen Karlsruher Garniſontag vom 9. bis 11. Mai 1936 ſind ab⸗ geſchloſſen. Aus allen Teilen Deutſchlands liegen Meldungen in überreicher An⸗ zahl vor und laſſen das große Intereſſe er⸗ kennen, mit dem die alten Kameraden der Garniſon Karlsruhe ihrem Wieder⸗ ſehensfeſte entgegenſehen. Ueber den Verlauf wird bekannt, daß am Samstag, 9. Mai, 20 Uhr, auf dem Loretto⸗ platz eine eindrucksvolle Gefallenen⸗ feier ſtattfindet, die von dem großen Zapfen⸗ ſtreich, ausgeführt von drei Militärkapellen, ab⸗ geſchloſſen wird. Die Teilnehmer begeben ſich darauf in ihre Lokale, wo überall, in ſämtlichen Sälen der Stadt, Begrüßungsfeiern ſtattfinden. Im einzelnen halten die Regimentsange⸗ hörigen ihre Sondertagungen ab, um ſich dann am Sonntag, 10. Mai, nach dem frühmorgend⸗ lichen Wecken und dem Feſtgottesdienſt, zu dem großen Feſt— g zu vereinigen, der ſich vom Mühlburger Tor nach dem Schloßplatz bewegen wird. An der Spitze des Zuges mar⸗ ſchiert eine Ehrenkompanie des Inf.⸗Regts. 109 mit den alten Feldzeichen, die vor dem Schloß Aufſtellung nehmen. Nach der Anſprache des kommandierenden Generals des Wehrkreiskommandos V, Ge⸗ neralleutnant Geyer, wird Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner das Wort ergreifen und zu den alten Soldaten der Garniſon Karlsruhe ſprechen. Am Nachmittag geben die hieſigen Militär⸗ kapellen und Kapellen der Formationen auf den Plätzen der Stadt Militärkonzerte und am Abend wird ein Stadtgartenfeſt mit Brillantfeuerwerk den zweiten Tag beſchließen. Der letzte Tag iſt der Beſichtigung der hieſigen Muſeen, inlich auch einer Vorführung der in Karlsruhe garniſonierten Truppen für die Garniſontagsteilnehmer ge⸗ widmet. Eine beſondere meberraſchung wird es für die Teilnehmer ſein, den neuen Teil des Badiſchen Armeemuſeums:„Die Weltkrieg⸗Abteilung“, vorbeſichtigen zu kön⸗ nen. Bekanntlich wurde ja ſchon längere Zeit der Teil 1770—1914 fertiggeſtellt. Ein eigens für die ehemaligen Angehörigen der früheren Garniſon in Druck gegebenes Heft, die erſte Veröffentlichung des Muſeums,„Badiſche Fahnen und Standarten“ veranſchaulicht ſämt⸗ liche Arten der badiſchen Feldzeichen ſeit 1770, wohl die ſchönſte Fahnenderöffenkiichllng bis⸗ r her. Ein Gang durch die neue Abteilung, die bis zum Herbſt dieſes Jahres ausgebaut ſein wird, läßt ſchon jetzt erkennen, daß das zuerſt Badiſches Armeemuſeum genannte Werk be⸗ reits ſeinen Rahmen geſprengt hat:„Deut⸗ ſche Wehr am Oberrhein“— dieſer ſein heutiger Name, iſt gleichzeitig ſein Programm. Hier wurde nicht der Hauptwert auf das Ma⸗ terial gelegt, ſondern auf das Anſchauliche, und wie aus einem aufgeſchlagenen Geſchichtsbuch lieſt der Beſucher die wechſelvollen Geſchicke der oberrheiniſchen Grenzmark, erlebt er tat⸗ ſächlich die ſtolze Tradition ſeiner badiſchen Heimat. ree eb i Le ene hee Gemeine Anterſchlagung Heidelberg, 17. April. Ein früherer An⸗ geſlellter des Arbeitsamts Heidelberg, der 4Ajährige Emanuel Liditzky aus Halle, hatte ſich wegen Untreue, Unterſchlagung und Ur⸗ kundenfälſchung vor dem Schöffengericht zu ver⸗ antworten, weil er in der Zeit von Oktober 1935 bis Ende Januar 1936 Fettkarten, die er an bedürftige Familien hätte ausgeben ſollen, unterſchlug und einer Frau ſchenkte, mit der er ein Verhältnis unterhielt. Um die Unterſchla⸗ gungen zu verdecken, hatte L. Urtundenfälſchun⸗ gen am laufenden Band vorgenommen. Der Staatsanwalt kennzeichnete die Gemeinheit die⸗ fer Unterſchlagungen, die man, wenn es ſich nicht um ſo geringe Summen handeln würde, als Betrug am Volksvermögen mit Zuchthaus beſtrafen müßte. Das Urteil lautete auf ſieben Monate Gefängnis und 150 Mark Geldſtraſe. Es geht um den Endſieg Karlsruhe, 17. April. Der Reichskampf im Reichsberufswettkampf findet, wie ſchon gemel⸗ det, vom 23. bis 30. April in nn 420 Jungen und 230 Mädel aus allen Teilen Deutſchlands, darunter 12 Jungen und 12 Mä⸗ del aus Baden, werden als Teilnehmer nach Oſtpreußen fahren. Jeder der Teilnehmer vat bercits eine Mappe zuſammengeſtellt bekommen, in denen verſchiedene Hefte und Proſpekte über den Reichskampf ſelber und auch über die Land⸗ ſchaft Oſtpreußens liegen. Die b a diſchen Teilnehmer werden geſchloſſen nach Berlin fahren und werden dort ſich mit den anderen Teilnehmern am 22. April treffen. Von Berlin aus geht die Fahrt über Swinemünde nach Pilau, wo ſie der Gebietsführer Oſtland der HJ in Vertretung des Oberpräſidenten und der Oberbürgermeiſter der Stadt Königsberg be⸗ grüßen wird. Im Sonderzug geht es dann weiter nach Königsberg. Am Abend findet eine Kundgebung auf dem Schloßplatz ſtatt, die auf ſämtliche Reichsſender übertragen wird. In den folgenden Tagen wird der Reichsberufswett⸗ kampf ausgetragen. Am 30. April erfolgt der Rücktransport der Wettkampfteilnehmer in die Heimatgaue. Aus dieſem Wettkampf werden 220 Reichsſieger her⸗ vorgehen, von denen die 40 Beſten am 1. Mai dem Führer vorgeſtellt werden. Zum Direktor ernannt Sinsheim a. d. Elſenz, 16. April. Lehrer Albert Neſtele wurde zum Direktor beim Jugendſtift Sunnisheim ernannt. Die Hand abgeſchnitten Kirchheimbolanden, 16. April. Dem 21jährigen Hilfsarbeiter Hugo Stefan, der mit dem Einlegen des Holzes an einer Kreis⸗ ſäge beſchäftigt war, wurde die rechte Hand durchgeſchnitten. Der Verunglückte fand Auf⸗ 7— im Bezirkskrankenhaus Kirchheimbo⸗ anden. neuer nefto der Univerfil, — Wie Karlsruhe, 17. April. Das Kultusminſſhr rium teilt mit: Der Reichs⸗ und preußiſche R i? niſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Bo unwillkürlich bildung, Pg. Ruſt, hat den ordentlichen Proſeſſor zum Fenſter h für Geographie Dr. Friedrich Metz ent brauchte eigen Univerſität Freiburg zum Rektor der Uie ſter hinauswen verſität Freiburg(Br.) ernannt. Proſeſ Toben und Hi Friedrich Metz wirkt ſeit Semeſter 1935½6 eine der Univerſität Freiburg, nachdem er bor 4 den Lehrſtuhl für Geograpyie an der Univerſ war, die uns Erlangen betleidet hatte. Vor ſeiner Beruf ermochte. Zw des hörte man ſter klatſchen. nach Erlangen war er Profeſſor an der Unih ſität Innsbruck und wurde dort wegen na nalſozialiſtiſcher Betätigung aus dem öſterrei ſchen Staatsdienſt entlaſſen. Profeſſor Metz vor allen Dingen verſchiedene wichtige Ver fentlichungen über oberrheiniſche Landestun verfaßt. e bei dem O Aus der Saarpfalz Kind in der Jauchegrube ertrunken Grünſtadt, 16. April. Das 275jäh Söhnchen der Eheleute Willi Stumpfa Mörsfeld, die hier zu weilten, iſt einem unbewachten Augenblick in der Jaus grube ertrunken. Kind durch Motorrad getötet Lindenberg, 16. April. Am Dorfeinga wollte das ö5jährige Töchterchen des Fahrt arbeiters Garrecht über die Straße laufen r weiter nie Bänken in den platz gab. Die gen ſieben U n den Anlage dabei geriet es unter das Motorrad des rers Schmidt aus Neidenfels und wur zu Ende ſchwer veletzt, daß es am Oſtermontag den n feſiſtellen Verletzungen erlag. Der Motorradfahrer im einen Gra wurde leichter verletzt und konnte bald wied aus dem Krankenhaus entlaſſen werden. rei Grad übe zwei Grad, un ad über den Nur unbedeutende Froſtſchäden mußte ſehr b Bergzabern, 16. April. Der übe un Uhr war Oſterfeiertage auch hier eingetretene lei Schl hat glücklicherweiſe keinen weſentlit Schaden verurſacht. Die Obſtbaumblüte wu en, und zwiſe o dicht die F außerhalb wohl ſtellenweiſe in Mitleidenſchaft gezog San e einbergen und den erfrüchten nichts haben können.—4385 5* der Schneefloc Nachbargebiete Teppichdiebſtahl aufgeklärt Trier, 16. April. Ende März dieſes Zah⸗ res iſt der—— m von einem großen Diebſtahl auf einem hie 86 e ver 9 Gutshof gemacht worden. inem ver⸗ hes der 2 Kraftwage an den Wi Aus einem 9 ſchloſſenen Raum ſind eine Anzahl w voller Perſerteppiche und bosnſ Vorhänge, die hier eingemottet lagen, 9 ſchwunden. Der Diebſtahl mußte in der Zeſ von Anfang September bis Ende Dezember 1935 begangen worden ſein, iſt aber erſt März feſtgeſtellt worden. 3 Durch die Kriminalpolizeiämter Trier, Kö Saarbrücken und Weimar konnte der Diebſt jetzt reſtlos aufgeklärt und die geſtohlenen chen ſichergeſtelt werden. Als Täter wur ein zur Zeit in der Landesſtrafanſtalt Ichtenz hauſen ſitzender Kaufmann und angebli Kunſtmaler aus Hamburg und ein Tiſchler auß Weimar feſtgenommen. Beide haben in den Gutshauſe Bilder reſtauriert und bei dieſer Gelegenheit den Diebſtahl ausgeführt. A Teppiche wurden in Köln, Saarbrücken unh Weimar und die bosniſchen Vorhänge ſämtlih.4, in der in Saarbrücken verkauft. 70 Plaketten abzu Wir machen dieſer Anordm iter verantw⸗ über beſore ſtändigen aushalten ſem Frühling Anordn An alle Wieder Großfeuer in Alzey Alzey, 17. April. In der Nacht zum Oſ Kre ſamstag brach in Alzey, zum zweiten— innerhalb einer Woche, ein Großfen aus, und zwar diesmal in der Gerberei un dem Lederlager der Schuhfabrik Hudel⸗ Feuerwe maier. In kurzer Zeit ſtand das mit Häu⸗ ten und Leder gefüllte große Gebäude in len Flammen und brannte trotz ſchnellem tatkräftigem Eingreifen der Feuerwehr bis Der Reichsii Runderlaß de me mindeſtens in den Regenmante elegänt- leicht- Wsessefdi von HlLI aNIULLE M 3, 12 kunststrobe M 3, 12 d die finan; —3 Ausrüſtun rn eine mög 2 ng der hierf * Solange Uerwehr in t erreicht i ächſt zurückge ſeſe— z. B. die Grundmauern nieder. Bis in die Vorm tagsſtunden waren die Wehrmänner in u müodlicher Arbeit damit beſchäftigt, das Gr feuer auf das Gerbereigebäude der Fabri Aupwerts li lage zu beſchränken, was ihnen auch ſchließ ie Handwer ellen, wievie elnen Handw ſtrichen wor ie Führung! rnden Einbl 9 gelang. 1 Durch den Brand ſind große Werte ah Häuten und Ledervorräten ſowie zahl⸗ reiche werwolle Maſchinen vernichtet worden Der Sachſchaden iſt groß.— Ueber die Brand⸗ urſache iſt bisher noch nichts behannt. Aus Viernheim Der Polizeibericht der letzten Woche melpel folgende Anzeigen: Zwei wegen Hehlerei, eine wegen Widerſtand, eine wegen ſchwerer Kör⸗ wegen Pfand⸗Veräußen eine wegen Diebſtahl, zwei wegen Betrug, zwi wegen Vergehen gegen die Reichsſtraßen⸗ un Verkehrsordnung, eine wegen Verſtoß gege die gewerbepolizeilichen Vorſchriften. 3 akenkreuzbanner“— Seike 5 ſiauptſtadt Mannheim A Nr. 180— 17. April 1936 in oehileeliter OOetterwit; Wieder verſchneite Felder — ui Deiwel— ſo mußte man heute früh ng und hillkürlich ausrufen, als man einen Blick tlichen Pre Fenſter hinauswarf. Das heißt— man h Metz chte eigentlich gar keinen Blick zum Fen⸗ tektor der ſter hinauswerfen, denn man hörte ſchon am —— 1835 Toben und Heulen des Sturmes, daß wieder 0 einmal eine Veränderung vor ſich gegangen der Univerft„die uns alles andere als frohzuſtimmen einer Berufun Ermochte. Zwiſchen das Heulen des Nordwin⸗ an der Un hörte man die Regentropfen an das Fen⸗ t wegen n klatſchen. Als man ſchließlich nach dem dem öſterreic thermometer blickte, da ſtellte es ſich heraus, aß ſich der April in ſolchen Wetterlaunen ge⸗ el, wie er es ſchon ſeit Jahren nicht mehr ge⸗ an hat. Nachdem wir an Oſtern bei Tempe⸗ aturen um Null Grad herum mächtig ge⸗ roren haben und manche ſich überlegten, ob e bei dem Oſterſchnee nicht ſkilaufen ſollten, ar es an den beiden letzten Tagen ſo ſchön rm, daß man ganz beglückt dem weiteren lauf des Frühlings entgegenſah. Geſtern lachmittag noch ſtand das Queckſilber im Ther⸗ Stumpfa ometer auf nahezu zwanzig Grad, und es wichtige Ver )ze Landestun falz ertrunken weilten r weiter nicht verwunderlich, daß es auf den in der Ja nken in den Anlagen kaum noch einen Sitz⸗ tz gab. Dicht belagert waren geſtern abend n ſieben Uhr noch die neuen weißen Bänke getötet den Anlagen am Waſſerturmplatz. n i Und heute früh?? Da ſtand das Queckſilber Straße fan e beim Gefrierpunkt. Der heulende Nord⸗ flurm verkündete, daß der Kaltlufteinbruch noch nicht zu Ende war, und mit Schrecken mußte eru n feſtſtellen, daß die Temperatur ſtündlich Motorradf einen Grad ſank. Um acht Uhr waren es ite bald w Grad über Null, um neun Uhr nur noch werden. i Grad, und um zehn Uhr leſen wir ein ad über dem Gefrierpunkt ab. So etwas tſchüäden mußte ſehr bedenklich ſtimmen, denn gegen Der über n Uhr war der Regen in Schnee übergegan⸗ etretene„und zwiſchen neun und zehn Uhr wirbeln n weſentl dicht die Flocken vom Himmel herab, daß umblüte w außerhalb des engeren Stadibezirkes wie⸗ eine Schneedecke auf Wieſen und Feldern ete. In den Außenbezirken entſtanden in ligen Minuten die ſchönſten Winterland⸗ ften, und es war ein Beweis von der Dichte ber Schneeflocken, daß dieſe auf dem naſſen Boden Fuß faſſen konnten. Selbſt die Dächer Häuſer erhielten wieder eine Schneehaube, ud wer ſich zu Fuß auf die Straße wagte, der war bald in einen Schneemann verwandelt. An zeklärt Kraftwagen konnten die Scheibenwiſcher ärz dieſes ie an den Windſchutzſcheiben haftenden Schnee⸗ izei Mitteilun maſfen nicht mehr bewältigen. Ob es der April ſo weitertreiben will? Wir hollen es nicht hoffen, zumal wir allmählich und bos über beſorgt ſein müſſen, ob die Pflanzen et lagen, ie ſtändigen Angriffe des Winters ohne Scha⸗ zte in der aushalten werden. Herr Winter! Es iſt mug des grauſamen Spiels! Sie haben ſich während ihrer Regierungszeit in dieſem Jahre uch nicht um die Beſchaffung eines richtigen Winterwetters bekümmert, und nun können wir erſt recht darauf verzichten, nachdem der rühling ſein Amt angetreten hat! Alſo bitte: em Frühling eine Gaſſe!! anſtalt Ichterz nd angeblicher in Tiſchler au Anordnungen der Kreisleitung haben in den und bei dieſer An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ tsgeführt. di und Landgebietes! aarbrücken Die Ortsgruppen haben am Samstag, den rhänge ſä 8. 4, in der Zeit von 10—13 Uhr, die.⸗Mai⸗ laketten abzuholen. Wir machen für die pünktliche Einhaltung ieſer Anordnung die Ortsgruppenpropaganda⸗ Alzey iter verantwortlich. acht zum Kreispropagandaleitung. zweiten Großfen Gerberei Feuerwehren werden motoriſiert b 450 mt as mit Hiu⸗ Der Reichsinnenminiſter hat ſoeben in einem zebäude in hah Runderlaß den Gemeinden nahegelegt, durch ſchnellem u Anfammlung von Rücklagen im Laufe der ſten vier Jahre eine Motorſpritze zu be⸗ ſchaffen. Bis zum Jahre 1940 ſoll das Ziel, motoriſierte Feuerſpritzen in ganz Deutſchland mindeſtens in einem Abſtand von 15 Kilometer zu halten, erreicht ſein. er weitere Ausbau des Feuerlöſchweſens die finanzielle Lage der Gemeinden, denen Ausrüſtung der Feuerwehr obliegt, erfor⸗ n eine möglichſt zweckentſprechende Verwen⸗ g der hierfür zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ Solange das Ziel der Motoriſierung der Feuerwehr in den einzelnen Gemeinden noch icht erreicht iſt, ſollen andere Maßnahmen zu⸗ ichſt zurückgeſtellt werden, es ſei denn, daß e— z. B. die Waſſerverſorgung— dring⸗ in die Vorm er ſind. änner in un lnende Zählung der deutſchen Hand⸗ tigt, das G werksbetriebe. Der Reichsſtand des deutſchen der andwerks läßt neuerdings fortlaufend durch auch ſchli ie Handwerks⸗ und Gewerbekammern feſt⸗ wieviel Handwerksbetriebe in den ein⸗ elnen Handwerkszweigen hinzugekommen oder e We 3 n foi ahl eſtrichen worden ſind. Auf dieſe Weiſe erhält nichtet worden le Führung des Handwerks einen neuen, dau⸗ i ernden Einblick in die Entwicklung der ein⸗ ber di 5 r die B zelnen Handwerkszweige. Im Zeppelin ⸗ ran an den Feind Der erfolgreichſte Zeppelinkomman dant des Wellkrieges in Mannheim/ Ein Vorkrag im Friedrichspark Stolz und majeſtätiſch ziehen unſere beiden herrlichen Luftrieſen„Graf Zeppelin“ und „LZ 129“ ihre friedliche Bahn am Tag⸗ und Nachthimmel— über ferne Länder und Meere — und kein Deutſcher wird heute an der abſo⸗ luten Zuverläſſigkeit und Sicherheit dieſes er⸗ habenſten aller Verkehrsmittel zweifeln. Längſt hat auch das Ausland Deutſchlands führende Stellung im Luftſchiffbau anerkannt und mit beſonders freudiger Genugtuung dür⸗ fen wir Deutſche feſtſtellen, daß ſich unſere Zep⸗ peline durch ihre Auslandsfahrten als wert⸗ volle Mittler zur Völkerverſtändigung erwieſen haben. Deutſche Zeppeline! Wunderwerke des Ver⸗ kehrs,— Werke des Friedens— heute! Es gab aber eine Zeit,— die Zeit des großen Weltkrieges, in der das Erſcheinen eines deut⸗ ſchen Luftſchiffes Entſetzen und wilde Panik hervorrief in jenen Ländern, die uns damals feindlich gegenüberſtanden. Wir erinnern uns noch an die erſtaunliche Meldung, die uns in fetten Lettern— auf Extrablättern in der Heimat kündete:„Luft⸗ angriff auf London,— Bombenabwürfe deut⸗ ſcher Zeppeline über befeſtigte Küſtenplätze“! Wir erinnern uns aber auch an das tragiſche Schickſal unſerer Luftſchiffe im Verlaufe jenes mörderiſchen, viereinhalbjährigen Ringens. Un⸗ vergeſſen im Herzen des deutſchen Volkes blei⸗ ben die Taten unſerer Frontſoldaten,— un⸗ vergeſſen aber auch das heldiſche Leben und Sterben unſerer braven Luftſchiffer. Wir wiſ⸗ ſen,— nur wenige dieſer kühnen„Wikinger der Luft“ kehrten wieder in die Heimat zurück. Und einer dieſer wenigen Ueberlebenden, und dazu der erfolgreichſte Zeppelin⸗ kommandant des Weltkrieges, Frhr. von Buttlar⸗Brandenfels, ſprach am Donnerstagabend auf Einladung der Flieger⸗ ortsgruppe im Friedrichspark über das Thema: „Vier Jahre im Zeppelin über dem Feind“. Friſchfröhliches Draufgängertum Die Art des Vortragenden, ein derart ernſtes Kapitel des Weltkrieges in launiſchen Worten, — in amüſantem Plauderton zu behandeln, war für die Hörer ebenſo überraſchend, wie be⸗ zeichnend für den Geiſt, der dieſe kühnen Män⸗ ner im Weltkriege— auf ihrem gefährlichen Poſten beherrſchte. Friſchfröhliches Drauf⸗ gängertum— tiefe Vaterlandsliebe und trotzige Todesverachtung— das war es, was jene wahren Teufelskerle zu beiſpielloſen Helden⸗ taten anſpornte. Aber noch etwas anderes war es, was man aus dieſem Vortrag herausſpürte, — etwas, was jeden wahren Frontkämpfer auszeichnet:— der abſolute Wille, die eigenen Leiſtungen nicht in das grelle Rampenlicht zu rücken und der Wunſch, den perſönlichen, kämp⸗ feriſchen Einſatz ſo zu deuten, wie er auch von jedem Soldaten empfunden wurde— als ſelbſt⸗ verſtändliche, ſtille, beſcheidene Pflichterfüllung. So hörte man denn auch an dieſem Vor⸗ tragsabend keine bombaſtiſche Schilderung über mörderiſche Luftkämpfe,— ſtrahlende Sieges⸗ taten und nichts von heroiſchem, ſtummem, ſtolzem Sterben. Nein! Was uns Frhr. von Buttlar⸗Brandenfels— im wahrſten Sinne des Wortes— zum beſten gab, war eine mit viel Humor gewürzte Plauderei über die Ent⸗ wicklungsgeſchichte des deutſchen Zeppelins und nur in kurzen, prägnanten, aber trotzdem außer⸗ ordentlich inſtruktiven Ausſchnitten erſtand das kämpferiſche Geſchehen im großen Weltkriege— wie eine wilde, tolle Burleske,— allerdings eine Burleske mit tiefem, ernſtem Hintergrund — vor unſerem Geiſte. Ein Erfinderſchickſal Wir erfahren einleitend aus dem Munde eines berufenen Kenners, über das tragiſche Erfinderſchickſal des„verrückten Grafen“—, dieſes unerhört zähen und genialen deutſchen Mannes, der— jahrelang angefeindet, ver⸗ ſpottet und verlacht— ſchließlich doch ſein ſtol⸗ zes Werk zum Siege führen konnte— ſein Lebenswerk, das eine herrliche Krönung in unſeren beiden modernen Luftrieſen„Graf Zeppelin“ und„LZz 129“ fand. Dornenvoll war der Weg, den der alte Graf gehen mußte— ſchwere Schickſalsſchläge drohten Die Berufungsinſtanz hebt Freiſpruch auf 3 Monate Gefängnis wegen fahrläſſiger Tötung/ Der Anfall bei Neulußheim Das Schöffengericht Mannheim hatte in ſeiner Sitzung vom 31. Januar 1936 gegen den der fahrläſſigen Tötung angeklagten 33 Jahre alten Karl Langlotz aus Neulußheim auf einen Freiſpruch erkannt, wogegen die Staats⸗ anwaltſchaft Berufung einlegte. Die Erſte Große Strafkammer des Landgerichts Mann⸗ heim als Berufungsinſtanz hob nun dieſes Ur⸗ teil auf und ſprach gegen Langlotz wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit einer Uebertretung der Reichsſtraßen⸗Verkehrs⸗ ordnung eine Gefängnisſtrafe vondrei Monaten aus. In der Frühe des 8. Oktobers 1935, kurz nach 6 Uhr, fuhr Langlotz mit ſeinem Lieferwagen von Neulußheim in Richtung Altlußheim, um zum Fertelmarkt Speyer zu gelangen. Gleich⸗ zeitig waren in umgetehrter Richtung auf die⸗ ſer Landſtraße mit dem Rade unterwegs die beiden Brüder Sturm und eine bekannte Frau, von Schifferſtadt kommend, um Gemüſe nach Wiesloch zu bringen. Joſef Sturm fuhr voraus, als letzter Franz Sturm und in der Mitte gdie Frau. Kurz vor Altlußheim will Langlotz das Treirad eines Bekannten aus Neulußheim be⸗ merkt haben, das in derſelben Richtung und ebenfalls nach Speyer fuhr. Eine kleine Strecke ſei er hinter dieſem Dreirad ſeitlich links herge⸗ fahren, habe dann ſeine Geſchwindigkeit ver⸗ orößert, Signal gegeben und zum Ueberholen angeſetzt. Erſt jetzt habe er— auf ungefähr 10 bis 12 Meter Entſernung— einen Radfahrer von lints auftauchen ſehen und hinter dieſem ein zweites Rad. Er habe eine Rechtswendung gemacht und ſtreifte dabei noch das Dreirad. Daß der dritte Radfahrer(Franz Sturm) dann mit ſeinem Auto zuſammenſtieß, daran will L. keine Schuld haben, denn nach ſeiner Anſicht ſei für die Radfahrer genügend Raum geblie⸗ ben, ungehindert vorbeizutkommen. Franz Sturm zog ſich bei dem durch den Zuſammenprall ver⸗ urſachten Sturz ſo ſchwere Kopſverletzungen zu, die abſolut tödlich wirken mußten. Er ſtarb am Nachmittag im Speyerer Krantenhaus. Sowohl vor dem Schöffengericht als auch vor dem Berufungsgericht ſagte Langlotz aus, er habe die Radfahrer nicht früher ſehen können, weil ſtarker Nebel herrſchte und von den drei Rädern nur das erſte, und zwar ſchlecht beleuch⸗ tet geweſen ſei, die anderen überhaupt nicht. Das Schlußlicht des Dreirades habe er geſehen. Dem ſtanden die Ausſagen der anderen Betei⸗ ligten gegenüber, die gar teinen Nebel beobach⸗ teten. Auch ſei es ſchon ſo hell geweſen, daß man gut ohne Licht fahren konnte.(Daß das Drei⸗ rad trotzdem beleuchtet war, war darauf zurück⸗ zuführen, daß ſich deſſen Führer als Anfänger ſicherer fühlte.) Der Lenker des Dreirades hat die drei Radfahrer ſchon in einer großen Eni⸗ fernung auf ſich zukommen ſehen, ebenſo ſeine neben ihm ſitzende Frau. L. will erſt 30 Kilometer Geſchwindigkeit ge⸗ habt haben, um dann beim Ueberholenwollen des Dreirades auf 40 Kilometer aufzudrehen. Auch die Radfahrer waren bei der bereits herr⸗ ſchenden Helle in der Lage, auf weite Sicht die beiden Fahrzeuge zu ertennen. Es handelte ſich um gewandte Radfahrer, die ſchon jahrelang mit ſchweren Laſten über Landſtraßen fahren. Joſef Sturm war an beiden Wagen vorbeigekommen. Als die Frau gerade an der Spitze des Drei⸗ rades angelangt war, muß L. zu ſeinem Ueber⸗ holungsmanöver angeſetzt haben, denn ſie wurde durch die plötzlich entſtandene Straßenenge ſo irritiert, daß ſie auf den rechten Raſenſtreifen hinauffuhr und abſprang. Gleich darauf geſchah der Zuſammenſtoß. Auch die Anſichten der beiden techniſchen Sach⸗ verſtändigen gingen auseinander. Während der Sachverſtändige in der erſten Inſtanz keine Fahr⸗ läſſigteit in der Handlungsweiſe des L. erblik⸗ ken konnte, war der Sachverſtändige in der Be⸗ rufungsinſtanz der Auffaſſung, daß der Ange⸗ klagte bei der unklaren Sicht, die er nach ſeinen eigenen Angaben gehabt haben will, nicht hätte überholen dürfen. An und für ſich iſt die Straße überſichtlich, gerade und be⸗ findet ſich in einem ſehr guten Zuſtand, ſie iſt 5½ Meter breit. Die Große Strafkammer konnte dem Ange⸗ klagten nicht glauben, daß er erſt auf 10 bis 12 Meter die Radfahrer geſehen habe. Sie war vielmehr der Ueberzeugung, daß ſich L. darüber klar war, daß andere Wegbenutzer ſich auf ihn zu bewegen. Jedenfalls hatte er gehofft, mit ſei⸗ nem ſchnellen Wagen noch raſch vorbeizukom⸗ men. Nach Anſicht der Strafkammer lag eine bewußte Fahrläſſigkeit vor, da L. die Gefahr vorausſehen mußte. Nur weil eine— wenn auch geringe— Mitſchuld des Ge⸗ töten durch zu dichtes Auffahren auf die Rad⸗ fahrerin angenommen wurde, war das Gericht über den Antrag des Staatsanwaltes nicht bin⸗ ausgegangen. ſeine hohen Pläne vor der Vollendung noch zu vernichten— die Kataſtrophe bei Echter⸗ dingen, bei der ſein Luftſchiff nach 16ſtündi⸗ ger Fahrt brennend abſtürzte, iſt vielen von uns noch in Erinnerung— und dennoch— im Jahre 1912 wurde die Beharrlichkeit des gro⸗ ßen Mannes belohnt. Die deutſche Marine gab die erſten Luftſchiffe in Auftrag— es waren nach heutigen Be⸗ griffen allerdings noch ſehr primitive Fahr⸗ zeuge, die ſich erſt im Laufe der Jahre ver⸗ vollkommneten und ſchließlich raſch vorwärts⸗ entwickelten. Ein Huſarenſtreich Und dann kam der Weltkrieg und mit ihm für unſere Zeppeline eine Epoche, in der man ihre Bedeutung als gefährliche Kriegs⸗ waffe— vor allem aber ihren Wert als Auf⸗ klärungsobjekt erkannte und ausnutzte. In die⸗ ſer Zeit finden wir Frhr. von Buttlar⸗Bran⸗ denfels als Zeppelinkommandanten erſt in Hamburg und ſchließlich in Nordholz(ea. 25 Kilometer von Cuxhaven). Und nun erzählt uns der Redner in ſeiner humorvollen Weiſe von ſeinem erſten Luft⸗ angriff auf England, der gleichzeitig ein tolles Huſarenſtückchen darſtellt, deſſen Aus⸗ führung Kühnheit, Wagemut und lachende To⸗ desverachtung verrät. Man muß ſich einmal vorſtellen, wie dieſer Teufelskerl von einem jungen Zeppelinkom⸗ mandanten nach einem etwas eigenwilligen Sonderurlaub nach Hamburg, dieſe Fahrt in Nacht und Nebel durchführte. Kurs England Der geplante Streich wurde ohne allzu gründliche Vorbereitungen ausgeführt. Die Mannſchaft war begeiſtert von dem Wagnis! Alſo! Einige 50 Kilogramm Bomben und etwa 18 Thermitbomben in das Schiff reinbugſiert — Benzin in die Behälter— und es konnte losgehen. So ungefähr ſchilderte unſer Kom⸗ mandant dieſe tolle Geſchichte— trocken, nüch⸗ tern und mit ſchmunzelnder Heiterkeit vermiſcht. Dieſe gefährliche Schwarzfahrt hätte aller⸗ dings verdammt ſchief ausgehen können, denn beinahe 16 Stunden lang trieb man da oben zwiſchen Himmel und Waſſer und nirgends wollte ſich ein Fleckchen Land zeigen. Endlich— der Benzinvorrat war beängſti⸗ gend knapp geworden— ſichtete man Feſtland — Scheinwerfer blitzten von da unten auf— das mußte alſo England ſein. Mehr wußte man beim beſten Willen nicht— keinen blaſſen Dunſt, welcher Ort— welche Stadt da unten lag. Und dann hieß es:„Ran an den Feind!“,— die Bomben gelöſt— dumpf drangen die De⸗ tonationen nach oben— und dann aber— Richtung Heimat, wenn man nicht— aus „Mangel an Maſſe“ elendiglich abſaufen wollte. Schwer war die Rückfahrt— Motoren mußten ausfallen— aber es gelang! Mit 1½ Liter Benzin landete man nach dem nächtlichen Abenteuer wieder in Hamburg. Stunden ſpäter konnte man dann voll ſtolzer Siegesfreude erfahren, daß die befeſtigte Stadt Maldon mit Erfolg bombardiert worden war. Wirklich ein tolles Huſarenſtückchen! An Hand von Lichtbildern, die in leicht ver⸗ ſtändlicher Weiſe die weiteren Ausführungen über die Kriegstaten unſerer Zeppeline unter⸗ ſtrichen, konnte ſich auch der Laie ein klares Bild machen über die Leiſtungen dieſer Luft⸗ waffe, die allerdings heute, nach einer beiſpiel⸗ loſen kriegstechniſchen Entwicklung der hochge⸗ rüſteten Staaten für Kampfzwecke nicht mehr eingeſetzt werden dürfte. In ſeinen Schlußausführungen ſprach Frhr. von Buttlar über die Zukunftsausſichten unſe⸗ rer Zeppeline, die heute als Verkehrsmittel ſicheren Beſtand haben und betonte, daß wir mit den allerbeſten Hoffnungen der Weiterent⸗ wicklung entgegenſehen dürfen. Der Vortrag war ein ſeltenes, einmaliges Erlebnis für die große Hörerſchaft, unter der wir die Vertreter des Heeres, der Partei und Behörden und natürlich vor allem— unſere Flieger bemerkten. Flieger-Ortsgruppenführer Pflaumer, der die Begrüßungsrede hielt und am Schluß des be⸗ deutſamen Abends dem Redner ſeinen Dank ausſprach, kann mit dem Verlauf des Abends ſehr zufrieden ſein. Beſucht die Lehrgänge und Vorleſungen der Arbeitsſchule der DAß.— Letzter An⸗ meldetag 25. April 1936. Woche m Hehlerei, ſchwerer K d⸗Veräuße 'n Betrug, chsſtraßen⸗ Verſtoß iften. Herz und Nerven schonenl Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Ueber Deutſchland hat ſich ein kräftiger Wir⸗ bel entwickelt. Während an ſeiner Südoſt⸗Seite waxrme Mittelmeerluft einſtrömt, ſind von Weſten her kalte polar⸗maritime Luftmaſſen vorgeſtoßen, die auch uns in der Nacht zum Freitag bei Zeitweiſe ſtürmiſchen Nordwinden kalte Niederſchläge und Abkühlung brachten. Es wirdregnen— benken sie an 0 Wurzmann-Schirm Da der Wirbel nortwärts wandert, kommen wir mehr und mehr aus ſeinem Einfluß her⸗ aus, ſo daß mit fortſchreitender Witterungs⸗ beſſerung gerechnet werden kann. Vorherſage für Samstag: Veränderlich mit häufiger Aufheiterung und nur noch einzelne Schauer. Nachts ſehr friſch, weſtliche bis nord⸗ weſtliche Winde. ... und für Sonntag: Vielfach aufheiternd und wieder wärmer, doch nicht durchaus be⸗ ſtändig. Rundfunk⸗Programm Samstag, 18. April Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Fröh⸗ lich klingts zur Morgenſtunde;.05 Bauernfunk; .10 Gymnaſtik;.30 Morgenkonzert; 10,.00 Volk und Staat; 11.00 Schallplattenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Buntes Wochenende; 13.00 Nach⸗ richten; 13.15 Buntes Wochenende; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Pimpfe beſuchen einen deutſchen Forſcher; 16.00 Der frohe Samstag⸗Nach⸗ mittag; 18.00 Tonbericht der Woche; 18.30. Regen⸗ tropfen— ausverkauft; 19.00 Kleine Abendmuſik; Die Polizei meldet: Das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt. Auf der Friedrichsfelder Straße ſtieß am Donnerstag⸗ nachmittag durch Nichteinräumen des Vor⸗ fahrtsrechts ein Lieferkraftdreirad mit einem Perſonenkraftwagen ſo heftig zuſammen, daß beide Fahrzeuge infolge der Beſchädigungen ab⸗ geſchleppt werden mußten. Betrunkene Radfahrer. In den Notarreſt ver⸗ bracht wurden zwei Rabfahrer, die infolge Truntenheit von ihren Rädern ſtürzten und durch ihr Verhalten den übrigen Verkehr gefähr⸗ deten. Verkehrsſünder. Insgeſamt 43 Radfahrer und Führer von Kraftfahrzeugen wurden bei einer am Donnerstag vorgenommenen Verkehrston⸗ trolle gebührenpflichtig verwarnt und 14 Kraft⸗ fahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Män⸗ gel beanſtandet. Aufgefunden: Am 5. April 1936 in einer Tor⸗ einfahrt in der Dammſtraße, hier, ein ſchwar⸗ zer zweireihiger Herrenpaletot mit Plüſchkragen, das Futter unten je zur Hälfte erneuert; ein hellhrauer Hut mit dunklem Band. Der recht⸗ mäßige Eigentümer wolle ſich an das Fundbürh — Polizeipräſidium Zimmer 17— wenden. Entwendet wurde. Am 15. April 1936 aus dem Keller eines Hauſes, das abgebrochen werden ſollte, in E 5 hier, ein vierrädriger Kaſten⸗ Handwagen ungeſtrichen. 2 kheinwesserstend 4 16. 4. 36 17..86 1 Waldshut ⸗„„ 2²29 242— Rheinfelden 22õ 229 Breisach n 127 12⁰ Kehl 0 0 0**„ 230 2² 380 381 Maonnheinmn 278 MNM. Kaub 4 0„„%„* 192 19³ 4 Köln 0* 6 0 0 180 180 Neckurwesserstand 4 16. 4. 36 J 17. 4. 80 Diedeshefmfm/mtmt—— Manahelm 278 278 Unbedingte; Vertrauen der Kunden it fur die Fortentv/iclung eines jeden Unternehmem von fundamentàler Bedeutunę. Unser Hòöbelhaus besitzt dieses Vertrauen und wird es durch seine bekannte reelle und fachmönnische Hedienung und Ueferung nur guter Cual.-nöbel 2U sehr vorteilhéften Preisen zu ethälten wisseſ. 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Hageneier: Verantwortlich für Politik: Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Chef vom Dienſt: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommnunale Kulturpolitik, Feuilleton und Be z. Dr. W. Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Kicherer; für und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Veilagen: i. V. Ir, W Erwin Meſſel: für Sport? Jul. Eh: ſämtl. in Mannbeim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68 Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Ständiger Berliner Mitarbeitex; berichte verboten. Dr, Berein⸗Dahlem. Johann v. Leers Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstiag und Sonntaa) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei EGmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Rben Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: i. V Fritz Leiſter, Mym Zurzeit iſt Preisliſie Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia, Durchſchnittsauflage Mür z 1936: Ausgabe àA Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim 36 363 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabent Schwetzingen 338 Ausgabe 4à Weinbeim und Ausgabenß Weinbeim..282 Geſamt⸗DA. März 1936 45 560 eth. leihw. neue Wag. In. Vvocidtel inhab. der Lizenz dei Haus-Tausch Achen- und 7. LIisc Anna Lutz wre. besma. Rur Auslandsdeutſch. in Varcelona Selbstfahrer-Union Deutschlands Mannheim Wonont, Staotgarage ſucht ſein, dort, werw. Liegenſch.⸗ Beſ, gegen hieſigen laſtenfr. Beſitz zu vertauſchen. Anfragen an: f Zilles Immobil,⸗ u. Hypoth.⸗ 3 Geſchäft, gegründet 1877. N 5, 1.— Fernr, 208 76.(12 662 K Lel. 27512 Alinger à Neiss Krappmühlstr. 32 Nähe Schlachthof bhernruf 407 56 auf Lager kinst. zyn ungsdefing. fischran 9e8g• ca. 1,50 breitſf „80 h fen geſüch t. An⸗ gebote unt. 4716 V an d, Verlag d. B. Mer erteilt grol. 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Orisgruppe Schweizingervorstadt Die Beerdisung findet am Samstag, 18. April, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Sämtliche Pg. und Pgn., sowie die Mitglieder der Unter- und Neben- organisationen der Bewegung geben das letzte Geleit. . ſas Fundbüro — wenden.* 3 1936 aus dem ochen werden hriger Kaſten⸗ Auch in dieſem J at die Deutſche Reichs⸗ Whngeſen f— 25—5—3 anente 4 1015 d ſr an ſogenanntem„rollenden Material“ in 0 Programm aufgenommen. Es handelt ſich 36 17..86 hierbei um nicht weniger als 153 Lokomotiven, n lektromotiven, 53 elektriſche Triebwagen, 5 22 3 Perſonenwagen, 169 Triebwagen mit eige⸗ 12⁰ er Kraftquelle, 972 Güterwagen, 60 Gepäck⸗ 228 igen und neun Bahndienſtwagen. 3 Dieſe Neubeſtellungen waren notwendig, ein⸗ 193 al um die laufenden Abgänge entſprechend zu 180 hänzen und weiterhin, um das in letzter Zeit mer mehr anſteigende Verkehrsbedürfnis be⸗ 4 fiedigen zu können. Neben der erfreulichen n iibeitsbeſchaffenden Wirkung dieſer umfang⸗ 36 f 17. 4. 80 keichen Ergänzungsbeſtellungen der Reichsbahn aber iſt damit auch die Möglichkeit der tech⸗ 278 iſchen Fortentwicklung aller Eiſenbahn⸗Fahr⸗ euggattungen gegeben, die ſelbſtverſtändlich —— fur dann voll ausgenutzt werden kann, wenn die Werke durch einen entſprechenden Auftrags⸗ eftand wirtſchaftlich in die Lage verſetzt wer⸗ hen, Verſuche zur techniſchen Vervollkommnung zu ſinanzieren und durchzuführen. Reichsbahn ſchafft Arbeit für Tauſende Aufträge bereits vergeben/ Vorbereitung für den Maſſenverkehr zur Olympiade Von den in Ausſicht genommenen Fahrzeu⸗ gen ſind eine große Anzahl von der Reichs⸗ bahngeſellſchaft bei den Lieferwerken bereits in Auftrag gegeben. Unter den Lokomotiven befin⸗ den ſich allein 72 ſchwere ſechsachſige dreifach⸗ gekuppelte Schnellzug⸗Lokomotiven, die als Re⸗ ſervemaſchinen für leichtere Lokomotiven im ſchweren Schnellzugsdienſt zum Einſatz kom⸗ men ſollen. Ein großer Teil der in Auftrag gegebenen Gleichſtromtriebwagen und Beiwa⸗ gen wird zur Verſtärkung des Fahrzeug⸗ parkes der Berliner Stadtbahnen für den während der Olympiade zu erwartenden Maſſenverkehr dienen und wird nachher auch auf der jetzt noch im Bau befindlichen unterirdiſchen Nord⸗Süd⸗S⸗ Bahnſtrecke verwendet. Sämtliche in Auftrag gegebenen Fahrzeuge werden noch bis zum Dezember dieſes Jah⸗ res geliefert werden. Die Exteilung der Auf⸗ träge erfolgt durch die Reichsbahn⸗Zentraläm⸗ ter in Berlin und durch das Zentralamt in München. Mitgliederappell der Militärkameradſchaft Die gutbeſuchte Frühjahrsmitgliederverſamm⸗ lung der Militärkameradſchaft im Saale der „Liedertafel“ eröffnete Kameradſchaftsführer Rektor Haas mit kurzen Begrüßungsworten, und gab anſchließend einen Rückblick auf das verfloſſene halbe Fahr. Insbeſondere würdigte er die beiden gewaltigen Daten, den 7. und 29. März. Wir alle können ſtolz darauf ſein, daß wir mit dazu beitragen konnten, unſerem Füh⸗ rer den Dank dafür durch ein ſo überwältigen⸗ des Wahlergebnis abzuſtatten. Im März konnte das Ehrenmitglied, Kame⸗ rad Valentin Gaß, ſeinen 80. Geburtstag bege⸗ hen. Die Kameradſchaft ehrte ihn beſonders. Der Mitgliederappell erhielt eine beſondere Bedeutung durch einen äußerſt intereſſanten Lichtbildervortrag des ſtellvertretenden Kame⸗ radſchaftsführers H. Janſon über Reiſeein⸗ drücke in der Sowjetunion im Sommer des Vorjahres auf einer 16tägigen Geſellſchaftsfahrt nach Leningrad und Moskau. Der Vortragende gab aus eigener Anſchauung anſchauliche Bil⸗ der und Schilderungen über die ruſſiſchen Ver⸗ hältniſſe mit ihrer Scheinwohlhabenheit und übertünchten Kultur. Ein Blick hinter die Ku⸗ liſſen der vorgetäuſchten günſtigen Lage ließ das wahre Geſicht Rußlands erkennen. Beſon⸗ ders aufſchlußreich aber war die Vorführung des Filmſtreifens eines deutſchen Gelehrten, der zwei Jahre lang als Forſcher und Geologe im Kaukaſus weilte. Die Aufnahmen, die in den Hungerjahren 1932/1933 gemacht wurden, die acht bis zehn Millionen Menſchen das Leben koſtete, zeigten geradezu grauſige Bilder von den elenden Zu⸗ ſtänden im„ſozialiſtiſchſten“ aller europäiſchen Staaten, Bilder, die an erſchreckender Deutlich⸗ keit nichts zu wünſchen übrig ließen. Die Ver⸗ ſammlung konnte mit Dankesworten an den Vortragenden und mit einem„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer geſchloſſen werden, der uns vor ähnlichen Verhältniſſen bewahrt hat. Mehr als 10 Prozent Schwerbeſchädigte in der Arbeitsverwaltung. Wie der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter bekanntgibt, ſind nach dem Stande von Anfang 1936 bei den Be⸗ hörden ſeines Geſchäftsbereichs 10,39 Prozent der Geſamtarbeitsplätze mit Schwerbeſchädig⸗ ten beſetzt. Am ſtärkſten iſt der Anteil der Schwerbeſchädigten im Bezirk des Landesfür⸗ ſorgeverbandes Bremen mit 25 Prozent. Dann folgen die Rheinprovinz mit 16,06, Bayern mit 15,47, Baden mit 14,.65, Pommern mit 14.55 und Naſſau mit 14,47 Prozent. Im Saarland 5 Anteil der Schwerbeſchädigten 15,79 rozent. achrichten und guten maunnge FE Hloh. Klein. Valchotrr. ö e traurige ter Sohn, Die billigen avohl duren Möbel von esn Dietrich esn bitte genau auf Namen zehtonl —.—— 9 amen-Kniestrlmnſe l Gummi⸗Elastrand Make Paar. 70 atselcle glatt. Paar 83 „„ Paar.05 Mitieistraſe 90/92 Ecke Gärtnerstraſe is schied. iberbrück- (12650K bliebenen: Kindern.— — Unterwsche rrt⸗ 1 Handschuhe bdeil Daut 3 F1, 4 Fleiner-Hiite neiner jesene Z⁊spen- ner 5Schn 210 Jahre 70 im Familienbesitz VoD 2, 6 im„Harmoniegebüude“ ASATVeEN Federbetten MHatratzen vnc Daunendecken — unsere unserer VWe. s Baden er Orts- t, wo es n sich in s Zu be⸗- ewesen, ämpiten die Be- vorstadt TStaG „ nachm. iche Pg. 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Ilſe Heinſchink Malermeiſter Heinrich Graf u. Emma Held Bäcker Nicolaus Huber u. Eliſabeth Ackermann Kaufmann Lothar Ochs u. Ottilie Steinbach Schloſſer Karl Buſch u. Chriſtina Herbinger Inſtallateur Emil Rohrmann u, Elſa Weber Kaufmann Karl Keppler u. Klara Bartmann Elektriter Heinrich Wälker u. Anna Weller Zuſchneider Hans Hof u. Wilhelmine Nenninger Elektromonteur Richand Müller u. Eliſabeta Eigen⸗ mann, geb. Ziegler Schloſſer Chriſtian Wetzel u. Luiſe Hofmann Buchbindermeiſter Richard Böhm u. Eliſabeth Weſch Heizungsmonteur Albert Krebs u. Anna Engelhart Zimmermann Karl Kaufmann u. Frieda Müller Ingenieur Friedrich Kreibohm u. Gertrud Hey Gypſer Ernſt Lauer u. Lydia Utz Ingenieur Hans Tropf u. Luiſe Kirſchner Ingenieur Kurt Pfeifſer u. Ilſe Ningelgen Elektromonteur Wilhelm Seitz u. Lioba Lehmann prakt. Arzt Dr. med. Theodor Bläſer u. Gerda Kloſe Eiſendreher Hermann Brezing u. Helene Sternberger Kaufmann Ernſt Mayer u. Eliſabeth Abele Bankbeamt. Wolfg. Haveland u. Margarete Spitzbarth Arbeiter Andreas Jung u. Luiſe Gärtner Kaufmann Kaver Becker u. Gertrude Nohe Matroſe Otto Freund u. Eliſabeth Kapitza Kaufm. Angeſtellter Hans Lichtenſtein u. Dr. phil, Gertrud Hofmann Tüncher Herm. Friedr. Stauf u. Anna Auguſte Treball Drehermeiſter Walter Gutekunſt u. Hedwig Haaf Schreiner Kaver Poh u. Katharina Rummel Maſchinenſchloſſer Hans Raqué u. Erna Schweikert Händler Karl Heckel u. Helene Müller Eiſendreher Joſef Reichert u. Roſa Matheis Präziſionsdreher Wilhelm Kreß u. Anna Kempf Gerüſtbauer Joſef Kolb u. Apollonia Bartkowiat geb. Kilian Banbbeamter Ottmar Brandenburger u. Anna Würth Elektvo⸗Ing. Gerhard Berger u. Luiſe Drever Eiſendreher Anton Burkart u. Helena Haßlinger Elektromonteur Alfred Loewe u. Lilly Biet Polſterer Joſeph Reiter u. Maria Meyer geb. Traband Schloſſer Franz Herzog u. Marta Siebert Zeichner Friedrich Schiefele u. Klava Koch Schloſſer Johannes Breitwieſer u. Lina Matorn geb. Eiſele Eiſendreher Felix Schwab u. Eliſabeth Dick Geborene März⸗April 1936 Bankbeamter Franz Ribock e. T. Chriſta Kunigunde Klara Kaufmann Ernſt Karl Rotb e. T. Chriſta Maria Schriftſetzer Paul Haſelwander e. T. Marianne Frieda Wagner Kurt Wilh, Fr. Hüttner e. S. Kurt Georg Metzgermeiſter Joh. Joachim Gerh. Schumann e. S. Alfred Hugo Gerhard Schuhmachermeiſter Franz Xaver Heilig e. T. Luzie Rita Anna Metzger Anton H. Zimmermann e. S. Afred Werner Arbeiter Engelbert Klingler e. S. Kurt Engelbert Dipl.⸗Ing. Karl Willy Waldem. Müller e. T. Inge⸗ bora Roſemarie Maurer Friedrich Baureis e. T. Maria Apotheker Wolfgang Hecht e. S. Gerhard Werner Ernſt Koch Auguſt Schmid e. T. Anita Irma Roſa Elektromonteur Hugo Otto Krüger e. S. Klaus Hugo Dipl.⸗Ingen. Hans Jürgen Friedrich Karl Julius von Oertzen e. T. Chriſta Andreg Kaufmann Ludwig Zimmermann e. S. Walter Ludwig Bäcker Heinrich Wieland e. S. Joſef Werner Kalkulator Edmund Auguſt Fedel e. S. Winfried Wil⸗ helm Karl Konrad * für Nuller u. 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Margot Giſela Marta Packer Auguſt Klemm e. S. Adolf Gestorbene April 1936: Guſtav Erich Neumann. 1 Tag Weinhändler Guſtav Roth, 77 J. 9 M. Betty Grein, 19 Stunden Joſef Streitel, 1 Stunde Elektromonteur Guſtav Dittberner, 25 J. 9 M. Quirin inett i tri he im. Sn in Steuerbetr.⸗Aſſiſtent a. D. Kaſpar Feuerſtein, 72 J. Pauline Katharina Reuther geb. Weigle, Witwe des Bauführers Hermann Reuther, 82 J. 2 M. Former Johann Friedrich Hippert, 69 J. Erich Hauck, 7 Monate Handelsmann Jakob Kull, 70 J. Kommerzienrat Dr. hon. Karl Benſinger, 66 J. 10 M. Maxig Schwinn geb. Betz, Ehefrau d. Arbeiters Paul Schwinn, 24 J. 2 M. aul e b. Friedberger, Ehefr ——— Srt, 33 3* Lackierer Adolf Ludwig, 69 J. 1 M. Anna Friederike Springer, geb. Dauer, Eheſpau des Reiſenden Gg. Karl Springer, 58 J. 3 M. Valentin Hans Sichler, 3 Tage Betriebsleiter Franz Karl Hammer, 50 J. 3 M. ilde Barth geb. Haas, Arbeiters Friedr. H—+r 25. S Ehefrau des Arbeiters Friedr Bücherreviſor Wilhelm Rabeneick, 86 J. 10 M. Heini Decker, 2 J. 5 M. Mechaniker Wilh. Kröner, 67 F. 11 M. Bertha Meiſezahl geb. Sattelmeier, Ehefrau des Kſm. Albert Meiſezahl, 67 J. 2 M. Stadtpfarrer a. D. Karl Fr. Andr. Renz, 71 J. 3 M. Margarete Seehaus geb, Neeb, Ehefrau d. Renten⸗ empfängers Phil. Seehaus, 68 J. rieda Helena Mechle b. Ludwig, Ehefr. d. en⸗ 8 fübrezs* D. Wäb.Michler, 58 Sm. Wheen Magdaleng Loes geb. Jünger, Wiwe des Eiſenbahn⸗ etr.⸗Affiſt. Franz' Anion Loes, 65 J. 5 M. Ledige Hausangeſtellte Suſanna Deſch, 32 J. 10 M. Kaufmann Sigmund Klinger, 57 J. 10 M. Mina Anna Ballweber geb. Bieringer, Eheſrau des Stuktateurs Johann Ballweber, 4 SIM. Ledige Johanna Luiſe Schnug, 20 J. 5 M. Kaufmann Karl Gottlieb Scheffel, 75 J. 1 M. Theodor Peter Horſt Schwan, 9 Stunden Lediger Uhrmacher Ferd. Eickermann, 61 J. 5 M. Wilhelm Strackenbrock, 2 Stunden Karl Dubois, 5 J. 9 M. EChriſtina Medert geb, Griesheimer, Witwe des Heizers Philipp Medert, 48 J. 6 M. Karola Margarete van Hensberger, 4 M. Polizeikommiſſär Albert Carl Schmidt, 53 F. 3 M. Eva Roſine Stirmlinger geb. Seyfer, Witwe des Schloſſers Joſef Stirmlinger, 62 J. Suſanng Johanna Haug geb. Weber, Ehefrau des Prokuriſten Albert Auguſt Haug, 43 J. Oberingenieur Ludwig Friedrich Werle, 82 F. 5 M. Maria Helene Renſch geb. Schwab, Ehefrau d. Speng⸗ lermeiſters Heinr. Moritz Renſch, 67 F. 11 M. schmect doch aàm Beslen aus dem Spezlal-Betrleb Jos. Ams jun., Mannheim Elchendorſislrabeꝰ 21226K Fernruf Nr. 303 43 Winelm iegler Werkstätte für moderne Bildrahmung. Gerahmte und ungerahmte Bilder fütr eschenke geeignet. 7, 31 Tel. 265 39 e cz er a immer gut immer billig Elbeo-Strümpte die Weltmarke Trikotagen- Wellwaren Handschune- Strickschlüpfer alle Kübler-Fabrikate Hannheim Iudwiasnaten O 3. 4a Bismarekstraße 49 0 ff 1 zchokoladen anee- ee praunen stets frisch und in großer Auswahl Horn& Bausch, Lindenhot kcke Eichalsheimer- u. 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Begeiſterte Schilde gen von den Theaterbeſuchen, von Wochen fahrten und Urlaubsreiſen löſen ſich ab. ſonders eingehend aber kommen die me auf den Sport zu ſprechen, alle erzählen, leicht und geſund ſie ſich ſeit der regelm 7 8* daran ſind die bei den Eltern wohnenden jun⸗ gen Arbeitskameradinnen. Ohne Verantwor⸗ tung für Haushalt oder Familie kommen ſie bei normaler Arbeitszeit täglich auf durch⸗ ſchnittlich 2 bis 3 Stunden abſoluter Freizeit. Häufig bleibt ihnen aber durch längere Bahn⸗ fahrten oder unvermeidliche Ueberſtunden auch rſt noch zu wer braucht. Wer S r Qualität Deike(M) Unser Kind— unsere Freude Hlodiſche Kleinigkeiten Auf faſt allen Jackenkleidern und den Klei⸗ dern ſportlichen Stils ſind Taſchen ange⸗ bracht. Sie ſind entweder ein⸗ oder aufgeſetzt, glatt verarbeitet oder durchgeſteppt. * Mäntel, Kleider und Bluſen zeigen häufig einen Kragenabſchluß aus Kordel. Dicke Sei⸗ denſchnüre werden mit Pompons beſchwert. Sehr dekorativ auf dunklen Samtkleidern wir⸗ ken dicke Goldſchnüre. * Man findet Gürtel aus Soutache verar⸗ beitet, die ſich vorn ſtark verbreitern. Dieſes Material erlaubt die Herſtellung von vielen verſchiedenen geſchmackvollen Muſtern. * Kleine runde Hüte aus Filz, die kappenartig gearbeitet ſind, haben manchmal ein angeſchnit⸗ tenes Kinnband, das ſtürmiſche Tage be⸗ ſonders reizvoll macht. * Stroh oder Leder werden an Früh⸗ jahrshüten geſchmackvoll miteinander verbun⸗ den. Schwarzes Stroh als Grundmaterial wird durch eine helle Lederſchleife oder ein dekorati⸗ ves Leder⸗Ornament garniert. Die praktiſche Hauskrau Alte Kartoffeln ſchmackhaft gemacht. Je wärmer die Jahreszeit wird, deſto mehr ſind Geſchmack und Gehalt der lagernden Kartoffeln efährdet. Die Keimung beginnt, und die eime nehmen der Kartoffel Nährſtoffe fort. Die Keime ſelbſt enthalten das giftige Sola⸗ nin, ſie müſſen beim Schälen alſo auf jeden Fall entfernt werden. Es iſt auch gut, die Kartoffeln trotz aller Sparſamkeitsgründe etwas' dicker als gewöhnlich zu ſchälen. Schmecken die Kartoffeln ſüßlich, dann haben ſie zu kühl gelagert. Man kann dieſen Scha⸗ den ausgleichen, indem man ſie acht Tage vor dem Gebrauch in einen wärmeren Raum bringt. Alte und welke Kartoffeln werden am Abend vorher geſchält, in kaltem Waſſer ein paarmal gewaſchen und bis zum anderen Tag im kalten Waſſer liegengelaſſen. In das Koch⸗ waſſer können wir noch einen Teelöffel Wein⸗ eſſig oder ein paar Tropfen Zitronenſaft ge⸗ ben. Geſalzen wird erſt, wenn die Kartoffeln durch Freude“ ſowie Mitglieder aller beteiligten Organiſationen angehören. Das Frauenamt der Deutſchen Arbeitsfront, das die Millionen ſchaf⸗ fender Frauen in Deutſchland betreut, iſt mit der Bearbeitung der Frage der Freizertgeſialtung der Frau beauftragt. Der Weltkongreß für Freizeit und Erholung will nicht eine Organiſation um der Organi⸗ ſation willen ſchaffen, er will vielmehr Mög⸗ lichkeiten finden, den vielen Erwerbstätigen ihre freie Zeit durch Anregungen und praktiſche Anleitungen wieder Sinn und Aufgabe„der Freizeit“ zum Bewußtſein bringen. Das mit der Frage der Freizeitgeſtaltung für die Frau beauftragte Frauenamt der DAß ging in der Februarnummer ſeiner Zeitſchrift „Frau am Werk“ einen intereſſanten Weg, um zu einer wirklich lebensnahen Beant⸗ wortung der grundlegenden Fragen auf die⸗ ſem Gebiet zu kommen. Sechs Fragen an die ſchaffende Frau ſtellen die knappe Zuſammen⸗ faſſung der wiſſenswerten Dinge dar, die das Material zur Bearbeitung der geſtellten Auf⸗ gaben wirklichkeitsgetreu liefern. Zahlreiche Antworten beweiſen, daß die Frage der Freizeitgeſtaltung für den werk⸗ tätigen Menſchen ein brennendes Problem iſt, und daß der vom Frauenamt unternommene Verſuch einer Löſung begeiſterte Zu⸗ ſtimmmung hervorruft. Wir können den Ant⸗ worten folgende Feſtſtellungen entnehmen: Durchſchnittliche Freizeit Es iſt unmöglich, die Durchſchnitts⸗ zahl der freien Stunden der erwerbstätigen Frau feſtzuſetzen. Relativ am günſtigſten Mutter und Kind in der Frühlingssonne ſchon einige Zeit gekocht haben. Für die Hausfrauen: Fum Leſen und Lernen Daß der Menſch nie auslernt, hat ſich ſeit Sokrates und früher allmählich in der ganzen Welt herumgeſprochen. Die Hausfrau erfährt die Weisheit dieſes univerſellen Spruches tag⸗ täglich am eigenen Leibe. So kann ein Kuchen, der einfach nicht aufgehen, ein plötzlicher Be⸗ ſuch, der abgefüttert werden will, zum Pro⸗ blem werden, dem man nur mit praktiſchen Kniffen zu Leibe rücken kann. Wo aber die Kniffe hernehmen, wenn die eigene Erfahrung nicht ausreicht, unvorhergeſehene Zwiſchenfälle zu überwältigen und die ältere Nachbarin ſich hinterhältig ausſchweigt? Ihr wißt es ſchon: man greift zu einem Buch, in dem andere für uns dachten und probierten. Daß ihr dabei das rechte erwiſcht, ſei heute unſere Sorge Der gültigſte Beweis für die Nutz⸗ und Brauchbarkeit gedruckter Vorſchläge iſt zweifel⸗ los in ihrer mengenmäßigen Verwendung zu ſuchen. Wenn ſich daher ſeit langem ungezählte Hausfrauen immer wieder gern und befriedigt von den Frauenbüchern, Bänden und Heften des Verlages Otto Beyer, Leipzig, beraten laſ⸗ ſen, ſo mag man im Vertrauen auf die Klug⸗ heit unſerer Hausfrauen daraus getroſt die Ge⸗ wißheit ſchöpfen, daß die Beyer⸗Bücher vor den praktiſchen Erforderniſſen des Alltags tatſächlich zu beſtehen wiſſen. Auch die Neuerſcheinungen des Verlages, von denen wir einige näher be⸗ trachten wollen, ſcheinen uns auf derſelben ſympathiſchen Linie zu liegen. Nohkoſt, Obſtſpeiſen und Kaltſchalen Unter dieſem Titel tritt ein reizend ausge⸗ ſtattetes Büchlein aus der„Goldenen Reihe! ſeinen Weg in die Haushaltungen an. Es wen⸗ det ſich vorab an die Freunde zeitgemäßer Er⸗ nährung, die neben oder ſtatt den bewußten knuſprigen Kalbshaxen auch die geſundheit⸗ lichen und geſchmacklichen Werte des Obſtes zu ſchätzen wiſſen. Man braucht nur zu wählen: der reiche Obſt⸗ und Gemüſeſegen, den die deutſche Ernte liefert, iſt in vielſeitigen Rezep⸗ ten ausgewertet. Eine Heerſchau köſtlicher Sa⸗ late, erfriſchender Kaltſchalen und guter Obſt⸗ ſpeiſen in Wort und Bild erfreut die Herzen der Hausfrauen und wirkt ſich befruchtend auf den Mittag⸗ und Abendtiſch aus. Der Preis: in Karton.— RM, in Halbleder gebunden .40 RM. Band 2 derſelben Reihe und zum ſelben Preis wurde benamt: Kleine Gerichte für liebe Gäſte Mit ihm wird ein wunder Punkt im Auf⸗ gabenkreis der Hausfrau ſänftiglich ausgeheilt. Brachten unerwartete oder auch erwartete Gäſte der Hausfrau neben der Freude über das Wie⸗ derſehen guter Bekannter nicht oft auch Unruhe und Sorge mit, weil ſie ihre Gaſtfreundſchaft doch nicht auf ein mit guten Worten gewürztes Glas Tee beſchränken wollte? Wenn ſie dann, während die andern ſich fröhlich ausplauderten, kochender⸗, backender⸗ und bratenderweiſe am heißen Herd ſtehen mußte, mag manch heim⸗ licher Seufzer über die Zweiſeitigkeit aller Dinge zum Himmel geſtiegen ſein. Ein guter Rat: Laßt das Seufzen ſein, freut euch der Gäſte und nehmt das Beyer⸗Büchlein zur Hand, das in launiger Form den Weg weiſt, mit klei⸗ nen Gerichten und ohne viel Mühe ſeine Gäſte in netter Weiſe zu bewirten. Erſtlingspflege— Erſtlingskleidung Der kühne Sprung vom Gäſtetiſch zur wer⸗ denden Mutter mag uns der Wichtigkeit beider Fragen halber verziehen werden, insbeſondere da Beyer beide glücklich zu beantworten weiß. Im Band 336 zum Preis von.50 RM wird eingehend in anſchaulichen Bildern und mit ausführlichem Text das alle junge Frauen brennend intereſſierende Thema von der Pflege und Kleidung des Säuglings behandelt. Den dann nicht ſo viel perſönliche Freizeit übrig. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Frauen, die eine Familie und einen Haushalt zu verſorgen haben, in viel geringerem Maße— teilweiſe ſogar überhaupt nicht— zu einer perſönlichen Freizeit kommen. Ihre Anwendung Was tut die Berufstätige nun am liebſten in der Freizeit? Die Beantwortung dieſer Frage iſt die Beſtätigung für den hohen Kulturſtand unſeres Volkes. Im Vordergrund ſteht der Sport in jeder Form. Alle ſuchen einen Aus⸗ gleich zur täglichen Beſchäftigung durch Wan⸗ dern, Schwimmen, Rudern oder Gymnaſtik. An zweiter Stelle ſteht Theater beſuch, das Bedürfnis nach guter Muſik. Häufig iſt der Wunſch nach einem guten Buch und der Teilnahme an beruflichen Fortbildungs⸗ ſtunden. Durch dieſe Fragebogen erfahren wir, daß erſtaunlich viele Fabrikarbeiterinnen und Stenotypiſtinnen mindeſtens eine Fremd⸗ ſprache lernen. Von vielen wurde die Frage, ob der un⸗ mittelbare Wunſch nach Anregungen zur Frei⸗ eitgeſtaltung beſteht, mit großer Begei⸗ en aufgenommenm; nicht ſo ſehr die Zeit, als die Spannkraft fehlt, um ſelber Ideen zu haben. Kdcß⸗Veranſtaltungen „Kraft durch Freude“ war das erlöſende „Wort“, durch das ſelbſt die wortkargſten, mit betonter Knappheit Antwortenden geſprächig werden. Jede hat ſchon an irgend einer Veranſtaltung von„K. d. F“ teilgenommen. Die meiſten gehen zu Aufn.: Wagner —————————————————————————————————————————————————————————— erſten Bedürfniſſen eines neuen, kleinen Erden⸗ bürgers an Genähtem, Geſtricktem und Ge⸗ häkeltem iſt weitgehend Rechnung getragen, wie auch der jungen Frau für die erſten Tage ihres Mutterſeins manch guter und nützlicher Rat gegeben wird. In der ſtillen, frohen Zeit der Erwartung und Vorbereitung mag ihr das Heft mit ſeinen reizenden Babyſachen zum Selbermachen manche gute Stunde bereiten. Wolle für die Ferien „Den Abſchluß unſerer kleinen Betrachtung über Beyer⸗Neuerſcheinungen ſoll ein kurzer, neugieriger Seitenblick auf die immer näher in Sicht rückende Ferienzeit bilden. Der Band 338 zu.20 RM verrät, daß die Wolle als dank⸗ bares Verarbeitungsmaterial auch in dieſem Sommer wiederum ſehr beliebt ſein wird und ſich in bunten Farben und fröhlichen Formen gefällt. Wir finden in dem Heft, dem auf gro⸗ ßem Bogen Schnitte, Arbeitsproben und Muſter beigegeben ſind, hübſche Modelle für die ganze Familie. Der hausfraulichen Handarbeitsfreude ſind nach oben hin kaum Grenzen geſetzt. Sie kann ſich ebenſo an Koſtümen, Hüten, Jacken und Pullovern, wie an Badeanzügen und Strandſchuhen verſuchen. Und wenn man den knappen, klaren Beſchreibungen und einpräg⸗ ſamen Illuſtrationen vertraut, iſt die Herſtel⸗ lung all dieſer hübſchen Ferienkleidung ſicher auch für Unerfahrene nicht ſchwer. Aber, aber Peterle... Mit Peterle, dem kleinen vierjährigen Trotz⸗ kopf, iſt es manchmal ſchon wirklich ſchlimm, beſonders beim Eſſen. Grützenſuppe, huun— da möchte er ſich am liebſten unſichtbar machen. Kürzlich ſaß er wieder einmal eine geſchlagene Viertelſtunde vor dem Teller und gluckſte und druckſte: die Grütze wollte einfach nicht hinun⸗ tergehen. Da wurde Mutti aber bös:„Peterle, du weißt genau, daß morgen nur dann ſchönes Wetter wird, wenn du die Suppe ganz aus⸗ löffelſt!“—„Weißt du was, Mutti, piepſte der uft ſeine Anz der Kleider ni ßt ſie ſich nack Für Möbel der Begriff„N es gibt nicht ein Art Möbel, die ünſchen von e von einem gu glaube, daß ſich heranwagen, we als Fertigmöbe tum. Ich habe eines Büfetts v tgmöbel ebenſe Möbel vom Tiſ für den Archite Vorurteils iſt Möbelſtü gen Teilnahme an den Kurſen fühlen. ſind ſich einig:„Ich könnte das jetzt gar n mehr entbehren, der tägliche Sport iſt mir Gewohnheit und Notwendigkeit geworden.“ Wie es früher war Die Antwort auf die nächſte Frage iſt genau ſo einſtimmige und durch hende Bewunderung für die großz gen Einrichtungen der NS-Gemein „Kraft durch Freude“, denn ſie gipfeln all dem Satz:„Nichts war mir früher erreie von all den wunderbaren Dingen, die heute hören und ſehen kann, denn alles zu teuer und für uns unerſchwinglich.“ Wie ſteht's mit Hemmungen? Mit Spannung wartet man auf die Be wortung der ſechſten Frage, denn hier ſo ſich größte Einſatzmöglichkeiten ergeben die poſitive Arbeit im Kongreß— aber da, dieſe Antworten fielen zum großen! anders aus als man erwartetha Meiſtens erſchöpfen ſie ſich in dem ſchli Satz:„Keine Hemmungen, ſeit„K. d..“ uns alle Möglichkeiten gegeben, unſere Freſ ſchön und abwechſlungsreich zu geſtalten!“ * Es bleibt ſelbſtverſtändlich auch hier vieles, was die Möglichkeit gibt, Neues dem Kongreß anzuregen; Dinge, die Leh bedürfnis für unſere Arbeitskameradin ſind und deren Notwendigkeit von Auß ſtehenden gar nicht erkannt werden kann. gibt konkrete Vorſchläge, die ſich z. B. mit oft erörterten Frage des Ladenſchly ſes, des Wochenendes für Verk ferinnen u. ä. befaſſen und dem Auzf für Freizeitgeſtaltung wertvolle Hinweiſe ben. Der Kongreß für Freizeit und Erhol wird ſich bemühen, Lebensmut und Enei des einzelnen durch vielſeitige Ameg gen zu wecken, und es iſt klar, daß er danf der häufig geäußerten Furcht vor Uniform rung, dem häufig gemachten Einwand:„ Gottes willen, keine Bindung, keine Sche tiſierung der freien Zeit“ entgeht. Die ß zeit ſoll als„freie Zeit“ völlig dem einze nd, bei einem Run gilt es, d eigneten Tiſch ifchlers wird wird uns der 2 jeder Architekt perſchiedenſten eigneten Meiſte: Den richtigen eher für eine S ein bißchen der ziehen: es iſt eb lekten zu finden mal Jahre und erfordert, um 1 findig zu mache önlichkeit durch aber zu veränd Schneiderin, di⸗ nach ſchlichten auffällige, elega iſt kein guter oder Möbel ſch — — gehören, in ihr ſammelt er Kräfte zu ne Arbeit, ſucht er Erholung und Entſpann Das Frauenamt der DAß wird, wie die frage beweiſt, nicht der Gefahr erliegen, 9 ſtellungen und Entſchlüſſe vom„grünen T zu treffen. Wir erwarten mit Spannu ſonders die Ergebniſſe des Kongreſſes Frau, für den ſo gute und aufſchlußreich arbeit geleiſtet wurde. Dorothea Goedieh Der verſchmähte Honigkuch Wenn Peterle manchmal für die Mut holen geht, dann kann es ſchon ſein, da Kaufmann einen Honigkuchen über Ladentiſch reicht. Nur, Peterle haßt Ho kuchen wie das Waſchen! So ſteht er wif einmal mit einem kleinen Netz im Geſch packt die Tüten zuſammen und ſchon taucht der fürchterliche Honigkuchen auf.„Wiſſen was,“ nimmt ſich Peterle da ein Herz,„rech Sie den vom nächſten Mal gleich dazu Fnd. Sie mir heute lieber eine Tafel olade.“ Kleine darguf,„dann laſſe ich es morgen lü noch einmal regnen“. * Als der Vater vor einigen Tagen überra nach Hauſe kam, hätte es aber wirklich h Schläge geſetzt. Was ſieht er, wie er ſich f nichts Gutes ahnend, ins Kinderzinf ſchleicht? Seht da Peterle mit einem gufff Tintenfaß bewaffnet auf einem Stuhl und ifß eben damit an, Tinte ins Goldfiſchaquariun ſchütten. Wäre der Vater nur e Minute ſpäter gekommen— da heil hätte ſeinen Lauf genommen.„Wie k du nur auf die ungezogene Idee, den Fiſchlein giftige Tinte ins Waſſer zu gi Nicht im mindeſten verängſtigt antworte terle:„Ich dachte eben, die Goldfiſche w auch einmal Nacht haben.“ »S Peterle— wenn's regnet b n, alle erzählen, ſeit der regelmü urſen fühlen. e das jetzt gar ſe Sport iſt mi igkeit geworden ichſte Frage iſt und durchg für die großzt NS-⸗Gemeinſch ſie gipfeln alle ir früher erreich hohnungseinrichtung in perjönlicherbrägung möbel nach maß/ kigene Ideen ſtehen hate bei der Wohnraumgeſtaltung/ Beſuch in der Werkſtatt Maßkleidung, das ein vollkommen raucht. Wer Sinn ür Qualität hat nd an ſeine Klei⸗/ ung ganz perſön⸗ liche Anſprüche ſtellt, kauft ſeine Anzüge 3 3 Kleider nicht„von der Stange“, ſondern Wöt ſie ſich nach Maß anfertigen. Für Möbel gilt das gleiche. Trotzdem iſt der Begriff„Maßmöbel“ gar nicht anerkannt, es gibt nicht einmal ein richtiges Wort für dieſe Art Möbel, die man ſich getreu den eigenen Wünſchen von einem Architekten entwerfen und von einem guten Tiſchler bauen läßt, 4—2— daß ſich viele an dieſe Art Möbet nicht eranwagen, weil ſie ſie für viel teurer halten als Fertigmöbel. Dieſe Annahme iſt ein Irr⸗ entſprechen, uns ſelber aber nichts ſagen. Trotz allen erzieheriſchen Einfluſſes auf den meiſt un⸗ geſchulten Geſchmack ſeines Auftraggebers muß der Achitekt fühlen, was dem einen frommt, dem anderen aber nicht gut tut. Wer an der Geſtaltung ſeiner Wohnung inter⸗ eſſiert iſt, ſo ſtark, daß ihm die Durchſchnitts⸗ möbel nicht mehr genügen und er nach perſön⸗ licheren Ausdrucksmitteln ſucht, wird ſich die Möglichkeiten nicht entgehen laſſen, die ihn ein⸗ führen können in das Gebiet der Wohnungs⸗ geſtaltung. Bücher, Zeitſchriften, Ausſtellungen weiten den Blick und machen ihn mit Namen bekannt, die er gerade gebraucht. Nehmen wir alſo an, daß es uns gelungen iſt, die geeignete Architekten⸗Perſönlichkeit zu finden. Wir ſetzen uns mit ihm in Verbin⸗ dung, ſagen ihm unſere Wünſche. Wir erhalten dann von ihm eine Zeichnung, die das in Auf⸗ trag gegebene Möbel im Entwurf darſtellt. Wenn wir in allen Einzelheiten dieſem Ent⸗ wurf zuſtimmen können, wenn wir uns über Ueberlegung entſprungen iſt, in ſeinen Maßen genau an ſeinen Ort paßt, in ſeiner Innen⸗ einrichtung für unſeren Haushalt einzigartig praktiſch iſt, in ſeinem ganzen Reiz. s be⸗ —— mit der Wahl der einzelnen Holzteile. der Tiſchler ſetzt ſeinen Ehrgeiz darein, mög⸗ lichſt ähnliche Holzteile auszuſuchen, in denen er geſunde, kleine Aſtſtellen als Zierat verwen⸗ det, die die Möbelfläche beleben und in ganz anderem Sinne ſchmücken als aufgeleimte Scha⸗ blonen. Schon nach einigen Tagen können wir uns unſer halbfertiges Möbel, zuſammengefügt, geleimt im„Schraubknecht“(Keilboch anſehen und das Ineinandergreifen der einzelnen Teile betrachten, das beim fertigen Möbel nicht mehr ſichtbar iſt. Die ganze Konſtruktion, die zweck⸗ entſprechend und an keinem Punkte willkürlich 1 wird ſo während der Arbeit verſtändlich. enn dann erſt die Oberflächenbehandlung des Holzes beginnt und es gewachſt oder anpoliert im reinen Naturton des Holzes— man ver⸗ meidet heute das Färben des Holzes faſt ganz, weil man die Schönheit der hellen Naturtöne ſ, Mahlwerk erfaßt werden, zerquetſcht und dann fein gemahlen, wodurch ein leichter, geräuſch⸗ loſer Gang erzielt wird. Mit der linken Hand hält man die auf dem Tiſch ſtehende Mühle feſt, 0 während die andere Hand die an der Vorder⸗ ſeite befindliche Kurbel dreht. Gummifüße verhindern das Rutſchen der Mühle auf der Tiſchplatte und dämpfen jedes etwa entſtehende Geräuſch. Die Schüttform des Auffangkaſtens aus Aluminium führt den gemahlenen Kaffee ſicher in die Aufbrühkanne. Dingen, die J lkum. Ich habe bei Gelegenheit der Anſchaffung die Holzart über etwaige Beſchläge vollſtändig erkannt hat— vor uns ſteht, fühlt man ſich be⸗ in, denn alles U eines Büfetts Zane klar ſind, kann die Arbeit dem Tiſchler zur ſtätigt in dem Wunſche, ſich 6515 ſchönſten Mö⸗ bel„nach Maß“ machen zu laſſen. Eheſchließungen und Geburten ſchwinglich.“ igenꝰ nan auf die Be ,qF denn hier ſol eiten ergeben igreß— aber f zum großen 1 erwartet hat )in dem ſchlich ſeit„K. d. F. ben, unſere Frei h zu geſtalten!“ ch auch hier 1 it gibt, Neues Dinge, die Lebe lrbeitskameradin igkeit von Auß werden kann. e ſich z. B. mit s Ladenſchluf aber zu verändern. Denn das iſt ja keine gute Schneiderin, die aus einer ihrem ganzen? nach ſchlichten und zuxückhaltenden Frau s für Verki und dem Ausſch tvolle Hinweiſe izeit und Erhol smut und En ſeitige Ame klar, daß er d cht vor Unifo en Einwand: ing, keine Sche entgeht. Die öllig dem einze r Kräfte zunn und Entſpann wird, wie die fahr erliegen, )om„grünen 2 mit Spannung eher für eine Schwierigkeit. ein bißchen erfordert, um die tigmöbel ebenſo teuer ſind wie k öbel vom Tiſchler, einſchließlich des Honorars ür den Architekten. Nach Beſeitigung dieſes Porurteils iſt alſo der Weg freigemacht, ein⸗ zelne Möbelſtücke, die uns beſonders wichtig 5 bei einem Tiſchler in Auftrag zu geben. un gilt es, den fähigen Architekten und den geeigneten Tiſchler zu finden. Die Wahl des Kiſchlers wird uns meiſt erſpart werden, ihn wird uns der Architekt zu nennen wiſſen, denn jeder Architekt arbeitet ja regelmäßig mit den perſchiedenſten Handwerkern und kann den ge⸗ eigneten Meiſter empfehlen. Den richtigen Architekten zu finden, halte ich 3 Auch hier läßt ſich der Vergleich mit der Kleidung ziehen: es iſt ebenſo ſchwer, den richtigen Archi⸗ lekten zu finden, wie es mühſelig iſt und manch⸗ mal Jahre und manche kleine Liſt der Frauen geeignete Schneiderin aus⸗ indig zu machen, die imſtande iſt, unſere Per⸗ ſönlichteit durch die Kleidung zu ſteigern, nicht eſen eine auffällige, elegante Erſcheinung macht, und der iſt kein guter Architekt, der uns Wohnungen oder Möbel ſchafft, die zwar ſeinem Geſchmack Ausführung übergeben werden. In der Werkſtatt des Tiſchlers erſchließt ſich das Wachſen eines Möbelſtückes, das unſerer Deike(M) Rahmen und Füllung ſind die Merkmale dieſes vom Tiſchler gefertigten kleinen Büfetts Ratteemahlen auf neu Zwei neue Kaffeemühlen mit techniſchen Verbeſſerungen ſind auf dem Markt erſchienen. Die neue„Wandkaffee mühle“ hat nicht mehr die Kurbel an der Vorderſeite, ſondern ſie iſt ſeitlich über Eck angebracht. Der Arm gewinnt beim Mahlen durch die Schrägſtellung der Kurbel eine günſtiger? Stellung und mehr Bewegungsfreiheit, was die Arbeit weſentlich erleichtert. Außerdem wird das Lotmaß nicht mehr durch die herunter hängende Kurbel ver⸗ ſperrt. Das Mahlwerk aus Stahl liegt in ver⸗ nickeltem Gehäuſe und läuft faſt geräuſchlos. Die andere Kaffeemühle iſt von der Schoß⸗ mühle zur„Tiſchmühle“ avanciert. Die Kaffeemühle zwiſchen den Knien zu halten, iſt guten Kleidern nicht immer dienlich. Auch die Mahlbewegung in horizontaler Lage iſt weni⸗ ger angenehm als in vertikaler Richtung. Die Beſonderheit dieſer Mühle liegt in dem Mahl⸗ werk und in der ſeitlich angebrachten Kurbel. Die Kaffeebohnen werden, bevor ſie von dem Folgen einer geſunden Wirtſchaft Die Zunahme an Eheſchließungen und Ge⸗ burten kann nicht genug agewertet werden, denn ſie ſind ja die natürliche Ergänzung eines Volkes und ſomit die Grundlage ſeiner Exiſtenz und Raumberechtiaung. 1932 wurden in Deutſchland auf 1000 Ein⸗ wohner 7,9 Ehen geſchloſſen und 10,8 Kinder geboren, gegenüber Frankreich im ſelben Jahre mit 8,5 Ehen und 18,8 Geburten und der Tſchechoflowakei mit 9,1 Ehen und 24,4 Ge⸗ burten. Die ſicheren Lebensmöglichkeiten, die Deutſchland heute jedem ſeiner Volksgenoſſen gewährt, ſteigerten ſchon im Jahre 1934 die Zahl der Eheſchließungen bei 1000 Einwohner auf 11,1 und die der Geburten auf 18,0 zum Unterſchied von Frankreich, das im aleichen Jahre nur noch 7,1 Ehen und 16,1 Geburten und der Tſchechoſlowakei, die nur noch 7,9 Ehen und 18,7 Geburten auf 1000 Einwohner aufzuweiſen haben. Das Jahr 1935 brachte für das Deutſche Reich noch eine weſentliche Beſſerung dieſer Ziffern, der einer weiteren Verſchlechterung in den anderen Ländern gegenüberſteht. Kongreſſes für aufſchlußreiche thea Goe dieh 50nigkuchen für die Mutti chon ſein, daß 9 igkuchen über eterle haßt Hoiß So ſteht er wihß 40 .2 X* e —— — —— uni u 1 bedruckten Netz im Geſchf 1d ſh on tan 4 44. der Zeit zwiſchen Frühling und Sommer, ein Hern 4 f wenn das Wetter warm und beſtändig ge⸗ gleich daju 3 9 worden iſt, tauchen zum erſten Male die an⸗ r eine Tafel G Tagen überraſc mutigen Komplets aus farbenfrohen Druckſtoffen im Straßenbild auf. Es gibt in dieſem Jahre be⸗ ſonders hübſche und kleidſame Modelle, von denen wir hier drei typiſche Beiſpiele abbilden. Das Kleid mit dreiviertellangem Mäntelchen iſt immer beliebt und wirkt ſehr angezogen. Das ———— ————————— ——————— ——————— aber wirklich r, wie er ſich, ns Kinderzinf mit einem gihßf em Stuhl und ſifß oldfiſchaquarium ter nur men— das nmen.„Wie koh e Idee, den an Waſſer zu gießehf Modell 79388 iſt aus blau⸗weiß bedrucktem Seidenkrepp mit weißer graziöſer Pliſſeegarni⸗ tur am Kleid und weiß gefüttertem Kragenſchal am Mantel. Jugendlich, flott und ebenfalls die große Pliſſee · mode verkörpernd, iſt 79385, das aus einem ent⸗ figt antwon zückenden gepunkteten Kleid mit ergänzendem Goldfiſche wilff einfarbigen Taftcape beſteht. Ebenſo elegant 3 wäre es, das Komplet aus demſelben Material 3* 5 oder in abgetönten Farben zu wählen. Das letzte Modell, aus einem paſtellfarbigem leichten Wollſtoff, iſt beſonders intereſſant. Das einfach geſchnittene Kleid hat eine eingeſetzte pliſſierte Bahn und wird von einer reizenden kleinen Jacke mit zum Teil pliſſierten Aermeln komplettiert. 79385. punkteter Seide wird von einem halblangen Cape aus einfarbigem Taft komplettiert. Vobach⸗Schnitt Größe O und II. Erforder⸗ lich für Größe O: etwa 3,20 m Seive 96 om breit, 1,90 m Taft, 90 em breit liegend. Dieſes entzückende Kleid aus ge⸗ 79380. Die ſchöne Schnittform und die Verwendung pliſſierter Teile er⸗ geben den Reiz dieſes Komplets. Es iſt aus paſtellfarbigem Wollſtoff. Vobach⸗ Schnitt Größe 1 und III. Erford. für Größe:etwa 5,50 m Stoff 130 em breit. 79388. Sehr elegant in Farbe und Machart iſt dieſes modiſche Komplet. Beachten Sie bitte die weiße Garnitur. Vobach⸗Schnitt Größe O und II. Erforderlich für Größe O: etwa 6 im Stoff, 96 em breit liegend. F Früfjafrstoffe vreleneue nuster von Kiolina 4 Aübler kA 1, 4 am Rathaus 8 — 3 A ber Ir/ litatiskirch⸗ „326 dozugsquelle sumtlicher Vohaoh · ⁊ oltschrifton vorrätig be 5, rnsnhreache Zuchhanclune Frunz Zmmermann regnet „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 180— 17. April 1936 Der Theatergedanke und die deutſche Jugend Der Wert geſchloſſener Thealeraufführungen für die Schuljugend/ Von Profeſſor Ern ſt Weis Der Theatergedanke hat auch bei der Schüler⸗ iugend in den letzten Jahren eine immer ſtärker werdende Aufnahmebereitſchaft, Förderung und Vertiefung gefunden. In vielen Theaterſtädten des Reiches, beſonders auch in unſeren ba⸗ diſchen Kulturzentren, ſind ſeit der Machtüber⸗ nahme durch den nationalſozialiſtiſchen Staat Jugendmieten der eingerichtet worden, die alle dem Ziele dienen, Jugend und Bühne in eine lebendig geſtaltete Wechſelbeziehung zu bringen. Die Schülermiete Während unſere Nachbarſtadt Hei delberg zwar noch keine eigentliche Schülermiete beſitzt, jedoch vor allem die Schüler des Landkreiſes in fünfzehn Sondervorſtellungen(„Wilhelm Tell“,„Robinſon ſoll nicht ſterben“) erfaßt hat, umſchließt die für die Mittelſchulen eingerich⸗ tete Mieteorganiſation des Badiſchen Staats⸗ theaters in Karlsruhe zwei Gruppen: 1. die Staatsjugendmiete mit Nachmittags⸗ vorſtellungen und 2. die Staatsjugenderſatz⸗ miete, welche eine für reifere Schüler beſtimmte uſätzliche Miete innerhalb der regelmäßigen Wlagmiete darſtellt. Dieſe Schüler gehen alſo einmal im Monat ins Theater. Außerdem be⸗ uchen die dortigen Gewerbeſchulen als beſon⸗ dere Gruppe eine monatliche Abendvorſtellung. Das Stadtſchulamt Karlsruhe vermittelte dann den oberen Volksſchulklaſſen neun ſehr billige Nachmittagsvorſtellungen mit„Frei⸗ chütz“ und„Meiſterſinger“ und iſt dabei, für die gleichen Schülerkathegorien H. Schwarz' bekanntes Drama„Prinz von Preußen“ ſpielen laſſen. Auch der BDM hat neuerdings eine Miete aufgelegt. Zur Vorbereitung der Auf⸗ führungsabende werden Vorträge und unter⸗ richtliche Einführungen in den Schulen ver⸗ anſtaltet und, ſoweit es ſi1 um muſikaliſche Werke handelt, finden ſchulchoriſche Aufführun⸗ gen ſtatt, die von den Muſiklehrern und den ülern ſelbſt beſtritten werden. Schüler der Badiſchen Theaterakademie führ⸗ ten gelegentlich in einer Schulaula Fragmente des betreffenden Werkes auf. Auf dieſe Weiſe werden die Schülermieter in gründlicher Weiſe für die Aufführung ſelbſt aufnahmebereit ge⸗ macht. Die nachhaltigſten Eindrücke vermittel⸗ ten nach Ausführungen der Intendanz:„Frei⸗ ſchütz“,„Egmont“,„Kabale und Liebe“,„Prinz von Preußen“,„Barbier von Sevilla“ und „Figaros Hochzeit“. In Freiburg i. Br. hat die NS⸗Kultur⸗ gemeinde einen der Jugend“ ins eben gerufen, der ſeit Oktober 1935 ſeinen Mitgliedern in 18 Vorſtellungen zwei Opern und vier Sprechſtücke geboten hat. Auch hier wurden die jugendlichen Beſucher am ſtärbſten von dem Schauſpiel„Der Prinz von Preußen“ gepackt. Der Theaterring plant u. a. für die ommende Spielzeit eine von der HI getragene —— der Jugend, in der auch ein junger Dichter zu ihr ſprechen wird, deſſen eigens zu dieſer Feier geſchriebenes Werk zur Aufführung gelangt. Das Stadttheater Pforzheim vermittelte durch die NS⸗Kulturgemeinde den Schülern den regelmäßigen Theaterbeſuch, der zehn regelmäßige Vorſtellungen umfaßte. In ge⸗ ſchloſſenen Schülervorſtellungen wurde außer⸗ dem Burtes„Katte“ geſpielt, deſſen Wiedergabe als ſehr eindrucksvoll bezeichnet wird. Schülervorſtellungen in Mannheim Auch in Mannheim iſt ſeit dem großen gei⸗ ſtigen Umbruch manches getan worden, um den Theatergedanken im Weſtmarkkreis der Jugend lebendig zu machen. Einmal werden viele verſchiedenſten Art junge Menſchen durch die NS⸗Kulturgemeinde erfaßt, zum anderen beſteht ſeit Oktober 1934 eine Schülermiete, die 28 Höhere Handels⸗ und Privatſchulen erfaßt und die in der ſoeben zu Ende gegangenen Uebergangsmiete(Sep⸗ tember 1935 bis März 1936) über 2300 Mieter betreute. Auch die Volksſchulen ſind Mitträger einer allerdings noch zu ſteigernden Anzahl von Schüleraufführungen geworden.(„Minna von Barnhelm“,„Wilhelm Tell“,„Freiſchütz“, inner⸗ alb der letzten drei Spielzeiten). Während der ahresbericht des Nationaltheaters in der Spielzeit 1931/½2 nur fünf Schülervorſtellungen aufweiſt, ſchnellt die Zahl in der folgenden Spielzeit auf 18, um 1933/4 vorübergehend auf 14 abzuſinken, 1934/35 aber, einſchließlich der Volksſchulen, auf 24 anzuſteigen. In der diesjährigen kurzen Uebergangsmiete, welche nunmehr in eine von Oſtern zu Oſtern dauernde Schülerjahresmiete übergeleitet wird, erreichten die Schüleraufführungen ohne Be⸗ rückſichtigung der Volksſchulen die Rekordzahl von 21. Innerhalb des einundeinhalb Jahre beſtehenden Schülerabonnements wurden 17 Werke in Schauſpiel und Oper durch 41 Vor⸗ ſtellungen übermittelt. Zahlen ſprechen. Sie beweiſen, daß die der nationalſozialiſtiſchen Kulturidee gewonnene Jugend an die Sendung des deutſchen Theaters als Mitgeſtalterin und Weſensmittlerin der deutſchen Seelen⸗ und Willenskräfte glaubt und dieſen Glauben und ihre Mitarbeit in einem beſonderen Maße an einer Grenzlandbühne zum Ausdruck bringt. Damit haben die Thea⸗ ter auch eine hohe Verpflichtung übernommen. Die Dichter, die Miterzieher der Nation, wieder das Wort. Der gut vorbereitete eſuch einer Aufführung von Rang wird zum Beſtandteil nationalſozialiſtiſcher Erziehung. Daher wird die Lehrerſchaft es begrüßen, wenn jenen Werken Raum gegeben wird, die beiſpiel⸗ haft den Geiſt des neuen Handelns und Den⸗ kens offenbaren, wie ihn etwa ein Werk wie Bethges„Marſch der Veteranen“ erfahren läßt. Vor allem empfangen unſere Schüler aber aus dem Drama unſerer Klaſſiker den Geiſt der deutſchen Größe, erkennen ſie aus dem weſent⸗ lich geſtalteten Geſchichtsdrama jene auch die Gegenwart beherrſchenden Kräfte, mit denen ſich Deutſchland im Verlauf der Jahrhunderte nach innen und außen auseinanderſetzen mußte. Es iſt kein Zufall, daß Schäfers„Der Kaiſer und der Löwe“ und Kolbenheyers„Gregor und Heinrich“ den ſtärkſten und nachhaltigſten Ein⸗ und zu wichtigen Aus⸗ ſprachen im Geſchichts⸗ und Deutſchunterricht druck hinterließen führen konnten. Selbſwerſtändlich fanden auch Schillers„Räuber“ und ſein„Don Carlos“, Shakeſpeares darſtelleriſch und ſzeniſch reizend entwickelte Renaiſſancekomödie„Viel Lärm um Nichts“ und Geiſenheyners„Petra und Alla“ ein begeiſtertes Echo bei allen Altersſtufen von Obertertia bis Oberprima. Multerers„Saat und Ernte“ wurde von den jüngeren Schülern erlebnistief erfaßt, während Primaner den „Helden“ und„die Geſchloſſenheit der Hand⸗ lung“ vermißten, das„Zeittendenziöſe“ kriti⸗ ſierten.„Carmen“ und„Tiefland“ gefiel be⸗ ſonders den Mädchen, dagegen wurde„Xerxes“ von Händel und auch Mozarts„Gärtnerin aus Liebe“ abgelehnt, der„Raub der Sabinerinnen“ als„witzlos und altmodiſch“ bezeichnet. Damit haben wir wenigſtens andeutungsweiſe eine der Schwierigkeiten geſtreift, aus einem Spiel⸗ plan für Erwachſene einen ſolchen für Jugend⸗ liche herauszuarbeiten, da ſich Angebot und Nachfrage eben nicht immer decken. Daß Wag⸗ ners„Lohengrin“ und ſein„Tannhäuſer“ ſtür⸗ miſch begrüßt wurden, daß der Ruf„mehr Wagner“ auch aus dem Jugendlager ertönt, iſt es ein Wunder? Ein neuer Weg Die hieſige Intendanz hat nun auf dem Gebiete der Wagneroper eine zielweiſende Rich⸗ Der Herr Gemeindevorstand und der Herr Gemeindediener sind zufrieden. Szene aus dem Tobis-Rotafiim „Kater Lampe“ mit Alfred Abel und Erhard Siedel. Aufn.: Tobis-Rota tung eingeſchlagen und die Mannheimer Zu⸗ end erneut zu Freunden des Bayreuther Mei⸗ ſlers gemacht. Wir denken hier an die teilweiſe Eingliederung der Schülermiete in die Abend⸗ vorſtellungen des geſamten„Ring des Nibe⸗ lungen“, deſſen Wiederholung in dieſem Monat bevorſteht. Hier wurde beſonders bedeutſam die national⸗ und kunſtpolitiſche Aufgabe er⸗ wieſen, welche Theater und Schule gemeinſam zu erfüllen haben. Der unterrichtlichen Erfaſſung in den Ober⸗ klaſſen drängte ſich eine Fülle von Aufgaben nicht nur in der quellenmäßigen, deutſchkund⸗ lichen Erarbeitung(Edda), ſondern auch in muſikgeſchichtlicher Beziehung auf. So hatten die Deutſch⸗ und Muſiklehrer, eine ideale Ge⸗ legenheit arbeitsſynthetiſcher Verwirklichung. Die Dichtung und die Muſik Wagners, Schweſterkünſte einer gemeinſamen Erlebnis⸗ wurzel, waren in ihrer vielverſchlungenen Motivwelt zu verfolgen. Schallplatte und Kla⸗ vier dienten als Hilfsmittel. Insbeſondere aber wurde den reiferen Schülern in Vor⸗ bereitung und Aufführung klar, wie Wagner das jahrtauſendjährige geiſtige Erbe unſerer Väter, um deſſen Vertiefung und Erkennen auch unſere Schule ringt, in eine Kunſtform zu bannen vermochte, die unerreicht blieb. Wohl iſt der Eddageiſt bei Wagner barock über⸗ wuchert, ſind die Götter ſelbſt untergangsreif, iſt Wotan eine vielfach haltloſe Geſtalt, entſchei⸗ dend aber trat dem leidenſchaftlich bewegten Zuſchauer⸗ und Hörerkreis entgegen: die muſik⸗ dramatiſche Leibhaftigmachung des nordiſchen Mythos. Wenn ein Primaner meinte,„es“ ſei manchmal„etwas langweilig“ geweſen, ſo liegt dieſe ſchülerhafte Bemängelung wohl zum Teil an ſeiner muſikaliſchen Unempfänglichkeit oder an einer durch die Zeitknappheit bedingten un⸗ genügenden Vorbereitung. Andere Schüler ver⸗ gaßen vier Stunden lang, daß ſie da waren“. ür ein Rieſenwerk, wie es der„Ring“ dar⸗ ſtellt, iſt eine ganz gründliche ſchuliſche Vor⸗ bereitung notwendig, ſoll der Beſuch nicht ein flacher kunſtäſthetiſcher Ohrenſchmaus werden oder gar zu einer ablehnenden Haltung gegen⸗ über Wagner führen. Natürlich ſoll der Spielplan für die Jugend⸗ miete der kommenden Spielzeit zwecks unter⸗ richtlicher Vorbereitung ſchon zu Beginn des Schuljahrs vorliegen, damit auf weite Sicht gearbeitet werden kann. Der Inhalt des Spielplans ſelbſt wird ſich, von der Erziehungs⸗ arbeit der Schule aus geſehen, nach höchſten Maßſtäben richten müſſen, ſtofflich und künſt⸗ leriſch, aber auch ethiſch und ſittlich. Denn es geht hier um die willensmäßige und charak⸗ —34 Prägung des jungen deutſchen Men⸗ ſchen. Die rätſelvolle dugel Dem Schauſpieler Gordon in Utrecht hatte man in letzter Zeit brieflich angedroht daß man ihm Salzſäure ins Geſicht gießen und ihn da⸗ durch für den Reſt ſeiner Tage entſtellen würde. Kürzlich machte nun Gordon einen Weg durch die Stadt, als ein Unbetannter mit einer Glas⸗ kugel in der Hand ihm begegnete. Ehe der Schauſpieler es ſich verſah, hatte der andere ihm die Kugel ins Geſicht geworfen. Das Glas zerbrach an der Stirn des Angegrifſenen, und ihr Inhalt, eine Flüſſigkeit, ſtrömte ihm über Geſicht und Kleidung. Gordon brach bewußtlos zuſammen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo man an verſchiedenen Stellen der Geſichts⸗ haut tief eingefreſſene Wunden feſtſtellte. Der Schreiber der Drohbriefe ſchien ſeine Aſicht dem⸗ nach ausgeführt zu haben. Indeſſen ergab eine genauere Unterſuchung, daß ſich in der Kugel keineswegs Salzſäure, ſondern nichts als ge⸗ wöhnliches Waſſer befunden hatte. Deſſen Wir⸗ kung auf den Schauſpieler iſt nur durch den Nervenſchock des Getroffenen zu erklären, der offenbar feſt überzeugt war, einem Salzfäure⸗ anſchlag zum Opfer gefallen zu ſein. Henbnider una Iummenfmnd ROHDñuᷓN VON HNEINZZ STEGUWEIT 38. Fortſetzung „Ihr dürft mir nicht mehr ins Haus“, knurrte die Witwe. Dann erſt ſah ich, daß ſie Horſts Koffer packte, haſtig und lieblos. Sie wolle nicht ins Gerede kommen, ſagte ſie, ſie würde das Zimmer nur noch an einen ruhigen, völlig zurückhaltenden Studenten vermieten. „Schade, daß Ihr Mann nicht mehr lebt, Mutter Kolzem. Der war immerhin Soldat. Der iſt immerhin auf freiem Felde geſtorben!“ Ich lief zum Perkeo, die Treppe hinauf, zum Paukboden: Klaus Vollmering ſaß mit dem Studentenausſchuß zu Rat, man flüſterte nur, jeder hatte die Stirn voll Falten, über uns trommelte der Regen unheimlich auf die Schindeln und Pfannen.. Ratloſer Rat Alſo ſprach ich meinen Gruß:„Der Teufel iſt los, Klaus Vollmering—!“ „Wäre es nur der Teufel, Johannes Leinen!“ Ein ratloſer Rat. Hier hatten wir einmal Bier getrunken, Lieder geſungen und Schilder gemalt: Wir wollen unſer Richtfeſt haben—! Heute? Einer erzählte bitterer als der andre. Die Väter und Mütter wären in Seidelburg, ihre Söhne und Töchter zu rüffeln. Entweder Gehorſam, oder Schluß mit dem Studium! Jorindes Eltern hätten fürchterliche Klage er⸗ hoben, die Mutter habe die Klinik und alle anliegenden Straßen zuſammenſchrien.— Die Arbeiter? Sie dürften wählen: Volle Kapitu⸗ lation und Vertrauenserklärung für die Ge⸗ werkſchaft, oder Entlaſſung, Bannſpruch und Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Kohldampf!— Und keiner wußte, wo Horſt Tiburtius war Ein ungleiches Kämpfen. Eine Tyrannei der Mächtigeren, die den Galgen hatten, aber nicht das reine Recht. Ein Verſailles im eignen Land, und die Berſerker der Selbſtſucht als diktierende Generäle.— „Daß ſie dich und mich nicht in Haft nehmen, Klaus Vollmering?“ „Vielleicht ſucht man uns, Hannes Leinen!“ „Hat das Telegramm des Botſchafters nichts retten können?“ „Jorindes Tod hat uns geköpft. Wir halfen dem Schützen, das begreift keiner von den Ruhigen.— Zweihundert Arbeiter für uns? Das wäre ein ordentlicher Schluck aus der Pulle geweſen. Aber der letzte Balken fehlte im Firſt, lieber Johannes Leinen. Wir wollten das Obſt vor der Reife pflücken. Eine gute Lehre für ſpäter, denn wir laſſen nicht nach!“ Nein, das Schickſal liebte uns nicht mehr, der Herrgott war wieder auf fernen Reiſen. Und der Regen! Nun war er zum Hagel geworden. Wir aber verbargen uns gleich belagerten Sol⸗ daten und warteten auf Entſatz, die Früh⸗ ſchoppler hatten es bequem, vom Katzenjammer zu reden. Verſprengt zu ſein, gar in Gefangen⸗ ſchaft, oder aufgerieben nach zuſammengebro⸗ chenem Sturm,— ich kannte dieſe Gefühle, ſie feierten trübe Urſtänd, zumal die Wolken un⸗ aufhörlich goſſen. Nun tropfte es ſchon auf unſre Köpfe und Hände, die Ziegelpfannen hat⸗ ten ſich vollgetrunken.— So, wie wir hier murrten, ſo ſaß man zu dieſer Stunde auf zwanzig Böden und Buden, mit hängenden Ohren und ohne ſtarken Ent⸗ ſchluß. „Seien wir ehrlich, Klaus Vollmering: Wir haben alle die Hoſen voll Eis!“ Der Blick des Studikers war nicht freundlich. Ich ergänzte mich: „Wir müßten Horſt mit Fäuſten heraus⸗ hauen! Sicher ſind draußen Dinge geſchehen. Um zwölf Uhr kam der Miniſter mit Jonny Scheidwein—!“ Vollmering ſah auf die Uhr:„Um dieſe Zeit haben wir ſonſt zu Mittag gegeſſen—“ Ich lachte. Einige taten desgleichen. Dann gab es ein rundes Gelächter allenthalben. Eine Erlöſung war es, und als ich wiederum predi⸗ gen wollte, dieſes Hocken und Harren wäre kein Heldenſtück, polterte unfre Schanklieſe über die Holztreppe. Der fette Mund keuchte:„Ha jo, ſeid's dann ganz un gar taub? Zehnmal ruf ich die Lung aus'm Hals—!“ „Wo brennt es denn, Lieſe—?“ „Der Herr Johannes möcht' komme, der Poſauneflicker is do!“ Klaus Vollmering, von der Wut geſtochen, ſprang auf: „Haut ihn!“ Faſt wäre aus dem Schlachtruf ein Wettlauf zur Treppe geworden. Severin Baſtian hatte den Herzbruder vor Tagen ins Kaſchöttchen bugſiert, das Gedächtnis der Kommilitonen war zäh. Trotzdem: Ich ſtellte mich dem grim⸗ migen Aufruhr entgegen:„Jungens, ſachte, ich hab den Kirſchſäufer in der Hand—!“ „Nein, er muß büßen!“ „Kerls, hört doch, wartet ab—!“ „Er iſt ein unſicherer Kantoniſt, bald Freund und bald Verräter—“ „Weiß ich. Er kann wenig helfen, aber viel verderben!“ eeee Am⏑ Der Amerikaner ſtand ſchon da, die dicke Lieſe hielt ſich das Herz. „Hallo, Miſter Leinen, ich ſuche Ihnen—“ Er nannte mich keinen Handlanger mehr. Sicher, er hatte mich nötig! „Hier bin ich, Herr Baſtian—“ Die Studenten drängten ſich um das Ge⸗ ſpräch. Severin Baſtian, vom Treppenſteigen außer Atem gekommen, vom Regen wunderbar eingenäßt, verzog das Geſicht: „Sie müſſen mir die Balge treten, Miſter Johannes Leinen!“ „Balge treten—?“ „Balge von die Orgel in Univerſität. Ich wewe ſpielen. Um 5 Uhr iſt große Feier in der Aula, meine Trompeters helfen dazu. Gut ſo?“ Jeder Mund ſtand offen. Jede Miene lud ſich mit Neugier und Verwunderung. „Sie ſind alt geworden, Herr Baſtian!“ Die Schanklieſe plapperte dazwiſchen:„Es is was los, ha freilich, es is was im Gang, ich han es ebe noch geſeit, die Arbeiter laufe wie wild durch die Stadt—!“ Nichts hielt die Studioſen im Zaum. Wie junge Pferde galoppierten ſie zur Tür, ſtießen die Lieſe vor die Bruſt und trampeliten über die Bodentreppe, als wär' die Peitſche hinter ihnen. „Jäſes, ſo an Ungeſtüm, ſo an wüſtes!“ „Sie ahnen mehr als ich, Lieſe. Was gibt es denn Neues?“— „Ha, des wiſſe ſe net? Daß ſe ihn gleich am Bahnhof geſchnappt habe?“— „Zum Teufel, wen denn—?“ „Ha jo, den Scheidwein, den von die Ge⸗ werkſchafte...!“ Baſtian mußte mich ſtützen. Der leere Ma⸗ gen, der bleierne Schädel, dies Strudeln und Wirbeln ringsum: Johannes Leinen wankte in den Kniekehlen—— Fortſetzung folgt. orenkreuzban Die A Trotz der verſ die ſich der we immer wieder en der Aufſchwung ir fort. Das kennzei des Stahlverbraue Fraten des laufen Stahlproduktion Aleiſtung bereits n des Jahres 1929 Welt⸗Stahle berdoppelt w Wiederaufſtieg des deutlich der ſtarke Iſchaftsländer wide Fmit erheblicher ſta bder Kriſe vernack Fnachgeholt. Der FTaebliebene techniſck Jnachgeholt. Gewaltiger aber iich der wirtſchaftl Deutſchland aus. berbrauch iſt genwart rund undnachdeme füberſteiat die Deutſchland Ziffern des a: ahres bereit Deutſche und in Nonatsdurchſchnitt 1929 1932 1933 1934 1935 Zanuar/ Februar 1“ Seit 1932 Der Anteil erzeugung an konnte ſich der Zauf 18 v. H. inn Zrenerhöhen. Im Auslande ze duktion ein wechf Frankreich iſt es Zletzten Monate gel dem bisher unent wieder etwas au Pverfüat ebenfalls 1 Stahlabſatz, ſo daß gende Tendenz hal den Vereinigten S Gerir Berlin, 17. Apri der Reichsbank war nur verhältnismäßig gegen 14,6 v. H. in de ammen alſo 33,.2 v. prechenden Berichtswe hleiben gegenüber den diesjährigen früheren Falſo zu erwarten, daf Voche etwas ſtärker ſe aus Gründen des öſter gering geweſen war. weis vom 15. April d Fund Schecks, Lombard 4763 5 Millionen Ma ſind die Beſtände an Fum 85.9 auf 4094 4, a auf 37.4, an deckunas Fauf 3090 und an ſon 319,7 Millionen Mk. 3 ſchatzwechſel eine Zune Mark erfahren haben wieder die ſonſtigen 2 ionen Mk., was im we Inanſpruchnahme des riebskredites zurückzuf Frankfurter Efflektenbörs Festverzinsl Werte o peeichsant v 1027 100. 1 pt Reichsant 30 103,5 Paveen Staat v 1027 5/ nAbfed be Keh 111.7 oe'schutzgehiet/ 10.6 uesbure Stadt v 25 24,7 Heideſhe 89,5 udwissh v— 3 Gold 26 93,5 Mannheim von 27— emasensStadt» 25 92,2 im Abiös altbes 109. ess Ld Liau K 124 101.2 6 Kom Goldnvo 20 36,9 Lo'Gofdant» 30 34.5 do Goldanl v 26 74.2 oev Mvo Wechs. 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Ring“ dar⸗ liſche Vor⸗ h nicht ein is werden ung gegen⸗ ie Jugend⸗ ecks unter⸗ eginn des ſeite Sicht halt des rziehungs⸗ h höchſten und künſt⸗ Denn es nd charak⸗ hen Men⸗ echt hatte „daß man d ihn da⸗ en würde. Veg durch iner Glas⸗ Ehe der. er andere Das Glas enen, und ihm über hewußtlos gebracht, Geſichts⸗ lte. Der ſicht dem⸗ rgab eine er Kugel mals ge⸗ ſſen Wir⸗ urch den iren, der dalzſäure⸗ dicke Lieſe ien—“ er mehr. das Ge⸗ enſteigen underbar „ Miſter tät. Ich er in der But ſo?“ iene lud !“ „Es is zang, ich zufe wie m. Wie „ ſtießen über die er ihnen. es!“ gibt es leich am hie Ge⸗ re Ma⸗ ln und inkte in folgt. 3 kenkreuzbanner“— Seite 11 Die Wietſchaſtsſeite 4 Nr. 180— 17. April 1936 Trotz der verſchiedenen Störungsmomente, zie ſich der weltwirtſchaftlichen Gefundung immer wieder entgegengeſtellt haben, ſetzt ſich der Aufſchwung im Geſamtdurchſchnitt langſam ort. Das kennzeichnet insbeſondere die Kurve des Stahlverbrauchs. In den erſten beiden Mo⸗ laten des laufenden Jahres reicht die Welt⸗ Btahlproduktion mit 8,75 Tonnen Monats⸗ eiſtung bereits nahe an die Rekorderzeugung des Jahres 1929 heran. Seit 1932 iſt die Welt⸗Stahlerzeugung bereits rund herdoppelt worden. In dieſem raſchen Wiederaufſtieg des Stahlverbrauchs ſpiegelt ſich deutlich der ſtarke Inveſtitionsdrang der Wirt⸗ ſchaftsländer wider. Ueberall werden— meiſt mit erheblicher ſtaatlicher Förderung— die in der Kriſe vernachläſſigten Erſatzbeſchaffunsen nachaeholt. Der einige Jahre unberückſichtigt zebliebene techniſche Fortſchritt wird mit Macht nachgeholt. Gewaltiger aber als ſonſt in der Welt prägt ich der wirtſchaftliche Wiederaufhau im neuen Deutſchland aus. Der deutſche Stahl⸗ berbrauch iſt von 1932 bis zur Ge⸗ genwartrund verdreifacht worden: undnach demgegenwärtiaen Stand füberſteigt die Stahlproduktion in eutſchland ſogar die Rekord⸗ ziffern des aünſtiaſten Vorkriſen⸗ jahres bereits um 14v. H. Deutſche und Weſt⸗Stahlyroduktion in 1000 Tonnen 1 Imonatsdurchſchnitt Deutſchland. Welt 4 1929 13⁵⁴ 9714 193² 481 4113 193³ 6³3² 5497 1934 99⁰ 66²3 193⁵ 134² 798⁵ Zanuar/ Februar 1936 1537 75⁵⁰ Seit 1932 verdreifacht verdoppeli Der Anteil der deutſchen Stahl⸗ erzeugung an der Weltproduktion onnte ſich dementſprechend von 12 auf 18 v. H. innerhalb von drei Jah⸗ en erhöhen. Im Auslande zeiat die Kurve der Stahlpro⸗ duktion ein wechſelvolles Auf und Ab. In Frankreich iſt es beiſpielsweile während der AKletzten Monate gelungen, die Erzeuaung nach dem bisher unentweaten Rückgang erſtmalig wieder etwas auszudehnen. Großbritannien Poverfügt ebenfalls neuerdinas über wachſenden Stahlabſatz, ſo daß die Erzeugung erneut ſtei⸗ gende Tendenz hahen wird. Hingegen läßt in den Vereinigten Stagten der Bedarf mehr und Berlin, 17. April.(HB⸗Funk.) Die Entlaſtung der Reichsbank war auch in der zweiten Aprilwoche tur verhältnismäßig gering. Sie betrug 186 v. H. gegen 14,6 v. H. in der erſten Woche des Monats, zu⸗ ammen alſo 33,2 v. H. gegen 53 v. H. in der ent⸗ prechenden Berichtswoche des Vorjahres. Das Zurück⸗ leiben gegenüber dem Vorjahre erklärt ſich aus dem diesjährigen früheren Termin des Oſterfeſtes. Es iſt alſo zu erwarten, daß die Entlaſtung in der dritten Poche etwas ſtärker ſein wird, in der ſie im Vorjahr us Gründen des öſterlichen Geldbedarfes entſprechend ng geweſen war. Im ganzen hat nach dem Aus⸗ heis vom 15. April die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren 1146 auf 47635 Millionen Mark abgenommen. Im einzelnen ſind die Beſtände an Handelswechſelns und Schecks um 8579 auf 4094 4, an Lombardforderungen um 13,0 uf 37.4, an deckunasfähigen Wertpapieren um 17,8 guf 309 0 und an ſonſtigen Wertpapieren um.2 auf 319,7 Millionen Mk. zurückgegangen, während Reichs⸗ ſchatzwechſel eine Zunahme um 2,3 auf 3,1 Millionen Nark erfahren haben. Stärker zugenommen haben wieder die ſonſtigen Aktiva, und zwar um 94.3 Mil⸗ ionen Mk., was im weſentlichen auf eine entſprechende Die Welt im Zeichen des Stahls Verdreifachung des deutſchen Stahlverbrauchs mehr nach, ſo daß auch die Erzeugung bereits ſeit November zuſammenſchrumpft. Immerhir liegt die amerikaniſchen Stahlproduktion gegen⸗ wärtig noch um rund 1 Million Tonnen höher als in den erſten Monaten des verfloſſenen Jahres. Die Werke ſind trotzdem bisher nur etwa zu 50 v, H. beſchäftigt. Die belgiſche Stahl⸗ induſtrie konnte ſich ſeit der Währungsabwer⸗ tung ſichtlich erholen: ihr Abſatz iſt Anfang 1936 gegenüber dem Vorjahr um 13 v H. ge⸗ ſtiegen. In Luxemburg wiederum geht die Stahlproduktion nach der vorjährigen Er⸗ holung wieder zurück. Lediglich die ruſſiſche Stahlinduſtrie iſt, wenn man den ſtatiſtiſchen Angaben Glauben ſchen⸗ kann, in den letzten Jahren ſehr emſig ätig. Die Roheiſengewinnung im März 1936 Die Wirtſchaftsgruppe Eiſen ſchaffende Induſtrie veröffentlicht in der Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ das Ergebnis ihrer Erhebungen über die Roheiſen⸗ Gewinnung des Deutſchen Reiches im März 1936. Danach betrug die geſamte Roheiſen-Gewinnung im Berich'smonat 1 250 552 To.(31 Arbeitstage) aegen 1172 908 To. im Februar 1936(29 Arbeitstage). Ar⸗ beitstäalich wurden im März 1936 durchſchnittlich 40 340 To. erblaſen gegen 40 445 To. im Februar 1936. Im März 1936 waren von 174 vorhandenen Hochöfen 108 in Betrieb und 6 gedämpft. In Süddeutſchland ſtellte ſich die Roheiſen⸗Gewin⸗ nung im März 1936 auf 28 188 To. gegen 24 121 To. im Februar und im Saarland auf 172 931 To. gegen 167 332 To. im Vormonat. Die Lage am ſüddeutſchen Holzmarkt Das Frühjahrsgeſchäft am ſüddeutſchen Nadel⸗ ſchnittholzmarkt nahm bei feſten Preiſen einen be⸗ friedigenden Verlauf, wobei ſich der Abſatz nach dem Rheinland und nach Weſtfalen gehoben hat. Am deutſchen Holzmarkt beſteht auch in dieſem Jahre wieder beſondere Nachfrage nach Kiefernholz, insbe⸗ ſondere Wertholz. Schon jetzt ſcheinen die Abſatz⸗ ziffern weſentlich über denen der gleichen Zeit des Vorjahres zu liegen. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe Auf der Börſe war autes Verkaufsangebot feſtzu⸗ ſtellen. Beſonders 2- und 3⸗Familienhäuſer— Neu⸗ bauten—, Grundſtücke mit Wirtſchaften, Metzgereien und Cafés werden zum Verkauf geſtellt. Nachfrage nach rentablen Grundſtücken mit kleineren Wohnungen, ſogenannte Zinshäuſer, kann zur Zeit nicht befriedigt werden, da kein geeignetes Material vorliegt. Gebr. Schwabenland AG., Mannheim Die Geſellſchaft, die den Handel mit Artikeln für Großküchenbetriebe ſowie die Herſtellung ſolcher Ar⸗ tikel betreibt und mit einem An von 150 000 RM. ausgeſtattet iſt, weiſt für das Geſchäftsjahr 1935 einen Warenerlös von 144 933(136 666) RM. und nach 2873 (12 612) RM Ahßſchreibungen einen kleinen Gewinn von 286(345) RM. aus. Kursdruck au' allen Marktgebieten Berliner Börſe: Akkjen ſchwächer, Renken wenig veränderk Nach den im geſtrigen Berliner Mittags⸗ und im Frankfurter Abendver'ehr eingetret'nen Kursröckgängen an den Attienmärkten, die zunächſt vorwiegend auf Glattſtellungen der Kuliſſe beruhten, war zu Beginn der heutigen Börſe Angebot von ſeiten der Banken⸗ kundſchaft vorhanden. Obwohl dieſe umfanamäßig kaum von Bedeutung war,'rmechte es doch ange⸗ ſichts der völlig fehlenden Aufnahmeneigung einen ge⸗ wiſſen Kursdruck auf faſt allen Marktaebieten hervor⸗ zuruien; im Turchſchnitt aingen die Abſchwächungen kaum über ½ Prozent hinaus. Da es hiute an be⸗ ſonderen anregenden Momenten fehfte und die welt⸗ politiſch“ Spannung Unternehmunasluſt nicht aufkom⸗ men lärt, machte die Abwärtsbewegung auch nach Feſtſetzung der erſten Kurſe meiſt weitere aeringe Fortſchritte. Stärkere Rſckgänge ieigten ſch bei Mon⸗ tanwerten, da die erneute Abſchwüchung von Mannesmann um 2½ Pro'ent, die man mit'raßge⸗ ſtimmten Fividendenerwartungen in' Zuſammenhang bringt, ſich auch auf die übrigen Papiere des Marltes auswir'te. So verloren Mansfelder 2 Harvener und Marhütte je 1¼½, Rheinſtahl und Hoeſch je/ Prozent. Von Braunkohlenwerten ermüßigten ſich Geringe Entlaſtung der Reichsbank deren Seite habe auch die bei der Reichsbank unter⸗ haltenen Giroguthaben eine beträchtliche Steigerung um 77 Millionen Mk. erfahren, was damit zu erklären ſein dürfte, daß der Medio⸗Bedarf nicht ganz ſo aroß war, wie erwartet, ſo daß ein Teil der dafür befaßten Mittel wieder Anlage auf Girokonto gefunden hat. An der Zunahme des Giroauthabens ſind die öffent⸗ lichen Aufgaben nur in geringerem Umfange beteiligt, ſo daß die Steigerunden überwiegend auf die der pri⸗ vaten Wirtſchaft entfällt. Entſprechend dieſen Verände⸗ rungen ſind an Reichshanknoten und Rentenbankſchei⸗ nen zuſammen 81,5 Millionen Mk. aus dem Verkehr in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, und außerdem nahm der Umlauf an Scheidemünzen um 27,9 Millionen Mk. ab. Der geſamte Zahlungsmittel⸗ umlauf ſtellt ſich Mitte April auf 6 Milliarden Mk. gegen 6114 Millionen Mk. in der Vorwoche. 5916 Mitte März d. J. und 5593 Millionen Mk. Mitte April des Vorjahres. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſind um 44 000 Mk. auf 72,3 Millionen Mk. zurückgegangen. Im einzelnen ſtellen ſich die Gold⸗ beſtände bei einer Abnahme um 2000 Mk. auf 66,8 Millionen Mk. und die Beſtände an deckungsfähigen Deutſche Erdöl erneut um 1½ Pro'ent, Kali⸗ und chemiſche Werte blieben meiſt gut behauptet. Farben konnten einen Anfangsver uſt von ½ Prozent ſogleich teilweiſe wieder wettmachen(16336). Von Von Linoleumaktien ver'oren Conti Linoleum 2 Pro⸗ zeit, Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten fielen Siemens mit minus 1 und Rheag gegen den letzten Kaſſa'urs mit minus 2½ Prozent auf. Von Kabel⸗ und Drahta'tien gingen Felten um 176, von Auto⸗ werten BMW und Daimler um je /¼ Prozent zurück. An den übrigen Märten waren nur noch Orenſtein und Aſchaffenburger Zellſtoff mit minus 1½ und Bemberg mit minus 1¼ Prozent ſtär'er rückgängig. Von den variabel gehandelten Bankaktien büßten Reichsbankanteile 1 Prozent ein. Am Rentenmarkt hielten ſich die Kursver⸗ änderungen in engſten Grenzen. Reichsaltheſitz wurden um i Prozent erholt mit 111¼½ angeſchrieben. Die Umſchuldungsanſethe notierte erneut 5 Pf. niedriger mit 87, dagegen konnten Zinsvergütunas'ch⸗ine im gleichen Ausmaß und mittlere und ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen ſowie Wiederaufhauzuſchläge um 4 bis ½ Prozent anziehen. Banko Tacesgeld verbilligte ſich weiter auf 256 bis 276 Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das engliſche 33 mit nahezu unverändert 12,30, der Dollar mit Gegen Schluß der Börſe blieb das Geſchäft zwar weiter eng begrenzt, doch konnten ſich auf Grund von auf einzelnen Marktgebieten einſetzenden Rückkäufen leichte Kursbeſſerungen durchſetzen. So gingen Farben ¼ Prozent höher mit 163/½ und Daim⸗ ler ½ Prozent aus dem Verkehr. Mannesmann konn⸗ ten ſich um insgeſamt 1½ erholen. Den größten Ta⸗ gesumſatz hatten Farben mit ca. 210 000 Mk., Mannes⸗ mann mit ca, 180 000 Mk. und Vereinigte Stahlwerke mit ca. 175 000 Mk. Nachbörslich galten Farben 163½, 102½ Geld. Am Martt der zu Einheitskurſen notier⸗ ten Aktien wurden Pittler 4 Prozent und Sanger⸗ hauſener Maſchinen 2½ Prozent höher notiert. Im gleichen Ausmaß feſter lagen auch Grün& Bilfinger ſowie Dortmunder Brauerei. Andererſeits ermäßigten ſich Stettiner Elektrizitätswerke, bei denen die Sproz. Dividende in Abſchlag kam, um 10 Prozent, Stettiner Portlandcement um 3½. Von Bankaktien gingen Handelsgeſellſchaft und Commerzbank um je ½, DꝰD⸗ Bant und Dresdner Bank um je ¼ Prozent zurück. Schwächer lagen auch Rheiniſche Hypothekenbank mit minus ½, während Weſtboden 8 Prozent höher be⸗ Daimler Frankfurfer Börſe: Uneinheitlich Den weiteren Abgaben der Kuliſſe folgten an der heutigen Borſe auch erſtmals Kundſchaftsver'äufe in kleinem Ausmaß, während die Aufnahmeneigung in⸗ folge der Zurückhaltung, bedingt durch die weltpoli⸗ tiſch' Lage, gering war. Der Aktienmarkt erfuhr überwiegend Röckgänge von—1½ Prozent. Etwas feſt'r lagen nur Metallgeſellſchaft, mit 121½(120), Lahmever mit 13296(132) und Hapag mit 15½(147%). Gut behauptet blieben AEch mit 35½, Scheideanſtalt mit 230 und Akkumulatoren mit 187½¼. Einige Publi⸗ kumsangaben lagen hauptſächlich in Motorenwerten vor, ſch'nach waren ern:ut Mannesmann mit 8556(873. Ferner Harvener mit 121¼(123). Ziemlich matlt lagen ferner Aſcha'fenburger 90(917%), Feidmühle Papier 125 126½¼) und Waldhof 130(131). ꝓVon Elektr'tien waren elektriſche Lieferungen minus 1½, Ferten minus 1½ und Schuckert minus 1 Proꝛent ſtärker rück äufig. Farbeninduſtrie bröckelten auf 163½ bis 163½(16358) ab. Maſchinen-⸗Motoren und Metallwerte verloren bis 1 Prozent. Nach den erſten Notierungen zeigte der Aktienmar't zunüchſt etwas Widerſtandskraft, ſpäter ergaben ſich aber weitere Abbröcklungen. Etwas er⸗ holt Mannesmann mit 86 nach 855g. Der Rentenmar't meiſt etwas feſter. Beſon⸗ ders geſucht ſpäte Schu'dbuchforderungen mit 93½ bis 98½(98½), ferner gewannen Altbeſitz ½. Zins⸗ vergütungsſcheine.10 Prorent. Zertif. Dollarbonds nur knayp gehalten. Von variablen Induſtrie⸗ obligationen notierten 5prorent. Verein. Stahl⸗ werke mit unv. 99½, 193ler mit 935% bis ¼(937½), von fremden Werten gingen 5er Goldmexifaner auf 13 (13.20) zqurxſck. Im Verlaufe brickeſten die Kurſe ühermiegend weiter etwas ah. Farbeninduſtrie 162¼ nach 163½, Aru 18¼ nach 49. Mannesmann 85¼ nach 835, Hoeſch 95½ nach 957, Kläckner 91 nach 918/. Feſter waren dagegen Scheideanſtalt mit 231 nach 230, Ak'umufa⸗ toren mit 188 nach 187/ und von Ru anpswerten Chade—0 mit“6 /373). Am Kaſſamar't kamen Seilinduſtrie Worff mit 903%(87) zur Notiz'her ge⸗ ſucht waren ferner Zement Karlſtadt mit 135 bis 136 (130), Aſchafſenburger Buntpanier 46—47(44) und Deutſche Verlag 78(76). Am Rentenmarkt blieben die variahſen Werte unverändert Lebhafter waren Syäte Schu'dhuchkorderungen Goldp'andhbriefe und Stadtan⸗ leihen hieben aut behauptet, dagenen ermäßigten ſich Liquidationspfandbriefe um—½ Prozent. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 17. April. Amtl. u. Freiverk. Eleftrolyt⸗ kupfer.(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 53: Standardkuyfer, locy 47.25. Ori⸗ ginalhüttenweichblei 21: Standardhlei per April 21; Originalhüttenrohrink ab nordd. Stationen 20: Stan⸗ dardꝛink 20: Oriainal⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Pro⸗ zent, in Blöcken 144: desgl. in Wal:⸗ oder Drahtbar⸗ ren 148: Reinnickel, 98—99 Prozent 269: alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.75—41.75 Reichsmark. Getreiĩde Rotterdam, 17. April. Anfang. Weizen ein Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.87½; per Fuli.87½; per Sept..77½; per Nov..75. Mais lin Hſl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 58; per Juli 57¼; per Sept. 58¼; per Nov. 59. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 17. April. Amtlich. April 1221 Abr, Mai 1223 Brief, 1220 Geld, 1221 beꝛahlt, 1221 Abr.: Juli 1221 Brief. 1219 Ge'd, 1220 beꝛah't, 1220 Arxr.: Oktober 1190 Brief. 1188 Geld, 1189 Abr.? Deꝛember 1193 Brief, 1190 Geld. 1192 be⸗ahlt, 1192 Abr.; Januar 37: 1194 Brief, 1193 Geld. 1193 Abr.— Tendenz: ſtetig. Märkte 87. Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim Auf der 87. Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim am Donnerstag war das badiſch⸗ſaarpfälziſche Ge⸗ fälle mit insgeſamt 10 499 Großviehhäuten, 19 398 Kalbfellen und 854 Hammelfellen angeboten. Der Beſuch der Auktion war wie immer aut, die Steig⸗ luſt rege. Das Großviehgefülle war.gegenüber der letzten Verſteigerung etwas kleiner, ſo daß das geſamte An⸗ gebot bei lebhafter Nachfrage innerhalb 1½ Stunden quotenmäßig an die Verarbeiter zugeteilt war. Bei den Kalbfellen fand die Verteilung ebenfolls nach den vorgeſchriehenen Richtlinien ſtatt. Auch hier wurde die geſamte Ware zu den am Mannheimer Platz gültigen Höchſtpreiſen verkauft. Die Notiefun⸗ gen für Kuhhäute, Ochſenhäute, Rinderhäute, Bullen⸗ häute, Kalbfelle, Freſſerfelle und Schaffelle entſprechen Ane den iſ nanfpruchnahme des dem Reiche eingeräumten Be⸗ Deviſen bei einer Abnahme um 42000 Mt. auf wertet wurden. 43 2. die berelts ſeit iebstrevites zurückzuführen ſein dürfte. Auf der an⸗ 5,5 Millionen Mart. Steuergutſcheine blieben unverändert. Nächfter Termin iſt der 13. Mai 1936. 16.1. 17. 4. 16.4. 17.4. 16. 4. 17.4 16.4. 17. 16. 17.7 3 4. 16. 4. 17, 4. frankfurter Ba M⸗ 200.— 109.50 Verkehrs-Aktien 3 ffnoge Werke 105.50 10,87] rrans Radio— Iwisner Metall 118.— 17½ Mnr i 28.—— 1 5 kflektenbõrse Cemem Iieloeibere 138.50 18,— Westeregein. 123, 128.— W— 112.55 11750 1775 1455 Vei—— M 150,50 Zeiston Walidnof 131,— 130,50 tverzinsl Werte 16. 4. 17.4. J Haimier Benz 102.57 101.75 Lellet Waldh Stamm 130,50 130.— aſie Los u Kraftw Süen ie 705 8 3 De bi keiensani v 1027 100.37 100.5) Deutsche Hrdöl***— Bank- Aktien ipe Amer paketfn 15,— 14.75 Harpenet Berehap 123.— 122.— Jver Stahlwerze 85,75 64.62 zgehen, München—— int pi Keichsani 30 103.50 109,— Ree Badische Bank—.„ 1. Hbe Sudam ſpfeeh— 15˙75 Hedwisshitte 113.50 113.30 Ver Ultramarinfabr 140.25 130,5[Allianz gilgem. r Bavern Staat v 1027 5/,12 2h.— Ot Steinzeuee'fe— Baver Hvp. 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Donau v? 122.— 121.— 9* F„ 33.50 33,50 Feidengegre 10 126.37 128• Jcnhtieben Ac, 124.—— Bortugal(issabon) inh Escudo] 11.145 11,169 f 11,145 11. 165 14„..20.2 Kheinstah! 135 I. vb u an 43* eldmühſe hapie-„— Salzdetfurth Kali 180.37 187.75 Rumänfen(Bukarest) 100.ei 2,488] 2,492 2,489.492 Aieee 272%½% Feann o Fiegonto.— 5 f5 Sener, Crvr- 11ß 14f.J3] Lebadert, 4 Saiser 13.33 145,] Sebseden(Soshb'r G 10% Kr 3370 344 33•0.440 ladnsteie. Al tien 4 Salzwerl Heilprons 105ĩ50 102 50 2¹ 77 Diseonto 4— 70 Zebhofg& Co 45 i Sehnenert& Co 139,75 137.%J Sehweiz(Zür. Bas. Bern) 10 Fr 11,000[31.15 11.630 f1155 geumnlatoten— 3 chlinek 133.75 137˙7 9 7olddiskant? anł 95 4 Zerm Poart! Cement 112. 3 114, dehut ſh Pat/enhafe 104, 103,37 Soanien(Madr u Barc) ſ% ſes 13.940 f 4,%0 33.94.000 ꝛeh: 41,25 41,30] sehnckert el—„IIht Uebersee Hank 38.— ꝛerresheim Gias 94 50 91,5 Zemens,& Harake 164.25 183.22] Tschechoslowakel(Prag) 10% Kr 15,275 10,292 f 10,275 58⁵ ſipe 7elistolf 175.25f sehwartz Storęben 112.—— Dresdner Bank 22.25] Ces Ei Unternen 133,62 131.37 sStoehr Kkammearn 114,42 114.12 Türkel(Istanhul) türk Pfund.976(98ʃ 1˙876.930 Motor Werte 126,— Zeilind Wolff Uhm.— 90.37] Meininger hvo Bü 91.27 41.50 Zoſdschmidt Ih 3,50 109./5] Stoſperger Zinkhütte—— Ungarn(Budapest) pensõ 7 4 lieht o Kraf 149,— 144.25 Siemens Halske 5 4 Keiehshank:. 133.75 183.— Gritzner Maschinen 30.— 29,.— Südd. Zucker— Uragusy(Montevid,) 1 Gold.beso1 I164 16 3 13 85.— 65,— 1 Sinner-Grünwinkel 91,37 91,— 1 Rhein. Hyp.-Bank 132.75 132.— Gruschwitz Textil— 104.50 J Thur. Glas.... 138,25 133,.—1 Ver. St.v. Ameriha(Newy.) 1 Boll..466.490.4861.490 taueroi Kleinlein ——— ——————————— ——— ——— ——— — —————————————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 A Nr. 180— 17. April 1030 der ſmaeſch in die kinheit der ceibesübungen Die geſchloſſene Front der Deutſchen Turn⸗ und Fporwerbände iſt geſchaffen Schwimmer bekennen ſich zur Einheit Der Deutſche Schwimm⸗Verband, der alle deutſchen Schwimmvereine umfaßt und in die⸗ ſem Jahr auf eine 50jährige Entwicklung zu⸗ rückblicken kann, hat mit freudigem Bekenntnis zum Führer und Staat den Ruf zur Einheit aufgenommen. Bei der erſten großen Kund⸗ gebung des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen werden auch die Schwimmer ihre alte Fahne einziehen und mitmarſchieren in der Ge— ſchloſſenheit des deutſchen Sports, um künftig als Fachamt Schwimmen im Das die 264253 Aktiven weiter zu betreuen. Die Eisläufer im Reichsbund Nach 47jährigem Beſtehen wird am 18. April der Deutſche Eislauf⸗Verband ſeine Abſchluß⸗ tagung durchführen, um am darauffolgenden Tage in gemeinſamer Front mit allen deut⸗ ſchen Turnern und Sportlern einzumarſchieren in den größeren, alle umfaſſenden Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen. Ruderer in der Front des deutſchen Sports Anläßlich der 100⸗Jahrfeier im Juli in Ham⸗ burg werden unſere Ruderer in feierlicher Sit⸗ zung verkünden, daß ſie als eine im friedlichen ettkampfe wie in ernſter Zeit des Vaterlan⸗ des ſtets bereite Gemeinſchaft deutſcher Männer und Frauen ſich einfügen in die Einheit des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen als Träger ehrenvoller Ueberlieferungen und Weg⸗ bereiter einer neuen Zukunft des deutſchen Sports. Der Tennisſport im DRe Der deutſche Tennisſport, der bisher zwar in aller Stille, aber doch ziel⸗ und verantwor⸗ tungsbewußt ſeine Aufgaben im Dienſte der Allgemeinheit erfüllt hat, wird am 18. April die nötig gewordene Umwandlung des 1902 ge⸗ gründeten Deutſchen Tennis⸗Bundes vollziehen, um ſich am folgenden Tage in die geeinte Ge⸗ ſamtfront aller bisherigen Sportverbände, den Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen, mit zukunftsfrohem Herzen und im vollen Be⸗ wußtſein ſeiner großen künftigen Aufgaben einzugliedern! Vom Fußball⸗Bund zum Reichsbund Der 19. April bringt mit der erſten großen Kundgebung des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen auch für den Deutſchen Fuß⸗ ballſport einen wichtigen Abſchnitt ſeiner Ge⸗ ſchichte. An dieſem Tage marſchiert der Deut⸗ ſche Fußball⸗Bund hinein in den Reichsbund, und damit gehr der Einheitsverband des deut⸗ ſchen Fußballſports in der größeren Einheit des Reichsbundes auf, der das weite Gebiet aller deutſchen Leibesübungen in Zukunft nach einheitlichen Geſichtspunkten und mit einheit⸗ licher Führung weiter betreuen wird. Für den Reichsbund Wir Leichtathleten haben uns vom erſten Tage an nicht nur mit Worten, ſondern auch mit Taten für den Reichsbundgedanken einge⸗ ſetzt. Dieſe Einſtellung wird uns auch für alle Zukunft zur Richtſchnur dienen. Nur aktive, vorwärts und aufwärts drängende Arbeit läßt die Zweifler an der Einheit der deutſchen Lei⸗ besübungen verſtummen. Ich erwarte von allen meinen Mitarbeitern im Reichsfachamt, in den Gauen und Kreiſen, daß ſie ſich auch weiterhin mit ihrer ganzen Perſönlichkeit und ihrer gan⸗ om Reiche der Selimetterlälle zen Energie für die Arbeit innerhalb des Reichsbundes einſetzen. (gez.) Dr. Karl Ritter v. Halt. Der Deutſche Kanu⸗Verband Die Vertreter des Deutſchen Kanu⸗Verbandes brauchen am 18. 4. in Berlin nicht mehr zu einer Abſchlußtagung zuſammenzutreten, denn der DKWhat ſich längſt in den Reichsbund ein⸗ gegliedert. Die erforderlichen formellen Be⸗ ſchlüſſe für das Aufgehen des Deutſchen Kanu⸗ Verbandes im Fachamt Kanuſport und damit im Daͤ wurden bereits im Auguſt 1935 an⸗ läßlich einer Tagung in Danzig gefaßt. Geeint im Reichsbund vorwärts Der Deutſche Radfahrer⸗Verband wird auch nach dem 19. April, der großen Kundgebung des DRoe in der Deutſchlandhalle in Berlin, ſeine Verbandsform aus organiſatoriſchen Rück⸗ ſichten heraus behalten. Das ſchließt aber nicht aus, daß der Deutſche Radfahrer-⸗Verband ge⸗ eint mit dem Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen vorwärts ſtürmt. Golfer treten zur Reichsbundfahne Wenn am 19. April ſechs Millionen Deutſche unter die Fahne des DRe treten, werden in dieſe gewaltige Einheitsfront die deutſchen Golfer mit 4093 Aktiven aus 44 Vereinen frohen Herzens einſchwenken. Der Skiſport im DRe Unter den deutſchen Sportverbänden, die am 18. April in ihren Abſchlußtagungen das Auf⸗ gehen in den Reichsbund für Leibesübungen, der geſchloſſenen Front aller deutſchen Turner und Sportler beſchließen und künftig als Fach⸗ ämter des DRe in der Bewegung des deutſchen Sports weiterarbeiten werden, befinden ſich auch die Skiſportler. Dem großen Streben nach der Einheit der deutſchen Leibesübungen folgen damit auch die Skiſportler, die mit zu den größten Fachämtern des Reichsbundes gehören. Kegler Träger des Reichsbundgedankens Der Deutſche Keglerbund, der viertſtärkſte Verband der mittelbar dem DRe angeſchloſſe⸗ nen 11 Verbände, führt nach der abgeſchloſſenen Beſtandserhebung 57 564 aktive deutſche Sport⸗ kegler als bewußte Träger des Reichsbundge⸗ dankens in die geſchaffene Einheit der deutſchen Leibesübungen. Mit dem 19. April in die Einheit (Von Reichsfachamtsleiter und Brigadeführer Herrmann) In der Kundgebung des DRe am 19. April werden wir alle gemeinſam ein Bekenntnis zum Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen ab⸗ legen. Mit meinen Handballkameraden habe ich nur einen Wunſch, daß ſich die Einigkeit im deutſchen Handballſpiel in der Organiſation, im Aufbau und im Ziel auf den ganzen DRe erſtrecken möge, ſo daß ſich die Verbindung zwiſchen den einzelnen Sportſäulen noch feſter geſtaltet und das Fundament des Deutſchen Reichsbundes ein unerſchütterliches wird. 46873 uree, 22υιDνzÄ̃snialen S ue- 624½9 funfile 2³ 7. 440% Arlren Naſliiluliau 27% memiim — ——— — 72 972‚ SB5 o/yn fintzl 239⁵ Aloſnmia 23 Dder Deutſche Reichsbund fuür keibesübungen Am 19. April wird die Fahne des neuen Reichsbundes für Leibesübungen gehihbt, der jetzt alle deutschen Turner und Sportler erfaßt. Ueber sechs Millionen Männer und Frauen, darunter 4 190 095 3 Aktive, betreut der DRL in 14 Fach- S1 ämtern und 11 Verbänden; letztere be- 3 halten ihre Verbandsform bei und un⸗ 2 terstehen in organisatorischen Fragen — fin dem DRL nur mittelbar. In Fachämtern und Verbänden aber wird in gleicher freudiger Gemeinschaftsarbeit und sport- licher Gesinnung auf breiter Grundlage 365⁵ KHumn 8. der hohe ideelle und kulturelle Wert ulis Huſſim der Leibesübungen bewiesen und immer 60³39 Hilhanus JS= mehr vertieft. DNB(M) 8 20 Lenf 3 186— 2 ſigi: 1 Juuoe— 22—— ——— 2 5 del hunk dlas. Die Eniwicklung des deutschen Tennis zum Volkssport Ein uraltes Spiel Das Tennisſpiel in ſeiner heutigen Form iſt zwar eine Erfindung der Neuzeit, aber ſchon im Altertum hat man ähnliche Spiele gekannt, die von der gleichen Idee ausgingen und auf demſelben Prinzip aufgebaut waren. Man hat alſo ſchon im Altertum Tennis geſpielt nach dem bekannten Sprichwort, daß es unter der Sonne nichts Neues gibt. Im 13. und 14. Jahr⸗ hundert wurde in Enaland, Italien, Deutſch⸗ land und Frankreich bei Ritterſpielen und ſtu⸗ dentiſchen Wettkämpfen in aeſchloſſenen Hallen ein Spiel ausgetragen, das mit dem heutigen Tennis eine große Aehnlichkeit gehabt haben ſoll. Damals war allerdings der Schläger ein unbekanntes Inſtrument. Man half ſich aus der Verlegenheit, indem man den Gummiball mit der Handfläche ſchlua, für unſeren Ge⸗ ſchmack ein recht zweifelhaftes Vergnügen. Einen Schläger benützte man erſt ſeit etwa 1500. Aus ſeiner urſprünglich primitiven Form entwickelte ſich das Tennis allmählich zu jenem äußerſt kunſtvollen Spiel, wie es heute in allen Kulturländern der Welt mit Begeiſterung ge⸗ pflegt wird. Von Enaland aus, das die eigent⸗ liche Heimat des Tennis iſt, hat ſich dieſes Spiel über die ganze Welt verbreitet. Aus dem exkluſiven Spiel der„feinen“ Leute, die nicht wiſſen, womit ſie ſich die Zeit vertreiben ſollen, iſt ein Sportzweig geworden, der immer mehr die breite Maſſe elektriſiert. Tennisaufſtieg in Deutſchland Unter den Tennisnationen nimmt gegenwär⸗ tig Deutſchland, nicht zuletzt durch die hervor⸗ ragenden Leiſtungen ſeiner famoſen Spitzen⸗ ſpieler Cramm und Henkel, einen erſten Platz ein. Wie die nationalſozialiſtiſche Bewegung im allgemeinen durch vorbildliche organiſato⸗ riſche Arbeit dem Sport neues Blu: zugeführt hat, ſo hat beſonders der Tennisſport in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit eine geradezu ver⸗ blüffende Entwicklung durchaemacht. Das Ten⸗ nisſpiel iſt nicht mehr, wie es einſt der Fall war, das Privileg gewiſſer Geſellſchaftsſchich⸗ ten, ſondern ein Spiel, das auch im Volke ge⸗ ſpielt wird. Viele deutſche Volksgenoſſen die früher kaum Gelegenheit hatten, dieſes Spiel zu erlernen, ſind heute in der glücklichen Lage, an den Sportkurſen der NSG„Kraft durch Freude“ teilnehmen zu können. Man iſt länaſt darüber unterrichtet, daß das Tennis nicht nur ein ſchöner und geſunder, ſondern auch ein ernſt zu nehmender Sport iſt, der dem Spieler alles abverlangt, was er an Energie, Ausdauer, Beweglichkeit, Geiſtesgegenwart und Konzen⸗ tration beſitzt. Man hat ausgerechnet, daß die körperliche Leiſtung eines ſchweren Fünfſatz⸗Kampfes mit einem Marathonlauf auf einer Stufe ſteht und feſtgeſtellt, daſt Schmetterbälle mit D⸗Zugsge⸗ ſchwindigkeit durch die Luft raſen. Es iſt keine Uebertreibung, wenn man bei internationalen Spielen von Tennisſchlachten redet, iſt es doch ſchon vorgekommen, daß ein Spieler nach dem Ende des Matches vor Erſchöpfung ohnmächtig zuſammenbrach. In dieſem Jahr hat Deutſchland eine ernſt⸗ hafte Chance, zum erſtenmal im Davispokal⸗ Finale zu ſpielen. Sowohl unſer erſter Spit⸗ zenſpieler v. Cramm wie auch der jüngere Hen⸗ kel, der ſich ſo überraſchend ſchnell zu inter⸗ nationalem Format entwickelte, haben in der vergangenen Saiſon eindrucksvoll bewieſen, daß ſie ſelbſt die gefährlichſten Gegner ſchlagen können, wenn ſie in Höchſtform ſind. Die große Ueberraſchung des letzten Jahres war der junge Henkel, der mit einem ſenſationellen Sieg über den Auſtralier Crawford mit einem Schlage in den Vordergrund rückte und durch ſeine darauf⸗ folgenden Siege jeden Zweifel an der Beſtän⸗ digkeit und Echtheit ſeines Könnens widerlegte. Von Cramm wiſſen wir, daß ſich ſein Spiel mit der Gefährlichkeit ſeines Gegners ſteigert. Im Augenblick iſt vielleicht der engliſche Welt⸗ meiſter Perry der einzige, der von Cramm nicht geſchlagen werden kann, da er über eine ver⸗ blüffende Ausdauer und über eine phantaſti⸗ ſche körperliche Konſtitution verfügt. Aber Cramm hat ſchon die unwahrſcheinlichſten Siege errungen und ſo liegt es durchaus im Bereich der Möglichkeit, daß er in Höchſtform ſelbſt einem Perry überlegen iſt. Die große Chanee Die große Davispokal⸗Schlacht beginnt ſchon Ende dieſes Monats, wo vom 24. bis 26. April in Barcelona Spanien der erſte Gegner Deutſchlands iſt. Hoher Favorit für das In⸗ terzonen⸗Finale, das ſich vom 18. bis 21. Juli zweifellos in Wimbledon abſpielen wird, iſt Deutſchland. Es hat die große Chanee, durch einen Sieg über Amerika in das Finale zu ge⸗ langen und, wenn das Glück auf der Seite un⸗ ſerer Spieler iſt, den höchſten aller Tennis⸗ triumphe zu erringen. Eine Senſation iſt durch⸗ aus nicht ausgeſchloſſen, denn Cramm, Hen⸗ kel und Lund, der für das Doppel auser⸗ ſehen iſt, werden ſicher ihre ganze Energie auf⸗ bieten, um der Tenniswelt die Ueberraſchung des Jahres zu liefern. broßveranſtaltung des dofll in Karlsruhe und Pforzheim Mit Genehmigung der ONS und der Spori⸗ abteilung Berlim des DDaAC veranſtaltet die Ortsgruppe Karlsruhe des DDaAcC mit Unter⸗ ſtützung des Gaues Baden des DDAC am Samstag und Sonntag, den 25. und 26. April 1936 ihre II. Mittelbadiſche Orien⸗ Beginn derhandballpokolſpiele 58 Mannſchaften ſtarten am Sonntag Durch die Ausſchreibung einer Handballpokal⸗ runde hat der in anderen Jahren um dieſe Zeit einſetzende Privatſpielverkehr der Vereine einen weſentlichen Auftrieb erfahren. Zwar ſind die Meldungen nicht in dem erwarteten Umfange eingegangen, immerhin haben 94 Mannſchaften, darunter die beſten badiſchen, ihre Beteiligung zugeſagt. 4 Kommenden Sonntag eröffnen nun 58 Man ſchaften die Pokalſpiele. Die nächſten elf Spie finden am 26. April ſtatt, während VfR Man heim, TVSeckenheim, TGKetſch, TV46 Mam heim, TVViernheim, MTG, TGOftersheim, T Rot, TuSo Nußloch, 62 Weinheim, 46 Durla Tſchft. Beiertheim, 46 Raſtatt und TB Wei heim für die Vorrunde Freiloſe gezogen habe In den 29 Spielen am nächſten Sonntag ſind auch einige unterbadiſche Mannſchaften hetei⸗ ligt. Leider kann die Mannſchaft des SN Wa hof infolge der Kämpfe um die Deutſche Me ſterſchaft an den Pokalſpielen nicht teilnehme Dafür vertritt den Waldhof die Ligareſerv Sie hat im erſten Pokalſpiel die Tſchft. Käfe tal als Gegner. Das Spiel geht dem Handba gruppenſpiel SV Waldhof gegen Raſenſpo Mülheim voraus, und ſollte von den Bla ſchwarzen gewonnen werden können. 5 Sonſt intereſſieren noch den Bezirk Unter⸗ baden folgende Spiele: Höoc Eberbach gegen TV Bad Mergentheim, TV Ittlingen g Tb. Richen, TB Neckarſteinach gegen TG gelhauſen, TusV Schönau gegen TB hHe berg, FV Weinheim gegen Amicitia Viernhei ToB Hockenheim gegen Vfeè Neckarau, Tus Kronau gegen TG St. Leon, TuKSV Malf gegen St. Leon, TV Odenheim gegen T Friedrichsfeld, TV Linkenheim gegen TB Ne lußheim, TV Birkenfeld gegen TVEttlinge SWSchwetzingen gegen Reichsbahn Mannhei nm Aufſtienſpiel: Tſehft. Durlach— Se Freibunz, Entſcheidungsſpiel(in Lahr): Tſchft. Beiert, heim— VfR Konſtanz. keſte hokalrunde der bauligg Vfgn Mannheim— Phönix Ludwigshafen Mit dem nächſten Sonntag greift die Gau⸗ liga in die Pokalrunde ein. Als einzige Be⸗ egnung in Mannheim iſt vom D7 das Po⸗ alſpiel Vfn Mannheim— Phönix Ludwigs⸗ hafen angeſetzt. Abgeſehen davon, daß jedes Pokalſpiel ſeine beſondere Note hat, hat aber gerade dieſes Spiel einen eigenen Reiz: Im vergangenen Jahr mußte ſich der VfR in den Zwiſchenrundenſpielen um die deutſche Mei⸗ ſterſchaft, an denen er als badiſcher Meiſter teilnahm, zweimal den Pfälzern beugen. Bei dieſer Begegnung wird er, beſeelt vom Ver⸗ langen„im Pokal zu bleiben“, alles daran⸗ ſetzen, den gefährlichen Gegner aus dem Feld zu ſchlagen. Nachdem es ihm gelang, am Oſter⸗ montag ohne Langenbein, Kamenzin, Adam, Willier und Hoßfelder, den FC Lauſcha, der nur einen Punkt hinter dem Meiſter Jeng rangiert, mit:0 zu ſchlagen, ſollte ihm ein Sieg über Phönix Ludwigshafen möglich ſein, zumal die bisher verletzten Spieler am Sonn⸗ tag wieder zur Verfügung ſtehen. Das Spiel i an den Brauereien ſtatt und beginnt um 5 Uhr. Die me nicht e wWir uns bescho mit die den di Wir erl Aufsät: gehene Otto v. Porath, der 1924 in Paris Olympia⸗ ſieger im Boxen der Schwergewichtsklaſſe wurde und ſpäter auch erfolgreich als Berufsſportler kämpfte, hat in Bergen das Training von 28 norwegiſchen Olympiakandidaten über⸗ nommen. HFHFugmo Segelf Weltbe ſmotore alle me vertror emν ineeeeeeeee ————————— tierungsfahrt über eine Geſam ſtrecke von 350 km durch den badiſch⸗wür tembergiſchen Schwarzwald. Insgeſamt ſind 15 Kontrollorte eingelegt und müſſen die Fah⸗ rer verſuchen, möglichſt viele derſelben anzufah⸗ ren. Außerdem findet am Sonntagfrüh ei Flachgeſchwindigkeitsprüfung a der Linkenheimer Allee in Karl ruhe über Akm und in Pforzheim auſd früheren Bergrennſtrecke vom Kupferhammer. nach Huchenfeld eine Bergprüfung ſtatt. Nenn⸗ und teilnahmeberechtigt ſind alle Ange⸗ hörigen des NSͤc, MSc, der Reichswehr und Polizei und des DDaAC, ſowie der HF, welche ihren Wohnſitz in dem Bereich der Motorb gaden des NSäg— Kurpfalz und Südweſt haben. Die Ausſchreibungen ſind bei den Dien ſtellen obiger Formationen anzufordern, oder bei dem Fahrtleiter Horſt v. Roehl, Karls⸗ ruhe i.., Marienſtraße 45. Internationale dechstagefahrt Die Streckenführung für die Internationale Sechstagefahrt 1936, die die ONS auch in die⸗ ſem Jahre wieder durchführt, und in der Deutſchland die Internationale Trophäe zu verteidigen hat, liegt in großen Zügen fe Vom 17. bis 22. September werden die Prü⸗ fungen ausgetragen. Der Start befindet ſich im Schwarzwald, wo auch die beiden letzten Tagesabſchnitte erledigt werden. Am dritten Tage geht es nach Garmiſch/ Partenkirchen, dem Schauplatz der Olympiſchen Winterſpiele, das Start und Ziel für zwei weitere Tagesab⸗ ſchnitte iſt. Am Schlußtage geht es dann na Füſſen, wo auf der bekannten Dreieckſtrecke d Geſchwindigkeitsprüfung ſtatt⸗ indet. 4 jedes die w7i „MNorm- gesehe beꝛeic wmodell modei bose“ werke Jeder „Flöge in dos „Seite. jetzt e inmodel Olympia⸗Motorrad⸗Sternfahrt 1 langs Neben der von der Ons durchgeführten 9 Olympia⸗Sternfahrt für Wagen anläßlich der Olympiſchen Spiele nach Berlin wird nun auch eine gleiche Sternfahrt für Motorräder von der FIJCM Das Ziel auf der Avus muß am 30. Juli erreicht ſein. — 4 April 1930 Kolſpiele Sonntagg dandballpokal⸗ um dieſe Zeit Vereine einen zwar ſind die 1 eten Umfange Mannſchaften, e Beteiligung —— —— — ——2— —0ο ——=—2 2 Sonntag ſi ſchaften betei⸗ ſes SVWal Deutſche M ht teilnehmen. » Ligareſerve. Tſchft. Käfer⸗ ſem Handball⸗ —————————— E — —— e — — — —2 ——————— 45 —————— tlingen gegen gen TG Zie⸗ TB Heidel⸗ ia Viernheim, karau, Tus KS Mal n gegen To gen TB Neu⸗ V Ettlingen, zn Mannheim. untags ſtehen fſtiegsſpiel ſo⸗ den ſechſten 2 n SC Freiburg. ſchft. Beiert 5auliga dwigshafen eift die Gau⸗ s einzige Be⸗ 7B das Po⸗ nix Ludwigs⸗ n, daß jedes ng, am Oſter⸗ enzin, Adam Lauſcha, der Meiſter Jena ollte ihm ein möglich ſein, er am Sonn⸗ n. Das Spiel d beginnt um üfung anf in Karls⸗ heim auf der upferhammer üfung ſtatt. nd alle Ange⸗ 14 eichswehr und er§, welche der Motorbri⸗ id Südweſt— ſei den Dienſt⸗ ifordern, oder oehl, Karls⸗ 4 1 nefahrt Fnternationale 5 auch in die⸗ und in der Trophäe zu n Zügen feſt. den die Prü⸗ befindet beiden letzten Am dritten enkirchen, dem iterſpiele, das ere Tagesab⸗ es dann nach reieckſtrecke die rüfung ſtatt⸗ rnfahrt durchgeführten anläßlich der vird nun auch torräder von Ziel auf der in. Seholſlu odellWendewerb fiumnmnunnmäätaunnnnnnmfanmnnunniäfefannnmmmmmmnnnmnnmmnnnnnnnnmnnmnnnunnmnnmmnananmmuanna oie meisten von uns hoben sich mit dem flugmodellbov bisber noch nicht eingehender beschäfiigt.— Beim Stodieren des Booplones, den wir uns für unser Wettbewerbsmodell schon besorgt hoben oder noch beschoffen werden, treffen wir sehr häufig fachousdrucke qan. UVm vuns mit diesen Ausdrucken vertout zu mochen, wollen wir im Nachstehen- den cdie am höufigsten vorcommenden gutfzöhlen und nöher erklären. Wir erleichter uns dodurch gleichzeltig dos Verstehen der welteren Aufsötze, die in den nöchsten Togen erscheinen, vnd die vns weiter- gehend mit dem Flugmodellbou vertobt machen sollen. flugmodelle v/erden wie bemonnte flugzeuge in Motorflogmodelle und Segelflugmodelle eingeteilt. Motorflogmodelle— sie sind zu unserem Wenbewerb nicht zugelossen— sind mit kleinen sogenonmfen„Gommi— motoren“ und einer luftschraube qusgerösfet. Segelflugmocelle sind alle motorlosen Flugmodelle, die dlso ohne Motorkroft dem Winde an- vertrovt werden. jedes flogmodell, dos in seinem Aufbob den Flugzebgen entspricht, die wiir töglich fliegen sehen können, gehört 20 den sogenonnten „Normalflogmodellen“. Bei diesen ist der Tragflögel, in Flogrichtung gesehen, vor den hintenliegenden Steverorgohen, die ais„Leitv/erke“ bezeichnet werden, ongebrocht. Dorbber hincus gibt es„Enfenflug- modelle“, bei denen dos Lleiw/erk vor dem Trogflögel liegt,„Tondem- modeile“ mit zwel hintereinonder liegenden frogfſogeln vnd„schwonz- lose oder„Nurflögelmodelle“, die keine gesondert liegenden Leit- werke besitzen.(Siehe Abblldung.) Aòbb. —— 2%——— S— S22—— Vorgolflog- CotenνC/- Lοοιο-ι%οιοιν jecder Trogflügel eines flugmodelles hot einen rechten und linken Flögel“. Dos Leiw/erk eines Normolmocdelles gliedert sich wiederum in dos„Höhenleiwyerk“, die horlzontal liegende Steverfläche, vund das „Selfenlelwyerk“, die senkrecht stehende Steverfläche. Betrachten Wir jetzt einmol die Zosaommensetzong dieset vorstehend benonnten flug- modellhaupteile, donn stoßen wir cof weitere Ffachousdröcke: Die langsträger im Rompf v/erden„Rumpflängsholme“ genonnt, die durch ſiennſt du ſchon die 5 ür dein Flugmodell? des„fakenkreuzbanner“, gemeinſam mit dem deb, Detsgruppe Mannheim-Cudwigshafen a. Rh. und der Cuſtſportgefolgſchaft der zj) im Banne 171 achausdrüche „Sponten“ verbunden werden. Zur Aufnahme des Londestoßes dient bei RNumptmodellen die untef dem Rumpf iegende„kufe“. im Trog- flögel gibi es ebenfolls verschiedene lngstrõger. Der an der Vorder- konte des fragflögels liegende heißt„Nosenleiste“. Der Haupttrger — noch der Mitte zu ſiegend— wird„Houptholm“ genonnt. Ist noch ein zweiter Holm vorhonden, so heißt der vornliegende„Vorderholm“ und der himtenllegerde„Hirterholm“. Den Abschloß des Flügels bildet die„Endleiste“. Ouet zu diesen Holmen und Leisten liegen die„Flögel- rippenꝰ, die dem ſrogflügel eine besondefe Overschnitform, das profilꝰ geben An den flögelenden sitzen die„Rondbõögen“.(Siehe Aabbildung.) Besteht die Außenhout oder ein ſeil der Abhenhobt eines flogmodells qus Holz odet Metollblech, so spficht mon von einer„Be⸗ plonkung“, besteht sle oos Stoff, s0 heißt es„Zesponnung“, Die Be- sponnung wird mit einem flugzeugsponnlock„imprägniert“, dos heißt teochtigkeitsunempfindlich gemacht. gei der Bestimmung der Abmessungen eines flugmodelis werden wie. derum besondere fœchousdrocke benotzt: Die Entfernung der Rumpf- spitze von det leiw/erkshinterkonte wird als„Lönge“ bezeichnet. Der Abstone zwischen rechter uvnd linker Flügelspitze heißt„Sponnw/eite“. Der Ausdruck„Flügeltiefe“ erklärt sich von selbst. ber Trogflugelinholt eines flugmodelles in qdm ergibi sich, venn mon die mitflere Flögelfiefe in dim mit der Sponnwelte in dm molnimmt. bie„flächenbelostung“ onseres flugmodells erhoften wiir— vnd das ist wichilg för die zestimmung des Gummiqverschnittes för dos in elnem spöteren Aufsctz beschriebene Hochstortseil—, wenm wir dos Gesomigewicht des Modells in g dvrch den Trogflogelinholt in qdm teilen.(Z. B. 300 9: 15 qdm= 20%/ qdm.) Ueber die weiteren Foch- ousdrücke, die sich qus den verschledenen Stoftmöglichkeiten vnd flugeigenorten unserer Modelle ergeben, werden v/ir ons in spöteren Aufsötzen unterhalten.(Fortsetzung am 19. April.) —————————————————————— Damen-Gabardin-Mäntel Mk. 41. Damen-Gummi-Mäntel Mr. 12. 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