keuzbanner“ Ausgabe A erſcheint 12mal(.20 RM K ie Poſtämter entgegen. 13 die onntag⸗Ausgabe 5 München, 18. April. Das winterliche Wetter in Südbayern hat guch am Samstagvormittag mit unverminder⸗ ter Stürke angehalten und vor allem im Alpen⸗ vorland wieder zu ſtarken Schneefällen geführt. Aus Kempten im Allgäu wird berichtet, daß ber Schneeſturm nun ſchon 30 Stundenmit verminderter Heftigkeit anhält. zie Verkehrsſtörungen nehmen einen immer größeren Umfang an. Der Frachtpoſtlinienver⸗ lehr mußte am Samstag völlig eingeſtellt wer⸗ den. Auf den Straßen ſtehen zahlreiche Kraft⸗ wagen, die ſich nicht aus den Schneewehen befreien können, obwohl freiwillige Hilfskräfte zum Ausſchaufeln eingeſetzt ſind. auch bei der Reichsbahn ſchwierig. Die Weichen und Gleiſe können nur mit großen Anſtrengun⸗ gen freigemacht werden, da der Schnee klebt. Die Züge erleiden daher große Verſpätungen, ſo hlieb der Frühzug Kempten—Isny bei der Halteſtelle Schwarzerd im Schnee ſtecken und mußte erſt ausgeſchaufelt werden. Der Gegen⸗ zug aus Jsny kam mit einer Verſpätung von 1½ Stunden ab. Der Vormittagsperſonenzug Kempten— München, der um.27 Uhr Kempten verkaſſen ſollte, konnte bis.30 Uhr nicht ab⸗ gelaſſen werden. Auch im Fernſprechverkehr ſind durch Lei⸗ tungsbruch, insbeſondere auf der Strecke Mem⸗ mingen—Ulm⸗Stuttgart Störungen aufgetreten. In Immenſtadt lag der Neuſchnee am Samstagmorgen, wie von dort gemeldet wird, eiwa 20 Zentimeter hoch. de Tage! 30.30 U o0 8. 30 U1 uen mm ertslerstraße iehlt großes Ne jſer-(100 Sitzplätz 00 berſonenzug ſteckengeblieben Kaſſel, 18. April. Im weſtlichen Teil des Bezirks der Reichs⸗ bahndirektion Kaſſel ſind ungeheuere Schnee⸗ maſſen niedergegangen, die ſtellenweiſe das Einſetzen von Schneepflügen notwendig mach⸗ len. Auf der Strecke Brilon—Wald— Corbachiſt ein Perſonenzug in zwei Meter hohem Schnee ſtecken geblie⸗ ben. Der heftige Sturm behindert die Frei⸗ legungsarbeiten. Auch auf anderen Strecken haben faſt ſämtliche Züge durch ſtarken Schnee⸗ fall und den heftigen Sturm mehr oder weni⸗ ger große Verſpätungen erlitten. Der Verkehr kuf den Landſtraßen iſt vollſtändig lahmgelegt. fieſenſchaden im Rheinland Köln, 18. April. Der außerordentlich ſtarke Schneefall, der be⸗ keits am Freitag über das Bergiſche Land, das geſamte Mittelrheingebiet, die Eifel und den Hunsrück niederging, geſtalteten ſich in der Racht zum Samstag zu einem ſchweren Schnee⸗ treiben, verbunden mit einem orkanartigen Sturm. Allenthalben iſt ſchwerer Schaden ent⸗ ſlanden. Daneben ſind große Störungen im ge⸗ ſamten Verkehr zu verzeichnen. Stellenweiſe nahm der Schneeſturm ein Ausmaß an, wie manesſeit Jahrzehntennicht mehr beobachtet hat. Das hat man noch nie erlebt Nach Mitteilung der Preſſeſtelle der Reichs⸗ bahndirektion Wuppertal haben die Störungen im Eiſenbahnbetrieb ein Ausmaß angenom⸗ — dwyig Diehl Schmit: zuchter Aisers! 10 Samstag Vor- llung 10.45 4 zh, Eliza Jliardh. „ Marie Beling. 5 die Lehlußt Weltschiagern anini uülle lans Alber Mer. zoGateg Bertag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ n u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſfſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Im Laufe des Samstagsmorgens wurde es höhere Gewalt) ver⸗ 6. Jahrgeng bis zu zwei Meter 5chneehöhe men, wie man es bisher noch nicht erlebt hat. Sämtliche Telegrafen⸗ und Fernſprechleitungen über Groß⸗Wuppertal hinaus ſind zum größ⸗ ten Teil zerſtört. Nur mit Mühe lonnte der Verkehr zwiſchen Hagen und Düſſeldorf bzw. Köln aufrechterhalten bleiben. Mehrſtündige Zugverſpätungen ſind jedoch nicht zu vermei⸗ den geweſen. In Lennep mußte auf der Reichsbahnſtrecke ein Schneepflug eingeſetzt werden. Bis Samstagmorgen.30 Uhr fehl⸗ ten noch ſämtliche Fernzüge, die in der Nacht fällig waren. Der Schnee liegt ſtellenweiſe bis zu 30 Zentimeter hoch. Die Stadt Remſcheid war in den erſten Mor⸗ genſtunden von allem Verkehr abgeſchloſſen. Erſt gegen 8 Uhr kam der erſte Zug auf der Hauptſtrecke Düſſeldorf⸗Wuppertal durch. Meh⸗ rere Nebenlinien mußten eingeſtellt werden. Derheerungen in Remſcheid In der Stadt Remſcheid liegt der Schnee ſtellenweiſe einen Meter hoch. Die Straßen⸗ MANMNHMEIA Die 4 Schluß er Anzeigen⸗Annahme: 4/ Nr. 182 B/ Nr.109 zchneeſturm raſt in deutſchen Gauen bahn mußte gänzlich ſtillgelegt werden. Fuhr⸗ verkehr iſt ebenfalls unmöglich. In der Um⸗ gebung von Remſcheid ſind die Verheerungen durch den Schneeſturm außerordentlich groß. Allenthalben ſieht man umgeſtürzte Bäume und Telegrafenmaſten. Die Lichtverſorgung iſt ſtel⸗ lenweiſe geſtört. Durch das ſtarke Abſchmelzen des Schnees in den Morgenſtunden beſteht größte Hochwaſſergefahr, beſonders für die An⸗ lieger der Wupper. Der Verkehr zwiſchen den Ortſchaften im Niederbergiſchen iſt ebenfalls vollkommen unter⸗ brochen, da die Straßen durch die Schneever⸗ wehungen und durch zahlreiche ausgeriſſene Bäume und umgelegte Straßenmaſten unpaſ⸗ ſierbar geworden ſind. Die Eifel iſt mit einer Schneedecke von ſol⸗ cher Stärke überzogen, wie man ſie kaum im Winter hat beobachten können. In der Gegend vom Nürburgring liegt der Schnee 60 bis 80 Zentimeter hoch, ſtellenweiſe ſogar infolge Ver⸗ wehungen bis zu zwei Meter. Der Verkehr iſt faſt völlig eingeſtellt. Fünf Tote im Schauinslandgebiet Ausländische Schüler im Schneesturm vollkommen erschöpit Freiburg i. Br., 18. April. Eine Gruppe ausländiſcher Schüler, die ſich in Deutſchland zu Beſuch aufhält, unternahm am Freitagvormittag trotz ſchlechten Wetters eine Wanderung in das Schauinslandgebiet. Im Laufe des Tages geriet die Wandergruppe, die unter Führung eines ausländiſchen Lehrers ſtand, in dichten Nebel und ſpäter in einen Schneeſturm. Die 12⸗ bis 14jährigen Schüler irrten den ganzen Tag umher, bis ſie ſchließlich abends gegen 21.30 Uhr den Ort Hofsgrund im Schauinslandgebiet erreichten. Von der Gruype waren vier Jungen infolge der Strapazen ſo er⸗ ſchöpft, daß ſie ſtarben; zwei Jungen wur⸗ den in ernſtem Zuſtand in die Freiburger Kli⸗ nik eingeliefert. Einer von ihnen iſt am Sams⸗ tagfrüh gleichfalls geſtorben. — Die Einzelheiten des Unglücks Zu dem ſchweren Unglück im Schauinslano⸗ gebiet erfahren wir noch folgende Einzelheiten: 27 engliſche Schüler im Alter von 12 bis 18 Jah⸗ ren trafen in Begleitung eines engliſchen Leh⸗ rers am Donnerstag in Freiburg ein und fan⸗ den in der Jugendherberge Peterhof Unterkunft. Am Freitagfrüh brach die Gruppe auf, um über den Schauinsland die Jugendherberge Todtnau⸗ berg zu erreichen. Die Schüler gerieten im Schauinslandgebiet zuerſt in dichten Nebel und dann in Schneeſturm, ſo daß ſie ſich verliefen und überhaupt keinen Weg mehr finden konn⸗ ten. So irrten ſie den ganzen Tag umher. Erſt am ſpäten Abend wurden ihre Hilferufe von Bewohnern der Schauinslandgemeinde Hofs⸗ grund gehört. Die Einwohner zogen mit Schlit⸗ ten hinauf, um die Jungen zu bergen, was in dem etwa ein Meter hohen Schnee nicht ſehr leicht war. Um 22 Uhr traf die erſte Meldung von dem Unglück bei der Gendarmerie in Frei⸗ burg i. Br. ein. Zu dieſer Zeit waren noch zehn Schüler vermißt. Die Freiburger Sanitätskolonne wurde ſofort alarmiert, ſie brauchte aber nicht mehr auszurücken, da in⸗ zwiſchen die zehn Vermißten aufgefunden wor⸗ den waren. Leider waren vier Schüler infolge der ausgeſtandenen Strapazen geſtorben. Die übrigen 21 Schüler werden mit ihrem Lehrer in Hofsgrund ſolange betreut, bis ſie wieder⸗ hergeſtellt ſind. Das erste 750-Tonnen--Boot.„U 25“ auf der Kieler Förde Weltbild(M) Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 5 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. e Millimeterzeile 5 Jhäusg 7 1ior 2 Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. rühausgabe Mannheim, p 3, 14/5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 19. April 1936 Ein Japaner und die„Gelbe Gefahr“ Es gibt gewiſſe Schlagworte, die wahrſchein⸗ lich deswegen ſo langlebig ſind, weil ſie ſo dumm ſind. Gegen Dummheit kämpfen die Götter vergebens— wie ſollten dann die Men⸗ ſchen ſo raſch mit ihr fertig werden? Das Schlagwort von England als„Krä⸗ mervolk“ hat im Weltkrieg ſeine Unrichtig⸗ keit ſtrahlend erwieſen; die Unterſchätzung der Italiener hält zum mindeſten vor ihren jetzigen Erfolgen in Abeſſinien nicht ganz ſtand. Ein beſonders dummes politiſches Schlagwort aber iſt das Wort von der„Gelben Gefahr“, und man wird es daher verſtehen, daß diejeni⸗ gen, die am meiſten davon betroffen ſind, ſich dagegen zur Wehr ſetzen. Ein Japaner, der außerdem ein ausgezeich⸗ netes Deutſch ſchreibt, Komakichi Nohara, und dem wir das geiſtvolle kleine Buch„Das wahre Geſicht Japans“, eine entzückende Schil⸗ derung des täglichen Lebens der japaniſchen Familie und des japaniſchen Volkes, verdan⸗ ken, zieht in einem neuen Buch„Die gelbe Ge⸗ fahr“(Union⸗Deutſche Verlagsanſtalt) gegen dieſes Schlagwort zu Felde. Nohara beginnt damit, daß er nachweiſt, wie jung eigentlich das Schlagwort von der „Gelben Gefahr“ iſt, von den„gewaltigen Hor⸗ den ſchlitzäugiger Menſchen, welche die Städte in Schutt und Aſche legen, die Männer erſchla⸗ gen, oder in die Sklaverei führen, die Frauen ſchänden, die Länder plündern und der euro⸗ päiſchen Ziviliſation ein Grab ſchaufeln wer⸗ Er beginnt mit dem Nibelungenlied. Dieſes hat die Ueberlieferung der erſten großen Be⸗ rührung Europas, beſonders der Germanen, mit einem mächtigen Volke aus dem oſtaſiati⸗ ſchen Völkerkreis, den Hunnen, ja weitgehend erhalten und in König Etzel einen Vertreter der Hunnen eingehend geſchildert. Sehr inter⸗ eſſant ſtellt nun Nohara gegenüber, wie feind⸗ ſelig die Hunnen bei den römiſchen und byzan⸗ tiniſchen Schriftſtellern als blutgierige Barba⸗ ren geſchildert werden, und wie ganz anders Etzel im Nibelungenlied erſcheint, wie er dort als der reiche, hochkultivierte, ritterliche Fürſt geſchildert iſt, der ſeinen Gäſten, den Burgun⸗ den, gegenüber es an keiner ritterlichen Rück⸗ ſichtnahme fehlen läßt. Nohara betont hier aus⸗ drücklich:„Die Faſſung, in der das Lied uns heute vorliegt, ſtammt von einem öſterreichiſchen Dichter— der„Kürenberger“ genannt— aus der Mitte des 12. Jahrhunderts, der Zeit des zweiten Kreuzzuges alſo, in der man ſich höch⸗ ſtens unbeliebt machen konnte, wenn man den Glanz und die feinen Sitten eines fremden und heidniſchen Herrſchers verherrlichte.“ Er ſchließt wohl mit Recht daraus, daß damals ein Schlagwort von der„Gelben Gefahr“ noch nicht beſtand. Wahrſcheinlich wird man ſogar ſagen können, daß im Untergrund die Ueber⸗ lieferung noch lebendig war, wie ſehr gerade die meiſten Germanenſtämme mit den Hunnen zuſammen und ihrem König Attila, dem Etzel des Nibelungenliedes, gegen die Römer gefoch⸗ ten haben, ſich viel mehr als Verbündete wie als Gegner empfanden. Er ſchildert dann den großen Mongolenſturm von 1241, die Schlacht bei Liegnitz an der Wal⸗ ſtatt und den damaligen kurzen Zuſammenprall des Reiches Dſchingis Khans und der abend⸗ ländiſchen Welt. Was er hier bringt, iſt auch rein geſchichtlich intereſſant, da er gerade die chineſiſchen und japaniſchen Quellen über das gewaltige Mongolenreich des Mittelalters aus⸗ wertet. Ob man ihm allerdings in ſeiner Be⸗ hauptung folgen kann, daß dieſer gewaltige Mongolenherrſcher ein Japaner geweſen ſei, iſt eine Frage. Er ſchildert dann die Wirkungen, die zum Schaden Deutſchlanos jenes unglückſelige Bild „Völker Europas, ſchützt eure heiligſten Güter“ unter Wilhelm II. in Japan angerichtet hat— und wir können wohl ſagen, es wäre gut ge⸗ weſen, wenn dieſes Bild niemals gemalt wor⸗ den wäre, da es vollkommen zwecklos ein Volk und eine Macht vergrämte, die aus geopoliti⸗ ſchen wie militäriſchen Gründen geradezu ge⸗ gebener Freund Deutſchlands iſt. Das bemerlenswerteſte an dem Buch aber iſt eine Offenheit, mit der es auch Schwierig⸗ keiten Fapans ſchildert, von denen bis da⸗ hin die Japaner im allgemeinen wenig redeten. Das ganze Buch iſt aber ſo auch etwas auf die Bitte abgeſtellt:„Ueberſchätzt uns Japaner doch nicht; wir haben es ſchwerer, als ihr denkt“. Bei dieſer Gelegenheit ſagt Nohara geradezu:„Es ſcheint angezeigt, daß man endlich Schluß macht mit dem„Hochloben“ Japans, das nur den Blick trübt, dem Japaner ſchadet und den Frieden der Welt in Gefahr bringt.“ Er betont, wie außerordentlich ſchwer das geiſtige Ringen in Japan ſelber iſt. Er ſpricht offen aus, daß man ſich mit der Mandſchurei nicht nur ein großes Einflußgebiet erobert, ſondern auch eine ſchwere Laſt aufgeladen hat.„Die Wahr⸗ heit— eine Wahrheit, die in ganz Oſtaſien die Spatzen von den Dächern pfeifen— iſt viel⸗ mehr, daß Japan nicht von der Mandſchurei, ſondern von den Mandſchuren, von den füh⸗ renden Kreiſen des heutigen Mandſchukuo, enttäuſcht worden iſt..., daß die von den Hofeunuchen ausgeklügelte, in den Jahrtauſen⸗ den mit allen Waſſern gewaſchene Diplomatie des Hofſtaates, den Pu⸗Mi mit der Hilfe japa⸗ niſcher Bajonette von Peking nach Hſinking ver⸗ pflanzte, ſich für die rauhen und geraden japa⸗ niſchen Ratgeber mehr und mehr als ein un⸗ durchdringliches Netz erwies, das man nicht mit dem Schwert durchſchnitt und das zu ent⸗ wirren die Köpfe des Militärs nicht ausreichen. So kommt es, daß Mandſchukuo immer noch Ströme japaniſchen Geldes ſchluckt, ohne den Gegenwert dafür herauszugeben— wobei ſich der neue Staat beiläufig ſehr wohl befindet.“ Nohara betont ferner auch die militäriſchen Schwierigkeiten Japans; die Armut des Lan⸗ des, die eine Moderniſierung der zum Teil ver⸗ alteten Flotte hemmt, die Tatſache, daß auch die Armee noch für einen großen Teil ihrer hoch⸗ wertigen Waffenausrüſtung auf den Bezug europäiſcher Maſchinen und Waffen angewieſen iſt. Er betont die grenzenloſe Armut der Bauernſchaft. Es fallen gar nicht wenig kri⸗ tiſche Aeußerungen über Schwierigkeiten und Mißgriffe in Propaganda und Werbung. Mit Nüchternheit ſchneidet Nohara die vielen Ge⸗ rüchte von geheimnisvollen japaniſchen Aus⸗ dehnungsbeſtrebungen, Verbindungen, wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Vorpoſten zurück auf ein verſtändiges Normalmaß. Sehr eigenartig iſt übrigens eine Darſtellung aus dem Kriege von 1905 gegen Rußland, in der Nohara ſchildert, wie die damaligen ruſſi⸗ ſchen Revolutionäre, auch Lenin, von der japaniſchen politiſchen Propaganda des Oberſt Akaſhi finanziert wurden.“ Damals wie heute, das zeigt dieſe Epiſode, war Japans Krieg, ſeine eigentliche Stärke, nicht der Krieg an den Fronten, ſondern jener Krieg hin⸗ ter den Fronten, hinter der eigenen und hinter der feindlichen, wohlverſtanden, aus dem ſich die hervorragend durchorganiſierte Technik des„Kriegs ohne Krieg“ des„kalten Kriegs“ entwickelt hat, das dem Reich in letzter Zeit viele Erfolge und noch mehr Beachtung ein⸗ brachte, deſſen Spielregeln jedoch heute ſeine temperamentvollen, allzu ungeduldigen Mili⸗ tärs durchbrechen möchten— nicht immer zum Vorteil der Politik.“ Man ſollte Japan weniger bewundern, weni⸗ ger fürchten, weniger loben— ſondern ihm ——— england hat doch nachgegeben Neue Sanktionen kommen nicht mehr in Frage Nach dem Scheitern der Bemühungen des Genfer Schlichtungsausſchuſſes ſtellen die Mor⸗ genblätter feſt, daß eine Anwendung neuer Sanktionen gegen Italien zur Zeit nicht in Frage komme. Man beabſichtige lediglich, die beſtehenden Sanktionen aufrechtzuerhalten. Eine Verſchärfung der Sanktionspolitik vor den fran⸗ zöſiſchen Neuwahlen würde ernſte Folgen für die engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen mit ſich gebracht haben. In dieſem Zuſammenhang glaubt Vernon Bartlett im„News Chronicle“ aus Genf die überraſchende Neuigkeit berichten zu können, daß die Zuſicherung einer franzöſiſchen Unterſtützung, falls England von Italien ange⸗ griffen werde, nicht mehr gültig ſei. Das Blatt meldet im einzelnen, vor einer Woche ſei die franzöſiſche Regierung an die Mitglieder der Kleinen Entente und der Bal⸗ kan⸗Entente herangetreten, um auf die drin⸗ gende Notwendigkeit hinzuweiſen, eine britiſch⸗ italieniſche Auseinanderſetzung zu vermeiden, in der die Stellung Frankreichs ungewiß ſei. Vor zwei Tagen hatten die Staaten der Kleinen Entente beſchloſſen, daß ſie, wenn ſie zwiſchen der engliſchen und der franzöſiſchen Freundſchaft zu wählen hätten, eine Zuſammen⸗ arbeit mit England vorziehen würden, da dieſe eher in Einklang mit der Völkerbundsſatzung ſtehe. Die Rede des rumä⸗ niſchen Vertreters am Freitag habe jedoch den Eindruck erweckt, daß die franzöſiſchen Be⸗ mühungen, eine Panik hervorzurufen, Erfolg gehabt hätten. Auch ſei es klar, daß die Eng⸗ länder ſelbſt durch das Hervorheben der Gefahr, in der ſich die engliſch⸗franzöſiſche Freundſchaft befinde, beſtürzt geweſen ſeien. Sie wüßten, daß es nur ein„Bluff“ ſei, den ſie vor den franzöſiſchen Wahlen nicht bloßſtellen wollten. Nach den Wahlen werde England vorausſichtlich erklären, daß eine Freundſchaft, die nur durch Aufopferung der Völkerbundsſatzungen aufrecht⸗ erhalten werden könne, kein Intereſſe für die engliſche Oeffentlichkeit habe. Befreiendes ufatmen in Paris Der Optimismus reꝗt sich/„Der Kampf steht unentschieden“ Paris, 18. April.(Eig. Dienſt.) Abgeſehen von der Feſtſtellung des Mißer⸗ folges der Genfer Verſöhnungsbemühungen und den ſich daran anknüpfenden allgemeinen Be⸗ trachtungen über die Genfer Einrichtung zeigt die franzöſiſche Preſſe am Samstagmorgen einen ziemlichen Optimismus. Sie iſt nicht nur der Anſicht, daß die Ratsſitzung am kommenden Montag ziemlich glatt verlau⸗ fen werde, und daß von einer Verſchärfung der Sanktionen vorläufig nicht die Rede ſei, ſon⸗ dern ſie glaubt auch eine Entſpannung in dem engliſch⸗franzöſiſchen Verhältnis feſtſtellen zu können. Der offiziöſe„Petit Pariſien“ ſchreibt, man habe zunächſt eine Verſchlimmerung der Lage befürchtet, aber glücklicherweiſe habe es ſich um einen falſchen Alarm gehandelt und die Vernunft habe den Sieg davongetragen. Die Delegierten würden am Montagabend Genf verlaſſen können, ohne Freude allerdings, aber in dem Bewußtſein, das äußerſte getan zu haben, was unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden möglich geweſen ſei. In der Sport⸗ ſprache würde man dieſes Ergebnis als„un⸗ entſchieden“ bezeichnen. Dieſes Ergebnis habe den Vorteil, die Lage nicht zu verſchlim⸗ mern. In der Diplomatie ſei es bereits viel, das Schlimmſte verhütet zu haben. Ueue Sorgen im hintergrund Was die von der franzöſiſchen Preſſe bemerkte Entſpannung zwiſchen Frankreich und England anbetrifft, ſo ſcheint es ſich vorlüufig mehr einfach eine ehrliche Möglichkeit laſſen, ſein Volk zu ernähren und„auch einmal die Schein⸗ werfer der europäiſchen Geiſtigkeit auf andere Gebiete richten“. Das iſt etwa der Grundge⸗ danke des Buches von Nohara. Wir können aus unſerer eigenen Lage dies gut verſtehen. Mit uns wird es ja kaum anders gemacht— wir mögen tun was wir wollen, ſo⸗ fort klingelt die Alarmanlage:„Vorſicht! Deutſche Gefahr!“ Man traut uns die unwahrſcheinlichſten techniſchen und chemiſchen Erfindungen zu, man ſieht unſere Hände hin⸗ ter den ſelbſtverſtändlichſten politiſchen Bewe⸗ gungen, man regt ſich über unſeren, durch harte Arbeit erworbenen, wirtſchaftlichen Auf⸗ ſtieg auf— aber unſerem Volke Lebensraum und Wirkungsmöglichkeit zu geben fällt nie⸗ mand ein. Wir verſtehen ſo, wenn Nohara bit⸗ ter ſagt:„Der Ring ſchließt ſich langſam um das Inſelreich, dem man ſeine aggreſſive Poli⸗ tik übelnimmt; im internationalen Verkehr, läßt man es wiſſen, gibt es keine Forderungen; es gibt nur gegenſeitige Zugeſtändniſſe und Abmachungen. Der arme Mann draußen im Frühjahrsausſtellung badiſcher Künſtler in Baden⸗Baden An der Vielfältigkeit der in Baden⸗Baden von badiſchen Künſtlern beſtrittenen Schau wird wieder offenbar, daß unſere im Umbruch befindliche Zeit noch keinen Stil beſitzt, der die Welt des Sichtbaren in der künſtleriſchen For⸗ mung durchdrungen hat. Kennzeichnend aber für dieſe über 200 Werke umfaſſende Aus⸗ ſtellung, auf der rund 120 Maler, Graphiker und Bildhauer vertreten ſind, iſt ihre quali⸗ tativ ſorgfältig beſtimmte Ausleſe, des Fehlen des Experiments nur um des Verſuches willen. Selbſtverſtändlich ſind auch in Baden⸗Baden Arbeiten vorhanden, die ſtreng⸗kritiſchen Maß⸗ ſtäben auf die Dauer nicht ſtandhalten können, um ſo deutlicher aber heben ſich die künſtleriſch wertwolleren Werke ab. Die Landſchaft Den allergrößten Anteil der recht vorteilhaft behängten Räume lieferten unſere badiſchen Landſchafter vom Bodenſee bis an des Maines Strand, leider treten dabei nur wenige große —.—3 hervor. Die Ehrenwand des großen aales wurde für drei temperamenwolle Bil⸗ der des Alemannen Hermann Strübe⸗ Burte bereitgeſtellt, ſeine farbig⸗ſaſtvolle „Iſteiner Schwelle“, eine tieftonige Rhein⸗ ſtromlandſchaft, iſt für den Maler Burte eine Kraftprobe. Dem gleichen Landſtrich gelten die „Föhren über der Ebene“, ein luftvoller Aus⸗ ſchnitt von Hans Adolf Bühler, ebenſo die feingeſtufte Fernſicht„Am Oberrhein“ des Willi Egler, Karlsruhe. Im Saal 4 ſind vor allem Mannheimer Maler untergebracht, hier fallen zwei Winter⸗ landſchaften ins Auge, eine Waldarbeiterſzene des Paul Blume und ein Bach im Winter von Georg Fath, nicht ganz überzeugt der „Spätherbſt an der Elſenz“, ebenfalls ein Bachmotiv, von Otto An gſt. Feintonig ſind die Aquarelle Hans Brücks, von W. Eimer iſt das in Grau gehaltene Rheinbrückenbild das ausgeglichenſte; ebenſo flott und friſch mutet der Schulgartenwinkel des Franz Huber, Ilvesheim, an. Große Wieſenſtücke Hermann Kunzes,„Blühende Gräſer“, leiten über nach Saal 6, wo Willi Klein, Bruchſal, in ſtabiler Malweiſe einen hochſtämmigen„Waldrand“ beigeſteuert hat. Neuſachlich iſt hier der Frei⸗ burger Schloßbergblick Auguſt Brauns, ſehr flüſſig das Waſſerfarbenbild Robert Geiſels „Am Rhein bei Waldshut“, und voll Tempera⸗ ment ſind die Studien A. Hildenbrands, Pforzheim, vom Wehrbau Dogern— Leibſtadt. Ein reiner Gleichklang herrſcht im Raum 75 der dem abſolut Maleriſchen gewidmet iſt, in ihm gibt W. Nagel den Grundton an mit ſeinem farbig ausgeglichenen„Vorfrühline an der Selz“. Sehr eindringlich iſt auch die kleine „Bodenſeelandſchaft“ von Paul Renner, Berlin, farbenfreudig der„Blühende Förſter⸗ garten“ des Willy Huppert, Karlsruhe. Im⸗ Zimmer 8 ſind kleine Formate von R. Amts⸗ bühler, Einhart, A. Engelhard und R. Engelhorn, dem hochherzigen Stif⸗ ter der Badener Kunſthalle, ſowie eine Land⸗ ſchaft von E. Seelos zu ſehen. Der darauf folgende ſchwarzgrundige Saal umfaßt wieder Werke von maleriſcher Güte, eine Laufenburg⸗ anſicht des W. Henſelmann, eine ſtim⸗ mungsſtarke Vorſtadtecke im Schnee von Karl Stohner, Mannheim, die ſchmiſſig hingeſetzte „Eiſenbahnbrücke und Saline von Jagſtfe d“ des H. Goebel. Mit einer Ausnahme, dem großen Frontbild von W. Sauter,„Der gute Kamerad“, das einen rein zeichneriſch ſtarken Charakter beſitzt, ſind die Arbeiten der letzten beiden Säle viel freizügiger und lockerer. Beſonders genannt ſeien hier W. Schlick, München, die Boden⸗ ſeeſtücke K. Brutzers, Duxlach, und das Straßenbild R. Dilgers. Luftperſpektiviſch fein empfunden iſt das„Tauwetter“ von Otto Leiber, Buchenberg, gelungen auch das Bach⸗ bild„An der Alb“ des W. Winkler, Karls⸗ ruhe. Wuchtiger erſcheint das„Meersburger Schloß“ von Sepp Linder. Damit wäre wohl das Bemerkenswerteſte dieſer alle badiſchen Platzregen kann lange ſchreien; die Tür bleibt verſchloſſen und nach und nach ſchließt man gar die Fenſterläden.“ Japan und wir haben viele natürliche ge⸗ meinſame Linien; wir beide ſtehen auf der Wacht gegen den Bolſchewismus; wir beide werden in der Welt ſchlecht behandelt; wir beide haben das internationale Judentum in jedem Falle gegen uns— ſo haben wir allen Grund, nicht die Schlagworte unſerer Gegner im Verhältnis zueinander nachzureden. Wenn Noharas Buch den Erfolg hat, daß das kin⸗ diſche Schlagwort von der„Gelben Gefahr“ verſchwindet(wie es ein Schlagwort von der „Deutſchen Gefahr“ in der japaniſchen Oeffent⸗ lichkeit auch nicht gibt), ſo iſt es ein weſent⸗ licher und dankenswerter Beitrag zur Zuſam⸗ menarbeit der beiden großen Nationen. Die Einſtellung, die einſt der Dichter des Nibelun⸗ genliedes in ſeiner Schilderung des König Etzel Oſtaſien gegenüber hatte, iſt ſicher würdi⸗ ger und auch richtiger als das Nachreden ſol⸗ cher ſchädlichen Schlagworte. Dr. von Leers. um eine Gefühlsſache zu handel außer einem„gewiſſen Verſöhnungs engliſchen Außenminiſters Eden können franzöſiſchen Blätter bisher nichts P mitteilen. England habe keinen diplomatiſchen davongetragen, erklärt der„Matin“, ab zeige mehr Verſtändnis und wenn es mit nen Karten ſpiele, könne es die Früchte gegenwärtigen Haltung ernten. Es habe zögert, ſchwere Entſcheidungen auf ſich zu men, und es ſcheine ſich ſo ſchnell wie lich aus einem Streit, der ohne Ausgang löſen zu wollen. Dagegen hätten die Bemü gen des franzöſiſchen Delegierten zum geführt. Wenn man es auch bedauern daß die Aufhebung der Sanktionen gegen lien nicht erreicht worden ſei, ſo ſei doch d Ergebnis in Anbetracht deſſen, was man fürchtet habe, bedeutend.— Trotz dieſes oß miſtiſchen Tones halten es die Blätter fürg vorzubauen, und deuten an, daß ſich bis tag die Lage allerdings wieder ändern ſiein kinmarſch der Türken in die entmilitariſierte Meerengenzone Ankara, 18. April, Die Anatoliſche Telegrafenagentur iſt dal unterrichtet worden, daß die von ausländiſchen Agenturen verbreiteten Meldungen über e außerordentliche Sitzung des türkiſchen Mini ſterrats unter dem Vorſitz von Atatürk zur 3 ſprechung der Wiederbeſetzung der entmilite ſierten Meerengenzone und über das Ein türkiſcher Truppen in dieſe Zone jeder gründung entbehre. fluch moskau einverſianden Moskau, 18. Apr Wie amtlich gemeldet wird, hat der ſow ruſſiſche Donnerstag dem türkiſchen Botſchafter in M kau die Antwort ſeiner Regierung auf di kiſche Note in der Meerengenfrage überre In der Note erklärt ſich die Regieru Sowjetunion gemäß dem Vorſchlag der ſchen Regierung bereit, in Verhandlungen i die Aenderung des Meerengenregimes m Wahrung der Sicherheitsintereſſen d ſowie des Friedens und der Ruhe Zone einzutreten. 5 neitunfall des benerals v. driiſ Berlin, 18. Ap Der Oberbefehlshaber des Heeres, G der Artillerie Freiherr von Fritſch, auf dem Truppenübungsplatz Bergen Sturz mit dem Pferde einen Bluterguß Quetſchungen an der Bruſt zugezogen. W die Verletzungen auch nicht ſchwerwiegende Art ſind, ſo machen ſie es doch dem Gen zur Zeit unmöglich, nach Berlin zurückzul In ſeiner Vertretung wird infolgedeſſe neral der Infanterie von Rundſtedt, O befehlshaber der Gruppe 1, an den mi ſchen Veranſtaltungen anläßlich des Gebu tages des Führers und Reichskanzlers nehmen. un erms ———.——— Landſtriche berückſichtigenden Schau gekennzeich⸗ net, die in ſtimmungsreichen Werken auch alle Jahres⸗ und Tageszeiten in ſich ſchließt. Das Figuralbild Daß im Dritten Reich das Dbpon n viel mehr gepflegt werden muß, fordert von unſerer Kunſthochſchule die intenſivere Lehre der ehe⸗ mals ſehr vernachläſſigten Kompoſition; denn in den wenigen Werken dieſer Art macht ſich der durch den überzüchteten Impreſſionismus eingeriſſene Schaden deutlich bemerkbar. Nur eine kleine Gruppe von Malern befaßt ſich auf dieſem Gebiet mit den zeitgemäßen Themen, mit Bauern, Arbeitern und Soldaten. Am über⸗ zeugendſten gelingen Georg Siebert jene Helden des Handwerks in all ihrer Urwüchſig⸗ keit, die das Volk liebt. Genrehafter iſt das Bauerntrio des Hans Beſt„Schwer von Be⸗ griff“, handfeſt erſcheint ein„Junger Mann“ von H. Merkel, Mannheim, ebenſo energiſch das Jungenbildnis Hermann Herzbergers. Farbig rokokohaft geſtaltete Willi Gohl, Mannheim. Siegfried Czerny, Karlsruhe, ein Mädchen⸗ profil und vereinfacht in wirkt das Selbſtbildnis Ludwig ürteles ſym⸗ pathiſch. Maleriſche Qualitäten künden die ſtets dieſelbe Skala bevorzugenden Porträts Oskar Hagemanns, ein ſchöner Fortſchritt iſt auch das Frauenbildnis Richard Walchs, Baden⸗ Baden. Volkstümlicher, erzählender malt Her⸗ mann Tiebert, Isny, ſeinen„Bauer mit Pfeife“, noch intimer arbeitet Walter Boeckh, Heidelberg, und ſeine Frau, kleinformatige Familienbilder heraus. Tierbild und Stilleben Leider vermiſſen wir zunächſt Erwin Aichele, Eutingen, einen der typiſchſten Vertreter deut⸗ ſcher Tiermalerei, ſein Lehrer Julius Berg⸗ mann hat ſehr feintonige Werke eingeſandt, die allerdings mehr der Landſchaft gelten. Carl Baum, Freiburg, der ehemalige Boehle⸗ ſchüler, wirkt in ſeinen„Pflügern“ ſtark monu⸗ mental, in ſeinen Tafeln wird echtes Bauern⸗ tum gebührend gewürdigt. Mehr an Zügels Art ſchließen ſich die Tierbilder von Adolf Sehr zart und zeichneriſch gibt Gluntz, Freiburg, an, ſeine„Ziegen im B und ſeine„Ackergäule“ treffen weniger Phyſiognomiſche. Mit Recht wurde die Zahl Stilleben bewußt verkleinert, ſie waren Heimſchmuck das gegebene Paradefeld liberaliſtiſchen Impreſſionismus und trugen bei zur Inhaltloſigkeit der modernen Mal die völlig im Nur⸗Artiſtiſchen ſtecken blieb. Paſtos und forſch wirkt hier ein Blumenſtück des nun in Mannheim leben en Otto Hodapp; maleriſch gut empfunden ein„Herbſtſtrauß“ Fr. Haſſemers, ebenſ reizvoll in ihrer Eigentonigkeit ſind die Siff leben von L. Straub, W. Eimer uf Cläre Rosner, München. Auf dunklen Hintergrund klingen die„Lilien“ Wa Schlicks an und gediegene Malerei ſiß die„Grünen Aepfel“ der Mathilde Kummet Kroell, wie die„Romelie“ von Margarel Jordan⸗Uhrig, Karlsruhe. Freier f Vortrag ſetzen Fr. Walliſcheck und Wilhelg Hempfing ihre Blumenbilder auf die wand, viel exakter geſtaltet Friedel D leffs⸗Edelmann ihre„Gladiolen „Schönaugen“. Zwei große„Feldblumenſträ von Toni Knapp und ein„Kakteenfenf der Mechthilde Weitbrecht, Buchenh mögen die Stillebenüberſicht abſchließen. Aquarelle und Graphik Im Aufgang iſt der perſönlichſten Kunßß gattung, der Graphik, ein beſonderer Rauß ewidmet, war doch die Griffelkunſt ſtets 4 zrivilegium der Könner und Kenner. Au hier beherrſcht die badiſche Landſchaft das 5 Blätter von Julius Krätz, C. Bierma O. Elſäſſer, Schwarzwälder Motive O. Laible und Heinrich Bühler, bri teilweiſe ſehr ſchöne Waſſerfarbenbilder. auch die Stätten der Arbeit werden in Li und Radierungen herausgeſtellt, hier f Haſſo Freiſchlad, München, in vorderſt Linie, dazu wären H. Gehri mit Narro die Preisträgerin Nagel mit teils ſomng buler Graphitk und die hochwertigen ſchnittarbeiten J. L. Gampps beſond nennen. Außenkommiſſar Litwinow am die Ereig ſchc ffen worden keinerlei Herab Heeres vorzuneh r ſpaniſche ſen, die fe Spani enen weitergea hefahr, daß die lüchſt auch ohn der Möglichkeit verbände zum 6 dieſe Weiſe die der Bäckereiarbe hrend der Feier ine Bombe gewor HAMBRA: durch den F e mit anderen ben, iſt es des Lichtſpiels lmerika war in von„Reißern.“ gut an die Filn aſt an Handlun oden aufwieſen gkeit des Geſa un ng iſt heu abgetan, aber es aneben einenn kund zu dräng inem Filmwerl ie doch zumind⸗ hwohl in bezue mhalt legt. Me e 10 zeigt haß er kul zicherheit zur( inem Wort Zas Spiel 1 mit einer n fürze In einer Mitteilung des franzöſiſchen Kriegs⸗ iniſteriums wird erklärt, daß die Regierung geſichts der außergewöhnlichen Lage, die ich die Ereigniſſe der erſten Märztage ge⸗ ffen worden ſei, es für unvermeidlich halte, mungsgeiſt“ en können die ichts Poſitives 4 3 nerlei Herabſetzung der Effektivſtärke des 5 11 3 eres vorzunehmen. nn es mit offe⸗ Früchte ſeiner Der ſpaniſche Miniſterrat hat am Freitag be⸗ Es habe ge ſcloſſen, die faſchiſtiſchen Organiſationen in auf ſich zu neh⸗ ganz Spanien als ungeſetzlich zu erklären und hnell wie mög⸗ fzulöſen. 7* ie Ausgang ſei, 4 Der ſyndikaliſtiſche und der ſozialdemokrati⸗ die Bemühun⸗ ten zum Ziele ſce Gewerkſchaftsverband haben den General⸗ dedauern müſſe, freik in Madrid für beendet erklärt. nen gegen J⸗ 3 ſo ſei doch da In Lemberg iſt die Ruhe im ganzen wieder⸗ hergeſtellt. Die nationalen Verbände haben Auf⸗ kufe an die Bevölkerung erlaſſen, in denen vor r kommuniſtiſchen Hetze gewarnt wird. — In utrecht verſtarb der ehemalige nieder⸗ ländiſche Miniſterpräſident, Vorſitzender der weiten Kammer, Jonkheer Ruys de Beeren⸗ brouck. was man be⸗ otz dieſes opti⸗ Blätter für gut, ö ſich bis Mon⸗ ändern könne. Türken mexikos Bäcker werden energiſch erengenzone ra, 18. April., Mexilo-Stadt, 18. April entur iſt pah der am Donnerstag ausgebrochene Bäcker⸗ ſt dahin reik hat bereits zu Zwiſchenfällen geführt. Streikende überfielen mehrere Bäckereien, in benen weitergearbeitet wurde. Es beſteht die Gefahr, daß die mexikaniſche Hauptſtadt dem⸗ fächſt auch ohne Milch ſein wird. Die Ar⸗ beiter der Milchinduſtrie haben beſchloſſen, in en Sympathieſtreik zu treten, falls der Streik der Bäcker nicht innerhalb von 24 Stunden zu⸗ gunſter der Arbeiter entſchieden wird. Juf Grund der letzten Entwicklung wird mit ber Möglichkeit gerechnet, daß die Arbeiter⸗ Fperbände zum Generalſtreik aufrufen, um auf bieſe Weiſe die Bewilligung der Forderungen x Bäckereiarbeiter zu erzwingen. r das Einrüten zone jeder Be. zurückzukehre ffolgedeſſen Gi⸗ idſtedt, Obe n den milit h des Geburtz⸗ Blutiger Jahrestag der spanischen Republil Wahrend der Feier zum fünften Jahrestag der Republik wurde vor der Tribüne des spanischen Präsidenten in Madrid ine Bombe geworfen, die mehrere Opfer forderte. In ganz Spanien nahm der Jahrestag einen unruhigen, teils blutigen Verlaui. Tunnel zwischen Asien und Amerila Künne bläne um die Beringstrabe/ Ersie veriraulicie vernandlung und politische Einwände Eine amerikaniſche Finanzgruppe iſt kürzlich an den kanadiſchen Miniſter für öffentliche Arbeiten mit einem fix und fer⸗ tig ausgearbeiteten Projekt herangetreten, Aſien und Amerika durch einen Tunnel unter der Bering⸗Straße zu verbinden. Eine Realiſierung dieſes phantaſtiſchen Projekts würde eine völlig neue verkehrs⸗ und weltpolitiſche Situation ſchaffen. Die„Brücke“ zwiſchen zwei Erdteilen Als der Koſak Deſchnew im Jahre 1648 die Bering⸗Straße zuerſt erreichte und klar er⸗ kannte, daß Aſien hier durch ein Meer von Amerika getrennt ſei, erwog er als erſter den Plan, im Winter über die vereiſte Straße Amerika zu erreichen. Erſt 1728 friſchte der Däne Vitus Bering dieſe inzwiſchen wieder verlorengegangene Kenntnis von einem Meer zwiſchen Aſien und Amerika durch die„Neuentdeckung“ auf. Auch er ſchrieb in ſeinem Bericht, daß im Winter dicke Eismaſſen eine Brücke zu jenen Inſeln und Feſtländern hinüberſchlügen, die er ſelbſt allerdings nur flüchtig ſichten konnte. Aber die Koſakenoberſten Scheſtakow und ſpäter Krupiſchew berichteten nach Peters⸗ burg und Moskau von ihren Plänen, dieſe neue Welt auf dem Eisweg zu erobern. Seit dieſer Zeit tauchten immer wieder die Projekte einer Brücke über die Bering⸗Straße hinweg auf. Erſt ſprach man allerdings nur vom Eis, dann erwog man eine Rieſenbrücke aus Stahl und Beton. Und heute ſteht längſt der Tun⸗ nel im Mittelpunkt der praktiſchen Erörte⸗ rungen. Schon die Ureinwohner Amerikas Allerdings waren jene Koſaken von Deſchnew bis Krupiſchew mit ihren Plänen, über das Eis nach Amerika zu kommen, gar nicht ſo originell wie ſie dachten. Denn neue anthro⸗ pologiſche und archäologiſche Forſchungen haben bewieſen, daß bereits vor vielen Jahr⸗ tauſenden jene Menſchen, die man heute als die Ureinwohner Amerikas bezeichnet, dieſen Weg wählten, um über Alaska hinweg nach Süden ſtrebend nicht nur den nordamerikaniſchen Kontinent zu erreichen, ſondern wahrſcheinlich auch durch Mittelamerika in den ſüdamerikani⸗ ſchen Kontinent vorzuſtoßen. Welche Umſtände dieſe Menſchen damals zwangen, den beſchwer⸗ lichen Marſch anzutreten, weiß man nicht. Viel⸗ leicht war es irgendeine Erdkataſtrophe, viel⸗ leicht auch der Druck fremder Eroberer. bom Traum zum 500-Millionen⸗Dollar⸗ Projekt Vor 6 Jahren tauchte erſtmalig ernſthaft der Plan auf, einen Tunnel unter der Bering⸗ Straße hindurchzuführen, um auf dieſe Weiſe Aſien und Amerika zu verbinden. Damals bewalttat eines flthener sträflings Ein Abgeordneier sein Gefangener/ Erschießung das Ende Athen, 18. April. Ein zu Zwangsarbeit verurteilter Sträfling namens Marinos rief am Freitag den Ab⸗ geordneten Eftaxias, den Sohn des verſtor⸗ bene früheren Miniſterpräſidenten, in das Syn⸗ gros⸗Gefängnis unter dem Vorwand, er habe Wäeltbild(M) mit ihm eine wichtige Angelegenheit zu beſpre⸗ chen. Als Eftaxias die Zelle des Verurteilten betrat, richtete dieſer einen Revolver auf ihn und drohte ihn zu erſchießen und dann Selbſtmord zu begehen, wenn es Eftaxias nicht noch am gleichen Abend gelänge, eine Begnadi⸗ gung Marinos vom König zu erlangen. Bis in die ſpäten Abendſtunden blieb Eftaxias der Ge⸗ fangene Marinos. Dieſer Zwiſchenfall hat in Athen großes Aufſehen hervorgerufen. Die Mi⸗ niſter traten zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammen und prüften Maßnahmen zur Befrei⸗ ung des Abgeordneten Eftaxias. Man hält es für wahrſcheinlich, daß Marinos begnadizt, dann aber von neuem verhaftet werden wird. Zu dem aufſehenerregenden Zwiſchenfall in einem Gefängnis wird in den frühen Morgen⸗ ſtunden des Samstags gemeldet, daß der König ſich geweigert hat, das Gnadengeſuch des zur Zwangsarbeit verurteilten Sträflings Marinos zu unterzeichnen. Die Regierung hat nach einem neuen Miniſterrat Gewaltanwendung gegen den Verbrecher beſchloſſen. Vor der Zelle des Ver⸗ urteilten wurde ein Maſchinengewehr aufge⸗ ſtellt. Der Sträfling Marinos wurde heute früh durch Maſchinengewehrfeuer getötet. Der Abage⸗ ordnete Eftaxias, der durch eine Kugel am Kopf leicht verletzt wurde, erhielt darauf ſeine Frei⸗ heit wieder. Steinlawine auf der brennerſtrecke Mailand, 18. April. In der Nacht zum Samstag iſt auf der Bren⸗ nerſtrecke eine rieſige Steinlawine niederge⸗ gangen, die die Bahnſtrecke auf etwa 50 Meter verſchüttete. Es wurden ſofort Arbeiter ein⸗ geſetzt, um die Eiſenbahnlinie wieder freizu⸗ machen. lachten ſelbſt die Fachleute über dieſe angeb⸗ liche„Utopie“. Inzwiſchen hat man aber der⸗ artige Fortſchritte in der Tiefbautechnik ge⸗ macht, daß dieſer Plan heute nicht mehr mit einer ſpöttiſchen Handbewegung abgetan wer⸗ den kann. Deshalb wundert man ſich in der Fachwelt nicht, wenn ſoeben verlautet, daß eine Gruppe von amerikaniſchen Bankiers dem kanadiſchen Miniſter für öffentliche Arbeiten, W. A. Fel⸗ lows, einen fertigen Koſtenanſchlag für die Konſtruktion dieſes Tunnels unterbreitete. Der Geſamtplan ſieht vor, die Vereinigten Staaten, Kanada, Alaska, Sibirien und China durch ein direktes Straßennetz und durch eine zwei⸗ gleiſige Eiſenbahnlinie zu verbinden. Der großzügige Koſtenvoranſchlag beläuft ſich auf nicht weniger als 500 Millionen Dollar. „An der ſchmalſten Stelle“ Das Projekt erſcheint ſchon dann nicht ſo phantaſtiſch, wenn man bedenkt, daß die Be⸗ ringſtraße an ihrer ſchmalſten Stelle nur 75 Kilometer breit iſt, und daß die durchſchnitt⸗ liche Tiefe zwiſchen 40 und 90 Metern ſchwankt. Solche Zahlen können heute nicht mehr er⸗ ſchrecken. Und die Fachleute geben einem Tunnel unter der Beringſtraße hinweg bedeu⸗ tend mehr Chancen als einer Brücke über die Meerenge, die im Sommer durch gefährliche Strömungen und im Winter durch die Eis⸗ blockierung gefährdet wäre. Zudem würde die Brückenkonſtruktion inſofern ſehr beſchwerlich ſein, als ſelbſt im Sommer die Erwärmung des Waſſers in jenen Breiten nur ganz ober⸗ flächlich iſt, und in einiger Tiefe die Tempe⸗ ratur ſtändig in der Nullgrenze verharrt. Kanada läßt ſich bitten Schon ſeit längerer Zeit ſchweben zwiſchen den USA und Kanada Verhandlungen wegen einer direkten Straßenführung von der äußer⸗ ſten Spitze Alaskas bis zur amerikaniſchen Grenze. Man ſprach ſogar eine Zeitlang von einem amerikaniſchen Korridor nach Alaska. Durch dieſe neuen Projekte bekommt der ganze Fragenkomplex ein anderes Geſicht. Ka⸗ nada macht den Ausbau einer Hochſtraße und einer Eiſenbahnlinie in 1000 Meilen Länge von Aklavik nach Edmonton zur Bedingung, denn es iſt ſich ſeiner Stärke in der augenblick⸗ lichen Situation bewußt und läßt ſich deshalb ſchön bitten. ... und Japan ſpricht das letzte Wort Während man teilweiſe ſogar behauptet, daß die Anleiheſtücke zur Finanzierung bereits in Druck gegeben ſeien, iſt in Wirklichkeit das letzte Wort über dieſen kühnen Plan noch kei⸗ neswegs geſprochen: hierfür wird Tokio zu⸗ ſtändig ſein! Denn Japan wird eine ſolche Verbindung von Peking über Wladiwoſtok über die Bering⸗Straße hinweg nach Alaska, durch Kanada nach Nordamerika, als ungeheure Verſchiebung der Machtfaktoren rings um den Pazifik anſehen und nicht ſo ohne weiteres ſeine Zuſtimmung geben.— So ſagte jemand in Wladiwoſtok kürzlich wohl nicht mit Unrecht, daß die Bering⸗Straße in ihrer Kälte ein— heißes Eiſen werden könne.. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) 2— hskanzlers teil Neue Filme in Mannheim ziegen im Buſche ab1 ALHAMBRA:„Broadway⸗Melodie“ irde die Zahl der i ſie waren Durch den Filmaustauſchverkehr, den wir, Paradefeld det is und trugen dernen Malete tecken blieb. ier ein gro nheim lebend t empfunden emers, ebenſh t ſind die Siifß „Eimer uh Auf dunklem Lilien“ Walleg Malerei ſih ilde Kum mei von Margarett je. Freier ick und Wilhelſ er auf die Friedel Deth Gladiolen“ un kreiben, iſt es uns möglich, die Entwicklung des Lichtſpiels dort drüben zu verfolgen. Amerika war immer groß in der Herſtellung bon„Reißern“. Wir erinnern uns noch ſehr gut an die Filme, die einen ungeheuren Bal⸗ haft an Handlung, Nebenhandlungen und Epi⸗ oden aufwieſen, die weniger auf Glaubwür⸗ igkeit des Geſchehens als vielmehr auf Bluff und Ueberraſchungen für das Publilum und auf einen gewaltigen„Apparat“ ſahen. Dieſe Gattung iſt heute drüben natürlich noch nicht abgetan, aber es ſcheint ſich doch ganz langſam neben eine neue Richtung in den Vorder⸗ und zu drängen, die auch ethiſche Werte in em Filmwerk vorhanden wiſſen will, oder doch zumindeſt mehr Gewicht auf Ordnung pohl in bezug auf die Form wie auf den halt legt. Man kann ſagen: der amerikani⸗ e Film zeigt Anſätze, die den Schluß zulaſ⸗ daß er kultivierter werden will. — — 22 dblumenſträußen 15 „Kakteenfenſtz Broadway⸗Melodie“ nun hat zwar keine yt, Buchenb Ahiſchen Werte, aber einen Stil. Das Ganze bſchließen. ſteine Angelegenheit großer und teurer Aus⸗ flattung, einer Ausſtattung, die jedoch der Handlung noch genügend Spielraum zur Ent⸗ läßt. Das Geſchehen hat uns natürlich penig zu ſagen, wir können nicht mitleben Fund mitfühlen, aber es iſt ſpannend, ſpritzig und mit einer faſt unglaublichen Kühnheit und Sicherheit zur Geltung gebracht. Der Film iſt Keinem Wort ſehr geſchickt gemacht. Was Spiel und Trick und Schwindel iſt id mit einer ſolchen Offenheit gleich geſagt, baß man ſich darüber nur freuen kann. Was Mahrheit ſein ſoll, das iſt auch Wahrheit; man ann daran glauben. Die Amerikaner haben es, nach diefem Film zu urteilen, glänzend he.⸗ Aus, zu ſpielen, Theater zu machen and den ſpruchsvolleren Zuſchauer dadurch doch nicht beleidigen oder zu enttäuſchen. ͤnlichſten Kunſe ſonderer Rauſt elkunſt ſtets Kenner. A dſchaft das Felh Biermaniß er Motipe don ühler, bringen benbilder. Abet ſerden in Lithoß ellt, hier ſtehl n, in vorderſter ri mit Narroß tteils ſomnam hwertigen Holz s beſonders z — e mit anderen Ländern, ſo auch mit Amerika⸗ Zwei Eigenſchaften zeichnen die einzelnen Hauptdarſteller aus: Ehrgeiz und eine wirklich bewundernswerte Geſchicklichkeit, die ſie allen Situationen des Lebens gewachſen ſein läßt. Es weht ein friſcher Wind durch das ganze Geſchehen, die jugendliche Tatkraft und die liebenswürdige— aber niemals gemeine— Frechheit ſiegen. Dahinter erhebt ſich natürlich ein mächtiges Gebäude des Prunks und der Pracht, das aber gerade deshalb nicht„theatraliſch“(im üblen Sinne) wirkt, weil es eben Theater ſein will. Es wird viel getanzt, geſungen und ge⸗ ſpielt— ſehr„amerikaniſch“ und unſeren For⸗ derungen gar nicht entſprechend, aber geſchickt und ſehr gekonnt. Wir müſſen dem allem in⸗ tereſſiert und geſpannt folgen. Und wenn wir aus dem Ganzen auch nichts für uns lernen können, ſo geſtattet es uns doch, einen guten Einblick in eine Welt zu tun, die vielleicht in irgendeinem Verhältnis zur Lebensauffaſſung des amerikaniſchen Volkes ſteht. Dieſe aller⸗ dings auf ihre Richtigkeit oder ihren Wert zu unterſuchen, ſteht uns jedoch nicht zu. Geſpielt wird faſt ohne Ausnahme gut. Da iſt Eleanor Powell als Eva Forſter, die den Typ des ehrgeizigen Mädels, das unbedingt auf die Bretter und zu großem Erfolg ge⸗ langen will, ausgezeichnet wiedergibt. Den jungen Revue⸗Unternehmer Bob Gordon ſpielt Robert Taylor mit kühner Ueberlegenheit. Von den übrigen Darſtellern konnten noch be⸗ ſonders Buddy Ebſen und Vilma Ebſen als Künſtler⸗Geſchwiſterpaar gefallen. Der Regie Roy Del Ruths iſt ein ſolides handwerkliches Können nicht abzuſprechen. Muſik und Tänze runden den einheitlichen Stil dieſer„Revue in der Revue“ gut ab, ohne allerdings neue Wege zu weiſen. H. Sch. Schau der deutſchen Filminduſtrie Die Vorbereitungsarbeiten für die vom 16. Mai bis 7. Juni in Düſſeldorf ſtattfindende Ausſtellung„Film und Foto“ ſind in vollem Gange. Die Organiſation der Ausſtellung wurde ſeit Anfang März in Düſſeldorf zentra⸗ liſiert. Das Thema„Film“ wird in drei gro⸗ ßen Ausſtellungshallen veranſchaulicht werden und zwar wird im erſten Saal ein Ueberblick über die Geſchichte der Kinematografie, in der zweiten Halle ein Eindruck vom Stand der gegenwärtigen Filminduſtrie vermittelt, wäh⸗ rend in der dritten Halle ein Film⸗Aufnahme⸗ atelier aufgebaut wird, das den großen Be⸗ ſuchermaſſen den intereſſanten techniſchen Appa⸗ rat der Filmherſtellung vor Augen führen wird. Auf der Ausſtellung werden in der hiſtoriſchen Abteilung eine Reihe alter Filmapparaturen gezeigt werden, die zur Herſtellung, Verarbei⸗ tung und Wiedergabe des Films notwendig waren. Dieſe Geräte entſtammen verſchiedenen Privatarchiven und werden die einzelnen Ent⸗ wicklungsſtadien vom Jahre 1898 ab anſchaulich machen. An die Halle 1 ſchließt ſich ein Urkino an, in⸗ dem die erſten Stummfilme mit Aſta Nilſen, Henny Porten und Max Linder ſowie alte Dokumentfilme gezeigt werden. Der Aus⸗ ſtellungsleitung iſt es gelungen, den deutſchen Filmerfinder Max Skladanowsky für dieſen Teil der Ausſtellung zu verpflichten. Neben ſei⸗ nen Filmen aus der Frühgeſchichte der Kine⸗ matografie ſtellt Skladanowsky ſein geſamtes Gerätemuſeum zur Verfügung. An Halle 2, die„Halle der Filminduſtrie“ wird ſich ein Vorführungsraum anſchließen, der 250 Plätze umfaßt und allen modernen Anforderungen der Tonfilm⸗Wiedergabetechnik entſpricht. Im Ge⸗ genſatz zu dem Stummfilmkino der hiſtoriſchen Abteilung werden hier Kurzprogramme der letzt⸗ jährigen Produktion gezeigt, u. a. auch ſtaats⸗ politiſch und künſtleriſch wertvolle Spielfilme. Hier werden auch in regelmäßigen Abſtänden die im Atelier angefertigten Aufnahmen der Ausſtellungsbeſucher vorgeführt. Fipresci tagt in Rom. Als eines der wich⸗ tigſten Ergebniſſe des Berliner Filmkongreſſes konnte die Gründung der Fipresci gebucht werden, jener Preſſevereinigung auf inter⸗ nationaler Grundlage, die vor allem Hetzfilme verhindern ſoll. Vor kurzem hat die Fipresci von Berlin aus mehrmals eingegriffen. Es muß aber erreicht werden, daß dieſe Vereini⸗ gung in jedem fraglichen Falle prompt durch⸗ greifen kann. Um dieſe Organiſation zu ſchaf⸗ fen, ſind Beſprechungen in Rom vorgeſehen, die Ende April ſtattfinden. Die italieniſche Regie⸗ rung hat für dieſe Tagung große Vorbereitun⸗ gen getroffen. Von deutſcher Seite nehmen an den Beſprechungen ſieben Schriftleiter und der Auslandspreſſechef der Reichsfilmkammer teil. Deutſcher Juriſtentag 1936. Im Rahmen der Vorbereitungen des vom 16. bis 19. Mai in Leipzig ſtattfindenden Deutſchen Juriſtentages 1936 iſt am 16. und 17. April eine Arbeits⸗ tagung der Gaubeauftragten des Deutſchen Ju⸗ riſtentages vorgeſehen, die der Beſprechung und Bekanntgabe der letzten Richtlinien und Maß⸗ nahmen zur Vorbereitung des Deutſchen Juri⸗ ſtentages in den einzelnen Gauen dient. Da⸗ neben erhalten die Gaubeauftragten, die den Juriſtentag in ihren Heimatsgauen bereits pro⸗ pagandiſtiſch vorbereitet haben, einen Ueberblick über ſämtliche in Leipzig während des Juriſten⸗ tages vorgeſehenen Tagungen und Veranſtal⸗ tungen. Am gleichen Tage verſammeln ſich ebenfalls in Leipzig ſämtliche Gauorganiſa⸗ tionsleiter des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten e. V. zu einer Arbeits⸗ tagung. Beiden Tagungen, die gemeinſam er⸗ öffnet werden, kommt durch die Anweſenheit des ſtellvertretenden Reichspropagandaleiter der NSDAP ſowie des Reichsgeſchäftsführers des BNSDai Dr. Heuber und einiger Referenten Reichspropagandaleitung beſondere Bedeu⸗ ung zu. Verſchlechterung im Befinden des Kompo⸗ niſten Reſpighi. In dem Befinden des bekann⸗ ten italieniſchen Komponiſten Reſpighi, der ſeit Monaten an ſchwerer Sepſis leidet, iſt ſeit Donnerstag eine ſolche Verſchlechterung ein⸗ getreten, daß die Aerzte das Schlimmſte be⸗ fürchten. Reſpighi, Mitglied der Königlichen Akademie von Italien, hat ſich mit ſeinem muſikaliſchen Schaffen weit über die Grenzen Italiens hinaus einen Namen erworben. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand 75 X Nr. 182/ B Nr. 109— 19. April Mal Vom Salontheater zu den Städtiſchen Schauſpielen Jum 125jährigen Beſtehen der Städtiſchen Schauſpiele in Baden⸗Baden/ Das Theater im Wandel der Jeit (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Baden⸗Baden, 18. April. Eine von Richard Weichert⸗Berlin inſzenierte Feſtauf⸗ führung des„Peer Gynt“ in der Bearbei⸗ tung von Dietrich Eckart iſt äußerer Aus⸗ druck des 125⸗Jahr⸗Jubiläums der Baden⸗ Badener Bühne, beſſer geſagt des Theater⸗ lebens der Kurſtadt, denn die eigene Bühne datiert erſt ſeit der Nachkriegszeit. Abgeleitet wird der Jubiläumstermin von der Erſtellung des erſten feſten Theatergebäudes durch Weinbrenner im Jahre 1811. Die Ent⸗ wicklung der Baden⸗Badener Bühne iſt lange Zeit in erſter Linie folgerichtig durch den Zweck ihrer Gründung beſtimmt worden: Den Gäſten eine angenehme Unterhaltung zu verſchaffen. Sie hat zwar zweifellos faſt alle großen Schau⸗ ſpieler als Gäſte beherbergt, aber der Charak⸗ ter der aufgeführten Stücke betonte das Leich⸗ tere, die Zerſtreuung. Reiſende Theatergeſell⸗ ſchaften, vor allem auch Pariſer Gaſtſpiele, füllten die erſte Zeit, ſpäter trat an ihre Stelle beherrſchend das Karlsruher Theater, das ſchon in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhun⸗ derts zu Abonnementsvorſtellungen ſchritt. Die Entwicklung Zu einer ausgeſprochen eigen⸗geiſtigen Stätte, die nach einer Richtlinie handelt und ihre Auf⸗ abe im Rahmen der anderen badiſchen Grenz⸗ andbühnen auf einen ganz beſtimmten Nen⸗ ner gebracht hat, iſt das Baden⸗Badener Thea⸗ ter erſt in den letzten Jahren geworden. Man muß ſich vorſtellen, daß das Repertoire der erſten Zeit beſtimmt war durch den Anſpruch auf eine leichte Koſt, letzten Endes aber auch abhängig von den gebotenen Möglichkeiten. Die Erkenntnis, daß die Bühne in einer Frem⸗ denſtadt ſehr wohl, neben der unterhalten⸗ den Seite, auch ernſthafte eigene Werke her⸗ auszuſtellen hat, um den Fremden mit dem auch für ihn intereſſanten und aufſchlußreichen geiſtigen Strom im Bühnenleben eines ande⸗ ren Landes bekannt zu machen, war noch nicht vorhanden. Glanzvolle Aufführungen Es ſind hier wohl einige bedeutendere und ernſthaftere Dramatiker zu Wort gekommen, aber das Theaterleben im ganzen konnte nie verleugnen, daß es nicht, wie andere Bühnen, als geiſtiges Bollwerk gegründet war, daß es durch die leitenden Künſtler oder durch die Protektion eines ſich leidenſchaftlich für das Theater einſetzenden Mäcenas eine Stellung bezog, die Ausgangspunkt für Neuerkenntniſſe und neue Bewegungen im volklichen Leben wurde. Die großen Aufführungen ſind hier durchaus mehr als nur künſtleriſche Ereigniſſe zu werten, denen um des klingenden Namens des Autors oder der Mitwirkenden willen, ein Sonderplatz eingeräumt wurde, dem mehr die Tendenz der Propaganda des Kurortes durch ein großartiges Programm zugrundelag, als die Abſicht, der Bühne eine geiſtige Fun⸗ dierung zu geben. Das„Kleine Theater“ Der wunderbare, konzentrierte Raum des heutigen Kleinen Theaters, das in den Jahren 1860—62 durch Benazet erſtellt wurde, hat ſeine räumliche Geſchloſſenheit aus der Bauabſicht gewonnen, hier ein entzückendes Tusculum zu ſchaffen. Die bühnenmäßige Wer⸗ tung der Eigenart des Kleinen Theaters, die es ermöglicht, den geiſtigen Gehalt eines Stük⸗ kes beſonders nah und eindringlich an den Be⸗ ſucher heranzubringen, iſt weitaus jüngeren Datums. Wenn heute Richard Weichert die Feſtaufführung„Peer Gynt“ in das Kleine Theater verlegt, weil er der Auffaſſung iſt, daß ihm gerade hier ſeine Inſzenierungsabſicht der dramatiſchen Konzentration des Ibſenſchen Werkes gelingen ſoll, dann iſt das der klarſte Beweis dafür, daß man allgemein im Theater vom Ausſtattungsſtück zurückfindet, es iſt aber für Baden⸗Baden ſpeziell der Ausdruck einer geänderten Haltung, die ſich heute auch der in anderer Abſicht geſchaffenen Ausdrucksmöglich⸗ keiten bedienen will, um ſeinen Charakter als Kulturſtätte zu betonen. Opernzyklen und Gaſtſpiele Die teilweiſe großartigen Aufführungen der Nachkriegszeit, die Heranziehung der bedeu⸗ tendſten Kräfte der Welt zu Vie G4 yklen, wie man ſie kaum wiederſah, die Gaſtſpiele ganz hervorragender Enſembles könnten ver⸗ leiten zu glauben, daß nach Gründung der eigenen Bühne und der Unterſtellung des Theaters unter die Stadtverwaltung bereits bewußt ein neuer Weg eingeſchlagen worden wäre. In dieſem Umfange kann das aber nicht geſagt werden. Wohl iſt mit dem eigenen En⸗ ſemble und der Trennung von Karlsruhe die Möglichkeit gegeben, unabhängig zu arbeiten und nach eigenen Ideen zu handeln, aber dieſe Idee iſt doch noch reichlich verſchwommen und ſie iſt immer noch mehr betont von der Berech⸗ nung der Wirkſamkeit ſolchen Ganzes auf das Fremdenpublikum. Man kann in dieſer Zeit in Baden⸗Baden zwar hochſtehende Kunſt ſehen, aber man muß leider auch diejenigen Erzeug⸗ niſſe erblicken, die nur„gemacht“ worden ſind. Nach dieſer Richtung kann man von der Entwicklung der Städtiſchen Schauſpiele durch⸗ aus erfreut ſein. Mehr und mehr hat ſich der Drang bemerkbar gemacht, der hieſigen Bühne beſondere Pflege nach der geiſtigen Seite zu⸗ kommen zu laſſen, denn man iſt ſich bewußt, daß der Eindruck der Ernſthaftigkeit eines Volkes in der Auseinanderſetzung mit den Fragen ſeines Daſeins auch im Theater vor⸗ handen ſein muß, gerade in einer Stadt, in der Tauſende von Ausländern das neue Deutſch⸗ land in ſeiner inneren Struktur erleben wollen. Der Weg und die Wandlung vom Salon⸗ theater im Konverſationshaus, über die pomphafte, aber auf weiten Strecken innerlich hohle, Ausgeſtaltung in der erſten Zeit der Städtiſchen Schauſpiele bis zur mor⸗ gigen Feſtaufführung des„Peer Gynt“ iſt weit und ſie iſt auch ſehr oft für die Perſonen der Bühne und derer, die dieſe Bühne lieben, ſchmerzhaft geweſen. Es ſind auf dieſem Wege Wunden geſchlagen worden und ſie haben auch geſchlagen werden müſſen, denn der Durchbruch zu einer geiſtigen Haltung verlangt Härte, ſie ſchließt die Kon⸗ eſſionen aus, weil ſie ſonſt im Anfang von ihnen erſticken müßte. Garant des Vertrauens Am Jubeltage des Baden⸗Badener Theaterlebens kann man glauben⸗ und hoff⸗ nungerfüllt ſeinen Glückwunſch entbieten. Lei⸗ tung und Perſonal ringen unter, nicht immer leichten, Verhältniſſen um ihr Theater und es iſt und wird immer ein beſonderes Ruhmes⸗ blatt in der Geſchichte der Städtiſchen Schau⸗ ſpiele ſein, mit welcher wirklich von innen ge⸗ borenen Hingabe ſich ihre Mitglieder einſetzen. Es ſteckt in dieſem Theater heute ein Stück Idealismus, das beſonderer Garant des Ver⸗ trauens iſt, das wir in die Entwicklung und Vollendung der Baden⸗Badener Bühne zur Kulturſtätte, zu einer Geiſtesburg in der Grenz⸗ mark ſetzen. H. K. Max Slevogts Wein⸗Kobolde Der deutſche Maler ſchuf die Wein⸗Heinzelmännchen in der Pfalz Neuſtadt, 18. April. Der große deutſche Maler Max Slevogt, geboren im bayeriſchen Landshut, fand in dempfälziſchen Wein⸗ land, an den waldreichen Hängen der Haarot, eine zweite Heimat. Viel dantt er der Pfalz und viel danten ihm die Pfälzer. Die einzige Geſte — die des Gebens und Empfängens—, aus der im Grunde alles fruchtbare Leben beſteht, er⸗ füllte ſich zwiſchen ihm und der Pfalz in ſchön⸗ ſter Weiſe. Gerade in ſeinen letzten Lebensjahren ver⸗ brachte Slevogt jeden Sommer auf ſeinem ſüd⸗ pfälziſchen Landſitz Neukaſtel. Und hier im Neulaſteler Kaſtanienwald fanden er unod ſeine Frau auch die letzte Ruheſtätte. Ueber den Grä⸗ bern rauſchen die Wipfel des Pfälzerwaldes. Vom Berghang und von der Rheinebene herauf grüßen ſtill und ehrfürchtig die Reben von Leinsweiler. So iſt der große Maler noch im Tode dem Pfälzerwald und dem Pfälzer Wein⸗ land verbunden. Als frohgelaunter, grundgütiger Menſch hatte Slevogt Freundſchaft geſchloſſen mit den ſtär⸗ lenden und belebenden Geiſtern des Pfalz⸗ Ein toller Wein-Kobold, der aus dem Fasse trinkt! weines, Die Arbeit und Sorge, die der Wein⸗ bau erheiſcht, lernte er kennen. Und ebenſo das Gegenſtück: die laute Freude und das über⸗ ſchäumende Glück der dionyſiſch⸗bacchantiſchen Weinernte. Seine dem Voltserleben nahe Phantaſie ſah da auch in dem rumorenden Betrieb übermütig ſtimmender Weinernte jene Kobolde, die im geheimen bei der klingenden Traubenernte im Wingert und dem drunter und drüber im gä⸗ renden Weinkeller mit dabei ſind, jene kleinen Geiſter, die zäh und lebensvoll bei der Arbeit tüchtig mitanpacken und dann beim Weinfeſt die Ausgelaſſenheit ſelber ſind. Aus dieſem pfälziſchen Erlebnis heraus ſchuf Slevogt— eine Anregung ausbauend, die ihm früher die Amoretten⸗Plaſtiken in Veitshöch⸗ heim vermittelten— ſeine Wein⸗Kobolde ſeine Wein⸗Heinzelmännchen, die ſich heute auf Neukaſtel und im Garten des Herrn Heinrich Kohl in Neuſtadt an der Haardt, eines ſeiner vertrauten Freunde, als ſteinerne Zeugen für die enge Verbundenheit Slevogtſcher Kunſt mit pfälzer Voltsleben befinden. B. M. Aufn.: Mülhaupt Große Neupflanzungen in Schriesheim Ein Nußbaumwäldchen— einzigartig in Deutſchland— wird erſtehen Schriesheim, 18. April. So wie ſeit Jahren der Weinbau an der Bergſtraße und beſonders in Schriesheim ſtetig zunimmt, werden auch ſtändig Neuanpflanzungen von Obſtbäumen in großer Anzahl vorgenommen. So werden vor allem die umfangreichen wert⸗ vollen Steinobſtpflanzungen am Schriesheimer Weg, gegen Ladenburg hin, allmählich erwei⸗ tert. Man will dort 1200 Pfirſichbäume neu anpflanzen, von denen 300 bereits ihren Platz gefunden haben. Als bahnbrechend kann man ein weiteres Vorhaben bezeichnen, das, die Ausdehnung des Anbaues von Nüſſen zum Gegenſtand hat. Zu dieſem Zweck werden jetzt im Gewann Vobach fünf Hektar Wald abgeholzt, um mehreren hundert Nußbäumen Platz zu machen. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß dieſe Frucht in dem günſtigen Klima der Bergſtraße gut gedeihen wird, und zwar kommt die echte große Welſchnuß in Betracht, die immer reich alljährlich in 3 Mengen aus Frankrei eingeführt wird. Es iſt eine beachtenswerte volkswirtſchaftliche Aufgabe, die Erzeugung von Nüſſen in Deutſchland zu heben, abgeſehen von den Vorteilen, die die ſpätere des Nußbaumholzes bieten kann. Al wird der künftige geſchloſſene Pflanzung in Deutſchland Schriesheimer Nußwald einzig daſtehen. * Von der Winzergenoſſenſchaft. Der Abſatz des 1935er Wachstums macht befriedigende Fortſchritte. Die Preiſe ſind im weſentlichen unverändert. Die Winzergenoſſenſchaft Schries⸗ heim verfügt gegenwärtig noch über rund 45 000 Liter des vorjährigen Herbſtes, eine Menge, die beſtimmt im Laufe des Sommers ihren Weg zu den Verbrauchern finden wird, wie das in den vergangenen Jahren regel⸗ mäßig der Fall war. Wieder Schnee. Der Gegenſatz zwiſchen den blühenden Obſtbäumen an den Hängen der Bergſtraße und den ſchneebedeckten Höhen des Odenwaldes bot geſtern vormittag ein reiz⸗ volles Bild, wenn auch dieſer Zuſtand nicht gerade als erwünſcht bezeichnet werden kann. Auf der Strahlenburg und in ihrer Umgebung lag geſtern um die Mittagſtunde der Schnee mindeſtens zehn Zentimeter hoch. Immer wieder mußten die Obſtbäume von ihrer wei⸗ ßen Laſt befreit werden, unter der ſich die Aeſte bis zum Boden herabbogen. Im Laufe 4 — 7 des, Nachmittags wurde der Schnee eu und am Boden entſtand der ſo„beliebten Matſch. So viel wir erfahren konnten, hat man' bis jetzt an den Obſtbäumen leinen nennenswerten Schaden feſtgeſtellt; lediglich M den äußeren Lagen dürften die Kirſchblüten etwas gelitten haben, was im Odenwald in noch ſtärkerem Maße der Fall ſein ſoll. Aus Weinheim Diamantene Hochzeit des Pg. Nuff 4 Am Montag, 20. April, feiern die Ehe⸗ leute Jakob Nuß, Privatmann und Ehe⸗ frau das ſeltene Feſt der diamantenen Hochſeit. Das Jubelpaar erfreut ſich trotz des hohen Alters— Herr Nuß ſteht im 86., ſeine Eheſtün im 78. Lebensjahr— noch geiſtiger und körßer⸗ licher Rüſtigkeit. Pg. Jakob Nuß, ein geborenet Rheinpfälzer, ſtand ſchon immer im nationalen Lager und bekannte ſich wie ſeine geſamte Fün milie ſchon frühzeitig zur Idee unſekes Führers. Als 80⸗jähriger reihte er ſich vor ſechs Jahren als Mitglied in die NSDap ein. Auch in Mannheim iſt Pg. Nuß kein le bekannter. Lange Jahre führte er in Rheihan das Kaſino und die Kantine der S Fabrik, und der humorvolle Pfälzer und Gattin erfreuten ſich eines großen Bekannt und Freundeskreiſes. Später ſiedelte daß Ehepaar nach Weinheim über, wo es bei ſeinem Sohne, Pg. Dr. Nuß, Inſtitutſtraße 5, Woh⸗ nung nahm. 50 An dem ſeltenen Jubelfeſte des Ehepagrez nimmt die geſamte Bevölkerung Weinheimz Anteil und die Partei beglückwünſcht daß Jubelpaar aufs herzlichſte. Auch wir entbieten dem Ehepaar Nuß die beſten Glück⸗ und Segenswünſche. Auszeichnung für Lebensrettung Der Führer und Reichskanzler hat folgende nen verliehen: 24 Die Rettungsmedaille am Bandzz dem kaufmänniſchen Angeſtellten Anton Ham in Friedrichshafen, Bergmann Karl Sinner in Würm, Amt Pforzheim, Aſſiſtenzarzt Dr. Ri⸗ dolf Weizel in Pforzheim. Die Erinnerungsmedaille Rettung aus Kal Diplomingenieur Walter in Pforzheim, Maſchinen⸗ ingenieur Joſef Mathey in Würm, Amt Pfon⸗ Fum Krankenwärter Karl Schaudel in Pfor eim. Von einem Baumſtamm erſchlagen Neuweier b. Bühl, 18. April. Der 20 Jahte alte Bernhard Weis von hier war mit einigen Arbeitshameraden beim Sägewerk Meier mt dem Abladen von Langholz beſchäftigt. Dabet kam ein Stamm ins Rutſchen und traf den unten beim Wagen ſtehenden Weis, der de Warnungsrufe ſeiner Kameraden offenbar üben, hörte, ſo unglücklich, daß der Tod auf der Sule eintrat. Der Fall iſt um ſo tragiſcher, als der Vater vor einigen Monaten ebenfalls durch Un⸗ fall ums Leben gekommen iſt. 75 Eichener See wieder verſchwunden Schopfheim, 18. April. Der Eichener Se deſſen zeitweiliges Verſchwinden und Wieder⸗ auftreten den Wiſſenſchaftlern ſo manche Rit ſel aufgegeben hat, iſt wieder ganz verſchwuß⸗ den, nachdem er mit Eintritt des Winters gu getreten war und im Laufe der Zeit einen anſehnlichen Waſſerſtand erreicht hatte. Run iſt es wieder trocken auf dem 6 bis 8 Morgen großen Wieſen⸗ und Feldgelände geworden und vor Herbſt wird ſich der See wohl kaum meht zeigen. 4 Der See wird bekanntlich von unterirdiſcheh Quellen geſpeiſt, und zwar nimmt man nah neueren geologiſchen Forſchungen an, daß dieſe unterirdiſche Waſſerzufuhr von der Hohen Möhr her erfolgt. Sind die Niederſchläge nu ſehr reich, ſo kommen die Waſſermaſſen A Das von den Quellen ausgewaſchene Kalt ſtein fördert dieſen Vorgang noch beſondet Noch wenig bekannt iſt die Tatſache, daß die eigenartige See ganz merkwürdige Kreh tiere beherbergt. Dieſe treten beim Erſcheine des Sees in großen Mengen auf, um dang beim Zurückgehen ſpurlos wieder zu verſchwiſ den. Die beſonders ſeltſamen Lebensgewohn heiten dieſer etwa einen Zentimeter groß Krebſe ſind zur Zeit noch Gegenſtand ei gehender wiſſenſchaftlicher Unterſuchungen oologen. Badeeinrichtungen Gas- und Kohlenbadeöfen(rein Kupfe) mit Garantie liefert u. montiert der Fachmam Phil./ agner, Installationsmeisterſ Ausstellung.Werkstùtte: Qu 5, 5/ Fernruf 281790 Reparaturen erledige ich promptl — Brand im Schotterwerk Walldürn, 18. April. In der Nacht brach in dem Schotterwerk von Englert Gaukel, d an der Walbſtetter Straße bei der Fliegerkape liegt, ein Brand aus. Der Holzbau und die —— untergebrachten Maſchinen wurden venn nichtet. Schwere Verbrennungen erlitten Speyer, 18. April. Einem 18 Jahre allen Arbeiter von hier, der in der Ankerbrauere mit Benzinabfüllen beſchäftigt war, lief ei größere Menge davon auf den Boden. dieſes ſeinem Arbeitgeber zu werheimlichen ſteckte er das Benzin in Brand. Mit ſchwereg Brandwunden wurde er in das Diakoniſſeh haus verbracht. Seine Verletzungen ſind leben gefährlich. S —— „Hakenkreuzbar — In die Volksger Am Geburts den die Volksg ter und ihre 2 Beflaggung! Am Abend d lungenſaal die Leiter des Krei zur Vereidigun Geſchäftsſtellen Kri gez.: S Aubednunge Aus Anlaß Truppenteile un werden am Mo ab bis vorausf Straßen für jeg geſperrt: Kronprinzen⸗, ſtraße, Friedrich (füdliche Fahrbo (öſtliche Fahrbal Das Aufſtelle nannten Straße nicht mehr erla An einzelnen Polizeibeamte 7 günger nach Mü die abgeſperrten dies kann jedoch der Abſperrung Omnibusfahr Am Sonntag, Kulturgemeinde, fſammen mit der Studienfah Worms und Führung von hieſigen Schloßt werden. In Oß Mittageſſen eing kinenkirche beſich frei. Preis der Kulturgemeinde 580 RM.; für ſchließlich Mitta dungen möglichfſ el. 285 94. Von der Stra Haardtbahnvern nerkarten für di nach den Rhein⸗ 20. April, auch eim, N 2, 4, hrmann, Colli Ma Anſere Sta Der Güterfer hat am 1. April erhalten. Die B ordnung liegt i flrebten, nunme ſchen Staatsführ — Straße. Träger des Se Reichs⸗Kraftwa treuer des prir Güterfernverkehr träger gegenübe in der Motoriſi dieſer geſetzlicher De Am gleichen? wagen⸗Betriebst keit aufgenomm⸗ hof unter Führi triebsverbandes Köln. Damit höfe in Deutſch worden. Die Di tes in Köln wu und Stadt Köln erh Köln bedeckt ein das 30—40 Laf währt. Eine T. Gelegenheit, ber ergänzen. die verſt⸗ Eine iſt ebenfalls vor eainiase au ie Anlage verr iſt die Laderau wendigen Büro Aitſtadt gelegen Unterbringung chendem Maße lich eingerichtete enthaltsräume Landſtraße“ zur werk liegen di⸗ Weder Duſchrär Einrichtungen,! fländlichkeit ſin Menſchen an d haben zu laſſen vorhanden, der Strapazen ihre⸗ 19. April akenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 182/ B Nr. 109— 19. April 1936 Schnee wü r 10 n konnten, hat tbäumen keinen tellt; lediglich die Kirſchblü m Odenwald ſein ſoll. 4 4 In die Volksgenossen des Kreises Mannheim Am Geburtstag unſeres Führers bekun⸗ den die Volksgenoſſen ihre Treue zum Füh⸗ jeim ter und ihre Verbundenheit mit ihm durch Beflaggung! Pg. Nuß 4 iern die Am Abend des 20. April findet im Nibe⸗ mann und Ehe⸗ enſaal die Vereidigung der Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim ſtatt. Karten ir Vereidigung ſind bei den Ortsgruppen⸗ Geſchäftsſtellen der NS DA erhältlich. 4 Heil Hitler! Kreisleitung der NSDAꝰ iger und körper⸗ iß, ein geborener r im nationalen ine geſamte Fa⸗ 0 141 gez.: Schnerr, ſtellv. Kreisleiter. Nuß kein Un⸗ b05 8 1 Rordnungen des Polizeipräfidenten fälzer und Aus Anlaß des feierlichen Einzugs der Truppenteile unſerer Garniſon in die Stadt werden am Montag, 20. April, von 11.30 Uhr ab bis vorausſichtlich 13.20 Uhr nachſtehende Straßen für jeglichen Längs⸗ und Querverkehr geſperrt: oßen Bekannten⸗ r ſiedelte daß vo es bei ſeinem itſtraße 5, Woh⸗ des Ehepaares* ung Weinheinß Kronprinzen⸗, Lange Rötterſtraße, Brücken⸗ lückwünſcht daß ſraße, Friedrichsbrücke, Breite⸗, Bismarckſtraße ch wir entbie(füvliche Fahrbahn), Kaiſerring, Friedrichsring ten Glück⸗(öſtliche Fahrbahn). Dias Aufſtellen von Fahrzeugen in den ge⸗ nannten Straßenzügen iſt von 11.15 Uhr ab nicht mehr erlaubt. An einzelnen Querſtraßen werden durch Polizeibenmte Fahrzeuge und einzelne Fuß⸗ günger nach Möglichkeit im Querverkehr durch die abgeſperrten Straßen durchgelaſſen werden; dies kann jedoch vorausſichtlich nur zu Beginn der Abſperrung erfolgen. nsrettung ler hat folge e am Ban enzarzt Dr. gu⸗ daille 4 Diplomingenienr im, 3 chinen⸗ Omnibusfahrt zu den drei Kaiſerdomen . Pun⸗ Am Sonntag, 3. Mai, veranſtaltet die NS⸗ LKulturgemeinde, Ortsverband Mannheim, zu⸗ fammen mit dem Ortsverband Karlsruhe eine Studienfahrt im Omnibus nach Speyer, Worms und Mainz, wo unter ſachkundiger hrung von Dr. Jakob, dem Leiter des eſigen Schloßmuſeums, die Dome beſichtigt war mit eing me b werden. In Oppenheim am Rhein wird das verk Meier ſit n offenbar üben od auf der Slele agiſcher, als der nfalls durch U⸗ 580 RM.; für Nichtmitglieder.50 RM. ein⸗ ſchließlich Mittageſſen und Führung. Anmel⸗ dungen möglichſt ſofort im Rathaus, Bogen 37, Tel. 285 94. Von der Straßenbahn. Wie uns die Rhein⸗ Haardtbahnverwaltung mitteilt, ſind die Zeh⸗ nerkarten für die Verbindungen ab Mannheim nach den Rhein⸗Haardtbahn⸗Orten ab Montag, 20. April, auch beim Verkehrsverein Mann⸗ rſchwunden er Eichener Set, en und Wieder ſo manche Rüt⸗ ganz verſchw es Winters auz⸗ der Zeit einen cht hatte. Ru ö bis 8 Morgeß de geworden und vohl kaum mehr heim, N 2, 4, und in der Erfriſchungshalle hrmann, Colliniſtraße 1, erhältlich. n unterirdiſchey immt man nach en 5 dah on der en kiederſchläge mm Der Güterſernverkehr mit Kraftfahrzeugen hat am 1. April 1936 ſeine geſetzliche Regelung erhalten. Die Bedeutung der geſetzlichen Neu⸗ 50 Aan ordnung liegt in der jahrelang vergeblich er⸗ noch beſond e⸗ nunmehr von der nationalſozialiſti⸗ ache daß di ſchen Staatsführung erreichten Syntheſe Schiene bü bia gKreh— Straße. Der Reichsbahn, als ſtaatlichen deir 16 keb Träger des Schienenverkehrs, ſteht jetzt der eim Erſchei Reichs⸗Kraftwagen⸗Betriebsverband als Be⸗ auf, treuer des privatwirtſchaftlichen Kraftwagen⸗ er zu verſchwi Güterfernverkehrs, als ebenbürtiger Verkehrs⸗ träger gegenüber. Ein bedeutſamer Fortſchritt in der Motoriſierung des Verkehrs wird von dieſer geſetzlichen Neuordnung erwartet. Am gleichen Tage, an dem der Reichs⸗Kraft⸗ wagen⸗Betriebsverband ſeine offizielle Tätig⸗ leit aufgenommen hat, iſt auch der erſte Auto⸗ Gegenſtand eiſ⸗ erſuchungen der gen n(rein Kupton rt der Fachmann ationsmeisterſ Fernrut 2817½ 4 ich promptl ttiebsverbandes errichtet worden und zwar in Köln. Damit ſind nun insgeſamt acht Auto⸗ höfe in Deutſchland dem Verkehr übergeben worden. Die Durchführung des Autohofprojek⸗ ies in Köln wurde durch das Entgegenkommen und die verſtändnisvolle Unterſtützung der Stadt Köln erheblich gefördert. Der Autohof Köln bedeckt ein Areal von 4500 Quadratmeter, das 30—40 Laſtzügen Unterſtellmöglichkeit ge⸗ währt. Eine Tankſtelle gibt den Fernfahrern Gelegenheit, bequem ihre Brennſtoffvorräte zu ergänzen. Eine Vorrichtung zur Wagenwäſche iſt ebenfalls vorhanden. Später ſoll eine kleine, zweckmäßig ausgeſtattete Reparaturwerlſtätie 4 hie Anlage vervollſtändigen. In dem Gebäude iſt die Laderaumverteilungsſtelle mit den not⸗ wendigen Büroräumen, die bis dahin in der Altſtadt gelegen war, untergebracht. Für die Unterbringung der Fernfahrer iſt in ausrei⸗ chendem Maße Vorſorge getroffen. Eine behag⸗ lich eingerichtete Kantine und verſchiedene Auf⸗ enthaltsräume ſtehen den„Kapitänen, der Landſtraße“ zur Verfügung. Im erſten Stock⸗ werk liegen die Schlafräume mit 19 Betten. Weder Duſchräume noch Zentralheizung fehlen, Knnrichtungen, die heute eine ſozidle Selbſtver⸗ ſländlichkeit ſind, um auch den arbeitenden Menſchen an den Vorteilen der Technik teil⸗ haben zu laſſen. Auch ein kleiner Vorgarten iſt borhanden, der die Fernfahrer einlädt, von den pazen ihres anſtrenzenden Berufes Erho⸗ t& Gaukel, er Fliegerkape olzbau und en wurden erlitten . Mit ſchwe as Diakoniſſen⸗ gen ſind lebenz hof unter Führung des Reichs⸗Kraftwagen⸗Be⸗ Die erote große ZNarade uͤnseter Harnison Aufmarsdi der Truppen der beiden Scwesierstädte Mannheim-Ludwigshofen am Geburistog des Führers Wer in den letzten Tagen Gelegenheit hatte, einen beſcheidenen Blick hinter die Kuliſſen unſerer einheimiſchen Garniſon zu werfen, wird zweifellos bemerkt haben, daß mit großem Eifer die Vorbereitungen für die würdige Aus⸗ geſtaltung eines Tages getroffen wurden, der Ein Blumengruß für den Führer für jeden Deutſchen ein beſonders feſtliches Ereignis bedeutet. Erſt durch den Aufruf unſeres Oberbürger⸗ meiſters wurde der Mannheimer mit der Tat⸗ ſache vertraut gemacht, daß ſich unſere Soldaten geſchloſſen am Geburtstag des Führers in parademäßigem Aufmarſch der Bevölkerung vorſtellen werden. Lange haben wir auf dieſes Ereignis gewartet. Denn bisher war es uns lediglich vergönnt geweſen, die bei uns ſtatio⸗ nierten Truppen in kleinen Verbänden durch die Straßen ziehen zu ſehen. Jeder, der ſich Mannheim braucht einen Autohof Anſere Stadt ſteht an zweiter Stelle im Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen lung zu ſuchen. Die Räume ſind freundlich und modern, mit einfachen Mitteln ausgeſtattet. Der beherrſchende Eindruck, den man bei der Beſichtigung des Autohofes hat, iſt der einer ausgeſprochenen Zweckmäßigkeit. Autohöfe dieſer Art wird man in Zulunft an allen für den Verkehr bedeut⸗ ſamen Orten antreffen. Sie werden in jeder Stadt das Wahrzeichen der fortſchreiten⸗ den Motoriſierung des Verkehrs ſein. Die großen Städte mit ſtarkem Laſtkraftwagenver⸗ kehr werden den jetzigen Zuſtand, daß die Laſt⸗ züge in allen Teilen und Straßen der Stadt tagelang parken, gewiß nicht angenehm emp⸗ finden. Mannheim iſt der zweitgrößte Platz Deutſchlands im Güterfern⸗ verkehr mit Kraftfahrzeugen. Mann⸗ heim wird im Kraftwagen⸗Güterfernverkehr nur noch von Hamburg übertroffen. Nun drän⸗ gen die Verkehrsverhältniſſe in Mannheim an und für ſich ſchon zu einer Löſung wegen der erſchwerten Verkehrsregelung in den Quadra⸗ ten und wegen des großen Mangels an Park⸗ plätzen. Die auf allen Gebieten rührige und jeden Fortſchritt fördernde Hauptſtadt Mann⸗ heim wird auch auf dem Gebiet der Motoriſie⸗ rung des Verkehrs nicht zurückſtehen, ſondern alles tun wollen, um nicht nur das ſchon Er⸗ reichte zu erhalten, ſondern auch jede fortſchrei⸗ iende Entwicklung nachdrücklichſt zu fördern. Um die ſehr beachtliche Vorrangſtellung als zweitgrößter Platz im motoriſierten Güterfern⸗ verkehr zu erhalten, iſt es unerläßlich, daß die Stadt Mannheim ſchnellſtens einen Autohof nach dem Vorbild anderer Städte erhält. Stutt⸗ gart hat durch privatwirtſchaftliche Initiative einen Autohof erhalten. Es wäre begrüßens⸗ wert, wenn auch in Mannheim ſich eine ſolche Löſung finden würde, die Initiative wird je⸗ doch von der Stadtverwaltung zu ergreifen ſein. Es darf noch bemerkt werden, daß Mann⸗ heim angeſichts der Bedeutung ſeines Güter⸗ fernverkehrs mit Kraftfahrzeugen zum Sitz des Bezirksbeauftragten des Reichs⸗ Kraftwagen-Betriebsverbandes für Südweſt⸗ deutſchland(Baden, Pfalz, Saargebiet) be⸗ ſtimmt worden iſt. noch die Zeit vor dem Weltkrieg vergegenwär⸗ tigen kann, wird die Meldung mit freudigem Herzen begrüßt haben, daß er nun nach ſiebzehn Jahren erſtmals wieder Zeuge eines herrlichen militäriſchen Schauſpiels werden darf. Die Bevölkerung wird mit Freude Gelegen⸗ heit nehmen, ihrer Liebe zum Führer und der Weltbild(M) innigen Verbundenheit mit den ſtrammen Garniſonſoldaten auch äußerlich den ſchönſten Ausdruck zu geben. Es hätte deshalb wohl auch keiner Aufforderung bedurft, die Häuſer zu beflaggen und die Fenſter zu ſchmücken, um dem kommenden Ereignis auch einen entſpre⸗ chenden Rahmen zu ſichern. Wir wollen nur hoffen, daß ſich der wetterwendige Charakter des Aprilmonats an dieſem feſtlichen Tage von einer angenehmen Seite zeigt, ſo daß die Freude an dem zu Erwartenden auch in dieſer Hinſicht zu einer vollkommenen wird. Der kleine Exerzierplatz nördlich der Gre⸗ nadierkaſerne wird in der Morgenſtunde ſicher das Ziel vieler Tauſenden ſein, die Zeuge des Abmarſches(11.20 Uhr) ſein wollen. Man hat ſich beſondere Mühe gegeben, den Marſchweg ſo feſtzulegen, daß ſich der Mannheimer in den wichtigſten Straßenzügen der Stadt einen guten Platz ausſuchen kann, wo er freie Sicht genießt. Der Marſch zu Ehren des Führers geht durch die Kronprinzenſtraße, Lange Rötterſtraße, am Meßplatz vorbei, über die Friedrichsbrücke, durch die Breite Straße, Bismarckſtraße zum Kaiſerring. Zwiſchen 12 und 13 Uhr wird am Waſſerturm der Vorbeimarſch ſtattfinden. Es iſt alſo Gewähr genug dafür vorhanden, daß jeder Intereſſierte— und wer wäre es nicht— das militäriſche Schauſpiel in Muße aufneh⸗ men kann. Es wird keines beſonderen Auf⸗ rufes an die Bevölkerung bedürfen, durch rege Beteiligung ihrer Freude über den Einzug der Truppen Ausdruck zu geben. Für den Mann⸗ heimer iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, und nicht zuletzt auch ein Herzensbedürfnis, dabei zu ſein, wenn unſere ſtrammen Soldaten ſich vorſtellen. Wir ſind überzeugt, daß es in den erwähnten Stunden niemand zu Hauſe hält, auch wenn es Bindfaden regnen ſollte. Diſziplin wahren Auf eines glauben wir an dieſer Stelle noch beſonders hinweiſen zu müſſen. Die Zu⸗ ſchauer, die, wie anzunehmen iſt, in dichten Reihen die Marſchwege ſäumen werden, brau⸗ chen nicht in Nervoſität zu verfallen, wenn ſich gelegentlich Lücken zwiſchen den vorausmar⸗ ſchierenden Truppen und den motoriſierten Verbänden bilden werden. Dieſer Umſtand wird durch das abſchnittweiſe Vorgehen der Truppen unvermeidlich ſein. Es gilt daher in dieſem Falle unter allen Umſtänden Ordnung und Diſziplin zu wahren, damit der Eindruck dieſes Erlebniſſes von dieſer Seite aus keinerlei Trübung erfährt. Achtung, Kyffhäuſerkameraden! Am Montag, 20. April, vormittags 10.45 Uhr, treten die Kameraden des Reichskrieger⸗ bundes auf dem Zeughausplatz bei ihren Ka⸗ meradſchaften an zur Spalierbildung beim Einzug der neuen Wehrmacht in Mannheim. Kyffhäuſer⸗ oder dunkler Anzug, Mütze, Ha⸗ kenkreuz⸗ und Kyffhäuſer⸗Armbinde, Orden und Ehrenzeichen. Näheres bei den Kamerad⸗ ſchaftsführern. Der Bezirks⸗ und Kreisführer Mannheim. gez.: Dr. Hieke. Kameradentreffen in Ettenheim Am 6. und 7. Juni d. J. findet in dem hiſtoriſchen badiſchen Städtchen Ettenheim die erſte Wiederſehensfeier ſeit dem aroßen Kriege ſtatt. An dieſem Kameradentreffen nehmen alle ehemaligen Angehörigen des badiſchen Landwehr⸗Inf.⸗Regiments Nr. 111, ſowie ſeiner Formationen vom Lanoſturm⸗ Batl. Freiburg, Offenburg, Raſtatt und Stok⸗ kach teil. Es wird erwartet, daß ſich die Ka⸗ meraden in alter Treue möglichſt vollzählig in Ettenheim einfinden, um im trauten Ka⸗ meradenkreiſe alte Kriegserinnerungen neu aufleben zu laſſen. Anmeldungen zur Teil⸗ nahme ſind an den Kameraden Gotthilf Möß⸗ ner, Ettenheim, zu richten. Anterſtützung betagter Kriegerwaiſen Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter hat die Verſorgungsämter ermächtigt, begab⸗ ten und fleißigen Kriegerwaiſen, die nach Voll⸗ endung des 21. Lebensjahres und dem Weg⸗ fall der Waiſenrente im Sommerſemeſter 1936 eine Hochſchule oder hochſchulähnliche Fachſchule beſuchen oder nach Abſchluß dieſer Ausbildung ſich im Examen befinden, im Falle des Bedürf⸗ niſſes eine einmalige Unterſtützung in Höhe von die neueste geruchtr.övergasung. 4 pig. mit U.Stunde. Blaue Flamme,starke Hlelzkraft Koche LIII J. Kernhauser, Hannheim 5p 4. 10 125 Mark zu gewähren. Auch Waiſen, die am 1. April 1936 das 24. Lebensjahr bereits voll⸗ endet hatten, können in Ausnahmefällen be⸗ rückſichtigt werden. Der Schularzt und die Abe⸗Schützen Einige Winke für den Schulanfang/ Wichtig für Eltern und Erzieher 1. Beim Schulanfang erwarten das Kind allerlei Pflichten. Schule, aber auch Elternhaus können viel dazu beitragen, dem Kinde dieſen Uebergang von der Ungebundenheit zu einem Leben mit Pflichten zu erleichtern. 2. Nicht nur das„Lernen“, ſondern auch der tägliche Gang zur Schule, der Zwang, ſich mit einem gegebenen Stoff zu beſchäftigen, und ähnliches werden manchem Kinde nicht leicht ſein. 3. Frühzeitiges Wecken am Morgen iſt not⸗ wendig, damit es mit Ruhe und Gemächlichkeit ſich vorbereiten und frühſtücken kann. Bei Haſt und Angſt vor Zuſpätkommen ſtellen ſich nicht ſelten Uebelkeit, ja ſogar Erbrechen ein, das leichter zu verhüten als zu heilen iſt. 4. Da der junge Schulanfänger mehr Schlaf braucht wie jedes andere Kind, ſoll er zeitig und regelmäßig zu Bett gebracht werden. 5. Es iſt unklug, das Kind ohne Frühſtück zur Schule gehen zu laſſen, weil es mit leerem Magen in der Schule raſch ermüden wird. Un⸗ ter allen Umſtänden ſoll es wenigſtens eine Kleinigkeit zu ſich nehmen. Appetitloſigkeit er⸗ fordert ärztlichen Rat. Das Schulfrühſtück ſei nicht zu reichlich. Nach jeder Schulpauſe findet man in der Schule reichliche Brotreſte. Friſches Obſt ſollte mehr bevorzugt werden, aber auch hier kein Uebermaß. 6. Die Kleidung beim Kinde ſei der Jahres⸗ zeit entſprechend. Es genügen eine Hemdhoſe und ein Ueberkleid, im Winter bedarf es zur Ergänzung nur einer wärmeren Unterkleidung und eines Mantels. Zu warme Kleidung, wie ſie vielfach beobachtet wird, begünſtigt Erkäl⸗ tungskrankheiten. Auf gutes, im Winter waſſer⸗ dichtes Schuhwerk iſt zu achten. 7. Tafel und Bücher ſoll das Kind in einem Ranzen auf dem Rücken tragen; Mappe und ähnliches belaſten das Kind einſeitig und be⸗ günſtigen ſo Wirbelſäulenverkrümmung. Der Ranzen iſt abends vorzubereiten, damit nicht morgens durch Suchen nach dieſem oder jenem das Kind unnötigerweiſe in Aufregung ver⸗ ſetzt wird. ., Hausaufgaben werden oft zu unrecht an⸗ gefeindet. Wenn ſie als willkommene Gelegen⸗ heit benutzt werden, das Kind an Ordnung und Pünktlichkeit zu gewöhnen, ſind ſie ein wichtiger Erziehungsfaktor. Allerdings ſollte durch ſie die notwendige Freizeit nicht zu ſehr ein⸗ geſchränkt werden. Vor Beginn der Fabnnn gaben iſt nach dem Mittageſſen eine halbſtün⸗ dige Ruhepauſe einzufügen; damit das Kind auch im Winter bei Tageslicht ins Freie kom⸗ men kann, werden die Hausaufgaben entſpre⸗ chend auf ſp tere Zeit verlegt. —.ꝗ Man ſoll dem Kinde nicht bange vor der Schule machen. Stellen ſich Zeichen von Schul⸗ angſt ein, ſo frage man den Arzt um Rat. Numero 7777777 Was kann das ſein? Natürlich ein Lotterie⸗ Los. Jawohl, ich gebe zu, ich ſpiele in der Lot⸗ terie, ich ſpiele ſogar ſehr eifrig, ich bin ſozu⸗ ſagen dem Spiel mit Leib und Seele verfallen. Schließlich hat jeder eine Leidenſchaft.. „Gleich zu Anfang hatte ich das unverſchämte Glück, ein Los zu ziehen, das ſiebenmal die Ziffer ſieben trug. Da war mir, als ob For⸗ tuna höchſtperſönlich hinter dem Losverkäufer ſtand, ſchalkhaft mit ihren Augen zwinkerte und mir verheißungsvoll zulächelte. Ich zwinkerte zurück, lächelte gleichfalls und nahm das Los. Das iſt bis jetzt allerdings die einzige Begeg⸗ nung mit der hohen Göttin geblieben. Nur ab und zu tauchte ein roſiges Zipfelchen ihres Ge⸗ wandes auf, immer nämlich, wenn ich einen Einſatz für die nächſte Ziehung gewann. Zum Hauptgewinn habe ich es jedenfalls noch nicht gebracht, aber das kann ja ſchließlich noch kom⸗ men. Ich tue, was ich kann. Freilich, meine Frau lächelt mitnichten, wenn die bewußte Karte kommt, auf der ich zur Erneuerung des Loſes aufgefordert werde. Was ich„Anzahlung aufs Glück“ nenne, bezeichnet meine beſſere Ehe⸗ hälfte unverſtändlicherweiſe mit„bodenloſer Verſchwendung“. Luſtwandele ich gerade in meinem zukünftigen Park und erfreue mich an dem plätſchernden Spiel meines Springbrun⸗ nens, dann vermeldet mir meine Gattin, daß die Waſſerleitung kaputt iſt. Verſpeiſe ich in Gedanken eben ein Kaviarbrot, dann verlangt dieſes proſaiſche Geſchöpf das Wirtſchaftsgeld ſür die nächſte Woche. Frauen ſind eben zu praktiſch veranlagt. Die einzige Ausnahme in dieſer Hinſicht ſcheint die Göttin Fortuna zu ſein, denn daß ſie mir in all den Jahren, da ich ihr ſo treu und anhänglich nachgeiaufen bin, auch nur ein einziges Mal praktiſch unter die Arme gegriffen hätte, davon habe ich leider noch nichts verſpürt. Aus der Arbeit der NSV in Baden Aus dem Gau Baden wurden im Jahre 1935 von der NS⸗Volkswohlfahrt in Erholung ge⸗ ſchickt bzw. im Gaugebiet aufgenommen: 3908 Kinder in Erholungsheimen der NSV mit 127 515 Erholungstagen, 2845 Kinder in ört⸗ lichen Erholungsſtätten mit 210 420 Erholungs⸗ tagen, 11 828 Kinder in Familienfreiſtellen mit 413 980 Erholungstagen, 2552 Mütter in Er⸗ holungsheimen der NSV mit 73529 Er⸗ holungstagen, insgeſamt alſo: 21 133 bedürftige Mütter und Kinder mit 825 444 Erholungstagen. Dieſe Zahlen ſind nur ein Teil der Leiſtungen, die dazu dienen, den ſozialen Ausgleich herbei⸗ zuführen und geben daher um ſo mehr einen Eiablick in die Bedeutung der Wohlfahrtsarbeit, die von der NSV zum Beſten des Volksganzen getan wird. 1 Mirmssge ſſecler Bart ohne Seile und Pinsel erweieht u. rasierfähig. Kein Brennen oder Spannen der Haut. Angenenm, hautpflegend frotzdem kosten 2 Rasuren nur 1½ Pfg. 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Sommerluftverkehr in unſerem Flughafe Der neue Flugplan und ſeine Bedeutung für unſere Stadt/ Mannheim eng mit einbezogen Am 19. April beginnt der Sommerluftverkehr der Deutſchen Lufthanſa, der in dieſem Jahre bis zum 3. Oktober Gültigkeit behält. Das internationale Streckennetz, in welches Mann⸗ heim eng eingeſchloſſen iſt, bleibt in großen Zügen unverändert. Bemerkenswert ſind jedoch eine Reihe von Streckenverlängerungen, häu⸗ figere Flugverbindungen auf verſchiedenen wichtigen Linien und einige neue Strecken, die Flugverbindungen innerhalb Deutſchlands und von wichtigen deutſchen Städten nach ſolchen des Auslandes vermitteln. Mehrere neue Schnellflugverbindungen, die innerhalb der Reichsgrenzen geflogen werden, ſind von be⸗ ſonderer Bedeutung, da ſie dem deutſchen Ver⸗ kehr abermals eine weſentliche Beſchleunigung verleihen. Die Verbeſſerungen im Großen Grundſätzlich iſt das Beſtreben maßgebend geweſen, große Wirtſchaftszentren durch mehr⸗ malige Verbindungen am Tage miteinander zu verbinden. Durch die großen techniſchen Fort⸗ ſchritte auf allen Gebieten des Luftverkehrs iſt es hierbei möglich geworden, Streckenflüge im⸗ mer mehr in die Abendſtunden hinein auszu⸗ dehnen und dadurch für die am gleichen Tage hin⸗ und zurückfliegenden Fluggäſte die Aufent⸗ haltszeiten an den Zielorten zu verlängern. Durch die Verdichtung des Luſtvertehrs wi⸗ ſchen den wichtigen deutſchen Großſtädten if es auch erreicht worden, daß die kleineren Flug⸗ hafenſtädte ebenfalls faſt alle in⸗ und auslän⸗ diſchen Anſchlüſſe erhalten. D. h. mit anderen Worten, daß man von allen deutſchen Flug⸗ häfen in einer Tagesverbindung faſt alle in⸗ und ausländiſchen Flughäfen des geſamten europäiſchen Luftverkehrsnetzes erreichen, bzw. umgekehrt von dort erreichen kann. Was dies zu bedeuten hat, erhellt aus der Tatſache, daß dieſes europäiſche Luftverkehrs⸗ ſtreckennetz den Raum zwiſchen Oslo, Stock⸗ holm, Leningrad, Moskau, Iſtanbul, Athen, Rom, Madrid, Paris und London überſpannt. Hierbei iſt zu bemerken, daß Madrid und Stock⸗ holm in dieſem Sommer erſtmalig angeflogen werden. Der Verkehr zwiſchen Deutſchland und Spaniens Hauptſtadt Madrid wird daducch hergeſtellt, daß die beſtehende Strecke Berlin— Barcelona bis Madrid verlängert wird. Die am 1. Juli nach Fertigſtellung des Stockholmer Landeflugplatzes zur Eröffnung gelangenden Strecken Berlin—Kopenhagen—Stockholm und Hamburg—Kopenhagen—Stockholm werden von allen nach Schweden Reiſenden beſonders be⸗ rüßt werden. Wenn— wie geſagt— alle lughäfen des geſamten europäiſchen Strecken⸗ netzes von unſeren innerdeutſchen Flughafen⸗ ſtädten aus in einem Tagesflug erreicht wer⸗ den können, ſo iſt es intereſſant, feſtzuſtellen, daß auch Verbindungen in einem einzigen Tag von einem Ende Europas zum anderen mög⸗ lich ſind. So iſt flugplanmäßig Anſchluß vor⸗ handen, um an einem Tage den Weg Athen— London, rund 3038 Klm., oder Moskau bzw. Leningrad—London, auch faſt 3000 Klm., zu bewältigen. Weit günſtigere Bäderſtrecken Für den Verkehr der Erholungsreiſenden nach den Nordſeeinſeln ſtehen weit günſtigere Bäderſtrecken als in den vergangenen Jahren zer Verfügung. So ſind Borkum, Juiſt, Nor⸗ erney, Langeoog, Spiekerook, Wangeroog aus dem ganzen Reich und auch im Anſchluß aus dem Ausland über Hamburg, Hannover und Eſſen zu erreichen. Die Anſchlüſſe nach We⸗ ſterland—Wyk werden über Hamburg herge⸗ ſtellt. Die Oſtſee wird über Berlin—Stettin 1 Angeflogen werden Swinemünde und ellin. Mannheim und der neue Flugplan Da muß zunächſt feſtgeſtellt werden, daß alle vorſtehend aufgeführten Verbeſſerungen allge⸗ meiner Natur voll und ganz auch auf unſeren n eidelberg zutreffen. Durch dreimalige n mit Frankfurt erreichen wir faſt alle Anſchlüſſe, über die unſer nachbarlicher Weltflughafen Frankfurt verfügt. Beſonders hervorzuheben iſt die dreimalige Verbindung unſeres Flughafens mit Berlin täglich. Hier⸗ bei iſt es möglich, bei einer Reiſezeit von 2½ Stunden in dem bequemen dreimotorigen Ju. 52 Großflugzeug morgens nach Berlin und abends zurückzufliegen und dabei über ſie⸗ ben Stunden in Berlin bleiben zu können. Bei der Führung der drei Fluglinien von hier nach Berlin hat umgekehrt auch der Ber⸗ liner die Möglichkeit, morgens die Her⸗ und nachmittags die Rückreiſe vorzunehmen und da⸗ bei über einen Aufenthalt hier von 5 Stunden Blumenliebe der Großſtadtmenſchen Wenn die fonnigen Tage kommen Ratſchläge zur Balkon⸗ und Fenſterbepflanzung turgemäß auch der. Blumenkaſten eine, Der Deutſche liebt die Blumen. Er hat dieſe Liebe von ſeinen Vorfahren ererbt und aus ihr erwüchſt die Sehnſucht nach Scholle und Boden. In der Tiefe ſeines Herzens herrſcht die Freude und die Verbundenheit mit der Heimat. Dieſe Liebe läßt auch den Großſtadtmenſchen nicht los. Das gewaltige Anſteigen der Kleingarten⸗ und Siedlungsbewegung iſt nichts anderes als der ſichtbare Ausdruck der Schollenſehnſucht des Großſtädters. Wo der Garten fehli, muß der Balkton oder das Blumenfenſter den Erſatz hierfür bieten. Dies iſt deshalb nichts anderes, als der beſcheidene, aber beredte Aus⸗ druck der Heimat⸗ und Blumenliebe des Großſtädters. Soll uns die Pflanze als Fenſterſchmuck un⸗ getrübte Freude bereiten, ſoll ſie dem Beſchauer all ihre Schönheit offenbaren, ſo müſſen wir bei ihrer Verwendung als Blumenſchmuck am Hauſe manches beachten, was ſonſt uns nebenſächlich erſcheint. Ja gerade in einem guten Zuſammenwirten zwiſchen Pflanze und Um⸗ gebung kommt die volle Blumenſchönheit erſt zum Ausdruck. 5 Um einen guten Geſamteindruck zu erreichen, iſt es notwendig, den Blumenſchmuck der Hausfront anzupaſſen. Leuchtende Blumen⸗ farben heben ſich beſonders vorteilhaft vor dun⸗ keln und düſteren Häuſerfronten ab; jedermann leuchtet es auch ein, daß vor roten Häuſerfron⸗ ten rot blühende Blumen nicht zur Wirkung kommen, ſondern daß hier eine Gegenfarbe z. B. blau mit weiß oder nur weiß am beſten zur Geltung kommt. Vor hellen Hausfronten heben ſich alle Farbtöne mit Ausnahme von weiß am beſten ab, alſo beſtimmt als erſtes der Far b⸗ ton der Hausfront die Blütenfarbe der Bal⸗ konpflanzen. Wie der Anſtrich der Hausfront, ſo ſpielt na⸗ Das neue Programm in der„Libelle“ Schnellmalerei und Akrobatik/ Ben Bennet, ein Mannheimer Artiſt Max Wendeler, der zungenfertige, ge⸗ wandte Anſager, der auch dem Programm der zweiten Aprilhälfte vorſteht. hat ſich beim Mannheimer Publitum bereits einen guten Platz erobert. Seine liebenswürdige, flüſſige Art zu plaudern, findet immer wieder Antlang und läßt auch manches hinnehmen, was man einem anderen leicht verübeln könnte. Zuciana, die jugendliche Tänzerin, die er zuerſt vorſtellt, iſt ein nett ausſehendes Perſönchen, das recht leichtfüßig und ziemlich unbekümmert über die Bühne flattert. Ihr Schauſtück auf dem hohen Einrad kann ſich recht wohl ſehen laſſen. Ein ungleich ſchwierigeres Gebiet als ſeine übrigen Kollegen hat ſich Reinecke, der„Kopfſpringer ausgewählt. Nachdem er mancherlei Raſtelliaden vollbracht, und, auf dem Kopf ſtehend, ſich an Speis und Tränt gütlich getan, ſpringt er nur mit der Kraft ſeines Kopfes über fünf neben⸗ einanderſtehende Ständer. Wirtlich, eine erſtaun⸗ liche Leiſtung!„Tombelly Comp“ nennt ſich ein Artiſten⸗Trio. das in flottem Tempo, mit Leichtigkeit und gutem Geſchick, parterre⸗ akrobatiſche Tricks vorführt. Und dann kommi Hamilton, ein bejahrter Expreßmaler, der unter fröhlichem Ceguaſſel zwei recht anſehnliche „Tempobilder“ an die Wand ſchmiert und ſich dann noch ſelbſt mit den dazugehörigen Requi⸗ ſiten und entſprechendem Habit als Staffage in den Rahmen ſtellt. Ein beſonderes Kapitel iſt Ben Bennet, der„Pechvogel“, der mit ſeinem heldenhaft⸗ komiſchen Kampf gegen die mannigfachen Tücken des Objekts für eine Viertelſtunde wieder ein⸗ mal herzlich lachen lehrt. Wie er etwa der ſtän⸗ dig weichenden Schnapsflaſche nachſchleicht oder den unheimlich langen Boxerarmen zu entrin⸗ nen ſucht, iſt zum Quietſchen komiſch. Dabei kommt es— wie ja bei jeder echten Clowns⸗ nummer— nicht ſo ſehr auf das Was als auf das Wie an. Was wäre etwa ſein Handſtand auf den hochkant übereinandergeſtellten Zigar⸗ renkiſten, trotz der großen artiſtiſchen Leiſtung, die dahinterſteckt, wenn er nicht in dem Augen⸗ blick, da es gelungen iſt, auf die Na ſe plumpſen würde? Uebrigens freut man ſich zu hören, daß Bennet gebürtiger Mannheimer und einer der erſten Vertreter der zahlreichen aus unſere Stadt ſtammenden Artiſten iſt. Bei einer kleinen Prwat⸗ unterhaltung mit ihm konnte man ſich davon überzeugen, daß er trotz ſeiner ausgedehnten Tourneen, die ihn über alle namhafte Varietes der Welt führten, ſein geliebtes durchaus nicht vergeſſen hat. Rolle Vorweg ſei geſagt, daß Blumen am beſten in Holzkäſten gedeihen. Tongefäße und nament⸗ lich Käſten aus Zinkblech und ähnlichem Mate⸗ rial ſind nicht beſonders zu empfehlen. Der Holzkaſten muß vor allem groß genug ſein, um den Pflanzenwurzeln Raum und Nahrung zu geben. Er muß mit gutem Abzug(Topfſcherben) verſehen ſein, ſonſt wird die Erde ſauer und endlich muß er auch einen Anſtrich erhalten, denn dieſer konſerviert das Holz und gibt dem Fenſter ein entſprechendes Ausſehen. Schöne und zweckmäßige Kaſtenanſtriche ſind z. B. oremefarben, holzbraun und olivfarben. Un⸗ zweckmäßig und wenig harmoniſch ſind gift⸗ grüne Farbanſtriche, denn grün ſind ja ſchon die Pflanzen. Die zu verwendenden Pflanzen müſſen eben⸗ falls gut zueinander paſſen, denn in der rich⸗ tigen Zuſammenſtellung der einzelnen Blüten⸗ fapben liegt die Wirkung der Blumen⸗ ſchmückung. Beſonders ſchön und empfehlenswert ſind Geranien, die in Verbindung mit roſa⸗ „blühenden Hängegeranien außerordentlich günſtige Wirkungen ergeben. Es gibt wohl ſelten eine Pflanze, die in ihrer Verwendung für den Fenſter⸗ und Balkonſchmuck ſo viele Möglich⸗ keiten bietet, wie die Geranien. Wir finden hier die verſchiedenſten Nuancen von rot, purpur, roſa und weiß; wir haben auch ebenſo viel Auswahl in den Hängegeranien. Ebenſo bekannt ſind Petunien, die in den Farben blau rot und weiß ungeahnte Farben⸗ zuſammenſtellungen ermöglichen. Sehr beliebt ſind auch die Hängenelken als Fenſter⸗ ſchmuck, wobei die Gebirgshängenelken zu empfehlen ſind. Knollenbegonien, beſon⸗ ders die großblumigen Sorten eignen ſich vor⸗ züglich. An manchen Fenſtern blühen prächtige 8 3 ien oder leuchtend rot blühende Salvien. Für halbſchattige Stellen geben die Fuch⸗ ſien als Glockenblume eine ſehr große Ab⸗ wechſlungsmöglichkeit. Sie ſind überhaupt ſehr anſpruchslos und können auch ſehr leicht im Keller überwintert werden. Kapuziner⸗ kreſſe, namentlich die ſehr wertvollen Gold⸗ glanzkapuziner, erfreut ſich großer Beliebtheit. Auch das fleißige Lie schen(Impatiens Holſtii) gedeiht ſehr gut. Es gibt natürlich noch ſehr viel andere Blüher, die ebenfalls beſtens emp⸗ fohlen werden können, aber die erwähnten Pflanzen ſind nicht nur die betannteſten, ſon⸗ dern auch die zuverläſſigſten Blüher. Zur Vervollſtändigung ſei noch ausgefübhrt, daß es noch eine Anzahl von Pflanzen gibt die zur Umrahmung der Fenſter verwendet werden können. So ſchön dieſe Fenſterumrad⸗ mungen ſind, ſo laſſen ſie ſich leider nicht über⸗ all verwenden, weil ſie ein Hindernis für Mar⸗ kiſen und Rolladen ſind. Dankbare Pflanzen für Fenſterumrahmungen ſind Efeu, die Glocken⸗ rebe, die Trichterwinde, der wilde Hopfen, Ka⸗ puzinerkreſſe und Edelwinde. Nunauf zur Tat! Zeder Volksgenoſſe muß mithelfen. Die hier angeführten Pflanzen laſſen eine reiche und große Auswahl zu. Jedermann kann ſich brauchbare und billige Pflanzen aus⸗ ſuchen. Es ergeht daher der dringende Appell an alle Einwohner, Mannheim im Blu⸗ menſchmucherſtehenzulaſſen. J. B zu verfügen. Weiter bemerkenswert i Blitzverbindung unſeres Flughaſfe mit der Hauptſtadt der Bewegung, Müne über Stuttgart. Bei einer Flugzeit vone Stunde und 25 Minuten morgens nach Mül chen und abends zurück ſteht dem Reiſe hierbei eine Aufenthaltszeit von über 8 Su den zur Verfügung. Ueber Frankfurt einerſeits oder über G gart—München andererſeits beſtehen für ren Flughafen Anſchlüſſe nach bzw. von europäiſchen Flughäfen mit einer zum Teil ſpiellos ſchnellen Reiſezeit. So benötigt Reiſe von Mannheim—Ludwigshafen⸗Hei berg nach Amſterdam 2½, Borkum 3½, By men 224, Breslau 4½, Danzig 5, Dortmur 1½, Dresden 234, Düſſeldorf 1½, Erfurt 1 Eſſen 2, Flensburg 4½, Gothenburg%, Halle⸗ Leipzig 2, Hamburg 3, Hannover 2, Helſingfo 13½, Kiel 334, Köln 1½, Königsberg 6, Kope hagen%, Langeoog 4½, London 4½, Mad 104, Mailand 3½, Malmö 5, Norderney Palma de Mallorka 934, Poſen 5½, Ro Rotterdam 3, Sellin 554, Stettin 4½, S holm 9, Swinemünde 5, Wangeroog 3½, ſchau 7, Weſterland 4½4, Wien 3½, Wilhe haven 4 und Wyk 4% Stunden. Anſere„JIu 52“ Träger des großen Streckenverkehrs iſt w der die bewährte dreimotorige Ju 52, die dieſem Sommer auf noch mehr internation Strecken zum Einſätz kommen wird, Laufe der letzten Monate auch verſchie ausländiſche Luftverkehrsgeſellſchaften übergegangen ſind, Junkers⸗Ju⸗52⸗Flugz in ihre Dienſte zu ſtellen. Daneben verwe die deutſche Lufthanſa die viermotorige 88 kers 8 38, die Blitzflugzeuge Ju 160 und ſowie ab Sommer die zweimotorigen Sch flugzeuge Heinkel HE 111 und Junkes 5 86. Beide Maſchinen erreichen Höchſtgeſchw keiten von etwa 360 Klm.⸗Std. und beförde zehn Fluggäſte. So geht die Deutſche Lufthanſa auch dieſem Jahre an ihre wichtige Aufgabe in den ihr zugewieſenen Rahmen am weiteren M bau und Ausbau des deutſchen Verkehrs⸗ u Wirtſchaftslebens mitzuhelfen. Das au ordentlich günſtige Beförderungsergebnis 9 vergangenen Jahres und der gute Auftakt, d das Frühjahr brachte, laſſen erhoffen, daß d große Kreis der Luftreiſenden auch in dieſe Jahre weiter wachſen wird. Was iſt los? Sonntag, 19. April: Nationaltheater:„Die. Meiſterſinger Nürnberg“, von Richard Wagner. Miet 18,30 Uhr. Roſengarten:„Drei alte Schachteln“. Op von W. Kollo. 20 Uhr. Gaſtſpiel Claire Wal Planetarium: 16 und 17.30 Uhr: Der Sternhi im April(mit Sternprojektor und Lichtbildern) Kulturfilme:„Metall des Himmels“;„Schokolade“ Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Kabare 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. 5 Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Waldparkreſtaurant: 15—24 Uhr Konzert und T Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—417 Uh geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr geöffnet Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 11—13 und 14 b 16 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Chr. Rohlfs, J. Ut Muſeum für Natur⸗ und BVölkerkunde im Zeugha 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Montag, 20. April: Nationaltheater:„Warbeck“, Schauſpiel von Her Burte. NSKG. 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogram Tanz: Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen: Stäüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöf Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffn Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Au leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Veranſtaltungen im Planetarium — 19. April, 16 Uhr und 17½ U Der Sternhimmel im April(m Sternprojektor und Lichtbilder). Kult filme: Metall des Himmels/ Schokola Dienstag, 21. April, 16 Uhr: Vorführu des Sternprojektors. Mittwoch, 22. April, 16 Uhr: Vorführur des Sternprojektors.— 20½ Uhr: Feie abendſtunde der NS⸗Gemei ſchaft„Kraft durch Freude“: Kon⸗ zertſtücke für Klavier/ Geſangsvorträge des Flora⸗Quartett/ Film: Turandot. Donnerstag, 23. April, 16 Uhr: Vorfü rung des Sternprojektors.— 20 U Planetariumsabend für 6 werbsloſe. Freitag, 24. April, 16 Uhr: Vorführu des Sternprojektors. Sonntag, 26. April, 15 Uhr und 17½ Uhr: Filmvorführung. Rundfunk⸗Programm Sonntag, 19. April Stuttgort:.00 Hafenkonzert;.05 Gymnaſtik; 8. Bauer hör zu;.00 Kath. Morgenfeier; 10.00 W grüßen den Frühling; 10.30 Das Stuttgarter Strei quartett ſpielt; 11.00 Buntes Unterhaltungskonzer 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Kleines Kapitel der 13.15 Mittagskonzert; 13.50 Zehn Minuten Er gungsſchlacht; 14.00 Kinderſtunde; 14.45 Aus Lade und Werlſtatt; 15.00 Wenn die Woche voller P kommt für uns der ſchönſte Tag; 16.00 Nette Sachen aus Köln; 18.00 Schwäbiſch⸗a emanniſche Welt: 18 Melodie und Rhythmus; 19.30 Anſprache des Reichs⸗ jugendführers an die deutſche Elt rnichaft zur F der Staatsjugend; 20.00 Großer Vollsmu lab 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhaltung smuſik; Wir bitten zum Tanz: 24.00 Deutſch ands Ju grüßt den Führer;.30—.00 Nachtmunt. Verkehrsunf⸗ Vorwoche 27 Verkeh traße 3, mit ubiläum feier: liche Gratulati Gebiet kräftige wurden nicht n Ausſichten fü mit zeitweilige och tagsüber iche Winde. An Bo Turnen, Sp Geſellſchaft, ten Sie ſich Und dan der Neuen? Nordan von wilden Heute im N der Erde. de Oder da ſamen Tier praller Son Und ſchl die neue We den, vom Ac fübere Neues, f unverſieg Mühelos die Ham Organiſ nach Nord⸗, gramm. So lichen Wün Verlangen e rnimmt: Schi 4.— Ruf 2 über 8 S r über G hen für zw. von zum Teil benötigt 5, 2, G 48 irg“½, le⸗ 2, Helſingfo herg 6, Kop 1%, Madrid Norderney 4 5½, Rom totorige 60 und 9* rigen Schne Verkehrs⸗ u Das außer⸗ zergebnis des e Auftakt, d ſinger von ner. 4 eöffnet. nd 15—47 17 Uhr geöffnet. —13 und 14 tohlfs, J. Ut im Zeughaus: 0 * piel von Herm. harettprogramm. n: 17 Uhr geöf 17 Uhr geöffnet. —19 Uhr Aus⸗ äle. etarium haands Jugel iunk. 0 Die Polizei meldet: Zahlreiche Verkehrsunfälle beim Unwetter. Im Laufe des Freitag ereigneten ſich hier ins⸗ amt acht Verkehrsunfälle, bei denen glück⸗ erweiſe nur drei Perſonen unbedeutend ver⸗ etzt wurden. Der entſtandene Sachſchaden iſt ſingegen ganz beträchtlich, denn mehrere Fahr⸗ mußten infolge der entſtandenen Be⸗ chädigungen abgeſchleppt werden. Wenn auch as Unwetter zum Teil die Sicht behinderte dSchnee und Waſſer das Befahren der aßen erſchwerten, ſo trifft doch in den mei⸗ en Fällen die Fahrer die Schuld, denn bei hleg der Verkehrsvorſchriften hätte trotz ſchlechten Wetters der größte Teil der Un⸗ vermieden werden können. VWerkehrsunfälle der Woche. Gegenüber 29 Vorwoche haben ſich im Laufe dieſer Woche r 27 Verkehrsunfälle ereignet, bei denen 17 herſonen verletzt, 21 Kraftfahrzeuge und 9 Fahrräder beſchädigt wurden. Verhaftungen. Aus politiſchen Gründen wur⸗ len am Donnerstag drei Perſonen feſtgenom⸗ hen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Bom Gemeindegericht. Die Geſchäftsräume des Gemeindegerichts befinden ſich ab 20. April im Alten Rathaus, F 1. Die für die nächſte che vom 20. bis 35. April angeſetzten Sit⸗ gen, zu denen die Parteien bereits geladen d, finden noch im alten Sitzungsſaal in R5 Im Silberkranz Das Feſt der ſilbernen Hochzeit kann f ef Köhler, F 4, 20, mit ſeiner Ehefrau liſabeth geb. Seitzig feiern. Am Montag, 20. April, kann Herr Georg nell, Telegrafeninſpektor, Schwarzwald⸗ aße 3, mit ſeiner Ehefrau das gleiche Ehe⸗ lläum feiern. Den Jubelpaaren unſere herz⸗ e Gratulation. Wiähriges Dienſtiubiläum. Auf eine Wjäh⸗ Tätigkeit bei der Firma Ernſt Cramer Co., Mannheim, kann Herr Erich Röbel, Wie wird das Wetter? richt der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt erx über Deutſchlaind zur Entwicklung ge⸗ lommene Sturmwirbel, deſſen Zug heute früh über Mecklenburg liegt, hatte gerade in unſerem biet kräftige Auswirkung im Gefolge Es wurden nicht nur außerordentlich erhebliche Nie⸗ derſchlagsmengen erreicht, ſondern auch durch Schneefälle und Sturmböen viel Schaden ange⸗ richtet. Ausſichten für Sonntag: Witterungsbeſſerung mit zeitweiliger aufheiternder Bewölkung und akgehmender Schauerneigung, Nachtfroſtgefahr, och tagsüber wieder milder, abflauende weſt⸗ liche Winde. „e und für Montag: Weiter fortſchreitend Witterungsbeſſerung und Erwärmung. Siemensgefolgſchaft auf großer Fahrt Gefolgſchaftsmitglieder beſichtigen Siemensſtadt/ Die Abfahrt vom Hauptbahnhof Erſtaunt blieben die wenigen Menſchen die am Freitagabend unterwegs waren, ſtehen, denn ſie vernahmen plötzlich aus Richtung Ring geaen das Mannheimer Siemenshaus hin frohe Weiſen, und ſtramme Marſchſchritte kamen näher und näher. Wer mochte das ſein, der bei einem ſolchen traurigen Wetter auch noch ſingen mochte? Und da kamen die Kolonnen auch ſchon heran. Männer und Frauen, junge Leute bei⸗ derlei Geſchlechts, mit Reiſekoffern und ſonſti⸗ gen Dingen belaſtet, wie man ſie eigentlich nur bei eingezogenen Rekruten ſieht. Aber dazu waren doch manche ſchon zu alt. Und zudem die Damen? Alſo Rekruten konnten es nicht ſein Zudem machte die Kolonne eben vor dem hellerleuchteten Siemenshaus halt, und bald ergoß ſich der ganze Strom in das Innere des Hauſes, wo ſich der endloſe Zug bald in vor⸗ geſchriebene Räume und Stockwerke verteilte Die verſchichenen Dialekte ſchwirrten durch⸗ einander. Da hörte man Karlsruher einander zurufen, dort hatten Freiburger etwas feſt⸗ zuſtellen, Pforzheimer fehlten ebenſowenig wie biedere Schwaben, die bis nach Stutigart hin im Mannheimer Siemenshaus zuſammen⸗ gekommen waren, um gemeinſam mit den An⸗ gehöriaen der TBs aus Baden, Württemberg und Heſſen eine Kraft⸗Ourch⸗Freude⸗Fahrt nach Siemensſtadt durchzuführen. Denn. wie wir bereits unſeren Leſern mitaeteilt haben, har die Firmenleitung der Siemenswerke im Herbſt 1935 beſchloſſen den außerhalb Siemensſtad: in Deutſchland beſchäftigten Gefolaſchaftsmitglie⸗ Anordnungen Betr. Buchanträge Die Parteigenoſſen mit den Anfangsbuchſtaben S, Sch. und St. haben ſofort die Mitgliedskarten, öwei vom Berufsfotografen hergeſtellte Lichtbilder und 1,20 RM. für Ausfertigungsgebühren bei den zuſtändigen Ortsgruppenkaſſenleitern vorzulegen. Letz⸗ ter Termin: 5. Mai 193 6. Kreiskartei. Politiſche Leiter Oſtadt: Am 19. April,.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter zum Formaldienſt(Marſch⸗ anzug, ohne Brotbeutel). Oſtſtadt. Am 20. April, 21.45 Uhr(nach der Ver⸗ eidigung), Beſprechung des Stabes und der Zellen⸗ leiter im Geſchäftszimmer(Parkhotel). „Neckarſtadt⸗Oſt: SA⸗Sportabzeichenkurs: Am 19. April,.30 Uhr, Antreten, Endſtation der Straßen⸗ bahn in Sandhofen. Schießabnahme. „Neckarſtadt⸗Oſt: Am 21. April, 19.30 Uhr, Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter. Antreten vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt.(Vereidigung.) Am 20.., 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter ſowie Walter und Warte der Gliederungen der Partei auf dem Clignetplatz. Dienſtanzug ſoweit vorhanden, ſonſt möglichſt dunkler Anzug. Neckarau. Am 19..,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierter Politiſchen Leiter im Hofe des Orts⸗ gruppenheimes zum Formaldienſt. Marſchanzug ohne Mantel. 3 dern Gelegenheit zu geben, die Siemensſtädter Werke zu beſichtigen, um dadurch das Zuſam⸗ mengehörigkeitsgefühl aller im Hauſe Siemens tätigen Arbeitskameraden zu fördern und die geiſtige Verbundenheit zu pflegen. In Zuſam⸗ menarbeit mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſind bereits eine Reihe von Fahrten Hurchgeführt worden. Vom 17. bis 19. April wird nun eine ſüd⸗ weſtdeutſche Siemens⸗Koß⸗Fahrt nach Sie⸗ mensſtadt durchgeführt, zu der ſich die Teilneh⸗ mer in Mannheim ſammelten. Etwa 800 Men⸗ ſchen mögen es geweſen ſein, die am Freitag den Marſch zum Siemenshaus und von dort wieder zum Bahnhof antraten. Zu dieſen 800 ſtießen in Frankfurt noch über 200 Volksgenoſ⸗ ſen aus den Siemenswerken der dortigen Ge⸗ gend, ſo daß alſo ein Zug von 1000 Arbeits⸗ kameraden des Siemenshauſes unterdeſſen in Berlin eingetroffen iſt. Nachdem die einzelnen Gruppen geordnet und verleſen waren, ſammelte ſich alles wieder vor dem Siemenshaus, von wo es unter den fro⸗ hen Marſchklängen eines Teiles unſerer SA⸗ Kapelle dem Bahnhof zuaina wo unſere Mann⸗ heimer Teilnehmer endaültig Abſchied von den Ihren nahmen Unter den auten Wünſchen und den Grüßen der Zurückbleibenden ſetzie ſich ſchließlich der Zua um 20.43 Uhr in Bewegung, den Wea ſei⸗ nem Ziel enigegenzunehmen. Schade daß das Wetter nicht beſſer war. Aber der prächtigen Stimmung, die allenthalben herrſchte, tat das keinen AWobruch. Das wäre ja auch noch ſchöner! der NSDAꝰP NS⸗Frauenſchaft Achtung! Die zur Vereidigung beſtimmten Frauen treffen ſich am 20.., 19.45 Uhr, in der Tullaſtraße. Achtung! Am 21. April, 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen von Stadt und Land in L 14, 4. Achtung! Kultur⸗ und Propagandareferentinnen! Am 21. April, 20 Uhr, Beſprechung der Referentinnen der Stadt in 1. 14, 4.— Am 22. April, 15.30 Uhr, Beſprechung der Referentinnen der Landortsgruppen in L 14, 4. Achtung! Preſſereferentinnen! Am 22. April, 20.00 Uhr, Beſprechung in L 14, 4. Strohmarkt. Am 21. April, 20 Uhr, Heimabend im „Kinzinger Hof“. Feudenheim. Am 20. April treffen ſich die zur Ver⸗ eidigung beſtimmten Frauen um 18.15 Uhr im Frauenſchaftsheim. 83 Motorgefolgſchaft. Am 19.., morgens 8 Uhr, am Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche antreten. Friedrichsfeld.(Betr. Ueberführung.) Am 20.., treten HF. DI, Bm und IM um 17.50 Uhr in Kluft am Goetheplatz an. BDM Rheintor. Am 19.., 9 Uhr vorm., Gruppenappell auf dem Zeughausplatz. Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 20. 4. treten ſämtliche Mädel in Kluft um 20.15 Uhr auf dem U⸗2⸗Schulplatz an. Lindenhof. Am 19. 4. um 15 Uhr Führerinnen⸗ beſprechung im Heim. Lindenhof. Am 20.., 20 Uhr, Gruppenheimabend im Ortsgruppenheim in der Eichelsheimerſtraße. Neckarau. Am 19.., vorm..30 Uhr, treten ſämt⸗ liche Mädel mit Wimpeln am Marktplatz an. Waldhof. Am 19.., 15 Uhr, Antreten vor dem Heim zur Ueberführung. Schwetzingerſtadt. Am 22. April(nicht 20. April) treten ſämtliche Mädel um 20 Uhr auf dem Gabels⸗ bergerplatz in Kluft an. Turnſchuhe mitbringen. Gruppe 7, Humboldt. Am 20. April, 20 Uhr, An⸗ treten der geſamten Gruppe auf dem Marktplatz in Kluft. Feudenheim. Die Aufnahme der Jungmädel in den BD fällt am Sonntag wegen der ſchlechten Witte⸗ rung aus. Feudenheim. Am 19.., 17 Uhr, im Schulhof mit Wimpeln antreten. unfalldienſt. Verbandsſtunde zum Nothilfekurs für das Leiſtungsabzeichen am 22.., 20 Uhr, in M 4a, Zimmer 67. Untergauärztin. Die Unterſuchungen finden von jetzt ab mittwochs von 17—20.30 Uhr in N 2, 4 ſtatt. Schwetzingerſtadt und Almenhoſ. Am 20. 4. um 20 Uhr treten ſämtliche Mädel in Kluft auf dem Gabelsbergerplatz an. Neckarau. Am 20. April, 19.30 Uhr, Antreten mit Wimpel auf dem Marktplatz Neckarau.— Am 21. April 20 Uhr, Turnen in der Germaniaſchule. DAð Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter holen am 20. oder 21. d. M. un⸗ bedingt perſönlich ſehr wichtiges Material auf der Geſchäftsſtelle ab. Hausgehilfen. Am 19. 4. iſt das Heim in I. 13, 12 a von 20—22 Uhr geöffnet. Frauenamt der DAß RBG„Druck“. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen finden montags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr in p 4, 4/, Zimmer 24, ſtatt. Jungbuſch. Sprechſtunden der weiblichen DAß⸗Mit⸗ glieder ſind montags und mittwochs von 19—20 Uhr in p 4, 45, Zimmer 18. Reilingen. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der DAß finden montags und donnerstags von 20 bis 21 Uhr in der Neugaſſe ſtatt. NSKoOos, Kreis Mannheim Vereidigung der Walter und Walterinnen am 20. 4. Sofort bei den zuſtändigen Ortsgruppen bzw. Stützpunkten die notwendigen Unterlagen abholen. BNSDai— Deutſche Rechtsfront Ortsgruppe Mannheim l1. Die für Dienstag ange⸗ ſetzte Mitgliederverſammlung muß verlegt werden. 2Ke T Fahrt nach Wiesbaden am 26. April. Die Fahrkarten ſind eingetroffen und können bei den Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Preis RM .50 einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt, Beſichtigungen und heiterem, bunten Nachmittag. Verdingung Nach Amerika reiſen! Die Nerven stählen Den Blick erweitern An Bord behagliches Wohnen. gemütliche Geiellſchaftsräume, Turnen, Sport und Spiel in friſcher. ozonreicher Seeluft, Sonne, heitere Geſellſchaft, aufmerkſame Bedienung. köſtliche Verpflegung. Wo könn⸗ ten Sie ſich beſſer erholenꝰ Und dann das Ziel! Den Fuß zum erſten Male auf den Boden der Neuen Welt ſetzen. Nordamerika, vor hundert Jahren noch das romantiſche Vand von wilden Indianern, Jägern, Abenteurern und wenigen Koloniſten. 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Falfs keines der Anaebote für an⸗ nehmbar befunden wird, bleibt die blehnyung ſfämtlicher Angebote vor⸗ hehalten. ie Mfthonfeitunsg neddesheim Beitreibung der Gemeindeaus ſtände Ich weiſe darauf hin, daß im Mo⸗ nar April 1936 Schuldigteiten r à zur Zahlu verfallen: 996: ebäudeſonderſteuer⸗ 5. April 1 anteile für März 1936. 5. April 1936: Abl i der Bür⸗ gerſteuevanteile durch Arbeitgeber für die Lohn⸗ und Gehaltszahlun⸗ 3 im Monat Mävz 1936; 15. April 1936: 1. Viertel der 1936er Gemeindeſteuer. ch erinnere hiermit an pünktliche Entrichtung der Fälligkeiten. Gegen fäumige chuldner müßte die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ ſtreckung L werden. Heddesheim, den 16. April 1936. Der Bürgermeiſter: H. Linſin. Die Feier des 1. Mai 1936. „Anläßlich des Tages dex nationalen Arbeit ſollen wieder wie im Voriahre Arbeiter und Angeſtellte, die ſich 10, 15 und 20 Jahre in einer Dienſtſtelle befinden, geebrt werden. Ich ſfordere hiermit die Arbeitgeber auf, die in Betracht kommenden Perſonen mir bis Meson“ 25. April 1936 ſchriftlich zu melden. Heddesheim, den 17. Awril 1936. Der Bürgermeiſter H Linſin KHypotheken * geg, hypothenriſche Sicherheiten u. gute Verzinſung nur a. Privathand geſucht. Angebote u. 12 608 K an bernimmt; Schubert, IAmmohflien Waſſer, Tel. erwün'cht. Geg. Jwiſch Ruf Nr 23044(324½%8 W u K Angeb, unt. — 45 12 926“ an den Verlaag dieſ. Blatt. den Verlag dieſes Blattes erbeten. 3 0 Alle für einen— welch ſtarkes Gefühl der Sicherheit! Natürlich bejahſt Du die eigene Kraft. Du willſt ſelbſt das Schickſal meiſtern und willſt nicht von der Hilfe Deiner Mitmenſchen leben. Haſt Du aber bedacht, daß auch der Starke höheren Gewalten ausgeſetzt iſt, die ſein Lebensſchiff zum Scheitern bringen können? Darum ſieh Dich beizeiten nach ſtarken Helfern um, die Dich ſtützen können, wenn Deine eigene Kraft einmal verſagt. Millionen deutſcher Volksgenoſſen haben ſich in den einzelnen privaten Verſiche· rungsunternehmungen zu ſtarken Gemeinſchaften gegenſeitiger Hilfe zuſammen⸗ geſchloſſen: Alle für einen. Auch Du findeſt hier den Schutz, der Dich vor Verluſt bewahrt. Unter ſach⸗ verſtändiger Leitung geben Dir die privaten Verſicherungsunternehmungen in 43 ver⸗ ſchiedenen Verſicherungszweigen Rückendeckung im Lebenskampf. In den letzten ro Jahren haben ſie über 7 Milliarden Reichsmark vergütet Komm und reihe auch Du Dich ein in den Kreis der 25 Millionen Volks genoſſen, die ſich dem Rat und der Hilfe privater Verſicherungsunternehmungen anvertraut haben. „Hakenkreuzbanner“ fus der Bewegung Sieben vom Seminar der DAf Die jüngsten und die ältesten Hörer erzählen/ Klare Köpfe— harte Hände/ Betriebsführer neben Gefolgsmännern Am neu geſchaffenen Seminar der Deutſchen Arbeitsfront haben die Vorträge für die Hörer begonnen. Reg.⸗nat Meier⸗Benecken⸗ ſtein, der Präſident der Deutſchen Hochſchule für Politik, ſprach über die Grundlagen und Ziele der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung. 320 Hörer folgten im Schinkelſaal dem Vortrag, Schaffende der Stirn und der Fauſt haben nunmehr ihr eigenes Seminar. Im Anmeldezimmer für die Vorleſungen am Seminar der DAß kurz vor Beginn des erſten Semeſters. In den Karteikäſten finden die Maſſen der Anmeldungen kaum Platz. „Wir werden heute bis auf insgeſamt 320 Hörer kommen“, berichtet der Leiter des neuen Seminars, Gau⸗Schulungswalter H. Kreit⸗ meyer. Der Beweis für den Erfolg des neu eingerichteten Seminars iſt damit im Vorhin⸗ ein erbracht. 320 Anmeldungen— das iſt viel an Hörerzahl für ein Semeſter. Eine Handvoll Anmeldezettel Der Leiter des Seminars reicht eine Anzahl der weißen und roten Anmeldeblätter herüber, anz wahllos herausgegriffen. Sieben Zettel ind es, und dieſe ſieben Volksgenoſſen dürf⸗ ten dem Durchſchnitt der Hörer des DAß⸗ Seminars entſprechen! Dieſe Sieben, das ſind: der Tiſchlermeiſter Auguſt Wagener, 1873 geboren. Beſucher einer Dorfſchule geweſen.— Max., Handelsver⸗ treter aus Hermsdorf, 1878 geboren! Auch Z. hat nur die Volksſchule und ſpäter eine Fort⸗ bildungsſchule beſucht.— Der dritte iſt Wil⸗ helm Neumann, Klempner, 39 Jahre alt.— Der ſelbſtändig arbeitende Tapezierermeiſter Eugen Schulz.— Der Expedient Werner Scholz, 27 Jahre alt. Beſucher einer Real⸗ ſchule und einer Höheren Handelsſchule. Der Angeſtellte Wolf Boy, 25 Jahre alt, und der Baumeiſter Erwin Klingenberg, 44 Jahre alt. Jeder dieſer Sieben hat die Vorausſetzungen zur Teilnahme an den Vorleſungen am Se⸗ minar der DAß erfüllt, hat entweder einen Gau⸗Schulungskurſus oder eine Reichs⸗ bzw. eine Landesführerſchule beſucht. Wir blättern noch eine Reihe weiterer An⸗ meldebogen durch. 20 Jahre alt iſt der jüngſte Hörer, 65 der älteſte der Vorleſungsteilnehmer am Seminar der DAß!* Der Expedient Werner Scholz, einer der „jüngeren Jahrgänge“, 27 Jahre alt, erzählt, warum er die Vorleſungen am Seminar der Deutſchen Arbeitsfront belegt hat. Es iſt nicht die erſte Schule, die Scholz beſucht. Einen Monat lang hat er zunächſt die Reichs⸗ führerſchule in Berlin beſucht, dann längere Zeit die Staatliche Schule für Wirt⸗ ſchaft und Arbeit in Bad Dürrenberg und zu⸗ letzt einen Lehrgang auf der Reichsſchulungs⸗ burg Pleſſenburg bei Kulmbach. Jetzt wird er dreimal wöchentlich abends aus dem Büro einer großen Speditionsfirma in Berlin den Weg zur Deutſchen Hochſchule für Politik neh⸗ men Werner Scholz iſt Zellenobmann in„ſeinem“ Betrieb, der tauſend Mann Gefolgſchaftsange⸗ —— 5 hat.„Wenn wir das Leben und die irtſchaft praktiſch nationalſozialiſtiſch geſtal⸗ ten wollen, müſſen wir alle ſelber bis aufs Letzte geſchult ſein“, ſagt Scholz,„das Seminar der Deutſchen Arbeitsfront bietet eine allen Schaffenden offenſtehende Gelegenheit, ſich ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſch zu ſchulen, die Kenntniſſe fürs Leben zu erweitern. Das ſelbſtgeſteckte Ziel aller dieſer Schulungs⸗ und des Seminarbeſuches iſt es lediglich, ſpäter einer der Herolde des Nationalſozialismus ſein zu können, nichts weiter!“ Der Mationalsozialismus brachte die Erfüllung Ernſt K. aus Berlin⸗Buchholz, 60 Jahre alt, iſt der Beſitzer einer Bau⸗ und Nutzholzhand⸗ lung, Betriebsführer für ein Dutzend Volks⸗ genoſſen. Morgens der Erſte in ſeinem Be⸗ triebe, abends der Letzte. Jahrelang, jahr⸗ zehntelang lebte Ernſt K.— ſo ſagt er ſelber — das typiſche Leben eines Spießers. Hörte am Stammtiſch die Meinungen aufeinander⸗ prallen, bis er ſchließlich die Hohlheit aller Phraſen erkannte und genug davon hatte. Im Frühjahr 1932 hörte er zum erſten Male Adolf Hitler ſprechen. Das war etwas anderes, et⸗ was ganz neues. Etwas, das Hand und Fuß hatte und den Weg zu anderen als bisher ge⸗ kannten Zielen wies. Ernſt K. hatte bis dahin viel geſehen, viel erlebt. Ueber ſeinen Weg zur Bewegung ſagt er ſelber:„Erſt der Nationalſozialismus hat mir die Erfüllung eines langen Suchens ge⸗ bracht!“ Es genügte ihm nicht, oberflächlich „mitzumachen“, er nahm jede Gelegenheit wahr, das innerliche Verſtehen der großen Idee der wirklichen Volksgemeinſchaft zu ver⸗ tiefen. Damals faſt 60 Jahre alt— ſollte das ein Hindernis ſein?! An Schulungskurſen und an den Arbeitsgemeinſchaften der Deutſchen Arbeitsfront hat K. teilgenommen. Die Jahr⸗ zehnte frühexen Lebens ſind weggewiſcht, ihm ſelbſt in der Erinnerung manchmal unver⸗ ſtändlich geworden. Als die Mitteilung von ber 20. April 1932 in Mannheim Eine Erinnerung an die Kampfzeit unserer Mannheimer 51 Da wir morgen den Geburtstag unſeres Führers Adolf Hitler feiern, denke ich gerade an jenen 20. April 1932. Für den größten Teil der Mannheimer Bevölkerung war es ein Tag wie jeder andere, aber für uns alte Nazis hatte er ein feſtliches Gepräge. Um auch nach außen hin unſere Verbundenheit mit dem Füh⸗ xer zu bekunden, hieß damals die Parole: „Hakenkreuzfahnen heraus!“ Der größte Teil der damals noch kleinen Schar der Parteigenoſſen leiſtete dieſer Parole Folge. Für unſere damaligen Gegner wirkte natürlich die Hakenkreuzfahne wie das rote Tuch auf einen Stier. Die marxiſtiſche„Volksſtimme“ ſprach von der Mannheimer Bevölkerung, die ſich dieſe„provokatoriſche Verſchandung“ des Straßenbildes durch unſere Hakenkreuzfahnen nicht gefallen laſſen könne. Es wäre ſchlecht um die Stadt Mannheim beſtellt geweſen, wenn ihre Bevölkerung aus lauter ſolchen Wegelagerern beſtanden hätte wie ſie die„Eiſerne Front“ am 20. April auf die Straße ſchickte. Offene Morddrohungen waren an der Tagesordnung. Dafür hatte die „Volksſtimme“ durch ihre ſchamloſe Hetze ge⸗ ſorgt. Schickte ſie doch die damalige„Wellblech⸗ front“ auf die Straße, um gegen die Hiſſung der Hakenkreuzfahne zu demonſtrieren. Der Zweck aber ſollte der ſein, größere Anſamm⸗ lungen vor den Häuſern zu provozieren, die eine Hakenkreuzfahne zeigten, damit die Polizei einſchreiten und die Fahne entfernen konnte. Schrieb doch der Polizeibericht ſeinerzeit: „Im Laufe des Tages(20. April) bildeten ſich aus Anlaß des Aushängens von Haken⸗ kreuzfahnen an mehreren Stellen der Innen⸗ tadt wiederholt Anſammlungen, die teilweiſe ie Entfernung der Fahne verlangten. Die Polizei zerſtreute die Anſammlungen, wobei ſie teilweiſe vom Gummiknüppel Ge⸗ brauch zu machen gezwungen war. In mehre⸗ ren Fällen ſah ſich die Polizei veranlaßt, das Entfernen der Fahnen zur Beſeitigung des ordnungswidrigen Zuſtandes zu verlangen.“ Trotzdem beherrſchte die damalige SA— knapp 60 Mann— das Straßenbild. War es doch unſere Aufgabe, den Fahnen unſeren Schutz angedeihen zu laſſen, da an verſchiede⸗ nen Stellen der Stadt von Wegelagerern ver⸗ ſucht wurde, Hakenkreuzfahnen herunterzu⸗ reißen. Wo wir erſchienen, nahm die rote Meute reißaus. So in K 4, zwiſchen den Quadraten T und U und vor dem Hauſe Bis⸗ marckplatz 17. Nachmittags 4 Uhr, wir waren gerade mit ungefähr 40 Mann in unſerem SA⸗Heim in P 5 verſammelt, als wir die Nachricht erhiel⸗ ken, daß die Marxiſten in größerer Anzahl ver⸗ kuchen würden, am Hauſe des Oberſturmführer Loewe(Ecke Schwetzinger⸗ und Tatterſallſtraße) die dort gehißte Hakenkreuzfahne zu entfernen. Im Laufſchritt ging es nun nach dem Tatter⸗ ſall. Dort angekommen, ſahen wir uns einer gewaltigen Uebermacht gegenüber, die uns mit geballten Fäuſten und„Rotfront“⸗ und„Frei⸗ heit“⸗Gebrüll empfingen. Trotzdem wir nur 40 Mann waren, die Roten über 200, ſollten ſie bei uns auf Granit beißen. Da ſie den ganzen Tatterſall abgeriegelt hatten, ſammelten wir uns an der Ecke Moltke⸗ und Tatterſallſtraße. Sturmführer Gögel gab die Parole aus, daß leiner vom Platze weicht, komme was wolle. Plötzlich kam Bewegung in die Maſſen. In Gewißheit ihrer großen Uebermacht ſtürmte die Meute auf uns zu. Ein Zaudern gab es bei uns nicht. Sturmführer Gögel ſtellte ſich an die Spitze und mit dem Ruf:„Sturm auf!“ ſtürmten wir ebenfalls. Das hatten die Marxi⸗ ſten doch nicht erwartet. Mitten in der Tatter⸗ ſallſtraße(Rückſeite der Luiſenſchule) prallten wir auf den Gegner. Es gab ſofort blutige Köpfe auf Seiten der Gegner und ehe es rich⸗ tig zum Handgemenge kam, nahm die feige Meute reißauß. Plötzlich erſchien die Polizei auf der Bildfläche. Wir räumten das Kampf⸗ ſeld, um uns in unſer SA-⸗Heim zurückzu⸗ ziehen. In Höhe des Parkhotels ſtellte uns dann die Polizei. Als einer der erſten wurde ich verhaftet. Ein Reichsbannerjüngling hatte behauptet, er hätte geſehen, wie ich mit einem Revolver draufſchlug. Eskordiert von zwei Poliziſten mit Gummiknüppeln brachte man mich zur Wache. SA⸗Mann Horn, der ſich als Zeuge meldete, daß ich keinen Revolver bei mir trug, ſetzte man einfach in den Angeklag⸗ tenzuſtand, da er bei der Schlägerei dabei war. Nach langen Vernehmungen hieß es:„Feſtge⸗ nommen wegen ſchwerer Körperverletzung und Landfriedensbruch“. Gegen ½6 Uhr wurden Horn und ich in das Bezirksgefängnis einge⸗ liefert. Nach neun Tagen kam ich vor den Schnellrichter. Urteil:„Wegen ſchwerer Körper⸗ verletzung acht Tage Gefängnis, durch die Un⸗ terſuchungshaft verbüßt“. Ein Erlebnis aus der Kampfzeit. So ſah es vor vier Jahren noch in Deutſchland aus. Nur weil wir eine einzige Gemein⸗ ſchaft waren und zuſammenhielten, waren wir damals fähig, mit knapp 40 Mann über 200 in die Flucht zu ſchlagen. Wir hielten zu⸗ ſammen auf Tod und Leben für eine Idee, für die es ſich lohnte, auch das Letzte einzu⸗ ſetzen. Es muß das Ziel ſein, dieſen SA⸗ Geiſt wachzuhalten, Kameradſchaft zu pflegen und ſich einzuſetzen bis zum Letzten für die Idee Adolf Hitlers. Karl Klein, Truppführer(11/R 250). — der Schaffung des Seminars der DAF kam, war Ernſt K. einer der erſten, die ſich um die Teilnahme an den Vorleſungen bemühten. Harte Arbeitshände und geſpannte Sinne Blick in den Vortragsſaal. Der Präſident der Deutſchen Hochſchule für Politik ſpricht. Gedrängt voll iſt der Zuhörerraum. Der Mann im Braunhemd der SA ſitzt neben dem Han⸗ delsvertreter, der Amtswalter der DAß neben dem Gewerbetreibenden und dem Handwerker. Harte Arbeitshände haben die meiſten dieſer 3 Hörer. Mit geſpannten Sinnen folgen ſie den eindringlichen klaren Worten des Vortragenden. Der Wille zur Aufnahme des geſprochenen Wortes iſt groß, die Fähigkeit nicht minder, die Gedankengänge durchzuarbeiten. Wer vor Jahren von einer Verflachung des Denkens der Arbeitenden geſprochen hat, ſtreute bewußt oder ahnungslos unwiſſend Lügen aus. Die eine 4 aufgeſchloſſenen Geſichter belehren ihn eines anderen. Den Schaffenden, die iäglich acht Stunden Arbeit und oft zwei Stunden Fahrzeit hinter ſich haben, geht es um die Aufnahme der neuen Weltanſchauung, um die Vertiefung bis zum letzten Grade des Möglichen. Erhebend wirkt es, wie gerade die Aelteren bemüht ſind, 1 in die Gedankenwelt des Nationalſozialismus hineinzuleben. Mit dieſem Seminar erfüllt die DAß eine hehre Aufgabe. den Regenmantel elegent- leicht-⸗ woesserdich von Kil lax10llERS N 3, 12 Kunststrobe N 3, 12 Goldene HI-Hbzeichen zur Uniform Nachdem in der Verordnung zur Ausführung des Geſetzes über Titel, Orden und Ehrenzei⸗ chen auch das Goldene Ha⸗Abzeichen zum Ehrenzeichen der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung beſtimmt worden iſt, hat der Reichs⸗ kriegsminiſter angeordnet, daß das Goldene HJI⸗Abzeichen daher auch zur Uniform getragen werden darf. 4 Hit geringen Mittein wurde hier etwas Vorbildliches geschaffen— Ein Rundgang Wo Reichtum an Ideen und Mittel ſich ver⸗ binden, wird Hervorragendes zu ſchaffen nicht ſchwer fallen. Schwer aber iſt, nach Ausdruck ſtrebende Ideen auch dann zu verwirklichen, wenn gar keine oder nur wenig Mittel vorhan⸗ den ſind. Um ſo größer iſt dann die Leiſtung zu werten, um ſo höher das erſtandene Werk Die alte Geschäftsstelle zu ſchätzen, das unter ſolcherweiſe erſchweren⸗ den Bedingungen und Vorausſetzungen zu⸗ ſtande kam. Dies hat ſich auch bei der Orts⸗ aruppe Mannheim⸗Neckarau der NS DAP bewieſen, die vor kurzem ihr neues Heim in der Luiſenſtraße 46 bezog. Gering waren die Mittel, die zur Verfügung ſtanden, als Ortsgruppenleiter Pg. Orth die Schaffung eines größeren und zweckmäßigeren Ortsgruppenheims erwog. Die im alten Heim allmählich unerträglich gewordene Raumenge zwana, zu einem Entſchluß zu kommen und Wege zu finden, welche die Heimfrage befrie⸗ digend zu löſen imſtande waren. Und ſie wurde gelöſt. Es gelang nicht zuletzt durch das Entgegenkommen des Eigentümers des„Lui⸗ ſenhofes“, durch Mietvertrag das Verfügungs⸗ recht über die geſamten Räumlichkeiten dieſes Anweſens zu erlangen. Das bedeutet, daß der Ortsgruppe Neckarau der NSDaApP heute ein dreiſtöckiges Wohnhaus und ein aroßer Ver⸗ ſammlunasſaal mit Nebenräumen als Orts⸗ aruppenheim zur Verfüaung ſteht. Nachdem die bisherigen Bewohner mit Hilfe der Ortsgruppe anderweitig mit Wohnungen verſorat waren, galt es, durch eine Reihe von Umbauten die Räume zweckmäßig einzuteilen und zu geſtalten. Es herrſchte Hochbetrieb im Anweſen: Maurer, Schreiner, Schloſſer, Elek⸗ tromechaniker, Maler und Tapezierer hatten wochenlang zu tun. Das ganze Anweſen wurde auf den Kopf geſtellt. Ein Rundgana durch, das Heim überzeugt uns von der Zweckmäßigkeit des Umbaus. Durch eine breite Toreinfahrt gelanat man in den freundlichen, ſauberen Hof. Hier ſtehen ge⸗ rade die von der NSW ebetreuten Volksgenoſ⸗ ſen, um ihre Pakete in Empfang zu nehmen. An Regentagen wird den Wartenden vorläufig die Toreinfahrt genügend Schutz vor der Un⸗ bill der Witterung bieten. Es iſt jedoch der Ausbau einer anderweitigen Wartegelegenheit geplant. Im Erdgeſchoß iſt die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt untergebracht. Durch eine ein⸗ gezogene Wand getrennt und vom Hof aus be⸗ tretbar befindet ſich hier auch ein größerer Sitzungsraum, in welchem die Sitzungen der im Hauſe ſich befindlichen Parteigliederun. gen ſtattfinden können. 181 4 3 I Wertvol LEs iſ nicht imer die wi perſtreichen lie lichen Mu Beſuch abgeſta zahlreichen de⸗ 44 ————— Im erſten Stockwerk beſindet ſich bie Politiſche Leitung der Ortsgruppe, Alles iſt hier ſehr zweckmäßig angeordnet und äußerſt freundlich gehalten. Hier läßt ſich wirl⸗ lich mit Freude arbeiten, und es war das offen ⸗ ſichtliche Beſtreben des Ortsgruppenleiters, ſei⸗ nen Mitarbeitern durch die ſo geartete Geſtal⸗ tung der Räumlichkeiten die Vorausſetzung zu freudiger und erfolgreicher Tätigkeit zu ſchaffen. Im zweiten Stockwerk Deutſche Arbeitsfront, die Frauenſchaft und der Reichs⸗Luft⸗ ſchutzbund. werden, das da und dort noch Fehlende dem heute ſchon zweckmäßia Eingerichteten hinzu⸗ zufügen, wird das Ortsgruppenheim der Orts⸗ befindet ſich die Die beiden mittleren Räume bewohnt der Hauswalter als Dienſtwohnung Wenn erſt einmal die Mittel vorhanden ſein * 3 aruppe Neckarau eines der ſchönſten und vol⸗ endetſten aller Mannheimer Ortsgruppen ſein. Geradezu ideal aber kann der große Saal, der bezeichnet 2000 Menſchen zu faſſen vermag, werden. An der Vorderſeite eine aroße Bühne, an den Seiten ringsum die Empore. Der Saal iſt hoch, hell und freundlich, in dem nach ge⸗ planter Renovierung alle aroßen Verſammlun⸗ gen und Veranſtaltungen der Ortsgruppe ab⸗ gehalten werden können. Alles in allem ein Parteiheim, auf das Aber auch ein Beweis dafür, was von natio⸗ nalfozialiſtiſchem Geiſt durchdrungene Tatkraft zu ſchaffen vermag. Denn ſchließlich iſt die Schaffung eines ſolchen Heimes nicht etwa Selbſtzweck, Volksganzen. ſondern Dienſt am Das neue Heim Luisenstraße 46 Aufn.: Hch. Arnold(2) die Ortsgruppe Neckarau mit Recht ſtolz ſein kann. neidet werden. Apriltage daz: holen und um E 7 und wertvolle lungsgeſchichte anzutreten. Betrüblich zu bis zur Stun Reichtum der überſichtlicher eſſierten Beſuc nur noch um e bis mit dem räume begor ſich in neu lönnen, iſt es gewohnten ſtellung at dem Grunde, des Vergleichs bau wird ſich nationalſ⸗ politik in offenbaren, u Uebernahme kunde zugef die erzieheriſch ſchloſſenen Ga kerkunde u Zwei Sch Vom Haupte zwei Glasſch Meiſterwe gen. Benin 1 reiches in Sü ſtellte dieſes unter ſeine S ſchen Ueberfäll Kunde von de⸗ gebräuchen kamen, rüſtete ſchickten ſie ger mehr vernomt auf den Weg folgen ſie gefpr eſprochenen 51 mindg Es iſt nicht genau bekannt, wieviel Mann⸗ heimer die winterliche Muße wieder ungenutzt perſtreichen ließen, ohne dem Völkerkund⸗ lichen Muſeum im Zeughaus einen Beſuch abgeſtattet zu haben, um das wir von hahlreichen deutſchen Städten rechtſchaffen be⸗ keidet werden. Mögen ſie die wetterlauniſchen Stun Apriltage dazu benützen, Verſäumtes nachzu⸗ ahrzeit hinter holen und um eine Menge neuer Anregungen me der neuen 5 ung bis z rhebend wi füht ſind, alſozialis tar erfüllt iſt jedoch d rtegelegenheit S⸗Volks⸗ rch eine ein⸗ und wertvollen Wiſſengutes um die Entwick⸗ lungsgeſchichte reicher, die Fahrt in den Urlaub anzutreten. Betrüblich zwar, daß es die Raumverhältniſſe Hof aus be⸗ 925 bis zur Stunde nicht erlaubten, den ganzen die Sitzung Reichtum der völkerkundlichen Sammlungen in überſichtlicher Weiſe vor den Augen der inter⸗ eſſierten Beſucher auszubreiten. Aber da es ſich nur noch um eine Frage von Monaten handelt, bis mit dem Umbau der Muſeums⸗ räume begonnen wird und die Sammlungen ſichin neuer Anordnung präſentieren können, iſt es ratſam, ſich noch einmal mit der gewohnten magazinartigen Auf⸗ ſtellung auseinanderzuſetzen. Schon aus dem Grunde, um einen brauchbaren Maßſtab des Vergleichs zu haben. Denn nach dem Um⸗ bau wird ſich erſt die Weitſichtigkeit nationalſozialiſtiſcher Muſeums⸗ politik in beſtem Lichte zeigen, wird ſich welche Reichtümer uns durch Uebernahme der Karlsruher Völker⸗ kunde zugefloſſen ſind, um wie viel größer die erzieheriſche Reichweite der zu einem ge⸗ ſchloſſenen Ganzen gefügten Schau von Völ⸗ kerkunde und Urgeſchichte wurde. Zwei Schränke Benin Vom Haupteingang aus fallen dem Beſucher Glasſchränke ins Auge, die einige Meiſterwerke der Beninkultur ber⸗ gen. Benin war die Hauptſtadt des Neger⸗ keiches in Südnigeria(Weſtafrika). England ſtellte dieſes Land erſt vor fünfzig Jahren unter ſeine Schutzherrſchaft. Als die räuberi⸗ ſchen Ueberfälle der Bini läſtig wurden und die AKunde von den barbariſchen Blutkult⸗ ebräuchen den Engländern zu Ohren amen, rüſteten ſie eine Expedition aus und ſchickten ſie gen Benin. Da von ihr aber nichts mehr vernommen wurde, mußte eine zweite auf den Weg durch den afrikaniſchen Buſch ge⸗ rteigliederun⸗ ndet ſich die tsgruppe. geordnet und äßt ſich wirk⸗ ar das offen⸗ enleiters, ſei⸗ artete Geſtal⸗ musſetzung zu t zu ſchaffe det ſich die die NS⸗ zroße Bühne, „ Der Saal hem nach ge⸗ Verſammlun⸗ tsgruppe ab⸗ s von natio⸗ zene Tatkraft, eßlich iſt die nicht etw ienſt 46 Tiki-Halsschmuck ch. Arnold(2) ſchickt werden. Sie erreichte die Hauptſtadt, die an allen Ecken kurzerhand angezündet wurde. Die engliſchen Soldaten ſollen den Berichten nach Zeugen entſetzlicher Kultopfer geweſen ſein, die denen nicht unähnlich waren, die Cor⸗ tez im ſterbenden Mexiko antraf. Bis zu den Knien im Blute der Geopferten watend, in deren Leibern noch Leben zuckte, ſtürmten ſie Zwel Tanzmasken aus Neu-Mecklenburg über die Opfergruben hinweg in die brennende Stadt. Aus den Trümmern zogen die Sol⸗ daten kunſtvoll geſchnitzte Elfen⸗ beinzähne und die Erzeugniſſe hoch⸗ entwickelter Beniner Bronzekunſt hervor und nahmen ſie als Andenken an die Expedition mit. Das war im Jahre 1897. Bei Londoner Trödlern und im Seefahrer⸗ viertel der Themſeſtadt wurden die Meiſter⸗ werke der Beninkultur für einige Schillinge feilgeboten. Der engliſche Kunſtmarkt war nicht aufnahmefreudig. Da fügte es der Zufall, daß dem Berliner Muſeumsdirektor Luſchan eine Bronzeplatte in die Hände geriet und— aufmerkſam geworden— der Geſchichte nachging. Es gelang ihm, für⸗ſein Völkerkundemuſeum bis auf ein Zehntel alle aus dem Flammen⸗ meer geretteten Zeugniſſe techniſch und künſt⸗ leriſch außerordentlich hochſtehender afrikaniſcher Bronze⸗ und Elfenbeinarbeiten zu ſichern. Ber⸗ lin beſitzt heute die größte Beninſammlung der Welt. Wir Mannheimer ſchätzen uns glücklich, einige Prachtſtücke unſer eigen nennen zu können, die von den letzten Zuckungen der Hochkultur des Negerreiches beredten Aufſchluß geben. Unſer Beſtand, der durch die Karlsruher Stücke vermehrt wurde, iſt in der Tat beach⸗ tenswert. Wir beſitzen vier mit Schnitzereien gezierte Elfenbeinzähne, drei Bronzeköpfe, Holz⸗ ſchnitzarbeiten und kunſtvoll gearbeitete Waffen. Das Elfenbeinhorn iſt beſonders bewunderns⸗ wert. Ein geſchnitzter Elefantenzahn weiſt auf der Innenſeite noch deutlich die Spuren des Brandes auf. Die ganze erſchütternde Station des Maſſakers erſteht neu vor dem geiſtigen Auge. Wir ſehen die kunſtvoll verkleideten Pfei⸗ ler der Behauſungen über die Allee der Elfen⸗ beinzähne ſtürzen, ſehen die Wände der Paläſte in der Glut der Flammen berſten, und wie die herrlichen Bronzetafeln, die noch aus dem 16. und 17. Jahrhundert ſtammen, von den, rauchen⸗ den Trümmern begraben werden. Welchen Weg wird der ſchöne Kopf der Kö⸗ nigin genommen haben, den ein engliſcher Sol⸗ dat aus der Aſche barg? Der Phantaſie iſt hin⸗ reichend Spielraum geboten. Jetzt thront der Kopf der afrikaniſchen Herrſcherin in dem ſtaub⸗ und mottenfreien Glasſchrank im Zeughaus. Die Pupillen aus Eiſen ſind zeitlos in die Weite gerichtet. Spitzhaube und der panzer⸗ förmige Halskragen ſind aus zylindriſchen Per⸗ len. Der waggrecht abſtehende untere Rand iſt mit Flechtband verziert, das in der Ornamentik faſt aller Beninſtücke, auch der Elfenbein⸗ und Holzſchnitzereien, ent⸗ halten iſt. Ein bunter Roman ſpinnt ſich um dieſen Frauenkopf, um den Kopf der afrika⸗ niſchen Königin.. Ein Felsen erzählt Von Urgeſchichte. Zehn Schritte weit von der erſter Station iſt dieſe Schau nur entfernt. Hier wird vielleicht am eindrucksvollſten deut⸗ lich, wie wichtig die Quelle der Völkerkunde für das Verſtehen der Lebensgewohnheiten unſerer Urväter iſt. Die Anfänge des Weges werden ſichtbar, auf dem wir heute hoff⸗ nungsfroh und kraftvoll weiterſchreiten. Ein Bild zeigt den Jagdfelſen von Salu⸗ tré. Kilometerweit wurden hier die Herden m den Kopf einer Königin Wertvolle Zeugen afrikanischer Hochkultur im Mannheimer Museum für Völkerkunde im Zeughaus wilder Tiere angetrieben und den Todeshang hinuntergejagt. 3500 Quadratmeter decken bis zu zwei Meter hoch die Knochenreſte von etwa 100 000 Wildpferden, die hier am Fuße des Fel⸗ ſens zerſchmetierten. Von den Knochen ſind einige zu ſehen. Zahl⸗ reiche befinden ſich darunter, die Zeich⸗ nungen auſweiſen. In naturaliſtiſcher Weiſe ſind Tierbilder in die Knochen eingegraben. Es handelt ſich hier nicht um höhere Kultur⸗ formen, wie etwa der Laie anzunehmen willens wäre. Die Forſchung zeigte auf, daß die un⸗ naturaliſtiſchen Darſtellungen in der Regel einer ſpäteren Kulturepoche angehören. Auf das Ab⸗ bild erſt folgte das Sinnbild. Wohl mag es noch eine Menge Leute geben, die der Meinung ſind, daß es ſich um tote Dinge in einem Muſeum handle. Für den Kundigen und Wiſſensdurſtigen iſt jede Stein⸗ keule eine aufſchlußreiche Wiſſensſtation, Zeuge der Entwicklung, der Lebenshaltung von Vor⸗ fahren und des Exiſtenzkampfes, den ſie zu führen hatten. Die Züge einer Welt werden ſichtbar, die vor Jahrtauſenden kreiſte. Ursprünglichkeit Der Blick fällt auf die abwechſlungsreich ge⸗ ſchnitzten Pfeiler der Häuſer der Maori. Er⸗ ſtaunlich, mit welchen vollendeten Arbeiten dieſe Südſeeinſulaner aufwarten konnten. Heute noch können! Leider mit anderen Vorzeichen. Der moderne Maori arbeitet an der Hobelbank mit den gleichen Werkzeugen wie etwa der Schnitzer von Oberammergau. Ein Glück nur, daß wir aus einer Zeit noch Arbeiten beſitzen, wo die Brücke zur europäiſchen Ziviliſation noch nicht geſchlagen war, wo der Maori noch mit Werkzeugen aus der Steinzeit arbeitete und ſeine Söhne noch nicht auf die Univerſität in Sidney ſchickte, um dort Medizin und Jura zu ſtudieren. Das iſt heutzutage der Fall. Die letzten Stationen vorzeitlichen Kultur⸗ lebens, die auch für uns noch lehrreich ſein können, ſchwinden. Urſprüngliche Volkskunſt hat an Seltenheitswert gewonnen. Wir Mann⸗ heimer ſind glücklich, in unſerem völkerkund⸗ lichen Muſeum einige Stücke zu beſitzen, die noch aus der Steinzeit ſtammen. Im Glaskaſten ſtellt ſich ein Maori⸗Krieger vor. In voller Ausrüſtung. Seine Bruſt ziert ein Tiki, ein Halsſchmuck in Menſchengeſtalt, aus Nephrit hergeſtellt. Dieſer Schmuck wird heute ſerienweiſe nach neuzeitlichem Muſter ge⸗ macht. Zeughaus zählt dazu—, das noch ein Original⸗ ſtück vorweiſen, ſich noch auf einen Zeugen un⸗ verfälſchter Volkskunſt berufen kann. Aus Neu-Kaledonien Die erſt vor 160 Jahren entdeckte Inſel im Stillen Ozean war vordem ein Dorado für Forſcher. Die Inſulaner lebten noch in der —— Glücklich das Muſeum— unſeres im Bronzekopf einer Königin von Benin Steinzeit, kümmerten ſich nicht um das Erz, deſſen Adern ſtellenweiſe offen zutage lagen. Die Erzeugniſſe ihrer Kultur ſind in einem Glasſchrank geſammelt. Ganz ſeltene Stücke be⸗ finden ſich darunter, die ſich heute in Neu⸗ Kaledonien kaum mehr in einem verborgenen Winkel würden auftreiben laſſen. Die nach die⸗ ſer Inſel deportierten franzöſiſchen Straf⸗ gefangenen legten Erzbergwerke an. Die Ein⸗ geborenen ſind wie die Maoris mit den mo⸗ dernen Werkzeugen vertraut geworden. Ihre Baumrindenſtoffe, Vogelkopfkeulen und Geräte aus Stein wanderten in die Muſeen. Wir ſind ſtolz auf dieſen Beſitz, der in ſolcher Reichhaltig⸗ keit nur unter Einſatz faſt unerſchwinglicher Mit⸗ tel zuſammengebracht werden könnte. Hier wie bei der Sammlung von Tanzmasken aus Neu⸗Mecklenburg— das nach den vor kurzem gemeldeten Goldfunden bald von Goldſuchern überſchwemmt ſein dürfte— wird ſich die Neuordnung der Dinge am augen⸗ fälligſten zeigen, die nach vollzogenem Umbau eine der vordringlichſten Aufgaben des Leiters des Muſeums ſein wird. Freuen wir uns darauf, daß unſer Zeughaus, das eines der ſchönſten und künſt⸗ leriſch beachtenswerteſten Bau⸗ denkmäler Mannheims iſt, in Kürze auch ein Muſeum für Völkerkunde und allge⸗ meine Vorgeſchichte beheimaten wird, das in Südweſtdeutſchland einzigartig daſteht. hk. Beniner Bronzeplatte als Wandbelag 1 ——— J 7 — D Zeichn.: Edgar John(0 „Hakenkreuzbanner“— Sie i X Nr. 182/ B Nr. 109— 19. April 1090 0 135 140 4 Das Glück des rechten Sehens Anfaugs glaubte er, daß er nur ſeine Brille 10 geputzt habe. Und er kaufte ſich ein üchlein Kus zarteſtem Sämiſchleder. Allein dieſe Empfindung, daß die Brillengläſer nicht ſo klar wie ſonſt ſeien, trat immer häufiger auf. S begann er, auf dem Bild ſeiner Außenwelt merkwürdige kleine, wurmartige Gebilde zu erblicken, die ſtets die Farbe des wahrgenommenen Gegenſtandes annahmen. Dieſe kleinen Würmer, die ſich zwiſchen ihm und der Welt eingeniſtet hatten, nahmen zu an Zahl und Umfang. Immer wieder beruhigte er ſich über dieſe Warnungszeichen. Bis er eines Abends beim Leſen einen heftigen Schmerz in den Augen verſpürte und das ganze Zimmer flimmernd Wellen ſchlug wie ein Gazevorhang. Am nächſten Morgen ſtellte er feſt, daß er auf jedem Auge beim Sehen einen kreisrunden Bezirk hatte, der milchig⸗trübe war. Dieſe Be⸗ zirke dehnten ſich von Tag zu Tag aus. Da wurde es ihm klar, daß er erblinden müſſe. Das Unglück war nicht plötzlich gekommen. Jedes wahre Unglück ſchreitet langſam und mit unerbittlicher Folgerichtigkeit, während man ſich innerlich noch mit„Es ſteht ja alles gut!“ zu ermuntern ſucht. Und auf einmal iſt es da. Er hatte weder einen Anfall von Verzweif⸗ lung, noch bäumte er ſich gegen ſein Schickſal auf. Nur ſah er natürlich alles, was er ſah, ſehr traurig an— wie zum Abſchied. Ge⸗ rade jetzt, wo er ſie verlieren mußte, gingen die Augen auf über die Schönheit der Welt und ihres Lichtes. Er verſtand gar nicht, warum die Menſchen als höchſte Freude nicht einfach ſitzen und ſchauen: auf alles, das ſchon deshalb ſchön war, weil es ſichtbar war. Er ſagte: Im weißeſten Sonnenlicht brauche ich nur einen Finger zu heben, und ſchon wirft er einen Schatten. Wirft mein Finger Licht, wenn ich ihn in der Finſternis hebe? Alſo iſt die Sonne Herr auch über die Finſternis. Es gibt keine Finſternis für ſich; es gibt nur eine Abweſenheit von Licht. Dieſen Urſprung des Lichts, die Sonne, be⸗ gann er zu lieben. Ueberall nahm er ihre Spuren wahr— ſelbſt auf der Maſerung der hölzernen Tiſchplatte, wo die flammenden Jahresringe die Drehung unſeres Sterns um die Sonne anzeigten. Zuweilen ſchaute er mit ſeinen getrübten Augen ganz ſcheu und ſchnell in ſie hinein. Dieſer Anblick durchgoß ihn mit einem ſo heißen Glück, daß er ſich ſelber für Sekunden ganz hell und durchſtrahlt fühlte. Nachher ſchwebten dann zwei ſeltſame Ku⸗ geln, eine phosphorgrüne und eine violette, in ſeinen Augen. Auch ſah er jetzt die Blinden auf der Straße mit anderen Augen an. Wie furchtbar war das! Sie ſtänden oder gingen ſtarr im Son⸗ nenſchein und horchten in die Nacht hinaus. „Morgenglanz der Ewigkeit, Licht von uner⸗ ſchöpftem Lichte“— wer ſonſt noch wartete auf den Jüngſten Tag, außer dieſen Blinden, die ab und zu leiſe über ihre Streichholzſchachteln taſteten? Sie verkauften Flammen und dank⸗ ten mit ergriffener Stimme, weil ſie vom Geber nur das Gute wahrnahmen. Einer hockte an der Straßenecke und murmelte ſchon viele Jahre:„— ach bitte, bitte, kaufen Sie doch eine Streichholzſchachtel, ach bitte, bitte—“, und es war ſeltſam, wie ſich dieſes „Achbittebitte“ verſteinert hatte wie eine Mücke im Bernſtein.— Bald mußte ja auch er zu der einſamen Brüderſchaft gehören, denen die Augen nur noch zu Tränen gut waren. Er ging jetzt ſehr eifrig auf den Straßen umher—„um ſich noch alles zu merken“, wie er lächelnd ſagte. Dabei ſah er eines Tages das uralte, abgeriſſene Plakat irgend einer Hygieneausſtellung. Auf dem Plakat war ein Unterhaltung und Wiſſen von Strahlen umgebenes Dreieck abgebildet, in dem ſich ein einziges, großes Auge befand. Da fiel ihm ein, daß dieſes ja das Symbol Gottes war— Sonne und Auge zugleich—, Gottes, der alles ſah und der jetzt die Nacht über ihn verhängte.„Sonne und Auge— das Auge iſt des Leibes Licht— wenn aber das Licht, das in dir iſt, Finſternis iſt, wie groß wird dann die Finſternis ſein!“ Faſt mecha⸗ niſch hatte er die halbvergeſſenen, als Kind gelernten Worte weitergemurmelt und lauſchte ihrem Klange nach. „Wenn aber das Licht Finſternis iſt...“, hier war nicht die Blindheit, nicht der furcht⸗ barſte, körperliche Verluſt gemeint, denn der Blinde ſieht ja wenigſtens eines: daß er blind iſt Nein, hier war irgendein furchtbarer, geiſtiger Verluſt gemeint, durch den man ſeine Blindheit vor lauter Sehen nicht ſieht— wo das Licht ſelber Finſternis war.— Wie groß wird dann die Finſternis ſein! Hier begann für ihn ein geiſtiges Vorwärts⸗ tappen in einem dunklen Tunnel, wo ſeine Augen dann mit einem faſt ſchmerzhaften Skĩizze von Sigismund von Radecłi Glück zu ſehen begannen— in einem Strahlen⸗ flimmern, wo die Menſchen wie. Bäume um⸗ herwandelten. Zuweilen vergaß er darüber ſogar vollkommen, daß er nahe am Erblinden war. Da ſchenkte ihm der Zufall eine kleine Geld⸗ ſumme, die ſeiner Armut freilich rieſenhaft vorkommen wollte. Und er ging zu einem Arzt, obwohl das ja wahrſcheinlich doch zwecklos war. Der Arzt hatte einen Kaſten voller Brillen⸗ gläſer. Alles falſche Sehen der Welt ſchien in dieſem Kaſten vereinigt. Immer wieder klemmte der Arzt neue Gläſer in eine leere Brille und ſetzte ſie ihm auf. Immer wieder mußte er mit dieſen fremden, falſchen Augen nach einer weißen Tafel blicken, die das Sinn⸗ bild der Unordnung war. Buchſtaben ſtanden darauf, Zahlen, groß und klein— es war ein Geſtammel von———; es war das Chaos nach der Schöpfung, etwas, gegen das ſich alles Gedächtnis unwillig ſträubte. Nur eine rieſen⸗ große Drei darauf lernte er auswendig. Dann zündete der Arzt ein Licht an, hielt Jahrgang 1936 hat Ausgang Deike(I) wermananinmmagrenennniberemrgeune:rren anmmasdent on vunainvnennrmannenulengeninhasurn menmemne 10 ſich ſelber eine ſtrahlende Scheibe mit einem Loch in der Mitte vors Auge und ſchaute ihn an. Als er dieſen durchdringenden, ſtrahlen⸗ umgebenen Blick auf ſich gerichtet fühlte, da zuckte er zuſammen. Denn wieder ſchaute el⸗ was, das Auge und Sonne zugleich war 44 ihn. Wie auf jenem halbabgeriſſenen Wialah „Muß ich blind werden?“ fragte er. „Sie wollen alſo unbedingt blind werde ſagte der Arzt faſt böſe.„Ein ſolcher Fall h gutwilliger Vernachläſſigung iſt mir noch nicht vorgekommen. Nichts fehlt Ihren Augen, gar nichts. Eine ſtarke Uebermüdung der Seh⸗ nerven. Neue Gläſer— drei Wochen Behand⸗ lung— ſechs Monate Schonung: und alles ſft in Ordnung. Aber eins kann ich IFhnen ſagen Sie hätten es ſchon verdient, blind zu wer⸗ den!“ 1 Nach 60 Jahren kam ſie zum Tee Als kürzlich in der Wohnung einer gewiſſen Frau Martwood in Pleaſant Valley im ameri⸗ kamiſchen Staate Weſt⸗Virginien Arbeiter die ganzen Räume gründlich reinigten und inſtand⸗ ſetzten, ſtießen ſie hinter dem Kaminmantel auf 3 B. Sch. Wie iſt der geſamten lchen Ableben des porhanden iſt oder ingen wurde egatte hat auße Ehevertrag lie iß 5 1931 Abſatz tte des Erble ten Ordnung zur Erbe ſers und deren 2 Erbfalls die Elterr berufen., Gem n der zweiten gleichen Teilen. 2 der Erbſchaft. Das leidige G Sot. Iſt ein Sich * Werkzeug ſung des übereigne guch wenn der Ver die zu dectenden S Gründen? Iſt der einen durch den Lauf der Jahre völlig vergih⸗ den emfluß? Er ten, aber noch nicht geöffneten Briefumſchlag. ganzen Vertrag od Die Anſchrift lautete an ein Fräulein Ottie gneten Gegenſtän Rees; wie ſich alsbald ergab, war dies der Mädchenname der Frau Markwood. Dieſe öffſ⸗ nete nun den Umſchlag und fand darin eine Einladung zum Tee, die von ihrer derzeitigen Freundin Sallie Frey ausging. Obgleich, wie das Datum auswies, dieſe Einladung bereits vor ſechs Jahrzehnten geſchrieben worden war, zögerte Frau Martwood nicht, der freundlichen 4 lein Frey, nunmehr 3 würdige Frau Purgett, war über den unerwar⸗ teten Gaſt nicht wenig überraſcht, nahm ihn aber liebenswürdig auf, und gemeinſam wurde der Tee getrunten, zu dem die eine die andere vor ſechs Jahrzehnten eingeladen hatte. 3 4 . Januar 1931 un Aufforderung nachzukommen. Das frühere Fräu, ſeit vielen Jahren eine ſen und zwar für d wie etwa erwachſe Drittgläubiger, der eil beſchlagnahmt e Sicherungsübe nung einer Sache r nicht endgültig üb für die Dauer des werbers(Sicherung mungsgeber). Durch perbleiben alſo die beim Schuldner. Forderung iſt der fbereigneten Sache werten und ſie zu! zuverlangen. Man der Gläubiger die Aleines Lexikon für den Leſer Fragen: 1 Welches iſt der größte Gletſcher der Alpeng Woher ſtammt das Golfſpiel? Wie heißen die norwegiſchen Meeresbuchtenn Warum nennt man Schwelger„Sybariten““ Wann kann man ſich bei Gericht der Zeugen⸗ 3 3 ausſage entſchlagen? Warum bezeichnet man beſonders ſchat 3 Augen als Argusaugen? 0 5 Wem werden Shakeſpeares Werke, um deren Ueberſetzung ins Deutf it eine ſcharfe ſetzung utſche zur Zeit eine ſcharfe een des Sich entbrannt iſt, von manchen zugeſchrie⸗ ben? 1 14 Antworten: 14 Der Aletſchgletſcher im Ausmaß von 120 Quadratkilometern. Aus 58 wo es Nationalſpiel iſt. jorde. er Name kommt von der antiken Stadt Sybaris, deren Bewohner als Schwelger be⸗ rüchtigt waren. Wenn die Ausſagen dem Zeugen ſelbſt 7 ———————————— Schande oder ihm oder einem nahen Ver⸗ zu melden, da de⸗ wandten die Möglichkeit einer ſtrafrechtlichen Verfolgung einbringen könnte. 4 Argus, einem hundertäugigen Fabel⸗ weſen. Dem engliſchen Staatsmann und Philoſophen Sir Franecis Bacon von Verulam, der von 1564 bis 1626 lebte. * Gatte:„Warum haſt du denn draußen auf 3 der Straße eine ganze Stunde mit Frau Schnei⸗ der n „Dumme Frage, weil ſie heine Zeit hatte, mit heraufzukommen!“ 4 4 ROMIAN VON HEINZZ STEGUèWEIT 39. Fortſetzung Nun ſtürzte auch Hinnerk Lornſen, der lot⸗ rechte Zimmermann, ſchnaufend auf den Söl⸗ ler:„Menſch, wo ſteckſt du eigentlich? Der Ti⸗ burtius iſt frei! Der Scheidwein ſitzt im Loch, er hat unſerm Zapp die Piſtole geliefert, alles iſt rausgekommen, der Horſt hat's geſchafft, wat ſechſte nu—?“ Von den nächſten zwanzig Minuten weiß ich nichts zu melden. Als ich meine Sinne wieder beiſammen hatte, lag ich auf einer Matratze, der Amerikaner wuſch mich mit Meliſſenſaft, Hinnerk Lornſen reichte Fleiſchbrühe und Weiß⸗ brot, die brave Lieſe ſtand betend daneben, fette Zähren im Geſicht.— „Menſch, Hannes, büſte wieder do—?“ „Hab ſchlapp gemacht, Hinnerk—“ Der Zünftige ſchlug ſich den Schenkel; Severin Baſtian hat Eile:„Sie wollen alſo die Balge treten—?“ „Ich trete die Bälge, gehen Sie nur, Miſter Kirſchwaſſer!“ Ich redete noch durcheinander, Hinnerk Lornſen hatte ſeine Freude daran, und die Kellnerin bekam den Aufſchluck; ein Lachen war in ihr Weinen gefallen, nun rumorte ein Stick⸗ huſten im falſchen Hals. „Hinnerk, klopf ihr den Rücken—!“ „Ha jo, is gut, is fei in Ordnung—“ Dann ließ das Trommelfeuer nicht mehr nach: Klaus Vollmering ſtieß die Tür wieder auf, er war mit den Kommilitonen ſchon auf der Straße geweſen und tropfte wie ein auf⸗ tauchender Seehund:„Kerl, los, raus, auf dem Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Markt iſt Spektakel, freu dich!“ „Ihr macht Jorinde nicht lebendig, Klaus Vollmering!“ „Aber den Gauner hat's erwiſcht! Wir kom⸗ men von der Stelle, Hannes Leinen!“ Er hatte recht. Ich ſtemmte mich hoch, die Lieſe lief vor, Hinnerk und der Studio wurden meine Krücken. Für drei humpelnde Schritte nur, dann ſtieß ich mich frei. Ein alter Soldat ohne Murr und Muck? Allein der Gedanke, meinen Jonny zwiſchen Gummiknüppeln zu ſehen, war ſtarker Kaffee fürs Gemüt. Alle zogen wir ab. Die Treppe hinunter, auf die Straße, wo der Regen brauſte und die Goſſen ſchäumten.— Jonny am Kanthaken Eine Wallfahrt geſchah, man hüpfte von Pfütze zu Pfütze, tanzende Blaſen im Pfeffer⸗ kuchenpflaſter, die ganze Stadt unterwegs. Männer mit umgeklappten Hoſenbeinen, Frauen mit geſchürzten Röcken, die Waden voll Spritzer und die Abſätze voll Matſch. Und erſt das Ge⸗ ſchwirre auf dem Markt! Schirm neben Schirm, wie das Geſchiebe einer Elefantenherde. Die Menſchen rochen nach Dunſt und altem Fleiſch, ſo⸗tief ſaß der Regen in der Haut. Ja, und dſe Studenten wieder hundertfältig im Gedränge, die Arbeiter vom Neubau zwiſchen ihnen, hier Stürmer und Tellermützen, dort Schlapphüte, Kappen und Kokſe. Ohm Zapp wäre ſchon in „Karlsheim, hieß es. Der arme Schöps! Aber Jonny Scheidwein ſäße in der Wache, nach h nen und ſpitzen Hörnern. Keinen Schlaf gönnte er ſich, immer nur einen Schlummer von karger langem Leugnen überführt und geſtändig, Re⸗ volver verteilt und zum Mord gehetzt zu haben. Nun warf man alle Flüche auf dieſes Scheu⸗ ſal, und der unſelige Polier wurde nur ein ver⸗ führtes Opfer geheißen. Mildernde Umſtände, Herr Staatsanwalt! Die Polizei ſperrte ab, vor der Wache hielt ein geſchloſſener Wagen, überall reckten ſich Köpfe und Schirme und Hälſe. Ich fühlte mich ſtark,— wäre nur das Leid um Jorinde nicht gekommen.— „Kannſt du ſehen, Hannes Leinen—?“ „Ich ſehe gut, Klaus Vollmering!“ „Der Miniſter hatte ihm ſchon den Ehren⸗ doktor verſprochen! „Meinem Jonny—?“ „Freilich!“ Die Ehrendoktoren gab es heute wie Mit⸗ eſſer! Hätte ich ein Schadenfreudenfeuer an⸗ zünden dürfen. Die Luft kniſterte um mich her ai „Wo iſt der Miniſter, Klaus Vollmering?“ „Er verhandelt mit Horſt Tiburtius und den alten Herren, die nach hier gekommen ſind. Da ſind handfeſte Semeſter drunter, Junge! Und auch Horſt gibt nicht nach, er iſt wieder ſaftig in Fahrt, er fordert wieder alle Rechte für die Arbeiter und Studenten!“ „Kann er denn fordern——?“ —„Er tat es ſchon. Und der Miniſter mußte nachgeben, ſonſt hätten morgen alle Studenten die Stadt verlaſſen—!“ „Einigkeit macht ſtark, Klaus Vollmering!“ „Es muß aber einer da ſein, der dieſe Einig⸗ keit ſchafft!“ 4 Ich wurde ſchwach vor Scham, ich wahrhaf⸗ ter Lumpenhund: Während wir auf dem Boden im Perkeo knurrten, verſprengt und mit hängenden Naſen, hatte der Herzbruder ge⸗ arbeitet, hatte er ſich gefangennehmen laſſen, hatte er ſich auch verteidigt, mit ſcharfen. Zäh⸗ Friſt, als wollte er es gleichtun dem alten Fritzen. Gnade des Herrn: Eine neue Jugend, ein unbegreifliches Geſchlecht. 1930!— Hinnerk Lornſen, der ſich im Kraulſtil dicht an den Wagen gepirſcht hatte, ſchrie herübet „Er kommt!“ An viertauſend Beine hoben ſich auf die Zehenſpitzen, und die Elefantenherde der nafe ſen Schirme kam in Bewegung. Aus der Wache trat ein Kommando, Sturm riemen unterm Kinn, Karabiner auf dem Rücken. Zwiſchen den Beamten Herr Jonnhy Scheidwein, Löffelohren, Spitzbart, brutales Gefräß. Und ſonſt grün vor Wut, die Augen aber voll frechem Grinſen. Die Handwerter und Studenten ſchrien ſih frei:„Hängt ihn!“—„An die Laterne!“ „Mörder!“— 4 Neben mir krähte es:„So an Schuft! So 3 an Beſtialiſcher—1“ 1 Die Liele vom Perkeo! Ich ermahnte ſie: „Schweig, Mädchen. Bleib weiblich!“ Sie wurde rot. Alſo hatte ich recht.— Die Polizei war bemüht, ſo viel Haß und drängende Wut zu bändigen. Dann ſchluckte der Wagen ſeinen Gefangenen ein, die Tür klappte, der Fahrer gab Gas, eine blaue Wolke wirbelte durch den Regen. Raubtiertransport, Geſchwind rollte der Wagen um die Ecke, das Volk hatte ſeine Geſpräche, nicht eine Fauſt aber wagte ſich wider die Arbeiter und Stu⸗ denten, die bitteren Angeſichts, wenn auch Arm in: Arm gefaßt, zum Univerſitätsgebäude zogen. Und der Regen goß weiter, diesmal in hartnäckigen Fäden, er ſchien das Weinen des Himmels über den Schrecken dieſer Zeit, die⸗ ſer Erde. Fortſetzung folgt. insbeſondere durch wobei er nach den gewiſſenhaft vorzu des Schuldners na ſem den etwaigen 1 ſonach dem Gläub die ganze W übereignet worden fang der Sicherung einen weitgehenden pers einräumt, daß wirtſchaftlicher Se verbleibt(ſogenan bringt auch durch 1 igleit die von den Fauf genommene, ſich, daß ſpätere, n den kommen, ohne Rede ſein könnte Sicherungsübereigr die guten Sitten u die Nichtigkeit umf Eheſorgen 9. W. Iſt bekan Eheſcheidungsrefor mehrere Jahre get. Prozeß verloren. 1932, die von mir und Bad, verkauft die Wiederaufnahn verpflichtet, wenn von M 60.— zu die Frau nicht ber vom Fürſorgeamt Vater M 85.— 31 meines Einkommer die Unterſtützung an, ob es Erfolg! von M 60.— ſtatt zu zahlen, zumal dennkt, folange ſie wort: Es iſt no zur neuen Eheſche die von ihrem E Reinem Verdienſten dies ihrem Ehemao geltenden Beſtimi Rente ſtatt an 3 zahlen. Amſchau über Grete. Wie ſin! licher Gauleiter Baden: Robert Bayriſche Oſt Maxſtraße 2. Gr Berlin W 9, Ve Forſter, Danzig, Friedrich Karl Fl. Straße 19. Eſſer ftraße 23. Halle Halle a. d. Saale, Kaufmann, Hambt Stto Telſch Telſchow⸗Straße 1 Ruſt, Hannover, Raſſau: Jakol leutſtraße 8/12. K Koblenz, Schloßſt. Grohs, Köln, M Karl Weinreich, K mark: Wilhelm lirche 7. Mag d cher Gauleiter E Kainfranker Hindenburg⸗Straß —— „April 1930 'e mit einem d ſchaute ihn den, ſtrahlen⸗ et fühlte, da zich wal eich war, auf ſenen Plalat zte er. ind werdenl“ cher Fall von nir noch nicht n Augen, gar g der Seh⸗ ſchen Behand⸗ und alles iſt Ihnen ſagen: lind zu wer⸗ zum Tee einer gewiſſen ley im ameri⸗ Arbeiter die und inſtand⸗ rinmantel auf völlig vergiib⸗ Briefumſchlag, räulein Ottie var dies der 4 od. 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Wie iſt der geſetzliche Anteil der Ehefrau on der geſamten Hinterlaſſenſchaft bei einem plötz⸗ lichen Ableben des Ehegatten, wenn kein Teſtament porhanden iſt oder wenn die Ehefrau im Teſtament übergangen wurde? Die Ehe iſt kinderlos und der Ehegatte hat außer der Mutter noch eine Schweſter. ein Ebevertrag liegt nicht vor.— Antwort: Ge⸗ a 1931 Abſatz 1 Satz 1 BGB iſt der überlebende Ehegatte des Erblaſſers neben Verwandten der zwei⸗ ien Ordnung zur Hälfte der Erbſchaft als geſetzlicher Erbe berufen. Gemäß 5 1925 Abſatz 1 ſind geſetzliche Erben der zweiten Ordnung die Eltern des Erblaſ⸗ fers und deren Abkömmlinge; wenn zur Zeit des Erbfalls die Eltern leben, ſo erben ſie allein und zu gleichen Teilen. Der Ehefrau gehört alſo die Hälfte der Erbſchaft. Das leidige Geld Sot, Iſt ein Sicherheitsübereignungsvertrag, der den 41* Werkzeugbeſtand und die Wohnungseinrich⸗ g des übereignenden Schuldners umfaßt, ungültig, guch wenn der Verkaufswert des übereignenden Gutes eenn deckenden Schulden nicht deckt und aus welchen Aünden? Iſt der Zeitpunkt des Vertragsabſchluſſes bpon Einfluß? Erſtreckt ſich die Ungültigreit auf den ganzen Vertrag oder bloß auf die zu Unrecht über⸗ Agneten Gegenſtände? Der betr. Vertrag wurde am . Januar 1931 nach freier Vereinbarung abgeſchioſ⸗ ſen und zwar für die Darlehensſumme und Zinſen ſo⸗ wie etwa erwachſende Koſten und wurde nun vom Prittgläubiger, der die übereigneten Gegenſtände zum Feil beſchlagnahmt hat, angegriffen.— Antwort: Die Sicherungsübereignung iſt die dingliche Uebereig⸗ nung einer Sache mit der Abrede, daß das Eigentum nicht endgültig übertragen werden ſoll, ſondern nur 1 ſür die Dauer des Beſtehens einer Forderung des Er⸗ erbers(Sicherungsnehmer) an den Veräußerer(Siche⸗ kungsgeber). Durch eine ſolche Sicherungsübereignung berbleiben alſo die als Sicherheit gegebenen Sachen beim Schuldner. Nach eingetretener Fälligkeit ſeiner Forderung iſt der Gläubiger berechtigt, ſich aus der übereigneten Sache zu befriedigen, d. h. dieſe zu ver⸗ werten und ſie zu dieſem Zweck vom Schuldner heraus⸗ zuverlangen. Mangels einer beſonderen Abrede kann der Gläubiger die Verwertung in beliebiger Weiſe, insbeſondere durch freihändigen Verkauf, vornehmen, wobei er nach den Grundſätzen von Treu und Glauben gewiſſenhaft vorzugehen, insbeſondere die Intereſſen zes Schuldners nach Möglichkeit zu wahren und die⸗ ſem den etwaigen Ueberſchuß herauszugeben hat. Wenn ſonach dem Gläubiger der geſamte Werkzeugbeſtand und die ganze Wohnungseinrichtung zur Sicherung übereignet worden iſt, dann ergibt ſich aus dem Um⸗ ſong der Sicherungsübereignung, welche dem Gläubiger einen weitgehenden Einfluß auf die Lage des Schuld⸗ hers einräumt, daß dem Schuldner nur noch der Schein wirtſchaftlichenr Selbſtändigkeit und Kreditwürdigle't verbleibt(ſogenannte wirtſchaftliche Knebelung). Sie bringt auch durch ihren Umſang und ihre Undurchſich⸗ 54 4 1 ligleit die von dem Sicherungsnehmer bewußt in den Kauf genommene, nicht ganz fernliegende Geſahr mit ſich, daß ſpätere, nichts ahnende Kreditgeber zu Scha⸗ den kommen, ohne daß doch von einem betrügeriſchen Vorgehen des Sicherungsnehmers dieſen gegenüber die fede ſein könnte(Gläubigergeſährdung). Ein ſolcher Sicherungsübereignungsvertrag verſtüßt daher gegen die guten Sitten und iſt nichtig(8 138 Abſ. 1 BGB); die Nichtigteit umfaßt den ganzen Vertrag. Eheſorgen 9. W. Iſt bekannt, wann die Novelle über die neue Eheſcheidungsreform herauskommt? Ich lebe bereits mehrere Jahre getrennt und habe mangels Zeugen den Prozeß verloren. Meine Frau hat ſofort, und zwar 1032, die von mir angeſchafften Möbel, Speiſezimmer und Bad, verkauft und verlangt trotzdem immer wieder die Wiederaufnahme der Ehegemeinſchaft. Iſt die Frau verpflichtet, wenn ſie ihrem Beruf nachgeht, mir dies zu melden, da der zu leiſtende Unterhaltungsbeitrag bon M 60.— zu einer Zeit feſtgeſetzt wurde, zu der die Frau nicht berufstätig war? Nunmehr erhielt ich vom Fürſorgeamt die Auflage, allmonatlich für meinen Fater M 85.— zu zahlen. Da ich dies auf Grund meines Einkommens nicht kann, meinem Vater jedoch die Unterſtützung zukommen laſſen möchte, frage ich an, oh es Erfolg hat, wenn ich beantrage, den Betrag von M 60.— ſtatt an die Frau, nunmehr an den Vater zu zahlen, zumal die Frau nicht an eine Scheidung denkt, ſolange ſie M 60.— von mir erhält.— Anl⸗ wort: Es iſt noch ganz ungewiß, wann die Novelle zur neuen Eheſcheidungsreform herauskommt. Wenn die von ihrem Ehemann getrennt lebende Ehefrau einem Verdienſt nachgeht, ſo iſt ſie nicht verpflichtet dies ihrem Ehemann mitzuteilen. Sie ſind nach den geltenden Beſtimmungen auch nicht berechtigt, die Rente ſtatt an Ihre Ehefrau, an Ihren Vater zu zahlen. Amſchau über dies und das Grete. Wie ſind die Namen und Anſchriſten ſämt⸗ licher Gauleiter in Deutſchland? Antwort: Baden: Robert Wagner, Karlsruhe, Ritterſtraße 28. Hayriſche Oſtmark: Fritz Wächtler, Bayreuth, Marftraße 2. Groß⸗Berlin: Dr. Joſef Goebbels, Berlin W. 9, Voß⸗Straße 11. Danzig: Albert Forſter, Danzig, Jopengaſſe 11. Düſſeilporf: Friedrich Karl Florian, Düſſeldorf, Hermann⸗Göring⸗ Straße 19. Eſſen: Joſef Terboven, Eſſen, Baedecker⸗ flraße 23. Halle⸗Merſe burg: Rudolf Jordan, Halle a. d. Saale, Thielenſtraße 5. Hamburg: Karl Kaufmann, Hamburg 36, Alſterufer 27. Hannover⸗ Oſt; Otto Telſchow, Harburg⸗Wilheimsburg, Otto⸗ Telſchow⸗Straße 12. Hannover⸗Süd: Bernhard Ruft, Hannover, Dincklageſtraße Nr. 3. Heften⸗ Raffau: Jakob Sprenger, Frankſurt a.., Gut⸗ leutſtraße 8/12. Koblenz⸗Trier: Guſtav Simon, Koblenz, Schloßſtraße 45. Köln⸗Aachen: Foſef Grohe, Köln. Mozart⸗Straße 28. Kurheſſen: Karl Weinreich, Kaſſel, Wilhelmshöher Allee 7 Kur⸗ mark: Wilhelm Kube, Berlin W 57, An der Apoſtel⸗ ürche 7. Magdeburg: Anhalt: Kommiſſari⸗ ſcher Gauleiter Eggeling, Deſſau, Seminarſtraße 10. Mainfranken: Dr. Otto Helmuth, Wür zburg, leine liernſkiclitung cubiotandosummec Eine Forderung des Vermieters ohne Gegenleiſtung verſtößt gegen die guten Sitten Beim Wechſel von Mietwohnungen wird auch heute noch 3 Eintritt eines neuen Mieters in das Miewerhältnis abhängig ge⸗ macht von der Zahlung einer„Abſtandsſumme“ an den Vermieter,— eine Gepflogenheit, die ſich aus den erſten Nachkriegsjahren noch heute hart⸗ näckig erhält. In dieſem Zuſammenhange ver⸗ dient ein Urteil des Landgerichts Berlin aus dem Jahre 1935(veröffentlicht in der„Juri⸗ ſtiſchen Wochenſchrift“ 1935, 1112) erneut ſtarke Beachtung. Danach entſchied das Gericht, daß bei Vorliegen gewiſſer Vorausſetzungen das Verlangen des Vermieters auf Zahlung einer Abſtandsſumme für ſeine Genehmigung zum Eintritt eines neuen Mieters in den bisherigen Miewertrag vor Ablauf der Kündigungsfriſt mit der vom Nationalſozialismus getragenen ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Weltanſchau⸗ ung unvereinbar iſt. Nach nationalſozialiſtiſcher Aufaſſung gibt es weder eine rechtlich noch wirtſchaftlich in irgend⸗ einer Art zu billigende Ueberlegenheit des wirt⸗ ſchaftlich Stärkeren gegenüber dem wirtſchaftlich Schwächeren, denn der Nationalſozialismus ſtellt alles allein auf den Gemeinſchaftsgedanken ab. Es könne keinem Zweifel unterliegen, ſtellte das Landgericht Berlin weiter feſt, daß der Hauseigentümer im Verhältnis zum kleinge⸗ werbetreibenden Mieter als der wirtſchaftlich Stärkere anzuſehen iſt. Dieſe wirtſchaftliche Ueberlegenheit darf daher nicht dazu benutzt werden, um mühelos, ohne Aufwendung von Dienſt⸗ oder Sachleiſtungen an dem erarbeiteten Verdienſte eines Volksgenoſſen teilzunehmen. Wenn daher der Hauseigentümer lediglich für die Genehmigung zum Eintritt eines neuen Mieters in den bisherigen Mietvertrag die Zah⸗ lung einer Abſtandsſumme verlangt, ſo wider⸗ ſpricht eine derartige Forderung, der eine gleichwertige Gegenleiſtung nicht gegenüberſteht, der nationalſozialiſtiſchen Rechtsauffaſſung. Ein Verſtoß gegen die Grundſätze des Na⸗ tionalſozialismus bedeutet aber gleichzeitig einen Verſtoß gegen die guten Sitten„weil der Begriff des Verſtoßes gegen die guten Sitten nicht enger ausgelegt werden kann, als ein Verhalten, das gegen die nationalſozialiſtiſchen Grundſätze im Handels⸗ und Wirtſchaftsleben verſtößt“. Auch die Tatſache, daß die Zahlung der Ab⸗ ſtandsſumme zunächſt vom Mieter gebilligt ſei, könne an dieſem Ergebnis nichts ändern. Es ſei hier nämlich zu berückſichtigen, daß der Mie⸗ ter unter dem Druck der Verhältniſſe oft nichts anderes tun kann, als dem Verlangen des Vermieters nachzukommen. Würde er ſich dem Willen des Vermieters nicht fügen, ſo würde er z. B. ſein Geſchäft nicht an einen Dritten verkaufen können und er wäre damit zu einem erheblichen Teil um den Erfolg ſeiner Arbeit gebracht. Einen anderen Standpunkt allerdings nimmt die Rechtſprechung dann ein, wenn die Lage des Vermieters(Hauseigentümers) ſich durch den Eintritt des neuen Mieters erheblich ver⸗ ſchlechtern würde, wenn insbeſondere der Miet⸗ zins bedeutend herabgeſetzt würde. In dieſem Fall erkennt das Gericht das Entgegenkommen des Hauseigentümers als aleichwertige Gegen⸗ leiſtung an. So hatte das erkennende Gericht in einem Falle kein Bedenken, das Verlangen des Vermieters auf Zahlung einer Abſtands⸗ fumme als berechtigt anzuſehen, in dem der bisherige Mieter mit der Zahlung ſeiner Miet⸗ zinsbeträge erheblich im Rückſtand und die Ab⸗ ftandsſumme geringer als die Wienhinuntg* Friedrich Hildebrandt, Schwerin i.., Roſtocker Straße. Mittelfranken: Julius Streicher, Nürnberg 0, Schlageter⸗Platz 3. Münchn(Ober⸗ bayern): Adolf Wager. München, Pranner Straße 20. Oſtpreußen: Erich Koch, Königsberg i Pr., Paradepfatz 11. Pommern: Franz Schwede, Stet⸗ tin i.., Linderſtraße 1. Saarpfalz: Joſef Bürckel, Neuſtadt a. d. Hdt., Marimilianſtraße 22. Sachſen: Martin Mutſchmann, Dresden A 1, Gru⸗ naer Straße 60. Schleſien: Joſef Waaner, Bres⸗ lau, Biſchofſtraße 13. Schleswig⸗ olſtein: Heinrich Lohſe, Altona a. d.., Flottbeker Chauſſee 14. Schwaben: Karl Wahl, Auasburg, Maximilian⸗ ſtraße 4 22. Thüringen: Fritz Sauckel Weimar, Adolf⸗Hitler⸗Straße Oldenburg i., Ratsherr⸗Schulze⸗Straße h. W falen⸗ Rord Annette⸗von⸗Droſte⸗Hülshoff⸗Allee 35. it f Süd: Joſef Wagner, Bochum, Wilhelmſtraße 15/17. Württemberg⸗ Hohenzollern: Wilhelm Murr, Stuttgart, Goethe⸗Straße 14. K. 183. Kann eine 50jährige Frau mit geſchwächter Geſundheit eine ihr angetragene Vormundſchaft wegen der damit verbundenen Laufereien ablehnen, oder was iſt in dieſem Falle wegen den geſundheitlichen Schwie⸗ rigkeiten zu machen?— Antwort: Gemäß s5 1786 Ziffer 4 BGb kann die Uebernahme der Vormund⸗ ſchaft ablehnen, wer durch Krankheit oder durch Ge⸗ brechen verhindert iſt, die Vormundſchaft ordnungs⸗ mäßig zu führen. Das Ablehnungsgeſuch iſt beim Vor⸗ mundſchaftsgericht unter Angabe der Gründe anzu⸗ bringen. J. Gr. Käfertal. Benötigt man für einen 14tägigen Auſenthalt in der Tſchechoflowakei ein Viſum?— Antwort: Nein. Paß genügt. Steuer⸗ und Arbeitsrecht W. L. Kann eine Frau, die eine Reiſe macht, ihrem Dienſtmädchen, das zu Hauſe bleiben und die Woh⸗ nung verſorgen muß, die Reiſezeit vom Lohn ab⸗ ziehen?— Antwort: Selbſtverſtändlich nicht. Tas widerſpricht allen ſozialen Grundſätzen. Grete. Bis zu welcher Höhe Nebenverdienſt darf die Frau eines Staatsbeamten haben?— Antwort: Dieſe Frage iſt geſetzlich nicht geklärt. Immerhin iſt ſolches Doppelverdienertum unſozial und ſoll ver⸗ mieden werden. Auf jeden Fall iſt die Zuſtimmung des Arbeitsamtes einzuholen. A. G. Bin als Reiſender bei einer hieſigen Firma angeſtellt und fahre mit meinem eigenen Auto täglich etwa 120 Kilometer. Die Betriebskoſten, Reparaturen uſw. beſtreite ich ſelbſt. Wie iſt der übliche Ver⸗ gütungsfatz für 1 Kilometerd!— Antwort: Ein⸗ heitliche Sätze gibt es dafür nicht. Nach einem unge⸗ fähren Ueberſchlag könnte jedoch bei einer ſo großen täglichen Fahrſtrecke etwa 15 Pfennig Vergütung pro Kilometer als Richtlinie genommen werden. Bei älte⸗ ren Wagen, die naturgemäß mehr Reparaturkoſten be⸗ anſpruchen, kann ſich der Satz um etwas erhöhen. A. P. K. Als Staatsangeſtellter bin ich von meiner Behörde bei der Angeſtelltenverſicherung mit 8 Mark monatlich überverſichert. Dieſer Betrag iſt in meinem Gehalt nicht feſtgeſtellt. Muß ich trotzdem Lohnſteuer dafür bezahlen?— Antwort: Ja. Auch für den Ueberverſicherungsvertrag muß Lohnſteuer be zahlt werden. P. M. R. Durch meine Penſionierung und der da⸗ mit verbundenen Einkommensverringerung bin ich ge⸗ zwungen, meinen Haushalt entſprechend zu verkleinern. 7. Weſer Ems; Karl eſt : Dr. Alfred Meyer, Münneri. 3 Ja verpflichtet, eine Auſwertung zu gewähren? Wieviel 3 Weſtfalen⸗ Verſicherungsfragen arbeitslos und erhielt in dieſer Zeit keine Unterſtüt⸗ zung, da ich für ihn ſorgen konnte. Da ich nach der veränderten Sachlage ihn nicht mehr bei mir behaften und auch finanziell nicht unterſtützen kann, möchte ich fragen, welche Mittel gibt es, ihn, in den Arbeitspro⸗ zeß wieder einzugliedern oder ihm wenigſtens eine Unterſtützung zu verſchaffen. Antwort: Sie können ſich nur an das Arbeitsamt wenden. Man wird Ihrem Sohn, in Anbetracht der veränderten Sachlage, ſicher entgegenkommen. K. V. Feudenheim. Ich habe im JFahre 1q4 eine Lebensverſicherung von RM 20).— abgeſchloſſen und Viertelfährlich his zum 1. „Januar 1923, alſp neun hre, RM 17.60 bezahlt. Iſt die Verſicherung nun Prozent und bis wann?— Antwort: Die Ver⸗ ſicherungsgefellſchaften ſind verpflichtet, einem jeden ihrer„Verficherten. der Auſwertungsanſprüche beſitzt, davon Kenntnis zu geben, in welcher Höhe ſeine Ver⸗ ſicherungen aufgewertet werden! Wenn Ihnen von Ihrer Geſellſchaft hierüber keine Mitteilung zugegangen iſt, ſo wird es der Geſellſchaft wahrſcheinlich nicht möglich geweſen ſein, die letzte Anſchrift des Ver⸗ ſicherten zu erhalten. Wir empfehlen Ihnen, ſich an die Geſellſchaft zu wenden, bei der Ihre Verſicherung läuft. Sie werden von dort aus Nachricht erhalten, in-welcher Höhe Ihre Verſicherung aufgewertet wird. Eine Auſwertung der Verſicherung kommt jedoch nur dann in Frage, wenn mit der Verſicherung eine Kapi⸗ talanfammlung verbunden war. Für ſogenannte Riſiko⸗ verſicherungen kann eine Aufwertung nicht gewährt werden, da hierfür keine Vermögensanlagen gemacht wurden. Der aufzuwertende Betrag ſteht immer in einem beſtimmten Verhältnis zu den angeſammelten Kapitalien, d. h. zur Prämienreſerve. Die Höhe dieſes Satzes iſt bei den einzelnen Geſellſchaften verſchieden. Jede Geſellſchaft mußte einen beſonderen Plan den Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung einreichen, der von dieſer Behörde zu genehmigen war. Es'ſt bei einer ganzen Reihe von Geſellſchaften im Aufwer⸗ tungsplan vorgeſehen, daß der Auſwertungsbetrag nicht ſofort in bar ausbezahlt wird, ſondern dem Verſicherten in Form einer prämienfreien Verſicherung auf den Todesfall zugeführt wird. In welcher Forn und in welcher Höhe die Aufwertung für Sie in Frage kommt, wird Ihnen ausführlich von der Geſellſchaft mitgeteilt. G. H. Ich arbeite bei einem Malermeiſter und ſtrich vor kurzem ein Dachgeſims mit Oelfarbe an. Durch den ſtarken Wind ſtürzte die Leiter ab und zerbrach Muß ich oder die Haftpflichtverſicherung für die Leiter aufkommen?— Antwort: Wenn Sie die nötige Sorgfalt anwandten und die Beſchädigung der Leiter nicht auf Ihr Verſchulden zurückzuführen iſt, brauchen Sie für den Schaden nicht aufzukommen. Anterricht und Beruf F. Sch. Kann ein junger Mann, der drei Jahre im Ausland war und die engliſche und ſpaniſche Sprache beherrſcht, jedoch keine höhere Schulbildung beſitzt, Militärattache werden?— Antwort: Dazu ſcheint mir wenig Ausſicht vorhanden. Doch laſſen ſich die Sprachkenntniſſe gewiß anderweitig verwerten. Laſſen Sie ſich darüber am zweckmäßigſten vom Arbeitsamt beraten W. M. 14. Mein Junge möchte gern zur Handels⸗ marine. Unter welchen Bedingungen kann er dorthin kommen? Antwort: Der Möglichkeiten ſind rufsberatung des Arbeitsamtes Mannheim in M Za, 4. Stock. Turnlehrerin. Welche Ausbildung wird von einer ſtaatlichen Turnlehrerin verlangt?— Antwort: Ihre Frage iſt zu allgemein, um ſie erſchöpfend be⸗ antworten zu können. Das Arbeitsamt wird Ihnen jedoch gerne die verſchiedenen Ausbildungsmöglichkeiten angeben. Turnlehrerin. Beſteht für ein Mädchen mit mittlerer Reifeprüfung die Möglichkeit, im weiblichen Arbeits⸗ dienſt als Führerin angeſtellt zu werden?— Ant⸗ wort: Wenn ſie ſich im Arbeitsdienſt bewährte und auch ſonſt Führerqualitäten beſitzt, iſt die Möglichleit ſelbſtredend gegeben. L. B. Welche Vorausſetzungen ſind zu erfüllen, um die Konzeſſion als Autofahrlehrer zu erhalten?— Antwort: Infolge einer verhängten Sperre wer⸗ den zur Zeit für Autofahrlehrer keine Konzeſſionen verliehen. Der Termin über die Aufhebung der Sperre iſt unbekannt. Gewe. Wie hoch iſt das Schulgeld in der Höheren Handelsſchule?— Antwort: Der endgültige Preis ſteht noch nicht feſt Es ſind jedoch Verhandlungen im Gange, die aller Vorausſicht nach ſo ausgehen, daß das Schulgeld für die Höhere Handelsſchule für Ein⸗ heimiſche, das heißt für innerhalb der Gemarkung Mannheim wohnende Schüler, auf RM 200.— und für auswärtige Schüler auf RM 250.— jährlich erhöht wird. V. G. Finden durch die Deutſche Arbeitsfront Kurje ſtatt, die ſich hauptſächlich mit Kraftwagenſpedition be⸗ faſſen? Wo muß ich mich dazu anmelden?— Ant⸗ wort: Der neue Arbeitsplan der DAß iſt außer⸗ ordentlich großzügig aufgebaut. Sicher wird auch für Sie das Richtige darunter ſein. Vor der endgültigen Kursanmeldung jedoch empfehlen wir Ihnen, ſich bet der Arbeitsſchule in C 1 10, Zimmer 3, beraten zu laſſen. Wir haben gewettet, daß Stammtiſch Hohenſachſen. Von wem ſtammt der Ausſpruch„Wer nicht liebt Wein, Weib und Geſang, der bleibt ein Narr ſein Lebelang“?— Antwort: Dieſer Spruch wird, jedoch ohne Gewähr, allgemein auf Luther zurückgeführt. Auch die Lutherſtube auf der Wartburg iſt damit geſchmückt. Xanthippus dagegen hat, und wohl mit Recht, als Quelle des Aus⸗ ſpruches einen italieniſchen Reim bezeichnet: Chi non ama il vino, la donna e il canto— Un pazzo egli sara e mai un santo. Ueberſetzt: Wer nicht liebt Geſang und Weib und Wein— Der wird ein Narr und nie ein Heiliger ſein. H. D. Iſt Rathenau ſeiner Zeit eines natürlichen Todes geſtorben oder iſt er ermordet worden? Wenn ja, wann und wor?— Antwort: Walther Rathenau wurde am 24. Juni 1922 in Berlin ermordet. W. R. Wie tief iſt die tiefſte Meerestiefe?— Ant⸗ wort: Die mittlere Meerestiefe iſt etwa 3500 Meter. Die größten bisher gemeſſenen Tiefen betragen im Atlantiſchen Ozean 8330, im Stillen Ozean 9636, im Indiſchen Ozean 6459, im Nördlichen Eismeer 3800 und im Südlichen Eismeer 5733 Meter.— Wie tief ein Schiff ſintt, konnten wir leider nicht feſtſtellen. Kraus. Ich wurde 1897 zum 6. Pommerſchen Infan⸗ terie⸗Regiment eingezogen. Ein Beſſerwiſſer will mir nicht glauben, daß mein Oberſt damals Litzmann war. Wir haben beide 4 Mart hinterlegt. Wer verliert?— Antwort: Der„Beſſerwiſſer“. Litzmann kam 1886 zum Großen Generalſtab, wurde 1896 Regimentskom⸗ mandeur, 1898 Generalmajar und 1901 Generalleutnant und Diviſionskommandeur. Die 4 Mark dürfen Sie alſo mit ruhigem Gewiſſen einkaſſieren. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert E. H. Wie kann man Lammfelle ohne Beſchädigung reinigen? Antwort: Das überläßt man am beſten den chemiſchen Reinigungsanſtalten. J. Gr. Küſertal. Stimmt es, daß bei Verluſt eines Führerſcheines der Inhaber vor Erhalt eines neuen Führerſcheines nochmals die Prüfungen ablegen muß!? — Antwort: Es kann verlangt werden, wird je⸗ doch vom hieſigen Polizeipräſtdium grundſätzlich nicht gefordert. Sie müſſen ſich jedoch an jene Stelle wen⸗ den, von der Sie den Originalführerſchein erhielten und bei der die betreffenden Unterlagen vorhanden ſind. W. W. Wo kann man Handwebeapparate aus Holz kaufen?— Antwort: Fragen Sie bitte einmal in Handarbeitsgeſchäften nach. Fr. H. Gibt es irgendeine Vorrichtung, um alten, kränklichen Leuten das Einſteigen in den Zug und in die Straßenbahn zu erleichtern? Durch die hohen Trittbretter vermeiden viele alte Leute die Benützung der Straßenbahn, da ihnen das Einſteigen große Schwierigkeiten macht?— Antwort: Eine techniſche Vorrichtung dafür gibt es leider noch nicht. Jedoch wird ſich der Schaffner in ſolchem Fall der älteren Renſchen annehmen und ihnen beim Einſteigen behilf⸗ lich ſein. H. Y. Ich habe am Handgelenk ein Ueberbein. Trotz erfolgter Operation iſt es wiedergekommen und ſtört mich außerordentlich. Was läßt ſich dagegen tun?— Antwort: Ein Laie wird Sie darüber kaum be⸗ raten können. Am beſten wenden Sie ſich an einen Spezialarzt. Flugzeugfahrten. Gibt es keine verbilligten Fahrten mit dem Flugzeug? Habe einen ſchwachen Geldbeutel und möchte trotzdem einmal einen Flug erleben.— Antwort: Im Sommer kommt wieder die„Kin⸗ dermöwe“ auf den Flugplatz, die verbilligte Fahrten durchführt. Wir werden zu gegebener Zeit im„Halen⸗ kreuzbanner“ darüber berichten. E. B. Mannheim. Kann man Kamelhaardecken repa⸗ rieren oder umweben laſſen?— Antwort: Fragen Sie bitte im Fachgeſchäft nach. J. K. Mein Großvater hat uns Kindern früher öfters aus„Appelſchnut“ erzählt. Wo lann ich die Ge⸗ ſchichte nachleſen?— Antwort: Wenn Sie ſich das Buch nicht kaufen wollen, können Sie es ſicher in einer Leihbücherei erhalten. —— 1. E Hindenburg⸗Straße 32. Mecklenburg⸗ Lübeck: Mein Sohn, der bei mir wohnt, iſt ſeit ſieben Zahren viele. Wenden Sie ſich doch bitte einmal an die Be⸗ ODie Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr) ———————————————————— 2 5 110%6 /30 Glauisfrau Saht einmals iui linmer Nit ll ammm e, ict mein Jotal. ————— 2 Seoelflug Modell Dettbewer nannamnmannmmanuanuamunanmuanmanmmnmaaamamananmammanaaanmnanammnanmnanan des„fakenkreuzbanner“ gemeinſam mit dem Deb, Ortsgeuppe Mannheim-TCudwigshafen a. Rh. und der Luſtſportgefolgſchaft der h) im Banne 171 die bauzeichnung, die Wernſtoſfe und die Derzzeuge für unſeren Flugmodellbau Der Boo vunseres Segelflugmodelles konn erst donn beginnen, wenn die Bouzeichnung, die Werkstoffe und die Werkzeuge vorliegen. Der Bou hat ferner nur donn Zweck, wenn wir die Bauzeichnung zv lesen verstehen, die Verorbeitungsweise des Werkstoffes kennen und mit der richtigen Handhabung des Werkzeuges vertrabt sind. Bei der Bauzeichnung müssen wir zuerst quf den Maßstab achten. Bei Anfänger- Fflugmodellen, deren Sponnweite unter 1000 mm liegt, ist die Zeichnung zumeist im Moßstab:1 gezeichnet. Die Bauzeichnung weist dann die Buchstoben„MI: 1“ gof. Dos bedevtet, doß alle Teile der Bauzeichnung mit den entsprechenden Teilen am Modell in form und Größe öbereinstimmen. Bobven wir jedoch ein größeres Mo- dell, daonn werden wir zumeist feststellen, daß die Zeichnung nicht mehr die natürlichen Moſße des Modells besitzt, sondern verkleinert dargestellt ist. Der Verkleinerungsmoßstob ist in die rechte untere Ecke des Zeichenbogens mit„M I1: 2,5“ oder„M I1: 5“ eingetragen. Solche Zeichnungen sind mit düönnen Moßlinien und mit Millimeter- eintrogungen versehen. Wir können dorous entnehmen, welche Grö- henmcße die einzelnen Modellteile besitzen, und in welchem Abstand sie zbeinonder liegen. kine solche Zeichnung wird als Uebersichts- zeichnung bezeichnet. Sie zergliedert sich in drei Teile. Dos fluogmodell vyird einmal in der Ansicht von der Seite, darunter in der Ansicht von oben und rechts neben diesen beĩden Zeichnungen in der Ansicht von vorn dargestellt. Abßer den Uebersichtszeichnungen weist aber jeder Bouplon— zumeist quf einem besonderen Bogen— goch Einzelteil- zeichnungen ovuf, die den notörlichen Moßstab:1 haben. So sind Z2. B. dĩie flõgelrippen und die Rumpfsponten qller Flugmodelle in natòr- licher Größe cbgebildet. Jeder Flugmodellbouplan enthält ferner eine Stückliste und eine Bou- beschreibung. Die Stöckliste Klärt uns daròber quf, wie die Einzelteile def Zeichnung bzw. des Modells benonnt werden, aus welchen Werk- stoffen sĩe bestehen und mit welchen Abmessungen sie beschofft wer- den müssen. Jeder Teil in der Stückliste ist ferner mit einer Nummer gufgeföhrt, die wir sov/ohl in der Uebersichiszeichnong als ouch bei dem Teilzeichnungen wiederfinden. Dobei dörfen wir aber nicht die großen Nummern mit den kleinen verwechseln. Die kleinen stehen zwi- schen den Moßlinien der Bouzeichnung und geben uns die Größen- und Längenmoße in Millimetern an. Beim Boò von Fflugmodellen dürfen nur dĩie qusgesuchtesten Werkstoffe verwendet werden. Ist ein Werkstoffteil fehlerhoft, donn föhrtf dies bei einer Londung, die einmol ewyos härter erfolgt, 20 einem„rest- losen“ Bruch. Die im flugmocdellbou hobptsächlichst verv/endeten Werkstoffe sind: Kiefernleisfen, Sperrholz, Besponnstoffe und lmprägnieroungsmittel. Stott Bambus- oder Tonkinrohr suchen wir uns Ersctz: Aluminĩiumrohr, Eschenleisten. geim Einkouf von Kiefernleisten, die im Flugmodellbou houptsächlich in den Overschnitten 2,5 mal 5, 3 mal 5, 5 mal 5, 5 mol 10 und 5 mal 15 verwendet werden, müssen wir darcuf achten, doß die Adern des Hol- zes nichf seitlich herquslqufen. Die Adern dörfen ferner keinen zu großen Abstond voneinonder haben, sondern dos Holz mouß„feinjäh- rig“ sein. Leisten, die eine rötliche oder bläuliche Farbe besitzen oder sogar Aeste qufweisen, mössen ebenfalls zurückgestellt werden. Sperrholz besteht qaus drei oder mehrfach ùübereinondergeleimten Holz- plotten. Das für den Fflugmodellbovu benötigte Sperrholz wird qus Bir- ken-, Erlen- oder Buchenholz hergestellt. Die hauptsächlich benötigten Störken sind: 0, 5, O,8, 1, 1,2, 1,5, 2, 2,5, 3 und 5 mm. Die Besponnungsstoffe im Flugmodellbou sind Flugmodellbesponn- popiere und Batiste. Flugmodellbesponnpopiere, die ous Pflonzen- fasern hergestellt sind, zeichnen sich durch eine große Zerreißfestig- keit qus. Batiste sind Baumwollerzeugnisse. Während kleinere flug- modelle vorwiegend mit Foserpopieren besponnt werden, besteht die Außenhaot größerer Flogmodelle zumeist qus Batist. Z2ur lmprãgnĩerung und Straffong der popier- und Batistbesponnungen dient Flugzeugsponnlock. Es ist dies ein schnelltrocknender łlack, der aus Pflonzenzellulose gev/onnen wird. Der Werkstoff zur Herstellung von Metcllflugmodellen ist Leichtmetoll- blech. Das Mefall wird streifenförmig in beliebiger länge geliefert. Dao nun dünne und flache łleichtmetollblechstreifen keine große Steifig- keit besitzen, so sind die Blechstreifen„profiliert“. Die Abbildung zbu Proli! NM2 1 4 5 2 8⁰ A 2 b. 3 mn S- r 70˙2⏑, ν 603̃i 11 7 Maberialslürhe o, 3.2 0 ⁊ 0˙2 Knsi 8— lür Rippen und Sponten 4 8 10 11 12 31 4 4——— 90 —1—..%ι 0,2 0, 3.3.2.2 ſuür lür ſür Rand- u. End · Masenlelslen Flechrumpl- lür rlolmkonstruktion leisten Konstruklion ounserem Abfsctz zeigt die Verschiedenortigkeit der Profiſierung. Die Herstellungsfirma der leichtmetollprofile, die unter der Bezeichnung „Meco-Werkstoff“ cusgegeben werden, ist die firma Gebr. Heller, Werkzeugfobriken, Schmalkolden, Thör. Wald. für die Holzbouweise und für die Metollbauweise im Fflugmodellbou werden besfimmte Werkzeuge benötigt, die in jedem Bauplon beson- ders cofgezählt sind. ESs wörde in diesem Avfsctz zu weit führen, Wollten wir die Benutzungsweise oller Werkzeuge beschreiben. Die Werkzeuge der Holzbobweise sind häufig schon zu Hause vorhonden. lst uns et /s unklor, dann frogen wir om besten einen Schreiner. Anders ist es mit den Werkzeugen für die Metollbobweise. Hier hon- delt es sich um Speziolwerkzevge, die nor för die Beorbeitung der schon erwähnten Leichtmetallprofile in froage kommen. Es gibt Schneide-, Biege-, loch- und Niewerkzeuge. Die Anwendungsweise dieser Werkzevuge ist so vielseitig, daßß wir uns doröber stundenlong unterhalten könnten. Dorouf möüssen wir jedoch wegen Raoummangels verzichten. Wer sich mit der Mefollbauweise eingehender befossen will, der läßt sich den Prospełkt hierüber von der obenbenonnten Firmœ Gebr. Heller, welche die Schöpferin der deutschen Metollbouweise im flugmodellbou ist, kommen. 2 nkreuzbanner er Plan Ausſcheidung der vom Präſi hnpiſchen Komit In bekannten de Rier Bauwens ltwerbandes(FI plan für das t nachſtehende 3 0 3 1 f es iſt die Te unnſchaften an de 1 m 4 401 het erden, ſetzt da i 1936 die Art niers feſt. 4Gehen mehr eden gemäß den eidungsſpiele in Aaguſt in verſe Poos, mit Ausna ie Spiele gehör arnier.(Die n Berlin zum S— 1 ſ Perſonen d lmitee). 5 Die Unterbrin ain iſt durch Femitees der Länt ingung der Exped eidungsſpieles ar Deutſche Fußball⸗B 6Für die in der 1 ausſch er Deutſche Fußba inahme an ei Ihiſſen. Das Troſtturnier Für das in Poke al⸗Bund zur Di * ſtehen drei fühter von Tſcho kutſchen Fu undesführer Fel werden, zur Verfüt Keilnahme an dem Aiig mit der Meldr ballturnier erklärt zungen können nic 15 beginnen tag, 31. Juli, üdten zwiſchen de gusgeſchiedenen M Sonderfe Der zu dem Sp eem Sportwverein neden-· echt frühzeitig RMai die dies eerſten Spiele u iſterſchaft im Te een Gruppen wurt celegt: Rürubera: Sachſen— Wi Baden— Bay IJerturt: Brandenburg⸗ Mitte— Südy etettin: Oſtpreußen— Pommern— Düſfeldorf oder Ef Weſtfalen— 9 Sieger Weſtfa! ſachſen. Die Sieger der fidenden Beſprech ha die zweite Ru eer vier Spielorte erbſt zur Vorſchl Der fi Die deutſche R Gange. Ein ſchwer ennen folgt dem ees Intereſſes ſt „iganten der La— Firmen ſtarten: Adler: Walter Georg Göttmann, ind Rudolf Wolte Phänomen.: Fuber, Rudolf R töpel und Georg oOpel, Joſef A hand, Erich Hoffm. Thyroff. Dürrkopp: Biy Kutſchbach, Thierbach und Ot Diamant: iitz Funke, Ger Erich Uſſat. Banderer: Balter Knops, Pe bans⸗Weiß. oder Holz- uos Bir- tigten ponn- mzen- festig- Flog- ht die ongen K, der netall- jefert. teifig- ng 20 j. Die mung leller, llboou eson- zhren, . Die nden. han- der gibt v/eise nlang ngels assen Firmo se im 4 knkreuzbanner“— Seite 13 Sport und Spiel 4 Nr. 182/ B Nr. 109— 19. April 1936 „ usſcheidungsſpiele und Troſtrunden er vom Präſidenten des Holländiſchen Umpiſchen Komitees, K. J. J. Lotſy und bekannten deutſchen Schiedsrichter Dr. er Bauwens im Auftrage des Fußball⸗ rbandes(FIFA) ausgearbeitete Abwick⸗ lan für das Olympiſche Fußballturnier nachſtehende ſechs Hauptpunkte: ie Hauptrunden des Olympiſchen Fußball⸗ rs beginnen am 3. Auguft 1936 in Berlin. 53 Wes iſt die Teilnahme von 16 National⸗ Aunſchaften an der erſten Hauptrunde vorge⸗ 3, Falls weniger als 16 Mannſchaften gemel⸗ werden, ſetzt das Kampfgericht vor dem 30. fel. die Art der Austragung des Tur⸗ us feſt. ehen mehr als 16 Meldungen ein, ſo erden gemäß den Beſchlüſſen der FIFA Aus⸗ kdungsſpiele in der Woche vom 26. Juli bis Auguſt in verſchiedenen Städten Deutſch⸗ luds, mit Ausnahme Berlins, ausgetragen. iehe Spiele gehören zum Olympiſchen Fuß⸗ lurnier.(Die Reiſekoſten der Teilnehmer uun Berlin zum Spielort und zurück trägt bis u 25* das deutſche Organiſations⸗ mitee). Die Unterbringung der Expeditionen in Rerlin iſt durch die nationalen Olympiſchen ſomitees der Länder zu regeln. Die Unter⸗ lngung der Expeditionen im Falle eines Aus⸗ käidungsſpieles außerhalb Berlins regelt der che Fußball⸗Bund. ür die in den Vorrunden und der erſten Aupkrunde ausſcheidenden Mannſchaften hat iir Deutſche Fußball⸗Bund eine Einladung zur filnahme an einem Troſtturnier ergehen laſſen. das Troſtturnier ür das in Pokalform vom Deutſchen Fuß⸗ Bund zur Durchführung ſtehende Troſt⸗ Amier ſtehen drei Preiſe, die vom Reichsſport⸗ hiervon Tſchammer und Oſten, vom Autſchen Fußball⸗Bund und von kündesführer Felix Linnemann geſtiftet haiden, zur Verfügung. Die Bereitſchaft zur Klnahme an dem Troſtturnier muß gleichzei⸗ Kemit der Meldung zum Olympiſchen Fuß⸗ Aalkurnier erklärt werden. Nachträgliche Mel⸗ Angen können nicht berückſichtigt werden. Die 10 e beginnen mit der erſten Runde am leltag, 31. Juli, in verſchiedenen deutſchen klüdten zwiſchen den bei Ausſcheidungskämpfen lsgeſchiedenen Mannſchaften. Sonderfahrt nach Hanau u dem Spiel zwiſchen Hanau 93 und porwerein Mannheim⸗Waldhof vor⸗ X* * Aoden⸗oerunden 135 t frühzeitig finden bereits am 16. und Mai die diesjährigen Meden⸗Vorrunden, le erſten Spiele um die deutſche Mannſchafts⸗ terſchaft im Tennis, ſtatt. Für die einzel⸗ en Gruppen wurden folgende Paarungen feſt⸗ geleat: ür überg: Sachſen— Württemberg Baden— Bayern Brandenburg— Norbheſſen Mitte— Südweſt ttin: Oſtpreußen— Schleſien Pommern— Nordmark d ſfeldorf oder Eſſen: Weſtfalen— Rheinland ſachſen. ag die zweite Runde. ubſt zur Vorſchluß⸗ und Endrunde. Der fährt für wen? s Intereſſes e Giganten der Landſtraße“. Firmen ſtarten: 5 Rudolf Wolke. Phänomen: Karl Altenburger, Etöpet und Georg Umbenhauer. Thhroff. Dürrkopp: Willy Kutſchbach, Thierbach und Otto Weckerling. Diamant: Funke, Gerhard Huſchte, Erich Uſſat. Wanderer: Karl Evers, ——* Sieger Weſtfalen/ Rheinland gegen Nieder⸗ Die Sieger der jeweils am Samstag ſtatt⸗ ündenden Beſprechungen liefern ſich am Sonn⸗ Die vier Gruppenſieger bier Spielorte treffen ſich dann wieder im Die deutſche Radſportſaiſon iſt in vollem Hange. Ein ſchweres und bedeutendes Straben⸗ ennen folgt dem anderen und im Mittelpunkt ſtehen die Berufsfahrer, die Für die einzelnen Asler: Walter Bartholomäus, Herm Buſe, org Göttmann, Karl Heide, Kurt Nitzſchke Werner guber Rudolf Riſch, Herbert Sieronſti, Kurt pel: Joſef Arents, Ferdi Ickes, Erich If⸗ lond, Erich Hoffmann, Emil Kijewſki und Guſtl Ludwig Geyer, Hermann Siebelhoff, Oskar Erich Bautz, Arthur Eſſina, Walter Nickel, Erich Händel, Anton Hodey, Walter Knops, Paul Münzer, Bruno Roth und in verſchiedenen Städten Deutſchlands geſehene Koß⸗Sonderzug kommt mangels Be⸗ teiligung nicht zuſtande. Dafür wird die Mannheimer Omnibus⸗Geſellſchaft am Sonn⸗ tagvormittag 11 Uhr ab Paradeplatz Omnibuſſe nach Hanau laufen laſſen. Der Preis für Hin⸗ und Rückfahrt beträgt.— RM. Wir machen alle Freunde und Anhänger des Fuß⸗ ballſportes hierauf aufmerkſam und bitten um recht rege Beteiligung. Wie unſere mannſchaften ſtehen Zum Spiel in Hanau ſtellt der Badiſche Mei⸗ ſier folgende Elf ins Feld: Drayß Maier Modl Molenda Siffling Kiefer Weidinger Bielmeier Schneider Pennig Walz 1 Pokalſpiel VfR— Phönix Ludwigs⸗ hafen verlegt Das für Sonntag, 19. April, angeſetzte Pokalſpiel VfR— Phönix Ludwigshafen wurde wegen der ſchlechten Platzverhältniſſe auf Samstag, 25. April, verlegt. er plan füe das Olumpiſche Fußbalkturnier An den Olymplabauten wird mit Hochdruck gearbeitet, in drei Monaten muß alles fertig sein Vollständig fertissestellt ist bereits die Freilichtbühne, die landschaftlich äuhßerst reizvoll gelegen, einen imposanten Anblick bietet. Beſuch des berühmten beſtüts kelenhof Eine der erfolgreichſten Vollblut⸗Zuchtſtätten Knapp hinter Bad Hombura v. d.., am ſüd⸗ lichen Hang des Taunus liegt zwiſchen pracht⸗ vollen Wäldern eine der ſchönſten und größten Zuchtſtätten deutſchen Vollbluts, das in den letzten Fahren ſo überaus erfolgreiche Geſtüt Erlenhof. Adrian von Borcke, der frühere Amateurreiter⸗Champion und jetzige Geſtüts⸗ Hauptleiter und Trainer des Hoppegartener Rennſtalles, hat es verſtanden, nicht nur auf der Rennbahn zahlreiche und aroße Siege an die blau⸗roten Farben zu heften, ſondern auch in der Zucht, zuſammen mit dem eigentlichen Geſtüts⸗Leiter, Herrn Hellberg, in den letz⸗ ten Jahren Erlenhof zu einer der bedeutenoſten deutſchen Stätten zu machen. Ueber 70 Pferde ſtehen zur Zeit in dem Ge⸗ ſtüt, davon 32 Stuten, von denen 16 in dieſem Frühjahr gefohlt haben. Springlebendig die kleinen, munteren Tiere, die nicht älter als ein Vierteljahr ſind, das jüngſte von ihnen iſt ſo⸗ gar erſt zehn Tage alt. Friedlich weiden ſie bei ihren Müttern und wagen ah und zu einen.⸗ verä Se lichen Taunus⸗Landſchaft angepaßt kleinen 12 In einigen anderen ſind die Jäh und Henaſte natürlich getrennt. Ihnen ſieht man ſchon von weitem die Raſſe an, die Ab⸗ ſtammung von berühmten Vätern und Müt⸗ tern, und man erwartet natürlich, daß ſie es ihren Vorfahren auf der Rennbahn aleichtun werden. Das Glanzſtück des Geſtüts ſind ſelbſtver⸗ ſtändlich die Deckhengſte. Erlenhof beherbergt zur Zeit drei Beſchäler, von denen Graf Iſo⸗ lani der berühmteſte iſt und wohl auch in die⸗ ſem Jahre zum erfolgreichſten Vaterpferd wer⸗ den wird. Ueber der Boxe dieſes monumenta⸗ len Hengſtes hängt ein Lorbeerkranz mit einem — 5 rlinge untergebracht, die Stuten blauen Band— Derbyſieger 1929— und eine Tafel gibt über ſeine Erfolge Auskunft. 16 Siege konnte Graf Iſolani während ſeiner Laufbahn als Rennpferd erringen, darunter neben dem Deutſchen Derby die„Union“, zwei⸗ mal den Hanſa⸗Preis, einige große Rennen in Oeſterreich. Er galoppierte im ganzen für ſei⸗ nen Stall 410 840 Mark zuſammen. Aber auch die beiden anderen Henaſte ſind zwei Pracht⸗ tiere. Der ebenfalls wie Graf Iſolani in Erlen⸗ hof gezogene, aber um ein Jahr jüngere Laotſe, kam in ſeiner Laufbahn auf 21 Siege und 117 000 Mark, während der nun ſchon 19jährige Fels⸗Sohn Laland 233 160 Mark zuſammen⸗ brachte. In den letzten Jahren wurde das Geſtüt, das nunmehr rund 260 Morgen umfaßt, vergrößert und umgewandelt, einige Gebäude und Stal⸗ lungen ſind neu erſtanden, verſchlungene Wege, die durch das ganze Gelände führen, wurden angelegt und die Sommer⸗ und Winterkoppeln verändext. Das Ganze wurde mehr der herr⸗ Für den Herbſt werden ſchon einige neue Pferde erwartet, Stuten und Henaſte. Auch der berühmte Athanaſius, ſeit Oleander vielleicht das erfolgreichſte deutſche Pferd, wird im Herbſt in das Geſtüt einziehen, und für ihn liegen ſchon 17 Anmeldungen fremder Stuten vor. Auch die bisher ungeſchlagene Dreijährige Nereide, die im vergangenen Jahre die dritt⸗ größte Summe aller deutſchen Pferde zuſam⸗ mengaloppieren konnte, wird vorausſichtlich nach Beendigung der diesjährigen Rennzeit wieder in das Geſtüt zurückkehren. Erlenhof wird alſo auch in der nächſten Zuchtperiode ſehr aut gerüſtet ſein. Was der Fport am Dochenende beingt Meiſterſchafts⸗Endſpiele im Fußball und Handball/ Kundgebung des DRfe Das äußerſt umfangreiche Sportprogramm der Oſterfeiertage wiederholt ſich ſchon am kom⸗ menden Wochenende. In Bezug auf die Wich⸗ tigkeit der für das dritte April⸗Wochenende zur Entſcheidung ſtehenden Veranſtaltungen wird das Oſterprogramm ſogar übertroffen. Im Fuß⸗ ball, Handball und Rugby werden die Spiele um die Deutſche Meiſterſchaft fortgeſetzt bzw. in Angriff genommen. Ein beſonderes Ereig⸗ nis iſt weiter die große Reichsbund⸗Kundgebung in Berlin. Alle noch beſtehenden Turn⸗ und Sportverbände werden am Samstag in der Reichshauptſtadt aufgelöſt und in die Einheit des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen übergeführt. Nach der Auflöſung der bisherigen Organiſationsformen, die im Rahmen der Ta⸗ gungen der einzelnen Fachämter in Berlin vor⸗ genommen wird, veranſtaltet der Reichsbund in der„Deutſchlandhalle“ eine große Kund⸗ gebung. Dieſe Veranſialtung will mehr ſein als eine Schau der verſchiedenen Arten von Leibesübungen. Die kulturellen Werte der Lei⸗ besübungen ſollen aufgezeigt werden. Das Feſt des deutſchen Sports wird mit dem Einmarſch von 3000 Turnern und Sportlern aller Gattun⸗ gen mit ihren Fahnen eröffnet. Hieran ſchließen ſich dann die Vorführungen an, die als Höhe⸗ punkt die Deutſchland⸗Riege auf das Podium bringen. Fußball Die am erſten April⸗Sonntag eröffneten Gruppenendſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft werden am Sonntag fortgeſetzt. Der Spielplan ſieht folgende Paarungen vor: Gruppe 1. In Berlin: Berliner SV2 gegen Polizei Chemnitz; in Königsberg: Hin⸗ denburg/ Allenſtein gegen Schalke 04. Gruppe 2. In Gleiwitz: V/R Gleiwitz gegen Werder Bremen; in Stolp: Viktoria Stolp gegen Tod. Eimsbüttel. Gruppe 3. In Stuttgart: Stuttg. Kickers gegen Wormatia Worms; in Jena: 1. SV Jena gegen 1. FCNürnberg. Gruppe 4. In Hanau: FC Hanau gz gegen SV Waldhof; in Köln: Kölner EfR gegen Fortuna Düſſeldorf. Neben dieſen Meiſterſchafts⸗Endſpielen inter⸗ eſſieren die deutſche Fußballgemeinde die Spiele der erſten Hauptrunde um den Vereinspokal, die erſtmals die Mannſchaften der Gauliga, mit Ausnahme der Gaumeiſter, im Kampf ſehen. Von den zahlreichen Spielen in Süddeutſchland ſind folgende erwähnenswert: Schwarz/ Weiß Worms gegen Vfe Neckarau, Far Pirmaſens gegen MrVPirmaſens, VfR Mannheim gegen Phönix Ludwigshafen, Karlsruher FV gegen Germania Karlsdorf, FC Tailfingen gegen SC Stuttgart. Handball Es beginnen die Gruppenendſpiele zur Deut⸗ ſchen Meiſterſchaft. Die Spiele des erſten Meiſterſchafts⸗Sonn⸗ tags ſind: Gruppe 1. In Ortelsburg: Hindenbg./ Bi⸗ ſchofsburg gegen Berliner SV 92; in Leip⸗ zig: MTSA Leipzig gegen Poſt Oppeln. Gruppe 2. In Hamburg: TV Oberalſter gegen Poſt Hannover; in Stettin: KTV Stettin gegen Polizei Magdeburg. Gruppe 3. In Koblenz: T Obermendig gegen SpVg. Fürth; in Geislingen: TwWAltenſtadt gegen Hindenburg Minden. Gruppe 4. In Darmſtadt: MSVdDarmſtadt gegen Kurheſſen Kaſſel; in Mannheim: SV Waldhof gegen Raſenſport Mülheim. Die Deutſche Rugby⸗Meiſterſchaft wird, nachdem erſt am Oſtermontag das letzte Vorrundenſpiel zwiſchen Tennis/ Boruſſia Ber⸗ lin und Kriegsmarine Kiel erledigt werden konnte, mit der Zwiſchenrunde fortgeſetzt. Die beiden Treffen: in Heidelberg: SC Neuenheim gegen SC Frankfurt 1880 in Hannover: Schwalbe Hannover gegen Tennis/ Boruſſia Berlin verſprechen intereſſanten Sport. Die Sieger zam Sonntag die zur Olympia⸗Kernmannſchaft zählenden Straßenamateure in einer Zahl von Pressebildzentrale aus den beiden Treffen ſind ſchlecht vorauszu⸗ ſagen. Immerhin dürften die Platzherren beſ⸗ ſere Mannſchaften ſtellen. Tennis Im„weißen“ Sport werden die Ver⸗ anſtaltungen in den kommenden Wochen und Monaten immer zahlreicher. Am Wochenende wird das internationale Turnier in Neapel, an dem auch die Deutſchen Lund, Göpfert, Haenſch, Zehden, Sander, Beutter und Hammer beteiligt ſind, beendet. Radſport Die Olympia⸗Mannſchaft der Bahn, die ſich gegenwärtig aus 42 Fahrern zuſammenſetzt, geht am Sonntag in Nürnberg an den Start. In Dresden werden gleichfalls Steherrennen durchgeführt und in Frieſenheim werden die am Sſterſonntag verregneten Rennen nachge⸗ holt. Auf der Pariſer Prinzenparkbahn geht Walter Lohmann zu einem 100⸗Kilometer⸗Ren⸗ nen hinter ſchweren Motoren gegen Peliſſier, Wambſt, Lemoine, Blanc⸗Garin, Minardi und Alkema an den Ablauf. Schön/ Hürtgen beſtrei⸗ ien in Brüſſel einen Vierländerkampf. Beim Straßenrennen„Rund um Dortmund“ gehen 7 5 75 in drei Gruppen an den Start. Pferdeſport Er bringt Galopprennen in Karlshorſt, Leip⸗ zig, Köln und München⸗Riem. Das wichtigſte Rennen wird wohl in Köln gelaufen. Verſchiedenes In Bretten entſcheidet der Gau Baden ſeine diesjährigen Fechtmeiſterſchaften. Olympiabegeiſterung in Jugoſlawien Unter dem Vorſitz des Miniſters für körper⸗ liche Erziehung, Dr. Rogic, tagte der Jugo⸗ ſlawiſche Olympia⸗Ausſchuß. Dr. Rogic teilte mit, daß er ſich in Berlin perſönlich von den großartigen techniſchen Vorbereitungen für die Olympiade überzeugt habe, von denen er nur mit Bewunderung reden könnte. Er habe wei⸗ terhin den ſtarken Eindruck mitgenommen, daß die jugoſlawiſchen Olympia⸗Teilnehmer in Deutſchland mit Freude erwartet und empfan⸗ gen würden. Dr. Rogic gab ſodann bekannt, daß ſein Miniſterium eine größere Beihilfe für eine würdige Olympia⸗Expedition Jugoſla⸗ wiens bereitgeſtellt hätte, und daß er perſönlich den Weltſpielen beiwohnen werde. Schon 17 fationen gemeldet Die Olympiſche Segelregatta in Kiel Obwohl der offizielle Meldeſchluß für die Olympiſchen Segelwettbewerbe in Kiel erſt am 20. Juni iſt, haben bereits jetzt 17 Nationen ihre Meldungen abgegeben. Es ſind dies: Ar⸗ gentinien, Belgien, Eſtland, Finnland, Groß⸗ britannien, Holland, Italien, Japan, Kanava, Norwegen, Portugal, Schweiz, Südafrita, Tür⸗ kei, Ungarn, USA und Uruguay. Dieſe Liſte iſt natürlich noch nicht als vollſtändig zu betrachten, da die Meldungen der im Segelſport bedeuten⸗ den Länder wie Schweden, Dänemark und Frankreich noch ausſtehen und man auch mit den Meldungen von Polen und Spanien rech⸗ nen kann, zumal dort bereits die Vorbereitungen betrieben werden. iB vVereinskalender Mannheimer Turnerbund Germania e. V. Hocke y⸗ abteilung: Clublampf in Speyer gegen TV Speyer: 1. Herren um 10.30 Uhr; 2. Herren um 11.45 Uhr; 1. Jugend um 9 Uhr. Fußballverein Ladenburg. Am Sonntag finden auf dem Städt. Sportplatz am Waſſerturm folgende Spiele ſtatt: 15 Uhr 1. Mannſchaft gegen TV Schriesheim; 13.30 Uhr 2. Mannſchaften; 10.30 Uhr AH⸗Mannſchaft gegen Pfalz Ludwigshafen;.30 Uhr Jugendmann⸗ ſchaft gegen FV Weinheim. Fortuna Edingen. Am Sonntag ſpielen wir um die Kreismeiſterſchaft gegen Kurpfalz Neckarau, dort: 1. Mannſchaften 15 Uhr; 2. Mannſchaften 13.15 Uhr. Um 20 Uhr findet in der Schloßwirtſchaft ein Freund⸗ ſchaftskampf ſtatt zwiſchen Kraftſportverein Edingen und AC 92 Weinheim. Turnverein Rohrhof. Sonntag: Fußballfreund⸗ ſchaftsſpiele in Rohrhof gegen FV Oftersheim. Spiel⸗ beginn: 1. Mannſchaften 15 Uhr, 2. Mannſchaften, 13.30 Uhr. 00 — Zeiten kommen“. das vor kurzem im Eher⸗Verlag unter nordiſchen Ausdruck ſeit dem Ausgang des Mittelalters „in der Technik gefunden hat. Von ihr werden „Hakenkreuzbanner“— Seite 14 die wirtſchaftsſeite 4 Nr. 182/ B Nr. 109— 10. Ze dynamiſche Wirtſchaft“ Wer ſpricht heute noch von olitiſchen Theo⸗ rikn, etwa vom Unitarismus öder vom Föde⸗ ralismus? Sie ſind tot und begraben, weil die lebendige Tat des Führers an ihre Stelle die Tatſache der geeinten Nation geſetzt hat. Und Tatfachen ſind nun einmal ſtärker als Theo⸗ rien. Ganz im Gegenſatz dazu iſt die wirt⸗ chaftstheoretiſche Diskuſſion noch außerordent⸗ f ſcht von den gegenſätz⸗ lich lebhaft und beherr i ungen. Ahet Nätionalſozialismus ſieht dem im allgemeinen ruhig zu, weil er weiß, daß die Evolution auch hier in ſeinem Sinne verlaufen wird. Es genügt durch Be⸗ wältigung der ſich ergebenden wirtſchaftlichen Aufgaben, dieſe Evolution bis zu jener Reiſe voranzutreiben, aus der einmal die national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftsordnung hervor ehen wird, die dann allem Theorienſtreit ein machen muß. 3 Eine Mahnung freilich muß heute ſchon mit aller Entſchiedenheit abgelehnt werden, die nämlich, daß mit der Saſtlung des„Pri⸗ mats der Politik“ die Frage der national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaft bereits endgültig ſchieden ſei. Hinter dieſer Auffaſſung vom nationalſozialiſtiſchen Staat gelenkten Wirtſchaft als„Der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft“ verbirgt ſich nichts anderes als der Wunſch, die vielgeliebte„eigengeſetzliche“ Wirt⸗ chaft des Kapitalismus heimlich, ſtill und leiſe ins Dritte Reich hinüberzuretten, ihr ein Re⸗ ſervat zu ſchaffen, in dem ſie beſcheiden weiter —, ja bis einmal„beſſere (Mancher glaubt ſie viel⸗ jetzt ſchon gekommen!) Der National⸗ lismus kann wohl mit der kapitaliſtiſchen exiſtieren kann, bis leicht ſozia Wirtſchaft, die er nun einmal bei der Macht⸗ übernahme vorfand, wirtſchaften, niemals aber kann ſie ſeine endgültige Wirtſchaftsfoym ſein Mit überzeugender Deutlichleit bringt—— em Titel„Die dyngmiſche Wirtſchaft“ erſchienene Buch Dr. Fritz Ronnenbruchs, des 1 jährigen Wirtſchaftsſchriftleiters des„Völki⸗ ſchen Beobachters“, zum Ausdruck. Der Ver⸗ faſſer hat ſich mit dieſem Buch das Verdienſt erworben, die Unvereinbarkeit der ſtatiſch⸗ mechaniſchen Wirtſchaftsauffaſſung des libera⸗ liſtiſchen Materialismus mit der auf dem lebendigen Schöpfertum der Raſſe beruhenden Wirtſchaftsauffaſſung des Na⸗ tionalſozialismus aufzuzeigen. In überzeu⸗ gender und anſchaulicher Weiſe charakteriſiert er zunächſt die über dem Volke ſchwebende „abſtrakte“ Wirtſchaft des Kapitalismus, die ſich ſo viel auf ihre Tatſachenfundierung zu⸗ gute tat und dabei doch die grundlegende Tat⸗ ache überſah, daß neben dem objektiven Tat⸗ fachenbeſtand entſcheidende Bedeutung ſtets der ubjektiven Stellung des. Men⸗ chen zu den Tätſachen zukam⸗ Es iſt ein interſchied, ob der; Menſchnſich ihnen unter⸗ wirft, oder oh er ihnen den, Willen entgegen⸗ A ſie zu ändern.“ Mit dieſem Willen des Renſchen tritt ein neuer Faktor in die Rech⸗ 3 nungen der Wirtſchaftstheoketiker ein, der aller Einordnungsverſuche in eine ſtatiſch⸗mechani⸗ ſche Betrachtungsweiſe ſpottet: Das Schöpfer⸗ tum der Raſſe. Im einzelnen Menſchen ver⸗ mag dieſes Schöpfertum Raſſe freilich wenig den Tatſachen gegenüber. In dem der Raſſe artgemäßen Staat aber erhält es die Macht, die ihm die„Ueberlegenheit über die Tatſachen“ gibt, denen der einzelne ſich beugen mußte. So ergeben ſich aus der raſſiſchen Weltanſchauung des Nationalſozialismus her⸗ aus auch die Grundnotwendigkeiten der künf⸗ tigen nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft. Von der Richtigkeit dieſer Beweisführung känn ſich jeder Zweifler an dem Faktum det nationalſozialiſtiſchen Arbeitsbeſchaffung über⸗ zeugen. Die Arbeitsloſigkeit, für den einzelnen einſt unabwendbares Schickſal, war für die nationalſozialiſtiſche Staatsführung nur noch eine Aufgabe, und zwar eine Aufgabe, die ge⸗ löſt wurde. Im zweiten Abſchnitt ſeines. Buches geht der Verfaſſer dann auf die Einzelzüge der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik⸗ ein. So zeigt er, daß das raſſiſche Schöpfertum des Menſchen ſeinen artgemäßeſten daher auch in der Zukunft die Anſtöße zu weiterer ungeahnter Entwicklung kommen. Die 5 mh von Rohſtoffen läßt bereits etwas von dieſer künftigen Rolle der Technik ahnen. Aus der Mangelwirtſchaft des Kapitalismus wird ſo die Ueberflußwirtſchaft der Zukunft werden, in der das„Recht auf Arbeit“ die einzige Möglichkeit ſein wird, mit den durch die Technik ermöglichten Leiſtungsüberſchüſſen der Wirtſchaft fextig zu werden. Das Kenn⸗ 4 i 0 der Ueberflußwirtſchaft wird daher dies ſein, daß nicht mehr Güter bewirtſchaftet werden, ſondern die Arbeit. Damit muß auch die Finanzierung de andere werden als' früher, Der Staat wird dabei die Führung haben, und das Ziel 110 wirt⸗ nicht mehr die Bildung übermäßiger 4 ſchaftlicher Gewinne ei elner ſein, ſondern die Erzeugung nationalenn Vermögens im weite⸗ Aus der Ueberftußwittſchaft heraus wird ſich ſchließlich die neue Ordnung ergeben, die im Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch bei höchſtem Lebensſtandard des ganzen Volkes ihren Sinn erhält. Es iſt klar, daß dieſe Ausführungen leb⸗ haften Widerſpruch bei allen denen finden wer⸗ den, die auf die alten Theorien eingeſchworen ſind, aber Dr. Nonnenbruch lehnt es ja auch ab, etwa eine neue Theorie zu geben. Dies ſten Geltungsumfang ieſes Begriffes. könnte nur dazu führen, Dtdie foffene en willen Ge⸗ Leben um theoretiſcher Doktri walt angetan würde. Was Dr. Nonnenbruch zeigen will, das iſt die große Linie der künf⸗ tigen wirtſchaftlichen Eniwicklung, wie ſie ſich aus den Grundanſchauungen des National⸗ ſozialismus ergibt.„Muß der Schiffer, der auf einem Strom fährt, mit der Strömung rechnen, oder darf öde⸗ Ende ent⸗ einer neuen Wirtſchaft eine er das nicht?“— So ruft , L In ihrem Programm fordert die Bewegung die Abſchaffung des arbeits⸗ und müheloſen Einkommens. Es war daher ſelbſtverſtändlich, daß die Bewegung, nachdem ſie am 30. Januar 1933 die Macht im Staat übernommen hatte, in folgerichtiger Entwicklung dieſes Programm⸗ punktes, der im Artitel 11 niedergelegt iſt, alles getan hat, was ſeiner Erfüllung dienen konnte. So hat man in der Erkenntnis, daß eine zu große Anzahl von Effektenbörſen im Reich eine zu große Zerſplitterung im Effektengeſchäft ver⸗ urfachte, ihre Zahl durch Zuſammenlegung auf insgeſaint neun vermindert. Man ging dabei von der Erwägung aus, daß die ſchmale Decte des Effektengeſchäfts eine Konzentrierung an. einer kleineren Zahl von Börſen erforderlich mache und dieſe Konzentrierung ein größeres Geſchäft zulaſſe. Dieſe Entwicklung, die ſich in der letzten Zeit nach Aufſaſſung der verantwortlichen Stellen außerordentlich bewährt hat, ſtößt in der letzten Zeit in gewiſſen Kreiſen, die an einer ſpetu⸗ lativen Ausweitung des Effektengeſchäftes inter⸗ eſſtert ſind, auf Kritit. Wenn dieſe Kreiſe be⸗ haupten, daß es auf Grund aller bisherigen Maßnahmen dazu gekommen ſei, daß in Deutſch⸗ land zu wenig Aktiengeſchäfte getätigt würden, ſo geht dies am Kernproblem vorüber. Es zei daran erinnert, daß innerhalb der Großbanken felbſt, zahlreiche Kauf⸗ und Verkaufaufträge untereinander kompenſiert werden. Dieſe Ge⸗ ſchäfte bleiben aber außerhalb der Börſe, ob⸗ wohl gerade die Repräſentanten der Börſe ſehr häufig identiſch ſiend mit den Vertretern dieſer Großbanken. Durchſichtige Manöver In der letzten Zeit wird nun die Frage auf⸗ geworſen, durch Verbot oder ſcharfe Beſteuerung alle Effettenumſätze außerhalb der Börſe un⸗ möglich zu machen und ſie ſamt und ſonders iüber die neun Börſen laufen zu laſſen. Als ein Anreiz hierzu wird ferner die Wiedereinführung des Efſfetten⸗Terminhandels empfohlen. Das Termingeſchäft dient aber erfahrungsgemäß der Spetulation, und wenn im Augenblick wieder in beſtimmten Kreiſen der Gedante an eine Wieder⸗ belebung des ſpekulativen Terminhandels auf⸗ Effekten⸗Terminhandel nicht zeitgemäß Wunſchträume jüdiſcher Börſenſpekulanten werden nicht erfüllt taucht, ſo zeigt dies nur, wie ſehr auch heute noch die Finanzwelt von nichtariſchen Elemen⸗ ten beeinflußt werden kann. Die deutſche Volks⸗ wirtſchaft jedenfalls vermag im Augenblick die Notwendigkeit für die Wiedereinführung des Effekten⸗Terminhandels nicht anzuerkennen. Das Programm der Bewegung duldet nicht ein „Wiederaufblühen der Börſenſpetulation mit ihrem nervenaufpeitſchenden Auf und Ab der Kursbewegungen an den Börſen. Deutſchland iſt ſtolz darauf, in den mehr als drei Jahren, die die Bewegung an der Macht iſt, eine Kri⸗ ſenfeſtigkeit der deutſchen⸗ Wirtſchaft erreich: zu -haben, die für die ganze Welt vorbildlich ge⸗ worden iſt. Spekulationen an der Börſe aber würden dieſe Kriſenſicherung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft in einem gewiſſen Aus maß illuſoriſch machen und zu Kapitalfehlleitungen führen, und zwar in einem Augenblick, in dem der Staat für not⸗ Rieſenreſerven a Afrika faſt noch unerſchloſſen/ Eine der älteſten Energiequellen der Menſch⸗ heit, die Waſſerkraft, beſitzt auch heute noch neben der Kohle und dem Erdöl überragende Bedeutung im Energiehaushalt der Welt. Die hier vorhandenen Energiereſerven abzuſchätzen, iſt außerordentlich ſchwierig, da das Vorhan⸗ denſein von Waſſerkraftvorräten keineswegs identiſch iſt mit ihrer wirtſchaftlichen Verwert⸗ barkeit. Nach einer amerikaniſchen Statiſtik verteilen ſich die nutzbaren Waſſerkräfte wie ſolgt auf die einzelnen Erdteile: Nordamerika 73 Mill. PS Südamerika 54 Mill. PS Europa„*„ 50 Mill. PS Aſien e Afrika... 190 Mill. PS Ozeanien. 17 Mill. PS Der Ausbau der Waſſerkräfte — — ————— ——————— ——— — SSSSSSS ————— ſteigerungsfähig. Er iſt ſelbſtverſtäandlich am Die Schallplatte hat es ſchwer Langſames Anſteigen der Amſatzlurve/ Radio als Konkurrenz Die Schallplatleninduſtrie gehört zu, den wenigen Induſtrien, die aus der Zeit der Scheinblüte und dem folgenden jähen Kon⸗ junkturabfall noch immer nicht zu eingh—3 ſunden Geſchäft kommen konnten, obwo natürlich dex wixtſchaftliche Aufſtieg Deutſch⸗ lands auch ihr Vorteile brachte. Auch heute beträgt die Ausnutzung der Kapazität. kaum mehr als 25 v.., wenn auch ſeit Herbſt 1935 ein langſames Anſteigen der Umſatzkurve feſt⸗ zuſtellen iſt. Kapitalfehlleitungen während der Hochkonjunktur rächen ſich noch heute bitter. Durch das Radio wurde ferner das Schall⸗ plattengeſchäft erheblich erſchwert. Auf dem deutſchen Markt konkurrieren noch immer ſie⸗ ben Fabriken. Die maßgebenden Aktiengeſell⸗ ſchaften, Deutſche Grammophon und Lind⸗ ſtröm, arbeiten ſeit Jahren mit hohen Ver⸗ luſten. Wenn auch das laufende Jahr ihre Lage verbeſſert, wird an einen Gewinn noch lange nicht zu denken ſein. Abgeſehen vom ſtückzahlmäßigen Rückgang des Umſat⸗ zes ſeit 1929/1930 iſt dabei 30 berückſichtigen, doß damals ein mehr als doppelt ſo hoher Durchſchnittspreis als heute zugrunde lag. Dazu kommt, daß der Verkauf an Sprech⸗ maſchinen faſt aufgehört hat und auch der Um⸗ ſatz an Kofferapparaten ſtark zurückgegangen Auguſt 1935 konnten nur 1113 447 Stück zum »Werte von 714000 RM außſſefſihrt zen. Hauptabnehmertänder ware ünemark, Riederlande, Schweden und NRie ſch⸗ iſt. Der Export im Schallplatienfach zeigt lei⸗ der etwa dasſelbe Bild. Von Januar bis Indien, an welche vier Smaten mehr Hälfte der Ausfuhr, nämlich 564 786 Schall⸗ platten verkauft würden. Die Konkurrenzver⸗ hältniſſe liegen im Exportgeſchäft, das nur zu gedrückten Preiſen möglich iſt, beſonders ſchlecht, obwohl ſich gegenwärtig Beſſerungs⸗ zeichen bemerkbar machen. England, die Ver⸗ einigten Stgaten und Japan ind die haupt⸗ ſächlichſten Weitbewerber auf dem Weltmarkt. In Deutſchland hat die Schallplatteninduſtrie ihre Produktionsſtätten in Berlin und Han⸗ nover. Wenn ſie heute auch nur ſchlecht be⸗ ſchäftigt iſt, muß doch feſtgeſtellt werden, daß ſie einer beachtlichen Zahl Facharbeitern Brot gibt. Nach den ſchweren Erſchütterungen, die die Schallplatteninduſtrie durchgemacht hat, ſind keine neuen Ueberraſchungen zu befürchten. Auch auf ihrem Gebiet beginnt ſich die Kriſe zu liquidieren, und es iſt durchaus zu erwar⸗ ten, daß das wachſende Intereſſe des deutſchen Volkes an der Hausmuſik auch der Schallplatte größeren Umſatz bringt. Hochtonjunktur in„Schifferklavieren Stark ſteigender Export in Harmonitas Geſunde Lage der Induſtrie Zu den Induſtrien, die vom wirtſchaftlichen Auͤfſtieg Deutſchlands beſonders begünſtigt wurden, gehört die Hand⸗ und Mundharmoni⸗ kafabrikation, deren Hauptſitze Troſſingen (Württemberg) und Klingenthal Sachſen) ſind. Sie beſchäftigen heute etwa Men⸗ chen, von denen 4500 auf den größten Betrieb, die Matthias Hohner A G,, entfallen. 1932 war die Kapazität der Harmonika⸗Induſtrie nur durchſchnittlich zu 50 v. H. ausgenutzt. Die Pflege vom Volkstum und volkstümlicher Mu⸗ ſit hat die ſtarte Steigerung des Harmonika⸗ geſchäfts in erſter Linie bewirkt. In Hand⸗ harmonikas iſt ſogar von einer ausge⸗ fprochenen Hochkonjunktur zu ſpre⸗ chen, die beſonders auch au die ausgezeichnete Nachfrage aus dem Auslande mit zurückzufüh⸗ ren iſt. Während 1933 der Export an Handharmonikas nur 2105 000 RM ausmachte, betrug er Januar bis Oktober 1935 insgeſamt 4293 000 RM. Auch in Mundharmonikas konnte die Ausfuhr um 50 v. H. geſteigert werden. Neben den europäiſchen Ländern beſteht beſonderes Intereſſe in Nord⸗ und Südamerika ſowie in Auſtralien und Südafrika für deutſche Quali⸗ tätsharmonikas. Eine ernſthafte Konkurrenz beſteht nur in Italien und der Tſchechoflowa⸗ kei, für billigſte Mundharmonikas neuerdings in Japan. Von der Großinduſtrie bis zum Kleinfabri⸗ Dr. Nonnenbruch in ſeinem Buch denen zu, die an der Erfindung neuer Rohſtoffverfahren zweifeln. Dieſes Wort kann man auch all⸗ gemein den Zweiflern an der dynamiſchen Wirtſchaft entgegenrufen. Sie lich die Strömung nicht für ſich 4855 ſicher⸗ kanten verteilt ſich die Harmonttacnzeugung zauf die verſchiedenſten Betriebsgrößen un ſteht heute wohl ohne Ausnahme geſund da. Noch für viele Monate iſt mit einer ſehr guten Beſchäftigung zu rechnen, konnten doch auf der letzten Leipziger Frühjahrsmeſſe wieder ganz bedeutende Aufträge hereingenommen werden. In Akkordions ſind deswegen, bedingt durch das ſtarke Exporigeſchäft, auch weiterhin län⸗ gere Lieferfriſten mit in Kauf zu nehmen. Her⸗ vorzuheben iſt ſelbſtverſtändlich noch, daß die deutſche Harmonikainduſtrie in ganz bedeuten⸗ dem Umfange auch Deviſenſchöpfer iſt. Ihre führende Stellung auf dem Weltmarkte wird durch die Qualitätsarbeit begründet, für die im allgemeinen auch gern ein guter Preis zu erzielen iſt. Deutſchlands Außenhandel mit Rumänien und Schweden Die Ausfuhr Rumäniens betrug nach Angaben des rumäniſchen ſtatiſtiſchen Amtes der Außenhandels⸗ direktion im Miniſterium für Handel und Induſtrie im März 1936 1009,1 Millionen Lei. Damit iſt gegen⸗ über dem Vormonat eine Steigerung um 71,7 Mill. Lei zu verzeichnen. Im Februar 1935 betrug die rumä⸗ niſche Ausfuhr nur 841,5 Mill. Lei. Als Abnehmer rumäniſcher Erzeugniſſe liegt Deutſchland an erſter Stelle. Es bezog im März 1936 für 177 Mill. Lei und ließ der Reihenfolge nach Frankreich mit 148,5, Oeſter⸗ reich mit 142,2, England mit 119,1, die Tſchechoſlowakei mit 98,1 und Ungarn mit 88,1 Mill. Lei hinter ſich zurück. 2* Nach der neueſten Ueberſicht des Kommerzkollegiums weiſt der ſchwediſche Außenhandel im Februar mit euxopäiſchen Ländern eine weitere Zunahme auf. Schwedens Einfuhr erhöhte ſich auf 84,5 Mill. Kr. gegen 79,1 Mill. Kr. im Februar vorigen Jahres. Die ſchwediſche Ausfuhr nach Europa ſtieg von 61,3 auf iſt noch ſtark wendige Ausgaben der Rüſtung und beſchaffung einen großen Teil der flüf tel braucht. Wenn jemand am Term „verdienen“ will, dann muß ein ande Verluſt tragen. Der Leidtragende iſt in Falle meiſtens der Kleinattionär, der Mann, der die ſpekulativ beabſichtig bewegung nicht vorausſieht. Er iſt immer zügler und kauft oder verkauft zum ſa Zeitpunkt. Das Kapital hat nicht S oder ſolchen Finanzkreiſen zu diene Termingeſchäft in Effekten eine Gelegen eigenen Geſchäftsausdehnung ſehen ſor laut dem Programm der Bewegung der -und dem Staat zu dienen. Jede Unruh Wirtſchaft iſt daher in einem Zeitpun meiden, der außenpolitiſch bedeutſame rungen an die Geſchloſſenheit und Sto deutſchen Voltes nicht nur auf politif dern auch auf wirtſchaftlichem Gebiet ſte all dieſen Gründen laſſen ſich nach un faſſung ſolche Wünſche, wie ſie von Finanzkreiſen zu der. Frage des 6 Lerminhandels erörtert werden, nicht berit tigen. n„weißer Kohle“ Aufgaben, die der Löſung harren weiteſten vorgeſchritten in den technif ſtehenden Ländern und da wieder am in den Ländern, die wenig Kohle beſitzen, beiſpielsweiſe Italien. So gut wie völlig! erſchloſſen ſind die rieſigen Waſſerkra ſer Afrikas. Hier ergeben ſich noch M lichkeiten für einen Staat, der nicht n wirtſchaft im alten Sinn treiben will, ſon der an der wirtſchaftlichen Erſchließung die Erdteils für ſeine eigene weiße Be herangehen will, wie es zum Beiſpiel Abſicht iſt. Die nachſtehende Tabelle gibt eine über die ausgebauten Waſſerkräfte der Europa insgeſamt rund. 230 Mi Italien 5,7 Mi 2,7 Mi chweiz i Deutſchland Norwegen Schweden »Amerika insgeſamt ⁰ 25 — — — —————————— —. — ◻ —————————————— — Kanada Aſien insgeſamt pa Afrika insgeſamt Ozeanien Man erſieht daraus, welche ungeheur gaben der Menſchheit noch harren. Eine die, friedliche Erſchließung nur dieſer Ku „„„„„„„„„„„„„„„%„„„ — ——————— — S —2 S2 —1— 255 guielle der Welt bedachte Weltwirtſchaft hiih Menſchen der Welt Arbeit und Brot u erhöhten Lebensſtandard zu verſchaffen. 71,9 Mill. Kr. Ein großer Teil dieſer Erhöhung k fällt auf Deutſchland, aus dem ſich die Einft 27,9 gegen 23,6 Mill, Kr. für die genannten Be monate belief. Schwedens Ausführ nach D zeigt gleichfalls ſteigende Tendenz ſeit de Jahre, und zwar von 14,5 auf 16,5 Mill. Kr. Wieder 15 Dividende bei der Knoll Chemiſche Fabriten, Ludwigshafen Obwohl der Geſamtumſatz im Geſchäftsſahr 1 gegenüber dem Vorjahre, insbeſondere im Auslan geſchäft, geſteigert werden konnte, iſt der Rei gegenüber dem letzten Berichtsjahr auf 891 100 Reichsmark zuzüglich 75 900(47 100) RM Vorz abgeſunken. Zurückzuführen iſt dies in der Haupif auf die nicht unweſentliche Erhöhung der Ausgg für Löhne, Gehälter und Propaganda und erhöhten Auſwendungen im Auslandsgef außerordentlichen Erträgniſſe halten ſich in Höhe wie im Vorjahre, jedoch ſind im Beri Veräußerungsgewinne nicht gemacht worden Rückſicht auf das 50jährige Beſtehen der Gef im Jahre 1936 ſind den Wohlfahrtseinrichtungen Geſellſchaft wie im Vorjahr Zuwendungen in pelter Höhe der früheren Jahre gemacht worden, den im Jahre 1934 errichteten„Jubiläumsſog 1936“ aufzufüllen. Außer dieſen Zuwendungen die Wohlfahrtseinrichtungen erfolgten im Lauſe Berichtsjahres wieder Sonderzahlungen an die folgſchaft. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder iſt Berichtsjahr um rund 10 Prozent geſteigert großenteils veranlaßt durch weitgehende Fö des Arbeitsbeſchaffungsprogramms. Der Brutt beläuft ſich(alles in Mill. RM) auf 8,76(8 außerordentlichen Erträge erbrachten 0,16(i. V. Erträge und Veräußerungsgewinn 0,54). Löhne 1 Gehälter beanſpruchten 2,87(2,59), ſoziale Auſt dungen 0,66(0,69), Abſchreibungen 0,59(0,8),. ſteuern 0,72(0,94), ſonſtige Aufwendungen 3,54 2 Im Vorſtandsbericht wird der geſamten Gef 0 für die im abgelaufenen Geſchäftsjahre geleiſten beit und ihre Einſatzbereitſchaft die Anertennunz l der Dank des Vorſtandes ausgeſprochen. Im einzelnen werden in der Bilanz die (alles in Mill. RM) mit 0,5(0,45), die Beteil mit 0,3(—), das Umlaufsvermögen mit 10,8 — in dem Berichtsauszug werden keine Angal die Einzelpoſten des Umlaufvermögens gem andererſeits das AK mit unv. 5,4, die Reſer 2, 25(2,1), die Rückſtellungen mit 0,21(0,25) geſamten Verbindlichkeiten mit 2,78(1,67) wieſen. 2 3 Auf Grund der bisherigen Entwicklung des lau den Geſchäftsjahres hofft der Vorſtand trotz der Auslandsgeſchäft vorhandenen Hemmniſſe auf Jahresergebnis, das dem des Geſchäftsjahres nicht weſentlich nachſteht. Die unter dem Vorſitz von Dr. A. Knoll(Lu hafen) abgehaltene oV, in der 5400 Stimm treten waren, ſetzte die Dividende auf wiede feſt. Die übrigen Verwaltungsanträge fande falls einſtimmige Annahme. Güterwagenſtellung bei der Reichsbahn In der Woche vom 29. März bis 4. Apr (6 Arbeitstage) ſind bei der Deutſchen Reichsh Geſellſchaft 789 121 Güterwagen geſtellt worden ge 776 316 in der Vorwoche(6 Arbeitstage) und in der entſprechenden Vorjahreswoche(6 Arbei Die durchſchnittliche arbeitstägliche Wagenſtell trug 131 520 bzw. 129 386 bzw. 120 060. Nicht zeitig wurden 752(890) Güterwagen geſtellt. Lopel-Autoverk utomater Fernri LE ein, 0 beim Tanks auto⸗ Seclenn Fernspre ANeckaran Lel. 423 8 Hoppecke Vertriebs Bismarcł Auto-R dohann Fi Mann Fernri geinfe 8 41 Neckara Fernspr. Ford und Hat Fe Ceorg Z2 w. IRneinnäusersti Aute fr. Weig Weigold-Anhä Fe — 19. Aniff tung und Arh lder flüſſigen M am Termingeſchüſt ß ein anderer deh gende iſt in dieſe ktionär, der keie beabſichtigte Kurz⸗ Er iſt immer Roch kauft zum falſcheh nicht Spekulanten zu dienen, die ine Gelegenheit ſehen, ſondern hi wegung der Arbeſ Jede Unruhe in der 1 Zeitpunkt zu ber edeutſame Anforde⸗ t und Stoßkraft ez uf politiſchem, n Gebiet ſtellt. Az )nach unſerer Auß eſie von gewiſſen ige des Efſelten öhle“ harren den techniſch hoh vieder am ſtärlich gut wie völlig m Waſſerkraftreſewe 3 ch Mi der nicht Koloni eiben will, ſonden Erſchließung dieſ veiße e Beiſpiel Alalie jibt eine Ueberſch rkräfte der Wel „ 0 * 0 0 0 — 0 0 0,66 Mill 55 . 0,37 Mill, 58 e ungeheuren Aß harren. Eine a nur dieſer K 9 eltwirtſchaft hiit hnte hinaus al id Brot und eiſen verſchaffen. dieſer Erhöhung e ſich die Einfuhr a zenannten. ihr nach Deütſchlanß 5 eit dem a „5 Mill. Kr. i der Knoll 10 udwigshafen Geſchäftsſahr K ndere im Ausland iſt der Reingewi auf 891 100(f88M 100) RM Vorig es in der Hauptſahe hung der Ausgaheh ganda und die f islandsgeſchäft, ten ſich in ähnlich ind im Berichtefff nacht worden. ehen der Geſellſcht hrtseinrichtungen wendungen in doh gemacht worden, n„Jubiläumsſon n Zuwendungen lgten im Lauſe hlungen an die 6 aftsmitglieder it it geſteigert worh itgehende Förden .Der Bruttogeſyiſh auf 8,76(8,% ten 0,16(i. V. n 0,54). Löhne u ), ſoziale Auſe n 0,59(0,8), Be ndungen 3,54(200 eſamten Gefolgſchgh sjahre geleiſtete ie Anerkennung u prochen. Bilanz die Anlage ), die Beteiligunge gen mit 10,8(1f keine Angaben l nögens gemacht 4, die Reſerven 0,21(0,25) und z 2,78(1,67) auizh 1 wicklung des lauf rſtand trotz der demmniſſe auf ah Beſchäftsjahres A. Knoll(Ludwigz 5400 Stimmen he e auf wieder U iträge fanden eheh⸗ r Reichsbahn bis 4. April 1f utſchen Reichshahh⸗ eſtellt worden gegen itstage) und 70 che(6 Arbeitstahth Wagenſtellung he⸗ 20 060. Richt zuh en geſtellt. Eaus 2 Diesfeld den, nicht berücſch Automaterial Kohle beſitzen, Emil Sioffel 2 5 geifiebscemeſascho ſuſörl uſiüſlintor Latis muſmmtim Lameystraße 8 Fernrui Nr. 407 19 bieses Schild kennzeichnet deutsche Geschäfte Verchromüng Kempf à Gehrig Inh.: Julius Gehrig Tel. 42125- Amerikanerst. 34/36 Onristian Berg Möbel Unfalwerhitende Scherheits-Kupplungen für Lastwagen und Zugmaschinen Anhänger-Vertrieb J. KAHI * 8 Frankfurt a. M. 17 3 Savignystr. 53. 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Molkereien, die zu ihrer Erzeugung Ware zukaufen, ſind ebenfalls meldepflichtig.(12721K Karlsruhe, den 28. März 1936. Wirtſchaftliche Vereinigung der Butter ⸗ und Käſe⸗Großverteiler (Großverteilervereinigung) Der Vorſitzende: gez. Herzog. b Kirchensteuer betr. Am 15. April wor des l. Viertel der vorlòufigen Kirchen- Steuer für das Steuerſehr 1950 föllig. Wir ersuchen um al beldige Hegleichunę der noch offemtehenden Betfòõge Evang. Gemeindeamt Kath. Kirchensteuerkasse Ein starkes Rad ist unser gutes Edelweißfahrrad. Es trägt den — cchwersten Fahrer mit dem schwersten Gehäck auf den schlechtesten Wegen bei soielend * ſeichtem Laut und dennoch ist es orstaunlich binig. Katalog auch öber Nähmaschinen und alſen Fahfradzubehor senden àn jeder gratis und franko. Bisher etwa/ Million Edelw/eißs- räder schon geliefert. Oas konnten wir wohl nimmermehr, wenn uhser Edelweĩsrad nicht gut und billig wär. in Fahrradhandlungen nicht erhältfich, sondern nur von uns direkt oder von unseren Vertretern. E3 Spezialhaus für Berufskleidet Maver- und Möbei- Sasenveene, Deutsch-Wartenberg R 0 ——————— — 4 10 7 Braunschweig ein Land ist, daß neben großen Industrien und einem regen Handelsverkehr auch landwirtschaſtlich nicht ohne Bedeutung ist, so daß auch in der wirtschaftlichen Struktur des Landes die Erfolgsaussichten wirksamer Insertion verankert sind. ... das richtige Anzeigenblatt für jede Werbung die Höchste Abonnentenzahl aller Braunschweiger Zeitungen Größter Anzeigenteil im Verbreitungsgebiet enee e ee eeeeeee— Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil⸗ nahme beim Heimgang unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Großvaters, Bruders, Schwa- rers und Onkels, Herrn rranz Hari Laufer sprechen wir auf diesem Wege unseren herz- lichen Dank aus. Besonderen Dank dem Herrn Geistlichen. auf noch bestehende Auffassungen aus dem Zeitalter des Liberalismus ist das Buch: Die anamisclie lihirtochaęt von Dr. Fritz Nonnenbruch, dem langjähri- gen Wirtschaftsschriftleiter des„Völkischen Beobachters“. Auf die für die Gestaltung der nationalsozialistischen Wirtschaft ent⸗ scheidende Früge Wirtschaftsliberalismus oder Schõöpfertum uer Raste giht der Verfasser umfassende Antwort. der Direktion und Gefolgschaft der Siemens-Schuckert-Werke AG., det Orts- gruppe Schwetzingerstadt der NSKOV, sowie den Hausbewohnern und näheren Bekannten, ganz besonders danken wir für die überaus zahlreichen Blumen- und Kranzspenden. Mannheim, den 18. April 1936. Grohe Merzelstr. 41.(12 821* Frinz Hoppennöier u. Frau geb. Lauier Für alle, die mit der Wirtschaft irgendwie zu tun haben, ist das Buch eine unenthehr⸗ liche Ouelle der Offenbarung über national- Sozialistisches Wirtschaftsdenken. Zu beziehen zum Preise von RM..50 Vůllaselie ducllan dlung, N 4, 72 Statt Karten Natlonalsozialistische Buchhandlung des„Hakenkreuzhanner“ Danksasguns. Für die so liebevolle Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben verstorbenen Auguste Hausi 1* sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir Herrn Vikar Rupp für Wohnung und Praxit seine trostreichen Worte sowie den Schwes“⸗ jetæt 9 6. 26 lplenkendurchbruch) tern für ihre liebevolle Pflege und allen denen, Telephon 27325 die unserer lieben Verstorbenen die letzte (12560“% Dr. G. Funke Mannhelim(Augartenstr. 54), 18. April 1936. Die trauernden Hinterbliebenen. 12522²* *⏑ Ehre erwiesen haben. Fachatzt fũt Bergmann⸗Mahland Stalt Herien! Optiker E 1. 15 Mannheim k 1. 15 Fetnruf 32179 FFITI Danksasuns Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme am Heimsans meines lieben Gatten Mpert Schhmidt Pollzel-Hommissar sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und herz- lichen Worte am Grabe sage ich hiermit allen innigen Dank. ins- hesondere danke ich Herrn Kaplan Hirth für die Spendung der hl. Sterbesakramente sowie den Schwestern der Hedwig-Klinik für ihre liebevolle Pflege, dem Herrn: Geistl. Rat Kiefer für die tröstenden Worte am Grabe, dem Polizei-Präsiclum, dem Kameräd- schaftsbund vom 4. Revier der Ludwigshafener Polizei, den Sängern der Polizeibeamten, der„Liederhalle“ Mannheim und dem Schüt⸗ zenverein. Nicht zuletzt Dank dem mir Unbekannten, der den Kranz niederlegte mit den Worten:„Ehre, dem Ehre sebührt, von denen, die ihn liebten“. Mannheim-Waldhof(Oppauer Straße 27), den 18. April 1936. Frau Solia Schhmmidi Wwe in der Todes-Anzeige vom 11. April 1936 muß es richtig heißen: Schwiegersohn, anstatt Schwiegervater.(12609 Ralehnaltice A u swanh! 9705 und neue, leicht hesenkeligze hanrruder billig zu verkaufen pfaffenhuber Ze 1, 14 ſne Stück⸗ une lhre Stäcze Wascne 20 Waäscherel E. MORM. U 3. 16 Tel. 276 63— Karte genügt. 14819U wöchnerinnenheim Lerner 47, 27• Telefon 225 285 1061 fachkundige Behandlung mit guter Verpflenung Deauisichtigung Titebeſn Täglien Unterticht: Latein- Französisch · Englisch Dr. Schuricht WzZz-rsus Morst ich RM..50 geirielag—————— F. HilfbDHeUMU& C00 Nuſiſttlm 7 ———— Dieses Schild kennzeichnet deutsche Geschifle bachdecker. 3 Eugen Brühl, Qu 7, 6 Fernsprecher 255 08 dakob Eichner (vorm. Gebr. Eiehner) Dach- deckungs- u. Blitzableitergesch. Meerwiesenstr. 27. Fernr. 235 98 Dachdeckerei Geller G 7. 33 Fernsprecher 244 73 Carl Fr. Cappel Bindiadengroßhandlung Fernruf 212 44— E 2,—5 c.& F. Fingado Drahtseile. Hanfseile. Schiffs- artikel- Tel. 272 03 C8. 13 Mannh. Dampfseilerei vorm. Louis Wolff. G. m. b. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frieda llem. gen. banter christoph Doll Und Frau, gen. nem Die Beerdigung findet am Montag. 20. April 1936. nachmittags .30 Uhr. von der Leichenhalle Mannheim aus statt. Loie guten und besten Zieunchen Teppiche 3 fnden Sie in grober Aus- woöhl sehr preiswertß 45 60 1ll. Engelhard 3 Lebraucer-enosenschat Ludkem.f..l. Einla dun g Sonntag, 26. 36, nachm. ½3 U. im Saa e ur Pfalz in Muiuſheim hulbiahrszenerawerſammiung T g 1. Punkt: Säkch Wber dle Saiah Kaſſen⸗ und Geſchäftsverhältniſſe Wir laden unſere Mitalieder freund⸗ lichſt ein mit der S zahlreich zu (12 612 erſcheinen. er Auffichtsrat: (12 715 K FJoh. 5 0 3, Vorſitzender Slant Marten! Unsete treue, gute Mutter, Schwester und Tante, Frau Dina Node ist kurz vor Vollendung ihres 70. Lebensſahres am 15,. April 1936 zur ewigen Ruhe ein- gegansen. Mannheim(Schafweide 81), den 18. April 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hilda Dode 12561˙ Die Beerdigung fand im Sinne der Verstorbenen in aller Stille statt. Adolf Stadtelmeyer Fernrui 229 72 Rehberger, G. m. b. H. p 4,„5 Büro u. Lager am Frie dhof Chr. Stange, P 2, Seit 1867. Fernruf 203 81 Kinderwagen. Korbmöbel Sämt! Korb- u. Börstenwaren Carl Fr. Korwan Breunigsphoto-Centralef Mannheilm. 0 7. 4. Tel. 266 24 entwickelt kKopiert Lange-Rötter-Drogerie Alte Firma- Beste Arbeit. bill, 4 1 Preise- Fernr. 521 00 u. 521 94 Niafimasehinen N 4. 13. Kunststrahe Günst. Zahlungsbed., bill. Preise 5 Waldhoistr. 84 phoeniz-Mähmaschinen H. F. Reichardt Holz und Kohlen Meerieldstrabe 42. Joset Rettig Elfenstr. 36 Fernsprecher 524 91, Erstk! Ruhrprodußte Treusch& Lehmann Ou 7. 11 Seh, Rosenberger „Mundlos“—„Dürkopp“ C. 4, 1, Tel. 279 44 Fernrul Nr. 277 f Valentin Walter Fernsprech. Nr. 523 87 Theodor Hofmann Tel. 520 96 Lange Rötterstr. 16 photo-Jori, E 2,.5 Photo-Apparate Photo-Arbeiten Photo-Labor, M 2, 2 Pg. 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Schlosserarb Rolladen IAarkisen u. Reparaturentg f 7 0f 5 — —— N — H 8 Hn Ueber dem w des Frühlings. über Felder un Wald ſtanden in ſangen die Vöge lamen die Woll zogen, blütenwe und fröhlich üb Schwaben hinei leuchteten die Wieſenſchaumkra häume ſtanden und Heiterkeit b⸗ Zu dieſer Ze Deutſchland zun Auſtralien gewe mals feige gew Sohn zur Welt er geſagt, und leben, ohme verh Deshalb hatte e ſitzen laſſen und er hatte verſucht Es war aber: Er hatte in ſein ligen Schwarzm und eine Silber des Kandels. D getan und den Stadt Adelaide. ſich von ſeinem wenn er von den ihn und hatte! Heimaterde um die Fluten des den ewigen Ma aber ſeht, da ko hielt ihn von d er es nimmer eheimnisvollen ben, nur al Und weil ihn ruhen ließ, brac zurück übers M. er drüben begin Heimat wiederſe zen, ſondern irg Arbeit ſuchen. Und ſo ſchritt fahrt an dieſem Wald. Es roch ſo ſtar mit braunen Na Waldmeiſter em geſtrüpp ſproſſen chen waren noch engen Waldpfad ſilbrigen Fäden. Er kannte ſick Lichtung dort 1 konnte man das turm erblicken. geweſen, ſonnta— jetzt läuteten die aus ins Tal. Er men. Als Bub zogen. Und wenn ma über die Aecker kam man in de nun ſchon drei ſtand jetzt alles „Kaxtenhaus“, d bem Vater noch Das„Kartenh übers Geſicht. I men. Es war 31 Früchte an den Reife entgegen. nenden Walfiſch zu ſchwül und di waren ſie hinaus ſie waren ja ſo ſang leiſe ihr L nur ihnen allein Ohne daß er e Platz zurück. Als es Februar. W herab. Die Natv mageren Zweig dereien Kartonazen nungen— 17. Tel. 485 36% bo. oninſ senring Nr. 91 10 206 Z½f0 Ueber dem weiten Land lag der erſte Glanz des Frühlings. Blau wölbte ſich der Himmel rbach— über Felder und Berge, die Tannen auf dem nd Lager: Wald ſtanden im jungen Grün. in den Zweigen .-Fuchsstr. 13, ſangen die Vögel. In ſchier unermeßlicher Höhe er Nr. 508 85 f bmen die Wolken von jenſeits des Rheins ge⸗ ——daen, blütenweiß und heiter, und flogen leicht iud fröhlich über das alemanniſche Land nach Schreck Scwaben hinein. An den ſaftiggrünen Hängen . Schreek Luchteten die Primeln, hellblau grüßte das Wieſenſchaumkraut dazwiſchen. Und die Kirſch⸗ 25/ Tel. 201 M Fbiume ſtanden in ſchneeweißer Pracht. Sonne⸗ —— und Heiterkeit beſchienen die Erde. & eie. I Zu dieſer Zeit zam Karl Opfermann nach * Deutſchland zurück. Fünf Jahre war er in „13 4 Auſtralien geweſen. Fünf Jahre, weil er da⸗ mals feige geworden war, als Chriſtel ſeinen Sohn zur Welt brachte.„Die Schande!“ hatte er geſagt, und er könne im Dorf nicht mehr leben, ohne verhöhnt und verſpottet zu werden. Deshalb hatte er das Mädchen mit dem Kind ſthen laſſen und war übers Meer gefahren. Und er hatte verſucht, alles zu vergeſſen.. Es war aber nichts mit dem Vergeſſenkönnen. Er hatte in ſeinem Säckel eine Hand voll träch⸗ ligen Schwarzwaldbodens mit ſich genommen und eine Silberdiſtel von den einſamen Höhen des Kandels. Die hatte er beide in einen Topf getan und den vor ſein Fenſter geſtellt in der nrui Nr. 21160 4 terr zenriug W. 6lf nrui 205 60/61 1 ler rul Nr. 445 44 1 Stadt Adelaide. Und jeden Morgen, wenn er . Meuthen ſch von ſeinem Lager erhob, und jeden Abend, -Ges. wenn er von der Arbeit nach Hauſe kam, ſah er nrul Nr. 28450 ihn und hatte den Ruch und das Antlitz der Heimaterde um ſich. Einmal wollte er ihn in die Fluten des St.⸗Vincent⸗Golfs werfen, um den ewigen Mahner aus der Welt zu wiſſen, aber ſeht, da konnte er es nicht, irgend etwas hielt ihn von der Tat zurück, und ſeither vat er es nimmer verſucht, aus Angſt vor einem heimnisvollen Mächtigen, das er nicht be⸗ reiben, nur ahnen konnte. Und weil ihn die ſtachelige Silberdiſtel nicht tuhen ließ, brach er eines Tages auf und fuhr zurück übers Meer. Er wußte noch nicht, was er drüben beginnen werde, er wollte nur die Heimat wiederſehen, nicht ins Dorf zurückteh⸗ b. m. b. K. 54,5 ardt hlen ieldstrabe 42. „—* Enenstr, 36 Arbeit ſuchen. recher 524) und ſo ſchritt er nach einer ſtürmiſchen Ueber⸗ Ruhrprodukt—5 an dieſem Sonntag durch den lenzigen Lehmann Es roch ſo ſtark nach friſchem Grün. Aus dem mit braunen Nadeln bedeckten Waldboden ſchoß Waldmeiſter empor. An dem jungen Buchen⸗ geſtrüpp ſproſſen die erſten Knoſpen. Die Blätt⸗ chen waren noch blaß und flaumig. Ueber den engen Waldpfad zogen die Spinnen ihre erſten ſilbrigen Fäden. Er kannte ſich bald wieder aus. Von der Lichtung dort neben dem alten Eichenbaum konnte man das Dorf mit ſeinem ſpitzen Kirch⸗ turm erblicken. Hier war er mit Chriſtel oft geweſen, ſonntags, nach dem Kirchgang. Und ſetzt läuteten die Glocken und klangen weit hin⸗ aus ins Tal. Er kannte jede einzelne beim Na⸗ men. Als Bub hatte er oft an den Seilen ge⸗ zogen. 7. 11 nrul Nr. 277 K ter 52³ 87 Waldholstr. 144 Bunsenstr. l —— SF und wenn man noch eine Strecke weiterging, aße Nr. 6 bber die Aecker des Mühlenbauern hin, dann als Nr. am man in den Obſtgarten der Mutter, die jer Strate A nun ſchon drei Jahre in der Erde lag. Dort fland jetzt alles in voller Blüte, rund um das Kartenhaus“, das er ſelbſt als junger Bub bei Vater noch bauen half. Das„Kartenhaus!“ Karl fuhr mit der Hand übers Geſicht. Ja, dort war es über ſie gekom⸗ men Es war zwar Sommer damals und die Waldholstr M Früchte an den Bäumen gingen ihrer erſten Schlosserafh Veiſe entgegen. Sie hatten getanzt im„Gäh⸗ nenden Walfiſch“, aber die Luft war drinnen zu'ſchwül und die Menſchen ſchrien zu ſehr. Da paren ſie hinausgegangen, Chriſtl und er. Gott, ſie waren ja ſo jung und die Waldſommernacht ſang leiſe ihr Lied durch die weite Welt, die nur ihnen allein gehörte.. Ohne daß er es wollte, trieb es Karl an jenen Platz zurück. Als er das letztemal da ſtand, war des Februar. Wiaterſtürme ſegten vom Wald herab, Die Natur war tot und verlaſſen. Die mageren Zweige ragten kahl in den grauen Söhne iedrich Gulgue „ Tel. 42⁰ 5 ten, ſondern irgendwo in der Stadt nach einer⸗ acht der blühenden Erde/ Erʒãhlung von Selmut Schulz Himmel. Aber nun leuchtete alles im Glück des neuen Werdens. Gleich Schneeballen hingen die Blüten an den Aeſten. Sie hatten damals jedem Baum einen Namen gegeben; die hatte er alle nun vergeſſen, aber es war doch, als ob jeder ihn perſönlich anſprechen würde. Und da regte ſich plötzlich etwas in ihm, das er fünf Jahre lang nicht mehr gekannt hatte: das Verlangen nach einem Verweilen. Er ſpürte mit einem Male, daß er hier ſein könnte, ohne daß ihn eine innere Unruhe weitertrieb. Etwas Starkes war es, das mächtiger war als der Verſtand, der ihm befahl, das Dorf zu meiden und in die Stadt zu gehen. Karl verſuchte zwar, die Gedanken immer wieder zu vertreiben, aber ſo oft er es tat, ſo oft erblickte er in dieſer Natur immer wieder etwas Neues, das irgendeine Erinnerung in ihm wachrief: Stunden, Ereigniſſe, Geſpräche, die er längſt vergeſſen, wurden wieder lebendig, die Gewalt der heimatlichen Landſchat, die einſt die ganze Welt für ihn bedeutete, zog ihn wie⸗ der mit ſtarker Hand in ihren Bann. Was geſtern und vorgeſtern war, verſant wie ein öder Traum, und nur was vor dem Zeitraum der fünf Jahre lag, wurde zur ewigen Wirklichkeit. Die Apfel⸗ und Birnbäume hier, die Pfirſich⸗ bäume und dort die Kirſchen. Seitwärts waren die Himbeerſtauden und daneben ein kleines Erdbeerenbeet... Chriſtl aß die Erdbeeren ſo gern, ſie wollte das Beet größer haben und me jr darauf pflanzen... Es war aber nicht geſchehen, alles lag überhaupt etwas verwildert, es fehlte, ſcheints, an einer Hand, die hier ein wenig auf Ordnung und richtiges Gedeihen hielt. Man müßte die Erdbeeren etwas düngen und die Himbeerhecken ein wenig auslockern. Und um den alten Kirſchbaum dort hinten ſollte man einen Graben ziehen und den Wurzeln mehyr Waſſer zuführen... Und dann wäre auch noch genügend Platz vorhanden für einige junge Bäume, hier zum Beiſpiel zwiſchen dem ein⸗ zigen Nußbaum und den ſpäten Blutpfirſichen. Der Schulers Franz hatte damals verſprochen, ihm einige junge Mirabellenbäumchen zu geben, und der Glaſerſepp und der Schoch waren auch zum Helfen bereit. Man könnte überhaupt ſo vieles machen, und gerade jetzt, wo der Früh⸗ ling im Boden ſteckte und mit ſeiner ungebroche⸗ nen Kraft jedem Menſchen gern behilflich war, —— der Mut und der Tatendrang zu allem ſo ſtark.— Da klangen in dieſe beſcheidene Stille hinein die Glocken von neuem. Die Kirche war aus. Karl fuhr jäh aus ſeinen Träumen. Es war nicht ausgeſchloſſen, daß der oder jener Bauer einen kleinen Spaziergang in die Felder machen würde Und dann würde man ihn ſehen und er⸗ kennen. Er mußte fort. Mußte. Der Verſtand hämmerte ihm das ein. Es ging nicht an, zu bleiben, zu bekennen, daß er es nimmer aus⸗ gehalten hatte draußen. Es wäre eine neue Schande. Die zweite. In Blitzesſchnelle wog er das alles aus und kam zu dem Entſchluß, zu gehen. Aber kaum hatte er einige Schritte gemacht, da blieb er erſchrocken ſtehen. Vor einem jungen Pfirſichbaum, der ſeine erſten Blüten trug. Hin⸗ ter der Bank, die früher einſam auf der Wieſe ſpand. Den hatte Chriſtl gepflanzt.„Unſer Baum“ hatte ſie geſagt,„der darf nicht ſterben, ſo lange wir leben.“ Und da ſtand er nun und blühte! Sog die erſte Kraft aus der Erde, jung und friſch und drängte mächtig in die leuchtende Welt Er ſtrömte ein heißes Leben aus, ein Leben, das Zuverſicht und Mut und Glück ver⸗ hieß. Durch Karls Körper ging ein leiſes Beben. Er war überraſcht und überwältigt. Die kalten Gedanken, die kurz zuvor noch ſein Hirn durch⸗ zogen, waren verflogen. Er gab ſich ganz der magiſchen Gewalt dieſes Augenblicks hin. Das war die Seele der Heimat, die in ihn einzog und ſeine Seele wurde. Das war die Liebe zum harten Leben, die groß in ihm wurde und mächtig. Die ihm alles Denken nahm und nur dem unerforſchbaren Seelenweben einziges Da⸗ ſeinsrecht beließ. Und er wurde Karl Opfer⸗ mann, derſelbe Karl, der vor Jahren tagtäglich den Acker beſtellte, abends ſeinen Schoppen im Aufn.: Haecke. Wirtshaus trank oder zu ſeinem Mädchen ging. Nur dies; aber dies ganz. Da nahten Schritte. Zwei Männer kamen über die Felder. Karl fuhr in die Höhe. Er wollte davon. Durch den Wald rennen, der Schande entgehen. Aber ſie hatten ihn ſchon er⸗ kannt.„Karl!“ rief der Müller Hans,„was tuſt denn du hier? Biſt wieder heimgekommen?“ Er wußte nicht, was er antworten ſollte. Er ſtand ratlos und ſtumm wie ein kleines Kind. „Da wird ſich aber die Chriſtl freuen! Hat ſo ſchon immer feſt daran geglaubt, daß du— wieder kommſt und den Spott der Leut nit ge⸗ hört. Und der Bub wird noch lauter jauchzen als ſo ſchon, wenn er ſeinen Vater erſt kennen gelernt hat. Gehſt gleich mit?“ Karl wußte immer noch nicht, was er tun ſollte. Wenn der kleine Pfirſichbaum nicht ge⸗ weſen wäre, dann wäre er jetzt beſtimmt ſchon längſt im Wald verſchwunden und kein Menſch hätte ihn mehr geſehen. So aber konnte er nicht mehr fort. Die würden es ja doch erzählen Und Chriſtl würde es erfahren und der kleine Bub Da raffte er ſich auf. War das nicht alles Un⸗ ſinn? Dieſes Denken und alles Wenn und Aber? Solange er heute gedacht hatte, war er ungtück⸗ lich geweſen. Und nur wenn er den Sinn der, Dinge, ſo wie ſie auf ihn einſtürmten, richtig; »aufgenommen hatte, war er ruhig geworden und zufrieden. Und war dies alles nicht ſchön? Die Blüte der Bäume, die lenzige Luft, der Duft der Felder? Und eine Bleibe in der Heimat und ein Weib und ein Kind?. Was ſollte er die andern warten laſſen. Die Silberdiſtel hatte ihn im fremden Land nicht zugrunde gehen laſſen, hier hatte ihm ein klei⸗ ner Pfirſichbaum den Weg gewieſen. Und ſie waren Werke aus des Schöpfers Hand wie die Heimat und wie Chriſtl und der Bub. Es wird alles ſchon ſeine Richtigkeit haben und zum guten Ende führen. Deshalb reichte er dem Müllers Franz und dem Gerber Max die Hand und ging mit ihnen ins⸗Dorf zurück. D. Zug Die Fahrkarte Berlin—Beuthen koſtete 39.40 Mark. Ich ſehe mir das Pappeſtückchen darauf⸗ hin wiederholt genau an. So teuer bin ich noch nie meiner Heimat entgegengedampft... Naja, — FED⸗Zug und zweiter Klaſſe ſind eben nicht billiger zu haben. Ich ſelbſt hätte mir den Lu⸗ xus nicht geleiſtet, es waren fremde Speſen. Man hatte meine Anweſenheit in Berlin ge⸗ wünſcht. Die Verhandlungen ſind gut ausge⸗ gangen, der Verlagsvorſchuß beweiſt es. Die ſchönen Lappen fühlen ſich gut an. Ich greife oft nach der hinteren Hoſentaſche, wo ich den Schatz verwahrt halte. Und Polſterſitz iſt auch nicht übel, nein. Ich probiere die Bequemlich⸗ keit aus, die klappharen Armlehnen ſind wahr⸗ haftig eine gute Sache. Ich ſtelle das Spiel aber bald ein, denn mein Gegenüber muſtert mich unverſchämt, er lächelt geradezu.„Sie fahren gewiß das erſte Mal zweiter Klaſſe?“ fragt mich der Mann, als wir gerade aus Berlin heraus ſind.—„Gewiß, ja— das erſte Mal, aber es ſoll nicht das letzte Mal bleiben.“ Ich lächelte herausfordernd. „Gutes Geſchäft in Berlin gemacht?“— Zu⸗ dringlicher Menſch, was gehen dich meine Ge⸗ ſchäfte an?„Halb ſo ſchlimm, mein Herr, ich fahre Speſen ab“, antwortete ich nicht übermäßig höf⸗ lich. Der andere hält mir ſeine Zigarrentaſche Riai⸗„Sie rauchen doch? Bitte bedienen Sie i Eine übliche Anknüpfung alſo. Hoffentlich taugt die Zigarre was, denke ich ſchon ein biß⸗ chen verſöhnlicher. Eigentlich kein übler Kerl. Sieht gut aus, das elegante Handgepäck paßt zu ihm. Geſchäftsmann natürlich oder ein Chef⸗ vertreter, der ſich auf gewinnende Anknüpfung verſteht. Ich taxiere alles an ihm, und die Zi⸗ garre beſonders. Bis zu 20 Pfennig Preislage habe ich mich ſchon ſelbſt verſtiegen, aber dieſes Kraut ſchmeckt beſſer; ich ſchätze auf 30 Pfennig. Ein vermögender Mann— mein Gegenüber. „Wohin geht die Reiſe?“ fragte ich.—„Buda⸗ peſt!“—„Budapeſt, ſoſo? Anſtändige Tour, Geſchäftlich?“—„Ja, in Geſchäften. Und Sie 2“ —„Ich fahre nach Hauſe— Beuhen. In Heyde⸗ brek muß ich umſteigen. Da bleiben wir alſo faſt ſechs Stunden zuſammen.“ „Das iſt ſehr gut, denn...“ Mein Nachbar verſtummt plötzlich und macht ſich mit ſeiner Zigarre zu ſchaffen. „Denn?“ fordere ich ihn auf weiterzuſprechen. —„Langweilige Fahrt ſonſt, allein im Abteil. In der zweiten Klaſſe ſitzt man oft allein.“ „Sie reiſen wohl ſehr oft?“ „Dieſe Strecke nur zweimal im Jahr, zum Glück!“—„Dieſes lange Stück Schleſien iſt gar nicht ſo übel!“ verteidige ich meine Heimat. „Ich ſehe nicht viel davon.“ Der Herr lächelt, wie mir ſcheint, ein wenig angeſtrengt. Natür⸗ lich ſehen wir nichts von der Fahrt, es iſt ja duünkel draußen Achtzehn Uhr im Winter.„Sie kennen doch Schleſien?“ frage ich aufmunternd weiter. Mein Gegenüber reagiert aber nicht auf dieſe Frage und fängt von Berlin zu ſprechen an. Das iſt für mich ein erregendes Thema, denn Berlin hat mir mächtig imponiert. hätte gar zu gern meinen Vorſchuß dort ange⸗ legt, aber die Verlagsleute haben mich eilig nach Haus verfrachtet, damit meine vorliegende Arbeit nicht durch Berliner Eindrücke verzögert wird, ſagten ſie und prieſen den Atem meiner heimatlichen Wälder, der ſo erfriſchend aus meinen Manuſkripten geweht hätte. Ich wehrte mich vergebens und behauptete zu Recht, daß in mein—— daheim Hinterhofdunſt weht und der Schlotrauch von der Wurſtfabrik gegenüber; keine Spur von Wald. Da wäre ich im Berliner Klima beſſer dran, zumal ich mich in Spreenähe anſiedeln wollte.. Mein Nachbar im Zug ſingt nun auf Berlin ein Lob nach dem ande⸗ ren, ſo daß mich der eilige Abſchied noch mehr verdrießt. Die Zeit vergeht, und auf einmal wird Bres⸗ lau ausgerufen. Der eben noch lebhaft plau⸗ dernde Chefvertreter(das iſt er wirklich in Kühlmaſchinen) ſchrickt plötzlich zuſammen und bewahrt mühſam die Haltung. „Entſchuldigen Sie nur“, ſpricht er mich nach einer Weile verbindlich an,„der plötzliche Hal⸗ teruck ſetzt mir immer zu. Ich habe mit dem Herzen zu tun.“ Nanu, ein Mann, der dauernd auf Reiſen iſt, ſpürt ſowas? Und übrigens war überhaupt S 900 W i⸗ „ ,,. e——+ 22 4. 575 5* 4 Altes Schloßportal Wilhelm Giese(Deike, M) „mittags Sonnenſchein nichts von einem Ruck zu merken. FD⸗Züge halten weich und förmlich in Butter. Und beim Liegnitzer Halt iſt ihm gar nichts anzumerken geweſen. Ich bin nicht überzeugt und muſtere mißtrauiſch meinen Fahrtgenoſſen. Das kann ich ungeniert tun, denn er ſieht bei der Weiter⸗ fahrt ausdauernd zum Fenſter hinaus. Wenn nur alles ſtimmt, was er von ſich erzählt hat! Ich ſtrenge meine Menſchenkenntnis an und kombiniere Umſtände und Verhalten. Vielleicht ein Hochſtapler, geflüchteter Kaſſierer oder De⸗ viſenſchieber? Ja, ein Deviſenſchieber, das iſt wohl die ſicherſte Annahme. Das Herz macht ihm zu ſchaffen, je näher wir der Grenze kom⸗ 5 73 5 48 ——— 7 Frühling im deutschen Land Di FEuE Unterm Hang am Mühlenberg, beſchirmt von der alten Windmühle weiter oben auf der Kuppe, deren Flügel rie enhaft in das blaſſe Licht der winterlichen Dämmerſtube hinein⸗ wachſen, ſteht die ſchmucke, ſtrohgedeckte Kate des Dorfſchmiedes. Zwiſchen den kahlen Knicks, die ſich gegen den ſinkenden Tag wie Scheren⸗ ſchnitte abheben, ſtapfe ich zur Halteſtelle des Poſtautos, um meine Briefe zu holen. Ich mache mich gern ein wenig zeitiger auf dieſen Weg, um hin und wieder an der offenen Tür des Schmiedeſchuppens zu verweilen und zuzuſchauen, wie Meiſter Möller geſchickt die glühenden Hufeiſen ſchlägt oder mit ſeinem Geſellen einen heißen Reifen aufs Rad zwängt. Es liegt etwas von dem Behagen alter, an⸗ heimelnder Arbeitsweiſe in der blauen Tiefe der Werkſtatt, die nach Schmiedekohlen und an⸗ geſengtem Holz riecht. Das offene Feuer unterm rußigen Blaſebalg züngelt luſtig vom Herd her⸗ z6910 als wollte es eine Menge Neuigkeiten er⸗ zählen. Meiſter Müller und ſein Geſelle ſind beim Aufräumen, es iſt gleich Feierabend. Er kommt vom Amboß zur Begrüßung, das Weiße ſeiner Augen leuchtet aus dem geſchwärzten Geſicht, um den Leib hat er eine große Lederſchürze und Holzpantoffeln an den Füßen. Wir bleiben am Tor des Schuppens ſtehen und ſchauen übers Dorf, das ſich in der Talmulde mählich in die Schatten ſtreckt. Drüben über den jen⸗ ſeitigen Hügelrändern zieht es blau und berge⸗ hoch heran. „Wird noch viel Schnee geben über Nacht!“ meint der Schmied nachdenklich. Da öffnet ſich drüben am Wohnkaten die Küchentür; das ſechzehnjährige Kind des Mei⸗ ſters, eine hübſche, weißblonde Dirn, ſchmuck und gerade gewachſen wie alle Mädchen dieſer holſteiniſchen Landſchaft, bringt dem Vater Waſſer zum Waſchen in die Werkſtatt und tauſcht fröhliche, ſchlagfertige Scherzworte mit uns, als ſtünden wir auf dem Tanzboden— denn tanzen mag der Racker für ſein Leben gern und hat ſicher ſchon mehr heimliche An⸗ beter ſeiner ſchelmiſchen Augen unter dem flie⸗ genden Blondgelock, als dem Meiſter lieb iſt. „Wiſſen Sie eigentlich, daß ſie mit Feuer getauft iſt?“ fragt Möller, ohne den Blick von ſeinem Kind zu wenden, das über den Hofplatz wieder zur Küche zurückgeht. Ich hatte im Krug wohl einmal davon gehört, ſpürte aber, daß der ſonſt ſchweigſame Meiſter heute ſprechen mochte. „Vor ſünfzehn Jahren war ein ähnliches Wetter wie heut'“, begann er zögernd.„Nach⸗ überm Schnee, dann kamen einige Wolken von drüben hoch. Meine Frau und ich fuhren ins Kirchdorf, um die Taufe unſeres Mädchens beim Pfarrer an⸗ zumelden. Auf der Heimfahrt ging plötzlich ein heftiges Wintergewitter nieder— nur ein oder zwei ſtarke Schläge, dann war es vorüber. Etwas ſpäter ſahen wir, kurz vor unſerem Dorf durch ein Gatter im Knick, aus unſerem Haus Rauchwolken ziehen, hell und dünn wie Waſſerdampf. Und faſt gleichzeitig gellt in un⸗ ſeren Schrecken das Feuerhorn! Am Dorfeingang kommen uns die erſten Ge⸗ ſpanne entgegengejagt; die Türen des Spritzen⸗ hauſes ſtehen weit auf und die Leute ſchreien und rennen wild durcheinander. Oben am 5—— W nãlt in einem Dorf Eine Geschidie von Josef Wiessalla men. Lieber Mann, es wird dir ſchlecht ergehen, die paſſen auf an der Grenze Nach Spitz⸗ bube ſieht er aber nicht aus, er tut mir eigent⸗ lich leid. Vielleicht kann ich ihn von ſeiner un⸗ ſeligen Tat zurückhalten. Ich fange an. von De⸗ viſenſchiebern zu ſprechen, die ausnahmslos an unſerer Grenze geſchnappt werden. Ich muß es wiſſen, denn ich wohne ja nur einen Stein⸗ wurf von der Grenze entfernt. Meine Unterweiſung ſcheint ihn nicht zu rüh⸗ ren. Er bemerkt ein paarmal:„Hm, hm, ſoſo — was Sie nicht ſagen?“ und ſtarrt weiter un⸗ entwegt zum Fenſter hinaus. Sein fahles Ge⸗ ſicht wird zuweilen von einer Blutwelle über⸗ ,, n G. L. Dous Deike, M) RTAII aus laufen ein i'n und das Jung⸗ mädchen, das beim Kind bleiben ſollte, kopflos herum; in allen Stuben und Kammern zu ebener Erde brennt es und aus der offenen Haustür drängen dichte Rauchſchwaden. „Das Kind iſt noch oben!“ ſchreit mein alter Vater, den der Einſchlag im Schmiedeſchuppen überraſcht hatte. Ich packe mit bleichem Ent⸗ ſchnel eine herangebrachte Leiter, ſchwinge mich chnell hinauf zur Stube über der Haustür und zertrümmere mit einem Schlag den Fenſter⸗ rahmen. Aber das raucherfüllte Zimmer iſt leer, hinter der offenſtehenden Tür winden ſich die Flammen begierig über die Treppe. Mich fliegt der Wahnſinn an, einen Augen⸗ blick ſtarre ich wie betäubt in die lodernde Zer⸗ ſtörungswut— da ſchreien die Leute unten auf⸗ geregt durcheinander, über mir höre ich Dach— pfannen brechen und herunterpoltern, und als ich wieder auf dem Boden ſtehe, ſehe ich Guſte mit dem Kind im Arm ein Loch in die Pfannen brechen, bis die Oeffnung groß genug iſt und ſie ſich hindurchzwängen kann. Iſt ſie alſo ohne Beſinnen ins brennende Haus gerannt! Dicht unterm Firſt hockt ſie wie ein gehetztes Tier, überlegt ſcheinbar ſieberhaft, während denen unten der Atem ſtillſteht und einen Augenblick lang nur das unheimlich ſcharfe Freſſen der Flammen zu hören iſt.— Der Kurzsiditiqe vVon Lu dw /ig Fin dh Der Geſunde fühlt nicht, was eine Knie⸗ ſcheibe iſt; erſt wenn ſie ihm zerbricht, weiß er ſie zu ſchätzen. Wer aut ſieht, ahnt nicht, wie es dem Kurzſichtigen zumute iſt. Der Gut⸗ ſeher iſt hart und unbarmherzig gegen den Schlechtſeher, er kann es nicht verſtehen. Der Schlechtſichtige ſieht unſcharf, verſchwom⸗ men. Wenn er Maler iſt, ſo malt er anders, als wenn er aut ſähe. Wenn er Dichter iſt, ſo dichtet er anders als der Scharfſeher. „Der Kurzſichtige ſieht nach innen, in ſich hin⸗ ein, zu deutſch: er introvertiert. Die Phanta⸗ ſie, die Einbildungskraft muß ihm die Wirk⸗ lichkeit erſetzen. Er will nichts von der Außen⸗ welt wiſſen, er verſenkt ſich in das Wenige, das ihm zu ſehen gegeben iſt. Er wird zu einem anderen Menſchen, als er es mit ſchar⸗ fen Augen wäre. Sein Weſen, ſein Charak⸗ ter wandelt ſich. So entſcheidend ſind die Au⸗ gen. Augen ſind Lenker, Augen ſind Fenſter, trübe Fenſter laſſen weniger Licht berein als kriſtallkllare. Augen, liebe Fenſterlein!. Trink, o Auge, was die Wimper hält, Von dem goldenen Ueberfluß der Welt!“ 4 So ſehr ſind wir Augenmenſchen, daß wir, im Kampf ums Leben, im Wetitbewerb mit den Klarſichtigen zurückbleiben, zurückbleiben würden wenn wir das Licht nicht er⸗ ſetzten durch erhöhte Anſpannung, geſteigerte Leiſtung! Der Kurzſichtige iſt im Nachteil gegenüber dem Scharfſichtigen,— und der weiß es nicht, verlanat dasſelbe von ihm. was er ſelbſt vermag. Darum ſeid nachſichtig ihr wiſſet nicht, wie lange ihr ſcharfſichtig ſeid. FE vVONJOCHEN SCHNII himmelhoher Angſt und ſtürze auf die Leiter flutet. Der Mann leidet vermutlich doch an Herzen und beherrſcht ſich eiſern. Er tut mit ſchrecklich leid, darum komme ich ſeinem Fewe ſterhinausſtarren entgegen und ſchildere die Heimat, durch die wir in Blitzeseile raſen, den glühendſten Farben. Lichterzeilen, ein hon beihuſchendes Stationsſchild und da und dott ein Merkzeichen geben mir Anlaß, darüber u ſprechen. Der Mond iſt aufgegangen und macht nun die Gegend ziemlich ſichtbar. Ich keme alles hier. Und plötzlich halten wir in Oppeln für knapp eine Minute. Ueber dieſe Stadt habe ich weniger Gutes zu ſagen, denn hier bin ich wiederholt ſchlecht behandelt worden. Der Pro⸗ phet im eigenen Lande und ſo weiter... Daß iſt die Weiſe. Die Heimat darf auch ein ſchwarſes Pünktchen aufweiſen. Aber der gute Mam wird zuſehends aufgeregter und reagiert übe haupt nicht mehr auf mein Gerede, nicht ein⸗ mal mit„Hm, hm“, und„Soſo“. Der St. Au naberg taucht auf und hebt ſich klar im Mond⸗ licht ab. Der heilige Berg meiner Heimat, Wal⸗ fahrtsort der frommen Bevölkerung und blutige Stätte aus hartnäckigen Grenzkämpfen. Freunde von mir ſind in ſeinen Schluchten gefallen, und ich ſelbſt bin damals im Sturmlauf hinaufge⸗ hetzt. Die Erinnerung macht mich beredt. Mein Gegenüber wendet mir plötzlich ſein Geſicht u und herrſcht mich an.„Was erzählen Sir mir das? Zwanzigmal mache ich es ſchon durch Seit zehn Jahren raſe ich hier vorüber und muß wütend an mich halten, um nicht hinaus⸗ zuſtürzen. In drei Minuten paſſieren wir mein Heimatdorf. Ich habe damals fortmüſſen—— wegen meiner Geſchichte, die Sie nichts angeht, Meine Eltern— ich habe ihnen Kummer ge⸗ macht— ſie wollten nichts mehr von mir wif⸗ ſen, aber jetzt— es könnte endlich genug ſein— — Halt! Halt!!“ Ich habe mit ſteigender Verwunderung zuge⸗ hört, und jetzt fahre ich zugleich mit dem Mann hoch. Er zieht mit einem wilden Anſprung die Notbremſe, und gleich darauf ſchleudert uns der Halteruck in den Polſterſitz zurück. Und das macht ihm gar nichts aus. Er lacht glückſelig derweil dicke Tränen ſeine Wangen näſſen. „Mein lieber Landsmann, Sie haben mir an⸗ ſtändig zugeſetzt und das Notſignal am Ende mit Ihrer Erzählung von der Mutter verſchu“ det. Aber ich danke Ihnen. In zehn Minuten werde ich meine Eltern ſehen. Das Dorf da.. Die Tür wird aufgeriſſen.„Ein teures Ner⸗ lhner Herr!“ ſchnauft aufgeregt der Zug⸗ ührer. „Gern mein Nachbar und e⸗ legt die Strafe. Er reicht mir eilig die Hand und haſtet hinaus.— Ich ſehe ihn in einen — einbiegen— dann raſt der FD⸗Zug eiter. — Im Fü 20. April, geheftete 2 ſtatthalters von Gau arbeitet w „Neues B Seit dem Ja der Architekten mung eingetre ren der Vorl kriegsjahre ein könnten viellei Fricdhofs, die Dieses Mahnmal Weithin beherrsch einfach, bodenstän Berg, die Zeichen an die rechte Stell wie sie von alten kommt. Daß Ruhe der Beſi— uns ſchlagend hinter uns li⸗ der Meinunger einer anſtändie Tendenz dem Stift führte un rung ſeiner V Endlich halte ich es nicht mehr aus, brülle a5 zu— da hebt die Frau das Kind und ſpringt die neun Meter in die Tiefe. Gleich hinter ihr ſchlagen die Flammen aus dem Dach. Als ich halb von Sinnen durch den Ring der Nachbarn breche, hat ſich Guſte eben aufgeſeht und bettet glücklich lächelnd das Kind in Schoß. Sie ſind in die Erde des Blumen⸗ gartens gefallen und wie durch ein Wunder iſt das Kind unverletzt geblieben; nur die Mutter hat eine Knöchelverſtauchung und kann nicht Verſtummt f dächler“ um je ler“, zu Ende Wort geſproch⸗ über„Neue? gehen. Da aus war nich en und di tils“, der in 8 H r nicht zu retten die Leute ins riſſen ſchon mit langen Feuerhaken die Ballen ein, als der Pfarrer eintraf, der von unſeren Unglück gehört hatte. Er hat keine Umſtände gemacht und das Kind beim verlöſchenden Feuer auf den Namen Marie notgetauft, wie ichs angemeldet hatte Gevattern und Verwandte und alle Dorfleut ſtanden im Kreis. Noch nie hörten wir einet Predigt ſo aufmerkſam zu wie dieſer Taufrehe unterm dunklen Winterhimmel!“ Unwillkürlich ſchauen wir beide nach oben Dann zerreißt der Hörnerklang des Poſtautoß unſer nachdenkliches Sinnen. Drüben klapht ein Fenſter; die Meiſterin, zwei weiße Strähnen im Haar, ruft zum Nachteſſen. 3 ſen werden ſol eine Verirrun darſtellte, einf⸗ laſſen. Es wi— andere Zeuge gleichen Weg gegangen iſt, werden, alsen rieht nack innen Der Kurzſichtige wird Seher, Innenſich tiger... Er wird zur Selbſtbeobachtung ge zwungen, zur Selbſtzergliederung, zum Gr beln— deutſch geſagt: zur Pſychoanalyſe, Und da er nicht in der beſten Geſellſchaft iſt mit ſih allein, mit dem Grübler, ſo wird er oft ſchwer⸗ blütig, ſchwermütig— zu deutſch: melah⸗ choliſch Wie, eine Brille? Ach ja, Brillen ſind aut, Brillen ſind Glas augen, Glasfenſter. Aber wie iſt es, wenn es reanet, kalt iſt, wenn die Gläſer beſchlagen ſind oder zerkratzt oder zerbrochen? Immer zerbricht einmal ein Glas Wer Brillen trägt, der wird am Abend müde 4 ſein, ausgeſehen, abgeſchaut... denn ſo gut ſitzt kein Glas, daß man nicht immer wieder ſich überſieht. Ich bin ein Andersſeher, nah jeder Richtung, ein An⸗aſtigmatiker. Schlechtſichtigkeit iſt Erbe. Die Ahnen ha ben's vermacht. Haben ſie ſo viel geleſen bei Unſchlittlichtern, daß ſie ſich ihre Augen der⸗ darben, und unſere? Habe ich mir zu pele Maagiſter ausgewählt unter meinen Ahnent Oder laſen ſie viel, weil ſie ſchon kurzſichtig waren. Inſichtige, Inwendige? Aber man kann ſich Adam ſchwer vorſtellen mit einer Brille, und Eva mit einem Augen alas. Vor dem Sündenſfall ſahen ſie aut Fluch. Ein Wohnhau: lich öffnen sie Fenstern. Hie Erbſünde war der keines Schmuc eine Brille ih tragen„— utlich doch at n. Er tut mir ch ſeinem Fen⸗ ſchildere die seile raſen, in zeilen, ein vo⸗ d da und dort aß, darüber zu ngen und macht ar. Ich kenne wir in Oppeln ieſe Stadt habe nn hier bin ich rden. Der Pro⸗ eiter... Das iſt h ein ſchwarzes er gute Mann reagiert über⸗ rede, nicht ein⸗ .Der St. An⸗ klar im Mond⸗ Heimat, Wall⸗ ing und blutige mpfen. Freunde in gefallen, und tauf hinaufge⸗ h beredt. Mein ſein Geſicht zu zählen Sir mir 's ſchon durch, r vorüber und n nicht hinaus⸗ ſieren wir mein ortmüſſen—— e nichts angeht. n Kummer ge⸗ r von mir wiſ⸗ h genug ſein— underung zuge⸗ mit dem Mann 1 Anſprung die leudert uns der rück. Und das lacht glückſelig, Langen näſſen. haben mir an⸗ gnal am Ende Nutter verſchul⸗ zehn Minuten s Dorf da.. zin teures Ver⸗ regt der Zug⸗ achbar und er⸗ eilig die Hand e ihn in einen ſt der FD⸗Zug HN aus, brülle aus auf die eiter nd und ſpringt Gleich hinter dem Dach. h den Ring der eben aufgeſetzt das Kind im des Blumen⸗ ein Wunder iſt nur die Mutter nd kann nicht und die Leue iken die Ballen r von unſerem t und das Kind f den Namen gemeldet hatte alle Dorfleute örten wir einer dieſer Taufrede ide nach oben des Poſtautoß Drüben klappt weiße Strähnen nen ſer, Innenſich heobachtung ge⸗ na, zum Gri⸗ hoanalyſe. Und haft iſt mit ſich d er oft ſchwen⸗ heutſch: melan⸗ len ſind Glak⸗ iſt es, wenm läſer beſchlagen chen? Immer m Abend müde „denn ſo gut immer wieder dersſeher, nach iker. die Ahnen ha⸗ hiel geleſen hei re Augen ver⸗ mir zu viele ieinen Ahneng chhon kurzſichtig hwer vorſtellen einem Augen⸗ en ſie aut ine Brille zu ——— NEUEs BAUEN IN BADEN Im Führerverlag Karlsruhe erſcheint am 20. April, dem Geburtstag des Führers, eine geheftete Broſchüre, die im Auftrag des Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner herausgegeben und von Gaululturſtellenleiter Willi Fritſch be⸗ arbeitet wurde. Die Broſchüre trägt den Titel: „Neues Bauen in Baden“. Seit dem Jahre 1933 iſt in Deutſchland unter der Architektenſchaft inſofern eine ruhige Stim⸗ mung eingetreten, als dem fruchtloſen Debattie⸗ ren der Vorkriegs⸗ und beſonders der Nach⸗ kriegsjahre ein Ende bereitet wurde. Skeptiter könnten vielleicht meinen, es ſei die Ruhe des Fricdhofs, die einem Sterben allmählich gleich⸗ Dieses Mahnmal steht auf einem Berg im Frankenland. Weithin beherrscht es die Landschaft. Seine Formen sind einkach, bodenständiges Material wäclist gleichsam aus dem Berg, die Zeichen des Dritten Reiches sparsam verwendet, an die rechte Stelle gesetzt, ergeben eine würdige Wirkung, wie sie von alten guten Bergkrönungen dieser Art ausgeht. kommt. Daß dem nicht ſo iſt und daß dieſe Ruhe der Beſinnung vorerſt notwendig iſt, zeigt uns ſchlagend ein Rückblick auf die Zeit, die hinter uns liegt, und die es zwar am Streit der Meinungen nicht fehlen ließ, dafür aber an einer anſtändigen Geſinnung, die als allgemeine Tendenz dem Baukünſtler beim Entwerfen den Stift führte und dem Bauherim bei der Aeuße⸗ rung ſeiner Wünſche die Gedanten leitete. Verſtummt ſind die Streitigkeiten der„Flach⸗ dächler“ um jeden Preis gegen die„Steildäch⸗ ler“, zu Ende geſchrieben und bis zum letzten Wort geſprochen ſind die Aufſätze und Reder über„Neue Sachlichkeit“, aufgehört haben die Feſtſtellungen der Kennzeichen des„neuen Bau⸗ ſtils“, der in Nokohama, in Rio de Janeiro, in Rom, in Berlin und in Kapſtadt nachgewie⸗ ſen werden ſollte. Erfreulich war der Entſchlut, eine Verirrung, wie ſie das Deſſauer Bauhaus darſtellte, einfach vom Boden verſchwienden zu laſſen. Es wird nicht allzu lange dauern und andere Zeugen dieſes Ungeiſtes werden den gleichen Weg nehmen. Wie weit die Verirrung hegangen iſt, kann eigentlich nicht beſſer belegt werden, als mit den Aeußerungen des Volks⸗ mundes, wie ſie an einzelnen Stätten entſtan⸗ den ſind: In Franlfurt baute man eine Markt⸗ halle unter Verwendung von Eiſenbeton in einer Art, daß der Voltsmund heute dieſe Markthalle Gemüſekathedrale nennt. Aus der Dammerſtock⸗ Siedlung in Karlsruhe wurde ein Jammerſtock, eine Beton⸗ und Glaskirche im Süden Aleman⸗ niens erhielt die Bezeichnung Seelenſilo und als Ergänzung dazu iſt der Vers am gleichen Ort im Laufe:„Selle Seeleſilo hätte ſe ſelle ſi loo'“. Solche Aeußerungen des geſunden Volkstums gegenüber den Bemühungen, das Eigene zu überfremden, ſind vielleicht das einzige Erfreu⸗ liche an dieſen Architektur- und Bauerſcheinun⸗ gen und es wäre vielleicht dankenswert, einmal all das zu ſammeln, was der Volksmund über dieſe Zeugen einer fehlgeleiteten Architettur⸗ anſchauung, ſowie Kunſtanſchauung im allge⸗ meinen und was der Volksmund über die rein politiſchen Gegebenheiten, über Staatsmänner, Diplomaten, Großkaufleute, Börſenmanager, Parteileute uſw. der Syſtemzeit formulierte. Dabei täme wohl ein Urteil über die geſamte damalige politiſche, ſoziale und kulturelle Lage heraus, das am ſchlagendſten dieſe Zeit richten würde.— Wenn nun Baden als ein kleiner Teil des Deutſchen Reiches eine ſolche Broſchüre nach drei Jahren nationalſozialiſtiſcher Regierung herauszugeben vermag, ſo mag dies manchem im erſten Augenblick als anſpruchsvoll erſchei⸗ nen, aber wir ſind beſcheiden genug, nicht den Anſpruch zu erheben, hier gleich einen fertigen Stil mit Beiſpielen zu belegen. Was hier gezeigt wird, ſind zum Teil Dinge, wie ſie ſo auch in Siedlungen wie diese sind überall im Lande im Werden. Die Thingstätte bei Heidelberg, auf dem„Heiligen Berg“, auf geweihter Stätte. Archivbild Der Arbeitsdienst schuf sich hier in Stein ein bleibendes Denkmal seines Schaffens. Alliährlich ergehen an dieser national-sozialistischen Feierstätte Rufe in das Reich, die von Zehntausenden gehört werden. Das Gewissen des Volkes wird an solcher Stätte wach- gerüttelt; hier ist das Theater überwunden, das Spiel hört auf zu sein, jeder einzelne im steinernen RKing der Sitzreihen lebt Wort und Gebärde und Ton mit, denn es ist unser eigenstes Schicksal, das zur Form geworden zu uns spricht.— Erhebend sind die Stunden der Feier an dieser Stätte, die vom Architekten treffsicher angelest wurde. Weit öffnet sich von jeder Stelle der Zuschauersitze der Blick in die Rheinebene. zugehören. Ein Mahnmal in Wertheim, bei dem die Symbole des Dritten Reiches verwendet ſind, die Einfahrt in die Reichsautobahn in Mannheim, die monumentale Feierſtätte auf dem Heiligenberg bei Heidelberg. Bilder von Siedlungen zeigen, wie ſich der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat bemüht, Arbeiter und Kleinbauern in ihnen kann der Bauer mit Freude wohnen, dieses Haus wird er gerne ansehen. Es unterscheidet sich wesentlich von den Architekturmätzchen einer Zeit, die aus einem Sied— lungshaus ein Problem machte, an dem sich Architektenlaunen auslassen lieben zum Schaden des ganzen Volkes. der Syſtemzeit von einigen Architekten, die ſich nicht um das Marttgeſchrei der Sachlichkeits⸗ helden ſcherten, gebaut wurden. Es ſind BVei⸗ ſpiele aus allen Bereichen des Bauens. Am An⸗ fang ſteht der Monumentalbau mit Belegen, die der Aufgabe nach dem Naticnalſozialismus Ein Wohnhaus mit Garten. Der Fußboden in den Zimmern liegt mit dem Gartengelände fast auf einer Höhe. Freund- lich öfinen sich zwei Türen nach außen. Eine Wohnecke schiebt sich aus dem Baukörper heraus mit möslichst vielen Fenstern. Hier sitzt man unter Dach, gegen Wind zeschützt, aber doch wie im Freien. Diese Hauswand bedarf keines Schmuckes, die Anordnuns der Oeffnungen, ihre Verhältnisse zur Hauswand machen das Haus lebendig und schön. in würdigen Wohnungen mit der Scholle zu verbinden. Aus den Bildern einer Reihe von Einfamilienhäuſern atmet die Behaglichteit, wie ſie der Deutſche ſucht, wenn er ſein eigenes Haus auf eigenen Grund und Boden ſtellen kann. Bäuerliche Siedlungen ſehen wieder ſo aus, wie ſie bezeichnet werden, ſie halten ſich an das Material, das die enge Heimat liefert, ſie ſchauenn ins Nachbardorf und gucken ſich dort die Dachform ab, halten ſich an die Grundform der Häuſer, aber ſie verſchmähen nicht dieſe oder jene techniſche, neuzeitliche Verbeſſerung, die ja am Weſen des Wohnens gegenüber früher nichts ändert.„Bauten für die Volksgeſundheit“ ſind teils fertig, teils im Modell zu ſehen. Dieſe Bauten reden in ihrer Sprache ein Kapitel des nationalſozialiſtiſchen Programms: als Bauten der Gemeinſchaft haben ſie Ausſicht, einſt die ichlagendſten Zeugen eines ſozialen und kultu⸗ ellen Wollens zu werden. Wie ſich Technik und Landſchaft dem menſch⸗ lichen Auge ſchön zu binden vermag, zeigt die Ueberführung der Neckarauer Straße in Mann⸗ heim und noch beſſer die hieſige Reichsauto⸗ „Daß ich... mit Feuereifer meiner Liebe zur Baukunſt diente, war na⸗ türlich. Sie erſchien mir neben der Muſik als die Königin der Künſte: Meine Beſchäftigung mit ihr war unter ſolchen Amſtänden auch keine „Arbeit“, ſondern höchſtes Glück.“ Adolf Hitler. sahn⸗Brücke über den Neckar, die in ſechs Bo⸗ gen mühelos, von Schwere befreit, über das weitgedehnte Neckargelände ſprinngt. Die Bro⸗ ſchüre endigt mit einer Aufeinanderfolge von reinen Induſtriebauten, die ihre Schönheit in der reſtloſen Erfüllung ihres Zweckes finden und von Brunnenbauten, reinen Ziergebilden, bei denen der Zweck nur ein Anlaß iſt zur Schöpfung der frei ſchaffenden Phantaſie. Dieſe Broſchüre redet: Hier ſtehen wir in Baden, das iſt unſere Geſinnung, auf dieſem Weg wollen wir vorwärts gehen und Vorwärts, das heißt für uns einerſeits Vertiefen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung in jedem einzelnen von uns, und andererſeits Verſenken in jede Bauaufgabe ſeitens der Architekten, um Ein Industriebau ist schön, wenn er, seinen Zweck restlos erfüllt. Darüber hinaus bedarf es freilich einer sicheren Hand des Entwerfenden in der Abwägung der variablen Formen von Einzelheiten, die der Gesamterscheinung den letzten Schliff geben. In diesem Komplex von Bauten ver-— schiedenster Grundform ist eine„schön“ zu nennende Ein— heit erreicht. Die schlichten Formen, die Zurückhaltung jeder Einzelform entsprechen so ganz dem reinen Zweckhau. die Aufgabe in ihrer letzten Möglichkeit auszu⸗ ſchöpfen. Dieſe gleiche erſte Forderung gilt für jeden Bauherrn, der die Aufgabe ſtellt und da⸗ mit ja ein wichtiger Faktor in der Erſtellung eines jeden Hauſes iſt. Hellmut Loose. Iun Denkmälern und Brunnen offenbart sich die reine Kunst. Hier ist der Zweck durchaus untergeordnet, nur noch Anlaß zur künstlerischen Leistung. Ein Beispiel wie dies vor- liegende zeigt die Lösung einer solchen Aufgabe, ohne die geringste Verkrampiung, wie sie lange Zeit nach dem Kriege üblich war und heute noch bisweilen in der Kunst spukt. Aufn.? Führer-Verlag Karlsruhe(5) Die Kiadt mit der schönsten Silhouefte Bad Wimpfen am Heckar/ Sugenkränze schlingen sich um Türme und altes demüuer/ Erinnerungen werden wach Wenige Orte im romantiſchen Neckartal ziehen den Wanderer ſo mächtig und geheim⸗ nisvoll in Bann wie Wimpfen. Zweihundert Fuß hoch am Steilhang über dem Neckar ge⸗ legen, bietet die Siadt mit ihrer einzigartigen Silhouette eines der ſchönſten Städtebilder dar. In ausladenden Bögen und Windungen führt der Weg von Gundelsheim an dieſe alt⸗ hiſtoriſche Stätte heran. Jeder Augenblick läßt neue Eindrücke gewin⸗ nen, ofſenbart die bunte Vielfalt der reizvollen Talgegend. Keinem Fahrerx fällt es ein, im Anblick dieſes feſſelnden Bildes, das es ver⸗ Die Arkaden der Hohenstaufern-Kaiserpialz dient. Tachometer hochzutreiben. Regel, ehe er den Wea über die Steinbrucke nimmt, die ſich hier über den Neckar ſpannt, und ſättigt erſt ſein Auge an dem Ungewohn⸗ ten dieſes einzigartigen Städtebildes. Von der Brücke aus ſtreift der Blick über die runde Landzunge, die das große Waſſerknie an dieſer Stelle bildet. Noch liegt ſie verwaiſt. In wenigen Wochen wird ſich auf dem zartgrünen Raſenteppich die Jugend Wimpfens tummeln, wird der ideale Strand vom fröhlichen Lärm der Badeluſtigen widerhallen. Gegenüber den rieſigen Ausmaßen des Steilhangs und der weiten Mulde der„Deutſchen Ebene“ auf dem Gebier der ehemaligen Deutſch⸗ herrenritter, erſcheint die bauliche Anlage dieſes Lido faſt zu zierlich. liebevoll umfangen zu werden, den Er zögert in der Aralter Siedlungsboden Eine breite Straße führt den 60 Meter hohen Bera hinauf, auf deſſen ausladender Kuppe ſich die frühere freie Reichsſtadt ein⸗ niſtete. Romantik begleitet den Beſucher auf Schritt und Tritt. Alte Befeſtigungs⸗ tore gemahnen an einſtige Größe. Von dem hohen maſſiven Gemäuer, das die rechte Stra⸗ ßenſeite ſäumt, grüßen die ſäuberlich ausge⸗ richteten Rebenreihen herab. Reizvolle mittel⸗ alterliche Gäßchen, ſtolze Bürgerhäuſer, fünf und mehr Jahrhunderte alt, idylliſche Brunnen und romantiſche Winkel vermitteln unvergeß⸗ liche Eindrücke. Der Fuß betritt uralten Siedlunasboden. Schon in vorgeſchichtlicher Zeit lockie die be⸗ herrſchende Lage im Schnittpunkt großer Völ⸗ kerſtraßen zuerſt die Kelten und ſpäter die Germanen an. Die Römer, denen ein ſicherer und geübter Blick für militäriſche Stütz⸗ punkte eigen war, errichteten hier ein Kaſtell. Völker kamen und gingen. Der Ort verlor ſeine Bedeutung keinen Augenblick. In der ſtolzeſten Blütezeit, im 12. und 13. Jahrhun⸗ dert, fanden die Hohenſtaufenkaiſer Gefallen an dieſem hochgelegenen Platz, der einen Freiblick von ſeltenem Reiz über das Neckartal und weit in das Hinterland hinein gewährte, und erbauten hier ihre Kaiſer⸗ pfalz, deren Ruinen heute noch einen beſon⸗ deren Anziehunaspunkt bilden. Erſt der Dreißigjährige Krieg machte der Blüte ein Erde. Die beherrſchende Lage, die der freien Reichsſtadt ihre Bedeutung und ihren wirtſchaftlichen Auftrieb gebracht hatte, wurde auch zu ihrem Verhängnis. Ganze drei Dutzend Bürger ſollen damals noch durch die Trümmer einſtiger Größe und äußeren Glan⸗ zes geſchlichen ſein. Jahrhunderte währte es, bis ſich das Stäotchen wieder einigermaßen erholte. Spukgeſchichten machen die Runde Verträumt liegt die Stadi ausgebreitet, wenn man vom Altenberg herunterſieht. Ihre märchenhafte Schönheit mußte befruch⸗ tend auf die Phantaſie der Beſchauer und der Bewohner wirken, die ja ein ſo reiches und überaus wechſelvolles Geſchehen hinter ſich wiſ⸗ ſen. Die heimeligen Winkel und verſchlungenen Gäßchen ließen allerlei Spuk⸗ und Geſpenſter⸗ geſchichten aufkeimen. Es iſt gar nicht möglich, ſie in dieſer Umagebuna überheblich und nüch⸗ tern abzutun. Selbſt die Autos, die durch die Straßen lärmen, vermögen an dieſer Tatſache nichts zu ändern. In jedem der alten Häuschen leben noch geheimnisvolle Geſchichten aus Urväterszeiten. Gräßliche Dorftiere trei⸗ ben in der Nacht ihr Unweſen. Schwarze und weiße Männer gehen um, finden keine Ruhe, klopfen an Türen und Fenſterläden, recken ſich im jahrhundertealten Gemäuer. Auf Dachböden ſchreien die Erſchlagenen in den Mitternachts⸗ ſtunden auf, finden die Geiſter von Mördern und Plünderern keine Ruhe. Die Amme holt noch heute die kleinen Kin⸗ der aus dem Badbrunnen. Ueber die Fel⸗ der rennen Hunde mit Feueraugen und machen alte und junge Leute fürchten. Auf weißem Roſſe jagt der unheimliche Reiter, der ſeinen Kopf mit meterlang wallendem Bart unter den Arm geklemmt hat und, vom Salinenwald kommend, in der Richtung nach Jagſtfeld weiterhaſtet. In allen Gegenſtänden kann ſich die Kraft der Phantaſie erproben. Der Adam⸗See blieb nicht verſchont. Nach den zahlreichen Gänſen, die mit Vorliebe darin herumbaden, wird er auch Gänſe⸗See genannt. An den Bier⸗ tiſchen heißt er kurzerhand„Bier⸗See“. Die Dominikaner ſollen aus der Quelle, die den See ſpeiſt, das Waſſer für ihr ſchmackhaf⸗ tes Bier bezogen haben. Es gehr die Sage um, daß ſich der See über Nacht einmal in Bier verwandeln wird Das iſt aber nur ein Bier⸗ witz, um die nicht ſtandfeſten Bürger zu jop⸗ pen, die aus Verſehen bei ihrer nächtlichen Heimkehr in das Waſſer ſtolperten und darauf⸗ hin in ihrem Jammer literweiſe Bierſtoff von ſich gaben. So gibt es nichts, woran ſich nicht eine für den Bürger Wimpfens von Jugend an ver⸗ traute Geſchichte knüpfte. In der Stifts⸗ kirche, einem kunſthiſtoriſch wertvollen Bau⸗ denkmal, das verſchiedene Bauſtile aufweiſt und in ſeinem romaniſchen Teil auf das Jahr 998 zurückgeht, ſoll nachts ein vermummter Mönch umgehen und keine Ruhe finden. Wie lange dieſer Friedloſe ſchon durch die Räume ſchleicht und den ſchweren Schlüſſelbund nicht aus der Fauſt läßt, konnte niemand ſagen. Auch über die Tat, die das Gewiſſen dieſes ſagenhaften Ritterstiftskirche von der Südseite Mannes belaſtet, iſt nichts Genaueres bekannt. Es genügt den Erzählern vollauf, zu wiſſen, daß er nun einmal ſeit Jahrhundexten hier ſein Un⸗ weſen treibt. Großeltern geben die zahlloſen Geiſtergeſchichten weiter an ihre Enkel, und die beim Einfädeln der Tabakblätter beſchäftigten Frauen werden nicht müde, Längſtvergeſſenes wieder aufzurollen. Da iſt von unterirdiſchen Gängen die Rede, die Wimpfen durchkreuzen und bis auf den heutigen Tag noch auf ihre Freilegung warten. So geht es mit Dutzenden von Geheimniſſen. Sie harren alle noch der Forſcher, die ihren Spuren, die vom Strom der Zeit reichlich verwaſchen wur⸗ den, folgen und zu ihren Urſprüngen hintaſten. Das iſt nicht immer leicht. Der Name Wimpfen Alles iſt hier ſagen⸗ und märchenhaft. Der Frankenkönig ſoll in Wimpfen einen mäch⸗ tigen Palaſt gehabt haben„Cornelia“ ſagt man, habe die Stadt vordem aeheißen, nach der Gemahlin Julius Cäſars. Es aibt nichts von aroßer geſchichtlicher Bedeuruna, das ſich nicht an das Städtchen knüpfte. Einmal ſollen auch die Hunnen unter Attila dieſe Gegend überflutet haben. Sie ſchlachteten die Männer, die ſich wie Löwen wehrten und trotz aller Tapferkeit nichts gegen dieſe Horden vermochten, kurzerhand ab. Die Kinder zerſchlugen ſie am Gemäuer, den Frauen ſchnitten ſie die Brüſte ab. Der Name Wimpſen wird darauf zurückgeführt. Aus Wippin— Weib⸗Pein— wurde Wimpfen. Es iſt nicht die einzige Deutung. Andere Forſcher wollen Wimpfen mi: Wind⸗Pein in Zuſammenhang bringen, weil der Wind der auf dem Berg liegenden Stadt zuweilen größte Pein verurſacht. Wimpfen ſoll ſich auch von Wimpel ableiten. Verſehentlich ſoll nach der Zerſtörung durch die Hunnen noch vom roten Turm eine Fahne geweht haben. Es ſteht jedem Fremden frei, ſich ſelbſt eine Löſung auszudenken, die ihm behaat. Die vierhundert Pforzheimer Eine Menge Sagen ranken ſich um die Schlacht bei Wimpfen, die zwiſchen Tilly und dem Markgrafen Georg Fried⸗ rüch von Baden geliefert wurde. Am bekann⸗ teſten iſt die von den vierhundert Pforzheimern, die den Rückzug des Markgrafen gedeckt haben ſollen. Der Nachprüfuna hält die Geſchichte von den vierhundert tapferen Pforzheimern, die hier wie die Lazedämonier auf den Thermopylen treu bis zum letzten Atemzua gekämpft haben ſollen, allerdings nicht ſtand. Aber die Sage iſt doch zu rührend, um ſie einfach abzutun. Umſonſt ſoll nicht im Chor der Schloßkirche von Pforzheim das Denkmal ageſetzt und die vielen Dramen und Erzählungen, von Gemäl⸗ den aanz abgeſehen, geſchrieben worden ſein. Der hochpoetiſche Bericht ſoll auch weiterhin beſtehen bleiben, in dem es heißt:„Vierhundert Bürger aus Pforzheim, welche die Leibwache des Markgrafen bildeten, umſchloſſen die ge⸗ fährdete Perſon des beliebten Fürſten eng und feſt wie eine Mauer, bis er ſich in Sicherheit befand. Darauf ſtarben ſie alle, Tillys Gnade verſchmähend, den ehrenvollſten Tod, welchen Helden geſtorben ſind.“ Laſſen wir die Ge⸗ ſchichte unzerpflückt und freuen uns über das ſchöne Gedicht Eduard Brauers, das mit den Verſen ſchließt: „Sie kämpften, bis der Letzte blieb, O weinet nicht, ihr Mütter lieb! Der Ruhm von euren Söhnen Wird alles Land durchtönen! Und ihr, ihr Herren edlen Bluts, Begebt euch eures ſtolzen Muts Urd ehret und bewundert Von Pforzheim die Vierhundert.“ Heitere Volkskunde Die Geſchichten ſind nicht alle trauria, die iüber Wimpfen und die Bewohner der alten Reichsſtadt von Mund zu Mund gehen. Der ſprichwörtliche Mutterwitz der Odenwälder und vor allem der Neckartaler hat auch vor den von der ſtolzen Höhe in die heimatliche Gegend herabſehenden Wimpfenern nicht halt gemacht. Vielleicht nahm er ſich dieſer Bürger, die ſich im 15. Jahrhundert auf eine eigene Wäh⸗ Kleiner Turm runa, auf eigenes Maß und Gewicht he⸗ rufen konnten, gerade in ſolchem Augenblicke beſonders an, wenn eine Woge der Armut und Not über die Mauern hinweabrandete. ſich die Uzerei mit eden Samtärmel nicht erklären. Die Kriegszeit hatte der Stadt übel mitgeſpielt Die Kaff waren leer. Da entſchloſſen ſich die bekümme ten Stadtväter in ihrer größten Bedrängniz die ſehr werwollen Ratsmäntel zu Geld ſi machen. Vorſoralicherweiſe wurden ein Samtärmel zurückbehalten. Um nun bei feſtlichen Anläſſen den Bürgern und Gäſten nicht alauben zu machen, daß Glanz aus der tauſendjährigen Stadt gewich ſei, ſoll ſich ein Ratsherr nach dem andern d Samtärmel übergeſtreift und ſich mit huldy lächelnder Miene am Fenſter gezeigt haben. Es ſoll eine lange Zeit gewährt haben, Nichteingeweihte hinter dieſen Trick kamen. Die Geſchichte kannten ſchon die Urgroßväter unſerer Nachbarn. Sie beweiſt, daß das Scheltwort Doobel völlig unangebracht iſt, mit dem dort beſchränkte Menſchen bedacht werden. Die Ratsherren packten jedenfalls die Sache nicht ungeſchickt an. Mit Recht behaupten die Wimpfener, daß es ſich um einen Ortsfremden gehandelt haben müſſe, der die Angelegenheit mit den Samt⸗ ärmeln verdoobelte. Anders läßt Die Suge von den drei Schääͤnen In Babd Wimpfen wimmelt es von Sagen. Mit Vorliebe wird die von den drei Schwänen erzählt: Bad Wimpfen beſitzt zahlreiche Quellen, die in alten Zeiten zum Füllen des Wallgrabens benutzt wunden. Durch den Waſſerzufluß gab es an manchen Stellen des Grabens ſeenartige Erweiterungen, Zwei davon, der Schiedſee und der bereits erwähnte Gänſe⸗ oder Bierſee, ſind heute noch zu ſehen. Beareiflich, daß die Seen im Laufe der Jahre manches Kind verſchlangen, das am Ufer ſei⸗ nen Halt verlor und ein Opfer der Fluten wurde. Der Volksmund hat dieſe Vorkomm⸗ niſſe mit Waſſernixen in Zuſammenhana ge⸗ bracht, die in den Seen ihr Unweſen trieben. Man erzählt, daß einmal ein Knabe drei wunderſchöne Schwäne auf dem See ſah, die ihm gefielen. Er nahm daher ein Brett und rrderte, darauf ſtehend, ihnen nach. Eine Strecke vom Ufer entfernt kippte das unſichere Fahrzeug um und der Junge, der des Schwim⸗ mens nicht mächtia war, aing unter. ——— —— 257 . 4 7 1 Wer A4„— Romantische Partie Er ertrank aber nicht, ſondern fühlte plötzlich Boden unter den Füßen. Als er die Augen aufzuſchlagen wagte, ſah er ſich in einem präch⸗ tigen Schloß. Inmitten dieſer märchenhaften Umgebung, die der Knabe nicht müde wurde zu bewundern, ſtanden vor ihm drei wunder⸗ ſchöne Jungfrauen. Sie fragten ihn, was er hier tue und zu wem er wolle. „Zu den drei weißen Schwänen!“ ſtotterte der Junge etwas verängſtigt. Eine der Jung⸗ frauen, die herrlichſte von allen, geſtattete es ihm, hier zu bleiben.„Du biſt uns willkom⸗ men“, ſagte ſie,„aber wenn du länger als drei Tage hier unten verbleibſt, kannſt du nie wie⸗ der in deine Erdenheimat zurückkehren. Du würdeſt die Luft da oben nicht mehr ertragen können und jämmerlich umkommen.“ Der Knabe blieb. Aber nach einem Jahre er⸗ faßte ihn doch die Sehnſucht nach ſeiner frühe⸗ ren Heimat. Er kränkelte und härmte ſich alle Tage mehr ab. Das betrübte die Jungfrauen. Sie fragten ihn oft, was ihm fehle. Er be⸗ kannte aber den wahren Grund ſeiner Traurig⸗ keit nicht. Als er einmal nachdenklich vor dem Schloſſe ſaß trat eine alte, häßliche Frau vor ihn und ſprach:„Wenn du mir die Heirat verſprichſt führe ich dich in die Erdenheimat zurück.“ Det Junge wehrte tapfer ab.„Lieber will ich ſter⸗ ben“, erklärte er,„als meine Königinnen be⸗ trügen!“ Er hatte kaum dieſe Worte geſpro⸗ chen, da ſtanden auch ſchon die drei Jung⸗ je ſeine Blicke von der frauen. überwältigend in ihrer Schönheit, vor ihm.„Du darfſt heimkehren zu den Deinigen, eröffneten ſie ihm, weil du ſo redlich und treu warſt.“ Andern Tages ſaß er am Ufer des Sees. An der aleichen Stelle wie vor einem Jahr. Er werzählte den, Erſtaunten, was ihm in der Zwire ſchenzeit widerfahren war. Niemand ſchenkte ſeinen Worten Glauben. 1 Da wurde das Büblein traurig. Das Heim weh nach den drei Jungfrauen und dem Wun⸗ derland in der Tiefe des Sees übermannte ihn, Sein Herz fand keine Ruhe, bis es nach drei Tagen ausgeſchlagen hatte. Wenzel läßt die Sage mit dem Vers ausklinaen: „In bleichem Mondenſcheine da gina mit ſeinem Weh der Knabe wohl alleine hinunter an den See. Da leat er ſich danieder wohl in die Blumen tief, und horcht auf die Schmerzenslieder, bis daß er ſtill entſchlief A Wohl mocht ihn dort umwehen im Tode ſeine Braut; rinas ſah man Blumen ſtehen, von Tränen reich betaut.“ 55 Ein bunter Sagenkranz webt ſich um die romantiſche Stadt, um jedes ſtille lauſchige Plätzchen, das den Gäſten Erholung bietet. Wer, idealen Terraſſe des Kurhotels aus über die Odenwaldlandſchaft aleiten ließ, wird dieſes Erlebnis zu den ſchön⸗ ſten ſeines Lebens zählen. Er wird begreifen, daß ſich hier die innere Engnis weiten und die Phantaſie ſich über die Wirklichkeit erheben und triumphieren muß. Vom Tal aus arüßen den Abſchiednehmenden noch lange die n Türme wie aus raum⸗ und Märchenwelt. einer fernen Dr. H. Knol Das Bürgermeisterhaus Verkehrsamt Wimpfen 5(M) Manfred F Der 21. Ap lichen roten⸗ von Richthof der jungen L hofen⸗Staffel der alten, er bekannte Krie Geograph Pri Buch„Der 3 wir mit Gen haus, Leipzie Be Als Boelcke f. durch das deutſch werden nimmer aus der großen erfolggekrönte K ihnen einer, den naten mit einem des Ruhms hat und der wie Boe glänzender, von don ihm zu erf ſpornter engeren Ich brauche ſein. Ein glücklicher ſtaffel Richthofe ſonderen Ehrent zur Zeit des er engliſchen Arras Ich hielt mich n keich der 18. Ref Wundt auf, die Monchy focht, nach dem dama nen Flugplatz d dunkelte bereits, gerade zum Abe borüber war, un Tiſch im Kreiſe Angehörigen ſei freundet, kannte Dem hiſtoriſch Hunn m Zei Winkel, Girla artige, aber fe einer Schrift. merkmale haben ſprochen. Es gibt häufig rere dieſer Sch kommen. Es denen überhaupt u erkennen ſin laben zu einen den, das ſich ei die Schrift zieh. Die Schriftfor der Fadenduktus —— 5 Wenn auch de ſcheinung tritt, öffentlichten Se Bedeutungen di von Form hier flann— überall wiſchen den ein aben, ſei es Kurven, nichten e ie bekümmer Bedrängnis, 0 3 Archivbild wäter unſerer Manfred Freiherr v. Riehthofen rt Doobel 4 Kea Der 21. April iſt der Todestag des unvergeß⸗ Ratsherre lichen roten Kampffliegers Freiherrn Manfred 3 rreß von Richthofen. Der Führer hat einer Staſſel ingeſchickt an. ener, daß es indelt haben den Samt⸗ der jungen Luftwaffe den Ehrennamen„Richt⸗ hofen⸗Staffel“ verliehen. Von einem Beſuch bei der alten, erſten Staffel Richthofen erzahlt der bekannte Kriegsberichterſtatter, Weltreiſende und Geograph Profeſſor Dr. Georg Wegener in ſeinem Buch„Der Wall von Eiſen und Feuer“, dem wir mit Genehmigung des Verlags F. A Brock⸗ haus, Leipzig, das folgende Kapitel entnehmen. Die Schriftleitung. Bei Douai, Mitte April 1927. Als Boelcke fiel, ging ein tiefes Trauern durch das deutſche Volt und das Gefühl:„Wir werden nimmer ſeinesgleichen ſehen“.— Aber zus der großen Schar ſeiner Schüler ſind neue etfolggekrönte Kämpfer erſtanden, und mit ihnen einer, den das Volk in den letzten Mo⸗ chönheit, vor en Deinigen, lich und treu es Sees. A nit ei 14 Snends naten mit einem jähen Flug zur Sonnenhöhe n Jahr. Er des Ruhms hat emporſteigen ſehen wie Boelcke, in deet und der wie Boelcke neben ſich auch einen Kreis and ſchen glänzender, von demſelben Geiſt durchglühter, bpon ihm zu erfolgreichſter Nacheiferung ange⸗ Das Heim⸗ ſpornter engerer Genoſſen herangebildet hat. d dem Wun⸗ brauche ſeinen Namen nicht erſt zu nennen. e Ein glücklicher Zufall hat mich bei der Jagd⸗ es nach drei faaffel Richthofen gerade an einem ihrer be⸗ —3 Ehrentage weilen laſſen. Es war zur Zeit des erſten furchtbaren Anpralls der engliſchen Arras⸗Offenſive(9. bis 13. April). Ich hielt mich während dieſer Kämpfe im Be⸗ keich der 18. Reſervediviſion, bei Exzellenz von Wundt auf, die in der Gegend von Sailly und Monchy focht, und war am Abend des 12. nach dem damals weſtlich von Douai gelege⸗ nen Flugplatz der Staffel hinausgefahren. Es bunkelte bereits, ich kam, wie gebeten worden, gerade zum Abendeſſen, wo des Tages Arbeit porüber war, und traf den jungen Führer am ATiſch im Kreiſe ſeiner Offiziere. Ich war mit Angehörigen ſeiner Familie ſeit langem be⸗ freundet, kannte ihn ſelbſt aber noch nicht. dem hiſtoriſchen Sinn macht es Freude, in zel läßt die Slieder, — n gewöhnliche Energie des Mannes. Von Professor Dr. Georg Wegener der Geſchichte unſeres Volkes immer wieder dieſelben Namen alter Geſchlechter mit Aus⸗ zeichnung hervortreten zu ſehen. Wie ſind, um nur etwas herauszugreifen, die Familien der Bülow, Goeben, Alvensleben uſw. mit den Kriegen Preußens verknüpft und auch ſonſt mit ſeinem Leben und Weſen; wer Fontane kennt, der weiß das. Auch Richthofens ſind in unſerem Volke ſchon viel geweſen. Vor allem für die engere ſchleſiſche Landſchaft, wo ſie mit vielen Zweigen ſitzen. Sie ſind bisher weniger auf ſoldatiſchen als auf anderen Ge⸗ bieten hervorgetreten. So auf diplomatiſchen: ein Richthofen hat lange die auswärtige Po⸗ litik Deutſchlands gelenkt; ein anderer war bis vor kurzem ein durch Wiſſen, Arbeitskraft und lautere Geradheit ſeines Charakters ausge⸗ zeichneter Führer der Konſervativen Partei. Noch mehr auf gelehrtem. Einem verdanken wir grundlegende Forſchungen über frieſiſche Sprache und Volkstum. Der bedeutendſte aber, einer der Großen unſerer Geiſtesgeſchichte, war der unvergeßliche Ferdinand Freiherr von Richthofen, der Erforſcher Chinas und das an⸗ erkannte Haupt der modernen geographiſchen Wiſſenſchaft; ein Mann, deſſen ungewöhn⸗ licher, bis heute machtvoll nachwirkender Ein⸗ fluß in der Geologie und Geographie ebenſo⸗ ſehr auf ſeiner glänzenden Forſchungs⸗ und Lehrtätigkeit wie auf dem perſönlichen Adel ſeines Weſens beruhte. In dieſem Kriege aber war der Name Richt⸗ hofen bisher nach außen noch nicht hervor⸗ getreten. Jetzt war durch dieſen jungen Offi⸗ zier vor mir auch das geſchehen. Ich ſah ihn mir während des Abendeſſens mit heimlicher Freude an. Er war wie Boelcke nur mittel⸗ groß, kräftig gebaut, ſein Kopf mit der ge⸗ wölbten Stirn und den germaniſch hellen und blauen Augen— deren Ausdruck auffallend an die Boelckes erinnerte— ſetzte in Verwunde⸗ rung durch die faſt roſige Friſche der Farbe. Es war auf ihm nichts eingeſchrieben von der ungeheuren Nervenanſpannung, die mit ſeinen täglichen Einzelkämpfen auf Tod und Leben verbunden iſt. Auch ſein ganzes Weſen war von einer überraſchend ruhigen, zurückhalten⸗ den, faſt zarten Art; im Eindruck auf mich voll⸗ ſtändig anders, als ſpäter ſein verunglücktes Buch viele hat annehmen laſſen; überaus wohl⸗ tuend, ſein und ganz einfach, ohne einen Schat⸗ ten von Ruhmredigkeit, wenn auch der freu⸗ 8 Stolz in der Seele auf ſeinen jungen Glanz erkennbar war(und ſeine Haltung hätte gemacht ſein müſſen, wenn das nicht ſo geweſen wäre). Einzig das ſtark gebildete Kinn vielleicht verriet ſchon äußerlich die un⸗ Und die Art verriet ſie, wie er auf ſeine Umgebung wirkte, die an ihrem Vorkämpfer ſichtlich mit einer ganz eigenartigen Miſchung von froher Kameradſchaft, begeiſterter Bewunderung und abſolutem Fügen hing. Wie Boelcke iſt Manfred Frhr. von Richt⸗ hofen von Jugend auf ein leidenſchaftlicher Sportfreund geweſen. Er in erſter Linie als Reiter und Jäger. In den Kriegsdienſt trat er als aktiver Ulanenoffizier. Dann, als die kavalleriſtiſche Tätigkeit im Stellungskrieg ihn wenig befriedigte, wurde er Flieger; zuerſt flog er als Beobachter, hierauf als Flugzeug⸗ führer mit Beobachtern; danach in einem Bombengeſchwader. Als dann Ende Auquſt in der Sommeſchlacht Hauptmann Boelcke an die Spitze einer neu aufgeſtellten Jagdſtaffel trat, holte er ſich untern andern den Leutnant von Richthofen und bildete ihn perſönlich aus. Schon bei dieſer Staffel, in den gemeinſchaft⸗ lichen Flügen mit Boelcke, mit den ihn bald eine neue Kameradſchaft verband, entwickelte die Zahl von 16 Siegen hat er es in der „Jagdſtaffel Boelcke“ gebracht; er wurde vom Kaiſer mit dem Pour le mérite geſchmückt, und als ein unglücklicher Zufall den Meiſter gefällt hatte, war er es, der bei der ergreifenden Totenfeier Boelckes in Cambrai im Trauerzug auf einem Kiſſen die Auszeichnung des Ver⸗ ſtorbenen trug. Seine erſtaunlichſte. Entwick⸗ lung nahm er aber, wie Boelcke, erſt von dem Augenblich an, wo ihm Ende Januar die Führung ſeiner eigenen Jagdſtaffel übertragen wurde. Hier war die Ziffer ſeiner Luftſiege in wenigen Wochen bis zu der gleichen Ziffer 40 emporgeſchnellt, mit der Boelcke an der Spitze aller Kampfflieger der Welt geſtanden hatte. Meine Frage, ob er ſeine Erfolge einer beſonderen Technik im Luftkampf zuſchreibe, verneinte er ganz entſchieden. Irgend etwas Derartiges habe er nicht. Natürlich müſſe man ſeine Maſchine beherrſchen, auf beſondere Kunſtfliegerei, überraſchende Sturzflüge,„Loo⸗ pings“ und dergleichen, lege er aber kein Ge⸗ wicht und fördere ſie auch in ſeiner Staffel nicht. rangehen, das ſei alles. Die verbrei⸗ iere Meinung, die phyſiſche Grundlage der Erfolge Boelckes wie Immelmanns ſei eine eigentümliche Fähigkeit geweſen, plötzliche Stürze durch große Höhen⸗ und damit Luft⸗ druckunterſchiede, die bei anderen ſekunden⸗ lange Benommenheiten hervorbrächten, ohne jede Bewußtſeinsſtörung zu überſtehen, ſo daß ſie infolgedeſſen den Gegner unverſehens von oben her überfallen und ihn erlegen konnten, ehe er ſelbſt recht zum Verſtändnis ſeiner Lage gelangte, lehnte er ebenfalls ab. Er glaube nicht, daß Boelcke durch eine beſondere phy⸗ ſiche Gewappnetheit gegen atmoſphäriſche Einflüſſe einen rein körperlichen Vorſprung vor anderen gehabt hätte; Boelcke ſei ja viel⸗ mehr ſogar Aſthmatiker geweſen. Auch ihm ſelbſt ſei die ganze Vorſtellung einer Bewußt⸗ ſeinstrübung durch raſche Druckunterſchiede überhaupt unbekannt; er verſpüre auch bei den größten und raſcheſten Höhenabſtürzen nicht die geringſten körperlichen Beeinträchtigungen. — Ob er denn nach einem ſchweren Luftkampf ſich in außergewöhnlicher Erregung befinde? —„Nein“, meinte er,„das kann ich durchaus nicht ſagen. Ich bin nur am Ende eines Tages, an dem ich mehrmals geflogen bin, einfach ganz hundemäßig müde und ſehne mich nach dem Bettzipfel“. Er geht ſtets ſehr früh zu Bett. Auch heute tat er es bereits vor 10 Uhr. Nachher ſagten mir ſeine Kameraden einiges, worin ſie das Geheimnis ſeiner Ueberlegenheit ſähen. Vor allem habe ex ein fabelhaftes Auge, das ge⸗ Er fähe ſtets dop⸗ radezu ein Phänomen ſei. pelt und dreimal ſo viel und ſcharf, wie die andern. Wenn noch niemand am fernen Him⸗ mel feindliche Flieger gewahren könne, er ent⸗ decke ſie, ihre Zahl und Art genau, und ſein Auge laſſe ſie in dem Flimmern nicht wieder los. Dies Jägerauge helfe ihm auch beim Flug und Schuß. Ein zweites ſei ſeine un⸗ bändige Entſchloſſenheit und Zähigkeit. Er gehe immer ſofort und geradewegs auf den ins Auge gefaßten Gegner los und laſſe ihn nicht wieder locker, bis er erledigt ſei; der Ge⸗ danke, daß auch er getroffen werden könne, ſcheine gar nicht in ſeinen Sinn zu kommen. Neben der im Auguſt vorigen Jahres auf⸗ geſtellten Jagdſtaffel Boelcke, die ſeitdem dieſen Namen weiterträgt und die zur Zeit mit 130 gefällten Gegnern weitaus an der Spitze un⸗ ſerer Kampffluggeſchwader ſtand, hat ſich die erſt im Januar gegründete Jagdſtaffel Richt⸗ hofen bereits zur Zahl 70 erhoben. Von der Geſamtſchar der Fliegeroffiziere der letzteren der Zögling ſich zu ſeinem beſten Schüler, Aufwaren neun zugegen, alle ganz junge Men⸗ ſchen; anſcheinend keiner älter als der Führer, die meiſten ſchienen etwa 22 bis 23 Jahre alt. Unter ihnen dem Führer am nächſten an Flie⸗ gerruhm kam der Leutnant Schäfer, ein hoch und ſchlank gewachſener Mann von liebens⸗ würdigem Weſen, der 16 1 beſiegt hatte. Sodann der junge, bewegli kurzem hatte Manfred von Richthofen auch ſei⸗ nen jüngeren Bruder Lothar in ſeine Staffel aufgenommen und flog gern gemeinſam mit ihm. Auch in den andern, die noch nicht die gleichen Leiſtungen aufweiſen konnten, lebte doch unverkennbar der Stolz, zu dieſer Staffel zu gehören. — Es war eigentlich ein ganz merkwürdiger Eindruck, zumal für mich als Hochſchullehrer, der gewöhnt war, Jünglinge dieſes Alters als Studenten um ſich zu ſehen, dieſen Kreis junger Männer hier zu beobächten, die in ihrem jugendlichen Aeußern, in der Friſche und Heiterkeit ihres Weſens, in ihrem Scherz und ihrer Wärme, ſich ganz ſo wie einfache, fröhliche, gute Jungen darſtellten, und das auch ohne Frage ſind— und die jetzt doch zu⸗ gleich bewunderte Helden waren, die jeder von ihnen mehr als einen Menſchen in gefahrvoll⸗ ſtem Einzelkampf beſiegt hatten. Eines erkannte ich: eben die große Jugend, die im Vollbeſitz ihrer Nervenelaſtizität iſt und ohne viel vor⸗ und zurückdenken nur lebt und han⸗ delt, ſie iſt es, die das leiſten kann, was wir von unſern Kampffliegern leiſten ſehen. Sehr verſchieden war die Charakteriſtik, die ſie ihren franzöſiſchen und ihren engliſchen. Gegnern zuteil werden ließen. Den franzöſi⸗ ſchen Flieger ſchienen ſie als Gegner weniger hoch zu achten als den engliſchen. Der Fran⸗ zoſe fliege geſchickt, ſei aber überaus vorſichtig, faſt ängſtlich, und es komme darauf an, ihn zum Luftkampf unausweichlich zu ſtellen oder ihn zu überraſchen. Ganz umgekehrt der Eng⸗ länder, der immer und unbedingt jeden Kampf annehme, den man ihm biete; in deſſen Hirn der Gedanke, daß es anders ſein könne, gar nicht möglich ſcheine, oft wenn es ſogar ge⸗ radezu dumm wäre, dem Gefecht nicht aus dem Wege zu gehen. Frühlingslandschait Holzschnitt von Josef Lipp Deike(M) ſich um die ald landſchaft zu den ſchön⸗ 3 die innere Wintel, Girlande und Arkade ſind eigen⸗ zhantaſie artige, aber feſt umriſſene Bildungsformen erheben ener Schrift. Ihre Charaktere als Schrift⸗ om Tal aus mertmale haben wir ſchon früher einmal be⸗ ch lange die iner fernen H. Knolg ſprochen. Es gibt häufig auch Schriften, in denen meh⸗ kere dieſer Schriftmerkmale gemeinſam vor⸗ lommen. Es gibt aber auch Schriften, in denen überhaupt keine Bindungsformen mehr zu erkennen ſind. Hier ſind alle Kleinbuch⸗ flaben zu einem einzigen Schriftband gewor⸗ den, das ſich einer Aalbewegung gleich durch die Schrift zieht. Die Schriftform wird in der Graphologie der Fadenduktus genannt. Wenn auch der Faden ſelten ſo klar in Er⸗ ſcheinung tritt, wie in unſerer heute ver⸗ öffentlichten Schriftprobe, ſo gelten doch die Bedeutungen dieſer Bindungsform— ſofſern pon Form hier überhaupt noch die Rede ſein fann— überall da, wo klare Verbindungen zwiſchen den einzelnen Grundſtrichen der Buch⸗ ſei es in Form von Winkeln oder urven, nicht mehr zu erkennen ſind, und ſich un nan Unzuveriüsstenem aus ner gehrüt enduter? 1 Zeige mir deine Schrift und ich soge dir, wer du hist die Bindungsform eben zu einem Schriftband oder Faden ausgeſchliffen hat. Machen wir uns einmal klar, wie dieſer Fadenduktus entſteht: Gleich zu Anfang ſtellen wir dann feſt, daß er auf jeden Fall erworben iſt, denn dieſes Verſchleifen der Kleinbuch⸗ ſtaben entſpricht ja keinesfalls der Schulvor⸗ lage. Weiter iſt es klar, daß ſchon eine gewiſſe Intelligenz und vor allen Dingen eine ſtarke Gewandtheit dazu gehören, eine ſolche Schrift überhaupt zu erſtellen, daß mit dem Verflüſſi⸗ gen der Einzelbindungen zu einem unbeſtimm⸗ ten Weitergleiten ja auch Klarheit und Ver⸗ ſtändlichkeit der Schrift in ſtarkem Maße be⸗ einträchtigt werden. Genau ſo verhält ſich der Schreiber im Leben. Er iſt vielſeitig und vieldeutig, un⸗ bedingt aber immer gewandt. Er iſt unent⸗ ſchloſſen und vermeidet nach Möglichkeit, klar und eindeutig zu einer Sache Stellung zu nehmen. Klages, der fraglos die beſte Er⸗ läuterung des Fadenduktus überhaupt gegeben hat, ſpricht davon, daß der Schreiber eines labilen Fadenduktus ſich gleichſam auf der Flucht vor einer feſten Entſcheidung befindet. Er ſagt mit Recht, daß der Fadenſchreiber ſich darum drückt, Farbe zu betennen. Wie geſagt: Gewandt ſind Fadenſchreiber immer, aber ſie ſind auch immer denkbar unzu⸗ verläſſig, vieldeutig, ſchillernd in ihrem Ver⸗ halten. Sie gleiten am liebſten, wie in der Schrift, ſo auch im Leben, über alles— Meiſtens vermögen ſie ſich außerordent ich gut anzupaſſen, ſie ſind beweglich, anſchmiegend, verſprechen alles, halten nichts. Sie ſind un⸗ wahr, nicht dadurch, daß ſie die Unwahrheit ſagen, ſondern daß ſie Verſprochenes nicht halten. Die außerordentlich mannigfaltigen Bezie⸗ hungen zwiſchen Fadenduktus, Labilität und Hyſterie können in dieſem Zuſammenhang noch nicht einmal geſtreift, ſondern nur angedeutet werden. Häufig fehlt dem Fadenſchreiber jedes feſte Ziel. Es fehlt ihm feſte Geſinnung. Deshalb fällt es ihm natürlich auch leicht, häu⸗ fig Geſinnung und Meinung zu wechſeln. So kann de Faden bei entſprechenden anderen Merkmalen auch auf die Unaufrichtigkeit des Schrifturhebers hindeuten. Wie geſagt, meiſtens iſt eine ſehr große In⸗ telligenz bei Fadenſchreibern vorhanden, im⸗ mer aber eine ziemlich erhebliche Unzuverläſſig⸗ keit. Gerade der Faden iſt eines der inter⸗ eſſanteſten, aber auch am ſchwerſten zu deuten⸗ den Schriftmerkmale. Fadenſchreiber hohen Niveaus können außer⸗ ordentlich ſenſible Naturen ſein, bei denen man ihre Unzuverläſſigkeit wegen ihrer anderen Be⸗ gabungen, ja ſogar Talente,(die häufig auf muſikaliſchem Gebiete liegen); mit in Kauf nimmt. Fadenſchreiber mittleren Niveaus aber ſind meiſtens recht unzuverläſſige Kantoniſten, menſchlich bedauernswert wegen der Richtungs⸗ loſigkeit ihrer Triebe und der ſelbſt gefühlten inneren Beſtimmungsloſigkeit. So ſchillernd und vielſeitig der Charakter des Fadenſchrei⸗ bers iſt, ebenſo ſchillernd und vielſeitig iſt ſeine graphologiſche Bedeutung als Schriftmerkmal, die erſt wieder durch die Fülle aller anderen Schriftmerkmale zur Eindeutigkeit fixiert wer⸗ den kann. Wenn man bedenkt, daß Napoleon ebenſo Fadenſchreiber war, wie mancher kleine, un⸗ zuverläſſige Geiſt Fadenſchreiber iſt, ſo iſt da⸗ mit ſchon angedeutet, daß gerade der Faden als Schriftmerkmal nicht in das ſo oft und fälſchlich angewandte Schema: Gut und Böſe einzuordnen iſt. Der Urheber unſerer heute veröffentlichten Schriftprobe gehört zu den Fadenſchreibern, die mehr auf der Minusſeite ſtehen, und bei denen nicht die Begabungen vorhanden ſind, die einigermaßen die negativen Seiten des Fadens aufheben könnten. Er iſt ein Menſch, der gleichſam teinen feſten Boden unter den Füßen hat. lich nur durch ein paar ſenkrechte Striche nach unten und ein paar Oberlängen unterbrochen wird, ſymboliſiert hier durchaus treffend den Charakter dieſes abſolut haltloſen Menſchen. So wie der Urheber dieſer Zeilen ſich die Ar, beit des Schreibens leicht macht, indem er nur Striche zieht, und es dem Leſer überläßt, ſich aus dem Geſchreibſel herauszufinden, ſo geht er auch mit allen Aufträgen um, die er er⸗ hält, und mit allen Verſprechungen, macht. Nun kann man aus dem Faden oder Schrift⸗ band allein wohl auf Unzuverläſſigkeit, nicht aber auf Unehrlichkeit ſchließen. Aber damit ſind gerade in dieſer Schrift die Unaufrichtig⸗ keitsmerkmale bei weitem nicht erſchöpft. Man kann auf Grund anderer Schriftmerkmale, die hier zu erörtern zu weit führen würde, auch bewußte Unehrlichkeit durchaus annehmen. Auf jeden Fall heißt es bei Leuten, die in ſo ausgeſprochenem Maße die Buchſtaben ver⸗ wiſchen, daß eigentlich gar kein einziger Buch⸗ ſtabe ertannt werden kann, und der Sinn nur aus dem Zuſammenhang erraten werden muß, vorſichtig ſein und einen wiſſenſchaftlichen Graphologen um Rat fragen. Hi i ſo komplizierter Fall vor, daß nur der erfah⸗ rene Fachmann endgültig zwiſchen Gut un Böſe zu unterſcheiden vermag. Begeiſt'rung, Himmelstochter, laß dich zur Erde nieder And ſchwing ob unſern Häupten dein ſieg⸗ reich Banner wieder! Bann ihn hinweg, den Unhold, den Dämon aller Zeit, Dies ſchläfrig lahme Scheuſal, genannt Gleichgültigkeit! Anaſtaſius Grün, che und humoriſti⸗ ſche Leutnant Wolff mit neun Siegen. Seit Die Schlangenlinie, die ja eigent⸗ die er Hier liegt ein Drehbuch ſchrieb der Dichter ſelbſt. Als ich gefragt wurde, ob ich Luſt hätte, ſelbſt das Drehbuch für einen Fridericus-Film nach ſchreiben, ſagte ich freudig: Ja. Denn ich habe bereits in den Zeiten des ſtummen Films, und beſon⸗ meinem Roman„Fridericus“ zu ders als der Tonfilm des dichteriſchen Wortes nicht mehr entbehren konnte, immer dafür ge⸗ worben, daß Dichter das Filmmanuſkript und Elisabeth Wendt spielt die Rolle der Lou, einer abenteuerlichen Frau in dem Euphono-Film der Ufa„Ein seltsamer Gast“. wenn möglich ſollten. Die rein epiſche Darſtellung verbietet ſich im Film, denn die Charakterbildung kann hier nur abgekürzt gegeben werden, ſo daß nicht genug Erlebnisnähenngerät; der Gefahr des „Bilderbogens“, der Bilderſchau iſt dann nicht auszuweichen.“ Das gilt beſonders für das lange und reiche, ſo umfaſſende Leben Friedrichs. auch das Drehbuch ſchreiben Das Drama, das ſich vornehmlich mit einer entſcheidenden Epiſode beſchäftigt, iſt dem Film anſcheinend näher— aber eine Epiſode kann nicht der Gegenſtand eines verantwortlichen Fridericus⸗Filmes ſein. Der Tonfilm iſt eine durchaus eigene Kunſtform zwiſchen Epos und Drama. Man kommt mit einem Längsſchnitt durch das Leben und Wirken Friedrichs ebenſo— wenig wie mit einem kurzen, harten Quer— ſchnitt aus. Ein Fridericus-Film muß in kur⸗ zer Zeitſpanne die Summe und den Gehalt aller wichtigſten Stunden des Lebens von Friedrich geballt, verdichtet zu eigener Kunſt⸗ form, zeigen und damit Friedrichs ganze Art offenbaren. Was das Drama und was das epiſche Werk allein nicht geben können, kann und muß der Film geben; er hat mehr Möglichkeiten des Wechſels der Schauplätze als der Epik aut iſt, als rein techniſch der Einheitlichkeit des Dra— mas erlaubt iſt: die Reſultante aus dem epi⸗ ſchen Längsſchnitt und dem kürzeſten drama⸗ tiſchen Querſchnitt iſt das Weſen des Fri⸗ dericus Films. Der unantaſtbare Satz Schillers Eln Buch wird dͤllm⸗ In Kürze beginnen die Aufnahmen zu dem Syndifat⸗Großfilm„Fridericus“ nach dem be⸗ kannten Roman von Walter von Molo. Tas gilt, daß der Dichter die hiſtoriſche Wahrheit hintenanſetzen darf, um das Intereſſe an ſeinem Gegenſtande zu erhöhen.„Hiſtoriſche Wahrheit“ meint die äußerliche Wahrheit der Daten, das geſchichtliche Aufeinanderfolgen der Ereigniſſe. Die innere Wahrheit, um die ſich Schiller bis aufs letzte bemühte und die zu geben die Aufgabe des Dichters iſt, muß ge⸗ ſteigert werden, darf jedoch nie überſteigert werden. Um wegzulaſſen und zu verdichten, muß man allerdings genaueſte Kenntnis der Geſchichte beſitzen. Man meint oft, das Schwere für einen Fridericus-Film ſei, daß Friedrich keinen Gegenſpieler gehabt habe. In Wirklichkeit hatte Friedrich nur Gegenſpieler: die euro⸗ päiſchen Großmächte, verkörpert durch den Ver⸗ nichtungswillen der Maria Thereſia, der Zarin und der Pompadour, um ein paar Hauptgeg⸗ ner zu nennen; andere Gegner waren die ge— ſamte Diplomatie Europas, auch im eigenen Lager, faſt alle Reichsfürſten, das unverläßliche England, Friedrichs Familie und mit wenig Ausnahmen auch ſein verzweifeltes Volk und ſeine Armee. Es ſtanden 4½ Millionen Be— völkerung in Preußen gegen 100 Millionen Gegner in den Feindlägern auf dem Plan! In den letzten entſcheidenden Jahren des Sie⸗ benjährigen Krieges war Friedrichs ſchwaches Heer nur noch eine bunt zuſammengewürfelte Schar von Geworbenen, zugelaufenen Deſer— teuren und gepreßten Gefangenen, von Greiſen und halben Kindern. Dann iſt noch ein nicht zu unterſchätzender Gegenſpieler da: die Dämonie in Friedrichs Aufn.: Bavaria Lizzi Holzschuh als Tänzerin Fanny Heigl in dem Ondra- Lamac-Fiim der Bavaria„Die Puppenfee“ Seele, ſeine Friedensſehnſucht. Er wollte die— ſen Krieg nicht, er litt furchtbar unter dem grenzenloſen Unglück und der Not ſeines von den Mächten Europas faſt zerſtörten Volkes und Landes. Der Film kann gar nicht genug Gegenſpieler haben, denn er muß mehr Span— nung tragen als jede andere Kunſtform. Im⸗ mer iſt Krieg in und unter den Menſchen; in Gendarm Stindt(Hugo Froelichh) hat einen Verdacht: dem Knecht Willem gehört der Stiefel, der am Tatort gefunden wurde! Szene aus dem Tobis-Europafilm„„Wenn der Hahn kräht“ Don Valter bon Molo dem was man gemeinhin „Krieg“ nennt, wird das am ſichtbarſten. Die gefähr⸗ lichſte Situation, die menſch⸗ lich und politiſch entſchei⸗ denſte Zeit im Siebenjähri⸗ gen Kriege mobiliſierte erſt ganz die innerſten, ſonſt ver⸗ ſtreuten Kräfte Friedrichs, hob ſeine Charaktergröße voll ins Licht, ſchuf ſie. Dieſe Situation muß gefunden und künſtleriſch geſtaltet werden. Der Fridericus-Film iſt die Reſultante aus dem Drama des Siebenjährigen Krieges und aus der epi⸗ ſchen Linie des Werdens und Regierens Friedrichs. Der Film nimmt auch Friedrichs weiteres Leben vorweg, denn es wurde von ſeinem Erleben in dieſen ſchwerſten Tagen und Wo⸗ chen für immer beſtimmt. Ein Fridericus-Film darf nicht billigen Erfolg durch Friedrichs bekannte Aus⸗ ſprüche ſuchen und darf nicht ſentimental ſein, nicht die Gegner durch Schwarz⸗ und Weiß⸗Manier herabſetzen, er muß Friedrichs Wort neu werden laſſen aus dem dargeſtellten Erlebnis. Der Fridericus⸗ Film von heute darf nicht lediglich„preußiſch“ (man erinnere ſich an die Blutzuſammenſetzung Friedrichs!), nicht chauviniſtiſch im Sinne der Gründerjahre, nicht ein Verſuch ſein, „pſychologiſch“ wohldieneriſch das Wunder„er⸗ klären“ zu wollen. Immer muß bei dieſer höchſt verantwortlichen Arbeit Friedrichs Mahnung in ſeinem heldenhaften großmenſchlichen Teſta⸗ mente gegenwärtig ſein, daß ſeine Nachfolger (das ſind wir alle) niemals ſein Schickſal und Alle dadurch gewonnenen Erfahrungen vergeſſen dürfen, doch alles vergeſſen müſſen, was mit dem Fortſchreiten der Zeit auch an ihm und ſeinem Werke nichtig wurde. Nur die Geſtaltung der Geſchichte hat auch im Film Wert, die durch die Tat der Gegen—⸗ wart dient, ſie fördert und anfeuert zu ihren Zwecken und Zielen. Hermann Speelmans spielt den Hausdiener Gaston in dem Euphono-Film der Ufa „Ein seltsamer Gast“ Volktum Der Film iſt, wie überhaupt jede Kunſt, nicht nur Unterhaltungsmittel, ſondern hat darüber hinaus wichtige Aufgaben für das kulturelle Leben der Volksgemeinſchaft zu erfüllen. Des halb iſt es erforderlich, daß der deutſche Film in verſtärktem Maße ſeine Stoffe dem Lebens⸗ kreiſe des deutſchen Volkes ſelbſt entnimmt. Der deutſche Menſch hat von jeher ſeine ſtärkſte Kraft aus der Landſchaft gezogen, die ihn geboren hat. Von ihr hat er ſeine geiſtige Form und Prägung erhalten, die ihren äuße⸗ ren Niederſchlag in der altüberlieferten und ſorgſam gehüteten Tracht fand. Weſen und Gemüt der einzelnen deutſchen Stämme ſchufen ſich in der Tracht ihre unmittelbarſte künſt⸗ leriſche Ausdrucksform, die durch gewerblichen Fleiß unter Verwendung bodenſtändigen Ma⸗ terials zum Sinnbild der Lebenskraft und Lebensfreude dieſer Stämme wurde. Der Film als eine von Grund aus optiſch⸗bildhafte Kunſtform kindet hier auf dem Gebiete des Volkstums einen ſchier unerſchöpflichen Reich— tum von bildhaften Möglichkeiten. Wer würde nicht lieber die Weite de. norddeutſchen Ebe⸗ Statistenintermezzo in dem Boston-Film der Tobis-Rota„Die Entführung“ Aufn.: Tobis-Rota Lucie Engliſch ſtellt ſich vor 4 Lucie Engliſch hat an der ſchönen blauen Donau das Licht der Welt erblickt. Sie iſt an einem 8. Februar in Baden bei Wien geboren, aber niemand fand ſich, der ihr an der Wiege geſungen hätte, daß ſie einſtmals berühmt und bekannt auf den Brettern, die die Welt beden⸗ ten, würde. Eigentlich wollte Lucie ja ſtudie⸗ ren, eigentlich wollte ſie Schriftſtellerin werden. Aber da hörte ſie von einer ihrer Freundinnen, daß ſie Theater ſpiele und„viel“ Geld ven diene.„Was die kann“, dachte ſich Lucie,„lann ich längſt“. Und ſiehe da, ſie konnte es; ja ſie hatte wirklich Talent. Entſchloſſen, Schauſpielerin zu werden, wandte ſich die damals 14jährige Lucie an den Direktor des Theaters in Baden bei Wien. Der beguckte ſich erſt die aufgeweckte Kleine mit ihren Hängezöpfen, ließ ſich vorſprechen und verabſchiedete ſich von ihr mit den tröſtenden Worten, ſie möge wiederkommen, wenn ſie gri⸗ ßer geworden ſei. Lucie Engliſch kam arch wieder. Kam ſogar am nächſten Tag ſchon wie⸗ der und eines Tages, da ſchickte der Herr Direk tor die Kleine zum Kapellmeiſter mit dem Be— merken, daß ſie der jüngſte Star des Enſem⸗ bles ſei. So kam Lucie Engliſch zur Bühne, die ſie nie mehr wieder losließ. Sie ſpielte„Bruder Leichtſinn“ und„Das Dreimäderlhaus“ in Baden bei Wien und ga⸗ ſtierte, nachdem ſie ſich anfänglich im ernſten Fach verſucht hatte, in Eger, Hermannſtadt, Bukareſt, Marienbad, Prag, Wien, Frankfurt und in Berlin, wo ſie ſich überall mit großem Erfolg durchſetzen konnte. Carl Froelich, der bekannte Regiſſeur, ent⸗ deckte Lucie Engliſch für den Film. glückten Probeaufnahmen verpflichtete Froelich ſie für den Tonfilm„Die Nacht gehört uns“ Wenn es auch nur eine kleine Rolle war, ſo wurde die Filmöffentlichkeit doch auf das neue Geſicht aufmerkſam, und ſeither ſah man es in rund 30 Filmen, von denen viele, wie eiwa der luſtige„Kampf mit dem Drachen“, ihren Erfolg nicht zuletzt gerade Lucie Engliſch ver⸗ dankten. Ihre letzte Rolle iſt die Jozi in dem Franz⸗Seitz⸗Film der Bavaria„Der ahnungs⸗ loſe Engel“. „Warum ärgerſt du dich ſo?“ „Ach, da habe ich meinen Buben neulich von eins bis zehn zählen gelehrt, und geſtern, wie ich mit ihm vom Gaſthaus heimgehe, erzählt er meiner Frau, wieviel Maß Bier ich getrun⸗ ken habe!“ und Film nen, die ſtolzen Berge des deutſchen Sübdens, die herrlichen Säulenhallen der unermeßlichen Wälder Oſtpreußens, die liebliche Romantil des Rheintales oder die herbe Schönheit der deutſchen Küſte als die bis zum Ueberdruß be⸗ kannten Hotelhallen und wirklichkeitsunmög⸗ lichen Filmpaläſte ſehen? Und wieviel wahrer und überzeugender wirken die Menſchen in der landſchaftlich verwurzelten Tracht ihrer Vor⸗ fahren als in der gleichförmigen, unperſönlichen Kleidung der Großſtädte! Sind nicht dieſe Bilder viel maleriſcher und reizvoller.— Der neue Bavaria⸗Film„Die drei um Chriſtine“ geht bewußt dieſen Weg. Er zeigt uns ein packendes Lebensbild aus dem Schwarzwald⸗ dorf Tannach, in dem das Schickſal für wenige Wochen die junge Lehrerin Chriſtel Biehler zum Mittelpunkt der Ereigniſſe beſtimmt hat, Die bezaubernde Winterlanoſchaft und die alten reizvollen Volkstrachten des Schwarz⸗ waldes bilden den maleriſchen Hintergrund. Maria Andergaſt, Lola Chlud, Fritz Kam⸗ pers, Hans Söhnker und Guſtav Waldau ver⸗ körpern die Hauptrollen. 5 Nach ge⸗ Zunächſt ſte mungen den h einde vor ſich ſo eif! einige Aufga boten, ſo w Rüſſe“ darun ingt—4 gu ngt, haben o erade Schach leinſtädten o r Bildung neinem Turt den köſtlichen iſt, eine Aufe hoffen wir all gnügen gebote Für ſpäter Anfänger ariikel vor. Und nun ha L Aufgabe Mannhei Weiß: Kas, Schwarz: Ki Leider durch alſo die eingar ihrem Auffind Gewollt war 1 Sno- variante kaigt teinem Mattb zwang. Auf Sprin Damenſchachs Elegante U. Aufgabe Weiß: Khe, I Schwarz: Kh Urſprünglich weiße König „Deutſche Scha ſtellung nach! auszuſchalten. wenn Les! geſc entſteht neu Wir werteten d Nebenlöſigkeit den Bedingunt daß bei zwei werben wären. Die Löſun res! bei Le4 ein, d Kgö: 3. hss 46. xkxs ſo Kes; 2. e I. Aufgabe Weiß: Kb7, I Schwarz: Kd- ha, h6— 3 Eine Aufgab auch auf Mattb loska ſteht in der Mitte zwif bilderproblem! Probeſpiel: 1. 1. Lh4—331 2 ba o Allerdings ge Ses 4˙(Dual) Le, ſo 3is Se7; 3. Dbö 4 Ein antikritiſ ſchen durch die r Eine feine Hau Andere Varia IW. Aufgabe Weiß: Ki4, Dl Schwarz: Kiz, 1. Dhz—h7! D an fö.— Eine V. Aufgabe: Weiß: Kbö, Di Schwarz: Ke4. 1. Kb5—b6! 2 bildet die Aufga 2. k d4, 2. Kb7:! Eigenartig, är V. Aufgabe Weiß: Ka7, Df Schwarz: Ked. 1. ThI—fI11 E zug, der direkt c raſchendes Matt .: 2. von den meiſten geſehen. 5. 2. 1 3, f2—14 3ß! Den auf der ⸗Linie. Ein berühmtes faſſers, beſtecher ökonomiſchen un! AUnſer Löſungskrrnier Kanonen auf dem Plan— Gute Beteiligung auch außerhalb Mannheims. Zunächſt ſtellen wir allen unſeren Ausfüh⸗ igen den herzlichſten Dank an unſere Löſer⸗ inde voran für die Mühewaltung, welcher ſich ſo eifrig unterzogen hat. Wenn auch ige ſen, ſo waren auch wiederum allerhand „Rüſſe“ darunter. Minder geübte Löſer kamen ſeuer nicht gut weg, was das Ergebnis an⸗ igt, haben aber ſicherlich viel gelernt! Mögen ade Schachfreunde aus den Mittel⸗ und inſtädten oder Orten Anreiz gefunden haben Bildung einer Löſungsgemeinde. Gerade nem Turnier gerät man an die Feinheiten, öſtlichen Kern, weil man eben gezwungen ine Aufgabe gründlicher zu prüfen. So hoffen wir allenthalben, Anregungen und Ver⸗ znügen geboten zu haben. r ſpäter planen wir ein Löſungsturnier und bereiten es durch einige Lehr⸗ vor. nd nun haben unſere Probleme das Wort! 4 Die Löſungen Aufgabe(Verfaſſer: Wilhelm Gudehus, Mannheim) Weiß: Kab, Des, Le2, 16, Bos, i6, 23, h4. Schwarz: Ki5, Shö, b2, Bo5, es, h7— 3 4h. Leider durch 1. Da7 nebenlöſig. Es mußte alſo die eingangs erwähnte Regelung eintreten, ſrem Auffinder einen Punkt gutzuſchreiben. Gewollt war 1. c3—04: Droht 2. Dd7-. Aufn.: Tobis- Die Entführung“ —5 wen blau 1..„ Shö—f7; 2. Des—e6-—-! Die Haupt⸗ Sie iſt bariante zeigt ein ſchönes Damenopfer mit Wien gigg nem Mattbild. 1... ke4; 2. Dd7. Zug⸗ 155 Wen Auf Springerzüge kommen entſprechende 1 ja ſtud amenſchachs auf d7 bzw. nö. ellerin we r Freundi Elegantes Mattbilderproblem! 3 S4 6„Aufgabe(Verfaſſer: Konrad Erlin) nnte es 1 Weiß: Kh2, Deö, Lg5, Ss4, g6, Be2, hö, h7. Schwarz: Kh5, Li5— 3 4ß. zu werde Urſprünglich ſteht in dieſer Aufgabe der e Lucie an de weiße König auf 12. Unſere Quelle— die bei Wien. Di eutſche Schachzeitung“ 1923— riet die Auf⸗ ellung nach h2, um die Nebenlöſung 1. Le7 uszuſchalten. Indeſſen wird es auch dann, enn Leol geſchieht, nach 2. Sg4—e5 matt; leider ſteht neu die zweite Nebenlöſung 1. Diö. ir werteten die bloße Feſtſtellung der ebenlöſigkeit mit einem Punkt, da wir bei Tag ſchon wi Bedingungen nicht ausdrücklich angaben, er Herr Ditz mit dem bei zwei verſchiedenen 2 Punkte zu er⸗ r des Enſer werben wären. h zur Bühn Die Löſung: 1. bes-ads! Zugzwang. 5 1...., Leö!(Die gleiche Wirkung ſtellt ſich 1* und„D bei Le4 ein, doch nicht ſo trefflich); 2. Stö, Wien und Ksb: 3. hes 4ß. Eine originelle Mattſtellung. ch im ernſte KXxs ſo Das bzw. De2. Symmetriſch. Hermannſtadt Kes; 2. e4! ien, Frankfm lmit großen I. Aufgabe(Verfaſſer: Dr. Palkoska) zegiſſeur, Weiß: Kkb7, Db5, Lh4, Ss2, Bbz, c2, i3. lm. Na⸗ Schwarz: kas, Del, Las, Sa2, z8, Bez, 12, iö, htete Fr Bns, hö— 3 4f. gehört u Eine Aufgabe der logiſchen Schule, welche Rolle war, Mattbilder Sorgfalt verwendet. Pal⸗ auf das n loska ſteht in ſeinen Auffaſſungen ziemlich in ſah man der Mitte zwiſchen dem logiſchen und Matt⸗ —5 wie bilderproblem! . en“,. 1 Engliſch ven Probeſpiel: 1. Ses!? ſo Se7! 1. Lh4—g31! Droht Das- nebſt Ldö aꝶ. 1..„,„ Sb4 oder Sei ſo 2. Li2—— nebſt c3zt. Allerdings geſtattet SbD4 auch 2. Db6 + und 3. Ses à(Dual). 1.... Le7, ſo 2. Ses(Szs iſt verſtopft). 1...„ Las3—i8! und nun ſehr effektvoll 2. Ses, Jozi in den der ahnungs⸗ t neulich v Ser; 3. Dbö a geſtern, Ein antikritiſcher Zug wird zu einem kriti⸗ igehe, er chen durch die weißen Maßnahmen umgedeutet. er ich ge Eine feine Hauptvariante. Andere Varianten unweſentlich. W. Aufgabe(Verfaſſer: Dr. Leopold) Weiß: Ki4, Dh2, Lb4, Sgs. Schwarz: Kkiz, Bi7, 22— 2 3ß. 1. Dhz—h7! Dagegen ſcheitert Dns an 15, Dhö n f6.— Eine nette Kleinigkeit. „Aufgabe:(Verfaſſer: F. Fiſcher) Weiß: Kbö, Dns, Ld2, Bfa. Schwarz: Ke4, Bb7, d5ö, ds, 16— 3 Jß. 1. Kbö—b6! Trotz der„einfachen“ Stellung ldet die Aufgabe eine harte Nuß. a„ a, 3. Des;.„ 4, 2. Kb7:! Eigenartig, äußerſte Oekonomie. „Aufgabe(Verfaſſer: J. Berger) Weiß: Ker, Dis, Tni, Bbö, d2, e2, f2. Schwarz: Ko4, Bbö, c5, e7, es— à3 4. I. TI—fI111 Ein ſehr verſteckter Einleitungs⸗ zug, der direkt abſurd ausſieht, aber ein über⸗ raſchendes Matt heraufbeſchwört. 1..., Kb5: 2. Tb1—. Dieſe Wendung wurde von den meiſten Löſern wohl von Anfang an geſehen. chönheit der eberdruß be⸗ hkeitsunmö eviel wahr iſchen in der ihrer Vo iperſönlichen nicht die iſtel Biehl eſtimmt h it und GDuu 1. kadi 2. Das-T, Keb; s Schw—14 3ß1 Denn der Turm wirkt ia nun auch itergru fder(⸗Linie. Fritz K Ein berühmtes Problem des verewigten Ver⸗ Valdau iſſers, beſtechend mit ſeiner harmoniſchen, onomiſchen und geiſtreichen Geſtaltung. Aufgaben nur wenig Schwierigkeiten am VII. Aufgabe(Verfaſſer: Dr. Ado Kraemer) Weiß: Kbz, Ddi, Ta4, bs, Le4, gI, Sc4, g3, Baz2, as. Schwarz: Kd4, Df2, Tn2, d5, Lhö, Sd2, el, Be5 — „Dr. Kraemer ſteht heute mit ſeinen Mehr⸗ zügern im Vordergrund, intereſſant auch, daß er hie und da für Zweizüger zu haben iſt. Er liebt bei ſolchen namentlich den Effekt; die Ueberraſchung ſoll aufs höchſte geſteigert werden. „I1. Ddl—al! Gibt den eigenen König feind⸗ lichen Angriffen preis. Da konzt droht, muß Schw. das Abenteuer wagen, aber auf jedes Schach folgt Matt! VII. Aufgabe(Verfaſſer: H. Vetter) Weiß: Khs, Das, Les, d2, Sc2, e4, Bes, f2. Schwarz: Kes, Dbi, Ldö, hl, Ss2, Beö, ds, ba, h7— 4 35. Wurde nur von 50 Prozent der Einſender gelöſt. Nicht nur ſchwierig, ſondern außerordent⸗ lich verführungsreich. 1. De6, droht Des uſw. ſcheitert nur an.... bes:! und wenn jetzt 2. f3, ſo Dbs! Oder 1. Db7 (will nach 7 nebſt Dis 4k. Scheitert aber an Dbà:. Und nun zu der raffinierteſten Täuſchung: 1. LS517 droht 2. f4—; 3. Lfo 4kK. Nur.... Del vermag das Verhängnis abzuwehren. Wenn jetzt 2. o4, ſo ſchlägt die Dame nach z5 und 3. DOd5-— bringt kein Matt.(S. ähnliche Va⸗ riante, die im Löſungsverlauf durchſchlägt.) Richtig iſt daher 1. L42—n6! mit der Drohung 2. f4.. Sf4: 3. La7 Jk. Es pariert Le7 nicht, denn W. ſetzt dann eben im 4. Zug matt. Schw. verfügt über zwei ſtarke Gegenzüge, nicht Lis, wonach Ses! entſcheidet, ſondern ſo⸗ wohl nach 1...., Dfi! als auch nach 1..., Dg111 entſtehen für W. keine geringen Schwierigkeiten. Nicht nur die Drohung iſt pariert, ſondern Schw. will ſich mit Di?: weiter wehren. Wie ſpielt Weiß? A. I...., Dfl; 2. Sel! Sel: Nun iſt die ſchw. Dame abgeſperrt oder, fachmänniſcher ausge⸗ drückt,„kritiſch gelenkt“. 3. c3—c4! Die Drohung Dal zß ſekundiert nun dem Damenmatt auf as. Das erledigt den Gegner. Wundervoll das Mattbild nach 3...., Le4: 4. Dal. Die geſamte weiße Streitmacht erzeugt ein völlig reines Mattbild. Oder 2.... Sh4, ſo je nach Geſchmack zuerſt 4 oder Sda- und dann der entſprechende Todesſtoß. B. 1..., gI! Ebenfalls ſehr aktiv. Auch jetzt kann W. nicht daran denken, die Drohung'aus⸗ zuführen. Und diesmal' würdel Seiun S81 ſcheitern. Das ſchwierigſte Abſpiel! 55 5* 3 E cke firielles organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kreis Mannheĩim 11 iiiiiiieeeeeeeeee Richtig iſt jetzt die Fortſetzung 2. Ses, Sfa; 3. Sc4 4k. Merkwürdigerweiſe fand nur 1 Löſer dieſe Fortſetzung, kam aber um den Alleinſieg, weil er die Nebenlöſungen bei 1 und ll nicht mitteilte. Seltſame Verquichung. Der Clou des Turniers! IX. Aufgabe(Verfaſſer: Frhr. v. Holzhauſen) Weiß: Kes, De4, Ld3s, Sbi, Ba6, e7, c3, 25, hö. Schwarz: Kal, Ba7, a2, b2, h7— 3 zß. Kampf gegen die Pattgefahr! Die hier genannten Löſer können alſo zu⸗ mindeſtens die Note gut— ſehr gut beanſpru⸗ chen. Die reſtlichen 7 fallen demgegenüber mehr ab, haben aber zweifellos, wie uns mehrere Zuſchriften meldeſt, viel gelernt und Anregun⸗ gen erhalten. Riebenslein macli eĩm Gesel driginellem Schlüſſel und gefäligem Löſungs⸗ — 5 Der ſtrategiſche Monent—86—17 ltitt allerdings gegenüber dem effektvolleren Opfer⸗ ſpiel zu ſehr in den Hintergrund. X. Aufgabe(Dr. Hogrefe) Weiß: Kc7, Tb3, Le2, Sis, Ba2, c2, c3, d2, eö, hö. Schwarz: Kes, Be4, e7, 14, h6—4. Ein prachtvolles Opferfeuerwerk mit ſtillen Zügen und reizenden Mattbildern. Hat man die Doppelrolle des Bes erkannt, ſo ſpielt man 1. Le2—d3! Man ſähe lieber den Läufer etwa von h7 kommen! 1...., cd3: 2. c3—c41!(Droht— nichts, aber Zugzwang.) 2...., Kc4: 3. Kcõ oder.., de2; 3. da. 1...., cba: 2. Le41 Droht Ses nebſt d4 45...„ Ko4: 3. Kcö. Der c⸗Bauer in anderer Eigen⸗ ſchaft. 1..., Kds; 2. Tb5—, Ke6: 3. Tis uſw. Aus dem Märchenwalde der Schachgöttin Caiſſa zehn verſchiedengeartete Kinder, das iſt der Inhalt des 1. Problemlöſungsturniers! Eine Tabelle führt die erfolgreichſten 1. LdZ.—g6! hgo: 2. Da4. Oder 1...., ablD; Löſer auf. Die Preisträger erhalten ihre Preiſe 2. Lf7! Eine leichtere Angelegenheit, aber mit baldigſt zugeſandt. Probleme Nr. Löſer und Ort I1 II II IVV VMI VIVIn MKX Punkte Preis 1. Auguſt Bechtel, Ludwigshafen.. 4 4 3 2 3 3 2 4 3 4 32—XIV 2 Karl Blümeieß ganen 1 302 2 34—XIV 3. Konrad Bauß Gaeneii 4 32 3 32 3 1—XIV 4. Johann Koſer, Ludwigshafen. 4 4 3 2 3. 3 2 4 3 4 32—XIV 5. Julius Mannuß, Ludwigshafen. 4 4 3 2 3 3 2 4 3 4 32—XIV 6. Hermann Ott, Mannheim 4. 4 3 2,.3, 2 4, 3 4. 32—XIV 7, Eugen Eißnert» 3 2 3 3 3. IXIV 8. Fr. Safferling, Mannheim 14 4 30%2 3% 2 4 3 4 32 9, Jofef Ginab, Manußſehg 3 2 3„3 IXIV 10. Wilherm Neit, Manhei 32.. 21 32 11. Otto Walter, Seckenheim. n 32² EIV 12. Johann Weiß, Ludwigshafen. nn—XIV 13. Willy Weiß, Ludwigshafen 4 3 27 3 3. 22 1% 3 1 IXIV 14. Wilhelm Winnewiſſer, Mannheim 41 4 3 2,. 3, 3. 2, 4 3 4. 32 15. Hellmuth Dees, Mannheim 3 3 3 2 3. 3. 2 5 3 4½ XV—XVI 16. Leo Keller, Waldhof. nn 17. Dr. Egon Meyer, Mannheim 14 2 3 2/½38., 3 2 4 3 4 30 XVII 18. R. Brümmer, Mannheim 14 3 3 WW. 3 h 19, Kurt Glaaſer, Mannheim 3 20, Leo Reichhardt Mannheim in 21. Ungenannt, Ludwigshafen nsh 22. Karl Stahl, Neckarau. 23. Erich Bergkemper, Maninheim 1 3 3 0 24. Max Bohl⸗Hraußß hh 3 2 3 3 2 0 3 1 3 25, Wihelm Gpet(1 3 23 3 2e 90., 1 B5 26. Guſtapy Miih Raingen 1 3 2 3 3 2 0 3 4 2⁵ 27. V. Stiegle, Ladenburg. 28. Ella Skaer, Mannheim 29. Freh Sh hnnnehne 3 2 2 2 3 3 2 0 3 4 224 s32 2 ehn s e Zuletzt noch einige Erklärungen: In Auf⸗ gabe 1 mußte die Variante...., Sf7; 2. De6 genannt werden, in Aufgabe II 1..., Les (bzw.—) 2. Sfö--!, in Aufgabe III 1...., LIS! 2. Sesl!, in Aufgabe vVlll mindeſtens 1. Dtt! 2. Sel(I1...., Del ergab einen Extrapunkt). . Humoreske von Hannes Zutenschön „Entzückend, nicht wahr?“ ſagte Hannelore Riebenſtein, als ſie ihrem Mann den Finger mit dem fabelhaften Rubinring reichte. Waldemar verſtand zwar von Rubinen ſoviel wie der indiſche Elefant vom Mühleſpiel, im⸗ merhin ſchien ihm aber doch, als ob ſeine Frau ein gutes Geſchäft gemacht habe. „Und dann habe ich ſogar noch zweihundert Mark wiedergebracht!“ brach Hannelore trium⸗ phierend aus und hielt ihrem Herrn Gemahl die beiden Banknoten vor die Naſe. Jetzt zuckte Waldemar erſchreckt zuſammen. „Was, du haſt nicht dreihundert Mark angelegt, wie wir es ausgemacht hatten? Du haſt wohl auch gar nicht bei Senftleben u. Co. gekauft?“ „O doch!“ rief Hannelore. „Für hundert Mark?“ „Aber ja doch! Paß mal auf, wie die Sache geweſen iſt: ich ſtand gerade vor dem Schau⸗ fenſter und ſah mir die Rubinringe an, als ein Herr neben mir ſagte:„Wundervolle Ringe — aber die Juweliere geben einem nichts da⸗ für!' Ich ſagte nichts dazu. Er fuhr dann fort: „Sehen Sie mal dieſen Rubinring, meine Dame! Den kaufte ich vor vierzehn Tagen in dieſem Geſchäft und bezahlte dreihundertfünf⸗ zig Mark dafür. Unglücklicherweiſe ſtarb meine Braut, der ich den Ring geſchenkt hatte, und als ich zum Juwelier gina, um das ſchöne Stück wieder zu verkaufen, bot mir derſelbe Mann hundert Mark dafür! Hundert lächer⸗ liche Mark, meine Dame!'— Ja, ja', ſaate ich, ‚aber falls Sie dringend Geld brauchen, wer⸗ den Sie wohl oder übel in den ſauren Apfel WEn LAceur „Herr Doktor, was iſt für ein Unterſchied zwiſchen Rheumatismus und Gicht?“ „Klemmen Sie mal Ihren Daumen in einen Schraubſtock und ſchrauben Sie zu, bis Sie es nicht mehr aushalten können. Das iſt der Rheu⸗ matismus. Dann drehen Sie noch einmal her⸗ um. Das iſt die Gicht.“ (Marc Aurelio.) * Es war in einem Konzertkaffee zu Kalau. Der Gaſt beſtellte ſich ein Stück Kuchen und ein Stück Muſik. „Was ſoll es denn ſein?“ fragt der Kapell⸗ meiſter. „Das Vegetarierlied.“ „Das Vegetarierlied?“ „Ja. Bald graſ' ich am Neckar, bald graſ' ich Main..“ beißen müſſen!— Ausgeſchloſſen! ſagte er, Aieber verkaufe ich ihn für dasſelbe Geld einer Privatperſon, aber niemals dem Juwelier!“ „Na, und weiter?“ fragte Waldemar. „Nur immer langſam!“ antwortete Hanne⸗ lore.„Ich ſagte alſo zu dem Herrn: Ich ſuche gerade ſo einen Ring, wie Sie ihn da haben! Er gefällt mir. Wollen Sie ihn mir für hun⸗ dert Mark überlaſſen?2— Aber gerne!' ſagte 4¹ e „.. und da haſt du Schaf dich natürlich hineinlegen laſſen und läufſt jetzt mit einem falſchen Rubin herum!“ ſchrie Waldemar auf. „Sei doch ruhig!“ erwiderte Hannelore. „Nicht immer ſo voreilig ſchreien! Der Herr ſaagte dann zu mir: ‚Würden Sie mir in den Lacden folgen, damit Ihnen der Juwelier die Echtheit beſtätigen kann, meine Dame?' Na, damit war ich natürlich ſofort einverſtanden, und wir aingen hinein. Der Juwelier warf nur einen kurzen Blick auf den Ring dann be⸗ ſtätigte er ohne weiteres den hohen Wert. In der Tür reichte ich dem Herrn die hundert Mark, und er wollte mir gerade den Rina da⸗ für geben, als uns der Juwelier noch einmal zurückrief. Er meinte, er wolle den Stein doch lieber in ſeinem Laborätorium noch einmal ge⸗ nauer prüfen, damit er ſich hinterher keine Ge⸗ wiſſensbiſſe zu machen brauche. Alſo aut, der Herr reichte ihm wieder den Ring, und die beiden anderen Verkäufer ſtellten uns Stühle hin, damit wir uns ſolange ſetzen konnten.“ „Aha, ich weiß ſchon!“ unterbrach Waldemar, „Dieſen Trick habe ich ſchon einmal in einem Da Hienr? Vergnügt tritt der Zahnarzt ins Wartezim⸗ mer ein: „Guten Tag, meine hier am längſten?“ „Ich!“ ſagt der Schneider und überreicht ſeine Rechnung. (Mare Aurelio.) * „Sieh mal, Walter“, ſagt die kleine Frau, zich habe zu deinem Geburtstag ein ſchönes Abendkleid gekauft. Wie findeſt du es?“ „Reizend, meine Liebe“, ſagt das Geburts⸗ tagskind,„und nächſten Monat, wenn du Ge⸗ burtstag haſt, bekommſt du eine feine Kiſte Zigarren!“ (Husmodern) Herrſchaften! Wer wartet Kriminalroman geleſen! Der Juwelier ſteckte mit dem anderen Mann unter einer Decke!“ „Blödſinn!“ knurrte Hannelore ihn an, „unterbrich mich doch nicht immer! Die Unter⸗ ſuchuna dauerte alſo eine ganze Zeit. Inzwi⸗ ſchen kam übrigens auch dein Freund, Polizei⸗ inſpektor Söhnberg hinein, ſah mich aber nicht, da er gleich ins Privatkontor des Juweliers aing. Schließlich wurde dem Herrn die Zeit zu lang. Er ſprang plötzlich auf, rief, daß er nicht mehr länger warten könne und daß ich mir den Ring geben laſſen ſolle, und ſchon war er draußen, ehe die beiden Verkäufer und ich etwas dazu ſagen konnten.“ Das habe ich mir doch aleich gedacht!“ ſtöhnte Waldemar.„So etwas wie du läuft nicht noch einmal auf der Welt herum. Natür⸗ lich ſagte der Juwelier hinterher, daß der Rina inzwiſchen heimlich vertauſcht wurde und doch falſch war?!“ „I bewahre!“ rief Hannelore.„Im Gegen⸗ teil: er ſagte noch einmal, daß der Rubin auch bei genaueſter Unterſuchung das wert ſei, was er zu Anfang taxiert hatte. Und jetzt habe ich alſo einen Dreihundertfünfzig⸗Mark⸗Ring für hundert Märkerchen gekriegt...“ „Das verſtehe ich nicht!“ ſeufzte Waldemar und ließ ſich in ſeinen Seſſel fallen—— „Hören Sie mal, Riebenſtein, da habe ich geſtern ein tolles Dina in der Stadt erlebt!“ ſagte am anderen Morgen der Polizeiinſpektor Söhnbera zu ſeinem Freunde„Da ruft mich doch alſo geſtern Nachmittag der Juwelier Senftleben an, weil er vermutete, daß ein Juwelenſchwindler eine kleine Sache drehen wollte. Ich ſauſte alſo hin und erblickte im Laden eine junge Dame, die ich allerdings nicht erkennen konnte, da ſie mir mit dem Rücken zugewendet ſtand. Was ſoll ich Ihnen alſo ſagen, Riebenſtein? Der Gauner ſieht mich kommen, zrennt aleich darauf in ſeiner Anagſt, nach ſeinem falſchen Rina körperlich unterſucht zu werden, auf und davon und läßt nun ſeinen echten Operationsrina beim Juwe⸗ lier zurück. Die junge Dame wiid ſich gefreut haben, daß ſie ſo billig zu einem wertvollen Ring lkam, was?“ Und dabei blinzelte er Rie⸗ benſtein von der Seite an. „Ja, ich.. das heißt. das iſt ja eine tolle Geſchichte!“ brachte Waldemar hervor. „Nicht wahr?“ meinte Inſpektor Söhnberg, „ein Gauner, der ſich ſelber reinlegt? Ja, ſo etwas gibt's auch nicht alle Tage, mein Lieber! Das Verdienſt daran hat der Juwelier, der den böſen Trick ahnte und dem Schwindler rechtzeitig die Falle ſtellte, ehe der falich⸗ Ring übergeben war. Na ja, gönnen wir der iungen Dame den billigen Rina!“ rief er„n jelte zum zweiten Male von der Seite. Krupp- der Tatsachen- Roman eines Werks und einer Familie/ Von Friedrich N. Schlichters Schluß) Das geſamte Kruppſche Unternehmen bleibt alſo weiter Familiengeſellſchaft und de facto Privatbeſitz. Allerdings: eine Frau kann un⸗ möglich dieſen gigantiſchen Konzern allein und mit eigenſter Machtvollkommenheit leiten. So geht denn zunächſt einmal die Führung aller vereinigten Betriebe über in die Hände der Direk⸗ toren— eine Entwicklung, die, wie wir ſahen, ſchon Alfred Krupp, Berthas genialer Groß⸗ vater, in weiſer Vorausſicht angebahnt und vor⸗ herbeſtimmt hatte. Der neue Mann Bertha Krupp, Alleinerbin eines Rieſenver⸗ mögens und des größten und wichtigſten deut⸗ ſchen Induſtriewerks, heiratete vier Jahre nach dem Tode ihres Vaters. Ihre Wahl fällt auf den Legationsrat Guſtav v. Bohlen und Halbach — den Mann, der als Krupp v. Bohlen und Halbach noch heute Aufſichtsrat⸗Vorſitzender des gewaltigen Unternehmens und ſomit deſſen vierter Leiter iſt. Friſches Blut kam mit dieſem Manne nicht nur in die Familie Krupp, ſondern auch in das Werk. Im Haag wurde er als einfacher Guſtav Halbach geboren— Sohn des Legationsrats Dr. Halbach, der verheiratet mit der Tochter des Generals der Vereinigten Staaten, Bohlen, ein Jahr nach der Geburt des Stammhalters unter dem Namen v. Bohlen und Halbach in den badiſchen Adelsſtand erhoben wurde. Der Sohn trat früh in den Dienſt des Auswärtigen Amtes. Als er Legationsrat der preußiſchen Geſandtſchaft am Vatikan war, lernte er zu Rom Bertha Krupp, die mit ihrer Mutter dort weilte, kennen und verlobte ſich mit ihr. Im gleichen Jahre, 1906, noch fand auf „Villa Hügel“ die Hochzeit ſtatt. Der junge Ehemann erhielt die Genehmigung, ſich fortan Krupp v. Bohlen und Halbach zu nennen; auch der älteſte Sohn aus dieſer Ehe führt beſtim⸗ mungsgemäß dieſen Namen— es iſt Alfred Krupp v. Bohlen und Halbach, geboren am 13. Auguſt 1907 auf„Villa Hügel“; er ſtudierte Eiſenhüttenkunde und iſt der künftige Leiter des Werks.— Im ganzen entſproſſen der Ehe fünf Söhne und zwei Töchter.— Und unter dieſer Dynaſtie nahmen die Krupp⸗ Werke weiter einen gigantiſchen Aufſtieg. In der Eſſener Kanonenfabrik wurden ſchon vor dem Krieg Rieſenhallen von zweihundert und zweihundertfünfzig Meter Länge errichtet, in Rheinhauſen entſtand auf dem Gelände der Friedrich⸗Alfred⸗Hütte ein großes Drahtwalz⸗ werk, das die inzwiſchen Mbiggidfen Weſtfäli⸗ ſche Drahtinduſtrie Acß mit Rohſtoffen verſorgt, dazu kamen neue Erzgruben in Lothringen, an der Lahn und bei Gelſenkirchen. Alles, was zur Eiſeninduſtrie gehört, von Erz und Kohle bis zu Werkſtätten für die verarbeitende Induſtrie, wurde organiſch im gleichen Unternehmen zu⸗ ſammengefaßt— und Rückſchläge und Finanz⸗ kriſen, wie ſie Alfred Krupp ſein Leben lang zu überſtehen hatte, waren nicht mehr zu be⸗ fürchten, zumal die Rüſtungsaufträge des Staates mit größter Regelmäßigkeit floſſen und von Jahr zu Jahr wuchſen. Steuer⸗„Geheimniſſe“ Von zwanzig Millionen Mark im Jahre 1903 ſteigen die Reingewinne der Krupp Acé auf vierunddreißig Millionen im Geſchäftsjahr 1913/14. Frau Bertha Krupp v. Bohlen und Halbach verſteuerte bereits im Jahre 1911 ein Vermögen von 254 Millionen und ein Einkom⸗ men von 18,2 Millionen Mark. Daneben gab ihre Mutter, Margarete Krupp, ihr Vermögen mit 61 Millionen und ihr Einkommen mit drei Millionen Mark an— und Friedrich Alfred Krupps jüngere Tochter Barbara, die einen Freiherrn Tilo von Wimowſki heiratete, be⸗ zifferte ihr Vermögen mit ewa 22 Millionen und ihr Jahreseinkommen mit ungefähr einer Million. Der Weltkrieg brachte begreiflicherweiſe den Kruppwerken den ungeheuerlichſten Aufſtieg. Und mit ungeheuerlicher Produktion hat ſich das Unternehmen in Wahrheit als die Waffen⸗ ſchmiede des Reiches bewährt. Im Jahre 1914 betrug die Belegſchaft achtzigtauſend Mann— bis zum Jahre 1918 ſtieg ſie auf hundertacht⸗ undfünfzigtauſend Menſchen! Und die techniſchen Leiſtungen Krupps, gleich zu Anfang des Krie⸗ ges die„dicke Bertha“, die berühmte 42⸗Zenti⸗ meter⸗Kanone, und ſpäter das Rieſengeſchütz, mit dem Paris auf eine Entfernung von mehr als hundert Kilometer bombardiert wurde, er⸗ regten in aller Welt Bewunderung, Staunen und— bei den Gegnern— begreifliches Ent⸗ ſetzen. Ganz ſelbſtverſtändlich, daß damit auch eine große Steigerung der Reingewinne Hand in Hand ging— ſie ſtiegen von 34 Millionen im Geſchäftsjahr 1913—14 auf faſt neunzig Mil⸗ lionen im Jahre 1914—15. Bis mit dem Ausgang des Weltkriegs ein furchtbarer Rückſchlag eintrat... aber auch er iſt ſiegreich überwunden worden dank unver⸗ brüchlicher Werktreue, glänzender Umſtellung und der genialen Zähigkeit der leitenden Män⸗ ner— vorab des Dr. h. c. Guſtav Krupp von Bohlen und Halbach, der in ſchlimmſter Notzeit recht eigentlich bewies, welch ein würdiger Nachfolger der früheren Leiter der Krupp⸗Werke er in Wahrheit war und iſt! Durch Nacht zum Licht Das Ende des Weltkrieges ſtellte die Krupp⸗ werke mit der Rieſenarmee von Arbeiter und Angeſtellten vor umwälzende gewaltige Auf⸗ gaben, von denen man hätte annehmen können, daß ſie nimmermehr zu bewältigen ſeien. Auf Grund des Verſailler Friedensvertrages mußte man Kriegsmaterialanlagen im Anſchaffungs⸗ wert von—— und ſchreibe hundertvier Millio⸗ nen Goldmark vernichten. Es handelte ſich da⸗ bei um neuntauſenddreihundert Arbeitsmaſchi⸗ nen mit einem Gewicht von ſechzigtauſend Ton⸗ nen, um achthunderttauſend Werkzeuge mit zehntauſend Tonnen Gewicht und um dreihun⸗ dertneunundſiebzig Fabrikanlagen.... man kann ſagen: um das Ergebnis einer hundert⸗ jährigen Arbeit! Dieſe Vernichtungswelle ſchien das Ende der Kruppwerke zu bedeuten.. Aber man beſaß immer noch ein wichtiges Fundament auf dem man neu aufbauen konnte: die Rohſtoffquellen, die ſich die Kruppwerke im Laufe der Jahrzehnte angegliedert hatten. Alſo hieß es, dieſe Quellen auszunutzen für gänzlich Himmelwäris ragende Zeugen der Arbeit Der letzte U h rTeEn Mman H vVon Otto Heuscheftf Die Zeit ſteht nicht ſtill, ſie flieht ins Un⸗ endliche, aus dem ſie kommt. Menſchen kommen und Menſchen gehen... Kurz währt ihr Leben, und wenn es lang währt, ſinds achtzig oder neunzig Jahre. Die Menſchen ſtehen in der Zeit und halten den flüchtigen Tag für den Sinn alles Seins. Freilich ſtehen immer wieder an⸗ dere draußen im Zeitloſen. Des neuen Lebens Haſt berührt ſie kaum: denn das Tagwerk, dem ſie dienen, iſt zeitlos wie der Lauf der Sterne oder der Sonne Bahn. Geht nicht der Bauer über ſeinen Acker, pflügt er nicht die Schollen um, ſät er nicht die Körner in die Furchen und wartet er nicht, bis ſie keimen und wachſen und reifen, daß er die Frucht ſchneide wie es die Ahnen taten vor Jahrzehnten, Jahrhunderten? — Und der, der liebt hebt ihn die Liebe nicht heraus aus der Zeit in die Ewigkeit hinein? Und der, der wandert aus Not oder aus Lei⸗ denſchaft, aus Hunger oder aus Luſt... zählt der die Stunden? So müſſen immer wieder Zeitloſe ſein in der Zeit, damit das Leben nicht ſich ſelbſt entfalle. Ein ſolcher Zeitloſer war auch der, von dem wir erzählen wollen. Eines Tages brach er auf, zog den blauen rotgefütterten Schoßrock mit den filbernen Knöpfen über die rote Weſte, legte die Schnallenſchuhe an, ſtülpte ſich den ſchwarzen breitrandigen Schlapphut auf den Kopf, der ſchon grau wurde, nahm den großen Korb, die Krätze, mit Uhren gefüllt auf den Rücken, winkte abſchiednehmend zu den ſauberen Fenſtern des Dorſes hinauf und zog in die Welt hinaus. Von Schramberg, von Furtwangen, von Triberg und wie die vielen Orte im alemanniſchen Schwarz⸗ wald alle heißen, in denen fleißige und geſchickte Hände die Uhren bauen, die unermüdlichen Wei⸗ ſer und Ordner der fliegenden Zeit: waren ſie neue Induſtriezweige. Und das gelang— kaum ein Gebiet der weiterverarbeitenden Metallin⸗ duſtrie blieb unverſucht. Alſo ſtürzte man ſich neben der älteren Fabrikation von Gußſtahl⸗ teilen für Schiffsmaſchinen und Lokomotiven auf die Fertigfabrikation von Lokomotiven und Eiſenbahnwagen, Laſtkraftwagen und Motoren, landwirtſchaftlichen Maſchinen und Pumpen— daneben aber auch auf„leichtere“ Ware wie Büromaſchinen und Kontrollkaſſen, Meßwerk⸗ zeuge und Kinoapparate, chirurgiſche Inſtru⸗ mente aus dem berühmt gewordenen Niroſta⸗ Stahl, auf elektriſche Oefen und Dutzende ande⸗ rer Erzeugniſſe. Deutſche Zähigkeit ließ nicht locker— und das Wunder gelang!—: mit Be⸗ ginn des gegenwärtigen Jahrzehnts unſeres Archivbild ſchon immer ausgezogen vor hundert und mehr Jahren. Viele waren es geweſen. Viele kehrten heim und hatten die Länder Europas geſehen. Der eine oder der andere kam nicht wieder, war verſchollen oder verloren. Die Welt iſt weit und viele Wege, auf denen ein Uhrenmann geht, ſind düſter. Manches Herz bricht raſcher in der Fremde und manches Uebel, für das die Heimat ein Heilkraut hat, findet keine Heilung im fremden Land. Aber ſeltener ziehen die Uhren⸗ männer aus in der neuen Zeit; die zwar noch immer mit Uhren gemeſſen wird, die aber an⸗ dere Wege kennt, auf denen die Uhren zu'hr kommen. Vor Jahren alſo iſt der letzte Uhrenmann in Triberg aufgebrochen. Er iſt den Rhein hinab⸗ gezogen nach Holland. Ueberall hat er eeine Uhren verkauft und überall haben ihn die Men⸗ ſchen freundlich aufgenommen. Haben ſie noch einen Sinn für das, was aus dem Zeitlolen zu ihnen kommt? Es ſcheint ihnen der Uhren⸗ mann wie eine Geſtalt aus den Märchen und Legenden, die ſie in ihrer Kindheit hörten. Wil⸗ ſen ſie, daß Legenden und Märchen immer die Quellen ſein werden des tieferen Lebens? Von Holland reiſte der Uhrenmann nach England. Auch von dort ſandte er gute Botſchaft denen, die zu Hauſe waren. Immer fernere Ziele lock⸗ ten ihn. Er bereiſte Schweden, auch von da noch frohe Kunde ſendend. Zwei Jahre war er ſo mit der Krätze auf dem Rücken in der Fremde gewandert, hatte viele fremde Lande und fremde Städte geſehen. Da aber blieb plötzlich die Nachricht aus. Erſt Wo⸗ chen, dann Monate. Die in der Heimat wurden unruhig, ſie ängſtigten ſich. Jetzt gehen Briefe hin und her von Triberg nach Stockholm an den deutſchen Konſul und von ihm wieder hin⸗ Aktie an die Börſe gekommen! zwanzigſten Jahrhunderts beſchäftigte Kruy mehr Arbeitskräfte in angeſpannter Friedens“ arbeit als vor dem Kriege, nämlich ungefühz achtzigtauſend Menſchen! Und das unter einem fanatiſchen„Dennoch und Dennoch!“— vor lem trotz der Hemmniſſe und Gefahrenpunkt, die vor allem die Ruhrbeſetzung mit ſich brachte gerade für dies größte deutſche Induſtriewerk⸗ Es war am Karſamstag des Jahres 1923— da wurden durch ein franzöſiſches Kommando im Hof der Kruppſchen Fabrik zu Eſſen dreizehn deutſche Arbeiter erſchoſſen und dreißig ſchwer verwundet. Ein Aufſchrei ging durch alle Gaue des Vaterlandes— zumal als man vernahm, daß die Franzoſen ſozuſagen als„Sanktions⸗ Maßnahme“ für ihr Blutbad den Leiter des Unternehmens, Guſtav Krupp v. Bohlen und Halbach, mit einer Anzahl ſeiner Direktoren ver⸗ haftet hatten. Dieſe Häftlinge wurden vor ein Kriegsgericht geſtellt, am 8. Mai 1923 verurteilt und— in franzöſiſche Gefängniſſe abgeführt. Aus dieſer Gefangenſchaft kehrte Krupp h Bohlen und Halbach erſt im November des glei⸗ chen Jahres zurück, auf Grund einer von dem da⸗ maligen franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Her⸗ riot erlaſſenen„Amneſtie“...— um ſich aufßz neue mit ungebrochener Kraft an die Giganten⸗ arbeit des Wiederaufbaues ſeines durch einen ſogenannten„Friedensvertrag“ niedergeknüp⸗ pelten Rieſenwerks zu begeben. Und das Reich hatte wenigſtens nicht ganz ſeiner einſtigen „Waffenſchmiede“ vergeſſen— es half mit Kre⸗ diten, bis nach den erſten großen Finanznöten, die ſich begreiflicherweiſe einſtellten im Verfolg der Markſtabiliſierung, das Werk wieder ganß aus eigener Kraft zu beſtehen vermochte. ————————————— * Vertruſtung— nimmermehr! Das war der Schwur, den ſich der vierte Lei⸗ ter des Unternehmens tat, als die Wirtſchaftskriſe im Herbſt 1925 auch die größten Unterneh⸗ mungen der rheiniſch-weſtfäliſchen Schwerindu⸗ ſtrie zu einem Zuſammenſchluß in den Ver⸗ einigten Stahlwerken zwang. Krupp von Boh⸗ len und Halbach lehnte es auf Biegen und Brechen ab, ſeine Selbſtändigkeit aufzugehen und ſich dem neugebildeten Truſt anzüglie⸗ dern. Mit berechtigtem Stolz pochte er auf die große Tradition des Namens Krupp— unde tat recht daran, das hat die Folgezeit bewieſen; noch heut ſind die Kruppwerke das größte Fa⸗ milienunternehmen nicht nur Deutſchlands, ſon⸗ dern Europas, und noch nie iſt eine Krupp⸗ 30 U L eheia Paradeplatz lich, alle Betriebe zu nennen, aus denen es ſich Irnde lis 35 in ſeiner Geſamtheit zuſammenſetzt— und un n möglich, im einzelnen hinzuweiſen auf al AM7 Produktionszweige, denen es ſich widmet. Kein a anler Art * 15 D Stolz ſteht das Werk wie eh und jel, Unmö⸗ Geheimnis aber, weder für uns noch für die Welt, dürfte die Tatſache ſein, daß, dank de neuen Wehrhaftigkeit, die der Führer uns zu rückeroberte, die Kruppwerke u. a. wieder da geworden ſind, was ſie vor und in dem größten aller Kriege waren: Waffenſchmiede des Reichs!— un zwar Waffenſchmiede eines neuen Reiches der f Ehre, der Mannhaftigkeit, eines wie nie geein en ten Volkes, das ſich waffnet nicht um de 45%17, wenig ge⸗ Krieges, ſondern um des Frieden lhren, abzugeben. willen nach uralter Weisheit und /5 1Te Erkenntnis, und das zu den von diefer 12705 K) gehämmerten Waffen— nur dann greifen wird, wenn es gälte, dien 5 Grenzen und die wiedergewonnene Ehre der Anhünger Heimat zu ſchützen! 13 0 LeIh Rneu, 271,15 8———0 b. 13—+— u. 12515“ an Verlag. — Ende— aus ins ſchwediſche Land. Vergebens ſucht man die Spur des letzten Uhrenmannes. Nur die Krätze mit den Uhren kommt eines Tages aufs deutſche Konſulat nach Stochhom Erſtaunt betrachten die Beamten den ſeltſame Korb. Sie geben ihn in die Heimat weiter Duntel bleibt das Schickſal des Uhrenmannes In einem Dorfgaſthaus weit oben im ſchwedi⸗ ſchen Norden hat er den Korb abgeſtellt. Am ſpäten Nachmittag war es geweſen. Er hat noch am Wirtstiſch geſeſſen und dann war er hinausgegangen... und keiner hat ihn mehr ge⸗ ſehen. Man hat auf ihn gewartet, aber er nicht wiedergekommen. 4 Er iſt gewandert und gewandert. Er hat Wege geſucht und Wege gefunden. Oft iſt e einſam gewandert und hat auf mancher frem den Straße die Lieder ſeiner Heimat vor ſt hingeſummt. Die Uhren im Tragtorb auf ſeine Rüchen haben raſch ihre Räder gedreht Ei Widerklang nur der großen Muſik im Him n Me; für melsſaal, wo Sonnen und Sterne ſich drehen 1 jriftlef 820 kreiſend die Ordnung beſtimmen im Tag„Cbarlottenſt S der Völker, der Welten und elundiger Berliner Still ſtanden alle Räder, als der Korb in die 337 Witt Heimat kam, wie das Herz deſſen, der ſie ge Verla sSdirektor: tragen hatte, ſtill ſtand draußen irgendwo in der 0 Fremde. 15 War er der Letzte? Werden nicht andere auf⸗ Anzenn brechen mit Uhren im Korbe, mit Sehnſucht en. nach Ferne im Herzen? Vergebens werden ſi it iſt Preislif die Spur deſſen ſuchen, der nicht wiederkehrte, embeimer⸗ 1 aber ſie werden, wie vor Zeiten die Ahnen, die Diurchſch Uhren tragen, deren Räder ſich drehen wie sgape 4 immer im gleichen Takt, um die immer gleiche Ausg KEhwer Stunden zu meſſen. 3 Außgabe à Weinbei K Dr. Wil jur pr 6070 und! Hurpolntif Nind 3 f 10 äftigte anh 4 ter Friedens⸗ ilich ungefähs s unter einem !“— vor al⸗ zefahrenpunkt, tit ſich brachte Induſtriewerk. ahres 1923— s Kommando Eſſen dreizehn dreißig ſchwer irch alle Gaue tan vernahm, „Sanktions⸗ en Leiter des Bohlen und zrektoren ver⸗ irden vor ein 923 verurteilt abgeführt.. rte Krupp v. nber des glei⸗ r von dem da⸗ ſidenten Her⸗ um ſich aufs die Giganten⸗ s durch einen niedergeknüp⸗ ind das Reich ner einſtigen half mit Kre⸗ Finanznöten, n im Verfolg wieder ganz nochte. ſer vierte Lei⸗ zirtſchaftskriſe en Unterneh⸗ Schwerindu⸗ in den Ver⸗ ipp von Boh⸗ Biegen: und t aufzugeben uſt anzuüglie⸗ hte er auf die pp— und er zeit bewieſen: s größte Fa⸗⸗ ſchlands, ſon⸗ eine Krupp⸗ * ie d jel, Unmö⸗ denen es ſich zt— und un⸗ ſen auf alle widmet. Kein noch für die aß, dank der hrer uns zu . wieder das dem rös ichs!— und Reiches der vie nie geein⸗ cht um des Friedens sheit und n von dieſer erten Waffen es gälte, die 'ne Ehre der schele ns ſucht man D. lommt eines ch Stochhoim. den ſeltſamen eimat weiter⸗ lhrenmannes. nim ſchwedi⸗ bgeſtellt. Am, en. Er haue dann war er ihn mehr ge⸗ t, aber er iſt ert. Er hat 1. Oft iſt nancher frem⸗ imat vor ſich rb auf ſeinem gedreht Eme iſit im Him⸗ ſich drehend men im Tag elten und m Korb in die t, der ſie ge⸗ enudwo in der t andere auf⸗ tit erde s werden ſie wiederkehrte, ie Ahnen, die drehen wie nmer gleichen f Helegenhells⸗Aukokänte Lautohaut Zchmolt 45% 17, wenig ge⸗ 142˙4 abzugeben. Perſonw., ſaften, neu, 25“% 1,15 zahl. Zins —5 Hulo-ant vermittelt ſchnell 12375 5150 an Verlag. F. 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Patente 4— Beteiligungen„„„„„„1104 741 798 19 Umlaufsvermögen Warenbestände„„„„„„„„„„„ 69 154 861 98 Wertpapierre 2 791 266 78 Eigene-Bonds nom. 5 12 619 000,.— 31 421 310— Hypothekee-· 727 052 50 Schuldnernrunrr 72 413 079 16 Wannn 4 238 923 36 Kassenbestand und Bankguthaben.. 12 775 332 03 Posten, die der Rechnungsabgrenzuntz dienen 583 708 31 Disagio aus Amerika-Anſeihen 4 00⁰0 00%— Rückzahlungs-Aufgeld auf Anleihen 1449 430— Verlustvortrag unverändert aus 1232/½33. 57 180 608 12 467 267 732 43 Passiva RM Rpf Grundkapital„„„„»un„185 000 000— Rückstellungen Verschiedene Rückstellungen. 2322769321 Rückzahlungsaufgeld auf Anleihen 1449 430— Währungskursunterschiede aus aussteben- den Amerika-Anleihen 14 972 760— Wohlfahrtseinrichtungen und Rücklagen für Ruhegehaltsverpflichtungen 17 726 359 f37 Wertberichtigungsposten 4 000 000— Apleihenn 8 69 101 025— Hypotheken enin„ 2 490 406 58 Sonstige Verbindlichkeiten Gläubiger„„»* 97 134 221 f 04 Sparguthaben 12 609 970 87 Verbindlichkeiten aus der Ausstellung Seser Wie 9 783 724 35 Verbindlichkeiten gegenüber Banken 38 514 465 42 Posten, die der Rechnangsabgrenzung dienen 1257126 59 Bürgschaften und Eventual- verpflichtungen.. 51 732 780.29“7) 467 267 732 43 1) Dagegen Rückgriffsbürgschaften RM 5 923 773,25, Außer⸗ dem besteht die Haftung für den Anteil der wit oiner anderen übernommenen Bürgschaft für die Anleihe der Osram G. m, b. H. Komman⸗ diigesellschaft von nom. 5 5 000 000,— chiervon noch im Um⸗ Elektrizitätsgesellschaft lauf 5 4 054 000). gesamtschuldnerisch Gewinn- und Verlust-Rechnung zum 30. September 1935 Aufwendungen RM Rpf Lölne und Gehnnerr 88 111 526 73 Gesetzliche und sonstige soziale Leistungen 12 006 3117 Abschreibungen auf Anlagen 5 376 368 11 Andere Abschreibungen 8 0583 934 95 4 906 504 54 Besitsstenern, bohsge Steuern u. Abgaben 3 100 843 63 Alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Banehg. 29 686 151 93 Verlustvortrag unverändert aus 1932/33.. 57 180 608 12 2¹3 427 299 85 Ertrãge RM Rpl — nach Abzug der Aufwendungen für Hilfs. und Betriebsstoffe 133 845 114 03 aus Beteiligungen 9 964.403 81 Sonstige Kapitalertrüge 722 657 92 Außerordentliche Ertrüäge 5 6 714 515 97 int 57 130 608 12 213 427 299 65 Berlin, den 31. März 1936. Allgemeine Elektrieitäts- Cesellechaft Petersen iü e h er Aprii 2o0 un- e Hentag leltung: Dr. Wiln. Vereinshaus J..- Farben- ludwigshafen a. ꝑn. Berliner Philarmoniher Solist Dr. /ilhelm Furtwängler eh. W. Gluek: Ouverture zu Alceste W. A. Mozart: Klavierkonzert A- Dbur, K. V. 488 Joh. Brahms: lil. sinfonie F- Dur, op. 90 Karten Mk..- bis.50 in den bekannten Vorverkaufsstellen in Mannheim und Lud- wigshalen a. Rh. ab Montag, den 20. April 10 ——ddedesddedddddddddddd . Texthücher Zzu jeder Vorstellung des National. Theaters erhalten Sie in der Völkischen Buchhandlung p 4, 12- Am Strohmarkt Nähmaschinenhaus ſür krühiahe und Sommer:— ilder. Sonne- viele Wünsche wer. den wachl Kleiderwünsche zind leichfer erlüllt mit einer PHOENIX PHOENIMN Befeiligen guch-Zie sich an der neuen LIIAAEA-TuTTERIE 200 OOGπ 100000 f. L0S- 18 12 11 je Klasse pls 3- 6 12. 24. porto uliske 30 ffg lose bei den Kaall.lofterie·Einnehmern in Hannheim Mönler Di. er K 1, 6 Zwerg Stürmer G 3, 8 0 7, 11 ZlEHUNC 24.-25. 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Zeit der Greuelhetze, brachte ein Kom des Führers auf fur Adolf Hitler ſchlächter dar Seite laufende haften Mordg einen bluttriefen vierſpaltige Balk natürlich er! ſferes Führers w Kampfzeit getan der Machtergreif dieſes wüſten He — — wandeln. ———————————————— ⏑n Berlag und Schr ———— Au mat(.70 RmM —2 ie Poſtän indert, beſteht! iſſens geb eten. Montag⸗Aue ————— ⏑πρ• Unſer Das war vor gem verſuchte. Und d ihren Seeler 4 Racht haben. Es gab Männ diefer Scheußlich ſliegen.— Warum das einer ganzen Na nicht ſchwer zi Kurze Tuchfühlur die ſo leicht der um der Größ tracht entgegenzuſtellen, Voltsgenoſſen d tagen. Wir wol loſigkeit roch in Emigra wandten Geſinde keit unſerer neſſen. Wir wol Gedanken zutief ankern, daß aue diger iſt als di Warum“ und;, ihr bden kein Sturm ſeinem Platz ver die Gr die Daſein Es gibt kein L bdurch ſie gewin balt. Geiſtesarme Tro nios zurückſchrecke Wir aber wolle feres Führers, v— bewegt. derer, die ſich 1 jſo leicht vertauf zeugt vom eigen nöglichſt oft K verſuchen. ung derjenigen maliges, Stürte der Me 1 3 los 3*, n u Und es g Nicht em Sond zu Wenn irgendein ſchöngeiſtigen Ae ſchen“, lautet: wandeln kann Und Unſer Führer nicht mehr, ſich ſ deutſchen Volk 1 bheute, an ſeinem den Menſchen, von ſeiner welte bdarf ein Teil das ſonſt nicht der ſtillen und u Heute entblößen Liebe, ſeehenden ſcheint, lenntniſſes zu n und weir Vernunft ger