IIIL 4 sichtigung nhof, Ecke g lann am n nach- ifolgen. hafdSSe. vissburg 0 Sporem bis heuteè finonziert debeel ruf 23006 e und Ehepaare eldung erbeten. jederzeitl in berger nen, Rottstr. 32 2285 ittelhdardt er Soręt für nleistungen Wilh. Spatz e faa rn 3 4 3 9 4 Zeit der kreuzhanner- Ausgabe A erſcheint 12mal(.20 7mal(.70 owie die Poſtämter entgegen. Iſt die beſteht kein Anſpruch aff Montag⸗Ausgabe Unſer Bekenntnis Das war vor drei Jahren in Holland, zur gemeinſten Boykott⸗ und Greuelhetze, die die Welt je ſah. Damals blachte ein Kommuniſtenblatt am Geburtstag des Führers auf der erſten Seite eine Karika⸗ tur Adolf Hitlers, die ihn als Menſchen⸗ Das über die ganze ſtellte einen grauen⸗ ſchlächter darſtellte. Seite laufende„Bild“ haften Mordgeſellen dar, der im Maul einen bluttriefenden Krummſäbel trug. bierſpaltige Balkenüberſchrift Die gab einen— natürlich erlogenen— Ausſpruch un⸗ ſeres Führers wieder, den er angeblich in der fampfzeit getan hatte und den er nun, nach der Machtergreifung, dieſes wüſten Hetzblattes, berſuchte. nach der Behauptung wahr zu machen Und dieſer Text lautete: Gott ſei ihren Seelen gnädig, wenn wir die MRacht haben. Es gab Männer, denen bei der Betrachtung piefer Scheußlichkeit Tränen in die Augen einer ganzen Nation erwähnt wird? hicht ſchwer zu beantworten: fliegen.— Warum das heute, am ſtillen Jubeltag Das iſt wir wollen lurze Tuchfühlung zu Geſchehniſſen nehmen, die ſo leicht der Vergeſſenheit anheim fallen, um der Größe dieſer hölliſchen Nieder tracht entgegenzuſtellen, Polksgenoſſen dieſem einen Mann entgegen⸗ agen. Wir wollen an der böswilligen Maß⸗ loſigkeit noch in Emigrantenkreiſen und dem artver⸗ wandten Geſindel ſchwelt, die Maßloſig⸗ Gedanken zutiefſt die Größe der leuchtenden Liebe die heute 68 Millionen dieſes Haſſes, der auch jetzt keit unſerer Treue zu unſerem Führer meſſen. Wir wollen dadurch von neuem dieſen in unſeren Herzen ver⸗ mtern, daß auch heute nichts notwen⸗ biger iſt als die Treue, die nicht nach dem Warum“ und„Wozu“ fragt, die nur durch r Daſein wirkt wie ein Findlingsblock, den kein Sturm und keine Menſchenhand von ſeinem Platz verſchieben kann.— Es gibt kein Licht ohne Finſternis, denn erſt bdurch ſie gewinnt das Licht begrifflichen In⸗ halt. und es gibt Geiſtesarme Trottel, die vor dieſer Erkennt⸗ his zurückſchrecken, mögen anderes behaupten. keine Liebe ohne Haß. Wir aber wollen heute, am Geburtstag un⸗ ſeres Führers, von der Liebe reden, die uns bewegt. derer, die ſich und ihre bläßliche Zuneigung ſo leicht vertaufen, weil ſie— ſelbſt über⸗ zeugt vom eigenen Unwert der Gefühle— möglichſt oft verſuchen. tung derjenigen, maltges, zu verſchenken haben, Nicht mit dem tönenden Wortſchwall Kapital daraus zu ſchlagen Sondern mit der geſicherten Hal⸗ die Großes, weil Ein⸗ mit der Srte der Menſchen, die bedingungs⸗ ', nur„Ja“ Wenn irgendein Dichterwort— anerkannt von ſchöngeiſtigen Aeſtheten und„gebildeten Men⸗ ſchen“ lautet: wandeln. nicht mehr, ſich ſelbſt deutſchen Volk untertan. A heute, an ſeinem Geburtstag, trennen wir ihn, pon feiner weltgeſchichtlichen Aufgabe. darf ein Teil deſſen offen geſagt werden— das fonſt nicht den Mund der Gutgeſinnten, ſagen können. Herr der Zeit iſt, wer ſich wandeln kann— wir wollen uns nicht Und wir können es nicht.— Unſer Führer gehört nicht mehr, längſt Er iſt uns allen, ſeinem Nur ihm. Aber von ſeiner einſamen Größe. den Menſchen, Heute der ſtillen und unbekannten Millionen, verläßt heute entblößen wir den Opferaltar unſerer Liebe, und wenn vielleicht manchem Fern⸗ ſtehenden ſcheint, daß die Flamme unſeres Be⸗ Lenntniſſes zu wenig mit dem Nutzholz der Vernunft genährt werde: u m ſo beſſer! Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ ——. 5 1 5„ 45 3 8 Ban Ausgabe B erſcheint u. 30. Trägerlohn nzelpre d. oſta—— 8 eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. G G Beſtellungen nehmen die Träger 6. Jahrgeing Ein Kind ſtand am Weg Und ſah dich- Führer. Du ſprichſt es an.. Das Mädchen ſtockt Und ſtammelt Denn ſo wichtig auch die durch unſeren Führer geſchaffene Volkwerdung iſt, ſo ſehr auch an einem ſolchen Gedenktag die Größe des ſeit dem hiſtoriſchen 30. Januar Erreichten im Vordergrund ſtehen muß: wichtiger als alles andere iſt der Mann, der in ſich die Schickſalswende des größten Kultur⸗ volkes der abendländiſchen Welt verkörpert, weil mit ihm das Sehnen der Beſten einer ganzen Nation Ausdruck, Leben und Inhalt gewann. Es läge nahe, Vergleiche zu früher zu ziehen, zu einer Vorkriegszeit, die durchdröhnt war von patriotiſchem Hurragetön, die nach außen hin ſtark tat und die ſogar nach den da⸗ MANMMHEIM ANMöFBI 2 , im Textteil 45 Pfg. Die uß Der An⸗ Schlu MNannheim, R 3, 14/15. Fernſpre Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Schwetzinger und a/ Nr. 183 B/ Nr. 110 Archivbild Findet kaum ein Wort. Du hilfſt ihm- Zuverſicht, Wächſt aus der kindlichen Bedrängnis. Nun lacht es gar, und grüßt- Mit ihm grüßt Deutſchland. maligen Begriffen ſtark war. Wißt ihr noch, ihr um die Jahrhundertwende Geborenen, wie es in den Schulen im Leſebuch unter der Ueberſchrift hieß:„Sein Arbeitstag“ 155 ſchon morgens um ſechs Uhr erhebt er ſich...? Kein Wort weiter darüber, gleichgültig, ob es ſtimmt oder nicht. Aber habt ihr ſchon je geleſen:„Adolf Hitlers Arbeitstag?“ Kennt ihr die nicht nach Stunden zu bemeſſende Leiſtung, die Schwere der Verantwortung, die ſich nicht hinter parlamentariſchen Ge⸗ bräuchen verſtecken kann? Wißt ihr von dem täglichen Glas Waſſer auf ſeinem Mittags⸗ tiſch, von der natürlichen und die„einfache Herkunft“ nicht verleugnenden perſönlichen * Mis heimer As Uimeterzeile im Textteil 18 1041 Ber er Anzeigen⸗Annahme:———— 18 Uhr, Abenn ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zah Poftſcheckonto: Lüdwigshaͤt /66. Verlagsort Man Anzeigen: Geſamtauflage: Die— ein OENs geſpalt. Nillimeterzeile It. Millimeterzeile 4 Pfg. gemäß Preisliſte. Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Erfüllungsort Mann— m. Mannheim, 20. April 1936 ahluns ührer, dich grüßen wir JZum beburtstag Adolf fjitlers Seine Sendung Von Dr. Otto Dietrich Wir haben in dieſen Jahren wieder gelernt, das Leben unter höheren Geſichtspunkten zu ſehen, wieder Ehrfurcht zu empfinden vor der Größe des Geſchehens, vor dem Weg des Schickſals und dem Schöpfertum der Perſön⸗ lichkeit. Die Wirtſchaft iſt das Brot, die Frei⸗ heit das Licht, die Ehre das Gewiſſen der Völker. Ohne Brot können ſie nicht leben, ohne Freiheit können ſie nicht gedeihen, ohne Ehre können ſie nicht glücklich werden. Frei⸗ heit, Brot und Ehre hatte das deutſche Volk verloren, als Adolf Hitler vor drei Jahren das Steuer der Nation in ſeine Hand nahm. In dieſen drei Jahren hat er ſein Volk wieder emporgeführt zur Würde des Lebens, zum Licht der Freiheit und zum Glück nationaler Ehre! Es iſt die politiſche Leiſtung eines Ti⸗ tanen, die der Führer in dieſem Jahre voll⸗ endete und auf die er heute an ſeinem 47. Ge⸗ burtstage mit Stolz zurückblicken kann. Große Männer gehören ſich nicht ſelbſt, ſo n⸗ dern der Nation. Auch an ihren privaten Gedenktagen. Aber vielleicht iſt es ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit, daß das, was ſie dem Volke an Perſönlichſtem opfern, ihnen vom Volke an Liebe und Verehrung zurück⸗ gegeben wird. Wohl kein Sterblicher iſt je von ſoviel Liebe und Vertrauen getragen worden, wie Adolf Hitler, der Mann aus dem Volke. Wie der Führer nur ſeinem Volke lebt, dem jeder Tag und jede Stunde ſeines Denkens und Fühlens gehört, ſo lebt auch das deutſche Volk mit ſeinem Führer, in dem es ſich ſelbſt verkörpert ſieht. Und dieſe einzig⸗ artige lebendige Beziehung zum Volke iſt es auch, die der Führer als das Beglük⸗ kendſte und Schönſte ſeines Da⸗ ſeins empfindet. Kann es deshalb für ihn ein ſchöneres Geburtstagsgeſchenk geben, als den ſo beiſpielloſen Ausdruck von Dank⸗ barkeit und Anerkennung, den ihm das deut⸗ ſche Volk am 29. März entgegengebracht hat? Ein Geſchenk, um das ihn die Großen der Ge⸗ ſchichte beneiden könnten! Aber es iſt ihm nicht von ſelbſt in den Schoß gefallen, ſondern der verdiente Lohn für ſeine heroiſche Leiſtung, die heute in den Herzen aller Deutſchen leben⸗ dig iſt. In jedem der drei vergangenen Jahre ſeines Lebens hat der Führer ein neues Blatt großer deutſcher Geſchichte aufgeſchlagen: Das erſte Jahr der nationalſozialiſtiſchen Lebensführung, die nur mit Dürftigkeit umſchrieben werden kann? Kein Wort weiter darüber, trotzdem es ſtimmt. Denn es geht nicht um Lob⸗ preiſung und Perſönlichkeitskult. Es geht nur um dieſe eine ſtille Liebe, die am 29. März eine ganze Welt überraſchte. Und es geht in den Mythus eines Geſchehens, das ein einziger in die von ihm gewollte, aber 68 Millionen Menſchen beherrſchende glück⸗ lichere Bahn lenkte. Denn er machte das eine Wort zur Tatſache: handle ſo, daß die Maxime deines Willens zugleich als. Prinzip einer allgemeinen Geſetzgebung gelten könne. Dieſe Geſetzgebung— von Unzähligen als richtig er⸗ kannt, von Hunderttauſenden nur als richtig erahnt, von Zehntauſenden als fremd empfun⸗ den und nur von Tauſenden, abgelehnn— haben wir heute. Was hierbei noch an Nach⸗ zuholendem fehlt, werden wir bald haben zum Wohlergehen der Geſamtheit unſeres Volkes. Und der Mann, der es ſchuf, wird heute ſiebenundvierzig Jahre alt. Sein Volk ſteht zu ihm. Tüdel Weller. Revolution ſah ihn als Schöpfer der deutſchen Einheit und Baumeiſter des Dritten Reiches. Im zweiten Jahre führte er das Saar⸗ gebiet ins Reich zurück, erkämpfte er in kühnem Entſchluſſe die deutſche Wehrfreiheit und ſtampfte die neue deutſche Armee aus dem Boden. Im vergangenen Jahre ſeines Le⸗ bens aber zerbrach er die letzten Feſſeln deut⸗ ſcher Minderberechtigung und gab der Nation die volle Souveränität des Reichsgebiets zurück. Vor einem Jahre, bei dem Verſuch, die Per⸗ ſönlichteit des Führers zu würdigen, ſchrieben wir, man müſſe Gefahr laufen, von der uner⸗ ſchöpflichen Dynamit ſeines Lebens, von der Unermüdlichteit ſeines Wirkens und den Ueber⸗ raſchungen ſeines Handelns ſtändig überholt und korrigiert zu werden: die großen Ereigniſſe dieſes Jahres haben unſeren Vorbehalt nur allzu gerechtfertigt. Heute aber zeichnen ſich die Linien ſeiner ſtaatsmänniſchen Laufbahn, die Konturen neuer ſchöpferiſcher Zukunftsgeſtal⸗ tung bereits klar am politiſchen Horizont ab: Am Himmel Europas ſteht heute weithin ſicht⸗ bar das Wort Befriedung der Völtker! Es iſt ein hohes Ziel, das mit den alten Re⸗ zepten überlebter Diplomatie und den verſtaub⸗ ten Mitteln politiſcher Vergangenheit nicht zu meiſtern iſt. Um der Friedensſehnſucht Europas Erfüllung zu geben, bedarf es der völkerbe⸗ wegenden Kraft eines neuen großen Staats⸗ gedankens und der ganzen Autorität der Per⸗ fönlichkeit, die dieſe volkspolitiſche Staatsidee in Europa verkörpert. Die wahre Größe der Staatsmänner offen⸗ bart ſich nicht nur in ihrer perſönlichen Ent⸗ ſchlußkraft und in ihrer ſachlichen Leiſtung, ſondern darüber hinaus in ihrer intuitiven Fähiateit, die tiefſten Gefühle zu erfaſſen, die die Völker bewegen und ihrem Wollen Ausdruck zu verleihen. Das allein iſt wahrhafte Volksführun gl Sie allein trifft den letzten Sinn und das eigentliche Weſen der Demokra⸗ tie. In dieſer ihrer reinſten Form iſt die De⸗ mokratie erſtmals in der Geſchichte durch Adolf Hitler in die Erſcheinung getreten. Dieſe Demo⸗ kratie echteſter Prägung führte innerhalb dreier Jahre die Wende des deutſchen Schickſals ber⸗ bei. Ihre völkerverbindende und ordnende Kraft iſt berufen, auch die geſchichtliche Wende der in⸗ ternationalen Politik, an deren Schwelle wir ſtehen, zu vollziehen! In ſeinem großen Friedens⸗ plan hat der Führer das außen⸗ politiſche Manifeſt der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee verkündet. Es ſpricht eine Sprache, die nicht nur die Diplo⸗ maten, ſondern auch die Völker verſtehen können. Es iſt der Ausdruck klarer, einfacher und lebensnaher Begriffe, wie alle ſchöpferi⸗ ſchen Ideen, die in der Geſchichte des Geiſtes und der politiſchen und ſozialen Geſtaltung eine Rolle geſpielt haben. Es iſt frei von un⸗ würdigen Zumutungen, aber beſeelt vom Geiſt der Achtung und des Verſtehens. Mit einem Wort: Gegenüber der blaſſen Theorie eines unfruchtbaren„Kollektivismus“ ſind es die fruchbaren Prinzipien praktiſcher Friedens⸗ arbeit, die der Führer auf dem Schachbrett der Weltpolitik zum Zuge bringt. Und da die Völ⸗ ker, wenn um Krieg oder Frieden geſpielt wird, feinfühlig und hellhörig ſind, und inſtinktſicher das Echte vom Falſchen zu unterſcheiden wiſ⸗ ſen, ſteht die Partie— das Hürfen wir heute ſagen— gut für die Friedenspolitik des Füh⸗ rers und ihre europäiſche Sendung. In dieſem beglückenden Bewußtſein begrüßt die Nation ihren Führer an ſeinem 47. Ge⸗ burtstag und gibt in tiefer Verbundenheit ihren Wünſchen für ihn würdigen Ausdruck. Cetzter flbſchied von Botſchaſter von fioeſch Die feierliche Beiselzung in DOresden/ Trauerzug, Gottesdienst und Kkranznie derlegung Dresden, 19. April. Ein unfreundlicher Apriltag iſt über der Hei⸗ matſtadt des verſtorbenen deutſchen Botſchaf⸗ ters Leopold v. Hoeſch angebrochen, der hier zur letzten Ruhe getragen wird. Pünktlich läuft der fahrplanmäßige Berliner D⸗Zug mit den Trauergäſten ein. Nach der Be⸗ grüßung ſchreitet Reichsaußenminiſter Freiherr v. Neurath als Vertreter des Führers und Reichskanzlers die Front der Ehrenkompagnie des Infanterieregiments Nr. 10 ab, die auf dem Bahnſteig Aufſtellung genommen hat. Als der mit der Hakenkreuzfahne bedeckte Sarg aus dem Fürſtenpavillon getragen und auf die mit ſechs Rappen beſpannte Lafette gehoben wird, intoniert das Trompeterkorps der Nachrichten⸗ abteilung IV den Choral„Jeſu, meine Zuver⸗ ſicht“. Im ſelben Augenblick beginnen die Glocken der Dresdener Kirchen zu läuten. Der Trauerzug durch die Stadt Nun bildet ſich der Trauerzug. Hinter dem Trompeterkorps und einer Traditionsabteilung der ſächſiſchen Gardereiter in ihrer Vorkriegs⸗ uniform, denen der verſtorbene Botſchafter als Oberleutnant der Reſerve angehörte, folgen die 90 Kranzträger des Infanterieregiments Nr. 10, an ihrer Spitze zwei Unteroffiziere mit dem Kranz des Führers und Reichskanzlers. Dem Sarge ſchließen ſich zunächſt die Angehörigen des Toten, ſodann Reichsaußenminiſter Frei⸗ herr v. Neurath mit dem engliſchen Botſchafter Sir Eric Phipps, in der nächſten Reihe „Fliegergeſchwader fiindenburg“ Ein Befenl des Führers und Reichskanzlers Berlin, 19. April. Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt nach⸗ ſtehenden vom Führer und Reichskanzler aus Anlaß ſeines Geburtstages erlaſſenen Befehl bekannt. Die mir vom Deutſchen Reichskriegerbund Kyffhäuſer geſtifteten Flugzeuge habe ich auf Vorſchlag des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe in einem Fliegergeſchwader vereinigt. Dazu befehle ich: Das Fliegergeſchwader Greifswald führt fort⸗ an die Bezeichnung „Geſchwader Hindenburg“. Die Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaf⸗ ten tragen am Rock ein Erinnerungsband mit dem Namen„Geſchwader Hinden⸗ burg“. Nähere Beſtimmungen darüber erläßt der Reichsminiſter der Luftfahrt. Es iſt mein Wille, mit der Verleihung die⸗ ſes Namens an ein Fliegergeſchwader der überragenden Perſönlichkeit unſeres verewig⸗ ten Generalfeldmarſchalls auch in der Luft⸗ waffe den gebührenden Ehrenplatz zu ſichern und in der Geſtalt des großen Feldherrn aus dem Weltkrieg der ſtarken Verbundenheit des jungen Wehrmachtteiles mit dem alten ruhm⸗ vollen Heer Ausdruck zu verleihen. Der Name„Hindenburg“ ſchließt eine ganz beſondere Verpflichtung in ſich. Ich vollziehe dieſen Erlaß in der Gewißheit, daß das Geſchwader„Hindenburg“— durch⸗ drungen von der hohen Bedeutung der ihm übertragenen Ueberlieferung— ſich in Geiſt und Leiſtung dieſer beſonderen Verpflichtung ſtets gewachſen zeigen wird. gez.: Adolf Hitler. Der tote Botschafter in der Heimat Weltbild(M) Der in der Empfiansshalle des Neustädter Bahnhofes in Dresden aufgebahrte Sarg des deutschen Botschafters v. Hoesch mit dem Lorbeerkranz des Führers nach der Ankunft des Sonderwasens von Wilhelmhaven. Die Beisetzung eriolgt in der Familiengruft in Dresden. ——— „Boris Godunoff“ in Berlin Der„pflaumenkrieg“ in der Saarlandſtraße Das dritte Berliner Opernhaus neben der Staatsoper und dem Deutſchen Opernhaus, die „Volksoper“ im früheren Theater des Weſtens, ſtudierte hintereinander drei ſchwierige Werke ein: den„Barbier von Bagdad“,„Figaro“ und jetzt Muſſorgskys„Boris Godunoff“ in der ge⸗ kürzten Faffung von Rimsky⸗Korſakoff. In Hamburg kam vor einiger Zeit der„Ur⸗Boris“ heraus und vergleichsweiſe zeigt ſich, daß die gekürzte Faſſung gegenüber dem Original ge⸗ glättet, eingeengt, abgeſchliffen und theater⸗ mäßig ausſtaffiert wurde. Der echte„Boris“ iſt ungeſtümer, eigenwilliger und daher ge⸗ waltiger. In der ruſſiſchen Muſik ſpielen die Chöre eine ſehr wichtige Rolle; die Chorleiſtungen der Reichsoper waren bisher ſo gut, daß man von ihnen auch die Bewältigung einer in ihrer be⸗ wegten naturaliſtiſchen Art ſchwierigen Chor⸗ oper erwarten konnte. Man wurde in der Tat nicht enttäuſcht. Das war in gleicher Weiſe das Verdienſt des Dirigenten Erich Orthmann, der mit rhythmiſcher Straffheit und vorwärts⸗ treibenden Zeitmaßen Bühne und Orcheſter führte, des Spielleiters Hagemann, der mit bilderbogenartigen Dekorationen von Wla⸗ dimir Nowikoff die Handlung kräftig um⸗ riß und des Enſembles und des Chores, der mit einer ganz ungewöhnlichen Fülle von Stimmen eingeſetzt wurde. In der Titelrolle konnte man Theodor Scheidl— nach län⸗ gerer Abweſenheit von Berlin— beſonders herzlich begrüßen. Er, Helmuth Neu⸗ ebauer, Rolf Heide und Franz Not⸗ holt waren ſowohl in ihrer Erſcheinung und Maske als auch ſtimmlich ausgezeichnet. Zu⸗ ſammengefaßt bot die Volksoper eine Auffüh⸗ rung, die das Intereſſe aller Muſikfreunde erregte. Die Exl⸗Ceute wieder in Berlin Im Theater an der Saarlandſtraße konnte man die Exl⸗Leute wieder in Berlin begrüßen. Die Truppe kommt gerade aus Wien, wo es ihr Thean das Raimund⸗ heater wieder flott zu machen. In Berlin wurde ihnen ein herzlicher Empfang bereitet. Seit ihrem letzten aſtſpiel mögen die Ber⸗ liner Ferdinand Exl und ſeine Schauſpieler⸗ ſchar. Diesmal ſpielten ſie Anton Hamiks „Pflaumenkrieg“, eine Komödie in ſieben Bildern. Es wird Dialekt geſprochen, und man freut ſich, in Berlin wieder einmal ein echtes Süddeutſch zu hören nach der mannigfachen loft recht peinlichen) Radebrecherei, vor der uns auch dieſer Theaterwinter nicht verſchont hat. Der„Pflaumenkrieg“ iſt eigentlich ein Krieg um die Frage, ob auf dem Friedhof Obſt ge⸗ erntet werden darf oder nicht, ob das eine Tod⸗ fünde ſei oder ein Gottesſegen, der da auf der eweihten Erde gedeihe. Hamik entſcheidet ſich ür das letztere und hat ſicher recht damit. Nur fragt ſich, ob die Berliner dieſe Angelegen⸗ heit für ein Problem halten oder nicht. Man braucht ſchließlich einem Schuſter nicht klar zu machen, was Leder iſt. Und trotzdem wird das Stück in der Reichshauptſtadt Erfolg haben, denn es iſt dramaturgiſch recht gut Rhigker und entbehrt auch vieler harmloſer Theater⸗ effekte nicht. Schließlich ſind die Exl⸗Leute ſehr und echte Theaterſpieler, die keine falſchen Töne ein⸗ legen und denen man alles Wort für Wort glaubt, was ſie da ſagen. Die Regie freilich hätte das Stück mit leichter Hand bearbeiten müſſen. Auch die Pauſen waren zu lang. Und es geht nicht an, daß jeder Darſteller ſo viel Wert auf das legt, was er gerade zu ſagen hat und dabei ſeine Umgebung vergißt. So ent⸗ ſtanden Längen, die ſich in den kommenden Auf⸗ führungen leicht ausgleichen laſſen. Hat der Regiſſeur dieſe Straffungen durchgeſetzt, dann wird der Erfolg nicht ausbleiben. Heinz Kuntze. Oedipus⸗Oper in Paris uraufgeführt. In der Pariſer Großen Oper, die vor wenigen Tagen Wagners„Triſtan“ in emer muſikaliſch bedeutſamen Neuinſzenierung unter der hin⸗ reißenden Stabführung von Paul Paray her⸗ ausbrachte, kam jetzt die lyriſche Tragödie „Oedipus“ von Georges Enesco zur Urauf⸗ führung. Enesco, der ſeit vielen Jahren in Paris lebende rumäniſche Geigenkünſtler. hat an dieſer Oper über 30 Jahre gearbeitet. Der Text von Fleg hält ſich ziemlich genau an die Sage, die in aroß geſehenen und eindrucks⸗ vollen Bildern von dramatiſcher Wucht nach⸗ geſtaltet iſt. Die Muſik, die Enescos Lebens⸗ werk bedeutet, arbeitetr mit einer Unſumme klanamaleriſcher Effekte und ſtellt an die Auf⸗ nahmefähigkeit des Hörers aroße Anſprüche. Faſt ſcheint es, als ob der Oper die jahrzehnte⸗ lange mufikaliſche Arbeit eher geſchadet als ge⸗ nützt hat, ſo ſehr ſind die urſprünalichen muſi⸗ kaliſchen Einfälle zerdehnt und im Klangrauſch aufgegefangen. Trotdem aibt es überzeugende muſikaliſche Höhepunkte und Szenen von er⸗ ſchütternder Wirkung, nicht zuletzt dank der ſtimmlichen und darſtelleriſchen Kraft von André Pernet, der die einzige tragende Rolle innehatte. Die von der franzöſiſchen Muſikwelt mit Spannuna erwartete Aufführung, für die die Große Oper alle Mittel einaeſetzt hatte, ſand eine begeiſterte Aufnahme. Teils... teils! Die tſchechiſche Filmbera⸗ tungsſtelle in Prag befaßte ſich in ihrer letzten Sitzung mit den politiſch gefärbten Debatten in der allgemeinen Filmfachpreſſe, die nach An⸗ ſicht der Beratungsſtelle„unſachlich, unrichtig und unpaſſend“ ſeien und die Beziehungen zwi⸗ ſchen den Ländern empfindlich zu ſtören be⸗ gännen. Selbſtverſtändlich können auch wir nur begrüßen, daß die Preſſe„ſachlich“ bleibt und im übrigen allem Einhalt gebietet, was die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den Ländern frevelhaft ſtört. Die Tſchechoflowaken wollen den Frieden, aber... Aber zu gleicher Zeit geht durch die dortige Preſſe die Nachricht, daß ſich der Zentralverband der Kinobeſitzer in der Tſchechoſlowakei Ende April geſchloſſen in die Sowjetunion begibt, um dort Verträge mit der ruſſiſchen Filminduſtrie zwecks Einfuhr Großbritannien und Irland, Generaltonſul —*. Generalleutnant Prätorius, der franſz⸗ ſiſche Botſchafter Fransgois⸗Poneetz Reichsſtatthalter Mutſchmann und General v. Keiſer an. Es folgen vom Auswärtigen Amt Staatsſekretär Bülow und die Miniſte⸗ rialdirektoren Gaus, Richter, Dieckhoff und Freiherr v. Grünau, als Vertreter deß Botſchafters v. Ribbentrop Graf Dürckheim Montmartin, ferner der Botſchaftsrat der deutſchen Botſchaft in London, Fürſt Bis⸗ marck und Attache Fritz Randolph, Gal⸗ leiter Bohle, der Landesgruppenleiter ſit Bene, der Auslandspreſſechef der NSDA Hanfſtaengl, der Präſident der deutſchen Handelskammer London, Dr. Markau, u SA⸗Gruppenführer Scheppmann. Den Abſchluß des Zuges bilden Ehrenſtürme der SA und SS und eine Gefolgſchaftsabord⸗ nung der Papierfabrik Hugo Hoeſch in Stüke von 100 Mann. In den Straßen ſäumen ungezählte Vollz⸗ genoſſen die Bürgerſteige. Sie ehren den tolen Botſchafter mit dem Deutſchen Gruß. Der Trauergottesdienſt Kurz vor 12 Uhr erreicht der Trauerzug die Kirche. Hier ſtehen wiederum Ehrenſtürme der SA und SS, der Marine⸗SA, der Polſti“ ſchen Leiter, des NSͤn und eine Ehrengeſolg⸗ ſchaft der HZ. Den Hintergrund des Altanß bilden Lorbeerbäume und ein Blumenmeer. Hunderte von Trauergäſten füllen das Kirchen⸗ ſchiff. Die Geiſtlichen der Trinitatiskirche gelei⸗ ten den nunmehr auch mit dem Kranz des Füh⸗ rers geſchmückten Sarg zum Katafalk am Aliat, Langſam und feierlich erklingt das Lento Maestong von Johann Sebaſtian Bach. Dann ſpricht Pfarrer Grünagel⸗Aacheſ ein Freund des Verſtorbenen. Er würdigt daß Lebenswerk des Verſtorbenen, den das Schit ſal in außerordentlich ſchwerer Zeit auf de antwortungsvollſten Poſten geſtellt habe. M zäher Energie habe er ſeine Arbeit in den Dienſ der Verſtändigung unter den Völkern und der Anbahnung eines neuen Vertrauens zwiſchen ihnen geſtellt. Jetzt gelte es, Abſchied zu neh⸗ men von einem Manne, der ſich bemüht hahe im ewigen Werden und Vergehen der Geſchlech ter den Kommenden zu dienen. Unter leiſen Orgelklängen erfolgt dann die Kranzniederlegung. Kammerſänger Rob. Buig gangstür zu die ſingt das Lied Beethovens„An die Hoffnung, Arbeit. Schlicht, Das Adagio für Cello und Orgel von Frae Tbeſchwert, gerat Schubert beſchließt die Trauerfeier in de ſieht es drinnen Kirche. Dann wird der Sarg zum Erbbegräb? aus. nis der Familie Hoeſch auf den Trinitaliß, Die Anweiſun Friedhof geleitet. des Führers un Zauberſchlüſſel g fremde Beſucher pflegen. Gleich ſprechzentrale. Fernſprechſchrän SGerlin 1 fier Unſer Mi den Männer ſammen ſind hinein in die ſtraße 78 fü Withelmſt wvpon der Ecke de— Am Grab Hier widmet Reichsaußenminiſter Freihent v. Neurath dem Verſtorbenen den letzten Gruß Botſchafter v. Hoeſch, ſo ſagte er, habe in ni verſagender Arbeitskraft auf verantwortungz vollſtem Poſten und voller Hingabe in ſchw ſter Zeit dem Vaterlande gedient. Die V dienſte dieſes hervorragenden Botſchafters deh Deutſchen Reiches würden einſt im Buch der Geſchichte verzeichnet werden. 4 Unter den Klängen des Parademarſches de Gardereiter traten dann die Trauergäſte an d 3 Grab, um dem Toten die letzte Ehre zu wer ſchreibt a Eine andere? weiſen. 4 Erdgeſchoß in ruſſiſcher Filme abzuſchließen. Welche Poltt Beamte ſind ir hinter dieſer Gruppenreiſe ſteht, braucht woff dieſer Dienſtſtel nicht erörtert zu werden. Die Tſchechoflowalen auszuſortieren. wollen Frieden in der Preſſe,— wie es allen der Franzöſiſche dings ſcheint, auf Wunſch der Komintern! einige Telegra Drei Theater in Budapeſt geſchloſſen. Na Einige Minute dem vor wenigen Wochen zwei Bubag Poſtbote mit Theater ihre Pforten ſchließen mußten und ale ſendungen. Verſuche zur Wiedereröffnung fruchtlos blie⸗ ben, hat jetzt auch eine dritte Bühne, daß Der tägliche Royal⸗Theater, ſeinen Betrieb einſtellen müſſen lanzlei ſchwankt ein trauriges Zeichen der wachſenden Thealen dungen. Wenige werden ſie berei not in Ungarn. 1 Die Pariſer Oper zieht aus. Die Großt zelnen Reſſorts Wer ſchreibt r Oper in Paris, die wegen ihres Alters neuerungsbedürftig iſt und daher gründlich umgebaut werden ſoll, muß für die Zeit da Anzler! Umbaus in ein anderes Heim überſiedeln. Maß Bunt ſind die das Enſemble im Theater Gaité⸗Lyrig 3* as ſich wegen ſeiner Atuſtik am eheſten gen. Aus allen. Opernaufführungen eignet, ſpielen zu laff Briefe ein. We felbſtverſtändlich ches ankommen Reihe von Brie etwas„unausge „Zum Tode von Georg Reimers. In aller Stille hatte der Hofſchauſpieler Georg Reimenz das 76. Lebensjahr erreicht, alte, verlaßli Stütze des Burgtheaters in Wien, für manche ſchon Legende, Erinnerung an einen nordiſchen handſchrift ſtam Menſchen, einen ſchwerblütigen Hamburger, heraus, ebenſo ausgerechnet in der Mitte des heiter hin und Dienſtſtell lebenden Oeſterreichs zur fün Koß ſeiner Schreiben, die Kunſt gekommen war,— ſein Tod lentt d gedac, di Blick auf dieſe Bühne, deren Würde ſoviel 5 Ftilerdelteß eld zugleich Phänomenales ent ſleht, weitergeg hält. Hier ſpielte Georg Reimers ſeit Jahr⸗ Weniger erfre von Zeit zu Ze wälzenden löſungen“ vorſe nur die Zeit d unnütz in Anſp matenſchränken bvielen hundert ſchiedenen Refe Arbeit. Viele h lich von außerh —— zehnten alle nur möglichen Rollen, vom jugend⸗ 4 lichen Liebhaber bis zum charaktervollen Vater, vom„Bolz“ bis zum„Götz“. Seine Art veln band das männli eſte, Gediegene, kurz Ham burgiſche mit dem Spieleriſchen, keſer kurz Oeſterreichiſchen, und wegen dieſer ſeltenen Verbindung zweier Arten wurde Reimers in Wien eine Berühmtheit des deutſchen Theaterk Kein anderer hat in Wien ſo großartig daß Norddeutſche repräſentiert; kein anderer war für die Nordmänner ſo vorbildlich der heitent lächelnd überwindende Spieler des Südenz 4 das Arbeitszi ZIm erſten St Hauswache. Fr eſch „ der franzz/ is⸗Poneeiz n und General n Auswärtigen nd die Miniſle⸗ r, Dieckhoff 8 Vertreter dez Dürckhein⸗ zotſchaftsrat der „, Fürſt Bis⸗ ndolph, Gau⸗ uppenleiter ſin Generallonſul der NSDAgh, t der deutſchen Narkau, un ann. en Ehrenſtürme olgſchaftsabord⸗ eſch in Stärle gezählte Volls⸗ ehren den toten Bruß. der Trauerzug m Ehrenſtürme SA, der Politi“ ne Ehrengeſolg⸗ ind des Altaß 1 Blumenmeer. en das Kirchen⸗ tatiskirche gelel⸗ Kranz des Füh⸗ tafalk am Altar. 8 Lento Maestosd agel⸗Anheh Er würdigt das den das Schic Zeit auf ver⸗ tellt habe. M it in den Dien zölkern und der auens zwiſchen bſchied zu neh⸗ h bemüht habe, n der Geſchlech folgt dann die ger Rob. Buig die Hoffnung, tgel von Fian in der um Erbbegräb⸗ erfeier den Trinitalis des Führers und Reichskanzlers öffnet, einem niſter Freihen en letzten Gruß er, habe in nit erantwortungs gabe in ſchwen Die Wen Zotſchafters deß t im Buch der ent. demarſches den uergäſte an da te Ehre zu en Welche Politit t, braucht wohl ſchechoſlowalen — wie es aller tomintern! ſchloſſen. Nach vei Budapeſtek nußten und alle fruchtlos blie? te Bühne, daß inſtellen müſſen jprechzentrale. Unſer Mitarbeiter Hermann Dembeck hat den Männern, die täglich mit Adolf Hitler zu⸗ ſammen ſind, einen Beſuch abgeſtattet. Mitten hinein in die Tagesarbeit des Hauſes Wilhelm⸗ ſtraße 78 führt uns ſeine Schilderung. Wilhelmſtraße 78. Das zweite Haus 1 von der Ecke der Voßſtraße. Klein iſt die Ein⸗ gangstür zu dieſer Stätte der unapfhaltſamen Arbeit. Schlicht, von überflüſſigem Prunk un⸗ beſchwert, geradezu ſprichwörtlich„preußiſch“ ſieht es drinnen in der Vorhalle zu ebener Erde aus. Die Anweiſung des perſönlichen Referenten Zauberſchlüſſel gleich, auch jene Türen, die ſonſt fremde Beſucher des Hauſes nicht durchzulaſſen pflegen. Gleich unten führt eine in die Fern⸗ Die beiden Damen vor den Fernſprechſchränken ſehen nur flüchtig auf. Sie haben vollauf zu tun, immerfort flackern die bunten Signallämpchen auf, und in den Auto⸗ matenſchränken ſummt und ſurrt es, denn an pielen hundert Tiſchapparaten in den ver⸗ ſchiedenen Referaten ſind Männer an der Arbeit. Viele hundert Geſpräche kommen täg⸗ lich von außerhalb des Hauſes an. wer ſchreibt an den Jührerꝰ Eine andere Tür führt von der Vorhalle im Erdgeſchoß in die Briefabfertigung. Sechs Beamte ſind im Augenblick des Beſuches in dieſer Dienſtſtelle dabei, Berge von Briefen auszuſortieren. Ein Eilbote vom Poſtamt in der Franzöſiſchen Straße überbringt ſoeben einige Telegramme und Lufftpoſtſendungen. Einige Minuten ſpäter erſcheint wieder ein Poſtbote mit Eilbriefen und Rohrpoſt⸗ ſendungen. Der tägliche Briefeingang in der Reichs⸗ lunzlei ſchwankt zwiſchen 1000 bis 3000 Sen⸗ Was nie im lLeben vergessen wird: Ein Händedruck des Führers Serlin 10 5, Wifelmstraße 78. ier lebt und arbeitet der Führer Ein Vor mittag in der Reichskanzlei/ Das Haus in dem die Geschicke des Neĩchs gelenkt werden räume des Führers, des Staatsſekretärs und der Referenten aus der nächſten Umgebung des Führers vorn an der Straßenfront der Reichs⸗ kanzlei. Seit zwei Jahren liegen dieſe Räume an der Gartenſeite des Gebäudes, ruhiger als an der lärmenden Wilhelmſtraße. Man ſteht in einem hohen, ſehr hellen und großen Raum. Dem Eingang gegenüber, an der Rückſeite des Raumes, ſteht der Arbeits⸗ tiſch des Führers. Durch das breite Fenſter, das, von uns geſehen, rechts liegt, geht der Blick hinaus auf den Park. Eine Anzahl von Gemälden ſchmückt die Wände, gerade gegenüber vom Arbeitsplatz des Führers ſteht eine Büſte des verewigten Archivbild Reichspräſidenten und auf der anderen Seite ſieht man das Bild des erſten Kanzlers des Deutſchen Reiches. Eine Bücherablage ſteht hinter dem Schreibtiſch des Führers, drei Grup⸗ pen von Tiſchchen und Seſſeln ſtehen im Zim⸗ mer, das iſt alles. Blumen erblickt man auf dem Schreibtiſch und den kleinen Tiſchchen. Das Programm dieſes Cages Der Tag begann um 10 Uhr früh. Nicht ſel⸗ ten jedoch empfängt der Führer ſchon zwei Stunden früher im ganz privaten Kreiſe zu⸗ fällig in Berlin anweſende alte Mitarbeiter und Freunde. Nicht wenige perſönliche Beſu⸗ cher werden vom Führer auch in der Mittags⸗ Die neueste Aufnahme des Füũhrers zeit empfangen. Die Stunde von 10 bis 11 Uhr iſt häufig für Vorträge und Beſprechun⸗ gen offengehalten. Staatsſekretär Dr. Lam' mers, der Chef der Reichskanzlei, hält Vortrag, Staatsſekretär Dr. Funk, der Reichspreſſechef, erſtattet Bericht. Um 11.15 Uhr hat eine Beſprechung zwiſchen dem Führer und einem unſerer Reichsminiſter ſtattgefunden. Um 11.45 Uhr wurde der akkre⸗ ditierte Vertreter einer fremden Macht empfan⸗ gen. Die nächſte halbe Stunde war wieder einem anderen Reichsminiſter gewidmet. Da⸗ nach erſchien der Oberbürgermeiſter einer weſt⸗ deutſchen Stadt zum Vortrag. Die letzte halbe Stunde iſt umbeſetzt worden. In den Tages⸗ plan wurde die Ueberreichung einer großen Spende für bedürftige Volksgenoſſen durch die Vertreter eines deutſchen Wirtſchaftsverbandes eingeſchoben. Der Nachmittag wird mehrere Beſprechungen bringen. Andere Nachmittage ſehen Miniſter⸗ beſprechungen und Kabinettsſitzungen. Die Ein⸗ teilung iſt ſelbſtverſtändlich ganz verſchieden⸗ artig. Das iſt das Arbeitstempo in der Reichskanzlei: Morgens um 8 Uhr wird mit der Bürozeit begonnen. Nachmittags um 4 Uhr iſt ihr Ende. Dies gilt aber nur für die Beamten und das Perſonal Den Staats⸗ ſekretär, den perſönlichen Referenten des Füh⸗ rers, manchen Miniſterialrat trifft man mei⸗ ſtens auch ſpätabends bei der Arbeit. Und von der Gartenſeite her erblickt man zu ſpäten Abendſtunden Licht aus dem Arbeitszimmer des Führers und Reichskanzlers. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Die große Truppenparade Berlin, 19. April. An der am Geburtstag des Führers in Ber⸗ lin ſtattfindenden Parade nehmen vom Heer Truppen in Stärke einer Infanteriediviſion und die dritte Panzerdiviſion, von der Kriegs⸗ marine Truppen in Stärke eines Bataillons und von der Luftwaffe das Regiment General Göring und drei Flakabteilungen teil. Die Parade beginnt um 11 Uhr mit dem Abfahren der Paradeaufſtellung vom Schloß in Richtung Brandenburger Tor. Der Vorbei⸗ marſch der Truppen findet am Kleinen Stern im Tiergarten ſtatt. beföederungen im msfß Berlin, 18. April. Der Führer hat zum 20. April folgende Be⸗ förderungen im NSä ausgeſprochen: Befördert wurden zu Obergruppenführern die Gruppenführer Herzog Karl Eduard von Koburg, Erwin Kraus und Jo⸗ ſef Seydel; zu Gruppenführern der Bri⸗ gadeführer Gberhard Ponndorf, zum Brigadeführer der Oberführer Ernſt Zynen. Der Führer dankt kduard VI. Berlin, 19. April. Der Führer und Reichskanzler hat dem Kö⸗ nig von England telegrafiſch für ſeine Anteil⸗ nahme am Ableben des deutſchen Botſchafters in London, Dr. Leopold von Hoeſch, gedankt, insbeſondere dafür, daß die Ueberführung des Verſtorbenen auf einem engliſchen Kriegsſchiff unter militäriſchen Ehren erfolgt und der Königlich⸗britiſche Botſchafter in Ber⸗ lin, Sir Erie Phipps, mit der Vertretung des —* bei der Beiſetzung beauftragt worden iſt. Beileid des neichsaußenminiſters Dresden, 19. April. Der Reichsaußenminiſter Frhr. v. Neurath nahm während der Trauerfeier für Botſchafter von Hoeſch Gelegenheit, dem engliſchen Bot⸗ ſchafter Sir Erie Phipps ſein Beileid zu dem bedauerlichen Unglück auszudrücken, dem ſenden Thecken dungen. Wenige Minuten nach ihrem Eingang 4 werden ſie bereits den Empfängern in den ein⸗ 18. Die Großz zres Alters aher gründlich ir die en, für man inen nordiſchen Hamburger, der s heiter hin ſtleiſtung ſeinen Tod lenkt den Würde ſoviel nomenales ent ſers ſeit Jahr⸗ n, vom jugend⸗ tervollen Vater, Seine Art ver“ zene, kurz Ham⸗ , keſer die de Reimers in ſchen Theaterz großartig das anderer war lich der heitete des Südenz eit den berſiedeln. Man Gaité⸗Lyrique am eheſten fit elen zu laſſen iers. In allex Georg Reimenß lte, n m er ſeltenen zelnen Reſſorts zugeleitet. Wer ſchreibt nun an den Führer und Reichs⸗ kanzler! Bunt ſind die Marken auf den Briefſendun⸗ gen. Aus allen Ländern der Erde finden ſich Briefe ein. Weitaus am häufigſten ſieht man ſelbſtverſtändlich die aus allen Teilen des Rei⸗ ches ankommenden Schreiben. Wir leſen eine Reihe von Briefanſchriften. Die von manchmal elwas„unausgeſchrieben“ ausſehender Kinder⸗ handſchrift ſtammenden Briefe kennt man leicht heraus, ebenſo andererſeits die von Behörden und Dienſtſtellen der Partei ſtammenden Schreiben, die an die Kanzlei des Führers der RSdAp, die Reichsleiter Bouhler unter⸗ ſteht, weitergegeben werden. Weniger erfreuliche Briefſchreiber ſind es, die von Zeit zu Zeit irgendwelche„gro ßen, um⸗ wälzenden Pläne“ unterbreiten,„Patent⸗ löſungen“ vorſchlagen und mit ihren Briefen nur die Zeit der verſchiedenen Sachbearbeiter unnütz in Anſpruch nehmen. Das Arbeitszimmer Adolf hitlers Im erſten Stock, vorbei am Doppelpoſten der Hauswache. Früher befanden ſich die Arbeits⸗ Hch. Hoffmann(M) fünf junge Engländer im Schauinslandgebiet zum Opfer gefallen ſind. Dolens Rampf gegen moskau Warſchau, 19. April. In Warſchau und in Lodz unternahm die Polizei am Samstag wiederum zahlreiche Haus⸗ ſuchungen. Es gelang dabei, die Mitglieder der Warſchauer Leitung des kommuniſtiſchen Ju⸗ gendverbandes zu verhaften. In Lodz wurden nach Entdeckung einer kommuniſtiſchen Geheim⸗ druckerei 19 Perſonen verhaftet. Die Verhafte⸗ ten ſind in beiden Fällen faſt ausnahmslos Juden. fjagelſtürme über mexiko Mexiko, 19. April. Ueber Veracruz, Oaxaca und Chiapas gin⸗ gen ſchwere Hagelſtürme hinweg, die teilweiſe die Pflanzungen vernichteten und zahlreiche Hütten zerſtörten. Mehrere Perſonen wurden verletzt. Der Schaden iſt beſonders groß in Tuxtepec im Staat Oaxaca. Thamberlain dementiert Sein Wiener Beſuch nur privat London, 18. April. In einer Mitteilung an engliſche Preſſe⸗ korreſpondenten erklärte Sir Auſten Chamber⸗ lain, der ſich zur Zeit in Wien aufhält, mit ſeinem Beſuch in der öſterreichiſchen Hauptſtadt habe er ein altes Verſprechen an ſeinen Freund und früheren Mitarbeiter, den britiſchen Bot⸗ ſchafter in Wien, Sir Salfald Selby, erfüllt. Sein Beſuch habe keinen anderen Zweck. Die Behauptung, er habe irgendeinen amtlichen oder nichtamtlichen Auftrag der bri⸗ tiſchen Regierung zu erfüllen, ſei abſurd. Na⸗ türlich ſei er an allem intereſſiert, was er ſehe und höre. England ſchützt die Themſemündung London, 18. April. Wie„Daily Herald“ meldet, ſoll das engliſche Kriegsminiſterium Vorbereitungen treffen, um die Canvey⸗Inſeln in der Mün⸗ dung der Themſe zu einem Verteidigungs⸗ ſtützpunkt auszubauen. Sobald die vorberei⸗ tenden Verhandlungen abgeſchloſſen ſeien, ſol⸗ len Scheinwerfer und Artillerieabteilungen auf der Inſel untergebracht werden. Die Inſel Canvey befindet ſich an der Nordſeite der Themſemündung in der Nähe von Southend. Dampfer in deenot Emden, 19. April. In der Nacht zum Samstag herrſchte auf den Oſtfrieſiſchen Inſeln und an der Küſte ſchwerer Sturm, der nachts Windſtärke 12 er⸗ reichte und ſich während des Samstags nur bis auf Windſtärke 11 verminderte. Die Schiff⸗ fahrt zu den Inſeln war bis auf die Verbin⸗ dung mit Norderney lahmgelegt. Vor Borkum geriet der Frachtdampfer „Hans Carl“ in Seenot. Der Dampfer iſt 462 Bruttoregiſtertonnen groß und gehört der Reederei L. F. Mathies in Hamburg. Das Schiff hat elf Mann Beſatzung. Nach den letz⸗ ten Meldungen liegt es vor der Weſter⸗Ems in der Brandung vor Anker. Der Bergungs⸗ dampfer„Pollux“ bemüht ſich um ihn, konnte aber nicht an ihn herankommen. Das Ret⸗ tungsboot„Auguſt Nebeltau“ von Borkum war ebenfalls ausgelaufen. Der ungeſchützte Bahnübergang Hannover, 19. April. Nach Mitteilung der Reichsbahndirektion wurde am Samstagnachmittag auf der Strecke Schönebeck—Blumenberg auf dem unbeſchrank⸗ ten Ueberweg zwiſchen Oelsleben und Bahren⸗ dorf ein Perſonenkraftwagen überfahren. Hier⸗ bei wurden zwei Perſonen ſchwer verletzt, die bald darauf ſtarben. Felsſturz am Pordaſee Mailand, 19. April. Infolge der andauernden Regenfälle ereignete ſich in der Nähe von Riva am Gardaſee ein ge⸗ waltiger Felsſturz, der an der Tonaleſtraße ſchwere Beſchädigungen anrichtete. Die Fels⸗ trümmer ſtürzten weiter in die Tiefe und blie⸗ ben auf der Uferſtraße des Gardaſees liegen, ſo daß der Wagenverkehr auf dieſer Straße unter⸗ brochen wurde. —— Japan wünſcht Entſpannung in Fernoſt Vier Hunkie des außenpolitiscen Programms/ Fũr eine Versiãndigung mit England Tokio, 19. April. Nach einer Meldung der Agentur Domei ſind in Beſprechungen zwiſchen Miniſterpräſident Hirota, Kriegsminiſter Terauchi, Aufßen⸗ miniſter Arita und Marineminiſter Na⸗ gano die Grundzüge der bevorſtehenden Re⸗ gierungserklärung über die japaniſche Außen⸗ politik feſtgelegt worden. Danach treten keine Veränderungen in der großen außenpoli⸗ tiſchen Linie ein, doch ſoll eine ſtärkere Aktivi⸗ tät unter einheitlicher Führung entfaltet wer⸗ den. Das Hauptgewicht liegt auf der kontinen⸗ talen Politik gegenüber der Sow⸗ jetunion und China, deren hauptſächliche Träger neben dem Miniſterpräſidenten, den Miniſtern für Auswärtiges und Krieg, der neue Botſchafter in China, Kawagoe, Bot⸗ ſchafter General Ueda als Nachfolger Mina⸗ mis in Hſingking und der Generalgouverneur von Korea ſind. Das Hauptziel der japani⸗ ſchen Außenpolitik iſt die politiſche Ent⸗ ſpannung gegenüber der Sowjetunion und die Verſtändigung mit China, die als Voraus⸗ ſetzung der Zuſammenarbeit zwiſchen Japan, Mandſchukuo und China als gleichberechtigte Partner angeſehen wird. Miniſterpräſident Hirota werde deshalb erklären: Entſpannung an der Grenze 1. Die Sowjetunion ſolle alle das not⸗ wendige Maß überſchreitenden Militärkräfte aus Oſtſibirien zurückziehen, um eine addis abeba erwartet den fngriff Erhebliche Verslãrkung der Polizei in der Siadi Addis Abeba, 19. April. Wie inoffiziell verlautet, iſt mit der Mög⸗ lichkeit zu rechnen, daß angeſichts der drohen⸗ den Beſetzung durch die Italiener die abeſſini⸗ ſche Regierung in den nächſten Tagen Addis Abeba verlaſſen wird. Man vermutet, daß die Regierung ſich nach Weſtabeſſinien bege⸗ ben wird. Den belgiſchen Offizieren ſoll an⸗ heim geſtellt worden ſein, bei der erſten ſich bie⸗ tenden Gelegenheit die Hauptſtadt zu ver⸗ laſſen und nach Dſchibuti zu fahren. Der Polizeidienſt in der Stadt, der unter der Leitung des Stadtkommandanten Blatta Takele ſteht, iſt in den letzten Tagen wieder auf 3000 Mann verſtärkt worden, nachdem vor Monaten ein erheblicher Teil der Polizei zum Frontdienſt herangezogen worden war. 1000 Mann verſehen den Sicherheitsdienſt innerhalb der Stadt. Die übrigen 2000 bewachen die Zu⸗ gangsſtraßen. Den Stadtfremden iſt das Be⸗ treten der Hauptſtadt ſeit Freitag verboten. Man will vermeiden, daß unlautere Elemente und Spione ſich einſchleichen. Auch die Markt⸗ händler, die allwöchentlich in einer Stärke von 40 000 Perſonen für zwei Tage nach Addis Abeba kommen, ſind nur noch in beſchränktem Umfange zugelaſſen, um die notwendigſte Le⸗ bensmittelverſorgung der Stadt ſicherzuſtellen. Das übliche dementi Addis Abeba, 19. April.(HB⸗Funk.) Seit Samstag werden Truppenreſerven, die nördlich und weſtlich von Addis Abeba lagen, in Eilmärſchen und in Laſtwagen zum Schutze von Addis Abeba nach Norden befördert. Die Nachrichten von einer angeblichen Ueber⸗ ſiedlung der Regierung nach Weſtabeſſinien wer⸗ den von abeſſiniſcher Seite als aus der Luft gegriffen bezeichnet. Doppelpoſten fürbeſandiſchaften Addis Abeba, 19. April. Die Geſandtſchaften in Addis Abeba, die nicht, wie die engliſche einen eigenen militäri⸗ Ein großer Erfolg des italieniſchen Sängers am Samstagabend im Roſengarten Eine kleine Völkerwanderung zum Roſen⸗ garten war durch die Ankündigung des Gigli⸗Abends in Bewegung geſetzt wor⸗ den, ſelten ſah der Nibelungenſaal bei muſi⸗ kaliſchen Veranſtaltungen eine ſo gedrängte ülle der Hörer, es wurden ſogar eine ganze eihe Stehplätze ausgegeben. Schon von früherer Zeit her. hat Gigli ſeinen Mann⸗ heimer Freundeskreis, aber jetzt ſpielte die Kon Volkstümlichkeit, die er durch ſeinen onfilm gewann, mit. Und man ſah ſich nicht enttäufcht, er iſt auch im Leben die gleiche, ein bißchen unbeholfen gutmütige ſympathiſche Erſcheinung, zu der man im Augenblick Kon⸗ takt findet. Seine Stimme wird von der Reklame als die „ſchönſte Stimme der Welt“ geprieſen, und man erlebt den ſeltenen Fall, daß ſie nicht einmal übertrieben hat. Es iſt der Ruhm Italiens, die ſchönſten Tenorſtimmen der Welt hervor⸗ gebracht zu haben, und dieſer Ruhm dürfte ihm nicht ſtreitig zu machen ſein. Der Wohl⸗ laut der an volltönenden Vokalen ſehr reichen Sprache mit ihrem e Wohlklang und die Freude des ganzen Volkes an melodiſchem Geſang wirken zuſammen. Die Technik und Bravour der großen italieniſchen Sänger ſind unnachahmlich, ſchon weil ſie ganz aus dem Geiſte der italieniſchen Sprache und der italieniſchen Eigenart erwachſen ſind. Was aber Gigli vor allen ſeinen Landsleuten aus⸗ ———— und ihn über ſie ſtellt, iſt die ein⸗ malige Schönheit ſeiner Stimme. Ihre Weich⸗ heit und erſtaunliche Biegſamkeit der ſtrah⸗ lende Glanz der hohen Lagen und das höchſt tonſchöne, klare Piano gehören nur ihm. Nimmt man den beſeelten Vortrag hinzu, ſo iſt das Geheimnis des Erfolges Giglis erklärt. Er ſang Lieder und Arien, italieniſche und deutſche in Ueberſetzung. Bei jedem zur Auf⸗ führung kommenden Werke hatte man das Ge⸗ fühl, es vorher nie richtig gehört zu haben. Leider hatte man an einigen Stellen den Ein⸗ druck einer zwar ſehr leichten, aber e durchaus ſpürbaren Indispoſition, die ihre Urſache in der Witterung haben mag; die über⸗ raſchende Schönheit olgender Stellen ver⸗ wiſchte den Eindruck aber raſch. Am Flügel wurde er von ſeinem ſtändigen Begleiter Rainoldi Zamboni begleitet, der ſich ganz urückhielt, aber durch die gefchickt jeder Ausdrucksbewegung der Stimme ange⸗ paßte Begleitung den günſtigen Geſamteindruck erſt vervollſtändigte. Die Arie„Wohl drang aus ihrem Herzen aus Donizettis„Liebestrank“ leitete den Abend vielverſprechend ein. Von— Vortrags⸗ kultur zeugte das ſchlicht geſungene„Das Veilchen“ von Mozart.„Plaisir'amour“ und das Wiegenlied„Mille Cherubini“ ETauſend Englein) aus dem Tonfilm„Vergiß mein nicht“, dem gleich eine Zugabe folgte, führten zu der grandioſen Arie aus Verdis„Aida/: „Celeste Alda“(„Holde Alda⸗) über, die helle Begeiſterung auslöſte. Der Dank für den rei⸗ chen Beiſall war die Bravourarie des italieni⸗ ſchen Tenors:„La donna è mobile“(„Ach wie ſo trügeriſch“) aus„Rigoletto“. Dem erfolgreichen erſten Teil des Konzertes ſchloß ſich ein noch viel erfolgreicherer zweiter an. Wieder gab es Arien und Lieder, diesmal melodiſche, beliebte italieniſche Lieder. Der Arie„Ach ſo ach ſo traut“ aus „Martha“ von Flotow folgten eine Canzonetta und zwei Lieder, Curſis„Gondola Veneziana“ und Buzzi⸗Peccias„Povero Pulcinella“. Das offizielle Programm ſchloß mit der„Erzäh⸗ lung des Rudolf“ aus„La Boheme“ von Puccini, aber damit war noch lange nicht das Ende erreicht. Die Zuhörer verlangten ſtür⸗ miſch Zugaben, und ſie ruhten nicht eher, bis er ſeinen Tonfilmſchlager, der ihn in ſchen Schutz haben, bekamen für die Nachtzeit von der ſtädtiſchen Polizei zwei Doppelpoſten geſtellt. Die Straße von Deſſie nach Addis Abeba, die die italieniſchen Truppen zum Vormarſch be⸗ nutzen, verläuft in der Stadt zuerſt im Ge⸗ ſandtſchaftsviertel. Sie ſtößt zuerſt auf die eng⸗ liſche Geſandtſchaft, führt dann an der belgi⸗ ſchen Geſandtſchaft und in etwa 400 Meter Ent⸗ fernung an der deutſchen Geſandtſchaft vorbei in das Stadtinnere. Die Bevölkerung iſt ruhig und gefaßt. Man weiß nunmehr, daß ſich die Italiener in Deſſie befinden und zu einem Vorſtoß nach Addis Abeba anſetzen. Die Verantwortung für dieſe Eniwicklung wird allgemein nicht dem Negus oder der Regierung zugeſchrieben, ſondern dem Völkerbund und den europäi⸗ ſchen Mächten, auf die man ſich, wie jetzt betont wird, nie hätte verlaſſen dürfen. Die deutſche fiolonie geſchützt Addis Abeba, 19. April.(HB⸗Funk.) Der deutſche Geſchäftsträger in Addis Abeba hat alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutze der Reichsangehörigen bei Luftangriffen und anderen Vorkommniſſen getroffen, ſo daß im Falle der Gefahr bei Befolgung der Vorſchrif⸗ ten kaum Zwiſchenfälle zu erwarten ſein dürf⸗ ten. Die deutſche Kolonie wird ein gutes Bei⸗ ſpiel deutſcher Diſziplin und Ordnung im Falle ernſter Gefahr geben, ſie ſieht der Entwicklung der Dinge mit Ruhe entgegen. Opfer der Lawine München, 19. April. Am Samstagmorgen gerieten der Wirt der Fichtelhütte am Edelsberg unweit von Neſſel⸗ wang im Allgäu mit ſeiner Tochter auf dem Weg zum Sportheim Böck in eine Lawine. Während ſich der Vater auf den Schneemaſſen halten konnte, wurde das Mädchen verſchüttet. Rettungsexpeditionen aus Neſſelwang und vom Sportheim Böck konnten es erſt nach meh⸗ reren Stunden als Leiche bergen. Bal Keine Rüc gründliche Entſpannung der Grenzlage zu„ reichen. Japan ſei ſodann bereit, in raſchen Mini— rüſid Folge alle ſchwebenden Fragen der Verſtändi⸗ r gung bereitwilligſt zu löſen. 1 2. Mit China ſoll eine offene, klare Auz mn Worcef ſprache angeſtrebt werden zur Herbeiführung 1 Baldwin u normaler Beziehungen mit Japan und M angeblichen Rü dſchukuo als Grundpfeiler des Friedens in Oh chen. Er erklär aſien, insbeſondere zur Feſtlegung derge 7 meinſamen Intereſſen, wie Abwe ichen der kommuniſtiſchen Gefahr und Löſung der Abſcht, auch da nordchineſiſchen Frage. wenn er fühlen 3. Auch mit England ſoll eine offene Auz⸗ nehr gewachſen ſprache herbeigeführt werden, um die gegenſei? erklärte er unte tigen Beziehungen in China und weiter auf fünf Fi dem Weltmarkt zu regeln. Japan erwartet voß—— 1 allen Mächten Verſtändnis für die Notwendig* herzühlen, keit wirtſchaftlicher Ausdehnung, da ſeine übernehmen un völkerung auf engem Raum ſtändig wachſe Jrrenanſtal Notwendig ſei ferner eine Auflockerung dez Weltmarktes und Neuordnung der Rohſtoffge⸗ die Erfahrung biete und werſorgung. Die Erfahrun Dinge herausgel 4. Ausbau der fortſchreitenden Verſtändigung nerlei wirkf Krieg zu ver 5 mit Amerika zur Sicherung des Friedens in Stillen Ozean. 4 W4 woe, wenn ein Die Gründe der Derſtändigung enege zu ſchrei. Aufſchlußreiche Hinweiſe, die den Wunſh Eorterung und Japans zur Verſtändigung mit China erken⸗ 1 kwerken. 3 1 nen laſſen, geben das Blatt„Aſahi“ und die*— dem Auswärtigen Amt naheſtehende„Fap ſe Richt en Times“. Aſahi vertritt die Anſicht daß die chne Rie Neigung Nankings zur Verſtändigung ni waltamwendung Moskau nicht zuletzt durch eine unklare un unſtete Politik Japans gegenüber China ver pie verteidigun ſtärkt worden ſei. Es komme jetzt nicht daruf zn ſeinen wei an, über die Beziehungen Chinas mit Moskaß galdwin dagege zu ſtreiten, ſondern unabhängig davon eing iten wie z. B Verſtändigung mit China zu ſuchen. 1 frolitit verantwe der italieniſchen Mäßigung ange lich antiita tief zu bedauer anſcheinend M wünſche daher k ſter in dieſer F. it führe, ſonder der geſamte fiommuniſtiſche Brandſtiftung 160 polniſche Wohnhäuſer in Flammen Warſchau, 19. April. Im Kreiſe Luniniee der Woiwodſchaft Po leſien brannten in der Nacht zum Samstag im Städtchen Kozangrodel 150 Wohnhäuſer nie der. Da in der gleichen Nacht auch 10 Hünſer in der in der Nähe gelegenen Ortſchaft Lachmt abbrannten und gleichzeitig größere Staatswol) dungen nahe bei Luninier in Brand gerieten vermutet die polniſche Preſſe Brandſtiſt tungen. Dieſe Vermutung liegt um ſh näher, als ſich in der Woiwodſchaft Poleſn vie Folgen kommuniſtiſcher un triebe ſchon mehrfach ſtart bemertbar gemacht haben. ung Italiens, gung der Völle⸗ die kollektive Baldwin ert Worte über die ſagen wolle. E⸗ damit abzutun, Sicherheit werd gen. Das ſei d werden könne. ſagen: „Wir arbeiter und werden fü ſie aber ni⸗ ben noch ein zurückzuleg reichen wer wird niemals f Rationen, die und gemeinſam bedrohen und il Spanilche marxiſten werfenbasbomben Madrid, 19. April. In Caſtellon de la Plana wurde bei einen Zuſammenſtoß zwiſchen linksradikalen Ele menten und der Polizei ein Beamter getöteh ein anderer ſowie einer der marxiſtiſchen An greifer lebensgefährlich verletzt. Die Marxiſten warfen im Verlaufe des Kampfes eine Gaß bombe; drei Perſonen mußten wegen Vet giftungserſcheinungen ins Krankenhaus ge bracht werden. 2 2 321 2 2 2 Deutſchland volkstümlich machte, ſang:„Ver⸗ Benjamino Giglis ſtrahlender Cenor begeiſtert die Mannheimer giß mein nicht“, das ebenſo jubelnd aufgenom⸗ men wurde, wie das folgende und den end⸗ gültigen Beſchluß bildende„O sole mio“, Schon reiſefertig, im Mantel, mit dem Hute in der Hand, bedankte er ſich zum letzten Male, aber dann gab es immer noch viele Unent⸗ wegte, die nicht glauben wollten, daß er ſchon fort war und weiter Beifall klatſchten— wer weiß, wie lange?.— Friedrich Siems Intendant in Gera Auf die freigewordene Stelle des Inten⸗ danten des Reußiſchen Theaters in Gera wurde nach des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda der ehe⸗ malige Stettiner Intendant Friedrich Siems berufen. Damit wird das traditions⸗ reiche Reußiſche Theater unter die Leitung eines Mannes genommen, der in Theater⸗ kreiſen das größte Anſehen genießt und der durch ſeine künſtleriſchen Leiſtungen— ins⸗ beſondere während ſeiner Stettiner Tätigkeit— die Aufmerkſamkeit weiteſter Kreiſe auf ſich lenkte. Man darf darum mit Recht erwarten, daß das Reußiſche Theater nunmehr einer neuen Aufwärtsentwicklung entgegengeht, die die ſchöne Bühne wieder in den Mittelpunkt des Intereſſes aller deutſchen Theaterleute rücken wird. Da 5 riedrich Siems bisher tets in beſonderem Maße um den künſtleriſchen achwuchs bemüht—05 iſt anzunehmen, daß er nunmehr auch in Gera ein Nachwuchstheater einrichtet, dem man gerne größte Beachtung entgegenbringen wird. Friedrich Siems wurde am 8. November 1896 in Hamburg als Sohn eines Schmiede⸗ meiſters mit großer Handwerker⸗Tradition ge⸗ boren. Er beſuchte die Oberrealſchule bis zur Reifeprüfung und rückte am 1. November 1914 im Infanterieregiment 71 als Kriegsfreiwilliger ins Feld. Siems, der im Jahre 1915 zum Offizier und Kompanieführer aufrückte, erbielt als Auszeichnungen u. a. das EK1 und den Hohenzollernſchen Hausorden und wurde vier⸗ dig iſt. Aber d an der kollekt hierzu bere Inm Urieg gib 4 berpflichtung Wenn der Sch dieſe Welt kon mal verwundet, bis er ſchließlich im Auguf 1918 mit einem Bauchſchuß in die engliſche B fangenſchaft gerät. Im Offiziersgefangenen lager Skipdon gründete er das Lagertheater bis er im November 1919 3 Deutſchland zurückkehren durfte, um in Berlin Kunſ geſchichte und Philoſophie zu ſtudieren. Sein erſtes Engagement trat Friedrith Siems 1921 bei Erich Ziegel in den Hamburget Kammerſpielen an. Ein Jahr darauf wur er auf fünf Jahre als Erſter jugendlicher Helh an das Schauſpielhaus in Hamburg verpflichtet das er im Jahre 1926 mit dem Landesthealet in Stuttgart vertauſchte. Zur Regie Friedrich Siems im Jahre 1928 mit eiſen Engagement an das Bremer Schauſpielhanz über. 1929 verpflichtete ihn das Staatstheater Kaſſel als Regiſſeur und 1930 das Städtiſche Theater in Stettin als Oberregiſſeur. An der gleichen Bühne wurde Siems im März 1955 zum Intendanten ernannt, was er blieb hiß 31 ſeinem Abgang Mai 1935. Seit dieſer Z bis jetzt führte Siems des öfteren mit ſonderem Erfolg Regie an verſchiedenen T tern in Berlin und München. Mit den beiten in ſeinem neuen Arbeitsgebiet ha bereits begonnen, uüm am 1. Juli 1936 neues Amt endgültig anzutreten. Neuer Intendant für das Zittauer Gr land⸗Volkstheater. Der frühere Generalin dant des Landestheaters Altenburg, Bern Vollmer, der nach gütlicher Beilegung ſeinet Rechtsſtreites mit dem Land Thüringen zu nächſt als Spielleiter und Darſteller dem Mei⸗ ninger Landestheater zugeteilt worden war, iſt nunmehr als Intendant an das neue, von Reich ſubbentionierte Grenzland⸗Volksthenler in Zittau berufen worden. 3 Kommende Uraufführung:„Zwiſchen Genf und Paris“. Eine Komödie um Voltaire und Rouſſeau„Zwiſchen Genf und Paris“ hog Ernſt Wurm wird demnächſt im Studio der Kammerſpiele des Deutſchen Theaters in lin uraufgeführt werden. Teilansicht London, 19. April. Miniſterpräſident Baldwin hielt am Sams⸗ agnachmittag vor der Unioniſtiſchen Vereini⸗ gung in Woreeſter eine Rede. In ſeiner Rede lam Baldwin u. a. auch auf die Frage ſeiner angeblichen Rücktrittsabſichten zu ſpre⸗ chen. Er erklärte, daß er ſich dieſen Zeitpunkt ſelbſt ausſuchen werde. Er habe aber nicht die Abſicht, auch dann noch im Amt zu bleiben, wenn er fühlen ſollte, daß er der Aufgabe nicht mehr gewachſen ſei. Im übrigen glaube er, ſo Verklärte er unter Gelächter, er könne an den fünf Fingern ſeiner Hand die Namen derjeni⸗ gen herzählen, die bereit ſeien, ſein Amt zu übernehmen und ſich außerhalb einer Irrenanſtalt befänden. die Erfahrungen der Dergangenheit Die Erfahrung hätte gezeigt, daß ſich zwei Dinge herausgebildet hätten: 1. Es gäbe kei⸗ herlei wirkſame Maſchinerie, einen grieg zu verhindern, bevor er begonnen Loe, wenn eine Partei entſchloſſen ſei, zum g nege zu ſchreiten und die Streitfragen keier e den Wunſh irerung und teinem Schiedsverfahren zu un⸗ China erlen ferwerfen. 2. Es habe ſich ergeben, daß Sank!⸗ ſahi“ und die Utionennur langſam wirkten, und daß feanen großen Teil ihrer Macht verlören, wenn ende„Jahan e nicht unterſtützt würden durch jene letzte S daß Maßnahme, die in einer Blockade oder der Ge⸗ ändigung ni waltanwendung beſtünde. e unklare und der China ver, die verteidigung Edens tzt nicht daruf In ſeinen weiteren Ausführungen wandte ſich 1s mit Mostan Bacwin dagegen, daß man einzelne Perſönlich⸗ ig davon ein iten, wie z. B. Eden, für die Völterbunds⸗ chen. baiit verantwortlich mache. Eden werde von r italieniſchen Preſſe mit einem Mangel an Mäsigung angegriffen wegen einer ange b⸗ d ift 74 lich antiitalieniſchen Politit, was U ſtif ung tief zu bedauern ſei. Dieſen „nccheinend Mißverſtändniſſe zugrunde. Er in Alamm wünſche daher klarzuſtellen, daß der Außenmimi⸗ u, 19. April. ſter in dieſer 785 4 4 ik führe, ſondern daß es ſich um die Po mwodſchg do⸗ 4 r geſamten britiſchen Regierung m Samstag in handele. Er ſei überzeugt, daß dieſe Politik von ohnhäuſer nie einer überwältigenden Mehrheit des britiſchen auch 10 Hüuſer Polkes unterſtützt werde. Hier handele es ſich tſchaft Lachwi licht um eine antiitalieniſche Politik. Dieſe Politit 4 erſtrebe weder die Beſiegung noch die Erniedri⸗ zere Staatswaß gung Italiens, ſondern ſtelle lediglich die Beſol⸗ Brand gerieten gung der Völlerbundsſatzung dar. Brandſtif⸗ liegt um ſo dſchaft Poleſien die kollektive Sicherheit Baldwin erklärte, daß er einige wichtige iſcher un nertbar gemacht enzlage zu er eit, in raſcher der Verſtändi⸗ ne, klare Auz Herbeiführung )han und Man⸗ riedens in Ol⸗ zung derge⸗ wie Abwehr id Löſung der ie offene Auz⸗ n die gegenſei⸗ ind weiter auf n erwartet von die Notwendig „ da ſeine B. ſtändig wachſe. flockerung den der Rohſtoffge⸗ Verſtändigung 1 s Friedens in Porte über die Frage der kollektiven Sicherhen fagen wolle. Es ſei leicht, alle Schwierigkeiten damit abzutun, daß man erkläre, die kolleltive Sicherheit werde ſchon alles in Ordnung brin⸗ gen. Das ſei der Fall, wenn ſie durchgeführt werden könne. Er wünſche jedoch, ganz offen zu fagen: 4 „Wir arbeiten für die kollektive Sicherheit und werden für ſie arbeiten. Wir haben fie aber nicht erreicht, und wir ha⸗ ben noch einen beträchtlichen Weg Uzurückzulegen, bevor wir ſie er⸗ reichen werden! Die kollektive Sicherheit wird niemals funktionieren, wenn nicht alle Rationen, die an ihr beteiligt ſind, gleichzeitig is gemeinſam einen Angreifer mit Sanktionen — bedrohen und ihn bekriegen, wenn das notwen⸗ 1asbomben d, 19. April, urde bei einen sradikalen Ele zeamter getöteh arxiſtiſchen A Die Marxiſten hfes eine Gaß⸗ n wegen Vei inkenhaus ge lich im Auguf vig iſt. Aber das heißt, daß die Nationen, die ie engliſche 66 f j 311: iersgefauge an der kollektiven Sicherheit ſind, s Lagertheatet, hierzu bereit ſein müſſen! Deutſchland Verkin Aun Im Urieg gibt es keine„begrenzten“ udieren. 4 berpflichtungen Wenn der Schrecken eines neuen Krieges über trat Friedrih dieſe Welt komme, werde es aber keine„be⸗ den Hamburget endlich gendlicher Hel) ur verhi Landestheg Schaufpielhan Staatsthegter das Städtif iſſeur. An im März 1 s er blieb eit dieſer 3 teren mit k Zgebiet hat K Juli 1936 ſei n. urg, Bernha Thlrin ſein üringen eller dem Mei, worden wa das neue, ud⸗Volkstheg 2 zwiſchen Genf Voltaire und d Paris“ von im Studio der eaters in Ben Harrar nach dem italienischen Bombardement Teilansicht der zerstörten abessinischen Stadt nach dem großen Bombardement der italienischen Luftflotte. grenzten“ Verpflichtungen mehr geben. Jeder Mann, jede Frau und jedes Kind werde ein⸗ geſetzt werden müſſen. Das ſei der Grund, warum man alle Energien, alle Hoffnungen dafür einſetzen müſſe, daß der Krieg nicht komme. Er habe oft genug darauf hingewieſen, daß der nächſte Krieg das Ende der Zivili⸗ ſation in Europa bedeute. Das wäre um ſo ſicherer, wenn die Völker Europas ihr Wort brächen und ihre Unterſchrift verleug⸗ neten und wieder Giftgas in Europa verwendeten. Wenn das geſchähe, ſo würde dieſer Krieg alle Völker in Europa vernichten und nur noch eine Anarchie von einem Ende zum anderen Ende übrig laſſen. Giftgas in Abeſſinien Er wolle jedoch nichts Endgültiges über die Anwendung von Giftgaſen in Abeſſinien ſagen. Baldwin zient gewiſſe Schlußfolgerungen Keine Rückiritisahsiciten des Ninisterprãsidentenʒ-/ Kkommender Kriĩeg vernichet Europa Wenn die Behauptungen über die Anwendung von Giftgaſen wahr wären— und er habe allen Grund anzunehmen, daß das der Fall ſei— ſo ſehe er folgende Gefahr: wenn eine große Nation in Europa trotz ihrer Unter⸗ ſchrift unter das Genfer Protokoll ſolche Gaſe in Afrika verwende, was für eine Garantie gäbe es dafür, daß ſie nicht in Europa verwendet würden? Dies ſei ein Grund mehr, um den Weg des Friedens weiter zu verfolgen. Wenn der Völkerbund nicht alles er⸗ reicht habe, was man erhofft habe, ſo müſſe man beſtrebt bleiben, die kollektive Sicherheit doch zu erreichen, indem man ſuche, feſtzuſtellen, was für eine weitere Garantie in Europa not⸗ wendig ſei, damit dieſe Gaſe nicht verwendet wüwen. Er könne aber nicht ſagen, was für Ausſichten dafür vorhanden ſeien. Miniſterpräſident Baldwin ſchloß nach einem Hinweis auf die deutſchen Friedensvorſchläge mit der Feſtſtellung, daß der Führer in der Lage ſei, den Frieden in Europa zu garantieren. neue Lüge des Senders steaßburg Die H) soll dĩie Schuld am Schauinsland-Unglüc itragen Karlsruhe, 19. April, Wir ſind zwar gewohnt, daß es der Straß⸗ burger Sender mit der Wahrheit, wenn es ſich um Deutſchland handelt, nicht ſo genau nimmt. Seine Lügenmeldungen ſind gerade bei uns in Baden ſo bekannt, daß es nicht zu verwundern iſt, wenn die Rundfunkhörer ſchleunigſt ihren Apparat auf andere Stationen einſtellen, weil ihnen die notoriſchen Lügen zu dumm gewor⸗ den ſind. Auch am Samstag nahm der Straßburger Sender den bedauerlichen Unglücks ⸗ fall engliſcher Schüler im Schauins⸗ landgebiet zum Anlaß, eine der übelſten Lü⸗ genmeldungen zu verbreiten. Der Straßburger Sender glaubt mitteilen zu können, daß dieſes Unglück durch die Einladung der 9H3J hervorgerufen worden ſei. Man will zum Ausdruck bringen, daß die engliſchen Schüler infolge der Einladung der HJ in unſer Land gekommen ſind, wo ſie dann ein ſolch tragiſches Unglück erlebten mußten. Es handelt ſich hierbei um eine der vielen Zweck⸗ und Tendenzlügen, die man vom Straßburger Sender nun ſchon gewohnt iſt. Hierzu muß, und zwar in aller Form, feſt⸗ geſtellt werden, daß die engliſchen Schüler ohne Einladung der HJ oder einer anderen deutſchen Stelle nach Deutſchland ge⸗ kommen ſind. Sie unternahmen die Wanderung auf eigene Veranlaſſung und ohne Empfehlung oder Einladung der HJ. Die Verantwortung llegt einzig und allein bei den engliſchen Schü⸗ lern ſelbſt. Dieſe Gruppe engliſcher Schüler iſt in keiner Weiſe identiſch mit denjenigen engliſchen Schülern, die am 7. April von der HIJ empfangen wurden. Dieſe Gruppe, die übrigens nicht in den Südſchwarzwald gekom⸗ men iſt, hat auch ſchon wohlbehalten ihre Heim⸗ reiſe angetreten. Wir ſehen wieder einmal, wie man keine Mittel unverſucht läßt, um die Beziehungen zwiſchen den beiden Nachbarvölkern immer mehr zu vergiften. Es iſt bedauerlich, daß die verantwortlichen Rundfunkſtellen in Straß⸗ burg auch noch einen ſo bedauerlichen Unglücks⸗ fall zu einer ſolch maßloſen Hetze ausnutzten. Auch hier heißt es: Anihren Taten ſollt ihr ſie erkennen! Derlorene Ciebesmühe um Bericht des Dreizehnerausschusses ũher die Schlidnungsbemũhungen/ ltaliens Bedingungen Genf, 19. April(HB⸗Funk.) Das Völkerbundsſekretariat veröffentlichte am Samstagabend den 16 Seiten umfaſſenden Be⸗ richt des Dreizehnerausſchuſſes an den Völler⸗ bundsrat, worin der Verlauf und das Ergebnis der Schlichtungsbemühungen im italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Konflikt dargeſtellt werden. In dem Bericht wird eine authentiſche Dar⸗ ſtellung der italieniſchen Vorbedingungen für die Aufnahme von Waffenſtillſtands⸗ und Friedensverhandlungen, wie ſie Aloiſi dem Vorſitzenden des Dreizehneraus⸗ ſchuſſes am 15. April übermittelt hat, in folgen⸗ der Form gegeben: Für einen Dorfrieden (1) Im Anſchluß an das Telegramm der ita⸗ Weltbild(M) lieniſchen Regierung vom 8. März 1936 teilt die italieniſche Abordnung dem Vorſitzenden des Dreizehnerausſchuſſes mit, daß ihre Regierung endgültig mit der ſofortigen Aufnahme von Verhandlungen zum Zwecke der Einſtellung der Feindſeligkeiten einverſtanden iſt. Die Einſtel⸗ lung kann ſich aus der Unterzeichnung eines Waffenſtillſtandes oder eines Vorfriedens er⸗ geben. Verhandlungen über einen Waffenſtill⸗ ſtand könnten nur zwiſchen militäri⸗ ſchen Befehlshabern ſtattfinden. Da es ſein Hauptzweck iſt, die Sicherheit der Armeen während der Waffenruhe zu gewährleiſten, hät⸗ ten die zu verlangenden Garantien zweifellos weiter zu gehen als die Forderungen, die ſich auf den Vorfrieden beziehen. Außerdem könnten dieſe Verhandlungen ebenſo lange dauern, wie diejenigen über den Vorfrieden. Um dem Wunſche der italieniſchen Regierung nach mög⸗ lichſt wirkſamer Ausgeſtaltung der Aufforde⸗ rung des Dreizehnerausſchuſſes Ausdruck zu geben, ſpricht ſich die italieniſche Abordnung daher für die ſofortige Einleitung von Ver⸗ handlungen über den Vorfrieden aus. Berückſichtigung geſchaffener Tatſachen (2) Die italieniſche Abordnung glaubt, daß dieſe Verhandlungen ſich auf keine andere Lage ſtützen könnten, als wie ſie nach einem halben Jahr militäriſcher Operationen tatſächlich beſteht. Indem ſich der Dreizehnerausſchuß auf den Boden der Schlichtung ſtellt, erkennt er offenbar an, daß eine tatſächliche Lage geſchaf⸗ fen worden iſt. Die italieniſche Abordnung ver⸗ langt vom Dreizehnerausſchuß nicht, daß er dieſe Lage anerkennt. Sie bittet ihn nur, ſie nicht zu ignorieren. (3) Aus dieſen Gründen glaubt die italieni⸗ ſche Abordnung, daß die einzige Methode, die dieſer Lage entſpricht, in Dauerverhand⸗ lungen beſteht. Sie iſt bereit, jedes Mittel zu prüfen, das dem Dreizehnerausſchuß ermög⸗ lichen würde, über dieſe Verhandlungen unter⸗ richtet zu werden. Als Sitz der Verhandlungen ſchlägt ſie Ouchy(bei Lauſanne) vor. (4) Die italieniſche Abordnung ergreift dieſe Gelegenheit, um ihre Hoffnung auszuſprechen, Weltbild(MI) Die Arbeitsgemeinschaft jür Schadenverhütung stellt sich vor. Die der Arbeitsgemeinschaft angeschlossenen Behörden, Organisationen und Vereinigungen veranstalten in Berlin, Splittgerbergasse 3, eine Schadenverhütunss-Ausstellung, die drei Monate dauert. Unsere Aufnahme zeigt eine sogen. Rettungsfackel, die nach und nach in Grobhstädten aufge- stellt werden soll. Sie ist 2,40 Meter hoch, von einer Rot- Kreuz-Laterne gekrönt und stellt eine Metallsäule dar, die eine zusammenklappbare Tragbahre, einen Verbandskasten und Rettungsgeräte enthält. In füeze Der Reichsjugendführer hat dem engliſchen Botſchafter in Berlin telegrafiſch ſein Beileid zum Tode der fünf engliſchen Schüler ausgedrückt. Am Sonntagfrüh traf in Berlin der Mai⸗ baum ein. * Staatsminiſter Paul⸗Boncour Frankreich allein in Genf vertreten. Lord Linlithgow hat am Samstag die Regierung Indiens angetreten. ** Der polniſche Miniſterpräſident Koscial⸗ kowſki iſt erkrankt, ſo daß er ſeine Reiſe nach Budapeſt verſchieben muß. wird den Frieden daß der Ausgang der Verhandlungen es der italieniſchen Regierung ermöglichen werde, mit dem Völkerbund wieder eine der allgemeinen Lage entſprechende aktive Zuſammenarbeit auf⸗ zunehmen. Eingeſtandene Erfolgsloſigkeit Der Bericht gibt dann die Verhandlungen Madariagas mit der italieniſchen und der abeſ⸗ ſiniſchen Abordnung über die Abänderung dieſer italieniſchen Vorſchläge im Sinne einer ſtär⸗ keren Beteiligung des Völkerbun⸗ d es wieder und gelangt zu dem gleichfalls ſchon bekannten Ergebnis, daß der Dreizehneraus⸗ ſchuß, als er in ſeiner Sitzung vom 17. April die Geſamtlage prüfte, nur feſtſtellen konnte, daß der Erkundungsauftrag ſeines Vorſitzenden als erledigt betrachtet werden müſſe. Der Ausſchuß, ſo heißt es weiter, ſtelle gleich⸗ falls feſt, daß ſein Appell an die abeſſiniſche und die italieniſche Regierung vom 3. März zwar Antworten erhalten habe, die eine baldige Ein⸗ ſtellung der Feindſeligkeiten und eine endgültige Wiederherſtellung des Friedens erhoffen ließen, daß dieſe Hoffnungen aber für den Augen blickaufgegeben werden müß⸗ ten. Die Lage ſei noch die gleich wie zur Zeit der Entſchließung des Dreizehnerausſchuſſes vom 23. Januar. In dieſen Entſchließungen, deren Wortlaut wiederholt wird, heißt es zum Schluß, daß der Dreizehnerausſchuß im Augenblick nur beſchlie⸗ ßen könne, entſprechend dem Auftrag des Völ⸗ kerbundsrates vom 19. Dezember die Lage auf⸗ merkſam zu verfolgen. Dieſe Feſtſtellung ſei um ſo bedauerlicher, als die Völkerbundsmitglieder fortwährend von jeder der Parteien Beſchuldi⸗ gungen des Gegners wegen Verſtößen oder an⸗ geblichen Verſtößen gegen die Grundſätze des Völkerrechts und der Moral erhielten. ljeiße Juellen bei fingonlemes Paris, 19. April. In der Nähe von Angoulemes ſind am Samstag plötzlich mehrere heiße Quellen durchgebrochen. Das Waſſer iſt faſt ſiedend. Auf einer Strecke von mehreren hundert Me⸗ tern ſind die Gräſer und Sträucher vollkom⸗ men verbrüht worden. Bisher hatte man in dieſer Gegend keine warmen Quellen vermutet. „Hakenkreuzbanner“— Git 8 Blick übers Cand „Hakenkreuzb' A Nr. 183/ B Nr. 110— 20. April 1036 Reichsnährſtandsausſtellung in Frankfurt gerüſtet Die Geſtaltung der größten Ausſtellung, die Frankfurk ſah/ Jahlreiche Sonderſchauen ſind bereits ferlig Frankfurt, 20. April. Nur wenige Wochen trennen uns noch von der III. Reichsnährſtands⸗ ausſtellung, die in dieſem Jahre vom 17. bis 24. April in Frankfurt a. M. veranſtaltet wird. Zum dritten Male hält damit eine große landwirt⸗ ſchafiliche Ausſtellung in der alten Mainſtadt ähren Einzug. Als die ehemalige Deutſche Land⸗ wirtsgeſellſchaft nach ihrer Gründung im Jahre 1885 durch den genialen Dichter⸗Ingenieur Max Eyth ſich entſchloß, ihr Programm, die Veran⸗ ſtaltung von großen landwirtſchaftlichen Reichs⸗ ſchauen zu verwirklichen, fiel ihre Wahl zuerſt auf Frankfurt a. M. Der erſte Verſuch einer Ausſtellung im Jahre 1887 gelang vollauf, ſo daß bereits im folgenden Jahr in Breslau der Verſuch wiederholt und mit dem gleichen Erfolg durchgeführt werden konnte. Im Jahre 1899 ſah Frankfurt zum zweiten Male die Ausſtellung in ſeinen Mauern. Es iſt daher mehr als verſtänd⸗ lich, daß ſich der Reichsnährſtand nach Ueber⸗ nahme der Wanderausſtellungen der ehemaligen Doc6 entſchloß, für ſeine diesjährige Reichs⸗ ſchau Frankfurt a. M. zu wühlen. Zahlreiche Lehrſchauen Nach dem Umfang der Vorbereitungsarbeiten und der Planung des Veranſtaltungs⸗ programms kann man ſie wohl zu den größten Ausſtellungen zählen, die Frankfurt je in der Folge ſeiner an ähnlichen Vevanſtaltungen reichen Geſchichte geſehen hat. Wie in den Vorjahren wird auch die diesjäh⸗ rige Ausſtellung eine gewaltige Zahl von Bauern, Landwirten und Landarbeitern aus allen deutſchen Gauen zuſammenführen. Hier werden ſie die Arbeitsparole für das kom⸗ mende Jahr entgegennehmen und in zahlreichen Sonder⸗ und Lehrſchauen die vielſeitige Bedeu⸗ tung des Bauerntums im Leben unſeres Vol⸗ kes kennen lernen. Das Ausſtellungsgelände das rund 30 Hektar umfaßt, wird ganz dem Charakter der Veran⸗ ſtaltung entſprechend umgeſtaltet. Im ganzen ſind vier Hauptabteilungen vorgeſehen, deren eigentlicher Kern der vielſeitige Komplex der Lehrſchau bildet. Sie werden zu ihrem größ⸗ ten Teile in dem Haus des Reichsnährſtandes und im Haus der deutſchen Pflanzenzucht untergebracht ſein und neben der politiſchen und weltanſchaulichen Erziehung des Bauern alle Gebiete zeigen, die zur Intenſivierung der bäuerlichen Arbeit von Wichtigkeit ſind, ange⸗ fangen mit den landwirtſchaftlich⸗techniſchen Darſtellungen in der Freilandlehrſchau„Er⸗ zeugungsſchlacht“ bis zur Erläuterung der Bedeutung der Marktordnung. Man wird das Muſter eines„Erbhofes“ ſehen, der zei⸗ gen ſoll, was an Verbeſſerungen in den Scheu⸗ nen, Stallungen und Wirtſchaftsgebäuden mög⸗ lich iſt. In den Abteilungen der Pflanzen⸗ zucht veranſchaulichen zahlreiche Einzelſchauen neue Anpflanzungsgeſichtspunkte und geben Aufſchluß über Ziel und Zweck neu⸗ zeitlicher Agrarwirtſchaft. Dieſe wird in ihren einzelnen Zweigen aufgezeigt, berückſichtigt ins⸗ beſondere auch den Weinbau und iſt verbun⸗ den wie im vergangenen Jahr wieder mit einer Reichsweizenſchau. Es ſoll dadurch zum Aus⸗ druck gebracht werden, daß die Backfähigkeit un⸗ ſeres deutſchen Weizens mit der züchteriſchen Tätigleit auf das engſte zuſammenhängt. Sorten werden ausprobiert Der Beſchauer wird ſich unterrichten können, welche Sorten als backfähig anzuſprechen ſind. Darüber hinaus wird er auch Einblick erhalten in einen praltiſchen Bäckereibetrieb und Gelegenheit haben, Backwaren aller Art aus den verſchiedenen Mehlmiſchungen auszupro⸗ bieren. In bunter Fülle und lehrreicher Anord⸗ nung werden ſich ſo dem Laien und dem Fach⸗ mann die wichtigſten Gebiete der Landwirtſchaft vorſtellen, alles werden ſie dort finden, was in den Aufgabenkreis des Reichsnährſtandes einbe⸗ zogen iſt und nicht zuletzt auch die Behandlung jener Fragen, die das Bauerntum als Bluts⸗ quell des deutſchen Volkes aufzeigen. Sie wer⸗ den beſonders erläutert durch die Lehrſchauen „Geſittung aus dem Blut“,„Dein Volk— dein Blut“,„Geſundheits⸗ verhältniſſe auf dem Lande“,„Land⸗ jugend im Reichsberufswettkampf“ u. a. m. Schau landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe Um dieſen Kern der Lehrſchauen als erſte große Gruppe der Ausſtellung verteilen ſich die drei übrigen Hauptabteilungen. In der leben⸗ den Schau wird die deutſche Landwirtſchaft be⸗ ſonders werwolle gelungene Verſuche ihrer Auf⸗ zucht vorführen und damit gleichzeitig die zahl⸗ reichen Möglichkeiten der Umſtellung auf eigene Futtermittel demonſtrieren. In einer dritten Gruppe, die von rund 6000 Ausſtellern beſchickt ſein wird, werden ſämtliche landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſe in überſichtlicher Dar⸗ ſtellung zur Anſchauung gebracht. Die vierte und wohl auch größte Abteilung bleibt der Tech⸗ nik vorbehalten, die alle in der Landwirtſchaft Verwendung findenden Maſchinen und Gerät⸗ ſchaften einſchließlich der neueſten Errungen⸗ ſchaft vorführen wird. Ein Erbhof erſtand Seit vielen Wochen belebt nun ſchon die em⸗ ſige Arbeit tauſend fleißiger Hände das weite Gelände, das von Tag zu Tag ſein Antlitz wech⸗ ſelt. Der Erbhof ſteht unter Dach und Fach und ſchon ſind Gärtner und Arbeitsdienſtmänner damit beſchäftigt, Gärten, Verſuchsfelder, Wald und kleine Wieſenſtücke um die Hofreite herum anzulegen. Auch die Ställe der mehr als 2000 Tiere umfaſſenden lebenden Schau ſind nahezu fertig und die den Vorführungs⸗ un d Turnierplatz umgebende große Tribüne geht bereits ihrer Vollendung entgegen. Im Zuſammenhang mit dem Aufbau der Reichs⸗ nährſtandsſchau iſt in unmittelbarer Verbindung zu dem Ausſtellungsgelände eine 60 Morgen große Feſtwieſe geſchaffen worden, die Schau⸗ platz des großen Bauerntreffens anläßlich der Reichsnährſtandsſchau ſein wird. Sie iſt ein Gelände von hiſtoriſcher Bedeutung und war während der Internationalen Luft⸗ (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) ſchiffahrtsausſtellung im Jahre 1909 Zeuge und Startplatz der erſten deutſchen Aeroplane. Der in ihrer Nähe liegende Zeppelinſtein erinnert an die zur gleichen Zeit planmäßig ausgeführte erſte Landung eines ſtarren Luftſchiffes. Hunderttauſende werden es ſein, die während der Ausſtellungstage im Mai das Gelände be⸗ völkern. Ein großzügiger Quartierplan wird für ihre reibungsloſe Unterkunft ſorgen. Schon jetzt kann mit einer gewaltigen Teil⸗ nahme an den Veranſtaltungen gerechnet wer⸗ den. Bis heute ſind bei den Reichsbahnverwal⸗ tungen weit über dreihundert Sonderzüge an⸗ gefordert worden. Die Reichspost sagt das Wetter voraus Beamtinnen der Berliner Fernsprech-Kundendienststelle, die ab 11 Uhr auf Wunsch den Wetterbericht durchsagen. Durch Wahl des Zeichens„K 4“ ist man mit der Stelle verbunden und kann seine Wünsche anbringen. Weltbild(M) Buntes Moſaik aus dem Bauland Jungmädeltreffen in Adelsheim/ Eröffnung der Revolutionsſchau in Buchen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Buchen, 20. April. Die Oſtertage 1936 wer⸗ den den Fungmädel des Untergaues 112 in ſteter Erinnerung bleiben. Bereits am Sams⸗ tag in der Mittagsſtunde fanden ſich mehrere hundert Jungmädel mit„Affen“ auf dem Rücken und dem Brotbeutel an der Seite in Adelsheim ein. Ringweiſe wurde auf die„See⸗ hofswieſe“ marſchiert, wo nach der feierlichen Flaggenhiſſung die Untergauführerin die Jung⸗ mädel begrüßte. Nach einer leiblichen Stärkung begannen die Wettkämpfe ſportlicher Art. Am ſpäten Nachmittag ging es dann in das Städt⸗ chen hinunter. In der SA⸗Schule wurden die Nachtlager auf Stroh angewieſen. Nun gab es für die hungrigen Mägen eine wohlſchmeckende Erbſenſuppe. Nach der Ausgabe der Wimpel ging es beim hereinbrechenden Abend wieder hinauf auf Ber⸗ geshöhe. Ein Holzſtoß wurde entzündet und die Obergauführerin nahm die Weihe der zahlrei⸗ chen Wimpel vor. Die eindrucksvolle Feier wurde von Liedern und Sprechchören umrahmt. Am Oſterſonntagmorgen fand dann eine Morgen⸗ feier ſtatt. Anſchließend wurden allerlei Spiele aufgeführt, auch ein Lagerzirkus zeigte ſeine Küeiſte und erregte viel Fnn Im alten Rathausſaal in Buchen wurde die Ausſtellung„Deutſche Revolutions⸗ ſchau“ im Beiſein der Politiſchen Leiter er⸗ öffnet. Der Beſuch dieſer Ausſtellung kann allen Volksgenoſſen nur empfohlen werden, denn ſie zeigt mit aller Eindringlichkeit, wohin wir ge⸗ raten wären, wenn nicht in letzter Stunde der Nationalſozialismus zur Macht gekommen wäre. Manchem Bürger, der damals den Ernſt der Lage noch nicht begriffen hat, werden in dieſer Schau die Augen aufgehen über das, was un⸗ ſerem deutſchen Volle von dem roten Mordge⸗ ſindel drohte. Die Oſterfeiertage brachten unſerem Städtchen lebhaften Fremdenverkehr. Trotzdes winterlichen Wetters konnten manche nur ſchwer eine Unterkunft finden. In Buchen ver⸗ lebte Herr Innenminiſter Pflaumer mit ſeiner Familie die Feiertage. Bei dieſer Gelegenheit beſuchte der Miniſter das Atelier des Kunſt⸗ malers Grimm in Mudau. Die Eröffnung der Reichsnährſtand⸗ ausſtellung in Frankfurt rückt näher. Der Kreis Buchen ſtellt von ganz Baden die meiſten Teilnehmer. Mehr als 1200 Bauern haben ſich zu der Fahrt nach Frantfurt bereits angemeldet. Aus dem aufſtrebenden Städtchen Hardheim iſt zu berichten, daß in der Muſchelkalk⸗ induſtrie dort ein erfreulicher Geſchäftsgang eingetreten iſt. Alle Arbeiter, die über Winter arbeitslos waren, ſiend wieder eingeſtellt wor⸗ den. Auch aus den Nachbarorten konnten Ar⸗ beitskräfte in den Hardheimer Muſchelkalk⸗ brüchen Beſchäftigung finden. In Langenelz konnte der dortige Poſt⸗ ſtelleninhaber Bernhard Meixner ſein 50jäh⸗ riges Dienſtjubiläum feiern. Er erhielt aus die⸗ ſem Anlaß von der Oberpoſtdirektion Karlsruhe ein Anerkennungsſchreiben. In Unterwittighauſen erlitt der Land⸗ wirt Richard Dertinger durch einen Sturz vom Scheunengebälk auf die Zementtenne derarrig ſchwere Verletzungen, daß er in das Julius⸗ ſpital nach Würzburg gebracht werden mußte. Ae.en Bodenſee⸗Rundſchau Konſtanz, Mitte April.(Eig. Bericht.) In der letzten Märzwoche konnten die Handels⸗ ſchulen in Konſtanz und Singen auf ein 50⸗ und 25jähriges Beſtehen zurückſchauen. Die Entwicklung der beiden Anſtalten hat be⸗ fonders in den letzten Jahren einen erfreu⸗ lichen Aufſtieg zu verzeichnen. Ein Vergleich der Durchſchnittsſchülerzahl in den 12 Vor⸗ kriegsjahren 1902 bis 1914 mit der gleichen Meßziffer für die zurückliegenden 12 Schul⸗ jahre nach der Inflationszeit 1924 bis 1936 ergibt die intereſſante Tatſache, daß der Be⸗ ſuch der Konſtanzer Anſtalt von 154 auf 308 Schüler und Schülerinnen im Jahresdurch⸗ ſchnitt, d. h. um 100 Prozent geſtiegen iſt. Auch in Singen a. H. iſt der Weg der Handelsſchule der Weg einer ſtetigen Auſwärtsentwicklung, der begleitet war von dem lebendigen Geiſt des Dienſtes an der Jugend und deren Ausbil⸗ dung zu beruflichem Können. Waren die Wochen und Tage vor Oſtern frühlingswarm und beſonnt, ſo überraſchten die Oſterfeiertage mit Sturm und lebhaftem Schneetreiben. Trotzdem hat an dieſen beiden Feiertagen ſchon ein beachtlicher Fremdenver⸗ kehr eingeſetzt. Am Bodenſee ſelbſt, haupt⸗ ſächlich auf der Ueberlinger Seite, waren in den Gaſtſtätten kaum noch freie Zimmer zu be⸗ kommen. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und Reiſegeſellſchaften brachten die erſten Gäſte in Sonderzügen und Omnibuſſen in den Hegau und an den See. Weitere Sonderfahrten führten Einheimiſche und Gäſte in die Skigebiete nach Oberſtdorf und Ober⸗ ſtaufen. Die Segelflieger aus Konſtanz, Mark⸗ dorf, Ueberlingen, Stockach, Radolfzell und Singen trafen ſich mit ſechs Schulmaſchinen zu einem viertägigen Schulungskurs auf dem prächtigen Gelände am Ballenberg bei Engen. Neben vielen-⸗ und C⸗Bedingungsflügen konnten in erſter Linie viele-Gleitflug⸗ prüfungen abgeſchloſſen werden. Anfangs April iſt im Seekreis und darüber hinaus im ganzen Reich des Dichters Viktor v. Scheffel gedacht worden, deſſen Todestag am 9. April begangen worden iſt. Im Rah⸗ men des Jahres des deutſchen Jungvolks hat mit Beginn des neuen Schuljahres eine große Werbewoche eingeſetzt, die auch das letzte Mä⸗ del und den letzten Jungen den Fahnen un⸗ ſeres Führers zuführen wird. Sportlehrgang des Arbeitsgaues XXVII Karlsr uhe, 20. April. Unter Leitung des Gaufachbearbeiters für Leibeserziehung fand in der Zeit vom 14. bis 18. dieſes Monats ein 4 Lehrgang der in der Leibeserziehung im Ar⸗ 4 M beitsgau XXVII tätigen Führer ſtatt. Det ann Lehrgang zeigte wieder unter fachmänniſch her„ Heute marſch vorragender Leitung, welch großer Unterſchied Stadt ein. Gre in der ſportlichen Aufgabenſtellung von früher mit Genugtun und jetzt beſteht. War früher das rein körper. verſchiedentlich liche Moment allein ausſchlaggebend und der gen für den Athlet die Grundforderung der Leibeserziehung, 3 ſo verſucht man heute durch die körperliche B⸗ 1 aen tätigung den ganzen Menſchen zu 1 beute früh Ausgehend davon, daß nicht der athletiſche. den, die zu ſondern der heldiſche Menſch das Idealbild einmarſchieren. des zukünftigen deutſchen Menſchen iſt, iſt nmin Waſſerturmpla heute darauf eingeſtellt, durch Sport außer der In en körperlichen auch eine ſeeliſche Stärkung her⸗ beizuführen. Es iſt alſo nicht damit getan, daß in junger Mann einen oder mehrere Zeniner ſtemmen kann, ſondern weſentlich iſt, daß die⸗ jenigen Charaktereigenſchaften in ihm geſtärkt und gefördert werden, die für den Lebenskampf notwendig ſind. Gautagung„Deutſche Kriegsgräberfürſorge“ die Gäſte der bort die Parad pen abgenomm Kleine A Zuſammenſti Konſtanz, 20. April. Der Voltsbun bnmenſtöße g Deutſche Kriegsgräberfürſorge, E. V. Oben Tag, und mar rheingau hält ſeinen zweiten ordentlichen Gau⸗ wenn dieſe ſi tag am 2. und 3. Mai in Konſtanz ab. Das Ge. Samstag. Der biet des Oberrheingaues umfaßt Baden, Wün gmmenſtöße, temberg und Heſſen. Gachſchaden ae fügigkeit verzi⸗ Beim Holzfüllen verunglückt gabe von Ein⸗ vöbeiaöd, 20. Awril. Der Waparbeier gnh wufomn Schneider verunglückte beim Holzfällen m ucht einer hieſigen Waldung dadurch, daß ihn ein fäfertaler⸗ un fallender Baum traf. Neben inneren Verletzun⸗ kraftwagen un gen trug er eine erhebliche Wunde auf den Der Wehrmach Kopf davon. 4 Hitler⸗Brücke,! Brief aus Tampertheim ſich auf der Snaße befand. wurde bei dem Lampertheim, 20. April. Die Se gelernte iſt im Gange. Lampertheims ſor ein Gewirn Spargelernte hat nun offiziell ihren Anfang Wie durch ein genommen. Gerade der Umſtand, daß Lamß Ferſonenkrafm ſeiner tiefen Lage beſitzt, iſt maßgebend dafü' macht gab es( daß ſich der Lampertheimer Jungſpargel in ganz kurzer Zeit einen Namen gemacht hat Kraftwagen 1100 Morgen angebaute Jungſpargelanlagen zenſtraße ſtieße werden in dieſem Jahre geſtochen. Sen zuſamn Dienstag dieſer Woche werden täglich ſchaß es geſchlenide namhafte Quanten geſtochen und bei der G ſahren wurde. noſſenſchaft abgeliefert, die wiederum für den letungen, daf ſofortigen Verſand im ganzen Reich ſorgt. Fm Krankenhaus a. vergangenen Jahr wurden insgeſamt 15 000 Ruheſtörer. Zentner Spargel geerntet. Dieſer A Unfug mußten fall dürfte in dieſem Jahre eine weſentlicht Sonntag ſieben Erhöhung erfahren, da die Wetterverhältniſe werden. diesmal viel günſtiger ſind. Lampertheim wird auf der Olym⸗ piade 1936 in Berlin vertreten ſein. Wei den Ausſcheidungskämpfen am Sonntag im Nibelungenſaal in Mannheim kam Adam Müller(Bantamgewicht) als fünfter durch 83 Herſt a e den olympiſchen pielen ſicherſtellte.— iorſi 745 13 e bu 45 enzi 0 fer Lampertheim Jeierliche eträgt faſt das Dreifache gegenüber der Sterhe⸗; fälle. Im erſten Vierteljahr 1936 wurden beit Run iſt er en Standesamt folgende Eintragungen vorge deſſen Ankunft nommen: 82 Geburten, 35 Sterbefälle und ſo großem Inte 21 Eheſchließungen.— An Oſtern wurden auß er am Samsta der hieſigen Volksſchule 290 Kinder entlaſſen. bem M Der erſte Schultag führte insgeſamt auf 0 05 Kinder in die hieſige Volksſchule, davon 1 mußte die Pi Knaben und 150 Mädchen. In feierlichem wigshafener u Zuge unter Vorantritt der evgl. Geiſtlichen abgekürzt werd und des Kirchenvorſtandes und unter Glocken⸗ iſſe di t geläut wurden die Kinder mit den Eltern* einem beſonderen Gottesdienſt geleitet und de längere Zeitdar nach wurden die Abc⸗Schützen zur Klaſſen⸗ anſpruchte. So einteilung in die Schule geführt. Straßen von 2 pelt und einzel werden. Einfahrt in 2 Um 17 Uhr ankommen. An Zrt führender der Spitze Bez eine Ehrenab— NSac mit 30 Olympiazuges, leite nach M. Rach andertl nüchſt der Laut lich im Olymp Urſachen der V dete die Anku zwanzig Mini grauen Wagent 4 ſch der Zug un wurde die Fe getreten. Ueber Zuſchauermaſſe nen des Zuge Läden und den aus, um die die Vismarckſtr. wo ſich das M ſetzte, während Zug beſchloß. ſeinen Weg üb⸗ 4 05 Straße, B Waſſerturm,„ dem Meßple dort zu gewäh ahren der Sta feckarſtadt Abf Der Leiter d Herrmann, dem großen( wurde. In nmn abordnungen d E. aufmarſchi Sportvereine nn Zuſchauermeng ur Ankunft de r Mannheit rung ihres ne Wartenden mi Der Willkom Für den verl Weltbild G0% Der Maibaum aus dem Warndt Die 40 Meter hohe Fichte aus dem Warndt, die am 1. HA zum Nationalen Feiertag des deutschen Volkes im Berliner Lustgarten Aufstellung findet, wird gefällt. Die Wanl des Maibaumes aus dem Warndt ist ein neuer Beweis der Ven bundenheit der Reichshauptstadt mit den deutschen Brüdem von der Saar. 4 April 1090 ehung im Ar⸗ er ſtatt. Det hmänniſch her⸗ zer Unterſchied ing von früher s rein körper⸗ bend und der eibeserziehung, körperliche B⸗ zu 1 4 der athletiſche. das Idealbild hen iſt, iſt man port außer der Stärkung her⸗ mit getan, daß ehrere Zentner ch iſt, daß die⸗ n ihm geſtärtt n Lebenskampf räberfürſorge“ er Volksbund E. V. Ober⸗ 4 dentlichen Gau⸗ rz ab. Das Ge⸗ Baden, Würt⸗ hlückt Waldarbeiter Holzfällen m )„q daß ihn ein eren Verletzun⸗ unde auf dem hein Die Spar⸗ Lampertheim ihren Anfang ind, daß Lam Klima infolge ßgebend dafünn zungſpargel in r gema ſpargelanlagen eſtochen. Seit täglich ſchon id bei der Ge⸗ derum für den eich ſorgt. Im zgeſamt 15 000 t. Dieſer ine weſentliche etterverhältniſſe der Olym⸗ ten ſein. Bei Sonntag im am Adam fünfter durch, ſen olympiſchen i Lampertheim iber der Sterbe⸗ 6 wurden beim zungen vorge⸗ terbefälle und rn wurden aus inder entlaſſen. insgeſamt) ule, davon 1 In feierlichem vgl. Geiſtlichen unter Glocken⸗ den Eltern geleitet und d zur Klaſſen⸗ Weltbild(h% Warndt rndt, die am 1. M4 Volkes im Berliner fällt. Die Wanl des fer Beweis der Ve ndeutschen Brüdem —————— 1 Haokenkreuzbanner“— Seite 7 fjauptſtadt Mannheim 4 Nr. 183/ B Nr. 110— 20. April 1936 Mannheim iſt gerüſtet Heute marſchieren unſere Soldaten in unſere . Stadt ein. Groß iſt unſere Freude darüber und 4 mit Genugtuung ſtellte man geſtern feſt, daß perſchiedentlich bereits entſprechende Vorkehrun⸗ dgen wurden. für den Truppeneinmarſch — getroffen Längs der Aufmarſchſtraßen ſind Fahnenmaſten aufgeſtellt worden, an denen beute früh die Fahnen hochgehen wer⸗ ben, die zu Ehren des Führers und unſerer 4 einmarſchierenden Soldaten wehen ſollen. Am Waſſerturmplatz hat man rechts und links von dem Brunnen je eine Tribüne errichtet, die für die Gäſte der Wehrmacht beſtimmt ſind, wenn 4 bort die Parade der vorbeimarſchierenden Trup⸗ pen abgenommen wird. Aleine Wochenend⸗reioniſe 4 Zuſammenſtöße ohne größeren Schaden. Zu⸗ ſammenſtöße gibt es im Großſtadwerkehr jeden Tag, und man kann wirklich von Glück ſagen, wenn dieſe ſo harmlos verlaufen wie am Samstag. Der Polizeibericht erwähnt drei Zu⸗ fammenſtöße, bei denen es nur unbedeutenden Sachſchaden gegeben habe. Wegen der Gering⸗ fügigkeit verzichtet der Polizeibericht auf An⸗ gabe von Einzelheiten. Mit Wucht zuſammengeſtoßen. Mit erheblicher Wucht zuſammengeſtoßen iſt an der Kreuzung fäfertaler⸗ und Kronprinzenſtraße ein Perſonen⸗ kraftwagen und ein Fahrzeug der Wehrmacht. Der Wehrmachtwagen kam aus Richtung Adolf⸗ Hitler⸗Brücke, während der Perſonenkraftwagen ſich auf der Hauptverkehrsſtraße Käfertaler Snaße befand. Durch den heftigen Aufprall wurde bei dem Perſonenwagen das Vorderteil ſo beſchädigt, daß die Vorderachſe, die Vorder⸗ tder, der Kühler, die Kotflügel und der Mo⸗ tor ein Gewirr von Blech und Eiſen bildeten. Wie durch ein Wunder blieben die Inſaſſen des erſonenkraftwagens unverletzt, da keine Schei⸗ ben zerſprangen. An dem Fahrzeua der Wehr⸗ macht gab es ledialich einige Beulen. Kraftwagen gegen Radfahrer. In der Schan⸗ zenſtraße ſtießen ein Radfahrer und ein Kraft⸗ wagen zuſammen, wobei der Radfahrer vom Rad geſchleudert und von dem Fahrzeug über⸗ fahren wurde. Der Radfahrer erlitt ſolche Ver⸗ letzungen, daß ſich ſeine Aufnahme in das Krankenhaus als notwendia erwies Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung und arobem Unfug mußten in der Nacht vom Samstag zum Sonntag ſieben Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Nun iſt er endlich da, der Olympia⸗Zug, deſſen Ankunft das ſportfreudige Mannheim mit ſo großem Intereſſe entgegenſah. Pünktlich traf er am Samstagabend um die vorgeſehene Zeit keite nach Mannheim zu wurde. In weitem Rechteck waren abordnungen der verſchiedenen Parteigliederun— dem Meßbla'g. dort zu gewährleiſten, mußte von dem Durch⸗ auf dem Mannheimer Meßplatz ein. Leider mußte die Propagandafahrt durch die Lud⸗ wigshafener und Mannheimer Stadtteile ſehr abgekürzt werden, da durch unerwartete Hinder⸗ niſſe die Fahrt von Kaiſerslautern nach hier eine längere Zeitdauer, als vorher berechnet war, be⸗ anſpruchte. So mußten z. B. in den winkeligen Straßen von Dürtheim die Anhänger abgetup⸗ pelt und einzeln durch die Straßen„geſchleuſt“ werden. Einfahrt in Mannheim um 17 Uhr ſollte der Zug in Ludwigshafen ankommen. Am„Roten Kreuz“ harrte eine An⸗ 3—4 führender Männer der Sportbewegung, an er Spitze Bezirksbeauftragter Crezeli, und eine Ehrenabordnung des Ludwigshafener RSgag mit 30 Motorrädern der Ankunft des Olympiazuges, um ihn in feierlichem Ge⸗ bringen. Rach anderthalbſtündigem Warten kam zu⸗ nächſt der Lautſprecherwagen, der ſelbſtverſtänd⸗ lich im Olympiazug nicht fehlen darf, gab die Arfachen der Verzögerung bekannt und verkün⸗ dete die Ankunft des Zuges in den nächſten zwanzig Minuten. 3 ſ der Wagenkoloſſe in Sicht. Raſch formierte Endlich kamen auch die ch der Zug und mit dem NSͤ an der Spitze bpurde die Fahrt nach Mannheim an⸗ Ueberall ſtanden ſchon in den Straßen Zuſchauermaſſen und wenn die mächtigen Sire⸗ en des Zuges aufheulten, ſtürzten aus den Läden und den Wirtſchaften die Menſchen her⸗ aus, um die Wagenungeheuer zu ſehen. Durch die Bismarckſtraße ging es über die Rheinbrücke, wo ſich das Mannheimer NSäc an die Spitze ſetzte, während das Ludwigshafener NSäc den Zug beſchloß. Vom Bahnhof nahm der Zug ſeinen Weg über den Ring durch die Schwetzin⸗ 4 5 Straße, Burgſtraße, Seckenheimer Straße, aſſerturm,„Freßgaſſe“, Breite Straße nach Um die pünktliche Ankunft ahren der Stadtteile Lindenhof, Neckarau und eckarſtadt Abſtand genommen werden. Der Leiter des Olympiazuges, Kettenführer Herrmann, war nicht wenig überraſcht von dem großen Empfang, der dem Zug zuteil Ehren⸗ gen aufmarſchiert, die Fahnenabordnungen der Sportvereine waren erſchienen und eine große Zuſchauermenge umlagerte den Meßplatz. Bis ur Ankunft des Zuges erfreute die Kapelle un⸗ r Mannheimer Truppen unter der Stabfüh kung ihres neuen Muſikmeiſters Krauß die Wartenden mit ſchneidiger Militärmuſik. Der Willkommgruß Für den verhinderten Oberbürgermeiſter hieß Die lebendige Stadt amliloclrenende Der Frühling wagt sich wieder ans Licht/ Der Olympiazug traf ein/ Unterhaltungsfreuden einer Großstadt Auf das winterliche Gaſtſpiel, das der April wider alles Erwarten eine geſchlagene Woche lang einlegte, hätte jedermann gerne Verzicht geleiſtet. Schneebedeckte Dächer und Felder zäh⸗ len nicht zu den begehrten Freuden des Früh⸗ lings. Es iſt auch kein Vergnügen, mit ver⸗ ſchnupfter Naſe und blaugefrorener Lippe durch die Straßen zu haſten und ſich nach zehn Schritten ſchon naſſe Füße zu holen. Leider blieb uns dieſe unangenehme Ueberraſchung nicht erſpart. Die Dampfheizungen, die dem Datum nach ſchon wochenlang hätten kalt⸗ geſtellt ſein müſſen, wurden zu neuer wärme⸗ ſpendender Tätigkeit angefacht, und die Koh⸗ lenmänner hatten eine unerwartete Hoch⸗ konjunktur. Ihr Gebimmel hallte die letzten Tage aufdringlich und ſtörend durch die Ge⸗ gend. Sie hatten ſich Ende des Vormonats an⸗ geſchickt ihren Sommerurlaub anzutreten. Der April hatte ihre Tätigkeit noch einmal zu Eh⸗ ren kommen laſſen. Sie machten daher durch⸗ weg freundliche Geſichter im Gegenſatz zu den Hausfrauen, die mit einer kleinen Einſparung gerechnet hatten und die Spargroſchen verfeuern mußten. Glückliche Wendung Am freien Samstagnachmittag aber hatte ſich doch der Himmel wieder auf ſeine jahres⸗ zeitliche Miſſion beſonnen und ſchickte die lang⸗ Der Olympia-Zug fährt in Mannheim ein Die Wagenkolonne fuhr am Samstagabend kurz nach 7. Uhr über die Rheinbrücke Mannheim begrüßt den Olympia⸗Zug eierliche Einholung und Begrüßung/ Eröffnung der Schau/ Lebendige Darſtellung olympiſchen Geſchehens Stadtrat Pg. Hoffmann den Olympiazug willkommen! Mit Recht ſagte er, daß es ſicher⸗ lich kein Zufall ſei, daß Mannherm eine der bevorzugten 80 Städte ſei, die vom Olympiazug beſucht werde Mannheim habe ſich durch die großen Erfolge ſeiner Sportereine im Inlande und auch außerhalb unſerer Reichs⸗ grenzen einen Namen gemacht und der Mann⸗ heimer ſei immer dabei, wenn es gelte, für den Sport einzutreten. Er verſicherte Kettenführer Herrmann, daß bei der jetzt ſchon bemerkbaren großen Anteilnahme der Mannheimer an den Olympiſchen Spielen in Berlin auch der Olym⸗ piazug größtes Intereſſe finden werde. Mit beſten Wünſchen für den Erfolg nahm er den Olympiazug für die Dauer ſeiner Anweſenheit in die Obhut der Stadt Mannheim. Nach dem Vertreter der Stadt begrüßte der ſtellvertretende Kreisleiter Pg. Karl Schnerr den Zug im Na⸗ men der Partei. Die Olympiſchen Spiele in Berlin, ſo betonte er, ſind mit eines der größ⸗ ten Weltereigniſſe Wir freuen uns, daß Sports⸗ leute aller Nationen in Berlin in ſportlichem Kampf für den Gedanken der Völkerverſtändi⸗ gung ſich einſetzen. Sie werden ja nicht nur Berlin ſehen, ſondern auch andere Städte des Reiches beſuchen und ſie werden in die Welt hinaustragen und der Welt verkünden den ehr⸗ lichen Friedenswillen des deutſchen Wolkes. Kettenführer Herrmann trat dann an das Mikrofon. Er ſtattete ſeinen Dank ab für die überaus herzliche Begrüßung und gab ſeiner Freude Ausdruck über das große Intereſſe, das er bei der kurzen Fahrt durch Mannheim be⸗ merkt habe. Das gäbe ihm auch die Gewähr, daß die Schauin Mannheimeinen vol⸗ len Erfolg verbuchen dürfe, und daß der Zug in Mannheim gut aufgehoben ſei. Der Sinn unſerer Propaganda Er gab dann einen gedrängten Bericht über die bisherige Reiſe und wies noch einmal auf die Bedeutung der Olympiſchen Spiele in Ber⸗ lin hin, für die der Zug ja Propaganda mache. In fünf Wochen wurde der Olympiazug kon⸗ ſtruiert, in drei Wochen wurde er aufgebaut. Seit 1. September 1935 ſind wir nun auf Fahrt durch die deutſchen Gaue. Königsberg, Oſtpreu⸗ ßen, die deutſchen Küſten und Hannover waren die erſten Etappen. Nun ſind wir in Mannheim gewiſſermaßen vor den Toren Süd⸗ deutſchlands. Warum nun wurde dieſe Fahrt begonnen? Unſer Führer hat erkannt, wie ungeheuer wertvoll die Olympiſchen Spiele für uns ſind. Die vielen tauſend Ausländer, die zu uns kommen, müſſen die Erkenntnis mit nach Hauſe nehmen, daß das deutſche Voll nichts als den Frieden will. Die Olympiſchen Spiele zeigen auch den Auslän⸗ dern, daß es in Deutſchland ganz anders aus⸗ ſieht, als es eine jüdiſche Hetzpreſſe dort immer wieder ſchildert. Zum andern werden die Olympiſchen Spiele in Berlin auch weiter den Gedanken friedlichen Ringens der Völker vertiefen helfen. Wie dort jeder Kämpfer unter gleichen Bedingungen um den Sieg ringt und dem Würdigſten und Beſten der Preis zuerkannt wird, ſo muß auch in der Welt allmählich die Erkenntnis Platz greifen, daß ein ſo tüchtiges Volk wie das deutſche, ſeinen Platz an der Sonne haben muß. Bei der ſo großen Bedeutung der Olympiſchen Spiele 1936 hat man deshalb auch einen beſonderen Werbezug, — Olympiazug, in den Dienſt der Sache ge⸗ ſtellt. Kettenführer Herrmann ſchloß mit der Hoff⸗ nung, dem Propagandaminiſterium bald einen vollen Erfolg auch in Mannheim melden zu kön⸗ nen.— Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher brachte hierauf das„Sieg Heil“ auf den Füh⸗ rer aus, worauf das Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſch⸗ land⸗Lied den offiziellen Begrüßungsakt be⸗ endeten. * Scheinwerfer ſtrahlten bald auf das durch Flaggenmaſten abgeſteckte Gelände, aufdem Platz, auf dem die Schau aufgebaut werden wird. Die Wagen fuhren auf und am Sonntagvormittag haben dann 30 Arbeitsdienſtmänner unter der Anweiſung der zwölfköpfigen Beſatzung des Zuges mit dem Bau des Olympiſchen Muſeums begonnen. Bis nachmittags 3 Uhr war die Aufſtellung beendet und die erſten Be⸗ ſucher konnten die intereſſante Schau, deren Konſtruktion allein ſchon eine Sehenswürdigkeit darſtellt, beſichtigen. Eck. entbehrte Sonne ins Treffen. Gleich heiterten ſich die Mienen auf, lockerten ſich die ſteifge⸗ frorenen Glieder. Zwar blickten überängſtliche Gemüter noch mißtrauiſch nach grauen Wol⸗ kenſchichten aus, wollten dem Frieden noch nicht ſo recht trauen. Aber der Nachmittag be⸗ ſcherte keinen heimtückiſchen Ueberfall des Win⸗ ters mehr auf das zarte Frühlingskind, das ſich nach achtägiger Pauſe endlich wieder aus ſeinem Verſteck herauswagte. Während man am Morgen noch mit gemiſch⸗ ten Gefühlen den Vorbereitungsarbeiten auf dem Meßplatz zuſah, wo der Olympiazug Aufſtellung nehmen ſollte, ſchlug die Stim⸗ mung nach dem anfänglich etwas zaghaften aber dennoch ſiegreichen Durchbruch der erſten Sonnenſtrahlen in Hoffnungsfreude um. Ganz Mannheim war auf das Eintreffen des Wagenzuges geſpannt. Stolz zugleich auch auf das Ereignis, das nicht allen deut⸗ ſchen Städten geboten wird. Mannheim war diesmal nicht„hinne“. Hätte auch etwas merkwürdig berührt, wo wir als Hoch burg des Fußballſports gelten und nicht zuletzt auch im Handball⸗, Ruder⸗ und Tennisſport mit erſten Leiſtungen aufwarten können. Eine mehrhundertköpfige Menſchenmenge hatte ſich rund um den Meßplatz eingefunden, um Zeuge des Aufbaues zu ſein, der naturgemäß wie am Schnürchen klappte. Erſt⸗ mals wehte die Flagge mit den fünf olympi⸗ ſchen Ringen über dem Platz. Die Mannheimer werden es zu danken wiſ⸗ ſen, daß ihre Stadt zu den bevorzugten zählt, die eines Beſuches dieſer ſehenswerten Dicke Menſchen erreichen Gewichtsabnahme in Kürze durch Ebus⸗Tee. Mk..50(extra Mk..—) in Apothek. u. Drog. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut. Zuverläſſig! Olympiaſchau gewürdigt wird. Wie der erſte Anſturm der Beſucher bereits bewies, werden ſie alles daranſetzen, die in anderen Städten erreichte Beſucherzahl zu über⸗ trumpfen. Abwechflungsreiche Stunden Das Eintreffen des Olympiazuges, die Er⸗ öffnung der Schau, bildete nur eine— wenn auch die weſentlichſte— Station des an Unter⸗ haltungsmöglichkeiten keinesfalls armen Wo⸗ chenendes. Im Roſengarten lockten gleich zwei Sterne am Künſtlerhimmel an. Man konnte ſich für Gigli oder Claire Waldoff ent⸗ ſcheiden. Zur gleichen Stunde rief die NSG „Kraft durch Freude“ zum großen Hand⸗ harmonikakonzert im Friedrichspark auf. Und nach den empfangenen Anregungen bot ſich noch ausgiebige Gelegenheit, das Tanzbein zu ſchwingen und ſich durch Bewe⸗ gung auf dem Parkett einen Wärmeüberſchuß zu ſchaffen, der gegen die abendliche Kühle unempfindlich machte. Leider kletterte die Queckſilberſäule auch am Sonntag nicht über vormärzliche dreizehn Wärmegrade hinaus, aber es ließ ſich doch wenigſtens ohne die un⸗ erquickliche Ausſicht auf Hagel und Schnee⸗ geſtöber ein Spaziergang in die nähere Um⸗ gebung wagen. So kam jeder zu ſeiner Wochenendfreude. Nach den reichlich trüben Erfahrungen, die uns die letzten Apriltage vermittelt hatten, ließ ſich ſchon mit einigem Recht von einem„Weißen Sonntag“ ſprechen. Wir wollen nur hoffen, daß er das erſte Glied einer fortlaufenden Kette längſt fälliger ſchöner Tage war. hk. Die Wagenburg auf dem Mebplatz Aufn.: Franck(23 Der Weg zum ſchuldenfreien Eigenheim ftreishandwerksmeiſter und Obermeiſter des Bauhandwerks von Nordbaden kagten/ Der Tüchtige hilft ſich ſelbſt Es iſt einer der ſehnlichſten Wünſche jeder deutſchen Familie, ein M zu beſit⸗ zen. Der Mieter möchte endlich einmal von den verſchiedenen Unzuträglichkeiten in der Mietwohnung nichts mehr wiſſen, die ihm das Leben verſauern, er möchte ſich ſein Heim nach eigenem Sinn und Geſchmack bauen und ein⸗ richten und möchte, wie einſt ſeine Ahnen, als freier Herr auf freiem Grunde ſtehen. Doch für viele bleibt dieſe Sehnſucht ewig nichts anderes als ein ſchönes, aber unerreich⸗ bares Ziel. Zum Bauen gehört Geld. Es iſt zwar beſonders während und nach der Infla⸗ tionszeit vorgekommen, daß Leute ohne Geld ge⸗ baut haben. Sie haben es aber bitter bereut. Bauſparkaſſen tauchten auf und zerſprangen meiſtens wieder nach kurzer Zeit wie ſchillernde Seifenblaſen. Nur ein kleiner Teil derſelben konnte ſich halten und vereinigte in ſeinen Rei⸗ hen diejenigen Leute, die ſich in zäher Ausdauer Pfennig um Pfennig vom Munde abſparten, um nach kürzerer oder längerer Dauer in den Beſitz des erſehnten Eigenheimes zu kommen. Aber jahrzehntelange Wartezeit iſt oft notwen⸗ dig, bis dieſes Ziel erreicht iſt. Am die Finanzierung des Eigenheimbaues Immer wieder drängte ſich die Frage auf: Wie kann man dem Wunſch unzähliger Volks⸗ genoſſen entſprechen und einen noch beſſeren und kürzeren Weg erſchließen? Dieſem Zweck diente auch die Verſammlung der Kreishand⸗ werksmeiſter und Obermeiſter des Bauhand⸗ werkes von Nordbaden, die gemeinſam mit den Leitern der Kreditgenoſſenſchaften und der Treu⸗ bau⸗AG. am Samstag in der„Liedertafel“ zuſammenkamen. Es war, wie Handwerkskam⸗ merpräſident Näher, Heidelberg, in ſeiner Be⸗ e. anführte, wohl das erſte al, daß eine Verſammlung dieſer Art zuſam⸗ mentrat, um ſich über die bei der Finanzierung des Eigenheimbaues einzuſchlagenden Wege ſchlüſſig zu werden. Es waren alle Intereſſen⸗ tengruppen am Hausbau vertreten, der Hand⸗ werker, welcher den Bau erſtellt, und die Kredit⸗ welche das nötige Kapital be⸗ ſchafft. Verbandsdirektor Günther von der Bad. Landesgewerbebank gab einen kurzen Ueberblick über die geſchichtliche Entwicklung der Kreditgenoſſenſchaften. Von Schulze⸗ Delitzſch, dieſem hervorragenden Sozialrefor⸗ mer, der 1849 in Delitzſch die erſten Arbeiter⸗ genoſſenſchaften ins Leben rief und zehn Jahre ſpäter den Verband der deutſchen Genoſſen⸗ ſchaften gründete, bis zum heutigen Tage zeigte er den Zuhörern die Entwicklung des Genoſſen⸗ ſchaftsweſens, das immer eng mit dem Hand⸗ werk verknüpft war. Wir ſahen die Schwierig⸗ keiten und Kämpfe, die in den Jahren nach dem Kriege ihre furchtbarſte Form annahmen. Da⸗ mals klang der erſte Mißton auf zwiſchen Ge⸗ noſſenſchaften und Handwerk, verurſacht mei⸗ ſtens durch den Umſtand, daß die Genoſſenſchaf⸗ ten nicht in dem Maße aufwerten konnten wie die Banken und Sparkaſſen. Man vergaß, daß die Genoſſenſchaften Selbſthilfe Einrich⸗ tungen ſind, die ohne fremde Unterſtützung ihren Weg gehen müſſen. Beſondere Anerken⸗ nung zollte der Redner den Mannheimer Mit⸗ gliedern, die immer dem genoſſenſchaftlichen Ge⸗ danken treu blieben, obwohl auch ſie ſchwere Opfer bringen mußten. Im Jahre 1933 wurde das Steuer herum⸗ geriſſen. Der Kurs ging nicht mehr dem ſicheren Untergang entgegen, ſondern aing langſam, aber ſicher aufwärts. Das Handwerk ſah wieder, daß ſeine Arbeit nicht umſonſt war. Die Genoſſen⸗ ſchaften haben ſich zu dem Zuſammengehen mit der Treubau frohen Herzens entſchloſſen, denn ſie hoffen, daß dadurch alle unangenehmen Aus⸗ wüchſe, die nach dem Kriege einriſſen, endgültig beſeitigt werden. Die Treubau als Treuhänderin Ueber Weſen und Ziele der Treubau⸗AG. un⸗ terrichtete Direktor Dr. Schi ld, Berlin, der ehemalige Generalſekretär des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks. Den meiſten iſt das Wort Treubau ein unklarer Begriff. Auch viele Bau⸗ handwerker wiſſen nichts Rechtes damit anzu⸗ fangen. Sie traten dieſer Vereinigung mit Miß⸗ trauen gegenüber und ſahen in ihrer Arbeit eine unnötige Einſchaltung zwiſchen den am Bau be⸗ teiligten Parteien. Wer aber erſt einmal mit ihr zu tun hatte, war lehrt. Der Bauherr, welcher ſich von ihr beraten läßt, wird ehrlich und klar beraten. Er muß nicht nach Fertigſtellung ſeines Hauſes entdecken, bald eines Beſſeren be⸗ daß die Baukoſten ein paar Tauſender höher liegen, als ihm urſprünglich errechnet wurde. Es wird ihm aber auch von vornherein offen geſagt, daß zum Bauen unbedingt ein gewiſſer Prozentſatz Eigenkapital gehört. Es iſt ein großer Fehler, ſo erklärte Dr. Schild, ſich auf fremde Hilfe zu verlaſſen. Die Wirtſchaft muß ſich unabhängig machen von ſtaatlicher Unterſtützung, ſie muß ſelbſt nach Wegen ſuchen, um aus eigener Kraft bauen zu können. Staatliche Hilfe bleibt immer ein Not⸗ behelf, um über kritiſche Zeiten hinwegzukom⸗ men, in der Regel aber muß ſich der Tüchtige ſelbſt im Wirtſchaftskampf behaupten können. Aber auch die Betreuung des Hand⸗ werks iſt eine der weſentlichſten Aufgaben der Treubau. Es ſind ungeſunde Zuſtände, wenn der Handwerksmeiſter, wenn er ſeine Arbeit ge⸗ leiſtet hat, oft monate⸗, ja, jahrelang auf ſein Geld warten muß, wenn Glaſer, Schloſſer und Schreiner am Ende vergeſſen werden. Hier greift die Treubau ein. Der Handwerker, der an einem von dieſer Geſellſchaft betreuten Bau arbeitet, kann ſicher ſein, daß er ſein Geld in dem Maße bekommt, als der Bau fortſchreitet. Auch die Hypothekenbanken müſſen wiſſen, daß ihr Geld, welches ja Geld der Allgemeinheit iſt, ſicher angelegt iſt. Wie beſchafft man die 2. Hypothek? Wenn wir die Notlöſung der ſtaatlichen Hilfe beim Bau von Eigenheim vermeiden wollen, taucht die Frage der Beſchaffung der zweiten Hypothek auf. Zur Löſung dieſer Frage wurde in engſter Anlehnung an die Treubau⸗AG. die Deutſche Bauſpar⸗ A G. gegründet. Durch einen Bauſparvertrag mit dieſer Geſellſchaft wird durch gemeinſames Sparen dieſe Summe aufgebracht. Die Wartezeit bis zum Beginn des Bauens beträgt hier nicht Jahre oder gar Jahr⸗ zehnte, ſondern nur einige Monate. Durch dieſe Einrichtung konnten im letzten Fahre für 12 Millionen R M. Häuſer erſtellt werden. Der Bauherr, der auf dieſer Baſis baut, kann beſtimmt damit rechnen, daß er noch zu Lebzeiten ein völlig ſchuldenfreies Anweſen ſein eigen nennt und es ſo ſeinen Kindern über⸗ geben kann. Zuſammenfaſſend umriß Direktor Händel von der Landesgewerbebank noch einmal das Verhältnis zwiſchen Handwerk, Genoſſenſchaft und Treubau. V. Ein Nundgang durch die Wagenburg Ein kleines Wunderwerk deutſcher Technik/ Hiſtoriſche Schau ſportlicher Entwicklung Die Flagge mit den fünf farbigen olympiſchen Ringen flattert vor der Wagenburg des Olym⸗ piazuges, die gegenüber der Feuerwache auf dem Meßplatz aufgebaut iſt. Wenn man die Schau betritt, merkt man gar nichts mehr da⸗ von, daß es eigentlich Laſtwagen ſind, in denen man ſich befindet. Durch neun helle, lichtdurch⸗ flutete Räume pilgert man gemütlich auf lep⸗ pichbelegten Gängen und bewundert das reich⸗ haltige Inſtruktionsmaterial, das die An⸗ fänge der Olympiſchen Spiele bis zur Jetztzeit vor Augen führt. Zunächſt ſehen wir das Tal Olympia in Elis, wo im alten Hellas von altersher alle vier Jahre feſtliche Kampfſpiele ſtattfanden. Es war ein Feſt des Friedens und der Verſöh⸗ nung. Wenn das olympiſche Jahr, der Olym⸗ piamonat herankam, dann ruhten die Waffen. Zum Feſte des Zeus eilten die griechiſchen Stämme nach Olympia, waffenlos und überall als Freund und Bruder ſich gebend. Es war alſo in erſter Linie ein kultiſches Feſt, aber in ſeiner völkerverſöhnenden Miſſion doch auch von hoher politiſchen Bedeutung. Mit dem poli⸗ tiſchen Untergang des klaſſiſchen Hellas ver⸗ loren auch die olympiſchen Spiele immer mehr an Bedeutung, ſchließlich erloſch das Feuer Olympias ganz und der Sportgeiſt Griechen⸗ lands erſchien vergeſſen für alle Zeiten. Deutſchland hat mit großen Anteil daran, daß die Olympiſchen Spiele wieder eine Auf⸗ erſtehung feiern konnten. Die deutſchen Ge⸗ lehrten Curtius und Dörpfeld haben in mühevollen ſechsjährigen Grabungen im Auf⸗ traa des Deutſchen Reiches Olympig wieder freigelegt, und erſt durch die reichen Funde er⸗ hielten die vorhandenen Berichte über die Olympiſchen Spiele des klaſſiſchen Hellas Ge⸗ ſtalt und Leben. Vergebens aber blieben alle Verſuche von Curtius, die Olympiſchen Spiele wiederaufleben zu laſſen. Das große Werk ge⸗ lang erſt dem franzöſiſchen Baron Pierre de Coubertin, der im Sommer 1894 einen Kon⸗ greß nach Paris berief. Begeiſtert ſtimmte die Verſammlung den kühnen Plänen zu. Couber⸗ tin hielt ſich ziemlich ſtreng an die Ueberlie⸗ ferungen und umgab dieſe neugeſchaffenen Weltſpiele mit dem ähnlichen Zeremoniell, wie es bei den alten Feſten Griechenlandes ge⸗ bräuchlich war. Durch ein Verſehen war zu die⸗ ſem Konareß die deutſche Turnerſchaft, nicht eingeladen worden, und aus dieſem Grunde lehnte man auch die Einladung Griechenlands zur Teilnahme an den erſten modernen Olym⸗ piſchen Spielen kurzerhand ab. Ein einziger Mann in Deutſchland, Dr. Geb⸗ hardt, der die aroße Bedeutung der Olym⸗ piſchen Spiele erkannt hatte, brachte es jedoch fertia, trotzdoem 14 Sportsleute nach Athen zu bringen. Ihm iſt es zu danken, daß der Olym⸗ piſche Gedanke ſich auch in Deutſchland durch⸗ fetzte, und ihm iſt auch der Bau des erſten deutſchen Stadions im Grunewald zu verdanken. Sein Herz ſchlug immer für die deutſche Jugend und den deutſchen Sport. Mit Recht ſtehen deshalb auch die Büſten der ver⸗ Starker Rückgang der Arbeitsloſenziffer Auch im März lebhafte Vermittlungstätigkeit im Arbeitsamtsbezirk Mannheim Der Arbeitseinſatz nahm im Monat März, beeinflußt durch die günſtigen Witterungsver⸗ hältniſſe und die reſtloſe Wiederaufnahme der Außenarbeiten, einen lebhaften Aufſchwung, ſo daß die Arbeitsloſenziffer im Arbeits⸗ amtsbezirk Mannheim weſentlich zu⸗ rückgegangen iſt. Ein Vergleich mit den Beſtandszahlen des Vorjahres zeigt, daß die Zahl der Arbeitsloſen von 19 093(31. 3. 35) auf 16 841(31. 3. 36), d. h. um 2252 Perſonen gegenüber dem März 1935 geſunken iſt. Während im Vormonat die Belebung des Arbeitseinſatzes im weſentlichen auf die Saiſ on⸗ Außenberufe zurückzuführen war, haben im Monat März die konjunkturabhängigen Berufe einen erheblichen Anteil an der günſtigen Ent⸗ wicklung. Der Berichtsmonat ſtand im Zeichen einer regen Vermittlungstätigkeit, wobei die Zunahme der Dauerſtellen beſonders zu erwähnen iſt. Die. Ver⸗ fähigkeit der Metallinduſtrie hat ſich im gleich zum Februar weſentlich gehoben, und zwar nicht nur bei der Großinduſtrie, ſondern auch beim Handwerk. Starke Nachfrage an Arbeitskräften herrſchte im Metall⸗, Baugewerbe, ſowie der Gruppe der ungelernten Arbeiter und der landwirtſchaft⸗ lichen Berufe. Auch in den Angeſtellten⸗ berufen iſt eine erfreuliche Belebung ein⸗ getreten. Die Beſchäftigungsmöglichkeiten ſind beſonders für Bautechniker infolge der verſtärk⸗ ten Nachfrage durch die Heeresbauämter gün⸗ ſtig. In andere Arbeitsamtsbezirke konnten insgeſamt 608 Volksgenoſſen in Arbeit einge⸗ wieſen werden. Der Arbeitseinſatz wird auch im kommenden Monat einen weiteren Auftrieb erfahren, ſo daß die vorjährliche Mindeſt⸗Arbeitsloſenziffer ſchon im April erreicht bzw. unterſchritten wird. dienſtwollen Männer in demſelben Raum, der das alte Olympia zeiat. In den nächſten beiden Räumen werden Ausſchnitte aus den bisherigen Olympiſchen Spielen gezeigt. Man kann ſich als Sportsmann eines leiſen Lächelns nicht erwehren, wenn man die Kämpfer von damals in ihren altmodiſchen, unpraktiſchen Kleidungen ſieht und die verſchiedenen Stellun⸗ gen beim Sprinterſtart. Aber tüchtige Kerle waren auch die, die an den erſten Olympiſchen Spielen für Deutſchlands Ruhm und Ehre kämpften. Bei jeder Olympia aber haben Deutſche hervorragend abgeſchnitten, und ohne eine ganze Anzahl aoldener, ſilberner und bronzener Medaillen kehrten unſere Olympia⸗ expeditionen nicht heim. In den folgenden Räumen ſind große Mo⸗ delle des Reichsſportfeldes, des olympiſchen Dorfes und der Kampf⸗ ſtättenvon Garmiſch⸗Partenkirchen ausgeſtellt und weiterhin wird ein Ueberblick gegeben über das Hilfswert für den deutſchen Sport, in deſſen Geneſungsanſtalt Hohenlychen ſo mancher deutſche Sportsmann von im ſport⸗ lichen Kampf davongetragenen Verletzungen wieder ausgeheilt wurde Am Schluß des Rundgangs nehmen wir noch Kenntnis von dem Zeitplan der Olymp Spiele vom 1. bis 16. Auguſt 1936 in Ber und von der Karte des Fackelſtaffellau Olympia—Berlin, bei dem der Sieger des rathonlaufes der erſten Olympiſchen Spiele der heute 60jährige griechiſche Bauer Loui letzten tauſend Meter bis zum Luſtgarten laufe wird und dort die Fackel überreicht. Als ſchluß des Ganzen gibt es dann noch in d innerhalb der Wagenburg befindlichen Zelt ein Tonfilmvorführung der Olhmp ſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen, die nicht weniger vortrefflich dargeboten wird, wie in einem erſtklaſſigen großſtädtiſchen „Kintopp“.. Gehe jeder hin und ſehe ſich die bemerkenz⸗ werte Schau an! Nehme ein jeder auch in ſie auf den hohen olmypiſchen Gedanken: In ehr, lichem, friedlichen Ringen alles zugeben, um der Beſte zu ſein und vorzuſtreben den andern. Eck Lehrlingszählung im Handwerk Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks die Handwerks⸗ und Gewerbekammer mit eine Lehrlingszählung beauftragt, um dadurch einen klaren Ueberblick über die Zahl der Lehrling in den einzelnen Berufen zu gewinnen zweck Sicherſtellung einer ordnunasmäßigen Aushil⸗ duna und zur Unterſtützunag der bekannten Be ſtrebungen, die auf eine verſtärkte Lehrlinas⸗ haltung in den vernachläſſigten Berufen hin⸗ zielen. Die Kammern ſollen zunächſt, mit 31. Dezember 1935 als Stichtag, die Zahl de Lehrlinge in den einzelnen Handwerkszweige feſtſtellen. Grundlage hierfür ſind die de linasrollen und die Feſtſtellungen der Innm gen. Die Lehrlingszählung ſoll jedes halbe Jahr, und zwar jeweils für den 30. Juni un den 31. Dezember, wiederholt werden. Deutſche Kriegsbriefe werden geſucht Die NSͤKoOV iſt auf der Suche nach Brieſe aus dem Weltkrieg, die in einem nationa ſozialiſtiſchen Volksbuch„Der Soldat— Deutſche Kriegsbriefe“ geſammel werden ſollen. Sie fordert in einem neue Aufruf alle Kameraden aus dem Weltkrieg zur Beteiligung an dieſem Werk auf. Brief ein echtes Erlebnis brinat, ſo heißt e, auch eine Schilderung arimmigen Humorz wenn ein junger Soldat in kindlicher Sehnſuch an die Mutter, ein Mann aus furchtbare Kampf heraus ſchlichte Worte an ſeine ſchreibt, ſo iſt der Brief etwas wert, und wen er noch ſo„falſch“ geſchrieben wäre. Viellei haben ſich auch einige Briefe aus den Kolonie in die Heimat verirrt. Es kommen jedoch nu Briefe oder Tagebuchblätter, keinesfalls Er innerungen aus ſpäterer Zeit in Frage. Neh den Gefallenen ſollen auch heute noch unt uns Lebende ſprechen. Die Briefe ſollen zu nächſt in Abſchrift eingeſandt werden. 1735* Volkstümliches Handharmonika⸗Konzer Der deutſche Meiſterſpieler Schittenhelm muſizierte im überfüllten Friedrichspark Wenn die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ das heute volkstümlichſte Inſtru⸗ ment zur Ausgeſtaltung eines Abends heran⸗ gezogen hatte, nämlich die Handharmo⸗ ni'ka, um durch Volkstümliches Freude zu be⸗ reiten, ſo iſt ihr das vollauf gelungen. Der große Saal des Friedrichsparks war bis zur Tür mit Menſchen angefüllt, die erwartungs⸗ voll des Konzerts der Harmonikaſpieler harr⸗ ten. Mit kurzen Begrüßungsworten leitete Kreiswalter Pa. Edam den Abend ein. Das Geſamtorcheſter der Handharmonika⸗ ſchule Kull eröffnete mit zwei ſchmiſſig ge⸗ ſpielten Märſchen die bunte Vortragsfolge und ſchuf ſo gleich die rechte Stimmung. Der kleine, 7jährige R. Schweiger ſpielte uns dann ein„Seemannsgarn“ vor, das er ſo rei⸗ zend vortrug, daß er ohne Zugabe nicht da⸗ vonkam. Auch das Kinderorcheſter zeigte ſich ſeinen Aufgaben gewachſen, ſpielte es doch den Walzer„Aus der Ferne“ mit Schwung und geſundem Klangempfinden. Wiederum löſte ein kleiner Soliſt ab, der 10jährige Walter Eckert, von dem wir das„Seemannslos“ hörten. Vom chromatiſchen Orcheſter vernah⸗ men wir dann„Das iſt der Tag des Herrn“, das mit betonter Steigerung zum Vortrag ge⸗ langte. Bei einer ſtärkeren Beſetzung der Bäſſe hätte der Vortrag ſicherlich noch mehr ange⸗ ſich eine Das„Wolgalied“ folgte und errang ſich eine Dreingabe. Als Soliſten konnten wir in der Folge den Leiter des Orcheſters, G. Kull ſelbſt hören, der eine Fantaſie über das Lied„Alle Tage iſt kein Sonntag“ mit griffiger Technik und ſtarker Dynamik vortrug. Nach einem Charakterſtück des Orcheſters Mann⸗ heim trat wiederum ein Soliſt, Fritz Schä⸗ fer, auf die Bühne, der uns von ſeinem Kön⸗ nen überzeugte. Das Orcheſter Mannheim ſpielte zum Schluſſe des erſten Teiles„La Pa⸗ loma“ und einen Marſch„In Reih' und Glied“ und ſtellte ſein Zuſammenſpiel und ſeine Fer⸗ tigkeit erneut unter Beweis. Im zweiten Teil trat dann unſer deutſcher Meiſterſpieler Hermann Schittenhelm mit ſeinem Orcheſter, das aus 21 Spielern be⸗ ſtand, auf. Was wir hier zu hören bekamen, war hohe Schule der Handharmonikakunſt ſchlechthin. Das Orcheſter, das unterſtützt wurde durch Pauke und Schlagzeug, leiſtete tatſächlich Vorbildliches, ob es ſich um Technik oder Geſtaltung der einzelnen Werke handelte. »Schittenhelm hatte ſeine Spieler auch ganz tadellos im Zug und es war erfreulich, wie die Spieler auf jede leiſe Regung oder An⸗ deutung reagierten. Das Zuſammenſpiel war einfach prachtvoll, die dynamiſche Geſtaltungs⸗ kraft und Steigerung einzigartig. Nach einem Marſch hörten wir die Stradella⸗ Ouvertüre von Flotow, meiſterlich zu Gehör ge⸗ bracht, dann die„Mondnacht auf der Alſter“ von Fetras, ferner einen Rhapſodiſchen Walzer von Haag,„La Marioaneta“ von Haag und„Den luſti⸗ gen Handörgler“ von Meiſter Schittenhelm ſelb komponiert. Alle dieſe Werke, die techniſch u ausdrucksmäßig große Anſprüche ſtellten, w den trefflich gemeiſtert und kamen vorbildli zur Wiedergabe. Ein Mundharmonikaſolo von W. Bilger, fabelhaft vorgetragen, riß die rer zu wahren Begeiſterungsſtürmen hin. Zu Schluß wurde Meiſter Schittenhelm ein goldn Lorbeerkranz mit Schleife und Widmung von der Handharmonika⸗Schule Kull überreicht mit der Bitte, ein Solo gewähren zu wollen. So war das Mannheimer Gaſtſpiel des Mei⸗ ſters und ſeiner Schar ein gutes Omen für die Straßenbe ſer Stadt on 11.40 bi rortlinien aldhof— ßplatz, von onprinzenſt ronprinzenſt zzi⸗Schule ße, von Lir und von und am Hau Strecken zwif lozzi⸗Schule u rieb eingerich ich die Breite können. Nach der Sperrzeit Sire en Anläßlich d eimer Garni ichen größere ſen, um ihrer 1 dem eſchäfte ch an⸗ geſtellten ichen En uchsverkehr men hatte. Jäger der 2. B An Pfingſt Jägergarniſor roßer Jägert äger ſtatt. 2 im Magnolie der Würzbur entſtehen, da⸗ 5 bes lung. Für a ſelbſtverſtändl ber gefallenen geplante Deutſchlandreiſe, die hier ſeinen An⸗ fang nahm und zu der wir dem Meiſter alle Erfolg wünſchen. Handharmonika⸗Klub Neckarſtadt ſpielt Das erſtmalige öffentliche Auftreten des ſe zwei Jahren beſtehenden Handharmoni Klubs Mannheim⸗Neckarſtadt hatte ſeine A ziehungstraft nicht verfehlt. Trotz der Gro veranſtaltung im Friedrichspark war das Ko pinghaus im Saal und auf den Emporen beſetzt, als das zirka 40 Mann ſtarie Geſamt⸗ orcheſter den Abend mit einem flotten Marf eröffnete. wechſlungsreich Vortragsfolge zeigte ſich das Orcheſter voll? der Höhe, und allen Anforderungen gewachſe Ein ſchmiſſig hingelegter Konzertwalzer„A Ufer der Elbe“(Herrlinger), ein Maienpolla und Ländler⸗Melodien brachten weitere ge⸗ lungene Proben der beachtlichen Leiſtunge des Orcheſters. Der Leiter des Orcheſter Oggersheim(Pfalz), führte den Taktſtock mi Temperament und Sicherheit. das Doppelquartett des Klubs mit einem Marſch und Walzer erfolgreich auf den Plan. Ein Im zweiten Teil des Programms trat Trio(zwei zehnjährige Schüler mit ihr Lehrer) zeigte mit dem Intermezzo„Die klei nen Muſikanten“, beſonders aber mit de Walzer⸗Potpourri„Aus der guten alten Zei von M. Thöni ſchon eine beachtliche Gewand heit und Beherrſchung des Inſtruments. Mit zwei weiteren Soloſtücken offenbarte der klei ſchon im jugendlichen Alter bei eifriger Uebun auf der Handharmonika erreicht werden kan Das muſikbegeiſterte Publikum bedachte ſämt⸗ liche Darbietungen mit ſtarkem und wohlver⸗ dientem Beifall, der eine ganze Reihe von 3 gaben erwirkte. Das erſte öffentliche Auftr des jungen Handharmonika⸗Klubs und ſeine Orcheſters bedeutete einen vollen Erfolg, zugleich Anſporn ſein möge zu weiterer eifr Tätigkeit. Ein allgemeiner Tanz beſchloß Konzertweranſtaltung. Im weiteren Verlauf der recht ab⸗ und volkstümlich gehaltenen ſich heute ne Diplom⸗Handharmonikalehrer Gg. Poignes 4* 3 Auch in M n Hauptſt on verhält Es hat mit d dem Fortſchr und Fin we geſtellt. n der Pi Steindruckeri abend hatte ſ auch eine gro lingen, letzter eingefunden. eröffnete die grüßungswor 15 rbeits es Reichsſte war auch weſend. In kurzen die Entwickl! werbes, das harten Kamp wirtſchaft im he uf da der Straßenbahnbetrieb ruht üährend der Parade unſerer Truppen ekl 43 oger d Mit Rückſicht auf den am Monta Spi g, den 20. 1 April, durch die Wehrmacht in Mannheim tgarten Du ien Aufmarſch der Truppen des icht. Als ndortes Mannheim⸗Ludwigshafen wird der noch in de raßenbahnbetrieb im Innern chen Zelt eir r Stadt annheim in der Zeit Okymp on 11.40 bis 13.30 Uhr ſtillgelegt. Die miſch⸗Parben⸗ rortlinien enden während dieſer Zeit von ich darzeboten aldhof— Sandhofen⸗Elektriſch⸗Werk am f platz, von Käfertal am Exerzierplatz bzw. großfg nprinzenſtraße, von Feudenheim an der nprinzenſtraße, von Flugplatz an der Peſta⸗ i⸗Schule, von Reckarau an der Viehhof⸗ r auch in ße, von Lindenhof am Hauptbahnhof Mann⸗ ken: In ehr und von Ludwigshafen an der Rheinluſt en alles her⸗ und am Hauptbahnhof Mannheim. Auf den d vorzuſtre trecken zwiſchen Viehhofſtraße bzw. Peſta⸗ ageri und Tatterſall wird ein Pendelbe⸗ eb eingerichtet. Ab 13 Uhr wird vorausſicht⸗ ch die Breite Straße wieder befahren werden nnen. Nach Möglichkeit wird auch innerhalb r Sperrzeit ein beſchränkter Betrieb auf eini⸗ 0 trecken innerhalb der Stadt durchgeführt rden. 5andwerks Die Geſchäfte der Innenſtadt ſchließen während des Vorbeimarſches Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel olgendes mit: Anläßlich des feierlichen Einzugs der Mann⸗ eimer Garniſon haben ſich ſämtliche maßgeb⸗ ichen größeren Einzelhandelsfirmen entſchloſ⸗ en, um ihren Angeſtellten die Möglichkeit zu ben, dem Vorbeimarſch beizuwohnen, die eſchäfte am Montag, 20. April, von 11 bis 3 Uhr, zu ſchließen. Es ſoll damit auch bekannten Be⸗ teilt te Lehrlinas⸗ Berufen hin⸗ jedes halbe ie Verbundenheit der Bevölkerung mit unſe⸗ 30. Juni und ter jungen Wehrmacht zum Ausdruck gebracht rden. werden. Wir bitten, wenigſtens die in der In⸗ nenſtadt gelegenen Einzelhändler, dieſem Be⸗ chluß ſich anzuſchließen, mindeſtens aber ihren Angeſtellten die Möglichkeit zu geben, dem feierlichen Empfang beizuwohnen. Ruhe im Bahnverkehr Es war eigentlich vorauszuſehen, daß bei er unſicheren Witterung der Bahnverkehr über as vergangene Wochenende keinen größeren mfang annehmen würde. Allerdings haätte an annehmen müſſen, daß die verſchneiten Berge des Odenwalds die Ausflügler in beſon⸗ erem Maße locken würde. Aber auch das war icht der Fall, denn der Ausflugsver⸗ Grenzen und lediglich die beiden billigen Verwaltungsſonderzüge nach Eberbach waren inigermaßen gut beſetzt. Fern⸗ und Nahverkehr mußten über das Wochenende als wenig leb⸗ aft bezeichnet werden, während der Stadtbe⸗ uchsverkehr die üblichen Ausmaße angenom⸗ men hatte. inesfalls Et⸗ Frage. Neben e noch unter efe ſollen zu⸗ erden. Jägertag und Ehrenmalweihe der 2. Bayer. Jäger in Aſchaffenburg An Pfingſten 1936 findet in der ehemaligen Zägergarniſonſtadt. Aſchaffenburg ein roßer Jägertag mit Ehrenmalweihe der 2. bayr. äger ſtatt. Am ſchönſten Platz Aſchaffenburas, m Magnolienhain der Schöntalanlage längs der Würzburger Straße, wird das Ehrenmal entſtehen, das die Namen der 2900 gefallenen Helden des Bataillons den kommenden Ge⸗ ſchlechtern überliefern wird und Zeugnis gibt on Vaterlandsliebe, Treue und Pflichterfül⸗ ung. Für alle ehemaligen Jäger iſt es eine ſelbſtverſtündliche Pflicht, an der Ehrenmalweihe der gefallenen Kameraden teilzunehmen. Nähere Auskunft wegen der Teilnahme erhalten die Jägerkameraden bei der Kameradſchaft der Jä⸗ er, Ludwigshafen a. Rh., oder bei deſſen Ka⸗ meradſchaftsführer, Kamerad Jakob Weber, Mannheim, I 1, Za. Widmung von überreicht mit wollen. ſpiel des Mei⸗ Omen für die er ſeinen An⸗ Meiſter all rſtadt ſpilt treten des e n tte ſeine An Di 3 e Buchdruckerkunſt iſt einer der jüngſten wor deutſchen Ihr Erfinder, Johannes Gutenberg, der den Buchdruck mit Emporen d ſtarke Geſam beweglichen Lettern en lebte vor 500 Jah⸗ flotten Marſch ren, während die meiſten anderen Handwerks⸗ 4 zweige ihren Urſprung bis zurück ins Altertum 0 ehal berfolgen können. Aber dieſe Kunſt hat ſich 9 n ſchon recht bald zu einem der wichtigſten Hand⸗ heſter voll auf zen gewachſen. rtwalzer„Am n Maienpolla weitere ge⸗ en Leiſtungen werkszweige entwickelt. Von der Schule bis ins ſpäte Alter, von der Fibel bis zum wiſſen⸗ ſchaftlichen Werk begleiten uns ſeine Erzeug⸗ niſſe und geben uns das zum Lebenskampf unentbehrliche geiſtige Rüſtzeug. Wer könnte ich heute noch ein Leben, eine Kultur ohne s Orcheſterz, ücher und Zeitungen vorſtellen? Türiton„Auch in— der früheren kurpfälzi⸗ ſtock Mffg 50 Hauptſtadt, ſtand das Buchdruckergewerbe ums trat das ſchon verhältnismäßig früh in hoher Blüte. Es hat mit der Entwicklung unſerer Stadt und einem Marſch dem Fortſchreiten der Kultur Schritt gehalten, Plan. Ein und heute werden in Mannheimer Druckereien 5 mit ihrem 5 kunſtvollſten Druckarbeiten her⸗ ie geſtellt. ber mit dem b1 der Pflichtverſammlung der Buch⸗ und Steindruckerinnung Mannheim am Freitag⸗ abend hatte ſich neben den Innungsmitgliedern aikg auch eine große Anzahl von Geſellen und Lehr⸗ irte der kleine lingen, letztere mit ihren Familienangehörigen, eingefunden. Innungs⸗Obermeiſter Schmidt rer alle Ehre eröffnete die Verfammlung mit warmen Be⸗ zeigten, was rüßungsworten. Neben Vertretern der Deut⸗ friger Uebun 15 rbeitsfront, der Handwerkskammer und werden kann es Reichsſtandes des Deutſchen Handwerkes war auch Siandartenführer Hanſel an⸗ weſend. In kurzen Worten ſtreifte der Obermeiſter die Entwicklung und den Aufbau des Ge⸗ werbes, das in den letzten 130 Jahren einen harten Kampf gegen die Geld⸗ und Maſchinen⸗ wirtſchaft im liberaliſtiſchen Zeitalter zu führen tte. Auf das Weſen der Innungen eingehend, wies er auf deren grundlegenden Unterſchied ehr der Reichsbahn hielt ſich in mäßigen Die OAß betreut alle ſchaffenden Menſchen Wochenendtagung der Lehrkräfte in der Arbeilsſchule der DAJ Pg. Dr. Roemelt(Berlin) ſprach Um eine planmäßige Ausrichtung und eine innigere Verbindung der Lehrkräfte an der Be⸗ rufserziehungsarbeit der DAß zu erzielen, hielt das Amt für Arbeitsführung und erufserzie⸗ hung in der DAß am Samstag und Sonntag in Mannheim eine Wochenendtagung ab, welche die Lehrkräfte der Arbeitsſchule bei ern⸗ ſter Arbeit vereinte und ihnen gewiſſer⸗ maßen einen Aufriß über die Schulungsabende im Rahmen der DAß vermittelte, ſie aber auch in einem ſchön verlaufenen Kameradſchafts⸗ abend im„Deutſchen Haus“ in C1 einander menſchlich näher brachte. Pg. Glunz hieß zu Beginn der Tagung die Erſchienenen herzlich willkommen und wies ſie auf den Zweck der Tagung und auf die En:wick⸗ lung der Arbeitsſchule der DAß ſeit den zwei Jahren ihres Beſtehens hin, die im verfloſſe⸗ nen Winterſemeſter eine Beſucherzahl von 6000 Volksgenoſſen aufzuweiſen hatte. Insbeſondere begrüßte er den Gauberufswalter, Pg. Nie⸗ derm r, Karlsruhe, den ſtellv. Gauberufs⸗ walter Welſch, Pg. Dr. Roemelt vom Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung, und die Vertreter der mit der DAß zuſammenarbei⸗ tenden Berufsſchulen. Vier wichtige Fragen Zu einer faſt dreiſtündigen Rede über„Die Berufserziehungsarbeit der Deut⸗ Feſtgefahrene Autos⸗ ſteigende Flüſſe Vierzig Stunden Regen ohne Anterbrechung/ Hochwaſſergefahr beſteht nicht Es war eine richtige Kiſte voll Ueberraſchun⸗ gen, die ſich das Wetter für die letzte Woche und für das Wochenende aufgeſpart hatte. Die Angriffe des Winters haben wir in Mannheim ja glücklich überſtanden und wir haben auch mit Schrecken vernommen, daß anderwärts der abziehende Winter weſentlich ſtrenger regiert hat, als er den Frühling nochmals aus dem Felde ſchlug. Selbſt im Odenwald war die Sache nicht harmlos, denn dort blieb mancher Kraftfahrer im Schnee ſtecken. Verſchiedentlich mußte man in einem kleinen Odenwalddorf übernachten, weil man nicht weiterkam und man⸗ cher Mannheimer Kraftfahrer kaufte ſich eine Schaufel, um ſein Fahrzeug flott machen zu können, nachdem es im Schnee ſtecken geblieben war. Wir haben es ausgerechnet: Vierzig Stunden lang hat es vom Donnerstag abend bis zum Samstagmittag ohne Unter⸗ brechung geregnet. Der Freitag wurde ſomit zum Retord⸗Regentag, denn es fielen einſchließlich des zu Waſſer gewordenen Schnees nicht weniger als 37,1 Millimeter Nie⸗ derſchläge. Der normale Monatsdurch⸗ ſchnitt für Mannheim, errechnet in zehn Jah⸗ ren, beträgt 45,8 Millimeter. Somit fiel an einem Tag nahezu ſo viel Regen, wie normaler⸗ weiſe in einem ganzen Monat. Dieſe Meſſung vom Freitag beſagt alſo, daß in Mannheim in⸗ nerhalb von 24 Stunden auf einen Quadrat⸗ meter über 37 Liter Regenwaſſer kamen. Die nicht nur in Mannheim, ſondern auch an⸗ derwärts niedergehenden ſtarken Niederſchläge mußten ſich unbedingt auf den Waſſerſtand der Flüſſe auswirten. Glücklicherweiſe führten alle Flüſſe verhältnismäßig wenig Waſſer, ſo daß die Flußbette ſehr gut die anſtürmenden Waſ⸗ ſermengen aufnehmen konnten. Der Neckar ſtand in Mannheim auf 2,78 Meter und der Rhein auf 2,77 Meter, als das Steigen ein⸗ ſetzte Erheblich größere Waſſermengen brachte der Neckar, der vom Freitag zum Samstag um 1,26 Meter ſtieg, während der Rhein nur einen Zuwachs von 62 Zentimeter zu verzeichnen hatte. Das hatte wiederum zur Folge, daß der Nek⸗ kar fehr raſch abfließen konnte und es ſomit nicht zu Stauungen kam. Vom Sams⸗ tag zum Sonntag trat zwiſchen Neckar und Rhein eine Verſchiebung ein, und zwar ſtieg der Rhein um 99 Zentimeter, während der Neckar nur um 84 Zentimeter anwuchs. Dennoch iſt jetzt bei einem Waſſerſtand von 4,86 Meter beim Neckar und.38 Meter beim Rhein der große Unterſchied vorhanden, der einen glatten Ablauf des Neckarwaſſers ſichert. Im Laufe des Sonn⸗ tags ſtiegen beide Flüſſe weiter, und der Nek⸗ kar trat oberhalb der Adolf-Hitler⸗Brücke ſogar über ſeine Ufer. Von einer Hochwaſſerge⸗ fahr kann jedoch keine Rede ſein, da kaum ſolche Waſſermaſſen erwartet werden dür⸗ fen, daß der Pegelſtand die Acht⸗Meter⸗Grenze erreicht. Der Neckar wird aus Plochingen ſchon wieder fallend gemeldet, lediglich die Nebenflüſſe wie Itter uſw., führen garmn 0 Waſſermengen. Der Rhein ſteigt bei Maxau noch, doch fällt er bei Breiſach bereits wieder. Nachdem die Nie⸗ derſchläge aufgehört haben, iſt damit zu rechnen, daß alles normal verläuft und daß ſich die ge⸗ waltigen Niederſchläge nicht weiter auswirken werden. Hundert Jahre Durchbruch einer Straße Wiſſenswertes um das N⸗5⸗Quadrat/ Veränderungen im Laufe der Jahre In dieſem Jahre werden es hundert Jahre, daß das damalige große N⸗Quadrat durch die Anlegung einer Straße in zwei Quadrate zer⸗ legt wurde, ſo daß aus dem einen Quadrat die beiden Qudarate N 5 und N6 entſtanden. Auf dem ausgedehnten Gelände befand ſich ehemals das Militärhoſpital und der Soldaten⸗ friedhof. Kurfürſt Johann Wilhelm überließ im Jahre 1690 die Grundſtücke den Kapuzinern zur Errichtung eines Kloſters und einer Kirche. Seit den Tagen der Reformation war dies Fehn. die erſte katholiſche Kirche in Mann⸗ eim. Ihre Grundſteinlegung erfolgte im Jahre 1701, und die des Kloſters im Jahre 1703. Für Bei den Jüngern Gutenbergs Innungsverſammlung der Buchdrucker/ Aufnahme neuer Lehrlinge den mittelalterlichen Zünften hin. Der Wille, Beſtes zu leiſten, iſt auch im Buch⸗ druckergewerbe unverkennbar. Aber nicht nur Lehrlinge und Geſellen müſſen unermüdlich danach trachten, ihren Geſichtskreis zu erwei⸗ tern, auch der Meiſter muß immer auf dem laufenden bleiben, wenn er im Daſeinskampf beſtehen will. Nur der Tüchtigſte wird heute vorwärtskommen. 33 Er ermahnte die Innungsangehörigen, nach Vollkommenheit in ihrem Berufe zu ſtreben. Eine ſchlechte Druckſache kann mehr verderben, als hundert gute wieder gutzumachen ver⸗ mögen. Alle müſſen Afeintenſegen in dem Kampf, das alte Anſehen des Gewerbes zurück⸗ zugewinnen. us dem nun folgenden Geſchäftsbericht ent⸗ nehmen wir, daß der Mitgliederſtand ſeit 1. Oktober 1934 von 74 auf 81 geſtiegen iſt. Vier Mitglieder ſind geſtorben. Man gedachte ihrer durch Erhebung von den Plätzen. Der Beirat ſetzt ſich aus folgenden Mit⸗ Sienbe zuſammen: Obermeiſter Schmidt. tellvertreter und Schriftführer Uhrig, ſtell⸗ vertretender Schriftführer Herdle, Rechner Müller, ſtellvertretender Rechner Krall, Beiräte Schmalz und Hofmann. Schließlich richtete der Obermeiſter noch die ernſte Mahnung an die Geſellen, den guten alten Handwerkerbrauch des Geſellenwanderns recht zu pflegen. Gerade aus Mannheim liegen noch fehr wenig Meldungen vor. Es folgte nach altem Handwerksbrauch die Aufnahme der zehn neuen Buchdruckerlehrlinge in die Innung und der Freiſpruch der Lehr⸗ linge, die ihre Geſellenprüfung beſtanden haben. Nachdem der Obermeiſter noch den vier Ge⸗ ſellenwarten und Geſellenbeiräten das ſilberne Handwerkerabzeichen überreicht hatte wurde der offizielle Teil der Verſammlung geſchloſſen. VS den Bau des Kloſters wurden Steine von der Eintrachtskirche verwendet, die in der Fried⸗ richsburg ſtand und im Jahre 1689 durch die Franzoſen zerſtört worden war. Das Aeußere und Innere der Kirche war faſt ſchmucklos. Trotzdem brachte ſie mit dem niederen Zwiebeltürmchen und dem ſpitzen Dachreiter einen freundlichen Ton in die Um⸗ gebung, die ſie in ihrem Charakter weſentlich beſtimmte. Den Kapuzinern oblag ſolange die Pfarrſeel⸗ ſorge bis die Untere Pfarrkirche fertiggeſtellt war, während der Garniſonsgottesdienſt län⸗ gere Zeit von ihnen ausgeübt wurde. Das Kloſter beſtand bis Anfang des vori⸗ gen Jahrhundert, alſo rund hundert Jahre. Als Folge der Säkulariſation durfte ſich der Konvent der Kapuziner nicht mehr ergänzen. Die Kloſterinſaſſen ſtarben ſomit langſam aus. Der letzte Quardian des Kloſters und gleich⸗ zeitig das letzte Mitglied des Konvents war Pater Karl Anton Wagner, der erſt am 15. April 1840 ſtarb. Das Kloſter und die Kirche wurden im Jahre 1838 auf Abbruch verſteigert und im Jahre 1839 wurde mit dem Abbruch begonnen. We⸗ nige Jahre vorher, im Jahre 1836, wurde be⸗ reits die oben erwähnte Straße durch den Klo⸗ ſtergarten geführt. Kirche und Kloſterbau fie⸗ len vornehmlich der damaligen Stadterwei⸗ terung zum Opfer. Die Kirche war über die bereits beſtehende Straßenflucht hinausgebaut, ſo daß es nötig war, ſie niederzulegen, um die jetzige Kunſtſtraße bis zum Ring durchführen zu können. Die Durchführung dieſer Straße war übri⸗ ſens bereits im Demoliſierungsplan für die eſtungswerke vorgeſehen. Wenn ſich die Nie⸗ der Gebäude noch volle fünfund⸗ dreißig Jahre hinauszog, ſo lag dies daran, daß die gergde Durchführung dieſer Straße noch nicht dringend war, dann aber auch, weil verſucht wurde, die Kirche zu erhalten, einmal um ſie weiterhin kirchlichen Zwecken nutzbar zu machen, dann aber auch, weil man von dem Abbruch eine Beeinträchtigung des Stadtbildes befürchtete. Da die Kirche in Richtung Oſt—Weſt gebaut war, befand ſich die Vorderſeite nach dem klei⸗ nen Platz, der jetzt noch als Ausſchnitt im -A⸗Quadrat vorhanden iſt. Dieſer Platz hieß damals Johannisplatz nach einer Bildſäule, die hier errichtet war. Der Name verſchwand mit dem Aufhören des Kloſters. Später wurde der Platz im Volksmund Kapuzinerplatz oder auch „Gockelsmarkt“ genannt. Dieſen letzteren Na⸗ men erhielt er dadurch, weil hier die Frucht⸗ zapfen der Kiefern, die ſogenannten Gockeln, verkauft wurden, die man bis vor etwa vierzig Jahren als Anfeuerholz ſehr häufig in unſerer Stadt verwendete. Nur noch ein Reſt von der ehemaligen An⸗ lage iſt erhalten geblieben in einem Stück Klo⸗ ſtergarten, das heute als Garten zum Sei⸗ pio'ſchen Hauſe gehört. M. ſchen Arbeitsfront“ nahm dann Pg. Dr. Roemelt, Berlin, das Wort: Wenn wir über die Berufserziehungsarbeit in der Deutſchen Arbeitsfront ſprechen, ſo treten uns vier De agen entgegen: Was verſtehen wir unter A Wen erfaßt die Berufserziehung? Wer iſt Berufserzieher? Wer ſoll dieſe Berufserziehungsarbeit leiſten und'iie ſoll die Organiſation ausſehen? Wir legen bewußt die Betonung auf„Beruf“ und„Erziehung“. Wenn wir„Arbeit“ und„Be⸗ ruf“ einander gegenüberſtellen, ſo treten uns zwei Begriffe entgegen: der Facharbeiter und der ungelernte Arbeiter. Es laſſen ſich nicht für jeden Fall hochqualifizierte Arbeiter anſetzen, ſo wünſchenswert es auch wäre. Wir müſſen uns jedoch daran gewöhnen, auch in geringerer Ar⸗ beit eine wichtige Teilfunktion zu ſehen. Wenn das gelingt, iſt der Begriff„ungelernter Arbei⸗ ter“ verſchwunden, weil dann dieſer Arbeiter ſeine ganze Kraft in ſein Werk ſetzt und damit gleichfalls eine wertvolle Tätigkeit verrichtet, die ihm nicht zu Lohn und Brot verhilft, ſondern die für ihn zur Lebensaufgabe wird. Wen aber erfaßt die Berufserziehung und an wen ſoll ſich die Berufserziehungsarbeit richten? Wir ſind von der Vereinheitlichung des Bil⸗ dungsweſens noch weit entfernt. Und das iſt gut ſo, weil ſonſt gute Anſätze verbaut worden wären. Solange wir nicht die Erbanlagen und raſſiſchen Bedingtheiten, die zum Beruf und zur Ausbildung führen, nicht geprüft haben, ſolange kann von einer Vereinheitlichung nicht geſpro⸗ chen werden. Aus den wirtſchaftlichen Bedürf⸗ niſſen und Charakteranlagen müſſen wir zu der Berufserziehung kommen, die wir wollen. Der Dreiklang Lehrling, Geſelle, Meiſter, ſoll uns leiten in der Betriebsgemeinſchaft. Wir wol⸗ len den deutſchen Arbeitsmenſchen von der beruflichen Wiege bis zum beruflichen Grabe betreuen. Beſtim⸗ mend für alle Zukunft müſſen die Bedürfniſſe der Volksgemeinſchaft ſein. Das iſt unſere na⸗ tionalſozialiſtiſche Forderung. Das Kind gehört im Beruf der Leiſtungsgemeinſchaft an, genau ſo, wie es der Staatsjugend gehört. So wird aus der Berufserziehung Berufslenkung. Arbeit für die Gemeinſchaft Wenn für einen Beruf Berufung vorhanden ſein muß, dann für den Beruf des Erziehers! Auch der Erzieher wird nur am Erlebnis un an der Arbeit ſeiner Aufgabe und deren Durch⸗ führung erkannt werden können. Vor allem muß die Neigung zur Geſtaltung von Menſchen vor⸗ handen ſein. Zum Erziehungsziel und dem hierzu führenden Verfahren weiſen Volksge⸗ meinſchaft und Volkswirtſchaft, Selbſtverantwor⸗ tung und das Gefühl, für die Gemein⸗ ſchaft zu arbeiten. Die ſchaffenden Menſchen wurden in der Deutſchen Arbeitsfront zuſammengefaßt, der vom Führer die Aufgabe geſtellt wurde, die Leiſtungsgemeinſchaft aller deutſchen Menſchen zu ſchaffen und der die Sorge für die Berufs⸗ Ruzept bei Erkäiang, Srippel Man rühre je einen Eßlöffel voll„Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt“ und Zucker in einer Kaffeetaſſe gut um. Dann gieße man kochendes Waſſer hin⸗ zu und trinke möglichſt heiß. Zwei Taſſen dieſes wohlſchmeckenden Geſundheits⸗Grogs(Kinder die Hälfte) vor dem Schlafengehen einnehmen. Darauf ſchläft man wunderbar, wacht wie neu⸗ geboren auf und freut ſich: Erkältung und Grippe verſchwinden raſch. Holen Sie deshalb ſofort bei IFhrem Apotheker oder Drogiſten den echten„Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt“. Große Flaſche Mk..95, mittlere Flaſche Mk..75, kleine Flaſche Mk..95.(Bitte ausſchneiden!) erziehung übertragen wurde. Dem deutſchen Ar⸗ beitsmenſchen Geſinnung und Haltung zu geben, iſt ihre Aufgabe, um die Widerſtandskraft Deutſchlands zu ſtärken. Der Abend vereinte die Teilnehmer zu einem wohlgelungenen Kameradſchaftsabend, der vor allen Dingen den Zweck hatte, ſich gegen⸗ 5 50 30 kennen zu lernen und Erfahrungen und Beobachtungen auszutauſchen. Das Konzert⸗ trio Werner Müller gab den muſikaliſchen Rahmen ab, in den ſich auch Herr Ott mit ſei⸗ nen Violinvorträgen miteinſchloß. Humoriſtiſche und unterhaltſame Vorträge lockerten etwas auf und ſchufen eine heitere und gemütliche Stim⸗ mung. Pg. Glunz hielt die Begrüßungs⸗ anſprache und dankte auch ſpäter allen Mitwir⸗ kenden für das Gebotene. Am Sonntagvormittag begann dann der letzte Teil der Tagung, über den wir noch berichten werden. 1. Rundfunk⸗Programm Montag, 20. April Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Unterhaltungskonzert; .30 Maidle laß dir was erzähle; 10.00 Nichts ge⸗ ſchieht, wenn nicht ein Wille befiehlt; 10.45 Parade der Wehrmacht vor dem Führer; 13.00 Nachrichten; 13.15 Muſik am Mittag; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Unterhaltungskonzert; 17.00 Aus deut⸗ ſchen Opern; 17.45 Ein Meer von Tulpen; 18.00 Zur Unterhaltung: 19.00 Feſtlicher Alltag; 19.45 Erlauſcht— feſtgehalten für dich; 20.00 Nachrichten; 20.10 Adolf Hitler, der Schirmherr des deutſchen Volkées und ſeiner Kultur; 20.20 Aus dem Mutter⸗ land des Führers; 21.20 Abendkonzert; 22.00 Nach⸗ richten; 22.30 Muſik zur guten Nacht; 24.00—.00 Nachtmuſik. Ae Tr REUD Sport für jedermann „Keine Kurſe am 20. April Anläßlich des Geburtstages des Führers fallen am Montag, 20. April 1936, ſämtliche Kurſe aus. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Die bunte seite A Nr. 183/ B Nr. 110— 20. April 1936 ein dentſcher Coldat vom oberehein Markgraf Ludw/ig Wilhelm von Baden, der„Türkenlouis“/ Aus der Geschichte der Turkenkriege 5. Fortſetzung „Das war aine rechte Schlacht!“ Dreifach überlegen ſtehen drüben die kürki⸗ ſchen Reiterſcharen, als Markgraf Ludwig Wil⸗ helm, in den Schatten der Abenddämmerung ſchon, die letzte Attacke wagt, Sie bringt den Sieg, die ſeindliche Reiterfront bricht ausein⸗ ander. Allüberall brechen jetzt die Scharen des Dürlenlouis zum Angriff vor, in einem ver⸗ zweifelten Ringen werden die Janitſcharen bis zum letzten Mann niedergehauen. Der Groß⸗ weſir, der Janitſcharengeneral, 18 Paſchas, 15 Janitſcharenoberſten bedecken als Tote das Schlachtfeld, unzählige Leichen ſchwimmen in der Donau, eine der blutigſten Schlachten des Jahr⸗ hunderts, in der es keinen General gegeben hat, der nicht ſelbſt„das Gewehr hat löſen müſſen“, hat mit dem größten Siege des Türtenlouis geendet. Die eroberte Fahne des Großweſirs vor Augen, die erbeuteten Roßſchweife zu ſeinen Füßen, ſchreibt Ludwig Wilhelm den ſtolzen Siegesbericht nach Wien:„Euer K. M. wünſche allergehorſamſt Glück zu der herrlichen Victori. Euer K. M. haben zum Zeichen Dero Victori Hundert Vier und Fünfzig, allerhand groß und Kleine metallene Stuck, Sehr vill Fahnen, worunter des groß Vezier und aller Baſſa Haubt Fahnen, und das ganze Lager Sambt allen Camel und maullthieren erobert. Nicht glaube, daß in dieſen Seeulo ein ſcherfſers und blutigers Gefecht vorbeygegangen, in deme die Dürlen wie verzweifelte leut gefochten, undt mehr alß ein ſtundtlang ſo zu ſagen die victori in händen gehabt.“ Und der Sieger ſpricht das ſchlichte, echte Soldatenwort:„Das war aine rechte Schlacht“. Seine Soldaten aber ſingen: „Unſer printz ließ lermen blaſen— Undt aing los auf der Türken Heer— das ſich damm mit wildem Raſen— Gleich geſtellt zur Gegenwehr.“ Es iſt der größte Sieg des Türtenlouis, Szlan⸗ kamen iſt ſeine Vollendung und es iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, daß nach dem Tode des Lothringers der Badener alljetzt der General⸗ Leutenant, der Oberſtkommandierende des Kai⸗ ſers wird. Eilends zeichnen die Geſandten am Wiener Hof ihren Regierungen das Porträt des neuen Generalliſſimus.„Er beſitzt die größte Tapfer⸗ keit,“ meldet der Venezianer der Signorie,„er hat den Kriegsdienſt ſeit ſeinen erſten Jüng⸗ lingsjahren mit äußerſtem Mute und unerklär⸗ lichem Glück ausgeübt. Er iſt immer ſiegreich und vielleicht der einzige, der alle ſeine Unterner⸗ mungen auch mit dem Titel der Siege bezeich⸗ nen darf— aber er verſteht nicht im Meere des Hoflebens zu ſteuern und befindet ſich daher immer in tauſend Unannehmlichteiten.“ Nichts anderes ſchreibt der franzöſiſche Beob⸗ achter:„Der Prinz Louis von Baden iſt ein wahrer Kriegsmann, für das Hofleben iſt er wenig geeignet, da er mit den Miniſtern all zu frei und heftig redet.“ Aber dieſe Miniſter brauchen dieſen Kriegsmann, übermächtig droht am Rhein König Ludwig, die Soldaten am Rhein rufen nach dem Sieger von der Donau und in der Hofburg legen ſie verbiſſenen Geſich⸗ tes dem Kaiſer die Urkunde vor, die Markgraf Ludwig Wilhelm zum Kommandeur der Kaiſer⸗ lichen und der Reichsarmee am Oberrhein er⸗ nennt. Der Türkenlouis zieht gen Weſten. Zieht ge⸗ gen Ludwig XIV. Der Ruf an den Rhein Rot haben die Wachtfeuer des kaiſerlichen Aufn.: Stein-Rheinische-OSvO Tante Judela(Antonie Pütz-Fricke) allen Rundfunkhörern von den Samstagnachmittagen des Reichssenders Köln bekannt, spielt mit den drei lustigen Gesellen in ihrem ersten Film„Das Hermännche n* ee, nee, was es nich alles gibt) Heeres auf dem Schlachtfeld von Niſſa in die bosniſche Nacht geleuchtet, als zu dem Sieger Ludwig Wilhelm die Botſchaft aus der Heimat gekommen iſt, daß zu Hauſe am Rhein auch rote Flammen lodern: Daß die Soldaten des Son⸗ nenkönigs ſeiner Reſidenz Baden⸗Baden den roten Hahn aufgeſetzt haben. In den heißen Monaten des Jahres 1689, in denen Ludwig Wilhelm mit ſeinen Dragonern und Küraſſieren durch Bosnien klirrt, der„rote Fürſt“, der Schrecken aller türtiſchen Streitſcharen und Ja⸗ nitſcharenagas, marſchieren durch ſein Land am Oberrhein die Musketiere Ludwigs XIV. Zieht der Markgraf in eine türkiſche Stadt ein, ſo hält zu gleicher Zeit ein Marquis von Verſailles ſeinen Einritt in eine deutſche Stadt am Ober⸗ rhein und während der Türkenlouis dem Kai⸗ ſer Bosnien erobert, geht Baden in der franzö⸗ ſiſchen Flut unter.. Von Jahr zu Jahr iſt ſeit dem Falle Straß⸗ burgs der Schatten aus dem Weſten über dem Oberrhein gewachſen. Dräuend hat ſich Baſtion auf Baſtion am Rhein erhoben. Belfort iſt Feſtung geworden, zu Freiburg und Breiſach haben die franzöſiſchen Garniſonen eifrig ge⸗ ſchanzt, die Zitadelle von Straßburg hat immer mehr Kanonen aufgenommen, in Hunderten von Wagen haben die elſäſſiſchen Bauern die Steine der alten Stauferpfalz Hagenau auf die Rhein⸗ inſel unterhalb Straßburgs gekarrt, auf der ſich jetzt die Feſte„Fort Louis“ erhebt, wie ein Kö⸗ nigsleutnant die Zugbrücke zum rechtsrheiniſchen Land in Händen hält, der König der Feſtungs⸗ bauer, Vaubon, iſt gen Landau gereiſt, alldort eine Baſtion Ludwigs XIV. zu bauen, an der Moſel drohen die Kanonen von Mont Royal übers Land, an der Saar ragt Saarlouis— ein Wall von Eiſen wächſt am Rhein auf und aus dieſem Wall brechen im ſchwarzen Jahre 1688 die Dra⸗ goner und Grenadiere Ludwigs XIV. in die deutſchen Städte und Dörfer am Oberrhein zur großen Kataſtrophe von 1689. Es iſt ein Spaziergang. Eben erſt hat der Pfälzer Kurfürſt ſeine ſchwachen Regimenier noch reduziert und ſich mit dem Seufzer getro⸗ ſtet:„Unterdeſſen muß der liebe Gott meine zöſtungen und Lande bewaren und beſchützen“, in der Reſerveſtellung hat der Fürſtbiſchof von zürzburg ein ganzes Regiment gegen guten Sold an die Republit Venedig vermietet und württembergiſche Soldaten, auch Schacherobiekte ihres Fürſten, ſchießen am Mittelmeer ſtatt am Neckar. Die Regimenter des Kaiſers ſtehen tief in Ungarn, ohne Hoffnung und Ausſicht weh⸗ ren ſich ein paar Tauſend im völlig verwahr⸗ loſten Philippsburg ein paar Wochen lang, bis das Lilienbanner wieder auf den Wällen der Schlüſſelfeſte flattert, und in den pfälziſchen „Feſtungen“ Mannheim und Frankenthal iſt das pfälziſche Korps die müheloſe Beute der Brigadiers des Dauphin. Es iſt der unblutigſte Feldzug, dieſe Kampagne von 1688 und 1689 im oberrheiniſchen Land, aber es wird der ſchrecklichſte aller Jahrhunderte für dieſes Land. (Fortſetzung folgt.) Die total übergangſterte Stadt Eine amerikaniſche Satire von G. Bode Der Supergang war gegründet. Mr. Jonas B. Jefferſon ſchloß ſeine Unter⸗ ſchrift mit einem kühnen Querſtrich ab und ſetzte einen dicken Punkt dahinter, Schlußpunkt harter Bemühungen, deren Erfolg die Na⸗ menszüge ſeiner beiden neuen Kompagnons Richard G. Platmann und Ch. Th. O. L. Hull beſtätigten. Nun gab es keinen Widerſtand mehr, das Ziel jahrelanger emſiger Arbeit erfuhr durch die Vertruſtung der drei Unternehmungen ſeine Krönung. Die Jefferſon-, Platmann⸗ und Hull⸗Bande waren nicht mehr gezwungen, ſich in ewigen Fehden gegenſeitig aufzureiben! Kein Poliziſt, kein Stadtverordneter mehr weit und breit, der dem neuen Truſt nicht angehörte. Kein Kaninchen würde noch in der Stadt ge⸗ halten werden, für das man dem Supergang nicht Tribut zollte. Jefferſon dachte darüber nach, wie er dieſen denkwürdigen Tag angemeſſen feiern könnte. Eine palaſtartige, befeſtigte Villa fiel ihm ein, die ihm auf dem Wege zu ſeinem Landhauſe am Seeufer oft in den Augen geſtochen hatte, ohne daß er ſich je hatte entſchließen können, einen Angriff zu wagen. Heute war der Tag, dieſe Burg zu nehmen. Aber ganz allein wollte er ans Werk gehen, wie in jungen Tagen. Er hielt den Wagen auf freiem Feld an. überquerte eine Wieſe und gelangte an die Gartenmauer. Ein kurzer Blick nach rechts und links, ein Sprung in die Höhe, Klimmzug— Dann ſchlich er um das Haus herum, um eine günſtige Stelle zum Klettern zu finden. Er drückte lautlos ein Fenſter ein. Jefferſon knipſte ſeine Taſchenlampe an und entſicherte vorſichtshalber den Revolver. Er blickte um ſich, um Anzeichen eines Treſors zu finden, und wandte ſich dann dem Schreib⸗ tiſch zu. Ein offener Brief, der unter einem grünen Stein lag und die Unterſchrift ſeines Kompagnons Hull trug, feſſelte ihm den Blick. Er hob das Blatt. Es war der Geleitbrief, den die drei Neuverbündeten für die Mit⸗ glieder ihrer Bande beſchloſſen hatten, ſie vor Ueberfällen zu ſchützen Jonas Baſil Jefferſon beeilte ſich, die Stätte wieder zu verlaſſen. Zu dumm. Leider war auch die Folgezeit nicht im ge⸗ ringſten geeignet, Jefferſons Laune zu heben. Jeder Ueberfall, auf Paſſanten, Kaſſenräume oder Geldboten, bei Tag, bei Nacht, zu Waſſer, zu Lande, in den Lüften— yverſchellte an jenem augenblicklich gezückten Freibrief, der bereits Jefferſons Feſtabend geſtört hatte. Daß es Platmann und Hull nicht beſſer ging, war kein Troſt. Die Feſtſtellung, daß ſo gut wie jeder Einwohner von einigermaßen lohnendem Ein⸗ kommen Mitglied eines der drei vertruſteten Gangs war, zerrte an den Nerven der drei Unternehmer. Jefferſon, Platman und Hull mußten, um wenigſtens ihre Leute in Training zu halten, Uebungsangriffe auf die mittelloſe Bevölkerung veranſtalten, wobei der ſtrenge Befehl galt, nur blind zu ſchießen, damit den ohnedies ſpärlich vorhandenen Uebungsobjek⸗ ten kein Leid geſchähe. Da aber Manöver auf die Dauer doch nicht dem allmächtigen Verfall kämpferiſchen Geiſtes Einhalt gebieten konnten, entſtanden unter den Ex⸗Gangſtern ausgeſprochen friedliche Beſtre⸗ bungen. Sie errichteten Kolonien von Ein⸗ familienhäuſern, in denen nur noch als Sauer⸗ ſtoffgebläſe maskierte Heißwaſſerſpeicher, Koch⸗ töpfe in Handgranatenform und als Maſchi⸗ nengewehre gebaute Rauchverzehrer, Male einer ruhmreichen Vergangenheit, in eine idylliſche Epoche hineinragten. Die Gangſter bauten Kirchen und zogen Kinder groß, die Mädchen ſcheuten ſich nicht mehr Ehen einzugehen, wäh⸗ rend ſie vorher aus Angſt vor baldiger Wit⸗ wenſchaft den Zuſtand der Gangſterbraut dem der Gangſterfrau vorgezogen hatten. Klubs entſtanden, wie der„John Dillinger Verein zum fröhlichen Kaſſenſchränker“, deſſen Mit⸗ glieder in wöchentlichen Zuſammenkünften mit Liebe und Genuß die eigens zu dieſem Zwecke neu konſtruierten Modelle der Kaſſenfabriken in ihre Beſtandteile zerlegten. Allſeits Ruhe und Friede. In kürzeſter Zeit erwarb ſich die Stadt den Ruf größter Sicher⸗ heit für Leben und Eigentum ihrer Bürger, von weit und breit ſtrömten Vermögende her⸗ bei, erwarben Grund und Boden, gründeten Fabriken und andere Unternehmungen. So müßte die Wüſte Gobi aufatmen, wenn je ein Tropfen Regen dort fiele, wie Jeffer⸗ ſons Leute jauchzten, als ſie ſich eines Tages von eitel ungeſchütztem Wohlſtand umgeben ſahen. Gemütlich knatterten wieder die auto⸗ matiſchen Piſtolen, traulich ſurrten Panzer⸗ autos durch die Straßen, es dachte kein Menſch mehr an Freibriefe und Truſtverträge. In edlem Wettſtreit mit der Platmanbande und dem Hullgang gingen Jefferſon und ſeine Ge⸗ folgſchaft endlich nach langer Zeit wieder einem ordentlichen Gelderwerb nach Die Frau, der man fünt Kinder ſtahl Aufn.: Tobis-Rota Marieluise Claudius in dem Boston-Film der Tobis-Kota„Die Entführung“ + Der Advokat der Hlörderin In Paris ſtarb im Alter von faſt 70 Jahren der Advokat Charles Lachaud, einſt einer Die Kar⸗ der berühmteſten Strafverteidiger. riere, die er ſchon als junger Mann begann, nahm ein jähes Ende durch den Fall der ſchö⸗ nen Marie Chapelle, die wegen Gatten⸗ mordes zum Tode verurteilt und dann zu le⸗ benslänglichem Zuchthaus begnadigt wurde. Marie Chapelle wurde unter dem Verdacht ihren um 30 Jahre älteren Ehemann vergiftel zu haben, verhaftet und wandte ſich an Char⸗ les Lachaud, er möge ihre Verteidigung über⸗ nehmen. Der Anwalt willigte ein und— ver⸗ liebte ſich in ſeine ungewöhnlich ſchöne Man⸗ dantin. Er, der ſtets Herr der Situation war, brach bei der Verkündigung des Todesurteils, das er trotz ſeiner hinreißenden Verteidigung nicht abwenden konnte, bewußtlos im Gerichts⸗ Mit der ganzen Leidenſchaft des Verliebten betrieb er Marie Chapelles Be⸗ gnadigung. Er erreichte ſie auch und heiratete ſaal zuſammen. die Mörderin im Gefängnis, obgleich ſie dazu in Lachauds Intereſſe lange nicht ihre Einwilli⸗ gung gab. Viele Jahre lang hat er ſich für ihre Freilaſſung eingeſetzt und ſtets aufs Neue die Wiederaufnahme des Verfahrens verfoc⸗ ten. Vergebens. Obgleich er allmählich ſeinen Ruhm und ſeine Praxis verlor, weil er ſich 4 nicht mehr um ſeine Kanzlei, ſondern nur noch um den Fall Marie Chapelle kümmerte, hat er ſein Ziel nicht erreicht. Marie Chapelle ſtarb im Zuchthaus an Lungentuberkuloſe. Nun iſt der Mann, deſſen Liebe ſie nicht befreien konnte, ihr nachgefolgt. Nicht möglich „Sie ſind ja ſchon wieder hier“, ſagt der Profeſſor zu dem Bettler, geben!“ „Und da ſagen die Leute immer, Profeſſoren ſo zerſtreut ſind!“ Die Mutter der kanadiſchen Fünflinge klagt an/ Wenn Wohltat Plage wird In einer großen franzöſiſchen Zeitung ver⸗ öffentlicht Madame Dionne, die Mutter der kanadiſchen Fünflinge, einen aufſehener⸗ regenden Artikel, in dem ſie der Welt ihr Herz ausſchütten will,„weil ihr die Wiſſenſchaft ihre Kinder geraubt hat'“. „Ich habe fünf Kinder auf einmal bekom⸗ men, aber man hat ſie mir geraubt!“ Mit dieſen anklagenden Worten appelliert eine einfache kanadiſche Bäuerin an das Herz der Welt, die grauſam genug iſt, über die Sen⸗ ſation der Fünflinge die Mutter zu vergeſſen und zuzulaſſen, daß man ihr das Recht der Mutter nahm. „Ich bin nur eine ungebildete Bauersfrau“, ſchreibt Frau Elzire Dionne,„und habe ſeit meinen letzten Schularbeiten die Feder nicht mehr zur Hand genommen. Darum möge man mir vergeben, wenn ich ſchlecht und fehlerhaft ſchreibe. Aber der Schmerz einer verlaſſenen Mutter, die ihre Kinder nicht min⸗ der liebt, als eine Dollarprinzeſſin, gibt mir den Mut, die Wiſſenſchaft und die kanadiſche Regierung anzuklagen, daß ſie mir meine fünf Kinder geſtohlen haben. Jawohl— ge⸗ ſtohlen! Denn es gibt kein anderes Wort da⸗ für. Am 28. Mai 1934 bin ich die Mutter von Fünflingen geworden. Ich habe ſchon mit 16 Jahre geheiratet und hatte vor den Fünf⸗ lingen ſchon fünf Kinder. So war ich mit 25 Jahren eine Mutter mit zehn Kindern. Aber glaubt man, daß ich darum jedes einzelne etwa weniger liebte? Keine wahre Mutter will auch nur ein einziges Kind vermiſſen, mag ſie noch ſo viele haben. Am 24. Juli 1934 hat die kanadiſche Regierung mir die fünf Mädchen Mponne, Cecile, Emilie, Annette und Marie, auf zwei Jahre weggenommen. Das war vielleicht berechtigt, denn die Aerzte muß⸗ ten alle Künſte aufbieten, um die Kinder am „ich habe Ihnen doch erſt vor einer Stunde zehn Pfennig ge⸗ daß die (Hver 8 Dag) Leben zu erhalten. Aber damit war es noch 45 nicht genug. Acht Monate ſpäter hat man uns die Kinder für volle 18 Fahre, alſo bis zum Jahre 1952, entzogen. Ich habe bei ihrer Er⸗ ziehung nichts zu ſagen, man nimmt mir das natürliche Recht jeder Mutter. ich meine Unterſchrift dazu hergegeben. ich habe es nicht freiwillig getan. Ich Gewiß habe Doch * 5 mußte es machen unter dem Druck der Aerzte und der Behörden, die drohten, ſie würden meine Kinder ſterben laſſen, wenn ich nicht auf ſie verzichten würde, damit man ſie nach den modernſten mediziniſchen Grundſätzen auf⸗ 1 ziehen könnte. Nun will ich nicht länger ſchwei⸗ gen und der Welt kundgeben, was man mir und dem Vater angetan hat.“ Madame Dionne ſchildert nunmehr ausführ⸗ lich die Geburt, bei der ſie mehr ausgehalten habe, als je eine andere Mutter vor ihr.„Nun gehören meine Kinder ganz Kanada, nur mir gehören ſie nicht. Ich darf ſie einmal täglich für einen kurzen Augenblick ſehen. Aber ich darf ſie nicht koſen und herzen, nicht auf den Knien ſchaukeln, wie es jede Mutter mit ihren Kindern tun will. Warum darf ich nicht wie jede andere Mutter ſein, die ihre Lieblinge abends in den Schlaf ſingt? Alle haben an meinen Kindern verdient, der Rundfunk, der Film, die Fotografen, die Tankſtellen, der Fremdenverkehr, die Kindermehlfabriken und wer ſonſt noch alles. Nur die Mutter hat man Freilich geht es den Kindern ſie beſitzen bereits Ich habe nichts von dem Geld, vergeſſen. wirtſchaftlich gut, denn ſie 200 000 Dollar. das für die Kleinen verwaltet wird, und ich will auch nichts davon haben, wenngleich es mund mir nicht ſonderlich gut geht. Aber wir wollen nun, da die Kinder ge⸗ ſie wiederhaben. und ſich vielleichk meinem Mann ſund und lebensfähig ſind, Sie ſollen nicht aufwachſen dereinſt ihrer einjachen Eltern ſchämen.“ inStolp: Viktoria E Stuttga Stuttgarten ena: 3 1. SV Jen in Hanau: FC Hanau Rb. R/ W Frar 1. FC. Kaiſersl Germ. 04'he Gaun Bayern: TV 1860 Fürt 4 80 SV Wür; chwaben Aug Gau Baden: VUfR Mannhei SpVg. Sandhe 1. FC Pforzhe 1 4 3 4 3 FKarlsruher Fe 4 4 Eutngen Gau Südweſt: Kickers Offenb 3 Frankfu F Neu⸗Iſen 5 Egelsbach Jahn w. /V f Wriedrichs fB Theley Ol. Lamperthe VSpeyer— pVg. Munde Pfalz'hafen Gau Württem SpVg. Freude SpVg. 2 g. Tübine FC. Tailfinger Ulmer FV 94 Olympia Lauf Spfr. Eßlinge FViNeckargar— Union Böcking 56 05 Schwei Gan Bayern: 1.§C Bambe Bahern Hof Poſt München Union Augsbi Unterbaden⸗W Käfertal— F C 08 Mannlt eddesheim— Unterbaden⸗O Weinheim— Schwetzingen Plankſtadt— M in Ortels! Hindenbg. in MTSA L in Hambu TWOber in Stettin KTV Ste in Koblen TV Ober in Altenſt TVAlten in Darmſt MSV D in Mannh SV Wall 1860 Müncher Mei in Hanno! Schwalbe Iport und Spiel X Nr. 183/ B Nr. 110— 20. April 1936 FJußzball Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gruppe 1: Berlin: Berliner SV 92— Polizei Chemnitz :4 königsberg: Hindenbg. Allenſtein— Schalke 04 14 Gruppe 2: eiwitz: R Gleiwitz— Werder Bremen„.2 olp: ktoria Stolp— Tod Eimsbüttel:0 Gruppe 3: Stuttgart: Stuttgarter Kickers— Worm. Worms:2 1. SV Jena— 1. FC Nürnberg.. 15 5 Gruppe 4: in Hanau: Fc Hanau 93— SV Waldhof..:0 Köln: Kölner CfR— Fortuna Düſſeldorf.:2 Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Gau Südweſt: Rb. R/W Frankfurt— MS Darmſtadt 41 FC Kaiſerslautern— Teutonia Hauſen 511 erm. 04'hafen— Spfr. Saarbrücken:1 Bayern: * 1860 Fürth— Jahn Regensburg ausg. — SV Würzburg— VfB Coburg.. 01 Schwaben Augsburg— Ingoldſt.⸗Ringſee:0 Pokalſpiele * Baden: 55 UfR Mannheim— Phönix'hafen ausg. ann andbofen— Amieitia Vlernheim 405 ann vergiſtet 5 Pforzheim— Vf RPforzheim..:0 arlsruher FV— Germ. Karlsdorf. 524 C Eutingen— FV Zuffenhauſen. 123 Gau Südweſt: ckers Offenbach— SV 02 Offenbach. e Frankfurt— FS Bergen(n..) Neu⸗Iſenburg— Niederrad(n..) Egelsbach— Eintracht Frankfurt Fohn Schw./ W Worms— PVfs Neckarau Friedrichstal— F VSaarbrücken. BTheley— Bor. Neunkirchen Ol, Lampertheim— Al. Ilvesheimm Speyer— Phönix Karlsruhe Spͤg. Mundenheim— Seckenheim 98. Fiat'hafen— SC Neulußheim Gau Württemberg: :0 :3 :3 12 :3 273 :8 341 :4 :1 :3 SpVg. Freudenſadt— VfB Stuttgart ausg. merte, hat er Vg. Tübingen— SV Feuerbach.:4 apelle ſt arh Tailfingen— SC Stuttgart ausg. oſe. ülmer FV 94— FV Senden. 334 Aympia Laupheim— 1. SSV„„ Spfr. Eßlingen— SpVg. Heilbronn..:2 FVNeckargartach— Spfr. Stuttgart. 12 nion Böckingen— Union Heidelberg„:1 FC 05 Schweinfurt— Fortuna Leipzig„21 Gau Bayern: 1§FE Bamberg— SpVg. Fürth...:3 Bahern Hof— FC Bayreuth.... 922 Poſt München— Wacker München(n..):1 nion Augsburg— Wacker Augsburg:0 3 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: Käfertal— Friedrichsfeld.. 61 F08 Mannheim— Feudenheim... 1 eddesheim— Phönix Mannheim...:0 Unterbaden⸗Oſt Weinheim— FC. 05 ant Schwetzingen— Eppelheim.. 22 Plankſtadt— Walldürn.:0 Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gruppe 1: in Ortelsburg: Hindenbg. Biſchofsog.— BSV 92 3314 in d ſchwe⸗ MeeSA Leipzig— Poſt Oppeln 10˙5 Anger f 5 Gruppe 2: as man mir in Hamburg: Twoberalſter— Poſt Hannover.10:7 in Stettin: KTo Stettin— MTSA Magdebg. 512 Gruppe 3: in Koblenz: 4 TV Obermendig— SpVg. Fürth.:2 in Altenſtadt: TwWaAltenſtadt— Hindenbg. Minden:9 Gruppe 4: in Darmſtadt: MeS Darmſtadt— Kurh. Kaſſel 1711 in Mannheim: SV Waldhof— Raſenſp. Mülheim 5ꝛ7 Weitere Spiele 1860 München— Stadtelf Augsburg. 10:3 Rugby wiederhab Meiſterſchafts⸗Zwiſchenrunde ſich viellei n 9 annover: ämen.“:3 Schwalbe Hannover— T/ B Berlin Daldhof holt einen wertvollen Punnkt Sportelub Hanau 93— Sportverein Waldhof:0(:7 Ecken) Der SV Waldhof kam geſtern in Hanau nur zu einem Teilerfolg, denn einmal erwies ſich der Gegner Hanau gz als eine Mannſchaſt, die auf eigenem Platze zäh und verbiſſen um jeden Meter Boden kämpfte, zum andern aber darf auch nicht verſchwiegen werden, daß in der Waldhof⸗Elf offenſichtliche Schwächen zu Tage traten, die den Spielverlauf entſcheidend beein⸗ flußten. Das war nicht das Waldhofſpiel, wie man es aus unzähligen Spielen zu ſehen ge⸗ wohnt iſt. Das war auch nicht die Mannſchaft, in der man auch hierzulande den Favoriten für die Gruppenmeiſterſchaft zu ſehen geneigt iſt. Und wenn die 6000 Zuſchauer den Hanauer Raſenplatz, der ſich in außerordentlich gutem Zuſtande befand, zumeiſt leicht enttäuſcht ver⸗ ließen, ſo trug daran auch die mäßige Leiſtung der Waldhöfer Schuld. Denn wie geſagt, die Hanauer und die Frankfurter Zuſchauer hatten von dem Badiſchen Meiſter andere, d. h. beſ⸗ ſere Leiſtungen erwartet. Man kann nun aber auch ſagen, daß Hanau 93, eine kräftige und ſtabile Kampfmannſchaft, den Waldhöfern nicht gelegen habe. Man kann fernerhin auch be⸗ haupten, daß die kühlen Aprilduſchen, die faſt während der ganzen erſten Hälfte niedergingen, den Waldhöfern nicht gut bekamen, und daß die Glätte des Bodens das von den Wald⸗ höfern bevorzugte flache Paßſpiel ungünſtig beeinflußten. Aber darunter hatte auch der Gegner mehr oder weniger zu leiden. Wenn die Waldhöfer nur ein:0⸗Unentſchieden er⸗ zielten, ſo lag das vor allem an dem zuſam⸗ menhangloſen Spiel der ganzen Mannſchaft und an der ſchwachen Vorſtellung, die Siff⸗ ling gab. Und daß ein Weidinger frei⸗ ſtehend vier Meter vor dem Tore die große Chance des Tages verpaßte, indem er den Ball daneben ſchoß, das verziehen ihm auch die pie⸗ len Mannheimer Schlachtenbummler nicht. Wenn die Mannheimer mit einem Unentſchie⸗ den davonkamen, ſo verdanken ſie das nicht zu⸗ letzt dem aufopferungsvollen Spiel von Heer⸗ mann, der von ſeiner Verletzung geneſen, erſtmals wieder ſpielte, aber infolge ſeiner in der Abwehr zu keinem Auf⸗ bauſpiel kam und ferner dem Tormann Drayß, der mehr als einmal gegenüber dem energiegeladenen Hanauer Sturm ſich ſeiner Haut wehren mußte. Die Hanauer rechtfertigten den Ruf, den ſie als harte und kampfbewährte Mannſchaft auch bei den Waldhöfern beſitzen. Gerade die⸗ ſer ungebrochene Kampfgeiſt iſt es ja, der den Hanauern zu ihren bisherigen Erfolgen ver⸗ half und der ſie auch in der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft zu einem beachtlichen Geaner macht. Die Elf des Nordheſſenmeiſters zeigte natürlich nicht das reife techniſche Können, das die Waldhöfer ſo berühmt gemacht hat, und ihre Spielkultur ſteckt noch etwas im Primitiven, wobei ſich aber nicht verhehlen läßt, daß ſie in ihrem geſtrigen Spiel erfreuliche Anſätze in der Vervollkommnung auch dieſer Formen des Fußballſpieles zeigten. Wenn man zwei Mann⸗ ſchaftsteile aus der Hanauer Elf beſonders hervorheben will, ſo die ſicher arbeitende Ver⸗ teidigung mit dem unüberwindbaren Sonn⸗ rein, und dann der rechte Sturmflügel Kerz⸗Philippi. Vor allem der Rechts⸗ außen Philippi, der älteſte. aber immer noch beſte Spieler ſeiner Mannſchaft, brachte die Mannheimer Verteidigung mit ſeinen ſehr ſchnellen Angriffen, die uns an die Flanken⸗ läufe Jakob Zeilfelders erinnern, in keine ge⸗ ringe Bedrängnis. Das:0 iſt ein Eragebnis, das dem Spielverlauf entſpricht. Dabei gebie⸗ tet die Gerechtigkeit zu ſagen, daß die Hanauer in der erſten Halbzeit ſogar überlegen ſpielten. Allerdings, auch ſie wetteiferten mit den Ba⸗ denern in der Kunſt, aus wenigen Metern Ent⸗ fernung vorbeizuſchießen. Der Spielverlauf Eine ägyptiſche Finſternis mit Sturm und Regen— das war Die düſtere Ouvertüre. Der hier kurz ſkizzierte Spielverlauf zeigt von Be⸗ ginn an die Waldhofelf im Nachteil, da ſie gegen den ſtarken Wind ſpielen muß. In der erſten Minute aber hat Schneider eine gute Torgelegenheit, aber er ſchießt den Ball knapp über die Torlatte, kurz darauf muß der Ha⸗ nauer Tormann Sonnrein einen Schuß von Walz meiſtern. Schon aber zeigt ſich, daß die Hanauer einen ebenbürtigen Gegner abgeben. Der Waldhofſturm erſcheint noch mehrere Male vor dem Hanauer Tor. Ein⸗ mal ſtreift ein ſcharfer Schuß Bielmeiers über das Tor, wenige Sekunden ſpäter aber muß der Waldhofhüter den durch den Regen ſehr glatt gewordenen Ball im letzten Augen⸗ blick meiſtern. Inzwiſchen aber haben ſich die Schleuſen des Himmels vollſtändig geöffnet, und es ſcheint, daß der Schiedsrichter jeden Augenblick das Spiel abbrechen muß. In dieſer Zeit des Spieles unternehmen die Ha⸗ nauer einen großangelegten Angriff auf das Waldhoftor. Drayß flitzt mehrmals von einer Torecke in die andere, um die Schüſſe der Hanauer Stürmer zu meiſtern. Aber der Erfolg bleibt ihm treu und er kann ſein Tor rein erhalten. Aber auch vor dem Hanauer Tor ergeben ſich ähnliche Situationen. Immer wieder iſt es Philippi, der die gefährlich⸗ ſten Momente ſchafft. Es zeigt ſich ganz klar, daß Waldhofs Elf ſich nicht zurechtfindet. Vor allem der rechte Hanauer Flügel wird immer wieder der Mannheimer Verteidigung gefähr⸗ lich und als der Schiedsrichter zur Halbzeit pfeift, iſt der Eindruck allgemein, daß die Ha⸗ nauer das Spiel diktieren. In der zweiten Halbzeit läßt der Regen nach. Die Waldhöfer finden ſich nun und zeigen ein dem Gegner ebenbürtiges Spiel. Aber immer noch iſt die Situation ſo, daß jede der beiden Parteien den Sieg in der Taſche zu haben glaubt. Weidinger, der eine Flanke von Walz aufgenommen hat, vermag dieſe, obwohl er vier Meter frei vor dem Tore ſteht, nicht zu verwandeln. Der Hanauer Sturm hat auch in der zweiten Halbzeit nichts an Gefährlichkeit verloren. Einige dramatiſche Augenblicke gibt es noch, als mehrere Waldhofſtürmer ein Trom⸗ melfeuer auf das Hanauer Tor eröffnen. Bis ſchließlich der linke Hanauer Verteidiger noch im letzten Augenblick den Ball von der Torlinie wegbefördern kann. Bielmeier iſt in dieſem Scharmützel verletzt worden und muß vorüber⸗ gehend ausſcheiden. Eine Minute vor Schluß ſchießt Philippi ein Tor, das aber von dem Schiedsrichter, Becker⸗Ludwigshafen, infolge Abſeits nicht gegeben wird. Kurz darauf geht das Spiel unter lärmenden Proteſtrufen der Zuſchauer zu Ende. niederrheinmeiſter ſiegt olücklich Kölner CXR— Fortuna Düſſeldorf:2(:1) Die beiden rheiniſchen Gaumeiſter ſtanden ſich am Sonntag bei regneriſchem Wetter im Köl⸗ ner Stadion gegenüber. Obwohl Fortuna Düſ⸗ ſeldorf nicht ganz den Erwartungen entſprach und rein ſpieleriſch viel zu wünſchen übrig ließ, gelang gegen den Kölner CſR ein:0⸗Sieg. Köln hätte mit etwas weniger Pech ein anderes Ergebnis herausholen können, aber die Fünfer⸗ reihe ſcheiterte immer wieder an der guten Fortuna⸗Abwehr. Schon die erſte Halbzeit war ohne beſondere Höhepunkte. Köln hatte viele gute Torgelegenheiten, konnte aber 6 eine einzige verwerten, während die Düſſel⸗ dorfer ſchon nach drei Minuten zum glücklichen ae kamen. Kölns Verteidiger rank hatte den Ball verfehlt und Zwolanowſki ſchoß aus wenigen Meter Entfernung ein. Köln war im Feld durchaus gleichwertig, brachte aber im gegneriſchen Strafraum nichts uwege. Die Fortuna⸗Angriffe, meiſt von lbrecht und Kobierſki vorgetragen, waren an ſich gefährlicher, aber Kölns Abwehr war in der Folge recht aufmerkſam. In der 20. Minute zog ſich Düſſeldorfs ausgezeichneter Sturm⸗ führer Heibach bei einem Zuſammenſtoß mit Kölns Hüter eine Verletzung zu, die ihn wiederholt zum Ausſcheiden zwang. In der zweiten Hälfte ſpielte Düſſeldorf nur noch mit ehn Mann, da Heibach nicht mehr kampf⸗ jähig war. Köln konnte eine leichte Feldüber⸗ legenheit herausarbeiten, erzielte innerhalb weniger Minuten auch drei Ecken, aber zu zähl⸗ baren Erfolgen reichte es nicht. Nach einer Viertelſtunde war das Treffen endgültig zu⸗ der Fortuna entſchieden, als Wigold ſen Ball aus 16 Meter Entfernung zum 20 einſchoß. Köln hatte auch bis zum Schluß mehr vom Spiel, konnte aber das Ergebnis nicht günſtiger geſtalten. Bei Fortuna war die Abwehr ſehr gut, vor A Peſch und Janes waren über⸗ ragend. Die Läuferreihge kam diesmal über guten Durchſchnitt nicht hinaus, während im turm Wigold der Beſte war. Kobierſki und Albrecht konnten ebenfalls gefallen, aber nach dem Ausſcheiden Heibachs büßte die Fünfer⸗ reihe viel an Gefährlichkeit ein. Köln bot eine gute Geſamtleiſtung, hatte aber viel Pech. Die Abwehr war nicht immer im Bilde und auch im Sturm gab es ſchwache Punkte. Die Läufer und Dahmen im Sturm konnten noch am beſten gefallen.— 8000 Zu⸗ ſchauer wohnten dem von Happ(Hanau) ge⸗ leiteten Spiel bei. fjart erkämpfter dieg Hindenburg Allenſtein— Schalke 04 :4(:2) Schalke 04 gewann ſeinen zweiten Kampf in 271 1 gegen Hindenburg Allenſtein mit :1(2: 1) bei weitem nicht ſo ſicher, wie es das Ergebnis wiedergibt. Rund 15000 Zuſchauer bewunderten wohl das herrliche Zuſammenſpiel der„Knappen“, waren aber manchmal enttäuſcht von der mäßigen Gangart des Schalker Spiels. Die Allenſteiner hatten ſich eine famoſe Abwehr⸗ taktik als Richtſchnur gelegt und ſie kamen da⸗ mit auch zu dem gewünſchten Ziel, denn bis zehn Minuten vor Spielſchluß ſtand es für Schalke nur:1, obwohl der ausgezeichnete rechte Allenſteiner Verteidiger Kaminſki kurz nach dem Wechſel ausgeſchieden war Die Tore erzielten: Gelleſch(20. Min.):1, Michalczyk (30. Min.):1, Urban(42. Min.):2; Kal⸗ witzki(80. Min.):3, Kuzorra(87. Min.):4. berſchiedene Hüälſten Berliner SV 92— Polizei Chemnitz •4(:0) Das Gruppenendſpiel zwiſchen dem Berliner SV92 und Polizei Chemnitz vor 10 000 Zu⸗ ſchauern auf dem SS6-Platz in Eichkampf endete mit einem überlegenen:1⸗(:0⸗) Sieg des Sachſenmeiſters. Der ampf bot zwei von⸗ einander verſchiedene Spielhälften. Im erſten Abſchnitt zeigten die Berliner das beffere Spiel, ſo daß die:0⸗Führung als verdient an⸗ Der Stand der Tabellen Spiele Tore Punkte ortung Düſſeldorf 2 51•0 8⁵5 Waldhof 2 2 20 n — 55 93 2 E. 113 ölner EfR:4:4 Gruppe 1: Spiele Tore Punkte Schalke 04:1:0 PSV W 8 4˙0 Hindenburg Allenſtein 2 2·8:4 Berliner SV 92 2•8:4 Gruppe 2: W Spiele Tore Punkte Werder Bremen 2 8⁰⁵ 332 Tod. Eimsbüttel 2.1** VRS Gleiwitz 2 155.4 Viktoria Stolp 2:6 28 Gruppe 3: — Spiele Tore Punkte 1. FC Nürnberg 2 4:0 Wormatia Worms 2:4 4— Stuttgarter Kickers 3:4 3 1. SV Jena 2:8:4 geſehen werden mußte. Nach der Pauſe änderte ſich das Bild. Die Poliziſten wurden beſſer, be⸗ ſonders wurde der ſchwache Eindruck der Ab⸗ wehr verwiſcht. Bei ſtürmiſchem Wetter und trügeriſchem Sonnenſchein begann das Spiel gleich mit einer Offenſive der Berliner. Das einzige Tor der erſten Hälfte fiel in der 20. Minute nach einem ſchnellen Vorſtoß des rechten Berliner Flügels. Ballendat lenkte den Ball zu Simon, der unhaltbar einſchoß. Nach der Pauſe fielen die Berliner unaufhaltſam zurück. Die Gäſte erzielten mit zehn Leuten durch einen aus 30 Meter verwandelten Strafſtoß Schneiders den Ausgleich. In der 11. Minute ſetzte Helmchen ciner langen Vorlage nach und ſchoß unhaltbar zum:1 ein. In der 25. Minute erzielte Mad⸗ ler im Anſchluß an einen Eckball das:1 und den Reigen beſchloß Schneider, der durch Mit⸗ telläufer Reichert gut bedient wurde, in der 39. Minute mit einem vierten Treffer ab. finapp, aber verdient Stuttgarter Kickers— Wormatia Worms :2(:0) Rund 15 000 Zuſchauer wohnten in der Stutt⸗ garter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn dem Treffen zwiſchen den Meiſtermannſchaften von Würt⸗ temberg und Südweſt bei. Die Kickers kamen zu einem knappen, aber doch verdienten Sieg. Ihre Geſamtleiſtung war beſſer als die der er⸗ fatzgeſchwächten Heſſen und dann hatten ſie in Merz einen ganz überragenden Stürmer zur Stelle, der alle drei Tore ſchoß. Die Wormſer kamen in einer Zeit zu ihren beiden Gegen⸗ toren, als die Stuttgarter das Spielgeſchehen diktierten. Beim Stand von:2 drängten dann die Heſſen ſehr ſtark und in den Schlußminu⸗ ten mußten die Kickers und ihr Anhang tat⸗ ſächlich um den Sieg bangen. Ausgezeichnet leitete Schiedsrichter Höchner(Augsburg). Die Kickers mußten neben dem in Berlin verletzten Euchenhofer auch auf Voßeler ver⸗ zichten, aber Strickrodt war ein ſehr brauch⸗ barer Erſatzmann.— Die Wormſer entſpra⸗ chen nicht ganz den in ſie geſetzten Erwaxtun⸗ gen, kein Wunder, mußten ſie doch mit zahlrei⸗ chen Erſatzkräften antreten. Cloſet, Zimmer⸗ mann und Lehr fehlten, dafür ſpielten Gölz, Alter und Leiſt. Da kein geeigneter Erſatz für Cloſet vorhanden war, mußte Winkler nach hinten und der alte Internationale machte auch hier ſeine Sache recht ordentlich. Die Kickers kamen nach halbſtündigem Spiel durch Merz zum Führungstreffer und drei Minuten ſpäter erhöhte der gleiche Spieler auf :0. Die Anſtrengungen der Wormſer wurden eine Viertelſtunde nach dem Wechſel durch ein Tor, das Leiſt erzielte, belohnt, aber die Kik⸗ kers, die jetzt das Spiel leicht überlegen geſtal⸗ teten, zogen durch Merz ſofort wieder auf 311 davon. Sechs Minuten vor Schluß kam Worms durch Alter zu einem zweiten Gegentor. leichter Sieg des Clubs 1. SV Zena— 1. FC Nürnberg:5(:2) Ein ſchwerer Platzregen, der etwa eine Stunde vor Beginn des Kampfes 1. SV Jena gegen 1. FC Nürnberg niederging, wixkte ſich ungün⸗ ſtig auf den Beſuch aus, nur 10 000 Zuſchauer wohnten dem Treffen bei. Ohne im Feld irgendwelchen Widerſtand zu finden, begann das Nürnberger Kombinationsſpiel aleich zu laufen. Dennoch dauerte es 28 Minuten, bis ein wunderbares Zuſammenſpiel zwiſchen Gußner, Friedel und Spieß durch den ſchuß⸗ gewaltigen Spieß zum:0 für die Bayern führte. Schon zehn Minuten ſpäter wurde eine Bombe von Gußner zu ſchwach abgewehrt, Spieß war zur Stelle und erzielte die 20⸗Füh⸗ rung. Bei weiterhin überlegenem Spiel der Nürnberger blieb es bis zur Pauſe bei dieſem Stande. Nach der Pauſe, als die Einheimiſchen nichts mehr zu verlieren hatten, fanden die Nürnberger mehr Widerſtand vor. Der vorzüg⸗ liche mitteldeutſche Mittelläufer ſetzte jetzt ſeine Außen gefährlich ein und ſo führte in der 54. Minute ein Vorſtoß der linken Jenaer Seite durch den Halblinken Schipphorſt zum erſten Gegentreffer, der aber der letzte bleiben ſollte. In der 61. Minute bediente. Spieß Gußner ausgezeichnet, und dieſer erzielte mit hartem Schuß das.1. Eine Kombination Spieß⸗ Eiberger führte in der 73. Minute zum 41, und bereits drei Minuten ſpäter war Schmitt nach aroßartiger Einzelleiſtung der Schütze des fünften Tores für die Bayern. deutſcher sport marſchiert in die kinheit Rede des Reichsſporkführers beim 23. Deutſchen Turntag/ Auflöfung der DT einſtimmig beſchloſſen Werk der Einigung vollzogen und ſich nach der beſchloſſenen Auflöfung in den Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen eingegliedert. In allen Verſammlungen beim Deutſchen Fußball⸗Bund, Getreu der Ueberlieferung wurde der 23. Deutſche Turntag in Berlin, der in der Krolloper ſtattfand, zu einer wahren Feier⸗ ſtunde geſtaltet. Nach dem Einmarſch der rund 100 Fahnenträger mit ihren alten Bannern aus allen Gauen wurde von allen Teilnehmern das Lied„Getreu alle Zeit“ geſungen. Der Reichsſportführer begrüßte die Ver⸗ ſammelten in ſeiner Eigenſchaft als Führer der Deutſchen Turnerſchaft und nahm die Er⸗ ledigung des geſchäftlichen Teiles vor. In ſei⸗ ner groß angelegten Rede ſprach der Reichs⸗ ſportführer über Volkstum und Leibes⸗ übungen und das hohe Ziel des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen, der nunmehr zum Träger der deutſchen Turn⸗ und Sportbe⸗ wegung im Dritten Reich wird. In großen Zügen umriß er die geſchichtliche Entwicklung der Deutſchen Turnerſchaft bis zu den glanzvollen Tagen des Deutſchen Turn⸗ ſeſtes in Stuttgart im Jahre 1933. Hier ver⸗ kündete der Führer in ſeiner Anſprache den Weg der deutſchen Leibesübungen und ihre Bedeutung für das erzieheriſche und kulturelle Programm im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land. In den 76 Jahren Geſchichte der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft iſt zugleich ein Stück Ge⸗ ſchichte des deutſchen Volkes und nicht zuletzt Geſchichte der deutſchen Leibesübungen aufge⸗ zeichnet. Friedrich Ludwig Jahn hat darum ge⸗ rungen, die Einheit zwiſchen Volkstum und Leibesübungen wieder herzuſtellen, gleichzeitig damit an die nordiſch⸗germaniſche Tradition anknüpfend. Unverſtändnis, völlige Hilfloſigleit unterdrückten die weitgeſteckten Ziele des Volks⸗ erneuerers. Erſt dem Nationalſozialismus blieb es vorbehalten, die vor 120 Jahren von Jahn geſteckte Saat zur vollſten Blüte zu brin⸗ gen. Die Leibesübungen haben ſich zu allen Zeiten an die Kräfte gewandt, die das Volk erhalten und nicht an diejenigen, die das Volk zerſtören. In der Einheit des Reichsbundes für Leibesübungen wird es nun⸗ mehr möglich ſein, alle Kräfte an entſcheidender Stelle einzuſetzen, um das große Ziel, Deutſchland zu einem Sportvolk zu machen, zu er⸗ reichen. Jeder Deutſche wird nunmehr die Möglich⸗ keit haben, in der Gemeinſchaft im Rahmen der Gliederungen des DRe Sport zu treiben. Damit werden die deutſchen Leibesübungen ihrer vielfachen Forderung gerecht, d.., die allgemeine Durchbildung des Leibes wird ſich in Pflege des kämpferiſchen Geiſtes bewähren und aus dem Kampf wird immer Leiſtung ge⸗ boren.„Niemals werden wir“, ſagte der Reichsſportführer,„die Leiſtung an ſich zum Erziehungsziel der deutſchen Leibesübungen werden laſſen, weil wir niemals einen Men⸗ ſchen für ſich allein oder ſeinen Körper allein erziehen.“ Als Reichsleiter Alfred Roſenberg an der gleichen Stelle vor zwei Jahren ſeine große Rede als Beauftragter des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſtigen und welt⸗ anſchaulichen Erziehung und Schulung der NSDApP gehalten hat, gab er die Richtſchnur für eine nationalſozialiſtiſche Leibeserziehung. Er ſagte, daß die Rückkehr zu den natürlichen Fähigkeiten des deutſchen Volkes auch die An⸗ erkenntnis einer Fähigkeit des Leibes in ſich trage. Nach der Aufforderung, dem Geſetz die recht⸗ Rieſentorlauf in den Dolomiten Toni Bader unter 100 Läufern Dritter Der wegen heftigen Schneetreibens vom Freitag auf den Samstag verlegte Rieſen⸗ torlauf in der Marmolatagruppe in den Dolomiten wurde bei verhältnismäßig guter Witterung und einer Beteiligung von 100 Läufern am Samstag zur Durchführung gebracht. Die Teilnehmer hatten bei einem Höhenunterſchied von 900 Meter 40 Tore zu paſſieren. Als Sieger ging der bekannte Oeſter⸗ reicher Eberhard Kneiß 1 mit der Beſtzeit von:13,4 Minuten vor dem Italiener Victor Chieronni hervor. Als beſter Deutſcher belegte der Partenkirchener Toni Bader in.30,3 Minuten einen ehrenvollen dritten Platz. Bei den Frauen, die die gleiche Strecke zu bewälti⸗ gen hatten, war die Beteiligung nicht ſo groß. Hier ſiegte die Schweizerin Elvira Oſirnig in:40 Minuten vor der Italienerin Paula Wieſinger(Südtirol). Die Ergebniſſe: Männer: 1. Kneiß 1(Oeſterreich):13,4; 2. Chieronni(Italien):25,3; 3. Bader (Deutſchland):30,3; 4. Sertorelli(Sta⸗ lien):31,3; 5. Schneider(Oeſterreich); 6. Zingerle(Oeſterreich); 7. Durrance(Amerika); &. Gaſperl(Oeſterreich). Frauen: 1. Oſirnig(Schweiz)•40) 2. Wieſinger(Italien):51; 3. Anſpacher(Ita⸗ lien):41; 4. Undine Hilde(Oeſterreich); 5. Ingried(Italien); 6. Glorita Heart(Amerika). cob für unler Frauen-focken Das internationale Frauen⸗Hockey⸗Länder⸗ turnier, das an den Oſtertagen in Berlin ſechs Nationalmannſchaften vereinte, iſt in ſeinem Verlauf und ſeiner Wirkung in ſportlicher und völkerverbindender Hinſicht ein großer Erfolg geweſen, eine Tatſache, die vom Ausland all⸗ gemein anerkannt wird. So äußerte ſich z. B. Signe Prütz, die däniſche Mannſchaftsführe⸗ rin, daß die Veranſtaltung einen überaus ge⸗ lungenen Verlauf genommen habe. Deutſch⸗ lands Frauenhockey habe eine führende Stel⸗ lung in Europa erreicht und es würde ſehr ſchwer fallen, da Schritt zu halten. Zur He⸗ bung und Stärkung der deutſch⸗däniſchen Be⸗ ziehungen und Freunoſchaft iſt übrigens zum Herbſt ein Hockey⸗Städtekampf zwiſchen Berlin und Kopenhagen geplant. liche Form zu geben, teilte der Reichsſportfüh⸗ rer mit: Das Vermögen der Deutſchen Turnerſchaft wird dem Hilfswerk Deutſche Turnerſchaft erhalten bleiben. Die allen Turnern heili⸗ gen Stätten, wie der Jahnplatz in der Haſenheide und die Jahnſtät⸗ ten in Freyburg a. d.., ſollen zu Denkmälern der ganzen Nation ausgebaut und Wallfahrtsplätze für das deutſche Volk werden. Die Auflöſung der Deutſchen Turner⸗ ſchaft wurde einſtimmig durch Erheben von den Plätzen beſchloſſen und tritt am 30. Sep⸗ tember 1936 in Kraft. kinmütigkeit auch bei den rporwerbänden Die deutſchen Turn⸗ und Sportver⸗ bände haben am Samstag in Berlin das Mülheim beſiegt Daldhof⸗fandballer Sportverein Waldhof— Raſenſport Mülheim:7(:3)/ Spengler in ſchwacher Form Zwei Punkte, wohl die wertvollſten für den Endkampf um die Deutſche Handballmeiſter⸗ ſchaft, ſind für den Badenmeiſter verloren. Ein Verluſt, der um ſo bitterer wird, wenn man bedenkt, daß ihn zu vermeiden für die Waldhof⸗ Handballer nicht ganz unmöglich war. Aber mit einer ſolchen Sturmführung, wie ſie Speng⸗ ler heute zeigte, war gegen die prächtig ſpielen⸗ den Gäſte aus Mülheim wirklich nichts zu machen. Spengler erreichte mit ſeiner Spiel⸗ weiſe wenigſtens in der erſten Spielhälfte kaum durchſchnittliche Anſprüche. Er machte einen vollkommen überſpielten und übertrainierten Eindruck. Dabei ließ er jede taktiſche Einſtel⸗ lung auf den Gegner vermiſſen und verſuchte immer wieder ſich bis an den Wurfkreis durch⸗ zuſpielen, was natürlich bei der aufmerkſamen und ſehr harten Abwehr der Mülheimer Hinter⸗ mannſchaft gänzlich unmöglich war. Es iſt ver⸗ ſtändlich, daß der gänzliche Ausfall Spenglers ſich auch auf die Sturmkameraden entſprechend auswirkte und bei ihnen weder ein flüſſiges Zuſammenſpiel noch das nötige Selbſtvertrauen aufkommen ließen. Dagegen war die Läufer⸗ reihe ebenſo wie das Schlußtrio des Baden⸗ meiſters in beſter Form und ihnen gebührt das Verdienſt, bis zur Halbzeit einen unentſchiede⸗ nen Spielſtand zugelaſſen und auch nach dem Wechſel eine höhere Niederlage vermieden zu haben. Wirklich überraſcht hat uns der Niederrhein⸗ meiſter Raſenſport Mülheim. Jeder der elf Spieler verband eine ausgezeichnete körper⸗ liche Verfaſſung mit vorzüglichem Laufvermögen und ſicherer Ballbehandlung, die beſſer als die der Waldhöfer war. Dieſe Vorausſetzungen der einzelnen Spieler wurden in der Geſamtheit von einem wohlüberlegten Zuſammenſpiel und eiſernem Kampfgeiſt unterſtützt. Leider verführte gerade dieſer Kampfgeiſt im letzten Spieldrittel bei der Verteidigung des geringen Torvorſprun⸗ ges wegen zu außerordentlich harter Abwehr. Der Sieg der Gäſte iſt aber trotzdem weit höher einzuſchätzen, als das zahlenmäßige Ergebnis beſagt. Denn nicht nur, daß ſie zwei Drittel des Spieles mit einem faſt kampfunfähigen Mittel⸗ läufer durchſtehen mußten, hatten ihre Stürmer noch im letzten Spielviertel ganz enormes Wurf⸗ pech. Dennoch war es ein überaus ſpannender Kampf, der nach dem Wechſel in den entſchei⸗ denden Minuten die rund 1500 Zuſchauer zu großer Begeiſterung hinriß, die aber immer wieder zur Enttäuſchung wurde, wenn der Deutſchen Leichtathletik⸗Verband, Deutſchen Hockey⸗Bund, Deutſchen Tennis⸗Bund, Deut⸗ ſchen Schwimm⸗Verband, Deutſchen Ski⸗Ver⸗ band, Deutſchen Eislauf⸗Verband, Deutſchen Kanu⸗Verband, Deutſchen Athletikſport⸗Ver⸗ band, Deutſchen Fechterbund und Reichsver⸗ band für Amateurboxen kam der einmütige Wille zum Ausdruck, mitzuarbei⸗ ten am großen Gemeinſchaftswerk des deutſchen Sportes. Ueberall wurde die Auflöſung der alten Verbände einſtiem⸗ mig beſchloſſen. Der Deutſche Ruder⸗Verband führt ſeine Ab⸗ ſchlußtagung erſt im Juli bei ſeiner Hundert⸗ jahrfeier in Hamburg durch. Die noch junge Handballbewegung iſt organiſatoriſch bereits in den Reichsbund eingegliedert und hatte aus dieſem Grunde keine Beſchlüſſe herbeizuführen. badiſche Sturm den Ball ungeſchickt verlor oder ſich in der gegneriſchen Abwehr feſtrannte. Eine weitere Enttäuſchung für Mannſchaften und Zuſchauer war der Schiedsrichter Lanz, München. Die Mannſchaften ſtanden: S V Waldhof: Weigold; Müller, Schmitt; Rutſchmann, Kritter, Henninger; Zimmer⸗ mann, Heiſeck, Spengler, Herzog, Lang. Raſenſport Mülheim: Bornhagen; Weber, Sauer; Nevries, Bovermann, Horn; Reinhard, Keiter, Honke, Rating, Rüter. Raſenſport Mülheim wirft an gegen Sonne und Wind. Noch ſind beide Mannſchaften recht nervös, bis in der Minute Zimmer⸗ mann mit einem Weitſchuß Waldhof in Füh⸗ rung bringt. Schon hier erkannte man, daß das Spiel der Mülheimer abgeklärter und zweck⸗ mäßiger iſt. Sie kommen auch wiederholt zu Torwürfen, die jedoch erfolglos bleiben. Auch auf der anderen Seite hat Spenglers Sturm mit einigen Freiwürfen Torgelegenheiten. Aber anſtatt dieſe gedankenreich auszuwerten, knallte man ſie ſinnlos auf den ſperrenden Gegner. Schließlich iſt in der 12. Minute Mülheims Rechtsaußen Reinhard geſchickter und nützt einen Freiwurf zum Ausgleich. Wenig ſpärer bewies Reinhard mit ſeinem. Nachbarn Keiter die ungeheure Gefährlichkeit des rech⸗ ten Flügels, indem ſie eine Kombination durch Keiter mit:2 abſchließen. Der Mittelläufer Bovermann wird bald danach bei einem Zuſammenprall verletzt, kommt wohl weniges ſpäter wieder, hat aber für den Reſt des Spie⸗ les ſein Laufvermögen verloren. In den we⸗ nigen Minuten, die Waldhof jetzt gegen zehn Mann ſpielt, haben Zimmermann und Herzog ganz hervorragende Torwurfgelegen⸗ heiten, aber ſie werfen Bornhagen in die Hände. Und dann iſt Honke auf Grund der ruhigeren Ueberlegung zum drittenmal für Mülheim er⸗ folgreich. Kurz vor dem Pauſenpfiff vermögen Zimmermann und Lang durch prächtige Einzelleiſtungen die beiden letzten Erfolge der Gäſte auszugleichen. Noch war nicht alles ver⸗ loren, wenn der Waldhofſturm, der in dieſem Spielteil in jeder Richtung verſagte, ſich nach dem Wechſel zu einem gedankenreicheren Zu⸗ ſammenſpiel aufraffen würde. Aber auch dieſe Spielhälfte wurde mit enier Rieſenenttäuſchung eingeleitet. Vom Anwurf weg verliert Spengler den Ball, der Gegner iſt durch und Rating knallte unhaltbar für Wei⸗ gold zum:4 ins Netz. Drei Minuten ſpäter er⸗ Jabala läuft 20-filometer⸗Deltrekord Bertſch läuft deutſche 15⸗Klm.⸗Höchſtleiſtung in München Ein leichtathletiſches Ereignis beſonderer Art wurde am Sonntagvormittag im Münche⸗ ner 1860er⸗Stadion abgewickelt. Die Veranſtal⸗ tung wurde durch leichtes Schneetreiben und ziemliche Kälte etwas beeinträchtigt. Unter den 3000 Zuſchauern bemerkte man auch General⸗ leutnant von Reichenau, Vertreter der Regie⸗ rung und der Sportführung. Im Mittelpunkt des Programms ſtand ein Stundenlaufen mit dem Olympiaſieger Juan Zabala, der einen Angriff auf Nurmis Weltrekord unternahm. Ferner gingen Mitglieder der deutſchen Olym⸗ pia⸗Kernmannſchaft an den Start. Neben Za⸗ bala, der zwar den Stunden⸗Weltrekord Nur⸗ mis um nahezu 500 Meter verfehlte, befand ſich auch der Stuttgarter Bertſch in ausgezeich⸗ neter Form. Mit 48:45 Minuten ſtellte Bertſch über 15 Kilometer eine neue deutſche Höchſt⸗ leiſtung, Zabala mit 47:36,4 Minuten eine neue ſüdamerikaniſche Höchſtleiſtung auf. Dafür allerdings konnte der kleine Südamerikaner den Weltrekord über 20 Kilometer auf:04:00,2 Stunden verbeſſern. Nurmis Rekord ſtand ſeit 1930 auf:04:38 Stunden. Den bisherigen deutſchen Rekord über 15 Kilometer hielt der Hamburger Huſen mit 48:50,6 Minuten. Olympiaſtarter Miller hatte insgeſamt elf Läufer auf die Strecke geſchickt. Zabala über⸗ nahm ſofort die Führung, die er bis zum Schluß nicht wieder abgab. In leichtem und flüſſigem Stil zog der kleine Südamerikaner um die Bahn und hatte nach 5000 Meter ſchon einige Teilnehmer überrundet. Für dieſe Strecke benötigte er 15:20, Bertſch folgte in 15:59 Mi⸗ nuten. Nach einer halben Stunde hatte Zabala 9200 Meter zurückgelegt, die 10 Kilometer ſchaffte er in 31:20, Bertſch in 32:40 Minuten. Der Stuttgarter wird ſtark angefeuert und lauft über 15 Kilometer mit 48:45 Minuten einen neuen deutſchen Rekord, nachdem Zabala dieſe Strecke in der neuen ſüdamerikaniſchen Rekord⸗ zeit von 47:36,4 Minuten erledigt hatte. Die 10 engliſchen Meilen wurden von Zabala auf der ſchweren Bahn in 51:14,8 Minuten zurück⸗ gelegt. Ueber eine Stunde ſchaffte er 18 753,55 Meter und blieb damit nicht ganz 500 Meter hinter Nurmis Weltrekord zurück, während Bertſch den deutſchen Rekord ebenfalls knapp verfehlte. Einige Teilnehmer gaben das Ren⸗ nen jetzt auf, darunter auch Bertſch, der Olym⸗ piaſieger. Ueber 20 Kilomtr. ſtellte er eine neue Welthöchſtleiſtung mit:04:00,2 Stunden auf. Von den deutſchen Teilnehmern war der Ber⸗ liner Siegers der ſchnellſte. Die Ergebniſſe: Eine Stunde: 1. Zabala(Argentinien) 18 753.55 Meter; 2. Bertſch(Vſch(Stuttgart) 18 001,05 Meter; 3. Siegers(Komet Berlin) 17 664 Meter; 4. Helber(Reichsbahn⸗ und Poſt⸗ SV Stuttgart) 17 497,90 Meter; 5. Kohn(Poli⸗ zei Berlin) 17 473,40 Meter; 6. Oſtertag(Mün⸗ chen 1860) 17 280 Meter; 7. Borgſen(Polizei Berlin) 16 887,50 Meter; 8. Wiedemann(Tſchft. München) 16 667 Meter; 9. Jahn(Hota Stutt⸗ gart) 16 360,90 Meter; 10. Zeilnhofer(iſen⸗ bahn München) 15 330,20 Meter. Zeller(Mün⸗ chen) bei 15 Kilometer aufgeben. 20 Kilometer: 1. Zabala:04:00,2 Stunden (neuer Weltrekord); 2. Siegers:08:22,3; 3. Kohn:08:52,2; 4. Oſtertag:10:14; 5. Zeiln⸗ hofer:15:40,2 Std. ſter der Kreisklaſſe zuſammen. Der Vergleichs⸗ hockenheim is Mannheim de einem wurde der Sie Weinheim abge wind bis zur P Nachher waren doch ließen ſie v der entſcheidend war das auf bei worin mit ve wurde. Schieds heim) konnte ni len. Nachher lie Heidelberg he der e von beträchtlich an wird ausgeglich ſchloſſen. Am be ftürmer Hel w pwar der linke 7 Deutscher Turntag in der Kroll-Oper Der Reichssportführer von Tschammer und Osten spra über die vollendete Einigung des deutschen Sports. Pressebildzentral höte Kaiſer auf:5. Die Anhänger des denmeiſters ließen jedoch die Hoffnungen nicht ſinken und feuerten ihre Mannſchaft mächtig an Wiederholt kam der Waldhofſturm auch g durch, aber im Strafraum verloren alle St mer den Kopf. Nur Zimmermann wurde in ihn geſetzten Erwartungen gerecht, fand ab chuldlos. Wir hen. Bei Wein lich zu Beginn Linksauße ſorgte heute me fung. Der Hall bei ſeinen Kameraden wenig Verſtändn utem Ueberblie Schließlich verbeſſerte Lang mit einem Fr mmer günſtig wurf:5. Aber im Gegenzug ſtellte Keite ielte gleichmä der beſte Mann auf dem Platze, den alten der. mehrmals auf Gchneider in zZum erſten 2 Ball an den Flanke vom Li der Luft verwo eine Flanke des n die Ecke ſcho ſtand wieder her. Je mehr es nun dem Eide entgegenging, um ſo härter und unreiner wur die Abwehr der Gäſte. Sie verteidigten aufop rungsvoll und hatten bei den Angriffen der Waldhöfer faſt die geſamte Mannſchaft zurück⸗ gezogen. Dieſe Vielzahl der Verteidiger wur dann natürlich den Waldhofſtürmern immn mehr zum Verhängnis. Dann erfreute jedoch Zimmermann mit einem ſeiner einzigen Alleingänge und ſchon ſtand es:6. Noch waren 15 Minuten zu ſpielen, in ihnen beherrſchten die Gäſte ſicher das Feld. Keiter, Reinhard u Rating warfen daneben oder an die Latte. Nur Honke ſtellte frei am Wurfkreis elf Minut vor Schluß das Endergebnis her. Dagegen er⸗ wies ſich Bornemann im Gäſtetor für die nit noch wenigen guten Würfe der Waldhöfer un⸗ ſchlagbar. Ein Mann verdient noch beſonderz gelobt zu werden: Weigold im Waldhoftor, der in der zweiten Spielhälfte verletzt durch einen unglücklichen Sprung, den wurfgewalti⸗ gen Gegnern verbiſſen Widerſtand leiſtete nd wirklich großartig hielt. ral. dem Linksauße ußen einen n Ball hereingab. en erſten Gegen em Heidelberg und Vollme er herſtellen. wandelte der§ . Der 9 anſchließend ſch Der Rechtsauß kämpfte ſich dar das letzte Tor. Spo. Pla Dieſes Verba eine Verbeſſeru a hatte nur lockt. Während die Kampf beſtritte der Linksaußer in der erſten noſſen und beg griffen. Hierbe feidigung ausg faſt keine Cha gleich zu Begin lich machen. 2 Platzelf verſor, mit famoſen waren nicht ri Gegner immer abzuſchlagen. gegen immer nauer, wobei ne ſtets auf eine l einer Ueberleg die Seiten gew 1 3 mit eine der Plankſtädt⸗ Kraft immer w genau zugeſpie nicht, dieſe Vo Meiſt wurde vi belt und dabe wieder an den Die Ueberleg drückender und ihrer Hälfte he den aber von! vergeben. Die aber immer Plankſtädter T Walldürner Ha ſtern. Gleich d von Plankſtadt Plankſtadts St Entweder flitzt Latte, oder er Hochform ſpie mmer wieder tionen durch er der ſtarken Fe vexſtanden es pfiff ihr Tor konnte lediglich Mittelläufer O kewarteter dieg MS Darmſtadt— Kurheſſen Kaſſel 17:11(10:5) Int erſten Gruppen⸗Endſpiel holte ſich der Südweſtmeiſter Me Darmſtadt gegen den nordheſſiſchen Meiſter Kurheſſen Kaſſel durch einen verdienten und klaren 17:11(10:)⸗Sieg die erſten Punkte. Die Darmſtädter ſtürm mit ſieben Mann, ſo daß die Läuferreihe ſtant entblößt war. Keimig im Darmſtädter Tor zeigte nicht die„Augsburger“ Form. Mit 100 lagen die Gaſtgeber ſchon bei der Pauſe klar in Front. In der zweiten Halbzeit waren die Sol, daten noch ſiebenmal erfolgreich, während die Gäſte das Ergebnis auf 17:11 verbeſſerten. Die Kaſſeler Hintermannſchaft war dem ſtarken Dru nicht ganz gewachſen. Die Tore ſchoſſen für Darmſtadt: Sommer(), Rothermel und Spalt je 3, Daſcher und Stahl je 2, Leonhardt(), fr Kaſſel: Pilgermann(), Thiel, Triever und Fiſcher je zwei. Um den fiandball⸗pokal SV Schwetzingen— Reichsbahn⸗ TuSpV Mannheim 12:6(:3) Die erſte Pokalrunde führte die beiden Mei⸗ kampf ergab einen verdienten Sieg des Ver⸗ treters des Schwetzinger Bezirks. Die Gaſte aus Mannheim lieferten einen gleichwertigen Kampf, die ſich aber zuviel im Einzelſpiel vern loren, das übrigens von ihnen beſſer beherrſcht wurde als von den Gaſtgebern. Dafür hatten dieſe eine ſchußgewaltigere Stürmerreihe zur Verfügung, die den klaren Torvorſprung her⸗ ausholte. In einem flinken auf⸗ und abwogen⸗ den Kampf bekamen die Zuſchauer ein feſſeln⸗ des Spiel zu ſehen, das die Schwetzinger mit holt und holten auch ein weiteres Tor der Gaſtgeber wieder ein. Am Ende der erſten Halbzeit zogen die Schwetzinger auf 52 und erſt in der letzten Minute vor der Pauſe erziel“ ten die Reichsbahner das dritte Tor. In der zweiten Halbzeit ſetzte ſich das Spiel der Schwetzinger Stürmer beſſer durch. Die Mannheimer Hintermannſchaft zeigte manche Lücken, die von dem i 4 die weitere Teilnahme an der Pokalrunde für Schwetzingen.— Der Schiedsrichter leitete daß Spiel einwandfrei. 2. Mannſchaften::3. Unkerbaden⸗Weſt Der Stand der Tavelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Sandhofen 20 13 5 2 48:25 31 chsfeld heim z Reulußheim 18 10 2 6 47:38 22 0 Mannheim 20 8 3 9 34:30 19 n nheim ng 09 Weinheim— 05 Heidel⸗ berg:3(:0) einem ſehr temperamentvollen Spiel der Siegeszug der Heidelberger von heim abgeſtoppt, das mit ſtarkem Rücken⸗ bis zur Pauſe drei Tore vorlegen konnte. er waren die Gäſte zeitweiſe im Vorteil, ießen ſie vorübergehend nach, und zwar in utſcheidenden Viertelſtunde Wenig ſchön r das auf beiden Seiten ziemlich harte Spiel, rin mit verſteckten Derbheiten gekämpft rde. Schiedsrichter Albrecht(07 Mann⸗ m) konnte nur in der erſten Halbzeit gefal⸗ „Nachher ließ er zuviel durchgehen. eidelberg hat ſeit der Fuſion und infolge von Maid(früher Boruſſia Fulda) rächtlich an Spielſtärke gewonnen. Die Elf rd ausgeglichen, iſt ſchnell und vor allem ent⸗ oſſen. Am beſten im Angriff war der Mittel⸗ rmer Helwert, der aber hart ſpielte. Stark r der linke Flügel. Schwarz ll finder ſich der Läufermitte noch nicht ganz zurecht. In Verteidigung überragt Schwarzl ſeinen benmann. Dr. Seiter war an den Toren dlos. Wir haben ihn jedoch ſchon beſſer ge⸗ ſehen. Bei Weinheim konnte der Sturm nament⸗ lich zu Beginn gefallen Sehr gut im Zug war Linksaußen Vollmer J. Penning un wurde rgte heute mehr für eine flüſſige Sturmfüh⸗ echt, fand Ag. Der Halbrechte Vollmerll ſpielte mit Verſtänd em Ueberblick und wußte ſeine Flügelſtürmer it einem F mer günſtig einzuſetzen. Die Läufexrreihe ellte Keit elte gleichmäßig und zuletzt etwas auf Sicher⸗ den alten In der Verteidigung mußte Treßler iun dem E hrmals auf der rechten Seite aushelfen.— nreiner wu neider im Tor war ſicher. digten aufopfe⸗ Zum erſten Tor legte Gumb im Fallen den Angriffen der lan den Rechtsaußen Schmitt, deſſen anke vom Linksaußen Vollmer direkt aus Luft verwandelt wurde. Anſchließend kam e Flanke des Linksaußen zu Penning, der die Ecke ſchoß. Eine Vorlage von Metz ſchoß mb ſcharf aufs Tor. Dr. Seiter konnte hal⸗ gegen den ſtarken Nachſchuß von Voll⸗ 15 Pa ſe wechſelt Maid, verletzt, mit er Pauſe wechſelte Maid, verletzt, die Latie. Am m Aumisanßen Ziegler ſ. der von links⸗ s e mii zen einen weiten vom Winde getriebenen lhereingab. Der Halbrechte Rupp erzielte n Gegentreffer, dann konnte Penning Heidelberger Torwart den Ball abnehmen zollmer l das alte Torverhältnis wie⸗ x herſtellen. Einen Elfmeter wegen Foul ver⸗ elte der Heidelberger Linksaußen Zreg⸗ 15 leiſtete 1 H. Der Rechtsaußen von Heidelberg kam ſchließend ſchön durch und ſtellte auf:3 r Rechtsaußen mpfte ſich dann noch allein durch und erzielte s letzte Tor. hballverein oll-Oper ressebildzenit änger des ffnungenen aft mächtig irm auch ren alle S — 2 20 Spv. Plankſtadt— Walldürn 00 Dieſes Verbandsſpiel, das für beide Teile nur ne Verbeſſerung ihres Tabellenſtandes bedeu⸗ e, hatte nur eine mäßige Zuſchauerzahl ange⸗ Während die Gäſte mit vier Mann Erſatz den mpf beſtritten, ſtand in der Platzel nur r Linksaußen als Erſatz. Die Gäſte hatten holte ſich der dt gegen den Kaſſel d 11(10:)⸗ ädter ſtürn iuferreihe ſtar irmſtädter To orm. Mit 103 Pauſe kla varen die „ während rbeſſerten. Di m ſtarken Dr e ſchoſſen mel und Spe nhardt(), Triever un noſſen und beganen ſofort mit ſtürmiſchen An⸗ gi ſfen. Hierbei bewährte ſich Plankſtadts Ver⸗ feidigung ausgezeichnet, und ließ dem Gegner faſt ieine Chance. Auch der Torhüter mußte ich zu Beginn eine gefährliche Sache unſchäd⸗ machen. Der Mittelläufer Ochs von der elf verſorgte immer wieder ſeinen Sturm ner immer wieder Gelegenheit, Ball Walldürns Sturm war da⸗ mer flinker und der Ballabſchlag ge⸗ bei natürlich Plankſtadts Verteidigung is auf eine harte Probe geſtellt wurde. Mit er Ueberlegenheit der Platzherren wurden die Seiten gewechfelt. Die zweite Hälfte wechſelt ſofort mit einem elegant vorgetragenen Angriff r Plankſtädter ein. Hier war die treibende aft immer wieder Ochs. Seine Bälle waren nau zugeſpielt, jedoch der Sturm verſtand es nicht, dieſe Vorlage in Erfolge umzuwandeln. Meiſt wurde vor dem Tore viel zu viel gedrib⸗ belt und dabei verlor man den Ball immer eder an den Gegner. Die Ueberlegenheit Plankſtadts wurde immer ückender und die Gäſte kamen nicht mehr aus er Hälfte heraus. Unzählige Chancen wur⸗ n aber von dem Plankſtädter Sturm ſinnlos rgeben. Die Einzelangriffe der Gäſte blieben er immer gefährlich. Einmal mußte der Rlankſtädter Torhüter zwei Bombenſchüſſe des alldürner Halblinken kurz hintereinander mei⸗ „Gleich darauf knallte der Mittelſtürmer Plankſtadt den Ball gegen die Torlatte. Plankſtadts Stürmern ſchien nichts zu gelingen. Entweder flitzte der Ball haargenau über die tte, oder er wurde eine Beute des heute in chꝛorm ſpielenden Walldürner Torhüters. mmer wieder klärte er die brenzligſten Situa⸗ Konen durch entſchloſſenes Herauslaufen. Trotz der ſtarken Feldüberlegenheit der Platzherren verſtanden es die Gäſte, auch bis zum Schluß⸗ fiff ihr Tor reinzuhalten. Bei Plankſtadt zeigte manche ionnte lediglich die Hintermannſchaft mit dem zinger Sturm ittelläufer Ochs gefallen, die ein fehlerfreies mer mehr er⸗ d aufopferndes Spiel lieferten. Daß keine ore erzielt wurden, lag ganz am Sturm, denn eſer vergab die unglaublichſten Chancen. Die e hatten in ihrem Torhüter und ihrer Ver⸗ gung den beſten Mannſchaftsteil, während Sturm äußerſt ſchwach ſpielte. ſt0 gleichwertigen zinzelſpiel ve eſſer beher Dafür hatte rmerreihe zu ter ein feſſ hwetzinger ch bald ha wieder au zokalrunde für ter leitete dat der erſten Hälfte den Wind als Bundesge⸗ Ueberlegener Zieg der Käferialer Sportklub Käfertal—„Germania“ Friedrichsfeld:1(:1) Käfertal: Vetter; Watzel, Rihm; Gleisner, Kilian, Kuhn; Pauch, Mayer, Köhler, Fuchs, Hering. Friedrichsfeld: Hollerbach; Kögel, Baumgärt⸗ ner: Maß, Ehret, Brümmer 2; Brümmer., Jung Rockſitz, Henrikus, O. Ehret. Schiedsrichter: Duchardt⸗(Heidelberg). Der Anfang iſt für den Gaſtgeber ſehr aut. Trotz ſcharfem Gegenwind kommt der Sturm durch gutes Einſetzen der Flügel zu ſchneidigen Angrifſen, die auch bald zu Erſolagen führen. Köhler, der ſich ſehr einführt, wird ſchön freigeſpielt und erzielt mit ſtarkem Schuß das Führungstor. Wenig ſpäter iſt Hollerbach zum zweitenmal geſchlagen. Hering war der Schütze. In der Folge iſt das Spiel ziemlich ausgeglichen und abwechſungsreich. Vetter muß wiederholt eingreifen und zeichnet ſich da⸗ bei aus; doch einen Nachſchuß von Ehret kann er nicht halten. Kurz vor Halbzeit ver⸗ wandelt Fuchs einen Händeelfmeter zum dritten Tor für Käfertal. Auch die zweite Halbzeit brinat auten Sport Einen harten Schuß von Fuchs hält Hollerbach alänzend. Köhler nimmt eine Steilvortage aut auf und ſchießt nicht hart genug, ſo daß Hollerbach halten kann. Eine techniſch hochwer⸗ tige Leiſtung von Fuchs führt zum vierten Erfola; die Flanke von rechts ſtoppmer aut und täuſcht mit einer kurzen Körperdrehung ſeinen Geaner und ſchießt dann ein. Die Anariffe der Friedrichsfelder ſind zu harmlos, um die aute Käfertaler Hintermannſchaft zu überwinden, —17 für die aute Arbeit des Mittelläufers ret. Anders bei den Gaſtgebern. Hier wird bei jeder ſich bietenden Gelegenhein geſchoſſen und die Situationen aut ausgenützt. Köhler und Fuchs ſtellen das Reſultat auf:1, und die der Friedrichsfelder bleiben ohne rfola. Die Käfertaler ſpielten auch heute wie⸗ der trotz dreifachem Erſatz ihr gewohntes Mannſchaftsſpiel Beſonders in der erſten Hälfte gegen den mächtigen Wind machte ſich die aute techniſche Durchbilduna aller Spieler bemerkbar. In kurzen oder langen Päſſen, ije nachdem es die Lage erforderte, wurde der Geaner zermürbt, und Erſolge konnten daher nicht ausbleiben. Allerdinas iſt das Reſultat dem Verlauf des Spieles nach etwas zu hoch ausgefallen, aber ſchließlich doch verdient, da der Sturm zeitweiſe hervorragend operierte. Bei den Gäſten agefielen nur Holler⸗ bach der die Tore kaum vermeiden konnte, und der Mittelläufer Ehret. Alles andere war nur Durchſchnitt. Anerkennenswert war der Eifer und die ſehr faire Spielweiſe. Der Schiedsrichter leitete gut. P. punkteteilung am ſleckarauer Waldweg FC o8 Mannheim— Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim:1(:1) Auf dem Platz am Neckarauer Waldweg lie⸗ ferten ſich die alten Rivalen einen ſehr hart⸗ näckigen Punktekampf, der über die geſamte Diſtanz ſehr ausgeglichen verlief. Faſt ſchien es, als ſollte ein ſchon in den erſten Minuten ages erzieltes Tor von Feudenheim die Entſcheidung bringen, als kurz vor Schluß, allerdings aus klarer Abſeitsſtellung, der Aus⸗ leich fiel Damit nahm das Treffen auch be⸗ timmt einen gerechten Ausgang. Nach Anſtoß von Feudenheim enwickelte ſich ein recht flottes, faires Spiel, das abwechſelnd beide Parteien im Vorteil ſah. Bereits in der erſten Minute fiel der Führungstreffer für Feudenheim. Ein Freiſtoß von Ueber⸗ rhein lIl konnte von dem ſchlecht abwehrenden Eckel nicht gehalten werden. Die Linden⸗ höfer waren etwas aufgeregt, doch allmählich ſand ſich die Mannſchaft zuſammen und leitete eine Reihe ſchöner Angriffe ein. m Sturm allerdings wollte es nicht ſo recht klappen und Erfolge blieben aus. Bei einem Angriff von 08 verſagte Eggerter im entſcheidenden Moment. Vergebens blie⸗ ben alle Angriffe beiderſeits. Bei 08 iſt die Verteidigung und bei Feudenheim die Läufer⸗ 3— zu ſtart für die beiderſeitigen Stürmer⸗ reihen. Bis zur Halbzeit erzielte Feudenheim noch 3 Ecken, während 08 leer ausging. Nach dem Wechſel hatte 08 umgeſtellt, Rott⸗ mann ging in den Sturm, Dorſt auf ſeinen Stammplatz als Rechtsaußen. Dies wirkte ſich auch ſogleich in zwei Ecken aus, die aber nichts einbrachten. Da ſchion ein Durchbruch den Aus⸗ gleich zu bringen, doch Vöhringer verſagte kläglich. FC 08 ſpielte überlegen, doch im Straf⸗ raum war alle Kunſt zu Ende. Die gelegent⸗ lichen Vorſtöße von Feudenheim waren viel ge⸗ fährlicher, doch außer Ecken erreichte der Sturm auch nichts. FC 08 lag wieder einmal im An⸗ griff und der Ausgleich lag in der Luft doch nichts wollte gelingen. Einen Schuß von Dorſt hielt Müller, ebenſo einen Schuß von Probſt. Die Lindenhöfer warfen nun alles nach vorn, aber erſt ein Fehler des ſonſt ſehr guten Schiedsrichters Gund, Plankſtadt, follte den Ausgleich bringen. Dorſt erhielt in klarer Abſeitsſtellung den Ball und erzielte mit ſchar⸗ fem Flachſchuß den längſt verdienten Ausgleichs⸗ treffer. Bis zum Schluß waren die Gäſte in die Verteidigung gedrängt, doch gelang es ihnen, das Reſultat zu halten. Feudenheim konnte nur bedingt gefallen. Das Beſte in der Mannſchaft war die Läufer⸗ reihe, in der Ueberrhein II überragte. Auch Müller im Tor war der Mannſchaft eine ſtarte Stütze. Im Sturm gefiel Berroth, oer ſehr gut aufbaute, während der Rechtsaußen (Erſatz) abfiel. 08 Mannheim hat das Reſultat wohl verdient auf Grund der guten Leiſtungen der Hinter⸗ mannſchaft. Der Sturm aber war und blieb oas Schmerzenskind: im Felde war ſein Spiel recht nett, doch je näher am Tor, um ſo ſchlechter wurde es. H. W. ISchwetzingen vergibt einen Punkt Spv. Schwetzingen— Fußballverein Eppelheim:2(:1) Das heutige Verbandsſpiel gegen Eppelheim war nicht das, was man ſich verſprochen hatte. Vor allem ſpielten die Gäſte zeitweiſe ſo un⸗ nötig hart, daß Verwarnungen am laufenden Band erfolgten. Die Schwetzinger Mannſchaft trat mit drei Erſatzleuten an, während die Gäſteelf komplett erſchien. Nach kurzem Kampf kamen die Gäſte bereits in der 7. Minute durch ein klares Abſeitstor zum Führungs⸗ treffer. Das Spiel wurde auf beiden Seiten in einem Höllentempo durchgeführt, wobei die wieſelflinken Gäſte der Schwetzinger Hinter⸗ mannſchaft ſchwer zu ſchaffen machten. Trotz⸗ dem blieben ihnen weitere Erfolge verſagt. Auf der anderen Seite war es der Schwetzin⸗ ger Sturm, der zu ſchwach war, um ſich er⸗ durchzuſetzen. Es wurden volle 30 inuten gebraucht, um endlich einmal den fälligen Ausgleichstreffer zu erzielen. Dies geſchah durch H. Das Feldſpiel wurde jetzt etwas vetteilter. Bis zur Halbzeit gelang es auf beiden Seiten nicht, etwas Zähl⸗ bares zu erzielen, trotzdem die Einheimiſchen weitere Torgelegenheiten hatten. Die zweite Halbzeit brachte eine Umſtellung der Einheimiſchen, die ſich ſehr vorteilhaft be⸗ merkbar machte. Eppelheim hatte ſich in der erſten Halbzeit zuviel zugemutet. Das vorher⸗ gehende Tempo ließ merklich nach. Trotzdem kam Eppelheim in der 15. Minute erneut zum Führungstreffer durch die Schuld der gegneri⸗ ſchen intermannſchaft. Die Einheimiſchen ſetzten nun alles auf eine Karte, um Sieg und Punkte zu erringen. Die drückende Ueberlegenheit der Einheimi⸗ ſchen wurde in der Mitte der zweiten Halbzeit immer ſtärter. Angriff auf Angriff erfolgte auf das Gäſtetor. Doch der Eppelheimer Torwart hatte zu ſeinem großen Können auch ſtändig das Glück zur Seite. So kämpften beide Mann⸗ ſchaften bis zur 35. Minute. Ein Gäſteſtrafſtoß wurde von dem Schwetzinger Stürmer Haas unhaltbar unter die Latte gejagt. Der Ausgleich war geſchaffen. Gleich darauf hatte Schwetzingen öfters Gelegenheiten, die Führung zu erringen, doch die Stürmer hatten heute Schußpech. Ein letzter Einſatz beider Mannſchaften endete er⸗ gebnislos. Schwetzingen hätte auf Grund der beſſeren Leiſtungen den Sieg verdient gehabt. Schiedsrichter Scherer, Neckarau, hätte bei dem harten Spiel rückſichtsloſer durchgreifen müſſen. Die Schwetzinger Mannſchaft bot mit den Er⸗ ſatzleuten eine ganz beachtliche Leiſtung. Nach⸗ „dem die Umſtellung vorgenommen wurde, kam mehr Schwung in die Mannſchaft. mit Aus⸗ nahme von Badenbach,, der durch einen wil⸗ ligeren Spieler abgelöſt werden ſollte. Fandhofen beweiſt ſeine bauklaſſenreife Spielvereinigung Sandhofen— Amicitia Viernheim:0(:0) Sandhofen, das durch Viernheim in den letz⸗ ten Jahren ſtets im entſcheidenden Stadium aus dem Rennen geworfen wurde, revanchierte ſich und warf Viernheim, das im vergangenen Jahr ſelbſt noch Gaupokalmeiſter war, ſchon im erſten Gang aus dem Rennen. Bei dieſem Spiel bewies die Spielvereinigung erneut ihre derzeitige aufwärtsſtrebende Form. Dieſes Spiel, das man als Vergleichskampf zwiſchen Gau⸗ und Bezirksklaſſe anſprechen konnte, wurde von Sandhofen überlegen gewonnen. Viernheim, das ſtets eine flotte und auf⸗ opfernde Partie lieferte, war aber dem unauf⸗ haltſamen Drängen von Sandhofen nicht ge⸗ wachſen, und mußte eine für Viernheim noch ſchmeichelhafte Niederlage einſtecken, denn manch ſchön gedachter Schuß der Sandhofener Stür⸗ mer verfehlte nur knapp das Ziel, oder wurde von dem guten Torwar Krug gehalten.— Schiedsrichter Delank(VfR Mannheim) lei⸗ das Treffen vor etwa 1500 Zuſchauern ſehr gut. Die Mannſchaften ſtellten ſich ihm in folgender Aufſtellung: Sandhofen: Wittemann; Schenkel, Michel; Wehe, Mattiſek, Müller; Vogel, Krukowſky, Erbacher, Dörr, Fluder. Viernheim: Krug; Kiß., Woog; Fetſch, Bauersfeld, Martin; Helfrich, Koob, Kiß., Schmidt, Faltermann. Bei Sandhofen klappte es in allen Mann⸗ chaftsreihen. Als unüberwindlich erwies ſich die geſamte Hintermannſchaft, in der Michel und Schenkel gleich gut waren. Die Läu⸗ Unterbaden⸗Oſt Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Prt. VfB Wiesloch 2 rnnn 98 Schwetzingen 21 14 4 62:28 32 Sandhauſen W 1u 1 7 6 G Kirchheim 1n V Weinheim 0 85 71 C 05 Heidelberg 22 8 3 11 35:49 19 35 Eppelheim 1 ickers Walldürn 19 6 5 8 21:29 17 Eberbach 20 7 2 11 36248 16 Union Heidelberg 19 7 2 10 27:50 16 SpVg. Plankſtadt 21 4 3 14 32:50 11 86 Handſchuhsheim 19 2 4 13 18:47 8 ferreihe bewies, was ſie konnte, und zerſtörte mitunter die beſtgemeinten Angriffe, aber auch im Aufbau leiſtete ſie Vorzügliches. Der Sand⸗ hofener Sturm zeigte ſich von ſeiner angeneh⸗ men Seite und kämpfte gegen ſeinen großen Gegner ſehr erfolgreich. Er führte ein pro⸗ duktives, vorbildliches Stürmerſpiel vor. Viernheim, das mit drei Erſatzleuten den Kampf beſtritt, zeigte ſich trotzdem von der an⸗ Seite und zwar ſtets kämpferiſch ein⸗ geſtellt. Es fehlten hier der Verteidiger Fal⸗ kermann, der Rechtsaußen Müller und der Linksaußen Kiß. Für dieſe ſpielten Woog, Helfrich und Faltermann., die ſich nicht ſo gut in den Rahmen ihrer übrigen Mitſpieler einfügten. Die Läuferreihe und die Verteidigung zeigten gute Zerſtörungs⸗ arbeit, waren aber gegen die Erfolge von Sand⸗ hofen ziemlich machtlos. Der Sturm ſpielie flink und ideenreich zuſammen, ſelbſt im Tor⸗ ſchuß war er auf der Höhe, konnte aber Wit⸗ temann ſelten gefährlich werden. Wenn man mitunter Gauklaſſenreife bemerkte, ſo reichte es doch nicht zu einem Ehrentreffer, denn die Sandhofener bewieſen, daß ſie ebenfalls ſpielen konnten. Sandhofen hatte Anſpiel, kam gut vor, aber Krug parierte. Auf der Gegenſeite ſchoß Koob, aber der Ball ging über die Latte. Viernheim war nun durch den ſtarken Rücken⸗ wind ſtark im Angriff, ſo daß Sandhofens Ab⸗ wehr alle Mühe hat. Eine Fernvorlage von Dörr an Fluder mit nachfolgendem Schuß pariert Krug durch Fußabwehr. Einen Straf⸗ ſtoß, an der 16⸗Meter⸗Ecke von Fluder getreten, köpft Vogel knapp über das Tor.— Im An⸗ griff iſt Viernheim wendiger, aber auch Sand⸗ hofens Vorſtöße bleiben immer gefährlich. So konnte Krug Schüſſe von Vogel nur zur Ecke abwehren. Auch ſonſt waren kritiſche Sachen vor dem Amiciten⸗Tor zu ſehen, die mitunter nur durch Glück überſtanden wurden. In der 36. Minute fiel das erſte Tor. Aus ſpitzem Winkel ſchoß Fluder ſcharf ins Eck, aber Krug lenkt zur Ecke ab. Der von Vogel getretene Eckball kam zur Mitte, Krug, der bedrängt wurde, lenkte den Ball ſelbſt ins Netz. Nach Wiederanſpiel zog Sandhofen ſofort los. Erbacher erwiſchte den Ball, Kiß zögerte im Angriff und wurde umſpielt, auch Krug hatte das Nachſehen, Erbacher lenkte in der erſten Minute zum:0 ein. In der vierten Minute erhöhte Vogel auf:0. Ein weiterer von Fluder prallte zum Glück für iernheim an der Torlatte ab. In der 16. Mi⸗ nute war Sandhofen wiederum gefährlich im Angriff, Woog und Martin brachten den Ball nicht rechtzeitig weg, und ſo ſchoß Dörr mit überlegener Ruhe zum vierten und ſchönſten Tor des Tages ein. Trotz dem:0 gab ſich Viernheim nicht geſchlagen, aber ſicher ſtand Sandhofens Abwehr, die alle Angriffe der geg⸗ neriſchen Stürmer rechtzeitig abwehrte. Zum Schluß kam Sandhofen noch zum Wort, aber zu einem Erfolg reichte es nicht. Süddeulſche Pokalſp'ele Jahn Schwarz/ Weiß Worms— Vfe Neckarau:3(:3) „Vor ungefähr 1000 Zuſchauern kamen die überraſchend gut ſpielenden Wormſer gegen die in ſtärkſter Beſetzung antretenden Neckarauer zu einem glatten Sieg. Die Gaſtmannſchaft wurde ſchon in der erſten Viertelſtunde durch drei Tore— erzielt von Pole(2) und Hartenbach — überraſcht. Heſſenauer, Roth und Wenzel⸗ burger ſchafften bis zur Pauſe noch den Aus⸗ gleich. Die Wormſer ſtellten aber nach dem Wechſel durch drei Tore von Gumbinger und Hundt(2) den Sieg endgültig. Karlsruher FV— Germania Karlsdorf 5ꝛ1, 61) Der Platzbeſitzer tam in dieſem erſten Pokal⸗ ſpiel gegen den früheren Gauligiſten zu einem erwarteten Sieg, der bereits in der erſten Halb⸗ zeit feſtſtand. Die Cäſte waren zwar in dieſer Zeit noch einigermaßen ebenbürtig und hatten auch reichlich Gelegenheit, zu Toren zu kommen, wenn nicht ihr Sturm ſo verſagt hätte. Die zweite Halbzeit ſtand faſt ganz im Zeichen des KFV, der aber ſeine Ueberlegenheit erſt in den beiden letzten Minuten durch zwei Treffer wirt⸗ lich auszudrücken vermochte, Im ganzen genom⸗ men ſtand das Spiel auf keiner allzu hohen Stufe. Die Tore für den KF fielen in der erſten Halbzeit durch Rupp 442. Min.), Brecht (34 Min.) und Wünſch(40. Min.). Beim Stand von:0 für den KF konnte Karlsdorfs Halb⸗ rechter durch einen Strafſtoß ausgleichen. Nach der Pauſe waren Wünſch und Cötter für den KF noch zweimal erfolgreich. Schiedsrichter Schweiger(Pforzheim), Zuſchauer 1000. FS'V Frankfurt— FSV Bergen :3(:1) n. V. „Der FSV Frankfurt trat zu dieſem Spiel mit vier Mann Erſatz an, was ſich nachteilig aus⸗ wirken ſollte. Auch hier machte ein Regenguß nach der Pauſe den Platz faſt unbeſpielbar. Einen von W. May verſchuldeten Elfmeter ſchoß J. Schweinhardt zum Führungstreffer kür den FSV Frankfurt ein, Emmerich erhöhte auf :0. Bis zur Pauſe brachte Wörner ſeinen Elub auf:2 heran. Der gleiche Spieler ſchaffte nach dem Wechſel den Ausgleich und in der Verlänge⸗ rung ſogar den Sieg. 1500 Zuſchauer. Deitere Pokalſpiele 1. FC Pforzheim— Vfg Pforzheim:0(:0) In dieſem hartnäckig durchgeführten Lokal⸗ kampf konnte der Gauligiſt ſich erſt nach dem Wechſel richtig durchſetzen, nachdem die Raſen⸗ ſpieler ſich lange Zeit heftig gewehrt hatten. Das Spiel wurde allerdings, da Schrempp (Karlsruhe) nicht energiſch durchgriff, allmählich recht hart. Nach etwa einer Viertelſtunde hatte der VfR, als der Linksaußen allein durchgegan⸗ gen war, von Oberſt jedoch unfair gelegt wurde, eine große Chance. Der fällige Elfmeter blieb aber aus. In der 30. Minute brachte ſchließlich Fiſcher den Klub doch in Front. In der zweiten Hälfte gab es zeitweiſe packende Momente, ohne daß aber vorerſt Tore fielen. Erſt in der 63. Minute erhöhte Fiſcher auf 3: 0, der gleiche Spieler ſchoß dann in der 85. Minute ſo heftig aufs Tor, daß der Ball dem Tormann unter den Händen ins Tor glitt. Zu⸗ ſchauer 1000. Freiburger FC— Spfr. Freiburg:1 (0: 1,:0) n. V. Dieſes Spiel erfüllte nicht ganz die Erwartun⸗ gen, die man ſonſt in einen Lokalkampf ſetzt. Es wurde zuweilen— beſonders ſeitens des FFC — recht intereſſelos geſpielt. Die Sportfreunde, die ſich auf ihre einwandfrei arbeitende Hinter⸗ mannſchaft ſtützten, lieferten ein annehmbares Spiel. Sie gingen auch in der erſten Halbzeit durch ihren Halblinken Mick in Führung. Vier Minuten nach der Pauſe glich Roſer aus Bei dieſem Stand blieb es auch bis zum Schluß. In der erſten Verlängerung, die notwendig wurde, hatte es der Freiburger FC in der Hand, den Sieg zu erzielen. Müller ll verſchoß aber einen Elfmeter. Vor 1200 Zuſchauern leitete Boeres(Lahr). Das Spiel muß damit wie⸗ derholt werden. FC Bamberg— Spog. Fürth:3(.3) Nur wenige Hundert Zuſchauer hatten ſich zu dieſem Pokalkampf eingefunden, die auch nicht viel zu ſehen bekamen, da die Leiſtungen beider Mannſchaften enttäuſchten. Noch vor Halbzeit verließen die meiſten Zuſchauer den Platz, da es ſtark regnete. Trotz der drei Fürther Tore in der erſten Halbzeit verlief das Spiel ausgeglichen. Die beiden erſten Tore brachte in der 20. und 22. Minute Becher auf ſein Konto, in der 42. Minute brachte Hecht den dritten Treffer an. In der zweiten Hälfte wickelte ſich das Spiel vollkommen in Bam⸗ bergs Spielhälfte ab, die verſtärkte Abwehr der Einheimiſchen verhinderte aber weitere Fürther Erfolge. Poſt⸗SV München— Wacker München .n Die 2000 Zuſchauer, denen ſich die beiden Mannſchaften in ſtärkſter Aufſtellung vorſtell⸗ ten, erlebten eine große Ueberraſchung. Wacker war allerdings nach kurzer Spieldauer inſofern benachteiligt, als Fiſcher wegen ſeiner alten Verletzung nur mehr als Statiſt wirken konnte. FC Schweinfurt— Fortuna Leipzig :1(:1) Vor knapp 1000 Zuſchauern kamen die Schweinfurter zu einem verdienten Sieg. In der 8. Minute fiel Leipzias Führungstreffer durch Junghans. Schweinfurt drängte und er⸗ zwang auch in der 25. Minute durch Spitzen⸗ pfeil den Ausgleich. Nach dem Wechſel blieb Schweinfurt weiter überlegen und drängte Leipzig in ſeine Hälfte zurück, bis ſchließlich in der 21. Minute der Siegestreffer fiel. Spiele der Nordmark Der Fußballgau Nordmark wartet kurz vor Schluß der Spielzeit noch mit einigen größeren Veranſtaltungen auf. Bereits am 24. Mai ſtellt der Gau für den nach Bremen angeſetzten Kampf Norddeutſchland— Nordholland einige ſeiner beſten Spieler. Beim Abſchlußfeſt ſteht am 6. Juni auf dem Platze des Hamburger SV am Rothenbaum die Begegnung zwiſchen den Gaumannſchaften von Nordmark und Süd⸗ weſt im Mittelpunkt. Es folgt dann am 14. Juni das Rückſpiel gegen den Gau Nieder⸗ ſachſen in Hannover und am 27. Juni, am Vor⸗ abend des Deutſchen Derby in Hamburg, als Ausklang ein Treffen gegen die Fußballvertre⸗ tung des Gaues Bayern. OPEI-AUTO5S Beparafuren-Fahrschule FRIIZ HARTHAN N. Zamora ſpielt doch noch Die vor wenigen Tagen verbreitete Meldung, daß Spaniens langjähriger National⸗Fußball⸗ torwart Ricardo Zamora ſich endgültig vom aktiven Sport zurückziehe, entſpricht nicht den Tatſachen, zum mindeſten aber iſt ſie verfrüht. Zamora ſtand noch am vergangenen Sonntag im Tor des FC Madrid und hütete am Frei⸗ tag in einem Trainingsſpiel der ſpani chen National⸗Fußballer das Tor der„Blauen“, die allerdings gegen die„rote Elf“ mit:4 unter⸗ lagen. Seckenheimerstr. 68 a Fernruf 403 16 Wird Backhuys Berufsſpieler? Der als Mittelſtürmer der Nationalmann⸗ ſchaft bekanntgewordene holländiſche Fußball⸗ ſpieler Backhuys ſoll ſich mit der Abſicht tragen, zum Berufsſport überzuwechſeln. Wie man hör., ſteht der Holländer in Verhand⸗ lungen mit dem franzöſiſchen Ligaklub Olym⸗ pique Marſeille.— Beſonders im Hin⸗ blick auf das Olympia⸗Fußballturnier würde dieſe Abwanderung ins Profi⸗Lager für den holländiſchen Amateurfußball einen empfind⸗ lichen Verluſt bedeuten. Avesheim unterliegt in Tampertheim Olympia Lampertheim— Alemannia Ilvesheim:1(:1) Die Mannſchaften ſpielten: Lampertheim: Günderoth— Weidenauer, Klotz— Weigand, Baier, Koch— Bielefeld, Stephan, Hamm, Dörr, Jenner. Ilvesheim: Lembach— Sauer, Hennesthal. — Weber., Kraft, Hammann— Weber., Weber Fr., Hartmann, Zeh, Weber A. Eine ziemlich große Zuſchauermenge hatte ſich auf dem Olympia⸗Platz eingefunden, um die Gäſte auf der Neckarinſel zum fälligen Pokal⸗ ſpiel zu ſehen. Schon in früheren Zeiten ſtand man ſich in wechſelndem Erfolge in manchem heißen Ringen gegenüber. Heute ging es darum, die Chancen um den Verbleib in der Pokal⸗ konkurrenz zu wahren. Ilvesheim hat Anſtoß und hat auch gleich mächtig gegen den ſtarken Wind zu kämpfen. Lampertheim nützt dieſen Bundesgenoſſen gründlich aus und kann auch des öfteren durch unvermutete Weitſchüſſe gefährlich werden. So kann Lembach nur mit Mühe einen ſcharfen Schuß abwehren. Ueberraſchend ſchnell gehen die Gäſte dann in Führung. Eine genau ge⸗ tretene Ecke von Weber A. köpft Weber K. un⸗ haltbar zum Führungstreffer ein. Dieſer frühe Erfolg entmutigt die Platzherren keineswegs, ſondern ſpornt ſie nur zu größeren Leiſtungen an. Immer wieder iſt es der ruhende Pol Baier im Mittellauf, der ſeinen Sturm mit genauen Vorlagen bedient. Er iſt es denn auch, der mit prächtigem Strafſtoß über Lembach hinweg den Ausgleich ſchafft. Das Spiel wird allmählich ausgeglichen und bekommt erſt wieder durch einen von Fenner verwandelten Handelf⸗ meter erneuten Impuls. Dieſe Entſcheidung war übrigens zu hart. Nach Wiederbeginn drängt Ilvesheim zum Ausgleich, kann aber infolge der Hilfloſigkeit des Sturmes nichts Zählbares erringen. Ein Strafſtoß von Weber prallt glücklicherweiſe an der Verteidigung⸗ ab und auf der Gegenſeite ſchießt Hammi kurz vor dem Tormann über die Latte. Ebenſo trifft wenig ſpäter Stephan aus kurzer Entfernung nicht ins Schwarze. Lampert⸗ heim ſpielt ſich nun allmählich doch eine leichre Feldüberlegenheit heraus, aus der dann auch der Schlußtreffer reſultiert. Einen von Baier getretenen Strafſtoß kann Stephan im Nach⸗ ſchuß einſenden. Damit iſt dieſer anſtändig durchgeführte Kampf entſchieden. Weber A. von Ilvesheim mußte kurz vor Schluß wegen Schiedsrichterbeleidigung das Feld verlaſſen. Bei den Platzherren arbeitete das Schlußtrio gut. In der Mittelreihe überragte der alte Stratege Baier und auch ſeine bei⸗ den Nebenleute zeigten reifes Können, während der ſehr wendige Sturm eine gute Geſamtlei⸗ ſtung bot. Techniſch voll auf der Höhe war der Ex⸗Sandhöfer Dörr. Bei Ilvesheim arbeitete das Hintertrio zufriedenſtellend, während in der Läuferrerhe Weber H. der unermübdliche Zerſtörer und Aufbauer war. Im Angriff war Weber K. noch am aktivſten. Im übrigen mangelte es im Sturm an dem einzigen Schußvermögen.— Schiedsrichter Werland benachteiligte des öf⸗ teren die Gäſte, konnte aber ſonſt genügen. Badens neue ſſleiſtee im Freiſiileingen Jenne(Karlsruhe), Denn(Mannheim) und Groß(Wieſental) holen die Titel In der Feſthalle zu Karlsruhe⸗-Daxlanden wurden am Samstag die Badiſchen Mei⸗ ſterſchaften im Freiſtilringen der Feder⸗, Welter⸗ und Halbſchwergewichtsklaſſe entſchieden. Der Beſuch und die Beſetzung der Veranſtaltung ließen manchen Wunſch offon. Dennoch gab es recht intereſſante Kämpfe, in denen vor allem der Karlsruher Jenne als beſter Ringer hervortrat und u. a. im Federge⸗ wicht gegen Uhrig(Oftersheim) einen Sieg landete. Neben Jenne durften ſich in den bei⸗ den übrigen Gewichtsklaſſen Denu(Mann⸗ heim) und Groß(Wieſental) mit den Gau⸗ meiſtertiteln ſchmücken. Die Ergebniſſe: Federgewicht: Uhrig(Oftersh.) ſchläͤgt Polz(Durlach) n.., Jenne(Karlsruhe) ſchlägt Uhrig nach 11 Minuten durch doppelten Armzug, Jenne ſchlägt Polz n. P.— Wel⸗ tergewicht: Denu(Mannheim) ſchlägt Rebſcher(Heidelberg) n.., Meurer(Mann⸗ heim) ſchlägt Kaiſer(Karlsruhe) nach 10 Mi⸗ nuten durch Halbnelſon und Beinhebel, Meu⸗ rer ſchlägt Rebſcher n.., Denu ſchlägt Kaiſer nach 2 Minuten durch Schleuder, Denu ſchlagt Meurer nach:20 Minuten durch Armfallgriff. — Halbſchwergewicht: Groß(Wieſen⸗ tal) ſchlägt Schuck(Karlsruhe) nach 3 Minuten durch Armzug, Schuck ſchlägt Stief(Durlach) nach 2 Minuten durch Armzug, Groß ſchlagt Stief n. P. Geſamt. Federgewicht: 1. Jenne; 2. Uhrig. — Weltergewicht: 1. Denu(Mannheim); 2. Meurer(Mannheim).— Halbſchwergewicht: 1. Groß(Wieſental); 2. Schuck(Karlsruhe). Rudolph(Mannheim) ſiegt in Lahr Der zweite Teile der Badiſchen Ringermei⸗ ſterſchaften im freien Stil wurde in Lahr durchgeführt. Die intereſſanteſten Kämpfe ſah man im Schwergewicht, wo der Mannhei⸗ mer Rudolph zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung einen entſcheidenden Sieg über Mei⸗ ſter Jägle(Kuhbach) davontrug. Jägle wurde ſchon in der dritten Minute das Opfer eines Armzuges. Da der Mannheimer auch gegen Stub(Lahr) entſcheidend gewann, fiel ihm der Titel zu. Im Bantamgewicht wurde Walz (Urloffen) Meiſter vor Eßlinger(Kuhbach), die Meiſterſchaft im Leichtgewicht fiel an Wie⸗ ber(Lahr) vor Rothmann(Kuhbach) und Schell(Lahr) und im Mittelgewicht war En⸗ ders(Kuhbach) vor Kirchmaier(Freiburg) und Maier(Wieſental) erfolgreich. Die neuen Badiſchen Meiſter in den ſieben Gewichtsklaſ⸗ ſen lauten alſo: Bantam: Walz(Urloffen): Feder: Jenne(Karlsruhe(; Leicht: Wieber(Lahr); Welter: Denu(Mannheim); Mittel: Enders(Kuhbach); Halbſchwer: Groß (Wieſental); Schwer: Rudolph(Mannheim). ineeee ee eennn Engliſcher Fußball Glasgow Rangers ſchottiſcher Pokalſieger Nachdem die engliſche Ligameiſterſchaft be⸗ reits an den ſtertagen zugunſten von Sunderland entſchieden worden iſt, be⸗ anſpruchen die Kämpfe der Abſtiegskandidaten das Hauptintereſſe. Die berühmte Aſton Villa iſt wieder auf den vorletzten Platz zurückgefallen, denn ſie unterlag in London gegen Arſenal mit:1. Die endgültige Entſcheidung in der Abſtiegsfrage wird aber erſt am nächſten oder übernächſten Samstag fallen. In größter Gefahr iſt auch noch die Elf von Everton, die bekanntlich anfangs Mai nach Deutſchland kommen und als Trainings⸗ partner der deutſchen Olympiafußballer dienen wird. Die Liverpooler verloren diesmal in Leeds mit:3 und ſind damit bei ihren 35 Punkten ſtehengeblieben.— Meiſter Sunder⸗ land beſiegte Huddersfield mit:3, und da gleichzeitig Derby County in Grimsby ge⸗ ſchlagen wurde, hat der Meiſter einen noch grö⸗ ßeren Zwiſchenraum zwiſchen ſich und die Nächſtplacierten gelegt. Die Tabelle: Spiele Tore „Sunderland 40 109 267 „Derby County 40 57:46 uddersfield 40 57:55 Stoke City 40 55:56 Arſenal 39 74:43 „Wolv. Wand. 39 66:71 „Weſtbr. Albion 40 84:85 „Everton 40 80:86 5 „Aſton Villa 41 79:106 35:47 „Blackburn Rov. 40 50:89 31:49 In der 2. Liga kommen nur noch vier Mannſchaften für den Aufſtieg in Frage: Charlton Athletic, Mancheſter United, Weſtham United und der Polkalfinaliſt Sheffield United. Mancheſter ſteht relativ am günſtigſten, wäh⸗ rend Weſtham dadurch zurückfiel, daß es das Spiel gegen den Lokalgegner Charlton trotz Platzvorteil:3 verlor. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte 1. Charlton 40 ZErh 2. Mancheſter 39 79ꝛ39 5127 3. Weſtham 40 50:30 4. Sheffield 40 73:46 Punkte 56:24 46:34 45:35 44:36 43:3⁵ 35:43 35:45 35:45 49:31 In Schottland war das Pokalendſpiel zwiſchen den Glasgow Rangers und Third Lanark das wichtigſte Ereignis des Tages. Die Rangers ſiegten mit:0 und holten ſich die begehrte Trophäe damit zum elften Male. Ob in dieſem Jahre aber neben der Pokalmeiſterſchaft auch der Gewinn der Liga⸗ meiſterſchaft gelingt, muß abgewartet werden. Vorläufig ſteht Celtie noch beſſer. Ergebniſſe: England: 1. Liga: Arſenal— Aſton Villa :0; Birminggam— Middlesbrough:0; Blackburn Rovers— Portsmouth:1; Chel⸗ ſea— Preſton Northend:2, Grimsby Town gegen Derby County:1, Leeds United gegen Everton:1, Liverpool— Brentford:0, Man⸗ cheſter City— Wolverhampton Wand. 211, Stoke City— Sheffield Wednesday:3, Sun⸗ derland— Huddersfield Town:3, Weſtbrom⸗ wich Albion— Bolton Wanderers 22. 2. Liga: Blackpool— Port Vale:1, Brad⸗ ford— Plymouth Argyle:2, Bury— Burn⸗ ley:4, Doncaſter Rovers— Fulham:0, Lei⸗ ceſter Citn— Barnsley:0, Norwich City gegen Tottenham Hotſpurs:0, Nottingham Foreſt— Mancheſter United:1, Sheffield Uni⸗ »ted— Bradford City:0, Southampton gegen Neweaſtle United:3, Swanſea Town— Hull Weſtham United— Charlton Ath⸗ etic 13. Deutſche Tennisſiege in Neapel Ohne Niederlage blieben bisher die deutſchen Nachwuchsſpieler, die ſich augenblicklich am Internationalen Tennisturnier in Neapel be⸗ teiligen. Lund und Göpfert ſtehen neben Palmieri und Rado in der Vorſchlußrunde zum Männer⸗Einzel. Frl. Zehden und Frau Beutter⸗Hammer ſind unter den„letzten Vier“ im Frauen⸗Einzel. Im Männer⸗Doppel haben Lund⸗Göpfert, Palmieri⸗Rado, de Stefani⸗Ceſura und della Vida⸗Quintavelle das Halbfinale erreicht. Frau Beutter⸗ Hammer⸗Göpfert und Frl. Zehden⸗ Lund ſtehen im gemiſchten Doppel, Zehden⸗ Beutter⸗Hammer im Frauen⸗Doppel in der Vorſchlußrunde.— Die wichtigſten Ergebniſſe waren: Männer⸗Einzel: Lund— Ceſura:3,:6,:1; Göpfert— Quintavalle:4,:0.— Frauen⸗ Einzel: Frau Beutter⸗Hammer— Manzutto :6,:6,:6; Zehden— San Donnino 61,:3. Badiſche Fechtmeiſterſchaſte In Bretten fanden Samstag und Son die Badiſchen Fechtmeiſterſchaf ſtatt, die ſich eines ſehr guten Beſuches zu freuen hatten. Die Beteiligung der Fecht hundertprozentig, ſo daß es recht intereſſ Kämpfe gab. Die Leiſtungen im Fechtſport ſin ganz erheblich geſtiegen, vor allem im Damer Florett iſt ein merklicher Fortſchritt zu verzeic nen.— Die Kämpfe der Fechter zogen ſich a Samstag bis 11 Uhr abends hin, während di jenigen der Fechterinnen von Sonntagmorge um 9 bis nachmittags 4 Uhr dauerten. Al Teilnehmer unterzogen ſich vor Beginn d Kämpfe erſtmals der völkiſchen Ausſprache, di von einem guten Stand der Dietarbeit zeug Bei der Siegerverkündung beglückwünſch Bürgermeiſter Dr. Orth(Bretten) die Si — Gaufachamtsleiter Schnepff(Karlsr nahm die Siegerehrung vor.— Die Erge nißß Degenfechter: 1. Hans Knieß(Frei⸗ burger Turnerſchaft 1844), 2. Willi Roth( Lörrach), 3. Alfred König(TV Lahr). Damen: Florettfechten: 1. Lott Beck(TV 34 Pforzheim), zum dritten Male Badiſche Meiſterin; 2. Ella Oſtermann(T Lahr), 3. Irma Kahl(TV 46 Karlsruhe). Beſſelmann k..-Sieger Von den beiden in den Vereinigten Staate weilenden Deutſchen Boxmeiſtern beſtritt unſer Mittelgewichtsmeiſter Jupp Beſſelmann (Köln) am Samstagabend in Neuyork ſeinen erſten Kampf. Der Kölner kam dabei zu eine recht eindrucksvollen Sieg, ſchlug er doch ſeine Gegner, den Italiener Tony Marinuce in der dritten Runde k. o. Der ſchon lange in den Staaten lebende It liener hatte gegen Beſſelmann wirklich nicht vi zu beſtellen. Vom Gongſchlag an ſtürmte Beſſe mann auf ſeinen Gegner ein und bedeckte ih mit einem Hagel von Schlägen. Marinucei muß ſofort in Doppeldeckung gehen und kam im V lauf der erſten Runde kaum zum Schlag. 2D zweite Runde bot kein anderes Bild und in de dritten kam ſchon das Ende. Beſſelmann, d einen ganz ausgezeichneten Eindruck machte, wurde nach ſeinem Sieg vom Publikum ſtar efeiert. Auf die weiteren Kämpfe des Deutiche Meiſters, die nach dieſem Sieg wohl nicht lange auf ſich warten laſſen werden, darf man ge⸗ ſpannt ſein. Badiſche Boxer in Benneckenſtein Die badiſchen Amateurboxer im Fliegen⸗ Feder⸗ und Weltergewicht, Stetter, Hoff⸗ mann und Lennert(alle Mannheim), haben vom Reichsfachamt eine Einladung na Benneckenſtein erhalten, wo ſie den Mi gliedern der Olympia⸗Kernmannſchaft als Tra ningspartner dienen ſollen. Hoffmann wir vom.—9 Mai in Benneckenſtein weilen, Ste ter und Lennert in der Zeit vom.—16. M Großer Erfolg der Salem⸗Schule Auch der zweite Tag der internation engliſchen Schülerwettkämpfe im Londoner White City⸗Stadion brachte den Vertretern der Schloßſchule Salem Bodenſee) inig Siege, ſo daß ſie ihren im Vorjahr gew nenen Wanderpreis mit Erfolg verteidigte Helge Merz, der am Vortage ſchon da ten Platz hinter dem mit 3,20 Meter ſiegende Engländer G. R. Blackburn. Den Drei⸗Vierte Meilenlauf(1200 Meter) gewann Robinſo mit etwa 5 Meter Vorſprung in:45 Min vor dem Salem-Schüler von Oheimb. Na ſeinen ſchönen Siegen hatte Merz im 110⸗Mete Hürdenlauf großes Pech, da er zu Fall la und ſich am rechten Fußgelenk verletzte. „Rund um Dortmund“ abgeſagt Das für Sonntag angeſetzte Radrenne „Rund um Dortmund“ iſt von der oberſte Racdſportführung im Einvernehmen mit de Induſtrie⸗Verein abgeſagt worden, da wege des plötzlichen Kälteeinfalles und Schneefalle die Straßen in einem ſchier unbefahrbaren 3 ſtand ſind. Das Rennen für Berufsfahrer, bekanntlich auch gleichzeitig den erſten Me ſterſchaftslauf darſtellt, iſt auf Donners 30. April, mit gleicher Strecke, Start und verlegt worden. Das für den gleichen Tag a geſetzte Auswahlrennen für die in Hannove Amateur⸗Nationalmannſchaft en ällt. Kurze Box⸗Notizen Der Kubaneger Montanez, der bi her 13 Kämpfe in Amerika austrug, feierte ſe nen 13. Sieg und ſchlug den Amerikaner Ja los in der 7. Runde k. o. Montanez gilt ausſichtsreichſter Kandidat für Canzone Leichtgewichts⸗Weltmeiſtertitel. * Lou Ambers der ſich ſchon geraume Zeit um einen Titelkampf im Weltergewicht bemüh und vielleicht in die Ausſcheidung mit Guſta Eder kommt, brachte ſich durch einen Blitzſie über Buſter Brown in der erſten Runde wiede in Erinnerung. ** Leroy Haynes, der Carnera eine en ſcheidende Niederlage beibrachte, kam in Phila delphia zu einem neuen Erfolge. Gegen Nat Brown, mit dem Neuſel unentſchieden kämp ſiegte Haynes in der zweiten Runde durch k. 1 Mannhei SV Wal⸗ Hanau: önix Ka er Altcd. empfiehlt (bis zu? Z2ur Abhẽ essen · HRur Natur MEINnI firma, als Ha ertreter gegen.i 3. Angeb. u. 1 ündiger Berliner echſtunden der 5—5— Mitt erlagsdirektor: uck und Verlag: bch. Spyrechſtun hübr(außer Mr für Verlaa un Für den Anzeigente zeit iſt Preisli Weinheimer⸗ u Durchſe abe 4 Mannh ab 4 Schwetzt „ 9 ſchaſten und Sonntag erſchaften eſuches zu er⸗ er Fechter war ht intereſſante Fechtſport ſind n im Damen⸗ tt zu 1 am zogen ſi während die⸗ onntagmorgen auerten. Ale Beginn der usſprache, die tarbeit zeugte. eglückwünſchte n) die Sieger. f(Karlsruhe) die Ergeb⸗ 'nieß(Frei⸗ lli Roth(TU ahr). : 1, dritten Male ermann(T lsruhe). ieger igten Staaten beſtritt unſer eſſelmann 4 euyork ſeinen ibei zu einem er doch ſeinen Narinucei klich nicht viel ürmte Beſſel⸗ )bedeckte ihn rinucci mußte kam im Vet⸗ Schlag. Die ld und in der ſſelmann, der druck machte ublikum ſtark des Deutſchen hl nicht lange ſarf man ge⸗ lebende Ita⸗⸗ 4 ckenſtein im Fliegen⸗ ter, Hoff⸗ annheim) nladung nach ſie den Mit⸗ haft als Trai⸗ ffmann wird weilen, Stet⸗ .—16. Mai. ⸗Schule ternationalen m Londoner zertretern der iſee) einige rjahr gewon⸗ verteidigten. ſchon das gewonnen zen mit der Den zweiten Dublin) mit üler Philipp hſprung kam zuf den zwei⸗ eter ſiegenden Drei⸗Viert in Robinf :45 Minuten heimb. Nach m 110⸗Meter⸗ zu Fall lam letzte. 4. in mannheim: Fpoeriſpiegel der Voche vom 20. bis 26. April Fußball iſterſchafts⸗Endſpiele(26.): Gruppe 1: in Dortmund: Schalke 04— Polizei Chemnitz in Berlin: Berliner SV 92— Hindenburg Allenſtein in Altona: Tod. Eimsbüttel— Werder Bremen in Hindenburg: VR Gleiwitz— Viktoria Stolp Gruppe 3: in Frankfurt: Vormatia Worms— 1. FC Nürnberg in Eßlingen: 4 Stuttgarter Kickers— 1. SV Jena Gruppe 4: —————— SV Waldhof— Fortuna Düſſeldorf in Hanau: Hanau 93— Kölner CfR eippeutſche Anſfftiegsſpiele(26)n Gaun Südweſt: SV Wiesbaden— Ludwigshafen 0 Teutonia Hauſen— Polizei Darmſtadt Spfr. Saarbrücken— 1. FC Kaiſerslautern Gau Württemberg: SpVg. Troſſingen— SVGöppingen 58 Mengen— PVfR Gaisburg. Gau Bayern: Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg Bfh Ingolſtadt⸗Ringſee— Poſt Würzburg VfB Coburg— TV 1860 Fürth Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(26.): Gau Baden: Phönix Karlsruhe— VfL Neckarau Karlsruher FV— Germania Brötzingen Gau Bayern: Asv Nürnberg— FC München Bereinspokalſpiele(26.): u. a. Würzburger Kickers— BC Augsburg Süddeutſche Freundſchaftsſpiele: PfB Stuttgart— Eintracht Frankfurt(25.) .SSd Ulm— Eintracht Frankfurt(26.) fB Mühlburg— Fͤ Pirmaſens(26.) Jur 2. mittelbadiſchen Orientierungsfahrt Glänzende Beteiligung zum 26. April zu erwarten/ Letzter Meldeſchluß am 23. April Durch die neuerliche Verſchiebung der für den 19. April geplant geweſenen NSͤc⸗ Ballonverfolgungsfahrt in Pforzheim und der„Saarpfälziſchen Orientierungsfahrt“ des DDaAC, die ebenfalls wegen des Witterungs⸗ umſchlags verlegt werden mußte, bildet nun⸗ mehr die beſtimmt und bei jedem Wetter am 26. April zum Austrag kommende 2. Mittel⸗ badiſche Orientierungsfahrt“ der DDAC“Orts⸗ gruppe Karlsruhe den eigentlichen Auftakt der a Motorſportſaiſon in der Südweſt⸗ mark. Schon jetzt, mehrere Tage vor dem offiziellen Nennunagsſchluß. der nunmehr endaültig auf Donnerstag, 23. April feſtgelegt wurde, liegen aus Baden, Württemberg und der Pfalz ſo⸗ viele Feſtmeldungen vor, daß mit einer erheb⸗ lich beſſeren Beteiligung als im Vorjahr ge⸗ rechnet werden kann. Von bekannten ſüddeut⸗ ſchen Sportsleuten, die ihre Teilnahme bereits zugeſaat haben, nennen wir in den en⸗ fahreraruppen u. a. die Karlsruher Brüder En⸗ geſſer(Opel), Keidel(Stoewer), Pahr(Merce⸗ des⸗Benz), Frau Minni Schütz. Mannheim (Mercedes-Benz), Dr. Wieland. Stuttgart (BMW), A. Steimel, Oberachern(BMW) und Brack, Pforzheim auf Fiat⸗Ballila. In den Kraftrad⸗ und Beiwagenaruppen liegen u a. die Nennungen vor von den Karlsruhern „Drol“(Horex), E. Speck W. und H. Burg, ſowie Knörrle(fämtlich DaW), Kirchgäßner und Winter(NSu), Schilling(Rudge) und Karcher(Puch). Daneben haben Fahrer aus Mannheim(u. a. Islinger und Reiß auf Horex) und anderen benachbarien Städten genannt. Auch die Teilnahme von ſeiten der Wehrmacht aus Karlsruhe und Ludwigsburg ſowie mehrerer Polizeifahrer iſt ſehr wahr⸗ ſcheinlich. Beſonderes Intereſſe findet die Veranſtaltung durch die zu Beginn und zum Abſchluß der eigentlichen Orientierungsfahrt ſtattfindenden „Hochleiſtungsprüfungen“. Die Flachprü⸗ fung erfolgt am Morgen des 26. April mit Start am„Linkenheimer Tor“ auf der für jeden öffentlichen Verkehr abgeſperrten„Lin⸗ kenheimer Allee. Die Bergprüfung auf der alten Rennſtrecke Pforzheim—Kupferham⸗ mer—Huchenfeld erfordert auf der 4 Kilometer langen kurvenreichen Strecke ſchon beſonderes fahrtechniſches Können von jedem Teilnehmer. Jeder gewertete Teilnehmer erhält außer dem künſtleriſchen Ehrendiplom eine von der Stadt Pforzheim geſtiftete Plakette, die Sieger der einzelnen Wertungsgruppen bekommen außer⸗ dem die neuen wertvollen Ehrenbecher des DDaAc und zahlreiche von der Induſtrie ge⸗ ſtiftete Ehrenpreiſe. Das Proaramm der Ver⸗ anſtaltung geben wir noch bekannt. Schönrath— Kölblin in Berlin Den der am 24. April in den Berliner Spichernfälen ſtattfindenden Berufs⸗ boxveranſtaltung werden die beiden Schwerge⸗ wichtler Hans Schönrath⸗Krefeld und Arno Kölblin⸗Berlin beſtreiten. Auch Erwin Bruch wird auf der gleichen Veranſtaltung durch die Seile klettern. Aeee eeeeen Spfr. Eßlingen— Fc05 Schweinfurt(26.) Bayern München— Dresdner SC(26.) Bor. Fulda— Kickers Offenbach(26.) Turu Düſſeldorf— SpVg. Fürth(26.) Pokal⸗Endſpiel in England(25.) Arſenal— Sheffield Länderſpiel(26.): Tſchechoſlowakei— Spanien in Proa Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele(26.): Gruppe 1: in Oppeln: Poſt Oppeln— Hindenburg Biſchofsburg in Leipzig: MTSA Leipzig— Berliner SV92 Gruppe 2: in Hannover: Poſt Hannover— Polizei Magdeburg in Stettin: KTV Stettin— TV Oberalſter Hamburg Gruppe z: in Fürth: SpVg. Fürth— TWeAltenſtadt in Minden: Hindenburg Minden— TV Obermendig Gruppe 4: in Darmſtadt: MSo Darmſtadt— SV Waldhof in Kaſſel: Kurheſſen Kaſſel— Raſenſport Mülheim Städieſpiele in Cannſtatt: Stuttgart— Karlsruhe(26.) Stuttgart— Karlsruhe(Frauen)(26.) Rugby Niederſachſen— Nationalmannſchaft in Han⸗ nover(26. Württemberg— Baden in Heilbronn(26.) Heilbronn 96— SC Neuenheim II(26.) Hocken Eichenſchild⸗Endſpiel(26.): in Hamburg: Nordmark— Brandenburg Südweſt— Baden in Frankfurt(26.) Südweſt— Baden(Frauen) in Frankf.(26.) Tennis Davispokal Spanien— Deutſchland in Bar⸗ celona(24.—26. Tſchechiſche Meiſterſchaften in Prag(bis 23.) Leichtathletik Deutſche Hepäckmarſch⸗Meiſterſchaft in Leip⸗ zig(26. 25⸗Kkm⸗Straßenlauf i. Nürnbg. m. Zabala(26.) Turnen Eßlinger TSV— TV 1846 Mannheim(25.) Eſſen— Köln— Düſſeldorf in Eſſen(25.) Stettin— Danzig— Königsbg. i. Stettin(26.) Schwimmen Waſſerball Wfr. Hannover— Olympique Marſeille(24.) Warſchau— Gleiwitz(25.) Lodz— Gleiwitz(26.) Boxen Berufsboxen Berlin m. Schönrath— Rutz(24.) Ringen Deutſche Meiſterſchaften(Bantam⸗, Feder⸗ und 0. in Möhringen(25./26.) Bayer. Freiſtil⸗Meiſterſchaften in München(26.) Süddeutſche Mannſchaftskämpfe(25./26.) Radſport Bahnrennen: Paris(35.), Hamburg(26.), Erfurt(26.), Ulm(26.), Paris(26.) Straßenrennen:„Rund um Württem⸗ berg“(26.),„Rund um Köln“(26.). Motorſport Mittelbadiſche Orientierungsfahrt(25./26.) „Großer Motoxradpreis von Barcelona“(26.) Targa⸗Florio⸗Rennen auf Sizilien(26.) Pferdeſport Galopprennen: Köln(22.), Karlshorſt (26.), Hamburg⸗Horn(26.), Dortmund (26.), Frankfurt a. M.(26.), Tilſit(26.) Verſchiedenes Abfahrtslauf auf der Zugſpitze(26.) Rudern„Quer durch Frankfurt“(26.) Neitli!o 2Zu vermieten 2 In Friedrichsfeld; ſehr ſch 3⸗Zimmer⸗ WEINHAUS HUTTE au 3,—— Altdeutsche Weinstuben empfiehlt seine schönen ꝑRöume (bis zu 200 peisonen fossend) zur Abheltung von Feiern u. Fest- essen Sehr geoflegte Kküche Kur Matur-Weine 0 iaberechl-Bier Meientien nEiru unod eNAU Tücht. uchen uſw.) beſt. orien u. oOffene Stellen er aenof roviſionsvertr., die Elektr.⸗, Gas⸗ und b über el. App. tiert., ſowie beſte w. ſerwen Waſſerwerke Zähler Unabhäng. Früu ehrliche o. Mädchen v.—3 f. Hausarb. 75• Zu erfr. u. 12 im Verlaa dſ. Bl. Wohn., Küche, Speiſek., Bad, i. xuh. Lage m. Ausſ. a. d. Bergſtr. f. Pen⸗ ion., ält. Leute, günſt., ſof. beziehb. Friedrichsfeld, Schletiſtadterſtr. 25. (12 937“% baben m. 1 Zimmer u. Küche nebſt Zubeh. in gut. Geſchäftslage in Mhm.⸗Neckapau zu verm. Miete p. Monat 60 /. 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Gauleiter Bearbeltet von Gauhulturſtellenleiter gus dem Inhalt: kin Rückblick/ neues Schaffon/ Monumentalbauten/ Stüdtiſche diedlungen/ kinfamilienhäuſer/ Bãuerliche Siodlungen/ Innenraumgeſtaltung/ Bauten für die Dolksgeſundheit/ derkehrsbauten/ Bauten für die Volks⸗ heiges nationalſozialiſtiſches Schaffen auf dem Gebiete der baukunſt in Baden Robert lagner Dr. Willi p̃ritſch mit einem Dorwort des Reichsſtatthalters wirtſchaſt/ Brunnen/ Gedenkſtätten breis Rim..50 Derhauf dieſer Bildbroſchüre durch die fireis · u. Ortsgruppenleitungen der N5DRp Gymnastiksport Artikel und-Bekleidung Turnanzüge Turnschuhe Sportbälle Sportgeräte Auim Sport-Abteilung Mannhelm 0 5,-7 Damenbart ſowie alle lüſtigen Haare entfernt durch Riathermie garantiert dauernd und narbenfrei Gretl Stoll, ärztl. gepr. Mit⸗ lied des R. K. B. e.., Mannheim. ullaſtraße 19.— Fernruf 443 98. (12 621 K) Amil. Behanntmachungen Zum Zwecke der Beiziehuna der Angrenzer zu den Koſten der Herſtel⸗ lung der Deidesheimer Straße zwi⸗ ſchen Mannheimer und Dürkheimer Straße in Mannheim⸗Käfertal gemäß den Vorſchriften des badiſchen Orts⸗ ſtraßengeſetzes und den für die Stadt Mannheim geltenden allgemeinen Grundſätzen wird a) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie bei⸗ gezogen werden ſollen und den vor⸗ geſchriebenen ſonſtigen Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 20. April 1936 ab im Rathaus— Städtiſches Ver⸗ meſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt, Zim⸗ mer 44— zur Einſicht öffentlich auf⸗ gelegt. „Einwendungen müſſen innerhalb einer vierwöchigen Friſt, die am 20. April 1936 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürgermeiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, den 17. April 1936. Der Oberbürgermeiſter. Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten der Her⸗ ftellung a) der Deidesheimer Straße zwiſchen Edenkobener und 5 Straße: b) des Bäckerwegs zwiſchen Edenkobe⸗ ner und Wachenheimer Straße: e) der Diedesfelder Straße zwiſchen Bäckerweg und Deidesheimer Str.: d) der Wachenheimex Straße zwifchen Häckerweg und Deidesheimer Str. in Mannheim⸗Käfertal gemäß den Vor⸗ ſetzes und den für die Stadt Mann⸗ heim geltenden allgemeinen Grund⸗ ſätzen werden a) die Liſten der beitragspflichtigen Grundbeſtzer ſamt dem' Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie bei⸗ gezogen werden ſollen vorgeſchriebenen ſonſtigen Angaben, b) die Straßenpläne, aus denen die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Togen vom 20. April 1936 ab im Rathaus— Sfädt. Ver⸗ meſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt, Zim⸗ — 3— zur Einſicht öffentlich auf⸗ Einwendungen müſſen hier geltend gemacht werden. Mannheim, den 17. April 1936. Der Oberbürgermeiſter. Verſteigerung gebäude— findet am Mittwoch, 22. April 1936, 14 uhr, die öffentliche Verſteigerung verfallener fünder(Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Stiefel und dergl.) gegen Barzahlung ſtatt. Städt. Leihamt. Viernheim Zenſtſtunden Die Dienſtſtunden der Verwaltung und der Kaſſe ſind ab ſofort bis 30. September 1936 wie folgt feſtgeſetzt: ür die Wochentage von Montag bis freitag: von—12 Uhr und von 13 Wube Uhr; Samstags von 7 bis ihr. Die Sprechſtunden ſinden wie ſeither von—12 Uhr ſtatt und ſind genau einzuhalten. Viernheim, den 18. April 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Twangsversteigerungen Dienstag, den 21. April 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, bare Zahlung im öffentlich verſteigern: Fernglas, 8 Krawatten, 1 Aktenroll⸗ ſchrank, 2 Schreibtiſche, 3 Zimmer⸗ büfetts, 1 Motorrad, 2 Klaviere, 1 Warenſchrank, 6 Porzellanvaſen, 3 Kleiderſchränke, 1 Reformküche, 1 vollſtänd. Schlafzimmereinrichtung neu), 1 Bücherſchrank, 1 Standuhr, Singer⸗Nähmaſchine u. a. m. Denk, Gerichtsvollzieher. Dienstag, den 21. April 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: kel, 1 Tiſchuhr. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher ſchriften des badiſchen Ortsſtraßenge⸗ und denf; innerhalbf einer vierwöchigen Friſt, die am 20. April 1936 beginnt, bei Meiduna desſz Ausſchluſſes beim Oberbürgermeiſter]! In unſerem Verſteigerungslokal— O 5, 1, Eingang gegenüber dem Schul⸗ gegen Vollſtreckungswegef 3 Damenkleiver, 6 Wollweſten, ein gegenſz 1 Tafelklavier, 1 Sofa mit Umbau, 1 komb. Schrank, 1 Schreibtiſch, dun⸗ SEBEf Der Herren- Schneider 17. 4 n bag-Bilder (kein Automat) 3 Stüuck 50 M Foto- Felge 4 1, 18 a luch Sonntags geöffnet Längen U. Weiten Mit meinem neuen Treek- Apparat ist es mir möglich, Ihre Schuhe unter Garantie zu längen und zu weiten bhis æau 2 Nummern auch Marschstiefel Sechuh -Istandsetzung lust Hdunewur Schuhmachermeister M 2, 1 Schwetzing. Str. Mr. 94/154 Fernruf 400 95 b.. p. 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