nn, Sandhof.% erstralſe Nr. 200 und Silberwaren Zer hler r und juwelier ausbogen 22—23 sprecher 26421 Marktplatz Schreibware T tr. 101. Ruf 43 rWar Fernruf 274 - u. Silberwaren „ ger Hachi. r Kontorbethfß .7 — 5 ſer astraße 10. isprecher-410 78 ieller 250 10- Aeltes I. f. Kim. utechnf ichtpauspapiere. uer, 1 1, 10 ernruf Nr. 2000 3-Fernr. 40% 1 u. innenzuth len, C 1, f ufenster-Einrieht t. Fernr. 268 2 nenarchitekt efer irastraße 35-—f rnruf Nr. 446 0 ꝛrungs-Anstalt A. Walter Nachi ris- Tel. 5f indmünhlstr. 2 rnruf Nr. 4 Gsrüinen 05 Kuns treße warenfabriſ e: Mannheim Heidelbergerst., — K — 7 Verlag und Schriftleitung: Rz3, Ferpſptech⸗Zenmefth 354 21. Das„Haken⸗ 4•5 Ausgabe& erſcheint 12mal(.20 50 Fmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) Eigzeipveis 10 —45 ie Poſtämter entgegen. 3 die Zeitung am Erſe hindert—4 105 kein Anſpruch au Wiſſens geb zrüh⸗Ausgabe A Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſ ſtellungen— die Träger höhere Gewalt) ver⸗ einen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Weiaten auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 6. Jahrgong MANNHEIM keueſchwur der Hun eigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Tertteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgaäbe: Die illimeter eile im Teßtteil 18 P er Anzeigen⸗ e Bei* f. rühausgabe e Abendausgabe 13 Mannz eim, R 3, 14/15. Fern ſpr Nummer 185 ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Za Ausſchließt. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwigs afen 4960. MMagsort Mannbeim. Dienskag, 21. April 1936. Malaufende hlungs⸗ und En ort Mannheim. München, 20. April.(HB⸗Funk.) Den Abſchluß und zugleich den Höhepunkt der großen Veranſtaltungen am Geburtstag des Gihrers bildete in der Hauptſtadt der Bewe⸗ hung am Abend die feierliche Vereidi⸗ gung der Politiſchen Leiter, Gauwalter, dM⸗Führerinnen auf dem Küönig⸗ ichen Platz. Stunde und Stätte des Attes machten ihn zu einer Kundgebung von uner⸗ hörter Eindringlichkeit, zu einem Gelübnis, der der HJ⸗Führer und ſtets im Geiſte des Mannes zu leben, deſſen Geburtstag ſich heute ſymbolhaft aus dem All⸗ ing herausgehoben hat, und der aufs neue zu einem Tag der Gemeinſchaft und Einheit zwi⸗ ſchen Volk und Führung geworden iſt, aber auch zn einem Gelöbnis, nach dem Vorbild jener Mäünner zu leben, deren eherne Sarkophage als ewige Mahnung und Forderung Zeugen des Schwures waren. Darum wurde die Feier auf dem Königlichen Platz zu einem packenden und aufrüttelnden Erlebnis nicht nur für die Mmitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Bewe⸗ gung, ſondern auch für ungezählte Volksge⸗ noſſen, die ſtumme Zeugen des Eides dieſer Münner und Frauen waren. an öniglichen platz Am Königlichen Platz, der Stätte des Schwu⸗ kes, flatterten von den Rieſenmaſten die Ban⸗ uver des jungen Reiches. Zwiſchen den Neubau⸗ ien des Führers ſtiegen rotbraun verkleidete Zum Todestag Mantred von Richthokens Am 21. April 1936 jährt sich zum 18. Male der Todestag des unvergehlichen deutschen Fliegers Manfred von Richthofen. 0 Richthofen wurde am 21. April 1918 bei Amiens abgeschossen. Unser Bild zeigt den Rittmeister Freiherr von Richthofen im Kreise seiner Kampistaffel. die erhebende zeier in münchen Tribünen auf. In der Mitte zwiſchen den bei⸗ den Ehrentempeln ſtand die Tribüne für die Ehrengäſte, mit Tannengrün umwunden. Ueber dem Mittelbau der Propyläen erhob ſich ein rieſiges Hakenkreuz, und auf den beiden Tür⸗ men der großen Tore ſtanden Opferſchalen In der 7. Abendſtunde begann der Auf⸗ marſch der Kämpfer und Kämpferinnen, die in drei Marſchſäulen durch die Tore der Propyläen auf den Königlichen Platz rückten. Opferſlammen an Inzwiſchen war der Abend hereingebrochen. Die Pylonen in den Ehrentempeln ergoſſen mattgelbes Licht über den einzigartig ſchönen Platz. Die 16 Kandelaber flammten auf. Von den Pfannen auf den Propyläen loderten die Feuer auf. Das mächtige Hakentreuz über dem Mitteltratt erglühte in hundert Lämpchen Mai⸗ ſig und bezaubernd ſchön ſchimmerte die Klar⸗ heit des weißen Geſteins der neuen Bauſchöp⸗ fungen des Führers. 2000 Arme reckten ſich und ebenſo viele Augenpaare flogen zum Mititeitor der Propyläen, als die 300 Fahnen ihren Ein⸗ zug hielten. In Sechſerreihen marſchierten die Bannerträger über den Platz, um dann auf den beiden Tribünen vor den Ehrentempeln und hinter der Rednertribüne Aufſtellung zu neb⸗ men Atemloſe Stille lag auf dem weiten Platz, als der Gauleiter, Staatsminiſter Adolf Wagner, den erſten Gruß dem Führer entbot. Sein„Sieg Heil!“ fand donnernden Widerhall bei den Zehntauſenden. Dann gab er ein Xele⸗ gramm an den Führer bekannt. Ihr Schritt war hart, ihre Haltung diſzipli⸗ niert, ihren Augen gläubig und ihre Herzen begeiſtert, Männer aus allen Kreiſen des öffentlichen und prwaten Lebens nebeneinan⸗ der, der Arbeiter neben dem Unternehmer, der Handwerker neben dem Künſtler Eine knappe halbe Stunde dauerte der Aufmarſch. Dann ſtanden die 12 500 Politiſchen Leiter der Reichs⸗ leitung, der Gauleitung, des Kreiſes München der DAß⸗Walier und ⸗Warte, die Walter der angeſchloſſenen Verbände, wie aus Erz gegoſ⸗ ſen, Bannerträger des neuen Reiches, alle be⸗ ſeelt von dem Gedanken, mitzuarheiten und mitzuhelfen am Aufbau des Reiches. geweihter Stätte Das Kampflied„Volk ans Gewesgr“ rauſchte über den Platz. Dann blendeten die Scheinwerfer zu beiden Seiten der Tribünen ab, ſo daß der ganze Platz wieder im Schein der Fackeln und der Feuer auf den Pylonen lag. Auf ein kurzes Kommando ſtanden die 12000 Amtsleiter ſtill und, von Fanfaren und Trom⸗ melwirbel empfangen, betrat der Stellvertrerer des Führers, Rudolf Heß, mit ſeiner Be⸗ gleitung den Platz. Reichsausbildungsleiter Gohdes meldeie 764 002 Nationalſozialiſten und Nationalſozia⸗ liſtinnen im ganzen Reich zur Vereidigung auf den Führer angetreten, unter ihnen 126 475 Po⸗ litiſche Leiter, 546 408 Mitarbeiter und Mitarbei⸗ terinnen der Bewegung und 91 119 Führer und Führerinnen der HJ und BDM. Dann neigten ſich 300 Fahnen. Einen Augen⸗ blick gedachten die Tauſende der Toten der Be⸗ wegung. Anſchließend ſprach der Stellvertreter des Führers. presse· Photo Er war der erfolgreichste deutsche Kampfflieger. Presse Photo Gmbll. — beſtern wurden 76½002 fämpfer der zewegung feierlich auf den Führer vereidigt — Zum„Tag der Cuktwafke“ Von Hauptmann Dr. Schepelmann Am 26. Februar 1935 erging der geſchichtliche Erlaß des Führers und Reichskanzlers zur Aufſtellung einer Luftwaffe als drittem Wehr⸗ machtteil neben Heer und Kriegsmarine mit Wirkung vom 1. März. Ueber ein Jahr deutſche Luftwaffe liegt nun am 21. April, dem Todes⸗ tage Manfred v' Richthofens, an dem wir zum zweiten Male den„Tag der Luftwaffe“ begehen, hinter uns. Wir begehen dieſen Tag in der Gewißheit, daß wieder eine ſtarke Luft⸗ waffe, gegliedert nach den Grundſätzen neuzeit⸗ licher Luftkriegführung, den deutſchen Luft⸗ raum ſchützt. Die Aufſtellung einer deutſchen Luftwaffe als ſelbſtändigem Wehrmachtteil hat nicht nur das große organiſatoriſche Reformwerk von 1916 vollendet, das in der befehlsmäßigen Zuſam⸗ menfaſſung und Unterſtellung aller Luftkampf⸗ und Luftabwehrmittel unter einem Komman⸗ dierenden General der Luftſtreitkräfte bereits den erſten Schritt zur Verſelbſtändigung bedeu⸗ tete und Fliegertruppe wie Flakartillerie in der Praxis zur Einheit der Luftſtreitträfte zuſam⸗ menſchweißte, ſondern ſchafft zugleich auch die Vorausſetzungen zum Ausbau und Einſatz der Luftwaffe im Rahmen der an eine moderne Luftſtreitmacht herantretenden Aufgaben. Dieſe Aufgaben ſind richtunggebend be⸗ ſtimmt durch die bereits am Ausgang des Welt⸗ kriegs ſichtbar und heute beherrſchend gewor⸗ dene elementare Tatſache, daß der Krieg durch die Luftwaffe von der Fläche in den Raum hineingewachſen, der zwei⸗dimenſionalen Flä⸗ chenkrieg zum drei-dimenſionalen Raumkrieg gewandelt worden iſt. Sah die Anfangszeit die Hilfswaffe lediglich als„Auge der Führung“, bildete ſich erſt im Verlaufe des großen Krie⸗ ges ein Luftkrieg von eigener Geſetzmäßigkeit neben Erdkrieg und Seekrieg in den erſten An⸗ fängen heraus, ſo wird die Raumwaffe heute gefürchtet um ihrer ſelbſt willen. Wie Heer und Marine führt auch ſie den Krieg nach eigenen Geſetzen und trägt ihn über die Fronten hinweg in den Rücken des Gegners, mit allen Folgen, die hieraus für die Geſamt⸗ kriegführung entſtehen müſſen. In dieſer Eigenart iſt die Notwendigkeit der Zuſammenfaſſung aller Luftkampf⸗, Luftabwehr⸗ und auch Luftnachrichtenmittel, ihres einheit⸗ lichen Ausbaus und Einſatzes im Rahmen eines ſelbſtändigen Wehrmachtteils begründet. Die großen Luftmächte ſind in der Nachkriegs⸗ zeit Deutſchland auf dieſem Wege voran⸗ gegangen und haben in den Jahren, da ſie uns das Verbot auferlegt hatten, Luftſtreitkräfte weder zu Lande noch zu Waſſer als Teile unſerer Wehrmacht zu unterhalten, die Luft⸗ waffe zu einem ſchlagkräftigen, jederzeit einſatz⸗ bereiten Kriegswerkzeug entwickelt. Deutſch⸗ land, das luftempfindlichſte und luftgefährdeiſte Land Europas, blieb bei der Wiedererrichtung der Luftwaffe nichts anderes übrig, als auch ſeinerſeits die gleichen Wege zu beſchreiten und Fliegertruppe, Flakartillerie und Luftnachrich⸗ tentruppe nach den Aufgaben zu gliedern und organiſatoriſch auszugeſtalten, die die großen Luftmächte ihren Luftwaffen zugewieſen haben. Nur eine ſtraffe einheitliche Zuſammenfaſ⸗ ſung aller Waffengattungen, deren Aufgaben⸗ gebiet der Luftkrieg iſt, zu einem ſelbſtändigen Wehrmachtteil neben Heer und Kriegsmarine, deren Aufgabengebiet der Erdkrieg und der Seekrieg ſind, ermöglicht es, den Luftkrieg nach der ihm innewohnenden Geſetzmäßigkeit zu führen. Daher iſt heute auch das Nach rich⸗ tenweſen der Luftwaffe in der Luftnachrich⸗ tentruppe zu einer beſonderen Waffengattung verſelbſtändigt worden und nicht mehr wie im Weltkrieg Beſtandteil des Heeres. Flieger⸗ truppe, Flakartillerie und Luftnachrichtentruppe bilden heute als Luftwaffe ein Ganzes, nicht nur durch gemeinſame befehlsmäßige Unter⸗ ſtellungsverhältniſſe, wie damals nach dem Re⸗ formwerk von 1916, ſondern eine feſte, organi⸗ ſatoriſche Einheit unter dem Reichsminiſter der Luftfahrt als Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Einſt wurde die Form zerbrochen, aber nicht gebrochen wurde der Geiſt, der in ihr lebendig geweſen war, der Kampfes⸗ und Siegeswillen eines Richthoſen, eines Boelcke, eines Immelmann, des großen Dreigeſtirns d⸗ut⸗ ſchen Fliegertums. Dieſer Geiſt hat als heiliges Feuer unter der Aſche weitergeglüht, bis die Stunde getommen war, wo der glimmende Funke zur lodernden Glut wieder entfacht wer⸗ den konnte. Ueber dieſer Stunde ſteht das Wort des Grafen Zeppelin:„Man muß nur wollen, daran glauben, dann wird es gelingen!“ Der Maan, der dieſe Stunde wollte, der politiſche Kümpſer, der unerſcktterlichen Glauben an den Sieg der Idee des ſelbſtgewählten Führers in allen Wechſelfällen des Kampfes bewahrte, iſt der letzte Kriegskommandeur des Jagdgeſchwa⸗ ders Richthoſen, der heutige Oberbefehlshaber der jungen Luftwaffe, General der Flieger Her⸗ mann Göring, Deutſchlands erſter Reichs⸗ miniſter der Luftfahrt. Auch er trug das heilige Feuer in ſich, wie alle dielenigen, die einſt in großer Zeit für Deutſchland in der Luft kämpften und ſtritten. Aber er trug noch mehr in ſich: die als geſchicht⸗ lich empfundene Verpflichtung, Hüter und Wahrer des Erbes dieſer großen Zeit zu ſein, die ihm vergönnt hatte, an der Stelle zu ſtehen, wo vor ihm Manfred von Richthofen ſtand, der ruhmreichſte Flieger, den die Welt kennt. Von ihm übernahm er das Vermächtnis, der deutſchen Luftfahrt wieder Geltung in der Welt zu verſchaffen. So wurde aus dem Soldaten, glerchzeitig der politiſche Kämpfer, der von den Tagen des Zuſammenbruchs an zielbewußt und glaubensſtark um ein neues Deutſchland gerungen hat, weil er wußte, daß vor der Wiedergeburt der deutſchen Luftgeltung die Wiedergeburt Deutſchlands ſtand. Es iſt erhebend, zu wiſſen, wenn wir auf un⸗ ſere junge Luftwafſe, unſere Fliegertruppe, un⸗ ſere Flatartillerie und unſere Luftnachrichten⸗ truppe blicken, in deren Reihen der ſoldatiſche und fliegeriſche Geiſt des großen Krieges fort⸗ lebt, das noch immer im Auf und Ab der wech⸗ ſelvollen Geſchichte unſeres Volkes im Augenblick der tiefſten Erniedrigung auch ſchon der Keim zu neuer Größe gelegt war, daß ihm immer wieder Führer erſtanden, die den Willen be⸗ ſaßen, das wahrzumachen, was ſie glaubten, nid die den heiligen, unerſchütterlichen Glauben dieſer Welt, daß die Idee noch immer geſiegt hat, wenn nur der Glaube an ſie ſtark genng und der Wille, ſie Wirklichteit werden zu laſ⸗ ſen, feſt genug war. Unfall nach der Vorade Berlin, 20. April. Bei der Abfahrt des Panzerregiments 6 von der Parade geriet in der Berliner Straße in Charlottenburg ein Tank auf den Straßen⸗ bahnſchienen ins Rutſchen. Dabei wurden vier auf dem Fahrdamm ſtehende Schüler verletzt, davon zwei erheblich. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat als Gau⸗ leiter von Berlin ſich ſofort über das Befinden der Verletzten Bericht erſtatten und den ver⸗ letzten Schülern und ihren Eltern die Hoff⸗ nung auf baldige Geneſung ausſprechen laſſen. —————— Eine hrähjſoriſche Reichsbüdergalerie⸗ in Frankfurt am Main Schaffung eines neuen Großmuſeums/ Die Kultur der Eiszeit Die im Frankfurter Afrika⸗Archiv unterge⸗ brachte koſtbare Sammlung prähiſtoriſcher Kunſt, deren Beſitzer Profeſſor Frobenius der Erforſcher prähiſtoriſcher Kulturen iſt, ſol etzt in den Beſitz des Reiches gehen und damit er Heffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Für dieſe in ihrer Art einzige Sammlung der Welt, die insgeſamt 3500 originaltreue Kopien Felsbilder umfaßt, ſoll ein eige⸗ ner Muſeumsbau errichtet werden. Es ſteht noch nicht feſt, ob dieſe„Prähiſtoriſche Reichs⸗ bildergalerie“ in Frankfurt oder in Berlin er⸗ richtet wird, doch rechnet man in Frankfurt mit Beſtimmtheit damit, daß das neue Muſeum hier gebaut wird. Bei dieſer Sammlung handelt es ſich um elsbilder, die Geheimrat Frobenius teils in frika, teils in Europa gefunden hat. Nach An⸗ ſicht von Wpithen Frobenius ſtammen die eu⸗ ropäiſchen Höhlenbilder aus der Eiszeit und beweiſen damit das Vorhandenſein einer Kul⸗ fur. Dieſe Kultur iſt nicht, wie man vielfach an das in ſich trugen, was ſie wollten. Wir ſind um zuruckwirkt auf die Auttortnüt de uns am„Tag der Luftwaffe“ mit Stolz he⸗ wußt, daß der Geiſt ſtärler iſt als die Müchte Immer dem volk und dem Führer dienen Rudolf Heß spridii in Nünchen/ Oie feierliche kidesleistung, der Danłk der gewegung München, 20. April.(HB⸗Junl) Bei der feierlichen Vereidigung der Politiſchen Leiter hielt der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, folgende Rede: Deutſche Männet und Frauent Deutſche Zungen und Mäübchen! Ihr ſeid allerorts in Deutſchland angetreten, den Schwur auf den Führer zu leiſten. Ihr hier in München legt euer Treugelöbnis ab auf dem Königlichen Platz angeſichts der Gefallenen, die in ihren Ehrentempeln Wache halten am Braunen Haus. Wir ſenken die Fahnen. Wir gedenken in Ehrfurcht der Gefallenen vom 9. No⸗ vember, gedenken eines Hor ſt Weſſel, eines Herbert Norkus, eines Wilhelm Guſt⸗ loff und all der vielen anderen, die ihr Leben ließen für Deutſchland. Unſer Troſt iſt die ſtolze Gewißheit: ſie ſtarben nicht umſonſt. Sie gingen in den Tod, auf daß Deutſchland lebe: und Deutſchland lebt. So lange aber Deutſch⸗ land lebt, lebt auch ihr Name fort in Deutſch⸗ land. Die Fahne hoch! Wir wenden unſere Gedan⸗ ken dem Manne an ſeinem Geburtstage zu, der Symbol geworden iſt für das Leben unſeres Volkes, für ſeine Lebenskraft, für ſeinen Lebens⸗ willen. Er iſt zugleich zum Symbol geworden tiefinnerlichen Friedenswillen unſeres olles. die Pflichten ſind das Weſentliche Jeder von euch, der nun durch ſeinen Eid den Zutritt zur Führerſchaft Adolf Hitlers hat, ſei ſich bewußt: nicht die Rechte ſind das Weſent⸗ liche an eurem Amt, das Weſentliche ſind die Pflichten. Die Rechte ſollen nur dazu dienen, euch die Ausübung eurer Pflichten zu erleichtern. Nicht die Uniſorm und nicht die Abzeichen ſind das Weſentliche, ſondern weſentlich iſt das Herz da drinnen, weſentlich iſt der Charakter. Nicht der Titel, nicht der Rang, nicht die Ab⸗ zeichen ſchaffen euch die wahre Autorität, ſon⸗ dern eure Haltung und die Frucht eures Wir⸗ kens ſchafft euch die wahre Autorität. Die höchſte Autorität, die je einer in Deutſchland beſaß, ſchuf ſich ſein Amt ohne jeden Titel, ohne jeden Rang, ein Mann im ſchlichten braunen Rock, ein Mann, der nur eines war und nur eines iſt: Führer! Immer ein Dorbild ſein Jeder von euch hat es leichter, denn ihr tretet ein in die allumfaſſende politiſche Or⸗ ganiſation, die der Führer ſchuf, die den Er⸗ folg auf ihrer Seite hat. Alles, was einſt gegen den Führer im Inneren wirkte, wirkt heute für ihn und damit auch für euch. Seine Autorität iſt eure Autorität. Erzeiget euch deſſen würdig, ſeid euch aber auch bewußt, daß die Haltung jedes einzelnen pon euch wieder⸗ hrers. Eure Haltung, euer Wirken⸗iſt wefentlich für die Stimmung im Volke, für die Bereiiſchaft des Volkes, freudigen Herzens dem Führer zu folgen. Seid ihr vorbildlich, ſo erleichtert ihr dem Führer ſein Wirken und ſein Leben, ſeid ihr ſchlechte Unterführer, erſchwert ihr es ihm. Ungeheuer laſtet das Amt auf dem Führer— wir wollen alles tun, es ihm zu er⸗ leichtern. Fühlt euch nicht als Vorgeſetzte, ſondern als Vertrauensleute des Volkes. Der Führer hat nicht durch Befehle das Volt geeint und hinter ſich geſtellt, ſondern durch das Vertrauen, das er ſich ſchuf. In allem ſei euch der Führer Vorbild. Fragt euch in allem eurem Handeln: Wie würde der Führer handeln, und ihr werdet nicht fehl gehen. Wahrer Dienſt am Holke Seht in jedem Voltsgenoſſen zuerſt den Ar⸗ wird im Oktober Dieſe Ausſtellun — 9* Teil der b und den weitau zeigen. Dieſe für lung wird zunächſt ſehen ſein. deſtens 15 000 Jahre. In Durchführung des neuen Ziels des von rofeſſor Frobenius geleiteten Frankfurter Kulturmorphologie, ind am 19. April zum erſtenmal die Wagen der neuen einer Forſchungs⸗ weck das Studium ichtlicher Felsbilder Forſchungsinſtituts für „Deutſchlands Umwelit“ zu erforſchen Expeditionsunternehmung zu reiſe e deren 3 und die Aufnahme vorgeſchich in den Höhlen Nordſpaniens iſt. Zwei Gaſtſpiele im Uationaltheater Es haben bereits mehrere Dirigenten ſeit Fortganges Philipp dem Bekanntwerden des tattfinden elsbilder anien beſtimmte Ausſtel⸗ im Juli in Frankfurt zu Geheimrat Frobenius ſchätzt die älteſten der aufgefundenen Felsbilder auf min⸗ beiter für unſer Volk, den Beſitzer des Volles. Seht in jeder Volksgenoſſim zuerſt die Mutter der Kinder unſeres Voltes. Ihr ſollt Diener ſein dieſes Voltes, ſo wie der Führer ſich als erſter Diener dieſes Volkes fühlt, ſo wie der große König einſt nichts anders als erſter Die⸗ ner ſeines Volkes ſein wollte. Bei euch ſoll jeder Volksgenoſſe ſeine Sorgen ablegen können, bei euch ſoll jeder Volksgenoſſe ſich Rat ſuchen können. In dieſem Vertrauensverhältnis zwi⸗ ſchen Volk und Führung feſtigt ſich die Ge⸗ ſchloſſenheit des Ganzen für alle Zeiten und allen Stürmen zum Trotz. üchtet die Tradition! Vergeßt aber über dem, was durch den Na⸗ tionalſozialismus wurde, nicht, was Gutes vor dem war, was unſere Altvorderen ſchufen an Großem und Schönem: auf dem königlichen Platz vereint ſich, was vordem wurde, zu edler Harmonie mit dem, was Reues durch den Führer und ſeine Zeit erſteht. Den herrlichen Erinnerungen an das alte Nürnberg reiht ſich würdig an das neue, das Werdende. Der Füh⸗ der dank der Bewegung Die nationalſozialiſtiſche Bewegung dankt dem Führer durch den ſtillen Schwur jedes eingelnen, mit Einfatz aller Kraft und auler Sidge er KiBe Geſe Win fo., tionalſozialiſten wollen ihm die Erneuerung unſeres Verſprechens ſchenken, unſeres Schwu⸗ res, immer eingedenk zu ſein des Schwures der Treue, des Schwures, zu ihm zu halten, was auch kommen möge, ſo wie die alten Kümpfer zu ihm hielten durch alle Not und alle Gefahr. Wir erneuern das Verſprechen: Adolf Hitler, wir ſtehen zu dir immerdar, ſo wie du zu dei⸗ nem Volk ſtehſt immerdar! Dieſes Volk wird zu dir ſtehen, zu dem, was du ihm gabſt, noch in Hunderten von Jahren, ſo wie dein Geiſt und dein Werk fortwirken werden in unſerem Volk durch Hunderte von Jahren. Ihr aber, die ihr durch eure Eidesleiſtung eingereiht werden ſollt in das Heer der politiſchen Kämpfer des Führers, prüft euch, ob ihr euch ſtark genug fühlt, den Eid auf Adolf Hitler in ſeinem Geiſte zu halten. Kein Nachteil ſoll dem erwachſen, der nicht mitſchwört und dann offen und ehrlich ſein Amt niederlegt, weil er ſich für zu ſchwach hält. So ſtand die Aufführung, zu der man noch einen zweiten Gaſt, Alexander Fenyveß vom Stadttheater Baſel verpflichtet hatte, einem wenig Zug von Müdigkeit lich der letzten Feſtaufführun und der die au zelten gemacht wurde. Der Gaſtdirigent lichen Geſten gab er den Kontakt zwi u geſtalten, war 10 daß die dröhnt wurden. Deutung ſich im Laufe des Abends nicht. landes mir nach: aſel unter K Stern. Ein peinlicher kag über dem Ganzen, man vermißte vor allem bei den Maſſenſzenen eine ordnende Hand. Die Aufführung ſtand 3 zur interließ gergdezu bei einem großen Teil örer eine erhebliche Mißſtimmung, über uuch der übliche Beifall am Ende nicht hin⸗ wegtäuſchen darf, da er doch nur von verein⸗ ichnete ſich durch klare Beherrſchung des rchee aus; mit ſehr deut⸗ ie Einſätze und dynami⸗ ſchen Bezeichnungen, an die ſich das Orcheſter nur nicht immer hielt. Die einmal gewählten Tempi hielt er——1 inne. Er verſuchte auch, en Bühne und Orcheſter eng wax darin aber wenig erfolgreich, Singſtimmen oft vom Orcheſter über⸗ Man vermißte auch die tiefere der Partitur. So erſchien das Vor⸗ ſpiel mit ſeinen verſchleppten Tempi bereits langweilig, und der Eindruck verbeſſ 34— ur über⸗ Wiedergabe der„Meiſterſinger“ raucht es doch mehr als bloßer Korrektheit. rer baut nicht um des Neuen willen, unter achtung aller Tradition, er ſetzt nicht kubiſtiſche Gebilde neben Baudenkmäler der Renaiſſanee oder der Gotik. Alles, was er ſchafft, atmet den, Geiſt des Geiſtes unſeres Vollkes. Dieſer Ge iſt zeitlos. Er wirkt in die Zukunft, wie er der Vergangenheit wirkte. Das überkomme Wirken dieſes Geiſtes aus der Vergangenh aber iſt Tradition. Habt Achtung vor der dition unſeres Volkes! Beſonders an euch, HJ⸗Führer und Bd 3 Volt, dem der Führerinnen, iſt es, die Achtung vor Ewigkeit wieder Tradition auf die Kommenden, auf die fühlt, im Geiſt d gend zu übertragen. In Städten und 2 ſels durch eine fern, in Straßen und Plätzen, in unſerem den, aber auch in Muſik und Dichtung wie Kunſt lebt fort das Wirken der Väter und Vorväter— ſo wie in unſerem Lehen in jedem Jungen und in jedem Mädchen die Ahnen fortwirken.— Habt Achtung und lehrt Achtung vor vielen Großen, das wir der Vergangenh verdanken und das der Achtung wert iſt; dann können wir auch von dem Komme Achtung verlangen vor dem, was wir ſuc und vor dem, was unſere Jugend ſcha wird. Der Nationalſozialismus wurzelt ſeinem Volk und in der ſtolzen Vergangen dieſes Volkes. Erehrt bewußt die dition. 4 inem Geburtst. gebracht werd Ausdruck bi ls erſten Be d die SA in ne Siedlung ffen; ſie ſoll damit für e und natio e Durchführn ur Verwirkli SA im gan; Stürme vom bis 22. Mai( welche alle Voll Opfer zur Kamj bekennen, ihren nagen werden. JFahr von der ga ſen werden, das burtstag von ſei ein Bauſtein zur hie Schenkung⸗ Die Urkund bschef überge rtlaut: Der Dank des Heeres Das deutſche Volk hat Adolf Hitler 29. März gedankt. Es hat ihm gedankt dun eine Vertrauenskundgebung, wie ſie noch keih Volk der Welt einem Führer gegeben hat. Wehrmacht hat ihren Dank für das, was Führer aus ihr gemacht hat, heute abgeſt durch die Paraden zu Ehren des Führ Dieſe Paraden ſind mehr als bloße S ſtücke. Sie zeigen der Welt: der Friede, un den der Führer ringt, wird geſichert durch eint neue Wehrmacht mit modernſten Waffen eine Wehrmacht, die in Treue ſteht zum Füh und Reich. Ihre Sturmab tigen Tag, de n Volk gab, Wehe aber dem, der ſchwört und ſe nen Schwurnicht hält. Bedenkt euch wir kommen zum Eide. Ihr leiſtet ihn ehernen Sarkophagen der Ehrentempel. ihr und in allen Gauen des deutſchen V „Ich ſchwöre Avolf Hitler unerſchütterlich Treue. Ich ſchwöre ihm und den Führern, die er mir beſtimmt, unbedingten Gehorſam.“ Die Eidesleiſtung iſt geſchehen: Dem rer Adolf Hitler„Sieg Heil!“ Der Höhepunkt der Eidesleiſtung Die Hände erheben ſich zum Deutſchen Gun s, H Das Deutſchlandlied klingt auf, die Kuß gebung erreicht ihren Höhepunkt. Ernſt i feierlich ſprechen die 12000 auf dem König lichen Platz und die Hunderttauſende im gaß zen Reich die Schwurformel nach. Mit de Worten:„Die Eidesleiſtung iſt geſchehen“, endet Rudolf Heß den Verpflichtungsakt fa über 760 000, die ſich von dieſer Stunde g dem Führer und ſeiner Bewegung verſchwolt Der Führer u Sr. Majeſtät Kö telegrafiſchen Gli „eEw. Majeſtät lichen Dankes fü zu meinem Geb Grüße, die ich nehmen zu woll —————————————————————————————— ein Wunder geweſen, wenn er nicht immer der vom Orcheſter überfahren worden wi er bulgariſch Wenn er den Kampf mit ihm aufnahm, wurde ſein Geſang mühſam und verlor die Schö Störend machte ſich auch die fremde Ausſp gelegentlich bemerkbar. Seine darſtelle Leiſtung war durchaus beachtlich, erreichte ghhz nicht die Höhe, die uns von Kräften des R tionaltheaters ſchon in dieſer Spielzeit gehh ten wurde. Wir haben nichts gegen Gaſt einzuwenden, ſehen ihre Notwendigkeit nur ſchwer ein, wenn im eigenen Enſemb Kräfte verfügbar ſind, die die Aufgabe immz hin beſſer löſen würden. Lichtpunkte der Aufführung waren beſonden Hugo Voiſins von echt wagnexiſchem Humt getragener Beckmeſſer, Heinrich Hölzliyz Pogner und Albert von Küßwekters g vid. Führend waren ferner Erich l⸗ ſtroem als Walter, Erika Müller als und Jrene Ziegler als Magdalena beteilig Hans Finohr verläßt Mannheim. Wie w ſoeben erfahren, wird auch Hans Fnoh eu Ende dieſer Spielzeit aus dem Verband de Nationaltheaters ausſcheiden und einem Rif als ſchwerer I. Charakterheld'an die Städtiſcht dte ebenfalls nſch, der wie Anläßlich de Ihnen, Herr R ück⸗ und Sege Der Führer an Danktelegramm: „Ew. Majeſtä— Dank für die fr wünſche zu mei 3 755 gramm an den 7 . Parac annimmt, vernichtet worden, ſondern ſie iſt ge⸗ wandert, denn die Forſchungen in Afrika haben die Erkenntnis gebracht, daß die dort entdeck⸗ ten Felsbilder Reſtbeſtände einer großen Ge⸗ ſamtkultur ſein müſſen, die durch die günſtige⸗ ren klimatiſchen Verhältniſſe erhalten geblie⸗ ben ſind. Zum Teil iſt eine kleine Auswahl aus der Felsbilderſammlung in Ausſtellungen ezeigt worden und zwar kürzlich erſt in Ber⸗ Wüſts im Nationaltheater dirigiert. Gerade die Wahl des neuen„Generals“ intereſſiert in be⸗ ſonderem Maße bie eit und wird auch in weiteſten Kreiſen eifrig beſprochen, ſelbſt bei denen, die das Theater kaum von innen kennen, denn irgendwie fühlt ſich jeder Mannheimer mit ſeinem Theater verbunden. Von den bisherigen Gaſtdirigenten hat man ſeit ihrem einmaligen Auftreten nichts mehr ge⸗ Wir können nicht entſcheiden, was Anteil des Dirigenten und der Darſteller dabei iſt, dieſe Aufführung lag jedenfalls nicht auf der Linie, die das Nätionaltheater auf Grund ſeiner Be⸗ * und Tradition zu wahren verpflichtet iſt. Theater Leipzig folgen. Frühjahrsausſtellung in Baden⸗Baden. Muh dem Mannheimer Hanns Barchfeld 15 auf der diesjährigen ſtändigen Kunſtausſtellum in Baden⸗Baden zwei Bilder,„Kirche f Paſſau“ und„Das alte Haus“, ausgeſtellt, gute Beachtung finden. g des Rittmei ofen, wird i oße Paradear Im Anſchluß a um 10 Uhr die Verbände der ben erßen e ß le te ſich 545 ezeig. n n erſten Akien völlige Schonung auf, ſo da Kngerdom. Prifzi, Aubedel, Parie, Ron, hört, dagegen trat in der nach langer Pauſe darüber nichts zu ſagen iſt. Im dritten Akt, Wi 5 Zürt h ſtatt efunden. 19 aufgenommenen Wiederholung der„Meiſterſin⸗ im Wa nmonolog und der Anſprache auf der Wien und g 155 von Rürnberg“ ein neuer Gaſt, Wilhelm Feſtwieſe ging er aus der Reſerve teilweiſe Profeſſor hat von dem ſpaniſchen Franz Reuß vom Opernhaus Königsberg heraus und gab ſein Beſtes. Ex verfügt über Leiter der Mufeen und Rektor der Univerſität vor das Mannheimer Publikum. Uns iſt nicht eine an ſich klangſchöne, weiche Stimme wandte Barcelona, Profeſſor Boſch⸗Gimpera, die bekannt, wieviele Proben man ihm ermögli auch viel Mühe und Geſchick an die Ausfüh⸗ Einladung erhalten, in Baxcelona eine größere hat, beſtimmt aber waren ſie völlig unzurei⸗ rung, aber die Stimme iſt viel zu klein für Ausſtellung ſeiner Felsbilder zu veranſtalten. chend. dieſe Partie in dieſem Enſemble. So wäre es Staatsrechtler machen Gemeinſchaftsreſf Das Seminar für Staats⸗ und Verwaltung recht an der Univerſität Roſtock veranſtalteſ der Zeit vom 29. April bis 9. Mai 1996 ef Wiſſenſchaftliche Exkurſion in die nordiſch Hauptſtädte“, an welcher 25 deutſche in teilnehmen werden. kriegsſchule 4 4 3 nen 44 vegung len, unter Verr nicht kubiſtiſch er Renaiſſanee afft, atmet denn . Dieſer Geiſt inft, wie er in überkommene Vergangenheit er und Bon, ing vor dieſer „ auf die Ju⸗ ten und Dör⸗ n unſerem Bo⸗ unſerem Leben n Mädchen die ſtung vor den Vergangenheit wert iſt; nut m Kommenden as wir ſuchen, ſugend ſchaffen us wurzelt in Vergangenheit ßt die Tra⸗ dolf Hitler an egeben hat. die das, was der ſeute abgeſtattel des Führerz bloße Schau⸗ der Friede, un chert durch eine ſten Waffen— eht zum Führer ört und ſei⸗ denkt euch min iſtet ihn an den itempel. Spr eutſchen Valen unerſchütterlihe den Führern, de Gehorſam.“ hen: Dem dih 3 Sr. Majeſtät König Eduard VIII. nachſtehenden tung Deutſchen Guß auf, die Kunh nkt. Ernſt u uf dem König zuſende im gaß nach. Mit deh t geſchehen“, ichtungsakt der ſer Stunde a ung verſchworn —— licht immer wit worden wüth aufnahm, wurde or die Schönheit emde Ausſprah ne darſtelleriſch ch, erreichte ah kräften des N Spielzeit gebh gegen Gaſtſpiele wendigkeit abe genen Enſemble Aufgabe immer waren beſonden nexiſchem Humt ich Hölzliy Erich all⸗ üller als En alena beteilih B. heim. Wie wit ans Finoht m Verband deß und einem Rif n die Städtiſche den⸗Baden. Voh harchfeld ſih Aun er,„Kirche h „ſausgeſtellt, M emeinſchaftsrelſt id Verwaltung k veranſtaltef „Mai 1936 eine i die nordiſchen deutſche Gelehtt den. Berlin, 20. April. Der Stabschef der SA, Pg. Viktor Lutz e, hat dem Führer zu ſeinem Geburtstag die Planung und Urkunde eines großen Op⸗ ferwerks übergeben, das alljährlich von der SA durchgeführt und jeweils dem Führer an ſeinem Geburtstag als Dankopfer der Nation bdargebracht werden ſoll. Dieſes Dankopfer ſoll g vor der⸗Tig⸗ 4 zum Ausdruck bringen, daß das geſamte deut⸗ ſche Volk, dem der Führer den Glauben an ſeine Ewigkeit wiedergegeben hat, ſich verpflichtet fühlt, im Geiſt des Vermächtniſſes Horſt Weſ⸗ ſels durch eine Opfertat ſeinem Glauben und chtung wie det. ſeinem Dank an den Führer Ausdruck zu ver⸗ der Väter leihen. Als erſten Bauſtein zu dieſem Dankopfer wird die SA in dieſem Jahr eine Siedlung für den deutſchen Arbeiter ſchaffen; ſie ſoll den Namen der SͤA tragen und damit für alle Zeiten von Gefolgſchafts⸗ treue und nationalſozialiſtiſcher Tatkraft kün⸗ die Durchführung Zur Verwirklichung dieſes Gedankens wird die SA im ganzen Reich in den Dienſtſtellen der Stürme vom 21. April, 9 Uhr vormittags, bis 22. Mai Ehrenliſten auflegen, in welche alle Volksgenoſſen, die ſich durch ein Opfer zur Kampfgemeinſchaft unſeres Voltes bekennen, ihren Namen und ihre Gabe ein⸗ nagen werden. Auf dieſe Weiſe ſoll in jedem gedankt dunh Zahr von der ganzen Nation ein Werk geſchaf⸗ ie ſie noch kei ſen werden, das dem Führer zu ſeinem Ge⸗ burtstag von ſeinem Volk geſchenkt wird als en Bauſtein zum nationalſozialiſtiſchen Reich. die Schenkungsurkunde Die Urkunde, welche dem Führer vom Stabschef übergeben worden iſt, hat folgenden Vortlaut: Mein Führer! Ihre Sturmabteilungen bitten Sie, mit dem heutigen Tag, der Sie vor 47 Jahren dem deut⸗ ſchen Volk gab, ein neues Opferwerk beginnen und es Ihnen als Dankopfer der Nation dankopfer dernation⸗abe dersfl Ehrenlisten in allen Dienststellen/ SA bhaut Arbeiiersiedlung bringen zu dürfen. Es ſoll alljährlich in Ihre Hände gelegt werden zur Schaffung neuer gro⸗ ßer Kulturwerte und von der ſteten Einſatz⸗ bereitſchaft und ſteten Dankbarkeit des deutſchen Volkes zeugen. Berlin, am 20. April 1936. (gez.): Lutze. Als erſten Bauſtein zu einem Dankopfer der Nation will in dieſem Jahre die SA eine Siedlung für den deutſchen Arbeiter ſchaf⸗ fen. Sie ſoll den Namen der SA tragen und damit von Gefolgſchaftstreue und National⸗ ſozialismus künden. Berlin, am 20. April 1936 (gez.): Lutze.“ Der Kufruf des Stabschefs Mit der überwältigenden Abſtimmung vom 29. März 1936 hat unſer Volk dem Führer nicht nur eine beiſpielloſe Vertrauenskundgebung be⸗ reitet, ſondern auch den Dank und die Liebe aller deutſchen Herzen zum Ausdruck gebracht. Ehre und Freiheit unſeres Volkes ſind wie⸗ derhergeſtellt. Damit hat auch der jahrelange Kampf der SA ſeinen größten Sieg und ſeine ſchönſte Erfüllung gefunden. Das Errungene zu erhalten und ſtets aufs neue zu mehren, iſt für alle Zukunft unſer aller Aufgabe und führt alle Kämpfer im Geiſt des Führers immer wieder zuſammen. So rufe ich heute alle auf, die ſich zu dieſer Kampfgemeinſchaft bekennen. Alljährlich ſollen ſie am Geburtstag des Führers mit uns zeugen von unſerer unlös⸗ baren Verbundenheit und ſich mit einem Dank⸗ opfer für den Führer in die Ehrenliſte ein⸗ tragen. Stets einſatzbereit für den Führer, für die Partei, für Volk und Vaterland, wollen wir als ewige Hüter der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung für alle Zeiten zuſammen⸗ ſtehen in dem einzigen Gedanken: Alles für Deutſchland! Mit dieſem Geſchenk für unſeren Führer ſoll zum Ausdruck kommen unſere Geſchloſſenheit und unſer Wille, dem Führer und unſerem Volk ſtets aufs neue zu dienen, in altem Kampfgeiſt immer wachſam und immer bereit. Heil Hitler! (gez.): Lutz e. blückwünſche fremder Nationen Ielegramme zwischen Berlin und Europas Haupistãdten Berlin, 20. April.(HB⸗Funk.) der engliſche König Der Führer und Reichskanzler erhielt von lelegrafiſchen Glückwunſch: „Mit Vergnügen benutze ich den Anlaß Ihres Geburtstages, Herr Reichskanzler, um Ihnen meine herzlichen Grüße verbunden mit meinen beſten Wünſchen für Ihr Glück und Wohl⸗ ergehen zum Ausdruck zu bringen. Edward R..“ Der Führer dankte dem König mit folgendem Telegramm: „Ew. Majeſtät bitte ich den Ausdruck herz⸗ lichen Dankes für die freundlichen Glückwünſche zu meinem Geburtstag und für Ew. Majeſtät Grüße, die ich aufrichtig erwidere, entgegen⸗ nehmen zu wollen. Adolf Hitler.“ der bulgariſche König Se. Majeſtät Boris III., König der Bulgaren, ſandte ebenfalls einen telegrafiſchen Glück⸗ wunſch, der wie folgt lautet: „Anläßlich des heutigen Tages ſende ich Ihnen, Herr Reichskanzler, meine herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche. Boris.“ Der Führer antwortete ihm mit nachſtehendem Danktelegramm: „Ew. Majeſtät bitte ich, meinen aufrichtigen Dank für die freundlichen Glück⸗ und Segens⸗ wünſche zu meinem Geburtstage entgegenzu⸗ nehmen. Adolf Hitler, Deutſcher Reichskanzler.“ zwekters d 1 der König von Italien Der König von Italien ſandte folgendes Tele⸗ gramm an den Führer: „Es iſt mir ein lebhaftes Bedürfnis, Ew. Exzellenz zur Wiederkehr Ihres Geburtstages meine aufrichtigen Glück⸗ und Segenswünſche auszuſprechen. Vittorio Emanuele.“ Der Führer antwortete dem König von Ita⸗ lien mit folgendem Telegramm: „An Se. Majeſtät den König, Rom. Ew. Majeſtät danke ich aufrichtig für die mir zu meinem Geburtstag übermittelten freund⸗ lichen Glückwünſche. Adolf Hitler, Deutſcher Reichskanzler.“ Muſſolini gratuliert Ferner ging folgender Glückwunſch des italie⸗ niſchen Regierungschefs, Benito Muſſolini, ein: „Zum heutigen glücklichen Gedenktage emp⸗ fangen Sie, Exzellenz, meine beſten Glück⸗ wünſche, die ich für Ihr Wohlergehen und das Ihres Landes zum Ausdruck bringe. Muſſolini.“ Ihm dankte der Führer und Reichskanzler telegrafiſch wie folgt: „Ew. Exzellenz danke ich beſtens für die freundlichen Wünſche, die Sie anläßlich meines Geburtstages für mich und Deutſchland zum Ausdruck bringen und die ich aufrichtig er⸗ widere. Adolf Hitler. Deutſcher Reichskanzler.“ Außerdem erhielt der Führer von Sr. Maje⸗ ſtät König Ferdinand von Bulgarien in Koburg ſowie von zahlreichen früheren deutſchen Bun⸗ desfürſten Glückwunſchtelegramme, die er in herzlichen Dankesworten telegrafiſch erwiderte. fjeute iſt der Tag der cuſtwaſſe parade und Fahnenverleihung im Standort Berlin Berlin, 20. April. „Der„Tag der Luftwaffe“, der Todes⸗ tag des Rittmeiſters Manfred Frhr. v. Richt⸗ hofen, wird im Standort Berlin durch eine große Paradeaufſtellung in Gatow eingeleitet. Im Anſchluß an die Paradeaufſtellung erfolgt um 10 Uhr die Verleihung von 12 Fahnen an Verbände der Luftwaffe im Standort Berlin durch den Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe Generaloberſt Göring. Um 11 Uhr nimmt Generaloberſt Göring die Vereidigung der Fahnenjunker der Luftkriegsſchulen Gatow und Wildpark⸗Werder vor. Nach der Vereidigung der Fahnenjunker erfolgt ein Vorbeimarſch ſämtlicher zur Pa⸗ rade aufgeſtellten Verbände vor dem Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe. Am Tag der Luftwaffe werden ſämtliche Ehrenwachen im Standort Berlin durch die Wachtruppe der Luftwaffe geſtellt. 12.40 Uhr ſindet vor dem Reichsehrenmal die Vergatte⸗ rung der Wache ſtatt. In den Mittagsſtunden wird eine Abord⸗ nung des Jagdgeſchwaders„Richthofen“ unter Führung des Geſchwaderkommodore am Grab des Rittmeiſters Manfred Frhr. von Richt⸗ hofen einen Kranz niederlegen. MI england nach wie vor für Sanktionen Aloiĩsĩi und Woldemarian vor dem Völkerbundsrat/ Eine interessante Debaſte Genf, 20. April. Der Völlerbundsrat, der Montagvormittag um 11 Uhr zuſammengetreten war, nahm zu⸗ nüchſt den Bericht Madariagas über die Schlich⸗ tungsbemühungen entgegen. Im weiteren Ver⸗ lauf der Sitzung gaben zunächſt Aloiſi und dann auch noch der abeſſiniſche Vertreter noch⸗ malige Darlegungen ihres Standpunktes. Das eigentliche Ereignis des Tages aber war die Erklürung Edens über den engliſchen Stand⸗ punkt, in der er erklärte, daß England auch heute noch für die ſtrikte Durchführung der Sanktionen und eventuell auch für weitere Sanktionen ſei. Die Erklärung Edens war ein rückhaltloſes Bekenntnis zum Völkerbund. Viel gemüßigter war die Erklürung des franzöſiſchen Vertreters, der die Notwendigkeit der Vermei⸗ dung einer kriegeriſchen Auseinanderſetzung in den Vordergrund ſtellte. Im Anſchluß an die Verleſung des Berichts von Madariaga erklärte Aloiſi u.., daß keine Regierung dem Völkerbund jemais einen beſſeren Beweis guten Willens erbracht habe als Italien. Ich mache meine Kollegen im Völ⸗ kerbundsrat, fuhr Aloiſi fort, ganz beſonders auf die nach meiner Meinung ſehr wichtige Tatſache aufmerkſam, daß die italieniſche Re⸗ gierung es nicht abgelehnt hat, in Erörterun⸗ gen einzutreten. Selbſtverſtändlich hat die ita⸗ lieniſche Regierung ihre eigenen Grundſätze und Anregungen und hält daran feſt. Aber ich wiederhole es, die italieniſche Regie⸗ rung lehnt es nicht ab, zu verhandeln. Ich gehe jetzt zur Prüfung des von meiner Regierung für die Einleitung von Verhandlun⸗ gen in Ausſicht genommenen Verfahrens über. Erſtens: Unmittelbare Verhandlun⸗ gen zwiſchen den beiden Parteien, die ſich verpflichten, in jedem entſcheidenden Abſchnitt dem Völkerbund Mitteilungen zu geben. Die abeſſiniſche Mitteilung an den Vorſitzen⸗ den des 13er⸗Ausſchuſſes vom 17. April be⸗ hauptet, daß ein ſolches Verfahren die Ableh⸗ nung des„Rahmens des Völker⸗ bunds und Geiſtes des Pakts“ bedeute. Ich habe die Ehre, genau entgegengeſetzter Meinung zu ſein. Die italieniſche Regierung iſt feſt davon über⸗ zeugt, daß ſie dem Völkerbund die ihm zukommende Rolle voll und ganz gewährt hat. Sie iſt in ihren Vorſchlägen damit einverſtanden geweſen, daß das Frie⸗ densverfahren vom Völkerbund ausgeht. Sie iſt damit einverſtanden geweſen, daß die beiden Organe ſtändig über den Fortgang der Ver⸗ handlungen auf dem laufenden gehalten wer⸗ den, und ſie hat ſchließlich vor allem zugelaſ⸗ ſen, daß die Schlußfolgerungen, zu denen man gegebenenfalls gelangen könne, wieder vor den Völkerbund kommen. Zweitens: Verhandlungen in Genf. Dieſer Vorſchlag bildet nur ein Ganzes mit dem erſten. Drittens: Einſtellung der Feindſeligkeiten erſt nach Aufſtellung der Friedenspräliminarien. Wer könnte fordern, daß Italien zuſtimmen werde, dem Feind eine Waffenruhe zu gewäh⸗ ren und ſich ſo der Gefahr auszuſetzen, ſich eines Tages unter dem Vorwand eines Scheiterns der Friedensver⸗ handlungen vorder Notwendigkeit zu ſehen, den Kampf gegen neuorganiſierte und verſtärkte Truppen wieder aufzunehmen? Ich komme erneut zu der Folgerung, daß die von der italieniſchen Regierung gemachten Vorſchläge für das Verfahren den geeignetſten Weg für die Verſöhnung darſtellen. Abeſſiniens Dertreter proteſtiert Der abeſſiniſche Delegierte Woldemarian gab hierauf eine Erklärung ab, in der er beſon⸗ ders darauf hinwies, daß Abeſſinien nachdrück⸗ lich gegen die ſtändige Verzögerung der Hilfe⸗ leiſtung, auf die es als Opfer eines ungerecht⸗ fertigten Angriffs Anſpruch habe, Einſpruch er⸗ hoben habe. Es habe nachgewieſen, daß der Völ⸗ kerbund einen für alle Glieder, und zwar auch für die Großmächte gefährlichen Präzedenzfall ſchaffe. Es habe den Völkerbund aufgefordert, feſtzuſtellen, daß die italieniſche Regierung ihre grundſätzliche Zuſtimmung zu dem Friedens⸗ appell nur erteilt habe, erſtens um Zeit zu ge⸗ winnen, zweitens um die Anwendung der Pe⸗ troleumſanktion und anderer Sanktionen zu ver⸗ zögern, drittens um zu verſuchen, ein Tau ſch⸗ geſchäft hinſichtlich ſeiner Mitwirkung in einem europäiſchen Konflikt abzuſchließen. Die abeſſiniſche Regierung verlange, daß der Rat aus dieſer Tatſache die Folgerungen ziehe und daß der Völterbund in vollem Umfang die Be⸗ ſtimmungen des Artitels 16 des Patts anwende, um dem Angreifer einen Triumph unmöglich zu machen. Die Sitzung wurde hierauf auf nachmittags vertagt. Um 14.30 Uhr begann die Fortſetzung der öffentlichen Ausſprache im Völkerbundsrat über den italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt. Zu⸗ nächſt erhielt der italieniſche Vertreter das Wort zu einer Erwiderung auf die Erklärung des abeſſiniſchen Vertreters. Aloiſi beſchwert ſich Aloiſi wies darauf hin, daß die italieniſche Regierung ihn auf Grund des Appells des 13er⸗Ausſchuſſes zum Zwecke eines Schlich⸗ tungsverfahrens nach Genf geſchickt ha gegen habe der abeſſiniſche Vertreter nochmals betont, daß die Abſicht ſeiner gierung bereits vor der Ankunft der ital ſchen Delegation in Genf in dem Sinne geſtanden habe, daß ſie ſich auf keine Vert lungen einlaſſen ſolle. Unter dieſen Umſtä müſſe der italieniſche Vertreter dem Ra Frage vorlegen, warum er denn eig lich nach Genf gerufen worden f Die Antwort auf dieſe Frage ſei klar. Der italieniſche Vertreter wandte ſich dam gegen die von der abeſſiniſchen Abordnun erhobenen Vorwürfe, wonach Italien beſtr ſei, einen Tauſchhandel mit dem Einſatz ſeif Beiſtandes in europäiſchen Fragen zu erzie Auf dieſe Unterſtellung, ſo erklärte Ale wolle er ſich nicht einlaſſen. Es ſtehe jedenfallz feſt, daß ein Scheitern des Schlichtungsvber⸗ fahrens nicht die Folge einer Ausſprache würe in der ſich Meinungsverſchiedenheiten ergeben hätten, ſondern die Folge einer Vor⸗ erngenommenheit einer der pa teien. Durch das Scheitern der Schlichtu verzögere man auch die italieniſche Mitarbel an dem Werk der Befriedung Europas, die die Regelung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Kon⸗ fliktes, der niemals aus ſeinem rein kolonic Rahmen hätte heraustreten dürfen, ſo müſſe. 1 Eden erklärt den britiſchen Standpunkt NMan erblickt im Völkerbund immer noch das heste Flittel zur Wahrung des Friedens Hierauf ergriff der engliſche Außenminiſter Eden das Wort. Eden ſtellte das Scheitern der Schlichtungsbemühungen feſt und ging auf die grundſätzliche Seite der Völkerbundsaktion ein Er betonte, daß die britiſche Regierung im Völterbund noch immer das beſte Mittel zur Wahrung des internationalen Friedens er⸗ blicke. Die beſtehenden wirtſchaftlichen und finanziellen Sanktionen müßten aufrechterhal⸗ ten bleiben, und die engliſche Regierung ſei auch weiterhin bereit, zuſammen mit den ande⸗ ren Völkerbundsmitgliedern weitere Maßnah⸗ men dieſer Art, dien als notwendig erwei⸗ ſen ſollten, zu verhängen. Eden führte noch aus: „Jedes Ratsmitglied muß die Umſtände be⸗ dauern, die uns heute zuſammengebracht haben. Als der 13zer⸗Ausſchuß vor mehr als einem Monat den von dem franzöſiſchen Außenmini⸗ ſter vorgemlagenen Appell zur Einſtellung der Feindſeligkeiten ſich zu eigen machte, geſchah das in der Hoffnung, daß dieſer Appell in dem gleichen Geiſt, von dem er eingegeben war, auf⸗ genommen würde. Dies iſt leider nicht der Fall geweſen, wie ſich aus dem Bericht des 13er⸗Ausſchuſſes er⸗ gibt. Ueberdies ſind die Anſtrengungen der in das Gebiet eines Mitgliederſtaats des Völker⸗ bunds eingedrungenen Armeen vervielfältigt worden. Unter dieſen Umſtänden kann es kaum jemand überraſchen, daß der Schlich⸗ tungsverſuch geſcheitert iſt. Zu weiteren Sanktionen bereit Nach Anſicht der engliſchen Regierung iſt es unſere ſelbſtverſtändliche Pflicht als Völker⸗ bundsmitglieder, wenigſtens die ſchon beſtehen⸗ den wirtſchaftlichen und finanziellen Sanktionen aufrechtzuerhalten. Damit aber kein Schatten eines Zweifels über die Haltung der britiſchen zuſammenſtöße in Palüſtina Kämpfe zwischen Araber und juden/ 11 Todesopfer Jeruſalem, 20. April. Bei blutigen Zuſammenſtößen in Jaffa und Tel Avip zwiſchen Juden und Arabern wur⸗ den neun Juden getötet und 40 verwundet, da⸗ von elf ſchwer, zum Teil lebensgefährlich. Zwei Araber wurden durch Polizeibeamte erſchoſſen, 15 weitere Araber verletzt. Die Regierung hat für Jaffa und Tel Aviv den Belagerungszu⸗ ſtand erklärt und das Betreten der Straßen zwiſchen 19 Uhr und 5 Uhr morgens verbolen. Ebenſo wurde die Straße zwiſchen Jeruſalem und Jaffa für jeden Verkehr geſperrt. Ange⸗ ſichts der kritiſchen Lage ſind britiſche Truppen⸗ abteilungen mit Maſchinengewehren nach Jaffa in Marſch geſetzt worden. Wenn auch die Polizei im Augenblick Herr der Lage iſt, ſo beſteht doch die Befürchtung, daß die allgemeine Unruhe auch auf Haifa und Jeruſalem übergreifen kann. In Jeruſalem haben die Läden in dem jüdiſchen Viertel zum Teil geſchloſſen. Eine Polizeipatrouille, be⸗ ſtehend aus Engländern und Juden, wurde be⸗ rcits am Samstag im jüdiſchen Viertel von Jeruſalem von einem vorüberfahrenden Auto aus beſchoſſen. Den unmittelbaren Anlaß zu den Zuſammen⸗ ſtößen gab das Verbot eines arabiſchen Demon⸗ ſtrationszuges, deſſen Teilnehmer ſich doch zu⸗ ſammenſchloſſen und nach Tel Aviv marſchrer⸗ ten. Es kam dann zu Auseinanderſetzungen zwiſchen Teilnehmern des Demonſtrations⸗ zuges und Juden, in deren Verlauf zwei Zuden getötet wurden. Auch die Inſaſſen eines eng⸗ liſchen Polizeiautos wurden angegriffen. Bei der Abwehr dieſes Angriffes wurden die beiden erwähnten Araber getötet. Die Araber beabſichtigen, am Montagvormit⸗ tag Proteſtverſammlungen zu veranſtalten und einen Boykott der Juden, ſowie den General⸗ ſtreik nach dem Vorbilde des Streikes in Da⸗ maskus zu erklären. ein veabichee benerolſrein Jeruſalem, 20. April. Von arabiſcher Seite iſt für ganz Paläſtina der Generalſtreik ausgerufen worden. Dieſer nach dem ſyriſchen Vorbild durchzuführende Streik ſoll ſolange andauern, bis die Mandats⸗ macht die Forderungen der arabiſchen Natio⸗ naliſten erfüllt. Die Forderungen ſind der Re⸗ gierung durch die Streikleitung übermittelt worden. Die Lage in Jaffa und Tel Aviv iſt nach wie vor ſehr ernſt. Es iſt zu neuen Zuſammen⸗ ſtößen gekommen, bei denen mehrere Juden verletzt und eine Anzahl arabiſcher und jüdi⸗ ſcher Häuſer niedergebrannt wurden. Nach Jaffa ſind britiſche Truppen zur Verſtärkung unterwegs. Der Ausnahmezuſtand dauert an. Regierung beſtehen kann, muß ich betonen, daß ſie bereit und gewillt iſt, zuſammen mit den anderen Völterbundsmitgliedern die Verhän⸗ gung weiterer wirtſchaftlicher und finanzieller Sanktionen in Betracht zu ziehen, die als not⸗ wendig und wirtſam für die Erfüllung der Ver⸗ pflichtungen, die uns allen in dieſem Konflitt obliegen, betrachtet werden tönnen. Ein Element in dieſem tragiſchen Krieg kann ich als Vertreter meiner Regierung, die ſelbſt Hüter des Wohlergehens der Völkerſchaften in vielen Gegenden der Welt iſt, nicht ſtillſchwei⸗ gend übergehen: die behauptete Verwen⸗ dung von Giftgaſen gegen die Abeſſinier, die ſelbſt ohne jede Abwehrmittel gegen dieſe von den Nationen geächtete Methode der Kriegs⸗ führung ſind. Nicht nur die Kriegsführenden, ſondern nahezu alle Nationen der Welt haben das Im Laſſen Sie mich eindeutig erklären, daß die Regierung des Vereinigten Königreichs ihr Vertrauen in den Völkerbund als das beſte der Menſchheit augenblicklich verfügbare Werk⸗ zeug für die Wahrung des Weltfriedens auf⸗ rechterhält. Dieſes Vertrauen war und bleibt allein die Triebfeder für ihr ganzes Vorgehen im gegenwärtigen Streit. Sie iſt bereit, jetzt und in Zukunft dieſe Politit zu verfolgen, ſolange und nicht län⸗ ger und in dem Mafß, aber nicht darüber hinaus, wie die anderen Völker. Wenn als Folge des endgültigen Ausgangs dieſes Streits die Autorität des Völkerbundes ſo erſchüttert ſein ſollte, daß ſeine künftige Nützlichkeit als echtes Werkzeug für die Er⸗ haltung des Weltfriedens in Frage geſtellt würde, dann hätte jeder von uns zu erwägen, welche Politik er dann zu verfolgen verpflich⸗ tet wäre.“ Nach Eden ſprach der franzöſiſche Staatsmini⸗ ſter Paul⸗Boncour. Er ſtellte feſt, daß kein Grund zu Glückwünſchen und zu Optimis⸗ mus vorhanden ſei. Die Verſuche zur Verſöh⸗ nung im italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieg müßten jedoch weitergehen, bis ſie von Erfolg gekrönt ſeien. Wenn ein Krieg nicht verhindert werden könne, müſſe er abgekürzt werden. Paul⸗Bon⸗ cour ſchloß ſich der Haltung Edens in der Frage des Gaskrieges ausdrücklich an Aber, ſo erklärte er, die Humaniſierung des Krieges genüge nicht. man müſſe den Krieg durch die vereinten An⸗ ſtrengungen der Völter abſchaffen. Man brauche Frieden in Abeſſinien um jeder Bedrohung des Gasprotokoll von 1925 unterzeichnet. Gibt el eine einzige Nation auf der ganzen Erde, nicht an ſeiner Einhaltung ßen Stadt der Welt an. Charte gegen ihre Ausrottung. Wenn ein kommen wie dieſes zerriſſen werden werden dann nicht unſere Völker, ob ſie nu den dichtbeſiedelten Gegenden Weſteuro oder in anderen weniger dichtbeſiedelten genden leben, mit Recht fragen, welch Wert ein internationales V tragsinſtrument hat, unter d ihre Vertreter ihre Namen geſ haben. Sie werden fragen: Wie können wir Vertrauen haben, daß unſer eigenes Voll trotz aller feierlich unterzeichneten Proto verbrannt, geblendet und qualvoll getötet w Dieſe Frage muß ſich heute jedes Völkerbunde mitglied ſtellen. übrigen: Uertrauen zu ben Friedens in Europa entgegentreten zu können Italien müſſe wieder in die Lage verſetzt we den, an dem Werk des europäiſchen Wiederau baus mitzuarbeiten. Mit Befriedigung Paul⸗Boncour aus der Erklärung Ed hervor, daß England ſeinen Willen beku jener kollektiven Sicherheit, die die gemeinf Garantie aller Länder ſei, treu zu bleiben. Auch die Sowjets melden ſich Der ſowjetruſſiſche Vertreter Potem bedauerte den Mißerfolg des Völkerbunds. De Grund hierfür liege nach ſeiner Meinung f dem Fehlen einer hinreichenden Gewißheit daß über, daß alle Völterbundsmitglieder genen jeden Angriff gemeinſam vorgehen wüwdeg ganz gleich, ob es ſich um einen bereits d geführten oder um einen drohenden Angrf handele. Im weiteren Verlauf ber öffentlichen Ratz ſitzung gaben die übrigen Ratsmitglieder kur Erklärungen ab 1 darüber aus, daß der Vertreter Englands auf die italieniſche Erklärung vom Vorm eingegangen ſei. Der abeſſiniſche Vertreter erklärte, daß er die Frage der abeſſiniſchen Grauſamkeiten ter briefſich ohen werde. Hierauf wurde die Sitzung auf kurze gel unterbrochen, um den Ratsmitgliedern legenheit zu geben, in nichtöffentlicher Sitzin über eine Entſchließung zum Abſchluß der Au ſprache zu beraten. Dölkerbundsappell an Ro Ein Enischliebungseniwurſf des Vvõlkerbundsrates wir d herà 4 Genf, 20. April.(HB⸗Funk.) Der Völkerbundsrat hat ſich in nichtöffent⸗ licher Sitzung auf einen Entſchließungsentwurf zum italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt geeinigt, der in einer um 21.30 Uhr beginnenden Nacht⸗ ſitzung des Rates verabſchiedet werden ſoll. In dem Entwurf heißt es:„Der Rat be⸗ dauert, daß, wie aus den vom Vorſitzenden des Dreizehnerausſchuſſes und vom Generalſekretär eingeholten Erkundigungen hervorgeht, der Ver⸗ ſöhnungsverſuch des Dreizehnerausſchuſſes ge⸗ mäß den an die beiden Parteien gerichteten Appell nicht zum Ziele geführt hat. Der Rat bedauert, daß unter dieſen Umſtänden die Ein⸗ ſtellung der Feindſeligkeiten nicht herbeigeführt werden konnte und daß der Krieg unter dingungen weiter geht, von denen ſeſtgeſtel wurde, daß ſie paktwidrig ſind u die Vorausſetzung und Erfüllung von Veh pflichtungen, wie ſie in dieſem Falle vom Pal für die Völkerbundsmitglieder vorgeſehen ſinh nicht bilden. Er richtet an Italien noch einmal einen lichen Appell, damit es unter den gegenw gen Umſtänden, die die Zuſammenarbeit Nationen erfordern, bei der Löſung des Koh flittes mit Abeſſinien den Geiſt walten lif den der Völkerbund von einem ſeiner Grl dungsmitglieder und ſtändigen Ratsmit erwarten darf.“ intereſſiert iſt Dieſes Protokoll geht die Bewohner jeder gro⸗ Es iſt für ſie eine t einmal ein müde, di⸗ ie Zukunf er Entwie chon etwa e Verganger kann uns ni ſich nicht p e auf, wie mftsbildern b An wir feſt, a hart auf, wenn zergangenheit ihr nicht nu— te, baut ſich die zarten uſeren früheſt mſerer Vorelt ins ſelbſt deut angenheit iſt v em wir nicht ern eine trö nd, ein feſter diger in die ben zu voller derden für die, e Waſſerwe ken Niederſc zunehmen h. auch bei un⸗ wird berie — u chnee abe t des herrſch Bild machen mächtige zahlreiche 2 en. Nicht vie Gald aus, wo Schnee mar üſſen und wo lit abgeknickten es angerichtet lugenblick noc ht feſt, daß d igegen die am Aa, 9, Lortzin ſe Kemlein Planetarium. Deutſchlan Miit ſich ſi Wird —————— ickt habe da, rtreter heutitt ht ſeiner Re„ t der italien! ⸗ m Sinne ſeſt⸗ eine Verhand⸗ ſen Umſtänden dem Rat die nneigent borden ſei klar. idte ſich dann n Abordnung talien beſtrebt Einſatz ſeinez en zu erzielen, rklärte Aloiſt tehe jedenfallz chlichtungsver⸗ Sſprache wäre, heiten ergeben ziner Vor⸗ 3 4 3 Hokenkrenzbanner“— Seite 5 fauptſtadt mannheim A Nr. 185— 21. April 1936 hrüchen zun Mergeengengioit dDie Vergangenheit iſt das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können“, hat einmal einer geſagt. War er ſehr gegen⸗ wartsmüde, dieſer Mann, ſehr hoffnungslos für die Zukunft, an ſeinem inneren Werden und der Entwicklung der Welt verzweifelt? Es ſteckt ſchon etwas Wahres in dieſem Wort: er⸗ rder Par⸗ er Schlichtung ſche Mitarbeit tropas, die auf ſſiniſchen Kon⸗ rein kolonialen fürfen, folgen Rt jedens hnet. Gibt ez nzen Erde, die intereſſiert iſtt hner jeder gro⸗ ſt für ſie eine Wenn ein Ab⸗ werden kann „ob ſie nun in Weſteuropas beſiedelten G. 'n, welchen ales Ver⸗ unter das men geſeßt zie können wi ꝛnes Voll nicht ten Protokolle l getötet wih. 3 Völkerbunds⸗ klärung Edens gillen betunde, die gemeinſant zu bleiben. entlichen Ratz nitglieder kun ärungen Eden urch italieniſcht Potemkſß lkerbunds. De r Meinung Gewißheit dan itglieder gegen gehen würden, bereits durch henden Angriff — ſein Erſtaunen Englands nicht vom Vormittag ärte, daß er auf uſamkeiten ſpü⸗ auf kurze geil titgliedern 6 ntlicher Sitzu ſchluß der Au 3 4 59 4 d beraien krieg unter B. lung von Veh Falle vom Pal vorgeſehen ſih mal einen feiet den gegenwür imenarbeit alle öſung des Kan iſt walten lüſh n ſeiner Grin n Ratsmitglih vortrag und lebte Vergangenheit iſt ganz unſer Eigentum, 4 ſie kann uns nicht mehr entriſſen werden. Sie löſt ſich nicht plötzlich wie eine bunte Seifen⸗ hlaſe auf, wie wir es bei erträumten Zu⸗ lunftsbildern befürchten müſſen, in ihr wur⸗ zeln wir feſt, auf ihr baut ſich unſere Gegen⸗ wart auf, wenn— ja, wenn wir unſere eigene Vergangenheit nicht ſelbſt verachten, wenn wir in ihr nicht nur ein Vorſtadium, einen kleinen Anfang ſehen, den wir ſchnell wieder vergeſſen hürfen oder deſſen wir uns ſogar zu ſchämen haben. Auch in unſeren Anfängen waren wir ſchon wir ſelbſt. Die Schritte, die wir damals träu⸗ mend oder bewußt, taten, waren ebenſo Aus⸗ druck unſerer Perſönlichkeit wie unſer gegen⸗ wärtiges Tun. Und tappen wir heute nicht genau wie früher in ein Dunkel hinein, von dem wir nicht wiſſen, ob es hinauf oder hin⸗ unter führt? Schämen wir uns unſerer Ver⸗ gangenheit nicht! Erinnern wir uns ihrer viel⸗ mehr häufig und regelmäßig. Im Zurückden⸗ len ſtellen wir die Verbindung mit unſerem eigenen Urſprung her, greifen wir über unſer eigenes Daſein hinüber in das Leben unſerer Eltern und Großeltern. In ihrem Leben wur⸗ feln wir, auf dieſen fernen Tagen ruht unſer heute, baut ſich die Gegenwart auf. Indem wir die zarten Linien verfolgen, die uns mit unſeren früheſten Tagen und mit der Zeit unſerer Voreltern verbinden, erkennen wir uns ſelbſt deutlicher und gewiſſer. Die Ver⸗ gangenheit iſt uns nicht nur ein Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können, ſon⸗ dern eine tröſtende Beſtätigung, ein Anker⸗ grund, ein feſter Halt, von dem aus wir um ſo freudiger in die Zukunft ſteuern, unſer eigenes Leben zu vollenden und ſelber Ankergrund zu werden für die, die nach uns kommen. Der Neckar fällt Die Waſſerwelle, die unſere Flüſſe durch die 4 farxken Niederſchläge in der vergangenen Woche benf ten zu können. ge verſetzt wer⸗ hen Wiederauf⸗ riedigung hoh aufzunehmen hatte, war für uns wirklich ganz Ainepöchte Neckar dürfte am Sonntag ſchon einen höchſten Stand erreicht haben, denn der Waſſerſpiegel iſt inzwiſchen ſchon wieder um zwei Aint ſich gefallen und wie zu erkennen 1 eint ſich das Fallen weiter fortzuſetzen. Der Rhein hingegen ſtieg zur gleichen Zeit noch⸗ mals um 20 Zentimeter, doch iſt auch hier ein weiteres Steigen nicht zu erwarten, nachdem hereits am Montagvormittag von Maxau ein Fallen des Rheins gemeldet wurde. Schwere Sturmſchäden in unſeren Waldun⸗ en. Die ſchweren Unwetter der letzten Woche ind auch bei uns nicht ſpurlos vorübergegangen. So wird berichtet, daß auf vielen Feldern ſchwerer Schaden dadurch angerichtet wurde, daß Pflanzen uſw. durch den auf ihnen laſten⸗ den Schnee abgedrückt wurden. Von der Ge⸗ walt des herrſchenden Unwetters kann man ſich ein Bild machen, wenn man hört, daß im Wald⸗ park mächtige Bäume umgeknickt wurden und daß zahlreiche Aeſte und Gipfel auf dem Boden lagen. Nicht viel anders ſah es im Käfertaler Wald aus, wo durch die Schneelaſt und durch den Schnee mancher Baum hatte daran glauben müſſen und wo ſtellenweiſe der Boden überſät mit abgeknickten Aeſten war. Ueber den Umfang des angerichteten Schadens kann man im Augenblick noch nichts Genaues ſagen, doch fleht feſt, daß der Schaden ziemlich groß iſt. Vom Städt. Leihamt. Das Städt. Leihamt it am Donnerstag, 23. April, nachmittags wwegen Reinigung geſchloſſen. Geöffnet ſind Ragehg die amtlichen Pfänderſammelſtellen in J A, 9, Lortzingſtr. 12 und D 4, 2. Vom Planetarium. Der letzte Planetariums⸗ abend für Erwerbsloſe findet am Donners⸗ tag, 23. April, 20 Uhr, ſtatt. Die Veranſtaltung bringt muſikaliſche Darbietungen, einen Kurz⸗ eine Filmvorführung. Bei der ierabendſtunde der S„Kraft durch reude“ am Mittwochabend wirkt die Pianiſtin lſe Kemlein und das Flora⸗Quartett mit. Planetarium. Die 7. Feierabendſtunde der Rec„Kraft durch Freude“ findet am Mitt⸗ woch, 22. April, ſtatt. Remenzahlung für Mai. Die Zahlſtellen der Poſtämter in annheim einſchl. Vororte be⸗ innen mit der Zahlung der Militärrenten für onat Mai bereits am 28. April. Die In⸗ bpaliden⸗ und Unfallrenten werden ab 30. April gezahlt. denen ſeſtgeſtelt rig ſind u Deutſchland iſt nach langem Morden Mit ſich ſelber eins geworden, Wird auch bleiben ewiglich! Bitelius von Birlen: 1625. * 3800 politische Solduten geloben Treue feierliche Vereidigung der po'itischen Leiter, Hitlerjungen und Mitarbeiter im HMibelungensaal/ Unsprache des Pg. Schnerr Wenn der politiſche Soldat Adolf Hitlers in feierlicher Form ſeinen Treueid auf den Füh⸗ rer ablegt, dann tritt er damit endgültig in jene verſchworene Gemeinſchaft ein, die ſeit nunmehr 17 Jahren einen beiſpielloſen und er⸗ ſolgreichen Kampf führt. Solche Tage aber ſind Meilenſteine im Leben eines Menſchen, der den Eid nicht als eine leere Formel, ſondern als ein heiliges Gelöbnis auffaßt, der eine immerwährende Verpflichtung in ſich trägt. Der Geburtstag des Führers war dazu aus⸗ erkoren worden, Tag dieſes heiligen Schwures zu ſein. Wie im ganzen Reich, ſo traten geſtern abend auch in Mannheim politiſche Solda⸗ ten Adolf Hitlers im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens an, um am Lautſprecher der Uebertra⸗ gung der feierlichen Verpflichtung auf dem Königsplatz in München beizuwohnen. 3800 Politiſche Leiter, Hitlerſungen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen marſchierten gegen d Uhr in den Nibelungenſaal, der aus dieſem Anlaß würdig ausgeſchmückt war. Eine rieſige Hakenkreuzfahne grüßte von der Stirnſeite des Saales, während gegenüber das Hoheitszeichen der Bewegung im Lichte der Lampen und Scheinwerfer erſtrahlte. In den einbrechenden Abend erklangen Kampflieder der Bewegung. Aus allen Stadt⸗ teilen kamen größere und kleinere Kolonnen, um ſich vor dem Roſengarten zu einem mächti⸗ gen Zuge zu vereinen. Raſch füllten ſich die Emporen mit zahlreichen Volksgenoſſen, die ihn auch das Letzte zu geben.“ Der ſtell⸗ vertretende Kreisleiter warf nun einen Blick zurück auf die Jahre des Kampfes um die Macht, in denen die Bewegung trotz mancher Niederſchläge immer wieder erneut zum An⸗ griff ſchritt, bis der Sieg errungen war. Im⸗ Der Fahneneinmarsch vor der Vereidigung Zeugen des feierlichen Aktes ſein wollten. Die Führer aller Gliederungen der Bewegung waren erſchienen und zeigten damit die enge Verbundenheit aller Formationen der NSDAp. Raſch und diſzipliniert vollzog ſich kurz vor 8 Uhr der Einmarſch der 3800. Freude und Stolz lag auf den Geſichtern der Männer und Frauen. Die vorderſten Reihen waren den Po⸗ litiſchen Leitern vorbehalten, deren Uniformen der Feierſtunde ein einheitliches, geſchloſſenes und kraftvolles Bild gaben. Kurz nach.30 Uhr gab ein Trompetenſignal das Zeichen zum Be⸗ ginn. Der Jungvolkpimpf Walter Bär trat ſo⸗ dann auf das Podium und 5 mit lauter Stimme folgenden Flaggenſpruch vor: 53 d Reiches ewige Feldherrnhallen Die Stufen in die Ewigkeit hinein— Bis uns die Hämmer aus den Fäuſten fallen, Dann mauert uns in die Altäre ein!“ Nach Sekunden feierlicher Stille erfolgte unter den Klängen des Badenweiler Marſches, ge⸗ ſpielt von dem Muſikzug der Politiſchen Leiter, der Einzug der Fahnen der Partei und ihrer Gliederungen. ber stellV. Kreisleiter 5pricht Nach dem Lied„Auf, auf zum Kampf“ trat der ſtellv. Kreisleiter Pg. Karl Schnerr vor und richtete an die Politiſchen Leiter, Hitler⸗ jungen und Mitarbeiter eine kurze Anſprache, in der er u. a. folgendes ausführte: „Die Vereidigung des Jahres 1936 hat für uns eine um ſo größere Bedeutung, als ſie am Geburtstage unſeres Führers ſtattfindet.„Wir wollen dieſen Tag nicht nur äußerlich mit Fah⸗ nen und Feſten begehen, ſondern wollen an den Führer denken und ſtets bereit ſein, für Aufn.: Franck(2) mer war es aber der Führer, der mutig und entſchloſſen an der Spitze marſchierte. „Aus dem von volksfremden Elementen ge⸗ ſchürten Haß gegen den Führer wurde bald eine heiße Liebe und den Ausdruck dieſer Liebe haben wir an dem einmütigen Bekenntnis am 29. März geſehen. Dieſe Wahl hat uns deutlich gezeigt, daß gerade die Seele des deut⸗ ſchen Arbeiters, um die wir Jahrzehnte gerungen haben, für die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung gewonnen iſt. Unser Dank ist die Treue Deutſchland feiert am heutigen Tage den Ge⸗ Hurtstag ſeines Führers und auch Sie ſollen immer an Adolf Hitler denken, mit dem Sie nachher unlöslich verbunden werden. Wenn Sie die Eidesleiſtung vollziehen, ſo gehören Sie nicht mehr ſich ſelbſt, ſondern Sie ſind Diener der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und damit verpflichtet gegenüber Deutſchland und dem Führer. Die Arbeit, die Sie auf ſich nehmen, birgt eine große Verantwortung in ſich und iſt nicht leicht. Sie werden viel von Ihrer perſönlichen Freiheit und Ihrer perſönlichen Bequemlichkeit opſern müſſen, um reſtlos Ihre Pflicht erfüllen zu können. Prüfen Sie ſich immer ſelbſt, ob das, was Sie tun, ſtets vor den Augen des Führers ſtandhalten könnte. Fragen Sie ſich, wie würde der Führer handeln, denn alles, was Sie in Ihrer politiſchen Tätigkeit ausführen, tun Sie in ſeinem Auftrage. Wenn Sie in Ihrer Arbeit ſtets an den Führer denken, dann werden Sie keine Fehler begehen können. Zeigen Sie als Träger der nationalſozialiſtiſchen Idee durch Ihr Beiſpiel ſtets dem anderen Volksgenoſſen, daß Sie ſeines Vertrauens würdig ſind. Der Dank an den Führer ſoll unſer unermüdlicher Der stellvertretende Kreisleiter Pg. Schnerr während seiner Ansprache. Einſatz für die nationalſozialiſtiſche Bewegung und damit für das deutſche Volk ſein.“ Nachdem Pg. Schnerr geendet hatte, begann die Uebertragung der feierlichen Vereidigung der Politiſchen Leiter auf dem Königsplatz in München durch den Stellvertreter des Führers Pg. Rudolf Heß. Ein feierlicher Hugenblick Die Lautſprecher dröhnten und laut ſchallten die Worte des Stellvertreters des Führers durch den großen Saal. Spannung und Ergrif⸗ fenheit verrieten die Geſichter der aufmarſchier⸗ ten politiſchen Soldaten des Führers. Als Ru⸗ dolf Heß die Eidesformel vorſprach, die von den 2800 laut nachgeſprochen wurde, erlöſchten die Lichter des Saales und nur der Lichtkegel eines Scheinwerfers ruhte auf der großen Haken⸗ kreuzfahne an der Stirnſeite des Saales. In dieſem Augenblick waren ſich alle im klaren über die Bedeutung der Stunde, die niemand ſo raſch vergeſſen wird. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß die feierliche Verpflichtung. * Die neu vereidigten politiſchen Soldaten wer⸗ den nun in den Reihen der Bewegung mar⸗ ſchieren, in die ſie nun endgültig aufgenommen worden ſind. Sie haben ſich damit auf Gedeih und Verderb einer Idee verpflichtet, für die über 400 Kameraden ihr Leben ließen. Niemals dürfen ſie vergeſſen, daß die alten ſturmzerfetz⸗ ten Fahnen der Bewegung ein herliges Vermächtnis in ſich bergen und ewig fordernd den Reihen vorangetragen werden. Nie darf der politiſche Soldat verzagen und ſchwach werden, nie die Hände müßig in den Schoß legen und andere die Arbeit ſchaffen laſſen. Immerfort muß der politiſche Soldat an die verpflichtende Bedeutung eines Wortes Boslaw von Selchows denken, das die alten Kämpfer der Bewegung bereits heute ſtolz von ſich ſagen dürfen: „Was wir dem Reiche waren Sagt der Geſchichte Buch, Das löſcht in tauſend Jahren Kein Segen und kein Fluch!“ .F Die Vereidigung in Ludwigshafen Unſere Schweſterſtadt hatte zur Feier des Ge⸗ burtstags des Führers herrlichen Flaggen⸗ ſchmuck angelegt. Am Abend erſtrahlte der alte Marktplatz im Scheine unzähliger Glühbirnen. Auch zahlreiche Häuſer waren vom Lichte der an den Fenſtern aufgeſtellten Leuchtbecher über und über in rotes Licht getaucht. Am Abend des 20. April fand die Vereidigung der 1500 Poli⸗ tiſchen Leiter in der Hindenburghalle ſtatt, die noch das Feſtgewand trug, das ſie bei der denk⸗ würdigen Kundgebung, an welcher der Führer ſprach, angelegt hatte. Eine ſehr große Anzahl von Politiſchen Lei⸗ tern und anderen Uniformträgern der Partei wohnten der Vereidigung bei. Der ſtellvertre⸗ tende Kreisleiter Pg. Herrmann eröffnete die Feier mit einer kurzen Anſprache, in wel⸗ cher er auf das große Werk der Volksgemein⸗ ſchaft hinwies. Darauf erfolgte die Uebertra⸗ gung der Rede des Stellvertreters des Führers und die Vereidigung. 5 MASGl' fleischbrũh-Würfet —eniſeiten desfen fleischerchaht 3 Wünfee fir 107f. engeben z/r Lite ſeĩnote Relochbeltke Nnsslfad! Eigener Bericht des Hakenkreuzhanner) Wohlbehalten und in guter Stimmung ſind die ſüdweſtdeutſchen Siemens⸗Kdß⸗Fahrer, über deren Reiſeziel wir bereits berichtet haben, in der Frühe des 18. April im Bahn⸗ hof Siemensſtadt bei Berlin angekommen. Ein kalter Wind fegte über die gewaltigen Ehrenmal für die 2889 im Weltkrleg gefallenen Arbeltskame- raden der Siemenswerke vor dem Verwaltungsgebüude in Slemensstadt. (Entwurf des ganzen Ehrenmals von Baudir. Dr. Hertlein) Fabrikanlagen der Siemensſtadt, als die tau⸗ ſend Arbeitskameraden und Kameradinnen aus Mannheim, Karlsruhe, Frankfurt, Stutt⸗ gart und anderen ſüdweſtdeutſchen Geſchäfts⸗ ſtellen von Siemens ſich in Marſchkolonne for⸗ mierten, um mit klingendem Spiel hineinzu⸗ marſchieren in das Herz dieſes gewaltigen Be⸗ triebes. Ihr erſter Gruß und Dank galt den 3000 Gefallenen des Werkes. An ihrem herr⸗ lichen Mal legte Direktor Seefried und Pg. Ortsgruppenleiter Schmitt aus Mann⸗ heim einen Kranz nieder. Nach einer will⸗ kommenen Stärkung, während der Direktor Dr. Bingel eine herzliche Begrüßungs⸗ anſprache hielt, ging es in Einzelgruppen zur Betriebsbeſichtigung. Manchem Siemenskame⸗ raden, der ſeit Fahr und Tag im Reich als ſtiller Arbeiter des Unternehmens tätig iſt, wurde hier erſtmalig die Größe und Viel⸗ geſtaltigkeit dieſes Werkes bewußt. Es iſt heute eines der größten induſtriellen Gebilde Deutſchlands, ja der ganzen Welt überhaupt. Mit allen ſeinen Zweigunternehmungen be⸗ ſchäftigt es 125 000 Arbeiter und Angeſtellte. Als die Siemenswerke etwa zu Beginn un⸗ ſeres Jahrhunderts damit anfingen, ihre Fa⸗ brikationsſtätten vor die Tore Berlins zu ver⸗ legen, entſtand dort ein neuer Stadtteil der Reichshauptſtadt, der den Namen Siemens⸗ ſtadt erhielt. Große, nach einheitlichen Plänen errichtete Werksbauten, in ihrer äußeren Ge⸗ ſtaltung künſtleriſch⸗architektoniſch durchgebil⸗ det, in ihrer inneren Einrichtung den modern⸗ ſten hygieniſchen Grundſätzen Rechnung tra⸗ gend, ſind hier zu einer freundlichen Fabril⸗ ſtadt mit beſonderer Prägung vereinigt wor⸗ den. Eigenart und Reiz dieſer Siedlung wer⸗ den noch dadurch erhöht, daß ſich eine von Wald und Waſſer umgebende und von weiten Grünflächen durchzogene Wohnfläche an⸗ ſchließt. Die beſchauliche Ruhe in dieſen Sied⸗ lungen läßt kaum ahnen, daß in ihrer un⸗ mittelbaren Nähe die rieſigen Fabrikbauten liegen, in denen die ſchaffenden Kräfte höchſt⸗ entwickelter Technik unermüdlich pulſieren. Rund 30 000 Menſchen, die den Siemenswerken verbunden ſind, haben bisher in dieſen herr⸗ lichen Siedlungen ihr Heim gefunden. Der Betriebskomplex der Sie⸗ mensſtadt iſt derart gewaltig, daß es zeitlich nicht möglich iſt, das Werk ſo ein⸗ gehend zu beſichtigen, um ein umſaſſendes Bild von dem Umfang dieſes rieſigen Arbeits⸗ programmes zu erhalten. Jede greifbare Aeußerung der Elektrotechnik gehört zum Ar⸗ beitsgebiet der Siemenswerke. Alle Maſchinen, Apparate und Anlagen, die zur Erzeugung, Fortleitung, Umwandlung, Schaltung. und Meſſung des elektriſchen Stromes erforderlich ſind, werden dort hergeſtellt. Die kaum noch überſehbare Vielgeſtaltigkeit der geſamten Elektrotechnik, die Werner Siemens, der Gründer des Rieſenwerkes, und ſeine tech⸗ niſchen Nachfahren zum großen Teil ſelbſt erſt der Natur abgerungen haben, dieſes rieſen⸗ hafte Gebiet der Kultur und der Technik, iſt das Wirkungsfeld des Hauſes Siemens. Wir ſahen dort im Gießwerk die Herſtellung der für den Transport der Elektrizität unentbehr⸗ lichen Kupferdrähte und wir ſchauten die ge⸗ waltigen Dynamos in der Halle, aus der der Führer am 10. November 1933 zum deutſchen Volke geſprochen hat. In dieſen Räumen wur⸗ den auch die gewaltigen Anlagen für das Shannan⸗Werk in Irland gebaut, und hier ſchaffen Arbeiter jetzt wieder an gewaltigen Generatoren, die nach Finnland kommen. Eine Sinfonie genialſter Tätigkein rauſchte uns aus den Räumen dieſer Fabrikſtadt entgegen. Auch das Vergnügen hatte das Berliner Werk für ſeine Arbeitskameraden aus dem Reich nicht vergeſſen. Am Spätnachmittag durften Gruppen der Sonderfahrt das Per⸗ gamon⸗Muſeum, das Schloß und das Zeug⸗ haus beſichtigen. Und am Sonntag ging es hinaus nach Potsdam. an die Stätte, wo Friedrich der Große den herrlichen Park an⸗ gelegt und ſeinen Ruheſitz Sansſouei gebaut hat. Von dem Hauch einer großen Geſchichte umwebt, erlebten die Arbeitskameraden dort herrliche Stunden. Zum Schluß fand noch eine Rundfahrt durch Berlin ſtatt, wobei alle Sehenswürdigkeiten gezeigt wurden. Erfüllt von dem ſchönen Erlebnis und geſtärkt in der Bewußtheit der inneren und äußeren Zuge⸗ hörigkeit aller Siemenskameraden zu einander, verließ der Sonderzug die Reichshauptſtadt am Sonntagabend. Einzelerlebnis und Ein⸗ zelfreude formten ſich zum Gemeinſchafts⸗ erlebnis und zur Gemeinſchaftsfreude. Dem Wert und den Organiſatoren der Reiſe ge⸗ bührt Dank. Nur die Reichsbahn ließ einige Wünſche offen, die wir vorzutragen uns ver⸗ pflichtet fühlen. Für eine ſolch weite Reiſe ſollte durchgehendes Wagenmaterial zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Vor allem aber müßte die Gewähr geboten werden, daß die Wagen geheizt ſind und daß nicht tauſend Menſchen frierend durch die Nacht fahren müſſen. Dieſen Wunſch zu erfüllen iſt eine ſozialiſtiſche Ver⸗ pflichtung für die Reichsbahn, um ſo mehr, wenn es ſich um Fahrien von Kdß handelt. Alles in allem aber war die Fahrt, ſoweit ſie von den Veranſtaltern ſelbſt ausging, auf das beſte organiſiert und löſte Dank und Freude aus, die aus aller Augen leuchteten, ſo wie bei jenem 69jährigen Mütterlein, das ſchon 11 Jahre im Siemenshaus in Mannheim ſeine Arbeit verſieht und zum erſten Mal in ſeinem Leben nach Berlin gekommen war, das von allem beglückt und tief beeindruckt war, und das alle ſeine Wünſche erfüllt ſah bis auf einen, nämlich, daß es den Führer nicht ſehen konnte. Möge ihm dieſer Wunſch ebenfalls bald in Erfüllung gehen. Aus der Siemens-Siedlung in Siemensstadt(Bauhegian 1922) (Architekt: Dr.-Ing. e. h. Hans Hertlein) Anſere Schweſterſtadt am Wochenende Frühjahrsmeſſe/ Fackelzug der SA/ Kameradſchaftsabend mit der Wehrmacht Das letzte Wochenende hat uns mit ſtrahlen⸗ dem Sonnenſchein überraſcht, ſoweit uns im April noch eiwas überraſchen kann. Aber wir nahmen den Wechſel von der ſchlechten zur hei⸗ teren Laune am Wochenende beſonders gern hin Während die zahlreichen Zuſchauer, die am Samstagabend die Straßen umſäumten, welche der Olympiazug auf ſeiner Durchfahrt von Kaiſerslautern nach Mannheim nehmen ſollte, nicht ohne Regenſchirm auskommen konnten. Siemens-Kameradschaftsheim Berlin-Siemensstadt (Architekt: Reg.-Baumstr. Dr.-Ing. e. h. Hans Hertlein, Direktor der Bauabteilung der Siemenswerke) waren die am Sonntagmorgen im weißen Kleid zur Kirche gehenden zahlreichen Erſt⸗ über den Witterunasumſchlag erfreut. Auch auf dem Meßplatz wurde der Sonnen⸗ ſchein mit erleichtertem Aufatmen begrüßt. Dort wurde in den letzten Tagen wieder eine Zeltſtadt aufgeſchlagen. Buden zeigen ihre Süßigkeiten, Karuſſels und Schaukeln drehen ſich, Ausrufer laden zum Beſuch geheimnis⸗ voller Zelte ein, in denen die wunderbarſten und ſeltenſten Sachen zu ſehen ſind. Die Lud⸗ wiashafener Frühjahrsmeſſe hat begonnen und wird hoffentlich weiter ſo vom Wetter begün⸗ ſtigt bleiben wie zu Anfang. Am Nachmittag zoa das Jungvolk im ſchnei⸗ digen Propagandamarſch mit klingendem Spiel durch die Straßen, Eine Kundgebung auf dem Ludwigsplatz ſchloß ſich an. Es war eine Freude, den Eifer zu beobachten, mit dem ſich die Pimpfe in den Dienſt der Werbung für das Junavolk ſtellten. Mehr als 90 Prozent deut⸗ ſcher Jungen und Mädel ſind im Junavolt und in der Junamädelſchaft vereinigt. Wir hoffen, daß es der eifrigen Werbetätigkeit, die in Ludwigshafen entfaltet wird, gelingen wird dieſen Durchſchnitt noch zu übertreffen. Nach der Kundgebuna auf dem Ludwiasplatz war es ſchon wieder Zeit zum Antreten zum aroßen Fackelzug, den alle Formationen der Partei am Abend durchführten. Ludwiashafen hatte bei dieſer Gelegenheit wieder außer⸗ ordentlich reichen Fahnen⸗ und Lichterſchmuck angelegt. Vorbildlich war der Schmuck man⸗ cher Häuſer, an denen unzählige Lichtbecher oder Glühbirnen angebracht waren, und die dadurch in ein Meer von rotem Licht getaucht erſchienen. Der Fackelzug ſelbſt bot ein erhebendes Bild Wer Gelegenheit hatte, dieſen von einem er⸗ höhten Standpunkt aus zu überſchauen, der hatte den Eindruck, als würde ſich ein endloſer, leuchtender Strom unaufhaltſam durch die Straßen ergießen. SA, SS, NSͤ, Politiſche Ginſtellung nicht kannne. Die beklagie Firma hatte die Klägerin duſh gehalt von 110 RM bei einmonatiger Künzi⸗ Leiter, alles, was die Uniform der Partel Kuh war zu dieſem Fackelzug angetreten, der lü mehreren Muſikkapellen bealeitet war und en herrliches Bekenntnis für den Führer am Bot abend ſeines Geburtstages. darſtellie. Zur ſelben Stunde fand im Geſellſchaftshauz der Kameradſchaftsabend der Stadtwerwallung mit der neuen Wehrmacht ſtatt. Der Satt reichte nicht aus, alle Gäſte aufzunehmen Auch im Vorraum mußten Tiſche aufgeſtellt werden, ein Beweis für die Verbundenheit der Ruh' wiashafener Bevölkerung mit ihrer Garniſyn, An dieſem Abend wurde von der Dreiheit Be⸗ weaung, Wehrmacht und Volk geredet, die ſ inniger Wechſelbeziehung zueinander ſtehen. Dieſes Wort konnte man hier beſtätigt finden, Neben den Vertretern der Behörden und Par⸗ teigliederungen ſaß der Handarbeiter, und neben dem Offizier der Infanteriſt, alle ve, ſchieden durch den Rock, den ſie trugen, ahrr einia in dem einen Ziel, das ſie alle verſolgen In ſeiner Begrüßungsanſprache hrachte Oberbürgermeiſter Dr. GEcarius den Geiſt dieſer Volksgemeinſchaft zum Ausdruck. 4 In Vertretung des verhinderten Standort älteſten dankte Major Specht für die Begri⸗ ßunasworte. Er aab ſeiner Freude Ausdin über den herzlichen Empfang, der den in Lud⸗ wigshafen liegenden Truppenteilen, dene 2. Bataillon Inf.⸗Reg. 110 und dem 3, Baigil⸗ lon Inf.⸗Reg. 36 bei ihrem Einzua von der Be völkerung bereitet wurde. Gerade Ludwigz⸗ hafen, das jahrelang die Schmach fremder Be ſatzung ertragen mußte, atmete doppelt froh auf, als nach 18 Jahren die erſten deutſchen Feldarauen wieder in ſeinen Mauern eim zogen. Die Kapelle Garnier ſpielte anſchließen muntere Weiſen. Kammerſänger Trieloff u Marlene Müller vom Nationaltheater ſangen nette Lieder und ernteten reichen Beifall, den auch den turneriſchen und athletiſchen Darbie tungen des Ludwigshafener Stemm⸗ und Ring klub mit Recht geſpendet wurde. Als die erſte Stunde des neuen Tagez an brach, gedachte der Oberbürgermeiſter des h rers, der an dieſem Tage ſeinen 47. Geburtzigg feiert, und ſchickkt im Namen der Stadt eiß Glückwunſchtelegramm an ihn ab. V. Angeſtellte unter 25 Jahren Ein bemerkenswertes Urteil Das Landesarbeitsgericht in Eſſen hatte kün⸗ lich in einem Urteil zu der Frage der Schäe denserſatzpflicht des Unternehmers gegenüben einer Angeſtellten unter 25 Jahren, die ohne die erforderliche Zuſtimmung des Arbeitsamtez eingeſtellt war, Stellung genommen. Es wirh darin der Grundſatz ausgeſprochen, daß der Unternehmer, der eine Angeſtellte unter 25 Jah⸗ ren ohne die nach der Anordnung über die Ver⸗ teilung von Arbeitskräften vom 28. Auguſt 198ʃ erforderliche n des Arbeitsamtez einſtellt, ſich gegenüber der e cha⸗ denserſatzpflichtig macht, wenn dieſe das len der Zuſtimmung des Arbeitsamtes bei der Oberst Demol Vertrag als Kontoriſtin mit einem Monaß ungsfriſt angeſtellt, ohne aber die erforderlich Zuſtimmung des Arbeitsamtes einzuholen. An 30. März 1935 wurde die Klägerin auf Der anlaſſung des Arbeitsamtes, das die inzm ſchen beantragte Zuſtimmung ablehnte, von der 7 friſtlos entlaſſen. Die Klägerin hen langte von der Firma nunmehr die Zahlun ihres Aprilgehaltes in Höhe von 110 RM. beklagte Firma führte dagegen aus, daß ih Vertrag mit der und damit ein Anſpruch auf das Aprilgehalt nicht gegehen ſei. Das Arbeitsgericht in Eſſen hatte die 1 ge abgewieſen, das Landesarbeitsgericht 1995 4 die beklagte Firma zur Zahlung von 110 R. an die Klägerin koſtenpfii tig verurteilt. N den Entſcheidungsgründen des Landesarbeitz gerichts heißt es, daß nach 8 11 der Anordnumg über die Verteilung von Arbeitskräften R Führer des Betriebes den Antrag auf J ſtimmung des Arbeitsamtes zur Einſtellung einer Perſon unter 25 Jahren zu ſtellen m verantwortlich zu prüfen habe, ob die Einſtel lung einer ſolchen⸗Perſon überhaupt notwend ſei. Die Einholung der Zuſtimmung ſe allein Sache des verantwortlichen Betriehs führers. 3 Das Urteil verdient allgemeine Beachtung Es geht aus ihm hervor, daß jedem Unter nehmer oder Betriebsführer über die einſchl gigen Beſtimmungen unterrichtet ſein muß, wenn er nicht Schaden erleiden will. Ausſetzen von Haustieren verboten Es iſt noch immer zu beobachten, daß zu Be⸗ ginn des neuen Steuerjahres viele Hundebeſihg ſich ihrer Tiere entledigen, indem ſie dieſe ſot jagen oder an entlegener Stelle ausſetzen. Da gleiche geſchieht mit Katzen. Sie werden auch gft beim Umzug in der alten Wohnung zurückge⸗ laſſen und dann von dem neuen Mieter ohel dem Hausverwalter vertrieben. Vom Hunget gequält, ſtreifen die Tiere umher, ſte ſtehlen md werden zu Vogelräubern. Schuld hieran ſind nur die gewiſſenloſen, pflichtvergeſſenen Me ſchen, die auf Grund des Reichs⸗Tierſchutzg⸗ ſetzes beſtraft werden müſſen. Der Reichs⸗Tierſchutzbund bittet alle Volksge noſſen, bei der Feſtſtellung ſolcher Uebeltter mitzuhelfen und gegen dieſe ſofort Straſanzeige zu erſtatten bei der nächſten Polizeibehörde ode beim zuſtändigen Orts⸗Tierſchutzverein. We überzählige Tiere beſitzt, die er nicht mehr be halten oder an guter Stelle unterbringen wil oder kann, muß dieſe Tiere durch einen Tiez ſchutzverein, durch einen Tierarzt oder duh eine andere ſachkundige Perſon ſchnell und ſchmerzlos töten laſſen. 25jähriges Dienſtjubiläum. Sein fünfund zwanzigjähriges Jubiläum im Dienſte der En zinger⸗Union⸗Werke Aktiengeſellſchaſt Mam heim konnte dieſer Tage der Betriebszellen⸗Oh⸗ mann der Firma, der Maſchinentechniker Lud⸗ wig Schuhmacher, feiern. Herrn Schuhmacher wurden aus dieſem Anlaß mancherlei Ehrum gen ſeitens der Betriebsführung und Gefolg ſchaft zu teil. Wir gratulieren. Von den treten, der t war und führer am 1 ſtellte. 'eſellſchaft zunehmen. Auch fgeſtellt werden, iheit der Rud⸗ •8 Garniſon. Dreiheit Be⸗ die in nander ſtehen. heſtätigt finden. irden und Par⸗ darbeiter, und teriſt, alle ver⸗ ie trugen, aber alle verfolgen. prache brachle zus den Geiſt lusdruck. 4 rten Standort⸗ für die Begriü⸗ reude Ausdrue er den in Lud⸗ enteilen, dem dem 3. Batgil 1 ua von der Ben rade Ludwigs⸗ ich fremder Be⸗ e doppelt froh rſten deutſchen Mauern ein te anſchließ r Trieloff und liheater ſangen en Beifall, der tiſchen Darbie⸗ mm⸗ und Ring⸗ — uen Tages an, eiſter des Füh 47. Geburtzing der Stadt ein W. VS. Jahren Urteil iſſen hatte rage der ters gegenü hren, die Oberst Demoll bei der Abnahme der Parade s Arbeitsamtez men. Es wird ohchen, daß der eunter 25 Jah⸗ g über die Ve⸗ 28. Auguſt 101 Arbeitsamtes igeſtellten ſcha⸗ dieſe das geh⸗ Samies bei der 4 zerin auf Veg⸗ as die inzwi⸗ lehnte, von der Klägerin hr r die tig und damft lt nicht h ben hatte die gericht 1985 von 110 verurteilt, Landesardeiſt der Anordnug 30 der itrag auf ur Einſtellu zu ſtellen und ob die Einſtel⸗ aupt nowe tſtimmung ſe ichen Betriehs ine Beachtung jedem Unter⸗ er die einſchlü⸗ tet ſein muß will. Minenwerfer mit Protze beim Auimarsch nverboten en, daß zu Be le Hundebeſitzen n ſie dieſe fort ausſetzen. Dah werden auch hf nung zurückge⸗ en Mieter odeh Vom Hunger „ſte ſtehlen tld hieran ſind rgeſſenen Me chs⸗Tierſchutzee et alle Volköge⸗ cher Uebeltätt rt Strafſanzeige zeibehörde oder itzverein. Wel nicht mehr he⸗ terbringen wil rch einen Tiet rzt oder durch n ſchnell und Sein fünfuf Dienſte der En lſchaft Mam riebszellen⸗Oh⸗ niechniker Lud⸗ n Schuhmacher icherlei Ehrm g und Geſſh Sämtl. Aufnahmen: Franck Der Marschtritt unserer strammen Inianterle erdröhnte vor dem Wasserturm Und dann— unsere Artillerie Die Vertreter der Partei unter den Zuschauern V. I. n..: Reichsamtsleiter Otto Wetz el, stellv. Kreisleiter Schnerr, Kreispropagandaleiter Fis che Oberbürgermeister Renninger und SA-Gruppenführer, Staatsrat Luyken. Neue Bedingungen für Modeſchauen „Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft hat über die bisherigen Anordnungen hinaus weitere Bedingungen für die Genehmigung zur Wirtſchaftswerbung durch Modeſchauen exlaſſen. Modeſchauen 5 nicht unter die Beſtimmungen der Ausſtellungen. Der Ver⸗ anſtalter einer Modeſchau bedarf künftig der Genehmigung zur Wirtſchaftswerbung in jedem einzelnen Falle. Sie muß zwei Monate vorher beantragt werden. Nur für Modeſchauen, bei denen die Veranſtalter lediglich Eigenwerbung ausführen, werden die allgemeinen Genehmi— . aufrecht erhalten. Im übrigen wird ie Genehmigung nur erteilt, wenn die Ver⸗ anſtaltung nicht durch 18 zeitliche und ört⸗ liche Lage andere Modeſchauen beeinträchtigt, wenn ſie nicht im Gegenſatz zu den Belangen des Volkes ſteht und wenn ihre Durchführung Mddis geſichert iſt. Bedingung iſt, daß die odeſchau in eigens für ſie zur Verfügung geſtellten Räumen ſtattfindet, daß der Leiter und die vorführenden Perſonen ihre fachliche Vorbildung nachweiſen können, aß andere Gegenſtände als Bekleidung und Zubehör nicht zur Schau geſtellt werden, daß Nebendarbie⸗ tungen nicht die Hälfte der Dauer der Geſamt⸗ veranſtaltung überſteigen und daß kein Eß⸗ oder Trinkzwang ausgeübt wird. Auf Mooe⸗ ſind, f die bis zum 1. Auguſt d. J. beendet ind, finden die neuen Vorſchriften noch keine Anwendung. Von der Verwaltungsakademie Zweiganſtalt Mannheim. Das Vorleſungsver⸗ zeichnis für das Sommerhalbjahr 1936, das am 27. April, ſeinen Anfang nimmt, gelangt in dieſen Tagen an alle Behörden und Betriebe zum Verſand. Die Lehrgänge um⸗ faſſen diesmal ausſchließlich öffentliches und privates Recht. Es werden an je 6 Abenden zu je 2 Stunden ſprechen: f0 Dr. Ende⸗ mann, Heidelberg, über„Strafrecht und Straf⸗ verfahren“, Oberbürgermeiſter Dr. Fah Bruch⸗ ſal, über„Verwaltungsrecht“, insbeſondere auch über„Gemeindeverwaltung und„Polizeirecht“ und Profeſſor Dr. ötticher⸗Heidelberg, über„Sachenrecht“, BGB III. Daneben fin⸗ den 5 Einzelvorträge zu je 1 Doppelſtunde ſtatt, in welchen behandeln werden: Profeſſor La⸗ croix⸗Heidelberg„Das Weſen der Volksgemein⸗ ſchaft“, Miniſter Prof. Dr. Schmitthenner⸗ Karlsruhe„Wehrhaftigkeit und Raſſe“, Kreis⸗ leiter Dr. Roth⸗Mannheim„Die Aufgabe der NS⸗Partei im Dritten Reich“, Miniſterialrat Profeſſor Dr. Fehrle⸗Heidelberg„Sinn und Ge⸗ ſchichte des Hakenkreuzes“ und Profeſſor Dr. Schrade⸗Heidelberg„Geſchlecht und Familie in der deutſchen bildenden Kunſt.“ Briefzuſtelldienſt am 1. Mai. Am 1. Mai ruht, abgeſehen von der Eilzuſtellung auf Ver⸗ langen des Abſenders, die Briefzuſtellung. Die außergewöhnliche Abholung von Poſtſen⸗ dungen und Zeitungen iſt an dieſem Tage nicht mehr zugelaſſen. Tanzkunſt im Pfalzbau Zweimal monatlich wechſeln die Kaffeehäuſer mit angeſchloſſener Kleintunſtbühne ihr Pro⸗ gramm. Vierundzwanzigmal im Jahr ſehen wir, wie irgendwo aus der Ferne neue Variets⸗ künſtler auftauchen und wieder verſchwinden nach irgendeiner neuen Stadt. Ihr Lauf iſt nicht geregelt wie der Lauf der Welle im Strom, ſie wiſſen meiſt, wenn ſie an einem Ort auf⸗ treten, ſelbſt noch nicht, an welcher Stelle ihnen ein neues Engagement winkt. Auch das Pfalzbaukaffee hat Mitte April ein neues herausgebracht. Diesmal ſind es die Thelonis, ein Tänzerpaar, das ſchon wiederholt im den ſtandinaviſchen Lündern und in England auftrat und dem deutſchen Namen dort ſicher Ehre machte. Sie führen einen Wal⸗ zerſtep vor, dann eine Zinnſoldaten⸗Parodie und ſchließlich noch eine ekzentriſche Matroſen⸗ Tanznummer. Es liegt Rhythmit und flüſſige Beſchwingtheit auch in den grotesken Tanzdar⸗ bietungen, es liegt tänzeriſcher Antrieb und Können darin. Gern ruht man vom Tanze ein Weilchen aus, ſtellt das Weinglas beiſeite und ſchaut dieſen beiden zu, wie ſie unter äußerſter Beherrſchung der Mustkeln im Zinnſoldaten⸗ tanz, wie ſie ſich beſchwingt und grotesk im Ma⸗ troſentanz bewegen, verfolgen ihr wechſelndes Mienenſpiel., das genau ſo wie draußen der April jetzt lüͤſtig lacht und— ehe du es verſehen — dir neckiſch eine Naſe dreht. Außer dieſen Tänzern tritt noch der n Larfen mit ſeiner Parmerin auf und erfreut ſeine Zuſchauer durch ſeine Kunſt. Die Kapelle iſt in dieſem fortlaufenden Wechſel dieſelbe ge⸗ blieben. Daten für den 21. April 1956 1488 Ullrich von Hutten auf Burg Steckelberg bei Fulda geb.(geſt. 1523). 1736 Der öſterreichiſche Feldmarſchall und Staatsmann Prinz Eugen von Savoyen in Wien geſt.(geb. 1663). 1772 Der Buchhändler Friedrich Chriſtoph Per⸗ thes in Rudolſtadt geb.(geſt. 1843). 1782 Der Pädagoge Friedrich Fröbel zu Ober⸗ weißbach in geb.(geſt 18520. 1864 Der Soziologe (geſt. 1920). 1899 Der Geograph Heinrich Kiepert in Berlin Hir(geb. 1818). 1918 Der Flieger Manfred von Richthofen fällt bei Sailly⸗le⸗Sec(geb. 1892). 1924 Die Schauſpielerin Eleonore Duſe in Pittsburg Pa. geſt.(geb. 1859). n.16 Uhr, Sonnenuntergang 19.33 Uhr.— Mondaufgang.43 Uhr, Mond⸗ Mas 19.57 Uhr.— Neumond 13.33 Uhr Was iſt losꝰ Dienstag, 21. April: Nationaltheater:„Marſch der Veteranen“. Schauſpiel von Fr. Bethge. Miete C. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. Kieinkunſtbüyne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Baden, ax Weber in Erfurt geb. den und kamen ſich ſo au Fünf Milliarden als unſichtbare Steuer Was die ſogenannten„Schickſalsſchläge“ dem deutſchen Vollke koſten Den Mann, der ſeine Steuern mit der glei⸗ chen Freude bezahlt, mit der er ſeinen Lohn in Empfana nimmt, hat bis heute noch niemand gefunden. Jeder weiß, daß Steuern notwendig ſind, um die Staatsmaſchinerie in Gang zu halten: Steuern werden gezahlt, um einer ſtaatsbürgerlichen Pflicht zu genügen, und nicht, um eine perſönliche Freude zu erleben. Was ſoll denn aber das dumme Gerede von den Steuern, die unnötig bezahlt werden? Augenblick! Das deutſche Volk trägt eine un⸗ ſichtbare Steuer, von keinem Staatsmann an⸗ geordnet, von keinem Finanzamt eingezogen, aber dennoch ſo drückend ſchwer, wie alle ſtaat⸗ lichen Steuern zuſammengenommen. Dieſe Steuer zahlt auch niemand gern, trotzdem wird ſie zu drei Vierteln freiwillig entrichtet. Nur ein paar Zahlen: Im Jahresdurchſchnitt erreicht der dem deutſchen Volk durch ſogenannte„Schick⸗ falsſchläge“ zugefügte Schaden die Summe von eiwa fünf Milliarden Reichs⸗ mark. Nicht möglich? Doch! Allein durch Brände aller Art, einſchließlich der Wald⸗ brände, wird das Volksvermögen jährlich um etwa 500 Millionen RM vermindert. Dazu kommt der jährlich durch Verkehrsun⸗ fälle angerichtete Schaden, der mit zwei Mil⸗ llarden RM nicht zu hoch geſchätzt iſt. Die gleiche Höhe erreicht der durch Betriebsunfälle aller Art angerichtete Schaden. In 75 Prozent Raller Schadensfälle laa die Schuld bei menſch⸗ licher Schwäche, bei Unachtſamkeit, Leichtſinn, Unvernunft und Böswilligkeit. Tieriſche Schüd⸗ linge in Feld und Wald vernichien jährlich Werte im Betrage von vielen hundert Mil⸗ lionen. Nicht einbegriffen in dieſe Summen ſind ſelbſtwerſtändlich die körperlichen und ſee⸗ liſchen Schäden, die in Münzwerten nicht er⸗ faßt werden können. Staat und Polizei ver⸗ ſuchen mit allen Kräften, dieſe auf die Dauer unerträgliche Belaſtung zu vermindern, aber alle Bemühungen müſſen ſcheitern, wenn nicht jeder einzelne Volksgenoſſe von ſich aus daran geht, dieſes Uebel zu bekämpfen. Drei Viertel aller zerſtörten und vernichteten Werte wären erhalten geblieben, wenn jeder Selbſtzucht ae⸗ übt hätte. Das Wehklagen hinterher hat wenig Zweck, wenn es nicht zum Anſporn wird, zu⸗ künftig vorzubeugen. Der einzelne mag ſagen, was geht es mich Dien an, wenn des Nachbarn Haus niederbrennt; was kümmert es mich, wenn auf der Straße ein Unfall geſchieht, ſolange ich nicht ſelber be⸗ teiligt bin! Es iſt möglich, ſo zu ſprechen, aber damit ſtellt ſich jeder, der dieſen Standpunkt teilt, außerhalb der Volksgemeinſchaft. Der im Einzelfall angerichtete Schaden trifft in ſeiner letzten Auswirkung doch die Gemein⸗ ſchaft, das ganze Volk, und wenn auch zehn⸗ mal eine Verſicherungsgeſellſchaft für den Scha⸗ den aufkommt, auch dieſes Geld gehört zum Volksvermögen! Jahr gehen durch Feuer ſoviel Nahrungsmit⸗ tel zugrunde, verbrennt ſoviel Vieh, doß 200 000 Menſchen davon auskömmlich leben könnten. 0„ Dieſe Steuern, wir nennen ſie beſſer Tri⸗ bute, die das deutſche Volk jährlich an ſeine eigene Unachtſamkeit, an ſeinen eigenen Leicht⸗ ſinn entrichtet, laſſen ſich zum größten Teil vermeiden. Fange jeder bei ſich ſelber an. Achte jeder ſelber darauf, daß nichts unnütz vertan wird, daß alle Gefahrenquellen ver⸗ ſtopft werden, dann wird dieſe Milliardenlaſt von unſeren Schultern genommen. Das iſt nicht gar ſo ſchwer, wie es zunächſt ausſehen mag. Alle Schadenfälle, jedes Unglück können wir nicht abwenden, weil kein Menſch vollkom⸗ men iſt, wir köͤnnen aber durch Selbſterziehung dahin kommen, wohin wir wollen: zur Abwen⸗ dung jeder vermeidbaren Gefahr. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat die Wich⸗ tigkeit dieſer Aufgabe erkannt. Die„Ar⸗ beitsgemeinſchaft für Schadenver⸗ bütung“ iſt die Trägerin dieſes Kampfes. Ihre Monatsſchrift„Kampfeder Gefahr“ bietet jedem Volksgenoſſen Rüſtzeua zur Durch⸗ dringung des Volksganzen mit der Idee der Schadenverhütung. In enger Zuſammenarbeit mit der Polizei entſtand ein Preisausſchreiben, das in der Aprilnummer veröfſenilicht wird und an dem ſich jeder Volksgenoſſe beteiligen kann durch Aufdeckung von Gefahrenquellen und ſonſtigen„Fallen“. Wir ſind kein reiches Volk. Das verpflichtet uns, darauf bedacht zu ſein, nicht Taa für Tag und Jahr für Jahr nutzlos Werte verpulvern zu laſſen, die wir bitter nötia brauchen. Sorge jeder an ſeinem Platz, daß die„unſichtbar Steuer“ verſchwindet. e grode des Heeres. Die Dienſtgradabzeichen und Waffenfarben. Im alten Heer mit den bunten nniformen war die Unterſcheidung der Waffengattungen verhältnis⸗ mäßig einfach, Am einheitlichen grauen Rock, der heute im Heer getragen wird, unterſcheiden nur die Vorſtöße an den Schulter⸗ klappen, an Mütze und Kragen⸗ ſpiegel die einzelnen Waffen⸗ gattungen, deren Farben unten auf dem Bilde angegeben ſind. Die Rangklaſſen der Offiziere, Unteroffiziere und Beamten ſind durch die Schulterſtücke, auf denen die Nummern des Truppenteiles getragen werden, erkenntlich. Auch innerhalb jedes Truppenteils ſind Farben zum Unterſcheiden der einzelnen Kompanien uſw. einge⸗ führt, und zwar werden verſchie⸗ qio¼iinhνο WMUςY]D' Su1% S unuuun dt dulo oun Uοννν ↄoονον- kecornieg an der Seitenwaffe getragen. Dieſe Troddeln ſind dieſelben wie unerstuocke GSDV Gœnerold Infon W. Woffeaſo dene Troddeln und Fauſtriemen———*23 monrene 45 gchuherstucke Winkel 0. Armet — * Offiuer-Speqel ODersteurn — umont i 0 Ge dimoſo oef ſen heurSαινει V ⏑,j§ im alten Heere. Wanderung des Sprachklubs Mannheim Eine beachtenswerte Neuerxung führte am vergangenen Sonntag erſtmals der Sprachklub Mannheim durch, indem er ſeine Mitglieder zu einem Sonntagsausflug in die Fles Pfalz einlud, um ſo neben der praktiſchen flege von remden Sprachen auch das kameradſchaftliche eiſammenſein zu fördern. Etwas über 40 Mitglieder fuhren 13.25 Uhr nach Neuſtadt an der Haardt und machten von da aus ber die 85. Loog eine Fußwanderung nach der axburg, die eine ſchöne Fernſicht bietet. Die Teilnehmer verlebten recht anxegende Stun⸗ fdem Wege zu immer größerer Vertiefung der Volksgemeinſchaft innerlich näher. Der Abend bot bei Muſik und Tanz im Kurhaus Kohler noch viel des An⸗ genehmen. Der Klub wird derartige Wan⸗ derungen und Ausflüge von jetzt an häufiger unternehmen.. Für viele iſt es von beſonderem Reiz, die Konverſation, die der Sprach⸗ lub(jeden Mittwochabend im Bahnhofhotel „National“) pflegt, in gemeinſamem menſch⸗ lichem Erleben angenehmſter Art durchführen zu können. Denn das iſt doch die idealſte Me⸗ thode der Vervollkommnung von fremdſprach⸗ lichen Fertigkeiten, die jedenfalls, ſo lange man nicht im Auslande ſelbſt Sprachen erlernt, anz unvergleichlich wirkſamer und raſcher zum Ziele führt als die mehr ſchulmäßigen Me⸗ ihoden, denen die Lebendigkeit und Viel⸗ geſtaltigkeit des gefühlsſtarken Erlebens in engem Kontakt mit immer neuen Eindrücken auch für Gleichſtrebende notwendig fehlen muß. Für dieſe Neuerung gebührt der verſtändnis⸗ vollen Leitung des Klubs, Herrn Th. Weber, der Dank aller derer, die ſich ernſtlich um möglichſte Geläufigkeit in fremder Konver⸗ ſation bemühen, ohne die Mittel zu beſitzen, ins Ausland ſelbſt zu fahren. Schwetzinger Notizen Reicher Flaggenſchmuck. Der Geburtstag des Führers und Reichskanzlers fand geſtern urch einen erfreulich ſtarken Flaggen ſchmuck ſeinen ſinnfälligſten und ſchönſten Ausdruck. Die Bevölkerung bekundete ihre Liebe und Treue zum Führer durch das reiche Zeigen der Symbole des Dritten Reiches. So wogte in der Stadt ein Meer von Hakenkreuzfahnen, dem genialen Führer zu Ehren. Guter—*+ artenbeſuch. Die erwärmende und belebende Sonne, die am Montag ſich immer wieder zeigte— unterbrochen rei⸗ zende Wolkenbildungen— mag viel 33 bei⸗ getragen haben, daß der Beſuch des Schloßgar⸗ tens am Montag ein recht zufriedenſtellender war. Recht gut war der Einze eiheld erner kamen eine Volksſchulklaſſe aus Bellheim(Pfalz), der evangeliſche Frauenverein aus Lanngenſtatt und eine Reiſegeſellſchaft aus Mainz⸗Hechtheim. Wer dich nur ſchauet, muß entbrennen In Liebesglut und Andacht gleich; So laß mich deinen Namen nennen: Mein heiliges, mein deutſches Reich! Schenkendorff Rur noch ein Beiſpiel. Jedes Anordnungen der NSD Politiſche Leiter Strohmarkt. Am 22. April, 20.30 Uhr, fi großen Saal des Siechenbräu, N7, 7, ein Lie vortrag„Sowjetrußland, das Land des Hunger des Elends“ ſtatt. Eintrittspreis 10 Pf. HͤIJ Motorgefolgſchaft Beſichtigung der Motorgefolgſchaft durch den Iuſpek teur der Kraftfahrinſpektion Süd Bf. Leitmeyer.- Dienstag, 19.45 Uhr, ſteht die Gefolgſchaft auf Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche angetreten. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. Am 22. April, 20.30 Uhr, findet f großen Saal des Siechenbräu, N7, 7, ein Lichtb vortrag über„Sowjetrußland, das Land des Hu und Elends“ ſtatt. DAð Strohmarkt. Am 22. April, 20.30 Uhr, findet großen Saal des Siechenbräu, N7, 7, ein Lichthilde vortrag über„Sowjetrußland, das Land des H und Elends“ ſtatt. Eintrittspreis 10 Pf. LeL NAF fröD Fahrt nach Wiesbaden am 26. April Am Sonntag, 26. April, veranſtalten wirt erſte große Sonderfahrt nach Wiesbaden. geſehen ſind Beſichtigungen des Kochbrun der Kuranlagen, Wanderung und ab 16 gemütliches Beiſammenſein mit Tanz. ahrpreis einſchließlich Beſichtigung intritt ins Paulinenſchloß RM.50. Kartenverkauf hat bereits rege eingeſetzt ten ſind bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen erhältli Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ vom 20. bis 26. April 1936 Dienstag, den 21. April Schwimmen für Hausfrauen: Vormittagskurs bis 10.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2.— A Körperſchule: nur für Männer, 18.00—20.00 Uhr, dion, Spielfeld 2.— Allgem. Körperſchule: Frauen Männer, 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle Seckenheimſch — Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mädch 19.30—21.00 Uhr, Turnhalle Liſelotteſchule Collinif 21.00—22.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr, Tu halle Waldhofſchule; 19.30—21.30 Uhr, Humboldt Gartenfeldſtr.; 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſch Weberſtr.— Deutſche Gmynaſtik: Frauen u. Mä 19.45—20.45 Uhr, wie vor; 20.45—21.45 Uhr, wie 1 — Chortanz: Frauen und Männer, 19.30—21.30 Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Str.— Bo tanz: Burſchen u. Mädels, 19.30—21.30 Uhr, Pe lozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße.— Kleinkind gymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadi — Schwimmen: nur Männer, 20.00—21.30 Uhr, Hallenbad, Halle 2.— Reiten: Frauen und Män 20.00—21.00 Uhr, SS⸗Reithalle Schlachthof. 3 Mittwoch, den 22. April Frohe Morgenſtunde: Frauen u. Männer,.15—7 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadion; 10.00—11.00 Uhr, vor.— Allgem. Körperſchule: Frauen und Männ 17.30—19.30 Uhr, Albr.⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 19 bis 21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Kriegerſtraße; 19. bis 21.30 Uhr, Kirchgartenſchule, Neckarau; 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle 0⸗2⸗Schule.— Fröhl. Gymnaſlik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.90 Uhr, Albr.⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 19.30—21.30 Uhr, Wohl⸗ gelegenſchule; 18.30—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Col ſtraße; 19.30—21.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Reckarau.— Kleinkinderg naſtik: 15.00—16.00 Uhr, Gymnaſtikſchule Goetheſtrt 16.00—17.00 Uhr, wie vor; 15.00—16.00 Uhr,§ heimſchule; 16.00—17.00 Uhr, wie vor.— Reichs abzeichen: Frauen u. Männer, 18.00—20.00 Uhr, dion, Spielfeld 2.— Schwimmen: Männer u. Frau 21.30—23.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1.— Rei Frauen u. Männer, 20.00—21.00 Uhr, SS⸗Reith Schlachthof. Donnerstag, den 23. April Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 19.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 21 19.30—21.30 h Weſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße; 19.30—21.30 U Schillerſchule, Reckarauer Uebergang.— Fröhl. Gu naſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 17.30—19.30 Lifelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Fe denheimſchule; 19.30—21.30 Uhr, Eliſabethſchule, h 18.30—19.30 Uhr, Humboldtſchule; 19.30—21.30 wie vor.— Kleinkindergymnaſtik: 15.00—16.00 Waldhof, Gartenſtadt, Frauenſchaftsheim.— Ki tanz: 17.30—18.30 Uhr, Tanzſchule, L 8, 9.— Jitfſu: Frauen u. Männer, 20.00— 21.30 Uhr, G naſtikhalle Stadion.— Boxen für Schüler, 19.00 20.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle; für Anfänger Fortgeſchr., 20.00—22.00 Uhr, wie vor.— den Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, für Anf., 19.45 20.45 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; für Fortgeſch. 20.45—21.45 Uhr, wie vor. 1 Freitag, den 24. April Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 19.30 bis 21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.0 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 20.00—21. Uhr, Turnhalle 0⸗2⸗Schule; 17.00—18.00 Uhr, Waldhof⸗ ſchule, Oppauer Str.— Deutſche Gymnaſtik: Frau und Mädchen, 19.00—20.00 Uhr, Kurfürſtenſchule, C — Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 19.00 20.00 Uhr, Turnhalle 0⸗2⸗Schule.— Schwimmen: Frauen, 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle — Reiten: Frauen u. Männer, 20.00—21.00 Uhr, Reithalle Schlachthof. Samstag, den 25. April 4 Frohe Morgenſtunde: Frauen u. Männer,.15 biz .15 Uhr, Stadion, Gymnaſtithalle.— Frohe Morgen⸗ ſtunde: Frauen u. Männer, 10.00—11.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtithalle.— Leichtathletik: Frauen u. Männer, 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2.— Schwimmen: Männer, 20.30—22.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 3. — Schwimmen: Frauen, 20.30—22.00 Uhr, Städt. Hal⸗ lenbad, Halle 2.— Rettungsſchwimmen: Männer, 20.30—22.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2. Sonntag, den 26. April Reichsſportabzeichen: Frauen u. Männer,.00 11,00 Uhr, Stadion, Spielfeld 1.— Leichtathle Frauen u. Männer,.00—11.00 Uhr, wie vor, Bozen für Schüler:.00—10.00 Uhr, Stadion, Gym⸗ naſtikhalle; für Anf. u. Fortgeſchr., 10.00—11.30 Uhr, wie vor. Indien, das kinderreichſte Land. Indien iſt das kinderreichſte Land der Erde. Dort z 1 man 6,.1 Kinder auf jede Ehe. Sehr kinderkeſch iſt auch Japan mit 4 Kindern auf jede Ehez es folgen Italien mit 3,2, Rußland mit! England mit.6, Frankreich mit 2,2, die B einigten Staaten mit 2,1, und Deutſchland mit 1,9 Kindern pro Ehe. 4 chrieshe. Schnee am Frei in Regen übere elegenen Täler lücklicherweiſe lieb, iſt das d ume wenigſte lichtung bewahn den an den Ob ar erſichtlich ſe die Schneemaſſe aben, ſchon jetz zeichnet werder chweren naſſen und e zu Große For Buchen kor kmaſſen nicht 1 Schriesheim n 7 Schriesheimer! Baumſtämme u arrikadiert, ſo lt werden damit beſck kbeitsweg viel konnten dieſ verſpätet r konnte de finden und wu en Zeit ern Klefondrähte und im Fe en. Muſterung. die Zurüc 1915 ſind ziel nicht rech 50 3* bei ichen Beiſamn nilienangehöri— nleiter Pg. 1 Fragen. Um 2 feichsminiſter die Ringſendu gagen. Großen keigen und E erin Urban m meinſame G ie erſte Stun r, verlas der lag⸗Glückwunſc Große Verw Ichneefall der erſichtlich u Uhr, findet „ein Lichtbilder⸗ des Hungerz und Pf. ft uhr, ſindet in! „ein Lichtbilder⸗ ind des Hungert Uhr, ſindet in „ein Lichtbilder⸗ ind des Hungerz Pf. 26. April ſtalten wir die esbaden. Vor⸗ Kochbrunnens, nd ab 16 Uhr it, Tanz, htigung und Der M.50. ingeſetzt. Kar⸗ ellen erhältlich n urch Freude“ 936 ril nittagskurs, 900 le 2.— Allgem. —20.00 Uhr, Sta⸗ chule: Frauen u. Seckenheimſchule. nen u. Mädchen, ſchule Colliniſtr; .30 Uhr, Turn⸗ Humboldtſchule, henberufsſchule!, nen u. Müdchen, 45 Uhr, wie vor. .30—21.30 Uhr, g⸗Str.— Vollz⸗ .30 Uhr, Peſta⸗ — Kleinkinder⸗ ſtikhalle Stadion. 21.30 Uhr, Städt. en und Männer, hthof. ril pril zänner, 17.30 b8 .30—21.30 Uhr, .30—21.30 Ubr — Fröhl. Gym⸗ 17.30—10.30 Uht, 21.30 Uhr, Fel⸗ ſabethſchule, 5 .30—21.30 Uhtz .00—16.00 Uhr, ſeim.— Kinder⸗ LS, 9.— Z .30 Uhr, Gym⸗ chüler, 19.00 bis ür Anfänger und bor.— Deutſche Anf., 19.45 U ; für Fortgeſcht, il änner, 19.30 biß Straße.— Fröhl, hen, 19.30—21.30 iße; 20.00—21.30 )0 Uhr, Waldhof⸗ mnaſtik: Frauen ürſtenſchule, C6. ädchen, 19.00 bis Schwimmen: nur llenbad, Halle 2 —21.00 Uhr, SS. ril Frohe Morgen⸗ 00 Uhr, Stadion, nen u. Männer, — Schwimmen: lenbad, Halle 3 Uhr, Städt. Hal⸗ nmen: alle 2. Männer, ril zänner,.00 bis — Leichtathletit: r, wie vor.— Stadion, Gym⸗ .00—11.30 Uhr, d. Indien e. Dort ehr kinderre auf jede Ehez zland mit Zl, 2,2, die Vet⸗ eutſchland mit SDAuß zurch den Inſpel⸗ öf. Leitmeyer. laſchaft auf den treten. —57 3 Mannheim⸗ — änner,.15—75 —11.00 Uhr, wie 'n und Männer, „Käfertal; 1980 egerſtraße; 19080 tarau; 19.30 bis Fröhl. Gymnaſitk .30 Uhr, Wohl⸗ tteſchule, Collini⸗ .30—21.30 Uhr, Kleinkindergym⸗ ule Goetheſtraße 00 Uor, Feuden⸗ „— Reichsſport⸗ 1 Eta⸗ nner u. Fr alle 1.— Reiiez zr, SS⸗Reithale — nänner,.15 biß akenkreuzbanner“— Seite 9 Blick übers Cand A Nr. 185— 21. April 1936 2 e 3 FIchriesheimer machrichten 4 Ungewollter„außerordentlicher Holzhieb“ Schriesheim, 20. April. Während der nee am Freitag gegen Abend in der Ebene Regen überging, ſchneite es in den höher gelegenen Tälern des Odenwaldes weiter. Da lücklicherweiſe der gefürchtete Nachtfroſt aus⸗ Flieb, iſt das diesjährige Erträgnis der Obſt⸗ bäume wenigſtens vor der vollſtändigen Ver⸗ ichtung bewahrt geblieben. Während der Scha⸗ en an den Obſtbäumen erſt in einigen Tagen ar erſichtlich ſein wird, kann der Schaden, den ſe Schneemaſſen in den Wäldern angerichtet haben, ſchon jetzt erkannt und als ſehr groß be⸗ eichnet werden Viele Bäume konnten die chweren naſſen Schneelaſten nicht mehr tragen ünd brachen zuſammen oder wurden entwur⸗ felt. Große Forlen und ſelbſt mächtige Eichen ünd Buchen konnten dem Drucke der Schnee⸗ maſſen nicht widerſtehen. Die Straße von en nach Altenbach und die zum Schriesheimer Hof waren am Samstag durch Haumſtämme und Baumkronen vollſtändig ver⸗ barrikadiert, ſo daß der geſamte Verkehr ein⸗ geſtellt werden mußte. Zwei Holzhauertrupps 16 damit beſchäftigt, die Hinderniſſe aus dem ßeg zu räumen; eine gefährliche Arbeit, da immer noch einzelne Bäume zuſammenbrechen ünd auch das Krachen in den Waldungen ver⸗ lüt, daß das Zerſtörungswerk des Schnees noch nicht beendet iſt. Da die Straße auch der ubeitsweg vieler Arbeiter aus dem Odenwald ſſt, konnten dieſe ihre Arbeitsſtätten nicht oder nür verſpätet erreichen; ſelbſt ein Hochzeits⸗ paar konnte den Weg zum Standesamt nicht uden und wurde dort vergeblich zur ſeſtge⸗ ten Zeit erwartet. Auch Lichtleitungs⸗ und lefondrähte ſind zerriſſen, ſo daß im Licht⸗ netz und im Fernſprechverkehr Störungen ein⸗ traten. Mmuſterung. Die Jahrgänge 1913 und 1916 und die Zurückgeſtellten der Jahrgänge 1914 und 1915 ſind auf 2. Mai nach Ladenburg zur Muſterung Faßbilder bringen. aufgerufen. Zwei unaufgezogene hat jeder zur Muſterung mitzu⸗ Das Wetter vereitelt Gaſtſpiel. Das für Frei⸗ 03, 17. April, angefetzte Gaſtſpiel der unter der 4 Alung von Karl Mangold ſtehenden Bad. Vollsbühne de fünſtler infolge der durch den vielen Schnee perurſachten ſchlechten Straßenverhältniſſe ihr mußte abgeſagt werden, da die jel nicht rechtzeitig erreichen konnten. Das aftſpiel, bei dem das überall mit großem Erfolg aufgeführte dreiaktige Volksſtück„Die ühle von Sansſouci“ von O. Härting zur Kufführung gelangt, wird auf einen noch nicht heflimmten Tag der nächſten verlegt und Aaim jedermann, der einige genu reiche, unter⸗ haltende Stunden verleben will, nur empfohlen werden. n 13 Schriesheim, A. April. Einen ſchönen und unterhaltenden Abend verlebten die Par⸗ keigenoſſen der hieſigen Ortsgruppe am Sonn⸗ iag im Saal„Zur Roſe“ bei einem gemüt⸗ lichen Beiſammenſein, zu dem auch die Fa⸗ Milienangehörigen geladen waren. Ortsgrup⸗ benleiter Pa. Urban ſprach über zeitgemäße Fragen. Um 22 Uhr wurde die Anſprache von Keichsminiſter Dr. Goebbels, und um 24 Uhr die Ringſendung der deutſchen Jugend über⸗ agen, Großen Beifall fanden auch die ſchönen Reigen und Singſpiele, die die BdM⸗Füh⸗ nerin Urban mit einer Mädelgruppe vorführte. Gemeinſame Geſänge füllten die Pauſen. Als die erſte Stunde des 20. April angebrochen war, verlas der Ortsgruppenleiter ein Geburts⸗ iag⸗Glüchwunſchtelegramm an den Führer das ſpfort abgeſandt wurde. Durch ſtürmiſchen Heifall brachten die Anweſenden ihre begei⸗ ferte Zuſtimmung zum Ausdruck. Große Verwüſtungen im Wald. Der ſtarke Schneefall der letzten Woche hat, wie nunmehr emt erſichtlich wird, in den Schriesheimer Wal⸗ Der Feſttag in der Landeshauptſtadt Große Parade auf dem Karlsruher Schloßplatz/ Jubel in der Stadt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 21. April. Strahlend blauer immel wölbt ſich über dem Karlsruher chloßplatz, auf dem ſchon lange vor Beginn der großen Parade der Truppen des Stand⸗ orts Karlsruhe anläßlich des Geburts⸗ tags des Führers trotz der Morgenſtunde ſich Tauſende von Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen angeſammelt haben. Die An⸗ marſchwege der Truppen zum Paradeplatz ſind umſäumt, erlebt doch die Bevölkerung der Landeshauptſtadt, die heute in reichem Flaggenſchmuck prangt, zum erſten Male den geſamten Aufmarſch ihrer Garniſon. Gegenüber dem Schloß formieren ſich die Truppen zur Ehrenfront, die kurz vor 11 Uhr der Standortsälteſte Oberſt Jahn in Beglei⸗ tung des badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler, der an Stelle des verhinderten Reichsſtatt⸗ halters erſchienen iſt, und des Oberſten Knoer⸗ zer abſchreitet. Im Schloßhof, vor deſſen mitt⸗ lerem Portal Oberſt Jahn, Miniſterpräſident Köhler und Oberſt Knoerzer die Parade ab⸗ nehmen, haben die Ehrengäſte, Führer der Partei, des Staates und der Stadt, der Or⸗ ganiſationen, darunter General Zimmermann, Gaupropagandaleiter Schmid, Dberftarbeits⸗ ſiehun Helff, Gebietsführer Kemper, Auf⸗ tellung genommen. Die + rücken nach Abſchreiten der Front zur Parade ab, und bald klingen vom nördlichen Flügel des Schloſſes ſchneidige Marſchklänge auf, die im lauten Echo viel⸗ fältig widerhallen. Die Truppen marſchieren auf. In zackigem, tadellos klappendem Parade⸗ ſchritt defelieren ſie an ihrem Standortälteſten vorbei, zuerſt die Fußtruppen und dann leichte und ſchwere Artillerie. Es if für jeden, der dieſe erſte große Parade ſeit 1918 in der Lan⸗ deshauptſtadt miterleben darf, ein unvergeß⸗ liches Erlebnis, wie die prächtigen feldgrauen jungen Soldaten unſerer neuen Wehrmacht ſtraffen Schrittes vorüberziehen, durchweg gerade männliche Geſtalten, die in ihrer ſchneidigen Haltung auch vor dem Auge eines Soldaten glänzend beſtehen. s iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſes neue, bocſte feſſe Bild die Bevölkerung aufs höchſte feſſelt, ihre Freude und ihren Stolz auf ihre Garniſon immer wieder wachruft. Beſondere Bewunderung wird dem Pauken⸗ ſchläger der berittenen Kapelle der Artillerie uteil, der auf ſeinem prächtigen Pferde mit einen ſchneidigen Paukenſchlägen ein ein⸗ drucksvolles Bild abgibt. Dann rollen die Wagen der Artillerie vorbei, die ebenſo wie die Infanterie einen wuchtigen, nachhaltigen Ein⸗ druck hinterläßt. Die Parade iſt beendet. Die Truppen rücken in ihre Kaſernen ab. Die Volksgenoſſen aber, die dieſen erſten geſchloſſenen Aufmarſch ihrer jungen Garniſon miterlebten, gehen mit dem Bewußtſein nach Hauſe: Der Führer, deſſen Geburtstag wir heute feiern, hat uns dieſes Geſchenk am 7. März gegeben. Und wenn wir ihm auch heute an ſeinem Ehrentage noch ſo dankbar ſind, bleiben wir doch immer in ſeiner Schuld. Schneesturm über Westdeutschland Weltbild(M) Unerwartete und teilweise über 30 Stunden andauernde Schneefälle suchten Westdeutschland mit einer Heftigkeit heim, wie sie im tiefisten Winter nicht zu verzeichnen war. Unser Bild stammt aus der Gegend bei Usingen im Taunus. Die Bevölkerung wurde alarmiert, um die Verkehrswege von Schneeverwehungen, die erheblichen Schaden anrichteten, zu befreien. dungen viel größeren Schaden anaerichtet, als man urſprünglich annahm. Mancherorts ſind die Verwüſtungen kataſtrophal. Ganze ſtark⸗ ſtämmige Schläge wurden von den gewaltigen Schneemaſſen niedergelegt. Vie groß die Ver⸗ heerungen ſind, iſt ſchon daraus erſichtlich, daß z. B. von ber Telefonleitung zwiſchen Weißer Stein und Schriesheimer Hof auch nicht ein einziges Teilſtück ganz geblieben iſt. Auch viele Obſtbäume wurden durch die Schneemaſſen ge⸗ fällt oder ihrer ſchönſten Aeſte beraubt, ſo daß auch hier der Schaden in die Tauſende geht. Die Schule feiert den Geburtstag des Führers. Die Grund⸗ und Hauptſchule Schriesheim ver⸗ anſtaltete am Montag um 11 Uhr anläßlich des Geburtstages des Führers eine kurze ſchlichte Feier, wobei Hauptlehrer Mäder die Anſprache hielt. Vorher hörte die Schuljugend die Reichs⸗ ſendung aus Berlin. Beileid des Gauleiters Karlsruhe, 2. April. Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner hat dem engliſchen Generalkonſul in Frankfurt g. M. telegraphiſch ſein Beileid zu der furchtbaren Tragödie auf dem Schauinsland ausgeſprochen, dem fünf engliſche Schüler zum Opfer fielen. Bei der Trauerfeier in Freiburg am Dienstag wird der badiſche Miniſterpräſident Walter Köhler in Vertretung des Reichsſtatthalters einen Kranz niederlegen. Der Neckar über die Afer getreten Hirſchhorn, 21. April. Infolge der un⸗ Gnin bei dem Wetterſturz am Freitag und amstag niedergegangenen Waſſermaſſen iſt der Neckar über die Ufer getreten. Bei Hirſch⸗ horn wurde die am Ufer hinführende neue Um⸗ gehungsſtraße auf eine Länge von mehr als 250 Meter überſchwemmt. In die Keller der am Neckarufer liegenden Häuſer drang das Waſſer ein. Die Feuerwehr und die geſamte Bevölkerung wurden zur Hilfeleiſtung ſchon um Mitternacht alarmiert. Hochwaſſer des Saalbach Bruchſal, 21. April. Der Saalbach hat in dem benachbarten Karlsdorf Ueberſchwem⸗ mungen verurſacht. Die Bewohner wehrten ſich bereits mit Sandſäcken gegen das vordringende Waſſer, das inzwiſchen zurückgegangen iſt. In Ubſtadt trat der Kriegbach über die Ufer, ſo daß die Mühle unter Waſſer ſtand. Im Bruch⸗ ſaler Schloßgarten hat der Schneeſturm erheb⸗ lichen Schaden verurſacht. Gefährlicher Brand in Villingen Freiburg, 21. April. früh kurz vor 5 Uhr brach in dem Dachgeſchoß des großen Geſchäftshauſes der Schloſſerei und Eiſenhand⸗ lung Ignaz Görlacher in der Oberen Straße Feuer aus, das raſch den ganzen Dachſtuhl er⸗ griff. Nur dem ſchnellen Eingreifen der Mo⸗ torſpritze, die durch Mannſchaften des Arbeits⸗ dienſtes unterſtützt wurde, iſt es zu verdanken, daß der Brand nicht auch auf die ſehr eng an⸗ gebauten Nachbarhäuſer übergriff, und damit das ganze alte Stadtviertel bedrohte. Nachdem das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte, brannten nur der Dachſtuhl und das oberſte von den drei Stockwerken aus. Doch hatte das übrige Gebäude durch Waſſer derart gelitten, daß es völlig geräumt werden mußte. Die Entſtehungsurſache und die genaue Scha⸗ denshöhe ſind noch nicht bekannt. Muſterung in Ladenburg Auf Grund der Verordnung vom 21. März 1936 über die Muſterung und Aushebung wer⸗ den im Jahr 1936 gemuſtert: Die Geburtsjahr⸗ gänge 1913 und 1916 und die bei früheren Mu⸗ fterungen zurückgeſtellten Dienſtpflichtigen, deren Zurückſtellung abgelaufen iſt oder deren Zurück⸗ ſtellungsgründe weggefallen ſind. Ferner haben ſich zur Muſterung zu ſtellen diejenigen Dienſt⸗ pflichtigen(Fahrgang 1913 bis 1916), die bereits zur Wehrmacht oder zum Arbeitsdienſt im Herbſt 1935 oder Frühjahr 1936 einberufen waren und als zeitlich oder dauernd untanglich entlaſſen wurden. Für Ladenburg findet die Muſterung ſtatt jeweils morgens um 8 Uhr in der Gewerbe⸗ ſchule Heidelberger Straße Nr. 18, am 29. April: Jahrgang 1913, 1916 und die Zurückgeſtellten der Jahrgänge 1914 und 1915 der Stadt La⸗ denburg. Am 30. April: Jahrgang 1913, 1916 und die Zurückgeſtellten der Jahrgänge 1914 und 1915 der Gemeinden Ilvesheim und Edingen. Am 2. Mai: Jahrgang 1913, 1916 und die Zu⸗ rückgeſtellten der Jahrgänge 1914 und 1915 der Gemeinden Schriesheim und Neckar⸗ hauſen. Ein Dienſtpflichtiger, der ſeiner Geſtellungs⸗ pflicht nicht oder nicht pünktlich nachkommt, wird mit Geld oder Haft beſtraft; derſelbe kann — Hartes Waſſer nimmt den Schaum fort. und vernichtet Seife/ Derrũhren die deshalb jedes⸗ mal etwa l5 llinuten nor Bereitung der Waſchlauge einige landvoll Henko Bleich⸗Soda im Waſſer. dadurch wird das Waſſer weich undò waſchbereit. ——————— die bunte Zeite X Nr. 185— 21. April Ein dentſcher Goldat vom Oberehein Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, der, Türkenlouis“/ Aus der Geschichte der Türkenkriege 6. Fortſetzung Schweden, Franzoſen, Spanier, Kroaten ſind wor einem halben Jahrhundert in den ſchweren dreißig Jahren durch die reiche Ebene am Ober⸗ rhein geritten, aber auch nach dem Dreißigjäh⸗ rigen Krieg ſind noch die alten ſtolzen Städte am Rhein geſtanden und wer Anno 1680 durch Heidelberg oder durch Baden⸗Baden, durch Dur⸗ lach oder Offenburg geht, ſchreitet noch durch Straßen aus der Reformationszeit, durch goti⸗ ſche Häuſerreihen, durch altdeutſche Städtebilder. Wer Anno 1695 denſelben Weg geht, wandelt über Schutt und Aſche und Mauerreſte. Die Brenner von 1689 ſind in Heidelberg und Bruch⸗ ſal, in Durlach und Pforzheim, in Baden⸗Baden und Offenburg eingezogen und die Straßen aus der Gotik, die Häuſer aus der Lutherzeit, ſind in Flammen aufgegangen. Eine Feuerwolke iſt von Heidelberg aus über das oberrheiniſche Land gegangen, hat Speyer und Worms ver⸗ zehrt, hat Bruchſal in Aſche gelegt, Durlach nie⸗ dergebrannt, im Murgtal geheert und dann ſind auch im Schloß zu Baden⸗Baden, in der Reſi⸗ denz Ludwig Wilhelms die franzöſiſchen Dra⸗ goner erſchienen und ihnen auf dem Fuß fol⸗ gend die Männer mit den Strohhäufen und Brandfackeln. Sogar die Pomeranzenbäume haben ſie aus dem Schloß geholt in„erſchröck⸗ licher furi und raubbegierde“, aus den Häufern iſt das„erbärmliche geſchrey und Winſeln derer „gehallt“, die man marterte um geld und guet“, und binnen kurzem iſt„dieſe ſchöne marggraf⸗ ſchaft in gäntzliche deſolation und verwüſtung“ geraten. Der ragende Bau des Alten Schloſſes iſt Ruine geworden, das Baden, in dem Lud⸗ wig Wilhelm aufwuchs, iſt nicht mehr und es iſt vielleicht auch wegen Ludwig Wilhelm nicht mehr, denn„der königlich frantzöſiſche Hof war über die beyden fürſten Hermann und Ludwig von Baden ſehr ungehalten, indem dieſelben dafürhielten, daß ſie unter allen teutſchen printzen., ſich Frankreich am heftigſten wider⸗ ſetzten“. Schwere Verwüſtungen Aber ſie ſind fern im Oſten, fern der brennen⸗ den Heimat, und die Fürſten⸗Generäle, die all⸗ jetzt langſam an den Oberrhein anrücken, ſtrei⸗ ten mehr unter ſich als gegen den Feind. Der Landgraf von Heſſen⸗Kaſſel und der Markgraf von Bayreuth wollen jeder den rechten Flügel kommandieren, der als der ehrenvollere gilt, und es kommt zu keinem anderen Ende als zu dem grotesken Ergebnis, daß jeder für ſich kom⸗ mandiert und für das Heer ein„rechter“ und „linker“ Flügel nicht mehr exiſtiert. Als der Württemberger, auch im Lager dieſes Fürſtenheeres, dieſes fulminante Fazit hört, macht er den beiden anderen das ſpöttiſche Kom⸗ pliment:„Meine Herren, Sie haben zwei Kör⸗ per geſchaffen, konnten Sie nicht einen Kopf finden?“ Wenig ſpäter kann der Württemberger als Gefangener am Hofe von Verſailles dieſen Triumph der Unvernunft erzählen und hat die Brandflamme ſchon Schwaben verſengt und all⸗ überall im verwüſteten und verheerten Land er⸗ hebt ſich der Ruf nach dem Türkenlouis als dem einzigen Retter aus der furchtbaren Not.„Es werde kein beſſeres Mittel ſein, als wann Ew. Majeſtät dero general leitenant marggrafen von Baaden herausſchicken würde,“ lieſt Kaiſer Leo⸗ pold in den Bittſchriften aus dem oberrhein:⸗ ſchen Land, der Rhein ruft den Türkenlouis und als das Jahr 1693 anhebt, iſt„der durch⸗ leuchtigſte Fürſt und Herr Ludwig Wilhelm Markgrav zu Baden⸗Baden der Rom. Keyhſ. May. General Lieutenant und Gevoll⸗Mächtigt Commandierender General über geſampte am Ober⸗Rhein ſtehende Troupen.“ Ludwig Wilhelm kommt an den Oberrhein. Wie ein Lauffeuer geht dieſe Botſchaft durch alle Dörfer und Städte, durch Not und Ver⸗ wüſtung, und der Name des Türkenlouis hat zauberhaften Klang. Niemand im ſchwäbiſchen und im fränkiſchen Kreis denkt an Aufgabe des Kampfes und an den von Verſailles erhofften Waffenſtillſtand, als der größte deutſche Soldat der Zeit ſein Zelt auf dem Rheinſchlachtfeld aufſchlägt, ſo groß iſt der Ruhm des Türken⸗ louis, daß männiglich ihm als dem Retter zu⸗ jubelt, und ſie ſchlagen eine Denkmünze auf die Ankunft Ludwig Wilhelms am Rhein, auf der ſtolz geprägt ſteht:„Wie du dem Halbmond Halt geboten haſt, Joſua, ſo jetzt der Sonne“. Dem Sonnenkönig. Ludwig XIV. Wacht am Oberrhein Totenbleich vor Zorn ſpringt der General⸗ leutnant Ludwig Wilhelm von Baden in ſeinem Zelt vor Heilbronn empor, der gichtbeſchwerten Glieder nicht achtend in ſeiner wütenden Er⸗ regung; ſtumm ſtehen die Offiziere im Kreiſe: zitternd bebt der Bote vor dem Feldherrn, der Bote, der die Meldung ins Hauptlager gebracht hat, daß die Feſtung Heidelberg kapituliert dat vor Marſchall de Lorge. Aus Philippsburg, der alten Einfallspforte, ſind ſie wieder ausmar⸗ ſchiert, die Regimenter von Verſailles, und, Meélac an der Téte, an einem Maiabend dieſes Fahres 1693 vor Heidelbergs Wällen erſchienen, während der Rauch der Abendſuppe aus oen Häuſern Heidelbergs gen Himmel geſtiegen iſt. Vierzig⸗ bis fünfzigtauſend vor den Wällen, an⸗ derthalbtauſend auf ihnen— das iſt kein ſchö⸗ nes vis--vis, aber faſt zu tauſend Mann be⸗ ſetzen Heidelbergs Bürger und Studenten die Schanzen am Speirer Tor und auf ſchäumen⸗ dem Roſſe bringt ein Eilbote die Weiſung des Generaliſſimus Ludwig Wilhelms aus dem Heilbronner Lager:„Hiedurch wird dem Gene⸗ ral und der geſambten guorniſon bedeutet, daß derſelbe und Sye im fal der feind ſelbigen poſto attaquiren ſolte, ohne Einzige Widerredt und exception als brave leuth und Soldaten ihre pflichten und treu ſchuldigſt beobachten und ſich bis auf den letzten Mann defenſiren ſollen“. Das iſt die Sprache des Türkenlouis, der mit fünftauſend fünfzehntauſend geſchlagen hat, der gegen den fünffach ſtärkeren Feind die Fanfaren blaſen ließ, aber Feldmarſchalleutnant Georg Eberhard von Heddersdorf, Kommandierender zu Heidelberg, verſteht ſolche Sprache nicht. Es hat ihn nicht gekümmert, daß in den Magazinen Pulver und Kugeln mangeln, es hat ihn nicht geſorgt, daß die Schanzen verfallen, oben am Schloß liegen die von den Franzoſen vor vier Jahren vorgetriebenen Minengänge noch offen, ſo daß ein neuer Feind nur in ſie hineinzuſtei⸗ gen braucht, und drunten in der Stadt geht ſehr ärgerliches Gerede über allerlei ſeltſame Ge⸗ ſchäftspraktiken des Generals, die ihn mehr als Händler, denn als Helden zeigen. Der General von Heddersdorf vergißt die Ordre des Türkenlouis. Als Mélacs Wachtfeuer oben auf dem Königsſtuhl brennen, als die franzöſiſchen Kanonen gegen das Klingentor dräuen, als die franzöſiſchen Sappeure eine Brücke über den Neckar ſchlagen, läßt der Kom⸗ mandeur die Vorſtädte räumen, mit den Wei⸗ chenden dringen die Franzoſen in die Stadi, in wirrer Menge ſtrömen Soldaten, Bürger, Frauen, Kinder zum Schloß empor, der Kom⸗ mandeur mitten im Haufen der Flüchtlinge. Bald ſchlagen die Flammen aus den Dächern Heidelbergs, ſogar der Dachſtuhl der Heiliggeiſt⸗ kirche flammt auf, während drunten im Schiff ſich die geängſtigten Bürger drängen, von den Soldaten in die Kirche geſperrt, erſt herausge⸗ laſſen, als ſchon das Gebälk über ihren Köpfen kniſtert. In ein Feuermeer kommen die Heraus⸗ ſtrömenden, ein Schutthaufen iſt Heidelberg am nächſten Morgen und das Schloß leuchtet als Brandfackel auf hinter dem abziehenden Hed⸗ dersdorf, der kapituliert hat, ehe noch ein Schuß gegen die Schloßbaſtionen gefallen. Heddersdorf auf dem Schindkarren Es iſt die unglaublichſte Kunde, die Ludwig Wilhelm erhält, und ſein erſtes Wort iſt das Kommando an den Generalwachtmeiſter, aufzu⸗ ſitzen und Heddersdorf ſofort zu verhaften. Vor den Augen der franzöſiſchen Eskorte nimmt Ludwig Wilhelms Offizier dem Erbleichenden den Degen ab, den er nicht in Ehren getragen., (Fortſetzung folgt.) Wieltbild M) Der Roland der Luit Das Bronze-Bildwerk des deutschen Lufthelden Ma von Richthofen, geschaffen von dem Staatspreisträger hauer Ernst Paul Hinckeldey-Berlin, ist ein Geschen Stadt Prenzlau an seinen Fliegerhorst. Am 21. April sich der Todestag des erfolgreichsten deutschen K fliegers zum 18. Male. Deutſchlands größtes Gemälde entſteht Die Palette der 15 000 karben/ 100 Künſtler ſchaffen an einem Werk Berlin, im April 1936. In der größten Moſaikwerkſtätte der Welt, in Berlin⸗Treptow, wurde ſoeben mit der Herſtellung eines monumentalen Kunſtwerkes begonnen: Aus drei Millionen Steinchen ent⸗ ſteht dort im Auftrag der Reichstammer der Bildenden Künſte ein 120 Meter langer Moſaiklfries, der für den Großen Kon⸗ greß⸗Saal des Deutſchen Muſeums in München beſtimmt iſt. Wo in aller Welt ſteht ein Fabrikſchorn⸗ ſtein, der vom Sockel bis zur Spitze in echtem Gold funkelt? Im Land der Multimillionäre vielleicht, oder dort, wo unſagbar reiche Ma⸗ haradſchas ſich jede Laune erlauben können? tein, weder in Amerika noch in Indien ragt dieſes ſeltſame Bauwerk in den Himmel, ſon⸗ dern— auf einem Fabrikhof vor den Toren Berlins, an der Stätte, an der ein Jahrtauſende altes Kunſthanowerk jetzt einer neuen Blüte entgegenſieht: die Kunſt, aus bunten Steinchen unvergängliche Gemälde zu formen. Ein hoher Schornſtein aus echtem Goldmoſaik iſt das Wahrzeichen von Deutſchlands und der Welt größtem und bedeutſamſten Unternehmen dieſer Art. Einem Berliner Künſtler war es vorbehalten, dieſe uralte Kunſt um die Jahrhundertwende wie⸗ der zu neuem Leben zu erwecken. Von ihm mußte das„alchimiſtiſche“ Geheimnis der Herſtellung des Urſtoffes von getrübtem und gefärbtem Glas erſt wieder in zahlloſen Ver⸗ ſuchen und Experimenten neu enwdeckt wer⸗ den. In einem dumpfen Keller begann er einſt ſein Werk allein und heute ſitzen an lan⸗ gen, Tiſchen über hundert Moſaikſetzer, von denen jeder ein Künſtler iſt und die doch ge⸗ an einem einheitlichen Ganzen wirken. 15 000 Farbrezepte Gerade in dieſen Tagen wurde mit der größten profanen Moſaikarbeit des Konti⸗ nents begonnen, einem 120 Meter langen und 4 Meter hohen Wandfries für den Kongreß⸗Saal des Deutſchen Muſeums in München, der nach dem Entwurf des jungen Münchener Malers Hermann Kaſpar, dem Preisträger des großen Ideenwettbewerbs, an dem ſich 600 deutſche Künſtler beteiligten, in mühſamer Setzarbeit gefertigt wird. „Unzählige Verſuche und Proben, die über hie ſchwierige Frage Klarheit geben ſollten, welche Moſaiktechnik am vorteilhafteſten ſei“, erzählt uns der Leiter dieſer Werkſtätte, „waren zuerſt notwendig, bevor wir mit den eigentlichen Zuſammenſetzarbeiten beginnen Familientag um einen großen Mann nachkommen Cuthers trefken ſich/ Eine verbreitete Wappennadel Es gibt wohl wenig Menſchen in dem kleinen thüringiſchen Städtchen Zeitz, die nicht jetzt ſchon alle Vorbereitungen zu einem ſeltſamen Feſt treffen, das dort in wenigen Monaten ab⸗ gehalten werden ſoll. Da wird es dann kein Haus geben, in dem nicht eine Tante, Baſe, Nichte oder ein Urenkel zu Beſuch weilt. Jedes freie Zimmer wird belegt ſein von Fremden, die dieſe Stadt im grünen Herzen Deutſchlands aufſuchen werden. Selbſt von Holland, von Ame⸗ rika, Indien und Aegypten koͤmmen ſie— die „Lütheriden“, die Nachfahren Martin Lu⸗ thers, die anläßlich der Berliner Olympiade in dieſem Jahr einen großen Familientag abhalten wollen. Eine wirklich mühſame Arbeit, die ſchon eeit Wochen und Monaten der Familienvorſtand dieſer Lutheriden, Pfarrer Otto Sartorin⸗ von Harſte bei Göttingen, bewältigen muß! Hunderte von Briefen verlaſſen täglich das Pa⸗ ſtorenhaus, die für die bisher ſtandesamtlich feſtgeſtellten 951 Luther⸗Nachkommen in der ganzen Welt Einladungen zu dieſer Zuſam⸗ menkunft enthalten. Da gibt es keinen Unter⸗ ſchied zwiſchen der Klaſſe jener Lutheriden, die ſich ſtolz als direkte Abkömmlinge des großen Reformators bezeichnen können, und jener, die„nur“ von ſeinen Brüdern oder On⸗ keln her den Namen Luther tragen In dieſem einzigartigen Familientreffen der„Vereinigung der Nachkommen Martin Luthers“ ſind ſie alle gleich, die Mynheers aus den Niederlanden, die Farmer aus Auſtralien, die Reishändler von Indien, die Großkaufleute von Amerika und die ſechshundertſechzig Verwandten aus dem Deut⸗ ſchen Reiche. Da trägt Herr Gottlieb Luther aus Oberſalza ſeine Wappennadel ebenſo ſtolz am Rockaufſchlag wie Miß Mary Luther aus London, die„weiße Roſe auf blauem Grund“ als Broſche. 5 „Wir haben das Thüringer Städtchen Zeitz deshalb als Tagungsort erwählt,“ erzählt ans einer der Lutheriden, Herr Dr. Hans Luther vom preußiſchen Finanzminiſterium Berlin, „weil es in Deutſchland keinen Ort gibt, der derartig viele Luthernachkommen hervorgebracht hat wie gerade Zeitz. Wenn Städte wie Eis⸗ leben, Mansfeld, Eiſenach, Erfurt und Witten⸗ berg als„Lutherſtädte“ bezeichnet werden dür⸗ fen, ſo kann man wohl mit Recht die Ortſchaft Zeit die„Stadt der Luther⸗Nachkom⸗ men“ nennen. Hier iſt auch der Ort, in dem Luther Biſchof werden ſollte, hier lebten ſeine Nachkommen als Domherren, hier befindet ſich nicht nur einer der bekannten Theſendrucke, auch der berühmte Luther⸗Aquila⸗ öffel.“ Zwei Tage dauert dieſes Familienfeſt der Lutheriden. Freilich ſind die Stunden nicht mi: rauſchenden Veranſtaltungen und großem Ge⸗ pränge ausgefüllt, denn das würde dem Sinn dieſer Zuſammenkunft, die dem Gedenten des großen Vorfahren geweiht iſt, nicht entſprechen. Aber iſt es nicht ein herrliches Bild, Menſchen, die aus allen Gegenden Deutſchlands und aus allen Weltteilen hier zuſammenſtrömen, als einzig große Familie unter ihrem Wap⸗ pen vereint zu ſehen? Die Stadtverwaltung von Zeitz läßt es ſich aber auch nicht nehmen, ihren vielen Baſen und Vettern an dieſem Luther⸗ Familientag ein recht abwechſlungsreiches Pro⸗ gramm zu bieten. Alle Erinnerungsſtätten Lu⸗ thers werden beſichtigt, ſämtliche Kirchbücher mit Luther⸗Eintragungen ausgelegt, die Luther⸗ Dörfer der Umgebung beſucht und feierliche Gottesdienſte in den Kirchen abgehalten. Ein Mann, ein Wort „Was würdeſt du tun, wenn du das große Los gewännſt?“ 4 „Ich würde dir glatt die Hälfte abgeben, alter Junge!“ „Hahahaha!“ „Du glaubſt das nicht? Ein Hund will ich ſein, wenn ichs nicht täte!“ „Spaß beiſeite! Du haſt tatſächlich das große Los gewonnen!“ Leichte Erſchütterung. „Egal— was ich geſagt habe, habe ich ge⸗ ſagt. Ich muß eben jetzt verſuchen, auf allen Vieren zu laufen.“ konnten. Bei der beſonderen Farbenprächtig dieſes Wandgemäldes, das die vier Elem verſinnbildlicht, war es kein Leichtes, die ben auszuwählen. Glücklicherweiſe verf wir über eine Skala, die etwa 15 000 F ben und Schattierungen umfaß daß ſogar Italien, das früher die Führun der Moſaiktechnik hatte, gewiſſe Farbnua bei uns kaufen muß, weil es das Geheimn der Zuſammenſetzung nicht kennt. Mit di Farbenreichtum haben wir die antiken Meiſt bei weitem übertroffen, die ſchon mit 50 7 tönen auskommen mußten, während wir alle über 1000 verſchiedene Goldtönungen verfügen 3 Millionen Glaswürfel Ja, man ſtaunt ob des ungeahnten, ſchiller den Farbenreichtums, über den die Steinſe Künſtler verfügen. Die Arbeit eines Lebe hat ihn hervorgebracht, und heute noch ſitzt der Meiſter bis in die ſpäte Nacht vor ei bis zu 1600 Grad erhitzten Schmelzofen erxperimentiert, bringt bunten Sand zu Schmelzen oder macht Glas flüſſig, bis er wi der ein neues Farbenrezept entdeckt hat, er, wie die übrigen 15000 dann ſorgſam i Panzerſchrank hütet. Auf langen Tiſchen ſtehen 400 Behälter, b zum Rand gefüllt mit kleinen, bunten Glas⸗ würfeln. Jede Schale enthält eine beſtimmte Farbe— 400 verſchiedene Farben alſo, die Rieſenmoſaik des Deutſchen Muſeums ben werden. 5000 Steinchen gebraucht man zu e Quadratmeter, insgeſamt müſſen 3 Mil nen Glaswürfel geſetzt werden, das muſiviſche Monumentalgemälde volle iſt.„Ein volles Jahr lang arbeiten 100 Kü ler an dieſem Werk“, erklärt uns unſer Begl ier,„denn der Werdegang iſt unendlich ze raubend und mühevoll, muß doch jeder ei zelne Stein in ſeiner Farbe ausgeſucht und rechtgehämmert werden, bis er ſeinen richtig Platz erhalten kann.“ Gemälde für die Ewigkeit Neben der Arbeit an Deutſchlands arö Gemälde hat die Treptower Werkſtätte viele andere künſtleriſche Aufgaben zu löf Weil Moſaiken durch Witterungseinflüſſe un⸗ zerſtörbar ſind, benutzt man ſie heute ſehr o um Kunſtwerke, die vom Verfall hedroht wer⸗ den, zu kopieren und auf dieſe Art der Nach⸗ welt zu erhalten. So wurde hier das be⸗ rühmte Abendmahl Leonardo Vincis, das ſich im Refektorium des K ſters Santa Maria della Gracie in Maila befindet und dort unaufhaltſam dem Verf entgegengeht, bereits originalgetreu Moſaik geſetzt. Heute hängt dieſes mälde für die Ewigkeit“ in einem Ehrenr dieſer Werbhſtätte. Deutſche Moſaikkunſt iſt in den letzten J ren führend in der ganzen Welt ageworden, Nicht nur Millionenprojekte, wie ſie die Aus⸗ ſchmückung des Stadthauſes in⸗Stockholm od die Moſaizierung der Gedächtniskirche in? pola nach einem Privatauftraa des ermorheten Königs Alexander von Jugoſlawien darſtellten, wurden von den Treptower Werken ausgeführt ſomdern auch unzählige andere bedeuterde Bil⸗ der in aller Welt vollendet. r Moſaikſetzer arbeiten heute in Amerika wie Braſilien, Japan oder Skandinavien. hämmerten die bunten Steinchen in die? der Münchener Ehrentempel und ſie ſchaffen heute im aroßen Feſtſaal des Reichsluftfahrt⸗ Miniſteriums, im Haus der Deutſchen Kun in zahlreichen Domen, kurz überall, wo e Werk Jahrhunderte überdaue oll. A Die Berliner lenkreuzban Oureſ Häufig ſehen aderungen eir efolgſchaftsmite eilerlaß oder ls lohnſteuerpft mufehen? Die n allgemeinen echts. Arbeits l, der dem G nes Arbeitsve end kommt es ſchulderlaß ein em Vermögen! ind ob dieſe Zu es Gefolgſchaſ les der Fall iſt Male aufgeſtellt: Ein Schulderl⸗ ereits in dem mers, daß er n in ſeinen lich zur Entſtehr at, Für die 7 her Schulderlaß Aatſcheidend, in hurch dem Ge perten Vorteil u verneine Forderung geger üder teilweiſe a ind anſehen kon 80 lkeine Zun lied darſtell zechtliche und( ehenden Zuf ühigkeit des chert und be Schuldners die utragen, ſo liec we⸗ uwendu ſe iſt dann ehen, wem den Arbei ehelmäßig z. bände eine ochzeit ine ihm Durch den W utſchland in s dieſelbe be dere Staaten ch choſlowakei kutzen verſtan t die Mögli len in groß inen entwicklu Frage ſtehe hungen am b dmittel aufg Die Aus w reters iſt da Der Einſatz ein unbedingte? loſe Abwicklung Neb fungsveiſenden % Poznaa( en in der! nie die im G ſäſſigen Ver age. Gerade nt das poln s der Praxis Eine ausgeze Jahren mehr a war, hat die M ahmen getrof Andrang des Ihr Beſtreben, wirtſchaftlich it kommt hierin d ſche Kaufmann, ſem Jahre beſc ſegenheit haber Die wirtſchafts ſeite 4 Nr. 185— 21. April 1936 Hokenkreuzbanner“— Seite 11 DOureſi die cFTeĩtluye bäufig ſehen die Unternehmer davon ab, Ferderungen einzuziehen, die ihnen gegen ihre folgſchaftsmitglieder züſtehen. Iſt nun ein Keilerlaß oder ein voller Erlaß der Schuld As lohnſteuerpflichtiger Teil des Arbeitslohns Aihuſehen? Die Frage beantwortet ſich nach ben allgemeinen Vorſchriften des Lohnſteuer⸗ lachts. Arbeitslohn iſt jeder geldwerte Vor⸗ Kü, der dem Geſolgſchaftsmitglied auf Grund Aines Arbeitsverhältniſſes zufließt. Entſchei⸗ tend kommt es daher darauf an, ob in dem Schulderlaß eine Zuwendung liegt, die aus hem Vermögen des Unternehmens herausfließt nind ob dieſe Zuwendung als Frucht der Arbeit des Gefolgſchäftsmitgliedes anzuſehen iſt. Ob der Fall iſt, iſt ſtets Tatfrage. Der Reichs⸗ anzhof hat in ſeinen Urteilen vom 23. Ja⸗ 1935(RStBl. 1935, 438) und vom 21. No⸗ mber 1935(RStl. 1936, 216) folgende Merk⸗ le aufgeſtellt; Ein Schulderlaß des Unternehmers liegt aicht ts in dem internen Vorgang des Unter⸗ zmers, daß er die Forderung oder Teile der⸗ hen in ſeinen Büchern ahſchreibt, ſondern in dem Schuldner gegenüber zum Ausdruck hrachten Erlaßerklärung. Dieſe Willens⸗ rung kann nach den allgemeinen Vorſchriften ürgerlichen Rechts auch ſtillſchweigend, z B. rch abgegeben werden, daß der Unterneh⸗ auf Befragen des Geſolgſchaftsmitglieds ſe niedere Schuld benennt als die urſprüng⸗ ich zur Entſtehung gelangte Schuld ausgemacht 3 Für die Frage, ob und in welcher Höhe ber Schulderlaß Arbeitseinkommen darſtellt, iſt ſcheidend, inwieweit der Unternehmer hier⸗ ich dem Gefolgſchaftsmitglied einen geld⸗ erten Vorteil zugewandt hat. Ein ſolcher iſt nverneinen, wenn der Unternehmer die Forderung gegen das Gefolgſchaftsmitglied ganz über teilweiſe als uneinbringlich angeſehen hat und anſehen konnte. Der Erlaß würde in dieſem Fal keine Zuwendung an das Gefolgſchafts⸗ mitglied darſtellen, ſondern nur die bürgerlich echtliche und buchmäßige Anerkennung eines heſtehendenm Zuſtandes, nämlich dex Zahlungs⸗ unfähigkeit des Schuldners. Als Anzeichen für die Uneinbringlichkeit der Forderung ſind die Ungeſichertheit derſelben, wie die Höhe der Forderung im Verhältnis zum Arbeitslohn des chuldners anzuſehen. Iſt die Forderung voll * und beſteht nach dem Einkommen des 1 Weltbild() lithelden Manfr spreisträger Bi vier Elemente htes, die Far veiſe verfügen 15 000 Far ldners die Möglichkeit, die Forderung ab⸗ kragen, ſo liegt in dem Schulderlaß eine geld⸗ kte Zuwendung an das Gefolgſchaftsmitglied. leſe ift dann als ſteuerpflichtiger Arbeitslohn numfaßt, ſo Aiuſehen, wenn der Erlaß auf Grund des be⸗ e Führung in uden Arbeitsverhältniſſes gewährt worden 5 Maßgeblich kommt es für die Beurteilung ſer Frage auf den Zweck der Zuwendung an. Zuſammenhang mit dem Arbeitsverhältnis egelmäßig zu bejahen, wenn nicht beſondere ünde eine andere Annahme rechtſertigen. in Zuſammenbang mit dem Arbeitsverhälmis en nei einen Verwandten beſchäftigt und zu beſſen Hochzeit aus verwandtſchaftlichen Grün⸗ den eine ihm gegen den Schuldner zuſtehende Forderung erläßt. jen verfügen“ die Steinſetz eines Lebens e noch ſitzt oſt cht vor einem zmelzofen und Sand zum g, bis er wie⸗ deckt hat, das ſorgſam i Durch den Wirtſchaftsvertrag mit Polen, der Deutſchland in den Reihen der Lieferanten Po⸗ lens dieſelbe bevorzugte Stellung einräumt, die andere Staaten, wie Frantreich, England, die ſchechoſlowatei u. a. ſchon lange für ſich aus⸗ 80 verſtanden hätten, hat auch Deutſchland — Behälter, bi bunten Gla die Möglichteit, das Exportgeſchäft nach hlen in großem Umfange zu betreiben. und inen entwicklungsfähigen und aufnahmeberei⸗ werden, bis KMarkt, der lange verſchloſſen war, zurückzu⸗ älde vollendet erobern. Dieienigen deutſchen Firmen, die ein Inter⸗ eſſe an Lieferungen nach Polen haben, dieſen Markt jedoch noch nicht kennen, werden nun por der Frage ſtehen, auf welche Weiſe dieſe Be⸗ iehungen am beſten und ohne Einſatz größerer Geldmittel aufgenommen werden können. die Auswahl des richtigen Ver⸗ treters iſt da in erſter Linie ausſchlaggebend. Der Einſatz einer qualifizierten Perſönlichteit unbedingte Vorausſetzung für die reibungs⸗ ſe Abwicklung des deutſch⸗polniſchen Export⸗ eſchäftes. Neben geeigneten polniſchen Vertre⸗ mm, die der„Verband der Chriſtlichen Hand⸗ ngsreiſenden und Agenten der Republik Po⸗ A Poznan(Poſen), Stary Rynek 45, nachzu⸗ weiſen in der Lage iſt, kommen wohl in erſter Amie die im Gebiete der Freien Stadt Danzia anfäfſigen Vertreter und Vertreterfirmen in onardo da Finge. Gerade der Danziger Handelsvertreter ium des Klo⸗ lennt das polniſche Geſchäft ſeit vielen Jahren e in Mailard aus der Praxis genau. bdem Va Eine ausgezeichnete Gelegenheit, um für deut⸗ lgetreu in ſe Erzeugniſſe in Polen zu werben, bietet ich t dieſes„Ge⸗ anläßlich der in der Zeit vom 26. April bis m Ehrenraum 3. Mai 1936 in Poſen ſtattfindenden Meſſe. Die Fofener Meſſe“ iſt für Polen das, was für Deutſchlaaid die Leipziger Meſſe iſt. Wäh⸗ kend die Poſener Veranſtaltung in früheren Jahren mehr als große Ausſtellung zu werten war, hat die Meſſeleitung in dieſem Jahre Maß⸗ nahmen getroffen, um zu gewiſſen Zeiten den Andrang des großen Publitums ſernzuhalten. Iyr Beſtreben, in erſter Linie das Intereſſe der Firtſchaftlich intereſſierten Kreiſe zu erwecken, tommt hierin deutlich zum Ausdruck. Der deut⸗ ſche Kaufmann, der dieſe Veranſtaltung in gie⸗ ſem Fahre beſchickt oder beſucht, wird alſo Ge⸗ legenbeit haben, in Muße zuſagende Geſchäfts⸗ verbindungen n und ſich nach geeig⸗ ne ertretern umzuſehen. —3 auch der Exporteur, der keine. Gelegen⸗ heit hat, auf der Poſener Meſſe perſönlich an⸗ weſend zu ſein, hat die Möglichleit, durch An⸗ n im amtlichen Poſener Meſſetatahog te überdauern die erſten Schritte zur Anknüpfung zuſagender 34 Geſchäftsbeziehungen zu unternehmen. Dieſer alalog dient nämlich der polniſchen Kauf⸗ mannſchaft als auffchlußreiches Nachſchlagewert 3 Millio⸗ Verkſtätte noch ben zu löſe Seinflüſſe u heute ſehr oft, hedroht wer⸗ Art der Nach⸗ hier das be⸗ n letzten Jah⸗ elt geworden. ſie die Aus⸗ ſtockholm oder skirche in To⸗ es ermordeten ien darſtellten, en ausgeführt ed euterhe Bi Die Berliner merika wie in inavien. Sie in die Decke d ſie ſchaffe eichsluftfahrt⸗ utſchen Kun ſerall, wo ei zeige Steigende Sparanlage in Pfandbriefen Rekordabſatz von Pfandbriefen im Januar und Februar Die ſteigende Erſparnisbildung in Deutſch⸗ land, die bereits in den Ziffern der Sparein⸗ lagen zum Ausdruck kam, iſt auch auf dem Ge⸗ biet der Sparanlage in feſtverzins⸗ lichen Wertpapieren in den erſten Mo⸗ naten des neuen Jahres klar zu erkennen. Das beweiſt die ſoeben veröffentlichte Statiſtik des Umlaufs an Schuldverſchreibungen der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute für den Monat Februar. Betrachtet man den für die Entwick⸗ ung typiſchen Umlauf an Inlandspfandbriefen (ohne Sonderpapiere), dann ſind im Februar 1936 25,6 Mill. RM Pfandbriefe mehr verkauft worden, als in der gleichen Zeit zurückgefloſſen ſind. Nachdem bereits im Janugr dieſes Jahres ein ſeit Jahren nicht exreichter Rekordſtand des Pfandbriefabſatzes feſtzuſtellen war, iſt nun auch im Februar ein un⸗ gewöhnlich Aanne Pfandbrief⸗ abfatz zu verzeichnen, der ſowohl auf hohen Bruttoverkäufen als auch insbeſondere auf niedrigen Rückflüſſen beruht. Faßt man die Umlaufsbewegung bei Inlandspfandbriefen für die erſten beiden Monate zuſammen, ſo er⸗ gibt ſich für die letzten Jahre folgendes bemer⸗ kenswertes Bild: Ueberſchuß der Bruttoverkäufe über die Rückflüſſe: Januar bis Februar 1933— 34,2 Mill. RM JFanuar bis Februar 1934 1,8 Mill. RM Januar bis Februar 1935 + 3,0 Mill. RM Fanuar bis Februar 1936 + 59,7 Mill. RM Gewiß fiel in die erſten beiden Monate des Vorjahres die bekannte Zinskonverſion, die auch Verkäufe ausgelöſt hat. Andererſeits war das Ergebnis des Pfandbrieſabſatzes in dieſem Jahr ſehr günſtig, obwohl bekanntlich im Fanuar 500 Mill. RM Reichsbahnſchatzanwei⸗ ſungen am Markt zur Zeichnung aufgelegt waren. Der Umlauf an Kommunalobligatio⸗ nen, in denen kaum Neu eſchäft ſtattfindet, iſt um 1,5 Mill. RM geſunken, ebenſo der an Liquidationspfandbriefen, Aufwertungsſchuld⸗ verſchreibungen und Auslandsemiſſionen. Der Umlauf an Kommunalumſchuldungsanleihe wuchs um 18,1, der an Oſthilfeentſchuldungs⸗ briefen um 6,7 Mill. RM. Das gute Ergebnis des Pfandbriefabſatzes machte es den Bodenkreditinſtituten möglich, ihre Hypothekenausleihungen auch im Februar kräftig zu ſteigern und dadurch weſentlich zur Finanzierung insbeſondere des Wohnungsneu⸗ baus beizutragen. Der Beſtand an Wohnungs⸗ neubauhypotheken wuchs weiter um 10,5 Mill. Reichsmark und der an ſonſtigen Hypotheken, die ebenfalls durchweg Neubauhypotheten ſind, um 3,1 Mill. RM. Auch die ſonſtigen Darlehen haben um rund 4 Mill. RM zugenommen. Nur der Beſtand an landwirtſchaftlichen Hypotheken zeigt noch eine leichte Abnahme. Die Erhöhung der Kommunaldarlehen iſt lediglich auf die Um⸗ wandlung eines kurzfriſtigen in ein langfriſti⸗ ges Darlehen zurückzuführen. Die Teilfronten der Arbeitsſchlacht Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit in den einzelnen Gewerben Die deutſche Wirtſchaft geht in dieſem Jahre mit einer beachtlich hohen Beſchäftigtenzahl be⸗ reits in die„Saiſon“. Mit rund 1,9 Millionen Arbeitsloſen iſt am 1. April ein Stand erreicht, wie er ſeit 1928 um dieſe Zeit nicht mehr ver⸗ zeichnet worden iſt. Der tiefſte Stand der Ar⸗ beitsloſigkeit, der in den Nachinflationsjahren Anfang April je erreicht wurde, waren 1,5 Mil⸗ lionen im Frühjahr 1928. Man denke daran, daß Anfang April 1933, alſo vor drei Jahren, noch 5,6 Millionen Feiernde außerhalb der Betriebe geſtanden haben! Die gewaltige Leiſtung in der Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit, die der National⸗ ſozialismus ſeitdem vollbracht hat, iſt aber nicht etwa nur vereinzelten Induſtriezweigen zugute gekommen, ſondern ſie konnte ſich auf allen Gebieten des Wirtſchaftens auswirken. Die deutſche Landwirtſchaft, die am 1. April 1933 rund 240 000 Arbeitsloſe zählte, kann jetzt mit Stolz darauf hinweiſen, daß nur noch 44000 Landarbeiter ohne Brot ſind. Die Eiſen⸗ und Metallinduſtrie hatte im Wege zum deutſchen Export nach Polen Auswahl des richtigen Vertreters ausſchlaggebend/ Die„Poſener Meſſe“ während des ganzen Jahres und wird infolde ſeines niedrigen Preiſes von nahezu allen die „Poſener Meſſe“ beſuchenden Geſchäftsleuten ge⸗ lauft. Firmen, die in Poſen nicht ausſtellen konnten und einen Vertreter ſuchen, werden alſo in einer entſprechenden Anzeige hier guten Erſatz finden. Eine weitere Förderung des deutſchen Exports und damit die Erleichterung der Anknüpfung von Wirtſchaftsebziehungen mit Polen hat ſich „Der Danziger Vorpoſten“, das amtliche Organ des Gaues Danzio der RSDaAwp mit ſeiner Sondernummer„Danzig, das Tor zum nahen Oſten“ zur Aufgabe geſetzt. In dieſer erſtmalig anläßlich der Poſener Meſſe in zwei Sprachen erſcheinenden Sonderausgabe, die auf der Poſener Meſſe an alle Intereſſenten koſten⸗ los verteilt wird, iſt deutſchen Firmen Gelegen⸗ heit gegeben, über ihre Erzeugniſſe umfſaſſend zu berichten. Nähere Auskünfte über dieſe Son⸗ derwerbung erteilt die Berliner Geſchäftsſtelle des„Danziger Vorpoſten““, Berlin SW11, Eu⸗ ropahaugs, Tel. A 2, Flora 1580. Zweiſellos werden die vorſtehend gegebenen kurzen Hinweiſe auf geeignete Wege, um das von allen amtlichen Siellen mit Nachdruck ge⸗ forderte Exportgeſchäft nach Polen nicht nur bei den großen, ſondern auch bei den mittleren und kleinen Firmen in Gang zu bringen, das Inter⸗ elje weſeſter deutſchor reiſs ſinden, um Dürfte dann über die geplante weitere Enwicklung und den Ausbau des Kundendienſtes, der in Ausſicht genommen iſt, zu gegebener Zeit Nähe⸗ res zu berichten ſein v. Ws. Frachtenausgleich bei Hühnereiern Für die Durchführung des Frachtenausgleichs für inländiſche Hühnereier wird vom Reichsnährſtand in ſeinem Verkündungsblatt beſtimmt, daß dieſer Aus⸗ gleich nur beim Verſand von Eiermengen ſtattfindet, die nach den beſtehenden Beſtimmungen genehmigungs⸗ und ſchlußſcheinpflichtig ſind. In Zweiſelsfällen ent⸗ ſcheidet die Hauptvereinigung der deutſchen Eierwirt⸗ ſchaft. Der vom Verkäufer an die Hauptvereinigung zu zahlende Frachtenanteil beträgt mit Wirkung vom 14. April 1936 ab dis auf weiteres 0,08 Rpf. je Ei gegen bisher 0,2 Rpf. Durch dieſe Ermäßigung ſoll noch ſtärker als bisher eine Belieferung der Verbrau⸗ chergebiete aus den Ueberſchußgebieten erreicht werden. Der Antrag auf Erſtattung der vorgelegten Fracht iſt von dem Käufer bei der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Eierwirtſchaft unter Beifügung von Frachtbrief oder Speditionsſchein zu ſtellen. Der Erſtattung wird bis auf weiteres ohne Rückſicht auf die Beförderungs⸗ art der Reichsbahntarif zugrunde gelegt. Die Gewäh⸗ rung des Frachtenausgleichs findet bis auf weiteres nur beim Verſand aus dem Arbeitsgebiet einer Aus⸗ gleichsſtelle ſtatt. Die Hauptvereinigung der deutſchen Eierwirtſchaft kann in Einzelfällen eine anderweitige Regelung treffen. eiernd außerhalh der Betriebe, jetzt nur noch 150 000. Andere Induſtrien, wie beiſpielsweiſe die chemiſche Induſtrie, die Kaut⸗ ſchukinduſtrie, die Spielwgren⸗In⸗ duſtrie uſw., die zur Zeit der Machnengwie fung um 20 000 n Beſchäftigungsloſe zählten, weiſen jetzt nur noch je etwa 6000, 7000 bzw. ſogar nur noch 2900 feiernde Arbei⸗ ier ihres Faches auf. Aber nicht nur die Induſtrie kann über der⸗ artig erfreuliche Fortſchritte in der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit berichten, ſondern auch andere 52705 des Wirtſchaftslebens, wie das Verkehrsgewerbe, die Theater, die Gaſtſtätten uſw., haben durchweg nur noch einen Bruchteil der damals ausgeſteuerten Ar⸗ beitskräfte außerhalb der Betriebe. Und nicht zuletzt fei erwähnt, daß durch die ſteuerliche Förderung auch das Hausperſonal zum überwiegenden Teil wieder in neue Stellungen gekommen iſt. Nur noch 52 000 Hausangeſtellte ſind als beſchäftigungſuchend gemeldet im Ver⸗ gleich zu 230 000 vor drei Jahren. Die Angeſtelltenſchaft dankt dem Füh⸗ rer 363 000 wieder in Brot gekommene Kollegen. Und zwar ſind allein von 427 000 arbeitsloſen kaufmänniſchen und Büroangeſtellten innerhalb der drei nationalſozialiſtiſchen Jahre 264 000 wieder in ihre Stellungen zurückgeführt worden. Verminderung der Arbeitsloſigkeit in den einzelnen Berufen flernda 1933 faſt 900 000 brotloſe Arbeiter e Stand am 1. 4. 1933 1. 4. 1936 Landwirtſchaft 238 388 44 405 Bergbau 168 224 74 740 Induſtrie der Steine und rden 177 556 49 212 Chemiſche Induſtrie 23 106 7 513 Spinnſtoffgewerbe 190 167 59 088 Lederinduſtrie 50 394 14412 Bekleidungsgewerbe 206 915 69 013 156 500 69 955 Nahrungsmittelinduſtrie 086 180 425 Eiſen⸗ u. Metallerzeugung Baugewerbe 93 260 155 213 Geſundheitsweſen Theater, Muſik uſw. 2088 666 Verkehrsweſen 339 554 135 844 230012 52816 aufm. u. Büroangeſtellte 427755 163 220 Techniſche Angeſtellte 96 619 22554 Neue unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen Infolge der außerordentlichen flüſſtgen Verfaſſung des Geldmarktes, derzufolge heute die Blankotagesgeld⸗ ſätze auf 2½ bis 2/ Prozent herabgeſetzt wurden, zeigt ſich ſchon in den letzten Tagen verſtärktes Inter⸗ eſſe für verzinsliche und unverzinsliche Reichsſchatz⸗ anweiſungen. Nach Ausverkauf der bisher zur Ver⸗ fügung geſtellten Serie 3¼prozentigen Abchnitte per 15. Z. 1937 erfolgte die Begebung neuer Abſchnitte per 15. 4. 1937 zum unveränderten Diskontſatz, desgleichen für die Abſchnitte per 15. 2. 1938 zu 3¼ Prozent eine neue Serie per 15. 3. 1938 zum ebenfalls unveränderten Satz. Die Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen im Mürz Der Monat März brachte der Jahreszeit entſprechend ein ſtarkes Anſchwellen der Zulaſſungen. Im ganzen kamen im Deutſchen Reich 37438 Kraftfahr⸗ zeuge neu in den Verkehr, das ſind gegen⸗ über dem Vormonat 71 v. H. und gegenüber dem Monat März des Vorjahres 26 v. H. mehr. Die Zahl der Kraftradzulaſſungen ſtieg dabei auf mehr als das 2½fache gegenüber dem Vormonat. Bei den Perſonenkraftwagen ergab ſich eine Zu⸗ nahme der Zulaſſungen um 39 v. H. auf 17 305, hei den Laſtkraftwagen eine ſolche um 43 5.. auf 4407. Die Zulaſſungsziffer der Kraftomni⸗ buſſe erhöhte ſich von 83 auf 137 und die der Zug⸗ maſchinen von 470 auf 665. Irland, ein guter Kunde Nach der amtlichen Statiſtik des iriſchen Freiſtaates über den Außenhandel im Monat Februar ſtieg die Geſamteinfuhr gegenüber dem Vorjahrsmonat von 2,809 Mill. Pfund auf 3,163 Mill. Pfund. Der deut⸗ ſche Anteil ſtieg in den angegebenen Vergleichsmonaten von 90 025 auf 115 823 Pfund. Die iriſche Ausfuhr nach Deutſchland belief ſich im Februar 1936 auf 33 904 Pfund, verglichen mit 68 354 Pfund im Februar 1935. Im Februar 1936 ſtand Deutſchland nach Großbritan⸗ nien an erſter Stelle, und zwar wie die obigen Zahlen zeigen, mit dem erfreulichen Ausfuhrüberſchuß von 81 919 Pfund. An zweiter und dritter Stelle folgen die Vereinigten Staaten und Belgien. Rhein-Mainische Abendbörse Bei ſehr kleinen Umſätzen zeigte ſich die Abendbörſe am Aktienmarkt überwiegend eine leichte weitere Be⸗ feſtigung. Auf Baſis der Berliner Schlußnotterungen beſtand meiſt etwas Publikumsnachfrage. Auch die Kuliſſe bekundete zu dieſen Kurſen Kauſintereſſe. Vor⸗ erſt kam aber noch kein beſonderes Geſchäft zuſtande. Von Aktien notierten JG. Farben mit 164½(164¾0, Daimler Motoren mit 103/(103¼). Der Renten⸗ markt lag ſehr ſtill und bisher ohne jealiche Kursver⸗ änderung. Im Verlauſe trat keine Belebung des Gieſchäftes ein, lediglich Ver. Stahlwerke mit 86¼—86¼(86¼½) und Otaviminen mit unv. 22 hatten etwas lebhafteren Um⸗ ſatz. Auf den übrigen Marktgebieten war die Kurs⸗ entwicklung nicht einheitlich ſeſter, es lagen auch ge⸗ ringfügige Abſchwächungen vor. Mannesmann waren mit 87½(87½) angeboten, auch Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff mit 92(92½¼) nur knapp gehalten, dagegen Wald⸗ hof im Freiverkehr mit 134½(amtlich) 134 mehrfach gehandelt. Nachbörſe: Mannesmann 87—87½, Ver. Stahl⸗ werke 86¼—87, Otaviminen 22,05, JG. Farben 164/½ bis 164¼, und Aku 50½—/, Zellſtoff Waldhof 134 bis 134½. Von Auslandwerten 4proz. Schweiz. Bundes⸗ 206(205), 3½ do. 198(188), 3½ Gotthard 180 Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 20. April. Berlin 5927; London 728/; Neuyork 147½¼16; Paris 971½¼; Belgien 2493½; Schweiz 4804½; Madrid 2015; Oslo 3660; Kopen⸗ hagen 3255½; Stockholm 3757; Prag 610. Privat⸗ diskontſatz:—1½, Tägl. Geld: 2½. 1⸗Monats⸗Geld: 1/½. Metalle Amil. Mreisſeſtſarng für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 20. April. Kupfer, Tendenz ſtetig. April mit Juni 47 n. Brief, 47 Geld; Juli 47.75 Geld: Auguſt 48.50 Geld; September 49 Geld. Blei, Ten⸗ denz ſtetig. April mit Juni 21 n. Brief, 21 Geld Juli 21.250 Geld; Auguſt 21.50 Geld; September 2¹.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. April mit Jun 19.50 n. Brief, 19.50 Geld; Juli 19.75 Geld; Auguſt 20 Geld; September 20.25 Geld; alles in RM per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 20. April. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 37/½—5/10;: Standard 3 Monate 37/½16—)5; Standard Settl. Preis 37½ Elektrolyt 4156—¼; beſt ſeleeted 40%—41½; ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 41¼ Zinn(ep. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard ßer Kaſſe 207½—¼; Standard 3 Monate 203/¼½—/½7 Standard Settl. Preis 207½; Banka 208; Straits 208. Blei( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; auslkd. prompt offz. Preis 15¼ ausld. entf. Sicht. offz. Preis 151¼%10; ausld. entf. Sicht. inoſſz. Preis 1576—16; ausld. Settl. Preis 15¼. Zink(2 p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 15¼½4; gewl. prompt inoffz. Preis 15—½16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15½3; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 15/¼½18—453 gewl. Settl. Preis 15.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.30. Getreide Rotterdam, 20. April. Schluß. Weizen ein Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.92½; per Juli.92½3 per Sept..85; per Nov..85. Mais(in Hll. p. Laſt 2000 Kilo) er Mai 58¼½; per Juli 57¼½.; per Sepi. 58½¼; per Nov. 59.¼. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen(76/77 Kilo) per April 1936, Preisgebiet 'ö14 21.00, W 15 21.10, W 16 21.20, W 17 21.30, W 19 21.60, W 20 21.80. Ausgleich plus 40 Pf.— Roggen (71/73 Kilo) per April 1936, Preisgebiet R 14 17.40, R 15 17.50, R 18 17.90, R 19 18.10. Ausgleich plus 40 Pf.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 22.50—23.00.— Futter⸗Gerſte(59/0 kg) per April 1936, Preisgebiet G7 17.30, G8 17.60, G9 17.80, G 11 18.10. Ausgleich plus 40 Pf.— Quali⸗ tätszuſchläge: Für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf. per 100 Kilo, über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futter⸗ Hafer: per April 1936, Preisgebiet H 11 16.70, H 14 17.20, H 17 17.50. Ausgleich plus 40 Pf., Qualitäts⸗ zuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10, Induſtriehafer(48/49 Kilo) 20.00 RM., Raps inl. ab Station 32.00, Mais, mit Sack geſtr.— Müh⸗ lennachprodukte: Weizenkleie, bis 15. 8. 1936, Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70, Roggenkleie, bis 15. 7. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50, Ausgleich plus 30 Pf. Weizenfuttermehl 13.25, Weizen⸗ nachmehl 16.75, Roggenfuttermehl 13.50, Gerſtenfutter⸗ mehl 19.50—20.00, dazu 5 Pf. Vermittlergebühr.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, pr., Feſtpreis ab Fabrik, mit Waſſeranſchluß 16.90, Soza⸗ ſchrot prompt 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kokoskuchen 17.40, Seſam⸗ kuchen 16.10, Leinkuchen 17.30, Biertreber 17.50, Malz⸗ keime 16.50, Ausgleich plus 40 Pf., ohne Waſſeranſchl. plus 2⁰ Pf. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichs⸗ geſetzlichen Regelung. Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe April.f88 RM., Rohmelaſſe loſe April.24, Stef⸗ fenſchnitzel loſe April 10.48, Zuckerſchnitzel vollw. April 11.08. Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu(loſes).50, Rotkleeheu geſtr., Luzernkleeheu .75, Stroh, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.75, do. Hafer⸗ Gerſte.50, do. geb. Stroh Roggen⸗Weizen.25, do. Hafer-Gerſte.25. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 keg netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Type 790, aus inl. Weizen, Preisgebiet Baden 14 per April 28.70, per Mai 28.80, 15 28.70 bzw. 28.80, 16 28.70 bzw. 28.80, 17 28.70 bzw. 28.80, 19 29.05 bzw. 29.15, 20 29.05 bzw. 29.15, Pfalz⸗Saar 19 29.05 bzw. 29.15, 20 29.05 bzw. 29.15. Roggenmehl: Type 997. Preis⸗ gebiet Baden 14 per April 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50, Type 815, Preisgebiet Baden 14 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anord⸗ nungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Weizen Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ ——5 bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. ———— zport und zpiel „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 SC Neuenheim und Schwalbe Hannover Die Zwiſchenrunde der Deutſchen Rugby⸗ Meiſterſchaft am Sonntag brachte die erwarte⸗ ten Siege der Favoriten. In Heidelberg blieb der badiſche Meiſter SC Neuenheim über den Deutſchen Altmeiſter SC Frankfurt 1880 nach einem ſchönen Spiel mit:3 erfolgreich. Et⸗ was knapp behauptete ſich in Hannover der Niederſachſenmeiſter Schwalbe Hannover ge⸗ gen Tennisboruſſia Berlin. Die Reichshaupt⸗ flädter, die über einen ſtarken Sturm ver⸗ fügen, gaben ſich nur mit:6 geſchlagen. Da⸗ mit beſtreiten nunmehr der SC Neuenheim und Schwalbe Hannover das Endſpiel um die Deutſche Rugby⸗Meiſterſchaft, das am 3. Mai in Frankfurt am Main ausgetragen wird. * Die deutſchen Tennis⸗Senioren⸗ meiſterſchaften werden auch in dieſem Jahre in Bad Pyrmont ſtattfinden, und zwar an den Tagen vom 3. bis 6. September. Fernwelämpſe der fileinkaliber-5Ichützen Wie der internationale Fernwettkampf vor ſich geht Seit einer Reihe von Jahren haben auf An⸗ regung eines engliſchen Schützen zwiſchen deut⸗ ſchen und engliſchen, ſpäter auch amerikaniſchen Vereinen Kleinkalibermannſchafts⸗Fernwett⸗ kämpfe ſtattgefunden. Hierbei ſchoſſen Mann⸗ ſchaften zu je 10 Schützen die internationale Bedingung von 40 Schuß liegend auf 50 Meter. Da dieſe Wettkämpfe im Jahre 1934 einen grö⸗ ßeren Umfang angenommen hatten, wurden ſie für 1935 von der engliſchen Vereinigung der Kleinkaliber⸗Schießeclubs London ausgeſchrie⸗ ben und alle Kleinkalibervereine der Welt zur Teilnahme zugelaſſen. Insgeſamt ſind vom Deutſchen Schützenverband für 1936 11 Vereins⸗ mannſchaften gemeldet worden. Es konnten nur ſolche Mannſchaften berückſichtigt werden, die nach ihren bisherigen Leiſtungen die Ge⸗ währ bieten, einen guten Platz bei dieſem Wett⸗ kampf zu erringen. Es ſind dies Mannſchaften folgender Vereine: flllerlei neues vom Motorſport Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt im Eulengebirge Die Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt, die aus der Harzfahrt geborene große motorſportliche Zu⸗ verläſſigkeitsfahrt, wird diesmal im Eulen⸗ ebirge durchgeführt, und zwar ſind als ermin die Tage vom 3. bis 5. Juni oder vom 4. bis 6. Juni vorgeſehen. Es ſollen diesmal nicht mehr als 400 Fahrzeuge zugelaſſen wer⸗ den, um eine glatte und reibungsloſe Durch⸗ führung der Veranſtaltung zu gewährleiſten. Start⸗ und Zielplatz der Fahrt wird an allen drei Tagen Bad Salzbrunn ſein. Von hier aus geht es täglich in großen Schleifen von durchſchnittlich je 400 Kilometer Länge durch das Gebirge. Intereſſanterweiſe ſieht die in großen Zügen feſtliegende Ausſchreibung an jedem Tag eine eineinhalbſtündige Zwangs⸗ pauſe vor, und zwar am erſten Tag in Bad Altheide, am zweiten in Bad Flinsberg und am dritten in Bad Landeck. Die Zwangspauſe ſoll in erſter Linie der Ruhe und Erholun dienen, darum beſteht die Vorſchrift, daß ſi an den genannten Orten nur jeweils zehn Minuten mit dem Fahrzeug beſchäftigt werden darf. Am Schluß der dreitägigen Zuverläſſig⸗ keitsfahrt haben Fahrer und Material ſich noch einer beſonderen Abſchlußprüfung auf einer 25 Kilometer langen Strecke zu unterziehen.— Der Meldeſchluß zur Dreitagefahrt wurde auf den 18. Mai feſtgeſetzt. Sandri will NSu fahren Der bekannte italieniſche Motorradrenn⸗ fahrer Sandri möchte gern die ſchnelle NSu⸗ Maſchine fahren und dieſerhalb iſt er jetzt mit dem Neckarſulmer Werk in— wie man hört ausſichtsreiche— Verhandlungen eingetreten. Vorläufig gehört der Italiener dem NSü⸗ Rennſtall noch nicht an, aber da NSu die Rennbetätigung zu erweitern wünſcht, iſt eine Verpflichtung Sandris zumindeſtens nicht un⸗ wahrſcheinlich. Es iſt damit zu rechnen, daß der Italiener das Solitude⸗Rennen am 17. Mai auf einer NSlü⸗Maſchine beſtreiten wird. Es gibt zwei Stärkle! Kürzlich konnte man leſen, der bekannte ſchweizeriſche Rennfahrer Stärkle würde in Zukunft für BMW fahren. Nun ſtimmt dies nur teilweiſe. Der bekannte Beiwagenfahrer Hans Stärkle wird auch in Zukunft ſeiner NSu treu bleiben, dagegen fährt ſein Bruder Ernſt das BMW⸗Rad. Großer Preis von Genf abgeſagt Der internationale Motorſportkalender für 1936 hat eine weitere Einſchränkung erfahren, denn der„Große Preis der Stadt Genf“, der zum 1. Juni vorgeſehen war, iſt abgeſagt worden. Wahrſcheinlicher Grund: mangelndes Intereſſe. Nun hat aber die Sache einen Haken. Mit dem Rennen ſollte eine Lotterie verbunden ſein und inzwiſchen wurden bereits für 200 000 Franken Loſe abgeſetzt. Um nun die Los⸗ inhaber nicht zu enttäuſchen, ſoll an Stelle des Autorennens zum 31. Mai ein internationales Motorradrennen neu ausgeſchrieben werden. Sport in fürze Spaniſcher Fußballmeiſter wurde Athletic Bilbao vor dem FC Madrid. Bilbao ſiegte im letzten Spiel gegen Oſaſuna mit 20, während die Zamora⸗Elf gegen den vorjährigen Meiſter Bétis nur ein 11 erzielte. * Der Verteidiger Konrad, früher Kai⸗ ſerslautern und dann Eintracht Frankfurt, wird in Zukunft nicht mehr für die Eintracht ſpie⸗ len. Wie verlautet, wird Konrad einem Mann⸗ heimer Verein beitreten. * Der Davispokalkampf Deutſch⸗ land— Ungarn wird, vorausgeſetzt daß das Barcelonaer Treffen gegen Spanien mit einem deutſchen Siege endet, vom 15. bis 17. Mai in Düſſeldorf auf den Plätzen des Rochus⸗ Clubs ſtattfinden. Kilian/ Vopel wieder Sechstageſieger Die Dortmunder Sechstagefahrer Kilian/ Vo⸗ pel ſetzten ihre Siegesſerie in den amerika⸗ niſchen Sechstagerennen in Montreal fort. Mit einer Geſamtleiſtung von 4119 Kilometer ge⸗ wannen die Deutſchen auch dieſe 144⸗Stunden⸗ fahrt und damit ihr achtes Sechstagerennen in —— Rennzeit 1935/36 auf amerikaniſchem oden. Aufgaben dee neuen Alcademie flir Leibeslibun 445 Als vor wenigen Tagen die Bekanntmachung des Kuratoriums für Leibesübungen, beſtehend aus dem Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, dem Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung Ruſt und dem Reichsſport⸗ führer von Tſchammer und Oſten, erfolgte, daß die Reichsakademie für Leibesübungen errichtet ſei, war damit eine aufs gründlichſte vorberei⸗ tete Arbeit hinſichtlich der Schaffung einer ein⸗ heitlichen Stätte der Lehrer⸗ und Führerausbil⸗ dung auf dem Gebiete der Leibesübungen und der körperlichen Erziehung abgeſchloſſen. Kommt man gegenwärtig zum Reichs⸗ ſportfeld, das nach dem Willen des Füh⸗ rers und Kanzlers Adolf Hitler zwiefache Be⸗ deutung haben ſoll, dann iſt man von der Größe und Gewaltigkeit der Anlagen ſowie von ihrer Schönheit reſtlos gefangen. Wie aus dem Boden geſtampft, erwuchſen in kürzeſter Zeit Sportanlagen, die in der Welt ihresgleichen zu ſuchen haben. Daß dieſe ganzen Stätten der Leibeserziehung nicht nur den XI. Olympiſchen Spielen einen würdigen Rahmen geben, ſondern daß ſie zugleich für die Zukunft die führende Stätte der deutſchen Leibeserziehung werden ſollen, läßt uns die ganze Arbeit nur noch wert⸗ voller erſcheinen. Alle Kräfte, die irgendwie entſcheidend an der Ausgeſtaltung der deutſchen Leibeserzie⸗ hung und Leibesübungen beteiligt ſind, haben nunmehr ihren zentralen Sitz drau⸗ ßen im Haus des Deutſchen Sports. So wie die ſich freiwillig im Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen zuſammenfindenden Millionen von Sporttreibenden mehr und mehr zu dem großen gewaltigen Block vereinigen, um dem Gedanten der Leibesübungen als dem Träger der deutſchen Volkskraft zu dienen, ſo gilt es auch, die in den Leibesübungen lehr⸗ mäßig tätigen Männer und Frauen an einem beſonderen Ort zuſammenzuziehen. Die Lehr⸗ und Führerperſönlichkeit, die im Rahmen der körperlichen Erziehung tätig iſt, muß in jeder Weiſe in geeignetſter Form durchgebildet ſein, tige Erzieherſchaft, um das alte Erziehungsideal vom körperlich und geiſtig gleich durchgebildeten Menſchen zu verwirklichen. Der Schulſportlehrer, der jahr⸗ aus, jahrein an einer Stelle beſcheiden ſeine Pflicht erfüllt, der im freien Berufe tätige Sportlehrer, der hier⸗ und dahin verſchlagen wird, ſchließlich die unzähligen„nebenberuf⸗ lichen“ Vereins⸗Turn⸗ und-Sportwarte, ſie alle helfen mit, den Weg zum Sportvolk zu ebnen. Klar und eindeutig hat der Führer wieder⸗ holt ſeine Einſtellung zu den Fragen der Lei⸗ beserziehung zum Ausdruck gebracht. Der deutſche Leibeserzieher der früheren Jahre be⸗ ſteht nicht mehr, an ſeine Stelle iſt der leben⸗ dige, friſche, lebensverbundene, kämpferiſche Lehrer getreten. Noch gibt es keine 100prozen⸗ aber die Anſätze berech⸗ tigen, verpflichten ſogar zu dem Satz, daß der kommende Lehrer wirklich eine Erzieher⸗Per⸗ ſönlichkeit im vollſten Umfange des Wortes iſt. Hinſichtlich der Leibeserziehung wurden durch die klaren Entſcheidungen des Reichsminiſters Ruſt, der der körperlichen Erziehung der deut⸗ ſchen Jugend in ſeinem Miniſterium einen großen Raum gewidmet hat, nach dem 30. Ja⸗ nuar 1933 große umfaſſende Maßnahmen ge⸗ troffen, die mehr und mehr zu der Linie füh⸗ ren, die als der Beginn eines neuen Zeitab⸗ ſchnittes bezeichnet werden müſſen. Die Studenten erholten heute pflichtgemäß eine körperliche Grundſchulung, die ihnen be⸗ reits das Rüſtzeug geben. Das Lager hilft weiter den Gedanken der Volksgemeinſchaft, der Kameradſchaft in die Tat umzuſetzen. Um die große Linie, die Ausrichtung des Willens Rauf die politiſche Leibeserziehung zu ermög⸗ lichen, werden nunmehr bei der Reichsakademie für Leibesübungen die beſten Studienaſſeſſo⸗ cen, die vorzüglichſten Praktiker und zahlreiche Uebungsleiter zuſammengerufen. Alle Gruppen haben ſich bereits aktiv mit den Leibesübungen auseinandergeſetzt, haben an 1. Schützengeſellſchaft Grötzingen; 2. Sport⸗ verein Deutſche Giro⸗Zentrale Berlin, Abt. KKsS; 3. KK Sportſchützen Berlin; 4. KKS Sportſchützen Wannſee; 5. Sportſchützen Steg⸗ litz; 6. Kölner Klub für Kleinkaliber⸗Schieß⸗ ſport; 7. Polizeiſportverein Hamburg, Abt. KKS. Z. Hauptſchützengeſellſchaft Nürnberg; 9. Neue Schützengeſellſchaft Stuttgart; 10. Schüt⸗ zengilde Ravensburg; 11. Schützengeſellſchaft Oberndorf. Für den Fernwettkampf der Kleinkaliber⸗ Schützen, der von der Vereinigung der Klein⸗ kaliber⸗Schießklubs London für alle Vereine der Welt ausgeſchrieben wurde, iſt Bedingung, daß er im Laufe des Monats Mai ausgetragen wird. Sämtliche Scheiben einer Mannſchaft— ſie gehen den Teilnehmern aus London zu— müſſen dabei an einem Tage und auf einem Stande beſchoſſen werden. Dabei hat jeder der fünf Schützen liegend freihändig 40 Schuß in 8 Serien zu je 5 Schuß abzugeben. Probe⸗ ſchüſſe ſind vor Beginn und zwiſchen den ein⸗ zelnen Serien erlaubt. Gleichfalls iſt die Be⸗ nutzung des Gewehrriemens geſtattet, dagegen ſind Zielfernrohre oder Waſſerwaagen an der Büchſe verboten. Jedem Schießen muß ein Un⸗ varteiiſcher beiwohnen, in Deutſchland möglichſt ein engliſcher Konſul oder Konſulatsbeamter, der auf die ordnungsmäßige Durchführung des Schießens achtet. Bis ſpäteſtens zum 1. 6. müſ⸗ ſen die abgeſchoſſenen Scheiben dem Deutſchen Schützenverband eingereicht ſein, der ſie ge⸗ ſammelt nach London weiter gibt, wo dann das Ergebnis ausgerechnet wird. Weltbild Er trainiert die norwegischen Boxer in Ber Otto v. Porath, der bekannte norwegische Schwergewi boxer und Olympiasieger von 1924, hat das Olympiatre der norwegischen Amateurboxer für Berlin übernom baumeiſterſchaften der Fechter Gutes Abſchneiden der Mannheimer Vertreter Die Kämpfe, welche in Bretten durchgeführt wurden, ſtanden auf einer beachtlich hohen tech⸗ niſchen Stufe aller Teilnehmer. Es war daher verſtändlich, daß es bei den Männern im Degen und Frauenflorett harte Kämpfe geben würde. Von den Mannheimerinnen holten ſich ganz überlegen die Geſchwiſter Fäſſer ſämtliche Gefechte der Vorrunde. Frl. Wenkenbach kämpfte ſich ebenfalls zur Zwiſchenrunde durch. Bei den Herren konnte ſich nur Ph. Jung jr., FC Viernheim,(ein Mannheimer) überlegen durchkämpfen. In der Zwiſchenrunde wurde er⸗ bittert um jeden Treffer gefochten, da es hier darum ging, zur Gauſonderklaſſe aufrucken zu können. Hier hielt ſich Frl. Hilde Fäſſſer vom Mannheimer Fechtelub 1884 ganz hervorragend, während Elſe Fäſſer und Frl. Wenken⸗ bach vom Tv. 46 ſchwerer zu kämpfen hatten und die beiden letzteren durch Stichkampf um die Plätze fochten. In der Endrunde zeigte ſich das hervor⸗ ragende Können von Hilde Fäſſer, MF Mannheim, der es gelang, einwandfreie Siege gegen die Gaumeiſterin u. a. beſte Fechterinnen zu erringen. Leider wurde das Kampfgericht während der Endrunde gewechſelt, was ein Nachteil für die Endrundenteilnehmerinnen be⸗ deutete. Es ergaben ſich dann Fehleniſcheidun⸗ gen, die eine verbiſſene Kampfesſtimmung her⸗ vorriefen. Bei den Fechterinnen wurde, wie bekannt, Beck⸗Pforzheim Gaumeiſterin. Die Mannhei⸗ mer belegten mit Hilde Fäſſer den 6. und mit Elſe Fäſſer den 10. Platz, beide vom Mannhei⸗ mer Fechtelub. Frl. Wenkenbach, Tv. 46, wurde 9. In den Vorrunden fielen aus die Schülerin Zipperer, MFC, und Frl. Gunzer und Me TV 46. Bei den Herren konnte Jung, FC Viernh den 10. Platz in der Sonderklaſſe behaupten Dan Belle wieder Billard⸗-Oeltmeiſ Die Billard⸗Weltmeiſterſchaft auf Cadre erreichte am Sonntag in Köln mit den entſe denden Spielen ihren Höhepunkt. Nach den gebniſſen der bisherigen drei Spieltagen zwar an dem Sieg des belgiſchen Titelver digers van Belle kaum noch zu zweifeln Coté hätte ihn ſchlagen müſſen, um eine S partie zu erzwingen—, aber die Art und We wie van Belle ſeine Weltmeiſterſchaft ver digte, war unübertrefflich. Im Schluß gegen den Franzoſen Cots erreichte van B am Sonntag ſeine allerbeſte Form. J Aufnahmen ſchaffte er die 300 Punkte, einem Durchſchnitt von 37,50 entſpricht. hatte der Belgier ſeinen eigenen Weltre 05 25 Durchſchnitt ganz beträchtlich v ert. Die fünf kverton-Spiele Die vom Deutſchen Fußballbund verpflich engliſche Ligamannſchaft des FC Everton verpool wird in Deutſchland fünf Spiele ge deutſche Auswahlmannſchaften beſtreiten, jetzt terminlich feſtgelegt worden ſind. Spielplan hat folgendes Ausſehen: 9. Mai in Hamburg; 13. Mai in Duisbu 16. Mai in Frankfurt a.., 21. Mai in St gart; 24. Mai in Nürnberg. ſich ſelbſt erfahren, was es überhaupt heißt, Leibesübungen zu treiben und zu pflegen. Sowohl die Studienaſſeſſoren als auch die Praktiker brauchen gegenſeitig den Ausgleich, d. h. ſie müſſen die Leibesübungen von dem Grundſatze der politiſchen Erziehung her ſehen und an ſich ſelbſt erfahren. Nur ſo iſt es möglich daß ſowohl die im Schulunterricht ſtehenden Erzieher als auch die im freien Berufe tätigen Turn⸗ und Sportlehrer gegen⸗ ſeitig voneinander lernen, ſo daß der eine vom anderen die Praxis bzw. die Theorie und For⸗ ſchungsarbeit erfährt. Man wird ſich fragen, warum ſo viele jahraus, jahrein(denn ein Jahr beträgt die Fortbildungszeit der an die Reichsakademie Berufenen) ausgebildet wer⸗ den, denn dieſe„Elitetruppe“ kann ja doch nur in einem beſchränkten Umfange an maß⸗ gebenden Stellen eingeſetzt werden. „Dem iſt aber entgegenzuhalten, daß es gerade darum geht, bis in die tiefſten Stellen, bis an die Wurzeln der Leibeserziehung heranzukom⸗ men, daß alſo in acht bis zehn Jahren min⸗ deſtens jede deutſche Schule einen durch dieſe Reichsakademie gegangenen Lehrer hat und wieder dieſe übrigen weitervermitteln kann. Der Reichs⸗ akademie kommt in erhöhtem Maße alſo eine erzieheriſche Arbeit zu. Für ſie gilt es, die von den zuſtändigen Stellen bereits beſchrit⸗ tenen Wege an die Leute der Praxis heran⸗ zubringen, um ſo mehr und mehr den Auf⸗ gaben der Leibesübungen zum Erfolge zu ver⸗ helfen. Die„Männer der Praxis“(das ſind die im freien Berufe ſtehenden Turn⸗ und Sport⸗ lehrer), die ebenſo wie die Studienaſſeſſoren, die ja bereits zwei Jahre praktiſch im Schul⸗ betriebe tätig waren, müſſen ſämtlich eine ab⸗ zeſchloſſene Berufsausbildung aufweiſen. Dieſe Maßnahme hat ſich als einwandfrei erwieſen, um irgendwelche Rückgliederungen zu er⸗ möglichen. Nicht jeder iſt als Sportlehrer geeignet, auch wenn er ein gewiſſes Maß an körperlicher und geiſtiger mitbringt. Die Studien⸗ aſſeſſoren und die freien Sportlehrer finden ſich ——————————————————— richtungweiſende Arbeit den, auf dem Sportplatz, in der Halle, in gem ſamer, praktiſcher Arbeit, und wachſen ſo einer Gemeinſchaft. Nach dem„theoretif Jahr“, das jedoch ſehr von Praxis durchſetzt folgt für die im freien Beruf ſtehenden Tu und Sportlehrer das Jahr der Bewährung alz Wanderſportlehrer, die in die daß ſchen Gaue hinausziehen, um im Rahmen der leibeserzieheriſchen Belange des Reichsbundez für Leibesübungen aufbauende Arbeit zu leß ſten. Dieſe Arbeit des Wanderſportlehrenz wird für die Zukunft nicht mehr wegzudenken ſein. Gerade dieſer muß als Pionier der der neuen Leibesübungen unermüdlich wir Immer wieder ſteht der Wanderſportlehrer neuen Menſchen, vor neuen Aufgaben. Im wieder muß er Pſychologe ſein, um aus den ge⸗ gebenen Verhältniſſen heraus das nur irgend Mögliche herauszuholen, immer neue Kr ſpenden, neue Anregungen geben. Reichsakademie rufen, um ebenfalls nicht nur körperlich, ſo dern auch politiſch weltanſchaulich ſtärker e faßt zu werden. Immer wird ein Sach⸗, ein Führer⸗ und ein Parteilehrgang zuſammen⸗ geſtellt, d. h, alſo, daß z. B. die Turnwarte, Fußballſpielle i die Sportmedizin wird hier durch die Reich akademie einen entſcheidenden Anſtoß erhalt Daß die geſamte Lehr⸗, Forſchungs⸗ und ziehungsarbeit unter überaus günſtigen Wt ausſetzungen angeſetzt wird, iſt nicht nur zweck mäßig, ſondern notwendig. Jedes, aber a jedes Mittel muß ausgenutzt werden, um letztmögliche Erfüllung zu gewährleiſten: D geſamte deutſche Volk zu eißß Sportvolk zu machen. W. Schnau D 8 private indet ſich gege iſcheidungsvoll⸗ is von der v mit allen uch Zuſammen politiſche W wakterliche Diſ iß muß der neuer ſeeliſch⸗kultur m unabdingba inneren Beſi hung, die ſie nge will, k Nebenb , daß gerade egnetes Volk üchſte und Unr durch die Jal igen Heinrich „ baut die der e Generationen Atsüberdauernd⸗ lt in Ehrfurch turell bevorzu die Vorſehu egabungen ſche krke der genia ker zu vermit ing der Laien ntw icklungshöh. Kündern kaum fi ümllicne ins rumente K Theorie u. alle instrumente. Meerields ertmeister staatl. ar für Harf, 1 ehem. Nationa esangsunterri nreife. Ho 1. April 1450 5 private muſitaliſche Unterrichtsweſen ndet ſich gegenwärlig in einer eigenartigen, cheidungsvollen Lage: während es einer⸗ s von der verantwortlichen Berufsorgani⸗ ſition mit allen Kräften gefördert wird(z. B. iunch Zuſammenarbeit mit der Schulmuſik⸗ ege), wiwd ſein Arbeitsfeld andererſeits ein⸗ gt durch erhöhte Pflichtenbelaſtung der end auf dem Gebiete der Geiſtes⸗ und sertüchtigung. Planmäßiger Aufbau und hältnisbedingter Abbau ſcheinen ſich hier o zu begegnen. Es wird nun geltend ge⸗ daß die Stunde einer vorwiegend g⸗muſiſchen Erziehung, die auf einem feten Bildungs deal beruht, vorüber ſei, daß heute die einzige Loſung der Pädago⸗ politiſche Willensbildung, körperliche und hpakterliche Diſziplinierung ſein müßte. wiß muß das Ziel, Tatmenſchen im inne der neuen Weltanſchauung zu formen, ordringlichſtes Gebot der gegenwärtigen Ju⸗ Abildung ſein, denn Wiſſensmenſchen und ünſtlernaturen allein ſichern nicht den Schutz die Behauptung der Lebensrechte der on, gewährleiſten nicht die politiſche Macht Größe des Staates.— Dennoch gehören ſeeliſch⸗kulturellen, die künſtleriſchen Werte àum unabdingbaren, immer wieder zu erobern⸗ iuinneren Beſitz eines Volkes, und eine Er⸗ — Weltbild() xer in Berlin 4 ſichung, die ſie den Heranwachſenden nahe ie Schwergewiehtz., kingen will, kann nicht eine ſchöne, doch las Olympiatraini lüßige Nebenbeſchäftigung ſein. Bedenken erlin übernommen, bir, daß gerade unſer ſchöpferiſch ſo unendlich gegnetes Volk zur muſikaliſchen Kultur das hchſte und Unvergleichlichſte beigetragen hat. Durch die Jahrhunderte hindurch, von den gen Heinrich Schützens bis zu Hans Pfitz⸗ et baut die deutſche Seele, fortzeugend durch Aie Generationen, an einem erhabenen, ewig⸗ Atsüberdauernden Muſikdom, vor dem die Mät in Ehrfurcht ſtehr. Wir ſind auch dadurch Aliurell bevorzugt vor anderen Völkern, daß ins die Vorſehung ſtets in Fülle künſtleriſche Hegabungen ſchenkte, die berufen waren, die Ferke der genialen Meiſter dem Erleben der hhrer zu vermitteln. Die muſikaliſche Bil⸗ Euns der Laien ſelber ſteht endlich auf einer 4 4 3 zer und Meher FC Viernheim, e behaupten. Welimeiſe auf Cadre 71 Aoicklungshöhe, wie man ſie in anderen it den entſche“ dern kaum findet. „Nach den E pieltagen wa. egile der Meiſterwerke hen Titelvertei⸗ zu zweifeln— um eine Stich Art und Weiſe, erſchaft vertei⸗ ann Dienſte am muſikaliſchen Kunſtwerk 5 haben die ausübenden Künſtler als Tätige, Gebende, und die Hörer als Empfangende, Ge⸗ nießende ihre beſonderen Aufgaben, denen ent⸗ ſprechend ſich denn auch die Ziele der Päda⸗ gogit nach zwei Richtungen hin verzweigen. Während das Erziehungswerk der Muſikhoch⸗ ſchulen, Meiſterklaſſen und Konſervatorien da⸗ rin beſteht, den ſchöpferiſchen Muſikern und den ausdeutenden Künſtlern die notwendige fach⸗ liche Unterweiſung und techniſche Schulung zu geben, fällt dem Privatmuſikunterricht in Er⸗ gänzung der Schulmuſikpflege die beſcheide⸗ nere, aber darum nicht weniger wichtige Auf⸗ gabe zu, den Laien von Jugend an ſchritt⸗ weiſe das Verſtändnis muſikaliſcher Werke, ihrer Stile und Formen, ihrer Inhalte zu er⸗ ſchließen. Es geſchieht dies durch An⸗ regung der mu ſikaliſchen Selbſt⸗ tätigkeit, die zu einer bewußteren, werk⸗ gemäßeren Art des Hörens und Erlebens führt. Das Wirken der privaten Muſikerzie⸗ hung geht alſo vorzüglich in die Breite, es er⸗ faßt alle, die empfangend, hörend, genießend an den klingenden Geiſtesgütern der Nation teilhaben wollen und ſich davon eine Bereiche⸗ rung ihres Inneren, eine Erhöhung ihres kulturellen Seins erhoffen. Erkennt man dieſe volkserzieheriſche Sendung an, ſo erledigt ſich auch folgender oft vernommener Einwurf: weil die wenigſten Menſchen belkanntlich eine tiefergehende muſi⸗ kaliſche Veranlagung beſitzen, ſolle man die breite Maſſe der Jugendlichen mit der Erler⸗ nung einer ſchwierigen. zeitraubenden Kunſt⸗ übung nicht quälen und nur die hervor⸗ ſtechenden Talente ausleſen und pädagogiſch fördern. Man muß endlich einmal klar haben, daß der Unterricht eben nicht Künſtler, ſondern kunſtliebende Laien heranbilden ſoll, Menſchen, die nicht hilflos und verſtändnis⸗ arm vor den überlieferten Genieſchöpfungen ihres Voltes ſtehen, ſondern innerlich mit ihnen verkehren. Die deutſche Jugend ſoll ſich nicht begnügen mit der Ueberfülle der ſeichten, bloß unterhaltenden und zerſtreuenden Muſik⸗ produktion, aus der ſie ſeeliſche Vertiefung nicht gewinnen kann, ſie ſoll in die Schule der Meiſterwerke gehen, ſich am Höchſten erbauen. Dieſes erſchließt ſich nicht oberfläch⸗ lichem Genuß, es muß errungen werden. Von dweck⸗ und Kunſtmuſik Wenn wir alſo nicht wollen, daß unſere große Kunſt ein totes Muſealgut wird,— in der Muſik ſiro wir dem bisher entgangen— dann müſſen wir der Muſikerziehung im gro⸗ ßen Plane der völkiſchen Lebensgeſtaltung einen gebührenden Platz neben der körper⸗ lichen, charatterlich⸗politiſchen und ſonſtigen kulturellen Ertüchtigung und Bildung ein⸗ räumen. Der deutſche Menſch der Zukunft ſoll nach dem Willen des Führers zur Voll⸗ kommenheit des Leibes und des Geiſtes heran⸗ reifen, darum muß Harmonie herrſchen zwiſchen den Erziehungsparolen. Nun ſagt man bisweilen, daß ja die Jugend ſich durchaus nicht der Muſik verſchließe und eine Fülle von Kampf⸗ und Volksliedern be⸗ ſäße und ſänge, die für ihren künſtleriſchen Bedarf und ihr Streben nach muſiſcher Selbſt⸗ beätigung vollkommen ausreiche. Gewiß, nie hat eine Jugend ſo lebendig von einem reichen Wertbeſtand an alten und neuen Liedweiſen Beſitz ergriffen, wie die heutige. Dennoch darf man den Unterſchied von Zweckmuſik und Kunſtmuſik nicht ver⸗ kennen. Die Gebrauchsmuſik, wie ſie beſon⸗ ders in den Erziehungsplan der politiſchen Jugendführung einbezogen iſt, beſchränkt ſich auf einfachſte Formen und dient der welt⸗ anſchaulichen Ausrichtung und Beeinfluſſung. Sie will und ſoll vor allem zur erlebnis⸗ mäßigen Vertiefung des Gemeinſchaftswillens der jungen Kamercoſchaft beitragen. Die Kunſtmuſik dagegen bedient ſich der höchſtent⸗ wickelten, anſpruchsvollen Formen und ver⸗ mittelt ein eigentümliches künſtleriſches Wert⸗ erlebnis. Es gilt auch für ſie die Forderung, daß ſie aus der Volks⸗ und Raſſenſeele er⸗ wachſen ſein muß und nichts Weſensfremdes, Artwiderſprechendes künden darf, aber ſie er⸗ Erziehung zur Kunſt iſt als Beitrag zur inneren Erküchtigung Dienſt am volksganzen/ Anregung der muſikaliſchen Selbſt tätigkeit F — 0 — T, 6,, 3 — ———,— Zeichn.: Zwiener Die kleine Künstlerin reicht eine geiſtige Höhe und Geſtaltsorganik, die ſie zu einem ſelbſtändigen Kulturbeſtand⸗ teil machen. Dieſe grenzt ſich als Kunſt, ohne ſeinen lebendigen Urſprung zu verleug⸗ nen, gegen andere Kulturinhalte ab, ſpiegelt das Allgemeine, den Volksgeiſt, in beſonderer Erſcheinungsweiſe, in der klingend beſeelten Form. Man ſieht: Kunſtmuſik iſt durch Zweckmuſik nicht zu erſetzen, ſondern nur zu ergänzen. Die Bemühung aber, die Geniewerke ihrer ſchöpferiſchen Beſtimmung gemäß dem ganzen Volke zu erſchließen, und vor allem der Ver⸗ ſuch, die Jugend dafür bereit zu machen, ſollte alle erdenkliche Förderung finden. Erziehung zur Kunſt iſt als Beitrag zur inneren Ertüch⸗ tigung ebenſo wie die politiſche Formung Dienſt am Volksganzen. Dr. W. Sachse. —— 1 Schlußkamyf ichte van Belle ſorm. In acht „Punkte, was tſpricht. Damit ien Weltrekord ächtlich verbe⸗ ess der Musik seſt 1185 Jhren e5, 10/ Kunststrane/ 3, 10 5 4 Fümtlicne häusihalien alle ins rumente einschl. 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Es iſt ihr Zweck zu locken. Sie ſtehen am Straßenrande, als wollten ſie jeden Augenblick dienſtfertig vom Bürgerſteig auf den Fahrweg ſpringen und dem durſtigen Benzintank Füllung gewähren. Tankſtellen vermehren ſich erfreulich raſch, bald wird es keine einigermaßen belebte Straße geben, in denen die ſtummen Diener nicht ſtehen. Immer nue Formen der Gehäuſe erſinnt man. Da gibt es welche, die ſind wie zierliche Dämchen, nur tragen ſie oben einen rieſigen Kopf und da iſt nichts drinnen außer einem ſanften weißen Leuchten, lieblichſter Mond für den benzinſuchenden Autofahrer. Tankſtellen gibt es, die ſtehen breit auf der Erde wie Seeleute und wieder andere laſ⸗ ſen ſich mit nichts Menſchenähnlichem mehr vergleichen— ſie ſind ſchon die reinſten Erfri⸗ ſchungshallen. Und das ſind ſie auch tatſäch⸗ lich. Auch der Motor will geſpeiſt ſein, damit er ſein friedliches, gleichmäßiges Lied vor ſich hindröhnen kann. Tankſtellen gehören zu den Wahrzei⸗ chen des techniſchen Zeitalters. Ihre Schön⸗ heit liegt in ihrer Sachlichkeit. Auf den Park⸗ plätzen der Großſtädte ſtehen ſie herdenweiſe beiſammen, ſtumm und ſteif und ohne Bezie⸗ hung zueinander, ſie haben keine Freundlich⸗ keit füreinander, o nein, ſie machen immer nur für eine Firma Propaganda, ſatt wölbt ſich ihr runder Leib. „Der deutſche Militärarzt“ Herausgegeben von Generalſtabsarzt Prof. Dr. Waldmann, Admiralſtabsarzt Dr. Moosauer, Oberſtarzt und Chef der Medi⸗ ginalabteilung des Reichsluftfahrtminiſteriums Dr. Hippke, iſt jetzt im Verlag Julius Springer, Berlin, das erſte Heft der neuen Zeitſchrift„Der bdeutſche Mililärarzt“ erſchie⸗ nen. Der Aufbau der Wehrmacht, das damit verbundene Anwachſen der Zahl der Sanitäts⸗ offiziere, die Weltkriegserfahrungen, die Ent⸗ wicklung des Sanitätsweſens in der Nach⸗ kriegszeit, ſchufen die Grundlage für dieſe neue militärärztliche Zeitſchrift. Es hat bereits frü⸗ her eine ſolche Zeitſchrift gegeben, die im Jahre 1872 gegründet worden war, dann nach Kriegs⸗ ende aber einging. Zu den alten militärärztlichen Gebieten ſind heute neue getreten. In dem Vorwort wird erinnert an die viel erörterten Sehleiſtungs⸗ und Farbenſinnunterſuchungen, an die Flieger⸗ tauglichkeitsprüfungen uſw. Es wird als eine wichtige Aufgabe angeſehen, die ärztlichen Fol⸗ Krungen aus neuzeitlichen militäriſchen For⸗ erungen zu ziehen. Das erſte Heft bringt u. a. einen ſehr inter⸗ eſſanten Aufſatz von Generaloberſtabsarzt a. D. Prof. Dr. Franz über die„Wechſelbeziehungen zwiſchen Kriegs⸗Chirugie und Sanitätsorgani⸗ on bzw. Sanitätstaktik“, ferner einen Auf⸗ ſatz von Generaloberarzt a. D. Prof. Stier über „Pſychiatrie und Heer“. wie vom Blitz Geſtern war da noch einfaches Ein fröhliches Richtfeſt im Keller Der Tucher⸗Keller im Park⸗Hotel wird eröffnet/ Sehenswerte Raumgeſtaltung Mit der Aufführung von Neubauten allein erſchöpft ſich die Zahl der Arbeitsvorhaben auf dem Baumarkt noch lange nicht. Im gleichen Maße iſt es im Intereſſe der Belebung weiter Wirtſchaftszweige wichtig, daß ſich in Zeiten ruhender Bautätigkeit Unternehmer finden, die aus privater Initiative heraus an die Um⸗ geſtaltung von Innenräumen herangehen oder die Winterpauſe dazu benützen, großzügige Um⸗ geſtaltungen im Hauſe ſelbſt vornehmen zu laſſen. Von dieſem Gedanken ließ ſich Direktor Weil vom Park⸗Hotel leiten, als er den Aus⸗ bau der Kellerräume des Hotels, die bisher als Magazinräume gedient hatten, in Angriff nehmen ließ. Achtzig Mannheimer Handwerker, die vor drei Wochen nach dem Plane des Architekten Dr. Grübnau die Arbeiten aufnahmen, fan⸗ den dieſe Zeit über volle Beſchäftigung. Es war nicht leicht, die tiefliegenden Räume in ge⸗ mütlich wirkende Stätten der Gaſtlichkeit um⸗ zugeſtalten. Vor Jahren noch hätte man die Löſung ſolcher Aufgaben für unmöglich ge⸗ halten. Es iſt dem durch den Umbruch der Zeit wiedererſtandenen deutſchen Unterneh⸗ mungsgeiſt und dem handwerklichen Können unſerer Mannheimer Meiſter zu danken, daß das Werk gelang. Auf die Stunde wurde die letzte Hand an⸗ gelegt, waren die Arbeiten planmäßig fertig⸗ geſtellt. Im Arbeitskleid ſetzten ſich die Hand⸗ werker als die erſten Gäſte des Hauſes an die Freih errlich von Tuchersche Brauerei · Aktĩiengesellschaft Nürnberg Seit 1600 Spezial-Ausschank TUCHEN-STIUBEN pARK-Horl Aus der Flosche, sus dem feß- fucher-Bier ein Kköstlich NSBʃ Tiſche, um im demütlichen Kreiſe das zu feiern. Direktor Weil ſprach ihnen ſeine erkennung für das mit Liebe und Fachkennin geſchaffene Werk aus, durch das ihm di fernere Leitung des Betriebes erleichtert wer den dürfte. Was von der Mannheimer e ſchäftswelt geſtaltet worden ſei, müſſe in jede Hinſicht als hervorragend bezeichnet werden Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß e ihm vergönnt geweſen ſei, ein Glied zur Kei der Arbeitsbeſchaffung beizutragen. Nach dem Glückwunſch eines Geſellen des Obermeiſters Körner legte der Schi des Ganzen, Dr. Grübnau, dar, daß er ſelten in einer Stadt einen Stamm von Hand werkern angetroffen habe, der in gleicher Weiſe ſorgfältig gearbeitet habe und ſo willig gemeinſames Werk habe vollenden helfen. Ein Rundgang durch die Räume zeigte daß Lob und Anerkennung für die an detz Arbeit Beteiligten durchaus angebracht waren Die Stübchen, wir nennen das Nürnberger das Kurpfälzer, das Fiſcher⸗Stübchen, die Theater⸗ und die Zunft⸗Stube, ſind in freund lichen hellen Farben gehalten, Wappen ung Bilder aus unſerer Heimat, aus dem Theater leben, ſchmücken die Wände. Schmiedeeiſem Leuchter, die alle mit dem Tucher⸗Wahrzeichen geziert ſind, moderne Be⸗ und Entlüftungs anlagen, neuartige Gipſerarbeiten, in ihtet Struktur etwas gewagt, aber überaus anſpre⸗ chend, bieten ſich dem Auge. Es gibt genug j beſtaunen und zu bewundern. Erwähnung ver dient noch der Umſtand, daß der Boden Parkettbelag aufweiſt. Alles in allem iſt e erfreulich, daß unſere Stadt wieder um ein gemütliche Stätte der Erholung und des ge felligen Treibens reicher geworden iſt. h Sind Aushilfskräfte lohnſteuerpflichtigt Es herrſchen vielfach Zweifel, ob für kunſt Zeit zur Aushilfe angenommene Arbeitskräfft mit ihren Bezügen lohnſteuerpflichtig ſind. Der Reichsfinanzhof hatte ſchon in einem früheren Urteil ausgeſprochen, daß nicht durch ſehe Aushilfstätigkeit ein Dienſtwerhältnis begrüh det iſt, ſondern daß es ſich bei dieſen Aushi fen um eine Gefälliakeit oder eine Gelegen heitsleiſtung handeln kann. Dementſprechent ailt auch nicht ſchlechthin jede Verqütung fi eine einem anderen geleiſtete Tätigkeit al lohnſteuerpflichtiger Arbeitslohn. 3 In einem kürzlich veröffentlichten Urteil h der Reichsfinanzhof aber ausdrücklich darge legt, daß die vorſtehenden Grundſätze nut für gelegentliche Aushilfsleiſtng gen gelten Dagegen iſt die Lohnſteuerpflit von Aushilfskräften zu bejahen, wenn immer wieder die gleichen Aushilfskräfte herangtz zogen werden und im übrigen ein Abhängig keitsverhältnis im Sinne eines Dienſtverhäll niſſes gegeben iſt. Wer kann Handelsbeſchränkungen auferlegen Der Reichswirtſchaftsminiſter hat ſoeben ſi der Verordnung über Handelsbeſchränkungen eine neue Ausführungsanweiſung erlaſſen, f der beſtimmt wird, daß für die Unterſagung des Handels mit Gegenſtänden des tüß lichen Bedarfs und für die Schließuſg von Geſchäftsräumen der Landrat zuſtändih iſt, in kreisfreien Städten der Oberbür⸗ germeiſter, in deſſen Bezirk der Handels⸗ kreibende ſeine Niederlaſſung unterhält oder errichten will. Gegen eine Unterſagung dez Handels oder gegen die Schließung von gien ſchäftsräumen 1 im Zeitraum von zwei Wo⸗ chen nach Verfügung die We ſchwerde an den egierungspräſidenten, in Berlin an den Polizeipräſidenten zuläſſig, deßß ſen Entſcheidung endgültig iſt. Vor der En ſcheidung in der erſten oder zweiten Inſtag kann die zuſtändige Induſtrie⸗ und Handelg kammer und, ſofern es ſich um Lebensmittel geſchäfte handelt, die der Marktordnung die⸗ nende zuſtändige Stelle des Reichsnährf befragt werden. p. K. Geyer Bäuunternehmuns Augusta-Anlage 14 K Ausſlilicung der Nolibauacbeiten Giosergeschäft Collinistraße 18- fernsprecher 24662 Ausofiilitung der Stucle- u. Hinsetacbeiten Aokalrung odmllicles nales- Acbeiten 4 Hömer 000 HalkETEISTER fernruf 40088 Werkstätte: Heerfeldstr. 65 4 4 Wohnung: Sophienstr. 14 . 4 T 5, 12 Fernruf 270 18 Ausfunruns der Elektro-Hnlagen und Mammut-Neon-Lichtreklame I. W. Kübler jr. vertreter der Mammut-Neon-Röhfeſ, Zepäräturen Bräunling& Kienle 8 4, 22 Karl Christmann(Schreinerei Auslulcunq des Naclietibàcles Freanz Schwander ir. 3 Bau- un d Kunstschlossefel Heerteldstraße 31- Fernsprecher 235900 ——————— G 7, 10- Fernruf 25385 Ausſi hrung ümtlicher Schreinerarbeiten 8 bDer Führer will's-» schafft Arbeit! 1 Oito Carle„. GONTARDSTRA55k 18 FERNSPRECHER 246 93 BC ihrung dec gesamten ut u. — heim, A 7. ir. vnd Abenore neuer Abendkurse ptospekt und Aust Uahre grauen Haaren Adlich. Kinderle tausend. 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Der einem früheren cht durch jebe jältnis begrüm dieſen Aushil/ eine Gelegen dementſpreched Vergütung füt Tätigkeit als hten Urteil halk ꝛrücklich darge rundſätze al ilfsleiſtu zohnſteuerpflichh „ wenn immer kräfte herange ein Abhängige Dienſtverhäl en auferlegen hat ſoeben Sbeſchränkungen ing erlaſſen, ie Unterſagun 58 80 ie ießung idrat zufn r Oberbül k der Handels unterhält odet nterſagung den ßung von Gen von zwei Wo ügung die Be präſidenten, en zuläſſig, deß Vor der Ent weiten Inſtang und Handels n Lebensmittel rktordnung die ichsnährfan a 4 — 4 osserel echer 23390 1 ——————— Ffimlim u. pendionm Aemun Mannheim, A 7. 9, am sSchios- Ffernrut 217 42 Zuvermieten Tag- und Abendschule. Sexta bis Oberprima.. Beginn neuor Abendkurse für 0 II Reife und Abitur am 21. April. hrospekt und Auskunft irei. · Dir.: Professor K. Metzger grauen Haaren Jugendfarbe wieder ist wasserhell. Un⸗ iaich. Kinderleicht zu handhaben. Seit 35 Jahr erprobt, ausend. 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Jugendliche haben Zutritt Ausschreibungen zum Segelflug-NHodell-Wettbev erbd sind im „Hakenkreuzbonnet“- 2 5, 14/15, Werbesbteilung- in unseret Geschäftsstelle- Völk. Buchhendlunę p 4, 12- und bei unseren Trögern erhöltlich Die Frau am Krankenbett der Familie öffentlicher Vortrag: Frau Martha Scher z, Hygienikerin, München Donnerstag, den 23. April, 20 Uhr, Casino, R 1.— Niemand versäume diesen lehrreichen Vortrag Unkostenbeitrag: 30 Pfg., reservierte Plätze 50 Pfg. Prießnitz-Verein für naturgemäüße Lebens- und Heilweise e. V. klrt⸗ Hommunixanten 112 hHremopf Städt. planetarium Verönstältung für Erwerbslose äm Donnerstög, dem 25. April, 20 Uhr asiral Lamietunen- Klrrzorras-Fiimvoriruno- 0 posfarten Heute Dienstag Schilachtfe. u. 1 größ. Bild in bekannter Güte. 12588˙ von Rül..50 anf Naturweine. Güt bürgerliche Küche. Schöneinge⸗ 3 3 richtete Fremdenzimmer. Welde-Bräu. Weizenbier. Lemäner Heter— Ibaber Keneloh 9 3, 8 Verl. die bei hren Einkäulen die Einneitsspar- aes Halllh. Habattpar-Veroins e.. 1027 Ohne Werbung kein Ertfolg! Heute bis Donnerstag Heinr. George ⸗ Albr. Schoenhals Suse Graf- Oskar Sima in dem packenden Ufa-Film: filen ie felschat Eine ungeheure Spannung liegt über diesem Film, in dem Einzel- interessen gegen Volksinteressen stehen und zu katastrophalen Aus- wirkungen führen. .00,.10,.20. Jugend ab 14 Jahren Zutritt —— lleute Dienstag 300 530 g35 PREMIERE ge. Dos grobe Hufsren-lustspiel der Ufs 8—* 44 Ein Fim der Liehe u. des Lachenz! Regie: eorg lacoby der Schöpfer der erfolę- re ichen Tonfilm-Operette „CSardas fürstin Hauptdarsteller, dte jeder Filmfreund liebgev/onnen hat: Narika Rökk- Hans Stiwe Paulkemp-Ursula Grabley.. rrana buelke Se Der lebensbejahende Frohisinn eines temperamentvollen Ingarmä- dels- Marika Rõkłk- das mit MVitza und fraulicher Tapferkeit jedes HFindernis zu nehmen gewoknt ist, und die im schönen, menschl. Gefühil wurzelnde Komik einer bieder-treuen Seele- Paul Kempy- die sich bis zaur übermütigen Grotesle steigert, schaſfen eine Stim- mung, die im heralichen, befreienden Lacken ihre Erfüllung findet! Das gepflegte Ufa-Beiprogramm: Trau- schau- wem, ein Kriminalfall Schlùssel Zzur Welt, Ufs-Kkulturfiim Die hochinteressönte, àktuelle Ufa-Ton- Woche, u..: Fortunà-Düsseldorf beslegt Hertha- B. S. C. 1: 0 in Berlin zugend ist Z2Ugeldssen Ein Wunderwerk deutscher Technik 2. Zt. Mannheim-Mefplatz Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Hauptſchriftleiter: 13 Dr. Wilhelm Kattermann. 13 Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſft Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. W Kattermann; für polttiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherett National-Theater Mannhelm. Dienstag, den 21. April 1936: ——.— ehe. für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; fiß eſiageh des Führers(20. April) Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; fff Zum erſten Male: Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales Matich der Veteranen Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Etz; ſämtl. in Mannheim Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlſ SW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Origin berichte verboten. Schauſpiel von Friedrich Bethge. erbaut von christoph& Unnack.-6. Abteilung Fahrzeugbãu- Niesky-Oberlàusitz General-Vertretung der christoph-Anhänger Best.: Engel-Apoth.. Hof-Apoth. Moh- Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. deerg Gaidene eglaill Se 5 X Derlin⸗Dablem. ZerZewefe Gds, G nre S Svrechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 un (außer Mittwoch Samstag und Sonntag) ommerproten 5 3 2 4 UHobſuntreinigleiſen goron Urlnutreys Berlagsdirektor: Kurt Schönwi tz, Mannhei 7 Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckereg eeiednehe EGmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bf Vor in Apohehen erhäſilich. 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſpre 35———— 354 Für den Anzeigenteil verantw.: i. ritz Leiſter, Mhin en-Apotheke und Wasserturm-Apotheke Zurzeit iſt Preisliſie Nr. 5 für Geſammauflage leinſ l, Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Fritz Schmenger, Mannneim Augartenstràſe 84- Fernsprecher 407 56 Berücksichtiet immer Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe B Mannheim 36 Durchſchnittsauflage März 1936: Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe 5 Schwetzingen 593 Ausgabe A Weinheim und Ausgabe B Weinheim.— Unsere Inserenten à Geſamt⸗OAl. Mürz 1938 5 —— 210 iſſensgebieten. Abend⸗Aus Dabei erfolg durch Erlaß Truppenfahnen waffe und die junker⸗Lehrgän und Wildpark⸗ Die Trupper 4 treten. Die of ſitzigen Kampf den Seiten vo leichten Flakge hen, noch in ih der Paradear gruppe Döberi ders Richth Gatow un techniſche Schr teilungen des ring“, die 1. in Döberitz, di tegiments 22 abteilung im L Generaloberf Punkt 10 Uh gerkommandeu Zenetti, die oberſt Görir das offene Vi von dem Staa der Flieger M Luftkreis II, Dann meldet angetretenen ring mit„Heil Während nu abfährt, treten Formationen! werden vor de mandeure neh Fahnen, begle ſenkten Degen Soldatentuge Generalober pen eine Anſp ſo erklärte er unſerem ober ſchieren, dem dem ganzen wieder zurückg das Steuer de hält, iſt auch ſtanden und i Ihr dürft ſto zugehören. E unſerer Waffe daß ihr Fund