steller, nnen haͤt: Iwe Vuva. Bilder und Klöngen! rarmä⸗- t jedes enschl. emp- Stim- indet/ riminalfall Ufa-Ton- in Berlin mann. Chef vom Dienſß Politik: Dr. MW Dr. W. Kicherett ilhelm Ratzel; ft h Karl Haas; fiß V. Dr. W. ias; für Lokalesz ntl. in Mannheim Berlj imtlicher Origin .A1 Reiſchach, Johann v. Ler ich 16 bis 17 Ult Sonntag) ni tz, Mannhei zerlag u. Druckereg 10.30 bih Fernſpre ammel⸗Nr. 354 ritz Leiſter, Mhh ntauflage(einſ saabe) aültig. rektion: itag). 1936: Rannheim 36 ichwetzingen 5 Weinheim 3 ärz 1936 45 56 ——,,,,,,,,,,,,,, ,,,,,——*— —. ———————————————— 5——————————————— —————————h————————————...————*— ———————————— Perlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14½18. Fern kreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint al(.20 RM u. 50 ſowie die Poſtämter enigegen. rt, beſteht kein Anſpruch au d gam Erſ . En ilfensgebleten. Für unverlanat eingeſand Berlin, 21. Aprik. Der„'Tag der Luftwaffe“, der ſeit dem vori⸗ en Jahr am Todestag des hervorragendſten riegsfliegers, des Rittmeiſters Manfred Frei⸗ herr von Richthofen, in allen Stanvorten feier⸗ ch begangen wird, wurde in der Reichshaupt⸗ fiadt durch eine große Paradeaufſtellung von Formationen des Luftkreiſes II auf dem Ge⸗ ünde der Flieger⸗Hort⸗Kommandantur Gatow ingeleitet. Dabei erfolgte die Verleihung der kürzlich durch Erlaß des Führers geſtifteten neuen Truppenfahnen an 12 Formationen der Luft⸗ waffe und die Vereidigung der neuen Fahnen⸗ junker⸗Lehrgänge, der Luftkriegsſchulen Gatow nd Wildpark⸗Werder. Dieſe Truppenfahnen ind die erſten, die bisher zur Verleihung fer⸗ iggeſtellt wurden. 3 5 Zur parade angetreten Die Truppen ſind in offenem Viereck ange⸗ tteten. Die offene Seite wird von fünf mehr⸗ ſitzigen Kampfmaſchinen geſchloſſen, die zu bei⸗ den Seiten von je einem ſchweren und einem leichten Flakgeſchütz flankiert ſind. Davor ſte⸗ hen, noch in ihrer Hülle, die neuen Fahnen. In bder Paradeaufſtellung ſtehen: die Flieger⸗ gruppe Döberitz(1. Gruppe des Jagdgeſchwa⸗ ders Richthofen), die Luftkriegsſchulen Gatow und Wildpark⸗Werder, die echniſche Schule Adlershof, die drei Ab⸗ teilungen des Regiments„General Go⸗ ring“, die 1. Abteilung des Flakregiments 12 in Döberitz, die 1. und 2. Abteilung des Flak⸗ kegiments 22(Lankwitz), die Nachrichtenerſatz⸗ abteilung im Luftkreis 2. Generaloberſt Göring begrüßt die Truppen Punkt 10 Uhr läßt der Stellvertreter des Flie⸗ gerkommandeurs im Luftkreis II, Generalmajor Zenetti, die Truppen präſentieren. General⸗ oberſt Göring fährt mit ſeinem Wagen in das offene Viereck. Er wird zunächſt begrüßt von dem Staatsſekretär der Luftfahrt, General der Flieger Milch, und dem Befehlshaber im Luftkreis II, General der Flieger Ka upiſch. Dann meldet ihm Generalmajor Zenetti die angetretenen Truppen, die Generaloberſt Gö⸗ ring mit„Heil Flieger“ begrüßt. Während nun Generaloberſt Göring die Front abfährt, treten die Kommandeure der einzelnen Formationen vor. Die noch verhüllten Fahnen werden vor das Podium getragen. Die Kom⸗ mandeure nehmen gegenüber ihren künftigen Fahnen, begleitet von zwei Offizieren, mit ge⸗ fſenkten Degen Aufſtellung. Soldatentugend die Grundlage Generaloberſt Göring richtete an die Trup⸗ pen eine Anſprache. Ein großer Teil von euch, ſo erklärte er u.., hatte die Ehre, geſtern vor unſerem oberſten Kriegsherrn vorbeizumar⸗ ſchieren, dem Mann, der uns Soldaten und dem ganzen Volk die Ehre und die Freiheit wieder zurückgegeben hat. Seit unſer Führer das Steuer des Deutſchen Reiches in der Hand hält, iſt auch das deutſche Volksheer wieder er⸗ fanden und in dieſem die deutſche Luftwaffe. JIyhr dürft ſtolz darauf ſein, dieſer Waffe an⸗ — zugehören. Es war auch notwendig, gerade unſerer Waffe von Anfang an klar zu machen, daß ihr Fundament die ſoldatiſchen Tugenden .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 5 9 ie itun 45 Balnto bif prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger inen(auch—.— höhere Gewalt) ver⸗ zig erſchein»Beilagen auf allen d keine Verantwortung übernommen. 6. Jahrgang nichthofens beiſt wird fortleben ſein müſſen; daß es nicht darum geht, nut eine techniſche Truppe zu ſein, ſondern daß wir unſeren Stolz daran ſetzen, an er⸗ ſter Stellezu ſtehen, wenn es ſich darum handelt, die ſoldatiſchen Tugenden und die ſoldatiſche Diſziplin zu beweiſen. Die Fahnen ſind uns heilig Der Führer hat befohlen, daß den Truppen⸗ teilen wieder jenes Symbol zu geben iſt, das zu allen Zeiten immer das äußere ſichtbare Zei⸗ chen des Zuſammenhaltes einer Truppe war: die Fahne. Soldaten! Auf jene Fahne ſchwuren ſie den Eiv, unter dem Flattern dieſer Fahne mar⸗ ſchierten ſie gegen den Feind, ſtürmten, ſiegten und ſtarben ſie fürs Vaterland! Darum ſind uns die Fahnen heilig. Ein ehrwürdiges Schauern erfafft uns, wenn wir die alten Feld⸗ zeichen an uns vorüberziehen ſehen. Die ülteſten von ihnen ſind kaum noch ein Fetzen Stoff, aber das, was ſie ausſtrahlen, das erzühlt von gewaltigen Kämpfen, großen Siegen und un⸗ geheuren Opfern. Heute, Kameraden, erhaltet ihr auch das äußere und ſichtbare Zeichen des Soldaten und ſeiner Ehre, erhalten eure Truppenteile die Fab⸗ nen mit dem Symbol jener alten und ruhm⸗ Die Geburtstagsparade vor dem Führer Dahinter Generalfeldmarschall“ von Blomberg, Generaloberst Göring, Generaladmiral- Raeder- und als-Vertreter des Oberbefehlshabers des Hceres, General von Rundstedt. Der Führer zrüßt die vobeiziehenden Truppen. 5 — — 445 Anz'ergen; Geſamtauflage: Die 12ge im Textteil 45 3 Schwetzinger und W Die—4 paltene Mi Schlu eim, R reichen Vergangenheit aus zahlreichen Schlach⸗ ten und Siegen, dem Kreuz von Eiſen, ge⸗ ſchmückt aber auch mit dem Symbol der neuen Zeit, dem Symbol der Auſferſtehung unſeres Volkes, dem uralten Siegeszeichen unſerer Vor⸗ fahren. Vergeßt nicht, unter dieſem Zeichen des Hakenkreuzes iſt Deutſchland aus Not und Schande, aus Schmach und Elend herausgeführt worden. Unter dieſem Zeichen haben Tauſende gelitten und geblutet. Unter dieſem Zeichen er⸗ rangen wir die Freiheit und Ehre unſeres Vol⸗ kes. Und darum wird es auch an unſerer Fahne umtlammert von den Fängen des fliegenden Adlers, des deutſchen Vogels, der der Sonne entgegenfliegt. Schwört bei euch ſelbſt, daß ihr nie laſſen werdet von dieſer Fahne! Denn, das ſage ich euch, wenn ihr dieſes Zeichen umklammert, dann haltet ihr damit das Schickſal Deutſch'⸗ lands in euren Fäuſten. KAMpFBIATF NoRDWEsTSADEN? 5— Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile er Anzeig—— 155 Ahausg 92 Waih Abendausgabe 13 U Anzei en⸗ me: Frühausgabe r, Abendausgabe r. Anzeigen⸗An 35 14/½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 4. 307—— Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. MAMMHEIN onmer 186 heimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. 21. Zahlun und Erfüllungsort Mannheim. Dienskag, 21. April 1936 Das Schickſal unſeres Volkes iſt unzertrenn⸗ lich verbunden und verknüpft mit unſeren Fah⸗ nen. Wenn einmal das Schickſal es fordert, daß zur Verteidigung von Volk und Vaterland die Fahnen enthüllt werden müſſen, dann er⸗ warte ich von euch, daß ihr mit dem gleichen Mut, der gleichen Unverzagtheit und der glei⸗ chen Treue wie eure Vorfahren hinter den Fahnen marſchiert, wohin ſie auch immer ge⸗ tragen werden mögen. Sie ſind das Pfand, das der Führer, unſer oberſter Kriegsherr uns anvertraut hat. Mögen ſie auch die Nachkom⸗ men erinnern an die große Zeit, da Deutſch⸗ Aland aus tiefer Nacht der Sonne ſchritt. entgegen⸗ Mögen ſie auch dann erinnern an den Mann, der unſer Volk und Vaterland wieder zu einem Begriff und einem Inhalt gemacht hat, für den das höchſte Opfer zu geben wir freudig bereit ſind! (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Schweizer Jeitungslügen entlarvt Eine Erklärung des Reicdisstatthalters Rohert Wagner Karlsruhe, 20. April. Ueber das Ausſcheiden des Parteigenoſſen Oberbürgermeiſter Dr. Kerber, Freiburg, als Kreisleiter haben die Baſler„National⸗ zeitung“ und andere Schweizer Zeitungen Weltbild(M) Nachrichten verbreitet, die in keiner Weiſe der Wahrheit entſprechen. Wenn die Lügenhaftig⸗ keit der Baſler„Nationalzeitung“ und anderer großer Schweizer Tageszeitungen im Reich auch bereits hinreichend bekannt iſt, ſo erfordert es doch die Gerechtigkeit, dem um die Partei hochverdienten Pg. Dr. Kerber gegenüber, daß eine Richtigſtellung der verbreiteten un⸗ wahren Behauptungen erfolgt. Ich erklüre des⸗ halb folgendes: Der Gau Baden führt zur Zeit eine Zu⸗ ſammenlegung ſeiner Kreiſe durch, um zu einer einfacheren und billigeren Organiſation zu ge⸗ langen. Von 40 Kreiſen werden 13 mit den übrigen 27 vereinigt. Im Zuſammenhang damit ſcheiden 13 Kreisleiter, darunter auch Pg. Dr. Kerber, aus. Sämtliche ausſcheidenden Kreisleiter werden künftig an anderen Stellen der Partei, des Staates oder der kommunalen Verwaltung für die nationalſozialiſtiſche Idee weiter tätig ſein. Auch Pg. Dr. Kerber betätigt ſich weiterhin als Oberbürgermeiſter der Stadt Freiburg, als Gau⸗ und Auslandsredner der Partei. Pg. Dr. Kerber hatte zudem die Wahl, ſich als hauptamtlicher Kreisleiter zur Verfügung zu ſtellen oder das Amt des Oberbürgermeiſters beizubehalten. Die Doppelſtellung eines Kreisleiters und Oberbürgermeiſters iſt in Zukunft in den gro⸗ ßen Städten grundſätzlich nicht mehr üblich. Pg. Dr. Kerber hat ſich für das Amt des Ober⸗ bürgermeiſters entſchieden. So die Vorgänge zum Ausſcheiden des Pg. Dr. Kerber als Kreisleiter. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Baſler „Nationalzeitung“ dieſe Vorgänge aus der Preſſe in Baden genau kennt, aber es muß ge⸗ logen ſein, man würde ſonſt ſeiner Eigenart untreu werden. Wann wird das Schweizer Volk dieſem verlogenen und hetzeriſchen Preſſe⸗ pack das Handwerk legen? gez. Robert Wagner, Gauleiter. 4 1 Eſchulen, —— Tauſende von Geburtstagsgeſchenken Ein erhebender Beweis der Liebe und Verehrung, die der Führer heim Volk genießt Berlin, 20. April. Während Tauſende und aber Tauſende den ganzen Tag über auf dem Wilhelmsplatz die Reichskanzlei gleichſam belagern und immer wieder in Sprechchören dem' Führer ihre Glück⸗ wünſche darbringen, tragen Boten und Poſt⸗ beamte ununterbrochen Geſchenke für den Führer in die Reichskanzlei. Dieſe werden zu⸗ nüchſt im Vorraum, wo auch die Eintragungs⸗ hücher der Gratulanten aufliegen, geſichtet und wandern dann in einen großen Saal. Fünf lange breite Tiſche können die über⸗ große Zahl dieſer Geſchenke nicht mehr faſſen. Auf den erſten Blick hat man den Eindruck eines kleinen Warenlagers, das hier in der Reichskanzlei entſtanden iſt. Die Vielzahl der großen und kleinen Liebesgaben von Volks⸗ genoſſen aller Berufe und jeden Alters für den Führer ſind ſchlechthin überwältigend. Die Sammlung dieſer Geſchenke iſt genau ſo wie die Anweſenheit der Zehntauſende auf dem Wilhelmsplatz ein ſinnfälliger Beweis für die unendliche Liebe und Treue, die das geſamte deutſche Volk dem Führer ent⸗ gegenbringt und die es ihm gerade an ſeinem Geburtstage aufs neue bekunden will. Beim Betreten des Saales, in dem die Ge⸗ ſchenke vorläufig aufbewahrt ſind, fallen ſofort zwei Berge von Wollſtrümpfen auf; mehr als 12000 Paar Strümpfe, die für das Heer be⸗ ſtimmt ſind, liegen hier. In einer Urkunde ſind dem Führer außerdem weitere 22000 Paar Strümpfe für das Heer zur Verfügung geſtellt worden. 5 Eine kleine Nuswahl Unter den zahlreichen künſtleriſch wertvollen Geſchenken ſieht man u. a. ein Bismarck⸗Buch von Lenbach, geſchenkt von Reichsminiſter Dr. Goebbels, eine Wagner⸗Büſte von der Stadt Bayreuth, einen goldenen Ehrenadler von der Stadt Potsdam, ein Modell des Reichsſport⸗ verleihung der Truppenfahnen Fortſetzung von Seite 1 Nach der Anſprache wurden die Fahnen ent⸗ hüllt, die frei im Winde flatterten. Während die Truppen das Gewehr präſentierten, begab ſich Generaloberſt Göring zu jeder einzelnen Fahne, nahm ſie aus der Hand des Fahnen⸗ trägers, weihte ſie mit einem beſonderen Fahnenſpruch und übergab ſie dem Komman⸗ deur des Truppenteils, der ſie künftig führen wird. Im Augenblick der Uebernahme jeder einzelnen Fahne gab eine Gruppe von Flak⸗ geſchützen jeweils eine Gruppenſalve ab. Die Fahnen ſind in der Form der alten preu⸗ ßiſchen Armeefahnen gehalten. Als Grundfarbe iſt die Waffenfarbe genommen, alſo rot für die Flakartillerie, gelb für die Flieger und braun für die Nachrichtentruppe vereidigung der Fahnenjunker Die Fahnen rücken nun zu ihren Truppen⸗ teilen ab, lediglich die Fahnen der Luftkriegs⸗ ſchulen bleiben vor dem Podium ſtehen. Vor dieſen Fahnen nehmen die neuen Fahnenjunker⸗ lehrgänge Aufſtellung, deren Vereidigung nun⸗ mehr von dem Kommandeur der Lufttriegs⸗ Oberſt Schubert, vorgenommen wird, nachdem züvor ein evangeliſcher und ein kätholiſcher Geiſtlicher auf die Heiligkeit des Eides hingewieſen haben. Nunmehr richtete Generaloberſt Göring noch eine kurze Anſprache an die neuen Fahnen⸗ junter, Er wies ſie auf die Bedeutung des eben geſchworenen Eides hin, mit dem ſie ſich ihrem Volt und dem Führer dieſes Volkes verſchwo⸗ ren haben. Generaloberſt Göring erinnerte dann an den Todestag Manfreds v. Richthofen und forderte ſeine jungen Kameraden auf, in dem Leben dieſes unſterblichen deutſchen Lufthelden ſtets ihr Vovbild zu ſehen.„Wenn Richthofen lebt— dann wird die Luftwaffe unüberwind⸗ lich ſein. Das iſt der tiefere Sinn eures Eides, den ihr heute leiſten durftet.“ Göring ſchloß mit dem„Sieg Heil“ auf den Führer. Die Ka⸗ pelle intonierte die Nationalhymnen. Damit war die Paradeaufſtellung beendet. Die Trup⸗ pen formierten ſich zum Vorbeimarſch. Der Vorbeimarſch der Flieger Die Parade vor dem Oberbefehlshaber der Luftwaffe war deshalb ein beſonderes Ereig⸗ nis, weil zum erſtenmal ſeit der Vorkriegs⸗ zeit, wieder deutſche Truppen mit Fahnen de⸗ filierten. Dem Vorbeimarſch der Offiziere des Luftkreiskommandos folgten die Truppen in der Reihenfolge der Paradeaufſtellung. Der Parademarſch der Fußtruppen in Marſchkolon⸗ nen wurde abgeſchloſſen von der Vorbeifahrt der Flaks. feldes von Regierungsbaumeiſter March, dem Schöpfer dieſer gewaltigen olympiſchen Anlage, ein von einem Unteroffizier aus Stralſund in äußerſt mühevoller Arbeit hergeſtelltes Modell des Panzerſchiffes„Deutſchland“, zwei pracht⸗ volle Buchwerke in rieſigem Format über den Arbeitsdienſt von Reichsarbeitsführer Hierl und über den deutſchen Straßenbau von Generalinſpekteur Dr. Todt, ein in Spiegel⸗ rahmen eingefaßtes Landſchaftsbild des be⸗ kannten italieniſchen Darſtellers des antiken Rom, Parlandi, geſchenkt von Herrn und Frau Attolico, eine Scharnhorſtbüſte von Reichsleiter Roſenberg, ein Album mit Kriegsbildern vom Adjutanten des Führers, Jahlreiche 5penden für Bedürſtige Beſonders originell iſt die Stiftung einer Berliner Frauenſchaft, die dem Führer zwei Wiegekörbe mit voller Wäſcheausſtattung für⸗ am 20. April geborene Kinder zur Verfügung geſtellt hat. Die Frauen im Reichsbund Deut⸗ ſcher Beamten haben dem Führer ſogar tau⸗ ſend Wiegekörbe als Geſchenk zur Weiter⸗ gabe an bedürftige und kinderreiche Familien übermittelt. Nürnberg, die Stadt der Reichs⸗ parteitage, übergab dem Führer am Montag⸗ nachmittag durch ihren ſtellv. Bürgermeiſter Dr. Eickemeyer eine Nachbildung des be⸗ kannten Spielwerkes aus dem Michaelis-Chor der Nürnberger Frauenkirche mit dem Männ⸗ lein⸗Laufen. Außerordentlich eindrucksvoll aber ſind jene einfachen und ſchlichten Geſchenke, die von Kin⸗ dern und ärmeren Volksgenoſſen dem Führer zu ſeinem Geburtstag übermittelt worden ſind. So hat z. B. ein kleines Mädchen einen Tages⸗ abreißkalender, mit farbigem Klebepapier ver⸗ ziert, geſchickt. Wieder andere Jungen und Ehrung des Führers für die deutsche Wehrmacht der Oberbefehlshaber der Gruppe I. General Rundste Hch. Hoffmann(M) Generaladmiral Raeder, Generalfeldmarschall von Blomberg, der Führer, Generaloberst Göring und dit, als Vertreter des Oberbefehlshaber des Heeres, General- oberst von Fritsch, in der Reichskanzlei nach der Ehrung durch den Führer. csn Tr-taakarzerrrlZEerremrr reee. mre. „Das kleine Hofkonzert“ Im Berliner Staatstheater Der Erfolg des muſikaliſchen Luſtſpiels„Das kleine Hofkonzert“ im Kleinen Haus des Ber⸗ liner Staatstheaters war ungeheuer. Mit hin⸗ gebender Treue hat der Bühnenbildner des Abends, Ceſar Klein die Gemälde ſeines be⸗ rühmten Kollegen Karl Spitzweg, man muß ſchon ſagen: kopiert. Der junge, geiſtig leben⸗ dige Charakterdarſteller Parl Verhoeven und Toni Impekoven als Komiker haben dieſes muſikaliſche Luſtſpiel geſchrieben, das eine Zwiſchenform vertritt, Poſſe und Bieder⸗ meierlichkeit, lyriſches Singſpiel und Operette. Der Erfolg ſolcher Stücke hängt immer von der Wertegleichheit zwiſchen Rolle und Beſetzung ab; man muß hier ſo beſetzen, daß die Mög⸗ lichkeiten jeder Rolle geſteigert werden; man muß hier ſo ſpielen, daß ſich die einzelnen Rol⸗ len zuſammenfügen wie Partituren. Und die⸗ ſes Niveau, gegründet auf hingebungsvoller Arbeit des Regiſſeurs Hans Leibelt und allererſten darſtelleriſchen Könnens,—* erreicht. Alles rundete ſich zu einer herrlichen, entzückenden Theaterleiſtung, über die ſich das Publikum— darunter Miniſterpräſident Gö⸗ ring— herzlich freute und für die es ſich bei dem Regiſſeur, den Darſtellern und den beiden Autoren ſtürmiſch bedankte. Die Sängerin, die wie eine Revolutionärin in ein Kleinſtadtidyll um 1840 eindringt, iſt Käthe Dorſch(als Gaſt am Staatstheater); ſie iſt in ihrer Liebe zu dem großen Soldaten, in ihrer Frauendiplomatie gegenüber den ſpieß⸗ bürgerlichen Verwaltungsbeamten, ſie iſt über⸗ haupt graziös, fein, beſchwingt und ſpieleriſch hinreißend. Käthe Dorſ ſollte in einem Stück einmal eine ſtumme Rolle ſpielen; man darf überzeugt ſein, daß ſie immer im Mittelpunkt des Spieles ſteht; und dabei iſt ſie niemals auf⸗ fällig oder gar aufdringlich; ſie braucht nur da zu ſein. Käthe Dorſch iſt eben Frau! Hier kann ſie lieblich, fraulich, ſtolz und überlegen ſein. Hier kann ſie humorvoll und losgelöſt ſein. Wie ſie die Koſtüme der Zeit trägt, iſt reizend; ihre Geſten ſind bezaubernd. Sereniſ⸗ ſimus, den Hans Leibelt ſelbſt ſpielte, ent⸗ deckt ſich im letzten Bilde als ihr Vater. Auch er iſt wundervoll. Aus dieſer Rolle hätte ein anderer wahrſcheinlich einen Trottel gemacht; Leibel geſtaltet einen reſpektvollen und gewitz⸗ ten Sereniſſimus, der Humor, Scharm und auch ein Herz hat. Leibel verſteht es, einen rich⸗ tigen Menſchen zu ſpielen und zugleich zu pa⸗ rodieren. Als er, von Höflingen angekündigt, auf der Bühne erſcheint, begrüßt ihn das Pu⸗ blikum, kaum daß es ſein dummes und doch durchtriebenes Geſicht ſah, mit lautem Beifall — ein vortrefflicher Schauſpieler! Paul Hen⸗ ckels war ein kleiner, armer Poet, der ſich mit Gelegenheitsarbeiten für ſich„bebichtende“ Liebespaare ſein Geld verdiente. Im Bett— ohne Hoſe— am Anfang; als Grandſeigneur im Schloß des fürſtlichen Herrn als der ver⸗ meintliche Vater der Sängerin! Das war alles köſtlich! Willi Dohm war der dickliche, etwas nervöſe Hofkapellmeiſter, der ſein Mondnacht⸗ lied nicht anbringen kann und ſich ſchließlich in ſeiner Verzweiflung ans Publikum wendet; er war der einzige, der den Zwiſchenſtil von Luſtſpiel und muſikaliſcher Poſſe glänzend und vollendet traf. Claus Clauſen ſpielte den verliebten Soldaten leicht und liebend, Wolf Trutz den Bibliothekar echt ſpitzwegiſch, Hans Stiebner einen aufgeregten Kommiſſions⸗ rat aus Meißen in Sachſen echt ſächſiſch und Lotte Betke die verliebte Proviſorstochter. Die Muſik ſchrieb Edmund Nick; ſie hätte leich⸗ ter und einfallsreicher ſein können. h. ktz. Konzert des Evang. Gemeindeorcheſters Mannheim⸗-Ueckarau „Es gibt hienieden ſo wenige der frohen und zufriedenen Menſchen; überall verfolgt ſie Kummer und Sorgen. Vielleicht wird deine Arbeit eine Quelle, aus welcher der ſorgenvolle oder von Geſchäften laſtende Mann auf einige Augenblicke ſeine Ruhe und ſeine Erholung ſchöpfet.“ Dieſe Worte, die Haydn ſelbſt als Standartenführer Wiedemann, der im Kriege mit dem Führer im gleichen Regiment ſtand, und ſo weiter. Es iſt unmöglich, alle dieſe koſtbaren G ſchenke aufzuzählen, die in ihrer werwollen Ausführung zugleich Zeugnis ablegen von den hohen Stand des deutſchen künſtleriſchen Scha⸗ fens und handwerklichen Könnens. Dazu Gemälden, wertwollen alten Stichen und Bil⸗ dern, hiſtoriſchen Stadtplänen und handwerl⸗ lichen und künſtleriſchen Arbeiten aller Att. Faſt alle Gaue, Städte und Organiſationen, darunter auch die Landes⸗ und Ortsgruppen der Auslandsorganiſation der NSDaAp, ſind hierbei zum Teil mit künſtleriſch ausgefertig⸗ ten Glückwunſchadreſſen vertreten. Ein ganzer Tiſch iſt allein mit Wäſcheſachen, Stickereien und Handarbeiten bedeckt, ein anderer mit Nahrungsmitteln der verſchiedenſten Art, die nun zum größten Teil durch die NSV bedürfſ⸗ tigen Volksgenoſſen zugutekommen werden, Mädel haben ihre erſten Schnitzereien und Baſtelarbeiten, Näharbeiten und Stickereien dem Führer zu ſeinem Geburtstag gewidmet. Ein Familienvater ſchickt eine Fotografie, auf der er ſelbſt in SA⸗Uniform, umgeben von ſeinen fünf Söhnen in SA⸗ und HJ⸗Kleidung, zu ſehen iſt. Unzählige ſolcher kleinen und doh ſo wertpollen Liebesgaben ſind hier zu ſehen. Stundenlang müßte man in dieſem Raum vern len, um jedes einzelne Stück gebührend betrachten und würdigen zu können, und immer noch werden neue Geſchenke in die Reichskanzlei gebracht. Von der kleinſten unſcheinbaren Kinderarbeit bis zum wertvollen Gemälde geben alle dieſe Geſchenke ein geradezu über⸗ wältigendes Bild davon, wie an dieſem Tage ein ganzes Volk in Gedanken bei ſeinem Führer weilt. Beförderungen in der 5fl Berlin, 21. April. Der Oberſte SA⸗Führer hat am 20. April n. a. folgende Beförderungen in der SA ausge⸗ ſprochen: Zum Gruppenführer: den Führer der Gruppe Hanſa, Brigadeführer Fuſt⸗Hamburg, zu Br⸗ gadeführern: die Oberführer Reimann, Kleinmann, von Arnim, Lippert und Kuniſch, zu Oberführern: die Standarten⸗ führer Heidmüller und Schmierer und zum Oberſturmbannführer den Sturmbannfüh⸗ rer Beſſerer. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chei vom Dieng Tüdel Weller.— Verantwortlich für Pbühft 2. kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicher ür Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratel; und Bewegung: 47 Karl Haas: f Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr.. Kicherer: fer npolitiſches: Fritz Haas; für Lokalez Erwin Meſſel; für Sport! Jül. Etz: ſämtl, in Mannbe Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlſy SW 68, 1105 ſämtlicher Originah 4 exichte verboten. Ständiger Berliner—— Dr. Johann v. deeit erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uh (außer Mittwoch Samstag und Sonntaa) 4 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucen Gmbß. Sprechſtunden der 1 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech Nr. für Verlga und Schriftleitung; Sammel⸗Rr. 34. ür den Prekzuie verantw.: i. V. Fritz Leiſter, My Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage ſelnſchl »Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage März 1936: Ausgabe A Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim Ausgabe A Schwetzingen u. Ausgabe B Ewegun 0 Ausgabe 4 Weinheim und Ausgabe B Weinheim, Geſamt⸗DA. März 1936 45 5 7 5 riner mnegeihbennienbrerr unhrimen er kunnrvr Aber lererrxritnnrarmetekthriurfrp:n bhenrneeee Loſung für ſein muſikaliſches Schaffen wählte, tehen auch über der Kunſt Mozarts und G. Ph. elemanns, der ehemals als einer der Bedeu⸗ tendſten im Reiche der Muſik galt. Telemann— Haydn— Mozart: In dieſem Zemein ſtand das Konzert des Evangeliſchen emeindeorcheſters, das im Gemeindehaus in Mannheim⸗Neckarau ſtattfand. Kein Wunder, daß es ein freundliches, ja heiteres Gepräge trug. In kaum einer muſikaliſchen Kunſtform finden Lebensfreude und Lebensmut ſo un⸗ befangen, dabei aber ſtets vornehm, edel, bis⸗ weilen geradezu Sadufr Ausdruck wie in der Suite, unter der wir eine Folge von mehr oder minder ſtiliſierten Tanzſtückchen verſtehen. Telemanns Suite in-moll möge als Beweis dafür dienen, Zwar zeigt ſie in ihren 6 Sätzen vielleicht nicht die künſtleriſche Geſchloſſenheit etwa der Suiten Bachs, doch iſt ſie von natür⸗ licher Anmut und Beſchwingtheit beherrſcht. Hans Müller wußte die von einer Ouvertüre eingeleiteten Tänze ihrem Charakter entſpre⸗ chend und im Zeitmaß gut abgeſtuft wieder⸗ zugeben. Das Orcheſter muſizierte mit reger Spielfreude, ſo daß ein abgerundetes und ſtil⸗ gerechtes Bild der Suite entſtand, wenn auch an Stelle des aus Stilgründen wünſchens⸗ werten Cembalo Klavier verwendet werden mußte. Nicht ganz ſo einheitlich war die Wiedergabe des Orcheſters in Mozarts berühmtem Krö⸗ nungskonzert für Klavier und Orcheſter in -dur. amentlich in Allegro und Allegretto hätten die Streicher mehr zurückgehalten, erſte und zweite Violine mehr gegeneinander aus⸗ geglihen werden ſollen. Wilhelm Blum als Soliſt hinterließ einen recht guten Eindruck. Sein Spiel war— was beſonders angenehm auffiel— ohne falſches Pathos, dabei techniſch gut beherrſcht und vor allem im Larghetto von weichem Anſchlag getragen. Fein beobachtete Phraſierung und Verzicht auf übermäßige Klangſtärke ließen das typiſch Mozartiſche des Konzerts klar in Erſcheinung treten. Selbſt gelegentlich zu ſtarker Pedalgebrauch in den Eckſätzen des Werkes vermochte den günſtigen Geſamteindruck nicht nennenswert zu ſtören. Daß auch dem Orcheſter eine reichhaltige Pa⸗ lette von Klangfarben zur Verfügung ſteht, zeigte es in Haydns Sinfonie-dur mit den Paukenſchlag. Sie trägt in ihren vier Säßen bereits die Form, auf der Beethovens ſinſy⸗ niſches Schaffen fußt. Zur Geſtaltung des molf⸗ viſchen Materials werden die Bläſer ſftark herangezogen, ſo daß an die Leiſtungsfähig keit des Orcheſters große Anforderungen 1 ſtellt werden. Daß das Evangeliſche Gemelnte orcheſter ſie erfüllte, dankt es der umſichtigen Leitung und dem großen Fleiß ſeines Dirigenten Hans Müller. 4 Die Veranſtaltung war ein voller Erfolg ſowohl in Bezug auf die gebotenen Leiſtungen wie auch im Hinblick auf den regen Beſuchh W. L..-B Winterſpielzeit der Neuyorker Metropolitan Opera im Zeichen Wagners. Die Metropolitan Opera in Neuyork hat jetzt ihre Winterſpiel⸗ zeit, die im Zeichen Richard Wagners ſtand, he⸗ endet. Insgeſamt fanden rund 100 Auffüh⸗ rungen ſtatt, von denen allein 35 auf Werle Richard Wagners entfielen. Den ſtärkſten En folg hatten„Triſtan und Ifolde“ ſowie der „Ring des Nibelungen“, die ſtets ausverkaufte Häuſer brachten. Den Triſtan ſang Lauriß Melchior, die Iſolde Kirſten Flagſtan. Großen Erfolg hatten auch die neu verpflichtete ſchue diſche Künſtlerin Gertrude Wettergren als Brangäne und die junge auſtraliſche Sopri⸗ niſtin Marjori Lawrence als Brünhilde. Velhagen⸗Preis für eine junge oſtpreußiſche Schriftſtellerin. Den Velhagen⸗Preis vontf 1 Mark hat die 3 22jährige oſtpreußiſche Schriftſtellerin Ruth Kriſtekat für ihre im Oktoberheft der Zeitſchrift erſchienene Novele „Ende eines Sommers“ erhalten. Die Preiz⸗ verteilung erfolgte auf Grund der Abſtimmung über die zwölf im Jahrgang der Zeitſchrift e ſchienenen Novellen. kommt eine unüberſehbare Fülle von Büchern, 3 + Die Ges. In di ſten Ma Ein Soli Prinz E datiſches Hellmut dat des Gerhard Ueber L“ am Hof— richtet R Soldat will wie Turen Ider große C. ſich etwas iſt, den ſie bewun Sauveur, ſtungsbaumei lieſt unter im tungen die Fe nibals, die Fe am Rhein, in ben, und bef gegen ſeine U In wenigen? Könige zu gel eerhalten, um Savoyen⸗ hier um ihn! Flirt kennen, würden ſeheir hatte, etwas daß er kein e ein wirklicher Wenn eren gut, dann wi lann. Wer er die Welt, dei nicht vergeſſer Dingen von verſchließt ſic aber um ſo zöä Weſen, das im Widerſpri ſo unverhofft dieſer Seite nes Strebens die deutſche L kleinen Eugen zigen Mönch⸗ du biſt ein ge ſo wenig auf Mönche ſpäte Soldat, nicht geplatzt, der über den Spi 5 war es ganz aus deren M gekommen:, Dann wirſt d Er kommt n Die ſoldatiſ reich zerſchla⸗ Deutſchland. Die Lage ir für einen, der ruhigen Staa ſten iſt das L franzöſiſcher! Donau ſchein gehen. Beim Wien bereits Die Donauſtr Leopold gefli einer Menge eine Nachrich Die Arme langſam von den deutſchen den, iſt viel; ner und doch licher Potent nn, koſtbaren Ge⸗ rer werwollen legen von dem leriſchen Schaf⸗ 4 'nnens. Dazu evon Büchern, ichen und Bil⸗ und handwerkl⸗ ten aller Art. Organiſationen, d Ortsgruppen NSDaAp, ſind ch ausgefertig⸗ n. Ein ganzer hen, Stickereien anderer mit nſten Art, die NSV bedürf⸗ en werden. ige nitzereien und nd Stickereien stag gewidmet. Fotografie, auf umgeben von Ha⸗Kleidung, leinen und doch hier zu ſehen. dieſem Raum tück gebührend ien, und immer ie Reichskanzlei unſcheinbaren ollen Gemälde geradezu übee⸗ n dieſem Tage n bei ſeinem der 5fl lin, 21. April. im 20. April u. der SA ausge⸗ ſrer der Gruppe mburg, zu Br Reimann, Lippert und ie Standarten⸗ hmierer u Sturmbannfüh⸗ ichen Regiment 3 *— 0 rmann. Chef ir 356 Dr. W rich Karl Haas: jen: i haas; Reiſchach, nd Sonntag) nntag). Fritz deiſter, 5 amtauflage(einſch usgabe) gültig. Mannheim 339 Schwetzingen Weinheim, 3 März 1936 45 f den günſtigen rt zu ſtören. eichhaltige Pa⸗ erfügung ſtehl, -dur mit dem en vier Sätzen ethovens ſinſo⸗ ltung des moli⸗ Bläſer flat Leiſtungsfähig⸗ orderungen 14 ſche Gemeinde⸗ „ dankt es der großen Fleiß voller Erſolg nen Leiſtungen ꝛgen Beſuch. W. L.-B. Metropolitan e Metropolitan re Winterſpiel⸗ mers ſtand, be⸗ d 100 Auffü 35 auf Werke n ſtärkſten Er⸗ lde“ ſowie der ts ausverkaufte ſang Lauriß gſtan. Großen flichtete ſchwe⸗ Lettergren als aliſche Soprg⸗ rünhilde. ze Aeniſh Preis von 1 e oſtpreußiſche at für ihre im ienene Novelle n. Die Preiz⸗ er Abſtimmung Zeitſchrift en⸗ vom. litik? Di. U. n: Dr. W. Kicheret Wilhelm Ratzel; . Dr. für Lokalest imtl. in. Mannheim Reiſ Berliy ſämtlicher Originah „Johann v. Reen glich 16 bis N u wi tz, Mannhein ⸗Verlag u. 10 direktion:, 1030 U 4 3 Die Geschĩdite eines deutschen Feldherrn und vorbildlichen „ In dieſen Tagen jährt ſich zum zweihundert⸗ ſten Male der Todestag des Prinzen Eugen. Ein Soldat wie er im Buche ſteht, das iſt dieſer Prinz Eugen, deſſen ſoldatiſches Leben und ſol⸗ . datiſches Weſen in einem Buche ſteht, das Hellmut Rößler ſchrieb und das(„Der Sol⸗ . dat des Reiches, Prinz Eugen“) im Verlag Gerhard Stalling ⸗Oldenburg i. O. erſchien. Ueber Leben und Werden des jungen Prinzen am Hofe des franzöſiſchen Sonnenkönigs be⸗ richtet Rößler u..: Goldat will Prinz Eugen ſein, wie der Vater, 3 wie Turenne, den er manchmal ſieht, wie Ider große Condeé. Einer werden, der durch ſich etwas iſt, vor dem ſich die Menſchen neigen, den ſie bewundern würden.— So lernt er bei Sauveur, einem Freunde des großen Fe⸗ ſtungsbaumeiſters Vauban, Militärgeſchichte, lieſt unter immer neuen militäriſchen Beobach⸗ tungen die Feldzüge Alexanders, Cäſars, Han⸗ nibals, die Feldzüge der franzöſiſchen Marſchälle am Rhein, in den Niederlanden und in Schwa⸗ ben, und beſtärkt dadurch ſeinen Widerſtand gegen ſeine Umwelt und ihre Lebensauffaſſung. n wenigen Jahren muß es ihm gelingen, zum Könige zu gelangen, ein Regiment von ihm zu erhalten, um ihm zeigen zu können, was ein Savoyen⸗Carigan leiſtet. Und wenn auch hier um ihn herum alle nur Spiele, Tanz und Flirt kennen, die Männer oben um den König würden ſehen, daß er ein ehrliches Wollen hatte, etwas zu leiſten, ſie müſſen es einſehen, daß er kein Abbé, kein fauler Mönch, ſondern ein wirtlicher Mann iſt. Wenn er nur erſt Soldat iſt, dann iſt alles gut, dann wird er ſchon zeigen, was er leiſten 3 kann. Wer erſt in Frankreich groß iſt, beherrſcht die Welt, der kann Großes leiſten und kann nicht vergeſſen werden. In dieſer faſt in allen Dingen von Frauen beeinflußten Atmoſphäre verſchließt ſich Eugen ganz unbewußt, dafür aber um ſo zäher, der Frau allgemein als einem Weſen, das nach ſeiner bisherigen Erfahrung im Widerſpruch zu ſeinen Plänen ſteht. Um ſo unverhoffter iſt es natürlich, als ihm von dieſer Seite ein Antrieb, eine Beſtätigung ſei⸗ 1 nes Strebens durch die Schwägerin des Königs, die deutſche Lieſelotte, zuteil wird. Die hat dem kleinen Eugen, der wie immer mit einer ſchmut⸗ zigen Mönchskutte herumlief, zugerufen:„Na, du biſt ein ganz ſchlechter Abbé, wenn du ſelbſt ſo wenig auf dich hältſt, wie werden da deine Mönche ſpäter einmal ausſehen.“„Ich werde Soldat, nicht Mönch“, war es Eugen heraus⸗ geplatzt, der mit einem Geſicht rot vor Zorn über den Spott der Prinzeſſin daſtand, und da war es ganz langſam, muſternd und überlegend aus deren Mund, den Eugen erſtaunt anſtarrte, gekommen:„So, du willſt Soldat werden? Dann wirſt du es ſchon durchſetzen.“ er kommt nach deutſchland Die ſoldatiſchen Hoffnungen Eugens in Frank⸗ reich zerſchlagen ſich. Der Prinz kommt nach Deutſchland. Die Lage in Deutſchland iſt wenig ermutigend für einen, der wie Eugen aus einem geſicherten, ruhigen Staat wie Frankreich kommt. Im We⸗ ſten iſt das Land noch deutlich mit den Spuren franzöſiſcher Waffen gezeichnet, im Oſten an der Donau ſcheint alles drunter und drüber zu gehen. Beim Eintritt Eugens in Oeſterreich iſt Wien bereits von 180 000 Türken umſchloſſen. Die Donauſtraßen nach Linz, wohin der Kaiſer Leopold geflüchtet iſt, ſind überſchwemmt mit einer Menge von Flüchtlingen, in deren Munde eine Nachricht ſchlimmer als die andere wird. Die Armee des Kaiſers, deren Soldaten langſam von den um ihre Hergabe feilſchen⸗ den deutſchen Landesfürſten herbeigeführt wer⸗ den, iſt viel zu ſehr von der Pöſichenfucht klei⸗ ner und doch in dieſer Notzeit faſt unentbehr⸗ licher Potentaten abhängig, als daß es ſich der ruhige Feldherr des Kaiſers, der Herzog von Lothringen, leiſten könnte, auch nur eine freie Offiziersſtelle an einen hergelaufenen Prinzen— was iſt denn Eugen anders?— zu vergeben, während unzählige tüchtige Soldaten da ſind. So wird Eugens Lage denkbar einfach gewe⸗ ſen ſein, er wird gemeiner Soldat, Freiwilli⸗ ger. Wo, bei welchem Regiment, iſt völlig un⸗ bekannt, und auch hier kann man nur vermu⸗ ten, aus ſehr naheliegenden Gründen, daß Eu⸗ gen bei dem Badener, ſeinem Vetter, diente und mit ihm zuſammen die Türkenbelagerung mitmacht— das erſte große militäriſche Erleb⸗ nis. Der Angriff der Kaiſerarmee auf das tür⸗ kiſche Belagerungsheer gelingt wider Erwar⸗ ten vollkommen. Der von der eiſernen Ent⸗ ſchloſſenheit des Lothringer Herzogs unter⸗ ſtützte Stoß des Reiterkönigs Sobieski zer⸗ bricht binnen weniger Stunden den Ring, den Aſien um„Deutſchlands Vormauer“ geſchloſ⸗ ſen hat, wie Leibnitz Wien nannte. Begeiſtert wird das Heer in Wien empfangen,— aber nur wenige Tage währt die Raſt des Heeres, dann folgt man den fliehenden Türken, um ſie wenigſtens in dieſem Jahre noch aus dem deutſchen Gebiet herauszutreiben. Der erſte Feldzug Eugens erſter Feldzug dauert nicht allzu⸗ lange, ſchon nach kurzer Zeit gehen die Regi⸗ menter in ihre Winterquartiere, nachdem ſchon einige Zeit vorher der größte Teil der deutſchen Fürſten und die polniſche Armee abgezogen ſind. In dieſer Zeit hat aber Eugen anſchei⸗ nend ſchon Gelegenheit gefunden, ſeinen ſolda⸗ tiſchen Sinn zu beweiſen, denn bei ſeiner Rückkehr nach Wien wird er, wahrſcheinlich auf Vermittlung Ludwigs von Baden hin, dem Kaiſer Leopold vorgeſtellt und erhält ein Dra⸗ gonerregiment zugeſagt. In dieſem Augenblick wird ſeine Zukunft eindeutig. „prinz kugen, der edle nitter“ Soldaten/ Zum 200. Todestag Das Erſcheinens Eugens in der Schlacht, bei einer militäriſchen Operation, ſo unbedeutend ſie auch ſein mag, iſt jedenfalls von einer für die anderen geradezu erſchreckenden Spannung, einem Einſatz auch des Letzten getragen, der alle entgegentretenden Hinderniſſe einfach über⸗ rennt und aus einer militäriſchen Nebenbe⸗ handlung oft das Entſcheidungsmoment zu machen weiß. Nichts mag dieſes Handeln, das Eugen beim Heere bald ebenſo bekannt, wie bei den Diplomaten verdächtig macht, mehr oben: Luftwaffe während des Vorbeimarsches.— Unten: Artillerie passiert die Ehrentribüne. Ju Ehren des Reichsfeldmarſchalls Ein Erlaß Blombergs aàm 200. Todestag des Prinzen Eugen Berlin, 21. April. Am 21. April 1936 jährt ſich zum 200. Male der Todestag des Prinzen Eugen von Sa⸗ voyen. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht hat angeordnet, daß an dieſem Tage bei allen Einheiten der Wehrmacht Appelle ſtattfinden, bei denen nachſtehender Erlaß der Truppe bekanntgegeben wird: Die deutſche Wehrmacht gedenkt am heutigen Tage des großen Soldaten, der vor 200 Jah⸗ ren ſein heldenmütiges Leben endete: des Prin⸗ zen Eugen von Savoyen, der unter dem Eh⸗ rennamen des„edlen Ritters“ in die Geſchichte eingegangen iſt. Aus norditalieniſchem Fürſtengeſchlecht ſtam⸗ mend, in Paris erzogen und zum Prieſter be⸗ ſtimmt, von kleiner Geſtalt und ſchwächlichem Körper, aber ſcharfem Geiſt und beſeelt von un⸗ bändigem Willen zur großen Tat—, ſo war der junge Prinz Eugen als er verhöhnt und verfolgt vom franzöſiſchen König und ſeinem Hof über den Rhein nach Deutſchland entfloh, um dort dem Kaiſer und einer neuen Heimat zu dienen. Ohnmächtig und zerriſſen, geſchwächt durch die Wunden des 30jährigen Krieges befand ſich das Reich damals erneut in ſchwerer Gefahr: Von Südoſten drohten die Türken die deurſche Kultur zu vernichten; im Weſten drangen die Eroberungsheere des franzöſiſchen Königs Lud⸗ wig XIV. plündernd, ſengend und mordend an den Rhein vor. 1681 fiel Straßburg in franzöſiſche Hand, zwei Jahre ſpäter ſtanden die Türken vor Wien. Vor der Habsburger Kaiſerſtadt begann der 20jährige Prinz Eugen in der großen Be⸗ freiungsſchlacht am Kahlenberge von 1683 ſeine lange Soldaten- und Feldherrnlaufbahn, die ihn in 31 Feldzügen auf die Höhe des Ruhms führte. Noch befehligten die beſten Feldherrn ihrer Zeit die Heere des Kaiſers im Kampf gegen die osmaniſchen Eindringlinge. Aber ſchon die Erſtürmung von Ofen, 1686, war in erſter Linie Eugens Umſicht und Kühnheit zu ver⸗ danken. Immer weiter wurden die türkiſchen Armeen zurückgedrängt. Immer ſtärker wurde Eugens führender Anteil an den Siegen der kaiſer⸗ lichen Truppen. 1697 iſt der 34jährige Prinz Eugen ſelbſt ihr Oberbefehlshaber: Mit ſei⸗ nem herrlichen Siege bei Zenta, der die Armee der Osmanen vernichtet und Ungarn von tür⸗ Der Gebhurtstag des führers ein Ehren- tag der Mation Drei Aufnahmen von der großen Truppenparade vor dem Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht: Links oben der Vorbeimarsch der Infanterie; unten die Marinesoldaten vor der Ehrentribüne.— Rechts: Eine Panzerwagenabtei- lung auf der Parade- strecke, aufgenommen vom Brandenburger Tor. Wieltbild(M) unterſtützen als die Tatſache, daß Eugen die Kavallerie befehligt, ein militäriſches Inſtru⸗ ment, daß ſich ſeinem Hange zu jähen Ent⸗ ſchlüſſen und überraſchenden Wendungen viel eher anpaſſen kann, als es der Infanterie mög⸗ lich iſt. In dieſe Dragoner ſeines Regiments gießt Eugen all das Perſönliche ſeines Weſens aus und macht ſie zu Geiſt von ſeinem Geiſte. Während früher zeitweilig die Kavallerie eine faſt mißachtete Waffengattung geweſen war, die ſich der Manövrierkunſt der Zeit ſchlecht einfü⸗ gen konnte, ſchafft Eugen aus ſeinem Regiment als erſter einen ſelbſtändigen Körper mit dem ſtarken Bewußtſein der Eigenart der ihm ge⸗ ſtellten Aufgaben, macht er es berühmt, ſchafft er das erſte Regiment des öſterreichiſchen Hee⸗ res, das einen beſonderen Regiments⸗ geiſt beſitzt. Weltbild(M) kiſcher Herrſchaft befreit, iſt ſein Feldherrn⸗ ruhm begründet. 20 Jahre ſpäter krönt er ſeinen Namen als Türkenbezwinger durch die Eroberung von Bel⸗ grad. Seit dieſem großen Tage des Jahres 1717 ertlingt das Lied von„Prinz Eugen, dem edlen Ritter...“ durch alle deutſchen Gaue. Anderthalb Jahrzehnte zuvor aber rief das Schickſal den Prinzen zu ſeiner zweiten großen Aufgabe. Es galt, das Reich vor der Raubgier des franzöſiſchen Königs zu ſchützen. Im Spa⸗ niſchen Erbfolgekrieg, von 1702 bis 1714, ſtand Prinz Eugen der mächtigen franzöſiſchen Koali⸗ tion gegenüber als Seele des politiſchen ſtrate⸗ giſchen deutſchen Widerſtands; ihm zur Seite focht der berühmte Herzog von Marlborough mit den Truppen des verbündeten England. Den glänzenden Siegen, die Eugen Anfang des Krieges in Oberitalien erfocht, folgten die Waf⸗ fentaten von Höchſtädt im Jahre 1704, von Turin 1706, bei Oudenarde 1708 und die Eroberung von Lille, bis endlich der übermütige Sonnen⸗ könig um Frieden bitten mußte. Das Deutſche Reich war frei und verdankte ſeine Freiheit dem Soldaten, Feldherrn und Staatsmann Eugen von Savoyen, dem Reichs⸗ feldmarſchall, deſſen Name längſt in aller Welt Munde war. Wenn auch das altgewordene„Heil. Römiſche Reich Deutſcher Nation“ ſpäter der jungen Macht weichen mußte, die in Preußen unter Friedrich Wilhelm I. und ſeinem Nachfolger, dem Großen Friedrich, erwachſen ſollte, ſo war dieſes Reich doch einſt unſer großes Vaterland. Unter dem berühmteſten Feldherrn jener Zeit fochten alle deutſchen Stämme für die Reichsidee und ſicherten für die Zukunft unſer gemeinſames Deutſchtum gegen die Mächte des Orients im Südoſten und die des franzöſiſchen Imperialis⸗ mus im Weſten. Die gemeinſamen Abwehrkämpfe des in zahl⸗ loſen Staaten zerriſſenen Reiches ſchufen wieder ein Zuſammengehörigkeitsgefühl des Deutſch⸗ tums. Die Waffentaten des Prinzen Eugen machten den Weg frei für einen neuen Strom von Siedlern germaniſchen Blutes, die noch heute in Oſt⸗ und Südoſt⸗ europa deutſche Kultur auch in fremden Staaten bewahren und heilighalten. Wir deutſchen Soldaten des Dritten Reiches neigen uns in Ehrfurcht vor dem Reichsfeld⸗ marſchall des alten Reiches, weil auch ſein Le⸗ ben und Kämpfen nur ein Ziel hatte: Deutſch⸗ land! (gez.): von Blomberg. Der Stabschef zeichnete als erſter Berlin, 21. April.(HB⸗Funk.) Stabschef Viktor Lutze zeichnete ſich am Montag früh als erſter in dem für ſeinen Wohn⸗ bezirk zuſtändigen Sturmlokal des Sturmes 10/ VII in der Iltisſtraße in Dahlem in die Ehrenliſte des Dankopfers der Nation ein. Ergreiſende Trauerfeier in Freiburg Deuischlands Jugend ehrt dĩe toten englischen Kameraden/ Heberſũhrung in die Heimat (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“ Freiburg, 21. April. Obwohl es kaum bekannt war, daß ſchon in den Morgenſtunden des heutigen Dienstag die Sürge der fünf Opfer des ſchweren Unglücks auf dem Schauinsland in die Heimat überge⸗ führt würden, hatte ſich doch eine große Men⸗ ſchenmenge eingefunden, die den toten engli⸗ ſchen Schülern die letzte Ehre erweiſen wollte. Sämtliche Einheiten der HI, des BDM, des Jungvolk, ſowie die Freiburger Schuljugend. bildeten von der Friedhofkapelle bis zun Hauptbahnhof Spalier. In ſtummer Ergriffen⸗ heit ſtanden die jungen Leute und grüßten mit erhobener Hand ihre engliſchen Kameraden auf dem letzten Weg. Zu der ſtillen Feier in der Friedhofshalle hatten ſich der engliſche Generalkonſn! aus Frankfurt, Mr. Smallborn, der enzliſche Geiſtliche, der Lehrer, Mr. Eaton, der Vater eines der Verunglückten, zuſammen mit An⸗ gehörigen der britiſchen Kolonie in Freiburg eingefunden. Von deutſcher Seite waren Miniſterpräſident Walter Köhler im Namen der badiſchen Re⸗ gierung, Gebietsführer Schulze, Gebietsſührer Kemper, Gaupreſſeamtsleiter Schmidt, Landeskommiſſüär Schwörer, der Standort⸗ älteſte und eine Reihe von Offizieren der Frei⸗ bürger Garniſon, der Polizeidirektor und der Bürgermeiſter ſowie zahlreiche Vertreter der NS⸗Formationen und der Univerſität er⸗ ſchienen. Zu Beginn der Feier legte Gebietsführer Schulze im Auftrag des Reichsjugendführers an der Bahre der Toten mit folgenden Worten einen Kranz nieder. „Im Namen des Reichsjugendführers und im Namen der geſamten deutſchen Jugend grüße ich euch tote engliſche Kameraden. Die deutſche Jugend neigt ſich in tiefem Mitgefühl vor dem Schmerz eurer Eltern und Geſchwiſter und grüßt in ehrlicher Trauer die geſamte engliſche Jugend.“ In ſeiner Einleitung führte ſodann der Geiſtliche der britiſchen Gemeinde in Freiburg, Mr. R. H. Courteney aus:„Vor Beginn unſerer kurzen Trauerfeier möchte ich im Na⸗ men der britiſchen Kolonie in Freiburg und der ſo hart geprüften Eltern unſere tiefe Anerkennung für die herzliche An⸗ teilnahme und das Mitgefühl aus⸗ drücken, die das ganze deutſche Volk bei dieſemtraurigen Unglück gezeigt hat. Wir alle und ganz beſonders die Eltern der verunglückten Kinder wiſſen die große Eh⸗ renbezeigung der HJ zu ſchätzen, die vom An⸗ genblick des Eintreffens der ſterblichen Hüllen bis zu deren letztem Weg Tag und Nacht Ey⸗ renwache hielten.“ Der Trauerzug zum Bahnhof Ergreifend war für alle Anweſenden der Schmerz des Vaters des einen Jungen, der er⸗ In fürze Die engliſchen Zeitungen berichten ausführ⸗ lich über die Feſtlichkeiten und Paraden, die am Geburtstage des Führers ſtattgefunden haben.„Daily Telegraph“ hebt beſon⸗ ders die hervorragende Diſziplin der jungen Soldaten hervor, die kaum ſechs Monate Ausbildungszeit hinter ſich hät⸗ ten und beim Vorbeimarſch einen ausgezeich⸗ neten Eindruck machten. * Die große Militärparade und alle anderen Kundgebungen, die anläßlich des Geburtstages des Führers ſtatigefunden haben, finden auch in der Pariſer Preſſe einen außerordent⸗ lich ſtarken Widerhall. Die Berliner Berichter⸗ ſtarter der großen Informationsblätter widmen der Militärparade ſpaltenlange Artikel. 5. Die engliſche Preſſe berichtet ausführlich über die Ratstagung in Genf, in deren Mit⸗ telpunkt die Rede des britiſchen Außenminiſters geſtanden habe. Der„Daily Telegrap h* glaubt, daß die Franzoſen ihre Einſtellung im letzten Augenblick geändert hätten, nachdem es klar geworden ſei, daß die brituſche Poli⸗ tik gegenüber Italien feſtbleibe. —* Die Genfer Entſchließung wird in Paris ganz allgemein als der Ausdruck des Mißer⸗ folges der Verſöhnungsbemühun⸗ gen bezeichnet und dementſprechend gewertet. Die Blätter ſind zum Teil der Anſicht, daß der Völkerbund wieder einmal ſeine Unfähigkeit gezeigt habe, den Krieg zu verhindern, und daß eine grundlegende Reform deshalb notwendiger ſei als je. . Nach einer Blättermeldung aus Managua ſoll gegen den Präſidenten von Honduras ein Ausſtand ausgebrochen ſein. — In Meaux(Frankreich) kam es bei einer Wahlverſammlung zu einer wüſten Schlägerei Der Abgeordnete Franklin⸗ Bouillon erhielt einen Fauſtſchlag ins Geſicht, ſetzꝛe ſich aber ſo energiſch zur Wehr daß ſein Gegner ſtark mitgenommen den Saal verlaſſen mußte. ſchüttert am Sarge ſeines Kindes ſtand. Nach dem Totengebet des Geiſtlichen ſetzie ſich der Trauerzug in Bewegung. In drei Wagen wurden die Särge aufgebahrt. Vier Wagen mit Kränzen u. a. von der Reichsjingendfüh⸗ rung, vom engliſchen Botſchafter, von deut⸗ ſchen Behörden und auch vom Schwarzwald⸗ verein folgten. Im Schrittempo wurden die Toten zum Bahnhof geleitet. Die dumpfen Trommeln des den Särgen vorangehenden Jungvolks klangen auf. Hinter den Särgen ſchritt der Vater geſtützt auf ſeinen Begleiter. Ihm ſchloſſen ſich die übrigen Teilnehmer an der Trauerfeier an. Nach dem ergreifenden Zug durch die Reihe der Freiburger Bevöllerung traf das Trauer⸗ geleite am Hauptbahnhof ein, wo ſich inzwi⸗ ſchen ebenfalls eine zahlreiche Menge eingefun⸗ den hatte. In einem Sonderwagen, der ganz mit Tannengrün ausgeſchlagen war, wurden die Särge aufgebahrt. Im zweiten Wagen nahm der Vater mit ſeinem Begleiter Platz. 20 Hitlerjungen aus Freiburg wewden bis zur deutſchen Grenze mitfahren und im Zug die Totenwache halten. Nach der Aufbahrung ſprach Miniſterpräſident Köhler und Ge⸗ bietsführer Kemper dem engliſchen General⸗ konſul noch einmal das Beileid aus. Mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug, der um 10 Uhr Freiburg verlüßt, traten die toten engliſchen Jungen die Reiſe in die Heimat an. Geburtstagsständchen für den Führer Eine abschliehende Erklõrun Genf, 21. April. Der abeſſiniſche Vertreter Wolde Marꝛam erklärte in der geſtrigen Völkerbundsratsſitzung, nachdem die Ratsentſchließung angensmmen worden war, folgendes: „Die abeſſiniſche Delegation ſtellt mit Bedan⸗ ern feſt, daß die Entſchließung nicht klar genug zum Ausdruck bringt, daß die italieniſche Regie⸗ rung ſeit ſieben Monaten einen Vernichtungs⸗ krieg gegen ein Volt führt, deſſen ein ziges Ver⸗ brechen darin beſteht, nicht nur ſein volitiſches Daſein, ſondern auch das Leben ſeiner Einwohy⸗ ner, Greiſe, Frauen und Kinder zu verteidigen gegen einen Angreifer, der alle von ihm unter⸗ zeichneten Verträge verletzt, insbeſondere das Abkommen von 1925, das zur Ehre der Menſch⸗ heit die Verwendung von Giftgaſen verboten hatte Will ſich der Rat damit begnügen, an Italien, das den Völkerbund und die ganze Welt durch Weltbild(M) Die Kapelle der Leibstandarte brinst im Vorsarten an der alten Reichskanzlei dem Führer das Geburtstagsständchen. fbeſſiniens letzter Proteſt in der geslrigen Ratssiizun die Vergewaltigung des Rechts herausgefordert hat, einen neuen feierlichen und platoniſchen Appell zur Mitarbeit an der Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens zu richten? Iſt das die wirkliche Unterſtützung, zu der ſich die Mitgliedsſtaaten durch die Unterzeichnung von Artikel 16 des Paktes verpflichtet haben? Iſt das die Erfül⸗ lung des Verſprechens, das der Völkerbund im Oktober 1935 dem Opfer des Angriffs gegeben hat? Will ſich der Völkerbund vor der voll⸗ endeten Tatſache beugen, weil ſie von einem müchtigen Staat ausgeht und weil das Opfer allein iſt? Die abeſſiniſche Delegation iſt über⸗ zeugt, daß der Rat einen gefährlichen Präze⸗ denzfall für die Sicherheit der Beziehungen un⸗ ter den Völkern, für die dauerhafte Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens und die Achtung der internationalen Verpflichtungen zu ſchaffen im Begriffe iſt.“ Unſer Geſandter in airo vermißt flieger und Kamelreiter zur Hilfeleisiung eingeselzi Kairo, 20. April. Der deutſche Geſandte in Kairo, Freiherr von Stohrer, iſt bei dem von dem Königlichen Autoklub veranſtalteten alljührlichen Autoren⸗ nen„Rund um die Oaſen“ am Sonntag⸗ abend nicht in der Oaſe Bahariya eingetroffen. Augenſcheinlich hat der Geſandte, der von einem Chauffeur begleitet war, im Sandſturm den Weg verloren. Auf Anordnung der Regierung ſind ſofort Kamelreiter ſowie Flugzeuge abge⸗ gangen, um die Nachforſchungen aufzunehmen. Gleichzeitig hat der Geſandtſchaftsſekretür Dr. Hofmeyer mit Mitgliedern der Geſandt⸗ ſchaft die Suche nach dem verſchollenen Ge⸗ fandten aufgenommen. Bis Montagnachmittag hatten die auf die Suche ausgeſchickten Flugzeuge keine Spur von ihm gefunden. Fünf Maſchinen der ägypti⸗ ſchen Luftſtreitkräfte, die ſeit der Morgendäm⸗ merung das Gelände abgeſucht hatten, kehrten gegen Mittag ohne Meldung zurück. Der bekannte engliſche Fliegerleutnant We⸗ ſter, der ſich gleichfalls mit an der Suche be⸗ teiligt hatte, teilte einem Preſſevertreter mit, daß Geſandter von Stohrer in einem kleinen Zweizylinder⸗Wagen am vorigen Samstag nach Bahariya abgefahren ſei, um dort dem Autowettrennen des Königlichen Automobil⸗ klubs beizuwohnen. Weſter erklärte, daß das völlige Verſchwinden Stohrers um ſo bemer⸗ kenswerter ſei, als die Sicht außerordentlich gut ſei. Auch die von der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft in Kairo auf die Suche geſandten drei Kraftwagen haben keine Spur entdecken können. Wie bekannt wird, hatte der Geſandte Vor⸗ räte an Lebensmitteln und Waſſer mitgenom⸗ men, die jedoch jetzt verbraucht ſein dürften, um ſo mehr, als die Gegend von ſchweren Sandſtürmen und großer Hitze heimgeſucht worden iſt. Die Nachforſchungen werden unter Einſatz des Kamelreiterkorps von den ägypti⸗ ſchen Behörden mit allem Nachdruck fortgeſetzt. Der dritte Tag der Suche Trotz aller Bemühungen, die auch nachts mit Scheinwerfern fortgeſetzt wurden, hat man bis Dienstagfrüh keine Nachricht von dem in der Wüſte verſchollenen deutſchen Geſandten von Stohrer erhalten. Am Morgen des dritten Tages wurden die Nachforſchungen in erhöhrem Umfange aufgenommen. Drei Geſchwader der königlichen Luftmacht, unterſtützt durch ägyp⸗ tiſche Flieger und Flugzeuge, ſind mit beſonde⸗ ren Suchgeräten, Medizin, Lebensmitteln und Fallſchirmen erneut geſtartet. Auch mehrere wei⸗ tere Wagen der deutſchen Kolonie haben die Suche aufgenommen. Patrouitlen des Kamel⸗ reiterkorps der Grenzverwaltung ſind ſtändig un⸗ terwegs. Von der anderen Seite wird die Such⸗ aktion von dem Gouverneur der Oaſe Bacha⸗ rie geleitet. In Fachkreiſen glaubt man, daß Geſandꝛer von Stohrer infolge eines Sandſturmes bereits 50 Kilometer hinter den Pyram den von Gizer vom Wege abgekommen ſei. Er hatte das inter⸗ nationale Autorennen außer Konkurrenz beglei⸗ tet und ſeinen Chauffeur mit einem anderen Wagen und Lebensmitteln vorausgeſchickt, dꝛe ſeinen eigenen für zwei bis drei Tage berech⸗ neten Vorrat ergänzen ſollten. „Hakenkreuzb * J55ß Genkfer Schlußbilanz Der Völkerbundsrat hat geſtern einen endgül/ tigen Schlußſtrich unter ſeine Vermittlung bemühungen im italo⸗abeſſiniſchen Konflilt g⸗ ſetzt. Der Rat iſt auseinandergegangen, ohne die Abeſſinier vor dem Letzten zu bewahren. Dag Die Frühja große Experiment, das der warnende„Piü. dern förmlich 15 ia durch Feld un! zedenzfall“ für alle Zukunft werden ſollte, iſt 0 2 alſo reſtlos geſcheitert. 4 uamenn Es iſt ſicherlich kein Zweifel darüber möglich, ſchweifen, ken daß dieſe Tatſachen eine ernſte und deulliche ſcholle und La Sprache ſprechen, die auch in den geſtrigen deren Munda Genfer Reden teilweiſe unmißverſtänolich zum das hochgeſte Ausdruck kam. Wanderns. Ni Zumindeſt Engtand hat in die von im im Kilometer. klar geführte Genfer Aktion ein größtes Au⸗ los zu rennen maß an eigenem Preſtige, das in dieſem Fale erach allerdings mit dem der Liga übereinſiimmie, SEinn des Wa— inveſtiert. feintere deutſe Inſofern weiſt die paſſive Genfer Schluh⸗ Schönheiten Worte mit der ſowie das Er hien zn laf bilanz zweifellos einen ſtarken Paſſivpoſten auch der engliſchen Politik auf. 4 Man hat in den letzten Wochen ſogar auf engliſcher Seite viel davon geſprochen, daß das Ldanze Leben, Gelingen oder Scheitern der Genfer Belaſtung Iin verſtehen. probe für die Wolitit des Empire zu einer gleih Fröhliche Li großen Belaſtungsprobe werden würde. charen das 9 Es iſt ſicherlich nicht notwendig, ſich dieſen aund weitgehenden Schlußfolgerungen in vollem Amarſchierend, Umfange anzuſchließen. Aber immerhin: Die klare britiſche Führung in Genf hat die Inten⸗ ventionspolitik gegen Italien in ſiarkem Maße mit der britiſchen Politik ſelbſt gekoppelt. Das 5 iſt negative Ergebnis fällt daher automatiſch auf porteilhafter ſie zurück und die Folgen können in zweierlet im Freien. G. Hinſicht von Bedeutung ſein: Im Mittelmeer 3 ſi0 d iſt eine neue Rechnung, eine engliſch⸗italien⸗ 155 er ſche, aufgemacht worden, unter die der Schluß⸗ und ſein ſtrich noch nicht geſetzt iſt, und deren Ergebnis 4 ns, 51 niſſe von Lan Berührung m das Pflanzen Nichts iſt für gewiß hiſtoriſche Perſpettiven in ſich trägt. 6 ſich an der n iſt im Verlaufe des italo⸗abeſſiniſchen Konflil- Voltsverbund. tes von dem„mare nostrum“ und von einer Wanderſchaft fragwürdigen Vorherrſchaft im Mittelmeer ſeht ures Gottesnatur z viel, wahrſcheinlich zuviel geredet worden, als daß der eine oder andere Partner noch mit einem Achſelzucken darüber hinweggehen Das könnte. Es gibt Schickſalsprobleme im Leben aller Völker, die plötzlich auftauchen, und die* gab ein⸗ kategoriſch eine Löſung fordern, wenn ſie enn mal zum Bewußtſein der Menſchen gekommen ſind, deren Zukunft, deren Größe und Macht ſie entſcheiden. Inſofern hat der italo⸗abeſſ: niſche Konflikt ein Problem aufgeworfen, daß 4 beſtehen bleibt, ſolange die Hand Italiens über das„mare nostrum“ hinweggeſtreckt iſt nah einem größeren Italien, das den Traum dez alten imperium romanum wieder aufleben laſ⸗ ſen könnte. 4 Das große Experiment war nur zufüllig daß Experiment Englands. Es iſt in Wirtlichteit das Experiment Genfs! 50 Mitglicoſtaaten haben Italien zum„Angreiſer“ extlärt und damit die Anwendung des Artitel 16 heraufbeſchworen. 50 Mitglicdſtaaten der Liga hatten damit zuch ihre Blankounterſchrift unter alle Aktionen ge⸗ ſetzt, die der Cenfer Interventionsartitel ermß⸗ licht, ja vorſteht! Theoretiſch beſtehen dieſe Unterſchriften nah wie vor, und der Irrtum eines italieniſchen Torpedobootkommandanten könnte noch immet eine gewaltige Kriegsmaſchinerie in Bewegung ſetzen. Ja, es wäre ſogar mehr denlbar: unge land hat unter Aufrechterhaltung der Sanktie⸗ nen alle weiteren Entſcheidungen bis nach den franzöſiſchen Wahlen vertagt. Die franzöſiſchen Wahlen werden zweifellos einen Sieg der Lin⸗ ken, alſo der franzöſiſchen Völkerbundsfrom, bringen. Der entſcheidende Widerſtand, der England in Genf allein von Frankreich entgegen⸗ ſten Nachtrieg worfen, bevor es keineswegs hat man ſich! bder abgewöhn erſcheint viele ſollte man mi reſten, Stann rum ſollte man reſte nicht ve⸗ wpelche Unmen haltueigen— lionen— du verwertbarer baren Abfällen Unterſchätzung ſagt, daß ſog Staaten und rial ſammeln einführen, um nen! In der worden, den bden Haushal— noch vieles u wecken, daß 4 nicht in den „Lumpenhänd der Pfennige weil keine We von Deviſen 1 geſpart werde Der Einzt geſtelt wurde, könnte alſo erlahmon und der Auf beſond⸗ „Schuldſpruch“ der 50 auch nach der Einnahme meiſters und von Addis Abeba noch einige böchſt verhüngm⸗ wude der Mannheim a volle Konſequenzen nach ſich ziehen. n geſtrigen Führers von Aber ſelbſt damit wäre an der Schlußbilanz kaum mehr erwas geändertl Woe hat ei Sechs Monate tobt inzwiſchen der Krieg n 3— ihre Oſtafrika! Sechs. Monate hindurch hat Italien, a⸗ trot der wirtſchaftlichen Sanktionen, ſeigen Zie. zen Reiche ur gesmarſch fortſetzen können, der ſich herzlich 10 wird. wenig um die papiernen Beſchlüſſe des Genſetr Bundes zu ſcheren brauchte! Dieſer„Präzedenzjall- iſt auf das Zeitallr Haben Sie des ultramodernen techniſchen Vernichtung⸗ nach Wiesba krieges in europäiſchen Breitengraden unm den 26 Ap wendbar! Er iſt eine Utopie, die ſich lächerlicher und oraſtiſcher nicht herausſtellen konnte. Er iſt 1 Freude“⸗Sor allerdings auch ein verhängnisvoller Irrtum, der tieſe Schatten auf die enropäiſchen Beze⸗ hungen werfen mußte und geworfen hat. Dieſe Schlußbilanz aber iſt negativ und be⸗ denklich zugleich. Höchſt bedenklich! 19 Tote in Jaffa Ein Pilgerzug überfallen Paris, 21. April.(HB⸗Funk) Wie die franzöſiſche Nachrichtenagentur ga, vas aus Beirut meldet, ſoll ſich die Zahl der bei den blutigen Unruhen in Palüſtina ums Leben gekommenen Perſonen in Jaffa auf 109 belaufen, während 130 verletzt ſein ſollen. Weiter meldet Havas aus Beyrut, daß ein ſranzöſiſch⸗libaneſiſcher Pilgerzug, der aus 10 Eraftwagen beſtanden habe, in der Nähe von Jeruſalem von aufſtündiſchen Muſelmanen an⸗ gefallen worden ſei. Der dritte Wagen, in den lediglich Frauen geſeſſen hätten, ſei von den Aufſtündiſchen mit Steinen beworfen worden. Alle Reiſenden ſeien mehr oder weniger ſchwer verletzt worden. Die Polizei habe die Rüdels · führer verhaften können. 3 ilanz einen endgül/ Vermittlung⸗ n Konflikt ge⸗ ngen, ohne die ewahren. Das rnende„Brü. den ſollte, iſt rüber möglichh und deutliche den geſtrigen ſtänolich zum die von ihm größtes Auz⸗ dieſem Fale bereinſtimmie, enfer Schluß⸗ ſſivpoſlen tik auf. zen ſogat auf chen, daß dag er Belaſtungs⸗ zu einer gleich würde. ig, ſich dieſen in vollem nmerhin: Die zat die Inter⸗ ſtarkem Maße jekoppelt. Daß ttomatiſch auf iin zweierlei m Mittelmeer gliſch⸗italien⸗ e der Schluß⸗ ren Ergebniz ſich trägt. Es ſchen Konflil⸗ nd von einer ittelmeer ſehr t worden, als ner noch mit himweggehen me im Leben chen, und die wenn ſie ein⸗ hen gekommen ze und Macht r italo⸗abeſſi⸗ geworfen, das Italiens über reckt iſt nach n Traum deß aufleben laſ⸗ r zufällig das Zirtlichteit daz ſtaaten haben und damit die aufbeſchworen. en damit zuch Aktionen ge⸗ zartifel ermög⸗ rſchriften nach italieniſchen e noch immer in Bewegung denlbar: Eung⸗ der Sanktio⸗ bis nach den e franzöſiſchen Sieg der LZin⸗ kerbundsfrom, Derſtand, detr reich entgegen⸗ men und der der Einnahme ſt verhüngnn⸗ 1 eündert! der Krieg o hat Italien, en, ſeinen Sie⸗ r ſich herzlich ſſe des Genſer der geſtrigen 3 3 —— 4 1 Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt Mannheim 4 Nr. 186— 21. April 1936 Frõſilieſies Oœndern Die Frühjahrswitterung fordert zum Wan⸗ dern förmlich heraus, Wie wohltuend iſt es, durch Feld und Wald zu ſtreifen und ſich an der von Tag zu Tag üppiger werdenden Pflanzen⸗ ſchweifen, kennen lernen die eigene Heimat⸗ nd Blumenwelt zu erfreuen. In die Ferne . und Landsleute anderer deutſcher Gaue, deren Mundarten und Gewohnheiten, das iſt das hochgeſteckte Ziel des vernunftmäßigen Wanderns. Nicht darauf kommt es an, Rekorde im Kilometerablaufen zu erringen und drauf⸗ los zu rennen, um dieſe oder jene Sehenswür⸗ digkeit einer Landſchaft berührt und kaum ge⸗ nmauer betrachtet zu haben, nein, das iſt nicht der Sinn des Wanderns. Weiterſchreiten durch ent⸗ Schönheiten das Zeitalter Vernichtung ⸗ graden unan⸗ ſich lächerlicher konnte. Ex iſt oller Irrtum, äiſchen Bezze⸗ fen hat. gativ und be⸗ J0 llen (SB⸗Funk.) nagentur Ha⸗ die Zahl der zaläſtina ums Jaffa auf 19 ein ſollen. vrut, daß ein „ der aus 19 der Nähe von uſelmanen an⸗ Bagen, in dem ſei von den orfen worden. heniger ſchwer e die Rüdels · ferntere deutſche Gegenden, ſich vertiefen in die der Landſchaft und freundliche Worte mit deutſchen Landsleuten auszutauſchen ſowie das Erſchaute und Erlebte auf ſich ein⸗ wirken zu laſſen als bleibende Eindrücke fürs ganze Leben, ſo iſt das rechte Wandern zu verſtehen. 1 Fröhliche Lieder ſingend, durchziehen Wander⸗ ſcharen das Heimatland. Bald durch liebliche äler auf grünem Teppich ſchreitend, bald auf Anhöhen und Bergen durch urdeutſche Wälder marſchierend, gewinnt der Menſch neue Kennt⸗ niſſe von Land und Leuten; in fortwahrender Berührung mit der Natur lernt er gleichzeitig das Pflanzen⸗ und Vogelleben genau kennen. Nichts iſt für die Geſunderhaltung des Körpers vorteilhafter als der ausgedehnte Aufenthalt im Freien. Gleichzeitig mit den Wanderfahrten beleben ſich die verſchiedenen Sportarten, und die Begeiſterung ergreift alle Altersſtufen. Jung und alt, jeder nach ſeiner Art, ſeiner Eignung und ſeiner Neigung, nehmen teil an der großen Bewegung, die der Frühling entfacht hat, freuen ſich an der neu erſtandenen Natur. In echter Voltsverbundenheit ſoll man ſich zu ſchöner Wanderſchaft zuſammenfinden, um im Kreiſe gleichgeſinnter Volksgenoſſen ſich der erhabenen Gottesnatur zu erfreuen. Das geht die Hausfrau an Altmaterial zu ſchade für den Mülleimer! Es gab eine Zeit, im Kriege und in den er⸗ ſten Nachtriegsjahren, da wurde nichts fortge⸗ worfen, bevor nicht einwandfrei feſtſtand, daß es keineswegs mehr zu verwenden war. Heute 4 hat man ſich dieſe Sorgfalt vielſach leider wie⸗ bder abgewöhnt. Das Sammeln von„Abfällen erſcheint vielen beſchwerlich und zwecklos. Was follte man mit alten Konſervenbüchſen, Metall⸗ 4 keſten, Stanniol uſw. anfangen können? Wa⸗ zum follte man altes Zeitungspapier und Stoff⸗ keſte nicht verbrennen? Man überſieht dabei, welche Unmengen von Altmaterial in den Haus⸗ haltuerigen— und wir haben immerhin 15 Mil⸗ lonen— durch das achtloſe Wegwerſen neu verwertbarer Rohſtoffe aus dieſen„unbrauch⸗ baren Abfällen“ zu gewinnen ſind. Wer zu einer Unterſchätzung dieſer Werte neigt, dem ſei ge⸗ ſagt, daß ſogar Länder wie die Vereinigen Stgaten und England nicht nur ſelbſt Altmate⸗ kial ſammeln, ſondern darüber hinaus noch einführen um daraus neue Rohſtoffe zu gewin⸗ nen! In der Induſtrie iſt es längſt üblich ge⸗ worden, den Schrott wieder zu verarbeiten. In den Haushaltungen aber kommt heute leider noch vieles um. Es gilt, dafür Verſtändnis zu wecken, daß Papier, Altmetalle, Stoffreſte uſw. nicht in den Mülleimer gehören, ſondern zum „Lumpenhändler“ wandern müſſen. Nicht etwa ber Pfennige wegen, die es dafür gibt, ſondern weil keine Werte umkommen dürfen. Millionen von Deviſen können ſo ohne große Anſtrengung geſpart werden. Nur— jeder muß dabei helfen! Der Einzug der Wehrmacht im Film Auf beſonderen Wunſch unſeres Oberbürger⸗ meiſters und des Verkehrsvereins Mannheim wurde der glanzvolle Truppeneinmarſch in Mannheim anläßlich des Geburtstages des Führers von der„Ufa“ gefilmt. Die Ufa⸗Ton⸗ Woche hat einen Teil dieſer Filmaufnahmen in ihre geſamte Auflage übernommen, ſo aß das für jeden Mannheimer unvergeßliche Ereignis bereits ab Freitag, 24. April, im gan⸗ en Reiche und auch im Ausland gezeigt wer⸗ den wird. Haben Sie ſich ſchon für die„Kd“⸗Fahrt nach Wiesbaden gemeldet? Am Sonntag, den 26. April, führt dieſer„raft-durch⸗ Freude“⸗Sonderzug. So sah der Mannheimer sein Wahrzeichen am 20. April Vorbildliche deutſche Arbeiter⸗Wohnungen Ein neues Wohnviertel der J6⸗Jarbeninduſtrie wurde ſeiner Beſtimmung übergeben Die große Leiſtung des Nationalſozialismus und der Männer die in dieſem gewaltigen Auf⸗ bauwerk ſtehen, liegt vor allem darin, daß man ſich nicht mit den Erkenntniſſen allein begnügt, ſondern immer und überall zur Tat ſchreitet. Und gerade hier liegt das Auszeichnende und Kennzeichnende. Wir kennen und kannten ein Wort, das einen menſchenunwürdigen Zuſtand bezeichnete: Woh⸗ nungsnot! Ein Wort, das unendlichen Jam⸗ mer, namenloſes Elend umſchreibt, ein Zuſtand der tief eingreift in das Geſamtleben der Na⸗ tion und der Familie. Wohnungsverhältniſſe ſind entſcheidend für die Lebensauffaſſung des Menſchen, für ſeine Arbeitsfreude und für ſei⸗ nen Lebensmut. Das tägliche Brot und die Kleidung ſind erſte Bedürfniſſe des Menſchen, aber unmittelbar dahinter ſteht die Wohnung, das Heim. Das iſt eine Erkenntnis, die heute in Deutſch⸗ land Allgemeingut geworden iſt und die auch von den großen Werken der deutſchen Induſtrie frühzeitig genug erkannt wurde. Der deutſche Arbeiter iſt heute nicht mehr allein Arbeits⸗ nummer, ſondern er iſt Mitgeſtalter und Mit⸗ ſchaffender am Wohl des Geſamtwerkes. Anläßlich des zehnjährigen Beſtehens der Gemeinnützigen Wohnungsbaugeſellſchaft für Werksangehörige der JG-Farbeninduſtrie in Ludwigshafen wurde auch von dieſer Geſell⸗ ſchaft wieder ein neues und vorbildlich ange⸗ legtes Wohnviertel in Ludwigshafen ſeiner Beſtimmung übergeben: die neuen Wohnblocks an der Brunckſtraße. Im Juli 1935 wurde mit dem Bau begonnen und jetzt konnten 108 Familien in den acht⸗ zehn dreigeſchoſſigen Wohnblocks ihren Einzug halten. Die Geſamtkoſten der Bauten belaufen ſich auf eine Million Reichsmark, einſchließlich Brunckſtraße kommt, der wird über den Aus⸗ bau und die Umgeſtaltung erſtaunt ſein. Da iſt ein wirklich vorbildliches Wohnviertel ent⸗ ſtanden, bei dem wohl alle baulichen Erfah⸗ rungen der letzten Jahre und der Wohnungs⸗ ſchönen, ſondern vor allem auch in einem guten ſoliden Hauſe ſeine Wohnung zu haben. Die Wohnblocks ſind nun nicht bloß nach außen hin nach letzten und beſten Erfahrungen gebaut, ſondern auch im Inneren, in den Woh⸗ Keine Mietskasernen— sondern geräumige, sonnige Wohnungen baugeſellſchaft überhaupt, reſtlos ausgenutzt wurden. Im Gegenſatz zu früher iſt man jetzt dazu übergegangen, nicht nur ſchnell und„flüſ⸗ ſig“ zu bauen, ſondern vor allem gut und Die freizügige Anlage des neuen Wohnviertels der Platzkoſten, des Straßenbaues, der Ge⸗ ländeaufteilung, Kanalgebühren uſw. Die Wohnungen wurden zum größten Teil kinderreichen Familien zur- Verfügung geſtellt und nur 40 Wohnungen für Beamte des Wer⸗ kes freigehalten. Dabei wurde auch eine vor⸗ bildliche finanzielle Regelung für den Miet⸗ preis getroffen, ſo daß der Arbeiter nicht ſchwe⸗ rer belaſtet iſt als es ſein Einkommen verträgt. Der beſſer geſtellte Beamte hilft dem Arbeiter, eine Wohnung gleicher Qualität wie er ſelbſt, zu unterhalten. Gute und ſtabile Bauten Wer nach langer Zeit zum erſtenmal wieder in dieſes Ludwigshafener Viertel an der Auin.: Franck Archivbild ſtabil. Die Baugeſellſchaft hat es ſich hier in Verbindung mit dem Baubüro der IG offen⸗ bar zur Aufgabe gemacht, von den Methoden des billigen und„rationellen“ Bauens der verfloſſenen zwei Jahrzehnte ſicht⸗ bar abzurücken. Und wir dürfen überzeugt ſein davon, dieſe Bauweiſe wird ſich einmal als dankbar erweiſen und auch der Bewohner wird ſtolz darauf ſein, nicht nur in einem Archivbild nungen ſelbſt, nach modernſten Grundſätzen— im guten Sinne!— ausgeſtattet. So vor allem ſehr freundlich und licht⸗ und ſonnendurchflu⸗ tet. Jede Wohnung hat ihre eigene Klein⸗ Heizzentrale, die lediglich von der ſonſt nutz⸗ los verloren gehenden Abwärme des Küchen⸗ herdes in Betrieb geſetzt wird. Selbſtverſtänd⸗ lich wurden in den Wohnblocks auch den Vor⸗ ſchriften entſprechende Luftſchutzräume unter⸗ gebracht, beſondere Fahrradabſtelleinrichtungen uſw.— In welch großzügigem Maße man bei der Bebauung des Geländes vorging, das mögen nur zwei Zahlen zeigen: Die Geſamtbauplatz⸗ größe beträgt 18 300 Quadratmeter. Davon ſind nur 17 Prozent bebaut, der Reſt iſt Garten⸗ und Vorgartengelände. Die Wohnfläche ſelbſt beträgt 7200 Quadratmeter. Die künſtleriſche Ausgeſtaltung wurde dem pfälziſchen Kunſtmaler Fay übertragen. Auch für Feſt⸗ und Feiertage iſt eine einheitliche ben Regenmantel grl. 12.— 14.— 17.50 18.25 elegent- leicht- waässefdicht von HHll. L NULl.EN M 3, 12 Kunststrobe N 3, 12 Ausſchmückung durch Anſchaffung von 160 Fenſterteppichen durch die Baugeſellſchaft und Aufſtellung von Fahnenmaſten gewährleiſtet. Wohnungsfrage iſt auch Sozialfrage. Auch der Arbeiter geht froher und lieber aus einer ſchönen zu ſeiner Arbeitsſtelle, als aus einem finſteren, unfreundlichen und unge⸗ ſunden Hinterhauſe, oder aus einer Kellerwoh⸗ nung. Daß dieſe Erkenntnis heute Allgemein⸗ gut geworden iſt, darauf ſind wir beſon ſtolz. R. N. Eiltriebwagen Mannheim—hHeidelberg Eine begrüßenswerte Neueinführung/ Wichtig für alle Reiſenden Für den auf Mitte Mai neu kommenden Jahresfahrplan 1936/37 ſind für den Vertehr in der deutſchen Grenzmark Baden— Pfalz—Saar noch wichtige Neuerun⸗ gen und Verbeſſerungen zuſtande ge⸗ kommen, die ſich ſowohl auf die Fahrtmöglich⸗ kleiten wie auf die Fahrform beziehen. Es handelt ſich um den erſtmaligen Ein⸗ ſatz von Eiltriebwagen auf der Oſt⸗ weſtſtrecke von Unterbaden über die Pfalz nach Saarbrücken und zurück. Die neuen modernen Fahrzeuge werden mithin auch in dieſem Teil des Reichsbahnnetzes zur Verfügung ſtehen. Da außerdem die mit dieſen Eiltriebwagen kommenden neuen Fahrtgelegenheiten unge⸗ mein günſtig liegen und über weite Anſchlüſſe mit Mittel⸗ und Südbaden, mit Stuttgart, dem Neckartal, ſowie nordwärts über Frank⸗ furt mit ganz Norodeutſchland verfügen, außer⸗ dem weſtlich Saarbrücken mit dem unteren Saartal bis Trier im Anſchluß ſtehen, ſo be⸗ deutet die Neuſchaffung ein ganzes Bündel von neuen Verbeſſerungen für die betreffenden Landesteile. Die neuen Triebwagenkurſe wer⸗ den als Eilzüge gefahren, die zwiſchen Saar⸗ brücken und Heidelberg laufen und unterwegs in Homburg, Kaiſerslautern, Neuſtadt/ Wein⸗ ſtraße, Ludwigshafen und Mannheim hal⸗ ten. Sie führen die Bezeichnung E 105/ E 106 und haben folgende Hauptfahrzeiten: E 105 Saarbrücken ab 12.59, Mannheim an 14.54, ab 14.55, Heidelberg an 15.10. In Saarbrücken iſt Anſchluß von Köln—Trier mit D 156, der ſtatt 13.04 ſchon 12.54 nach Saarbrücken gebracht wird. In Ludwigshafen iſt Anſchluß mit beſchl. Zug 883 nach Mainz—Wiesbaden, in Mannheim Anſchluß an den Rheingold nach Baſel, an den D 259/0 159 nach Darmſtadt Frankfurt, an E 398 nach Schwetzingen— Karlsruhe, in Heidelberg Anſchluß an E 298 .⸗Gladbach—Baſel und Stuttgart über Karlsruhe, an beſchl. Zug 884 Wiesbaden— Heidelberg—Heilbronn—Stuttgart. In umgekehrter Richtung werden bei Ab⸗ fahrt in Heidelberg 17.05 von dem Eiltrieb⸗ wagen aufgenommen E 297 Baſel—.⸗Glad⸗ bach, in Mannheim von D 186 aus Nord⸗ deutſchland. Die weiteren Fahrzeiten ſind Mannheim an 17.20, ab 17.22, Saarbrücken an 19.33, wieder mit Halt in Ludwigshafen, Neu⸗ ſtadt/ Weinſtraße, Kaiſerslautern, Homburg und Anſchluß ins Saartal. Es ergeben ſomit außerordentlich gute— weitverzweigte Fernverbindungen zwiſchen Saar und Pfalz einerſeits mit Baden, Schwarzwald und Schweiz ſowie Württemberg und andererſeits mit Norddeutſchland. Ueber⸗ dies werden die neuen Eiltriebwagen zwi⸗ ſchen Mannheim und Heidelberg in beiden Richtungen die ſchnellſten Ver⸗ bindungen überhaupt ſein und mit nur 15 Minuten Fahrzeit ſämtliche Schnell⸗ und anderen Eilzüge übertreffen. Das wirkliche Weſen des Rennſports Pferdezucht und Rennſport müſſen wieder zum Allgemeingut werden Das Ende Januar 1933 ſich vollzogene hiſto⸗ riſche Ereignis der Machtübernahme ourch den Nationalſozialismus ließ auch im Lager des Rennſports neue Hoffnungen emporſchlagen, war es doch bekannt, daß ihm die Partei wohl⸗ wollend gegenüberſtand. Freilich handelte es ſich auch hier um ein ſchweres Erbe und man durfte nicht erwarten, daß eine Beſſerung ſich luürbe von heute auf morgen vollziehen ürde. Das Gedeihen des Rennſports iſt in hohem Maße abhängig von dem der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftslage— und um die ſah es Anfang 1933, wie man weiß, ziemlich troſtlos aus. So waren die nrt n Maßnahmen notwendig, um dem Rennſport wieder auf die Beine zu hel⸗ fen, Es galt, den Blick nach allen Seiten hin⸗ zuwenden, um zum mindeſten erſt mal das ge⸗ famte Gebilde mit neuem Blut zu erfüllen. Durch raſtloſe Arbeit kann heute feſtgeſtellt wer⸗ den, daß der deutſche Rennſport und die deutſche Vollblutzucht zu Beginn der neuen Saiſon wie⸗ der mit berechtigter Erwartung in die Zukunft dürfen. Wenn das bisher Neugeſchaf⸗ ene ſich zu der einſtigen Blüte während der Vorkriegszeit erheben ſoll, ſo bedarf es dazu aber nicht nur der Mitarbeit aller im Renn⸗ 35 unmittelbar Stehenden, ſondern auch esallgemeinen Intereſſes für ſeine Betätigung. Dieſe Auffaſſung läuft in letzter Folge darauf hinaus, den Rennſport wieder zu einem wahren Volks⸗ fport zu machen. Allerdings nicht nur in dem Sinne, daß die klappernde Wettmaſchine für die große Menge den Magneten darſtellt,— die Rennpreiſe, die mit den Erträgniſſen des To⸗ talifakors großenteils befriedigt werden ſollen und die das Mittel für die Erhaltung und Weiterzüchtung des Materials darſtellen, be⸗ dürfen natürlich eines regen Totaliſatorbetrie⸗ bes, jedoch darf dieſer nicht einzig das Inter⸗ eſſe Westapen Das Ziel geht vielmehr dahin, weiteſte Kreiſe des Volkes für Rennſport und Zucht wieder zu gewinnen und ihnen tiefſtes Weſen der Materie zu offenbaren. Man darf dieſes darin erblicken, daß Vollblut⸗ zucht und Rennſport auch für den Laien die augenfälligſten Beweiſe für die in Blut und Boden enthaltenen Werte liefern und ſomit in hervorragendem Maße geeignet ſind, erſte Ver⸗ mittler der aktuellſten und für das Gedeihen künftiger Generationen entſcheidendſten Fragen de ſein. Zwar darf man, wenn man dem Blute es Rennpferdes und dem Boden, auf dem es aufgezogen, eine ſolche Bedeutung beimißt, ge⸗ wiß nicht überſehen, daß noch andere Momente, wie die Haltung im Rennſtall, das Training und der Reiter von grundſätzlicher Wichtigkeit ſind.— Zunächſt einmal aber kommen für das Lebeweſen Abſtammung und Scholle in ſtärk⸗ ſtem Grade in Betracht. Wer die Vollblutzucht und den Rennſport unter dieſem Geſichtswinkel betrachtet, dem werden ſich idealere Perſpektiven ergeben, wie ſie das nüchterne Ausrechnen der„Chance“ eines Pferdes für den bloßen Wetter aller⸗ dings nicht hervorzaubern kann, Dieſem wird die edle Kreatur des Vollblutpferdes lediglich ein Rechenobjekt bleiben, und er wird nicht den tiefen Sinn und das letzte Ziel erfaſſen, das den Kampf der Vollblüter zu einer Aus⸗ leſe des beſten Blutes geſtaltet. In einer Zeitenwende aber, die dem heroiſchen Empfin⸗ den das Primat ſichern und im Verfolg deſſen im ſtärkſten Maße an die Begriffe des Blutes und des Bodens appellieren will, kann das Nüchterne wohl Mittel zum Zweck ſein,— ſtets wird es aber der wahrhaften Leiſtung die Vor⸗ derſtellung überlaſſen müſſen. Auch muß mit dem Vorurteil vieler aufge⸗ räumt werden, die da meinen, es iſt egal, wel⸗ ches der Pferde als erſtes durchs Ziel geht, denn irgendeines muß es ja ſein. Man muß gehört haben, welche Vorſtellungen in er breiten Maſſe über den Rennſport oftmals errſchen. Nach ſolcher Anſicht iſt alles Schie⸗ ung—— das Pferd bekommt vor dem Ren⸗ nen„eine Flaſche Sekt“ uſw. Solange nicht mit folchem Irrwahn durch wirkliche Aufkiärung aufgeräumt wird, werden noch viele dem Renn⸗ ſport fernbleiben, und es ergibt ſich hieraus, wie dringend notwendig eine Orientierung der Oeffentlichkeit iſt über das wir kliche Weſen des Rennſports, worüber wir in einer demnächſt unſeren Leſern berichten werden. Mit der Kamera durch Bayerns Berge Lichtbilder⸗Vortrag im Odenwaldklub/ Wanderung durch die Bayeriſchen Alpen Abwechſlungsreich und unterhaltſam zugleich ſind immer die Vortrags⸗ und Lichtbilderabende der Mannheim⸗Ludwigshafener Ortsgruppe des Odenwaldklubs. Für den letzten Vor⸗ tragsabend war Wilhelm Rudo lf⸗Karlsruhe gewonnen worden. Nach kurzer Begrüßung nahm der Redner das Wort zu ſeinem eindrucks⸗ vollen Vortrag über das Thema„Durch Bayerns ſchöne Berge“. Im Geiſt und Bild führte er die 45 in die bayriſche Hochgebirgswelt mit ihrem unendlichen Zauber und ihrer unerſchöpſ⸗ lichen Fülle an urwüchſigen Naturſchönheiten. Zuerſt führte der Weg in den weſtlichen Teil des bayriſchen Hochlandes, ins Allgäu, von Kempten, Immenſtadt und Sonthofen nach Oberſtdorf, über das Nebelhorn und den Hoch⸗ vogel hinab ins Tal der Stillach. Weiter durch das romantiſche Fuſſe zu den beiden Burgen Hohenſchwangau Und Neuſchwanſtein. Wir lern⸗ »ten den weltberühmten Paſſionsſpielort Ober⸗ ammergau kennen, im Tal der Ammer am Fuße des Kogel, das Werdenfelſer Land mit der Stätte der Winterolympiade 1936, Garmiſch⸗ Partenkirchen. Doch unaufhaltſam ging die Reiſe fort zum Wetterſteingebirge und Deutſch⸗ lands höchſtem Berg, der Zugſpitze, ferner zum Gebiet der großen und prächtigen Alpenſeen, Perlen im Naturpark unſeres deutſchen Heimat⸗ landes. Der Kochelfee zog am ſchönheitstrunke⸗ nen Auge vorüber, Bad Tölz im Iſartal und das liebliche Tegernſee am See gleichen Namens, mit ſeinem fröhlichen Völklein, dem Meiſter der Schuhplattler und Schnadahüpferln. Nach weiteren kurzen Stationen, wie Schlierſee und Bayriſch⸗Zell tauchte der Chiemſee auf. Ueber Traunſtein gings nun hinein ins Berchtesgade⸗ ner Land zum weltberühmten Badeort Reichen⸗ hall. Die Zuſchauer durften einen kurzen Blick werfen auf den Oberſalzberg und das Haus des Führers. Mit einem letzten Blick auf Deuiſch⸗ lands zweitgrößten Berg, den Watzmann, den ſchönſten deutſchen Alpenſee, den Königsſee und ſeinem Naturſchutzgebiet, ſchieden wir von Bayerns ſchönem Berggelände, das von Anfang bis zu Ende alle Zuhörer auf kurze Stunden in ſeinen Bann gzogen hatte. Als ſinnigen Ab⸗ ſchluß ließ der Frauenchor unter ſeinem Diri⸗ genten K. Sonntag das Lied aufklingen„Ade“. Zugleich als Abſchiedsgruß an das wieder den Blicken entſchwundene deutſche Alpenland, das jeder liebgewinnen muß, allein ſchon in ſeinen Bildern, die die noch viel entzückendere Wirk⸗ lichkeit ja nur leiſe ahnen laſſen. ————— Die Polizei meldet: Vermiſfter Schüler. Vermißt wird ſeit 18. April der Schüler Friedrich Burkhardt, geb. 9. Auguſt 1921 zu Mannheim, zuletzt in Mannheim wohnhaft. Beſchreibung: 164 Zentimeter groß, ſchlank, ſchwarze Haare, run⸗ des Geſicht, gradlinige Naſe, ſpitzes Kinn, mit⸗ telgroße Ohren, Ohrläppchen angewachſen, voll⸗ ſtändige Zähne. Kleidung: Schwarze Kletterweſte, lange dunkelgraue Hoſe und ver⸗ mutlich ſchwarze Schnürſchuhe. Etwaige An⸗ haltspunkte übexr den Verbleib des Vermißten wollen der Polizei oder Gendarmerie mitge⸗ teilt werden. Zuſammenſtoß. Größerer Sachſchaden ent⸗ ſtand bei einem Zuſammenſtoß, der ſich am Montagvormittag auf der Seckenheimerſtraße zwiſchen zwei Laſtzügen ereignete. Der Zu⸗ ſammenſtoß dürfte auf Nichtbeachtung des Vor⸗ fahrtsrechtes zurückzuführen ſein. Verloren ging: Am 11. April in Mannheim oder in der Pfalz, ein Herren⸗Brillantring mit einem Stein, ohne beſondere Zeichen.— Am 15. April auf dem Wege von der Lameyſtraße nach dem Lindenhof, Waldpark bis Rheineafé und zurück bis Schwetzingerſtraße 47, ein Da⸗ men⸗Brillantring, ſchmaler Reif mit einem Brillant, der viereckig und hoch in Platin ge⸗ faßt iſt. Sonſt ohne nähere Zeichen. NS⸗Kulturgemeinde. Unſeren Mitgliedern zur Mitteilung, daß für die vier Aufführungen des „Ring der Nibelungen“ im Nationaltheater Karten zum Mitgliederpreis erhältlich ſind. Der erſte Abend mit„Rheingold“ findet bereits am Eine Zuteilung der einzelnen Aufführungen innerhalb der Pflicht⸗ reihe erfolgt nicht. Beſtellungen werden 5 At⸗ Mittwoch, 22. April, ſtatt. Geſchäftsſtelle der NS⸗Kulturgemeinde, haus, Bogen 37, entgegengenommen. Störer des Rundfunkempfangs werden beſtraft. Kürzlich wurde eine Frau in Saalfeld(Saale) der abſichtlichen Störung des Rundfunkempfangs überführt. Um einen Nachbar zu ärgern, machte ſie durch den Gebrauch eines elektriſchen Heil⸗ geräts während der Hauptſendezeiten den Rund⸗ funkempfang in ihrer Umgebung unmöglich. Das Gericht fetzte eine Geldſtrafe in Höhe von 10.— RM feſt. Gleichzeitig wurde die Einziehung des⸗ zur Störung benutzten Hochfrequenzheilgeräts gerichtlich verfügt. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Die geſtern im Kanalgebiet zur Entwicklung ekommene Störung iſt raſch bis Mitteldeutſch⸗ and vorgezogen. Ihr Vorüberzug brachte auch uns in der Nacht zum Dienstag unter böiſchen Weſtwinden Niederſchläge, die anfänglich aus Schnee beſtanden, dann aber mit der nachſto⸗ ßenden polarmaritimen Luft im Gebirge, in Norddeutſchland vielfach auch in den Niederun⸗ gen in Schnee übergingen. Es wird ſich heute raſch Aufheiterung durchſetzen, doch bleibt die Witterungsbeſſerung nur vor⸗ übergehend. Ausſichten für Mittwoch: Neue Witterungs⸗ verſchlechterung mit verbreiteten Regenfällen bei lebhaften meiſt ſüdlichen Winden. Tages⸗ temperatur um 10 Grad. ... und für Donnerstag: Wechſelhaft und milder, aber kein regenſicheres Wetter. Rheinwasserstoand 20. 4. 36 21. 4. 36 Waldshutht. 260 264 Rheinfelden 257 262 Breisasch. 174 178 Kehl 282 292 eh 477 474 Mannheim 458 455 Kaub. 5 372 382 Köln. 438 493 Neckarwesserstund 20. 4. 36[21. 4. 36 Diedesheim 33— 487 Mannheln 484— larl Assenheimer jr. —* A 2 — gee 4—. JAeöcen Ae. O 4 eiricbsgemeſnsohaf fiuſihtl ufiſm S —— r„ r —— „. 2 2• 7 25 25 * Nen r iüdd.Fettschmelze EVG Blumengürtnet Einkaufs- und Verwertss.-Gen. f. d. Fleischergewerbe eGmblH. Fernruf 414 16 Sammelnummer Kunststraße O 2, 9-Ferntuf 228 21 E. Assenheimer, E 2, 18 Planken. Altes Geschäft Ferurui 205 86 Oskar Presiinari Friedrichsplatz 14. Tel. 439 39 Blumen für Freud und Leid d. H. Korter Güterbestätt. Gehr, Graeff Fernr. 279 93. 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Breite Strabe verhandlungen beſtimmter D dieſer Hinſich Antrages beiz wendigkeit ein guft nächſthin Blick übers Cand freuzbanner ·— SGeite 7 A Nr. 186— 21. April 1936 ſeinen 93. Geburtstag.— Dort wurde Kom⸗ mandant Leucht von der Freiwilli en Feuer⸗ wehr in Anerkennung ſeiner in 25 Jahren als Kommandant geleiſteten Verdienſte durch ein Peinheim, 21. April. In Reichenbach im henwald ſind ſeit einiger Zeit Verſuche in ing, einem Kupfervorkommen nachzugehen ih wenn die Suche eine lohnende Abbau⸗ higkeit ergeben ſollte, ein Kupferbergwerk zu chten. Im Hinblick darauf verdient ein rag allgemeines Intereſſe, den auf der meralverſammlung des Reichenbacher Ver⸗ kevereins deſſen Geſchäftsführer, Lehrer hlles, über die ſchon 300 Jahre alten Ver⸗ he hielt, im Odenwald Kupfer zu gewinnen. ber die jahrhundertelangen erfolgloſen und h immer neuen Verſuche, die einer gewiſſen mit nicht entbehren, entnehmen wir dem utrag folgende Daten: m Jahr 1513 an bis zur Jahrhundert⸗ nde haäben alle möglichen Leute, Fachleute Richtfachleute, ſehr Reiche und weniger e, Deutſche, Amerikaner und Franzoſen, iit wechſelnden Methoden, aber dem ſtets lichen negativen Erfolg im Lautertal ihr lick verſucht und ſind, nachdem ſie eigenes Geld im Wert von Hundert⸗ Bideschule Mer - Tel. 233 2 Abendkurse 3 fektion Roich IIA —* algerchäft leiauns fann anſenden und immer neue Zuſchüſſe ver⸗ hatten, um eine teure Erfahrung ärmer abgezogen. ürfverſuche ſchon vor 500 Jahren ſe Schürfverſuche an ſich dürften üch älter ſein als 500 Jahre, denn der erſe Mierbergbau fand ſchon 1513 Gänge vor, in len nach Blei geſucht worden war. Die ten Schürfverſuche nach Kupfer ſcheiterten lan, daß die Unternehmer nicht Gelo genug liten; 1590 verſuchte ein kapitalkräftigerer ſann ſein Glück und ließ eigens aus dem igwerksgebiet des Erzgebirges drei Knap⸗ Meund aus Heidelberg eine Art„Direk⸗ ind A. MichelI namens Fiſcher hierherkommen. Statt 01- 0 6. 61 pfer fand man nach langen, mühevollen, Azu teuren Verſuchen, ungefähr für 3000 an Silber und Blei, und als dann die har⸗ Felſen und die ſteten Waſſereinbrüche trotz ſen kunſtvollen Rieſenrad von 9 Meter meſſer(für die Pumpe), das ein Bens⸗ Zimmermann hergeſtellt hatte, ein wei⸗ Vordringen unmöglich machten, war das herk zum zweiten Male erledigt, die pen mußten ſogar flüchten, um nicht noch trinken. erneuter Verſuch nächſter Wagemutiger tauchte um 1600 ndgräfliche Bergverwalter Johannes Kaſt rankfurt im Lautertal auf, beſichtigte mit Steiger das Bergwerk, verhandelte mit Grafen von Erbach und dem Kurfürſten er Pfalz und zog als Rückendeckung für Riſiko in Frankfurt eine Aktiengeſellſchaft an der außer ihm eine Frau aus Hanau, enkleidung 4 T Breite Strale lliss mocde M 7, 4 ishaus +. u. Schulstr. 2 der- Schuh 3. 1 ierren- und 4 (nabenkleidungf 1 lelter& C0% dhofen heimer Weg zn einer pfälziſchen Zeitung kann man in + Fer Ausaabe vom Anfang des vorigen Jahr⸗ e Herren- und] erts folgende intereſſanſe Todegane ehleſdungsh ige leſen, die der Komik nicht entbehrt: lanken, P 4, 12 n theuerſter Gatte, der Stadtzinkeniſt Ni⸗ Feremias Wenk, dahier, hatte das merzhafte Unglück, bei ſeinen Lebszeiten ge⸗ 1 in Mittag halb 12 Uhr, indem er durch all⸗ große Verlängerung eines in ſeinem Berufe ſenen Trillers das Gleichgewicht verlor, hieſigen proteſtantiſchen Kirchturm herab⸗ fürzen. Schon in der Mitte des Falles hatte nen Geiſt aufgegeben, ſetzte jedoch ſeinen bis auf das Straßenpflaſter ungeſtört „wo derſelbe vollends verſchied. Wer die Seele meines Ehemannes kannte, wird die öße meines Verluſtes, und wer den hie⸗ Kirchturm kennt, wird die Höhe dieſes W0% nnheim 6. Breitestrahe huhmacheſ mh.- Neckarau edrichstr.—5, en 222— 4 ücksfalles zu ſchätzen wiſſen. Für alle — em ſeligen Gatten, insbeſondere auch rend feines Sturzes erwieſene Teilnahme, nte ich verbindlichſt und verbitte mir alle olenz, da mich ſchon jetzt die Ausſicht auf befferes Leben tröſtet, welches wir beiwe, beginnen; als die nach Wiederver⸗ nigung ſchmachtende Stadtzinkeniſtin Witwe Raria Urſale Wenk, geborene Henkel. Wirt⸗ ſchaft zum Grünen Bären und Schneiderher⸗ rae“. ne u. Bekleidung lacht. 0o 2, 6 zen. Tel. 215 67 J 4 Breite Strabe. Mützen- Pelze d Reparaturen 8 72 4 in Satzungetüm Im Kreisamtsblatt der Pfalz vom 11. Au⸗ 1870 befindet ſich ein Beſchluß aus einem nzigen Satz, der faſt die Hälfte einer Seite hes amtlichen Blattes für ſich in Anſpruch mmt und wegen ſeiner Länge verdient, ein⸗ al wiederholt zu werden:„In Erwäaung daß die Pfalz in dem zwiſchen Deutſch⸗ onders berührt und ſchon jetzt vor Beginn ößerer Feindſeliakeiten in einen Zuſtand ver⸗ Piſt, welcher mit aller Beſtimmtheit vor⸗ usſetzen läßt, daß alle weſentliche Bedingun⸗ zur Vornahme geſetzlicher Schwurgerichts⸗ perhandlungen für die nächſte Zeit und in un⸗ heſtimmter Dauer verſagen werden, daß, in hieſer Hinſicht der Bearündung des krages beizutreten iſt, daß ſomit die Noth⸗ ndigkeit einer Vertagung der auf den 16. Au⸗ nächſthin feſtgeſetzten Schwurgerichts⸗Ver⸗ errenurikelf Ariehstrage. 82 + Zzen. Tel. 263 5, Breite Str die Grafen Erbach, einige Beamte der Er⸗ bacher Verwaltung, ein Hofrat von der Pfäl⸗ ziſchen heim am Main und ein Dr. Melanchton be⸗ —15 waren. Direktor der AG wurde zunächſt er übernahm 1602 Kaſt, der auch in Frankfurt, wie die Urkunden ergeben, ein Bergwerk lei⸗ tete, ſelbſt die Direktion. verteilen, mußte die AG immer neue Zuſchüſſe bewilligen, und ſtatt daß man in dem Erz das geſuchte Kupfer fand, verlor ſich bei tieſerem Vorſtoßen die Erzſpur überhaupt. Das Unter⸗ nehmen ging futſch und die Aktionäre waren ihr Geld los. dieſe Erfahrung erſpart blieb, kam nur daher, daß infolge Ausbruches des 30jährigen Krieges dieſes Unternehmen gar nicht Beine kam. Nach dem Krieg verſuchte Franzoſe Elmshauſen auch erfolglos, weiteren Franzoſen, den Gebrüdern Portier, das gleiche Pech beſchieden; ſie mußten auf⸗ hören, weil ihnen das Geld ausgegangen war. 1687 kamen ſie mit neuem Geld wieder; als -taauna aber in analoger Verwaltung, ein Arzt aus Wert⸗ Reichenbacher Pfarrer Walter, doch Statt Dividende zu Daß dem nächſten Unternehmer erſt auf die ein ſein Glück bei dann war zwei namens Labreche ſileine neuigkeiten 00 Jahre fupferbergwerk im Odenwald in Frankfurter und ein Mannheimer verpulvern ihr Geld/ Amerikaner und Franzoſen verſuchen ihr Glück (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) aber Kurmainz Anſprüche auf das Mutungs⸗ recht erhob, verſchwanden ſie. 1688 kam Herr Paul Arnold aus Nürnberg hierher, um „einige hundert Dukaten zu riskieren“; er riskierte ſie, verlor ſie und zog wieder ab. Mannheimer Anternehmer Bald ein Jahrhundert lagen die Schürfver⸗ ſuche nun ſtill; 1766 übernahm ein Herr Jo⸗ hann Philipp Schoch aus Mannheim das Kupferbergwerk; er düxfte bald wieder abge⸗ zogen ſein, über ſeine Erfolge findet ſich keine Aufzeichnung. Dagegen hatten Verſuche, die 1842 begannen und 1860 ihren Höhepunkt er⸗ reichten(damals waren 70 Bergleute hier tä⸗ tig), den Erfolg, daß 50 Zentner Garkupfer ge⸗ förderr wurden. Daß trotz dieſes endlich ver⸗ ſprechenden Anfanges auch dieſes Unternehmen wieder ſchleifen ging, hatte ſeine Urſache darin, daß die Bergwerksgeſellſchaft es an Franzoſen weiterverkaufte, die durch Wechſelfälſchungen bankerott wurden. Letzter Beſitzer Ende der 60er Jahre war dann ein Müller namens Ber⸗ ger. Ob die derzeitigen Verſuche Erfolg haben, ſo ſchloß der Redner, müſſe die Zukunft lehren. denn ein Bergwerk ſei kein Glaskaſten. K. aus dem klſenztal Tagung des Hilfswerks„Mutter und Kind“/ Die Vereidigung in Sinsheim (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Sinshei m, 21. April, In Sinsheim konnte Gerichtsvollzieher Karl Sprich ſein 46jähriges Dienſtjubiläum begehen, Aus dieſem Anlaß gingen ihm zahlreiche Anerkennungen zu, u. a. vom Führer und Reichskanzler. Der Jubilar ſteht ſeit 1919 im Dienſte des hieſigen Amts⸗ be— Sein 40jähriges Dienſtjnbiläum eging Bezirkskommiſſar Hermann Groß⸗ 'ann, dem Oberregierungsrat Kaiſer, der Vorſteher des Hauptzollamtes Heidelberg, u. a. die Glückwünſche und Anerkennung des Führers und Reichskanzlers übermitteln konnte. An der Obexrealſchule iſt für den verſetzten Turnlehrer Söll Lehramtsaſſeſſor Kreß aus Freiburg hierher angewieſen worden. Am Geburtstag des Führers wurden im Kreis Sinsheim 73 Parteigenoſſen und 235 Volksgenoſſen feierlich vereidigt.— Dieſer Ta ge fand hier eine Gaſtwirtetagung ſtatt, in der Kreisgruppenleiter Knodel aus Karlsruhe über die vor kurzem in München i Tagung der Wirtſchaftsgruppe des deutſchen Gaſtſtättenverbandes berichtete. Die NS⸗Kulturgemeinde führie hier mit beſtem Erfolg das Schauſpiel„Der Verrat von Novarra“ des Dichters Cäſar von Arx unter der Geſamtleitung von Hugo Firmbach auf. Die Mitarbeiterinnen am Hilfswerk„Mutter „Oeil der Teiller allzulang war.“ Allerlei Kunterbuntes aus der Pfalz/ Humorvolle Geſchehniſſe handlungen evident vorliegt, eine ſolche Ver⸗ Anwendung des Ar⸗ tikel 21 des Geſetzes vom 20. April 1810 und des Artikel 90 des Dekrets vom 6. Juli 1810 durch die vereinigten Kammern des Fönial. Appellations⸗Gerichtes zu verfügen iſt, be⸗ ſchließt das Königl. Appellationsgericht: daß die durch Präſidial⸗Ordonanz vom 19. Mai auf den 16. Auguſt laufenden Jahres feſtge⸗ ſetzte Eröffnung der Schwuragerichtsſitzungen der Pfalz für das 3. Quartal 1870 auf unbe⸗ ſtimmte Zeit vertagt ſei, vorbehaltlich weiter Fixation derſelben durch das Präſidium des Königl. Appellationsgerichtes, ſobald das ein⸗ getretene Hindernis aufgehoben ſein wird, ver⸗ fügt endlich, daß der aegenwärtige Be⸗ ſchluß durch den Königl. Oberſtaarsanwalt des Könial. Appellationsgerichtes öffentlicht be⸗ kannt gemacht werde, alſo geſchehen und be⸗ ſchloſſen am Tage wie oben(Zweibrücken, den 29. Juli 1870). Unterſchriften.“ Ein bemooſtes Haupt Zu den älteſten Studenten Deutſchlands ge⸗ hörte Anfang der vierziger Jahre des letzten Fahrhunderts Karl Dominique aus dem ſchö⸗ nen Landau in der Pfalz. Er hatte mit eini⸗ gen Unterbrechungen alle Univerſitäten Deutſch⸗ lands ſowie eine ungariſche, franzöſiſche, ſchweizeriſche, ja ſogar das damals noch be⸗ ſtehende Mecical-College zu Columbus im Staate Ohio beſucht. Karl Dominique ſtammte aus autem Hauſe— ſein Vater war Richter in Landau— und hatte eine aute Erziehung genoſſen, doch bediente er ſich überall, wo er ſich aufhielt ſeines guten, ehrlichen und ae⸗ mütlichen Pfälzer Dialektes, in dem er manche luſtige Schnurre erzählte. So auch dieſe:„Wie ich in Jena geweſe bin, da hot mich emol mein Leibfuchs invitiert, mit ihm in die Ferie zu gehe. Sein Vater war Pfarrer in Thüringen. Wie mich nun der junge Menſch ſeinem Vater vorgeſtellt hat, do auckt der ganz groß und fagt:„Dominique? Ei, ſo einer namens Do⸗ minique hat auch zu meiner Zeit in Halle ſtudiert.“ Und do auck ich ihm ſo recht ins Ge⸗ ſicht und ruf:„Ei, altes Haus, kennſcht du mich denn net mehr. Ich bin ia der Dominique, mit dem du ſtudiert hoſt!“ Und dann ſind wir uns um den Hals gefallen und haben 4* Wiederſehen gefeiert.“ Sinsheim und Mosbach kamen hier zu einer Tagung zuſammen, die Kreisamtsleiter Rieg(Sinsheim) leitete. Es ſprachen im Laufe der Tagung Pg. Albrecht über die Aufgaben und Ziele des Hilfswerkes „Mutter und Kind“ und deren vielſeitiges Auf⸗ gabengebiet, und der ſtellvertr. Gauamtsleiter Stieer über Erbwertigkeit und Vererbung. In dieſem Vortrag wurde die Bedeutung der Frage des geſunden Blutſtroms eingehend ge⸗ würdigt. In die hieſige Volksſchule wurden an Oſtern 63 Kinder neu aufgenommen, während 43 zur Entlaſſung kamen.— Rückwirkend ab 1. Ja⸗ nuar wurde Dienſtwerweſer Gerichtsaſſeſſor Linden am hieſigen Amtsgericht zum Amts⸗ gerichtsrat und gleichzeitig zum Anerbenrichter am Anerbengericht Sinsheim ernannt; gleich⸗ Se wurde ihm die ſtändige Vertretung für ie Amtsgerichte Neckarbiſchofsheim und Ep⸗ pingen anvertraut. In Steinsfurt konnten in der letzten Zeit zwei der älteſten Einwohner Geburtstag feiern. Es ſind dies der einzige Altveteran von 1870/71, Johannes Siffling, der ſeinen 89. Geburtstag feierte, und Johann Hocken⸗ herger, der ſeinen 88. Geburtstag beging. Beide Jubilare ſind noch recht rüſtig. In Dühren wurde in feierlicher Weiſe zum Gedenken an den 29. März eine Hitler⸗ Linde gepflanzt. Stützpunktleiter Guggolz hielt in der von allerlei Darbietungen umrahmten Feier die Anſprache.— Hier wurden 8 Knaben und 6 Mädchen konfirmiert. Weiler verzeichnet in der Volksſchule die Entlaſſung von 12 Mädchen und 7 Knaben, in Hoffenheim wurden 12 Knaben und 20 Mädchen entlaſſen, in Reichartshauſen 9 Knaben und 6 Mädchen, in Berwangen 12 Kinder, in delmſtadt 10 Knaben und 10 Mädchen, in Eſchelbach 23 Kinder. In Zuzenhauſen wurde eine Hengſt⸗ tation errichtet und Landwirt Otto Aberle mit ihrer Führung betraut. In Epfenbach nahm der dort allſeits be⸗ liebte Oberlehrer Lotſch ſeinen Abſchied. In einer würdigen Feier wurden der vielen Ver⸗ dienſte des Scheidenden als Lehrer und poli⸗ tiſchen Erziehers gedacht. In Haſſelbach wurde Bürgermeiſter Wal⸗ ter Belz, deſſen Amtszeit abgelaufen war, er⸗ neut in ſeinem Amt beſtätigt. In Waibſtadt wurde ein Teil der Ge⸗ meindejagd mit 500 Hektar Wald und 800 Hek⸗ tar Feld an Fabrikant Karl Weber(Mann⸗ heim) auf 9 Jahre verpachtet. In Hoffenheim feierte der älteſte Ein⸗ wohner, Philipp Specht, in guter Geſundheit und Kind“ der Kreiſe ſinniges Geſchnek ausgezeichnet. H, I. Todesſiurz vom motorrad Baden⸗Baden, 21. April. Auf dem Wege von Eberſteinburg nach dem Alten Schloß ſtürzte der 19 Jahre alte Adolf Keller vom Soziusſitz des Motorrades ſeines Bruders Paul. Adolf Keller, der erſt vor kurzem zum Militärdienſt eingezogen worden war, feierte mit ſeinem Bruder bei ſeinem erſten Urlaub in Eberſteinburg das Wiederſehen. Auf der Heimfahrt wollte ſich Keller auf dem Sozius⸗ ſitz eine Zigarette anzünden, verlor dabei das Gleichgewicht und ſtürzte während der Fahrt zu Boden. Er trug eine ſchwere Gehirn⸗ erſchütterung davon, die trotz der ſofortigen Verbringung des Schwerverletzten ins Kran⸗ kenhaus den Tod zur Folge hatte. Heidelberg als Tagungsort Heidelberg, 21. April. Der Edeka⸗Ver⸗ band, die deutſche Spitzenorganiſation von 460 Einkaufsgenoſſenſchaſten, in denen 30 000 Ko⸗ lonialwaren⸗ und Feinkoſt⸗Einzelhändler zu⸗ ſammengeſchloſſen ſind, hält am Sonntag, den 26. April, im Ballſaal der Stadthalle eine Be⸗ zirkstagung der Bezirke Baden, Württemberg und Frankfurt ab. Am Grabe ſeiner Frau geſtorben Sulsfeld(hei Bretten), 21. April. Der 87 Jahre alte Landwirt Johann Frankt wurde, als er, wie gewohnt, das Grab ſeiner verſtorbe⸗ nen Frau beſuchte, plötzlich von einem Schlag⸗ Mun getroffen. Er ſant am Grabe tot zu Bo⸗ en. Siebenjühriges Kind ertrunken Bruchſal, 21. April. Während des Hoch⸗ waſſers am Samstag machte ſich der ſiebenjäh⸗ rige Sohn Heinz des Willi Krapp mit ande⸗ ren Kindern auf dem Steg beim Forſthaus zu ſchaffen. Plötzlich ſtürzte der Junge in das rei⸗ ßende Gewäſſer der Katzbach. Erſt ſpäter mach⸗ ten die geängſtigten Kinder zu Hauſe Mittei⸗ lung von dem Vorfall. Der bedauernswerte Kleine konnte leider nicht mehr gerettet werden; auch war es bisher unmöglich, die Leiche zu bergen. . Winterhilfe der Beamten Karlsrubhe, 21. April. Der vom Führer und Reichstanzler zur Förderung des dritten Winterhilfswerkes des deutſchen Volles erlaſſene Aufruf hat bei den Angehörigen des Reichs⸗ poftdirektionsbezirks Karlsruhe großes Ver⸗ ſtändnis gefunden. Pflichtbewußt hat ſich das Perſonal in den Dienſt der guten Sache geſtelltt und nach beſtem Können zur Winterhilfsſpende beigetragen. Dem Winterhilfswerk 1935/½6 ſind insgeſamt 91 630 RM als Spende des Perſo⸗ nals des Reichspoſtdirektionsbezirks Karlruhe zugefloſſen. Damit hat das Poſtperſonal des Landes Baden erneut ein Bekenntnis zur Volts⸗ gemeinſchaft und Volksverbundenheit durch die Tat abgelegt und zur Behebung und Linderung der Rot und des Elends weiter Volkskreiſe bei⸗ getragen. Hauptverſammlung der Tierärzte Freiburg i. Br., 20. April. Am Sonn⸗ tag, 26. April, finder im Tierhygieniſchen In⸗ ſtitut in Freiburg die Hauptverſammlung der badiſchen Tierärzte verbunden mit einer Lyd⸗ tin⸗Gedenkfeier ſtatt. An der Süge ſchwer verunglückt Gaiberg, 2. April. Fritz Heſſenauer von Bammental verunglückte hier, als er ſeinem Schwager beim Holzſägen half. Die Säge ſprang ab und verletzte Heſſenauer am Kopf, wobei das Gehirn getroffen wurde. Der Be⸗ dauernswerte wurde ins Krankenhaus nach Heidelberg übergeführt. Sein Zuſtand iſt ernſt. Die Straßenbahn zur Bergſtraße Darmſtadt, 21. April. Die Arbeiten an der neuen Straßenbahnlinie von Darmſtadt, Eberſtadt nach Jugenheim und Seeheim ſchrei⸗ ten rüſtig voran, Augenblicklich werden in See⸗ heim die Gleiſe innerhalb der Ortsdruchfahrt verlegt. Auch die Oberleitung iſt ſchon größten⸗ teils gelegt. Die Straßenbahn wiw zu dem vor⸗ geſehenen Termin in Betrieb genommen werden können. Der Maibaum der Reichshauptstadt elngetrofien Nationalen Feiertag, aui dem Sonderzus der Reichsbahn nach Weltbild(M) Die 40 Meter lange Kotfichte aus dem Warndt, der dieslährige Maibaum für die Lustgarten-Veranstaltung am ihrem Eintreffen auf dem Anhalter Güterbahnhof, „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 186— 21. April 1985 Ein NMenſch von der Candſtraße/ vozens rederan Langſam, in Jahrzehnten— nein, in Jahr⸗ hunderten— war dieſe dörfliche Gemeinſchaft gewachſen. Wie ein Baum, der unvorſtellbar lange Zeit braucht, ehe er zu einem mächtigen Rieſen wird, mit breit ausladender Krone, die jedem Schutz und Schirm gewährt, der in ihrem Schatten weilt. Viele Generationen, auf derſelben Scholle verbracht, hatten die Menſchen dieſes Dorfes zu einer Einheit zuſammengefügt. Zu einer Ein⸗ heit, die alles Fremde, alles nicht hierher Ge⸗ hörige als unerwünſcht und feindlich ablehnte. Auch darin einem Baum ähnelnd, deſſen Rinde * die Spuren jedes Eingriffs an ſich rägt. Und dennoch: das mit der Fränze Stadel⸗ bacher, das war nun vergeſſen. Einmal, da hatte Fränze den Weibern am Brunnen Morgen für Morgen einen Geſprächsſtoff geliefert, der un⸗ erſchöpflicher ſchien als der Dorfbrunnen ſelbſt. Auch die ſimpelſte Kuhmagd hatte ihr unge⸗ waſchenes Maul aufgeriſſen und mit„Habt ihr ſchon gehört?“ und„Man ſollt's nicht glauben“ ihrem Herzen Luft gemacht. Aber, wie ſchon geſagt, das war jetzt ver⸗ geſſen. Es war eigentlich ſchon zu Lebzeiten Fränzes vergeſſen, und die lag doch nun bald gut zehn Jahre unter dem kühlen Raſen. Am Anfang, da hatte ſie es ja ſchwer gehabt. Daß ſie— einziges Hind eines Hofbeſitzers mit ſech⸗ zehn Tagwerken beſten Ackerlandes, den Wald und die Weide gar nicht gerechnet—, einen Tippelbruder und Vagabunden, einen, der um einen Zehrpfennig auf dem Hof vorſprach, gleichſam vom Platz weg geheiratet, das hatte ihr die ganze Dorfgemeinde hölliſch übel ge⸗ nommen. Wenn ſie noch ein überreifes und mannstolles Frauenzimmer geweſen wäre! Aber ein Mädel, rank und ſchlank, wohlbeſtallte Ervin des väterlichen Hofes— es war nicht auszu⸗ denken. Sie hatte ſich weggeworfen— ja, da gab es kein anderes Wort. Weggeworfen an einen Mann, der kein Bauer war und kein Seß⸗ hafter, über deſſen Vergangenheit man nichts wußte, der keine Habe hatte und kein Geld und deſſen Beſitz in nichts anderem beſtand als in lichtblonden Haaren, die man hier unten ſelten genug fand, in freilich herrlich blauen, leuchten⸗ den Augen und in ein paar bärenſtarken Fäuſten. Die hatte der und jener bald einmal zu ſpü⸗ ren bekommen, im Wirtshaus und auf dem Tanzboden. Der Schweidnitz ſah eigentlich gut⸗ mütig genug aus, das muß wahr ſein; aber frozzeln ließ er ſich nicht. Er und Fränze, ſie gingen beide ihren Weg, ſie trotzten der Miß⸗ billigung, der Feindſchaft, dem Spott der an⸗ deren. Und war der Mann wirklich einmal— durch lange Jahre, ſo ſchien es— ein übler Walzbruder, ein Hungerleider und Tunichtaut, ein Habenichts und halber Gaukler geweſen, jetzt und hier zeigte er, daß er es auch anders herum konnte. Er arbeitete wie ein Pferd, wo er es doch gewiß nicht ſo ſehr nötig hatte, war der erſte aus den Federn und der letzte, der zur Ruhe ging. Alles glückte ihm, was ſeine Hand anfaßte, der Beſitz verfiel nicht, wie manche höhniſch und ſchadenfroh prophezeit hatten, ſondern wurde reicher und ſtattlicher von Jahr zu Jahr, Dies anzuſehen machte auch die ſchärfſten und ſpitzeſten Zungen mählich ſtumpf und müde. Langſam erwarb ſich Schweidnitz das Vertrauen der anderen, langſam vergaß man ſeine Ver⸗ gangenheit, er wurde einer der ihren. Kinder wurden geboren und wuchſen heran, ſchön und ſtattlich, Jungen und Mädel. Blond die einen, braun die anderen, das wechſelte ab nach einer dunklen, geheimnisvollen Regel. Fränze wurde älter, Schweidnitz wurde älter— ſie merkten es faſt nicht. Bis ſich Fränze eines Tages hinlegte und ſtarb. Sehr ſchnell, ohne langes Siechtum. Wie eine Blume, die mit Blüte und Frucht ihre Zeit erfüllt hat. Das war nun auch ſchon ſo lange her. Und das Haus wurde nicht leer deſſetwegen, gewiß nicht. Wenn auch Schweidnitz, ſelbſt ſchon grau⸗ haarig, nie daran dachte, ein zweites Mal zu ehelichen. Denn da waren die Kinder, und ſie ſorgten ſchon dafür, daß man ſich nicht verlaſſen vorkam in dem weiträumigen Haus—— An das alles mußte der Bauer Schweidnitz denken, heut am Abend, da er müde und ſchwer vom Acker heimkehrte auf den Hof. Er lehnte am Gatter und blickte die Straße entlang, die an ſeinem Hauſe vorbei lief, aus dem Dorf her⸗ aus und irgendwohin ins Leere. Dieſe Straße, dreißig oder gar vierzig Jahre war ſie ihm gleichgültig geweſen, hatte er ihrer nicht geach⸗ tet. Wie man der Dinge nicht achtet, die einen täglich umgeben, die man nüchtern beſchaut und f. nach dem Zweck, für den ſie geſchaffen ind. Aber jetzt, aber heute... Zweimal war die Juagmagd gekommen:„Bauer, das Abendeſſen iſt gerichtet.“—„Ja, ja,“ hatte er geantwortet und das Mädchen angeſchaut, als blicke er in eine unbeſtimmte Ferne,— aber er war nicht gekommen. Und ſie hatten nun wohl ohne ihn mit dem Eſſen begonnen. Das ſchickte ſich nicht.„Was ſchickt ſich nicht?“ grübelte der Bauer, und ſein Atem ging ſchwer. „Es iſt das Aſthma,“ dachte er und wußte doch: Es war nicht das Aſthma, es war ganz etwas anderes, was ihm das Atmen ſo ſchwer machte. Da war die Straße— ſilbern ſchimmerte ihr ſanft gewundenes Band in der mählich fallen⸗ den Dämmerung. Wohin führte ſie, wo hatte ſie ihr Ende? Der Bauer Schweidnitz wußte es nicht. Er war mit ratterndem Wagen oft auf ihr zum nächſten Marktflecken oder gar in die Kreis⸗ ſtadt gefahren. Doch die Straße hatte dort kein Ende. Wohin ging ſie? Der Bauer Schweidnitz, nein, der wußte es nicht. Aber da lehnte noch ein anderer Menſch am Gatter, der auch Schweidnitz hieß, ein Unſichtbarer, ja. Und der — der wußte es vielleicht, oder er ahnte es dumpf. Wehrmacht tördert Der ungariſche Generalintendant Ladislaus Mojzer hat in„Maggar Kantonai Szemle“ beachtenswerte Feſtſtellungen getroffen. Mojzer unterſucht die alte Streitfrage der „Produktivität“ der Rüſtungen und ſtellt feſt: Zu allen Zeiten haben die militäriſchen Rüſtun⸗ gen großen Einfluß auf die Volkswirtſchaft ausgeübt. Die Lieferungen für die Armee tru⸗ gen zur Entfaltung des Kapitalismus bei. Staatsanleihen, Wert⸗ und Produktenbörſen laſſen ſich auf Rüſtungen zurückführen. Die Notwendigkeit, bei Ausrüſtung der Armeen ein⸗ heitlich, in großen Maſſen und dringend zu ar⸗ beiten, förderte die Entwicklung der Induſtrie, hier ganz beſonders der Textil⸗ und Lederindu⸗ ſtrie. Während man urſprünglich mit Staats⸗ arſenalen auskam, mußte ſpäter die Rüſtungs⸗ induſtrie dezentraliſiert und verbürgerlicht wer⸗ den. Immer weitere Gebiete ergriff die Rü⸗ ſtung: Motorenerzeugung, Kraftfahrzeuge, Be⸗ feſtigungsbauten, Unterkunftsbauten, Maſſen⸗ erzeugung landwirtſchaftlicher Produkte, Pferde⸗ zucht, Verkehrsweſen, Flughäfen uſw. Der Einfluß der Rüſtungen auf den natio⸗ nalen Arbeitsmarkt iſt bedeutend. In der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Monarchie arbeiteten 100 000 Menſchen unmittelbar für einen Friedensſtand von 350 000 bis 400 000 Solda⸗ ten. 80 000 Berufsſoldaten fanden mit ihren Familien in der Armee ihr tägliches Brot. 400 000 im aktiven Dienſt ſtehende Männer ent⸗ Henbnader und IImmwenliunidl RONMAN VON HEINZ STEGUWEIT 41. Fortſetzung So will ich denn verſuchen, Herzbruders An⸗ ſprache, ſo, wie ſie mir im Gedächtnis blieb, noch einmal wirklich werden zu laſſen; freilich ziemt es, vorher zu melden, daß der Student wie ein Rieſe und Schildträger daſtand, un⸗ faßbar ſtark, die Hände um den Rand des Pul⸗ tes klammernd und das harte Kinn dergeſtalt weiſend, daß man die Worte fürchten und lie⸗ ben mußte zugleich. „Kameraden der Arbeit und des Studiums, ihr väterlichen Freunde des Senats, alle ihr Gäſte und Eltern! Sie wollen in dieſer Stunde weder Zuſtimmung zollen noch Mißfallen äußern, die Majeſtät des Todes fordert, daß wir ehrfürchtig ſeien. Die Schließung der Univerſität iſt aufgehoben, die Entlaſſung der Arbeiter zurückgenommen, und unſer ehrwür⸗ diger Rektor, den eine Krankheit hindert, unter uns zu ſein, wird das hohe Amt wieder tragen, wenn die Zeit gekommen iſt.— Der Miniſter hat die Stadt verlaſſen, er grüßt dieſe Ver⸗ ſammlung nicht, wenn er auch auf jede Gewalt verzichtete, die ſie hätte verhindern können.— Kameraden, unſere Jorinde, um die wir mehr trauern, als der ſchwache Mund eines Men⸗ ſchen zu ſagen vermag, kommt nie wieder, ſie fiel, wie die Soldaten fielen, ihre Sache war kaum geringer—“ Die Menſchen in der Aula erhoben ſich von ihren Plätzen, ſchauten vor ſich,— da war nicht einer, den das Gedenken nicht ſchmerzhaft ge⸗ rüttelt hätte. Und alle blieben ſtehen, als Horſt Tiburtius weiterſprach: „Kameraden, Jorindes Vater iſt untex uns, Copyrlght by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg erkennet daran, daß der Zorn dieſer Eltern nicht jenen gilt, deren Ideale über das Begrei⸗ fen der Kleingläubigen und Eigenſüchtigen hinausgehen. Allein der unerbittliche Tod hat uns geſchlagen; weil dieſer Tod aber ein Opfer⸗ tod war, rufen uns neue Pflichten: Der Kampf hat jetzt erſt begonnen—!“ Tief und langſam ſpielten die Poſaunen, und die Leute im Saal ſtimmten ein; alle Fah⸗ nen neigten ſich, und die Arbeiter, die rings an der Täfelung ſtanden, ſtarrten am bitter⸗ lichſten vor ſich hin, der Weißputzer, der Speis⸗ bub, der Zimmergeſell, ach, alle miteinander: „Ich hatt' einen Kameraden...!“— Nach dem Geſang verließ Jorindes Vater, begleitet vom alten Doktor Tiburtius, die Aula, er mußte wieder zu ſeiner Frau, das tote Mädchen ſollte in wenigen Stunden ſchon in die Heimat gefahren werden.— Als ſich die Fahnen wieder hoben, als ſich auch die Verſammelten wieder ſetzten, atmete der Herzbruder tief auf, bevor er ſprach: „Dieſes Lied, ihr Kameraden, werden wir noch oft ſingen müſſen, ich fühle es und bin dennoch kein Prophet. Wir, wir alle, wollten nur einen Anfang machen, wir ſind nur Pfad⸗ finder geweſen, nie werden wir es leicht haben in einer Welt, mit der es Gott ſo ſchwer hat. — Kommilitonen, hört mich an: Eure Eltern haben recht, wir müſſen noch viel lernen, dieſes Lernen kann aber nicht geſchehen aus den Bü⸗ chern und Kollegien allein. Tragt die Bänder der Werkleute an den Fahnen, tragt ſie in Ehren und vergeßt nie mehr ihren Sinn. Unſere Jugend iſt Dienſt geworden, und der Dieſer andere, der war über zahlloſe Straßen der Welt gewandert in ſeinen jungen Jahren, die eine der anderen die Hand gaben und kein Ende fanden und kein Aufhören. Er hatte das vergeſſen, da aus ihm ein Bauer wurde mit der Sorge des Bauern, mit ſeinem Fleiß, ſeiner Arbeit. Und das andere, das hatte geſchlafen— irgendwo, in einer dunklen Ecke der Seele. Jetzt aber, unerwartet, brach es auf, wurde wach uaid lebendig. Und der alte Mann, der da ſtand und die Straße entlang ſpähte, der ver⸗ gaß jetzt, daß er ein Bauer war. Wie unter einem Zwang ſchob er die Mütze zurecht, tappie hinüber zum Haſelbuſch am Grenzgraben, ſchnut ſich eine derbe Rute ab und wog ſie prüfend in der Hand. „Ja— dann muß ich wohl gehen,“ ſagte er: und ſo wie er ging und ſtand, ſetzte er ſich in Bewegung. Langſam erſt, zögernd, als halte ihn eine unſichtbare Kette zurück. Dann immer ſchneller, mit weitausholenden Schritten. Aus dem Dorf heraus ging er, jetzt pfiff er bereits vor ſich hin, kein Aſthma quälte ihn mehr, ganz leicht war ihm mit einem Male geworden. Als die Kinder und Knechte beſorgt nach ihm ſuchten, da hatte ihn das Dunkel ſchon ge⸗ ſchluckt—— Man fand ihn ein paar Tage ſpäter, an einem hellen, klaren Oktobermorgen, da erſter Froſt be⸗ reits die Pfützen mit einer dünnen Eiskruſte bedeckt hatte. Er lag mit bloßem Kopf an einem Straßengraben, und das Licht der aufgehenden Sonne ließ ſeine Haare ſilbern erglänzen. „Er iſt alſo doch nie ein richtiger Bauer ge⸗ weſen,“ ſagten die Leute und irrten ſich ſehr. Er war ſchon ein richtiger Bauer geweſen, der Schweidnitz, ein Menſchenleben lang. Bis das Fernweh über ihn bham, die Angſt, im Bett zu ſterben. Oder vielleicht auch: bis er im Alter zu ſeiner Jugend zurückfand. Zu jener Jugend, die immer nach Ferne, nach Sternen und nach dem Gren⸗ zenloſen greift. die Volksboirtſchaft laſteten an und für ſich den Arbeitsmarkt. Der Handel nahm durch die Verſorgung der Armee und durch die Bedürfniſſe der Landesverteidi⸗ gung ebenfalls einen großen Aufſchwung. Da⸗ bei bleibt zu berückſichtigen, daß in der alten Monarchie die Rüſtungen im Vergleiche zu den übrigen Staaten ſehr beſcheiden waren. Man kommt zum Schluß: Nicht die Rüſtun⸗ gen ſind es, die die Volkswirtſchaft zerſtören, ſondern, im Gegenteil, das Fehlen einer ent⸗ ſprechenden Rüſtungstätigkeit hemmt die Volks⸗ wirtſchaft, die eine ausfallende Rüſtungstätig⸗ keit durch nichts zu erſetzen vermag. Das wirt⸗ ſchaftliche Leben eines Volkes nimmt bei feh⸗ lender Rüſtung ſchweren Schaden. Wanderung der„Zugfiſche“ Die Verunreinigung der Flüſſe durch chemi⸗ ſche Abwäſſer nimmt zu gewiſſen Zeiten einen derartigen Umfang an, daß ſich die Fiſche nach einer neuen Heimat umſehen müſſen. In gro⸗ ßen Scharen fliehen ſie in Nebenſtröme, um ſich ſo der mörderiſchen Wirkung induſtrieller Ab⸗ fälle zu entziehen. Im Frühling aber kehren die Fiſche zurück; freilich nicht ſo zahlreich, wie ſie abgewandert waren. Denn ein großer Teil iſt auf der Strecke liegen geblieben. Man hat nun jene Fiſchwanderungen, die ein Mut in allen Dienſtobliegenheiten iſt das beſte Geſetz geblieben, doch werden wir andere Lie⸗ der ſingen als jene, die unſere Väter geſungen haben, wenn ſie das Band trugen, die Waffe und die Mütze.— Alſo ſage ich euch, daß von nun an Klaus Vollmering mein Amt verwal⸗ ten wird, ich verlaſſe Seidelburg noch heute, ihr ſollt hören von mir, wenn die Zeit da iſt!“ Ein Raunen gab es, ein Bewegen und Ru⸗ fen,— Horſt Tiburtius wehrte mit den Hän⸗ den ab, Entſchluß war Entſchluß. Mit marmor⸗ ner Ruhe ſtand er da, bleich und gefaßt, nur die Narben in den Wangen glühten; in weni⸗ gen Stunden ſchien er reifer geworden, geläu⸗ tert vom Leid, geſchüttelt vom Sturm der aus⸗ geſtandenen Not und härter geworden in den Feuern, in denen ſich andre ſchon willenlos verbrennen wollten.— Herzbruders Beiſpiel tat ſeine Wunder, ich ſah kein Auge, das ſich nicht blanker zu ihm erhob.— Es wird nie anders ſein: Allem Wachſen geht ein Schmerz voraus, der muß erduldet ſein um dieſes Wachſens wegen!— Die weiſen Freunde des Senats wiſchten an den Brillen: Welches Geſchlecht ſtand vor ihnen, was konnten ſie über das Kollegium hinaus noch dozieren—? „Und ihr, Kameraden der Arbeit, vergeßt die Bruderſchaft nicht, die wir geſchloſſen. Tau⸗ ſend Zweifel werden noch über euch kommen, laßt das Heimweh ſtärker bleiben. Denn be⸗ trogen werden in der Fremde und dann Heim⸗ weh ſpüren, das paßt zuſammen. Denkt daran, wenn eure Gedanken ſich noch einmal in eine Fremde verirren ſollten. Teilt unter euch die geſchundene Richtkrone mit unſern Bändern auf, denn das große Richtfeſt wird noch kom⸗ men, mein Wort, wir feiern es wieder zuſam⸗ men, und dann fehlt nicht mehr der letzte Bal⸗ ken im Firſt!“—(Schluß folgt) knt) 1 * nf e 1 e lerling erhalte iandekommen Wengee*-j/ Ehrung eines Dirigentenseniors Das letzte Konzert im Brahms-Zyklus des Reichssenden Berlin gestaltete sich zu einer Ehrung des deutschen Di gentenseniors Max Fiedler, der als einer der maßgebenden Künder des sinfonischen Werkes von Johannes Brahms git Intendant Walter Beumelburgs beglückwünscht den gr 18 Dirigenten. Rach einer im landes veröffentli g der deutſche krichtung oder Er Sphlachtgeflügel od der Genehmigung ngspflicht triebe des ing von Betri nur vorübere fanls der Ger Gegenſtück zu den winterlichen Vogelreiſen ſind, zur Grundlage einer großartigen, erſtmalß in Wien begründeten Einrichtung gemacht. hydro⸗biologiſche Donauſtation hat das unſte Verhalten der Fiſchwelt zu einem ihrer Ha arbeitsgebiete gemacht. Es werden dort dem Gebiete der Fiſchzucht wichtige und ihren Folgen noch gar nicht abſehbare Ex mente vorgenommen, bei denen' u. a. auch Rei⸗ nigungsanlagen ausprobiert und die Gewäſſer auf ihre chemiſche Beſchaffenheit hin unterſucht werden. 4 Zur Zeit befaßt man ſich mit dem weithih intereſſanten Problem, inwieweit es möglich ſein dürfte, Hechtzucht durch künſtliche Befruch tung zu betreiben. Dieſe Zucht wird, was ai ſich ſelbſwerſtändlich iſt, einmal zu biologiſchen Forſchungszwecken und dann vor allem von volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus verfolgt Von den vielen, dabei notwendigen Arbeitz⸗ phaſen nur ſoviel, daß der Fiſchrogen unter beſtimmten Kontrollbedingungen abgeſetzt un die Milch ausgepreßt wird. Nachdem der R gen künſtlich befruchtet iſt, wird er bei konſtant kühler Temperatur in Brutbehältern aufbe⸗ wahrt. Etwa ſechs Wochen vergehen, bis die erſten Fiſche ausſchlüpfen. Im Anfangsſtadium haften den Tieren Dotterſäcke an, die eine füt die erſten Lebenstage ausreichende Nahrung enthalten. Nachdem dieſe„Lebensmittel“, durch die Blutgefäße aufgenommen werdeg, 16 verbraucht ſind, beginnt der Hecht ſeine Laußf bahn als Räuber. — Frauen wollen's schön haben.. zu Hause.- Und., mit Rechfl! Das 4 4 Schõnste auf Erden ist doch ein hũb- 5 Hau sches Doheim l ſhre Frau soll Zzufrieden sein, nichwahr? Tapeten sind je so0 hillig! Geschmackvolle Tapete aber macht's schönl- Große Auswahl- stels Neueingãnge im leistungsſöhigen Elage-Fachgeschäft kinen ſtarken 933 im Aauptſächlich! Argentinien, daneben in ſa Intereſſantes in Kürze Großes Knochenputzen. Im amerikaniſchen Muſeum für Naturgeſchichte wird im nächſten Monat mit der Reinigung von 15 000 foſſileß Knochen begonnen, die von Tieren ſtammem onkefu die vor 200 bis 300 Millionen Jahren geleht Fr KEffektenl Festvetzinst Werte 3..——„ 102 haben ſollen. Pflanzenkrankheiten mit Wetterlaunen. 4 Afrika hat man durch ſorgfältige Beobachtu gen feſtſtellen können, daß gewiſſe Pflanzen krankheiten zunehmen und abnehmen, je nach dem, wie der Jahresablauf ſich geſtaltet un das Wetter ſich entwickelt. Ameritas Achillesferſe. Das amerikanif Kriegsamt ſtellt feſt, daß die USA im Kri falle an folgenden Rohſtoffen Mangel leiß würden: Chrom, Antimon, Mangan, Nickeh Gummi, Zinn, Wolle und Queckſilber. Zwei„Schweſterchen“ für„Queen Marye Man trägt ſich mit dem Plan, als Schweſteß ſchiffe zu jenem neuen Rieſendampfer„Queeß Mary“ nunmehr nicht ein großes Schiff, ſon — zwei mittelgroße Schiffe auf Stapel z egen. 44 Arhr Reichsam 3 vern Staat v 102 Abf d Di Ken be Schutzgehiet ſ Aueshure Stadt v 2 ffeigeibe Sract v. 2 Fanrhm Cold v 2 4 heim von ⁊7 4 2 m ahiös Ahvpe. Fest on R? 1 Kom Voldnvv 7 00 Cofdenl v 30 ſio Coldant v hav Hvy Wechs. v 4 Prhf Hvy Goldhvt Frankf.iao 1* 45 nef V Frrt Golapſpr Uar Nein Hvv Hvny lHan Fi Hoo Gdom Flugzeug als Muttermal. In London wurſe A 1 100 in dieſen Tagen ein Kind geboren, das— dem Rücken ein regelrechtes Flugzeug ghß*1 38˙• Muttermal trägt. Intereſſant iſt, daß der do 12 13. Vater des Kindes kürzlich an den Folgen einer— i Roder.lan oßhraftwi Mum Lind aht om v Fiein Main Bonan, JFer Stanlo ODi v 6 Farhenind v flexin amort lane do àugß 00 14 ſtarb, die er als Kriegsflieger eh itt. Vögel als Mörder. In Byfleet(England ſtarb eine 52jährige Frau den Erſtickungstoh weil Vögel in dem Schornſtein ein Neſt ge. baut hatten und dadurch den Abzug der Heiz. gaſe verhinderten. 15 3 3 5 Eiffelturm im Licht. Für die Pariſer Auß benen S1 Co24 ſtellung 1937 ſoll der Eiffelturm, wie nun en——— gültig feſtſteht, nicht abgebrochen werden, foß ſꝛehr * Zellstof 3 or Motar Wer Ferl ticht o Ke. Biuerei Kleinlein dern man plant, ihn zu einer ſtändig wechſeh den Sinfonie des Lichtes aliszubänen 9 1 kenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wietſchaſtsſeite à Nr. 186— 21. April 1935 lickett doch Agent der Slandard Oil 3 Amſterdam, 20. April(Eig. Meldung.) olliers Magazine“ beſchäftigt ſich der fſident der Standard Oil Company, Wal⸗ Taegle, mit einigen Einzelheiten über aufſehenerregenden Konzeſſionen, die Rik⸗ ſeiner Zeit vom Kaiſer von Abeſſinien er⸗ len habe. Die Standard Oil habe bereits einiger Rer die Abſicht gehabt, ſich nähere lerlagen über Petroleumvorkommen in Abeſ⸗ en zu beſchaffen. Sie habe ſchließlich einen gliſchen Agenten(offenbar iſt Rickett A. ini) damit beauftragt, an Ort und Stelle ſprechende Unterſuchungen anzuſtellen. Zah⸗ ihen an den Kaiſer ſeien nicht vorgeſehen Weſen, bevor nicht endgültige Ergebniſſe vor⸗ den ſeien. Der Agent habe zur Deckung ſei⸗ Unkoſten einen 5000 Pfund erling erhalten mit der abe, daß nach 1———— 0 Betrag in gleicher gezahlt wer⸗ Kwürde. Man ſei auch in der Tat zu r gänſtigen Abſchlüſſen gelangt. un eriaß gine des inzwiſchen ausge⸗ hrochenen eſſiniſch⸗italieniſchen Konfliktes be man jedoch von weiteren Maßnahmen ab⸗ an werde jetzt zunächſt den Frie⸗ ſchluß abwarten. Wen eniors des Reichssend des deutschen Di r der maßgebenden nannes Brahms gilt, ünscht den greis hmigungspflicht in der Geflügelwirtſchaft Rach einer im Verkündungsblatt des Reichsnähr⸗ des veröffentlichten Anordnung der Hauptvereini⸗ ing der deutſchen Eierwirtſchaft bedarf die Neu⸗ krrichtung oder Erweiterung von Betrieben, die Eier, Ehlachtgeflügel oder Honig bearbeiten oder verteilen, er Genehmigung. Von dieſer Genehmi⸗ ungspflicht ausgenommen ſind die etriebe des Einzelhandels. Die Ver⸗ ung von Betrieben ſowie die Uebernahme eines cht nur vorübergehend eingeſtellten Betriebes bedarf Aenfaus der Genehmigung. Zuſtändig für die Ge⸗ gung iſt der Eierwirtſchaftsverband, innerhalb Gebietes der Betrieb errichtet, erweitet, wie⸗ n oder verlegt werden ſoll. Bei Ver⸗ legung in das Gebiet eines anderen Eierwirtſchafts⸗ herbandes iſt der Wirtſchaftsverband zuſtändig, in f Gebiet der Betrieb verlegt werden ſoll. en. Vogelrei rtigen, erſtma ig gemacht. hat das unſte m ihrer Hau 4 erden dort auf ichtige und i ſehbare Expe u. a. auch Rei⸗ d die Gewüſſer hin unterſucht it dem weithih eit es möglich iſtliche Befruch wird, was zu biologiſchen vor allem von t aus verfolg digen Arbeitz iſchrogen unter abgeſetzt und ichdem der Ro⸗ er bei konſtant hältern aufbe⸗ rgehen, bis die Anfangsſtadium n, die eine ſit zende Nahrung ſensmittel“, die mmen werden icht ſeine Lauß hãaben. Die Hauptſtärke Uhren aller Art. In der Herſtellung der Induſtrie liegt acherei aufkam. Heute ſind es beſonders „Schönwald u en Glashütte zu nennen. Gla meiern Weltruhm erlangt. Die Taſ 3 un 4 I. 1 Ir.- Rut 229% Auſtralien, amerikaniſchen daneben in jaſt alle Länder der Welt. ird im nächf Die Papiererzeugung ſtieg um 50 v. H. Mit der Erholung der Weltpapierinduſtrie Schritt gehalten Am 1. April 1933— die deutſche Papier⸗ induſtrie rund 50 erwerbsloſe Arbeiter; nach dem Stand vom 1. April 1936 feiern nur noch 15 461 Papierarbeiter. Zwei Drittel der Arbeitsloſen hat die Papierinduſtrie bereits aufgeſogen, und noch ſtehen wir vor dem jah⸗ reszeitlichen Aufſchwung dieſes Jahres. Die Produktionsleiſtung der Papierinduſtrie konnte gegenüber ihrem Tiefſtand vor der Machtergreifung bereits um mehr als ein Drit⸗ iel 25 werden. Und zwar liegt der Erzeu⸗ —.4 ex für Papier im Fehruar dieſes Jahres bereits um 3v. H. höherals im Jahr vor der Kriſe. Außerdem ſei erwähnt, daß die Papier⸗ und Vappenerzeugung des vorigen Jahres mit einer Geſamtleiſtung von 2,444 Mill. To. das entſprechende Ergebnis des Jahres 1913 um ſaſt 25 v. H. überragt. Erzeugung der Papierinduſtrie ſeit 1932 (1928- 100) Papiererzeug. Pappenerzeug. Januar/ Februar 1932 75,2 7¹.4 „ 883 820 68,4 7„ 194 90,2 78,7 —0„ 97,8 97,7 1936 102,7 101,7 Steigerung feit 1532 37v.H.„ 2v.9. Damit hat die deutſche Papierinduſtrie auch mit der Erholung der Weltpapierinduſtrie Schritt gehalten, die während der letzten Jahre weſentlich größere konjunkturelle Fortſchritte gemacht hat als die überwiegende Mehrzahl der anderen Induſtriezweige. Vor allem iſt die Papierverwendung noch ſtrukturell im Vordrin⸗ gen begriffen. Der Index der Weltpapiererzeu⸗ gung hob ſich von 86 im Jahre 1932 auf 113 Anfang des laufenden Jahres(alſo um 31 v..). In erſter Linie verdankt die deutſche Papier⸗ wirtſchaft ihren neuen Aufſchwung der inner⸗ deutſchen Konjunkturbelebung ſeit der Macht⸗ ergreifung. Der Binnenumſatz belief ſich für das abgelaufene Jahr auf 93.H. der Geſamt⸗ erzeugung. Infolge der erheblichen Export⸗ ſchwierigleiten war das Schwergewicht des Ab⸗ ſatzes überdies während der letzten Jahre an und für ſich ſtärker auf den Inlandsmarkt ver⸗ lagert worden. Trotzdem aber iſt es im vorigen Jahre erſtmals wieder gelungen, auch die Ausfuhren zu beleben. Der Wert der vorjährigen Papierausfuhr lag um rund 20 Millionen RM höher als im Jahre zuvor. Produltionswert Ausfuhr Binnenumſatz der deutſchen Papierinduſtrie 1932 2000 Mill. RM 283 Mill. RM 86.H. 1333 2200 Mill. RM 222 Mill. RM 50.H. 1934 2500 Mill. RM 196 Mill. RM 92.H. 1935 3000 Mill. RM. 216 Mill. RM 93v.H. In den drei letzten Jahren iſt der Wert der deutſchen Papiererzeugung um 1 Mrd. RM, d. h. um 50 v. H. geſtiegen. Es iſt nicht nur gelungen, auf dem Inlandsmarkt für ſtark ſiei⸗ genden Abſatz zu ſorgen, ſondern es gelingt auch langſam, die Welt wieder für unſere hoch⸗ entwickelten Erzeugniſſe zu erobern. uünd vor allem ſind bereits zwei Drittel der Arbeits⸗ loſigkeit aus der Papierwirtſchaft getilgt. Kurssteigerungen infolge Knappheit Berliner Börſe: Freundlich Bei weiter anhaltenden Publikumskäufe ſetzten die Börſe die mit dem Wochenbeginn aufgenom⸗ mene Befeſtigung weiter fort, da abgeſehen von einigem Material, das der berufsmäßige Börſen⸗ Jan/febr dan/ fehr 1935 193 6 —— 47˙0.8 Zeichnung: Roha der deutſchen Uhreninduſtrie iſt die Herſtellung von größeren von Weckern iſt ſie 1 im Schwarzwald, wo ſchon Ende des 17. Jahrhunderts die ie Orte Schramberg, Schwenningen am Reckar, „in denen Uhren hergeſtellt werden. In Thüringen iſt Ruhla und in ütte hat mit n⸗ und Arm tri 5 tzten Finen ſtarken Aufſchwung erlebt. Ihr Sitz iſt Pforzheim und Schwäbiſch⸗Gmünd. Die Uhrenaus⸗ t im vorigen Jahre wieder zugenommen ſchei ächlich nach England dann nach Holland, Be f fralie China gehen regelmäßig—— Sendungen. Kleinere Mengen gehen unübertroffen. Der Haupt⸗ einen Präziſionsuhren und Schiffschrono⸗ nduhreninduſtrie hat in den letzten Jadren nt weiter ſteigen zu wollen. Sie geht ien, Dänemark, aber auch nach Braſilien, handel aus Glattſtellungen hergab, kaum Angebot vor⸗ handen war, konnte der in verſchiedenen Werten vor⸗ handene Bedarf zum Teil wieder nur unter Schwie⸗ rigkeiten befriedigt werden. Dieſe Materialknappheit hatte wieder kräftige Kursſteigerungen zur Folge. Am Montanmarkt ſetzten Rheinſtahl 1, Hoeſch und Maxhütte je ½/8, Kföckner/ und Vereinigte Stahlwerke ½ Prozent höher ein. Ausnahmen bil⸗ deten Harpener mit minus ½ und Mansfelder Berg⸗ bau, die eine anfüngliche Einbuße von 2 Prozent ſpäter allerdings zur Hälfte wieder aufholen konnten. Von Braunkohlenaktien ſind Eintracht mit plus 1½, von Kaliwerten Aſchersleben mit plus ½ Prozent zu erwähnen. Farben wurden zunächſt ½ Prozent höher mit 164½ bewertet, zogen aber ſo⸗ gleich weiter um ½ Prozent an. Harburger Gummi wurden von beſtimmter Seite weiter geſucht und er⸗ neut 1 Prozent höbher bezahlt. Von Elektro⸗ und Tarifwerten fielen Deutſche Atlanten mit plus 1½, Lahmever und Akkumulatoren mit je plus 1½, Deſſauer Gas und RWé mit je plus/ Prozent auf. Am Autoaktienmarkt wurden BMW auf Ab⸗ ſchlußvermutungen erneut ¼ Prozent höher bewertet, im gleichen Ausmaß verbeſſerten auch Daimler ihren Kursſtand. Sehr feſt lagen, allerdings auf kleinen Bedarf, Berliner Maſchinen mit plus 2½ Prozent. Schubert u. Salzer waren um 1½ Prozent erholt, Borſig ſetzten ihre Aufwärtsbewegung um 1 Prozent fort. Intereſſe beſtand ferner für die Metall⸗ und Bauwerte, von denen Metallgeſellſchaft mit plus 1/ und Julius Berger mit plus 1½ Prozent die Füh⸗ rung hatten. Am Textilaktienmarkt konnten Bemberg eine 1prozentige Erholung verzeichnen. Stöhr Kammgarn zogen in Erwartung der heutigen Aufſichtsratsbeſchlüſſe weiter um 1 Prozent an. Von den übrigen Märkten ſind noch Engelhard mit plus 1, Allgemeine Lokal u. Kraft mit plus /. Reichsbank⸗ anteile ſowie Braubank mit je plus/ Prozent als kräftiger geändert zu verzeichnen. Am Renten⸗ markt ſetzten Reichsaltbeſitz mit unverändert 111.60 ein, ebenſo wurde die Umſchuldungsanſeihe unver⸗ ändert mit 87 notiert. Wiederaufbauzuſchläge 1946/48 gewannen ½ Prozent. Von Auslandsrenten wurden Mexikaner etwas höher notiert. Tagesgeld notierte 2½—2¼ Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das engli⸗ ſche Pfund mit 12.30½, der Dollar mit.49. Gegen Schluß der Börſe traten Verände⸗ rungen von Belang nicht mehr ein. Im allgemeinen blieb das Kursniveau gut behauptet, nur vereinzelt waren auf Grund von Realiſationen leichte Rückgänge zu verzeichnen. So gingen Aſchersleben und Schuckert um je ½, Vereinigte Stahlwerke und Rheinmetal Borſig um je ½ Proz. zurück. Farben ſchloſſen mit 165. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Kaſſamarkt blieb das Geſchäft ruhig. Nen⸗ nenswerte Kursveränderungen waren nur bei Beton Monier(plus 234), Stettiner Portland, Vereinigte Harzer Portland und Didier mit je plus 2 Prozent zu verzeichnen. Um 3½ Prozent ſchwücher gingen Stettiner Straßenbahn und um 2½ Prozent niedri⸗ ger Weſtfäliſche Drayt aus dem Verkehr. Die per Kaſſe gehandelten Großbanken waren heute zum größte Teil ſeſter. Deutſche Ueberſeebank gewannen 2 Prozent, Berliner Handelsgeſellſchaft 1 Prozent, Hypothekenbanken verzeichneten Steigerungen zwiſchen und 1 Prozent. Lediglich Rheiniſche und Hamburger Hypotheken blieben unverändert. Von Steuergutſcheinen ermäßigten ſich 1934 um ½ Prozent auf 103½4. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. 1: 1937er 1015 Geld; 1938er 99,87 G; 1939er 99,5 G; 1930er 99,37 G, 100,25 Br; 1941er 98,5 G, 99,25 Br; 1942er 98,12 G, 98,87 Br; 1943er 98 G, 98,75 Br; 1944er bis i916er 97,87 G, 98,75 Br; 1917er und 1948er 97,87 G, 98,62 Brief. Ausgabe II: 1939er 99,5 G; 190er 99,37 Gz 1945er 98,75 Br. Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 69,37 Br. äproz. Umſchuld.⸗Verband 86,62 G, „37 Br. Frankfurker Börſe: Jeſt Die Börſe brachte am Aktienmarkt weitere Befeſti⸗ gungen von durchſchnittlich etwa ½ bis 1 Proz. Indes hatte das Geſchäft kein beſonderes Ausmaß, da den vorliegenden Kundſchaftsaufträgen kein entſprechendes Angebot gegenüberſtand, woraus auch vielſach ſtärkere Kursſteigerungen zu erklären ſind. Ueber den genann⸗ ten Durchſchnitt hinaus erhöht waren Zement Heidel⸗ berg mit 141½(138¼½), Akkumulatoren mit 191/ (189¼), Metallgeſellſchaft mit 123(12) und Deutſcher Eiſenhandel mit 127%(126), ſchwächer lagen Chade mit 353—352½(356) und Mansfelder Bergban mit 139½(143). Montanaktien bei kleinen Umſätzen durch⸗ weg ½ bis 1 Prozent feſter, Rheinſtahl plus 1½¼ Proz. Von chemiſchen Werten 3G. Farben etwas lebhafter mit 165½(164½), Rütgerswerke plus 1½, Elektro⸗ aktien notierten überwiegend bis 1 Prozent feſter, RWoc gewannen 1½¼ Prozent, Siemens bröckelten/ Prozent ab Zellſtoff Waldhof notierten extl. 5,4 Proz. Rettodividende mit 129¼(134). Der Rentenmarkt hatte bei wenig veründerten Kurſen nur ſehr kleines Geſchäft. Feſt lagen Reichsbahn⸗BA. mit 125%(125½), zertif. Dollarbonds gewannen bei lebhafterem Geſchäft /½ bis ½ Prozent. Alibeſitz mit 111½(111.6) nur knapp gehalten, ebenſo 6proz. Verein. Stahlwerke mit 1033¼(103½). Von Auslandsrenten lagen 5proz. Goldmexikaner etwas feſter mit 13½(13½). Im Verravſe ſchrumpfte das an ſich ſchon ſehr kleine Geſchäft ſtart zuſamwen und am Artienmarkt eroaben ſich den Anfang überwiegend Abbröckelungen um 174 bis ½ Prozent. So unter anderem bei Montanwerten. Ic Farben, 26 für Verkehr, nannte man mä'der 111½¼ nach 110%, Von ſpäter notierten Werten Feſd⸗ mühre feſt mit 128¼(125½). Von variablen Renten wurden Kommymalumſchuldyng mit 87 10 nach 87 gehandeft. Gordpfandbriefe jagen unberöndert. Liaui⸗ dationspfandbriefe vneinheiflich bei Abweichuna von 1½.—½ Prozent. Stoßdtanſeihen ebenfalls etwa unafojch⸗ mäbia Von Induſtrisobligationen 6 Pro: JG Far⸗ pen 132¼(132½). 6 Pros. Hoeſch 104(103/¼). Von Ausfandsrenten ſagen Schmeizer Bawanleihen feſter, ferner im Freiverk⸗hr neye Türken 11. Tranche 101½ (99./½), 1. Tranche 105(104). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. MWetalle Berliner Metall⸗Natierungen Berlin. 21. Avpril.(Freiv''ehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolpt'nyfer,(wirehars) prompyt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Retterdam 52.75: Standard⸗Hupfer, loeo 45; Original⸗Hütten⸗Weichhlei 21; Standard⸗Bler per Ayril 21: Oriainal⸗Hütten⸗Roh'ꝛin“ ab Nordd. Stat. 19 5% Standard⸗Zink 19.50: Oriaginal⸗Hütten⸗Muminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144: desal. in Wal:⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel 98—99 Proz. 269: Suber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 39.75—41.75 RM. Baumwolle Notierungen der Bremer Baummwollterminbörſe Bremen, 21. April. Mai 1214 Br, 1208 G: Zult 1220 Br, 1218 G: Okt. 1190 Br, 1188 G; Dez. 1192 Br, 1191 G: Jan. 1196 Br, 1195 G. Tendenz: ſtetig. Getreiĩde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 21. April.(Anfang.) Weizen: Mai 490, Juli 4,90, Sept..82½, Nov. 4,82½.— Mai 8: Mai 58½, JFuli 57½, Sept. 58, Nov. 59. 15 000 foſſi——— ieren ſtammen, 4 fronleiurt 20. 4. 21. 4.—* 2¹.4. 20. 4. 21. 4. 2Z0. 24.. 20. 4. 21. 4. 20. 4. 21.4 Jahren geleht Sl Hremen⸗Hesieh Oel.— Win Verhehrs. Aktlen n Guano Wecke..—, 101.— Trans.-Radilo.——[Wigner Metan 111.50 11J, 4 Efflektenbörse Hrown Roveri um— 33 50 f ger bi, Ofle„„ 12350 123.50 Baltimore Ohio— 5 Hachethal Draht 133,87 134,50 ver. Dt Nickelwerite 15,— 152,— eilstofl Waldhof 133.50 12%½25 4 Cement Meicelbere 138,— 141,25 Westeregeln 1 46. Vechehrzwesen 14.50 115,25 Hambore Elekte 138.50 155,— veri Gianzst Elberf 125.—— 54 festvervinsi Werte 20. 4. 21.4. JHaimier nHens 103.25 103•87 Zelist Waldh Stamm 134.— 139.70 Afle Lonk u Krafto—. 133.7 Hard Gommi Pudn 138.. 161.— f ver Harz Portl. Ct. 129.— 122.— Verslcher.-Ahten terlaunen. F 5 1» 1027 100.82 100.5 Devtsche Frdel 118.67 119.37 Bank-Aktien ülpe Amer Paketſn 14.37 14.62 Hacvenet Berebao 124.50 125.50 f ver Stamwerne 36.— 83.50 aachen Munchen——◻ ge Beobacht Reichsani v 1vn 108.— 105,75] Deotschel.inolegm 160—— Badische Bank.— 116.— Hipe Sudam lpfech. 29. 22,0 Hedwieshutte 111.50 116.— ver Uitramarinkabr 189,75 140.25 Alanz Kligem. 247.— 249,.— viſſe Pflanzen r* 37.25 37½5 Di Steinzenge Fiele 14l.—„r Baver kivo Wechsel— J Lorddeutscher Llovd 15,2 15,50 f Aeiimannet Lutwann 39.12 39.50 f Vorel Teſegr Or 147.— 14.— Allianz Leben 193.—— n bbr Hurlacher Hoi 73.— 13.— J Commerz Privatbk. 91,50 21.25 Zudd Eisenhahnn—— Ioesch Fie u Stahl 97.— 33,50] Wanderer Werke 157.50.7,50 Kolonial-Paplere e fbt Reh 111.52 111,50[ Durlaec hmen, ſe naß enente iz9 i6 Fieng wisrzershr fei.— 143— Phrier Bm 337 3350 iohieniehe Werze 138.. 178. Westd Kauſmot 48. 3825 3i or. Ostafrita.. 139.— 128.50 h geſtaltet u h. 26 94.75 34.75[Ei Lient& Kraft 141.— 12— resdner Ban 52.5% 35,50] industrie-Aktien 91.7 phinpon Holzmann 112.75 115.25 westeregein Afafi 127.75 12,50 J Neu-Guineae 175.— 175.— ———— 90,— 50.25[ Enrinser Unloo 09•25 18.55 Pranhg kvn Benm 32.37—„eenmolgtoren Fbr 183.)5 19t,75 tioteibetriedd. 39.— 3/½ Wi brabtind. nama 132,50 130,—Otavi Rin. u. Eisend 24,0— sn—=Igebr Febt àA0 3*—*— bislz Hvpo Rank 438—*——— 4 95,50 9/.————„—*.— G Farbenindustrie 164.50 165.— J Reichsbank. 132.50 163.50 eem Kunstsiv ahla Porzellan 34·— 27———*.— 33 Rbein kivvonm Banz 142 25 132.25 feenn, Ges 25*+ D—.5 Berliner Devisenkurse 2 4 Stadt v 26 92,75 92.75 Sesfürel Loewe-Prrt verkehrs Aknen e 8 92. 3 47 iw scher— 0 inße en Rangan, Mia re 31J5.5] Krstran zinm de 131. J vene i55.12 155•5/ alotoren(RMNI 123.— 130,12 kohse d Chem Fb 128.25 126.25 deis J enel I Oæle Lnef ckſilber. 4*34.35 34.30 Cron& Eniaeer 228,75 228.75½ Versieher.-Antien aaver Syfeneleias- 3J. Fonmar& ionrdan 62.— 3,12 . 26 34.— 34,— Hanfwerke Füssen.— 35.— Amiane Leben— 14.—Ip Bemherg 82.50 64.50 Köriz Led o Wachs 117.— 117.25 20. April 2¹. April Queen Mar 36.57— Harpener Bereden 122·28 124.50 Bad Assecuranzges 40.— 40.— gereman FBlektr 101.—* Kronprin/ Metel. r 139,5 f Kegvot.(Alen.. Kalro) 1. g. Pig. 12,585 12,619 12,585 J 12,615 als Schweſtet ar, H, 36.50 96,5 Hochtief A0 Essen 123,50 123,37 Mannneimet Versi—— Ineriia Farist lad 126,— 126,25 ahmever& Co. 131.— 132,25 Argentin.(Buenos-Alr.) IPap..P.682] 0,636 0,82.685 f 3 d, 101. 12 101, 12 Hof⸗mann Phil 118.— 117.— Wortt Transpartver 35.—.—] Zranm a Frteite 126. rs, anrahhte. 38.f28 34˙5 Bela.(Brüss u Antu 100 Belga 12,050 f 42,170 f 42,070 42,150 ampfer„Queeß Lee e 36.50 36.50 nee Rerehon—— Zraunschweſe 134,25 134.50 eopold Grube. 36.50 96.62] Brasinen iRio de lan.) 1 Mitreis 9,1390 f„141 f 9,132 141 zes Schiff, ſon„ u 101.12 161,— do Gennßscheine 134.— 125.— Berliner Rremer Vukan——„indes Eismasch. 159.50 151.15 Bulgarien(Sofia) 100 Lewaf 3,047] 3,.047 3,053 auf Staßel e wa 34,50 98.5, logengge cieb 4 K ur aremer Walſe.— 14z.50 Manpesmannzihren i,12 3f·2 Senads lMontreah 1 kan. Pollar 2, 1 4 T48 448 f Stapel zb es Lo— 101.12] Lan Cheme 138.30 13½•7 aSsSαι“]ν“ð Rroon Rovert. 88.— 33.—] Mansfeider Bergbab 183.— 140.75 Hänemark(Kopenh.) 100 Kronen J 5450 34.36, f 34,550 51.309 3 Jiein Hyy lon F50 3˙5 do ascherleben 128.50 12.25 f Festverzinsl. Werte Gucerne Fisenwerke 108.62 104,— Markt. u Kahſnalſe 109.— 119.12 Danzis(Haneig) 100 Galden f 16,800 f16,900 f 46.800 900 e.— 4h1.— Lieirsenanvin Bech—ör Beichsnnt 2) 100,50 100,58 f Lonti Caantschoe.28 17.33 Waren ban. Zutefg 143.— 113.J Faglang(.onogn pfund f 12,285 18,315 12,28 12.315 London 23.—.— Vlächverwerse.50„33.50 4% d 40 v 105%.0 5. Conti.inoieum 177.30 17/,50] Masch Bochno Won 117.— 118,.— Estiand(Rev Tal.) 100 fnni-Mi J 63,530 J.57] 53.550[68.515 boren, das auf 38.50 36.5• Lnorr Reironn 203,— 73.— Er Ani abi. 1. 111.60 111.8——— B* 103.87——.—+. 3 Faanteel(Melsingf.) 100 fini. Mx 3——5 5415.425 57 5 3— eimer urf⸗ i Flugzeug 38.50 38.5• Lonservenſhr Braun— 33.25 Dt Schutꝛxehiete 08 10, 70———+— elg, 131.50 137,12———4 05—(Pariss 100 Franes* 435] 16,335 165,485 iſt, daß W e- Pianoprlete R n Se ee- Saiang netors u 28) 88 fich. 75 7 utsche Er* Stein—I— 5 olla t Rott) 1 en Folgen einer 24.55 47 53 Wndemiie—5 60 p. 1 hariete 97.— 97.— Dentsche kabhetwk.—. 177.— Fatheeber Wargon 61.75 62,.— lroan—— 100 Rials 6⁰ riegsfli 101.37 101.12 Mannesmannrohren 86.50 67.5 nst C R. is...—.— Deatsebe Iinoleum 169.75 170,— Fhein. Main-Donan.——. J isiand(Revkiavſk) 100 isi. Kron. i% hoder an 193.— 103,—] Jetaiieeseliscnam 121.— 123.25 5% 40 K. 2—.— Hevtsche Sieinzeug 142,25 144.—] Fheinteiden Kralt.„ 120,75 italien(Rom a Malland) 100 Uire K5——— 103.— nes i f1f.50 118.30 144.— 187 187.— lneas(Toſiceſvreh here) iom f———„— 100.— bark o Bürebr Piem„ vcker idmann— ein Elektr„— Iusoslaw.(Belgr. u. Zaær.) 100 Din fleet(Englandh Fheng karn renanz, 103 163 ke—— freun Ctrda. hynamit Nopbei.. 35,— 35,50[ Fhein Stahiwerke 122,— 123,75 Tettland(Rixa) 100 Lats Erſtickungstß feremee“ 3132.2 132.50 13 plechefe. Sprit 144.— 1—„Gäof j02s.... 3..Eileferennen.. 179,8 123.0 Shein Wesn Kalte 1335 125.—f Thauen(Kognolkaunae) 100 In gstod, au,“ 23 132.25 182.75 Hlälz Freihe r n ein Neſt ge nnz Rhein Braunkohle— 2²⁰, d FEl Schiesſen.. 113,50 119,12 Riebeck Montan A6. 10).50 107, Norwegen(Osl0) 100 Kronen n Meſt Aaf fiesit amort kopere 325 13/37] Kheinelektre Stamm 132·— 134.— Bank-Aktien El Licht ung Kraft 141,50 141,25 Kütgerswerke. 129,— 129,25 Oesterreich(Wien) 100 Schilling lbzug der He do zuß„ 00 13,2 15 40 Vorzueahtien 124.— 124.— adca 14,— 14.50 f Foimeerlmionwerke 103.12 193.25 Sachsenwerk.—— Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty 1 Faugteme.—.—f Knein M Fonau z 138·; 137 L Bagt fu- Braulnd. 128.— 128,50] Farbenindustrie 16. 164,12 185,] Sachtiehen 48..„ Bertugal(issabon), i00 Eseudo ürk Baedad.2⁰— Apeinstant*122.12 124.12f 6 Kvo o W Bank 63.— 33, zheldmũühle Papiet 12/.— 128,50 Salzdetfurth Kall 109.— 189,8/ Ramänien(Bukarest) 100 Lei e P ariſer A 4 Uoenen 8 Coldrente Ruteer«werke 129,.— 129.87 Comm o pPriwathk.50 51,25 f Feſten& Guiheaume 123 75 124.75] Schubert& Salzer 132, 122, Schweden(Stockh u 053 100 Kr * adustrie- An Hen Salzwern kieiſbronn— Jpt Bank u Hisconto 88.50 68,50 f Sehnard& Cꝗ 115.35 117,50 Sehuckert& Co. 185,7 158,50 Schweiz(Zür. Bas. Bernö 100 Pr „ wie nun end⸗. Matoren— 192,50 f ennnol 103.50 405,— Dt Solddiskonthank r— Germ Porti Cemem 110,75 111.50 Schutm. Petzenhofer 106, 106,50 Spanien(Macdt à Barc.) 100 Pes n werden, ſoß————— 42.— 41.50] hactert e. 133.50— öt Gebersee Bonk 25,—.— GCerresheim Gias— 31,50 Siemens& Harche 154,50 185,75 Tschechoslowanhel(Prag) 100 Kr ändi 0—+ ſſhe 7elnlston* Shwart? Storchen 113.— 113.— J Dresdner Ran. 2·2.50 Ges f El Unternen 133.25 133.75 Stoenr Kammearn 113,25 120,— Türkel(Istanbul) 1 türn Pfund wechſe— Werue 28.50 150,50] Zeiinc woifn ihm 93,50.22 f Meininge: iivo Bu.75.22 Coloschmidt Th. 25 112.— Stowereer Zinkhütte— 15,— Ungarn(Budapest) Pengaõ bauen. Beri fienn e Kron 1— 144.75] Ziemens falslse.— 12 Reichsbann.. 188.— 164 50 Sritzner Maschioen 22·87 32,25 Sodd Zucker— 205,— Uruguay(Montevid.) 1 Goid- õeS Bennerel Klelnlein 35,.— 35,— Sinner-Grünwinkei— 55,75 1 Rheln. Hvv.-Bank 132,25 182,25 1 Gruschwita Textil 100,25 105,—1 Fnür. Clas.„„„„— 135,— 1 Ver. St.v. Amerika(Newy) I Doll. gangenen Jahres. fahren aus der Sonne in die Sonne. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 5port und zpiel floler⸗Rekordfaheten auf der flutobahn Die Jagd auf die Beſtleiſtungen des Engländers Eyſton ſcheint zu glücken Die Richtlinien des Führers des deutſchen Kraftfahrſports ſehen für das Jahr 1936 eine beſondere Förderung des Sportwagens vor, an der die Induſtrie und der Rennſport glei⸗ chermaßen intereſſiert ſind. Große Anſtrengun⸗ gen um die Schaffung eines Sportwagens, der auch Reichsautobahnwagen ſein kann, machen die Frankfurter Adler⸗Werke. Daß die Adler⸗Werke auf dem richtigen Weg ſind, zeigen die ſeinerzeitigen Rekordfahrten auf der Berliner Avus im November des ver⸗ Der“⸗Liter⸗Trumpf be⸗ wies ebenſo ſeine Fähigkeiten wie der-Liter⸗ Wagen(Junior). Die gewonnenen Erfahrun⸗ en wurden dem Bau eines neuen 1,7⸗Liter⸗ odells zu Grunde gelegt, das jetzt zum erſtenmal an die Oeffentlichkeit tritt. Es ſoll am 13. und 14. Juli beim bekannten 24⸗Stun⸗ denrennen von Le Mans in Frankreich einge⸗ ſetzt werden und gewiſſermaßen als Vorberei⸗ tung werden zur Zeit Langſtrecken⸗Verſuchs⸗ fahrten auf der Autobahn Frankfurt—Mann⸗ heim gemacht. Die Erprobung des Wagens be⸗ gann am Montag auf dem Abſchnitt Frankfurt —Viernheim, der bei Hin⸗ und Rückfahrt eine Länge von 128,234 Kilometer aufweiſt. Am Steuer des Stromlinien⸗Modells ſind die be⸗ kannten Fahrer P. v. Guilleaume, Löhr, Heckel und Graf Orſich. Sie haben die Ab⸗ ſicht, die von dem Engländer Eyſton im März 1934 auf der Pariſer Linas⸗Montlhéry⸗Bahn aufgeſtellten Weltrekorde zwiſchen 1000 Kilome⸗ ter(159,434 Stundenkilometer) und 5000 eng⸗ liſche Meilen(152,460 Stundenkilometer zu ver⸗ beſſern. Die Ausſichten der Adler⸗Fahrer ſind nicht ſchlecht, das beweiſen die zu Beginn er⸗ zielten Zeiten. Die erſte Runde wurde in 46:11 Minuten mit einem Durchſchnitt von 166,59 Stundenkilometer zurückgelegt und für die zweite wurde 45:49,1 Minuten benötigt. Deutſcher fluto-5ieg in flfrika Zwei Mitglieder der deutſchen Kolonie in Kairo beteiligten ſich am Wochenende an einem internationalen zweitägigen Autorennen über Nurmis Weltrekord über 20 Kilometer unterhoten Der argentinische Olympiasieger im Marathonlauf, Juan Zabala, lief die 20 Kilometer in München trotz Schnee- treibens in:04:00,2 Stunden. Der Rekord Nurmis stand seit 1930 auf:04:38,4 Stunden. Scherer(M) insgeſamt 720 Kilometer durch Lybiens Wüſte mit großem Erfolg auf DRW⸗Wagen. Tas Rennen wurde wegen der Lebensgefahr beim Verirren in der Wüſte oder bei Pannen als Mannſchaftsrennen durchgeführt, ſo daß alſo immer zwei Wagen der gleichen Fabrikmarle beiſammen waren. Die an Fahrer und Ma⸗ ſchinen geſtellten Anforderungen waren über⸗ aus groß; denn am erſten Tage führte die Strecke bei 45 Grad Hitze im Schatten durch die wegloſe Wüſte. Dazu kam noch ein plötzlich einſetzender Sandſturm, der die Sicht faſt un⸗ möglich machte. Unter dieſen Umſtänden ſind die Leiſtungen der Fahrer beſonderer Anerken⸗ nungen wert. Als Sieger gingen die beiden DRW⸗Wagen mit einer Zeit von 14:23 Stunden vor zwei Fiat⸗Wagen, die das Ziel nach 18 36 Stunden erreichten, hervor. Capt. Eyſton muß ſich gedulden Der engliſche Automobil⸗Rennfahrer Capt. Eyſton befindet ſich zur Zeit mit ſeinen beiden Rennwagen in Salt Lake City(Staat Utah der USA), um hier die von Hans Stuck auf der Reichsautobahn Frankfurt—Darmſtadt—heidel⸗ berg aufgeſtellten fünf Geſchwindigkeits⸗Welt⸗ rekorde zu ſchlagen. Die weite Ebene bei Bonne⸗ ville im Staate Utah iſt jedoch auf weite Strecken infolge der ſchweren Regengüſſe überſchwemmt, ſo daß ſich Capt. Eyſton noch einige Zeit— man rechnet mit den erſten Verſuchsfahrien nicht vor Juni— wird gedulden müſſen. Don der krnährung des Sportlers Ein wichtiger Beitrag zu einer wichtigen Frage Eine richtige Ernährung iſt Grundlage für jeden Sporttreibenden. Sie verleiht dem Kör⸗ per Kraft und Fähigkeit, hohe Leiſtungen zu vollbringen und die durch die Kraftleiſtung ver⸗ brauchten Körperſtoffe ſchnell wieder zu ergän⸗ zen. Die Stoffe, die bei jeder Kraftleiſtung in höchſtem Maße verbraucht und mithin in der Nahrung auch in reichlichſter Menge zugeführt werden müſſen, ſind die Kohlehydrate: ſtärke⸗ und zuckerhaltige Nahrungsmittel. Ihre Zufuhr iſt in Mengen geboten, die dem Kör⸗ pergewicht und der Höhe und Dauer der kör⸗ perlichen Leiſtung entſprechen und zwar in einer Form, die eine möglichſt raſche Aufnahme durch die Muskeln, die während jeder körperlichen Leiſtung am meiſten beanſpruchten Körperor⸗ gane, geſtatten. Aus dieſem Grunde iſt die ahrung des Sportlers reich an Mehl⸗ und Süßſpeiſen, friſchem, ſüßen Obſt, geſüßten Kompotten, Marmeladen u. dgl. Beſonders während der Trainingszeit iſt der Bedarf des Organismus an Eiweiß erhöht, er ſoll aber nur zum Teil durch Fleiſcheiweiß — außer Fiſchfleiſch— hauptſächlich durch Eier, Milch und Milchprodukte und vor allem pflanz⸗ liches Eiweiß gedeckt werden. Die Geſamt⸗ eiweißmenge ſoll 70 bis 80 Gramm im Tag betragen, bei intenſivem Training bis zu 100 Gramm. Zu warnen iſt vor einer zu hohen Zufuhr von Fett. Dieſes ſoll in leicht ver⸗ daulicher Form, vor allem als Butter, Sahne, Pflanzenöl verwandt werden, in mäßigen Men⸗ gen auch als Speck; ſchwer ſchmelzbare Fette wie Rindertalg ſind zu vermeiden. Die Ge⸗ ſamtfettzufuhr ſoll 100 Gramm im Tag nicht überſteigen. Von Wichtigkeit iſt der Lezi⸗ thingehalt mancher Fette, der beſonders im Eigelb(Eieröl) und Sahne hoch iſt. Ein reichlicher Genuß von friſchem Obſt und Kuncl um den kleinen weiſzen Ball Vor Spanien— Deutſchland Die europäiſche Zone im Davispokalkampf ſtartet mit Spanien— Deutſchland. Von Frei⸗ tagnachmittag ab wird ſich auf den Plätzen des Toro⸗Club die geräuſchvolle Begeiſterung der katalaniſchen Sportsleute bemerkbar machen und ohne die zuerſt von Spanien gewünſchte, dann aber einſichtig doch fallengelaſſene Pauſe wird Schlag auf Schlag der erſte Att des Davispokal⸗ films in unſerer Zone abrollen. Die deutſchen Spieler müſſen weit reiſen, aber ſie dürfen da⸗ für dann die nächſten Kämpfe ohne Zweifel in Berlin austragen. Unſere Spieler haben unter keinem ſchlimmen Klimawechſel zu—434— un kommt aus Italien, Henkel von Monaco her und unr Gottfried v. Cramm mußte den Umweg über Deutſchland machen. Er iſt aber ſeit einigen Tagen in der katalaniſchen Haupt⸗ ſtadt eingetroffen und trainiert dort mit ſeinen Freunden zuſammen. Dr. Kleinſchroth, der Kapitän, iſt der Vierte im Bunde. Wie ſeine Erfolge mit Cramm in Aegypten bewieſen ha⸗ ben, kann er jederzeit als glänzender Trainings⸗ partner einſpringen. So große Tennistlaſſe, wie ſie Heini Kleinſchroth einmal war, erliſcht nicht leicht. Deutſchland kommt mit drei Spielern ſtart mit vieren. Denker fehlt. Er muß ſein Stu⸗ dium zum Abſchluß bringen. Tatſächlich iſt die Laſt von Barcelona auch für die Schulter von nur drei Leuten nicht zu ſchwer. Tennis iſt kein Spiel, bei dem— wie im Fußball—„alles Mögliche drin iſt“. Bei ſo ungleichmäßigen Geg⸗ nern wie ſie Spanien und Deutſchland heure darſtellen, ſchon gewiß nicht. Spaniens alte Garde Das war nicht immer ſo. Die Spanier hatten, genau wie die Franzoſen, eine große Zeit, wenn ſie auch nicht mit der Bedeutung dieſer franzö⸗ ſiſchen Glanzepoche wetteifern konnte. Aber es gab Jahre, in denen ein europäiſches Turnier ohne Lily d' Alvarez ſchwer denkbar war und das war um etwa dieſelbe Zeit, als Ma⸗ nuel Alonſo auf den Weltrangliſten nicht fehlte und es ſelbſt in Amerika mit einem Til⸗ den aufnehmen konnte. Dieſe Zeiten ſind vorbei. Von der Alvarez hört man zwar ab und zu, daß ſie das Spiel wieder aufnehmen wolle, aber der vielſeitigen Sportlerin iſt anſcheinend an Ten⸗ nis nicht einmal beſonders viel gelegen und Manuel Alonſo iſt inzwiſchen über das vierte Jahrzehnt gealtert. Daß ihn die Spanier trotzdem gerufen haben, ihn und den ebenfalls nicht mehr jungen Fran⸗ cisco Sindreu, zeigt, wie groß ihre Schwie⸗ rigkeiten geweſen ſein müſſen. Der begabte Nach⸗ wuchs fehlt. Man erwartet lieber von den alten Spielern ein Wunder, als daß man die ganz Jungen ohne Rückſicht auf den Ausgang des Turniers ſtellt. Am erſten Tag entſchieden? Der Kampf müßte eigentlich am erſten Tag und nicht erſt am zweiten entſchieden ſein. Wenn wir am Abend des Freitag:0 in Führung liegen, d. h. wenn v. Cramm und Henkel ihre beiden Einzel gewonnen haben, dann ſollte der ganze Kampf entſchieden ſein. Denn dann braucht ja rein rechneriſch Cramm nur ſein etz⸗ tes Einzel zu gewinnen, um den deutſchen Sieg ſicherzuſtellen. Tatſächlich aber glauben wir an den Gewinn aller Kämpfe. Selbſt im Doppel müßten wir, wenn es v. Cramm/)Lund heißt, auch die glänzendſte ſpa⸗ niſche Leiſtung parieren, wenn wir an das blen⸗ dende Zuſammenſpiel dieſer beiden Leute in Prag und in London denken. Der Wiesbadener Kurs Am gleichen Tag, an welchem in Barcelona die beiden letzten Einzel ausgetragen werden, am Sonntag nämlich, beginnt in Wiesbaden der Nachwuchskurs des Fachamtes Tennis. Er dauert drei Tage und da unſere Spanienreiſen⸗ Gemüſe iſt unbedingt notwendig, um die le⸗ bensnotwendige Zufuhr von Vitaminen und Mineralſalzen zu ſichern. Zur ge⸗ nügenden Verſorgung mit erſteren ſind Hefe⸗ extrakte und Lebertranzulagen empfehlenswert. Ausreichende Mineralſalzzufuhr iſt für den Sportler„außerordentlich wichtig, um jede Ueberſäuerung des Organismus zu ver⸗ meiden. Bei jeder erhöhten Körperleiſtung tritt auch erhöhte Säurebildung ein, und um dieſe Säure binden zu können, iſt genügende Gegen⸗ wart von baſiſchen Mineralſtoffen(Kalk, Ma⸗ gneſia) notwendig. Niemand bedarf einer ſo⸗ genannten baſenüberſchüſſigen Koſt mehr, wie der Sportler! Baſiſche Mineralſtoffe enthalten reichlich Obſt und Gemüſe. Zu vermeiden ſind alle Nährungsmittel, die blähend wirken; deshalb ſind blähende Kohlarten ganz zu ver⸗ meiden und Hülſenfrüchte einzuſchränken. Hin⸗ P05 iſt ein gewiſſer Gehalt an unverdau⸗ ichen Stoffen(Zelluloſe) zur Regelung der Verdauung notwendig; er wird in Obſt, Gemüſen und vor allem in Roggen⸗ und Voll⸗ kornbrot geboten; letzteres ſoll der Sporttrei⸗ bende ſtändig genießen. Nach dieſen Richtlinien ſoll ſich nun der Sportler die Koſtform zuſammenſtellen, die ihm am beſten zuſagt. Es wäre ein großer Irrtum anzunehmen, daß es eine Normalkoſt⸗ form gäbe, denn jede Koſtform muß dem Ge⸗ ſchmack des einzelnen angepaßt ſein, nur dann ſchlägt ſie ihm auch an. Es iſt nur noch zu beachten, daß der Kochſalzgehalt der Speiſen möglichſt niedrig iſt und ſtarkes Würzen über⸗ haupt vermieden wird. Bezüglich der Getränke ſchalte er alkoholiſche und koffeinhaltigen Kaffee ganz aus und ergänze den Waſſerverluſt des Körpers durch gezuckerten Tee, Obſtſäfte, Sauer⸗ und Buttermilch, die in kleinen Schluk⸗ ken zu trinken ſind. Das Fest des deutschen Sports in der Deutschlandhalle Die erste große Veranstaltung des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen unter dem Motto„Gesundes volk durch Leibesübungen“, auf der 3270 Männer und Frauen, Knaben und Mädchen Ausschnitte aus ihrem besonderen Tätigkeitsgebiet zeisten. Unser Bild: Der Schlußakt mit der ieierlichen Hissung der neuen Flagge des Bun 5 4 den gleich nach den Spielen in Barcelona Wies⸗ baden„anſteuern“, werden ſie noch rechtzeitig genug in der Bäderſtadt eintreffen, um den jun⸗ gen Leuten im Training etwas zeigen zu kön⸗ nen. Man hat— die Zahl ſteht jetzt genau feſt — 15 männliche und 12 weibliche Namen aufge⸗ rufen, die ſich- am Kurs im Nerotal beteiligen ſollen. Olumpia 193 Der Sternflug zum Olympia Der Aero⸗Club von Deutſchland veranſtaltet anläßlich der Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin am 29. und 30. Juli einen Internationalen Sternflug nach Berlin. Zielplatz iſt Rangsdorf bei Berlin, Waſſerflugzeuge landen auf dem Rangsdorfer See. Der Flug wird in zwei Gruppen ausgetragen, und zwar Gruppe 1 für Flugzeuge mit ausländiſcher Zulaſſung und Gruppe II mit deutſcher Zulaſſung. Start zum Sternflug iſt am 29. Juli, 6 Uhr MEz3, am 30. Juli müſſen die teilnehmenden Flugzeuge zwiſchen 14 und 16 Uhr in Rangsdorf landen. Die Bewertung erfolgt nach einer Ausgleichs⸗ formel. An Preiſen ſtehen u. a. Ehrenpreiſe des Organiſationskomitees für die 11. Olympiade, des Reichsluftſportführers, des Reichsſportfüh⸗ rers und des Aero⸗Clubs zur Verfügung. Nach dem Eintreffen der Teilnehmer gelangt in Rangsdorf am 30. Juli die Ausſcheidung zur Internationalen Kunſtflugmeiſterſchaft zum Austrag, am 31. Juli wird im Rahmen eines Groß⸗Flugtages auf dem Tempelhofer Feld der Endkampf entſchieden. Während und nach den Olympiſchen Spielen finden für die ausländi⸗ ſchen Gäſte Touriſtikflüge durch die landſchaft⸗ lich ſchönſten und intereſſanteſten Gebiete Deutſchlands ſtatt. * Italien beim Kunſtwettbewerb Der vom Italieniſchen Olympiſchen Komitee eingeſetzte Ausſchuß hat in Zuſammenarbeit mit der Nationalen Kunſtgemeinſchaft die für den Olympiſchen Wettbewerb eingereichten Werke Piſtolenſchützen beendet. Bei am 16., 20.und 23. Auguſt ſtattfinden. Weltbild 19 5 4 Dariſer 5J5fl-Tagung Im weiteren Verlauf der FIß A⸗Tagung ig Paris wurde eine Reihe intereſſanter Dinge he⸗ handelt. Neben dem Beſchluß auf Verle 19 der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft auf 1938 würhe beſonders die Tagungsordnung für den Olhmt piſchen Fußball⸗Kongreß gutgeheißen. Ein bemerkenswerte Beratungspunkte der T ſchen Kommiſſion ſind der öſterreichiſche ſchlag, bei internationalen Spielen die Sch richter zu Meldungen über unſportliches halten der Teilnehmer zu verpflichten un Landesverbände anzuhalten, innerhalb von zehn Tagen über die angewandten Sira nahmen zu berichten. Die Regel⸗Kommi der bekanntlich auch Dr. Bauwens angehhh will in der Frage des Spieleraustauſches he internationalen Kämpfen ausdrücklich feſtgeleg wiſſen, daß bei Verletzungen nur der Torhüt erſetzt werden darf. Weiterhin ſollen vom verwieſene Spieler bis zu der von ihrem desverband zu erwartenden Beſtrafung vo Teilnahme an einem weiteren internationg Kampf ausgeſchloſſen ſein. Für das Olympiſche Turnier w die verſchiedenen Schiedsrichter⸗Ausſchüſſe ſammengeſtellt. Das Oberſte Schiedsgericht, de beiden Schiedsrichter⸗Ausſchüſſe und das Ne rufungsgericht werden von den Mitgliedern deg Verwaltungsausſchuſſes gebildet, ſoweit ſe nicht mit anderen Aufgaben betraut werdeh Der Platz⸗Kommiſſion gehören Dr. Bauwenz Deutſchland, Lotſy⸗Holland, Fiſcher⸗Ungarn un Profeſſor Pelikan⸗Tſchechoſlowakei an. — Fußball-Endſpiel am 21. Juni 4 Der Deutſche Fußballbund hat die Endſpieh um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft verleh Die für den 24. Mai vorgeſehene Vorſchliß runde findet nunmehr am 7. Juni ſtatt. 3 Endſpiel wird dann am 21. Juni im Olympih Stadion des Reichsſportfeldes ausgetrag geprüft und entſchieden, welche von ihnen nah Berlim geſchickt werden. Unter den zahlreicheh Gemälden befinden ſich„Eishockey“ von Colonm Gamero,„Hochſprung“ von G. Dottori u „Training der Boxer“ von C. Vitale. Aus dei Gebiet der Bildhauerkunſt wurden u. a die Plaſtiken„Diskuswerfer““ von A. Biggi,„Sihh⸗ hochſprung“ von De Marchis und„Fußbal ſpieler“ von M. Moſchi ausgewählt. Italieh ſtellt zur Ausſtellung Malerei und Graphit Werte, zur Ausſtellung Bildhauerkunſt 12 P * ſtiken und Medaillen. 14 1* 75 Werke polniſcher Künſtler In Warſchau findet eine Ausſtellung det Kunſtwerke ſtatt, mit denen ſich Polen am Olyi piſchen Kunſtwettbewerb beteiligen will. Ae Schau umfaßt 150 Arbeiten von Bildhauelt Malern, Graphikern und Architekten. Nach Be lin ſollen allerdings nur 75 Werle geſchich werden. * Olympia⸗Anwärter in Südamerika In Anbetracht der frühen Abreiſe ſind del Olympia⸗Vorbereitungen in den ſüdamerilt niſchen Ländern ſchon ſehr weit vorgeſchrittgh In Argentinien ſind die Ausſcheidungen deh i ü den feli piſchen Prüfungen der Leichtathleten ſtellte de argentiniſche Nationalſtaffel über%100 Meieg mit 42,1 Sekunden einen neuen ſüdamerilt niſchen Rekord auf.— In Uruguay hat der dortige Fechter⸗Bund die Beteiligung aß Olympiſchen Fechtturnier beſchloſſen. 1 3 4 1 1 7 * Ungarns Olympia⸗Mannſchaft in Dänemak Nach der Teilnahme am Olympiſchen Fuß ballturnier wird Ungarns Mannſchaft noch drei Spiele in Dänemark austragen. Es ſih vorgeſehen Treffen gegen die Auswahlmang ſchaften von Seeland, Jütland und Fünen, d Nachc nung gemao boaou b nor m haben bewer Wir be die or gestel Vorricl Teiles. Ausric des Tr. und e chend ten Tr. fortlos ebenfe Auſen Sehr g feile v Hat d gleich Stück einèe N sporvur ols Ze Abusscl Sperr Dĩie qv nen si clle U einge holm den sporot mãßig werdè Grond Kkcntsc Hlose gleich und õ 21. April Ih 44 Weltbild UAh %„Gesundes Volx ihrem besonderen lagge des Bundes, IFA⸗Tagung in ſſanter Dinge he 3 auf Verlegung auf 1938 wurde ig für den Olhm eheißen. Einzelne nkte der Techiß ſterreichiſche ſelen die Schiehz mſportliches M pflichten und die inerhalb von vier ndten Sirafmah⸗ tegel-Kommiſſihß wens angehönt eraustauſches he drücklich feſtgeleg nur der Torhüſt ſollen vom Pl f vonzahrem eſtrafung von internationa urnier wun er⸗Ausſchüſſe Schiedsgericht, d ſſe und das Me Mitgliedern de ldet, ſoweit betraut werdeh 'in Dr. Bauwenz ſcher⸗Ungarn und„ akei an. 1A. Juni hat die Endſpeh ſterſchaft ver ehene Vorſchluß Juni ſtatt. A uni im Olympig s ausgetragen. e von ihnen nath den zahlreichg key“ von Colonm G. Dottori uß Vitale. Aus de urden u. a de A. Biggi,„Stab⸗ 4 5 und„Fußbal ewählt. Italieh und Graphit N zuerkunſt 12 P Künſtler Ausſtellung der Polen am Olhm iligen will. 8 von Bildhauen tekten. Nach Beh 5 Werte geſchich Südamerika Abreiſe ſind den ſüdamerilt eit vorgeſchritteh sſcheidungen d den voroly thleten ſtellte her 44100 Meier uen ſüdamerilh lruguay hat da Beteiligung ah hloſſen. ft in Dänematk lympiſchen Fuß Mannſchaft noh tragen. Es ſiih Auswahlmam⸗ und Fünen, die ttfinden. SegelſiugmodeltWenbewerd unnnmmmaaanmmmnmmaanmmmmmgaammnammammnmnnmmmmmaaaaanananaanaaaaaanaana des„akenkreuzbanner“ gemeinſam mit dem Dlo, Detsgruppe ſannheim-Cudwigshafen a. Nh. und der Tuſtſportgefolgſchaft dee 3j) im Banne 171 Die beginnen mit dem Flugmodellbau Nachdem wir uns im letzten Aufsctz mit den kigencrten der Bouzeich- nung und der Benutzungsweise der Werkstoffe vnd Werkzeuge veftraut gemacht haben, wollen wir heute endlich mit dem proktischen Modell- bdou beginnen. Dobel mössen wir uns steis vor Abgen halten, doß v/ir nor mit einem gonz scuber und genqu gebouten Modell Aussſcht haben, größere flogleistungen— und damit vielleicht einen Wert- bev/erbserfolg— 2zu erzielen. Wir beginner den Bau mit der Ausführung von Vorrichtungscorbeiten, die uns die Möglichkeit geben sollen, die genque loge aller her⸗ gestellten Modeſſteile dodernd zu überw/achen. Die zweckmäßigste Vorrichtung hierfür ist ein einfaches Strichschemo des 2b bouenden Teiles. Besonders vorteilhaft ist das Strichschemo für den Baou und das Ausrichten des Tragflügels. Wir öbertrogen die Droufsichtzeichnung des Trogflogels oder᷑ des Irogflügelmittelstückes mit Hilfe eines Linecls und eines spitzen Bleistiftes qof eine Tischplatte oder ein entspte- chend longes und breites Bret. Durch Abflegen des zusommengesetz- ten Trogflůgels können wir die genque lage der Rippen und Holme forloufend Uberpröfen. Ein defortiges Strichschemd bewährt sich ebenfolls beim Boo des Rumpfes. Mitunfer ist es zueckmößig, die Avußenschnitte des Strichschemas durch kleine Drahtstifte zu begrenzen. Sehr große Sorgfolt mössen wir auf das Zuschnelĩden der Modelleinzel- feile wie der flögel- uvnd Leitwerksrippen und der Rumpfsponten legen. Hat der rrogflögel durchgehendes profil, d. h. sind die Rippen alle gleich groß, dann pousen wir diĩe Rippenzeichnung auf das Sperrholz- stöck dorch, schneiden die Rippen dus und fertigen uns somit vorerst eine Mosferfippe on. Diese Musferrippe, die jedoch noch kelne Aus- sporungen für die späteren flögelholme besitzen daorf, henutzen wir als Zeichenschoblone för das Aufzeichnen der öbrigen Rippen. Das ausschneiden der Sperrholzrippen erfolgt mit der Schere— sofern das Sperrholz nicht stärker als I mm ist— oder mit der Lobubsäge. Die ousgeschnittenen Rippen legen wir blockortig zusammen und spon- nen sie in einen Schroubstock eĩn. Mit einer Feile glätten v/ir vorsichfig alle Unebenheiten, die der Rippenblock aufweisen sollte. Der noch eingesponnte Block erhält dorouf die Ausspcfungen für den Nosen- holm ond— sofern es auf Grund der Bouzeichnung möglich ist— for den Hauptholm. An der vorher ongezeichneten Stelle der Holm-Aus- sporung bringen wir mit der feinsdge zu/el porqllele und vorschfifts- mäßig ſiefe kinschnitte on. Die dazwischen ſiegenden Sperrholztelle wercen mit dem Schnitzmesser entfernt. Die Seitemwöände und den Grond der Aussporung befeilen wir solonge vorsichtig mit einer Vier- Kontschlüsselfeile, bis sich die als Holm dienende lelste— nicht 20 lose und nicht zu stramm— einführen lößt.(Siehe Abbildung.) in , — blle 2 4 40⁰2 AJb-— . 4 5 . 3 — gleicher Weise verfahren wir bei der Herstellung der Leiw/erksrippen ond ähnlich ist die Anfertigung der Roumpfsponten. Dle meisten Bouplonmodelle welsen on verschiedenen Boutellen Lei- sten cvf, die gebogen werden müssen, vor allem on den Randbögen des Trogflogels und der leiw/erke. för das Bhlegen von leisten, Wobei es gleichgültig ist, ob es sich um Rohr- odet Kiefernholz handsl, gibt es zwei Biegeverfahren: das Blegen über Dompf und das òber offener Flamme. für den Anfänger ist das Biegen öber Dompf leichter, weil die Gefohr des Anbrennens der leiste fortfällt. Die Abbildung zeigt vns, daß wir die leiste an der zu biegenden Stelle unmittelbor rechts uncd links ergreifen mössen. Unter Vorsponnung in Richtung der ge⸗ wonschten Biegung führen wir sie in den Dompfstrahl. Bald verspbren wir, daß die leiste on der erhitzten Stelle unserem Drucke nachgibt. Jetzt heiſt es vorsichtig zu sein und nicht den Biegedruck übermößig 20 verstärken. Wir vernehmen ondernfolls ein leises knacken und haben in jeder Hand einen unbrauchboren leistenöberrest. Während des Blegens holten wir die leiste mehrere Mole öber die ols Unterleg- schoblone dienende Bouzeichnung oder das entsprechend selbst qn- gefertigte Strichschemo, bis wir feststellen, daſ sie die gev/unschte Biegeform besitzt. Noch dem Erkalten behält die lLeiste die ihr gegebene Form bei. Das Biegen öber Fever geschieht in der gleichen Weise. Mon verwendet rußfreie Flommen. Der Anfänger feuchtef die Biegesfelle on, um die Sefohr des Anbrennens herobzumindern. Zum Zusaommensetzen der einzelnen feile benoutzen wir als Bindemittel Kolfleim. Das Anrühren des Kaltleims, der in Polverform erhältlich ist, erfolgt genou nach den Angoben der Gebrouchsqnw/eisung. Liegt eine solche nicht vor, donn rühren wir das leimpolver im Verhältnis:1 mit Wasser an. Der Anfänger verfährt dobei am besten so, doß er als Mœß vielleicht einen Eierbecher oder ein Likörglos benutzt. Dos Einrühren dorf nur in einem irdenen scuberen Gefäß erfolgen. Noch 10 Minoten longem Einröühren geht der leim in einen Ovellungsprozeß öber und ist hach weiteren 10 bis 15 Minuten gebrouchsfertig. Do er nach un- geföhr fünf Stunden seine Klebekfoft verliert, dorf nor soviel angeröhrt werden, als in dieser Zeit benötigt wird. Zum łleimouftragen benutzen wir einen zugespitzten Holzspan. Sind die leimstellen getrocknet, donn können wir den Modellrohbœvu mit einer selbstangefertigten Sondpopierfeile„verputzen“. Alle Leim- tropfen on den Rippenrändern werden obgefeilt. Die Vorderkonte des Noasenholmes wird abgerundet. Die Endleiste wird dercort zugefeilt doß sĩe nach dem Flügeloabschluß zu spitz quslävft. Nunmehr ist dos Modell zum Besponnen vorbereitet, das wir im näch- sten Aufsctz beschreiben wollen.(Fortse zung am 23. April.) gangenen Jahres. wies ebenſo ſeine Fähigkeiten wie der-viter⸗ erſtenmal an die Oeffentlichkeit tritt. zielten Zeiten. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und 5piel fldler⸗Rekordfahrten auf der flutobahn Die Jagd auf die Beſtleiſtungen des Engländers Eyſton ſcheint zu glücken Die Richtlinien des Führers des deutſchen Kraftfahrſports ſehen für das Jahr 1936 eine beſondere Förderung des Spoxtwagens vor, an der die Induſtrie und der Rennſport glei⸗ chermaßen intereſſiert ſind. Große Anſtrengun⸗ gen um die Schaffung eines Sportwagens, der auch Reichsautobahnwagen ſein kann, machen die Frankfurter Adler⸗Werke. Daß die Adler⸗Werke auf dem richtigen Weg ſind, zeigen die ſeinerzeitigen Rekordfahrten auf der Berliner Avus im November des ver⸗ Der“⸗Liter⸗Trumpf be⸗ Wagen(Junior). Die gewonnenen Erfahrun⸗ en wurden dem Bau eines neuen 1,7⸗Liter⸗ odells zu Grunde gelegt, das jetzt zum Es ſoll am 13. und 14. Juli beim bekannten 24-Stun⸗ denrennen von Le Mans in Frankreich einge⸗ ſetzt werden und gewiſſermaßen als Vorberei⸗ tung werden zur Zeit Langſtrecken⸗Verſuchs⸗ fahrten auf der Autobahn Frankfurt—Mann⸗ heim gemacht. Die Erprobung des Wagens be⸗ gann am Montag auf dem Abſchnitt Frankfurt WViernheim, der bei Hin⸗ und Rückfahrt eine Länge von 128,234 Kilometer aufweiſt. Am Steuer des Stromlinien⸗Modells ſind die be⸗ kannten Fahrer P. v. Guilleaume, Löhr, Heckel und Graf Orſich. Sie haben die Ab⸗ ſicht, die von dem Engländer Eyſton im März 1934 auf der Pariſer Linas⸗Montlhéry⸗Bahn aufgeſtellten Weltrekorde zwiſchen 1000 Kilome⸗ ter(159,434 Stundenkilometer) und 5000 eng⸗ liſche Meilen(152,460 Stundenkilometer zu ver⸗ beſſern. Die Ausſichten der Adler-Fahrer ſind nicht ſchlecht, das beweiſen die zu Beginn er⸗ Die erſte Runde wurde in 46:11 Minuten mit einem Durchſchnitt von 166,59 Stundenkilometer zurückgelegt und für die zweite wurde 45:49,1 Minuten benötigt. Deutſcher ſtuto-5ieg in flfrika Zwei Mitglieder der deutſchen Kolonie in Kairo beteiligten ſich am Wochenende an einem internationalen zweitägigen Autorennen über Nurmis Weltrekord über 20 Kilometer unterboten Der argentinische Olympiasieger im Marathonlauf, Juan Zabala, lief die 20 Kilometer in München trotz Schnee- treibens in:04:00,2 Stunden. Der Rekord Nurmis stand seit 1930 auf:04:38,4 Stunden. Scherer(M) Runcb um doen lleinen weiſzen Gall Vor Spanien— Deutſchland Die europäiſche Zone im Davispokalkampf ſtartet mit Spanien— Deutſchland. Von Frei⸗ tagnachmittag ab wird ſich auf den Plätzen des Toro⸗Club die geräuſchvolle Begeiſterung der katalaniſchen Sportsleute bemerkbar machen und ohne die zuerſt von Spanien gewünſchte, dann aber einſichtig doch fallengelaſſene Pauſe wird Schlag auf Schlag der erſte Akt des Davispokal⸗ films in unſerer Zone abrollen. Die deutſchen Spieler müſſen weit reiſen, aber ſie dürfen da⸗ für dann die nächſten Kämpfe ohne Zweifel in Berlin austragen. Unſere Spieler haben unter keinem ſchlimmen Klimawechſel zu leiden. Sie fahren aus der Sonne in die Sonne. Lund kommt aus Italien, Henkel von Monaco her und unr Gottfried v. Cramm mußte den Umweg über Deutſchland machen. Er iſt aber ſeit einigen Tagen in der katalaniſchen Haupt⸗ ſtadt eingetroffen und trainiert dort mit ſeinen Freunden zuſammen. Dr. Kleinſchroth, der Kapitän, iſt der Vierte im Bunde. Wie ſeine Erfolge mit Cramm in Aegypten bewieſen ha⸗ ben, kann er jederzeit als glänzender Traininas⸗ partner einſpringen. So große Tennisklaſſe, wie ſie Heini Kleinſchroth einmal war, erliſcht nicht leicht. Deutſchland kommt mit drei Spielern ſtart mit vieren. Denker fehlt. Er muß ſein Stu⸗ dium zum Abſchluß bringen. Tatſächlich iſt die Laſt von Barcelona auch für die Schulter von nur drei Leuten nicht zu ſchwer. Tennis iſt kein Spiel, bei dem— wie im Fußball—„alles Mögliche drin iſt“. Bei ſo ungleichmäßigen Geg⸗ nern wie ſie Spanien und Deutſchland heure darſtellen, ſchon gewiß nicht. Spaniens alte Garde Das war nicht immer ſo. Die Spanier hatten, genau wie die Franzoſen, eine große Zeit, wenn ſie auch nicht mit der Bedeutung dieſer franzö⸗ ſiſchen Glanzepoche wetteifern konnte. Aber es gab Jahre, in denen ein europäiſches Turnier insgeſamt 720 Kilometer durch Lybiens Wüſte mit großem Erfolg auf DaW⸗Wagen. Tas Rennen wurde wegen der Lebensgefahr beim Verirren in der Wüſte oder bei Pannen als Mannſchaftsrennen durchgeführt, ſo daß alſo immer zwei Wagen der gleichen Fabrikmarle beiſammen waren. Die an Fahrer und Ma⸗ ſchinen geſtellten Anforderungen waren über⸗ aus groß; denn am erſten Tage führte die Strecke bei 45 Grad Hitze im Schatten durch die wegloſe Wüſte. Dazu kam noch ein plötzlich einſetzender Sandſturm, der die Sicht faſt un⸗ möglich machte. Unter dieſen Umſtänden ſind die Leiſtungen der Fahrer beſonderer Anerlken⸗ nungen wert. Als Sieger gingen die beiden DRW⸗Wagen mit einer Zeit von 14:23 Stunden vor zwei Fiat⸗Wagen, die das Ziel nach 18 36 Stunden erreichten, hervor. Capt. Eyſton muß ſich gedulden Der engliſche Automobil⸗Rennfahrer Capt. Eyſton befindet ſich zur Zeit mit ſeinen beiden Rennwagen in Salt Lake City(Staat Utah der USA), um hier die von Hans Stuck auf der Reichsautobahn Frankfurt—Darmſtadt—heidel⸗ berg aufgeſtellten fünf Geſchwindigkeits⸗Welt⸗ rekorde zu ſchlagen. Die weite Ebene bei Bonne⸗ ville im Staate Utah iſt jedoch auf weite Strecken infolge der ſchweren Regengüſſe überſchwemmt, ſo daß ſich Capt. Eyſton noch einige Zeit— man rechnet mit den erſten Verſuchsfahrien nicht vor Juni— wird gedulden müſſen. Uon der krnährung des Fpoeilers Ein wichtiger Beitrag zu einer wichtigen Frage Eine richtige Ernährung iſt Grundlage für jeden Sporttreibenden. Sie verleiht dem Kör⸗ per Kraft und Fähigkeit, hohe Leiſtungen zu vollbringen und die durch die Kraftleiſtung ver⸗ brauchten Körperſtoffe ſchnell wieder zu ergän⸗ zen. Die Stoffe, die bei jeder Kraftleiſtung in höchſtem Maße verbraucht und mithin in der Nahrung auch in reichlichſter Menge zugeführt werden müſſen, ſind die Kohlehydrate: ſtärke⸗ und zuckerhaltige Nahrungsmittel. Ihre Zufuhr iſt in Mengen geboten, die dem Kör⸗ pergewicht und der Höhe und Dauer der kör⸗ perlichen Leiſtung entſprechen und zwar in einer Form, die eine möglichſt raſche Aufnahme durch die Muskeln, die während jeder körperlichen Leiſtung am meiſten beanſpruchten Körperor⸗ Kahz geſtatten.) Aus dieſem Grunde iſt die ahrung des Sportlers reich an Mehl⸗ und Süßſpeiſen, friſchem, ſüßen Obſt, geſüßten Kompotten, Marmeladen u. dgl. Beſonders während der Trainingszeit iſt der Bedarf des Organismus an Eiweiß erhöht, er ſoll aber nur zum Teil durch Fleiſcheiweiß — außer Fiſchfleiſch— hauptſächlich durch Eier, Milch und Milchprodukte und vor allem pflanz⸗ liches Eiweiß gedeckt werden. Die Geſamt⸗ eiweißmenge ſoll 70 bis 80 Gramm im Tag betragen, bei intenſivem Training bis zu 100 Gramm. Zu warnen iſt vor einer zu hohen Zufuhr von Fett. Dieſes ſoll in leicht ver⸗ daulicher Form, vor allem als Butter, Sahne, Pflanzenöl verwandt werden, in mäßigen Men⸗ gen auch als Speck; ſchwer ſchmelzbare Fette wie Rindertalg ſind zu vermeiden. Die Ge⸗ ſamtfettzufuhr ſoll 100 Gramm im Tag nicht überſteigen. Von Wichtigkeit iſt der Lezi⸗ thingehalt mancher Fette, der beſonders im Eigelb(Eieröl) und Sahne hoch iſt. Ein reichlicher Genuß von friſchem Obſt und Gemüſe iſt unbedingt notwendig, um die le⸗ bensnotwendige Zufuhr von Vitaminen und Mineralſalzen zu ſichern. Zur ge⸗ nügenden Verſorgung mit erſteren ſind Hefe⸗ extrakte und Lebertranzulagen empfehlenswert. Ausreichende Mineralſalzzufuhr iſt für den Sportler„außerordentlich wichtig, um jede Ueberſäuerung des Organismus zu ver⸗ meiden. Bei jeder erhöhten Körperleiſtung tritt auch erhöhte Säurebildung ein, und um dieſe Säure binden zu können, iſt genügende Gegen⸗ wart von baſiſchen Mineralſtoffen(Kalk, Ma⸗ gneſia) notwendig. Niemand bedarf einer ſo⸗ genannten baſenüberſchüſſigen Koſt mehr, wie der Sportler! Baſiſche Mineralſtoffe enthalten reichlich Obſt und Gemüſe. Zu vermeiden ſind alle Nährungsmittel, die blähend wirken; deshalb ſind blähende Kohlarten ganz zu ver⸗ meiden und Hülſenfrüchte einzuſchränken. Hin⸗ PiW iſt ein gewiſſer Gehalt an unverdau⸗ ichen Stoffen(Zelluloſe) zur Regelung der Verdauung notwendig; er wird in Obſt, Gemüſen und vor allem in Roggen⸗ und Voll⸗ kornbrot geboten; letzteres ſoll der Sporttrei⸗ bende ſtändig genießen. Nach dieſen Richtlinien ſoll ſich nun der Sportler die Koſtform zuſammenſtellen, die ihm am beſten zuſagt. Es wäre ein großer Irrtum anzunehmen, daß es eine Normalkoſt⸗ form gäbe, denn jede Koſtform muß dem Ge⸗ ſchmack des einzelnen angepaßt ſein, nur dann ſchlägt ſie ihm auch an. Es iſt nur noch zu beachten, daß der Kochſalzgehalt der Speiſen möglichſt niedrig iſt und ſtarkes Würzen über⸗ haupt vermieden wird. Bezüglich der Getränke ſchalte er alkoholiſche und koffeinhaltigen Kaffee ganz aus und ergänze den Waſſerverluſt des Körpers durch gezuckerten Tee, Obſtſäfte, Sauer⸗- und Buttermilch, die in kleinen Schluk⸗ ken zu trinken ſind. ohne Lily d' Alvarez ſchwer denkbar war und das war um etwa dieſelbe Zeit, als Ma⸗ nuel Alonſo auf den Weltrangliſten nicht fehlte und es ſelbſt in Amerika mit einem Til⸗ den aufnehmen konnte. Dieſe Zeiten ſind vorbei. Von der Alvarez hört man zwar ab und zu, daß ſie das Spiel wieder aufnehmen wolle, aber der vielſeitigen Sportlerin iſt anſcheinend an Ten⸗ nis nicht einmal beſonders viel gelegen und Manuel Alonſo iſt inzwiſchen über das vierte Jahrzehnt gealtert. Daß ihn die Spanier trotzdem gerufen haben, ihn und den ebenfalls nicht mehr jungen Fran⸗ cisco Sindreu, zeigt, wie groß ihre Schwie⸗ rigkeiten geweſen ſein müſſen. Der begabte Nach⸗ wuchs fehlt. Man erwartet lieber von den alten Spielern ein Wunder, als daß man die ganz Jungen ohne Rückſicht auf den Ausgang des Turniers ſtellt. Am erſten Tag entſchieden? Der Kampf müßte eigentlich am erſten Tag und nicht erſt am zweiten entſchieden ſein. Wenn wir am Abend des Freitag:0 in Führung liegen, d. h. wenn v. Cramm und Henkel ihre beiden Einzel gewonnen haben, dann ſollte der ganze Kampf entſchieden ſein. Denn dann braucht ja rein rechneriſch Cramm nur ſein etz⸗ tes Einzel zu gewinnen, um den deutſchen Sieg ſicherzuſtellen. Tatſächlich aber glauben wir an den Gewinn aller Kämpfe. Selbſt im Doppel müßten wir, wenn es v. Cramm//Lund heißt, auch die glänzendſte ſpa⸗ niſche Leiſtung parieren, wenn wirx an das blen⸗ dende Zuſammenſpiel dieſer beiden Leute in Prag und in London denken. Der Wiesbadener Kurs Am gleichen Tag, an welchem in Barcelona die beiden letzten Einzel ausgetragen werden, am Sonntag nämlich, beginnt in Wiesbaden der Nachwuchskurs des Fachamtes Tennis. Er dauert drei Tage und da unſere Spanienreiſen⸗ den gleich nach den Spielen in Barcelona Wies⸗ baden„anſteuern“, werden ſie noch rechtzeitig genug in der Bäderſtadt eintreffen, um den jun⸗ gen Leuten im Training etwas zeigen zu kön⸗ nen. Man hat— die Zahl ſteht jetzt genau feſt — 15 männliche und 12 weibliche Namen aufge⸗ rufen, die ſich am Kurs im Nerotal beteiligen Olumpia 1936 Der Sternflug zum Olympia Der Aero⸗Club von Deutſchland veranſtaltet anläßlich der Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin am 29. und 30. Juli einen Internationalen Sternflug nach Berlin. Zielplatz iſt Rangsdorf bei Berlin, Waſſerflugzeuge landen auf dem Rangsdorfer See. Der Flug wird in zwei Gruppen ausgetragen, und zwar Gruppe 1 für Flugzeuge mit ausländiſcher Zulaſſung und Gruppe II mit deutſcher Zulaſſung. Start zum Sternflug iſt am 29. Juli, 6 Uhr MéE3, am 30. Juli müſſen die teilnehmenden Flugzeuge zwiſchen 14 und 16 Uhr in Rangsdorf landen. Die Bewertung erfolgt nach einer Ausgleichs⸗ formel. An Preiſen ſtehen u. a. Ehrenpreiſe des Organiſationskomitees für die 11. Olympiade, des Reichsluftſportführers, des Reichsſportfüh⸗ rers und des Aero-Clubs zur Verfügung. Nach dem Eintreffen der Teilnehmer gelangt in Rangsdorf am 30. Juli die Ausſcheidung zur Internationalen Kunſtflugmeiſterſchaft zum Austrag, am 31. Juli wird im Rahmen eines Groß⸗Flugtages auf dem Tempelhofer Feld der Endkampf entſchieden. Während und nach den Olympiſchen Spielen finden für die ausländi⸗ ſchen Gäſte Touriſtikflüge durch die landſchaft⸗ lich ſchönſten und intereſſanteſten Gebiete Deutſchlands ſtatt. * Italien beim Kunſtwettbewerb Der vom Italieniſchen Olympiſchen Komitee eingeſetzte Ausſchuß hat in Zuſammenarbeit mit der Nationalen Kunſtgemeinſchaft die für den Olympiſchen Wettbewerb eingereichten Werke Das Fest des deutschen Sports in der Deutschlandhalle Die erste große Veranstaltung des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen unter dem Motto„Gesundes volk 1 durch Leibesübungen“, auf der 3270 Männer und Frauen, Knaben und Mädchen Ausschnitte aus ihrem besonderen Tätigkeitsgebiet zeisten. Unser Bild: Der Schlußakt mit der jeierlichen Hissung der neuen Flagge des Bundes. am 16., 20. und 23. Auguſt ſtattfinden. 8 8 Dariſer 5FJ5fl-Tagung Im weiteren Verlauf der FIFA⸗Tagung i Paris wurde eine Reihe intereſſanter Dinge he handelt. Neben dem Beſchluß auf Verlegung der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft auf 1938 wurde beſonders die Tagungsordnung für den Olht piſchen Fußball⸗Kongreß gutgeheißen. Einzelſe bemerkenswerte Beratungspunkte der Techiß ſchen Kommiſſion ſind der öſterreichiſche ſchlag, bei internationalen Spielen die Schiehs richter zu Meldungen über unſportliches R halten der Teilnehmer zu verpflichten und die Landesverbände anzuhalten, innerhalb von vien zehn Tagen über die angewandten Sirafmaß nahmen zu berichten. Die Regel⸗Kommiſſih der bekanntlich auch Dr. Bauwens angehi will in der Frage des Spieleraustauſches hf internationalen Kämpfen ausdrücklich feſtgeleg wiſſen, daß bei Verletzungen nur der Torhiſft erſetzt werden darf. Weiterhin ſollen vom Plah verwieſene Spieler bis zu der von ihrem 9 desverband zu erwartenden Beſtrafung von Teilnahme an einem weiteren internationg Kampf ausgeſchloſſen ſein. Für das Olympiſche Turnier wurbel die verſchiedenen Schiedsrichter⸗Ausſchüſſe ſammengeſtellt. Das Oberſte Schiedsgericht, Je beiden Schiedsrichter⸗Ausſchüſſe und das W rufungsgericht werden von den Mitgliedern de Verwaltungsausſchuſſes gebildet, ſoweit ſie nicht mit anderen Aufgaben betraut werdeh Der Platz⸗Kommiſſion gehören Dr. Bauwenz Deutſchland, Lotſy⸗Holland, Fiſcher⸗Ungarn un Profeſſor Pelikan⸗Tſchechoflowakei an. Jußball Endſpiel am 2. Am Der Deutſche Fußballbund hat die Endſihh um die Deuißhe Fußballmeiſterſchaßt veiſ Die für den 24. Mai vorgeſehene Vorſchliß runde findet nunmehr am 7. Juni ſtatt. Di Endſpiel wird dann am 21. Juni im Olympitz Stadion des Reichsſportfeldes ausgetragen ——— geprüft und entſchieden, welche von ihnen nah Berlin geſchickt werden. Unter den zahlreicheh Ge mälden befinden ſich„Eis hockey“ von Colon Gamero,„Hochſprung“ von G. Dottori u „Training der Boxer“ von C. Vitale. Aus deſ Gebiet der Bildhauerkunſt wurden u. a die Plaſtiten„Diskuswerfer““ von A. Biggi,„Suil⸗ hochſprung“ von De Marchis und„Fußbal⸗ ſpieler“ von M. Moſchi ausgewählt. Werke, zur Ausſtellung Bildhauerkunſt 12 f * 75 Werke polniſcher Künſtler In Warſchau findet eine Ausſtellung 1 Kunſtwerke ſtatt, mit denen ſich Polen am Olyn piſchen Kunſtwettbewerb beteiligen will. A Schau umfaßt 150 Arbeiten von Bildhauenß Malern, Graphikern und Architekten. Nach B lin ſollen allerdings nur 75 Werke geſchith werden. 5* 4 14 Olympia⸗Anwärter in Südamerika 1 In Anbetracht der frühen Abreiſe ſind N Olympia⸗Vorbereitungen in den ſüdamerilſ niſchen Ländern ſchon ſehr weit vorgeſchritth In Argentinien ſind die Ausſcheidungen da Piſtolenſchützen beendet. Bei 4 piſchen Prüfungen der Leichtathleten ſtellte de argentiniſche Nationalſtaffel über 45½100 Meien mit 42,1 Sekunden einen neuen ſüdamerilh niſchen Rekord auf.— In Uruguay hat der Beteiligung a den vorolyn dortige Fechter⸗Bund die Olympiſchen Fechtturnier beſchloſſen. * ungarns Olympia⸗Mannſchaft in Dänematl Nach der Teilnahme am Olympiſchen Fußß 14 ſuß vorgeſehen Treffen gegen die Auswahlmam ballturnier wird Ungarns drei Spiele in Dänemark austragen. ſchaften von Seeland, Jütland und Fünen, dig Italien ſtellt zur Ausſtellung Malerei und 4 ftiten und Medaillen. 4 1 Nachd noung v gemoc bou be nur mi haben bev/er Wir bsé die vur gestell Vorricł Teiles. Ausricł des Tre und et chend ten Tre fortlavu ebenfc Auſßen: Sehr g teile v. Hat de gleich Stück eine N spœrvur als Ze Aussch Sperrh Die av nen sie clle U einges holm den H sporour mãõßig Werde Grond kontsc Hlose gleich und õ 21. April M Weltbilc A o„Gesundes Vo ihrem besonderen lagge des Bundes, agung IJFA⸗Tagung ſſanter Dinge he auf Verlegung auf 1938 wurde g für den Olhm heißen. Einzelie ikte der Techi terreichiſche elen die Schieds nſportliches Uer⸗ pflichten und de nerhalb von vier ndten Sirafmaß egel⸗Kommiſſih wens angehön eraustauſches he rücklich feſtgeleh tur der Torhüſeh ſollen vom Rh von ihrem Lah ſtrafung von minternationalß urnier wurden r⸗Ausſchüſſe z chiedsgericht ſe und das W Mitgliedern de det, ſoweit ſi betraut werdeh n Dr. Bauweiz ſcher⸗Ungarn un akei an. A. Juni gat die Endſpieh ſterſchaft verlg ehene Vorſchluß Juni ſtatt. ini im Olympih ausgetragen, von ihnen nah den zahlreichg key“ von Colonm G. Dottori un Vitale. Aus de urden u. a de A. Biggi,„Sthh⸗ und„Fußbgl⸗ gwählt. Italſeß und Graphit uerkunſt 12 Pig rünſtler Ausſtellung der 1 Polen am Oly ligen will, 2 von Bildhauerſ tekten. Nach Beß⸗ „Werke geſchict südamerika Abreiſe ſind den ſüdamerith it vorgeſchritth ſcheidungen d den voroly thleten ſtellte her 4½100 Meeter uen ſüdameri lruguay hat da Beteiligung an hloſſen. t in Dänematt lympiſchen Fuß Nannſchaft noh ragen. Es ſiß Auswahlmang⸗ und Fünen, die ttfinden. 3 Segelſlug modell Weitdewerd 4 ilnnnnnmmfranmmnmumminnnmnnmnraananannnnmnnnnmmnmmmmmmmmmmannaaaganaaaananum des„akenkreuzbanner“ gemeinſam mit dem Dro, Detsgruppe ſannheim-TCudwigshafen a. Rh. und der Luſtſportgefolgſchaft der 3) im Banne 171 Die beginnen mit dem Flugmodellbau Nachdem wir uns im letzten Aufsctz mit den kigenorten der Bouzeich- nong und der Benutzungsw/eise der Werkstoffe vnd Wefkzeuge vertdbt gemacht haben, wollen wir heute endlich mit dem proktischen Modell- wdou beginnen. Dabel mössen wir uns stets vor Augen halten, doß w/ir nor mit einem gonz soouber und genou gebouten Modell Aussicht haben, größere flugleistungen— vund doamit vielleicht einen Wett⸗ bewerbserfolg— zu erzielen. Wir beginnen den Bou mit der Ausföhrung von Vorrichtungscorbeiten, die uns die Möglichkeit geben sollen, die genoue loge aller her- gestellten Modeſiteile dobernd zu überwochen. Die zweckmäßigste Vorrichtung hierfür ist ein einfaches Strichschemo des 2b0 bovuenden feiles. Besonders vortellhoft ist dus Strichschemo für den Bau vnd dos Ausrichten des Trogflögels. Wir öbertragen die Droufsichtzeichnung des Tragflügels oder᷑ des Irogflügelmittelstbckes mit Hilte eines Linecls ond eines spitzen Bleistiftes cbf eine Iischplotte oder ein entspre· chend longes und breites Bret. Durch Auflegen des zusommengesetz- ten Trogflögels können wir die genqve lage der Rippen und Holme fortloufend überprüfen. Ein defortiges Stfichschemo bev/ Ghrt sich ebenfalls beim Bou des Rompfes. Mitonter ist es zweckmäßig, dle Außenschnitte des Strichschemos durch kleine Drahtstifte zu begrenzen. Sehr große Sorgfolt mössen wir auf dos Zuschneiden der Modelleinzel- feile wyie der Fflůgel- und leierksrippen und der Rumpfspanten legen. Hat der Trogflögel durchgehendes profil, d. h. sind die Rippen alle gleich groß, donn pousen wir die Rippenzeichnung ouf das Sperrholz- stbck durch, schneiden die Rippen aus und fertigen vns sornit vorerst eine Mosferfippe an. Diese Mosterrippe, die jedoch noch keine Aus- sporungen für die späteren flügelholme besitzen dorf, henutzen wir ols Zeichenschablone för das Aufzeichnen der öbrigen Rippen. Dos abusschneiden der Sperrholzrippen erfolgt mit der Schere— sofern das Sperrholz nicht stärker als mm ist— oder mit der Loubsäge. Dĩe qusgeschnittenen Rippen legen wir blockortig zusaommen und spon- nen sie in einen Schrobbstock ein. Mit einer feile glötten v/ir vorsichfig alle Unebenheiten, die der Rippenblock qufweisen sollte. Der noch eingesponnte Block erhält dorqof die Aussporungen für den Nasen- holm ond— sofern es ouf Grund der Bauzeichnung möglich ist— för den Hobptholm. An der vorher ongezeichneten Sfelle der Holm-Aus- sporung bringen wir mit der feinsäge zu/ei porollele und vorschfifis- möͤßig iiefe kinschnitte on. Die dazwischen liegenden Sperrholztelle werden mit dem Schnitzmesser enffernt. Die Seitenwände und den Grond der Aussporung befeilen wir solaonge vorsichtig mit einer Vier- Kontschlösselfeile, bis sich die ols Holm dienende lLeiste— nicht ⁊u nose Und nicht 20 stromm— einföhren lößt.(Siehe Abbildung.) in 4 A1n 7 gleicher Weise verfahren wir bei der Herstellung der Lelwerksrippen uönd ähnlich ist die Anfertigung der Rumpfsponten. Dle meisten Bouplonmodelle weisen aon verschiedenen Boutellen Lel- sten cof, die gebogen werden mössen, vor allem on den Randbögen des ſrogflogels und der Leitw/erke. für dos Blegen von leisten, VWobei es glelchgültig ist, obh es sich um Rohr- odet Kiefernholz handelt, gibt es Zzwei Biegeverfohren: dos Biegen uber Dompf und dos bbef offener flomme. Für den Anfänger ist das Biegen ööber Dompf leichter, weil dle Gefohr des Anbrennens der leiste fortfällt. Die Abbildung zeigt uns, daß wir dile leiste an der zu biegenden Stelle unmitfelbor rechts und links ergreifen mössen. Unter Vorsponnung in Richtong der ge⸗ wonschten Blegung fuühren wir sie in den Dompfstrahl. Bold verspbren wir, daß die leiste on der erhitzten Stelle unserem Drucke nachgibt. Jetzt heißt es vorsichfig zu sein und nicht den Biegedruck bbermäßig 20 verstärken. Wir vernehmen andernfolls ein leises knacken und haben in jeder Hond einen unbrouchboren Leistenbberrest. Während des Biegens halten wir die leiste mehrere Male öber die qls Unterleg- schoblone dienende Bouzeichnung oder das entsprechend selbst an- getertigte Strichschemo, bis wir feststellen, doß sie die gev/unschte Biegeform besitzt. Noch dem Erkoalten behält die Leiste die ihr gegebene Form bei. Das Biegen öber Fevuer geschieht in der gleichen Weise. Mon verwendet rußfreie Fflaommen. Der Anfänger feuchtef die Biegestelle on, um die Sefahr des Anbrennens herobzumindern. Zum Zusammensetzen der einzelnen Teile benutzen wir als Bindemittel Koltleim. Das Anröhren des Kclfleims, der in Polverform erhältlich ist, erfolgt genou noch den Angoben der Gebrouchsqnweisung. Liegt eine solche nicht vor, dann rùhren wir das leimpulver im Verhältnis:1 mit Wasser an. Der Anfänger verföhrt dobei am besten so, doß er als Moß vielleicht einen kierbecher oder ein Likörglas benoutzt. Dos Einröhren darf nur in einem irdenen scuberen Gefäß erfolgen. Nach 10 Minouten langem Einrüöhren geht der leim in einen Ovellungsprozeß öber und ist hach weiteren 10 bis 15 Minuten gebrouchsfertig. Da er nach vun- geföhr fönf Stunden seine Klebekfqft verſiert, dorf nur soviel angerbhrt werden, als in dieser Zeit benötigt wird. Zum łleimouftragen benutzen wir einen zugespitzten Holzspan. Sind die leimstellen getrocknet, donn können wir den Modellrohbœbu mit einer selbstongefertigten Sondpopierfeile„verputzen“. Alle Leim- tropfen oan den Rippenrändern werden abgefeilt. Die Vorderkonte des Nasenholmes wird obgerundet. Die Endleiste wird derort zugefeilt doß sĩe nach dem Flügelobschluß zu spitz qusläoft. Nunmehr ist das Modell zum Besponnen vorbereitet, das wir im näch- sfen Abfsctz beschreiben wollen.(Fortsetzung am 23. April.) Rosenstock Nöähe pPsrsdeplatz/ Fernspfecher 22527 N 3, 5 und NHosel. 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April 1936, mittags um 12 Uhr, statt.- Von Bei⸗ leidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen.(4128 ist in der Sonntagnacht um 11 Uhr von seinem langen, schweren, mit großer Geduld ertragenen Leiden im 74. Lebensiahr durch einen sanften Tod erlöst worden. Mannheim(L7,), den 19. April 1936. In tie fer Trauer: Eugenie Post geb. Schütz Else Uhlmann geb. Post Annie Lichtenberger geb. Post Nelly Lenz geb. Post ——*— 45 Julius Lichtenberger vorteilnatt in Oskar Lenz, Dipl.-Ingenieur 13 und 9 Enkelkinder. gen Teilzah- lung im Speꝛialhaus Lbristliche uns ihhen 922 beim Universum Die Feuerbestattung findet auf Wunsch des Ver⸗ storbenen in aller Stille statt.- Wir bitten, von Bei⸗ leidsbesuchen Abstand nehmen zu wollen.(12543“) Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, un⸗ Schwiegervater, Grohvater. Bruder. Schwager u. Onkel. Herrn Fman fobert Scheuer /— d mner.e — ſpeisezimmer aehacder-Säske, Wonn 100. 3 riedrichsfelder Strabe Wanzen Lichenimmer bie trauernden Hinterdlieenen 72,8 e Nach kurzem, schwerem Leiden ist unsere innigst- geliebte Tochter und Schwester 4 In der narianne Sladelf Mein treuer Lebensgefälhrte, unser liebevoller Vater, Grohvater. Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr Auũ p05t 1 Einige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben, guten Vater. Schwiegervater. Großvater. Schwager und Onkel. Herrn Wimelm Huber 0 im Alter von 83 Jahren nach kurzem, schwerem Leiden zu sich in die Ewigkeit abzurufen. ee Mannheim, Bremen, Vöhringer a. d. Iller, den 21. April 1936. Rheindammstraße 40. sowie neule, Un tiefem Schmerz: am Lack leicht Die trauernden Hinferblicbenen. beschädigt 1 Die Feuerbestattung ündet am Donnerstag, den 23. ds. Mts., I Mmo 1 Fertaufen 75 nachm. /1 Uhr. im Krematorium statt.(12704˙%) Fahrradhaus Roeder-, 9— 22 Koken- Il. im blühenden Alter von nahezu 17 Jahren von uns gegangen. Gasherde Mannheim N3, 13), den 20. April 1936. ———————— banksaguns Für die so liebevolle Anteilnahme beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Herrn Nobert Slörzinger sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Schäfer für seine trostreichen Worte, der Führung und Gefolgschaft der Firma Bopp u. Reuther für die Kranzspenden und allen denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben.“ Mannheim-Käfertal(Obere Kiedstr. 52), den 18. April, 1936. Geschwister und kamine Deter Biisch erlag und Schrif Reuzbanner, Ause .70 RM u. ie Poſtämt Kin beſteht kei * 7 Der Wer hat ſie n bei ſchwerem R Sitzung hebt ar rial gegen eine eknobelt wird. ß die Frau d ekauft hat, und ind, und bringt zuſammen. All dieſen Le⸗ br. Goebbel neinige recht nen die Ach tlern“ ein ch:„Dieſe Mä mindeſtens das mehr Verantwo ihre Schultern ieſe kleinen H Hitler nachzueif Fleiß, in der? vermögen in de Partei verbüro haben möchten, om 29. März Wie freuen u ber den einfae Blockleiter oder hen, alles mögl er Bewegung Leute an Selbſt haben. Sie wo langen auch kei Der letzte 2 auf dem Se geſchloſſen. Di den Weg in di denſelben Weg LTagen friſch u hinter ſich brac dauert das Un⸗ der Erde treffe mit den engliſe Es ſei an die Haltung des e gen begleitete, alles getan, we das Leben ſein⸗ Vier von den f weiſe ſelber ge ſogar dauernd nicht mehr geh⸗ ſem Unglück ka mer beigemeſſe Als er den ternahm, konnt den Schwarzwe Winterſchrecken 4 es vor allem Raturkataſtropl war, an dieſet würde. an der Rettur Wer d daß ſie ſelbſt wald noch nie felbſt auf Sch wehungen geſr liſchen Lehrer, Ferienfreude r 3 ſondern ihn vi