2 s gefallen, un· hwiegervater, Onkel. Herrn fuer zlich und un- eit abzuruien, ii 1936. 4 kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM .70 RM u. 30 Pfg.——— owie die Poſtämter entgegen. 13 die hindert, beſteht kein Anſpruch au terbliebenen. 3 erlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken. u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Emüſchsdieraig,“ Megekmaßſg rſcheinende Weüagen auß alen 5 erſcheinende Bei iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung—— bernommen. 1 450 Zrüh-Ausgabe A 6. Jahrgong A MM % lieben, guten ikel. Herrn Der den zu sich in April 1936. llcbhenen. 23. ds. Mts., (12704½% Der politijche Tag Wer hat ſie nicht ſchon an den Stammtiſchen bei ſchwerem Räſonieren ſitzen ſehen:„Ja, ja, der Adolf wär ſchon recht,— aber die vielen dölfle...“,— und dann werden die Köpfe ſammengeſteckt. Eine liebliche, Materialiſten“⸗ SEitzung hebt an, in der„einwandfreies“ Ma⸗ ferial gegen einen Kämpfer der Bewegung aus⸗ kobelt wird. Man bemüht ſich nachzuweiſen, daß die Frau des Blockleiters X. beim Juden gekauft hat, und was dergleichen Dinge mehr ſind, und bringt doch nur einen Haufen Schmutz zuſammen. All dieſen Leuten hat geſtern Reichsminiſter er Goebbels bei der Vereidigung in Ber⸗ n einige recht deutliche Worte geſagt und ihnen die Achtung vor den„kleinen hitlern“ eingeprägt. Er erklärte u. a. wört⸗ lich:„Dieſe Männer haben vor den Kritikaſtern mindeſtens das voraus, daß ſie mehr Arbeit, mehr Verantwortung und mehr Pflichten auf ihre Schultern laden. Zum mindeſten haben dieſe„kleinen Hitler' den Ehrgeiz, dem großen itler nachzueifern in der Treue zum Volk, im Fleiß, in der Diſziplin und im Einordnungs⸗ permögen in das allgemeine Ganze. Wäre die rtei verbürokratiſiert, wie manche es wahr ben möchten, ſo hätte ſie nicht die Schlacht om 29. März ſo erfolgreich ſchlagen können. Wie freuen uns, daß aus berufenem Munde ber den einfachen Soldaten des Führers, den WMockleiter oder auch den Walter einer Sonder⸗ Vorganiſation das rechte Wort geſprochen wurde. Denn die wenigſten von denen, die ſich bemü⸗ hen, alles mögliche den Männern an der Front bder Bewegung anzuhängen, wiſſen, was dieſe Leute an Selbſtloſigkeit und Treue für die Par⸗ lei und damit für das Dritte Reich aufgebracht haben. Sie wollen dafür keinen Lohn und ver⸗ nagen auch keine Anerkennung. Aber ſie ver⸗ bienen es, vor den Schandmäulern geſchützt zu werden. ere innigst⸗ 1936. nterbliebenen: ank erstag, den —- Von Bei- en.(128128 ———————— ————— oller Vater, Inkel, Herr 81 nem langen, Leiden im öst worden. 36. * Der letzte Akt der Schülertragödie auf dem Schauinslandgebiet iſt ab⸗ geſchloſſen. Die fünf jungen Engländer haben den Weg in die Heimat angetreten; ſie gingen denſelben Weg zurück, den ſie noch vor wenigen ATagen friſch und in der Blüte ihrer Jugend itZz t hinter ſich brachten. Die deutſche Nation be⸗ b. Post dauert das Unglück, das die Jungen auf frem⸗ der Erde treffen mußte, aufs tiefſte und fühlt mit den engliſchen Eltern den Schmerz. ieur Es ſei an dieſer Stelle auch auf die tadelloſe Haltung des engliſchen Lehrers, der die Jun⸗ gen begleitete, aufmerkſam gemacht. Er hat h des Ver- alles getan, was in ſeinen Kräften ſtand, um n, von Bei- das Leben ſeiner ihm Anbefohlenen zu ſchützen. Wier von den fünf Verſtorbenen hat er ſtrecken⸗ weiſe ſelber geſchleppt und einen zum Schluß ſogar dauernd bei ſich getragen, als der Junge nicht mehr gehen konnte. Eine Schuld an die⸗ ſem Unglück kann dieſem Mann nie und nim⸗ mer beigemeſſen werden. Als er den Aufſtieg zum Schauinsland un⸗ ternahm, konnte er es nicht wiſſen, daß über den Schwarzwald im Frühling noch einmal der (125430) unseres Winterſchrecken kommen würde, und er konnte es vor allem nicht ahnen, daß eine derartige Raturkataſtrophe, wie es dieſer Schneeſturm war, an dieſem Tage auf ſie hereinbrechen pwürde. Wer die Schilderungen der Teilnehmer an der Rettungsexpedition hört, die beſagen, P dagß ſie ſelbſt ſolche Verhältniſſe im Schwarz⸗ zspenden wald noch nie angetroffen hätten, und daß ſie ſelbſt auf Schneeſchuhen knietief in die Ver⸗ 11 1936 wehungen geſunken ſind, der wird dieſen eng⸗ liſchen Lehrer, der ſeinen Jungen lediglich eine nd Ferienfreude machen wollte, nicht verurteilen, isch jondern ihn von jeder Schuld freiſprechen. AMpFBIaTT Schlu Nummer 187 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Milimete im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1⸗ geſpalt. Mläimekerzelle 4 Pfg. Die Aß ber An⸗ Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg, Bei Wiederholung Z gemäß Preisliſte. zer Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18, Uhr Abendausgabe 13 u Mannheim, g 3, 14/15. Jeruſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigsbafen 4960. Verlagsort Mannbeim. eile r. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüuungsort Mannheim. Mittwoch, 22. April 1936 Ire Taten ſind uns Vermächtnis e. Berlin, 21 April. Auf dem Paradeplatz in Neu⸗Tempelhof wurde am Dienstag durch den Staatskommiſſar der Hauptſtadt Berlin, Dr. Lippert, die feierliche uUmbenennung von 16 Straßen Neu⸗Tempelhofs auf die Namen gefallener deutſcher Fliegerhel⸗ den vollzogen. Die Bedeutung des Feſtaktes wurde unterſtrichen durch eine Anſprache des Generals der Flieger Milch, der namens des Oberbefehlshabers der Luftwaffe der Stadt Berlin den Dank für dieſe Ehrung der gefalle⸗ nen Kameraden übermittelte. Der Feier wohnte bei: General der Flieger Kaupiſch, Generalmajor Chriſtianſen, Generalmajor Dr. Münchau, Oberſt Udet, Miniſterialdirektor Fiſich vom Reichsluftfahrt⸗ miniſterium, die Direttoren der Lufthanjſa Wronsky und v. Gablenz, Bürgermeiſter Dr. Maretzky, ſowie zahlreiche andere Ver⸗ treter der Stadt Berlin. Nachdem General der Flieger, Milch, die Front der, Ehrenkompagnie abgeſchritten hatte, vollzog Staatskommiſſar Dr. Lippert die Umbenennung der Straßen. Sie bedeute, ſo führte er aus, eine erneute Bekräf⸗ tigung der Tatſache, daß Berlin der Fliegerei ſchon von Anbeginn größtes Intereſſe zugewen⸗ det habe. Der Staatskommiſſar kennzeichnete dann in großen Umriſſen die beſonderen Rub⸗ mestaten der gefallenen 16 Fliegerhelden, zu deren Ehre heute die Umbenennung der ſech⸗ zehn Straßenzüge erfolge. Er dankte weiter dem Miniſter für Luftfahrt dafür, daß er der Reichs⸗ hauptſtadt Gelegenheit gegeben habe, dieſe Ehrung zu vollziehen. General der Flieger Milch übermittelte dar⸗ auf den Dank des Oberbefehlshabers der Luft⸗ waffe. Er erklärte, daß die heutige Ehrung von 16 gefallenen Fliegerhelden gleichzeitig eine Ehrung ſowohl für die geſamte Luftrwaffe wie auch für alle Kämpfer der Luft dar⸗ ſtelle, die während des Weltkrieges für das Vaterland ſtarben. Für die neue Luftwafſe ſeien dieſe Taten ein heiliges Vermächtnis und die unbedingte Verpflichtung, in jeder Lage die Pflicht treu bis zum Tode zu erfüllen. Abſchließend dankte General der Flieger Milch dem Mann, der Deutſchland die Gleichberechti⸗ gung unter den Völkern wiedergegeben, der uns die neue Wehrmacht geſchenkt und die Wie⸗ derauferſtehung unſerer herrlichen Luftwaffe zu neuer Größe ermöglicht hat. Die Cuſtwaffe grüßt Richthofen Ver gaiterung und Vorbeimarsch am Ehrenmal Berlin, 21. April. Während an ſämtlichen Ehrenwachen des Standorts Berlin am Ehrentag der Luftwaffe die Wachen von der Luftwaffe bezogen worden waren, geſtaltete ſich die Vergatterung am Ehrenmal zu einer eindrucksvollen Ehrung des Fliegerhelden Manfred v. Richthofen. Unter Vorantritt des Stabsmuſikkorps der Kommandantur des Fliegerhorſtes Gatow zog eine Ehrenkompagnie der Wachtruppe der Luft⸗ waffe mit klingendem Spiel am Ehrenmal auf. Hier erwartete Generalmajor und Höherer Flie⸗ gerkommandeur Kühl die Truppe. Der füh⸗ rende Oberleutnant Einwächter meldete beim Generalmajor die Wachtruppe. Während das Muſikkorps das Lied vom guten Kameraden intoniert, grüßt der Generalmajor zum Ehren⸗ mal hinüber, und die Hände der Tauſende von Zuſchauern recken ſich zum Deutſchen Gruß. Nach der Vergatterung trat die Wache wieder unter präſentiertes Gewehr, während General⸗ major Kühl ſich in das Ehrenmal begibt, um einige Minuten der Gefallenen des Welt⸗ kriegs zu gedenken. Ein Vorbeimarſch der Wachtruppe beendete die Richthofen⸗Ehrung und die feierliche Vergatterung. Die Landiugend gratullert dem Führer n Reichsminister Darré erschienen die Landesbauernschaften mit Kindern aus sämtlichen Reichs- n des RKeiches in ihren heimatlichen Trachten und brachten dem Führer Glückwünsche. Unter Führung vo bauernschaite Hch. Hoffmann(M) Von Dr. zohann v. Leers Die Wiederſtandskraft des Negus ſcheint nunmehr völlig erſchöpft. Es mag ſein, daß die große Regenzeit noch einmal wie ein ſchützender Schleier ſich vor die Trümmer ſeiner letzten Heeresaufgebote legt— gewin⸗ nenkann er den Feldzug nicht mehr. Damit iſt die Entſcheidung in einem Kolonial⸗ krieg gefallen, der ein völlig anderes Geſicht als die bisherigen Kolonialfeldzüge vor dem Weltkriege trug. Die Siege der Engländer gegen Zulus und Matabele in Südafrika, der Sieg der deutſchen Schutztruppen gegen die Herero am Waterberge in Deutſch⸗Südweſtafrika, die Siege der Fran⸗ zoſen über das Reich Samorys in Aequatorial⸗ Afrika und über die Howa in Madagaskar waren alle erfochten von kleinen, oft ſehr klei⸗ nen europäiſchen Truppenkörpern gegen eine zwar ſchlechter bewaffnete, aber zahlenmäßig viel größere Macht der Eingeborenen. Erſt der Feldzug der Franzoſen gegen die Rifkabylen unter Abd el Krim,„dem Knecht des Ewigen“, wurde mit ſtarker, auch zahlenmäßiger euro⸗ päiſcher Uebermacht errungen. Im abeſſini⸗ ſchen Feldzug ſind jetzt neben der Ueberlegenheit der italieniſchen Luft⸗ und Gaswaffe minde⸗ ſtens zwei italieniſche Soldaten auf einen Abeſſinier gekommen. Dieſer Uebermacht iſt das nur teilweiſe modern ausgerüſtete, vielfach noch ganz urtümliche abeſſiniſche Vollsaufgebot erlegen. Was werden die Rückwirkungen ſein? Man muß, um dies feſtſtellen zu können, gerade die Preſſe Afrikas und des Vorderen Orients auf⸗ merkſam beobachten. Zuerſt einmal iſt die Zerſtörung des chriſt⸗ lichen Reiches Abeſſiniens durch die Italiener ein ſchwerer Rückſchlag für den noch weit⸗ gehend in Afrika beſtehenden Gedanken, daß der chriſtliche Glaube eine gewiſſe Ge⸗ meinſamkeit mit den Europäern bedeutet und ein eingeborenes Volk vor Ver⸗ gewaltigung ſchütze. Die mohammedaniſche Propaganda wird hieraus ihre Schlußforde⸗ rung ziehen und zieht ſie ſchon heute. Seit dem Weltkriege iſt der Iſlam in raſchem Fortſchritt in Afrika begriffen, ſeine vorderſten Spitzen haben nicht nur in Oſt⸗ ſondern auch in Weſt⸗ afrika den Aequator überſchritten. Die chriſt⸗ liche Miſſion hat ſich ihnen weitgehend unter⸗ legen erwieſen. Sie vermag dem Neger eine Gleichſtellung mit den Europäern nicht zu er⸗ kämpfen— der Iſlam aber macht den Schwar⸗ zen für ſeine Auffaſſung zu einem vornehmen Afrikaner. Das franzöſiſche Kolonialheer, in dem gerade die Unteroffiziers⸗ und Wacht⸗ meiſterpoſten mit mohamedaniſchen Nord⸗ afrikanern beſetzt ſind, iſt die große Propa⸗ gandaſchule des Iſlam. Der aus ſeinem heid⸗ niſchen Negerdorf eingezogene Soldat verläßt das Heer mit der„Religion des Herrn Feld⸗ webels“. Der Iſlam iſt im franzöſiſchen far⸗ bigen Kolonialheer die Soldatenreligion, wie einſt der Mithrasdienſt in den Heeresmaſſen des alten römiſchen Reiches. Der Zuſammen⸗ bruch des chriſtlichen Abeſſinien wird die Werbekraft des Iſlam noch ſtärken. Das völlige Verſagen des Völkerbundes, der ſeit Beginn der Kämpfe nicht die Kraft gefun⸗ den hat— und auch nicht mehr finden wird—, den italieniſchen Vorſtoß aufzuhalten, wirkt ſich als eine ſchwere Erſchütterung des Glaubens an die Gerechtigkeit der Europäer überhaupt aus.„Alle ſind ſie Räuber— und das iſt ihre Ziviliſation“, dieſes bittere Wort aus den Krei⸗ ſen des ägyptiſchen Nationalismus fliegt heute durch Nordafrika und den Vorderen Orient.— Ueber die pſychologiſchen Rückwirkungen ſollte man ſich keinen Irrtümern hingeben. Was Abeſſinien ſelbſt bevorſteht, ſcheint aus gut unterrichteten Meldungen über die Schwie⸗ rigkeiten im Hauſe des Negus hervorzugehen. Bekanntlich kam Haile Selaſſie dadurch auf den Thron, daß er während des Weltkrieges den auf deutſcher Seite zum Eingreifen bereiten Enkel des großen Menelik, Lidſch Jaſſu,„das Kind Jeſu“, vom Throne ſtieß. Während des Krieges gegen Italien iſt dieſer ſo lange gefan⸗ gengehaltene Herrſcher plötzlich geſtorben Man darf ferner nicht vergeſſen, daß die Thron⸗ beſteigung Haile Selaſſies durch eine hochpoli⸗ tiſche Heirat vorbereitet war. Als 1911 die bei⸗ den mächtigſten Ras von Abeſſinien, Ras Ma⸗ konnen und Ras Michael, ihre Kinder, den jetzigen Kaiſer und die jetzige Kaiſerin, ver⸗ heirateten, handelte es ſich um einen bewußten Ausgleich alter Gegenſätze unter den beiden mächtigſten Geſchlechtern des Reiches. Die Ge⸗ folgſchaften der beiden Ras aber fanden dieſen Ausgleich nicht, und ſchon lange hieß es, daß die Kaiſerin Manen Wolate noch immer ſtark umgeben ſei von den-Anhängern ihres Vaters, des Ras Michael. Dieſe haben auch die Er⸗ ziehung des jetzigen Kronprinzen Asfaou Woſſen ſtark beeinflußt, eines jungen Man⸗ nes von heute etwa 20 Jahren, den der Negus von den ernſteren Staatsgeſchäften immer fern⸗ gehalten hat. Nun verlautet, daß vor der letzten großen Schlacht in Tembien, wo der Negus ſeine Garden einſetzte und verlor, er bereits un⸗ ter dem Druck mächtiger Würdenträger geſtan⸗ den habe, die die Abdankung zugunſten des Kronprinzen betrieben. Der Negus ſei gezwun⸗ gen worden, ſeine letzte Karte auszuſpielen— und zu verlieren, wie die italieniſche Preſſe be⸗ hauptet. Nachrichten von der Abdankung des Negus, ſelbſtverſtändlich von Addis Abeba ſcharf dementiert, tauchen ſeit etwa 14 Tagen auf. Viel bedeutſamer iſt die Auswirkung dieſer Entwicklung auf Großbritannien. Daß Großbritannien den Negus geſtützt hat, iſt all⸗ gemeine Ueberzeugung in Afrika und im Orient Die Niederlage des Negus wird als britiſche Niederlage empfunden. Das zeigt ſich an allen Orten. Die Verhandlun⸗ gen zwiſchen England und Aegypten, die am 2 März aufgenommen worden ſind, ſchleppen ſich ohne Ergebnis hin. Im Unterhaus konnte angefragt werden, ob es wünſchenswert ſei, daß der ägyptiſchen Delegation Männer, wie die Politiker Achmed Maher und Nekraſſi Bey angehören, von denen der Oberkommiſſar Lord Lloyd von Aegppten ſeinerzeit erklärte, daß die britiſche Regierung ſie für mitbeteiligt an politiſchen Morden hielt und niemals mit ihnen verhandeln würde, Trotzdem ſitzen ſie noch jetzt in der ägyptiſchen Delegation. Offen for⸗ dern die ägyptiſchen Nationaliſten die Abberu⸗ fung des britiſchen Generalinſpekteurs der ägyp⸗ tiſchen Armee und ſeine Erſetzung durch einen Aegypter Die arabiſche Preſſe Paläſtinas iſt in der Judenfrage ſelten ſo ſcharf gegen England aufgetreten wie jetzt, und die engliſche Oeffent⸗ lichkeit will auch hier die italieniſche Hand im Hintergrunde ſehen. Ohne Zuſammenhang mit den abeſſiniſchen Dingen, aber doch nicht ohne Bedeutung ſind die Rückwirkungen der ſpaniſchen Wir⸗ ren auf Rordafrika. In Laraſch, dem Hauptort von Spaniſch⸗Marokko, haben wüſte kommuniſtiſche Unruhen ſtattgefunden. Rechts⸗ gerichtete und linksgerichtete Spanier ſind auf⸗ einander losgegangen— und ſchon werden die Kabylenſtämme der Berge unruhig. Die ſpa⸗ niſche Autorität erſcheint ſtark erſchüttert, ſo ſehr, daß die franzöſiſche Verwaltung in Marokko bereits Vorſichtsmaßnahmen gegen Unruhen der nationalen Marokkaner trifft. Mitten hinein in dieſe geſpannten Verhält⸗ niſſe in Nordafrika von Abeſſinien bis Ma⸗ rokko klingt noch außerdem die beſcheidene, aber durchdringende Stimme Ja⸗ pans, das daran erinnert, welche ſtarken wirtſchaftlichen Intereſſen es in Abeſſinien habe.... Im Hintergrund ſteht die außer⸗ ordentlich ungeklärte Lage in Europa ſel⸗ ber. Es geht ein unterirdiſches Grollen durch den vorderen Orient und Nordafrika, durch das Mittelmeer, und läuft aus an der britiſchen Küſte und im mitteleuropäiſchen Raum. Die unheimlichſte Rückwirkung des Kampfes in Abeſſinien aber iſt das weitgehende Ver⸗ ſagen der bisher als völkerrechtlich unbedingt geſichert angenommenen Schutzvorſ chrif⸗ ten gegen Mißbrauch der Waffen. Das Rote Kreuz iſt ſicher in Abeſſinien von der einen Seite mißbraucht, von der anderen Seite mißachtet worden; offene Städte und Ortſchaf⸗ ten ſind mit Gasbomben und Brandbomben be⸗ legt, Frauen und Kinder, die friedliche Zivil⸗ bevölkerung von vornherein von der Waffen⸗ anwendung betroffen worden. Ein Vergei⸗ tungsrecht hat ſich entwickelt, das praktiſch die Schutzbeſtimmungen zugunſten der nichtkämp⸗ fenden Bevölkerung aufgehoben hat. Wehe, wenn das in Abeſſinien entwickelte Kriegsrecht zum Grundſatz des Kriegsrechts überhaupt er⸗ hoben wird! Unter dieſen Umſtänden iſt es die Friedens⸗ politik des Führers, an die ſich gerade die ern⸗ ſten Menſchen in Europa innerlich klammern, die ſich ungefähr eine Vorſtellung machen kön⸗ nen, wie ein ſolcher Krieg, aus den dünnbevol⸗ kerten Steppen und Hochländern Abeſſiniens auf das übervölkerte Europa übertragen, aus⸗ ſehen würde. Möge man in der Welt den ern⸗ ſten Friedensruf Adolf Hitlers in ſeiner ganzen Bedeutung erkennen— es iſt die verantwort⸗ lichſte Warnung vor Wahnſinn, wie wir vor dem Weltkriege ſie von keinem Staatsmann mit dieſer Eindringlichkeit ausgeſprochen hör⸗ ten. Möge man die Stimme des Soldaten des großen Krieges hören! Asmara, 21. April. Aus den aus dem Hauptquartier einlaufen · den Meldungen über den Verlauf der Ogaden⸗ Schlacht ſcheint ſich zu ergeben, daß noch nicht die geſamte Streitmacht Ras Naſſibus ver⸗ nichtet worden iſt. In den äußerſt blutigen und für die Abeſſinier verluſtreichen Kämpfen in der Gegend von Saſſabaueh ſtand den Ita⸗ lienern nicht die Hauptmacht der Abeſſinier, ſondern nur vorgeſchobene Trup⸗ pen gegenüber. Auf italieniſcher Seite iſt man der Auffaſſung, daß als Ergebnis dieſer Kämpfe immerhin der Weg auf Harrar für General Graziani frei ſei. Die entſcheidende Front Die im italieniſchen Hauptquartier ausgege⸗ benen Nachrichten laſſen darauf ſchließen, daß der Vormarſch an der Südfront möglichſt raſch Ras naſſibu iſt noch nicht geſchlagen Vor letzien bluligen Kãmpfen/ Der Weg nach Herrar fũür Graziani bhereiis frei fortgeſetzt werden ſoll. Hingegen iſt es noch nicht zu überſehen, ob der weitere Vormarſch der Nordarmee über Deſſie hinaus unabhängig von den Vorgängen an der Südfront erfolgen wird. Man rechnet damit, daß Ende dieſes Monats oder ſpäteſtens Anfang Mai der ſieg⸗ reiche Vorſtoß der Italiener zum Abſchluß ge⸗ bracht werden dürfte. Während des Vormarſches auf Deſſie ſind die italieniſchen Truppen ausſchließlich von Flugzeugen aus verproviantiert worden. Das Askari⸗Korps wurde bei ſeinem Vormarſch vom 7. bis zum 19. April mit 120 Tonnen Lebensmitteln aus der Luft verſorgt, ſo daß die Soldaten ihre mitgeführten Reſerven nicht anzugreifen brauchten. Deſſie iſt hauptquartier Auch zur Ueberſiedlung des Hauptquartiers von Malalle nach Deſſie bedienten ſich die Ita⸗ liener ihrer Flugzeuge. Der Einzug in die Stadt erfolgte in feierlicher Form. Marſchall Mehe steueen⸗ ſagt chamberlain Der neue Staaishaushelt muß die Rũsiungen iragen London, 21. April.(Eigener Draht.) Der am Dienstagnachmittag von Schatzkanz⸗ ler Neville Chamberlain im Unterhaus bekannt⸗ gegebene neue Staatshaushalt hat, entgegen den Erwartungen, eine Ueberraſchung gebracht, nämlich eine Erhöhung der Einkom⸗ mensſteuer um drei Pencee pro Pfund, womit die im Vorjahre durchgeführte Einkom⸗ menſteuer⸗Erleichterung zu 50 Prozent wieder aufgehoben wird. Wie der Schatzkanzler in ſeiner eineinhalb⸗ ſtündigen Rede betonte, ſei dieſe Einkommens⸗ ſteuer⸗Erhöhung einzig und allein auf die er⸗ höhten Wehrausgaben zurückzuführen. Dieſe Wehrausgaben müßten, wie er erklärte, z. T. noch im laufenden Finanzjahre aus den laufenden Einnahmen gedeckt werden; für ſpäter ſei dann eine Anleihe vorgeſehen, denn es erſcheine ungerecht, den Steuerzahlern die ge⸗ ſamten Koſten der in fünf Jahren durchzufüh⸗ renden Aufrüſtung aufzuerlegen. Die Einkommensſteuer⸗Erhöhung wird für die note berſchwõrer in dernoſt erſchoſſen Abirennung der mongolischen Provinzen von Mandschukuo das Ziel geheimer Machenschafie Tokio, 21. April. Wie die Nachrichtenagentur Domei meldet, ſind einige am Montag in Hſingking wegen Landesverrats und Spionage ſtandrechtlich er⸗ ſchoſſene Mongolenführer in eine weitverzweigte Verſchwörung verwickelt geweſen. Die Ver⸗ ſchwörer ſponnen ihre Fäden, wie Domei be⸗ richtet, zwiſchen der Mongolenprovinz in Mand⸗ unteren Einkommensſchichten durch eine gering⸗ fügige Erhöhung der Freigrenze für Verheira⸗ tete und für Kinder zumindeſt teilweiſe wieder wettgemacht.— Unter den übrigen Steuer⸗ erhöhungen befindet ſich eine Erhöhung der Teeſteuer um 2 Pence pro Pfund und ein Schutzzoll von einem Pfund pro Faß auf aus nichtengliſchen Ländern eingeführtes Bier, Weiter wird, wie ſchon im Vorjahre, zur Dek⸗ kung des Fehlbetrages der aus den Automobil⸗ ſteuern geſpeiſte Wegebaufonds herangezogen. 2 Mulionen Ofund ⸗ Enolands Jeche London, 21. April. Im Unterhaus wurde am Dienstag die Re⸗ gierung gefragt, ob ſie die bisherigen Koſten der von ihr infolge des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikts getroffenen Maßnahmen zu Lande, zu Waſſer und in der Luft bekanntgeben könne. Der Vertreter des Schatzamtes teilte mit, daß in den Zuſatzhaushalten annähernd 7 Millionen Pfund für dieſe Maßnahmen bis zum 31. März 1936 vorgeſehen ſeien. ſchukuo und der inneren ſowie der äußeren Mongolei, wobei ſie in Verbindung mit Sowjetrußland geſtanden ſein ſollen. Die Verſchwörer ſtrebten die Schaffung eines unabhängigen Mongolenreiches mit Unterſtüt⸗ zung Moskaus an, wobei die vier mongoliſchen Hſingan⸗Provinzen aus dem Verband Mand⸗ ſchukuos losgelöſt werden ſollten. fommuniſten hetzen in Jaffa Neue Truppen kommen/ Brandsiiſiung in Tel Aviv Jeruſalem, 21. April. Die Mandatsregierung zieht weiter ſtarke Militär⸗ und Polizeikräfte in Jaffa zuſammen. Zwiſchen Jaffa und Tel Aviy wurde eine neutrale Zone errichtet, die nicht betreten wer⸗ den darf. Dieſe durchgreifenden Maßnahmen haben erreicht, daß am Dienstag bis zum Nach⸗ mittag keine weiteren Opfer infolge von Aus⸗ ſchreitungen zu verzeichnen ſind. In der Nacht erfolgten im jüdiſchen Jemeni⸗ tenviertel Tel Aviv einige Brandſtiftungen. Im Grenzgebiet zwiſchen Jaffa und Tel Aviv ſtan⸗ den am Dienstagnachmittag mehrere Häuſer in Flammen. Die Kommuniſten nützen die geſpannte Lage weitgehend für ihre eigenen Zwecke aus. Ueber⸗ all hat eine verſtärkte kommuniſtiſche Wühlarbeit eingeſetzt. Mehrere Dutzend Kommuniſten wurden bereits verhaftet. Die berüchtigte Antiimperialiſtiſche Liga unter Hamdi Huſſeini arbeitet mit der illegalen Kommuniſtiſchen Partei von Paläſtina Hand in Hand. Der Generalſtreik in Zeruſalem und in Haifa wird noch nicht voll durchgeführt. Auf der Straße Jeruſalem—Jaffa wurde bereits ein Notverkehr eingerichtet. Die Verbindung zwi⸗ ſchen Jeruſalem und Haifa iſt noch unterbrochen. don Sohrer noch vermißt Kairo, 21. April. Die Suche nach dem verſchollenen deutſchen Geſandten von Stohrer iſt bis zum Dienstag⸗ abend ergebnislos geweſen. Für Mittwoch iſt eine verſtärkte Suche durch Flieger geplant, an der ſich auch Flugzeuge aus Paläſtina beteili⸗ gen ſollen. In der Mitte des Gebietes, das abgeſucht werden muß und ſo groß wie Bayern iſt, wurde am Dienstag ein behelfsmäßiger Flugplatz mit Benzinvorräten angelegt, um die Rückkehr der Flugzeuge nach Kairo zu erſpa⸗ ren. Auch die Bevölkerung der Oaſe Fayum wurde zur Durchſuchung des angrenzenden Ge⸗ ländes aufgeboten. In Gegenwart des Kommandanten von Ber⸗ lin, Generalleutnant Schaumburg, fand eine Gedenkfeier anläßlich des 200. Geburts⸗ tages von Prinz Eugen bei der Wachitruppe Berlin ſtatt. * 0 Aus Anlaß ihrer Beförderung hat Stabschef Lutze dem Reichskriegsminiſter Generalfeldmar⸗ ſchall von Blomberg und den Oberbefehlshabern der Wehrmachtteile Generaloberſt Frhrn. von Fritſch, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder und Generaloberſt Göring telegraphiſch die herzlith⸗ ſten Glückwünſche der SA übermittelt. X Bei ſtarken Gegenwinden hat„Graf Zeppe⸗ lin“ die Kapverdiſchen Inſeln umfahren. Das Luftſchiff ſtand um 18 Uhr MEz 280 Kilometer nördlich der Inſel Santo Antao und hat damit die Hälfte des Wegs zwiſchen dem ſüdameri⸗ kaniſchen und europäiſchen Feſtland zurück⸗ gelegt. * Sechzig der Kommuniſten, die im Verlauf der letzten blutigen Zwiſchenfälle in Lemberg ver⸗ haftet worden waren, ſind in das Konzentra⸗ tionslager in Bereza Kartuzka gebracht worden. Am heutig der deutſchen Baboglio beſtieg nach ſeiner Landung Seeckt, ſein⸗ dem Flugplatz den in die Hand der Zulien die deutſche? gefallenen Luxuswagen des Regu deutſche Voll niſche Konſulat, wo er von Abordnungen Bevölkerung erwartet wurde. Die Ortshäu linge und die Geiſtlichkeit begrüßten Marſch Badoglio und kündigten ihm ihre Unterwerſun an. Beim Einzug in Deſſie war auch der Unte ſtgatsſekretär für Kolonien, Leſſona, an⸗ weſend. Die Engländer rüſten zum floug Geſandtſchaft in Addis Abeba verbarriladierk London, 21. April. In London wurde am Dienstag mitgeteilt daß Pläne über den Abtransport der britiſchen Staatsangehörigen aus Addis Abeba ziwiſchen dem engliſchen Außenminiſterium und dem britiſchen Geſandten in Addis Abeba beſprochen worden ſeien. Es handelt ſich um etwa Perſonen. Allerdings halte man das Eintre eines ſolchen Notfalls nicht für wahrſcheinl außerdem wäre eine Räumung auf dem N weg mit mancherlei Schwierigkeiten verbund Wirrwarr in der Stadt Seit zwei Tagen gehen in Addis Abeba die wildeſten Gerüchte über den Vormarſch der itn⸗ lieniſchen Truppen um. So waren Gerü verbreitet, daß die Italiener am 14. Jahrestag der faſchiſtiſchen Revolution, alſo am Dienstag, in Addis Abeba einmarſchieren würden. Durch öffentlichen Anſchlag wurde der Bevölkerung von Addis Abeba bekanntgegeben, daß die Re⸗ gierung in ſtändiger Verbindung mit den Be⸗ hörden der Städte Hiao Mieda, Ancober, Uorrg Hu, Harrar, Afdem, Dſchidſchiga und auch Da⸗ gabur ſteht, welch letztere die Italiener ſchon vor fünf Tagen eingenommen haben wollien. Grundlagen fi heer zu baue ennbar in ſei Soldaten“. kerung mit Hab und Gut in den letzten drei Tagen verlaſſen worden. Die Europäer woh⸗ nen größtenteils auf den Grundſtücken ihrer Geſandtſchaften. Die engliſche Geſandtſchaft Das Mater faſt wie eine Kriegsfeſtung mit Stacheldraht⸗ ruſene zum 1 verhauen und ähnlichem ausgebaut. braucht, werd wird für Einz und erfahrene⸗ Grenze des le leicht der eine Es iſt ein ob er Ratſchl⸗ lbſt befolgen niwortungsvi Die Verbindung zwiſchen den Mitgliedern Nun muß b der Verſchwörung beſtand ſeit ſieben chluß Geſtalt Jahren und wurde nach Errichtung Mand⸗ dium der Tat ſchukuos im geheimen fortgeführt. Für den Fall eines japaniſch⸗ſowjetruſſiſchen Zuſam⸗ menſtoßes war die Abtrennung dermo goliſchen Provinzen von Mand⸗ ſchukuo vorbereitet. Im Zuſammenhang da⸗ mit ſtand, den Berichten zufolge, ein weitver⸗ zweigtes Spionagenetz in Mandſchukuo zu⸗ gunſten der äußeren Mongolei und Sowjei⸗ rußlands. 3 Die Verſchwörung wurde von den japaniſch⸗ den zum ſtärkf nur die inner aren, der Er des Selbſt wa winnt, auf d ſeiner Weiter menſchliche Ka klarer muß ſic ſchluß entſprin fſetzen. mandſchuriſchen Behörden durch das Abfangen—.ł eines Briefes aufgedeckt, den der Gouverneur von Nord⸗Hſingen, Lingſcheng, an die Deutſche gierung der äußeren Mongolei gerichtet hatte In dieſem Brief wurde um Unterſtützung für paul Höffer die innere Mongolei im Falle eines Krieges zwiſchen Mandſchukuo und der äußeren Mon⸗ Der Olympi golei erſucht. Der ſtandrechtlich erſchoſſene Ge⸗ neral war Chef des Stabes der Truppen Nord⸗Hſingen und Leiter der militäriſchen Spionage, während der hingerichtete Poliz chef das geheime Nachrichtenmaterial ſammelte, ſchen Werke ar lland ein außer weit über hun' mit und ohn Kompoſitionen inſtrumentale werke, ſind den zur vorläufigen gereicht worder kollegium nahn Arbeiten grupp des Wettbewer der Ueberzahl f unbekannter K. enn igung der mu aßſtab für nommen werd— . chluß Der kindruck in China Die Hſingkinger Todesurteile werden nach Auffaſſung hieſiger chineſiſcher wie mongoliſcher politiſcher Kreiſe die politiſche Lage in Oſt⸗ aſien unter Umſtänden entſcheidend beeinfluf⸗ ſen. Der japaniſche Anſpruch auf die politiſche Führung Oſtaſiens dürfte, ſo meint man in die⸗ führung ſeiner Pläne in der inneren Mongolei nicht einmal mehr mit paſſivem Dulden ſeite der Mongolei rechnen können. Chineſiſche Kre erblicken in dieſen Hinrichtungen in erſter Linie ein Eingeſtändnis der inneren Schwäche der Politik der japaniſchen Kwamungarmee. Es ſei in dieſem Zuſammenhang auf die in letz Zeit in Mulden, Kirin und anderen Plätz vorgenommenen zahlreichen Verhaftungen g geſehener Geſchäftsleute und anderer rein bür⸗ gerlicher Kreiſe hingewieſen, die fälſchlicher⸗ weiſe des Kommunismus' beſchuldigt würd Auch die neuerdings wieder ſtark zugenommene Banditentätigkeit ſei, wie weiter berichtet wi als Ausdruck der Unzufriedenheit mit der v den Japanern geſchaffenen und kontrollier Verwaltung zu werten. weiſender Que Organiſationsk Spiele Berlin Die endgülti Preisrichterkoll fallen und es k ausſchuß offizi bei einer Zul Kompoſitionen vier Werke gen Danach wird poniſten im 4 Gruppe A(Kot Albech mit ode albegleitung): Prof. Pau Seche. bon Seeckt 70 Jahre alt (Eigener Dienſh 33 Berlin, 22. April. rei Am heutigen 22. April feiert der Schöpfer der deutſchen Reichswehr, Generaloberſt von Landung auf Geeckt, ſeinen 70. Geburtstag, und das iſt für der 30 die deutſche Wehrmacht von heute und für das s Negus, deutſche Voll Anlaß genug, um der wichtigen ze von Deſſie Arbeit dieſes Mannes mit tiefer Dankbarkeit 4 zu gedenken. Die Wehrmacht von heute weiß, daß ſie fußt auf der Reichswehr von einſt, und daß in der Reichswehr die Vorarbeiten geleiſtet Pferd und und begleitet r das italie⸗ dnungen der e Ortshäupt⸗ en Marſchall Interwerfung ich der Unter⸗ ſſona, an⸗ i flbzug rbarrikadiert „2I. April. ig mitgeteilt, der britiſchen eba zwiſchen tund dem ba beſprochen m etwa 1000 as Einireten ahrſcheinlichz if dem Luft⸗ n verbunden. is Abeba die arſch der ita⸗ ren Gerüchte 4. Jahrestag im Dienstag, Weltbild-Gaza-Binz(M) Die neueste Aufnahme des Generalobersten ürden. Vevine 4 worden ſind für eine Wiedererſtarkung des daß die R⸗ Deutſchen Reiches. Hier die treibende Kraft ge⸗ mit den Be⸗ weſen zu ſein, das iſt das Verdienſt des Gene⸗ icober, Uorra 4 raloberſt von Seeckt, der nicht nur daran arbei⸗ ind auch da⸗ beete, die materiellen Vorausſetzungen für eine neue deutſche Wehrmacht zu ſchaffen, ſondern bder auch ſtets bemüht geweſen iſt, die ideellen Grundlagen für ein wirkliches deutſches Volts⸗ heer zu bauen. Das wird beſonders klar er⸗ kennbar in ſeinem Buch—„Gedankeneines Soldaten“. Darin heißt es u..: Das Material, das der zum Handeln Be⸗ aliener chon ben wollten. der Bevöl⸗ letzten drei ropäer woh⸗ ſtücken ihrer andtſchaft iſt Stacheldrahl⸗ mſene zum Unterhalt ſeines Entſchluſſes ge⸗ ut. ibpbraucht, werden Gehilfen ihm zutragen; er widd für Einzelheiten den Rat ſachverſtändiger iund erfahrener Männer hören, und bis an die 5 Grenze des letzten Entſchluſſes folgt ihm viel⸗ leicht der eine Vertraute. II Es iſt ein Kennzeichen des wahren Führers, ob er Ratſchläge anhören und ſie verwerten, ſelbſt befolgen kann, ohne doch die Freiheit ver⸗ schaflen antwortungsvollen Handelns zu verlieren. Mitgliedern nun muß befohlen werden, damit der Ent⸗ it ſieben ſchluß Geſtalt annehmen kann. In dieſem Sta⸗ ztung Mand⸗ dium der Tat gelangt der Wille des Handein⸗ Für den den zum ſtärkſren Ausdruck; denn, wenn bisher hen Zuſam: nur die inneren Widerſtände zu überwinden gder mon⸗ waren, der Entſchluß etwas Eigenes, ein Teil n Mand⸗ des Selbſt war, ſo tritt er, ſobald er Form ge⸗ winnt, auf die äußeren Widerſtände, die in menhang da⸗ ſeiner Weiterleitung in und durch andere ein weitver⸗ dſchukuo zu⸗ menſchliche Kanäle liegen. Um ſo ſchärfer und imd Sowjet⸗ llarer muß ſich der Wille, der aus dem Ent⸗ 3 ſchluß entſpringt, jetzt auch in der Form durch⸗ 1 ſetzen. en japaniſch⸗ as Abfangen Gouverneur „an die Re⸗ erichtet hatte, rſtützung für ines Krieges ußeren Mon⸗ ſchoſſene G⸗ Truppen in militäriſchen tete Polizei⸗ ial ſammelte, Der Olympiſche Muſikwettbewerb, deſſen Ein⸗ endungsſchluß für die Vorprüfung der deut⸗ ſchen Werke am 1. April war, hat in Deutſch⸗ land ein außerordentlich ſtarkes Echo gefunden: weit über hundert Werke, teils für Chorgeſang mit und ohne Inſtrumentalbegleitung, teils Kompoſitionen für ein Inſtrument und für inſtrumentale Kammermuſik, teils Orcheſter⸗ werke, ſind dem deutſchen Preisrichterkollegium zur vorläufigen Prüfung und Zulaſſung ein⸗ gereicht worden. Dieſes nationale Preisrichter⸗ na bollgium nahm die Prüfung der Flafffizterung werden nach Arbeiten gruppenweiſe nach der Klaſſifizierung erden des Wettbewerbsausſchreibens vor. Weitaus in mongoliſcher der Ueberzahl ſtanden die Einſendungen bisher age in Oft⸗ unbekannter Komponiſten und vieler Gelegen⸗ id beeinfluſ⸗ nnns ſtark war die Betei⸗ die politiſce ligung der muſikaliſchen Jugend. Der man in die⸗ aßſtab für die Prüfung mußte ſtreng ge⸗ m Wider⸗ nommen werden, da es ſich um einen inter⸗ j nationalen Wettbewerb handelt und die Preis⸗ de dei Aus. 4 richter es als ihre Pflicht erachteten, nur Werke 4n Mongolei 3 von wirklich ausſchlaggebender oder richtung⸗ ulden ſeitens weiſender Qualität dem Kunſtausſchuß des ieſiſche Kreiſe für die XI. Olympiſchen n in erſtenr Spiele Berlin zu nennen. ren Shn 4 Die endgültige Entſcheidung des deutſchen ingarmee. Es Preisrichterkollegiums iſt in dieſen Tagen ge⸗ die in lei fallen und es konnten dem Olympiſchen Kunſt⸗ ie eh ausſchuß offiziell von der Reichsmuſikkammer eren Plätzen bei einer Zulaſſungsmöglichkeit von je drei aftungen an⸗ Kompoſitionen in den drei Gruppen im ganzen rer rein bür⸗ vier Werke gemeldet werden. fälſchlichet⸗ Danach wird Deutſchland mit folgenden Kom⸗ digt würden. poniſten im Muſikwettbewerb vertreten ſein: ugenommene Gruppe A(Kompoſitionen für Solo⸗ oder Chor⸗ erichtet wird, geſang, mit oder ohne Klavier- und Inſtrumen⸗ talbegleitung): rof. aul Höffer, Berlin⸗Zehlendorf: Rabicher Schwur“ für Chor, Solo und rcheſter. mit der von kontrollierten 1 Deutſchlands jüngſter õeneralfeldmarſchall Werner von Blomberg, ein edier Soldat/ Hour le mèérite Der Führer und Reichskanzler hat dem deutſchen Kriegsminiſter Werner von Blom⸗ berg am 20. April den Feldmarſchallſtab überreicht. Dieſe Beförderung iſt die Krö⸗ nung eines Soldatenlebens voller Treue und Pflichterfüllung. „Die Laufbahn iſt eindeutig feſtgelegt!“ Reichskriegsminiſter Werner v. Blom⸗ berg, Deutſchlands jüngſter Generalfeldmar⸗ ſchall, dem heute das Heer, die Kriegsmarine und die Luftflotte unterſtellt ſind, entſtammt einer alten Soldatenfamilie. Er iſt Pommer, 1878 in Stargard geboren, und erhielt ſeine Erziehung im Kadettenkorps in Lichterfelde. 1897 trat er als Leutnant in das 73. Füſilier⸗ regiment ein, wo die großen militäriſchen Be⸗ gabungen des jungen Offiziers ſchon bald auf⸗ fielen. Dadurch war ſeine Laufbahn ſchon von früh auf ziemlich eindeutig feſtgelegt: Beſuch der Kriegsakademie und 1908 bereits Beför⸗ derung zum großen Generalſtab. Vor dem Kriege war er noch kurze Zeit Kom⸗ paniechef im Infanterieregiment 130. Als dann der Krieg ausbrach, erfolgte ſeine Kom⸗ mandierung als Generalſtabshauptmann zur XIX. Reſervediviſion, die damals unter dem Kommando des Generalleutnants von Bahr⸗ feldt ſtand und dem X. Reſervekorps ange⸗ hörte. Hier machte er den Vormarſch durch Belgien mit und zeichnete ſich in der mehr⸗ tägigen Schlacht an der Sambre aus. Die Schlacht bei St. Quentin am 28. und 29. Au⸗ guſt ſtellte ihm neue, dankbare Aufgaben, und auch an der Marne⸗-Schlacht nahm er in dem Abſchnitt von Petit⸗Morin weſentlichen An⸗ teil. Der held vom Chemin des Dames Das Jahr 1915 ließ ihn an der Winter⸗ ſchlacht in der Champagne teilnehmen, und dann wurden ſeine großen Fähigkeiten im Ober⸗Elſaß verwandt, wo die ſchweren Kämpfe am Reichsackerkopf und am Hartmannsweiler⸗ kopf ſowie die zweite Schlacht bei Münſter alle ſeine Kräfte in Anſpruch nahmen. Auch die große Verdun⸗Offenſive zog ihn in ihren Bann, und der inzwiſchen zum Major be⸗ förderte von Blomberg wurde im Juli 1916 erſter Generalſtabsoffizier des XVIII. Reſerve⸗ korps. Der Abſchnitt von Douaumont und Vaux war damals ſein Arbeitsgebiet, bis er Ein wahrhaft herrliches Geſchenk Mein Kampf“ auſ hergament/ Die Gabe der Beamtenschaſt Berlin, 21. April.(HB⸗Funk.) Ein prachtvolles Zeichen deutſchen Kunſt⸗ ſinnes und handwerklichen Fleißes iſt die künſt⸗ leriſch geſtaltete Wiedergabe des Buches„Mein Kampf“ in handgemalter Schrift auf echtem Pauspergament, das die Geburtstagsgabe der beutſchen Beamtenſchaft an den Führer und Reichskanzler darſtellt. Eine Unſumme von Fleiß ſteckt in dieſem Werk, an dem man zwangsläufig an mittelalterliche Handwerks⸗ kunſt erinnert wird. Mit Andacht und Ehr⸗ furcht und mit aller Behutſamkeit durchblättert man die Seiten dieſes Stückes. Auf 965 pergamentene Seiten, zu denen nach alter Meiſter Art eine Reihe von unbeſchrie⸗ benen Vorſatzblättern hinzukommt, ſind in be⸗ wundernswert gleichmäßig beſchriebenen, klar lesbaren und prachtvoll durchgearbeiteten goti⸗ ſchen Schriftzeichen die 1 841 664 Buchſtaben zu einem wundervollen Schriftbild, das wie ein Druck anmutet, zuſammengeſetzt. Die Seiten aus Faltpergament haben eine Höhe von 42 Zentimeter und ſind 29 Zentimeter breit. 32 Zeilen ſtehen auf jeder Seite. Die ſieben graphiſchen Künſtler ſchrieben, nachdem ſie ſich zunächſt einmal auf eine nahezu gleiche Schrift mühſam eingeſchrieben hatten, den Text mit einer ſchwarzen Spezialtuſche, der Aquarell⸗ farben zugeſetzt wurden. Die Stellen und Sätze, bei denen der Verfaſſer eine Sperrung angeordnet hat, ſind durch rote Buchſtaben her⸗ vorgehoben. Der Anfangsbuchſtabe eines jeden Kapitels iſt zu künſtleriſchen Initialen aus⸗ gemalt. Zur Herſtellung der Schrift und des Schrift⸗ ſchmuckes wurden 1000 cem Tuſche benötigt. Allein die Linierarbeiten zur Vorbereitung der Schrift nahmen 323 Stunden in Anſpruch. Die Korrektur wurde von vier Perſonen in 247 Stunden geleſen. Trotz der Größe nicht unförmig In ſeinem Geſamteindruck iſt das Buch trotz Deutſche Muſik im Kunſtwettbewerb der OHlympiade in Berlin paul Höffer, Kurt Thomas, harald Genzmer und Werner Egk vertreten Deutſchland Prof. Kurt Thomas, Berlin:„Kantate zur Olympiade 1936“, nach Worten von Karl Bröger für vierſtimmigen Chor, Holzbläſer, Streichorcheſter und Schlagzeug. 3 Harald Genzmer, Breslau:„Der Läu⸗ fer“, Kantate für Sopran⸗ und Bariton⸗Solo, großen Chor und Orcheſter nach Worten von Paul Schmidtmann. Für die Gruppe B, Kompoſitionen für ein Inſtrument mit oder ohne Orcheſterbegleitung und für inſtrumentale Kammermuſit, konnte das deutſche Preisrichterkolegium kein einge⸗ ſandtes Werk feſtſtellen, das dem Maßſtab ent⸗ ſprochen hätte, der für eine Vertretung deutſcher Muſik in einem internationalen Wettbewerb angelegt werden muß. Dagegen wird in der Muſikgruppe C, Kompoſitionen für Orcheſter in jeglicher Beſetzung, Deutſchland durch ein Wert des bekannten Komponiſten der„Zaubergeige“, Werner Egk, München⸗Lochham, würdig vertre⸗ ten: eine„Olympiſche Feitmuſit“ mit den Sätzen „Einzug der Jünglinge“,„Walzer“,„Waffen⸗ tanz“,„Totenklage“ und„Hymne“. Bei Feſtſtellung der in Wettbewerb gehenden Kompoſitionen handelt es ſich noch nicht um eine Wertentſcheidung im Sinne der Olympi⸗ ſchen Preiströnung, die erſt nach Eingang der Werte aus den gemeldeten Ländern von einer internationalen Jury, deren Zuſammenſetzung noch bekanntgegeben wird, erfolgt, ſondern nur um die als aus den deutſchen Einſendungen würdig und zubeſt erkannten Werke. Es wäre alſo auch berfrüöt, bereits heute Vermutungen über die eventuellen Ausſichten Deutſchlands auf Auszeichnungen, die bekanntlich entſprechend der Sportſiegerehrung in allen drei Gruppen durch Verleihung der goldenen, ſilbernen und bronzenen Medaille beſtehen,, und bei Eröff⸗ nung der Olympiſchen Spiele verkündet werden, anzuſtellen. Doch kann bereits hier betont wer⸗ den, daß der von den deutſchen Preisrichtern angelegte Maßſtab ſo ſtreng war, und daß in⸗ ſeines mit 14,4 bzw. 17,5 Ztm. recht anſehn⸗ lichen Umfanges und ſeines 70 Pfund betragen⸗ den Gewichts keineswegs unförmig. Die Höhe des Geſamtbuches beträgt 44, ſeine Breite 29,7 Zentimeter. In den aus je 5 Sperrholzeinlagen beſtehen⸗ den oberen und unteren Deckeln ſind Laſchen aus gehämmertem deutſchem Stahl eingelaſſen; der obere trägt mit einer aus dem Block her⸗ ausgemeißelten, alſo nicht etwa aufgeſetzten, Schrift die Titelworte des Buches„Mein Kampf“. Das Buch erhebt ſich auf einem Sockel aus Speſſart⸗Eiche, aus der auch die Decke und Sei⸗ ten umhüllende Kaſſette angefertigt iſt. Dieſe Holzkaſſette wiederum trägt oben das in Stahl geſchmiedete Hoheitszeichen. Kunſtvolle Ver⸗ ſchlüſſe, die die Dehnfähigkeit des Pergaments in Rechnung ſtellen, klammern das koſtbare Buch zuſammen. Der dank des Führers Berlin, 21. April. „Zu meinem geſtrigen Geburtstag ſind mir von meinen Volksgenoſſen aus dem Inland, ſowie aus dem Ausland Glückwünſche und Zeichen treuen Gedenkens in ſo überwältigen⸗ der Fülle zugegangen, daß es mir leider un⸗ möglich iſt, jedem einzelnen zu antworten. Ich muß daher dieſen Weg wählen, um all denen zu danken, die meiner mit Glückwünſchen ge⸗ dacht haben; ich verbinde hiermit auch meinen Dank an die vielen Tauſende, die geſtern vor der Reichskanzlei und bei der Parade mir durch Zurufe ihre Treue und Verbundenheit zum Ausdruck brachten. (gez.:) Adolf Hitler.“ und Verv/undetenabzeichen im Frühjahr des Jahres 1917 als erſter Ge⸗ neralſtabsoffizier zum Armee⸗Oberkommando der VII. Armee verſetzt wurde. Sein größtes Ruhmesblatt aber bildeten die Schlachten von Soiſſons und Reims im Mai und Juni 1918, die zur Rückeroberung des Chemin des Dames führten und den großen Vorſtoß nach der Marne im Gefolge hatten. Die hervorragenden Vorbereitungen dieſer Kämpfe waren zum größten Teil Blombergs Verdienſt, ſo daß er am 3. Juni 1918 den Orden Pour le merite er⸗ hielt. Wie intenſiv Blomberg ſeine Aufgaben anfaßte, ergibt ſich daraus, daß er keinen Augenblick den Einſatz ſeiner eigenen Perſon ſcheute und neben dem Pour le mérite auch das Verwundetenabzeichen erhielt. VDon der Front zur Reichswehr Daß man einen derartig hervorragend begab⸗ ten Offizier der Reichswehr zu erhalten ſuchte, war ſelbſtverſtändlich. So ſehen wir ihn nach dem Kriege als Chef des Stabes im Wehrkreis⸗ kommando Vin Stuttgart, bis er im Jahre 1921 in das Reichswehrminiſterium berufen wurde. Hier war er zunächſt Abteilungsleiter, dann Chef des Truppenamtes, und dann über⸗ nahm er, nachdem er 1928 Generalmajor gewor⸗ den war, das Oberkommando über den Wehr⸗ kreis 1 Oſtpreußen. Eine längere Studienreiſe durch Amerika im Jahre 1930 wirbelte damals viel Staub in politiſcher Beziehung um ihn auf und gab zu den verſchiedenſten Gerüchten An⸗ laß. 1933 wurde er beim Umbruch Reichswehr⸗ miniſter und General der Infanterie und am 1. November des gleichen Jahres Generaloberſt. Im neuen deutſchland Generaloberſt von Blomberg hat im geiſtigen Ringen um die Neugeſtaltung der Wehrmacht Deutſchlands ſtets an vorderſter Stelle geſtan⸗ den, wie er überhaupt zu jenen Vertretern preußiſch-deutſcher Arbeit gehört, die, bewußt ihrer großen Tradition, Reformatoren ausinnerer Ueberzeugung ſind und die geiſtigen Kräfte in der Entwicklung ſehen, werten und zur Geltung bringen. Schon die äußere Erſcheinung unſeres neuen Reichskriegs⸗ miniſters charakteriſiert am beſten den alten Soldaten; ſeine hohe ſchlanke Figur mit dem Gardemaß, ſein ſcharfgeſchnittenes offenes Ge⸗ ſicht mit den klaren, hellen Augen, ſeine ausge⸗ ſprochene Reitererſcheinung, verbunden mit ſei⸗ ner von Sport geſtählten Beweglichkeit. Was ihn aus der Reihe der anderen hohen Offiziere der Armee hervorhebt, iſt ſeine ausgeſprochene redneriſche Begabung, die ohne jede Phraſen⸗ malerei knapp und exakt den Kern der Dinge umreißt. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) DRG 609166 folgedeſſen die vier von Deutſchland eingereich⸗ ten Werte ſowohl muſikaliſch als auch textlich ſo hochſtehend ſind, daß alle Hoffnung auf ein würdiges Abſchneiden des„Landes der Muſit“ in dieſem Wettbewerb beſteht. Der Kunſtausſchuß beim Organiſationskomitee für die Olympiſchen Spiele bemüht ſich, in Zu⸗ ſammenarbeit mit der Reichsmuſitkammer einige der international preisgekrönten Muſitwerte in einem ſogenannten„Olympia⸗Konzert“ wäh⸗ rend der Spiele, wahrſcheinlich am Samstag, 15. Auguſt 1936, unter hervorragender muſikali⸗ ſcher Leitung auf der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne der Oeffentlichteit zu Gehör bringen. Eine endgül⸗ tige Bekanntmachung hierüber wird noch er⸗ folgen. Außerdem wird die Reichsmuſikkammer, die ihre geſamte Organiſation dem Olympiſchen Ko⸗ mitee für die beſonders muſikaliſche Ausgeſtal⸗ tung der Spiele zur Verfügung geſtellt hat, die Möglichkeit ſchaffen, daß die Prüfung der zum Wettbewerb eingeſandten Werke durch die Jury — jedenfalls aber die der größeren Chor⸗ und Orcheſter⸗Kompoſitionen— nicht nur an Hand der Partituren, ſondern auf Grund von Auf⸗ führungen geſchehen kann. Die unmöglichen Ahnen Auch im Lande Uncele Sams gibt es eine Ariſtokratie. Im Jahre 1620 landete das Schiff „Mayflower“ mit rund 200 Paſſagieren unweit von Plymouth an der Küſte des neuen Erd⸗ teils. Dieſe Paſſagiere waren die älteſten Ko⸗ loniſten in den Vereinigten Staaten. Wer von den heutigen Amerikanern ſeine Abſtammung auf ſie zurückführen kann, gehört zum amerika⸗ niſchen Hochadel. Die Paſſagiere der„Mayflower“ waren größtenteils holländiſcher Abkunft. Als Hand⸗ werker und Bauern, kräftige Leute, die an ſchwere Körperarbeit gewöhnt waren, gingen ſie an ihre Siedlungsarbeit. Die Paſſagierliſte des Schiffes iſt noch heute vorhanden. Nun haben die weiblichen Nachkommen dieſer alten holländiſchen Einwanderer einen ariſto⸗ kratiſchen Klub gegründet, der den Namen„Die Töchter der alten holländiſchen Damen“ trägt. Kürzlich ſollte den„Pilgrims“, wie die Kolo⸗ niſten wegen ihrer langen Wanderungen ge⸗ nannt werden, ein Denkmal geſetzt werden. Der bekannte Bildhauer Roberts Aitke nwurde beauftragt, einen Entwurf einzureichen. Nach hiſtoriſchen Quellen und Skizzen ſchuf der Bildhauer ein Denkmal, das ein altes Ko⸗ loniſtenpaar zeigt: Mann und Frau, in ſchlich⸗ ter Handwerkertracht, Axt und Pflug in den ſchwieligen Fäuſten. Die„Töchter der alten holländiſchen Damen“ waren höchſt empört.„So ungeſchlachte, derbe Menſchen ſind nicht der Typ der Ahnen der amerikaniſchen Ariſtokratie!“ erklärte der Klub und forderte eine gründliche Aenderung des Entwurfes. Das Denkmal iſt nun nach den Richtlinien der„Töchter“ vollendet worden. Der Mann er⸗ hielt einen eleganten Bürgermeiſterfrack, ſeine Frau wurde auf die Dimenſionen eines Holly⸗ woodſtars verkleinert und mit feinen, zarten Händen ausgeſtattet, in denen natürlich ein Pfluggriff durchaus unangebracht geweſen wäre. So wurden die unmöglichen Ahnen geſell⸗ ſchaftsfähig gemacht und als die Blüte der ame⸗ Nation der Oeffentlichkeit vor⸗ geführt. Die neue Konzertreiſe des Berliner Philhar⸗ moniſchen Orcheſters. Das Berliner Philhar⸗ moniſche Orcheſter unter Leitung von Wilhelm Furtwängler geht vom 22. April bis S. Mai auf die dritte Konzertreiſe in dieſer Spielzeit, auf der folgende Städte berührt werden: Düſ⸗ ſeldorf, Eſſen, Köln, Frankfurt a.., Heidel⸗ berg, Saarbrücken, Freiburg i. Br., Stuttgart, Baden⸗Baden, Baſel, Zürich und München.— Da die in Paris vorgeſehenen Konzerte des Berliner Philharmoniſchen Orcheſters zwiſchen die franzöſiſchen Wahlen fallen, werden die Konzerte im Einvernehmen mit dem Pariſer Veranſtalter vorläufig verſchoben und zu einem ſpäteren Termin nachgeholt. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand 4 Nr. 187— 22. April 1000 Deutſche Schuljungen als„Dorzeit⸗detektive“ Die jüngſten Archäologen Deutſchlands/ Pimpfe auf vorgeſchichtlichen Suchfahrten/ Heimalliebe im Ankerricht Im Lande Beelzebubs Von dort, wo ſich der Lech in die Donau er⸗ gießt, gegen Oſten und Südoſten hin, liegt eine endlos ſcheinende, einförmige, kahle Ebene, das Donaumoos, einer der ärmſten Diſtrikte Deutſch⸗ lands, für den erſt das neue Reich eine um⸗ faſſende Hilfsaktion eingeleitet hat, um die allergrößte Not in die hinterſten Winkel der armſeligen Hütten, die wir überall im Donau⸗ moos antreffen, zu bannen. Ein armes Volk bewohnt dieſen Strich, von dem die Sage geht, daß es ein Land Beelze⸗ bubs, des Teufels ſei. Nicht nur, weil dort im Donaumoos einſt Bayerns Strafgefangene nach dem Verlaſſen der Gefängniſſe angeſiedelt wurden— zur Zeit der bayeriſchen Kurfürſten, vor vielen hundert Jahren—, ſondern weil im Donaumoos nichts Wertvolles gederhen kann. Vergeſſene Erde Daß in dieſen öden und mooſigen Gebieten einſt, in Ur⸗ und Vorzeiten, irgend jemand ge⸗ hauſt haben könnte, zumal in nächſter Nähe die werwollen Gebiete Schwabens und des Rieſes mit ihren fruchtbaren Feldern und Hügeln liegen., hatte niemand geglaubt. Vergeſſene Erde mußte dieſer Erdſtrich geweſen ſein, ver⸗ geſſenes 70 das heute noch einſam und ärmlich iſt. Und doch hat man ſich getäuſcht. Forſchungen, bdie in den letzten drei Jahren ſyſtematiſch be⸗ trieben werden, haben Beweiſe zutage geför⸗ dert, die leicht erkennen laſſen, daß das Moos einſt dicht beſiedeltes Gebiet geweſen iſt und erſt in ſpäteren Jahrtauſenden und Jahrhun⸗ derten ſeine Fruchtbarkeit verloren hat, durch irgendeinen geologiſchen oder klimatiſchen Ver⸗ änderunasprozeß. Ein Lehrer begeiſtert die Jugend Nun rückt man der Ur⸗ und Voraeſchichte dieſes Landſtreifens zu Leibe. Und zwar auf ganz eigenartige Weiſe, für die der Lehrer von Karlskron, eines der Hauptorte des Mooſes, Seitz, verantwortlich iſt. Er hat es verſtanden, ſeine Schulſugend für die Vorge⸗ ſchichte zu begeiſtern, für das Einſt ihrer jetzigen Heimat, an der alle Moosbewoh⸗ ner trotz der Not und des Elends, das auf die⸗ ſer unfruchtbaren Scholle zu Hauſe iſt, mit viel Liebe hängen. Seine 10⸗ bis 14jährigen Schul⸗ buben haben ſich zu tüchtigen Vorzeitforſchern geſchult und dürfen heute wohl mit Recht als die jüngſten„Amateur“⸗Archäologen Deutſch⸗ lands bezeichnet werden. Sie haben ſchon viele ſchöne Erfolge aufzuweiſen. Denn ſeit nun⸗ mehr drei Jahren ſtreifen die Jungen mit ihrem Lehrer oder auch allein durch das Moos, nach allen Richtungen hin, und wo ſich Ver⸗ dächtiges zeigt, da greift der Spaten der jun⸗ gen Mannſchaft, die aus faſt lauter Jungvolk⸗ Pimpfen beſteht, die ihre Schar mit dem Na⸗ men„Die Scherbenjäger vom Donaumoos“ be⸗ ze haben, an. Geht irgendwo ein Bauer mit ſeinem Pfluge über den Acker und wirft die Schollen ſeines Landes um, das nur ſehr ſpärliche Ernte gibt, dann tauchen beſtimmt in Bälde die „Scherbenſucher, die eifrigen——— Forſcher, auf und ſuchen die friſche Scholle nach etwaigen Ueberreſten einer verſchwundenen Zeit ab. Finden ſie etwas— und das iſt gar nicht ſo ſelten— ſo bringen ſie die Funde voll Stolz zu ihrem Lehrer, der für ſeine jungen Helfer Das neue Oeschelbronn immer die rechten ermunternden und auffor⸗ dernden, anerkennenden und lobenden Worte ſindet, die zu neuer Arbeit, zu neuem Suchen aneifern. Werden irgendwo Baugruben aufgewor⸗ fen, dann begegnet man ebenfalls den aufmerk⸗ ſam alle Erdhaufen und Einſtiche beobachtenden jungen Burſchen, deren Aufmerkſamkeit kaum jemals etwas aus vergangener Zeit entgeht. Die Beute, die in den letzten drei Jahren von den„Scherbenjägern“ gemacht wurde, iſt ſehr beträchtlich. 8000 Einzelſtücke aus der Moos⸗Vorzeit An die 8000 wertwolle prähiſtoriſche Stücke aus der Steinzeit, Kratzer und Schaber, Klin⸗ en, Bohrer, Sägen, Meſſer und andere erkzeuge jener Zeit aus Hornſtein wurden gefunden. Jäger und Fiſcher müſſen die ein⸗ fligen Bewohner dieſes Landes geweſen ſein. Große Wälder und viele Seen, die nun alle verlandet ſind, müſſen einſt dieſes Gebiet be⸗ deckt haben. Auch fruchtbar muß das Moos geweſen ſein, denn zu den wertwvollſten Stücken, auf die das Muſeum, das ſie einſt bekommen wird, ſehr ſtolz ſein kann, gehört ein primi⸗ tiver Heinſſchen der wohl der größte bisher im rechtsrheiniſchen. Süddeutſchland gefundene Pflug 1 Art ſein dürfte. Auch viele Scher⸗ ben und Reſte von Gefäßen, Beile und Pfeil⸗ ſpitzen wurden gefunden, weiter ſogenannte Bandkeramiken, die meiſt aus den„Dünen“ des Mooſes, dünenartigen, das ganze Moos durchziehenden Sandſtreifen in mehreren Me⸗ tern Breite, gezogen wurden. 1 Allein nicht nur die Steinzeit hinterließ ihre Spuren. Auch aus der haben ſich Ueberreſte erhalten, die nun ebenfalls erſt wieder das Tageslicht erblicken. Urnenfelder wurden ſchon aufgedeckt, ein Bohlenweg, der 43 durch das ganze Moos, kilometerweit, äuft. Keltiſche Schmelzöfen und Kohlenmeiler wurden aufgefunden. In den Schmelzöfen wurde das Raſeneiſenerz verarbeitet, das die Urbewohner des Mooſes aus den„Dünen“ hexausgeſammelt hatten. Begeiſterung ohne Grenzen hat die junge Schar aus dem Donaumoos erfaßt, die immer auf dem Damm iſt, die Heimatkunde auf die praktiſchſte Art und Weiſe treibt und ſtolz darauf iſt, daß ſich mit ihrer Hilfe das Dunkel, das bisher über ihrer Heimat gelegen war, immer mehr aufhellen läßt. G. S. Was uns das fingelbachtal berichtet Der Kriegerverein Rotenberg feiert 50jähriges Jubiläum/ 600 Jahre Rotenberg „(Gigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Rotenberg bei Wiesloch, 21. April. Im Mai dieſes Jahres kann der Kriegerverein Rotenberg, der älteſte Verein des Städt⸗ leins Rotenberg, auf ſein 50jähriges Beſtehen gurückſchauen. Wenn auch heuer von einer Ver⸗ anſtaltung größeren Stils Abſtand genommen wird, da man das Vereinsjubiläum mit der Sechshundertjahrfeier Rotenbergs im Jahre 1938 zuſammenlegen will, ſo dürfte es ſich dennoch lohnen, einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte des Vereins zu werſen. Dem Drang der damaligen Zeit folgend, ver⸗ ſammelten ſich im Mai 1886 einige gleichgeſinnte Männer auf Einladung des früheren Mühlen⸗ beſitzers Emil Kaeſer im Saale des Gaſthauſes „Zum Hirſch“ in Rotenberg, um einen vater⸗ ländiſchen Verein zu gründen. Das neugeborene Kind erhielt den Namen„Militärverein“. Bei der am gleichen Tage ſtattgefundenen Vor⸗ ſtandswahl wurde Mühlenbeſitzer Kaeſer mit der Führung des Vereins beauftragt. Sein Stellvertreter wurde Küſfermeiſter König, Schriftführer Polizeidiener Peter Weber, der ſein Amt bis zum 5. Januar 1911 beklei⸗ dete, und Kaſſterer Joſef Spieß 1. Der umſich⸗ tigen Leitung des Vorſtandes iſt es zu danken, daß der junge Verein, dem bei der Gründung 16 Männer beitraten, im Jahre 1903 bereits 40 Mitglieder zählte. Unter ſeinem Nachfolger Nikolaus Menges den die Generalverſammlung am 16. März 190. zum neuen Vorſitzenden wählte und ihm auch fernerhin vollſtes Vertrauen ausſprach, erwuchs der Verein bald zu hoher Blüte und nahm in der Folgezeit an einer Reihe von Veranſtaltun⸗ gen auswärtiger Vereine teil. So am 5. Juli gleichen Jahres am Wjährigen Stiftungsſeſt der Kriegerkameradſchaft Rauenberg, das mit dem Abgeordnetentag des Gauverbandes Wiesloch verbunden war. Am 26. Juni 1904 hielt der — ii 5 4 en Ah Archivons Das wiederaufgebaute Dorf bietet heute einen freundlichen Anblick. Friedrich⸗ Jubelverein ſelber Fahnenweihe ab, wozu ſich jedes Mitglied, 43 an der Zahl, zu einem fſrei⸗ willigen Beitrag von fünf Mark verpflichtete. Außerdem ſtiftete Großherzog Friedrich von Ba⸗ den 50 Mark. In den Jahren 1905 und 1908 weilte der Verein anläßlich der Fahnenweihe des Militärvereins und Artilleriebündes Wies⸗ loch in den Mauern der alten Kraichgauſtact Wiesloch, am 4. Juli 1909 in Oeſtringen. Das Jahr 1911 ſtand im Zeichen des ſihbernen Ver⸗ einsjubiläums. Um dieſer Feier einen würdi⸗ gen Rahmen zu verleihen, wurde in der am 25, Januar abgehaltenen Generalverſammlung beſchloſſen, zur Erinnerung an die im'0er Krieg Gefallenen eine Gedenktafel errichten zu laſſen. Aus dieſem Grunde bildete man eine Kommiſſion, beſtehend aus Bürgermeiſter Eug. Menges ſowie den Vereinsmitgliedern Nikolans Fellhauer und Peter Greulich, die die Anferti⸗ gung und Erſtellung des Denkmals dem Bild⸗ hauer Keller in Wiesloch übertrug. Die Koſten hierfür beliefen ſich auf 530 Mark. Bei der Ein⸗ weihung am 28. Mai 1911 waren 13 Vereine vom Gauverband Wiesloch anweſend. Der Groß⸗ herzog verlieh dem Jubelverein eine Erinne⸗ rungsmedaille, die Gauvorſitzender A. Fellhauer in Wiesloch dem Vorſtand des Militärvereins überreichte, Den Weiheakt vollzog Vereinsführen Nikolaus Menges. Die folgenden Jahre bis zum Ausbruch det Welttrieges brachten teine nennenswerten E Der Welttrieg ſelbſt riß wie übera große Lücken in den Vereinsorganismus. Viels der Beſten gaben ihr Leben im Dienſte des Ba⸗ eigniſſe. terlandes. Nur langſam erholte ſich der Verein, 1919 in„Kriegerverein“ umbenannt, von den Wunden des ſchrecklichen Völkerringens. Als am 24. Februar 1932 der langjührige Vorſitzende Nikolaus Menges eine Wiedet⸗ wahl ablehnte und infolge vorgerückten Altert von ſeinem Poſten zurücktrat, wurden deſſen engſtem Mitarbeiter Lorenz König die Vereins⸗ geſchäfte übertragen und Menges in Anerken⸗ nung ſeiner verdienſtvollen Arbeit zum Ehren⸗ vorſtand ernannt. Gleichzeitig damit erfolgte die Ernennung des älteſten Einwohners und letzten Altveteranen Rotenbergs, des Altſteuer⸗ einnehmers Joſef Dumbeck, zum A Leider ereilte den nunmehrigen Vereinsführer König bereits nach drei Jahren, am 20 Julf 1935, der Tod durch einen unglücklichen Siunz von der Scheune, An ſeine Stelle trat Mühlen⸗ beſitzer Friedrich Kaeſer, der am 7. Februar 1996 einſtimmig gewählt wurde. Von den 16 Gründungsmitgliedern Andreatz Anton, Franz Beichel, Guſtav Betz, Auguſt Dumbeck, Ludwig Fellhauer, Michael Greulich, Emil Kaeſer, Alexander Koch, Julius Laſer, Viktor Laier, Erwin Spieß, Peter Weber, Joh. Beigel, Joſef Dumbeck, Nikolaus Menges und Joſef Spieß 1. ſind heute nur noch die bier Letztgenannten am Leben. Alex. Der falſche Student Heidelberg, 21. April. Ein angeblicher Student Thoma aus Titiſee ſucht Zimmer⸗ vermieterinnen auf, mietet ein Zimmer mit voller Penſion und veranlaßt die Vermieterin⸗ nen, ihre Mietforderungen noch um 5 Reichs⸗ mark zu erhöhen, weil er von ſeinem Vater ſtreng i wird. Die Perſonalangaben ſind zweifellos falſch. Der Schwindler läßt ſich dann gewöhnlich Speiſen verabreichen, benützt die Gelegenheit zu Diebſtählen und verſchwindet unter dem Vorwand, ſeine Eltern telefoniſch benachrichtigen zu müſſen. Beſchreibung: Eiupg 21 Jahre alt, 1,75 Meter groß, ſchlank, dunkel⸗ braune Haare, längliches, pockennarbiges Geſicht, ſpricht ſchriftdeutſch, trägt dunkelblauen Anzug und grünkariertes Bauernhemd. Ein Bauernhof in Flammen Ueberlingen, 21. April. Am Montag⸗ morgen brach im Anweſen des Lanhwirtz Wieſt in Süßenmühle Feuer aus. In kurzer Zeit ſtanden Scheune und Stalluna des uh⸗ weſens in Flammen, da dort reiche Heu⸗ und Holzvorräte lagen. Bei wurde der Dachſtuhl und die Umfaſſunasmauern ſchwer beſchähigt, Außerdem verbrannten die aufgeſtapelten Vor⸗ räte, ſämtliche Fahrniſſe und eine Obſtpreſſe. Die Feuerwehren Dipplingen und Ueberlingen konnten den Brand nach 1“ Stunden löſchen. Das Feuer bürfte durch den Backofen entſtan⸗ den ſein. die bodiſche jugend in neih und blied Die Zugehörigkeit der Schüler badiſcher Schulen zur H3 und anderen NS⸗Formationen Dem Ruf unſeres Führers auf Zuſammen⸗ faſſung der geſamten Jugend in der„He“ iſt für die ariſchen Schüler der badiſchen Schulen in weitgehendem Maße Folge geleiſtet worden, wie eine kürzlich durchgeführte Erhebung er⸗ geben hat. Nur 12 Prozent aller Schüler ſtehen noch abſeits. Auf die einzelnen Schularten ver⸗ teilen ſich die Nichtorganiſierten: Staatliche Höhere Schulen 7,0 Prozent, Gewerbeſchulen 21,7 Prozent, Handelsſchulen und Höhere Han⸗ Zaueen 12,9 Prozent, Grund⸗ und Hauptſchulen(.—8. Schuljahr) 10,7 Prozent, Nichtſtaatliche Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten mit dem Lehrplan der Höheren Schulen und der Handelsſchulen 22,4 Prozent. Bei 20 Höheren Schulen(von insgeſamt 83) ſind die Schüler hundertprozentig bei der Hit⸗ lerſugend oder andern Parteiorganiſationen (SͤaA, SeS, Fliegerſturm, NSagK). Nur bei 8 Höheren Schulen bleibt der Prozentſatz unter 90, was ſeinen Grund hauptſächlich darin hat, daß den in Konvikten untergebrachten Schülern ſeitens der Konviktsleitungen der Eintritt in die NS⸗Formationen unterſagt wird. Bei 55 Schulen beträgt die Beteiligung zwiſchen 90 und 100 Prozent. Von den 136 Gewerbeſchulen ſind die Schüler an 11 Schulen hundertprozentig organiſiert. Bei 24 Schulen beträgt der Prozentſatz der Organi⸗ ſierten zwiſchen 90 und 100 Prozent und bei 101 Schulen bleibt der Prozentſatz unter 90. Die Handelsſchulen zeigen ein im ganzen ſehr Aubee Bild. Von den 53 Pflichthandels⸗ ſchu en ſind 3 Schulen mit hundertprozentiger Zugehörigkeit der Schüler zu NS⸗Formationen, 16 mit 90 bis 100 Prozent, 34 unter 90 Prozent. Die 25 Höheren Handelsſchulen haben 5 Schu⸗ len mit 100 Prozent, 16 mit 90 bis 100 und nur 4 mit unter 90 Prozent. Die 3 Oberhan⸗ delsſchulen ſind mit 94,6 Prozent, 100 Prozent und 93,4 Prozent beteiligt. Die Grund⸗ und Hauptſchule(.—8. Schul⸗ vollſtändig veraichtet . 4 J 4 3 3 4 1 4 3 3 3 5 3 4 4 3 4 1 „Hakenkreuzbar 4 3 —— Uie foten Fünf engliſch Weiſe ihr Leber durchwanderten rieten. Von de amnga die L ntagabend n reiſe nach Eng traten auch die war nicht mehr daß ſie mit all Die Reichsbahn ler⸗Jugend eine zur Verfügung, 7—0 Leichenwag iſe zur Gren Gepäckwagen he Tannenzweigen ußboden war n. Ueber den zweige mit Tan Schwarzwald. Kränze mit Sch den Hoheitszeie Deutſchlands v dem die Särge Als der Baſe heimer Hau ſ die Türe, 1 r Hitler⸗Juge hielten. Es we als ſich der Zug die auf dem 2 noſſen den Arm Fn junge Me * 4 5 eimat angetre⸗ ab dieſen Tote das letzte Gelei Volksbild In der laufe Arbeitskre 4 Mittwoch, Boslet)— Fo Donnerst. ier(Singer). Freitag, 2 — Dramaturgi — Familienfor beiden Gebünden fäfertal ab 7. . 34 4 jahr) hat eine große Zahl von Einzelſchulen, deren Schüler vollſtändig dem Jungvolk oder anderen Formationen angehört. Von den 14 Schulkreiſen ſteht Heidelberg mit einer Beteili⸗ gung von 96,2 Prozent an der Spitze, dann folgt Baden⸗Baden mit 93,4 Prozent, Waldshut mit 91,6 Prozent, Bruchſal mit 91,4 Prozent, —— mit 90,2 Prozent. Die übrigen neun Schulkreiſe bleiben unter 90 Prozent. Von den Stadtſchulämtern iſt Karlsruhe mit 99,1 Pro⸗ zent, Heidelberg mit 94,7 Prozent, Pforzheim mit 93,0 Prozent, Mannheim mit 91,8 Prozent und Freiburg mit 82 Prozent beteiligt. 1 Von den 36 nichtſtaatlichen Höheren Schulen und den 6 nichtſtaatlichen Handelsſchulen(zu⸗ ſammen 42 Schulen) ſind 4 mit 100 Prozent, 14 mit 90 bis 100 Prozent und 24 mit unter 90 Prozent ihrer Schüler beteiligt. Der im Oktober 1935 von den badiſchen Schü⸗ lern durchgeführte Werbefeldzug für die 99 brachte eine Zunahme der in NS⸗Formationen einſchließlich des Jungvolks uſw. organiſierten Schüler von einem Landesdurchſchnitt von bis her 68,7 auf jetzt 88 Prozent und die Steige⸗ rung auf 100 Prozent bei einer großen Zahl von Einzelſchulen. Die Bemühungen der Schulleiter ſind darauf gerichtet, dieſe 100prozentige Beteiligung an den ihnen unterſtehenden Schulen zu erreichen, was in der Zwiſchenzeit auch bei mehreren Schulen gelungen iſt. Die We Bemühungen wer⸗ den auch weiterhin fortgeſetzt. obO. 1 83 wirkt vorbeugend gesen infektionen, also gegen scnnupten, Halsschmetzen, Gfipps und àhnliene Gefanren. ef peinlichen Mundgeruch, erfrischt, belebt. L S3 ist das Kennꝛzeichen für ein weiter vervollkomm- netes Odol mit erhöhter bakterientötender Wirkuns. Mit Kd Nachſtehend g hrt nach Wie hekannt: Hinfahrt: Biesbaden an Rückfahrt obof an 21 Mannheim Hbf Fahrpreis.5 des Kochbrunne tritt zur Nachr Sichern Sie der nachſtehend Zimmer 11, Li und Neckarau, Omnibusfah Am Sonntag Kulturgemeinde zuſammen mi— eine Studie Speyer, Worm kundiger Führr ter des hieſigen ſichtigt werder wird das Mitt die Katharinenk einige Plät die Mitglieder der Volksbildu mitglieder.50 und Führung. im Rathaus, 2 Handwerksab Bei den bis Handwerksabze der üblichen Ar Dienſtſtellen de äußert worden zeichen zu ver eines edleren 2 gere Ausführu zeichens ſtärker deutſchen Hand egeben und A Kenſilber und Handwerksabze tragen. Das all ſteht ganz aus 5 für die and und ein Kein Deutſche Beſucht die der DA. April 1035 „ zereinsfübren 4 lusbruch dee swerten Er⸗ wie überall ismus, Ve enſte des Va⸗ )der Verein, nt, von den igens. langjährige ine Wieder⸗ ückten Alters urden deſſen die Vereins⸗ in Anerken⸗ zum Ehren⸗ mit erfolgte vohners und es Altſteuer⸗ hrenmitgied. zereinsführer am 28 Juli lichen Sturz rat Mühlen⸗ Februar 1986 ern Andreas Betz, Auguſt ael Greulich, Weber, Joh. Menges und loch die vier Alex. iangeblicher cht Zimmer⸗ Zimmer mit ermieterin⸗ m 5 Reichs⸗ ſeinem Vater angaben ſind äßt ſich dann benützt die verſchwindet n telefoniſch ibung: Etua lank, dunkel⸗ biges Geſicht, lauen Anzug nen lim Montag⸗ Landwirtz 3. In kurzer na des An⸗ he Heu⸗ und Gebäuden a veraichtet er beſchähigt. apelten Vor e Obſtpreſſe. Ueberlingen iden löſchen. ofen entſtan⸗ lied ſormationen bis 100 und 3 Oberhan⸗ 100 Prozent .—8. Schul⸗ Einzelſchulen, ungvolk odet Von den 14 4 einer Beteili⸗ Spitze, dann nt, Waldshut 51,4 Prozent, übrigen neun ent. Von den tit 99,1 Pro⸗ t, Pforzheim 91½8 Prozent ligt. eren Schulen sſchulen(zu⸗ 100 Prozent, 24 mit unter diſchen Schü⸗ für die 98 Formationen organiſierten nitt von bis⸗ d die Steige⸗ großen Zahl r ſind darauf igung an den rreichen, was eren Schulen ihungen wer⸗ Arbeitskreiſe ſtatt: Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 187— 22. April 1936 — e roten funren in die keimot fFünf engliſche Schüler büßten auf tragiſche Weiſe ihr Leben ein, als ſie den Schwarzwald durchwanderten und in einen Schneeſturm ge⸗ tieten. Von den fünf Kameraden nahmen in a die Lebenden Abſchied, als ſie am ntagabend mit dem Schnellzug die Heim⸗ neiſe nach England antraten. Am Dienstag maten auch die Toten die Heimfahrt an und es war nicht mehr als eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſie mit allen Ehren übergeführt wurden. Die Reichsbahn ſtellte der Ehrenwache der Hit⸗ ler⸗Jugend einen Schnellzugwagen erſter Klaſſe zur Verfügung, damit der Gepäckwagen, der —5 Leichenwagen geworden war, in würdiger iſe zur Grenze begleitet werden konnte. Den Gepückwagen hatte man innen vollſtändig mit 1 Tannenzweigen ausgeſchlagen und ſelbſt der ußboden war mit Tannenzweigen belegt wor⸗ n. Ueber den Särgen lagen rieſige Tannen⸗ zweige mit Tannenzapfen, als letzter Gruß vom ichwarzwald. Daneben bildeten noch rieſige Kränze mit Schleifen der Hitlerjugend und mit den Hoheitszeichen des nationglſozialiſtiſchen Deutſchlands verſehen einen Schmuck, unter dem die Särge vollkommen verborgen waren. Als der Baſeler Schnellzug in den Mann⸗ heimer Hauptbahnhof einrollte, öffnete ſ die Türe, unter der zwei Kameraden von r Hitler⸗Jugend unbeweglich die Ehrenwache hielten. Es war ein ergreifender Augenblick, als ſich der Zug wieder in Bewegung ſetzte und die auf dem Bahnſteig anweſenden Volksge⸗ noſſen den Arm zum Deutſchen Gruß erhoben. Fn junge Menſchen hatten ihre Fahrt in die eimat angetreten und das junge Deutſchland ab dieſen Toten, die für ſie Kameraden ſind, das letzte Geleite. Volksbildungsſtälte Mannheim In der laufenden Woche finden folgende Mittwoch, 22. April: Raſſenkunde(Dr. Boslet)— Foto Arbeitskreis(Dolle/ Schulz). Donnerstag, 23. April: Badiſche Dich⸗ ier(Singer). Freitag, 24. April: Geſchichte(Dr. Zeller) — Dramaturgiſche Beſprechung(Dr. Schäfer) — Familienforſchung(Dr. Baumgart). Mit adz nach Wiesbaden Nachſtehend geben wir den Fahrplan für die hrt 33 Wiesbaden am Sonntag, 26. April, helannt: Hinfahrt: Mannheim Hbf. ab 7 Uhr, fäfertal ab.08 Uhr, Waldhof ab.16 Uhr, Biesbaden an.35 Uhr. Rückfahrt: Wiesbaden ab 19.50 Uhr, Waldhof an 21.11 Uhr, Käfertal an 21.18 Uhr, Mannheim Hbf. an 21.30 Uhr. Fahrpreis.50 RM für Fahrt, Beſichtigung des Kochbrunnens, der Kuranlagen, ſowie Ein⸗ tritt zur Nachmittagsveranſtaltung mit Tanz. Sichern Sie ſich ſofort eine Karte auf einer der nachſtehenden Geſchäftsſtellen: b 4, 4/5, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35, Nuitsſtraße 1, und Neckarau, Luiſenſtraße 46. Omnibusfahrt zu den drei Kaiſerdomen Am Sonntag, 3. Mai, veranſtaltet die NS⸗ Kulturgemeinde, Ortverband Mannheim, zuſammen mit dem Ortsverband Karlsruhe eine Studienfahrt im Omnibus nach Speyer, Worms und Mainz, wo unter ſach⸗ kundiger Führung von Dr. Jakob, dem Lei⸗ ter des hieſigen Schloßmuſeums, die Dome be⸗ ſichtigt werden. In Oppenheim am Rhein wird das Mittageſſen eingenommen und dort die Katharinenkirche beſichtigt. Es ſind noch einige Plätze frei. Preis der Fahrt für die Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde und der Volksbildungsſtätte.830 RM; für Nicht⸗ mitglieder.50 RM einſchließlich Mittageſſen und Führung. Anmeldungen möglichſt ſofort im Rathaus, Bogen 37, Telefon 28 594. Handwerksabzeichen aus Silber und Gold Bei den bisherigen Ehrenverleihungen der Handwerksabzeichen wurden die Abzeichen in der üblichen Ausführung ausgegeben. Von den Dienſtſtellen des Handwerks iſt der Wunſch ge⸗ äußert worden, für die Ehrenverleihung Ab⸗ zeichen zu verwenden, die durch Verwendung eines edleren Werkſtoffes und durch hochwerti⸗ gere Ausführung den Charakter des Ehrenab⸗ zeichens ſtärker betonen. Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat dieſer Anregung ſtatt⸗ egeben und Abzeichen herſtellen laſſen, die aus Renſilber und Gold geſchmiedet ſind und das Handwerksabzeichen in plaſtiſcher Ausführung tragen. Das allgemeine Handwerksabzeichen be⸗ ſteht ganz aus Silber, während das Amtsab⸗ eichen für die Ehrenverleihung einen ſilbernen Rand und ein goldenes Mittelteil hat. Kein Deutſcher ohne Berufserziehung! Beſucht die Lehrgänge und Vorleſungen der DA. lem Geisſe unserer rulhmreichten fiOer Offizieller Begrũüßungsabend zu Ehren unserer Garnisonstruppen im Nibelungensaal des RNosengartens Noch ſteht die Mannheimer Bevölkerung ganz unter dem Eindruck der glanzvollen Parade unſerer Garniſonstruppen anläßlich des Ge⸗ burtstages unſeres Führers und Reichskanz⸗ lers. Unvergeßlich bleiben die Eindrücke, die man an jenem ſonnigen 20. April nach dem Einmarſch der Truppen empfing, in den auf⸗ nahmebereiten Herzen erhalten. Nur derjenige, der die Geſchichte der frühe⸗ ren Mannheimer Garniſon kennt,— der dann die qualvollen 17 Jahre vollkommener militä⸗ riſcher Iſolierung miterlebte, kann die ganze Größe des einzigartigen Schickſalstages der Nation— die Wiederherſtellung der vollen Souveränität des Reiches in vollem Maße würdigen. Mannheim, die freie Stadt am ſchönen deut⸗ ſchen Rhein hat ſeine Soldaten wieder— und die Herzen der Bevölkerung ſchlagen ihnen wieder zu mit der gleichen Liebe, wie das dereinſt bei unſeren ruhmreichen ehemaligen 110ern geſchah. Die Stadt Mannheim hatte Gelegenheit ge⸗ nommen, die in ihren Mauern ſtationierten jungen Truppen der Wehrmacht zu einem offi⸗ ziellen Begrüßungsabend in den Roſengarten einzuladen, um damit einer ſelbſtverſtändlichen Ehrenpflicht jeden Mannheimers nachzukom⸗ men. Der ſinnvoll ausgeſchmückte Nibelungen⸗ ſaal bot denn auch— der Bedeutung der Ver⸗ anſtaltung entſprechend— am geſtrigen Abend ein buntbewegtes Bild. Außer dem Vertreter des Gaſtgebers— der Hauptſtadt Mannheim— für die unſer Ober⸗ bürgermeiſter Renninger erſchienen war, ſahen wir die berufenen Vertreter der Partei, des Staates und der Behörden,— aus allen Stän⸗ den und Gliederungen waren ſie herbeigeeilt, um der jungen Wehrmacht in eindrucksvoller Weiſe die innige Verbundenheit auch nach außen hin zu bezeugen. Den Organiſatoren des Abends iſt an dieſer Stelle ein ganz beſonderes Lob auszuſprechen. Sie verſtanden es meiſterhaft, alle Vorbedin⸗ gungen zu einem zwangloſen, gemütlichen und echt kameradſchaftlichen Abend zu ſchaffen. Unsere Soldaten nehmen Tuchfühlung Aufn.: Franck An jedem Tische sah man Unifiorm und Zivil bunt durcheinandergewürjelt. Richthofenfeier auf dem Exerzierplatz Tag der Erinnerung an den großen Fliegerhelden/ Major Lichtenberger ſprach Mit ehernen Lettern iſt der Name Richt⸗ hofen in die Geſchichte des deutſchen Volkes eingegraben und es iſt kein Zufall, daß der Oberbefehlshaber der Luftwaffe den Todestag des Kampffliegers zum Tag der deutſchen Luftwaffe beſtimmt hat. Für uns Mann⸗ heimer und für die bei uns in Garniſon lie⸗ genden Truppen war es eine Freude, zum erſten Male den Tag der Luftwaffe in würdiger Weiſe begehen zu können. Auf dem Exerzierplatz hinter den Kaſernen wehten geſtern an zwei Fahnenmaſten die Reichskriegsflagge auf Halbmaſt zu Ehren des Kampffliegers Freiherr von Richthofen. Zu der Feier marſchierten die in Mannheim in Garniſon liegenden Flaktruppen und die Flie⸗ ger auf, während gleichzeitig eine Batterie der Flak⸗Artillerie mit ihren Geſchützen Stellung bezog. Zu der Feier ſelbſt waren ſehr viele Mann⸗ heimer erſchienen, während außer den Offi⸗ zieren der in Mannheim⸗Ludwigshafen in Gar⸗ niſon liegenden Truppen, die Vertreter von Partei, Staat und Stadt anweſend waren. Nachdem Major Lichtenberger, der Kommandeur der Flaktruppen, die Front der angetretenen Truppen abgeſchritten hatte, rich⸗ tete er an die Mannſchaften eine Anſprache, bei der er an den Todestag des großen Flieger⸗ helden Richthofen erinnerte und den militäriſch knappen Heeresbericht vom 24. April 1918 ver⸗ las, der beſagte:„Rittmeiſter Freiherr von Richthofen iſt von der Verfolgung eines Geg⸗ ners vom Schlachtfeld an der Somme nicht zurückgekehrt. Nach engliſchen Meldungen iſt er gefallen.“ Major Lichtenberger führte dann aus, daß Richthofen nicht nur der beſte deutſche Flieger, ſondern der beſte Kampfflieger der Welt ge⸗ weſen iſt, der mit höchſten militäriſchen Ehren von den Engländern zu Grabe getragen wurde. Wenn die Flieger im großen Weltenringen in die Luft aufſtiegen, dann wußten ſie, daß es einen Kampf Mann gegen Mann geben würde, von dem ſie nur als Sieger oder überhaupt nicht heimkehren konnten. An dem Vorbild, das uns Richthofen gab, wollen wir feſthalten und wir wollen verſuchen, es ihm gleichzutun in militäriſcher Pflichttreue, ſelbſtloſer Hingabe und Opfermut. Nachdem Major Lichtenberger geſprochen hatte, trat der evangeliſche Geiſtliche Stadt⸗ pfarrer Horch an die mit der Reichskriegs⸗ flagge geſchmückte Rednertribüne, um von dem Ueberwindermut zu ſprechen und auf die Dank⸗ barkeit hinzuweiſen, die wir haben müſſen, weil uns in ſchweren Tagen Männer gegeben wurden, die Tapferkeit und Opfermut beſaßen. Im Anſchluß daran ſprach der katholiſche Geiſtliche Profeſſor Ullrich, der darlegte, warum Richthofen für uns nicht tot iſt, ſondern warum er für uns lebt. Mit einem Gedenken an den gefallenen Fliegerhelden und an die toten Fliegerkameraden klang die Anſprache aus. Schneidige Kommandos hallten über den Platz und als die Regimentskapelle des Infanterie⸗ regiments 110 die Weiſe vom guten Kameraden anſtimmte, ſchoß die Flak⸗Batterie den Ehren⸗ falut. Unentwegt krachten die Schüſſe, bis die drei Strophen des Liedes verklungen wa⸗ ren. Drei Flieger, die hoch in den Lüften ihre Kreiſe gezogen hatten, ſchraubten ſich zur glei⸗ chen Zeit tiefer und kreiſten dann in geringer Höhe über dem Exerzierplatz. Noch einmal ergriff Major Lichtenber⸗ ger das Wort und als die Flieger⸗Kette ganz niedrig über den Platz hinwegbrauſte, wies er darauf hin, daß es eine beſondere Bedeutung habe, wenn die Luftwaffe zum erſtenmal dieſen Tag begehe. Die Luftwaffe ſei ſtolz darauf, daß die Wacht am Rhein wieder bezogen ſei und ſie betrachte es als eine Ehre und Auszeichnung, daß ſie die Wacht am Rhein halten dürfe. Es war für jeden Teilnehmer ein herzer⸗ friſchendes Bild, das ſich da in unſerem ehr⸗ würdigen Tempel der Muſe bot. Bunt zuſam⸗ mengewürfelt ſaß man an den gedeckten Ti⸗ ſchen— Soldaten, ohne Rangunterſchiede— Vertreter der Partei— des Staates— Zivili⸗ ſten— wie es gerade kam. Kein Wunder, daß der Kontakt ſehr ſchnell hergeſtellt war. Hier fand der tatgewordene Gedanke wahrer Volks⸗ gemeinſchaft wahrhaft ſeinen ſinnfälligſten Aus⸗ druck. Bunt zuſammengewürfelt Und das war mit Recht einer der nachhaltig⸗ ſten Eindrücke dieſes unvergeßlichen Abends, den beſtimmt jeder Teilnehmer mit nach Hauſe nehmen konnte. Nachdem unſer Oberbürgermeiſter zu Ein⸗ gang auf den Mann, dem wir unſere wieder⸗ gewonnene Wehrfreiheit zu verdanken haben, ein ſpontan aufgenommenes„Sieg Heil“ aus⸗ bringen ließ, konnte der Abend, der im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes auf„richtige Tuchfüh⸗ lung“ abgeſtimmt war, ſeinen Anfang nehmen. Und dieſer Anfang war recht vielverſprechend! Anſehnliche Platten mit Rippchen, Würſtchen und Kraut in ſinnvoller Vereinigung mit dem edlen Gerſtenſaft— das waren immerhin Dinge, die abſolut geeignet waren, die rechte Stimmung und die nötige Unterlage für alle mögliche unterhaltſame Strapazen herbeizu⸗ bringen. Der Gruß der Stadt Mannheim Nach dem recht löblichen Auftakt ergriff Oberbürgermeiſter Renninger das Wort zu ſer⸗ ner kurzen Begrüßungsanſprache. In begeiſter⸗ ten Worten ſchilderte er die Eindrücke der Mannheimer Bevölkerung nach dem Truppen⸗ einmarſch und betonte, mit welcher Liebe ge⸗ rade die hieſige Bevölkerung von jeher an ihren Soldaten hing. In tiefempfundenen Worten brachte er den Dank der Stadt Mannheim zum Ausdruck für das unerwartete, wundervolle Geſchenk, das ihr der Führer an jenem denkwürdigen 7. März machte, indem er die Wirtſchaftsmetropole am freien deutſchen Rhein mit neuen Garniſons⸗ ehren bedachte und damit die ſchmerzlich emp⸗ fundene Unterbrechung einer ruhmreichen Tra⸗ dition endgültig beendete. Pg. Renninger gab ſeiner feſten Ueberzeu⸗ gung Ausdruck, daß die Mannheimer Bevölke⸗ rung aus einem tiefen inneren Herzensbedürf⸗ nis heraus allezeit den Beweis ihrer engen Verbundenheit mit den jungen Soldaten der Wehrmacht erbringen wird,— daß es bei ihr keiner beſonderen Aufforderung bedarf„Tuch⸗ fühlung“ zu nehmen. Die mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen unſeres Oberbürgermeiſters ſchloſſen mit einem ſpontan ausgebrachten „Sieg Heil“ auf die junge Wehrmacht. Oberſt Demoll, der Standortälteſte unſerer Garniſon, dankte der Stadt Mannheim für die überaus liebevolle Aufnahme. Er gab in lau⸗ nigen, humorgewürzten Worten ſeiner feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß nach den bis jetzt gemachten Erfahrungen die junge Truppe in der lebendigen Stadt am Neckar und Rhein ihre innigen Beziehungen zur Bevölkerung nicht nur aufrecht erhalten, ſondern von Tag zu Tag noch mehr vertiefen würde— wober unſere holde Weiblichkeit— wenigſtens nach Anſicht unſeres Obriſten— beſtimmt keine be⸗ ſcheidene Rolle zu ſpielen ſcheint. Ein brauſendes„Hurra“ auf unſere Stadt Mannheim beendete die kurze Anſprache des Standortälteſten. Einen Löwenanteil an dem guten Gelingen des Abends hatte die ſchneidige Regiments⸗ kapelle, die ſich an dieſem Abend nicht nur von ihrer rein militäriſch⸗exakten, ſondern auch von ihrer beachtlich künſtleriſchen Seite zeigte. Rer⸗ zende Darbietungen bewährter Kräfte unſeres Nationaltheaters— Trieloff, Daniel, Hölzlin und Reichart erfreuten die Anweſenden durch ihre geſanglichen Vorträge, die unter Dr. Cre⸗ mers Leitung zu voller Geltung kamen und berechtigten Beifall auslöſten. Eine Turnerriege des TV 1846 trug durch bravouröſe ſportliche Darbietungen ebenfalls zur Verſchönung des Abends bei. Bis tief nach Mitternacht ſaßen die gutge⸗ launten Teilnehmer in wundervoller Einträch⸗ tigkeit zuſammen und jedem, der dabei ſein konnte, wird der Abend mit unſeren ſtrammen Garniſonsſoldaten,— der beſtimmt in dieſer Art nicht der letzte ſein wird— noch lange in Erinnerung bleiben. W. Erfolg beweist, Erfahrung lehrt, sicher reist, wer DUNLOPianr:. Die DAc ſchult den deutſchen Werker Guter Beſuch der Kurſe im Winkerhalbjahr 1935/36/ Ende April beginnen die neuen Lehrgänge Mit der Schulung der Werker war die Deut⸗ ſche Arbeitsfront vor eine Aufgabe geſtellt, deren Löſung nach ganz verſchiedenen Geſichtspunkten zu erfolgen hatte. Zunächſt war es notwendig, all diejenigen zu erfaſſen und zu ſchulen, die durch lange Arbeitsloſigkeit ihrem Beruf ent⸗ wöhnt und fremd geworden waren. Die zweite große Gruppe waren die Volksgenoſſen, die wie⸗ der Arbeit erhalten hatten, die jedoch, um ihre Wiederanlernzeit abzukürzen, ihre Kenntniſſe und Fähigkeiten erweitern mußten, damit ſie in verhältnismäßig kurzer Zeit wieder als vollwer⸗ tige Fachkräfte gelten konnten. Amſchulung war notwendig Dann gab es eine Reihe von Berufszweigen, in welchen für die nächſte Zukunft kein Unter⸗ kommen zu erwarten war, während wieder auf anderen Gebieten ein Facharbeitermangel herrſchte. Hier galt es, dieſe Menſchen in einen, ihren Fähigkeiten geeigneten, anderen Beruf umzuſchulen und ſie zu einem ausſichtsreicheren Tätigkeitsgebiet zurückzuführen. Dieſe Aufgave war beſonders ſchwierig, da es keineswegs mög⸗ lich iſt, beliebig auf einen anderen Berufszweig umzuſchulen. Es mußte von Fall zu Fall ge⸗ prüft und entſchieden werden, ob dieſe Um⸗ ſchulung entſprechend den vorhandenen Fähig⸗ keiten Ausſicht auf Erfolg hat oder nicht. Bedingt durch das raſche Vorwärtsſchreiten der Technik hat es ſich als notwendig erwieſen, daß der im Betrieb Schaffende mit allen Neue⸗ rungen vertraut bleibt und mit der Entwicklung Schritt hält. Aus dieſen Erwägungen heraus hat ſich die zuſätzliche Berufsſchulung des Amres für Arbeitsführung und Berufserziehung in der Deutſchen Arbeitsfront entwickelt. Welche Be⸗ deutung dieſer Maßnahme zukommt, kann man am beſten daraus erſehen, daß im vergangenen Winterhalbjahr ſich über 6000 berufs⸗ Hausmarke Weiglack. Fl..20 Der bheliebte halbtrockene Sekt 5 Flasehen von größter Bekömmlichkeit! nur RNM. 10.00 O 2, 10, Kunststr. STEMNME tätige Menſchen an den zuſätzlichen Berufsſchulungsmaßnahmen der Deutſchen Arbeitsfront beteilig⸗ ten. Andererſeits gibt die zuſätzliche Berufs⸗ ſchulung ſelbſt wertvolle Hinweiſe über den Stand der beruflichen Ausbildung der Jugend und zeigt neue Wege, die von der Deutſchen Ar⸗ beitsfront beſchritten werden, um den Anforde⸗ rungen unſerer fortgeſchrittenen Technik gerecht zu werden. Kurſe für Metallwerker Es fanden eine Reihe von Kurſen für Me⸗ tallwerker ſtatt, die einen Ueberblick über die neueren Arbeitsmethoden und über die moder⸗ nen Werkzeuge vermittelten, darunter über Drehen, Bohren, Fräſen, Hobeln, Schleifen und Härten. Für den Werkſtättenpraktiker dienten Kurſe über techniſches Rechnen, über Flächen⸗ und Körperberechnung, Fachzeichnen und Zeich⸗ nungsleſen. Ein Kurs über Metallkunde und Gießereitechnik wurde durchgeführt und wird ein ſolcher mit praktiſchem Unterricht im Som⸗ merhalbjahr fortgeſetzt werden. Die Schwei⸗ ßerei entwickelt ſich immer mehr zu einem neuen ſelbſtändigen Berufszweig, und ſo be⸗ ſtand auch im vergangenen Winter wieder lebhaftes Intereſſe für die Schweiß⸗ kurſe der DAß. Es hat ſich daher als not⸗ wendig erwieſen, dieſe Kurſe im Sommer fortzuſetzen. Neben einem Gasſchmelzſchweiß⸗ kurs für Fortgeſchrittene wird ein Elektro⸗ ſchweißkurs ſtattfinden, und vorausſichtlich an⸗ ſchließend nochmals ein Gasſchmelzſchweißkurs für Anfänger. Auch die Kraftfahrwerker und Tech⸗ niker dieſes Faches waren durch mehrere Kurſe vertreten. So fanden Kurſe ſtatt über Kraftfahrzeugmechanik und Motorenkunde, zwei Lehrgänge für die Berufskraftfahrer, über welche vor kurzer Zeit berichtet wurde, ſowie ein Lehrgang über Verbrennungsmotoren und Automobilbau. Fernruf 236 24. Chemiker kamen nicht zu kurz Trotzdem in Mannheim die chemiſche Induſtrie den zweiten Rang hinter der Metall⸗ induſtrie einnimmt, wurde in den früheren Johren keine Ausbildung der Fachkräfte durch⸗ geführt. Um dieſen Mangel in der Ausbil⸗ dung der Laboranten und Chemiewerker zu be⸗ heben, wurde im vergangenen Herbſt ein Chemiefachkurs eingerichtet, der eine Dauer von 6 Semeſtern hat und mit einer Prü⸗ fung abſchließen wird. Ferner fanden zwei Lehrgänge für Heizer, Hochdruck⸗ und Zentral⸗ heizer ſtatt. So konnte nach abgelegter Prü⸗ fung 36 Teilnehmern das Zeugnis als ſtaat⸗ lich geprüfter Heizer ausgeſtellt werden. Für Elektrizitätswerker und Schalttafelwer⸗ ker fanden Kurſe ſtatt, ebenſo für Elektrotech⸗ niker über Elektrotechnik und elektriſche Ma⸗ ſchinen. Zum erſten Male wurden im vergangenen Winter in größerem Maßſtabe für Betriebs⸗ techniker und Kalkulatoren Refa⸗Kurſe in zwei Stufen als Vor⸗ und Grundkurs veranſtaltet und zeigt die hohe Zahl von 420 Teilnehmern, daß heute die zuſätzliche Berufsſchulung der DAß auf vielen Gebieten ein dringendes Bedürfnis iſt. Von den zahlreichen Kurſen auf techniſchen Spezialgebieten für Ingenieure und Techniker ſollen hier nur einige herausgegriffen werden, wie Maſchinenelemente, Heizung und Lüftung, Pumpen, Hochfrequenztechnik, Höhere Mathe⸗ matik, Vermeſſungskunde uſw. 3 Die Kurſe fanden eine wertvolle Ergänzung durch ein reichhaltiges Vortragsprogramm, in welchem diesmal die Frage der Werkſtoffe be⸗ ſonders berückſichtigt wurde. Dieſe Veranſtal⸗ tungen waren ohne Ausnahme von einer großen Zuhörerzahl beſucht. Die Sommerkurſe beginnen An dieſer Stelle ſei darauf hingewieſen, daß die Sommerkurſe der DA gegen Ende April bereits wieder beginnen. Die neuen Pläne ſind fertiggeſtellt und können in den DAßs⸗Orts⸗ gruppen und bei den DAß⸗Waltern bezogen werden. Gleichzeitig werden auch dort Anmel⸗ dungen entgegengenommen. Jahrgang 1926 marschiert Zehn- und Elfiährige, die nach Abschluß der groben Werbeaktion in das Jungvolk aufgenommen wurden, während der Ansprache des Obergebietsführers Axmann auf dem Kaiser-Franz-Josephs-Platz in Berlin. Weltbild(M) Die Feiern zur Aufnahme fanden am Vortage des Geburtstages des Füh rers überall im Reich statt. Die Schwetz ingerſtraße und ihre Entwicklung eine 1350 meier lange Geſchaftsſtraße, die ihren einſigen Charatter als Zabriſrraße heule völlig verloren hil Faſt ganz gerade, nur an ihrem Ende leicht geſchweift, führt die Schwetzinger Straße als eine der bedeutenderen Geſchäftsſtraßen Mann⸗ heims durch die Schwetzingerſtadt, die einſt, als die Bezeichnung noch gerechtfertigt war, Schwetzinger vor ſtadt genannt wurde. Die Schwetzinger Straße hat eine Länge von 1150 Metern. Rechnet man noch die Auffahrt bis zur neuen Neckarauer Ueberführuna hinzu, ſo ergibt ſich eine Länge von etwa 1350 Metern. Ungefähr 180 Gebäude ſtehen beiderſeits dieſer Straße, ſo daß alſo auf jede Straßenſeite etwa 90 Häuſer entfallen. In alten Stadtplänen Es iſt anzunehmen, daß die Straße ſchon lange beſteht. Nach dem Stadtplan vom Jahre 1622 führt ſie allerdings nur bis zur Rhein⸗ häuſer Tiefburg, an die heute noch die Stra⸗ ßenbezeichnungen Rheinhäuſer Platz, Rhein⸗ häuſer Straße und Burgſtraße erinnern, aber die Straße iſt gewiß weiter gegangen, denn eine Verbindung mit Schwetzingen muß doch wohl beſtanden haben. In einem Stadtplan vom Jahre 1780 findet man die Straße durchgeführt und als Schwetzinger Chauſſee bezeichnet. Sie führte durch die nahe bei der Stadt beginnen⸗ Was Sandhofen zu berichten weiß 109 Arbeiter erwerben das SA⸗Sportabzeichen/ Landjugend ſchließt ſich zuſammen Sandhofen hatte am Geburtstag des Füh⸗ rers feſtlichen Flaagenſchmuck angelegt. In den Schulen fanden Schulfeiern ſtatt, an denen die Schulleiter vor den verſammelten Schülern und Schülerinnen Anſprachen hielten. Die Feiern klangen aus in einem feierlichen Be⸗ kenntnis zum Führer. Schul⸗ bzw. Aufnahme⸗ feiern fanden beim Schulbeginn der Abe⸗ Schützen in der Knaben⸗ und Mädchenſchule ſtatt. Mit Liedern und Gedichten, ſowie Rei⸗ gen wurden die Aufnahmefeier verſchönt. Der 109 Mann ſtarke Lehrgang zum Erwerb des SA-⸗Sportabzeichens bei der Firma Ver⸗ einigte Jute⸗Spinnereien und ⸗Webereien AG. hatte ſeine Schlußprüfung, die alle Lehrgang⸗ teilnehmer erfreulicherweiſe beſtanden haben. Die Abnahme der Schlußprüfuna erfolgte durch Obertruppführer Heffner, Rottenführer Braun und einige weitere Lehrſcheininhaber Nach der Schlußübung fand im Adlerſaal ein kameradſchaftliches Beiſammenſein ſtatt. Außer dem Betriebszellenobmann Pa. Hans Schen⸗ kel ſprachen noch Direktor und ſtellvertretender Betriebsführer Pa. Wenzel. Im Gaſthaus„Zum Adler“ hatte die Lan d⸗ iugend der NS⸗Bauernſchaft Sandhofen⸗ Scharhof ihre Pflichtverſammlung. Jugendwart Herbel konnte die faſt voll⸗ zählig anweſenden Jungbauern und Jung⸗ bäuerinnen herzlich begrüßen. In ſeiner wei⸗ teren Anſprache brachte er zum Ausdruck, daß im Bauerntum alle Geſetze unſeres Volkes ihren Urſprung haben, wenn ſie lebensbejahend und daher für das Volk von Nutzen ſind. Der ewige Bauer ſei der ewige Deutſche, mit ihm lebt oder ſtirbt das Volk. Vorleſungen aus dem Buch„Deutſche Geſchichte“ bildeten eine wert⸗ volle Ergänzung. Ein weiteres Thema behan⸗ delte die Frage künftiger Sport⸗ und Feier⸗ abendgeſtaltung der Landjugend. Kampflieder, Vaterlands⸗ und Volkslieder wurden gemein⸗ ſam geſungen. Mit dem Bekenntnis zum Füh⸗ rer und dem Lied der Hitlerjugend klang die Verſammlung der Landjugend aus. Wie weiter die hieſige NS⸗Bauernſchaft mel⸗ det haben die Pflanzer im Zuckerrübenbau evtl. Anbauänderungen ſofort an die Bauern⸗ ſchaft zu melden. Wdg. den Schwetzinger Gärten, die man nach Aus⸗ trocknung des Sumpfgeländes, das ſich hier weithin erſtreckte, anlegte. Die Gärten auf der linken Straßenſeite wurden im Jahre 1773 angelegt. Bei der Belagerung der Stadt durch General Wurmſer im Jahre 1795 hatten ſie ſchweren Schaden erlitten. Schon frühzeitig wurden im Bereich der Schwetzinger Gärten Fabriken errichtet. Eine der älteſten war die ehemalige Krapp⸗ mühle, an die noch heute die Straße agleichen Namens erinnert. Der Krapp, in der hieſigen Gegend viel angebaut, lieferte einen roten Farbſtoff, der hier gewonnen wurde. Auch in den fünfziger und ſechziger Jahren taten ſich einige Fabriken auf. So im Jahre 1867 eine Gasfabrit, die der Fabrikant Karl Kemner als Konkurrenzunternehmen gegen die bereits beſtehende Sonntagſche Gasfabrik er⸗ richtete. Die Fabrik belieferte bald die ganze Gegend mit Gas; im Jahre 1878 wurde ſie von der Stadt übernommen. Raſche Entwicklung in den 70er Jahren Die Planlegung und damit der Ausbau der Schwetzingergärten, übrigens eine noch vor eini⸗ gen Jahrzehnten viel gebräuchliche Bezeichnung, erfolgte anfangs der ſiebziger Jahre, nachdem der Bürgerausſchuß hierfür am 10. März 1871 die erforderlichen Mittel bewilligt hatte. Nach der Planlegung ſiedelten ſich in der Schwetzin⸗ der Straße bald einige Maſchinenfabriken an, die ſehr raſch einen ungeahnten Aufſtieg genom⸗ men hatten. Zu ihnen gehörte an erſter Stelle die Lanzſche Fabrik, deren ehemalige Lage jetzt durch die Heinrich⸗Lanz⸗Straße be⸗ zeichnet wird. Weiter beſtanden hier die Reu⸗ lingſche Armaturenwerte, die Firma Gebr. Pal⸗ lenberg und die Mannheimer Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik, um wenigſtens die bedeutendſten zu nennen. Alle dieſe Fabriken, die der Schwetzinger Straße in ihrer erſten Entwicklung das Ge⸗ präge gegeben haben, ſind heute aus dieſer Straße verſchwunden, die inzwiſchen zu einer ausgeſprochenen Geſchäftsſtraße ge⸗ worden iſt, in der ſich Laden an Laden reiht. Der einſtige Charakter als Fabrikſtraße iſt ſo⸗ mit ganz verloren gegangen. Die Häuſer, die hier die Straße ſäumen, haben keine beſondere Prägung. Sie haben meiſt Blendſteinfaſſaden, wobei nur die Gewände und die Geſimſe aus Sandſtein be⸗ ſtehen. Alle tragen ſie den Stempel ihrer Zeit. Nur gelegentlich ſteht noch ein altes Haus da⸗ zwiſchen, das ein anderes Gewand zeigt. So das etwas zurückliegende Haus mit dem Vor⸗ garten und der großen maleriſchen Holzaltane, die man früher häufiger an älteren Mannhei⸗ mer Bauten beobachten konnte. Eine weſentliche———— des Straßen⸗ bildes werden die großen Neubauten bringen, die, beim„Platz des 30. Januar“ ſoweit bereits fertiggeſtellt ſind und auf dem ehemali⸗ I Mödchenjiſ Aufn.: Tobis-Rota Otto Tressler in dem Film„Mädcheniahre einer Königin“, der ſetzt wieder in Mannheim läujft. Berufung. Gaby Banſchenbach, Studie⸗ rende der Schauſpielſchule an der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater, wurde nach erfolgreich beſtandener Bühnenreifeprüfung für Herbſt 1936 an das Stadttheater in Regensbung verpflichtet. 60. Geburtstag. Johann Stiegler, In-⸗ fe der gleichnamigen Futtermittelhandlung, ferk deute ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratu⸗ ieren! 75 Jahre alt. Der Schuhmachermeiſter udam Glock, Rheinau, Strahlenburgerſtr. 54, begeht heute in voller körperlicher und geiſtiger fi⸗ ſtigkeit ſeinen 75jährigen Geburtstag. Schuh⸗ machermeiſter Glock übte hier 50 Jahre das Schuhmacherhandwerk aus und iſt den Bewoh⸗ nern der Jungbuſchgegend, wo er früher wohnte, gut bekannt. Wir wünſchen dem Ge⸗ burtstagskind noch weiterhin volle Geſundheit, Silberne Hochzeit. Georg Hanel, Kon⸗ trolleur, und ſeine Ehefrau Maria, geb. Schö⸗ ner, Mannheim⸗Rheinau, Relaisſtr. 45, feiern am 22. April das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. gen, weiter gegen die Stadt zu liegenden Fa⸗ brikkomplex zur Zeit in Ausführung begrifſen ſind. Die Hochflut des Verkehrs Das charakteriſtiſchſte Merkmal dieſer Straße iſt gegenwärtig der Verkehr, der von morgens bis abends ſich durch die lange Straße bewegt und der in gleicher Weiſe von den Fußgängern und den unterſchiedlichſten Beförderungsmitteln beſtritten wird. Wenn wir ſchließlich noch auf einige Be⸗ ſonderheiten der Straße hinweiſen, ſy mag zunächſt der gleich rechts am Eingang in die Straße liegende Tatterſall ſein, deſſen ehemalige Zweckbeſtimmung vielen ſchon nicht mehr bekannt ſein dürfte. Der heute noch oben an der Vorderſeite ſichtbare Pferde⸗ kopf deutet 10 hin, daß ſich hier ehemals ein Reitinſtitut befand. Auf der Spitze, die die Seckenheimer Straße von der Schwetzinger Straße trennt, ſteht noch aus alter Zeit ein kleines Häuschen, das ehemals ein ſogenanntes Erheberhäuschen war, in welchem das ſoge⸗ nannte Oktroi erhoben wurde, eine ſtädtiſche Verbrauchsabgabe, die von den Lebens⸗ und Genußmitteln entrichtet werden mußte, die man in die Stadt einführte. Maleriſche Reſte der Gartenzeit „Die maleriſchen Reſte aus der Gartenzeit ſind in die Höfe und Hinterhäuſer gerückt worden. Viel iſt ja nicht mehr da, aber einzelnes iſt doch erhalten geblieben. So im Hauſe Schwetzinger Straße 69 ein freiſtehendes einſtöckiges Garten⸗ haus mit einem Dreieckgiebel, das noch heute recht ſchmuck ausſieht und im Hauſe Nr. 83 das Stephanienſchlößchen, das lokal⸗ intereſſant iſt. Die zwiſchendrin⸗ iegende Roſen⸗Apotheke trägt ihren Namen wohl in Erinnerung an die einſt hier ſtehenden blühenden Gärten, deren Roſen längſt verwelkt ſind. Am Ende der Schwetzinger Straße, rechter Hand, liegt der kleinſte und wohl auch un⸗ bekannteſte Platz Mannheims, der dreieckige Rheinhäuſer Platz. Ein Aufſtieg zu dem erhöhten Neckarauer Uebergang läßt einen ſchönen Blick auf die Schwetzinger Straße tun und darüber hinaus auf die weite Gegend, die in ihrer gewaltigen Fülle von Bildern zur Augenweide wird, bei der man gerne länger verweilt..— Mütterſchule Mannheim. Der nächſte Säug⸗ lingskurs beginnt heute Mittwoch, 22. April, 20 Uhr, in der Mütterſchule Mannheim, L 9. 7/8(2. Stock). Gerade der berufstätigen Frau wird der Abendkurs willkommen ſein. Jeder fein. und Mutter ſoll die Teilnahme möglich ein. 4 Has dri 3 Die Geburt Im Februar 19 hſſtävten 25 609 ong der Geburter hebendgeborene we r 1935. nntlich war hrenen ſeit 193 kre in den ſeit ſtärker a dies——3— e dem Lan ädte viel m. als die län muß geſagt nie um Erſtg⸗ ſe ſtarke Geburter tiſchen Gemein pohnern) hatten! pon 31 Prozent, rag ſogar von 50 Vom Statiſtiſch einer Unterſuchun Zunahme der Geb Urfache nach zum gehende Erſcheinn fioke Anhäufung 10 und 1934, te häufung von Geb⸗ gen bedingt war. der Geburtenhäuf den Belebung de deutſchen Volkes gen 1933/34 bishe und bei den vor Hhoöhe von ſchätzun furtenhäufigkeit! im Jahre 1934 ——— Schwetz 4 Spargelm un iſt es erf nachmittag werde Verkaufsplä cgolgt die Erö en Sparge! ſche an anderer Gir geben der 3 e die Sp nzer eine 4 5 die viele ge genden Lohn i 3 ſuden wird. Berhaftet. In mußten mehrere cher Umtriebe zirksgefängnis N Soldaten⸗Kame den Samstag radſchaft Se bund einen Ka dem Bezirksver 1 upre übe bundes ſprechen genoſſen eingela macht gedient od gemacht haben. Beerdigung. Leben gekommer Ritſch fand g Beeeiligung ſtat der mit der Hake bonte nur eine Anordni Die nächſte Sitz am Mittwoch, raum der Kreisle An ſämtli⸗ des Die Mitglie den Anfangsbuchf Dieſelben ſind bei gehend in Empfa Neckarſtadt⸗Oſt. Dienſtſtunde am ginn 20.15 Uhr. Oſtſtadt. Am? Pol. Leiter im 9 berſaal). Die An bücher für die Pe und st ſind alsbe Rheinau. Letzt Beiträge für Apr im Lokal Stürzel kaſſiert und 20 J und 10 Pf. Umſck Achtung! Prefſ Uhr, Beſprechung Friedrichsfeld. abend im„Ad Feudenheim. S men am 23. Apr Heim. Neckarſtadt⸗Oſt. dritte und vierte Februar 1936 wurden in den deutſchen ſtüdten 25 609 Kinder lebend geboren, das wenn man die auf den Schalttag entfallen⸗ debendgeburten mit 833 abrechnet, 1067 oder hrozent weniger als im Februar 1935. Im⸗ iſt die Abnahme geringer, als der Rück⸗ er Geburten im Januar, wo 5 Prozent tbendgeborene weniger gezühlt wurden als im lar 1935. untlich war die Zunahme der ehelich enen ſeit 1933 in den Städten und insbe⸗ in den Großſtädten verhältnismäßig ſtärker als auf dem Lande. Es üdte viel mehr an Geburten nachzuholen als die ländliche Bevölterung. Aber auch muß geſagt werden, daß es ſich in erſter eum Erſtgeburten handelt, durch die rle Geburtenzunahme erreicht wurde. Die iſchen Gemeinden(mit 2000 bis 100 000 Ein⸗ hohnern) hatten 1933 einen Geburtenſehlbetrag 31 Prozent, die Großſtädte einen Fehlbe⸗ ſogar von 50 Prozent. om Statiſtiſchen Reichsamt iſt kürzlich in Unterſuchung feſtgeſtellt worden, daß die Zunahme der Geburtenzahl im Jahre 1934 ihrer ſriache nach zum großen Teil eine vorüber⸗ ende Erſcheinung war, die teils durch die e Anhäufung der Ehſchließungen im Jahre und 1934, teils durch eine einmalige An⸗ ng von Geburten aus verſpäteten Zeugun⸗ edingt war. Eine tatſächliche Steigerung Geburtenhäufigkeit im Sinne einer dauern⸗ Belebung des Fortpflanzungswillens des iſchen Volkes iſt dagegen bei den Jahrgän⸗ 1033/½34 bisher nur in Höhe von 10 Prozent, bei den von 1933 geſchloſſenen Ehen in e von ſchätzungsweiſe 15 Prozent der Ge⸗ ktenhäufigkeit von 1933 nachweisbar. Schon ahre 1934 blieb die relative Geburten⸗ 53 Tobis-Rota *, der jetzt uch, Stu Städtiſche chwetzinger Notizen Spargelmarkt 1936 beginnt heute Run iſt es erfreulich doch ſo weit. Heute guchmittag werden auf den Schloßplanken die rkaufsplätze verſteigert und anſchließend igt die Eröffnung des diesjähri⸗ gen Spargelmarktes. Genaue Zeiten e an anderer Stelle. hir geben der angenehmen Hoffnung Aus⸗ k, daß die Spargelernte 1936 für alle Spar⸗ hflanzer eine recht ergiebige werden möge die viele gehabte Mühe durch einen klin⸗ un Lohn ihre verdiente Entſchädigung k wird. Berhaftet. In Schwetzingen und Umgebung zten mehrere Perſonen wegen ſtaatfeind⸗ r Umtriebe feſtgenommen und in das Be⸗ gefängnis Mannheim verbracht werden. egenden Fa⸗ ldaten⸗Kameradſchaftsabend. Am kommen⸗ ig begrifſe Samsta gabend veranſtaltet die Kame⸗ dſchaft Schwetzingen im Soldaten⸗ nd einen Kameradſchaftsabend, bei m Bezirksverbandsführer Kamerad Dahl annheim) über Zweck und Ziel des Soldaten⸗ ndes ſprechen wird. Hierzu ſind alle Volks⸗ Hoſſen eingeladen, die in der neuen Wehr⸗ cht gedient oder in ihr bereits eine Uebung macht haben. Näheres ſiehe an anderer Stelle. Beerdigung. Die Beiſetzung des ſo jäh ums ben gekommenen jungen Schwetzinger Karl Ritſch fand geſtern nachmittag unter größter teiligung ſtatt. Die Friedhofskapelle, in der x mit der Hakenkreuzfahne bedeckte Sarg ſtand, unte nur einen kleinen Teil derjenigen auf⸗ oren hal ieſer Straße on morgens raße bewegt Fußgänger ungsmitteln einige Be⸗ nweiſen, ſo Eingang i LI nung vielen e. Der heute Kind iſt unerläßlich Die Geburtenentwicklung in den Großſtädten/ Kein verfrühter Optimismus häufigkeit noch immer um annähernd 18 Pro⸗ zent hinter der zur dauernden Beſtanderhaltung des deutſchen Volles erfoderlichen Fortpflan⸗ zungshäufigkeit zurück. Bei der zahlenmäßigen Zunahme der Gebur⸗ ten iſt auch die tatſächliche Zunahme der Gebur⸗ ten in den älteren Ehen, alſo in den vor 1933 geſchloſſenen, zu berückſichtigen. Die Zunahme betrug 1934 etwa 24 Prozent. Sie betrifft zu⸗ meiſt die Erſt⸗ und Zweitgeborenen. Offenbar handelt es ſich auch hierbei zum großen Teil um eine einmalige Anhäufung von Geburten, die während der Kriſenjahre wegen der unſicheren politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe un⸗ terblieben. Wenn auch dieſe vorübergeehnde An⸗ es offenſichtlich eine Folge der Eheſtands⸗ häufung von verſpäteten Geburten als ein Er⸗ n, durch deren Gewührung in den Groß⸗ folg des allgemeinen Wiederaufbaues anzuſehen mehr Ehen geſchloſſen werden konnten iſt, ſo muß ſie ledoch bei einer Beurteilung der dem Lande. Es haben aber auch die Entwicklung der Fortpflanzungshäufigkeit auf längere Sicht außer Betracht bleiben, da nach ihrer Beendigung früher oder ſpäter die Ge⸗ ſamtzahl der Geburten doch teilweiſe wieder eine Abnahme erfahren muß. Auch hieraus geht hervor, daß für den Be⸗ ſtand unſeres Volkesdas dritte und vierte Kind in jeder Ehe unerläß⸗ lich iſt. Dr. Burgdörffer hat in ſeiner Schrift „Bevöllerungsentwicklung im Dritten Reich“ eindringlich dargeſtellt, daß 30 Jahre Geburten⸗ rückgang in dem Leben eines Volles nicht ein⸗ fach ungeſchehen gemacht werden können, denn, gemeſſen an dem ſtark ausgeweiteten Mittel⸗ und Oberbau unſerer gegenwärtigen Alters⸗ ſtruktur, fehlen an der Baſis rund 9 Millionen Kinder. Das Jahr 1935 hat nun bereits nicht mehr die Geburtenziffer des Jahres 1934 er⸗ reichen können, und die Zahlen der erſten Mo⸗ nate des Jahres 1936 liegen tiefer als die ent⸗ ſprechenden Zifſern des Jahres 1935. Die erſte Anhäufung der Geburten aus den obenerwähn⸗ ten Gründen iſt vorbei. Es wäre daher nur dummer Optimismus, wollte man ſich mit der Zunahme der Erſt⸗ und Zweitgeburten begnũ⸗ gen. Die Hauptſorge muß jetzt dem dritten und vierten Kind gelten. nehmen, die dem Toten die letzte Ehre geben wollten. Ergreifend war der letzte Gang von der Halle zum Grabe. Ein Zug der Mann⸗ heimer Flak⸗Truppe, ſowie die Flieger⸗Orts⸗ gruppe Schwetzingen gingen dem Sarge voran. Es folgten der Geiſtliche und hinter dem Sarge die Fahne der Partei, die Angehörigen und viele Freunde des Toten. Am Grabe ſprach der Geiſtliche von der Vorbildlichkeit des jungen Le⸗ bens, das hier zu Grabe getragen wird. Das Pflichtgefühl war der Leitſtern ſeines Lebens; in der Vorbereitung auf den Dienſt an Volk und Vaterland hat er ſein junges Leben dahin⸗ egeben.— Eine Ehrenſalve des Mannheimer Flakzuges ertönte. Sodann überbrachte ein SOffizier Karl Nitſchs einen Kranz des Luftfahrt⸗ kommandeurs. Auch von der Fliegerſchule und den Kameraden des Toten wurden Kränze nie⸗ dergelegt. Die große Trauer, die den Angehöri⸗ gen widerfahren iſt, wird geteilt von allen, die Karl Nitſch kannten. Koſtenloſe Reparaturen ſind unzuläſſige Zu⸗ gaben. Von den Reparaturwerkſtätten für Kraftfahrzeuge werden hier und da Gutſcheine an Kraftwagenbeſitzer verteilt, in denen die Ausführung beſtimmter Arbeiten„vollkommen loſtenlos und ohne irgendwelche Verbindlich⸗ keit“ angeboten wird. Das Archiv für Wett⸗ bewerbsrecht weiſt darauf hin, daß nach den vom Reichsgericht neuerlich entwickelten Grundſätzen dieſes Verfahren gegen das Zu⸗ gabeverbot verſtößt oder zum mindeſten gegen das Geſetz über den unlauteren Wettbewerb. Als handelsüblich werde man derartige Ange⸗ bote auch dann nicht anſprechen können, wenn es ſich nur um die Ausführung von Kontroll⸗ arbeiten handelt. bare Pferde⸗ ier ehemals Schwetzinger ter Zeit ein ſogenanntes das ſoge⸗ ne ſtädtiſche ꝛebens⸗ und mußte, die Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Die nächſte Sitzung der Wirtſchaftsreferenten findet Mittwoch, 22. April, 19.15 Uhr, im Schlageter⸗ taum der Kreisleitung ſtatt. t Der Kreiswirtſchaftsberater. rtenzeit ſind 1 An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter lnes if doh des Kreiſes Mannheim Schwetzinger dDie Mitgliedsbücher der Parteigenoſſen mit n Anfangsbuchſtaben Kk und I. ſind eingetroffen. Dieſelben ſind bei der Kreisleitung, Zimmer 10, um⸗ end in Empfang zu nehmen. Kreiskartei. ges Garten⸗ noch heute wiſchendrin⸗ ren Namen ier ſtehenden igſt verwelkt Politiſche Leiter Reckarſtadt⸗Oſt. SA⸗Sportabzeichenkurs. ienſtſtunde am 23. April im„Durlacher Hof“. Be⸗ nn 20.15 Uhr. Oſtſtadt. Am 24. April, 20.30 Uhr, Sitzung ſämtl. Pol, Leiter im Palaſthotel„Mannheimer Hof“(Sil⸗ erſaal). Die Anträge auf Ausſtellung der Mitglieds⸗ ücher für die Pg. mit den Anfangsbuchſtaben S, Sch und st ſind alsbald einzureichen. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden zur Bezahlung der Beiträge für April für den Pfingſtberg am 22. April Lokal Stürzel von 19 bis 20 Uhr. Hiernach wird ſſiert und 20 Pf. Einhebegebühr für Parteibeiträge d 10 Pf. Umſchreibegebühr für Hilfskaſſe erhoben. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Preſſereferentinnen! Am 22. April, 20.00 hr, Beſprechung in L 14, 4. r dreieckige ſtieg zu dem läßt einen Straße tun Gegend, die Bildern zur jerne 1. bhend im„Adler“. Feudenheim. Sämtliche Frauenſchaftsmitglieder kom⸗ men am 23. April, 20 Uhr, zu einer Beſprechung ins im. eckarſtadt⸗Oſt. Am 24. April kommen die Frauen Friedrichsfeld. Am 23. April, 20 Uhr, iſt Heim⸗ der NSDAP —— 5 Uhr zu einer Beſprechung zu Bode, Käfertaler Straße. Achtung, Preſſereferentinnen! Am 22. April, 20 Uhr, wichtige Beſprechung der Referentinnen in L 14, 4. Achtung, Kulturreferentinnen und Propaganda⸗ referentinnen! Am 22. April, 15.30 Uhr, wichtige Beſprechung der Referentinnen in L 14, 4. Sing⸗ Turn⸗ und Paſtelſchar der NS⸗Fr. Sämt⸗ liche Scharleiterinnen kommen am 23. April, 20 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung in das Städt. Fröbel⸗ ſeminar Schloßgarten, Lindenhofplatz. Waldhof. Am 22. April, 18 Uhr, Zellenleiterinnen⸗ beſprechung im Heim.— Am 22. April, 19 Uhr, Chor⸗ probe im Heim.— Am 23. April, 20 Uhr, Pflicht⸗ heimabend im Heim. Jungbuſch. Am 22. April, 15 Uhr, treffen ſich die Kinder der Sing⸗, Turn⸗ und Baſtelſchar in der K⸗ö⸗ Schule. Die Pfundſpende iſt ſofort abzuholen. Humboldt. Am 22. April, 20 Uhr, Singſtunde im Heim, Mittelſtraße 29. Rheinau. Die Frauen beſuchen den Lichtbildervor⸗ trag am 24. April, 20.30 Uhr, im„Badiſchen Hof“. „Sowjetrußland, das Land des Hungers und Elends“. — Mittwoch fällt der Heimabend aus. H Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Gefolgſchaftsfeldſcher treten am heutigen Mittwoch, 22. April, um 20 Uhr, bei Klein, Luiſen⸗ ring 18, an. Erſcheinen iſt Pflicht. BDM Feudenheim. Die planmäßigen Heimabende fallen dieſe Woche weg. Donnerstag Ueberführung der JM in der Stadt.— Freitag gemeinſamer Heimabend. Schwetzingerſtadt. Am 23. April, 18.15 Uhr, treten ſämtliche Führerinnen und die Mädel der Schaften Kohl, Bonn, Paul, Bartholme und Fälſchle in Kluft auf dem Gabelsbergerplatz an. BDM/ Untergau 171 IM.ueberführung. Die Gruppen 1, 2, 3, 5, 6, 7, 21, 23, 24 ſtellen am 23. April, 18.30 Uhr, je 50 Mädel mit allen Wimpeln auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche zur Ueberführung. Am 22. April, 20 Uhr, Beſprechung der Sozial⸗ referentinnen auf dem Untergau N 2, 4. Beſichtigung der Vereinigten Die Mädel, die ſich da⸗ 13.45 Uhr vor dem Am 23. April, 14 Uhr, Jute⸗Spinnerei und Weberei. für gemeldet haben, treten um Betrieb im Kluft an. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus.— Mittwoch, 16 Uhr, Antreten im Herzogen⸗ riedpark.— Donnerstag, 16 Uhr, Antreten aller 14jährigen ſowie der dazu beſtimmten Mädel.— Freitag, 19 Uhr, Antreten vor der Uhlandſchule zum Gruppenappell. Herzogenried. Antreten aller Jungmädel, die über⸗ führt werden, Donnerstag, 17.45 Uhr, auf dem Meß⸗ platz, ſowie alle andern Mädel in Kluft. Jungmädelring 1. Am 23. April, um 18 Uhr, auf dem Marktplatz Antreten zur Ueberführung und Ver⸗ pflichtung der 10⸗jährigen. Deutſches Eck. Die Führerinnenbeſprechung wird auf Freitag verlegt. Die Mädel, die in den BDM überführt werden, die Schaft Moldner und die zehn ausgeſuchten Mädel in Kluft um 17.45 Uhr auf dem U⸗Schulplatz. Jungmädeluntergau 171. Am 22. April, von 16 bis 18 Uhr, Abnahme des BDM⸗Leiſtungsabzeichens im Stadion.— Am 23. April, um 15 Uhr, Abnahme des 200⸗Meter⸗Schwimmens für das Leiſtungsabzeichen im Hallenbad. 25 Rpf. Eintritt. Deutſche Arbeitsfront Jungbuſch. Am 23. April, 20 Uhr, Verſammlung ſämtlicher Betriebszellenobleute im„Schwarz. Lamm“. Diejenigen DAF⸗Walter und Koỹ⸗Walter der Betriebe, die am 20. April vereidigt wurden, haben ebenfalls zu erſcheinen. Ortswaltung Edingen. Am 24. April, 20.30 Uhr, im Schulhaus Sitzung für ſämtliche Betriebszellen⸗ obmänner, Walter und Warte. Frauenamt der DAßð RBG„Holz“. Sprechſtunden der weiblichen DAð⸗ Mitglieder ſind mittwochs von 17—19 Uhr in P 4, 4½, Zimmer 26. RBG„Metall“. Sprechſtunden für Frauen und Mädchen mittwochs von 18—19 Uhr in 1 5,12. RBo„Druck“. Sprechſtunden der weiblichen DAð⸗ Mitglieder montags und donnerstags von 17—19 Uhr in p 4, 4/5, Zimmer 24. RBG„Handel“. Sprechſtunden der weiblichen DAð⸗ Mitglieder donnerstags von 19—20 Uhr in L 4, 15, Zimmer 4. Feudenheim. Sprechſtunden mittwochs von 20 bis 21 Uhr im alten Schützenhaus. Jungbuſch. Sprechſtunden montags und mittwochs von 19—20 Uhr in p4, 4/5, Zimmer 18. Waldhof. Sprechſtunden donnerstags von 19.30 bis 20.30 Uhr, Kornſtraße 21. Hausgehilfen Am 23. April, 20.30 Uhr, Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen in J. 13, 12a. Oſtſtadt(Liſa Rupp). Am 22. April, 20.45 Uhr, Heimabend in L 13, 12a. T Fbb Theatervorſtellung am 28. April im Neuen Theater„Nachbar zur Linken“ Zu obiger Veranſtaltung holen die Betriebs⸗ wärte umgehend die benötigte Kartenzahl auf der zuſtändigen Geſchäftsſtelle ab. im Planetarium um . April Mitwirkende: Flora⸗Quartett, Frl. Elſe Kemlein, Pianiſtin. Filmvorführung; „Prinzeſſin Turandot“. Eintrittspreis 20 Rpf. Line beſchränkte Anzahl Karten iſt noch auf den Geſchäftsſtellen erhältlich. Oeffentliches Liederſingen Das am Samstag, 25. April, vorgeſehene öffentliche Liederſingen wird auf einen ſpäte⸗ ren Termin verlegt. Eintrittskarten zu dem diesjährigen Mai⸗ rennen Auf ſämtlichen Geſchäftsſtellen ſind für die Mai⸗Rennen verbilligte Karten für—— Plätze und Preiſe zu erhalten: 2. Platz.60 Reichsmark, 3. Platz 60 Rpf., 4. Platz 35 Rpf. Sport für jedermann Achtung— Tenniskurſe Mit dem Frühjahr beginnen auch wieder die beliebten„Adß“⸗Tenniskurſe. Dem Sport⸗ amt Mannheim⸗Ludwigshafen iſt es gelungen, für dieſe Saiſon mit die beſten Tennislehrer Deutſchlands zu verpflichten. Es ſoll daher niemand verſäumen, an dieſen Kurſen teilzu⸗ nehmen, zumal die Gebühren ſehr gering ſind. Um eine gewiſſenhafte Ausbildung gewähr⸗ leiſten zu können, müſſen die Kurſe geſchloſſen durchgeführt werden. Ein ſolcher Kurſus er⸗ ſtreckt ſich über 5 Wochen, mit je einmal in der Woche einer Stunde Unterricht. Die Gebühr für die fünf Unterrichtstage beträgt für An⸗ gehörige der DAß 5 RM, für Nichtmitglieder .50 RM. In dieſer Gebühr ſind inbegriffen: Lehrer, Platzbenutzung, Bälle, Schläger und Balljungengebühr. Zu nachſtehenden Zeiten werden auf folgen⸗ den Plätzen die Kurſe durchgeführt: Mannheim: Samstag, 25. April, Tennisplatz Stadion, von 16—17 und 17—18 Uhr. Sonntag, 25. April, Tennisplatz am Friedrichsring, von—10 und 10—11 Uhr.— Tennisplatz Stadion von—10 und 10—11 Uhr. Montag, 27. April, Tennisplatz Stadion, von 18—19 und 19—20 Uhr. Mittwoch, 6. Mai, Tennisplatz am Fried⸗ richsring, von.30—.30,—10, 18—19 und 19—20 Uhr. Freitag, 8. Mai, Tennisplatz am Fried⸗ richsring, von.30—.30,—10, 18—19 und 19—20 Uhr. Ludwigshafen: Dienstag, 5. Mai, Tennisanlage der von.30—.30 und—10 r. Samstag, 10. Mai, Tennisanlage der von.30—.30 und—10 5 Kleinkindergymnaſtik Der Kurſus in Kleinkindergymnaſtik, der Donnerstags im Frauenſchaftsheim der Gar⸗ tenſtadt durchgeführt wurde, muß jetzt auf Mittwochs von 14—15 Uhr verlegt werden. Kleinkindergymnaſtik in Ludwigshafen Der Kurſus der Mittwochs in der Realſchule ſtattfand, muß bis auf weiteres ausfallen. Kurſe in Kleinkindergymnaſtik werden Mitt⸗ wochs jeweils von 16—17 Uhr in der Wittels⸗ bachſchule(Wittelsbachſtraße) und in der neuen Schule Gartenſtadt⸗Mundenheim durchgeführt. für Alle lrschwinglich Epingle- und Crõpe- Caicl in grohbem Farb- sortiment für praktische Kleidernr:..90 Georgehe-Streifen zirka 95 cm breit, aparte Shnn .65 Matterẽpe-.Maroc- Druck, ca. 95 om brit., in schön. Musterungen, Mtr. .65 flamenga zirka 95 em breit, mo- derne Farben Mtr..65 Crõpe-Kero und „Streifen Kunstseide, für flotte Sportkleider und Büsen UHit .90 Jersey, mellert ca. 95 em breit, moderne Fatben Mr. .90 Melenge Noppé Zzirka 130 em breit, reine Wolle, für praktische Ko- stüme und Mäntel. Mtr. .90 Matterẽpe- u. Crõpe- Scatin-Druck ca. 95 em breit, schöne Muster für elegante Kleider. Mtr. Cloquò, ca. 95 em breit das moderne Gewebe, in den neuesten Farben, Mtr. Kordel-Georgene ca. 95 em br., für elegante Kleider u. Complets, Mtr. Romoin-Streifen ca. 95 em br., für elegante Kleider u. Complets, Mtr. .25 2 5 2 auf noch bestehende Auffassungen aus dem Zeitalter des Liberalismus ist das Buch: Die denamischie liſirtoclraft von Dr. Fritz Nonnenbruch, dem langiähri- gen Wirtschaftsschriftleiter des, Völkischen Beobachters“. Auf die für die Gestaltung der nationalsozialistischen Wirtschaft ent⸗ scheidende Frage Wirtschaftsliberalismus oder Schöpfertum der Rasse gibt der Verfasser umfassende Antwort. Für alle, die mit der Wirtschaft irgendwie zu tun haben, ist das Buch eine unentbehr- liche Ouelle der Offenbarung über national⸗ sozialistisches Wirtschaftsdenken. Zu beziehen zum Preise von RM..50 Valltcclie buclil andlung, N 4, 12 Nationalsozialistische Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner ————————— „Hakenkreuzbanner“— Sekle 8 8 G. g, A. Ein deutſcher Coldat vom Overrhein Baden, der„Türkenlouis“/ Aus der Geschichte der Türkenkriege Markgraf Ludwig Wilhelm von 7. Fortſetzung Im nächtlichen Zelt meldet Ludwig Wilhelm zornbebend nach Wien:„Der feind hat heidel⸗ berg ohne attaque Ellender Weis Erobert und in Brandt geſteckht und ſtunde daß Schloß und ſtatt hoffentlich noch in alten ſtand, wan der Commendant ſich nit ohne approchen, Sturmb, Bombardierung, noch großen Geſchutz zu Er⸗ warten, dem feind die Statt thor offen verlaſ⸗ ſen und nachgehents ohne geſchehen ſchus auch das ſchlos auf die ſpotlichſte Weis der Welt übergeben hätte. Warumben dan ſelbigen würk⸗ lich in arreſt gezogen und morgen Ein form⸗ liches Kriegsrecht über dieſe ſchändtliche action halten laſſen werde, Indeme Einmahl ſo große Laſſität ohngeſtraft nicht bleiben können.“ Und ſo kommt der Tag,an dem der Feldmar⸗ ſchalleutnant von Heddersdorf auf dem Schin⸗ derkarren vor dem Henker, die aufmarſchierende Armee entlang fährt, ein zum Tode Verurteil⸗ ter, der in der letzten Minute bedacht mit der „miſerablen gnad, daß Er zwar bey dem Leben gelaſſen, jedoch der Degen durch den Scharfriw⸗ ter gebrochen und ihme umb den Kopf ge⸗ ſchlagen.“ Auf dem Schinderkarren entſchwindet der Entehrte der Armee ins Dunkel der Vergeſſen⸗ heit. Ludwig Wilhelm aber ſeufzt tief auf. Es iſt keine ſchöne Ouvertüre, dieſes Vorſpiel Hed⸗ dersdorf in Heidelberg, zu ſeinen Rheinzügen. hier iſt nicht das Sturmland des Krieges, aus dem der Markgraf kommt, hier iſt Sumpfland des Krieges. Mit großen Plänen und Hoffnun⸗ gen und Zielen iſt der Türkenlouis in das Heer⸗ lager von Heilbronn gekommen, ſeit Jahren ſchon der Ueberzeugung, daß der Kampf gegen Ludwig XIV. dringender ſei als der Streit mit dem Sultan, und der klaren Erkenntnis, daß „Frankreich mit Erfolg nur in Frankreich be⸗ kriegt werden könne“. Aber als er in den Kon⸗ ferenzen zu Wien zehntauſend Ungern für die Oberrheinarmee verlangt hat, haben alle Perüt⸗ ken im Saal gewackelt und iſt Kaiſer Leopold ſehr ungenädig geworden. Brandenburger, Sach⸗ ſen, Hannoveraner, Schwaben, Franken fechten in Ungarn für das Haus Oeſterreich, aber Kai⸗ ſer Leopold hat keine Luſt, zum Ausgleich ſeine Regimenter an die Rheinfront zu geben, und ſein General⸗Leutenant Ludwig Wilhelm muß ſich die Rheinarmee erſt erſchaffen, die er kom⸗ mandieren ſoll. Die große Miſere Aus dem deutſchen Duodez muß der Türken⸗ louis ſeine deutſche Armee ſtampfen, Komman⸗ dierender General des fränkiſchen und des ſchwäbiſchen Kreiſes, allwo das Kloſter Gengen⸗ bach nach ſäuberlicher Aufteilung drei und acht neuntel Soldaten, die Stadt Gengenbach hin⸗ gegen neun und vier neuntel Soldaten ſtellt, der Biſchof von Würzburg die Heereskommiſ⸗ ſäre keinen Hafer ankaufen, ein anderer Duodez⸗ herr keine Pferdetransporte zur Armee paſſieren läßt, immer wieder jeder gegen jeden intrigiert, jedes Regiment einzeln faſt von den Fürſten erbettelt werden muß und dann von den Hof⸗ bhammern dennoch an die beſſer zahlenden Vene⸗ tianer oder Holländer„ausgeliehen“ wird. Alles Militäriſche um Ludwig Wilhelm am Oberrhein iſt eine einzige Miſere. Es iſt kein Geld in der Kriegskaſſe, es iſt kein Train da, es iſt über⸗ haupt nichts da und der Generalleutnant'agt ganz offen bei Tafel:„Man hat mir Wunder und Berge verſprochen, aber man hat mich von allem entblößt ſtehen laſſen“. Aber es wäre nicht Ludwig Wilhelm, der dies ſagt, wenn er nicht hinzuſetzte:„Man muß leiden, was man nicht verhindern kann, aber die Franzoſen ſollen mich nicht ſo billig haben, ich werde ihnen rechts und links die Hälſe brechen, wo immer ich es nur kann.“ Mit ganzen vierundzwanzigtauſend Mann muß Ludwig Wilhelm die Linie vom Hochrhein bis Heidelberg decken, die Linie, in der fortan der Türkenlouis in fünf Kriegsjahren den ent⸗ ſagungsvollſten Kampf ſeines Lebens beſteht. Bei Eppingen und Sinsheim und im Kraich⸗ gau ficht er im Feldzug von 1693, bei Moll⸗ hofen lagert er im Hanauerland in der Kam⸗ pagne von 1697, in all dieſen Jahren iſt Lud⸗ wig Wilhelm der Wall am Oberrhein und der Märtyrer einer militäriſchen Miſere. Nicht die Gicht läßt dieſen kühnen General zu dem vor⸗ ſichtigen Marſchierer und Manövrierer dieſer Kriegsjahre werden, die in fünf Kriegszügen keine einzige große Schlacht kennen. Die Ge⸗ brechlichkeit ſeiner Armee iſt der Grund. Das Elend des deutſchen Partikularismus feſſelt den beſten deutſchen General. Die Regimenter der einzelnen Fürſten gehen und kommen, wie es ihren Höfen beliebt. Einmal muß der Markgraf untätig die Brand⸗ flammen aus ſeinen Dörfern aufſchlagen ſehen, weil die Sachſen in die Winterquartiere ab⸗ rücken, das andere Mal kommt mitten in der an die Kurpfälzer Order des Kur⸗ fürſien, antzumabſchieven, und Ludwig Wilbelm muß den pfälziſchen General beſtimmen, den Befehl zu ignorieren. Die Stadt Mannheim kann nicht verſchanzt werden, weil der Heſſe keine Truppen ſchickt, und als Ludwig Wilhelm bei Daxlanden über den Rhein geht und deut⸗ ſche Reiter ſchon vor Straßburgs Toren erſchei⸗ nen, erſtickt die endlich erreichte Offenſive in einer Retraite, weil die Sachſen„nach unauf⸗ hörlichem Lamentieren und ſtätter Bedrohungen deß zu ſagen ſtündlichen abmarſch“ abrücken. Ewig muß Ludwig Wilhelm verhandeln, ver⸗ ſprechen, bitten und betteln und das Ende ſind dennoch Vorwürfe, mit dieſen Duodezfürſten nicht ſänftiglich genug verfahren zu ſein. Das Gold der großen Mächte zieht die Regimenter der deutſchen Fürſten mit magiſcher Gewalt an die Flügel von der Frontmitte hinweg, die Bayern marſchieren in Italien, die Branden⸗ burger am Niederrhein und um Ludwig Wil⸗ helm ſtehen nur Bataillone, wo Brigaden ſtehen ſollten, weil die Kriegskaſſe des Markgrafen ewig leer iſt. Es kommt gelegentlich ſo weit, daß kein Kurier abgeſandt werden kann, weil kein Geld für ihn vorhanden iſt, und der Mark⸗ graf ſagt ganz offen, er werde von Kaiſer und Reich im Stich gelaſſen. Ein Opfer für Deutſchland „Die Regimenter ſind mit Kleidung und den übrigen Dingen ſo ſchlecht verſehen, abgeriſſen und kraftlos, daß ſie bei jedermann Mitleid er⸗ wecken. Ich erinnere mich nicht, jemals etwas Elenderes geſehen zu haben und mich über⸗ kommt die Scham bei ihrem Anblick. Dieſe, welche wie Bettler, der eine ohne Kleid, der andere ohne Schuhe umhergehen, ſind der Ge⸗ genſtannd des Geſpöttes und die Zielſcheibe der Witze.“ So ſchildert Ludwig Wilhelm ſeine Armada bei Beginn des letzten Kriegsjahres, aber mit dieſem Heer, in all dieſer Not hat er die Ober⸗ rheinlinie gegen die Generäle Ludwigs XIV. behauptet. Oft gegen doppelte Uebermacht. Mit ſeinen zwanzigtauſend iſt er Anno 1693 gegen Ein vierteljahrhundert Fernlenkſyſtem Eine umwälzende Entdeckung, die im Traum entſtand/ Der Mann mit dem Geiſterarm Im Deutſchen Muſeum zu München gelangten ſoeben die erſten Originalapparate zur Auſſtel⸗ lung, die der Nürnberger Chriſtoph Wirth vor 25 Jahren bei der erſten öffentlichen Fernlenkung eines Bootes und eines Eiſenbahnzuges gebraucht hat. Damit iſt dem Schöpfer einer umwälzenden tech⸗ niſchen Erfindung ein bleibendes Denkmal geſetzt worden. Iſt dieſe Vorſtellung nicht unfaßbar, daß heute durch Fernlenkung nicht nur Schiffe auf hoher See geſteuert, ſondern auch Flugmaſchi⸗ nen in die Wolken geſchickt, Autos über die Landſtraßen dirigiert und ganze Eiſenbahn⸗ züge über die Schienen gejagt werden können? Eine phantaſtiſche Efindung, die in dieſen Tagen' gerade 5 Jahre alt geworden iſt! Still und unbeachtet von der Oeffentlich⸗ keit ging die Geburtstagsfeier vorüber, nicht preiſend' mit viel ſchönen Reden wurde des Erfinders gedacht. Einſam wohnt in einer engen Gaſſe Nürnbergs der 65jährige Studien⸗ rat Chriſtoph Wirth. Vor einem Viertel⸗ jahrhundert wurde er von Tauſenden um⸗ jubelt, Könige und Staatsmänner ſchüttelten ihm die Hand; faſt zur legendären Erſcheinung war er, den man den„Mann mit dem Geiſterarm“ nannte, geworden, nachdem er zum erſten Male mit ſeinen erfolgreichen Ver⸗ ſuchen der Fernlenkung eines Schiffes und eines Eiſenbahnzuges die Welt überraſcht hatte. Heute lebt der Vater des Fernlenk⸗ ſyſtems beſcheiden von einer kleinen Penſion, ſein Name iſt längſt vergeſſen— nur die Ent⸗ deckung, die er der Welt gab, iſt unvergäng⸗ lich und zieht heute mehr denn je das In⸗ tereſſe aller Verkehrstechniker auf ſich. „Der Patentſchutz für meine Idee iſt ſchon vor Jahren abgelaufen“, erzählt uns der ein⸗ ſame Alte,„meine Erfindung iſt freigewor⸗ den und die ganze Welt bedient ſich ihrer heute in den verſchiedenſten Arten. Im Schrank ruhten die Entwürfe und Zeichnungen, kaum einmal im Jahr habe ich ſie angeſehen, und da kam dann der Brief aus München, mit dem mich die Leitung des Deutſchen Muſeums aufforderte, ihr meine Apparaturen zu über⸗ laſſen. Nun habe ich alle meine Entwürfe, die ich vor einem Menſchenalter in ſchlafloſen Nächten angefertigt, alle Erſtlingsſchriften und Verſuchsobjekte, in Kiſten verpackt und ſie nach München geſchickt.“ Die Badewanne als Laboratorium Es iſt ein ſeltſames Erfinderſchickſal, das Chriſtoph Wirth erlebt hat.„Meine Ideen i m zur Fernlenkung habe ich ſozuſagen Traume geboren,“ fährt er in ſeiner Erzählung fort, leiſe, ein wenig reſigniert. „Tag und Nacht ließ mich der Gedanke, Fahr⸗ zeuge auf drahtloſem Wege von der Ferne aus zu ſteuern, nicht mehr los, nachdem ich geleſen hatte, daß die engliſche Marine Verſuche unter⸗ nahm, Torpedos durch elektriſche Wellen zu lenken. Ich paukte ſeinerzeit tagsüber meinen Schülern trockenen Lehrſtoff ein, abends dann grübelte ich über dieſe geheimnisvollen Dinge nach. Auf meinem Nachttiſch lagen Buns Bleiſtift und Papier, denn mitten im Traum kamen mir oftmals neue Gedanken und Anre⸗ gungen, die ich beim Aufwachen dann ſofort niederſchrieb. Und eines Nachts hatte ich denn auch endlich die Löſung des Rätſels gefunden.“ Mit dieſer Erkenntnis in der Bruſt war es dem Lehrer unmöglich, noch Unterricht zu ge⸗ ben. Er meldete ſich krank— und begann ſofort mit dem Bau ſeines erſten Verſuchsapparates. Fünfzigtauſend geſtanden, mit ſeinen zwanzig⸗ tauſend ſteht er Anno 1696 wieder gegen vierzig⸗ tauſend, aber niemals gelingt den Franzoſen der erſehnte Durchbruch nach Süddeutſchland hinein, immer wieder ſehen die franzöſiſchen Generäle ſich über den Rhein zurück manövriert, ſo ſehr auch der Sonnenkönig in Verſailles zürnt und Siege über den Markgrafen verlangt, und es bleibt bei der„franzöſiſchen Reitſchule“, Wie Ludwig Wilhelm ſpöttiſch die Operationen des Gegners heißt, bei Fort Louis den Rhein zu überſchreiten, bis Breiſach am Schwartz wald entlang zu ziehen und dann wieder über den Rohein zurückzugehen. Keine großen Ereigniſſe, keine glänzenden Ta⸗ ten, gewiß; aber dennoch fällt gerade in dieſer Ereignisloſigkeit eine große Entſcheidung des großen Krieges. Es iſt ein europäiſcher Krieg. Von der Schelde bis an den Po wird gekämpft, von der Nordſee bis zum Mittelmeer ſtreckt ſich die Front und am Oberrhein hält Ludwig Wil⸗ helm ihr Mittelſtück in der Hand. Bei Heilbronn liegt im erſten Kriegsjahr die Entſcheidung des Krieges, ſie liegt immer am Oberrhein. Gelingt den Regimentern, die gegen Ludwig Wilhelm alljährlich aus Philippsburg und Straßburg ausmarſchieren, der Durchbruch, iſt die ganze Front zerriſſen— aber er gelingt ihnen nicht. Immer wieder kehren ſie über den Rhein zurück, während Ludwig Wilhelms Sol⸗ daten auf den Hängen des Schwarzwaldes, in den Lagern zwiſchen Pforzheim und Heidelberg wachen. Feldherr im Schatten iſt der Türken⸗ louis in dieſen Jahren, im Schatten des Glücks und im Schatten der Geſchichte, aber in dieſer Stille vollbringt er ſein Meiſterſtück: Der gebo⸗ rene Kämpfer wird ein Meiſter der Defenſive, „Anfangs unternahm ich alle Experi⸗ mente in meiner Badewanne,“ ſagte er,„in der ich ein kleines Schiffchen ſchwimmen ließ. Als ich dann meine Modelle ſoweit ver⸗ vollkommnet hatte, daß ich damit an die Hef⸗ fentlichkeit treten konnte, ohne Gefahr zu lau⸗ ſen, als Narr verſchrien zu werden, hielt ich in der Nürnberger Naturhiſtoriſchen Geſellſchaft einen Vortrag. Was ich voausgeſehen hatte, trat ein: man glaubte mir nicht. Da fing ich an, mit dem kleinen Sendeapparat auf meinem Tiſch zu hantieren. Meine Verſuchsobjekte ſtanden weitab in einer Ecke des Saales. Und während zahlreiche Zuhörer noch mißtrauiſch die Drahtleitungen ſuchten, die ihrer Meinung nach irgendwo verſteckt ſein mußten, fing 30 Meter von mir entfernt, eine kleine Dampf⸗ maſchine zu laufen an, begannen Glocken zu läuten, fuhren Modellſchiffe wohlgeordnet in einer großen Wanne herum.“ „Ja, daß es ſowas gibt!“ Dieſem hiſtoriſchen Experimentalvortrag folgten die erſten größeren Verſuche auf dem Dutzendteich in R wo Chriſtoph Wirth, der„Mann mit dem Geiſterarm“ von einem Leuchtturm aus ein unbemanntes Boot auf dem Waſſer hin⸗ und herlenkte. Eines Tages erſchien auch der bayeriſche Kö⸗ Wunderſalbe läßt Wurꝛeln wachſen Aufſehenerregende Entdeckung des Fkrankfurter Botaniſchen Inſtitut Geht das mit rechten Dingen zu? Da ſteht ein Mann vor einem Fliederſtrauch, taucht ein Glas⸗ ſtäbchen in eine Salbe und beſtreicht damit ſorgſam ein zartes Blatt. Und wenige Tage ſpäter ſchon ſchlagen hauchdünne Wurzelfaſern aus dem jungen Grün des Blattes. Man denkt an Zauberei, an Hexenkunſt! Nein, es ſind die Früchte einer Entdeckung von weittragender Be⸗ deutung, die kürzlich im Botaniſchen Inſtitut der Stadt Frankfurt geboren wurde. „Es iſt uns gelungen, eine„Wunderſalbe' zu finden,“ erzählt Profeſſor Dr. Laibach, der Leiter dieſes Inſtituts,„die bei Verpfropfungen von Pflanzen angewendet wird. Sie beſteht aus einer ſchwachen Doſis Kohlenoxyd gas, das, mit Wollſalbe vermiſcht, an einer beliebi⸗ gen Stelle einer Pflanze Wurzelbildung hervorvuft. Die landwirtſchaftlichen Möglich⸗ keiten dieſer aufſehenerregenden Entdeckung ſind noch gar nicht abzuſehen, denn es iſt jetzt nur moßhr eine Frage der Zeit, wann man mitdieſer Salbe Kulturpflanzen, die man bisher nur bulch den Samen oder in wenigen Fällen auch durch Pfropfung vermehren konnte, in ungeahn⸗ ter Möglichkeit in Form von Stecklingen zum Auſwuchs bringt.“ Den Gemüſegärtnern und Obſtzüchtern, den Landwirten und Blumenfarmen iſt nun ein völlig neuer Weg im Pflanzenvereo⸗ lungsweſen vorgezeichnet. Man kann heute ſchon ſagen, daß in abſehbarer Zeit das lang⸗ wierige Pfropfungsverfahren der Vergangenheit angehören wird. Will ein Züchter die koſtbare Erbmaſſe eines Boskopapfels weiter verbreiten, dann drückt er einfach an einer Tube und be⸗ ſtreicht mit der hervorquellenden Salbe einen Stengel, ein Blatt oder einen Zweig ſeines wertvollen Apfelbaumes, wartet, bis daraas dann Wurzel ſchlagen, ſchneidet die Wucherune Wir ſet Eng and liche Lag nung bri ie Englä Freihan ankier 1 1 1 Weltbild(M) Ein Denkmal für Kriegsbrieftaüben Zur Erinnerung an die Leistungen der Brieftauben wäh des Weltkrieges wurde in Lille(Nordfrankreich) dies Denkmal enthüllt. Wurd: 4 bder von Eng der kühne Reitergeneral ein zäher Verteidi Weltteile ver dmengen ondon anlag Der Weltkri letzt deshalb als Krämer d laubte, hat l le Länge de alle Weltteile ber farbigen militäriſcheei damente, auf Es iſt ein großes Opfer. Es iſt ein Opfer fü Deutſchland, für das Ludwig Wilhelm in ſchwe⸗ ren Jahren die Wacht am Oberrhein hält. Fortſetzung folgt. nig zu den Vorführungen. Immer wiede ſchüttelte er erſtaunt den Kopf und ſprach di verwunderten Worte vor ſich hin:„Ja, daß ſowas gibt!“ Wenige Tage ſpäter kam Großadmiral 9o Köſter nach Nürnberg und lud Chriſto Wirth, nachdem er ſich von der Wirkſam ſeiner Erfindung überzeugt hatte, nach Be ein, wo dann die Experimente auf Einladu des Deutſchen Flottenvereins auf dem Wannf ationsbeſtreb kommen ſind, Ehriſtoph Wirth dei Von da an fa lche Richtu Chriſtoph Wirth bei allen maßgeblichen Sie len offene Türen. Das Kriegsminiſterium h Weltkrieg u fahl ihn zum Vortrag und die Admirg Dos Giaikon ihn nach Travemünde. Mittlerw hatte er ſein Syſtem ſchon ſo entwickelt, da ſogar unbemannte Schiffe vom Flug zeug aus ſteuern konnte. Dann wartete aber vergebens auf die Einführung ſeiner E findung bei der Marine und auch im Kri tam man über einige Verſuche, Fernlenkboh zur Verteidigung der flandriſchen Küſte anz wenden, nicht hinaus. Auch Chriſtoph Wirth teilte das Schi vieler techniſchen Erneuerer, ſeiner Zeit Jahrzehnte voraus zu ſein. Sein Name geri in Vergeſſenheit, aber jetzt wird er Au Ausſtellungsſtücke im Deutſchen Muſeum f immer erhalten bleiben. m Jahre er: ſundparität er Weltkriſe ſer Poſten im genau 149,7 2 der langſamer age konnte d ſteigen. Die ntlich weit und beträgt e Derartige A land, das im Krieges noch Mutterlandes dend bemerkb. chen für die( wicklung im e ab und pflanzt ſie ein. Allerdings werden vo erſt bei den gegenwärtigen Verſuchen Pflanze wie zum Beiſpiel Tomaten oder Beerenſträuch bevorzugt, die leichter zur Wurzelbildung an ab⸗ geſchnittenen Stengeln neigen. Das Botaniſche Inſtitut in Frankfurt, d mit dem Boyce⸗Thompſon⸗Inſtitut in Nonke (Nordamerika) an der Weiterentwicklung dieſer Entdeckung emſig arbeitet, will noch in dieſe Frühjahr in einem großangelegten Rahmen d Wirkung dieſes Reizſtoffes an großen Kulturen erproben. Für dieſe Großverſuche ſind die Reb⸗ ſtöcke im Rheingauer Weinbergbhau vorgeſehen. Da man erkannt hat, daß das Wur⸗ zelwert des amerikaniſchen Weinſtocks von der Stöcke zu pfropfen. Ueber eine Milli Verpfropfungen wurden bisher durchſchnittl im Jahre vorgenommen, aber der Erfolg, d 4 man bisher erzielte, entſpicht⸗bei weitem nicht den aufgewendeten Mühen und Koſten. 89 wagen die Pflanzenchemiker jetzt den Verſu mit Hilfe der Wurzelſalbe den Prozentſatz der gelungenen Pfropfungen zu erhöhen. Mit gröͤß⸗ ter Spannung ſieht nicht nur der Biologe, ſon⸗ dern die Allgemeinheit der ganzen Welt dieſen Experimenten entgegen, hängt es doch von ihr Ergebniſſen ab, ob dieſes neuartige Verfahren in der Praxis allgemein durchführbar iſt. Unterdeſſen verfolgen die Gelehrten, die h her nicht weniger als 15 wurzelbildende Ehe⸗ mikalien herausgefunden haben, den einm eingeſchlagenen Weg weiter. Sie ſagen ſich Recht, daß es nicht allein Stoffe geben kg die an jeder beliebigen Stelle zur Wurz dung führen, ſondern auch ſolche, die S oder gar leuchtende Blüten entſteh aſſen. — Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite 4 Nr. 187— 22. April 1936 Wir ſetzen mit dem vorliegenden Artikel über Eng and unſere Aufſatzreihe über die wirtſchaft⸗ liche Lage anderer Länder fort. Dieſe Auſſatz⸗ reihe verfolgt belanntlich den Zweck, zu zeigen, wie dringend nötig auch unſere Gegenſpieler eine lange Friedensepoche ben tigen, um end⸗ lich einmal ihre eigenen Verhältniſſe in Ord⸗ nung bringen zu können. ie Engländer hatten frühzeitig erkannt, iß ſich auf dem Handel der Welt auch eine Atſtellung in machtpolitiſchem Sinne hauen ließe. Dieſe grundſätzliche Einſicht — die der Kontinent nur zu oft vergaß— iuch heute wieder— beherrſcht die engliſche Politik der letzten Fahrhunderte, und von dort her müſſen alle Maßnahmen der Engländer ſtanden werden. Auf dieſer⸗Baſis begann Einteilung der Welt in Produzenten und baifumenten. In dieſem Denken fußt die eng⸗ 5 Freihandelslehre, die engliſche Rolle als heltbankier und der Kampf um die Beherr⸗ chung der wichtigſten Monopolgüter der Weit Gummi, Oel, Baumwolle, Wolle, Zinn, Tee, Tupfer uſw.). Ja, England machte den Ver⸗ 0 und es gelang ihm weitgehend, ginze Kon⸗ ünente zu Monokulturen umzubauen, Wh. unter Vernachläſſigung aller anderen Wict⸗ ſchaftsgüter einen beſtimmten Rohſtoff zu keugen, mit dem man dane durch die Ab⸗ jigkeit nicht nur das den Rohſtoff bauende 8 beherrſchte ſondern auch den geſamten Atmarkt. Beim Tee, bei der Wolle und bei er Baumwolle ſind dieſe Tendenzen unbe⸗ itbar. Dieſe Politik führte faſt automatiſch zur Stel⸗ lung Englands als Weltbankier und ⸗finanzier. Londoner Geldmarkt war der Ausdruck die⸗ Stellung. Auf den großen Auttionen dieſer Siadt wurden die phantaſtiſchen Gütermengen er von England beherrſchten Plantagen und Atteile verſilbert, hier ſtrömten ungeheure eldmengen zuſammen, die dann wieder von ondon anlageſuchend in die Welt zurückgingen Der Weltkrieg, an dem ſich England nicht zu⸗ ett deshalb beteiligte, weil es ſeine Stellung als Krämer der Welt durch Deutſchland bedroht laubte, hat hier die große Wandlung gebracht. die Länge des Krieges, ſeine Ausdehnung über alle Weltteire und vor allem die Beteiligung ber farbigen Völter an der wirtſchaftlichen und militäriſchrer Kriegführung zerrütteten die Fun⸗ bdamente, auf denen die engliſche Machtſtellung einſt beruhte. Zerrütteten, von Zerſtorung zu reden wäre zu viel geſagt. Die Fundamente zu pidnen und ſie wieder neu zu zementieren, das iſt u. E. nun der Si ind ſprach die Galiſchen Politit. Am Ziffernwerk na⸗ 5 94 es iſchen Haushaltes, der engliſchen Einnahmen uus den überſeeiſchen Beſitzungen, der Kapital⸗ mlagen dort an der Geſtalt des engliſchen An⸗ 4 efonems der Bank⸗ und Sparkaſſenpolitit, der Steuerpolitit,— an dieſen Zahlen kann man erkennen, an welchem Punkte die Reſtau⸗ katlonsbeſtrebungen Englands zur Zeit ange⸗ kommen ſind, ob ſie von Erfolg waren und ſwelche Richtung ſie einzuſchlagen gedenken. Weltkrieg und„Todesſteuern“ Das Eiakommen aus den überſeeiſchen Kapi⸗ Weltbild() anben 0 eftauben während rankreich) dieses r Verteidiger. ein Opfer für helm in ſchwe⸗ hein hält. 4 tzung folgt. 1 em mmer wieder 63 admiral vo ud Thriſtoph r Wirkſamkeit „ nach Berlin uf Einladung dem Wannſee on da an fand eblichen Stel⸗ iniſterium he⸗ e Admiralität Mittlerweile talanlagen, die vor dem Kriege den Grundſock wickelt, daß et der geſamten engliſchen Finanztraft bildeten, vom F lug⸗ hatten in den Jahren 1926 und 1927 wieder die anfehnliche Höhe von rund 300 Millionen Pfund im Jahre erreicht, das waren nach der alien ich im Kriege Pfundparität 6 Milliarden RM im Jahr. In Fernlenkboote der Welckriſe des Kapitalismus ſchrumpfte die⸗ n Küſte anzu⸗ ſer Poſten im Jahre 1932 auf die Hälfte, d. h. h, ihenau 149,7 Millionen Pfund zuſammen. Mit das Schicku der tangſamen Verbeſſerung der Weltwirtſchafts⸗ iner Zeit um nae konnte dieſer Poſten aber wieder langſam n Name geriet 5 ſteigen. Die Zunahme iſt aber noch außheror⸗ er durch die Dentlich weit von den früheren Zahlen entſernt Mudunb fien id beirägr erſt wieder 7 v. H. ſeit 109. uſeum fü Derartige Ausfälle mußten ſich auch für Eng⸗ land, das im Gegenſatz zum Kontinent trotz des Krieges noch einen beagchtlichen Reichtum des Mutkerlandes aufzuweiſen hat, ſehr einſchnei⸗ dend bemerkbar machen. Ein untrügliches Zei⸗ chen für die Geldtalamität, die durch dieſe Ent⸗ wicklung im engliſchen Staatsſäckel entſtand, iſt un wartete er ing ſeiner Er⸗ ſen die Erbſchaftsſteuer, mit deren Hilfe allein man in den letzten Jahren den Ausgleich des Staats⸗ haushaltes erzielen konnte. Dieſe„Todes⸗ ſteuern“ betragen ſeit vielen Jahren 80 Millio⸗ nen Pfund und mehr im Jahr, alſo 1½ Milli⸗ arden RM nach alter Pfundparität. In der engliſchen Oeffentlichteit erregt dieſe Finanzge⸗ barung ſeit langem die größten Aergerniſſe, da man hierin keine Steuer, ſondern eine fortge⸗ ſetzte Kapitalzerſtörung und einen finanziellen Raubbau ſieht, der, falls er noch längere Zeit fortgeſetzt wenden muß, ſehr bittere Folgen ha⸗ ben müßte. Bei den großen Vermögen, die in England noch recht zahlreich ſind, beträgt die Erbſchaftsſteuer von einer Million Pfund ab 40 v. H. bei 2 Millionen ſteigt ſie auf 50 v H. Aber auch bei den kleineren Vermögen von England, der„Finanzier der Welt“ laviert Reſtaurierungsbeſtrebungen der Wirtſchaft/ Vor größeren Kapitalausleihungen an das Ausland 50 000 Pfund beläuft ſie ſich ſchon auf 15 v. H. Allein an dieſen Zahlen ſieht man, was es für die engiſche Wirtſchaft bedeuten würde, wenn der Friedensplan des Führers von Erfolg ge⸗ krönt würde. Einen ebenfalls dunklen Puntt in der eng⸗ liſchen Finanzgebarung bildet auch die kurz⸗ friſtige Verſchuldung. Zwar ſtiegen die Ban'⸗ einlogen ſeit 1928 bis Ende 1935 auf etwas über 2000 Millionen Pfund, das ſind nach heu⸗ tiger Währung 24,5 Milliarden, und ebenfalls ſtiegen die Sparkaſſeneinlagen auf über 50) Millionen Pfund, das ſind etwa 6,15 Milliar⸗ den RM, in der gleichen Zeit erreichte aber die kurzfriſtige Verſchuldung Englands faſt ein Drittel der eben genannten Bank⸗ und Spar⸗ kaſſeneinlagen! Der Griff nach der ganzen Macht mißlingt Aus dieſer Zange mußte England einen Aus⸗ weg ſuchen. Aber wie? Als größtes Hindernis, den Weltmarkt wieder in die Hand zu bekommen und die alte Stellung wieder zu gewinnen, ſteht den Beſtrebungen nicht nur entgegen, daß Ruß⸗ land ſeit 1919 ausfällt, daß die europäiſchen „Sieger und Beſiegten“ ihre Länder mit un⸗ überſpringbaren Zollbarrieren umgaben, ſon⸗ dern— und das iſt für England noch viel we⸗ ſentlicher,— Haß ſich die engliſchen Dominien und ehemaligen Monokulturen in der Kriegs⸗ und Nachtriegszeit in wirtſchaftlicher Hiſicht ſelbſtändig machten, die Einſeitigkeit ihrer Wrtſchaftsſtruetur aufgaben und zu eelbſtän⸗ digen Wirtſchaftsgebieten mit eigener Induſtrie uſw. zu werden ſuchten. England verſuchte nun nach zwei Richtun gen Luft zu betkommen. Zunächſt förderte eine ge⸗ ſchickte Kroditpolitik Englands die Verflüſſigung des geſamten Weltmarktes, und die Liqutdität der nken wurde teilweiſe derart, daß dieſe Inſtitute bei fortwährend ſintenden Kredit⸗ volumen Mühe hatten, Anlagemöglichkeiten für die freien Kapitalien zu finden, denn Handels⸗ beſchränkungen und Schutzzollmaßnahmen ver⸗ hinderten einſtweilen eine Wiederauflebung des internationalen Warenaustauſches in dem er⸗ wünſchten Zeitmaß und ermutigten auch nicht zu irgendwelchen namhaften Neuanlagen in Ueberſee In der Nachkriegszeit hatten ſich näm⸗ lich beträchtliche Teile des engliſchen Volksver⸗ mögens im Auslande derart feſtgefahren, daß das klaſſtſche Land der Freihandelslehre von ſeinem heutigen Protektionismus der ſchärfſten Form ſo ſchnell nicht wieder abzubringen iſt. Banten und Sparkaſſen ſtellten deshalb ehre freien Mittel dem britiſchen Schatzamt zur Ver⸗ fügung um durch Anlage in Schatzſcheinen und Schatzwechſeln wenigſtens einige Anlagemöglch⸗ keit zu finden. Auf dieſe Weiſe war jedenfalls der Schatzkanzler in der Lage, ſeinen Kredit⸗ bedarf zu günſtigen Zinsſätzen zu decken, ohne daß die Geldmarktflüſſigkeit fühlbar beeinträch⸗ tigt zu werden brauchte. So kommt es, daß die Kapitalinveſtierungen mit der Konjunkturent⸗ wicklung auch innerhalb des britiſchen Empires nicht gleichen Schritt gehalten haben, nicht nur für die Staatsanleihen allein, ſondern auch Ur die privatwirtſchaftlichen Kapitalbedürfniſſe überhaupt. Das Bild iſt für die verſchiodenen Kapitalsanlagen jedenſalls recht uneinheitlich. Rückzug auf Ottawa Die Folge hiervon,— aber auch die bewußt geſuchte zweite Linie der engliſchen Politit — war eine durchgreifende Verlagerung der Außenhandelsbewegung. Bereits in den Nach⸗ kriegs'ahren zeigten ſich die Anfänge, und ſeit dem Vertragsſchluß von Ottawa beſchränkte ſich der Außenhandel in der Hauptſache auf das britiſche Empire genau ſo, wie die für irgend⸗ welche Anleihen freien Geldbeträge vom Übrigen Auslande ſich nach allen Teilen des britiſchen Reiches umſchichteten. Rückzug auf den eng⸗ liſchen territorialen Herrſchaftsbereich das Em⸗ pire, und ſeine wirtſchaftliche Konſolibierung wurde alſo das nüchſte Ziel! Das im Juni 1932 verhängte Geldausleihungsverhot tat ſein übri⸗ ges. Das Ergebnis war die ſtändige Abnahme der im Auslande anhelegten Beträge, beſchleu⸗ niat durch einen zielbewußten Rückkauf enali⸗ ſcher Werte aus dem Beſitz des Auslandes. Stoats⸗ und Gemeindeanleihen fanden im In⸗ fande einen beſſeren Markt, während zu aleicher Zeit viele lanceriſtigen Auslandsanleihen not⸗ leidend wurdoen. In verſchiedenen Staaten (Sidamerika) erfoloten Zinszahlunaseinſtellun⸗ gen, und ardere Länder folgten mit Morato⸗ riumserklärungen. Allerdinas wurde Dieſe Vo⸗ litik auch negativ für Enaland fühlbar: Die auf dieſe Weiſe immer geringer werdenden Zins⸗ eingänge konnten nämlich nur mit Mühe durch Mebreinkommen aus neuen Empire⸗Anleihen wettoemacht werden Die Höhe der Verluſte und die Art der Umſchichtunc der Einnahmen ſehen wir aus nachfolgender Aufſtelluna aenauer: Erträgniſſe aus Anleihen in Millinnen Vfund) 1928 1929 1930 1931 1932 1933 Empire⸗Anleihen 43,82 46,42 46,88 48,40 48 92 49,14 Auslands⸗Anleihen 18,18 18.24 17,80 17,51 13,46 11,99 61,90 64,66 64,68 65,92 62,38 61,13 Im Laufe der letzten Jahre haben nun die Produktionseinſchränkungen für die wichtigten von England kontrollierten Welthandelswaren (Zinn, Tee und Kautſchut) ihr Teil dazu bei⸗ getragen, die Betriebsergebniſſe aus Ueberiee noch zu verbeſſern. Solange die Verbrauchskon⸗ junktur an ſich noch ſchlecht war, konnte ſich die Einſchränkung der Erzeugung aber noch nicht in vollem Umfange auswirken. Je ſtärker die Ge⸗ ſamtverbrauchslinie anſteigt, um ſo deutlicher wird der Einfluß dieſer Maßnahme. Die Ein⸗ nahmen aus den ausländiſchen Kapitalanlagen haben ſich infolgedeſſen bis zum Stande von 1929 erhöhen können. Sie ſanken 1930 aber ſchon wieder um 73 Millionen Pfund unter die Ertragsziffern von 19291 Neues Weltgeſchäft? Zurzeit ſind nun wieder Beſtrebungen im Gange, über Ottawa hinaus, ſich am geſamien Weltgeſchäft zu beteiligen und dieſe Politit durch Kapitalausleihungen größeren Stils an Länder, die nicht zum Empire gehören, vorzu⸗ bereiten. Der Ausweis der Londoner Clearing⸗ Banken zeigt, daß dieſe Ausleihungspolitik ſchon beachtlichen Umfang angenommen hat und ſtän⸗ dig im Zunehmen begriffen iſt, denn der Stand der Vorſchüſſe iſt auf das höchſte Niveau Leit dem Herbſt 1932 geſtiegen, d.., auf 849 Mil⸗ lionen Pfund. Die Zunahme in den letzten bei⸗ den Monaten beträgt allein 37,4 Millionen Pfund, davon im März 25,1. Hiervon ſind 20 Millionen Pfund zu rechnen auf den Kredit der Londoner Banten an die franzöſiſche Regierung. Um eine beſtimmte Linie in dieſe Politik zu bringen— oder um ſie zu erdroſſeln()—, hat ſich nach einer im Unterhaus abgegebenen Er⸗ klärung des britiſchen Schatzkanzlers das Schatz⸗ amt eütſchloſſen, ein Sachverſtündigen⸗Komitee zu berufen, das es bei der Beurteilung von Plänen für die Auslandsausleihungen beraten ſoll. Dem Komitee wird der Vizegouverneur der Bant von England, Mr. Baſil J. Catterns, angehören. Sämtliche Anträge auf Prüſung ausländiſcher Emiſſionspläne ſind jetzt dieſem Komitee einzureichen. Wie eingeweihte Kreiſe wiſſen wollen, haeidelt es ſich aber bei der Be⸗ rufung dieſes Komitees nur um einen geſchick⸗ ten Schachzug des Schatzamtes, um der Oppoſi⸗ tion gegen die— noch beſtehende— Ausleihe⸗ ſperre den Wind aus den Segeln zu nehmen, indem man ſie mit der Verantwortung für die Geſamtpolitik belaſtet. Das Komitee ſoll nämlich auf ausdrücklichen Wunſch des Schatz⸗ amtes nicht nur die Intereſſen der Währung und des Empires, ſondern auch die der britiſchen Induſtrie berüchſchtigen, die in der Hauptſache Widerſtand gegen die in erſter Linie an den ausländiſchen Ausleihungen intereſſterten Bankkreiſe der City leiſtet. Der Krämer der Welt laviert! Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig An der Abendbörſe vermochte ſich kein nennenswer⸗ tes Geſchäft zu entfanten. Aufträge der Kundſchaft lagen kaum vor, während die Kuliſſe etwas Zurück⸗ ha tung und eher noch etwas Realiſationsneigung zeigte. Die Unternehmungsluſt war aber durchweg ge⸗ ring. Am Aktienmar't blieben die Kurſe auf Bahs der Berliner Schlußnotierungen etwas behauptet. Weite⸗ res Intereſſe erhielt ſich für Weſtdeutſche Kaufhof bei unv. 37. IG⸗Farben kamen bei ſehr kleinem Umſatz mit 165(165) zur Notiz. Bekula lagen nahezu ge⸗ man nannte die Kurſe etwa auf Mittags⸗ luß. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille in vollem Um⸗ fang an. Ctwas Nachfrage fanden AéEG, auch Zell⸗ ſtoff Waldhof, Weſtdeutſche Kauſhof und Buderus waren bei faſt unveränderten Kurſen etwas brachtet. Dagegen brickelten OG⸗Farben auf 1632¼ nach 165 ab. Ferner ermä igten ſcch Kunſtſeide Alu auf ſchwüch'res Amſterdam auf 50(50½¼). Im übrigen hatten die Ab⸗ weichungen nach beiden Richtungen nur kleinſtes Aus⸗ maß, im ganzen blieb die Haltung der Abendbörſe he⸗ hauptet. Von Renten kamen Altbeſitz Prozent leich⸗ ter mit 111½j und 6 Prozent Vereinigte Stah'rie mit 103/(104) zur Notiz. Auslandsrenten lagen ſtell. Im Freiverkehr Vereinigte Deutſche Metallwerle wei⸗ ter geſucht mit 129(127). Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 21. April. Berlin 5927; London 728/½; Neuyork 147/½6; Paris 971½; Belgten 2493; Schweiz 4806; Madrid 2010; Oslo 36350; Kopenhagen 3252½; Stockholm 3755: Prag 610. Privatdiskontſatz: 10—136. Offz. Ban diskont: 2½. Tägl. Geld: ½. 1⸗Monats⸗Geld:—1½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 21. April. Kupfer, Tendenz ſtetig. April mit Juni 47 n. Brief, 47 Geld; Juli 47.75 Geld; Auguſt 48.50 Geld; September 49 Geld. Blei, Tn⸗ denz ſtetig. April mit Juni 21 n. Brief, 21'd; Juli 21.25 Geld; Auguſt 21.50 Geld; September 21.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. April mit Zuni 19.50 n. Brief, 19.50 Geld; Juli 19.75 Geld, Auguſt 20 Geld, September 20.25 Geld. Londoner Metallbörſe London, 21. April.(Amtl. Schluß.) Kupfer ( p. To.) Tendenz: haum ſtetig; Standard p. Kaſſe 37½16—376, do. 3 Monate 3756—37/½16, do. Settl. Preis 376; Electrolyt 41/½—41¼; beſt ſelected 40½ bis 41½; Elektrowirebars 41¼. Zinn(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 207—207½, do. 3 Monate 202%—203, do. Settl. Preis 27½; Straits 207¼.. Blei( p. To.) Tendenz: gut be⸗ hauptet; ausld. prompt offz. Preis 1515/½16, do. inoffz. PVreis 1515/86 Geld; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 16, do. inoffz. Preis 1515/½10—16½0; ausld. Settl. Preis 16; Zink(& vp. To.) Tendenz: ſtetig: gewl. prompt offtzieller Preis 15½16, gewl. prompt inoffi ieller Preis 151½6; gewl. entf. Sicht. offizieller Preis 15½168, do. inoffz. Preis 15½/½6—15/; gewl. Settl. Preis 15.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,30. Getreide Rotterdam, 21. April. Sch'uß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.92½; per Juli.92½; ver Sept..82½.; per Nov..82½. Mais(ein Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 58¼; per Juli 57%.; per Sept. 58/; per Nov. 59½, n Inſtitus 5 werden vor⸗ chen Pflanzen, zeerenſträucher, bildung an ab⸗ Frankfurt, das ut in Ponkers wicklung dieſer noch in dieſem n Rahmen die oßen Kulturen ſind die Reb⸗ inbergbau daß das Wur⸗ ſtocks von der riffen wird, iſt der Arbeit die erikaniſche r eine Million durchſchnittlich er Erfolg, den i weitem nicht Koſten. 80% t den Verſuch Prozentſatz det hen. Mit gröͤß⸗ r Biologe, ſon⸗ en Welt dieſen doch von ihren tige Verfahren hrbar iſt. hrien, die bi⸗ lbildende Che⸗ „ den einmal ſagen ſich mit ſe geben kann, zur Wurzelbil⸗ he, die Schöß⸗ üten entſtehen ch. 0 eee 8* I 9 eN— f O0. SeOh. 148 7 * An wen W deb Auio 6 m. h. fl., Mannneim, O 7, 5 aAutohaus Schwoll G. m. b. fl., Mannheim, T 6, 31⸗32. Fernsorecher 21555-56 Friiz Hartmann, Mannheim, Seckenheimer Straße 68 2 Fernsgrecher 403 16 nicht immer beiseite stehen. ( ——— —— —— Von geschäftlichen Vorteilen ganz zu schweigen! ee e ek rernsprecher 207 26 *—— Sie brauchen nicht erst zu gewrin· nen“. Mit dem Opelp4 ist auchlinen der Weg zur Freiheit freigemacht! Einige seiner tausendfach aner- kannten Vorzũge: e Geringer Preis · hoher Wert Vierzylinder Viertakt- Motor Hohes Leistungsvermõgen - unerschütterliche Zuverlãssigkeit oEhrliche Wirtschafilichkeit injeder Beziehung Unverwüũstliche Stahl- karosserie mit Hartholzgerippe Hintenliegender Brennstofftank Geräumigkeit und bequeme Sitze. 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Wei⸗ tere Einladungen ergehen an die badiſchen Frauen. Maainheim erhält gleichfalls eine Großveran⸗ ſtaltung, und zwar die Badiſchen Junioren⸗ Meiſterſchaften am 24. Mai auf dem Platz des TV 1846 Mannheim. Es kommen folgende Kon⸗ kurrenzen zum Austrag: Läufe: 100. 200, 100, 800, 1500, 3000, 110⸗Meter⸗Hürden und 200⸗Me⸗ ter⸗Hürden, Hochſprung, Weitſprung, Stabhoch⸗ ſprung, Dreiſprung, Kugelſtoßen, Diskuswerfen, Speerwerfen und Hammerwerfen. Teilnahme⸗ berechtigt ſind alle männlichen Deutſchen, die ihren Wohnſitz im Gau Baden haben, das 18. Lebensjahr vollendet, das 22. jedoch noch nicht überſchritten haben. Meldeſchluß: 16. Mai bei Gaufachamtsleiter Klein(Karlsruhe). Konſtanz hätte ſeine neue Kampfbahn beinahe mit dem Länderkampf Baden—Schweiz B ein⸗ weihen können. Wegen der ſtarken Inanſpruch⸗ nahme der Aktiven konnte für dieſes Jahr die Genehmigung nicht erteilt werden, dagegen fin⸗ det nach der Olympiade ein großes internatio⸗ nales Sportfeſt in Konſtanz ſtatt. Ehrungen Aus Anlaß der Gründung des DR hat der Fachamtsleiter für Leichtathletik verdiente Män⸗ ner Badens mit Auszeichnungen bedacht. Die höchſte Auszeichnung, die goldene Ehrennadel, erhielten die Kreisfachamtsleiter Rupp(Hei⸗ delberg⸗Eppelheim) und Kehl(Mannheim), ferner die Herren Wagner(Mannheim) und Direktor Twele(Karlsruhe) ſowie Gau⸗ preſſewart Zeis(Karlsruhe). Mit dem Ehren⸗ brief wurden ausgezeichnet: Gauvolksturnwart Kuhnmünch(Karlsruhe), die Kreisvolksturn⸗ warte K. W. Kern(Emmendingen), Max Wörner(Langenbrand) und die Kreisfach⸗ amtsleiter Kamuf(Karlsruhe), Keller (Konſtanz)), Blum(Villingen), Arnold (Freiburg), Lämmel(Pforzheim), Deim⸗ ling(Adelshofen) und Rothengaß(Oſter⸗ burken). 33 Deutſche Kanufahrer werden an der Pariſer Langſtreckenfahrt über 4500 Meter teilnehmen, die am 26. April ſtattfindet. Gemeldet wurden Emmerich/ Nothacker(Mainz/ Frankfurt) für das Zweier⸗Faltbootrennen und die Mannheimer Weißgerber und Zahn für das Einer⸗Rennen. * Der Hanns⸗Braun⸗Gedächtnispreis, der all⸗ jährlich an um die deutſche Leichtathletik ver⸗ diente Männer verliehen wird, wurde für 1936 Dr. Karl Diem, dem jetzigen General⸗Sekre⸗ tär für die Olympiſchen Spiele, zugeſprochen. Dr. Diem war ein perſönlicher Freund des im Weltkrieg gefallenen deutſchen Meiſterläufers Hanns Braun. * Der 4. Fußballkampf Polen— Deutſchland, der zum 13. September vereinbart iſt, wird in Poſen ſtattfinden. Das dortige ſtädtiſche Sta⸗ dion ſoll nach Erweiterungsbauten rund 30 000 Beſucher faſſen. * Der Waſſerballkampf Deutſchland— Holland wird am 21. Juni in Hannover ſtattfinden. Es iſt der einzige Länderkampf, den unſere Waſſerballer vor dem Olympiaturnier beſtrei⸗ ten. Vorausſichtlich wird man die Olympia⸗ Sieben im Kampf ſehen. Unſere Kunſt⸗ und Turmſpringer nehmen ebenfalls an der Ver⸗ anſtaltung teil. —* Am Genfer Basketball⸗Turnier, das vom 7. bis 9. Mai ſtattfindet, werden ſich 13 Städte⸗ mannſchaften aus der Schweiz, Frankreich, Spanien, Polen, Belgien, Griechenland und Deutſchland beteiligen. Die deutſchen Farben vertritt eine Mannſchaft der Heeresſportſchule Wünsdorf. —* 154 Nennungen wurden zum erſten Frankfur⸗ ter Renntag am 26. April abgegeben. Das Pro⸗ gramm umfaßt ſieben Rennen. Jwei neue Veltrekorde auf der flutobahn Erfolgreiche Adler⸗Rekordfahrt über 12 Stunden und 2000 Kilometer Die Verſuchsfahrten der Frankfurter Adler⸗ Werke mit dem neuen 1,7-Liter⸗Stromlinien⸗ wagen auf der Autobahn zwiſchen Frankfurt und Viernheim ergaben am Dienstagmittag den erſten und wenig ſpäter auch den zweiten internationalen Rekord. Nach 12 Stunden Fahrt, um 13,40 Uhr, hatte der von Häckel, v. Guilleaume, Graf Orſich und Löhr abwechſelnd eſteuerte Wagen 1913,812 Klm mit einer mitt⸗ eren Geſchwindigkeit von 159,484 Std.⸗Klm. zurückgelegt. Der bisherige Rekord des Eng⸗ länders Eyſton, den er 1934 auf der Pariſer Autobahn Linas—Montlhéry aufſtellte, wurde damit um 15,662 Klm. bzw. 2,305 Std.⸗Klm verbeſſert. Der anerkannte Rekord für die Klaſſe zwiſchen 1500 und 2000 cem ſtand auf 1898,150 Klm.(- 158,179 Std.⸗Klm.).— Eine halbe Stunde ſpäter wurde auch der zweite Rekord des Engländers, der über 2000 Klm., verbeſſert. Der Adler⸗Wagen legte dieſe Strecke in 12:30.40,4 Stunden- 159,856 Stdklm.) zu⸗ rück, während Eyſtons Beſtleiſtung auf 12:38.18,4 Std.(= 158,247 Std.⸗Klm.) ſtanden. Die Leiſtung des Adler-Wagens iſt um ſo höher zu bewerten, als die Witterungsverhält⸗ niſſe nicht immer die beſten waren. Der Wa⸗ gen iſt mit einem normalen ſeitengeſteuerten Adler⸗Trumpf⸗Motor ausgeſtattet und für 100 Kilometer Weg wurden zwiſchen neun und zehn Liter Treibſtoff benötigt. 2. Meiſterſchaftslauf der fraftrüder Ausſchreibung zum Internationalen Solitude⸗Rennen Die ONS veranſtaltet auf der Solitude⸗ Rundſtrecke bei Stuttgart am Sonntag, 17. Mai, das„Internationale Solitude-Rennen 1936 für Krafträder mit und ohne Seiten⸗ wagen“. Die Ergebniſſe der Solokrafträder wer⸗ den für die Deutſche Meiſterſchaft gewertet. Die Solomaſchinen ſind in drei Klaſſen, nicht über 250 cem, nicht über 350 cem und nicht über Sie vertreten Amerika im Basket-Ball 500 cem, eingeteilt und legen 15 Runden zu je 11,6 Klm. zurück, insgeſamt alſo 174 Klm. Ueber acht Runden(92,8 Klm.) führen die Rennen der beiden Seitenwagenklaſſen nicht über 600 com und nicht über 1000 cem. Der Start er⸗ folgt als Rudelſtart mit ſtehendem Motor. Den drei Erſten jeder Klaſſe winken Geldpreiſe in Höhe von insgeſamt 3000 RM. Außerdem er⸗ hält der ſchnellſte Fahrer den Ehrenpreis des Führers des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsf. Hühnlein. Die Strecke iſt am Freitag, 15. Mai, von—12 und 14—18 Uhr und am Samstag von—12 Uhr für das offizielle Training frei⸗ gegeben, bei dem jeder Fahrer in ſechs Qualifi⸗ kationsrunden die geforderte Mindeſtgeſchwin⸗ digkeit nicht unterſchreiten darf. Im Rahmen des Internationalen Solitude⸗ Rennens findet ein Sonderlauf für Ausweis⸗ fahrer ſtatt, der als nationale Veranſtaltung durchgeführt wird. Die Fahrzeuge ſind in vier Klaſſen eingeteilt, deren Rennen über ünf Runden(85 Klm.) geht. Nennungsſchluß iſt Mittwoch, 6. Mai. 22 Starter im„Preis der Fiadt mannheim“ Die Gewichte für die„Badenia“ und den„Preis der Stadt Mannheim“ Für das Badenia⸗Jagdrennen, das große Amateurreiten am 5. Mai, das bekanntlich als Ausgleich 1 ausgeſchrieben iſt, liegen jetzt die Gewichte vor. An der Spitze ſtehen die Fran⸗ zoſen Prévoyant, Salam und Ventre à terre, die beiden erſten mit 77, der dritte mit 75 Kilo. Es folgen dann eldpoſt, Tenor und Oceanus mit je 73½ Kilo, wo⸗ bei vor allem Tenor, der z. B. 3 Kilo an Creo⸗ lin, 7 Pfund an Laus, den Sieger von 1935, und ebenſoviel an den guten Franzoſen Mel⸗ Weltbild( Die Mannschaft von Universal-Hollywood siegte im dreitägigen Basket-Ball-Ausscheidungsturnier in Neuyork und er- kämpfte sich damit den Vorrang, die Vereinigten Staaten bei den Olympischen Spielen in Berlin zu vertreten. Um die alljährlichen, deutſchen Dinterſpieleꝰ Großzügiger Plan des Fachamtes Skilauf für Garmiſch⸗Partenkirchen Der Aufbau der gewaltigen und eindrucks⸗ vollen Anlagen in Garmiſch⸗Partenkirchen wird nun doch nicht nur für die ſo glanzvoll ver⸗ laufenen 4. Olympiſchen Winterſpiele geſchehen ſein, vielmehr werden die großartigen Bauten auch weiterhin dem deutſchen Sport erhalten bleiben. Wie ſchon kürzlich gemeldet, plant der Leiter des Fachamtes Sti, Joſef Maier (München), in Garmiſch⸗Partenkirchen alljähr⸗ lich„Internationale Skirennen“ ab⸗ zuhalten, die in Anbetracht der für Mitteleuropa zentralen Lage von Garmiſch⸗Partentirchen ſich zweiſellos mit der Zeit zu einem winterſport⸗ lichen Ereignis geſtalten könnten, das man ſich einige Jahre ſpäter aus dem internationalen Skiſportkalender gar nicht mehr fortdenken kann. Wenig im klaren ſcheint man ſich allerdings noch über die Programmgeſtaltung dieſer internationalen Garmiſch⸗-Partenkirchener deuiſche bewichtheber⸗Meiſterſchaften Erſtklaſſige Beſetzung für Möhringen Für die am kommenden Wochenende, 25. und 26. April, in Möhringen ſtattfindenden Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften im Gewichtheben iſt jetzt die Nennungsliſte geſchloſſen worden. Das Ergebnis der eingegangenen Meldungen über⸗ ſteigt alle Erwartungen. Alles, was auf dem Gebiet der Schwerathletik in Deutſchland einen Namen hat, wird bei den Titelkämpfen vertre⸗ ien ſein. Die Weltrekordler Straßberger (München), der in der Altersklaſſe ſtartet, Wahl(Möhringen), Jägle(Kuhbach) und Walter(Saarbrücken) ſowie die beiden Europameiſter Manger(Freiſing) und Liebſch(Düſſeldorf) treten mit den übrigen Bewerbern, von denen Mühlberger (Frankfurt), Renfer(Augsburg), Wagner (Stuttgarth, Schattner(Berlin) und Schä⸗ fer Stuttgart) genannt ſeien, in den einzelnen Gewichtsklaſſen an die Scheibenhantel. Das Programm ſieht am Samstag die Ent⸗ ſcheidungen der Federgewichtler und Schwer⸗ gewichtler der Altersklaſſen vor. Am Sonntag werden die Meiſter im Schwergewicht und Ban⸗ tamgewicht ermittelt. In Möhringen werden alſo nur die Titelkämpfe im Bantam⸗, Feder⸗ und Schwergewicht ausgetragen. nachmittags den im Eisſtadion oder am Rießer See beiwohnen Skiwettkämpfe zu ſein. Während man von der einen Seite hört, man werde nur die nordiſchen Wettbewerbe durchführen, heißt es anderswo, auch die alpinen Konkurrenzen würden einge⸗ gliedert, und vielleicht zieht man auch noch die Eis⸗ und Schlittenſportler in den Kreis der Teilnehmer ein. Wir können uns ſehr gut vor⸗ ſtellen, daß gerade der weiteſtgehende Plan, deſſen Durchführung die Schaffung„Deut⸗ ſcher Winterſpiele“ wäre, allenthalben den größten Anklang finden könnte. Man hätte dann, genau wie bei den Olympiſchen Winter⸗ ſpielen, alle Winterſportarten beieinander, wo⸗ bei eine ſo ſtarke Zuſammendrängung der Wett⸗ bewerbe wie im Februar dadurch in Fortfall käme, daß ja die Beteiligung nie ſo gewaltig ſein kann wie vor zwei Monaten im Werden⸗ felſer Tal. Die Zuſchauer würden alſo, eine Zeitdauer der Winterſpiele von einer Woche gerechnet, vormittags den Skiwettbewerben und eisſportlichen Konkurrenzen können. Daß der Abend für die Eishockeyſpiele beſonders zugkräftig iſt, hat Garmiſch ſchlagend bewieſen. Die Einführung von Bob⸗ und Rodel⸗ wettbewerben würde ſich ohne Schwierigteiten bewältigen laſſen. Sowohl die Frage der Meiſterſchaften als auch der Deutſchen Kampfſpiele dürfte hierdurch nicht berührt werden. Die Skiläufer haben ja ſchon beſchloſſen, ihre Titeltämpfe nur mehr na⸗ tional auszuſchreiben; ſie werden turnusgemüß „wandern“, von Bayern nach Sachſen, von Sachſen nach Schleſien uſw. Die großen natro⸗ nalen Winterſportereigniſſe würden alſo in dieſem Winter im Bereich des Feldberg, im nächſten im Bereich des Reifträgers uſw. ſtatt⸗ finden, und die Winterkampfſpiele gehen einen ähnlichen Weg. Das große internationale Ereignis aber wären die„Deutſchen Winter⸗ ſpiele“, die Jahr für Jahr der Anziehungspunkt der Winterſportler ganz Zuropas ſein könnten. Stapel. 390 von uob möglichen Bei dem Fernwettkampf der ſechs Klein⸗ kaliberſchützen des Gaues Sachſen mit de Kölner Club für Kleinkaliber⸗Schießſport den beiden Berliner Vereinen Sportſchüßen Wannſee und Sportſchützen Steglitz ſiegten die Sachſen mit 2309 Ringen. Die nüchſten Plätze belegten Köln mit 2284, Steglitz mit. 2283 und Wannſee mit 2267 Ringen. Bei dem Kampf, zu dem die Olympiakernmannſchaft nicht zugelaſſen war, gab es ausgezeichnet Leiſtungen. Mit einem ganz hervorragenden Ergebnis wartete Ebert vom Gau 1 in Dresden auf. Er ſchoß mit 40 Schuß li gend freihändig, Diepter⸗Viſier auf die 1 Ringſcheibe in 50 Meter Entfernung 305 Ringe von 400 möglichen, Kettner in Köln kam auf 395 Ringe. v. Olympia⸗Training der Piſtolenſchützen Die Olympia⸗Mannſchaft unſerer Scheiben⸗ Piſtolenſchützen nahm am Sonntag die letzten Vorbereitungen in Angriff. Von den ſehn Teilnehmern erzielten ſechs mit 60 Schuß über 500 Ringe von 600 möglichen. Die erfolgreich⸗ ſten Schützen waren: Martin(Bonn), Lorenz (Wolfenbüttel), Beltzner(Weimar), (Zeitz), Bauer(Bonn) und Müller(Bamberg) ſteht der 5jährige Fix, ein Pfund über Ju⸗ bel, dem Sieger des Parforce-Jagdrennens, dem er ſo einſchließlich des Altersgewichts 5 Pfund geben muß. Horos, der Zweite aus dem Parforce⸗Jagdrennen und aus dem jün ſten Oſterpreis, ſteht bei 66 Kilo, zwiſchen ihm und Jubel findet man noch Rabenſteiner und Salur. Sonſt iſt nur noch Seni mit 65½ Kilo ausgehandicapt. Die ſieben Pa aſ⸗ Bewerber, unter ihnen Gemma und ſatwind, haben das zuläſſige Mindeſtgewicht von 63 Kilo zu tragen. Recht intereſſant iſt ein Vergleich der Badenia mit dem zwei Tage früher liegenden Preis der Stadt Mannheim. Dieſes mit 5000 Mark ausgeſtattete Altersge⸗ wichts⸗Jagdrennen vereinigt 22 Steepler, von denen ſehr viele auch in der Badenia wieder⸗ kehren. Natürlich liegen hier die Ausſichten für manche Pferde weſentlich günſtiger, für andere entſprechend ungünſtiger, und man darf wohl annehmen, daß überhaupt nur verhältnismäßig wenige Pferde beide Rennen beſtreiten werden, da ja zwei ſchwere Jagdrennen innerhalb von 48 Stunden etwas viel des Guten ſind. So wird jedenfalls eine vernünftige Arbeitsteilung iedem Pferde das Rennen zuweiſen, in dem es die beſten Ausſichten hat und man braucht nicht zu befürchten, daß eines der Rennen dabei zu kurz kommen wird, man darf vielmehr auf zwei ganz prachtvoll beſetzte Jagdrennen hoffen. Preis d. Stadt Badenia Mannheim Kilo Kilo a Prepoyant 7 71 74 5 Ventre àĩterre.„ 75 73 Felhtt.„ 33 5 eennint 68 — hh— a Paſſy 61½ S nn 76 6 Melnit„70 74 5 ix„ 0 0 0 69 a Jubel— a Rabenſteiner. 68— 5 Salur 0 0— 67 à Horos— Gnii: 6⁵ à Bellatoer 63— 6⁵ 63 a Schwerthiebh 63— 6Gaßßß 63 60 gb3 6⁵ 6 Paſſatwind.. 63 61½ Bilbao Spaniſcher meiſter Erſt im letzten der insgeſamt 22 Treffen der Nationalliga wurde Spaniens Fußball⸗Meiſter⸗ ſchaft entſchieden. Dex Titel fiel an die Mann⸗ ſchaft von Athletic Bilbao, die durch einen :0⸗Sieg über Oſaſuna den erſten Tabellenplatz behauptet hat. Der FC Madrid, der bereits im Vorjahre dicht vor der Meiſterſchaft ſtand, wurde durch ein:1 gegen den Titelverteidiger Betis Balompie wieder nur Zweiter. Zum Sebich verurteilt ſind Athletic Madrid und Sevilla. fllſo doch in neuvork Aus Neuyork kommt die Meldung, daß nun⸗ 4 mehr der Kampf zwiſchen Mak Schmeling und Joe Louis am 18. Juni im Nanteeſtadion zu Neuyork ſtatifindet. Das Stadion wird für dieſen Zweck erweitert, ſo daß etwa 100 000 Zu⸗ ſchauer dem Kampf beiwohnen können. Neuyork wurde als Kampfſtätte gewählt, obgleich Phila⸗ delphia und San Diego die größten Anſtrengun⸗ gen machten, den Kampf in ihren Mauern ab⸗ halten zu können. „Roland von Bremen“, die Jacht, die an der großen Atlantik⸗Regatta teilnehmen ſoll, lief am Montag in Bremen glatt vom wird die Jacht Anfang Mai nach den Bermu⸗ das verladen. Manke Nach Beendigung der Trimmfahrten Bů. beſſinien im Sturn afrikaniſchen Krie RM..80, Ganzl Berlin.) In den packenden, fahiteln ſeiner Ar heba, Deſſie und es Krieges entſche ſehen, erleben wir! aus modrigem Schil Penzinkäſten zuſamr in und Maisfelde Adhütten ſtehen R. ber wenige Meiler krelle Sonne alles Menſchen nicht vorl uſchgift Abeſſinie legreifen das Chao ſchen Ringens, in d⸗ grauſigſte Hitze, den kende Einſamteit de Huches iſt, daß alle felbſt erlebt iſt. S Abeſſinien⸗Buch, ſor fericht aus dieſem L das die Augen der die Strindberg auf während ſeiner St „Wiſſen und Fortſc Technik und Wif 1936, Preis R3 und Verlag, Fr. Fetzt, wo die Frü on Kraft gewinnt, graſleren wieder 2 Zeit ein Sonderheft keich illuſtrierten ſchritt“, welches ſick grafie auf allen Gel ſehen, wenn man d des Bildberichtes“. kamera mit dem Fl. ordentlichen Fortſch en hinſichtlich der Offene Autom Schlos“ mit Meiſterbrief, fort von ve Autohandelsg Angebote mit An 2½76 KS an d Aaentender 1 n Garantiele f ahrgelderſ 11 ung. Vor jeren ai Aacele Kücht. Proviſion pie Elektr.⸗, Ga⸗ beſuchen u. nbe Afw.) beſt. orier Herkaufserf. u. chen Werken a ——— als pertreter gegen Ausf. Angeb. u. 1 Zie die Dauer Richer⸗Facht in Mannheim v Auchen wir 7 für unſeren Au⸗ 4 Rianchf Verk SOſferten mit Bi an den Verlaa Perfekte Atoſchlofſer als Vorarb. ſof. n ilget e anbeim. Fhrlichs fleißige 4 dchen f. tägsüber geſuch Bachſ 19 Fart Bachſtr. 9, 42782.9 — —— heſucht Pizermaier Meglatz 1. 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Broſch. zleinen RM..80.(Verlag Ullſtein, In den packenden, flüſſtg und ſpannend geſchriebenen gahiteln ſeiner Aufzeichnungen lernen wir Addis andere wichtige, für den Ausgang ies Krieges entſcheidende Orte mit anderen Augen den abeſſiniſchen Alltag in Zelten Vaus modrigem Schilf, in Wohnſtätten, die aus leeren Penzinkäſten zufammengezimmert ſind, zwiſchen Myr⸗ und Maisfeldern und Euralyptushainen. Vor E Uber wenige Meilen weiter iſt die Hölle, in der die Lebende zu Tode ſengt, wenn die Renſchen nicht vorher vom Tſchad, dem ſchlimmſten fauſchgift Abeſſiniens, hingerafft wurden Und wir egreifen das Chaos und die Tragik dieſes mörderi⸗ der jeder Soldat alles erduldet, die . Hitze, den entſetzlichſten Durſt, die zermür⸗ fende Einſamteit der Wüſte. Der große Vorzug dieſes Puches iſt, daß alles in ihm perſönlich geſehen, alles Fet erlebt iſt. So entſtand nicht irgendein neues lbeffmnien⸗Buch, ſondern ein mitreihender Erlebnis⸗ bericht aus dieſem Land der großen Widerſprüche, auf die Augen der Welt gerichtet ſind. Viele Fotos, estrindberg auf ſeinen Fahrten an die Front und den Text. „iſen und Führend ſeiner Streifzüge ſelbſt aufnahm, ergänzen Fortſchritt“, Populäre Monatsſchrift für Technik und Wiſſenſchaft, 10. Jahrg., Heft 4, April 1936, Preis RM. H. L. Brönners Druckerei und Verlag, Frankfurt a.., Blücherſtraße 20/½22. Fetzt, grafieren wieder Zeit ein Sonderhef keich illuſtrierten ſehen, wenn man des Bildberichtes“ in hinſichtlich der an Kraft gewinnt, wo die Frühlingsſonne von Tag zu Tag mehr wo in hellem Licht das Foto⸗ Freude macht, kommt zur rechten t der volkstümlich geſchriebenen und Monatsſchrift„Wiſſen und Fort⸗ ſchritt“, welches ſich mit den Fortſchritten der Foto⸗ graſie auf allen Gehieten befaßt. Es iſt erſtaunlich, zu den Aufſatz'„Aus den Kindertagen mit der Abhandlung„Die Flieger⸗ lamera mit dem Fliegenauge“ vergleicht, welche außer⸗ ordentlichen Fortſchritte im Laufe von rund 100 Jah⸗ fotografiſchen Technik erzielt wor⸗ den ſind. Man muß immer wieder über die Vielſeitig⸗ keit der ſotograſiſchen Möglichkeiten ſtaunen, wie einem dieſes beſonders einprägſam in dem Aufſatz„Weit⸗ winkelobſektiv“ dem Kameraauge einer neuzeitlichen Panoramakamera entgegentritt. Doch nicht nur ſolche mehr wiſſenſchaftliche Themen behandelt das Sonder⸗ heft, ſondern es finden ſich auch viele Aufſätze, die gerade dem tüchtigen Liebhaberfotografen weſentliches zu bieten haben. Hierhin gehören z. B. die Beiträge „Ein fotografiſches Edeldruckverfahren(Perſon⸗Ver⸗ fahren), ferner„Farbenfotografie für den Amateur“ oder„Kritik des Fotomaterials“, unter welcher Ueber⸗ ſchrift ſich eine wichtige grundſätzliche Abhandlung über Weſen, Wert und günſtigſte Leiſtungsfähigkeit des han⸗ delsüblichen Fotomaterials verbirgt. Die unter der Ueberſchrift„Mikrofotografiſche Wunderwelten“ zu⸗ ſammengefaßten Beiträge erſchließen im wahren Wort⸗ ſinn die Wunderwelt der Kriſtalle. Weitere Beiträge und vor allem der Bericht„Neues von der Foto⸗Meſſe“ runden den Querſchnitt durch die neuzeitliche Foto⸗ Technik auch hinſichtlich des neuzeitlichen Aufnahme⸗ gerätes ab.— Unter den weiteren Beiträgen des Aprilheftes iſt eine Gruppe von Aufſätzen beſonders hervorzuheben, die ſich mit Luftſchutzfragen beſchäftigt. Ein Aufſatz„Getarnte Flugzeuge“ behandelt die neueſte amerikaniſche Entwicklung auf dem Gebiete der Sturz⸗ bomber, während die Beiträge„Tarnung im Luft⸗ ſchutz“ und„Neue Schutzraumbauten“ gleich die mög⸗ lichen Schutzmaßnahmen behandeln. Eine ganze Reibe weiterer, aktueller Beiträge runden das Aprilheft ab, das durch die Fülle ſeines Inhalts wie den Reichtum feines Bilderſchmucks wiederum eine vorbildliche Lei⸗ ſtung im Sinne volkstümlicher Darſtellung techniſcher Probleme darſtellt. Die Umſatzſteuererklärung Auch für die Ausfüllung der Umſatzſteuer⸗ erklärung liegt nunmehr eine ausſührliche Er⸗ läuterungsſchrift vor, die an Hand der amt⸗ lichen Formulare Punkt für Punkt genan erklärt, wie alles auszufüllen iſt. Die Muſtereintragungen ſind dabei immer in Rotdruck gehalten. Wo Zweifel be⸗ ſtehen, findet man die notwendigen Erklarungen am Rande. Darüber hinaus werden alle auftauchenden Zweifelsfragen in allgemeinverſtändlicher Weiſe ge⸗ klärt, ſo daß es für jeden denkbar einfach wird, ſeine Steuererklärungen abzugeben. Wie die Erläuterungs⸗ ſchrift zur Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuererklü⸗ rung erſcheint auch die Umſatzſteuererklärung zum Preiſe von je RM.50 im Induſtrie⸗Verlag Spaeth und Linde, Berlin W 35. Sie bedeuten für jeden Steuerpflichtigen eine außerordentliche Erleichterung und zuverläſſige Hilfe. Wipder Lüng:„Der Kampfſpiegel“, Gedichte um die deutſche Revolution. Deutſcher Volksverlag Gmbo., München 2 8, Paul⸗Heyſe⸗Str. 9/13. 152 Seiten. In rotem Ganzleinen RM..50. Wir alle erinnern uns noch ſehr gut an die kampf⸗ luſtigen Gedichte, die, mit„Pidder Lüng“ gezeichnet, vor der Machtübernahme in ieder RNummer der „Brenneſſel“ zu finden waren. Ihre unhändige An⸗ griffsluſt, ihre feſtgefügte Geſinnung und der ſanatiſche Wille, der aus ihnen zornig ſprach, riſſen uns mit! Ihr Spott reizte uns trotz der düſteren Zeit, die auf uns laſtete, zum Lachen, zu einem Lachen voller Grimm und voll der tiefen Genugtuung darüber, daß hier eine mutige, flinke und ſichere Hand erbarmungs⸗ los immer wieder ins Schwarze traf. Der Witz dieſer Gedichte lebie nicht um ſeiner ſelbſt willen,— nein!— er lebte, um zu töten, was vernichtet werden mußte, damit es das Geſunde nicht vergifte. Es iſt darum nicht abwegig, Pidder Lüng mit dem Dichter zu ver⸗ gleichen, der nimmermüde die Trommel rührte für ein Deutſches Reich, groß und ſchön und rein, mit Ulrich von Hutten, der in einem ſeiner aufrüttelnden Gedichte ausrief: „Die Wahrheit muß herfür, zugut Dem Vaterland, das iſt mein Mut!“ Auch Pidder Lüng verfolgte die inneren Feinde Deutſchlands mit rückſichtloſem Spott und Hohn, und wie bei Hutten, ſo ſteht auch hinter ſeinen Verſen, mögen ſie oft noch ſo luſtig klingen, ein bitterer Ernſt, der Ernſt des Kampfrufes der nationalſozialiſtiſchen Bewegung:„Deutſchland, erwache!“. Heute liegt nun eine Auswahl dieſer kämpferiſchen Gedichte in einem ſchönen Bande geſammelt vor uns, deſſen Herausgabe durch den Deutſchen Volksverlaa, München, von dem unvergeßlichen Gauleiter, Staats⸗ miniſter Hans Schemm angeregt und tatträftig ge⸗ fördert wurde. Dieſe Gedichte zeigen in ihrer Le⸗ bendigkeit und Zeitnähe, daß ſie nicht nur ergrübelt und erſonnen, ſondern mit heißem Herzen erlebt ſind. Der Verfaſſer heißt mit ſeinem bürgerlichen Namen Bernd Lembeck, und iſt SA⸗Mann ſowie Schrift⸗ leiter des„Illuſtrierten Beobachters“ und der„Brenn⸗ neſſel“, Verſenken wir uns in dieſen Gedichtband, dann zieht an uns Deutſchland in feiner ſchwerſten Zeit vorüber, dann ſehen wir aber auch die unnennbare Größe, die aus dieſem Trümmerhaufen, den Schutt mit Rieſenkraft verdrängend, emporwuchs und immer weiter wächſt!„Der Kampfſpiegel“ iſt ein Buch, das jeden Deutſchen freudig bewegt, und ein Geſchichts⸗ werk, das lebendig und unmittelbar in unnachahm⸗ licher Art die Eniſtehung des Reiches Adolf Hitlers ſchildert. Jedem Rationalſozialiſten, iedem SA⸗Mann und der§ wird dieſes ſchöne Werk eine Fundgrube für Darbietungen bei Feſten und Feiern ſein. Wie man Huttens tapfere Worte„Die Wahrheit muß her⸗ für, zugut dem Vaterland..“ als Motto dieſem Buch voranſetzen könnte, ſo könnte man es auch beſchließen mit dem Vers desſelben Dichters: „Ja, ſag ich, Wahrheit war verdruckt, Iſt wieder nun herfür geruckt.“ Dr. Paul Hugendubel:„Die Vorausſetzungen für eine deutſch⸗franzöſiſche Ausſprache“. Karton. RM..50. „Dieſe anſchaulich geſchriebene Broſchüre ſtellt einen bemerkenswerten Beitrag zu dem reichen Schrifttum über die Kriegsſchuldlüge dar. Der Verfaſſer greift einen Aufſatz Wladimir'Ormeſſons im„Temps“ heraus, der als typiſch für die leichtfertige Behandlung der Kriegsſchuldfrage in der franzöſiſchen Preſſe an⸗ zuſehen iſt, und ſtellt den dort erhobenen Beſchuldi⸗ gungen die reine, dokumentariſch belegte, geſchichtliche Wahrheit gegenüber. Da ergibt ſich, daß der in raffi⸗ dierter Weiſe mit einem hiſtoriſchen Anſtrich verſehene Artikel von Verdrehungen, Unwahrheiten und vagen Kombinationen nur ſo ſtrotzt. Die Unterſuchung deckt auf, wo die Schuldigen zu ſuchen ſind, die unter der Tarnung der Wiſſenſchaftlichkeit und der Geſchichts⸗ treue Tag um Tag einer offenen deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung neue Hinderniſſe in den Weg legen.“ („Kieler Neueste Nachrichten“) „Gegen dieſe Art leichtfertiger, wenn nicht bewußt fälſchender Beſchuldigungen wendet ſich Paul Hugen⸗ dubel. Er legt mit ſeiner Arbeit eine gute Beherr⸗ ſchung des gewiß nicht leicht zu meiſternden Stoffes an den Tag und weiß in zügiger Weiſe den deutſchen Standpunkt gegen den gewandten franzöſiſchen Schrift⸗ ſteller zu vertreten.“(„Münchener Zeitung““) „... Hugendubel bringt aber ſchlagende Beweiſe für die Unzuverläſſigkeit'Ormeſſons und gibt dabei ein Bild von den wichtigſten Vorkriegsereigniſſen, das an Klarheit und Genauigkeit wohl kaum zu übertreffen iſt.“(„Generalanzeiger für Bonn und Umgegend, Bonner Nachrichten“) unter Melnittz W. und über Iun B eiten billia Selduerkahr ⸗Jagdrennens,——— 93 eng——— zu vermieten—— 7 en billiglt Automobil- gin.Sin- fi clnmeth le. Sginsjomn figi M. Znſies Zinnelſr ee GRi⸗e G EI D O zus dem mei⸗Wohimngſ4⸗Zimmer⸗ohn.(3 Tr..)/rorzne Lleeres Zimmer A venonsten.petenf Gchlaf⸗ „zwiſchen ihm Schlosser ofort M mit Manſ. u. Etagenheiz auf 1 7. 55•*1* 3 ſofort zu vermieten die schönsten Tapeten 103— 2———4 benſt einer Fa iſt—— Sehascia u 13 65.— B 4, 14, 1 Tr. M.105— 3 Vae e wei mit Meiſterbrief, mögl. unverheirat. bergerſiz 13 105 N) 2 Zimmer Teer Iimmier M. Engelhard Kunststr. 3 W e fert ohne Einseifen 2 5 5 arterre. 4 un insel rasier m 1 Paf⸗ ſbfort von borderpfülzicher 746•) und Küche en alzindeh. 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Berliner Schriftleſtung: a raf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem Sprechſtunden der Schriftleitung: Käglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim . und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei mbh. e an der Verlagsdirektion: 10.30 bis 10 00 Uhr(außer 5 und Sonntag). Nr. für Verlaa und Schri Sammel⸗Nr. 354 2 ür den Anzeigenteil Bi V. Fritz Leiſter, Mom urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Durchſchnittsauflage Mär z 1936: Ausgabe A Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim 36 363 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe h Schwetzingen 5 235 Ausgabe A Weinheim und Ausgabe B Weinheim.—3262 Geſamt⸗DA. März 1936 45 J5⁵ 5⁰⁰ H. ee b posttaxten. u. 1 größ. Bild von RA..50 an Derliner Atelier baber Hegeloh 9 3, 8 Hennäe werden modern u. billig umgearbeitet ptrgeschäm Joos Ou 7 20,.Stock Breite Strabe THMEATEN kiner pülisi⸗ A16 fente im Heiden Fſeatfern ein ferrficher dentscer Sroſßiim E lenny Jugo/ Olga Limburg/ Otto Treßler Fr. Benfer/ Paul Henckels/ Heinz Salfner I0RIn PALAST Seckenh. Strabe hnigin Ein Film aus d. Jugend der Viktorĩa, Englands unver- gehlicher großer„Queen“. Jenny lugo gibt dieser Gestalt leben und ihre große Kunst, Witz, Herzlich- keit und Wahrheit.— Eine neue schöne Rolle für diese große Künstlerin, die unsere Herzen mit „Pygmalion“ erobette u. uns hier wie der ourch ihre heitere Liebenswiülrdigkeit begeistert. Jugend hat Zutritt.— Anf.: Afffre im Vorprogramm: Durstendes Land/ Ufa-Ton-Woche 1 .00, f. 10,.20,, S0..00 Unr. 5i Heffentliche Rahnung Zur Zahlung an die Stadtlaſſe waren fällig ſpäteſtens am April 1936: 20.: die von den Arbeitgebern an den und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. April 1936 einbehaltene Bürgerſteuer, ſoweit die abzuliefernde Summe 45— von 200 RM. über⸗ ſte 3 153 Wiemeindebierneuer für März : die Gemeindegetränkeſteuer für 7 1936; 20.: die bis dahin fällig gewordene Vergnügungsſteuer; : die auf Grund von Stundungen bis dahin fällig gewordenen Steuerzahlungen. 14 Tage nach Zuſtellung der Forde⸗ —i die Gemeinde⸗ und Kreis⸗ Viertel der Vorauszahlun⸗ gen An dieſe Zahlungen wird erinnert, Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuer äumnisgeſetzes] mit dem Ablauf des älligkeitstages 8407 ein einmaliger Zuſchlag ſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rück⸗ ſtändigen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine beſon⸗ dere Mahnüng jedes einzelnen Säumi⸗ gen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. 4,5%(.% Goldanleihe von 1927 der Hauptſtadt Mannheim. Die auf 1. Auguſt 1936 fällige 9. 0 50 Aun f im Betrag von t durch Ankauf deichafft——— Aus⸗ 1 findet daher in dieſem Jahre ni att Mannheim, den 20. April 1936. Der Oberbürgermeſter. Die Abbruchgrbeiten für die Reihe 1 und 2 der Pfingſtbergbaracken ſollen im Wettbewerb vergeben werder »Angzbatsvordeuche werden in unſe⸗ ren Geſchäftsräumen in K? abge⸗ geben. ſind bis Montag, den⸗27. Mts., vormittags 9 Uhr, bei uns Gemeinnützige een— heim mbhH., Mannheim, K Handelsregiſtereinträge vom 18. April 1936: Aktiengeſe ellſchaft Mannheimer Lie⸗ dertafel, annheim. Rudolf Egete⸗ meyer und Ludwig Kalmbacher ſind nicht mehr Vorſtandsmitglieder. Carl Naumann, Mannheim, iſt als Vor⸗ ftandsmitglied, Kafl Schweighard, Mannheim, iſt als lietrebendes Varkandahantebed be Schuhfabrit Herbſt, Altiengeſellſchaft, Mannheim. Walter He 1140—5 als Vor⸗ e ausgeſchi beſchrünkter Haftung, Mannheim. Durch Kllalliche Bekannimachangen utomobil⸗ Geſeliſchat mit Märß/ die Alleinvertre⸗ von Otto Janſohn auf⸗ gehoben 1575 der Geſen chaftsgerraz An i vom 31. iſ in Ziffer 6 Abſatz 2 entſprechend ge⸗ ändert. Zu weiteren Geſchäftsfüh⸗ rern ſind beſtellt: Hans Baldu und Sans Birk, beide Kaufleute in Mann⸗ heim. Ino Werner& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Prokura der elene Seeger iſt er⸗ loſchen. Badiſche Wegebau⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung i.., Mannheim. Die iſt beendet, die Firma iſt erloſchen. Gebrüder Braun, Kommanditgeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Kaufmann Fried⸗ rich Wilhelm' Karcher in Mannheim hat derart Prokura, daß er in Ge⸗ meinſchaft mit einem perſönlich haf⸗ tenden Geſellſchafter vertretungsbe⸗ rechtigt iſt. Der perſönlich haftende Geſellſchafter Arnold Schmidt wohnt ietzt in Mannheim. Burgmeier& Felz, Mannheim. Das Geſchäft ging unter Ausſchluß von Forderungen und Verbindlichkeiten übex auf den Kaufmann Fritz Wößner in Frankfurt am Main. Die Firma iſt geändert in: Zigarren⸗ und Auto⸗ maten⸗Dienſt Fritz Wößner. Geſchäfts⸗ zweig jetzt: Heinrich Schäfer, Mannheim. Ze⸗ ſchäft ſamt Firma. iſt nicht übergegan⸗ gen auf die Heinrich Schäfer Witwe Roſalie, geb. Hirſch, in Mannheim: Inhaber war unünterbrochen der Kaufmann Heinrich 11 75 in Mrnn⸗ heim, der es auch heute noch führ Cigaretten⸗ und Tabafkfabrit* ruma“ Karl Rumpf, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. ————— Donnerstag, 23. April 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Jollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, verſchiedene Möbel. Spreng, Gerichtsvollzieher. twoch, den 22. April 1936, ——— 20 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, ou 6, 2, gegen bare Zahluna im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier„Steinway“, 1 elektriſch. Vervielfältiannasapparät, 1 Schreib⸗ maſchine„Adler“, 1 Motorradmotor 19 PsS, 3 Schreibtiſche, 2 Oelgemülde 1 Chaiſelonaue, 1 Bodenteppich und I ehr. Spieß, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 23. April 1936, nachmittags 21/ ühr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, on 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Anlksempfänger, 1 Radio Tefag 2 Röhren, 1 el. Abaüpiaitenabſpiel⸗ gerüt, und Möb Gu'ggolz, Geiichtsvbouzieber. fiur Jjeel LIBELIE das Kabarett-Variete Töglich 20.50 Uhr: W. mnn mit Max Wendeler Hamilton 2 Neinecke Tombell/ Comp. Liebe u. Lachen im fonichen 5. G. fin ◻ Benett 0 rTanz/ „ ittv/ och 10.00 Unr: Hausfrauen- Vorstellung Donnerstòg 16.00 Unhr: pPaul Kemp Kabarett Hans Stuwe reil A — Mercedes-Sc Schreihmaschinen NRNM.90 wöchentlich in lhre Sparbüchse und Sie erhalten eine eigene National-Theater Mannhelm hreibmaschine Vorſtenung“ Nr. 281. Interessenten Otto Leutsch, Mannheim Der Ring des Nibelungen Vorabend Das Rheingolb schreiben an: aller Art preiswe Hannheim, Qu Drudisadien Stempel-Wacker Hecharau, Friedrichstr. 92 Tei. 489 20 5 6, 12 von Richard Wagner. Anfang 20 Uhr Ende geg. 2230 Uhr . Slempel- Schider Pfalzbau Ludwigshafen a. Rh. rt und schnell von Vorſtellung Nr. 11 wigshafen carieh Lante 3, 15 rei. 200 65 Schwank in drei Akte von O. R. p. Ausl.Pat. vornichtet 1000% ĩg Huen mĩt Brut! Hein Ausschwefeln, Hein übler Geruch HelneMobiliarschäd. Hein Auspulvern Ministeriell Konzessionierter Betrieb Lenmann Staatlich Hafenstr. 4 Tel. 23566 Amzüge Paul Lotz NH7, 36 Fernſprech. 223 34. Tel. 23024 S 4,5 Brandon Thomas Anfang 20 Uhr. DEAE .ERliA. ◻ Sllerie Z2/CHF.%s +m. 24-28 K001 34ο%%ůõä Gπνι π SIH. νNAHDH— AMionen 1000⁰00 366660 76666⁰ n 3•.12- 24: 48.3 STURMER AAfl· LOTHO TVMTMt fAiir N3.Z Halpr-SEWIMNE Wer liefert Gehwegplatten geg. gt. Schneider⸗ arbeit? 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Peſteh er mögebleie Abend⸗Au⸗ * 1 —— dr. 6¹ 14 Im Verlau leiter in der ſprachen am Dr. Goebbel der Korpsführ der Reichsarb Als erſter ſ gungsfolge 1 Hühnlein, das als neue lameradſchaft „Eine ſtarke! ein treues K fein, iſt des Ein Bild der Mit beſond leiter dann führers SS Darſtellung e ihrer Organiſ verantwortun führer Himm ſtehung der E vom Standpi 4 gegangen iſt. Abtellung 1 Döds„Häkenkfreuzbännet“ von def Gründung bis heute 4 Abtellung 2 Vorn Ereignis bis Zur fertigen Zeitung Abteilung3 Vvom anuskript bis 2ur fertigey Drucksdche Führung durch den techn. Betrieh Senden Sie uns bitte nöchstehenden Anmeldeschel dusgefüllt zu. Sie erhòſten àlsdann die Teilnehmerkatte unter Angebe des Teges der Besſchtigung, Zzugesônd., Schulen, Orgònisstionen usw/. Setzen sich mit unseref Werbe- Abteilung, Ruf 554 21, Klinke 18, in Verbindung Ndme: Beruf: Wohnort: Strabe: die Spezialau Geſamtverbar tonte er, daß Anſchauung, in der Größe geſetzt habe. übernomn eine Unte Deutſchla Aufgabe weri herzigkeit vol Deutſchlands Fragen an! Nachmittag leiter Dr. G ſaal nicht da mitten ſeiner Generaloberst