E 3, 14/½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗— 2822 enn: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milli meterzeile 10 m 45 Schwetzinger und Weinheimer Ausgäbe: Die 128 + MaBOUEI Werlag und Schriftleitung: R n Feuzbanner Ausgabe 4 erſcheint al(.20 RM u. 50 Ag. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint extteil 2 f Zmal 1 RM u. 30 Hig. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Die paltene eile im Tertteil 18%¹ Bei— + äß Preisliſte. 1K Fhen, befieht iein Anſprnch ädseg Lechni eiſgenende elagen ein ennden, beSammnr. 4 2. Zahung⸗ une WM fon Manngein eſte n Anſpruch au ung. egelmäßig erſcheinende Beilagen alle 8„ el⸗Nr. 5 u un or annheim. 10 53—— Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. eßl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Süͤbwigshafen 4960. N Agsort Ma im. mns Stuwe suls Grable Abend⸗Ausgabe A 6. Johrgong M ANMNMHEIM Vummer 188 Mittwoch. April 1936 .100.30 830%— „Theater heilm 22. April 1930% 31. Außer Miele⸗ es Nibelungen abend heingold rd Wagner. 22. April 1936: ng Nr. 11 Kraft d en 5 Talle drei Akte von Thomas Ende 2230 Ut an Tiehung! 1 4 422 lerie %s.fM. 24˙28 K00ʃ1 V IM SM. CSELᷓ RAMI. Monen 5000 5060 50⁰⁰ „ 2 2. 24 48. MER tfiſt KuMMIHieét HEIM OIn RSER STRASSE 50 KAιJνUͤiDke Uschaftsfahrten )0pel zung Café-Konditorl er“ von def tigen Zeitung 2Ur feſtigeg chn. Botried f en Anmeldeschein je Teilnehmerkartee migung, zugesònc. nSich mit unserer 18, in Verbindung * uUZ bänner“ am 956, teilzunehmeg, it 5 Hührerkorvs Ipricht zu den Krelsleltera dr. soebbels, fimmler, fjühnlein und fjierl bei der flebeitstagung der freisleiter Ende geg. 2230 Uhr zbau 4 aten a. Ru. flebeit für Partei und VDolk Im Verlaufe der Arbeitstagung der Kreis⸗ leiter in der Schulungsburg Cröſſinſee ſprachen am Dienstag Reichspropagandaleiter DirGvebbels, Reichsfuhrer Se Himmler, der Korpsführer des NSͤKK, Hühnlein, und der Reichsarbeitsführer Hierl. Als erſter ſprach in dieſer bedeutſamen Ta⸗ gungsfolge der Korpsführer des NSKK, Hühnlein, über die Aufgabe des Korps, das als neue Gliederung in die alte Kampf⸗ lameradſchaft der NSDaApP eingerückt iſt. „Eine ſtarke politiſche Gruppe der Partei und ein treues Kampfinſtrument des Führers zu fein, ift des NSobh höchſtes Ziel.“ Ein Bild der Organiſation der SS des mner; mittags 1 Uf Mit beſonderem Intereſſe folgten die Kreis⸗ leiter dann den Ausführungen des Reichs⸗ führers SS Himmler, der in umfaſſender Darſtellung ein Bild von den Schutzſtaffeln, ihrer Organiſation und ihren vielgeſtaltigen und perantwortungsvollen Aufgaben gab. Reichs⸗ führer Himmler ſchilderte zunächſt die Ent⸗ ſtehung der Schutzſtaffeln, an deren Aufbau er vom Standpunkt der raſſiſchen Ausleſe heran⸗ 4 gegangen iſt. Nachdem der Reichsführer dann die Spezialausleſe und Tätigkeit innerhalb des Geſamtverbandes der SS erläutert hatte, be⸗ tonte er, daß ſich die SS in der Strenge der Anſchauung, in der Härte der Forderungen und in der Größe der Leiſtungen das höchſte Ziel geſetzt habe.„Wir haben die Garantie übernommen, daß niemals mehr eine Untermenſchenrevolution in Deutſchland entſtehen kann. Dieſe Aufgabe werden wir mit gnadenloſer Unbarm⸗ herzigkeit vollziehen, wie es für die Zukunft Deutſchlands erforderlich iſt.“ Fragen an Dr. Goebbels Nachmittags traf dann Reichspropaganda⸗ leiter Dr. Goebbels ein, der im Vortrags⸗ ſaal nicht das Rednerpult beſtieg, ſondern in⸗ mitten ſeiner Kreisleiter⸗Kameraden das Wort ergriff. Davon ausgehend, daß die hier ver⸗ ſammelten Hoheitsträger keine allgemeinpoliti⸗ ſche Rede hören wollten über Dinge, die ihnen allen geläufig ſind, forderte er zu einer Aus⸗ ſprache über alle die Fragen auf, die den füh⸗ renden Parteigenoſſen am Herzen liegen. Die Tatſache, daß wir keine Parlamente mehr haben, dürfe nicht dazu führen, daß jede Diskuſſion über politiſche Fragen auch unter denen auf⸗ höre, die die politiſche Verantwortung trügen. Jeder Menſch, und vor allem der im öffent⸗ lichen Leben Tätige, hätte ſeine Sorgen. Aber es hätte nur Zweck, ſie vor denen zu behandeln, die durch Rat und Tat für Abhilfe zu ſorgen in der Lage wären. Es habe auch keinen Zweck, bloße theoretiſche Vorträge über Propaganda zu halten, denn Propaganda ſei eine rein praktiſche Angelegenheit. Die Kreisleiter hatten nun Gelegenheit eine Reihe von Fragen, die ſie beſchäftigten, über politiſche Probleme zu ſtellen, die Dr. Goebbels durchweg rückhaltlos und unter ſtarkem Beifall der Verſammlung beantwortete. Er gab dabei den Kreisleitern gewiſſermaßen einen Ein⸗ blick in die intimſten Werkſtätten der Politik des Reiches. Aufſchlußreichen Einblick in die für die Er⸗ ziehung des Volkes und die Geſtaltung der Zu⸗ kunft der Nation ſo bedeutungsvolle Tätigkeit der Führung des Reichsarbeitsdienſtes erhiel⸗ ten die in Cröſſinſee verſammelten Kreisleiter der Partei durch einen Vortrag des Reichs⸗ arbeitsführers Hierl, mit dem die ein⸗ drucksvolle Tagungsfolge des Dienstag ihren Abſchluß fand. Er befaßte ſich beſonders ein⸗ gehend mit dem Ausbildungsgang und der Laufbahn des Führeranwärters des Reichs⸗ arbeitsdienſtes, dem beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet wird. Eingehend auf den Frauenarbeitsdienſt, der als Sache des ganzen Volkes und Staates be⸗ zeichnet wurde, brachte er unter Zuſtimmung der Hörer zum Ausdruck, daß er ſich als Reichsarbeitsführer für die Verwirklichung der Frauenarbeitsdienſtpflicht einſetzen werde, wie er es für die Dienſtpflicht der männlichen Ju⸗ gend getan habe. flufruf Dr. Ceus zum 1. Mai Ein Appell an das schaffende Deuischland Berlin, 22. April. Der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront erläßt, wie die Deutſche Arbeitskorreſpondenz mitteilt, folgenden Aufruf zum 1. Mai: Männer und Frauen der Deutſchen Arbeits⸗ front, Werktätige und ſchaffende Menſchen Deutſch⸗ lands! Zum vierten Male feiern wir den National⸗ tag der Arbeit im neuen, wiedererſtandenen, freien Deutſchen Reiche. Deutſchland ſteht kraft feiner eigenen Energie und Willensäußerung gleichberechtigt unter den Völkern der Erde. Die Feſſeln von Verſailles, die Ketten der Schande und Knechtſchaft ſind kraft eigener An⸗ ſtrengungen abgeſtreift. Die wiedergewonnene Verleihung von Truppenfahnen an die Luitwañie t Göring verleiht vor der Parade am Tag der Luftwaffe in Berlin-Gatow zwölf neue Fahnen an die Generalobers Wäeltbild(M) einzelnen Verbände der Luftwaffe. Freiheit iſt, kein Geſchenk anderer Mächte oder des Völkerbundes, ſondern wir ſind frei, geachtet und gleichberechtigt unter den Nationen der Welt, weil wir es ſo wollen. Das iſt der wahre Frühling unſeres Volkes. Jetzt erſt iſt es uns ſo recht bewußt, daß der 1. Mai die Vermählung der wieder⸗ erſtandenen Natur, der aufſteigenden Sonne mit der Diſfziplin und dem Fleiß des Menſchen bedeutet, ſo recht ein Feſt der Arbeit. Das alles danken wir einem Mann. wollen wir nie vergeſſen. Es ſoll keiner annehmen, daß es ſein eigenes Verdienſt ſei, daß Deutſchland wieder frei, groß und mächtig geworden iſt, und damit geachtet und geehrt unter den Völkern daſteht. Wenn ſo letzten Endes die Arbeit wieder Sinn und Wert erhalten hat, verdanken wir dies allein Adolf Hitler und ſeinem unerſchütterlichen Glauben. Das Vertrauensbekenntnis vom 29. März hat bewieſen, daß du, ſchaffender Menſch, die Zei⸗ chen der Zeit verſtehſt, daß du die großen Schickſalsfragen deines Volkes innerlich mit⸗ Das erlebſt, und daß du deines großen Führers würdig geworden biſt. So ſtehe denn der 1. Mai 1936 unter dem Symbol, daß Führer und Volk, Adolf Hitler und Deutſchland eins ſind und eins bleiben wollen für alle Ewigkeit. Adolf Hitler iſt Deutſchland, und Deutſchland iſt Adolf Hitler. So marſchieren wir in eine beſſere Zukunft. Heil Hitler! Dr. Robert Ley. Der Führer an Seockt Berlin, 22. April.(HB⸗Fnnk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat an Generaloberſt von Seeckt anläßlich deſſen 70. Geburtstages ein Glück⸗ wunſchſchreiben gerichtet und darin mit Dank und Anerkennung der großen Verdienſte ge⸗ dacht, die ſich der Generaloberſt um den Auf⸗ bau des Reichsheeres erworben hat. In Wür⸗ digung dieſer geſchichtlichen Leiſtung, mit der die Grundlage zum heutigen Volksheer ge⸗ ſchaffen wurde, hat der Führer den General⸗ oberſt von Seeckt zum Chef des Infanterie⸗ regiments 67 ernannt. Am heutigen Vormittag überbrachte der Reichskriegsminiſter dem Generaloberſt, vor deſſen Wohnung Doppelpoſten einer Ehren⸗ wache aufgezogen ſind, die Glückwünſche der Wehrmacht. In Begleitung des Reichskriegs⸗ miniſters befand ſich General der Infanterie von Rundſtedt als Vertreter des durch einen Unfall verhinderten Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberſt Freiherr von Fritſch. Mittags erfolgte die Paradeaufſtellung und der Vorbeimarſch des Muſikkorps und einer Ehrenkompanie des Infanterieregiments 67 vor Generaloberſt von Seeckt. * Der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt Freiherr von Fritſch, hat an den Ge⸗ neraloberſt von Seeckt nachſtehendes Glück⸗ wunſchtelegramm gerichtet: Durch einen Unfall leider verhindert, heute in Berlin zu ſein, darf ich Ihnen meine herz⸗ lichſten und aufrichtigſten Glückwünſche zum heutigen Tage übermitteln. Das deutſche Heer gedenkt heute beſonders in Dankbarkeit und Verehrung ſeines Schöpfers in der Nachkriegs⸗ zeit und begrüßt mit Freude und Stolz die Er⸗ nennung Ew. Exzellenz zum Chef des Infan⸗ terieregiments 67. us Flugzeuge ſuchen Stohrer krafw/agen und Bʒᷣeduinen arbeiten nadi gemeinsamem pPlan Kairo, 22. April(HB⸗Funk.) Die Nachforſchungen nach dem in der Wüſte verſchollenen deutſchen Geſandten von Stoh⸗ rer wurden am vierten Morgen nach ſeiner Abfahrt auf Grund eines eingehend ausgearbei⸗ teten Planes und nach genauer Einteilung aller Hilfskräfte wieder aufgenommen. 36 private ſowie 12 ägyptiſche Flieger durch⸗ ſuchen ſyſtematiſch die ganze Gegend in einem Umkreis von 250 Kilometer um den Schereb Hamid, an dem von Stohrer zum letztenmal geſehen worden ſein ſoll. Außerdem wird das hügelige Gelände, in dem aus der Luft nur ſchwer Feſtſtellungen zu machen ſind, planmäßig von Kraftwagenexpeditionen der deutſchen Ko⸗ lonie und der Grenzverwaltung durchſtreift. Dieſe in Dreierkolonnen arbeitenden Kraft⸗ wagengruppen werden von Beduinen auf Ka⸗ melen unterſtützt. Man vermutet und hofft, daß der deutſche Ge⸗ ſandte und ſein Mechaniker, falls ſie unverletzt geblieben ſein ſollten, erſt am Montagabend ihre vergeblichen Verſuche aufgegeben haben, den im Sande ſteckenden Wagen wieder flott zu machen. Wenn dieſe Annahme zutrifft, dürf⸗ ten ſie ſich aufgemacht haben, um eine der um⸗ liegenden Oaſen zu erreichen. Da ſie nur wäh⸗ rend der Nacht marſchieren können, könnten ſie erſt am Mittwoch eine Oaſe erreichen. Man nimmt an, daß der Waſſervorrat der Verſchol⸗ lenen noch für Mittwoch ausreicht. Die unerquickliche Mmandatsfrage Erõörterungen und Warnungen im Unterhaus London, 22. April. Im Unterhaus fand am Dienstagabend eine Ausſprache über die Frage der Mandats⸗ gebiete ſtatt. Der konſervative Abgeordnete Wiſe forderte von der Regierung eine eindeu⸗ tige Erklürung. Ueber die Kronkolonien habe ſich die Regierung zwar geüußert, nicht aber über die Mandatsgebiete. Es handle ſich beſon⸗ ders um Tanganiika. Der oppoſitionelle Arbeiterführer Grenfell widerſprach der von Wiſe vertretenen Auffaſ⸗ ſung, daß England Tanganjika auf friedlichem Wege erworben habe. Der Redner ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß die Frage dieſer Beſitzun⸗ gen auf dem Wege einer freundſchaftlichen Ver⸗ einbarung zwiſchen den Nationen der Welt ge⸗ regelt werden müſſe. Zur Begründung der kolonialen Forderungen verwies er auf die Uebervölkerung in Japan, Deutſchland und England ſowie den Wunſch nach einem Zutritt zu den Rohſtoffen. Seiner Anſicht nach ſei für die Regierung die Zeit ge⸗ kommen, der Welt zu erklären, daß die briti⸗ ſchen Gebiete jedermann offen ſtänden. Ottawa und andere Abmachungen hätten die Politik der offenen Tür von Grund auf geändert. Der Dominionsminiſter warnt Der Miniſter für die Dominions, Thomas, der vor der Unterhausſitzung zwei Unterredun⸗ gen mit Baldwin hatte, erwiderte, daß er die Oppoſition vor Gedankengängen, wie ſie Gren⸗ fell vorgebracht habe, warnen müſſe. Deutſch⸗ land dürfe keinen falſchen Eindruck bekommen. Es könne ſeit der Uebernahme der Mandats⸗ gebiete durch England jeden Rohſtoff heute zu genau den gleichen Bedingungen erhalten wie England. Für die Erſchließung Tanganjilas ſeien neun Millionen Pfund ausgegeben wor⸗ den. Er habe einer großen Firma, die jetzt ein weiteres Kapital in Höhe von einer Million Pfund in Tanganjika anlegen wolle, geant⸗ wortet, daß er, ſoweit es ſich um die politiſche Lage handele, keinen Grund ſehe, hiervon ab⸗ zuraten. Dies habe er auch mit Zuſtimmung des Schatzamtes erklärt. Es werde weder die Aushändigung der Kronkolonien noch der Man⸗ date erwogen. England wird die Frage nicht anſchneiden Sollte ein Land— Deutſchland oder ein an⸗ Im Geliste Richthofens ——————————————————————— Friedrich Bethge:„Marſch der Veteranen“ im Nationaltheater Als AWahrers“ anläßlich des Geburts⸗ tages des Führers am 20. April führte das Nationaltheater am Dienstagabend Fried⸗ rich Bethges Schauſpiel„Marſch der Veteranen“ auf. Nach ſeinen eigenen Angaben benutzte der Autor zu dem ſchon an mehreren Theatern des Reiches erfolgreich geſtarteten Stück zwei Quel⸗ fen: einmal die Berichte von dem im April 1932 geſchehenen Hungermarſch amerikaniſcher Kriegsveteranen nach Waſhington, und dann eine Epiſode aus Gogols Roman„Tote Seelen“, die von einem Hauptmann Kopejkin erzählt, einem Soldaten, der im Krieg gegen Napoleon Arm und Bein verloren hat, und der nun nach Petersburg kommt, vom Zaren Hilfe zu er⸗ langen, aber von deſſen Miniſter von Woche zu Woche mit dem ewig gleichen Ausſpruch: „Komm wieder!“ vertröſtet wird. Das Geſchehen in Amerika entzündete die Phantaſie des Dichters, Gogols Werk half mit bei der Geſtaltung der Fabel des Dramas, Tolſtojs„Krieg und Frieden“ diente als Quelle für die Zeichnung der Petersburger Geſellſchaft um 18127/13, der Geiſt aber, der das Ganze ent⸗ ſohialſt beſeelt, iſt der Geiſt der national⸗ ozialiſtiſchen Weltanſchauung: Bethge hat hier der im Krieg ſein dem unbekannten Soldaten, vergoſſen hat, ein Blut für das Vaterland ewiges Denkmal geſetzt. Denn„Marſch der Veteranen“ heißt ſo viel wie: das Verlangen kriegsbeſchädigter Sol⸗ daten nach Ehre und Recht. Es ſind keine Räu⸗ ber und Meuterer, die ſich hier um den Haupt⸗ mann Kopejkin ſcharen. Es ſind wohl Inva⸗ liden, aber trotzdem immer noch Soldaten. Ihre Difziplin, ihr Rechtsempfinden und Rechts⸗ en und die Treue zu ihrem Führer be⸗ weiſen das. Bethzes Idee lautet:„Nur Recht macht uns gewaltig“. Dieſer wahren, einmal doch ſiegreichen Idee ſetzt er die falſche, ins Un⸗ glück weiſende gegenüber:„Gewalt nur ſchafft uns Recht“. Kopejtin verficht die erſte, und er deres— irgendwie behaupten, ſo führte er weiter aus, daß es ſich— ſoweit es ſich um die Mandatsgebiete handele— nicht ſämtlicher Vor⸗ teile und Vorrechte erfreue, deren ſich England erfreue, ſo entſpreche dieſe Behauptung nicht den Tatſachen. England habe das ſeiner Obhut anvertraute Gebiet fair und gerecht verwaltet. Die Eingeborenen, für die England jetzt verant⸗ wortlich ſei, begrüßen ſeine Verwaltung. Wenn die Frage der Uebertragung irgendeines Man⸗ dates jemals auftauche— bis jetzt ſei es nicht der Fall, und er möchte klar machen, daß man dieſe Frage nicht anſchnei⸗ den werde—, ſo werde England nicht allein zu entſcheiden haben, da Auſtralien, Neuſeeland und Südafrika Mandate hätten und die britiſche Regierung die Auslieferung irgendwelcher ihrer Mandate nicht erwägen werde, ſolange nicht gleichzeitig die ganze Frage der Empire⸗Man⸗ date überprüft werde. Die italieniſche Südoffenſive Die Truppen 150 Kilometer vorgedrungen Rom, 22. April Der unter Nr. 192 veröffentlichte Heeresbe⸗ richt Marſchall Badoglios beſagt: An der So⸗ malifront ſetzen unſere Truppen den Vormarſch auf der ganzen Linie fort und haben Ortſchaf⸗ ten erreicht, die etwa 150 Kilometer von den Ausgangsſtellen entfernt ſind. Unſere Abtei⸗ lungen beſetzten geſtern Dueun im Tal von Nacata, nachdem die feindlichen Nachhuten zer⸗ ſtreut waren. Wir hatten einen verwundeten Offizier und etwa 50 tote und verwundete Soldaten. An der Nordfront bietet die Bevöl⸗ kerung immer weiterer Gebiete ihre Unterwer⸗ fung an. Wenher ſchrieb einen Zettel Ein Zwischenfall im Berliner Baugruhenprozeß (Drahtbericht unſerer Berlin, 22. April. In der Dienstag⸗Vormittagsſitzung des Ber⸗ liner Einſturzprozeſſes kam es zu Beginn zu einem Zwiſchenfall. Der Staatsanwalt teilte mit, daß man unter den Bänken der An⸗ geklagten am Schluß der letzten Freitagſitzung einen Zettel gefunden habe. Auf dieſem Zettel ſtanden folgende Worte:„Kellberg wird wegen Nordtopf Stellung nehmen. Soll ich nochmals ſchwere Fehler vorhalten(falſche Zeichnungen)?“ Der Staatsanwalt verlangte zu wiſſen, von wem der Zettel geſchrieben ſei. Nachdem der Vorſitzende den Zettel bei den Verteidigern und Angeklagten hat herumgehen laſſen, erklärte der Angeklagte Wey her, daß der Zettelvonihmſtamme und für ſei⸗ nen Verteidiger beſtimmt geweſen ſei. Nachdem der Vorſitzende ihn darauf hingewieſen hatte, daß ein ſolches Verhalten den Schein uner⸗ laubter Beeinfluſſung erwecken und auch der Verteidigung Schwierigkeiten bereiten könne, äußerte ſich Weyher darüber, was er durch den Weltbild( Ehrenposten am Grabe des heldenhaften Kampfiliegers Manfred von Richthofen auf dem Invalidenfriedhof in Berlin an seinem Todestag, am 21. April, dem Ehrentag der Luftwaffe. ſiegt, trotzdem er fällt, gerade deshalb ſeinen Soldaten gegenüber und der lächerlichen„alt⸗ ruſſiſchen Geſellſchaft“ gegenüber. Ottoff aber, der nur die Gewalt anerkennt, unterliegt; ebenſo wie der(mit Ottoff allerdings nicht auf eine Stufe zu ſtellende) Miniſter, der häßliche „Diplomat“. Mit den Geſtalten des Miniſters und des Generalgouverneurs(ein Preuße, der noch un⸗ ter dem Alten Fritz als Fähnrich gedient hat) ſpielt Bethge zwei weitere Ideen gegeneinander aus: Diplomatie und Ehre. Der Miniſter iſt ein„Künſtler der Diplomatie“, während der Preuße ein Stratege und ein Mann von Ehre iſt, deſſen gute Eigenſchaften ſchließlich und endlich doch über die Niedertracht und Ungerech⸗ tigkeit des anderen triumphieren. So kämpft in dieſem Drama das Recht, dem man die Kraft genommen hat, gegen die Ge⸗ walt, die kein Recht beſitzt. Zwar iſt die Ge⸗ walt nach ſtark genug, um nach außen hin ſiegreich zu bleiben, aber innerlich doch zu ſchwach, um nach dem Kampf noch zu verbergen, wo das Recht— wo das Unrecht ſitzt. Denn das Recht kann nicht ausgerottet, höchſtens unterdrückt werden, aber kommen wird es immer wieder. Friedrich Bethge hat das Ganze in drei Akten ſtraff zuſammengefaßt, die an Geſchloſſenheit und dramatiſcher Wucht kaum Wünſche offen laſſen. Die Sprache iſt zwar manchmal noch etwas holprig und nicht immer ganz aus⸗ gefeilt, aber die Dialoge verraten doch eine ſichere gedankliche Schärfe des Verfaſſers; ein⸗ zelne Szenen ſind bühnentechniſch meiſterhaft gebaut und von erſchütternder Wirkung. as Größte aber iſt, daß hier ein Soldat Soldaten zeſchaffen hat, die blutvoll und wahr ſind, wie man ſie ſelten auf der Bühne antreffen wird. Jegliches Pathos iſt ihnen genommen, und doch künden ſie in ihrer ſchlichten Einfachheit von nichts anderem als von Ehre, Recht, Gemein⸗ Berliner Schriftleitung) Zettel habe zum Ausdruck bringen wollen. Sein Verteidiger wies anſchließend darauf hin, daß er ſeinen Mandanten angeregt habe, ſich während der Verhandlung alle Zweifelsfragen aufzuſchreiben, um dieſe nach Verhandlungs⸗ ſchluß mit ihm beſprechen zu können. Eine Verletzung der Wahrheitspflicht ſei mithin nicht erfolgt und auch nicht beabſichtigt ge⸗ weſen. wenher riet von neuer Rammung ab Der Inhalt des Zettels greift in das ſchwie⸗ rige Problem der Abgrenzung der Zuſtändig⸗ keit zwiſchen Weyher und deſſen Vorgeſetzten, dem Reichsbahnoberrat Kellberg, ein. Auf Befragen des Vorſitzenden bekundete Kellberg, daß bereits im Juni die Frage der mangeln⸗ den Einbindetiefe der Rammträger erörtert worden ſei. Es habe ſich dabei allerdings nicht um den Bauabſchnitt der Einſturzſtelle gehan⸗ delt. Weyher habe von einer neuen Rammung aus Gründen der Sicherheit abgeraten, und eine Einbetonierung der Trägerfüße in Vor⸗ ſchlag gebracht. Wie der Angeklagte Kellberg auf Befragen des Vorſitzenden ſodann erklärt, habe Weyher feine Zuſtimmung als die bindende Erklärung eines Vorgeſetzten eingeholt. Die Sicherungen der Fundamente durch Betonſockel ſeien erſt — für den Fall in Frage daß eine Tie⸗ ferſchachtung erfolgte o —3 tung e et aber die vorgeſchrie⸗ bene Einbindetiefe von.50 Meter für die Außendiele und von 3 Meter für die Mittel⸗ diele nicht mehr vorhanden geweſen wäre. Wie Kellberg weiter bekundet, ſei am 12. Auguſt, als er das letzte Mal auf der Bauſtelle geweſen ſei, dieſe Einbindetiefe auch tatſächlich noch vor⸗ handen geweſen. Weyher habe ihm damals be⸗ A daß noch nicht tiefer ausgeſchachtet wor⸗ en ſei. Unklarheiten durch planänderung Zum Schluß der Vormittagsſitzung wurbde über den von der Verteidigung Hoffmanns und Noths angetündigten Beweisantrag verhandelt, der darauf abzielt, feſtzuſtellen, daß zwiſchen dieſen beiden Angeklagten untereinander wie auch zwiſchen ihnen und den mitangeklagten Vertretern der Reichsbahn eine normale Zuſam⸗ ſchaft und Liebe zum Vaterland. Weltanſchau⸗ liche Sauberkeit paart 8 mit ſolidem hand⸗ werklichen Können und ichteriſcher Kraft. Ein Stück alſo, das uns gerade heute unendlich viel zu ſagen hat. *. Die Inſzenierung Friedrich Branden⸗ burgs ſicherte dem Abend einen guten Er⸗ folg. Der Intendant arbeitete einerſeits die Führeridee und den ſoldatiſchen Geiſt klar heraus, und legte andererſeits großen Wert auf die Milieuſchilderung des Miniſterkreiſes, deſſen Typen er ſtark(vielleicht nur etwas zu ſtark) unterſtrich und heraushob. Das Tempo iſt richtig gewählt, die Künſtler zu einer Ge⸗ meinſchaft zuſammengeſchweißt, der es an der erforderlichen Spielleidenſchaft nicht fehlt. Die ſchwierigſte, aber auch dankbarſte Rolle fällt Erwin Linder als Hauptmann Ko⸗ pejtin zu. Er iſt der Soldat und der Führer des Stückes. Er hat ſeine Kameraden vor unbeſonnenen Handlungen urückgebalten und doch wieder ihr Recht und Verlangen vor dem Miniſter unnachgiebig vertreten. Er tut das alles mit einer rühigen Beſonnenheit und ſittlichen Größe, die ſeinen lauben an den endgültigen Sieg des Rechts deutlich machen, ohne aber dadurch ſeine nie unter⸗ drückten Gedanken an das gebrachte Opfer ver⸗ wiſchen zu laſſen. Eine ſchöne, abgerundete Leiſtung! Nächſt ihm iſt Hans Finohr als Generalgouverneur zu nennen, der Soldat, der „dem korrupten ruſſiſchen Staat das preußiſche Maß“ entgegenſetzt. In ihm ſind Pflicht⸗ und Rechtsempfinden in eins verſchmolzen, ein herrlicher Menſch, an dem man„ſich balten“ kann. Der Künſtler hat ihn ganz erlebt. Ebenſo weiſen Friedrich Hölzlin, Ernſt Langheinz und Hans Becker keine Fehler auf. Gerhard Haſelhach ſpielt mit Sf Eifer den ſtets rebelliſchen Fähn⸗ rich Ottoff, er etwas männlicher, gefährlicher werden. In Sprache und Geſtik gut ſind Rudolf Klix als Miniſter, Joſef Renkert als e eeeeeeeeeeeeeeee menarbeit beſtanden habe, die auch frei h ſammenſtößen und Reibereien geweſen ſei. Anſicht der Verteidigung ſind beſtimmte u meidbare Schwierigkeiten unter den am. Beteiligten nur auf die Untlarheiten zu führen, die die ſtändigen Projektänderung verurſacht hätten. Das Gericht gab, nachdem es ſich zur Be tung zurückgezogen hatte, dem geſtellten Bewe antrag ſtatt. In der Nachmittagsſitzung wu das zu dem genannten Beweisthema gehör überaus umfangreiche Aktenmaterial verleſen. eralſtt Am diensta ſummlung von Paläſtinas ſtat gemeinen Gen ſchloſſen wurde am heutigen 9 ſen von der Biäcker. In arabiſche hang mit den! muniſtiſche Me Bevölkerung h Von der R lerung Jaffas nichtet, in dem München und berlin Die beiden Hauptſtädte im Dritten Rei 0 München, 22. April, In der Preſſekonferenz der Reichspreſſeſtele 1 der NSdDalpP, die am Dienstag unter dem Vorſitz des Hauptamtsleiters Dr. Dresler rechterhaltung zuſammengetreten war, kennzeichnete der Gau Der Oberkomn leiter München-Oberbayern, Staatsminiſter ſch und forde Bevölkerung e zenſur. Das andere Veror! verſchärft. Tel Av den Randgebie verſorgt werd Adolf Wagner, in höchſt augenfälliger a 4 Charakter und Bedeutung der beiden Haupte ſtädte des Dritten Reiches, Münchens und Ber⸗ 4 lins wie folgt: „Der Führer hat verfügt, daß München alz 1 Hauptſtadt der Bewegung für alle Zeiten Sitz der Reichsleitungder RSDAß bleiben ſoll. Berlin wird für alle Zeiten Sitz der Reichsregierung dleiben. Von Berlin aus wird das Reich, von München aus wird die nationalſozial ſtiſche Bewegung geführt. Berlin wind immer Sitz der Exekutive, München aber als Haupt⸗ Zu den E ſtadt der Bewegung wird immer Sitz der Le⸗ ſcher 3. gislarive ſein. Der Staat lebt nach den Gen ſeinem Gebur ſetzen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, er guch der Rei 4 thy, dem F el ieſen Geſ* handelt nach dieſen Geſetzen nſchtelegra der Miniſterg nalregierung angkaiſche herzlichſten G beiden Staats deuilche Milſionarsfamilie verſchleyht Peiping, 21. April. Aus Jünnanfu einlaufende Nachrichten laſſen befürchten, daß die deutſche Miſſtonarsfamilie uhlmann am 15. April gemeinſam mit an⸗ deren Ausländern in die Hände chineſiſcher Der deutſch Kommuniſtenbanden gefallen iſt. Dit von Papen g Geſangennahme ſol ſich in Tfuyung halbwegs des 200. To zwiſchen Jünnanfu und von Savoyen Talifu zugetragen ern Infanterie Z ſtabes, Feldm dere hohe V desheeres, ſo Wien weilend macht unter? terie Liſt teil! haben. Uhlmann war Mitglied der Vansburger Miſ⸗ ſion, die im Rahmen der China⸗Inlandsmiſſion der Bethel⸗Miſſion in Mittel⸗Fünnan ange⸗ ſchloſſen war. Die deutſche Botſchaft hat Schritte 4 zur Befreiung Uhlmanns und ſeiner Familie eingeleitet. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreier! Karl M. Hageneier; Ehef vom Dienſt Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politit: Di. K. Kattermann; für politiſche Nachrichien: Dr. W. Kicher für Wirtſchaftspouͤlik und Handel: Wilheim Ratzel; Kommunales und Bewegung: Frievrich Kart Hags Kulturpolitik, Feuileton“ und Beilagen; 1. V. Dr, B. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas: füt Lokales: Erwin Meſfer, für Sport: Jul. E0 fämil in Mannpeit Dans Er Die Juſtiz! Berliner Schriftleitung: af Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck fanuilſcher DOriginal, uUeber blu berichte verboten. Wahllokal in Ständiger Berliner Mlarvetier; Dr. Johann v. Leert Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samskaa und Sonntag) unter der Ue zwiſchen Jutd Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannhein* Druck und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Drucheit en 300 0 Sprechſtünden der und Waſpe franzöſiſchen 2. hr. laußer Sams⸗tag un onntag). Fern Nr. für Verlaa und Schriflleitung⸗ Sammel⸗Nr. 4 K. Coſton, 0 Für den Anzeigenteil dexanſw. 1. B Fritz Lerſter, Mü fallen. Der mehrere Sch ſchwer verlet e Zurzeit iſt Wreislifie Nr. 5 für Geſamtauflage leinſcht' Weinbeimer- und Schwetzinger⸗Ausgatze) aültia. Durchſchnittsaufloge Mär z 1936, Ausgabe à Mannk mAusgabe 6 Mannheim 36 Ausgabe A Süwlolngen z. Nusgabe B Schwetzingen 50 8.“* Ausgabe 4 Weinbeim und Ausgabe h Weinbeim—A Schlägerei. Geſamt⸗DA. März 1936 45 b60 der her. ————————— m˙ι——————— Stadthauptmann, Lene Blankenfeld als 508 als Natalja Neue und Karl Marx als Gutsbeſitzer; nur über⸗ treiben dieſe alle ein wenig in der Charakter⸗ WwEnSsUn: ſierung; ein kleiner Mangel, der aber leicht zu Wer Mar beheben ſein dürfte, da die Rollen ſonſt durch⸗ aus richtig aufgefaßt ſind. Nicht aus dem Rahmen fallen Alice Decarli und Ri⸗ film„Leichte ſie ſehr gut ſie eine leber chard Lauffen in einfacheren Rollen, wäh⸗ dem rechten rend Joſef Offenbach ziemlich blaß bleibt. bringt, wen Kleinere Aufgaben haben A. St. Fühler, G. aber auch, h K. W. Krauſe, F. Walter und träumte Me „Handſchumacher. Pußta ſchau Die Bühnenmuſik von Guſtav Semmel⸗ reichte dam beck und die Bühnenbilder von Hans Blanke heran und n paſfen ſich unaufdringlich dem Stil des Gan⸗ auch noch eit ſie aber viel zen an. zwungener Die Zuſchauer ſpendeten am Schluß dem wertvollen Werk und der guten Wiedergabe und Sprach, dankbaren Beifall. II. S0h 4*. ſpielern an Rußland und Frankreich filmverbunden ſchaft hinein Bisher beſchränkte ſich die Ausfuhr ruſſiſcher Woran di Filme nach Frankreich auf die unerhebliche Zahl mag? Beſti von zwei bis drei Stück jährlich. Es verſteht eigens für f ſich, daß dieſe Zahl den Komintern in Moskan ilt die wei nicht genügt. Um propagandiſtiſch ſchneller zunm Steppe rau Ziele zu kommen und die Befreundung mit ſendem Gal belebten Lo lodien der dem Lieblin Mädchens bändigte, 2 ſich ungeſtre dem Bolſchewismus kulturpokitiſch zu erreichen, iſt e Gemeinſchaftspro⸗ duktion in die Wege geleitet worden. Aber auch dieſe arbeitet für die Komintern noch zu lang⸗ ſam. Es muß ſchneller mit der Bolſche⸗ wiſierung, meinen die Komintern, und ſo hat der Auslandsdienſt des Sowjetfilms aus wieder dah eigenen Mitteln in Moskau eine Herſtellung Man kann ranzöſiſcher Filme in ruſſiſchen Werkſtätten inz Marikas. 2 eben gerufen. In Zukunft werden alſo fran⸗ traurig und der im Beſ Filme in erheblicher Zahl, die zuch in ie franzöſiſchen Kolonien und Mandatsgebiete gehen, in Moskau hergeſtellt werden. Man kann ſich vorſtellen, welcher Art dieſe Filme 4 für werden, die in den Sowjetfilmwerkſtätten ür Frankreich gedreht werden! in ihr und es iſt ke nur unterl manche wei h frei von gi⸗ veſen ſei. Nach eiten zurüczu⸗ jettänderungen ſich zur Ver, tellten Beweis⸗ sſitzung wurde hema gehoͤrige ial verleſen. Nelin ritten Reich en, 22. April. zeichspreſſettle ag unter dem Dr. Dresler znete der Gau⸗ Staatsminiſter nfälliger a 4 beiden Haupi⸗ chens und Ber⸗ 3 München alz alle Zeiten er NSDA§ d für alle sregierung zird das Reich, nationalſozial in winwd immet ber als Haupt⸗ er Sitz der Re' nach den Ge⸗ Bewegung, er verſchleypt ig, 21. April. aichrichten laſſfen iſſionarsfamilie einſam mit an⸗ chineſiſcher fallen iſt. Die hung halbwegs ifu zugetragen ansburger Miſ⸗ Inlandsmiſſion Jünnan ange⸗ zaft hat Schritte ſeiner Familie r: rmann. Chei vom Den 4 r ir Politit: Dr. Dr.., Kichertg n: Dr. W. Wilhelm Ratzel; ſilt rich Karl Hags: zen: ämtl. in Mannheim. 1 Reiſchach, nd Sonntag) witz, Mannhein ⸗Verlag u. Druchetel W 10,30 bis nntag). Fernſprech Sammel⸗Nr. 4. Fritz Leiſter, Mhm. ſamtauflage leinſchl, lusaabe) aültia. r z 1936 Mannheim 36903 Schwetzingen 5 3 Weinheim 32 ——— März 1936 45 böf —————— itenfeld alß s als Natalja itzer; nur über⸗ der Charakteri⸗ r aber leicht zu len ſonſt durch⸗ icht aus dem rli und Ri⸗ n Rollen, wäh⸗ lich blaß bleibt. St. Fühler, G. F. Walter und w Semmel⸗ Hans Blanke Stil des Gan⸗ n Schluß dem en Wiedergabe H. lmverbunden isfuhr ruſſiſcher nerhebliche Zahl ch. Es verſteht tern in Moskau ch ſchneller zum efreundung mit iſch zu erreichen, emeinſchaftspro⸗ rden. Aber auch n noch zu lang⸗ nit der Bolſche⸗ ern, und ſo hat wjetfilms aus ine Rafen Werkſtäiten in rden alſo fran⸗ ahl, die auch in Mandatsgebiete werden. rt dieſe Filme tfilmwerkſtätten i..Dr daas: für Lolkales Berlin fämtlicher Original⸗ „Johann v. Leerz, glich 16 bis 17 Uhr iich der Wahllandidat und Judengegnern Schlägerei. Man beneralſtreik in ganz Valäſtina Jeruſalem, 22. April. Am dDienstagabend fand in Jaffa eine Ver⸗ fammlung von Vertretern aller Araberparteien Paläſtinas ſtatt, in der die Ausrufung des all⸗ gemeinen Generalſtreiks am Donnerstag be⸗ ſchloſſen wurde. In Haifa ſoll der Streik ſchon am heutigen Mittwoch beginnen. Ausgeſchloſ⸗ ſen von der Streikbewegung ſind nur die Bäcker. In arabiſchen Blättern wird in Zuſammen⸗ hang mit den letzten Zuſammenſtößen auf kom⸗ muniſtiſche Machenſchaften zur Verhetzung der Bevölkerung hingewieſen. Von der Regierung wurde an die Bevöl⸗ kerung Jaffas und Tel Avivs ein Aufruf ge⸗ lichtet, in dem auf die Notwendigkeit der Auf⸗ kechterhaltung der Ordnung hingewieſen wird. Her Oberkommiſſar berief die Parteiführer zu ſich und forderte ſie auf, beruhigend auf die Bevölkerung einzuwirken. Es herrſcht Preſſe⸗ zenſur. Das Verbot des Waffentragens und andere Verordnungen ähnlicher Art wurden verſchärft. In Tel Aviv trafen 4000 Flüchtlinge aus den Randgebieten ein, die von der Verwaltung berſorgt werden müſſen. In fiürze Zzu den Glückwünſchen ausländi⸗ ſcher Regierungen an den Führer zu ſeinem Geburtstage iſt noch nachzutragen, daß guch der Reichsverweſer von Ungarn, Hor⸗ thy, dem Führer ein ſehr herzliches Glück⸗ wunſchtelegramm geſandt hat. Außerdem hat der Miniſterpräſident der chineſiſchen Natio⸗ nalregierung in Nanking, Marſchall Tſchi⸗ angkaiſchek, in einem Telegramm ſeine herzlichſten Glückwünſche ausgeſprochen. Den beiden Staatsmännern hat der Führer gedankt. . Der deutſche Geſandte in Wien und Frau von Papen gaben am Dienstag aus Anlaß des 200. Todestages des Prinzen Eugen von Savoyen ein Frühſtück, an dem der Staats⸗ ſekretär für Landesverteidigung, General der Infanterie Zehner, der Chef des General⸗ ſtabes, Feldmarſchall⸗Leutnant Jan ſa und an⸗ dere hohe Vertreter des öſterreichiſchen Bun⸗ desheeres, ſowie die zu der Gedenkfeier in Wien weilende Abordnung der deutſchen Wehr⸗ macht unter Führung des Generals der Infan⸗ kerie Liſt teilnahmen. — Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Der 30 Jahre alte Aloiſius Böhm aus Plautzig iſt vom Volksgerichtshof wegen Landesver⸗ kats zu lebenslänglichem Zucht⸗ haus und zur Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt worden. — Ueber blutige Zwiſchenfällein einem Wahllokal in Algier berichtet der„Paris Midi“ unter der Ueberſchrift:„Schwere Zwiſchenfälle zwiſchen Juden und Judengegnern“. Danach wurde der Wachbeamte des Wahllokals, in dem Herausgeber der franzöſiſchen Wochenſchrift„Libre Parole“, H. Eoſton, aufhielt, von mehreren Juden über⸗ fallen. Der Beamte gab auf die Angreifer mehrere Schüſſe ab, durch die zwei Juden ſchwer verletzt wurden. Zwiſchen Juden und entwickelte ſich eine ſchwere Polizei ſtellte die Ordnung wie⸗ der her. —————————————— Neue Filme in Mannheim UNIVVERSUM:„Heißes Blut“ Wer Marika Rökk aus ihrem erſten Ton⸗ film„Leichte Kavallerie“ kennt, der weiß, daß ſie ſehr gut tanzen und reiten kann, und daß ſie eine lebendige Ungarin iſt, die das Herz auf dem rechten Fleck hat, die„Leben in die Bude“ bringt, wenn es ſein muß, aus deren Augen aber auch, hin und wieder, die wehmütig ver⸗ träumte Melancholie der weiten ungariſchen Pußta ſchaut. Ihr ſchauſpieleriſches Können reichte damals noch nicht an ihre Reitkunſt heran und mit der deutſchen Sprache haperte es auch noch ein ganz klein wenig. Inzwiſchen hat ſie aber viel dazu gelernt. Sie iſt viel unge⸗ zwungener und natürlicher geworden in Geſtik und Sprache, und obwohl ſie die Ungarin nie verleugnen kann oder will(es ja auch gar nicht foll), paßt ſie ſich ſchon vielmehr ihren Mit⸗ ſpielern an und wächſt herrlich in die Gemein⸗ ſchaft hinein. Woran dies gerade in dieſem Film liegen mag? Beſtimmt in erſter Linie daran, daß er eigens für ſie gemacht wurde. Ungarland! Hier iſt die weite Pußta lebendig geworden, die Steppe raunt ihr Lied, Pferde fliegen in ſau⸗ ſendem Galopp durch die Landſchaft, in den belebten Lokalen ertönen die verlockenden Me⸗ lodien der Zigeuner. Heißes Blut! In„Satan“, dem Lieblingspferd, iſt der ganze Beſitz dieſes Mädchens ſymbolhaft verkörpert: das Unge⸗ bändigte, Wilde, das, was niemand anders ſich ungeſtraft aneignen kann, und was immer wieder dahin zurückkommt, wo es hingehört. Man kann ſagen:„Satan“ iſt das Ungartum Marikas. Als ſie das Pferd verliert, wird ſie traurig und hilfslos, und erſt, als ſie es wie⸗ der im Beſitz hat, erwacht auch das Leben neu in ihr und trägt ſie fort zum höchſten Glück. Es iſt kein problembelaſteter Film. Er will nur unterhalten, nur erzählen. Und obwohl manche weniger gutgelungene Szenen drin ent⸗ Geheimnisse um das Göttersdimm„Danpura“ Der Fluch des„Srilnen Buddha“/ bDrohbrieie an einen ahersläubischen Hapifän Bei Gibraltar ſtrandete bekanntlich letzte Woche der Dampfer„Ranpura“ mit ſeiner wertvollen Ladung chineſiſcher Götterbilder, die er nach Beendigung der Londoner Ausſtellung für oſt⸗ aſiatiſche Kunſt nach Shanghai bringen ſollte. Die Hintergründe dieſer ſeltſamen Schiffskata⸗ ſtrophe ſind noch ungeklärt. Die„Ranpura“ lädt Götter „Handle with care!“—„Vorſichtig behan⸗ deln!“ ſtand auf den großen eiſenbeſchlagenen Holzkäſten, die von den weißbemützten Matro⸗ ſen der P. and O. Linie am Karfreitag in Southampton an Bord des Dampfers„Ran⸗ pura“ getragen wurden. Sorgfältiger als ſonſt war der Kai abgeſperrt, wo der große 16 000⸗ Tonnendampfer ſeine Ladung aufnahm. Nie⸗ mand ſollte wiſſen, was hier zu einer weiten Reiſe über Tauſende von Seemeilen verſtaut wurde. Aber Geheimniſſe ſind dazu da, ſchnell bekannt zu werden. So wußte bald der ganze Hafen, daß die„Ranpura“——— Götter lud: Götter aus Bronze, aus Jade, aus Alabaſter und Sandelholz, große, kleine, hockende, kniende Götzen, die von 400 000 Londonern im Laufe des letzten Winters auf der Ausſtellung chine⸗ ſiſcher Kunſt im Burlington Houſe bewundert worden waren. am Karfreitag in See Der Käptn J. M. Legg ſah vom Deck aus zu, wie die Kiſten mit ihrem wertvollen Inhalt in den Kielraum gebracht wurden. Dem alten Seebären war gar nicht recht wohl in ſeiner Haut. Er hatte ſchon Kopra von Singapore nach Vancouver geſchifft, er hatte während des Krieges den engliſchen Kolonien Waffen ge⸗ bracht und war nur mit knapper Not den grauen Kanonenrohren der„Emden“ entgan⸗ gen,—— aber ein paar hundert chineſiſche Götter hatte er noch nie an Bord gehabt: Dazu war dieſe Ladung unverſichert: ihr Wert, der auf zehn Millionen Pfund Sterling geſchätzt wurde, iſt ſo hoch, daß ſelbſt Lloyds das Riſiko nicht übernehmen wollte. Auch Paſſagier nahm die„Ranpura“ an Bord: Vergnügungsreiſende und einige ſchlitz⸗ äugige Herren, meiſtenteils Beauftragte der chineſiſchen Regierung, die dafür zu ſorgen hat⸗ ten, daß die nach London geliehenen Kunſt⸗ ſchätze unverſehrt wieder in die ferne Heimat kämen. Drei Kriegsſchiffe begleiteten die„Ranpura“, um die koſtbare Fracht vor allen Ueberfällen zu ſchützen. Eines der ſtahlgrauen Panzer⸗ boote kehrte ſchon am Goodwyn-⸗Leuchtſchiff um: der„Scout“, dem durch Bordfunk der Be⸗ fehl übermittelt wurde, Deutſchlands plötzlich verſtorbenen Botſchafter von Hoeſch nach Wil⸗ helmshaven zu überführen. Der„grüne Buddha“ ſchreibt Drohbriefe Jedem der Paſſagiere der„Ranpura“, die ſpäter ſchiffbrüchig in Gibraltar ſaßen, hat es der Kapitän Legg verſichert, daß er von det erſten Minute an das Gefühl hatte—: dieſe Reiſe geht nicht gut aus! Schon am Karfrei⸗ tag in See zu gehen... Ein heller Wahnſinn, wenn auch die Bürohengſte der Schiffahrts⸗ geſellſchaft über ſolch alten bewährten Schiffer⸗ glauben lachen! Und dann die Drohbriefe. Wenn man den Erzählungen der Paſſagiere glauben darf, hat der Kapitän ſchon zwei Tage vor der Abfahrt Zuſchriften erhalten, die ihn davor warnten, die chineſiſchen Götter an Bord zu nehmen. Dieſe Schreiben waren unterzeich⸗ net:„der„Buddha aus grüner Jade“. MUnnonenwerte Spielball der Wellen Als die„Ranpura“ ſich ſchon auf hoher See befand, habe Legg, ſo wird behauptet, noch wei⸗ tere Drohbriefe in ſeiner Kajüte gefunden, in denen er aufgefordert wurde, an der nordafri⸗ kaniſchen Küſte zu ankern und die Kiſten mit den Kunſtſchätzen dort wartenden Booten aus⸗ zuliefern. Natürtich ſcherte ſich der Kapitän nicht weiter um dieſe Briefe und begnügte ſich damit, ſie der Bordpolizei zu übergeben. Nun geriet das Schatzſchiff in den furchtbaren Sturm, der dieſer Tage über Andaluſien, Gibraltar und Nordafrika raſte. Der Kapitän beſchwört, daß er als alter erfahrener Seebär auch diesmal den richtigen Kurs durch die Meerenge angegeben habe, ſeine ſchriftlichen Weiſungen müßten aber irgendwie in falſche Hände gekommen und ge⸗ fälſcht worden ſein: So lief die„Ran⸗ pura“ in der Sturmnacht auf die berüchtigten Klippen der„Punta Mala“, fünf Seemeilen weſtlich von Gibraltar! Götter und Menſchen Der Treueid auf den Führer Königlichen Platz in München durch Rudolf Heß. Weltbild(M) Die feierliche Vereidigung der Politischen Leiter, der Gauwalter, der HI-Führer und BDM-Führerinnen auf dem Sie war Abschluß und zugleich Höhepunkt der großen Ver- anstaltungen am Geburtstag des Führers. eee eeme ne ————— halten ſind, erzählt er mit einer großen Leiden⸗ ſchaft, mit viel Humor und nie trocken oder langweilend. Die Landſchaft ſpielt herein, das Volkstum Ungarns. Pußta, Cſardas und To⸗ kayer ſtrömen Leben aus, alles überſprudelnd und begeiſternd. Auch die Liebe kommt zu ihrem Recht und ab und zu das Traurigſein. Neben Marika Rökk ſpielt Hans Stüwe einen geſunden und ſympathiſchen ungariſchen Leutnant, Paul Kemp einen treuen Guts⸗ verwalter, der die Lacher ſtets auf ſeiner Seite hat, Max Gülſtorff einen von ſeiner Toch⸗ ter(Urſula Grabley) ſehr abhängigen Vater und Gertrud Wolle die äußerſt unange⸗ nehme Tante Marikas. Die Muſik Franz Doelles ſoll beſonders erwähnt ſein. Im Vorprogramm läuft ein intereſſanter Film über Bremen..§eh von den deutſchen Hochſchulen Profeſſor Dr. Wittram vom Herder⸗Inſti⸗ tut in Riga iſt beauftragt worden, im Sommer⸗ ſemeſter 1936 Vorleſungen und Uebungen über Oſteuropa an der Univerſität Göttingen ab⸗ zuhalten. Der Direktor der Mediziniſchen Klinik an der Univerſität Tübingen, Profeſſor Koch, wird auf Einladung auf dem 3. Internationalen Kongreß für vergleichende Pathologie in Athen ein Re⸗ ferat über Amyloidoſe halten. In Hannover ſtarb dieſer Tage im Alter von 81 Jahren der emeritierte Profeſſor an der Tech⸗ niſchen Hochſchule Hannover, Geheimrat Kohl⸗ rauſch. Der Verſtorbene, der faſt 50 Jahre in Hannover gewirkt hat, leitete mehrere Jahre die Elektrotechniſche Geſellſchaft in Hannover und war auch längere Zeit Vorſitzender des Ver⸗ bandes deutſcher Elektrotechniker. Von 1892 bis 1895 war er Rektor der Techniſchen Hochſchule. Der o. Profeſſor Dr. Herbert B rintzinger in Jena iſt beauftragt worden, im Sommer⸗ ſemeſter 1936 in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Kiel die Vertretung der durch das Ausſcheiden von Prof. Dr. Wolf freigewordene Profeſſur für phyſikaliſche Chemie wahrzuneh⸗ men Der Privatdozent für neuere Geſchichte an der Univerſität Bonn, Dr. Anrich, wurde für das Sommerſemeſter 1936 zur Vertretung des er⸗ krankten Ordinarius, Profeſſor Andreas, nach Heidelberg verſetzt. Privatdozent Dr. Kurt Wais, von der Uni⸗ verſität Tübingen, iſt beauftragt worden, im Sommerſemeſter 1936 die romaniſtiſche Profeſſur an der Univerſität Halle wahrzunehmen. Dem früher in Bonn tätigen Dozenten Dr. Wilh. K. Prinz von Iſenburg iſt ein Lehrauftrag für Familienforſchung und Familienkunde in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Ber⸗ lin erteilt worden. An Stelle des bisherigen Ordinarius für Alte Geſchichte an der Univerſität Würzburg, Profeſſor Dr. Vogt, der an die Univerſität Breslau verſetzt iſt, wird im Sommerſemeſter der Würzburger Privatdozent Dr. Alexander Schenk Graf v. Stauffenberg Vorleſungen und Uebungen auf dem Gebiet der Alten Geſchichte abhalten. Dozent Dr. Wagner⸗Jauregg(Heidel⸗ berg) iſt beauftragt worden, in der mathema⸗ tiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Fakultät der Univer⸗ ſttät Göttingen Vorleſungen und Uebungen aus dem Gebiet der chemiſchen Technologie zu über⸗ nehmen. Der Führer und Reichskanzler hat den a. o. Zrofeſſor der Muſikwiſſenſchaft Dr. Joſeph Müller⸗Blattau aus Königsberg i. Pr. unter Berufung in das preußiſche Beamtenver⸗ hältnis zum o. Profeſſor der Univerſität Frank⸗ furt ernannt. Zum Vorſitzenden des Arbeitsausſchuſſes der Gutenberg⸗Reichsausſtellung, Preſſe, Funk und Film, Leipzig 1940 wurde der Leipziger Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Hans A. Münſter, zur Zeit Dekan der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität, ernannt. Zwei Jahrhunderte deutſcher Landſchafts⸗ malerei. Am 19. April wurde im Naſſauiſchen wurden die wehrloſe Beute einer wilden, wut⸗ entbrannten See. Die Bemühungen der beiden Schlepper „Rambler“ und„Rollincker“, das Schatzſchiff ſo⸗ fort wieder flott zu machen, mißlangen. Die Paſſagiere konnten erſt am folgenden Mittag unter unglaublichen Schwierigkeiten an Bord des däniſchen Dampfers„Barapol“ geborgen werden, wohin auch ein Teil der Millionen⸗ ſchätze übergeſührt wurde, die ſämtlich gerettet werden konnten. Die Rache einer Geheimſekte? Schuld daran ſind nach ihrer Meinung ſelbſt⸗ verſtändlich die chineſiſchen Götter. Man erin⸗ nert daran, daß ſchon während der Londoner Ausſtellungszeit von den Wachbeamten öfter nächtliche Eindringlinge beobachtet worden wa⸗ ren. Es wird erzählt, daß die Statuen mehrerer Götter einige Male von unbekannter Hand mit weißen Orchideenblüten bekränzt wurden, daß die Ausſtellungsleitung neben Kaufgeſuchen auch Drohbriefe erhielt, in denen ſie aufgefor⸗ dert wurde, einige Götterſtatuen aus grüner Jade den Schreibern auszuliefern. All dieſe merkwürdigen Begebenheiten ſollen jetzt polizeilich genaueſtens nachgeprüft werden. Unzählige Vermutungen äußert man. Handelt es ſich um eine Geheimſekte, die ihre jahrtau⸗ ſendealten Götterbilder in die Verſchwiegenheit unbetannter Tempel retten wollte, iſt eine inter⸗ nationale Piratenbande am Werk? Immer neue Gerüchte tauchen auf. Niemand kann eine ſichere Auskunft geben, was geſchehen wird. Nur Ka⸗ pitän Legg, der die„Ranpura“ verlaſſen hat, um nach London zu fahren, weiß eines ganz genau: An einem Karfreitag geht er mit chine⸗ ſiſchen Göttern an Bord nicht mehr in See! (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Belgiſches Poſtflugzeug verbrannt Paris, 22. April. Das belgiſche dreimotorige Flugzeug, das den regelmäßigen Nachtpoſtdienſt zwiſchen Paris, Brüſſel und Köln mit Anſchluß nach Berlie verſieht, hat am Dienstag gegen 21 Uhr zwi⸗ ſchen Buſſy und Baron(im Departement Oiſe) infolge noch nicht geklärter Umſtände den Bo⸗ den berührt und verbrannte, wobei die Beſat⸗ zung, beſtehend aus dem belgiſchen Flugzeug⸗ führer Fecherolles und dem Bordfunker Bloots, ums Leben kam. Die Poſtladung wurde zer⸗ ſtört. Landesmuſeum in Wiesbaden die große Kunſt⸗ ausſtellung„Zwei Jahrhunderte deutſcher Land⸗ ſchaftsmalerei“ durch Oberbürgermeiſter Schulte eröffnet. Die Ausſtellung, die etwa 800 Kunſt⸗ werke umfaßt, gliedert ſich in drei Gruppen, und zwar„Heimatliche Landſchaft“,„Deutſch⸗ römiſche Landſchafts⸗Auffaſſung“ und„Ideale Landſchaft“, und gibt damit einen faſt lücken⸗ loſen Ueberblick über die deutſche Landſchafts⸗ malerei des 18. und 19. Jahrhunderts. Neben Werken bekannter Meiſter werden auch ſolche unbekannterer Maler gezeigt, die damit weiten Volkskreiſen nähergebracht werden ſollen. Die Ausſtellung weiſt mit aller Deutlichkeit darauf hin, daß die deutſche Landſchaftsmalerei keine Anlehnung an ausländiſche Vorbilder notwen⸗ dig hat. In ſeiner Anſprache wies der künſt⸗ leriſche Leiter der Ausſtellung, Profeſſor Dr. Voß, nachdem er den zahlreichen privaten Kunſtſammlern für die Ueberlaſſung wertvoller Werke gedankt hatte, u. a. darauf hin, daß die Ausſtellung beſonderen Wert darauf gelegt hat, die auf dem Gebiet der Landſchaftsmalerei führenden Meiſter nicht allein in ihren Ge⸗ mälden, ſondern auch in ihren Zeichnungen vorzuführen, um ſo die Art ihres Schaffens echter zu veranſchaulichen. „Berliner Philharmoniker mit Dr. Wilhelm Furtwängler in Ludwigshafen a. Rh. Das Programm für das Ludwigshafener Konzert am Montag, 27. April, das im Vereinshaus der IG⸗Farben in Gemeinſchaft mit dem Bil⸗ dungsausſchuß der IG⸗Farben in Ludwigs⸗ hafen ſtattfindet, hat, entgegen der Anzeige, eine Aenderung erfahren. Das Mozartſche Klavierkonzert Adur, bei dem Wilhelm Furt⸗ wängler den Klavierpart als Soliſt elbſt übernehmen wird, bleibt beſtehen; die beiden anderen Programmſtücke jedoch werden erſetzt durch Das Händelſche Concerto groſſo Ddur für zwei Soloviolinen, Solovioloncello mit Streich⸗ orcheſter, und durch die Siebte Sinfonie-dun 53 beim Händel⸗ zonzert wirken Hugo Kolberg, Siegfried Bo ries und Arthur Troeſter. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand „bakenkreuzbann 00 brünröcke in farlsruhe Gautagung der Forſtheamten und Waldarbeiter Karlsruhe, 22. April. Die am kommen⸗ den Samstag und Sonntag in Karlsruhe ſtatt⸗ findende erſte große Gautagung der Forſtbe⸗ amten, Forſtangeſtellten und Waldarbeiter wird ſich ſeitens der Grünröcke eines überaus ſtarken Beſuches erfreuen. Mehr als 2500 Forſtleute aus dem Gau Baden werden am Samstag⸗ nachmittag in zwei Sonderzügen der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ in der Landes⸗ hauptſtadt eintreffen. Die Ausgangsſtationen dieſer Züge ſind Heidelberg und Villin⸗ gen. Zwei Tage lang wird der grüne Rock die Landeshauptſtadt beherrſchen. Eine Anzahl aus⸗ wärtiger Beſucher wird an der Gautagung auch in den heimatlichen Trachten teilnehmen. Aus dem Kreis Mannheim nehmen an dieſer Gautagung 52 Forſtbeamten, Forſt⸗ angeſtellten und Waldarbeiter teil. Auch die Holz⸗, Papier⸗ und Sägeinduſtrie ſieht der Gautagung mit großem Intereſſe entgegen und wird bei ihr vertreten ſein. Zahlreiche Verkehrsunfälle 4 Todesopfer an einem Tag Adelsheim, 22. April. Auf der Landſtraße . Oſterburken und Adelsheim ſtürzte der 4 Jahre alte Maurer Julius Peppenſcheller aus Roſenberg mit dem Motorrad und zog ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er bald nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus ſtarb. Pforzheim, 22. April. Der Polizeibericht meldet: In der vergangenen Nacht ereignete ſich auf der Landſtraße zwiſchen Karlsruhe und Pforzheim, in der Nähe des Sperlingshofes, ein Verkehrsunfall, dem ein junges Menſchen⸗ leben zum Opfer fiel. Die Angehörigen des S A⸗Marineſturmes waren 30 einem Laſtwagen auf der Heimfahrt begriffen. In der Nähe des Sperlingshofes lehnte ſich ein junger SA⸗Mann ſeitlich zum Wagen hinaus. Im leichen Augenblick kam ein Laſtzug mit Bau⸗ holz in Richtung Karlsruhe gefahren, von dem der junge Mann am Kopfe erfaßt und ſchwer verletzt wurde. Auf der Fahrt nach dem Kran⸗ kenhaus erlag er den Verletzungen. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt. reiburg i. Br., 22. April. In der äußerſt gefährlichen Kurve zwiſchen Riegel⸗Ort und Riegel⸗Reichsbahnhof ereignete ſich am Mon⸗ tagabend ein folgenſchweres Autounglück, das wei Todesopfer gefordert hat. Ein mit vier ien beſetzter Kraftwagen kam aus noch nicht geklärter Urſache aus der Fahrbahn und rannte gegen einen Baum. Die vier Inſaſſen wurden mit voller Wucht aus dem Wagen ge⸗ ſchleudert. Zwei von ihnen— Frl. Margarete Lange und Frl. Gertrud Bleuler, beide aus Emmendingen— waren ſofort tot. Die dritte Mitfahrerin, Frl. Luiſe Zipſe, ebenfalls aus Emmendingen, erlitt eine Verletzung oberhalb des rechten Auges und wurde— ebenſo wie der Fahrer, der eine Gehirnerſchütterung da⸗ — ins Emmendinger Krankenhaus ge⸗ racht. In den vier erſten Monaten 1936 hat dieſe berüchtigte Kurve nun ſchon vier Todesopfer gefordert. Auto vom Zug zermalmt Külzheim b. Wertheim, 22. April. Zwi⸗ ſchen Regensburg und Ingolſtadt wurde der Kraftwagen von Dr. Rütten jr. an einem ſchienengleichen Uebergaeng vom Zuge erfaßt und eine große Strecke mitgeſchleift. Dr. Rütten und ſein Töchterchen blieben tot am Platze. Der Verunglückte, der die ärztliche Praxis ausübte, aus Külzheim. Sein Vater iſt ebenfalls rzt. Lebendig verbrannt Eppingen, 21. April. In Derdingen wollte das Lrslichrent Töchterchen Liſa des Schreiner⸗ meiſters Schelling beim Schlachtfeſt die Würſte im Keſſel umwenden. Das Kind kam dabei der Feuerung zu nahe und ſeine Kleider gerieten in Brand. In Flammen gehüllt, eilte das arme Geſchöpf auf die Straße. Obwohl ſein Vater und herzueilende Nachbarn die Flammen er⸗ hatte das Mädchen doch ſchon ſo ſchwere randverletzungen erlitten, daß es im Maul⸗ bronner Krankenhaus ſtarb. der Tag der Tuftwaſfe in faelsruhe Eine ſchlichte Feier für die gefallenen Helden in der Halle des Flugplatzes Karlsruhe, 22. April. Da in Badens Hauptſtadt keine Formation der Luftwaffe ſta⸗ tioniert iſt, begingen am Dienstagvormittag die dem Deutſchen Luftſportverband zugehörigen Formationen mit einer ſchlichten Feier in der großen Halle des Karlsruher Flugplatzes. In der Halle war zwiſchen Sportmaſchinen die Flagge des Deutſchen Reiches ſichtbar. Davor, geſchmückt mit dem Zeichen des DLV, das Red⸗ nerpult. Zu der Feier waren unter Führung des Fliegerſchwarmführers Anslinger die An⸗ gehörigen der Uebungsſtelle Karlsruhe des Deutſchen Luftſportverbandes und die Flieger⸗ ſtürme angetreten. Unter den erſchienen Gäſten bemerkte man den Standortälteſten der Gar⸗ niſon Karlsruhe, Oberſt Jahn, den Komman⸗ deur des Infanterie-Regiments 109, Oberſt Knoerzer, ferner Vertreter der Stadt, der Bewegung und der Formationen. Oberſt Albrecht, Kommandeur der Luft⸗ gaureſerve 15 aus Stuttgart, hielt eine kurze Anſprache, in der er des vor 18 Jahren gefal⸗ lenen erfolgreichſten deutſchen Kampffliegers, Rittmeiſter Manfred Freiherr von Richtho⸗ fen, gedachte. Er ſei alle Zeit ein Vorbild für fliegeriſchen Schneid und ſoldatiſche Pflichter⸗ füllung bis zum Aeußerſten. Die Ehre und Achtung, die Richthofen gezollt wurde, gelte zu⸗ gleich allen deutſchen Kriegsfliegern, die ihr Leben an der Front für Deutſchland hingaben, und all denen, die in der Heimat bei der Aus⸗ bildung und nach Beendigung des Krieges im Dienſte der deutſchen Luftfahrt ſtarben. Dem Gedächtnis der Gefallenen galt eine kurze Ge⸗ denkminute. Oberſt Albrecht wies ſodann auf das große Werk des Führers hin, das überhaupt erſt die Schaffung der deutſchen Luftwaffe ermöglicht habe. Mit der kurzen Anſprache hatte die Feier am Todestage Mandfred von Richthofens ihr Ende gefunden. Vor der Verkehrsübergabe der neuen Elbebrücke bel Dömitz durch den Generalinspekteur für das deutsche Straßenwesen dem Verkehr übergeben. sie das rheinisch-westfällsche Industriegebiet mit der Ostseeküste, Weltbild(M) Die neue Elbebrücke bel Dömitz, für deren Bau am 72. Juni 1934 der erste Spatenstich erfolgte, wird am 23. April In direkter Linie wird durch den nordischen Ländern und dem östlichen Deutschland verbunden und auch dem Nord-Süd-Verkehr über Magdeburg ein neuer Weg geschaffen. fileine Chronik des Taubertals Ausbildungskurs für Obſtbaumwärter/„Revolutionsſchau“ in Tauberbiſchofsheim (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Tauberbiſchofsheim, im April Eine Chronik über die erſte Hälfte des Mo⸗ nats April dürfen wir wohl mit der Feſtſtel⸗ lung beginnen, daß ſich der April wirklich ent⸗ puppt hat als das, was er iſt: ein launiſcher Geſelle. Einmal ſtrahlender Sonnenſchein, dann Regen und ſchließlich auch noch Schnee. Letzterer wäre zu einem früheren Zeitpunkt angenehmer geweſen. Mit finſterer Miene be⸗ trachten wir jetzt das weiße Flockengerieſel eben als etwas Unabänderliches. Unſere Bau⸗ ern zumal haben ihn gar nicht gerne. Sie fürchten um ihre wohlbeſtellten Felder, aber auch um die Obſtbäume, denn wenn ſie ſich Mühe geben, ihre Bäume richtig zu pflegen, dann hoffen ſie auch, daß die Natur ihre Ar⸗ beit nicht umſonſt ſein läßt. Der Forderung nach richtiger Baumpflege ſucht der fränkiſche Bauer in beſter Weiſe zu entſprechen. Dies kann jedoch nur der Fall ſein, wenn Leute vorhanden ſind, die befähigt ſind, die empfohlenen Pflegemaßnahmen auch rich⸗ tig in die Tat umzuſetzen. Zu dieſem Zwecke fand in Tauberbiſchofsheim ein Aus⸗ Perſonalveränderungen bei der Juſtiz Ernennungen und Verſetzungen im Oberlandgerichtsbezirk Karlsruhe Ernannt: Die Gerichtsaſſeſſoren Eberhard Linden aus Pforzheim zum Amtsgerichts⸗ rat in Sinsheim, Dr. Theodor Freiherr von aus Wetzlar zum Amtsgerichts⸗ rat in Schopfheim, Heinrich Donner aus Heidelberg zum Amtsgerichtsrat in Mann⸗ heim, Karl Fiſcher aus Unadingen zum Ju⸗ ſtizrat in Adelsheim, der frühere Danziger Juſtizoberinſpektor Robert Gottſchalk zum Ju⸗ ſtizoberinſpektor beim Amtsgericht Mann⸗ heim, Juſtizinſpektor Ludwig Wohlſchlegel beim Amtsgericht Mannheim zum Juſtiz⸗ oberinſpektor, die außerplanmäßigen Gerichts⸗ vollzieher Walter Holzbaur beim Amtsgericht Mannheim und Cervas Burkhart beim Amtsgericht Karlsruhe zu planmäßigen Gerichtsvollziehern, Aufſeher Otto Backfiſch bei den Gefangenenanſtalten in Mannheim zum Oberaufſeher. Verſetzt: Amtsgerichtsrat Dr. Hans Stall⸗ mann als Landgerichtsrat an das Landgericht Mannheim, Amtsgerichtsrat Arnold Kley in Neckarbiſchofsheim als Landgerichtsrat nach Waldshut, Juſtizrat Wilhelm Schwaab in Bruchſal nach Heidelberg, Juſtiz⸗ rat Viktor Krämer als Landgerichts⸗ rat nach Karlsruhe, Oberrechnungs⸗ rat Oskar Ege beim Landgericht Konſtanz zum Amtsgericht Karlsruhe, Juſtizinſpektor Ludwig Dittes beim Amtsgericht Sinsheim zum Amtsgericht&ffenburg, Juſtizaſſiſtent Emil Preis bei der Staatsanwaltſchaft Pforz⸗ heim zum Amtsgericht daſelbſt, Kanzleiſekre⸗ tär Alfred Klotz beim Amtsgericht Pforz⸗ Z zur Staatsanwaltſchaft daſelbſt, Kanz⸗ eiaſſiſtent Auguſt Zimmermann beim Landge⸗ richt Karlsruhe zur Staatsanwaltſchaft da⸗ ſelbſt, Oberaufſeher Karl Zimmer beim Be⸗ zirksgefängnis Säckingen zum Bezirksgefäng⸗ nis Waldshut, Aufſeher Amandus Bacher bei den Gefangenenanſtalten in Bruchſal zum Bezirksgefängnis Säckingen, Aufſeher Niko⸗ laus Ordnung bei den Gefangenenanſtalten in Mannheim zu dem Landesarbeitshaus Kis⸗ hlau, Aufſeherin Hermine Doll bei den Gefan⸗ genenanſtalten in Bruchſal zu den Gefangenen⸗ anſtalten in Frei burg. Zur Ruhe geſetzt auf Antrag: Juſtizinſpektor Julius Armbruſter beim Amtsgericht Bonn⸗ dorf, Juſtizſekretär Jakob Junker beim Amts⸗ gericht Offenburg, Kanzleiaſſiſtentin Katharina 15 bei der Staatsanwaltſchaft Offen⸗ urg. In den Geſchäftsbereich des Reichsluftfahrt⸗ miniſteriums übernommen: Juſtizinſpektor Ernſt Weber beim Amtsgericht Mannheim. Entlaſſen: Die Gerichtsvollzieher Joſef Koch beim Amtsgericht Heidelberg und Wilhelm Braſelmann beim Amtsgericht Mannheim. bildungskurs für Obſtbaumwärter ſtatt, an dem 35 Jungbauern teilnahmen. Ne⸗ ben dem theoretiſchen Unterricht wird bei einem ſolchen Kurs größtes Augenmerk auch auf gründliche praktiſche Ausbildung gelegt. Nach dem Beſuch eines ſolchen Lehrgangs und genü⸗ gender praktiſcher Tätigkeit wird der Teilneh⸗ mer bei W zur Baumwärterprüfung bei der Landesbauernſchaft Baden zugelaſſen. Die⸗ ſen ausgebildeten Leuten liegt die Aufgabe ob, den Obſtbau auf die verdiente Höhe zu brin⸗ en. Im nationalſozialiſtiſchen Staate hat die Frau und Mutter hohe und heilige Aufgaben zu erfüllen und ſie iſt ſich derer auch bewußt. So konnte die Bezirksfürſorgeſchweſter Frl. Dewald bei der Schlußfeier des von ihr abgehaltenen Mütterſchulungskurſes in Großrinderfeld 68 Teilnehmerkarten aus⸗ geben. Dieſe Zahl mag Zeugnis genug dafür ein, daß auch die fränkiſche Frau ihre Pflich⸗ ten erkannt hat. Deutſchland iſt ein Land der Ruhe, der Ordnung und des Friedens. Wie dankbar müſſen wir unſerem Führer doch dafür ſein, daß er uns vor einem bolſchewiſtiſch⸗marxiſti⸗ ſchem Chaos bewahrt hat. Wie nahe unſer Vaterland ſchon am Abgrund geſtanden hat, das hat uns die Revolutionsſchau des Gaues Baden erneut gezeigt, die vom 5. bis 13. April in Tauberbiſchofsheim zu ſehen war. Mit welchem Terror, mit welch grauſamen Mitteln verführte Volksgenoſſen verſuchten, den Vor⸗ marſch der ſiegreichen nationalſozialiſtiſchen Bewegung aufzuhalten, hat dieſe Schau in eindringlicher Weiſe offenbart. All dieſe Do⸗ kumente über einen ſchmachvollen Kampf haben den Volksgenoſſen unſeres Kreiſes vollends die Augen öffnen und ihnen zeigen müſſen, daß Adolf Hitler Deutſchlands Retter war und iſt. Mit Beginn des Monats April gab es in unſerem Kreiſe auch zwei neue Bürger⸗ meiſter. In Anweſenheit von Kreisleiter Vollrath wurde in Königshofen Pg. Hugo Strebel und in Paimar Pg. Lud⸗ wig Haag von Landrat Goll in das Amt eingeführt und verpflichtet. Die beiden neu⸗ ernannten Bürgermeiſter geben die Gewähr, daß ihre Gemeinden in nationalſozialiſtiſchem Geiſte verwaltet werden. Zum gleichen Termin hat der Kreis Tauberbiſchofsheim aber auch einen beſtens bewärten Paeteigenoſſen ver⸗ loren. Pg. Kreisſchulungsleiter Dr. Acker⸗ mann wurde an das Gymnaſium nach Bruch⸗ ſal verſetzt. In einer ſchlichten Abſchiedsfeier kam das Bedauern zum Ausdruck, das das Scheiden dieſes Parteigenoſſen bei all ſeinen Mitarbeitern hervorgerufen bat. Das beginnende Frühjahr bringt jeweils auch eine Häufung von Unfällen mit ſich, nicht nur im Verkehr, ſondern auch in der A Nr. 188— 22. April 1036 Landwirtſchaft. So rutſchte in Schwwe gern ein Knecht beim Aufſteigen auf ſei gen ab, kam unter die Räder und zog ſchwere Verletzungen zu. In Unterwittigh ſen ſtürzte ein junger Landwirt von de Scheune und erlitt einen Schädel⸗ und Schlüſ⸗ ſelbeinbruch. Bei dem diesjährigen ſtark Oſterverkehr konnten Verkehrsunfälle eben falls nicht ausbleiben. Zwei ſind aus Tauben biſchofsheim zu berichten. Bei der Taub brücke tam ein Motorradfahrer beim Aus⸗ weichen zu weit nach rechts, geriet in ſcharfen Tempo auf den wo er drei Mäde anfuhr, die leichte Verletzungen erlitten. dem Adolf⸗Hitler⸗Platz ſtieß ein Motor fahrer mit einem n wyhei beide Rlchezvaß 1835 beſchädigt wurden und der otorradfahrer ebenfalls leicht verletzt wurde Ein weiterer Unfall iſt aus Diſtelhauſen zu melden, wo ein Motorradfahrer in einer un⸗ überſichtlichen Kurve beim Ausweichen an eine Mauer rannte und mit einer Gehirnerſchüt terung und einem Armbruch ins Krankenhauß eingeliefert werden mußte. Der wirtſchaftliche Aufſtieg unſeres Vater“ landes macht ſich bei uns vor allem auch in einer regen Bautätigkeit bemerkbar. Iun Lauda wird im Rahmen einer Siedlung eine Reihe von Eigenheimen gebaut, und Tauberbiſchofsheim konnte ebenfalls eine Reihe von Privatneubauten errichtet wer“ den. Gewiß ein erfreuliches Zeichen, deſſen Fortdauer wir im Intereſſe des Gewerbes nur wünſchen können. O. H Dom motorrad geſtürzt Adelsheim, 21. April. Am Sonntagnach⸗ mittag wurde der 24jährige Maurer Juliuß n von Roſenberg auf der traße ier in ſchwerver⸗ letztem Zuſtande aufgefunden. Der Verunglückte war mit ſeinem Motorrad von Unfalfeh nach Adelsheim unterwegs. An der Unfallſtelle kam er auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe zu Fall, wobei er ſich die ſchweren Verletzungen zuzog. Der benachrichtigte Arzt veranlaßte die ſofortige Ueberführung ins hieſige Krankenhaus, wo der Verunglückte kurze Zeit darauf verſtorben iſt. Ein Opfer ſeines Berufes Wertheim, 22. April. Der 24 Jahre alte Steinbrecher Valerian Orth aus Eichen⸗ bühl iſt im Steinbruch Bürgſtadt(Main) töd⸗ lich Es hatte ſich ein großer Stein plötzlich losgelöſt, der 50 Meter in de Tiefe ſtürzte und Orth zu Boden drückte. Verhängnisvoller Schuß Külzheim, 21. April. Im Steinbruch hantierte ein 20jähriger Landwirtsſohn mit einem Jagdgewehr. Plötzlich löſte ſich ein Schuß, der einen gleichaltrigen Kameraden in Zeigt Eust setzten sie als Leiter ihr Leben un Autrichtung Deutschla kinmal Erholung werd Freiplatzspende, gew' NSV-Bildarchiv, Gat Hagelſch Heute mittag k Stadt ein Regenf hagelſchlag verw achtlicher Größe r ninnen und Abzu leinen Eisſtückch manchen Stellen nuten war die W iger Regenſchaue uns damit eine ſchlägen beſchert. gewiß ausreichen hats kam nun ar hinzu. den Unterleib traf. Der junge Mann wurde Wo Hut ſchwerverletzt ins Wertheimer Krankenhaus guf dem Exer geliefert. 4 4———— Markgräfler Trachtengruppe beim Führer der beiden Gei Karlsruhe, 22. April. Zum Gebürts⸗ weibevonle Stim! bann Ruhe, aber bom guten Kam pieder das Hund wirkte. Bei dem es erſt recht keine Es muß einme den, daß bei irklich nichts 31 einesfalls in der ſchaft kommen, al beſitzer beipflichte haß man ſeinen» Feiern am beſte ſpenn man weiß ſremden Geſcheh feinen Umſtänden hracht werden, be Störung als un muß. tage des Führers entſandte auch die Landes⸗ bauernſchaft Baden eine kleine Trachtengrupye zur Ueberbringung der Glückwünſche des badi⸗ ſchen Bauernvolkes nach Berlin. Die benei⸗ denswerten Teilnehmer ſind die Kreisabtei⸗ lungsleiterin der Kreisbauernſchaft Freiburg, Frau Kratt, und ein Kinderpaar im Alter von 7 bis 9 Jahren aus Schallſtavt. Schaden an dem Baumbeſtand 4 Zell(Wieſental), 22. April. Der außer⸗ ordentliche Schaden, den die rieſigen Neu⸗ ſchneemaſſen in den höheren Gebirgslagen vor allem an dem Baumbeſtand angerichtet haben, läßt ſich heute bei weitem noch nicht vollſtändig überſehen. Schlimme Nachrichten kamen be⸗ ſonders aus dem Obſtbaumgebiet des kleinen Wieſentals, wo z. B. in Wies Hunderte von Obſtbäumen durch den orkanartigen Schnee⸗ Kauln umgeriſſen wurden, ſo daß manche umbeſitzer nahezu den ganzen Beſtand ver⸗ loren haben. In den Wäldern liegen die Bäume zu Dutzenden entwurzelt abgebrochen zu Boden. Nicht nur Tannen wurden ſtark betroffen, ſondern auch in den Buchenwäldern hat der Sturm arg gewütet. In dem Bu⸗ chenwald an der Halde gegen Niedertegernau 375 4 A Ster Holz beziffert. Für die in erſter Linie auf 5 Holzwirtſchaft angewieſenen kleinen geig Berggemeinden iſt das ein empfindlichet lung die, Geſchi Schlag, von dem ſie ſich nur ſchwer er Beatrice“, einen Holen tönnen. n ſch 54 bivaris, auf, die Die, nach deren 1 Auto verbrannt— Fahrer verletzt einem kaiſerlicher Neumalſch(bei Ettlingen), 22. April. Auf Beitdem ſollte f der Fahrt von Ettlingen nach Raſtatt geriet am und Unglück bri Montagmorgen bei Neumalſch ein Perſonen⸗ erhalten, die er auto aus noch unbekannter Urſache plötzlich in fühzeitig unter Brand. Der Kraftwagen ging völlig in ſeel vorzeitig in! Flammen auf. Der Fahrer mußte mit ſchweren den unſerer Han Brandwunden ins Krankenhaus gebracht wer⸗ leutnant Sandor den. gar anders erg Ehrenvolle Ernennung Dr. Hackelsbergers 8 Lörrach, 22. April. Dr. Hackelsber⸗ ilen den Abſe ger⸗Oeflingen iſt auf Vorſchlag der Deutſchen perden wollte, ſ⸗ Landesgruppe vom Präſidenten der Interna⸗ Ner nur verwunde tionalen Handelskammer in Paris zum Mit⸗ noch nur der M glied des Ehrenausſchuſſes für internationale denkenden Sinn Handelsſchiedsgerichtsbarkeit ernannt worden. Offiziers zu ve en wiederſah und ſ. Wir wollen nie hafte Handlung was der Titel Meiſtergeige fan * Har iedigen konnte Wie wit SCHAUBURG: Er iſt nicht 1 Geſchehen um ei GEtradivari, zun Erdrutſch in Kirchheimbolanden Kirchheimbolanden, 21. April. In der Nacht zum Montag und noch während des Montags iſt an der gleichen Stelle wie 1990 vor der„Warte“ links des Kriegerehrenmals, die Erde gerutſcht. Auf etwa 60 Meter Länge•—+ und 70 Meter Breite iſt ein ganzer Erdbloc Guſta Fröhl! in unbeſtimmte Tiefe lin etwa 4 bis 5 Meter Schoenhals, iſt Lettenboden) abgeriſſen und etwa 3 Meter ch um ſie ben in Richtung Stadt abgerutſcht. Vernichtet ſind gusgangs konnt die Grundſtücke Mang, Stadlmann und Batz Leere nicht ban während der Wingert der Wwe. Hausmann iprogram den ſchwerſten Schaden erlitt.“ Aus den Erd⸗ er König maſſen quillen ungeheure Waſſermaſſen hervor, bheben. fiauptſtadt mannheim 4 Nr. 188— 22. April 1936 yte in Schwei en auf ſeine r und zog ſi interwittighau⸗ wirt vo⸗ l⸗ und Schl 0 hrigen ſtarker unfälle eben d aus Tauber i der Tauber⸗ r 18⸗ iet in rfem drel Mibhhg erlitten. in Motor n, wyhei be den und verletzt wu ziſtelhauſen in einer un eichen an eine Gehirnerſchüt ⸗ Krankenh Zeigt eure Dankbarkeit! tsetzten sie als Sa- und Ss-Männer, als Politische 10 ler ihr Leben und ihre Gesundheit für die Wieder- uufrichtung Deutschlands ein, und nun soll ihnen endlich Gewerbes O. türzt Sbunte Anmal Erholung werden. Deutsche, helft zur Adoli-Hitler- We A frelplatzspende, gewührt Freiplätze der NS-Volkswohliahrt. iberg auf der AsSV-Bildarchiv, Gau Baden Auin.: Wickertsheimer in ſchwerver r Verunglückte ſalfef nach infallſtelle kam Beiſe zu Fall, tzungen zuzog, te die ſofortige nhaus, wo der erſtorben iſt. Hagelſchlag über Mannheim Heute mittag kurz nach 13 Uhr ging über der Stadt ein Regenſchauer nieder, der ſich bald in bagelſchlag verwandelte und Körner von be⸗ ichtlicher Größe niederpraſſeln ließ. Die Regen⸗ innen und Abzugskanäle waren raſch mit den ufes inen Eisſtückchen angefüllt und liefen an er 24 Jahre manchen Stellen über. Aber nach wenigen Mi⸗ 1 Waim zuten war die Wolke vorüber und nur ein tüch⸗ b ein großeß 1 ier Regenſchauer ging nieder. Der April hat Meter in die ls damit eine weitere Koſtprobe von Nieder⸗ 'n drückte. chlägen beſchert. Nach dem Oſterſchnee und der uß ewiß ausreichenden Regenmenge dieſes Mo⸗ lats kam nun auch noch eine kurze Hagelprobe m Steinbruch hi virtsſohn mit löſte ſich ein Kameraden in Mann wurde Krankenhaus Wo Hunde nicht hingehören Auf dem Exerzierplatz war es,— bei der lichthofen⸗Gedenkfeier, wo mitten in den Reden ber beiden Geiſtlichen ein Hundegekläff die volle Stimmung ſtörte. Kurze Zeit war Ruhe, aber als die Kapelle mit dem Lied n guten Kameraden einſetzte, begann auch pieder das Hundegebell, das ungeheuer ſtörend wirkte. Bei dem Abfeuern des Ehrenſaluts gab erſt recht keine Ruhe. Es muß einmal mit aller Deutlichkeit geſagt herden, daß bei ſolchen Anläſſen die Hunde wirklich nichts zu ſuchen haben. Wir wollen kinesfalls in den Verdacht einer Hundegegner⸗ ſchaft kommen, aber es wird uns jeder Hunde⸗ 3 leſczer beipflichten müſſen, wenn wir betonen, rieſigen Neu⸗ haß'man ſeinen vierbeinigen Freund bei ſolchen 4 zeiern am beſten zu Hauſe läßt, beſonders enn man weiß, daß der Hund auf alle ihm ſtemden Geſchehniſſe reagiert. Es geht unter einen Umſtänden, daß Hunde zu Feiern mitge⸗ lracht werden, bei denen auch nur die geringſte Störung als unangenehm empfunden werden muß. eim Führer um Geburts⸗ h die Landes⸗ t des kleinen Hunderte von tigen Schnee⸗ daß manch Wie wir den dilm ſehen ScHAUBURG:„Stradivari“ Er iſt nicht neu, dieſer Tonfilm, der das Geſchehen um eine alte Meiſtergeige, um eine Etradivari, zum Vorwurf ſeiner Handlung kimmt. Er zeigt uns in kurzer Nebenhand⸗ die Geſchichte der verloren geglaubten Beatrice“, einer Meiſtergeige Antonio Stra⸗ Uwaris, auf, die der Meiſter verfluchte, weil die, nach deren holden Namen er ſie benannte, inem kaiſerlichen Hauptmann den Vorzug gab. Zeitdem ſollte ſie ihrem Beſitzer nur Unheil und Unglück bringen. Nie ſollte er die Frau kthalten, die er ſich wünſchte. Der eine endete frühzeitig unter der Guillotine, der andere ſfel vorzeitig in der Schlacht und auch dem Hel⸗ den unſerer Handlung, dem ungariſchen Ober⸗ kutnant Sandor Teleki wäre es um kaum ein Faar anders ergangen, wenn nicht ein gütiges ſchützend die Hand über ihn gehalten verletzt 22. April. Auf ſtatt geriet am ein Perſone che plötzlich i g völlig mit ſchweren gebracht wer Schickſal ckelsbergers. war er, der um einer ſchönen Frau ackelsber⸗ Filen den Abſchied nahm und Konzertgeiger der Deutſchen perden wollte, ſchon totgeſagt worden, obwohl der Interng⸗ e nur verwundet war, und hatte es auch dann ris zum Mit⸗ internationale annt worden. noch nur der Menſchlichkeit und dem anſtändig dentenden Sinn eines italieniſchen Arztes und Offiziers zu verdanken, daß er ſeine Braut wiederſah und ſomit wiederbekam. dlanden rwollen nicht weiter auf die etwas ſprung⸗ April. J Handlung eingehen, die nicht das gab, has der Titel verſprach. Der edle Klang der ſeiſtergeige fand keine Parallele in der an⸗ uchsloſen Handlung, die nicht endgültig be⸗ ſtiedigen konnte, obwohl ſich Darſteller wie Guſtav Fröhlich, Sybille Schmitz, Albrecht Schoenhals, Harald Paulſen u. g. red⸗ lich um ſie bemühten. Trotz des glückhaften Ausgangs konnten wir ein kleines Gefühl der Rere nicht bannen.— Aus dem reichhaltigen heiprogramm wollen wir den Naturfilm Der König der Waſſervögel“ heraus⸗ n.* während des elle wie 190 gerehrenmals, Meter Länge nzer Erdblock bis 5 Meter etwa 3 Meter zernichtet ſind m und Batz, e. Hausmann Sine d Gedonłken und Anregungen um einen der schõnsten Garlenplãtze Deuisdilands Was sagen die Sadwersiõndigen Die nachſtehenden Ausführungen werden mit Vorbedacht als Phantaſie bezeichnet, denn es iſt wahrſcheinlich, daß die zünftigen Sachverſtän⸗ digen ſie auch nicht anders bewerten mögen. Trotzdem haben ſchließlich auch Phantaſien ihre Exiſtenzberechtigung, wenn ſie nicht gerade ge⸗ fährlich ſind und das wird doch wohl niemand von dem ausſagen wollen, was dem Leſer nach⸗ ſtehend unterbreitet ſei. Der Friedrichsplatz, der Stolz unſerer Stadt, gilt noch immer als einer der gröͤßten und ſchönſten Plätze Deutſchlands. Zu dieſem An⸗ ſehen iſt er nicht im erſten Anlauf gekommen. Der Platz war vielmehr zunächſt einmal ein Problem und ſo hat er auch ſeine Geſchichte. Dieſe Geſchichte iſt vielen Mannheimern noch bekannt und ſie erzählt davon, daß die erſte Anlage nichts weniger war als ein Meiſter⸗ ſtück. Sie hatte allerlei Unzulänglichteiten auf⸗ zuweiſen, von denen nicht die geringſte war, daß man vor lauter eiſernen Zäunen faſt kaum noch die Raſenflächen und Beete ſehen konnte. Erſt durch die Umänderung, die Profeſſor Bruno Schmitz, der Erbauer des Roſengar⸗ tens, vorgenommen hat, erhielt der Platz ſeine jetzige Geſtalt. Seine weſentliche Aenderung beſtand darin, daß er beiderſeits der Kaskaden den Platz erhöhen und hier Baumgruppen an⸗ pflanzen ließ, die die Aufgabe hatten, den mächtig aufragenden Waſſerturm aus ſeiner Iſolierung zu befreien und eine Verbindung mit der Umgebung herzuſtellen. Dieſer Gedanke iſt durchaus richtig geweſen, aber es haben ſich durch die beiden Baumgrup⸗ pen auch Nachteile ergeben, inſofern, als durch deren ſtarkes Wachstum die freie Sicht allmäh⸗ lich doch zu ſtark beeinträchtig wurde. So ſind die Bäume wieder zu Zäunen geworden, die ſchon die erſte Anlage ungünſtig beeinflußt haben. Ueberhaupt die Bäume! Jeder Mannheimer weiß, was ſie uns wert ſind, ſaugen wir doch ſchon mit der Muttermilch eine Vorliebe für ſie ein. In Mannheim haben nämlich ſchon immer viele Bäume geſtanden und ſo ſind ſie uns faſt heilig geworden. Infolgedeſſen gibt es hier Wieder 100 Einfamilienhäuſer bezogen Ein kleiner Rundgang/ Freundliche Häuſer entſtanden— Baracken verſchwanden In dieſen Tagen werden an allen Teilen unferer Stadt nahezu 100 Einfamilienhäuſer der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft Mannheim bezogen. Davon befinden ſich am Sportplatz Waldhof 12 Wohnungen, am Soldaten⸗ weg 16 Wohnungen, an den Straßen Eigene Scholle und Starke Hoff⸗ nung zwiſchen Waldhof und Käfertal 16 Wohnungen, in Sandhofen 32 Wohnun⸗ gen; in Rheinau auf dem Kaſterfeld 12 Wohnungen und an der Münchwälbderſtraße, ebenfalls in Rheinau acht Wohnungen. Jedes dieſer Häuſer enthält drei 4305 Küche und Nebenräume, ſowie ungefähr 400 Quadratme⸗ ter Garten und Stallungen für Hühner und Kleinvieh. Beim Bezug dieſer Neuwohnungen wurden faſt durchweg Inhaber von ehemaligen Barackenwohnungen berückſichtigt. Die leerge⸗ wordenen Notquartiere werden beſeitigt. Mit dem Abbruch einiger in Rheinau ſtehenden Baracken iſt bereits begonnen worden. Wir betreten eines dieſer freundlichen, neu⸗ erſtellten Wohnhäuſer in der Nähe der Gar⸗ tenſtadt. Schon der Hinweg von der Eno⸗ ſtation der Straßenbahn iſt ein kleines Erleb⸗ nis. Nicht allein das Werden der neuen Na⸗ tur wird uns im Grünen und Blühen glück⸗ haft offenbar, ſondern auch das Werden und Schaffen eines neuen Volkes. Wie freundlich und licht ſahen uns die in den letzten Jahren neuerſtandenen Häuſer an, wie wachſen dort draußen immer neue Häuſer aus dem Boden. Hier ſind noch die Erdarbeiten im Gang Tief flieg ſich die Hacke in den Boden, hoch auf liegt das dunkle Erdreich aus tauſendjähriger Gefangenſchaft ans Licht. Dort ſteht ſchon das Mauerwerk, und auf einem dritten Bau grünt ſchon auf dem aufgeſchlagenen Gebälk eine buntgeſchmückte Tanne und neben ihr flattert eine Hakenkreuzfahne im herben Frühlings⸗ wind und iſt mehr als Symbol und Brauch. Hier iſt z. B. eine ganze Straßenzeile neu erſtanden. Levkojenſtraße nennt ſie ſich, 16 Doppelhäuſer in dieſer freundlichen, breiten Straße ſind zum Teil 145 bezogen, zum Teil werden ſie in den nächſten Tagen fertig. Nun kommen wir in das Viertel, deſſen Straßennamen ſoldatiſchen Charakter tragen. „Soldatenweg“,„Trommlerſtraße“,„Pfeifer⸗ ſtraße“,„110er⸗Weg“ leſen wir von den Stra⸗ ßenſchildern. Wir betreten die erſte beſte der im Soldatenweg neuerſtandenen Wohnungen. Es iſt gerade am Tage, an dem die neue Wehrmacht ihren erſten glanzvollen Aufmarſch hat und alles iſt auf den Beinen, um ſich dieſes jahr⸗ zehntelang entbehrte Schauſpiel anzuſehen. „Wir ſind nicht hingegangen, ſo ſehr es uns auch lockte“, erklären uns die Bewohner,„aber das Glücksgefühl, zum erſtenmal im neuen Heim zu wohnen, der fürchterlichen Enge und den Unzuträglichkeiten in den Baracken ent⸗ ronnen zu ſein, iſt ſo ſtark, daß man es Stunde um Stunde auskoſten möchte. Das neue Heim läßt uns nicht mehr los, wir möchten es keine Stunde mehr allein laſſen“. „Selbſt unſer Kanarienvogel fühlt, daß es anders geworden iſt“, fa lächelnd die Frau, „er hat in den Baracken am Harrlachweg kaum geſungen. Jetzt aber in ſeiner lichten Ecke iſt er rein wie aus dem Häuschen und trillert, daß es eine Freude iſt“. „Und die Kinder— drei haben wir— die ſind in der kurzen Zeit ſchon förmlich auf⸗ geblüht wie Blumen, die man aus dem Dun⸗ kel ans Licht gebracht hat.“ Und dann gehts ans Erzählen. Ein Ab⸗ ſchnitt ſchwerer Not erſteht vor uns, wie ſie mancher von uns aus harten, hinter ihm lie⸗ genden Tagen kennt. „Damals war es anders wie heute. Manch⸗ mal hätte ich nicht mehr nach Hauſe gehen mögen.“ Aber der da vor uns ſitzt, der ſieht nicht aus, als würde er ſich je unterkriegen laſſen. Er nahm den Kampf mit der Not auf und ſchließ⸗ lich war es ſo weit. Er konnte mithelfen am Bau ſeines Heimes. Dann kam vor wenigen Wochen die Stunde des Einzuges. Das war ein Tag, an dem dieſe Familie ſich neu geboren glaubte. Freude ſtrahlt auf ihren Geſichtern, wie ſie uns durch alle Räume führen, wie der Mann, der ein eif⸗ riger und geſchickter Baſtler iſt, uns erzählt, was er alles noch ſchaffen will zur Ausſchmüt⸗ kung der Räume. Im Garten ſtehen ein paar Obſtbäume, welche die Stadt zur Verfügung ſtellte, die Stallungen werden Hühner und vielleicht Haſen aufnehmen. Nach und nach muß alles gehen, denn das Geld f knapp. Aber er fühlts, es kann nicht mehr lange dauern, da hat auch er Arbeit gefunden. Wir ſind auf dem Heimweg. Wir ſehen rundum Häuſerreihen aus dem Frühlingsgrün wachſen, eine Arbeitsſtelle liegt neben der ande⸗ ren und jede trägt das Schild:„Daß wir hier bauen, verdanken wir dem Führer“. Hinter den Mauern der fertigen Häuſer, die in langen Reihen rundum ſtehen, wohnt ein unbeſchreib⸗ liches Glück, wohnt die Erfüllung uralter Sehnſucht, wohnen hoffnungsfrohe und dank⸗ bare Menſchen. Nationaltheater. Heute, Mittwoch, 20 Uhr, im Nationaltheater„Das Rheingold“ als Vorabend von Richard Wagners„Ring des Nibelungen“. Muſikaliſche Leitung: Philipp Wüſt. Inſzenierung: Friedrich Brandenburg. Beſchäftigt ſind die Damen Irene Ziegler, Erika Müller, Gelly, Heiken, Landerich und Juchem und die Herren Schlottmann, Könker, v. Küß⸗ wetter, Kuppinger, Heinrich Hölzlin, Wuthinor, Trieloff und Bartling.— Morgen, Donnerstag, „Der Ring des Nibelungen“. 1. Tag:„Die Walküre“. Beginn: 18 Uhr. Alle„Ring“⸗ Vorſtellungen finden außer Miete ſtatt.— Die Oper bereitet als nächſte Neuaufführung Mo⸗ zarts„Don Giovani“(Don Juan) vor. Die Neueinſtudierung leitet Generalmuſikdirek⸗ tor Wüſt muſikaliſch, Heinrich Köhler⸗Helffrich ſzeniſch. Die Titelpartie ſingt Heinz Daniel. auch nicht wenige Menſchen, denen es als ein Frevel erſcheint, wenn irgendwo ein Baum ge⸗ fällt werden muß. Dabei gibt es in unſerer Stadt leider manchen Baum, der gefällt werden ſollte, weil er die Ausſicht hindert oder den Bauten im Wege ſteht und ſie in ihrem Recht auf Eigenleben beeinträchtigt. Es wird gelichtet Bei der Neugeſtaltung des Platzes vor dem Waſſerturm wurde der hier viel zu reichliche Baumbeſtand bereits etwas gelichtet. Aber das dürfte noch nicht genügend ſein, um eine wirk⸗ lich großzügige Platzgeſtaltung zu ermöglichen. Wozu eigentlich die vielen Bäume? Aus archi⸗ tektoniſchen Gründen ſtehen nur wenige hier, ebenſo nicht aus äſthetiſchen. Sie ſtehen da, um in der ſchönen Jahreszeit die Wege zu be⸗ ſchatten und mit ihrem Grün das Auge zu er⸗ freuen. Kommt der Fremde vom Bahnhof, ſo iſt für ihn der Blick auf den Friedrichsplatz faſt ſo gut wie ganz verdeckt. Aber auch der Einheimi⸗ ſche ſieht den Platz erſt, wenn er unmittelbar davorſteht. Wie großartig müßte aber das Bild ſein, wenn es ſich ermöglichen ließe, die An⸗ lagen vor und hinter dem Waſſerturm ſo zu geſtalten, daß ſie zu einer überſchaubaren Ein⸗ heit würden, trotz ihres Eigenlebens. Wie ſich das im einzelnen ermöglichen ließe, wäre Aufgabe der Sachverſtändigen. Zunächſt ſtehen dem Problem die vielen Bäume ent⸗ gegen. Es wäre daher erforderlich für die Bäume, als Schattenſpender einen Erſatz zu finden, der darüberhinaus auch von architek⸗ toniſcher Wirkung ſein müßte, um der Geſamt⸗ anlage eine großzügige und eindrucksvolle Ge⸗ ſtaltung zu ſichern. Was könnte da geſchehen? Zunächſt ſollten alle Bäume auf dem Platz vor dem Waſſerturm, ſoweit ſie nicht aus zwin⸗ genden Gründen ſtehen bleiben müßten, ent⸗ fernt werden. Ebenſo wäre die Grünfläche in⸗ mitten des Rings in der ganzen Breite des Platzes zu beſeitigen mit den noch darauf ſtehenden Bäumen. Als Erſatz für die Bäume wären in hin⸗ reichendem Ausmaß Laubgänge zu errichten, ähnlich der Pergola auf dem Friedrichsplay. Dadurch würde der Platz gleichzeitig eine archi⸗ tektoniſche Ausgeſtaltung erhalten und ſich mit dem Friedrichsplatz unſchwer zu einer Ein⸗ heit verbinden laſſen, die für den Beſchauer von überwältigender Wirkung ſein müßte. Auf dieſe Weiſe würde nicht nur der Blick frei auf den Friedrichsplatz, auch der Waſſerturm würde aus ſeiner immer noch beſtehenden Verein⸗ ſamung herausgenommen und zum wirllichen Mittelpunkt der ganzen Anlage werden. Weiteres ſei dem nicht hinzugefügt. Wer an dieſer Phantaſie Geſchmack findet, der wird ſie in Einzelheiten, die abſichtlich ühbergangen wur⸗ den, ergänzen können, und für die anderen ſoll und wird ſie eben nichts weiter ſein als— Phantaſie. M. Kleine Frühlingsfahrt in die Pfalz Mit dem Omnibus ins Blaue/ Aeber Bad Dürkheim— Neuſtadt nach Deidesheim Fahrten ins Blaue ſind in den letzten Jah⸗ ren zu einem Begriff geworden, gleichgültig, ob es nun mit der Eiſenbahn, mit dem Auto oder dem Fahrrad iſt. Das ferne und unbekannte Ziel lockt jeden, in dem ein wenig Romantik ſchlummert. Und wer ſollte frei davon ſein? Ge⸗ rade unſere Mannheimer Umgebung iſt ſo reich an verlockenden Zielen. In der näheren Um⸗ gebung iſt es die Bergſtraße und das Pfälzer Land mit ſo vielen und beliebten Plätzen, die ſich gerade zu dieſer Zeit im ſchön⸗ ſten Schmuck zeigen. Kein Wunder, wenn ſich deshalb der Ver⸗ kehrsverein Mannheim entſchloſſen hatte, einer großen Anzahl von Gäſten die Ge⸗ legenheit zu geben, im Omnibus die ſchöne Heimat zu zeigen und die Möglichkeiten, die ſich heute bieten, an einem Tag ein großes Stück der Landſchaft, Städte und Dörfer zu beſuchen. Die ſtattliche Reihe der Omnibuſſe, es waren ſieben an der Zahl, waren geſtern nachmittag gleich gefüllt mit den erwartungsfrohen„Blau⸗ fahrern“. Auch dde Mannheimer Omni⸗ busverkehrsgeſellſchaft wollte den Teilnehmern ihre neuen Wagen zeigen, die eine lebendige Verbindung zwiſchen 355 näheren und weiteren Heimat herſtellen werden. Die „Kurpfalz“⸗Wagen kennen unſere Mann⸗ heimer und auch alle Ausflugsorte ſchon. Die Ueberraſchungen der Fahrt nahmen ſchon in der Stadt ihren Anfang. Das Zickzackfahren machte das Rätſelraten nach dem Ziel ſehr ſchwierig, zumal es vom Paradeplatz nach dem Waſſerturm, über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke und wieder zurück über die Friedrichsbrücke ging. Wer auf„Bergſtraße“ getippt hatte, der ſchwieg dann, und als die Rheinbrücke in Sicht war, wurde es auch dem letzten Zweifler klar, daß es nunmehr nach der Pfalz ging. Petrus war der munteren Geſellſchaft an die⸗ ſem Nachmittag beſonders hold, zumal nicht nur die Frühlingsſonne lachte, ſondern auch übers ganze Land eine klare Sicht herrſchte. Gleich waren wir mitten in den ſchönſten Orten der Vorderpfalz, im lieblichen Weißenheim am Berg, von dem aus man die ganze Land⸗ ſchaft überblicken konnte, die überragt war von teilweiſe ſchneebedeckten Bergen des Odenwal⸗ des. So gings durch die Weindörfer, durch die mittelalterlichen Torbogen des Städtchens Freinsheim in einer Rundfahrt a d Dürktheim zu, das zu einer kleinen Kaffee⸗ pauſe einlud. „Der nächſte Teil der Fahrt brachte uns in die ſchönen Täler der Pfal„Bis hinauf nach Frankenſtein bot ſich ſchon die Natur in ihrem Frühlingsſchmuck. Von dort aus weig⸗ ten die Wagen ab, einem neuen verlo enden Ziel entgegen, das auch in ſchneller Fahrt bald erreicht war: Das liebliche Neuſtadt an der Hagrdt zeigte ſich bald, das ſchon eingebettet im Grün erſchien. Für viele Teilnehmer war dann die weitere Fahrt eine„Erſtbefahrung“ der „Deutſchen Weinſtraße“, die im ver⸗ gangenen Jahre feierlich ihre Taufe erhielt. Inzwiſchen 3 ſich Freinsheim zum Empfang der Mannheimer Gäſte gerüſtet und der Winzerverein vereinte ſie alle in ſei⸗ nem Sälchen. Der Pfälzer Wein tat das übrige Ka fröhlichen Stimmung und bei Schunkeln, anz und Geſang ließ es ſich gut ſein. Zuvor aber hatte Verkehrsdirektor Böttcher der Mannheimer Omnibusverkehrsgeſellſchaft im Namen der Gäſte den Dank für die Fahrt ausgeſprochen, deren Zweck ſicherlich erreicht worden iſt. In Abſtänden brachten die blauen Wagen die Teilnehmer nach der Stadt zurück. —8. Kriegserinnerungstage eines Regiments Kameradſchaftsabend der Mannheimer 185er Vorbereitung des Regimentstags Der 23. und 28. April ſowie der 3. Mai 1917 bilden drei wichtige Gedenktage in der Ge⸗ chichte der 185er. Während Mitte April ein eil des Regiments noch bei Langemarck auf der Pilkemer Höhe eingeſetzt war, griff der andere bereits bei Arras in das Weltkriegs⸗ eſchehen ein. Der weitgeſpannte Angriffsplan des engliſchen Gegners an dieſer Stelle Hatte 550 als erſte Aufgabe die Eroberung der Stadt ouai geſetzt. Zur Verwirklichung dieſes Zie⸗ les trug er an dieſen Großkampftagen ſeine Angriffe in den frühen Morgenſtunden un⸗ abläſſig vor. In vierzehn tiefen Staffeln griff der Gegner die ſtark gelichteten Reihen des Re⸗ giments an, das trotzdem ſeine Stellungen keſtlos behaupten konnte. In den ſchwierigen Tagen nach dieſen Angriffen war das Regiment nach einem Durchbruch des Gegners bereits von drei Seiten umſchloſſen. Die Entſetzung gelang jedoch rechtzeitig, und über 1300 Engländer wurden gefangen. Auch der Gegenangriff am 3. Mai, nach der Ablöſung, war eine Helden⸗ tat des Regiments. Nach erneutem Einſatz, der Scarpe entlang, wurde die inzwiſchen verloren gegangene Stel⸗ lung wieder reſtlos zurückerobert. Die Ver⸗ luſte entſprachen in keiner Weiſe dem un⸗ geheuren Munitionsaufwand des Gegners. Nicht umſonſt bezeichnete General Grodeck bei dieſer Gelegenheit die 185er als das„un⸗ beſiegte Regiment“. Die erzielten Er⸗ folge aber waren ein Beweis der vortrefflichen Schulung und des Kameradſchaftsgeiſtes zwi⸗ ſchen Offizieren und Mannſchaften, die damit ugleich die bedrohte Heimat wie mit einer ebendigen Mauer umſchloſſen. In den Apriltagen des Jahres 1918 war das Regiment in gleicher Weiſe in der großen Somme⸗Offenſive erfolgreich, und der damalige Kommandeur wurde für die Verdienſte des Re⸗ giments mit dem„Pour le merite“ aus⸗ gezeichnet. So kennzeichnete Kameradſchaftsführer Ri⸗ chard Boos am letzten Kameradſchaftsabend der Mannheimer ehem. 185er im„Roten Hahn“ in einem kleinen Rückblick die ereignisreichen Geſchehniſſe aus der Regimentsgeſchichte in den Apriltagen der Kriegsjahre 1917 und 1918. Gleichzeitig gedachte Kamerad Boos des Hel⸗ dentodes des erfolgreichſten deutſchen Kampf⸗ fliegers, Manfreds v. Richthofen, deſſen Todes⸗ tag ſich am 21. April zum 18. Male jährte. Im Gegenſatz zu dem Legendenkranz, der ſich an ſeinen Tod geknüpft hat, ſtellte Kamerad Boos feſt, daß Richthofen nach ſeinem F1. Luft⸗ ſieg in der Gegend von Corby an der Somme⸗ front, ganz in der Nähe des Regiments, hinter den feindlichen Linien notlanden mußte und hier auf heimtückiſche Art vom Gegner erledigt wurde. Zum ehrenden Gedenken an dieſen Helden der Luft erhoben ſich die Kameraden von den Plätzen. Es iſt heute mehr denn je die Aufgabe der Frontkämpfer, die vielen Ereigniſſe des Kriegs⸗ geſchehens der Vergeſſenheit zu entreißen und ſie in der Gegenwart der heutigen Generation zu vermitteln, zum Zeichen dafür, daß die alten Soldaten in gemeinſamer Pflichterfüllung, treuer Kameradſchaft und ehrlicher Vaterlands⸗ liebe kämpften. Im weiteren Verlauf des Abends erfolgte die Bekanntgabe einer Reihe neuer Anord⸗ nungen und die Erledigung geſchäftlicher An⸗ gelegenheiten. Sämtliche Kameraden beſitzen jetzt das Frontkämpfer⸗Ehrenkreuz. Beſonders eingehend wurde der diesjährige Regimentstag vom 6. bis 8. Juni in Radolfzell beſprochen, — dem bereits ſämtliche ehemaligen Komman⸗ eure ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Das vor⸗ läufige Programm wurde bekannt gegeben. Ne⸗ ben der 40prozentigen Fahrpreisermäßigung erhält jeder teilnehmende Kamerad je 5 RM aus der Kameradſchaftskaſſe. Auf dem Regi⸗ mentstag gelangt ferner ein Wanderpreis⸗ ſchießen zur Durchführung, wozu die Mann⸗ Kameradſchaft einen Wanderpokal ſtiftete. Der Pokal gelangt in den endgültigen Beſitz derjenigen Mannſchaft, die ihn dreimal hinter⸗ einander oder fünfmal außer der Reihe er⸗ ringt. Schießwart Fuhr konnte gleichzeitig im Auftrage des Bezirksſchießleiters Hildebrand an Schützenkamerad Koob die bronzene Ehren⸗ nadel überreichen. Die Kameradſchaft der ehem. 185er hat auch an dieſem Abend gezeigt, daß ſie ihre ruhm⸗ reiche Tradition wahrt und zugleich auch heute pfle treue Kameradſchaft vergangener Zeit flegt. Die Polizei meldet: Selbſttötungsverſuch. Am Dienstagnachmit⸗ tag öffnete ein in der Schwetzingerſtadt wohn⸗ hafter junger Mann in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in der Küche der elterlichen Wohnung den Gashahn. Der Lebensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach einem Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt noch unbekannt. Betrunkener Radfahrer kommt in den Not⸗ arreſt. In der Nacht zum Mittwoch wurde ein Radfahrer, der in betrunkenem Zuſtande fuhr und von ſeinem Fahrrad ſtürzte, vor⸗ läufig feſtgenommen und in den Notarreſt ver⸗ bracht. Kinder verurſachen Verkehrsunfälle. Ein zehn Jahre alter Schüler, der am Dienstagabend beim Ueberqueren einer Straße in Neckarau in die Fahrbahn eines Radfahrers geriet und von dieſem angefahren wurde, brach hierbei das linke Bein. er Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Kranken⸗ haus gebracht.— Ebenfalls in den Abendſtun⸗ den des Dienstag ereignete ſich in der Wald⸗ hofſtraße ein gleicher Unfall, wobei jedoch nicht der Schüler, ſondern der Radfahrer verletzt wurde, und zwar brach dieſer die linke Hand. Auch dieſer Verletzte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Verkehrsſünder. Bei einer am Dienstag vorgenommenen Verkehrskontrolle wurden 27 Radfahrer und Führer von Kraftfahrzeugen gebührenpflichtig verwarnt und 17 Fahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Offenhalten der Friſeurgeſchüäfte. Aus An⸗ laß der im Mai hier ſtattfindenden Bäcker⸗ innung⸗Tagung iſt die Genehmigung zum Offenhalten der Friſeurgeſchäfte in Mannheim (einſchließlich Vororte) an den Sonntagen, 10. und 17. Mai, von 8 bis 11 Uhr vormittags erteilt worden. Wie wird das Wetter? Ausſichten für Donnerstag: Nach Schauer⸗ neigung zeitweilig Aufheiterung, für die Jah⸗ reszeit zu kalt, lebhafte Nord⸗ und Oſtwinde. :.. und für Freitag: Zunächſt vielfach auf⸗ heiternd mit höher ſteigender Tagestemperatur, jedoch Nachfroſtgefahr. 2 Es wirdregnen— Denken sSie an Wurtmann-Schirm Rheinwasserstend 21. 4. 36 22. 4. 36 Waldshvur 264 283 Rheinfelden 262 271 Breĩsach 178 180 KSih, 292 298 Maxqu 4 474 483 Mannbeim 455 452 382 389 KS 493 517 Neckeurwaesserstand 21. 4. 36 J22. 4. 36 Diedesheiim 487— Mannheim— 48¹ Achtung, Veranſtaltung im Planetarium am 22. April. Wir geben bekannt, daß Eintritts⸗ karten für dieſe Veranſtaltung nicht mehr er⸗ hältlich ſind. Es iſt daher zwecklos, Karten an der Abendkaſſe anzufordern.— Wieder⸗ holung findet am Samstag, den 25. April ſtatt. Karten ab 23. April bei den Kdỹ⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen. beer fientige aßstab für ſhre Wanle F die 4 Bentabilitäts-Gesetzee: 1. Eignung für ſhren Betrieh. 2. 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Wie es in il noch unruhvoll n mußte, da Aufnahmefähig —— ROAN U Horſt verließ Saal, verſchwa er gegangen. d⸗ wohl nicht eine ich dieſem ju bürfen.— Ich wollte v Fährte ſuchen winkte, alſo tr⸗ Orgel ſpielte, was Volk gen Blicken ein; ü Chor, eine Ka bder guten Vor eine Raſt, Di die Finſternis fſelbſt das Lich hin, wo ihr 4 meinem Sinn Beim letzte Schuhe in die deltreppe hini naße,— ü lein Herzbrud⸗ belaſſen, der? empfing mich nichts, ich ha Herr Tiburti Ohne Gruß Bihe und ſa Wäche, Büch Letzte: Horſt perſprengter iübe er Lu Scherz, gar i ben Romanti! 3 . 5 4 4 ssiattung 7 7 eite Sträbe ittung rimull-Bettchen higung , M 2, 10 beim Kathaus nruf Nr. 277 25 4 2 leiss, M 2,% 3 Hner 248 95•. C11 inoleum m rer. 5242 aldhoistr. 60/% ermöb.- Lager ) 1, 13 lruf 273 67 ziche. 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Das Rachfolgende Kapitel von des langen Wolf ers Verfolgung durch die Werher zeigt deui⸗ die ungemein feſſelnde Schreibweiſe der Auf einer umliegenden Wurzel, in Hälften 0 lanaſam zum Wald anſteigenden Böſchung, ließ Wolf ſich nieder, buodelte einen Stein aus, zur bequemeren Lage der Füße, neſtelte bon: Wanderſtab das Bündel los und breitete das aufgelnöpfte Tuch ſäuberlich auf den Knien Wie es in ihm ausſah, wie er dem immer hoch unruhvoll pochenden Herzen Gewalt an⸗ lun mußte, daß das rauſchende Blut ihm die Aufnahmefähigkeit nicht hemmte, ja, wie er 1 (Schluß) Horſt verließ das hohe Pult, ſchritt durch den Saal, verſchwand in der Tür. So königlich war er gegangen, daß niemand zu folgen wagte, ob⸗ wohl nicht eine Bruſt ohne den Wunſch kämpfte, ſich dieſem jungen Menſchen verſchwören zu ürfen.— Ich wollte von der Empore, wollte Horſts Führte ſuchen, aber Herr Severin Baſtian winkte, alſo trat ich wieder auf die Bälge. Die Orgel ſpielte, die Poſaunen dazu, und alles, was Volk geworden war, ſtimmte mit naſſen Blicken ein; übermächtig und uferlos ſcholl der Ehor, eine Kantate der Qual, der Herrlichkeit, ber guten Vorſätze: Rur Du. mein Gott, haſt teine Raſt, Du ſchläfſt noch ſchlummerſt nicht; die Finſternis iſt Dir verhaßt, weil Du biſt felbſt das Licht.— Weicht, nichtige Gedanken, hin, wo ihr habt euren Lauf, ich baue jetzt in meinem Sinn Gott einen Tempel auf. 1 Beim letzten Orgelton nahm ich meine Schuhe in die Hand und rannte los. Die Wen⸗ deltreppe hinunter, durch die Flure, auf die Straße,— überall wartende Menſchen, aber ſein Herzbruder mehr.— Der Regen hatte nach⸗ gelaſſen, der Abend war nahe Wimwe Kolzem empfing mich bebenden Munds:„Sagen Sie nichts, ich habe die Koffer wieder ausgepackt, Herr Tiburtius ſoll wohnen bleiben..“ Ohne Gruß und Antwort lief ich auf unſere Upiße und ſammelte alle Brocken ein. Kleider, Wäche, Bücher Ich ahnte und wußte das Letzte: Horſt zog zum grotzen Heer, um kein perſprengter Poſten mehr zu ſein! Nie wieder wünde er Lumpenhund ſagen, nie wieder jm cherz, gar im Groll, aus war es mit der lie⸗ ben Romantik.— Zu unserem neuen Roman von Maria Melehers um Wachſamkeit und Bereitſchaft der Sinne förmlich rana, das konnte niemand wiſſen Er zwingt das Ohr, daß es den falſchen Amſelſchlag erkennt und recht deutet er mei⸗ ſtert das Auge, daß es den von hinten anſchlei⸗ chenden Schatten meldet, ehe die ſchwere Hanf⸗ ſchlinae rücklinas über ihn fallen und ihm Bruſt und Arme einſchnüren kann. Dafür ſitzt dem geduckt anſpringenden Feind das Meſſer tief und feſt in der Kniekehle. So tief, daß die Hand leer zurückfahren muß „Hervaott, meine einzige Waffe! ſchießt es Wolf heiß durch den Sinn, Er achtet es kaum, daß es der junge Lienhardt iſt, der da neben ihm zuſammenbricht und ſtöhnt: „Verfluchter Becker!“ Sein Augenmerk ailt dem zweiten Anareifer. Den blanken Säbel in erhobener Fauſt, bricht der aus dem Haſelbuſch. Ihn ſehen und ihm ſchlußpapier platzt, iſt ein Brummen und Ste⸗ chen auf des Hauptmanns Schädel, daß ihm Hören und Sehen vergeht. Der lange Becker aber raſt waldwärts, was ſeine Lungen und die langen Beine hergehen wollen. Wut⸗ und Schmerzgebrüll hinter ihm zeigen. daß des Aktuarius Abſchiedsgeſchenk ſeine Wirkuna tut. Ob die Immen aanze Arbeit leiſten? Ob ſie ſo Hurchareiſend helfen, daß die Verſolaung unterbleibt? Wie eine Meute hetzender Hunde jagen die Zweifel den Flüchtenden. Er renn, wie es nur ein Menſch vermag. der um Freiheit und Lehen läuft. Ein Piſtolenſchuß knallt Die Kugel trifft nicht. Er hört auch keinen Einſchlaa, aber Stim⸗ men ſchreien hinter ihm drein, andere Stimmen als die Lienhardts und des Hauptmanns Un⸗ bekannte Gefahr aber iſt ein ſchlimmerer Geg⸗ ner als noch ſo ſchreckliche Gewißheit. Wolf Die Flucht des langen Becker vor den Werbern mit voller Wucht ſein ſteinernes Fußkiſſen in die Magengegend ſchleudern, iſt für Wolf eins. Der Hauptmann taumelt. Ehe er wieder auf ſeſten Füßen ſteht, ſitzt ihm ſtatt der abgewor⸗ fenen Blechmütze der Steinioyf als Kopf⸗ bedeckung auf. Sie reicht ihm bis auf die Schultern, und da das honiagetränkte Ver⸗ Herzbnszder unà Lummenkiszmel Ronam voxn MEINZ STEGUWEIT Copyright by Hanseatische Verlassanstalt. Hamhurs Bis zum ſpäten Abend zogen noch Arbeiter und Studenten vor unſer Haus; der aber, den ſie ſuchten, war ſchon verſchollen. In der Dunkelheit floh ich, mit Schachteln und Koffern befrachtet, dorthin wo der Herz⸗ bruder wartete: Er ſaß im Güterwagen der Eiſenbahn, Wache zu halten am Sarge; der Vater und Jorindes Eltern hatten ſeit Siun⸗ den ſchon das Ufer der Almar über Karlsheim und Mainz verlaſſen.— Eine doppelte Handbreit ſtand die Schiebe⸗ tür des Waggons offen, es roch nach Kirchhofs⸗ blumen und Kränzen; wir fuhren durch die Nacht, am Himmel weideten Sterne, kalt zog die Luft über unſre Köpſe.— Der Herzbruder, der auf dem Sarge ſaß, griff oft nach meiner Hand, er zählte zu denen. die auch bei Männern ohne großen Beſitz um gute Kameraoſchaft flehen.— Und ich? An die Forelle dachte ich, an das Märchen, das nun ruhte. Und erinnerte mich der Augen, die ſo gütig blicken konnten, als wollten ſie einmal die Augen meiner Mutter werden.— Hätte jetzt eine Geige geſpielt, ich wäre toll geworden vor Schmerz.— Ein halbes Jahr ſpäter ſtudierte Horſt Tiburtius in München; für mich, den ſchiff⸗ brüchigen Bürgerſohn, erkämpfte er eine Frei⸗ ſtelle zum tieſeren Lernen, urd immer wieder bat er mich: Schreib ſpäter einmal alles nieder, was wir teilten im Elend und in der Freude; ſchreib es aber ſo, wie es dir ums Herz iſt wie du es erlebt haſt. Es kommt nicht darauf an, daß alles ohne Fehler ſei, doch wehe dir, wenn du nicht ehrlich biſt—!———————— Damit beſcheide ich mich denn.— Zeichn.: Edgar John bleibt ſtehen, blickt ſich um und erkennt in nicht zu weiter Entfernung zwei fremde Soldaten auf ſeiner Spur. Zwei Bewaffnete gegen einen, der nichts hat als ſeine Kraft! „Ich nehme es mit ihnen auf! Nur ruhig, Jeannette, nur ruhia!' Rotgoldenes Herbſtlaub hat es ſeit Wochen ſchwellende Polſter über den Boden gebreitet. Nirgendwo ſchimmert ein Stein durch, den man als Wurfgeſchoß brauchen könnte. Die armdicke Buche die er gewaltſam zu beugen und zu bre⸗ chen ſucht, wiherſtehr hartnäckig ſeiner Fauſt, Nutzlos verſtreichen wertvolle Minuten. Weiter! Die einzige Rettuna liegt in der Flucht! eine Füße ſcheinen den Boden nicht mehr zu berühren, aber der Raum zwiſchen ihm und den Verfolaern hat ſich dennoch beänaſtiaend vermindert. Die da hinzer ihm ſtürmen mit ausgeruhten Gliedern. Sie haben keinen fünf⸗ ſtündiaen Gewaltmarſch hinter ſich. Auf damp⸗ ſenden Pferdeleibern ſind ſie die Lanoſtraße daheraeſprengt, liegen ſeit aeraumer Zeit in der Ruhe, und die inzwiſchen geleerten Feldflaſchen haben ihnen die Kräfte und die Verfolgungs⸗ wut geſteigert. Dazu kommt die Habgier. Der Preußenkönig braucht Soldaten. Große Sol⸗ daten, Ein Kerl, wie der da, bringt dem Zu⸗ treiber ſchier ein Vermögen ein. Alſo vorwärts — vorwärts! In immer kürzeren Abſtänden knallen die Piſtolen, Es ſind Schreckſchüſſe, dennoch tun ſie ihre Schuldigkeit, verwirren, zermürben. Wolf ſpürt, wie ihm die Schläfen zu prickeln beginnen, wie ſich's wie Blei in ſeine Schuhe legt Auch die Gedanken ſind verflattert wie ſcheugemachte Vögel. Er, der den Wald und iede Wegbieauna kennt wie nur einer, iſt un⸗ achtſam an dem Seitenpfädchen vorbeigeſtürmt, das ihm Vorteile verſchaffen ſollte, Ob bis zur Schneiſe die Kräfte reichen? Wenn er den Weg über die Mausfalle nähme? Es iſt ein Wag⸗ nis. Er hat Jeanette feſt verſprochen, ihn zu meiden. Aber ſteht jetzt nicht Gefahr gegen Ge⸗ ſahr? Iſt nicht hier die gerinaere? Ein leiſes Schwanken noch, und in ſchnellen Sprüngen eilt er auf die Lichtuna zu. Im Glanz der Sonne hat ſie den Anſchein einer lieblichen Waldwieſe, doch wehe dem Unkundigen, der ihrem Frieden traut! Wolf kennt den ſchma⸗ len Gehpfad der zwiſchen den zwei Richten be⸗ ginnend, den Sumpf durchquert. Allerdings gibt es ſelbſt da Stellen, ſo ſchwank und un⸗ ſicher, daß nur ein kühner Spruna und nun⸗ beirrbare Kaltblütigkeit am Verdewben vorbei⸗ führen. Ob ihm heute— jetzt— dieſe Kalt⸗ blütigkeit zu eigen? Es iſt kein Uebermut, Herrgott! Es iſt Not — drängendſte Rotl Herr, du weißt es!— Sei mir anädia!' Weahälfte iſt erreicht, da haben ihn die Ver⸗ folger enideckt und ſuchen in ſchräger Ueber⸗ kreuzung ihm den Pfad abzuſchneiden.— Ahnunaslos ſpringen ſie über die Wieſe, Das Moor trägt! Iſt es ausgetrocknet? Die Häſcher kommen näher und näher. Noch drei— noch zwei Steinwurf weit ſind ſie von ihrem S entfernt! Alle Vorſicht vergeſſend, beginnt Wolf zu laufen. Da— ein Schrei auf der Gegenſeite— ein Fluch, Die Soldaten ſtecken beide bis zu den Hüften in der Tiefe. Ihre wilden Anſtrenaungen herauszukommen, ziehen ſie unrettbar in den heimtückiſchen Schlamm. Auch Wolf hat in der Erreguna die Richtung verloren. Der letzte Anſprung zum permeint⸗ lichen Waldpoden hat ihn bis über die Waden einſinken laſſen. Uebermenſchlich ſchafft er, die Zweige der alten, knorrigen Weide zu faſſen und ſich langſam, ganz langſam frei zu arbei⸗ ten. Frei! Die weißen Strümpfe und die Schuhe ſind zwar von der ſchweren, ſchwarzen Maſſe durch⸗ tränkt ſo daß die Füße wie nicht zu ihm ge⸗ hörende, ſchleifende Gewichte erſcheinen, aber er kann ſie doch heben, bewegen⸗ Sie tragen ihn fort, ſchleichend erſt, dann ſicherer, bis endlich das furchtbare Schreien hinter ihm bleibt und die ſchmale Schneiſe des Tannenwaldes ihn aufnimmt. Da ſinkt er in die Knie, gewaltſam herab⸗ gezogen. Seine ſtarken Männerfäuſte verſchlin⸗ aen ſich demütia. „Gerettet!— Herrgott!— Gerettet!“ Wie der Roman entſtand Ueber die Entſtehungsgeſchichte des Romans ſchreibt die Verfaſſerin: Es ſind ietzt eiwa zwanzia Jahre her, da er⸗ zählte mir auf einer Ahendwanderung von der »Saalburg herunter nach Werheim im Taunus die Beſitzerin des Junkernhofes zu Uſingen von einem ihrer Vorfahren, der um 1740 gelebt habe, Er ſei ein ungewöhnlich langer Menſch geweſen und von den Werbern des Soldaren⸗ könias in dieſer Gegend gefangen und ver⸗ ſchlepyyt worden. Seine Frau habe ihren klei⸗ nen Sohn im Stich gelaſſen und ſei dem Manne zu Fuß nachgewandert Sie ſei aber in der Fremde geſtonrben und ihr dort ge⸗ boxenes Töchterchen, das im Waiſenhaus zu Königsberg erzogen wurde, ſei ſpäler in die elterliche Heimat zurückgekehrt und habe am Fürſtenhof zu Uſingen eine Stelle erhalten. Dieſe iunge Beckerin hat dann einen Mann gleichen Namens geheiratet, Ihr Haus, dicht am Schloßgarten, das heute noch ſteht, führt noch bei den ganz alten Leuten den Namen: „Das Haus der Königsberaerin“. Gerne hätte ich damals gleich— ohne daß ich eiwa an eine Verwertung des Stoſſes dachte— in den alten Kirchenbüchern zu Uſin⸗ gen und Eſchbach den Daten dieſer inzereſſan⸗ ten Familiengeſchichte nachgeforſcht, Aber— Ahnenforſchung warx damals noch gar nichts, was die Allgemeinheit berührte, und ich ſelbſt war ein iunges Ding. dem die um ihre Kirchen⸗ bücher ſehr beſorxaten Geiſtlichen um alles in 833 Welt dieſe Heiligtümer nicht anvertrauen ollten! Meine mütterliche Freundin,— eben die Be⸗ ſitzerin des Funkernhofes,— hatte mehr Ver⸗ ſtändnis und kramte für mich alte Verkaufs⸗ urkunden, Wanderbücher, Ehekontrakte und deral. heraus, ich war dantbar für ſeten Fetzen alten Papiers, fand aber nichts, was mir nähere Auskunft über den langen Solda⸗ ten gegeben hätte, Wieder in Wiesbaden, durchſtöberte ich das Archip, wo auch würdige alte Herrn ſaßen die ſehr über das kleine Mädchen lachten, was da — leider, leider ohne Lateinkenntniſſe und ohne vertraut zu ſein mit den krauſen, vielſach ver⸗ blichenen Buchſtaben alter Hanoſchriften— eifrig in ſtaubigen Akten ſuchte. Aber meine Beharrlichkeit, die mich Morgen um Morgen immer wieder zu den alten Papieren hinaus⸗ pilgern ließ, rang den alten Herrn Achtung ab. Sie lachten nicht mehr, ſondern halfen mir! Aber der lange Soldatenmann war nicht bei den Akten zu finden. Ich fand ihn ganz wo anders. Es hieß, er ſei Strumpfweber gewe⸗ Der Junkernhoi zu Usingen ſen, Nun ſaß er und webte wieder; nicht am Webſtuhl, aber in meinem Herzen, und webte dort Stück um Stück viele Jahre hindurch, bis er mir ſein ganzes Leben offenbart hatte und ich nur den ffederhalter zu nehmen brauchte. ſein Schickſal aufzuzeichnen,— Der Roman war fertig, da öffneten ſich mir auch die Kir⸗ chenbücher, und ich durfte nachträglich feſt⸗ ſtellen, daß Eintraaung und mündliche Ueber⸗ lieferung übereinſtimmten. Die Königsbergerin tritt als Tochter des Eſchbacher Beckers zum erſtenmal als Vermählte des Schloſſermeiſters und Ratsverwandten Becker zu Uſingen in gie Erſcheinung. Weder Geburts⸗ noch Konſfir⸗ mationzbaten aibt es von ihr im benachbarien Eichbach, die poch bei ihren Eltern nicht fehlen. Bei dieſen fehlen dafür die Todesdaten. Alſo ſtimmt es, daß die Eltern beide in der Fremde ſtarben, das in der Fremde geborene Kind wieder heimfand!— 4 1 14 ——————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Ipiel A Nr. 188— 22. April Das Olumpiatraining der Boxer Benneckenſtein erwartet 77 deutſche Amateure Am 2. Mai beginnen in Benneckenſtein die Lehrgänge der deutſchen Box⸗Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft. Unſere Kernmannſchaft umfaßt be⸗ kanntlich 20 Borer, die nach den Ergebniſſen der Meiſterſchaftskämpfe ausgewählt wurden. Dieſe 20 Boxer fahren alſo zum Lehrgang nach dem Harzſtädtchen. Das Fachamt hat darüber hin⸗ aus aber noch 57 weitere Boxer der deutſchen Spitzenkkaſſe zu ſogenannten Nebenturſen einge⸗ laden, die ebenfalls in Benneckenſtein ſtattfinden und jeweils—14 Tage dauern. Es werden alſo nicht alle 57„Nebenkursler“ gleichzeitig in Ben⸗ neckenſtein trainieren, ſondern im„Schichtwech⸗ ſel“ höchſtens zwölf Mann. Sie ſind als Trai⸗ ningspartner für die Mitglieder der Kernmann⸗ ſchaft gedacht und werden darüber hinaus zum Teil noch eine Chance haben, ſich für größere Aufgaben zu empfehlen und vorzubereiten. Die Liſte der beſten deutſchen Boxer hat folgendes Ausſehen(Olympia⸗Kernmannſchaft geſperrt): Fliegengewicht: Graaf⸗Hamburg, Pries⸗ nitz⸗Breslau, Kaiſer⸗Gladbeck: Strahl⸗Dan⸗ zig, Tietzſch⸗Bernau. Sandhoff-Dortmund, Wachenburgrennen am 10. Mai Eröffnung der Berg⸗Saiſon in Baden Das 3. Wachenburgrennen, das urſprünglich am 3. Mai ſtattfinden ſollte, iſt nun aus organiſatoriſchen Gründen endgültig auf den 10. Mai feſtgelegt worden und zu dieſem Ter⸗ min von der OnS genehmigt. Der Rahmen der Veranſtaltung iſt gegenüber dem Vorjahre unverändert geblieben, jedoch iſt eine weitaus ſtärkere Beteiligung der Wagenklaſſen vorge⸗ ſehen. Das Rennen, das vom Gau 14 Baden. des DDAC als Gauveranſtaltung ausgeſchrie⸗ ben iſt, iſt auch im diesjährigen Terminkalen⸗ der für Sportwagen verzeichnet und iſt mit einer regen Beteiliaung gerade in dieſer Klaſſe zu rechnen. Baden eröffnet mit dieſem Ren⸗ nen die deutſche Bergrenn⸗Saiſon 1936! Die 2,6 Kilometer lange Strecke, auf der 114 Meter Höhenunterſchied zu überwinden ſind, ſtellt mit ihren vielen Kurven große Anforderungen an die Fahrtechnik. Dieſe ſchwierige Bergſtrecke ſtellt ohne Zweifel eine Zerreißprobe an die Nerven, bei der auch ein erfahrener Motor⸗ ſportler einmal verſagen kann. Im vergange⸗ nen Jahre wurden die Beſtzeiten von 1934 weſentlich verbeſſert und es iſt auch dieſes Jahr wieder mit neuen Rekorden zu rechnen. 1935 lautete bei den Motorrädern die Beſtzeit und zugleich der neue Streckenrekord.39/4 Minuten(58,4) die ſowohl bei den Ausweis⸗ fahrern durch Gramlich(Mannheim) auf Nor⸗ ton als bei den Lizenzfahrern durch Gimbert (Mudau) auf Rügen gefahren wurde. Bei den Rennwagen fuhr Steinweg(München) auf 1500 cem Special⸗Monopoſto mit Bugatti⸗Mo⸗ tor die ſchnellſte Zeit des Tages und ſtellte mit :33,3 Minuten(60,65 km) den neuen abſo⸗ luten Streckenrekord auf.(Leider werden wir dieſen Fahrer nicht mehr begrüßen dürfen, da ihn der deutſche Motorſport für immer ver⸗ loren hat. Er verunglückte im Training zur ungariſchen Motorſportwoche tödlich. Sein Mo⸗ nopoſto⸗Wagen fuhr gegen einen Kilometerſtein und wurde in die Höhe geſchleudert. Dabei er⸗ litt Steinweg eine ſchwere Kopfwunde und war ſofort tot.) Wimmer, der mit:42 Min. den alten Rekord gehalten hatte, ging an einer Kurve über den Straßenrand hinaus und mußte aufgeben. Es iſt alſo dieſes Jahr wie⸗ der mit neuen Rekorden zu rechnen und wind ſich deshalb unſere badiſche Motorſportgemeinde am 10. Mai in Weinheim ein Stelldichein geben, um Zeuge eines äußerſt intereſſanten Bergrennens zu ſein! W. F. —————— Strangfeld⸗Herten, Kaiſer⸗Aachen, Stetter⸗ Mannheim, Schild⸗München. Bantamgewicht: Sta ſch⸗Kaſſel, Weſthoff⸗ Elberfeld; Kaſcha⸗Hamburg; Wilke⸗Hannover, Wagener⸗Hamm, Schmitz⸗Dortmung, Bartels⸗ Eſſen, Estes⸗Köln, Rappſilber⸗Frankfurt a.., Färber⸗Augsburg. Federgewichtt: Miner⸗Breslau, Ruſte⸗ meier⸗Köln, Bütter 2Breslau; Arenz⸗Ber⸗ lin, Völker⸗Berlin, Schäfer 2⸗Magdeburg, Bur⸗ ger⸗Münſter, Oſtländer⸗Aachen, Schöneberger⸗ Frankfurt a.., Hoffmann⸗Mannheim. Leichtgewich: Schmedes⸗Dortmund Ja⸗ kubowſki⸗Bochum, Fluß⸗Köln; ieſelt⸗ Berlin, Büttner 1⸗Breslau, Seifert⸗Dresden, Zülchner⸗Hamburg, Dixkes⸗Hamm, Herchen⸗ bach⸗Elberfeld, Biemer⸗Köln. Weltergewich: Campe⸗Berlin, Murach⸗ Schalke, Knot h⸗Düſſeldorf; Selpien⸗Hamburg, Radomſki⸗Schalte, Mutſch⸗Trier, Neu⸗Köln, Ulderich⸗Köln, Puffay⸗Saarbrücken, Lennert⸗ Mannheim. Mittelgewicht: Baumgarten⸗Hambura, Loibl⸗Ulm; Hornemann⸗Berlin, Pries⸗Wanne⸗ Eickel, Stein⸗Bonn, Held⸗Stuttgart, Schmittin⸗ ger⸗Würzburg, Ruſt⸗Bremerhaven. Halbſchwergewicht: Jaſpers⸗Stettin, Krumm⸗Köln; Brunkow⸗Berlin, Pietſch⸗Leip⸗ zig, Vogt⸗Hamburg, Roſentranz⸗Barmen, Fells⸗ Vierſen, Joſt⸗Frankfurt a.., Moſer⸗München. Schwergew.: Run ge⸗Elberfeld, Schnarre⸗ Olympia-Boot für die Atlantik-Wettiahrt liei vom Stapel 4 Das Olympia-Boot auf der Werft von Burmeister in Bremen, kurz vor dem Stapellauf. Es wurde vom regierenden Bürgermeister Heider auf den Namen„Roland von Bremen“ getauft. Recklinghauſen; Holtz⸗Berlin, Köln, Leis⸗Kaiſerslautern, Fiſcher⸗Nürnberg. Wer kommt in die handball⸗Ciga? Stand der Aufſtiegsſpiele in Baden Vergangenen Sonntag fand nur ein Auf⸗ ſtiegsſpiel ſtatt. Der Beſte aus dem Bezirk 2, Tſchft. Durlach, konnte dabei ſein erſtes Spiel gleich zu einem ſchönen Sieg geſtalten. Der mit:13 unterlegene SC Freiburg erhielt damit bereits die zweite Niederlage und rutſchte dadurch an den Tabellenſchluß. Der ſechſte Vertreter für die Aufſtiegsſpiele. iſt noch immer nicht ermittelt. Zu dem an⸗ geſetzten Spiel in Lahr am letzten Sonntag in ahr trat VfR Konſtanz nicht an, ſo daß Tſchft. Beiertheim die Beteiligung an den Aufſtiegs⸗ ſpielen kampflos erhält. Am 26. April ſind nun erſtmals ſämtliche Mannſchaften im Kampf: TWRot— Tſchft. Durlach Reichsbahn Offenburg— SC Freiburg Tſchft. Beiertheim— TG Oftersheim Das bedeutungsvollſte Spiel geht in Rot vor ſich. Stehen ſich doch hier die beiden ausſichts⸗ reichſten Bewerber für den Aufſtieg gegenüber. Beide Mannſchaften haben Siegesausſichten. In den zwei reſtlichen Treffen ſollten Offen⸗ burg und Oftersheim die Gewinner werden. Handballaufſtiegs⸗Tabelle, Gau Baden Spiele gew. un. verl. Tore 3231 13:8 13:16 TV Rot Tſchft. Durlach TG Oftersheim Reichsb. Offenburg:11 SC Freiburg 13:21 Tſchft. Beiertheim— Der zweite Teil der Pokalrunde Nächſten Sonntag kommen die reſtlichen Spiele der erſten Pokalrunde zum Austrag. Sie werden bis auf drei Spiele nur von Mann⸗ ſchaften aus dem Mannheimer und Heidel⸗ Neun Mætionen im„Mamyl der gesäͤngo“ 34 Komposinonen sind von der Jury Zzu prũſen Nach dem Ablauf der Meldefriſt für die Ein⸗ ſendungen zum Muſik⸗Wettbewerb der XI. Otympiade in Berlin 1936 am 1. April, läßt ſich ein Bild der Beteiligung der Nationen ge⸗ winnen. Neun nationale Komitees gegenüber 14 in Los Angeles 1932(dieſe höhere Ziffer vor allem durch die Beteiligung der ſüdameri⸗ kaniſchen Staaten entſtanden) und neun in Amſterdam 1928, haben insgeſamt die ſtattliche Zahl von 34 Kompoſitionen angemeldet, die der Prüfung der international zuſammengeſetz⸗ ten JFury unterliegen und deren drei beſte Werke in jeder der drei Gruppen(Kompoſitio⸗ nen für Solo⸗ und Chorgeſang, Kompoſitionen für ein Inſtrument mit oder ohne Begleitung und für inſtrumentale Kammermuſik, Kompo⸗ ſitionen für Orcheſter) am Eröffnungstage der Olympiade mit denſelben Preiſen wie die ſportlichen Leiſtungen ausgezeichnet werden. Wie in der Literatur, ſteht Oeſterreich auch im Muſikwettbewerb mit ſieben Arbeiten zahlenmäßig an erſter Stelle; es folgen Ita⸗ lien, Japan und die Tſchechoſlowakei mit je fünf, Deutſchland mit vier, die Vereinigten Staaten mit drei, Holland und Jugoſlawien mit je zwei und Monako, das als kleinſtes be⸗ teiligtes Land die erſte Meldung gemächt hatte, mit einer Einſendung. In der Gruupe A vertreten Deutſchland Prof. Paul Höffer(„Olympiſcher Schwur“), Harald Genzmer(„Der Läufer“) und Prof. Kurt Thomas(„Kantate zur Olympiade 1936), Oeſterreich die Komponiſten Karl Etti(„Olym⸗ Blwr Hymne“), Heinrich Schmidt(„Gruß an DOlympia“) und Herbert Wieninger(„Olym⸗ piſche Hymne“), die Tſchechoſlowakei Jaroslav Kricka mit einem Fliegermarſch und Japan Shukichi Mitſukuri(„Geſunder Sommer“). Am ſchwächſten beſetzt iſt die Muſikgruppe B, für die auch die deutſchen Preisrichter kein wetibewerbsfähiges Werk zur Einſendung vorſchlagen konnten. Italien ſtellt hier als Beitrag„Due Improviſi“ von Gabriele Bianch' und„Danza Ginnico⸗Rurale“ von Dante'Ambroſi. Oeſterreich„Aus der Hei⸗ mat“ von Ludwig Miller. Jugoſlawien„Sport in Muſik“(unter der Chiffre: Die junge Fahne innen) und Japan drei Stücke„Olympiade“ von Saburo Moroi. Beinahe zwei Drittel der Anmeldungen be⸗ treffen die Muſikgruppe C.(OOrcheſterkompoſitio⸗ nen). Hier ſteht mit vier Werken die Tſchecho⸗ flowakei an der Spitze, für die Jan Peſta mit zwei Arbeiten„Olympiſche Spiele“ und„Olym⸗ piſche Fanfaren“, der bereits genannte Jaroſlav Kricka mit einer„Bergſuite“ und„Frantiſek Koubek mit einer Kompoſition„Mit eigener Kraft zum Sieg“ im Wettbewerb ſtehen werden. Italien wird vertreten durch Lino Liviabella („l Vincitore“), Renzo Maſſarani(,Sauilli e danze atletiche“) und Gian Luca Tocchi(„Recorde“), Japan durch Bunya Koh(„Tanz Formosa“), Ko⸗ faku Hamada(„March“) und Ito⸗Novol(„Sport Nippon“), Oeſterreich durch Hans Luckaſch EOlym⸗ piade⸗Siegesfanfarenmarſch“), Norbert Sprongl („Tanz⸗Suite“) und Karl Piles(„Feſtliches Vorſpiel“) und die Vereinigten Staaten durch Robert L. Sanders(„Composition for Orchestra“), Roy Harris(„Wnen Jonny comes marching home“) und Quincy Porter(„Symphonic Ode“). Hol⸗ land tritt mit einem„Marcia Campione“ von A. A. Langeweg und„Im Anfang war der Rhythmus“ von Marius Monnikendam; Ju⸗ goſlawien mit der Kompoſition„Cours“ von Demetry Zebré, Moeako mi Marc⸗Ceſar Scot⸗ tos Werk„Hercule offre les Jeux aux peuplades de Monaco“, Deutſchland mit der„Olympiſchen Feſtmuſik“ von Werner Egk(München) in die Schranken des muſikaliſchen Wettkampfes. berger Kreis beſtritten. Folgender Spielplan iſt angeſetzt: TV Leutershauſen— TV Handſchuhsheim, TV Edingen— TV Friedrichsfeld, TV Groß⸗ ſachſen— TV Hohenſachſen, TG Doſſenheim— Germania Mannheim, Jahn Seckenheim— Poſt Mannheim, TV Rheinau— TV Sandhofen. Nrit der„Bremen“ Jum Schmeling⸗fiampf nach lsfl Der Reiſedienſt des„Reichsſportblatt“ hat zuſammen mit dem Norddeutſchen Lloyd eine Amerikafahrt zum Beſuche des Boxlampfes zwiſchen Max Schmeling und Joe Louis, der am 18. Juni in Neuyork ſtattfindet, vor⸗ geſehen. Die Fahrt ſoll mit der„Bremen“ unternom⸗ men werden, die am 6. Juni in Bremerhaven abfahren und am 12. Juni in Neuyork eintref⸗ fen wird. Die Rückfahrt iſt auf den 20. Juni, die Ankunft in Bremen auf 30. Juni vorge⸗ ſehen. Während des Aufenthalts in Amerika iſt den Teilnehmern der Fahrt neben dem Be⸗ ſuche des Kampfes Gelegenheit zur Beſichti⸗ gung Neuyorks und zu Ausflügen nach Weſt⸗ point, Waſhington und Philadelphia geboten. Der Mindeſtpreis beträgt in der niedrigſten Klaſſe 670 Reichsmark. In dieſem Preis ſind neben den Fahrtkoſten für Hin⸗ und Rückreiſe die Aufenthaltskoſten in Nordamerika, die Ver⸗ pflegung und Unterkunft auf dem Schiffe und auf dem Lande und der Eintrittspreis zum Boxkampfe enthalten. Sport in Kürze Nach Hannover verlegt wurden die zum 16. und 17. Mai nach Eſſen vorgeſehenen Kyfus⸗Berlin, Babſti⸗Caſtrop, Knorr⸗Gladbeck, Orlhsmanns⸗ Weltbild( Vorxundenſpiele um die deutſche Tennismann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft(Medenſpiele) der Gruppe h. Am erſten Tage treffen ſich Rheinland und Weſtfalen und der Sieger ſpielt Sonntag gegen Niederſachſen. Um die fandballmeiſterſcheſt SB Mannheim⸗Waldhof vor ſeinem ſchwerſten Gang nach Darmſtadt Die hochgeſtellten Erwartungen mancher hänger des badiſchen Handballmeiſters ha durch die unerwartete, aber nicht unverdiente, Niederlage gegen den Niederrheinmeiſter einen ziemlichen Dämpfer erhalten. Noch iſt aber nicht alles verloren. Denn bei der Spielſtärke der, Mannſchaften in unſerer Gruppe wird keine Mannſchaft die Gruppenſpiele ohne Niederl überſtehen. Vielleicht bringt der nächſte Sonn ſchon die weiteren Ueberraſchungen. Es ſpielen: Kurheſſen— Raſenſport Mülheim, MoS Darmſtadt— SV Waldhof. Wohl reiſen die Mülheimer durch den Sieg über Waldhof moraliſch geſtärkt nach Kaſſel, aber leicht wird es ihnen dort nicht gemacht werden. Denn daß die Kurheſſen etwas können, bewieſen ſie mit ihren elf Toren gegen Darm⸗ ſtadt. Auf eigenem Platz wird natürlich noch ſtärkerer Druck dahinter ſitzen. Wir können alſo den Mülheimern trotz ihrer Leiſtungsfähigleit nur ſchwache Siegesausſichten mitgeben. Vielleicht dem ſchwerſten Spiel der Runde geht unſer Meiſter in Darmſtadt entgegen. Dieß auch noch zu einer Zeit, da ſein Sturm eine empfindliche Kriſe durchzumachen hat. Und frü⸗ her war er das Prachtſtück der Mannſchaft. Während die übrigen Mannſchaftsteile in ihrer jetzigen Form allen Gegnern ſtandzuhalten ver⸗ mögen, iſt dem Sturm unbedingt eine Form⸗ verbeſſerung zu wünſchen. Vielleicht kann ſie durch Umſtellung am ſchnellſten erreicht werden. Jedenfalls muß unſeres Erachtens ein Weg ge⸗ ſucht werden, um Spengler die Möglichteit zu ſchaffen, ſein ſpieleriſches Können voll zu ent⸗ wickeln. In der Mitte vermag er das kaum noch, dazu iſt er zu bekannt und zieht dadurch de Hauptdruck der gegneriſchen Deckung auf ſich. Läßt ſich die blauſchwarze Elf die Fehler des vergangenen Sonntags zur Lehre dienen, und kommt der Sturm in Schwung, ſo ſollte ein Sieg in Darmſtadt möglich ſein. ral. Als eine bemerkenswerte Tatſache für das Verhältnis zwiſchen Sport und Kunſt darf aus der hier gegebenen Nennungsliſte geſchloſſen werden, daß nicht die allbekannte„Prominenz“ der verſchiedenen Nationen als Vorkämpfer eines neuen bewußten Stilwillens in den Kampf gshen, ſondern daß es größtenteils eine neue Jügend iſt, deren künſtleriſcher Geſtal⸗ tungswille und innerer Rhythmus Kraft und Gleichgerichtetheit zur Durchdringung ſport⸗ licher Möglichkeiten in ſich fühlt. Die Vorfüh⸗ rung der preisgekrönten Werke, die die Reichs⸗ muſikkammer während der Olympiſchen Spiele vorbereitet, wird daher als ein muſikaliſches Ereignis erſten Ranges gewertet werden müſ⸗ ſen, das geeignet iſt, neue Wege des muſikali⸗ ſchen Erlebens und neue Entwicklungsmöglich⸗ keiten aufzuweiſen. Die Preisrichter für Literatur und Muſik Die internationalen Preisgerichte für die Be⸗ wertung der zu den Literatur⸗ und Muſikwett⸗ bewerben im Rahmen der XI. Olympiade Ber⸗ lin 1936 ſtattfindenden internationalen Kunſt⸗ wettbewerbe ſind ſoeben konſtituiert worden. Für das Gebiet der Literatur haben folgende .—— dieſe Aufgabe übernommen: Guido ernatto(Oeſterreich), Profeſſor Dr. Charly Clerc(Schweiz), Staatsrat Hanns Johſt, Dr. Wismann, Werner Beumelburg, Richard Eu⸗ ringer und Dr. G. Schmückle(Deutſchland); für Muſik: Erjö Kilpinen(Finnland), Fr. Malipiero(Italien), Prof. Dr. Peter Raabe, Präſident der Reichsmuſikkammer, Prof. Dr. h. c. Paul Graener, Heinz Ihlert, die Profeſ⸗ ſoren Guſtav Havemann, Fritz Stein, Dr. Georg Schumann, Max Trapp, Heinz Tießen. Die Namen der Preisrichter für den Wettbewerb Bildende Kunſt(Malerei, Plaſtik und Architek⸗ tur) werden noch bekanntgegeben werden. Der Bedarf an Sportgeräten bei den Olympiſchen Spielen Bei den Olympiſchen Spielen die alle Arten des Sports umfaſſen, werden bei der noch nie erlebten großen Beteiligung aus aller Welt Sportgeräte in ebenfalls noch nie erlebter An⸗ zahl gebraucht werden. Für die leichtathleti⸗ ſchen Wettbewerbe werden unter anderem 300 Hürden und ebenſo viele Sprunalatten, 20 Männerſpeere, 120 Frauenſpeere, 60 Männer⸗ disken, 30 Wurfkugeln, 20 Wurfhämmer und 12 Wurfkreiſe gebraucht. Austragung der Kämpfe ſind 1000 Startnum⸗ mern, 200 Markierungstafeln, 50 Startband⸗ maße, 10 Startpiſtolen erforderlich. Die Tur⸗ ner brauchen 6 Recke, Barren, Pferde und Schaukelringgeräte, 12 Sprungbretter und Ledermatten. Auch die Schwimmer haben einen ſtarken Bedarf an Sportgeräten. Es müſſen für ſie angeſchafft werden 15 Waſſerbälle, 6 Waſſerballtore und 8 Sprungbretter. Die Fuß⸗ baller und Handballer brauchen je 40 Bälle, di Ringer 3 Matten in der Deutſchlandhalle un 6 Matten im Olympiſchen Dorf. Die Boxer verlangen 50 Satz Boxhandſchuhe, 2 Boxringe in der Deutſchlandhalle und 3 im Olympiſchen Dorf. und die Hockeyſpieler neben 3 Satz Hockey⸗ toren 480 Hockeybälle. Für den Fünfkampf der/ Reiter werden 50 Sättel und 50 Reithinder⸗ niſſe aebraucht. Die Ruderer verlangen 40 Bo⸗ jen, 20 Anker, 1000 Meter Kette, 500 Meter Drahtſeil, 1200 Meter Seil und 30 Laternen Die Basketballſpieler müſſen 20 Bälle habe und die Fechter 10 elektriſche Meldeapparate für Degen, Meſſinggazebahnen. 4 Fechtturnier in Monte Carlo ſchen Gegnern zuſammen. Im Degenturnie um den„Pokal des Prinzen von Monaco trugen Italien und Frankreich als einzige un⸗ beſiegte Mannſchaft, die Schlußrunde aus. Die Italiener ſiegten verdient mit:7 und wurden Gewinner des Pokals. 4 An Material für die Die Gewichtheber brauchen 6 Hanteln 10 Kortlinoleumbahnen und 10 Ein⸗ un Einfuhr RM. Gegent 21 Milli Dem Vo hetwas ſtärk eſondere ind ßmitteln, et OHelfrüchten fuhr von lebe iſchen Urſpru t eine verh. g erfahren. chaft betrug Geſtiegen on Fertign der letztgenannte Vorerzeugni en zugenomn ren iſt dagege haupteinfuhr ), Norw 10 und Gro ), Ungarn( alöle gegenül der jahreszeitlie Januar und Fe lung in früher 5 uhr liegt ſ güber dem aft“ a ge weſentlichen n dieſer Erhö nifſe als auch Frankfu Effektenb erzinsl. Werte chsanl v 1927 t Keichsanl 30 n Staat v 1927 bled Dt keh Liau. Hvp Goldkom Hvp Gdvibr Farhenind v K amort inner auß v 09 rr Goldrente Bagdad! Ungarn St Goldrent ustrie-Ak tien cumulatoren affhe Zellstoñ zayr Motor Werk erl Llcht d Kra el Klelnlein vom regierenden wieltbild(M) ſe Tennismann⸗ ) der Gruppe B. Rheinland und Sonntag geg iterſcheh inem ſchwerſten dt 'n mancher An⸗ meiſters haben cht unverdien inmeiſter ein ich iſt aber nicht Spielſtärke der ppe wird keine hne Niederla nächſte Sonnt igen. Waldhof. durch den Sieg kt nach Kaſſel, t nicht gemacht etwas können, n gegen Darm natürlich noch Zir können alſo iſtungsfähigteit itgeben. iel der Runde igt eine Form⸗ lleicht kann ſie erreicht werden. is ein Weg ge⸗ Möglichteit zu en voll zu ent das kaum noch ung auf ſich. die Fehler des re dienen, und „ ſo ſollte ein ral. us aller Welt ie erlebter An⸗ ie leichtathleti⸗ r anderem 300 unalatten, A0 „ 60 Männer⸗ rfhämmer und aterial für die 000 Startnum⸗ 50 Startband⸗ lich. Die Tur⸗ n, Pferde und ſretter und er haben einen n. Es müſſen Waſſerbälle, 6 etter. Die Fuß⸗ je 40 Bälle, die hlandhalle und f. Die Boxer he, 2 Boxringe m Olympiſchen en 6 Hanteln Satz Hockey⸗ Fünfkampf der/ 50 Reithinder⸗ rlangen 40 Bo⸗ hnen und 10 kreuzbanner“— Seite 9 die Wietſchaſtsſeite A Nr. 188— 22. April 1036 4 Millionen Ausfuhrüberſchuß im März Ein⸗ und Ausfuhr ſteigen weiler/ Aktivſaldo von 82 Millionen Reichs mark im erſten Vierteljahr 1936 die Einfuhr betrug im März 355 Millio⸗ RM. Gegenüber dem Vormonat iſt ſie da⸗ m 21 Millionen RM, d. h. 6,4 v.., ge⸗ Dem Volumen nach war die Zunahme etwas ſtärker, da die Durchſchnittspreiſe, ſondere in der Einfuhr von Nahrungs⸗ und etwas geſunken ſind. Die Stei⸗ ng der Einfuhr im März iſt zum Teil wohl onmäßig zu erklären. Sie entfällt überwie⸗ dauf die Ernährungswirtſchaft. Innerhalb r Hauptgruppe iſt die Einfuhr von Nah⸗ 3% Genuß⸗ und Futtermitteln pflanzlichen rungs um rund 10 Millionen RMgeſtiegen. enommen hat hier insbeſondere der Bezug Oelfrüchten und Oelſaaten. Aber auch die uhr von lebenden Tieren und Erzeugniſſen ſchen Urſprungs hat gegenüber dem Vor⸗ at eine verhältnismäßig beträchtliche Stei⸗ erung erfahren. Im Bereich der gewerblichen Birtſchaft betrug die Zunahme drei Millionen Auht. Geſtiegen iſt der Bezug von Rohſtoffen von Fertigwaren, und zwar hat innerhalb letztgenannten Gruppe ſowohl der Bezug Vorerzeugniſſen als auch von Enderzeug⸗ ſſen zugenommen. Die Einfuhr von Halb⸗ gren iſt dagegen leicht geſunken. gupteinfuhr aus Aeberſee gändermäßig betrachtet waren an der krhöhung der Einfuhr im März vorwiegend Gebiete beteiligt. Beſonders ſtart nommen hat die Einfuhr aus Argentinien, im März mehr als doppelt ſo hoch war wie ebruar(Mais, Därme, Oelfrüchte, Wolle). geringem Umfang ſind Kee(oülſenf aber bei der Einfuhr aus Chile Hülſenſrüchte, ), Kolmubien(Kaffee), Britiſch⸗Indien Helfrüchte) und der Südafrikaniſchen Union zolle) zu verzeichnen. Wn war dage⸗ n die Einfuhr aus der Türkei aumwolle) ind aus den Vereinigten Staaten von Amerika (Baumwolle). Innerhalb Europas ſtehen einer Erhöhung der Einfuhr aus Dänemark(lebende Fere und Nahrungsmitteln tieriſchen. Ur⸗ ſrungs), Norwegen(Tran), Spanien(Süd⸗ füchte) und Großbritannien Gas zu Pelzwerk) lickgänge der Einfuhr aus chweden(Eiſen⸗ lze), Ungarn(Fleiſch) und der UdSSR(Mi⸗ löle gegenüber. eszeitlich bedingte Ausfuhrzunahme n r hat von 374 Millionen RM. Februar“auf 379 Millionen RM zugenom⸗ en Die Steigerung beruht im weſentlichen feine Zunahme der Ausf uhrmengen. ſe Ausfuhrdurchſchnittswerte waren gegen⸗ her Februar kaum verändert. Die Zunahme, jahreszeitlich bedingt iſt, ächtlich hinter den enen Jahren zu⸗ erückſichtigen, daß Rückſchlag in den Monaten emeſſen an der Entwick⸗ lung in früheren Jahren, gering war. Die A 1 liegt ſowohl mengen⸗ als auch wert⸗ mäßig über dem Märzergebnis 1935. Von einer leichten Erhöhung in der Gruppe„Ernährungs⸗ wiriſchaft“ abgeſehen, entfällt die Steigerung im wefentlichen auf die Gruppe„Fertigwaren ⸗ n dieſer Erhöhung waren ſowo l Vorerzeug⸗ niſſe als auch Enderzeugniſſe beteiligt. Die Ausfuhr von Rohſtoffen, die in den Vormonaten ereits rückgängig war, hat auch im März wie⸗ er leicht abgenommen. 3 Die Entwicklung der Ausfuhr nach Län⸗ un war im März ſehr unterſchiedlich. Der bfatz nach europäiſchen Ländern iſt im ganzen ſtiegen, und zwar waren an dieſer Zunahme der jahreszeitliche Januar und Februar, vor allem die Niederlande, Frankreich, die Schweiz, Rumänien, Jugoſlawien und ZItalien beteiligt. Rennenswert geſunken ſind die Liefe⸗ rungen nach Großbritannien, Griechenland, Dä⸗ nemark und der UdSSR. Die Ausfuhr nach Außereuropa hat im ganzen leicht abgenommen. Vermindert war in der Hauptſache die Ausfuhr nach Argentinien, Braſilien, den Vereinigten Staaten und Japan. Höher war dagegen die Ausfuhr nach China und Britiſch⸗Indien. Einfuhr und Ausfuhr im erſten Vierteljahr 1936 In Millionen RM Warengruppen I. Ernährungswirtſchaft Reißde kieret b) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs c) Rahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs II. Gewerbliche Wirtſchaft. a) Sege b) Halbwaren e) Fertigwaren 4 1. Vorerzugniſſe 2. Enderzeugniſſe. Zuſammen—II III. Gold und Silberl. Die Handelsbilanz ſchließt demnach im März mit einem Ausfuhrüberſchuß von 24 Mil⸗ lionen Reichsmark gegenüber 40 Millionen RM im Februar ab. Für die erſten drei Monate 2 März Einf. Ausf. 143,4 8,8 8,8 0,2 46,4 0,7 88,2 77⁰ 212,0 370,2 120,9 30,0 60,0 39, 317,1 300.9 17,6 105,1 135. 1838 Jan. bis März Einf. 406,1 20,1 135,4 250,6 646,3 373,3 184,8 88,8 49,7 38,5 Februar Einf. Ausf. 125⁵,3 8,3 6,6 0,.5 41,2 0,7 77,5 7,1 208,7 356,2 119,1 31,2 60,8 39,1 28,8 294,9 16,0 103,4 138. 3340 373,5 355,4 379,0 1052, dieſes Jahres ergibt ſich damit eine Aktivität von 82 Millionen Reichsmark, während der Außenhandel im erſten Vierteljahr 1935 noch mit einem Einfuhrüberſchuß von 150 Millionen Reichsmark abſchloß. Nach wie vor Anlagekäufe Berliner Börſe: Aklien nicht ganz einheiklich, Renten ſtill Zu Beginn der Börſe war die Kursentwick⸗ lung an den Aktienmärkten nicht ganz ein⸗ heitlich. Nach den anhaltenden Befeſtigungen der letzten Tage zeigte ſich in verſchiedenen Werten Glatt⸗ ſtellungsbedürfnis, was zu weſentlichen Abſchwächun⸗ gen allerdings nicht führte. Die Grundtendenz blieb weiter freundlich, die Bankenkund⸗ ſchaft ſchritt nach wie vor mit Anlagekäufen auf, ſo daß im allgemeinen Kursſteigerungen überwogen. Die letzthin bekannt gewordenen Abſchluß⸗ und Dividen⸗ denveröffentlichungen trugen zur Feſtigung der Ten⸗ denz zwetfellos bei. So zeigte ſich am Textil⸗ Aktienmarkt für Stöhr⸗Kammgarn auf Grund der von 6 auf 7 Prozent erhöhten Ausſchüttung recht lebhafte Nachfrage zu einem um ca. 1 Prozent höheren Kurs, im gleichen Ausmaß wurden auch Bremer Wolle mitgezogen. Die Sprozentige Wan⸗ derer⸗Dividende ſtärkte das Intereſſe an Auto⸗ Werten ‚von denen BMW/ und Daimler um 7/ Prozent anzogen. Montanwerte unterlagen überwiegend leichten Abgabedruck. Die Führung hat⸗ ten dabel wieder Mansfelder, die erneut um 1¼ Prozent nachgaben. Harpener ermäßigten ſich um 1, während ſonſt über/ Prozent hinausgehende Rückgänge kaum zu verzeichnen waren. Braun⸗ kohlenaktien lagen mit Ausnahme von Ilſe, die auf ein Zufallsangebot 3 Prozent verloren, meiſt unverändert. Von Kali⸗Aktien waren nur Weſteregeln mit minus/ Prozent ſtärker gedrückt. Recht feſte Verfaſſung hatten in der chemiſchen Gruppe Farben mit einer Erhöhung um ½ Prozent auf 165⁵/%. Von Gummi⸗ und Linoleumaktien zogen Conti Gummi um%, Harburger Gummi in Fortſetzung der letzthin zu beobachtenden Steigerun⸗ gen erneut um 1 Prozent an. Von Elektro⸗ und Tarif⸗Werten ſind Geffürel mit plus 78, Schut⸗ kert mit plus ½ und Schleſ. Gas mit plus ½, da⸗ gegen Deutſche Atlanten mit minus /, Lieferungen und Réach mit je minus ½ und Waſſerwerk Gel⸗ ſenkirchen mit minus 3 Prozent zu erwähnen. An den übrigen Märkten ſielen nur noch Rhein⸗ metall⸗Borſig mit einer Einbuße von 1 Prozent auf, die aber nach den fortlaufenden Erhöhungen der letzten Tagen rein techniſch bedingt ſein dürften. Ebenſo unterlagen die letzthin bevorzugten Bauwerte dem Druck von Realiſationen, ſo daß Holzmann um 1½ und Berger um 1 Prozent zurückgingen. Schiff⸗ fahrtsaktien waren leicht erholt. Am Renten⸗ markt ermäßigte ſich Reichsaltbeſitz um 1/ Prozent auf 111½. Die Umſchuldungsanleihe notierte unv. 87, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen gewannen /½ Prozent. Von Auslandsrenten gewannen Rumänen und Ungarn 10—15 Pf. Blankotagesgeld erforderte wieder 2½ vis 2/% Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das eng⸗ liſche Pfund mit 12.29½ etwas ſchwächer, während der Dollar ſich unv. auf.489 ſtellte. Am Schluß der Börſe war der berufsmäßige Bör⸗ ſenhandel wieder lebhafter, was faſt allgemein Kurs⸗ beſſerungen zur Folge hatte, aber auf einzelne Spe⸗ zialwerte beſchrünkte. Im Gegenſatz zur Allgemein⸗ tendenz ermäßigten ſich Deſſauer Gas um 1½ Proz. Nachbörslich galten Laurahütte 24/½ Geld, Reichs⸗ bahn 125/ Geld. Die Haltung der Kaſſawerte war wiederum nicht ganz einheitlich. Die Führung hatten Hemoor Portland mit 178(plus 5½¼½ Prozent). Von den ſonſtigen Märkten ſind noch Criltop und Unmack mit plus 2 Prozent zu nennen. Die 50 Prozent einbe⸗ zahlten Aktien wurden 2 Prozent ſchwächer. Die per Kaſſe gehandelten Großbankaktien ſowie Hypothekenbanken lagen zum größten Teil über Vortagskurs. 17 Von den Steuergutſcheinen erhielten die zaer und 3öer Fälligkeiten heute eine Strichnotiz; die 3Z8er wurden wieder zugeteilt. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 101.87., 1938er 99.87., 1939er 99.5., 100.25 Br., 1940er 99.37., 1941er 98.37., 99.25 Br., 1942er 98.12., 1943—48er 98., 98.87 Br. Ausg. II: 1943er 98. 12., 1944—48er 98.121., 98.87 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 69.87., 70.62 Br., 1946—48er 70.12 Br., 4 Prozent Umſchuld.⸗ Verband 86.62., 87.37 Br. Frankfurter Börſe: Freundlich Da der Ordereingang im Vergleich zu den Vor⸗ tagen weſentlich kleiner war, begann die Börſe mit ſehr ruhigem Geſchäft und in nicht ganz einheitlicher Haltung. Auf Grund der wieder vorliegenden vorteil⸗ haften Wirtſchaftsnachrichten blieb die Grundtendenz aber feſt. Nach den erſten Notierungen bahnte ſich bei leichter Geſchäftszunahme eine meiſt feſtere Tendenz an. Am Aktienmarkt wichen die Anfangskurſe bis 1 Prozent nach beiden Seiten ab. Montanaktien waren überwiegend etwas gedrückt, Mansfelder Bergbau er⸗ neut matt mit 138½(140). Von chemiſchen Werten gewannen Farbeninduſtrie /½ Prozent, während Rüt⸗ gerswerke ½ Prozent verloren. Elektro⸗Aktien notier⸗ ten meiſt bis 1 Prozent feſter, Schuckert gewannen 1½ Prozent auf 139½, etwas lebhafter Ace mit 36½ bis 37(364). Zellſtoffaktien lagen ſchwächer, Waldhof 128½(129%), Aſchaffenburger 91(914)• Größere Nachfrage fanden auf Abſchluß⸗Erwartungen Auto⸗Aktien: Dalmler 104½ bis 104%(104), BMW 13054—131(130), Auto⸗Union Freiverkehr 106½ bis 107(106), Adlerwerke Kleyer 103½—104(103½). Bankaktien bis /½ Prozent höher, ferner gewannen, Weſtd. Kaufhof% Prozent, Hapag ½ Prozent, Deut⸗ ſche Atlanten⸗Telegraph 1½ Prozent und Metallgeſell⸗ ſchaft 1½ Prozent. Etwas niedriger angeſchrieben wurden AG für Verkehr, Muag und Holzmann. Von Kunſtſeideaktien Bemberg etwa 2½ Prozent feſter. Der Rentenmarkt eröffnete in ſtiller und wenig veränderter Haltung. Schwächer waren zertif. Dollar⸗ bonds 6 Prozent Preußen und Spargiro 66(66¼½). Altbeſitz, ſpäte Schuldbuchforderungen und Zinsver⸗ gütungsſcheine lagen behauptet, Kommunalumſchul⸗ dung etwas höher mit 87.05(87). Auch im Verlauf war die Kursbildung am Altien⸗ markt nicht ganz einheitlich, bei ſehr kleinen Umſätzen überwogen aber meiſt leichte Abſchwächungen. IG Far⸗ ben 165 nach 165½, AEG 36½, Verein. Stahl 86 nach 86½. Weiter rückäufig Otavi Minen mit 21½ nach 22(22,30). Mäßig höher notierten Reichsbank mit 134% nach 184½, Geffürel mit 133½ nach 133%. Von den ſpäter notierten Werten kamen Kaliwerte 1 Pro⸗ zent ſchwächer zur Notiz. Der variable Rentenmarkt er⸗ fuhr keine Veränderungen. Goldpfandbriefe, Kommu⸗ nal⸗ und Induſtrieobligationen notierten meiſt wie geſtern, Liqurdationspfandbriefe lagen uneinheitlich. Stadtanleihen ebenfalls ungleichmäßig, 6proz. Darm⸗ ſtadt von 26 nach Pauſe 91(92), 4½proz. Heidelberg 89¼(90/½), 4½proz.(7) Frankfurter 92/(93½). Aus⸗ landsrenten lagen ſtill. Tagesgeld wieder 2½ Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 22. April,(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolyttupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 53; Standard⸗Kupfer, loco 47.25; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.50; Standard⸗Blei 20.50; Sriginal⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 19.503 Standard⸗Zink 19.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99—— 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 39—42 RM. Londoner Metallbörſe London, 22. April.(Amtl. Schluß.) Kupfer(E p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 37½ bis 373/16, do. 3 Monate 3736—377½16, do. Settl. Preis 37%; Electrolyt 41½—41¼; beſt ſeleeted 40%—41½; Elektrowirebars 41. Zinn(& p. To.) Tend.: trüge; Standard p. Kaſſe 206/½—206/, do. 3 Monate 202/ bis 203, do. Settl. Preis 206/; Banka 207½, Straits 207½. Blei(& p. To.) Tend.: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 16, do. inoffz. Preis 1515/½16 Geld; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 16/½16, do. inofflzieler Preis 16/½1%—16 6; ausld. Settl. Preis 16. Zink( p. To.) Tendenz: gut behauptet: gewl. prompt oſſz. Preis 157%, do. inoffz. Pres 33 Geld; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 153/16, do. inoſſz. Preis 15/½0.—15½; gewl. Settl. Preis 15%.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,29. Getreide Rotterdamer Getreidg Rotterdam, 22. April.(Anfang.) Weizen: Mai.92½, Juli.92½, Sept. 4,82½, Nov. 4,82½.— Mais: Mai 59, Juli 58, Sept. 58½, Nov. 591½. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 22. April. Mai 1208 Br, 1200 G: Juli 1219 Br, 1216 G; Okt. 1190 Br, 1189 G; Dez. 1194 Br, 1191 G; Jan. 1107 Br, 1194 G. Tendenz: ſtetig. Doppelte oder einfache Buchführung? Ein beſtimmtes Buchführungsſyſtem iſt weder für den Kaufmann(abgeſehen von Aktiengeſellſchaften) handelsrechtlich noch ſonſt(ſteuerrechtlich) vorgeſchrie⸗ ben. Auch der buchführungspflichtige Gewerbetreibende kann ſeine Bücher nach dem Syſtem der doppelten Buchführung oder auch der einfachen Buchführung ein⸗ richten. Nicht ſelten kommt es vor, daß die Bücher den Anforderungen, die an eine„doppelte“ Buch⸗ führung zu ſtellen ſind(3. B. mangels Einrichtung be⸗ ſtimmter Konten) nicht entſprechen. In derartigen Fällen iſt lt.„Deutſche Steuer⸗Zeitung“ Nr. 16, trotz⸗ dem die Buchführung als ordnungsmäßig anzuerken⸗ nen, wenn die Bücher allen Erforderniſſen einer„ein⸗ fachen“ Buchführung(fortlaufende tägliche Aufzeich⸗ nungen der Einnahmen und Ausgaben, Inventur zum Anfang und auf den Schluß des Wirtſchaftsjahres) entſprechen. eee ————————————————————— Frenkfurter Eflektenbörse werzinsl. Werte 0 1027 1 eichsanl v 10575 n Staat v 1027 37,2 Abf'd hi kch 111,50 Schutzgebiet 08 10,70 hurs Stadt v 26 94,75 —— 35 1 90,25 igsh. v.— —45 Gold 3 26 93,50 annheim von— retadt v. 26 92,75 Ahlös 183.— 288...iau„— Fom Goldhvo ꝰ0 3 Franki Liaun„„„ 104, F Goſäpfdpr. VIII 96,50 Erkt Goldpfbr Liau 101.— Mein Hvo 96,50 Mein Hyo Lian 101,12 pfal Hivo Gdofbr 161 2 Liau. falz. 38.85 fbr. nnn aub v 09 esterr Coldrente Bagdad! 5 — ndustrie-Ak tien umulatoren 192,50 185.50 3 41.50 41,5⸗ ffbs Zellsto—— 4 Werke 130,50 130,50 Ferl Licht à Kraft 144,75 14.— nel Kleinleln 65,.— 86.— 21.4. 22.4. Bremen-Beslgh. Oel. Brown Boveri Mhm. Cement Heidelbers 14ʃ,25 Daimler Benz 03,87 Heutsche Erdöl. 119,37 DeutscheLinoleum“w.— ht Steinzeuge'feld Hurlacher Hof.— Eichb.⸗Werger · Br 92,.87 93.— EI Lieht& Kraft 142.— 142,50 Eneinser Unſon. 109,25 109,25 Gebr. Fahf AG. 122.— 127.25 G parbenindustrie 165,— 165,7 Feldmühle Papler 1334!3 133˙25 112,0 Gesfür el Loewe* 144, 63,50 83.50 141.— 104.— 116,50 1 Th Goldschmidt Gritzner-Kayser„ Großkraft Mnm. Vz 141. 225,75 67 Hanfwerke ssen— e Harpener Berepau 124,59 122,75 Hochtief Ac Essen 123,37 T Hoſzmann Phil.— 115,25 ſise Bergbarn.„—— do. Genubscheine ſunghans Gebr Kall Chemie 1 do Ascherslebep Kleinschanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr Braun lLahmever Ludwissh Aktienbr. do Waldzmühle Mannesmannroöͤhren Metallgesellschaft Me2ae parłk-· u. Burgbr. Pirm. pfälz Mühlenwerke pfälz. Preßhefe Sprit Rhein Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzussaktien Khein⸗M. Donau v Rheinstahl Kütserswerke Salzwerk Heilbron 1 Schuckert el. 2 Schwartz Storchen 112.— 113, Seilind Wolff Mum. 93.25 92,.— Siemens-Haiste, 186,12— Slaner-Grünwinnei 99,75 99,50 65.— —.— 126.25 1— 124.12 129,.87 105.— 105 Sudd. Zucker„„ Ver. Dt. Oele Westeregelin Zellst Waldh. Stamm Baulk-Aktien Badische Bank: Bavet Hlvp. Wechsel Commerz- Prlvatbk. OD-Bank Dresdner Bank Frankft. Hyp.-Bank Pfälz. Hypoth.-Bank Reichsbank Khein Hvpoth.-Bank Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rhelnsch. Ot. Reichsb Vz. verslcher.-Aktlen Allianz Leben Bad Assecuranzges. Mannheimer Versich Württ. Transportver. 21. 4. 1357 120 39.75 „116,.— 91.25 88, 89,50 64.50 163,50 122.25 103.— 125,37 .194,.— — 7 n Festverzinsl. Werte 5% Ot. Reichsanl. 27 4 do. do. v. 1934 Gt Anl Abl. 1. Ot Schutzgebiete 08 Plandbrilele 6% Pr. Ld.-Pidbrleio Anst..-R. 19 5% do. do. R. 21 %% do. do. Komm. R. 20 %% Preuß. Ctrbd. Gdpf. 1928. 67%% do Komm. 1 Bank-Aktien B Hvp. u..-Bank Comm.- u. Privatbłk Ot Bank u. Disconto bt Golddiskontbanłk Dt Uebersee Bank Dresdner Bank Meininger Hyv.-Bk. Reichsbank Rhein.-B 100,15 97.37 111.½0 10,7 91.— 91.— 94.75 95.50 22.4 195,.— 127.75 116,.— 104.— 9¹.— 50 66,50 55.25 93,50 85,— 165.50 133.25 94,.— 94, 14.50 „126,50 63,50 91,25 5, 50 97.— 85.50 92.25 184.50 132,25 12³,28 Verkehrs-Aktlen Baltimore Ohio AG. Vetkehrswesen Alls Lok u. Kraftw Hhg.-Amer-Paketfh Hbg.-Südam Dpfsch Norddeutscher Llovd Südd Eisenbahn industrie-Aktien Accumulatoren- Fbr Allgem Bau Lenz Allgem, Kunstsivde Aku) Il. Allg Elektr-Ges. Aschaffend Zefistoſf Aussburg Nürnberg B Motoren(BMW) Bayer Spiegelglas P hBembers Bergmann Elektr. Berſin Karlsr. lkad Braunk u. Briketts Braunschweig.-G Bremer Vulkavn Bremer Wolle Brown. Boverlt Buderus Eisenwerke Conti Caoutschoue Conti-Linoleum Daimler- Ben: Deutsch Alt.⸗Tel. Heutsch Konti: Gas Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk. Dentsche Linoleum Deutsche Steinzeus Dürener Metall Dyckerh. Widmann Dynamit Nohet E Lleferungen El Schlesien El Licht und Kraft Enzinger Unionwerke Farbenindustrie IG. Beldmühle Papier Felten& Guilieaume Gebhard& Co. Germ. Portl-Cement Gerresheim. Glas 21. 4. 27.50 115,25 156.75 23,50 15,50 50,62 35,87 91.8/ 130,12 34,50 108.— 126,25 134,50 147,50 83.— 50 115.50 Ges. 1 El. Unterneh 11 Goldschmidt Th. Gritzner. Maschlnen Gruschwita Textil 3,75 191,75 5 22.4. 115.— 14.50 28,— 15,½25 164,75 7 50.— 36,50 9¹.25 176.— 10⁴,37 131587 119,12 10.87 145.— 95.75 147.— 105.25 164,2 128,5/ 112,50 95.— 133,50 111, 105.— 2¹1. 4. 101.— 134.50 3 22. 96,25 134.50 Guano-Werke Hackethal Draht Hamburs Elektr. Harb Gummi Phön. Harpener Bergbau Hedwigshütte Heilmann& Littmann Hoesch. Eis, u. Stahl Hohlenlohe-Werke Philipp Holzmann Hotelbetrieb„ Gebr Junghans Kahla Porzellan Kali Chemie Kaliw Aschersleben Kföcknerwerke Soge Koksw u Chem. Fb Kkollmar& ſlourdan Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall Lahmever& COo. Laurahütte Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren. Mansfelder Bergbau Markt- u. Kühmalle Masch'bau-Untern. Masch.-Buckau Wolf Maximilianshütte Müleimer Berzw. Nordd Eiswerke Orenstein& Koppel Rathgeber-Wasgon 62,— Rhein-Main-Donau—* Rheinfeiden Kraft. 120, 75 Rhein. Braunkohlen Rhein Elektr. 13ʃ,— 131,.— Khein Stahiwerke 123,75 123,25 Rhein Westf. Kalkw. 125,.— 125.— Riebeck Montan AG. 107,— 107.— Kütgerswerke... 129,25 128,50 Sachsenwerk.— 222,50 Sachtlehen AG. Salzdetfurth Kalf. 1389,8 7 Schubert& Salzer 132,, 133 Schuckert& Co. 138,50 Schutih.-Patzenhofer 106,50 Siemens& Harske 155,75 Stoehr Kkammgarn 120,— Stolberger Zinkhütte 15,.—— Südd. Zucker 200.— 200.— Thür. Glas„„„„„ 135,— 185,.— 59,37 118,75 136,50 80,50 62,50 232.— 95.— 86.— 21.4. 22. 4. Trans.-Radio—— Wigner Metall 1 Ver. Dt. Nickelwerte 152,— 153,— Verl. Glanzst Elberf.—— Ver. Harz. Portl.-Ct. 122,.—— Ver. Stahlwerke. 86.50 36,25 Ver. Ultramarinfabr. 140,25 138,75 Vogel Telegr.-DUr 147,— 147.— Wanderer-Werke 17,50 159,.— Westd. Kaufhof AG 37,— 37,12[DOt.-Ostafrika. Westeregeln Alkali 129,50 129,— Wi. Drahtind. Hamn 130,.—— Versicher.-Altien Allianz Allgem. Allianz Leben— Kolonial-Papiere Otavi Min. u. Eisenb e Berliner Devisenkurse 21. 4. 22. 4. 17.— 116.— Zellstoiß Waldhof.. 129,25 120, 25 Aachen- München 1177,0 1178 249.— 10 . 125,50 124,.— Neu-Guinen— 21,62 Geid Brief Geld Brief 21. Aprii Aegypt.(Alex., Kairo) 1 äg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kan. Dollar Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzis(Danzig) 100 Gulden England(London) Pfund Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mk Finnland(Helsingf.) 100 finl. Mk. Frankreich(Paris) 100 Franes Griechenland(Athen) 100Drachm. Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006 lran(Teheran) 100 Rials Island(Reykiavilt) 100 isl. Kron. Italien(Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio und Kobe) I1 Ven Jugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100Din. Lettland(Riga) 100 Lats Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stogkh u 93 100 Kr Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr Spanien(Madr u. Barc.) 1½% Pes Tschechoslowakei(Pras 100 Kr Türkei(Istanbul) I türe Pfund Ungarn(Budapest) bengö Uruguay(Montevid.) 1 Gold-Peso Vor. St.v. Amerika(Newy.) 1 Doll. Die grobe NHöbel-Aussteflunę in Hannheim, Qu 7. 20, ⁊eigt in 6 Doppelstocłv/erken 5 in den neuesten eine große Ausw/ ahl Mäbel Nodellen und in nur guten Qualitäten zu ànerkannt nĩiederen Preisen bei ent- gegenkommender Zohłõ /eise. Die Besichtigunę ist ohne Kàuf- Z2v/ang und jedem 2u empfehlen. Höbelnaus lüngen à Batzdoft —— An alle, dĩe es interessiert! Aunmmimmmmmnmnnnmmmmnmmmmnnnmmmmnnnmmnnnmnmmumnmmnnnnummnmnnunmm Klimakammer- Eröffnung Oflene Stellen leue Aenovas per ſofort von größer. Bürobetrieb geſucht. Angebote erbeten unter M. 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