Beschläüge d inder u. Feder- nbüchsenrohr Rb4 2 UVerkaufen Kinderwagen weiß, zu verkalſen Aun 4 ngſteinerſtraſe 3, (12 681) 2 Tnnme 2 neu! echt eichen 2 voll abgeſpeifß abger., 1 3 1 Aſchef., 3 2 Nachttiſche N. 2 Glasplatte fü 2 2²⁵„ 3 Wobel⸗ 6 lager Anhänget, all Verlag und Schriftleitung: Mann 3* Ausgabe à erſcheint al 7m 70 R 1 1. M ſowie bie Poſtämter entgegen. 851 indert, beſteht kein Anſpruch au Früh⸗Ausgabe A 5 Glaspl, 1 5 ſierkommode M. Zteil, Spiegell 24 abzugeb. N. Günther 53,8 ſündepbefie roh, Stück: 10⁵. 1 Möbel⸗ Der politiſche Tag Die von Neville Chamberlain angekündigte faſt neu, ———%/nnl 4— ——— „ſan den Verlag 0 Meilel E3 leaa — Steuererhöhung für den engliſchen paushalt hat ſowohl im Unterhaus als auch in der geſamten Preſſe eine höchſt ruhige Aufnahme gefunden. Man macht kein Hehl baraus, daß man über die Verteuerung gerade im Hinblick auf die Erhöhung der Bier⸗ und Teeſteuer wenig erbaut iſt, und hat auch ver⸗ ſchiedentlich eine deutliche Kritik am Chamber⸗ verkauf. Seb. Roſenberge, I 1 lainplan laut werden laſſen. Im großen und ſhetter. ganzen aber ſind alle Parteien damit ein⸗ verſtanden. Der Engländer weiß, daß es ſich bei dieſer Erhöhung um die Wiederaufrüſtung handelt, und er iſt ſich vollkommen darüber im klaren, 5 ein ſchwaches England auf die Dauer in ſem Konzert der aufgerüſteten Mächte ſich nicht mehr durchſetzen kann. My country— mein Va⸗ Möbel terland, das iſt der Gedanke,, der von jeher Meiſel E3 ſchon in entſcheidenden Stunden den Englän⸗ iihder beherrſchte, ob er nun zu den Hochkonſer⸗ —bativen gehörte oder zur Arbeiterpartei. Das Beiſpiel, das er damit immer ſo oft und auch dieſes Mal den anderen Völkern gegeben hat, Echt eichen mahnm m. Friſierkomiſ u Stühle, ne kompl. 220 ... Ulnsen Spezialitit darf ruhig gerühmt werden. X Verreler Wahlreden der franzöſiſchen Po⸗ Mappen litiker ſoll man im allgemeinen nicht be⸗ rnfe ſonders tragiſch nehmen, und in dieſer Wahl⸗ preis 14 periode, wie ſie Frankreich zur Zeit durchlebt, aſt recht nicht. Denn die verſchiedenen Ab⸗ KRAFT geordneten haben es wirklich nicht leicht, ihre Politik dem franzöſiſchen Volke, das ſchließlich auch nur den Frieden und die Verſtändigung Offenbacher Lederwarenecke %8 nit Deutſchland wünſcht, mundgerecht zu Breltestale machen. Immerhin iſt es erbaulich, manche dieſer redneriſchen Ergüſſe etwas unter die Lupe zu nehmen. Da iſt es z. B. Léon Sehr gut erhalleh Blum, der in ſeinem Wahlkreis verſucht hat, Kinderwagen Deutſchland als den„Schwarzen Mann“ hin⸗ Meerſed zuſtellen und für alle Unruhe, ja beinahe ſo⸗ bei Deſtrlngez gar für den Abeſſinienkrieg verantwortlich zu 42 30 nachen. Mit minutiöſer Peinlichkeit zeichnete er all die„teuflichen Machenſchaften“ auf, die angeblich von dem Führer in Szene geſetzt worden ſein ſollen, wenn er ſah, daß Frank⸗ Rohe 6chrünteht vich ſich irgendwie in der Zwickmühle befand. eintürig. 20.§ Am Schluß ſeiner Wahlrede las er den RMt.:. aunh Franzoſen ein kleines Kapitel über„fran⸗ RMt zöſiſches Denken“. Worüber wir leiſe lächeln Zenr müſſen. Denn es erſcheint uns doch abſon⸗ RMt.: oh verlich, daß Léon Blum, der niemals einen Zas Schuß Pulver gerochen hat, der echt jüdiſche 9. Vaumang Parlamentarier, den Männern, die viereinhalb G1,7, Breit Jahre ſich als unſere tapferen Gegner und als im Hauſe Pihl wahrhafte Franzoſen erwieſen haben, franzöſi⸗ Adreſſe achtent ſches Denken beibringen will. Auch da könnte Tahn man ſagen:„Nein— was es nicht alles gibt!“ Kauigesuthe 3 e RNmoskau dementiert wieder ein⸗ zweitürig 30.% „ K fl Ufe mal, daß die Sowjetunion mit den erſchoſſenen wten Beamten der mongoliſchen Verwaltung in Mandſchukuo irgendwelche geheime Verbin⸗ dungen unterhalten habe. Ob es allerdings jemand glaubt, iſt eine andere Frage. Die TASsS hat ſchon zu oft erin. Bi. dementieren müſſen, wobei es ſich doch nachher Beſchei Ar immer wieder herausſtellte, daß i einig.⸗Nr. i i Finanz tungen falſch waren. Es ſei in dieſem Zu Fime fammenhang nur an die ſüdamerikaniſchen AUnruhen erinnert, von denen Litwinow in Asten⸗ Rollſchrant Genf auch gar nichts zu wiſſen vorgab. Die ſpäter immer wieder ausbrechenden Unruhen und die Veröffentlichungen der verſchiedenen Sſſen Vige Kegierungen über die Zuſammenhänge mit gebrancht, zu A Moskau haben jedoch bewieſen, daß ſowohl geſucht unter Rr. 14 Litwinows Unſchuldslieder wie auch die ge arniſchten Dementis der TASS ſchöne, aber .Blattes erbeleh höchſt wirkungsloſe Erfindungen waren. IGTIaLIsTIHE *2 20 RM 30 510 T Agerlohnz—— erſcheint n 8. Trägerlohn), e B erſchein u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen me die Müger Eniſchabigring, Negekmüßſg rſcheinende Wei egelm erſcheinende ilagen ifensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Belträge wwürd kelne Verantwortung—— 4 1 W Haken⸗ ernommen. 6. Jahrgeng höhere Gewalt) ver⸗——— MAMMMEIN * 3 7 472 Nummer 189 Der Ruſſenpakt bedroht das Reich London, 22. April.(HB⸗Funk.) In einer in der Zeitung„Lews Chro⸗ nicle“ erſcheinenden Artikelſerie befaßt ſich der bekannte engliſche Publiziſt Profeſſor Convell Evans mit verſchiedenen Fragen, die die Stellung Deutſchlands in Europa be⸗ treffen. Die Aufſtellungen und Beweiſe, die der engliſche Profeſſor über die deutſche Einkrei⸗ ſung und über die ganze Nachkriegspolitik gibt, können wir nur begrüßen. Er hat in klarer und eindringlicher Form gerade Frankreich, das doch immer auf ſeine Sicherheitstheſe ſich be⸗ ruft, gezeigt, wer der wahrhaft Bedrohte in Europa iſt. Convell Evans kommt dann auf den fran⸗ zöſiſchen Ruhreinmarſch von 1923 zu von zwei Fronten Das Hauptelement der ſeeliſchen Einſtellung Deutſchlands ſei die Möglichkeit eines Krieges auf zwei Seiten, die durch die Entwicklung der Ereigniſſe bis zum heutigen Tage vermehrt worden ſei. Nach deutſcher Anſicht gebe der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt dieſer Entwick⸗ lung einen neuen und unwiderſtehlichen An⸗ trieb. Die Tſchechen ſeien mit Rußland durch einen Vertrag verbunden. Dadurch könn⸗ ten die ruſſiſchen Bombenflugzeuge in eine Stellung gebracht werden, die nur eine halbe Stunde von Berlin entfernt ſe i. Frankreich und ſeine militäriſchen Ver⸗ bündeten könnten zuſammen(nach britiſcher Schätzung) Frontarmeen von eineinhalb Mil⸗ lionen Mann und 3400 Frontflugzeugen auf⸗ ſtellen. Dieſe Koalition werde durch Sowiet⸗ rußland um weitere zwei Millionen Front⸗ truppen und 3000 Flugzeuge verſtärkt. Die Koa⸗ lition könne alſo(ohne England) insgeſamt 2,8 Millionen Fronttruppen und 6000 Flug⸗ zeuge gegenüber Deutſchlands 550 000 Truppen und 1500 Frontflugzeugen ſtellen. Schreiende Ungerechtigkeit Convell Evans kommt weiter auf die Unter⸗ drückung der deutſchen Minderheiten nach dem Kriege zu ſprechen und fährt dann fort: Ein weiteres Element der deutſchen Einſtellung ſei das ſtarke Gefühl der Unbilligkeit, die von dem Bruch der Wilſonſchen Friedens⸗ punkte und dem Straſcharakter des Verſailler Vertrages herrühre. ſprechen, der Deutſchland eine faſt ſchlimmere Niederlage als Verſailles bereitet habe; denn die darauf folgende Inflation habe den deut⸗ ſchen Mittelſtand zugrunde gerich⸗ tet und aus Deutſchland eine Nation von Proletariern gemacht. Er erinnert hierauf an die Beſetzung Memels durch die Litauer und die Verſuche der Franzoſen, im Weſten eine Abtrennung des Rheinlandes herbeizuführen. Dies ſeien nur einige der ſchweren Prüfungen, die Deutſchland ſeit dem Waffenſtillſtand durchgemacht habe. Deutſchlands Geſchichte beſtehe aus gleich⸗ zeitigen Einmärſchen oder angedrohten Ein⸗ märſchen von Oſten und Weſten her, und manchmal auch von Norden. feſt umklammert Die entmilitariſierte Rheinlandzone ſei bei den Deutſchen nicht nur deswegen ſo unbeliebt geweſen, weil ſie den Deutſchen die volle Ober⸗ hoheit über ihr Land vorenthielt; dieſe Unbe⸗ liebtheit habe etwas enthalten, was viel tiefer geweſen ſein. Nach deutſcher Anſicht ſei die Zone nämlich geſchaffen worden, weil Deutſchland als An ⸗ greifer im letzten Kriege betrachtet wurde, und deshalb daran verhindert werden müßte, ſeine üble Tat zu wiederholen. Jeder Mann, der in Deutſchland gelebt habe, wiſſe aber, welche kataſtrophalen Folgen die Kriegsſchuld⸗ lüge für die deutſche Seele gehabt habe. Es ſei die Auflehnung gegen dieſe unfaire Beſchuldigung, die das geſamte deutſche Volk veranlaſſe, jeden Befreiungsakt ſeines Führers mit einer Begeiſterung zu begrüßen, die einen beinahe religiöſen Charakter habe. Die Rufgabe Ribbentrops Immer wieder werde die deutſche Freund⸗ ſchaft mit England als ein Verſuch ausgelegt, Frankreich zu iſolieren. Er wiſſe, daß dieſes Mißtrauen vom deutſchen Kanzler tief bedauert werde. Der Kanzler habe ihm geſagt, er habe von Ribbentrop gewählt, weil es dieſer zu ſeiner Lebensaufgabe gemacht habe, eine Ausſöhnung zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich durch die Vermittlung Eng⸗ lands herbeizuführen. Der Ehrentag der Luftwaffie Weltbild(M) Der Oberbefehlshaber der Luitwafie, Generaloberst Göring, nimmt nach der Verleihung und Vereidisung den Vorbeimarsch mit den neu verliehenen Fahnen in Berlin-Gatow ab. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10.Die 4 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer MRiei 4 Die paltene imeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholun Schlüß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 10 füyr Abendausgabe 13 TBLAT LORDWsTBA5ENZ palt. Millimeterzeile illimeterzeile 4 Pfg. Nachlaß gemäß—— te. Uhr. Auzeigen⸗—— Ausgabe: Die palt. Mannheim, 5 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Zudwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Donnerskag, 23. April 1936. Deuhjchland iitium Recht-eim beittcher Awpelk profeſſor Convell Evans über die haßerfüllte„Siegerpolitik“ der nachkriegszeit Das Gibraltar der Adria Durch die Erneuerung des italieniſch⸗alba⸗ niſchen Vertrages, um den ſich allerlei Legenden gebildet haben und der in Belgrad, aber auch in London, unangenehm überraſcht haben ſoll, hat Italien von Albanien, aber auch Albanien von Italien, das erhalten, was es braucht: Italien beſitzt das Gibraltar der Adria, die Inſel Saſeno(Sazan) vor der Einfahrt in die Bucht von Valona und den Paſha Liman, das iſt der größte Naturhafen der Adria. Saſeno iſt von den Italienern ſtark befeſtigt, ſo daß es das Adriatiſche Meer, wenigſtens Jugoſlawien gegenüber zum„mare nostrum“ macht. Auch Durazzo iſt durch großzügige ita⸗ lieniſche Geldaufwendungen zu einem bedeu⸗ tenden Hafen ausgebaut worden. Die italieni⸗ ſche Flotte kann ſich in wenigen Stunden in den Beſitz von Durazzo ſetzen. Meldungen aus Belgrad gemüß ſoll König Zogu ſich, um alles Aufſehen zu vermeiden, nachts in ſeinem Auto nach Durazzo begeben haben, wohin bereits ein Torpedoboot mit ge⸗ löſchten Lichtern den italieniſchen Bevollmäch⸗ tigten gebracht hatte. Dort wurde der Vertrag unterzeichnet, deſſen Bedeutung jetzt, wo ſich wieder Sturmwolken über dem Mittelmeer zu⸗ ſammenziehen, augenfällig iſt. Vom Brücken⸗ kopf von Durazzo ſind Straßenverbindungen zu den inneren Linien geſchaffen. Italien ver⸗ fügt ferner in Albanien über Hunderte von landeskundigen Offizieren, die ſich jahrelang als Inſtrukteure im Lande aufgehalten haben. Italien hält ſeine Hand über Albanien und glaubt dafür ein gutes Recht zu beſitzen. Schon in dem Londoner Vertrage vom Jahre 1915, in dem ſich Italien verpflichtete, binnen Monatsfriſt den Krieg an die Mittelmächte zu erklären, war Rom unter anderem auch das Protektorat über Albanien zugeſprochen wor⸗ den. Auf der Verſailler Konferenz aber wurde ihm ein Strich durch die Rechnung gemacht, und unter Nitti und Giolitti ſetzte jener außenpolitiſche Abbau ein, der im heutigen Rom eine böſe Erinnerung wachruft. In ihm wurde auch ein Gegenſatz zwiſchen Italien und Jugoſlawien geſchaffen, der in Albanien ſelbſt durch die beiden Führer Achmed Zogu und Fan Noli ſeinen Ausdruck fand, die ſich abwechſelnd bald auf Belgrad, bald auf Rom ſtützten. Achmed Zogu war ſchließlich klug genug, die ihm erwieſene ſüdſlawiſche Hilfeleiſtung zu ver⸗ geſſen und ſich an Italien zu halten. Es war für die Belgrader Außenpolitik ein ſchwerer Schlag, als der damalige Diktator Ach⸗ med Zogu, der mit Hilfe jugoflawiſcher Bajo⸗ nette ſiegreich in Tirana eingezogen war, ſofort entſcheidende Wirtſchaftsverbindungen mit Ita⸗ lien einging. Italien erhielt die Petroleum⸗ konzeſſion, in Rom wurde die albaniſche Bank errichtet, ein Handelsvertrag wurde abgeſchloſſen und eine Anleihe gewährt, auf deren Rückzah⸗ lung kein Wert gelegt wurde. 1926 wurde der erſte Tiranavertrag unter⸗ zeichnet, in dem Rom die Unabhängigkeit Alba⸗ niens auf die weiteſtgehende Art garantierte. Der erſte Vertrag wurde durch den zweiten Ti⸗ ranavertrag vervollſtändigt, in den ein italie⸗ niſch⸗albaniſches Militärbündnis eingeſchloſſen war, demgemäß beide Staaten ſich verpflichteten, nicht nur im Falle eines unprovozierten Krie⸗ ges gemeinſam zu den Waffen zu greifen, ſon⸗ dern auch die Abſicht feſtlegten, allen Feindſelig⸗ keiten zuvorzukommen und dem bedrohten Partner eine angemeſſene Genugtuung zu ver⸗ ſchaffen. Der Vertrag wurde auf zwanzig Jahre abgeſchloſſen, läuft alſo bis zum Jahre 1947 und kann nicht willkürlich außer Kraft geſetzt werden. Die italieniſche Bevormundung wurde aller⸗ dings nicht immer reibungslos in Tirana er⸗ tragen, aber als vor etwa zwei Jahren Alba⸗ nien Anſtalten machte, ſein Abhängigkeitsver⸗ hältnis zu Rom zu lockern, ankerten im Hafen von Durazzo unerwartet 30 italieniſche Kriegs⸗ ſchiffe. Die Italiener bezeichneten dieſen Flot⸗ tenbeſuch als eine Höflichkeitsviſite. Die Alba⸗ ner, und mit ihnen die europäiſchen Kabinette, ſahen darin eine Drohung. Aber wie dem auch ſein mag, ſo hatte Rom doch Albanien und ſei⸗ nem⸗König in Erinnerung gebracht, daß die auf Kanonen und Panzerplatten dargebrachte Vi⸗ ſitenkarte nicht einſach beiſeite gelegt werden konnte, und daß Italien ſeine Rechte an der Schwelle des Baltans zu verteidigen wiſſe. Das im Oktober des Vorjahres gebildete albaniſche Kabinett Mehdi Bey Fraſheri wird oft als italienfreundlich bezeichnet. Außen⸗ politiſch hält es gewiß Italien die Stange und denkt nicht daran, die ſich aus den Tirana⸗ verträgen ergebenden Verpflichten zu verletzen. Die Weigerung Albaniens, an den Sanktionen teilzunehmen, entſpringt denſelben Erwägungen, und das jetzt erneuerte und erweiterte Ab⸗ kommen liegt auch in derſelben Linie. Das ändert aber nichts daran, daß Italien wirtſchaftlich in Albanien verliert, denn in den letzten Jahren hat ſich Japan vom elften auf den zweiten Platz vorgeſchoben, und wenn Italien auch noch den erſten Platz behauptet, ſo muß es dafür doch Opfer bringen, weil die Einfuhr roher Baumwollgewebe, die den Hauptpoſten der albaniſchen Einfuhr ausmacht, von Italien auf Japan übergegangen iſt. Es iſt aber möglich, und man darf es er⸗ hoffen, daß ſich die Sturmzeichen im Mittel⸗ meer verflüchtigen werden. Sollte aber der Orkan zum Ausbruch kommen, ſo iſt, militäriſch betrachtet, die albaniſche Poſition Italiens und im beſonderen das Gibraltar der Adria in Saſeno für Italien von ganz hervorragender ſtrategiſcher Bedeutung. Dort, im wirklichen„mare nostrum“, kann ſich die italieniſche Flotte um einen un⸗ einnehmbaren Stützpunkt ſammeln. Schließlich iſt Albanien auch in der Lage, Italien mit ge⸗ wiſſen Rohſtoffen und Nahrungsmitteln zu verſehen, ſollte es von der übrigen Welt ab⸗ geſperrt werden. Nachdem nun auch der Dreizehnerausſchuß in Genf verſagt hat und der Völkerbund dem Konflikt hilflos gegenüberſteht, liegt die Zu⸗ kunft, wie Eden ſich ausgedrückt haben ſoll, im „Schoße der Götter“. Sie iſt dunkel und un⸗ ſicher! E. v. Unzern-Sternbers. Das amiliche hrogramm/ Um 12.30 Uhr der großbe Staatsakt mit der Rede des Führer Berlin, 22. April. Das amtliche Programm für die Feier des Nationalfeiertages des deutſchen Volkes in der Reichshauptſtadt liegt nunmehr vor und ſieht folgende Veranſtaltungen vor: .50—.50 Uhr Jugendkundgebung im Poſtſtadion Programm: Fanfaren, Eröffnungs⸗ anſprache durch den Reichsjugendführer Bal⸗ dur v. Schirach. Lied:„Tritt heran, Ar⸗ beitsmann“, von Heinrich Lerſch, Melodie von Fritz Sotke, geſungen von 3000 Ange⸗ hörigen der HJ. Rede: Reichsminiſter Dr. Goebbels. Lied:„Aufhebt unſere Fahnen“, von W. Zorg, Melodie von Fritz Sotke. Anſprache des Führers An der Kundgebung nehmen 80 000 Jugend⸗ liche, zu drei Vierteln Angehörige der HJ und des BDM, teil. Die künſtleriſche Ausgeſtaltung liegt in den Händen des Architekten Speer. Die Feier wird über alle deutſchen Sender übertragen. Im ganzen Reich finden zur ſel⸗ ben Zeit ähnliche Feiern mit Uebertragung von Berlin ſtatt. 10.50—11.50 Uhr Feſtſitzung der Reichs⸗ kulturkammer Es ſpricht der Präſident der Reichskultur⸗ kammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels. Ver⸗ kündung des Buch⸗ und Filmpreiſes 1936. 12.50—15.50 Uhr Staatsokt Da das Tempelhofer Feld durch den Ausbau des Flughafens nicht mehr zur Verfügung ſteht und ein anderer geeigneter Platz in Berlin nicht vorhanden iſt, findet die Hauptkundgebung des Tages in dieſem Jahre in folgender Weiſe ſtatt: Vom Deutſchen Opernhaus über Bismarck⸗ ſtraße— Knie— Charlottenburger Chauſſee— Unbequeme finfeagen an Eden Eine interessante, wenn auch peinliche Unterhaussitzung London, 22. April. (Eigener Bericht) Im Unterhaus wurde am Mittwoch an den engliſchen Außenminiſter Eden von Abgeord⸗ neten einige Fragen geſtellt, deren Beantwor⸗ tung ihm ſichtlich Schwierigkeiten machte. Zunächſt waren es die Generalſtabs⸗ beſprechungen, über die er ſich ausſchwei⸗ gen mußte, und dann auch das Verhältnis Frankreichs zu den Sanktionen und zum Abeſ⸗ fiddis flbeba darf aufatmen Die laliener können erst im Addis Abeba, 22. April Der geplante Vormarſch der Italiener auf Addis Abeba ſoll, wie die von der Nordfront einlaufenden Mekdungen beſagen, noch nicht begonnen haben, da die abeſſiniſchen Truppen ſüdlich von Deſſie heftigen Widerſtand leiſten. In der Hauptſtadt iſt daher wieder völlige Ruhe eingetreten. Nach Anſicht ausländiſcher Militärſachverſtän⸗ diger würde für die Italiener bei der Durch⸗ führung des angekündigten Vormarſches auf Addis Abeba kaum die Möglichkeit beſtehen, die Stadt vor Anfang bis Mitte Mai zu erreichen. Als ſchwerwiegendes Hindernis werden von dieſer Seite die außerordentlich un⸗ günſti gen Geländeverhältniſſe be⸗ zeichnet. Auf abeſſiniſcher Seite wird die mili⸗ täriſche Lage in den letzten Tagen optimiſtiſcher Betrachtet. Man erklärt, daß es gelungen ſei, die italieniſchen Angriffe auf Saſſabaneh und Flaĩ die Haupistadt erreichen Dagabur abzuweiſen, ſowie auch die Verſuche der Italiener, in die Provinz Bali vorzudrin⸗ gen, zu verhindern. Dies bedeute eine tleine— Verbeſſerung der Lage Abeſſiniens. An zuſtändiger Stelle wird ferner die Anſicht vertreten, daß eine etwaige Beſetzung Addis Abebas keineswegs die Beendigung des Krie⸗ ges bedeute. Die Kämpfe würden im Gegen⸗ teil mit beſonderer Hartnäckigkeit wieder auf⸗ flackern, um ſo mehr, als die abeſſiniſchen Streitkräfte die Möglichkeit hätten, ganz Weſt⸗ abeſſinien noch mindeſtens ein halbes Jahr zu verteidigen. Der fironpeinz verleitt den negus Addis Abeba, 22. April. Der abeſſiniſche Kronprinz traf in der ver⸗ gangenen Nacht in Addis Abeba ein. Er wird während der Abweſenheit des Kaiſers die Lei⸗ tung der Regierungsgeſchäfte übernehmen. Der Mecklenburger öritz Tamms- ein Meiſter des Brückenbaus dur flusſtellung der Brückenbauentwürfe in der Preußiſchen kademie der Künſte Um die Jahrhundertwende hat uns der tech⸗ niſche Tauſendſaſſa, der Allerweltskönner⸗In⸗ genieur, in die Bezirke reiner künſtleriſcher Ge⸗ taltung einbrechend, mit ſeinen Bahnanlagen, einen Brückenbauten, Hochgeleiſen und Fabri⸗ en die wüſteſte Verſchandelung der Stadtbilder beſchert. Dieſes Erbe einer rein auf das Prak⸗ tiſche, Billige, Rentable eingeſtellten Epoche werden wir noch lange Zeit vor Augen haben. Unſere Städte haben vor allem in der Gegend des Bahnhofs ein wenig einladendes Ausſehen, aber auch die Umgebung jener Brücken, die auf dem Reißbrett berechnet und nie im Zuſammen⸗ hang mit der Landſchaft geſtaltet worden ſind, gehört zum Ueberbleibſel im Anblick einer neu⸗ zeitlichen Stadt. Wie auf allen Gebieten der Baukunſt, hat auch auf dem des Brückenbaus ſeit Adolf Hitlers Eingreifen eine glückliche Veränderung ſtattgefunden. Heute iſt es ſogar geſetzlich ver⸗ hindert, daß eine Neuanlage die Gegend ver⸗ ſchandelt. Den Brückenbauern ſind da große Aufgaben geſtellt worden; allein beim Bau der Reichsautobahnen mußten Dutzende großer, ge⸗ wagter Brücken jedes Jahr entworfen und er⸗ richtet werden. Kein anderes Bauwerk formt derart entſcheidend die Landſchaft wie eine Brücke; deshalb haben früher auch nur die größten Baumeiſter ſolche Aufträge erhalten. Daß es auch unter den heutigen Baukünſtlern Meiſter gibt, die ſich hinter denen, die die Würzburger, die Dresdner oder Prager Brücken gebaut haben, nicht zu verſtecken brauchen, be⸗ weiſt eine Ausſtellung der Brückenbauentwürfe des Mecklenburgers Fritz Tamms in der Preußiſchen Akademie der Künſte. Es ſind faſt nur Arbeiten zu ſehen, die ausgeführt worden 055 und denen man anſieht, daß ſie nicht für as Reißbrett gemalt, ſondern für die Aus⸗ führung an beſtimmter Stelle entworfen wor⸗ den ſind. Tamms iſt ein Baumeiſter, deſſen Liebe zum handwerklich durchgeformten Teil⸗ ſtück in keiner Weiſe den großen Geſtaltungs⸗ drang beeinträchtigt. Außer mehreren Brücken, die Tamms für die Stadt Berlin gebaut hat und die zum Beſten gehören, was auf dieſem Gebiete letzthin geſchaffen worden iſt, findet man Bilder jener Brücken, die für die Reichs⸗ autobahnen errichtet worden ſind. Der In⸗ genieur iſt bei allen dieſen Brücken Mitgeſtalter geweſen, aber nur rechneriſch; die künſtleriſche Figur iſt Eigentum von Tamms. Und das Künſtleriſche iſt bei dieſen Brücken ſo ſtark, daß es das ganze Bild des Baus beſtimmt. Man kann verſtehen, daß die großen Brücken⸗ bauten des vorigen Jahr underts wegen der techniſchen Neuerungen, auch wegen der über⸗ mäßigen Beanſpruchung von allen möglichen Seiten im Künſtleriſchen ſteckenbleiben mußten. Einen Baukünſtler beim Brückenbau hinzuzu⸗ ziehen, erſchien untunlich, da die Mathematik die beherrſchende Grundlage war. Deshalb ſieht alles aus jener Zeit wie Werkſtätte aus, will ſagen: zeitlich begrenzt, vorübergehend. Im Gegenſatz dazu werden die Brücken unſerer Zeit für Jahrhunderte geplant und gebaut. Alle Experimente in Bauſtoffen und Formen hat der Führer unterſagt. Es wird nur Dauer⸗ haftes und Erprobtes in Anwendung gebracht. Dieſe Bedingung iſt den Brückenbauten von Tamms zugutegekommen. Landſchaft und Brücke bilden in allen Fällen ein unzertrenn⸗ liches Ganzes. Man hat mitunter den Eindruck, die Landſchaft ſei durch das Bauwerk erſt zu Ende geformt oder geſtaltet worden. Es kann über ſolche Bauten kaum etwas Lobenderes geſagt werden, als daß ſie völlig ſelbſtwerſtänd⸗ lich da ſind. ſinienkrieg. Eden hat ſich ſehr geſchickt aus dieſen etwas peinlichen Anfragen gerettet, in⸗ dem er darlegte, daß doch im Unterhaus An⸗ fragen über fremde Regierungen durchaus un⸗ erwünſcht ſeien. Nur auf die Frage, was man in Genf zu tun gedenke, gab er ausführliche Antwort, wies aber im gleichen Zuſammenhange auf ſeine Rede in Genf hin, zu der er eigentlich nichts hinzuzufügen habe. Intereſſant war vor allem auch ſeine Antwort auf die Frage des konſer⸗ vativen Abgeordneten Vivian Adams, der wiſſen wollte, ob Eden glaube, daß die gegen⸗ wärtigen Sühnemaßnahmen einen völligen militäriſchen Erfolg des Angreifers verhindern könnten, worauf Eden ſchlicht erklärte, das ſei Anſichtsſache. Eine weitere Reihe von Fragen bezog ſich auf die italieniſchen oder an⸗ geblichen italieniſchen Angriffe auf am Kriege nicht beteiligte Perſonen und Organiſationen wie z. B. das Rote Kreuz. Der Abgeordnete Cocks plädierte ſogar für die Abberufung des engliſchen Botſchafters aus Rom und gab ſomit eine Anſicht kund, die durchaus nicht in Edens Intereſſe ſtand. Boothby cekonſervativ) verlangte ſogar eine Zuſicherung, daß die Gerüchte über eine Entfremdung zwiſchen Frankreich und England wegen der abeſſiniſchen Frage unzutreffend ſeien. Auch auf dieſe Aufforderung blieb Eden die Antwort ſchuldig. Zum Schluß kam die übliche Giftgasfrage noch aufs Tapet, wobei Eden betonen mußte, daß nach Auffaſſung des Dreizehnerausſchuſſes der Gebrauch von Gas als Vergeltungsmaß⸗ nahme für angeblich von den Abeſſiniern be⸗ gangene Grauſamkeiten nicht angängig ſei. Im großen und ganzen ein höchſt inter⸗ eſſantes, wenn auch unproduktives und für Eden höchſt peinliches Frage- und Antwortſpiel. Brandenburger Tor— Pariſer Platz— Str Unter den Linden— Schloßbrücke bis zum Luſtgarten werden nördlich und ſüdlich d Fahrbahn die Schaffenden Berlins Aufſtell nehmen. Sie marſchieren in 25 Säulen teils aus den nördlichen, teils aus den ſüdlichen Ge genden der Reichshauptſtadt in die einzel für ſie beſtimmten Aufmarſchabſchnitte. der ganzen Strecke werden Lautſprecheranlagen errichtet. Im Luſtgarten werden Abordn gen aller Kreiſe Aufſtellung nehmen, Front nac dem Alten Muſeum. Im Luſtgarten werden auf der Dom⸗ und auf der Spree⸗Seite Tribi nen errichtet, die mit monumentalen Fah wänden abgeſchloſſen ſein werden. Auf Stufen des Alten Muſeums werden die Fah⸗ nen der Berliner Gliederungen der Partei Au ſtellung nehmen. programm: Fanfaren; Eröffnungsanſprache: Reichsmin ſter Dr. Goebbels. Rede des Führers. Deutſchlandlied, Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Schlu worte: Dr. Ley. Die Kundgebung wird über alle deutſche Sender in die Parallelkundgebungen, die übe all im ganzen Reich zur ſelben Zeit ſtattfinden, übertragen, außerdem über die Lautſprecher⸗ anlage, die vom Luſtgarten auf den vorbezeie neten Straßen bis zum Deutſchen Opernhau errichtet iſt. 17 Uhr Empfang der AGrbeiterdelegation Aus allen Gauen des Reichs werden inz⸗ geſamt 160 Arbeiter aller Berufe und die Sie⸗ ger des Reichsberufswettkampfes 1936 von der Reichsregierung als Gäſte nach Berlin gelade wo ſie im Laufe des 30. April eintreffen un um 16 Uhr im„Kaiſerhof“ von Dr. Goebbel Dr. Ley und Baldur von Schirach begrüßt we den. Die Delegierten nehmen ſowohl an d Jugendkundgebung als auch am Staatsakt i Luſtgarten teil und werden am Nachmittag d 1. Mai dann vom Führer empfangen. Anfah erfolgt vom„Kaiſerhof“ über Wilhelmſtraß zum Palais des Reichspräſidenten. 20.15—21.45 Uhr Fackelzug der weh macht und der Derbände der Bewegung Von Bülowſtraße über Potsdamer Straße— Potsdamer Platz— Leipziger Straße— Fried⸗ richſtraße— Unter den Linden— Schloßbrücke zum Luſtgarten. 4 22—25 Uhr Abendkundgebung im Luſt⸗ garten Ten i Es ſpricht der preußiſche Miniſterpräſident Generaloberſt Göring. 1 Großer Zapfenſtreich 4 Die Kundgebung wird über alle deutſ Sender übertragen. Ab 21 Uhr Maifeier der Reichskultur⸗ kammer An dieſer Maifeier werden die Kulturſchaf⸗ fenden teilnehmen und die Arbeiterdelegierten aus dem Reich als ihre Gäſte bei ſich ſehen. Außerdem werden in Berlin und im ganzen Reich von den ſpäten Nachmittagsſtunden ab und abends in allen Sälen, die ſeit langem vorbeſtellt ſind, fröhliche Maifeiern der einzel⸗ nen Betriebe durchgeführt. Die Polizeiſtunde iſt in der Nacht zum 2. Mai aufgehoben. Unſere Weltgeltung durch Gutenberg Anläßlich der bevorſtehenden Halbjahrtauſend⸗ feier der Buchdruckerkunſt hielt Prof., Heinrich Kleukens, der bekannte Mainzer Schriftbildner, in der Berliner Typographiſchen Geſellſchaft einen beachtlichen Vortrag über Deutſchlands Weltgeltung durch Gutenberg. Dieſe Weltgel⸗ tung beruht, ſagte der Vortragende, beſonders darauf, daß die erſten Buchdrucker künſtleriſch vorgegangen ſind, und* wie es heute leider ſo häufig iſt, mechaniſch Regeln verfolgen, die größtenteils erſtarrt und überholt ſind. Die erſten Drucke Gutenbergs verleugnen nicht den Einfluß der Handſchrift, die oft rein künſt⸗ leriſches Gebilde iſt. Die neue Kunſt der Let⸗ ter konnte in ihrer ſchlichten Größe nicht ohne Uebergänge erreicht werden, allmählich mußte der Handſchriftencharakter im Druckbuchſtaben verſchwinden. Dieſe Uebergänge ſchufen wie⸗ derum künſtleriſch begabte Männer, vor allem Gutenberg, ſo daß die neue Druckſchrift ein Ausſehen gewann, das in aller Welt werbend auftrat. Ganz im Gegenſatz zum Morſe⸗ Alphabet, das eine rein techniſche, geſtaltloſe Erfindung iſt, entſtand das Druck⸗Alphabet als ein künſtleriſch geförmtes Gebilde, das an ur⸗ alte Dinge anknüpfte, zum Teil an Runen und Keile. Dieſes Alphabet, wie es Gutenberg ent⸗ wickelte, enthält das ganze Menſchheitserbe an Kunſt aus früheſter Zeit, und gerade dieſer Ge⸗ ait Schrift hat ihr die Weltgeltung ver⸗ afft. Deutſch⸗polniſcher Kultuaustauſch Auf Anregung des Rektors der Univerſität rankfurt, rofeſſor Platzhoff, und des ektors der Univerſität Krakau, Profeſſor Ma⸗ ziarki, wurde mit Zuſtimmung der verant⸗ wortlichen Stellen zwiſchen beiden Univerſitäten ein Vorleſungsaustauſch für das Sommerſeme⸗ ſter vereinbart. In Krakau werden folgende Frankfurter Pro⸗ feſſoren leſen; Profeſſor Dr. Platzhoff über „Deutſch⸗polniſche Beziehungen“, Profeſſor von Verſchuer über„Vererbungslehre“ und Pro⸗ feſſor Schwietering über ein literatur⸗ hiſtoriſches Thema. In Frankfurt werden die polniſchen Profeſſoren Szydowſki über „Polniſche Kunſt“, Dabrowſki über„Das Werden des polniſchen Staates“ und Jachi⸗ meſtki über„Die Ausſtrahlungen der pol⸗ niſchen Muſik auf die weſteuropäiſche Muſik“, Es wird weiter geplant, daß der Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. rankfur Mitte Mai ſtattfinden wird, und der polniſ Oberbürgermeiſter die polniſche Woche Frankfurt, die für Ende Juni vorgeſehen iſt, eröffnen werden. Anſchließend an die polniſche Woche gehen die polniſchen Gelehrten Heidelberg, wo ſie als Abgeſandte der U verſität Krakau an den Jubiläumsfeierlichkeit zum 550jährigen Beſtehen der Univerſität H delberg teilnehmen werden. Polens Planarbeit. Welche Fortſchritte das polniſche Filmſchaffen macht, erhellt aus d Tatſache, daß zu Oſtern nicht weniger als d polniſche Filme die Uraufführung erlebten u vor allem in Warſchau große Erfolge erzielten. „Die Roſe“, ein Großfilm von Lejtes, kann als der beſie polniſche Film der letzten Zeit bezeich⸗ net werden. Trotz dieſer Erfolge iſt die Her⸗ ſtellung in Polen noch nicht völlig auf der Höhe; es fehlt vor allem an wirtſchaftlich Möglichkeiten. Die deutſch⸗polniſche Gemei ſchaftsarbeit bleibt natürlich in beſtimmten Grenzen. Nach„Auguſt der Starke“, dem erſten deutſch⸗polniſchen Gemeinſchaftsfilm, der leider nicht alle Anſprüche zu befriedigen vermag, iſt ein neuer Film in Auftrag gegeben worden, der den Freiheitskampf der Polen vor hundert Jahren behandelt und bei der Ufa gedreht wird. Außerdem ſtrengt ſich Polen mächtig an, mit einer großen engliſchen Herſtellungsfirma in Vertrag zu kommen. In Warſchau iſt vor kur⸗ zem die„Polska Spolka Filmowa“ gegründet⸗ worden, hinter der engliſches Kapital ſteht. dieſe Weiſe wird die polniſche Film⸗ produktion bald auf dem Weltmarkte ei größere Rolle ſpielen. rebs die deutſche Woche in Krakau, die vorausſichtlich Doch die Prei Wahl gehabt 2 Behörden Beri nen haben ſickh aterials her⸗ lappenſchrant „hier iſt. Grace G amt in Chikag r aufflackert Grace prüft nannte vie r verſicherte beſter Ordr des Telefontei John Adair ſe dledale, uſammenhan ingen in A on dem Fenf it einem Fe denen im Adreſſen bei einem Dienſtreiſe be dehle auf ſperrten Str ein Feuer Verſuch, das gelang. Die die Dienſtflage auf. Nur die theker, Transp ausgenommen biſchen Partei Woche erneut Ein Sand Ein ſchwere e Suche nack ndten ins bruch warer agen der G efunden wer Da die näh 43 ſlai Führers ücke bis zum d ſüdlich der ns Aufſtellung Säulen teils iſüdlichen Ge⸗ die einzelnen ſchnitte. Auf precheranlagen en Abordnun⸗ en, Front nach garten werden e⸗Seite Tribü⸗ talen Fahnen⸗ ſen. Auf den rden die Fah⸗ er Partei Auf⸗ e: Reichsmini⸗ ied. Schluß⸗ alle deutſchen igen, die über⸗ zeit ſtattfinden, Lautſprecher⸗ den vorbezeich⸗ en Opernhaus rdelegationen werden ins⸗ eund die Sie⸗ 1936 von der Berlin geladen, eintreffen und Dr. Goebbels, h begrüßt wer⸗ ſowohl an der Staatsakt im Nachmittag des ngen. Anfahrt 5 latz— Stroße Wilhelmſtraße ten. der behr⸗ Bewegung mer Straße— traße— Fried⸗ 4 — Schloßbrüce ig im Cuſt⸗ imiſterpräſident h alle deutſchen hskultur⸗ ie Kulturſchaf⸗ eiterdelegierten ſich ſehen. und im ganzen agsſtunden ab ie ſeit langem ern der einzel⸗ Polizeiſtunde gehoben. ehre“ und Pro⸗ ein literatur⸗ irt werden die owfki über ki über„Das Dund Jachi⸗ igen der pol⸗ päiſche Muſik“, er Frankfurter vr. 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Rund 5000 Dollar ſtehen Jahr für Jahr für das mutigſte Mädchen aus einer Telefonzentrale der USA, von irgendeinem Schaltbrett in einem der 48 Staaten, als Ehrenpreis zur Verfügung. Doch die Preisrichter haben nie eine ſchwerere Wahl gehabt als diesmal, denn die Hurrikans und Brände, die Ueberſchwemmungen und un⸗ erwarteten Zwiſchenfälle häuften ſich wie ſelten zuvor. Aus allen Teilen Amerikas werden von den Behörden Berichte eingereicht. Vier Kandidatin⸗ nen haben ſich nun endlich aus der Fülle des Materials herausgeſchält— vier Heldinnen vom Klappenſchrank. „hier iſt...“— und dann nichts mehr Grace Gallagher hatte in einem Poſt⸗ amt in Chikago Nachtdienſt. Sie ſah eine Num⸗ mer aufflackern und rief ihr übliches:„Welche Rummer bitte?“ in das Sprachrohr. Die Ant⸗ wort waren einige ſtöhnende Laute, der Verſuch eines Mannes, ſeinen Namen und ſeine Adreſſe zu nennen. Ein Menſch in höchſter Not mußte an der anderen Seite des Drahtes ſprechen. Grace prüfte die Leitung. Es war eine ſo⸗ genannte vierterlige Verbin dung. Vier Adreſſen kamen alſo in Frage. Sie alarmierte die Polizei. Vier Eilwagen brauſten nach vier Richtungen durch das nächtliche Chikago. Drei Adreſſen waren Verſager. Empörte Hausbewoh⸗ ner verſicherten, daß in ihrer Wohnung alles in beſter Ordnung ſei. Aber in der Wohnung des Telefonteilnehmers John Adair lagen John Adair ſelbſt, ſeine Gattin und zwei Kin⸗ der in tiefer Bewußtloſigkeit, betäubt durch Kohlenoxydgas. Alle konnten ins Leben zurück⸗ gerufen werden— dank der Tatkraft der Grace Gallagher. geona auf Dorpoſten Leona Smith ſaß als Telefoniſtin in Idledale, an jenem Platz, der jüngſt im Zuſammenhang mit den ſchweren Ueberſchwem⸗ mungen in Amerika mehrfach genannt wurde. Von dem Fenſter ihrer Zentrale aus konnte ſie mit einem Feldſtecher die Canons beobachten, aus denen im Falle einer zu ſchnellen Schnee⸗ ſchmelze das Waſſer hervorbrechen mußte. Auf iner Landkarte hatte ſich Leona Smith alle jene Adreſſen und Punkte genau angezeichnet, die bei einem Durchbruch des Waſſers zuerſt und am ſtärkſten gefährdet ſein mußten. Jeruſalem, 22. April. Am Mitwochmittag geriet der auf einer Dienſtreiſe befindliche deutſche Generalkonſul Doehle auf der für den normalen Verkehr geſperrten Straße von Jeruſalem nach Haifa in ein Feuergefecht zwiſchen Arabern und Polizei. Generalkonſul Doehle befand ſich mit ſeinem Kraftwagen gemeinſam mit anderen Fahrzeugen in einem unter Polizeiſchutz ſtehen⸗ den Geleitzug und mußte nach Nablus zurück⸗ kehren. Ein daraufhin von ihm allein gemachter Verſuch, das bedrohte Gebiet zu durchfahren, gelang. Die arabiſche Bevölkerung erkannte die Dienſtflagge am Wagen des deutſchen Ver⸗ treters und ließ ihn ungehindert paſſieren. Generalkonſul Doehle erreichte daraufhin un⸗ behelligt Haifa. fleabiſcher beneralſteeik gent weiter Jeruſalem, 22. April. Die Führer aller arabiſchen Parteien erließen einen gemeinſamen Aufruf an die arabiſche Be⸗ völkerung Paläſtinas, in dem zunächſt der Be⸗ ſchluß bekanntgegeben wurde, nach dem die ge⸗ plante Entſendung einer Kommiſ⸗ fion nach London vorläufig aufgeſchoben werden ſoll, jedoch grundſätzlich für ſpäter be⸗ ſchloſſene Sache bleibe. Sie fordern ferner zum Verharren im Generalſtreik bis auf weiteres auf. Nur die Mühlen, Bäcker, Kliniken, Apo⸗ theker, Transportmittel und Kaffeehäuſer ſollen ausgenommen werden. Die vereinigten ara⸗ biſchen Parteien werden am Samstag dieſer Woche erneut zuſammentreten. Slohrer noch nicht gefunden Ein Sandſturm behindert die Suche Kairo, 22. April. Ein ſchwerer Sandſturm ließ am Mittwoch die Suche nach dem verſchollenen deutſchen Ge⸗ ſandten ins Stocken geraten. Seit Tages⸗ anbruch waren rund 60 Flieger, 60 Laſtkraft⸗ wagen der Grenzverwaltung, 30 Privatkraft⸗ wagen und etwa 100 Kamelreiter unterwegs. Trotz dieſes ähnliche Vorfälle weit übertref⸗ fenden Aufgebots konnte keine Spur Stohrers gefunden werden. Da die nähere Umgebung Kairos im Nor⸗ Als nun von einem entlegenen Gebirgsplatz die Nachricht von der drohenden Schneeſchmelze nach Idledale kam, blieb Leona Smith Tag und Nacht auf dem Poſten. Als das Waſſer durchbrach, konnte ſie rechtzeitig 45 Familien anrufen und warnen und ihnen, nach menſch⸗ lichem Ermeſſen und nach der Ueberzeugung des Bürgermeiſters von Idledale, das Leben retten. Miß Orr und die Schlange Auch die Ortſchaft, in der Eula Orr wohnt und den Telefondienſt verſieht, liegt im Miſ⸗ ſiſſippigebiet. Eines Abends wurde die Tele⸗ finiſtin durch den Alarmruf aufgeſchreckt, daß der Damm, der die Ortſchaft vom Miſſiſſippi trennt und vor ihm ſichert, im Begriff ſtehe, zu brechen. Miß Orr bileb auf ihrem Poſten. Sie wich auch dann nicht, als das gelbe Waſſer unter der Türſpalte hindurch in den Raum eindrang. In hohen Gummiſtiefeln ging Miß Orr in jenem Telefonraum umher, in dem abwechſelnd 30 bis 40 Zentimeter Waſſer ſtanden. Immer wieder konnte ſie über ihre Zentrale genaue Berichte über die augenblickliche Lage an auswärtige Stationen weitergeben. Mitten in einem Geſpräch hörte ſie hinter ſich ein dröhnendes Krachen. Ein von den Fluten entwurzelter Baum ſchoß mit furchtbarer Ge⸗ walt in das Haus, durch das Fenſter hinein. Die Mauern hielten zum Glück. Aber in dem Gezweige des Baumes ſaß eine— Schlange, die ſich offenbar auf der Flucht vor dem Waſſer dorthin zurückgezogen hatte. Miß Orr beendete in aller Ruhe ihr Geſpräch. Ihre Augen wanderten jedoch unabläſſig im Raum umher. Jetzt hatte ſie einen Hammer entdeckt, den auf der Ecke eines Schrankes ein Telefontechniker ſcheinbar vergeſſen hatte. Wenige Sekunden ſpäter fuhr der Hammer mit wuch⸗ tigem Schlag auf den Kopf der Schlange nie⸗ der. Erſt vier Tage ſpäter konnte Miß Orr aus ihrem ſelbſtgewählten Gefängnis befreit werden. Die Outſiderin Zum Schluß wäre noch Henny Helchin zu nennen. Sie hatte nämlich in ihrer Telefon⸗ zentrale in einem Wolkenkratzer in Philadelphia einen Hilferuf gehört. Ein Bandit hatte einen Kaſſierer überfallen. Die Telefoniſtin übergab einer Kollegin ihren Apparat, dann ergriff Henny Helchin mit der einen Hand eine Trok⸗ kenbatterie, mit der anderen einen Reſerve⸗ telefonhörer, ſchlich in den Kaſſenraum und ſchlug mit dieſen beiden„Kampfinſtrumenten“ den Banditen nieder. Man wird zugeben müſſen, daß die Preis⸗ richter es nicht leicht haben, zu entſcheiden, welche „Heldin vom Klappenſchrank“ ſie auszeichnen ſollen. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) aber beſchießen deutſchenſonſul Oie Dienstflaggqe am Auto abher hai ihn gerettet den und die Baharias im Süden eingehend abgeſucht worden ſind, konzentriert man ſich auf das rieſige Mittelgebiet mit ſeinen großen Dünen. Der ungariſche Graf Almaſſi ging dabei einer Einzelſpur nach, die er am Diens⸗ tag etwa 130 Kilometer ſeitwärts der gewöhn⸗ lichen Strecke verfolgte. Die gleiche Fahrt hat Almaſſi zu Oſtern mit Stohrer unternommen. Die erſte Gruppe unter der Führung des Ver⸗ treters des DMB, Hohmeyer, die Sonntag⸗ abend Kairo verlaſſen hat, gab bisher keine Nachricht. Sie durchſucht auf drei großen Wa⸗ gen mit allen für längere Zeit notwendigen Mitteln die Umgebung der Oaſe Baharia und ihr Einbruchsgebiet. In fiürze Die Grundſteinlegung zu dem großen Koͤß⸗ Seebad auf der Inſel Rügen zwiſchen Binz und Saßnitz findet am Donnerstag, den 30. April, 8 Uhr, ſtatt. Im Rahmen der Feier wer⸗ den der Leiter der NSG„Kraft durch Freude“, Pa. Dreßler⸗Andres und Gauleiter Schwede⸗ Koburg, ſprechen. Nach dem Vorſpruch eines deutichen Arbeiters wird Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley das Wort ergreifen. * Das polniſche Finanzminiſterium teilt amt⸗ lich mit: In Zuſammenhang mit in letzter Zeit verbreiteten Gerüchten über eine angebliche Aenderung der Währungspolitik und die Ent⸗ wertung des Zloty erklärt die polniſche Regie⸗ rung mit ſtärkſtem Nachdruck, daß dieſe Ge⸗ rüchte reſtlos unbegründet ſind. * Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ befand ſich nach Mitteilung der Deutſchen Zeppelin⸗Reede⸗ rei um 16 Uhr deutſcher Zeit auf 34 Grad 22 Minuten Nord, 18 Grad 09 Minuten Weſt mit Kurs auf Sevilla. — Im oberöſterreichiſchen Salzkammergut wurde eine große Kommuniſtenorganiſation aufgedeckt. Zentralſitz dieſer Organiſation war die Ort⸗ ſchaft Hoiſenrat bei Iſchl. Zweigſtellen beſtan⸗ den in den Salzkammergutorten Ebenſee, Iſchl, Rettenbach, Goiſern, Laakirchen und Gmunden. I 7177 2% 4 7 40. %e 1 4 705 L III —4 „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers cand à Nr. 189— 23. April I00 der kinſluß der öroßſladnuſt aufdie zewohner Neue Jorſchungen gegen alte Vorurkeile/ Ein Thema des Aerzlekongreſſes in Bad Nauheim (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Der gegenwärtig in Bad Nauheim tagende Aerztekongreß widmet den Fragen der Volts⸗ geſundheit und Großſtadthygiene ein beſonderes Intereſſe. Aus einer Unterhaltung mit Fach⸗ gelehrten, zu der unſer Mitarbeiter Gelegen⸗ heit fand, entnehmen wir, daß vom Geſund⸗ heitsſtandpunkt das Leben in der Stadt keines⸗ wegs ſo ſchädlich iſt, wie man es bislang häufig behauptete. Bad Nauheim, 22. April. Wie groß die Sehnſucht des Städters nach einer Reiſe iſt, wiſſen wir alle, die wir uns alljährlich auf den Urlaub, die Ferien oder am Wochenende auf einen Tag Fahrt ins Land freuen. Hung⸗ rig nach Luftveränderung, Natur und dem Ge⸗ nuß landſchaftlicher Schönheit drängen ſich die Maſſen in die Ausflugszüge, Omnibuſſe wan⸗ dern auf ſtaubiger Landſtraße, ſchwer bepackt mit dem Ruckſack, aber glücklich, für Stunden dem Aſphaltlabyrinth der Großſtadt entronnen zu ſein. Dieſer Trieb der Städter iſt gewiß mehr als verſtändlich und nur zu begrüßen. Er kann und darf aber nicht allein aus dem Bedürfnis nach Luftveränderung heraus erklärt oder gar mit der vermeintlichen Ertenntnis motiviert werden, daß das Leben in der Großſtadt unge⸗ ſund ſei. Wie vieles im Leben der Städter iſt auch der Zug zum Reiſen oft von einer Leidenſchaft und Schwärmerei begleitet. Früher machte man daraus nicht ſelten eine Mode und heute noch erinnern in den ſtädtiſchen Grünanlagen Bezeichnungen wie„Riviera“ oder„Nizza“ an jerrſe ſchwärmeriſchen Modegewohnheiten, die erfreulicherweiſe einer echteren und verſtänd⸗ licheren Leidenſchaft zu den Bergen und zum Sport haben weichen müſſen. Und das konnte nicht ausbleiben. Denn die Großſtadt iſt dem ſfüdlichen Klima weit mehr angeglichen als ſie ſelbſt weiß. Dunſtige Städte Jede Stadt kann man als Tiefdruckge⸗ biet anſprechen, da ſie meiſtens einen etwas niedrigeren Luftdruck beſitzt als das ſie um⸗ gebende Land. Da bei jeder Stadt die Bau⸗ dichte verſchieden iſt, ändert ſich auch der Luft⸗ druck. Er iſt um ſo drückender, je mehr Miets⸗ kaſernen oder andere hochgebaute Anlagen ſich zuſammenballen. So kommt es, daß jede Stadt central-Bad Wannen-, Licht-, Volldampf- und med. Büder— Massagen p2 3 Zu allen Krankenkassen zugelassen, 3 d beim Paradeplatz Fernsprecher 24182 ein Klima für ſich hat. In erſter Linie beſtimmt der Dunſt das Stadtklima. Es nimmt die Wärme viel ſchneller an als eine dunſtfreie Stadt, da die Sonnenſtrahlen eine Stadt in derſelben Weiſe erwärmen, wie das Treibhaus einer Pflanzung. In beiden Fällen leitet der Dunſt die Wärme ſchnell und bindet ſie. Daher ſind auch die Temperaturunterſchiede zwiſchen Tag und Nacht in der Stadt nicht ſo groß. Zweifellos iſt eine dunſtfreie Luft äußerſt geſund und kräftigend, wenn ſie mit belebenden Stoffen durchſetzt iſt. Hingegen aber wurde bis⸗ her noch nicht feſtgeſtellt, daß Dunſtſchichten der zu beſonderen Geſundheitsſchäden geführt haben. Der Staub und die Kohlengaſe Ebenſo wenig führen der Ruß und Staub der Stadt wie die Auspuffgaſe der Kraftwagen zu Schädigungen. Wenn auch der Kohlenſäure⸗ gehalt und das Giftſtoffgemenge der Stadtluft größer iſt als auf dem Lande, ſo werden ſie durch die hohen Häuſerwände, die wie Kamine wirten, von den Luftbewegungen hochgetrieben. Nur an wenigen Orten in Deutſchland ſind die Ablagerungen von ſchädlichen Stoffen in der Luft ſo ſtart, daß ſie nicht von der Luftſtrömung fortgetragen werden können. Durch die Techni⸗ ſierung der Haushalte und der Induſtrie hat nach den letzten Feſtſtellungen die Ablagerung um 20 Prozent abgenommen. Langlebigkeit der Städter Wie die Statiſtik zeigt, iſt die Sterblichkeits⸗ ziffer in den Städten günſtiger als auf dem Lande. Irgendwelche durch die Stadtluft her⸗ vorgerufene Krankheiten kennt die Wiſſenſchaft bis heute noch nicht, wenngleich die Großſtadt für beſtimmte Krantheiten, vor allem der Lunge, einen guten Nährboden bietet. Sicher iſt, daß die Sterblichteitsziffer der Säuglinge auf dem Lande ſogar erheblich höher iſt als in der Stadt. Zwar können Staub, Ruß, Dunſt und geringe Luftbewegungen zur Geſundheitsgefährdung führen, jedoch haben ſie bis jetzt noch nicht typiſche Stadtkrankheiten bewirkt. Hält man aber den Mängeln der Stadtluft die vielen Vor⸗ teile gegenüber, die auf hygieniſchem Gebiet der Stadtbewohner genießt, dann kann man nicht behaupten, die Stadt ſei ungeſund. Warum aufs Land? Der Nutzen des Landaufenthaltes ſtrömt zu⸗ nächſt einmal aus der Kraft, die wir aus der Ruhe des Landes und aus der körperlichen Ent⸗ ſpannung nehmen. Das Land kennt nicht die Haſt der Stadt und ihre nervöſen Aufregungen. In der Harmonie des Landes erholen ſich mehr unſere Nerven als der Körper durch die Luft⸗ veränderung. Wenn auch reine Luft eine hei⸗ lende Wirkung beſitzt und beſſer iſt als eine un⸗ reine, ſo darf doch nicht daraus gefolgert wer⸗ den, daß die Großſtadt ungeſund iſt. wi. kppingen hat die älteſte badiſche Schule Die Tradition der Kreislandwirtſchaftsſchule/ Aufſtieg des alten Städtchen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Eppingen, 22. April. Rund 3500 Ein⸗ wohner zählt dieſes an der Hilsbach und Elſenz gelegene Städtchen. Es trägt, wie ſeine Bau⸗ weiſe erkenntlich macht, einen vorwiegend land⸗ wirtſchaftlichen Charakter. Und es iſt kein Zu⸗ fall, daß Eppingen, ſonſt nicht gerade glücklich in der Verteidigung ſeiner Stellung als Amtsſtadt, in ſeiner Landw. Kreislano⸗ wirtſchaftsſchule eine der älteſten Schu⸗ len in ganz Baden beſitzt. Die Eppinger Land⸗ wirtſchaftsſchule hat eine alte und ſozuſagen ruhmreiche Tradition. Und wenn auch heute im Kreis Heidelberg neben den alten Land⸗ wirtſchaftsſchulen Eppingen und Wiesloch in Neckargemünd und Neckarbiſchofsheim neue ent⸗ ſtanden ſind, ſo tut dies der Stellung der Eppinger Schule keinen Abbruch, weil heute bei dem ſtärker gewordenen Befuch eine arößere Dichte der Schulen einfach eine Notwendigkeit geworden iſt. Trotz der an und für ſich konſer⸗ vativen Haltung des Bauernſtandes hat nach und nach die Erkenntnis von der Notwendig⸗ keit einer ſachgemäßen Ausbildung und einem autgegründeten Fachwiſſen auf der ganzen Linie geſiegt und zeigt dem, Junglandwirt und Jungbauern von ſich aus bereits den Weg über die Schule. Und mag das alte Städtchen durch den Ab⸗ bau als Amtsſtädtchen auch viel verloren haben, ſo machen ſich doch gewiſſe Zeichen des Aufbaues wieder bemerbbar. So kann z. B. die Einrichtung eines Fohlenmarktes ohne Zweifel ſo gewertet werden, denn man weiß, wie mächtig der Anklang iſt, den alliährlich der Sinsheimer Fohlenmarkt auszulöſen imſtande iſt. Der Fohlenmarkt wurde im Vorjahr zum erſten Male erprobt, und weil die Erfahrun⸗ gen damit recht günſtig lauteten, ſo wind er dieſes Jahr erſte Wiederholung erfahren, in den kommenden Jahren aber fortaeſetzt wer⸗ den. Dabei ſoll Sinsheim durchaus kein Paroli geboten werden oder eine Konturrenz aufgezogen: man will nur der ſtarken Pferde⸗ zucht das ihr zukommende Recht einräumen und auch im oberen Elſenztal alles tun, in der Anſere ſchöne Heimat im Bild Blick aufi das alte Wimpfen am Neckar Auin.: Tölle Pferdezucht die Stellung des Bauernſtandes zu feſtigen. Die Realſchule, aus der ehemaligen Bürgerſchule hervorgegangen, hat, obwohl ſie die einzige„Höhere Schule“ am Platze iſt, doch nur beſchränkte Ausbildungsmöalichkeiten. Die ehemals 6 Klaſſen wurden in den„aroßen“ Aufbaujahren auf 7 erhöht, und man träumte bereits von einer Vollanſtalt, als der Rück⸗ ſchlag eintrat und die Schule auf eine Anſtalt mit vier Klaſſen zurückwarf. Daß zu dieſem Rückſchlaa der ſchwächer werdende Beſuch viel beigetragen hat, kann nicht verhehlt werden, und auch dieſes Jahr wurden nur 11 Neuauf⸗ nahmen getätigt. Uebrigens iſt in der Leitung der Schule ein Wechſel eingetreten, da Prof. Kern nach 5jähriger Tätiakeit eine Verſetzung nach Pforzheim erfahren hat und für ihn Stu⸗ dienaſſeſſor Löwenhaupt von der Hebelreal⸗ ſchule in Schwetzingen hierher verſetzt wurde. Auch als„Vierer“ aber möchte man die An⸗ ſtalt nicht miſſen. „Im Handwerk iſt wieder neue Zuverſicht eingekehrt. Die Bautätigkeit nimmt zu. Zu nimmt auch die Zahl der Lehrlinge. In der Bezirksgewerbeſchule, der die Gemeinden Ep⸗ pingen, Adelshofen, Berwangen, Gemmingen, Ittlingen, Richen, Rohrbach, Schluchtern, Steb⸗ bach, Elſenz, Landshauſen, Mühlbach und Sulzfeld angehören, wurden dieſes Jahr 48 Schüler neu aufgenommen, während 32 ent⸗ laſſen wurden. Mit dieſem Plus von 16 Schü⸗ lern erhöht ſich die Geſamtſchülerzahl auf 177 und präat ſich in dieſer Zunahme zweifellos ein Bekenntnis zur Zukunft aus. So ſummiert ſich aus Hieſen und jenen Anzeichen der Ein⸗ druck, daß auch in dem ſtillen Landſtäptchen Eppingen es vorwärts und aufwärts 51 Ichriesheimer lachrichlen Standesamtliche Eintragungen Schriesheim, 23. April. Im Monat März 1936 wurden geboren: 1. Werner Joſef Arras, S. v. Nikolaus Arras, Mälzer, und Maria geb. Amberg; 2. Karl Eugen Röger, S. v. Elſa Röger, ledig; 3. Ilſe Roſa Schmitt, T. v. Otto Schmitt und Maria geb. Weidner; 4. Ilſe Veronita Herwig, T. v. Arbeiter Ludwig Her⸗ wig und Eliſabetha Hedwig geb. Michel; 5. Käte Karolina Krämer, T. v. Landwirt Wilhelm Krämer und Monika geb. Endres; 6. Liſel Erila Hölzel, T. v. Schloſſer Philipp Hölzel und Suſanna geb. Müller. Im Monat März 1936 heirateten: 1. Ober⸗ ſturmführer Karl Friedrich Pfefferkorn und Elfriede Frieda Mergenthaler; 2. Gaſt⸗ wirt Adam Schroth Witwer und Margareta Back: 3. Elektromechaniker Georg Ludwig Faty⸗ Trippmacher u. Eliſabeth Kätchen Schub⸗ mann. Im Monat März 1936 ſtarben: 1. Wendel Hauſer Wwe. Sarah geb. Schmitt, 77 J. alt; 2. Maria Sander geb. Krämer Wwe., 77 J..; 3. Karl Bruhn Wwe. Wilhelmine geb. Schöß, 72 J alt; 4. Carola Raſpe, ledig, 27 J. alt. Schriesheim, 22. April. Geburtstag. Im Kreisaltersheim vollendet heute der frühere Stabhalter vom Straßenheimer Hof, Herr Wog⸗ ler, ſein 71. Lebensjahr. Herr Vogler iſt trotz ſeines Alters noch ſehr rüſtig und überall ein gern geſehener luſtiger Geſellſchafter. Er iſt ein alter und ſehr eifriger Leſer des„Hakenkreuz⸗ banners“, Wir gratulieren herzlichſt. Jwei flebeiter verſchüttet Forchheim, 22. Aptil. Ein ſchweres Einſturzunglück ereignete ſich am Mittwoch bei Kanaliſationsarbeiten an der Serlbacher Straße. Auf einer Länge von mehreren Me⸗ ter ſtürzte eine Seitenwand des vor der Voll⸗ endung ſtehenden Schachtes ein. Unter den Sandmaſſen wurden zwei Arbeiter, der ver⸗ 7 Zimmermann Georg Deckert und der edige Bauhilfsarbeiter Fritz Heim, verſchüttet. Trotz ſofortiger Bergungsmaßnahmen konnten die beiden Verunglückten nur noch als Leichen geborgen werden. Die Urſache des Unfalls an dieſer nach den Vorſchriften ausgebauten f naliſierungsſtrecke iſt noch ungeklärt. de Schuld dürfte hauptſächlich den Tücken de dort befindlichen Flugſandes zuzumeſſen ſeih Einweihung des Kandel⸗Höhenwegeh 22. April. Der neue Kandel höhenweg den der Schwarzwaldverein neu he⸗ zeichnete, verbindet Oberkirch mit Freihug und geſellt ſich würdig neben die bisherigen drei Höhenwege, die den Schwarzwald in ſeiner Länge durchſchneiden. Er ſchließt den weſtlichen Teil des Schwarzwaldes auf und bezieht den Kandel in ſeinem Verlauf, der bisher abſeitz der durchgehenden Hauptwanderſtrecken Leu war. Die Geſamtſtrecke des Weges bett — Rottweil 80 Kilometer), neue wirkungsvo nützliche des neuen Kandelhöhenweges und der beiden neuen Querwege erforderte, möge die Tatſache zeigen, daß 2220 Wegzeichen und 346 Weg⸗ weiſer auf die Höhen transportiert und an Ont und Stelle angebracht werden mußten. Am nächſten Sonntag, 26. April, 13.30 Uhr, dem Kandel die Ein⸗ weihung des neuen Kandelhöhenweges ſtatt findet nunmehr auf Zwei Brandſtifter verurteilt Waldshut, 22. April. Das Schwurgericht Waldshut verurteilte weden Brandſtiftung den Angeklagten Johann Vogt aus Altenſchwand zu einem Jahr und ſechs Monaten Zuchthauz Drei Monate Unterſuchungshaft werden an⸗ Wegen Anſtiftung wurde Otto ger aus Hütten zu zwei Jahren und ſechs Monaten Zuchthaus unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahrk Unterſuchungshaft wurde nicht an⸗ gerechnet. Metz verurteilt. gerechnet. Seltene Familienfeier Hochhauſen a.., 22. April. Die beiden älteſten Einwohner und zugleich das älteſte Ehepaar, Schneidermeiſter Auguſt Hofmann und Luiſe, geb. Horſch, konnten das Feſt der eiſernen Hochzeit feiern. Die Jubilare, 92 bzw. 87 Jahre alt, ſind noch verhältnismäßig ſan Vom Oberkirchenrat iſt ein Glückwunſchſchrei⸗ ben mit einer Ehrengabe eingetroffen. Unfall mit Todesfolge Engen, 22. April. In Eckartsbrunn flog dem 26jährigen Franz Schwanz beim Holz⸗ ſägen ein Scheit derart an den Kopf, daß ein Schädelbruch eintrat. Der Verunglückte iſt ſei⸗ nen Verletzungen erlegen. flus der Faarpfalz Schäden im Pfälzer Wald Lambrecht, 21. April. meßlichen Schaden. und Tannenbäume liegen entwurzelt oder in der oberen Hälfte abgeknickt, am Boden, ſo daß oft das Fortkommen in den Fahr⸗ oder Fuß⸗ wegen unmöalich gemacht iſt. dem Gebiet zwiſchen Drachenfelſen und Stop⸗ pelkopf, in der Gegend der Schutzhütte am Lambertskreuz, hatte der Hochwald be⸗ ſonders unter kataſtrophalem por. Dabei wurden Schneelagen von 40 Zenti⸗ meter am Nadenbrunnen, ſolche ſogar von 90 Zentimeter gemeſſen. Die vielen Beſucher die⸗ ſer Unglücksſtätten konnten ſich nur ſchwer durch die vielen Baumleichen zur Höhe empor⸗ aubeiten. Autofahrt in den Tod Landau, 21. April. Bei einer Autoſahrt in der Nacht zum Sonntag geriet ein Per ſonenwagen durch Unachtſamkeit ſeines Len⸗ kers in der Nähe des Schänzels bei in den Straßengraben. Frau Agmar, derart ſchwer verletzt wurde, daß der Tod ſofort eintrat. flachbargebiele Reichsſtraße Bensheim—Lindenfels geſperrt Bensheim, 22. April. durchfahrt Reichenbach und anſchließend die Ortsdurchfahrt Elmshauſen wegen Ausführung von Straßenbauarbeiten ab ſofort bis auf wei⸗ teres für Kraftfahrzeuge und Fuhrwerle jeder Art geſperrt. Der Umweg für den Durchgangs⸗ verkehr läuft über Auerbach—Hochſtetten Bell⸗ hauſen—Beedenkirchen—Brandau. Im Bahndienſt tödlich verunglückt Groß⸗Umſtadt, 22. April. Als am Mon⸗ tagmorgen ein Güterzug den Bahnhof Lang⸗ ſtadt verließ, ſtürzte der als Schlußbremſer den Zug begleitende 61jährige Zugſchaffner Korl Bergmann aus Klein⸗Auheim ab. Er ſiel zwiſchen zwei Güterwagen, wurde überfahren und auf der Stelle getötet. in Kürze in den Ruheſtand treten. Neues Arbeitsdienſtlager bei Bensheim Bensheim, 22. April. Am Waldrand gegenüber dem Forſtamt wird ein neues Ar⸗ beitsdienſtlager errichtet. Zur Erſtellung der vorgeſehenen ſechs Baracken ſind auch Bens⸗ heimer Handwerker herangezogen. etwa 100 Kilometer, die in etwa 25 Wanbg ſtunden, alſo in vier Wandertagen, bewälltigt werden kann. Der Schwarzwaldverein ſchuß zuſammen mit den beiden neuen Querwegen (Freiburg— Bodenſee 150 Kilometer und uf e Anziehungspunkte im Schwarzwald, die auch für die des Fremdenverkehrs eine orausſetzung bilden. Welche Summe von ehrenamtlicher Tätigkeit die Bezeichnung Beſonders in Schneebruch zu leiden. Hier ſind die Hochſtämme ganzer Wald⸗ teile ihrer Krone beraubt und 5 bis 6 Metek lange Baumſtumpfe ragen zum Himmel em⸗ Der Wagen fiel um und bearub die Inſaſſen unter ſich, wobei die Inhaberin der Wirtſchaft zum arünen Baum, elenfveusb Ooεφ Im Laufe d ebliche Anza jährige ehre der ſtädtiſchen Dieſe Tatſache werten Gemei ſchätzt werden dieſen Tagen meiſter Heinri und Ingenieut dieſes beſonden laß zu einer( ien Bezirksſitzi Der Vorſtan reltor Schum des Oberbürg⸗ Stadt und wü Jubilare im fahrtspflege ſi. wünſche der B den Bezirksvo: aus, die hierb lare und deren ihnen anvertra Durch Ueberre auch die Bezi welcher die J äußeren Ausd: Am Gral Am Adolf⸗g der Hauptfeue Grab der zum früheren Enger zend Fuhren nötigt, um bei die inebnung 4 + 4 13 Der letzte Schnee⸗ ſturm verurſachte auch im Pfälzer Wald uner⸗ Hunderttauſende Kiefern die große Flä ergibt. unmehr ha für den Planke men. Zwiſchen prinzenſtraße l Löcher, die zur wärtig im Ab üllt werden un bbruch verfal und E 6 aufz damm längs d und die erſten das neu in ſchiedentlich fal iefe, um von füllung herang De Verſammlun am Donner Saale des alte Alle ehemalit beitsdienſtmaid Ferner iſt der der ſowie der 2 gehörigen der Anſere Im Schnicke neue Jucendhe leicht einmal 5 iſt hier! 4 naken melb andere Gegend parkes. Es iſt Stelle in dem à promenade und Rhein führer Dreieck. Wacker wurd Landau Im Zuge der Reichsſtraße Bensheim—Lindenfels iſt die Orte⸗ Bergmann wollte der Jugendher! Rohbau da, da Ziegeln bedeckt die Fahne der die Herberge a ihrem Balkon 1 den vorüberfli damit, daß die ſommer fertigg Der Stabschef d- übergeben, das Nation dargebra. auf. Unser Bild 23. April Ml, ausgebauten g ungeklärt. die den Tücken d zuzumeſſen ſein Höhenweges der neue Kandeh aldverein neu he⸗ h mit Freihug n die bisherigen arzwald in ſeiner eßt den weſtlichen und bezieht den er bisher abſeitth erſtrecken gelegen Weges betrügt twa 25 Wandel⸗ rtagen, bewältigt waldverein ſchuß, euen Querwegen lometer und uf 3 rzwald, die auch denverkehrs eine ue wirkungsvo „Welche Summe die Bezeichnung und der beiden töge die Tatſache zund 346 Weg⸗ tiert und an On mußten. Aprik, 13.30 Uhr, randel die Ein⸗ zöhenweges ſtatt erurteilt 1s Schwurgericht zrandſtiftung den us Altenſchwand naten Zuchthaus. aft werden an⸗ Otto a wurde vei Jahren und ter Aberkennung auf fünf Jahre wurde nicht an⸗ eier pril. Die beiden eich das älteſte uſt Hofmann en das Feſt der Fzubilare, 92 bzw. nismäßig rüſtig lüchwunſchſchriß etroffen. olge unz beim Holz⸗ n Kopf, daß ein unglückte iſt ſei Wald er letzte Schnee⸗ zer Wald uner⸗ mſende Kiefern vurzelt oder in Boden, ſo daß ihr⸗ oder Fuß⸗ Beſonders in lſen und Stop⸗ parkes. Es iſt vielmehr eine freundliche lichte r Hochwald be⸗ promenade und dem vom Lindenhofplatz zum Schutzhütte am Schneebruch zu ſe ganzer Wald⸗ 5 bis 6 Meter t Himmel em⸗ ivon 40 Zenti⸗ e ſogar von 80 n Beſucher die⸗ ſich nur ſchwer ur Höhe empor⸗ od iner Autofahrt zeriet ein Per⸗ it ſeines Len⸗ Landau [s bei Vagen fiel um ſich, wobei die grünen Baum, verletzt wurde, nfels geſperrt Im Zuge der 4 els iſt die Orts⸗ nſchließend die en Ausführung rt bis auf wei⸗ uhrwerle jeder en Durchgangs⸗ chſtetten—Bell⸗ 1. runglückt Als am Mon⸗ Bahnhof Lang⸗ lußbremſer den ſchaffner Korl m ab. Er fiel rde überfahren rgmann wollte ten. Bensheim Am Waldrand ein neues Ar⸗ der d auch Bens⸗ kartsbrunn flog „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannh ein⸗ X Nr. 189— 23. April 1930 Mohlſahrtayl legerjulĩlàen Im Laufe des Jahres kann wieder eine er⸗ ehliche Anzahl von Volksgenoſſen auf eine jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Dienſte der ſtädtiſchen Wohlfahrtspflege zurückblicken. Dieſe Tatſache gibt Zeugnis von einem lobens⸗ werten Gemeinſinn, der nicht hoch genug ge⸗ ſchätzt werden kann. So konnten wieder in dieſen Tagen die Herren Maler- und Tüncher⸗ meiſter Heinrich Raudenbuſch, U 1, 21, und Ingenieur Auguſt Weiß, Langſtraße 51, dieſes beſondere Jubiläum feiern, das den An⸗ laß zu einer Ehrung der Jubilare in den letz⸗ ten Bezirksſitzungen bildete. Der Vorſtand des Städt. Fürſorgeamts, Di⸗ reltor Schumacher, überbrachte im Auftrag des Oberbürgermeiſters die Glückwünſche der Stadt und würdigte die Verdienſte, welche die Jubilare im Dienſte der öffentlichen Wohl⸗ fahrtspflege ſich erworben haben. Die Glück⸗ pünſche der Bezirke ſprachen die ſtellvertreten⸗ den Bezirksvorſteher Lang und Reymann aus, die hierbei die Opferwilligkeit der Jubi⸗ lare und deren Verſtändnis für die Notlage der den vorüberfließenden Rhein. ihnen anvertrauten Volksgenoſſen hervorhoben. Durch Ueberreichung eines Geſchenkes gaben auch die Bezirksmitglieder der Wertſchätzung, welcher die Jubilare ſich allgemein erfreuen, äußeren Ausdruck. Am Grab des Plankendurchbruchs Am Adolf⸗Hitler⸗Ufer befindet ſich zwiſchen der Hauptfeuerwache und der Kobellſtraße das Grab der zum Abbruch gelangten Häuſer der früheren Engen Planken. Nur noch etliche Dut⸗ zend Fuhren beſſeren Bauſchuttes werden be⸗ nötigt, um bei dem dritten aufgefüllten Platz die Einebnung vornehmen zu können, die dann die große Fläche des neugeſchaffenen Platzes ergibt. unmehr hat man damit begonnen, das Grab für den Plantendurchbruch Ilin Angriff zu neh⸗ men. Zwiſchen der Kobellſtraße und der Kron⸗ prinzenſtraße befinden ſich noch tiefe und große Löcher, die zunächſt mit dem Schutt der gegen⸗ wärtig im Abbruch befindlichen Häuſer aufge⸗ üllt werden und die in wenigen Tagen die dem bbruch verfallenen Häuſer der Quadrate E 5 und E 6 aufzunehmen haben. Der Anfahrts⸗ damm längs der Kobellſtraße iſt bereits gelegt und die erſten Fuhrwerke entladen ihre Laſt in das neu in Angriff genommene Loch. Ver⸗ ſchiedentlich fahren auch Fuhrwerke direkt in die Tiefe, um von hier aus gleichzeitig an die Auf⸗ füllung herangehen zu können. Der Arbeitsdank ruft Verſammlung des Arbeitsdank Mannheim en Donnerstag, 23. April, 20.15 Uhr, im Saale des alten Rathauſes. Alle ehemaligen Arbeitsdienſtmänner und Ar⸗ beitsdienſtmaiden müſſen daran teilnehmen. Ferner iſt der Beſuch aller fördernder Mitglie⸗ der ſowie der Betriebszellenobleute und der An⸗ gehörigen der Arbeitsdankmitglieder erwünſcht. Arbeitsdank Mannheim. Anſere neue Jugendherberge Im Schnickenloch erſteht bekanntlich unſere neue Jucendherberge. Dieſe Gegend hatte viel⸗ leicht einmal früher ihren Namen verdient, 5 iſt hier weder ein Loch, noch iſt ſie von naken mehr heimgeſucht als igendeine andere Gegend des Schloßgartens oder Wald⸗ Stelle in dem von Rennershofſtraße, Stefanien⸗ Rhein Radfahrweg gebildeten Dreieck. Wacker wurde in den letzten Wochen am Bau der nn gearbeitet. Nun ſteht er im Rohbau da, das Dach iſt ſchon fertig und mit führenden Ziegeln bedeckt und hoch auf dem Giebel weht die Fahne der Hitlerjugend. Freundlich liegt die Herberge am Rande des Parkes, und von ihrem Balkon öffnet ſich ein herrlicher Blick auf Man rechnet damit, daß die Jugendherberge bis zum Spät⸗ ſommer fertiggeſtellt iſt. Internationaler Beſuch in Mannheim 180 Teilnehmer aus faſt allen europäiſchen Ländern/ schloßbeſichtigung und kurze Tagung im Palaſthotel Als Abſchluß der in Frankfurt abgehaltenen Internationalen Behälterwoche ſtatteten die Teil⸗ nehmer am Mittwoch der Stadt Mannheim einen Beſuch ab. Ungefähr 180 Teilnehmer aus faſt allen europäiſchen Staaten ſowie aus In⸗ dien, Japan, Marokko und den Vereinigten Staaten hatten ſich eingefunden, u. a. auch das Präſidium der Internationalen Handelskam⸗ mer mit ihrem Vorſitzenden Fentener van Vliſ⸗ ſingen(Holland) und ihrem Generalſekretär Vaſ⸗ ſeur(Frankreich), ferner Herren des Inter⸗ nationalen Eiſenbahn⸗Verbandes, der Union Internationale de Tramways ſowie andrer inter⸗ nationaler Verbände. Nach einer Rundfahrt durch die Stadt be⸗ grüßte Oberbürgermeiſter Renninger die Gäſte im Ritterſaal des Schloſſes. Er wies da⸗ bei auf die hohe Bedeutung hin, die Mannheim insbeſondere im Kraftwagenverkehr zukomme, wie überhaupt Mannheim als die Geburtsſtadt des Automobils mit dieſem neuzeitlichen Ver⸗ Der ehemalige Garnisongeistliche der 110er. Prälat Bauer, am Begrüßungsabend der jungen Wehrmacht im Rosengarten. Erinnerungen aui. Der alte Soldatenpfarrer frischt im Kreise der Angehörigen unserer Truppen frohe Aufn. Franck Meiſter von Hammer und Kelle Innungsverſammlung der Bauhandwerker des Bezirkes Mannheim Es iſt eine Freude, wenn man in eine Ver⸗ ſammlung kommt, die ſich ſo abwickelt, wie die am Mittwochnachmittag ſtattgefundene In⸗ nungsverſammlung der Baugewerks-Innung für den Amtsbezirk Mannheim; wenn man von vornherein den Eindruck bekommt, daß unter der Leitung und der Mitgliedſchaft ein friſcher Geiſt herrſcht. Dieſem Lob, das Dr. Ettwein vom Reichs⸗Innungsverband des Baugewerkes, Bezirksſtelle Baden, der muſtergültig verlaufe⸗ nen Verſammlung ausſtellte, können wir uns anſchließen. Unter der Leitung von Obermeiſter Kar le wickelte ſich die Tagesordnung raſch und zielbewußt ab und wenn die Verſammlung trotzdem ungefähr zwei Stunden dauerte, ſo iſt dies der Fülle des zu erledigenden Materials ee ir wollen uns hier nicht lange bei den üb⸗ lichen Punkten— Verleſung des Protokolls der letzten Verſammlung, Berichte des Schriftfüh⸗ rers und des Kaſſenwartes— aufhalten, ſon⸗ dern das Weſentliche feſthalten. Vor allem wol⸗ len wir der auf dem Turnerplatz Käfertal er⸗ richteten Lehrwerkſtätte, über die von Schrift⸗ führer Waldſchmitt berichtet wurde, einige Worte widmen. Dieſe Einrichtung hat ſich aus⸗ gezeichnet bewährt. Das kam beſonders beim letzten Reichsberufswettkampf durch erhöhte Lei⸗ ſtungen der Lehrlinge zum Ausdruck. Auch das Erſuchen des Schriftführers Wald⸗ ſchmitt an die Meiſter des Baugewerkes, in höherem Maße als bisher Lehrlinge einzuſtel⸗ Das große Opferwerk der SA zum Geburtstag des Führers Der Stabschef der SA hat dem Führer zu seinem Geburtstag die Planung und Urkunde eines großen Opferwerkes übergeben, das alljährlich von der SA durchgeführt und jeweils dem Führer an seinem Geburtstage als Dankopfer der Nation dargebracht werden soll. In den Dienststellen der Stürme liegen im ganzen Reich bis 22. Mai Ehrenlisten auf. Unser Bild zeist die Eintraguns in die Ehrenliste im ausgeschmückten Vorraum des Berliner Revolutionsmuseums. Aufn.: Pressebildzentrale len, muß wärmſtens unterſtützt werden. Bisher hatte ja gerade das Bauhandwerk unter den Be⸗ ſtimmungen des Locarnopaktes, der unſer Ge⸗ biet als entmilitariſierte Zone erklärte, beſon⸗ ders ſchwer zu leiden. Von keinem Berufsſtand wurde daher der Einzug deutſcher Truppen herz⸗ licher begrüßt als vom Baugewerbe. Die Freude darüber und der Dank an den Führer kam auch in einem ſpontanen„Sieg⸗Heil“, das gleich am Anfang der Verſammlung ausgebracht wurde, recht ſinnfällig zum Ausdruck. Die Beſſerung der Verhältniſſe im Bauhandwerk verpflichtet aber auch zur erweiterten Einſteilung von Lehr⸗ lingen. Weiter iſt bemerkenswert, daß in dieſer Ver⸗ ſammlung zum erſtenmal der Unfallverhütungs⸗ wart in Erſcheinung trat. Dr. Ettwein unter⸗ ſtrich in eindringlichen Worten die hohe Bedeu⸗ tung des Unfallſchutzes im Bauhandwerk und forderte alle Innungsmitglieder auf, hier kräf⸗ tig mitzuhelfen. Das iſt letzten Endes auch eine Frage des Geldbeutels, denn durch ein Zurück⸗ gehen der Zahl der Unfälle vermindert ſich der Betrag an die Berufsgenoſſenſchaft. Aeußerſt wertvolle Ausführungen machte Dr. Ettwein über verſchiedene Fragen, die dem Bau⸗ handwerker am Herzen liegen. Er ſprach über die einſchlägigen Beſtimmungen beim Ver⸗ gebungsweſen. Nach der„Vergebungsordnung für Bauleiſtungen“, die jetzt im vollen Umfange ailt, ſind alle Angebote auszuſchalten, deren Preisforderung in unangemeſſenem Verhältnis zu der Leiſtung ſteht. Auch müſſen die Einrei⸗ cher von Angeboten mit ihren öffentlichen und ſozialen Pflichten auf dem laufenden ſein. Weiter gab er einen Erlaß des Reichsarbeits⸗ miniſters bekannt. Nach dieſem müſſen baupoli⸗ zeiliche Genehmigungen für Bauten ſtets vor⸗ dringlich behandelt werden. Er konnte dabei feſt⸗ ſtellen, daß dies im Bezirk Mannheim der Fall iſt. Er berührte außerdem noch Fragen der Bauplanung, des Meiſterprüfungsweſens und der Regiearbeiten. um Schluß ſprach der Ortsführer der Tech⸗ niſchen Nothilfe, Geßner, noch über Wert und Aufgabe dieſer Organiſation, der gerade der Handwerker in erſter Linie beitreten müßte. Bei der ſatzungsgemäß geſtellten Vertrauens⸗ frage wurde dem Obermeiſter Karle einſtim⸗ mig das Vertrauen ausgeſprochen. vVs. Stecklingsverteilung an die 8. Mädchenklaſſe der Mannheimer Volksſchule. Am kommenden Freitag, nachmittags 4 Uhr, veranſtaltet die „Flora“, Verein der Blumenfreunde Mannheim, im Friedrichspark erſtmals wieder an ſämtliche Mädchen der 8. Klaſſe der Mannheimer Volks⸗ ſchule eine Stecklingsverteilung. Die „Flora“ will mit dieſer 53 Sitte bezwecken, daß mit der Pflege der Stecklinge die Liebe zu den Pflanzen und Blumen bei den Mäochen vertieft und verſtärkt wird. Die Veranſtaltung verſpricht einen ſchönen Verlauf zu nehmen, da verſchiedene Darbietungen, u. a. Geſänge des Mädchenchors der Volksſchule, im Programm enthalten ſind. Stadtoberſchulrat Lohrer wird eine kurze Anſprache halten. Alle Blumen⸗ freunde ſind zu der Stecklingsverteilung ein⸗ geladen, da dieſe zugleich der Auftakt für die f„Mannheim ſchmücke dich“ dar⸗ ellt. kehrsmittel aufs engſte verknüpft ſei. In dem vom Führer geſchaffenen und in Ausführung begriffenen Netz der Reichsautoſtraßen werde Mannheim als wichtiger Kreuzungspunkt im Nord⸗Süd⸗ und Oſt⸗Weſt⸗Verkehr eine entſchei⸗ dende Rolle ſpielen. Nach dem Wunſche des Führers ſollen die Straßen Mittler des Frie⸗ dens ſein, und es ſei nur zu wünſchen, daß der Verkehr ſeine Aufgabe als friedlicher Vermitt⸗ ler zwiſchen den Nationen aufs beſte erfülle.— Im Anſchluß an den Beſuch des Schloſſes fan⸗ den ſich die Tagungsteilnehmer im Silberſaal des„Palaſt⸗Hotels“ ein, wo ſie bei Kaffee und Kuchen bewirtet wurden. Der ſtellvertretende Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, Winter⸗ werb, begrüßte hier die Gäſte. Syndikus Dr. Hildenbrand von der Mannheimer Induſtrie⸗ und Handelskammer legte in kurzen Worten die Bedeutung dar, die Mannheim im deutſchen Binnenverkehr und im internationalen Verkehr zu ſpielen berufen iſt. Er wies darauf hin, daß Mannheim vor dem Krieg Endpunkt der Rhein⸗ Binnenſchiffahrt war; nach dem Krieg drang die Schiffahrt weiter nach Süden vor und mannig⸗ fache Pläne ſind in der Ausführung begriffen, die Mannheim einen Teil ſeines Umſchlagver⸗ kehrs entzogen. Trotzdem iſt der Hafen Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen das zweitgrößte Hafenge⸗ biet Deutſchlands geblieben. Der Umſchlag von Mannheim⸗Ludwigshafen übertrifft mit 8,7 Mill. Tonnen den von Köln um das Dreifache, den von Frankfurt um das Dreieinhalbfache, den von Mainz um das Viereinhalbfache. Mannheim iſt daher auch der Sitz der bedeu⸗ tendſten Rheinſchiffahrtsunternehmungen; außer⸗ dem ſteht Mannheim an erſter Stelle unter den Lagerhauszentren Deutſchlands. Auch im Eiſen⸗ bahnverkehr nimmt Mannheim mit einem Güter⸗ umſchlag von 6,3 Mill. Tonnen eine hervor⸗ ragende Stellung ein. Im Güterfernverkehr der Kraftwagen ſteht Mannheim nach den bisher vorliegenden Statiſtiken an zweiter bis vierter Stelle.— Mannheim⸗Ludwigshafen iſt heute noch der Hafen für die Pfalz und das Saarland ſowie für einen ganz weſentlichen Teil Süd⸗ weſtdeuiſchlands. Dieſe Stellung wird ſich allerdings in den kommenden Jahren durch den Ausbau des ſüd⸗ weſtdeutſchen Kanalnetzes ändern. Dann wird Mannheim an einem der bedeutendſten Waſſer⸗ ſtraßenkreuze Deutſchlands liegen. Bei den zur Zeit umgeſchlagenen Gütern handelt es ſich nicht nur um Maſſengüter, ſon⸗ dern in hohem Maße auch um Kaufmannsgüter, die ja für den Behälterverkehr in erſter Linie geeignet ſind. Es kann daher nicht wunder neh⸗ men, daß der Behälterverkehr auf dem Rhein zwar noch nicht eingeführt iſt, ſich aber doch bꝛ⸗ reits im Stadium der praktiſchen Erprobung befindet. Die Ausführungen Dr. Hildenbrands wurden von den Verſammelten mit großem Beifall auf⸗ genommen. Nach einer kurzen Raſt fuhren die Teilnehmer ſodann in Kraftwagen der Reichs⸗ poſt über die Reichsautobahn nach Heidelberg. 110 geht gern in die Schule. Das Lernen ſtrengt den kleinen, kräftigen Kerl gar⸗ nicht an. Jeoͤen Morgen eine Dr. Oetker⸗Pudoͤingſuppe— oͤas gibt Mumm. Ano nachts ſchläft Fritz wie ein Murmel⸗ tier, ſo prächtig bekommt ihm ſein Oetker⸗Pudding, Achtung ausſchneidenl pPreisaufgabel Aus der Volksbildungsſtätte Am Samstag, den 25. April, findet um 16 Uhr im Planetarium eine Kulturfilm⸗ veranſtaltung ſtatt, zu der die Hörer der Volksbildungsſtätte freien Eintritt haben. Braune Hörerkarte und grüne Teilnehmerkarte gelten als Ausweis. Kreisſchulungsamt Hauptſtelle DVBW. Letzte Friſt für das Arbeitsbuch Nachdem die Beſtimmungen zur Einführung des Arbeitsbuches für die zuerſt aufgerufene Betriebsgruppe durchgeführt worden ſind, wird demnächſt durch den Reichsarbeitsminiſter die Abſchlußfriſt für die zweite Betriebsgruppe feſtgeſetzt werden, nach deren Ablauf dann Angehörige dieſer Betriebsgruppe ohne Ar⸗ beitsbuch nicht mehr beſchäftigt werden dürfen. Es handelt ſich alſo um die letzte Friſt zur Be⸗ ſchaffung des Arbeitsbuches für dieſe Volks⸗ genoſſen. In Betracht kommen folgende Be⸗ i tſchaft, 6 „„Landwirtſchaft, Gärtnerei, Tierzucht Forſtwirtſchaft, Fiſcherei; 2. Bergbau, Salnen⸗ weſen, Torfgräberei; 3. Textilinduſtrie; Ver⸗ vielfältigungsgewerbe; Muſikinſtrumenten⸗ und Spielwareninduſtrie: Bekleidungsgewerbe; Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätsgewinnung und verſorgung; Wan Gaſtſtätten⸗ weſen und 10. häusliche Dienſte. Der Bezugsſchein für ein fluto Wer am Marktplatz vorübergeht, dem kann es paſſieren, daß er mit folgenden verhei⸗ ßungsvollen Worten angehalten wird:„Mein Herr, möchten Sie nicht einmal Ihr Auto be⸗ ſichtigen?“ Auto? Der Beſitz eines ſolchen Fahrzeuges gehört bei uns zu den„Schlöſſern, die im Monde liegen“, und unſere Fortbewe⸗ gung vollzieht ſich mit Hilfe der Muskelkraft — aber— vielleicht könnte ein unbekannter Wohltäter ſein mildes Herz entdeckt und eine Limouſine für uns auf dem Marktplatz auf⸗ geſtellt haben. Man lann nie wiſſen, und in Romanen lieſt man zuweilen derartige Dinge. Alſo nähern wir uns dem ſchnittigen, grauen Opel⸗Vierſitzer, der auf dem Marktplatz unſer harrt, während unſer Begleiter weiter auf uns einredet: „Hier haben Sie einen Bezugsſchein für die⸗ ſes Auto,— koſtet übrigens nur eine Mark.“ Aha, das hört ſich ſchon anders an. Immer⸗ hin, für hundert Reichspfennig kann man der Sache nähertreten. In der Regel koſten Autos eine Kleiniakeit mehr. „Für eine Mark können Sie dieſes ſchöne Auto gewinnen.“ Ach ſo, man kann nur. Es handelt ſich hier um ein Los der Maimarktlotterie, bei der als 1. Gewinn dieſer Wagen winkt. Unbedingt ſicher iſt die Sache nicht. Immerhin,— vielleicht areifen wir trotzdem zu, denn einer muß dieſes Auto ſchließlich ge⸗ winnen, und warum ſollten wir nicht auch ein⸗ mal Glück haben? Die Betriebsgemeinſchaft am 1. Mai Der Leiter des Hauptamts für Beamte der Reichsleitung der NSDAwp und Reichswalter des Reichsbunds der deutſchen Beamten, Nee f, ſowie der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr und öffentliche Betriebe, Körner, haben zum 1. Mai folgenden Aufruf erlaſſen: „Anläßlich der Feiern zum 1. Mai 1936 be⸗ —.——3 die Stätten der nationalen Arbeit in ſicht⸗ arer Einigkeit den Feſttag einer neuen ſozia⸗ len Ordnung mit dem Ziel der Gemeinſchaft aller Schaffenden! Das Ideal der Betriebsgemeinſchaft vom Be⸗ triebsführer über jeden Mann der Gefolgſchaft gilt auch dort, wo Arbeiter, Angeſtellte und Be⸗ amte im Dienſt der öffentlichen Hand tätig ſind. Wir rufen die Schaffenden der Betriebe und Verwaltungen auf, ſich bei Aufmärſchen, Kund⸗ gebungen oder Gemeinſchaftsabenden geſchloſſen zu beteiligen und damit die Verbundenheit von Arbeitern, Angeſtellten und Beamten im öffent⸗ lichen Dienſt zum Ausdruck zu bringen.“ Frühjahrskonzert in Wallſtadt Im vollbeſetzten Saale des„Prinz Max“ ver⸗ anſtaltete der Geſangverein„Liederkranz“ die⸗ ſer Tage ein Konzert, das in ſeinem ganzen Verlauf als recht gelungen bezeichnet werden kann. Der etwa 60 Mann ſtarke Chorkörper unterſtützte den Dirigenten, Muſikdirektor Sieh, aufs beſte und erfreute die Zuhörer mit vor⸗ züglichen Leiſtungen. Der erſte Teil des Kon⸗ zertes ſtand im Zeichen Schuberts. Der un⸗ erſchöpfliche Reichtum melodiſcher Empfindung, die Friſche des Ausdrucks, die ſeinen Liedern ſo eigen ſind, kamen in allen Darbietungen voll zur Der Soliſt des Abends, Konzert⸗ fänger H. Kohl, und ſeine Klavierpartnerin, rl. Gretel Erl, ernteten beſonderen Beifall. as volle, wohlklingende Organ des blinden Sängers war für alle Zuhörer ein Erlebnis edelſter Kunſt. Sinngemäß erfaßt und treffend charakteriſiert waren auch die heiteren Lieder des zweiten Teils der Veranſtaltung. Muſikdirektor Sieh Bein feinſte Klangwirkungen und rhythmiſche einheiten aus den einzelnen Vortragsſtücken heraus. Zwei Löwe⸗Balladen und einige Sol⸗ datenlieder bildeten den Abſchluß der Konzert⸗ veranſtaltung. In dem anſchließenden gemüt⸗ lichen Beiſammenſein erklangen von den Sän⸗ an noch manche ſchöne Weiſen. Der eſangverein„Liederkranz“ und ſein verdienſt⸗ voller Dirigent können mit Stolz und Freude auf dieſes Konzert zurückblicken. Die, Eilenburgiſche Nachtigallꝰ Zum 350. Geburtstag Martin Rinckarts Das Kirchenlied iſt nicht nur für die religiöſe Entwicklung unſeres Volkes von Bedeutung geweſen. Es gab auch unſerer völkiſchen Dich⸗ iung und Muſik neue Antriebe und Stoffe. Nach mancherlei ſeichten und oberflächlichen Schwank⸗ und Gelegenheitsdichtungen des 15. und 16. Jahrhunderts war es neben der Volks⸗ poeſie wieder ein reiner Spiegel ernſter deut⸗ ſcher Innerlichkeit. Sein ſeeliſcher Gehalt iſt im Grunde genau ſo wie etwa die Parſifalſage oder die alten Heldenlieder aus jener ewigen und echt deutſchen Wee nach den Sternen emporgewachſen, die ein Weſenszug deutſchen Lebens iſt. Vor nunmehr dreihundert Jahren ſchenkte uns Martin Rinckart ein Lied, das unſterblich geworden iſt:„Nun danket alle Gott..“ Zu unzähligen Malen in der deutſchen Geſchichte klang dieſes Lied auf, wie ein feierliches Glockengeläut begleitete es die großen Geſcheh⸗ niſſe des deutſchen Schickſals. 1648 ſang es ganz Deutſchland, als der Dreißigjährige Krieg ſein Ende gefunden hatte, als„Choral von Leuthen“ lebte es im Feldlager Friedrichs des Großen, 1914 begrüßte Oſtpreußen ſeinen Befreier Hin⸗ denburg nach der Tannenbergſchlacht mit dem Geſang des Liedes. 1636 war Rinckart Archidiakonus in Eilen⸗ burg bei Meißen, wo er auch geboren war. Mancherlei dichtete der Pfarrer und Gelehrte in ſeinen Mußeſtunden, eine Reihe von Kirchen⸗ liedern, fromme und kindlich⸗gläubige Ge⸗ ſchichten und ein großes Reformationsſpiel: „Der Eislebiſche chriſtliche Ritter“, eine Ko⸗ mödie, in der drei Ritter, Luther, Papſt und Calvin, um eine Erbſchaft ſtreiten. Das meiſte von Rinckarts Dichtung iſt verſchollen. Nur dies eine Lied blieb lebendig bis in unſere Gegen⸗ wart, weil es— wie jenes andere:„Ein feſte Burg“— ein dichteriſches Bekenntnis demütigen und dennoch mannhaft⸗deutſchen Chriſten⸗ tums iſt. Was Sandhofen zu berichten weiß Feierliche Aufnahme in die H3 und das Zungvolk/ Weiheſtunde der Sänger Auch in unſerem Stadtteil fand nun die Aufnahme der Zi0 Mlufnabn in das Deutſche Jungvolt und die Aufnahme der Schulent⸗ laſſenen in die Hitlerjugend ſtatt. Der feier⸗ liche Akt fand infolge der nicht einladenden Witterung in der Turnhalle des Turnvereins von 1887 EV ſtatt. Eingeladen waren die Eltern der Jungen, die dann auch dem Rufe der Jugend in großer Zahl Folge leiſteten. Nachdem mit klingendem Spiel das Jungvolk und die Hitlerjugend in die Halle eingezogen waren, wurde durch Sprechchöre die Auf⸗ und Uebernahme eingeleitet. Dann erfolgte die Uebernahme der Schul⸗ entlaſſenen in die Hitlerjugend, die vom Füh⸗ rer der Gefolgſchaft 8/171, Scharführer Michael Herbel, verpflichtet wurden. Anſchließend war die Aufnahme der ins Jungvolt aufrückenden. Mit einem gemeinſamen Lied beendete man diſen feierlichen Akt der Jugend, der für ſie ſtets ein Mahner für die weitere Lebens⸗ haltung ſein ſoll. — Es iſt im Sängerleben ein ſchöner Brauch geworden, beim gemeinſchaftlichen Singen auch verdiente, ehrenvolle deutſche Meiſter zu ehren. Eine ſolche Ehrung für den Kompo⸗ niſten Friedrich Silcher fand auch in Sand⸗ hofen im Reichspoſtſaale ſtatt, die von der Ortsſängerſchaft veranſtaltet wurde. An⸗ weſend waren nebſt einigen Gäſten die vier hieſigen Geſangvereine(Männergeſangverein, Sängerbund, Aurelia und Liedertafel), die dann auch vom Ortsſängerſchaftsführer Karl Kratzer herzlich begrüßt wurden. Als Bekennt⸗ nis und Einleitung zugleich ſang man gemein⸗ ſam„Grüß Gott mit hellem Klang, Heil deut⸗ ſchem Wort und Sang“, dem die Nagelſche Bearbeitung„Flamme empor“ unter Leitung dbene e i Fuchsjagd des DDAC Der Deutſche Automobil⸗Club, Ortsgruppe Mannheim, veranſtaltet am kommenden Sonn⸗ tag eine Fuchsjagd, bei der nicht nur Mitglie⸗ der des DDAeC, des NSͤKn, der Polizei, Mit⸗ glieder anderer Formationen und Gäſte, ſon⸗ dern erſtmals auch Wehrmachtangehö⸗ rige teilnahmeberechtigt ſind. Die Teilnehmer verſammeln ſich am Ausgang von Neuoſtheim, Richtung Heidelberg, und fah⸗ ren dann geſchloſſen um 14 Uhr hinter dem an der Endhalteſtelle der Straßenbahn ſtehenden Führungsfahrzeug. Geſchloſſen geht es hinter dem Führungsfahrzeug bis zur Erreichung des Jagdgebietes, das ſich im vorderen Odenwald befindet. In der Reihenfolge des Eingangs der Meldungen auf der DDAG-Geſchäftsſtelle werden die Fahrzeuge zur Verfolgung des Fuchſes abgelaſſen, der einen Vorſprung von 45 Minuten erhält und der auf ſeiner geſamten zurückgelegten Strecke alle fünfhundert Meter eine aus Gips beſtehende weiße Loſung hinter⸗ läßt. Der Fuchs, der jede Straße benützen darf, die für Wagen und Krafträder befahrhar von Muſikdirektor Emil Sieh(Mannheim) ˖1 des Geſangvereins Aurelia) olgte s kamen dann nur Originalkompoſitionen und Bearbeitungen von Friedrich Silcher zum Vortrag. Muſikdirektor Guggenbühler(Mann⸗ heim) hatte die ehrenvolle Aufgabe, über den Komponiſten Silcher zu ſprechen. Es war der 27. Juni 1789, als der Meiſter geboren wurde. Sein Todestag iſt der 26. Auguſt 1860 in Tü⸗ bingen. Er war als einfacher, beſcheidener Menſch bekannt und beliebt. Heute iſt Fried⸗ rich Silcher als ein Großer in die Geſchichte der Muſik eingegangen. Er, der unermüdliche Sammler und Liederdichter, hat dem deutſchen Volke einen der größten Schätze ſeines Volks⸗ gutes neu erweckt, geſchaffen und erhalten: Das Volkslied. Heute erklingen wieder viele jener Weiſen, die wir alle kennen, jene ſchön⸗ ſten deutſchen Volkslieder, die uns ſo zu eigen ſind, daß wir vielfach darüber ihren rſcha 0 vergeſſen haben. Es war eine wür⸗ dige Ehrung für den Meiſter der Töne, die zu Herzen ſprechen mußte und in dieſem Sinne auch die freudigſte Zuſtimmung der angetrete⸗ nen Sängerſchaft fand. Ortsſängerſchaftsführer Karl Kratzer dankte dem Vortragenden und gab das Kulturpro⸗ ramm des Deutſchen Sängerbundes bekannt. Er brachte dabei zum Ausdruck, daß der Ge⸗ ſang als nationalſozialiſtiſches Erziehungs⸗ mittel im heutigen Staatsleben mit an ent⸗ cheidende Stelle rücke. Die Feierſtunde für en Komponiſten Friedrich Silcher endete mit dem Lied:„Dem Volke“ von W. Nagel. — 78 Jahre alt wurde Frau Eliſabeth Riffel geb. Jung, wohnhaft Kriegerſtraße 4. Wir gratulieren. iſt, muß ſpäteſtens 15.30 Uhr ſeinen Bau be⸗ zogen haben. Krafträder und Kraftwagen werden getrennt wobei die Reihenfolge des Eintref⸗ Wird der Fuchs bis 16 Uhr nicht gefunden, ſo wird bewertet, fens beim Fuchs ausſchlaggebend iſt. dieſer als Sieger erklärt. Bannführer Leitmeyer bei der Motor⸗ gefolgſchaft 171 Am vergangenen Dienstacg tete eine kurze Anſprache an die erſchienenen Kameraden. Freudiges Erſtaunen rief bei ihm die große Anzahl der vorhandenen Fahrzeuge hervor. Nach einer kurzen Unterredung mit dem Führer der Motorgefolgſchaft, Kam. Hof⸗ weber, in deren Verlauf er ſich lobend über die Mannheimer Motorgeſolgſchaft äußerte, ver⸗ abſchiedete er ſich von uns mit den beſten Wün⸗ ſchen für die weitere Entwicklung unſerer Ge⸗ folgſchaft. F. V. Dexhadiſcheh — ,,=4 Bauer ſpendet· zur kier- ð Famiubse SWolkswohlſahr „Zum Kunſterleben der Gemeinſchaft“ Fünfte Dichterwoche in der Reichshauptſtadt In der Aula der Berliner Univerſität er⸗ öffnete der Geſchäftsführer der Reichskultur⸗ kammer, SA⸗Oberführer Moraller, die fünfte n. Der Sinn dieſer Veran⸗ ſtaltung iſt vor allem, den jungen Kräften un⸗ ferer Nation eine Plattform zu geben. In der ganzen kommenden Woche werden Dichter der jungen Generation in der Reichshauptſtadt in Abendveranſtaltungen aus ihren eigenen Wer⸗ ken leſen und eine Probe ihres Könnens und ihrer dichteriſchen Fähigkeit geben. In der erſten Veranſtaltung kam Ger⸗ hard Schumann, der junge Dichter der SA, zu Wort. Die SA⸗Gruppe Berlin⸗ Brandenburg hatte für eine ſtimmungsvolle Ausgeſtaltung der Feierſtunde Sorge getragen. Die Kapelle und der Chor der Standarte „Horſt Weſſel“ gaben der Vorleſung Gerhard Schumanns mit ihren Darbietungen einen Rahmen. In ſeiner Eröffnungsanſprache wies SaA⸗ Oberführer Moraller auf die beſonderen Ver⸗ dienſte Gerhard Schumanns hin, der es ver⸗ ſtanden habe, die Ideen unſerer Zeit der Ju⸗ gend näherzubringen. Als Ziel des kulturellen Wirkens der verſchiedenen Gruppen der Be⸗ wegung bezeichnete Parteigenoſſe Moraller die Aufgabe, das Kunſterleben zu einem Erleben der Gemeinſchaft zu machen. Gerhard Schumann hatte mit ſeinen Vor⸗ trägen großen Erfolg. Die krafwolle Sprache ſeiner Dichtung wirkte ganz beſonders durch die ſchlichte Art des Vortrages, und er ver⸗ mochte es ſehr bald, ſeine Zuhörer mitzureißen, die ihm dann mit lebhaftem Beifall dankten. Der münchner Glympia-Sommer Der Olympia⸗Sommer in München, der ſich auf die Monate Mai bis Oktober erſtreckt, ſieht rund 400 Veranſtaltungen vor, darunter 119 Feſtſpiele der Münchener Theater, 13 Freilicht⸗ aufführungen entweder im Nymphenburger Schloßpark oder im Turnierhof der Reſidenz, eſtſpielwochen er Münchener Lichtſpieltheater und der Münchener 7 Muſikfeſtveranſtaltungen, 24 Sonderausſtellungen in den Münchener Mu⸗ Beſonders hervorzuheben mit chloß Herrenchiemſee vier Richard⸗Wagner⸗Konzerte im eranſtal⸗ Mai die Reichs⸗ theaterwoche, im Juni der Internationale Ge⸗ meindekongreß und die Reichstagung der NS⸗ 18 Marionetten⸗Feſtſpiele, Groß⸗Varietes im Deutſchen Theater, Kleinkunſtbühnen ſeen und Galerien. ſind auch die beiden Kammermuſikkonzert im und die Schloß Neuſchwanſtein. Als zentrale tungen ſind zu nennen im Kulturgemeinde. Die Blockflöte— ein Modeinſtrumentꝰ Die Blockflöte, dieſes lange verſunkene In⸗ ſtrument der Barockzeit, das man den menſch⸗ lichen Stimmgattungen entſprechend in ver⸗ ſchiedenen Lagen baut, hat in den letzten Jah⸗ ren überraſchend an Verbreitung gewonnen. Man Wzer der Blockflöte zwar nur ſelten beim Muſizieren alter Muſik, obwohl gerade ältere Suiten und Sonaten, wie etwa einige Werke von Händel, auf ihr beſonders eindring⸗ lich wirken. Man trifft ſie dagegen häufig als Kinderinſtrument; faſt hat es den Anſchein, als ob es eine Mode wird, den Kindern Block⸗ flöten zu ſchenken. Tatſächlich iſt dieſes be⸗ ſcheidene Modeinſtrument durchaus fähig, dem Kinde bei ſeinem erſten Eindringen in das Reich der Töne weſentlich zu helfen, allerdings nur dann, wenn es eine entſprechende Anlei⸗ tung erhält. Hieran fehlt es jedoch in den mei⸗ ſten Fällen. So macht das Kind eigene Ex⸗ perimente mit ihr, ſucht ſich die Tonleiter zu⸗ ſammen, flötet ſchlecht und recht ein paar Lie⸗ der und legt die Blockflöte dann beiſeite wie ein Spielzeug, das den Reiz des Neuen ver⸗ loren hat. Damit ſind aber die Möglichkeiten des kind⸗ lichen Blockflötenſpiels nicht erſchöpft. Wer ſeinem Kind eine Blockflöte ſchenkt, ſollte auch dafür ſorgen, daß ſie ihren Zweck wirklich er⸗ füllt und daß das Kind einige Unterweiſungen len zuſammenfallen würde. beſichtigte der Inſpekteur der Kraftfahrinſpektion Süd, Bann⸗ führer Leitmeyer, unſere Gafolgſedafr Er rich⸗ der Fommerſchlußverke In der Zeit vom 27. Juli bis 8. Au Da über die Termine des diesjährigen Bonz merſchlußverkaufs verſchiedentlich Mißverſtänd niſſe aufgetaucht ſind, macht die Wirtſcha gruppe Einzelhandel darauf aufmerkſam, der Beginn des Sommerſchlußverkaufs ein für das ganze Reich geltendes Geſetz m den letzten Montag im Juli feſtgeſetzt wund Der Sommerſchlußverkauf dauert alſo vo 27. Juli bis 8. Auguſt. Ausnahmen von dieſer Regeluna werden allgemeinen nur Kur⸗ und Badeorten geſta die auf ihre Saiſon Rückſicht nehmen müſſ Für alle Verlegungen und ſonſtige Ausnah jälle iſt jedoch die Genehmiguna des Reichz⸗ wirtſchaftsminiſters erforderlich. In Berl muß der Sommerſchlußverkauf auf die vom 22. Auguſt bis 4. September verſchob werden, da er ſonſt mit den Olympiſchen Vom Schlo ittwoch inzelperſonen am Dienstag eine Volksſchi ommunitante münd. 70. Geburtst die Monteure Zimmer und 2 ließ ſich einen in Geldverleg⸗ Betrüger, der nannte, iſt ben mal im hieſig⸗ etwa 20 bis 3 groß, hat blon Bäcker⸗Symbol auf dem Briefſtempel an—— Fieberhaft werden hinter den Kuliſſen i1 Vorarbeiten für die große Reichsbäckerta getroffen und der Kreis derer, die an ein Erfolg dieſer Veranſtaltung das allergrößte? tereſſe haben, iſt ſehr groß. Darum begrüßen wir Mannheimer mit ganz beſonderer Frem daß die Poſt nunmehr täglich auch durch ſende und aber Tauſende von Briefſendun die Aufmerkſamkeit auf das Bäckertreffen len So wurde jetzt der Maſchinenſtempel der Reic poſt mit einer Inſchrift verſehen, die beſagt, d ſt. vom 9. bis 18. Mai in den Rhein⸗Neckar⸗Hall lie War zu Mannheim die Reichsfachausſtellung Bäckerhandwerks ſtattfindet. Dieſer Text bef det ſich zwiſchen den Ortsſtempeln, während der nächſte Zwiſchenraum das Symbol der Bücei um 17 Uhr ih zeigt: die zwei Löwen mit der Brezel und den Platz ſichern 1 gekreuzten Schwertern. Mögen recht viele Voltz⸗ lizeimeiſter genoſſen von dieſem Briefſtempel Kenntnis neh⸗ men und ihre Schritte in den Maitagen nach Mannheim lenken! Eine weitere Werbung hat in der Stadt ſel 5 eingeſetzt, und zwar wurden die erſten Wer vergeben ſein, tafeln aufgeſtellt.—5 S 15 Kommen verhi menden Fahrern fällt am Brückenkopf der Rhe 1 brücke genau ſo wie den Reiſenden, die, d*—* Hauptbahnhof verlaſſend, den Bahnhofsplätz be,„n dieſem§ treten, das Schild auf, deſſen Inſchrift auf Reichsfachausſtellung des Bäckerhandwerks h Freitag ſollte! verhinderte weckhd ienliche erie gebete Rus unſerer ghwefterſtodz gshafen Eine neue Schule wird eingeweiht Ludwigshafen iſt, genau ſo wie Mannheim, an ſeiner Peripherie durch die vielen neuerſtan⸗ denen Siedlungen gewaltig gewachſen. Die ſchon längere Zeit angelegte Gartenſtadt wuchz faſt um das Doppelte und in deren Nähe erſtand die Adolf⸗Hitler⸗Siedlung, eine der größten und ſchönſten Siedlungen Bayerns. Dieſer Entwich lung mußten ſich auch die öffentlichen Einrich⸗ tungen angleichen. Die Hans⸗Schemm⸗Schule beiſpielsweiſe, die im Jahre 1925 mit vier Leht⸗ ſälen eröffnet und 1928 um ſechs weitere Lehr⸗ ſäle vergrößert wurde, hat ſich dieſer Entwick⸗ lung gegenüber als viel zu klein erwieſen, ob⸗ wohl dort nur die erſten vier Schulklaſſen un⸗ terrichtet werden. Die größeren Kinder gehen nach dem benachbarten Mundenheim in die Schule. Eine umfaſſende Erweiterung war not⸗ wendig und iſt jetzt durchgeſührt worden. Nach dem Umbau beſtehen ſtatt der bisherigen 10 Lehrſäle nunmehr 30 Lehrſäle, die durch Erweiterung des ſeitherigen Schulgebäudes ge⸗ wonnen wurden, ferner ein Handarbeitsſaal ſern blieb nich nahen Hausgä 17.30 Uhr nach Kaufluſtige ve Vertaufstiſche. wärtige Käufe der Bahn get wieder ſtärker halten vorbei. menſchenleer. Es iſt zu ber jährigen Spar glücklichen Ste in den nächſt. wird, dann wi alljährlich lebe und Verkäufer auch ſein. Au Verkehrsunft und mehrere Lehrerzimmer. Auch die Innen⸗ n einrichtung hat durch umfaſſende. Umbauteh wagen eiir 4 eine neuzeitliche Umgeſtaltung erfahren. Ferner wurde im Erdgeſchoß des Schulgebäu⸗ des eine Zweigſtelle der Städtiſchen Voltsbüche⸗ rei ſowie ein Städtiſches Volksbad eingerichtet. Die neugeſchaffene Schule hat Raum für 1000 Schüler und iſt auch in ihrer äußeren Geſtal⸗ tung eine Zierde der Gartenſtadt. Die Schule wurde am Mittwoch ihrer Beſtimmung über⸗ geben. VS. DawW zuſamn ſchlug ſich, wä trümmert wu— Wagen kamen ten Verletzung ſoweit geklärt. Muſterung b wurden die N — 15 darauf erhält. Mit einigen Wochen Unterricht,* 45 der gut in kleinen Gruppen erteilt werden kann, narrue und infolgedeſſen die Eltern des einzelnen Kin⸗ des finanziell wenig in Anſpruch nimmt, läßt ſich meiſtens ſchon viel erreichen. Sind erſt einige Fertigkeiten erworben, das Kind die Grundtonarten, kann es eine Anzahl von Liedern ſauber, ſicher und mit ſchönem Ton vortragen, dann wird es eine dauernde Tvon der Abzw Freude an ſeinem Inſtrument haben und oft zur Nordüberf danach verlangen, auf einem anderen anſpruchs⸗ jehr für Fahrz volleren und vielſeitigeren Inſtrument weiter 1936 bis eir in die Muſik einzudringen. So kann das Spiel geſperrt. auf der Blockflöte den Anfang einer ernſthaften olgt durch die muſikaliſchen Schulung bilden. Datenf Mangel an Chorſängern. 153³⁰(bis 5. L lichen Stadttei ſtraße und Aus einem Hin⸗ weis des Leiters der Fachgruppe Chorſänger in der Reichstheaterkammer geht hervor, da Koburg. dieſer Beruf unter einem großen Nachwuchs⸗ 1616 Der engl mangel leidet. Obgleich die Spielzeit ihrem in Stratf Ende zugeht, iſt es bisher vielen deutſchen 1616 Der Dich erſten Ranges nicht möglich e dra in J weſen, alle freien Stellungen wieder zu be⸗ 775 Der engl ſetzen. Es kann darum jedem jungen Menſchen Tondon mit guter Erſcheinung, gutem Stimmaterial 1855 Der Schr und ausreichender Muſikalität geraten werden, zogen in das verhältnismäßig kurze Studium als Chor⸗ ſänger zu abſolvieren. Der Durchſchnitts⸗ verdienſt eines Chorſängers ſchwankt zwiſchen 200 und 300 Mark. Der ſpürbare Nachwuchs⸗ mangel dürfte zum Teil daran liegen daß ſich nur die wenigſten Menſchen einen richtigen Be⸗ riff von dem Chorſängerberuf machen können. timmbegabte junge Menſchen ſollten ſich darum an die Fachgruppe IV(Chorſänger) der Reichsfachſchaft Bühne, Berlin W 62, Keith⸗ ſtraße 11, wenden, die bereitwillig über Vor⸗ 1658 Der Phr 1878 Der Mal Sonnenaufg 936 Uhr.— untergang 2². bereitung und Ausbildung zum Chorſänger⸗ D beruf Ausbildung erteilt. 4* Bunſen⸗Tagung. Den 125. Geburtstag des großen deutſchen Chemikers Robert Wilhelm Bunſen wird die„Bunſen⸗Geſellſchaft“ auf ihrer Pfingſttagung in Düſſeldorf ſeiern. Unter den Entdeckungen Bunſens erfreut ſich beſonderer Volkstümlichkeit der Bunſen⸗Gasbrenner, der Millionen von Haushaltungen in Gebrauch Kabarett Libene Uhr Kabarett⸗ anz: Palaſt⸗He verkot is 8. Aug siährigen Somh ch Mißverſtänd hie Wirtſcha nber verſcho ympiſchen S zriefſtempel en Kuliſſen ichsbäckertag „ die an einen allergrößte darum begrü ſonderer Fre auch durch Briefſendungen ickertreffen lenkt mpel der Reichs⸗ „die beſagt, in⸗Nechar⸗Ha ausſtellung eſer Text be ln, während de nbol der Bäcker Brezel und den echt viele Voltz⸗ l Kenntnis neh⸗ Maitagen nach der Stadt ſe e erſten We wigshafen k nkopf der Rhein, enden, die, den zahnhofsplatz be⸗ Fnſchrift auf die rhandwerks ingeweihet wie Mannheim, zielen neuerſtan⸗ gewachſen. Die irtenſtadt wuchs en Nähe erſtand der größten und Dieſer Entwick⸗ ntlichen Einrich⸗ ⸗Schemm⸗Schule 5 mit vier Leht⸗ 8 weitere Lehr⸗ dieſer Entwick⸗ in erwieſen, ob⸗ Schulklaſſen un⸗ nKinder gehen denheim in die terung war not⸗ rt worden. t der bisherigen ſäle, die durch hulgebäudes ge⸗ Handarbeitsſaal luch die Innen⸗ ende Umbauten erfahren. 4 des Schulgebä chen Volksbüche bad eingerichtet. Raum für 1000 äußeren Geſtal⸗ dt. Die Schule ſtimmung über⸗ VS. ochen Unterricht, ilt werden kan s einzelnen Kin⸗ uch nimmt, läßt chen. Sind erſt beherrſcht das es eine Anzahl id mit ſchönem eine dauern haben und oft deren anſpruchs lus einem Hin⸗ ppe Chorſänger eht hervor, daß ßen Nachwuchs⸗ Spielzeit 1 hielen deutſchen icht möglich ge⸗ wieder zu be⸗ ungen Menſchen Stimmaterial geraten werden, dium als Chor⸗ Durchſchnitts⸗ hwankt zwiſchen ſare Nachwuchs⸗ liegen, daß ſich en richtigen Be⸗ machen können. en ſollten ſich Chorſänger) der W 52, Keith⸗ illig über Vor⸗ im Chorſänger⸗ Geburtstag des tobert Wilhelm ſchaft“ auf ihrer iern. Unter den in Gebrauch i —————————— Schwetinger Nöti 3 zom Schloßgarten. Am Dienstag und twoch war der Schloßgarten von vielen nzelperſonen beſucht. Aus Weinheim kamen am Dienstag Ko⸗Fahrer und am Mittwoch ine Volksſchule aus Nelversheim ſowie die kommunitanten aus Wieſenbach bei Reckar⸗ gemünd. 70. Geburtstag. Morgen Freitag, 24. April, eiert Frau Eliſabeth Bertſch geb. Singer, annheimer Straße 55, ihren 70. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. Betrüger am Werk. In Oftersheim iſt in Betrüger aufgetreten, der vorgab, für ie Monteure einer auswärtigen Elettrofirma immer und Vertöſtigung ſuchen zu müſſen. Er eß ſich einen kleinen Betrag geben, da er ſich in Geldverlegenheit befinde. Der jugendliche etrüger, der ſich Otto Butz aus Heilbronn nannte, iſt bereits vor einem Jahr ſchon ein⸗ mal im hieſigen Bezirk am Wert geweſen. Er iſt etwa 20 bis 22 Jahre alt, 1,60 bis 1,65 Meter roß, hat blondes geſcheiteltes Haar, trägt eine hellgraue Hoſe, eine dunkelblaue Joppe und führt ein Fahrrad mit ſich. Geſchädigte oder Perſonen, bei denen der vorſtehend Beſchriebene Betrugsverſuche unternommen hat, werden um weckdienliche Mitteilungen an die Gendar⸗ rie gebeten. Schwetzinger Spargelmarkt hat begonnen Verſteigerung der Marktplätze/ Auftatt trotz Gewitterregen Während das Wetter bis zu den frühen Mit⸗ tagsſtunden trocken und mitunter ſogar heiter en. war, ſetzte gegen 16 Uhr vereinzeit egen ein. Trotz der Ungunſt der Witterung ten ſich zahlreiche Intereſſenten eingefunden, ie ſich für die Spargelſaiſon 1936, die geſtern m 17 Uhr ihren Anfang nehmen ſollte, einen Platz ſichern wollten. Die unter Leitung von Polizeimeiſter Singer durchgeführte Ver⸗ eigerung der Plätze konnte raſch und rei⸗ ungslos durchgeführt werden. Zwei Drittel der vorhandenen Plätze wurden erſteigert. Das letzte Drittel dürfte ſchon in den nächſten Tagen vergeben ſein, da verſchiedene Steigerer am Kommen verhindert waren. Der erſte Markttag In dieſem Jahre läßt es der Wettergott ge⸗ genüber der Schwetzinger Spargelfaiſon etwas n der Guaiſt fehlen. Bereits am vergangenen reitag ſollte der erſte Spargelmarkttag ſteigen, verhinderte ein ungewöhnlich ſtarker Schnee⸗ all dieſes Vorhaben, dem man erwartungsfroh gegengeſehen hatte. Geſtern ſetzte gerade zu Zeit, als der Markt beginnen ſollte, ein ſtarter Gewitterregen ein. Den Verkäu⸗ jern blieb nichts als die ſchnelle Flucht in die nahen Hausgänge übrig. Als der Regen gegen 17.30 Uhr nachließ, wagten ſich Verkäufer und Kaufluſtige vereinzelt langſam wieder an die Vertaufstiſche. Man bemerkte auch wieder aus⸗ wärtige Käufer, die mit dem Auto oder mit „ Als der Regen wieder ſtärter wurde, war es mit dem Markt⸗ halten vorbei. Die Schloßplanten zeigten ſich menſchenleer. Es iſt zu bedauern, daß der Auftakt der dies⸗ jährigen Spargelſaiſon unter einem etwas un⸗ glücklichen Stern ſtand. Wenn aber die Sonne in den nächſten Tagen ihre Wärme ſpenden wird, dann wird der Spargelmartt wieder das alljährlich lebendige Bild zeigen, das Käufer und Verkäufer freudig ſtimmt. So ſoll es ja auch ſein. Aus Weinheim Verkehrsunfall. Geſtern vormittag nach elf Uhr ſtießen auf der Landſtraße Weinheim.— Viernheim zwei auswärtige Perſonenkraft⸗ wagen, ein neuer Benz⸗Mercedes und ein Daw zuſammen. Der erſtere Wagen über⸗ ſchlug ſich, während der letztere vollſtändig zer⸗ trümmert wurde. Die Inſaſſen der beiden Wagen kamen glücklicherweiſe mit ganz leich⸗ ten Verletzungen davon. Die Schuldfrage iſt ſoweit geklärt. Muſterung beendet. Mit dem geſtrigen Tage wurden die Muſterungen im Bezirk Weinheim beendet. Die Weinheimer Rekruten veranſtal⸗ teten am Abend in der Müllemer Feſthalle inen Rekrutenball. Sperrung der Hopfenſtraße und der Berg⸗ raße in Weinheim. Der Landrat gibt be⸗ nut: Aus Anlaß der Fertigſtellung des Baues des Entlaſtungskanals für den nörd⸗ chen Stadtteil Weinheim werden die Hopfen⸗ und die Bergſtraße in Weinheim kehr für Fahrzeuge aller Art vom 24. April 1936 bis einſchließlich 30. April 1936 geſperrt. Die Umleitung des Vertehrs er⸗ folgt durch die Alte Landſtraße. Daten für den 23. April 1936 1530(bis 5. Oktober): Luther auf der Feſte Koburg. 1616 Der engliſche Dichter William Shakeſpeare in Stratford or Avon geſt.(geb. 1564). 616 Der Dichter Miguel de Cervantes Saave⸗ dra in Madrid geſt.(geb. 1547). 775 Der engliſche Maler William Turner in London geb.(geſt. 1851). 1855 Der Schriftſteller Ernſt Freiherr v. Wohl⸗ 4 zogen in Breslau geboren. 858 Der Phyſiker Max Planck in Kiel geb. 878 Der Maler Friedrich Preller der Aeltere in Weimar geſt.(geb. 1804). 1898 Der Schriftſteller Edwin Erich Dwinger in Kiel geboren. Sonnenaufgang.11 Uhr, Sonnenuntergang 936 Uhr.— Mondaufgang.47 Uhr, Mond⸗ ntergang 22.49 Uhr. Was iſt losꝰ 4 Donnerstag, 23. April Rationaltheater:„Die Walküre“. Von Rich. Wagner. Außer Miete— 18.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ iors.— 20.00 Uhr Planetariumsabend für Er⸗ werbsloſe. abarett Libenle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett.— 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. ranz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle. Neue Buttermarktregelung für 1936 Am eine gerechte Verteilung/ Aufhebung bereits verfügter Einſchränkungen Bei der Butterknappheit des vergangenen Herbſtes mußten die milchwirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenſchlüſſe Maßnahmen anordnen, nach denen die Molkereien Butter nur an die Ab⸗ nehmer liefern durften, die ſie im Auguſt 1935 mit Butter verſorgt hatten. Ferner waren die Molkereien nur berechtigt, 80 v. H. der im Auguſt 1935 gelieferten Butter abzugeben. Des weiteren wurde die Schlagſahneherſtellung um 40 v. H. eingeſchränkt, um dadurch mehr Milch⸗ fett für die Butterherſtellung zu erhalten. Dieſe Anordnungen haben ſich ſehr günſtig ausge⸗ wirkt, und nur durch ſie war es möglich, eine gleichmßige Verſorgung der Bevölkerung durchzuführen. Es war jedoch klar, daß die weitgehende Ein⸗ ſchränkung des freien Butterverkehrs und des Sahneabſatzes nicht eine Dauereinrichtung ſein konnte. Nachdem nun die Butterverknappung als behoben angeſehen werden kann und mit Beginn der Grünfütterung große Milchmengen anfallen, werden die Anordnungen des Spät⸗ herbſtes ab 1. Mai 1936 außer Kraft geſetzt. Deutſchland hatte im Jahre 1935 eine molke⸗ reimäßige Butterproduktion von 3 098 492 Dop⸗ pelzentnern. Hierzu kommt die Einfuhr auslän⸗ diſcher Butter. Die geſamte Buttermenge würde ausreichen, den Bedarf des deutſchen Volks annähernd zu decken, wenn der Anfall ſich gleichmßig auf das ganze Jahr verteilen würde. Leider liegt die Produktion verſchieden, ſo daß immer butterreiche Zeiten mit butter⸗ knappen Zeiten abwechſeln. Um hier einen Ausgleich zu ſchaffen, ſind ab 1. Mai 1936 die Molkereien berechtigt, über die Buttermengen frei zu verfügen, die im Durchſchnitt des Jah⸗ res 1935 in der Woche erzeugt wurden. Die Buttermengen, die über die freien Abſatzmengen hinaus von den Molkereien erzeugt werden, müſſen den Milchwirtſchaftsverbänden ange⸗ dient werden. Dadurch gelangen in der butterreichen Zeit die entſprechenden Buttermengen für die knap⸗ pere Zeit zur Einlagerung. Die Einlagerung der Butter erfolgt durch die Reichsſtelle für Milcherzeugniſſe, Oele und Fette. Mit den But⸗ termengen, die von den Molkereien den Milch⸗ wirtſchaftsverbänden angedient werden müſſen, wird zunächſt die Verſorgung der Verbrauchs⸗ gebiete durchgeführt, die das ganze Jahr hin⸗ durch auf Butterzufuhr angewieſen ſind. Alle weiteren Butterüberſchüſſe werden eingelagert. Dieſe Vorratswirtſchaft ermöglicht es, die Butterverſorgung der Verbraucher das ganze Jahr hindurch gleichmäßig durchzuführen. In der Anordnung, die am 1. Mai in Kraft tritt, ſind noch verſchiedene andere Maßnahmen ent⸗ halten, die ebenfalls zur Ordnung des Butter⸗ marktes beitragen, wie z. B. die Aufhebung der Einſchränkung der Sahnherſtellung und des Sahneabſatzes und das Verbot der Erweiterung des Butterpoſtverſands über den Umfang des Jahres 1935. Der Sinn der Anordnung iſt nicht eine Schematiſierung des Butterverkehrs. Turch individuelle Behandlung der verſchieden gelagerten Fälle wird vielmehr den Anforde⸗ rungen auf eine gute und gerechte Buttervertei⸗ lung entſprochen. Dr. Wilhelm Furtwängler mit den Berliner Philharmonikern in Ludwigshafen am Rhein Ein großes muſikaliſches Ereig⸗ nis ſteht den Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Muſikfreunden bevor. Im letzten Augenblick iſt es möglich geworden, in die große diesjährige Gaſtſpiel⸗Tournee der Berliner Philharmoniker, die ſchon lange für alle Städte feſtgelegt iſt, auch noch Ludwigs⸗ hafen einzubeziehen. Das Konzert gelangt am Montag, 27. April 1936, in Gemeinſchaft mit dem Bildungsausſchuß der IG Farben im Vereinshaus der IG Farben in Ludwigshafen am Rhein als öffentliche Veranſtal⸗ tung zur Durchführung. Es kommt ein ausgewähltes Programm zum Vortrag: Ch. W. Gluck: Ouvertüre zu Alceſte; W. A. Mozart: Klavierkonzert-dur(K. V. 488); Joh. Brahms: 3. Sinfonie-dur, op. 90. Als Dirigent und als Soliſt wirkt Dr. Furtwängler ſelbſt. Der Kartenver⸗ kauf für dieſes Konzert iſt öffentlich und hat in allen Mannheim⸗Ludwigshafener Vorverkaufs⸗ ſtellen am Montag, 20. April, begonnen. 72. Geburtstag. Am Donnerstag, den 23. April feiert der Parkwächter des Lameygartens, Karl Eſſert, J3, 16, ſeinen 72. Geburtstag. Wir gratulieren. Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Der Pg. Johann Mack verlor ſein kleines Reichs⸗ ehrenzeichen mit der Mitgliedsnummer 80 407. Das⸗ ſelbe iſt umgehend auf der Kreisleitung abzuliefern. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreisperſonalamt. Wir machen die Politiſchen Leiter ſowie die Ange⸗ hörigen ſämtlicher Parteigliederungen darauf auſmerk⸗ ſam, daß die Geſchäfte, die zum Verkauf von Uniform⸗ ſtücken und ſonſtigen Ausrüſtungsgegenſtänden durch die Reichszeugmeiſterei zugelaſſen ſind, dieſe nur gegen Vorlegung eines ordnungsgemüßen Ausweiſes der be⸗ treffenden Formation abgeben dürfen. Gegen Ge⸗ ſchäfte, die dieſer Anordnung entgegen handeln, wird mit den entſprechenden Mitteln vorgegangen werden. Kreisorganiſationsamt. An ſümtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliedsbücher der Parteigenoſſen mit vden Anfangsbuchſtaben Kk und I ſind eingetroffen. Dieſelben ſind bei der Kreisleitung, Zimmer 10, um⸗ gehend in Empfang zu nehmen. Kreiskartei. Die Ortsgruppen haben heute in der Zeit von 10 bis 13 Uhr und von 16 bis 19 Uhr die Schulungs⸗ briefe für Monat April abzuholen. Für die Abholung der Schulungsbriefſe iſt der Ortsgruppen⸗ ſchulungsleiter verantwortlich. Kreisſchulungsamt. Politiſche Leiter Oſtſtavt. Am 24. April, 20.30 Uhr, Sitzung ſämtl. Pol. Leiter im Palaſthotel„Mannheimer Hof“(Sil⸗ berſaal). Die Anträge auf Ausſtellung der Mitglieds⸗ bücher für die Pg. mit den Anfangsbuchſtaben S, Sch und st ſind alsbald einzureichen. Rheinau. Am 24. April Filmvorführung im Licht⸗ ſpielhaus Rheinau:„Sowjet⸗Rußland, das Land des Hungers und Elends“. Unkoſtenbeitrag 10 Pf. Humboldt. Am 23. April, 20 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter in der Leſehalle Lortzingſtraße 13. Oftersheim. Sämtliche Zellen⸗ und Blockleiter ſowie die Untergliederungen holen heute, Donnerstag, in der Geſchäftsſtelle Schulungsmaterial ab. Waldhof. Am 24. April, 20.30 Uhr, im Kaſino von Bopp& Reuther Lichtbildervortrag:„Sowjet⸗Rußland, das Land des Hungers und Elends“. Eintrittspreis 10 Pf. Neckarſtadt⸗Oſt. S A⸗Sportabzeichenkurs: Am 23. April, 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Kursteil⸗ nehmer vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Seckenheim. Am 24. April, 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Am 24. April, 20 Uhr, Pflicht⸗Mitglieder⸗ verſammlung in der„Flora“, Lortzingſtraße. Lindenhof. Am 23. April, 20 Uhr, Singſtunde im Heim.— Am 24. April, 20 Uhr, Zellenabend der Zellen 1 und 2 im Heim. Seckenheim. Am 23. April, 20 Uhr, Heimabend im Schloß(Nebenzimmer). Jungbuſch. Die Singſtunde fällt am 23. April aus. Friedrichspark. Am 24. April, 20 Uhr, Heimabend im„Bürgerkeller“.— Am 25. April, 14.15 Uhr, Treff⸗ punkt zur Beſichtigung des Krankenhauſes vor dem Haupteingang. Friedrichsfeld. Am 23. April, 20 Uhr, iſt Heim⸗ abend im„Adler“. Feudenheim. Sämtliche Frauenſchaftsmitglieder kom⸗ men am 23. April, 20 Uhr, zu einer Beſprechung ins Heim. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 24. April kommen die Frauen um 20 Uhr zu einer Beſprechung zu Bode, Käfertaler Straße. Abt. Jugendgruppe. Am 24. April, 20 Uhr, Heim⸗ abend der Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt in Lange Rötter⸗ der NSDAP ſtraße 37.— Am 24. April, 20 Uhr, Heimabend der Gruppe Innenſtadt in L 14, 4. 93 Die Stellenleiter als auch die Mitarbeiter des Ban⸗ nes 171 treten am 23. April, um 19.15 Uhr, auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Die Monatspflichtverſammlung der Sozialſachbear⸗ beiter findet am 25. April, 17 Uhr, im Schlageterhaus (Saal 67) ſtatt. Die Ueberführung der Pimpfe bzw. Jungmädel in die HI und in den BDM, ſowie die Eingliederung der Zehnjährigen in das Jungvolk und zu den Jung⸗ mädel erfolgt am Donnerstag, 23. April, um 19.30 Uhr im Nibelungenſaal. Sämtliche Jugendgliederungen ſo⸗ wie die zu Ueberweiſenden haben um 19 Uhr an den bereits bekanntgegebenen Plätzen geſtellt zu ſein. Nähere Weiſungen erfolgen dortſelbſt. Spielſchar 1(Bannorcheſter). Der nächſte Dienſt fin⸗ det am 23. April vor dem Schlageterhaus ſtatt. Uni⸗ form. Keine Inſtrumente. Neckarſtadt⸗Oſt tritt am 23. April, 18.30 Uhr, in tadelloſſer Sommeruniform zur Jungvolk⸗Ueberwei⸗ ſung am Heim an. Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen heute, 23. April, in tadel⸗ loſer Uniform um 19 Uhr am Haupteingang des Roſen⸗ gartens zum Sanitätsdienſt angetreten. Mitzubringen ſind ſämtliche Sanitätstaſchen. Erſcheinen iſt Pflicht. BDM Ring v/171. Kommenden Sonntag iſt für ſämtliche neuen und alten Führerinnen des Ringes um 14 Uhr auf dem Sportplatz in Sandhofen Turnen. Es haben auch die zu erſcheinen, die nicht mitturnen. Feudenheim. Sämtliche Mädel treten mit den zu überführenden IM am Donnerstag, 18 Uhr, am Kran⸗ kenhaus oder 18.30 Uhr Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche an, ferner am Freitag mit Turnſchuhen in Kluft um 20 Uhr in der Turnhalle zum gemeinſamen Heim⸗ abend. Untergau 171. Die Gruppen 1, 4, 5, 24/171 haben am 23. April bis 17 Uhr ihre Karte von der Ver⸗ eidigung und ihre Beſtätigungsformulare auf dem Untergau abzugeben. Untergau 171. Sämtliche Führerinnen der Ringe 1 und etreten am Sonntag, 26. April, morgens 8 Uhr, am Unteren Mühlauplatz zum Sport an. Bei Regen in der Mädchenberufsſchule 1. Der Untergauſtab tritt ebenfalls mit dieſen Ringen an. Die Ringführerinnen geben bis 27. April eine Teilnehmerliſte auf dem Untergau ab. Preſſeſtelle. Am 23. April, 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Gruppenpreſſereferentinnen auf dem Unter⸗ gau in N2, 4. Keine Vertretung ſchicken! Unfalldienſt. Alle Unfalldienſtmädel treten am 23. April, 19 Uhr, beim Roſengarten an und melden ſich bei Lotti Hauger. Sanitätstaſchen mitbringen. Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 23. April tritt die Gruppe um 18.15 Uhr auf dem Platz von ver Heilig⸗Geiſt⸗Kirche in tadelloſer Kluft zur IM⸗Ueber⸗ führung an. Humboldt. Am 23. April, 18 Uhr, treten von jeder Schaft 10 Mädel in tadelloſer Kluft auf dem Meßplatz mit Wimpel an.(Nicht wie irrtümlich durchgegeben Mittwoch, ſondern Donnerstagl!l) Humboldt. Am 24. April, 20 Uhr, tritt die ganze Gruppe in Kluft auf dem Marktplatz an. JM Neckarſtadt⸗Oſt. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus.— Donnerstag, 18 Uhr, Antreten der 14jährigen ſowie der dazu beſtimmten Mädel auf dem Clignet⸗ platz.— Freitag, 19 Uhr, Antreten vor der Uhland⸗ ſchule zum Gruppenappell. Deutſches Eck. Die Führerinnenbeſprechung wird auf Freitag verlegt. Die Mädel, die in den BDM über⸗ geführt werden, die IM⸗Schaft Waldener und die 10 ausgeſuchten Mädel treten am Donnerstag, 17.45 Uhr, in Kluft auf dem U⸗Schulplatz an. Lindenhof. Alle 14jährigen Mädel und die beſtimm⸗ ten Jungmädel treten am Donnerstag, 23. April, 18 Uhr, mit Wimpel am Altersheim an. Deutſche Arbeitsfronk* Jungbuſch. Am 23. April, 20 Uhr, Verſammlung ſämtlicher Betriebszellenobleute im„Schwarz. Lamm“ Diejenigen DAF⸗Walter und Ko⸗Walter der Betriebe, die am 20. April vereidigt wurden, haben ebenfalls zu erſcheinen. Ortswaltung Edingen. Am 24. April, 20.30 Uhr, im Schulhaus Sitzung für ſämtliche Betriebszellen⸗ obmänner, Walter und Warte. Humboldt. Am 24. April, 20 Uhr, Sitzung ſämt; licher Betriebszellenobmänner und Betriebswalter in der Wirtſchaft„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. Schwetzingerſtadt. Am 24. April, 20.30 Uhr, findet im Lokal„Bienenhaus“(Heinrich Fügen), Rheinhäu⸗ ſerſtraße 47, eine wichtige Sitzung ſämtlicher Betriebs⸗ zellenobleute und Betriebswalter ſtatt. Frauenamt RBo Druck. Sprechſtunden der weiblichen Mitglie⸗ der donnerstags von 17—19 Uhr in P 4, 4½, Zim. 24. RBo Handel. Sprechſtunden der Frauen und Mäd⸗ chen donnerstags von 19—20 Uhr in L 4, 15, Zim. 4. RBo Chemie. Sprechſtunden der Frauen und Mäd⸗ chen freitags von 17.30—19 Uhr in 5p 4, 4½, Zim. 30. Waldhof. Sprechſtunden der weiblichen Mitglieder donnerstags von 19.30—20.30 Uhr in der Kornſtr. 21. Ladenburg. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der DAß donnerstags von 19.30—21 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der DAß. Reilingen. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen —— DAß donnerstags von 20—21 Uhr in der Neu⸗ gaſſe. Friedrichsfeld. Sprechſtunden der Frauen und Mäd⸗ chen der DAß freitags von 18.30—20 Uhr im Rathaus. Edingen. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der DAß freitags von 20—21 Uhr in der Neckar⸗ häuſerſtraße 7. Hausgehilfen Meldungen zur Teilnahme am Kameradſchaftsabend am 1. Mai müſſen bis ſpäteſtens 24. April, 18 Uhr, in L 4, 15, Zimmer d, vorliegen. Am 23. April, 20.30 Uhr, Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. Arbeitsſchule der DAð Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Anmel⸗ dungen für die neuen Lehrgänge und Vorleſungen bis Samstag, 25. April, bei den Betriebszellenobleuten oder der Geſchäftsſtelle in C1, 10 abgegeben ſein müſ⸗ ſen. Aenderungen der Kursbeginne werden in der Paroleausgabe bekanntgegeben. Amt für Technik und NSBDT Am 23. April, 19.15 Uhr, Abteilungsleiter⸗Sitzung Otto⸗Beck⸗Straße 21. Am 23. April, 20 Uhr, VDI⸗Vortrag von Herrn Prof. Dr. Fr. Münzinger, Berlin, über„Wett⸗ bewerb zwiſchen Verbrennungs⸗Kraftmaſchine und Dampfkraftantrieb auf Schiffen und Flugzeugen“. Ort: Otto⸗Beck⸗Straße 21. mild, leich- schäͤumend, gonz wundewoll im Geschmack. —.—— N öd Gefolgſchaftsausflüge am 2. und 3. Mai Wir weiſen darauf hin, daß am Sonntag, 3. Mai, einige Sonderzüge in die nähere un weitere Umgebung laufen. So iſt u. a. eine Fahrt nach Wimpfen mit Beſichtigung des Bergwerks vorgeſehen. Die Fahrtkoſten halten ſich in ſehr mäßigem Rahmen. Dadurch iſt einigen Betrieben die Möglichkeit geboten, dieſe billige Gelegenheit dazu benutzen zu können, um einen ſchönen Gefolgſchaftsausflug hiermit zu verbinden. Anfragen ſind dieſerhalb ſofort an das Kreisamt„Kraft durch Freude“, L 4, 15, Tel. 208 30 und 285 69, zu richten. 7. Feierabendveranſtaltung im Planetarium (Film Prinzeſſin Turandot) Der außerordentlich großen Nachfrage halber wird obige Veranſtaltung am Samstagabend wiederholt. Karten ſind auf den drei Geſchäfts⸗ ſtellen erhältlich. Theatervorſtellung am 28. April im Neuen Theater„Nachbar zur Linken“ Zu obiger Veranſtaltung holen die Betriebs⸗ warte umgehend die benötigte Kartenzahl auf der zuſtändigen Geſchäftsſtelle ab. Oeffentliches Liederſingen „Das am Samstag, 25. April, vorgeſehene öffentliche Liederſingen wird auf einen ſpäte⸗ ren Termin verlegt. Fahrt nach Wiesbaden am kommenden Sonntag! Wir geben bekannt, daß aus techniſchen Grün⸗ den Karten nur bis Freitag, 24. April, 18 Uhr, bei den Geſchäftsſtellen D 4, 4/5, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35, Nuitsſtraße 1, ausgegeben werden. Nachſtehend geben wir verſchiedene Wan⸗ derungen bekannt, die mit dieſer Fahrt ver⸗ bunden werden. Gruppe 1: Rund um Wiesbaden— Nero⸗ berg. Wanderzeit—3 Stunden. Gruppe 2. Wiesbaden— Neroberg— Jagdſchloß Platte— Kellerskopf— Rambach — zurück über Sonnenberg nach Wiesbuden. Raſt auf dem Kellerskopf. Je nach Beteiligung werden noch andere Wanderungen durchgeführt, da in Wiesbaden orts⸗ und wanderkundige Führer zur Ver⸗ fügung ſtehen. Ab 16 Uhr Unterhaltung mit Tanz. Koß⸗Oſterfahrer von Wertheim, Miltenberg und Freudenberg Zuſammenkunft und gemütliches Beiſammen⸗ ſein am Samstag, 25. April, 20 Uhr, im Büh⸗ nenſaal der„Liedertafel“ in K 2 hier. Photos zum Austauſch ſind mitzubringen. Ortsgruppe Jungbuſch Die Kursteilnehmer für das SA⸗Sportab⸗ zeichen bringen Donnerstag, 23. April, 20 Uhr, auf Zimmer 26 der SA-Standarte 1,50 RM. für das Leiſtungsbuch. Am kommenden Montag, 20 Uhr, im„Schwarzen Lamm“ Geländelunde. „Hakenkreuzbanner“— Seitt 8 die bunte Seite X Nr. 189— 23. April Ein deutſcher Coldat vom Oberrhein Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, der„ Türkeniouis“/ Aus der Geschichte der Türkenkriege 8. Fortſetzung Die Tragödie des deutſchen Partikularismus geht an Ludwig Wilhelm, dem großen Soldaren und Feldherrn vom Oberrhein, bitter in Er⸗ füllung. Das iſt das Fazit dieſer elendiglichen Miſerabilität aller militäriſchen Verhältniſſe, daß die deutſche Zerriſſenheit ihre Urſache und ihr Urgrund iſt. Der deutſche Partikularismus lähmt den deutſchen Degen. Die Kriegstüchtig⸗ keit des deutſchen Soldaten, ſeit den Tagen Frundsbergs und ſeiner Landsknechte, bis zu den Schlachten des Dreißigjährigen Krieges rühmlich betannt, iſt in den deutſchen Kriegen gegen Ludwig XIV. keineswegs gemindert. Noch um 1690 ſchießen die Deutſchen beſſer als die Franzoſen, ſind manche deutſchen Korps ſogar beſſer ausgerüſtet als die Brigaden von Ver⸗ ſailles, ſtehen auch in den deutſchen Kreisregi⸗ mentern viele Kämpen, in den vielen Schlachten dieſes ſchlachtenreichen Zeitalters erprobt und ergraut und den Offizieren des Sonnenkönigs ebenbürtig, und es gibt keinen General Lud⸗ wigs XIV., der dem Türkenlouis überlegen iſt — aber während auf der einen Seite die ſtraffſte Staatseinheit alles trägt, ſiecht die deutſche Front am deutſchen Duodez, an der deutſchen Zerriſſenheit. Patriot im Duodez Da haben ſie zur Zeit der Reformation, auf dem berühmten Reichstag zu Worms anno 152ʃ, eine„Reichstriegsmatritel“, eine Liſte der von allen Reichsgliedern zu ſtellenden Reichstruppen, beſchloſſen und dieſe Liſte von 1521 iſt nach an⸗ derthalb Jahrhunderten noch dieallezeit neueſte Matritel“, die„ewige Matrikel“. Man weiß all⸗ überall, daß ſie nicht genügt, aber alle gravi⸗ tätiſchen Beratungen über den„punctus ſecuri⸗ tatis publicae“, den Punkt der allgemeinen Sicherheit, erſticken im Hin und Her der Duodezintereſſen und Eiferſüchteleien und wo auf dem fränkiſchen Kreistag zu Nürnberg oder dem ſchwäbiſchen zu Ulm jeder Reichsritter, jeder Dorfkönig, jeder Winkelmagiſtrat ſeine eigene Meinung, ſeine eigene Stimme, ſeinen eigenen Kopf hat, da iſt der Wirrwarr der natürliche Zuſtand. Es wird eine Tat von heute nicht mehr vorſtellbarer Energie, daß Ludwig Wilhelm, von beiden Kreiſen zum Kommandie⸗ renden erkoren, inmitten dieſes Chaos der Füh⸗ rer wird, vor dem Widerſpruch und Widerſtand verſtummen und unter deſſen Kommando dieſe ſüddeutſchen Reichsſtände die ſchweren Laſten des Krieges durch lange Jahre freudig tragen. Das Wort vom„teutſchen Sinn“ iſt um 1700 am Oberrhein noch keine Phraſe, viel echtes und tieſes deutſches Gefühl rankt ſich um den Tür⸗ kenlouis den deutſchen Wächter am Oberrhein, und es iſt gar keine Phantaſterei, als Ludwig Wilhelm dem württembergiſchen Herzog ſchreibt: „Jetzt iſt die entſcheidende Stunde des Krieges gekommen, jetzt muß man allen Landleuten die Waffen in die Hand geben und alles das ver⸗ nichten, was das feindliche Heer hinter ſich oder zu ſeinen Seiten gelaſſen hat.“ Deutſcher Volks⸗ krieg am Oberrhein— die Scharen im Oden⸗ wald, im Pfälzerwald, die Bauerntrupps am Kniebis haben ſchon mit ihm begonnen. Aber Ludwig Wilhelm, Feldherr von weitem Blick und Deutſcher mit großem Sinn, will noch mehr: Er will eine wahrhafte Reichsarmee ſchaf⸗ ſen, ein deutſches Reichsheer gegen Ludwig XIV. Es iſt nicht nur reine ſoldatiſche Sorge, wenn der Generaliſſimus Ludwig Wilhelm von Ba⸗ den ein ſtehendes Heer, eine eigene Armee des ſchwäbiſchen und fränkiſchen Reichskreiſes ſchaf⸗ fen will und zum erſtenmal einen Reichskreis zum Träger einer Armee macht; es iſt der patriotiſche Wunſch nach einem Heer des Reiches. Der Gedanke des Reichsheeres „Wegen Stabilirung des perpetui militis“, des ſtehenden Heeres, ſo leſen die hochwohllöblichen, auch hochgeehrteſten und hochweiſen Herren des fränkiſchen Kreiskonvents von der Hand ihres Generals,„habe ich zu meinem höchſten Leid⸗ weſen erſehen, daß dieſe ſach nit ſo ſehr zu herzen genommen worden, als ich pro bono publico et ſuſtentatione Romani Impery(für das öffentliche Wohl und die Erhaltung des Reiches) vermeint. Weilen aber mit Billigkeit mir alß Einem fürſten und Commenmbro Im⸗ pery(Mitglied des Reiches) auf des heiligen Römiſchen Reichs von verſation Erlaubt iſt zu gedenkhen, Solchem nach lebe der Meinung, auf alle Weis befugt und reſpective verbunden zu ſein, zu remonſtrieren, das in beybehaltung Einer beſtändigen Militz diſer löbliche Creyß allen denen Reichsconſtitutionen zuwider lau⸗ fendte gewaltthätigteithen fürdershin abwenden könne. Das aber meines orths auf ein Certum quantum Eines perpetui militis(auf eine be⸗ ſtimmte Zahl eines ſteehnden Heeres) tringe, geſchiht blos amore patriae et ſalutis publicae“ (aus Liebe zu Vaterland und Reich). Schwer⸗ fällige Worte im Perückenſtil, aber durch alle Gravität dringt der Aufſchrei eines deutſchen Soldaten nach einem deutſchen Heer, der Schrei eines deutſchen Patrioten nach deutſcher Kraft und Stärte. In all den Atten, Briefen, Be⸗ ſchlüſſen, Deliberationen und Conſiderationen dieſer dunklen Jahre wird der Gedante einer deutſchen Reichsarmee geboren und es iſt nicht die Schuld Ludwig Wilhelms, daß nach ſeinem Tode aus ihm das Zerrbild der Reichsarmee des deutſchen Rotoko, der Reichsarmee von Roß⸗ bach, entſteht. Der Patriot Ludwig Wilhelm hat es anders gewollt, Kämpfer um eine Reichs⸗ armee im Kriege gegen Ludwig XIV. wie um die Reichsgrenze im Friedensſchluß mit ihm. Die Stadt Straßburg Als in dem Dörſchen Ryswik— Reißweg wird es ſpäterhin der deutſche Volksmund nen⸗ nen— die Reiſekutſchen aus London, aus dem Haag. aus Paris, aus Madrid, aus Wien, aus den deutſchen Höſen die Geſandten zum Frie⸗ denskongreß bringen, ſich das ganze diploma⸗ tiſche Europa ein diplomatiſches Rendezvous und einen glanzvollen Kongreß mit allem Zu⸗ behör von Intrigen, Geheimverhandlungen, Zu⸗ trägereien, Zwiſchenſpielen, gebrochenen Ver⸗ ſprechungen und Ausflüchten gibt, ſteht ein Name im Mittelpunkt der Debatten, geht ein Name immer wieder durch die Sitzungsſäle: Der Name Straßburg. Seit anderthalb Jahr⸗ zehnten erſt weht die Fahne des Sonnenkönigs über der ehemaligen deutſchen Reichsſtadt und es iſt am Oberrhein im Jahre von Ryßwit nur eine Stimme, daß Straßburg wieder zum Reiche gurückkehren müſſe, keiner aber ſpricht lauter und gewichtiger für ein deutſches Straßburg, als Ludwig Wilhelm, Straßburgs Nachbar. „Daß ohne die Reſtitution der Stadt Straß⸗ burg das Römiſche Reich Teutſcher Nation mit der Cron Frankreich keinen Frieden eingeben könne noch ſolle, iſt eine ſo weltbekannte ſache, daß darvon auch die allereinfältigſten zu discon⸗ riren wiſſen.“ Dieſer Satz iſt das A und O aller Gedanken Ludwig Wilhelms zum Frieden und als„Vorſchlag eines teutſchen Patrioten“ wird die Straßburg⸗Schrift des Türkenlouis verbrei⸗ tet, eine Reichsfeſte Straßburg unter dem Kom⸗ mando Ludwig Wilhelms von Baden verlangt der ſchwäbiſche Kreis zu Ryßwick. Verlangt er wergebens, ſchwache Stimmen im Chor der Großen. Die Holländer, die Engländer, die Spanier vollen Frieden ſchließen und auf dem Reichstag zu Regensburg ſtreiten ſich die Deutſchen ſo heftig untereinander um die Zuſammenſetzung der Reichsgeſandtſchaft, daß dieſe erſt wenige Stunden vor der Unterzeichnung zu Ryßwick ge⸗ boren wird— Groteske voll tiefer Tragik. Die Männer vom Oberrhein und aus dem ganzen deutſchen Süden wollen noch einmal das Schwert daran ſetzen, aber verhängnisvoll klafft jäh der Gegenſatz der Konfeſſionen im deutſchen Lager auf und gewährt mancherorts dem böſen Ge⸗ danken Eingang, die Rückkehr des altproteſtan⸗ tiſchen Straßburg aus dem katholiſchen Regime von Verſailles ſei lediglich eine Stärkung der proteſtantiſchen Front am Reichstag; die Alli⸗ ierten ſchließen Sonderfrieden mit Ludwig XIV. und ſind keine Alliierten mehr, der Habsburg⸗ Kaiſer in Wien erhält gegen einen Verzicht auf Straßburg die Rückgabe Barcelonas an den Habsburgkönig in Madrid zugeſtanden und zu Ryßwick verzichten Kaiſer und Reich auf Straß⸗ burg, während die franzöſiſchen Fahnen von den Zinnen Freiburgs, Breiſachs und Philipps⸗ burgs ſinken. Der Rhein wird die Reichsgrenze von Baſel bis zur Queich. Im Kampf um den Frieden iſt Ludwig Wilhelm geſcheitert, aber auch in iym iſt er deutſcher Soldat und deutſcher Patriot an Oberrhein inmitten deutſcher Zerriſſenheit weſen. Ein Traum vom Reichswall Ueber Pläne, Karten, Riſſe ſitzt Ludwig Wi helm, Martgraf von Baden, erſter General des Reiches und des Kaiſers, gebeugr, während d Diplomaten drunten zu Ryßwick disputieren. Zahlen häufen ſich auf den Papieren, Baſtionen zeichnen ſich in Umriſſen auf den Karten, Fort heben ſich aus den Plänen ſichtbar dem A Ludwig Wilhelms entgegen, die Feſtungen, d in all den ſchweren Kriegsjahren am Obe rhein gefehlt haben und die der Wächter a Oberrhein in den kommenden Friedensjahre ſchaffen will. Drüben über dem Rhein dräuen die Redo ten von Neu⸗Breiſach, von Straßburg, von Fo Louis auf der Rheininſel, an Philippsburg Stelle iſt Landau in Ludwigs Händen, ein eiſer⸗ ner Wall dehnt ſich lints des Rheins. Ludw Wilhelm hat zu oft die Regimenter des So nenkönigs aus den Wällen dieſer Feſtung au marſchieren, ſich hinter ihnen bergen ſehen, weiß, dieſe Redouten ſind das Rückgrat 9 franzöſiſchen Front am Oberrhein, er will au der deutſchen Stellung ſolche Stütze geben. E ſig gleiten die Federn im Zelte des Markgrafe über das Papier, Breiſach, Freiburg, Keh Philippsburg werden als die Waffenſchweſte am Oberrhein erkoren, fünftauſend Mann ſo len auf den Wällen von Freiburg und vo Breiſach Wacht halten, 130 Kanonen von Breiſachs Schanzen aus ihre ehernen Schlünde recken, nicht viel weniger nördlich zu Kehl und zu Philippsburg, der alten Reichsfeſte am Rhein. Und ſchon zeichnen die Baumeiſter, zum Bau der neuen Reſidenz Raſtatt berufen, die Pläne der Feſtung Raſtatt als des Rückhalts des Ganzen, als des Sitzes des Kommandeurs all dieſer Feſtungen, Ludwig Wilhelms, des Schöpfers dieſes deutſchen Walls am Obe rhein. Fortſetzung folgt Pilme, die auf den Scheiterhaufen kamen prinzeſjin congay gegen, mayerling!/„Spaniſch- amerikaniſcher kiilmtrieden!/ Skandale in Erdteilen Meldungen aus Paris beſagen, daß Prinzeſ⸗ ſin Lonyay, die belgiſche Gemah in des tra⸗ giſch geendeten öſterreichiſchen Kronprinzen Ru⸗ dolf von Habsburg, gegen die Darſtellung ihrer Perſon im Film„Mayerling“ Proteſt erhoben hat und das Verbot des Filmes durchſetzen will. Das wäre nicht der einzige Film, der auf Grund privater oder ſtaatlicher Initiative von der Leinwand verſchwindet. Marlene Dietrich wird verbrannt Es iſt noch nicht drei Monate her, da bewegte ſich über die Hügel eines Aufnahmegeländes von Hollywood eine merkwürdige Prozeſſion. Drei junge Burſchen marſchierten an der Spitze und balancierten hohe runde Säulen aus blit⸗ zenden Blechdoſen aufgetürmt. Dahinter gingen mehrere Herren in feierlichem dunklen Anzug Ungarische Oifziere beim Csikosenrennen und ſchloß über einem Aſchenhäuflein den ſpa⸗ niſch⸗amerikaniſchen Filmfrieden, während die „Dame in Schwarz“— nämlich Marlene ſelbſt — etwas wehmütig dazu lächelte. „Sprechen Gangſter italieniſch? Dies iſt wohl der erſte Fall in der Geſchichte des Films, daß ein Bildſtreifen durch Autodafé gänzlich vernichtet werden mußte. Sonſt be⸗ gnügen ſich die einzelnen Länder im allgemeinen damit, die beanſtandeten Filme nur für die Vorführung in ihren Kinos zu verbieten. Nicht immer ſind dieſe Verbote ſehr einleuchtend. Begreiflich allerdings war der Proteſt Ita⸗ liens dagegen, daß die Gangſter in amerikani⸗ ſchen Kriminalfilmen beinahe immer mit ita⸗ lieniſchem Akzent ſprachen. Monatelang wuroen Aufin.: Uia Hans Stüwe und Heinrich Berg in dem Ufafilm„Heiges Blut“. und eine großgewachſene ſchwarzverſchleierte Frau. Es ſah beinahe aus wie ein Trauerzug. Und ſo etwas Aehnliches war es ja auch. Hier wurde das Negativ des Filmes„Die ſpaniſche Tänzerin“, deſſen Herſtellung zwei runde Dol⸗ larmillionen gekoſtet hatte, zum—— Scheiter⸗ haufen getragen! Die würdigen Herren in Schwarz aber waren Beamte des ſpaniſchen Konſulats von Los Angeles, die ſich— als echte Nachfahren der ſpaniſchen Inquiſitoren— perſönlich davon überzeugen wollten, ob jenes Verdammungsurteil gegen den Film, deſſen Hauptrolle Marlene Dietrich verkörpert hatte, auch wirklich vollſtreckt würde. Gewiß hatte ſich die„Paramount“ nicht leich⸗ ten Herzens zu dieſem Schritt entſchloſſen, als aber der ſpaniſche Botſchafter in Waſhington, geſtützt auf eine in den Madrider Cortes ange⸗ nommene Reſolution, mit der ſpaniſchen Ein⸗ fuhrſperre für alle amerikaniſchen Filme drohte, falls dieſer für die ſpaniſche Polizei beleidigende Bildſtreifen nicht reſtlos vernichtet würde, da opferte man die„ſpaniſche Tänzerin“ Marlene USA-⸗Filme vom italieniſchen Publikum boy⸗ kottiert mit dem Erfolg, daß die dunklen Gent⸗ lemen der Hollywooder Leinwanddramen ihre Abmachungen nun inwaſchechtem amerikaniſchem Verbrecherſlang machen, der vor allem iriſche Beimiſchungen aufweiſt.— Wird Irland ſich dies nun gefallen laſſen wollen? „Flammende“ Proteſte in Mexiko Etwas temperamentvoller demonſtrierten die Mexikaner gegen den Film„Viva Villa“. Ge⸗ gen dieſen Film, der den berüchtigten mexika⸗ niſchen Bandenführer Pancho Villa als ſozia⸗ len Revolutionär vor der Geſchichte reinwaſchen will, gingen die Demonſtranten mit Villas eige⸗ nen Mitteln vor: nämlich Brand und Zerſtö⸗ rung. Der Film wurde ſchließlich zurückgezogen, nachdem mehrere rauchende Trümmerſtätten ſeine„zündende“ Wirkung bewieſen hatten. Auch in China kam es vor nicht allzu langer Zeit zu wahren Kinorevolten, anläßlich der Auf⸗ führung eines Filmes mit der ſchönen Chineſin Anna May Wong in der Hauptrolle. Die Kino⸗ beſucher fanden, daß ſich ihre Landsmännin au der Leinwand einfach fkandalös benähme. In jeden ihrer langen Küſſe hinein wurde laut klatſcht— was dort das Zeichen entrüſteter Ab⸗ lehnung iſt—, und als ſich die ſchlitzäugige Schönheit ſogar in einer recht gewagten Ent kleidungsſzene zeigte, flogen Fächer, naſſe he Handtücher und Tüten mit Sonnenblumen kernen gegen den flimmernden„Zauberſpiegel“ „Babbit“ brachte ihn ins Grab gene mit dieſem Apparat in Verbindung ge⸗ bracht. Als dieſer ſah, daß der Zeiger der Skala während des heftigen Kreuzverhörs f ausſchlug, daß die Unwahrheit ſeiner Ausſa klar zutage trat, brach er zuſammen und le ein volles Geſtändnis ab. 4 Unser uch gegen die Proteſte einzelner Perſonen*. haben ſich die Filmgeſellſchaften oft genug zu wehren gehabt. Da gibt es harmlofe Beſchiwer Als B den biederer Beamter oder Handwerksmeiſter s Be die ihren Beruf„verhöhnt“ zu ſehen glauben Batist aber ſolche Wutausbrüche ſind durch 4 jtig rung einiger Freikarten ſchnell zu beruhigen, golnu⸗ eurer iſt es ſchon, wenn eine noch lebende richtig Perſon der Zeitgeſchichte gegen ihre Verkörpe⸗ rung im Film Beſchwerde einlegt. Das ka dann wie im jüngſten Fall der Fürſtin Juf uns de poff oder im noch bevorſtehenden Prozeß de ih bb Prinzeſſin Lonyay gegen den„Mayerling“ 4117 Film die Filmgeſellſchaft ſchon einige Zehn 1 in Lön oder gar Hunderttauſende koſten. Sfock In Pittsburgh lebte ein Miſter Brown, der behauptete, man habe ihn bei der Verfilmung festste des bekannten Romans„Babbit“ zum Model bung genommen und nun mit einem Rieſenaufwa von Rechtsanwälten die Vorführung dieſes rechne Filmes verhindern wollte. Dieſer ehrbare Bür⸗ spH ger, einſt ein erfolgreicher Kaufmann in irgend 13 einem Zweig der Konfektion, opferte ſein gan Stöck zes Vermögen jener Chimäre. Er wurde gallen 5 und herzleidend. Schließlich ſtarb er daran. Und für de am Tage ſeines Begräbniſſes fand in Pitts⸗ 20. Dc burgh eine Galapremiere ſtatt: Der„Babbit! 4 — Und wenn ein gewiſſer Cervantes nicht ſchon Werk längſt im Grabe läge, könnte er ſich den Miſter sfück Brown aus Pittsburgh auch noch zum Vorbild nehmen für einen modernen„Don Quichote“., heront beim bespo Der„Cügendetektor“ breite Bekanntlich bedient ſich die amerikaniſche immer Kriminaliſtik ſchon ſeit längerem der Erfin⸗ hi dung eines Berliner Arztes, der einen Apparat konſtruierte, mit deſſen Hilfe man den Blut druck jedes Menſchen mechaniſch mef Z2um A Dieſer Blutdruckmeſſer, in nutzen Deutſchland hauptſächlich in den Kliniken und wWird. Krankenhäuſern gebraucht wird, heißt in Ame⸗ rika„Lügendetektor“, weil dieſe Appa⸗ den 8 ratur es auch ermöglichen ſoll, Wahrheit oder 4* Lüge, wie überhaupt alle Regungen der Men⸗ Wer e ſchen, ſelbſttätig zu regiſtrieren. In der Um nor qv gebung von San Franzisko war nun ein 1 reiche Witwe, Mrs. Ada Rice, ermordet un Kalflef beraubt worden. Als der Tat verdächtigt wurd 4 flügeli zein junger Mann, der jedoch hartnäckig leug⸗ ist es Nun wurde der in amerikaniſchen Vei⸗ brecherkreiſen ſchon ſehr gefürchtete„Lügen⸗ schmo detektor“ geholt und der Unterſuchungsgefan⸗ „ während die disputieren. ren, Baſtionen Karten, Fo har dem Auge Feſtungen, en am Ob Wächter friedensjahren urg, von Fort Philippsburgs Wilhelms, de lls am Obe 1 etzung folgt. wurde laut entrüſteter ie ſchlitzäu ab lner Perſonen oft genug z iloſe Beſchwe idwerksmeiſte ſehen glauben, durch Gewä zu beruhigen. noch lebende ihre Verkörpe⸗ egt. Das kan Fürſtin Juſſ en Prozeß d „Mayerling einige Zeh er Brown, d ſer Verfilmu t“ zum Mod Rieſenaufwa ührung die r ehrbare Bür⸗ iann in irgen ferte ſein gan⸗ r wurde gallen⸗ er daran. Und fand in Pitt Der„Babbit!“ ntes nicht ſchon ſich den Miſter h zum Vorbild on Quichote“. aniſch meſ⸗ meſſer, der in 1 Kliniken u Wahrheit od ngen der Men⸗ ichtete„Lügen⸗ ſuchungsgefan⸗ zerbindung ge⸗ der Zeiger der reuzverhörs ſo einer Ausſag men und legte 40 —— 22 L Zegelflug modell Dentbewerd des„Hakenkreuzbanner“ gemeinſam mit dem deb, Detsgruppe mannheim-Cudwigshafen a. Rh. und der Luſtſpoetgefolgſchaft der) im Banne 171 Die beſpannen unſer Flugmodell VUnser Segelflogmodell, das wir bereits in der letzten Boustunde„ver- putzt“ haben, soll heute besponnt werden. Als Besponnstoff hesorgen wir uns je nach Angabe des Bouplones Batist oder Besponnpopier. Alle Teile des Modells werden doppel- seitig hesponnt. Beim Zuschneiden heißt es: besonders qufgepoßt. Ein richtiger Modellbover setzt seinen Stolz doran, die Besponnungsstòcke so zuzuschneiden, doß er so wenig Abfall wie möglich hat. Wir messen uns desholb die Länge und Breite des Besponnstoffes ab, indem wir ihm ůber den betreffenden Bouteil legen. Dobei geben wir etw)a 10 mm in Lönge und Breite zu. Wer ganz schlovu sein will und mit dem Zoll- stfock die Maßeé der Bouzeichnung öberträgt, wird beim Besponnen feststellen, daß clle Teile zu klein hemessen sind, do-er nicht die Wöl- bung des Tragflögels, des Höhenleiw/erkes oder des Rumpfes be- rechnet hat. Wenn wir doch das Unglück hoben sollten, daß ein Be- sponnungsstück zu klein bemessen ist, donn setzen wir dos fehlende Stöck mit einer etwya 5 mm breiten Kklebekonte an. für den Rumpf schneiden wir vns für jede Seite ein Besponnungsstbck zu. Dos gleiche gilt für das Seitenleiwyerk. Trogflügel und Höhenleit- werk erhalten ebenfalls für Ober- und Unterseite je ein Besponnungs- sfuck. Wer von uns sich schon an den Bau eines schwierigeren Modells herongewagt und einen sogenonnten Kknickflügel besponnt hot(Wie beim„Großen Winkler“), moß von Fflügelknick zu Flügelknick einzeln besponnen. Er dorf die Stöcke erst quf dem Modell durch eine 5 mm breite Klebekonte miteinonder verbinden. Die Kklebekonte muß dabel immer couf einer Rippe liegen, um ein Einbeulen der Besponnung 2⁊db verhindern. Dies gilt für Flügelober- und Flögelunterseite. Zum Abfleimen der Besponnung ovuf die Rippen beĩi Holzmodellen be- nutzen wir Koltleim oder Klebelock, der gleichmäßig dòunn qufgetragen wircd. Bei Batistbesponnnungen können wir den leim von avßen durch den Stoff qoftragen. Wier ein Metollmodell zu besponnen hat, ist in der Ausv/ ahl des leimes nor auf Kklebelack und verdickten Fflugzeugsponnlock beschränłkt, weil Kcltleim quf Metallteilen keine leimfähigkeit besitzt. Zeigt die Trog- flögelunterseite eine noch innen gehende(konkove) Wölbung, donn ist es z2w/eckmäßig, die Rippenuntergurte vor dem Besponnen mit schmalen, sponnlockgetränkten Seidenpopierstreiten 20 umwickeln. Dadurch wiird ein besseres Anhoften der Besponnung an der Flögel- unterseite gewährleistet. Wir besponnen bei Trogflögeln gonz ollgemein zuerst die Unterseite. An der Flügelvorderkante wird die Besponnung on der Nosenleiste, am Flůgelobschluß on der Endleiste festgeleimt. Die überstehenden Teile schneiden wir mit der Schere fort. Die Tragflüögeloberseite wird so cufgeklebt, doſ die Besponnung etwa 3 mm aon der Nasenleiste uber das untere Bespoannungsstück übergreift. Beĩi der Endleiste ist ein Umschlagen der Besponnung cuf die andere Flügelseite nicht erforder- lich. Bei der Besponnung von Rondbögen wird der Besponnw'erkstoff mit einer 3 mm breiten Kklebekonte nach oben bzw. noach unten um- geschlagen. Ein Flogmodell ist scuber besponnt, wenn seine Außenhovt schon vor der lmprägnierung keine Falten qufweist. Die lmprägnĩierung hat den Zweck, den Besponnungsstoff zu straffen und gegen Witterungseinflüsse uvnempfindlich zu machen. Es gibt zv/eĩi lmprögnierungsverfohren, die je nach der Art des Bespon- nongsw/erkstoffes, ob qus Batist oder Popier bestehend, angew/endet werden mössen. Besteht die Besponnung unseres Flugmodells qous Batist, donn gehen wir bei der lImprögnierung folgendermoßen zb Werke: Vor der lmprädgniĩerung wird die Batistbesponnnung mit Wasser befeuchtet. Das Wasser glättet sofort jede Folte. Abf diesen nassen Batist erfolgt jetzt der erste Sponnlockonstrich. Die zweite und dritte Imprõgnĩierung können wir erst dann vornehmen, wenn das Wasser vollstöndig verdunstet ist. Die meisten onderen Verfohren der lm- prõgnierung ohne Wasserbefeuchtung zeigen mehr oder minder starke Faltenbildung. Die lmprägnierung einer Popierbespannung ist wesentlich einfacher. Eine vorherige Befeuchiung mit Wasser fällt fort. Die Besponnung wird dreimol dunn mit dem Sponnlock bestrichen. Die Sponnkroft dieses lmprägnierungsmittels ist dercort stork, doſ das Modell nicht öfter als angegeben mit Spoannlack bestrichen werden dorf. Es kann sonst ein nicht mehr zu vermeidendes Verziehen eintreten, hauptsächlich bei den weniger fest geboufen Teilen wie den Rondbögen und dem Seftenleitwerk.(Fortsetzung oam 25. Aprih. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 5port und Spiel 4 ubakenkreuzban ————⏑◻ ⏑ ◻π◻— 1 Nr. 189— 23. April If fldler⸗Rekordfahetauf der fluobahnbeendet Iheffield und fleſenal im Pokalendſpiel Wird den Leuten aus der Stahlſtadt der Pokal zum fünftenmal zufallen? Insgeſamt wurden ſechs neue Klaſſenrekorde erzielt In den frühen Morgenſtunden des Mittwoch fand die Rekordfahrt des Adler⸗Stromlinien⸗ wagens auf der Reichsautobahn bei Frankfurt am Main ein jähes Ende. Um 4 Uhr morgens, nach 33 Runden auf dem Abſchnitt Frankfurt— Heidelberg, fing der Wagen durch Kabelkurz⸗ ſchluß Feuer und brannte aus. Bis zu dieſem Zeitpunkt waren insgeſamt ſechs internationale Rekorde der Klaſſe 1500 bis 200 cem durch die Fahrer F. von Guilleaume, Löhr, Häckel und Graf Orſich gefahren. Es ſind dies: 12 Stunden: 1913,812 Klm ⸗ 159,184 Kln ·/ Std.(alter Rekord der Engländer Eyſton und Denley: 158,179 Klm. /Std.). 2000 Klm.: 12:30.40,4 Std. Std.(158,247 Klm./ Std.). 3000 Klm: 18:35.25,5 Std. ⸗ 161,373 Klm ·/ Std.(157,326 Klm./ Std.). 2000 Meilen: 19:55.18,6 Std. ⸗ 161,565 Klm./ Std.(157,318 Klm./ Std.). 24 Stunden: 3854,356 Klm. ⸗ 160,597 Klm./ Std.(157,238 Klm./ Std.). 4000 Klm.: 24:56.28 Std. ⸗ 160,377 Kli./ Std.(155,907 Klm./ Std.). Wenn anfangs die Fahrt des Wagens durch Schneetreiben und Glätte der Straße nichi ge⸗ ſentlich worden wäre, ſo hätte man noch we⸗ entlich beſſere Zeiten herausgeholt, denn zum Schluß konnten bis 190 Klm./ Std. gefahren 159,856 Klm./ werden. Schon aus der Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit erſieht man, daß der Wagen immer ſchneller wurde. Die Unterſuchung des Wagens nach der Brandurſache hat ergeben, daß das Entlüf⸗ tungsprinzip der ſtromlinienförmigen Karoſ⸗ ſerie einer Nachprüfung unterzogen werden muß. Man nimmt on, daß ſich bei einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 190 Klm./Std. ein Staudruck gebildet hat. Durch Auswurf von Oel wurde dieſer Staudruck mit Oeldunſt angefüllt, der ſich durch Funken, die ein Kabelbruch verur⸗ ſachte, entzündete. Adler⸗Mannſchaft für Les Mans Drei 1,7⸗Liter⸗Stromlinienwagen der Adler⸗ werke werden beim 24⸗Stundenrennen von Les Mans an den Start gehen. Am Steuer der Wagen ſitzen P. von Guilleaume/ Leyre, Sauerwein/ Graf Orſich und Löhr/ Prinz Schaumburg. Wahrſchein⸗ lich wird die Franzöſin Itier mit Bötzke einen 1,5⸗Liter⸗Adler ſteuern. Englands erfolgreichſte und meiſtgenannte n der letzten Jahre iſt zwerfellos rſenal London. Seit dem Jahre 1930 hat dieſe Mannſchaft eine einzigartige Erfolgsſerie zu verzeichnen, und nicht mit Unrecht gaben ihr Fachleute den Ehrentitel„beſte Fußballmann⸗ ſchaft der Welt“ Die Londoner gewannen 1930 erſtmalig den Pokal durch einen:0⸗Sieg über Huddersfield Town. In der folgenden Spiel⸗ Langstreckenfahrt mit neuem Rekordversuch auf der Reichsautobahn Unser Bild zeigt den 1,7 Ltr. Adler-Trumpfwagen beim Tanken während der Langstreckenfahrt auf der Reichsautobahn bei Frankfurt a. M. 255000 Schwimmer in Deutſchland An vierter Stelle der Fachämter im Deut⸗ ſchen Reichsbund für Leibesübungen ſtehen die Schwimmer und Schwimmerinnen. Ueber eine Viertelmillion Menſchen umfaßt der deutſche Schwimmſport, der jetzt endlich als einheit⸗ liches Ganzes daſteht. Das iſt eine Summe, die wohl kein Schwimmverband der Welt ſein eigen nennen darf; aber das bedeutet auch eine Verpflichtung, die Verpflichtung, in nimmer⸗ müder Arbeit auf dem Wege über ſeeliſche und körperliche Schulung die Leiſtungen zu ſteigern, bis deutſche Schwimmer und Schwimmerinnen es den Beſten der Welt gleichtun können. Wir wiſſen, daß unſere Schwimmerjugend nicht überall die Ausbildungsmöglichkeiten beſitzt, die überſeeiſche Nationen in ihrem Reichtum ge⸗ währen können, aber an zähem Willen, vater⸗ ländiſchem Stolz und natürlicher Veranlagung ſteht unſere Schwimmerjugend keiner Jugend der Welt nach, und mit dieſen Grundlagen muß das Ziel erreicht werden. Alles Tren⸗ nende von Verbänden und Bünden iſt ver⸗ ſchwunden, einheitlich iſt die Marſchroute, ein⸗ eitlich das Ziel. Es wird nur eine Frage der eit ſein dürfen, bis auch die techniſche Schu⸗ ung einheitlich geworden iſt, und es wird hoffentlich nur eine Frage kurzer Zeit ſein, bis das Fachamt Schwimmen als Glied und unter dem Schutz des großen deutſchen Reichs⸗ bundes aller Leibesübungen für die ihm an⸗ vertrauten Aktiven endlich überall die Unter⸗ ſtützung finden wird, die es für die ſportliche Weiterentwicklung bedarf. Noch gibt es Groß⸗ ſtädte ohne Hallenbad, es ſeien in unſerem Ge⸗ biet nur Mainz und Ludwigshafen genannt, noch gibt es Hallenbäder, in denen die Sport⸗ ſchwimmer bei ihrer Trainingsarbeit gehemmt werden, noch gibt es Bäder, die keine moderne Sprunganlagen beſitzen, noch gibt es große Gemeinden, die nicht einmal im Sommer ein⸗ wandfreie Schwimmbahnen aufweiſen können. Von 265000 deutſchen Schwimmern und Schwimmerinnen verfügt demnach nur ein Bruchteil,über die notwendige Uebungsgelegen⸗ heit. Hier muß der Hebel eingeſetzt werden, wenn man von ihnen verlangt, es den Beſten der Welt gleichzutun. Man gebe der deutſchen Schwimmerjugend die Möglichkeiten, ſich ſchon im früheſten Alter unter ſachgemäßer, fachmänniſcher Lei⸗ tung im ſportlichen Schwimmen zu beſchäftigen, und ſie wird ſich die Spitze der Welt erkämpfen. Man überblättere nicht immer wieder die Aus⸗ landsnachrichten, die Bilder der illuſtrierten Zeitungen, ohne das beſchämende Gefühl. daß es anderswo eine Jugend gibt, die gerade bei der geſündeſten aller Leibesübungen beſſer ge⸗ ſtellt iſt als die unſrige. Wir wiſſen von den —5 Schwimmerkämpfen der japaniſchen chulbuben jüngſter Jahrgänge und wir ſehen als zwangläufige Folge die fabelhaften Lei⸗ ſtungen der japaniſchen Spitzenſchwimmer. Das Wiſſen um die Dinge iſt längſt vorhanden, aber die Schlußfolgerungen werden— ſagen wir mal— reichlich langſam gezogen. Man gebe nicht den ſportlichen Inſtanzen die Schuld, ſie tun in ehrenamtlicher Arbeit ihr Möglich⸗ ſtes, man ſoll ihnen vielmehr die Mittel geben und die Wege ebnen, ihre Kenntniſſe zum Wohle der Schwimmerjugend und damit zum Wohle der Allgemeinheit zu verwerten, dann wird es nicht lange dauern, bis wir ſagen können, der deutſche Schwimmſport weiſt ziffernmäßig größte Stärke auf und ſteht in feinen Leiſtungen an der Spitze aller Nationen. Eine badiſche Hockey⸗Auswahl Wie bereits gemeldet, findet vor dem Herren⸗ Gauvergleichskampf in Frankfurt a. M. am kom⸗ menden Sonntag auch ein Damenſpiel der Aus⸗ wahlſpielerinnen des Gaues Baden gegen Süd⸗ weſt ſtatt, Zu dieſem Spiel wurden vom Gau Baden folgende Spielerinnen aufgeſtellt: Bäurle R. Reuß L. Stürmer Bäurle W. Klus (1846)(1846)(Germania)(1846)(1846) Orth Klein Wenl⸗Wolf (MTG)(1846)(VfR) Seubert Meyer (VfR)(1846) Küſtner (HEs) Erſatz: Baber(TV 46 Heidelberg). Heſimeratſilei iſ⁊ Uff 1686—,kiche“ Sandhofen Wer wird Badiſcher Mannſchaftsmeiſter im Ringen? Nach den letzten großen Erfolgen der Mann⸗ heimer gegen die badiſchen Spitzenmannſchaften iſt die Frage nicht leicht zu beantworten. In den vergangenen zwei Jahren war der Vf noch immer der Unterlegene; im Vorkampf der Bezirksrunde lag die Entſcheidung auf des Pressebildzentrale Meſſers Schneide; hier hatten ſich die Schwet⸗ zingervorſtädter ſelbſt den Sieg verſcherzt. Bei Betrachtung der Kampfergebniſſe beider Mannſchaften in den bisherigen Gautreffen fällt auf, daß alle Kämpfe mit großer Ueber⸗ legenheit gewonnen wurden. Während man von den„Eichen“ die Siege als gewohnt hin⸗ nahm, überraſchten die VfKler von Kampf zu Kampf mehr, ſo daß die Annahme wohl be⸗ rechtigt iſt, daß die Mannſchaft zu ihrem ſoliden techniſchen Können ſich mehr Erfahrung an⸗ geeignet und an Kampfgeiſt und Kampftraft gewonnen hat. Im Saale des„Zähringer Löwen“, Schwet⸗ zingerſtraße 103, wird am kommenden Sams⸗ tagabend 20.30 Uhr die Entſcheidung fallen, zu welcher beide Vereine mit ſtärkſter Aufſtellung antreten. Der Begegnung wird allgemein gro⸗ ßes Intereſſe entgegengebracht; die Mannen um Rudolph lieferten denen um Rupp immer präch⸗ tige Kämpfe. Um dem Publikum bei dem zu erwartenden ſtarken Beſuch gerecht zu werden, werden die Kämpfe wie im Roſengarten auf einem Podium ausgetragen, ſo daß jeder alle Phaſen der Ringkunſt genau verfolgen kann. Jungradler heraus zum erſien Scheitt Teilnahmeberechtigt iſt jeder zwiſchen 14 und 18 Zahren Die große Nachwuchsprüfung im Radſport wird in allen Gauen des Deutſchen Reiches in den nächſten Wochen zur Ausrichtung kommen. Sie dient dazu, aus der großen Zahl der ju⸗ gendlichen Radfahrer die Talente zu finden, die dereinſt die heutigen Meiſter auf der Renn⸗ maſchine auf Bahn und Straße abzulöſen be⸗ rufen ſind und die Krönung ihres Fleißes und Könnens im olympiſchen Sieg finden. Im Gegenſatz zu den letzten Jahren kommt dies⸗ Deutſche Ringermeiſterſchaſten in Berlin Zahlreiche Ausſcheidungen durch Verletzungen Die Titelkämpfe der Mittelgewichts⸗ und Halbſchwergewichtsringer wurden am Mitt⸗ wochnachmittag im Berliner Saalbau Fried⸗ richshain fortgeſetzt. Im Mittelgewicht ſtehen von 20 Bewerbern noch 5 und im Halbſchwer⸗ gewicht von 16 noch 8 Kämpfer im Wett⸗ bewerb. Leider wurde wieder auf der kleinen Matte gerungen, ſo daß bei der Wucht der Kämpfe zahlreiche Verletzungen zu verzeichnen waren. So ſchied der Mittelgewichts⸗Favorit Schweikert durch eine Knieverletzung aus; das gleiche Schickſal erlitt Neuhaus(Eſſen), nach⸗ dem er Magin(Frieſenheim) nach Punkten bezwungen hatte. Wende(Breslau) und Köſt⸗ ner(Bamberg) traten wegen Verletzungen ebenfalls nicht mehr an. Schedler(Halle) ſchaltete den Reichenhaller Paar durch einen entſcheidenden Sieg aus. Bei den Halbſchwer⸗ ewichtlern blieb nur Seelenbinder ohne Feh⸗ erpunkt. Die Ergebniſſe: Mittel: Neuhaus(Eſſen) ſchlägt Magin (Frieſenheim) n..; Schedler(Halle) ſchlägt Paar(Reichenhall) nach 10:50 Min.; Laudien (Berlin) ſchlägt Amenda(Hindenburg) nach 17 Sekunden; Hecker(Hamburg) ſchlägt Heiß⸗ ler(Schifferſtadt) nach:30 Min.; Lindner (Retzſchkau) ſchlägt Buſſer(Kreuznach) nach :30 Min.; Lindner ſchlägt Heißler nach:26 Min.— Halbſchwer: Seelenbinder ſchlägt Wern(Nürnberg) nach 4 Min.; Siebert (Darmſtadt) ſchlägt Göttſchau(Berlin) n..; Engelhardt(Nürnberg) ſchlägt Danz(Groß⸗ Zimmern) n..; Bräun(Oberſtein) ſchlägt Böhmer(Reichenhall) nach:50 Min.; Rieger (Berlin) ſchlägt Ehret(Ludwigshafen n. P. Stahlbadſtraße 26. Bei Die bisher 5 3 4 . Vie dieſer zeit gewannen ſie die Ligameiſterſchaft und 19 des Rei ſtanden ſie ſchon wieder in Wembley, mußten ere⸗ aber den Pokalſieg der traditionsreichen Reh 3 zes iſt von caſtle United überlaſſen. Dann ſchaffte Arſenal die wieder dreimal hintereinander die Ligameiſtel ſchaft— 1933, 1934 und 1935— und heuer errang ſich die Mannſchaft erneut die Nil⸗ nahmeberechtigung am Pokalendſpiel, das am kommenden Samstag im Londoner Wembleh⸗ Stadion ausgetragen wird. Gegner der Lon⸗ doner iſt die zweitklaſſige Elf von Sheſſield United, die eine weit größere Pokaltradition geſamte de deutung liegt heitlichung ſow . auch der B forten. Für d⸗ daß er von jetz Beſtimmungen zelnen Länderr ei der wichti hat als der Londoner Klub. Arſenal ſland B. bisher dreimal im Pokalendſpiel und unterlag zwe, holzes in Nort mal, 1927 gegen Cardiff City:1 und 10. hieden einget gifche Holz gegen Neweaſtle United:2. Der einzige Sieh Stammholz fol wurde, wie ſchon oben erwähnt, 1930 gegen Huddersfield Town exrungen. Sheffield Unied dagegen ſtand ſchon fünfmal im Endſpiel und Klaſſe verließ viermal als Sieger den Platz. 1899 ge 234 wannen die Leute aus der Stahlſtadt mit 20„ gegen Derby County, 1901 unterlagen ſie gegen 3a„ Tottenham in der Wiederholung:3, 1903 ge 35„ wannen ſie in der Wiederholung gegen Soü hampton:1, im Jahre 1915, dem letzten Vor kriegs⸗Pokalendſpiel, wurde Chelſea Londen„ 6 mit•0 bezwungen und 1925 kam der vierte In Südd 4 Pokalſieg mit 130 gegen Cardiff Ci zuſtund„n 81 Nach zehnjähriger Pauſe hat ſich alſo Sheffid i Klaſſe wieder an ſeine große Pokaltradition exinneit wa und es iſt gar nicht ſo ausgeſchloſſen, daß d ommen fünfte Pokalſieg gelingt. graſſe 1 Arſenal London iſt natürlich der große zi⸗ aſſ 2 vorit, aber die engliſche Pokalgeſchichte ht 5 genug Beiſpiele von Favoritenniederlagen und 4 Siegen zweitklaſſiger Mannſchaften über erſ⸗ 5 klaſſige. Das Glück und die Tagesform werden auch am Samstag in Wembley eine große Rolle ſpielen, aber es wäre doch eine große Ueben raſchung, wenn der Sieger Sheffield und nicht 3 6 Es iſt offe⸗ teilungen von 6 lage Arſenal heißen würde. Die Londoner haben ns. 1 die beſte Hintermannſchaft des Landes, dazu in e Roberts und Crayſtone überragende Läufen Der Sturm war ja in den letzten Monaten daß Schmerzenskind der Mannſchaft, aber nun ſol ja Ted Drake, der ſchußgewaltige Sturmführen wwechſlungen A heitliche Rege der Holzpreiſe wieder dabei ſein, von dem man alles Heil Die neue Ve wir es ab. Zu beneiden ſih n die glücklichen Karteninhaber, die in Böwierigleite Londoner Wembley⸗Stadion Zeuge des zweifel los bedeutendſten Fußballkampfes des Jahreß ſein werden. fſind; entſprec anderen Holze Denſelben 2 der Güteklaſſe wie es bei ei⸗— wie ihn das iſt Bemerken meſſer des Hi Rinde ermi werden ſich„i den geſamten Schulungstagung im neichsbund Die Schulungsarbeit iſt jetzt verpflichtend ſi ſämtliche Vereine aller Fachſchaften erklün worden und ſoll möglichſt einheitlich durchge führt werden. Zu dieſem Zwecke findet an Sonntag, den 26. April,.30 Uhr, im Vereinz haus des Tv. 1846 Mannheim, eine Schu⸗ lungstagung für Vereinsdietwartenß ſt att. Pg. Fiſcherß Bezirksbeauftragter rezeli, Gaudietwan Pg. Kraft und Kreisdietwart Pg. Adel⸗ mann werden ſprechen. Jeder Verein de Kreiſes Mannheim muß durch ſeinen Dietwan vertreten ſein. 3 Spielplan der„Amicitia“ Viernheim. 28. Aprilt Freundſchaftsſpiel Viernheim gegen Zuffenhauſen Mai: Freundſchaftsſpiel Bad Cannſtatt gegen Viernheim. 10. Mai: Pflichtſpiel Phönix Karlsruhe gegen Viernheim. 17. Mai: Freundſchaftsſpiel Viern⸗ heim gegen Phönix Ludwigshafen. „140 mal nur eine Prüfung— der erſte Schritt— Dr. W Stenvertreter: K Weller(in Urlar AKattermann; für alle Jungradler zwiſchen 14 und 18 Jahren (Stichtag 17. Mai) deutſcher Nationalität und radſportlichen Wettbewerben auf Bahn oder nenoser Art, bis Straße noch nicht teilgenommen haben. Die Sehwere im ia fahrer⸗Verband oder einem Rah⸗ Storchen-Drogerie, fahrer⸗Verein ſpielt keine Rolltgß 0 f 5 10 nicht vorgeſchrieben, jedoch müſſen die polizel⸗ 4 Umtl. Beha lichen Vorſchriften beachtet werden(helltönende Rücktrittbremſe). Es folgt Maſſenſtart; bei ornet ſtarker Beteiligung iſt Gruppen⸗ a mit Wulſtbereifung erhalten für je 10 Kilome⸗ ter eine Vorgabe von 30 Sekunden, ſolche mit gegenüber den Teilnehmern auf Schlauchreifen, rädern. Gefahren wird nach den Wettf.⸗R⸗ i für Wirtſchaftspe fährt auf eigene Rechnung und Gefahr. Re wonif de Einhaltung der wegepolizeilichen Vorſchriften 4 5 für N zur Ausrichtung. Teilnahmeberechtigt ſud ariſcher Abſtammung, ſofern ſie an öffentlichen Zugehörigkeit zum Deutſchen Rahf uer- hisges Die Art der Kleidung und des Fahrrades Glocke, Rückftrahler, ſicher wirkende Hand⸗ und Schlachtho tart vorbehalten. Die Bewerber auf Rädem— 5 Drahtbereifung 15 Sekunden je 10 Kilomeien ſtimmungen des DRV. Jeder Teilnehmer 4 un wird allen Teilnehmern zur Bedingung ge⸗ rwin Meſſel: fü Berliner Schrif macht. Die Ausrichtung für den Bezi su Mannheim findet am 17. Mai auf der Dreiet ſtrecke in Mannheim⸗Sandhofen ſtatt, die Ge ſamtſtrecke beträgt etwa 35 Kilometer. Für di Bewerber liegen Meldebogen bereits in Mann⸗ heim bei der Bezirksgeſchäftsſtelle des Deul⸗ ſchen Radfahrer⸗Verbandes, F 7, 16a, in Hei⸗ delberg bei Walter Baas, Zähringerſtr. 3 und in Weinheim bei Fritz Falkenſtein, Stündiger Berli (auß Verlagsdirettt Druc und Verla Gmoc. Syrechſt .00 Uox(auße Rr. für Verlaa Für den Anzeige 1 Sprechſtunden de er N ſeichsbund für Leibecübungen, Fachamt. Fufhall Bau 1- Aaden Stadion Mannheim. 26. April, nachm.4 Unr Um die deutsche Fußballmeisterschaft Dure Tribüne Sitzplatz Stehplat gnse 6 0 Kasse.50.70-msaabe 4 Wein (Melster von Baden) (Meister vom Niederrhein) Vorspiel e HDurzeit iſt Prei Eintrittspreise ſelnschl. Sport- Groschem Weinheimer Militär, Erwerbsl.-, 45, Schüler, Jugend- die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 189— 23. April 1936 Die dieſer Tage erſchienene Verordnung erſchaft und Reichsforſtmeiſters über die Meſſung zembley, m d Sortenbildun'g des Rund)hol⸗ onsreichen ſes iſt von grundlegender Bedeutung für chaſfte A geſamte deutſche Holzwirtſchaft. Dieſe Be⸗ die Ligam tung liegt in erſter Linie in der Verein⸗ 5—, und he eitlichung ſowohl der Stärke⸗ und Gütetlaſſen auch der Bezeichnungen der einzelnen Holz⸗ orten. Für den Holzhändler iſt es weſenilich, er von jetzt ab nicht mehr die Vielzahl der timmungen und Gebräuche, die in den ein⸗ nen Ländern Geltung hatten, beachten muß. i der wichtigſten Holzart, der Kiefer, waren Begner der Loh⸗ f von Sheffield e Pokaltradition Arſenal ſt B. bisher die Stärkeklaſſen des Stamm⸗ d unterlag zes in Nord⸗ und Süddeutſchland ganz ver⸗ y 0˙1 und hieden eingeteilt. Die bisherige preu⸗ Der einzige ſche Holzmeßanweiſung ſah für das hnt, 1930 gegen mmholz folgende Klaſſen vor: Sheffield Unied glaſſe 1a unter 15 em Mittendurchmeſſer m Endſpiel„ 1b von 15—19„ f tahlſtadt mit 44 erlagen ſie ing:3, 190 2—29„ 30—34 7. 75 35—39 ung gegen S dem letzten 333 35 3 Lo„ 60 und nehr em„, ff Eitw er. In Süddeutſchland dagegen galt die ſoge⸗ S0 ich alſo Sheff adition erinn ſchloſſen, daß nannte Sortierung, in zer die Klaſſeneinteilung folgendermaßen vor⸗ genommen war: Mindeſtlänge Mindeſtzopf 3 Klaſſe 1 18 m em h der große du, ſe 2 185 22„ kalgeſchichte hit 3 16, 17„ nniederlagen un 4 14 haften über e i⸗ 5 10„ 5 agesform werden 6* 85 eine große Roll ine große Ue heffield und Londoner haben Landes, da rragende Lüͤ ten Monaten Es iſt offenſichtlich, daß dieſe beiden Ein⸗ eilungen von gänzlich verſchiedenen rundlagen ausgingen, keinerlei Ver⸗ eichsmöglichteiten boten und daher einmal zu i Mißverſtändniſſen und Ver⸗ andererſeits die ein⸗ der Holzpreiſe außerordentlich erſchwerten. Die neue Verordnung macht nunmehr für das iefernrundholz die erſtgenannte Einteilung für ganz Deutſchland bindend, ſo daß dieſe chwierigkeiten in vollem Umfange behoben d; entſprechend iſt die Regelung bei den deren Holzarten. Denſelben Vorteil bietet die Vereinheitlichung der Güteklaſſen, die ſo genau durchgeführt iſt, wie es bei einem ſo unterſchiedlichen Rohſtoff, je ihn das Holz darſtellt, nur irgend möglich iſt Bemerkenswert iſt ſerner, daß der Durch⸗ meſſer des Holzes von jetzt ab durchweg ohne Rinde ermittelt wird. Dieſe Neuerungen werden ſich in jeder Hinſicht erleichternd für hen, geſamten Holzhandel auswirken. Der Be⸗ Zu beneiden inhaber, die verpflichtend ſir hſchaften erklän nheitlich durchge wecke findet an lhr, im Vereins n, eine Schu⸗ nsdietwartt deutung, die Papierholz, Grubenholz und'chwellenholz in der Holzwirtſchaft haben, wird dadurch Rechnung getragen, daß dieſe beſonders wichtigen Gebrauchs⸗ klaſſen nach Ausmaßen und Be⸗ ſchaffenheit genau und einheitlich feſtge⸗ legt werden. Von beſonderer Wichtigkeit iſt die neue Ver⸗ ordnung für die Marktordnung. Die nun⸗ mehr durchgeführte Vereinheitlichung ſchafft die Grundlage für eine allgemeingültige Preis⸗ politit und damit für eine wirkſame Preis⸗ überwachung und reſtlos durchzuführende Rege⸗ lung der Rundholzverſorgung. Verbrauchsfördernde Tariſfe Die Wirtſchaftsgruppe Elettrizitätsverſorgung gibt in ihrem erſten Jahresbericht intereſſante Zahlen über die Beziehungen zwiſchen Tarif⸗ geſtaltung und Stromabſatz. Eine Erhebung über die verſchiedenen Tarifformen bei 556 größeren Unternehmungen zeigt, daß 434 oder 80 v. H. der erfaßten Werte für den Haushalt einen Grundpreis⸗ oder Regelverbrauch⸗Tarif Bedeutung der neuen Holzmeßanweiſung Die bisherigen Machkeile der Klaſſifizierung beſeitigt/ Die marklordnung durch die Anweiſung erleichtert eingeführt haben, während nur 122 Unterneh⸗ men bei dem früher ſonſt allgemein üblichen reinen Zählertarif geblieben ſind. Der Grund⸗ preistarif beſteht bekanntlich darin, daß ein feſter monatlicher Grundpreis gezahlt wird, nach deſſen Ueberſchreitung die Kilowattſtunde dann zu einem billigeren Preiſe abgegeben wird. Bei dem Regelverbrauchtarif wird nach Abnahme einer beſtimmten zu normalem Preiſe berechneten Strommenge ebenfalls ein billigerer Preis gewährt. Beide Tariſe gewähren dem Abnehmer alſo einen gewiſſen Mengenrabatt und wirten dadurch als Anreiz zu Steigerung des Stromverbrauchs, während der reine Zählertarif auch bei geſteigertem Verbrauch keine Vergünſtigung zuläßt. Die Wirkung dieſer verbrauchsfördernden Tarife iſt im Abſatz von Elektroherden und Heißwaſſerſpei⸗ chern deutlich zu ſpüren, beſonders, da für dieſe Geräte meiſt noch beſonders verbilligte Tarife gewährt werden. Die Zahl der Elektro⸗ herde betrug am Jahresende 1935 etwa 400 000, die der Heißwaſſerſpeicher 95 000 und nimmt noch ſtändig zu. Es liegt alſo im Intereſſe der ſtromerzeuhenden Werte ſelbſt, ihre Tariſe ſo zu geſtalten, daß ſie den Verbrauch fördern. Förderung der Ausfuhr deutſcher Weine Arbeitstagung der Weinausfuhrausſchüſſe Die Weinausfuhrausſchüſſe der Beiräte der Außen⸗ handelsſtellen für das Rhein⸗Maingebiet(Frankfurt am Main), für das Rheinland(Köln), für Baden, Pfalz und Saarland(Mannheim) befaßten ſich in einer Arbeitstagung in Wiesbaden unter dem Vorſitz von Herrn Gerhardt Wegeler⸗Koblenz mit einer Reihe wichtiger Fragen der Ausfuhr deutſcher Weine. Auch die an dieſen Fragen intereſſierten Vertrefer des Reichsnährſtandes, ſowie der Reſchäſtelle ſür den Autenhanvel nahmen an dieſer Sitzuna teil. Es be⸗ richteten G. Maaoner Frankfurt a. M. und der Leiter der Weingusfußrſtefle Frankfurt a.., Dr. Fahrn⸗ ſchon. Die umfoſſenden Ausführungen beider Herren ſollen an zuſtändiger Stelle meiter verwertet werden. Des weiteren wurden eine Reiße techniſcher Fragen in Zuſammenhana mit der Weinexportförderung ein⸗ gehend erörtert, wobei neben Fragen der Antsgeſtal⸗ tung des Nachrichtendienſtes, vor oallem PVrobleme der Werbuna für deutſche Weine im Ausland im Vorder⸗ grund ſtanden. Im übrigen waren die Ansfſhrungen getragen von dem gemeinſomen Willen aller Beteilig⸗ ten, aufs enaſte im Intereſſe der Förderuna des dent⸗ ſchen Weinabſotzes im Ausfand zuſammenz:narbeiten. Während die Außenhandelsſtellen in ihrer Arheit ſich ſpeziell mit dem Auskunft⸗ und Nachrichtenweſen auf dem Gebiete der Weinexvortförderung befaſſen werden, fallen Angelegenheiten der Markt⸗ und Preisregelung auf dieſem Gebiete in den Zuſtändigkeitsbereich der Organiſation des Reichsnährſtandes, insbeſondere der Hauptvereinigung der deutſchen Garten⸗ und Wein⸗ Pg., Fiſcher, Pg. A der Verein d 77 Gel0 W 3 ſeinen Dietwe* W Speizse- aimmer rnheim. 35. Apt il: 3 F105 ic 2 Gannilech 9 Sie wissen, wie lage, geschw. Phönix Karlsruhe zoht gebcbasf⸗ Ainteitüre, d ſchaftsſpiel V 5 e fußbö redenz, dos Heim vef- ſAuszug tisch chonern. pfle- 5 555 usnahme⸗ 2 gen Sie deshelb grels Kemmpi chritt Sadie gsöden mit M, 325.— *— 0* Sei tet Hetse —1 ie E 3, 9 Ehestandsd. 22 9 —— e r erſte Schritt— ieberechtigt ſin und 18 Jahren Nationalität um ie an öffentlichen auf Bahn oder * 7 nemöser Art, Magendruck. Sodbrennen. Schwere im Magen verhütet LoupI- Kraute/- Magen · Salz.25 und—.75. rchen-Drogerie, Marktplatz, H 1, 16. nen haben. Dit utſchen Rag, Jdheim. im Buro. zuf Reisen und n Ferlen, sei tetꝭ dei HB“ amtl. Bekänntmachungen e Freibant, Freitag 7 Uhr, Kun⸗ fleiſch. Anf. Nr. 1100 ing iſt Gruppen⸗ rber auf Rädem ür je 10 Kilome⸗ unden, ſolche mi Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. ane Karl M. ageneier; Ehef vom Dienſt; Tadel u1 a n lvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt, Tüde ller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politit: Dr. W. 3 Fattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: eder Teilnehmen für Wirtſchaftspolltit und Handel Wuheim Ranet: für in großer Auswahl oeutscher Münsterkäse. 125 Gr. 25 ½ 45 V. H. Feit, I Schweizerkäse. 125 Gr. 30 6 45 v. H. Fett i. T. emmentnalerkäse o. Rinde 125 Gr. 30 3 Heen. N belikateß-Iimburger o. R. 125 Gr. 15 hhnet Aligäuer Stangenkäse.. 125 Gr. 14g 20 v. H. Fett i.., Romadour-Käse ca, 200 Gr.-Stück 24 3 20 v. H. Fett i. T. camembert- u. Streichkäse. 6 Ferner empfehle: vorderschinken gekocht. 125 Gr. 35 3 alami- u. cervelatwurst 125 Gr. 40 Sierwurst.. 125 Gr. 30 AMettwürste ca. 80 Gr.. Stück 25 0 Mettwürste ca. 125 Gr..... Stück 35% Ochsenmaulsalat.. Dose 40 u. 78 3 zer deutscher Weigwein orten Lir. 60 3 Jler Aeutscher Rotwein orten. tr. 55 3 30% Mabaft ie ommunalez und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für nnd Gefahr. Die Kurvonitif, Win und Beilagen: i. V. Dr. W. chen Vorſchrifte icherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; füx Lotales: Berlin Bedingung rwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannheim i 310 herliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Be f 68 Ebarlottenftr, 15˙b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. ztändiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Leers 1 Berlin⸗Dahlem. rechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstag und Sonntag) Berlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim uck und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei bc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10 30 bis % Ubrx(außer und Sonntag). Fernſprech⸗ t. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: t. V. Fritz Leiſter. Mhm rzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage. leinſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Durchſchnittsauflage März 1936: Ausgabe A Mannheim u. Ausgahe 6 Mannheim 33 365 sgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe h Schwetzingen 5 93⁵ zaabe A Weinbeim und Ausgabe h Weinheim. 3 262 —— i auf der Dreiet en ſtatt, die 65 lometer. 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Durch dieſe in der Aufgabe der beteiligten Organiſationen liegende Arbeitsteilung wird erfreulicherweiſe jede Doppelarbeit vermieden. Deutſch⸗ſchweizeriſcher Handelsverkehr Der ſchweizeriſche Außenhandel für das 1. Viertel⸗ jahr 1936 zeigt eine Einfuhr von 258,5 Mill. Schweizer Franken gegenüber 293,2 Mill. Schw. Fr. in der glei⸗ chen Zeit des Vorjahres. 1928 lag noch eine Ziffer von 686,6 Mill. Schw. Fr. vor. Der Export ſtellt ſich für das 1. Quartal 1936 auf 192,4 Mill. Schw. Fr. gegen⸗ über 200 Mill. Schw. F. im 1. Quartal 1935 und noch 517,7 Mill. Schw. Fr. in der gleichen Zeit 1928. Es iſt ein Defizit in der Handelsbilanz für die erſten drei Monate 1936 von 76,1 Mill. Schw. Fr. vorhanden gegenüber 93,2 Mill. Schw. Fr. bzw. 168,9 Mill. Schweizer Franken. Die Eidgenöſſiſche Oberzolldirektion betont zu dieſer Statiſtik, daß infolge der Anwendung des Reziprozi⸗ tätsprinzips in der internationalen Handelspolitik die Einfuhr notgedrungen ſich der ſchlechten Exportlage angepaßt habe. Beim Bezuge von Auslandswaren ſei in der Regel mitbeſtimmend, ob dieſe handelspolitiſche Kompenſationsobjekte für die Ausfuhr darſtellten. In⸗ deſſen ſei nicht zu vermeiden, daß die notwendig ge⸗ wordene Kompenſationspolitik, zu der ja auch der Clearingverkehr als ſchärfſte Form gehöre, zuweilen die Preiſe in ſteigendem Sinne beeinfluſſe. Als wichtigſtes Bezugs⸗ und Abſatzland der Schweiz marſchiert wiederum Deutſchland allen anderen voran. Eingeführt wurden von dorther für 70,4 Mill. Schw. Fr. gegenüber 74,5 Mill. Schw. Fr. im 1. Quartal 1935, ausgeführt für 40,8 Mill. Schw. Fr. gegenüber 49 Mill. Schw. Franken. 26,2 Prozent der ſchweizeri⸗ ſchen Geſamteinfuhr ſtammen aus Deutſchland, 21,2 Prozent der Geſamtausfuhr nimmt dieſes auf. Bei Frankreich, das an zweiter Stelle ſteht, machen die Bezüge von dort 16,1 Prozent aus, der Export nach Frankreich 13,5 Prozent. Bei England konnte die Aus⸗ fuhr auf 10,3 Prozent geſteigert werden, während die Einfuhr auf 66,5 Prozent zurückging, im Verkehr mit Deutſchland erhöhte ſich der Paſſivſaldo der ſchweizeri⸗ ſchen Handelsbilanz von 25,5 auf 29,6 Mill. Schw. Fr., während er bei Frankreich von 23,7 auf 17,3 Mill. Schw. Fr. zurückging. Günſtige Entwicklung des deutſch⸗polniſchen Handelsverkehrs Warſchau, 20. April. Vom 17. bis 20. April haben die von der deutſchen und der polniſchen Re⸗ gierung mit der Durchführung des am 4. November 1935 abgeſchloſſenen deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsver⸗ trages und Verrechnungsabkommens beauftragten Re⸗ gierungsausſchüſſe ihre fünfte gemeinſame Tagung in Warſchau abgehalten. Dabei konnten ſie erfreulicher⸗ weiſe feſtſtellen, daß die deutſche Ausfuhr nach Polen ſich weiterhin günſtig entwickelt hat. Während bisher die Ausſchüſſe mit Rückſicht auf die zunächſt noch nicht ausreichende Entwicklung der deutſchen Ausfuhr nach Polen gezwungen waren, den bei Abſchluß des Wirt⸗ ſchaftsvertrages vorgeſehenen polniſchen Ausfuhrplan nicht unerheblich zu kürzen, konnten ſie für den Monat Mai zum erſten Male die polniſche Ausfuhr in der vollen Höhe des Jahresplanes zulaſſen. Die beiden Regierungsausſchüſſe gingen dabei von der Ueberzengung aus, daß die Uebergangsſchwierig⸗ keiten, die ſich dem deutſch⸗polniſchen Handelsverkehr anfangs hemmend entgegenſtellten, als im weſentlichen beſeitigt angeſehen werden können. Sie gingen weiter⸗ hin davon aus, daß mit der in der letzten Zeit be⸗ obachteten Steigerung der deutſchen Ausfuhr nach Polen eine Entwicklung angebahnt wurde, die auch für die Zukunft eine der deutſchen Ausfuhr nach Polen entſprechende polniſche Ausfuhr nach Deutſchland im Rahmen des urſprünglich vorgeſehenen Jahresplanes möglich macht. Ferner haben die Regierungsausſchüſſe eine Reihe von Einzelfragen in Zuſammenhang mit dem Wirt⸗ ſchaftsvertrag und dem Verrechnungsabkommen er⸗ örtert. Zugleich wurde vereinbart, die nüchſte Tagung der Regierungsausſchüſſe Mitte Mai ſtattfinden zu laſſen. 4,5(6)“ Goldanleihe von 1927 der Hauptſtadt Mannheim Die auf 1. Auguſt 1936 fällige 9. Tilgungsrate dieſer Anleihe im Betrag von 286 000 RM. iſt durch Ankauf beſchafft worden, ſo daß daher eine Ausloſung in die⸗ ſem Jahre nicht ſtattfindet. Pfalzwerke AG., Ludwigshafen a. Rh. Eine aoGV wählte die Rheiniſche Treuhand AG., Mannheim, zur Bilanzprüferin für das Geſchäftsjahr 1935. Wie der Sw erfährt, iſt das Geſchäftsjahr 1935 dieſes gemiſchtwirtſchaftlichen Unternehmens, an dem neben der Stadt Ludwigshafen und anderen pfälziſchen Gemeinden auch das RWeéE beteiligt iſt, zufrieden⸗ ſtellend verlaufen. Es zeigte eine weitere Aufwärts⸗ entwicklung, die Zunahme der Stromabgabe hat an⸗ gehalten. Schweiz 4801½; Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.20; per Juli.20: Weitere Neueinſtellungen bei der Frankenthaler Schnellpreſſenfabrik Bei der Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert& Cie. Gmbs. hält die günſtige Entwicklung unvermin⸗ dert an. So konnte, wie der Sw hört, die Beſchäftig⸗ tenzahl von Ende Januar bis heute von 300 auf über 400 erhöht werden. Weitere Neueinſtellungen erfolgen laufend, ſo daß man hofft, die Zahl der Gefolgſchafts⸗ mitglieder bald auf 500 bringen zu können. Der Be⸗ ſchäftigungsgrad iſt weiterhin ſehr gut, von dem Druck⸗ maſchinenabſatz geht weit über die Hälfte ins Aus⸗ land. Vom 27. Juli bis 8. Auguſt Sommerſchlußverkauf Um Mißverſtändniſſe zu vermeiden, weiſt die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel darauf hin, daß nach der geſetzlichen Regelung von 1935 der Sommerſchlußver⸗ kauf grundſätzlich einheitlich im ganzen Reich am letz⸗ ten Montag im Juli beginnt. Danach wird der dies⸗ jährige Sommerſchlußverkauf vom 27. Juli bis 8. Aug. ſtattfinden. Von dieſer einheitlichen Feſtlegung der Sommerſchlußverkäufe können jedoch von den höheren Verwaltungsbehörden für Kur⸗ und Badeorte Ab⸗ weichungen getroffen werden, da hier die Saiſon ſpäter endet. Sofern ein Bedürfnis vorliegt, kann mit Zu⸗ ſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters auch an an⸗ deren Orten eine Ausnahme von dieſem Termin ge⸗ troffen werden. Von dieſer Ausnahmemöglichkeit iſt jetzt für Berlin Gebrauch gemacht worden, damit nicht die vom 1. bis 16. Auguſt in Berlin ſtattfindenden Olympiſchen Spiele mit der Veranſtaltung des Som⸗ merſchlußverkaufs zuſammenfallen. Der Polizeipräſi⸗ dent von Berlin hat daher den Sommerſchlußverkauf für Groß⸗Berlin auf die Zeit vom 22. Auguſt bis einſchl. 4. September verlegt. Sonſtige Ausnahmen von dem einheitlichen Termin des Sommerſchlußver⸗ kaufs werden jeweils örtlich bekanntgegeben werden. Aus den Reichsbahn⸗Gütertarifen Die Geltungsdauer des Ausnahmetarifs 11 B 8 für Kalt uſw. wird auf jederzeitigen Widerruf, längſtens bis 30. Juni 1937 verlängert und der Frachtſatz in der Abt. 1mit Wirkung vom 1. Juli 1936 auf 41 Rpf. feſtgeſetzt. Weiter wird die Geltungsdauer des Aus⸗ nahmetarifs 23 A 4 für Anſtrichmittel uſw. längſtens bis 30. April 1937 verlängert. Die große Wandlung Die wirtſchaftliche Vormachtſtellung Europas in der Welt gründete ſich auf dem Vorkommen und auf der Ausbeutung der Kohle. Solange die außereuropäiſchen Staaten ihr Kohlenvor⸗ kommen nicht nutzbar machten, konnte man von einer für Europa auftretenden Konkurrenz über⸗ haupt nicht ſprechen. Man kann ſchon aus der Kohlenproduktion eines Landes einen ſicheren Schluß auf ſeine Induſtrie ziehen. Typiſch da⸗ für iſt Japan. Die japaniſche Kohlenförderung war im Jahre 1935 nach Angabe des Handels⸗ miniſteriums die höchſte, die JFapan jemals auf⸗ zuweiſen hatte. Sie iſt in den Jahren von 1932 bis 1935 in 1000 Tonnen gerechnet von 2166 auf 2504, auf 2751 und ſchließlich auf 2909 pro Mo⸗ nat geſtiegen. Dieſe 75— geben zugleich ein Bild von dem wirtſchaftlichen Vordringen Ja⸗ pans auf dem Weltmarkt. Um ein paar Bei⸗ ſpiele zu nennen: Von 2700 nach Siam geliefer⸗ ten Radioapparaten fertigte Japan allein 2100. Deutſchland baute einſt den Sender, Japan lie⸗ fert jetzt die Apparate. Die Mandſchurei be⸗ ſtellte in Japan 14 Lokomotiven und 227 Güter⸗ wagen. Der Preis der Güterwagen allein be⸗ trägt 740 000 Yen. Dieſe Zahlen ſprechen für die große Wandlung, die ſich heute in der In⸗ duſtrieverteilung der Welt durchſetzt. Rhein-Mainische Abendbörse Gut behauptet An der Abendbörſe zeigte ſich auf faſt un⸗ veränderter Schlußbaſis weiteres Intereſſe für Auto⸗Aktien, die Zprozentige Ausſchüttung bei Wanderer und die Nähe der Bilanzſitzung bei der Adlerwerke Kleyer gaben dabei etwas Anregung. Auto⸗Union wurden mit 107½(107) gehandelt Fer⸗ ner waren Kleyer zu 104, Daimler zu 105½ und BMW zu 131 geſucht. Auf den übrigen Marktgebieten blieben die Verliner Schlußnotierungen behauptet. Amtlich notiert wurden vorerſt nur IG⸗Farben mit 165½(165½), Bekula mit 145¼(14556) und Verein. Stahlwerke mit 86¼(86¼. Der Rentenmarkt lag ruhig, Zertif. Dollarbonds etwa 1¼ Prozent feſter. Von fremden Werten begegneten Mexikaner auf Ber⸗ liner Schlußbaſis größerer Nachfrage. Man nannte 5 Prozent Aeußere Gold 1356(13.60) und 5 Prozent Silber.65 amtlich.55) Im Verlaufſe blieb das Geſchäft ruhig, auch in Autowerten ließ das Intereſſe nach, Daimler 105½ nach 10553, Farben wieder auf Berliner Schlußniveau mit 165½ nach 165½, ferner Bekula 145½ nach 145¼½ (14556). Auf den übrigen Marktgebieten wieſen die Kurſe gegen den Berliner Schluß nur geringfügige Veränderungen auf. Renten lagen ſtill, Zertif. Dollar⸗ bonds eher gefragt, 6 Prozent Preußen 6636. Von Auslandswerten Mexikaner ſpäter wieder ruhig, Schweizer Bundesbahn⸗Anleihen feſter, 4 Prozent Schw. BB 206½(205½), 3½ Prozent dto. 189½ (188%), 3½ Prozent Gotthard 180(179). Im Frei⸗ verlehr Autounion 107½, Kleyer 104 Geld. Nachbörſe: Daimler 105/, IG⸗Farben 165½¼ bis 165½, 5prozentige Goldmexilaner 1398. fellchaſſer Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 22. April. Berlin 5925; London 72776; Neuyort 14736; Paris 970¼; Belgien 2491; Madrid 2015; Osſo 3655; Kopen⸗ bagen 3250; Stockholm 3752½: Prag 610. Privat⸗ diskontſatz:—136. Offz. Bankdistont: 2½. Tägl. Geld: ½. 1⸗Monats⸗Geld:—½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Werlin, 22. April. Kupfer, Tendenß ſtetig, April mit Juni 47.25 n. Brief, 47.25 Geld: Juli 48 Geld; Auguſt 48.75 Geld: September 49.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. April mit Kuni 20.50 n. Brief, 2,50 Geld; Juli 20.75 Geld; Auguſt 21 Geld; Sep⸗ tember 21.25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. April mit Juni 19.50 n. Brief, 19.50 Geld; Juli 19.75 Geldz Auguſt 20 Geld; September 20.25 Geld; alles in RM per 100 Kilo. 7 Getreiĩde Rotterdam, 22. April. Schus. Weizen(in per per per 8 per Nov..87½.. Mais ſin Hfl. Laſtt 2 kilo) per Mai 59½; per Juli ⸗58½; Sept. 58¼; per Nov. 59 /. „Hakenkreuzbanner“— Die deutſche Frau A Nr. 189— 23. April.1 Volkskunſtborten Volkskunſt hat nichts mit Holzperlen und flachen Sandalen zu tun. Volkskunſt iſt ein⸗ ache, ſolide, derbe Kunſt, im Volke entſtanden, für das Volk geſchaffen, bodenſtändige Kunſt, ie es zu erhalten gilt. In eine Umgebung von keramiſchen Krügen, ſtämmigen Geranen, derben, guten Möbeln mit Drechſlerarbeit und Zinnbeſchlägen, da ge⸗ hört auch hier und da, als Decke, als Kiſſen, als Wandbehang die Volkskunſtborte hin. In ihren leuchtenden ungemiſchten Farben und kindlichen Muſterungen iſt ſie ein Zierat für ſchlichte Häuslichkeiten. Wie verwendet man ſie? Entweder in Verbindung mit gutem derben Leinen, das ungefärbt ſich köſtlich mit den bunten Borten miſcht oder als einziger Beſtandteil, ohne Zuhilfenahme eines Stoffes, ganz einfach aneinander genäht zu einer Breite, wie ſie die Verwendung erfordert. Man wird natürlich zwei Muſter im Wechſel ver⸗ wenden, ein nur ornamentales und ein figür⸗ liches, das eine die ruhige Begleitmuſik zum luſtigen Thema des anderen. Deike(M) Auf die Kinderkommode, die man für bil⸗ liges Geld in einem Leiſtengeſchäft erſtand, ſich ſelbſt aus Kiſten baſtelte, von einem Tiſch⸗ ier fertigen ließ, je nachdem, die man anſtrich in einem herrlichen Kornblumenblau fürs Auge der Kinder, fürs Herz der Mutter, ge⸗ hört zwingend eine läuferartige Decke aus Volkskunſtborten, links und rechts ein wenig überhängend, ein Schmuck des ganzen Raumes. Man lauft nicht zu ſchmale Meterware, da die breiteren verhältnismäßig billiger ſind als die ſchmaleren, von denen man recht viel gebrau⸗ chen würde. Man bekommt ſie ja in vielen Breiten, ein, zwei, drei, zehn Zentimeter breit. Sie hängen als Lautenband an der Klampfe, derb, haltbar, künſtleriſch, ſie ſitzen, ganz nied⸗ lich, ganz ſchmal am Schürzchen der kleinen Schweſter, die wie ein Dirndl herumſpringt, ſie bilden einen Kaffeewärmer— aber dabei Vorſicht, daß kein Hausgreuel entſteht!— Zwei allerliebſte Muſter, Herz und Edelweiß im Wechſel mit einer Bäuerin in ſteifem Rock, in buntem Farbenſpiel von blau und rot und weiß, wurden ein Kiſſen in der Größe 40 mal 50. Bunte Welt! Doch nicht zu bunte Welt! Wir bitten: nach dem Feldzug gegen die„Wolle⸗Welle“— Wollkiſſen wohin das Auge blickt— nun keine Volkskunſtborten⸗Welle! Eine Idee mag genug ſein. Jeder Wohnung ihren Volkskunſtborten⸗ Gegenſtand. Einen einzigen! Und damit Schluß! Vom geiſtigen CTeben der Hausfrau Schöpferiſche Arbeit auch im praktiſchen Ceben/ Ein weites Feld geijtiger Betätigung * Die Hausfrau, die ſich, trotz geiſtiger Intereſſen und Be⸗ ——. vor der he, von Jahr zu Jahr immer aus⸗ ſchließlicher in prak⸗ tiſchem Tun veraus⸗ gabt, iſt manchmal in Verſuchung, zu glauben, daß alles geiſtige Leben in ihr erſtorben und daß für irgendeine gei⸗ 3 ſtige Betätigung im Leben einer Hausfrau kein Platz mehr ſei. Dieſe Feſtſtellung bedrückt ſie, erfüllt ſie mit Unbefriedigung und trübt ihr die Lebens⸗ freude. Sie beneidet die jungen Mädchen, die in der Ausbildung ſtehen, ihr Wiſſen be⸗ reichern, ſich noch entfalten können, und ſie denkt mit Sehnſucht an die Zeit der eigenen Jugend, da das Leben von innen her ſeinen Impuls erhielt und die Ideale ſo hoch flogen, daß man ſchier alles auf dieſer Welt hätte voll⸗ bringen können. Sie beneidet vielleicht noch mehr die Frauen, die in einem geiſtigen, in einem ſchöpferiſchen Berufe ſtehen, und denkt ſo manches Mal, daß denen wohl des Glückes voller Kranz zuteil wurde. Und dabei über⸗ ſieht ſie, daß gerade ihr ein ſo weites Feld geiſtiger Betätigung, fruchtbarer geiſtiger Ar⸗ gegeben iſt auf den verſchiedenſten Ge⸗ ieten. Geiſtiges Leben,— das iſt ja nicht nur Be⸗ ſchäftigung mit Büchern, leſen, lernen, wiſſen. Die geiſtige Einſtellung zu unſerer Arbeit, die eiſtige Durchdringung aller unſerer Pflichten, 5 if der Hausfrauen Anteil am geiſtigen Leben. In dieſer Wechſelwirkung zwiſchen prak⸗ tiſcher Arbeit und geiſtiger Erkenntnis liegen für eine Frau die beſten Glücksmöglichkeiten bereit, da iſt in gleichem Maße geſorgt für Körper, Seele und Verſtand. Vielſeitig genug iſt das Betätigungsfeld. Die Erziehung unſerer Kinder wollen wir als die höchſte geiſtige Aufgabe, die unſere beſten Kräfte fordert, an die Spitze unſerer Pflichten ſtellen. In dieſer Aufgabe können wir alle unſere ſeeliſchen Kräfte entfalten und brauchen um unſere geiſtige Regſamkeit nicht bange zu ſein. Um Kinder zu guten, kräftigen, zähen und einſichtigen Menſchen zu machen, müſſen wir jeden Augenblick wach und leben⸗ dig ſein. Erziehung ſtellt an unſeren Geiſt ſo mannigfache Forderungen, daß es fraglich iſt, ob wir da immer Schritt halten können. Er⸗ ziehungsprobleme haben alle Eltern⸗Genera⸗ tionen in Schach gehalten. Im Umgang mit Kindern können wir ſchöpferiſche Arbeit leiſten, von der ſorgfältigen ührung eines guten aufſchlußreichen und achlichen Tagebuches angefangen, zum Ge⸗ ſchichten erzählen eigener Erfindung, dem Aufſchreiben witziger Kaſperle-Stücke, dem Zu⸗ ſammenbringen kleiner Kinderkreiſe zu irgend⸗ welcher Zuſammenarbeit, der Vertiefung des in der Schule Gelernten(an Stelle der me⸗ chaniſchen Hilfe bei den Schularbeiten) durch Geſpräche, Bücher, Anſchauungsmaterial, bis fim Unterſtützung in der Wahl des richtigen imganges und der Heranbildung eines ge⸗ ſunden Menſchenverſtandes und ſichtigen Menſchenkenntnis. Geiſtige Aufgaben ganz anderer Art ſtellt uns zum Beiſpiel die häusliche Buchführung. Es iſt in die Hand der Hausfrau gegeben und kann gut und ſchlecht gemacht werden, wie ſie die Verwaltung der vorhandenen Mittel zum Nutzen des Haushaltes vornimmt. Von der täglichen Geldeinteilung ſich loslöſend, wird ihr Blick bald ſich weiten zur Ueberſchau über den ganzen Monat, über das Jahr, über das Leben. Die geiſtig regſame Hausfrau zeichnet ihre Weitſicht aus trotz mancher Enge der Ver⸗ einer hell⸗ Am Frühstückstisch Gein beſter Kamerad/ Sizze von Kläre Weitzel um das hochgelegene Landhaus rauſchte Frühjahrsſturm. Vier Männer hatten ſich auf der mit großen bunten Kiſſen gepflaſterten Ofenbank „Nachher muß ich die K inik anrufen“, ſa Witd, Spannung und Unruhe in den Tieſen ſeines feſtgefügten Geſichts. Er bückte ſich, um das Feuer zu ſchüren. Wieder empor⸗ tauchend, nahm er die Flaſche zur Hand und ſchenkte ein. Er ſprach verloren:„Heut iſt ihr Geburtstag...“ Die anderen erhoben ſich wie ein Mann. Ihre Gläſer ſtießen an das Glas Lorenz Wilds, feierlich, 3 tönendem herzhaftem Klang. Ohren ſteif, Lorenz.. 3 Wild nickte langſam und ſchaute jedem von ihnen ins Auge.. m Kachelofen vollführten die Buchenklötze 50 leiſes—.— Lorenz Wild ſtarrte ab⸗ weſend auf die Glutwand hinter dem Hänge⸗ roſt, ſeine Hand pflügte das ſtarke blonde Haae, „Die müſſen mir meine Frau geſund machen! Etwas anderes iſt ja gar nicht 3 Die Getreuen rauchten ſchweigend. Auf der Terraſſe war um die Futterkäſten erregtes Flattern und Gepiepe. Das Meiſen⸗, Finken⸗ und Ammernvolk ſtritt um die beſten Biſſen. „Hört zu, Freunde“, ſprach Lorenz Wild aus tiefen Gedanken heraus,„überall in der Welt, wo etwas gewagt und vollbracht worden, iſt ſtets nur von den Männern die nſere Frauen kennt keiner. Was ſie getra⸗ — 0 was ſie geleiſtet haben an Tapfer⸗ eit, das wiſſen ſogar wir nicht einmal immer... Wie ich damals denen daheim meine Hanne brachte, meinten ſie, die würe 85 für den Glasſchrank. Eine Handvoll Mädel, mehr nicht. Aber mir gefiel das gerade. Werſteht ſich, daß ich immer ein bißchen Hand üͤber ſie gehalten habe, wie das eben iſt, wenn ein Landsknecht wie unſereiner ſich ſo ein Fei⸗ nes nimmt. Da waren die unruhigen Zeit⸗ läufe... alle Tage ein anderer Stunk... na, und ſchließlich kam die Pirmaſenſer Sache zum Klappen. Die Hanne ging im fünften Monat mit unſerm Peter, und ſie ſollte nichts erfah⸗ ren. Erinnert ihr euch: wir haben abgewartet, bis ſie ſich zurückzog und dann alles beredet. Heimlich wie ein Dieb grub ich nachts meine alte Piſtole aus. Lorenz Wild holte tief Atem.„Da hab ich ich die Hanne noch nicht gekannt, nicht gewußt, was in der Frau überhaupt drinſteckt.“ Er deutete auf den Seſſel am Fenſter.„Hier hat anderntags die Hanne geſeſſen, als es Zeit war für mich und hat auf der Laute geſpielt— ein Bild: ſo die farbigen rieſelnden Lauten⸗ bänder und wie ſie unter ihren ſchönen Haaren lächelte... Sag's ihr, dachte ich. Stehl dich nicht davon. Abrechnung mit einem Haufen Halunken... ſie muß es begreifen! Aber wenn ſie mir verzweifelt? Da bin ich doch ohne Erklärung fortgegangen. 5 Um Mitternacht herum landete ich wieder vor meiner Haustür. Ihr wißt, wie wir alle ausgeſehen haben: naß, dreckig, verwildert, und die Kleider ſtanken nach Brand und Rauch. Ich hatte die eine Hand verbunden. Hanne war noch munter und kam mir entgegen.„Gott ſei gelobt“, ſagte ſie. Sonſt nichts. An ihrem Geſicht erkannte ich, daß ſie alles wußte. Zehn Jahre hab ich dicht gehalten, Freunde. Auf ihren Wunſch hin. Nämlich, die kluge Hanne hat uns an jenem Abend nach Strich und Fa⸗ den belauſcht. Und hat geſchwiegen! Ueber⸗ legt euch das mal. Packt ihre ganze Kraft zu⸗ ſammen und nimmt die Laute von der Wand. Läßt ihren Mann lächelnd gegen die Separa⸗ tiſten ziehen... Aus dem Stoff iſt die Frau gemacht, von der meine Leute glaubten, ſie ge⸗ höre in den Glasſchrank!“ Lorenz Wild warf einen Blick auf das Zif⸗ ferblatt der alten Standuhr und erhob ſich ſchwerfällig. Es war, als klebten ſeine Füße am Boden... Angſt? Angſt kann man haben, noch und noch, nur nicht feige ſein. Er ging binaus——*— Aufn.: Wagner Jetzt telefoniert er mit dem Profeſſor, dach⸗ ten die Zurückbleibenden, Höre, Profeſſor. Mach deine Sache gut. Sei noch einmal ſo groß, noch einmal ſo wundertätig, wie du es ſonſt biſt. Erhalte Lorenz Wild ſeine Frau.. Vor den Fenſtern ſtand ein blaue, unwahr⸗ ſcheinlich klare Dämmerung. Minute um Mi⸗ nute verging. Draußen auf der Terraſſe war es ſtill geworden. Endlich kam Lorenz Wild. Wie ein ſtrahlendes Gewitter brach er über die Schwelle.„Gute Nachricht, die Beſſerung hält an! Es iſt ungeheuerlich, meint der Profeſſor. Eine ſeiner ganz ſeltenen Patientinnen, die ſelber mitwirken an ihrer Wiederherſtellung, durch die harte Kraft des Willens! Wißt ihr, was Hanne dem Profeſſor aufgetragen hat? „Sagen Sie, Armin, er ſoll ohne Sorge ſein. Ich kehre geſund zurück...“ Armin, das iſt einer ihrer Koſenamen, für mich, der vor⸗ nehmſte...“ Lorenz Wild ruderte mit den Armen, er hatte betaute Augen und ſah aus, als käme ihm ein e gerade recht.„Kerls!“ ſagte er laut, „Kerls...“ Kleiner Modebrief Die Frauen können mit der neuen Mode zufrieden ſein, denn alles, was ſie bringt iſt praktiſch, kleidſam und dabei ſo heiter und farbenfroh, daß es gut in den Frühling hinein⸗ paßt. Röcke und Jacken, früher einmal ſtreng mit⸗ einander verbunden, haben ſich ſelbſtändig ge⸗ macht. Die karierte Jacke wird bald zum Rock aus gleichem Material, bald zu einem farblich und ſtofflich abweichenden Rock, bald zu einem andersartigen Kleid getragen. Jacken und Mäntel gibt es in jeglicher Form und jeglicher Art. Weite, loſe Modelle mit abſtehendem Rücken, ſtreng herrenmäßige Macharten, eng⸗ liſche Raglanfaſſons, taillierte Mäntel, flat⸗ ternde Paletots, flotte Kurzjäckchen und ſtrenge, dreiviertellange Jacken, alles iſt modern, alles wird getragen. Vielleicht ſind es die rein ſportlich verarbeiteten Mäntel und Koſtüme im muns Zutrauen zu uns ſelbſt geben. Und lang⸗ — hältniſſe und ihre großzügige Zielſetzung, d unter Verzicht auf weniger Wichtiges geraht das Weſentliche zu fördern verſteht als Kult trägerin für die Familie. Die Geſunderhaltung der Familie iſt e Pflicht, die ſoviel klaren Verſtand wie E an erfordert. Obhut ohl engſtlichkeit, Kräftigung und Ertüchtigung ohne Leichtſinn oder Nachläſſigkeit, die A wendung der richtigen Pflege⸗ und Heil⸗ methoden, die tatkräftige Leitung zum Beſten der Natur eines jeden, die Auswahl und hHet ſtellung der richtigen Ernährung, das ſin wiederum neue, ſchöne, beglückende und an⸗ ſpruchsvolle Aufgaben im Leben einer Ha frau. Sie wird auch an ihnen wachſen. Nach Jahren opfervoller Hingabe an Hein Mann und Kinder, die dennoch niemals zut Selbſtaufgabe führen ſollte, kommt auch einmel die Zeit, da alles reibungslos ſeinen Gang geht, die praktiſchen Probleme gelöſt, daß „Führungsſeil“ für die Kinder ſehr viel län 82. Ili Stall.-Karte Für die he lieben, unv Schwiegerv An. sagen wir it Dr. Engelha. gemeinde de raden Erhel verein ders Herzlichen auch allen die letzte E Mannhe 1 lockerer gehalten werden muß. Da cheinen die Aufgaben für die Frau ſammenzuſchrumpfen, und ſie ſieht ſich auf Mindeſtmaß an Leiſtung verwieſen, das nicht genügen will in ihrer Regſamkeit ihrer innigen Anteilnahme am Leben, die nicht weniger, ſondern Jahr für Jahr ſtärken bewußter, unentbehrlicher geworden iſt. Dieſt Zeit bedeutet für viele Frauen eine Kriſiz Einige werden in großer Bereitſchaft zu dienen ſich ſozialen Aufgaben zuwenden und den Kreiß derer, die ſie betreuen und pflegen wollen, er⸗ weitern. Sie gehen den geraden Weg mütterlichen Frau, der um den„Nachwuchs! niemals bange iſt. Einige werden dieſe Zeit freudig aufgreifen als die langerſehnte legenheit, einer Begabung, irgendeinem gei⸗ ſtigen oder künſtleriſchen Intereſſe nachgef fa können, das in den Jahren des vollen Einz atzes nur ſchlummern durfte. Einige werdeg es nicht merken oder es nicht wahrhaben wollen, daß das Leben ſie auf den Altentell geſetzt hat, und ſie werden nur unter Zwang von ihren Pflichten abgehen, die keine Pflic ten mehr ſind: ſie ſind die raſtlos täti ein wenig rührenden Frauen, die eigentli gar nichts zu tun haben. Sie ſind die ſchwie rigen Großmütter, die die Kinder ihrer Kinder als ihre eigenen anſehen möchten, und die den Kreislauf der Kinderaufzucht und ⸗pflege ang liebſten von vorne beginnen möchten i Statt K Al innigen diesem M Hat Erinnerung an die eigenen ſchönſten Zahik ihres Lebens. Sie ſind einſam. Für dieſe Zeit gilt es ſich ungebrochen zu erhalten auch in der Zeit der ſtärkſten Bela⸗ ſtung. Ungebrochen, das heißt zur Leiſtung fähig auf der Grundlage der Anlagen, die wit in der Jugend zeigten. Ueber unſere Jugend wachſen wir alle nicht hinaus, wir wollen aber auch nicht abſteigen, ſondern den höchſten Punkt zu halten verſuchen, den wir erreicht hatten. Wir werden nachdenken müſſen üh das, was wir einmal konnten, wir werden un auf unſere Sonderintereſſen und unſere Be⸗ gabungen beſinnen, wir werden uns ſelbſt wieder kennenlernen in all unſerem Eifer, unſerem Ehrgeiz, unſerer Kraft. Das wind ſam, langſam werden wir uns hinarbeiten zu ſelbſtändiger geiſtiger Arbeit. Und unſer Cha⸗ rakter, der in den Jahren des Kampfes und der Muße ſoviel Früchte anſetzen konnte, wird uns ſchließlich immer weiterführen zu ſtarkem geiſtigen Leben, zu einem erfüllten Leben. 3 Unser vater, Bi ist geste. schwerer Man Die E mittags? ſtreng engliſchen Geſchmack, die den größten Anklang finden. Denn ſie ſind nicht dem raſchen Wechſel der Mode unterworfen, wirken immer korrekt, elegant und und ſo bil⸗ den ſie den eiſernen Banſtandteil jeder zweck⸗ mäßigen Garderobe. 4 eeee ehereerſ xhar Statt E Gott de sorgenden“ nach kurzet Mannheit Die Bee Friedhof in Weltbild() Taillenfrei für den Frühling Ein einfaches Frühiahrskostüm mit großen Revers und aufgesetzten Taschen. — Unser Fn ist nach Ruhe eir Für! ie E 3 Uhr, a. e eee ee rnar Finſerendeöen ſehören ins„95 3. April im 5 1 4 Statt Karten! nn Danlsagung 4 Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang meines Zielſetzung lieben, unvergehlichen Mannes, Vaters, Grohvaters, zichtiges gerad teht als Kultur⸗ amilie iſt ein ſtand wie Ein Obhut ohne d Ertüchtigun ſigkeit, die M ge⸗ und Heil⸗ ng zum zwahl und ung, das ſi ckende und 4 en einer Hauz⸗ wachſen. igabe an Hein, ch niemals zur imt auch einmal s ſeinen Gang ne gelöſt, das ſehr viel den muß. die Frau⸗ 1 ieht ſich auf ein vieſen, das ih Regſamkeit und am Leben, die ir Jahr ſtärker, orden iſt. Dieſt en eine Kriſiz, tſchaft zu dienen und den Kreiß 'gen wollen, er raden Weg der n„Nachwuchz“ rden dieſe Zeit ingerſehnte Gg⸗ gendeinem ei⸗ ꝛreſſe nachgehen des vollen Eint Einige wer icht wahrhaben f den Altenteil r unter wan ie keine Pflich⸗ raſtlos tätigen die eigentlie ſind die ſchwie⸗ der ihrer Kinder en, und die den und ⸗pflege a n möchten in fe Juhn ungebrochen z ſtärkſten Ben t zur Leiſtung nlagen, die wit unſere Jugend wir wollen aber den höchſten en wir erreicht 'n müſſen über vir werden unz ind unſere Be⸗ den uns ſelbſt unſerem Eifer, aft. Das wird ben. Und lang⸗ hinarbeiten zu Und unſer Cha⸗ Kampfes und en konnte, wird hren zu ſiarkem lten Leben. weeeme ie den größi ind nicht dem rworfen, wirken tig und ſo bil⸗ teil jeder zwech⸗ 4 weltbild(M) hling 4 roben Revers und. 1. Schwiegervaters, Bruders, Schwagers u. Onkels, Herrn sagen wir innigsten Dank. Herzlichen Dank Herrn Pi. Dr. Engelhardt für die trostreichen Worte, der Stadt- gemeinde der Hauptstadt Mannheim, den Arbeitskame- raden Erheber der Städt. Werke K 7, dem Wohlfahrts- verein der städt. Beamten, sowie den Hausbewohnern. auch allen denen, die unserem teuren Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen. Andreas Jiem Herzlichen Dank für die Blumen- und Kranzspenden, Mannheim(I1 2, 16), den 22. April 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Frieda Jiem, geb. Dantler 75 Pfg. und bei Fublchmerzen BRENNEN— IUeKEN ANSCHWETITUNGEN lelichtem Ermüden der Füße und Fußschweiß ver⸗ wenden Sie das sauerstoffnhaltige K u Kk Iro 1— Kräuter-BZadesalz. Sie werden üher die schnelle Wirkung erstaunt sein. 20 Pig. Zu vermieten 5⸗Zimmer⸗Wohn.(hochpart.) ſchön, ſonn., mit all. Zubeh., wegen Verſ. ſofort zu vermieten. 975 Rupprechtſtr. 13, 1 Tr.(12 871 K Jonnige-mmer-Acaaaao RM..25 in Apotheken und Drogerien. Derjenige Herr, d — vergang. Sonn⸗ tag auf d. Linie 4— v. Bahnh. Lu bis Bhnf. 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Die Beerdigung fündet am Samstag, den 25. April, nachmittags 4 Uhr, auf dem Friedhof in Rheinau statt. Statt Karten! Todesanzeige Unsere liebe, gute Mutter, Großmutter und Schwester, Frau Frĩiederilse Säſbler geb. Nellinger ist nach kurzem, schwerem Leiden im 68. Lebensjahre zur ewigen Ruhe eingegangen. Furtwangen, Mannheim, den 22. April 1936. Im Namen der Trauernden: O110 Säsler und Ffrau Die Beerdigung findet am Freitag, den 24. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr, auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. dankend verbeten. von.46 RM. an monatlich. Willy Rothermel Alphornſtraße 22. Fernruf 509 40. Roeder, 85 em lg. abz. 5 0 9 74 912 Sehr gut erhalten., faſt noch neues Ebeihe⸗ Ammer —45 ond. Umſtände halb. aus Privat⸗ haushalt ſehr bill. zu verkaufen. Anfr. erbeten unt. Tel 536 82. neue Eistheke und einige runde Marmor⸗Tiſche preisw. zu verbhauf. Nh. H 3, 21, Laden (14 459•% Gelegenheit! Eine neue Elfenbein Smat⸗ Büfett, Anrich ker, bill. abzugeb. 6Echüler Kaiſerring 24. Ke in Laden! 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