für -SGrobfim D ATIGNAIZSIIAIIZHTNE ag und Schriftleitung: Mannheim, R3,— Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 5*+**. u int 12mal(.20 R mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trä owie die Poſtämter entgegen. rt, beſteht kein Anſpruch a ſſensgeb onnkag⸗Ausgabe Ausgabe A erſ ie t die 18 DO% ‚ f London, 25. April. achens 1 dDer Vollzugsausſchuß des engliſchen Völker⸗ 1 1 bundsverbandes hat beſchloſſen, die engliſche Regierung aufzufordern, auf der nächſten Völ⸗ vich ansehen I terbundsratstagung in Genf die Trennung vis im Ninof fümtlicher Verbindungen zwiſchen Italien und .ier iialieniſchen Armee in Oſtafrika zu be⸗ ontragen, d. h. den Suez⸗Kanal zu ſchließen. Dieſer Beſchluß der engliſchen Völkerbunds⸗ aniſation wurde am Freitag von Lord Lyt⸗ ion, dem Führer der ſeinerzeit nach der Man⸗ dſchurei entſandten Völkerbundskommiſſion, in einer öffentlichen Verſammlung in Edinburgh bekanntgegeben. Der Verband ſei, ſo ſagte Lord on, zu dem Schluß gekommen, daß die Lage zweifelt ſei und daher verzweifelte Methoden fordere. Um ſeinen Standpunkt zu unter⸗ 3 en, habe der Völkerbundsverband be⸗ ſchloſſen, am 8. Mai, drei Tage vor der naͤchſten Ratsſitzung, eine Maſſenverfammlung in der ndoner Albert⸗Hall zu veranſtalten. Lord htton erklärte ferner, die Liga vertrete die lüffaſſung, daß der oſtafrikaniſche Krieg be⸗ ndet werden könne, wenn die engliſche Re⸗ ung nur bereit ſei, ihre Verpflichtungen zu illen. Italien und gegupten Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Mor⸗ ng Poſt“ gibt Gerüchte wieder, wonach talien den Aegyptern einen Nicht⸗ ngriffspakt angeboten habe, und ſchreibt bazu, dieſe Gerüchte würden dazu benutzt, um die engliſch⸗ägyptiſchen Vertragsverhandlungen zu ſabotieren. Tatſächlich ſei keine Beſtätigung borhanden, daß ein ſolches Angebot gemacht worden ſei. Der italieniſche Geſandte in Kairo habe jedoch, wie kürzlich berichtet worden ſei, bdem ägyptiſchen Miniſterpräſidenten verſichert, baß Aegypten keine Gefahren von ſeiten Ita⸗ liens zu erwarten habe. Ein gewiſſer Teil der ägyptiſchen Nationaliſten habe ſich dieſes Be⸗ richts bedient, um die Zurückziehung der briti⸗ ſchen Truppen aus Aegypten zu verlangen. Von der ägyptiſchen Regierung ſelbſt und ihren ge⸗ mäßigteren Anhängern werde dieſe Anſicht al⸗ lerdings nicht geteilt, und es ſei unwahrſchein⸗ lich, daß die gegenwärtige Propaganda die ügyptiſchen Vertreter in den Beſprechungen mit England beeinfluſſen werde. proteſtnoten gewechſelt an Widerſpruch hierzu ſteht allerdings fol⸗ deende Meldung: Im Zuſammenhang mit mehreren Grenzzwi⸗ ſchenfällen an der libyſchen Grenze, über die einerlei nähere Mitteilungen gemacht werden, rauenleidi iind zwiſchen Aegypten und Italien Proteſt⸗ enswohrneit un noten ausgetauſcht worden. Anſcheinend haben nes der tiefsten italieniſche Flugzeuge wiederholt die Grenze de ergeben, eh überflogen, während andererſeits ägyptiſche Sol⸗ ibt. daten die Grenze überſchritten und einen italie⸗ 8 niſchen Offizier auf italieniſchem Gebiet ver⸗ Hänner., haftet haben ſollen. veranstéftungg Ac- pne kine Schlacht an der Füdfront hends 11 Uur. Das ungewiſſe Schickſal Addis Abebas rstellung eß. Deſſie, 25. April. — Lach amtlichen Heeresberichten iſt ſüdlich von an der bia-Kases Saffabaneh in der Nähe von Gabrihor an der grobe poroade des Fühters unsch: Du muft Du Frau, der fI ehen. Du wirst r sein und NI l Dein ganzes —————————— X ** 1 füvabeſſiniſchen Front eine große Schlacht im Soſſabaneh, das im Laufe des Freitag von „50 erlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Be eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen— eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. „Hake erlohn), Ausgabe B erſcheint ellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ 6. Jahrgong die unklare Rolle fleguptens 25 Flugzeugen der Italiener mit Bomben be⸗ legt wurde, iſt nun von drei Seiten her eingeſchloſſen. Im Weſten ſteht die Vor⸗ hut der libyſchen Diviſion, im Oſten ſind weiße motoriſierte Truppen unter General Agoſtini bis nahe an die Befeſtigungslinie herangerückt. Wenn die bei Gabrihor kämpfenden italieniſchen Heeresteile unter General Frusci den Wider⸗ ſtand der Abeſſinier überwunden haben werden, dürfte die Einnahme Saſſabanehs nur noch eine Frage von Stunden ſein. Der Vormarſch auf flddis flbeba Am Donnerstag beſetzte eine Kolonne Askaris, ohne irgendwelchen feindlichen Widerſtand zu finden, die Ortſchaft Worrailu, die 70 Kilome⸗ MaAhnnEIm enkanals gefoedert kin bedeutungsvoller fippell der engliſchen bölkerbundsorganiſation an Baldwin N2. SA 45 5, im Textteil 45 Pfg. e Min Mannheim, R a/ Mr. 194 E/ Mr. 116 ter ſüdlich von Deſſie am Wege nach Adis Abe⸗ ba gelegen iſt. Dieſe Ortſchaft iſt der Mittel⸗ punkt der volkreichen Gegend von Legagora. Die Truppen fanden gefüllte Lebensmittellager und zahlreiche guterhaltene Kraftwagen vor, die von den Abeſſiniern zurückgelaſſen worden waren. Der Negus hatte hier eine Zentrale zur Verſor⸗ gung der Nordarmee eingerichtet. Dieder berbindung mit dem negus Addis Abeba, 25., April Wie verlautet, iſt es der Regierung nunmehr gelungen, die Verbindung mit dem Negus wieder herzuſtellen. Der Aufenthaltsort des Negus wird jedoch ſtreng geheimgehalten, da die italieniſchen Flugzeuge anſcheinend nach ihm ausſpähen. Es verlautet lediglich, daß der Negus ſeine Truppen reorganiſiert habe und ſehr bald wieder von ſich hören laſſen würde. Rekordzahlen der flebeitsſchlacht im Härz 1,1 lillionen Beschäffigte mehr als 1935 Berlin, 25. April. Während nach den Berichten der Arbeits⸗ ämter der ſtarke Arbeitseinſatz im März einen Rückgang der gemeldeten Arbeitsloſen um 578 000 herbeiführte, war die Zunahme der Be⸗ ſchäftigten nach den Ergebniſſen der Kranken⸗ kaſſenmitgliederſtatiſtik noch erheblich höher. Sie erfuhr im März eine Zunahme um 740 566. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres iſt die Zahl der Beſchäftigten um rund 1,14 Mil⸗ lionen höher.— Auch die Statiſtik über die Vermittlungstätigkeit der Arbeitsämter bringt im März Rekordzahlen. Der Abgang an Arbeit⸗ ſuchenden erreichte mit mehr als 1,1 Million eine in den letzten drei Jahren noch nicht be⸗ obachtete Höhe. Einſchließlich des Zugangs an Arbeitſuchenden waren es faſt 1,7 Millionen. Etwa zwei Drittel des Abgangs entfielen auf die Saiſonaußenberufe und auf die Ungelernten. Aber auch die konjunkturabhängigen Berufe haben weitere erhebliche Aufnahmemöglichleit gezeigt. Die Geſamtzahl der Arbeitskräfte, bei deren Einſtellung die Arbeitsämter mitgewirkt haben, betrug im März rund 970 000. Beſonders groß war diesmal die Zahl der Vermittlungen in Dauerſtellungen. Insgeſamt konnten rund 630 000 Volksgenoſſen im März in Dauerbeſchäf⸗ tigung untergebracht werden. Der an manchen Orten auftretende Facharbeitermangel konnte durch zwiſchenbezirkliche Vermittlung ausge⸗ glichen werden. 710 Die Einholung des Malbaums —Am Freitag. 24. April. wurde der aus dem Saargebiet stammende Berliner Maibaun vom Anhalter Güterbahnhof eingeholt. Presse⸗Foto PEBIATT NORDWESTBABEIS Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 195 Die Ageſpalt. Millimeterzeile wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt Ag. Die. Millimeterzeile im Textteil 18 41 Bei Wiederholung Nachla iſte. Schluß der a Frühausgabe 18 Uhr „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſchegkonto: Lübwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. illimeterzeile 4 5 nzeigen⸗Annahme: 13 23 — üllungsort Mannheim. Zahlun und Er Mannheim, 26. April 1936• Frankreich wählt Mannheim, den 26. April. An dieſem Sonntag wählt das franzöſiſche Volk im erſten Wahlgang ſeine Kammer. Der zweite Wahlgang ſteigt am 3. Mai. Die letzten franzöſiſchen Kammerwahlen waren am 14. Juni 1932. In der Zwiſchenzeit haben die Ex⸗ ponenten der einzelnen franzöſiſchen Parteien und Gruppen viele Regierungen geſtürzt und wieder neu gebildet. In den vier Jahren der Legislaturperiode ſind unzählige kleine und große Skandale mit politiſchen Hintergründen über die Bühne gegangen. Die Affären Ouſtric und Staviſky ſind uns noch in friſcher Erin⸗ nerung. In Frankreich herrſcht der ſogenannte demokratiſche Parlamentarismus. Was ſich alles an Korruption, Unmoral, Durchſtechereien und ähnlichen Dingen unter ſeinem Dache ent⸗ wickeln kann, iſt uns aus eigener Anſchauung bekannt. Auch in Frankreich hat dieſer Parla⸗ mentarismus ſeine üppigen Sumpfblüten ge⸗ trieben. Der weitaus größte Teil des franzöſi⸗ ſchen Volkes iſt daher der Meinung, daß dieſes gegenwärtige parlamentariſch⸗demokratiſcht Sy⸗ ſtem mehr als verbeſſerungsbedürftig ſei. Nie⸗ mand aber iſt da, niemand ſteht auf, um dieſen Augiasſtall zu reinigen. Weder Erkenntnis noch Wille ſind in der Lage, die Kräfte zu formen, die den Parlamentarismus, wie er in Frank⸗ reich geworden iſt, zu überwinden. Wiederum ſtellen über 20 Parteien, Gruppen und Grüpp⸗ chen zu dieſem Wahlkampf ihre Vertreter auf. Die meiſten Wähler kennen ſich in dieſem Wirr⸗ warr der Parteien und Gruppen kaum aus. Um ſo weniger haben wir in Deutſchland eine Vor⸗ ſtellung oder einen Begriff von den verſchieden⸗ artigen Zielen und Beſtrebungen dieſes bund⸗ gewürfelten Parteihaufens. Wir wollen daher einmal verſuchen, wenigſtens die größten und bedeutendſten Parteien in einen Vergleich zu ſtellen mit unſeren ehemaligen Parteien der Syſtemzeit. Die Weſenheit der marxiſtiſchen Parteien iſt bei unſeren weſtlichen Nachbarn die gleiche wie im Zwiſchenreich. Auffallend in Inhalt und Methode iſt dies bei den Kommu⸗ niſten, die ja bekanntlich für alle Länder ihre Zentrale in Moskau haben, während die blei⸗ chen Götter der Sozialdemokratie in den ver⸗ ſchiedenen Ländern kleine Farbunterſchiede auf⸗ weiſen. Den ehemaligen deutſchen Mittelpar⸗ teien, wie der Liberalen Volkspartei und der Staatspartei, entſprechen in der franzöſiſchen Kammer mit einigen durch das Land beding⸗ ten ſtrukturellen Abweichungen die Parteien, die von etwas über 600 Sitzen beinahe 400 inne⸗ hatten. Hier ſind es hinwiederum die Radikal⸗ ſozialiſten mit 160 Abgeordneten, um die herum ſich alle möglichen Anhängſel und Splitter grup⸗ pieren, die ſich aber kaum weſentlich in ihren Programmen unterſcheiden und deren Namen der Mehrzahl der Franzoſen überhaupt nicht geläufig ſind. Sie haben die bürgerliche Welt und die bürgerliche Anſchauung mit unkeren. abgeſtorbenen Mittelparteien gemein, ſind über⸗ zeugte Demokraten vom Schlage der Staats⸗ parteiler mit einem Schuß unſerer verdorbenen Silberſtreifenpolitiker. Auf dem rechten Flügel des franzöſiſchen Parlaments ſteht unter Füh⸗ rung von Louis Marin eine Gruppe von etwa 100 Abgeordneten. Sie ähnelt mit einigen franzöſiſchen Färbungen unſeren ehemaligen Deutſchnationalen. Zwiſchen dieſen größeren Blocks wimmeln noch eine Anzahl Parteichen an allen möglichen Fronten herum, die aber kei⸗ nerlei Bedeutung haben. Die Radikalſozialiſti⸗ ſche Partei iſt noch heute die größte, ſtärkſte und mächtigſte, nicht allein der Zahl, ſondern auch den Männern nach, die in ihren Reihen ſtehen. Sarraut, Chautemps, Daladier, Caillaux und — Herriot ſind einige davon, die immer wieder an führender Stelle in der Regierung ſtehen und die Politik Frankreichs in den Hän⸗ den halten. Eine im franzöſiſchen Parteiweſen iſt ſeit der Bildung der ſogenannten„Volksfront“ feſt⸗ zuſtellen. Sie reicht von den Radikal⸗ ſozialiſten bis hinüber zu den Kommuniſten. Als ihr Geburtstag kann der 6. Februar 1934 gelten. Damals waren nationale Verbände und neue politiſche Kräfte daran, das Parlament zu ſtürzen und die einzige, von der Dritten Republik anerkannte Macht, nämlich den Stimmzettel, zu entthronen. Als es den An⸗ ſchein hatte, daß ein neues Frankreich über den Platz de la Concorde die Deputiertenkammer ſtürmt, zur Macht und Führung ſteigt, ſchlichen die Herren Deputés ſchlotternd vor Angſt durch die Hintertüre des Parlaments davon. Sie zogen in ihrer demokratiſchen Wendigkeit die Lehre aus dieſer Lektion und verbündeten ſich mit den Sozialdemokraten und den Kommu⸗ niſten. Es wurde ein gemeinſames Manifeſt ausgearbeitet, das von den Vertretern der in der„Volksfront“ vereinigten Verbände unter⸗ zeichnet wurde. So ſtehen heute Links⸗ und Rechtsblock gegeneinander im Wahlkampf, wobei die aktiviſtiſchen Kommuniſten der„Volks⸗ front“ das Gepräge geben, während auf der rechten Seite eine ſtarke Zerſplitterung herrſcht. Der Wahlkampf tobt vielleicht mehr um die wirtſchaftlichen Dinge wie um die politiſchen. Prognoſen für die Wahl zu fällen, dürfte müßig ſein. Es wird ſich Weſentliches wohl nicht än⸗ dern. Ob allerdings der feierlich beſchworene Eierkuchen der„Volksfront“, der vor zwei Jah⸗ ren aus Angſt, Selbſtſucht und wahltaktiſchen Gründen entſtand, nach der Konſtituierung der Kammer noch zuſammenhält, iſt mehr als frag⸗ lich. Es iſt wahrſcheinlich, daß eine beträcht⸗ liche Anzahl Abgeordneter der Radikalſozia⸗ liſten ablehnen wird, gemeinſam mit den Kom⸗ muniſten eine Regierung der Linksfront zu bil⸗ den. Und dies trotz des Beſchluſſes der„Volks⸗ front“,„einig zu bleiben, um die demokratiſche Freiheit zu verteidigen und auszubauen, um den Frieden der Menſchheit zu ſichern, aber auch nach praktiſchen Mitteln zu ſuchen, um die in dem feierlichen Eid enthaltenen Verſprechungen zu verwirklichen“. Ob dieſe Mittel gefunden werden? Das bürgerliche Frankreich würde jedenfalls darüber erſchrecken. Die Syntheſe wird eitwas ſchwer werden, denn es beſtehen nicht nur in Bezug auf das Ziel, ſondern auch in Bezug auf die Mittel und auf den Weg be⸗ trächtliche Meinungsverſchiedenheiten. Aller⸗ dings, die Kommuniſten werden den franzö⸗ ſiſchen Patentdemokraten das Fell über die Ohren ziehen. Sie führten dieſen Wahlkampf unter dem Mantel nationaler Geſinnung und mit dem Geſicht des biederen, guten Onkels. Die übliche, uns allen bekannte kommuniſtiſche Phraſelogie ruhte in der Mottenkiſte. Als Wolf im Schafspelz umſchlichen die Jünger Lenins neben der franzöſiſchen Arbeiterſchaft vornehm⸗ lich auch den Kleinbürger und Kleinbauern, An ſie wandten ſich die Komintern mit beſon⸗ derer Intenſität. Marxismus und Bolſchewis⸗ mus machten in Patriotismus. Frankreich ſoll vermutlich über die„Front Populaire“ ſturm⸗ reif gemacht werden. Es ſteht vor Entſchei⸗ dungen, deren mögliche Entwicklung der Führer in ſeiner letzten großen Rede im Reichstag auf⸗ gezeigt hat. Unſere wiederbezogene Wacht am Rhein iſt darum nicht ausſchließlich eine mili⸗ täriſche, ſondern auch eine weltanſchauliche. Die Entſcheidung, die am 26. April in Frank⸗ reich fällt, wird nach dieſer Richtung auch für uns aufſchlußreich ſein. Dr. W. Kattermann. Das große Feſtſpiel für Die Eröffnungsfeierlichkeiten der Olympiſchen Spiele am 1 Auguſt 1936 gipfeln in einem Feſt⸗ ſpiel„Olympiſche Fugend“, deſſen Geſamtgeſtal⸗ tung der bekannte Regiſſeur Dr. Hanns Nie⸗ decken⸗Gebhard beſorgt. Von ihm erfuhr unſer Mitarbeiter Näheres über Idee und Ausführung dieſes Spieles. Wenn am Abend des 1. Mai der Führer nach der Mtenze, Einleitung auf dem Maifeld und dem Eintreffen der Läufer mit dem olympiſchen Feuer auf dem gewaltigen Reichsſportfeld in Berlin die Olympiſchen Spiele des Jahres 1956 eröffnet bat, wird die Olympiaglocke vom hohen Glockenturm über das weite, feierliche Rund mit ihrer ehernen Sprache den Beginn eines gewaltigen eſeinesg verkündigen, das an Monumentalität ſeinesgleichen bisher nicht hatte. Dieſes Spiel verwirklicht zum erſtenmal die Ziele des n der Olympiſchen Spiele der Neuzeit, Baron Pierre de Coubertin, den körperlich⸗ſportlichen Wettkämpſen künſt⸗ leriſch⸗kulturelle Wettbewerbe an die Seite zu ſtellen und ſomit auch ein„geiſtiges Olympig“ zu ſchaffen, Neben den zahlreichen Einzel⸗Kunſt⸗ wettbewerben bringt das Feſtſpiel eine Hroß⸗ zugige und neuartige Verbindung von Sport und Kunſt. Bewegungsmäßig⸗ſportliche Dinge werden hier in die gehobene Ebene künſtleriſch⸗ kultiſchen Spiels geſteigert in der Weiſe, daß ſich ſtets aus einfachen Bewegungen und ſport⸗ lichen Großtaten der Einzeltanz als künſtleriſch geſtaltete Form, zuſagen als Höhepunkt, her⸗ auslöſt. Der Schöpfer der äußeren Form und der Texte des Feſtſpiels„Olympiſche Jugend“ iſt Dr. Carl Die m. In ſechs choriſchen Bildern: „Kindliches Spiel“,„Anmut und Würde der Mädchen“,„Jünglinge in Spiel und Ernſt“, „Männliche Kraft un Ggiimpifher„Helden, kampf und Totenklage“,„Olympiſcher Hymnus wird Spiel und Ernſt der olympiſchen Jugend gezeigt in der Entwicklungslinie des Menſchen⸗ lebens von jugendlicher Spielfreudigkeit bis intereſſante Entwicklung ſienlein proteſtiert in senf apd. Prag, 25. April Der Vorſitzende der Sudetendeutſchen Par⸗ tei, Konrad Henlein, ſowie die Abgeord⸗ neten und Senatoren des Parlamentariſchen Klubs der Sudetendeutſchen Partei, haben beim Völterbundsſekretariat in Genf eine Be⸗ ſchwerde gegen den Erlaß des tſchechoſlowaki⸗ ſchen Miniſters für nationale Verteidigung, Machnik, über die Vergebung von Staats⸗ lieferungen an ſudetendeutſche Unternehmun⸗ gen überreicht. Die Beſchwerde ſtützt ſich darauf, daß dieſer Erlaß gegen die Beſtimmungen des Minder⸗ heitenſchutzvertrages und der tſchechoſlowaki⸗ ſchen Staatsverfaſſung verſtoße. kerbund wird das Erſuchen gerichtet, der Peti⸗ An den Völ⸗ Um das Geseiz ũber die vergebung von Staaislieferungen tion die Dringlichkeit zuzuerkennen, einen Kommiſſar des Völkerbundes in die Tſchecho⸗ ſlowakiſche Republik zu entſenden und ein Verfahren einzuleiten, durch das die tſchecho⸗ ſlowakiſche Regierung angehalten werde, den Heereslieferungserlaß außer Kraft zu ſetzen. An jedes einzelne Mitglied des Völkerbunds⸗ rates wird der Appell gerichtet, im Rat die Initiative zu ergreifen. Die Beſchwerde der Sudetendeutſchen Partei bezieht ſich auf den ſogenannten Machnik⸗Er⸗ laß, in dem die Zuteilung von Heereslieferun⸗ gen an deutſche Unternehmer von der Bedin⸗ gung abhängig gemacht wurde, daß die Zahl der Arbeiter tſchechiſcher Nationalität minde⸗ ſtens dem nationalen Verhältnis der Bevölke⸗ rung der Gegend anzugleichen ſei, in der das Unternehmen ſeinen Sitz hat. fRomintern⸗Zentrum in Paris Hoskauer Agenten bereiſen (Eigene Meldung) Paris, 25. April. Der„ZJour“ berichtet heute, er ſei bei ſeinen Nachforſchungen über die kommuniſtiſchen Vor⸗ bereitungen zu einem gleichzeitigen Aufſtand in Spanien und Frankreich, der unmittelbar nach den Wahlen erfolgen ſolle, mitten in Paris auf eine richtige Filiale der Komintern geſtoßen. In einem Hotel in der Näühe des Triumph⸗ Bogens hielten ſich ſchon ſeit mehreren Mona⸗ ten zwei der Hauptagenten der Komintern auf, die mit dem Geld Moskaus offen und in aller Ruhe die Revolution in Europa vorbereiteten. Es handele ſich um einen Polen, der früher als Diamantenhändler in Frankreich und ſpäter als Agent des engliſchen Intelligence Service tätig geweſen ſei. Der zweite Agent gebe ſich als Sekretär dieſes Polen aus, ſei aber in Wirklichkeit der Leiter des Balkanzentrums der Komintern. Die beiden Agenten wechſelten ihre Namen ebenſo oft wie ihre Hotels. Sie befänden ſich ſtändig auf Reiſen zwiſchen Paris und Prag; dabei reiſten ſie ſtets über die Schweiz. In Paris beſäßen die beiden Agenten noch meh⸗ rere Komplizen. Einer davon, der ſich als deut⸗ ſcher Emigrant ausgebe und dem Vollzugsaus⸗ ſchuß der Roten Hilje angehörte, reiſe fortge⸗ A 231035 hin und N 7 „Pari eituſfe r h in aller Ruhe Auistãnde vor her. Alle dieſe Perſönlichkeiten hielten enge Fühlung mit den franzöſiſchen Kommuniſten. Der„Jour“ teilt vorläufig nur die Anfangs⸗ buchſtaben der Namen all dieſer Perſonen mit, erklärt aber, er werde die ihm bekannt gewor⸗ denen Einzelheiten veröffentlichen, falls die Re⸗ gierung nicht gegen dieſe Pariſer Filiale der Komintern vorgehe. .. und ein Schlag gegen die Weißruſſen Gegen den Direktor des ruſſiſchen Emigran⸗ tenblattes„La Renaiſſance“, des ruſſiſchen Journaliſten Nicolaus Alexejew, iſt auf Antrag der franzöſiſchen Militärbehörden eine gericht⸗ liche Unterſuchung wegen Spionage angeordnet worden. Der Unterſuchungsrichter erſchien am Freitag in Begleitung von drei Polizei⸗Inſpek⸗ toren in den in der Avenue des Champs Ely⸗ ſées gelegenen Redaktionsräumen des Blattes und nahm eine Unterſuchung vor, über deren Ergebnis nichts mitgeteilt wurde. Ueberhaupt wird bei der Sicherheitspolizei, beim Gericht und bei der Polizeipräfektur größtes Still⸗ ſchweigen über dieſe Angelegenheit beobachtet. * Leider kann man ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß es ſich bei den Spionage⸗Vor⸗ würfen gegen antibolſchewiſtiſche Ruſſen in ris um beſtellte Arbeit handelt, die den Sow⸗ ſehr erwünſcht iſt. **4 mulſolini weint„/priia“ Die vierie Siedlungsstadt in den Poninischen Sümpfen In den trockengelegten Pontiniſchen Sümpfen legte Muſſolini am Samstagvormittag den Grundſtein iür die vierte Siedlungsſtadt Aprilia. In einer kurzen Anſprache betonte er den „methodiſchen, ſtandhaften und unbezwing⸗ baren Willen“ des faſchiſtiſchen Italien, der ſich in gleicher Weiſe in der Trockenlegung und Beſiedlung der Pontiniſchen Sümpfe wie in Olympia 1956 in Berlin hin zu mannborem Kampf. Das Ganze iſt weit⸗ aus mehr als nur eine techniſch gut geſtaltete Sportſchau. Es ſtellt ſymbolhaft eine hymniſche Kundgebung dar, die ausgeht von kindlicher Bewegungsfreude und über ſportliche Hoch⸗ leiſtungen hinüberführt in die ernſte, klare Sphäre künſtleriſchen Tanzes. 12 000 Mitwirkende Das Weſentliche an der Geſamtgeſtaltung war von vornherein, daß das Spiel in keinem Augenblick irgendwie literariſch, ſondern ſtets allgemein verſtändlich bleiben mußte, um wirk⸗ lich der inneren 8 5 der Teilnehmer zu dem einen hohen Gedanken der olympiſchen Idee zu dienen Ungeheuerlich ſind die Schwie⸗ rigkeiten, die es in rein techniſcher und ganz beſonders in regielicher Hinſicht zu überwinden ailt, Noch niemals 0 derartige Menſchen⸗ maſſen zu einer geſchloſſenen Kunſtleiſtung, die hier notwendig iſt, aufgerufen und geführt wor⸗ den. An der Durchführung des Spiels ſind 12000 Erwachſene und Kinder beteiligt und jede Einzelheit ihrer Bewegungen muß mit der bereits ſeit einiger Zeit auf Schallplatten vor⸗ liegenden und eigens für dieſes Feſtſpiel ge⸗ ſchriebenen Muſik übereinſtimmen. Die Schwierigkeiten, eine ſportliche Arena für künſtleriſche Zwecke dienſtbar zu machen, wurden durch einen zweckmäßigen architektoni⸗ ſchen Aufbau gelöſt, indem der Kampfraum in verſchiedene BVewegungsräume aufgeteilt wird und verſchiedene Beleuchtungskontraſte zur Verwendung gelangen. Die Klangübermittlung erfolgt durch Lautſprecher. Da eine andere Lö⸗ ſung für einen ſo gewaltigen Raum wie das Reichsſportfeld nicht möglich iſt, wurden auch die die teils von Platten, teils vom Orcheſter und Chor ausgeführt, durch die Lautſprecher geſandt werden, bewußt für dieſe Art der Klangübermittlung geſtaltet, das heißt, es wurden bei der Wahl der Inſtrumente die dem ſiegreichen afrikaniſchen Unternehmen zeige. Der italieniſche Regierungschef gab be⸗ kannt, daß das letzte Verwaltungszentrum des neugewonnenen Gebietes, Pomezia, am 29. Oktober 1939 eingeweiht werden ſolle. „Dann wird das Entſumpfungs⸗ und Beſiede⸗ lungswerk vollendet und ein neuer Sieg in der Reihe der Siege errungen ſein, die in die⸗ ſen Jahren das italieniſche Volk feſten Sinnes gewollt und in vollem Maße verdient hat.“ An⸗ id eintrafen, über den freund ie Polizei r Bertillo illionen eitagnachmitt kteur der n es heftigen e (Tunis) ar Zur Uebernahme der neuen Ordensburgen der N8⁰ Ministerpräsident Generaloberst Göring besichtigt in Be⸗ gleitung von Reichsorganisationsleiter Br. Ley die Ordens burg Crössinsee in Pommern und sprach vor den( on versammelten Kreisleitern der NSDAPPp. medanern 1 Wieltbild() n brannte di 4 niſche M ſchließend zog Muſſolini nach altem Brauch mi nieder. 82 der Pflugſchar die Grenze der neuen Siedlung Zu der Grundſtcinlegung waren Tauſende voh Bauern und Arbeitern nach Aprilia gelommen Rönig Fund ſchwer erkrankk Kairo, 25. April, Von verſchiedenen Nachrichtenbüros wurde am Samstagmorgen das Ableben des König Fuad bekanntgegeben; dieſe Meldung ſtellt ſi erfreulicherweiſe als ein Irrtum heraus. Leibel beſtätigt ſich aber, daß der Zuſtand des Kön ſehr ernſt iſt. Ein kurz vor Mitternacht ausgegebene Bulletin beſagt, daß der König an einer ſchwe ren Stomatitis(Entzündung der Rachenhöhl zend 1 leide und einen ernſten Bluterguß erlitten halh eeſten Frühſtück Der allgemeine Zuſtand des Patienten wird a Bald richtete ſic „ungünſtig“ bezeichnet. enannte Agnes Angeſichts der Tatſache, daß der König i de träglich geze 68. Lebensjahre ſteht und ſeit langer Zeit ſchof ben ſoll. Der ſchwer leidend iſt, wird in politiſchen Kreifeff dadurch beſtärkt, kaum noch mit ſeiner Wiederherſtellung mten Verhör d rechnet. Wie verlautet, iſt der Thronfolger, zu ligen den Sac ſiebzehn Jahre alte Prinz Faruk, der in Enh ſe bald daraufe land ausgebildet wird, bereits nach Kairo ge Bei einer rufen worden. Zimmers fand haus gehörendes Kairo hatte bereits halbmaſt geflaggt Die irrtümliche Meldung von dem Ableben Um den 4 des Königs Fuad war in den frühen Morgen⸗ ſtunden des Samstag in ganz Kairo verbreß tet. Die Nachricht, die in glaubwüdiger Weiſ von der Reſidenz ausgegeben worden waß hatte zur Folge, daß bereits eine Reihe öffen 550 und privater Gebäude Halbmaſt gefla atte. 3 Als nach einigen Stunden bekannt wurdt daß der König noch am Leben iſt, herrſchl unter der Bevölkerung große Freude und Et leichterung. 4 9 r, wurde anm Diebſtahls Körperſchä en Nonnen v ren aus dem hauſes drei klei Zwei Nonnen, 2 10 ord Amulree fahrtminiſter, ſe in London für ſchiffbaues in En ſo erklärte er, de der Kataſtrophe lung der Luftſch Wiſſenſchaft ſei daß eine W tzutage unmt 4 AAt 0. in den Klangfarben hierfür am beſten geeig⸗ neten verwandt. Ferner wird auch die wichtige Frage hier wohl zum erſtenmal gelöſt ſein, wie man in einem großen Raum für alle Plätze den Klang eines Liedes in taktmäßige Ueber⸗ einſtimmung mit dem jeweiligen Schritt brin⸗ gen kann, daß der Klang auf vielen Plätzen nicht ſpäter zu hören iſt, als man den entſpre⸗ chenden Schritt oder die Bewegung ſieht. Und nun zur Durchführung des Spieles ſelbſt: Die Auswahl der künſtleriſchen Kräfte erfolgte unter dem Geſichtspunkt, nur Beſtes zu zener Zu ſeinen muſikaliſchen Mitarbeitern erief Dr. Niedecken⸗Gebhard die Kom⸗ poniſten Werner Egk und Carl Orff, von denen die Muſik für das Feſtſpiel ſtammt. Den verſchiedenen deutſchen änzern mit ihren Gruppen, Dorothee Günther und Maja Lex von den Münchner Wünenenn Hinrich Medau, die Palucca, Harald Kreutzberg, Mary Wigman und Tänzerinnen aus den Schulen Wigman, Palucca, Günther und Klamt, wurden die ihnen weſensgemäßen Auf⸗ gaben So tanzt 15 B. die Palucca in dem Bilde„Anmut und Würde der Mädchen“ und Harald Kreutzberg mit ſeinen Tänzern ge⸗ ſtaltet das Anxücken der Krieger ſowie einen Heldenkampf. Noch einige Beiſpiele mögen die ewaltigen Regieaufgaben erkenntlich machen: Das erſte Bild„Kindliches Spiel“ wird von 500 Knaben und 2500 Mädchen im Alter von 11 bis 12 Jahren durchgeführt, im zweiten Bild wirken 2000 Mädchen im Alter von 14 und 18 Jahren und im dritten Bild endlich 2500 junge Männer mit. Beethovens„Neunte“ Krönenden Abſchluß des Spiels nach der Totenklage bildet der„Olympiſche Hymnus“, der Schlußchor aus Beethovens Neunter Sin⸗ fonie mit Schillers„Lied an die Hreude“. Baron Coubertin äußerte ſchon für die 1916 wegen des Weltkrieges ausgefallenen deutſchen Spiele den Wunſch, Beethovens„Neunte“ zur Aufführung zu bringen, um die weltumſpan⸗ nende olympiſche Idee mit der ethiſchen Kraft dieſer überzeitlichen, völkerverbindenden Mufl zum tiefen Gemeinſchaftserlebnis zu vereinen Dabei ſoll es zu keiner oder nur einer äußerſ ſparſamen geſtiſchen, vor allem aber nicht zi einer tänzeriſchen Geſtaltung der Muſik kol men. Es wird vielmehr nur deutlich gemacht werden, was an ſittlicher Kraft in dieſem Finalg ſteckt, das damit zum erſtenmal ins Freie üben tragen wird. „Wenn ein Feuermeer längs des Stadioh randes aufflammt“, ſo ſchloß Dr. Niedecken dit Unterredung,„wenn bei der Stelle Uebtt Sternen muß er wohnen ſich in der Miltt über dem Rieſenfelde fünfundzwanzig der ſtän ſten Marineſcheinwerfer zuſammenfinden unh ihre Lichtbündel wie zu einem gewaltigen himmelanſtrebenden Dom hinaufſenden un ſchließlich langſam die Fahnen an den Maſten hinaufſchweben, dann muß jeder, ob Ausländer oder Deutſcher, ob Arbeiter der Stirn oder dez Fauſt, zutiefſt von dieſer Eröffnung der Olym⸗ piſchen Spiele ergriffen ſein.“ 4 Neue dFil IAMBRA:„D in Großtei nt ſich hoffni land verliebt zu den andern. We mit verfolgt und lann uns nicht g Volksſeele iſt es Unterfangen Anl und der tiefmel⸗ Landſchaft könne zebt es höchſt fel ſchräntt ſich vieln des Lebens am wählt alſo Stätt 10 geſehen— „Ausſtattungsfili man weiß, daß wirken kann, we in das heutige die Sache— in Rußland ſpielen. reizlos! Man wollte al enn man ſich en anſprechen en würde(w 217“ der Fall wa Der„Favorit de ſicht eine glatte und leer iſt die Zufall iſt da all dem wahrſcheinli wahrſcheinlichen. Oder kann ein gen für einen S Fünfundzwanzigjähriges Jubiläum des Schau⸗ ſpielhauſes Hannover. Seit 1911 beſteht da Schauſpielhaus Hannover, das in dieſem Früh— 5 vor 25 Jahren mit Goethes„Fauſt“ ei, öffnet wurde. Nach wechſelvollen Schickſalen —unter dem Namen„Schauburg“wurde es langg Jahre als Privattheater betrieben— übeß nahm 1923 die Stadt Hannover das Theater iß Pacht, um dadurch die Möglichkeit zu erhalteſh das Schauſpiel getrennt vom Opernhaus ſi pflegen. Seit 1923 iſt die Bühne unter dei Namen„Schauſpielhaus“ endgültig im Beſiß der Stadt. Neue chineſiſche Kunſtausſtellung in London Unter der Wirkung der chineſiſchen kunſthiſto⸗ riſchen Ausſtellung hat das Londoner Victorig⸗ d und Albert⸗Muſeum die um den Preis von otz 1 100 000 Pfund angekaufte Eumorphopouloz 1di 160 Sammlung ausgeſtellt, deren 2500 Objekte nac 9 Wi l den Worten des chineſiſchen Gefandten als dit n Verkörperung des Geiſtes chineſiſcher Kunf wertet werden können. mir das Lebe n können. 22 In fiürze 5 die ſpaniſchen Journaliſten, die zur Einweihung der neuen Fluglinie Madrid— Berlin am Mittwoch nach der Reichshauptſtadt ſeflogen waren und am Freitag wieder in Ma⸗ drid eintrafen, äußerten ſich voller Begeiſterung über den freundſchaftlichen Empfang in Berlin. * Die Polizei in Dijon verhaftete den Ban⸗ ler Bertillon, der ſeine Kunden um 20 Rillionen Franes betrogen hat. 3 Nach einer Meldung des„Daily Herald“ ſind in der Themſemündung große neue Koh⸗ felder entdeckt worden. Die neuen Koh⸗ kufelder haben einen Umfang von etwa 500 guadratmeilen und erſtrecken ſich von der kafſchaft Eſſex bis zur Grafſchaft Kent. 3* Wie aus Tunis gemeldet wird, mußte am feitagnachmittag ein Flugzeug, das den In⸗ ſekteur der nordafrikaniſchen Luftſtreitkräfte, General Féquant, an Bord hatte, während eines heftigen Sturmes auf der Höhe von Ga⸗ bes(Tunis) auf das Meer niedergehen. Der Apparat überſchlug ſich bei der Waſſerung, ſo haß die Inſaſſen ſich auf die Tragflächen flüch⸗ ien mußten und von Fiſcherfahrzeugen gerettet werden konnten, wenige Minuten, bevor das burgon der Blugzeug in den Wellen verſank. ing besichtigt in Ben* 3 ve Bei ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen Mo⸗ ler NSDAp. hammedanern und Hindus in Puna in In⸗ Weltbild G dien brannte die Menge zwei mohamme⸗ —baniſche Moſcheen und vier Hindutem⸗ altem Brauch mi pel nieder. 82 Perſonen wurden verletzt. neuen Siedlung 8. prini gelommm 1 biſftmordverſuch im frankenhaus Verhaftung einer Nonne in Kopenhagen Kopenhagen, 25. April. Eine 40jährige Nonne polniſcher Herkunft namens Agnes Kaſparek, die im Kopen⸗ hagener St.⸗Joſef⸗Hoſpital Krankenpflegerin war, wurde am Freitag unter dem Verdacht des Diebſtahls und des Giftmordverſuchs bzw. der Körperſchädigung gegenüber zwei an⸗ deren Nonnen verhaftet. Vor etwa zehn Tagen waren aus dem Medizinſchrank des Kranken⸗ hauſes drei kleine Giftfläſchchen verſchwunden. Zwei Nonnen, und zwar die Oberin des Kran⸗ lenhauſes und eine Oberſchweſter, erkrankten anſchließend nach dem Genuß von Kaffee zum erſten Frühſtück unter Vergiftungserſcheinungen. Bald richtete ſich der Verdacht gegen die oben⸗ genannte Agnes Kaſparek, die ſich oft als un⸗ berträglich gezeigt und benachteiligt gefühlt haben ſoll. Der Verdacht gegen ſie wurde noch badurch beſtärkt, daß ſie bei einem erſten pri⸗ erherſtellung ge laten Verhör durch den Biſchof von Kopen⸗ Thronfolger, da igen den Saal verlaſſen hatte, ferner daß ruk, der in Enh ſe bald darauf einen Nervenzuſammenbruch er⸗ nach Kairo g kt. Bei einer genauen Durchſuchung ihres iZinmers fand die Polizei auch dem Kranken⸗ haus gehörendes Leinenzeug. lm den Luftſchiffbau in kngland London, 25. April. 3 Kairo verbrei fiei uhLord Amulree, ein früherer engliſcher Luft⸗ fahrtminiſter, ſetzte ſich in einer Verſammlung 13 Reihe öffen in London für die Wiederaufnahme des Luft⸗ alb fle ſchiffbaues in England ein. Es ſei bedauerlich, albmaſt geflah ſo erklärte er, daß die engliſche ne,— der Kataſtrophe des„R 101“ die Weiterentwick⸗ belannt wundf jung der Luftſchiffahrt eingeſtelt habe. Die en iſt, herrſchunß wiffenſchaft ſei inzwiſchen ſoweit fortgeſchrit⸗ Freude und f ten, daß eine Wiederholung dieſer Kataſtrophe heutzutage unmöglich wäre. ne, Neue Filme in Mannheim der Mufik kolt AIHAMBRA:„Der Favorit der Kaiſerin“ deutlich gemahh Ein Großteil unſerer Filmproduzenten in dieſem Finale ſich hoffnungslos in das zariſtiſche Ruß⸗ lins Freie üben land verliebt zu haben. Ein Rußlandfilm jagt den andern. Welche Abſicht man allerdings da⸗ is des Stadioe mit verfolgt und welche Gründe man dazu hat, dr. Niedecken de kann uns nicht ganz klar werden. Die ruſſiſche Stelle Ueber Volksſeele iſt es jedenfalls nicht, die zu dieſem ch in der Mittee Unterfangen Anlaß gibt. Auch die weite Steppe wanzig der ſtäh und der tiefmelancholiſche Geiſt der ruſſiſchen nmenfinden unhe Landſchaft können es nicht ſein. Denn um ſie iem gewaltigen geht es höchſt ſelten in dieſen Filmen. Man be⸗ naufſenden unde ſchräntt ſich vielmehr meiſt auf die Darſtellung man den Maſten des Lebens am Hofe und in der„Geſellſchaft“, r, oh Ausländen wählt alſo Stätten, an denn man— filmtech⸗ Stirn oder den niſch geſehen— großen Prunk entfalten kann. nung der Olyme„Ausſtattungsfilme“ will man eben, und weil nan weiß, daß man auf die Zuſchauer nicht ——— faie 7 13 in das heutige Deutſchland verlegt, läßt ma 911 P die Sache— in„hiſtoriſchem Koſtüm“— in in dieſem 421 ſpielen. Billig, ſehr billig und höchſt „„treizlos! 175„Fauff 13 an wollte aber nun noch gar nichts ſagen, 45 9 In wenn man ſich wenigſtens auf eine einiger⸗ 10 33 üben maßen anſprechende und intereſſante Fabel be⸗ —5 The 16 re finnen würde(wie das z. B. in„Savoy Hotel ft der Falt war). Mher nichts der dergleichen. Der„Favorit der Kaiſerin“ iſt in dieſer Hin⸗ ühne da ſicht eine glatte Unmöglichkeit. Nichtsſagend ültia i 8 und leer iſt die ganze Angelegenheit. Dem rt eſih Zufall iſt da alles überlaſſen, aber nicht etwa dem ſondern dem höchſt un⸗ f wahrſcheinlichen. iſche a Hölr tann ein Menſch Sympathien aufbrin⸗ 8 Bi Ugen für einen Soldaten, der nichts leiſtet und den Pieis von kobdem immer befördert wird, nur weil er umorphopoulos treue Augen“ hat? Kann eine Kaiſerin gefal⸗ erkrankt airo, 25. April. jtenbüros wurde eben des König Neldung ſtellt ſih m heraus. Leideh ſtand des Königß zt ausgegebenen man einer ſchwe⸗ der Rachenhöhleh zuß erlitten halt atienten wird alß ß der König in langer Zeit ſchoh dlitiſchen Kreiſeſ aſt geflaggt on dem Ableben frühen Morgen⸗ bindenden Muſi nis zu vereinen lur einer äußeiſ m aber nicht ji len, die nach außen hin klug und mächtig er⸗ ſcheint, in Wirklichkeit ſich aber mit nichts ande⸗ em abgibt, als mit dem Gedanken: wie mache ich mir das Leben ſchön und die Seele heiter? Es ſind noch viele ſolche Dinge in dieſem 500 Objekte nach ſandten als die ſiſcher Kunſt ge⸗ Stohrer im Bann der. Wüsten-Dsychosc Die alie Locung, die alte Geiahr im libuschen Sand/ Sonne und Wind- feinde des Henschen Voll Freude begrüßt ganz Deutſchland die Nachricht, daß der deutſche Geſandte von Stoh⸗ rer, der tagelang in der Libyſchen Wüſte ver⸗ ſchollen war, lebend aufgefunden wurde und in Sicherheit iſt. In dieſem Zuſammenhang taucht immer wie⸗ der die Frage auf, wie es möglich iſt, daß bei dem Stande der heutigen Technik und des Nach⸗ richtenweſens noch immer Menſchen und Autos ſpurlos in der Wüſte verſchwinden. Noch heute ſind die grauſamen Geheimniſſe der Wüſte un⸗ gelöſt. Ein Sandmeer ohne Erkennungszeichen Waſſerläufe, auch wenn ſie ſeit Hunderten von Jahren ausgetrocknet ſind, haben die Wüſte öſt⸗ lich des Nils, die Wüſten Arabiens und Meſo⸗ potamiens gezeichnet. Täler und charatteriſtiſche Die Dionicre der Oaſen zu finden, feſtzuſtellen, was hinter die⸗ ſen Meilen und Meilen von Sandmeer liegt: das war der erſte Anreiz zu Fahrten durch die Wüſte. Die Deutſchen Rohlfs und Zittel haben unter Einſatz ihres Lebens mit Kamelen in Libyen Bahn gebrochen. Jahrzehnte lang folgte niemand. Nach dem Krieg begannen von verſchiedenen Seiten Verſuche, die Wüſte mit dem Auto zu bezwingen. Nie allein auf Jahrt! Alle, die auf Fahrt waren, geben zu, daß es nicht nur der Wunſch nach Entdeckungen iſt, der ſie immer wieder hinauszieht. Die Wüſte hat Macht über ſie gewonnen.„The Call of the Deſert“ ſagen die Engländer,„der Ruf der Wüſte“. Wenn früher Flieger, vereinzelte toll⸗ kühne Leute, die ſich in ein neues Element Bergformen erlauben das Erkennen und Unter⸗ ſcheiden verſchiedener Landſchaften. Durch die weite Libyſche Wüſte aber, die Wüſte weſt⸗ lich des Nils, iſt nie ein Waſſerlauf gegangen. Keine Einſchnitte, keine Landzeichen. Die Sonne verbündet ſich mit der Wüſte, um des Menſchen zu ſpotten: Senkrecht ſteht ſie'n den Mittagsſtunden über der Unbewegtheit des Sandmeeres: kein Schatten zeigt an, wo eine Düne ſich erhebt, wo kurze Sandwellen hinter⸗ einander liegen. Alles gleißt und blendet gleich⸗ mäßig, keine Unterſcheidung iſt möglich. Erſt der Abend bringt Konturen zum Vorſchein, die Wüſte belebt ſich: nicht durch Bewegung, Ge⸗ räuſche, Gerüche,— nur durch das Auftauchen von Formen. Formen, die der Fahrer ſich an einem Abendlager einprägt, und die er nie wie⸗ der findet,— wenngleich er denſelben Weg wieder kommt. Wüsieniorschung ſtürzten, eine beſondere Gattung von Menſchen waren, unter ſich verbunden durch die gemeinſame Liebe, zum freien Flug, zur Maſchine, zur Un⸗ endlichkeit, die ihnen der„gewöhnliche“ Bürger nicht nachfühlen konnte, ſo ſind heute Wüſtenfab⸗ rer eine ähnliche Gattung für ſich. Sie kennen ſich untereinander, ſie haben eine neue Technit ausgearbeitet. Benzindepots werden Monate voraus im Sand angelegt; eine dauernde krei⸗ ſende Waſſerzufuhr zum Kühler geſchaffen; me⸗ teorologiſche Methoden ausgearbeitet, um die Fahrtrichtung zu beſtimmen. Beſtimmte Regeln werden beachtet: nie geht ein Auto allein auf die Fahrt; Gruppen von mindeſtens zwei bis drei Wagen gelte nals kleinſte Einheiten. Immer wieder Unglücksfälle Trotzdem kann man in Kairo nicht zehn Tage leben, ohne wieder und wieder Geſchichten von Feierliche Eröffnung des Relchskampfes im Reichsberuiswettkampi Weltbild(M) Die Kundgebung im Königsberger Schloßhof, mit der der Reichskampf im Reichsberufswettkampf, an dem 767 Jung- arbeiter und Jungarbeiterinnen aus allen Gauen Deutschlands teilnahmen, eröffnet wurde. Film, die uns nicht gefallen können und die ihn inhaltlich wert⸗ und belanglos machen. Aber nun die Kehrſeite der Medaille: Regie und Spiel. Hier muß man Werner Hoch⸗ baum und ſeine Künſtler nur bewundern. Sie haben zuſammen dem an ſich lebensfernen Ge⸗ ſchehen— man iſt ſogar verſucht zu ſagen: eine Seele gegeben. Es geht ein Leben aus von dieſen Geſtalten, das einen mit vielem ver⸗ ſöhnt, und das ſinnloſe Geſchehen oft vergeſſen macht. Olga Tſchechowa als Kaiſerin hat frauliche Wärme. Ihr Spiel iſt unauffällig aber ſehr ausdrucksvoll, vornehm und gewin⸗ nend. Anton Pointner verleiht dem Kanzler harte, ehrgeizige Züge; Trude Marlens junge Hoſdame iſt eine äußerſt ſympathiſche und liebenswürdige Erſcheinung. Willy Eich⸗ berger bemüht ſich mit großem Erfolg, ſeiner Rolle, der vom Textdichter ſo gar nichts Männ⸗ liches gegeben wurde, männliche Züge zu ver⸗ leihen. Die andern Darſteller fügen ſich gut in das Ganze ein. Man hätte ihnen allen eine dankbarere Auf⸗ gabe gewünſcht. H. Sch. Freunde, nicht dieſe Töne! Nämlich im Tonfilm, vor allem im ſogenann⸗ ten Spielfilm, wo die Muſik immer noch Mäd⸗ chen für alles iſt! Wie es heißt, wird in einem der nächſten Großfilme der Ufa zum Schluß einer gewöhnlichen Ehegeſchichte die Neunte von Beethoven bemüht werden; die Zwiſchenſchnitte werden die Schlußakkorde bringen, und ſo wird auch unſer größtes muſikaliſches Genie in den Dienſt der Sache geſtellt. Alles, was je in Deutſchland und anderswo muſiziert hat, muß der Sache des Tonfilms dienen, und es kommt dabei immer noch recht ſelten vor, daß man dabei kunſtgerecht verfährt. Früher verglich man den Film gern mit der Kunſt der Pantomime; mit Beginn des Ton⸗ films hätte man alſo den Vergleich auf das Ballett erweitern müſſen. Hier wie dort ſind Muſik und Rhythmus unzertrennlich. Um den Vergleich weiterzuführen: Könnte man ſich ein Ballett vorſtellen, das die ganze Nummer nur in den Bewegungen und Schritten übt und bei der erſten Vorſtellung zum erſtenmal die dazugehörige Muſik hört?... So ſieht aber das Verfahren aus, welches heute beim Tonfilm meiſtens üblich iſt. Er wird angelegt, geſpielt, geſchnitten, und erſt zum Schluß wird der Mu⸗ ſiker bemüht. Aus dieſem Grunde ſind heute noch ſo viele Tilme geradezu unfilmiſch. Sie erſcheinen als Stummfilme mit darangeklebter Muſik. Irgend⸗ eine Kompoſition, wobei der Komponiſt zwei⸗ fellos gar nicht an die betreffende Stelle des Films gedacht hat, wird zur Unterſtreichung eines Effektes benutzt. Mitunter ertönt auch dann Muſik, wenn das Drehbuch unzulänglich wird und ein Dialog drankommt, den man beſſer nicht ſo deutlich hörbar macht. Außer⸗ dem dient die Muſik der Stimmungsmache, wenn zwei junge Leute plötzlich allein ſind und das eintreten muß, was ſeit langem die Liebe genannt wird. Man könnte eine Menge Beiſpiele anführen, um dieſe Dinge zu belegen. Erſcheinen am Horizonte Flieger, ſo erklingt in neunzig von hundert Fällen:„Was kommt dort von der Höh'?“. Betritt das Liebespaar einen Wald, ſo ertönt es:„Wer hat dich, du ſchöner Wald“. In dieſer Hinſicht wird oft mit entſetzlich banaler Fertigkeit gearbeitet. Der Grund liegt darin, daß der größte Teil der Spielleiter nicht muſikaliſch iſt. Zum Tonfilm gehört ebenſoviel optiſches wie muſikaliſches Vermögen. Hier liegt der Grund zum Verſagen ſoviel gut⸗ gemeinter Regiearbeit. Da der Spielleiter von der Muſik nicht die rechten Begriffe hat, reſpek⸗ tiert er ſie auch nicht als eine jener Kunſtarten, die das Höchſte ausdrücken, und ſo kommt es, daß bei einem Spielfilm zum Schluß Beet⸗ hoven verwendet wird, Beethoven, deſſen Genie höchſtens eine Verwendung in einem abſolut erhaben gedachten Werke finden ürfte. Der Tonfilm, wie er heute oft noch iſt, ar⸗ beitet hinſichtlich der Muſik im großen ganzen Unglücksfällen zu hören. Es iſt ſo leicht, über feſten Wüſtenboden zu fahren. Was kann ſchließlich viel paſſieren? ſagt der Neuling,— ich kann ja jeden Moment wieder umdrehen und zurückfahren. Dann kommt der Augenblick des Umdrehens. Ueberall ſieht es gleich aus. Was iſt die rechte Richtung? Es iſt wie im Märchen vom unendlichen Wald. Kreuz und quer geht es. Nirgends ein Landzeichen. Daß ſolches auch dem erfahrenen Wüſtenfah⸗ rer paſſieren kann, zeigen die Erlebniſſe von Ralph Beynold. Er ſchreibt vom„Ver⸗ loren ſein“: „Es iſt ein unvergeßliches Gefühl. Ich ſelbſt lernte es einmal kennen, obwohl ich einen Kom⸗ paß bei mir trug, als ich auf einem Wochen⸗ endausflug 140 Kilometer von Kairo entfernt war, in der Gegend der Hügel von Fayum. Wenn man ſich auf eine beſtimmte Richtung nach einem bekannten Ziel auf der Landkarte eingeſtellt hat und muß nach Zurücklegung der beſtimmten Kilometerzahl finden, daß der Ort einfach nicht da iſt, ſo iſt das höchſt verwir⸗ rend. Die ſofortige inſtinktive Reaktion iſt: handeln. Der geſuchte Punkt muß noch ein Stück weiter ſein, oder er muß etwas nach links hinter der nächſten Anhöhe liegen,— und eine machtvolle Stimme drängt zum Weiter⸗ fahren, irgendwohin, in irgendeiner Richtung. Nur nicht ſtillſtehen und nachdenken. Wüſten-Wahnſinn, die größte Gefahr Dieſe pſychologiſche Wirkung der wahren Wüſte war die Urſache faſt aller Wüſtenunglücke der letzten Jahre. Immer verläßt der Ver⸗ lorene ſeinen Wagen oder ſein zuſammenge⸗ brochenes Flugzeug und beginnt den unüber⸗ legten Marſch. Irgendwohin— gleichgültig, wohin. Das Gefährt wird durch ſuchende Flugzeuge oder Sucher gefunden, aber der ein⸗ zelne Fußgänger iſt zu klein, um erkennbar zu ſein. Wenn man nur eine halbe Stunde ſtill halten kann, eine Mahlzeit einnehmen oder eine Pfeife rauchen, kehrt der Verſtand zurück, um die Frage der Ortsbeſtimmung zu löſen. Die Gefahr, vor der man ſich hüten muß, iſt ſehr ernſt. Sie kommt ſchnell und unerwartet. Jeder, auch wenn er noch ſo überlegen und ausgeglichen ſein mag, kann von dieſem vor⸗ übergehenden Wahnſinn erfaßt werden, wenn er ſich allein findet, ohne zu wiſſen, wo auf der Karte er ſich befindet, ohne die Fähigkeit, mit Hilfe meteorologiſcher Inſtrumente oder Land⸗ zeichen ſeinen Standort zu beſtimmen.“ Wenn der Sandſturm tobt Wenn die Sonne, die dörrt und austrocknet, die falſche Bilder von Seen und Wäldern vor⸗ ſpiegelt, der eine Feind iſt in der Wüſte, ſ o i ſt der Wind der andere. Es gibt Tage, da man ſchon mit ſchwerem Kopf auſwacht. Be⸗ drückende Atmoſphäre bei ſchönſtem Wetter. Denn in erſchreckend kurzer Zeit iſt die Sonne weg, der Himmel iſt gelb.„Chamſin“, der „Fünfzigtägige“— der Sandſturm, der aus dem Süden kommt, beſonders häufig jedes Jahr während einer Periode von 50 Tagen. Der Sand, den der Wind mit ſich trägt, dringt durch alles durch: die verſchloſſenen Kiſten kön⸗ nen ihn nicht abhalten. Heiß, ſchwer, ſchla⸗ gend. Jede Sicht iſt verhindert. Neue Spuren werden zugedeckt, alte aufgeweht. Naturge⸗ walten, denen nichts entgegenzuſetzen iſt. Mrr meme, geradezu entwertend. Aber der Film hat hier die größten Verpflichtungen. Die Muſik darf nicht Zutat ſein, die verpaßt wird, ſondern Urſprüngliches, wovon die Geſtaltung mit aus⸗ zugehen hat. Eine neue Beziehung zwiſchen on und Film muß geſchaffen werden, wenn der Film nicht in einem Gelände ſtehenbleiben will, wo die künſtleriſch Gebildeten als Publi⸗ kum ausbleiben. Und es gibt in Deutſchland mehr muſikaliſch Gebildete, als die Herſteller und Spielleiter des Films zu ahnen ſcheinen! Wertvolle Handſchrift gefunden. Durch die Arbeit der Archivberatungsſtelle der Rheinpro⸗ vinz wurde im Archiv des Grafen Weſterholt auf Schloß Arenfels ein Pergament-Doppel⸗ blatt von vier Seiten aufgefunden, das als Reſt einer Lebensgeſchichte des heiligen Goars erkannt werden konnte. Die Handſchrift, die aus dem neunten Jahrhundert ſtammt, gehört einem größeren Codex an, der verſchollen iſt. Wie Reichsoberarchivrat Dr. Kisky in der Zeit⸗ ſchrift„Die Rheinprovinz“ mitteilt, iſt auf dem Blatt u. a. erzählt, wie der Heilige vor dem Biſchof von Trier erſcheint und ſeine Mütze an einem Sonnenſtrahl aufhängt. Pläne der Kölner Städtiſchen Bühnen. Bei der Beſprechung des Haushaltsplanes machte der Oberbürgermeiſter der Hanſeſtadt Köln, Dr. Rieſen, kürzlich Mitteilung von der drin⸗ genden Notwendigkeit einer räumlichen Um⸗ und Ausgeſtaltung des Opernhauſes und des Schauſpielhauſes. Wenn auch die bühnentech⸗ niſchen Einrichtungen laufend verbeſſert wer⸗ den, ſo iſt doch beſonders beim Schauſpielhaus eine gründliche bauliche Umgeſtaltung des Bühnenhauſes, vor allem der Anbau einer ge⸗ räumigen Hinterbühne, unumgänglich. Auch die künſtleriſche Bewegungsfreiheit würde durch dieſe Verbeſſerung, die ſchon ſeit langem er⸗ ſehnt wird, wachſen. Treue Mannen ſind die beſte Mauer! Wartburgſpruch. Lehelfug modelrwendewerd Hanananauaananmunannanananananananannanaaamanaunananmanamauanmanaaanamanamaananaaaaamannaman des„fakenkreuzbanner“ gemeinſam mit dem deb, Oetsgeuppe Moannheim-Cudwigshafen a. Nh. und der Luſtſporigefolgſchaft der 3j) im Banne 171 fluswiegen und kinſliegen Der grõßte Augenblick im leben eines Fliegers isf der erste Allelnflug guf Siner bislong noch nicht von ihm geflogenen Moschine. Auch wylr Modellbober, die wir noch nicht soweſt sind, daß wit Uber ein eigenes großes Flugzeug verfüögen, kennen derortige Abgenblicke. Sie ftefen dann ein, wenm wir dos erste Mal unser selbsfgeboutes Segelflug- modell mit einem pProbestort der Loft anvertfaven. Das kinfliegen unseres Modells muß unter Beochtung aller Vorsichts- maoßregeln erfolgen. Es gibt selten ein flugmodell, das, auch wenn es gencu noch den Vorschfiften des Bauplones ongefertigt ist, schon mit dem ersten Probestort völlig einw/ondfrei fliegt. Vor dem Einfliegen mössen wir dem Modell die richtige Schwerpunkt- lage geben. Diese ist quf unseref Bauzeichnung durch ein Krevz on. geꝛeichnet. Versuchen wir das Modell an der angekrebzten Stelle ouf dem finger zu boloncleren, so moß völliges Gleichgew/icht herrschen. Dos wird bel fast allen Fflogmodellen ersf donn der Foll sein, wenn die Rompfspitze mit Bleigewichten entsprechend belusfef worden ist. Nor v/enn die Schw/erpumkiloge genou mit den Angoben der Bouzelchnong Ubereinstimmt, dorf das Einfllegen beginnen. Jetzt ober nicht sofoft mit dem Modell hinqusgestürmf. Nichf nor die flieger, sondern ouch die Modellbover mössen sich noch dem Wener richtenl Zu unsefen ersten flogversuchen benöngen wir einen möglichst vyindstillen Tog. gSel stärkerem Wind ist dos Einfliegen völlig zwecklos. Abch wenn jemand cof den Gedonken kommen sollte, im Schotze der Häuser— ewo in einem Hof— seine ersten Storwersuche qauszuföhren, wird er elne große Enttäuschung erleben. Hinter den Hàusern bildet der Wind Wirbel, so doß das Modell beim flug wie ein welkes Blott hin- und hergeworfen wird, bis es schlleßlich on einer Hausv/ond ein unröhm- liches Ende findet. Wir sind desholb vorsichtig und waorten, bis das Wetter das Einfliegen gestattet. Donn begeben wir uns guf einen mög- llchst großen frelen, ebenen Platz— ewq eine Wiese. Bei fast jedem Flugmodell ergeben sich qos den ersten Probestofis Kkleine Gewichts- veränderungen. Wir nehmen uns desholb vorsorglich ewyos Blei- gewicht, etw/ as Bindedroht, ein pacr Drohtstifte, einen Hommer und eine Zange mit. Sind vw/ir guf dem platze angelongt, so stellen wir zunächst einmol die Windrichtung fest. Hlerzu ist keine Windfahne nötig, soncdern wir wer⸗ ten ein pacr Grasböschel in die loft und sfellen die Richtung fest, in der sle belm Niederfallen vom Winde abgetrieben werden. Dos Einfliegen und Starten von Segelflugmodellen erfolgt immer gegen den Wind. Zom Einfſiegen wenden wir die sogenonnte„Loufsfort- methode“ an. Dos Modell wird, wie es die Abbildung zeigt, mit der rechten Hand gencu unter dem Schwerponkt ergriffen und so in die loft gehalten, daß die Rumpfspitze etw/as schräg nach unten zeigt. in dleser Holtung loufen wir mit dem Modell gegen den Wind, wobei wir von Meter 20 Meter die łloofgeschwindigkelt erhöhen. Wir werden debei deutlich versputen, wie unser Modell mit zunehmender Ge- schv/indigkeit immer leichter wird, bis es schließlich gev/ichtslos in unserer Hond roht. In diesem Augenblick lassen wir dos Modell qus der Hoand gleiten.— ks fllegt!— Wir haben uns jetzt nuf qof die eine Aufgobe einzustellen: die Flugbohn und die Floglage des Modells 2u beobochten. Aenderf dos Modell seine Abfluglage und fliegt sfell noch unten, dann mòbssen wir von Startf zu Stort die Rumpfspitze ent- lasten. Dos Modell moß seine Abfluglage unbedingt beibehalten und sich im flachen Gleitflog der kErde nqhern. Zumeist ist in den Boupldnen dile Strecke angegeben, die das Modell bei Windstille, in der Ebene von der Hand gestortet, zurücklegen muß. Wir können dadurch sehr gur die leistungen vergleichen. Bůumt sich das Modell jedoch kurz nach dem Stfort oof, um donach sehkrecht nach unten zu schießen, sich wieder qufzobdbmen vund donn melstens mit der Rumpfspitze dof dem Erdboden zu londen, donn hilft nor eine systemaotische Belastong der Rumpfsftze.(Slehe Abbildoung.) gormo-.. ——————————— 7 Das Einfllegen von Segelflogmodellen erfordert sehr viel Gedold. Dlese clort nicht erlohmen, denn vom guten Einfliegen hängt es ab, ob das Mocdell noch einem Stort von einem erhéen Abflogsort, eine flug- leistung vollbringt oder kurz danach mehr oder weniger stark be- schãdigt am Boden liegt. „Hakenkreuzb zweites Mal icher zeigen Die Sing vö und Bruthöhl⸗ nd Rotſchwär inderſtuben ammen. ährend de eniger in de n frühen Me immer wiet ieder hocken nd zwitſchern wäre. Obwohl die eingeſperrt geh immer wieder halter dieſer Heachtung ſche rer Pflicht b aaten in un Schutz genieße Was Die Süddeut berichtet: Im 9 15 Kirchen⸗, 34 15 Werkſtatt⸗, 11 Waſchküchen gitter, 7 Schar und 57 Fenſte ſen. Gelöſcht Nachſtehendee ſofort den Eige 41 Schlüſſelbu. Fahrräder unti nächſten Polize geliefert werder tungen abgeſtel MANNHEINV Schwetzing Fritz Held, BINGEN: V freidhof 7 ft 7. h. r Wind n- Und nröhm⸗- is das n mõg- jedem Wichts- s Blei- er und nal die ir wer⸗- fest, in gegen Ufstart- nit der in die ꝛigt. in bei wir Verden er Ge- slos in ell qus ie eine jells 20 Zt sfell ze ent- en Und pldnen Ebene ch sehr danach d donn nn hilft dong.) . Dlese ob das e flog- IKk be- die Blätter aus. ünmer wieder beobachten, halter dieſer Polizeiverordnung vielfach keine Beachtun „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim 4 Nr. 194/ B Nr. 116— 26. April 1936 Erote Fartenernte In unſeren Hausgärten gibt es ſchon die erſte Ernte, Schnittlauch kann überall ge⸗ ſchnitten werden, der Rhabarber hat die Stangen ſchon weit über die Erdoberfläche hinausgeſchoben und immer mehr breiten ſich Erbſen und Salat ſind auch ſchon hochgekommen. Doch iſt es gut, auf die Spatzen Obacht zu geben. Dieſe frechen Räu⸗ ber richten an den Erbſenbeeten oft großen Schaden an und wenn man die Beete nicht hinreichend ſichert, kann es ſein, daß man ein Spiel in der Frühlingssonne Aufin.: Wagner zweites Mal ſäen muß. Die Stachelbeer⸗ ſträucher zeigen einen gar ſtarken Blütenanſatz. Die Singvögel belegen jetzt die Niſtkäſten und Bruthöhlen. Stare, Meiſen, Bachſtelzen und Rotſchwänzchen ſichern ſich die künftigen Kinderſtuben und tragen Bauſtoff zum Neſt zuſammen. Während des Tages ſieht man die Stare weniger in der Nähe der Starkäſten, aber in den frühen Morgen⸗ und Abendſtunden fliegen ſie immer wieder durch das Schlupfloch. Dann wieder hocken ſie im kahlen Gezweig, pfeifen und zwitſchern, als wenn ſchon hoher Sommer wäre. Obwohl die Tauben während der Saatzeit eingeſperrt gehalten werden ſollen, muß man daß die Tauben⸗ ſchenken. Sie ſollten in Zukunft ihrer Pflicht beſſer genügen, damit Felder und Saaten in unſerer Umgebung ausreichenden Schutz genießen. Was Menſchen vergeſſen Die Süddeutſche Bewachungsgeſellſchaft mbß. berichtet: Im Monat März wurden 4093 Haus⸗, 15 Kirchen⸗, 34 Garagen⸗, 66 Geſchäfts⸗, 4 Stall⸗, 15 Werkſtatt⸗, 25 Lager⸗, 18 Keller⸗, 17 Büro⸗, 1l Waſchküchentüren, 9 Tankſtellen, 63 Schutz⸗ gitter, 7 Schaukäſten, 90 Schaufenſter⸗Rolläden und 57 Fenſter offen angetroffen und geſchloſ⸗ ſen. Gelöſcht wurden 775 brennende Lichter. Nachſtehendee gefundene Gegenſtände konnten ſofort den Eigentümern wieder gegeben werden: I Schlüſſelbunde, 6 Preistafeln, 1 Fahne, 2 Fahrräder und 1 Fahrradanhänger. An die nächſten Polizeireviere konnten 4 Fahrräder ab⸗ geliefert werden. Weiterhin konnten 4 Waſſerlei⸗ tungen abgeſtellt werden. Kurz vor dem zweiten Plankendurchbruch Endlich iſt es ſo weit/ Gründliche Vorarbeiten waren erforderlich/ Angebot und prüfungen Anfang Mai wird die zweite große Etappe des Plankendurchbruches in Angriff genom⸗ men. Schon in den nächſten Tagen werden dort Baugerüſte aufgeſtellt und dann ſprechen Hammer und Spitzhacke ein gewichtiges Wort. Alte Mauern ſtürzen, ein Stück Mannheimer Vergangenheit verſchwindet und macht Neuem und Beſſerem Platz. Man hat uns etwas länger auf dieſen Mo⸗ ment warten laſſen, als wir anfänglich ver⸗ muteten. Längſt hat der Frühling ſeinen Ein⸗ zug gehalten und der April iſt faſt ſchon ver⸗ ſtrichen, zu deſſen Anfang das große Werk be⸗ gonnen werden ſollte. Die Planung des Bauvorhabens hat jedoch mehr Zeit in Anſpruch genommen als ur⸗ ſprünglich vorgeſehen war. Es handelt ſich hier, wie ſich ohne weiteres denken läßt, um ein Millionenprojekt, es ſoll ein Werk erſtehen, daß nach Jahrhunderten noch zeugen wird von dem Geiſte unſerer Zeit. Die Vorarbeiten für ein derartiges Vorhaben erfordern natürlich Zeit. Die Pläne mußten peinlichſt genau aus⸗ gearbeitet werden, damit das Werk in allen ſeinen Einzelheiten klappt. Angebote zu Schleuderpreiſen ſcheiden aus Außerdem mußten auch die eingegangenen Angebote der Baufirmen genau geprüft wer⸗ den. Neben zahlreichen Mannheimer Bauge⸗ ſchäften haben auch zwei auswärtige Firmen Angebote eingereicht. Früher wäre eine der⸗ artige Prüfung leichter geweſen. Derjenige, welcher das billigſte Angebot einreichte, hätte ohne weiteres den Zuſchlag erhalten. Heute geht das nicht mehr ohne weiteres. Faſt immer wurden bei derartigen Anläſſen Schleu⸗ derangebote eingereicht, die nur dadurch mög⸗ lich waren, weil die betreffenden Firmen ihre Leute ſchlecht bezahlten, weil ſie mit ihren Steuern und ſozialen Abgaben im Rückſtand blieben und auch die Unfallverhütungsvor⸗ ſchriften nur mangelhaft beobachteten. Das geht im neuen Reich nicht mehr. Jeder, der heute ein Angebot einreicht, muß vor allem den Nachweis erbringen, daß er mit ſeinen Steuern und ſozialen Abgaben auf dem laufenden iſt. Ferner wird eingehend geprüft, ob nach Lage der Verhältniſſe der Geſtehungs⸗ koſten und Löhne das abgegebene Angebot ſich im richtigen Rahmen bewegt, es alſo weder eine Ueberforderung noch Unterbietung dar⸗ ſtellt. Ein Wort an die„Romantiker“ Mancher„Romantiker“ wird die alten Bau⸗ ten in E 5 und E 6 wohl in dieſen Tagen noch einmal mit wehmütigen Gefühlen betrach⸗ ten. Sie ſind zwar reichlich alt, reichlich un⸗ zweckmäßig und die an der Börſe beginnende und zwei Quadrate durchlaufende Einſchnü⸗ rung iſt alles andere als verkehrsfördernd. Aber es gibt Leute, die möchten das Alte aus reiner Pietät ſo lange erhalten wiſſen, bis es von ſelbſt eines Tages zuſammenſtürzt. Sie machen auch den maßgebenden Stellen durch ihre Ein⸗ gaben und Wünſche reichlich zu ſchaffen. Gewiß, wer in Mannheim aufgewachſen iſt, wer ein gutes Teil der Entwicklung unſeres Stadtbildes miterlebt hat, für den knüpfen ſich Anſere Wehrmacht erfreut Werktätige NSG.„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Betriebskonzert bei C. F. Boehringer& Söhne Drohende dunkle Wolken, zeitweilig unange⸗ nehme Regen⸗ und Schneeſchauer— aber all das konnte die Zuhörer dieſes ungewöhnlichen Kon⸗ zertes nicht abhalten, begeiſtert bis zum Schluß auszuharren. Ungewöhnlich war dieſes Konzert deshalb, weil es inmitten einer Arbeftsſtätte vieler Hunderter Werktätiger und dazu zu einer Zeit, zu welcher ſonſt die Maſchinen noch lau⸗ fen, die Schreibmaſchinen klappern, mit einem Wort, geſchäftiges Haſten und Treiben herrſcht, ſtattfand. Betriebsführung und Gefolgſchaft der Chemi⸗ ſchen Fabrit C. F. Boehringer& Söhne, Mann⸗ heim⸗Waldhof fanden ſich am Donnerstagnach⸗ mittag während einer Arbeitspauſe auf freiem Platz inmitten des großen Werkes zu einem Be⸗ triebskonzert ein. Auf Veranlaſſung der Ne⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hatte ſich die Kapelle des Infanterie⸗Regiments Nr. 110 ein⸗ gefunden und brachte unter der ſicheren Füh⸗ rung von Muſikmeiſter Krauß ein umfangrei⸗ ches Programm flott und ſicher zum Vortrag. Neben bekannten Märſchen(dem Florentiner⸗, dem Königgrätzer⸗, dem Bayeriſchen Avancier⸗, dem Helenen⸗Marſch, ſowie dem Parademarſch des ehem. Infanterie⸗Regiments 110) ertönten über den weiten Platz noch die bekannten Melo⸗ dien aus dem„Zigeunerbaron“ von Strauß und der Oper„Margarethe“ von Gounod. Kein Wunder, daß dieſe Darbietungen eine dankbare Hörerſchaft fanden. Und würde die Arbeitsklei⸗ dung der Gefolgſchaftsmitglieder nicht an die altgewohnte Umgebung gemahnt haben, hätte man glauben können, weit weg und losgelöſt zu ſein von der täglichen Pflicht. Es war eine Vorfreude auf die kommenden Ferientage, die einen jeden erwarten, und die einem jeden nunmehr dank„Kraft durch Freude“ zu wirklichen Ferien werden. So kam der Dank, den Betriebszellenobmann, Pg Weyrich, den Muſitern ausſprach, aus freudigem Herzen, und das„Sieg Heil“ auf den Führer ſowie Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied tönten laut über die Arbeitsſtätte. Das aber, was das Amt„Kraft durch Freude“ mit dieſer Veranſtaltung erhoffte, nämlich das Band zwiſchen unſerer jungen Wehrmacht und den deutſchen Arbeitsmenſchen enger zu geſtalten und Kulturgüter in Geſtalt guter Muſik auch in die weiteren Reihen unſeres Volkes zu tragen, wurde beſtimmt in dieſem Kreiſe einer Be⸗ triebsgemeinſchaft erreicht. Dankbarkeit und Freude ſprach aus jedem, der teilnehmen konnte an dieſer Atempauſe im täglichen Schaffen. Viel freudiger ließ es ſich dann wieder werken, und viel fröhlicher erklang dann wieder die Melodie der Arbeit. kr. auch an dieſe Gebäude manche Erinnerungen. Die fortſchreitende verkehrstechniſche und ſtädtebauliche Entwicklung kann es ſich jedoch nicht leiſten, auf Koſten der Verkehrsſicherheit, der Schönheit des Stadtbildes und der not⸗ wendigen Hygiene Häuſer nur deshalb zu ſcho⸗ nen, weil ſie alt ſind. Was in dieſer Gegend hiſtoriſchen und künſtleriſchen Wert hat, wird nach Möglichkeit erhalten werden. Das gilt beiſpielsweiſe für die Kirche des katholiſchen Bürgerhoſpitals, die nach der Umgeſtaltung der engen Planken vorausſichtlich noch beſſer zur Geltung kommt als heute. Kleinſtadtidyll— Großſtadtſchönheit Ein Maler hat Mannheims Vergangenheit in der Nähe dieſer Gegend in einem idylliſchen Gemälde feſtgehalten. Ein Pferdefuhrwert hält vor dem damaligen Achenbachſchen Kaffee⸗ haus, der heutigen Harmonie, und die Beglei⸗ ter dieſes Wagens bewegen ſich gemütlich auf der Straße. Wer kann ſich in dieſe Verhält⸗ niſſe heute, im Zeitalter des Motors, noch hineindenken? Und wer wird in einigen Jah⸗ ren ſchon, wenn die neuen Planken eindrucks⸗ voll künden werden von dem Unternehmungs⸗ geiſt und dem Schaffen unſerer Zeit, ſich noch einmal die jetzige Plankenenge zurückwünſchen? Die Zeit brauſt auf Flügeln dahin. Das gilt heute mehr wie je. Des Menſchen Geiſt muß mit ihr Schritt halten, muß ihrem Fluge ent⸗ ſprechend immer Neues ſchaffen und Altes um⸗ geſtalten. Es iſt früher auch auf dieſem Gebiet viel verſäumt worden. Seien wir froh, daß wir wieder Männer haben, welche die Kraft und den Mut aufbringen, an dieſe großen Pro⸗ jekte heranzugehen und ſie zu meiſtern. vs. Letzte Zeugen Alt-Mannheims Enge Sackgasse in den-Quadraten Auin.: Franck MANNHEIM: Fels& Flachs, Schwetzingerstr. 78 Tel. 458 65 Fritz Held, J 7, 24-25- Tel. 312 47 BINGENM: Wilhelm Weyl, freidhof 7- Tel. 2627 DARMSTADT: Willi lebert, Rheinstraße 51 Tel. 3954 HEIIBRONN: Kraftverkehr Wörttemberg AG., Zwelgstelle Heilbronn, Frankfurter Straße Mr. 67- Tel. 2155 Hocnsf: Hans Thierolf, Adoli-Hitler-Straſſe 32 Tel. 185 KARI SRUHE: Richerd Gramling. Goftesduersfraße 6- Tel. 765 NEUSTADT a. d. Hdt.: Adam Ruf, Inh. Herm. Zehfuß, Frledriehstr. 55, Tel. 2215 OBERMOSCHEI: Max Keiper, Tel. Amt Alsenz 33 schenkt die Fahrt im Hanomag. Wer einen Hanomag fährt, weil), wieviel Freude ihm dessen Besitz bereitet. Mit Recht nennt man Hanomag den» Anspruchslosen für Anspruchsvolle 4 Wenn Sie sich einen Wagen anschaffen wollen, versäumen Sie bitte nicht, auch einen Hanomag unverbindlich Probe zu fahren. Viersitzer-Limusinen von RM 2550. ab Werk Entzückende Kabrioletis in verschiedenen Preislagen Verlangen Sie Zusendung unserer neuen illustrierten Kataloge! MASe G ENERAIVEXTRETUNGEN....... OBERSTEIN: Karl Bernherd, Hauptstraſe 192, Tel. 2592 PFORZHEIM: Autoheus Rösch, Westllehe 173-781 Tel. 3370 WoRMs: Autohaus Roeder, Soldenbänderstr. 12. Tel. 5990 Arbeitsſchule der DAß Am Montag, 27. April, beginnen folgende Kurſe: Um 19 Uhr in 1. 7, 1: Kurs Nr. 143 Kurz⸗ ſchrift für Fortgeſchrittene, Kurs Nr. 139 Kurz⸗ ſchrift für Anfänger, Kurs Nr. 116 Buchhaltung für Anfänger, Kurs Nr. 160 Engliſch für Fort⸗ geſchrittene, Stufe 2, Kurs Nr. 153 Die deutſche Rechtſchreibung, Kurs Nr. 136 Schönſchreiben, Kurs Nr. 130 Kaufmänniſches Rechnen, Kurs Nr. 167 Spaniſch für Anfänger. Um 20.30 Uhr in.7, 1: Kurs Nr. 197 Pla⸗ katſchrift für Fortgeſchrittene, Kurs Rr. 107/209 Zwiſchen den Zeilen der Zeitung, Kurs Nr. 132/202 Kalkulation im Handel, Kurs Nr. 162 Engliſch Club, Kurs Nr. 168 Spaniſch für Fort⸗ geſchrittene, Stufe 2. Um 19 Uhr in C1, 10: Kurs Nr. 128 Bilanz⸗ buchhalter⸗Seminar, 3. Semeſter, Kurs Nr. 148 Arbeitsgemeinſchaft für Kurzſchrift. Um 20.30 Uhr in C1, 10: Kurs Nr. 205 Einzelhandels⸗Seminar, 2. Semeſter. Kurſe für Werker: Kurs Nr. 1 Deutſche Rechtſchreibuna für Teilnehmer bis zu 20 Jah⸗ ren, um 19.15 in L7, 1; Kurs Nr. 3 Rechnen für alle Berufsgruppen, um 19.15 in L7, 1. Maiplakette ſicher befeſtigen Die Plakette zum 1. Mai 1936, dem Feiertag der ſchaffenden Nation, iſt ſchon allerorts zu ſehen. Die meiſten Volksgenoſſen tragen ſie be⸗ reits und bis zum nächſten Freitag wird es keinen geben, deſſen Rock⸗ oder Mantelkragen dieſes Ehrenzeichen nicht ſchmückt. Die Plalette . Symbole deutſchen Fleißes und Wehr⸗ willens und iſt in der Goldſtadt Pforzheim ge⸗ oſſen. Das Metall iſt bei ſolchen Plaketten ſ leicht und ſo iſt es häufig vorgekommen, aß die Befeſtigungsnadel keinen genügenden Halt hatte und ſich ablöſte. Nun ſoll das Abzeichen keineswegs unbenutzt zu Hauſe—— bleiben oder in der Taſche mit⸗ geführt werden. Es iſt das Symbol der Ge⸗ meinſchaft des geſamten ſchaffenden Volkes; jeder, der es trägt, bekundet damit, daß er ſich bewußt in dieſe Gemeinſchaft einreiht. Hat ſich die Nadel abgelöſt, ſo kann auf ein⸗ fache Weiſe eine haltbare Befeſtigung dadurch erreicht werden, daß man mit einem ſpitzen Gegenſtand am oberen Rand ein Loch in das weiche Metall bohrt, das dann die Nadel auf⸗ nimmt. So läßt ſich das Abzeichen ſicher befeſti⸗ gen und jeder kann es an ſeinem Kragen ſicht⸗ bar tragen. Teinacher Hirsch-Quelle rein naturlieh ausgezelchnet for Herz Magen-Varr — Nleren Uberallerhälttion Aus der Volksbildungsſtätte Am Montag, 27. April, 20.15 Uhr, ſpricht im Harmonieſaal D 2, 6, Gauſchulungsleiter Pg. Baumann über„Das Führerprinzip im Vergleich mit Parlamentarismus, Bolſchewis⸗ mus und Faſchismus“. Kreisſchulungsamt, Hauptſtelle DVBW. Mietervereine wollen Hausgemeinſchaft Hauptverſammlung der Mieter⸗Vereinigung/ Kampf dem Mietwucher Der Nationalſozialiſt frägt ſich unwillkürlich, wenn er etwas von einer Mieter⸗Vereinigung hört:„Hat eine derartige Organiſation heute noch Exiſtenzberechtigung? Müßte nicht eine Vereinigung, welche einſeitig die Intereſſen einer Volksſchicht, nämlich der Mieter, gegen⸗ über den Hausbeſitzern vertritt, genau ſo ver⸗ ſchwinden wie einſt die Gewerkſchaften?“ Be⸗ ſuchen wir jedoch eine Verſammlung dieſer Vereinigung, dann ſehen wir, daß hier doch ein anderer Wind weht wie vor 1933.„Die Haus⸗ gemeinſchaft iſt die Keimzelle der Volksgemein⸗ ſchaft!“ ſtand beiſpielsweiſe an einem Trans⸗ parent an der Wand des oberen Saales des Eichbaum⸗Stammhauſes zu leſen, in dem die Mieter⸗Vereinigung Mannheim ihre Jahres⸗ abhielt. Die Hausgemein⸗ chaft wird hier erſtrebt, der ſowohl Mieter als Hausbeſitzer angehören. Weiter ſahen wir, daß eine Abordnung des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ vereins eingeladen und erſchienen war. Wir freuen uns, aus dieſen Merkmalen zu erkennen, daß auch hier Zuſammenarbeit erſtrebt wird, genau wie zwiſchen Betriebsführer und Ge⸗ folgsmann. In der am Freitagabend ſtattgefundenen Verſammlung konnte Vereinsführer Ulbing den Gauverbandsleiter Dr. Hoenninger be⸗ grüßen, der einen Vortrag über„Mietzinsbil⸗ dung, Mietzinsſteigerung und Mietwucher“ hielt. Er legte dar, daß die Mietſteigerungen der letzten Jahre nicht nur eine Folge der Woh⸗ Ein fppell an die ſierzen Das geſunde find iſt das Fundament eines ſtarken Volkes Wir wollen eine geſunde und kraftpolle Jugend, die widerſtandsfühig und ſtark an Leib und Seele iſt, damit ſie mit wahrer Schaffens freude ihre Pflicht in Schule und Beruf er⸗ füllen kann. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt ſich der Bedeutung eines geſunden, leiſtungsfähigen Nachwuchſes bewußt, und aus dieſer Erkenntnis heraus werden alle Maßnahmen getroffen, die geſunde deutſche Jugend zu unterſtützen und zu fördern. Auch in dieſem Jahre ſoll die Jugend wieder geſtärkt werven, und wir ſind, um unſer Ziel zu erreichen, auf die Mithilſe aller Volksgenoſſen ohne Unterſchied angewieſen. Es ergeht daher der Ruf an alle Volksgenoſſen, die ein Herz für unſere Jugend haben, Freiſtellen für die Kinderlandverſchickung zur Verfügung zu ſtellen. Ein jeder hilft dadurch tatkräftig am Wiederaufbauwerke unſeres Volkes mit. Solche Erholungsaufenthalte ſind für die Kinder unvergeßlich und bleiben ihnen für ihr ganzes Leben in ſteter Erinnerung. 3 Zudem wird auf dieſe Weiſe das Band der Volksgemeinſchaft und Volksverbundenheit enger geſchlungen. Jeder Volksgenoſſe muß ſich daher entſchließen, ein bedürftiges Kind in ſeiner Familie aufzunehmen, und er kann ſeine Volksverbundenheit und ſeinen Opferſinn am beſten zeigen, wenn er in dieſem Jahre einen Freiplatz zur Verfügung ſtellt. Er unterſtützt dadurch tatkräftig das Erholungswerk des deutſchen Volkes, und ſtrahlende Kinderaugen werden der ſchönſte Dank für ſeine Mühe ſein. Heil Hitler! Robert Wagner, Reichsſtatthalter und Gauleiter; Dinkel, Gauamtsleiter der NSS; von Baltz, Gaufrauenſchaftsleiterin; Köhler, Miniſterpräſident; Pflaumer, Innen⸗ miniſter; Dr. Wacker, Kultusminiſter; Schmidthenner, Miniſter; Prof. Dr. Pack⸗ heiſer, Amt für Volksgeſundheit; Ludin, SA⸗Gruppenführer; Prützmann, SS⸗Grup⸗ penführer; Kemper, Gebietsführer der HZ; Plattner, Bezirkswalter der DAß; Na⸗ her, Bad. Handwerksmeiſter; Schindler, Präſident des Bad. Gemeindetages; Mauch, Amt für Beamte; Dr. Kentrup, Präſident der Handelskammer; Engler⸗Füßlin, Landesbauernführer. Der größte Lump im ganzen Land. Folgen niederträchtigen Denunziantentums/ Freiſpruch des Beſchuldigten Alle Vorwürfe wurden von dem Beſchuldigten ſtreng zurückgewieſen. Zur Hauptverhandlungen mußten nicht we⸗ niger als 25 Zeugen geladen werden, darunter eine große Anzahl ehemaliger Schülerinnen, die inzwiſchen 18 und 19 Jahre alt geworden zin gen, von der gegen ihn erhobenen Antlage ſind. des Sittlichkeitsverbrechens frei. Stier, der Die Vernehmung dieſer jugendlichen Zeu⸗ ſich ſeit 18. Januar 1936 in Unterſuchungshaft gen. geſtaltete ſich äußerſt ſchwierig, da ja befand, wurde auf freien Fuß geſetzt. Die ie Zeit weit zurückliegt und nur Vorkomm⸗ Koſten des Verfahrens trägt die Staatskaſſe. 8 e. f Zeft 5 fader in— Daß die Koſten die Staatskaſſe zu tragen hat, edächtnis eines Kindes haften bleiben. e verdient hier Erwähnung, da hieran der Gendarmerie bei der erſten Vernehmung 75 beteiligt iſt und Intereſſe gemachten Ausſagen wurden teilweiſe in der aben dürfte. In einer fernmündlichen Anzeige(unter fal⸗ fehmn Namen) wurden ſo ſchwerwiegende Ver⸗ ehlungen gegen den Hauptlehrer Stier aus⸗ geſprochen, daß die Staatsanwaltſchaft genötigt war, Haftbefehl zu erlaſſen und Strafverfahren einzuleiten. Stier ſoll in der Zeit von Oſtern 1928 bis Oſtern 1932 als Lehrer an der Volksſchule Schwetzingen ſich an Mädchen ſeiner Klaſſe im Sinne der 5 174 und 176 vergangen haben. Die Erſte Große Strafkammer des Land⸗ gerichtes Mannheim ſprach am Freitagmittag —** eineinhalbtägigen Verhandlung den verheirateten, 49 Jahre alten Wilhelm Stier aus Eſchelbronn, Hauptlehrer und zu⸗ letzt ſtellvertretender Rektor in Schwet⸗ Die große Aufgabe der Deutſchen Arbeits ⸗ front iſt es, ſowohl zwiſchen den verſchiedenen Berufsſchichten des deutſchen Volkes wie auch innerhalb derſelben einen ſozialen Aus⸗ gleich im nationalſozialiſtiſchen Sinne herbeizuführen und den Begriff der »Arbeit zum hohen Ethos des aganzen Volkes zu machen. Um dieſe Aufgaben meiſtern zu können, mußte ſich die DA eine Ordnung ageben. die die Rechte und Pflichten von Führern und Ge⸗ führten innerhalb ihrer Rieſenorganiſation in ein ſinnvolles Verhältnis zueinander brachte und es ihr ermöalichte unehrenhafte und un⸗ moraliſche Elemente auszuſchalten. Aus die⸗ ſem Grunde wurde die Ehren⸗ und Diſzi⸗ plinarordnung der DAß aeſchaffen. Während die Ehrenordnung für alle Mit⸗ glieder der DAß ailt, iſt die Diſziplinarord⸗ nung zur Wahruna der Diſziplin ſämtlicher Führer und Unterführer der aroßen Arbeits⸗ gemeinſchaft des deutſchen Volkes alſo für die DAf⸗Walter und für die Warxte der zu der DAß gehörigen NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ aufgeſtellt worden. Die Sirafzumeſ⸗ ſung iſt in der Ehrenordnuna bis ins einzelne genau geregelt und kann je nach der Schwere der Verfehlung vom einfachen Verweis, dem zeitweiligen oder dauernden Ausſchluß, der Bekleidung von Aemtern bis zum Ausſchluß geſteigert werden. Bei hauptamtlich in der DAi Beſchäftigten ſind außer den Strafen noch Geldſtrafen wie auch Strafver⸗ oder Amtsenthebung vorge⸗ ehen Die Ehren⸗ und Diſziplinargerichte der DA7 aliedern ſich nach dem Vorbilde der Par⸗ teigerichte in 32 Gau⸗, Ehren⸗ und Diſziplinar⸗ gerichte, deren Sitz jeweils am Orte der ent⸗ ſprechenden Gauverwaltung der DAß, iſt. Gegen die Urteile dieſer Gerichte iſt eine Be⸗ rufuna zuläſſig. nungsnot, ſondern auch der ſeitherigen un⸗ zulänglichen Mietwucherbeſtimmungen ſeien. 7 werden bei Prüfung der Bildung des ietzinſes und der Mietzinsſteigerungen natio⸗ nalſozialiſtiſche Geſichtspunkte angelegt. Auch das Gebiet des Mietwuchers wurde von ihm behandelt und die Theorien des Reichs⸗ gerichtes hierüber erläutert. Es wurde anſchlie⸗ ßend die Rechtſprechung einer Kritik unter⸗ zogen und dabei von ihm feſtgeſtellt, daß die Mietwucherbeſtimmungen unter liberaliſtiſcher Regierung dſchnhieg dief liberaliſtiſchem Geiſt erfüllt ſeien, und daß die frühere Rechtſprechung den Geiſt jener Zeit nicht verleugnen könne. Demgegenüber wurde betont, daß es heute darauf ankommt, die Raumwucherbeſtimmungen nach den Grundſätzen des Dritten Reiches aus⸗ zulegen, nämlich nach den Grundſätzen:„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“,„Keine Leiſtung ohne Gegenleiſtung“,„Kein arbeitsloſes Ein⸗ kommen“,„Die Wohnung iſt keine Ware“. Die Mieterſchaft erſtrebt im geſunden Drit⸗ ten Reich geſunde Wohnungen mit geſunden Mieten, die auf dem nationalſozialiſtiſchen Leiſtungsprinzip aufgebaut ſind. Der übrige Programmteil der Hauptver⸗ ſammlung, Geſchäftsbericht, Kaſſenbericht, Re⸗ viſionsbericht, einſtimmige Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes und des Rechners, wickelte ſich kurz ab. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer ſchloß Vereinsführer Ulbing die Verſammlung. VS. Ehren⸗ und Diſziplinarordnung der DA 8 Eröffnung des Oberſten Ehren⸗ und Diſziplinarhofes der DAc am 27. April in Berllin (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Haupwerhandlung ſtark reduziert. Selbſtge henes wurde mit lediglich Gehörtem einander gebracht. Verſchiedentlich mußte a eine gewiſſe Wichtigtuerei feſtgeſtellt werd Im ganzen waren 8 Fälle zur Anklage ſtanden. Auf Grund der Beweisaufnahme hatte bereits der Staatsanwalt 4 Fälle davon a geſchieden und für die übrigen Fälle Str antrag in Höhe von 2 Jahren Gefängnis ſtellt. Die Große Strafkammer verneinte aber auch hier die Schuldfrage, da ein Beweis, um nach den genannten Paragraphen eine Ver⸗ urteilung vornehmen zu können, nicht erbracht worden war. Aufallend iſt, daß in all den Jahren 1928 1932 nichts aus der Klaſſe heraus bekannt worden iſt und niemand den Lehrer für Tun zur Rechenſchaft ziehen wohlte. Nie ha die Mädchen offiziell gegen das Verhalten ihre Lehrers proteſtiert, obwohl ſie nach Angaber einer durchaus glaubwürdigen Zeugin ſch damals als ſehr frühreif und aufgeklärt gel im Saale mußten. informiert 5 das Gericht war natürlich auch der en geſundheitlicher Geſamteindruck des Angeklagten von Beden⸗ ſich auf zwei wi tung. Die Strafkammer verneinte deshalb jeg⸗ liche Schuldfrage und kam zu einem Frei⸗ pruch. Die Koſten eines ſolchen Verfahrens ſind nicht gering, teilweiſe mußten auch die Zeugen von weither kommen, ganz abgeſehen von der Ar. beit, die hier einer Staatsbehörde gemacht wurde. Da aber eine ſchriftliche Anzeige nicht vorliegt, kann gegen den Anzeiger nichts unter⸗ nommen werden. Das iſt bedauerlich, denn nichts iſt verabſcheuungswürdiger als der De⸗ nunziant, der ſich nicht ſcheut, einen unheſchol⸗ tenen Menſchen um Stellung und Anſehen zu baß Keine Strafe iſt für dieſe Lumpen zu och. ſunden Körper Rrau Scherz beh die naturverwu Luft, Kälte, Wa ung, deren 1 gung iſt fi heitspflege und An Hand ein 5 ſundheitliche S mllſche Gbinte gebenen Fallenn ls aber darf wortung auf entſche hendet t zu Rate zie Aus Friedrichsfeld Schauturnen des Turnvereins. Am Sonntag, 26. April, findet im Saal des Gaſthauſes Zun Roſe“, 20 Uhr, ein Schauturnen ſtatt. Viele Uebungen, die das Programm auſweiſt, ſind das neueſte auf dem Gebiet modernen Turnens. Den Beſuchern obliegt es dieſes Jahr wieder durch Stimmabgabe die entſprechende Abteilung zu bezeichnen, die ihnen am beſten gefallen hat. Hierbei wird lediglich die perſönliche Anſicht Mitteilungen oder Geſchmack ausſchlaggebend fein. Viele Verf der Zuſchauer ahnen nicht, wieviel Flei Bonntag, 26. und Ausdauer und Mühe es Turnwart und verſammlung Teilnehmer koſtet, bis die Vorarbeit für ein bauer⸗Innung ſchen Kaiſer“. Vertrauensfra ammlung der annheim in ontag, 27 verſammlung Modellbauer⸗e Schauturnen geſchaffen iſt. Lohnt es durch zahl⸗ reiche und intereſſierte Teilnahme. 70. Geburtstag. Pg. Ludwig Koch, Landwirt und Gaſtwirt des Parteilokals„Zum Adler“, feierte am letzten Sonntag in voller Rüſtiglei ſeinen 70, Geburtstag. Der Jubilar iſt Leſer des „Hakenkreuzbanner“ ſeit dem Jahre 1931. Wi gratulieren. Silberne Hochzeit. Dieſer Tage feierten di Eheleute Heinrich Hermann und Gemahlin Ann geb. Schmitt, wohnhaft in der Kolmarer Straße das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaa unſere beſten Wünſche. sordnung: frage“. „Roten Hahn Stellung der Mitgliederverſ Es beſteht neben der normalen Ingang⸗ ſetzung des Verfahrens die Möglichkeit, ga das Mitalied, das ſich in ſeiner Ehre gekränk fühlt, von ſich aus ein Reinigungsverfahre geaen ſich ſelbſt beantragt. Daneben könne die Ehren⸗ und Diſziplinargerichte auch vo ſich aus Fälle an ſich ziehen und zur Klärun bringen. Es beſtehen daher alle Möalichkeiten, die Reinheit und das Anſehen der DAft zu wahren. Der oberſte Ehren⸗ und Diſziplinar⸗fa hof wiw ſeinen Sitz in Berlin haben. Der of.) gegen 7 1 Vorſitz iſt Pa. Dr. von Rentelen, durch h30 uhr. Fahr Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley im Einver⸗gung der Saline nehmen mit dem oberſten Parteirichter über⸗ ertarten tragen worden. ellen erhältlich(1 raße 35, Rultsſt 3 ſpäteſtens 30. Ein verdienter Schulmann Am 24. April konnte Hauptlehrer Hermann Beil an der Humboldtſchule Mäochenabtei lung auf eine 30jährige Tätiakeit als Lehrer und Erzieher zurückblicken. 26 Jahre davo leiſtete er im Dienſte der Mannheimer Volks ſchule wertvolle und ſegensreiche Arbeit, vo Schülern und Amtsgenoſſen aleich geehrt um Aus dieſem Anlaß veranſtaltete das Kolle gium ihm zu Ehren am Vortage einen Kame⸗ radſchaftsabend, der ihm vielſeitige Beweiſe der Wertſchätzung brachte. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts ehrte den Jubilar durch ein Dankſchreiben des Miniſters, das ihm im Rahmen einer kleinen Schulfeier in Anweſenheit von Schülern und Lehrern de Schulabteilung durch den Rekior überreich wurde. Möge Hauptlehrer Beil dieſe Anteil nahme von Behörde und Kollegen an ſeine Jubiläum als Dank für geleiſtete und An⸗ ſporn zu weiterer fruchtbringender Arbeit zum Wohle der Volksgemeinſchaft betrachten. Wochenl eutſchland: Ii erſtürzes erſch ten in den Höhenla ketten vorſorglich Schwarzwal perrt. Schweiz: Ohn rünig, Lenzerhei heißenſtein; ſowie Ketten! Raloja, Moſſes, L r Alpenpäſſe ſind Sonntagsd Adler⸗Apothele, un⸗Apothete, R lpothele, Mittelſtr ſen⸗Apotheke, S 4877.— Sonne aße 60, Tel. 52 ndenhof, Gontar U⸗Apothele, Nec 9 292 E◻5³² Aueh im Preiſe hült persil Sehritt mit dergeit Bei jedem Doppelpaket ſparen Sie Pfg. extra! e 6570.— L olbergſtraße, Tel Dr. Rudolf Boſſ Joſef Huge, O 7 5 Wilh. Höfflinghe 1 Jungbuſch: Sprechſtunden für Frauen und Mädchen au am Krankenbett G ch h W f der BDuß ſind montags und mittwochs von 19—20 te Lohnung und Wertung erſtrebt ich mußte aue annheimer Prießnitz⸗Verein hatte die tellt werden. ndesrednerin, Frau Martha Scherz, Betriebsgemeinſchaft und Stückzeitermittlung/ Pg. Billhardt ⸗Berlin ſprach W ur Anklage ge⸗ nikerin aus München, zu einem inter⸗ i aufnahme hatt ten öffentlichen Vortrag gewonnen, den Mit zu den wichtigſten Aufgaben in der natio⸗ niger denn je können wir Störungen innerhalb Die Anmeldefriſt fur die Arbeitsſchule iſt bis zum ille davon aus⸗ e im Saale des Kaſinos hielt. Die Red⸗ nalſozialiſtiſchen Betriebsführung gehört die des Betriebes gebrauchen und deshalb iſt es 30. April 1036 verlängert worden. Bis dahin müſſen n Fälle Straf wies einleitend in ihrem Referat„Die Stückzeitermittlung. Wenn deshalb am Freitag⸗ notwendig, daß, wer ſich mit Stückzeitermitt⸗ alle Anmeldungen in C1, 10 abgegeben ſein. Gefängnis am Krankenbett der Familie“ darauf hin, 1 lung, Lohnermittlung u. dgl. beſchäftigt, das BRSg— Deutſche Rechtsfront verneinte a erade auch die Frau und Mutter mit an abend in der vollbeſetzten Harmonie der Ab. Refagedankengut unbedingt beherrſcht. um 20. Mbent, 20 3 Ug, in Beweis, um Stelle dazu berufen ſei, an der Wicder⸗ teilungsleiter im Amt für Arbeitsführung und Dabei werden vor allem an die charakterliche Haltung der Betreffenden große Anforderun⸗ en geſtellt. Vor das fachmänniſche Können ſtel⸗ en wir die innere Haltung, denn wir wollen in den Betrieben die nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung verwirklichen. Zwiſchen Führung und Gefolgſchaft muß ein Vertrauensverhätlnis be⸗ ſtehen, ein Vertrauensverhältnis, das zur Grundlage in der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaft werden muß. Allzu rationaliſtiſch und mechaniſtiſch den⸗ kende Menſchen in der Stückzeitermittlung müſ⸗ ſen wir belehren, daß ſie mit ihrer Maſchinen⸗ gläubigkeit nicht durchkommen, und daß mit ihr gebrochen werden muß. Der Menſch iſt in das nationalſozialiſtiſche Leiſtungsprinzip in ſeiner Totalität eingebaut. Die Tätigkeit des Stück⸗ itnehmers iſt alſo nicht mit der Stückzeitmeſ⸗ ung erſchöpft, ſondern beruht auch in der Er⸗ ziehung. Das Leiſtungsbewußtſein muß zu einem Be⸗ ſtandteil der Arbeitszeitſtudien gemacht werden. Damit kommen wir zum Kernpunkt, der Ak⸗ kordvorgabe. Wir erwarten vom Zeitnehmer, daß die von ihm vorgeſehenen Akkorde erreicht werden können. Wir können es nicht gelten laf⸗ ſen, daß einzelne Landſtriche angeslich eine ge⸗ ringere Leiſtung vollbringen können, als andere. Die betriebliche Steigerung wird nur dadurch Vefle 16 25 der das 1 eſtleiſtungsverfahren beherrſcht, dem andern ſchätzte Stellung genießt. Der DAß aber liegt es lameradſchaftlich beibringt. Wir müſſen Zeit daran, die von ihr betreuten Ingenſeure ſo ein⸗ geben zum Ueben und auf die gerechte Vertei⸗ zuſetzen daß ſich ihre Arbeit zur Feſtigung der 055 es Lohnes achten, überhaupt darauf betrieblichen Leiſtungsgemeinſchaft auswirkt. ſehen, daß keine Ungerechtigkeiten vorkommen. Nach den Darlegungen des ſtellvertretenden Wenn im Betrieb ſo R und richtig wie Gauberufswalters ergriff Pg. Billhardt möglich verfahren wir„ dann wird auch die das Wort, um in eingehenden Ausführungen zu Autorität geſchaffen ſein, die für den Aufbau dem Thema des Abends zn ſprechen. Wenn in der nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft in den Zukunft, ſo legte der Redner u. a. dar, Refa⸗ Betrieben von größter Bedeutung iſt. kurſe gemeinſam mit der DAß veranſtaltet Pg. Welſch dankte dem Redner für ſeine werden, ſo iſt das Ausdruck dafür, daß die ausgezeichneten Ausführungen und gedachte des DAß die Arbeit der Refa anerkennt, Heute we⸗ Führers mit einem„Sieg Heil!“ 3 ündung unſeres Vaterlandes mitzuarbeiten, damit der Familie und unſerer Volks⸗ undheit zu dienen, denn Geſundheit bedeu⸗ Reichtum, Macht und Glück. Aber nur ge⸗ bheitlich geſchulte Frauen können auch eine lgreiche geſundheitliche Tätigkeit ausüben, nur dann im Ernſtfalle auch dem behan⸗ elnden Arzt eine verſtändnisvolle Helferin hen eine Ver⸗ i, nicht erbracht Jahren 19281 ius bekannt der Induſtrie- und Handelskammer Mannheim, I. 1, 2, Mitaliederverſammtung. Es ſpricht der Gauführer. Ortsgruppe 2. Mitgliederverſammlung am 28. April, 20.15 Uhr, im Nebenzimmer der Roſengartenwirtſchaft in Mannheim, Friedrichsplatz 7a. Erſcheinen iſt Pflicht. Berufserziehung in der DAß, Pg. Dipl.⸗Ing. Billhardt(Berlin) über dieſes Thema ſprach, ſo ergibt ſich daraus die Bedeutung, die auch die Sprecherin der Partei, die Deutſche Ar⸗ beitsfront, dieſer Aufgabe beimißt. Der ſtellvertretende Gauberufswalter Pg. Welſch war es, der nach der Begrüßung der zahlreich Erſchienenen, insbeſondere des Red⸗ ners des Abends, dieſe Aufgabe kurz umriß. Die innere Grundlage der Zuſammengehörig⸗ keit und Aab liegt in dem gemein⸗ ſamen Streben nach Beſeitigung aller Rei⸗ bungsflächen auf dem Gebiete der Arbeitszeit⸗ ermittlung. Die vom Refa geſchaffenen Begriffe und Richtlinien laſſen ſich nicht ſo ſcharf faſſen, daß damit eine Gewähr für ihre einwandfreie nationalſozialiſtiſche Handhabung gegeben wäre. Deshalb ſchaltet ſich die Deutſche Arbeits⸗ front ein, um ihre Ziele gleich eingangs näher zu umreißen und den Kursteilnehmern eine be⸗ ſtimmte Betrachtungsweiſe zu vermitteln.— Der Leiſtungsgrundfatz iſt das Geſetz, das eine gerechte Lohnung und Wertung in der Betriebs⸗ gemeinſchaft ſichert. Wir 433 dabei aber nicht einſeitig aus der Gleichung„Leiſtung gleich Arbeit zu Zeit“ den Zeitbegriff heraus⸗ nehmen, ſonſt ſchaffen wir den„Nur⸗Zeitneh⸗ mer“, der bei der Gefolgſchaft eine wenig ge⸗ e T eüd Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Montag, 27. April: Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 19.30 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße; 19.30—21.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele(Frauen und Mädchen): 17.00—18.00 Uhr Fuedenheimſchule; 19.30—21 30 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, k 2; 19.30—21.30 Uhr Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße. Deutſche Gymnaſtik (Frauen und Mädchen): Fortgeſchr. 19.45—20.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; Anfäng. 20.45—21.45 Uhr wie vor.— Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mäd⸗ chen): 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtikfchule Goetheſtr. 8; 21.00—22.00 Uhr wie vor.— Tennis(Frauen und Männer): 18.00—19.00 Uhr Tennisplatz Stadion; 19.00—20.00 Uhr wie vor.— Boxen: für Schüler ab 12 Jahren 19.00—20.00 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle; für Anf. und Fortg. 20.00—21.30 Uhr wie vor.— Jiu⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20.00—21.30 Uhr Stadion Vorhalle der Gymnaſtikhalle.— Schwimmen (nur Frauen): 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad Halle l.— Reiten(Frauen und Männer): 20.00 bis 21.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. arum iſt es notwendig, daß die Frau ge⸗ informiert iſt über den Aufgabenkreis in h auch der gute indheitlicher Beziehuna in der Familie. der n von Bedeu⸗ auf zwei wichtige Punkie erſtreckt: Einmal nte deshalb jeg⸗ eine krantheitsverhütende., dann am Kran⸗ einem Frei⸗ ubett ſeloſt— eine betreuende und heilende flege. Da jede Krankheit ihre Grundurſache er Belaſtung des Körpers mit Stofſwech⸗ chlacken hat, die den Körper vergiften, müſ⸗ vor allem die Selbſtheilkräfte ſchon im ge⸗ en Körper geweckt und gepflegt werden. Riau Scherz behandelte anſchließend eingehend die naturverwurzelten Heilkräfte, wie Licht, Luft, Kälte, Waſſer, Nahrung, Ruhe und Be⸗ wegung, deren richtige Anwendung erſte Vor⸗ naung iſt für eine naturgemäße Geſund⸗ heitspflege und Heilweiſe. An Hand einer aroßen Reihe prattiſcher Ratſchläge erläuterte die Vortragende die ge⸗ 4 Schulung der Frau, und aab inke und Anregungen, um im ge⸗ nen Falle nicht ratlos dazuſtehen. Nie⸗ s aber darf die Frau eine zu eroße Ver⸗ wortung auf ſich laden, und muß darum entſche benden Augenblick ſtets auch oen zu Rate ziehen. ihrens ſind nicht die Zeugen vo 'n von der Ar⸗ ehörde gemacht he Anzeige nicht er nichts unte dauerlich, denn zer als der De⸗ inen unbeſchol⸗ ind Anſehen zu ieſe Lumpen zu zaſthauſes Zur en ſtatt. Viele auſweiſt, ſind ernen Turnens. s Jahr wieder, hende Abteilung den gefallen hat. ſönliche Anſicht id ſein. Viele wieviel Fleiß Turnwart und Badeeinrichtungen lietett und montiert in àllen hfelslagen Ph. Wagner lnstallationsmeister Lusstellung du.2(a. Hanerechl) kenarataren riedi:e ich promot Mitteilungen der Kreishandwerkerſchaft Verſammlungstermine onntag, 26. April, 14 Uhr: Mitglieder⸗ verſammlung der Wagner⸗ und Karoſſerie⸗ bauer⸗Innung in Schwetzigen im„Römi⸗ ſchen Kaiſer“. Tagesordnung:„Stellung der Vertrauensfrage“.— 15 Uhr: Mitgliederver⸗ ammlung der——5 und Kübler⸗Innung annheim im„Alpenjäger“, U 5, 16. Ta⸗ Stellung der Vertrauensfrage“. 27. April, 19 Uhr: Mitglieder⸗ perſammlung der Schreiner⸗, Boots⸗ und Modellbauer⸗Innung Mannheim im großen Saal des Wärtburg⸗Hoſpizes in F 4, 8/9. Ein Anglück— eine Warnung Heute morgen, kurz nach 10 Uhr, ereignete ſich auf den Planken, vor dem Quadrat G3, ein bedauerlicher Unglücksfall. Ein Radfahrer, zwi⸗ ſchen O 3 und O4 herauskommend, wollte die Straßenbahnſchienen überqueren. Zufällig näherten ſich gleichzeitig zwei Straßenbahn⸗ wagen der Kreuzung. Die aus der Richtun Hauptpoſt anfahrende Bahn nahm anſcheinen die geſamte Koch, Landwirt „Zum Adler“, voller Rüſtigleit lar iſt Leſer des ahre 1931. Wir Die Anordnungen der NSDAꝰ Anordnungen der Kreisleitung Der Pg. Johann Macd verlor ſein kleines Reichs⸗ ehrenzeichen mit der Mitgliedsnummer 80 407. Das⸗ Schwetzingerſtadt. Am 27. April, 20.30 Uhr, Chor⸗ probe bei Fügen, Rheinhäuſerſtraße. Sandhofen. Am 27. April, 20.30 Uyr, Zellenſttzung age feierten die im Kaffee Weber. Aufmerkſamkeit des Radfahrers in Gemahlin Anna Tagesordnung:„Stellung der Vertrauens⸗ jelbe it umgehend auf der Kreisleitung abzuliefern. Pfiſtadt. Am 27. April, 20 uhr, Heimabend im Anſpruch, ſo daß er die von der Gegenfeite olmarer Straße, frage.“ Vor Misbrauch wirp gewarnt,„Mannheimer Hof“. kommende nicht bemerkte. Er wurde von der Dem Jubelpant ienstag, 28. April, 20 Uhr; Mitglieder⸗ Flattform erfaßt und vom Bahnräumer am verſammlung der Buchbinder⸗Innung Kreisperſonalamt. Fuß ſtark gequetſcht. 3 Stelle Kultur(Muſikgruppe). Der nächſte Dienſt Mannheim im„Roſengarten“, U 6, 19. Ta⸗ gesord:„Stellung der Vertrauens⸗ DAß pril in Berlin ittwoch, 29. April, 19.30 Uhr: Mitglieder⸗ verſammlung der Steinſetzer⸗, Pflaſterer⸗ und Straßenbauer⸗Innung Mannheim im „Roten Hahn“, U 5, 13. Tagesordnung: „Stellung der Vertrauensfrage.— 20 Uhr: Mitgliederverſammlung der Fape Sattler⸗ und Portefeuiller⸗Innung Mann⸗ heim im„Deutſchen Haus“, C 1, 10. Tages⸗ hre gekränk deg ordnung:„Stellung der Vertrauensfrage“. gunasverfahren daneben können ichte auch vo nd zur Klärun e Möalichkeiten, der DAß zu Allgemeine Mitteilungen Handwerkerfahrt nach Wimpfen. Die NS⸗ Geieinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet DAß zuem Sonntag, 3. Mai, eine Handwerker⸗ no Diſziplina⸗ Pfahrt nach Wimpfen. Abfahrt ab Mannheim in haben. Der hbj.) gegen 7 Uhr; Rückfahrt Wimpfen ab ntelen, durch 30 Uuhr. Fahrpreis einſchließlich Beſichti⸗ zey im Einver, zung der Saline und des Bergwerks.50 RM. teirichter über⸗ ertarten ſind bei den„KdF⸗Dienſt⸗ ellen erhältlich ſn 4, 4/, Zimmer 11, Lortzing⸗ laße 35, Nuitsſtraße). Die Karten müſſen is ſpäteſtens 30. April, 16 Uhr, abgeholt ſein. lmann ehrer Hermann Mäochenabtei ſeit als Lehr Jahre davo nheimer Volks⸗ che Arbeit, von eich geehrt un Wochenbericht des DDAC eutſchland: In Anbetracht des plötzlichen tterſtürzes erſcheint es angezeigt, bei Fahr⸗ min den Höhenlagen der Mittelgebirge Schnee⸗ tten vorſorglich mitzuführen. Schwarzwald: Schauinsland⸗Rennſtrecke eſperrt. aveiz: Ohne Ketten befahrbar: hrünig, Lenzerheide, Marchairuz, Mollendruz, zeißenſtein; ſowie Zufahrt nach Kloſters Mit Ketten befahr bar: Jaun. Julier, 1s Miniſterium Maloja, Moſſes, Ofen.— Die übrigen Schwei⸗ rte den Jubilar zer Alpenpäſſe ſind noch geſchloſſen. Miniſters, das f 1 Schulfeier in! Sonntagsdienſt, 26. April 1936 d Lehrern de Apotheten ekror überreich 0 41 ler⸗Apotheke, H 7, 1. Tel. 227 82.— Ein⸗ oie abeie K 1, 2/3, Tel. 271 25.— Moh⸗ gen, an ſeinemfheg⸗Apotheke, 0 3, 5, Tel. 203 59.— Roland⸗ itete, und AuApotheke, Mittelſiraße 103, Del. 535 84.— Ro⸗ Zer Arbeit iunf ſen⸗Apotheke, Schwetzingerſtraße 77, Tel. trachten. 1418 77. Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötter⸗ raße 60, Tel. 52776.— Lindenhof⸗Apotheke, indenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44.— Stor⸗ en⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, el. 485 70.— Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, lolbergſtraße, Tel. 531 74. Zahnärzte Dr. Rudolf Boſſert, P 4, 12, Tel. 256 75. Dentiſt Joſef Huge, O 7, 24. Tel. 243 72. Heilpraktiker Wilh. Höfflinghoff, Renzſ'raße 1, Tel. 246 95. ſete das Ko ge einen Kame⸗ ſeitige Beweiſe Der Zellenleiter Pg. Hans Lacher, Mannheim, Mitgliedsnummer 176 254, verlor ſeinen Pol.⸗Leiter⸗ Ausweis. Derſelbe iſt umgehend beim Kreisperſonal⸗ amt Mannheim, I. 4, 15, abzulieſern. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Das Kreisperſonalamt. Wir machen die Politiſchen Leiter ſowie die Ange⸗ hörigen ſämtlicher Parteigliederungen darauf auſmerk⸗ ſam, daß die Geſchäfte, die zum Verkauf von Uniform⸗ ſtücken und ſonſtigen Ausrüſtungsgegenſtünven durch die Reichszeugmeiſterei zugelaſſen ſind, dieſe nur gegen Vorlegung eines ordnungsgemäßen Ausweiſes der be⸗ treffenden Formation abgeben dürfen. Gegen Ge⸗ ſchäfte, die dieſer Anordnung entgegen handeln, wird mit den entſprechenden Mitteln vorgegangen werden. Kreisorganiſationsamt. An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliedsbücher für die Parteigenoſſen mit den Anſangsbuchſtaben Kk und I. ſind eingetroffen. Die⸗ ſelben ſind ſofort von den Ortsgruppen bei der Kreis⸗ leitung, Zimmer 10, abzuholen. Kreiskartei. Das Mitgliedsbuch Nr. 438 487 ſowie verſchiedene andere Ausweiſe des Pg. Jakob Wetzel, Mannheim, Roſengartenſtraße 32, ſind abhanden gekommen. Die Papiere ſind bei der Kreisleitung, Zimmer 10, abzu⸗ geben. Vor Miſtbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Politiſche Leiter Deutſches Eck. Am 26. April, 8 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter(Marſchanzug) auf dem U⸗Schulplatz. Neckarau. Am 27. April, 20.30 Uhr, im Gaſthaus „Zur Krone“ Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter, Pol. Leiter⸗Anwärter und Betriebszellenobmänner. Waldhof. Am 27. April, 20 Uhr, im Lokal Schwärzl Beſprechung der Politiſchen Leiter und Anwärter, Stab der DAß, Kdß, HJ. BDM,. NS⸗Frauenſchaft ſowie Betriebszellenobleute. Lindenhof. Am 27. April, 20.30 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter und Anwärter im Ortsgruppen⸗ heim. Dienſtanzug. Strohmarkt. Am 26. April, 7 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter im Marſchanzug mit Brotbeutel und Feldflaſche vor dem Ortsgruppenheim an. Sandhofen. Am 26. April, 8 Uhr, Antreten am Lokal„Zum Adler“ zum Formaldienſt für alle Pol. Leiter und DAß. Rheinau. Der Lichtbildervortrag„Sowjetrußland“ muß umſtändehalber ausſallen. Er findet am Mon⸗ tag, 27. April, im„Bad. Hof“ ſtatt. NS⸗Frauenſchaft Am 28.., 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgrup⸗ penfrauenſchaftsleiterinnen in L 14. 4. Sandhoſen. Am 28.., 19.30 Uhr, Chorprobe im Heim.— 20 Uhr, Heimabend im Heim. Hi. iboldt. Am 28.., 20 Uhr, Heimabend Konkor⸗ dia, Langſtraße 36. Deutſches Eck. Am 28.., 20.15 Uhr, Singſtunde bei Theobald, U 5, 1. findet am 28.., 19.45 Uhr, in der Hochſchule für Muſik ſtatt. Uniform! Inſtrumente ſind mitzubringen. Geſolgſchaft 1/171. Die Gef. 1 tritt am Sonntag um 8 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Sommer⸗ uniform ohne Mütze. Mitzubringen ſind Liederbuch und 5 Pf. Die Luftſportgefolgſchaft tritt am 27. Aprik, um 20 Uhr, auf dem Zeughausplatz in Uniform an. Die Pimpfe, die an der Fliegerei Intereſſe haben und zur Luftſportgefolgſchaft wollen, treten mit an, ſoweit ſie in die HJ überführt wurden. Betr. Elternabend. Am 28. April treten alle am Elternabend unmittelbar beteiligten Kameraden um 19.45 Uhr in G 7, 25 mit Rollen an. BdM untergau 171. Sport der Ringe mu. u. Der Sport für ſämtliche Führerinnen der Ringe J und 1 findet am Sonntag, 8 Uhr, in der Mädchenberufsſchule 1 (Weberſtraße) ſtatt. Neu beauftragte Führerinnen für die überführten JM. Der Sanitätskurs am 27. April fällt aus und wird auf den 4. Mai verlegt. Unfalldienſt. Am 29. April, 20 Uhr, Verbands⸗ ſtunde zum Nothilfekurs für das Leiſtungsabzeichen in M4a, Zimmer 67. Neckarſtadt⸗Oſt. Der Scharabend von G. Petri wird auf 3. Mai verſchoben. DAßð Oſtſtadt. Mittwoch, 29.., 20.15 Uhr, im Silber⸗ ſal des Palaſthotels Mannheimer Hof, Sitzung ſämtlicher Betriebswalter, Koß⸗Warte und Mitarbeiter der Ortswaltung. Stimmungsberichte ſind umgehend abzuliefern. Humvoldt. Am 26. April, 8 Uhr, treten ſämtliche DAF⸗Walter der Betriebe und der Straßenzellen auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Strohmarkt. Der für Sonntag, 26. April, angeſetzte Dienſt, Herzogenriedpark⸗Platz(Formaldienſt) fäut aus.— Am Samstag, 25. April, 20.15 Uhr, vor der Ingenieurſchule Antreten ſämtlicher DAß⸗Walter und Kdcỹ⸗Warte zum Singen. Dienſtanzug oder Zivil mit Armbinde. Kreiswaltung, Abtlg. Werkſcharen. Beſprechung der Werkſcharführer am 27. April, um 19 Uhr, im Fah⸗ nenzimmer der Kreiswaltung. Lindenhof. Die für 27. April angeſetzte Singſtunde fällt aus. Banken und Verſicherungen, Fachgruppe Verſiche⸗ rungen: Montag, 27.., 20.15 Uhr, Vortrag Pg. Rechtsanwalt Meyer, Deutſches Haus, C 1, 16—11, Großer Saal. Arbeitsſchule der DAd Engliſhy Club. Zum Beginn des Sommerſemeſters ſpricht am Montag, 27.., L 7, 1, der Leiter des Engliſh Club, Pg. Barth, über„Die induſtrielle Ent⸗ wicklung in England“ in engliſcher Sprache. Eintritt freil Gäſte ſind willkommen. Frauenamt der DAß RBo Druch: Sprechſtunden der weiblichen DAß⸗ Mitglieder ſind montags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr in P 4,—5, Zimmer 24. Humboldt: Sprechſtunden für Frauen und Mädchen ſind montags von 18—20 Uhr, Lortzing⸗ raße 35. „Wenige Augenblicke ſpäter umlagerte eine dichte Menſchenmenge die Unfallſtelle, Polizei nahm Meſſungen vor und ſicherte die Unter⸗ ba des Verunglückten in das Kranlen⸗ aus. Gerade die zahlreichen Kreuzungen der Plan⸗ ken erfordern bei allen Straßenbenutzern dop⸗ elte i und vor allem; verminderte Ge⸗ chwindigkeit. Planken und Breite Straße zäh⸗ len zu den Hauptverkehrsſtraßen der Stadt, darum langſam und vorſichtig heranfahren. Lieber einige Sekunden länger unterwegs ſein, mit heilen Gliedern ans Ziel ge⸗ angen Wjähriges Dienſtjubiläum. Am 24. 4. feierte Friedrich Diehl bei der Firma Mannesmann Röhrenlager ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Wir gratulieren dem Dienſtjubilar herzlich. Rundfunk⸗Programm Sonntag, 26. April Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Gymnaſtik;.25 Bauer, hör zu;.00 Evangeliſche Moraenfeier,.45 Morgenſeier der Säͤ; 11.00 Deutſche Opernmufik; 11.30 Das deutſche Lied; 12.00 Mittags'on zert; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Mittagskonzert; 13.50 Zehn Minuten Erzeugungsſchlacht: 14.00 Kin⸗ derſtunde; 14.15 Aus Laden und Wertſtatt; 15.00 Tſchinderabum, die Wach' geht um; 16.00 Nette Sachen aus Köln; 18.00 Urzeiten; 18.30 P ahl⸗ bauten am Bodenſee; 18.30 Melodie und Rhythmus; 19.40 Turnen und Sport haben das Wort; 20.00 „Die verkaufte Braut“; 22.00 Nachrichten; 22.30 Die verkaufte Braut“; 23.00 Wir bitten zum Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Die Ausſichten für So Häufig auf⸗ heiternd und weiter ſteigende Tagestempera⸗ turen, doch beſonders nach Norden hin noch regenſicher. Anfänglich noch weſtliche inde. .. und für Montag: Im ganzen freund⸗ liches und tagsüber warmes Wetter. Rneinwasserstanc 24. 4. 36 282 273 194 322 526 497 409 500 Neckurwosserstand 24. 4. 36 25 4. 36 277 2² 182 Woldshof.. Rheinfelden. Brelsach Monnheim Köln* 0„ 25 4. 36 Diedesheim—— SOGHręennęn 2509.0. 50. Thlefenoꝛoalas Bi 7 7 ric 2⁸ heĩ Bis zum TZapienstreich entilieht die Stunde Viel zu rasch in froher Runde Erſt ſieben Wochen ſind es her, daß Mann⸗ heim wieder nach ſiebzehnjähriger Zwangs⸗ pauſe zum ehrenvollen Rang einer Garniſonsſtadt aufrückte. Ein Macht⸗ wort des Führers hatte genügt, um den Schat⸗ ten zu ſcheuchen und für immer zu bannen, der ſich über die ſogenannte neutrale Zone ge⸗ legt hatte. Wer im vergangenen Jahrzehnt einmal oſtwärts reiſte und das ungewohnte Bild exerzierender Truppen genoß und am Abend Gelegenheit nahm, mit den jungen Sol⸗ daten am Biertiſch in einen Gedankenaustauſch zu treten, hatte zu Hauſe Mühe, ſeines Aergers und ſeines Verdruſſes darüber Herr zu wer⸗ den, daß es ausgerechnet Mannheim als der Stammburg der 110er verſagt war, die alte und liebgewordene Tradition als Garniſons⸗ ſtadt weiterzupflegen. Zu allen Zeiten noch war unſere Stadt als Garniſon beliebt und begehrt geweſen. Das Straßenleben vor dem Kriege war ohne das bunte Tuch einfach nicht denkbar. Es gab ihm erſt ſeinen reizvollen Stil. Jeder Soldat, der hier„diente,“ wie dieſes ſtolze Wort ehren⸗ voller Pflichterfüllung lautet, war mit der Quadratſtadt verwachſen. es die meiſten der aus dem Hinterland Kom⸗ menden nach Ableiſtung ihrer Dienſtjahre in den gaſtlichen Mauern Mannheims zurückhielt. Sie ſchufen ſich hier ihre zweite Heimat. Städter aller Kreiſe und Soldaten umſchlang ein inni⸗ ges, familiäres Band. Um ſo ſchmerzlicher mußte es berühren, daß ein unſeliger Papierparagraph dieſer lebendigen Wechſelbeziehung ein Ende bereitete. Am 7. März wurde dem Herzens⸗ wunſch der Mannheimer endlich Erfüllung. Dieſer Tag wird uns allen unvergeßlich blei⸗ ben. Er ſtellt nicht nur ein Markſtein im Swyisehen Diensk Und Sopfenstreieh Es iſt bekannt, daß vorexerzieren zu dürfen Porträt unserer wiedererstandenen Garnisonstacit Mannheim Kampfe um die Wiederherſtellung der Ehre und der Souveränität des Reiches, ſondern gleicher⸗ maßen ſolcher in der Geſchichte Mannheims als Garniſonsſtadt dar. Mannheim hat wieder ſeine Soldaten. Der Geburtstag des Führers gab Gelegenheit, den einrückenden Truppen der wiederhergeſtellten Garniſon zu zeigen, mit welcher ſtürmiſchen Begeiſterung ihnen die Herzen aller entgegen⸗ ſchlagen. Die Umſtände hatten es leider nicht erlaubt, unſeren Truppen ſechs Wochen früher ſchon zu offenbaren, wie es um die Sym⸗ pathien der Mannheimer beſtellt iſt. Die grauen Jungen werden anläßlich der offiziellen Begrüßung, die im Roſengarten ſtieg, die auch für ſie höchſt erfreuliche Tatſache regiſtriert haben, wie gern ſie geſehen ſind und wie jeder Mannheimer darauf brennt mit ihnen in Kontakt zu kommen. Mit dem Sol⸗ daten, der aus dem Volke kommt und mitten im Vollke ſteht. Sieben Wochen ſind eine verhältnismäßig kurze Zeit. Sie genügte, um dem Mannheimer die ſchmerzhafte Wunde der Entfremdung von allem Soldatiſchen einigermaßen vernarben zu laſſen. Wie Balſam wirkte der Anblick der ſtrammen Jungen der Wehrmacht, die ſich hier Sonntags wird für groß und klein— Das Standkonzert Ereignis sein mit einem Male zu Hauſe fühlen. Endlich iſt es wieder möglich, an liebgewordene Erinne⸗ rungen anzuknüpfen, ſich nicht mit dem troſt⸗ loſen Ausſpruch begnügen zu müſſen:„Früher, als wir no'h Soldaten hatten...“ Vorbei iſt es mit der Reſignation. Mannheim atmet auf. Es hat wieder ſeine Soldaten und wird mit Vergnügen dafür Sorge tragen, daß der alte Glanz in ſeinen Mauern wiederkehrt. Die Tuchfühlung ist hergestellt Nichts hat am Geburtstag des Führers viel⸗ leicht mehr begeiſtert, als die Feſtſtellung machen zu können, daß die jungen Soldaten unſerer Wehrmacht in der Tat etwas zeigen können. Alte Soldaten wiſſen Beſcheid dar⸗ über, welche Vorarbeiten erforderlich ſind, um einen Aufmarſch verſchiedener Formationen, wie wir ihn am 20. April erleben durften, ein⸗ wandfrei durchzuführen. Dabei leuchtete jedem grauen Jungen die Freude aus den Augen, endlich einmal in aller Oeffentlichkeit kund tun zu können, was er alles hinter den Kuliſſen gelernt und erarbeitet hat. Endlich hatten ſie eine treffliche Gelegenheit, den Volksgenoſſen etwas aus ihrem Leben Erwartungs⸗ freude der Mannheimer und Bekenntnis unſerer Truppen zu einwandfreier Parade⸗ leiſtung verbanden ſich zu einem eindrucksvollen und überwältigenden Bilde. Wer wurde nicht mitgeriſſen vom Strome des Geſchehens? Nach strammem Dienst Der Dienſt ſteht im Mittelpunkte. Die Frie⸗ densarbeit erfordert alle Kräfte. Es iſt keine Möglichkeit gegeben, ſich auf Druckpoſten zu melden, wie vor Jahrzehnten noch. Die Hier sieht man unsere strammen Jungen— Bei iriedlichen Eroberungen Zeichn.: Edgar John(4) Ausbildungszeit iſt kurz bemeſſen. Da heißt es mit jeder Stunde zu rechnen, die der Aus⸗ bildung der jungen Soldaten dienen kann. Als „jung“ gilt jeder, der noch keine zwei Dienſt⸗ jahre auf dem Buckel hat. Und der Ehrendienſt währt bekanntlich nur ein Jahr. In dieſer knappen Zeit muß nun alles Wiſſensnotwen⸗ dige übermittelt und derart eingetrichtert wer⸗ den, daß die erforderlichen Griffe auch„im Schlafe“ klappen. Das iſt nicht einfach. In ſolchem Falle kommt es ſtark auf den Willen des Auszubildenden an, mitzumachen, möglichſt raſch auf die vorgeſchriebene Höhe der Aus⸗ bildung zu kommen und nach Möglichkeit die Erwartungen zu übertreffen. Von dieſem per⸗ ſönlichen Einſatz weiß allerdings nur der Ein⸗ geweihte. Die Mannheimer mögen ſich aber gerade dieſes Umſtandes erinnern, wenn ſie einen ſtrammen Feldgrauen durch die Planken paradieren ſehen. Er hat ein Quantum Arbeit und Dienſt hinter ſich, nach deſſen Erledigung wohl die meiſten lieber alle Viere ausſtrecken möchten und keine Luſt mehr dazu verſpürten, in ſoldatiſchem Schneid durch die Straßen zu bummeln. Das verdient vorweggenommen zu werden. Soldatische Sprache Sie hat ſich wieder trefflich eingebürgert. Es iſt ganz gleichgültig, ob wir uns auf der Platt⸗ form einer Straßenbahn oder am Stammtiſch befinden. Unſer Ohr begegnet ihr überall. Für alte Soldaten ſind ſolche Worte herzerquickend. Volkstümlicher Geiſt und unverwüſtlicher Humor feiern hier Triumphe. Es iſt immer wichtig, was der„Spieß“(Oberfeldwebel) ſagte, was in der Mittagsſtunde in der„Nah⸗ kampfdiele“(Küche) ergattert wurde und was der„Küchenmops“ für den kommen⸗ den Tag plant. Er iſt bekanntlich der erſte, der genau weiß, was die Keſſel an Magenaufwer⸗ tungen in den nächſten vierundzwanzig Stun⸗ den ſpenden werden. Solange ein Rekrut noch„grün“ iſt, ver⸗ langt es der militäriſche Anſtand, daß er aus⸗ giebig„geſchliffen“ und wenn unötig, ordentlich„geſtaucht“ wird, daß „Hammelbeine gehörig langgezo⸗ gen werden“ und einige Tage über in die „Knochenmühle“ kommt. Möglich, daß es Unerfahrene noch etwas merkwürdig anmutet, wenn der junge Soldat mit wichtiger Miene davon berichtet, daß er„ſeine Braut“(Ge⸗ wehr) für den Appell ſchon gehörig hergerich— tet und eingefettet“ habe, daß für den großen Ausmarſch in der Frühe des nächſten Morgens die„Kähne“ oder„Kinderſärge“, wie die Stiefel genannt werden, ſtundenlang weich⸗ maſſiert wurden. Ja, es iſt eine eigene Sache um die Sol⸗ datenſprache, die ein beredter Zeuge des im Volke ſchlummernden urwüchſigen Humors und einer unverwüſtlichen Lebenskraft iſt, die ſich auch in mißlichen Lebenslagen trefflich be⸗ währt. Jeder, der die ſtrenge Schule des Sol⸗ daten hinter ſich hat, bedient ſich ihrer gerne, erinnert ſich mit Vorliebe der ſchönſten und ehrenvollſten Zeit ſeines Lebens, wo er den grauen Rock trug und nach erfülltem Dienſt ſeine Schritte in das Herz der. Garniſonsſtadt lenkte und trotz eingeſchrumpfter Börſe ſo tat, als ob er gleich ein Dutzend Zapfſtellen auf einen Schlag in ſeinen Beſitz bringen könne, wenn er nur erſt einmal dazu aufgelegt ſei. Daran iſt nicht zuletzt oft die Begleiterin ſchuld. Ein Glück, daß die Fernſehgeräte noch nicht auf perſönliche Wünſche eingeſtellt werden können. Wenn die Dirndl aus Bayern und die ſchwäbiſchen Maidle ſehen würden, wie trefflich ſich die grauen Jungen einbürgerten, ſie wür⸗ den die„Mannemer Mädels“ zweifellos attak⸗ ihm die Der nach bdie wiriſchet dern iſt beſor baltiſchen Sto ferenz der 2 ſcſchen Staaten ten zufolge ar Auch in den 2 land iſt zur, naoch nicht feſt der offiziellen eaen Maße für Lit 8 im meldeutſchtu hatte ſich betan den 1934 und 1 lichen Gegenm lche prattiſch Sperrung der li nd gleichkame usfuhr Deutſe Birkung 3. ung des ge auſches ſpi Handelsbilanz bpergangenen dr— genommen hatt kieren. Gottlob iſt die Technik noch nicht weit. Der ſoldatiſch gebildete Mannheime ſtellt jedenfalls mit Schmunzeln feſt, daß d Ziviliſten der Umgebung durch die Bank ah⸗ gemeldet ſind. Was hat ein armſeliger Zivili auch gegen einen pflichtgetreuen Soldaten beſtellen? Kein Wunder, daß die Mannheimen nicht raſch genug in das graue Ehrenllei ſchlüpfen können, wenn ſie noch einigen 5 legen, bei den ſchmucken Mannhein rinnen nicht ganz durchgefallen zu ſein. eſamte Einful eſamte Ausfu infuhr aus D Ausfuhr nach 2 Da Deutſchle 3 itauiſchen Ausf hatte, wob zielten Preiſe in England gez . hrſperre ſich leben geradezu lockte der Abſe Erzeugniſſe; es on neuen Mär ich ſchon 1934 n ſtarkes Abſi „das allerd e der ſtarken d engliſchen falls Der Geschüftsmann berich 24 Garniſon zu ſein, bedeutet für eine Siah auch gleichzeitig eine wirtſchaftliche Be⸗ lebung. Dieſer Punkt iſt nicht nebenſächlich Es kann einem Mützenmacher nicht gleich gültig ſein, ob er ſich einem hundertköpfigeg Kundenkreis mehr oder weniger gegenül weiß. Nun fügte es allerdings das Schichal daß die Truppen unſerer Garniſon berei ihre Ausgehmützen beſaßen, als ſie das Manp heimer Pflaſter betraten. Zufall! Der neih Jahrgang wird ſich auf die vor dem Krieg ſchon im Umkreis gerühmten Mannheime Fachkräfte ſtützen müſſen, wenn er tadello bemützt zum Stelldichein am Dareif oder am Waſſerturm kommen will. Im Schneiderhandwerk hat ſich bisher nur i i ausgeſprochenen Uniformgeſchäften eine größen Belebung gezeigt. Da aber in der 110er⸗Kaſem 0 draußen noch keine Schneiderwertſtatt vorhan⸗ den iſt, wurde die Innung damit beauftrag die vielen Aenderungsarbeiten zu vergeben. W Neuzugängen wird es eine Menge auf zuarbeſ ten und abzuändern geben. Der Anfang jedenfalls gemacht, die alte Brücke, di vor Jahrzehnten zwiſchen Hand⸗ werk und Wehrmacht beſtand, wiff hergeſtellt. Was für den Mützenmacher, den Uniſon ſchneider, den Schuhmacher und die Gaſ⸗ wirte Mannheims gilt, trifft auch für die Inhaber von Unterhaltungsſtättenzi konnte ab 1.5 größten * 3 50 .„der Butter lommener Leerl umme von 1. Främien gezahl 034 die ſonſt be Reutſchland geh Umfanges 1 haiz zu dem die ſtaatlichen B der Einkommen riſchen Konſu 1*** Me Hauernnot in Unter dieſen 1 lich, daß die lit pielen Gegendern * eifelt Es ſei nur an die Lichtſpielhäuſer u beka erinnert. Eine Umfrage ergab, daß— geri em geſchätzt— von Soldaten unſerer Garniſoß Freiſen des La innerhalb eines Monats allein über 2000 Kar Wirtſchaftsverle! ten zu halbem Preis gelöſt wurden. Da damit en, 50 bis zu rechnen iſt, daß ſich Soldaten ſelten ohn nbingrezabie Begleitung dazu entſchließen, zwei Filmſtunden ſatzmärkten w eitet, jedoch ge Schiveineab durchzuhalten, muß mit einigen Tauſendg mehr gerechnet werden, die auf die Anregungeſ unſerer Soldaten hin die Filmhäuſer füllten Das wirtſchaftliche Plus iſt beacht lich. Die Kürze der Zeit geſtattet es noch nicht mit eindrucksvollen Umſatzziffern aufzuwarten Aber wir ſind deſſen gewiß, daß unſere So daten in gleichem Maße wie in Zeiten dei Hochblüte der Mannheimer Garniſon ein Weſentliches zur Belebung des Mannheimer Handwerks— der örtlichen Wirtſchaft üben haupt— beitragen wird. hk. N Was gesplelt wird in der Stadt Liest am Anschlag der Soldat „itenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 194/ B Nr. 116— 26. April 1936 Der nachfolgende Artikel in unſerer Serie über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in anderen Län⸗ dern iſt beſonders deswegen intereſſant, weil die baltiſchen Staaten zur Zeit mit ſtärkſter Intenſttät um einen Ausweg aus ihrer Wirtſchaftskalamität ringen. Im April d. J. ſollte in Riga eine Kon⸗ ferenz der Wirtſchaftsſachverſtändigen der balti⸗ ſchen Staaten ſtattfinden, die aber letzten Nachrich⸗ ten zufolge auf das Jahr 1937 verſchoben wurde. Auch in den Verhandlungen Litauens mit Deutſch⸗ land iſt zur Zeit eine Pauſe eingetreten, von der noch nicht feſtſteht, wann ſie durch Wiederaufnahme der offiziellen Verhandlungen beendet ſein wird. Bei all dieſen vorbereitenden oder ſchon geführten Verhandlungen hat ſich gezeigt, daß an Deutſch⸗ land, dem vor der Tür liegenden Markt, nicht vor⸗ bheizukommen iſt. Wieweit dies in beſonderem Maße für Litauen zutrifft, zeigt der Artikel. Infolge der jahrelangen Haltung Litauens im Memelgebiet, die die Autonomie des Memeldeutſchtums in jeder Beziehung verletzte, hatte ſich bekanntlich Deutſchland in den Jah⸗ den 1934 und 1935 zu ſehr ſcharſen wirtſchaft⸗ lichen Gegenmaßnahmen veranlaßt geſehen, welche prattiſch einer fortſchreitenden völligen Sperrung der litauiſchen Ausfuhr nach Deutſch⸗ land und auch auf— i icht Ausfuhr Deutſchlands nach Litauen ihre ſtarke it, Wirkung nicht verfehlten. Dieſe Schrump⸗ * fef, fung des gegenfeitigen Warenaus⸗ eln feſt, daß die tauſches ſpiegelt ſich in der litauiſchen ich die Bank ahe Handelsbilanz ſehr deutlich wider, die in den rmſeliger Zivilif ten Soldaten zu die Mannheimer graue Ehrenkleiß och einigen Wen ken Mannheime⸗ n zu ſein. pergangenen drei Jahren folgende Entwicklung genommen hatte; *(In Millionen Lit) 1933 1934 1935 142,1 138,7 128,7 Geſamte Einfuhr 1602 1472 152,3 Geſamte Ausfuhr. Einfuhr aus Deutſchland. 51,3 309,4 14,7 Ausfuhr nach Deutſchland, 52,2 31,8 5,4 3 Da Deutſchland, nächſt England, in der berichtet litauiſchen Ausfuhr die zweite Stelle eingenom⸗ für eine Stn men hatte, wobei die auf dem deutſchen Markt haftliche Ben mielten Preiſe weſentlich höher waren als die icht nebenſa in England gezahlten, mußte die deutſche Ein⸗ icht nebenſächlich ſuhrſperre ſich auf das litauiſche Wirtſchafts⸗ her nicht gleich ſeben geradezu verheerend auswirten. Zunächſt hundertköpfigen ſtockte der Abſatz wichtiger landwirtſchaftlicher niger gegenübn Erzeugniſſe; es wurde notwendig, eine Reihe zs das Schickſah von neuen Märkten zu erſchließen. Litauen gab zarniſon bereitſ iich ſchon 1934 die größte Mühe, neue Abſatz⸗ s ſie das Maupe möglichteiten zu finden, konnte aber trotzdem Hall! Der mun in ſtarkes Abſinten der Ausfuhr nicht verhin⸗ zmi dern, das allerdings teilweiſe wertmäßig— in⸗ vor dem Kriege folge der ſtarken Preisrückgänge, beſonders auf en Mannheimen dem engliſchen Markt— bedingt war. Jeden⸗ nrer tadello ſalls konnte aber Litauen ſeine Ausfuhr nur am Paradeplaſ uünter größten Opfern in Geſtalt von ſtaat⸗ will. lichen Zuzahlungen aufrechterhalten. So ich bisher nur Uwar der Butterexport 1934 eigentlich ein voll⸗ ften eine gtößenſ lommener Leerlauf, indem bei einer, Geſamt, der 110er⸗Kafen mme von 14,7 Mill. Lit 14,6 Mill. Lit der 110er⸗Kaſem kämien gezahlt werden mußten! Auch ſank verkſtatt vorhan 31 die ſonſt bedeutende und hauptſächlich nach amit beauftrah deutſchland gehende Gänſeausfuhr auf 4 v. H. zu vergeben. Wi bes Umfanges von 1933 herab. Man griff da⸗ enge aufzuarbe mals zu dem aufſehenerregenden Hilfsmittel, Der Anfang if e Brücke, dit ſchen Hand⸗ ſt an d, wieden die ſtaatlichen Beamten und Angeſtellten— nach der Einkommenshöhe geſtaffelt— zum obliga⸗ toriſchen Konſum von Gänſen in beſtimmten monatlichen Mengen zu verpflichten. Dauernnot infolge Abſatzmangel uUnter dieſen Umſtänden war es auch verſtänd⸗ lich, daß die litauiſche Bauernſchaft in bielen Gegenden des Landes in eine geradezu perzweiſelte Stimmung geriet, wobei es zu den bekannten Bauernrevolten kam Es Par bezeichnend, daß in einzelnen nördlichen reiſen des Landes, die beſonders auf den Wirtſchaftsverkehr mit Deutſchland angewieſen waren, 50 bis 60 v. H. der Bauern keine Steuern bezahlen konnten. Die Suche nach neuen Abſatzmärkten war zwar von gewiſſen Erfolgen begleitet, jedoch geſtaltete ſich der z. B. ſo wich⸗ ge Schweineabſatz inſofern ſehr ungünſtig, als Rußland für den geſamten Schweineüberſchuß vpon 1934, welchen es abnahm, ſehr ſchlechte Preiſe bezahlte. Prämien im Außenhandel Auch 1935 hat der litauiſche Außen⸗ handel mit ſtarken Schwierigkeiten zu eer. „ den Uniform und die Gaſt⸗ ft auch für die gsſtätten zu ſpielhäuſet „ daß— gering iſerer Garniſoh über 2000 Kar⸗ irden. Da damit iten ſelten ohn wei Filmſtunden igen Tauſende die Anregungen mhäuſer füllten lus iſt beachi⸗ het es noch nicht, rn aufzuwarten. daß unſere Sol⸗ in Zeiten dek Garniſon ein kämpfen gehabt. Die Aktivität der Handels⸗ bilanz konnte nur durch eine ſehr ſtarte Droſſe⸗ lung des Imports aufrechterhalten werden. So war denn auch infolge der ſehr ſcharfen Hand⸗ habung der Einfuhrlizenzen für Halbfabrikate und Fertigwaren der litauiſche Import 1935 der niedrigſte ſeit 19231! Die litauiſche Ausfuhr konnte zwar nach verſchiedenen Ländern mengen⸗ mäßig erhöht werden und wies auch gegenüber 1934 eine leichte wertmäßige Steigerung von 5,1 Mill. Lit auf. Jedoch waren die großen Subſidien der Regierung nach wie vor unvermeidlich! Es iſt bezeichnend, daß zwar die Getreideausfuhr 1935 im Ver⸗ gleich zu 1934 von 25 210 t auf 162023 ut zu⸗ nahm, was einer Steigerung um 542 v. H. ent⸗ ſpricht; die wertmäßige Zunahme des Getreide⸗ exports von 4,4 Mill. Lit auf 20,9 Mill. Lit ⸗ 366 v.., iſt aber bedeutend geringer. Aehnlich lagen die Dinge bei der Schweineausfuhr, wo zwar die mengenmäßige Steigerung des Exports 131 v. H. betrug, die wertmäßige dagegen ſich nur auf 36 v. H. ſtellte. Nachlaſſende Beſchäftigung Naturgemäß wirkte ſich die Notlage der litauiſchen Landwirtſchaft auf den Abſatz und die Beſchäftigung von Induſtrie und Handel aus. Wichtige Maſſenkonſum⸗ artikel des Landvoltes wieſen 1935 im Vergleich zu 1934 einen weiteren Rückgang auf. So war die Biererzeugung um 16 v. H. und die Erzeu⸗ gung von Tabak um 5v. H. zurückgegangen. Die Textilinduſtrie konnte ſich noch einigermaßen be⸗ haupten.— Die Wirtſchaftskriſe kam in einem weiteren Rückgang des allgemeinen Prers⸗ Litauens Abhängigkeit vom Außenhandel schlechte politiſche Beziehungen zu Deutſchland riefen kiefgehende Schwierigkeiten wirkſchafklicher Ark hervor. index zum Ausdruck, der von 47 zu Beginn des Jahres 1935 auf 45 bis zum Jahresende geſunten war. Die Preiſe für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe konnten notdürftig auf dem Stand von 1934, dank den ſtaatlichen Eingriffen ge⸗ halten werden, während die Preisindizes aller ——5 Warengruppen um mehrere Punkte anken. Defizit im Staatshaushalt Ebenſo wurde auch der Staatshaushalt in Mitleidenſchaft gezogen, der 1935 ein Defizit von 16,4 Mill. Lit aufwies. In erſtez Linie war dieſer Fehlbetrag durch den Rückgäng der Zolleinnahmen um 11,3 Mill. Lit oder 23 v.., durch die Erhöhung der Ausgaben des Land⸗ wirtſchaftsminiſteriums um 3,81 Mill. Lit oder 10 v. H. und das Anwachſen der Ausgaben des Landesſchutzminiſteriums um 14,38 Mill, Lit oder 38 v. H. bedingt. Der Unterſchuß konnte ſchließlich durch die Aufnahme von 19 Mill. Lit aus dem Reſervefonds vergangener Jahre ge⸗ deckt werden.— Schließlich iſt es bezeichnend, daß die litauiſche Staatsbank nicht von der allgemeinen Wirtſchaftskriſe verſchont blieb. Ihr Goldfonds verminderte ſich von 52,14 Mill. Lit Anfang 1935 auf 36,2 Mill. Lit Ende des Jahres, d. h. um rund 16 Mill. Lit. Die Golddeckung der Noten ſank von 59,1 v. H. auf 34,9 v.., diejenige von Gold und Deviſen von 68,6 auf 44,4 v. H. Es iſt typiſch, daß die Kreditvergebung an die Landwirt⸗ ſchaft weſentlich erweitert wurde und insgeſamt 43,4 v. H. der Ausleihungen be⸗ trug, wobei das Gros der landwirtſchaftlichen „Farbe als Schutz und Schmuck“ Neue Werkſtoffe im Malerhandwerk/ Eine Ausſtellung in Berlin Die rund 80 000 Betriebe des deutſchen Malerhandwerks haben infolge des ſtarken Auf⸗ fet1388 den die Bauwirtſchaft als Ganzes eit 1933 genommen hat, auch ihrerſeits die Umſätze wieder erheblich ſteigern können, ſo daß nach dem letzten Bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung die Umſätze bei den Ein⸗ 1b ee dieſes Handwerkszweiges 1935 bereits wieder den Stand erreicht hatten, mit dem ſie das Jahr 1930 abgeſchloſſen hatten. Von dem durchſchnittlichen Umſatz von rund 500 Millionen RM entfallen nach einer Schät⸗ zung des Reichsinnungsverbandes rund 210 Mill. RM auf Löhne und Gehälter, worin die ſtarke Arbeitsintenſität dieſes Handwerkszwei⸗ ges zum Ausdruck kommt. Aber auch auf dem Gebiet des verarbeitenden Mate⸗ rials iſt das Malerhandwerk in den letzten Jahren nicht untätig geweſen, und die Erfolge, die hier namentlich im letzten Jahr erzielt wor⸗ den ſend, werden jetzt auf einer Ausſtellung gezeigt, die unter dem Titel„Farbe als Schutz und Schmuck“ vom B. April bis zum 10. Mai 1936 im Hauſe des Handwerks in Berlin durchgeführt wird. Werkſtoffumſtellung Das Malerhandwerk wendet ſich mit dieſer Ausſtellung an die Oeffentlichkeit, um die erſten Ergebniſſe der von ihm vollzogenen Werkſtoff⸗ umſtellung zu zeigen; es hat ſich auf eine er⸗ heblich verſtärkte Verwendung von Werkſtoffen aus deutſchem Rohmaterial umgeſtellt, um die Einfuhr ausländiſcher Rohſtoffe— beſonders des Leinöls— einzuſchränken. In der Aus⸗ ſtellung zeigt nun die—— des Reichs⸗ innungsverbandes, deren Aufgabe beſonders auch in der Aufklärung und Beratung der Auf⸗ traggeber des Malerhandwerks 2 welche neuen Werkſtoffe heute für den Anſtrich von Faſſaden, Treppenhäuſern, Wandflächen in Innenräumen uſw., an Stelle der bisher meiſtens verwandten Oelfarben zur Verfügung 04 abei handelt es ſich um vollwertige, zum großen Teil ſogar weſentlich beſſere Erzeug⸗ niſſe, die bereits durch jahrelange Verſuche der Forſchung vorbereitet wurden und jetzt zur all⸗ gemeinen Verwendung gelangen. Im Vordergrund ſtehen hierbei vor allem Werkſtoffe, die auf der Grundlage deutſcher Kunſtharze hergeſtellt wurden; dieſe Chlor⸗ kautſchuklacke, die ſynthetiſchen Lacke, der neue Lackſirnis uſw. ſollen auf dieſer Ausſtellung der Oeffentlichkeit zum erſten Male inihrer praktiſchen Verwendbarkeit— na⸗ mentlich natürlich den Auftraggebern des Malerhandwerks— gezeigt werden. „Farbenkünſtler“ Welch große Bedeutung der ſachgemäß aus⸗ geführten Malerarbeit zukommt, mag man— wie auch ſchon auf den bisherigen Ausſtellun⸗ gen des Malerhandwerks wiederholt zum Aus⸗ druck gebracht wurde— daran ermeſſen, daß bei einem fehlerhaften Anſtrich nicht nur Farben vergebens„verſchmiert“ werden, ſondern auch das„geſtrichene“ Material verliert viel eher ſeinen Gebrauchswert als bei einem gut aus ze⸗ führten Anſtrich. Der Maler ſoll ja ſchließlich auch kein ſimpler Anſtreicher ſein, ſondern ein Farbenkünſtler, der alles das beherrſchen muß, was zwiſchen dem Streichen einer Tür, dem Kleben einer Tapete und einer geſchmackvollen Dekorationsmalerei liegt. In dieſe Richtung zielen denn auch die Arbeiten des Reichs⸗ innungsverbandes, der ſich auf der einen Seite bemüht, durch Vereinbarungen beim Reichs⸗ ausſchuß für Lieferungsbedingungen beim RRW. Gütebedingungen für die überhaupt vom Malerhandwerk verarbeiteten Roh⸗ und Werkſtoffe feſtzulegen, die aber andererſeits auch auf die künſtleriſche Schulung der einzel⸗ nen Handwerksmeiſtergroßen Wert legt. Nicht zuletzt aus dieſem Grunde wird denn auch die genannte Ausſtellung durch Ar⸗ beiten der Meiſterſchulen des Malerhandwerks wirkungsvoll ergänzt. Dr. Kredite für die Förderung der Ausfuhr beſtimmt war. Beginn normaler Beziehungen Angeſichts dieſer Entwicklung iſt es zu ver⸗ ſtehen, daß die mit der eingetretenen Normali⸗ ſierung der politiſchen Beziehungen möglich ge⸗ wordenen deutſch⸗litauiſchen Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen über die Bele⸗ bung des gegenſeitigen Handelsvertkehrs in Litauen mit großer Spannung und großen Hoffnungen verfolgt werden. Wird doch ihr Er⸗ gebnis für die weitere Geſtaltung des litauiſchen Wirtſchaftslebens von ganz außerordentlicher Beideutung ſein. Die am 9. März eröffneten Verhandlungen, die den Abſchluß eines Waren⸗ und Verrechnungsabtkommens zum Gegenſtande haben und ſich auf veterinärpolizeiliche Behand⸗ lung litauiſcher Erzeugniſſe bei der Einfuhr ins Reich oder ihrer Durchfuhr, auf die Geſtaltung des kleinen Grenzverkehrs u. a. m. erſtrecken, ſind inzwiſchen für einige Zeit unterbrochen worden. In der Zwiſchenzeit ſollen namentlich die Fragen des kleinen Grenzverbehrs und der Möglichteit des freien deutſchen Einkaufs in Litauen geklärt werden. Nach litauiſchen Mel⸗ dungen iſt Deutſchland zwar bereit, Bacon⸗ ſchweine und Butter aus Litauen durch die dortigen halbſtaatlichen Genoſſenſchaften zu be⸗ ziehen, dagegen iſt von deutſcher Seite nach⸗ drücklich der Wunſch geäußert worden, andere Produkte, wie Federvieh, Flachs und Holz u. a.., im freien Einkauf erwerben zu können., Das litauiſche Regierungsblatt„Lietuvos Aidas“ hat kürzlich in einem Leitartikel zu den deutſch⸗litauiſchen Wirtſchaftsverhandlungen Stellung genommen. Es ſchreibt, daß die zeit⸗ weilige Unterbrechung der Verhandlungen nicht zur Annahme berechtige, daß man zu keinem Uebereintommen kommen werde. Allein die Kom⸗ pliziertheit der vorliegenden Fragen habe eine Unterbrechung der Verhandlungen notwendig gemacht. Im Hinblick auf die Verhandlungen über den kleinen Grenzverkehr und das freie Kaufgeſchäft in Litauen argumentiert das Blatt folgendermaßen: Litauen habe mit Rüchſicht auf die Verände⸗ rungen des internationalen Kaufverkehrs eine entraliſierung des Handels durchführen müſſen. ie zuſtändigen wirtſchaftlichen Zentralſtellen tätigten die Warenaustauſchgeſchäfte mit dem Auslande. Auf dem Wege eines freien Handels könnte alſo Litauen keine Vereinbarungen mit dem Auslande treffen, da in letzter Zeit ganz genau die Mengen und die Gruppen der für das Kaufgeſchäft in Frage kommenden Waren feſtgelegt wurden. Nach der Verſchlechterung der Handelsbeziehungen zu Deutſchland habe Li⸗ tauen den Außenhandel auf andere Märkte um⸗ ſtellen müſſen. Jetzt herrſche im internationalen Kaufgeſchäft das do-ut-des⸗Prinzip, und Litauen ſtelle ſeine Handelsbilanz mit einzelnen Ländern beſonders auf. Eine Rücktehr zum freien Handel würde in Litauen das bereits ein⸗ geführte Warenumſatzſyſtem zerſtören. Aus dieſem Grunde ſeien die in Berlin auf⸗ geworfenen Fragen ſo kompliziert, daß ſie ohne ein längeres Studium nicht zu löſen ſeien. Die genannten Fragen werden auf eineneue Grund⸗ lage geſtellt werden müſſen. In Anbetracht des beiderſeits vorhandenen Wunſches, zu einer Vereinbarung zu kommen, glaubt der halbamt⸗ liche„Lietuvos Aidas“ hoffen zu dürfen, daß eine ſolche Grundlage gefunden werden wird. G. W. Die Umſätze des Handwerks Die Umſätze des Handwerks haben— wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem neueſten Wochenbericht mitteilt— im Jahre 1935 nach vorläufigen Schätzungen den Betrag von etwa 14 bis 15 Milliarden RM erreicht. Der konjunkturell tiefſte Stand, der im Jahre 1932 zu beobachten war(10,9 Milliarden RM) wurde damit um etwa ein Drittel überſchritten. Von dem konjunkturellen Höhepunkt im Jahre 1928(rund 20 Milliarden RM) waren die Um⸗ ſätze des vorigen Jahres zwar noch ziemlich weit entfſernt. Der Unterſchied dürfte aber im ganzen geſehen zum'größeren Teil auf den nied⸗ rigeren Stand der Preiſe und nur zum klei⸗ neren auf niedrigere Umſatzmengen, d. h. auf ein geringeres Arbeitsvolumen, zurückzuführen ſein. So lagen beiſpielsweiſe die Preiſe für handwerkliche Leiſtungen im Baugewerbe im Jahre 1935 um 23 v. H. unter dem Niveau von 1928/9. Die Mengenum ſätze und die Be⸗ ſchäftigung des Handwerks haben ſich alſo dem Stand der Hochkonjunkturjahre ſchon ſtärter ge⸗ nähert, als die Umſatzwerte vermuten laſſen. es Mannheimer Wirtſchaft über hk. ————— 3 0———— 3 7 4 e—⁰ ——— Kostbare Orienttabœake in harmonisch abqestimmter Mischunq geben IUWELim Grossformat den ansprechend wei⸗ chen, arom atischen Wohlgeschmack. Der ersfe Versuch mit IUWEL istf eine Uberraschunq, ständiges Rauchen ein bleibender Genuss. 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Trotzdem ergab ſich zunächſt ei A ungeheures Schuldkonto ſeines Piratenlebens, faſt drei Millionen Dollar. nach Südam fannheimer Juden imn die Abteilung Bi Kein Menſch, auch der reiche Sir Welmor nicht, konnte ſoviel bezahlen. Aber man weiß ja, daß Geſchädigte leicht ihre Anſprüche zu⸗ nächſt einmal zu hoch angeben. Als die junge Frau Corella den Vorſitz der Gläubigerv ſammlungen übernahm, erniedrigten ſich Summen...„Wenn Sie nicht Vernunft a nehmen, bekommen Sie gar nichts“, ſagte ſie. „Es würde mir um meinen Vater leid tun, aber ich bin bereit, zu Jack zu gehen und das alte Leben wieder aufzunehmen!“ Das Ende war, daß alles ins Reine und für den reuigen Jack nur noch ein kn pes Jahr Gefängnis übrigblieb. Seine Frau ſorgte dafür, das er dieſes knappe Jahr gut B. Kann mein überſtand. Der letzte Monat wurde ihm ſogar ehrſtelle anneh in Gnaden erlaſſen. enene Jack Corella, ſeine Frau und ſeine beiden rorf vie Bermi Kinder leben heute auf Haiti. Sie haben ein id nur durch das ſchönes Haus, und der alücklichen Frau wagt ich alſo am zweckn niemand mehr nachzutuſcheln, daß ſie einmal Immer 54. Einen eine Räuberbraut war, die letzte Räuberbraut um. dieſer langweiligen Welt... in der man.e. Wo muß 1 ſchmale Büchlein zuſammenlügen muß, da lehmigung zur Unte überhaupt junge Leute noch etwas Spann eaen des und Rührendes zu leſen haben. llem davon abhäng Lignung und fachlie Antrag iſt an das urichten. 9. H. Darf ein Le penn er einen and Untwort: Ja. 2 ewerbliche Lehrling her kaufmänniſche L den Lehrvertrag kün ſtuns nicht bekann Adreßbuch zu finden and eines Briefes ſes ohne weitere A. B. Meine Elte khalten wöchentlich icht zu wenig?— hne nähere Kenntz kleilen. Sie müſſe Briefe wurden immer ſeltener, und eines Ta⸗ ges ſchrieb ſie, ſie werde vorerſt nicht wieder heimkommen, da ſie einen gewiſſen Jack Corella geheiratet habe, einen Piraten namens Jack Corella. Mit ihm werde ſie gehen, wohin er ſie auch immer führe, auf ſeiner Räuberjacht lebe ſie jetzt, und wenn es überhaupt noch eine Chance gebe, daß ſie ihren Vater wiederſehe, ſo könnte das nur dann ſein, wenn es ihr gelinge, ihren Mann wieder in die bürgerliche Geſell⸗ ſchaft zurückzuführen... Der Vater der Lady erſchrak bis in das edle Mark ſeiner Knochen, er ſetzte Himmel und Hölle in Bewegung, erließ eine Entführunas⸗ klage, beſtürmte die Geſandtſchaften und ſetzte einen Preis auf den Kopf ſeines Schwieger⸗ ſohnes des Piraten. Aber die Jacht des Räu⸗ bers war immer noch ſchneller als alle Steck⸗ briefe, die man hinter ihm herſchickte. Vielleicht hätte man Jack Corella niemals gefaßt, wenn ſeine junge Frau nicht wirklich langfam Macht über ihn aewonnen hätte. Eines Tages lehnte der wilde Mann ſeinen Kopf müde an die Schulter ſeiner Frau und erklärte, ſie möge nun tun, was ſie für richtig Ein hãckchen Volkshumor aus der Eifel Cuſtige Geſchichten aus dem NHonſchäuer Cand/ Dargebracht von kleinrich Heinenberg Maan ſoll nicht ſagen, daß ſie verſchwunden ſeien, dieſe ſchmalen und billigen Büchelchen, in denen von ſtarken Räubern und ihren Bräuten geſchrieben ſteht. Von erregenden Ritten durch finſtere Wälder, von blutigen Ueberfällen und verſchwiegener Liebe. Meiſtens erſcheinen ſolche Geſchichten ſogar in Fortſetzungen und machen die Runde durch viele Häuſer. Jawohl, das gibt es noch Aber lächeln wir nicht darüber!... Denn es gibt auch die Räuber noch. Und micht ein⸗ mal drei Jahre ſind vergangen, ſeit die letzte ihren Räuber regelrecht geheiratet at„ 0— Ein Mädchen aus guter Familie Wir müſſen von einem ſchönen Mädchen aus beſter engliſcher Adelsfamilie berichten, die Lady Welmor hieß und mit ihrem reichen Va⸗ ter ein Schloß in Schottland bewohnte. Die⸗ ſes Schloß lag etwas einſam am Rande eines Hochmoors, auf dem die Lady ihre kleinen Pferde tummelte und ſehnſüchtige Gedanken in die Welt ſchickte. Vielleicht las ſie auch viel, ſicherlich las ſie auch von Räubern und Piraten, aber doch in der Meinung, daß es ſolche Män⸗ ner— eigentlich ſchade— heute nicht mehr aibt. Allenfalls wären da noch die chineſiſchen Pira⸗ ten, aber Chineſen kommen ſelbſt für die Phan⸗ taſie eines Mädchens aus autem Hauſe rund⸗ weg nicht in Frage. So lagen die Dinge, als Lady Welmor im Jahre 1931 krank wurde und zu ihrer völligen Geneſung eine Schiffsreiſe unternehmen ſollte. Sie ſelbſt dachte ſich die näheren Einzelheiten dieſer Reiſe aus und entſchied ſich ſchließlich dafür, zu den Weſtindiſchen Inſeln zu fahren und ſich dort ein bißchen wiſſenſchaftlich um die Spuren zu kümmern, die vom alten Herrn Ko⸗ lumbus etwa noch zu finden ſeien. Der landete ſeinerzeit, als er Amerika entdeckte, auf der Inſel Guanahani, alſo begann auch Lady Wel⸗ mor ihre Erholungsreiſe mit einer Landung auf dieſem Eiland. Die Weſtindiſchen Inſeln verraten noch heute viel von dem ſpaniſchen Einfluß, der ſie ein⸗ mal beherrſchte. Die Häuſer ſind in ſpaniſcher Art erbaut, vor den Fenſtern hängen kleine, vergitterte Balkonetts, die Straßen ſind eng und holprig, und auf jedem Platz ſteht ein Brunnen, der nachts im Monoſchein wunder⸗ ſchön plätſchert. Lady Welmor fand dieſe Um⸗ gebung ſehr nach ihrem Geſchmack. ner⸗ und Ar L. Iſt der Ja ntwort: Nei Th. Wird die als Berufszei Ait in die Lehre bei hrd dieſe Zeit dan lntwort: Nein. chulung für einzel ſie jungen Menſchen Arbeit. Konferenzen Und von überall her kamen ſie nun ange⸗ reiſt, Amerikaner und Spanier, Mexikaner und Enaländer... lauter Damen und Herren, die irgendwann einmal durch den Piraten Jack Corella Schaden erlitten hatten. Alle erzählten von böſen Ueberfällen und verlorenen Gütern, Rinaen, Perlen und Brieftaſchen. Zum Glück erzählte niemand von Toten, denn Jack hatte Sterben ſein. Man ſetzt ſich hin, ſchläft ein, und wenn man wach wird, iſt man tot.“ Virnichs Franz erzieht ſeine Frau Virnichs Franz iſt wieder einmal den ganzen Sonntagnachmittag in der Dorfkneipe beim Kartenſpiel kleben geblieben. Als er am Abend bei ſeinem Thringchen erſcheint, verſucht die es mit einem anderen Erziehungsmittel: Statt ihm eine Standrede zu halten, hüllt ſie ſich in Schweigen. Jeder Verſuch ihres Gatten, ſie zum Sprechen zu bringen, prallt an ihrer ver⸗ biſſenen Stummheit ab. „Da gibt der Franz ſich ans Suchen. Er kramt in allen Schubläden und Käſten herum, durch⸗ ſtöbert die Kleiderſchränke, leuchtet hinter den Ofen, ſchaut unter die Schränke, rückt die Lehn⸗ bank von der Wand. Uno ſucht unverdroſſen... „Bis ſeine Frau es nicht mehr aushält und ihn fragt:„Was haſt du denn am Sonntag⸗ abend ſo eilig zu ſuchen?“ „„Dem Himmel ſei Dank“, erwiderte der Grie⸗ lächer,„ich dachte, du hätteſt deine Stimme verloren, und wollte ſie dir wiederſuchen. Aber du haſt ſie ja ſchon ſelber gefunden.“ Da mußte ſelbſt das Thringchen über den Unverbeſſerlichen lachen. Paketpoſt am Telegrafendraht ſchleunigſt ein Paar neuer Stiefel an Draht der Leitung, die ſeit kurzem am Dorf vorbeiführte. Ein Tippelbruder entdeckte dort die Beute. Den Maſt erklettern, die Stieſel gegen ſeine zerriſſenen Treter auswechſeln, a 95 Minute. 4 Als Vater Schöller am nächſten Morgen die fündige Fürſorgeam alten Stiefel auf den Drähten erblickie, foff* 4 er ſich nicht genug wundern über die Schnell das leidige Ge keit, mit der die neuen Stieſfel in Frankr un dat die Mi angekommen und die alten ſchon wieder in de hruch auf einen Te Eifel zurück waren.„Ja, der Joſepp hat die ir in einer Heilan neuen Stiefel wirklich notwendig“, meinte er e Krankenkaſſe in berſchr zu ſeiner Frau,„die alten waren ganz 40 10 e f 1 1hi 40 Ta geld. en verſchliſſen, die er zurückgeſchickt hat. nters ſo iſt, d — chts pfänden kann, o nichts iſt, hat lecht verloren. Frau B. Kann de on einem Gehalt v terhalt des Kind⸗ die Pfändungsgre ſenn der Vater de pfiandfrei der E lchentlich, iſt er heiratet und hat B. Seit 1928 er hieſigen Bank. hjetzt nach der Zi Das Eifelſtädtchen Heimbach im Rurtal war früher wegen der als Zugtiere dort bevorzug⸗ ten Eſel das Ziel mancher Neckereien. Trieb da ein junges Mädchen unter fröhlichem Ge⸗ ſang ſein Grautier aufs Feld. Ein Kurgaſt neckte das Mädchen, es ſei wohl ſo luſtig, weil ſein Bräutigam es am Morgen ſchon kräftig geküßt habe.—„Wenn man vom Küſſen luſtig wird“, war die prompte Antwort,„ſo gebt doch meinem Eſel einen Kuß! Der kann eine Auf⸗ munterung vertragen.“ Die Heimbacher haben überhaupt eine ſpitze Zunge, wenn man in ihrer Gegenwart von Eſeln ſpricht. Reitet einmal der Heimbacher Küſter hoch zu Roß ins Niederland. Dort trifft er den Bürgermeiſter von Krummenauel. „Was ſehe ich, einen Küſter hoch zu Pferd! Für den Küſter tät es ein Eſel auch, wenn ein Eſel für Eueren Herrn und Meiſter gut genug war.“—„Gewiß“, verſichert darauf der Kü⸗ ſter,„aber ich konnte keinen Eſel mehr auftrei⸗ ben, ſeitdem man ſo viele Bürgermeiſter ge⸗ braucht hat...“ Als in Heimbach ein neuer Pfarrer einge⸗ führt wird, begrüßt ihn der Vorſteher am Ein⸗ gang des Städtchens mit einer ſchönen Rede, in die ſich plötzlich die kräftigen Schreie eines Eſels miſchen. Darauf der neue Pfarrherr: Glück macht vergeßlich Ich finde meine Frau nicht mehr!“ rief ganz verzweifelt dieſer Tage in einem Polizeitom⸗ miſſariat in Chikago ein junger Mann. Er gab an, erſt vor kurzem ſich verheiratet und ſich in Chitago mit ſeiner Frau niedergelaſſen zu haben. Seine Gattin nahm bei ihrem Vatkt Wohnung, und der junge Mann ging am näch⸗ ſten Tag auf Arbeitsſuche aus. Als er jedohh nach Hauſe zurückkehren wollte, mußte er vollel Schrecken bemerken, daß er nicht nur die Adreſſe Ein Pirat greift ein Da, eines Abends ſtanden ſchwarzhaarige plaudernd um den Brunnen vor Lady Welmors Hauſe, als ein Reiter in wildem Ga⸗ lopp herankam und um einen Krua bat, damit er ſeinen Durſt aus dem Brunnen ſtillen — aönnen———— nei⸗ fonit eiie ache Das war im Siebziger Krieg als der echel. Framdergoffen balte. In der woleoeen ter einen kühlen Schluck. Diesmal aber ſtoben ftehen.“—— ſcrien——2 man dem Verzweiſelten Keinen anderen en ne 45 Fi— ehe, 7 s ſich ſol bi 2 f die Ba rho ſie entſetzt davon... Lady Welmor hatte die Ein auswärtiger Geiſtlicher predigt in Heim⸗ ihm ſchleunigſt ein Paar neue Stiefel ſchicken, Sri ſubſt wa 1mn faonden egrse r⸗ 55 bach über das Evangelium von der wunder⸗ baren Speiſung der Fünftauſend mit fünf Broten und zwei Fiſchen, wobei noch zwölf Körbe mit Reſten übrig blieben. Nach dem Gottesdienſt wartet ein Heimbacher Grielächer f in i ienden Bank un Tage mußte der Aermſte allein im Hotel Aer g 1 des Geſe bringen, bis ſich ſeine junge Frau endlich unnsermäßi ihn tümmerte. 3 pei len Verpflichtung Abſatz 3 des ge Wahl, den Mann weiter durſten zu laſſen oder won ihrem Balkon herunter zu kommen und ihm einen Krug zu bringen. Sie brachte den Krug. Der Reiter trank und dankte ihr mit einer Verneiaung, die an Rit⸗ weil es mit den alten zu Ende gehe. Der alte Schöller hatte etwas von der Schnel⸗ ligkeit des Telegrafen gehört und hängte terlichkeit alles übertraf, was Lady Welmor bis dahin erlebt hatte. Sie ſprach mit ihm, er war ein ſtattlicher, blühender Junge, aus deſ⸗ ſen Weſen die Lebensluſt ſtrahlte wie die Sonne vom ſpaniſchen Himmel. Es war ſchön, mit ihm zu plauſchen, während der Abend immer dunkler wurde und der Brunnen immer vertraulicher plätſcherte. Es folgten dieſem erſten Abend noch eine Reihe anderer. Lady Welmor und der Fremde ſahen ſich immer öfter, aber zuletzt platzte ein eingeborenes Mädchen mit einer bitteren Wahr⸗ heit heraus. Dieſer junge, blühende Mann heiße Jack Corella, und ſein Beruf ſei rund⸗ bieneueste geruchfr. Olvergasung. 4 pfg. mi.Stunde. Biaue Flamme,starke fleizuraft Koche L Rohöl! J. Kernhauser, Mannheim P A. 10 heraus der eines Piraten. Lady Welmor ſtellte ihren Freund zur Rede. Jack lächelte. Na:ür⸗ lich ſei er ein Pirat. Er wunderte ſich daß ſie das nicht ſchon längſt wiſſe... Und dann er⸗ zählte er ihr von einer ſchnellen Motoriacht, mit der er im Karibiſchen Meer herumſtrolche, hinter ſich die Polizeiboote und vor ſich die Jachten reicher Amerikaner und noch reicherer Schmugaler, die er jage und ausplündere, um ſeine Beute an ihnen zu machen und die Ge⸗ fangenen bis zum Eintreffen hoher Löſegelder zgu verſchleppen... Ein Brief nach Schottland Während ſich dieſe abſonderlichen Dinge er⸗ eigneten, wartete Lady Welmors Vater in ſei⸗ mem Schloß in Schottland geduldig auf die Rückkehr ſeiner Tochter. Sie kam nicht, ihre *„Herr Graf, der Wagen- ist vorgelahren!“ (Spottvogel) vor der Kirchentür.„Herr Pfar⸗ rer, heut' habt Ihr zu arg aufgeſchnitten. Mit fünf Broten füftauſend Menſchen ſatt machen, iſt wirklich ſtark übertrieben.—„Durchaus nicht“, klärt da der Geiſtliche auf,„an der Stelle wuchs ſehr viel Gras, und ſolche Eſel wie Ihr haben damals Gras gefreſſen...“ Der beißende Hering Im Monſchäuer Land lebte man immer ſparſam und beſcheiden. Zumal in der Faſten⸗ zeit. So erzählt man ſich von den Monſchäuern, daß ſie in der guten alten Zeit bei Beginn der Faſtenzeit über dem Tiſch einen Hering an einer Schnur aufhängten, an deſſen Flanken beim Eſſen jede Pellkartoffel vorbeigeſtrichen wurde, um ihr ſo wenigſtens den Geſchmack des Fiſches zu geben. Ein ſolcher Hering mußte die ganze Faſtenzeit über vorhalten, bis er in der Karwoche nur noch aus dem Gräten⸗ gerüſt beſtand. Man wird begreifen, daß der Einkauf dieſes Herings eine wichtige Sache war, die nur der Hausvater beſorgen durfte. Als der wieder einmal den Hering des Jahres eingekauft hatte, trug er ihn am Schwanz heimwärts. Unſer alter Förſter war ein Schalk: Aus der Verborgenheit ſeines Gartens ſchoß er mit einexr Luftbüchſe dem Alten den Hering aus der Hand. Der ſchaute ſich den Hering eine Weile an und zertrat ihm dann den Kopf, ehe er ihn wiederaufhob:„So, jetzt wirſt du Bieſt mich nicht mehr in die Hand beißen.“ Anna aus dem Monſchäuer Land Wir hatten die Treibjagd hinter uns, und unſere Gäſte ſaßen beim Jagdeſſen. Unſere Anna— friſch aus dem Monſchäuer Land ein⸗ geführt— will ſervieren lernen und ſieht des⸗ halb zu, wie es gemacht wird. Dabei ſoll ſie die Gäſte mit Wein verſorgen. Der Herr Ma⸗ jor, eitel und empfindlich, hat ein leeres Glas vor ſich, und ich gebe Anna ein Zeichen, daß ſie das Glas des Herrn Majors wieder füllt. Darauf Anna ausgerechnet in eine Geſprächs⸗ pauſe hinein:„Das hat doch keinen Zweck; immer wenn ich gerade eingegoſſen habe, trinkt der Herr es ſofort wieder aus.“ Als Anna das erſtemal ſerviert, goß ſie prompt die halbe Tunke der jungen Frau Dok⸗ tor über das neue Kleid.„Das macht nichts“, tröſtete ſie die Ueberraſchte,„es iſt noch Tunke genug in der Küche.“ Im letzten Winter war in unſeren Bergen ein alter Mann auf der Landſtraße erfroren. Wie wir uns darüber unterhielten, meinte Anna:„Das muß doch eigentlich ein leichtes 4 Friſhiahrsreisen mit..x Milꝛeaułee e, dem grõſtten deutschen Motorschiff 1. Nach den Atlantischen Inseln und England vom 16. Mai his à. ſuni. Von Genua iiber Livorno, Villeſranche, Barcelona, Palma de Mallorca, Algier, Motril, Malaga, Teneriſe, Madeira, Lissabon, Coꝛves nach Hlamburg Mindestſahrpreis RM 3y5. 2. 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Eisenmöbelfabrik Hausverwaltunge —— lenden Koſten der m Gläubiger der zahlenden Entſe ehr als 2½ vom hen; der Unterſchi „Fortdauer der ber bisherigen K hhenüber der durch ungszinſen vom 1 ltlaſtung ergibt, i hemäß Abſatz 4 der m, ſoweit die vom licht ſoſort in bar die der Kreditanſta haffungstoſten neb enden Betrag berüe er zweiten Verord ehes über die Du— lel Kreditanſtalten! lede ſtehenden erſat zahlenden Entſe edsbetrages an ennbetrages der mſchau über d A. S. Können 1 Datum verſe ert in bar zurück— len ſind erforderl ch offenſichtlich un chſelſteuermarken⸗ ſhrungsbeſtimmung September 1935. n Wortlaut:, chtig verwendet n nicht verwendet A dadurch richti em Finanzamt manzamt mit ein ſehen werden. iDienſtſtempels Steuerhinterziel (3) Zur Al ſelſteuermarken Ferfolgt mit Hil elung der unrichti — tem Lebensſaf t ſich zunächſt ein Piratenlebens, Sir Welmor ber man weiß Anſprüche zu⸗ Als die jun Gläubigerd ſrigten ſich di t Vernunft a Bater leid tun, geben und das Seine Fr wpe Jahr au urde ihm ſo id ſeine beiden Sie haben ein en Frau wagt daß ſie einmal e Räuberbraut n muß, da was Spann aben fel erg ztiefel an den irzem am D r entdeckte d den Morgen d erblickte, konnt r die Schnellig lin Frankreich i wieder in der Joſepp hat die dig“, meinte er ten waren ganz hat. lich 4 nehr!“ rief ganz 'm Polizeikom⸗ ger Mann. Et heiratet und ſich edergelaſſen zu i ihrem Vatet aing am näch Als er jedoch mußte er vo nur die Adreſſe Imen ſeinet In der Polizel keinen anderen lden, bis ſeine irde. Volle zeh im Hotel ve rau endlich ben ſM Daume asSsend) 1 reckl-Bier n zert Schlafzim., St und Auflege ubert, Immobil Nr. 23044 5˙•4 Antrag iſt an das Polizeipräſidium, Abtei ung D 34, nkreuzbanner“— Seite 11 fiB-Brieſhaſten 4 Nr. 194/ B Nr. 116— 26. April 1936 anc Antworten kann uns etwas näheres über die Gräſin mitteilen, die mit dem Luftſchiff„Hinden⸗ g“ nach Südamerika flog und eine Tochter des annheimer Juden Goldſchmidt iſt? Zuſchriſten bitte die Abteilung Briefkaſten richten. uer⸗ und Arbeitsrecht 9. Iſt der Jahrgang 1913 arbeitsdienſtpflichtig? twort: Nein. h. Wird die Zeit beim Freiwilligen Arbe z⸗ als Berufszeit gezählt? Wenn man vor'n⸗ ltt in die Lehre beim Freiwilligen Arbeitsdienſt war, hird dieſe Zeit dann von der Lehrzeit abgezogen?— ntwort: Nein. Der Arbeitsdienſt iſt ja keine chulung für einzelne Berufszweige, ſondern erſaßt jungen Menſchen in ihrer Geſamtheit zu gemein⸗ r Arbeit. A. B. Kann mein Sohn in Frankreich eine Mecha⸗ erlehrſtelle annehmen und wo muß ich mich hin⸗ zenden, um einen Ausreiſepaß für ihn zu bekommen? ntwort: Nach einer Verordnung vom 28. Juni darf die Vermittlung von Arbeitsſtätten im Aus⸗ nur durch das Arbeitsamt erfolgen. Sie wenden alſo am zweckmäßigſten dorthin, und zwar auf er 54. Einen Paß erhalten Sie im Polizeipräſi⸗ 7272. M. E. Wo muß man ſich hinwenden, um die Ge⸗ hmigung zur Unterhaltung eines Verkaufshäuschens Werhalten?— Antwort: Die Genehmigung wird ch dem Einzelhandelsſchutzgeſetz neben anderem vor Alem davon abhängig gemacht, daß der Antragſteller lignung und fachliche Vorbildung beſitzt. Ein ſo cher ichten. H. Darf ein Lehrling einen Lehrvertrag kündigen, wenn er einen anderen Beruf ergreiſen möchte?— ntwort: Ja. Bei einem Berufswechſel kann der kewerbliche Lehrling mit einer vierwöchentlichen und er kaufmänniſche Lehrling mit einmonatlicher Friſt en Lehrvertrag kündigen.— Die gewünſchte Adreſſe ſt uns nicht bekannt, dürfte jedoch in einem Berl ner lpreßbuch zu finden ſein. Zur Not genügt bei Ver⸗ ſand eines Briefes auch der Name des genannten ſes ohne weitere Angaben. A. B. Meine Eltern ſind Wohlfahrtsempfänger und halten wöchentlich RM.— Unterſtützung. Iſt dies icht zu wenig?— Antwort: Das können wir hne nähere Kenntnis der Sachlage leider nicht be⸗ kleilen. Sie müſſen ſich deshalb ſchon an das zu⸗ lndige Fürſorgeamt direkt wenden. das leidige Geld S. U. Hat die Mutter eines unehelichen Kindes An⸗ hruch auf einen Teil des Krankengeldes des Vaters, er in einer Heilanſtalt zur Erholung iſt, oder zieht e Krankenkaffe in dieſem Fall das Geld an ſich?— ntwort: Die Mutter hat keinen Anſpruch auf das kankengeld. Wenn die wirtſchafttiche Lage des Kin⸗ kvaters ſo iſt, daß man von ſeinem Einkommen chts pfänden kann, läßt ſich kaum etwas unternehmen. ho nichts iſt, hat bekanntlich ſogar der Kaiſer ſein lecht verloren. Frau B. Kann dem Vater eines unehelichen Kindes hmeinem Gehalt von M 35.— in der Woche für den lterhalt des Kindes etwas gepfändet werden? Wie die Pfändungsgrenze bei Ledigen!— Antwort: ſenn der Vater des unehelichen Kindes ledig iſt, ſo pfandfrei der Einkommensbetrag von 20.— RM tlich, iſt er verheiratet von 27.— RM, iſt er ratet und hat 1 Kind von 30.— RM. B. Seit 1928 bin ich Hypothekenſchuldner bei er hieſtgen Bank. Zuerſt bezahlte ich 8½, ſpäter 6/ dietzt nach der Zinsſenkungsaltion noch 5·¼ Prozent nen. Die Bank verlangt jedoch jetzt von mir für menfenkungskoſten in je zahlbar den Betrag von R 156.—. Wie wird dieſer Betrag errechnet und uf die Bank überhaupt Zinsſenkungstoſten verlangen? Antwort: Da es ſich ofſenſichtlich bei der be⸗ klfenden Bank um eine Kreditanſtalt handelt, die er 8 1 des Geſetzes über die Durchführung einer lnsermäßigung bei Kreditanſtalten vom 24. 1. 35 lt, hat der Hypothekenſchuldner dieſer Kreditanſtalt, ſen Verpflichtung im Zins geſenkt wurde, gemäß Abſatz 3 des genannten Geſetzes die auf ihn ent⸗ lenden Koſten der Zinsermäßigung einſchließlich der m Gläubiger der Kreditanſtalt nach§ 2 des Geſetzes zahlenden Entſchädigung, insgeſamt jedoch nicht ihr als 2½ vom Hundert der Verpflichtung zu er⸗ hen; der Unterſchiedsbetrag an Zinſen, der ſich aus ortdauer der Zinsverpflichtung des Schuldners bisherigen Höhe bis zum 30. September 1935 nüber der durch die Senkung der Schuldverſchrei⸗ zinſen vom 1. April 1935 ab möglichen Zins⸗ Atlaſtung ergibt, iſt hierbei in Abzug zu bringen. mäß Abſatz 4 der eben genannten Geſetzesſtelle kön⸗ E Ain, ſoweit die vom Schuldner zu erhebenden Beträge icht ſoſort in bar entrichtet werden, und ſoweit eine hätere oder eine ratenweiſe Zahlung vereinbart wird, e der Kreditanſtalt hierdurch erwachſenden Geldbe⸗ haffungskoften neben dem ihr nach Abſatz 3 zu zah⸗ inden Betrag berückſichtigt werden. Gemäßt Artikel 4 er zweiten Verordnung zur Durchführung des Ge⸗ tzes über die Durchführung einer Zinsermäßigung Kreditanſtalten vom 26. März 1935 werden die in lede ſtehenden erſatzpflichtigen Koſten einſchließlich der zahlenden Entſchädigung nach Abzug des Unter⸗ ſiedsbetrages an Zinſen auf 1½ vom Hundert des ennbetrages der Verpflichtung feſtgeſetzt. un ſchau über dies und das A. S. Können Wechſelſtempelmarken, die mit fal⸗ e Datum verſehen ſind, umgetauſcht oder der ert in bar zurückerſtattet werden? Welche Formali⸗ ſen ſind erforderlich?— Antwort: Es handelt ih offenſichtlich um den Fall unrichtig verwendeter chſelſteuermarken im Sinne von 5 11 der Durch⸗ ſhrungsbeſtimmungen zum Wechſelſteuergeſetz vom September 1935. Die zitierte Beſtimmung hat ſol⸗ Wortlaut:„(1) Wechſelſteuermarken, die nicht hig verwendet worden ſind(88 8 bis 10), gelten nicht verwendet.(2) Die unrichtige Verwendung dadurch richtiggeſtellt werden, daß der Wechſel lem Finanzamt vorgelegt und die Marken vom manzamt mit einem Aufdruck ſeines Dienſtſtempels ehen werden. Tas Finanzamt hat den Aufdruck ienſtſtempels abzulehnen, wenn der Verdacht teuerhinterziehung oder Steuergefährdung be⸗ (3) Zur Abſtempelung unrichtig verwendeter lſteuermarken(Abſatz 2) ſind auch die mit der altung der Wechſelſteuer nicht befaßten Finanz⸗ zuſtändig.“ Hiernach werden alſo nicht etwa nrichtig verwendeten Wechſelſteuermarken umge⸗ cht oder deren Wert in bar zurückvergütet, ſondern folgt mit Hilfe des Finanzamtes eine Richtig⸗ ing der unrichtigen Verwendung. 5 u. llettschulden teclitlichi geselen Eine Belraditunꝗ auf Grund der Besſimmungen des Bürgerlichen Geselzbhuches Eine Wette liegt vor, wenn die Beteiligten „Gewinn und Verluſt davon abhängen laſſen, daß eine gewiſſe von einer Seite aufgeſtellte, von der anderen beſtrittene Behauptung ſich als wahr, oder unwahr erweiſe“. Zum Bei⸗ ſpiel: A. behauptet, Tante Emma iſt in Ber⸗ lin, B. ſagt: Nein, ſie iſt in Hamburg. A. ſtellt eine Behauptung auf, B. beſtreitet ſie. Sie wetten auf 10 RM. Erweiſt ſich die Be⸗ hauptung des A. als wahr, ſo hat er die Wette gewonnen. Ein Spiel liegt vor, wenn die Abſicht der Parteien lediglich darauf gerichtet iſt, dem Gegner Geld abzugewinnen. Zum Beiſpiel: Die Förſter Waid, Holz und Bock machen nach der Jagd Halt. Sie veranſtalten einen Skat, teils in der Abſicht Geld zu gewinnen, teils auch zur Unterhaltung. Hier haben wir den Tatbeſtand des Spieles. Spiel und Wette werden jedoch nach dem BGB völlig gleich behandelt. Durch Spiel oder Wette wird eine Verbind⸗ lichkeit nicht begründet. Zum Beiſpiel: A. wet⸗ tet mit B. um 5 RM, daß es morgen nicht regnet. A. gewinnt die Wette, er will von B. 5 RM haben, B. ſagt:„Ich denke nicht daran, dir die 5 RM zu zazlen, durch die Wette iſt eine Verbindlichkeit für mich nicht begründet. Oder: Im Klub der Harmloſen ſpielt Meyer mit anderen„trente et quarante“ Er verliert an einem Abend 10 000 RM an B. Er hat nur 2000 RM bei ſich. Die anderen 8000 RM will er am nächſten Tage dem Bankier Reich zahlen. kommt. Dann kann Meyer ſagen: Sie bekommen die 8000 RM nicht, denn durch das Spiel iſt für mich Ihnen gegenüber eine Verbindlichkeit nicht begründet. Das auf Grund des Spieles oder der Wette Geleiſtete kann nicht deshalb zurückgefordert werden, weil eine Verbindlichkeit nicht be⸗ ſtanden hat. Hat einmal der Verlierer das bezahlt, was er verſpielt oder bei der Wette verloren hat, ſo kann er nicht zu dem anderen ſagen: Ich 45 dir ohne rechtlichen Grund etwas ge⸗ eiſtet; ich verlange es zurück. Dieſes Rechtes hat er ſich— auch wenn es ihm bei der Hin⸗ unbekannt war— durch die Zahlung be⸗ gehen. Verſtieß der Spielvertrag oder die Wette aber gegen ein Verbotsgeſetz, iſt der ganze Wettvertrag nichtig, und das Geleiſtete kann als Nichtſchuld zurückgefordert werden. Zum Beiſpiel wenn bei einem nicht profeſſionierten —— eine Rennwette abgeſchloſſen wurde. Ebenſo, wenn bei einem Syielvertrag der Zahlende geſchäftsunfähig iſt: Der wegen Ver⸗ ſchwendung unter Vormundſchaft geſtellte A. verliert an B. 200 RM und zahlt ſie auch gleich. Wäre A. geſchäftstüchtig, ſo könnte er das Geld nicht zurückfordern. Als Geſchäfts⸗ unfähiger kann er einen Vertrag, alſo auch einen Spielvertrag, mit Rechtswirkſamkeit nicht eingehen. Danach iſt der Vertrag zwi⸗ ſchen A. und B. nichtig. B. muß heraus⸗ was er ohne rechtlichen Grund erlangt at. Eine Spiel⸗ oder Wettſchuld kann nur durch wirkliche Zahlung erfüllt werden. Eine rechtsmäßige Verbindlichkeit entſteht aber nicht, wenn der verlierende Teil zum Zwecke der Erfüllung einer Spiel⸗ oder einer Wettſchuld dem gewinnenden Teil gegenüber eine neue Vebindlichkeit eingeht. Die Ge⸗ winner laſſen ſich meiſtens einen Wechſel vom verlierenden Teil atzeptieren. Durch das Alk⸗ zept würde der Bezogene des Wechſels zur Zahlung verpflichtet ſein. Zum Beiſpiel: A. hat an B. 100 RM verloren. B. ſtellt einen Wechſel, gezogen auf., lautend auf 100 RM aus. A. akzeptiert ihn. Nun gibt es zwei Möglichkeiten. Erſtens: B. gibt den Wechſel nicht weiter. Am Verfallstage erſcheint B. bei ., Zahlung fordernd. A. kann ſich B. gegen⸗ über auf den urſprünglichen Entſtehungs⸗ rund berufen. Er kann ſagen: Selbſt da⸗ urch, daß ich den Wechſel alzeptiert habe, iſt eine Verbindlichkeit nicht entſtanden. Anders liegt die Beurteilung aber im zwei⸗ ten Falle: B. gibt den Wechſel weiter an den gutgläubigen., dieſer an D. uſw. Keiner dieſer ſogenannten Indoſſatare weiß, auf welch einem Rechtsgrunde der Wechſel beruht. H. präſentiert am Verſallstage den Wechſel bei A. Hier kann ſich der Ausſteller A. dem rechtlichen Inhaber nicht auf den urſprünglichen Ent⸗ ſtehungsgrund des Wechſels(auf dieſem ſteht natürlich nicht, daß die Hingabe des Wechſels für eine Spielſchuld erfolgte) berufen. Er muß zahlen. Ebenſo iſt der Fall beim Schuldanerkennt⸗ nis. Angenommen, Spieler., der im Spiele verloren hat, ſchreibt auf einen Zettel: erkenne an, dem Buchhalter B. ſchulden“. Ganz abſtrakt alſo, auf den Ent⸗ ſtehungsgrund iſt nicht eingegangen. Auf Mahnung zahlt A. nicht. B. klagt. Vor Ge⸗ richt ertennt A. den Anſpruch an oder ſchließt darüber einen gerichtlichen Vergleich. Durch gerichtlichen Vergleich oder gerichtliches An⸗ erkenntnis hat der Gläubiger einen zur Zwangsvollſtreckung geeigneten Titel. Auch wenn A. jetzt erfahren ſollte, daß Spielſchulden nicht einklagbar ſind, ſo würde ihm dies doch nichts helfen: Ein Schuldanerkenntnis über eine Spielſchuld begründet eine Verbindlich⸗ keit. Er müßte alſo zahlen. rrianer demearheekmiunesrinn mtneherenegetka-Wehre rt murgeerieerdmrrerke em hrhthar errenr aerugurr hagekerkrhagnbrubgerhi J. Gr. Küſertal. Muß ein Fotoapparat, der mit über die tſchechiſche Grenze genommen wird, verzollt werden?— Antwort: Fotoapparate und ähnliche Sachen dürfen ſicher auch in der Tſchechoſlowakei un⸗ verzollt im Reiſeverkehr mitgenommen werden. J. Gr. Käſertal. Kann man ohne internationalen Führerſchein mit einem Kraftfahrzeug die Grenze paſ⸗ fſleren?— Antwort: Nein, das iſt nicht möglich. V. W. Bei einem gemütlichen Zuſammenſein wurde vom Vereinsführer auf ein ſcheidendes Mitglied ein dreifaches„Sieg Heil!“ ausgebracht. Ich gab den An⸗ weſenden zu verſtehen, daß ich ein ſolches Verhalten für eine Geſchmackloſigkeit halte. Was iſt Ihre Anſicht? — Antwort: Sie haben vollkommen recht. Solche Ausruſe, die einem Volk Bekenntnis ſind, werden durch derartige Verflachungen ihrer ſymbolhaften Be⸗ deutung enttleidet. R. B. Welches Mindeſtalter muß man haben, um ein Motorfahrrad fahren zu dürfen?— Antwort: Geſetzlich vorgeſchrieben iſt ein Mindeſtalter von 16 Jahren. In einzelnen Fällen kann jedoch auch ſchon vor Erreichung des vorgeſchriebenen Alters ausnahms⸗ weiſe die Fahrerlaubnis erteilt werden. Tolche An⸗ träge ſind an das Polizeipräſidium zu richten. Hausherr und Mieter Manſarde. Darf der Vermieter zulaſſen, daß ein junger Untermieter im Manſardenzimmer ſich abends junge Mädchen mit nach Hauſe bringt? Müſſen die anderen Mieter ſich dies gefallen laſſen?— Ant⸗ wort: Der Hauseigentümer kann von ſeinem Mieter, der die Manſarde untervermietet hat, verlangen, daß er dies abſtellt. Wenn der Beſuch jedoch nur bis 10 Uhr abends währt, iſt nichts dagegen einzuwenden. W. K. Welche Zeit muß geſetzlich eingehalten wer⸗ den, wenn zwecks Vermietung eine Wohnung ange⸗ ſehen werden ſoll?— Antwort: Geſetzliche Vor⸗ ſchriften über die Beſichtigungszeit einer Wohnung zur Neuvermietung gibt es nicht. Sie regelt ſich nach Orts⸗ ſitte oder Mietvertrag. Im Deutſchen Einheitsmietver⸗ trag iſt in§ 11 die Zeit unausgefüllt, alſo der Verein⸗ barung der Parteien überlaſſen. W. K. Bei meiner Kündigung am 2. 4. 36 zum 1. 6. 36 machte ich den Vorbehalt, bereits am 1. 5. 36 ausziehen zu wollen, falls ich bis dahin eine Woh⸗ nung habe. Kann ich nun ſchon am 1. 5. 36 die Woh⸗ nung verlaſſen?— Antwort: Das kommt auf den Wortlaut der Vereinbarung an. War der Vermieter vorher mit dieſer Vereinbarung einverſtanden, können Sie natürlich auch ſchon am 1. 5. 36 ausziehen. Dem W iſt jedoch vorher Mitteilung davon zu geben. A. N. Unſer Hausbeſitzer weigert ſich ſeinem Mieter gegenüber, eine Vorrichtung zum Flaggen auf ſeine Koſten am Haus anbringen zu laſſen. Kann er dazu nicht gezwungen werden?— Antwort: Es iſt uns bis jetzt noch keine gerichtliche Entſcheidung belannt geworden, die den Hausherrn verpflichten würde, an alten Häuſern Vorrichtungen zum Flaggen anbringen zu laſſen. Wenn man ihn alſo auch geſetzlich kaum dazu wird zwingen können, bleibt doch die moraliſche Ver⸗ pflichtung beſtehen. L. W. Anläßlich einer Räumungsklage wurde ich von einem Mitbewohner unſeres Hauſes beleidigt. Wo kann ich ihn zur Rechenſchaft ziehen laſſen?— Antwort: Mit einem Antrag auf Vornahme eines Sühnetermins beim Gemeindegericht. Beſſer und zweck⸗ mäßiger erſcheint uns eine gütliche Ausſöhnung. J. H. L. Meine Mutter hat meinem Schwager das ihr gehörige Haus unter der Bedingung verſprochen, daß er ſie in kranken und geſunden Tagen verſorge. Er wohnte nun mit einer 6köpfigen Familie 22 Mo⸗ nate in dieſem Haus, ohne irgendeine Miete zu be⸗ zahlen. Für die Mutter brauchte er keinerlei Auſwen⸗ dungen zu machen. Da ſie jedoch von meinem Schwa⸗ ger ſchlecht behandelt wurde, zog ſie das Verſprechen wieder zurſick und übergab mir das Haus unter den⸗ ſelben Bedingungen. Der Schwager verlangt nun von der Mutter für die von ihm vor zwei Jahren durch⸗ geführten Inſtandſetzungen den Betrag von 199 RM. Muß die Mutter ihm dies zahlen?— Antwort: In Anbetracht deſſen, daß Ihr Schwager längere Zeit ohne Mietvergütungen in dem Hauſe wohnte, ſcheint uns die volle Vergütung der damals für die Wohnung aufgewendeten Summe nicht erforderlich. Wir raten zu einer gütlichen Vereinbarung und zur Zurückzahlung eines Teiles der Summe unter Berück⸗ ſichtigung der mietzinsfreien Benützung der Wohnung. B. A. J. Darf unſer Hausverwalter meinen Kin⸗ dern das Spielen im Hof verbieten?— Antwort: Der Hof iſt Eigentum des Hausherrn. Wenn dieſer den Mietern alſo nicht zur Verfügung und Benutzung geſtellt wurde, ſo werden Sie mit Ihrem Verlangen kaum durchdringen können. Doch kann man vom Haus⸗ herrn erwarten und im allgemeinen iſt es auch ſo üblich, daß er in ſeinem Hof den Kindern feiner Mieter den Aufenthalt geſtattet, beſonders in der Stadt, wo die Kinder ſich ja nicht auf der Straße auf⸗ halten können. Selbſtverſtändlich muß dann andrer⸗ ſeits von den Mietern verlangt werden, daß ſie auf die übrigen Parteien Rückſicht nehmen und ihre Kinder keinen ſtörenden Lärm verurſachen laſſen. P. H. Wieviel Prozent von den Mieteinnahmen ſind vom Hausbeſitzer für die Innen⸗ und Außen⸗ reparaturen des Hauſes aufzuwenden?— Antwort: Bei Neubauten gibt es darüber keine Vorſchriften. Im Mietpreis von Altbauten dag gen ſind 24 Prozent für innere und äußere Inſtandſetzungsarbeiten enthalten. Davon entfallen 10 Prozent auf die Wohnungen. P. H. Sind die Dachreparaturen in eine Verſicherung eingeſchaltet?— Antwort: Das kann ſein oder auch nicht und hängt lediglich von der Entſcheidung des Hausherrn ab, der ſein Dach verſichern oder auch unverſichert laſſen kann. P. H. Wer beſorgt die Anſchaffung von Luftſchutz⸗ geräten für die Speicherausrüſtung?— Antwort: 483 iſt Sache des Hausherrn, der auch die Koſten rägt. K. D. Ein Mieter meiner Neubauwohnung brachte nach 1½jähriger Wohnzeit meine Wohnung in einen derartigen Zuſtand, daß ich auf Anraten von zwei Sachverſtändigen die ganze Wohnung neu machen laſ⸗ ſen muß. Bin ich nun verpflichtet, die Unkoſten allein zu tragen, da der entſtandene Schaden nur gewaltſam verurſacht ſein kann?— Antwort: Wenn tatſäch⸗ lich feſt zuſtellen iſt— und das dürfte in dieſem Fall ja nicht ſchwierig ſein— dak der Mieter die Woh⸗ nung gewaltſam zerſtört hat, iſt er auch zum Schaden⸗ erſatz verpflichtet. Rund um Verſicherungen Verſicherung. Ich ließ mich vor kurzem in eine Krankenverſcherung aufnehmen. Vor Beginn der Ver⸗ ſicherungszeit erkrankte ich jedoch und teilte dies der Verſicherung mit. Darauf wurde mir mitgeteilt, daß ich die Krantheit angeben und den Verſicherungsſchein elnlöſen ſoll. Ich tat dies nicht, ſondern ſchrieb der Verſicherungsgefellſchaft, daß ich von einer Aufnahme nunmehr abſehen wolle. Daraufhin erhielt ich Nach⸗ richt, daß ich erſt im Februar 1937 tündigen könne. Bin ich verpflichtet, die monatlichen Prämien ſo lange zu zahlen?— Antwort: Zur Beurteilung dieſes Falles iſt notwendig, die Satzungen der Verſtcherung zu kennen. Wir empfehlen Ihnen, von der Geſellſchaft die Satzungen einzufordern und daraus das Wiſſens⸗ werte zu entnehmen. Militãriſches J. D. Sch. Unter welchen Vorausſetzungen kann man ſich freiwillig zum Heeresdienſt melden?— Ant⸗ wort: Zum freiwilligen Eintritt in das Heer können ſich alle Wehrpflichtigen, die am Tage des Eintritts das 18. Lebensjahr vollendet, das 25. Lebensjahr noch nicht begonnen haben, melden. Sie dürfen jedoch weder der ſeemänniſchen oder halbſeemänniſchen, noch der fliegeriſchen Bevölkerung angehören. Freiwillige, die noch nicht das 18. Lebensjahr am Tage ihres Ein⸗ tritts in das Heer vollendet haben, dürſen nur ange⸗ nommen werden, wenn ſie die erſorderliche körperliche und moraliſche Befähigung zum Dienſt beſitzen. So⸗ weit die Freiwilligen das Alter des dienſtpflichtigen Jahrganges noch nicht erreicht haben, werden ſie im allgemeinen nur eingeſtellt. wenn ſie beſonders ge⸗ eignet zum Soldaten erſcheinen und freiwillig länger dienen wollen, als das Wehrgeſetz vorſchreibt, oder für eine ſpätere Verwendung als Offizier des Beurlaubten⸗ ſtandes in Frage kommen, oder vor Beginn ihrer Aus⸗ bildung für den Lebensberuf ihrer Wehrpflicht ge⸗ nügen wollen. Für Freiwillige des Jahrgangs 1915 und aller jüngeren Jahrgänge iſt außerdem Erfüllung der Arbeitsdienſtpflicht Vorausſetzung für den Eintritt in das Heer. Sollte demnach ein freiwilliger Eintritt in das Heer für Sie in Frage kommen, ſo wenden Sie ſich am zweckmäßigſten an das Wehrbezirks⸗Kom⸗ mando Mannheim, I 15, 1. C. L. Wie lange muß der Jahrgang 1913 zum Mili⸗ tär?— Antwort: Vorausſichtlich acht Wochen.— Der beigelegte Zeitungsausſchnitt hat zum größten Teil noch Gültigkeit. Immerhin iſt zu empfehlen, daß Sie ſich bei beſonders wichtigen Fragen vorher an das Wehrbezirks⸗Kommando wenden. Teo. Das Heiraten iſt Ihnen geſtattet, Sie brau⸗ chen dazu keiner beſonderen Erlaubnis.— Befreit können Sie in dieſem Falle nicht werden.— Die an⸗ gegebenen Gründe genügen nicht zur Zurückſtellung. Ph. B. Genügt für die Ingenieuroffizierslaufbahn bei der Marine eine Schulbildung bis zur Oberſekunda oder iſt das Abitur erforderlich— Antwort: Im allgemeinen wird das Abitur verlangt. Mannheimer Kunterbunt L. H. Warum wurde das Schulgeld der Höheren Handelsſchule in Mannheim erhöht und warum müſſen die auswärtigen Schüler um etliches mehr zahſen wie die einheimiſchen?— Antwort: Die Erhöhung des Schulgeldes für die Höhere Handelsſchule wurde des⸗ halb durchgeführt, weil Mannheim noch die einzigſte badiſche Stadt mit dieſem niederen Schulgeldſatz war. Es handelt ſich hier alſo hauptſächlich um eine Gleich⸗ ſtellung. Daß die auswärtigen Schüler mehr Schulgeld bezahlen müſſen, liegt darin begründet, daß die Eltern der einheimiſchen Schüler der Stadt ohnehin Steuern und Umlagen zahlen und damit indirekt den Beſtand der Schule ſichern helfen, was bei den auswärtigen Schülern in Wegfall kommt. R. B. M. Wie groß iſt die Mannheimer Geſamt⸗ gemarkung und welcher Anteil entfällt davon auf Ackerſeld, Wieſen, Rebland, Wald uſw.?— Ant⸗ wort: Die Mannheimer Geſamtgemarkung iſt 14 369 Hektar groh. Davon entfallen auf Ackerland 6725,42 Hektar, auf Gartenland 300,42 Hektar, auf Wieſen „293,95 Hektar, auf Weinberge 0,36 Hektaͤr, auf Obſt⸗ anlagen 25,68 Hettar, auf Baumſchulen 3,89 Hektar, auf Viehweiden 69,.35 Hektar, auf Korbweidenanlagen 228,00 Hektar, auf Forſten und Holzungen 1423,00 Hektar, auf Oedland und Moorflächen 178,51 Hektar, auf Gewäſſer 918,02 Hektar, auf Gebäude, Hofflächen 2175,40 Hettar, auf Wegeland, Eiſenbahn 1258/%2 Hek⸗ tar, auf Sportplätze, Flugplätze 263,38 Hektar und auf Friedhöfe und öfſentliche Parkanlagen 498.00 Hektar. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert H. M. Der gefragte Rechtsanwalt iſt Halbjude. Kiepura⸗Film. Von einer Wiederholung des gefragten Filmes in Mannheim iſt uns nichts belannt. A. D. 201. Iſt„Ade“, der Anſang eines belannten deutſchen Liedes, mit„adien“, dem franzöſiſchen Gruß, in Einklang zu bringen? Welcher Unterſchied beſteht zwiſchen den beiden Worten?!— Antwort: Im Altfranzöſiſchen gab es neben der bekannten Form adien auch eine zweite Form ade, die bei uns im 16. und 17. Jahrhundert herrſchte. Im 18. Jahrhun⸗ dert galt dieſe Wortform für veraltet und hat ſich nur noch in der Dichtung und in der volkstümlichen Um⸗ gangs⸗ und Kinderſprache behauptet. Sie wurde da⸗ mals durch adieu erſetzt. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, ledoch ohne Gewähr) Lir kũünqigen an: Das sozialpolitische AbC Unter dieſem Titel werden wir ab nächſter Woche eine Folge ſozialpolitiſch außerordentlich wiſſenswerter Artikel auf der Briefkaſtenſeite veröffentlichen. Der Verfaſſer, Heinrich Bartſch, Berlin, iſt Sachbearbeiter im Amt für Rechts⸗ heratungsſtellen der DAß und als ſolcher mit den an die ſchaffenden Volksgenoſſen herantre⸗ tenden ſozialpolitiſchen Fragen beſtens vertraut. „Das ſozialpolitiſche ABC“ klärt auf und gibt wichtiges Rüſtzeug. „DUNLOP-Reiien Luftkissen Ihrer karosserie 10 geſtalten. „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Unterhaltung und Wiſſen 14— Halenkreuzbar A Nr. 194/ B Nr. 116— 26. April 1— Die Sammel⸗- und Pflegeſtãtte der jungen Kunſt Das Kulturamt der hitler-ZJugend, ſeine Ceijtungen und Rufgaben NsK Das Kulturamt der Reichsjugendführung, deſſen offizielle Eröffnung und Einweihung in München erſolgen ſoll, hat den Beſchluß gefaßt, ſein diesjähriges großes Sommerlager in Hei⸗ delberg abzuhalten und bei der Geſtaltung der Feiern anläßlich des 550jährigen Beſtehens ſeiner älteſten Univerſität auf reichsdeutſchem Boden mitzuwirken. Keine Jugendbewegung der Geſchichte und Gegenwart trägt ein derart totales, alle Le⸗ benszüge ihrer Nation ſo in ſich vereinendes Geſicht, wie die der deutſchen Hitlerjugend. Ein einziger Blick in den Aufbau⸗ und Gliede⸗ rungsplan der Reichsjugendführung und ihrer zahlreichen Aemter und Abteilungen gewährt uns das Bild einer alle politiſchen, ſozialen und kulturellen Lebensgebiete umfaſſenden Jugendarbeit und läßt uns erkennen, daß keine der vielen anderen Jugendbewegungen der Gegenwart, auch nicht die des oft zum Ver⸗ gleich herangezogenen faſchiſtiſchen Italien, ſich an Umfang und Tiefgang dieſer Totalität mit der deutſchen Hitlerjugendbewegung meſſen lann. Während die meiſten der ausländiſchen Ju⸗ gendbewegungen nur die vormilitäriſche Aus⸗ bildung zum Inhalt haben, trägt die deutſche Hitlerſugend in ſich die Aufgabe, das kom⸗ mende Geſchlecht des deutſchen Volkes total im nationalſozialiſtiſchen Sinne zu formen und Dieſer Geſtaltungswille der HF kann ſelbſtverſtändlich auch und vor allem nicht an den jungen künſtleriſchen Geſtaltungskräf⸗ ten der Nation achtlos vorübergehen. Durch das Rundfunkamt der Röh hat er ſchon früh⸗ zeitig den erfolgreichen Verſuch unternommen, dieſe künſtleriſchen Kräfte der neuen Jugend dem Volksganzen zu erſchließen und ihnen feldi. ein ideales Sprachrohr und Tätigkeits⸗ ſeld zu eröffnen. Aeber 1000 Kulturreferenten Aus dieſer Heranführung der Jugend an die Oeffentlichkeit des Rundfunks ergab ſich im Laufe der Zeit faſt von ſelbſt die weitere Auf⸗ gabe der Sammlung und Pflege, der Ausrich⸗ tung und Zielführung dieſer Kräfte im Sinne einer künſtleriſchen Geſtaltung des nationalſo⸗ zialiſtiſchen Lebensgefühls. Aus dieſer neuen zugewachſenen Aufgabe entſtand zunächſt die„Arbeitsgemeinſchaft jun⸗ 5 Künſtler der HJ“, die dann um die Mitte dieſes Jahres in einem eigenen Kulturamt der Reichsjugendführung zuſammengefaßt wurde, das alſo ſein Entſtehen einem wuchshaften Werden und nicht einer organiſatoriſchen Maß⸗ nahme von oben herab verdankt. Etwa 50 bis 60 junge deutſche Künſtler der verſchiedenſten Kunſtzweige wurden nach den ſtrengen Richt⸗ linien des Reichsjugendführers, der dieſes neue wichtige Amt der H ſelber leitet und mit ſeiner Vertretung Obergebietsführer Cerff betraute, aus dem ganzen Reiche ausgeſiebt und im Kulturamt dem Ziele neuer national⸗ Kulturgeſtaltung dienſtbar ge⸗ macht Ein Blick in den Gliederungsplan des Kul⸗ turamtes zeigt uns die reiche und vielgeſtal⸗ tige Arbeit, die ſich in nicht weniger als neun Hauptreferaten, denen wieder neun Referate beigegeben ſind, vollzieht. Dem Hauptreferat für Muſik iſt die Betreuung des jungen Muſik⸗ ſchaffens in ſachlicher und perſönlicher Hinſicht übertragen. Ihm angegliedert ſind die Refe⸗ rate für Spielſcharen und für Hi⸗Kapellen, ſowie Spielmanns⸗ und Fanfarenzüge, denen bekanntlich ebenſo wie den Referaten für Sprechchorarbeit und für Feierſpiele des Hauptreferates für Feier⸗ und Freizeitgeſtal⸗ tung innerhalb der HI und der Bewegung eine große, unmittelbar praktiſche Bedeutung zukommt. Das Hauptreferat für Schrifttum, zu deſſen Unterſtützung ein Referat zur Prü⸗ fung der einlangenden Manuſkripte(Lektorat) beſteht, leiſtet dieſelbe Arbeit im Intereſſe der nachwachſenden ſchriftſtelleriſchen und dichteri⸗ ſchen Kräfte, ebenſo wie das Hauptreferat für bildende Kunſt für kommende Maler, Bild⸗ hauer, Plaſtiker, Graphiker uſw. Dieſes Haupt⸗ referat ſorgt übrigens in ſeinen Referaten für Raumgeſtaltung und Werkarbeit auch für die praktiſche Auswertung der Arbeiten der jungen Künſtler, während das Hauptreferat für kultu⸗ relle Auswertung für die Abfaſſung und Ver⸗ breitung von Aufſätzen und Bildern über ihre Arbeiten Sorge trägt. Dieſe horizontale Organiſation des Kultur⸗ amts der RIß wird noch ergänzt durch die entſprechenden Kulturämter, die vertikal von der Reichsjugendführung über die Gebiete bis zu den Bannen und Jungbannen der HJ und über die Obergaue bis zu den Untergauen des BDoM hinab gehen. Dieſe vertikale Organi⸗ ſation iſt allerdings noch im Aufbau begriffen, aber ſchon heute ſind in der R HI nicht weniger als etwa 1000 Kulturreferenten von Amtswegen mit der Betreuung der kommenden Kunſt und Künſtler befaßt. Es ſtellt alſo dieſe Organiſation einen gewaltigen Saug⸗ und Siebeapparat dar, der die kulturſchöpferiſchen Kräfte faſt reſtlos zu erfaſſen, zu ſichten und der Volksgeſamtheit nutzbar zu machen ver⸗ mag. „Wort“,„Muſik“ und„Bildende Kunſt“ Die Arbeitsgemeinſchaft junger Künſtler in der HJ ſelbſt iſt in drei Gruppen gegliedert: Wort, Muſik und Bildende Kunſt. In der Gruppe„Wort“ ſind alle ſchriftſtelleriſchen Kräfte zuſammengefaßt. Hier iſt der Sam⸗ melpunkt alles wortbildneriſchen Schaffens lich zugleich ſein Ausgangspunkt zur Oeffent⸗ ichkeit. Von hier nehmen die Kampfgedichte, Sprechchöre, Kantaten, Feierſpiele, Rahmen⸗ werke für Feierſtunde und Parteiveranſtaltun⸗ gen, Rundfunkſendungen der Hz, ſoweit ſie nicht von der Gruppe„Muſik“ veranſtaltet wer⸗ den, ihren Weg. Die Größe und das Maß der hier geleiſteten Arbeit kann man annähernd er⸗ meſſen, wenn man vernimmt, daß von hier aus in den bekannten verſchiedenen Sendereihen der HI,„Stunde der jungen Nation“,„Mor⸗ genfeier der HJ“,„HJ an der Arbeit“ ufw. im erſten Halbjahr 1935 nicht weniger als 382 Sendungen allein über den Deutſchlandſender gingen. Die Gruppe„Muſik“ befaßt ſich außer mit dieſen Dingen auch mit der Schulung des Mu⸗ ſiknachwuchſes. So veranſtaltete ſie bezw. das Kulturamt im Herbſt v. J. ein Muſikſchulungs⸗ lager in Erfurt, in dem Kurſe für praktiſche Muſikarbeit, z. B. Volksliederſingen, mentalmuſik, Muſikführererziehung und vor allem vorbereitende Arbeit für die Erfurter Muſiktage betrieben wurde, die im Anſchluß an das Lager als Großveranſtaltung für die Oeffentlichkeit durchgeführt wurden.— Für das neue Jahr wird die Frage der Jugendmuſik⸗ führerausbildung in Angriff genommen, und zwar in Zuſammenarbeit mit der Staatlichen Hochſchule für Muſikerziehung in Charlotten⸗ burg. Der erſte einjährige Lehrgang hat am 1. April 1936 begonnen. Die Gruppe„Bildende Kunſt“ betreibt ebenfalls nicht nur die Sammlung und Sich⸗ tung der künſtleriſchen Arbeiten aus der HJ, ſondern auch ihre praktiſche Verwertung durch Auftragsbeſchaffung und»vergebung, wie etwa für Plakatentwürfe und Heimbaupläne, durch Ausſtattung neuer HF⸗Heime und Jugendher⸗ bergen mit künſtleriſchen Arbeiten von jungen HI⸗Kameraden, Bildern, Holjzſchnitzwerken, Plaſtiken, Kunſtfotos, Holz⸗ und Linolſchnit⸗ ten, Architekturen uſw. Demſelben Zwecke die⸗ nen auch die Ausſtellungen, die während des Winters von manchen Gebieten veranſtaltet werden, in denen vor allem auch das Kunſt⸗ ſchaffen der HI auf den betreffenden Gebieten einen breiten Raum einnimmt. Das Referat hat auch Einfuß auf die Ausſtattung der HF⸗ Zeitſchriften mit Bildern und auf die Bereit⸗ ſtellung künſtleriſchen Bildmaterials für die Preſſe überhaupt. J. Barth. Das Haus im blühenden Garten/ wi mnsven Gewiß, auch der verträumt plätſchernde Brunnen aus uraltem Geſtein und das gütige Lächeln der jungen Frau, die mir einmal Kirſchen über den Zaun gereicht, veranlaßte mich immer wieder, gerade dieſen Weg bei meinen Spaziergängen zu wählen. Der Haupt⸗ grund aber für dieſe Wahl und das Schönſte auf dieſem Wege iſt ein Häuschen, das, einem Schmuckkäſtchen gleich, für mich der Inbegriff allen Glückes erſchien. Wohl hatte ich noch niemals fröhliches Kinderlachen oder die Stimme einer Frau aus jenem herrlichen, kleinen Haus vernommen, aber dennoch während der ganzen Jahreszeit prangte eine üppige Fülle in dem Vorgarten und auf den Fenſtergeſimſen. Es mochte wohl Platz für nur eine Familie darin ſein, denn nicht viel über den hochgebundenen Rofenſtöcken ſpringt ein winziger Exker hervor, der die helle Vorderfront abſchließt, um ſich ſogleich an ein ſauberes Ziegeldach anzulehnen. Hellgrüne Holzläden umrahmen zwei aus⸗ gedehnte Fenſter; viel Sonne muß in dem kleinen Haus ſein! Schwer zu ſagen, ob die Sonne dem Haus, oder das Haus der Sonne entgegenlacht. Der Eingang iſt mit einer reich⸗ geſchnitzten Tür verſehen und darüber prangt eine Ampel in ornamentaler Farbenpracht, die noch niemals beleuchtet geſehen abe. Der lange Gecker und ſeine Hippe Goman von(Maria(Mekchers 2. Fortſetzung Vor dem„Roten Männchen“ inmitten der Volksmenge ſteht der Aktuarius Vogler und möchte den Menſchen, die da ſchwatzend und lachend das Schauſpiel des Pfeiferzuges ver⸗ folgen, die rechte Bedeutung des Tages nahe⸗ bringen. Man ſchätzt und achtet den kleinen Herrn ſonſt ſehr, aber auf ſein Reden hört man heute nicht viel. „Ach— gelehrter Kram!“ ſo ſteht es deutlich auf den Mienen, und der Widerſchein ſchattet ſchmerzvoll auf dem lebhaft beweglichen Geſicht des alten Herrn, bis eine Hand ihm vertraulich auf die Schulter pocht. „Guten Morgen, Herr Aktuarius! Darf auch ich um eine Leſung bitten?“ „Wolf Becker!“ Willig machen die Umſtehenden Platz, den Gerichtsſchreiber zu ſeinem langen Freund zu laſſen. „Daß ich Euch heute vor dem„Roten Männ⸗ chen' finden würde, hätte ich nicht gedacht. Ich wähnte Euch bei ehrenvollem Dienſt im Römer“ „Man ſoll dem Nachfolger Gelegenheit bie⸗ ten, mit unverſtaubter Begeiſterung in Amt und Würden hineinzuwachſen, denn Eifer und Begeiſterung tun not bei Frau Juſtitia.“ „Ihr kamt mir nun eben beſonders eifrig und begeiſtert vor, alſo auch jung.“ „Ihr wollt ſpotten und auf meine öffentliche Lehrtätigkeit anſpielen? Mein Lieber, Ihr wißt Copyright by Zeitschriftenverlag Berlin gar nicht, wie nötig das Reden mit dem Volke iſt! Wer denkt heute noch daran, wie tief das Pfeifergericht im Leben unſerer Voreltern wur⸗ zelt? Wißt Ihr etwa davon—?“ Unvermittelt und faſt ein wenig barſch klingt die Frage. Wolf lächelt. „Ich bat Euch ſchon um freundlichen Unter⸗ richt.“ Der kleine Herr bleibt mitten in der Gaſſe ſtehn und ſchaut ſinnend zu Boden. „In einem tiefgründigen Buche müßte man das alles niederlegen, müßte darſtellen, wie vor Zeiten kein Reichstag, kein Handwerkeraufzug Geltung hatte ohne Trommler und Pfeifer, wie demnach auch die kaiſerliche Zollbefreiung, nur mündlich und auf das laufende Jahr ge⸗ währt, immer aufs neue mit klingendem Spiel eingeholt werden mußte. Wie dann allmählich die kaiſerliche Macht geringer wurde, auf die Ratsherrn wechſelte, und wie trotz des Wech⸗ ſels die Ehrfurcht blieb vor überkommener Form. Seht, das alles iſt ſo fein und lehr⸗ reich, nur merke ich, die Wiſſenſchaft dient⸗mir allein zur Freude. Ich muß mich hüten, daß ich nicht andern läſtig werde in meinem Be⸗ ſtreben, die Verbundenheit zwiſchen einſt und jetzt lebendig zu erhalten. Es droht leicht die Gefahr, daß man das Erfordernis des Tages bei ſolcher Liebhaberei überſieht. Aber in die⸗ ſen Wochen iſt's mir immer ſchwer zu ſchwei⸗ gen. Meßluft, junger Freund,— Meßluft!“ Ja, Meßluft! Dem Stumpfſinnigſten kitzelt der eigene Duft Seltſam, auch habe ich hinter den breiten Fenſtern noch niemals Licht brennen geſehen, obwohl auch abends mein Weg mich dort ſchon vorbeiführte. Nur einmal— eins der Fenſter war geöffnet— da hörte ich einen Lautſprecher. Märchenhaft, wie mir 1 klangen Konzert⸗ W aus dem Zimmer, fchwar den ſich über lauſchende Blumen und erreichten mich, den Wanderer, der immer wieder neidvoll dies glückgaft ſchmucke Häuschen mit ſeiner möblier⸗ ten Dachkammer verglich. Keine Sonne ſchien da hinein und kein Lautſprecher erxtönte, dafür aber eine keifende Zimmervermieterin, die zwar keinen Blumenſtock, aber ein Heer von Mäu⸗ ſen im Hauſe hatte.. Dies fremde Schmuckkäſtchen aber— und natürlich auch ein treues Herz, das irgendwo anders ſchlägt— drängt mir den unbändigen Willen auf, an Spargroſchen zu denken, die den Grundſtock zu eben einem ſolchen Häuschen mit ſonnigem Arbeitszimmer und vielen Blu⸗ men abgeben ſoll. Und wieder einmal ging ich jenen Weg, der mir der liebſte geworden war, erfreute mich ſchon von weitem des freundlichen Ziegel⸗ daches, das durch Baumgeäſt zu mir herüber⸗ äugte. Da— ſah ich recht?— hinter dem weiß⸗ geſtrichenen Garten; aun ſah ich erſtmals je⸗ mand gehen. Merkwürdig, wie zaghaft der Mann über den ſchmalen Kiesweg des Blu⸗ die Naſe, dem Feinſinnigen aber ſchafft er ein Vibrieren des Blutes und ein überwaches Le⸗ ben der Sinne. Aus den Fäſſern und Schläuchen der Rheinländer, Elſäſſer und Malvaſier ſteigen die berauſchenden Düfte des Weines, die ſich mit dem kräftigen Geruch ſtarker Gewürze ver⸗ binden. Die trocknen und geſalzenen Fiſche der Hanſa ſchwängern dazwiſchen, Hopfen und Branntwein geben ihren Zoll. Dies und an⸗ deres mehr iſt in ſeiner Häufung ſo wirkſam und bezeichnend, daß dem Unempfindlichſten mit jedem Atemzug ein Teilchen Meßluft und ⸗freudigkeit zugeweht wird. Wer dabei ein Auge hat für koſtbare Gold⸗ und Silbergeräte, gewirkte und gewebte Teppiche, geſtickte Tücher und Schleierſtoffe, deſſen Herz ſchwelgt im Ueberfluß. Und wem feine Rauchwaren, Tuche und Leinewand die Aufmerkſamkeit erregen, kann des Schauens nicht müde werden. In den laubenartigen Hallen⸗Unterbauten der Stadthäuſer zeigen die reichſten, vornehm⸗ ſten Handelsherrn in glasverſchloſſenen Tiſch⸗ käſten ihre Koſtbarkeiten, während die beſchei⸗ deneren Kaufleute auf dem Römerberg und in ſeinen Nebengaſſen eine Zeltſtadt aufgeſchlagen haben und in langen Budenreihen ihre Ware feilbieten. Wolf Becker zählte weder zu den einen noch zu den andern. Sein zuſammenklappbarer Tiſchkaſten ließ ſich leicht an einer guten Stelle einfügen. Von Jahr zu Jahr wechſelte er ſei⸗ nen Standort, um das bunte Leben und Trei⸗ ben von allen Seiten in ſeine Seele aufzuneh⸗ men. Menſchen und Dinge, die er alſo erfaßte, gaben ihm in den Wintertagen, bei der lang⸗ wierigen Arbeit der Strumpfwirkerei, den Stoff zur erwünſchten Gedankenbetätigung. Von jeder Meſſe hatte er ein Samenkorn zu tieferem Wiſſen und Begreifen heimgetragen. Unter Garantie: en bi lberg komm Wos iſt gegen.4 ahnhof Wiesloch henſtellung entgl uheſchoben und Anten. Ein Hilf⸗ lort die Aufräun zug ſchon auf d heiche vom Sten hhaden iſt beträ iſe abgeriſſ Dank der arlsruhe, liſchen Schülen nglück auf dem at an den Bec Femper, Gefolgſe Abreiſe von Fre Lieber Kamera hes tiefdankba den ſchweren chaftlich geho möglich war, — lot die Jugend Weltbild Ah und Sprache hin Jetzt kann man wieder im Freien sitzen Es war mir e ſerledigen konnter Wir bitten Sie, Dank und unſer daß die Hitler⸗J Pache geſtanden Gebietsführer zu Ihr habt unſe. engeleit bis zur ir werden euch mengartens ging, Schritt um Schritt taſtete ſich mit einem Stock vorwärts. War df möglich? Da brachen Welten von Glücksträumen mir zuſammen, wie vom Donnerſchlage ger ſtand ich da und erkannte: der Mann W0 blind; blind inmitten tauſendfältiger Schif heit auf einem kleinen Stückchen Erde. 5 ich men au den Fenſtern des„Schmuckkäſtchens“ kam, 9 ahnte ich, welch namenloſe Trauer ſelbſt rr 55 einem ſonnenumgleiſten Hauſe herrſchen kanß der Vater Er 18 An jenem Tage habe ich verſtehen 1411 und Ergrif welch unermeßlich Glück darin beſtehen Ueste mir am Ba wenn ich in meinem dunklen Dachzimmer au nd könnte ſehe nur in die Flamme eines Spirituskocher ſehn ben und wie darf, der ſich anſchickt, mir die Elixiere euiaden Abſchied ge goldbraunen Getränkes mundgerecht zu mache*—.— Meine keifende Wirtin war nicht wenig ſtaunt, als ich ihr freundlich auf die Schul klopfte und ſie einer Taſſe Tee einliß as paſſierte ihr zum erſ 3 3 Male im Leben, und ich war doch ſo glückli ihre verblüfften Augen in dem faltigen Geſich ſehen zu dürfen. Meine Vorliebe für den Weg, der an deſ „Schmuckkäſtchen“ vorbeiführt, hat ſich geänden nur eins iſt anders geworden: nicht mehr neid voll ſtelle ich Vergleiche, ſondern mit tieſſh empfundener Dankbarkeit beuge ich mich meinem Schickſal, das mich mit ſehende Augen einem Ziel zuſtreben läßt, welches me iſt, Mühe und Arbeit daran zu verwende einem kleinen Haus inmitten von Blumen uf viel Sonne. aufenbur em alten badiſe hein, wurde di; ſchule des B2 Sinn und Zw. „Schl chule ſe weltanſchaulic hzialiſtiſchen Ge die Mädel werder iehung weiterzu ebung gele ein von dem G Rädel trägt. Da Diesmal ſtand er dem Römer gegenül und verſuchte, ſich mit bewußtem Wollen f das lebendige Kaleidoſkop zu vertiefen. Far⸗ venprächtig und reich ſchoben ſich die Bilhg aie dieſer Se an ihm vorüber, er aber fand für ſie heuf fonalſozialiſt we nicht die gewohnte Aufmerkſamkeit. Er mi üchen Schulung, heimlich ſchwer an fremder Laſt. allem der pre Während ſeines Frankfurter Aufenthaltth er 15— hatte ihm ſtets die Gaſtſtätte zum„Silberneg orderungen als Schlüſſel“ Quartier geboten. Wie durch ei ein will, beherrſe Wunder war ihm das feine Nachtlager vu Der Unterricht ſieben Jahren beſchert worden. Er hatte ich anerkannten jener Zeit, da er zum erſtenmal zur Meſſe zog chule können jer keinerlei Anhang in Frankfurt beſeſſen, thörige des BD den Torſchreiber knabenhaft ernſt gebeten: len ſoll dieſes „Ich möchte eine Herberge wiſſen, wo ich lsbildung eine reinlich Bett in eigner Kammer haben könn igen e Es müßte aber ſein, wo der Wirt es achte wenn man ihm ſagt, daß der Beutel no ſchmal, und wo er weiß, daß ein armer Krel zer wertvoller ſein kann als ein blan Taler.“ 1 Der Schreiber hatte den jungen Burſcheh dumm angeſehen, aber der alte Herr, der f feſten Schritts im Tor auf⸗ und abmarſchleſ daß die blauen Rockſchöße bei jeder Schwweh kung geflogen, der hatie plötzlich neben ih geſtanden. „Recht, junger Freund, ich weiß Euch ein Unterkommen. Schließt Euch an.“ Michael Lienhardt, der Beſitzer des„ef bernen Schlüſſels“, hatte den jungen Strump wirker ſelbſt in ſein Haus eingeführt, un kümmert darum, daß es ſonſt teine Rachtgüff Oreifacher B Mura(bei Sä harmerie iſt es je zunehmen, der ſen Polizeibehön fiftung geſucht n ung legte er g Frand der beide Arzner in Murg of gelegt zu hal ungen war der emberaiſche gew⸗ pieder nach der cgekommen, we 1. Vom Weg beherbergte, ſondern nur ehrwündigen Herrey! und Handwerksmeiſtern eine feine Trinkſtube lertal, aufgeran hatte, zum andern, daß der ſchlichtber wohnende Rock und das naturſchwarze ungepuderte Hagt esü ürzte in die Bül des Fremden ſeltſam gegen gie vornehme Horgen fand me ſellſchaft abſtechen mochten, die ſich ſonſt un ſeine Tiſche ſammelte.(Wortetzung joigtg 1 7 4 1 4 bakenkreuzbanner“— Seite 13 Blick übers Land A Nr. 194/ B Nr. 116— 26. April 1936 26. Aptil kin hüterzug entgleiſt Vier Wagen wurden völlig zerſtört esloch, 25. April(Eig. Bericht.) Der von helberg kommende fahrplanmäßige Güterzug Mos iſt gegen.40 Uhr heute früh beim Staats⸗ lahnhof Wiesloch⸗Walldorf infolge falſcher Wei⸗ henſtellung entgleiſt, wobei vier Wagen ineinan⸗ lergeſchoben und vollſtändig zertrümmert wur⸗ hen, Die Wagen wurden auf die Hauptgleiſe heidelberg—Karlsruhe geworfen, ſo daß auf eſer Zugſtrecke erhebliche Verſpätungen ein⸗ Enten. Ein Hilfszug aus Heidelberg nahm ſo⸗ lrt die Aufräumungsarbeiten vor. Als ſich der zug ſchon auf dem Gleiſe befand, wurde die heiche vom Stelwert gerade geſtellt. Der Sach⸗ haden iſt beträchtlich, da auch die Schienen kllweiſe abgeriſſen wurden. Dank der engliſchen Schüler arlsruhe, 25. April. Der Führer der Agliſchen Schülergruppe, die von dem traurigen ünglück auf dem Schauinsland betroffen wurde, ſat an den Beauftragten des Gebietsführers kemper, Gefolgſchaftsführer Stähle, bei ſeiner lbreiſe von Freiburg folgendes Schreiben ge⸗ ichtet: eber Kamerad: Wir jungen Engländer ha⸗ es tiefdankbar empfunden, daß die H̊ uns en ſchweren Stunden ſelbſtlos und kame⸗ dſchaftlich geholfen hat. Wir freuen uns, daß möglich war, daß ſich in einer menſchlichen ot die Jugend zweier Länder über Grenze Weltbild(und Sprache hinweg verſtanden hat. Freien sitzen Es war mir ein ſehr große Hilfe, daß Sie a ſo ſelbſtverſtändlich Ihre Organiſation zur Perfügung ſtellten und alle Arbeiten, die Sie lerledigen konnten, übernahmen. Wir bitten Sie, Ihrem Gebietsführer unſeren ank und unſere Anerkennung auszuſprechen, aß die Hitler⸗Jugend bei unſeren Kameraden Pache geſtanden hat und für die Worte, die der ietsführer zu uns geſprochen hat. Ihr habt unſeren toten Kameraden ein Eh⸗ kengeleit bis zur deutſchen Grenze gegeben und Pir werden euch das nicht vergeſſen. Der Ge⸗ Feralkonſul, der engliſche Pfarrer und vor allem der Vater haben mir wiederholt ihre Dankbar⸗ und Ergriffenheit bekundet. Der Vater in beſtehen este mir am Bahnhof, er wünſchte, ganz Eng⸗ Dachzimmer auh znd könnte ſehen, was Sie für uns getan irituskocher ſeh ben und wie Sie von unſeren toten Kame⸗ die Elixiere Aden Abſchied genommen haben. gerecht zu machh nicht wenig auf die Schulſ aſſe Tee einliß e ihr zum erſ tel Schritt tafleh värts. War, daß Blücksträum nerſchlage geri der Mann ndfältiger Sch hen Erde. in Lichtſchein zu iſtchens“ kam, A Trauer ſelbſt ſe herrſchen n verſtehen gehen. 7 kernsnrecher 20260 Mannheĩm D..15 eecnete Kinder⸗- ach-0ig Kleidchen- Schützen ———3— 1 von Pnf..75 on. doch ſo glüclih n faltigen Geſich Erſte BDM haushaltungsſchule Laufenburg, 25. April. In Laufenburg, hem alten badiſchen Grenzſtädtchen am Hoch⸗ hein, wurde it tiehchule des in Baden eröffnet. ihe ich wi Sinn und Zweck dieſer Schule, die in dem mit ſehendeh ſemaligen„Schlößle“ untergebracht iſt, beſteht äßt, welches wei darin, den ſchulentlaſſenen Mädchen neben der zu verwendeſ ſotwendigen hauswirtſchaftlichen Ausbildung von Blumen un de weltanſchaulichen Grundlagen der national⸗ ialiſtiſchen Geſinnung zu vermitteln, denn le Mädel werden es einmal ſein, die dieſe Er⸗ 4 iehung weiterzutragen haben. Wo heute Mä⸗ Römer gegenühſf zelerziehung geleiſtet wird, wird die beſtimmt ißtem Wollen von dem Geiſt, der den Bund Deutſcher Veg, der an deſ hat ſich geänden nicht mehr neiß vertiefen. Fa Rädel trägt. Darum iſt der große ſich die Bilheh gedanke dieſer Schule: Haltung haben und Na⸗ id für ſie heuth esiolift werden. Neben der weltanſchau⸗ amkeit. Er uin lchen Schulung, Sport und Fahrten ſteht aber aſt. yr allem der praktiſche und theoretiſche Unter⸗ ter Aufenthali licht in allen hauswirtſchaftlichen Arbeiten, die Eahiih ſdes Mädel, das den einmal geſtellten An⸗ zum„Silberneß ſorderungen als Frau und Mutter gewachſen Wie durch eif ſen will, beherrſchen muß. Nachtlager duf Der Unterricht wird überwiegend von ſtaat⸗ n. Er hatte ich anerkannten Lehrkräften erteilt. In der al zur Meſſe zah Shule können jeweils 24 Mädel, auch Nichtan⸗ rt beſeſſen, hahörige des BDM Aufnahme finden. Ihnen rnſt gebeten: en ſoll dieſes Jahr der hauswirtſchaftlichen wiſſen, wo ie Ausbildung eine Zeit der unbedingten, opfer⸗ jer haben könnt Uligen Kameradſchaft, der Freude und gern Wirt es achte Rleiſteten Arbeit ſein. der Beutel nohfß ein armer Krei Ru Oreifacher Brandſtifter feſtgenommen als ein blanle Murag(bei Säckingen), 24. April. Der Gen⸗ ormerie iſt es gelungen, einen Dienſtknecht Atzunehmen, der ſchon ſeit längerer Zeit von ken Polizeibehörden wegen dreifacher Brano⸗ A fitung geſucht wind. Bei der erſten Verneh⸗ i jeder Schweßf muna legte er gleich ein Geſtändnis ab, den tzlich neben ih Rand der beiden Anweſen Schneider und nner in Murg und der„Linde“ in Nieder⸗ jungen Burſcheſ lte Herr, der und abmarſchienh ageleat zu haben. Nach dieſen Branoſtif⸗ h An feh ungen war der Verhaftete zunächſt ins Würt⸗ beraiſche gewandert, iſt aber dieſer Tage eſitzer des„el hieder nach der Stätte ſeiner Verbrechen zu⸗ lungen 1 kücgekommen, wo ihn das Schickſal ereilte. ingeführt, unbe in. vüwigen Vom Wea abneirrt und ertrunken feine Trinkſtube Bühlertal, 24. April. Der im Zinken daß der ſchlichtz of wohnende Kriegsbeſchädigte J. Steuerer ungepuderte Ariehlte am Donnerstagabend den Weg, ie vornehm ürzte in die Büllot und Am Freitag⸗ 1„ f eine Leiche. ie ſich ſonſt un Nen fand man ſein ornetzung foigth W 1 Bunter fieidelberger Bilderbogen Das Frühjahrsprogramm der Stadt/ Am 17. Mai erſte Schloßbeleuchtung (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Heidelberg, 24. April. Als der April in Heidelberg ſeinen Einzug hielt, hatte die Stadt ihr ſchönſtes Blütenkleid ſchon angelegt. Aber alle Hoffnungen auf ein ſchönes Oſterwetter wurden zunichte. Auf die bunte Farbenpracht der Blüten warf ein Unwetter ſchmutziggrauen Schnee, und als wenige Tage ſpäter nochmals ein Wetterſturz eintraf, waren die Berge tief verſchneit. Aber auch in der Stadt richtete der Schneegroßen Schaden an. Die gerade erblühten Kaſtanienbäume brachen unter der Laſt des Schnees und bald boten die Baumreihen in den Straßen der Stadt ein troſtloſes Bild. Auf den Bergen jedoch war der Schaden be⸗ deutend größer und erſt jetzt laſſen ſich die Verwüſtungen im Waldbeſtand eini⸗ germaßen überblicken. Die ſchon faſt verblühten Obſtbäume in der Ebene wurden nicht ſo ſtark mitgenommen, als man im erſten Augenblick angenommen hatte, ſo daß der Schaden in der Landwirtſchaft geringer iſt, als man zu Anfang befürchtete. Obwohl ſchon der Oſterſamstag keine reine Freude war, herrſchte über die Feiertage doch reger Betrieb in der Stadt, zumal am Oſtermontag, der höhere Beſuchsziffern brachte als der gleiche Tag im Vorjahre. Eine Reihe von altbekannten Gaſtſtätten wurden neueröff⸗ net, darunter auch das Haus„Zum Ritter“, das jedem Beſucher Heidelbergs bekannt iſt. Um den Fremden den Aufenthalt auch auf Tage hinaus abwechſlungsreich zu machen, wurde im Stadtgarten der Neubau eines Caſinos in Angriff genommen, ein ſchlichter Bau, der in einem kleinen Saal eine Kleinkunſtbühne beherbergen wird. Schon vor Beginn der Feier⸗ lichkeiten zur 550⸗Jahr⸗Feier der Univerſität werden die neuen Räume der Oeffentlichkeit übergeben werden können. Zwar hat die eigentliche Saiſon noch nicht be⸗ gonnen, aber dennoch ſind auch jetzt ſchon in Heidelberg Veranſtaltungen vorgeſehen, die für manchen den Anreiz zu einem Beſuch bieten werden. Am 26. April wird Wilhelm Furt⸗ wängler mit den Berliner Philharmonikern hier ein Konzert geben und für den Mai iſt eine anſehnliche Reihe von Veranſtaltungen feſt⸗ geſetzt, die wir nachſtehend folgen laſſen. Hier ſind zunächſt die traditionellen Sere⸗ nadenkonzerte zu erwähnen, die an ſieben Abenden im Schloßhof zur Aufführung ge⸗ langen. Am 17. Mai wird die erſte Schloß⸗ beleuchtung ſtattfinden. Am 24. Mai ſoll die Heidelberger Regatta ſteigen und am Ende des Monats wird das große Schu⸗ bertfeiſt in Heidelberg ſeinen Anfang neh⸗ men. Zu dieſer Konzertreihe, die vom 30. Mai bis 4. Juni dauern wird, konnte Elly Ney mit ihrem Trio, Ria Ginſter und das Strub⸗Quartett gewonnen werden, Na⸗ men, die einen guten Klang beſitzen und ſicher alle Hoffnungen erfüllen werden, die man auf ſie geſetzt hat. Festlicher Hochzeitszug zur Frühlingszeit im Kinzigtal Auin.: Tölle fileine chronik aus dem Fauland Der Treueid Buchen, 25. April. Auch wir feierten den Geburtstag des Führers. Die Parole„Fahnen heraus“ war überall von der Bevöllerung be⸗ folgt worden, ſo daß die Straßen unſerer Städt⸗ chen und Dörfer im ſchönſten Flaggenſchmuck prangten. Den Höhepunkt des Tages bildete abends die Vereidigung der Politiſchen Leiter und der Hauswarte, die in Adelsheim und Buchen vorgenommen wurde. In Buchen machten bei Anbruch der Dunkelheit SA, SeS, HJ, alle Politiſchen Leiter des Kreiſes ſowie die zu Vereidigenden, nahezu 800 Mann, einen Propagandamarſch durch das Städtchen zur Schützenhalle. Alsdann ergriff Ortsgruppenlei⸗ ter Holzwarth das Wort und zeigte auf, daß es eine Ehre für jeden deutſchen Mann und für jede deutſche Frau ſein müſſe, dem Führer in ſeinem ſchweren Kampfe beizuſtehen. Er er⸗ mahnte die neu in ein Amt eintretenden Volts⸗ genoſſen, ſtets Vorbild und Kamerad zu ſein und zeigte allen die Bedeutung des Eides. Als⸗ dann wurde die Uebertragung aus München eingeſchaltet und ſeierlich klang der Schwur auf. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Füh⸗ rer und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß dieſe vin⸗ drucksvolle Vereidigung. In den einzelnen Lo⸗ kalen blieb man bei Geſang und einem guten Tropfen noch einige Zeit beiſammen. Am Sonntagnachmittag hatten die SA und die Politiſchen Leiter ſowie die HJ und das Jungvolk vor dem alten Rathaus Aufſtellung genommen, um Zeuge zu ſein bei der Ueberfüh⸗ rung der älteren Jahrgänge des Jungvpolks in die Hitlerſugend. Nach einem Sprechchor und Liedern hielt der Unterbannführer Herber eine Anſprache und machte den Jungen die Bedeu⸗ tung der Stunde klar. Er ermahnte ſie, ſtets ihre ganze Kraft in den Dienſt der Bewegung zu ſtellen und immer gute Kameradſchaft zu halten und ſich ſo würdig in die Hitlerjugend, auf den Führer/ Guter Beſuch der Revolutionsſchau in Buchen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) die als einzige Formation den Namen des Füh⸗ rers trägt, einzureihen. Alsdann wurde der feierliche Eid geſprochen. Das Lied„Vorwärts, vorwärts“ und das„Sieg Heil“ auf den Füh⸗ rer beſchloſſen die Feier. Die im alten Rathaus in Buchen befind⸗ liche„Revolutionsſchau“ erfreut ſich eines guten Beſuchs von jung und alt. Die meiſten Schulen des Kreiſes Buchen und ſogar einige des ehemaligen Kreiſes Adelsheim haben trotz des ſchlechten Wetters den Weg nach Bu⸗ chen nicht geſcheut, um ihren Schülern die wirt⸗ lich ſehenswerte und geſchichtlich wertvolle Schau zu zeigen. Jeder, der die Schau beſucht hat, iſt zur Ueberzeugung gelangt, daß nur unſer Füh⸗ rer Deutſchland vor dem Untergang, der von marxiſtiſch⸗kommuniſtiſcher Seite geplant und bereits in die Wege geleitet war, retten konnte. Am Mittwochmorgen paſſierte die Panzer⸗ Abwehr⸗Abteilung 15 Würzburg auf ihrem Marſch zum Truppenübungsplatz Münſingen, von Walldürn kommend, Buchen. Die Einwoh⸗ ner waren alle auf den Beinen und begrüßten jubelnd die Soldaten, unter denen ſich auch zwei aus Buchen befanden. Das Unwetter vom Samstag der letzten Woche hat auch bei uns allerhand Schaden an⸗ gerichtet. Beſonders wurden die Gemeinden des Mudauer Odenwalds ſchwer geſchädigt, denn in den Waldungen ſieht es geradezu troſtlos aus. Längs den Landſtraßen durchſchlugen die ſtür⸗ zenden Bäume die Telefon⸗ und Telegrafenlei⸗ tungen, ſo daß Samstag und Sonntag nicht we⸗ niger als 120 Telegrafenarbeiter tätig ſein muß⸗ ten, um die Leitungen wiederherzuſtellen. In Buchen fand ein zweitägiger Kurs für die Feldhüter und für die Vertrauensleute des Pflanzenſchutzmeldedienſtes ſtatt. Auf landwirt⸗ ſchaftlichem Gebiet iſt noch zu berichten, daß die Burgenbdreifaltigkeit Kartoffeldämpfkolonne des Bezirks Tauberbiſchofsheim im Kreis Buchen eingetrof⸗ fen iſt und mit ihrer Arbeit in Eberſtadt begon⸗ nen hat. B. Die ungeſchloſſene Bahnſchranke Bruchſal, 25. April. Am Donnerstagabend um 22.30 Uhr fuhr Dr. Kleiſer aus Forſt mit ſeinem Auto bei dem ungeſchloſſenen fernbe⸗ dienten Bahnübergang Wachſtation 3a der Strecke Bruchſal—Karlsdorf auf einen im ſelben Augenblick herankommenden Güterzug. Das Auto wurde beiſeite geſchleudert und zertrüm⸗ mert. Dr. Kleiſer ſoll glücklicherweiſe nicht allzu ſchwer verletzt ſein. Der dienſttuende Schran⸗ keiywärter wurde vorläufig in Haft genommen. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Glückliche Rettung Unterflockenbach, 25. April. Am Don⸗ nerstagnachmittag fiel das ſechsjährige Mädchen des Schuhmachers Hans Fiſcher in den eben ſehr reißenden Grundelbach. In Nu war es von den Fluten fortgeſchwemmt, bis einige Kinder und Erwachſene es bemerkten. Leon⸗ hard Schmitt, durch die Rufe aufmerkſam geworden, ſprang nach und konnte mit großer Mühe das Kind glücklich bergen. Sofort ange⸗ ſtellte Wiederbelebunasverſuche waren von Er⸗ folg. Das Kind hat ſich bei ſeinem Treiben im Waſſer einige Kopſperletzungen zugezogen. Freiburg erhält ein Kammerſpiel⸗Haus Freiburg i. Br., 25. April. Das Freibur⸗ ger Stadttheater befindet ſich bekanntlich im Stadium einer Umſtellung. Der Intendant hat die umfaſſende perſonelle Umbeſetzung des Schauſpiels beendet. Im Zuſammenhang damit ſteht das Neue Kammerſpielhaus, deſſen Pläne nunmehr fertig ſind, ſo daß der Umbau des da⸗ für von der Stadt erworbenen Gebäudes begin⸗ nen kann. Das nach den Entwürfen von Ober⸗ baurat Schlipp und Architekt Fohr entſtehende Haus wird ſicher zu den reizendſten Kammer⸗ ſpielhäuſern gehören, die es in Deutſchland gibt. Künſtleriſche Einfühlung und feinſinniges Ver⸗ ſtändnis für die Beſonderheiten einer ſolchen kleinen Bühne werden hier Räume ſchaffen, die etwa 250 Zuhörern Platz bieten und ſchon rein -äußerlich dem Kammerſpiel den nötigen intimen Rahmen geben werden. Die Eröfſnung iſt für etwa 15. Auguſt vorgeſehen und wird im Bei⸗ ſein des Reichsdaramturgen Dr. Schlöſſer erfol⸗ gen, wodurch dem neuen Abſchnitt im Freibur⸗ ger Theaterleben die gebührende Betonung ge⸗ geben iſt. ſeder Bart ohne Seife und Pinsel erweicht u. rasierfänig. Kein Brennen oder Spannen der- Haut. Angenehm, hautpflegend rrotixdem lobten 2 MatUren nur 1½ big. Zeit, Geld, Arger erspart „NRApPpID“ das ideale Rasiermittel für alle: Ph. hDapp, Hlündchen 42 Packung nur Mk..— in Marken oder Nachnahme. hriseure, Wie derverkäufer lohnender Verdienst., Erstklassige fachliene Gutaenten flus dee Saaepfalz Die„Münz“ ausgebeſſert Annweiler, 25. April. Dem Wanderer, der in den letzten Tagen ſeine Schritte zur lenkte, wurde an der „Münz“ ein ſeltenes Bild geboten. Bis zur halben Turmhöhe war ein Gerüſt aufgeſchla⸗ gen, auf dem Arbeiter Ausbeſſerungsarbeiten vornahmen. Der Zahn der Zeit hatte an dem alten Geſellen, der„Münz“ ordentlich genagt und beſonders die an der Südweſtecke des Tur⸗ mes ausgebrochenen Stücke ließen Befürchtun⸗ gen um die Erhaltung des Turmes aufkom⸗ men. Man kann ſich vorſtellen, daß die Ar⸗ beiten ſehr mühſam waren, insbeſondere machte das Herbeiſchaffen der Steine und auch des zum Mörtel benötigten Waſſers einige Schwierigkeiten. 100 000 Mark Anwetterſchäden Landau, 25. April, Die Unwetterſchäden im Landauer Stadtwald, hauptſächlich beim Taubenſuhl, laſſen ſich jetzt deutlich erkennen. Es wurden rund 8000 Ster Nutzhölzer vom Schaden betroffen. Da die Hölzer viele Brüche aufweiſen, werden ſie wohl zum größten Teil keinen Erlös mehr abwerfen. Der bisher zu überblickende Schaden wird von forſtlicher Seite auf rund 100 000 Mark geſchätzt. 25jähriges Bühnenjubiläum Kaiſerslautern, 25. April. Eines der beliebteſten Mitglieder der Pfalzoper, Frl. Fränze Hoffmann, feiert an dieſem Samstag in der Vorſtellung von Millöckers „Bettelſtudent“ ihre 25jährige Zugehörigleit zur Bühne. An ihrem Ehrenabend kann ſie auf eine 16jährige Tätigkeit am Stadttheater Kai⸗ ſerslautern zurückblicken. Beim Holzfällen ſchwer verunglückt Gerbach, 22. April. Der Waldarbeiter Albert Kild von hier war mit mehreren Ar⸗ beitskameraden mit dem Fällen der durch den letzten Schneefall ſtark beſchädigten Bäume be⸗ ſchäftigt. Dabei wurde er von einem umfallen⸗ den Baum getroffen und am Kopfe ſo ſchwer verletzt, daß er in lebensgefährlichem Zuſtand in das Krankenhaus Rockenhauſen eingeliefert werden mußte. 15 3e AHakenkreuzbanner“— Seite 14 ** 125 — 9 K * — 1 — Runde entſcheidend. Beeufsboxen in erlin Bülblin ſchlägt ans Schönrath 5 3 1 Es war zwar nur ein gutes Durchſchnittspro⸗ Freitagabend zur Abwicklung brachte, trotzdem ließ der Beſuch keinen Wunſch offen. Im ein⸗ fle das der Berliner Spichernring am leitenden mendfofehrg der Berliner Zeſchke den Pommern Wergin bereits in ber erſten Im Weltergewicht mach⸗ ten Alfred Radtke(Danzig) und der Dort⸗ „munder Spohrer zum zweitenmal unent⸗ ſchieden. Radtke mußte wegen Schlagens mit der Innenhandkante zweimal verwarnt werden Zund verſcherzte ſich ſo über ſechs Runden den liner Willi Pürſch kraft wegen ſtets gefährlichen Grefeld) vor. niker, hielt, den Weſtdeutſchen immer auf Di⸗ In famoſer Form ſtellte ſich der Ber⸗ gegen den ſeiner Schlag⸗ 5 ico Droog Pürſch, als der beſſere Tech⸗ ſtanz und ſiegte über acht Runden verdient nach Punkten. Im Hauptkampf des Abends ſtanden ſich Arno Kölblin(Plauen) und der Deutſche Ex⸗Schwergewichtsmeiſter Hans Schönrath refeld) bereits zum viertenmal gegenüber. Der faſt 35jährige Rheinländer verſuchte in der werſten, Runde, ſeinen Gegner zu überrumpeln, Aaare damit aber keinen Erfolg. Kölblin boxte „ klarer und ſiegte über zehn Runden ſicher nach 4 Punkten, ohne reſtlos überzeugt zu haben. Im 1 abſchließenden Mittelgewichtskampf trafen Er⸗ win Bruch(Berlin) und der wegen ſeiner ſchnellen Linken ſchwer zu boxende Walter Müller(Gera) aufeinander. Der Berliner ſuchte eine ſchnelle Entſcheidung herbeizufüh⸗ * ren, konnte aber den härter gewordenen Thü⸗ ringer nicht erwiſchen. Auf Grund einer gro⸗ ßen zweiten Kampfhälfte bekam Bruch über acht Runden den Punktſieg. deuiſche b llardmeiſterſchaften *. 7 3 J Am dritten Tag der Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten im Billard auf Cadre 35/2 in Oberhauſen war der Beſuch ausgezeichnet. Bei den Spie⸗ len am Freitag ſchlugen ſich Halbach(Wupper⸗ tal) und Kaiſer(Plauen) hervorragend. Zwi⸗ ſchen beiden wird am Samstag auch die Ent⸗ ſcheidung fallen. Die Ergebniſſe: Halbach(Wuppertal) ſchlägt Bolz(Köln) 300267(Durchſchnitt) 20/Höchſtſerie 68), Hal⸗ bach— Egner(Berlin) 300:249(20/128), Kaiſer (Plauen)— Bolz 300:182(14. 29/54), Kaiſer— Klever(Berg. Gladbach) 300:267(15. 79/48), »Koch(Köln)— Böcker(Wuppertal) 33:247(9. * * — 0 am * . Goes gimncotitlolnerin in Otælien Länderkampf gegen England in Edg 09/69), Mauelshagen(Wuppertal)— Klever 300178(16. 67/72), Mauelshagen— Koch 300: 186(10. 71/45). Die deutſche Hockeyelf in Frankfurt Die deutſche Hockey⸗Nationalelf, die zatcht den aſton be⸗ ſtritt, wird am Samstag, 2. Mai, in Frankfurt Main gegen die Auswahlmannſchaft des Gaueß⸗Südweſt, ſpielen. Treffen findet auf dem Platz des Se Frankfurt 1880 ſtatt und beginnt um 16.00 Uhr. Der Bombenschuß Scherer(V So wünschen ihn sich die Stürmer der Gaugruppenspiele um die Deutsche Fußballmeisterschaft, die am kommen— den Sonntag die Begegnung der Favoriten fortsetzen. 5port und Ipiel Und wieder Großkampf im Stadion SV Mannheim⸗Waldhof empfängt Fortuna Düſſeldorf im vorentſcheidenden Spiel Der bisherige Verlauf der Spiele um die Deutſche Fußhallmeiſterſchaft hat in der Gruppe 4, in welcher unſer Meiſter, der Sport⸗ verein Mannheim⸗Waldhof, mit den Fortunen aus Düſſeldorf Favoritenſtellung einnimmt, noch keine Reſultate gezeitigt, die es angebracht erſcheinen laſſen, entweder dem einen oder dem anderen für das vorentſcheidende Spiel im Mannheimer Stadion etwa eine beſſere Chance einzuräumen. Der Verluſt von einem Punkt, den die Blau⸗Schwarzen im Hanauer Spiel er⸗ litten, will nichts beſagen, zumal wenn man — 3 dieſes Reſultat zuſtande gekom⸗ men iſt. Nach den bis jetzt vorliegenden Informatio⸗ nen werden die Mannſchaften in folgender For⸗ mation in den Kampf gehen: Fortuna: Peſch Janes Bornefeld Mehl Bender Breuer(Cſaika) Albrecht Wigold Nachtigall Zwolanowſti Kobierſti S Günderoth Siffling Schneider Bielmeier Weidinger Pennig Heermann Molenda Model Maier Waldhof: Drayß Für Waldhof muß allerdings in bezug auf Bielmeier eine Einſchränkung gemacht wer⸗ den, da man bis zur Stunde noch nicht weiß, ob die Verletzung des Waldhöfers es dieſem geſtattet, mit dabei ſein zu können. Sollte dies nicht der Fall ſein, ſo ſtehen als Erſatzleute Walz und Kleber zur Verfügung. Der Niederrheinmeiſter iſt in ähnlicher Lage, denn er hat bereits ſeinen hoffnungsvollen jun⸗ gen Mittelſtürmer Heibach durch Nachtigall erſetzt. Außerdem iſt es nicht ganz ſicher, ob der linke Läufer Breuer ſeinen Poſten ver⸗ ſehen kann. Gleichviel, wer auf beiden Seiten die frag⸗ lichen Poſten einnehmen wird, eines iſt gewiß, daß ſich am Sonntagnachmittag im Mannheimer Stadion wieder einmal ein Großkampf ab⸗ wickeln wird, der auf eine Stufe zu ſtellen iſt mit den Treffen gegen Nürnberg und Schalke 04. In den Reihen der Düſſeldorfer Mannſchaft finden wir recht klangvolle Namen, mit denen mitunter ein gutes Stück deutſcher Fußball⸗ tradition verbunden iſt. Hinter einer anerkannt guten Läuferreihe finden wir ein äußerſt ſchlag⸗ Schlußtrio, und faſt iſt man geneigt, ie geſamte Mannſchaft mit der des Nürn⸗ berger Club zu vergleichen, denn auch dort fin⸗ den wir einen recht gut zuſammengeſetzten, aber weniger durchſchlagskräftigen Sturm vor einer eben ſolch ausgezeichneten Hintermann⸗ ſchaft. Aber nicht nur darin ähneln ſich die beiden großen auswärtigen Mannſchaften, ſon⸗ dern auch bis zu einem gewiſſen Grade in ihrer Spielweiſe, und wenn wir ſchon einmal beim Vergleichen ſind, ſo können wir ruhig an das letzte Spiel gegen die Rürnberger erinnern, in dem ſich die Blau⸗Schwarzen ſo hervorragend geſchlagen haben. Folgern wir weiter, daß die Düſfeldorfer Fortunen heute nicht mehr ganz die Rolle von ehedem ſpielen und die Wald⸗ höfer in zwei Spielen, gegen die erſte deutſche Klaſſe ihre Ebenbürtigkeit erwieſen haben, f0 muß man, ohne als Optimiſt verſchrien zu werden, zu dem Schluß kommen, daß die Wald⸗ höfer bei gleichem Kraft⸗ und Willenseinſatz auch morgen gegen Düſſeldorf beſtehen müßten. Wir verlaſſen uns auf den Kampfgeiſt unſeres Meiſters und rechnen beſtimmt damit, daß er 3355 letzte Chance mit allen Kräften wahren wird. Mannheimer Mmairennen wie noch nie Nach der zweiten Einſatzzahlung verbleiben 258 Nennungen Für 16 Rennen der Mannheimer Pferderen⸗ nen war dieſer Tage der zweite Einſatz zu lei⸗ ſten. Dabei ſind von 346 genannten Pferden 258 ſtehen geblieben, ein Ergebnis, das man unbedingt als großen Erfolg ver⸗ buchen darf. Beſonders gut haben dabei die kleineren Rennen ahgeſchnitten, aber auch die großen Ereigniſſe, insbeſondere die Jagdren⸗ nen, ſind vorzüglich beſetzt geblieben, Das gilt zunächſt für Mehfeidbüſt Rennent dez Tages, den Preis der Stadt Mannheim, Hier ſind noch 15 Steepler im Rennen, darunter an Salam, Similor und Melnitz die Cracks des Schweizer Stalles P. Muſy, dann Oceanus, Ventre à terre, Seni, Roſenkrieg, Robinſon, Stora und Eifack. Im Aenbaan p dem Ausgleich II am gleichen Tage, iſt für 10 Pferde das Gewicht angenommen worden, und bei einer Beſetzung mit Renvers, Palaſtherold, Wolkenflug, Pontifex, Mario, Granikos, On Top, Mogul uſw. darf man auf ein ſ chönes Rennen hoffen. Die Badenia wird aller Vorausſicht nach ein ganz großartiges Rennen wer⸗ den. Geſtrichen wurden hier nur ſechs Pferde, darunter Prévoyant, Oceanus, der alſo den Preis der Stadt vorzieht, und Paſſy. Siebzehn Bewerber, von denen Salam, Feldpoſt, Tenor, Greolin, Laus, Melnitz, Fix, Jubel, Rabenſtei⸗ ner, Salur, Horos, der für ſeinen Karlshorſter Schlußtag no terer Einſatz nicht mehr entrichtet, zenß der 1 wir vor allem no hervorheben. ganz vorzügliches Ergebnis, denn nur für drei von 26 Pferden iſt das Gewicht nicht angenom⸗ Sieg drei Kilogramm mehr tragen muß, Seni, Bellator und Gemma beſonders hervorgehoben ſeien,garantieren für eine glänzende Beſetzung. Vor allem aber iſt es erfreulich, daß im Saarpfalz⸗Preis am och immer dreizehn Pferde ſtartbe⸗ 1 geblieben ſind. Für Glaukos, Craſſus, Novalis und Heimfahrt wurde zwar ein wei⸗ WDabhß börik, nket ich nuch er Derby⸗Favorit, findet ſich auch weiterhin vor und andere gute Pferde ſind Marienfels, Goldtaler, Ti, Lampe, Pan, Ren⸗ vers, Palaſtherold, Auſonius, Polarſtern und Freigeiſt. Man kann wohl eff alle Fälle mit einem ſehr intereſſanten Ren⸗ nen rechnen. Am gleichen Tage iſt mit Pfer⸗ den wie Gratianus,—*—◻ uſar, Der Wind, Immer weiter, Bekas, Azolin, Frauen⸗ ode, Hofopfer und Meiſter das St.⸗Ingbert⸗ rennen erwähnenswert. Man. araus, daß die großen Berliner Ställe das Mannheimer Hauptereignis wirk⸗ lich beſchicken wollen, denn hier ha⸗ ben ſie die Begleitpferde enga⸗ giert. Von den kleineren Ereigniſſen wollen den Maimarkt⸗Preis Dieſer Ausgleich III hatte ein men worden. W ara, 7 Während meines letzten Aufenthalts von d * 4 0 7 April bis September 1935 in Süditalien hatte ich Gelegenheit, Land und Leute näher kennen⸗ zulernen. Gern war ich der Einladung deut⸗ ſcher Freunde, auf der wunderſchönen Inſel Gapri Sportunterricht zu geben, gefolat und ſah mich dort bald vor einer Fülle von Auf⸗ gaben ſtehen. Zunächſt begann ich in dem kleinen Kreis meiner Bekannten mit Gymnaſtik⸗, Tennis⸗ und auch Schwimmunterricht(Kraulen!). Der Kreis der Schüler erweiterte ſich raſch, und nach wenigen Wochen waren wir eine Ge⸗ meinde von dort anſäſſigen Deutſchen mit ge⸗ meinſamen ſportlichen Intereſſen. Leute, die VLon Ly Klaß, Stuttgort aroßer Begeiſterung wurde von den Buben und Mädchen geturnt, und die Stunde konnte nie lange genug dauern. Eine unalaubliche Bewealichkeit und tänzeriſche Begabuna ſteckte beinah in jedem Kind, ſo daß mir der Unter⸗ richt beſondere Freude bereiteie. Selbſt bei den Kindern deutſcher Eltern fand ich große Lebhaftigkeit, wie ich es beſonders auch in meinem Kinderkurs in Neapel feſtſtellen konnte. Von der dortigen deutſchen Kolonie war ich ebenfalls gebeten worden, Gymnaſtikunterricht zu geben, und mußte zu dieſem Zweck jede Woche für zwei Tage dorthin fahren. Die Ueberfahrt Capri—Neapel dauert anderthalb Stunden und bietet unbeſchreiblich Schönes an aufzuſchließen und zu gewinnen. wa um ſo ſchwerer, als auf der Inſel Capri ſeit dem Umbruch in Deutſchland viele Emigran⸗ den Faſchismus einen ungeheuren Auftrieb im Sport erhalten hat. Bei meiner ſportlichen Lehrtätigkeit in Italien verfolgte ich noch ein anderes Ziel. Ebenſo wichtig wie der Unterricht war mir der perſönliche und politiſche Zuſammenſchluß der deutſchen Frauen. Ich bemühte mich, ſie nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung Dies war für die ten ſitzen und die Juden nichts unverſucht lie⸗ ßen, um ihre Greuelmärchen über Deutſchland zu verbreiten. Starken Anariffen war ich aus⸗ geſetzt ſeitens jüdiſcher Gymnaſtiklehrerinnen, die nach ihrer Auswanderung Tätiakeitsfeld ſuchten. Trotzdem kam es dazu, daß ich in Capri ſowie in Neapel Vereinigun⸗ gen aründen konnte, die unſerer NS-Frauen⸗ in Capri ein „auf dem Vin⸗Wiatze in⸗Mannheim aus. „Fußball: Sp. Mel gegen 07 Mannbheim 1 10.30 A Nr. 194/ B Nr. 116— 26. Apr vie finlchrift des neichsſpoeifühes Die Dienſtſtelle des Reichsſportführerz wie die Büros des Deutſchen Reichsbundetz Leibesübungen ziehen am 28. und 29. A wie bereits gemeldet, in das Haus des R ſchen Sports. 43 Die Anſchrift: Haus des Deutſchen Sportzs Berlin⸗Charlottenburg 9, Reichsſportfelh Fernſprech⸗Anſchluß: J9, 6211 Die Dienſtſtelle des Reichsſportführers die Büros des Deutſchen Reichsbundes Leibesübungen ſind daher an den Tagen n 27. April bis 2. Mai geſchloſſen. Die Senſation von prag Perry/ Hughes geſchlagen Dem zweifachen Sieger von Wimb Fred J. Perry, ſcheint die rege Turniertäf keit nicht aut zu bekommen, denn nach ſeine denkbar knappen Fünfſatzſiea über den jung Tſchechoſlowaken Siba in der Vorſchlußruf des Männereinzels bei den internationg Tennis⸗Meiſterſchaften der Tſchechoſlowakei Prag machte der Enaländer am Freitag Schlußſpiel zum Männerdoppel einen ra mit ſeine nervöſen Eindruck. Zuſammen weit unter Form ſpielen Landsmann f Hughes wurde Perry glatt:2,:4, 8ꝛ6 den Tſchechen Roderich Menzel/ Hecht, ſich damit den Titel ſicherten, geſchlagen. Flugrekordleiſtung von Howard Hug e Der amerikaniſche Pilot Howard Hughes, ſchon ſeit längerer Zeit mit 567.115 Km./ den abjoluten Weltrekord für Lanodflugzen hält, macht durch eine neue Rekordleiſtung Streckenflug von ſich reden. Nachdem er f letzt die Strecke Los Angeles⸗Neuyork f einem Stundenmittel von 417 Kilometern rücklegte, flog Hughes vor einigen Tagen :21:22 Stunden von Miami nach dem rui 1700 Kilometer entfernten Neuyork und ze beſſerte den beſtehenden Rekord ſeines Lanh mannes James Wedell um eine halbe Stunh Gescl Das von meinem HBVereinskalender HrIE 1: Vittoria Neckurhauſen. Am Sonntag, den 35. K r. 1 f auf unferem Platze ſolgende Spiele ſi 0 ugend gegen Fortuna Heddesheim 10.45 Uhr. 1.„ 2. Mannſchaften gegen Spielverelnigung Plankſii wird von mir. in 2 Mannſchaft 13 Uhr, 1. Mannſchaft 14.30 Uhr. F F rau Fr. in Rohrhof Fußball⸗Freundſchaftsſpiele gegen 9 aneinvil Ketſch. Spielbeginn: 2. Mannſchaften 13.30 U 1. Mannſchafſten 15 Uhr; Schüler 16.30 Uhr.—— mittags 10 Uhr träügt die gemiſchte Jugend geg Turnverein Rohrhof. Sonntag auf dem Sporit Vfk Mannheim ein Spiel um den Gauwander 5 Sportverein Mannheim⸗Stadt. Sonntag, 26. Aß Stadion. Sp. MS komb. gegen Vſe Nectarau( vatmannſchaft Süro) 9 Uhr Sportplatz Altriper Fä Handball: Sp. Mé! gegen Poſt⸗SV II 9 Uhr, 3 dion, Feld 1. Leichtathletik: Training im Stadion 8 Ubr für Damen und Herren.— Jeden Mittm Allgemein⸗Training.30—9 Uhr. Jeden Donners Allgemein⸗Schwimmen im Hallenbad 10.30—11 Uht⸗ Comm Bilanz, Sandri, der italieniſche Motorradren fahrer, ſteht in ausſichtsreichen Verhandlung mit den Neckarſulmer Werken. Es iſt damit rechnen, daß der Italiener ſchon am 17. M beim Solitude⸗Rennen eine der ſchnell NSu⸗ſMaſchinen ſteuert. kostet nur wenige pfennig LMe 9 90 Huel lkes vns ꝛchont inre Krawattel Sehnellbinder kuck-Zucle NUR in Locdeh Filise Tins- und I Schatzwechsel und Reichs und der I Eigene Wertpapier Kons ortialbeteiligur Kurzfãllise Forderu dität Zesen Kredi Forderunsen aus börsengängige W Vorschũsse auf ver geschöäften erhältlich „„„„. Hvypotheken, Grunc Dauernde Beteilist stimmten Wertpa ——— Eigene Aktien(Ne Posten, die der Re ein. Es iſt noch nicht entſchieden, ob ſie Cit Mai mit der„Potsdam“ über Bremerhahe kommen oder die Bahn über Sibirien benüß Sport in Kürze Italiens Leichtathleten trugen in Veron vorolympiſche Prüfungskämpfe aus. Ohe weger(Bologna) ſtellte dabei im Diskuswe jen mit 48.01 Meter einen neuen Landesrekofß auf. Sonſt wurden gute internationale Duth ſchnittsleiſtungen erzielt. * 3 Belgiens Fußballelf ſtellte ſich unter deh Decknamen„Rote Teufel“ in Amſterdam di holländiſchen„Zwaluwen“. Obwohl die Re gier mit Raymond Braine als Sturmführt ſpielten, unterlagen ſie mit:3(:1) Toren. Glãubiger Verpllichtungen aus stellung eigener Spareinlagen Anleihen Hypotheken Stammkapitall. Gesetzliche Reserv. Kreditwesen Pensionsſonds Rückstellungen 4 Verrechnungsposter Peosten, die der Re Reingewinn „„»„»„„„„ Landſchaftsbildern und wechſelnden Meeres⸗ ſtimmungen. Aus der bisherigen Darſtellung darf nun nicht geſchloſſen werden, daß das allgemeine Intereſſe an Gymnaſtik und Sport in Ftalien nicht vorhanden wäre. Im Gegenteil! Der Faſchismus fordert körperliche Ertüchtigung und ſportliche Ausbildung vom älteſten bis zum füngſten Parteimitalied. Ich wunderte mich, wie oft die Balila(Jungen und Mäd⸗ chen) wöchentlich zurn Sport antreten mußte. Die Einteiluna war für gewöhnlich ſo, daß zuerſt Freiübungen gemacht, dann Leichtathle⸗ tik und mit Vorliebe eine ganze Anzahl von Spielen getrieben wurden. Die Sportplätze waren faſt ohne Unterbrechung. auch bei aröß⸗ ter Sonnenhitze, von den verſchiedenen Glie⸗ derungen der Partei beſetzt, abends meiſt von dopo lavoro(Kdß). Die von Muſſolini angeleg⸗ ten Sportplätze und neu hergeſtellten Sport⸗ hallen machen einen fabelhaften Eindruck. Wenn ich die ſportlichen Verhältniſſe Italiens, wie ich ſie auch in Trieſt und Verona am Schluß meines Aufenthalts fand, mit denen des Jahres 1921, wo ich in Genua lebte, ver⸗ aleiche, kann ich nur ſagen, daß Italien durch ſchaft entſprechen, und die zu meiner Freude heute noch fortbeſtehen. Ich hoffe. damit zur Stärkuna des Auslandsdeutſchtums meinen kleinen Teil beigetragen zu haben. Nach meiner Erfahrung kommt jeder deutſche Sportlehrer, der im Ausland arbeitet, täglich in die Lage, über das heutige Deutſchland Reide und Antwort ſtehen zu müſſen. Ebenſo wichtig wie ein autes fachliches Können iſt deshalb eine einwandfreie politiſche Haltung und ein feſtes Verwurzeltſein in dem Ideen⸗ aut des Nationalſozialismus. Japans Olympiapferde kommen Mit dem Oſtaſien⸗Expreßdampfer„Scharn⸗ horſt“ des Norddeutſchen Lloyd, der am Sonn⸗ tagvormittag in Bremerhaven erwartet wird, treffen die acht japaniſchen Spring⸗ und Dreſ⸗ ſurpferde ein, die für die olympiſchen Wett⸗ bewerbe beſtimmt ſind. Führer des Trans⸗ portes iſt der bekannte Baron Niſhi, der bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles 1932 das Jagoſpringen gewann. Ein Veteri⸗ när und fünf Soldaten ſtehen ihm für die Pflege und Wartuna der wertvollen Tiere zur Verfüaung. Die Reitermannſchaft ſelbſt trifft erſt ſpäter *τ 5 Der Bayeriſche Turntag, bei dem nach Auflöſung der Deutſchen Turnerſchaft auch be 4 0 iyeriſche Turnerbund in das Gaufachangß—— Turnen übergeführt wird, findet am 17. M in Würzbura ſtatt. 1 ſchon jahrelang auf der Inſel wohnten, lernten ſich durch die gemeinſamen Unterrichtsſtunden zerſt näher kennen, und das Band der fernen deutſchen Heimat ſchloß uns zu einer ſchönen Gemeinſchaft zuſammen. Der Unterricht in deutſcher Gymnaſtik fand auch bei den Aus⸗ ländern beſonderen Anklang, ſo daß noch einige Italiener, Schweizer, Engländer, Ameri⸗ kaner und Franzöſinnen teilnahmen. Bei der internationalen Zuſammenſetzung der Teil⸗ nehmer mußte in deutſcher, italieniſcher und enaliſcher Sprache unterrichtet werden, was mir viel Freude machte. Beſonders reizvoll war auch das gemeinſame Schwimmen nach jeder Stunde im Meer von dem herrlichen adeſtrand(piccolo marina) aus. Beim Unterricht fiel mir auf, wie leicht und ſchnell die Eng⸗ länder und Amerikanerinnen mitmachen konn⸗ ſen, wie ſchwer es dagegen den Italienerinnen fiel. Für die Italienerin iſt auch heute noch die Gymnaſtik etwas Neues und Ungewohntes. Faſt jede brauchte ein längeres Training, bis ſie eine volle Stunde durchhalten konnte, und es war nicht ſelten, daß ſie wegen Muskel⸗ ſchmerzen in der nächſten Stunde nicht er⸗ en. i amders war es im Kinderkurs. Mit Vortrag aus 1934. JZinsen und Diskont Provisionen und Ge André Lenglet, Frankreichs Ex⸗Schwergt wichtsmeiſter, ſchlug in Oakland(Kalifornien den Bruder des früheren Weltmeiſter M Baer, Budoy Baer, vor 15 000 Zuſchauet 3 über ſechs Runden nach Punkten.—— usgaben für s0zia * 4 Pensionen Die dritte Fußball⸗Weltmeiſteyff-de⸗ Aufyendu chaft, die vom Hlansfiun Verband anläße Siuem und ähnlich lich der Pariſer Weltausſtellung 1937 veranſtaf C⸗v. tet werden ſollte, wurde von der FIßA nich werdemat zie ſoll nun erſt 1938 durchgefüht erden. * 4 Die Dreitage Mittelgebirgs⸗ fahrt wird in dieſem Jahre im Eulengebirg aiszunsen and veranſtaltet. Als Termin ſind die Tage voß—————— —153 5. 110 bis 6. Dane 1. 1 Berlin, de Start⸗ und Zielplatz einer jeden Tagesetg 4 iſt Bad Salzbrunn. 3 7 3 rtsc Bandel Nach dem a Grund der Bücher Asſportfüheers hsſportführers,. Reichsbundeß fit 8. und 29. I1 s Haus des L4 een Sports Reichsſportfel : J9, 6211 Zſportführers Keichlbunde it n den Tagen ſſen. n prag ſchlagen. von Wimbleboh rege Turniertäſfß denn nach ſeinen über den iungen n 1 ram Freitag n ppel einen men mit ſeineh Landsmann f t:2,:4, 86 f0 nzel/ Hecht hh geſchlagen. 6. howard Hugh ward Hughes, 567.115 Km./ ür Landflugze Rekordleiſtung Nachdem er eles⸗Neuyork mt 7 Kilometern inigen Tagen nach dem kuß ——————————————— E————————————[—[—————— Sonntag, 26. April, vorm. 11 Unr Einfliegen hekelts jertiggeſtelter Segelf'ng⸗ Modelle auf dem Slugplat Eingang Horriachy/eg- Wache teuyork und heh rd ſeines Landi ine halbe Siunt alender ntag, den 25. Apt gende Spiele m 10.45 Uhr. 1. einigung Plantſu chaft 14.30 Uhr. auf dem Sporiſi tsſpiele gegen ſchaften 13.30 U Das von meinem Mann bisher geſührte Geschäft jür Llel. Lab Aud Ardteazen vird von mir in unveränderter Weise fortgeführt 5* 2710²K. Ronlen Briketts- Holz A. 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April 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 100 M. gezogen 2 Gewinne zu 100000 M. 281539 2 Gewinne zu 10000 M. 19222 6 Gewinne zu 2000 M. 20867 92729 150808 22 Gewinne zu 1000 M. 56062 67708 70129 86685 100066 132622 184216 215494 269428 302584 338563 18 Gewinne zu 800 M. 24182—345155 139580 196144 197738 204114 290125 383 50 Gewinne zu 500 921. 5876 16821 18276 M. 29905 31679 43603 50517 62080 76703 139081 183010 191129 224018 232905 237387 272754 280173 296583 302619 351694 368785 371568 377695 391755 182 Gewinne zu 200 M. 523 2662 5596 12031 17292 22065 29708 30205 32604 39126 48783 53545 63473 69205 72556 73770 75464 76078 77732 78507 82036 82038——1 93175 102542 104794 106684 113147 113608 115402 763 117623 117830 131021 135594 170540 171035 199569 202907 210479 231511 258029 303100 — — ◻ 154181 192778 210066 230824 253569 299721 352250 353591 353606 369624 371639 376521 376537 379816 383146 383531 396179 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 100 M. gezogen 2 Gewinne zu 50000 M.—44— 2 Gewinne zu 25000 M. 30668 8 Gewinne zu 2000 M. 39006 256763 340045 340745 9768 42860 239540 10 Gewinne 32 1000 M. 266178 37512 3 800 M. 3894 30011 39552 106596 28 Gewinne 3 9 234269 252235 255783 282507 349094 152056 1794 296659 321506 323434 46 Gewinne zu 500 M. 14439 22786 36939 40561 47483 59092 81663 95487 105067 119773 124617 138632 141546 180221 183617 202072 232258 —* 289085 293405 318812 343703 376065 178 Gewinne zu 200 M. 7252 7539 16025 31157 31835 37280 42177 47435 47651 52828 67655 68370 70074 70440 71612—3 82386 84773 —— 100077 O048 105666 106860 124192 129654 11606 126107 147666 151078 17134⁷ 190498 194184 200536 208964 212076 216512 228010 232711 234688 257421 261130 265721 283566 288070 297692 307491 309914 315133 319378 320865 354667 364680 368582 357549 372 393188 396864 3 396090 Grund der Bücher und Schriften der Bank sowie der vom Vorstande erteilten Bilanz, abgeschlossen am 31. Dezember 1935 Aktiva RM Pi. DJ. 32 467 355 36 Füllige Zins- und Dividendenscheinn 1 475 003 34 e 17 400 445— 22² 598 661 23 Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen des Reichs nücl der Linder 131 614 122 40 Eigene Wertpapierre. 131 673 049 88 Konsortialbeteiligungen...ꝑ 16 303 04037 Kurzfallise Forderungen unzweilelhafter Bonitãt und Liqui- dität gegen Kreditinstituute 15 872 323 95 Forderunsen aus Report- und Lombardseschãſten gegen börsengängige Wertpapiereere.. 5 3 548 801 53 Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren 41 007 785 02 ine 673 367 524 28 Hypotheken, Grund- und 9 759 508 46 Dauernde Beteiligungen einschl. der zur Beteiliguns be- stimmten Wertpapierr 7823 796 88 Grundstũcke und Gebãude.. 59 070 373 66 Eigene Aktien(Nennbetras: RM 1248 20—). 1048 488— Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 1856 961 62 1 366 887 240 98 ——— Passĩva RM Pl. 97¹ 25⁵ 97423 Verpllichtungen aus der Annahme gezogener und der Aus- —— eigener Wechsell.. 151 600 226 15 Spareinlagen 101 833 325 33 1 33 600 000— Hypotheken 1 295 373 66 r„ 80 000 000— Gesetzliche Reserve nach§ ll des Reichsgesetzes über + Kreditwesen 4— Pensionslonddede 5 * 4 690 438 12 Verrechnungsposten 0 Geschan llen unter der. 2129 78435 Posten, die der Rechnunssabgrenzung dienen. 27²8 736 49 Reingewinn„„ O„„„„„„οοοοο οο 5 283 382 6⁵ 5 ——————323] Gewinn- und Verlust-Rechnung I Ertrãge RM Pi. 1 390 09079 Zinsen und Diskont 25 412 157 21 Provisionen und Gebührenn.. 25 075 279 53 Aufwendungen RM Pi. Personalaufwendungen 29 502 93697 Ausgaben fũr soziale Zwecke. Wohllahris einricktungen und —*—. 2 838 756 10 Sonstige Aufwendungen„ 9 560 813 66 Steuern und ähnliche Abgaben 4 691 638 15 Gewin 5 283 382 65 51 877527 53 —— Der Vorstand Bandel Boode Harter Marx Schilling Nach dem abschliefenden Ergebnis unserer pllichigemãßen Prũfung auf Aufkfärungen und Nachweise entsprechen die Buchführuns, der Jahresabs chluß und der Geschãlisbericht den gesetzlichen Vorschriſten. Berlin, den 20. März 1930. Deutsche Revisions- und Treuhand-Aktiengesellschaft Hesse Rudorf Wirtschaftsprüfer Wirtschafts prüſer ————————— —————————— f——— 387230 2. 0 auf noch bestehende Auffassungen aus dem Zeitalter des Liberalismus ist das Buch: Die agnamioche lhirtochatt von Dr. Fritz Nonnenbruch, dem langjähri-Jà gen Wirtschaftsschriftleiter des„Völkischen Beobachters“. Auf die für die Gestaltung der nationalsozialistischen Wirtschaft ent⸗- scheidende Frage Wirtschaftsliberalĩsmus oder Schöpfertum der RNatse gibt der Verfasser umfassende Antwort. Für alle, die mit der Wirtschaft irgendwie zu tun haben, ist das Buch eine unentbehr- liche Ouelle der Offenbarung über national- Sozialistisches Wirtschaftsdenken. Zu beziehen zum Preise von RM..50 Vallaisclie vuelilandlung, N 4, 12 Nationalsozialistische Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“ fahnen fahnenteppiche fahnenstoffe fahnenspiegel fahnenstangen fahnenspitzen fahnenhalter Mimpelketten Dapierfahnchen Kokfännchen Versand gegen Machn. Verlangen Sie Preisliste! Dem Warenkauf- abkommen der Bad. Beamtenbank angeschlossen. Die guten Betten nutr von Betten Dobler laden 5 2. 7 leinigung.17 Fernruf 23918 Das Fachgeschäft für all. 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Mai 1936, 10 Uhr, bei der Städt. Sparkaſſe Mannheim, A 1, 8, 2. Stock, Zimmer 9.— Zuſchlagsfriſt: bis 18. Mai 1936. RMöbei⸗ Transport Wer übern. i. d. Z. v. ungef. 10.—21. Mai a. d. Rügweg d. Transport ein. 2⸗Zim.⸗Wohn. von ramberg i. Schw nach Mosbach i. B. S M. 12 985 KS Verlag. Gt. Pflegeſtelle f. halbjähr. ſofort geſucht 305 uü. 14 312. d. Verlag d. B. zü Zeitſchrift wird ein fer geſucht. u. 89198S8 d. Verlaa d. B. in pferd Fuhrm Aufgabe des rwerks— ein F0äbr br. Wal⸗ lach ſchwerſt. Schla⸗ ges— zugfeſt und fromm, zu verkauf. Furnierfabrik Hirſchhorn a. Neck. (8935K) Verschiedenes Hypotheken Geldverkehr Langfriſtige(8914K) Rbi. 100 000.-( Bramten⸗wartehen potheken zum Zinsſatz von l⸗ %½ 085 Es kommen nur Keren en n beſſ. Wohn⸗ u————— 5 5 ften.— Anfrage erſt, Lage in Frage. Nähe ch: illes 3 Immobil.⸗ u. Wypothek. Geſchäft(gegründ. 1877) N 5. 1. Fernſpr. 208 76.(12809K L igs Edgar Jörg 1065 Söens M. 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Herrn fram Dehmann 17-18, dem Marine-Verein Sowie den Hausbewohnern. Grbeiter-ftosen Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Antellnahme an dem schweren Verluste meines lieben Vaters, fierrn Augusf Hauk sage ich allen auf diesem Wege herzlichen Da k. Mannheim(Uhlandstr. 13), 25. April 1936. ln tiefer Trauer: (14 252˙ Hilda Haul Seckenhelmer zirane 48. pfächtvolle fUchSE Riesige Auswahl Alle preislägen Höchste kleistunssfäöhigkeit Guide Pfeifer 3 1. 1 18371 lie gute Oualität Lenbacher Loler- Waren Ericlaͤtung Hierdurch nehme ich ſämtliche Aus⸗ ſagen, die ich oaz meinen Mann ge⸗ macht habe, als unwahr m Bedauern zurück. Gleichzeitia warne ich ſeder⸗ mann, die unwahren Kugfagen gegen meinen Mann fortzuſetzen Maria Gehrig geb Jakob Mannheim⸗Rheinau.(14331“) 5FINGS MITTELMEERFAHEKI —— D. GENERAL voN STkusEN- 14690 hr.⸗Reg.· To. Relleweg: linden Sie bei Ab GENUA- Bartelona- palmoa de Mallorca- 7 75 lbiza-Motril-Malaga-Gibraltar-Calablanca- Friedr 2 Bürkle Lorenz Las palmas-Santa Cruz de Tenerike-Madeira- MHannheim/ U 2, 1a Schüi Lillabon-Vigo-Cowes eintel wignt)- AN GREME N Fernsprechetr 21978 “ 1, 4 Schreinere bedarfsarikei& Holzwaren- gesohläge& Spetrholz, Furniet, Kehlleisten und Drechslerwaren, Laub- sävenholz, S gen u. Vorlagen fAHRPREIS AB RM 385.— für diele Reile ermühigte Zubringerkahrten ab frankkurt am Main und München Mindeltkahrpreite noch Mafgabe vorhandener bläte de enüber Heu'heus. Längen U. Weiten Aushunkt und prolpekte durch die Bezirkovertreter und 22. MAl— 10. 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Kaum ertönt das Teleton, aAngesaust kommt Lechner schon. ond gie Scheibe, lst erneuert, eins- zwei füunchen Jos. Schuck 4 2. 14 Uanpia u. I. Jmniscen Spiee die entzwei drei let anoh für Sie often, klätten Tiermarkt Bie nicht Lust zu so einem ve- A..EneeihardF 4 0 1 diegenen und gut jsolierten 60 1 3 0 E „Glaserei Lechmer II 18.[Umzuce. mne 6 s 6, 30 rei. 263 36 1 Aſt che Wind nde künsporte Beratung über Bau⸗ Finan- er mri durgff Le fe fraree ndeeg r N 7 leger u. ttern am n U. H. Buumann Spedition karz& KlUbipp.-G. ein höckſtßräm Muttertieres, pfeiß u½ 7 Breite str 6e Philipp Lotz, GhkxsBACH 5 wert abzugeben.(12 h — hause—— Schimperſtraße 33 Befber n 3 11 resse achtenfſ⸗ eſt au riede Fernruf 519 33. Pirm 3—'s, Ringſtraße. finden Sle in grobet Aus- wañhl sehr preiswerit 23. 4. Heute nacht entschlief sanft in Heidelberg der frühere General- direktor unserer Firma, Herr Hans Otto Bedt Der Verstorbene gehörte von 1903—1922 dem Vorstande unserer 1936 Gesellschaft an und hatte große Verdienste um ihre Entwicklung. Wir werden ihn in ehrendem Andenken behalten. Auisidntsrat und vVorstand der Sunlict Gesellschant A. 6. MHannnheim-Berun ehe be fahe Sen heeen, gebaut, et ſnnen Ein Min⸗ die 4 Rentabilitäts-Geselze: destmaß an Transpoftiosten Unch ein K I. kignung kür ſhren Belrieb fnaß an Transportvefcienst 2. Zuverlässigkeeit im Liefefcienst———— 3. flöchstleistung in Tragfähigkeit u. Iempo lasien und pfischemagen 4. 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Schon de lgonnen, indem“ Perfügungsgewalt und auch die kleinſt anie, unter das K as war der erſte ber Friedrich W Ir endgültiges( he Grundgeſetze lusbildung, Mant Eiraffheit, ſtrengſt den Staat, der⸗ Friedrich den irchführung ſeir Von da an war mz Deutſchland ine andere, welck Mhernd in Frage Mhalt und Forn kmee, Geiſt und tums als„We leſer kriegeriſchen ſde Bürgſchaft fi ruht ſie im N Die Schlacht vor Rppel, der Kam heg von Sedan hurch die großen horlice⸗Tarnow, hege Manfred v. den Krieg 9 iid die Flandert iigt und wieder dDenken wir jer effenden Worte: „Parole auf die ind Arbeit.: „Man muß ein Poldaten beibrine lommt.“ Friedrich die köni Es iſt beſſer, d echt aus der We „Ich erwarte vi kehr tun, als ihr „Fähnrich, ſterb Wir müſſen d —— ſptuſ —.—— — Ja —. Folge 15 EMEN ernruf 23251 oben des 4 Anmel von nun an fur er und 1 Fortgeschritten Istan abend im rankeneck. M? nen. 14406% ei M. Mägelf hule- N 3 necher 2584½ Aienunnewb Aprit 1936, abends im vortragssaal der, er eigentliche Ausgangspunkt der f 3 5 N ziſchen 9⸗ 83 geht zurück auf den preußiſchen Kö⸗ ervor rag 2 nig Friedrich Wilhelm., der die Hans Dragendor Grundlage zu der preußiſchen Armee ee, deren heutige Fortſetzung unſereneue Wehr⸗ Iipiechen plee lacht iſt. Schon der Große Kurfürſt hatte damit ennen, indem er ſein Heer der perſönlichen rfügungsgewalt des Kompanieführers entzog lid auch die kleinſte Einheit der Armee, die Kom⸗ mie, unter das Kommando des Staates ſtellte. has war der erſte Schritt zum modernen Heer. lber Friedrich Wilhelm J. erſt gab der Armee r endgültiges Gepräge. Von ihm wurden ne Grundgeſetze der Armee geſchaffen, jene usbildung, Manneszucht, ſtrengſte Rechtlichkeit, Araffheit, ſtrengſte und ſachlichſte Stellung un⸗ i den Staat, deren eiſerne Durchführung dann ir Friedrich den Großen die Möglichkeit der hurchführung ſeiner ſiegreichen Kriege gab. Von da an war die preußiſche Armee die in unz Deutſchland führende. Außer ihr gab es uine andere, welche ihr gegenüber auch nur an⸗ hernd in Frage gekommen wäre. Hier war halt und Form für jede künftige deutſche kmee, Geiſt und Gebilde ſchlagfertigen Man⸗ tums als„Waffenträger der Nation“. In keſer kriegeriſchen Tüchtigkeit der Preußen ruhte de Bürgſchaft für die deutſche Zukunft. In rruht ſie im Notfall noch heute. 5 Die Schlacht von Leuthen und der Sturm auf lppel, der Kampf an der Katzbach und der heg von Sedan legen das Zeugnis ab, das urch die großen Schlachten des Weltkrieges, horlice-Tarnow, das Ringen um Verdun, die hege Manfred v. Richthofens und ſeiner Flie⸗ A den Krieg Lettow-Vorbecks in Oſtafrika ind die Flandern⸗ und Sommeſchlachten be⸗ ütigt und wiederholt wird. denken wir jener den Kern dieſes Heeres leffenden Worte: 3 „Parole auf dieſer Welt iſt nichts als Mühe * Friedrich Wilhelm 1. „Man muß einem Kerl das Air von einem Foldaten beibringen, daß der Bauer heraus⸗ lommt.“ arkt ndhynnde lſte Zucht a. Reichz 1 Champ. Anw. i Muttertieres, 955 5(12 9715 von der Münz, Friedel Wüſt, Ringſtraße. Friedrich Wilhelm J. im Reglement für 1 die königlich preußiſche Infanterie. Es iſt beſſer, daß jemand ſtirbt, als daß das fecht aus der Welt kommt. Friedrich Wilhelm J. „Ich erwarte von 1—55 Offizieren, daß ſie s ihre Pflicht.“ 1 Friedrich der Große Fähnrich, ſteob Er anſtändig.“ ich, Friedrich der Große. „Wir müſſen den Feind ſchlagen, oder uns tung Ruf 26728 1 5e 5— 14 23 Infanterie mit leichtem MG im Gefecht alle von ſeinen Batterien begraben laſſen. So denke ich— ſo werde ich handeln.“ Friedrich der Große. „Ich betrachte als Stoiker den Tod. Niemals werde ich den Moment erleben, der mich ver⸗ pflichten wird, einen nachteiligen Frieden zu ſchließen. Keine Ueberredung, keine Beredſam⸗ keit wird mich beſtimmen können, meine Schande zu unterzeichnen.“ Friedrich der Große, Oktober 1760. „Die Diſziplin wirkt auf die Pünktlichkeit und den Gehorſam. Sie beginnt bei den Generälen und endigt bei. den Tambouren... Wenn die Offiziere nicht an ihre Pflicht gefeſſelt ſind, wird dies der gemeine Soldat niemals ſein, das iſt eine Kette, an der auch nicht ein Glied fehlen darf... Nichts haucht Ehrgekz mehr ein, als wenn der Soldat ſieht, wie der Herrſcher und die Prinzen ihm mit gutem Beiſpiel voran⸗ gehen.“ Aus dem militäriſchen Teſtament Friedrichs des Großen, 1768. „Man muß der Nation das Gefühl der Selb⸗ ---Zug fährt in Stellung ſtändigkeit einflößen, man muß ihr Gelegenheit geben, daß ſie mit ſich ſelbſt bekannt wird, daß ſie ſich ihrer ſelbſt annimmt; nur erſt dann wird ſie ſich ſelbſt achten und von anderen Ach⸗ tung zu erzwingen wiſſen. Darauf hinzuarbei⸗ ten, dies iſt alles, was wir können. Die alten Formen zerſtören, die Bande des Vorurteils löſen, die Wiedergeburt leiten, pflegen und ſie in ihrem freien Wachstum nicht hemmen, weiter reicht unſer hoher Wirkungskreis nicht.“ Scharnhorſt an Clauſewitz. „Unter keinem Schilde erſcheint er(Gneiſenau) Tradition eT Wehrmacht 4 Von Franz Schauwecker Titel und Pergamente, ſie braucht friſche Tat und Kraft.“ Gneiſenau, aus der Denkſchrift vom Juli 1807. „Der Krieg iſt das Gebiet der Gefahr, es iſt alſo Mut vor allen Dingen die erſte Eigenſchaft des Kriegers.0 7 Clauſewitz. „Einen Anſpruch auf Offiziersſtellen können im Frieden nur Kenntniſſe und Bildung gewäh⸗ ren, im Kriege ausgezeichnete Tapferkeit, Tätig⸗ keit und Ueberblick. Aus der ganzen Nation müſſen daher alle Individuen, die dieſe Eigen⸗ Kraitradschützen im Angrifi Sies als auf welchem die Inſchrift⸗ſteht:„Ich ien.“ E. M. Arndt über Gneiſenau. „Beſter Vater, ſtellen Sie ja meinen Brüdern recht oft vor, daß die Ehre das einzige Gut iſt, das ſie haben, daß ſie ihnen lieber als etliche Jahre eines nichtswürdigen Lebens ſein muß.“ Gneiſenau an ſeinen Vater. „Die neue Zeit braucht mehr als alte Namen, — Archivbild(3) ſchaften beſitzen, auf die höchſten militäriſchen Ehrenſtellen Anſpruch machen können.“ fg Clauſewitz. „So iſt denn die Freiheit das höchſte von der Freiheit abhängige Gut, der höchſte im veben der Menſchen geſtellte Zweck.“ Fichte, über den Begriff des wahrhaften Krieges. „Glück hat auf die Dauer wohl jeweils nur der Tüchtige.“ Moltte. „Im Kriege wiegen die Eigenſchaften des Charakters ſchwerer als die des Verſtandes“ Moltke. „Die vornehmſte Führereigenſchaft bleibt die Verantwortungsfreudigkeit.“ Exerzierreglement für die Infanterie vom 29. Mai 1906. „Der Offizier iſt das Vorbild ſeiner Leute; ſein Beiſpiel reißt ſie mit vorwärts. Er hält die Truppe in ſchärfſter Mannszucht und führt ſie ſelbſt nach gewaltigen Anſtrengungen und ſchweren Verluſten zum Siege.“ „Seinen Leuten ſoll er ein treuer Helfer ſein, der mit ihnen Freud, Leid und Entbehrungen teilt und ſo ihr unbedingtes Vertrauen erwirbt.“ „Zu ſo hoher kriegeriſcher Aufgabe muß ſich der Offizier ſchon im Frieden durch Selbſtzucht ſtählen und vorbereiten.“ „Der Unteroffizier unterſtützt den Offizier und muß ihn nötigenfalls erſetzen. Auf ſeiner Zu⸗ verläſſigkeit und Pflichttreue beruht der innere Zuſammenhalt der Truppe.“ „Der Soldat ſoll nach anſtrengenden Mär⸗ ſchen und Entbehrungen im Gefecht Mut, Tat⸗ kraft, Ueberlegung und raſchen Entſchluß be⸗ wahren.“ Exerzierreglement für die Infanterie vom 29. Mai 1906. In dieſen und noch vielen anderen Worten prägt ſich der Geiſt der Wehrmacht aus, auf der allein in den Zeiten der höchſten Not, im Krieg, das Schickſal der geſamten Nation ruht. — — ——————— —— Eine Mutter ſtirbt ,, von Elfriede Voge tert drängen ſich die Kinder vom Bett der Mut⸗ ter weg nach der Türe; nehmen ein ſeltſam Ge⸗ aus, das ſie noch nie empfunden haben. Mit den Augen grüßt die einmal das fünffache Leben, das ſie geboren hat. Bezwingt den Drang, es an ihr Herz zu preſſen. Letzte Kraft will geſpart ſein. Könnte ſein, der Tod riſſe ſie weg vor den Blicken der Kinder. Wäre ein traurig Erbteil, ſähen die jungen Augen ihre letzte Not. Ein ſchwerer Schritt tappt behutſam über die Bretter der Wohnſtube nebenan. Die Mienen der Frau leuchten auf. Ihre ſchwach gewordene Hand hebt ſich der arbeitsharten des Mannes entgegen, zieht ihn auf den Bettrand, bleibt einen Augenblick auf ſeinen Fingern liegen wie ein Streicheln, gleitet dann zurück auf die Decke. “ſagt die Frau,„wenn ich tot bin, laſſe nder nicht mehr zu mir. Sollen an mich denken, wie ſie mich zuletzt geſeh das Begräbnis nicht zu groß. mehr, und du brauchſt das Geld. Wenn die erſte Woche herum iſt, frag ſie dein Weib werden will. wird zu dir paſſen, iſt ſchaf Der Rücken des Bauern beugt ſich greiſenhaft in wenigen Tagen. Knechte und Mägde flüſtern bei der Arbeit, dämpfen unbeholfen die Schritte. Die Kinder ſitzen auf den Steinſtufen vor der Haustüre umher, haben keine Luſt zum Spielen. Die Mutter liegt im Sterben. Achtunddreißig Jahre iſt ſie alt, hat fünfmal Leben dem Leben geſchenkt, den Kopf allezeit aufrecht getragen. Jetzt ſitzt der Tod neben ihr, bereit, ſie an der Hand zu nehmen. Die Frau ſpürt ſeine Nähe, erkennt ſeine Unbeugſamkeit, ſchließt in Gedan⸗ ken ab mit dem Daſein. Der Pfarrer tritt ins Zimmer, ein bejahrter Mann. Tröſten will er, vorbereiten für das Ende. Begegnet ruhigem Auge, gefaßtem Sinn, fühlt ſich überflüſſig. Spricht etliches vom Frieden Gottes, von der Unerforſchlichkeit ſeines Willens, von Güte, Gnade. Die Worte gleiten an das Ohr der Sterbenden, ſind ihr unzweifelhaft, ſelbſtver⸗ ſtändlich. Gedanken aber binden die Seele der Bäuerin noch an das Leben. Da ſind die Kin⸗ der im Alter von vier bis vierzehn Jahren. Joſef wird heiraten müſſen, ſoll nicht das volle Trauerjahr abwarten. Eine Frau braucht er, eine Mutter die Kinder. Die Anna vom Wald⸗ bauern wird's ſchaffen können; wird tüchtig zu⸗ greiſen in Haus, Stall und Feld; iſt ein geſun⸗ des Weib, kräftig und nicht zu jung; der Mann wird nichts entbehren, die Kinder auch nicht. Die Kranke wird unruhig. Der Pfarrer glaubt, es bedrücke ſie der Tod, redet eindringlicher vom gottſeligen Ende einer chriſtgläubigen Seele; wird unterbrochen von der Stimme der Frau, die leiſe, aber feſt anhebt:„Bleibt mir nichts übrig als zu ſterben; muß wohl ſchon ſo ſein, Herr Pfarrer. Wollet ſo gut ſein, mir die Kin⸗ der jetzt rufen, ſie nochmals zu ſehen. Ich glaube, es iſt bald ſo weit.“ Das hört ſich ſo beſtimmt an, als wollte Frau Thereſe ſagen:„Morgen AulIIlIiIIIiiiiiiiiiiZiZZZVVIAIikxkkirikizikkiszzzzzzjziiikizikzzjkzszzkzzzszJIztTZ Die nur das Tägliche kennen, kennen das Ewige nicht; ihre Seelen verbrennen, aber ſie leuchten nicht. Die nur das Tägliche meinen, haben Gott nie gekannt; was ſie bauen aus Steinen, bauen ſie auf den Sand. Die nur dem Täglichen dienen, ſind ohne Ziel und Stern; nah iſt die Mühe ihnen, doch die Erfüllung fern. Eberhard Wolfgang Möller. „munnnnnmmunsmnüntutimiümtimimümitmitimimt 7⸗ IIIIIImei Ie 51 wird gedroſchen.“ Der Geiſtliche vergißt die Salbung der Rede, gibt der Kranken die Hand, als handle es ſich um den Beſuch einer Ge⸗ neſenden, die er bald wieder begrüßen kann, geht aus der Kammer, heißt die zwölfjährige Marie die Geſchwiſter zur Mutter rufen, bietet dem Bauern, der am Gartenhag Latten feſt⸗ nagelt, um ſich Arbeit zu ſchaffen, einen guten Abend. Steigt ins Dorf hinab. Kann nicht glauben, daß die Frau ſterben muß. Durch die enge Kammertür drücken ſich die Kinder ins Sterbezimmer. Verlegen ſenken ſich die braunen Köpfe mit den runden Geſichtern. Tod iſt etwas Unfaßliches, Unausdenkbares. Sterben ein leeres Wort. Die Haltung der Knechte und Mägde, die Unruhe des Vaters laſſen etwas Unheimliches ahnen, dämpfen den kindlichen Frohſinn. Die Mutter hebt den Kopf ein wenig in den Kiſſen, überſchaut die kleine Schar. Heftet den Blick auf das eigenſinnige Geſicht Joſefs, des Aelteſten, gleitet auf den dunkelbraunen Scheitel Maries, begegnet dem großerſtaunten Auge Peters, ſieht, daß das Theresle wieder einmal geweint hat, und bleiht am Kleinſten haͤngen, der auf vierjährigen dral⸗ len Beinchen neben Marie ſteht und die Mutter anlacht. Einen Augenblick ſitzt etwas Würgen⸗ des in ihrem Halſe, will ihr die Sprache neh⸗ men. Soviel liebes Leben bleibt zurück. Ein dunkler Weg vor ihr, allein. Der Kopf ſinkt in einem Anfall von Schwäche in das rotkarierte Kiſſen. Todesangſt ringt mit Heldentu niedergezwungen. Und die Mutter ſpri leiſem Zittern, aber feſten Herzens zu ihren Kindern:„Ich muß ſterben. Wenn ihr morgen früh aufwacht, bin ich tot. Werdet brav und macht dem Vater das Herz nicht ſchwer; wenn er wieder heiratet, ſoll ſeine Frau eure Mutter ſein. Sie wird für euch ſorgen, weil ich's nicht mehr kann. Folgt ihr auch recht! Und jetzt beten wir noch einmal zuſammen das Vaterunſer!“ Und ſie hebt an mit klarer Stimme, und die Kinder außer dem Jüngſten fallen ein.„Jeßt geht ſchlafen!“ ordnet die Sterbende an,„ruft den Vater und vergeßt mich nicht!“ Verſchüch⸗ fühl mit hin en haben. Mach Mir hilfts nicht die Anna Reith, ob Mein es halt, ſie ſig und geſund, hat 75%5 U 14 We — ———— 111— — ue V — 435 4 77 7—— 2 5 — —* — X W V * —— — —— — Holzschnitt von Ragimund Reimesch Goslar, Nlarktplatz auch ein gutes Herz. Mußt nicht d achten, was die Leut ſagen, wenn du ſo bald fiuſ Sag, ich hätts gewollt. Der Hof braucht en Bäuerin, du brauchſt eine Frau, den Kinderg fehlt die Mutter. Hätte wohl gerne noch ſit euch gelebt, aber der Herrgott wills halt ante Muß wohl ſo beſſer ſein.“—„Theres,“ wüngt der Mann mit rauher Stimme hervor,„ich du ſiehſt beſſer aus als heut mittag. F 3 bleibſt du doch am Leben.“ Er glaubt an Re Strohhalm, an den er ſich klammert. Reiſ Joſef, weiß ſchon, daß ich ſterben muß. Gefgz Nacht, als du noch in den Stall gingſt, blieb ſir Tür offen ſtehen. Da kam die Mutter herein. Kam vom Friedhof her, wohin wir ſte getrag haben, über den Steg durch die Mattz zu fir in die Kammer, Stand an der Schävelle ii des Berliner 7 mir zu, winkte, wandte ſich, ging. Hat mich wollen aufbreck gerufen. In drei Tagen tragt ihr mich zu ſhte etwas weiter Leg mich ins Grab daneben. Habe allezeit tempo fahren! der Mutter gehangen, will auch im Tod bei ihr den unter We ſein.“ Abſchwächen der Stimme. Jühe e dreht zu dem 7 wacht auf. Keuchende Atemzüge. Der Bauer buntes Völlche ſteht gebückt über ſein Weib, will ſie halten Reitbahn. E Bäumt ſich auf gegen Gottes' Willen, ſacht ſammen auf dem Stuhl. Hebt ſich mit zitteiw den Knien ſchwerfällig, ſtreicht über gebrochele 4 2 Steht am Rande e ettes, zerkrampft die Hände, ſta 25 1 ſch 8 1 Aber der Himmel ſchmückt ſich mit tauſend Lichtern und tut ſich weit auf, und die Sn neigen ſich ehrfürchtig vor der Seele einer Mit ter. Gott ſelbſt ſteht auf vor ſeinem Geſchehz und führt es zu den Scharen derer, die ſih ſelbſt vergaßen aus großer Liebe. W. F. Senuy iſt für B lligkelt W. F. Kenny, Hoch⸗ und Tiefbau, Grumd⸗ ſtückshandel, Siedlungsunternehmen, Neuyon „weilt“ in London.(Leute über der Zehuig Millionen⸗Grenze„ſind“ nicht in London, ſie „weilen“ dort.) W. F. Kenny geht ſeinen Geſchäften nach deſ Tages, abends iſt er im Theater oder er hig Reden auf einem Feſteſſen. Er ſieht gut auz der Mann, ſmarter Amerikaner, leicht a Alles ly b dem i Wür Ein Aus es tipptopp. Bis auf die Friſur. Für einen ei Durchſchnittsmenſchen iſt ſie immer noch var fe für F. W. Kenny nicht. Er 75 ſch eit zwei Wochen die Haare nicht ſchneibeß ene laſſen. has ſtellt er feſt vor dem Spiegel ſeinh dern über ihre Hotelzimmers, dann nimmt er den mer geiſtig un höver.„Bitte Neuvork, Duane 2539—„MA niſche Frauen bitte?“ fragt das Fräulein vom Amt.„Na, waſ ſchoſſen werden denn ſchon! Neuyork natürlich!“ feeen Rollen Nach einer Viertelſtunde iſt Neunork da, bieren Karald F. Kenny ſpricht— mit ſeinem Friſeur. Ki rova um fü müſſen kommen, mir die Haare ſchneiden— wäl fort. Wohin? Nach London natürlich. ew. des? Danmpfer„Majeſtie“ geht in drei Siuge en. Samen Mein Büro wird für alles ſorgen.“ Da Lida. Sie ve hängt W. F. Kenny befriedigt den Hörer an Sprich mit i Fünf Tage ſpäter ſind ſeine Haare neu f ſonore Stimm ſchnitten und geordnet. Das Ganze hat ei ſprach nicht mi Kleinigkeit gekoſtet. So 2000—3000 Dollar. Wegeners über Sie meinen, das iſt viel für einen Haue einmal das be ſchnitt? Durchaus nicht. Sehen Sie ſich ihre herrlichen amerikaniſchen Zeitungen an. Sie berichſ wnen Gruß von ſpaltenlang über dieſen Haarſchnitt. Sie nen alle den Ramen: W. F. Kenny, Hoch⸗ i Wir fahren Tiefbau, Grundſtückshandel, Siedlungsunih lſchen Seen u nehmen. eer Vororte Nicht abzuſehen, was das an Annoneen ſ ſer, Wald und koſtet hätte! lich. Unſer er babelsberg zur „In dieſer Der weiſe Geſetzgeber Verſuch unterr Als einſt der ſpartaniſche Geſetzgeber Lylun von einem Freunde gefragt wurde, warum i die großen 3 denn verordnet habe, die Mädchen ohne Mii ſchaft der Allge gift ſofort zu verheiraten, erwiderte er: Nachwuchs 55 „Damit nicht die einen aus Armut unverte i ratet bleiben, die anderen aber wegen ihuff in erleie Reichtums geſucht werden, ſondern jeder ai Fülle von Ka den Charatter des Müdchens ſehe und dun techniſchen App die Tugend ſeine Wahl beſtimmen laſſe! ſtücken aus de „Nie hatte Sparta ſo ſehr geblüht wie unf ſtümſtücken, 2 dieſem weiſen Geſetzgeber. wandert der 3Z bis zum fertige Welt iſt jede Sonnenkringe ee Im Morgendämmern.. Von Hermann Schumann, Mannheim Wie ſtimmungsvoll iſt es doch in der Morgen⸗ frühe, wenn die dunklen Schatten der Nacht langſam dem bleichen Dämmergrau des er⸗ wachenden Morgens weichen... Noch vor dem erſten Hahnenſchrei, wenn Straßen und Gaſſen in tiefftes Schweigen gehüllt ſind und der Schritt in der Morgeneinſamkeit ein ſonder⸗ bares Echo findet. Noch ruht alles raſtloſe und geſchäftige Leben und Treiben und das nim⸗ mermüde Brauſen und Branden der auf⸗ und niederwogenden Großſtadtwellen klingt noch nicht an unſer Ohr. Im geruhſamen Gleichmaß der Minuten flötet eine behende Amſel den aufdämmernden Tag ein und ein balſamlaues Morgenlüftchen fächelt zärtliche Kühle um das Haupt. Wie liegt ſchon ſo fern was das Geſtern brachte— und doch immer noch ſo greifbar nahe. Nicht ſo, als ob ſchon der Schlaf zwiſchen die Stunden ein Stück Scheidewand einge⸗ ſchoben hätte und das Geweſene mit dem wel⸗ tenverwehenden Strom der Zeit in die Ewig⸗ keit verrauſcht wäre. Doch der Morgen erhebt ſeine leuchtende Lohe, mahnt an die Gegenwart und färbt den Himmel mit einem magiſchen Blau. Erwar⸗ lungsvoll ſtehen die Häuſer, als ob ſie den erſten glitzernden Sonnenſtrahl erhaſchen woll⸗ ien, der als rieſiger Taktſtock das Zeichen zu den erſten Akkorden der großen Sinfonie des Tages und der Arbeit gibt. Gedanken kommen und gehen und verweben ſich mit dem berau⸗ ſchenden Duft morgendlicher Gärten. Wie⸗ viel neue Blüten mag der ſametweiche Nacht⸗ hauch friſch entfaltet haben? Wieviel Weſen werden zu neuem Tagewerk erwachen, wieviel Seelen mögen die Schwelle ins Jenſeits über⸗ ſchritten haben? Wem bringt der neue Tag neue Sorgen, wem neue Erfolge? Welche Lie⸗ besherzen wird er mit Myrthenkranz und Schleier ſchmücken und welchen Schoß mag knarren, die erſten E Schloß. Eilige Schritte kl Pflaſter, auf de der letzte Tritt ver wo das erſte Auto durch heult eine Sirene, ſchrillt gell das einer Lokomotive Die heimlich entfalteten ſich der Sonne entgeg wohlig in Morpheu Zeiger der nahen und unaufhaltſam weiter vor, des Erwachens. M Glockenſchlag des erwachenden viel Leben neu erſtanden. Der chlag der rauſchenden e hat der Amſel Lied längſt Der neue Tag iſt erſchienen, Daſein und tägliche Brot h wieder in ſeinem Bann. en Schlüſſel drehen ſich im appern über das gen Stunden erſt klang. Schon rattert irgend⸗ den lichten Morgen, m vor weni wohl heute ein göttliches Gnadengeſchenk be⸗ glücken? Blütenkelche recken .. Jugend ruht Armen— und doch: Der Kirchturmuhr rückt raſtlos bringt für jeden en langlam da und dort die erſten ch, ſchon fühlt man de ſedererſtehenden neuen S hnenden, ſtampfenden und in ewigem Kreis⸗ nd Unheil verkün⸗ orgenlaute zerreißen mit umeriſche Beſchaulichkeit Ruhe. Verbannt iſt der ge⸗ ber lichtringenden Erwachens, „Die erſten Türen Geräuſche wa Atem eines w daſeins, einer drö hämmernden Arbeitsmelodie, lauf des Schickſals dend. Die frühen M einem Schlage die der ſchweigſamen heimnisvolle Zaul tieſſten Morgenfriedens. 2 ie ie 5 en 4A. 7 en Von Sophie Steinwarz anzminiſter Z. uſw. e er oft im Scherz erſten frühen Tages iſt ſchon erweckte Pulsf der Kampf ums ält die Menſchen Kanzler., jener ſein Fin — Sein Affenhof glich, wi ſagte, manchem Fürſtenhofe; beſonders verglich I. ſich folgende 10 treiben die Afſen f parks ihr munt hat aber eine Ze und bevorzugte Lie Damen und der Fürſt Gaukeleien und Poſſen wirkte nd und vertrieben Sor waren die telle der Hofnarren früherer da ſie verwöhnte blinge in den Zimmern der lichkeiten waren. er ihn mit dem Hof Eines Tages ereignete Einer dieſer Affen krochen und Friedrich ſuchte ihn ich im Vorgemach aufhalte, „Herr Rat, Herr Einer der wirk⸗ Begebenheit. irgendwo verkroch lange vergebens mutung, daß er öffnete er die Tür und rief: wo ſtecken Sie denn?“ Räte ſeines Vaters befand ſi er Nähe, dachte, m eilig herbei und verbeugte ſich. ſeinen Irrtum nicht merken, „Kommen Sie nur Herr Rat, es iſt immer gleichviel“. Aber allmählich wurde ihm der f en und trübe maßen an die S Jahrhunderte getr Auch Friedrich erſten Jugend die Affen einen natürlichen Hang z hier fand er Stoff zu einer Jeder ſeiner eigenen Namen, der Große liebte in ſeiner Sein Geiſt hatte zur Satire und eben Menge kritiſcher fbekannte Perſonen e hieß der Rat N. N andere war ſein Kammerherr gefähr in d meine ihn, ka Friedrich ließ ſich ſondern winkte: ., dieſer ſein Was den mei mit ſieben Si⸗ lebendigen Wel ſchaft und Fo: Arbeit ſind in Unter allen Erzählungen von der Fähigleh einigt, um der und dem Nachahmungstalent der Affen, za neue Wege zu dieſe ja in hohem Grade beſitzen, iſt wohl ei zu ſichern.“ 2 der originellſten die Geſchichte, die ſich i ſeite an dem 18. Jahrhundert zwiſchen Herrn Philiduuf ſchau intereſſier miſche Charakter der Affen verhaßt und a ſchaffte ſie ab, um ſeine Neigung den treuen freundlichen Hunden zuzuwenden. einem franzöſiſchen Schachſpieler und einei a 55 Spanier zutrug. Philidor ließ ſich durch Af n Ruhm des ſpaniſchen Schachſpielers zu eiſnf einer eingehen Reiſe nach Spanien verleiten, da er di mi 05 ir bumme Meifter ſeiner Kunſt auf die Probe ſtela, wollte. Der Spanier nahm die Partie g doch ſchon nach wenigen Wai ſah er ſei große Ueberlegenheit über Philidor. Er ſim auf, rief ſeinen Affen und befahl ihm, A Partie zu Ende zu ſpielen. Der Affe machſ Herrn Philidor ſchachmatt; und dieſer, den A Geringſchätzung des Spaniers ſchon gewi dert hatte, geriet über den neuen Schimpf außer ſich, daß er, über das Schachbrett hif weg, dem Affen eine derbe Ohrfeige verſetzifß Er beſänftigte ſich jedoch ſchnell wieder, bat Spanier, der ſchon die Augenbrauen runzelig wegen ſeiner Hitze um Verzeihung, und ef ſuchte ihn, den entſprungenen Affen nochma zu einer Partie zu bewegen. Es koſtete uf Mühe, bis der verſchüchterte Affe ſich daſ entſchließen wollte; aber kaum waren ungefähfß 10 oder 12 Züge vorbei, ſo ſprang der Aſſß auf und ergriff von neuem die Flucht. Franzoſe verlangte, daß man ihn aus ſeinehf Schlupfwinkel hervorholen ſolle, allein Spanier zeigte Herrn Philidor, daß es m noch eines Zuges bedurft hätte, um ihn voß neuem ſchachmatt zu machen; und daß ſfei Affe dies geſehen und eine zweite Ohrfeihf nicht habe abwarten wollen.— Herr Philih, entfernte ſich gedemütigt, und gab auf Frage des franzöſiſchen Geſandten, ob er ge 1 Spanier beſiegt habe, die Anwort:„Ach, nihf einmal ſeinem Affen habe ich ein Spiel a gewinnen können“. Paul Kemy a 3 4. 5 u ſo Hof braucht eine zau, den Kinder lgerne noch ſit wills halt anderz Z2wos würgt ervor,„ich mei, mittag. Wa —. 0 ammert., 3 ben muß. Geiteni ll gingſt, blieb die he Mutter hereln 1 wir ſie getragen die Matte zu mit er Schwelle, niche ging. Hat mich t ihr mich zu iht Habe allezeit in ch im Tod bei ihr ime. Jüähe Aagt üge. Der Baler „ will ſie halten Willen, ſackt zu⸗ t ſich mit zitteim t über gebrochene Steht am Ranze Hände, ſtammelt ſich mit tauſend f„ und die Sterne Seele einer Mut ſeinem Geſchi en derer, die ſih ebe. r B lligkelt Tiefbau, Grund ſehmen, Neuyonh über der Zeh t in London, ſi eſchäften nach dez ater oder er hil Er ſieht gut auz kaner, leicht a urnal geſchnitten Friſur. Für eineg immer noch vor icht. Er hat ſih nicht ſchneſpeß Spiegel ſeine er den Teleſoß⸗ e 2539—„ m Amt.„Na, waß Neuyork da. im Friſeur.„ e ſchneiden— n natürlich. A drei Stundeh ſorgen.“ Daſ den Hörer an ie Haare 14 4 Ganze hat eſ —3000 Dollar. für einen Haghß hen Sie ſich n. Sie berichſ chnitt. Sie nenng enny, Hoch⸗ u Siedlungsuni an Annoneen tzgeber geſetzgeber Lytun wurde, warum ädchen ohne Mi piderte er: Armut unverheſ rber wegen ihu ondern jeder gu s ſehhe und durh imen laſſe! geblüht wie unte verhaßt und igung den treueh nden. von der Fähigteh t der Affen, da tzen, iſt wohl eiſ jte, die ſich K Herrn Philidoß ieler und einen ieß ſich durch da yſpielers zu ein n, da er dieſth die Probe ſtelleh n die Partie gh ügen ſah er ſel hilidor. Er ſtaß befahl ihm, 9 Der Affe mach ind dieſer, den d rs ſchon gewu neuen Schimpf Schachbrett hiß Ohrfeige verſeiz ell wieder, bat nbrauen runzel zeihung, und a n Affen nochma . Es koſtete M te Affe ſich dahf n waren ungefüh ſprang der Af 4 die Flucht, n ihn aus ſeine ſolle, dor, daß es m ätte, um ihn vo n; und daß ſeiſß e zweite Ohrſeig — Herr Philidaßfß gab auf d ind andten, ob er de twort:„Ach, nihß ich ein Spiel g wollen aufbrechen. etwas weiter zurück als bei uns. allein 22 Ber'in, Ende April Sonnenkringel ſpielen zwiſchen den Bäumen des Berliner Tiergartens. Die erſten Knoſpen Die Natur im Norden iſt Im Eil⸗ tempo fahren wir zum Tatterſall. Dort wer⸗ den unter Wegeners Regie Aufnahmen ge⸗ dreht zu dem Film„Abend in der Oper“. Ein buntes Völkchen ſitzt hier auf der Terraſſe der Reitbahn. Es riecht geradezu nach Lippenſtift, Ein Ausschnitt aus der Lehrschau Leichnungen des Architekten zu dem Ufia-Tonfilm„Gold“ brauner Schminke und künſtlichen Wimpern. Eliabeth Wendt tritt zu uns. Wir plau⸗ dern über ihre Rollen. Sie möchte nicht im⸗ mer geiſtig und ſeeliſch abnorme oder dämo⸗ niſche Frauen ſpielen, die ſchießen oder er— ſchoſſen werden. Sie hat Sehnſucht nach ern⸗ ſteren Rollen. Unten auf der Reitbahn pro⸗ bieren Harald Paulſen und Lida Ba⸗ rova zum fünften Male den lächelnden Gruß während des Vorbeirittes nach den Tribünen hin. Fünfmal ſieht man dieſelbe Szene der Lida. Sie verſteht vorteilhaft zu lächeln. „Sprich mit ihr Paulſen!“ dröhnt Wegeners ſonore Stimme über die Reitbahn. Doch er ſprach nicht mit ihr, er hatte das Kommando Wegeners überhört und darum ſahen wir noch einmal das bezaubernde Lachen der Barova, ihre herrlichen Zähne und den wohlabgewoge⸗ ien Gruß von Harald Paulſen. Wir fahren nach Neubabelsberg, an roman⸗ tiſchen Seen und Flußläufen vorbei. Die Ber⸗ liner Vororte liegen wirklich idylliſch an Waſ⸗ ſer, Wald und Seen. Hier wohnt man herr⸗ lich. Unſer erſter Weg führt uns in Neu⸗ babelsberg zur Filmlehrſchau der Ufa. „In dieſer Lehrſchau wurde erſtmalig der Verſuch unternommen, das Verſtändnis für die großen Zuſammenhänge der Filmwirt⸗ ſchaft der Allgemeinheit zu vermitteln und dem Nachwuchs durch Lernmöglichkeiten den Auf⸗ ſtieg zu erleichtern. An einer unendlichen Fülle von Karten, graphiſchen Darſtellungen. techniſchen Apparaten, Modellen, Anſchauungs⸗ ſtücken aus dem praktiſchen Filmbetrieb, Ko⸗ ſtümſtücken, Textzeichen und Notenblättern wandert der Zuſchauer vorüber. Von der Idee bis zum fertigen Film und ſeinem Weg in alle Welt iſt jede Entwicklungsſtufe dargeſtellt. Was den meiſten Menſchen bisher ein Buch mit ſieben Siegeln war, wird hier zu einer lebendigen Welt. Klarſte Erkenntniſſe, Wiſſen⸗ ſchaft und Forſchung, Technik und praktiſche Arbeit ſind in dieſer Lehrſchau zweckvoll ver⸗ einigt, um den Filmſchaffenden der Zukunft neue Wege zu zeigen und ihm Höchſtleiſtungen zu ſichern.“ Wie ſehr man von Regierungs⸗ ſeite an dem Aus⸗ und Aufbau dieſer Lehr⸗ ſchau intereſſiert iſt, beweiſt der Beſuch unſeres Reichspropagandaminiſters, der einen Tag nach uns die Lehrſchau der Ufa von Neubabelsberg einer eingehenden Beſichtigung unterzog. Wir bummeln weiter durch die größte Film⸗ der., Ufa“ in Neubabe Eigener Zericht des„Hakenkreuzbanner“ ſtadt des Kontinents. Die Welt der Filme zeigt ſich hier allen Zaubers entkleidet. Durch die öden Fenſterhöhlen des Handſchuhladens aus„Der Kongreß tanzt“ gähnt das Grauen und die Langeweile und des Himmels Wol⸗ ken ſchauen hoch hinein. Aus dem lachenden Frühlingshügel mit den leicht wogenden Bir⸗ ken, über den voller Zauber einſtmals Lilian Harvey ihr„Das gibts nur einmal, das kommt nicht wieder“ ſang, iſt ein poeſieloſer Knüppel⸗ damm geworden. Der Marktplatz von Perle⸗ berg aus„Auf höheren Befehl“ liegt einſam da, und am Bahnhof von Charbin, der ein wichtiges Requiſit für„Flüchtlinge“ war, wer⸗ den wir geknipſt. Das Bild iſt ſo überzeugend, daß ich jedermann weismachen kann, wirklich ſelbſt in Charbin geweſen zu ſein. In der Arbeitshalle für den Kulturfilm er⸗ klärt uns der Altmeiſter Junghans Zeit⸗ raffer und Zeitlupe. Die filmiſche und foto⸗ grafiſche Erfaſſung der Entfaltung einer Blüte wird demonſtriert. Wieviel Mühe, Zeit und Sorgfalt, wieviel Hingabe und Geduld bringt Junghans auf, um den Kinobeſuchern auf der Leinwand für wenige Sekunden das Auf⸗ brechen einer Blüte oder das Entpuppen eines Schmetterlings zu zeigen. Er ſchenkt uns in Sekunden mühſame Arbeiten von Wochen. Wir ſtehen für wenige Minuten in einer der zroßen Aufnahmehallen, knallen mitten hinein in eine Szenenaufnahme aus dem„Bettel⸗ ſtudent“. Fritz Kampers, Ida Wüſt, Bert⸗ hold Ebbecke, unſer liebenswerter Karls⸗ ruher Landsmann, den wir im„Krach im Keichsulinists r. Goebbels besichtigte am Mittwoch, 15. April, die Lehrschau der Ufanm Neuba.o- berg unter Führung der Direktoren Ernst Hugo Correll und Paul Lehmann vom Vorstand der Ufa. Große Aufnahmehalle auf dem Uia-Gelände Neub-belsberg Hinterhaus“ als jungen ſympathiſchen Rechts⸗ anwalt kennen lernten, und Harry Hard ſind in großer Toilette. Fritz und Ida lächeln ſich höfiſch an. Sie:„Verzeihen Sie, Herr Graf, ich komme etwas zu ſpät.“ Er:„Gnädige Frau kommen' nie zu ſpät!“ Sie:„Immer galant, der Herr Graf!“ Licht aus! Ida Wüſt rauſcht ab. Wir vertrollen uns ebenfalls und ſchon ſtehen wir in der nächſten Aufnahmehalle. Herbert Maiſch führt hier Regie zu „Boccaccio“. Eine Ballettſzene wird gedreht. Fünf⸗, achtmal, es will nicht klappen. Immer wieder verkündet der Herold:„Der Hofmar⸗ ſchall des Herzogs läßt euch ſagen, ſolange es noch Nymphen gibt, gibt's Faune, die ſie Paul Kemyp als Calandrino. Willy Fritsch als Petruccio in der Ufa-Tonfilm-Operette„Boccaccio“ jagen!“ Immer wieder rauſchen Faune und Nymphen in ihren Gazekleidern die Treppen herunter und gruppieren ſich um eine Waſſer⸗ kunſt. Immer wieder ſchlagen die Negerbuben oder Sarottibuben, wie ſie Willy Fritſch nannte, die Trommeln. Eine mühſame Sache! Wer garantiert, daß zu guter Letzt dieſe Szene nicht gar noch heraus⸗ geſchnitten wird? Wir ſprechen mit Albrecht Schoenhals, einem gebürtigen Mannheimer. Er iſt ſehr erfreut über unſeren Beſuch. Er will viel von der lebendigen Stadt wiſſen. Sein Va⸗ ter war bei den 110ern vom Jahre 1887 bis 1897 Bataillonsarzt. Im Lin⸗ denhof hat er alle fälligen Bubenſtreiche hinter ſich gebracht. Wir unterhalten uns mit Willy Fritſch, der den Petruccio ſpielt. Meine erſte Frage gilt ſeinen in Mannheim aus⸗ geriſſenen Haaren. Sie ſind alle wieder nach⸗ gewachſen, verſichert er. Wir plaudern über den Film. Paul Kemp(Ca⸗ landrino) kommt in der Mönchskutte auf uns zu. Er ſchwitzt unheimlich. Wir trinken gemütlich einen Kaffee und ein paar Schnäpſe in der Kantine. Kemp erzählt. Er ſehnt ſich nach ernſteren Rollen. Die alte Geſchichte, immer das Gegenteil von dem, was man beſonders gut kann. Oder: Was wir ſind, iſt nichts, was wir Willy Bir gel als Generalmusikdirektor Garvenberg im Ufa-Tonfilm„Schlußgakkor“. ſuchen, alles. Berthold Ebbecke plaudert von ſeiner Oſterfahrt nach Heidelberg. Wir kehren nach der Kaffeepauſe in die große Auf⸗ nahmehalle zurück. Eine Szene mit Willy Fritſch und Schoenhals, der den Herzog von Ferrara ſpielt, wird gedreht. Vorher wichtige Regiebeſprechung zwiſchen Maiſch und zwei Aſſiſtenten. Drei Schritte daneben unterhalten ſich zwei echte Berliner Garderobefrauen zu gleicher Zeit über die Frage, was man jetzt im Frühling ißt. Man einigte ſich auf Reibe⸗ käſe. Indeſſen blendet die gleißende Lichtflut auf. Schminke, Puder, Patrizierröcke werden von den Scheinwerferbatterien überglüht. Kabel, Kameras und Komparſen werden hin und her geſchoben. So eine Aufnahmehalle iſt eine ſtickige Angelegenheit. Wir gehen mit unſerem liebenswürdigen Betreuer, Herrn Richter, von dannen. Wir ſahen viel, wir ſahen hinter die Kuliſſen, wir ſahen Arbeit und Hingabe, Kunſt und Technik. Wir ſahen Liebe am Werk. Und am nächſten Tag ſind wir im Beet⸗ hovenſaale der Philharmonie. Dort werden Aufnahmen zu„Schlußaktord“ gedreht. Auf dem Podium ſteht in fabelhaft ſitzendem Frack unſer Willy Birgel als Generalmuſikdirek⸗ tor. Zwei, drei, vier Aufnahmen wiederholen ſich. Immer wieder ſteigen die Töne von Beethovens Neunter auf, immer wieder fällt der Chor ein. Mit Eleganz und Grazie führt Willy Birgel den Taktſtock. In einer Pauſe ſchaut er ſich um und erkennt uns. Er ſtaunt und freut ſich, Mannheimer zu ſehen, und als er wenige Minuten Zeit hat, kommt er ſtrah⸗ lend mitten in der Aufnahmearbeit auf uns zu, um jedem die Hand zu drücken. Wir ſtehen im Trickfilmatelier. Herr von Treskow macht uns mit der Herſtellung dieſer Filmart Es iſt erſtaunlich, was auf dieſem bekannt. Spielleitung: Detlef Sierch. 4 Blick in den Bibliotheksraum Im Vordergrund Ausstellung auf den Millimeter genau aus- gearbeiteter Baumodelle, die für die Herstellung der späteren Atelier-Dekoration als Bauvorlage gebraucht werden. Gebiete an Arbeit geleiſtet werden muß. Es iſt erſtaunlich, welche ungeheuren techniſchen und künſtleriſchen Fähigkeiten zu entfalten ſind, um ſo einen kleinen Trickfilm herzu⸗ ſtellen. Zwei Tage waren wir beim Film, bei der Ufa in Berlin. Vom Drehbuch bis zur Auf⸗ führung haben wir die Dinge geſehen. Der Begriff Filminduſtrie iſt uns dort ſo recht erſt zum Bewußtſein gekommen. 530 000 Quaorat⸗ Nachblldung elner Unterwasser-Aufnahme Ausschnitt aus dem Modell meter umfaßt allein das Gelände der Uſa in Neubabelsberg. Der Materialverbrauch geht in die Millionen. Die Filmproduktion belebt und befruchtet Menſchen und Werke. Ein Kultur⸗ und Wirtſchaftsfaktor erſten Ranges iſt ſie geworden. 4782 Tonfilmtheater gibt es in Deutſchland. 211 Millionen Mark werden ährlich von ihnen vereinnahmt. Nahezu 17 Millionen Mark gehen als Luxusſteuer an den Staat. Ein Heer von Künſtlern, Tech⸗ nikern und Arbeitern gibt ſein Beſtes, um Millionen von Menſchen zu belehren, zu unter⸗ halten, zu führen, ihnen wahre und große Kunſt zu vermitteln, kurzum, ihnen die Lebens⸗ äußerungen aller Zeiten und aller Kontinente in den gemütlichen Filmtheatern nahezubringen. Kann man mehr verlangen? Seien wir dafür dankbar und erweiſen wir uns würdig, dieſe herrlichen Gaben zu empfangen. Dr. W. K. NMosaikkunst in Pompeli Der aus Greifswald nach Italien ge⸗ gangene Geheimrat Profeſſor Pernice gab vor der Berliner Vereinigung der Freunde antiker Kunſt bemerkenswerte Aufſchlüſſe über die Ergebniſſe der letzthin in Pompeji fortge⸗ ſetzten Studien an neuen Aus⸗ grabugen, vor allem an Mofſai⸗ ten. Es muß heute geſagt wer⸗ den, daß die letzten Jahrzehnte vor der Begründung des römi⸗ ſchen Kaiſerreiches für die Kunſt⸗ geſchichte weit wertvoller ſind, als man bisher annahm, da man nur gewiſſe Moſaiken kannte, die aus dem 2. Jahr⸗ hundert vor der Zeitenwende ſtammten, deren allgemeinſter Beſtandteil Linien⸗ und Band⸗ ornamente ſind. Nachdem nun eine Reihe von Moſaiken aus dem 1. Jahrhundert vor der Zeitenwende freigelegt wurden, muß feſtgeſtellt werden, daß die in dieſen enthaltenen Darſtel⸗ lungen von Kriegszügen, Volks⸗ ſzenen u. a. künſtleriſch viel be⸗ deutender und fruchtbarer ſind, ſo daß der Schwerpunkt des Schaffens in dieſe Zeit zu ver⸗ legen wäre. Josette entwiekelt einen Plan Anny Ondra, Viktor Staal, Aribert Wäscher und Tine Schneider im„Donosoo Tonka“. Der Trickfilm ohne Zeichnungen ſo wirft jeder von ihnen einen Schatten von Die Wandfläche erſcheint Da durch die Stifte verſchieden weit aus der Wand her⸗ ausragen können, ergeben ſich alle möglichen In Paris gelangt gegenwärtig der Trickfilm „Une nuit sur le Mont Chauve“ zur Aufführung, der eine bisher unbekannte Art von Film dar⸗ ſtellt. Der Erfinder dieſes Films, A. Alexejew nennt ſeine Erfindung„Ciné⸗Gravure“, die die Filmproduktion um ein intereſſantes Inſtru⸗ ment bereichert. Der Film hat eine Art Blocks⸗ berglegende zum Thema, iſt alſo durchaus phantaſtiſch, wofür ſich das neue Verfahren be⸗ ſonders zu eignen ſcheint. In dem Film iſt alles Trick, aber nichts iſt gezeichnet oder Mo⸗ dell. Seine Wirkung kommt jener der Schabe⸗, Kupferſtich⸗ und Gravüreblätter verſchiedener Techniken am nächſten. Ueber die Methode Alexejews wird folgendes berichtet: Das We⸗ ſentliche an dem Verfahren iſt, daß es ohne ge⸗ zeichnete oder anderweitige graphiſche Vorlage arbeitet, abgeſehen von jenen, durch die der Gang der Handlung und die Stellung der ein⸗ zelnen bewegten Bildteile auszugsweiſe vor der eigentlichen Filmaufnahme feſtgelegt wird. 40 enötigt als Material eine Bild⸗ oder Zeichenwand beſonderer Art, ferner mehrere Lampen, einen Projektor und die ge⸗ wöhnliche Aufnahmekamera zur Einzelbild⸗ aufnahme. Im Grunde genommen iſt die Er⸗ findung außerordentlich einfach. Der Bild⸗ ſchirm, der eiwa:1,3 Meter groß iſt, wird im Atelier ſenkrecht aufgeſtellt und beſteht aus einer 15 Millimeter dicken weißen Platte, die mit etwa einer halben Million runden Bohr⸗ löchern verſehen iſt, deren jedes einen Milli⸗ meter Durchmeſſer hat. In jeder dieſer Durch⸗ bohrungen ſteckt ein Zylinderſtift von 25 Milli⸗ meter Länge, der an beiden Enden verjüngt und in ſeinem Loch verſchiebbar iſt. Die An⸗ ordnung der Durchbohrungen läßt je fünf Punkte wie die eines Würfels ſtehen. Die Oberfläche der Bildwand wird nun von vier Lampen aus der Richtung der Ecken her ſchräg zur Fläche angeleuchtet. Sind die Stifte ſo in die Fläche verſenkt, daß ſie überhaupt nicht mehr herausragen, ſo entſtehen keine Schatten. Zieht man aber die Stifte ganz aus der Fläche, Die Lehrschau der Ula in Neuhabelsberg Die vorhalle zur Lehrschau mit dem Modell von Neubabelsberg im Vordergrund. 10 Millimeter Länge. jetzt in tiefſtem Schwarz. Ein erſchütte Buch, das m ſchonungsloſer des entrechtete ſchen Volkes z im Albert⸗Lan⸗ chen erſchiener Grenze“ von von dem klein erbittertem Ka nes Deutſchtun front aller De⸗ des Verlages! nnachſtehenden Bas weiß man Wieviele Deutſe mit der indiſchen engliſche Sache if Dinge genau Beſe hie Ameritaner e und erſtaunt ſind Reutſche in Poler ſgate und in Ung flawien hören? Ach ja, ſie haber Gewiß, gewiß! a ſind auch „doch! um Verwunde Deutſchen im olga, im Ural, ber was haben ze Deutſchland ichts! Weniger als ni Denn das iſt al ken Kräften zeh Richt ſtolz darauf hünger abgeben f ſo, ſo, ſo. Koſteten ung in der Welt Oftdeutſchen. Ich weiß, daß? und denken. Ich weiß auch, heſſer geworden if ennt, daß die De ind als Kulturdü Man beginat(. das Geheimnis de löſen wird und de gefunde und natü: ünd fruchtbarer a henden Weſten, d⸗ liches Zeitalter u ſettung pries. Aber es iſt ein Ertennen. Es fehl ige, mitreißende is iſt wie ein A nders werden. Die erſte Aufga idigung mit alle ie zweite aber mächtiger St ſerhören kann und augenblicklich Deutſchland weiß einem Oſten, vom haß dieſer deutſch. Eine automatische Koplermaschine daher mit einer kleinen Zahl von Mitarbeitern aus. Alexen jews erſter Film, der 230 Meter lang iſt, wurde von dent Erfinder mit nur einem Mitarbeiter innerhalb eines Jahres hergeſtellt. 100-nnrteier für feruinand Raimuni Anläßlich des 100. Todestages des Dichterz Ferdinand Raimund werden die Raimund⸗Ge⸗ ſellſchaft, die Gemeinde Wien und die Gemeinde Gutenſtein in Gutenſtein, dem Lieblingsaufent⸗ haltsort Ferdinand Raimunds, gemeinſam am 6. September eine Raimund⸗Feier veranſtalten für die die Vorbereitungen bereits in Angrif genommen wurden. Wie bei der Feier vor aber, daß und blutet ſich ve Mute der Verzwei eit des Gläubige Fatzlerei von Ku ſträubenden Unſin ſen kann, daß ihr wiſſenhafte Deutſe ſetwas Totes, Ver hegangenes. Iſt al kottet, in Verweſu ſolange rufen, bi aufhört mit dem teuerluſt, Wander hienerei, das imm der nicht weiß, de ſals der deutſche! als Bayern, daß in ehe man in Aache daß— und daß— daß in Oberungar als in Frantreich Oberungarn noch Ein Blick in die Lehrschau mit den vielen Vitrinen und freistehenden Ausstellungs-Obiekten von der Bibliothek aus gesehen. verſchwimmenden Grauſchattierungen. Die Wand „ rückwärts gleichmäßig be⸗ leuchtet, ſo daß rückwärts das Negativ der Vor⸗ wird vorn und derſeite entſteht. Die Anzahl der Löcher und Stifte iſt ſo groß, daß ſie als Bildeinzelheiten auf dem Filmbild Der Trickkünſtler nicht ſichtbar ſein können. arbeitet mit Hilfe dieſer Wand ſo, daß alle Stifte tief ein⸗ gedrückt werden oder ſo aus der angeleuchteten Wand hervor⸗ ragen, daß aus den winzigen Licht⸗ und Schattenpunkten das gewünſchte Bild entſteht. Alexe⸗ jew gibt an, daß man inner⸗ halb von zwei Stunden eine ſorgfältig und künſtleriſch durch⸗ gearbeitete Zeichnung auf der Bildwand anlegen könne, die an Güte einer Gravüre gleich⸗ kommt, zu der der Künſtler bei der alten Technik drei Tage braucht. Die grundſätzliche Be⸗ deutung dieſes Trickverfahrens liegt außer in ſeinen neuen künſtleriſchen Möglichkeiten der Amorphoſierung der Geſtalt dar⸗ in, daß bei ihm Material, wie Zeichenkarten, Zeichenmateria⸗ lien aller Art, Zelluloid⸗ oder Zellonplatten, nicht notwendig ſind, was eine große Erſparnis bedeutet. Es erlaubt ferner ein jehr raſches Arbeiten und kommt Zahrtauſend, mar hundert Jahren, wahrſcheinlich un den Franken in F ind, die uns ſeit Zahrhundert mit ſpringen. Das iſt ſchon re Jahren, bei der Anzengruber am Grabe Raß munds ſprach, ſoll auch in dieſem Jahre ein Dichter die Gedenkworte ſprechen. Ferner wird die Freilichtaufführung eines Raimund⸗Stückes geplant. Am Burgtheater iſt, wie verlautet, ein Raimund⸗Zyklus in Vorbereitung. Die verschiedenen Fernbildlinsen. von denen die größte Aufnahmen im Grohformat bis auf 2000 Meter Entfernung ermöslicht. Aufn.; Uia(12) Ein erſchütterndes, aufrüttelndes, notwendiges Buch, das mit unanfechtbarer Wahrheit und ſchonungsloſer Offenheit die ungeheuerliche Not des entrechteten und unterdrückten ſudetendeut⸗ ſchen Volkes zur Sprache bringt, iſt der ſoeben im Albert⸗Langen/ Georg⸗Müller⸗Verlag in Mün⸗ chen erſchienene Roman„Das Dorf an der Grenze“ von Gottfried Rothacker. In ihm wird von dem kleinen Orte Schatzdorf erzählt, der in erbittertem Kampfe ſteht um die Bewahrung ſei⸗ nes Deutſchtums— ein Sinnbild für die Kampf⸗ front aller Deutſchen im Oſten. Mit Erlaubnis des Verlages bringen wir aus dieſem Buch den nachſtehenden Auszug. is weiß man ſchon vom deutſchen Oſten? eviele Deutſche gibt es, die ſich eingehend it der indiſchen Frage beſchäftigen, die eine Agliſche Sache iſt, und um die mexikaniſchen dinge genau Beſcheid wiſſen, die ausſchließlich le Ameritaner angeht, die aber verwundert ind erſtaunt ſind, wenn ſie etwas von den keutſche in Polen und Litauen, im Tſchechen⸗ nate und in Ungarn, in Rumänien und Süd⸗ lawien hören? ich ja, ſie haben ſchon mal was davon gehört. Hewiß, gewiß! 2— auch Deutſche irgendwo im Oſten, ch, doc Züm Verwundern eigentlich, wie weit man i Deutſchen im Oſten noch findet! An der Bolga, im Ural, in Aſien! Ga, wir Deutſchen haben es eben in uns! ſo leicht kein anderes Volk nachmachen. er was haben wir, das Deutſche Reich, das Deutſchland, ſchon davon? ichts! Beniger als nichts. Denn das iſt alles nur Ballaſt, der von un⸗ ken Kräften zehrt, Und wir dürfen auch gar icht ſtolz darauf ſein, daß wir den Kultur⸗ ünger abgeben für Letten und Slowaken und , ſo, ſo. Koſtet nur Geld und ſchafft Mißſtim⸗ Rung in der Welt, dieſe ewigen Reibereien der oſdeutſchen. dch weiß, daß Millionen Deutſche ſo ſprechen in aus. Alexen und denken. urde von dent Ich weiß auch, daß es in den letzten Jahren b eines Jahreß beſfer geworden iſt damit, daß man langſam er⸗ ant, daß die Deutſchen im Oſten etwas mehr ind als Kulturdünger. Man beginnt langſam zu erkennen, daß ſich das Geheimnis des deutſchen Schickſals im Oſten böſen wird und daß der Anſchluß im Oſten eine geſunde und natürliche Sache iſt, viel natürlicher ind fruchtbarer als der Anſchluß an den ſter⸗ enden Weſten, den ein freiſinniges, fortſchritt⸗ ches Zeitalter uns als unſere Zutunft und ſettung pries. Aber es iſt ein langſames und widerwilliges hrtennen. Es fehlt ihm noch immer der gewal⸗ lge, mitreißende Zug, ohne den jede Erkennt⸗ lis iſt wie ein Adler ohne Flügel. Das muß nders werden. Die erſte Aufgabe im deutſchen Oſten iſt Ver⸗ kidigung mit allen Mitteln. e die zweite aber iſt, immer zu rufen mit lau⸗ mächtiger Stimme, die man nicht länger lerhören kann im Lärm der Betriebſamkeit ind augenblicklicher Geſchäfte, bis das ganze heutſchland weiß von dem deutſchen Oſten, von ünem Oſten, vom deutſchen Oſten, bis es weiß, gaß dieſer deutſche Oſten um ſeinetwillen leidet nd blutet, ſich verteidigt und kämpft, mit dem kute der Verzweiflung und mit der Beharrlich⸗ kit des Gläubigen. Bis man aufhört mit der zatzterei von Kulturdünger; mit dieſem haar⸗ käubenden Unſinn, von dem man nicht begrei⸗ ſen kann, daß ihn der ſonſt ſo gründliche, ge⸗ wiſſenhafte Deutſche glaubt. Dünger war immer eiwas Totes, Verrottetes, in Verweſung Ueber⸗ gegangenes. Iſt aber der deutſche Oſten tot, ver⸗ kottet, in Verweſung übergegangen? Wir wollen ſplange rufen, bis man verſtummt, bis man aufhört mit dem gelehrten Gewäſch von Aben⸗ keuerluſt. Wanderdrang, Koloniſation, Fürſten⸗ henerei, das immer nur der im Munde führt, der nicht weiß, daß der deutſche Oſten älter iſt, als der deutſche Weſten, daß Böhmen älter iſt als Bayern, daß in Schleſien Deutſche da wareſt, ehe man in Aachen deutſche Kaiſer krönte und daß— und daß—. Man kann aber auch ſagen, baß in Oberungarn die Franken eher da waren als in Frankreich und daß die Deutſchen in Oberungarn noch da ſind durch mehr als ein Zahrtauſend, manche ſagen ſogar, ſeit achtzehn⸗ hundert Jahren, und das iſt gar nicht ſo un⸗ wahrſcheinlich und man kann ſagen, daß aus den Franten in Frankreich Franzoſen geworden id, die uns ſeit den Sachfentriegen in jedem ahrbundert mit dem Meſſer an die Kehle im Grabe Ra ſyringen. ſem Jahre ein Das iſt ſchon recht, da ſtimmen wir gern und l. Ferner wird nd Raĩmund s des Dichterz e Raimund⸗6he d die Gemeind ieblingsaufent⸗ gemeinſam am er veranſtalten eits in Angriff r Feier vor Obiekten *. niimund⸗Stückes* e verlautet, ein ig. * e * ——————————— ien die Meter Uia(12) Zeichn. v. Rosentaler Beslsheim am Neckar laut zu, daß wir uns zu gut ſind, um als Kul⸗ turdünger zu verrecken. Aber als Kulturdünger ſind wir verreckt in Frankreich und Spanien und Italien, weil die Deutſchen immer nach Weſten und Süden zogen, bis in das dreimal verfluchte Mohrenland Afrita hinein, wo uns die fremde Sonne fraß, das 85 Wetter verſchlang, das fremde Blut er⸗ äufte. Was immer im Lauf der Jahrhunderte an Deutſchen nach Süden und Weſten zog, das ver⸗ kam und verſank und verſtummte auf Ewigteit. Seine letzten Spuren des Einmaldageweſenſeins ſiiid jammervoll traurige Denkmäler einer Größe, die wir unwiederbringlich vertan haben. Was aber ein einziger, kühner, hinreißender deutſcher Gedanke nach dem Oſten führte, das ſteht heute noch, nach allen Jahrhunderten ge⸗ waltig und unerſchütterlich, unantaſtbar, in den Himmel ragend, verlaſſen und auf ſich ſelbſt an⸗ gewieſen und hat eine heilige Form gewonnen dem unwaadelbaren Sinnbild der Marien⸗ urg. Oſten und Weſten. Beide ſtreiten um das deutſche Volk der Mitte. Bisher hat der Weſten immer geſiegt. Aber jeder Sieg des Weſtens war eine Zerſtörung deutſcher Hoffnungen, war ein Untergang eines deutſchen Teiles. Haben wir etwas in Händen von dieſen Sie⸗ gen? Sagt mir, die ihr den Oſten ein über⸗ holtes deutſches Abenteuer nennt! Haben wir etwas in Händen, frage ich und warte auf Antwort. 112 AlllIIziimriiniprruismzzziamimiiuiiIziimirziviitzpiizutrtrrvnsrivzvvriszzrzvririziinimrziiriuinumiriuumiuiniiziniun inn immmmmmmnnnunummmaunmummmmmmmnummaunmmmmnmnmmnnnummmum 2 Ililiiiiiziiittninummmumiiiunmtunrtumminintiiiuiiiirriiirrrittiimiimimmunitiierrrkkkrkkzttitwimummmmnnunnumunmt— Aunmuminmiumlirriimnirrsiunnirtimmiiirimiunrimunrrtimnsrinniiriimmikriumtiszimmtsrrtiniarrtuntisitüssisiimasitmutttttintttrtiutgz Mahnung! Von Heinrich Zerkaulen Sie ſinck ins Felc gezogen einlt, Sie haben lich als Ofand gegeben. Sie kragen, was du dazu meinlft: Ov ſie nun tot ſind oder leben? Auch über lie wird abgeſtimmt, Ov belſer ſie zu Haus geblieben?— Sie warten, daß die Uelt vernimmt, Uie groß ihr Opfer und dein LCieben. Fühl', wie ihr Blut noch einmal rinnt. Bedenk', wie lie ſich einſt entſchieden! Uie ſie kür dich gekallen lind, Für Deutſchlands Ehre und den Frieden. SilIllillirzinnniitrirrritttttiimunmmmmmnmnunnniiiiiiiiiiiikkkkkkiiikkrittttittittttttttttttttttititstaterkkktikkkiiitiiiitittttttzitzttttttr: mummmnumnunmusimiimnnuiszzsttuniuniiniitiiiuiliirekttttiimiuiizrtiiminmiiiirrtimmmiiikrttiimmissikrttititisiztttitiistzzktttimttiitkkttittiiir Ein Stück Land etwa, auf dem Deutſche ſie⸗ deln und bauen? Eine Stadt etwa, darin Deutſche handeln und werken? Ein Stück Meer etwa, einen Hafen vielleicht, von dem aus unſere Schiffe unſere Waren in die Welt tragen und unſere Not lindern helfen? Haben wir das alles? Oder nur eines davon? Oder doch, ihr ſagt, wir haben etwas davon. Wir haben davon die Ehre geſchlagener Schlachten, den Ruhm des tapfer vergoſſenen Blutes, den Glanz des deutſchen Namens oder den Glanz der deutſchen Namen, und die golde⸗ nen Blätter im Buche der deutſchen Geſchichte. Die haben wir davon, ſagt ihr, und wartet, wie ich mich dazu ſtelle. Daß ich nicht lache, wild und ſchmerzlich und ungebärdig lache! Jetzt auf einmal ſtellt ihr, ihr Menſchen mit den weſtleriſchen Herzen, mit den ſüdlichen Ge⸗ hirnen, die ihr den greifbaren Vorteil liebt, ſo⸗ fern es der eigene iſt, jetzt auf einmal ſtellt ihr die deutſchen Unwägbarteiten über den greif⸗ baren Beſitz, weil es ja nur der Beſitz der deut⸗ ſchen Gemeinſchaft wäre, Jetzt auf einmal, ihr klugen Wortverdreher, wißt ihr etwas von dent⸗ ſcher Ehre und deutſchem Ruhm, von goldenen Blättern aus dem Buche der deutſchen Geſchichie, wo ihr doch ſonſt den Weſten ſo liebt um des weſtlicheren Geſchäftes willen, und den deutſchen Oſten ein unfruchtbares Abenteuer nennt. Un⸗ fruchtbar, oh, ich weiß warum. Der Oſten iſt beſcheiden. Er iſt wortarm. Es Alnmnnnnnnummnmummmnannnummmmnnnummmnumaummnaunnunnnuman IlIAimmnnmmmaunanannunnunummuummnnnmmanummmmmmnunnummimunmmmms⸗ S 85 WM 4 1 5 7 4 Max Frey Ihm schmeckt das Pielfichen fehlt ihm an den blendenden Ueberredungskün⸗ ſten des Weſtens. Vor allem die Plätze, an denen am erbittertſten getämpft wird an der Tauſend⸗ kilometerfront, ſind ſtill. Dabei kann der Oſten ein ſtolzes Wort ſagen, das in ſeiner Wahrheit und geſchichtlichen Be⸗ wieſenheit unantaſtbar iſt. Ein Wort, das von den geſcheiteſten Wortmachern nicht widerlegt werden kann. Er kann ſagen: Wir betteln dich, Deutſchland, nicht um Hilfe, wir betteln nicht und wenn unſere Not ſich ver⸗ dreifachen ſollte. Wir haben die ungeheuerſten Verluſte erlitten an Städten und Dörfern und Menſchen, und wir ſind immer noch da. Wir werden immer da ſein! Wir werden immer kämpfen und uns behaupten. Auch ohne deine Hilſe und ohne dein Wiſſen. Wenn Deutſchland dann ſagt: Warum ruft ihr dann, ihr im Oſten, und win⸗ ker mit den Händen, daß ich euch ſehen und von eurem Kampfe wiſſen ſoll, warum rufet ihr dann, wenn ihr meine Hilfe nicht braucht? Darauf antworten wir aus dem Oſten: Wir wiſſen um die Gemeinſchaft mit dir, aber die weißt nicht um die Gemeinſchaft mit uns. Das iſt es. Und das andere iſt, daß der Oſten ohne Deutſchland leben kann, aber Deutſchland nicht ohne den deutſchen Oſten. A5 Der Weſten iſt falſch und der Oſten iſt treu. Willſt du dich noch beſinnen, Deutſchland? Vielleicht kannſt du manches noch nicht ver⸗ ſtehen, weil du zu wenig von uns weißt. Daß du mehr wiſſeſt und verſteheſt, darum rufen wir und winken mit den Händen.—— Liele zů eĩner Kaleinen vtcrclt/ v nemon Lange bevor ich in die große Stadt kam, an⸗ gezogen von ihrer ſeltſamen Kraft, lebte ich genügſam, beſchaulich unter den Leuten der Kleinſtadt. Ich bin dort geboren. Es iſt irgendwo im Norden, ich kann dieſes anſpruchs⸗ loſen, faſt dürftigen Fleckchens Erde nicht ohne Wehmut denken, nicht ohne Tränen. Es iſt eiwas Sonderbares um den Ort der Geburt. Sein Leben lang iſt man— töricht, es leugnen zu wollen— wie durch eine geheimnisvolle Nabelſchnur mit ihm verbunden, unfähig ſie zu zerreißen, ſelbſt wenn man es wollte Es iſt eine kleine, winklige Stadt mit Häu⸗ ſern, um eine Kirche gelagert. Soviel ich mich zu erinnern vermag(Oh, ich vermag mich gut zu erinnern), ſind es ſaubere, niedliche, wohl⸗ anſtändige Häuſer, ſchön⸗ unter Farbe, nicht ſehr hoch, ohne den Ehrgeiz ihrer großen Schweſtern in den großen Städten, die am lieb⸗ ſten bis in die Wollen ſich türmen. Es woh⸗ nen gute, wortkarge Menſchen darin, die vom Wetter ſprechen und ihren täglichen Geſchäften. Es ſind auch ärmliche darunter, aber nie ſind ſie ſo arm wie manche Menſchen in den Groß⸗ ſtädten. Und immer ſind welche, die für ſie ſorgen, einer hilft dem andern. Und ſonntags ſind alle ſchön angezogen, Männer und Frauen, und die jungen Mädchen gehen mit ihren Eltern zum Friedhof oder in den nahen Wald, und die jungen Männer gehen bisweilen wohl mal in die Kneipe, und kommen ſie heraus, iſt ihr Gang ein wenig unſicher und benommen. Aber das iſt nicht die Regel. Die meiſten ſind von einem braven Lebenswandel, arbeiten gern und ſprechen wenig, wie ihre Väter. Ein kleiner Fluß, ein Flüßchen, windet ſich anmutig und ein wenig ſpieleriſch, mit vielen Schnörkeln und Schleifen, durch das Städtchen, und am Fluß entlang führen Straßen und grüne Wege, weit hinaus bis an den See. Dort iſt eine Kegelbahn, mitunter auch, bei beſonde⸗ ren Gelegenheiten, ſind ein pgar Bretterbuden errichtet, in denen man Süßigkeiten kaufen kann, und ein paar luftige Zelte, darin man dem Tanz und der Fröhlichkeit nachgehen kann. Und 15 man erhitzt vom Tanz, geht man paarweiſe, Arme verſchränkt, in den nahen Wald, Kühlung zu ſuchen. Dort man ſich auf rohbehauene Bänke, die im Wald gewachſen ſind, und Zei⸗ chen und allerlei Schnörkelwerk iſt ihnen ein⸗ geritzt, bisweilen auch wohl ein Herz. Und mitunter iſt auch noch ein Pfeil dazu gemalt, der wühlt ſich tief in das runde, wehe Herz und ritzt es ohne Erbarmen, daß man das Blut tropfen zu ſehen meint... Ein ſchönes großes Rathaus iſt mitten in der Stadt, dort tagen ernſte Männer und ſorgen für die Wohlfahrt der Stadt. Nicht weit davon iſt der Marktplatz, mit Klinkerſteinen gepflaſtert, über den die Wagen rollen, Wagen mit Obſt, Wagen der Arbeit, mitunter auch ein edles Ge⸗ ſpann, das einem wohlhabenden Manne gehört. Und zweimal in der Woche iſt Markttag; da werden Berge von Aepfeln, Pflaumen und Birnen herangerollt, Türme aus Eiern errich⸗ tet, ganze Blumengärten vor den Augen des Käufers ausgebreitet. Und Neuigkeiten aus⸗ getauſcht, die Toten der Woche beſprochen, die Geburten, Kindtaufen, Hochzeiten. Und mit⸗ unter auch etwas Klatſch, aber es hält ſich in erträglichen Grenzen. Und mitunter iſt auch etwas ganz Beſonderes los, dann gewinnt die Stadt plötzlich über Nacht ein geheimnisvolles Leben, als ſei ſie nicht toter Schein, ſondern etwas Urlebendiges, ein lebendes Weſen. Dann iſt ein großes Feſt, Gir⸗ landen ſind allenthalben angebracht mit großen, feſtlichen Willkommensgrüßen; ein wenig un⸗ gelenk ſind die Buchſtaben ja, aber gut gemeint. Alle Häuſer haben Flaggenſchmuck, Ehrenjung⸗ frauen ſtehen am Bahnhof, weißgekleidet und Kränze im Haar, und eine Muſikkapelle iſt da, und plötzlich ein Tuſch, noch einer und dann ein Marſch: Der Zug mit den Gäſten läuft ein. Und dann geht es mit Muſik durch die Stadt, Blumen regnen auf den Zug aus den Fenſtern herab und weiter geht es auf die große Wieſe, wo alles feſtlich hergerichtet iſt. Und Eſſen und Trinken und Tanzen währt bis in die Nacht. Sich 8 Mond kommt herauf, eine blaſſe ichel... gezeſiiehten oline Molitii Menſchen mit Katzenaugen An der Univerſitätsklinik Waſhington will ein Wiſſenſchaftler in der ſogenannten Hirn⸗ anhangdrüſe einen Stoff entdeckt haben, der die Bildung des Sehpurpurs im Auge beſchleu⸗ nigt und ſich derartig auswirkt, daß die menſch⸗ lichen Augen zur Nacht ſo gut wie am hellen Tag ſehen können.„Die Straßen⸗ beleuchtung kann zum größten Teile wegfallen, ſoweit ſie nicht zur rein farblichen Ausſchmük⸗ kung oder zu Reklamezwecken dienen“ ſchreiben die amerikaniſchen Zeitungen mit einem Hin⸗ weis auf die aufſehenerregende Entdeckung. „Wenn wir alle nach einer Impfung mit dem Waſhingtoner Stoff auch nachts ſehen werden, dann wäre es eine ungeheure Geldverſchwen⸗ dung, die Straßen auch noch künſtlich zu er⸗ leuchten. Das Nachtauge der Büroangeſtell⸗ ten ſehe deutlich Ziffern und alles, was ſonſt in den Büros geſchrieben werden wird, ohne daß die inn beleuchtet zu werden brauchten.“— an ſieht, daß die Zukunfts⸗ träume der Amerikaner ziemlich weit gehen, ihre Phantaſie ahnt bereits, wie alle Menſchen mit dem noch reichlich ſagenhaften„Nachtauge“ ein durch die ſtockdunklen Straßen eilen. Liebesbrief 300 Meter Die Statiſtiker ſind eigentlich nie in Ver⸗ legenheit zu bringen; die einen finden es inter⸗ eſſant, wieviel Butterbrote in Amerika in einem Tag verzehrt werden, die anderen unter⸗ ziehen ſich der Mühe, auszurechnen, wieviel Stundenkilometer eine Fliege zurücklegt, kurz und gut, es gibt viele Dinge auf der Welt, die noch auf ihre ſtatiſtiſche Erfaſſung warten. Zum Beiſpiel hat man bis jetzt noch den Mann ver⸗ mißt, der der aufhorchenden Menſchheit genar⸗ vorrechnet, welche Entfernung eigentlich die Feder beim Schreiben zurücklege. Nun veröffentlicht ein Bundesbahninſpektor in Bern die Tatſache, daß die Feder im Verlaufe eines. einſtündigen pauſenloſen Schreibens im Durch⸗ ſchnitt 300 Meter zurücklegt, alſo fünf Meter in der Minute, wobei auch die durchſchnitt⸗ liche Schreibgeſchwindigkeit, durchſchnittliche Letterngröße uſw. zur Rechnungsgrundlage ge⸗ nommen worden iſt. Im Jahre 1786— alſo vor genau 150 Jahren — wurde dem deutſchen Volk ein Buch geſchenkt, das infolge ſeines Witzes, ſeines Humors und ſeiner Volkstümlichkeit zahlloſe Auflagen erlebt hat und auch heute, nach anderthalb Jahrhun⸗ derten, noch nichts von ſeiner Beliebtheit einge⸗ büßt hat. Es waren die„Wunderbaren Reiſen zu Waſſer und zu Lande, Feldzüge und luſtigen Abenteuer des Freyherrn von Münchhauſen“, die durch den Dichter Gottfried Auguſt Bürger 1786 erſtmalig in deutſcher Uebertragung erſchienen. Wer hätte nicht in ſeiner Kindheit mit Feuer⸗ eifer die ſpannenden Erzählungen des„Lügen⸗ barons“ geleſen, ſeine verwegenen Abenkeuer und aufſchneideriſchen Reiſeerlebniſſe bewundert! Anläßlich des erwähnten„Münchhauſen⸗Jubi⸗ läums“ iſt es nun eine ſehr reizvolle Aufgabe, ſich mit der recht ſeltſamen Entſtehungsgeſchichte des Münchhauſenbuches und dem Leben des wirklichen„Lügenbarons“ etwas näher zu be⸗ ſchäftigen. Das halbierte Reitpferd Eine Hälfte von Münchhausens Pferd ist durch ein Fall- gatter abgeschnitten worden, er reitet auf der anderen Hälfte ruhig weiter. (Holzschnitt von Gustave Doré) Wer war Münchhauſen? Der Mann, der dem Volksbuch ſeinen Namen gegeben hat, hat tatſüchlich gelebt. Es wär Kärt“ Friedrich Hieronymus Freiherr von Münch⸗ hauſen, der am 11. Mai 1720 auf dem Gute Bodenwerder im Hannöverſchen geboren wurde. Er entſtammte einer alten Adelsfamilie und wurde auch dementſprechend erzogen. So kam er als Page in die Dienſte des Prinzen Anton Ulrich von Braunſchweig, wurde dann Kornett im ruſſiſchen Regiment dieſes Prinzen und im Jahre 1740 Offizier. Auf Grund großer Tapfer⸗ keit und ſeiner militäriſchen Fähigteiten hat er es bis zum Rittmeiſter gebracht. Er nahm an den türkiſch⸗ruſſiſchen ſowie ſchwediſchen Kriegen teil und aus dieſer Zeit dürften viele ſeiner Reiſeabenteuer ſtammen, die er dann ſpäter mit allen möglichen Uebertreibungen, mit viel Phan⸗ taſie und Aufſchneiderei in ſeinem Freundes⸗ kreiſe zu erzählen pflegte. Nachdem er mit 30 Jahren Rittmeiſter geworden war, zog er ſich auf ſein Gut zurück und lebte dort bis zu ſei⸗ nem Tode als Landwirt. Einer regen Phantaſie, feinen Beobachtungsgabe, einem urwüchſigen Humor und einem ſtarten Erzählertalent ver⸗ danlen ſeine derbluſtigen Aneldoten, die er im Freundeskreiſe bei dampfenden Pfeifen und „einem Glaſe Punſch“ erzählte, ihr Daſein. Einer dieſer Freunde berichtet über die Art ſeiner Erzählungskunſt:„Er pflegte ſeine Ge⸗ ſchichten ganz cavalierement, zwar mit militä⸗ riſchem Nachdrucke, doch ohne alles Pathos mit der leichten Laune eines Weltmannes und als Sachen, die ſich von ſelbſt verſtehen, zum beſten zu geben.“ Wenn ihm auch in ſeiner Jugend Glück bei Frauen nachgeſagt wurde, ſo wurde Münch⸗ hauſen dann ſpäter doch ſehr ſolide und war Der„echte“ Münchhausen Hieronymus von Münchhausen 5 russischer Rittmeister. (Oelgemalde) über 45 Jahre mit Jakobine von Dunten glück⸗ lich verheiratet. Nach dem Tode ſeiner Gattin heiratete er ein zweites Mal, und zwar die in⸗ trigante Bernhardine von Brunn, die ſeinem Lebensabend nichts als Kummer und Sorge brachte. Durch die Verſchwendungsſucht ſeiner zweiten Frau verlor er faſt ſein ganzes Ver⸗ mögen, aus dem einſt ſtolzen, frohen Landedel⸗ mann war ein mißtrauiſcher, verbitterter Greis geworden, für den der Tod am 22. Februar 1797 eine Erlöſung bedeutete. Er iſt in der Kloſter⸗ kirche des braunſchweigiſchen Dorfes Kemnade beigeſetzt worden. Echte und falſche„Münchhauſiaden“ Im Jahre 1781 erſchienen in einem„Vade⸗ mecum für luſtige Leute“ betitelten Wert ſie b⸗ zehn Aneldoten als„———'ſche Geſchich⸗ ten“ die angeblich Münchhauſen nacherzählt ein ſollten. Es handelte ſich aber tatſächlich bei vie⸗ len dieſer erſten„Münchhauſiaden“ um in alten Schwankſammlungen vorkommende Erzählun⸗ gen, die von deutſchen Schriftſtellern des 15., 16. und 17. Jahrhunderts in deutſcher oder lateiniſcher Sprache geſchrieben waren. Dieſe Schrift benutzte ein aus Deutſchland geflohener Bibliothekar, Rudolf Erich Raſpe, als Unter⸗ lage für ſein 1785 in Orford anonym erſchiene⸗ nes Buch„Baron Münchhauſens Reiſen und Abenteuer in Rußland“ Er war ein Mann von großen geiſtigen Fähigkeiten, aber eine moraliſch nicht ſehr hochſtehende Perſönlichkeit. Eine Tact⸗ loſigkeit ſeinerſeits war es ja auch. Münchhan⸗ ſens vollen Namen zu nennen, denn dieſer ſelbſt hatte einen Widerwillen gegen Druckerſchwärze, und es verdroß ihn ſehr, ſich als Helden eines Buches zu ſehen. Trotzdem ſoll das Verdienſt Raſpes nicht gemindert werden. Er hat es ver⸗ ſtanden, die einzelnen Geſchichten in ſtofflicher Hinſicht zu ordnen und zu einem Ganzen zu ge⸗ ſtalten. Auch einige Anſpielungen auf britiſche Verhältniſſe, ſowie die Seeabenteuer ſtammen von ihm. Der„Lügenmeiſter“ Dem deutſchen Volke ward dieſes Buch erſt durch den Dichter Gottfried Auguſt Bürger geſchenkt, der es zum wahren Volksbuche umge⸗ ſtaltete. Er überſetzte es und ließ es 1786 zu⸗ nächſt auch ohne Namensnennung, mit dem an⸗ geblichen Druckort London Lanſtatt Göttingen) erſcheinen. Seine freie deutſche Bearbeitung war volkstümlich, und die von ihm hineingedichteten Schwänke fügten ſich dem Rahmen des Buches ſo gut ein, daß es ſehr ſchnell Eingang beim deutſchen Volke fand. Urſprünglich waren die Münchhauſen⸗Geſchichten nur für Erwachſene ge⸗ Dacht-Hurch Ueberarbeitungen⸗ſind ſie aber auch der Jugend zugänglich gemacht worden. Und was könnte einen Knaben wohl mehr feſſein als phantaſtiſche Jagd⸗ und Reiſeabenteuer, aus denen der Held ſtets als Sieger und Bezwinger aller Hinderniſſe hervorgeht? Unzählige Auf⸗ lagen hat das Buch erlebt, und es gehört neben Don Quichotte und Gulliver, mit den Robin⸗ Das Mond-Abenteuer Münchhausen besucht den Mond und läßt sich dann an einem Strick wieder zur Erde herunter. Federzeichnung von Theodor Hosemann(19. Jahrhundert) ſonaden und dem Struwelpeter zu den meiſt ge⸗ leſenen humoriſtiſchen Werken der Weltliteratur. Dem armen Münchhauſen ſelbſt hat allerdings der„Autorenruhm“ nur Verdruß gebracht. Da er zum„Lügenmeiſter“ geſtempelt war, bekam er die gemeinſten Schmähſchriften zugeſandt, und ſogar Erpreſſungsverſuche wurden an ihm ge⸗ macht. Dieſer Aerger und ſeine unglückliche zweite Ehe haben den Lebensabend des„echten“ Barons Münchhauſen ſehr verdüſtert. Schließ⸗ lich war nichts mehr übrig von dem einſtigen ſchneidigen Rittmeiſter mit dem aufgezwirbelten Schnurrbärtchen, dem fröhlichen runden Geſicht, wie er uns auf dem Bilde eines Zeitgenoſſen dargeſtellt iſt, inmitten einer Runde andächtig lauſchender Jagdkumpane, die vollen Römer vor ſich, während ein behaglicher Tabaksdunſt das Ganze umweht. Bürger hat in ſeine Dichtung alte Volks⸗ erzählungen hineingewoben, die überall bekannt waren und daher zu der ſchnellen Volks⸗ tümlichteit des Buches beitrugen. So findet die Geſchichte vom Entenfang ein Gegenſtück im Hühnerfang bei Eulenſpiegel. Die Erzählung von dem an der Weichſel gefangenen Bären Der unsterbliche Münchhausen Wer war der wirkliche, Lügenbaronꝰ“/ Die seltsame Entstehungsgeschichte der NMunchhausen-Erzählungen 1 hören wir ſchon von Hans Sachs. Wenn Münch⸗ hauſen bei einem Ritt in Rußland einem Bert⸗ ler ſeinen halben Mantel ſchenkt, ſo erinnert das ſtark an die Legende vom heiligen Martin, einem Lieblingsheiligen der Deutſchen, auf den ſie manche Züge ihres Wodan übertragen haben. Bürger ließ das Buch in zwei Teilen erſcheinen, und zwar enthält der erſte Teil die eigentlichen Landabenteuer. Dieſer iſt durchweht von einer galanten Rokokoſtimmung; Münchhauſen erzählt hier ſeine Erlebniſſe in Rußland und der Tür⸗ kei, ſowie ſeine heimatlichen Jagdabenteuer. Der zweite Teil bringt die Reiſe⸗ und Seeaben⸗ teuer, der Schauplatz iſt hier die ganze Welt, ſo⸗ gar die Ueberwelt, und der uferloſen Phantaſie des Erzählers wird wirtlich der breiteſte Raum gegeben. Es iſt tein Wunder, daß der Stoff dieles Buches ſpäter noch öfter dichteriſch verwertet wurde, ſo von Immermann, Lienhard, Eulen⸗ burg und Scheerbart, aber keine von dieſen Schriften hat den Ruhm des voar Bürger her⸗ ausgegebenen Volksbuches jemals übertreffen können. Der Ausdruck„Münchhauſiaden“ für alle Art von„Lügendichtungen“ wurde ein feſter Begriff in der Literaturgeſchichte, doch das Urbild wurde an Wert nie wieder erreicht. Eine ganze Reihe von Künſtlern hat im Laufe der Zeit das Werk illuſtriert, ſo Adolf Schröcd ter, Karl Hoſemann, Martin Diſteli und vor allem Guſtave Doré; unſere Abbildungen zeigen einige Beiſpiele dieſer teilweiſe ganz ausgezeichneten Illuſtrationen, die zu ihrem Teil dazu beigetra⸗ gen haben, die Münchhauſen-Geſchichten unſterb⸗ lich zu machen. J. Zie ger. Der Ritt auf den Kanonenkugeln Münchhausen läßt sich mit einer Kanonenkugel abschießen. Unterwegs begegnet er einer zwieiten, die in entgegen- gesetzter Richtung fliegt. Kurz entschlossen wechselt er auf diese hinüber, um wieder zu seiner Truppe zu kom'nen. (Holzschnitt von Devéky) Es v/ar einmal Es war einmal eine hübſche junge Frau, die ging an einem ſchönen Frühlingstag durch die Straßen der Stadt. Sie ſah dies und beobach⸗ tete jenes, ſchaute ſich die Modegeſchäfte an und bewunderte die neuen Schuh⸗ und Hutmodelle, die verlockend in den Schaufenſtern ſtanden. Heiter ging ſie nach Hauſe. Beim Abendeſſen aber ſprach ihr Gatte alſo: „Liebling, ich bin heute eigens eine halbe Stunde früher vom Büro weggegangen, um mir einmal gründlich die Auslagen der Ge⸗ ſchäfte anzuſehen. Bei Meier iſt ein ent⸗ zückendes Complet im Schaufenſter, das dir reizend ſtehen müßte. Außerdem ſah ich einen hellbraunen Hut, links eingekniffen und rück⸗ wärts mit einer Federgarnitur, der dich aus⸗ gezeichnet kleiden würde. Die neuen Seiden⸗ ſtoffe ſind ebenfalls ſchon zu ſehen; du mußt dir unbedingt das eine oder andere dieſer großgeblumten Deſſins kaufen. Ich gebe dir hier 150 Mark, wenn es nicht reicht, kannſt du jeden beliebigen Betrag von der Bank holen. Sicher brauchſt du auch Schuhe, Handſchuhe, neue Wäſche und Taſchen. Aber kaufe bitte nur das Schönſte und Teuerſte, denn das Beſte iſt mir für dich gerade gut genug!“ Die junge hübſche Frau aber feufzte:„Was ſoll ich nur mit dieſen neuen Sachen anfangen? Das Koſtüm, das ich vor fünf Jahren auf der Reiſe kaufte, iſt immer noch gut, der Hut vom vorigen Jahr, wie ich geſehen habe, noch mo⸗ dern. Ich finde, du ſollteſt lieber das Geld für die neue Angel verwenden, die wir neulich bei Roller in der Auslage ſahen. 130 Mark finde ich gar nicht teuer für eine engliſche Angel und du brauchſt ſie doch dringend. Mit den neun Stück, die du bereits haſt, kannſt du un⸗ möglich auskommen, wo du doch mindeſtens viermal im Sommer zum Fiſchen gehſt. Außer⸗ dem ſollteſt du nicht immer billige Zigarren rauchen. Kaufe lieber welche zu ſechzig Pfen⸗ nig, ſie bekommen dir beſtimmt beſſer. Auch die rumäniſche Briefmarke für 27 Mark müßte man erſtehen, ſie iſt wirklich preiswert“. So redeten ſie hin und her und der Mann beſchwor die Frau, das Geld ausſchließlich für ihre Bedürfniſſe auszugeben. Am nächſten ſchönen Frühlingstag aber ging die junge hübſche Frau durch die Straßen der Stadt. Sie ſah weder links noch rechts, ſie ofkizi ell ii Münchhausen, wie wir ihn uns vorstellen (Karikatur von Doré) nsche fische gefälisl Kennen Sie die hübſche Geſchichte von den Mann, der einem anderen ſtundenlang beim Angeln zuſchaute? Nachdem er vier Stunden geduldig ausgeharrt hatte, ohne zu erleben, daß der andere auch nur eine tote Katze ſing fragte er ihn:„Gibt es eigentlich eiwaß, Stumpfſinnigeres, als zu angeln?“—„O jal erwiderte der Befragte,„zuzuſchauen, wie ein anderer angelt.“ Dieſe Anekdote hat zwar unmittelbar nichtz mit dem zu tun, was hier erzählt werden ſol, aber ſie beweiſt immerhin, daß Angler ſchlag⸗ fertige Leute ſind, die ſich in allen Lebenslagen zu helfen wiſſen. Sie wiſſen ſich ſogar zu helfen, wenn ſie trotz größter Geduld und Auz⸗ dauer keine Fiſche fangen. Mr. John Churchil⸗ Inhaber einer großen Fiſcherei in der Rüſſ von Memphis, kann es bezeugen. 4 Mr. Churchill hat nämlich eine kleine F diskretion⸗begangen, was den, unzähligen ant rikaniſchen Anglern nicht gerade angenehm ſt wird. Er behauptet, allein im vergangeng Jahre mehr als 500 000 Pfund friſche Fiſch an Angler verkauft zu haben, denen Petri gel Bbꝛ, o7. SGchwarz: K Auch in dieſe „Ausſchaltung f im Löſungsverl göfungen nüchſten Schache Vor Se Bekanntlich fe urchführung München(16 tionale Turni a. Aljechin,( ljubow, Flohr zſind Unterhe Zuſammer verſagt blieb, und er erklärt, daß ſchlechte Angler ſeine beſten Kunden ſeien. pratiſch: Wer jemals Gelegenheit hatte, die Scharth n, theoretiſch n aining unter Das Bundes gibt folgende T Bad Elſter, deutſche Meiſt Bad Nauheim ljubow, 4 auslä Dresden,.— angelluſtiger Amerikaner zu beobachten. die fämtliche Seen der Verxeinigten Staaten he⸗ völkern, der wird überzeugt davon ſein. daß Fiſchereiaktien eine ausgezeichnete Kapital⸗ anlage ſind. „„/ ͤvon Gettraud von boechſ ußtampf fin Hlympiavertrete blieb nicht vor den Schaufenſtern der Moden Am 2. Mai geſchäfte ftehen und achtete nicht auf die Kleiz der, die die anderen Frauen trugen. Sie ging geradeswegs zu Roller und kaufte die eng⸗ liſche Angel und die rumäniſche Briefmark Und dann noch eine Kiſte von den ganz teure Zigarren. Für den Reſt von.50 Mark abet ging ſie hin und ließ ihren vier Jahre alten Sommermantel wenden. Und beide Gatten freuten ſich gar ſehr un waren glücklich. Und wenn ſie nicht geboren ſind, ſo kommen ſie vielleicht ſpäter einm auf die Welt. chaftstraining n Bad Saarow, ilnimmt. Und über ni muß geſprochen bereitung der V Teilnehmer an igen Teil des nnen vom 6 ſeinen Landesve getragen werden Die Vereins! Olympiafonds Mitgliedern die Daß der Sc * Et Das n in beſonderem 9 tie, auf die Eröf iner normalen ere Bedeutung das Mittelſpiel, Partieanlage ni gen nach ſich zie Dazu zr E . 1. e2—e4, d7— 27—36. Schw. ſpielt 1 ßt kampflos d 4. LII—c4, Lis- Das iſt der ähnlicher Weiſe trifft. Hier wir 3 Leà4xH an erinnert ein Artikel; ferſe im Schachl 6. Si3—95—. Schwarz gab weder er büßt r lä Das„Enten-Abenteuer“ Münchhausen wird durch die von ihm geschose e aber noeh lebenden Enten in die Luft entführt. (Holzschnitt von Gustave Doré) s vorstellen 0 zefällig? ſchichte von den undenlang beim 'r vier Stunden zne zu erleben, tote Katze fing etwas un?“—„9ß ſchauen, wie ein igentlich mittelbar nichtß ählt werden ſoll, z Angler ſchlag⸗ llen Lebenslagen n ſich ſogar zu zeduld und Auz⸗ John Churchilſ ei in der Rüh en. eine kleine 3 unzähligen an e angenehm ſe im vergangeng nd friſche Fiſch denen Petri Hel rt, daß ſchlechte ien. 4 tte, die Schar 1 beobachten die ten Staaten he davon ſein. daß ichnete Kapital⸗ von boech ſtern der Mode⸗ cht auf die Klei⸗ rugen. Sie ging kaufte die eng⸗ iſche Briefmar den ganz teure .50 Mark abe vier Jahre alie ich gar ſehr m ſie nicht gebore ht ſpäter einm uer“ W2(0) m geschose en ah Luft entführt. ve Doré) Die Vereinsleiter ſind angewieſen, Aufgabe Nr. 96 5 r. Tavares Baſtos, Rio de Janeiro ierkampf Rio— Mannheim) 3. Preis b 9 8 d — 4 * 1 , „ n ZA —.— Matt in zwei Zügen Weiß: Kns, Dhs, Tn7, o2, Les, dd, Sh4, z8, e7. Schwarz: Kd6ö, Dis, Tab, Be7, i6, 36. Auch in dieſer Aufgabe wurde das Thema usſchaltung ſchwarzer und weißer Figuren Löſungsverlauf“ trefflich behandelt. ———— öſungen früherer Aufgaben in der ten Schachecke! Vorbereitungen zur 4 Schacholympiade Bekanntlich fällt mitten in die Zeit der zurchführung der deutſchen Schacholympiade in München(16.—31. Auguſt) das große inter⸗ hationale Turnier zu Nottingham, in welchem I a. Aljechin, Euwe, Lasker, Capablanca, Bo⸗ lliubow, Flohr miteinander kämpfen werden. ſind Unterhandlungen im Gange, das zeit⸗ ſhe Zuſammenfallen dieſer beiden größten Zahresereigniſſe zu verhindern. Zu den internationalen Länderkämpfen liegen hon viele Meldungen vor. Die deutſche Mann⸗ haft wird ſorgfältig ausgewählt. Die Olym⸗ fiakandidaten werden aber auch mehrfach ge⸗ ult, praktiſch: Beteiligung an Meiſterturnie⸗ ken, theoretiſch und praktiſch im Gemeinſchafts⸗ ining unter Dr. Aljechins Leitung. Das Bundesorgan„Deutſche Schachblätter“ gibt folgende Termine an: Bad Elſter,.—14. Mai, Bogoljubow und deutſche Meiſter. Bad Nauheim, 17.—24. Mai, Aljechin, Bogo⸗ ljubow, 4 ausländiſche und 4 deutſche Meiſter. Dresden,.—14. Juni(ähnlich Nauheim). Bad Swinemünde, 14.—21. Juni, als Ab⸗ ſchlußkampf für die Auswahl der deutſchen Olympiavertreter. Am 2. Mai beginnt bereits das Gemein⸗ ſchaftstraining für die deutſchen Schachmeiſter 10 in Bad Saarow, an dem u. a. Dr. Aljechin aktiv Und über noch eine Olympiavorbereitung uß geſprochen werden: die ſinanzielle Vor⸗ reitung der Vereine, denn die Koſten für die eilnehmer an den Veranſtaltungen und deut⸗ en Kongreſſen, die bekanntlich einen wich⸗ igen Teil des Olympiaprogramms darſtellen, önnen vom Großdeutſchen Schachbund und ſeinen Landesverbänden auch nur zum Teil ragen werden. einen ympiafonds anzulegen, um möglichſt vielen itgliedern die Teilnahme zu ermöglichen. Daß der Schachgedanke marſchiert, oll in München bewieſen werden. Eröffnungfehler Das der S erſtreckt ſich beſonderem Maße auf die Anlage einer Par⸗ „auf die Eröffnung. Obwohl ſie im Rahmen ner normalen Schachpartie zeitlich eine gerin⸗ re Bedeutung hat als das Endſpiel oder gar Mittelſpiel, kann mancher Fehler in der Partieanlage nicht wieder gutzumachende Fol⸗ gen nach ſich ziehen. Wenn's der Gegner kann! Dazu zwei lehrreiche Beiſpiele: J. Eine Miniatur H. 1. e2—e4, d7—dö; 2. Sg1—1i3, Sbs—d7; 3. d2—dd, Schw. ſpielt nicht nur eingeſchränkt, ſondern ßt kampflos dem Weißen die Mitte. „LfI—c4, Lis—g77 Das iſt der eigentliche Fehler, den man in ähnlicher Weiſe häufig in freien Partien an⸗ trifft. Hier wird er treffend widerlegt. „ Lelxi7- Kescf7. Man erinnert ſich an dieſer Stelle vielleicht eres Artikels vor 14 Tagen„Die Achilles⸗ e im Schachheer“. 6. Sft3—25—. Schwarz gab bereits auf, aber zu Recht. Ent⸗ eder er büßt die Dame ein, am ulkigſten nach Kes, Ses(der Mangel an Raum kommt deutlich genug zum Ausdruck) oder nach Kis ſetzt Dis ſchon Matt! II. Aus der Meiſterſchaft von Ham⸗ burg, welche Reinhard gewann. Dr. Taube Heinicke 1. e2—e4, c7—c5; 2. Sg1—f3, Sg8—f6. Ein häufig angewandtes Verfahren, die Par⸗ tie in ein rein poſitionelles Fahrwaſſer zu lenken. Der Be4 ſoll vorgelockt und im Endſpiel ſchwach werden. Doch ergeben ſich für Weiß zunächſt eine Reihe von Angriffsmöglichkeiten und vor das Endſpiel haben die Götter ja das Mittelſpiel geſetzt. 3. e4—e5, Sf6—d5; 4. Sh1—03, Sd5—o7. Unter Zeitverluſt läßt er dem Weißen freie Hand im Zentrum. Dasſelbe ergäbe ſich nach Scs:, des:(bos; mit ds iſt hier bei der den Entwicklung nicht mehr notwendig, alſo zeitraubend) Scö, Le4, dö, Li4, des:, Ses: oder ſtatt Le4 ſofort Li4 nebſt baz und-—0. Weiß erlangt immer einen großen Entwicklungsvor⸗ ſprung. Am beſten zieht Schw....., e6. 5. d2—dd, eß& dâ; 6. DdIdd, Sbs—eõ; 7. Dd4—h4. W. iſt im Ausnützen des Eröffnungsfehlers Sc7 begriffen. 7.%.-dd. Vermeidet einen neuen Fehler, nämlich den plauſiblen Verſuch mit es, die Dame tauſchen zu wollen und dergeſtalt aus der unangeneh⸗ men Stellung, das gefährliche Mittelſpiel über⸗ ſchlagend, herauszukommen. Danach würde W. mit Dg4 die Entwicklung arg ſtören, z. B..... e6ꝰ? 8. Dg4, dö; 9. Li4 nebſt——01 bzw. TdI. 8. Lol—14, döxes 9. Tal—dl, Les—d7; 10. LI4 Xeß. Jetzt geht das ſonſt ſelbſt verſtändliche Ses: nicht, weil Ses: den gefeſſelten Läufer gewinnt. Alſo muß Schw. unter Hintanſetzung des Ent⸗ wicklungsprinzips die Dame aus der Gefechts⸗ zone ziehen. 10...., Dds—c8; 11. LfI—e4, Ld7—g4. Oder Seß:, Ses: Leö, Dg4! 12. Les xe7I LSAt3; 13. DhA—f4l, Lia—5. Und nicht Ldt: wegen b7, Kd7, Les-- und Dameverluſt. 14. 12—13. Pariert auch den Befreiungsverſuch De4. 14..., Ih5—g6; 15. LeA—d5. Ein feines Manöver. Er verhindert andauernd es, diesmal weil Leö nebſt Tds- droht. 15...., DesS—f5; 16. Df4—a4! Das iſt der Sinn des 15. Zuges. Schw. wird dauernd beſchäftigt, ſchon entwickelte Steine zur Deckung zu verwenden. 16...., 5f5—16; 17.—0, Lg6—15; 18. Scs3—e4, Ha ——— 4 0 2 N Gegen die Vorbereitung des jetzt erfolgenden glanzvollen Schluſſes iſt Schw. machtlos ge⸗ weſen. 19. Se4—d6! 40 Blitz aus durchaus nicht heiterem Him⸗ mel. 19...., Kes—d7. Sonſt entſcheidet Le6-. 20. Ldõ Kc◻, Kd7 xe7. Natürlich nicht beö: wegen Sis-. 21. Sdõ—e8S, Kc7—es. Das Qualitätsopfer nimmt dem weißen An⸗ griff keine Kraft! 22. Le6—47 E, Kes-bs; 23. Da4—14- und Schw. gibt auf. Eine Partie aus einem Guß und eine gute Lehrel Vierſtädtekampf in Schwehingen Der traditionelle Vierſtädtekampf in Schwet⸗ zingen findet am 10. Mai ſtatt. Auch heuer wird eine Partie mit lebenden Schachfiguren aus⸗ getragen, Es ſpielen 25er Mannſchaften von Mannheim, Heidelberg, Pforzheim und Karls⸗ ſiche Außerdem gehen Schülerwettkämpfe vor ich. Kreismeiſterſchaften der Vereine In Gruppe! ſiegte Mannheimer Schachklub, in Gruppe il Weinheim, in Gruppe lll Pfingſt⸗ berg, in Gruppe IV die 2. Mannſchaft des Mannheimer Schachklubs. Wir werden in der nächſten Schachecke darauf zurückkommen. Briefkaſten Viernheim(J..) Nr. 94 erhalten. Badiſcher schachverband im GSB Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachklup: Ferd. Nectkermann, Mannheim, Dammſtr 7 270 E 4. lubahende: Montag., Donnerstag, t freier Schachverkehr.. „Anderſſen“ Neckarau: R. Reithoffer, Rathausſir. 21; Cafe Zeilfelder: Dienstag. Neckarſtadt⸗Oſt: Spieß: Cafe Vohmann, Clignetpla Mittwoch. Feudenheim: Café Schneider; Dienstag. Käfertal: E. Tenzel. Kreisweg; Cafe Zorn: Mittwoch. Pfingſtverg; Val. Schmitt, Frühlinasgaſſe 30;„ Pfingſtberg“: Donnerstag. Sandhofen: F. Herbſt. Jutekoronte 28 a;„Turner⸗ heim“; Dienstag. Waldhof: W. Hild. Wachtftr. 16; Kaſin 5 Reuther: Freitaa. J. Wilderetter, Hemsbhach, Cafée Rhein⸗ gold. Schwetzingen: Stud. Bauſch, Bruchhäufer Straßez „Goldener Schwanen“; Mittwoch. Altlußheim: Hornung. Hockenheim: H. Zahn;„Adler“, Ketſch: H. Berg;„Kurpfalz“. Plankſtadt: F. Berlinghoff;„Zum Baynhot“. Oftersheim: Clemens Wetzſtein;„Zum Löwen'. ZNaisel und Humor Kkeliwoträtel Waagerecht; 1. Handelsplatz in Nordafrika, 4. Höhenzug zwiſchen Weſer u. Leine, 6. Stand, 7. ſchlech⸗ ter Menſch, 10. Fluß in FItalien, 13. bek. Flieger, 15. Mädchenname, 17. nord. Göttin, 18. Arbeitseinheit, 20. Schweizer Kanton, 21. Oper von Verdi, 22. Name einer Königin, 23. engl. Adelstitel, 24. Strom im weſtl. Aſien, 26. Teil eines Schiffes, 28. ſpan. Mädchenname, 29. Hunnen⸗ könig, 32. Halbinſel in der Danziger Bucht, 34. Kopfbedeckung, 35. Neben⸗ fluß des Rheins, 36. Nebenfluß des Neckars. Senkrecht: 2. Möbelſtück, 3. wie 24. waagerecht, 4. Knäuel, 5. hohes Bauwerk, 6. Stadt am Rhein, 8. Erdöl, 9. Haustier, 11. franzöſ. Komponiſt, 12. Monat, 14. Prophet, 16. Stadt in Schleswig⸗Holſtein, 18. Göttin der Morgenröte, 19. Wurf⸗ ſpieß, 22. weſtdeutſches Bad, 25, gek. Mädchenname, 27. Schweizer Sagen⸗ held, 28. abſchaben, 30. Bodenſen⸗ kung, 31. Lebensgemeinſchaft, 33. Tierprodukt. A. H. Auflöſung des Kreuzworträtſels: Waagerecht: 1. Baiſe, 5. Lob, 8. Alba, 9. Roſe, 10. Rain, 10a. Elſe, 11. Cis, 12. Staat, 13. Bei, 14. Leere, 17. Obo, 19. Oslo, 20. Oliv, 21. Neſt, 22. Spee, 23. Ala, 24. Stern.— Senkrecht: 1. Barcelona, 2. Alai, 3. Ibis, 4. San, 5. Lola, 6. Oſſa, 7. Beethoven, 9. Reti, 12. See, 13. Brot, 15. Eſel, 16. Elſa, 17. Alpe, 18. Bier, 20. Oſt. Auflöſung des Silbenrätſels: 1. Najade, 2. Iſabella, 3. Emmaus, 4. Mi⸗ mikry, 5. Areopag, 6. Nurmi, 7. Donizetti, 8. Hoſianna, 9. Edelweiß, 10. Iridium, 11. Li⸗ noleum, 12. Trenſe, 13. Denar, 14. Uchte, 15. Reaumur, 16. Chronik, 17. Homonym.— Niemand heilt durch Jammern ſeinen Harm. —— Die hübſche Witwe „Raten Sie doch mal, wie alt ich bin!“ lächelt die Witwe. Er zögerte. „Aber Sie müſſen es doch ungefähr ahnen können!“ „Ich habe mehrere Ahnungen“, ſagte der junge Mann.„Ich weiß nicht, foll ich Sie zehn Jahre jünger ſchätzen wegen Ihres Aus⸗ oder zehn Jahres älter wegen Ihrer Klugheit?“ * Ein Herr kommt in die Buchhandlung:„Ich möchte gern Goethes ſämtliche Werte kaufen.“ Darauf der dienſtbefliſſene Vertäufer:„Welche Ausgabe...“ Und der Herr mit einſichtsvollem Kopfnicken: „Da haben Sie eigentlich recht..!“ und geht. * „Ach, Tildchen, die erſte Liebe iſt doch immer die ſchönſte nicht wahr?“ „Ja, Guſtav. Aber ich bin trotzdem froh, daß ich dich habe.“ * „Nehmen Sie doch dieſes Kleid, gnädige Franu, Es paßt ausgezeichnet zu Ihrem hellen Teint.“ „Ja, ich bin aber nicht immer ſo blaß. Das wurde ich erſt, als Sie mir den Preis ſagten.“ „Du liebſt mich nicht mehr“, ſchluchzte ſie, die letzten beiden Abende biſt du gegangen, be⸗ vor Papa dich rausgeworfen hat!“ „Wenn du es alſo durchaus wiſſen willſt“, ſagte er,„ich habe dich ſeiner Zeit nur des Gel⸗ des wegen geheiratet!“ „Ach“, antwortete ſie,„wenn ich mir do auch ſo klar darüber wäre, warum ich di eigentlich genommen habe!“ — — hungne Mann?“ „Allerdings! Er kommt um zwei nach Hauſe und wird es verzehren!“ ch H ſ „Ihr Pulver iſt noch beſſer, als ich erwartet habe. Der Schlaf iſt gut und treibt mich in iugendlicher Friſche wieder aus dem Bett, — „Ihr Haarwuchsmittel iſt einfach fabelhaft. 53 Haare ſind zur Zufriedenheit ausgefal⸗ Viele neue Stimmen erheben ſich im verwan⸗ delten Reich als Stimmen der Dichter, viele rauhe Rufe werden für Dichtung ausgegeben und ſind doch nichts anderes als Zurufe, lautes Bekennen, Anfeuerung, Waffe des Tages, an⸗ Wort. Nichts ſei geſagt gegen dieſe ebenſtrotzende, leidenſchaftliche, bei aller Schlicht⸗ heit und Rauheit dennoch über den Alltag ge⸗ hobene Anwendung des Wortes. Es klingt wie Glockenſtürme über das Land und heiſcht offene Ohren, fanatiſche Herzen, unbedingte, kritikloſe Anerkennung und es hat für ſich die lebendigſte Wirkung, es bleibt im Gedächtnis, es bleibt auf den Lippen haften. Es iſt nicht weniger als Dichtung, doch Dichtung iſt es nicht. Es iſt eine pathetiſche Kraft in der Stimme der Gegenwart, oft voll Erfindung volkseigener Gleichniſſe und Sinndeutung, doch mit dem Tag ſinkt ſie in das Geſtern hinab und wird morgen vom neuen Ruf verdrängt. Dichtung Dichtung aber iſt nicht an heute, morgen und geſtern ſchickſalhaft gebunden. Sie iſt kein Ruf in die Gerade hinaus von einem Mund zum Ohr des andern. Dichtung lebt wie das Meer: tief, weit, frei, ausgleichend. Sie kann nichts Neues erfinden. Alles iſt ſchon einmal geſagt, alle Wogen waren ſchon einmal da, und alle Stürme haben ſie ſchon einmal bewegt, ſie kann alles Ur nur immer wieder feſſeln im Wort, das Leben raunen im Wort, das Gleichnis bauen im Wort, in die Tiefe loten mit dem Wort, in die Höhen reißen durch das Wort. Es geht immer um die gleichen Wunder. Sie bleiben Wunder und tauſend berufene Dichter können tauſendmal das gleiche Wunder dichtend geſtalten, es wirkt wie nie erlebte Offenbarung und wirkt noch über Zeiträume hinaus ſo. Das iſt die unfaßliche Macht der reinen Dichtung. Sie ſagt das ewige Geſchehen ewig neu aus. Kein rechter Dichter ſcheut ſich, den Frühling zu beſingen, weil der Frühling alle Jahre wie⸗ der in Stößen von fliegenden Blättern bedichtet auf die Redaktionstiſche flattert, kein rechter Dichter hat ſich müde geſungen im Gedicht der Heimat, im Gedicht für die Mutter, im Gedicht an die Geliebte. Je größer der Dichter iſt, könnte man ſagen, um ſo herrlicher greift er nach den alten Stoffen und den unſterblichen Gefühlen, um ſie zu verkünden. Dieſe Gedanken überfielen mich, als ich einen Stapel Bücher, dünne Gebinde meiſt, durchſah, die mit Gedichten der Jugend ausgedruckt wa⸗ ren. Rufe, Stimmen, Aufrufe, Ausrufe müßte faſt auf jedem Titelblatt ſtehen. Viel Kraft und Gewalt wird da gebunden ins Wort, viel gutes, ſtraffes Wollen, ſelten aber— ein Gedicht von Inbrunſt, Wohllaut, Sinn und Seele getragen, bis ich auf die beiden Bücher von Kurt Kölſch traf, Eines davon„ruft“ auch„es heißt„Spiele„ und Rufe“, ſchwingende, klingende, erhebende und aufglühende Worte, die die Zeit tragen und von der Zeit beauftragt ſind. Dennoch bedeuten ſie diesmal mehr als die— wie könnten wir es nur nennen— als die durch das Idealiſtiſche geadelte Zweckdienlichkeit des durch erhobene Stimme geflügelten Wortes. Hier iſt ein reifer Dichter am Werk, der ſich in wertvollem Grad ausweiſt, auch in ſeinem zweiten Buch, das er ganz einfach„Lob der Heimat“ nennt. Der Dichter und ſeine Ahnen Kurt Kölſch iſt am 10. Juni 1904 in Kaiſers⸗ lautern geboren. Faſt alle ſeine Vorfahren, in langer Reihe zurückzuverfolgen, ſtammen aus Lambrecht und ſind Tuchmacher. Ein anderer Beruf dringt ſeit Generationen nicht mehr in die Reihen der Kölſch ein. Auch der Name Kölſch kann vom Beruf herkommen. Rheiniſche Menſchen, tief eingeboren in den Weſten, das heißt eingeboren in die weite ſtrom⸗ bewegte Heiterkeit der Landſchaft, eingeboren auch in die Gefahr des Volkes an der Grenze, das ſind die Ahnen des Dichters. Wir ſind nicht mehr gewohnt, uns allein dar⸗ zuſtellen, auch den Künſtler, jeden über den All⸗ tag hinaus Schaffenden, ſehen wir aus dem lebenswarmen Ring ſeiner Sippe und Heimat wachſen. Ein Ahnenpaß mit Daten und Namen gibt 50 kaum Aufſchluß über den Weg, den plötz⸗ ich aus ſtillen, engumhegten Handwerkerfami⸗ lien hochbegabte Söhne nehmen, welche Kraft des Erbes ſie über den Geiſt und die Köpfe der bisher„Unberufenen“ hinaustreibt, um je⸗ mand zu ſein. Kurt Kölſch iſt nicht Tuchmacher geworden wie ſeine Väter, er durfte Lehrer werden. Er iſt ein faſt zart ausſehender blonder Menſch, aber ſehr raſch wird man gewahr, daß man es mit einem energiegeladenen Geiſt zu tun hat, der auch den Körper ſtrafft. Die funkelnden Augen verraten ein ſtolzes, ja hinreißendes Tem⸗ perament, die raſche knappe Art zu ſprechen klingt faſt herriſch. Kurt Kölſch iſt im Saar⸗ Pfalz⸗Gau längſt zum ſcharfen Gewiſſen des kulturpolitiſchen Lebens geworden, in jungen Jahren ſchon. Sein künſtleriſches Urteil kommt aus tiefem Wiſſen und Fühlen um die Wahr⸗ heiten und Werte der ſchöpferiſchen Arbeit. Er hat etwas Soldatiſches, wenn es gilt, die höch⸗ ſten Anforderungen an eine kulturvolle Tat zu ſtellen, beſonders auf den Gebieten der Dichtung, des Theaterweſens, der bildenden Künſte: er weiß was er will und was er kann. Dies Wiſ⸗ ſen ſtellte er ganz und mit dem Einſatz ſeiner vollen Perſönlichkeit in den Dienſt der völkiſchen Erneuerung. Unbeſtechlich im Urteil gerecht. Er iſt„amtlicher“ Beobachter des kulturellen Lebens im Saar⸗Pfalz⸗Gau, ein ſeit früher Jugend chon der nationalen Bewegung Verſchworener, er als Junglehrer die Berufskameraden glei⸗ cher Geſinnung zuſammenſchloß und kraft ſeines glühenden Aufrufs und ſeiner ſtarken bewegten geiſtigen Begabung führend wirkte. Mit Rupert Rupp gründete er die raſch bekannt und führend gewordene Zeitſchrift„Die Weſtmark“. Er lebt kein leichtes Leben, arbeitet viel und iſt heftig angeſpannt an der Verwirklichung großer volkhafter Erneuerung. And dieſer Mann ein Dichter! Ja, da ſitzt— wie lächelnd und ſchlicht dabei von kosmiſcher Weite hat Hans Thoma, der Maler, dies gleichſam ſpielend gezeichnet— im Rachen der Welt die einſame glückliche Menſchen⸗ ſeele und— ſingt. Singt große und kleine Weiſen. Zum Lob der Heimat die ſchönſte der Pfalzdichtungen: Viele haben die Becher zum Gruß dir erhoben, manche beſangen dein Antlitz und prieſen feu⸗ rig den Wein. Ich will dich inniger, tiefer, glühender loben, Heimat, geliebte, Garten 39 Wiege am hein. Ständcien umer dem Kakius Let Iſt nicht ein Teppich gebreitet von ſchimmern⸗ den Hügeln? Heere von rieſigen Betern wallen die Reben hinab. Ferne klaftert der Strom mit ſilbernenFlügeln, malt in der dämmernden Ebene Schwurhand des Domes ſich ab Keiner kennt dich, Geliebte, der dich eilig im Flug durchſauſte. Ach, die Stimmen des ſind immer ſo aut! Mancher nennt dich bekrönt, den nur dein Ju⸗ bel umbrauſte. aber die Nächte ſind kühl und von Sternen und Tränen betaut. Aufn.: Werner Spitta Cleines wissenιIμL¶ertes lasailc Pflanzen werden geimpft Daß auch Pflanzen geimpft werden können, haben neuere Verſuche und Unterſuchungen überzeugend dargetan. Sie können demnach ge⸗ gen beſtimmte Krankheiten unempfindlich ge⸗ macht werden. Ein Mailänder Forſcher hat mit Geranien Verſuche angeſtellt, wobei er dem Waſſer, mit dem ſie begoſſen wurden, ein Se⸗ rum zufügte. Aus der Geneſung der kranken Pflanzen konnte er erkennen, daß ſie in der Tat das Serum auf dem Wege über das Waſ⸗ ſer in ihren Organismus aufgenommen hatten. Man hofft ſo ein Verfahren gefunden zu ha⸗ ben, mit dem man die Heilwirkung des Heil⸗ mittels prüfen kann. Bislang handelt es ſich indeſſen gewiſſermaßen nur um einen ſchüchter⸗ nen Verſuch; ſollten die Forſcher jedoch mit ihren weiteren Verſuchen Erfolg haben, dann würden ausgebreitete und überaus gefährliche Keimplagen in der Pflanzenwelt in weitgehen⸗ dem Maße verhindert oder zur Heilung ge⸗ bracht werden können. * Haifiſche liefern Brennſtoff Franzöſiſche Forſcher haben intereſſante Ver⸗ ſuche angeſtellt, um zu erforſchen, ob Frank⸗ reich ſeinen Bedarf an Brennſtoff für Motoren mit Oel von Haien decken könne, die an den Küſten von Marokko und Senegambien ge⸗ fangen werden. Man will ſich ſo gegen den Mangel ſichern, der in Kriegszeiten entſtehen könnte. Man hat in der Tat feſtgeſtellt, daß Haiöl einen recht brauchbaren Brennſtoff für Motoren abgibt. Es verbreitet keinen unange⸗ nehmen Geruch bei der Verbrennung. Vorläu⸗ fig iſt allerdings ſeine Wirkung noch nicht die gleiche wie die des Mineralöls, doch hofft man, dieſen Mangel beheben zu können. Haileber bildet bereits einen ſtark gefragten Handels⸗ artikel. Wird auch noch das Haiöl beliebt, ſo dürften die Meerestiger demnächſt genau ſo ver⸗ folgt werden, wie heute die Wale. Die Gefahr beſteht dann für ſie, daß die Rieſen der Meere ſchon in naher Zukunft ausgerottet werden. Wir wollen Brüder bleiben! Im Jahre 1816 beſuchte der alte Blücher un⸗ ter anderen mecklenburgiſchen Städten auch das alte Roſtock. Feierlich wurde er vom geſamten Magiſtrat empfangen. Dazu gehörte auch der Senator Löwenhagen, mit dem Blücher vor langen Jahren die Schule beſucht hatte. Blü⸗ cher erkannte auf der Stelle den Jugendgefähr⸗ ten und zögerte nicht, ihn freundlich zu begrü⸗ ßen. Herzlich ſchüttelte er ihm die Hand. Daß er in der nun folgenden Unterhaltung das ver⸗ trauliche„Du“ gebrauchte, ſchien dem alten Haudegen nur ſelbſtverſtändlich. Nicht ſo dem wackeren Löwenhagen, der tödlich verlegen war. Wußte er doch nicht, welche Anredeform ihm die Geſetze des guten Tons vorſchrieben. Er ſtammelte etwas von„Durchlaucht“, wobei er tiefe Bücklinge machte. Blücher blickte den alten Freund verwundert an, dann lachte er laut auf:„Löwenhagen, ſei doch kein alter Narr! Glaubſt du etwa, ich wäre einer geworden? Wir ſind doch als Jungen Brüder geweſen, und ich hoffe, wir bleiben es.“ * Das Mädchen und der Aſtrologe Es war eine ſtattliche Anzahl von Mädchen und Frauen, die ſich da kürzlich in Prag um den dunkelhäutigen Inder verſammelt hatten. Hager und dunkel blickte das Antlitz unter dem Turban hervor. Er ſprach von den Geheim— niſſen des fernen Heimatlandes, von den heili⸗ gen Strömen, von den goldenen Paläſten und dem Unfug des Kaſtenweſens, vor allem von der Aſtrologie. Es waren in der Tat recht ge⸗ heimnisvolle Dinge. Ob ihn alle Hörerinnen verſtanden hatten? Der Inder wollte ſich davon überzeugen und bat, man möge doch Fragen an ihn richten. Aber Hellſeherei, Gedankenübertra⸗ gung, Weisſagungen, alles Derartige käme nicht in Betracht. Tiefes Schweigen trat ein. Dann erklang eine ſchüchterne Mädchenſtimme:„Ach bitte, würden Sie ſo gut ſein, uns zu zeigen, wie man einen Turban wickelt?“ Hermann Efis Busse 9 Es llingt ſo einfach und ſchön im Bau der Verſe, ſo unbeſtechlich feſt in den Raum geſtellt. Jeder einfache Mann am Webſtuhl weiß, wie das iſt, und jeden anſpruchsvollen Denker Rwingg es zur Ehrfurcht, wenn der Dichter die Erde ſprechen läßt: Ich bin das feſte dauernde Sein. Ich bin die ruhig kreiſende Kraft. Ich bin die Stille, ich bin der Stein Und bin im Baum der braune Saft. Ich bin das ſchimmernde Feldergebreite. 4 Ich bin der Berg, der See, der Wald. Ich bin die Nähe, die Tiefe, die Weite, In mir hat alles Geſicht und Geſtalt. Ueber mich kommen von fernher die Winde, Auf meinem Antlitz begibt ſich das Jahr. Regen zerfurcht mich wie riſſige Rinde, Nacht ſteckt mir Sterne und Kronen ins Haar. „Auf meinem Antlitz begibt ſich das Jahr“ nur ſcheinbar ungeſchickt ſieht das Wort ⸗be⸗ gibt“ in der Zeile aus, dabei ſteckt das Geſchehen des Jahrlaufs in ſeiner ganzen Wirkung im Sinn dieſes Wortes, das nur ein Dichter ſo ſetzen und erleuchten kann. Es macht die epiſche ewige Ordnung mit einem Schlag deutlich. Beſchwingt im dichteriſchen Gefühl, ernſt und voll innen wachſender Leidenſchaft iſt die„Aus⸗ fahrt“, groß in der Stimmung, ohne Zärtlich⸗ keit und Süße, doch inbrünſtig liebend. Der Morgen, groß im Bund aus Glanz und 3 Feuer, beſchwor den Wind, das Wunderwerk zu tun. Die Sonne kam, ich ſtand gebückt am Steuer, und müde noch von allzuvielem Ruhn hob ich die Segel, die von Träumen glänzten. wie weiße Flügel prüfend in das Licht. Doch Wolken, die ſich ganz mit Duft bekränzten, 4 ſtanden ſchon hell in meinem Angeſicht. Und winkten mir, indes die Ferne brauſend hereinbrach in die blaubegrünte Bucht. Wie eine Muſchel tief verworren ſauſend herauftönt aus der rätſelhaften Schlucht,— daß ſich der Schiffer allem Heil verloren inauswirft in die ungeheure Flut,— mir das Meer geſpenſtiſch in den Ohren im dunkeln Wechſeltakt mit meinem Blut. Die Möwen ſchrien und meine Ruder keuchten in einer unbekannten, wilden Haſt, und zitternd wie ein trunknes Wetterleuchten flog meine Fahne blitzend in den Maſt. Wie tief und unvergeßlich das Gedicht„Die⸗ nende Frau“, wie weit und voller Schauer und Schönheit die Hymne„Gott“. nWeber des muſizierenden Wortes Kurt Kölſch hat die Luſt und die Verwirrung die Inbrunſt und die Erlöſung des Menſchen⸗ weſens zum Innenraum der Dichtung geſchloſ⸗ ſen. Er ſtrauchelt nie im Geſchmack, er iſt eil er Auslaſſungen nicht liebt, läßt er eher die Zeile holpern. Er liebt auch die Glätte nicht, ſoll der manchmal zu eigenſinnig im Wort. Silbenzähler den Kopf ſchütteln über das hin und wieder„unbereinigte“ Versmaß. Er über⸗ 3 läßt es dem ſprechenden Mund, im Atem den überzähligen Takt zu verſchweigen. Und geſagt, geſungen ſollen dieſe edlen Gedichte erſt das koſtbare Leben gewinnen. Dann ſchwingen ſich vor allem die einfachen liedhaften Strophen 4 *(Vorort⸗ e unter der zuchtvollen Wahl dieſer Gedichte zum „Lob der Heimat“, zu goethiſcher Lichtheit auf wie die innige duftige Frühlingsweiſe: Eine heimlich ſüße Freude heute mir im Wald geſchah: Singend klang ins Windgeläute eine Mundharmonika. War es eine Knabenſeele, die ſich dumpf im Lied erhob und das Zittern ihrer Kehle mit dem bangen Ton verwob? Hat der Frühling ſelbſt im Walde holden Zauber aufgetan? War an kaum begrünter Halde wo ein Hirte? War es Pan? Zärtlich ſpäht ich durch die Zweige, wo ein Wind den Klang beſprach. Nur ein Kind lief um die Steige einem frühen Falter nach. So zart und hell ſingt der Lyriker Kölſch nicht oft. Er erlaubt es ſich nicht gern, zu träumen, er fühlt ſich dabei in Gefahr. Immer bricht der Liebeszauber nur keuſch und verhalten in die feinſten Lieder des Dichters ein. Wir haben wenig wirkliche und wertbeſtän⸗ dige Lyriker dieſer Art im Reich, das will heißen wenig Berufene, die in jedem Gedicht, auch dem minder gelungenen, doch noch den begabten Ge⸗ ſtalter verraten, den zuchtvollen Weber des muſi⸗ zierenden Wortes, der ſich im Ton nie irrt und im Gefühl nie leichtfertig wird, der aber auch nie leichtfertig wird mit dem Wort. Kölſchs Dichtungen rufen nach dem mitſchwingenden Komponiſten. In guten Stunden, nachts beim Wein, auf Wegen mit Freunden, wenn die Schärfe des Tatfleißes, des ſchneidig kämpfenden Kritikers, Schriftleiters und Planers feierabendlich ſich ge⸗ löft hat, ſagt er Verſe auf von anderen. Und er holt ſie wie vollkommene Koſtbarkeiten her⸗ vor aus dem zuverläſſigen Schrein ſeines Ge⸗ dächtniſſes, ſagt ſie ſchlicht auf, ihrer Schönheit voller ſchöpferiſcher Leidenſchaft und ſtrenger Zielbewußtheit, in blauen Stunden ein geniales 4 Giebelrecht 607 en Kind der deutſchen Muſe, mit all den weichen und herben Wiegengaben, die der deutſchen Seele die Wege zwiſchen Zeit und Ewigkeit ſo eigentümlich zweiſinnig machen. reriaufen. Zu erfragen: Lange Rötterſtr. 24 Lfamien- fabi Langartenftr. n Laden, Tor⸗ einf, Werkſtatt 4 Ihr rentabel, z. Immobil.⸗Büro Rich. Karmann Aami Haus Reckargemünd egugs“h. zu ver⸗ geeign., Anzahl. zu verk. Lebenda: neuzeitli grober 1 gen der an sohn. 20 Mille verkauie in Finhnetadn Ka 4 4. Helneres Fab od. kl. Geſchäfts i 3 4. W8. Maye U4, 3. Fernruf Föreigelege im Odenwald, n lünde, zu kaufen führl. ſchriftl. 2 Th. Faſh Mannheim 11 1 4 6 Wohnräume. Garage od. Plat zahlung zu kauf Elagen⸗ zahluns. ngnget Th. 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Bekanntmachungen Fuhrleiſtungen —— unterzeichnete Bauamt vergibt nach den Vorſchritten der VOB öffentlich die Beifuhr von 2400 Tonnen Teerſplitt au Reichs⸗ und Landſtraßen. ngebote, wofür die Vordrucke gegen eine Gebühr von 20 Pf. abgegeben werden, ſind mit der Aufſchrift nn 357 zum Oeffnungs⸗ termin, Samstag, Mai 1936, vor⸗ mittags 10 Uhr, Leint Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg einzu⸗ reichen.(8927 K Land⸗ und forſtwirtſchaftliche Unfallverſicherung Das Verzeichnis der beitragspflich⸗ tigen land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unternehmer in der Stadt Mannheim für das Kalenderjahr 1935 kann ab 7. April 1936 während zwei Wochen don den Beteilſgten eingeſehen wer⸗ den und zwar für, Betriebsunterneh⸗ mer im engeren Stadtgebiet bei der in Landwirtſchafts⸗Abteitung m Rathaus, N 1, 1. Zi im 1st Vertrauenssache. Unsene zangjdnrig. Vrfannungen buͤngen fir sorgfàltiye Beratung. Zimmer 53; übrigen Stadtgebiet bei den zuſtän⸗ digen Gemeindeſekretariaten. Innerhalb einer weiteren Friſt von einem Monat können die Betriebs⸗ unternehmer Widerſpruch gegen die Richtigkeit des Verzeichniſfes beim Abſchätzungsausſchuß für die land⸗ und ſorfttoiriichaflliche Unfallverſtche⸗ rung in Wrpeden Rathaus, N1, 1, Zimmer 53, erheben.. Die Abſchätzungskommiſſion. „Zwangsversteigerungen Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg.. fiat das Notariat* ittwoch, 27. Mai 1936, Rargz Uhr, in ſeinen De46 räumen in Mannheim, N das Bwin diine des es Kidert ehm in Mannheim auf Gemar⸗ kung Mannheim. Die Verſteigexrungsanordnung wurde am 23. Roveimber 1934 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ erung vor dex Aufforderung zum leten anzumelden und bei er⸗: ſpruch des Gläubigers glanbgaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlöß⸗ Wmastar erſt nach dem Anſpruch des äubiaers und nach den übrigen echten berückſichtigt. Wer ein Recht egen die Verſteigetung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen Kacnen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſieige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann federmann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Lab.⸗Nr. 2591: 1 ar 18 am Hofreite im Stadtetter, F 2, 1. 42 ˙000 RM. Mit Zubehör 42 274 R5 Notariat Mannheim vI als Vollſtreckungsgericht. an den Verfag df. Blattes erbeten. mit Kellerraum v. ja. beurfst. Herrn in Neckarſtadt zu Nn 5* heten ge 3•0•3„Vh. e 55 mieten ge Angeb, u. 1 920 K an d. Verlag d. Bl. Ig. Ehep. ſucht z. 1. Mai od. ſpht 2⸗Zimmer⸗ Nh. Rennershoſſtr. WohnungMnterſteilraum evtl. mit Bad— für Motorrad Ruget n Lindenh. 33 14 374* b. Veriaa d. B. Möbl. Zimmer 2499 Näher. u. 4 371“ im Verlag 200 mieten gesucht Miblienes Sinnet für 4 bis 6 Wochen von berufs⸗ tätigem Herrn geſucht. Angeb. u. 12 671“ an den Verlag. —— Städt. planetarium Sonntog, den 26. 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Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handel: Withelm Ratzel; für und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. icherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lotales: rwin Meſſel; für Sport: Zun Et geeamanherlin Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. 25 ſämtlicher Original⸗ exichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Leers. Höbel—— Gehen Sie doch mal nach Llüwioshaten Uleude Möbelschneidei Logersheimer Strabe am Ludwigsplatz Viele Mannheimer tuns u. sparen dabei Haus der Leutschen Arbeit mit seiner anerkannt ſfiſ F vorzüuglichen Kũche lm Ausschanłk das beliebte Plisterer-Bier! ———————— —————— „————„„.r ——— 8 2 —— —7* — — 7. — ——— ——„——— S — ——2 ———————— —*— ——————— — 3——— 5 2 22e Mocische Schneĩiderkostime und Rock-Complets in Vielen 4⁵⁰ ——— — ——◻οαa modischen Stoffarten und hervor- ragend. Poßformen, ganz gefött. 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Ende 22.30 Uht National-Theater Mannhelm Sonntag, den 26. April 1936: Vorſtellung Nr. 285. Außer Miete. Der Ring des Nibelungen Zweiter Tag Eleafried von Richard Wagner. Anfang 18 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr In der Pause die guie 450 Erfriscſiiuang F 5, 2 im Iheater-Hialiee Eᷣmpfehle mein schõnes gegenüb. d. Haupteing. d. Nat. Theat. Nebenzimmer azur Abhꝭltunę B 2. 14 Gegr. 1785 von komerodschàft;sbenden pausenglocke des Mat.-Theaters ART STEIN BVerlag und krenzbanner⸗ Zmal(.70? 5* 4 lfensgeble Monkag-A 2e—.— der at Im italieniſe den gegenwärt NMarſch auf Ar 1 geborenenkorps en in der Geg Auf der Strafßie ein wilder Ge Autoverkehr h Laſtautokolonne 1 nitielverſ orgun In deſſie ſelt materialien un feichenden Vo wagen eingetrof lung auf die wegung ſetzen n es wind von artiers dara Marſch auf G. Bna⸗See⸗Geger een und mit gle die Witterung Deſſie war bish. Außer der A I lerstag die Or füdlich von Def eine zweite Ab Süden vor und llärt, überall vo aufgenommen. Ueber das 2 liegen noch Angaben vor. verlautet, ſoll de niſſen an Italier Man glaubten ſeligkeiten auf be keſtens Mitte Me Eine römiſche 1 Dem„Giorn Dſchibuti gemeld Asfau Woſſem vielen Stammesf Linien unterwegs füber die fri Addis Abeb⸗ beer zur Verteidi Beſehl unterſtellt im Südufer de⸗ Der von Marſe iesbericht Nr. 195 „Eine unſerer v eilungen erreicht Südufer des Tan morgen Kämpfe i Ein Gange.“ zung des ganzen ſchloſſen. Unſere Bevölkerung frem An der Soma *