Werlag und Schriftleitung: Mann ns⸗ Ausgabe„ erſcheint lmal(.2 RM u. 50 7mal(.7% RM u. 3ʃ Pfg. Einzelpreis 10 — ſowie die Poftämter enigegen. Iſt die à groſer elerfolg , loeck, Waldou/ wetter. Reigbert Carl Froelichj ogramm: 4— aum, Kulturfilm 2: Parade in Berlin Wiſſen Abend⸗Ausgabe A ——. ſnn + 470 am Renelmäßt(auch dur indert, beſteht kein Anſpruch auf Ent gung. egelm 2 Haldlend Für unverlangt eingeſanbte Beiträge wird k eim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Ra. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Pfa. Beſiellungen nehmen die Träger ch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen eine Verantwortung übernommen. 6. Jahrgeng Uneinnehmbare-Neſter ttu/ och 11 ein überòus lustiger phären mit Prels- verteilunę Addis Abeba, 29. April. Die Abwehrſchlacht an der abeſſiniſchen Süd⸗ front dauert jetzt faſt zwei Wochen. Sie ſteht bis zur Stunde nach den hier vorliegenden Telegrammen aus Rom und Dſchibuti im Zei⸗ chen des Triumphes der hinhaltenden Verteidi⸗ Zuschsuer undl gung. Zum erſtenmal im Laufe dieſes afrika⸗ Eintritt treill niſchen Krieges haben die abeſſiniſchen Truppen trotz der ungeheuren techniſchen Ueberlegenheit ihrer Gegner den maſſiven Angrifſen der ita⸗ heniſchen Diviſinnen Stand gehalten. Graziani muß zurückh Auf abeſſiniſcher Seite führen General Ras Naſſibu und ſein europäiſcher Generalſtabs⸗ chef, der türkiſche General Wehib Paſcha, während die italieniſchen Angriffstruppen von dem aus dem libyſchen Feldzug bekannten General Graziani befehligt werden. Seit 7 vierzehn Tagen rennen die italieniſchen Regi⸗ menter vergeblich gegen die befeſtigten Höhen⸗ 4 züge von Saſſabaneh an. Bereits am Ende der porigen Woche wurde die Einſchließung dieſes ſtrategiſch wichtigen Ortes gemeldet. Inzwiſchen hat Graziani aber die von ſeinem linken Flü⸗ gel vorgeſchobenen motoriſierten Kräfte, u. a. auch Tanks, zurückziehen müſſen, da die geplante Umgehung des rechten abeſſiniſchen Flügels mißglückte. Scharfe abeſſiniſche Gegenangriffe brachten die Angriffsbewegung zum vorläufigen Stillſtand und auch ein ver⸗ zweifelter Vorſtoß des italieniſchen Generals Agoſtini auf Bullaleh brach unter außer⸗ ordentlichen Verluſten im abeſſiniſchen Abwehr⸗ feuer zuſammen. Europäiſche Abwehrtaktik ſiegt Ob dieſe Teilerfolge des Generals Ras Naſ⸗ ſibu die nächſten Wochen bis zu Beginn der Regenwochen überdauern werden, bleibt abzu⸗ warten. Tatſache iſt aber, daß trotz der artilleri⸗ ſtiſchen Feuerunterſtützung, trotz des großen Einſatzes von Kampf⸗ und Bombenflugzeugen und Tanks das Ziel der großen italieniſchen Offenſive, Harrar, bisher nicht erreicht wurde. Der Grund hierfür iſt— auch nach Auffaſſung der italieniſchen Militärs— ausſchließlich auf die von Wehib Paſcha rückſichtslos durchgeführte europäiſche Abwehrtaktik zurückzu⸗ führen. Dieſer türkiſche General, der im Welt⸗ krieg als Verteidiger der Dardanellen ſich einen nnheim- Namen gemacht hat, baute in monatelanger Ar⸗ Iftsport- beit eine dem Gelände angepaßte Verteidigungs⸗ nn 171 ſtellung aus. In die Felſen wurden Unterſtände geſprengt, die dem ſtärkſten Kaliber gewachſen ſiand. MG⸗Neſter mit Stacheldrahtverhauen ſper⸗ ren die ſchwer zugänglichen Schluchten. Auf ebenen Strecken ſind Gräben ausgebaut und ge⸗ gen Fernſicht erfolgreich getarnt. Tankabwehr⸗ geſchütze ſind an den gefährlichſten Punkten ein⸗ geſetzt und ſchußſichere Unterſtände für die Re⸗ ſerven angelegt. wehib paſcha hält Diſziplin Vor allem aber iſt in langer Schulung den Unterführern und der Truppe der oberſte Grundſatz der hinhaltenden Verteidigung ein⸗ 36 ꝛen duf. der Gleich- nen geimpft:„Reſpekt vor der feindlichen Feuer⸗ wirkung“. Eigenmächtige und nutzloſe An⸗ beides griffe, die an der Nordfront die wichtigen lasSen. Kämpfe zugunſten der Italiener entſchieden, ſind auf das ſtrengſte unterſagt. Verſtöße werden rückſichtslos geahndet. Der Erfolg iſt far (Eigener Dienſt des„Hakenkreuzbanner“) unverkennbar, denn die Offenſive Grazianis iſt— wenn auch nur vorübergehend— zum Stehen gebracht. Nach den Berichten, euro⸗ päiſcher Korreſpondenten ſind die italieniſchen Verluſte enorm, ſie erreichten bei den zum An⸗ griff eingeſetzten Truppenteilen teilweiſe 40 bis 50 v. H. Die Geſamtverluſte werden nach dieſer 14tägigen Schlacht auf 3000—4000 Mann geſchätzt. ſchinen ſind von ſchweren Maſchinengewehren heruntergeholt, zwei Tanks ſind im Feuer der abeſſiniſchen Abwehrkanonen liegen geblieben. An der Nordfront iſt die Lage infolge aus⸗ bleibender Nachrichten undurchſichtig. Eine Armee von 3000 Panzerwagen, Tanks und Laſtwagen, erſtere mit je 20 Mann beſetzt, iſt von Deſſie aufgebrochen, um die abeſſiniſche Hauptſtadt zu nehmen. Die italieniſchen Vor⸗ huten ſollen ſich Addis Abeba auf 120 Kilo⸗ Fünf tieffliegende⸗ italieniſche Ma⸗ Anzerlrgenz Geſamtauflage: Die I2geſpalt. Millimeterzeile 10 Ah,— Ageſpalt. Millimeterzetle Ageſpa im Textteil 45 W Schwetzinger und Die 4 Mi Schluß er Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15. Ausſchließl. Gerichtsſtand Nummer 200 meter genähert haben. Weſentliche Kampfhand⸗ lungen ſind in dieſem Abſchnitt bisher nicht bekannt geworden. Man hofft in Rom an⸗ ſcheinend, bereits in der erſten Maiwoche die Trikolore auf dem Kaiſerpalaſt des Negus hiſſen zu können. Der neueſte Bericht Grazianis Der von Marſchall Badoglio Heeresbericht Nr. 198 lautet: An der Somalifront entwickelte ſich auf allen Linien eine lebhafte Patrouillentätigkeit. Li⸗ byſche Abteilungen haben im Tal des Sullul ſeindliche Verteidigungsneſter überwältigt und zerſprengt. Der Anführer der Ogaden Ma⸗ lingur, Ougas Mohammed Omar, und die Stammesführer der Somali Ueten, haben ſich unferen militäriſchen Kommandoſtellen unterworfen und ihre Beteiligung an den wei⸗ teren Kampfhandlungen auf unſerer Seite an⸗ geboten. Die Luftwaffe hat trotz ungünſtiger atmoſphäriſcher Verhältniſſe eine rege Tätig⸗ keit entwickelt. gedrahtete Triumphgeheul der Volksfront Nlan hofit auf einen noci größeren Sieg am Sonniag Paris, 29. April. Am Dienstagabend tagten die verſchiedenen Wahlausſchüſſe der Lints⸗ und Rechtsparteien, ebenſo die gemeinſamen Wahlausſchüſſe der in der Volksfront zuſammengeſchloſſenen Partei⸗ gruppen, um über die Kandidaturen für den zweiten Wahlgang Beſchluß zu faſſen. Wie aus den in der franzöſiſchen Preſſe ver⸗ öffentlichten Berichten der drei großen in der Der Kronprinz regiert in Addis Abeba Der Kronprinz, der völlig überraschend in Addis Abeba eintraf, hat auf Anweisung des Negus die kegierungs- geschäfte übernommen und organisiene den letztéen Wider- stand der Abessinier. Weltbild(M) Volksfront zuſammengeſchloſſenen Parteien her⸗ vorgeht, ſcheint die Wahldiſziplin der Marxiſten in vollem Umfange geſichert zu ſein. U. a. heißt es: Die Radikalſozialiſtiſche, die Sozialiſtiiche und die Kommuniſtiſche Partei hoffen gemein⸗ ſam, daß der Sieg der Parteien der Volksſamm⸗ lung nach dem zweiten Wahlgang noch be⸗ deutender ſein werde. Ueberall dort, wo die Stimmen der Linkswähler auf die Namen verſchiedener Kandidaten der Volksſammlungs⸗ front verteilt geweſen ſind, müſſen ſie ſich für die Stichwahl auf denjenigen der Kandidaten ver⸗ einigen, der im erſten Wahlgang die meiſten Stimmen erzielte. Außerdem haben aber die Kommuniſten und die Sozialiſten noch einen geſonderten Aufruf ihres gemeinſamen Wahlausſchuſſes an die Wählerſchaft erlaſſen, in dem zunächſt der Freude über den„großartigen Erfolg der beiden Par⸗ teien und damit der Gemeinſchaft der Kräfte des Friedens und der Freiheit“ Ausdruck ge⸗ geben wird. ljerriot eiskierts noch einmal Paris, 29. April. Herriot hat ſich entſchloſſen, ſeine Kandidatur zur Abgeordnetenwahl in Lyon auch im zwei⸗ ten Wahlgang aufrechtzuerhalten. Der örtliche kommuniſtiſche Wahlausſchuß hat beſchloſſen, gemäß der Wahlabmachung der Volksfront, den kommuniſtiſchen Bewerber in Herriots Wahl⸗ kreis zugunſten Herriots aus der Stichwahl zu⸗ rückzuziehen. Außenpolitiſche Erwägungen, insbeſondere die Tatſache, daß Herriot ja der„Vater des Ruſſenpaktes“ iſt, dürften die Kommuniſten im erſten Lyoner Wahlkreis zu der oben genann⸗ ten Haltung beſtimmt haben. Schließlich haben noch die Vorſitzenden der drei großen Parteien der Volksfront, nämlich Daladier für die Radikalſozialiſten, Séverac für die Sozia⸗ liſten und Torrès für die Kommuniſten, am Dienstagabend einen Aufruf veröffentlicht, in welchem ſie alle Kandidaten der Volksfront und die Wähler der Volksfront auffordern, in allen Wahlbezirken die republikaniſche Diſziplin zu wahren und ſich für Herriot einzuſetzen. einheimer limeterzeile im Textteil 18 W91 Bei Wiederholung Nachlaß gemäß rühausgabe 18 Uh 5 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21 : Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ausgabe: Die t. Millimeterzeile 4 Pfa. r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Zahlu Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. Mittwoch, 29. April 1936 Abeſinlens Südacmee wehet Ach verzwehelt Grazianis Frontalangeiff bricht im Feuer der Teuppen Wehib paſchas zuſammen Weltteind Ur. 1 Während der Abrüſtungsverhandlungen im Jahre 1927 erklärte der damalige ſowjetruſſiſche Delegierte, der Außenkommiſſar der Sowjet⸗ union, Litwinow, in einer Rede vor den in Genf vertretenen Mächten:„Ich kann ohne Be⸗ denken behaupten, daß die Sowjetregierung ſich niemals einverſtanden ertlärt hätte, zuſammen mit der britiſchen Regierung oder mit anderen hier vertretenen Regierungen an die Ausarbei⸗ tung von Fragen heranzugehen, die den Klaſſen⸗ kampf oder den Kampf gegen die Revolution berühren“. Mit dieſem Belenntnis hatte der amtliche Ver⸗ treter der Sowjetunion, der auch heute noch die Außenpolitit Mostaus leitet, die weltrevolutio⸗ näre Zielſetzung des Bolſchewismus zum erſten Male vor einem internationalen Forum auch für die innere und äußere Poli⸗ tik des Sowjetſtaates anertannt und damit in⸗ direkt die Identität der Sowjetregierung mit der kommuniſtiſchen Partei Rußlands und der Dritten Internationale eingeſtanden. Man hat in Genf dieſe klaſſiſche Formulierung der Ziele und Abſichten der ſowjetruſſiſchen Politik allzu ſchnell vergeſſen, obwohl es Moskau nicht an Gelegenheiten hat fehlen laſſen, die Weltöffent⸗ lichkeit immer wieder an die Wahrheit dieſes Bekenntniſſes zu erinnern. Inzwiſchen hat der⸗ ſelbe Vertreter der ſowjetruſſiſchen Außenpolitik Verträge mit anderen Mächten abgeſchloſſen, deren letzte Konſequenz— ſo darf man wohl zugunſten der anderen beteiligten Mächte an⸗ nehmen— nur in Mostkau geſehen und erkannt wird. In dieſem Augenblicke iſt es zu begrüßen, daß ernſthafte Männer aus allen Ländern der Erde der Welt ein dokumentariſches Werk unterbreiten, das zum erſten Male nicht nur die äußeren Erſcheinungen der bolſchewiſtiſchen Zer⸗ ſetzung in aller Welt einmal in einer einheit⸗ lichen Darſtellung zuſammenfaßt, ſondern gleich⸗ zeitig auch die inneren Zuſammenhänge und die Beziehungen dieſer einzelnen Settionen der Dritten Internationale zu der führenden bol⸗ ſchewiſtiſchen Zentrale in Moskau aufzeigt. Es ſind gar keine Geheimniſſe, die dieſes Wert enthält— wir ſprechen von dem in dieſen Ta⸗ gen der Weltöffentlichkeit übergebenen Stan⸗ dardwerk der Antikomintern, das den Titel „Der Weltbolſchewismus“ führt— keine geheimen und daher vielleicht fragwürdi⸗ gen Dokumente. Es handelt ſich vielmehr um eine Zuſammen⸗ ſtellung von Bekenntniſſen und Ausſprüchen bolſchewiſtiſcher Führer und von Tatſachen⸗ dokumenten, die jedermann zugänglich ſind und die deshalb in ihrer einheitlichen, überſichtlichen Zuſammenfaſſung um ſo überzeugender und ſchlagender wirken. Beim Durchblättern dieſer Dokumente und Tatſachenberichte bleibt nur ein einziger Gedanke: Wie iſt es möglich, daß bis⸗ her Hunderte und Tauſfende, ernſthafte Poli⸗ tiker und Staatsmänner in aller Welt an dieſen Dingen vorübergehen konnten? „Der Bolſchewismus iſt die drohende Gefahr für Europa, iſt die Weltgefahr! Das iſt die unheimliche Erkenntnis, die ſich aus dem Stu⸗ dium dieſes aufſchlußreichen Werkes ergibt. An der Zuſammenſtellung der Dokumente und Tatſachenberichte haben 50 Männer der verſchiedenſten Nationalitäten in dreizähriger, ernſter wiſſenſchaftlicher Forſchungstätigkeit ge⸗ arbeitet. So iſt ein geſchloſſenes Bild von jener dämoniſchen Macht entſtanden, die ſeit dem bolſchewiſtiſchen Umſturz in Rußland im Jahre 1917 die Welt bedroht. Am 6. März 1919 hat Lenin die Ziele der von ihm gegründeten Organiſation zur Eroberung der Welt folgendermaßen definiert:„Die Grün⸗ dung der Dritten kommuniſtiſchen Onternatio⸗ —————— nale iſt nichts weiter als der erſte Grad der internationalen Sowjetrepublik und des Sieges des Kommunismus in der ganzen Welt.“(51 der Satzungen der Komintern). Dieſe Zielſetzung iſt von den bolſchewiſtiſchen Führern nie aufgegeben worden. Es gab Streitigkeiten um die einzuſchlagende Taktik zur Erreichung dieſes Zieles; aber auch für alle Nachfolger Lenins blieb dieſes Ziel ſelbſt un⸗ verrückbar. Nach dem Siege Stalins um die endgültige Führung und die Herrſchaft über das Erbe Lenins wurde eine Organiſation auf⸗ geſtellt, die heute bereits die geſamte bolſche⸗ wiſtiſche Macht in drei Heerſäulen zur Er⸗ reichung dieſes Zieles, d. h. der Eroberung der Welt durch den Bolſchewismus, bereithält. Die eine Marſchfäule ſtellt der bolſchewiſtiſche Staat in Sowfetrußland dar, die zweite ſein wichtigſter Faktor, die Rote Armee. Ueber den Einſatz dieſes Inſtrumentes für die Weltrevolution ſchreibt Tuchatſchew⸗ ſkij, der maßgebende Kriegstheoretiker des Bolſchewismus, in der kommuniſtiſchen Werbe⸗ ſchrift„Die Rote Armee und die Miliz“: „Eines ſteht feſt: Wenn irgendwo eine ſo⸗ zialiſtiſche Revolution zur Herrſchaft gelangt, dann hat ſie das ſelbſtverſtändliche Recht, ſich auszubreiten; dann wird ſie mit elementarer Gewalt danach ſtreben, durch unmittelbare Einwirkung auf alle Nachbarländer die ganze Welt zu umſpannen. Ihr wichtigſtes Werkzeug wird natürlich ihre militäriſche Kraft ſein. Wir ſehen alſo, daß die ſozialiſtiſche Revolution von ihrer Armee die Fähigkeit zu aktiven An⸗ griffsoperationen in den eigenen Grenzgebieten und, wenn der Gang der Er⸗ eigniſſe dazu zwingt, auch außerhalb derſelben verlangen muß. Können wir denn überhaupt unſere militäriſchen Aufgaben nur innerhalb der Grenzen der Republik ſehen? Natürlich nicht. Denn in der Republik ſelbſt ſtehen uns ernſthafte militäriſche Aufgaben nicht bevor. Im Hinblick darauf muß jede Aufgabe unſerer Republik auf das engſte verknüpft ſein mit der Aufgabe der Weltrevo⸗ lution. Das gilt natürlich in erſter Linie vor allem für die Frage der Organiſation unſerer roten Weltarmee.“ Der Ausbau der Baſis der Weltrevolution in Sowjetrußland ſelbſt gilt heute als beendet, und wir ſind gewiſſermaßen in den zweiten Abichnitt der Vorbereitungen getreten. Für vieſe Vorbereitungen iſt im weſentlichen die über die ganze Welt ausgebreitete Organi⸗ ſation der Komintern auserſehen. Eine andere Marſchſäule der bolſchewiſtiſchen Re⸗ volution, die aber nichtsdeſtoweniger über die kommuniſtiſche Partei Rußlands bei ihrem Vorgehen engſte Fühlungnahme mit dem ſowjetruſſiſchen„Staat“ behält. Die Homo⸗ genität der Politik dieſer drei großen Organi⸗ die Perſonalunion in ihrer ſationen iſt durch oberſten Führuſig und den vielſachen Quer⸗ verbindungen ſowohl in- organiſatoriſcher als auch in perſoneller Hinſicht gewährleiſtet. Auf dem ſiebenten Weltkongreß der Komin⸗ tern 1935 in Moskau wurde die neue Taktik feſtgelegt. Nach dem Zuſammenbruch des Kommunismus in Deutſchland ſtand es feſt, daß die bisher angewandten Methoden für die Erreichung des Zieles nicht zweckmäßig waren. Unter die Rechnung einer Liſte von vielen Millionen Ermordeten und beſtialiſch Ver⸗ ſtümmelten, die die Opfer des Terrors der Komintern in allen Ländern wurden, iſt ein Schlußſtrich geſetzt worden in der Hoffnung, daß dieſe Zahlen vergeſſen würden. Unter der Parole der„Einheitsfront“ verſucht man jetzt, dieſelben für die bolſchewiſtiſchen Ziele einzuſpannen, die man vor kurzem noch mit Mord und Terror bedrohte. Bisher iſt auch dieſe Rechnung Moskaus, wie das Beiſpiel Frankreichs zeigt, aufgegangen. —— Kleiner Kulturſpiegel von den deutſchen Hochſchulen Der Dozent für Völtertunde und Anthropo⸗ logie an der Techniſchen Hochſchule in Dresden, Profeſſor Dr. B. Struck, wird als Nachſolger des nach Berlin berufenen Raſſeforſchers Pro⸗ feſfor Dr. Hans F. K. Günther die Profeſſur für Anthropologie und Ethnologie an der Uni⸗ verſität Jena übernehmen. Der Ordinarius für Chemie und Direktor des Chemie⸗Inſtituts an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Proſeſſor Dr. phil. Dr.⸗Ing. e. h. Alfred Stock, iſt auf ſeinen Wunſch mit Ende September von ſeinen amtlichen Verpflichtun⸗ gen entbunden worden. Profeſſor Stock wurde kürzlich zum Präſidenten der bedeutendſten wiſ⸗ ſenſchaftlichen Vereinigung auf dem Gebiete der Chemie in Deutſchland, der„Deutſchen Chemi⸗ ſchen Geſellſchaft“ gewählt. Der o. Profeſſor in der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Marburg, Dr. de Boor, wurde auf den Lehrſtuhl für bürgerliches Recht, Zivil⸗ prozeß, Rechtsvergleichung und Urheberrecht in der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Leipzig beruſen. Der o. Profeſſor für Tropenmedizin und Di⸗ rektor des Inſtituts für Schiffs⸗ und Tropen⸗ krankheiten in Hamburg, Dr. Peter Mühlens, iſt zum korreſpondierenden Mitglied der„Acade. mia Nacional de Medicina“ in Buenos Aires ernannt worden. Auf den neu errichteten Lehrſtuhl für Schiffs⸗ vau an der Tung⸗Schi⸗Univerſität in Schanghai wurde der Leiter des Techniſchen Vorleſungs⸗ weſens in Hamburg, und Baurat Di. SZuſtav Wrobbel, berufen. 5 G81 Roftock verunglückte tödlich der 53jährige Direktor der Chirurgiſchen Univerſitätsklinik in Roſtock, Profeſſor Dr. von Gaza. Mit der vertretungsweiſen Wahrnehmung des freien Lehrſtuhls für Geographie an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Braunſchweig wurde der Hamburger ao. Profeſſor Dr. Rudolf Lütgens beauftragt. einen Vertrag eingegängen neues beſetz zum Dolksgerichtshof läligkeit der Senate, des Vorsizenden und Reichsanw/alis Berlin, 29, April.(OW⸗Junt) Das Reichsgeſetzblatt veröffentlicht die Ver⸗ ordnung zur Durchführung des Geſetzes über ven Volksgerichtshof. Die Verordnung beſtimmt, daß der Volks⸗ gerichtshof ſeinen Sitz in Berlin hat.— Der Vorſitzende eines Senats kann beſtimmen, daß einzelne Sitzungen nicht am Sitze des Volks⸗ gerichtshofes abzuhalten ſind.— Die ehrenamt⸗ lichen Mitglieder des Volksgerichtshofes haben vor ihrer erſten Dienſtleiſtung einen Richtereid zu leiſten. Der Präſident des Volksgerichtshofs verteilt vor Beginn eines jeden Geſchäftsjahres für ſeine Dauer die Geſchäfte unter die Senate. Er beſtimmt vor Beginn des Geſchäftsjahres, welchem Senat er ſich anſchließt und ieilt die Mitglieder des Volksgerichtshofes den Senaten zu. Er ſoll darauf Bedacht nehmen, daß ins⸗ beſondere die ehrenamtlichen Mitglieder einem Senat zugeteilt werden, in dem ſie ihre be⸗ ſonderen Fachkenntniſſe verwerten können. Der-Vorſitzende eines Senats wird in Fällen der Behinderung durch das vom Präſidenten vor Beginn des Geſchäftsjahres für ſeine Dauer beſtellte hauptamtliche Mitglied ver⸗ tretien. In anderen Geſchäften als dem Vorſitz im Senat wind der Präſident durch ſeinen ſtändigen Vertreter vertreten. Dieſen beſtellt der Reichsminiſter der Juſtiz. Bei der Abſtimmung gibt zunächſt der Be⸗ richterſtatter ſeine Stimme ab. Sodann ſtim⸗ men die ehrenamtlichen Mitglieder dem Le⸗ bensalter nach, vom Jüngſten aufwärts, Zu⸗ letzt ſtimmt der Vorſitzende. Die Richter an den Amtsgerichten, den Land⸗ gerichten und den Oberlandesgerichten ſind verpflichtet, richterliche Geſchäfte am Volks⸗ gerichtshof wahrzunehmen. Der Reichsanwalt und die Staatsanwälte beim Volksgerichtshof können durch Verfügung des Führers und Reichslanzlers jederzeit mit Gewährung des geſetzlichen Wartegeldes einſt⸗ weilen in den Ruheſtand verſetzt werden. Der Leiter der Staatsanwaltſchaft beim Volksgerichtshof führt die Dienſtbezeichnung „Der Reichsanwalt beim Volks⸗ gerichtshof“. Seinen ſtändigen Vertreter beſtellt der Reichsminiſter der Juſtiz. Der Reichsanwalt übt die Dienſtaufſicht über die Staatsanwaltſchaft beim Volksgerichtshof aus. 445 Verordnung trat am 1. April 1936 in raft. Farunk l. iſt fönig von flegupten Die Regentschaſt fũhrt sein Amt his zur Nündigkeiiserklãrung Kairo, 29. April. Wie amtlich bekanntgegeben wird, findet die Beerdigung König Fuads I. am Donners⸗ tag, 30. April, in Kairo ſtatt. Der Thronfolger Prinz Faruk wurde am Dienstag unter dem Namen Faruk I. zum König von Aegypten proklamiert. Bis zur Bil⸗ dung einer verfaſſungsmäßigen Regentſchaft wird der Miniſterrat die konſtitutionellen Be⸗ fugniſſe des Königs im Namen des ägyptiſchen Volkes wahrnehmen. Wie weiter verlautet, wurde für die ägypti⸗ ſche Regierung und ihre Vertretungen im Aus⸗ lande eine offizielle dreimonatige Trauer, beginnend mit dem Todestag König Fuads, feſtgeſetzt. Die öffentlichen Gebäude flaggen bis zum nächſten Dienstag halbmaſt. Wie verlautet, werden die auf den 2. Mai ongeſetzten Neuwahlen des Parlaments ſtatt⸗ finden. Das neue Parlament wird vorausſicht⸗ lich Anfang Juni zum erſtenmal zuſammentre⸗ ten. Zur Zeit finden Beſprechungen ſtatt, ob die Regentſchaft durch die jetzige Regierung oder durch die neue Volksvertretung eingeſetzt Vergeſſen iſt der 6. Februar 1934, vergeſſen die Angriffe auf die Ehre der franzöſiſchen Nation, vergeſſen die Schändung der franzö⸗ ſiſchen Fahnen durch den kommuniſtiſchen Mob. F„ 75 Vergeffen hat auch die franzöſiſche Regie⸗ rung, die mit deyfelben, b 5 ſchewiſtiſchen Macht 12 iſt, deſſen Konſe⸗ quenzen ſie ſelbſt nicht kennt. Moskau wußte, was es tat. Die Parallele zur Einheitsfront⸗ taktik der Komintern iſt der Eintritt Sowjetrußlands in den Völker⸗ bun d. Die Politiker und Staatsmänner in Genf haben den Genoſſen Litwinow, den Ju⸗ den Finkelſtein als Gleichen unter Gleichen aufgenommen. Sie ſind jener anderen Parole der„Einheitsfront“ zum Opfer gefallen. Und während Litwinow Verträge ſchloß und ſich erdreiſtete, ſich in die Politik Europas einzu⸗ miſchen, konnte Genoſſe Dimitrow ſeinen Freunden während des ſiebenten Weltkongreſ⸗ ſes der Komintern dieſe Taktik mit folgendem zyniſchem Gleichnis erklären:„Genoſſen, ihr erinnert euch der alten Sage von der Ein⸗ nahme Trojas. Troja hatte ſich vor dem an⸗ greifenden Heer durch unbezwingbare Mauern geſchützt. Und das angreifende Heer, das nicht Dr. habil. Emil Kowig von der landwirt⸗ ſchaftlichen Fakultät der Univerſität Bonn wurde beauftragt, an der Univerſität Leipzig die Be⸗ treuung der durch die Beurlaubung von Pro⸗ feſſor Rudorf freigewordenen Profeſſur für Pflanzenbau und Züchtung wahrzunehmen. Der Hamburger Dozent Dr. Paul Schulz⸗ Kie ſow wurde beauftragt, im Sommerſemeſter 1936 an der Techniſchen Hochſchule in Dresden die Voltswirtſchaftslehre in Vorleſungen und Uebungen zu vertreten. Am 2. Mai vollendet der o. Profeſſor für vergleichende Sprachwiſſenſchaft an der Univer⸗ ſitüt Wien, Paul Kretſchmer, ſein 70. Le⸗ bensjahr. Der Jubilar, der in Berlin geboren wunde und an verſchiedenen deutſchen Univer⸗ ſitäten ſtudierte, wurde 1899 als o. Profeſſor nach Wien berufen, Hochſchulprofeſſor Dr. Paul Zenetti, der ſich um die Erforſchung der ſchwäbiſchen Früh⸗ geſchichte große Verdienſte erworben hat, konnte dieſer Tage in Dillingen ſein 70. Lebensjahr vollenden. Der Tübinger Profeſſor D. Dr. Karl Heim wunde von der Univerſität Edinburg zum Ehren⸗ doktor der Theologie ernannt. Kommende Uraufführungen Von der Intendanz der Städtiſchen Bühnen Chemnitz wurde das Drama„Verrat“ von Otto Sobbe zur Uraufführung angenommen. Das neue Bühnenwerk des Chemnitzer Dichters behandelt die Stilicho⸗Tragödie. Die Städtiſchen Bühnen Köln haben aus dem Von, Höfling⸗Verlag München die Ko⸗ mödie„Der— der Stimme“ von Peter Paul Althaus, Muſik von Ludwig Kuſche, zur Uraufführung erworben. Im Kieler Stadtthegter wird demnächſt die faſt unbekannte Oper„'ivrogne corrigs“ von Gluck zur deutſchen Uraufführung gelangen Es handelt ſich um eine franzöſiſche Oper, die in Wien komponiert wurde. Die Neubearbei⸗ tung ſtammt von Dr. Bernhard Engelke, der wenig Verluſte erlitten hatte, konnte den Sieg nicht erringen, bis es ihm gelang, mit Hilfe des trojaniſchen Pferdes in das Innere, in das Herz des Feindes einzudringen.“ Mit dieſem Hohn auf die Staatsmänner der Welt, auf die Gutgläubigteit der verblen⸗ deten Maſſen Europas feierte der Bolſchewis⸗ müs ſeinen bisher höchſten Triumph. Allerdings ſcheint es auch, als ob der Höhe⸗ punkt damit überſchritten wäre. Die Situation iſt zu klar, als daß ſie auf die Dauer ſelbſt durch die geſchickteſte Taktik verſchleiert wer⸗ den könnte. Allmählich bricht die Erkenntnis über das Weſen des Bolſchewismus in allen Ländern durch. Die rauchenden Trümmer abgebrannter Kir⸗ chen und Klöſter in Spanien, die Flammen⸗ zeichen in aller Welt rufen die Völler wach. Im Intereſſe unſerer jahrtauſendealten Kultur wäre es zu hoffen, daß ſich dieſe Er⸗ kenntnis auch bei den maßgebenden Staats⸗ männern Europas durchſetzt und eine gemein⸗ ſame Abwehr getroffen werden kann gegen den einzigen Weltfeind und Friedensſtörer, den jüdiſchen Weltbolſchewismus. Walter Klietsch. deutſche Titel der Oper lautet„Der geheilte Trunkenbold“. Großer Studentenzuzug nach dem deutſchen Oſten. Der Zuzug von Studenten aus dem Reich ſowie von auslandsdeutſchen Studenten nach dem deutſchen Oſten iſt erfreulicherweiſe ſehr groß. So wurden dieſer Tage in der Albertus⸗Univerſität in Königsberg durch den Rektor Profeſſor Gerullis in zwei Abtei⸗ lungen nicht weniger als rund 1000 neue Stu⸗ dierende feierlich verpflichtet. Profeſſor Gerullis begrüßte beſonders die auslandsdeutſchen Stu⸗ dierenden, die nach dem deutſchen Oſten gekom⸗ men ſind, um neue Kraft für ihren Kampf um das Deutſchtum im Auslande zu ſammeln. Nach der Führer⸗Ehrung und dem gemeinſam geſungenen Horſt⸗Weſſel⸗Lied verpflichtete der Rektor die neuen Studenten der Königsberger Univerſität feierlich durch Handſchlag auf die Boem der Univerſität und ließ ſie Ge⸗ horſam und Achtung gegenüber dem Lehrer und einen würdigen Lebenslauf geloben. Schaffung einer Geſamtgeſchichte der deut⸗ ſchen Shrnn Anläßlich einer Zuſammenkunft von Freunden der Deutſchen Akademie im „Kaiſerhof“ in Berlin ſprach der ſtellvertretende räſident der Akademie, Profeſſor der Ge⸗ ſchichte Dr. A. O. Meyer über die Geſchichte des Akademiegedankens in Deutſchland. Be⸗ onders hervorzuheben iſt eine Anregung von rof. Meyer, die Geſamtgeſchichte der deutſchen Sprache in Angriff zu nehmen, die nicht nur philologiſch das Leben der Sprache unterſuchen, fondern vor allem die Einwirkungen der ver⸗ ſchiedenen Kultur⸗ und Lebensgebiete von der Religion bis zur Wirtſchaft auf das tägliche Leben der Sprache darſtellen ſoll. Nach deutſchem Vorbild. Die Internationale Filmkammer, mit deren Organiſation und Ver⸗ waltung bekanntlich Deutſchland bis 1100 näch⸗ ſten Internationalen Filmkongreß eauftragt worden iſt, kann einen weiteren Erfolg ihrer auf international verſtändnisvolle Zuſammen⸗ —eoen ſoll. Die Regentſchaft verſieht das Am des Staatschefs bis zur Mündigkeit des neuen — die in etwa vierzehn Monaten erfolgen wird. König Faruk I. wird am 5. Mai in Alexan⸗ drien erwartet. 4 Letzier Schliff am Frogebogen Die Ent London, 29. April. Schiedsgeri⸗ Die heutige Kabinettsſitzung wird ſich mit dem ſeit langem angekündigten engliſchen gelöſt. Die Fragebogen an die Reichsregierung befaſſen Haremsdam und dieſem nunmehr ſeine endgültige Form geben. Hierauf wird der Fragebogen ſofort nach Berlin übermittelt werden. Man rechnet hier damit, daß der Meinungsaustauſch dar⸗ über bis Freitag beginnen wird. In dieſem Zuſammenhang wird von unterrichteter Seite betont, daß der Fragebogen in ſehr ent⸗ ihnen haben ſo gegenkommendem Ton gehalten ſei Die Favorit und keineswegs die Abſicht beſtünde, Deutſch⸗ Haremspalaſtes land einem Kreuzverhör zu unterwerfen. Der alle, einmal un Fragebogen, ſo heißt es, zähle lediglich ver⸗ die„Ikbal“, d. ſchiedene Fragen auf, über die ein Meinung Hamid geweſen austauſch im Intereſſe einer Klärung der La her. Heute que für notwendig gehalten würde. Beirut, in Kai in *2 22 t 15 kin völkerbundsmüder cord con cns di London, 29. April. Schon aus die vielhundertfache Der konſervative Lord Queensborough hat ſein Amt als Schatzmeiſter und Finanz⸗ 5—45 ge vorſitzender des engliſchen Völkerbundaberban, di des überraſchend niedergelegt. Er begründet*5 ſeinen Rücktritt in einem Schreiben mit den Worten:„Der Völterbund iſt, wie ich jetzt er⸗d an ſchätzte kenne, nicht mehr ein Bund der Völker. Ich der Herrſchaft d kann im Augenblick nicht ſehen, daß er als ein auf den alſo ſe wirkſames Friedenswerkzeug arbeiten kann.“ 1 deſten ſeine leg Der Rücktritt Lord Queensboroughs von ſeiner führenden Stellung im Völkerbunds⸗ Manche Rechnu verbande hat in London beträchtliches und ſprechen vo Aufſehen erregt. Die völkerbunds⸗ undß 33 ſanklionsfeindlichen Kreife betrachten dieſe Tat⸗ Prinzen Kämp ſache als einen neuen Beweis dafür, daß das ede einmal, Heute ſind jen die Gattinen de alt, müde und! ſind groß und Anfangs verf gegenwärtige Völkerbundsſyſtem und die Sank Prinz, einmal tionspolitik Schiffbruch erlitten haben. Mal Abdul Ker eigene Fauſt, 1 chamberlains Urteil über Dien—— London, 2. April. veranlaſfen. De Zum Abſchluß der Beſuche Sir Auſteniß wenn ſie überh Chamberlains in Wien, Prag und Buda⸗ ein ungeheures peſt ſchreibt der Reuter⸗Korreſpondent, Cham⸗ Mit dem Hau berlain habe während ſeines Aufenthaltes in London, in Net Mitteleuropa den Eindruck gewonnen, daß die ein rieſiget Lage Oeſterreichs beſſer ſei, als er vorher ge⸗ geriſſener franz glaubt habe. Er ſei mehr als je von der Rot⸗ wendigkeit überzeugt, die Unabhängigkeit Oeſterreichs aufrecht zu erhalten. Wie verlau⸗ tet, ſteht Chamberlain grundſätzlich dem Ge⸗ danken einer Wiederherſtellung der öſterreichi ſchen Monarchie freundlich gegenüber, ohne e dieſe Frage im gegenwärtigen Augenblick 2 lwiriſchaftsminif dringend zu betrachten. „. ober der Phönir-Skandal London, 29. April. Die Morgenblätter berichten in großer Auf⸗ machung über die Enthüllungen der öſterreichi⸗ ſchen Regierung im Zuſammenhang mit dem „Phönix“⸗Standal. Die Tatſache, daß führende politiſche Perſönlichkeiten Oeſterreichs Be⸗ ſtechungsgelder von der„Phönix“ erhielten, wird beſonders hervorgehoben. „Daily Herald“ meldet, daß mit einer Kriſe in der öſterreichiſchen Innenpolitik zu rechnen ſei. Jedermann in Oeſterreich frage ſich, ob die Heimwehr unter Führung Starhembergs Schritte ergreiſen werde, um ihre Forderung durchzudrücken, daß die belaſteten Miniſter im Kabinett Schuſchnigg entlaſſen werden ſollen. ————— Gaſt ſtattete a miniſter Ruſt e Das brittſche tag die erſte Le 1936 vor, nack anträge abgeleh terpartei hat be im unterhaus abzuhalten. Zum Tode Ki den in der engli über die politiſe Der argentini poldo Melo ha geſuch eingereick 30 11% das Rücktrittsge arbeit gerichteten Tätigkeit verzeichnen. Danß 3 ihrer Bemühungen, an denen vor allem der Präſident des Internationalen Theaterbeſitz Verbandes, Fritz Bertram, einen großen Ant hat, haben ſich auf einer in Madrid ſtattgefu denen Sitzung die ſpaniſchen Filmverb nach deutſchem Vorbild zu einer Filmkamme zuſammengeſchloſſen. Dieſer neuen ſpaniſche Spitzenorganiſation des Films, deren Präſt dent Francisco Cervantes iſt, gehören genal wie in Deutſchland ſowohl die Herſteller alz auch die Verleiher und Theaterbeſitzer an. Wie wi UNIVVERSUM:„2 In unſeren 2 eindringlicher n verlangt, auf de wenn wir auch von Dichtern a Wünſche in die kann, ſo können da ſind, die das und die andern ſind. Das Volksſtüc tiſchen Werken liche und munda Nachteil. Aber 1 geſetzt hat, da iſt „unverwüſtlich u haben dies an 2 Thema und Sta leben es heutenn e ſtark— an. Kaergel und vor Auguſt Hinrick ſter des heutiger Sein„Krach un von drei Jahre „Wenn der Haht aufführung nun ſchen Bühnen ge Kein Wunder, beiden Stücke! Jolanthe“ läßten kräht“ über die das Stück ſchon! originelle Miſcht „Zerbrochenem K und Hinrichs ni Tiſchlermeiſter§ eine Geſtalten 1 23 — Rußland amerikaniſcher Markt? In der Fachpreſſe tauchen Nachrichten darüber auß, daß die amerikaniſche Filmproduktion eine große Abmachung mit dem ruſſiſchen Sowjet⸗ film treffen wird, wonach im Laufe der nächſten zwei Jahre nicht weniger als 1000 amerika⸗ niſche Spielfilme in Rußland eingeführt wer den ſollen. Außerdem haben es die Ameri kaner übernommen, während dieſes Zeitraumeß in Rußland Thegter zu bauen und die Wen bung für den Spielfilm durchzuführen. der Sowjetfilm dem politiſch gefärbten Fi den Rücken gekehrt hat, wäre es nicht a geſchloſſen, daß die Amerikaner ſich die Rieſenmarkt ſichern möchten. Die Tochter Theodor Storms geſtorben. Huſum ſtarb kurz vor Vollendung ihres 724 bensjahres Gertrud Storm, die leßte Tochter Theodor Storms aus ſeiner erſten Ehe mit Konſtanze von Esmarch. Die Verſtorbene hatte ſich die Pflege des literariſchen mce ihres Vaters zur Lebensaufgabe gemacht. beiden erſten Bände über das Werk ihres V ters erſchienen nach achtjähriger Arbeit in den Jahren 1911 und 1922. Es folgte dann die Felmatan der Briefe Theodor Storms in die eimat an die Frau, an die Kinder und an die Freunde, die Gertrud Storm mit wertwpollen rläuterungen verſehen hat. 1922 erſchienen „Vergilbten Blätter aus der grauen Stadt Meer“ und 1924 das Werk„Wie mein Va Immenſee erlebte“. ben genommen. recht vernünftig aber dann, als e ſieht das Amk keit des neuen naten erfolgen zai in Alexan⸗ Iſtanbul, im April. Die Entſcheidung des türkiſch⸗franzöſiſchen Schiedsgerichtes zur Frage der Rückerſtattung der Abdul⸗Hamid⸗Millionen an ſeine Erben hat großes Intereſſe, aber auch große Trauer aus⸗ gelöſt. Die Erbſchaftsanſprüche der ehemaligen Haremsdamen wurden abgelehnt. gebogen t, 29. April. wird ſich mit en engliſchen rung befaſſen gültige Form jebogen ſofort Man rechnet zustauſch dar⸗ Dede einmal„Ikbal“ Heute ſind jene Haremsſchönheiten von einſt, die Gattinen des Sultans Abdul Hamid, d. In dieſem halt, müde und verlebt. Höchſtens ihre Kinder richteter Seite ſind groß und ſchön geworden. Manche von ſehr ent⸗ ihnen haben ſogar ſelbſt ſchon wieder Kinder. ehalten ſei Die Favoritinnen des Rldis⸗Kiosk, des Haremspalaſtes des Abdul Hamid, rühmen ſich galle, einmal und mitunter auch für lange Zeit die„Ikbal“, d. h. die Lieblingsfrau, des Abdul Hamid geweſen zu ſein. Doch das iſt lange her. Heute quält man ſich in Nizza oder in Beirut, in Kairo oder in Paris, in Buenos Aires oder in Neuyork um das Nötigſte, um von heute bis morgen zu leben. et cord ESchon aus dieſem Grunde klammerte ſich eine n, 29. April. vielhundertfache Hoffnung an, jene Akten und Sboron 94 Gerichtsnotizen in Stambul, die einem Schieds⸗ 0 Finan gericht vorlagen, um die Erbanſprüche der ehe⸗ 3 maligen Haremsdamen zu beweiſen. Jetzt iſt ünde, Deutſch⸗ erwerfen. Der lediglich ver⸗ in Meinungs⸗ rung der Lage E 4 dieſe Hoffnung zertrümmert— das Gericht Kiß den hat gegen die Ikbals entſchieden! ie ich jetzt er Man ſchätzte unmittelbar nach dem Ausklang r Völker Ich der Herrſchaft des Sultans ſeinen Privatbeſitz, aß er als ein auf den alſo ſeine Gattinnen oder zum min⸗ beiten kann.“ deſten ſeine legitimen Kinder hätten Anſpruch oroughs von erheben können, auf 150 bis 250 Millionen. Völkerbunds⸗ Manche Rechnungen gehen ſogar noch höher rächtliche 3 und ſprechen von 600 Millionen. terbunds undi prinzen kämpfen um ihr Recht hten dieſe Tat⸗ afür, daß dasſ Anfangs verſuchte bald dieſer, bald jener und die Sank⸗ Prinz, einmal Abdul Kadir und das andere haben. Mal Abdul Kerim oder Prinzeſſin Chadie, auf eigene Fauſt, die türkiſche Regierung durch er Dien irgendeinen ausländiſchen Gerichtsbeſchluß zu „ 29. April wingen, die Auszahlung ihrer Millionen zu veranlaſſen. Doch derartige Prozeſſe loſten— Sir Auſten wenn ſie überhaupt zum Austrag kommen— ag und Buda⸗ ein ungeheures Geld. ndent, Cham⸗ Mit dem Hauptſitz in Paris, mit Filialen in ufenthaltes in London, in Neuyork und in Budapeſt, wurde nnen, daß die ein rieſiger Truſt gebildet, zu dem ein geriſſener franzöſiſcher Anwalt die Bedingun⸗ er vorher ge⸗ In flürze von der Not⸗ mabhängigkeit Wie verlau⸗ zlich dem Ge⸗ der öſterreihn Reichsminiſter Dr. Frant veranſtaltete einen Empfang zu Ehren des italieniſchen Land⸗ wirtſchaftsminiſters Roſſoni.— Der italieniſche Gaſt ſtattete am Dienstagnachmittag Reichs⸗ miniſter Ruſt einen Wfuch ab. jenüber, ohne Augenblick als kandal n, 29. April. großer Auf⸗ der öſterreichi⸗ zang mit dem daß führende terreich9s Be⸗ tix“ erhielten, Das britiſche Unterhaus nahm am Diens⸗ tag die erſte Leſung des Haushaltsgeſetzes für 1936 vor, nachdem ſämtliche Abänderungs⸗ anträge abgelehnt worden waren. Die Arbei⸗ terpartei hat beantragt, am nächſten Dienstag im Unterhaus eine außenpolitiſche Ausſprache abzuhalten. — Zum Tode König Fuads von Aegypten wer⸗ den in der engliſchen Preſſe beſorgte Stimmen über die politiſche Zukunft Aegyptens laut. — daß mit einer inenpolitik zu reich frage ſich, Starhembergs zre Forderung n Miniſter im rden ſollen. eichnen. Dan or allem deſ Theaterbeſitzet großen Antell hrid ſtattgefun Filmverbände r Filmkammer uen ſpaniſchen deren Präſt gehören genan Herſteller alz eſitzer an. Der argentiniſche Innenminiſter Dr. Leo⸗ poldo Melo hat am Dienstag ſein Rücktritts⸗ geſuch eingereicht. Staatspräſident Juſto hat das Rücktrittsgeſuch angenommen. Wie wir den Film ſehen UvERSUM:„Wenn der Hahn kräht“ In unſeren Tagen wird immer lauter und eindringlicher nach dem deutſchen Volksſtück verlangt, auf der Bühne und im Film. Und wenn wir auch noch keine allzugroße Schar von Dichtern aufzuweiſen haben, die unſere Wünſche in dieſer Hinſicht reſtlos befriedigen kann, ſo können wir doch behaupten, daß einige da ſind, die das Richtige ſchon getroffen haben, rktt? In der n h und die andern den Weg zu weiſen imſtande darüber auß, oduktion eine iſchen Sowjet⸗ ife der nächſten 1000 amerika⸗ ingeführt wer s die Amerit ſes Zeitraumeß ſind. Das Volksſtück iſt wohl vor andern drama⸗ tiſchen Werken immer durch ſeine landſchaft⸗ liche und mundartliche Gebundenheit etwas im Nachteil. Aber wo es ſich einmal richtig durch⸗ geſetzt hat, da iſt es auch noch immer geblieben „unverwüſtlich und nicht unterzukriegen“. Wir und die Weni haben dies an Anzengruber, Raimund, Neſtroy, zuführen. D Thema und Stavenhagen erlebt. Und wir er⸗ efärbten Filße leben es heute wieder— wenn auch nicht ganz es nicht aub ſo ſtark— an Alois Lippel, Hans Chriſtoph er ſich dieſen Kaergel und vor allem an Auguſt Hinrichs. Auguſt Hinrichs darf man getroſt den Mei⸗ ſter des heutigen heiteren Volksſtücks nennen. Sein„Krach um Jolanthe“ wurde innerhalb von drei Jahren ein Welterfolg und ſein „Wenn der Hahn kräht“ dürfte ſeit ſeiner Ur⸗ 1 erſten Ehe aufführung nun auch ſchon über faſt alle deut⸗ ie Verſtorhene ſchen Bühnen gegangen ſein. chen Nachlaſſes Kein Wunder, wenn ſich da der Film dieſer gemacht. Die beiden Stücke bemächtigt! Nach„Krach um Werk ihres Va⸗ Jolanthe“ läßt man nun auch„Wenn der Hahn Arbeit in W kräht“ über die Leinwand laufen. Wir kennen Pforvegun die J das Stück ſchon vom Theater. Es iſt eine höchſt in da originelle Miſchung von Motiven aus Kleiſts D——„Zerbrochenem Krug“, Hauptmanns„Biberpelz“ erc d und Hinrichs niederdeutſcher Bauernwelt. Der uen Stadt am Tiſchlermeiſter Hinrichs hat das Geſchehen und ie mein Vater ſeine Geſtalten mitten aus dem blutvollen Le⸗ ben genommen. Er hat ſich das Ganze zwar auch recht vernünftig und berechnend ausgedacht, aber dann, als er mal das Gerippe hatte, recht geſtorben. Iu ig ihres 72. K⸗ m, die leßte ——————————————————————— Um die Millionen flbdul fjamids 200 Haremsfrauen kãmpfen vergeblich um sein Erbe gen entwarf und für welchen ein engliſcher Banknotenfälſcher, der zur Zeit zufällig nicht im Gefängnis ſaß, die Aktienpapiere prachtvoll zeichnete. Mit einem Großaufwand an Reklame, der einer beſſeren Sache würdig geweſen wäre, ſuchte man nun Geldgeber und ſonſtige Inter⸗ eſſenten, denen man zuſicherte, daß ſie für wenige Franken Anrechte auf die Petroleum⸗ gruben von Moſſul erwerben könnten. Denn dieſe Petroleumgruben gehörten mit zu dem einſtigen Beſitz des Abdul Hamid. Aus großen und kleinen Kaſſen ſtrömten die Gelder herbei. Niemand wollte ſich die Chance entgehen laſſen. So hatten ſich dem Truſt 1500 Geldgeber oder Geldgeber⸗Vereinigungen angeſchloſſen Der„Erbſchaftstruſt“ hatte ſich zu einem Rie⸗ ſenphantom entwickelt, zu einem Traumbild das allen die herrlichſten Dinge vorgaukelte. Für viele der Prinzen und Prinzeſſinnen war die Entſcheidung des Gerichtes in Iſtam⸗ bul die letzte Etappe, das letzte Kapitel einer großen Hoffnung, die nun jäh in ſich zuſam⸗ menbrach, genau ſo, wie jene Gläubiger ihre Hoffnungen zu Grabe tragen mußten— jene Gläubiger, die für ihre Wunſchträume auch noch bares Geld auf ſchöne, bunte Anteilſcheine und Aktien eingezahlt hatten. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Addis Abeba im Zeichen des itallenischen Vormarsches Diplomatie und Ciebe unvereinbar Keine Einstellung von Frauen im hritischen Konsular dienst apd.London, 29. April. Die Forderung nach Einſtellung von Frauen in den diplomatiſchen Dienſt und den Kon⸗ ſulardienſt iſt von der engliſchen Regierung in einem Weißbuch endgültig abgelehnt worden. In dem Weißbuch wird betont, daß Frauen den Anſtrengungen und Gefahren beider Dienſte nicht gewachſen ſeien. Außerdem wird darauf hingewieſen, daß die Frage der Heirat von in diplomatiſchem Dienſt ſtehen⸗ den Frauen ein unüberwindliches Hindernis darſtelle. Eine engliſche Diplomation, die einen Ausländer heirate, heißt es in dem Weißbuch, müſſe automatiſch aus ihrem Dienſt ausſcheiden. Aber auch wenn ſie einen Eng⸗ länder heirate, ſei es nicht angängig, daß ihr Gatte in dem Lande, in dem die Frau als engliſche Diplomatin tätig ſei, einem Beruf nachgehe. Unter dieſen Umſtänden müßte die Heirat einer ſolchen Frau notwendigerweiſe zu einem Verlaſſen ihres Dienſtes führen, und es ſei ſchon daher, abgeſehen von allen anderen Erwägungen unzweckmäßig, Frauen in den diplomatiſchen Dienſt einzuſtellen. Juden handeln mit Leichen Bukareſt, 29. April.(Eig. Meld.) Wie die Hermannſtädter„Deutſche Ta⸗ geszeitung“ aus der beſſarabiſchen Stadt Kiſchineff berichtet, ſind die dortigen Gerichts⸗ behörden einem Skandal auf die Spur gekom⸗ men, der die Bevölkerung in ungeheure Er⸗ regung verſetzt hat. Es konnte nämlich feſt⸗ geſtellt werden, daß der Arzt Mihailo⸗ witſch zahlreiche Leichen aus der ſtädtiſchen Leichenhalle an jüdiſche Hochſchüler zu Studien⸗ zwecken verkauft hat, und zwar zu ganz niedri⸗ 0 gen Preiſen. Es konnte weiter feſtgeſtellt wer⸗ den, daß es ſich bei den verkauften Leichen aus⸗ ſchließlich um die ſterblichen Ueberreſte von Nichtjuden handelt. Raſſenſchänder im befängnis Eſſen, 29. April.(Eig. Meldung.) Die Große Strafkammer in Eſſen verurteilte den 35jährigen ariſchen Angeklagten Wei⸗ rauch, der unerlaubte Beziehungen zu der Jü⸗ din Lucie Müller unterhalten hatte, we⸗ gen Raſſenſchande zu einer Gefängnisſtrafe von neun Monaten. Berater des negus notlandet ⸗ in Italien Heinliches Nißgeschick des franzõsischen Fliegers Orouillet Paris, 29. April. Ein peinliches Mißgeſchick hat den franzöſi⸗ ſchen Flieger Drouillet ereilt. Es war ihm am vorigen Samstag gelungen, die Aufmerk⸗ ſamkeit der franzöſiſchen Luftpolizei irre zu führen und mit ſeinem für den Negus beſtimm⸗ ten, aber von den franzöſiſchen Behörden aus formalen Gründen beſchlagnahmten Flugzeug von einem Pariſer Flugplatz zu entweichen. Seit dieſem kühnen Streich war man ohne Nachricht von Drouillet geblieben. Nun ſoll, wie Havas aus Rom meldet, Drouillet in Ftalien zur Notlandung gezwungen worden ſein. Das Flugzeug ſei ſofort mit Beſchlag belegt worden, während ſich der Flieger verborgen halte. Jedenfalls hat der Abeſſinienflug Drouillets damit ein vorzeitiges und programmwidriges Ende gefunden. Wie der römiſche Vertreter des„Petit Weltbild(M) Kriegsgerät wird auf Lastwagen geladen und aus der- Hauptstadt gebracht, eine Folge des Vormarsches der Italiener. flus Ciebeskummer in den Tod Wuppertal, 29. April.(Eig. Meld.) In Norddeich wurden am Strand die Leichen einer Frau und eines Mannes angetrieben. Es wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um den Stu⸗ dienaſſeſſor Dr. Jonas aus Wuppertal und um eine Frau aus Aachen handelte, die aus Liebeskummer in den Tod gegangen ſind. Ein Hund, der zu den beiden gehört hatte, wurde ebenfalls ertrunken angeſchwemmt. An der Fundſtelle wurde ein herrenloſer neuer Kraft⸗ wagen gefunden, den das Paar zurückgelaſſen hatte. Beide hatten unter dem Namen Müller einige Tage in einem Hotel gewohnt und ſich dann ans Meeresufer geſetzt, Gift genommen und ſich von der aufkommenden Flut weg⸗ treiben laſſen. An der gleichen Stelle wurden ſie auch wieder angeſchwemmt. Das Paar hinterließ eigene Gedichte, die den Tod aus un⸗ glücklicher Liebe zum Gegenſtand hatten. Pariſien“ hierzu ergänzend mitteilt, ſoll Drouillet zunächſt die Abſicht gehabt haben, nach Griechenland durchzufliegen. Er habe aber Schwierigkeiten mit der Oelzufuhr gehabt und hätte deshalb auf dem erſten erreichbaren Flug⸗ platz landen müſſen. Das ſei ausgerechnet der italieniſche Militärflugplatz Montecelio geweſen. Die Tatſache, daß der Luftberater des Negus gerade auf italieniſchem Boden landen mußte, entbehre nicht eines gewiſſen Reizes. Da der franzöſiſche Flieger keinerlei Papiere bei ſich hatte, widerſetzten ſich die italieniſchen Behörden allein ſchon aus dieſem Grunde ſei⸗ nem Weiterflug. Es bleibe, ſo ſchreibt das Blatt, nur die Frage offen, was Drouillet ſeit dem Verſchwinden aus Paris und ſeiner Lan⸗ dung in Italien gemacht habe. Wo iſt er ge⸗ weſen und wo hat er ſich Brennſtoff für den Weiterflug beſchaffen können? munter und friſch drauflos gemodelt und ge⸗ ſtaltet und Typen hingeſtellt, die nur noch im Leben ſelbſt ſo friſch und ungekünſtelt vorkom⸗ men können. Es iſt eine recht derbe, aber ge⸗ ſunde Angelegenheit geworden, die nie ermü⸗ det und mit einem köſtlichen, nie verletzenden Humor hinter die Schliche des gutmütigen, ſchlitzohrigen und niemals dummen ewigen Bauern führt. Der Film hat erfreulicherweiſe die ganze humorige„ländlich⸗ſittliche“ Atmoſphäre des Bühnenſtücks ebenfalls aufzuweiſen. Das hat er vor allem den Darſtellern zu verdanken, die mit einem Feuereifer bei der Sache ſind, wie man ihn in dieſem Maße ſelten vorfinden kann. An innerer Geſchloſſenheit allerdings reicht er nicht ganz an das Stück heran. Dort iſt die Geſchichte geballter, mit einer zwingenderen „Lebenslogik“ erzählt und alles Nebenſächliche ausgelaſſen. Carl Froelich löſt ſich— er⸗ freulicherweiſe— zwar von den Geſetzen der Bühne, aber er macht ſich die Vorteile der fil⸗ miſchen Geſtaltung nicht ganz zu eigen. Er ſchwebt teilweiſe ſtark zwiſchen der Film⸗ und der Theaterwelt und erreicht ſo nicht immer ganz den einheitlichen Stil. Auch die Löſung am Schluß iſt ſchlechter als im Theaterſtück. Sonſt aber kann der Film viel Freude be⸗ reiten. Die unverblümte Sprache der Men⸗ ſchen, das nicht immer ſehr zarte Umgehen mit der Weiblichkeit und die aus jeder Szene ſprechende unbedingte Bejahung des Lebens macht ihn uns lieb und wert. Als Gemeindevorſteher Kreyenborg wirkt Heinrich George. Wir haben ihn ſelten ſo aufgeſchloſſen, humorvoll und beweglich ge⸗ ſehen. Man ſpürt ſofort, wie wohl es ihm tut, einmal ſeine menſchlichen Gefühle unge⸗ hemmt auf ſeine Umwelt loszulaſſen. Die muntere und liebehungrige Lena ſpielt Hilde⸗ gard Barkow ſehr fein. Prachtleiſtungen voll⸗ bringen der aus„Frieſennot“ und„Mädchen vom Moorhof“ her bekannte Fritz Hoopts als Knecht Willem(ein ganz ausgezeichneter Charakterdarſteller!) und Carſta Loeck als Stine, die in ihrer derbgeſunden Sinnlichkeit unübertrefflich iſt.— Claire Reigbert, Hans Brauſewetter, Wilhelm P. Krüger, Marianne Hoppe, Carl John und Ernſt Wald ow geben zum Teil recht kernige Typen, die ſich gut in das Ganze einfügen. Alles in allem alſo ein Film, der zwar nicht ganz an ſeine Vorlage heranreicht, aber doch durch ſeine herrlichen Geſtalten und durch das geſunde Leben, das er ausſtrömt, uns glän⸗ zend unterhält. H. Sch. PALAST und GLORIA: „Ein Walzer um den Stefansturm“ Man muß ſich immer wieder wundern, mit wie wenig Phantaſie verſchiedene Drehbuch⸗ verfaſſer an die Fabrikation von Unterhaltungs⸗ filmen herantreten und wie ſehr man dabei immer wieder in das alte, längſt überholte Fahrwaſſer gerät. Man ſieht alſo auch hier wieder eine reiche, überreiche Frau, die nicht weiß, was ſie mit ihrem Geld anfangen ſoll, die aus Langeweile(und um ihr Geld loszu⸗ werden) in der Welt herumfährt und dabei ihren verliebten Vermögensverwalter an der Naſe herumführt. Dieſer hinwiederum will ſie, um ſie auf andere Gedanken zu bringen, zur Mutter machen, indem er eine„Adoptivtochter“ engagiert, die natürlich eine arme Tänzerin iſt und ſich prompt in den gleichen jungen Mann verliebt, den ſich ſchon ihre neue Mutter zum Auserwählten erkoren hat. Zum Glück iſt es dem Regiſſeur des Streifens gelungen, durch nette Einfälle die verſchiedenen Belangloſigkei⸗ ten geſchickt zu überſpielen und ein bißchen Schwung in die Sache zu bringen. Von den Darſtellern iſt vor allem die junge, begabte Guſti Huber zu nennen, die ſich mit ganzem Herzen in ihre Rolle hineinſpielt. Wolf Albach⸗Retti und Olga Tſchechowa ſind nett wie immer, während Leo Slezak aus⸗ forgt für Humor und fröhliche Stimmung orgt.—n. Deutſche Ahnen⸗ und Heimatforſchung im Ausland. Die Deutſche Vereinigung in Brom⸗ Woh hat als Trägerin deutſcher Erinnerung in Polen ein Stammbuch„Blut und Boden“ her⸗ ausgegeben, das jeder Volksgenoſſe erwerben und darin ſeinen Stammbaum, Daten und Er⸗ innerungen aus ſeinem Leben und aus dem Leben ſeiner Vorfahren und die Geſchichte ſei⸗ nes Heimatortes eintragen ſoll. Das Stamm⸗ buch ſoll nicht nur ein treuer Berater des ein⸗ zelnen Deutſchen in Polen ſein, ſondern auch dafür bürgen, daß ein ſchöner völkiſcher Ge⸗ —51 ebenſo zur Tat werde wie im Mui⸗ erlande. Volksoratorium Arno Landmanns. Anläßlich der Feier des 25jähr. Beſtehens der Chriſtus⸗ kirche am Sonntag, 4. Oktober d.., kommt durch den Bach⸗Chor eine neue Kompoſition von Arno Landmann, ein abendfüllendes Volksoratorium zur Uraufführung, be⸗ titelt„Die Pflugſchar Gottes“, für Chor, Sopran⸗ Alt⸗, Tenor⸗ und Baß⸗Solo, Orcheſter und Orgel. Die vier Teile des gegen 80 Nummern enthaltenden Werkes beziehen ſich auf die großen Ereigniſſe in den 25 Jahren von 1911 bis 1936: die Weihe der Chriſtuskirche (Einleitung), Ausbruch des Weltkrieges, Nie⸗ dergang des Volkes und die Wiederaufrichtung Deutſchlands durch Adolf Hitler.(Die Proben zum Requiem von Brahms werden ſpäter wie⸗ der aufgenommen.) Muſikfreunde, die bereit ſind, den Jubiläumstag der Chriſtuskirche durch ihre aktive Mitwirkung mitzufeiern, werden eingeladen, ſich zu den jeweils donnerstags von 20 bis 22 Uhr im Konfirmandenſaal der Chriſtuskirche ſtattfindenden Proben einzu⸗ finden.— Am Donnerstag, 30. April, dem Vor⸗ abend des Feiertages der Arbeit, 20 Uhr, findet in der Chriſtuskirche ein Feſtgottesdienſt ſtatt, bei dem der Bach⸗Chor eine Kantate von Alt⸗ meiſter Dr. Buxtehude zum Vortrag bringt. gus Srhcn Wilhelm nters(Baß) und das Streichorcheſter d Chriſtuskirche. „Hakenkreuzbanner“— Seite Blick übers cand 1 Nr. 109— 29. April 1039 Beſuch in der großen„Küche der Welt“ Die Olympia-Köche in Frankfurk an der Arbeit/ Alle Nakionen ſind vertrelen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Frankfurt a.., 28. April.„Am Koch,⸗ herd der Nationen“— ſo mag der Generaltitel jenes Lehrganges lauten, den zur Zeit die Reichskochſchule der Duß in Frankfurt a. M. im wohlverſtandenen Intereſſe der zur Olym⸗ piade erwarteten auslündiſchen Güſte veranſtal⸗ tet. Zu ſeiner vorbildlichen und bewährten Gaſt⸗ lichkeit tut Deutſchland angeſichts dieſes großen Ereigniſſes im kommenden Sommer ein übri⸗ ges und auch ſelbſtverſtändliches. Sprichwörtlich iſt die deutſche Gründlichkeit und was wir eben in der Reichslochſchule erlebt haben, iſt nur ein Ueiner Ausſchnitt des großen Organiſations⸗ werkes, das der reibungsloſen Durchführung der Olympiade dient und letztlich alles einbe⸗ zieht, was ihr Gelingen zu gewährleiſten und ſicherzuſtellen vermag, zur Ehre Deutſchlands, zur reſtloſen Befriedigung ſeiner Gäſte. Es ſind bei der Planung dieſes Lehrganges zwei Geſichtspunkte beobachtet worden: jebem Wunſch unſerer ausländiſchen Gäſte hinſichtlich der Verpflegung und der Beröſti⸗ gungsgewohnheiten gerecht zu werden, ferner im Wettſtreit der Völker den Olympia⸗ kämpfern durch eine gewohnte und unveränderte Lebensweiſe die Spannkraft zu erhalten, die eine ſachliche und unbeeinflußte Durchführung der Olympiade verbürgt. Was die Zubereitung der Speiſen im olympiſchen Dorf betrifft, ſo hat der Norddeutſche Lloyd ſeine welt⸗ erfahrenen Köche zur Verfügung geſtellt, die in jeder Küche zu Hauſe ſind und jedem Wunſch der Teilnehmer entſprechen können. Die Erfahrungen der vergangenen Olympi⸗ ſchen Spiele geben ihnen dabei wichtige Finger⸗ zeige. Darüber hinaus bleibt aber die große Zahl der Schlachtenbummler und Fremden, die zum größten Teil ebenfalls nicht auf die ge⸗ wohnten Speiſen verzichten wollen. Ihren Wünſchen und Bedürfniſſen gilt nun in erſter Linie dieſer Speziallehrgang, der eine Ausleſe deutſcher Köche und Küchenmeiſter aller Reichs⸗ gebiete mit den Spezialitäten und Volksſpeiſen ſol verſchiedenen Nationalküchen bekannt machen oll. Nachfrage groß! Schon heute iſt die Nachfrage nach ſolchen univerſell ausgebildeten Köchen groß und wer darin Leiſtungen aufzuweiſen hat, kommt ohne 1Schwierigkeiten unter. Gleichzeitig überwinden enber auch die Kurſe ideell die Grenzen. In wenigen Wochen machen die Teilnehmer am Koch⸗ herd eine Reiſe durch die Welt und wenn auch das Milien im einzelnen fehlt, ſo erſetzen doch hervorragende Fachleute des In⸗ und Aus⸗ landes mit einer intereſſanten und anſchaulichen Einführung in die Zubereitung der wichtigſten Nationalſpeiſen den Mangel praktiſchen Erleb⸗ niſſes. Da nur die volkstümlichſten dieſer Ge⸗ richte erläutert und demonſtriert werden ſollen, genügt vollauf die Zeit von zwei Tagen für jede Nationalküche, um die bereits in den Feinheiten bieſer Wiſſenſchaft geſchulten Klüchenmeiſter einzuweihen. Der Rahmen des Lehrganges iſt ganz der Lameradſchaftlichen Schulung angepaßt, die die DAß in ihrer viel⸗ ſeitigen Berufsausbildung pflegt. Echter ungariſcher Gulaſch Mit Ungarn nahm er ſeinen Anfang. Bu⸗ dapeſt hatte ſeinen beſten Küchenmeiſter, einen gebürtigen Ungarn mit dem deutſchen Namen Anton Heinrich, entſandt. Ein König der pa⸗ pritagewürzten Gulaſchs. Ihm folgte aus Schweden Küchenmeiſter Ellerbrock vom Grand Hotel Göteborg. Er iſt in Deutſchland kein Un⸗ bökannter, war jahrelang Chef der Küche des Kaiſerhofs in Berlin und hat nunmehr erneut ſeinen Ruf als Schöpfer ausgezeichneter ſchwe⸗ biſcher Vorſpeiſen beſtätigen können. Mit Spannung erwartete man die franzö⸗ ſüſchen Vertreter, die Klaſſtter des Kochher⸗ des, Aber man ſtaune, ein Deutſcher kam, Herr Bickel, allerdings völlig in der franzöſiſchen Volksküche bewandert und aufgewachſen, war er doch lange Jahre Chef der deutſchen Botſchafts⸗ küche in Paris. Es kam ihm beſonders darauf an, die allgemeine Anſicht über die franzöſiſche Küche und ihre geheimnisvollen Künſte zu kor⸗ rigieren. Jene Kunſt des Kochens, wie ſie in den weltbekannten Pariſer Hotels und Reſtaurants geübt wird, iſt nicht die gültige Küche des Lan⸗ des, dieſe vielmehr bleibt im weſentlichen land⸗ ſchaftsbetont und baut ſich auf den Erzeugniſſen der„Campagne“ auf. Gar manches Gericht, das jüngſt bei uns ſeine Erhebung zum Eintopf er⸗ fahren hat, kehrt auf dieſer Speiſekarte wieder. Und wenn wir leſen„pot au feux de lapin“, ſo iſt es nur eine Art Suppentopf mit Kaninchen, Gemüſe und Weißbrot, ein Spezialgericht der Provence. Ueberhaupt ſpielt in dieſer Küche das Gemüſe eine große Rolle und wind in Cham⸗ pagner oder Wein gedünſtet in vielfältiger Form zubereitet, Auch der Balkan iſt vertreten Die folgenden Tage ſahen Küchenmeiſter Nordamerikas, Hollands, Spa⸗ wiens und Englands und boten Gelegen⸗ heit zu Koſtproben aus dieſen Ländern. Auch der Balkan war vertreten und zeigte eine Lreichhaltige und vielſeitige Küche, die ganz ſei⸗ ner bunten Länderkarte entſprach. Als wir während unſeres Beſuchs die muſterhaft aus⸗ geſtatteten Küchenräume der Kochſchule be⸗ fraten, gab uns der Duft feinſten Olivenöls zu erkennen, daß der Speiſezettel dieſes Tages ein ausgeſprochen romaniſcher ſein mußte. Südamerika war an der Reihe und Wnd barte uns, daß man auch in dieſem Land prächtig mundende Volksſpeiſen herzuſtellen verſteht. Der Meiſter dieſer Küche, Lohr, Küchenchef des Norddeutſchen Lloyd, erläuterte uns die Aen eines* Argentino — ein Reiseintopf mit viel Gewürz, einer braſilianiſchen Camaro— eine Hühner⸗ und Gemüſeſuppe, eines Bacalao Eſpagnol— Stock⸗ fiſch mit Tomatengemüſe, Yambalaja— ein ſcharfgewürztes und goß ſchließlich auf die helße erdplatte Oel, um in wenigen Minuten die ſchönſten Steaks—+ zu be⸗ reiten. Daß auch die aſiatiſche K nicht ver⸗ Milen wurde, war eine Selbſtverſtändlichkeit. tan aß indiſch, chineſiſch und japaniſch, doch hierzu bedurfte es noch einer beſonderen Fingerfertigkeit. Und hätte eben Kaiſer Haile Selaſſie ſeinen Küchenmeiſter nicht ſo dringend nötig, wir wären auch noch in die Geheimniſſe der äthiopiſchen Kochkunſt eingeweiht worden. So machen unſere Olympiaköche am Koch⸗ herd der deutſchen Reichskochſchule in wenigen Wochen eine Reiſe um die Welt. Gewiß keine Kleinigkeit, wenn man bedenkt, was es dabei alles zu behalten gilt. Aber ſie ſind alle mit Leib und Seele dabei und wiſſen, daß ſie be⸗ rufen ſind, im Sommer der Olympiade für die deutſche Gaſtronomie eine Schlacht ſieg⸗ reich zu ſchlagen. wi. Reichsgartenschau 1936 in Dresden eröffnet Reichsminister Darré, der die große Reichsgartenschau eröffnete, bei seinem ersten Rundgang. Weltbild(M) fileiner Streißzug durch den fraichgau Die Gemeinden ſorgen für Arbeit/ Kronau errichtet ein Ehrenmal igener Bericht des„Hatenkreuzbanner“) Wiesloch, W. April. Wer in den letzten Wochen die Berichte aus dem Kraichgau und dem Angelbachtal verfolgt hat, dem iſt gewiß auch die Tatſache nicht entgangen, daß ſich die Finanzlage in den einzelnen Gemeinden ſowie die Lage des Arbeitsmarktes bedeutend gebeſſert hat. Auch aus Kronau erfahren wir von einem überwältigenden Umſchwung ſeit der Machtübernahme. Noch anfangs 1933 mit rund 300 Arbeitsloſen belaſtet, betrachtete es die Gemeindeverwaltung daſelbſt als eine ihrer erſten Aufgaben, dieſem Zuſtand abzuhel⸗ fen und die armen Volksgenoſſen in Arbeit zu bringen. Zunächſt befaßte man ſich mit der Herrichtung der Robert⸗Wagner⸗Straße, weiter wurden, nachdem inzwiſchen der Beitritt zum Zweckverband der Kultivierung er Kraichbachniederung erfolgt war, im Gemeindewald Notſtandsarbeiten ausgeführt. Nach Erledigung dieſer Projekte konnten beim Bau der Reichsautobahn wieder zahlreiche Volksgenoſſen Verwendung finden, ebenſo bei Wegverbeſſerungen. Das Jahr 1936 bringt zwei weitere, ins Gewicht fallende Projekte, die zu einer Entlaſtung des Arbeitsmarktes beitragen. So die Kriegbach⸗ regulierung und das Feuergrabenprojekt, wobei es ſich vornehmlich um die Erſchließung zweier Baublöcke und die Ableitung des Waſ⸗ ſers handelt. Als würdigen Abſchluß ſieht das neue Jahr ſchließlich noch die Erſtellung eines Kriegerehrenmals für die 88 gefallenen Helden⸗ ſöhne der Gemeinde Kronau auf dem Plan. Es zeigt ſich alſo in der von Bürgermeiſter Heß geleiteten alten Kraichgaugemeinde auf allen Gebieten ein reger, unbeugſamer Aufbau⸗ wille, der bei der letzten öffentlichen Gemeinde⸗ ratsſitzung durch Kreisleiter Pg. Epp in Bruchſal auch warme Anerkennung fand. Wie aus dem Bericht des Rechners Men⸗ gesdörfer vom Kreditverein Malſch am Letzenberg hervorgeht, iſt gemäß der Bilanz des 40. Geſchäftsjahres eine erfreuliche Steige⸗ rung des Geſamtumſatzes eingetreten. Die Ein⸗ lagen erfuhren eine kleine Zunahme und betra⸗ gen 286 803 RM. Der Aufſichtsratsvorſitzende Joh. Müller konnte eine zufrieden verlau⸗ fene Reviſion feſtſtellen. Ebenſo ſprach die Generalverſammlung der Spar⸗ und Darlehenskaſſe Bammental⸗ Reilsheim den ausſcheidenden Vorſtands⸗ mitgliedern Ratſchreiber i. R. Lauer, Kauf⸗ mann R. Heſſenauer, Glaſermeiſter H. Ebert und Gärtnermeiſter N. Müller er⸗ neut—0 Vertrauen aus. Auch die Aufſichts⸗ räte Malermeiſter Joſ. Lutz und Werkmeiſter F. Röſch wurden in ihren Aemtern belaſſen. Der Reingewinn beträgt für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1506 RM, die Mitgliederzahl 43, In Oberöwisheim trat auf 15. April Bürgermeiſter Guſtav Bühn, der drei Jahr⸗ zehnte die Geſchicke der Gemeinde leitete, in den wohlverdienten Ruheſtand. Sein Nachfol⸗ ger iſt der Führer des dortigen Reiterſturmes, Guſtav Bauer. Die zuletzt in Meckesheim Wfmen und aus Eſchelbach gebürtige älteſte Einwohnerin, Karoline Kraus, iſt nunmehr geſtorben. Sie erreichte ein Alter von 90 Jahren. Bei der Kreistagung des Angelbach⸗ talkreiſes im Kleinkaliberſchießen für Süd⸗ weſtdeutſchland, in der ſich Vertreter der Schüt⸗ zenvereine Eſchelbach, Tairubach, Malſchen⸗ berg, Malſch, Rettigheim, Oeſtringen, Min⸗ golsheim, Kronau und Langenbrücken in Oeſt⸗ ringen trafen, wurde das erſte Gauprüfungs⸗ und Vereinsſchießen für die Orte Oeſtringen, Malſch, Malſchenberg und Rettigheim auf den 17. Mai feſtgelegt. Das Schießen für die übri⸗ —5 findet acht Tage ſpäter ſtatt. Das ezirksſchießen iſt für den 30. Auguſt vorge⸗ ſehen, an Vereinsmeiſterſchaftsſchießen der 3. Mai in Langenbrücken, der 7. Juni in Min⸗ golsheim, der 28. Juni in Oeſtringen(verbun⸗ den mit dem zehnjährigen Beſtehen der Schüt⸗ zengilde Oeſtringen) und der 9. Auguſt in Tai⸗ rubach. Alex. ee e eeene lleues aus Tompertheim Der Bau eines Schießplatzes Lampertheim, 29. April. In der außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung der Krieger⸗ kameradſchaft Haſſia wurde der Bau eines Schießplatzes endgültig be⸗ ſchloſſen. Zu dieſem Zwecke wurde ein Grund⸗ ſtück gepachtet und wurde das Pachtverhältnis durch Grundbucheintrag geſichert. Die Vorarbei⸗ ten für den Bau des Schießſtandes wurden be⸗ reits abgeſchloſſen und auch mit den Erdarbei⸗ ten ſchon begonnen. Im weiteren wurde be⸗ ſchloſſen, die Kameradſchaft in das Vereins regiſter eintragen zu laſſen.— Wie ande wärts, ſo wurde auch hier eine Einzeichnungs! für das Dankopfer der SA aufgelegt. Erfre cher⸗ weiſe konnte man eine rege Zeichnungstärigkeit beobachten. Die Liſte liegt noch im Sitzungs⸗ ſaale des Rathauſes offen.— Herr Eduard Maurer langjähriger Aufſeher des badiſchen Hofgutes Kirſchgartshauſen, beging ſeinen 88. Geburtstag in ſeltener körperlicher und geiſtiger Friſche.— Vor kurzem wurde hier ein Kanu⸗ Klub gegründet, dem ſich zahlreiche Waſſer⸗ ſportler, auch von auswärts, anſchloſſen. Die Leitung wurde dem hieſigen Funkwart, Herrn Ludwig Baä, übertragen.— In Hütten⸗ ſeld Wöeg die älteſte Einwohnerin, Frau Marie Bieber, ihren 87. Geburtstag. Vier Kinder, achtzehn Enkel und fünfzehn Urenkel bilden die Nachkommenſchaft der noch ſelten rüſtigen Greiſin, die in ihrem„'ben nur ein⸗ mal einen Arzt in Anſpruch nahn. Vom Tanzvergnügen in den Tod Brennet⸗Oeflingen, 29. April. In der Nacht zum verunglückte der 24 Jahre alte Landwirt Albert Brugger aus Karſau mit ſeinem Motorrad tödlich. Er kam ſprechen. von einem r in Wallbach und eſchwindigkeit in Brennet auf fuhr mit großer das kleine Eingangstor der Buntweberei Bren⸗ net. Brugger und ſein Mitfahrer wurden durch die Wucht des Anpralls vom Rad geſchleudert. Erſterer wurde mit einem ſchweren Schädel⸗ und Oberſchenkelbruch vom 8 getragen und iſt am Montagvormittag im Sä kenhaus geſtorben. Der Begleiter erlitt nur ge⸗ ringfügige Verletzungen. Badener auf vogelfang Ordensburg Vogelſang, 28 April. (Eig. Bericht.) In dieſen Tagen ſind die erſten Badener auf der Ordensburg Vogelſang bei Gemünd(Eifel) eingetroffen, insgeſamt 30 Mann. Jeder neue Tag iſt für ſie ein Erleb⸗ nis.„Bei iedem Schritt“, ſo ſchreibt uns ein Teilnehmer,„den wir tun, werden wir in ein neues Staunen verſetzt. Die Ordensburg Vogelſang— das iſt tatſächlich ſteingewor⸗ dener Nationalſozialismus'. Der Zugang zur Bura, der Burghof mit Vorhalle, Speiſeräume, Unterrichtsſäle, Schlafhäuſer, Sportanlagen— das iſt alles für uns ſo etwas Neues und Ueberwältigendes! So iſt es kein Wunder, daß wir Badener uns aufs Beſte befinden.“ Die Ordensburg Vogelſang wurde bekannt⸗ lich erſt vor kurzem zuſammen mit Cröſſinſee ihrer Beſtimmung übergeben. In dieſen Ordensburgen wird der Führernachwuchs der Partei herangezogen und geſchult. Die Teil⸗ nehmer bleiben vorerſt ein Jahr in ihrem neuen Arbeits⸗ und Wirkungskreis. Schwere Zuchthausſtrafe für Zigeuner Karlsruhe, 29. April. Wegen einfachen und erſchwerten Diebſtahls im Rückfall ver⸗ urteilte die Karlsruher Strafkammer den er⸗ heblich vorbeſtraften 36 Jahre alten Zigeuner Peter Winter aus Alsbach zu drei Jahren Zuchthaus und 1Wf Jahren Ehrverluſt, deſſen Bruder, den 40 ſner 55 zu zehn efängnis, den chwer 42jährigen Hermann Wil⸗ helm Schmidt aus Karlsruhe zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt und den 26 Jahre alten Max Goth aus Karlsruhe zu einem Jahr zehn Monaten Gefängnis. Die Angeklagten hatten im vorigen Spätjahr mehrere Diebſtähle auf Aeckern und in hütten verübt, wobei ſie 20 Hühner, 5 Zucht⸗ haſen und Gemüſe erbeuteten. Die Angeklagten waren in vollem Umfange geſtändig und nah⸗ men ihre Strafen ſofort an. Die badiſchen Bienenzüchter tagen Offenburg), 29. April. Unter Leitung vonff Rektor Röſch⸗Hornberg waren hier am Sonn tag die badiſchen Bienenzüchter verſammelt. Der Obmann des Zuchllwef gruppe, Belegſtellenleiter Dr. Himmer⸗Er⸗ langen, empfahl den Zuſammenſchluß verſchie⸗ dener Ortsgruppen zu Arbeitsgemeinſchaften und die Förderung der Reinzucht, um auf dieſe Weiſe das deutſche Volk in der Honigverſor⸗ gung vom Ausland unabhängig zu machen, Der Obmann ſür das 1 desfachgruppe Baden, Klem⸗Marlen, befür⸗ wortete die Züchtung innerhalb der Stämme und kam dann noch auf die Buchführung und die Bereinigung der badiſchen Belegſtellen zu Brandſtifter verurteilt Waldshut, 29. April. Der ſiebente Brand⸗ fall wurde am Montag vor dem Schwurgericht Waldshut verhandelt. Angeklagt war Karlf Thoma aus Bugalingen im Hotzenwald wegen vorſätzlicher Brandſtiftung. In Anbe⸗ tracht ſeines wurde der Ange⸗ llagte zu zwei Jahren ſechs Monaten Zucht haus und Aberkennung der bürgerlichen Ehren rechte auf zwei Jahre verurteilt. Ein Mong Unterſuchungshaft wurde angerechnet. 100 000⸗Mark⸗Gewinn fällt nach Lahr Lahr, 29. April. Der 100 000⸗Mark⸗Gewim der Preuß.⸗Südd. Klaſſenlotterie iſt in der zwei⸗ ten Abteilung nach Baden gefallen. Er wurde in Achtelloſen in Stadt und Bezirk Lahr ge⸗ ſpielt. Auch ein Gewinn von 25000 Mark iſt hierher Der glückliche Gewinner der 100 600 Mark in der erſten Abteilung iſt, wie bereits gemeldet, ein Zeitungsangeſtellter in Neunkirchen(Saar). Im Steinbruch tödlich verunglückt Lahr, 29. April. In einem hr Lahr und Kuhbach gelegenen Steinbruch ſtürzte am Dienstagvormittag der ledige 27 Jahre alte — Erich Müllerleile aus etwa 21 Meter Höhe ab. Er erlitt dabei ſoß ſchwere Verletzungen, daß er eine halbe Stunde ſpäter im Bezirkskrankenhaus Lahr ſtarb. Dit Urſache des Unglücks iſt noch nicht geklärt. Todesſturz vom Fahrrad Marxzell, 29. April. Ein junger Mann aus Pforzheim namens Erich Diener verlor auf der abſchüſſigen Straße von Burbach nach Marxzell die Herrſchaft über ſein Fahrrad un rannte gegen einen am Wegrand lagernden Holzſtoß. Er erlitt einen Schädelbruch, der den Tod zur Folge hatte. 4 Ehrung alteingeſeſſener Bauerngeſchlechter Donaueſchingen, 29. April. Ende Mai, Anfang Juni wird der Reichsbauernführer R. Walther Darrée auf dem Wartenberg die Ehrung Bauerngeſchlechter 14 das ganze Land Baden vornehmen. Mit der Durchführung der Arbeiten für dieſen großen Ehren⸗ und Feſttag iſt die Kreisbauernſchaft Donaueſchingen betraut. Dem Feſttag geht ein großer Heimatabend voraus, bei dem die Land⸗ jugend mitwirken wird. ckinger Kran⸗ ährigen Adolf Winter aus Ronalen 6 arten⸗ ens der Reichsfach⸗⸗ uchtweſen in der Lan⸗ „Hakenkreuz Auch in die Konalfeiertag und Girlande ſchönes Bild Abendſtunden der Fenſter 1 Kacheln illum beſtehen, ob d oder ſchon v geben wir h nerstagal timmt iſt. E ie noch nick auch am Fr zünden. Hausfra Die Reick frauenamt d bteilung 2 Deutſchen Fr ruf heraus.? als Betriebs im gemeinſar lebt, feiern 5 meinſchaftsen gebung. Am Hausgehilfin ein paar froh Ausdruck ein deutſche Hau⸗ Aus A „Mittwo. (Fiſcher).— Foto⸗Arbeits Donner? mann).— N Am Frei kreiſe ſtatt. Kreisſch M Am nächſt Mannheim d dienſte ſtatt. in der Trini der Jeſuitenl Uhr. Sämtliche ten. Dennoch ſonen möglic Abendkonze oft, veranſtal Tage im V Krankenhauſe ſonal ein Ko Ouvertüren 1 Kuhnhäuſer Robert Kahr außerordentli ben die Ilg Herzen der S2 Bekat Deutſcher bundenheit m gebe auch du Arbeiterſiedlu tagsgeſchenk 1 Auf folgen ten 171 und nung für das Dienſtſteller SA-⸗Stande eterhaus, Zi— 1/171, Schlag Sturmbann 15.30—18 Uh immer 43, Schlageterhar Sturm 40/171 14.30—18 Uh Zimmer 36, 15,—12 un kenheim, Fre Sturm 45/17 .—20 Uhr; weg 12, 18.— Mühlweg 12, eim, Mühlm chlageterhar Lud 9. April 1030 Wallbach und in Brennet auf tweberei Bren⸗ wurden durch ad geſchleudert. veren Schädel⸗ getragen und äckinger Kran⸗ erlitt nur ge⸗ elſang ig, 28. April. ſind die erſten Vogelſang bei insgeſamt 30 ſie ein Erleb⸗ hreibt uns ein den wir in ein » Ordensburg ch ſteingewor⸗ r Zugang zut „Speiſeräume, portanlagen— 1s Neues und 1 Wunder, daß inden.“ vurde bekannt⸗ mit Cröſſinſee In dieſen nachwuchs der ilt. Die Teil⸗ ihrem ahr in eis. ir Zigeuner egen einfachen Rückfall ver⸗ mmer den er⸗ alten Zigeuner u drei Jahren rverluſt, deſſen Winter aus Bzefängnis, den Hermann Wil⸗ zu vier Jahren Fhrverluſt und aus Karlsruhe zefängnis. rigen Spätjahr ind in Garten⸗ hner, 5 ndig und nah⸗ ter tagen er Leitung von hier am Sonn r verſammelt. der Reichsfach⸗ dimmer⸗Er⸗ß ſchluß verſchie⸗ sgemeinſchaften t, um auf dieſe r Honigverſor⸗ ig zu machen. en in der Lan⸗ Marlen, befür⸗ der Stämme ichführung und Belegſtellen zu eilt ſiebente Brand⸗ Schwurgericht igt war Karl m Hotzenwaldz ng. In Anbe⸗ urde der Ange⸗ Nonaten Zucht⸗ jſerlichen Ehren⸗ t. Ein Monal chnet. nach Lahr )⸗Mark⸗Gewim iſt in der zwei⸗ llen. 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Mai oder ſchon vorher angezündet werden ſollen, geben wir hiermit bekannt, daß der Don⸗ nerstagabend für die Illumination be⸗ iſt. Es ſteht natürlich nichts im Wege, ie noch nicht völlig ausgebrannten Kacheln auch am Freitagabend noch einmal zu ent⸗ zünden. Hausfrau und Gehilfin am 1. Mai Die Reichsfachgruppe Hausgehilfen im frauenamt der DAßF gibt gemeinſam mit der bteilung Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk zum 1. Mai einen Auf⸗ ruf heraus. Darin heißt es:„Wenn der Mann als Betriebsführer oder Gefolgſchaftsmitglied im gemeinſamen Marſch die große Stunde er⸗ lebt, feiern Hausfrau und Gehilfin durch Ge⸗ meinſchaftsempfang in der häuslichen Um⸗ gebung. Am Nachmittag und Abend genießt die Hausgehilfin im Kreiſe ihrer Arbeitskameraden ein paar frohe Stunden. Es ſei dies der äußere Ausdruck einer gemeinſamen inneren Haltung: deutſche Hausgemeinſchaft.“ Aus der Volksbildungsſtätte Arbeitskreiſe der Woche Mittwoch, 29. April: NS⸗Weltanſchauung (Fiſcher).— Völkiſche Erziehung(Keitel).— Foto⸗Arbeitskreis(Gruppe). Donnerstag, 30. April: Geopolitik(Fuhr⸗ mann).— Neues Schrifttum(Mall). Am Freitag, 1. Mai, finden keine Arbeits⸗ kreiſe ſtatt. Kreisſchulungsamt— Hauptſtelle DVBW. Militär⸗Gottesdienſte Am nächſten Sonntag, 3. Mai, finden in Mannheim die erſten feierlichen Militärgottes⸗ dienſte ſtatt. Für die evangeliſchen Soldaten in der Trinitatiskirche; für die katholiſchen in der Jeſuitenkirche. Beginn beiderſeits um.30 hr. Sämtliche Bänke ſind dem Militär vorbehal⸗ ten. Dennoch iſt die Teilnahme von Zivilper⸗ ſonen möglich. Abendkonzert im Krankenhaus. Wie ſchon ſo oft, veranſtalteten die Ilg⸗Schrammeln dieſer Tage im Verſammlungsſaal des Städtiſchen Krankenhauſes für die Patienten und das Per⸗ ſonal ein Konzert. Es kamen Märſche, Walzer, „Huvertüren und Potpourris zum Vortrag. Herr Kuhnhäuſer ſpielte ein Zitherſolo und Herr Robert Kahr ſang Wiener Lieder. Wie der außerordentlich ſtürmiſche Beifall bewies, ha⸗ ben die Ilg⸗Schrammeln es verſtanden, die Herzen der Zuhörer zu begeiſtern. Ein Besuch bhei unserem neuen„General“ Korl Elmendorff/ Sireifliditer über sein bisheriges Wirken Wie wir bereits berichten konnten, heißt der neue Generalmuſildirektor des Mannheimer Na⸗ tionaltheaters Karl Elmendorff. Die Mitarbeiterin des„Hakenkreuzbanner“ in Wies⸗ baden hatte noch am ſelben Tag, da ſeine Be⸗ rufung bekannt wurde, eine Unterredung mit ihm, die wir nachſtehend veröffentlichen. Ein Theater ohne Souffleur? Unmöglich! Nicht wahr?! Dieſe Behauptung gilt aber ſcheinbar für alles mit dem Theater irgendwie in Verbin⸗ dung Stehende. Denn: Wäre der Souffleur nicht geweſen, der nebenſtehend abgebildetem Herrn nachgeradelt iſt und ihm zugeflüſtert hat, daß die Preſſe ſeiner warte und ein Interview mit zählen, was ich Ihnen hier wiedergebe: „Wiſſen Sie eigentlich, daß ich urſprünglich Philologie ſtudierte?“ „Ach———“ „Ja! Und zwar an den Univerſitäten Frei⸗ burg. München, Münſter und Bonn. Und ein Semeſter ſogar Zahntechnik.“ Na, ich denke bei mir, daß die Aufgabe des Künſtlers doch Menſchheits beglücker iſt; aber im ſchrecklichen Gedenken an den Zahntech⸗ niker entſchlüpft mir das Wort: „Menſchenſchinder! und die Muſit?“ Unser Nationaltheaterorchester— die Wirkungsstätte ihm wünſche, dann... nun, dann hätte es eben mal wieder nicht ſo ſchön geklappt. Denn ohne Souffleur ſoll es doch angeblich beim Theater nicht klappen. Oder...? Alſo: Es hat geklappt in dieſem Fall und ich ſitze mit Herrn Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff im gemütlichen Bräu⸗ ſtübl(im Hauſe der Probebühne) am geſchaitz⸗ ten runden Tiſch und laſſe mir intereſſiert er⸗ SA ruft zum Dankopfer der Nation Bekanntgabe der Einzeichnungsſtellen/ Ein Appell an alle Volksgenoſſen Deutſcher Volksgenoſſe beweiſe deine Ver⸗ bundenheit mit dem Mann im Braunhemd und gebe auch du deine Spende als Bauſtein für die Arbeiterſiedlung, die dem Führer als Geburts⸗ tagsgeſchenk übergeben werden ſoll. Auf folgenden Dienſtſtellen der SA⸗Standar⸗ ten 171 und 250 liegen die Liſten zur Einzeich⸗ nung für das Dankopfer der Nation auf: Dienſtſtellen der Standarte 171: SA-⸗Standarte 171, Geſchäftszimmer: Schlag⸗ etierhaus, Zimmer 46,.30 Uhr; Sturmbann 1/171, Schlageterhaus, Zimmer 32, 13 Uhr und Sturmbann 4/171, Schlageterhaus, Zimmer 60, 15.30—18 Uhr; Sturm 1/171, Schlageterhaus, immer 43, 18.30—20 Uhr; Sturm 27171, Schlageterhaus, Zimmer 40, 10—20 Uhr, Sturm 40/171, Langerötterſtraße 51,—12 und 14.30—18 Uhr; Sturm 5/171, Schlageterhaus, Zimmer 36, 18—20 Uhr; 6/171, Bismarckplatz 15,—12 und 14—18 Uhr; Sturm 7/171, Sek⸗ kenheim, Freiburger Straße 3, 19—20 Uhr; Sturm 45/171, Schlageterhaus. Zimmer 41, —20 Uhr; Sturm 9/171, Weinheim, Mühl⸗ weg 12, 18—20 Uhr; Sturm 10/171, Weinheim, Mühlweg 12, 18—20 Uhr; Sturm 11/171, Wein⸗ eim, Mühlweg 12, 18—20 Uhr; Sturm 15/171, chlageterhaus, Zimmer 54,—18 Uhr; Sturm 16/171, Ladenburg, Hauptſtraße, 18—20 Uhr; Nachrichtenſturm 171 Mannheim, Amerikaner⸗ ſtraße 12, 18—20 Uhr. Dienſtſtellen der Standarte R250: 11/R250, Schlageterhaus, Zimmer 58; 12/R250, Schlageterhaus, Zimmer 50; 55/R250, Schlageterhaus, Zimmer 49; Sturm 56/250, Schlageterhaus, Zimmer 48; Sturm 57/250, Schlageterhaus, Zimmer 27; Sturm 21/R250, Weinheim, Hauptſtr. 78; Sturm 60/R250 Viernheim, Saarſtr. 115; Sturm 61/R250, Ladenburg, Hauptſtraße 83. Der SA⸗Marineſturm 4/7 Mannheim hat in ſeinem Sturmbüro, Jungbuſchſtraße 11, die Einzeichnungsliſte für das„Dankopfer des deutſchen Volkes“, das durch die SA dem Füh⸗ rer übergeben werden ſoll, aufgelegt. Einzeich⸗ 4 nungen können von heute bis zum 20. Mai täg⸗ lich von vormittags 10 Uhr bis abends 7 Uhr, auch Sonntags, vorgenommen werden. Auch die kleinſte Gabe iſt willkommen. Der Marineſturm bittet ſeine Freunde, ſowie die Einwohnerſchaft und die Betriebe der Weſt⸗ ſtadt, recht regen Gebrauch von der Einzeich⸗ nungsmöglichkeit zu machen, damit dem Führer zu dem edeln Zweck, armen Volksgenoſſen ge⸗ ſunde Wohnungen zu verſchaffen, eine namhafte Summe zur Verfügung geſtellt werden kann. Sturm Sturm Sturm des neuen Generalmusikdirektors Karl Elmendorff Aufn.: Tillmann-Matter „Die betrieb ich von Kindheit an. Bis ich dann endgültig mit dem anderen Beruf brach und mich an der Hochſchule in Köln in das Muſitſtudium ſtürzte. Unter anderen war ich Schüler Hermann Abendroths. Dann be⸗ gann ich meine Laufbahn als kleiner Korrepe⸗ titor in Düſſeldorf. Ueber Main z, Aachen und München— dort war ich der Nachfolger Robert Hegers— kam ich dann 1932 nach Wiesbaden als Generalmuſitdirektor an das Staatstheater.“ „Und wie kamen Sie eigentlich in den Ruf des„Wagner⸗Dirigenten“?“ „Dazu möchte ich vor allem bemerken: Wagner iſt das Nonplusultra. Aber das Publikum geht dann leicht ſoweit, in Unkenntnis der Sachlage zu glauben:„der kann nur Wagner dirigieren“. Dagegen muß ich mich allerdings energiſch ver⸗ wahren! Denn nichts iſt ſchrecklicher als Einſei⸗ tigleit. Ich liebe, und das beweiſt mein ſeit⸗ heriges Schaffen, alles was groß und ſchön iſt in der Muſit! Mein Ruf als Wagnerdirigent, auf den ich ſelbſtredend ſtolz bin, kam ſo, daß ich 1926 anläßlich der Siegfried⸗Wagner⸗Feſt⸗ ſpiele in Weimar von dieſem ſelbſt nach Bay⸗ reuth verpflichtet wurde. Dort dirigierte ich 1927 und 1928 den„Triſtan“, 1930 und 1931 den „Ring“, 1933 und 1934 dann„Ring“ und„Mei⸗ ſterſinger““ Daß dadurch das Ausland auf mich als„Wagner⸗Dirigent“ aufmerkſam wurde, iſt logiſch. Und ich brach dort manche Lanze für die deutſche Kunſt. 1930 brachte ich in der Pa⸗ riſer Großen Oper„Walküre“ und„Triſtan“, 1934 in der Mailänder Scala„Ring“ und „Meiſterſinger“ heraus. Außerdem führten mich Gaſtſpiele an die flämiſche Oper in Antwer⸗ pen, nach Brüſſel, ich dirigierte bei der Richard⸗Wagner⸗Stagione 1935 und 1936 im théatre licceo in Barcelona den geſamten Nibe⸗ lungenring, ferner auch im Sommer 1935 in Bad Vichy(Frankreich) und ſelbſtverſtändlich in der Zoppoter Waldoper. Außer Wagner liebe ich natürlich von den Klaſſikern bis zu den Modernſten alles, was groß iſt und ſchön!“ Ich erinnere mich bei dieſen Worten an manche erhebende Stunde, die wir in Wies⸗ baden unter Elmendorffs Aegide erleben durf⸗ ten. Wie ließ er Beethovens„Fidelio“ in reiner Größe erſtehen, wie entzückend wußte er das feinveräſtelte Filigran der alten komiſchen Opern (Gluck uſw.) nachzuzeichnen, mit wieviel Ernſt und Verantwortungsbewußtſein begab ſich El⸗ mendorff an die Werke der lebenden Generation. Wieviel Neues ſtellte er da in meiſterhafter Aus⸗ arbeitung zur Diskuſſion. Da ſtreifen meine Ge⸗ danken die nicht minder erhebenden Konzerte. Als wäre der Gedanke auf ihn übergeſprun⸗ gen, erzählt Elmendorff weiter. „Ich war außer in den Großſtädten Deutſch⸗ lands viel, ſehr viel im Ausland. Auch als Konzertdirigent. Als ſolcher in den meiſten ita⸗ lieniſchen Großſtädten: Mailand, Trieſt, Florenz, Venedig, Neapel. Ferner in Bukareſt(1930 und 1931), in Bordeaux und acht⸗ bis zehnmal wenigſtens in Paris. In den letzten Jahren leitete ich, wie Sie wobl wiſſen, mehrere Kölner Gürzenich⸗ und Mün⸗ chener Akademie⸗Konzerte und gerade kürzlich war ich bei den Berliner Philharmo⸗ nikern. Daß ich dieſen Sommer zwölf Abende der Münchener Opern⸗Feſtſpiele leite, iſt be⸗ kannt. Aber das alles ändert nicht, daß ich mich auf die Arbeit in Mannheim wirklichfreue. Es hat eine ruhmreiche Tra⸗ dition in künſtleriſcher Hinſicht, die ich fortzu⸗ ſetzen gedenke! Ich freue mich auf Mannheim, auf ſein altberühmtes Theater und das Akade⸗ mieorcheſter.“ „Und haben Sie ſchon feſte Pläne, was Ihre dortige muſikaliſche Tätigkeit betrifft?“ „Das dürfte wohl etwas verfrüht ſein. Die Pläne...?.. Eines habe ich beſtimmt vor: Ich möchte den Mannheimern in Morgen⸗ feiern manche verborgene Koſtbarkeit der Muſikliteratur in gewählter Form vorſetzen. Das iſt beſtimmt. Aber alles andere, das ergibt ſich erſt nach eingehenden Konferenzen mit der dortigen Intendanz.“ Daß Mannheim in Elmendorff einen Künſtler bekommt, der in regſter Arbeitsluſt und Ernſt ans Werk geht, einen Künſtler, auf den jede Stadt, die ihm die dazu notwendige Bewegungs⸗ freiheit läßt, ſtolz ſein kann—— das Karl Elmendorff zu ſagen, iſt mir zu geſchmacklos. Doch mag es in meinem Händedruck liegen, mit dem wir uns verabſchieden. Raſchen Schrittes, im Blick die frohe Zuverſicht auf das neue Schaffen, eilt er dieſem entgegen. Grete Altstadt-Schütze, Wiesbaden. Generalmuslikdirektor Karl Elmendorif Archivbild Die Gemeinſchaft iſt die Vorausſetzung und Bedingung, durch die das eigene Glück erſt Wirklichkeit werden kann. ̃ ũ r Rol ——— ferren iſt es wicht and⸗gSchuh“ ſind richtig!- ig: Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstr.26 Mannheim O 4, 7 am Strohmarkt Wenn in der übernächſten Woche die Gäſte nach Mannheim zur Bäckertagung und zur Reichsfachausſtellung des Bäckerhandwerks her⸗ beiſtrömen, dann betrachtet es jeder Ankom⸗ mende als eine Selbſtverſtändlichkeit, daß er eine Unterkunft findet. Genau ſo iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit für die gaſtgebende Stadt, daß dieſe Unterkünfte zur Verfügung ſtehen. Man kann ſich denken, daß zur Erfüllung dieſer⸗Vorausſetzungen für das Gelingen der Veranſtaltung umfangreiche Vorbereitungen zu treffen waren und wenn jetzt der Anſturm der Tagungsteilnehmer erfolgt, dann werden die Mannheimer begreifen, warum ſchon vor meh⸗ reren Wochen dringend gebeten worden iſt, für die Gäſte des Bäckertreffens die erforderlichen Privatzimmer zur Verfügung zu ſtellen. Die Aufforderungen ſind erfreulicherweiſe von Er⸗ folg begleitet geweſen, denn als die erſten Vor⸗ arbeiten für die Unterbringung der Gäſte ab⸗ geſchloſſen wurden, ſtanden rund 5000 Pri⸗ vatzimmer zur Verfügung. Dazu kamen noch die Hotelzimmer, die nicht nur in Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, ſondern auch in Heidelberg Moen anderen Orten der Umgebung belegt wurden. Wer wiſſen will, wie nun die Hotelzimmer und die Privatzimmer verteilt werden, der muß einmal nach dem Mannheimer Haupt⸗ W in den weſtlichen Anbau gehen. Dort weiſt ein Plakat von der Bäckertagung und ein Schild darauf hin, daß ſich am Schalter 13 das Quartierbüro des Bäckertreffens befindet. Am Schalter 13 trifft man auch den Quartiermeiſter der Bäckertagung, den Mann mit den Tauſenden von Zimmern. Auguſt Schmitt iſt hier ge⸗ wiſſermaßen Generalſtabschef, der mit ſicherer and einen nicht gerade kleinen Betrieb leitet. In den erſten Vorbereitungstagen war er es auch, der ohne Hilfe ganz allein die Zimmer ſammelte, regiſtrierte, beſichtigte und was ſonſt noch damit zuſammenhing. Eines Tages wurde aber das Quartierbüro im Verkehrsverein zu eng und ſo zog man in den Hauptbahnhof, wo man einen großen Raum ur Verfügung geſtellt bekam und wo auch latz für die Arbeitskräfte vorhanden war, die nun eingeſtellt werden mußten. 16 Volksgenoſ⸗ en finden gegenwärtig im Quartierbüro der äckertagung Arbeit und Brot. 16 ſchaffende deutſche Menſchen ſorgen dafür, daß die nach Mannheim kommenden Teilnehmer an der Bäckertagung eine Unterkunft haben. Eine Rie⸗ gilt es zu bewältigen, denn gar groß ſt die Adl derer, die ſich für einige Tage in Mannheim ſeßhaft machen. Ein Zimmer bitte Stöße von, Briefen laufen täglich im Quartierbüro ein. Durchweg handelt es ſich um Zimmerbeſtellungen aus allen Teilen des Reiches. Aber auch das Ausland iſt vextreten, und ſo wurden jetzt ſchon Zimmerbeſtellungen beſtätigt, die aus England, Schweden, Norwegen, Ungarn und aus der Tſche⸗ choſlowakei einliefen. Daraus geht allein ſchon ſehr deutlich fatun welche große Bedeu⸗ tung der Bäckerausſtellung zukommt. In den Beſtellſchreiben werden die mannig⸗ fachſten Wünſche geäußert. Glücklicherweiſe ver⸗ fügt man augenblicklich noch über ſo viel Aus⸗ wahl, daß man die Wünſche faſt ausnahmslos befriedigen kann. Entſprechend der Lage und der Ausſtattung der Zimmer iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich der Preis, der für alle zur Verfügung ſtehenden Zimmer feſtliegt. Es ſehlt auch nicht an Sonderwünſchen aller Art, und man iſt auch hier beſtrebt, jeder Anregung nachzu⸗ kommen. Gar mancher Tagungsteilnehmer kommt mit dem eigenen Kraftfahrzeug, und da bekanntlich in keiner Stadt normalerweiſe ein Ueberfluß an Kraftfahrzeug⸗Unterſtellräumen vorhanden iſt und Mannheim teine Ausnahme macht, wird es nicht ſo einfach ſein, die Fahrzeuge der Gäſte reſtlos in gedeckten Hallen in Stadtnähe unter⸗ zuſtellen. Die Scha ſün von großen Park⸗ plätzen muß ſelbſiverſtändlich ins Auge gefaßt Nun hat es die Spielvereinigung Sandhofen geſchafft, Meiſter der Bezirksliga zu werden. Dieſer ſiegreiche Endlampf erinnerte wieder an Glanzzeiten ſportlicher Erfolge der hieſigen ſporttreibenden Vereine. Zwei Eiſen hatte Sandhofen im Feuer: die Spielvereinigung in der Bezirksliga von Unterbaden⸗Weſt und im Athletikſport den hieſigen„Ring⸗ und Stemm⸗ Eiche“, bei dem es gleichfalls um die „Badiſche“ ging. Während die Ringer durch die Verletzung Allraums benachteiligt ſind und noch vor einem— ſtehen, haben unſere Fußballer die ſchon lange er⸗ wartete Meiſterſchaft heimgeholt. Ganz Sand⸗ hofen war in den ſpäten Nachmittagsſtunden bes Sonntags auf den Beinen, als die Wagen der Meiſtermannſchaft unſere Vorſtadt er⸗ reichte. Eine Muſikkapelle gab die Feſt⸗ ſtimmung. Die Junioren, Schüler und Jugend⸗ mannſchaften waren angetreten, um die älteren Sportlameraden zu ihrem ſchönen Sieg zu beglückwünſchen. Raſch formierte ſich ein Zug und mit Marſchmuſit gings durch einige unſerer Vorſtadt, nach dem Klubhaus der Vereinigung. Im Gaſthaus„Zum Rebſtock' verſammelten ich am Sonntagabend die im Jahre 1886 Ge⸗ renen und feierten ſo gemeinſam ihren Ge⸗ Stag. Der Einberufer hielt eine heitere der Schlachtenbummler und der Autobus mit werden, und man wird ſehen müſſen, was ſonſt noch getan werden kann, um auch hier eine allerſeits befriedigende Löſung zu finden. Quartiere werden verteilt Die einlaufenden Zimmerbeſtellungen werden ſofort bearbeitet und an Hand der Kartei findet dann die Zuteilung des gewünſchten Zimmers und der entſprechenden Bettenzahl ſtakt. Poſt⸗ wendend überſendet man dem Beſteller den Quartierſchein, auf dem ihm zunächſt mit⸗ eteilt wird, wo, bei wem und für welche Zeit ür ihn das verlangte Zimmer reſerviert wurde. Gleichzeitig iſt auf dem Quartierſchein ver⸗ merkt, mit welcher, Straßenbahnlinie am ra⸗ ſcheſten das Quartier vom Hauptbahnhof aus erreicht werden kann. Aber auch der Quartier⸗ geber erhält ſofort davon Mitteilung, wem das zur Verfügung geſtellte Zimmer zugeteilt wurde. Nachdem bis jetzt ſchon weit über 3000 feſte Zimmerbeſtellungen eingelaufen ſind, wiſſen 3000 Mannheimer Zimmervermieter, wen ſie in den nächſten Tagen ins Quartier bekommen werden. Geht es mit den Zimmerbeſtellungen in dem gleichen Tempo wie bisher weiter, dann wird es etwas knapp mit den zur— 0f8 Zimmern werden. Die bis jetzt n abfeits ſtehenden Mannheimer tuen alſo im Intereſſe ihrer Vaterſtadt gut daran, wenn ſie ernſtlich erwägen, ob ſie nicht doch noch ein Zimmer während der Bäckertagung zur Ver⸗ fügung ſtellen. Wie man aus der Erfahrung weiß, ſetzt der Anſturm in den letzten Tagen der Voranmel⸗ dungsmöglichkeit und in den erſten Tagen der Veranſtaltung ein. Es iſt nicht daran zu zwei⸗ feln, daß ſehr viele Tagungsteilnehmer nach Reſervieren Sie mir ein Zimmer mit 2 Betten Beim Quartiermeiſter der Bäckerinnung/ Der Mann mit den 5000 Privat⸗Zimmern/ Tadelloſe Organiſarion Manaheim kommen und erſt bei ihrer Ankunft vom Quartierbüro ein Zimmer fordern. Dann müſſen unter allen Umſtänden die erforderlichen Zimmer zur Verfügung ſtehen! Hitlerjungen als Führer Neben der Erledigung der laufenden Zimmer⸗ beſtellungen gilt es im Quartierbüro noch eine Menge Kleinarbeit zu bewältigen. Rückfragen werden notwendig, Anfragen müſſen beantwor⸗ tet werden und was derlei Dinge mehr ſind. Aber auch für den Hauptanſturm am Eröff⸗ nungstage gilt es ſich zu rüſten. Vom 8. Mai ab werden vier Schalter des Quartierbüros ſtän⸗ dig beſetzt ſein, ſo daß eine glatte Abſertigung gewährleiſtet wird. Außerdem befindet ſich ein weiterer Schalter für Quartiervermittlung in den Rhein-Neckar⸗Hallen. Erfahrungsgemäß ſind die meiſten ankom⸗ menden Tagungsteilnehmer ortsunkundig. Um ihnen das Auffinden der Quartiere zu erleich⸗ tern, wurden 20 Hitlerfungen verpflichtet, die die Aufgabe haben, die Fremden in ihre Quar⸗ tiere zu geleiten. Bei dieſen Quartierführern handelt es ſich um Schulentlaſſene, die noch keine Lehrſtelle haben und die ſich für einige Tage nützlich machen können. Für die Gäſte iſt die Quartierführung koſtenlos, da die Jungen vom Quartierbüro aus eine Entſchädigung er⸗ halten. Bei unſerem Beſuch im Quartierbüro für die Bückertagung durften wir mit Genugtuung feſt⸗ ſtellen, daß alles getan wird, um die nach Mann⸗ heim kommenden Gäſte ſo unterzubringen, daß ſie gerne an ihren Mannheimer Aufenthalt zu⸗ rückdenken werden. Kundgebung des NSD⸗Studentenbundes Der ſtellvertretende Gauſtudentenbundesführer ſpricht über den Neuaufbau Der Standort Mannheim des NSD⸗Studen⸗ tenbundes veranſtaltete am Dienstagabend im kleinen Saal der„Harmonie“ eine Kundge⸗ bung, die von ſeiten der Studierenden der Muſikhochſchule und der Ingenieurſchule Mannheim einen guten. Beſuch n hatte. Mit einem Muſikſtück des Orcheſters des Studentenbundes, das ein Werk ſeines Diri⸗ genten Rummel zu Gehör brachte, und dem Einmarſch der Fahne wurde der Abend eröff⸗ net. Hierauf begrüßte der Schulungsbeauf⸗ tragte Schönemann die Erſchienenen, ins⸗ beſondere den Redner des Abends, den ſtellv. Führer des Gauſtudentenbundes, dann den Vertreter der Kreisleitung der NSDAp, die Vertreter der SA⸗Gruppe Kurpfalz, der Sͤäa⸗ Sitandarte 171,des Sturmbanns 1/171, den⸗ Führer des Studententrupps 1II/171, den Vertreter der Kreismuſikerſchaft, die Vertreter zweier Mannheimer Ortsgruppen der NSDAp. fowie die Dozenten der Ingenieur⸗ und Mu⸗ ſithochſchule. Nach einem Sprechchor„Freiheitsfahne, wir grüßen dich“, ergriff der ſtellvertretende Gau⸗ ſtudentenbundesführer Nagel das Wort, um die Aufgaben und Ziele des NSDoStB darzu⸗ legen. Der Führer 3 am 26. Januar d. J. anläß⸗ lich des zehnjährigen Beſtehens dem NSDStB ſeine eigene Fahne übergeben. Damit findet der Kampf vieler ſtudentiſcher Formationen ſeit dem Weltkrieg ſeinen Abſchluß. Die natio⸗ nalſozialiſtiſchen Studenten haben das Recht, ſich ſelbſt zu verwalten. Hatte man vor%½ Jahren auch eine vorläufige Regelung geſchaf⸗ fen, ſo war doch noch nichts von Grund auf neu geſtaltet worden. Wir erkennen die Ver⸗ dienſte des früheren Studententums an. Heute aber ſind dieſe Formen überlebt. Der Führer hat den Studentenbund vor große Aufgaben geſtellt. Immer fah der Studenten⸗ bund ſeine Aufgabe darin, durch Schulung und Erziehung dafür zu ſorgen, daß in Zukunft keine Reaktionäre und Staatsfeinde die Hoch⸗ ſchule verlaſſen, ſondern Menſchen, die der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Idee auf Gedeih und Ver⸗ Was Sandhofen zu berichten weiß Die Spielvereinigung iſt Meiſter geworden/ Alte Schulkameraden treffen ſich Geburtstagsrede. Eine weitere Feier fand im Gaſthaus„Zum Morgenſtern“ ſtatt; hier wa⸗ ren die 64jährigen zu einer goldenen Schul⸗ entlaſſungsfeier zuſammengekommen. Auch hier waren die einſtigen Schulkameraden ver⸗ eint, um in wenigen Stunden des Beiſammen⸗ ſeins alte vertraute Erinnerungen auszutau⸗ ſchen. Flottweg und heiter waren die jünge⸗ ren Semeſter, die im Gaſthaus„Zum Pflug“ ſich zuſammengefunden hatten. Es waren diejenigen, die vor 10 Jahren die Schulbank verlaſſen haben. Hier bildete ein kleines Tänzchen den harmoniſchen Abſchluß. Der Schützenverein E. V. meldet für die Tage des 5. und 26. Juli 1936 ſein 10jähriges Stfftungsfeſt an. Am 13. und 14. Juni 1936 findet in Sandhofſen auf dem Sportplatz der Spielvereinigung das Gaufeſt des Gaues Baden in der Ochwerathletik, Artiſtik und im Raſenkraftſport ſtatt. Der Weſge Ring⸗ und Stemmklub'„Eiche“ 1930 E.., dem die Aus⸗ richtung des Gaufeſtes übertragen wurde, ver⸗ bindet damit ſeine erſte Fahnenweihe. Schließlich iſt noch ein Ehejubiläum zu er⸗ wähnen. Das ſilberne Hochzeitsfeſt feierte der hieſige Schloſſermeiſter Friedrich Fiſcher und deſſen Ehefrau Eliſabeth geb. Starke, Papyrus⸗ heim 7. Auch wir ſchließen uns den zahlreichen Gratulanten in herzlicher Weiſe an. Wag. durch die Stallungen, derb verſchworen ſind. Um eine möglichſt in⸗ tenſive Erziehungsarbeit ausüben zu können, war es erforderlich, daß neue Formen ſtuden⸗ tiſchen Gemeinſchaftslebens geſchaffen wurden. Der Studentenbund fordert von jedem deutſchen Studenten, einer Formation der Bewegung an⸗ zugehören und in dieſer ſeinen Dienſt zu tun. Entſprechend der Zugehörigkeit zu einer Formation werden in Zukunft die erſten bis dritten Semeſter vom Studentenbund in Ka⸗ meradſchaften erfaßt. Dadurch werden ſtuden⸗ tiſche Gemeinſchaften gebildet, die einerſeits durch den Dienſt in einer Formation feſt im Volk wurzeln und andererſeits durch die Unter⸗ »ſtellung der Kameradſchaften an der Hochſchule unter das Ziel des Studentenbundes ein feſt geſchloſſenes, für den Nationalſozialismus ein⸗ fetzbares Ganzes an der Hochſchule bilden. Ne⸗ ben dieſen Kameradſchaften wird an jeder Hoch⸗ ſchule eine Stamm⸗Mannſchaft ſtehen, die eine Elitetruppe des Studentenbundes ſein wird. Die Amtsleiter haben höhere Rechte, aber auch größere Pflichten. Sie haben Vorbilder und Kameraden zu ſein, und werden ſo Vorkämpfer der nationalſozialiſtiſchen Idee. Nach dem Lied„Nun laßt die Fahnen wehen“ nahm der Standortführer Mannheim des NS⸗ DSt die feierliche Vereidigung der Amtslei⸗ ter vor. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die Kundgebung ihr Ende. Alte und junge Soldaten Wenige Tage nach dem Einmarſch deutſcher Truppen in die neue Mannheimer Garniſon weilten die erſten Vertreter der Artillerie bei der Kameradſchaft Mannheim des ehemaligen Fußartillerie⸗Regiments 14 zu Ein, leb⸗ hafter Gedankenaustauſch über aktive Dienſt⸗ zeit und Erlebniſſe der Kriegsjahre brachten die alten und jungen Kameraden der Artillerie einander näher,— neue Kameradſchaft und Freundſchaft war geſchloſſen. Zum Gegenbeſuch traten die Frontkämpfer des ehemaligen Fußartillerie⸗Regiments 14 am Sonntagvormittag mit 150 Mann vor dem derzeitigen Quartier der Mannheimer Ar⸗ tillerie an, um Dienſt und Geſchützexerzieren der jungen Kameraden zu beobachten. Ein Offizier der Batterie erklärte den alten Kame⸗ raden ſeiner Waffe bereitwilligſt Altes und Neues vom Geſchützexerzieren. Der Ruf der ehemaligen ſchweren Artille⸗ riſten ſeit Zerſchlagen ihrer Waffe 1918 „Schwere Artillerie wieder her“, iſt durch un⸗ ſeren Führer Adolf Hitler in Erfüllung ge⸗ gangen. Die im Kriege ſo wichtige und er⸗ folgreiche Waffe ſteht wieder und wie einſt im Granatenregen der Materialſchlachten ertönt in Deutſchlands Garniſonen wieder das Kom⸗ mando„Zu gleich“. Nach einem Rundgang wo noch zwei alte Kriegspferde mit ihrem Ehrenſchild„Kriegs⸗ lamerad“ gezeigt wurden, ſchieden die alten Fußartilleriſten von jungen Kameraden, überzeugt, daß ihre liebe Waßfe wieder ſteht und deutſche Jugend wieder mit ihr umzu⸗ gehen lernt. Eine namhafte Spende 3 die Kantine zeigte den jungen Kameraden die Freude und Dank⸗ barkeit der Frontkämpfer über das Geſehene. Bund heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen. Die diesjährige Hauptverſammlung des Bun⸗ des heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Gruppe Mannheim, findet am Samstag, 2. Mai, ſtatt. Nach Erledigung der Tagesordnung findet eine gemütliche Unterhaltung ſtatt. Die e Ein Vortra Die Polizei meldet: Ehrliche Finder geſucht. Verloren ging a 4. April von 0 4 bis Waſſerturm, Roſengarte ſtraße Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Hauptfriedho Weylſtraße, Kronprinzen⸗, Roſengntenft 5 Die Fieltre bis O 4 eine Douͤblé⸗Damenarmband⸗Doppel⸗ Heranbildung panzerkette, breit, etwa 23 Glieder mit Feder⸗ wird, hat in king und Sicherheitskettchen.— Am 13. Apri nus den Kur in einem Vorgarten der Brentanoſtraße ein goldener Ohrring mit einem Brillanten in Pla⸗ tin gefaßt. Arbeitsfront ſfemeſtrine Hochbetrieb auf dem Meßplatz inn 3 Die Einrich Auf dem Meßplatz wächſt die Meſſeſtadt aus angeſtellten, d dem Boden mit ihren Schaubuden und Stän⸗ auch nur eine den, mit ihren Karuſſells und Schaukeln. Wir richten hat, ei kennen all dieſe Dinge ſchon aus unſerer Kind: die geſamten heit. Wie oft haben wir uns— ein paar Gro⸗ des Bankenwe ſchen in der Taſche— mit Jubel und Begeiſte⸗ Kenntniſſe zu rung auf der Achterbahn hoch durch die Luft leitende Stell fahren laſſen. K. „Aber es werden auf dem Meſſegelände auch Gerüſte aufgeſchlagen, über deren Sinn und Bankangeſtellt. Zweck ſich die Vorübergehenden den Kopf zer⸗ fuch der ore brechen. Was ſoll zum Beiſpiel das runde, hohe, einem rieſigen Petroleumbehälter glei⸗ chende Ding bodeuten? Kein Menſch ſieht ih an, daß hier ein Mannheimer Steilwandfahr ſeine halsbrecheriſchen Künſte vorführen wird. Mit Reſpekt betrachten wir die ſenkrecht auf: ſteigenden Wände. Es iſt gewiß nicht leicht, dort mit dem Rad hinaufzukraxeln. An der der Mittelſtraße zugewandten Seite iſt das 25 Meter hohe Ruſſiſche Rad aufgeſtellt. vorigen Jahre Im 1. Sen im zweiten k dritten, das behandelte, ſo befanden ſich Heidelberg ur Mit einem v beginnt, komn mer am Bant Den Reſt des Platzes nimmt die Achterbahn ein. Zwiſchen Mittel⸗ und Dammſtraße finden wir neben der Berg⸗ und Talbahn die Elektro⸗ ſpweite Zemeſ wagen⸗Rennbahn. Große Reugierde ruft auch die geheimnisvolle Geiſterbahn hervor. Teufels⸗ ſait fratzen und Blocksberghexen, die außen auf der Leinwand aufgemalt ſind, laſſen für den Be⸗ ſucher, der auf dieſer Bahn ins Dunkle fährt, allerhand Schauerliches erwarten. Eröffnet wi ſemeſter des tragsaben Ungefährlicher ſcheint ſchon eine Fahrt mit geſtern ſtattfa den en kleinen Dilntefenbes zu ſein. 4 743 33 4 Auch die Hollywood⸗Schau ſoll nach der Ver⸗ ontogeſellſcha ſicherung der Arbeiter, die das dazugehörige Gerüſt aufſchlagen, etwas ganz Großes werden. Unter dieſen Arbeitern befindet ſich eine blond⸗ zu verdanken haarige Schönheit, die im blauen Arbeitsanzug Bankenſemina ſteckt und wacker den Hammer ſchwingt. Wel⸗ zahlreich erſck eigentlich die leicht eine verkappte Filmgröße? bder Mannhei laſſen uns gern überraſchen.„ Direyer zu de Ertrag und vielen Orten erfahrungsgemäß Spielgeräte fahrungsgemäß Spielg Von dieſen preußiſche Innenminiſter in einem f b 5 verboten iſt. Nür in Ausnahmefällen kann bei beſonderen Gelegenheiten eine vorübergehende Aufſtellung geſtattet werden. Auf jeden Fall harren wir mit Spannung. der auf die 2 der kommenden Dinge auf dem mebnusg un die Wirtſchaft 1 Bankgewerbe Verbotene Glücksſpielgeräte n Da zu Beginn der Bade⸗ und Reiſezeit in Menſchen rick fenen Werte! auftauchen, die unter dem Namen„Tableau⸗ ſpiele“ bekannt ſind, erinnert der Reichs⸗ und auch im Ban angegangen! ben an die Polizeibehörden daran, daß die Daueraufſtellung derartiger Glücksſpielgeräte 24˙˙˙ Mannheimer Kürſchner ausgezeichnet. Die A Firma Chr. Schwenzke, das älteſte Spezial⸗— haus für Pelze, welches ſeit 1740 in Familien⸗ beſitz iſt, wurde ebenfalls bei der Neuheiten⸗ geſucht aus Ausſtellung Leipzig 1936 für eingeſandte Mo⸗ ſtalla delle prämiiert. Ein ſchöner Beweis für die mehſcheſfhen. Leiſtungsfähigkeit unſeres einheimiſchen Kürſch⸗ anſpruch u. Et nergewerbes. Gu ſt av R. Vom Mo„Aurora“ Mannheim. Am Frei⸗ 1 tag, 24. April“1936, wurde der langjährige erſte Stuttgart⸗u Kaſſier des Vereins, G. Reeber, aus Anlaß Ständchen geehrt. Seit 1904 als aktives Mit⸗ ſeiner ſilbernen Hochzeit' durch ein Lulo glied tätig, hat er ſich das Vertrauen ſeiner Sangesbrüder erworben. Nationaltheater. Heute, Mittwoch, im Na⸗ on Opel⸗Vei Ausſführliche tionaltheater:„Eine Frau ohne Bedeu⸗ tung“ von Oscar Wilde. Beginn: 20 Uhr. — Morgen, Donnerstag:„Götkerdämme⸗f Slne md. rung“ von Richard Wagner, als Abſchluß der zweiten geſchloſſenen Ringaufführung dieſer Spielzeit. Dirigent: Generalmuſikdirektor— 3 U 0 Elm'endorff. Inſzenierung: Intendant Brandenburg. Beginn: 18 Uhr.— In dem auch für ſonſti heiteren Ludwig⸗Thoma⸗Abend, der am Sams⸗ 0 ott tag, den 2. Mai, unter der Regie von Fried⸗ Zuſchr. u. 877 rich Hölzlin im Nationaltheater erſcheint, ſind—— folgende Damen und Herren beſchäftigt: In Surch e ingsra „Lottchens Geburtstag“: Lene Blan⸗ ziihes, ſauggze jüngeres Mi das in allen vi bewandert iſt, Standtke, kenfeld, Marta Langs, Hermine Ziegler, Ga Banſchenbach, Joſef Offenbach und Heini Hand⸗ ſchumacher; in„Die kleinen Ver wand⸗ ten“: Hermine Ziegler, Annemarie Schradie 20 Lucie Rena, Ernſt Langheinz, Klaus W 3 Krauſe und Joſef Offenbach; in„Erſte Tüchtige Klafſe“: Hermine Ziegler, Lucie Rena, Ernſt Langheinz, Erwin Linder, Heini Handſchu⸗ Friſen macher, Karl S Joſef Renkert, Karl als Ausbilfe ft Marx und A. S. Fühler..gere Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswettervienſtſtellt f FSA Die Ausſichten für Donnerstag: Wolkig bis aufheiternd, doch leicht unbeſtändig. Mittags⸗ temperaturen 10 und 15 Grad, Winde u die ſchon als fucht otellun oder Café. Zu Nord. .. und für Freitag: Fortdauer des leicht un⸗ beſtändigen und ziemlich kühlen Wetters. helnwesserstend Möhl 28. 4. 30 29. 4.——— Wolcdor 200⁰ 2⁵¹ 7 Rheinteſden 2⁵⁸ 25⁵³ Gchön mi Breisoch.„„. 168 16¹ an ſol. Dame Ke 295 285 Anzuſeh. zw.! Moxcο„ 466 461 Höfler, Nuitsſ Mannheim 410 404 KcUD 0„ O 339 327 4 3 Mietg Kin 43¹ 400— Neckorwosserstnd—3⸗Zimme 28 4. 30 f 29 4. 36 Dbiedesheiim—— oder Gdiwigst Maonnheim„ 421 417 Preisangabe u eldet: oren ging am „ Roſengarten⸗ Hauptfriedhof, fengartenftraße nband⸗Doppel⸗ ſer mit Feder⸗ Am 13. April tanoſtraße ein lanten in Pla⸗ keßplatz Meſſeſtadt aus den und Stän⸗ Schaukeln. Wir unſerer Kind⸗ ein paar Gro⸗ und Begeiſte⸗ durch die Luft ſſegelände auch en Sinn und den Kopf zer⸗ el das runde, ibehälter glei⸗ enſch ſieht ihm teilwandfahret örführen wird. ſenkrecht auf⸗ 15 nicht leicht, n wandten Seite Rad aufgeſtellt. Achterbahn ein. uſtraße finden zn die Elektro⸗ erde ruft auch ervor. Teufels⸗ außen auf der für den Be⸗ unkle fährt, ne Fahrt mit rden zu ſein. nach der Ver⸗ dazugehörige zroßes werden. ich eine blond⸗ Arbeitsanzug chwingt. Viel⸗ nit Spannung mehnkes gun S. geräte d Reiſezeit in Spielgeräte ien„Tableau⸗ r Reichs⸗ und m Rundſchrei⸗ aran, daß die Offene Siellen lücksſpielgeräte ällen kann bei orübergehende ezeichnet. Die lteſte Spezial⸗ in Familien⸗ der Neuheiten⸗ ngeſandte Mo⸗ eweis für die niſchen Kürſch⸗ im. Am Frei⸗ ngjährige erſte er, aus Anlaß it durch ein saktives Mit⸗ rtrauen ſeiner woch, im Na⸗ zne Bedeu⸗ ginn: 20 Uhr. terdäm me⸗ s Abſchluß der ührung dieſet ikdirektor Karl g: Intendant t.— In dem der am Sams⸗ zie von Fried⸗ erſcheint, ſind/ heſchäftigt: In : Lene Blan⸗ Ziegler, Gabi nd Heini Hand⸗ Verwand⸗ arle Schradiek, z„ Klaus W. in„Erſtez eie Rena, Ernſt ini Handſchu⸗ Renkert, Karl getter? ienſtſtelle g: Wolkig bis ndig. Mittags⸗ d, Winde un des leicht un⸗ Wetters. 10 36 29. 4. 36 0 25¹ 8 2⁵³ 8 161 5 25 6 461 0 404 9 327 1 408 nd 4 . 30 29 4. 36 3 47 Ertrag und das contogeſellſchaft Mannheim, deſſen Die Zielſtrebinkeit, mit der heute an die Heranbildung tüchtiner Fachkräfte genangen wird, hat in Mannheim dazu geführt, daß nus den Kurſen der Abteilung für Arbeits⸗ führung und Berufserziehung der Deutſchen Arbeitsfront für Bankangeſtellte ein vier⸗ ſemeſtrines Bankenſeminar ins Leben gerufen wurde. Die Einrichtung hat den Zweck, dem Bank⸗ angeſtellten, der in ſeiner Berufsausübung ja auch nur eine gewiſſe Spezialarbeit zu ver⸗ richten hat, einen Einblick und Ueberblick über die geſamten Belange und die Organiſation des Bankenweſens zu geben und ihm die Kenntniſſe zu vermitteln, die ihn befähigen, leitende Stellungen mit Erfolg zu bekleiden. Welch großes Intereſſe dieſe bis⸗ lang einzig daſtehende Lehreinrichtung bei den Bankangeſtellten gefunden hat, zeigt der Be⸗ ſuch der oreiſemeſtrigen Lehrgänge, die im vorigen Jahre im April begannen. Im 1. Semeſter waren es 62 Teilnehmer, im zweiten bereits 104 Teilnehmer und im dritten, das insbeſondere das Kreditgeſchäft behandelte, ſogar 212 Teilnehmer. Darunter befanden ſich auch Studenten der Univerſität Heidelberg und Männer aus der Induſtrie. Mit einem vierten Semeſter, das nun beginnt, kommt die Ausbildung der Teilneh⸗ mer am Bankenſeminar zum Abſchlu 5. Die Vortragsabende für dieſes vierte Semeſter finden jeweils Dienstag, 19 Uhr, für das zweite Semeſter jeweils Montag, 19 Uhr, im Saal 1 des„Deutſchen Haus“ in C1. 10/11 tatt. Eröffnet wurden die beiden Ausbildungs⸗ ſemeſter des Jahres 1936 mit einem Vor⸗ tragsabend im„Deutſchen Haus“, der geſtern ſtattfand. Dabei ſprachen Gauxeferent Pg. Dreyer(Karlsruhe) und Direktor Kköckers von der Deutſchen Bank und Dis⸗ Initſative eigentlich die Gründung des Bankenſeminars zu verdanken iſt, über„Berufserziehung und Bankenſeminar“. Nach der Begrüßung der zahlreich erſchienenen Hörer durch den Leiter der Mannheimer Arbeitsſchule, Pa. Glunz, der auf die Bedeutung des Bankenweſens für die Wirtſchaft hinwies, ſprach zunächſt Pa. Direyer zu den Anweſenden. Er würdigte das Bankgewerbe als Treuhänder der Wirt⸗ ſchaft, das dafür zu ſorgen habe, daß der Ergebnis der ſchaffenden Menſchen richtig verwaltet und die geſchaf⸗ fenen Werte ordnungsgemäß angelegt würden. Von dieſen Geſichtspunkten ausgehend hwerde auch im Bankenſeminar an die Aufgaben her⸗ angegangen werden. Dabei ſoll dem Semi⸗ Die Berufserziehung der Bankbeamten 4 Ein Vortrag zur Eröffnung des-Bankenſeminars der DAßt im„Deutſchen Haus“ nariſten aber nicht nur eine Berufsausbildung gegeben werden, ſondern auch eine Berufs⸗ erziehung. Der junge Banbbeamte muß ſich bewußt werden, welch große Verantwortung ſein Beruf mit ſich bringt, welch hohe Auf⸗ gaben er für die geſamte Wirtſchaft zu löſen hat, und er muß deshalb auch mit tiefſter innerer Befriedigung ſeine Arbeit verrichten und in dieſer nicht nur lediglich einen Brot⸗ erwerb ſehen. Auch im Bankweſen müſſen alle Kräfte mobiliſiert werden, um unſerer Wirt⸗ ſchaft wieder die Geltung zu verſchaffen, die das deutſche Volk kraft ſeiner Intelligenz und ſeines Fleißes beanſpruchen muß. Direktor Klöckers bezeichnete in ſeinem um⸗ fangreichen Hauptreferat das Bankenſeminar als ein ſehr wichtiges Glied der Be⸗ rufserziehung. Das Bankenſeminar ſoll dem jungen Bankbeamten alle Kenntniſſe ver⸗ mitteln, die er braucht in ſeinem Beruf, und darüber hinaus auch das Verantwortungs⸗ bewußtſein in ihm wachrufen gegenüber dem deutſchen Volk und ſeiner Wirtſchaft. Größte Anforderungen an den jungen Bankbeamten ſind bei der Auswahl zu ſtellen. Er muß her⸗ vortagende körperliche und charakterliche Eigen⸗ ſchaften für ſeinen Beruf mitbringen und eine poſitive, lebensbejahende Einſtellung. Große Verantwortung tragen deshalb auch die Be⸗ triebsführer, die die Ausbildung der jungen Leute als Banklehrling zu leiten haben. Es iſt ſo, daß das Bankgewerbe mehr als es in jedem anderen Beruf der Fall iſt, überaltet iſt, und deshalb den fungen Bankbeamten die beſten Aufſtiegsmöglichkeiten ſich hieten. Da⸗ bei kann aber natürlich nur der Tüchtigſte Be⸗ rückſichtigung finden, und er ermahnte darum die Hörer, ſich mit größtem Eifer dem Beſuch der Ve des Bankenſeminars hin⸗ zugeben. Mit einer Schlußanſprache des Leiters der Arbeitsſchule, die in ein„Sieg Heil!“ auf den Führer ausklang, endete der Eröffnungsabend des neuen Lehrfahres, deſſen Vorträge recht inhaltsreich die Fragen der Berufserziehung behandeln. Eck. Mütterſchule— ſegensreiche Einrichtung Mütterkurſe des Reichsmütterdienſtes im deutſchen Frauenwerk/ Gründliche Schulung Im Monat Mal beginnt der erſte neue Kurs am Donnerstag, den 7. Mai, 15.30 Uhr, in unſeren Räumen, L 9,—8. Unſere Kurſe er⸗ freuen ſich immer größerer Beliebtheit. Sie haben ſchon vielen Müttern Segen gebracht. Und doch gibt es noch viele Frauen, Mütter und Großmütter, die an unſerer Arbeit achtlos vorübergehen. Sie wiſſen nicht, daß gerade auf dem Gebiet der Pflege des Säuglings in ge⸗ ſunden und kranken Tagen ſo viele Neuerungen hinzugekommen ſind. Der Kurs gibt der Frau Ratſchläge während der Schwangerſchaft und hilft ihr über manche ſeeliſche Not hinweg. Er macht die Frau mit ihren Pflichten und Aufgaben als deutſche Mut⸗ ter bekannt, ger. Gelegenheit zur Beſprechung über die Vorbereitungen für das zu erwartende Kind. Er behandelt das geſunde Wohnen, das Säuglingsbett, die zweckmäßige Kleidung des Kleinkindes. Schnittmuſter werden zur Selbſt⸗ herſtellung der Säuglingsausſtattung geſchnitten. In einer anderen Stunde wird über die Pflege der werdenden Mutter und ihr Verhalten im Wochenbett geſprochen. Dann kommt das Neugeborene und ſeine imithe Ein weiterer Vortrag führt die Frau in die körperliche und geiſtige Entwicklung des Säuglings und Kleinkindes. Des weiteren wird die Haut⸗ und Körperpflege im Säuglings⸗ und Kindesalter behandelt. Es folgen praktiſche Un⸗ terweiſungen im Baden, Wickeln uſw. Eine der wichtigſten Stunden iſt die Stunde, in der die Frauen über die Ernährung des Säuglings⸗ und des Kleinkindes unterrichtet werden: erſtens über die natürliche Ernährung, zweitens über die künſtliche Ernährung des Säuglings, drit⸗ lens über die Ernährung des Kleinkindes, ebenfalls mit praktiſchen Vorführungen ver⸗ bunden. Die weiteren Vorträge behandeln die Ent⸗ wicklungs⸗ und Vorbeu⸗ gung und Wuferzinn der Rachitis, Kampf gegen die akuten Infektions⸗ und Schmutzkrankheiten, Tuberkuloſe und Geſchlechtskrankheiten, Er⸗ ziehungsfragen, Beſchäftigung des Kindes, das Seelenleben des Kindes. Der Kurs wird nur von ſtaatlich anerkannten Lehrkräften durchgeführt(Säuglingspflegerin, Volkspflegerin, Jugendleiterin u..). Die Kurs⸗ gebührt beträgt 5 Mark. Damit jede Frau unſere Kurſe beſuchen kann, tragen wir der ſinanziellen Lage der Frau weiteſtgehend Rech⸗ nung. Auskunft und Anmeldung: Mütterſchule Mannheim L 9,—8. Fernruf 249 33. Aus der NS⸗Frauenſchaft Der Pflichtſchulungsabend mit Kreisſchu⸗ lungsleiter Pa. Fiſcher findet beſtimmt am 4. Mai, 20 Uhr, im Friedrichspark ſtatt. Die verkauften Karten behalten Gültigkeit. Neue Kurſe der DAc Am Mittwoch, 29. April 1936, begin⸗ nen folgende Kurſe: In 1. 7, 1, um 19 Uhr: Kurs Nr. 139 Deutſche Kuͤrzſchrift für Anfänger, Kurs Nr. 116 Dop⸗ pelte Buchhaltung für Anfänger, Kurs Nr. 118 Dopp. Buchhaltung für Anfänger, Kurs Nr. 108 Grundlegendes aus der Betriebswirtſchaft, Kurs Nr. 165 Franzöſiſch für Fortgeſchritt. Stufe Ul, Kurs Rr. 135 Schönſchreiben, Kurs Nr. 178 Das neue Scheck⸗ und Wechſelrecht. In I. 7, 1, um 20.30 Uhr: Kurs Rr. 2 Deut⸗ ſche Rechtſchreibung über 20 Ihr., Kurs Nr. 145 Deutſche Kurzſchrift für Fortgeſchrittene, Kurs Nr. 199 Schaufenſterdekoration für Lebensmittel, Kurs Nr. 166 Gercle Francais, Kurs Nr. 175 Grundzüge des deutſchen Handelsrechts, Kurs Nr. 155 Wohin gehören Punkt und Komma, Kurs Nr. 154 Die deutſche Rechtſchreibung, Kurs Nr. 113 Genoſſenſchaftsweſen, Kurs Nr. 157 Uebungen im ſchriftlichen und mündlichen Gebrauch der Mutterſprache, Kurs Nr. 161 Eng⸗ liſch für Fortgeſchrittene, Stufe UIl, Kurs Nr. 179 Mahn⸗ und Klageweſen. In C1, 10 beginnen nachſtehende Kurſe, um 19 Uhr: Kurs Nr. 134 Das Rechnen mit dem kaufmänniſchen Rechenſchieber, Kurs Nr. 121 Doppelte Buchhaltung für Fortgeſchrittene, Stufe II. In C1, 10 beginnen um 20.30 Uhr die Kurſe: Kurs Nr. 152 Maſchinenſchreiben für Fortge⸗ ſchrittene, Kurs Rr. 191 Warenkunde mit Ver⸗ kaufskunde für Lebensmitteleinzelhandel, Kurs Ar. 192 Warenkunde mit Verkaufskunde für Textileinzelhandel, Kurs Nr. 129 Arbeitsgemein⸗ ſchaft Buchhaltung, Bilanz und Steuerweſen, Kurs Nr. 206 Einzelhandelsſeminar 3. Semeſter, Kurs Nr. 177 Hypotheken und Grundbuchweſen. Kurs Nr. 26 Fachzeichnen um 19.30 Uhr. In der Nebeniusgewerbeſchule, 6, beginnt am 29. April, um 19.15 Uhr, Kurs Nr. 74 On⸗ dulationsübungen. Kontrolle von Grundſtücksgeſchäften Zur Verhinderung der Verletzung deviſen⸗ rechtlicher Vorſchriften hat der Reichsjuſtizmini⸗ ſter die Amtsgerichte und Notare angewieſen, von allen durch ſie beurtundeten Grundſtücksver⸗ äußerungs⸗Geſchäften, bei denen aus dem In⸗ halt des Geſchäfts, der Perſon des Veräußerers oder ſonſtigen Umſtänden ſich Anhaltspunkte da⸗ für ergeben, daß ein Verſtoß gegen deviſen⸗ rechtliche Vorſchriften beabſichtigt wird, dem zuſtändigen Landesfinanzamt Mitteilung zu machen. Das gilt auch für die Beurkundung von anderen Rechtsgeſchäften über Grundſtücke, von Verträgen, die es ohne Uebertragung des Grundſtückeigentums einem anderen ermög⸗ lichen, über das Grundſtück wie ein Eigentümer zu verfügen, ſowie von Beſtellungen und Ab⸗ tretungen von Hypotheken und Grundſchulden. Die Mitteilung muß ſofort, nötigenſalls fern⸗ mündlich erfolgen. Zu vermieten leere Timmer zu vermieten 1 1 fiffä-Aauimun heſucht im aus Groſfhandel oder In⸗ auf 1. ſtallatioyn. Handgeſchrieb. 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Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüve Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Wollifti br. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Withelm Ratzel; für riedrich Karl Hags:— Anzoffaf und Beilagen: i. V. D inpolitiſches: Fritz Haas: „ r. 0 für Lokales: Sport: Jul. 5 ſämtl. in Mannheim. 8 r berichte verboten. erlin⸗Dahl Samstag und af Reiſchach, onntag). Rx. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗ Für den Anzeigenteil verantw.; Frit geinte, Monm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchlz Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) auttig. März 1936: gabe à Mannheim u. Ausgabe B6 Mannh Ausgabe 4 Schwetzingen uͤ. Ausgabe 5 Ehipehingen 5 983 Weinheim und Ausgabe B Weinheim, 3202 Berlin Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Leers, em. : Täglich 16 bis 17 Uhr Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bi Fernſpre 2¹. 3 Geſamt⸗DA. März 1936 75500 „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Unterhaltung uünd Wiſſen A Nr. 200— 20. April 10 Das Archiv, das alles kennt und weiß Berlin, Wilhelmsplatz 8/ Weltgeſchehen in Aktendeckeln/ Ein Beſuch im Reichspropaganda-Mliniſterium Eine Zeit, die mit Aktivität geladen iſt wie die unſrige, eine Zeit, in der jeder zweite Tag hiſtoriſch bedeutunasvoll iſt, eine Zeit, in der die Verſäumniſſe von Jahrhunderten nach⸗ geholt werden, iſt der Nachwelt geradezu ver⸗ pflichtet, die Einzelheiten politiſchen und kul⸗ turellen Tagesgeſchehens zu überliefern. Das wird mit peinlichſter Genauigkeit und in größ⸗ tem Umfange im Archiv des Reichs⸗ propagandaminiſteriums in der Wil⸗ helmſtraße beſorgt. Hier, im Erdgeſchoß des Gartenhauſes hinter dem Propagandaminiſterium laufen täglich 2000 der arößten deutſchen und aus ⸗ ländiſchen Zeitungen ein. Bedeutunas⸗ volle Artikel und Kommentare politiſcher, wirt⸗ ſchaftlicher und kultureller Art, Reden, Ver⸗ handlungen, Erlaſſe, Verfügungen, Geſetze, In⸗ terviews, Karikaturen, Material über Perſön⸗ lichkeiten der Zeit— all das wird ausgeſchnit⸗ ten und aufgeklebt, wandert von den Lektora⸗ ten, die dieſe Arbeit erledigen, zu den einzelnen Miniſterien, wird dort bearbeitet und aus⸗ newertet und landet ſchließlich in der Archiv⸗ zentrale. Europas„Geſammelte Werke“ Tauſend Zeitungsausſchnitte und mehr tür⸗ men ſich jeden Morgen auf den weitflächigen Tiſchen. Hinzu kommt noch das mannigfal⸗ tige Informationsmaterial: Preſſetelegramme. Korreſpondenzen und alle die vielen aus dem Arbeitsgang der Miniſterien ſtammenden Publikationsunterlagen, die in einem beſon⸗ deren Zimmer geſammelt, geſichtet und aus⸗ gewertet werden. Dieſe ganze Papierflut, ein⸗ gedämmt und geordnet von vielen fleißigen Händen, ſtrömt nun in das„Allerheiligſte“. „Eintritt ſtrengſtens verboten!“ befiehlt ein Schild am Eingang und deutet gleichzeitig dar⸗ auf hin, daß Störungen hier unerwünſcht ſind. Erwartet man, Archivare mit grauen Voll⸗ bärten in vergilbten Papieren wühlen zu ſehen und ſtaubige Aktenkatakomben vorzufinden, ſo wird man ſofort enttäuſcht. Hier arbeiten keine vergreiſten Bücherwürmer, ſondern junge Men⸗ ſchen auf praktiſcher Grundlage. Hier handelt es ſich nicht darum, den Archivſtoff verſtauben zu laſſen, ſondern ihn nach wiſſenſchaft⸗ lichen Geſichtspunkten, bis in ſeine feinſten Verzweigungen gealiedert, für die praktiſche Arbeit der Miniſterien und Preſſe⸗ fachleute bereitzuhalten. Man ſteht in einem langen breiten Gang, der zu beiden Seiten bis an die Decke mit in Mechten untergebrachten Mappen gefüllt iſt. echts und links liegen die einzelnen Räume, alle offen zugänglich, nach Ländern und der Art des dort liegenden Materials eingeteilt. Zwei Räume gehören der deutſchen Innen⸗ politik, in einem anderen liegen die Zeitungs⸗ ausſchnitte über Amerika, in einem dritten die „Geſammelten Werke“ des Völker⸗ bundes. So iſt in den Länderarchiven alles zu finden, was in den letzten Jahren über Politik geſchrieben worden iſt. Von den Wän⸗ den iſt nirgends etwas zu ſehen, Mappen, Hef⸗ ter und Ordner vom Fußboden bis zur Decke, das kleinſte Fleckchen iſt hier ausgenutzt. ⸗Wie finden Sie ſich nur hier zurecht?“ fraat man eine junge Dame,„keine der Tauſende von Mappen trägt doch einen Namen?“ „Aber alle ſind numeriert und außerdem burch verſchiedene Farben kenntlich. Ein Ver⸗ zeichnis, untergeteilt in 43 Sachgebiete, iſt der Führer durch dieſes Zeitungslabyrinth.“ Dabei weiſt ſie auf ein Verzeichnis mit den Gruppen, nach denen die Ausſchnitte geordnet werden: Finanzen, Ernährungsfragen, Wiſſen⸗ ſchaften, Rechtspflege, Skandalaffären, Verfaſ⸗ ſungsfragen uſw. Die Länderarchive ſind ein untrüglicher Spiegel des Weltgeſchehens. Man braucht nur einen Blick in den Raum zu werfen, wo die Mappen von Italien ſtehen. Auf dem Tiſch der bbetreffenden Archivarin herrſcht Hochbetrieb. Ganze Stöße von Abeſſinien⸗Aus⸗ ſchnitten haben ſich angeſammelt, teils um eingeordnet, teils um herausgeſucht zu werden. Denn die Archivarinnen haben ja nicht nur Vorgänge ad acta zu legen, ſondern müſſen ebenſo ſchnell Material bei der Hand haben, wenn es von einem Miniſterium oder dem Auswärtigen Amt gewünſcht wird. Sobald ſich ein ſtarker Materialaustauſch bemerkbar macht, weiß der dienſtbare Archivaeiſt, daß mit den betreffenden Dingen etwas los iſt oder in kur⸗ zer Zeit eiwas los ſein wird. Und ſo kommt es, daß manche Angeſtellte im ſchlichten Büro⸗ kleid über europäiſche Politik erſtaunlich aut Beſcheid weiß. Stahlſchubladen geben Aufſchluß Einzigartig iſt auch das Perſonen⸗ Archiv, das ſich in Schubladen präſentiert. Alle Perſönlichkeiten, die einmal im öffent⸗ lichen Leben hervorgetreten ſind, und mit denen ſich die Zeitungen beſchäftigt haben, aleichgültig ob ſie noch leben oder das Zeitliche geſegnet haben, alle ſind hier in den kleinen Stahlſchub⸗ laden zu finden. Wollen Sie wiſſen, wie ſich Streſemann zu einem beſtimmten Fragen⸗ komplex geäußert hat? Bitte ſehr, in einer der acht Streſemann⸗Schubladen liegt das Ver⸗ langte. Ob Dr. Luthers Tätigkeit als Reichs⸗ bankpräſident, ob eine Rede Gerhart Haupt⸗ manns, ob Karl Liebknechts Befreiung aus dem Zuchthaus, ob Ludendorffs Rolle wie auf einem Schubladen. Manchmal enthält eine Kaſſette ein ganzes Schickſahin ſeltener Prägnanz. Der Archivar zückt den Schlüſſel, zieht eine belie⸗ bige Schublade auf, und aus den Ueberſchrif⸗ ten der übereinanderliegenden Blätter bricht das Unheil einer vergangenen Epoche hewor: Otto Wels Verdienſte; ſenſationelle Enthüllun⸗ gen um Otto Wels; der Landesverräter; Ver⸗ iſt das oberſte Was nirgendwo geſchrieben ſteht, was viel zu niedrig und nichtig iſt, in die Geſchichte einzugehen, hier iſt es zu finden, mögensbeſchlagnahme— das und letzte Blatt. hier im Archiv der nackten Tatſachen. Hitlers Worte in 35 Bänden Auch über die bedeutendſten Staatsmänner und Perſönlichkeiten des Auslandes wird alles erreichbare Preſſematerial in den einzelnen Länderarchiven geſammelt. So ſind von Lloyd George nicht weniger als 80 Mappen vorhan⸗ den. Taucht ein unbekannter Stern am politi⸗ ſchen Horizont auf, wird er ſofort in dieſem Archiv ſichtbar. Hier finden ſich alle berühmten Parlamentsreden, die im Ausland gehalten werden, ſowie alle wichtigen Vorgänge in den fremden Staaten. Dieſe Archivſammlung iſt ein nationales Objekt von unſchätzharem Wert, und ihr Beſitz wird für die deutſche Geſchichte noch einmal von großer Bedeutuna ſein. Allein die Reden des Führers füllen 35 Bände. Dazu kommen die Kommentare und Stellungnahmen der im⸗ und ausländiſchen Preſſe, die ganze Regale beanſpruchen. Der erſte Propagandiſt des Dritten Reiches Shakespeares Geburtstagsfeier in Stratvord-On Avon Pressebildzentrale in dem Geburtsort Shakespeares, in Stratvord-On Avon, fanden am 23. April wieder große Erinnerungsfeiern an Eng- lands bedeutendsten Dichter statt. Den Höhepunkt der Feier bildete die Hissung der Flaggen aller Nationen in der High Street von Stratvord. Der lange Gecker und ſeine Sippe Goman von(Maria(Melchers 5. Fortſetzung Während ſich im Keller ber dickbauchige Krug gluckſend mit rotem Aßmannshäuſer füllte ward Wolf ſich erſt der ſonderbaren Art der Fragerin bewußt. War das nicht die Waſ⸗ ſerträgerin aus dem Brinkmannſchen Tor ge⸗ weſen, die ihn da angehalten hatte? Nebelhafte Schattengebilde, die ſich nicht faſſen ließen, ſtiegen mit ihm aus dem Gewölbe empor, höhn⸗ ten, bohrten, ſeufzten und ſtöhnten. Doch nein, das Stöhnen war Wirklichkeit, drang aus menſchlichem Munde und rüttelte ihn auf. „Heda, was fehlt Euch, Mann?“ rief er dem Fremden zu, den er im matten Schein der Hauslaterne im Eingang lehnen ſah. 1 Keine Antwort. Auch ein zweiter Anruf blieb erfolglos. Wolf ſetzte den Krug ab und leuchtete dem Gaſt, der den langen Mantel und breitkrempigen Hut der Niederländer trug, ins Geſicht. „Bartels!“ Erſchreckt und unwillig zugleich, faßte er den Alten beim Arm.„Was treibſt du? Was ſoll der Mummenſchanz?“ Schwer öffnete der Knecht die Augen, um ſie gleich wieder zu ſchließen. „Wir— haben— ihn!“— murmelte er müh⸗ ſam. „Wen haſt du? Red' doch!“ Der Alte, dem langſam die Kraft wieder⸗ kehrte, reckte ſich auf. „Braucht nichts mehr— zu fürchten—. Der Burſche hat— ſich den— Soldatenhut aufge⸗ ſetzt.— War dabei— wie er— unterſchrieben ha 0 Copyright by Zeitschriftenverlag Berlin „Sprichſt du—— vom—— jungen Lien⸗ hardt—?“ Schwerer als dem Alten fiel es Wolf, die Worte zu fügen. Sein Atem ging ſtoßweiſe. Die Hand griff haltſuchend nach der Türe. „Von wem anders?— Ich kann Euch ſagen— ein Tag— Meiſter—“ „Still— ſprich nicht weiter. Geh' ins Fa⸗ milienzimmer. Ich hole den Herrn Aktuarius.“ Aus fröhlicher Geſellſchaft winkte Wolf den Gerichtsſchreiber wortlos, doch zwingend her⸗ bei. „Was iſt, mein Lieber? Ihr ſchaut merk⸗ würdig finſter?“ „Bartels wird Euch die Erklärung geben.“ „Bartels?“ Der Name genügte Vogler, ſo⸗ fort in die rechte Spur zu ſpringen.„Sapper⸗ loter, biſt du etwa dem jungen Lienhardt auf den Ferſen?“ rief er ſo fabelhaft, daß Wolf, in der Sorge um die Hausfrau, nicht ſchnell genug die Türe ſchließen konnte. Des Hausknechts braunes Ledergeſicht glühte. „Auf den Ferſen war ich ihm geſtern ſchon. heute kam das gute Ende.“ „Erzähle Mann, erzähle.“ Bartels berichtet und erlebte bei Vogler jene teilnehmende, weiterdrängende Ungeduld, die der junge Webermeiſter ihn vermiſſen ließ. Den Blick ſtarr geradeaus gerichtet, ſtand Wolf wie ein Steinbild. Nur zum Schluß wandte er den Kopf und ſah den Erzählenden geſpannt an. Der lachte. „Ihr meint, zu dem Tag hätte ich kein Zei⸗ chen des Gedenkens gebraucht, Meiſter Becker? Hab' mir's halt doch mitgenommen!“ Schmun⸗ zelnd griff er in ſein Wams und zog eine weiße Gamaſche heraus. Kaum lag ſie da auf dem Tiſch, hatte Wolf ſie aufgegriffen. Die Hand bebte ihm, die Stimme klang rauh und heiſer. „Wie kommſt du dazu?“ „Hab's ja gerad' erzählt. Es iſt eine der Gamaſchen, die ſich die Soldaten an den Kopf geſchmiſſen.“ Das klang wie Vorwurf. Wolf ſpürte es und erkannte die Berechtigung.„Ja, Bartels, doch, ich weiß ſchon, was du geſagt haſt, nur“ — er rieb die fein verſponnene Wolle zwiſchen erregten Fingern—„das hier iſt meine eigene Ware! Meine Arbeit! Und damit iſt heute in der Soldatenſchenke Fangball geſpielt worden? Ausgerechnet heute— wo ich meine Beſtände einem einzigen Käufer ausgeliefert!“ Wolf ſtürzte zur Türe, riß ſie auf und rannte im Hinauseilen gegen eine Frau. Sie erkennen und ins Zimmer ziehen war eins. Vogler und Bartels ſehen verſtändnislos auf den wildgewordenen Mann und das er⸗ ſchrockene Mädchen. Das ſtammelte: „Ich wollte— ich ſuchte— ich— ich—“ „Was du wollteſt, weiß ich“, ſchnitt Becker ihr kurz das Wort ab.„Gib den Brief, den du heute abend zur Beſorgung erhalten haſt.“ „Einen Brief—? Ich—? Ich weiß nicht“ „Abſtreiten nutzt nichts. Sagſt du die Wahr⸗ heit— mag ſein, daß ich dort, wo du es brau⸗ chen kannſt, ein gutes Wort für dich einlege. Biſt du halsſtarrig, weiß ich einen Platz, wo leugnende Frauenzimmer zum Bekennen ge⸗ zwungen werden. Du haſt nicht lange Zeit, dich zu beſinnen. Entweder du gibſt den Brief, den dir die Walburg im Brinkmannſchen Tor aufgezwungen und gegen den du dich— du ſiehſt, ich weiß Beſcheid— brav gewehrt haſt — oder—“ in einem Konflikt oder Curt Eisners„Glück und Ende“, zufällig herausgegriffenen Blättchen zu leſen ſteht, alle Antworten gibt die Zettelſammlung in vielen Hunderten von iſt augenblicklich bei 20 Archivbänden a„Hakenkreu langt, außerdem iſt für Reichsminiſter?—j— Goebbels noch ein Privatarchiv geſchaffen wor⸗ den, das in einem großen, ſchlichten Eichen⸗ ſchrank für ſich untergebracht iſt. Hier iſt alles 2¹ beiſammen, was Dr. Goebbels jemals in Zei⸗ tungen geſchrieben hat und alles, was über ih geſchrieben worden iſt. Seine Leitartikel ſind ebenſo griffbereit wie Verleumdungen über ihn, Preſſefotos von ihm ebenſo wie Karikatu⸗ Im Verl ren der feindlichen Auslandspreſſe. Man areift Bananenver zwei Mappen aus verſchiedenen Fächern her⸗ run eine fe aus, blättert darin und findet in der einen genommen einen Kampfartikel, in der anderen das ent⸗] Weſtindien ſprechende Geſetz. Jahre liegen zwiſchen bei⸗ Zeit rund den, aber es führt eine direkte Linie vom einen Bananenbet zum anderen. Forderung und Verwirklichung Verknappun wohnen hier nahe beieinander, doch welcher mittel faſt v zähe unermüdliche Kampf liegt dazwiſchen! An Stelle 4 Im gleichen Raum, ganz abgetrennt von den run 5 übrigen Archiven, ſtehen die vierzehn Schub⸗ 8 ladenſchränke mit den Preffeäußerun⸗ gen zum Verſailler Diftat, jedeh Janter932 Blatt ein Dokument, zuſammengenommen ein n b. 3 Wahrbeitsbeweis weltaeſchichtlichen Formalßz 43, iß für das größte Unrecht der Neuzeit. Das aganze Rieſenarchiv, deſſen Materich ſich ſogar a jedem Schriftſteller offenſteht, um poſitive Ar ſamteinfuhr. beit für den Staat leiſten zu können, iſt auch indien⸗Mitte ein Stück nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit, als nur ein Daß es in ſo großem und würdigem Stil ein:! Kontinent 8 gerichtet werden konnte, iſt den perſönlichen An⸗ der Kamexu reaungen des Reichspropagandaminiſters zuf Banane“ be verdanken. H. D. Rahs. Denn die Sinne zu ei ſtarken Auff Kamerun Frucht⸗Comf führendes 1 nanenbau b die Gründu Schaffung e Erzeuaungs⸗ gebiet Kame war der Au ſchiffung de enommen 1 Sie halten ſich kür die einzigen Im tiefen Innern Oſtafrikas liegt der drei hundert Kilometer lange Rudolfſee. Au dieſem breiten Waſſer gibt es eine Inſel, auf der ein Menſchenvöltchen lebt, das, wie der be⸗ kannte amerikaniſche Forſchungsreiſende Mar tin Johnſon erzählt, zu den ſeltenſten Raf⸗ ſen der Welt zählt. Dieſe Leute beſitzen keine Boote, die ſie auf das Feſtland tragen könnten und wiſſen daher von keiner anderen Welt als von der, die ſie umgibt. Sie halten ſich daher 2 Gi für die einzigen Menſchen der Erde und ſind recht ſtolz darauf. Hinter den Grenzen ſchen Plant⸗ ihres Blickfeldes iſt für die Omoles, wie ſich in Kamerun dieſe Menſchen nennen, die Welt„mit Brettern Auktion erft vernagelt“. Johnſon hat dieſes Land„Das Ei⸗ brochene Ar land der Glückſeligen“ getauft. die gerade Erfolge zeig Eine Stricknadel als Lebensretterin Mit dem! Rudolf Walter Boßhardt, engliſcher Staats⸗ gen erhielt d angehöriger und Mitglied der Inneren Miſſion nennenswer in Ghina wurde im Oktober 1934 von chineſi Bananen⸗Sf ſchen Kommuniſten zuſammen mit einem ande⸗ Reederei, m ren Miſſionar gefangengenommen. Während deutſchen 2 man die beiden Frauen der Miſſionare bald— entließ und Boßhardts Leidensgefährte nach 555 kurzer Zeit ſtarb, ſcheiterten alle Bemühungen der Regierung, Boßhardt ſelbſt freizubekommen. Auch als man den Banditen ein Löſegeld über⸗ 335 E ſandte, blieb Boßhardt weiter in Gewahrſam, e ja, man verurteilte ihn ſogar noch dreizehn⸗ 13 monatlicher Haft zum Tode. In ſeiner Einſam⸗ i keit hat ſich Boßhardt ein Paar Socken geſtrickt. 1 Die Stricknadel, die der Miſſionar äußerſt ge⸗ Die obV ar ſchickt handhabte, war es, die ſein Leben rettete 80 Mitglieper und ihm die Freiheit wiederſchenkte. Boßhardt ſammlung wo erzählte ſelbſt bei ſeiner Ankunft in Hongkong, Genoſſenſchaft⸗ daß ſich die chineſiſchen Räuber ſo entzückt über Seinem Reche ſeine Künſte zeigten, daß ſie ihn freizugeben alied Heberle. verſprachen, wenn er für die ganze Schar wol⸗—— lene Socken ſtrickte. In fünf Monaten hat der 1 Miſſionar die ganze Räubertruppe mit ſelbſtge⸗ vor dem Abf ſtrickten wollenen Socken ausgerüſtet und iſt Tage der Ho nun tatſächlich freigelaſſen worden. RM zurückgez ſelbſt die Ve nicht für mö⸗ ſtehe die Lig grunde und Sparſamkeit Ueberſchuß zu früheren Verl Abſchluß gebr Vergleich hab den Beklagter nis des Regr von den Sa trage 63 000 bigern zugute Nur das fröhliche Herz allein iſt fähig, Wohl⸗ gefallen an dem Guten zu empfinden. Kant. ieee Die klug berechnete Pauſe hinter dem ret⸗ tend gewieſenen Ausſchlupf brachte die Magd zu der ſchluchzenden Anklage: „Burga iſt ſchuld! Ich— ich— was lieg mir dran, wann Ihr reiſt!“ 14 „Mich dünkte, das ſei dir nicht einerlei. Haſt mich ja darum gefragt.“ „Bloß— bloß— weil— Burga es wiſſen wollte.“— „Und weil du dir haſt einreden laſſen, daß man eine Sünde mit der zweiten zudecken könnte. Solche Rechnung ſtimmt aber nimmerl Das merke dir fürs Leben! Dieſer furchtbare Rieſe, dem nichts verbor⸗ gen war, der da ſtand— ſo groß— ſo zürnend! „Erbarmt Euch! Mein Vater ſchlägt mich tot, wenn ich heimkomm, mitten im Dienſtjahr!“ Barſch riß er die vor ihm hingeſunke Magd in die Höhe. „Man kniet nur vor einem, und das iſt der Herrgott, dem du danken ſollteſt, daß er dit deine Miſſetaten nicht ungemerkt hat dur gehen laſſen!“ Fran Eflelt Festverzinsl V Dt. Reichsanl» Int Dt keichsa Bavern Staat v Ant-Abl d Dt Dt Schutzgehie Aussbure Stadt Heideſhs Stadt Ludwiesh v. 20 Mannhm Gold Manaheim von Pirmasensstadt Mum Ablös 4 Hess Ld Liau k B. Kkom Goldh- do Goldanl v do Goldanl v Bav Hvp Wech. Frhf Hvp Gol Unfähig zu ſolchem Begreifen, ſchluchzte ſit Fop, „Die Frau wird mir die Türe weiſen wie der andern, und mein Vater———“ Meia tvo ti2 „Habe ich dir nicht verſprochen, daß ich daf Pi ie für dich rede, wo du es nötig haſt? Alſo gib pfafz livy Gole den Brief und ſage alles, was du weißt!“ A0* 8 Hinter Rock und Hemd, auf bloßem Körper do 12•.15. hatte ſie das Schriftſtück verborgen. Zögernd 45 Südd Boder 1 Großkraftwk Lind Aut Gp. Rnein Main ho0 Ver Stahſv Obf 16 Fathenind Mexik amort do äuß» Oesterf Gofdre Türk Haadad! Ungarn St Gon brachte ſie es zum Vorſchein und bekannte: „In die Spalte ſollte ich ihn legen, zwiſchen Tor und Prellſtein, wenn— wenn— ich ſicher weiß, daß Ihr den andern Morgen wandert Und ſo lang Ihr da ſeid,— ſoll ich— eine Hand voll Stroh in die Stelle ſtecken. Und wenn ich es fälſche— oder— verrate, dann — dann will Walburg mich hier und daheim verſchreien und ſagen— oooo—“ enee Fortſetzung folgt. Aat Geb- 4 Ascnaffhe 7/eh Bav Mofor V Berl Licht o Brauerei Klein 20. April 103 ivbänden a ichsminiſter geſchaffen wor⸗ chlichten Eichen⸗ t. Hier iſt alles jemals in Zei 3, was über ih Leitartikel ſim imdungen über o wie Karikatu⸗ eſſe. Man areift n Fächern her⸗ t in der einen deren das ent⸗ n zwiſchen bei⸗ Linie vom einen Verwirklichung „ doch welcher t dazwiſchen! etrennt von den bſierzehn Schub⸗ ſeäußerun⸗ iktat, jedes ngenommen ei 1 lichen Forma auzeit. ſeſſen Materich im poſitive Ar⸗ können, iſt auch Auſfbauarbeit, digem Stil ein⸗ perſönlichen An⸗ daminiſters zu H. D. Rahs. einzigen liegt der drei⸗ olfſee. Auf eine Inſel, auf as, wie der be⸗ sreiſende Mar⸗ ſeltenſten Raſ⸗ ſe beſitzen keine tragen könnten deren Welt als alten ſich daher in der Erde noles, wie ſich t„mit Brettern Land„Das Ei⸗ nsretterin gliſcher Staats⸗ nneren Miſſion )34 von chineſi⸗ tit einem ande⸗ men. Während Niſſionare bald isgefährte nach e Bemühungen, reizubekommen. Löſegeld über⸗ in Gewahrſam, noch dreizehn⸗ ſeiner Einſam⸗ Socken geſtrickt. nar äußerſt ge⸗ n Leben rettete enkte. Boßhardt t in Hongkong, ſo entzückt über ihn freizugeben nze Schar wol⸗ onaten hat der pe mit ſelbſtge⸗ erüſtet und iſt n. ift fähig, Wohl⸗ inden. Kant. urga es wiſſe den laſſen, da veiten zudecke t aber nimme nichts verbor⸗ — ſo zürnendl ſchlägt mich to Dienſtjahr!“ hingeſunken und das iſt d , ſchluchzte ſit ire weiſen wie 4 1 daß ich 0 haſt? Alſo gib rgen. ind bekannte: legen, zwiſchen nn— ich ſicher orgen wandert ſoll ich— eine le ſtecken. Und verrate, dann er und dahei 4 7 ſetzung folgt. Jahre 1932 Türk Hasdad! 4 „Hakenkreuzbanner“— Seite A Nr. 199— 29. April 1936 Wir eſſen deutſche Bananen 90 v. H. der Bananeneinfuhr kommt von deutſchen Pflanzungen ſechs Fahrzeuge(rund 18 000 Bruttoregiſter⸗ tonnen) im Geſamtbauwert von etwa 12,5 Mill. RM erſtellt, deren Fahrtgebiet ſich zwiſchen Im Verlauf der letzten Bananenvperſorgung Deutſchlands aus Kame⸗ Jahre hat die run eine faſt ſtürmiſche Aufwärtsentwicklung genommen. Mittelamerika, das zuſammen mit Weſtindien noch vor gar nicht H. des geſamten deutſchen Zeit rund 80 v. allzu langer Bananenbedarfs befriedigt hatte, iſt infolge Verknappung unſerer ausländiſchen Zahlungs⸗ mittel faſt völlig aus dem Geſchäft gekommen. An Stelle Mittelamerikas iſt inzwiſchen Kame⸗ run geworden, und zwar mit einem nur zu deutlich für ſich ſpricht. zum Bananenlieferanten Deutſchlands Erfolg, der Der Anteil Kameruns iſt von nicht einmal 3 v. H.() im H. im Jahre 1933 und von 14 v. H. im Jahre 1934 auf ſchon rund 43 v. H.(rund 2,5 Mill. Bündel) im vorigen Fahre angeſtiegen, im Januar d. J. ſtellte er ſich ſogar auf über 90 v. H. der deutſchen Ge⸗ ſamteinfuhr. von 6 v. Dieſe Umlagerung von Weſt⸗ indien⸗Mittelamerika auf Kamerun ſtellt mehr als nur eine Verſchiebung von Kontinent zu Kontinent dar. Das Geheimnis der Erfolge der Kamerun⸗Banane liegt in der„Heutſchen Banane“ begründet. Denn die Kameruner Banane zählt im auten⸗ Sinne zu einer„Heutſchen Banane“. Zu dem ſtarken Aufſchwung der Bananeneimfuhr aus Kamerun hat Frucht⸗Compagnie“ weſentlich die (AFC), Hamburg, „Afrikaniſche als führendes Unternehmen im Kameruner Ba⸗ nanenbau beigetragen. Bereits 1911 erfolgte zum Zwecke der Schaffung einer deutſchen Bananenkultur. Als Erzeuaungsgebiet war das deutſche Schutz⸗ gebiet Kamerun vorgeſehen. Gegen Ende 1914 war der Aufbau ſo weit gediehen, daß die Ver⸗ die Gründung der AFC ſchiffung der deutſchen Kamerun⸗Banane auf⸗ enommen werden konnte. Der Krieg verhin⸗ * die Ausführung. Erſt 1925 konnte der Rückerwerb der früheren Beſitzungen der deut⸗ ſchen Plantagengeſellſchaft und auch der Aß in Kamerun im Rahmen einer Londoner Auktion erfolgen und die zwanasläufig unter⸗ brochene Arbeit wieder aufgenommen werden, die gerade in den letzten Jahren erfreuliche Erfolge zeigte. Mit dem Aufbau und Ausbau der Pflanzun⸗ gen erhielt die deutſche Induſtrie beachtliche und nennenswerte Aufträge. Es wurden z. B. an Bananen⸗Spezialſchiffen für eine Hamburger Reederei, mit der die AßC eng liiert iſt, von deutſchen Werften im Zeitraum 1930—1936 Gäkeeordnete Verglei 9²⁰ der Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz GmbH, Karlsruhe ueder den Geſchüftsbericht entſpann ſich eine aus⸗ Die oßV am Sonntag in Karlsruhe war von etwa 80 Mitgliedern aus ganz Baden beſucht. Der Ver⸗ ſammlung wohnte auch der Präſident des Badiſchen Genoſſenſchaftsverbandes, Günther Seinem Rechenſchaftsbericht legte das Vorſtandsmit⸗ glied Heberle die zwei Aufgaben des Inſtituts zu⸗ grunde: Abhwicklung des Altgeſchäftes und Belebung (Raſtatt) bei. des Reugeſthäftes. Mit dem Ablauf des Moratoriums am 31. Dezember d. J. ſteht nun das Altgeſchäft vor dem Abſchluß. Vom 1. Januar 1933 bis zum Tage der Hauptverſammlung ſeien rund.6 Mill. RM zurückgezahlt worden, das ſei ein Ergebnis, das ſelbſt die Verwaltung in dieſer kurzen Zeitſpanne nicht für möglich gehalten habe. Beim Neugeſchäft ſtehe die Liquiditüt und Rentabilität im Vorder⸗ grunde und nur unter Beachtung der allergrößten Sparſamkeit ſei es im Berichtsjahr gelungen, einen Ueberſchuß zu erzielen. Die Regreßklage gegen die früheren Verwaltungsmitglieder ſei zum endgültigen Abſchluß gebracht worden. Bei dem abgeſchloſſenen Vergleich habe man die größtmögliche Summe von den Beklagten herauszuholen verſucht. Das Ergeb⸗ nis des Regreßvergleichs, der auch vom Gericht und von den Sachverſtändigen gutgeheißen wurde, bigern zugute. Frankfurter Efflektenbõrse Festverzins! Werte 23.4. 29.4. Dt. Reichsan! 1027 100,87 Int Di Keichsanl 30— Bavern Staat v 1927 97,12 Ant-Ahf d Dt Keh 112,90 öt Schutzgebiet 10,0 Aussbure Stadt v 26 94.75 Heideſhs Stadt v 20 3 Ludwissh v. 26 S. 1 98, 25 Mannhm Gold v. 26 93,50 Mannheim von 27 92,5 pPirmasensstadt v. 26 92˙25 Mum Ablös Altbes 109,12 tiess Ld Liau K 1 24 101,40 B. kom Goldnvo 29 96,75 do Goldanl v 30 do Goldani„ 26 33,—5 Bav livp Wechs. Got 98,50 Frht Hvp Goldhvo—1 rankf Liau 4. Goſdyfdpr. VIII 96,50 Liau. 101,37 Frkf Goldpfbr. Liau 96•50 Hvy 9555 5 in kivo Llov. 101,40 Pfai 25 Gdofbr. 97,50 P uvG ldkom— 3 4 0 un Enein 10 Gdvibr. 38.33 Mein do Gaom.-in 54.50 Sudd Boder Llau— Grobkraftwi Mum 102.— Lind Akt 0bl 26 103.— 100,87 Fhein Main Ponau?2 100.— 1 Ver Stahie OpI v27 104.3/ K Farhenind 5 24 132.12 exik amort innere do auß v 00 14,12 Oesterf Goldrente— Ungarn 8t Gaiſtent“ lndustrie· Ak tien Accumulatoren Adt Gehr 41. 75 Aschaffhe /ehetoff 92,75 Bavt Mntof Werke 132,— Beri Licht o Kraf 147.— Brauerei Kleinlein 187.— 36.— 06 Btemen-Besigh. Oel. Brown Boveri Mhm. Cement Heidelbere Daimler Benz Heutsche Erdöl. Deutschel-inoleumv/ Ot Steinzeuge'feld Hurlacherf Hof fichb. Werger-Bt El Licht& Kraft Enzinget Union Gebr. Faht AG G Farbenindustrie ßeldmühlſe Papſer Gesfürel Loewe ſn Goldschmidt Gritzner-Kavser Großkraft Müm vz Grün& Bilfinge Hanfwerke Füssen Harbener Berebau Hochtief AG Essen Holzmann Phil. se Berghau. do. Genußscheine ſunghans Gehr Kali Chemie do Ascherslebey Kleinschanzlin Bech Klöcknerwerke Knort Heiſbrony Konservenfhr Braun Lahmevernrn ndwigssh Aktienbr do Waldzmühlſe Mannesmannrohren Metallgesellschaft Mez hark u Bürgbr. Pirm pfälz Mühlenwerke pfälz. Prekhefe Sprit Khein Braunkohle Kheinelektta Stamm do Vorzussaktien Khein M Donau vz2 Kheinstahl Kütserswetke Salzwerk Heilbronn Schlinck Schuckert el. Schwartz Storchey seilind Wolff Mnm Siemens Halske Sinner-Grünwinkel be⸗ trage 63 000 RM. Dieſe Summe komme den Gläu⸗ eine wie Einbuße und Steigerung ausgeglichen Berliner Börſe: Aktien und Renten uneinheillich Das Kursbild zeigte zu Beginn der Börſe eine ziemlich uneinheitliche So wie ſchon geſtern, ſtanden weiteren Käufen der Bankenkundſchaft auch Glattſtellungen und Gewinn⸗ realiſationen gegenüber, ſo daß ſich Kurseinbußen und Steigerungen Grundtendenz hat ſich infolge der immer wie⸗ der eingehenden günſtigen Wirtſchaftsmeldungen in⸗ deſſen nichts geändert. Man verwies heute auf den guten Goedhardt⸗Abſchluß und die einen befrie⸗ digenden Geſchäftsgang kennzeichnenden Ausführun⸗ gen in der Generalverſammlung des Flick⸗Konzerns. Von Montanwerten hatten Harpener mit einer Steigerung von ca. 1 Prozent die Führung. Geſucht waren auch Rheinſtahl(plus /) ſowie Vereinigte Stahlwerke(plus ½ Prozent). ſich Klöckner um ½ und Stolberger Zink um /½ Pro⸗ Ausnahmslos feſter eröffneten Braunkohlen⸗ werte, wobei Rheinbraun mit plus 2½ und Nieder⸗ lauſttzer mit plus 1½¼½ Prozent die größten Steigerun⸗ gen aufwieſen. Von Kaliaktien gaben Aſchersleben und Weſteregeln um 1½ bzw. 3½¼ Prozent nach, wobei man auf die Dividendenentſcheidungen der Auf⸗ ſichtsräte verwies. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben mit unverändert 166 ein, verbeſſerten den. Kurs aber ſogleich um ½ Prozent. wannen 1, während Rütgers um 1½ Prozent zurück⸗ gingen, da der wieder 6 prozentige Dividendenvor⸗ ſchlag wohl nicht ganz den Erwartungen entſpricht. Von Elektrowerten ſind Schuckert und Siemens mit plus ½ bzw./ Prozent und Verſorgungspapiere, Elektro Schleſten und Schleſiſche Gas mit Steigerun⸗ gen von je 1¼ Prozent als ſtärker verändert zu nennen. An den übrigen Märkten blieben die Umſätze ziemlich gering, da Angebot und Nachfrage ſich nahe⸗ zu ausglichen, waren auch Kursſchwankungen von Belang nicht zu verzeichnen. Erwähnenswert ſind nur Berliner Maſchinen, die trotz des gemeldeten Aus⸗ landsauftrages um 1 Prozent zurückgingen, ferner Rheinmetall Borſig mit zent. gedehnte Ausſprache. 20. 4. 29. 1. 141,50 105,52 116.— 172.— .— 94,.— 125.— 165,75 29,75 137,50 112.— 141.— 96.25 125,37 124,.50 116,50 13¹,50 187.— 122,25 67.— 95.62 205.— 75,50 105.— 9¹,87 25.— 117.— 145,— 182.— 124.— 123.75 130.37 135,— 106,25 118.75 171.3/ 75.— 93,25 144,25 128.50 166.50 129,25 137.12 143.— 144.— 86.— 127.— 123,50 116.— 108.— 91.75 124,50 116,50 145.— 127,25 127557 die Wirtſchaſtsſeite etwa die Sudd. Zucket„ s 7 Dt. 25N ſesteregelin Zelist Waldh Stamm 129,25 Bank-Aktlen Badische Bank Bavet Hvp. Wechsel Commerz- Privatbk. D Bank Dresdner Bank Frankft. Hvp-Bank bfälz Hvpoth- Bank Reichsbank kKhein Hvvoth-Bank Verkehrs-Ak tien Bad. AG f. Kheinsch Ot Reichsb vVz. Versicher.-Aktlen Allianz Leben der Bad Assecuranzges 41.— Mannheimer versich— Wortt. Transportver 37.— Berliner Keissekurse Festverzinsl. Werte 5% Di Reichsanl 27 4% do do. v. I Gt Anl Abl.! Ot Schutzzehiete 08 piandbriele 6% Pt.d Pfdbriete .-R. 19 5% do do. R. 21 6% do do Komm. 116.50 63,75 6% Preuß Ctrbd. Gdpf 192s8. 5% do Komm. Bank-Aktlen Bank für Brauind. Hvp u Bank Comm. u Privatbhł Ot Bank u Disconto Ut Golddiskontbanł Ot Uebersee Bank Dresdnet Bank Meininger Hvo Bü Reichsbank Rhein. Hyp.-Bank Waage einer Tiko, Kamerun und Hamburg in jeweils etwa acht⸗ bis zehntägigen Abſtänden erſtreckt.— ſämtliche Betriebsanlagen, insbeſondere au die Eiſenbahnen(etwa 200 Kilometer), auf den Pflanzungen ſind deutſcher Herkunft. Ferner gelangten umfangreiche Materiallieferungen, eichter und Barkaſſen, Feldbahn⸗, Haus⸗ bau⸗ und Brückenbaumaterialien, Maſchinenein⸗ Entwicklung. Dagegen ermäßigten gleichgroßen Ab⸗ Die Wiederwahl von AR⸗Mitgliedern (Liedolsheim) zugewählt wurde. Auf Wunſch ſind Architekt Hering(Pforzheim) und Herr Rempe(Karlsruhe) aus dem AR ausgeſchieden. 29. 4. 199,.— 126,— 128.75 117.50 33,75 53.50 88,75 103.— 126.87 hielten. Goldſchmidt ge⸗ In der Auf Grund von Anfragen aus der Verſammlung erklärte die Verwaltung, daß der Vergleich vom März 1934, der eine Quote von 60 Prozent vorſteht, erfüllt werden könne. Die größte Bemühung der Bank ſei es geweſen, Außenſtände und guten Schuldner für das Neuge⸗ ſchäft zu gewinnen. 40 Prozent des Vergleichs könne die Bank aus eigener Kraft aufbringen und die reſt⸗ lichen 20 Prozent würden im Kreditwege aufgenom⸗ men. Der Kredit müſſe ſich in der Höhe von 300 000 bis 350 000 RM bewegen. Der Reviſtonsbericht des Genoſſenſchaftsverbandes ſtellt ausdrücklich ſeſt, daß die Abwicklung des Ver⸗ gleichs in geordneter Weiſe vor ſich gegangen iſt. Die Regularien wurden darauf mit allen gegen Stimme angenommen. fünf ſatzungsgemäß ausſcheidenden erfolgte gegen drei Stimmen, die Zuwahl von Fabri⸗ kant A. Schneider(Karlsruhe) fand vier Gegenſtim⸗ men und zwei Enthaltungen, während Reichstags⸗ abgeordneter Rob. Roth dem Aufſichtsrat die guten einſtimmig eigenen Verkehrs-Aktien Zaltimore Ohio A6. Verkehrswesen Alls Lok u. Kraftv Ubhg Amer Paketfh Hhg. Südam hofsch Norddeutschet Llovd Zudd Eisenbahn industrie-Aktien Accumulatoren Fbr Allgem Bau Lenz Allgem. Kunstsivd (Aku) fl. Allg Elektt-Ges Aschaffenh ⁊ellstoff in ſchen den Ausbau z. B. zent. um 2386, Bankaktien Brief. 28. 4. 26.50 115,— 138,75 15,3/ Aussburs Nürnberg 11 Motoren(BMWI Zaver Spiegelslas pP hBemherg Zergmann Klektr. Berlin Karlst ind 12 Braunk u Hrimetts 1 Braunschweis.-G 136,5 Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown. Boverrt Buderus Eisenwerke Donti Caoutschouc Tontli- Linoleum Dafmſer Ben: Deutsch Alt.-Tel. Deutsch Kont! Gas Deutsche Erdöl Deutsche Kahetwk. Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeus Dürener Metall Dvekerh Widmann Dvnamit Nobei E Lieferungen El Schlesſen El Licht und Kraft EnzingerUnionwerke Farbenindustrie 168 Beldmühle Papier Feſten& Guiheaume Zebhard& Co Germ Porti Cemen Gertesheim Glas Ces f El Unterneh Goldschmidt Th Gritznet Maschinen Gruschwitz Teætil 4proz. Geld, 87.37 Brief. Frankfurker Börſe: Freundlich Die Börſe zeigte am Aktienmarkte nach dem geſtrigen Rückſchlag eine überwiegend freundliche Haltung, wobei einige günſtige Wirtſchaftsnachrichten anregten. Auch die Tatſache, daß die Kundſchaft keine Verkäuſe vor⸗ nahm, wirkte ſich anregend aus und veranlaßte die Kuliſſe zu kleinen Rückkäufen. Das Geſchäft hatte in⸗ des nur ſehr kleinen Umfang. Die Kursentwicklung war noch etwas uneinheitlich, überwiegend ſtellten ſich aber Erholungen von ½ bis 1 Prozent ein. Etwas lebhafter waren IG Farben mit 166 bis 166½(165½), dagegen lagen Rütgerswerke trotz dem unveränderten Dividendenvorſchlag von 6 Prozent etwa 1½ Prozent ſchwächer. Am Montanmarkt zogen die Kurſe bei klei⸗ nen Umſätzen von—½ Prozent an, Harpener plus 1 Prozent, Rheinſtahl plus/ Prozent, von Elektro⸗ aktien waren Schuckert um 4 Prozent erhöht. gewannen Prozent, AEG. ½ Prozent, während Be⸗ kula und Gesfürel je/ Prozent nachließen. Lechwerke Augsburg blieben geſucht, Taxe 111 bis 112(108),— Reichsbank zunächſt 1/½ Prozent ſchwächer, mit 183 dann auf 184½ Prozent erholt. Im einzelnen eröff⸗ 40. 4. 26.50 114.87 133.— 15.— 16,50 190,— 91.50 36,— 92.75 173.— 17 144.75 135.— ameruner und umſch Guano-Werke Hackethal Drant Hamburg Elektt Harb Gummi Phön Harpener Berebau Hedwigshütte Heilmann& Littmann Hoesch. Eis u Stah! Hohlenlohe- Werke bhilipp Holzmann Hotelbetrieb„ Gehr lunghans Kahla Porzellan Kali chemile Kaliw Ascherslebhen Klöcknerwerke ERni Kkoksv/ u Chem Fb Kollmar& lourdan Kötiz Led u Wachs Kronprinz Metall Lahmever& Co. Laurahütte, Leopold-Grube indes. Eismasch. Mannesmanntröhren Mansfelder Bergban Markt- u Kühfhalle Masch'bau-Untern. Masch.-Buckau Wolt Maximillanshütte Mülheimet Beixw. Lordd Eiswerke Orenstein& Kopdel Rathgeher Wasson Rhein. Main- Donau Rheinfeſden Kraft Rhein. Braunkohlen Khein Elektr Khein Stahlwerke Khein Westf. Kalkw Rlebeck Montan A6. fütgerswerke Sachsenwerk Sachtlehen AGG. Jalzdetfurth Kall Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schutlh Patzenhofe/ Ziemens& Hauske Stoehr Kammsarn Stolbetger Zinkhütte Sudd Zucker lhür. Glas Nur Wiederauf⸗ Prozent. eichsſchuldbuchſorderungen. Ausg. 1: 100.62 Brief: 50 1942er 98 Geld, 98.75 Brieff 1943/44er 97.87 Geld, 98.62 Br.; 1945/48er 97.75 Geld, 98.6 101.37 G. Wiederaufbauanleihe. 1944/45er 69.37 Geld, 70.12 Brief; 1946/48er 68.87 Geld, 69.75 uld.⸗Verband: 1525 90.37 115,25 91.25 66, 123.— 228,75 132.25 123,62 108,— 128,50 104./5 139,— 139,75 106,50 185,50 12⁰,87 717.87 19— richtungen, kleine Eiſenwagen, Medikamente, Drogen und Farben, Stoffe uſw., nach run, was natürlich auch heute noch laufend zur Moderniſierung und Erweiterung der anlagen und der Vorräte der Fall iſt. Daneben haben die Pflanzungsunternehmungen— dies ſei hier eingeflochten— außer ihrem urſprüng⸗ lichen Aufgabengebiet noch den Charakter von Handelsgeſellſchaften angenommen, wodurch ſie die Abſatzmöglichkeiten deutſcher niſſe in den eimaterzeug⸗ en angrenzenden Gebieten zu unterſtützen und zu fördern ver⸗ mögen. Vor allen Dingen ſind ſie nicht zuletzt er Lage, manche wertpolle und auf prakti⸗ beruhende Fingerzeige für der deutſch⸗weſtafrikaniſchen Handelsbeziehungen uſw. zu geben. ſchwächung, Berlin⸗Karlsruher und Julius Berger mit je minus /% und Engelhardt mit minus 2½ Pro⸗ Von Bankaktien verloren Braubank und Reichs⸗ bankanteile je ½ Prozent, doch konnten ſich letztere ſpäter wieder erholen. Am Rentenmarkt ſetzten Altbeſitz um 20 Pf. höher mit 113.20 ein. Die übrigen variabel und im Frei⸗ verkehr gehandelten Werte, u. a. auch die Umſchul⸗ dungsanleihe, blieben unverändert. bauzuſchläge gaben etwas nach. Blanko⸗Tagesgeld verteuerte ſich auf 3½—3½ Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12.29/½ und der Dollar mit.49. Gegen Schluß der Börſe entwickelte ſich be⸗ ſonders lebhaftes Geſchäft in Orenſtein, die den An⸗ fangskurs um 3 Prozent überſchritten und mit 8456 nach 8496 ſchloſſen. Farben konnten einen neuen Höchſt⸗ kurs von 168½¼(gegen den Anfang plus 256 Prozent) erreichen, gaben dann aber auf 168½ nach. Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff gewannen gegen den Anfang 1533, Deſſauer Gas 2 Prozent. Harpener, die ſich um 1 Prozent ermäßigten. Nachbörslich galten Orenſtein auf Dividenden⸗ hoffnungen 84½ Geld. Am Markt der zu Einheitskurſen gehan⸗ delten Werte wurden Schantung zunächſt mit minus⸗Vorzeichen angeſchrieben und dann 6 Prozent niedriger bewertet, wobet Zuteilung erfolgte. u. Bilfinger gaben um 3, Stettiner Portland Cement Glasfabrik Schalke um 2½¼ Prozent nach. Andererſeits wurden Deutſche Spiegelglas geſucht und bei einer 6prozentigen Kursſteigerung repartiert. Nord⸗ deutſche Tricot gewannen gegen letzte Notiz%, Tack 3½ und Vereinigte Portland Cement 3 Prozent. Von zogen Handelsgeſellſchaft, Dresdner Bank um je ½ Prozent an. Sehr feſt lagen Vereinsbank Hamburg mit plus 1½ Prozent, wäh⸗ rend Deutſche Ueberſeebank auf Realiſationen um/ Prozent zurückgingen. Deutſch⸗Aſiatiſche minus 7 Mark. Hypothekenbanken kamen faſt ausnahmslos zirka ½ Prozent höher zur Nottz. Von Steuergutſcheinen gewann die Fäl⸗ ligkeit 1937 10 Pf., 1938 iggrer 101.50 Geld; 1938er 99,87 Geld⸗ 1330 bet 99.50 5 Igaler 5030 chsabwickelung Eine Ausnahme bildeten Geld Brief. Ausg. II: 1937er 29. 1. 13,75 135 Kame⸗ etriebs⸗ Proz. Grün⸗ 86.62 RWeE bis 213(213½). werke 104(104½). 1 Prozent auf. neten Daimler, Aku je ½ Prozent höher, Weſtd. Kauf⸗ hof mit 38/—/, Cement Heidelberg 136(141¼, ein⸗ ſchließl. 6,30 Prozent Dividende. Zellſtoffwerte bröckel⸗ ten /½—½ʒ Prozent ab, Löwenbrauerei München 212½5 Am Rentenmarkt waren Altbeſitz leicht erholt mit 113,20(113), zertif Dollarbonds bei kleinem Geſchüft weiter beſeſtigt, 6proz. Preußen und Spargiro je 68½ (67%). Sonſt wurden bewertet: Späte Schuldbuchfor⸗ derungen etwa 98¼(985%), Snr 86,90—87(87), Zinsvergütungsſcheine 92½(92,20), Von variablen Induſtrie⸗Obligationen 6proz. Verein. Stahl⸗ Im Verlauſe erfuhr das Geſchäft keine Ausdehnung, die Haltung blieb aber freundlich und vielfach ergaben ſich weitere leichte Erhöhungen um /½—½ Prozent. Auch die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere wieſen meiſt Erhöhungen bis Augsburg ſchließlich 111(108). Am Kaſſamarkt war Lechwerte die Haltung meiſt feſter, höher lagen Verein. Ganz⸗ ſtoff in teilpeiſer Anpaſſung an Berlin mit 137(127), ferner Schriftg. Stempel Ac 58(56), Aſchaffenburg Buntpapier 49(46½), der variable Rentenmarkt lag ſtill, Kommunalumſchuldung mit 87 eher angeboten. Zertif. Dollarbonds voll behauptet, Goldpfandbrieſe flill, Liquidattonswerte meiſt mäßig höher, Stadtan⸗ leihen wenig verändert. Von fremden Werten Bosnier Mexilaner etwas ſchwücher. Schweizer BB⸗Anleihe eiwa—2½ Prozent hher nach Pauſe 12½(12). gefragt. zent) höher. fupfer,(wirebars) ginalhüttenweichblei Trahtbarren 148: Elekirowirebars 41/½. Berliner DD⸗Bank und per Nov. 59½. Aufſichtsrat gewählt. 26. 4. 20. 4. Trans.-Radlio Ver. Dt. Nickelperke 153,75 152,25 Verl. Glanzst Elberf. 140,— 141,— Ver Harz. Portl.-Ct.—— Ver Stahlwerne. 69,.— 69,— Ver Ultramarmitabr 146,— 140.— Vogel Telegt.-Dr 146.— 145.25 Wanderer-Werke 157,— 150,29 Westd Kaufhof AG 33,62 386,3/ Westeregeln Alkali 128,75 126,0 Wi. Drahtind. Hamm—— Berliner Devisenkurse prompt, Reinnickel, alles in Reichsmark für 100 Kilo. zirka 1000 fein, per Kilo 38.50—41.50 RM. London, 29 April. Amtl. Schluß. Kupfer( b. To.) Tendenz: ſietig; Standard per Kaſſe 37—36½103 Standard 3 Monate 375¼3—36; Standard Settl. Preis 37; Elektrolyt 4136—56; beſt ſelected 40½—41½; Tagesgeld zum Ultimo gefragt und auf 3(2½ Pro⸗ Metalle Berlin, 29. April. Amtl. u. Freiverk. Elektrolpt⸗ cif Hamburg, oder Rotterdam 53; Standardkupfer, loco 47.50; Ori⸗ 21.50: Standardblei 21.50; Originafhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20; Standardzink 20; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 29 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Wal!⸗ oder 98—99 Prozent 239; Silber in Barren, Bremen per April Zinn(ee p. To.) Tendenz: Blei( p. Baumwolle Notierungen der Bremer Buumwollterminbörſe Bremen, 29. April. Amtlich. April 1202 Abr.; Mai 1206 Brief, 1204 Abr.; Juli 1206 Brief, 1204 Geld, 1204 bezahlt, 1204 Abr.; Oktober 1171 Brief, 1170 Geld, 1170 bezahlt, 1170 Abr.; Dezember 1171 Brief, 1169 Geld, 1170 bezahlt, 1170 Abr.; Januar 37: 1172 Brief, 1171 Geld, 1171 Abr. Tendenz: ruhig/ ſtetig. Witner Metall Zellstol Waldhof ſtetig; Standard per Kaſſe 207¼—208;: Standard drei Monate 202½—/; Standard Settl. Preis 208; Banka 209½; Straits 209/. netig; ausld. prompt offz. Preis 16¼; ausld. prompt inoffz. Preis 16/½18; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 168/16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 163/½16—½; ausld. Settl. Preis 16¼. Zink( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 15; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14¼16—151½6; gewl. Settl. Preis 15.— Amtlicher ittelkurs für das engliſche Pfund 12.30½. Getreide Rotterdam, 29. April. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.87½; per Juli.85; per Sept..75; per Nov..75. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 59½; per Juli 58; per Sept 58¼3; To.) Tendenz: Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie, Mannheim⸗ Friedrichsfeld Die am Dienstag in Köln abgehaltene oèV. er⸗ ledigte ohne Ausſprache die Regularien mit der von 7 auf 8 Prozent erhöhten Dividende. ratsvorſitzende wies darauf hin, daß die ſozialen Laſten und Steuern im abgelaufenen Geſchäftsjahr mit rund 600 000 RM. etwa 13 Prozent des Kapitals beanſprucht hätten. In den erſten drei Monaten des laufenden Geſchäftsjahres habe der Umſatz etwas erhöht werden können, und auch der April habe höhere Beſchäfti⸗ gungsziffern gebracht als der vorjährige Vergleichs⸗ monat, ſo daß mit einem entſprechenden Ergebnis für 1936 gerechnet werden könne. Vertreten waren in der oHV. 10 Aktionäre mit 3,734 Mill. RM. Kapital. Da⸗ von vertrat der Aufſichtsratsvorſttzende Jakob Cremer⸗ Frechen allein 2 Mill. RM. An Stege des ausgetrete⸗ nen Hans Arnold wurde zwecks engerer Verknüpfung mit der Deutſchen Ton⸗ und Steinzeugwerke Ach. Ber⸗ lin⸗ Charlottenburg Direktor Heinrich Villach⸗Krauſch⸗ witz, Oberſchleſten(Deutſche Ton und Stein) in den Der Aufſichts⸗ 23. 4. 29. 4. „116.— 117.52 128.75 128,50 Verslcher.-Ak tien Aachen München Allianz Allgem. Allianz Leben Kolonlal-Pabiere Ot.-Ostafrika Neu-Guinea 129.—127,75 117.50 175.— Otavi Min. u. Eisenb 22,25 22,.37 Geld Briet Oeld griet Aegypt.(Alex., Kalro) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. Belg.(Brüss u. Antv)) 100 Belga Brasillen(Rio de ſan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofla) 100 Lev/a Canada(Montreal) 1 Kkan. Dollar Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzig(Danzig) 100 Gulden England(London) Pfund Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mk Finnland(Helsingf.) 100 finl. Mk Frankreich(Paris) 100 Franes Grlechenland(Athen) 100Drachm Holland(Amsterd. u. Rott.) 1000 lran(Teheran) 100 Rials lsland(Revklavik) 100 isl. Kron. ltallen(Rom u Mailand) 100 Lire Japan(Tohlo und Kobe) I Ven Jugoslaw.(Belgrf. u Zagr.) 100Din. Lettland(Riga) 00 Lats Litauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreieh(Wien) 100 Schifling holen(Warschau/Pos.) 100 Zlotv Portugal(l. issabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh u..) 100 Kr Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr Spanien(Madr u. Barc.) 100 Hes Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr Türkel(Istanhul) türk pfund Ungarn(Budapest) Ilbensõ Uruguay(Montevid.) 1 Gold Heso Ver. St.v. Amerika(New/y.) 1 Doll. 28. April 29. April „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 sport und syiel X Nr. 199— 29. April 1930 Hu und Dñd bei der TT Fleiſchmann, Roth, Mellors unter den Junioren Englands Hoffnungen, bei der Jubiläums⸗ Touriſt⸗Trophy eine ſtarke deutſche Vertretung in dem internationalen Feld aufweiſen zu kön⸗ nen, werden in Erfüllung gehen. NSu und DaW ſind entſchloſſen, die TT auf der Inſel Man zu fahren. Bei BMW iſt noch keine Ent⸗ ſcheidung gefallen. Wenn keine deutſche Mann⸗ ſchaft nach England fährt, wird wohl der Lon⸗ doner BmWVertreter und Rennfahrer Weſt in den Sattel ſteigen. Zündapp beteiligt ſich nicht an der engliſchen TT. NSlü⸗Rennleiter Moore möchte gerne, wie ſchon gemeldet, Heiner Fleiſchmann, Se⸗ baſtian Roth und Ted Mollers in der „Junior⸗TT“ der 350er Maſchinen und der „Senior⸗TT“ der Halbliterklaſſe einſetzen, doch iſt noch ungewiß, ob die drei Fahrer im Juni zur Verfügung ſtehen. Die Auto⸗Union verlegt das Hauptgewicht auf die 250⸗com⸗Klaſſe, in der ſie die ſchnellſte Maſchine überhaupt ins Rennen ſchicken kann. Der Ire Stanley Woods ſoll neben Arthur Geiß eine der kleinen Maſchinen ſteuern und zuſammen mit Kurt Mansfeld auch bei den „Senioren“ ſtarten. Jabala ſtartet in Stuttgart Der Stuttgarter Reichsbahn⸗ und Poſtſport⸗ verein führt vom 10. bis 17. Mai eine Sport⸗ woche aus Anlaß der Eröffnung ſeiner neuen Platzanlage durch, wobei alle von den Reichs⸗ bahnern und Poſtſportlern betriebenen Sport⸗ zweige zur Geltung kommen. Als beſonderes Ereignis iſt ein Langſtreckenlaufen vorgeſehen, on dem auch der argentiniſche Olympiaſieger im Marathonlaufen, Juan Carlos Zabale, teil⸗ nehmen ſoll. Schon in Nürnberg konnte dem Südamerikaner die Einladung des Vereins überreicht werden, die dieſer angenommen hat. Wenn das Fachamt die Genehmigung zum Lauf erteilt, dürfte es erneut zu einem Zuſam⸗ mentreffen des Argentiniers mit den guten VfB⸗Läufern Bertſch und Jahn kommen. Olympia⸗Hockeymannſchaft in Mannheim Noch nicht lange hat der Olympiazug, der den olympiſchen Gedanken werbend durch Deutſchland trägt, Mannheim verlaſſen, da er⸗ hält unſere Stadt eine noch ſtärkere Berührung mit dieſem in voller Vorbereitung ſtehenden Ereignis, indem ſie einige ſichere Olympiaan⸗ wärter für kurze Zeit beherbergen wird. Und zwar iſt es die Olympia⸗Hockeymannſchaft mit den beſten deutſchen Spielern, wie Weiß, Hamel, Pfaffenholz u.., die auf den VfR⸗Plätzen am Flughafen um 10.30 Uhr am Sonntag gegen eine Gaumannſchaft Badens antreten wird. 3. Runde der berütekämpfe To 1890 Edingen Gruppenſieger Anläßlich der 3. Runde der Geräte⸗Mann⸗ am Doſſenheim konnte ie erſte Riege des TV Edingen mit Gg. Kieſer, Jeck, Kohl, E. Ding und Baumann wiederum als Sieger hervorgehen. Zum drittenmal zeigten die Turner aus Plankſtadt, Ladenburg, Doſſen⸗ heim und Edingen ihre hohe Kunſt an den Ge⸗ räten und den Kürfreiübungen. Mit einem Punkt Vorſprung ſicherte ſich der TW Edingen die Gruppenmeiſterſchaft und wird daher in vierzehn Tagen an den Kreiskämpfen teil⸗ nehmen. Die Ergebniſſe: Mannſchaftsſieger; 1. TW 1890 Edingen 215 Punkte; 2. T6 89 Doſſen⸗ heim 214 Punkte; 3. TG Plankſtadt 199 Punkte; 4. TuSG 64 Ladenburg 193 Punkte.— Einzel⸗ ſieger: 1.———. Kieſer, Edingen, 50,5 Punkte; 2. Seitz, Plankſtadt, 50 Punkte; 3. Günther, Doſſenheim, 49,5 Punkte; 4. Jeck, Edingen, 48 Punkte; 5. Wagner, Doſſenheim, 46,5* —— Dor geoßen fandball⸗Entſcheidungen In der Gruppe des SV Mannheim⸗Waldhof iſt noch ſehr vieles möglich Bei Betrachtung der Tabelle der weſtdeut⸗ ſchen Handballgruppe, zu welcher auch der Ba⸗ diſche Meiſter gehört, könnte die badiſche Hand⸗ ballgemeinde wirklich alle Hoffnungen verlie⸗ ren. Noch nicht einen einzigen Gewinnpunkt hat der Sportverein Mannheim⸗Waldhof er⸗ ringen können. Trotzdem iſt die Lage des Ba⸗ diſchen Meiſters noch nicht ausſichtslos. Zeigte doch gerade der vergangene Sonntag, daß der jetzige Tabellenführer MSV Darmſtadt auch keine beſſere Elf als die übrigen Mitbewerber um den Gruppenſieg ins Feld ſchickt, und daß ſeine Stellung teilweiſe glücklichen Zuſammen⸗ hängen zu verdanken iſt. Der erſte Maiſonntag muß nun die erſten Entſcheidungen bringen, es ſpielen Kurheſſen Kaſſel— SV Mannheim⸗Waldhof Raſenſport Mülheim— MSV Darmſtadt. Die Waldhöfer haben in Kaſſel viel zu ver⸗ lieren. Werden ſie auch von den Kurheſſen ge⸗ ſchlagen, ſo dürften ſie ſich nicht mehr mit eige⸗ ner Kraft nach vorn bringen können. Und Kur⸗ heſſen iſt ein ſtarker Gegner, das bewies die übrigens von uns vorausgeſagte Niederlage der Rheinländer am vergangenen Sonntag in Kaſ⸗ ſel. Der Badiſche Meiſter iſt ſich der Bedeutung des Kaſſeler Spieles wohl bewußt und trotz der Mißgeſchicke in den letzten Tagen iſt ſein Kampfgeiſt noch ungebrochen. Und wenn die Mannſchaft an der Wilhelmshöhe ihre Darm⸗ ſtädter Leiſtungen wieder erreicht, ſo dürfen wir ſogar berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg unſerer Vertreter haben. Eines iſt jedenfalls ſicher, die Elf des Sportvereins Mannheim⸗ Waldhof wird ſelbſt wenn ſie verlieren ſollte, auf Grund ihrer guten ſportlichen Kampfweiſe einen guten Eindruck hinterlaſſen und nicht ohne Sympathien von Kaſſel ſcheiden. Wie es dagegen den Darmſtädter Soldaten in Mülheim ergehen wird, iſt kaum vorauszu⸗ ſagen. Sie treten in Mülheim zum erſten Aus⸗ wärtsſpiel an, gegen eine Mannſchaft, die ge⸗ wiß fähig iſt, auch Darmſtadt zu ſchlagen. Viel⸗ leicht gelingt den Raſenſportlern der Sieg, was gerade für den Badiſchen Meiſter von beſon⸗ derem Nutzen wäre, falls er aus Kaſſel die Punkte mitbrächte. Werden jedoch die Soldaten auch an der Ruhr vom Glück begünſtigt, dann wird ihnen der Gruppenſieg nicht mehr zu ent⸗ reißen ſein. Tabellenſtand der Waldhof⸗Gruppe Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. MS Darmſtadt 2 2—— 26:17 4 Raſenſp. Mülheim 2 1— 1 15:15 2 Kurheſſen Kaſſel 2 1— 1 89 SV Waldhof 2—— 2 11:16— ſlur noch ſechs Rennen der Olympia-Steaßenfahrer Städteſtaffeln nach Berliner Muſter bürgern ſich langſam ein Nachdem der Deutſche Radfahrer⸗Verband kürzlich den Terminkalender der National⸗ mannſchaft bekanntgegeben hat, ſteht nunmehr auch das Programm der Olympia⸗Straßenfah⸗ rer in allen Einzelheiten feſt. Noch ſechs Ren⸗ nen beſtreitet die in ihrer Zuſammenſetzung und Stärke ſtändig wechſelnde Kerntruppe. Es ſind dies: 3. Mai: Großer Straßenpreis des Saarlandes in Saarbrücken; 10. Mai: Großer Straßenpreis von Frankfurt am Main; 17. Mai: Rund um Schweinfurt; 21. Mai:—5 um den Flughafen von Nürn⸗ erg; 24. Mai: Rund um die Hainleite in Erfurt; 31. Mai: Harz⸗Rundfahrt in Magdeburg. Als eine der zugkräftigſten Radſportwerbun⸗ gen haben ſich die Städteſtaffeln erwieſen, mit denen im Vorjahre in Berlin und Düſſeldorf mitten im Weichbild der Stadt der Anfang ge⸗ macht wurde. Berlin behält die Veranſtaltung bei und am 21. Mai werden auf einer Rund⸗ ſtrecke im Norden wieder 16 Mannſchaften zu je vier Fahrern kämpfen. Eingeladen wurden als Gegner der Berliner Auswahl Breslau, Chemnitz, Stettin, Leipzig, Magdeburg, Ham⸗ burg, Hannover, Bielefeld, Dortkmund, Düſſel⸗ dorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München und Schweinfurt.— Bereits am 10. Mai wird in Leipziger SA Deutscher Gepäekmarsch-Meister Von links: RKottenführer Köhler, Scharführer Blau und Oberscharführer Schulze, die Mannschaft der SA- Brigade 35 Leipzig. Sie holte sich auf der Leipziger Rundstrecke im Scheibenholz in:45:05 Stunden den Titel Hch. Hoffmann(M) im 35-Kilometer-Gepäckmarsch. Rund um den lleinen weiſzen Ball Blick über die Tennisgrenzen— Der Weg zum wohren Volkssport In den Zeiten vor der nationalſozialiſtiſchen Machtübernahme pflegte Frühjahr um Früh⸗ jahr in den Sportteilen ein Artikel aufzutau⸗ chen, der ſich mit dem Thema„Tennis als Volksſport“ befaßte. Der Artikel kam ſo ſicher, wie im lokalen Teil die Meldung vom erſten Flieder erſchien. Es handelte ſich nicht immer um die gleiche Arbeit, freilich nicht. Es gab auch in den Anſichten Verſchiedenheiten. Wäh⸗ rend die optimiſtiſcheren Verfaſſer meinten, nun müſſe es denn doch ſo weit ſein, daß jeder⸗ mann Tennis ſpielen könne, ſagten die kühleren und weniger weltfremden offen:„Nein, bis zum Volksſport iſt noch ein weiter Weg. Es ibt beim Tennis zuviel unumgängliche Koſten. eder die Vereine noch der Sport ſelbſt ſind ſchuld daran, daß Bälle, Schläger, Kleidung, Plätze, Ballbuben und die kleinen anderen Ausgaben nun einmal bezahlt werden müſſen. Selbſt der Mindeſtbetrag für alle dieſe Un⸗ koſten läßt ſich ſchwer im Etat des kleinen Mannes unterbringen.“ Das war die Wahrheit. Anders war es nicht. Die Löſung war ſchwer; ſie ſchien beinahe un⸗ möglich. Man ſuchte nach ihr. Wie ernſthaft, das wollen wir heute nicht mehr erörtern. Und dann kam alles viel einfacher, als man es ſich je gedacht hatte. Der große Umbruch brachte auch den Kd⸗Gedanken zur Macht. Er war verbunden mit den Ko⸗Sportämtern. Ein kleiner, aber wichtiger Teil der KdF⸗Arbeit ge⸗ —3 auch der Schulung von Tennisſpielern. ie erſten Kurſe ſchon hatten rieſigen Zulauf an Mädeln und Jungen. Tennis war kein Ausnahmeſport mehr. Bälle und Schläger, Balljungen und Platzgeld— alles war nun ſamt dem Lehrer— in den für jeden arbei⸗ tenden Volksgenoſſen erſchwinglichen Preis einbegriffen, und wer die Anfangsgründe be⸗ griffen hatte, konnte ohne Lehrer weiterüben; auch dafür wurde geſorgt. Der Andrang zu den Kurſen geht weiter und er wird ſich noch ſteigern. Der Anfang iſt gemacht. An Früchte iſt bei der ſchwierigen Anfangsarbeit im Tennisſport jetzt noch nicht zu denken. Aber eines Tages werden ſie da ſein. Je mehr Men⸗ ſchen Tennis erlernen, um ſo größer wird die Gewißheit, daß aus ihrer Schar Talente reifen. Prag und Bareelona Zwei wichtige Tennis⸗Stationen in dieſen Tagen. Wir haben die Geſchehniſſe in Prag mit beſonderer Spannung verfolgt. Nicht nur, weil ſich deutſche Spieler mit um die Würden der tſchechiſchen Meiſterſchaften bewarben— Frl. Käppel, unſere nationale Meiſterin, iſt ja inzwiſchen Titelträgerin geworden, indem ſie im rein deutſchen Endſpiel Frl. Roſt ſchlug— nein, wir hatten auch denkbar größtes Inter⸗ eſſe daran, wie Perry abſchneiden würde. Ob Perry wieder der Rerbn Spieler der beiden letzten Jahre wird oder nicht, das kann nämlich das Geſchick des Davispokals entſcheiden. Nun, der„Tennisathlet“ iſt die Sphinx geblieben. Der kleine Siba aus Prag hatte ihn am Rand einer Niederlage. Zwei Matchbälle wehrte der Engländer mit ſtoiſcher Ruhe ab und gewann dann noch. Inzwiſchen hatte Hecht für eine zweite Senſation geſorgt; er beſiegte Roderich Menzel ziemlich klar. Perry wiederum erledigte Hecht ſpielend im Endkampf und gewann den Titel. Verlor aber das Doppel mit ſeinem alten Partner Hughes zuſammen in drei Sätzen. In Barcelona gab es zwar den erwarteten deutſchen Sieg, jedoch auch eine unangenehme Ueberraſchung. Nach dem angenehm über⸗ raſchenden Dreiſatzſieg Henner Henkels über Enrico Maier wirkt die faſt unerklärliche Niederlage unſeres Meiſters von Cramm gegen den Spanier recht ernüchternd. Aus dem ſicher erwarteten:0 wurde ſo ein:1, wobei aller⸗ dings dahingeſtellt bleiben kann, ob Gottfried von Cramm, wenn von ſeinem Spiele gegen Maier Sieg oder Niederlage abhängig geweſen wären, auch dem Spanier unterlegen wäre. Die erfreulichſte Feſtſtellung nach dieſem Davis⸗ pokalſpiel und den vorausgegangenen Veran⸗ ftaltungen bleibt für uns jedenfalls die Be⸗ ſtändigkeit von Henner Henkel. Die Niederlage unſeres Meiſters gibt zu denken, ſie braucht aber nicht Anlaß zu Beſorgniſſen für die wei⸗ teren Kämpfe zu ſein. Den Blick über die Grenzen ſchließen wir mit der erfreulichen Feſtſtellung ab, daß Marieluiſe Horn mit Frau Sperling⸗Krahwinkel in Athen die griechiſche Meiſterſchaft im Frauendoppel gewann. And nun Wiesbaden! Der Kurs, in welchem über zwei Dutzend der beſten deutſchen Nachwuchsſpieler und ⸗ſpie⸗ lerinnen geſchult werden, hat begonnen. Am Donnerstag hebt das Wiesbadener Frühjahrs⸗ turnier an. Es wird das ſchönſte ſeit Jahren und das am beſten beſetzte. Zu der deutſchen Davispokalmannſchaft kommen der Schweizer Ellmer, die Italiener Rado, Gaslini und der neue Stern Canapole— deſſen Sieg über Henkel kürzlich großes Aufſehen erregte und der nun, wenn es die Ausloſung will, abermals mit unſerem zweiten Mann zuſammentrifft. Es kommen ſehr wahrſcheinlich zwei ſpaniſche Spieler hinzu, die von unſeren Bareelona⸗ reiſenden mitgebracht werden, und bei den Da⸗ men wird die vorjährige Beſetzung ſogar weit in den Schatten geſtellt. Die Beſucher der Wies⸗ badener Turniertage lernen zwei Spielerinnen kennen, die ſeither noch nie in der Bäderſtadt am Neroberg ſpielten, aber großen europäiſchen Ruf gewannen: die Belgier de Borman und Lacroix bringen ihre blonde Landsmännin Adamſon mit, die bei den Internationalen Meiſterſchaften Deutſchlands in Hamburg ſo großes Aufſehen erregte. Der große Favorit bei den männlichen Teil⸗ nehmern bleibt G. v. Cramm, und wenn alles gut geht, ſollten wir ein Endſpiel zwiſchen ihm und ſeinem hartnäckigen Fünfſatzgegner von 100 Meter Kraul in 56,8 Sekunden! Der Deutsche Meister Helmut Fischer verbesserte im Sportforum-Bad Berlin den bisherigen Europarekord des Ungarn Eerenz Csik von 57,4 Sek. auf 56,8 Sek. Weltbild(MM) Bielefeld ebenfalls eine Staffel gefſahren, an der 15 Mannſchaften teilnehmen. * Der Amateur⸗Fliegerweltmeiſter Toni Mer⸗ kens(Köln) wird ſeinen Titel als engliſcher Meiſter, den er ſchon ſeit einigen Jahren be⸗ ſitzt, nicht verteidigen. Die engliſchen Meiſter⸗ ſchaften finden am 13. Juni ſtatt, während am 14. Juni der Große Preis von Kopenhagen entſchieden wird. Da das Kopenhagener Ren⸗ nen international eine weit größere Bedeutung hat, wird der Kölner auf einen Start in Lon⸗ don verzichten, um ſich in Kopenhagen mit den beſten Fliegern der Welt zu meſſen. fauptverſammlung bei m mannneim mie dnſchen ſehen Welche Fülle von Arbeit für die Verwaltung zu leiſten war, und wie vielſeitig der Spiel⸗ betrieb, und beſonders die Breitenarbeit der SvoVg. 07 iſt, bei zwei Aktiven⸗, drei Privat⸗, drei Jugend⸗, drei Schülermannſchaften im Fußball und einer Seniormannſchaft im Hano⸗ ball, ergab ſich beſonders aus den Spielberich⸗ ten der einzelnen Abteilungsleiter. Treten doch faſt Sonntag für Sonntag 12 Mannſchaf⸗ ten auf den Raſen. Beſonders der Zugang von Jugendlichen und Schülern war im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr ſehr gut, was beſon⸗ ders auf den Kameradſchaftsgeiſt zwiſchen Ab⸗ und Jugendlichen zurückzufüh⸗ ren iſt. Der Kaſſenbericht von Kaſſenwart Wühler zeigte, daß die SpVg. 07 auf geſunder finan⸗ zieller Grundlage ruht, die Kaſſe in guten Hän⸗ den iſt, und daß durch geſundes Haushalten der Verein im verfloſſenen Geſchäftsjahr ſeinen finanziellen Verpflichtungen vollauf gerecht werden konnte. Daß dies alles durchgeführt werden konnte, war vor allem die aufopfernde und ſelbſtloſe Hingabe der Mitarbeiter des Vereinsführers, was derſelbe auch durch ſeinen beſonderen Dank an alle zum Ausoruck brachte. Die Entlaſtung war einſtimmig und die Neu⸗ wahl des Vereinsführers wurde mit der Wie⸗ derwahl des Herrn Neher einſtimmig abge⸗ ſchloſſen. Derſelbe berief dann auch gleich ſeine bisherigen Mitarbeiter erneut in die Verwal⸗ tung und beſtimmte zu ſeinem Stellvertreter Herrn Euler. Nachdem noch Wünſche und Anregungen der Mitglièder beſprochen worden waren, kam der Vereinsführer zu ſeinem Schlußwort, indem er die Mitglieder aufforderte, auch weiterhin treu zu ihrem Verein und ſeiner Farbe zu ſtehen und trotz der Rückſchläge 5 erſten Mannſchaft im letzten Jahre geſtärkt und mit neuen Hoffnungen unſerem Ziele der Meiſter⸗ ſchaft entgegenzugehen. Monte Carlo, 2 Henkel, zu ſehen bekommen. Aber in einem Tennisturnier mit ſo guter Be⸗ ſetzung— auch Hughes will, wenn es ſich irgend möglich machen läßt, mittun— ſind natürlich viele Ueberraſchungen möglich. Frankfurter negatta auf alter Strecke Der Frankfurter Regatta⸗Verein, dem jetzt 27 Vereine Groß⸗Frankfurts angehören, hat beſchloſſen, in Zukunft ſeine Regatten wieder auf der alten Innenſtadt⸗Mainſtrecke zwiſchen Gerbermühle und Obermainbrücke durchzufüh⸗ ren. Die neue Regattaſtrecke an der Stauſtufe Griesheim hatte zwar den Vorteil der Gerad⸗ heit, aber dieſer Vorteil wog verſchiedene Nachteile nicht auf und ſo beſchloß der Verein, zur alten Strecke wieder zurückzukehren. Die aroße internationale Frankfurter Ruder⸗ Regatta am 11. und 12. Juli wird alſo auf der altbekannten Strecke durchgeführt. Sportmedizin und Olympiſche Spiele 1936. Die Sport⸗Aerzteſchaft hat eine Feſtſchrift herausgegeben: „Sportmedizin und Olympiſche Spiele 1936“. Die Be⸗ deutung dieſer Feſtſchrift, die gleichzeitig amtliches Or⸗ gan für den internationalen Sport⸗Aerztekongreß in Berlin vom 27. bis 31. Juli 1936 iſt, wird gekenn⸗ zeichnet durch Geleitworte von Reichsinnenminiſter Tr. Frick, Reichsärzteführer Dr. Wagner, Reichsſport⸗ führer von Tſchammer und Oſten und Sportärzte⸗ führer Dr. Ketterer. Nicht nur die rein mediziniſche Wiſſenſchaft iſt zu Wort gekommen, ſondern auch die biotlimatiſche Forſchung, Sportphyſiologiſches, Sport⸗ hygieniſches, das Rettungsweſen. Die Auſſätze ſind nicht allein für Mediziner geſchrieben; ſie ſind auch wertvoll für den Sportlehrer und den aktiven Sport⸗ ier. Das von dem Sport⸗Aerzteführer Dr. Ketterer ge⸗ vrägte Wort„Jeder deutſche Arzt muß künftig Sportarzt ſein!“ müßte Allgemein⸗ ſorderung werden.(Sportmedizin und Olympiſche Spiele 1936. Feſtſchrift der Sportärzteſchaft. Sonder⸗ ausgabe der Deutſchen mediziniſchen Wochenſchrift an⸗ läßlich der IV. Olhmpiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen. Verlag G. Thieme, Leipzig. 71 Seiten bebildert.) Die Auch emptind ———— Der April legt a ab und benimmt ſi auch jetzt, empf ſamen der Erde (ſelbſt im allerkleir unſer Stolz ſein. die ſtändig unſer reswärme ſchmücke uſw.) ſollen bei ur Einjahrsblumen, d aus ſaatſtelle blühen. amen ziehen Die ſchönſten A Da ſind Ringelblu Eſcholtzien und M Goldblumen, Wicke alle 13 ſich zu wir ſe bringen können. bſt das dun ſchlägige Geſchäft ſtreuen wir übera im Garten ſind.( 4 133 Wegkante, w ſt, oder wir fülle noch unbewachſene hern aus. In der letzten dann die Dahlien. die Blüte kommen ———— Jeder Ta iens: da ſin den, daß wir ſie m um ihnen den erſt modernen„Häufelg den ganzen Knolle Jahre: es iſt vorte leicht ieiſten wir 1 neuen Sorten, die geſſen wir nicht, d ände die Erdreich an die P chen und Rillen le n. Und nun ein 2 72 . 2— —— en )n der&ææ Clei- 3. 11/1 n! besserte im arekord des 6,8 Sek. eltbild(M) ahren, an oni Mer⸗ engliſcher ahren be⸗ 1 Meiſter⸗ hrend am openhagen ener Ren⸗ Bedeutung t in Lon⸗ n mit den mnheim erwaltung ſer Spiel⸗ irbeit der i Privat⸗, haften im im Hand⸗ pielberich⸗ Treten Nannſchaf⸗ r Zugang ir im ab⸗ as beſon⸗ iſchen Ab⸗ rückzufüh⸗ Wühler der finan⸗ uten Hän⸗ halten der r ſeinen if gerecht irchgeführt tfopfernde ſeiter des irch ſeinen ick brachte. die Neu⸗ der Wie⸗ mig abge⸗ leich ſeine Verwal⸗ lvertreter ungen der „lam der rt, indem weiterhin Farbe zu rer erſten mund mit r Meiſter⸗ hekommen. guter Be⸗ ſich irgend natürlich Strecke dem jetzt ören, hat en wieder zwiſchen urchzufüh⸗ Stauſtufe er Gerad⸗ erſchiedene er Verein, zren. Die Ruder⸗ alſo auf t. 1936. Die zusgegeben: “. Die Be⸗ ntliches Or⸗ kongreß in ird gekenn⸗ miniſter Tr. Reichsſport⸗ Sportärzte⸗ mediziniſche en auch die hes, Sport⸗ ufſätze ſind ſind auch iven Sport⸗ Ketterer ge⸗ zt muß Allgemein⸗ Olympiſche ft. Sonder⸗ nſchrift an⸗ Garmiſch⸗ 71 Seiten Die Frühlingsarbeiten im Kleingarten Auch emptindlicher Blumenſamen wird jetzt der Erde anvertraut/ Das veränderte Geſicht des Gartens Der April legt allmählich ſeine Wetterlaunen ab und benimmt ſich geſitteter. Er erlaubt uns auch jetzt, empfindlichere aus ſaatſtelle blühen. Blumen⸗ ſamen der Erde anzuvertrauen. Und Blumen (ſelbſt im allerkleinſten Garten!) zu haben, ſoll unſer Stolz ſein. Nicht nur Staudenpflanzen, die ſtändig unſer Gärtlein zur Zeit der Jah⸗ reswärme ſchmücken(Pfingſtroſe, Schwertlilien uſw.) ſollen bei uns wohnen, ſondern auch die die wir ſelber billig und leicht amen ziehen können und die an der Aus⸗ Die ſchönſten Arten ſeien hier aufgezählt. Da ſind Ringelblume und Sommerritterſporn, ——— dann die Da die Blüte kommen. Pflanzen wir aber nicht Eſcholtzien und Malopen, Nemeſien, Godetien, Goldblumen, Wicken und Sonnenblumen. Sie alle 1 ſich zu ſchönen Sträußen, mit denen wir ſelbſt das dunkle Zimmer zum„Erblühen“ bringen können. Ihre Samen— jedes ein⸗ ſchlägige Geſchäft ſie friſch auf Lager— ſtreuen wir übera im Garten ſind. Entweder dorthin, wo freie Plätze eben ſie uns eine ute Wegkante, wenn ihr Wachstum niedrig 4 iſt, oder wir füllen das Staudenbeet an den noch unbewachſenen Stellen mit dieſen Blü⸗ hern aus. In der aher Woche des April ſetzen wir lien. Sie ſollen möglichſt früh in den ganzen Knollenklumpen vom vergangenen Jahre: es iſt vorteilhafter, ihn zu teilen. Viel⸗ leicht leiſten wir uns eine oder zwei von den neuen Sorten, die da angeboten werden. Ver⸗ geſſen wir nicht, den Stützpfahl beizuſtecken! Jeder Ta iens: da ſin den, daß wir ſie mit Erdreich behäufeln müſſen, um ihnen den erſten Halt zu geben. Mit dem modernen„Häufelgerät“ haben wir im Nu das ändert jetzt das Bild des Gar⸗ die Erbſen ſchon ſo groß gewor⸗ Erdreich an die Pflanzen gezogen. Auch Fur⸗ chen und Rillen laſſen ſich bequem damit zie⸗ en. Und nun ein Wort über die Erbſenreiſer! VWie unſchön fehen trockene Zweige im grünen Garten aus! Und ſind ſie nicht auch eine böſe Angriffsfläche der Frühjahrsſtürme? Herr Nachbar, nehmen Sie doch endlich ein Draht⸗ geflecht ſtatt dieſer wüſten Reiſigmauer! Ueber⸗ all niſtet ſich ſchon das Unkraut ein. Rechtzei⸗ tig wollen wir ihm zu Leibe rücken. Das mo⸗ derne Gerät iſt hier— 75 Helfer: Die Zieh⸗ hacke und der Jätebügel. Die Diſteln werden kinderleicht mit dem„Diſtelſtecher“ herausge⸗ ogen. Das Unkraut auf den Wegen ärgert dich farchor Aber warum denn! Mit der„Wege⸗ ſchaufel“ ſtoßen und ziehen wir das Unkraut bequem ab. Da gibt es auch vorzügliche che⸗ miſche Mittel und nicht einmal allzu teuer. Vorſichtig begießen wir mit dieſen Löſungen die Wege und Plätze. Aber wahren wir genü⸗ genden Abſtand von all den Pflanzen, die ſcho⸗ nes und nutzbringendes„Kraut“ uns ſind und nicht nichtsnutziges Unkraut. So, das wäre gründlich geſchafft und für längere Zeit 43355 wir Ruhe, wir, die wir unſern Garten pflegen und lieben: Sie und ich, Herr Nachbar! Ewoiſchen Haus und Garten Den Garten als Wohnung, die Wohnung als Garten auszugeſtalten, iſt eines der Probleme, mit denen ſich die neuzeitlichen Garten⸗ und Hausarchitekten mehr und mehr zu beſchäftigen haben. Beſonders dankbar iſt zu dieſem Thema die Aufgabe, eine Verbindung zwiſchen Garten und Wohnung herzuſtellen, die Grünfläche un⸗ merklich in das Haus hinüberzuführen. Meiſt wird man ſich dabei zu einer Terraſſe entſchei⸗ den, die dem Bauſtoff nach dem Haus ange⸗ glichen iſt, aber in der Bauart und der Ausſtat⸗ tung mit lebenden Pflanzen durchaus das Ge⸗ präge eines Stücks Garten haben kann. Am beſten belegt man die Terraſſenfläche mit unregelmäßigen viereckigen Naturſteinplatten— Schiefer, Travertin, roter Weſerſandſtein—, zwiſchen die man einzelne Pflanzen ſetzen kann. Man kann die Terraſſe aber auch mit Klintern pflaſtern, wobei man ſchöne Muſter nach eigener Phantaſie erzielen kann. Hübſch wird die Ter⸗ raſſe gegliedert durch brandſteingemauerte Pfei⸗ ler, die entweder einen Sonnenbalkon für den erſten Stock tragen oder ſich zu einem Schatten⸗ gang hinein in den Garten führen laſſen. Na⸗ türlich ſind dieſe Pfeiler nicht kahl, ſondern werden von Rankroſen, Waldrebe, Pfeiſenkraut und vielen anderen blühenden Schlinggewächſen umrankt, ſo daß hier Baulichkeit und Pflanze eine glückliche Einheit bil⸗ den. Oben können die Steinpfeiler mit Holz⸗ latten verbunden werden. Ein wichtiger Schmuck der Terraſſe iſt der Baum. Wo es möglich iſt, ſollten keine Bäume in der Nähe des Hauſes abgeſchlagen werdon. Abgeſehen, daß der Schatten einer vollen Baum⸗ krone im Sommer unbezahlbar iſt, fällt dem Baum die Aufgabe zu, auch ſeinerſeits die Ter⸗ raſſe zur Brücke zwiſchen Haus und Garten zu machen. Andere hübſche Einfälle ſind die große gebrannte Vaſe in Blumentopfton, die es ſetzt verhältnismäßig billig als einheimiſches Ma⸗ terial aus ſchleſiſchen Töpfereien gibt, und das flache Vogeltrinkbechen, das auf keiner Terraſſe fehlen dürfte. So nahe wie möglich holen wir uns dadurch unſere gefiederten Freunde. Ein Sonnenleinen oder ein Regendach macht den Aufenthalt auf der Terraſſe auch in den heiße⸗ ſten Tagen oder im leichten Sommerregen mög⸗ lich. Sorgt man nun noch für tiefe, bequeme Korbſeſſel, für flache Tiſchchen und viele Liege⸗ ſtühle, dann wird dieſer Raum zwiſchen Garten und Haus, von dem man einen herrlichen Aus⸗ blick auf Grünflächen und Blumenbeete haben kann, dauernd von der ganzen Familie und von den Gäſten belagert ſein. Aber auch dem Terraſſenrand ſollte einige Aufmerkſamkeit gewidmet werden, denn es iſt durchaus nicht gleichgültig, worauf unſer Auge beim Blick in den Garten zunächſt fällt. Viel⸗ leicht lehen wir rund um die Terraſſe ein Stau⸗ denbeet an, oder einen einheitlich breiten Raſen⸗ ſtreifen, auf dem ſich das Auge ausruhen kann. Handwerksgerät des Gärtners Ohne praktiſche Geräte macht die Garten⸗ arbeit nur halb ſoviel Veranügen und doppelt ſoviel Mühe. Da iſt zunächſt einmal die Hacke, die jeder Kleingärtner haben muß, denn nur or⸗ dentliches Hacken ſichert beim Gemüſe eine lohnende Ernte. Man ſpare bei der Anſchaf⸗ fung dieſes Gerätes nicht, denn die Hacke muß alles Unkraut leicht durchſchneiden und daher von beſtem Stahl ſein. Auch der Spaten hat ganze Arbeit zu leiſten, der Stiel darf ſich beim Umaraben nicht lockern und das Eiſen ſich nicht verbiegen. Zu empfehlen iſt ein flacher Griff und ein am unteren Ende abgerundetes Eiſen. Die Harke darf keine gebogenen Zinken be⸗ ſitzen, aus denen das Unkraut herausgezupft werden muß. Die Zinken ſollen nicht zu eng ſtehen. Von den Harken ſchaffe man ſich zweck⸗ mäßig mehrere Exemplare an, eine breite für die Hauptwege des Gaxiens, eine ſchmole für die kleinen Wege zwiſchen den einzelnen Bee⸗ ten. Mit einem Krümelrechen kann man in ganz kurzer Zeit ein Beet zur Ausſaat vor⸗ bereiten, Gradlinige Beete zieht man mit der Garten⸗ ſchnur, die an den Enden auf kleine Holzpfähle befeſtigt und aufgewickelt wird. Ein Pflanz⸗ holz iſt unentbehrlich, ebenſo Garten⸗ meſſer, Gartenſchere und Baumſäge. Wird viel gepflanzt, dann genügt das mit dem Meſſer zugeſpitzte Holz nicht mehr, ſondern man verwendet dann beſſer ein Pflanzholz mit eiſerner Spitze und eiſernem Handgriff. Im Blumengarten gebraucht man noch verſchiedene Jätegabeln und kleine Schaufeln, die will zweckdienlich ausgeſucht ein. Niemals ſollte man aber Gartengeräte kau⸗ ben nur weil ſie eben in Mode ſind und auf en Markt kommen. Zuerſt frage man ſich, ob man ſie in ſeinem Garten tatſächlich gut und abrlis gebrauchen kann, ob ſich der Ankauf ohnt. Dann ſpare man aber auch nicht mit der Ausgabe, denn allein die Zweckmäßig⸗ keit entſcheidet. Die erſten Kücken Sie liefern uns vorwiegend die ſchweren Raſ⸗ ſen. Die Kücken der leichteren Raſſen ſchlüpfen erſt ſpäter. Solange der Boden draußen noch feucht und die Witterung unbeſtändig iſt, müſſen die Kücken im Stall gehalten werden. Dennoch iſt viel Licht und viel Sonne für ihr Wachstum notwendig. Die Fenſter müſſen alſo ſo groß und breit wie möglich ſein. Außerdem ſorge man für eine Einſtreu von Sand, denn die Tier⸗ chen wollen ſcharren. Feſte Fußböden verur⸗ ſachen übrigens Beinſchwäche und Verkrüppe⸗ lung bei den Kücken. „Iſt der Boden abgetrocknet, dann läßt man ſie an warmen Tagen ins Freie. Die Aufzucht von kleinen Schwächlingen lohnt ſich nicht. Man ſollte ſie ſchon in den erſten Tagen beſeitigen, auch wenn es vielleicht ſchwer fällt. Das erſte Futter wird von kleinen Sämereien gebildet. Weichfutter, wie zum Beiſpiel Brot, iſt durchaus nicht ratſam, denn es verurſacht Durch⸗ fall. Erſt vom ſechſten Tage an kann man Ger⸗ ſtenſchrot mit etwas gekochten Kartoffeln reichen. Blumenzwiebeln aller Art ————————— 2 SF en— Mmereien—— N — Portion 10 Pfg. S Santbohnen.. Pottion 25 pig. Santkartoffeln, anerkannte Saat Buschrosen, II. Wanhlf 1 Stück Rhl..28— 10 Stick KM..00 Wolk-Gartengeräte- Schüdlings-Bekümpfungsmittel — Fachmännische Bedienung! Badisches Samenhaus...M. nur 5 1, 2 Btreite Straße ⸗neben Fischhalle liegestühle — liegebetten Reichardi Cartenschirme 4 f2.2 Gartenmöbel ¶Teroes 25, Serte Conotantin& Töffler Foehmünnische hecdlenung Constantin& löffler, Mannheim, F 1. 3 Süclel. Zamenhaus — — Viele Portionen zu 10. 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Herr Jakob Würinwein von seinem langen, schweren und mit grober Geduld ertrasenen Leiden erlöst. Mannheim- Seckenhe im, den 28. April 1936. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Sus. Würthwein, geh. Raufelder. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 30. April, nachmittass 1/½4 Uhr. vom Trauerhause Hermsheimer Str. 27 aus statt⸗ —— ———— übernimmt: Schubert, Immobilien, U4, 4.— Rüf Nr. 230 44.(32405 Verlag und Sch krenzbanner Ar Tmal(.70 RM owie die Poſtär hen 110 iffensgebieten. Früh-Ausge ————————— Dr. 6 Der Der 1. Mai kag des deu peutſche Volk e beiter der Stir aus dem früher der Einigung zen Nation. S wieder an die die Maifeiern ſi zeit, ſondern ſi germaniſche Vo war bei den Wotans und Fr das Feſt begang Umzüge. Wenn alte Tradition Das in einem n föer dieſer Zeit für die Feiern ſpricht. Ueberall in E dieſem Tage. pflanzt, die Zel großen Städten Politiſchen Leit ſende Organiſa Rahmen für di das Erlebnis d Der franz! hat Ergebniſſe für die Folgen, dem Bolſchewis kunft entſtehen fahren, die aus dikalſozialiſten 1 franzöſiſche Bür einmal aufgezei dung, daß der ſozialiſtiſch zuſammengetrete Kandidaten im beſprechen. In len hat man Volksfront die nen Kandidaten ſchen Kandidater Wahlbezirken w Kandidaturen w lanz iſt alſo feſ Kleinbürger, die ler der Radikalf ihrer Partei gez niſtiſche Kandid⸗ doch annehmen eigenartige Enn ſchen Bürger, Akrobatenkunſtſti bunt iſt. In 11 von 2 Lothringens ſin in der Wahl zi fallen. Das G Zehn Abgeordne des Paktes zr Sowjetunion; d Forbach der Saarſpezialiſt D zwar noch in au Jude und Marx germeiſter von alter Gegner de⸗ und auf den S im Wahlkreis ſeiner Stimmen elſäſſiſche Auton nerzeit der gewo prozeß geführt 1 gewonnen.