— ge meine ubesorgte ante, Frau abberufen. pril 1936. hliebenen: seres · Auf⸗ —————— A ler Rhein- Jahre 1929 imenarbeit vornehme t kennen llezeit ein chatt ubesorster rtrazenen bliebenen: aufelder. achmittags tatt⸗ ——nm—— 9— umzüge. alte Tradition wieder aufnimmt, ſo geſchieht — krenzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM ⁊mal RM u. 30 Pfg. owie die entgegen. Iſt die hen beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigun Früh⸗Ausgabe A Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15.* ech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken ⸗ Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am 4 müßt(auch dur „ Regelm iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Valrrage wird keine Verantwortung r Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen bernommen. 6. Jahrgeing MANMMHEIM Die 4—— 6 er Anzeigen⸗Anna Mannheim, R Anzeigenz Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10. Die 4geſpalt. M im Textteil 45 i Schwetzinger und Weinheimer 1 Al——— 4/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlun 1 elle Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pia. limeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Nachl 9 i Iige⸗ 1dhäusgade 18 fin h a Nachlaß gemäß Preisliſte. r 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: -und Erfüllungsort Mannheim. „14/ Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Donnerskag, 30. April 193 Der politiſche Tag Der 1. Mai iſt der nationale Feier⸗ kag des deutſchen Volkes. Das ganze peutſche Volk ehrt an dieſem Tage ſeine Ar⸗ beiter der Stirn und der Fauſt. Damit iſt aus dem früheren Tag des Kampfes ein Tag der Einigung geworden, ein Feſttag der gan⸗ zen Nation. So ſchließt ſich dieſer Feiertag wieder an die alte deutſche Maifeier an, denn die Maifeiern ſind keine Erfindungen der Neu⸗ zeit, ſondern ſie gehen urſprünglich auf alt⸗ germaniſche Vorſtellungen zurück. Der 1. Mai war bei den alten Germanen Hochzeitstag Wotans und Freyas. Zwölf Tage lang wurde das Feſt begangen, hauptſächlich durch feierliche Wenn heute das deutſche Volk eine das in einem neuen und gewaltigen Rahmen, der dieſer Zeit und der äußeren Form, die ſie für die Feiern der Nation gefunden hat, ent⸗ ſpricht. Ueberall in Stadt und Land rüſtet man zu dieſem Tage. Die Maibäume werden aufge⸗ flanzt, die Zelte feſtlich gerichtet und in den großen Städten ſetzt ſich das ganze Korps der Politiſchen Leiter ein, um durch eine umfaſ⸗ ſende Organiſation dem Tag den richtigen Rahmen für die Stunde der Erbauung und 20 das Erlebnis der Gemeinſchaft zu geben. Der franzöſiſche erſte Wahlgang hat Ergebniſſe gezeitigt, die bezeichnend ſind für die Folgen, die aus dem Bündnis mit dem Bolſchewismus für Frankreich in Zu⸗ kunft entſtehen können. Wir haben die Ge⸗ fahren, die aus dem Zuſammengehen der Ra⸗ dikalſozialiſten mit den Kommuniſten für das franzöſiſche Bürgertum erwachſen können, ſchon einmal aufgezeigt. Nunmehr kommt die Mel⸗ dung, daß der Vorſtand der Radikal⸗ ſozialiſtiſchen Partei am Mittwoch zuſammengetreten war, um die Haltung ihrer Kandidaten im Departement Seine(Paris) zu beſprechen. In nicht weniger als zwölf Fäl⸗ len hat man aus dem Wahlbündnis der Volksfront die Konſequenz gezogen, den eige⸗ nen Kandidaten zugunſten eines kommuniſti⸗ ſchen Kandidaten zurückzuziehen. Wahlbezirken werden die radikalſozialiſtiſchen Kandidaturen weiter aufrechterhalten. Als Bi⸗ lanz iſt alſo feſtzuſtellen, daß die franzöſiſchen Kleinbürger, die zum großen Teil die Wäh⸗ ler der Radikalſozialiſtiſchen Partei ſind, von ihrer Partei gezwungen werden, für kommu⸗ niſtiſche Kandidaten einzuſtehen. Wir glauben doch annehmen zu können, daß eine ſolche eigenartige Entwicklung ſelbſt dem franzöſi⸗ ſchen Bürger, der an mancherlei politiſche Akrobatenkunſtſtückchen gewöhnt iſt, etwas zu bunt iſt. 1* In 11 von 25 Wahlkreiſen des Elſaß und Lothringens ſind bereits die Entſcheidungen in der Wahl zur franzöſiſchen Kammer ge⸗ fallen. Das Ergebnis iſt ſehr bedeutſam. Zehn Abgeordnete ſind ausdrückliche Gegner des Paktes zwiſchen Frankreich und der Sowjetunion; durchgefallen iſt im Wahlkreis Forbach der Deutſchenfreſſer und einſtige Saarſpezialiſt Doeblé, durchgefallen iſt der zwar noch in ausſichtsloſer Stichwahl ſtehende Jude und Marxiſt Georges Weill. Der Bür⸗ germeiſter von Straßburg, Frey, der ein alter Gegner des elſäſſiſchen Heimatgedankens und auf den Sowjetpakt feſtgelegt war, hat im Wahlkreis Straßburg⸗Land ein Viertel ſeiner Stimmen verloren. Dagegen hat der elſäſſiſche Autonomiſt Roſſé, gegen den ſei⸗ nerzeit der gewaltige Colmarer Autonomiſten⸗ 3 prozeß geführt wurde, erheblich an Stimmen gewonnen. Nur in fünf Sals deuhchland zum. Mar ennch gerimet Dr. Soebbels läßt ſich über die Dorbereitungen zum nationalen Feiertag berichten Eine Feier · würdiger denn je Berlin, 29. April. Der Reichspropagandaleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels hatte für Donnerstagnachmit⸗ tag alle Sachbearbeiter für den nationalen Feiertag des deutſchen Volkes in der Reichs⸗ hauptſtadt zu einer letzten Beſprechung geladen, um mit ihnen die techniſchen Vorbereitungen dieſer gewaltigen Feierlichkeiten durchzugehen. Dabei konnten die Sachbearbeiter für den Auf⸗ marſch, die Abſperrung, den Sanitätsdienſt, die Ausſchmückung, die Lauütſprecheranlage und für die Film⸗ und Preſſeangelegenheiten dem Mi⸗ niſter melden, daß auch der vierte nationale Feiertag des deutſchen Volkes bis in alle Einzel⸗ heiten vorbereitet iſt und ſich ſeinen Vorgängern würdig anſchließen wird. Bei der Beſprechung der Abſperrungsmaß⸗ nahmen wies der Miniſter mit Nachdruck darauf hin, daß die lebensgefährlichen Verſuche der Kinder, ſich auf die Fahrbahn vorzudrängen, um Blumen zu überreichen oder Autogramme zu erbitten, mit allen Mitteln verhindert werden Der Rundfunk im Die Reichsſendeleitung führt am nationalen Feiertag des deutſchen Volkes für alle deutſchen Sender die Uebertragung folgender Veranſtal⸗ tungen durch:—.20 Uhr: Jugendkundgebung im Berliner Poſtſtadion. Es ſpricht der Führer. Einleitend nehmen Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichsjugendführer Baldur von Schirach das Wort.— 10.30 bis 11.30 Uhr: Feſtſitzung der Reichskultur⸗ kammer im Deutſchen Opernhaus, Berlin, mit der Verleihung des Buch⸗ und Filmpreiſes 1936 durch Reichsminiſter Dr. Goebbels.— 12—12.30 Uhr: Funkbericht von dem Aufmarſch der Mil⸗ lionen im Luſtgarten und in den Aufmarſch⸗ ſtraßen.— 12.30—13.30 Uhr: Staatsakt im Ber⸗ liner Luſtgarten. Es ſpricht der Führer. Die Eröffnungsanſprache hält Reichsminiſter müſſen. Der Miniſter appellierte dabei auch an die Eltern, ihre Kinder auf die Gefahren ihres Handelns hinzuweiſen. Jeſtlich geſchmüchte Kundgebungsſtätten An die Beſprechung ſchloß ſich eine Fahrt über die Anmarſchſtraßen und eine Beſichtigung aller Kundgebungsſtätten an. Auf den An⸗ marſchſtraßen, vornehmlich in der Siegesallee und vor den Kundgebungsſtätten, waren bereits Fahnengruppen und Bänderkränze aufgezogen, Girlanden gewunden und Ehrenpforten errich⸗ tet. Am weiteſten gediehen iſt die Ausſchmük⸗ kung des Luſtgartens, wo der Staatsakt vor ſich geht Der 40 Meter hohe Maibaum aus dem Warndt in ſeinem prächtigen Schmuck be⸗ herrſcht das Bild. Die hohen Säulen hinter den weißen Ehrentribühnen der Längsſeiten, die mit goldenen Hoheitszeichen geſchmückt ſind, rah⸗ men den Aufmarſchplatz wirkungsvoll ein, deſſen Hintergrund der ſchöne Säulenbau des alten Muſeums bildet. Der Miniſter, der überall von den beim Bau beſchäftigten Arbeitern und der raſch herbei⸗ eilenden Menge begeiſtert begrüßt wurde, ließ ſich eingehend über alle Maßnahmen unterrich⸗ ten. Dienſt des 1. Mai Dr. Goebbels. Das Schlußwort ſpricht Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley.— 22—23 Uhr: Abendkundgebung in Berliner Luſtgarten. Es ſpricht Miniſterpräſident Generaloberſt Göring. Die deutſchen Sender bringen an dieſem Tage ein großes Gemeinſchaftsprogramm, das durch feſtlich⸗heitere Darbietungen dem Feier⸗ tag des deutſchen Volkes Rechnung trägt. Lediglich für die Zeit von 20.50 bis 21 Uhr hat jeder Sender Funkberichte von den Mai⸗ feiern ſeines Sendebereichs vorgeſehen. Von den Betriebsfeiern der NSG„Kraft durch Freude“ am Samstag und den Aus⸗ flügen und Fahrten der Betriebe am Sonn⸗ tag werden alle deutſchen Sender Uebertra⸗ gungen und Funkberichte durchführen. Die erste konstituierende Tagung des Obersten Ehren- und Disziplinarhofes der DAF. Während der Feierstunde zur Errichtung des Obersten Ehren- und Disziplinarhofes der Deutschen Arbeitsfront im Berliner Rathaus. Von rechts: Der zum Vorsitzenden beruiene Hauptamtsleiter Dr. von Renteln; Reichsorganisations- leiter Dr. Ley; Reichsleiter Malor Buch; Gauleiter Jordan; SS-Obergruppenführer Sepp Dietrich. Weltbild(). Hach dem Tode des„ Dziadek“ Von Dr. zohann v. Leers Den„Dziadek“, den„Alten“, ſo haben ſeine Mitkämpfer Joſeph Pilſudſki in den letzten Jahren ſeines Lebens genannt, als er im Bel⸗ vedere wie der in menſchlicher Geſtalt umher⸗ Schutzgeiſt Polens noch unter ihnen weilte. Welch großes, heroiſches, buntes Leben ſtand damals ſtill im Abendſchein! Geboren am 19 März 1867, nachdem der letzte, ausſichts⸗ loſe, tapfere„Senſenmänneraufſtand“ des Volksdiktators Langewicz, von den Ruſſen in Blut und Grauen erſtickt war, Schüler auf dem ruſſifizierten Gymnaſium in Wilna, der „alten lieben Stadt“, Student, als ganz jun⸗ ger Menſch„Katorſhnik“,— Gefangener in Sibirien— ſo beginnt dieſer Lebenslauf. Wo⸗ hin ſoll ſich in einer Zeit, wo die polniſche Nationalidee in die nebelhaften Gefilde der Romantik zu entgleiten ſcheint, und die „Ugoda“⸗Stimmung, die Ausſöhnung mit den Ruſſen, in weiten Schichten vorherrſcht, ein überzeugter Revolutionär wenden? Der junge Pilſudſki wird Sozialdemokrat, gleich hier Vorkämpfer einer revolutionären Idee, jahre⸗ lang Redakteur der illegal erſcheinenden Zei⸗ tung„Robotnik“; hier ſtößt er zuſammen mit dem internationalen Marxismus, reißt ſeine Anhänger von der offiziellen Sozial⸗ demokratie los, erklärt der damaligen Füh⸗ rerin der polniſchen Sozialdemokratie, Roſa Luxemburg, gegenüber, daß ihm an der inter⸗ nationalen Revolution nichts gelegen iſt, ſon⸗ dern nur an der polniſchen Revolution. „Das ganze Volk leidet. Aber an wen ſollte ich mich wenden, wenn nicht an euch, ihr Bauern und Arbeiter, die ihr am ſchwerſten leidet?“ Verraten, aufs neue verhaftet, ſpielt er den ruſſiſchen Behörden im Pavillon X der Warſchauer Zitadelle die Komödie eines Wahn⸗ ſinnigen vor, entflieht, organiſiert ſeinen erſten Kampfverband, reiſt 1905 nach Japan, um von Rußlands Gegnern Waffen und Geld für eine polniſche Nationalarmee zu bekommen, nimmt, in Japan durch eigene Landsleute um den Er⸗ folg ſeiner Bemühungen gebracht, den Kampf mit ſeinen Fünferabteilungen revolutionär mit Revolver und Bombe auf. Als ſich die ruſ⸗ ſiſche Macht wieder ſtabiliſiert, geht er nach Ga⸗ lizien und organiſiert hier in der tiefen Ruhe der Vorkriegszeit ſeine Schützenverbände. Als die Stunde des Weltkrieges kommt, die Stunde, die der Dichter Mickiewicz erſehnte:„Um den allgemeinen Krieg bitten wir dich, Herr, für die Freiheit der Völker“, da rückt er an der Seite der Mittelmächte mit ſeiner Erſten Bri⸗ gade gegen die Ruſſen ins Feld. Die Dichtung Polens hat dieſe Jahre des erſten Kampfes verklärt, als zum erſten Male wieder polniſche Truppen in polniſcher Uniform unter dem Sturmlied der Legionen aus der napoleoniſchen Zeit, dem„Marſz, Marſz, Dombrowſki“, gegen die Ruſſen zu Feld zogen. Pilſudſki iſt es, der dies werdende Staatsweſen durch die Schwie⸗ rigkeit der Auseinanderſetzungen hindurch⸗ ſteuert, der den Weg über die Gefangenſchaft in Magdeburg bis zur Führung des polniſchen Staates durchmacht und ſich dann nach der Zu⸗ rückſchlagung der bolſchewiſtiſchen Armee 1920 im Glauben, daß das Staatsweſen jetzt aus eigenen Kräften funktionieren werde, von der Politik zurückzieht. Als demokratiſche Ver⸗ maſſung, Parteienwirrwarr und Korruption einreißen, packt er wieder zu, ſtürzt in der Mai⸗ revolution von 1926— Tage, in denen er auf eigene Landsleute ſchießen laſſen mußte und von denen er ſelber ſagte, daß ſie ihn älter gemacht hätten, als alle Kämpfe vorher— die unfähige Regierung. Er iſt ſeitdem Kopf und Führer Polens geweſen. Als er am 12. Mai des vergangenen Fahres die Augen ſchloß, nachdem er den Ausgleich auch mit dem Deut⸗ ſchen Reich unter Dach und Fach gebracht hatte, der ihm, dem alten Ruſſengegner, nicht ſchwer wurde, da läuteten die Glocken des Wawel von Krakau, da ſenkte man den eisgrauen Revolu⸗ tionär und Marſchall Polens in die Königs⸗ gruft der Jagiellonen. Es war in vieler Hinſicht ein ſchweres Erbe, das ſeine Nachfolger übernahmen. Perſönlich⸗ keit, Legende, Erfüllung einer hundertfünfzig⸗ jährigen Sehnſucht— das alles hatte der „Alte“ dargeſtellt. Er hatte weniger eine poli⸗ tiſche Ideologie geſchaffen, als ein politiſches Leben in ſeiner höchſten Erfüllung vorgelebt. Seine Nachfolger führten erſt einmal die von ihm geleitete Verfaſſungsreform zu Ende, er⸗ ſetzten den Parlamentarismus weitgehend durch eine ſtändiſche und autoritäre Formung. Das wurde in großen Teilen der Jugend ſchwer verſtanden. Was Pilſudſki machen konnte, geſtand man innerlich ſeinen Mitkämp⸗ fern nicht überall zu. Ein bedenklicher Ab⸗ ſtrom zur äußerſten Rechten und— noch ge⸗ fährlicher— zum Kommunismus— begann einzuſetzen. Die in Polen beſonders ſtarke Judengefahr, die geographiſche Nähe zur Sow⸗ jet⸗Union, wirkten ſich aus. Es iſt der jetzige Miniſterpräſident Zyn⸗ dram⸗Koſzialkowſtki geweſen, der, mit der Bildung des erſten Präſidialkabinetts be⸗ auftragt, die ſtaatliche Führung feſt in die Hand nahm. Der Weg war nicht leicht. Kom⸗ muniſtiſche Unruhen, deren Höhepunkt in den letzten Wochen die Kämpfe in Lemberg waren, zahlreiche Zuſammenſtöße begleiteten die not⸗ wendige Reform des Finanz⸗ und Steuer⸗ weſens. Der Generationenkampf der„Alten“ gegen die„Jungen“ aus der Oberſtengruppe des Marſchalls zeigte ſich und zeigt ſich auch jetzt noch immer wieder. Andererſeits reifen jetzt die Früchte der ein⸗ geleiteten Großmachtpolitik Polens, werden ſichtbar in ſeiner ſelbſtändigen Haltung gegen Frankreich, in den Staatsmännerbeſuchen Becks in Brüſſel und Koſcialkowſkis in Budapeſt. Die Erkenntnis von dem naturge⸗ gebenen Abwehrkampfe Polens als Vormauer gegen den Bolſchewismus bricht durch und wird im Volke immer mehr verſtanden. Der Kampf gegen den unerträglichen jüdiſchen Ein⸗ fluß, die grauenhaften Schächtſitten der Juden, die nähere wirtſchaftliche Zuſammenarbeit mit dem Deutſchen Reiche— alles das gibt der Entwicklung Polens deutlich das Geſicht. Die alte, bitter deutſchfeindliche nationaldemokra⸗ tiſche Oppoſition, die ſtets aufs neue das Ver⸗ hältnis zum Deutſchen Reiche zu erſchweren verſucht, hat ſich in eine geiſtige Sackgaſſe hin⸗ eingearbeitet. Auf der einen Seite iſt ſie ſelber ſeit jeher in anerkennenswerter Weiſe juden⸗ feindlich, auf der anderen Seite predigt ſie die Zuſammenarbeit mit Frankreich und das be⸗ deutet nach dem Paris⸗Moskauer Bündnis eine Annäherung an die ſtärkſte jüdiſche Poſi⸗ tion in der Welt, die Sowjets. Dieſe innere Unklarheit aber muß notwen⸗ digerweiſe dazu führen, daß die denkenden Teile der polniſchen Jugend die Zuſammen⸗ arbeit mit dem Deutſchen Reiche gerade aus ihrer judengegneriſchen Einſtellung verſtehen lernen, ſo ſehr abſichtliche Täuſchung und ge⸗ legentlich auch böswilliges Mißverſtehen etwa ſich bemühen, in den Raſſegedanken Deutſchlands eine ſlawenfeindliche Spitze erkennen zu wollen. Es iſt vielfach in der Welt die Frage aufge⸗ worfen worden, ob der polniſche Staat auch nach dem Tode des Marſchalls die innere Ge⸗ ſchloſſenheit und Stärke bewahren würde. Dieſe Frage iſt von Feinden wie von Freunden Po⸗ lens geſtellt worden. Sieht man auf das abgelaufene Jahr zurück, ſo wird man feſtſtellen können, daß ſolche peſſi⸗ ———————— ιn- dieger im Reichsberufswettkampf vVerkündung durdi den Reidisjugendfũhrer in Kõnigsberg Königsberg, 29. April(5B⸗Funk.) Der Reichsberufswettkampf der deutſchen Ju⸗ gend 1936 fand am Mittwochabend in einer ge⸗ waltigen Kundgebung in der Königsberger Schlageter⸗Halle ſeinen feſtlichen Abſchluß. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach und Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley nahmen gemeinſam in Anweſenheit aller Wettkampfteil⸗ nehmer und Wettkampfleiter ſowie zahlreicher Volksgenoſſen die Siegerverkündung vor. Un⸗ mittelbar nach Abſchluß der Kundgebung fuhren die ermittelten 35 beſten Reichsſieger mit dem Nachtzug nach Berlin, wo ſie vom 30. April bis 2. Mai Gäſte der Reichsregierung ſein werden. In der feſtlichen Schlageter⸗Halle Zum letzten Male verſammelten ſich 650 Jun⸗ gen und Mädel, die zum Reichsberufswett⸗ kampf aus allen deutſchen Gauen in Königs⸗ berg zuſammengeſtrömt waren, in der feſtlich geſchmückten Schlageter⸗Halle, die ſchon lange vor Beginn der Kundgebung bis auf den letzten Platz gefüllt war. Wenige Minuten nach 20 Uhr trafen Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley und der Reichs⸗ jugendführer in Begleitung des Gauleiters Koch in der Schlageterhalle ein Darauf nahm die Kundgebung mit einem choriſchen Spiel„Olympia der Arbeit“, von Wolfgang Brockmeier, ihren Anfang. Obergebietsführer Axmann, der Schöpfer und Leiter des Reichsberufswettkampfes der deutſchen Jugend, eröffnete die Abſchlußkund⸗ gebung und begrüßte die zahlreichen Ehrengäſte. Dann ergriff der Reichsjugendführer Bal⸗ dur von Schirach das Wort. Es ſei das drittemal, ſo erklärte er u.., daß die Sieger im Beruſswettkampf der deutſchen Jugend bekannt⸗ gegeben würden, das drittemal, daß dieſes ge⸗ waltige Werk, das Arbeitsfront und Hitler⸗ iugend gemeinſam geſchafſen haben, durch die Nennung der Namen der beſten deutſchen Jung⸗ arbeiter und ⸗arbeiterinnen dem ganzen deut⸗ ſchen Volk zum Bewußtſein gebracht werde. Der Reichsjugendführer knüpfte hierbei an die Feier am Reichsehrenmal Tannenberg vor der Gruft des toten Generalfeldmarſchalls an und ſagte:„Unſer Berufswetttampf gilt dem Ge⸗ dächtnis dieſes großen Toten. Er iſt zugleich ein Betenntnis zu dem großen Lebenden, dem wir dienen und dem wir uns verſchworen haben. Der Reichsberufswetttampf iſt ein Gelöbnis der Jugend, dem Vorbild der deutſchen Arbeiter auch in aller Zukunft treu zu bleiben. Er iſt zugleich ein Bekenntnis zu dem höchſten Adel, den Adolf Hitler dem deutſchen Volk proklamiert hat, zum Adel der Arbeit.“ 200 Reichsſteger Anſchließend nahm der Reichsjugendführer gemeinſam mit Dr. Ley die Siegerver⸗ kündung vor. Unter dem ſich beſtändig er⸗ neuernden Beifall verlas er Namen auf Namen der Reichsſieger. Die Jungen und Mädel traten auf das Podium herauf und empfingen vom Reichsjugendführer das Ehrenzeichen des Reichsberufswettkampfes. Dr. Ley und Baldur flusländiſche Ccügen-Meldungen poliiiscie Brunnenvergifiung zu durchsichigen Zwecken Berlin, 29. April.(HB⸗Funk.) In den letzten Tagen ſind in mehreren aus⸗ ländiſchen Zeitungen Meldungen aufgetaucht, die von verſtärkten militäriſchen Vorbereitungen Deutſchlands an der öſterreichiſchen Grenze und im Zuſammenhang damit von einer Bedrohung Oeſterreichs wiſſen wollen. Es wurde darin von„einem Einmarſch bewaffneter Legionäre aus Deutſchland“, von der„Möglichkeit eines Nazi⸗Streiches in naher Zukunft“, bald nur ganz allgemein von einer„deutſchen militäri⸗ ſchen Tätigkeit an der öſterreichiſchen Grenze“ und ähnlichen angeblichen„Beobachtungen“ ge⸗ fabelt. Es bedarf kaum eines Hinweiſes, daß es ſich bei dieſen Meldungen um einen ebenſo bösartigen wie plumpen Verſuch politiſcher Brunnenvergiftung han⸗ delt. Sie kann wiederum als Beweis dafür gelten, daß, während Deutſchland es als eine ſeiner vornehmſten außenpolitiſchen Aufgaben betrachtet, eine Beruhigung der europäiſchen politiſchen Atmoſphäre anzuſtreben und zu ſchaffen, von anderer Seite in verantwortungs⸗ loſeſter Weiſe der Verſuch unternom⸗ men wird, Unruhe und Unſicherheit in die Hamburg eingetroffen iſt, wurde Mittwoch mit⸗ tag vom Senat im Rathaus empfangen. meldungen ſind, geht übrigens allein ſchon dar⸗ aus hervor, daß ſie von anderen ausländiſchen Korreſpondenten, teilweiſe aber auch pön ſol⸗ europäiſche Oeffentlichkeit zu tragen. Wie völ⸗ lig aus der Luft gegriffen die genannten Lügen⸗ chen, die dieſe unwahren Berichte ſelbſt lieferten, nach Ueberprüfung des Sachverhaltes bereits in aller Form dementiert werden. Von den an einer Unruheſtiftung intereſſier⸗ ten Drahtziehern wird hier offenbar damit ge⸗ rechnet, daß eine Lüge zunächſt einmal politiſch vergiftend wirkt und, wenn ſie dann ſpäter ent⸗ larvt wird, von ihrem Gift immer noch ein Reſt zurückbleibt. miſtiſchen Befürchtungen ſich nicht erfüllt haben. Gewiß, unter nicht geringen Mühen iſt es der Regierung gelungen, nicht nur das Werk des toten Marſchalls aufrechtzuerhalten, ſondern auch eine Entwicklung einzuleiten, die als eine Dauerſtabiliſierung des Staatsweſens ange⸗ ſehen werden kann. Das Wort vom„Saiſon⸗ ſtaat Polen“, das vielfach angewandt wurde, Beſuch bei dem Komponiſten Werner Egk Anläßlich des Baden⸗Badener„Internatio⸗ nalen zeitgenöſſiſchen Muſikfeſtes“ hatte unſer Mitarbeiter eine längere Unterredung mit Werner Egk, dem Komponiſten der erfolgreichen Oper„Die Zaubergeige“, der ſoeben als Kapell⸗ meiſter an die Berliner Staatsoper beruſen wurde. Manche haben ſchon über Werner Egks Oper „Die Zaubergeige“ die Naſe gerümpft, ſie taten es erſt recht über ſeine neueſte, auf dem Baden⸗ Badener Muſikfeſt uraufgeführte Schöpfung, die „Muſik für Geige und Orcheſter“, die ſo voller Humor, Witz und Originalität ſteckt, daß ſie jeden, auch den weniger muſikgewöhnten Hörer innerlich erhebt oder ihm doch zumindeſt ver⸗ ſtändlich wird. Hier ſind alle Wirkungsmöglich⸗ keiten der Geige angewandt. Egk läßt die Vio⸗ line in lyriſchen, weitbögigen Kantilenen kla⸗ ſr⸗ träumen, jubeln und frohlocken, er gibt hr einen ätheriſchen Zwiegeſang mit der Harfe oder ſtellt höchſt ſpaſſig ihrem liebesliedartigen, innigen Sang ein urbayriſches, burlesk ſchuh⸗ plattelndes Thema gegenüber. Mit anderen Worten: hier offenbart ſich ur⸗ wüchſiges deutſches Muſikantentum, hier iſt end⸗ lich einmal eine Schreibart, wenn auch noch im Werden begriffen, die ſich bewußt, gekonnt und erfolgreich aus tiefſtem Herzen an alle wendet. ugegeben, daß einiges noch ungefügig iſt und ier und da noch Einwände zu erheben ſind, ſo darf doch nicht verkannt werden, daß es ſich hier um eine ehrlich aufſtrebende, aber fraglos vielverheißende ſchöpferiſche Begabung handelt. Dieſer Schaffensweg und ebenſo dieſer geſunde Schaffenswille bedarf freudiger Bejahung. „Das eigentliche Problem, die Frage nach der Art und der Beſchaffenheit der Muſik unſe⸗ rer Tage iſt zuallererſt ein ſagt Werner Egk, für deſſen Muſik Luthers bekann⸗ tes Wort zutrifft, daß man den Leuten„aufs Maul ſehen ſoll“, wenn man von ihnen wie⸗ derum verſtanden werden will.„Wenn bisher die Muſik nur für ein Publikum von Kennern geſchrieben oder nur von ihnen verſtanden wurde, ſo iſt heute die entſcheidende Lebens⸗ frage alles muſikaliſchen ſchöpferiſchen Tuns, daß jeder Menſch, der ein Organ für Muſik be⸗ ſitzt, ihr unter allen Umſtänden gewonnen wer⸗ den muß. Daher ſollte in Zukunft alle Muſik ſo beſchaffen ſein, daß man ſie ohne weiteres auch auf einer„Ko⸗Veranſtaltung“ ſpielen kann und ſie hier von allen Volksgenoſſen als innerliche Erhebung, Beglückung und Bereiche⸗ rung empfunden wird. Zu dieſer Einſicht, zu der Ueberzeugung von der Notwendigkeit der Loslöſung vom„lart⸗pour⸗l'art⸗Standpunkt“ iſt man ſchon längſt auf den Gebieten der bilden⸗ den Kunſt und der Dichtkunſt gekommen, nicht aber im gleichen Maße für die Muſik. Die Fol⸗ gerungen aus dieſer Erkenntnis bedeuten nichts anderes, als daß wir die von der reichen muſi⸗ kaliſchen Vergangenheit entwickelten Stil⸗ und Formmittel benutzen und dienſtbar machen müſſen für einen muſikaliſchen Ausdruck, der dem Geiſt und der Grundhaltung unſerer Tage entſpricht. Das heißt wiederum nichts weiter als die Verbreiterung der Baſis für die Muſit, die fortan zu allen ſprechen ſoll.“ In dieſem Gedanken auch hat Werner Egk die„Olympiſche Feſtmuſik“ geſchrieben, bei deren Kompoſition er Wert auf Einfachheit, Eindeutigkeit, abſolute Beſinnung auf das Me⸗ lodiſche und einen jeden bewegenden Rhythmus gelegt hat. Sein oberſter lautet Beſinnung auf das Elemen⸗ tare und Ablenkung vom Intellektuellen. Egks künſtleriſches Wollen und ſeine bisherigen Taten ſind fraglos kühne Brücken über die tie⸗ fen Kluften, die zwiſchen Kunſt⸗ und Unter⸗ haltungsmuſik beſtanden. Dabei iſt die Falövie lung von Wichtigkeit, daß Egk keine Parodie will, ſie auch nicht gibt, ſondern eine heitere Darſtellung vom Leben, von Menſch und Welt aus innerſten Herzenstiefen ausſtrömen läßt. Man muß Egk als Menſch kennen, um zu wiſ⸗ ſen, daß eine ſolche Art des Schaffens ſeinem iſt in der Tat tot. Es iſt eingetreten, was beim Ableben der Staatspräſident Profeſſor Ignaey Moſziki von dem Werk des Marſchalls ſagte, daß er„durch ſeines Lebens große Mühſal“ dem Staat Leben und Kraft gegeben habe, Dieſe Kraft und dieſes Leben haben ihn überdauert und wirken weiter. Sie ſind in den Kern der Nation und ihrer Seele eingegangen. Kultur aufgebaut ſei. Deutſchland für die Kulturwerte Griechenland von Schirach drückten dann jedem von ihnen die Hand. 3 Der Reichsjugendführer fuhr nach der Ver⸗ leſung der annähernd 200 Namen fort:„Ich gebe nun die Namen derjenigen Reichsſiege⸗ rinnen und Reichsſieger bekannt, die auf Grund ihrer außerordentlichen Leiſtungen übermorgen durch mich dem Führer und Reichskanzler in der Reichskanzlei vorgeſtellt werden.“ Dann ver⸗ las der Reichsjugendführer die Namen der 35 Beſten und überreichte ihnen mit der Auszeichnung ein ſchön gebundenes Diplom. Damit war die Siegerverkündung beendet. Der Reichsjugendführer ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf die tüchtigſten Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen. W Teierſtunde im Reichsehrenmal Tannenberg Hohenſtein, 29. April. Mittwoch mittag ehrte die deutſche Jugend in einer ſchlichten Feierſtunde, die als Reichs⸗ ſendung vom deutſchen Rundfunk übernommen wurde, im Reichsehrenmal Tannenberg das Andenken des großen Feldmarſchalls des Welt⸗ krieges. Schon in den frühen Vormittagsſtunden waren die Wettkampfteilnehmer von Königs⸗ berg nach Hohenſtein gefahren und hatten in dem weiten Rund des Reichsehrenmals Auf⸗ ſtellung genommen. kdens Fragebogen ferlig London, 29. April. Die neue engliſche Denkſchrift mit den Fragen on die Reichsregierung iſt auf der regelmäßigen Wochenſitzung des engliſchen Kabinetts vom heutigen Mittwoch endgültig gebilligt worden und wird, wie verlautet, im Laufe der nächſten 24 Stunden nach Berlin übermittelt werden. Im Unterhaus erklärte Miniſterpräſident Baldwin am Mittwochnachmittag auf eine Anfrage, die Regierung hoffe, ſehr bald die Verbindung mit der Reichsregierung aufneh⸗ men zu können, um einige Punkte in den ver⸗ ſchiedenen deutſchen Denkſchriften zu klären. deutſch-griechiſche Freundſchaft Der Bürgermeiſter von Athen in Hamburg Hamburg, 29. April. Der Bürgermeiſter von Athen, Kotzias, der in Im Verlauf des Empfangs der Burgermeiter Krogmann den zuie ſen Gaſt und ſeine Begleiter in Hamburg herzlich willkommen. Er wies auf die großen Kulturwerte des alten Griechenland und vor allem Athens hin, auf denen die abendländiſe Die Sympathie, d beruhte auf ähnlichem Denken und Fü en. Der Bürgermeiſter von Athen, Kotzia antwortete mit herzlichen Worten des Dankes für die freundliche Aufnahme und überbrachte der Stadt Hamburg einen Olivenzwei von der Akropolis, während er dem R gierenden Bürgermeiſter die ſilberne Me⸗ daille der Stadt Athen und eine grie⸗ chiſche Fahne überreichte. Er ſchloß mit eine Hoch auf Adolf Hitler, den Schöpfer des neuen Deutſchland, das deutſche Volk und die Bewoh⸗ ner der Stadt Hamburg. ———————————————————————————————————————————————— heiteren, geraden und oft jungenhaft friſch an⸗ mutenden Naturell entſtammt. Man darf ehrlich geſpannt ſein auf die wei⸗ tere Entwicklung Egks, deſſen Schaffen auf den ſoliden Grundfeſten handwerklichen Könnens und vielſeitiger Schulung an den alten Mei⸗ ſtern aufgebaut iſt. Zur Zeit beſchäftigen ihn verſchiedene Stoffe für eine neue Oper, von denen er aber noch nicht weiß, für welchen er ſich endgültig entſchließen wird. H. M. Beethoven-Gbend der Klavierklaſſen Hanni Werber⸗Römer Man wird dem Gedanken eines ausſchließ⸗ lich von Schülern und gar größtenteils von Kindern ausgeführten Beethoven⸗Abends zu⸗ nächſt ſkeptiſch gegenüber ſtehen. Beethoven wird noch zu einſeitig als das Genie, das den gewaltigſten Menſchheitsproblemen in unſterb⸗ lichen Werken erſchütternd Sprache lieh, ge⸗ ſehen. Es wäre gewiß töricht, von unreifen Menſchen eine Deutung dieſer Schöpfungen zu verlangen. Aber Beethoven iſt daneben auch der überragende Meiſter des feinen und der⸗ ben muſikaliſchen Humors, er hat eine Fülle freundlicher kleiner Kompoſitionen geſchaffen, die auch der jugendlichen Pſyche liegen. Es gehört allerdings feiner Takt dazu, die geeig⸗ neten Werke herauszufinden, und darin hatte Hanni Werber⸗Römer ſich ſehr glücklich erwieſen. Keinem war mehr zugemutet, als er nach Technik und Auffaſſungsgabe bewäl⸗ tigen konnte. Das Hauptgewicht war auf die muſikaliſche Geſtaltung gelegt, auch das anſpruchsloſe Werk mußte in ſeinen dynamiſchen und rhythmiſchen Feinheiten bis ins letzte ausgefeilt ſein. Daß techniſche Sicherheit Vorausſetzung war, zeigte ſich ſchon darin, daß alle Schüler auswen⸗ dia ſpielten. Von der erſten Darbietung an hatte man ſeine Freude an der echt muſikanti⸗ ſchen Begeiſterung der kleinen Leute. Gern hörte man die verſchiedenen leicht faßlichen „Bagatellen“(Opus 33 und 119), die luſtige Sonatine F⸗dur, ein Jugendwerk Beethoven und die beiden Sonaten, Opus 49, Nr. g⸗moll, und Nr. 2, G⸗dur, die Helmut Endli und Liſelotte Vorderbrügge erfreulich ſpiel⸗ ten. Der Schwierigkeitsgrad ſteigerte ſich mit iedem Werk. Recht beachtliche techniſche Fer⸗ tigkeit zeigten ſchon Werner Mandel und Myrtha Gebhardt mit den 32 Variationen -moll und den 6 Variationen, Opus 34, F⸗dur. Den krönenden Abſchluß bildete die Sona (Sonata quasi una Fantasia) Opus 27. Nr. 1 Es-du jenes Werk, das die Grundpfeiler des Sona tenbaues zum erſten Male erſchüttert und in 4 einer ſchließlich doch wieder in die ſtreng Sonatenform mündenden freien Phantaſie den genialen Gedankenreichtum bannt. Eingroße Mann“, Eduard Bruker, ſpielte ſie mit ge reifter Technik und wußte den Inhalt weit gehend zu erfaſſen und wiederzugeben. Stück aufbauender Kulturarbeit. Slowaken gegen jüdiſche Filme. Anlüäß der Aufführung eines Films, der nach det Roman„Golem“ gedreht wurde, kam es Preßburg zu großen judenfeindlichen Kund⸗ gebungen. In den beiden Kinos, in denen de Film gezeigt wurde, wurden judenfeindliche Rufe laut, man warf Knallerbſen und Stink bomben und veranſtaltete Pfeifkonzerte. Vor den Kinos hatten ſich Tauſende von Menſche angeſammelt, die von dort zu der Gedenktafe des ſlowakiſchen Nationaldichters Stur zogen vor der nationale Lieder geſungen wurden Die Ruhe konnte erſt am Sonntag gegen Mit Botſck Der Botſche Ribben burtsta Der dem E heute ſ dieſem Schlun ins Va dem M Doch b die V warte l obachtet des Ve Vond Dr. S. UdSS9 am Mit die den verkehr Mittn ßiſchen Frau C verſchied Görin ein Beil Das: Teil er mand: erſte Pr dDie neue gen des Am 6. 3 nach Ne Der belgi. stadt ein. 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Der Frühjahrsausbruch des Veſuvs hat mit dem Einſturz der Spitze des Ausbruchskegels heute ſeinen Höhepunkt erreicht. 200 Meter von dieſem Kegel entfernt hat ſich ein neuer Schlund geöffnet, aus dem ſich ein Lavaſtrom ins Valle del'Fnferno, den Talboden zwiſchen dem Monte Somma und dem Verſuv, ergießt. Doch beſteht vorläufig keine Gefahr für die Veſuvdörfer. Der Direktor der Veſuv⸗ warte befindet ſich an Ort und Stelle und be⸗ obachtet die Entwicklung dieſer regen Tätigkeit des Veſuvs. In flürze Von dem Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht und dem Handelsvertreter der UdSSR in Deutſchland, Kandelaki wurde am Mittwoch eine Vereinbarung unterzeichnet, die den gegenſeitigen Waren⸗ und Zahlungs⸗ verkehr im Jahre 1936 regelt. * Mittwoch vormittag iſt die Gattin des preu⸗ ßiſchen Finanzminiſters Prof. Dr. Popitz, Frau Cornelia Popitz, nach längerem Leiden verſchieden. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hat an Staatsminiſter Dr. Popitz ein Beileidstelegramm gerichtet. * Das den Winter über eingedockte und zum Teil erneuerte franzöſiſche Großſchiff„Nor⸗ mandie“ hat am Dienstagnachmittag ſeine erſte Probefahrt angetreten, bei der vor allem die neue Schiffsſchraube und die Erſchütterun⸗ gen des Schiffskörpers geprüft werden ſollen. Am 6. Mai ſoll vorausſichtlich die erſte Ausreiſe nach Neuyork erfolgen. im Dampiesscl des Sduſies gciangen Die Schrediensiahrt eines blinden Dassasiers/ Ein Enirinnen war unmösglich Die Gerichte faſt aller ſeefahrenden Länder der Erde ſind angewieſen worden, in Zukunft mit beſonders harten Urteilen gegen die blinden Paſſagiere vorzugehen.— Wie berechtigt dieſe Maßnahme nicht nur im Intereſſe der Schiffahrt, ſondern auch dem der„Blinden“ ſelbſt iſt, be⸗ weiſt mit grauenhafter Deutlichkeit das kürzliche Erlebnis des Tom Blewer an Bord der„Jean⸗ nette“ im Hafen von San Franzisko. „Bin ich im Kielraum?“ Seit vier Tagen hatte ſich Tom Blewer im Hafen von San Franzisko herumgetrieben. Er wollte und mußte nach dem Süden. Zweimal hatte man ihn ſchon erwiſcht, als er eben an Bord des von ihm auserſehenen Dampfers ge⸗ kommen war. Man hat heute ſcharfe Augen auf die„Blinden“. Endlich war es auf einem Kutter„Jeannette“ geglückt, einem alten, umgebauten Kriegshilfs⸗ ſchiff. Doch das kümmerte Tom nicht weiter. Er taſtete ſich langſam eine Stiege hinunter, kam in einen Raum, deſſen Luft ein wenig ſtik⸗ kig war. Schließlich ſucht man ſich die Kabinen nicht aus als blinder Paſſagier. Jetzt ſtolperte er, ſchlug mit dem Kopf gegen eine Eiſenkante, kroch langſam vorwärts und fühlte dann die Wand ab. Da ſie rund war, glaubte er, be⸗ reits am Kiel zu ſein, zumal er durch ſeinen Fall ein wenig benommen war. Er legte ſich auf die Seite und ſchlief einen Augenblick ſpäter ein. Furchtbares Erwachen! Blewer erzählte nachher, daß er ſchwer ge⸗ träumt habe. Er habe auch geglaubt, in dem Augenblick noch zu träumen, als er von einem lauten Rauſchen wach wurde. Gleichzeitig fühlte er, daß die Seite, mit der er auf der Erde lag, feucht wurde.— Waſſer am Kiel?— Unabläſſiges Rauſchen?— Ein Leck vielleicht? Er riß ein noch trocken gebliebenes Zündholz an. Das Blut wollte ihm erſtarren, heiß und kalt zugleich überlief es ihn. Er war nicht am Kiel— er war in einem Keſſel, in einem Heiz⸗ keſſel eines Schiffes!— Gefangen! Tom ſprang durch das ſchon einige Zentime⸗ ter hoch ſtehende Waſſer zu dem Keſſelloch: es war zu, feſt verſchloſſen!— Er hämmerte da⸗ gegen, er ſchrie und tobte... Aber die Wände eines Dampfkeſſels ſind dick und ſtark. Außer⸗ dem verſchlingt nichts beſſer eine ſchwache Men⸗ ſchenſtimme als rauſchendes Waſſer. Juden führend im Phönir-Skandal Jũdische Günstlingsv/irtschaſt Wien, 29. April. Die Zeitungsberichte über den Betrugsprozeß gegen den Juden Arthur Zappler, den Leiter der Filiale Weſt der Phönix⸗Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft, der wegen Unterſchlagung von 50 000 Schilling verurteilt wurde, zeigen, welche un⸗ Der belgische Ministerpräsident in Warschau Der belgische Ministerpräsident van Zeeland traf 2zu einem dreitägigen Staatsbesuch in der ponlischen Haupt- stadt ein. Unser Bild zeigt v. l. n..: den polnischen Außenminister Becek, Ministerpräsident van Zeeland, Frau Beck und Frau van Zeeland. Pressebildzentrale ————————————— der Versicherungsgesellschaft geheure jüdiſche Günſtlingswirtſchaft in dieſem Unternehmen geherrſcht hat. Während der Verhandlung ſtellte ſich heraus, daß der jüdiſche, inzwiſchen durch Selbſtmord geendete Generaldirektor des Unternehmens, Dr. Berliner, bereits im Jahre 1931 große Unterſchlagungen des Filialdirektors Zapp⸗ ler entdeckt hat. Dennoch hat ihn Berliner— natürlich auf Koſten der ariſchen Verſicherungs⸗ nehmer— Verzeihung gewährt, ja noch mehr, er hat ihm in einem Brief ſeines vollkommenen Vertrauens verſichert und ihm ſogar ſein Gehalt um 800 Schilling monatlich erhöht. Dieſe Summe iſt allerdings eine zeitlang zur Ab⸗ deckung der veruntreuten Gelder verwendet wor⸗ den. Als die veruntreute Summe erſetzt war, bezog Zappler aber das erhöhte Gehalt weiter, ſo daß er ſchließlich auf einen Jahressbe⸗ zug von 30—40 000 Schilling kam. Er ließ von ſeinem verbrecheriſchen Treiben aber trotzdem nicht und unterſchlug neuerdings Sum⸗ men in Höhe von etwa 50 000 Schilling. Als Berliner auf dieſe neuerlichen Unterſchlagungen kam, entließ er zwar Zappler, erſtattete aber noch immer keine Anzeige. Erſt anläßlich des Zuſammenbruch des Phönix entdeckte man in den Büchern dieſe Verfehlungen. Ein beſtochener Jude flieht Das chriſtlich⸗ſoziale„Neuigkeitsweltblatt“ teilt in ſeinem Leitartikel mit, daß ſich Regie⸗ rungsrat Ernſt Klebinder, der jüdiſche Be⸗ ſitzer und Chefredakteur der„Wiener Sonn⸗ und Montagszeitung“, der in der amtlich ver⸗ lautbarten Phönix⸗Beſtechungsliſte mit 635 000 Schilling erſcheint, ins Ausland begeben habe Das genannte Blatt fordert im gleichen Zu⸗ ſammenhang, daß auch die übrigen Preſſe⸗ erzeugniſſe, die ſich unter den Empfängern be⸗ fänden und bisher nicht genannt worden ſeien, der Oeffentlichkeit bekanntgegeben würden. wte hera he e brfch anuf che Wvizanvb, mi. Kinnhr Der Gefangene zählte im Dunkeln ſeine Streichhölzer nach. Sieben Hölzer hatte er noch, er mußte damit ſparſam umgehen! Aber hatte es überhaupt einen Zweck, zu ſparen damit? Wenn man den Keſſel nicht bald aufmachte, war er erſtickt, nicht der erſte„Blinde“, der auf dieſe Weiſe zugrunde geht. Er hörte draußen das Kratzen der Kohlen⸗ ſchaufeln. Seine Hände betaſteten den Boden. Das Waſſer war zwar ſchon recht hoch, aber was viel ſchlimmer war— der Boden begann heiß zu werden. Der Keſſel wurde eingeheizt draußen. Ihm ſtand alſo bevor,— bei leben⸗ digem Leibe langſam, ganz langſam gekocht zu werden. Das Herz ſchlug Tom bis zum Halſe hinauf. Als er wieder brüllen wollte, merkte er, daß der Schreck ihm die Stimme genommen hatte. Er pochte mit wunden Händen gegen die Wände, ſtampfte mit den Füßen auf... Aber das Waſſer, das immer höher ſtieg, nahm ſei⸗ nem Stampfen die Kraft.. Der vergeſſene hammer Tom begann die Sekunden zu zählen. Wie lange würde er noch zählen können?— Er fühlte, wie das Waſſer an ſeinen Füßen heiß und heißer wurde. Er griff über ſich in das Röhrengeſtände und zog ſich hoch. Aber ſo konnte er nur einen Augenblick hängen bleiben. Wieder mit den Füßen in das Waſſer hinun⸗ ter! Es war faſt kochend heiß und ging ihm bis zum Oberſchenkel. Er machte einige Schritte. Da fühlte er, daß er mit dem Fuß gegen etwas ſtieß. Er beugte ſich in das Waſſer hinunter— ein Hammer! Eine Sekunde lang ſchlug ſein Herz vor Freude höher. Er begann mit dem Hammer zu klopfen, hämmerte mit aller Wucht gegen die Nietſtellen. Einen Finger für das Leben. Wenn nur der Hammer hielt!— Er hielt ſo lange. bis der ein wenig roſtzerfreſſene Keſſel an einer Stelle ein Leck gab nach außen. Das Waſſer ſtrömte durch das Loch ab. Tom hörte, daß man das Leck draußen bemerkt hatte und nach Werg ſuchte, um es zu verſtopfen. Was ſollte er tun? Jene Wandſtelle war ſchon glühend heiß. Er mußte es wagen— da ſteckte er einen Finger durch die kleine Oeffnung und bewegte ihn. Er fühlte aber gleichzeitig, wie der Finger zu ſchmoren begann. Draußen hatte jemand den Finger geſehen. Man rief, man eilte hin und her.. Als Tom zu ſich kam, lag er in einer Mann⸗ ſchaftskajüte. Die rechte Hand war umwickelt. „Der Finger iſt weg!“ ſagte ihm der Kapitän, der ausnehmend freundlich war.„Uebrigens holt man Sie gleich ab! Wir können keinen Blinden mitnehmen— verſtanden! Und ſehen Sie das nächſte Mal zu, wo Sie hinkriechen.. Oder wollen Sie unbedingt als Krebs enden?!“ (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) ———— Kleiner Kulturſpiegel Der Rundfunk auf der Glympiade Die geſamte funkiſche Leitung für Olympia iſt wieder in eine Hand gelegt worden: Paul Müller, der Rundfunkbeauftragte der Winter⸗ ſpiele, hat jetzt die Vorbereitungen für die Großkampftage beendet, die im uguſt 1935 begonnen wurden. Heute ſchon ſteht, bis auf Einzelheiten, das Uebertragungs⸗ programm feſt. Der Sommer wird uns Gäſte aus 44 Ländern bringen; 26 verſchiedene Spra⸗ chen werden ertönen. Am Platze der Haupt⸗ kämpfe werden etwa 60 Sprecherſtellen ein⸗ gerichtet werden, die zum Teil im Mittelrang die Zuſchauerplätze, zum Teil unmittelbar an den Kampfbahnen Platz finden. Ihre Aufſtel⸗ lung wird wieder ſo vorgenommen werden, daß eine gute Ueberſicht über den Ablauf der Ereigniſſe gewährleiſtet iſt. Auch das ſchwierige Problem, den zeitlich und ſtreckenmäßig langen Marathonlauf in „Rundfunkſtationen“ zu gliedern, iſt gelöſt wor⸗ ben, Wie im Stadion, ſo befinden ſich zahl⸗ reiche Sprecherſtellen im Schwimmſtadion, am Führerturm, an den Eingängen zum Haupt⸗ ſtadion— um den Einmarſch von allen Seiten ut zu erfaſſen— in Grünau, auf den Schieß⸗ fämen in Wannſee, an der Freilichtbühne, in er Kuppelhalle des Sportforums; man kann agen, daß die deutſchen Mikrofone von der hön(Segelfliegerwettbewerb) bis nach Kiel, wo die Segelolympiade ſtattfindet, aufzebaut worden ſind. Dazu kommen noch rund 60 Mikro⸗ fone an anderen wichtigen Stellen. Wie ab 1. Januar der deutſche Rundfunk eine Reihe von einführenden Sendungen über die Olympiſchen Winterſpiele verbreitete, ſo wer— den auch die Sommerſpiele durch einen vor⸗ olympiſchen Programmplan eingeleitet werden. der am 3. Mai mit einer Sendung„Vorolym⸗ piſcher Frühling“ beginnt. In Vorträgen wer⸗ den die Hörer mit dem religiöſen Ideengut und kulturellen Elementen, die den Spielen der alten Griechen zugrunde lagen, vertraut ge⸗ macht werden; ein antikes Olympiafeſt wird in einem Spiel auferſtehen, daneben werden wir Gelegenheit haben, an den Ausſcheidungs⸗ kämpfen der verſchiedenen Länder teilzunehmen. Der„Olympiaſender“ wird auch diesmal allen billigen Anſprüchen gerecht werden. Modell⸗ und Bildſchau„Niederſachſen“. Vom Arbeitsgau Niederſachſen⸗Oſt des Reichsarbeits⸗ dienſtes wird im Künſtlerhauſe zu Hannover eine Modell⸗ und Bildſchau des niederſächſiſchen Landes gezeigt, die ſchon an ſich bemerkenswert iſt, im beſonderen aber einen tiefen Einblick in die Erziehungs⸗ und praktiſche Volkstums⸗ arbeit des Reichsarbeitsdienſtes gewährt. Wie auch Generalarbeitsführer Dr. Wagner an⸗ läßlich der Eröffnung in Anweſenheit zahl⸗ reicher Vertreter der Partei und ihrer Glie⸗ derungen ſowie der Behörden betonte, liegen die beſonderen Aufgaben und Ziele des Reichs⸗ arbeitsdienſtes in einer nicht ſchulmäßig lehr⸗ haften, ſondern praktiſchen Erziehung und Hin⸗ lenkung des jungen Deutſchen zu einer echten und wahrhaften, neuen Verbundenheit mit Heimat und Landſchaft und ihren boden⸗ ſtändigen Kräften und Werten. Werwolles Hilfsmittel hierzu iſt die Anfertigung von Mo⸗ dellen der Landſchaft, von Dörfern, Straßen und bäuerlichen Gehöften innerhalb der Er⸗ ziehungs⸗ und Feierabendarbeit des Reichs⸗ arbeitsdienſtes. Ein großer Teil dieſer zumeiſt vortrefflich angefertigten Modelle, Reliefs und Bilder von Landſchaften, verſchiedenen Sied⸗ lungsformen, Dorf⸗- und Hofanlagen Nieder⸗ ſachſens ſind in der Ausſtellung vereint, die außerdem durch kunſtgewerbliche Arbeiten wie Deckenleuchter, Hocker und ſonſtiges Hausgerät Abrundung erfahren hat. Franz Philipp im Rundfunk. Die Deutſch— Volkshymne zum Lobe der Arbeit für Chor und großes Orcheſter mit Fanfaren von Franz Philipp wird am 1. Mai als Reichsſendung von Berlin aus gebracht. Intendantenwechſel in Heilbronn. Intendant Richard Krauß., der ſeit 1908 die Leitung des Heilbronner Stadttheaters innehat, verabſchie⸗ dete ſich von dieſer Bühne mit der von ihm inſzenierten Aufführung von Lortzings„Un⸗ dine“. Nach der Vorſtellung würdigte der Heilbronner Oberbürgermeiſter die Verdienſte des Scheidenden und überreichte ihm zum Dank einen Lorbeerkranz und eine Goethe⸗Büſte. Intendant Krauß wird noch das Sommer⸗ theater in Wildbad leiten und ſich dann end⸗ gültig ins Privatleben zurückziehen. Deutſcher Wiſſenſchaftler— Berater für chi⸗ neſiſches Verkehrsweſen. Der Inhaber des Lehrſtuhls für Eiſenbahnweſen an der Techni⸗ ſchen Hochſchule Darmſtadt, Profeſſor Erich Reuleaux, der zur Zeit beurlaubt iſt, wurde von der chineſiſchen Regierung, in deren Dienſte er für eine Reihe von Jahren getreten iſt, von ſeiner Tätigkeit als Profeſſor an der Tung⸗ Chi⸗Univerſität entbunden, um dem Eiſenbahn⸗ miniſter ſtändig und ausſchließlich zur Ver⸗ fügung zu ſtehen. Ausbau der Staatlichen Kunſtakademie Düſſeldorf. Im Rahmen des Ausbaues der Werkſtätten der Staatlichen Kunſtakademie Düſſeldorf wird im Sommerſemeſter eine Werk⸗ ſtatt für Glasmalerei in Betrieb genommen. Nach der Inbetriebnahme einer Werkſtatt für Bildwirkerei im Vorjahre iſt nunmehr die Monumentalmalerei mit allen Fächern in der Akademie vertreten, die alſo im beſten Sinne für die großen gegenwärtigen Aufgaben der Monumentalmalerei gerüſtet iſt. Da im Laufe des Semeſters eine Werkſtatt für Lithographie eingerichtet wird, wird auch die Abteilung Graphik vollſtändig mit allen Fächern an der Akademie vertreten ſein. Verleihung des Adlerſchildes an Geheimrat Tammann. In der Aula der Univerſität Göt⸗ lingen hatten ſich am Dienstagnachmittag neben der Dozentenſchaft und zahlreichen Studieren⸗ den der Univerſität Vertreter der Behörden und Partei zu einer ſchlichten Feier eingefunden, bei der der Adlerſchild, den der Führer und Reichskanzler dem verdienſtvollen Gottinger Phyſiker Geheimrat Tammann verliehen hat, durch Oberpräſident Stabschef Lutze dem Ge⸗ lehrten überreicht wurde. Oberpräſident Lutze erklärte in ſeiner Anſprache, er habe mit Freu⸗ den den Auftrag des Führers übernommen, Geheimrat Tammann dieſe Auszeichnung zu überreichen. Der Oberpräſident ſprach dann dem Gelehrten die Glückwünſche des Führers und ſeine eigenen aus. Anſchließend überbrachte Profeſſor Dr. Menzel die Glückwünſche des Reichsminiſters Ruſt. Geheimrat Tammann dankte mit bewegten Worten für dieſe Ehrungen. Ein Schwarzmeerfilm mit Hans Albers. Der nächſte Hans⸗Albers⸗Film, deſſen Titel noch nicht feſtſteht, wird am Schwarzen Meer ſpielen, und zwar wird Hans Albers einen Kapitän auf einem im Donau⸗Delta ver⸗ kehrenden Tankdampfer und dann auf einem kleinen Paſſagierdampfer im Schwarzen Meer verkörpern. Der Regiſſeur Guſtav Ueicky, Hans Albers und der Kameramann Fritz Arno Waagner haben ſich bereits nach Bulgarien be⸗ geben, um in den beiden Schwarzmeerhäfen Burgas und Warna die Vorbereitungen für den Film zu treffen, zu denen u. a. auch die Charterung zweier entſprechender Dampfer ge⸗ hört. Nach Beendigung der Vorbereitungs⸗ arbeiten, die etwa 10 Tage in Anſpruch neh⸗ men werden, wird der geſamte Produktions⸗ ſtab von Berlin aus nach dem Schwarzen Meer aufbrechen. 50jähriges Jubiläum der britiſchen Goethe⸗ Geſellſchaft. In dieſem Jahre kann die britiſche „Goethe⸗Society“ auf ihr 50jähriges Beſtehen zurückblicken. Die Geſellſchaft, die in der Pflege der deutſch⸗engliſchen Geiſtesbeziehungen einen weſentlichen Faktor darſtellt, iſt von politiſchen und anderen Einflüſſen nicht verſchont ge⸗ blieben. Sie mußte während des Krieges ihre er—4———— erſt 1922 wieder zu arbeiten beginnen. Zum Vorſitzenden wur Lord Haldane gewählt. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 201— 30. April 1936 „fjerzog von Naſſau“ war das erſte Schiff auf dem Rhein Die Rheinſchiffahrk feiert Jubiläum/ Seit 100 Jahren regelmäßiger Verkehr auf dem Strom Am 13. Mai wird in Düſſeldorf ein Jubi⸗ läum gefeiert: Die„Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft für den Mittel⸗ und Niederrhein“, eine der bei⸗ den Vorläuferinnen der heutigen Köln⸗Düſſel⸗ dorfer Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, begeht ihr 100jähriges Beſtehen mit einem Feſtakt auf einem Rheindampfer, einer Feſtfahrt und einer Flottenparade aller Düſſeldorfer Dampfer. Schon vor der Gründung der Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft für den Mittel⸗ und Niederrhein, die am 13. Mai ihr hundert⸗ jähriges Beſtehen feſtlich begeht, beſtand auf dem Rhein ein regelmäßiger Perſonenverkehr mit feſten Fahrplänen und Tarifen. Im Juni 1816 keuchte im wahrſten Sinne des Wortes der „Prinz von Oranien“, der einer engliſchen Ge⸗ ſellſchaft gehörte, von Rotterdam bis nach Köln und weiter den Rhein hinauf bis Koblenz. 1817 gebrauchte die„Kaledonia“ des jüngeren Ja⸗ mes Watt fünf Tage, um von Rotterdam nach Köln zu gelangen, und 1824 wurde die„Zeeuw“ der Holländiſchen Dampfſchiff⸗Reederei mit Böl⸗ lerſchüſſen willkommen geheißen, als es ihr S8570 ſogar bis Kaub zu kommen. Im Mai 827 nahm die Preußiſch⸗Rheiniſche Dampf⸗ Bedingungen: deder Teilnehmer ſoll dieſenige Fritz⸗Anzeige, die ihm am beſten gefällt, auf eine Poſt⸗ karte kleben(ohne weltere ſchriftliche Zuſätze), den Ab⸗ ſenoͤer genau angeben und adreſſieren an Zeder Teilnehmer dar/ mur eine Anzeige einſenden. Die Preiſe werden ausgeloſt, und zwar die Hauptpreiſe: 1. preis Rm 1000.— 3. prels Rm 30d.— 2. Preis RM 500.— 4. u. 5. Preis ſe RM 100. aus den Einſendungen der am häufigſten gewählten und damit als beſte erklaͤrten Anzelge, die Troſtpreiſe: io zu Rm̃ 50.. dꝛoo zu Rm 10.— 25 zu Rm 20. 200 zu Rm.— aus den Einſendungen der melſtgewählten 3 Anzelgen, die 10 000 Anerkennungsprelſe im Werte von ſe Rm.50 aus den Einſendungen der meiſtgewaͤhlten 6 Anzeigen, immer im Verhaͤltnis zur Zahl der Einſendungen. Im ganzen erſcheinen 15„Fritz“⸗Anzelgen, die letzte am 16. Juli 1936. Einſendungszeit vom 20. Juli bis 20. Auguſt 1936. Preisverteilung ab 15. September 1936. Die Ausloſung erfolgt unter Aufſicht eines Notars. Die Entſcheidung ergeht endͤgültig unter Ausſchließung des Rechtsweges. Die Gewinner werden dͤlrekt benachrichtigt. Bitte ausſchneiden ſchiffahrtsgeſellſchaft in Köln den Perſonen⸗ und Warenverkehr mit zwei Schiffen zwiſchen Köln und Mainz auf. Zwei Jahre ſpäter ver⸗ fügte ſie bereits über vier Schiffe und richtete einen regelmäßigen täglichen Dienſt ein, der bis nach Mannheim und Kehl, vorübergehend ſogar bis nach Baſel führte. Schiffe aus Holz Die Reiſe Köln—Mainz wurde bergauf in rund 22 Stunden zurückgelegt. Die Schiffs⸗ körper waren ausſchließlich aus Holz, pieſe falls die noch feſtſtehenden Radſchaufeln. Dieſe erſten Rheindampfer waren etwa 40 Meter lang und 6 Meter breit; ihr Tiefgang betrug etwa 1,25 Meter; für jedes Rad hatte man eine be⸗ ſondere etwa 50 bis 80 Ps ſtarke Maſchine. Die Dampfer hatten daneben noch Segeleinrichtung. Auf Anregung der Intereſſentenkreiſe aus Handel, Wirtſchaft und Induſtrie der Handels⸗ kammern Düſſeldorf und Elberfeld ſowie unter Mitwirkung des Handelsſtandes zu Mainz, Ko⸗ blenz und Neuwied und des Herzogs von Naſſau wurde 1836 in Düſſeldorf die„Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft für den Mittel⸗ und Nie⸗ derrhein“ gegründet. Ihre Aufgabe war, den Verkehr von Perſonen und Waren zwiſchen Mainz und Rotterdam im Anſchluß an den Seeverkehr zu vermitteln, während die da⸗ mals ſchon beſtehende Preußiſch⸗Rheiniſche Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft ihren Ausgangs⸗ punkt in Köln hatte und nur rheinaufwärts fuhr. Außerdem befuhren noch die Dampfer der Niederländiſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft den Strom. Zwiſchen Düſſeldorf und Mainz Als erſtes Schiff eröffnete am 14. März 1838 der„Herzog von Naſſau“ den Dienſt zwi⸗ Navigation⸗Comp. ſchen Düſſeldorf und Mainz. Das Schiff war— wie alle damaligen Dampfſchiffe auf dem Rhein — in Holland gebaut, die Maſchinen ſtammten aus London. Noch im gleichen Jahre wurden die Dampfer„Gutenberg“,„Comet“(ſpäter nach Umbau„Stadt Bonn“,„Kronprinzeſſin von Preußen“(ab 1846„Eliſabeth, Königin von Preußen“) und„Erbgroßherzogin von Heſſen“, (ab 1846„Mathilde, Erbgroßherzogin von Heſ⸗ ſen“) in den Dienſt geſtellt. Mit vier Schifſen wurde am 4. September 1838 die direkte Fahrt zwiſchen Rotterdam und Mainz mit Anſchluß in Rotterdam an die Boote der General⸗Steam⸗ in London eröffnet. Die Fahrt von Düſſeldorf nach Mainz und umge⸗ kehrt wurde von den Dampfern„Kronprinzeſſin von Preußen“ und„Erbgroßherzogin von Heſ⸗ ſen“ in rund 33½ Stunden zurückgelegt; das galt damals als eine außerordentliche Leiſtung. Erſte Fahrt der„Viktoria“ Als erſtes eiſernes Schiff erſchien am 23. Auguſt 1839 die„Viktoria“ auf dem Rhein. Der Dampfer war nach den zeitgenöſſiſchen Be⸗ richten„ein Wunder an Schnelligkeit, Geräu⸗ migkeit und Eleganz“. Erſt 1912 wurde er aus dem Verkehr genommen. Mit dieſem Schiff machte 1840 Englands junge Königin Viktoria mit ihrem Gatten ihre Hochzeitsreiſe auf dem Rhein. In Köln unterbrach das Königspaar die Fahrt, um den Dom zu beſuchen; vielleicht daß man außer Kölniſchem Waſſer auch eines der farbenfreudigen handkolorierten Rhein⸗ Panoramen kaufte, die damals in Mode waren. Mit den weiteren Jahren wurde der Rhein mehr und mehr dem Fremdenverkehr er⸗ ſchloſſen— 1831 war ſchon der erſte Baedeker Hundertlahrfeler der Rhelndampier Am 13. Mai wird in Düsseldorf das Fest der Hundertjährigen Rheinschiffahrt gefeiert. an der Landestelle des„Rheinexprehdampfers“ um das Jahr 1900. vom Rhein erſchienen—, wurden die Dampfer verbeſſert, geräumiger geſtaltet, ein⸗ gerichtet und ſchließlich, nach dem Ausbau der Eiſenbahnlinien am Strom, eine Reihe von Dampfern für den reinen Perſonenverkehr eingerichtet und neu gebaut. Die anderen fuhren weiter in gemiſchter Fahrt— Perſonen⸗ und Güterwerkehr. 1853 kam es zur Betriebs⸗ gemeinſchaft zwiſchen den beiden deutſchen, ehemals konkurrienden Geſellſchaften und 1857 Zuſammenſchluß zur„Köln⸗Düſſeldorfer“. 1867 wurden die erſten Salonboote gebaut und da⸗ mit jener Dampfertyp entwickelt, der ſich mit wenigen Veränderungen bis heute bewährt hat. Heute ſind es 28 Dampfer Heute zählt die ſtolze Flotte der„weißen Dampfer“ der„Köln⸗Düſſeldorfer“ 28 Schiffe; da gibt es Schnell⸗ und Motorſchiffe, geräu⸗ mige Kabinen ⸗und Decks, ſchöne, glasgeſchützte Anbauten. Genau wie vor hundert Jahren und mehr ziehen die Menſchen an den Rhein. Doch heute haben ſie es ſchöner, bequemer und ſchneller als vor hundert Jahren. Wirtſchafts⸗ betriebe gab es auf den Rheindampfern ſchon von Anbeginn; ihrer Pflege hat man im Anie der Zeit ſteigende Sorgfalt gewidmet Die Düſſeldorfer Geſellſchaft lieferte ſchon ſeit! den erſten Jahren ihres Beſtehens die Weine aus eigener Kellerei in Mainz, ſpäter wurde auch für die Kölner Geſellſchaft eine Kellerei in Köln eingerichtet. Heute wie einſt iſt die Rheinfahrt eines der chönſten Reiſeerlebniſſe, die Deutſchland bietet, eute wie einſt ſchwärmt man von Rhein, ein, Weib und Geſang.. 0 Hans Steinbhach. rressebild Unser Bild zeigt das Leben fjilfe für die Brandgeſchädigten in Tuenau Reichsſtatthalter Nobert Wagner an der Brandſtätte im Schwarzwald (Eig. Bericht des„Hhakenkreuzbanner“) Turnau, 29. April. Am Mittwochvormit⸗ tag beſichtigte der Reichsſtatthalter die Stätte des furchtbaren Brandunglückes in Turnau und verband damit einen Beſuch bei den durch das Brandunglück betroffenen Familien in Schönau. Das war ein ergreifendes Erlebnis, als Reichsſtatthalter Robert Wagner die Fabrik⸗ hallen aufſuchte, in der die vom Unglück Be⸗ troffenen verſammelt waren. Dieſes Unglück hat die Bauern des Hochſchwarzwaldes noch enger mit ihrem Reichsſtatthalter verknüpft, der die Tiſche beſichtigte, die der Gauamtsleiter der NSV, Pg. Dinkel, mit ſeinen 3050 liebe⸗ voll aufbauen ließ. Die unglücklichen Familien finden hier eine ganze Ausſtattung für Mann und Frau, wohl auch für die Kinder, von der Unterwäſche bis zur Arbeitskleidung. An jede Kleinigkeit iſt gedacht worden. Es iſt erſchütternd, die ſtumme Dankbarkeit der einfachen Schwarzwälder Bauern zu be⸗ obachten über die Teilnahme ihres Reichsſtatt⸗ halters, der jeden nach ſeinen beſonderen Wün⸗ ſchen fragte und ſich mit den Kindern unter⸗ hielt über die großen Gaben des ganzen badi⸗ ſchen Volkes, überreicht durch die NSV. Zudem erhielt jede Familie eine geldliche Zuwendung. Dann ſpricht der Reichsſtatthalter herzliche Worte ſeiner und des badiſchen Volkes Teil⸗ nahme über das ſchwere Unglück. Ex verſicherte ſeine perſönliche Hilfe, der Partéei und des Staates. Dank des perſönlichen Einſatzes von Gauamtsleiter Pg. Dinkel konnte die NSV einen Aufenthaltsraum erſtellen, in dem die Familien täglich verpflegt werden. Die idylliſche Schwarzwaldlandſchaft, durch die die Fahrt nach Turnau führt, läßt um ſo unvermittelter die Troſtloſigkeit der Brand⸗ —5 hervortreten. Es iſt, wie wenn ein heftiger tem üher die Natur geſtrichen wäre. Baum, Gras, Wieſen, alles verſengt, geſchwärzt und verbrannt. Auf den Schutthaufen, auf denen nur noch die Kachelöfen mit den kalten Mäuer⸗ chen hervorragen, ſind nur noch Stücke des erkenntlich. Es waren einfach nur rümmerhaufen, auf denen Hühner und Tau⸗ nach ihren Ställen und Höfen uchten. Einige Kinder der betroffenen Familien ſitzen auf Bütten am Abhang, ſie ſehen uns ſchmerz⸗ lich an. Die Eltern erwägen immer wieder wirkte mit und erweckte das Schauluſtigen. man ebenfalls Berittene und Meldegänger fin unſere Leſer Anläßlich des nationalen Feiertages des deutſchen Volkes haben wir nachſtehende Er⸗ ſcheinungszeiten des„Hakenkreuzbanner“ feſtgelegt: Unſere.⸗Ma i⸗Ausgabe erſcheint am 30. April, nachmittags. Um unſerer Gefolgſchaft die Teilnahme an der Feier zu ermöglichen, erſcheint am 2. Mai nur eine Ausgabe, die unſeren Leſern als Samstag⸗Sonntagausgabe zugeſtellt wird. Das„Hakenkreuzbanner“ Urſachen und Verlauf des Brandes. Als der Reichsſtatthalter erſchien, ſcharten ſie ſich ver⸗ traulich um ihn. Er erkundigte ſich nach ihren Wünſchen und Sorgen, die er teilweiſe ſchon beheben kann. Es follen auf dem ſchnellſten Wege die notwendigen Feldgeräte und Baracken beſchafft werden. Ein proviſoriſcher Stall für das Vieh wird errichtet. Für die Verpflegung und Fütterung der Tiere ſorgen die NSV und der Reichsnährſtand. Die Bauern wollen ihre alten beibehalten, und der Reichs⸗ ſtatthalter verſprach ihnen eine eingehende Prü⸗ fung dieſer Fragen. Schindel und Srtoh fallen auf jeden Fall wegen Feuergefahr weg. Ichriesheimer lachrichten Wenn die Soldaten Schriesheim, 30. April. Eine nette Ueberraſchung erlebte die Bevölkerung am Mittwochmorgen. Um 9 Uhr durchzog eine Ab⸗ n Artillerie die Heidelberger Straße und ging hinter dem Friedhof im Gewann Vohbach in Stellung. Da die Soldaten verpflegt wur⸗ den, konnte man einen längeren Aufenthalt annehmen und eine größere Uebung vermu⸗ ten. Raſch verbreitete ſich die Nachricht von der Anweſenheit unſerer Soldaten im Ort, und viele Neugierige fanden ſich bald ein. Be⸗ ſonders die Jugend war zahlreich vertreten, und viele verpaßten vor lauter Begeiſterung die Eſſenszeit. nicht als Zuſchauer und verfolgten mit„fach⸗ männiſchen“ und kritiſchen Blicken die Uebun⸗ ſen der Soldaten. Auch einer Funkerabtei⸗ ung, die ſchon am Vortage in den Anlagen ihre Station aufgeſchlagen hatte, und deren Apparate und Einrichtungen beſtaunt wurden, Auf znderen Plätzen konnte beobachten. Kein Wunder, daß manchem das Ereignis ſeiner Arbeit vorging, und ſo man⸗ cher Tagesarbeitsplan über den Haufen ge⸗ worfen wurde. Man lneſe ſich:„Die Arbeit geht nicht durch, aber ein ſolches Erlebnis hat man nicht alle Tage“, und freute ſich über unſere Wehrmacht. Um 15 Uhr verließen dann die Truppen, von vielen bis zum Orts⸗ ausgang begleitet, Schriesheim in Richtung Heidelberg. Schulfilm„Die Wunder des Fliegens“. Am Donnerstag gelangte für die Grund⸗ und auptſchule im hieſigen Lichtſpielhaus der ilm:„Die Wunder des fi zur Auf⸗ ührung. Die große Kunſt Udets und die errlichen Hochgebirgsaufnahmen erweckten bei den Schülern helle egeiſterung. Es wurden hier noch wenig Filme gezeigt, die ſo gut gefallen hätten und ihren Zweck, bei der Ju⸗ 55 die ſtolze Zuverſicht, einem großen tüch⸗ igen Volke anzugehören, zu erwecken, erfüllt hätten. Auch die Doſſenheimer Schule beſuchte am gleichen Tage die Veranſtaltung. Der nationale Feiertag am 1. Mai. Nie⸗ mand darf ſich in dieſem Jahre von der Be⸗ teiligung beim nationalen Feiertag ausſchlie⸗ ßen. So lautet auch die Parole, die von der Ortsgruppe der NSDAp ausgegeben wird: Kein Haus ohne Grünſchmuck und die Fahnen des neuen Reiches. kenkreuzfähnchen. Alle Arbeiter der Stirn und der Fauſt(ohne Ausnahme), beteiligen ſich am Umzug. Antreten um 11 Uhr in der An⸗ lage. Um 12 Uhr findet auf dem Maifeld (Schulhof) die Uebertragung des Feſtaktes aus Berlin mit der Anſprache des Führers ſtatt. Anſchließend auf dem Maifeld Volksfeſt mit allerlei Darbietungen. Der Feſttag beginnt um 7 Uhr morgens mit dem Wecken durch den Spielmannszug der HJ. Anſchließend findet ein Maiſingen der Geſangvereine ſtatt. Um allen Volksgenoſſen, und beſonders den Frauen, den Beſuch der Veranſtaltungen ab 11 Uhr — ermöglichen, wird die Bevölkerung gebeten, die Mittagseſſenszeit dementſprechend einzu⸗ richten. 4 Schwetzinger Spargelmarkt(28.). Anfuhr 7 Zentner. Preiſe: 1. Sorte 65—70, 2. Sorte 40—45, 3. Sorte 30 Pfennig. Ver⸗ lauf langſam. AlllltniniiiittrtitiiivzinstirkziazirrttizzizwrrriniixzzrrrziszizvzzittimiiiivzzztiwizizLiszzvuruszziZLzsszzzurizkxizILtizzztitttIIiizuittzztttIiIzzutiziztilttItzizuzzzitttttittzwazzzzizttILIzzwasuuttttkLzaxAittttzItiiatsutttktizzzuuttttttiixzutIIItzäAuttttttIttatsztttttItzatzzutttttttattutttttttzttutttttiZztattttttIItiäAutttIIIIxtue — Heute abend sämtlicher Häuser Jilluminafion Beginn 21.00 Unr — NECKARSTADI-OST— NHorgen auf dem Malfeld bel den Kasernen(Heltestelle Wohlgelegen) VoOLK SFEST mit Tanz · Kinderbelustigungen aller Art usw. Eintritt und Tanz freil 16.00 Unr Lininnun⸗ ZIIIIILALiIArMLiuzIIzztisiztvltzizñzzrtetst 71 ſſinſ ſſſſſſſſſſſiſſüniffmReTmtAnünbninitnäinürrininisnimimnsiminiürinigniignenimiriinüissütsunüssünüsäsäninsiniiinimüianüsmaninunützünimrinisniignüinigiimiirimsäimmmngimmtsts Auch die„Gedienten“ fehlten ntereſſe der Kein Kind ohne Ha⸗ —— —————— ———————————————— ————————————— „Hakenk E Ein 1 geſternen ring. 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April 1936 Ein Baum fällt um Ein nicht alltägliches Vorkommnis bot ſich geſtern nachmittag den Paſſanten am Friedrichs⸗ ring. Gegenüber von U fiel plötzlich, ohne daß man zunächſt die Urſache feſtſtellen konnte, eine der prächtigen alten Ulmen um, und kam mit ihrer weitausſpannenden Krone auf die Ober⸗ leitung der Straßenbahn zu liegen. Dieſer Um⸗ ſtand war ein Glück für ein gerade vorbeifah⸗ rendes Auto, das mit vier Perſonen beſetzt war, denn ſonſt wäre der fallende Baum auf den Wagen zu liegen gekommen. Anwohner benachrichteten ſofort das Straßen⸗ bahnamt und wenige Minuten ſpäter war auch ſchon der Bereitſchaftsdienſt zur Stelle. Sofort wurde der Strom für dieſe Strecke abgeſtellt und dann der Baum durch eine Seilwinde vor dem gänzlichen Umfallen geſchützt. Alsdann ging man daran, die einzelnen Aeſte der ſchweren Krone abzuſägen. Dabei hatte ein Arbeiter eben⸗ falls Glück, denn ein abfallender Aſt riß ihn vom Wagen. Unverſehrt landete der Mann auf dem Boden. Nachdem alle Seitenäſte abgeſägt waren, wurde der Stamm, der über dem Bo⸗ den abgebrochen war, aufgeladen und alle Spu⸗ ren der Verkehrsſtörung beſeitigt. Wie ſich her⸗ ausſtellte, war die Wurzel des Baumes faul, ohne daß man dieſen ungeſunden Zuſtand von außen wahrnehmen konnte. Das ungünſtige Wetter und der Sturm in den letzten Tagen trugen weſentlich dazu bei, das Ende des kran⸗ ken Rieſen zu beſchleunigen. Die in der Richtung Tatterſall—Bahnhof fah⸗ renden Straßenbahnen wurden während der Aufräumungsarbeit, die eine ſtarle halbe Stunde in Anſpruch nahm, umgeleitet, die entgegenge⸗ ſetzte Linie blieb für dieſe Zeit geſperrt. Der Freiballonſport beim DV Das älteſte Luftfahrzeug iſt der Freiballon. Vor dem Kriege war er das hauptſächlichſte und wichtigſte Ausbildungsinſtrument der Luft⸗ ſchiffer; jeder Luftfahrtverein bot ſeinen mitgliedern Gelegenheit zu Freiballonfahrten, überall war der Freiballonſport der erſte Luft⸗ ſport. Die ſchnelle Entwicklung der Motorflug⸗ zeuge tat ihm vor dem Kriege keinen Abbruch. Wenn in der Nachkriegszeit der Ballonſport nicht überall mehr ſo eifrig betrieben wurde wie früher, ſo lag dies nur zum Teil in dem Emporkommen des Segelflugſportes. Der Hauptgrund war der, daß der Ballonſport zu teuer war. Dies iſt nun in Mannheim⸗Ludwigshafen ründlich geändert worden. Der Freibal⸗ ert blüht neu auf, als Volks⸗ ſport, für die Flugſtunde umgerechnet billi⸗ ger wie der Motorflugſport, und zweifellos der ———1 und ſchönſte im Luftſport. Die adiſch⸗Pfälziſche⸗Kufthanſa Mannheim be⸗ ſchafft einen neuen großen Freiballon, der am 24. Mai auf den Namen„Baden⸗Pfalz“ getauft werden ſoll und den badiſch⸗ pfälziſchen Ortsgruppen des DeV zur Verfügung ſteht. Wer Luſt verſpürt, eine Freiballonfahrt mitzu⸗ machen, wende ſich an die Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſport⸗ verbandes, Parkring 31. Der Ballonſturm kann in nächſter Zeit noch Leute von 23 bis 45 Jah⸗ ren, die körperlich tauglich ſind, in einem DLV⸗ Sturm Dienſt zu machen, aufnehmen. Bevor⸗ zugt ſind ehemalige Luftſchiffer, Seiler, Satt⸗ ler, Schneider, Mechaniker, Monteure, Speng⸗ ler, Schreiner und Leute, die im Nachrichten⸗ weſen Vorkenntniſſe haben. Wer in den Bal⸗ lon⸗ und Nachrichtenſturm übertreten will, melde ſich bei der Geſchäftsſtelle der Flieger⸗ ſtürme, Mannheim, Parkring 31. Sch. Die Ortsbeſten werden geehrt Am Vormittag des 1. Mai veranſtaltet die Deutſche Arbeitsfront gemeinſam mit der Hit⸗ lerjugend eine ſchlichte Feier im Roſengarten. Am nationalen Feiertag des deutſchen Volkes, an dem die Verkündigung der Reichsſieger im Reichsberufswettkampf erfolgt, werden auch in unſerer Stadt die Ortsbeſten durch Ueberrei⸗ chung von geſchmackvoll ausgeſtatteten Diplo⸗ men geehrt. 300 Lehrlinge haben ſich in Mann⸗ heim durch gute Leiſtungen dieſen Preis ver⸗ dient. Anſer Maimarkt im Wandel der Zeiten Das kurfürſtliche Privilegium vom 10. Sepfember 1613/ Großer Aufſchwung der Verkaufs⸗ und Schaumeſſe Zweimal im Ablauf des Jahres, einmal im grünen Frühling und dann wieder im farbenbunten Herbſt, finden die Mannhei⸗ mer Meſſen ſtatt. Ueber Alter und Entſtehung der Mai⸗ und Oktobermeſſe ſind vielfach falſche Anſichten verbreitet. Dieſe Meſſen gehen nicht, wie das ſonſt ſehr häufig der Fall, auf kirch⸗ lichen Urſprung zurück, ſondern verdanken ihre Entſtehung dem Wunſche der Bürger der eben gegründeten Stadt und einem kur⸗ fürſtlichen Privilegium, womit die⸗ ſem Wunſche entſprochen wurde. Mit dieſem Privilegium hat Johann II. am 10. Septem⸗ ber 1613 der Stadt das Recht verliehen, eine Meſſe auf Philippi⸗Jakobi(1. Mai) und eine zweite acht Tage vor Michaelis abzuhalten. Die Notwendigkeit der beiden Meſſen wurde mit der Entwicklung der Stadt und den da⸗ durch bedingten Bedürfniſſen begründet. Verkaufs⸗ und Schaumeſſe Beide Meſſen nahmen bald einen großen Aufſchwung. Das Leben und Treiben, das auf ihnen herrſchte, muß, den Zeitverhält⸗ niſſen entſprechend, recht bunt und bewegt ge⸗ weſen ſein. Auch die Hofgeſellſchaft beteiligte ſich und miſchte ſich unter das Volk. Die Meſſen waren damals vorzugsweiſe Ver⸗ kaufsmeſſen. Für die eingeführten Wa⸗ ren mußte der übliche Zoll entrichtet werden. Aber die Meſſen waren auch bereits Schau⸗ meſſen und es fand ſich eine recht bunte Geſellſchaft hier zuſammen, die vornehmlich aus Marionettenſpielern, Gauklern und Muſi⸗ kanten beſtand. Auch das Armbruſtſchießen zählte zu den beliebten Volksbeluſtigungen. Daß ſich beide Meſſen im erſten Jahrhun⸗ dert des Beſtehens der Stadt gut enmwickelt haben mußten, darf daraus geſchloſſen werden, daß anläßlich des hundertjährigen Stadtjubi⸗ läums im Jahre 1707 der Stadt das Recht verliehen wurde, fortan auch noch eine„Ju⸗ biläumsmeſſe“ mit öffentlichem Jahr⸗ markt abzuhalten, doch war dieſe Meſſe nicht von Dauer, denn nach nicht ganz hundertjäh⸗ rigem Beſtand ging ſie in den ſchweren Jah⸗ ren 1805/06 wieder ein. Neuer Auftrieb Einen Aufſchwung nahm die Maimeſſe bzw. der Maimarkt erſt wieder durch die Ein⸗ führung der ſogenannten„Maifeſte“, die alljährlich in Erinnerung an den glänzenden erſten Einzug des Großherzogs Leopold in unſere Stadt gefeiert wurden. Den Höhe⸗ punkt dieſer Feſte bildete die Veranſtaltung vom Jahre 1836, alſo gerade vor hundert Jahren. In dieſem Jahr war erſtmals mit Maimarkt⸗Idyll So war vor etwas über hundert Jah⸗ ren vor dem Achen⸗ bachſchen Kaffee⸗ haus— es nahm die Räume der heu⸗ tigen Harmonie ein — zu ſehen. Da⸗ mals konnte der Bauer ſeine land⸗ wirtſchaftlichen Pro⸗ dukte noch auf dem Fahrweg bequem ausbreiten, ohne be⸗ fürchten zu müſſen, über den Haufen ge⸗ rannt zu werden. Der Zeichner hat hier mit ſicherem Blick für das Ty⸗ piſche ſolchen Stra⸗ ßentreibens eine Szene feſtgehalten. Archivbild ein Pferderennen dem Maifeſt auch verbunden, an dem ſich die Landwirte der Um⸗ gebung⸗ſtark beteiligten. Mit der Einführung der Rennen erhielten die Maifeſte eine vor⸗ wiegend landwirtſchaftliche Be⸗ deutung. Die weitgreifende Ausgeſtaltung, die man damals dem Maifeſt angedeihen ſieß, konnte bei der Ungunſt der Zeitverhältniſſe doch nicht verhindern, daß ſie völlig zum Einſchlafen kamen, nachdem das Maifeſt letztmals im Jahre 1840 in größerem Stil ge⸗ feiert worden war. Die beiden Meſſen be⸗ ſtanden zwar trotzdem weiter, doch es verging ein Vierteljahrhundert bis der Maimarkt wie⸗ der recht auflebte. Anſtoß dazu gab der Be⸗ ſchluß des Gemeinderates vom Jahre 1865, wöchentliche Schlachtviehmärkte in Mannheim abzuhalten. Bis dahin hatte der Pferdemarkt auf dem Fruchtmarkt zwiſchen den Quadraten D4 bis E4 und der Rindermarkt auf dem am entgegengeſetzten Ende der Planken lie⸗ genden Strohmarkt ſtattgefunden. Das Abhalten der wöchentlichen Vieh⸗ märkte machte es nötig, daß die Stadt auf den Wieſen vor dem Heidelberger Tor, neben dem jetzigen Waſſerturm, eine höl⸗ zerne Fettviehhalle errichten ließ. Der erſte wöchentliche Fettviehmarkt wurde am 7. Auguſt 1865 abgehalten, aus welchem An⸗ laß die preisgekrönten Tiere mit Muſik durch die Stadt geführt wurden. Anläßlich des nächſtſährigen Maimarktes fand auch der erſte Pferdemarkt größeren Stils ſtatt. Der Landwirtſchaftlicher Bezirksverein nahm ſich damals der Hebung des Maipferdemarktes beſonders an, ſo daß das alte Maivolksfeſt für Mannheim wieder eine große wirtſchaft⸗ liche Bedeutung erlangte. Maimarktlotterie ſeit 1866 Im Mai 1866 wurde erſtmals eine Mai⸗ marktlotterie veranſtaltet, deren Loſe gleich ſtarken Abſatz fanden. Im Mai 1869 wurden auch die Maipferderennen wieder auf⸗ genommen, veranlaßt durch den Badiſchen Rennverein, der gegen Ende des Jahres 1868 zu dieſem Zweck gegründet worden war. Eine weitere aufſteigende Belebung erhielt der Maimarkt durch die Erſtellung des jetzigen Schlacht⸗ und Viehhofes in den Jahren 1889 bis 1892, der zum Mittelpunkt des Maimark⸗ tes wurde. Wie bereits geſagt, umfaßten die beiden hieſigen Meſſen eine Verkaufsmeſſe und eine Schaumeſſe. Zunächſt war die Verkaufsmeſſe weit überwiegend vorherrſchend; inzwiſchen aber hat ſich das Bild ſchon längſt weſentlich geändert und die Schaumeſſe iſt an die erſte Stelle gerückt. Die Verkaufsmeſſe fand lange Zeit auf dem Paradeplatz und un⸗ ter den Kaufhausbögen ſtatt. Später ſiedelte ſie auf die Planken über, dann auf den Zeug⸗ hausplatz, um ſich ſchließlich überm Neckar in der Nähe der Schaumeſſe niederzulaſſen. Sehenswürdigkeiten der Schaumeſſe Die Schaumeſſe wurde bis zum Jahre 1876 auf dem Marktplatz in G1 abgehalten. Zu ſehen gabs da bis Mitte der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts vornehmlich Wahr⸗ ſager, Rieſendamen, Herkuleſſe, Wilde und Abnormitäten aus der Menſchen⸗ und Tier⸗ welt. Ferner gab es Kaſperle⸗Theater und ſogenannte Panoramen, natürlich fehlten auch die Karuſſells, die hier ſogenannten Reitſchu⸗ len, nicht, die allerdings noch ſehr primitiv waren und keinen Vergleich mit den jetzigen kunſtwollen und techniſch hochſtehenden Kon⸗ ſtruktionen aushalten konnten. Die Schau⸗ meſſe konnte ſich erſt ungehindert vergrößern als ſie im Jahre 1876 auf dem großen Meß⸗ platz überm Neckar verlegt wurde Eine unerläßliche Zutat zu den Schau⸗ und Verkaufsmeſſen waren die ſogenannten„Mori⸗ taten“, die im Bilde gezeigt und beſungen wurden. Auf einem großen Plakat, das an Latten befeſtigt war, war irgend eine ſenſa⸗ tionelle Mordtat in Einzelbildern dargeſtellt. Dazu wurde unter Drehorgelbegleitung in herzzerreißenden Melodien die Schauermär beſungen und die Einzelbilder von dem Sän⸗ ger unter Benützung eines großen Rohrſtocks erklärt. Im Anfang dieſes Jahrhunderts hatte die Schaumeſſe einen großen Aufſchwung genom⸗ men, was nicht zuletzt durch die kunſtvolle Ausgeſtaltung der Vorderſeite der Schau⸗ buden zum Ausdruck kam. Dann trat durch die Zeiwerhältniſſe wieder ein Rückſchlag ein, deſſen Wendung zum Beſſeren ſich erſt in den letzten Jahren vollzog. * Im Wandel der Zeiten iſt der Mannheimer Maimarkt, von dem die Schaumeſſe ein weſent⸗ licher Beſtandteil iſt, immer ein beliebtes Volksfeſt geblieben. Der Zauber des Jahr⸗ marktes ſcheint ſich nicht„entzaubern“ zu wol⸗ len und ſo wird auch weiterhin der Maimarkt und ſeine Meſſe auf jung und alt unvermin⸗ dert ihre Anziehungskraft ausüben..— Derum jetat- Er liegt lag und Necht auf der Landstraße! Trotzqem auch der leistungssturke Dieselmotor erbeitet unentwegt zu- verlässig und wirtscheftlich mit dem Markenoel, das der modernsten technischen kntwicklung ongepaoßt ist. dis verbesserten /ã.— HEII AUTOOE aus deutschen Fœabrilen 745 a 1E S. S — Z. ——————————————— ——————9 8— 3— —— —— Koche mu Rohöl! ———— ————————————————————————————————— 7 —————————————————— Schwerer Diebſtahl vor dem Schöffengericht 822 RM aus der Kaſſe der Städt. Friedhofverwalkung geſtohlen/ Das Geld in der Eiſenröhre Am Morgen des 9. Dezember 1935 mußte der Kaſſier der Städt. Friedhofverwaltuna die Wahrnehmung machen, daß aus dem Kaſſen⸗ ſchrank die Geldkaſſette verſchwunden war. Kaſſenſchrank, Schloß und ſämtliche Räume bder Verwaltung befanden ſich in normalem Zuſtand, ſo daß ein agwaltſamer Einbruch nicht erfolgt ſein konnte. An Hand einer ge⸗ nauen Aufſtellung konnte der Kaſſier nachwei⸗ ſen, daß ſich der Betrag von 822.55 RM in Papier⸗ und Hartgeld in der Kaſſe befunden hatte. Der dringende Verdacht Nach den ganzen Umſtänden mußte der Tä⸗ ter unter der Gefolgſchaft zu ſuchen ſein, denn der Diebſtahl mußte mittels Nachſchlüſſel von einem mit den örtlichen Verhältniſſen aut Vertrauten ausgeführt worden ſein. Schon nach kurzer Zeit konnte ſich die Polizei auf eine Perſon konzentrieren, und es war mög⸗ lich, bereits nach vier Wochen einen Büroan⸗ geſtellten der Tat dringend verdächtig zu ver⸗ haften. Nach einer Unterſuchungshaft von nahezu vier Monaten konnte am Dienstag vor dem Mannheimer Schöffenae⸗ richt die Verhandlung durchgeführt werden. Der ledige, 32 Jahre alte Angeklagte, der ſich nun wegen ſchweren Diebſtahls— und weiter wegen Unterſchlagung— zu verantwor⸗ ten hatte, war bis jetzt unbeſtraft. Seit Au⸗ guſt 1934 befand er ſich in ſtädtiſchen Dienſten und wurde im Frühjahr 1935 der Friedhofs⸗ verwaltung zugeteilt mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 184 RM. Mit der Kaſſe ſelbſt hatte er nichts zu tun, er erledigte lediglich die Anmelde⸗Formalitäten. Der 7. Dezember 1935 Am Abend des 7. Dezember 1935 hatte die Stadtverwaltung einen Kameradſchaftsabend im Roſengarten veranſtaltet, auf dem der An⸗ geklagte erſt nach 10 Uhr zum erſten Male ge⸗ ſehen wurde, er ſelbſt behauptete jedoch, früher dort geweſen zu ſein. Ueber die übrige Zeit bis Montag morgen konnte er ſeinen Aufenthalt nachweiſen. Was ſeiner Umgebung ſchon an jenem Abend auffiel, war eine be⸗ ſondere Nervoſität, außerdem, daß er— den man ſelten oder nie rauchen ſah— eine Ziaa⸗ rette nach der anderen rauchte. Ein Arbeits⸗ kamerad bezeichnete ſein Ausſehen ab Montag als verſtört und„ageſchäftlich abweſend“. Für all dies hat der Angeklagte, der jeden zweiten Satz beginnt:„ich kann auf Ehre verſichern“, eine ganz einfache Erklärung. Auf ſeine Ein⸗ Beams zum Kameraoſchaftsabend ſei ſeine raut weder perſönlich erſchienen, noch habe ſie abgeſagt. Darüber ſei er ſehr aufgeregt geweſen.„Das müſſen Sie doch begreifen“, meinte er. Dieſer Einwand war in der Hauptverhandlung neu. Dem Angeklagten war es ſichtlich peinlich, daß vor aller Oeffentlichkeit alle Einzelhei⸗ ten ſeines Privatlebens aufgerollt wurden, was jedoch nicht zu umgehen war, da er in der Hauptverhandlung auf dem während der ganzen Vorunterſuchung einge⸗ nommenen Standpunkt feſthielt:„Ich weiß von nichts“ Das Fräulein Braut Im Jahre 1934 lernte er in Villingen ein damals noch nicht 16 Jahre altes Mädchen kennen, das ſich ſeit Pfingſten 1935 ſeine Braut nennt. Als Zeugin machte ſie den Eindruck einer 25jährigen, die ſo oder ſo imponieren will. Köſtlich war ihre Einleitung:„Ich fühle mich mit dem Angeklagten ſeeliſch verwandt und wenn ich Ausſagen mache, dann nur unter der Bedingung daß...“ Weiter kam ſie aber nicht. Der Vorſitzende winkte ab:„Ueberlegen * Ole neueste geruchfr. Olvergasung, 4Ptg. d. Stunde. Blaue Flamme,starke Helzkraft J. Kernhauser. Hannheim p.10 Sie ſich die Sache zwei Minuten, ob Sie Aus⸗ ſagen machen wollen oder nicht.“ Nach dieſer Bedenkzeit hatte Hede ſich ent⸗ ſchloſſen auszuſagen ohne Bedingung. Man weiß hier nicht, woran es liegt, an Literatur, an Kino oder ſonſt wo. Hede hat ein bemer⸗ kenswert ſelbſtbewußtes Auftreten. Weiß man, daß ſie gerne in großen Hotels abſteigt(mit dem Angeklagten ſchon 34 Ehefrau), ſo verſteht man manches bei ihrer zweifellos vorhandenen Aufnahmefähigkeit. Das Paar mußte ſich öfter ſehen, weshalb Hede hierher fuhr oder man ſich auf halbem Wege traf, wobei nur eine Fahrt 2. Klaſſe in Frage kam. Dies alles gewinnt deshalb beſondere Bedeutung, wenn man berückſichtigt, daß auch die Braut als Büroangeſtellte nur ein kleines Gehalt bezieht, wovon ſie ihren Eltern, die in beſcheidenen Verhältniſſen leben, noch einen Betrag abgeben muß. Die Finanzen des Angeklagten Die Finanzen des Angeklagten waren ſchon bei Antritt ſeiner ſtädtiſchen Tä⸗ tigkeit nicht in Ordnung. Er hatte Schul⸗ den, die bis zu der kritiſchen Dezemberwoche 4. abgedeckt waren. Verſchiedene Leute, auch Arbeitskameraden wurden angepumpt und die Beträge meiſt ratenweiſe und ſehr langſam zu⸗ rückbezahlt; dabei mußte auch er ſeiner Mut⸗ ter monatlich einen beſtimmten Betrag ablie⸗ fern. Jeden Monat war er gezwungen, Vorſchuß aufzunehmen. Als dem Angeklagten ſeine im Dezember— nach dem Verſchwinden der Kaſſe— auffallen⸗ im Jahre 1934 als den Ausgaben vorgehalten wurden, kam er mit der Erklärung, er hätte ſich im Laufe von einem bzw.%4 Jahr über 600 Reichsmark geſpart. indem er monatlich 50 RM von ſeinem Gehalt zurücklegte. Er wollte ſich zu ſeinem zukünf⸗ tigen Haushalt ein Zimmer kaufen.(Seine Angaben über den Aufbewahrungsort des Geldes haben verſchiedentlich gewechſelt, ſämt⸗ liche ihm naheſtehenden Perſonen wußten nichts davon.) Daß er ſich um die Weihnachts⸗ zeit zum Ausgeben dieſes Betrages entſchloſ⸗ ſen habe, daran ſeien die Erbtanten in Offen⸗ burg ſchuld geweſen, über die er ſich maßlos geärgert habe, weil ſie nicht wunſchgemäß dem jungen Paar mit Geld beigeſprungen ſeien. In ſeinem Aerger wollte er das Geſparte auf⸗ brauchen und die Hochzeit ſollte hinausgeſcho⸗ ben werden. Dieſen Gedankengängen konnte weder der Staatsanwalt noch das Gericht folgen. Im zweiten Punkt der Anklage wurde ihm eine Unterſchlagung von 60 Reichsmark vorgeworfen. Es handelte ſich um einen von ihm für einen Kameradſchaftsabend im Oktober 1935 geſam⸗ melten Betrag, ſo daß der Leiter des Abends aus eigener Taſche die Rechnung begleichen mußte. Der Angeklagte machte ſich darüber wei⸗ ter keine Gedanken, angeblich hatte er 50 RM. verloren. Bei dem immer wieder betonten Ehr⸗ gefühl erſcheint es unverſtändlich, daß der An⸗ geklagte gleichzeitig über eine ſo hohe Spar⸗ ſumme verfügt haben will, die er nicht angreifen wollte. Es kann dafür nur die eine Erklärung daß die Sparſumme in ſeiner Phantaſie eſtand und die ab Mitte Dezember 1935 aus⸗ . Summen einen anderen Urſprung atten. Die myſteriöſe Eiſenſtange Kurz vor Weihnachten wurden zuſammen mit der Braut in Mannheim große Einkäufe getätigt, auch ein Pelzmantel mußte dabei ſein. Auf Weihnachten fuhr das Paar nach Villingen. Die mitgenommene Summe wurde ausgegeben und ſchon am 27. Dezember ſchrieb er an die Eltern um 20 Mark. Der Aufforderung, ſich im Geſchäft Vorſchuß geben zu laſſen, kam die Braut nicht nach, aber am 31. Dezember hatte der Bräutigam mehrere 20-Markſcheine in der Brieftaſche und zwar nach dem Empfang einer hohlen Eiſenſtange, die der Vater per Expreß nach Villingen ſchickte. Dadurch war Der 1. Mai in Mannheim Aufruf der Kreisleitung der NSDAGB zum Nationalen feiertag des deutschen Volkes Am 1. Mai werden wieder wie im Vorjahr in den einzelnen Staptteilen beſondere Feiern veranſtaltet. Die Einteilung iſt wie falgt getroffen: Die Ortsgruppen Deutſches Eck, 11 Friedrichspark und Jungbuſch haben eine gemeinſame Feier im Schloßho Die übrigen Ortsgruppen halten ihre Feiern auf folgenden Plätzen ab: Ortsgruppe Humboldt: Auf dem Sportplatz am Erlenhof 5 Neckarſtadt⸗Oſt: Auf dem Eiſenlohrplatz 3 Waldhof: Auf dem Platz vor der Sporthalle, Waldſtraße —* Sandhofen: Auf dem Sportplatz der Spielvereinigung Käfertal: Turnplatz der Turnhalle, Wormſerſtraße eudenheim: Badenia, Schützenhaus allſtadt: Rathausplatz Seckenheim: Garten der Schloßwirtſchaft Friedrichsfeld: Pla 2 * — Neckarau: Paul⸗ZBillet⸗ 4 Rheinau: 0 Schwetzingerſtadt —* O ſt ſtadt Neuoſthei i m Lindenhof: Pfalzpla 44 dem früheren Vereinshaus a portplatz der NSDAP Stadion 3 Jeder Werktätige, gleichgültig ob Arbeiter, Angeſtellter, Beamter, Einzelhändler, Hand⸗ werker oder Angehöriger eines freien Berufs, nimmt an der Feier teil, die im Gebiet ſeiner Arbeitsſtätte veranſtaltet wird. Die Angehörigen der freien Berufe nehmen in ihrem Wohnbezirk an der Feier teil. Die näheren Anordnungen über die Antretezeiten und die Antreteplätze ergehen durch die Ortsgruppen der NS D A P über die Oriswalter der DAß bzw. die örtlichen Führer der Gliederungen der Partei. Die werktätigen Frauen und Mädchen werden gebeten, ſich einzeln rechtzeitig auf den Feierplätzen einzufinden. Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Helft alle mit, den nationalen Feiertag der Arbeit zu einem Höhepunkt im Leben aller Schaffenden der Stirn und der Fauſt werden zu laſſen. Die Kreisleitung. Untreteplätze und Marschwege Nachſtehend geben wir die Antreteplätze der einzelnen Ortsgruppen, die Antretezeiten ſowie die Marſchwege bekannt: Ortsgruppe: Antretezeit: Antreteplatz: Deutſches Eck.30 Straße zwiſchen RK 6 un d S b, Spitze Ring Feudenheim 11.00 Schützenſtraße Friedrichspark.00 Zeughausplatz Humboldt.30 Untere Mühlau⸗ ſtraße, S 32 Waldhoffra Jung buſch.30 Marktplatz Käfertal 11.00 Mannheimerſtr. Spitze„Heidel⸗ berger Hof“ Lindenhof 10.30 Lindenhoſplatz m. Nebenſtraßen Neckarau 10.45 Luiſenſtraße Neckarſtadt⸗Oſt 10.45 Max⸗Joſef⸗Str. Neuoſtheim 10.30 Schulbaracken Oſtſtadt 10.30 Werderſtraße Rheinau 10.30 Karlsplatz Sandhofen 10.30 Sandhofenerſtr., Kriegerdenkmal Schwetzingerſtadt 10.15 n raße Seckenheim 10.45 Planken Strohmarkt.00 Bismarckſtr. mit Seitenſtr., Spitze Ring Waldhof 10.45 Luzenberg Wallſtadt 11.00 Rathausplatz Marſchweg: Ring bis Kunſtſtraße, Parkhotel, Friedrichs⸗ platz(linke Stra enfelte⸗ Spitze higter Oris⸗ gruppe Strohmarkt Hauptſtraße, Talſtraße, Siedenſtraße, Maifeld Kunſtſtraße, Parkhotel, um den Friedrichsplatz, (rechte Straßenhälfte), Spitze am Roſengarten Waldhofſtraße, Mittelſtraße, Laurentiusſtraße, Langſtraße, Alphornſtraße, Mittelſtraße, Drais⸗ fra ze, Langſtraße, Stockhornſtraße, Riedfeld⸗ raße, Fröhlichſtraße, Maifeld Breite Straße, Planken, am Waſſerturm vor⸗ bei, Parkhotel, um den Friedrichsplatz(rechte Straßenhälfte), Spitze hinter der Ortsgruppe Friedrichspark Rüdesheimerſtraße, Dürkheimerſtraße, Bäcker⸗ ſtraße, Maifeld 55 55 Meerfeldſtraße, Schwarzwaldſtraße, Donners⸗ bergſtraße, Maifeld Schulſtraße, Rheingoldſtraße, Neugaſſe, Fried⸗ kichſtruße, Maiſeld 8 Lange Rötterſtraße, Kronprinzenſtraße, Maifeld Direkt zum Maifeld(Stadion) Seckenheimerſtraße, Maifeld Pfingſtberg, Relaisſtraße, Maifeld Schů„Kri„Ausgaſſe, Schar⸗ hoferfruze Zuftcifſcntroßer maiſeld Tatterſall„S i e, Wallſtatt⸗ ſraße Aheinßänferfenße, Merberfraße, Malſeiz Offenburgerſtraße, Meßkircherſtraße, Zähringer⸗ ſtraße, Maifeld Ring, Bismarckplatz, Tatterſallſtraße, richsplatz(linke Straßenſeite), Spitze garten, neben Ortsgruppe Friedrichspark. ried⸗ oſen⸗ Luzenbergſtraße, Oppauerſtraße, Altrheinſtraße, Maifeld Sämtliche Straßen Wallſtadts Die Kreisleitung. ————— büne zur Verfügung. Verkaufsbuden und Fahrgeſchäften aller Ar man in der Lage, ganz nach dem Wunſche der Braut Silveſter zu feiern. Der Angeklagte be⸗ eichnete die Eiſenſtange als vollkommen * rmlos, es habe hier lediglich ein Hörfehler der Nachbarin vorgelegen, die bei ſeinem tele⸗ foniſchen Anruf um ſeine Handſchuhe, die er dringend benötigte,„Eiſenſtange“ verſtand. Au nach Silveſter wurden noch Sektgelage in Schwenningen abgehalten, und am 8. Januar erfolgte in Villingen die Verhaftung. Während der zwölfſtündigen Verhandlung blieb der Angeklagte bei ſeiner mit dem Diebſtahl nichts zu tun zu haben und auch in ſeinem Schlußwort bat er— da un⸗ ſchuldig— um Freiſpruch. Das Arteil Das Schöffengericht erkannte nach län⸗ ſie Beratung wegen eines Verbrechens des chweren Diebſtahls und eines Vergehens der Untreue in Tateinheit mit Unterſchlagung auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 6 Mona- ten 60 RM Geloſtrafe. Die letztere gilt durch zehn Tage Unterſuchungshaft als ver⸗ büßt. Weitere Unterſuchungshaft wurde nicht angerechnet, Haftbefehl blieb beſtehen. Nur ſeine Unbeſtraftheit konnte mildernd in die Wagſchale fallen, weshalb von einer Zucht⸗ hausſtrafe abgeſehen wurde. Der Staatsan⸗ walt hatte 1 Jahr und 7 Monate Gefängnis beantragt. Einholung der Maibäume Am Vortage des Nationalen Feiertages wird wie bereits berichtet, die Jugend die Maibäume für alle Mannheimer Feſtplätze in feierlichen Zuge einholen. Der Uebergabe in der Feuden⸗ S geht eine kurze Feier voraus. nſchließend ziehen dann die Kolonnen auf die Maifelder der einzelnen Ortsgruppen, wo etwa um 19 Uhr die Errichtung durch die Zimmer⸗ innung ſtattfindet, die vorher den Maibaum mit den ſymboliſchen Bildern der Innung und dem Maikranz geſchmückt hat. Die Maibäume ſind im Schriesheimer Wald gefällt worden; an ihrer Einholung und Ueberführung ſind ſämtliche Formationen der HZ und des BDM beteiligt. Es iſt zu erwarten, daß ſich zur Er⸗ richtung des Maibaumes zahlreiche Volksgenoſ⸗ ſen 4232 den Feſtplätzen einfinden. 7 Die Kundgebung der Jugend Im ganzen Reich wird der frühe Morgen des 1. Mai im Zeichen der Jugend ſtehen. Lands⸗ knechtstrommeln und Fanfaren werden ein fröh⸗ liches Wecken einleiten, dem um.30 Uhr in den örtlichen Kundgebungen die Uebertragung der Rede des Führers an die Jugend folgt. Die geſamte Durchführung dieſer Kundgebung liegt in Händen der Hitler⸗Jugend. Das Pro⸗ gramm der Kundgebung im Schloßhof iſt fol⸗ gendes: Fanfaren Eröffnung durch den Reichsjugend⸗ führer 4 Lied: Tritt heran, Arbeitsmann!⸗ Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels Eintreffen des Führers Gemeinſames Lied:„Auf hebt unſere Fahnen...“ Rede des Führers Gemeinſames Lied:„Vorwärts, vorwärts „Sieg Heil“ auf den Führer An der Kundgebung nehmen teil: Das geſamte Dz und die IM, alſo alle volls ſchulpflichtigen Jungen und Mädel ab ein⸗ ſchließlich fünftes Schuljahr, ſowie die Jungen und Mädel der Höheren Schulen. Letztere trete entweder ſchulweiſe unter dem Kommand eines HI⸗Führers oder einer BDM⸗Führeri an ihrer innerhalb ihrer Formation(Ge folgſchaft oder Unterbann). Die werktätige Hitlerjungen nehmen an dieſer Jugendkund gebung nicht teil, da dieſe ſpäter mit den Be trieben marſchieren bzw. in der Formation. e der Kundgebung ſind die örtlichen Partei⸗ ſtel en, Behörden, Lehrer und Eltern eingeladen. ür ſämtliche Gäſte ſtehen Plätze auf der Tri⸗ 0 Dicke Menſchen erreichen Gewichtsabnahme in Kürze durch Ebus⸗Tee. Mk..50 lextra Mk..—) in Apothek. u. Drog. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut. Zuverläſſig! Auf dem Meßplatz iſt Volksfeſt Ueberall auf den Maifeldern herrſcht bereits ochbetrieb, denn die einzelnen Ortsgruppen aſſen vor allem Zelte errichten, ohne die es nun einmal bei ſolchen Anläſſen nicht geht. Auße den bereits genannten Volksfeſten auf den zu ſtatt. Der geſamte Meßplatz iſt mit Schaubuden beſetzt, ſo daß ſich richtige Feſtſtimmung entfal— ten kann und alle Beſucher Gelegenheit habenn den Feiertag in der Freude zu begehen, in der ihn alle deutſchen Vo isgenoſfen verbringen ſol⸗ len. Das Volksfeſt auf dem Meßplatz nimmt um 17 Uhr ſeinen Anfang. Maior Wulz verläßt Mannheim Am Mittwoch gegen 22 Uhr verließ Major Wulz, Kommandeur des 1. Batl. Artillerie⸗ regiment 43 Mannheim, die nun erſt ſeit we⸗ nigen Wochen bezogene Garniſon. Er iſt nach Berlin verſetzt worden. Zu ſeinem Ahſchied hatte ſich die Kapelle des Artillerieregiments 7 aus Heidelberg auf dem Mannheimer Haupt⸗ bahnhof eingefunden. Flott ertönte der Ko⸗ burger Marſch, als die ſechsſpännig fahrende und mit Tannenreiſern geſchmückte Lafetle mit dem ſcheidenden Offizier und ſeinen Beglei⸗ tern am Bahnhof ankam. Ein Vertreter der Stadt Mannheim verabſchiedete ſich ven dem Major, der ſich ſofort zum mi begab und den fahrplanmäßigen Schnellzug benutzte. Frei Am Nat findet, wi allen Ma ſtatt. Wie teilt, wird des Leben: Wortlaut Frer Frol Hell Lach Das Dock Das Dan Frer Frol Hell Lach Ausſe Freizeit 1 Der 1. aller ſch daher Pfl gehilfinner zu feiern. S Der deutſe nationalen 7 Program .00 Uhr A .00 Uhr A 13.30 Uhr A 15.00 Uhr A ſch B P 16.00 Uhr A bl re 18.00 Uhr A S S 19.00 Uhr A lie ne de Cl 20.00 Uhr At 0 un 23.00 Uhr Ar 24.00—.00 K Scht Von Nach den Sonntag h. Das folgen dagegen lie ſchon genüt den iſt, ſo nötigen Wi mag. Dies eichnet an, ai recht traditionell das gewoh gehrte Sch. Gaumen ze Gemüſes e Wunſche der igeklagte be⸗ kommen in Hörfehler ſeinem tele⸗ 1 8. Januar g. Berhandlung Sben haben un da un⸗ — ite nach län⸗ brechens des rgehens der hlagung auf nd 6 Mona⸗ letztere gilt ift als ver⸗ wurde nicht ſtehen. Nur rnd in die einer Zucht⸗ Staatsan⸗ Gefängnis — me ertages wird e Maibäume feierlichem der Feuden⸗ er voraus. men auf die en, wo etwa ie Zimmer⸗ kaibaum mit ng und dem ibäume ſind illt worden; ihrung ſind des BDM zend Morgen des zen. Lands⸗ ſen ein fröh⸗ )Uhr in den tragung der folgt. Die zebung liegt Das Pro⸗ zhof iſt fol⸗ sjugend⸗ hebbels iſere jrwärts..“ werktätigen zugendkund⸗ nit den Be⸗ mation. 4 chen Partei⸗ eingeladen. uf der Tri⸗ ürze durch in Apothek, Zuverläſſig! ksfeſt ſcht bereits 'rtsgruppen die es nun ſeht. Außer Schaubuden, aller Arff tung entfal iheit haben, hen, in der hringen ſol⸗ latz nimmt nheim ließ Major Artillerie⸗ vſt ſeit we⸗ Er iſt nach m Abſchied egiments 7 ner Haupt⸗ te der Ko⸗ ig fahrende Lafette mit len Beglei⸗ ertreter der h von dem ſteig begabh ig benutzte. 19.00 Uhr Aus Königsberg: Freut euch des Lebens Am Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes findet, wie bereits ausführlich berichtet, auf allen Maifeldern ein großes„Kd“⸗Maifeſt ſtatt. Wie das Amt Feierabend der DAß mit⸗ teilt, wird bei dieſem Feſt das Lied„Freut euch des Lebens“ geſungen, das wir nachſtehend im Wortlaut wiedergeben: Freut euch des Lebens, Froh ſeid zu jeder Stund Hell eure Augen, Lachend der Mund. 5 Das Leben bringt oft Kampf und Müh', Doch wärs nicht ſchöner ohne ſie; Das Leben bringt uns Arbeit viel, Dann freut uns Tanz und Spiel. Freut euch des Lebens, Froh ſeid zu jeder Stund' Hell eure Augen, Lachend der Mund. Ausſchneiden und Aufheben Freizeit der Hausgehilfinnen am 1. Mai Der 1. Mai in Deutſchland iſt der Feierta aller ſchaffenden deutſchen Menſchen. Es iſt daher Pflicht aller Hausfrauen, ihren Haus⸗ gehilfinnen Gelegenheit zu geben, den 1. Mai zu feiern. Der 1. Mai im Rundfunk Der deutſche Rundfunk ſendet am 1. Mai 1936, dem nationalen Feiertag des deutſchen Volkes, das folgende Programm,, das alle deutſchen Sender übertragen: Reichsſendungen: .00 Uhr Aus Berlin: Feſtliche Muſik. .00 Uhr Aus Hamburg: Blasmuſik; Muſikzug, Spiel⸗ mannszug und Chor der SA⸗Brigade 12 Leitung: Sturmführer Hermann Ohlendorf. .00 Uhr Aus Berlin: Uebertragung und Berichte von der Jugendkundgebung im Poſtſtadion. .20 Uhr Aus Leipzig: Orcheſterkonzert des Leipziger Sinfonie⸗Orcheſters, Leitung: Th. Blumer. 10.30 Uhr Vom Deutſchlandſender: Uebertragung der Feſtſitzung der Reichskulturkammer im Deut⸗ ſchen Opernhaus. Verleihung des Buch⸗ und Filmpreiſes 1936 durch Reichsminiſter Dr. Goebbels. 11.30 Uhr Aus Breslau: Marſchmuſik. Es ſpielt das Muſikkorps der Nachrichtenabteilung 18, Liegnitz. Leitung: Willrich. 12.00 Uhr Vom Deutſchlandſender: Funkbericht über den Aufmarſch der Millionen im Luſtgarten und in den Aufmarſchſtraßen und Ueber⸗ tragung des Staatsaktes im Luſtgarten. 13.30 Uhr Aus Köln: Bunte Muſik. 15.00 Uhr Aus Saarbrücken: Konzert einer ſaarländi⸗ ſchen Bergmannskapelle. Es ſpielen die beſten Bergmannsmuſiker unter Leitung von Dr. Paul Coenen. 16.00 Uhr Aus Berlin:„Nun leuchtet die Sonne, es blühet der Mai“. Ein froher Frühlings⸗ reigen.. 18.00 Uhr Aus Stuttgart:„Zweiſtimmig“, Duette in Sang und Liebe. Ein bunte volkstümliche Stunde. Marſch⸗ und Arbeiter⸗ lieder. Es ſingen und ſpielen Arbeitsmän⸗ ner des oſtpreußiſchen Arbeitsdienſtes und der oſtpreußiſchen Hitlerjſugend und der Chor eines Königsberger Betriebes. 20.00 Uhr Aus Frankfurt: Tanz im Maien. Darge⸗ boten vom Großen Orcheſter des Reichs⸗ ſenders Frankfurt unter Leitung von Hans * Rosbaud und der Kleinen Funkkapelle Franz Hauck. 20.50—21.00 Uhr: Aus Saarbrücken(nur für Saar⸗ brücken) Hörberichte von den Maifeiern ſaarpfälziſcher Betriebe. 21.00 Uhr Aus Frankfurt: Tanz im Maien(Fortſetz.). 22.00 Uhr Vom Deutſchlandſender: Abendkundgebung mit Miniſterpräſident Göring, Hörberichte und Uebertragung. 23.00 Uhr Aus Breslau: Bergarbeiter muſizieren. 24.00—.00 Uhr Aus München: Tanz⸗ und Volksmuſik. Schwetzinger Notizen Vom Schwetzinger Spargelmarkt Nach dem ſchönen und warmen Wetter des Sonntag hatten die Spargelſtöcke gut angeſetzt. Das folgende kühle Wetter der letzten drei Tage dagegen ließ kein richtiges Wachstum zu. Wenn ſchon n Feuchtigkeit im Boden vorhan⸗ den iſt, ſo fehlt es entſcheidend nur noch an der nötigen Wärme, die die Sonne zu geben ver⸗ mag. Dies um ſo mehr, als die Stöcke ausge⸗ eichnet angeſetzt haben. Hoffentlich bringt der ai recht viel Sonnenſchein. Dann wird der traditionelle Schwetzinger Spargelmarkt wieder das gewohnt lebendige Bild zeigen, der be⸗ gehrte Schwetzinger Spargel aber wieder die Gaumen zahlloſer Freunde dieſes ſo geſunden Gemüſes erfreuen. Wiſſenswertes aus und für Neckarau Geſangvereine pflegen den Gemeinſchaftsgedanken/ Kommende Veranſtaltungen Der Gedanke der Gemeinſchaftsarbeit be⸗ ginnt in Neckarau mehr und mehr Fuß zu faſſen und da und dort nach Ausdruck und Ge⸗ ſtaltung zu ſuchen und Ausdruck zu werden. Nicht allein die Ortsgruppe der NSDaAP iſt es, die ihn planmäßig zu verwirklichen trachtet, ſondern es iſt auch die erfreuliche Feſtſtellung zu machen, daß die Vereine den Gemeinſchafts⸗ gedanken freudig und ernſtlich in die Tat um⸗ zuſetzen beſtrebt ſind. So vereinigten ſich am Samstagabend im Gaſthaus„Zum Ochſen“ die drei Neckarauer Männergefangvereine,„Sän⸗ gerhalle Germania“,„Sängerbund Harmonie“ und„Liederkranz“, um gemeinſam des Be⸗ gründers und Förderers des deutſchen Männer⸗ eſanges, Friedrich Silcher, zu gedenken. er Abend verlief ſehr harmoniſch und an⸗ regend, und es war deutlich die verbindende Macht des Volksliedes zu verſpüren. Nach der Eröffnung des Gemeinſchaftsabends durch Ortsſängerführer Kimmer verlas zunächſt Vereinsführer Jochim das kulturpolitiſche Pro⸗ ramm des Deutſchen Sängerbundes, das zur Pflege des Gemeinſchaftsgedankens und der Gemeinſchaftsarbeit einerſeits, zur Pflege des Volksliedes, beſonders aber auch des einſtim⸗ W Gemeinſchaftsliedes andererſeits mahnt. Chormeiſter Bilz gab danach ein anſchau⸗ liches Bild über Leben und Wirken Friedrich Silchers. Durch ſinnvolle Untermalung mit Silcher⸗Liedern durch die Vereine gewann der Vortrag Leben und Geſtalt. Silcher hat ſich durch ſeine Arbeit ſelbſt ein Denkmal in der Volksſeele geſetzt und wird deshalb fortleben, ſolange das deutſche Volk beſteht. Der Vortrag wurde von den Sängern ſehr dankbar auf⸗ Wrfree und es kann geſagt werden, daß erartige Lebensbilder das Erlebnis des Lie⸗ des nur noch zu vertiefen geeignet ſind, wes⸗ halb es empfehlenswert erſcheint, im Rahmen weiterer Gemeinſchaftsarbeit dieſe auch weiter⸗ hin den Sängern und auch den Volksgenoſſen überhaupt zu vermitteln. Nachdem der Kulturſtellenleiter der Orts⸗ gruppe der NSDAp noch über Ziel und Weg der Gemeinſchaftsarbeit innerhalb des geſam⸗ ten Ortsgruppengebiets geſprochen und leb⸗ haften Widerhall gefunden hatte, wurde der offizielle Teil dieſes Abends der Gemein⸗ ſchaftsarbeit der Sängerkameraden durch den n mit dem Gedenken an den ührer und Former des deutſchen Volkes ge⸗ chloſſen. Daß durch ſolche Gemeinſchaftsarbeit das Eigenleben der Vereine nicht Not leidet, ſon⸗ dern gefördert wird und ihm den rechten Sinn ibt, zeigt auch eine Veranſtaltung der„Sänger⸗ alle Germania“ am 17. Mai, die einen Volks⸗ liederabend mit ausgeſuchtem Programm bie⸗ ten wird. Im Programm ſind gute Anſätze len Verwirklichung des Gemeinſchaftsgedan⸗ ens durch gemeinſamen Geſang von Volks⸗ liedern enthalten. Die Soldatenkameradſchaft„Wacht am Rhein“ e. V. begeht am Tage zuvor ihr 40jähriges Be⸗ ſtehen durch einen Kameradſchaftsabend. Ein ſoldatiſch gehaltenes Programm dient zur ſinngemäßen Geſtaltung dieſes Abends. Auch Neckarau ſteht im Zeichen der Vorberei⸗ tungen für den Nationalen Feiertag des deut⸗ ſchen Volkes. Allerorts wind gerüſtet und vor⸗ bereitet. Auf dem Maifelde(Paul⸗Billet⸗Platz) herrſcht reges Leben. Es gilt, ihn herzurichten für den Feiertag der Nation, ihn feſtlich zu ge⸗ ſtalten. Die Ortsgruppe Neckarau der NSDAP 70 für den 30. April und 1. Mai folgendes ahmenprogramm aufgeſtellt: Donnerstag, 30. April: 17 Uhr: An⸗ treten der HJ, des IV, des BDM und der IM auf dem Marktplatz Neckarau zum Emp⸗ fang des Maibaumes. IM bildet zu beiden Seiten der Friedrichſtraße(zwiſchen Markt⸗ platz und Waldweg) Spalier.— 18 Uhr: Ueber⸗ gabe des Maibaums auf dem Maifeld(Paul⸗ Billet⸗Platz).— 20.45 Uhr: Aufſtellung zum Fockelzug in der Luiſenſtraße bei dem Partei⸗ heim, Spitze Schulſtraße. NS⸗Formationen, »Vereine, Volksgenoſſen.— 20.30—22.30 Uhr: Illumination der Häuſer Neckaraus(ſchlag⸗ artig). Fackeln und Leuchtbecher ſind am Mitt⸗ woch und Donnerstag ab 17 Uhr in der Ge⸗ 11293 der NSDaAp, Luiſenſtraße 16, zu aben. Freitag, 1. Mai: 6 Uhr: Maiſingen der Geſangvereine;: Wecken.—.30—.20 Uhr: Ju⸗ gendkundgebung auf dem Maifeld.(Nähere Weiſung ergeht durch den Standortführer der HJ.)— 10.45 Uhr: Die Betriebe iihen ab⸗ marſchbereit in der Luiſenſtraße, zwiſchen Schul⸗ und Germaniaſtraße, Spitze Schulſtraße. Fahnen und Uniformierte jeweils an der Spitze jeden Betriebes.— 11 Uhr: Abmarſch zum Maifeld. Es marſchieren nur die männlichen Betriebsangehörigen, die weiblichen begeben ſich rechtzeitig auf das Maifeld.— 11.45 Uhr: Maifeier des deutſchen Volkes.— 14 Uhr: HJ, IV, BDM und IM treten auf dem Markt⸗ platz zum Empfang der Maienkönigin an. Auf⸗ ſtellung in der Friedrichſtraße, Spitze Markt⸗ platz.— 14.15 Uhr: Nach Eintreffen der Maien⸗ königin Abmarſch A Maifeld. Spitze halbe Linksſchwenkung. Alles ſchließt ſich an.— 14.45 Uhr: Empfang der Maienkönigin auf dem Maifeld.— 15—19 Uhr: Volksfeſt auf dem Maifeld. Die Jugend ſpielt, ſingt, tanzt; Geſangvereine ſingen; Trachtentänze; Volks⸗ tänze; Volksbeluſtigungen; Turnvereine, Ban⸗ donionklub und Muſikkapellen wirken mit.— Ab 19 Uhr: Tanz auf dem Maifeld. I Anordnungen der NSꝰAꝰ Politiſche Leiter Humboldt. Am 30.., um 20 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Anwärter in der Leſe⸗ halle, Lortzingſtraße. Waldhof. Am 3..,.30 Uhr, Antreten der Politi⸗ ſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle Sandſtraße 15 zum Formaldienſt. Dienſtkleidung. Oſtſtadt. Am 1.., 10.30 Uhr, Antreten der Orts⸗ gruppe in der Werderſtraße, Spitze Seckenheimer Str. Schwetzingervorſtadt. Achtung! Volksgenoſſen der Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt: Die Einholung des Maibaumes erfolgt heute, 17.30 Uhr, ab Adolf⸗Hitler⸗ Brücke durch die Roſengartenſtraße, Tatterſallſtraße bis Luiſenſchule und von da durch die Seckenheimer Straße nach dem Stadion. Die Volksgenoſſen der Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt werden gebeten, in den bezeichneten Straßen Spalier zu bilden. Die Beflaggung und gleichzeitig die Illumination erfolgt heute, Donnerstag, 20.30 Uhr. Um ein einheit⸗ liches Bild zu erzielen, wird darum gebeten, dieſen Zeitpunkt genaueſtens einzuhalten. Am 1. Mai ſelbſt findet ab 16 Uhr auf den Renn⸗ wieſen ein Volksfeſt ſtatt. Wir fordern die geſamten Volksgenoſſen unſerer Ortsgruppe zum Beſuch des⸗ ſelben auf. Friedrichsfeld. Am 1. 5. Antreten um 11 Uhr und 15 Uhr an der Parteigeſchäftsſtelle.(Morgens mit Fahne und Begleiter.)— Donnerstag, 15 Uhr, Aus⸗ gabe von Grünzeug an der Parteigeſchäftsſtelle.— Beſtellungen auf Illuminationskacheln nimmt noch der Propagandaleiter entgegen. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt und Schwetzingerſtadt. Die Frauen, die ſich zur Beſichtigung des Krankenhauſes gemeldet ha⸗ ben, treffen ſich am 2.., 14.15 Uhr, vor dem Haupt⸗ eingang. Jugendgruppe. Samstag, 20 Uhr, gemeinſame Sing⸗ ſtunde für alle Mitglieder in L 14, 4.— Montag, 17.45 Uhr, tritt die geſamte Jugendgruppe in Kluft vor dem Friedrichspark an. 95 Betr. 1. Mai. Alle Schüler und alle noch nicht in Arbeit ſtehende Kameraden treten morgens um 8 Uhr auf dem Platz vor der Ingenieurſchule an. Som⸗ merdienſtanzug ohne Mütze. Ferner haben alle an⸗ zutreten, die nicht am Aufmarſch ihres Betriebes beteiligt ſind. Nach der Jugendkundgebung begeben ſich dieſelben wieder in ihre Betriebe. Stelle WS. Die Schulungsleiter ſämtlicher Gefolg⸗ ſchaften des Bannes treten Sonntag, 3..,.30 Uhr, im Hof des Schlageterhauſes an. Gef. 6/171 Neckarſtadt⸗Oſt. Am 30. 4. treten die Scharen—6 um 20.30 Uhr auf dem Clignetplatz an. — Am 1. Mai treten ſämtliche Hitler⸗Jungen, die nicht mit ihren Betrieben marſchieren, um.30 Uhr am Heim an. Um 14.30 Uhr treten alle Hitler⸗ Jungen, auch die, welche morgens mit den Betrieben marſchierten, auf dem Clignetplatz an. BdM Weſtſtadt mit Almenhof. Sämtliche Schaftführerin⸗ nen bzw. Schaftkaſſiererinnen rechnen am 30. 4. den Beitrag im Heim, L 2, 9, ab. Lindenhof. Am 30. 4. tritt die Gruppe mit Sport um 19.30 Uhr am Heim an.— Am 1. Mai treten beide Lindenhofgruppen um 7 Uhr am Gontardplatz an. Neckarau. Am 30.., 17 Uhr, am Marktplatz an⸗ treten.— Am 1..,.45 Uhr, am Marktplatz antreten. 10.30 Uhr an der Kirchgartenſchule, um 14 Uhr am Marktplatz antreten. 3 Oſtſtadt. Am 1..,.15 Uhr, tritt die Gruppe am Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Schwetzingerſtadt. Am 1. 5. treten ſämtliche Mädel um.15 Uhr in Kluft auf dem Gabelsbergerplatz an. Untergau 171. Betr. 1. Mai. Sämtliche Gruppen treten am 1. Mai,.30 Uhr, auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche in Kluft an. Der Untergau⸗Stab tritt ebenfalls dort an. Feudenheim. Am 1. 5. treten alle Mädel,.50 Uhr, im Schulhof an.— Wer Donnerstag kann, tritt um 14.30 Uhr am Schulplatz zum Einholen des Mai⸗ baums an. Unfalldienſt. Alle Unfalldienſtmädel, die den Kurs mitgemacht haben, treten am 1.., um.30 Uhr, am Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an und bringen die Sanitätstaſche ihrer Gruppe mit. Meldung bei Lotti Hauger. Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 1. 5. tritt die Gruppe um 7 Uhr auf dem U⸗Schulplatz in Kluft an. Sämtliche Schülerinnen haben mit der Gruppe anzutreten. Lindenhof. Am 30.., um 14 Uhr, am Gontardplatz zum Einholen des Maibaumes antreten. 20 Pf. mit⸗ bringen.— Am 1. 5.„15.30 Uhr, am Pfalzplatz im Volkstanz⸗ oder Dirndlkleid antreten. Keine Kluft. JM Rheintor. Am 1.., um 7 Uhr, tritt die Gruppe in Kluft an. Jungbuſch. Am 1.., um 7 Uhr, in Kluft antreten. Ring 1. Am 1..,.15 Uhr, auf dem Marktplatz antreten. Deutſches Eck. Am 1.., 7 Uhr, auf dem 0⸗2⸗Schul⸗ platz in Kluft antreten. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 30.., um 19.30 Uhr, kommen alle Führerinnen und Geldverwalterinnen in Kluft ins Heim. Wichtige Beſprechung. DAð An die Betriebszellenobleute Die Anmeldefriſt für die Arbeitsſchule der DAß iſt am 30. 4. abgelaufen. Wir bitten dafür zu ſorgen, daß die Sammelmeldungen ſofort in C1, 10, Zim. 8. abgeliefert werden. Frauenamt Waldhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind donnerstags von 19.30—20.30 Uhr in der Kornſtraße 21. Ladenburg. Sprechſtunden der Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind donnerstags von 19.30—21 Uhr in der Geſchäftsſtelle der DAß. Reilingen. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der DAß ſind montags und donnerstags von 20 bis 21 Uhr in der Neugaſſe. Amt für Technik und NSBDT Am 30.., um 19.15 Uhr, Abteilungsleiterſitzung Otto⸗Beck⸗Straße 21. Nra FTUD Achtung! Die Taſchenatlanten ſind eingetrof⸗ fen und können jederzeit zum Preiſe von 20 Pf. bei den drei Geſchäftsſtellen und bei der Orts⸗ gruppe Neckarau abgeholt werden. Betr. Mairennen. Zu den diesjährigen Mai⸗ rennen werden verbilligte Eintritts⸗ karten auf den drei Geſchäftsſtellen und bei der Ortsgruppe Neckarau zu folgenden Preiſen abgegeben; 2. Platz.60 RM, 3. Platz RM—.60, 4. Platz RM—.35. Ortsgruppe Jungbuſch. Das Sportabzeichen für Frauen kann in einem geſchloſſenen Kurs der Ortsgruppe Jungbuſch erworben werden. Anmeldungen ſind ſpäteſtens bis 5. Mai an die Ortsgruppe zu geben. Kdỹ⸗Fahrt nach Kochendorf⸗Wimpfen am 3. Mai Fahrt⸗ und Teilnehmerkarten ſind bis ſpäte⸗ ſtens heute abend 19 Uhr in den Geſchäftsſtellen P 4,•5(Zimmer 11), Lortzingſtraße 35 und Nuitſtraße 1 erhältlich. Am Samstag, 2. Mai, erfolgt Ausgabe einer beſchränkten Anzahl von—12 Uhr bei vorgenannten Stellen. Ge⸗ ſamtkoſten.50 RM, Hin⸗ und Rückfahrt ein⸗ ſchließlich Bergwerts⸗ und Salinenbeſichtigung. Sport für jedermann Donnerstag, 30. April: Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19.30 Uhr Stadion Spielfeld 1; 18.30—20.30 Uhr wie vor; 19.30—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗ Straße; 19.30—21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang.—Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 17.30—19.30 Uhr Liſelotteſchule, Col⸗ liniſtraße; 19.30—21.30 Uhr Feudenheimſchule; 19.30 bis 21.30 Uhr Eliſabethſchule, h 7; 18.30—19.30 Uhr Humboldtſchule; 19.30—21.30 Uhr wie vor.— Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): Anf. 19.45 bis 20.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; Fortg. 20.45 bis 21.45 Uhr wie vor.— Jiu⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20.00—21.30 Uhr Stadion Gymnaſtikvor⸗ halle.— Boxen: Schüler 19.00—20.00 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle; Anf. und Fortg. 20.00—21.30 Uhr wie vor. Freitag, 1. Mai: Sämtliche Kurſe fallen aus. O 5, 9⸗»11 „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite „RECHr opEn UNRECHTT· Copyright by Verleg presse- Togesdlenst, Berlin W) 35 NIEINVATIERLAND!“ Der lebensromäan Tlord Kitcheners von NHänfred sStein-Kuehler 3. Fortſetzung Das Rennen um den Sudan Schritt für Schritt näherte ſich Kitchener eei⸗ nem Ziele. In jahrelanger Arbeit wurden die Truppen für ſeinen Zweck geſchult, die Führer⸗ liſten zuſammengeſtellt und aufs ſorgfältigſte die Perſonalauswahl getroffen. Verheiratete oder geſchiedene Offiziere lehnte er grundſätzlich ab. Die Hauptſchwierigkeiten lagen aber in Loeidon, denn Gladſtone weigerte ſich beharrlich, neue Unternehmungen mit Riſiko zu finanzieren. Schließlich ſpielte ihm die politiſche Entwick⸗ lung die Genehmigung in die Hand, denn die Franzoſen ſchienen darauf auszugehen, von Sü⸗ den her gegen den Sudan vorzuſtoßen, um ſich neues Gebiet zu ſichern. Am 13. März 1896 traf endlich die Genehmigung zum Vorſtoß ein, — das Rennen um den Sudan hatte begonnen. Man mußte den Franzoſen zuvorkommen; waren die Franzoſen zuerſt in Khartum, dann war der Sudan nicht ohne weltpolitiſche Aus⸗ einanderſetzungen zu holen, Einen ſchönen Vor⸗ wand dafür boten die Italiener, die auch an dem Rennen hatten teilnehmen wollen, aber bei Adua vernichtend von Menelik geſchlagen worden waren. Wenn die Engländer jetzt vor⸗ ſtießen, ſo war das beileibe kein Krieg, ſondern nur eine Demonſtration, um den Druck auf die Italiener abzuſchwächen. Wieder gab es unerhörte Schwierigkeiten zu überwinden; aber einerlei, ob ſie von der Na⸗ tur oder den Kabinetten geſtellt waren,— Kit⸗ chener wußte ſie zu überwinden, ſelbſt wenn er va banque ſpielen mußte und ſein gewaltiges Werk um Haaresbreite zu ſcheitern drohte. Die Schlacht bei Ondurman am 1. September 1898, in der die moderne Waffentechnik einen ihrer erſten vernichtenden Erfolge feierte, machte Kit⸗ chener endgültig den Weg zu ſeinem Ziele frei und brachte Khartum ohne politiſche Verwick⸗ lungen in die Macht der Engländer. Der Mahdi war vernichtend geſchlagen, einen Mahdismus gab es nicht mehr. Kaum war aber dieſe Entſcheidung gefallen, als noch wichtigere Fragen auftauchten. Am 7. September exreichte Kitchener die Nachricht, daß die Franzoſen von Süden her den Konti⸗ nent durchquert und bereits in Faſchoda die franzöſiſche Flagge gehißt hätten. Hier war höchſte Eile notwendig, wenn es nicht zu ſpät werden ſollte. Bereits zwei Tage ſpäter war Kitchener mit fünf Dampfern, einigen Batail⸗ lonen und einer Batterie nilaufwärts unter⸗ wegs, um den Franzoſen höflich, aber deutlich klar zu machen, daß ſie hier nichts zu ſuchen hätten, da dieſes Land von rechtswegen dem Khediven gehöre. Der franzöſiſche Kommandant Marchand berief ſich auf ſeinen Pariſer Auftrag und weigerte ſich, ohne Befehl aus Paris ſeine Flagge niederzuholen. Es wäre ohne Frage für Kitchener ein Kinderſpiel geweſen, die Franzo⸗ ſen zur Einholung der Flagge zu zwingen, denn er war der Ueberlegene. Aber ſowohl orienta⸗ liſche Lebensweisheit wie europäiſche Formen diktierten ihm einen viel klügeren Weg: Er ſetzte die Flagge des Khediven einfach neben die franzöſiſche, legte ſtromaufwärts und ſtromabwärts von Faſchoda je ein Detachement ſeiner Truppen und— fuhr nach Khartum zu⸗ rück. Vierzehn Tage ſpäter war ſein Bericht über die„Affäre Marchand“ in Downing Street, und das Foreign Office konnte mit dem Quai 'Orſay das weitere auspauken. Schweren Herzens machten die Franzoſen einen Rückzieher, weil ihnen nur die Wahl zwi⸗ ſchen dieſem und einem engliſch⸗franzöſiſchen Krieg geblieben war. Aus Marchand wurde ein glorreicher Forſcher, der in der Hitze des Erfolges zu weit gegangen war; er wurde heimbeordert. Als er an Khartum vorbei nil⸗ abwärts ſchwamm und die ägyptiſche Militär⸗ kapelle mit Ach und Krach die Marſeillaiſe ihm zu Ehren intonierte, hatte Kitchener den erſten großen diplomatiſchen Sieg errungen, ohne daß ein Schuß abgegeben worden wäre. Der Sieger des Burenkrieges Afrika war Kitchener zur zweiten Heimat ge⸗ worden. Mochte ihn auch die Heimat mit Ehren überſchütten— den Ehrennamen„Lord of Khartum“ hat er ſich ſicher redlich verdient—, London und deſſen Großſtadtbetrieb ſchätzte er herzlich wenig und war froh, wenn er nichts bavon zu ſehen und zu hören brauchte. Nach der Faſchoda⸗Affäre war er wenige Wochen in der Heimat der Held des Tages, aber ihn drängte es wieder nach Afrika. Und er ſchüttelte um ſo lieber den Staub Londons von ſeinen Schuhen, als er nun als unumſchränkter Herr nach dem Sudan zurückkehren konnte, offiziell als Gene⸗ ralgouverneur, denn im Sudan harrte ſeiner noch viel Arbeit. Aber nicht lange konnte er ſich ſeines neuen Reiches freuen, da ballten ſich an einer anderen Stelle düſtere Wolken gegen England zuſammen. Die Buren im Süden Afritas holten zu einem Gewaltſtreich aus, griffen mit 15 000 Transvaalern und 6000 Freiſtaatlern Ladyſmith an und belagerten Kimberley und Mafeking, die Stützvunkte der Minenmagnaten. Sir Buller, der mit drei Diviſionen ausgezogen war, um die Buren der britiſchen Oberhoheit endgültig zu unterwerfen, kam in eine verzweifelte Lage, und die Niederlagen von Stormberg, Magers⸗ fontein und Colenſo brachten die Stellung der Engländer bedenklich ins Schwanken. Hier konnte nur einer helfen: the Lord of Khartum, der bislang ſeelenruhig in Khartum reſidiert hatte. Lord Roberts übernahm das Oberkom⸗ mando in dieſem Kriege, und Kitchener wurde ſein Stabschef. Kitchener war entſetzt, als er feſtſtellen mußte, mit welch unglaublichem Leicht⸗ ſinn das War⸗Office die Buller⸗Expedition vor⸗ bereitet hatte, wie mangelhaft die ganze Aus⸗ rüſtung(beſonders an Artillerie) war. Wenn ſich die Geſchichte heute auf den Stand⸗ punkt ſtellt, daß den Buren in dieſer Zeit bitter Unrecht geſchah, daß ihr Vorgehen durchaus ge⸗ rechtfertigt war und nur eine brutale Machtpoli⸗ tik ſie in dieſen Krieg verwickelte, ſo ſchließt das nicht aus, daß man Kitcheners Verdienſte darum als ſolche würdigt. Kitchener war Eng⸗ länder und betrachtete die ganze Frage in eng⸗ liſcher Beleuchtung. Das„KRight or wrong— my country!“ war ſein Leben lang erſte und letzte Richtſchnur ſeines Handelns. Unter dieſem Geſichtswinkel betrachtet, kann man das, was Kitchener damals leiſtete, als eine gigantiſche Tat werten, denn wenn England den Buren⸗ krieg— wenn auch mit den brutalſten Mitteln— gewann, ſo war das in erſter Linie Kitcheners Verdienſt. Als Kitchener die Zügel ergriff, war die Lage derart verfahren, daß er noch einmal von vorn beginnen mußte, bevor er zu entſcheidenden Schlägen ausholen konnte. Allein die Organiſation des Transvport⸗ dienſtes von der Heimat nach Südafrika war eine Großtat erſten Ranges, denn darauf war damals auch die größte ſeefahrende Nation nicht eingeſtellt. In fünf Monaten warf er 166 000 Mann mit allem Zubehör an die Front, und nur der Fachmann vermag im ganzen Umfang zu beurteilen, welch ungeheure Arbeit hinter dieſer Organiſation ſich verbarg. Sie iſt faſt doppelt zu werten, als er einen erbitterten Papierkrieg mit den amtlichen Stellen in der Heimat zu führen hatte, die nicht ſo wollten, wie er es verlangte. Nur ein Herrenmenſch von ſeinem Format war in der Lage, dieſe Rieſen⸗ aufgabe zu löſen. Fortſetzung folgt. Kleine Späße von der Kleinſtaatgrenze Schmuggelſpuk am alten Zollhaus/ Von Erwin Junghans Bergauf und bergab rollte der Wagen über die Höhen des ſchönen Thüringer Landes. Im Weſten neigte ſich die Sonne zum Untergang. Es war Zeit, an die abendliche Raſt zu denken. Zur Linken der Straße ſtand die hochragende dunkelhrüne Wand alten Fichtenwaldes, zur Rechten breiteten ſich Felder und Wieſen hinab zur Talſohle. Ein paar Gebäude, grau verwit⸗ tert und wuchtig, tauchten auf. Goldſchrift leuch⸗ tete auf ſchwarzem Schild:„Gaſthaus zum alten Zoll“. Man ſah es auf den erſten Blick: Hier gab es gute Raſt. Der Wirt ſetzte ſich zu uns. Die Rede kam auf die Zeit, da hier noch Zolfbeamte am Schlag⸗ baum Dienſt taten. Der Wirt lachte kurz auf. ſchlachten laſſen. Dagegen hatte die fürſtliche Re⸗ gierung nichts einzuwenden, ſie erhob aber für die Einfuhr des geſchlachteten Viehes einen Zoll. Dies paßte vielen nicht, und einer kam ſchließ⸗ lich auf einen Ausweg. Mit dem ausgeſchlach⸗ teten Borſtentier kam er zurück. Am Zollhaus hielt er ſein Gefährt an. „Was zu verzollen?“ herauf. „Gewiß, zwei Schinken!“ „Zwei Schinken? Wo ſind die?“ „Ich ſitze darauf!“ gab der Biedere zurück, und das entſprach der vollen Wahrheit, denn er hatte das Schweinerne unter dem Kutſchbock eiant fragte der Grenzer Mutter und Tochter. Aufn.: Tobis-Rota Lola Chlud und Marieluise Claudius in dem Boston-Film der Tobis-Rota„Die Entführuns“, „Heute kann man es wohl luſtig finden, aber es muß doch eine elende Zeit geweſen ſein, als vor gut hundert Jahren die Schlagbäume unſer Land zerſtückelten und eine blindwütige Büro⸗ kratie als blutigſten Ernſt jene Späße geſchehen ließ, über die wir heute ſo gern lachen. Herr, wenn ich Ihnen erzählen ſollte, was damals hier am Zollhaus für blühender Unſinn Tag für Tag geſchah———“ Natürlich wollten wir es wiſſen, was für Dinge ſich hier einſtmals am Schlagbaum ereig⸗ net hatten. Der Wirt ließ ſich nicht lange bitten.„Ich weiß ſo manches noch. Wiſſen Sie, dieſe Ge⸗ ſchichten ſind bei uns in der Familie immer vom Vater den Kindern erzählt worden. Meine Kinder werden dereinſt auch davon berichten können. Wäre ſchade, wenn dies alles in Ver⸗ geſſenheit geriete.“ Und dann packte er aus. Ehrlich geſtanden: Wir ſind den ganzen Abend nicht aus dem Lachen herausgekommen! Ein paar dieſer hübſchen Schmugglertaten, die einſtmals die herzoglichen und fürſtlichen Untertanen, pfiffiger, als es die hohe Obrigkeit wahr haben wollte, angeſtellt haben, ſeien hier⸗ mit weiterberichtet. Ja, da war die Geſchichte mit dem Schweine⸗ ſchmuggel... Im Dorf jenſeits der Grenze gab es einen Schlachter, im Dorf diesſeits nicht. Die Bauern aus der einen Ortſchaft mußten alſo im Nachbarort, will ſagen im Ausland, Der Zöllner aber fühlte ſich böſe verunglimpft. „Zu verzollen ſind dieſe Schinken nicht, aber verſohlen ſollte man ſie Euch!“ knurrte er grim⸗ mig den Bauern an. Der zuckte gleichmütig die Achſeln.„Hü, Lieſe!“ Der Grauſchimmel griff aus, und das Schwei⸗ nerne rollte unverzollt davon. Dies Stückchen wurde mehrfach wiederholt, und ſchließlich dämmerte auch den Grenzern eine dumpfe Ahnung. Der Bauer bekam aber rechtzeitig Wind davon und ham mit leerem Wagen. Am Schlagbaum wiederholte ſich das Frage⸗ und Antwortſpiel mit den Schinken. Aber diesmal verlangte der Zollbeamte die Schinken zu ſehen und ſtöberte ünter dem Kut⸗ ſcherſitz nach. Dort war nichts.„In Teufels Namen, wo ſind die Schinken!“ herrſchte er jetzt den Bauern an. „Geduld, Herr Zollſetretär!“ ſagte der und be⸗ gann am Hoſenbund zu neſteln.„Ihr werdet ſie gleich zu Geſicht bekommen!“ Da wandte ſich der Zöllner mit dem bitterſten Fluch ab, der je an einer Grenze ausgeſtoßen wurde, ging in ſein Amtshaus zurück und warf die Tür ins Schloß, daß die Fenſter klirrten. „Siehſt es, da haſt es!“ meinte der Bauer. „Hü, Lieſe!“ Das Pferdchen zog an, der Wagen rollte davon, und der Schweineſchmuggel iſt von der Grenzbehörde nie entdeckt worden. — Das war die Schweinegeſchichte. Aber⸗die mit dem Salz hatte es noch mehr⸗in ſich. Hans Albers fährt nach Bulgarien Trotz aller Gerüchte, daß Hans Albers von einer Jupiter- lampe tödlich getroffen oder von einer umstürzenden Kamera erschlagen worden sei, fühlt sich der Schauspieler sehr w/ohl. Er fährt zur Zeit mit seinem Regisseur Ueicky durch Bulgarien und an die Küste des Schwarzen Meeres, wo die Handlung des neuen Filmes von Gerhard Menzel Spielt. Vor der Abreise zeigte sich Albers am Fenster des Orientexpresseg nochmals seinen Berliner Freunden. Diesſeits der Grenze war das Salz billig, lenſeits teuer; dieneine Regierung erhob einen anſtändigen Zoll. Daß man ſie darum zu prellen trachtete, mag verſtändlich erſcheinen. Und ſo machte ſich ein Bauernpaar auf und wanderte mit zwei Kiepen über die Grenze. Der Bauer kaufte eine ordentliche Laſt Salz ein, und die Frau hingegen— es mag übel klingen, aber es muß geſagt werden— füllte ihre Kiepe mit den hinlänglich auf der Straße zu findenden rund⸗ lichen Roßäpfeln. So beladen kamen die beiden an der Grenze 9 und gingen vorüber, als ob da gar nichts os ſei. „Was zu verzollen? Was iſt in den Kiepen?“ rief der Zollbeamte ihnen nach. „Ach, Pferdeäpfel!“ gab die Frau zurück—; nebenbei: nach den Ausſagen des Wirtes hat ſie ſich eines weſentlich härteren Ausdrucks be⸗ dient, aber der läßt ſich hier nicht gut nieder⸗ ſchreiben. Auf das Stichwort jedenfalls kam der Zöllner wie ein geölter Blitz herangeſchoſſen.„Was wagt Ihr mir, einem fürſtlichen Zollſekretär, zu bieten? Auf der Stelle die Kiepe auf!“ „Wenn Sie's nicht glauben wollen, dann nicht!“ meinte die Bauersfrau, nahm die Kiepe ab und ſchüttete den geſamten Inhalt dem Be⸗ amten vor die Füße. Der ſprang ſchnell ein paar Schritte zurück, ohne damit eine gewiſſe Be⸗ ſchmutzung ſeiner hochfürſtlichen Zolluniform zu vermeiden, und hielt ſich entſetzt die Naſe zu. Da begann der Bauer, auch ſeine Kiepe von der Schulter zu nehmen, aber der Grenzer winkte ab.„Es iſt gut, knurrte er und verſchwand mit einem biſſigen Blick. So kam auch das Salz unangefochten über die Grenze, der ſo„unſauber“ hereinge⸗ legte Beamte aber hatte weſentlich länger zum Schaden den Spott, als ſein Kollege, der mit den Schinken, auf denen man ſitzt, ſo hereinge⸗ fallen war. Das Vermächtnis am Himmel Die ganze Stadt San Franzisko hat den Hals gereckt, um Einblick zu nehmen in ein Teſtament, wie es bis heute ſicher noch nie ge⸗ ſchrieben wurde. hin bekannter Großkaufmann, ſchrieb ſein Ver⸗ mächtnis— an den Himmel. Er war ein leidenſchaftlicher Sportflieger und hat ſeine ganze Freizeit in den Lüften zugebracht. Es erregte nicht wenig Aufſehen, als er vom Flug⸗ zeug aus mit„Himmelsſchrift“ an das blaue Firmament ſchrieb:„Ich vermache mein Vermögen der Stadt San Fran⸗ zisko“. Eine Stunde ſpäter fand man Law⸗ ſons zertrümmertes Flugzeug auf einem Acker — er ſelbſt war tot. Er hatte offenbar von vornherein die Abſicht gehabt, auf dieſe Weiſe aus dem Leben zu ſcheiden. Und nun entſtand ein lebhafter Streit, ob dieſes abſonderliche „Luftteſtament“ gültig ſei, denn bekanntlich muß ja der letzte Wille eigenhändig geſchrie⸗ ben ſein. Der Stadtrat von San Franzisko Ihr könnt gehen!“ Julius Lawſon, ein weit⸗ erklärte das Vermächtnis für gültig, da es ja in der Tat, wenn auch auf beſondere Weiſe, eigenhändia geſchrieben war. Die Kinder Law⸗ ſons proteſtierten gegen dieſe Auslegung und fochten das Vermächtnis an. Aber ach! Der ganze Streit um das Geld war umſonſt ge⸗ weſen. Herrn Lawſons Vermögen war im wahrſten Sinne des Wortes ein Luftſchloß! Der Mann, den man allgemein für reich hielt, hatte nämlich nichts als Schulden! Auf Grund ſeines wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ bruchs hatte Lawſon Selbſtmord begangen, nicht ohne ſeiner Heimatſtadt noch einen letzten originellen Streich zu ſpielen. Ultraviolette Strahlen im Sommerkleide Das ſchönere Geſchlecht wird gern von den „Verſuchen hören, die J. Tiggemann an vielen Sommerſtoffen durchgeführt hat. Und zwar bezogen ſich dieſe Beobachtungen auf die Frage, in welchem Ausmaße die Kleider das ultra⸗ violette Licht durchlaſſen. Das iſt wichtig, denn die Strahlen vermögen die Keime zu töten, die an den gebrauchten Unterkleidern haften. Die Arbeiten ergaben, daß viele Sommerſtoffe eine hohe Durchläſſigteit beſitzen. Dieſe iſt zum Bei⸗ ſpiel bei Kunſtſeide größer als bei der Natur⸗ ſeide von gleicher Webart. April 1936 en einer Jupiter- enden Kamera auspieler sehr Ueicky durch leeres, wo die el spielt. Vor rientexpresseg n. Salz billig, rhob einen t zu prellen n. Und ſo d wanderte Der Bauer n, und die en, aber es pe mit den nden rund⸗ der Grenze gar nichts n Kiepen?“ zurück—; Wirtes hat Sdrucks be⸗ gut nieder⸗ der Zöllner en.„Was ſekretär, zu 14 llen, dann t die Kiepe lt dem Be⸗ l ein paar ewiſſe Be⸗ uniform zu Naſe zu. Kiepe von r Grenzer it gehen!“ m biſſigen angefochten hereinge⸗ änger zum ſe, der mit o hereinge⸗ immel hat den en in ein och nie ge⸗ „ein weit⸗ ſein Ver⸗ ir war ein hat ſeine racht. Es vom Flug⸗ das blaue he mein n Fran⸗ man Law⸗ inem Acker enbar von hieſe Weiſe in entſtand ſonderliche bekanntlich g geſchrie⸗ Franzisko „ da es ja ere Weiſe, nder Law⸗ egung und ach! Der mſonſt ge⸗ war im Luftſchloß! reich hielt, den! Auf zuſammen⸗ begangen, nen letzten erkleide von den an vielen Und zwar die Frage, das ultra⸗ chtig, denn töten, die iften. Die ſtoffe eine zum Bei⸗ ſer Natur⸗ 51 Lgelſlug Model-Wenbewerb annnnnnarannnnnnnaunnnnmmnnmaaccanmnmmnnmnnnnnnnanmmmnnnmnnnnmmnnnnnnnnmnnnnnnnnnmmnmmmnmnmnnmnmnmmmmnnnnmnmunnnmmn: des„akenkreuzbanner“ gemeinſam mit dem debd, brtsgeuppe Mannheim-Cudwigshafen a. Rh. und der Luſtſporigefolgſchaft der) im Banne 171 Dir ſtarten unſer segelflugmodell im fochſtart im letzten Aufsqotz hoben wir erfohren, wie wir an windigen Tagen mit unserem Segelfſogmodell om Berghong richtige Segelflüge qusführen köönnen. Vielen Modellbovern in Deutschlond steht non ein bergiges Gelöncie für die Modeifflüge nichf zuf Verfügong. Trotzdem isf der Modellse gelflog auch im flochlonde mõglich. Ber Modellbover stortet sein Segelflugmodell im Hochstort. Was ist unter diesem Hochstfort, der ja quch für unseren Wenbewerb vorgesehen ist, zu verstehen Der Hochstort mit einem Segelflogmodell konn cvf verschiedene Weise dorchgefbhrt werden. Iin den nochsfehenden Ausführungen soll jedoch nor die Art der Hochstortousführung dargestellt werden, die für unse- ren Wettbew)erb zugelcssen ist. Zom Hochstort benötigen wir ein 100 Meter langes Stortsell, das zu 75 Meter qus Drochenschnur und zu 25 Meter aus Gummischnur besteht. Das freie knde der Drachenschnur ist an einem Vorhongring oder einem selbstgebogenen Drohtring befestigt, der einen Durchmesser von et/ 20 mm hat. Dieses Hochstortseil wird nun quf dem Sportplatz derort ausgelegt, daß der Stort des Modells genqu gegen den Wind erfolgen kann. Wer will, kann das frelie Ende des Gummiseiles on einem Pflock veronkern. Andernfalls wird es von einem Storthelfer gehalten. Der Stortring wird nun in den Storfhoken gelegt, der an der Rumpf- unterseite unseres Segelfluogmodells genoo nach den Angoben des Bauplanes(beim leipziger Nurflögelmodell, bei dem diese Angoben hoch fehlen, 150 mm hinter der Trogflügelvorderkonte) angebrocht ist. Jefzt ziehen wir das Stortseil bis guf eine Gescmtlänge von etw)d 175 Meter aus und storten dos Modell genou gegen den Wind. Wir Werden beobachten, daſ sich das Modell unmittelbor nach der Frei- gabe aus der Hand steil qufbäumt und steil nach oben schießt. Mit zunehmender Höhe wird jedoch der Steigungswinkel flocher, womit das Modell quch seine Flugloge ändert, die sich qallmählich der nor- malen Gleitfluglage nähert. Gleichzeitig ist coch die Dehnung des Gummiĩseiles zurõückgegongen. ln einer Höõhe von etw/ 100 Meter öber- fllegt das Modell in normaler Gleitfluglage den Veronkerungspunkt des Sfortseiles quf der Erde und das Stortseil, das im gleichen Avugen- blick keĩine Spannung mehr besitzt, löst sĩich selbsttätig qus dem Stort- haken. Der Stort ist beendet und das Segelflugmodelſ beginnt selnen Flog.(Siehe Abbildung.) * Abb. ꝰ 4 2 in der vorstehenden Beschreibung wird nichts öber die Overschnitt- stärkse des Gummiseiles gesogt. Wie wir jedoch richtig vermouten, rich- tet sich die Stärke bhzw. die benötigte Zugkraft des Gummiseiles nach der Größe und dem Gewicht des zbu startenden Segelfluogmodelles. Domit wir die Stärke des Gummiseiles nicht erst durch viele Versuche duszuprobieren broochen, sei nachstehend eine kleine Erfohrungs- ftobelle angegeben. in dieser ist der Oberschnitt des Gummistronges für unser Hochsfortseil in ein Verhältnis zur Flächenbelostung(siehe Abofsctz:„Kennst do schon die Fachausdröcke für dein Flugmodell?“) unseres Modells gesetzt. Tobelle ous:„Hondbuch des Flugmodell- bobes“ von Horst Winkler, Verlag Volckmonn Nachfolger, Berlin-Chor- lottenburg 2. lst die Flächenbelastung: benotzen wir als Gummiqverschnitt: 10—159/•0m 2* 2mm 15—259/ qdm. 3 IMmm. 25—40 g/ qdm zvw/ei Stränge 3 43ñ mm Bei der Ausführong des Hochstortes brœocht non der Storthelfer nicht on seinem Stondort stehen zu bleiben. Er darf mit der Startschnur gegen den Wind loufen.(Siehe Abbildung.) Das Laofen ist besonders Aòb 10 vorteilhaft, wenn Windstelle herrscht oder nur schwocher Wind weht. Hier tritt nämlich mitunter der Foll ein, daß das Modell nicht die Ab- floghöhe erreicht, ous der es bei stärkerem Winde seinen Flug begin- nen'örde, sondern sich schon in einer Höhe von etwa 70 Meter vom Seil löst. Durch dos Loufen des Storthelfers ist nicht nur die Abflug- höhe von 100 Meter zu erreichen, sondern geübte Modellbover brim- gen das Modell sogor couf Storthöhen von 120, ja 150 Meter. Diese Hochstorts bereiten uns viel Freude. Die gesforteten Modelle bleiben mitunter zwei bis drel Minufen in der loft, und wenn einmal elnes der Modelle nach dem Hochstort im Gerodecusflog welterfliegt, kõnnen v/ir es nach der Londung gegebenenfalls qus einer Entfernung von ondertholb Kilometer zurückholen. Herrscht einmol sonniges Wetter, donn ist es nicht qusgeschlossen, daſß wir mit unserem Modell sogar Segelflüge erleben können. Dos Modell kehrt noch der lõösung vom Stortseil nicht im Gleitflug zur Erde zurücłk, sondern behält seine Höhe oder beginnt sogor zu steigen. Wie sind solche Segelflüge überhoupt möglichꝰ? werden wir uns fragen. Es ist doch gor kein Berghang und damit kein Hangaoufw/ind vorhandenꝰ kin Segelflogmodell konn quch öber ebenem Gelände Segelflüge qus- führen, sofern es in einen sogenonnten„thermischen Aufv/ind“ ge⸗ longt. Diese Aubfwinde entstehen durch ungleichmäßige Erv/ Görmung der Erdoberfläche. Vor qallem hoben sondigè und trockene Stellen in einer Londschoft die Eigenschoft, sich bei Sonnenbestrohlung stärker 2U erv/qrmen als feuchte und bew/achsene. Die verschiedenè Boden- Wärme feilt sich quch der Loft mit. Ueber einer sonnenbeschienenen Loandschaft befinden sich somit stärker und schwächer erwärmte Loft- massen. Da warme luft leichter ist als kalte, so steigt sie noch oben. Einen solchen Aufv/ind nennen vyir„thermischen Aufwind“.,(Siehe Ab- bildung.) Dos Avffinden derartiger Aufwinde, die stärker und schwä- Fe itt 22229298 3 ,,, 1 cher sein können, ist mehr oder weniger vom Zofall abhängig. Trotz- dem sind Thermiksegelflüge mit Segelflugmodellen nicht seffen. Die meisten Rekordflöge von Segelflugmodellen haben im termischen Avſwind stottgefonden. So ist 2. B. der deutsche Fflogmodellstrecken- rekord von 55 km, den das Segelflugmodell„Der größe Winkler“ be- sitzt, auf die Wirkung thermischer Abfw/inde zuröückzuführen. (Fortsezung folgt.) — nen im ———————————————————————————————————— ———— „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 ———————————————————— * 3—— 23 Spoet und Spiel ————— A Nr. 201— 30. April 1936 khrung deutſcher Radrennfahrer Der Deutſche Radfahrerverband als oberſte Radſportbehörde Deutſchlands hat drei—.—— fahrern, die dem deutſchen Radſport im In⸗ und Ausland zu großem Anſehen verhalfen, in dieſen Tagen eine beſondere Ehrung zuteil wer⸗ den laſſen. Der frühere Fliegerweltmeiſter Willi Arend erhielt aus Anlaß ſeines 60. Geburtstages den in Leder gebundenen, künſtleriſch ausgeführten Ehrenbrief, in dem der DRV des erſten deut⸗ ſchen Weltmeiſters der Berufsfahrer gedenkt. „Die Ehrenurkunde des Verbandes mit per⸗ ſönlicher Widmung erhielten auch die beiden Dortmunder Mannſchaftsfahrer Guſtav Ki⸗ lian und Heinz Vopel, die in dieſem Win⸗ ter die einzigartige Leiſtung vollbrachten, auf amerikaniſchen Bahnen gegen die beſten Fahrer der Welt acht Sechstagerennen zu gewinnen. Der DRV bringt den beiden Fahrern, die ſo⸗ eben in die Heimat zurückgekehrt ſind, in Form der Ehrenurkunde Dank und Anerkennung ſicht⸗ bar zum Ausdruck. NMochen Olumpia-Mannſchaft— bau Baden Am Sonntag auf dem VfR⸗pPlatz Das am kommenden Sonntag in Mannheim ſtattfindende Auswahlſpiel zur Aufſtellung der deutſchen Olympia⸗Mannſchaft wird die beſten Hockeyſpieler des Reiches mit den namhafteſten Spielern des Gaues Baden vereinen. Die bei⸗ den Mannſchaften treten in folgender Auf⸗ ſtellung an: Olympia⸗Mannſchaft: Pfaffenholz Kemmer Zander Gerdes Keller Raak Huffmann Cuntz Weiß Hamel Beiſigel Weber Peter II Mall App Stieg Heiler Menke Peter 1 Kerzinger Weihrauch Gau Baden: Benkert Erſatz: Schäfer, Kulzinger, Henſelt. Dieſe Aufſtellungen bieten die Gewähr dafür, daß die Plätze am Flughafen, wo um 13.30 Uhr das Spiel ſtattfindet, zum Schauplatz eines her⸗ vorragenden Kampfes werden, der für den Mannheimer Hockeyſport ein einmaliges Er⸗ eignis bedeutet. Mr. 6. auf dem Reichsſpoetfeld Schwedens ſportbegeiſterter König, der unge⸗ achtet ſeines hohen Alters noch an internatio⸗ nalen Tennisturnieren teilnimmt und dort unter dem Namen„Miſter.“ eine bekannte Erſcheinung iſt, ſtattete am Dienstag dem Reichsſportfeld einen Beſuch ab. Unter Füh⸗ rung von Exz. Lewald und Reg.⸗Baumeiſter March beſichtigte der vom ſchwediſchen Ge⸗ ſandten in Berlin begleitete König Guſtaf die olympiſchen Bauten und wohnte einer Uebungs⸗ ſtunde der deutſchen Springer und Springerin⸗ allenbad des Sportforums bei, wo Fachamtsleiter Georg Hax dem König die deut⸗ ſchen Olympiaanwärter vorſtellte. Das ſchwedi⸗ ſche Staatsoberhaupt fand für die Leiſtungen und den deutſchen Schöpferwillen ehrliche Worte der Anerkennung und des Lobes. ... und bei Rot⸗Weiß Seinen Berliner Aufenthalt benutzte König Guſtaf von Schweden zu einem Beſuch der ſchon im reichen Frühlingsſchmuck prangenden Ten⸗ nisanlage von Rot⸗Weiß am Hundekehlenſee. Mit Ferdinand Henkel als Partner gewann „Miſter.“ ein Doppelſpiel gegen Adalbert von Cramm—Oblt. Pachaly mit:3,:6,:3. Der königliche Gaſt war in beſter Spiellaune und zeigte erſtaunliches Können. 3. Dachenburg⸗Rennen mit beſier veſetzung Neue Streckenrekorde werden am 10. Mai in Weinheim erwartet Das erſte Bergrennen des Jahres 1936 in Südweſtdeutſchland iſt das Wachenburg⸗ Bergrennen, das am 10. Mai zum dritten Male auf der ſchönen 2,7 Kilometer langen Bergſtraße vom Ortsausgang des Städtchens Weinheim an der Bergſtraße ausgetragen wird. In zahlreichen Serpentinien und fünf Spitzkehren führt die Strecke zur Wachenburg. Eine recht ſtattliche Anzahl ſüdweſtdeutſcher Nachwuchsfahrer wird ſich auf dieſer badiſchen Bergſtraße, die erſt 1934 errichtet und für motorſportliche Wettbewerbe zur Verfügung geſtellt wurde und einen herrlichen Ausblick in das weite Flachland der Rheinebene gewährt, mit namhaften Fahrern aus dem Reich auf Krafträdern und Sportwagen meſſen. Gleich nach der Veröffentlichung der offiziel⸗ len Ausſchreibungen liefen beim veranſtalten⸗ den Gau Baden des DDAc zahlreiche Meldun⸗ gen ein, ſo daß damit gerechnet werden kann, daß das Wachenburg⸗Bergrennen im Jahre 1936 ſeine beiden Vorgänger noch erheblich übertreffen wird. Die Straße befindet ſich in ausgezeichneter Verfaſſung, ſo daß weitere Re⸗ kordzeiten zu erwarten ſind. Der Strecken⸗ rekord für Kraftfahrer ſteht auf 58,5 Stunden⸗ kilometer, den im Vorjahre der junge Sindel⸗ finger Nachwuchsfaher Hamelehle auf Nor⸗ ton aufſtellte. Für die Seitenwagenmaſchinen gilt noch immer die im Eröffnungsrennen von dem Ludwigshafener Dürr auf Standard mit 53,9 Stundenkilometer gefahrene Beſtzeit. Bei den Sportwagen hält Spieß(Weil im Dorf) mit dem 800⸗cem⸗BMW den Streckenrekord der Sportwagen von 51,4 Stundenkilometern. Der abſolute Streckenrekord wurde im Vorjahr von dem in Ungarn verunglückten Münchener Rudolf Steinweg mit einem Monopoſto⸗ Bugatti mit:33,3 Min. gefahren. Dieſe 60,65 Stundenkilometer dürften nicht ſo leicht zu überbieten ſein. Die beſten Fahrer kuropas in Bern Am den„Großen Preis der Schweiz“ für Motorräder Am Sonntag, 3. Mai, wird im Bremgarten⸗ wald bei Bern der„Große Preis der Schweiz“ für Motorräder ausgetragen, der eine interna⸗ tional ganz hervorragende Beſetzung erfahren hat. Die beſten Fahrer Europas, darunter ein ſtartes deutſches Aufgebot, ſind wieder am Start. Bei der hervorragenden Qualität der kleinen DaW⸗Maſchinen und der großen Steuerkunſt von Arthur Geiß, Hans und Walfried Winkler, Kluge und Häußler darf man in der Kaſſe vis 250 Kubikzentimeter wohl einen deutſchen Erfolg erwarten. Kohfink(Imperia) und In der Elſt auf Rudge vertreten noch deutſche Intereſſen. Sehr ſtark ſind die Engländer Man⸗ ders, Tyrell Smith(Exzelſior), Ginger Wood (New Imperial) und der Italiener Sandri (MM). Das deutſche Aufgebot iſt auch in der 350er Klaſſe mit den NSü⸗Leuten Fleiſchmann, Roth und Kammer ſowie Kohfink, In der Elſt, Vaaſen und Richnow recht ſtark. England ſtellt Anderſon, Stanley Woods(Velo⸗ cette), Guthrie(Norton), Mellors(NSu) und Tyrell Smith(Exzelſior) in den Kampf. Auler⸗ dem ſind die Schweden Strömberg und Ln⸗ bert⸗Meuller auf Husqvarna nicht zu unter⸗ ſchätzen. In der Halbliterklaſſe finden wir faſt die gleichen Fahrer. Deutſchland ſtützt ſich auf Mans⸗ feld, Müller, H. Winkler und O. Steinbach, die DaW fahren, Ley(BMWhy), ſowie Fleiſchmann, Roth und Mellors auf NSu. Stanley Woods und Guthrie ſind die ſtärkſten Gegner, bei den Schweden greift auch Sunnquiſt noch ein. Auch bei den Seitenwagen iſt Deutſchland mit Babl, Kahrmann(DaW), E. Stärkle(BMWy), H. Stärkle(NSu), Lehner, Schumann(NSü), Braun(Horex) und Weyres(Harley.) recht ſtark vertreten. Olumpia-Dorbereitungen unſerer Reiter Letzte internationale Kraftprobe in Warſchau Die deutſchen Reiter haben ſich in dieſem Jahre nicht minder ſorafältig vorbereitet als die Vertreter aller übrigen Sportarten, die für Deutſchlands Farben bei den Olympiſchen Spielen kämpfen wollen. Unſere Springreiter, die in der ganzen Welt auf Grund ihrer un⸗ zähligen Erfolge eine führende Stellung ein⸗ nehmen, waren in Los Anageles vor vier Jah⸗ ren nicht dabei, um ſo größeren Ehrgeiz ent⸗ wickeln ſie diesmal, um im eigenen Land die Goldmedaille zu erringen. Aus ſportlichen Gründen wurden in dieſem Jahre nur einige nationale Turniere beſchickt, und nach ihrem Start in Maadeburg in der kommenden Woche aibt es die letzte internationale Kraftprobe vor den Spielen in Warſchau. Mit einem ſtar⸗ ken Aufgebot von einem viertelhundert Pfer⸗ den erſcheint die Kavallerieſchule Hannover bei den Reiterwettkämpfen in der polniſchen Hauptſtadt vom 30. Mai bis 8. Juni. In der Tag des deutſchen anuſports in annheim Frühjahrswaldlauf/ Gemeinſame Auffahrt und Dietarbeit Der letzte Sonntag war vom Reichsſportfüh⸗ rer zum„Tag des Kanuſports“ beſtimmt wor⸗ den. Ueberall im deutſchen Land, wo Kanuſport⸗ ler ihren Sitz haben, ſcharten ſie ſich zuſammen, um zu einer großen Gemeinſchaft vereint, dieſen Tag feſtlich zu begehen. Den Auftakt bildete für die Mannheimer und Ludwigshafener Vereine der Frühjahrswaldlauf für Jugendliche am Sonntagmorgen. Ueber 50 Jungens waren zu dieſem Lauf bei der Ka⸗ nugeſellſchaft Neckarau angetreten. Am Nachmittag verſammelten ſich dann die Vereine zur gemeinſamen Auffahrt. Um 14 Uhr traten die Neckarvereine bei der Mannheimer Kanugeſellſchaft zur feierlichen Hiſſung der neuen Reichsbundflagge an. Anſchließend fand unter Leitung von Kreisdietwart Adelmann die erſte völkiſche Ausſprache ſtatt, an der vor allem die Rennfahrer und Bewerber für das Wanderfahrabzeichen teilnahmen. Gaudietwart Miniſterialrat Kraft ſprach in begeiſternden Worten über Zweck und Aufgabe der Dietarbeit in den Vereinen. Die Ausſprache bewies, daß die Dietarbeit im Deutſchen Kanuſport feſten Fuß gefaßt hat, daß die Kanuſportler gewillt ſind, neben der körperlichen Ertüchtigung eine geiſtige Schulung vorzunehmen, um das natio⸗ nalſozialiſtiſche Gedankengut in ihren Reihen zu vertiefen. Nach gemeinſamen Geſang gab Bezirksjugendwart Albert Sohl das Zeichen zur Auffahrt. Ueber 100 Boote fuhren nun vereinsweiſe nach Bootsgattungen geordnet neckaraufwärts. Ein herrliches Bild, einen tadelloſen Eindruck boten die ſchmucken Boote mit ihren Fahnen und Wimpeln. Die Ludwigshafener und Mannheimer Rhein⸗ vereine hatten ſich bei der Paddelsilde Ludwigs⸗ hafen verſammelt. Bezirksführer Meſſer⸗ ſchmidt hielt eine Anſprache, in der er auf die große Bedeutung dieſes Tages hinwies. Alsdann nahm er die feierliche Taufe eines Zehnerkanadiers und eines Vierer⸗Rennkajaks vor. Auch hier wehte zum erſten Male die neue Reichsbundflagge am Maſt. Unter großer Be⸗ teiligung fand eine völkiſche Ausſprache ſtatt. Alsdann ſetzte man die Boote ein und in fröh⸗ licher Fahrt ging es den Rhein abwärts. Groß war die Zahl der Zuſchauer, die mit lebhaftem Intereſſe an den Ufern des Rheines die Auf⸗ fahrt verfolgten. Der Abend vereinte die Mannheimer und Ludwigshafener Vereine im Deutſchen Haus in fröhlicher Runde. Ein reichhaltiges Programm ſorgte für Unterhaltung. Auch hierbei vergaß man nicht, ſich in den Dienſt der Volksgemein⸗ ſchaft zu ſtellen. Für das Hilfswerk„Mutter und Kind“ ſpendete jeder Verein einen Betrag. M. L. Reitermannſchaft, die wieder Oberſtleutnant Freiherr von Waldenfels führen wird, ſtehen auch diesmal die bewährten Kräfte wie Rittmeiſter Momm, Hpt. v. Barnekow, Rittmeiſter E. Haſſe, Oblt. K. Haſſe, Oblt. Brandt und Oblt. Schlichum. Von den füngeren Reitern iſt außerdem Oblt. Brinkmann in Ausſicht genommen. belündeprüfungen bei Celle In Celle wird in dieſen Tagen eine Reihe von Geländeritten durchgeführt, die ſich an die verſchiedenſten Klaſſen von Pferden wenden. Die Veranſtalter wollen damit auch dieſem Zweig des edlen Pferdeſports dienen, denn im Gelände werden die Pferde„auf Herz und Nie⸗ ren“ geprüft und die hier geſammelten Erfah⸗ rungen ſind wiederum ſehr wertvolle Unter⸗ lagen für die Landespferdezucht.— In der Klaſſe M ſtarteten verſchiedene unſerer Olym⸗ piakandidaten mit beſtem Erfolg. Der bekannte Schimmel Kakadu unter Rittm. von Plötz von der Kavallerieſchule Hannover ſiegte vor Kreuz⸗ ritter(Wachtm. Dette), Jungfrau(Utfz. Meyer), Indianer(Oblt. Habel) und Guntram(Oblt. von Wangenheim), die ſämtlich ohne jeden Fehler über die gewiß nicht leichte Strecke mit den 20 Hinderniſſen kamen. Unter acht Bewer⸗ bern gab es nur einen Ausfall. FiedeeenAg Olympiasieger Baron Nishi in Berlin eingetroffen Am Montag traf auf dem Lehrter Bahnhof in Berlin der Japaner Baron Nishi ein, der 1932 in Los Angeles auf Uranus die Goldmedaille im Jagdspringen errang. Er wurde nach seinem Eintreffen von Maior Frhr. v. Broich empfiange R. Menzel will pauſieren Roderich Menzel, der langjährige tſchechoſlo⸗ wakiſche Tennismeiſter, hat ſei mitgeteilt, er wolle eine einjährige Pauſe ei legen und bitte' daher, bei der Aufſtellung d tſchechoſlowakiſchen Davispokalmannſchaft nicht berückſichtigt zu werden. Der Deutſchböhme, d 1931 für Rot/ Weiß Berlin ſtartete und in Ham burg deutſcher Meiſter wurde, hat bereits a ſeiner erſt kürzlich beendeten Weltreiſe die A ſicht geäußert, ſich für längere Zeit vom Ten⸗ nisſpiel zurückzuziehen und will zunächſt ein⸗ mal ſeinem Beruf als Schriftſteller nachgeher Menzel hat Prag verlaſſen und ſich in ſeine Heimatſtadt Reichenberg in Nordböhmen he⸗ geben. Poſtſportverein ſtellt Kreisjugend⸗ beſtmannſchaft Nachdem in der Jugend B in Staffel 1 Poſt⸗ Wortverein und in Staffel II Jahn Neckarau Jugend als Staffelſieger hervorgingen, fan am Sonntag, 26. April, das Entſcheidungsſpiel um die Kreisjugendbeſtmannſchaft ſtatt. Nach einem äußerſt ſchnellen und jederzeit ſpannen⸗ den Spiel blieb die Poſtſportjugend mit 125 Sieger. Wenn das Reſultat auch eindeutig fü Poſt ſpricht, ſo zwangen die Jahnſpieler ihren Gegner doch zur Hergabe ſeines ganzen Kön⸗ nens. glückwünſcht. Sport in Kürze Der 1. FC Nürnberg, Bayerns Fußballm ſter, wird am 2. Mai in der Schweiz gege Voung Fellops Zürich ſpielen. Die Zürche ſind Tabellenführer der Nationalliga und habe die beſten Meiſterſchaftsausſichten. 5* Weſtham United, die bekannte Londoner Fuß ballelf, wird im Mai einige Spiele in de Schweiz austragen, u. a. am 13. Mai in Züri gegen die ſchweizeriſche Nationalmannſchaf Am 16. Mai trifft ſie auf den FC Kreuzlinge * Die engliſche Fußballelf, die am 6. Mai i Wien Oeſterreichs Gegner iſt und am 9. Mai i Brüſſel gegen Belgien ſpielen wird, hat im Sturm eine Veränderung erfahren. An Stell 4 von Crooks(Derby County) wird Spence von Chelſea London ſpielen. Rugbu-Dierländertuenier in Berlin Frankreich und Deutſchland werden im Endſpiel erwartet Das bedeutendſte deutſche Rugby⸗Ereignis im Olympia⸗Jahr iſt das große Vierländertur⸗ nier in Berlin, das vom 14. bis 17. Mai vom Fachamt Rugby durchgeführt wird. Deutſchland hat ſeinen erſten Kampf gegen Italien zu be⸗ ſtreiten, während Frankreich in der Vorrunde auf Rumänien treffen wird. Da in dieſen Spielen Frankreich und Deutſchland in Front zu erwarten ſind, wird alſo das Endſpiel am 17. Mai eine deutſch⸗franzöſiſche Angelegenheit ſein. Die deutſche Vertretung wird insgeſamt 18 Spieler umfaſſen, die jetzt wie folgt namhaft gemacht worden ſind: Schluß: Iſenberg(78 Hannover); Außen⸗ dreiviertel: Hübſch(Heidelberger Rͤ), Dünnhaupt(Odin Hannover), Roth(Tennis⸗ Boruſſia Berlin); Innendreiviertel: Schwanenberg(78 Hannover), Zichlinſki(Han⸗ nover 97), Bukowſky(Schwalbe Hannove 95 Halbs: Hanning (Heidelberger Ra); Stürmer: Oppermann (Hannover 97), W. Pfiſterer(RC Heidelberg), Koch(Odin Hannover), Kocher(RG Heidel⸗ berg), Aue(VfR Hannover), Thieſis(Tennis Boruſſia Berlin), Derleth(Frankfurter T 1860), Metzger(SC Frankfurt 1880), Schroers — Hannover). Spielführer iſt Schwanen⸗ erg. 4 beſtimmt Frankreich— Rumänien, während Mailhan dem Treffen Deutſchland— Italie vorſteht. Die Wahl der Schiedsrichter für di weiteren Kämpfe richtet ſich nach den Ergebniſ⸗ ſen der Vorrunde. 4 0 Flottes Reisen, P Z0 DUMIOPII ünktlich am 2778 ein Kmaersei ie/ Beide Mannſchaften wurden von dem Kreis⸗ ſpielwart für die gezeigten guten Leiſtungen be⸗ (VfR Hannover), Loos „Hake⸗ 7 „E in ho Ein bruch war di äußerſt biet ſo (getreid chiſch⸗un Mährer ſtoffgeb ſchnitten mit der Charakt lichen 9 dieſen dieſem Die die prit Maße, durch d fremden Geldwe Da das dieſer mehr b Völkerb mehr c worden. In d zugute, den Sie Mittelet geldern junktur werden, Beginn nen kun 1930 wr fremden ſenfolge die Inte Oeſterre brachte Schillin. im Ban Die Oeſt vollſtänd ernde 2 raſche Ue öſterreich werbe v 1931 der und mit ihren S Kredita Ein ſchaft ko durch Ab volle Ak genden den. Ol Haftung anſtalt war, mi Beſitz de Stamma den; da reichiſche der Verß gegründe Monaco für dieſe 500 000 Unterd den Ein Auswirk ſchärft. 2²20 000 281 000, auf etwa der Bek⸗ werden entzieht loſigkeit ſichtigune länder b verſicherr Abnahme weitaus ziellen 2 daß info ges und Unterſtü und der gebener Schätzun K FiedoeιV ingetroffen in Berlin de s Angeles au rang. Er wurd eiſe die Ab t vom Ten⸗ unächſt ein r nachgehen ich in ſeine böhmen be zingen, fand eidungsſpiel ſtatt. Nach it ſpannen⸗ id mit 125 indeutig für pieler ihren anzen Kön⸗ dem Kreis⸗ iſtungen be⸗ Fußballmei⸗ jweiz gegen die Zürcher doner Fuß:⸗ An Stelle Spence von Hannover); ver), Loos Oppermann r Merwe utſche leitet i, während — Italien jter für die n Ergebniſ⸗ 438,78 die Wirtſchaſtsſeite 4 Nr. 201— 30. April 1936 „Hakenkreuzbanner“— Seite 11 Pleite im chriſtlichen Ständeſtaat Oeſterreich FErneuerung aus dem Geiſt des Chriſtentums— unker der Fuchlel der Juden und des Auslandskapilals Wir bringen nachfolgend einen weiteren Artikel in unſerer Reihe über die wirtſchaſftlichen Ver⸗ hältniſſe in anderen Ländern. Die Schriftleitung. Ein kurzer Rückblick: Nach dem Zuſammen⸗ bruch der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie war die Lage Oeſterreichs von vornherein eine äußerſt ſchwierige, da das neue Wirtſchaftsge⸗ biet ſowohl von ſeiner Ernährungsgrundlage (getreideproduzierende Kronländer der öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſchen Monarchie: Ungarn, Galizien, Mähren) als auch von äußerſt wichtigen Roh⸗ ſtoffgebieten(Kohle: Galizien, Böhmen) abge⸗ ſchnitten war. Dazu kam noch die Belaſtung mit der politiſchen„Schuld am Kriege“, die den Charakter des Ausgeſchloſſenſeins vom wirtſchaft⸗ lichen Aufbau der anderen verſtärkte. Unter dieſen Umſtänden waren Erſchütterungen in dieſem neuen Wirtſchaftsgebiet unvermeidlich. Die Inflation zerſtörte dann des weiteren die private und öffentliche Wirtſchaft in einem Maße, daß im Jahre 1923 die erſte Sanierung durch den Völkerbund notwendig wurde. Mit fremden Mitteln baute damals Oeſterreich ſein Geldweſen und den Staatshaushalt wieder auf. Da das jährliche Defizit der Handelsbilanz in dieſer Zeit bis zu einer Milliarde Schilling und mehr betrug, wäre das Deviſenergebnis der Völkerbundsanleihe vom Jahre 1923 in kaum mehr als zwei Jahren neuerlich aufgezehrt worden. In dieſer Lage kam Oeſterreich der Umſtand zugute, daß ſich anlageſuchendes Kapital aus den Siegerländern in breitem Strom auch nach Mitteleuropa ergoß. Mit dieſen fremden Leih⸗ geldern konnte während der Dauer der Kon⸗ junktur ein Zuſtand der Proſperität vorgetäuſcht werden, doch begannen die Schwierigkeiten mit Beginn der Weltkriſe und verdichteten ſich bin⸗ nen kurzem immer mehr. Bereits im Jahre 1930 wurde in Oeſterreich allerdings wieder mit fremden Mitteln der Verſuch gemacht, den Kri⸗ ſenfolgen auszuweichen. Im Juli 1930 wurde die Internationale Bundesanleihe der Republik Oeſterreich mit einem Nominalkapital von Millionen Schilling aufgelegt und brachte einen Nettoerlös von 394,77 Millionen Schilling! Kurz vorher hatten ſich aber ſchon im Bankweſen alarmierende Z Die Oeſterreichiſche Bodenkreditanſtalt mußte ihre vollſtändige Illiquidität eingeſtehen. Eine dau⸗ ernde Beunruhigung konnte jedoch durch die raſche Ueberleitung der Bodenkreditanſtalt in die öſterreichiſche Creditanſtalt für Handel und Ge⸗ werbe vermieden werden. Da erfolgte im Mai 1931 der Zuſammenbruch der Creditanſtalt ſelbſt, und mit ihm begann jene Wirtſchaftstataſtrophe, HDie der Entwicklung in Oeſterreich bis heute ihren Etenper 5 aufdrückt Kreditanſtalt und das Ausland Ein vollſtändiger Zuſammenbruch der Wirt⸗ ſchaft konnte nach Anſicht der Regierung nur durch Abſchluß der jedes nur einigermaßen wert⸗ volle Aktivum in den Beſitz des Auslands brin⸗ genden Creditanſtaltabtommen verhindert wer⸗ den. Obwohl der Staat aus dem Titel ſeiner Haftung gegenüber den Gläubigern der Credit⸗ anſtalt bereits Verpflichtungen in der Höhe von 1,2 Milliarden Schilling eingegangen war, mußte doch den Auslandsgläubigern der Beſitz der Vorzugsaktien und der Hälfte der Stammaktien des Unternehmens überlaſſen wer⸗ den; darüber hinaus wurden die beſten öſter⸗ reichiſchen Induſtrieunternehmen als Abſtattung der Verpflichtungen des Bundes in eine neu gegründete Holdinggeſellſchaft mit dem Sitze in Monaco(Gesco) eingebracht! Das Aequivalent für dieſe Opfer beſtand in der Zuſage einer Auslandsanleihe, die endlich im Jahre 1933 aufgelegt wurde und einen Effektiverlös von 245,2 Millionen Goldſchilling brachte. 500 000 Arbeitsloſe Unterdeſſen hatte ſich die allgemeine Lage über den Einfluß der Sonderkriſe hinaus durch die Auswirkungen der Weltkriſe immer mehr ver⸗ ſchärft. Im Jahre 1929 gab es in Oeſterreich 220 000 unterſtützte Arbeitsloſe, 1930 bereits 281 000, und dieſe Ziffer ſtieg bis Ende 1933 auf etwa 330 000. Bei der öſterreichiſchen Praxis der Bekanntgabe der Arbeitsloſenziffern(es werden nur unterſtützte Arbeitsloſe gemeldet) entzieht ſichder tatſächliche Umfang der Arbeits⸗ loſigkeit der genauen Kenntnis. Unter Berück⸗ ſichtigung der fallweiſe für einzelne Bundes⸗ länder bekanntgewordenen Ziffern der Sozial⸗ verſicherungsinſtitute iſt ſeſtzuſtellen, daß die Abnahme der verſicherten Lohnempfünger eine weitaus größere war als die Zunahme der offi⸗ ziellen Arbeitsloſenziffer. Dazu kommt noch, daß infolge der Dauer des Unterſtützungsbezu⸗ ges und aus anderen(politiſchen) Gründen die Unterſtützungszahlung eingeſtellt werden kann und der Betroffene dadurch aus den bekannt⸗ gebenen Arbeitsloſenziffern ausſcheidet. Nach Schätzungen von Kennern der Verhältniſſe uſtände gezeigt. dürfte ſich die Zahl der Arbeitsloſen damals auf etwa 500000 belaufen haben und auch ſeit⸗ dem nicht weſentlich geſunken ſein. Fiasko der Arbeitsbeſchaffung Dieſes Steigen der Arbeitsloſigkeit ließ die Schrumpfung des Wirtſchaftsprozeſſes fortſchrei⸗ ten. Die im Jahre 1033 notwendig gewordene erſte Sanierung der beiden übriggebliebenen Großbanken, des Wiener Bantvereins und der Niederöſterreichiſchen Eskomptegeſellſchaft, ver⸗ ſchärfte noch die Lage. Aus der im Oktober 1933 aufgelegten und in einer Geſamthöhe von 220 Millionen Schilling gezeichneten Treffer⸗ anleihe ſollte nun ähnlich wie im Deutſchen Reich die Wirtſchaft durch großzügige Arbeits⸗ beſchaffung angekurbelt werden. Tatſächlich aber war ein Großteil dieſer Anleihe bereits durch Schatzſcheinſchulden vorweggenommen, ein wei⸗ terer Teil wurde zur Deckung des Budget⸗ defizits herangezogen, ſo daß ſich die Möglich⸗ keit zur Arbeitsbeſchaffung auf ein Minimum verringert hatte. Die ſchweren politiſchen Stö⸗ rungen des Jahres 1934 erforderten außerdem neue zuſätzliche Staatsmittel, ſo daß eine An⸗ kurbelung der Wirtſchaft noch geringere Erfolgs⸗ ausſicht hatte, dies um ſo mehr, als die neuer⸗ lich notwendig gewordenen Sanierungen des Wiener Bankvereias und der Niederöſterreichi⸗ ſchen Eskomptegeſellſchaft weitere bedeutende Mittel erforderten. Sonderkonjunkturen Wenn ſich an Hand des ſtatiſtiſchen Materials tatſächlich eine Beſſerung der öſterreichiſchen Wirtſchaftslage im Jahre 1934 und 1935 nach⸗ weiſen läßt, ſo ſind das nicht in allen Fällen hundertprozentige Erfolge. Weſentlich beteiligt an der günſtigeren Geſtaltung des äußerlichen Bildes waren im großen und ganzen lediglich zwei Juaiduſtriegruppen, die Sonderkon⸗ junktur hatten. Der viel beachtete Auf⸗ ſchwung der öſterreichiſchen Textilinduſtrie, die im Jahre 1935 gegenüber 1934 ein Export⸗ plus von faſt 50 v. H. aufzuweiſen hatte, war durch einmalige große Aufträge aus Jugoſlawien und Rumänien bedingt; bereits Ende 1935, und das läßt ſich auch für 1936 beobachten, iſt dieſe Sonderkonjunktur abgeriſſen und ein Rückſchlag eingetreten, der zu Stillegungen von Fabriten uend zu Arbeiterentlaſſungen geführt hat. Die zweite Sonderkonjunktur beſtand auf dem Ge⸗ biet der Eiſen⸗ und Stahlgewinnung bzw. ⸗verarbeitung. Insbeſondere Italien, aber auch einzelne Ueberſeeländer trugen durch ihre Aufträge we⸗ ſentlich zur Belebung dieſes Induſtriezweiges bei. Als weiteres belebendes Moment muß hier das Steigen des Holzexportes nach Italien Streik bedeutet Wirtſchaftsruin 40 Millionen Kronen Lohnausfall beim letzten däniſchen Ausſtand In faſt allen Induſtriezweigen kam es am 22. Februar 1936 in Dänemark zu Ausſperrun⸗ gen, die bis zum 30. März andauerten. Die Arbeiter hatten 0——— gefordert, die Arbeitgeber gaben dem nicht nach, und die Re⸗ gierung benötigte nahezu 6 Wochen, um als Vermittler dem Streit ein Ende zu machen. Auf dieſe Weiſe erwuchs der däniſchen Wirtſchaft ein ng Schaden. Der Lohnausfall wird von ſachkundiger Seite auf rund 40 Millionen Kronen geſchätzt. Die Kennziffer der Induſtrie⸗ produktion betrug im Durchſchnitt des Monats ärz 68 gegenüber 121 im Februar, von dem ſchon eine Woche auf die Zeit der Ausſperrung entfiel. Für Januar wird die Kennziffer mi 125 angegeben. In anderen Wirtſchaftszweigen (Produktion der Nahrungsmittelinduſtrie), die von der Ausſperrung nicht berührt“ wurden, blieb die Induſtrieproduktion ungefähr auf glei⸗ cher Höhe. Am ſtärkſten war der Ausfall in der Lederinduſtrie. Er entſprach gegenüber dem Vormonat einem Rückgang von 88 v. H. Mit einem 8ö5prozentigen Rückgang folgt die Textil⸗ induſtrie, mit 76 v. H. die Stein⸗, Ton⸗ und Glasinduſtrie, ſowie die Eiſen⸗ und Metall⸗ induſtrie. Die Holzinduſtrie blieb um 60 v. H. hinter der Produktion des Februars zurück. Die durchſchnittliche Zahl der Arbeitsſtunden je Ar⸗ beitstag betrug im März 528 000 gegenüber 1056 Millionen im Vormonat und 1098 Millionen im Januar. „Dieſe Zahlen ſprechen ohne Kommentar für ſich. Sie zeigen mehr als deutlich, was es heißt, wenn ſich der Ablauf einer Volkswirtſchaft auf dem gegenſeitigen Vertrauen Arbeiter und Arbeitgeber, zwiſchen Volk und Regierung begründet. Perſonen kommen ſchneller ans Ziel Im Perſonenzugfahrplan der Reichsbahn ſind zum 15. Mai eine Reihe von Verbeſſerungen vorgeſehen, ein Anzeichen der ſtändigen Weiterentwicklung des Schienenverkehrs. Die nachſtehende Ueberſicht zeigt die Verkürzung der Reiſezeit durch den Ausbau des Schnelltriebwagennetzes oder ſonſtige Verbeſſerungen im Fahrplan. Stuttgart—Berlin 1 Std. 41 Min. Berlin—Beuthen 1 Std. 55 Min. München—Stuttgart 45 Min. Berlin—Dresden 28 Min. Köln—Berlin 21 Min. Berlin—Köln 14 Min. München—Saarbrücken 40 Min. Frankfurt—Saarbrücken 14 Min. Würzburg—Eſſen Std. 10 Min. Dresden—Weſermünde—Lehe 47 Min. Paris—München—Bukareſt 57 Min. London—Köln—Wien 49 Min. Steigende Aktienkurſe In der letzten Woche(6..—11..) ſind nach Be⸗ rechnungen des Statiſtiſchen Reichsamtes die Aktien⸗ kurſe gegenüber der Woche vom 30. März bis 4. April wieder geſtiegen. Unter Zugrundelegung eines Index von 100 in den Jahren 1924—1926 entwickelten ſich die Aktienkurſe der verſchiedenen Wirtſchaftsgruppen wie folgt: Bergbau und Schwerinduſtrie von 102,7 auf 103,6 Verarbeitende Induſtrie.„ 87,6„ Handel und Verkehr.„„ 99,9„ 100,7 Geſamt» i„„ 94,8. 95,6 Das Kursniveau der 4½prozentigen Wertpapiere hat im Durchſchnitt ebenfalls eine leichte Steigerung erfahren. Der Index beträgt 95,35 gegenüber 95,28 in der Vorwoche. Die Kurſe der vierprozentigen Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe ſtiegen von 86,99 auf 87,08, die ſechsprozentigen Induſtrie⸗Obligationen von 102,46 auf 102,67. Rhein-Mainische Abendbörse Feſt Die Abendbörſe war weiter feſt, obgleich die Um⸗ ſätze in den meiſten Fällen nicht beſonders lebhaft waren. Die Kuliſſe ſchritt zu weiteren Deckungen, aber auch die Kundſchaft trat in kleinem Umfange als Käufer auf. In wirtſchaftlicher Hinſicht verwies man auf den Bericht des IFc über die Wirtſchaftslage im Frühjahr 1936.— Am Aktienmarkt kamen zur Notiz: Klöckner 97(96¼), Mannesmann 92½(92/½), Höſch 101¼%(10136), Verein. Stahl 90(8956), IG Far⸗ ben 168/%(168½), Weſtd. Kaufhof 39½(39½6), Be⸗ lula unverändert 147, AEc 36½(36¼½) und Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff 93/½(9336), letztere jedoch ½¼ Prozent über Frankfurter Schluß. Am Rentenmarkt erhöhten ſich Altbeſitz auf 113,30 (113,10), zertif. Dollarbonds wie geſtern mittag, Preu⸗ ßen 68—68½. Auch ſonſt blieben die Mittagskurſe un⸗ verändert. Von fremden Werten waren Ungarn etwas beachtet. Im Verlaufe ſetzte ſich die Befeſtigung fort, IG Farben bei größeren Umſätzen bis 169¼ nach 1682%, ferner Verein. Stahlwerke 90½ nach 90 und Kaufhof 39½ nach 39½¼. Auch auf den übrigen Marktgebieten wurden meiſt ½ bis ½ Prozent über dem Anfang liegende Kurſe genannt. Von Renten 6proz. Preußen 68½¼ bis 68½(68), AG Genußrechte 70½ bis 71(70), aber ohne Angebot. Von Auslandswerten Schweizer BB. weiter erhöht, 4proz. 214(213), 3½ proz. do. 199 (198). Nachbörſe: Verein. Stahl 90½ bis 90/, IG Farben 169½, Hoeſch 102 bis 102¼, Kaufhof 39½ bis 39½, Mannesmann 93. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 29. April. Berlin 5924, London 72776, Neuyork 14736, Paris 97036, Belgien 2491, Schweiz 4795, Madrid 2010, Oslo 3657¼, Kopenhagen 3250, Stockholm 3755, Prag 610. Privatdiskontſatz 1½¼ bis 1½. Tägl. Geld ½ bis ½. 1⸗Monats⸗Geld 1½/. Metalle Weitere Belebung am Roheiſenmarkt Wie der Roheiſenverband mitteilt, war die Nach⸗ frage der inländiſchen Roheiſenverbraucher im April unverändert rege Im Ausland zeigte ſich allgemein er⸗ höhtes Intereſſe für Neukäufe und beſchleunigte Deckung des diesjährigen Bedarfs in Erwartung vor⸗ ausſichtlich eintretender Preisſteigerungen. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 29. April.(RM per 100 Kilo.) Kupfer: Tendenz: ſtetig; April, Mai, Juni 47,5 Br, 47,5 G; Juli 48,25 G; Aug. 49 G; Sept. 49,5 G. Blei: Ten⸗ denz: ſtetig; April, Mai, Juni 21 n. Br, 21 G; Juli 21,25 G; Aug. 21,5 G; Sept. 21,75 G. Zink: Ten⸗ denz: ſtetig; April, Mai, Juni 20 n. Br, 20 G; Juli 20,25 G; Aug. 20,5 G; Sept. 20,75 G. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 29. April.(Schluß.) Weizen: Mai.82½, Juli 4,821½, Sept. 4,72½, Nov. 4,72½. 55* 154 Mai 59½., Juli 58¼½, September 58¼, 0 0 9 2. angeführt werden. Aber auch hier iſt nach den neueſten Ergebniſſen die Konjunktur im Ab⸗ flauen begriffen, da entweder der Holzbedarf Italiens geringer oder die Zahlungsſchwierig⸗ keiten größer geworden ſind. Gerade der Zah⸗ lungsvertehr mit Italien hat ſich in einer Weiſe entwickelt, daß man die im Jahre 1935 gegen⸗ über 1934 um 60 Millionen Schilling geſtiegene Aktivſpitze des öſterreichiſchen Handels gegen⸗ über Italien durchaus nicht als Vorteil für Oeſterreich werten kann! Oeſterreich hat, ſeine Stellung als an der Durchführung der Sank⸗ tionen nicht beteiligtes Land ausnützend, nicht nur eigene Rohſtoffe und eigene Erzeugniſſe im vermehrten Ausmaß nach Italien exportiert, ſondern auch aus dem Ausland kommende. Nun aber beſitzt Italien weder genügend Deviſen noch auch genügend Schillingguthaben in Oeſter⸗ reich, um dieſe erhöhten Importe zu zahlen. Es hat daher zu dem Mittel gegriffen, die italie⸗ niſchen Tranchen der ſeinerzeit gemeinſam mit anderen Völterbundsmitgliedern gewährten An⸗ leihen anzukaufen und dieſe Oeſterreich an Zah⸗ lungsſtatt zu übergeben. Dadurch kommt Oeſter⸗ reich aber nicht zu Bargeld und Deviſen! Entwicklung der Staatsfinanzen Ueber die Entwicklung der Staatsfinan⸗ zen iſt folgendes zu ſagen: Aus der Zeit vor der Sanierung im Jahre 1923 ſtammen rund 1000 Millionen Bundesſchulden, durch die in der Folgezeit aufgenommenen Anleihen hat ſich der Stand bis zum 31. Dezember 1935 auf 3698,5 Millionen Schilling erhöht. Das Defizit im Staatshaushalt für 1935 beträgt etwa 90 Millionen Schilling. Dazu kommen in den Jahren 1933 bis 1935 Fehlbeträge im außer⸗ ordentlichen Budget. Dieſe betrugen für 1934 110 Millionen Schilling und 1935 57,8 Millionen Schilling. Die Deckung dieſer Fehlbeträge er⸗ folte, wie ſchon oben angeführt, aus Anleihe⸗ erlöſen und, wo dieſe nicht ausreichen, aus Schatzſcheinemiſſionen. Im Jahr 1935 legte Oeſterreich unter dem Titel Arbeitsanleihe, von der 175 Millionen Schilling untergebracht wur⸗ den, eine neue Anleihe auf, die wieder zum größten Teil zur Teilabdeckung der in der Zwi⸗ ſchenzeit angewachſenen Schatzſcheinſchuld ver⸗ wendet wurde. Wie teuer dieſe Anleihe bezahlt wurde— d. h. wie gering die Kreditwürdigkeit des öſterreichiſchen Staates eingeſchätzt wird—, geht daraus hervor, daß die Anleihe zu 5½2 v, H. mit einem Einzahlungskurs von 86(für 100) aufgelegt werden mußte und dadurch nach Abzug der Speſen nur 146 Millionen erbrachte. Stetige Abnahme der Lohnſumme 5 Ob dieſe Praxis ſich fortſetzen läßt, ſteht da⸗ hin, denn die fortſchreitende Wirtſchaftskriſe hat die Einkommen in Oeſterreich ungeheuer ver⸗ mindert. Man kann annehmen, daß in Oeſter⸗ reich im Jahre 1935 nur etwa 50 v. H. der Lohnſummen vom Jahre 1929 ausgezahlt wur⸗ den. Für Wien ſind die Ziffern betannt, ſie be⸗ tragen im Monatsdurchſchnitt: 1929... 158 Millionen Schilling 1990%%%„152 5 n 1934.. 89 1935 84 75 3 Unter dieſen Umſtänden bot die Auflegung von Anleihen nicht beſonders günſtige Ausſichten auf Unterbringung. Die Regierung mußte da⸗ her auf die Kreditinſtitute einwirken, damit ſie Anleiheſtücke, die im Publikum nicht abſetzbar waren, aus den liquiden Beſtänden zu Veran⸗ lagungszwecke übernahmen. Dieſe Art der un⸗ terbringung der Anleihen hat einen ziemlichen Umfang angenommen, und nur verhältnismäßig geringe Teile der Zeichnungen ſtellen Publi⸗ kumszeichnungen dar. Daher iſt eine gewiſſe, wenn auch in den Ausweiſen nicht aufſcheinende Illiquidität für die öſterreichiſchen Kreditinſti⸗ tute charatteriſtiſch. Bei der bisher fortſchrei⸗ tenden Schrumpfung der Wirtſchaft iſt dieſe Tat⸗ ſache nicht von Bedeutung, ſie wird es aber in dem Moment, in dem für irgendwelche Zwecke größere Liquiditätserforderniſſe auftauchen. Ein ſolcher Augenblick dürfte in Oeſterreich gerade jetzt vorliegen. Der Zuſammenbruch des Phönixkonzerns, der ſelbſt zum Teil auf dieſe Anlagepolitit zurückzuführen iſt, erfordert eine Sanierung, zu der nach den jüngſten Schätzungen mindeſtens 600 bis 700 Millionen Schilling er⸗ forderlich ſein werden. Dieſer Betrag würe ſelbſt in beſten Zeiten nur ſchwer aufbringbar geweſen. Heute iſt es ganz ausgeſchloſſen, au nur einen größeren Teil dieſes Betrages au der Wirtſchaft zu nehmen. Es wird ſich alſo die Sanierung lediglich auf die Hingabe nomi⸗ neller Schuldtitel beſchränken müſſen, wodurch jedoch nicht Mittel zur Befriedigung eines even⸗ tuell auftretenden größeren Kapitalbedarfs ge⸗ ſchaffen werden können. Eine Panik, wie ſie ſich im Jahre 1931 anläßlich des Creditanſtaltzuſam⸗ menbruchs ereignete, müßte heute noch weit ſchwerwiegendere Folgen haben. Auf keinen Fall kann die nun für Oeſterreich kommende Zeit günſtig beurteilt werden. 75 iſt deshalb nicht verwunderlich, daß neuerlich Pläne zur Eingliederung Oeſterreichs in ein größeres Wirtſchaftsgebiet auftauchen, wie ſie immer noch auftauchen, wenn in Oeſterreich eine politiſche oder wirtſchaftliche Kataſtrophe bevor⸗ ſtand. Solange aber ein Ausgleich mit dem Deutſchen Reich nicht gefunden wird, iſt es aus⸗ geſchloſſen, daß eine grundlegende Aenderung zum Beſſern eintritt. Dr. Georg Schumet. Sorgloſe Jugend! Warum nicht ſorglos bis ins Alter? Es gibt einen guten Weg dahin, das iſt die Lebensverſicherung! Schon mit wenigen Mark im Monat kann man ſich ein beachtliches Kapital für das Alter ſichern; die Familie erhält die Verſicherungsſumme aber ſofort, wenn der verſicherte Vater vorher ſterben ſollte. Denk' an Dein Alter, ſchütze die Deinen, verſichere Dein Leben! Wir bitten um Beachtung! Unsere&ᷣseĩtige illustrĩierte VMerbeschrift wird lnnen in den nãchsten Tagen durch dĩe Post oder durch Boten zugestellt. Sie enthält außergewönhnlich Vorteilhafte Angebote aus aàllen Abtellungen für K434 den Ssommerbedarf. Mannheim K 1,-3 maAIEETRN-oREffesTAg857 3— IAAaaaaaaaað—3?»—9 gaamnaaaanaaaannnunmnnnnnnnnnnnnannnnnmnanmr m Bekanntmachung des Musterung 1936 Der Führer und Reichskanzler bat durch das Wehr⸗ Zulch vom 21. Mai 1935 die allgemeine Wehrpflicht und urch das Reichsarbeitsdienſtgeſetz vom 26. Juni 1935 die Arbeitsdienſtpflicht eingeführt. Auf Grund der Verordnung über die Muſterung And Aushebung vom 21. März 1936 werden im Jahre 1936 gemuſtert: Die Geburtsjahrgänge 1913 und 1916 und die bei früheren Muſterungen zurückgeſtellten Dienſtpflichtigen, Zeren Zurüchſtellungspflicht abgelaufen iſt, oder deren urückſtellungsgründe— ſind. Ferner haben ch zur Muſterung zu ſtellen diejenigen Dienſtpflich⸗ tigen(Jahrg. 1913 bis 1916), die bereits zur Wehrmacht im Herbſt 1935 einberufen waren und als zeitlich un⸗ tauglichh) entlaſſen wurden, fowie diejenigen, welche — Reichsarbeitsdienſt im Herbſt 1935 oder Frühfahr 936 einberufen waren und als zeitlich oder dauernd untauglich entlaſſen wurden. Die vorgengnnten Dienſipflichtigen ſind gemäß 8 1 Abſatz 3 der Muſterungs⸗ und Rushebungsverordnuͤng verpflichtet, ſich an den im nachſtehenden Muſterungs⸗ — enen Zeiten und Orten zur Muſterung zu en. Von der Geſtellung ſind diejenigen Dienſtpflichtigen hefreit, welche zur Zeit in der Wehrmacht, in der dlendrsvolizei oder in der SS⸗Verſügungstruppe aktiv n. Der Dienſtpflichtige hat zur Muſterung mitzubringen: 53 den Geburtsſchein; b) Nachwerſe über e) die Schulzeugniſſe und Nachweiſe über Berufsaus⸗ bildung 8 und Geſellenprüfung); 3 84 weiſe nber Zugeborige d8(N e) Ausweiſe über, Zugehörigkeit zur H. arine⸗ HꝰY, 38 SA(Marine⸗S); zur SS, zur NSa, um K„(Reichsluftſportkorps), bisher DeV Deutſcher Luftſportverband), zum DTacSd(Seut⸗ ſcher Amateur⸗Sende⸗ und Empfangsdienſt): t) den Nachweis über Teilnahme am Wehrſport(See⸗ ſport), die Beſcheinigung über die Kraftſahraus⸗ ausbiſdung beim NSog— Amt für Schulen—, den Reiterſchein des Reichsinſpekteurs für Reit⸗ u. Fahrausbildung, das See⸗ portfunkzeugnis: s) den Nachweis über die Ausbildung beim Roten reutz: h) den Nachweis über geleiſteten Arbeitsdienſt(Ar⸗ beitspaß oder Arbeitsdienſtpaß, Dienftzeitenaus⸗ weis, Pflichtenheft der Studentenſchaft: ) den Rachweis übec geleſſteten attiven Dienſt in der ——8 Landespolizei oder SS⸗Verfügungs⸗ ruppe: *) den Annahmeſchein als Freiwilliger in der Wehr⸗ macht oder e ) den Nachweis über Seefahrzeiten und den Beſuch von Seefahrtſchulen und n od. den Nachweis über abgelegte ifferprüfungen; m) den Nachweis über den Beſitz des Reichsſportabzei⸗ chens pder des SA⸗Sportabzeichens: n) den Führerſchein(für Kraftfahrzeuge, Flugzeuge, Segelboote, Motorjachten); o) Freiſchwimmerzeugnis. eder Dienſwflichtige hat ferner zwei unaufgezogene Paßbilder zur Muſtevung vorzulegen. Dienſtpflichtige mit Sehfehlern haben das Brillen⸗ rezept mitzubringen. 4 Die Zurüchgeſtellten der Jahrgänge 1914 und 1915 haben ihre Muſterungsausweiſe, die erſteren außerdem elwaige in ihrem Beſitz noch befindl. Erſatz⸗Reſerve⸗l⸗ Scheine zur Muſterung mitzubringen. Die Dienſtpflichtigen haben gewaſchen— wobei be⸗ fonders wichlig iſt, daß die Ohren 45 und mit ſauberer Wäſche zu erſcheinen. Die Mitmahme von Sport⸗ oder Badehoſen iſt zweckmäßig. Vor der ——33 Unterſuchung beſteht Rauch⸗ und Alkohol⸗ erbot. Ein Dienſtpflichtiger, der durch Krankheit an der eſtellung zur Muſterüng verhindert iſt, hat hierüber eim Zeugnis des Amtsarztes oder ein mit dem Sicht⸗ vermerk des———. Staatl. Geſundheitsamt im Gehäude der Allgemeinen Ortskvankenkaſſe Mannheim) verſehenes Zeugnis eines anderen beamteten Arztes vorzulegen. Wer an Epilepſie zu leiden behauptet, hat guf eigene Koſten drei glaubhafte Zeugen hierüber zu ſtellen oder ein Zeugnis des Amtsarztes mitzubringen. Völlig Wehruntaugliche(Geiſteskranke, Krüppel uſw.) können auf Grund eines im vorherigen Satze genann⸗ ten Zeugniſſes des Amtsarztes durch den ünterzeich⸗ neten von der Geſtellung zur Muſterung befreit werden. Für etwaige Zurückſtellungsanträge aus häuslichen, wirtſchaftlichen und beruflichen Gründen, welche mög⸗ lichſt frübzeitig, ſpäteſtens aber bei der Muſterung ſchriftlich an das Polizeipräſidium zu ſtellen ſind und denen nur in ganz dringenden Fällen ſtattgegeben wer⸗ den kann, ſind die erforderlichen Beweismittel(amtlich heglaubigte Urkunden uſw.) mitzubringen. Näheres übex die Zurüchſtellungsgründe ſiehe Reichsgeſetzblatt 1936 Teil I Nr. 27 65. 25 und 256 Seite 208. Zu ſol⸗ chen Anträgen ſind der Dienſtpflichtige, ſeine Verwand⸗ den erſten Gpades, ſowie ſeine Ehefrau berechtigt. Geſtellungsaufruf Das Stadigebiet Mannheim iſt in zwei Muſterungs⸗ bezirke eingeteilt. und zwar in den Muſterungsbezirk 1 für die Dienſtpflichtigen mit den Anſanasbuchſtaben —K ihrer Familiennahmen und in Muſterungsbezirk 2 —5 die Dienſtpflichtigen mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 ihrer Familiennamen. Die Dienſtpflichtigen der Stadt Mannheim mit Vor⸗ orten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof⸗Gar⸗ tenſtadt werden dangch gemuſtert. Für die Vororte Feudenheim, Friedrichsfeld, Sandhofen mit Sandtorf und Kirſchgartshauſen, Seckenheim und Wallſtadt mit Straßenheim finden geſchloſſene Muſterungen durch den Muſterungsſtab 1 ſtatt. Polizeiprüſidenten Muſterungsorte ſind: Mannheim, M 4a, für d Ballhaus beim Schloß in Mannheim. Muſtexungsbeginn jeweils.30 Uhr vormittags. den Tag pünktlich zu erſcheinen. Muſterungsplan gang 1913. Freitag, den 8. Mat: Feudenheim, Jahvgang 1916 und Zurückgeſtellte 1914, 1915. Montag, den 11. Mi: 82 Jahrgang 1913 und 1916 und Zurückgeſtellte 1914, 1915: Wallſtadt mit Straßenheim nur Jahrgang 1913. Dienstag, den 12. Maf: Wallſtadt mit Straßenheim Jahrgang 1916 und Zurückgeſtellte 1914 u. 1915. Sand⸗ hofen mit Sandtorf und Kirſchgartshaufen Jahrgang 1916 und Zurückgeſtellte 1914 und 1915. Mittwoch, den 13. Mai: Sandhofen mit Sandtorf und Kirſchgartshauſen nux Becke 1913. Donnerstag, den 14. Mai: Seckenheim Phreang 1913 und 1916 und Zurückgeſtellte 1914 und 1915. Jahrgang 1916 Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Nek⸗ karau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt Muſterungsbezirk 1 Mannheim, Schlageterhaus, M 4 a Tag Anfangsbuchſtaben der Familiennamen Freitag, den 15. Mai: A— Boe eontag, den 18. Mai: Bof—Eid Dienstag, den 19. Mai: Eie—Geil Mittwoch, den 20. Azai: Geim—Haz reitag, den 22. Mai:—-% Samstag, den 23. Mai:—Kne Montag, den 25. Mai: ni—Ky Muſterungsbezirk 2 Mannheim, Ballhaus am Schloß Samstag, den 16. Mai: La—Mi Montag, den 18. Mai: Mo—Reing Dienstag, den 19. Mai: ReinhSchli Mittwoch, den 20. Mai: SchloSi reitag, den 22. Mai: SoWeb amsdag, den 23. Mai: Wech—Zw Jahrgang 1913 Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Ner⸗ karau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt. Muſterungsbezirk 1 Mannheim, Schlageterhaus, M 4 a Dienstag, den 25. Mai: A— Baumf Mittwoch, den 27, Mgi:——— Donnerstag, den 28. Mai: Bod—By Freitag, den 29. Mai: Ca—Eb Dienstag, den 2. Juni: Ec—Fehm Mittwoch, den 3. Juni: ehn—Gaſo Donnerstag, den 4. Juni: aſp—Grosz Freitag den 5. Juni: Grub—Heis Samstag, den 6. Juni: Heit—Hot Montag, den 8. Juni: ol—Kar Dienstag, den 9. Juni: as—Kol Mittwoch, den 10. Juni: Kon—Ky Jahrgang 1913 Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Nek⸗ karau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt. Muſterungsbezirt 2 Mannheim, Ballhaus am Schloß Montag, den 25. Mai: La—L Dienstag, den 26. Mai: Ma—Mey Mittwoch, den 27, Mai: Mi—Ny. Donnerstag, den 28. Mai: ObReiß Treitag, den 29. Mai: Reit Sap Dienstag, den 2. Juni: Sar—Schneb Mittwoch, den 3. Juni: Schneck—Seb Donnerstag, den 4. Juni: Seck—Step Freitag, den 5. Juni: Ster—Vi Samstag, den 6. Juni: Montag, den 8. Juni: Wen—3Zy Jahrgang 1914(Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Nek⸗ karau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt. Freitag, den 12. Juni:-86 Samstag, den 13. Juni:—K Muſterungsbezirt 2 Mannheim, Ballhaus am Schloß Dienstag, den 9. Juni: L, MN und 8 Miktwoch, den 10. Juni: O, P, Qu,.,—2 Jahrgang 1915(Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Ner⸗ karau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt. Muſterungsbezirk 2 Mannheim, Ballhaus am Schloß Donnerstag, den 14. Mai:—R reitag, den 15. Mai:—2 reitag, den 12. Juni:—6 Samstag, den 13. Juni:—K ür den Muſterungstag beſteht kein Anſpruch auf Relfekoſten und Entfchadigung für Lohnausfall. Ein Dienſtpflichtiger, der ſeiner Geſtellungspflicht nicht oder nicht püaktlich nachkommt, wird mit Geld oder Haft beſtraft. Er kann außerdem durch polizei⸗ —— Zwang zur ſofortigen Geſtellung angehalten erden. Zuſtändiges Wehrbezirkskommando iſt das Wehr⸗ bezirkskommando Mannheim in Mannheim, L 15, 1. Mannheim, den 21. April 1936. Der Polizeipräſident. Oel Vertrieben Monnheim faftersollstr-1 Für die Salatzeit: Sesam-Speiseöl. Liter.35 Erdnuſi-Speiseöl Liter.30 Speise-Mischöl. Liter.25 Soya-Speiseöl liter.20 Olhiven-GI. ½. Kilo-Dose.35 We nessig. Liter O. 28 Ein Poſten Ihre Slünle u. Tische 1Dhoto⸗-Arbeiten 1 Stuhl laſ..— 1 Poiſterſtuyt werden ſchnell und fachgemäß aus⸗ ro geführt. Kopien auf Agfa⸗Hoch⸗ 2— glanzpapier. Platten. Filme, Leder⸗ taſchen billig.(4164V) 1 g⸗ tiſch roh 29.— 3 chen-FAntefez tiſch pol. 38.— M 1, 16 runde Tiſche roh ab. u. vieles andere mehr. H. Vaumann U 1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. 30˙¹-Siber Hodernes lager Armband-— uUnren eis. u. ond. FZeugnie geSsteeM e Meuanfertigung Umarbeitung Wer gibt d. Tier⸗ aſyl noch gut erh. ab? Tierſchutzver. T 2, 14. 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Herrn Pfarrer Fallmann für seine Besuche am Kran- kenbett, den Niederbronner Schwestern für die liebevolle Pflege und allen, die ihr die letzte Ehre erwiesen.(8797K Neckarhausen, den 29. April 1936. Die trauernden Hinterbliebenen: Steian Schreckenberger und Kinder. Hund (Schnauzer) zugel. Erfr. 6 5, 10, Fritz (3195 K) Me bei allen Anzeigen · Manusxkripten. Sie verhindern da- durch unliebsame Reklamationen Zugelaufen ist im gesegneten Alter von 93 Jahren zur ewigen Ruhe eingegangen. Leutich zchreiben Unser lieber, herzensguter Vater, Schwiegervater und Großvater Carl Miesel Mannheim(Waldparkstr. 28b), den 29. April 1936 In tiefer Trauer: Gerirud Nodecdt, geb. Wiegel Franz Noded Wiiried Nodedt Achim Nodedt Die Feuerbestattung findet am Samstag, den 2. Mai, 11.30 Unr statt. — Dos gro NHannnh Haschin zum baldig. nisse in ene mit Lichtbi Eintrittsterr unter Nr. 8 flal von Maschi Angehot Sowie m termines den Ver Damenfriſeur wandert iſt, Zuſchrift. u. Jung. Müdche r Hausarb., w⸗ 3 z. 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Fällen der Kitt— aus Eiweiß und Fett— uld, der ſich aus den Hautausſcheidungen bildet. T f Kochen und Reiben ſetzt er ſi 4 it d t i ſeſt. Daher wird ſie ch mit der Zeit in der Wäſche häufig ſo grau und ſpröde und ſieht alt aus. Gegen dieſen Eiweißkitt hilft ein Einweichen mit La; Dieſes Einweichmittel hat eine beſonders ſtarke Wirkung auf dieſen Eiweißkitt. Der Schmutz, der durch Reiben und Bürſten 5.———— 5 Burnus heraus, auch aus den iefſten Stellen des Gewebes. Große Doſe B überall zu haben. Gutſchein C15349 An Auguſt Jacobi.⸗G. Oarmſtadt Senden Hie mir koſtenlos eine Verſuchs⸗ packung Burnus. Schriesheim— altes Rathaus— das Grundſtück der Kaufmann, Adam Krämerx Ehefrau Eliſabetha geb. Haas in Schriesheim auf Gemarkung Schriesheim. Die W wurde am 11. November 1935 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ gerung vor der 13 Bieten anzumelden und bei ide ſpruch des Gläubigers ndene 7 machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Exlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle rdes verſtei⸗ gerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe üher das Grundſtück ſezen Schätzung kann jedermann ein⸗ Wüundrich-Melgen Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Schriesheim, Band 47, Lab. Nr. 1279: 2 Ar 23 qm Gartenland 5 Ar 84 qm Ackerland 8 Ar 07 qm — ESchutunggd 12 Gewann 40 2 Jubehör iſt nicht vorhanden. Ort u. Straße Weinheim, den 27. April 1936. —— W Notariat II —— als Vollſtrecungsgericht. Pfund Pf. heater Breite Str PalastSecłenh Stt. Rae Ang- ff BIsherne lebt 4 Z it haucnen TIINEAIIIIeneis. Zrieie Beispiellose Lachstũrme! Nur noch heute une morgen: Hleute Anf..00, morgen 1. Mal Anf. 6. O0 Unr Wolf Albach-Retty— seit„Vogelhändler“ seine größte Rolle, ai- ine6 heute als verliebter Taxi-Schofför Mai 63 G U 5 1 I E 2 poularlen— Kapaunen Hahnen— lauben die Partnerin Hans Albers in„Savoy-Hotel Suppenhühner- fasanen 217“ heute als reizende Ballettratte— Lebende Fluſs fische Frische Seefische Meue Kartoffeln IAa Wlichheime LillAtMLizIsILIZVIIIIIi Lallu Eine Bombenrolle für Adele Sandrock die strenge Pensionsinhaberinf ihre Stimme ist wie Donner! J1 Ein ganz— Matios- Horinge Lustspielerfolg ——— V George. Hoppe.Loeck. Waldou/ J. n ab Hoopts. Brausewetter.Reighert Spielleitungꝗ: Carl Froellch F 2050 69 beginn der Vorstellungen: Heute.00,.30,.30 Un Am 1. Mai: 6,00,.30 Unr Fita Benkhoff Paulchen's„stille“ Liebe f 3323 te Sind meine chanotte bauden Hl in 1 Faman Paulchen's„treueste“ Liebe Ein entzüekender Film voll Charme, dler 1 und heiterer Stimmung. der von—Z2 ⸗ Auge 45 Wimnelm Bendou/ bisZwerchfell ein 5 Vergnügen dereltet. Wellen* 0 Paul Heidemann trotz billiger Paulchen's reicher Großvater Gih eebeen ehter Sererl Fflitag fon al Im Vorprogramm: Das köstliche Lustspiel: Srerial 3 45 exlal- .„Die frauen haben es leicht! b5——* etriebsfunrer und Geſolę- I 1 3 mit Eugen Rex · 8 Brink- H. Schaufuß, f Llauffährang!*—0 1 5 ſcheſten felern den I. riol 2 Jenseits 4 Ascanturg(Brasilien) 2 böstefer bel den 4 Einige moderne Im Vorprogramm: Die Holzer Utawoche S I, T 1. Etage 0 1 auf der Schwarzbachwacht. Al- n Neueste Deulig-Tonwoche.— Die — 431.— mit ihrer erstklassigen Küche eine Gaststätte von bestem Ruf Henbein——C⁰.s 1sHNBBỹSSSSSS Festspielen 4 22 MWMannhelm 2 16 4 f̃ 40 SCHACSURC Donnerstag, den 30. April 1936:„Baprischer Hof W 13 Vorſtellung Nr. 290 Außer Miete 4 erstkl. Werksfabrik., 5 5 Heute Schlachtfest 1 f 5 1 1 3 veen liei, Laet i Hl Llli Fer fiftrarfI, ens, ee ermüsbigten 16 und 20 Uhr Anfang 18 uhr. Ende gegen 23 Uhr.LIIh. Erny 8775K Dreisen abzugeben Fernruf 22000 Mönelhaus am HarktIJ Kampacher Seminargarten 83 pi. Aelitung/ Lee“ Jfien A Mum SfEfiiß NEUERBUFENETi in n Lilllknlbe, Imgn zamstags u. Zonntags Künstler-Konzert AM 1. MAl TANZ Wehrsport- ausrustung Manon-Aöms⸗45,0 has gemütliche Kaffee GOLDENER ded. Nonteg, Donnerstag, Samstag 2 2 14 5———— 8 Sonntog Eis 24 Uhr geoffnet. diet-hester/ — Fauer nu— im Alussohen/ ist der mit dem Delikate vormals„Sehifferklavier“ ———*— Niemend lann onnen, wie Fllet- KUARF BENOIG Aus KorN preiswert dieser nach Schnitt, Stoffu/shl, Verar- beitung und Haltberkeit teuer wirkende Anzug ist. Uberzeugen Sie ʒich davon Sen find. Sie bei Rerinee in Rahmtunke, J. Hanzeiner Aitenerin.. 1 Sdãkko-Anzllge Dleirlandhauz Kermas ein- u. 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Hageneier; Chef vom Dienſt: æ reilzahl Weller(in Urlaub).— Verantwoörtl, für Politik: Dr. W. ahlung Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherg für Wirtſchaftspolltik und Handel: Wilhelm Ratzel; 24 22— Kommunales und Aeoné un Zeitdeen. Haas; 0 Ahaus Kulturpolitik, Feuilleton un eilagen: i.., Dr. 1 für Sbort Ji 105 nal—— rwin e rSport: Ju ämtl. in 2 LUDWIGSMAFENANMNRHMHEIN am Hamt Heiger Schriftleitung: ans 8 raf Reiſchach, Ber mmnmummummnmmmsnnzunnnminnlmnniminminmnnsrnrimnmirärnnmmnmurmnmmuln W Ehariotienſith ißn, Jergdien kaniiſer drift Ständiger Berliner»Rihebeiier: Dr. Johann v. Leei 44e1 mnai Berlin⸗Dahlem ., 2. 3. F 25 4b der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 1 außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) E 48 Tanz in allen Rãumen f f. vnbe Ele ktrisch· utomatische KOHLSCHRANKE zur Kõhlung und Frĩsch- holtung von Speisen u. Lnenaen fobrikote jeder preĩsloge H. echſtund d lagsdirektion: 10.30 5 Aupwagen NMotto:„Freut Euch des lebens““ 3 nor 1 i 141—45◻5. Neuezt. Hodellel. A KApETIEN Oe BiEnKEITENSsETAIES Nr. für Verlaa und Schri Sammel⸗Nr Billiger VerkaufffI kintritt freil Gordefobezweng 20 pfennig Für den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz Leiſter, Mhi Zurzeit iſt Preislifte Nr. 5 für Geſamtauflage enal. Gegenſtünde Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Wetden 0 0 t Durchſchnittsauflage März 1936: Angeiagert Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim 386 fechnisches horo Huhne A Auwach Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe k Schwetzingen 5 femsprecher 28087 5 7, 25 Heidelbergerstt. au 1, 16 Nzeigen jm 95 Hachen ſich immer bezahlt Qu 5 Ausgabe à4 Weinbeim Gefami⸗Dnt Mürz 1950 1