n aclit 1 uernschwente nheim en 2. Mai 1936; 1 Miete A Nr. A nnübeö Inſzenierung: Gabueista. kt von Ludw. Thomt I Inſzenierung: l Vexwandten ufzug v. Ludw. Thom III. erſten Male: r Klaſſe ank in 1 Art von ig Thoma. Ende etwa 22.30 uh en 3. Mai 1936: 292. Nachm.⸗Vorſtel Alelfludent i Akte nach F. Zelß née. Muſitk von Ca dearbeitet von E. Siif r. Ende gegen 17 Uhif en 3. Mai 1936: ung Nr. 293 Sondermiete E Nr. aiek Hekken in drei Akte(frei von Arthur Kuſterer, Ende gegen 22.30 u die gute uang 0 Her-Haliee pteing. d. Nat. Ineat, Gegr. 1785 des Mat.-Ineaters Thneater nheim n 3. Mai 1936: ung Nr. 69 J5 Tante drei Akte von n Thomas Ende 22.30 uf Zehmidt rel. 288 08 e Gaststätte ert Häuserg : 23832— er nur Qualite 4 haft — 1 4 ernsprocher 28087 1 1 65⁵ uswahl dislagen 2 Modellen und n, Störschutz- hren al-Theater 7 + DaS NMATIONAI BVerlag und Schriftleitung: Mannheim, R3, e Ausgabe 4 erſcheint al(.20 mal—5 RM u. ſowie die Poſtämter entgegen. 3 die Zeitu indert——— kein Anſpruch au iſſensgeb Monkag⸗Ausgabe eten. Für unverlangt eingeſandte; Ws Aveba in belem Auruhr Ballcher derbrerholbden Legus STalisfiNnE A mertehr 354 21. Das u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzeſpreis 10 Pfg. ng/ am Erſcheinen(auch— höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädignig. Regelmäßig erſcheinende——*.— auf allen BHeiträge wird keine Verantwortung 72 S Trägerlohn), Ausgabe ei g. Trägerlohn), Ausgabe B er Nd Beſtellungen nehmen die Träger ernommen. 6. Jahrgeing — MANMMHEIN KAMpPFBIATT 4 Anzeigen: Geſamtauflage 74 paltene Schlu r Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. F A/ Nr. 204 B/ Nr. 123 Das Ende des abeſſiniſchen widerſtandes gegen Italien Addis Abeba, 3. Mai. Der Zuſammenbruch des abeſſiniſchen Reiches ſcheint unabwendbar geworden zu ſein. Nach⸗ dem der Negus, die Kaiſerin ſowie der Kron⸗ prinz die Hauptſtadt verlaſſen haben und nach Dſchibuti geflohen ſind, iſt Addis Abeba völlig von Meuterern und Plünderern beherrſcht. Ueberall in den Straßen liegen die Leichen der Erſchlagenen umher und Banden ziehen, dauernd Schüſſe abgebend, durch die Stadt, de⸗ ren Zentrum bereits in hellen Flammen ſteht. Die Europäer tun alles, was in ihren Kräften ſteht, um die in Gefahr ſchwebenden Weißen zu retten. Dennoch hat man unter den Leichen auch Weiße gefunden. Die Geſandtſchaften, dar⸗ unter auch in erſter Linie die deutſche, ſammeln alle Europäer in ihren Häuſern, die natürlich aufs ſtärkſte geſichert ſind. Der Sonderzug mit dem Negus und ſeiner Familie iſt, wie Havas berichtet, am frühen Nachmittag des Sonntag in Dſchibuti eingetrof⸗ fen. Die hohen Behördenvertreter von Dſchibuti erwarteten den Negus auf dem Bahnhof. Schon am Montag wird der Negus mit ſeiner Familie Dſchibuti an Bord des engliſchen Zerſtörers 549 mit unbekanntem Ziel verlaſſen. In Dſchibuti nimmt man an, daß die kaiſer⸗ liche Familie ſich nach Aden begeben wird. Bei der Ankunft des Negus und ſeiner Fa⸗ milie auf dem Bahnhof von Dſchibuti war eine Kompanie Senegal⸗Soldaten als Ehrenwache angetreten. In der Begleitung des Negus be⸗ finden ſich etwa 30 hohe abeſfiniſche Würden⸗ träger. Infolge der drückenden Hitze waren nur wenig Zuſchauer am Bahnhof, unter ihnen zahlreiche Journaliſten und Sekretäre der ehe⸗ maligen italieniſchen Geſandtſchaft in Addis Abeba. Nachdem der Zug auf dem Bahnhof eingetroffen war, verließ die Kaiſerin als erſte den Wagen, gefolgt vom Kaiſer, der die Be⸗ hördenvertreter ſofort bat, daß man ihm die Journaliſten fernhalten möchte. Als der Negus ſich in die abeſſiniſche Ge⸗ ſandtſchaft begab, kam es zu einem Zwiſchen⸗ fall. Ein Italiener verſuchte, von ihm eine Lichtbildaufnahme zu machen. Die abeſſini⸗ ſchen Begleiter des Negus bemühten ſich, den Italiener daran zu hindern, wobei es zu einer größeren Schlägerei kam. Alle Täden geplündert In Waſhington ſind Funkſprüche des ameri⸗ kaniſchen Geſandten Gngert in Addis Abeba eingelaufen. Danach iſt die Geſandtſchaft be⸗ ſonders beſorgt um das Schickſal von 53 Amerikanern, darunter Frauen und Kinder. Drei am amerikaniſchen Geſandtſchaftsgebäude abgeprallte Kugeln bezeichnet der Funkſpruch als Fehlſchüſſe. In der Geſandtſchaft haben 30 Griechen und 6 Ruſſen Aufnahme gefundey., da ſie die anderen Geſandtſchaften nicht erroi⸗ chen konnten. Alle Fernſprechverbindungen /in Addis Abeba ſind unterbrochen, ſo daß die amerikaniſche Geſandtſchaft verſucht, mit/ den anderen diplomatiſchen Vertretungen durch Boten in Verbindung zu treten. Die Auf⸗ rührer haben anſcheinend eine gooße Menge von Gewehren und Munition erbeutet, die von der fliehenden Polizei und wen Soldaten zurückgelaſſen ſind. Bereits vor tzem Ausbruch des Brandes, der ſtark wütet, iſt der Poli⸗ zeiſchutz zuſammengebrochen. Die meiſten Läden ſind geplündert/ worden, und die Meuterer durchziehen ſchieße d die Straßen. Nach einem ſpäteren Teleggamm des Ge⸗ ſandten Engert, das um 20 Uhr Addis⸗ Abeba⸗Zeit aufgegeben iſt, wurden in den Straßen mehrere Leichen un zahlreiche Ver⸗ wundete geſehen. In der cmerikaniſchen Ge⸗ ſandtſchaft iſt man der Arſicht, daß geringe Polizeiträfte genügt hätter;, den Aufruhr im Keime zu erſticken. Tauſende von Eingebo⸗ renen haben am Samstag Addis Abeba ver⸗ laſſen. Deutſche Retzungsaktion Addis Abeba, 3. Mai.(HB⸗Funk.) Unter Führung des Attachées von Wald⸗ heim wurden von der deutſchen Geſandtſchaft auf Laſtkraftwagen zwei Suchkolonnen ausge⸗ rüſtet, die in der von Aufſtändiſchen beherrſch⸗ ten brennenden Stadt gemeinſam mit einem weißen Suchkommando der engliſchen Geſandt⸗ ſchaft nach dort noch verbliebenen Europäern fahnden ſollten. In einer Penſion wurden 15 Europäer, die ſich dort unter dem Befehl eines Reichsdeutſchen verſchanzt hatten, ge⸗ junden. Gegen 6 Uhr morgens ſtießen die Suchkolonnen auf eine zweite reichsdeutſche Gruppe, die wohlbehalten in die deutſche Ge⸗ ſandtſchaft gebracht werden konnte. Die Plün⸗ derungen in der abeſſiniſchen Hauptſtadt ſind noch in vollem Gange. Unter den Toten befinden ſich auch einige Schweden, Griechen und Franzoſen. Die deut⸗ ſchen Suchkolonnen konnten ihr Rettungswerk durchführen, ohne von den Aufrührern be⸗ ſchoſſen zu werden. Die deutſche Geſandtſchaft iſt in den Verteidigungszuſtand verſetzt worden. Bis zur Stunde ſind die Banken in Addis Abeba noch unverſehrt. Beſtürzung in Condon und bLenf „Jetzt steht der Võlkerbund vor seiner schwersten Aufgabe“ London, 3. Mai. Die Londoner Abendblätter geben die Mel⸗ dung von der ongeblichen Flucht des Kaiſers Haile Selaſſie'nach Dſchibuti in großer Auf⸗ machung wierer. Die Nachricht, auf die in London niemand gefaßt war, da man allgemein noch mit einem längeren Widerſtand des Kai⸗ ſers und der abeſſiniſchen Truppen gerechnet hatte, wird von der Preſſe allgemein als das Ende des organiſierten Wider⸗ Der 1. Mal bei den anderen Bild: Presse-Foto In Bukarest kam es anläßlich der Maifeier zu schweren Zusammenstöhßen, bei denen sogar Militär eingesetzt werden mußte. Die im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und We Die Mintmeterzeile im Dertten 38 rühausgabe 18 ernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Sübwigsdäß „Niederlage Abeſſiniens und mit geſpakt. Millimeterzeile „Millimeterzeile 4 Pfg. 1197 gemäß Preisliſte. „Anzeigen⸗Annahme: Uhr Erfüuungsort Mannheim. 960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 4. Mai 1936 Ber hr, Aben Zahlun Der itallenische Landwirtschaftsminister in Deutschland Minister Rossoni interessiert sich für den Aufbau der deut- schen Landwirtschaft. Unser Bild zeigt ihn bei einem Vor- trag vor der italienischen Kolonie in Berlin. ſtandes in Abeſſinien angeſehen. Die abeſſiniſche Geſandtſchaft in London hat zwar erklärt, daß der Kaiſer möglicherweiſe den Zug wieder verlaſſen werde, bevor er in Dſchi⸗ buti eintrifft. Man ſchenkt dieſer Miteilung jedoch offenbar wenig Glauben. Im einzelnen ſchreibt der„Evening Stan⸗ dard“, die Nachricht von der Flucht des Kaiſers werde in britiſchen Kreiſen als außer⸗ ordentlich ſchwerwiegend angeſehen. Der britiſche Geſandte Sir Sidney Barton habe jedoch noch keinerlei nennenswerte Vorbereitun⸗ gen getroffen, um Addis Abeba zu verlaſſen. Reuter berichtet aus Genf, daß der Bericht über die Abreiſe des Kaiſers in Genf Beſtür⸗ zung hervorgerufen habe. Man ſei der Anſicht, daß die Flucht des Kaiſers die Stellung des Völkerbundes ungewöhnlich ſchwierig gemacht habe. Solange der abeſſiniſche Widerſtand auf⸗ rechterhalten würde, ſei der Kurs des Völker⸗ bundes klar geweſen. Man hätte die Sanktio⸗ nen fortſetzen können, ja, ſie auch verſchärfen können bis zum„Triumph der kollektiven Sicherheit“. Durch den Zuſammenbruch des abeſſiniſchen Widerſtandes ſtünde Genf vor einer noch nicht dageweſenen Aufgabe. Die allgemeine Anſicht ginge dahin, daß es eine Verleugnung, ja eine Verletzung alles deſſen darſtelle, wofür der Völkerbund eintrete, wenn man es zuließe, daß ein Angreifer ein Recht auf die Früchte ſeines Sieges habe, nur weil er erfolgreich geweſen ſei. „Der firieg iſt beendet“ . iubeln die italieniſchen Zeitungen Mailand, 3. Mai. Die Flucht des Negus von Addis Abeba nach Dſchibuti wird von der norditalieniſchen Preſſe als das Ende des abeſſiniſchen Feldzuges hingeſtellt. Ausführlich wurde über Aufruhr, Feuersbrunſt und Straßenkämpfe in Addis Abeba, über die Unterbrechung aller drahtlichen Verbindungen nach der abeſſiniſchen Hauptſtadt ſowie über die Einſtellung des Eiſen⸗ bahnverkehrs berichtet. Der Negus, ſo ſchreibt die Turiner„Ga⸗ zetta del Popolo“, erleide wegen ſeiner Haltung gegenüber Italien das Schickſal, das er verdiene. Der Krieg ſei zu Ende, es könnten ſich zwar noch Kampfhandlungen aus dem Wi⸗ derſtand der Reſte der Heeresgruppe des Ras Naſſibu oder aus einem Verteidigungsver⸗ ſuch vor den Toren von Addis Abeba entwik⸗ keln, aber der Krieg ſei mit der vollſtändigen dem völligen Sieg Italiens beendet. Hiervon hätten alle Kenntnis zu nehmen. Ein Wiederaufleben des Krieges in Abeſſinien werde nicht möglich ſein, da Italien das ganze Land entwaffnen und beſonders auf die Verbindungswege mit den benachbarten Kolonialgebieten ein wachſames Auge haben werde. Es ſei indeſſen möglich, daß der Krieg von Afrika nach Europa getragen würde. Um das zu erreichen, würde es genügen, die Sanktionen zu verſchärfen oder ſie auch nur auf dem derzeitigen Stand zu laſſen. Die Südfront überrannt Rom, 2. Mai. Der von Marſchall Badoglio gedrahtete Heeresbericht Nr. 201 lautet: „An der Südfront befindet ſich der Feind auf der Flucht. Unſere Truppen ſind damit beſchäf⸗ tigt, ſich in den erreichten Stellungen einzurich⸗ ten, um ſodann den weiteren Vormarſch wieder aufzunehmen. Zahlreiche Stammeshäuptlinge aus Ober⸗Ogaden ſtellen ſich unſeren Militär⸗ behörden, um ihre Unterwerfung anzuzeigen und gleichzeitig ihre Mitwirkung im Kampf gegen die Abeſſinier anzubieten. An der Nordfront nimmt der planmäßige Vormarſch unſerer Abteilungen ſeinen Fort⸗ gang, wobei beträchtliche Geländeſchwierigkeiten zu überwinden ſind. In der Nähe von Ter⸗ mader erbeuteten unſere Truppen beträchtliches feindliches Kriegsmaterial, darunter zwei Ge⸗ ſchütze. Vor dem kinzug der Naliener Paris, 3. Mai.(HB⸗Funk.) Die franzöſiſche Regierung hat, laut Havas, da weitere Zwiſchenfälle bei der Lage in Addis Abeba erwartet werden, der italieniſchen Regie⸗ rung Mitteilung von den Geſchehniſſen in der abeſſiniſchen Hauptſtadt gemacht. Rom hat dar⸗ aufhin die italieniſche Heeresleitung in Abeſ⸗ ſinien angewieſen, den Vormarſch der italieni⸗ ſchen Truppen, die ſich am Samstag etwa 40 Klm. von Addis Abeba entfernt befanden, zu beſchleunigen. Der Einmarſch der italieniſchen Truppen in die abeſſiniſche Hauptſtadt wurde noch im Laufe des Sonntag erwartet. Meneliks knkel als Raiſer? Paris, 3. Mai. Rach einer Havasmeldung aus Dſchibuti werde der Negus und ſein Gefolge am Montag⸗ vormittag in Dſchibuti erwartet. Italieniſche Flugzeuge, ſo heißt es in dieſer Meldung wei⸗ ter, haben die abeſſiniſche Hauptſtadt überflo⸗ gen und Flugzettel abgeworfen, in denen er⸗ klärt werde, daß der Enkel Meneliks und Sohn des ehemaligen abeſſiniſchen Kaiſers Lidji Jaſſu, der ſich augenblicklich in Tadjurah (Franzöſiſch⸗Somaliland) aufhält, zum Kaiſer gekrönt werde. Wechſel im Prüſidium des Reichsluſtſchutzbundez Berlin, 3. Mai. Der Reichsminiſter der Luftfahrt, General⸗ oberſt Göring, hat dem Antrag des Präſiden⸗ ten des Reichsluftſchutzbundes, Generalleutnant a, D. Grimme, auf Enthebung von dieſer Dienſiſtellung mit dem 29. April genehmigt. Als Nachfolger iſt der bisherige Vizepräſident und Chef des Stabes, Generalleutnant a. D. von Rocques, zum Präſidenten des Reichs⸗ luftſchutzbundes berufen worden. In einem Schreiben hat Generaloberſt Gö⸗ ring die großen Verdienſte beſonders anerkannt, die ſich Generalleutnant a. D. Grimme um den Ausbau des Reichsluftſchutzbundes und des Selbſtſchutzes im Luftſchutz erworben hat. Als Zeichen ſeiner Anerkennung hat General⸗ oberſt Göring ferner dem ſcheidenden Präſiden⸗ ten ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift überſandt und angeordnet, daß Generalleutnant a. D. Grimme zum Ehrenpräſidenten des Reichs⸗ luftſchutzbundes ernannt wird. ——————————————————————————————— Cheater und Konzerte in Berlin Neſtroy:„Der Zerriſſene“ Johann Neſtroy, einer der glänzendſten Theaterdichter, der nie für das Papier und immer nur für die lebendige Bühne ſchrieb, nennt ſeinen„Zerriſſenen“ beſcheiden eine Poſſe mit Geſang. Das Stück, das jetzt vom Deutſchen Theater in Berlin in einer glanz⸗ vollen Aufführung herausgebracht wurde, iſt aber mehr als eine Poſſe, es iſt eine Charakter⸗ komödie und dennoch ein echter Neſtroy. Heinz Hilpert trifft haarſcharf den Stil, den dieſe„Charakter⸗Poſſe“ verlangt: den Stil der Spielerei. Dazu ſchrieb Wolfgang eine hübſche einfallsreiche Muſik und rnſt Schütte entwarf märchenhafte Szenen⸗ bilder, die auch Verwandlungen bei offener Szene geſtatten. Der Zerriſſene iſt Franz Pfaudler, der überſättigte Kapitaliſt, der die Senſation ſucht und findet; Pfaudler beweiſt wieder ſeine große Charakteriſierungskunſt. Eine liebens⸗ werte Kathi iſt Inge Liſt. Auf der Bühne braucht ſie wenigſtens nicht ſo arg zu piepſen wie im Film. Man ſieht ſie ſeit langem wie⸗ der im Theater und freut ſich zu beobachten, welche Mühe ſie ſich gibt und wie fleißig ſie war. Die drei falſchen Freunde ſind Albin Skoda, Siegfried Breuer und Kurt von Ruffin. Ausgezeichnet war Gerda Maurus als Madam Schleier. Der Abend zündete raſch und das Publikum ſpendete be⸗ geiſtert reichen Beifall. „Zwiſchen Genf und Paris“ Weniger glücklich war die Stückwahl in der zweiten Hilpert⸗Bühne, in den Kammerſpielen, wo in einer Matinee Ernſt Wurms Ko⸗ mödie„Zwiſchen Genf und Paris“ urauf⸗ geführt wurde. Man wurde ſchlimm ent⸗ täuſcht. Zwiſchen Genf und Paris treffen ſich in einem entlegenen Neſt Voltaire und Ein Seebad ſür deutſche flebeiter Die Grundsteinlequng zum Kdf-Seebhad in Sabniiz Am Samstagvormittag erfolgte die feierliche Grundſteinlegung zu dem erſten rieſigen See⸗ bad der NSG„Kraft durch Freude“ auf der Inſel Rügen, zu der ſchon in den frühen Mor⸗ genſtunden 15 000 Menſchen am Rügenſtrand aufmarſchiert waren. Starke Abordnungen der Kriegsmarine, der Luftwaſſe, des Heeres und ſämtlicher Gliede⸗ rungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nahmen an der Feier teil. Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley kündigte in ſeiner Rede den Bau weiterer vier ſolcher Bäder, in denen je 20000 Koß⸗Urlauber Platz finden können, an. Der Weiheakt Um die Ehrentribüne herum haben ſich be⸗ reits zahlreiche Ehrengäſte eingefunden. Gegen 10 Uhr kommt Bewegung in die Maſſen, Heil⸗ rufe dringen aus dem Walde zum Strand her⸗ über, die Kapelle der Reichsmarine ſetzt mit dem Präſentiermarſch ein: Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Robert Ley ſchreitet ge⸗ meinſam mit Admiral von Schroeder die Front der angetretenen Marine⸗Ehrenkompa⸗ nie ab. Dr. Ley begibt ſich auf das Redner⸗ podium und ergreift nach einer kurzen An⸗ ſprache des Leiters der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Pg. Horſt⸗Dreßler⸗ Andreß, das Wort zu einer Anſprache an die verſammelten 15000. Schon während ſei⸗ ner erſten Worte wird Motorengeräuſch zuerſt ſchwach, dann ſtärker hörbar. Am Himmel er⸗ ſcheint das Geſchwader„Hindenburg“ der Luft⸗ waffe mit neun dreimotorigen Maſchinen, die unter gewaltigem Donner der Motoren über das rieſige Feſtfeld hinwegbrauſen. Dr. LCey ſpricht Der Reichsorganiſationsleiter führte aus, daß die ſozialdemotkratiſche Partei bereits im Jahre 1905 den Arbeitern Verſprechungen gemacht habe, die aber dann, als dieſe Partei zur Mach: gelangt ſei, niemals erfüllt worden ſeien. Der Nationalſozialismus habe im Jahre 1933 ein ſehr viel ärmeres und ein zuſammengebrochenes Deutſchland übernommen als die Sozialdemo⸗ kratie im Jahre 1919, wo noch immer eine blü⸗ hende Wirtſchaft und ein reiches Land vorhan⸗ den geweſen ſeien. Dr. Ley ſchilderte dann be⸗ ſonders die kulturelle Aufbauarbeit der DAß. Da es unmöglich ſei, ſieben Millionen Arbeits⸗ loſe unterzubringen und dabei gleichzeitig die Löhne zu erhöhen, ſo habe man dem Arbeiter doch unendlich viele Dinge bringen koͤnnen, die Deutſchland habe. Im deutſchen Arbeiter habe eine uralte Sehnſucht geſteckt, die nunmehr er⸗ füllt werde. Die DAß habe die Pforten der Theater und der Kunſttempel allen ſchaffenden Menſchen geoͤffnet und ihnen die Schönheiten des Vaterlandes zu ſehen ermöglicht. Die Grundſteinurhunde Brauſender Jubel dankt dem Reichsorganiſa⸗ tionsleiter für ſeine Worte, die wohl all denen, die hier auf dieſer für die Geſchichte der deut⸗ ſchen Arbeiterbewegung denkwürdigen Stätie verſammelt ſind, aus dem Herzen geſprochen waren. Dr. Ley verläßt die Rednerkanzel und begibt ſich an den Sockel des Grunoſteins, er⸗ greift die Rolle, in der ſich die Grunoſtein⸗ urkunde befindet, und ſenkt ſie zuſammen mit einem großen ſtählernen Kaſten hinab in das Gemäuer. Die Grundſteinurkunde beginnt mit folgendem Satz:„Dieſer Grundſtein zum erſten Seebad der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, das an dieſer Stelle errichtet wird, wurde im vierten Jahre der ſegensreichen Regierung Adolf Hitlers von Reichsorganiſationskeiter Dr. Ley gelegt. Hier wird der Wunſch des Führers, den werk⸗ tätigen Menſchen Erholung zu geben, Erfüllung finden“. In der ſtählernen Kaſſette befinden ſich ein Parteiabzeichen der NSDaApP, ein Hoheitszeichen der Bewegung, ein Abzeichen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, je ein Exemplar fämtlicher im Zahre 1936 geprägter Münzſorten und ferner einige Exemplare verſchiedener Zeitungen der DAß⸗ Preſſe. Die ſcheidenden ſireisleiter beim Fauleiter Der Dank Robert Wagners an seine freuen liikämpfer Karlsruhe, 3. Mai. Am Samstag vormittag empfing Gauleiter Robert Wagner die Kreisleiter, die im Zuge der Zuſammenlegung der Kreiſe im Gau Baden aus ihrem Amte ausſcheiden, in der Reichsſtatt⸗ halterei. Dieſe Zuſammenkunft zwiſchen den älteſten Parteigenoſſen des Gaues Baden, die ſich um die Idee Adolf Hitlers und ihre Verbreitung in unſerer Heimat am erſten verdient gemacht haben, mit ihrem Gauleiter war getragen von dem Geiſte der alten Kampfgemeinſchaft und Kameradſchaft. Der Gauleiter legte den ver⸗ ſammelten Kreisleitern, denen er ſchon in einem perſönlichen Schreiben für ihre Verdienſte ſei⸗ nen Dank ausgeſprochen hatte, die Entwicklung der organiſatoriſchen Neubildung und die Gründe der Zuſammenlegung der Kreiſe dar. Er fuhr dann fort:„Meine Parteigenoſſen! Die innige Verbundenheit, die in den Jahren des Kampfes der Bewegung um die Macht und in den Aufbaujahren zwiſchen uns beſtand, wird zwiſchen uns bleiben. Ich bitte Sie, ſtets für eine weitere Verwendung in der Partei bereit zu ſein. Sie können mit dem ſchönen Bewußt⸗ ſein an Ihre neuen Aemter, an Ihre weiteren Aufgaben und Pflichten herantreten, unter den erſten in der Gefolgſchaft des Führers im Gau Baden geweſen zu ſein und ſeiner Idee mit zum Siege verholfen zu haben. Und die Partei wird Ihnen das nicht vergeſſen.“ ljauseinſtur; während der fiochzeit Madrid, 3. Mai. In San Martin ſtürzte das Stockwerk eines Hauſes ein, in dem gerade eine Hochzeit ge⸗ feiert wurde. Aus den Trümmern wurde der Brautführer tot hervorgezogen. 40 Perſonen wurden zum Teil ſchwer verletzt. Rouſſeau, die beiden Gegner, um ſich für eine kurze Zeit auf dem Schloſſe eines Literatur⸗ Freundes zu verſöhnen, gemeinſam in deſſen ſchöne Tochter verliebt zu ſein und einen an⸗ deren Liebhaber zu verdrängen. Aus! Man gewinnt den Eindruck, daß Ernſt Wurm weder Voltaire noch Rouſſeau ordentlich kennt. Die beiden reden in ſeinem Stück aneinander vor⸗ bei. Sie ſagen Geiſtreicheleien, die vielleicht von Herrn Wurm, niemals aber von Rouſſeau oder Voltaire ſtammen können. Werner Jacobs Regie war guter Durchſchnitt. Geſpielt wurde ganz ordentlich. Vor allem bewies Reva Holſey wieder einmal, daß ſie ſehr fleißig ſtudiert. Man fühlte ſchon die aufbrechenden künſtleriſchen elementaren Impulſe; man ſpürte deutlich, daß dieſe Schauſpielerin fanatiſch hinter ihrer Arbeit her iſt. Das kann geſagt werden. Günter Langenbeck war Voltaire, Kurt Weiſe Rouſſeau; was ſollten ſie aus dieſen Rollen herausholen? Das Publikum war freundlich geſonnen und rief die Darſteller und auch den jungen Autor, der einmal ein Stück aus die⸗ ſer Zeit ſchreiben ſollte. Kammerkonzert Die Vorſitzende des Richard⸗Wagner⸗Verban⸗ des Deutſcher Frauen hatte in das Haus des Reichstagspräſidenten zu einem Kammerkonzert eingeladen; Frau Ilſe Göring konnte eine große Anzahl Gäſte begrüßen. Dieſes Mal hatte man das Prisca⸗Quartett gewonnen, deſſen friſch und temperamenwoll zupackende Kunſt der Geſtaltung Werten von Haydn, Mozart und Brahms zugute kam. Der Verein ſieht ſeine Aufgabe darin, jungen aufſtrebenden Künſtlern Mittel zur Verfügung zu ſtellen, damit dieſe die Möglichteit haben, Bayreuth zu erleben. Sinfoniekonzert im Deutſchen Opernhaus Das 4. Sinfoniekonzert des Deutſchen Opern⸗ hauſes brachte als Hauptwerk Brahms'„Vierte“ mit Karl Dammer als Dirigenten, dem es vor⸗ an darum zu tun war, die dramatiſche Durch⸗ führung maiſig und maſſiv zu bringen. Seinem ſchem Schneid verſtärkt wird. ehrlichem Spieleifer und ſchweren rhythmiſchen Akzenten.— Den Beifall des Hauſes fand die Soliſtin des Abends Cecilia Hanſen mit Tſchai⸗ kowskys Violinkonzert, einem Werk, das mit ſeinem temperamenwollen Aufriß und ſeinen 3 techniſchen Schwierigkeiten ganz der irtuoſennatur dieſer Frau entſpricht. Vor allem die rhythmiſche Kraft des Trepaktanzes — hinterließ einen nachhaltigen Ein⸗ ruck. Eine Pianiſtin aus Wien Im Beethovenſaal gab die junge Wiener Pia⸗ niſtin Poldi Mildner ein Konzert mit Werken von Schubert, Beethoven, Liſzt und Chopin. Die junge Künſtlerin verfügt über eine geradezu blendende Technik und Virtuoſität, was ſie aller⸗ dings dazu verleitet, im Sturme über jede Ver⸗ tiefung hinwegzuſtürmen. Die techniſche Ausge⸗ glichenheit und klare Ruhe ihres Vortrags wird ſie erſt erreichen, wenn ſie ſoweit iſt, um ſich von ihrer Artiſtit nicht mehr blenden zu laſſen. H. ktz. Ueẽner Film in Mannheim ScHAUBURG:„Der ſchüchterne Caſanova“ Wenn jemand ſich ſo recht von Herzen nach einem Mädchen ſehnt, mit dem er ſich ganz verſteht, das er, kurz geſagt, heiraten möchte und es vergeblich an den unmöglichſten Orten ſucht und ſchließlich ſogar ſehen muß, wie die einzig Richtige beinahe die eigene Großmutter wird, dann ergibt ſich von ſelbſt eine Fülle komiſcher Situationen. Wenn nun der Betref⸗ fende noch der notoriſche Pechvogel Paul Kemp iſt, ſo iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß die Gelegenheiten zum Lachen nicht ab⸗ reißen können. Für Paul Kemp iſt dieſer Film geſchrieben, er lebt von einer harmloſen aber ſicher wirkſamen Situationskomik, und durch Charakterkomik, die beſonders durch Adele Sandrock als zwerchfellerſchütternde„ſelige Admiralin“ und Penſionsmutter mit militäri⸗ Man hat eine flthens Bürgermeiſter in zerlin Berlin, 3. Mai(§B⸗Funh). Der Athener Oberbürgermeiſter Kotzias traf am Sonntagmittag zu einem dreitägigen Beſuch in der Reichshauptſtadt ein. Er kam von Ham⸗ burg, wo er in dieſen Tagen ein Moiorſchiff der deutſchen Levante⸗Linie auf den Namen„Athen“ getauft hat. Auf dem Lehrter Bahnhof hatten ſich zu ſet⸗ nem Empfang u. a. der griechiſche Geſandte in Berlin, Exzellenz Rangabe, die Regierungs⸗ räte Baron v. Weißendorf und Bade vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda und Korvettenkapitän a. D. von dem Hagen von der Deutſchen Levantelinie eingefunden. Außerdem war eine Anzahl deut⸗ ſcher Journaliſten erſchienen, die im vorigen Jahre auf Einladung der griechiſchen Regierung in Griechenland geweilt hatten und in Athen von Oberbürgermeiſter Kotzias auf das liebens⸗ wüwdigſte empfangen und betreut worden waren. Nach der erſten Begrüßung gab Oberbürger⸗ meiſter Kotzias ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß er, nachdem er den Namen Athen nach Hamburg habe tragen können, um ein neues großes Schiff der Levantelinie zu taufen, nun⸗ mehr auch Berlin, die Zentrale des neuen Deutſchland und der neuen deutſchen Kultur, ſo⸗ wie die Stadt der Olympiſchen Spiele, kennen lernen dürfe. Im Laufe des Sonntags beſichtigte der Athe⸗ ner Oberbürgermeiſter, der lebhaft an den Olym⸗ piſchen Spielen intereſſiert iſt und ſich neben anderen hervorragenden Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Griechenland an dem Staffellauf zur Einholung des Olympiſchen Feuers betätigen wird, das Reichsſportfeld und das Olympiſche Dorf. Am Mittwochvormittag wird Oberbürgermeiſter Kotzias, in deſſen Be⸗ gleitung ſich der Präſident der Athener Stadt⸗ verordnetenverſammlung, Valves, befindet, Berlin wieder verlaſſen, um ſich nach Dresden zu begeben. fioſſoni in Foslar Goslar, 3. Mai.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Landwirtſchaftsminiſter Roſ⸗ ſoni traf auf ſeiner Rundreiſe durch die land⸗ wirtſchaftlichen Gebiete Deutſchlands am Sonn⸗ tagnachmittag in der Reichsbauernſtadt ein, wo er von Stabsamtsführer Dr. Reiſchle im Namen des Reichsbauernführers begrüßt wurde. Der italieniſche Miniſter war dann Gaſt bei einem ihm zu Ehren von der Stadt veranſtalteten Eſſen. Anſchließend fand eine Fahrt durch das feſtlich geſchmückte alte Goslar fhtt i Miniſter Roſſoni zeigte großes Intereſſe für die Fragen der deutſchen Marktordnung und der Organiſation des Reichsnährſtandes, die er ſich von den anweſenden Hauptamtsleitern des Reichsnährſtandes ausführlich ſchildern ließ. Dalnilche Studenten verprügeln Juden Warſchau, 3. Mai. In der Warſchauer Techniſchen Hochſchule entlud ſich am Samstag die Erregung der nationalgeſinnten Studenten gegen die kom⸗ muniſtiſch⸗jüdiſchen Hörer in ſehr eine jüdiſch⸗kommuniſtiſche an den marxiſtiſchen Mai⸗Umzügen teilgenom⸗ men und ſich an einer feindſeligen Kundgebung gegen die Armee teiligt hatte, warfen die polniſchen Studenten der Hochſchule die Juden und Kommuniſten aus den Höyſälen heraus, wobei es zu einer größeren Schlägerei kam. Stunde nichts anderes zu tun, als über den „ſchüchternen Cafanova“ zu lachen, der mit dem größten Selbſtbewußtſein von einem Hereinfall zum anderen rennt, der ſich vor lauter Mäochen ſchließlich nicht mehr retten kann, bis.—. die eine, wahre erſcheint und ihn gründli über ſeine Dummheit aufklärt. „happy end“ nicht fehlen. Die Kundgebung der Reichstheaterkammer in ſcharfer Form. Nachdem bekannt geworden war, daß Studentengruppe be⸗ mhei Fita Benk⸗ hoff gibt als zärtlich Liebende ein Kabinett⸗ ſtück an Komik. Am Ende ſteht der„gute Onkel aus Amerika“, der dieſes Mal Großvater iſt und aus Auſtralien kommt, aber genau ſo äußerlich vertrottelt und dabei doch ſo pfiffig wie jeder„zahme Engländer“ von Wilhelm Bendow geſpielt wird. Da kann auch München. Die Reichstheaterkammer wird anläß⸗ lich der Dritten Reichstheaterfeſwwoche in Mün⸗ chen 1936 eine große Kundgebung veranſtalten, in deren Verlauf der Reichsminiſter für Volks⸗ und Präſident der Reichskulturtammer Dr. Joſeph Goebbels zu programmatiſchen Ausführungen das Wort aufklärung und Propagand, ergreifen wird. Die Kundgebung, die am Mon⸗ tag, den 11. Mai, 16 Uhr, im Kongreßſaal des Deutſchen Muſeums in München abgehalten wird, wird eingeleitet durch Carl,Maria Webers Ouvertüre zu„Euryanthe“ und beſchloſſen mit Richaud Wagners Huldigung marſch; es ſpielt das Bayeriſche Staatsorcheſten unter Leitung des Staatstapellmeiſters Meinhard v. Zalinger. Der letzte aus dem Raabe⸗Kreis geſtorben. In Wolfenbüttel ſtarb kürzlüch Gymnaſial⸗ profeſſor Karl Mollenhauer, der letzte aus dem engen Freundeskreis des Dichters Wil⸗ helm Raabe, die ſich im Bunde der„Ehrlichen Kleiderſeller“ zuſammengefunden hatten. Die „Kleiderſeller“ waren nach das Bedürfnis gerettet haben, zu Zeiten ander in die Zähne zu lachen“. nerstag kamen die„Kleiderſeller“ „Grünen Jäger“, wo Raabe auch ſeine ein⸗ zige Anſprache hielt. den Worten Wil⸗ helm Raabes„ein Bund von Auguren, die ſich ihr prieſterlich Kleid abzulegen und ungeniert 4 1 Jeden Don⸗ ne ein. J wiꝛtſchaftliche“s 12 uin Bei der lang“ der Bangkok ere Schiffes, da ſen als blin ſich verſteckt voſ, Amoy. der ganzen Reis gelebt von ihnen Erſchöpfung, war. Es h ſuchen wollt beſtimmunge 420 Chineſer nis eingelie China Navi rücktranspor den Beſtimn Geldſtrafe v Vortec Die Flieg Sonntagvorr zu einem Fl ſtartet. 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Als weilig ſehr ſch dann drang a denke nur an ſein unerſchöpfl der Humor imt durch. In ſeiner hat er dann a in derlin (SB⸗Funk). cotias traf äͤgigen Beſuch am von Ham⸗ Notorſchiff der amen„Athen“ en ſich zu ſei⸗ e Geſandte in Regierungs⸗ d Bade vom fklärung und n a. D. von Levantelinie Anzahl deut⸗ eim vorigen zen Regierung ind in Athen f das liebens⸗ vorden waren. Oberbürger⸗ iber Ausdruck, Athen nach im ein neues taufen, nun⸗ 'des neuen ſen Kultur, ſo⸗ Spiele, kennen igte der Athe⸗ an den Olym⸗ nd ſich neben lichkeiten des land an dem Olympiſchen sſportfeld und wochvormittag in deſſen Be⸗ thener Stadt⸗ es, befindet, nach Dresden ax (HB⸗Funk.) miniſter Roſ⸗ ſurch die land⸗ ids am Sonn⸗ nſtadt ein, wo teiſchle im ers begrüßt er war dann zon der Stadt bdurchführte. id fand eine te alte Goslar Intereſſe für ordnung und ſtandes, die er ntsleitern des ildern ließ. geln Juden u, 3. Mai. en Hochſchule Erregung der zen die kom⸗ ſehr den war, daß udentengruppe jen teilgenom⸗ ndſeligen Armee zen Studenten ſcharfer be⸗ Kommuniſten i es zu einer als über den „ der mit dem iem Hereinfall auter Mäochen bis fundüch 1 ihn gründlich Fita Benk⸗ ein Kabinett⸗ er„gute Onkel Großvater iſt zer genau ſo doch ſo pfiffig von Wilhelm ann auch 4 aterkammer in er wird anläß⸗ voche in Mün⸗ g veranſtalten, ſter für Volks⸗ Präſident der, Goebbels gen das Wort die am Mon⸗ ongreßſgal des 'n abgehalten 3 Maria Webers beſchloſſen mit irſch; es ſpielt unter Leitung rd v. Zalinger, reis geſtorben. h Gymnaſial⸗ der letzte aus Dichters Wil⸗ der„Ehrlichen u hatten. Die Worten Wil⸗ guren, die ſich. ihr ungeniert ein⸗ Jeden Don⸗ u Zeiten ler“ in den uch ſeine ein⸗ 1 bilnde paflagiere an Bord eines einzigen Dampfers Batavia, 3. Mai.(Eig. Meld.) Bei der Ankunft des Dampfers„Kwa⸗ lang“ der China Navigation Company in Bangkok ergab ſich bei einer Unterſuchung des Schiffes, daß ſich nicht weniger als 420 Chine⸗ ſen als blinde Paſſagiere an Bord befanden, die ſich verſteckt gehalten hatten. Der Dampfer kam voſ, Amoy. Da die blinden Paſſagiere während der ganzen Dauer der Ueberfahrt nur von Reis gelebt hatten, befanden ſich die meiſten von ihnen in einem derartigen Zuſtande der Erſchöpfung, daß ärztliche Hilfe erforderlich war. Es handelte ſich um Chineſen, die ver⸗ ſuchen wollten, die draſtiſchen Einwanderungs⸗ beſtimmungen Siams zu umgehen. Sämtliche 420 Chineſen wurden in Bangkok ins Gefäng⸗ nis eingeliefert. Sie werden auf Koſten der China Navigation Company nach China zu⸗ rücktransportiert werden, die außerdem nach den Beſtimmungen der ſiameſiſchen Geſetze eine Geldſtrafe von 60 000 Dollar verwirkt hat. Vortragsreiſen kllu Beinhorns Berlin, 3. Mai.(HB⸗Funk.) Die Fliegerin Elly Beinhorn iſt am Sonntagvormittag vom Flughafen Tempelhof zu einem Fluge nach Riga und Libau ge⸗ ſtartet. Sie verwendet wieder das gleiche Flugzeug der bayeriſchen Flugzeugwerke Typ „Taifun“, mit dem ſie im vergangenen Som⸗ mer ihren aufſehenerregenden Flug Deutſch⸗ land—Iſtanbul—Deutſchland an einem Tage Elly Beinhorn wird in Libau und Riga vor den deutſchen Vereinen Vor⸗ träge über ihre bisherigen Flugerlebniſſe halten. DPrager Phönix-Vertreter verhaftet Prag, 3. Mat. In Zuſammenhang mit dem Phönix⸗Skandal wurde am 30. April der Leiter der Prager Fi⸗ liale, Franz Robert Andres, auf der Pra⸗ ger Polizeidirektion verhört. Im Anſchluß wurde Andres nun am Samstag unter dem Verdacht des Verbrechens der Verleitung zum Mißbrauch der Amtsgewalt bzw. der Hehlerei und der Veruntreuung verhaftet. In fRürze Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley traf am Samstagnachmittag in Königswinter ein, um den Grundſtein zu einem Erweiterungsbau der Reichsführerſchule zu legen. 2* Am Samstagnachmittag erfolgte in Hamburg die Kiellegung eines 25000 Tonnen großen Kid F⸗Dampfers auf der Howaldt⸗Werft. Durch dieſen Schiffsneubau wird die NSG„Kraft durch Freude“ eine weitere bedeutſame Förde⸗ rung erfahren. 1 Miniſterpräſident Generaloberſt Hermann Göring hat die Schirmherrſchaft über die bei⸗ den Jubiläumsausſtellungen der Preußiſchen Akademie der Künſte, deren erſte demnächſt er⸗ öffnet wird, übernommen. * Nach den bisher vorliegenden Meldungen iſt der franzöſtſche Wahlſonntag ſowohl in Paris wie auch in der Provinz ohne Zwiſchenfälle verlaufen. fleguptens Rönig, ein echter Gentleman Wie prinz Farul in London erzogen wiurde/ Sporſliche Leidenschaft, dĩie Fuad I nĩdit liebte London, Anfang Mai. Am 28. April ſtarb König Fuad J. von Aegyp⸗ ten, am 29. April wurde ſein 16jähriger Sohn Faruk zum König ausgerufen. Unſer Londoner.⸗Mitarbeiter erzählt, wie der ägyptiſche Thronfolger und jetzige König in Kingſton lebte und erzogen wurde. Ein unſcheinbares weißes Wohnhaus. Ein einfaches kleines Landhaus, weiß ge⸗ ſtrichen, mit einer ſchönen Terraſſe, war in Kingſton Hill an der Themſe ſeit Tagen der Wallfahrtsort der Bewohner Londons ge⸗ worden. Baumlange„Bobbies“ patrouillierten in der Nähe dieſes kleinen Landhauſes und gaben immer wieder geduldig den Neugierigen Auskunft, daß in dieſem Haus der ägyptiſche Kronprinz Faruk wohne, deſſen Vater Fuad I. im Sterben läge. Geduldig warteten die Leute, ob ſie den jungen 16jährigen Thronfolger nicht einmal zu ſehen bekämen, und immer, wenn ein weinroter Fez hinter den Stores der Fenſter auftauchte, dann reckten ſich die Köpfe. Als in den Mittags⸗ ſtunden des 28. April die Todesnachricht aus Aegypten eintraf, als man wußte, daß der junge Student nun König war— da wurde der Andrang vor dem Haus beinahe lebensgefähr⸗ lich. Da die Abreiſe des Thronfolgers, d. h. die genaue Stunde, wann das Auto zum Flugplatz fahren ſollte, nicht bekanntgegeben wurde, muß⸗ ten die Neugierigen geduldig ausharren. In den ſchönen und vornehmen Landhäuſern in Kingſton Hill kannte man den dunkeläugigen und ſchlanken Prinzen Faruk, der ſeit Oktober des vorigen Jahres in der weißen Villa wohnte und drei Jahre wohnen bleiben ſollte, um die Ausbildung zu bekommen, die ein„Gentleman“ — und ein zukünftiger König haben muß, um ſein ſchweres Amt übernehmen zu können. Die beſten Privatlehrer unterrichteten den jungen Königsſohn, der aber gleichzeitig auf ein engliſches College geht und dort mit feinen Schulkameraden auf das freundſchaftlichſte ver⸗ kehrt. Nicht abgekapſelt und ferngehalten wurde der junge Prinz von all den Freuden und ſportlichen Betätigungen, die die heutige Ju⸗ gend kennt.Am Ende ſeiner Ausbildung ſollte der Beſuch der Königlichen Militärakademie in Woolwich ſtehen, denn auf eine gute militä⸗ riſche Durchbildung des Thronfolgers hatte die ägyptiſche Königsfamilie ganz beſonderen Wert gelegt. Nun iſt aus dem Kronprinzen ein König geworden. „Sieger: prinz JFaruk mit 10 Tängen“ Unzählige Anekdoten über den mutigen jungen König des Pharaonenlandes erzählt man ſich in der kleinen Londoner Vorſtadt. Jeder hat den hochgewachſenen jungen Mann ſchon bei ſeinem ſonntäglichen Ausritt auf einem edlen arabiſchen Renner geſehen. Ein⸗ mal fand auf dem Rennplatz von Kingſton das alljährliche Hindernisreiten um den Silber⸗ pokal des Bürgermeiſters ſtatt. Am Start war auch ein gewiſſer Miſter., der auf ſeinem feurigen hellbraunen Renner bald dem ganzen Felde davonſtürmte. Die Wetter waren über den Sieg dieſes unbekannten Außenſeiters un⸗ angenehm erſtaunt, und ihre Laune wird ſich wohl auch nicht gebeſſert haben, als ſie er⸗ fuhren, daß es der Thronfolger Aegyptens ge⸗ weſen war, der alle Pferde mit zehn Längen hinter ſich gelaſſen hatte. Der Prinz hat ſich auch noch anderweitig ſportlich hervorgetan. Er iſt ein glänzender Tennisſpieler, ein tollkühner Motorradfahrer und ſchneller Schwimmer. Sein Lieblingsſport Der Franzose Drouillet hatte sdwweres Dech Der französische Flieger Francese Drouillet startete, wie wir bereits bemichteten, vom Flugplatz in Paris trotz umfangreicher Sicherheitsmahnahme und entkam über die französische Grenze. Er hatte den Auftrag, dem Negus eine Flugmaschine zu überbringen. Durch Störungen in der Oelzufuhr wurde, en zu einer Notlandung in Italien ze- zwungen. Er landete auf einem Militärflugplatz in der Nähe von Rom, wo seine Maschine beschlagnahmt wurde. Unser Bild zeigt den französischen Flieger in Rom am Piazza die San Pietro,*o er vom Tonülm und Funk inter- viewt wurde. Bild: Presse-Foto aber iſt Fußball. Faruk iſt Mittelläufer ſei⸗ ner Schulmannſchaft und ein erſtklaſſiger Tor⸗ ſchütze. Sein Vater König Fuad hat dieſen Sportenthuſiasmus ſeines Sohnes nicht immer gern geſehen. Als Faruk noch in Aegypten war, lag ſeine Erziehung ausſchließlich in der Hand des Vaters. Schon als der Thronfolger noch ein Kind von ſechs Jahren war, prägte es der königliche Vater ihm immer wieder ein:„Erſt arbeiten, dann ſpielen!“ Man kann in Kingſton Hall hören, daß Prinz Faruk manchmal heimlich an den wichtigen Meiſterſchaftsſpielen ſeiner Schulmannſchaft teilnehmen mußte, weil die ſtrengen Erzieher ihn lieber bei den Lehrbüchern halten wollten. Der Prinz mußte ſich dann genau ſo vorſichtig wieder in ſein Haus zurückſchleichen, wie es die Oxforder Studenten nach allzu langen nächt⸗ lichen Vergnügungsbummeln machen— übers Dach! Eine privat-Moſchee im Landhaus Abgeſehen von ſolchen jugendlichen Eskapa⸗ den, die jeden jungen Mann im Alter von 16 Jahren zukommen, war der Prinz ein außer⸗ gewöhnlich fleißiger Arbeiter. Jeden Mörgen pünktlich um.30 Uhr weckte ihn ſein oberſter Erzieher, Ahmad Haſſanein Bey. In einem runden Raum, der in eine kleine Moſchee verwandelt iſt, verrichtete Faruk ſein Morgen⸗ gebet. Um 7 Uhr frühſtückte er Porridge, Toaſt und Rührei wie jeder Engländer. Um.30 Uhr ſchon wartete der erſte Lehrer auf ſeinen Schüler. Geographie, Mathematik, Phyſik und Chemie ſind die hauptſächlichſten Lehrfächer des Thron⸗ folgers im engliſchen College geweſen. Er inter⸗ eſſierte ſich beſonders für Landkarten und hatte ſein Schlafzimmer mit unzähligen Planzeich⸗ nungen Aegyptens ausgeſchmückt. Zweimal wö⸗ chentlich kam auch ein ſchlanker großgewachſener Menſch in tadelloſem Teeanzug ins Haus des Prinzen. Das war der Tanzlehrer. Er trug unter ſeinem Arm einen ſchwarzen viereckigen Kaſten, das Grammophon, aus dem bald die neueſten amerikaniſchen Schlager ertönten. König Ramſes als Talisman Ein merkwürdiger Gegenſatz: die ſcharf ſyn⸗ kopierten Rhythmen Paul Whitemans und die ſchweigenden, regloſen Porträts aus ägyptiſcher Vorzeit, welche die Wände des Hauſes in King⸗ ſton ſchmücken. Der Prinz hatte ſeinerzeit aus ſeinem Vaterland eine große Reihe wertvoller hiſtoriſcher Kunſtſchätze mit in ſein Londoner Heim gebracht. Beigaben aus den Gräbern ſeiner Ahnen, Hieroglyphenſteine, die vom Le⸗ ben ſeines uralten Reiches erzählen, das einſt die höchſte Kultur der Welt beſaß. Auch ein winziges Abbild von Ramſes II. führt Prinz Faruk immer mit ſich. Es iſt ſein Talisman. Wie oft mag er in das ſteinerne Antlitz dieſes großen Pharaonen geſehen haben, deſſen Jahr⸗ tauſende alten Thron der junge König nun ge⸗ erbt hat. Jetzt iſt er nicht mehr nur ein gut⸗ erzogener junger Mann, ein ausgezeichneter Reiter und Fußballſpieler, nun iſt er der Herr⸗ ſcher über ſein Volk, nun muß er die Verant⸗ wortung und Bürde einer Krone tragen. (Rachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) gibt der Krowatte ———— Halt und Sitzl Schnellbinder Ruch-Zuch Nun in LBden ochsiflich, das ist der gonze Witz, Ludwig Thoma poltert im Mannheimer Nationaltheater „Lottchens Geburtstag“—„Die kleinen Verwandten“—„Erſter Klaſſe“ Der 1921 geſtorbene Ludwig Thoma iſt zu jener Dichtergruppe zu rechnen, die den un⸗ geſunden übergeiſtigten Aſphaltliteraten des großſtädtiſchen Naturalismus eine neue Rich⸗ tung entgegenſetzte: eine Heimatkunſtbewegung, die ſich aber nicht in ſpießbürgerlicher Enge totlief, ſondern als aus dem Boden des ewigen Volkstums gewachſen, ſich zu allgemeingültiger Bedeutung emporſchwang. Wenige Jahre nach der Jahrhundertwende kam dieſe Richtung auf, die man als das Wiedererwachen der deutſchen Stämme zum deutſchen Geiſt hin kennzeichnen kann. Was Emil Strauß für den ſchwäbi⸗ ſchen, Jakob Schaffner für den(ſchweizer)⸗ alemanniſchen, Joſef Winckler, Heinrich Lerſch, Joſeph Ponten für den niederrhei⸗ niſchen, H. Friedrich Blunck für die nieder⸗ ſächſiſchen und Hermann Stehr für den oſt⸗ deutſchen Raum bedeuteten, das war Ludwig Thoma für den bayriſchen. Die Werke all dieſer Dichter ſind nicht betont landſchaftsge⸗ bunden, aber ſehr ſtark heimatgebunden, d. h. ſie ſchöpfen ihre ganze Kraft wohl ſtark aus deni heimatlichen Boden, gehen aber in ihrer Witkung weit über dieſe räumlichen Grenzen hin aus. Ludwig Thoma iſt ein Altbayer durch und durch. Seine Werke ſpiegeln in wunderbarer Fanbenpracht und blutvoller Lebensechtheit das Weſſen dieſes Menſchenſchlages wieder: ſeine Schliche und Tollpatſchigkeiten, ſeine Laſter und Tugenden. Als Satyriker konnte Thoma zeit⸗ weilig ſehr ſcharf und beißend werden, aber dann drang auf der anderen Seite— man denke nur an ſeine„Lausbubengeſchichten“— ſein unerſchöpflicher Mutterwitz und verſöhnen⸗ der Humor immer wieder unendlich ſtark hin⸗ durch. In ſeinem Bauernroman„Andreas Vöſt“ hat er dann auch ſehr ernſthafte ſoziale und wiftſchaftliche Probleme zu löſen verſucht. In den drei Einaktern, die uns das Natio⸗ naltheater am Samstagabend vermittelte, ſchöpft Thoma ganz aus der Fülle der Typen und Menſchen, in die das Schickſal ihn ſelbſt hinein⸗ geſtellt hatte. Spießbürger ſchildert er und Bauern. Und er verſpottet mit einer Derbheit, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt, alles, was in ſeinem Gehaben und Den⸗ ken irgendwie befangen iſt. Er verwirft jede falſche Höflichkeit, jedes Schöntun, er bricht den Stab über den Neunmalklugen, deren ganze Weisheit ſich nur in papiernen Sprüchen kund⸗ tut und leuchtet mit heimtückiſcher Freude hin⸗ ter ihr Tun, um uns die ganze Erbärmlichkeit und Schwachheit dieſer Menſchen zu zeigen. Den Unverbildeten und Aufrechten gehört ſein Herz, die auf geradem Weg ihrem Ziel zu⸗ ſtreben, die kein Hehl aus ihren Fehlern machen und lieber eine unhöfliche Wahrheit als eine höfliche Unwahrheit ſagen. Die das Denken verwerfen, wo es den Menſchen in eine Sack⸗ gaſſe führt, und ſich nur vom geſunden Fühlen und Empfinden leiten laſſen, wenn es ſich um reine Herzensangelegenheiten handelt. Denn das iſt die tiefere Weisheit, die Thoma durch ſein Werk lehrt: der ſittlich gute Menſch braucht nicht auf die Stimme der Vernunft zu hören in ſeinem Handeln, ſondern nur auf die Stimme ſeines Herzens. Der Dichter weiſt ſich damit aber auch zugleich als ein Lebensbejaher ganz über⸗ ragenden Stiles aus, dem Wiſſen ſoviel wie nichts, aber Weisheit alles bedeutet. Es erübrigt ſich, auf den Inhalt der drei Einakter näher einzugehen. Denn inhaltlich wollen ſie uns nichts ſagen. Sie ſind ſehr arm an Handlung. Das ganze Gewicht liegt in der Menſchenſchilderung. Und die iſt Thoma ſo überragend gut gelungen, daß das ganze Haus dem Vorgehen auf der Bühne mit atemloſer Aufmerkſamkeit folgt— nicht lauſchend, ſon⸗ dern begeiſtert und vergnügt. Thoma arbeitet nicht mit ausgeklügelten Bühneneffekten, ſon⸗ dern mit den allereinfachſten Mitteln: er läßt es richtig poltern und ſchreien und krachen und lachen und weinen, gibt ſo Theater in ſeiner primitivſten aber wirkſamſten Art. Solches Theater aber iſt Theater für das Volk! Hier/ kann jeder mit, der f ein reines Bruſttuch und ein ſauberes Gewiſſen bewahrt hat, der mit ehrlichen Augen durch das Leben geht, ob er nmun mit der Hand oder mit dem Kopf ſein Brot verdient. Denn er trifft ſo viele liebe Bekannte auf der Bühne und glaubt zu keiner Sekunde im Theater, ſondern mitten im Getriebe des Lebens zu ſitzen und teil⸗ zuhaben am Geſchehen jenſeits des Orcheſter⸗ raumes. Die Halbſeidenen und Höflichkeits⸗ apoſtel und alle ſonſtwie„geſcheiteren Leute“ aber warne ich, ſich dieſe drei Stücke anzu⸗ ſehen: ſie erhalten da ſo viel Prügel, daß ſie grün und blau werden und vor gelbem Aerger ganze Nächte lang nicht mehr ſchlafen können! Denn auch das wollte Thoma mit ſeinen Werken bezwecken und er war— gottſeidank— erfolgreich darin! * „Die Spielleitung lag in Händen von Fried⸗ rich Höfzlin. Er hat gut gearbeitet, denn er verſtand es, den meiſten Darſtellern den Geiſt Thomas einzugeben, und in ihnen jene Spielfreudigkeit wachzurufen, die für dieſe Stücke /unbedingt erforderlich iſt. Es lag „Atmoſphäre“ über dem Ganzen, die nur an ſehr wenigen Stellen zu zerreißen drohte. Groß wie immer war Heini Handſchu⸗ macher. Die Tatſache, daß er an einem Abend zwei ganz verſchiedene Typen darzuſtellen hatte und ſie beide gleicherweiſe ganz erlebt wieder⸗ gab, berechtigen uns(auch hinſichtlich ſeiner ſonſtigen Leiſtungen) zu der Behauptung, daß wir in Deutſchland nur eine ganz geringe An⸗ zahl jugendlicher Komiker haben, die ſich ihm an die Seite ſtellen können. Er war der ſtets belebende Geiſt— ſelbſt in der Rolle des über⸗ ſchüchternen⸗ Privatdozenten Dr. Traugott Ap⸗ 4 1 pel, er war derjenige, der dem Ganzen mit überlegenem Künſtlerſinn immer wieder neuen Aufſchwung verlieh, wenn der Fluß des Ge⸗ ſchehens je ins Stocken geraten wollte. Sein Spiel iſt ſo beſcheiden und ſelbſtlos, daß es den Erfolg eines ganzen Abends entſcheidend mitbeſtimmen kann. Ebenfalls ausgezeichnet war Joſeph Offenbach ſowohl als alter Giſelius wie als verliebter Kaufmann Schmitt. Der Künſtler hat den Dreh heraus, wie man lebensfremde Typen darzuſtellen hat, um mit ihnen Wirkungen zu erzielen. Den(durch die „Briefe eines Landtagsabgeordneten“) berühmt gewordenen Oekonomen Filſer geſtaltet Ernſt Langheinz prächtig und mit einer ur⸗ wüchſigen Lebensechtheit, die nicht überboten werden kann. Langheinz konnte neben Hand⸗ ſchumacher den meiſten Erfolg für ſich buchen. Mit großer Liebe ſpielten auch Lene Blan⸗ kenfeld, Hermine Ziegler, Klaus W. Krauſe, Lucie Rena und Erwin Linder, aufopferungsvoll Annemarie Schradie k, Karl Marx und all die anderen, denen kleinere aber kaum undankbare Rollen zugefallen waren. Das Volk lachte und freute ſich den ganzen Abend, es folgte dem Geſchehen nicht nur ſehr geſpannt, ſondern es lebte fröhlich mit und fühlte ſich als eine große Gemeinſchaft. Ueber⸗ flüſſig zu betonen, daß der Beifall ſehr herzlich und langanhaltend war. H. Sch. Der Literaturpreis der Stadt Berlin. Zum Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes am 1. Mai 1936 wurde erſtmalig der im Jahre 1935 geſchaffene Literaturpreis der Hauptſtadt Berlin verliehen. Das Kuratorium des Lite⸗ raturpreiſes hat den Preis folgenden Werken merkannt: einen Preis von 5000 RM für den toman„Hasko“ von Martin Luſerke, einen Preis von 3000 RM für den Roman „Mont Royal“ von Werner Beumelb un und einen Preis von 2000 RM für die Gedicht⸗ ſammlung„Das feſtliche Wort“ von Rudolf Paulſen. „Hakenkreuzbanner⸗— Seite 4 Blick übers Cand 4 Nr. 204/ B Nr. 123— 4. Mai 1936 Betriebsgemeinſchaft feiert das 50jäheige Jubiläum Ein Jeſttag der Auguſt Neuhaus& Co. in Schwetzingen in Anweſenheit von Miniſterpräſident Köhler (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) Schwetzingen, 3. Mai. Am geſtrigen Samstag bereitete die Firma Auguſt Neu⸗ haus& Co., Zigarrenfabriken aus Anlaß, ihres 50jährigen Beſtehens ihren Be⸗ legſchaften aus Baden und aus dem Kahlgrund einen Feiertag im wahrſten Sinne des Wortes. Ueber 1500 Angeſtellte und Arbeiter waren gekommen, um an dem Jubeltag ihrer Firma teilzunehmen. Die offizielle Morgen⸗ ier, die am Vormittag in den linken Zirkel⸗ älen des Schwetzinger Schloſſes ſtattfand, er⸗ hielt durch die Anweſenheit von Miniſterpräſi⸗ dent Walter Köhler und Gauwalter Fritz Plattner einer ganz beſondere Note. Es waren außerdem zahlreiche Vertreter der Par⸗ tei, des Staates, der Stadt und Wirtſchaft zur Stelle. Am Nachmittag wurden im Schloßgar⸗ ten Führungen für die Belegſchaften durchge⸗ führt. Den Abſchluß des feſtlichen Tages bil⸗ dete ein gemütliches Beiſammenſein mit Tanz in den Zirkelſälen. Dankerfüllt traten die Be⸗ legſchaften am Abend mit einem Sonderzug und Omnibuſſen die Heimfahrt an. In den nach⸗ ſtehenden Zeilen ſei der Verlauf der eindrucks⸗ vollen Morgenfeier feſtgehalten. Würdige Einleitung geſchah durch das Or⸗ cheſter des Stadttheaters Heidel⸗ berg, das unter der ausgezeichneten Stabfüh⸗ rung von Generalmuſikdirektor Kurt Over⸗ off klangſchön das Vorſpiel„Die Meiſter⸗ inger von Nürnberg“ von Richard Wagner wie⸗ ergab. Nach einem wirkungsvollen Sprechchor der Belegſchaft gab der Alleininhaber der Firma Dr. Alfred Neuhaus in ſeiner Be⸗ . ein anſchauliches Bild von er Gründung und Entwicklung des Lebens⸗ werkes ſeines 1926 verſtorbenen Vaters Caſpar Auguſt Neuhaus. Im Schaffen einer Betriebs⸗ ſemeinſchaft gebe es frohe und ſchwere Stun⸗ en zu durchleben. Kraft ſchaffe dabei das Wiſ⸗ ſen um die Verbundenheit mit allen Betriebs⸗ kameraden. Beſondere Dankesworte richtete Dr. Neuhaus für treue und pflichtbewußte Mit⸗ arbeit an die Jubilare, die bereits ſeit über 25 und 40 Jahren in der Firma tätig ſind. Nach der Ueberreichung einer Ehrenurkunde an Hed⸗ wig Becker(Weiher), die Gauſiegerin ihrer Leiſtungsklaſſe im Reichsberufswettkampf, erkannte der Redner mit beſonderem Nachdruck an, daß ſeit dem Aufbruch des Dritten Reiches in der deutſchen Zigarren⸗ in duſtrie ein Gefühl der Sicherheit Platz gegriffen habe und auch eine ſpürbare Beſſerung eingetreten ſei. Es erfülle mit Stolz, daß die deutſche Zi⸗ garreninduſtrie in der Welt führend ſei. Nach einem weiteren Vortrag des Orcheſters des Hei⸗ delberger Stadttheaters(Schlußſatz aus der 5. Sinfonie-moll von Beethoven) überbrachte Miniſterpräſident Pg. Walter Köhler der feiernden Firma herzliche Glückwünſche. Mit ſeiner Anweſenheit und ſeinen Ausführun⸗ gen bekundete der Miniſterpräſident die Anteil⸗ nahme der Regierung an dem Schaffen, an den Sorgen und Nöten der badiſchen Zigarren⸗ induſtrie. Pg. Köhler führte u. a. noch aus, daß es bei der Volkswirtſchaft auf die Har⸗ monie und die Geſchloſſenheit der einzelnen Be⸗ triebe ankomme, ſo wie bei der Volksgemein⸗ ſchaft auf die lebendige Einheit aller Volksge⸗ noſſen. Gauwalter der DAß, Pg. Fritz Plattner, entbot gleichſam Glückwünſche und betonte da⸗ bei nachdrücklichſt, daß für das Gedeihen eines Betriebes und damit für das Wohlergehen einer Betriebsgemeinſchaft es weſentlich auf den Leiſtungswillen des Betriebsführers und auch den der geſamten Belegſchaft ankomme.— Weitere Glückwünſche überbrachten der Stell⸗ vertreter des Treuhänders der Arbeit, Reichs⸗ fachgruppenwalter Altvater, Gaubetriebs⸗ gemeinſchaftswalter Schmidt, Gaufachgrup⸗ penwalter für Tabak Bender, der Bürger⸗ meiſter der Stadt Schwetzingen Pg. Stober und Vizepräſident Winterwerb von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, der der Gründer Auguſt Neuhaus faſt ein Viertel⸗ jahrhundert als Berater und Mitarbeiter an⸗ gehört hatte. Für die ſüddeutſchen Zigarren⸗ fabriken gratulierte Direktor Schultes(Lauf⸗ fen a..), für die geſamte Belegſchaft Betriebs⸗ zellenobmann Schmitgen, für die Filial⸗ fabriken Werkmeiſter Malkowsky, für die Tochterfirma Neuberger& Co. Geſchäftsführer Kazmaier. Recht humorvoll war das Glückwunſchgedicht des Holländers Sleeswyk gehalten, der zuvor ſein Bedauern darüber ausgeſprochen hatte, daß man im Ausland leider nicht auf die ehrlichen Friedensangebote unſeres Führers eingegangen ſei. Reizvoll war auch das Ge⸗ dicht, das eine Vertreterin der Belegſchaften aus dem Kahlgrund aufſagte. In ſeinem Schlußwort gedachte Dr. Neu⸗ ha us perpflichtend des Retters unſeres Vater⸗ landes, Adolf Hitler, auf den ein begeiſtertes „Sieg Heil!“ ausgebracht wurde. Der Geſang der erſten Strophe des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes beendeten die ſchlichte und doch ſo inhaltsvolle Morgenfeier. Nach arbeitsreichen Prüfungstagen Hch. Hoffmann(M) Eine Gruppe von Teilnehmernfam Reichsberufswettkampf, der jetzt in Könissberg seinen Abschluß fand, unternahm eine Küstenwanderung von Warnicken nach Rauschen. Buntes mofaik aus Odenwald und Bauland Froher Feſttag in Stadt und Land/ Buchen als Tagungsort (Eigeiner Bericht des Buchen, 3. Mai. Die vergangene Woche ſtand bei uns wie im weiten deutſchen Vater⸗ land im Zeichen der Feier des 1. Mai. An faſt allen Orten wurde am Donnerstagnach⸗ mittag der Maibaum feierlich eingeholt. In Buchen war der Reichsarbeitsdienſt mit ge⸗ ſchultertem Spaten, Hitlerjugend, Jungvolk und BDM am Forſthaus Hubertus angetreten und nahm dort den geſchmückten Maibaum in Empfang. Dann ging es im Zuge durch die Die Forderung: mit kigenkapital bauen Verſammlung der Vertreter des Handwerks und der Kreditgenoſſenſchaften (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbannex“) Karlsruhe, 3. Mai. Im Zuge der Ar⸗ beitsbeſchaffung hatte der Präſident der Badiſchen Handwerkskammer, Landeshandwerk⸗ meiſter Näher, die Kreishandwerkmeiſter, die Obermeiſter des Baugewerbes ſowie die Ver⸗ treter der Kreditgenoſſenſchaften und der Treu⸗ bau AG. zu einer gemeinſchaftlichen Verſamm⸗ lung eingeladen, in der er eingangs ausführte, eine Belebung der Bautätigkeit ſei nur durch eine ſtraffe Organiſation und durch enge Zuſammenarbeit des Handwerks mit den Kreditgenoſſenſchaften und der Treu⸗ bau AG. möglich. Vor allen Dingen wolle das Handwerk auch Ordnung in der Bauwirtſchaft und nicht Arbeit um jeden Preis. An die Stelle der Submiſſionen müſſe die freie Vergebung der Arbeiten treten. Das Handwerk wolle aber keine höheren Preiſe, ſondern einen gerechten Preis, der von Sachverſtändigen mit den Be⸗ rufsorganiſationen feſtgeſetzt Hurde. Als Hauptvertreter des Tages ſprach General⸗ ſekretär a. D. des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks, Dr. Schild, Berlin, über:„För⸗ derung des Wohnungsbaues und ſeine Finan⸗ ierung durch die Treubau AG.“. Die Organi⸗ ation des Handwerks ſtehe, nun müſſe aber auch die Wirtſchaft des Handwerks in Ord⸗ nung gebracht werden. Es genüge nicht, dem Handwerk Arbeit zu beſchaffen, ſondern dieſe müſſe auch ſo geſtaltet werden, daß dem Hand⸗ werk daraus keine Verluſte entſtänden. Kein Wirtſchaftszweig ſei ſo verluſtreich wie die Bauwirtſchaft, und zwar ſeien Leidtragende: Bauherr, Geldgeber und Bauhandwerker. Zu⸗ nächſt müſſen darum die Fehlerquellen verſtopft werden. Ein bedenkliches Krankheitszeichen der Bauwirtſchaft ſei die Tatſache, die ſich allmäh⸗ lich zu einem Trägheitsmoment entwickelt habe, daß in vielen Fällen der Voranſchlag weſent⸗ bis zu W Prozent, überſchritten werde. Weiter reiche bei der Schlußabrechnung das Geld nicht mehr aus und das Bauhandwerk werde dann mit„Schornſtein⸗Hypotheken“ ab⸗ gefunden. Eine der größten Fehlerquellen ſei der Preisdrückungsverluſt, der im Jahre auf 32 Millionen RM zu ſchätzen ſei. Zur Beſeitigung dieſer Fehlerquellen komme nicht die Staatshilfe, ſondern nur die Selbſt⸗ hilfe in Frage. Im nationalſozialſſtiſchen Staat müſſe vor allem die Unmoral aus der Bau⸗ wirtſchaft ausgemerzt werden. Bauherr, Archi⸗ tekt, Geldgeber und Bauhandwerker müßten darum ſo unter einen Hut gebracht werden, daß keiner mehr aus der Reihe tanze. Ins⸗ beſondere brauche der Bauherr als Laie eine techniſche und finanzielle Dieſe werde durch das von der Treubau AG geführte und beſtens bewährte Verfahren er⸗ reicht. Damit ſei gleichzeitig eine Gewähr ge⸗ geben, daß auch der Bauhandwerker ſein Geld reſtlos erhalte. Wichtig ſei es, daß die Baufünzanzie⸗ rung nach und nach ohne Staatishilfe durchgeführt werde. Der Staat könne mit der Reichsbürgſchaft und dem Baudarlehen die Bauwirtſchaft nur entzünden. Er könne aber nicht auf die Dauer die Hebamme der Bau⸗ wirtſchaft ſein. Viel hänge davon ab, daß der erſtſtellige Hypothekenmarkt in Ordnung ſei. Man könne darauf vertrauen, daß keine Er⸗ ſchütterungen eintreten. Auch die Löſung des Problems der zwei⸗ ten Hypotheken ſei wichtig, durch das Syſtem der Treubau könne nur die zzweite Hypothek erſpart werden. Unter allen Um⸗ ſtänden müſſe man von dem Grundſatz abkom⸗ 33 daß man auch ohne Eigenkapital bauen nne. Der Referent erläuterte ſodann das vom der Treubau eingeführte Verfahren und ins⸗ beſondere auch die den Kreditgenoſſenſchaften dabei zufallenden Aufgaben und verbreitete ſich ſchließlich auch noch über die den ſogenannten Bauträgergeſellſchaften zufallenden Aufgaben. ein⸗ „Hakenkreuzbanner“) ganze Stadt auf das Maifeld, wo der Baum aufgeſtellt wurde. Am Abend verſammelte ſich jung und alt um den Maibaum und lauſchte den Sprechchören und Liedern des Arbeits⸗ dienſtes und der Hitlerjugend. Nachts um 12 Uhr veranſtaltete der Männergeſangverein Liederkranz an verſchiedenen Plätzen der Stadt ein Maiſingen, was allgemein Anklang fand. Leider zeigte der Morgen des 1. Mai kein fröhliches Geſicht. Dunkle Regenwolken hingen am Himmel, aber die Stimmung ließ ſich nie⸗ mand verderben. Um 6 Uhr leitete die Stadt⸗ muſik mit frohen Weiſen den Tag ein. Um 8 Uhr fand die Jugendkundgebung auf dem Muſterplatz ſtatt, wobei die Feier aus Berlin übertragen wurde. Nach der Ueber⸗ tragung des Staatsaktes aus Berlin ſtellte ſich ein anſehnlicher Feſtzug an der Bödigheimer Straße auf zum Zuge durch die Stadt. Auf dem Maifeld ſprach Ortsgruppenleiter Holzwarth über die Volksgemeinſchaft, Ar⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staat. Anſchließend fand dann die Ehrung der Kreisſieger aus dem Reichsberufswettkampf ſtatt. Auch die Feuer⸗ wehrleute, die 40, 25 und 15 Jahre ſich auf⸗ opfernd in den Dienſt des Nächſten geſtellt hatten, wurden durch Auszeichnungen geehrt, ebenſo die Dienſtboten, die lange Jahre treu edient haben. In der üblichen Weiſe ſchloß 15 Maikundgebung. Nachher war in den Lo⸗ kalen bei Muſik und Tanz ein recht reger Be⸗ trieb. Im übrigen fanden im neuen Kreis Bu⸗ chen ähnlich geſtaltete Feiern an nachſtehen⸗ den Orten für die nächſte Umgebung ſtatt, die alle einen ſchönen Verlauf nahmen, ſo in Adelsheim, Bofsheim, Höpfingen, Krautheim, Merchingen, Mudau, Rippberg, Schlierſtadt, Seckach und Walldürn. Kreisleiter Ullmer ließ es ſich nicht nehmen, beſonders die Maifeiern in den Orten zu beſuchen, die im ehemaligen Kreiſe Adelsheim ſtattfanden. In der Berichtswoche hat Kreisleiter Ull⸗ mer alle Kreisamtsleiter des bisherigen Krei⸗ ſes Buchen zu einer Arbeitstagung zuſammen⸗ erufen. Jeder Kreisamtsleiter erhielt das ort, um über ſein Gebiet einen Vortrag zu halten. Alsdann wurde eine Arbeitsgemein⸗ ſchaft zur Schadenverhütung ins Leben ge⸗ rufen. Dann gab der Kreisleiter einen auf⸗ ſchlußreichen Ueberblick über die Schulungs⸗ tage auf der Ordensburg Cröſſinſee. Des⸗ fand am Mittwochnachmittag in delsheim eine Tagung der bisherigen Kreis⸗ amtsleiter des ehemaligen Kreiſes Adelsheim ſtatt. Kreisleiter Ullmer beſprach in großen Zügen die politiſchen Tagesfragen, an die ſich eine Ausſprache anſchloß, über die Eingliede⸗ rung des Kreiſes Adelsheim in den Kreis uchen. Auch die Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter hatte Kreisleiter Ullmer dieſe Woche um ſich verſammelt und gab ihnen Richtlinien für die kommende Zeit. In der Schützenhalle in Buchen fand am letzten Sonntag eine Großkundgebung der Kreishandwerkerſchaft ſtatt. Kreishandwerks⸗ meiſter Stalf nahm die feierliche Los⸗ prechung der Lehrlinge vor. Feierlich ſprachen ie neuen Geſellen das Gelöbnis, treu ihre Pflichten gegenüber Volk und Staat jede leit zu erfüllen. In einem längeren Vortrag be⸗ handelte Direktor Eiermann von der badiſchen Handwerkskammer das Thema„National⸗ ſozialismus und Handwerk“. In einer über⸗ füllten Kundgebung des Reichsbundes der Kinderreichen ſprach Landesleiter Koch über die Ziele und Aufgaben des Bundes und wies 55 die Hauptaufgabe der Organiſation„Be⸗ völkerungs⸗ und Raſſepolitik“ hin. Weiterhin behandelte er das Geſetz zum Schutze des deut⸗ ſchen Blutes. Seine Ausführungen fanden größtes Intereſſe. Eine weitere Tagung hielt in Buchen der Sängerbund ab, zu der alle Vereine Vertreter entſandt hatten. Es wurde das in Kürze in Walldürn zu veranſtaltende Wertungsſingen beſprochen. Die Revolutionsſchau hat nun Buchen wie⸗ der verlaſſen. Nahezu 4000 Beſucher haben die Schau beſucht, beſonders war die Jugend recht zahlreich vertreten. B. „Deutſche Wehr am Oberrhein“ Karlsruhe, 3. Mai. Wenn ſich ſchon bei den Beſichtigungen des Armeemuſeums Karlsruhe die Tatſache ergeben hatte, daß hier nicht eine bloße Anhäufung heeresgeſchicht⸗ licher Erinnerungsſtücke erfolgte, ſondern durch die neuartige Form des Aufbaus Beziehun⸗ gen der Sammlungsgegenſtände unter einander und damit auch zum Beſucher hergeſtellt wur⸗ den. ſo unterſtreicht die Direktion des Armee⸗ muſeums ihre Abſicht neuerdings durch Vortragsabende. Am Vorabend des deutſchen Nationalfeier⸗ taas fand der erſte dieſer Abende vor inter⸗ eſſierten Gäſten, unter denen ſich auch der Karlsruher Standortälteſte, Oberſt Jahn, be⸗ fand, ſtatt. Ueber„Deutſche Wehr am Ober⸗ rhein“ ſprach Oberſt a. D. Blakenhorn. Er ent⸗ warf ein Bild früherer deutſcher Zerriſſenheit, wie ſie ſich beſonders auf militäriſchem Gebiet ſo oft unheilvoll für das Land am Oberrhein ausgewirkt hatte, zeigte aber andererſeits auch, daß immer an dieſer Grenze Männer ſtan⸗ den, die das große Ziel der deutſchen Einigung nie aus den Augen verloren, dafür arbeiteten umd ſo die letzte Erfüllung unſerer Tage vor⸗ bereiten halfen. Vom Freiburger Stadttheater Freiburg, 1. Mai. Der Intendant des Stadttheaters Freiburg i. Dr. Wolf⸗ Sche zufer, hat als Spielleiter für das chauſpiel Paul Riedy aus Darmſtadt für die kommende Spielzeit verpflichtet. Die Mitglie⸗ der des Singchors unſeres Stadttheaters, Rolf Wölfle und Karl Meyer wurden von Frau Winnifried Wagner für die diesjährige Bay⸗ reuther Feſtſpiele verpflichtet. lleues aus Tampertheim Lampertheim, 3. Mai. Die höchſte Auszeichnunh, die einem Züchter verliehen werden kann, wurde Johann Weidenauer von hier zuteil. In der letzten Verſammlung des Geflügelzuchtvereins„Phönix“ wurde ihm durch den Vorſitzenden unter Würdigung ſeiner beſonderen Erfolge auf dem Gebiete der Raſſe⸗ geflügelzucht die höchſte Siegerehrung, der Reichsſiegerpokal, überreicht, und zwar im Auftrage der Reichsfachſchaft 2 im Reichs⸗ verband der deutſchen Kleintierzüchter.— In der Gemeinde Hüttenfeld hat ſich auf dem unbenutzten Schornſtein des Gutshofes Renn⸗ hof ein zweites Storchenpaar häuslich nieder⸗ gelaſſen. Das Neſt iſt ausgebaut und nun brütet das Paar. Dieſer Tage war hier ein Gerücht verbrei⸗ tet, daß der Führer nach Sandhofen käme zu einer Geländebeſichtigung. Viele zogen ſchon am Vormittag nach Sandtorf und warteten an 1 der Blumenau auf den Führer, der nach einem Gerücht beſtimmt dort vorbeikommen ſollte. Am Rachmigtag wurde behauptet, um 420 nor dame der Führer durch Lampertheim und bald waren die Durchgangsſtraßen dicht mit Menſchen be⸗ ſetzt. Man wartete ſtundenlang vergeblich, denn der Führer kam nicht. Das Gerücht iſt dadurch Dicke Menſchen erreichen Gewichtsabnahme entſtanden, daß irgend jemand gehört hatte, der 9 käme nach Sandhofen; er hatte ſich je⸗ in Kürze durch Ebus⸗Tee. Mk..50(extra Mk..—) in Apothek. u. Drog. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut. Zuverläſſig! och verhört, denn er kam wirklich, aber nach Sonthofen im Allgäu. Der Nationale Feiertag ſah Lam⸗ pertheim in einem einzigen Flaggenmeer. Grünſchmuck zierte die meiſten Häuſer. Morgens uin 6 Uhr zogen Spielmannszüge zum Weckruf durch die Straßen. Um 8 Uhr marſchierte die geſamte Jugend zum Jahnplatz, wo eine Ehrung Reichsberufs⸗ der Lampertheimer Sieger im wettkampf durch Ueberreichung von Diplomen und Büchern erfolgte. Hierauf erfolgte die Uebertragung der Jugendkundgebung aus dem Luſtgarten. Gegen Mittag ſammelte ſich das ge⸗ ſamte ſchaffende Lampertheim nebſt den Forma⸗ tionen auf dem Römer, von wo aus ſich ein rieſiger Zug von etwa 3000 Teilnehmern unter Begleitung von Muſikkapellen durch die Straßen bewegte. Der Nachmittag und Abend ſtand in Lampertheim im Zeichen echter Freude und n allen Sälen und Wirts⸗ Volksgemeinſchaft. ſtuben herrſchte fröhliche Stimmung. Gemein⸗ ſame Betriebsfeiern führten die Angehörigen der einzelnen Betriebe zu echten Volksgemein⸗ ſchaftsfeiern zuſammen. „Hakenkrer Jah Im Zeich Maiſonntag Der allg wohl, was Samstat 2 am usflugverl konnte ohne die Mannh waren und Hauſe blieb Die zahlr brachten jed auch die zun gen waren züge auf de— mer Haupt Sonntag ei durch Fr. gen mit t wurde und u. Reuther angehörigen of nach Ebt end Volksg lingen—Kob Mannheimei Der Sond ebenfalls ſel Freude“ br genoſſen von weiterer Kd; Mannheimer waldklub ha ſtellt, der Schönauf von Weinhei Eiſenbahnert Mannheim e Sonderzug 1 Im Dur abgefertigt Heidelberg— ſetzt, und K Fahrern. Pfülzer b Am Sonn Sonderzug i von Kaiſersle Gäſte nach J anſtaltun Bahnhof wi Empfang gei den Maimar mancher Lan Pferde und mußte auch d ſtattet werder heit geboten, die Welt zu Wunderwelt wirken zu la führung wur während deſſ. man mit den Mairennen ot die für diejer einen Gutſch⸗ Veranſtaltung ein entſchiede Millöckers C Mannheimer ſie draußen Sportbegeiſte. folgten, ſie w ihrer Heimkeh V. Am Mont Werner „Harmonie“, unechte 2 deutſcher Kul Kreisſch ——— Kameradſ Manaheime am verganger von ihrem 2 aus einen Ka bronn. Unte ſeinen Kuranl— ein Rundgang Entgegenkomm koſtenloſe Beſie Sehenswürdig Stunden gemi Veranſtaltung, beitslagers Ne auch der Bür, zimmern teil. geber, Firma Eberbach, und hatten gemeinf tung durch Ge in vorbildliche: verbundenheit gegeben. Am? ges ſprach dei ſämtlicher Art Dantes, dienn Führer endeter 4. Mai 1036 linien für die Buchen fand indgebung der eishandwerks⸗ ierliche Los⸗ erlich ſprachen lis, treu ihre 5taat jede leit Vortrag be⸗ der badiſchen „National⸗ n einer über⸗ sbundes der r Koch über des und wies niſation„Be⸗ n. Weiterhin ſutze des deut⸗ ingen fanden Buchen der eine Vertreter in Kürze in zertungsſingen Buchen wie⸗ eſucher haben r die rrhein“ enn ſich ſchon rmeemuſeums zatte, daß hier heeresgeſchicht⸗ ſondern durch us Beziehun⸗ inter einander ergeſtellt wur⸗ des Armee⸗ rdings durch Nationalfeier⸗ de vor inter⸗ ſich auch der rſt Jahn, be⸗ ehr am Ober⸗ horn. 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Gemein⸗ Angehörigen Volksgemein⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt Mmannheim 4 Nr. 204/ B Nr. 123— 4. Mai 1936 Jahlreiche Fonderzüge Im Zeichen der Sonderzüge ſtand am erſten Maiſonntag der„Verkehr bei der Reichsbahn. Der allgemeine Reiſeverkehr war wohl, was den Fernverkehr anbelangte, am Samstag ziemlich lebhaft, wurde edoch am Sonntag ſehr ſchwach. Auch der usflugverkehr blieb unbedeutend. Daraus konnte ohne weiteres entnommen werden, daß die Mannheimer ſich ihrer Pflichten bewußt waren und an ihrem feſtlichſten Sonntag zu Hauſe blieben. Die zahlreich verkehrenden Sonderzüge brachten jedoch der Bahn allerlei Arbeit, zumal auch die zurückkehrenden Sonderzüge abzuferti⸗ gen waren und zahlreiche auswärtige Sonder⸗ züge auf der Rückfahrt ebenfalls den Mannhei⸗ mer Hauptbahnhof berührten. Während am Sonntag ein Sonderzug der NSG Graft durch Freude“ von Mannheim nach Bin⸗ gen mit tauſend Volksgenoſſen abgefertigt wurde und die Gefolgſchaft der Firma Bopp u. Reuther ebenfalls mit tauſend Gefolgſchafts⸗ angehörigen einen Betriebsausflug von Wald⸗ ſen nach Eberbach machte, berührten mit je tau⸗ end Volksgenoſſen beſetzt die Koß⸗Züge Ett⸗ lingen—-Koblenz und Heilbronn—Bingen den Mannheimer Hauptbahnhof. Der Sonderzugsverkehr am Sonnta g war ebenfalls ſehr lebhaft. Die NSG„Kraft durch Freude“ brachte zunächſt achthundert Volks⸗ genoſſen von Mannheim nach Jagſtfeld und weiterer KdF⸗Zug beförderte nochmals taufend Mannheimer nach Schlierbach. Der Oden⸗ waldklub hatte ebenfalls einen Sonderzug be⸗ ſtellt, der fünfhundert Wanderfreunde nach Schönau führte und der dann ſeine Rückfahrt von Weinheim aus antrat. Schließlich fuhr der Friedrichsfeld von Mannheim aus mit 400 Teilnehmern in einem Sonderzug nach Bad Kreuznach. Im Durchlauf mußten drei Sonderzüge abgefertigt werden: StuttgartWorms und Heidelberg—Worms, mit je 350 Perſonen be⸗ ſetzt, und Koblenz—Bingen mit taufend Kdð⸗ Fahrern. Pfälzer bäſte auf dem aimarkt Am Sonntagmorgen kam ein vollbeſetzter Sonderzug im Hauptbahnhof an und brachte von Kaiſerslautern und den Unterwegsſtationen Gäſte nach Mannheim, die ſich die Maiver⸗ anſtaltungen anſehen wollten. Auf dem Bahnhof wurde er vom Verkehrsverein in Empfang genommen. Geſchloſſen ging es auf den Maimarkt. Unter den Beſuchern befand ſich mancher Landwirt, der mit Kennerblicken die Pferde und das Maſtvieh muſterte. Natürlich mußte auch dem Planetarium ein Beſuch abge⸗ ſtattet werden. Dort war den Gäſten Gelegen⸗ heit geboten, einen Flug mit dem Flugzeug um die Welt zu verfolgen und anſchließend die Wunderwelt unſeres Sternenhimmels auf ſich wirken zu laſſen. Nach Beendigung der Vor⸗ führung wurde das Mittageſſen eingenommen, während deſſen man ſich überlegen konnte, was man mit dem Reſt des Tages anfangen wollte. Mairennen oder Nationaltheater war die Frage, die für diejenigen, welche ſich ſchon im Anfang einen Gutſchein für die eine oder die andere Veranſtaltung gelöſt hatten, ſchon von vornher⸗ ein entſchieden war. Aber gleichviel, ob ſie ſich Millöckers Operette„Der Bettelſtudent“ im Mannheimer Muſentempel anhörten oder ob ſie draußen auf der Rennwieſe in atemloſer Sportbegeiſterung den Lauf der Pferde ver⸗ folgten, ſie werden alle von unſerer Stadt nach ihrer Heimkehr viel Schönes zu erzählen wiſſen. Volksbildungsſtätte Am Montag, 4. Mai, 20.15 Uhr, ſpricht Werner Deubel⸗Afolterbach in der „Harmonie“, D 2, 6, über„Echte und unechte Dichtung“. Eine Kernfrage deutſcher Kulturerneuerung. Kreisſchulungsamt, Volksbildungsſtätte. Kameradſchaftsausflug Mannheimer Notſtandsarbeiter Manaheimer Notſtandsarbeiter veranſtalteten am vergangenen Sonntag mit dem Autobus von ihrem Arbeitslager Neckarzimmern aus einen Kameradſchaftsausflug nach Heil⸗ bronn. Unterwegs wurde Bad Wimpfen mit ſeinen Kuranlagen beſichtigt. In Heilbronn fand ein Rundgang durch die Stadt und— dant des Entgegenkommens der Stadtverwaltung— eine koſtenloſe Beſichtigung des Rathauſes mit ſeinen Sehenswürdigteiten ſtatt. Darauf folgten einige Stunden gemütlichen Beiſammenſeins. An der Veranſtaltung, die von dem Führer des Ar⸗ beitslagers Neckarzimmern geleitet wurde, nahm auch der Bürgermeiſter der Gemeinde Neckar⸗ zimmern teil. Die beiden beteiligten Arbeit⸗ geber, Firma Schuler⸗Mosbach und Gärtner⸗ Eberbach, und die Gemeinde Neckarzimmern hatten gemeinſam zum Gelingen der Veranſtal⸗ tung durch Geldſpenden beigetragen und damit in vorbildlicher Weiſe dem Gedanken der Volks⸗ verbundenheit und Voltsgemeinſchaft Ausdruck gegeben. Am Schluß des Kameradſchaftsausflu⸗ ges ſprach der Gefolgſchaftsälteſte im Namen ſamtlicher Arbeitskameraden Worte herzlichen Dantes, die mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer endeten. Fes eꝛolen Atalenoonntags Nunterbunt Freut euch des leben:— Der Mannheimer Maimarkt eröffnet— Reges Treiben auf Rennwiese und Menplatz Für zahlreiche Betriebe war es am Nationa⸗ len Feiertag des deutſchen Volkes nicht möglich geweſen, ihren Kameradſchaftsabend durchzuführen. Sie hatten ſich dieſe Veranſtal⸗ tung für das Wochenende vorbehalten, der den einzelnen Gefolgſchaften ſchon im Hinblick auf den nachfolgenden Sonntag ein leichteres Durchhalten geſtattete. Wer hätte ſich nicht auf das Erlebnis gefreut, einmal wieder im Freude und des Feierns viel zu raſch verflo⸗ gen ſein. Aber ſie werden ihnen Anſporn und Kraftquelle dafür ſein, mit doppeltem Eifer wieder ans Werk zu gehen. Der Auftakt der Mai⸗Woche Wettermäßig hätte er ſich etwas beſſer an⸗ laſſen können. Den Tag des erſten Mai⸗ Meetings pflegt man ſich warm und ſonnig Der Maimarkt hat begonnen Die Musterung der Pferde stand auch in diesem Jahre wieder im Mittelpunkt der Veranstaltungen. Kreiſe ſeiner Arbeitskameraden die Sorgen des Alltags abſtreifen und ſich dem Frohſinn verſchreiben zu können. So ſtand am Samstag⸗die weitaus größte Zahl der Veranſtaltungen in der lebendigen Stadt unter der Parole: Freut euch des Lebens. Froher Gemeinſchaftsgeſang hallte aus den ausgeſchmückten Räumen, wo ſich auch im unterhaltſamen Treiben die innere Einheit der Betriebe in ſchönſter Weiſe bekundete. Kein Gedanke an Feierabendſtunde brauchte zu beſchweren. Mochte die letzte Straßenbahn getroſt in die Halle einfahren. Diesmal plagte keinen Feiernden die Sorge, am nächſten Mor⸗ gen nicht auf dem Damm zu ſein und den mahnenden Wecker zu überhören. Der Sonn⸗ tag bot ja hinreichend Gelegenheit, die von munterer Tanzbewegung übermüdeten Beine wieder flott zu machen. Erwähnenswert iſt an dieſer Stelle noch, daß viele Betriebe das erſte Mai⸗Wochenende zu Gefolgſchaftsausflügen ausnütz⸗ ten. Es gab einige darunter, die bei dieſer Ge⸗ legenheit nicht nur einen eintägigen Ausflug in ihr Programm aufnahmen, ſondern gleich zwei Tage unterwegs blieben. Auch dieſen Arbeitskameraden werden die Stunden der Aufn.: Franck vorzuſtellen, das Bild, das der Rennplatz bietet, möglichſt bunt und frühjahrsmäßig. Davon war allerdings wenig zu ſehen. Der Himmel hatte die ſeit Wochen ſchon ſattſam bekannte graue Wolkenwalze aufgelegt, ein friſches Mai⸗ lüfterl wehte den Spaziergängern um die Naſe und gemahnte aufdringlich an Sport⸗ und Regenmantel. Vorzeichen dieſer Art wirken in der Regel abſchreckend. Vor allem auf das ſchöne Ge⸗ ſchlecht, dem die gefällige Rolle zugeteilt iſt, auch dem Auge Abwechſlung und Anregung zu vermitteln. Unter den gegebenen Umſtänden beherrſchten allerdings die Frühlingsfarben weniger das äußere Bild. Die Kuliſſe iſt aber zum Glück nicht entſcheidend. Und Wetter⸗ ſchikanen gegenüber ſind die Mannheimer we⸗ nig empfindlich. Ganz abgeſehen davon, daß bei ihnen das ſportliche Intereſſe naturgemäß überwiegt. Der„Preis der Stadt Mann⸗ heim“ ſtand im Mittelpunkt des Intereſſes. Wettluſtigen boten Haupt⸗ und Rahmenrennen ausgiebige Möglichkeiten, ihre Fachkenntnis über Pferde und deren Betreuer unter Beweis zu ſtellen. Die genoſſenen kleinen und großen Ueberraſchungen, die ſich in ſolchen Fällen ja unvermeidlich einſtellen, werden ein übriges dazu beitragen, die Unentwegten auch die bei⸗ Anſere SA iſt Vorbild im Opfern In allen Sturmbüros liegen die Einzeichnungsliſten für das Dankopfer auf Seit zehn Tagen ungefähr liegen die Liſten für das Dankopfer der SA auf den Sturm⸗ büros auf. Vom Morgen bis in die Abend⸗ ſtunden ſtehen die Büros den Einzeichnern offen. Mit Liebe haben die einzelnen Stürme ihre Geſchäftsſtellen ausgeſtattet, haben keine Arbeit geſcheut, um den Einzeichnungsſtellen auch äußerlich einen würdigen Rahmen zu geben. Name auf Name bedeckt die Sammelliſten. Wir ſehen große und kleine Beträge eingezeich⸗ net., Jedem iſt es freigeſtellt, nach ſeinem Können und Vermögen zu zeichnen, auch Pfennigbeträge werden mit Dank angenommen. Wie mancher kleine Betrag auf dieſem Papier erzählt uns von den perſönlichen Opfern, die der einzelne bringt, erzählen uns vom auf kleine Freuden und Unterhaltungen. Man⸗ cher, deſſen Name hier ſteht, iſt arbeitslos und hat doch gezeichnet. Er ſei den anderen deut⸗ ſchen Volksgenoſſen ein Vorbild. Jeder denke in dieſen Tagen daran, daß es darum geht, dem Führer als Geburtstagsgeſchenk den Bau einer Arbeiterſiedlung zu ermöglichen. Die SA weiß, daß ſie dem Führer keine größere Freude be⸗ reiten kann, als wenn ſie ihm die Möglichkeit gibt, deutſchen Volksgenoſſen durch den Bau geſunder Wohnungen günſtigere Lebensbedin⸗ gungen zu ſchaffen. Mit der SͤäA fühlt ſich das ganze deutſche Volk verbunden. Es geht heute in Deutſchland überhaupt nicht mehr, daß man irgendeine Gruppe, eine Vereinigung, eine Organiſation aus der Geſamtheit herauslöſen kann, ohne da⸗ durch wichtige Nerven und Blutbahnen zu zer⸗ ſchneiden, die dieſe Gruppe mit dem Volke verbinden. Die SA ging aus dem Volke her⸗ vor, ſie ſteht im Volke und ihre Arbeit und ihr Dienſt gilt dem Volke. Darum wird auch der Mannheimer, dem Vorbild ſeiner SA folgend, ſich in die Einzeichnungsliſten für das Dank⸗ opfer eintragen. Das Dankopfer der S A iſt das Dankopfer der ganzen Nation. Die SA ruft jeden Volksgenoſſen. Sie hat uns in ſchweren Tagen beſchützt, ſie hat ſtets gekämpft, ohne an ſich zu denken, ohne auch nur den geringſten Vorteil für ſich zu beanſpruchen. Jetzt iſt die Gelegenheit gegeben, in treuer Ver⸗ bundenheit mit unſerer SA dem Führer den Dank abzuſtatten für das, was er für das geſamte deutſche Volk getan hat. Und wenn einſt einmal freundliche Häuſer aus dem Boden gewachſen ſind, wenn deutſche Volks⸗ genoſſen freudigen Herzens im neuen Heime wohnen, dann können auch wir die Gewißheit in uns fragen, unſer Scherflein beigetragen zu haben zum Gelingen dieſes ſchönen Werkes. VS. den folgenden Renntage über an den Totos zu ſammeln. Auf dem Maimarkt Hier begann der Betrieb bereits in früher Morgenſtunde. Um acht Uhr mußten die zur Muſterung und Prämiierung Pferde und das Maſtvieh aufgeſtellt ſein. Ein bedeutſamer Augenblick für Ausſteller und Mä⸗ ſter der Tiere. Denn die Preiſe, die locken, bil⸗ den nicht nur Anreiz zur Beſchickung, ſondern ſind auch dem Verkauf der Tiere förderlich. Be⸗ kanntlich dürfen prämiierte Tiere nicht vom Platz geführt werden, ſondern müſſen auf dem Maimarkt zum Verkaufe ſtehen. Am Dienstag werden die Beſucher die ausgezeichneten Tiere an ſich im Vorführungsring vorbeiparadieren ſehen. Einſtweilen begnügten ſie ſich damit, die Bewertungsſchilder in den Vormittagsſtunden zu ſtudieren und die Tiere zu bewundern, die Tannenkränze mit bunten Papierblumen als Halsſchmuck trugen, oder den Viehhallen einen Beſuch abzuſtatten, wo ſich das Grunzen der Schweine mit dem Brüllen der Kälber und dem Blöken der Schafe zu einer dem Laienohr un⸗ gewohnten Lärmſinfonie miſchten. Während die Intereſſenten in dieſem Jahre auf die Ausſtellung von Geräten und Maſchinen für Landwirtſchaft und Metzgergewerbe verzich⸗ ten mußten, bot ſich den Mannheimer Klein⸗ tierzüchtern wieder ein ausgezeichnetes Ausſtellungsmaterial dar. Kaninchen, Geflügel und Edelpelztiere waren wieder aus nah und fern geſchickt worden. Hoffentlich winken auch den hieſigen Züchtern wieder wie im Vorjahre eine Menge Ehren⸗ preiſe. Eine Kleintierſchau dieſer Art ſtellt immer einen guten Maßſtab für den Erfolg der Züchter dar. Und Mannheim iſt bisber noch ſtets eine Muſterſtätte für erleſene Zuchten ge⸗ weſen. Modelle werden eingeflogen Für die Jugend bot das Vergleichs⸗ fliegen der Modelle der Teilnehmer am Wettbewerb des„Hakenkreuzbanner“ am Sonn⸗ tagmorgen Anregung und Unterhaltung. Der Lautſprecherwagen hatte tags zuvor ſchon gebührend auf den Leiſtungswettbewerb der jungen Modellbauer aufmerkſam gemacht. Vor neun Uhr bewegten ſich bereits die An⸗ wärter auf den Sieg zum Flugplatz hinaus. Die Plakette ſchmückte ihre Bruſt. Die Jungens ſind beſonders ſtolz darauf. Sie macht jeden kenntlich, der zur Gruppe der Teilnehmer und zum Kreis der zahlloſen jugendlichen In⸗ tereſſenten gehört. Ueber Mangel an Wind hatten ſich die Mo⸗ dellbauer nicht zu beklagen. Es galt gut aufzu⸗ paſſen und auf der Hut zu ſein, um das blitz⸗ ſaubere Modell auch noch heil nach Hauſe zu bringen. Wer bei dem„Prob e galopp“ am vergangenen Sonntag ſchon dabei war und die empfangenen Lehren beherzigte, wird ſich über die Fortſchritte gefreut haben, die er am Platz wieder praktiſch feſtſtellen konnte. Nur noch drei Wochen trennen vom Tage der Entſcheidung. Bis dahin wird der junge Fach⸗ mann das Erzeugnis ſeiner häuslichen Baſtelei ſo trefflich ausgewogen und ausgefeilt haben, daß es zu einem verdienten Siege reicht. Wie das zweite Einfliegen der Modelle bewies, gilt es aber noch eine Menge zu tun. Am Nachmittag hatte die Jugend Muße ge⸗ nug, ſich durch die Budenreihen auf dem Meßplatz zu drängen und die Neuheiten zu ſtudieren. Sie waren ſchon von außen ſehens⸗ wert und an Unterhaltung fehlte es bei der Fülle der Ausrufer nicht. Für die Erwachſenen bildete die Meſſe erſt in der Abendſtunde, nach Ablauf der Rennen und Schluß des Maimarktes, der beſondere An⸗ ziehungspunkt. Zahlreich waren die Gäſte aus der Umgebung in die Metropole geſtrömt. Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen SV Wald⸗ hof und Hanau hatte wieder Tauſende an⸗ gelockt. Es gibt kaum einen Tag in dieſem Jahre, der eine gleiche Fülle bemerkenswerter Ereigniſſe aufzuweiſen gehabt hätte. Wenn es trotzdem die Mannheimer in der Mittagsſtunde nach Schwetzingen und Hockenheim zog, dann vor allem der Spargel wegen, die am beſten am Ort der Erzeugung munden. Nach einer genußreichen und bekömmlichen Stärkung dieſer Art ließen ſich die Mannheimer Maiver⸗ anſtaltungen entſchieden beſſer überſtehen, blickte man auch trotz bedrohlicher Wolkenbildung friſch und froh in den Tag. Am Abend hatten erfahrene Kenner heimatlicher Verhältniſſe als letzten Maitip noch die„Altebächer Kerwe“, die erſte im Odenwald, auf Lager. Es war— an der Fülle der Erlebnismöglich⸗ keiten gemeſſen— ein idealer Maiſonntag. hk. angemeldeten Das Fußball⸗ Erfolgreicher Auftakt des Maimarktes Die muſterung der Pferde fand wieder das größte Inkereſſe/ Unſere Soldaten als Zuſchauer Wenn es noch eines Beweiſes dafür bedurft haben würde, wie ſehr der Mannheimer mit dem Maimarkt verwachſen iſt: der geſtrige Sonntag hätte dieſen Beweis erbracht. Ström⸗ ten doch die Mannheimer ſchon ſehr frühzeitig zum Viehhof hinaus, wo es allerlei zu ſehen gab. Aber auch die Volksgenoſſen aus der näheren und weiteren Umgebung nahmen reg⸗ ſten Anteil an dem Maimarkt. Das wurde nicht nur durch den überaus lebhaften Bahn⸗ verkehr und durch die mit Großkraftwagen nach Mannheim ausgeführten Geſellſchaftsfahrten bewieſen, ſondern auch durch die Zahl der Per⸗ ſonenkraftwagen unter Beweis geſtellt, die in langen Reihen in den Straßen rund um den Schlacht⸗ und Viehhof parkten. Die Kenn⸗ zeichen aus der Pfalz und aus Heſſen beherrſch⸗ ten neben den badiſchen das Feld. Somit ſtand einwandfrei feſt, daß der Maimarkt ſeine alte bewährte Anziehungskraft behalten hatte. Muſterung der Pferde Das größte Intereſſe galt ſelbſtver⸗ 3 der Muſterung der Pferde die ich in der gewohnten Weiſe vollzog. Dicht wurden die Muſterungsſtraßen umlagert und die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um die Neugierigen zurückzudrängen und ſo Un⸗ lücksfällen vorzubeugen. Gar prächtiges gab es hier zu ſehen, und man ſeine helle Freude an den Erzeugniſſen der deutſchen Pferdezucht. Unter den Zu⸗ ſchauern befanden ſich auch ſehr viele An⸗ der Wehrmacht. Befindet ſich doch unſer Artillerie⸗Regiment im Viehhof⸗ gelände, wo es die oſtwärts gelegenen Hallen bezogen hat. Die auf dem Gelände aufgeſtellten Geſchütze konnte man ohne weiteres beſichtigen, o daß auch diejenigen Maimarktbeſucher auf ihre Rechnung kamen, die ſich nicht nur für Tiere, ſondern auch für Militär intereſſieren. Bei einem Gang den Stallungen entlang konnte man ſehen, über welch hervorragendes Pferdematerial die Wehrmacht verfügt. In der neunten und zehnten Vormittags⸗ ſtunde war der Andrang zum Viebhof ſo ſtark, daß man an den Kaſſenſchaltern richtig Schlange ſtehen mußte. Immer meue Beſucher kamen heubei, und ſo gab es auf dem Mai⸗ marktgelände reges Leben. Als dann gar noch die Sonne durchbrach, hob ſich auch noch die Stimmung, und ſchließlich füllten ſich die Bänke rund um den Muſikpavillon. Neue An⸗ ziehungspunkte wurden geſchaffen, als die Prämiierungskommiſſion ihre hinter verſchloſ⸗ „ſenen Türen ausgeführte Bewertung beendet —————— gtets neulreiten Nürnberger pielwarenhaus?.-3 DD hatte. Nun galt es, die Tiere zu beſichtigen, die vor den geſtrengen Augen der Richter be⸗ ſtanden hatten und die für wert befunden wur⸗ den, mit Ehrenpreiſen ausgezeichnet zu werden. Auch am Nachmittag bot der Maimarkt das gewohnte Bild, wobei man erneut feſt⸗ ſtellen konnte, daß er eine Einrichtung iſt, die ——— Mannheimer Leben nicht wegzuden⸗ en iſt. In der Geflügel⸗ und Kaninchenhalle Eine große übte wiederum die in der Halle XI untergebrachte Geflügel⸗ und Kaninchenausſtellung aus, die von der Kreisfachgruppe der Kleintierzüchter durchgeführt wurde. Mit insgeſamt 250 Num⸗ mern iſt dieſe Ausſtellung zwar nicht ſo groß wie im vergangenen Jahre, da durch den auf den Freitag fallenden Nationalen Feiertag die Beſchickung der Ausſtellung nur Selbſtanliefe⸗ rern möglich war. Der Beſucher der Ausſtel⸗ lung wird aber keinesfalls enttäuſcht ſein, da Ferz. Da die Me Tiere zur Schau geſtellt werden. Da die Preisrichter vor der Eröffnung der Ausſtellung bereits ihres Amtes gewaltet hatten, war es den Beſuchern möglich, gleich von der Bewertung Kenntnis zu nehmen. In der Abteilung Geflügel onnten 13 Tiere mit der Note Sehr gut 1 und Zuſchlagspreis ausgezeichnet werden, 21 Tiere erhielten die Note Sehr gut 1, 6 Tiere die Note Sehr gut 2; ein Tier die Note Sehr gut 3 und 30 Tiere die Note gut. In der Abteilung Kanin⸗ chen wuxden veigeben: 14 Ehrenpreiſe, 8 erſte Preiſe, 25 zweite Preiſe und 30 dritte Preiſe. In die Ausſtellung einbezogen wurde auch wieder die Schau einer Sumpfbieber⸗ farm, die zeigt, zu welch günſtigen Bedin⸗ gungen die Tiere gezüchtet werden können, aus deren Fell die beliebten Nutria hergeſtellt wer⸗ en. Erſtmals der Ausſtellung angegliedert wurde eine Zuſammenſtellung von Pelz⸗ arbeiten, die aus den Fellen von Kanin⸗ chen hergeſtellt wurden. Dadurch wird die viel⸗ ſeitige Verwendbarkeit von Kaninchenfellen unter Beweis geſtellt, wie auch zugleich gezeigt wird, wie leicht es iſt, ſich dieſe Dinge ſelbſt anzufertigen. Alle ausgeſtellten Arbeiten ſind von Züchterfrauen hergeſtellt, die ſich die Kenntniſſe in den von der Kreisfachgruppe durchgeführten Kurſen erwarben. In dieſer Schau wurden 20 Stücke mit einem erſten Preis, 15 Stücke mit einem zweiten Preis und 15 Stücke mit einem dritten Preis ausge⸗ zeichnet. Drei Männer vom Balkon geſtürzt Schweres Anglück in der Jungbuſchſtraße/ Ein Toter und vier Verletzte Ein überaus ſchweres Einſturzunglück ereig⸗ nete ſich am Samstag gegen 19 Uhr in der Jungbuſchſtraße 11, wo mitten in der Arbeit Volksgenoſſen ſo ſchwer verletzt wurden, daß einer ſofort nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus verſtarb, während drei weitere mit leichteren Verletzungen davonkamen. Fünf Männer waren damit beſchäſtigt, ein fünf Meter langes Leuchtſchild im Gewichte von etva einem Zentner in die Höhe zu ziehen, um dieſes an einem im erſten Stock befind⸗ lichen indnn zu befeſtigen. Das Leuchtſchild befand ſich bereits früher—5 an dem Balkon, war jedoch vor einiger Zeit ent⸗ fernt worden, um es zu überholen und neu zu ſtreichen. Der Geſchäftsinhaber, deſſen Schwie⸗ gervater, der Schildermaler und zwei weitere Hilfskräfte hatten ſich daran gemacht, das Schild in die Höhe zu ſchaffen. Drei Männer ſtanden auf dem Balkon, während die beiden anderen unten Hilfsſtellung leiſteten. „Das Schild war bereits zum Hochziehen fer⸗ tig gemacht, ſchwebte aber noch nicht in der Luft. Offenbar gab nun durch das Gewicht der drei auf der Balkonbrüſtung ſtehenden Männer dieſelbe nach. Plötzlich ſtürzten die drei Män⸗ ner in die Tiefe und mit ihnen die ausgebroche⸗ nen Steine, durch die dann die beiden anderen auf dem Gehweg befindlichen Männer verletzt wurden. Zwei der Verletzten wurden in das nahegelegene Diakoniſſenhaus verbracht, wäh⸗ rend man die übrigen drei Verletzten in das Städtiſche Krankenhaus überführte. Einer der Schwerverletzten, der 60 Jahre alte Schwieger⸗ vater des Geſchäftseigentümers, ſtarb bei ſeiner Einlieferung ins Kranken⸗ haus. Die Verletzungen eines weiteren Mau⸗ nes ſind ebenfalls ſchwerer Natur, während die drei übrigen mit etwas leichteren Verletzungen davonkamen. Der Vorfall verurſachte eine rieſige Menſchenanſammlung. Die herbeige⸗ rufene Berufsfeuerwehr räumte die Trümmer beiſeite und ſorgte durch Entfernung von Stein⸗ ſtücken aus dem Balkongeländer, daß nichis mehr geſchehen konnte. Am Sonntagvormittag arbeitete die Krimi⸗ nalpolizei zuſammen mit un an der Klärung des ſchweren Unglücksfalls, um vor allem feſtzuſtellen, ob ein Verſchulden drit⸗ ter Perſonen in Frage kommt. Das Haus wurde vor etwa fünfzig Jahren erbaut, ſo daß ſich in dem roten Sandſtein jetzt Verwitterungserſcheinungen bemerkbar machen, zumal an den ausgebrochenen Stücken bei den Befeſtigungsklammern ſchwarze Stellen im roten Sandſtein gefunden wurden. Durch den Druck unter dem Gewicht von drei tännern dürfte nun der Sandſtein ausgebro⸗ hub ſein und das tragiſche Unglück verſchuldet aben. Muſterung der Jahrgänge 1913 bis 1916 In den kommenden Wochen in Mannheim/ Was der Dienſtpflichtige wiſſen muß In den kommenden Wochen finden in Mannheim die Muſterungen für die Dienſt⸗ pflichtigen der Jahrgänge 1913 bis 1916 ſtatt. Alles Wiſſenswerte hierüber kann aus der amt⸗ lichen Bekanntmachung an den Anſchlag⸗ ſäulen erſehen werden. Damit diejenigen un⸗ ſerer Leſer, die ihrer Dienſtpflicht genügen müſſen, ihre Muſterungstage nicht vergeſſen, werden wir jeweils bekanntgeben, welche Jahr⸗ gänge und Namen für die Einzeltage der fol⸗ genden Woche zur Muſterung aufgerufen wer⸗ den. Die Muſterung beginnt jeweils.30 Uhr. Auch derjenige, der einen Zurückſtellungs⸗ antrag geſtellt hat, muß zur Muſterung er⸗ ſcheinen. Ein Dienſtpflichtiger, der nicht an⸗ weſend iſt, ſetzt ſich der Beſtrafung aus. Auch die Dienſtpflichtigen nichtariſcher Abſtam⸗ mung müſſen ſich zur Muſterung ſtellen. Da die Muſterungen regelmäßig erſt in den Nach⸗ Standplätze der Jakobsmeſſe verſteigert Auftakt zu dem alljährlichen Ereignis/ Die„Zakobe“ ſchwimmen nicht im Geld Was wäre eine Mannheimer Meſſe ohne die bekannten„Jakobe“, die aus allen Teilen des Reiches mit ihren verſchiedenartigen Neuheiten uſammenkommen, um mit großem Wortſchwall ihre Waren anzupreiſen.„Spezialiſten⸗ meſſe“ heißt offiziell die Jakobsmeſſe, die ein Beſtandteil der Geſamtmeſſe iſt, obgleich ſie räumlich getrennt von der Schau⸗ meſſe und von der Verkaufsmeſſe durchgeführt wird. Nur Spezialartikel dürfen auf dieſer Jakobsmeſſe verkauft werden. Ein vorteilhafter Standplatz iſt wichtig— das iſt die Meinung der Jakobe, die ſchon im⸗ mer ſehr heftig um die Plätze in der erſten Verkaufsreihe und um die Eckplätze auf dem Marktplatz geſtritten haben. Die Folge davon waren unſinnig hohe Platzpreiſe und jedem vernünftig denkenden Menſchen war es vollkommen klar, daß ſolche Platzpreiſe niemals in den zehn Meſſetagen verdient werden konn⸗ ten. Dieſe hohen Preiſe ließen bei der Bevölke⸗ rung die Anſicht aufkommen, daß die Jakobe ſehr viel an ihren Waren verdienen müßten. Das war jedoch ein Trugſchluß, denn die Ent⸗ wicklung der letzten Jahre zeigte deutlich, daß auch die Jakobe nicht im Gelde ſchwimmen. Während früher für einen bevorzugten Standplatz Hunderte von Mark bezahlt wurden, gingen dieſe Preiſe in den letzten drei Jahren immer mehr zurück und bei der am Samstag im Alten Rathausſaal abgehaltenen Verſtei⸗ gerung der Standplätze für die Fakobsmeſie gingen die Spitzenangebote ſo weit herunter, daß die Händler ſpontan Bei⸗ jall klatſchten, wenn einer der Plätze zu einem Bruchteil des Betrages zugeſchlagen wurde. Als der am meiſten umſtrittene Eckplatz der erſten Reihen gegenüber dem alten Rathaus um 40 Mark für den laufenden Meter zuge⸗ ſchlagen wurde, war der Beifall beſonders ſtark, weil man daraus erſah, daß die Ausſicht be⸗ ſtand, auch die übrigen Plätze zu tragbaren Preiſen erwerben zu können. Das traf dann auch voll und ganz ein und ſo gab es in der erſten Reihe die meiſten Plätze zwiſchen 20 und 30 Mark, während man in der zweiten Reihe ſogar ſchon bis zu 17 Mark zurückging. In der dritten Reihe kam man bereits an den An⸗ ſchlagspreis von 12 Mark für den laufenden Meter heran. Auf dieſe Weiſe wurden ohne weiteres ſchon wirtſchaftlich günſtigere Voraus⸗ ſetzungen für die Meſſe heicewafen als das in früheren Fahren der Fall geweſen iſt. Wie wenig die Händler Geld im Ueberfluß haben, zeigte die Tatſache, daß es manchem ſchwer fiel, das Platzgeld in bar zu bezahlen Ein Händler hatte unterwegs eine Autopanne gehabt und war gezwungen, von der für das Platzgeld bereitgelegten Summe etwas wegzu⸗ nehmen. Er bot dann einen günſtigen Platz mit hinauf und als es an das Bezahlen ging, reichte der Betrag nicht aus. Es blieb ihm gar nichts anderes übrig, als auf den Platz 5 ver⸗ ni Allerdings hatte er noch die Möglich⸗ eit, ſich in den letzten Reihen einen Platz zu erwerben, da dort meiſt die Plätze zum An⸗ ſchlagspreis abgingen. mittagsſtunden beendet ſein werden und die Dienſtpflichtigen dauernd zur Verfügung ſtehen müſſen, empfiehlt ſich die Mitnahme von Ver⸗ pflegung. Vor der ärztlichen Unterſuchung be⸗ ſteht ſtrenges Rauch⸗ und Alkoholverbot. IMannheim Schlageterhaus, M 4a Donnerstag, den 7. Mai: Feudenheim nur Jahrgang 1913. Freitag, den 8. Mai: Feudenheim Jahr⸗ gang 1916 und Zurückgeſtellte 1914, 1915. Wallſtadt mit Straßenheim nur Jahr⸗ gang 1913. Dienstag, den 12. Mai: Wallſtadt mit Stra⸗ ßenheim Jahrgang 1916 und Zurückgeſtellte 1914 und 1915. Sandhofen mit Sandtorf und Kirſch⸗ gartshauſen nur Jahrgang 1913. Donnerstag, den 14. Mai: Seckenheim Jahrgang 1913 und 1916 und Zurückgeſtellte 1914 und 1915. Jahrgang 1916: Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Garten⸗ ſtadt Muſterungsbezirk 1 Mannheim, Schlageter⸗ haus, M 4a Freitag, den 15. Mai: Anfangsbuchſtaben der Familiennamen—Boe. Jahrgang 1915(Zurückgeſtellte): Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Garten⸗ ſtadt Muſterungsbezirk II Mannheim Ballhaus am Schloß Donnerstag, den 14. Mai: Freitag, den 15. Mai: Es wird darauf hingewieſen, daß jeder Ge⸗ ſtellungspflichtige, der ſeine Wohnung weihſelt, verpflichtet iſt, dies innerhalb drei Tagen bei der zuſtändigen polizeilichen Meldeſtelle zur Berichtigung ſeiner Wehrſtammkarte anzu⸗ melden. LR —2 Späterer Beginn der Pferderennen Um weiteſten Bevölkerungskreiſen den Be⸗ ſuch der morgigen Pferderennen zu ermög⸗ lichen, die mit der„Badenia“, dem„Rieſe⸗ Gedächtnisrennen“ und einem weiteren Offi⸗ wieder an die Vorkriegstradition er Mannheimer Rennbahn ſich annähern wird der übliche Rennbeginn von 15 Uhr au 15.30 Uhr verlegt. Militärgottesdienſt in Mannheims Garniſonkirchen Zum erſtenmal wieder ſeit nahezu 18 Jahren fanden am Sonntagvormittag in den alten Mannheimer Garniſonkirchen Gottesdienſte für die Truppen des Standorts ſtatt; früh um 8 Uhr zogen ſie, über die Friedrichsbrücke kom⸗ mend, mit klingendem Spiel durch die Breite Straße bis zum Marktplatz, wo die evangeli⸗ ſchen Kirchgänger zur Trinitatiskirche ab⸗ während die Katholiken in Richtung eſuitenkirche weitermarſchierten. Freudig wur⸗ den unſere Soldaten von der Bevölkerung be⸗ grüßt. In der Trinitatiskirche waren alle Plätze beſetzt, da auch die evangeliſche Kir⸗ chengemeinde ſich zahlreich eingefunden hatte. Als ehemaliger Militärgeiſtlicher wußte Stadt⸗ pfarrer Horch die richtigen Worte für ſeine jungen Kameraden zu finden, die er ermahnte, das graue Ehrenkleid der deutſchen Nation mit Würde zu tragen; daß ſie es heute dürfen, dan⸗ ken ſie und wir allein dem Führer. Bei dem Gottesdienſt in der Jeſuitenkirche, an dem neben dem Standortälteſten Oberſt Demoll etwa 600 Offiziere und Mannſchaften teilnah⸗ men, hielt Prälat Bauer eine Anſprache. Er erinnerte an den letzten Militärgottesdienſt in dieſer Kirche am 17,. November 1918 und ſtellte mit ſtolzer Freude feſt, welch vorzüglichen Ein⸗ druck der Einmarſch unſerer Truppen am Ge⸗ burtstag des Führers gemacht habe. Die an dieſem Tag gezeigte Diſziplin möge allen jun⸗ fein Kameraden in jeder Lebenslage zu eigen ein. Der gefallenen Kameraden wurde gedacht, während die 110er⸗Kapelle das Lied vom guten Kameraden ſpielte. Nach Beendigung der Got⸗ tesdienſte zogen die Truppen unter Vorantritt des Muſikkorps durch die Breite Straße und die Planken zum Ring, um dann über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke in die Kaſerne zurückzu⸗ marſchieren. Aus der Kreishandwerkerſchaft a) Verſammlungstermine Montag, 4. Mai, 17.30 Uhr: Mitgliederver⸗ ſammlung der Wäſcher⸗ und Plätterinnung im „Roten Hahn“, U 5, 13. Tagesordnung: Stel⸗ lung der Vertrauensfrage.— 20 Uhr: Mitglie⸗ derverſammlung der Herrenſchneiderinnung. Ta⸗ gesordnung: Stellung der Vertrauensfrage. Donnerstag, 7. Mai, 19.30 Uhr: Mitglie⸗ derverſammlung der Blechnerinnung im großen Saal der„Liedertafel“, K 2, 32. Freitag, 8. Mai, 17 Uhr: Mitgliederver⸗ ſammlung der Konditoreninnung im Reſtaurant „Kaiſerring“, I. 15, 12. Tagesordnung: Stellung der Vertrauensfrage. Sonntag, 10. Mai, 10 Uhr: Mitgliederver⸗ ſammlung der Schmiedeinnung Mannheim im großen Sitzungsſaal der Handwerkskammer Mannheim, B 1, 7b. Tagesordnung: Stellung der Vertrauensfrage.— 14 Uhr: Mitgliederver⸗ ſammlung der Korbmacher⸗ und Stuhlflechter⸗ innung in Heidelberg im„Goldenen Pfau“, Bergheimer Straße 41. b) Allgemeines Betr. Lehrlingseinſtellung. Gemäß § 7 der Vorſchriften zur Regelung des Lehr⸗ Uüngsweſens, Neufaſſung genehmigt durch Erlaß des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters vom 12. März 1935 dürfen Lehrlinge nur durch Vermittlung des zuſtändigen Arbeitsamtes ein⸗ ſtellt werden. Die Kreishandwerkerſchaft, die die Lehrlingsrolle führt, darf nur ſolche Lehr⸗ linge in die Lehrlingsrolle eintragen, deren Lehrmeiſter eine Beſcheinigung des zuſtändigen Arbeitsamtes vorlegt, wonach gegen die Einſtel⸗ lung des Lehrlings von ſeiten des Arbeitsamtes keine Bedenken beſtehen. Aus der Städt. Bücher⸗ und Leſehalle Eine Liſte der Neuerwerbungen Erzählende Schriften: Biſchoßff. Die goldenen Schlöſſer.— Freißler. Der Glockenkrieg.— Lin ck. Kameraden im Schick⸗ fal.— Müller⸗Partenkirchen. Kramer und Friedmann.— Müller⸗Partenkir⸗ chen. Die Firma.— Schaffner. Lariſſa. — Schenzinger. Der ſchwarze Ritter.— Strauß u. Torney. Der Hof am Brink.— Strauß u. Torney. Lucifer.— Strauß, E. Menſchenwege.— Wagge rl. Mütter.— Reymont. Nil deſperandum.— Sugi⸗ moto. Eine Tochter der Samurai.— Wahn. Süße Frucht, bittre Frucht China. Aus verſchiedenen Gebieten: Hoepker. Um Scholle und Leben.— Rei⸗ ner. Die größere Heimat. 1936. Leſehakle: Wehrfiebeln.— Ziegler. Wehrerziehung im neuen Geiſt.— Nürnber⸗ ger Geſetze.— Heydrich. Wandlungen unſe⸗ res Kampfes.— Dietrich. Das Wirtſchafts⸗ denken im Dritten Reich— Kummer. Die ermaniſche Weltanſchauung.— Deutſcher Ko⸗ onialatlas.— Spezialkarte vom Karwendel⸗ und Wetterſteingebirge.— Baedeker. Deutſchland.— Baedeker. Norddeutſchland. Von der Städt. Sparkaſſe. Die Städt. Spar⸗ kaſſe weiſt darauf hin, daß am 5. Mai(Mai⸗ markt⸗Dienstag) die Sparkaſſe nur bis 12 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet iſt. Nach⸗ mittags bleibt die Kaſſe geſchloſſen. SzR uſerer gchwefterftodt* uowigshafen Die Warnlichtſignale nicht beachtet Am Samstag, 2. Mai, kurz nach 15 Uhr, fuhr, wie die Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ hafen mitteilt, auf dem mit einer Warnlicht⸗ anlage verſehenen Wegübergang 210d der ein⸗ gleiſigen Nebenbahn zwiſchen Speyer Höof und Speyer Rheinbhf ein Perſonenkraftwagen der Lokomotive des von Lußhof kommenden Per⸗ ſonenzuges 1046 in die Flanke. Kraft⸗ wagen und Lokomotive wurden be⸗ Der Kraftwagenlenker und ein leichtet 1047 Speyer—Lußhof ſchäftigt. nſaſſe erlitten durch Glasſplitter Schnittwunden. Zug 3 konnte nicht verkehren. Die Reiſenden wurden mit Kraftwagen befördert. Die Warnlichtanlage war in Ordnun Warnlichtſignale Uebergang nicht beachtet. g, die wurden jedoch durch den Kraftwagenlenker bei Annäherung an den flluch in Ein 2 Berlin Reichsmin leiter der „Bei der monaten wirte, kein. auf politiſe Gebiet me ihre Tage⸗ abbeſtellen. bezuges lü worten. 3 erhebliche für ſeinen nicht bekan Die Unke Entſchuldig zurückgewie das ſorgfäl der Fachbl langt werd Es iſt ein Pflicht eine im Somme Zeitungen Alle Ein Bis 6. N gebiet die ter und Volksgen zeichnung ſpende! dürftigen? entgegengel gend benöti ein und ve der gemach Unterſchrift Liſtenein, werden alſt Am 4. 9 mit ſeiner Käfertal⸗Si der ſilberne National mal„Ha im Natior Brandenbu Birgel. M Mietvorſtell in der Inf Die Titelro bereitet für ſtudierung (Erſtauffüh vor. Muſik ler⸗Helffrich ner(Donne Gelly(Zer! Giovanni), pinger(De und Könker Date 1521 Luther 1776 Der J in Ol' 1911 Adolf mann⸗ 1915 Italie 1933 Gründ ſchen! In! Ein Vor Die Arbe hat in den! gängen und Zur Eröf ſchule beſtel der Leiter d über die ind Der Vort halten wur duſtrie in heute. Der induſtriellen beſondere L damit verb Leben, das griffe geſcht wurden. Vo ausgeſproch Ausfuhrarti und die Lie der auszeick Fabrikation worin Engl wiſſen, daß kleine Werk wirtſchaftlic cher das wuchs. Der England re ſtets energiſ Bodenſchätze wachſenden Der ganze? nen Beginn Völker Eur Kriege verg mheims u 18 Jahren den alten esdienſte für t; früh um sbrücke kom⸗ h die Breite jie evangeli⸗ iskirche ab⸗ in Richtung freudig wur⸗ ölkerung be⸗ rche waren igeliſche Kir⸗ unden hatte. vußte Stadt⸗ te für ſeine er ermahnte, Nation mit dürfen, dan⸗ ihrer. Bei rche, an dem ſt Demoll ften teilnah⸗ inſprache. Er ttesdienſt in 18 und ſtellte iglichen Ein⸗ pen am Ge⸗ abe. Die an ge allen jun⸗ ige zu eigen urde gedacht, d vom guten ing der Got⸗ r Vorantritt Straße und nn über die ne zurückzu⸗ rſchaft ne titgliederver⸗ terinnung im dnung: Stel⸗ ihr: Mitglie⸗ rinnung. Ta⸗ ensfrage. Ihr: Mitglie⸗ ug im großen Nitgliederver⸗ m Reſtaurant ing: Stellung Nitgliederver⸗ tannheim im werkskammer ng: Stellung Nitgliederver⸗ Stuhlflechter⸗ ſenen Pfau“, un g. Gemüß ig des Lehr⸗ gtdurch Erlaß zaftsminiſters nge nur durch itsamtes ein⸗ rkerſchaft, die ſolche Lehr⸗ ragen, deren s zuſtändigen n die Einſtel⸗ Arbeitsamtes Leſehalle hungen Biſchoff. ißei. er en im Schick⸗ hen. Kramer zartenkir⸗ rer. Lariſſa. ze Ritter.— am Brink.— — Strauß, l. Mütter.— — Sugi⸗ .— Wahn. . Gebieten: ſen.— Rei⸗ . - Ziegler. — Nürnber⸗ dlungen unſe⸗ s Wirtſchafts⸗ mmer. Die Deutſcher Ko⸗ 1 Karwendel⸗ Baedeker. rddeutſchland. Städt. Spar⸗ ). Mai(Mai⸗ ir bis 12 Uhr iet iſt. Nach⸗ beachtet nach 15 Uhr, on Ludwigs⸗ er Warnlicht⸗ 210d der ein⸗ ſeyer Hbf und raftwagen der imenden Per⸗ ke. Kraft⸗ bhurden be⸗ nker und ein Aitter peyer—Lußhof enden wurden Ordnun leichte g, die jedoch durch erung an den fluch im Sommer Jeitung leſen Ein Aufruf des Reichsbauernführers Berlin, 3. Mai. R. Walther Darré, Reichsminiſter, Reichsbauernführer und Reichs⸗ leiter der NSDAp, erläßt folgenden Aufruf: „Bei der wachſenden Arbeit in den Sommer⸗ monaten glauben manche Bauern und Land⸗ wirte, keine Zeit für ihre ſtändige Unterrichtung auf politiſchem, kulturellem und wirtſchaftlichem Gebiet mehr erübrigen zu können, ſo daß ſie ihre Tageszeitung und ihre Fachzeitſchriften abbeſtellen. Solche Unterbrechung des Zeitungs⸗ bezuges läßt ſich jedoch in keiner Weiſe verant⸗ worten. Jedem Bauern und Landwirt können erhebliche Nachteile entſtehen, wenn ihm die für ſeinen Beruf wichtigen Veröffentlichungen nicht bekannt ſind. Die Unkenntnis geſetzlicher Beſtimmungen als Entſchuldigung iſt von den Gerichten mehrfach zurückgewieſen worden mit dem Hinweis, daß das ſorgfältige Verfolgen der Tagespreſſe und der Fachblätter von jedem Volksgenoſſen ver⸗ langt werden müſſe. Es iſt eine ſelbſtverſtändliche ſtaatsbürgerliche Pflicht eines jeden Bauern und Landwirts, auch im Sommer trotz der erhöhten Arbeitslaſt ſeine Zeitungen regelmäßig zu leſen.“ Alles für„Mutter und Kind“ Ein dringender Aufruf der NSV Bis 6. Mai ds. Is. wird in unſerem Kreis⸗ gebiet die Pfundſammlung für„Mut⸗ ter und Kind“ durchgeführt. Volksgenoſſen, wenn euch die Liſten zur Ein⸗ zeichnung und Teilnahme an der Pfund⸗ ſpende vorgelegt werden, gedenket der be⸗ dürftigen Mütter, die ihrer ſchweren Stunde entgegengehen und dieſe Nahrungsmittel drin⸗ gend benötigen. Tragt eure Spende in die Liſte ein und verabreicht ſie den Sammlern gemüß der gemachten Eintragung, die ihr mit eurer Unterſchrift verſehen in Wirkung geſetzt habt. Liſteneinzeichnung und Spendenverabſolgung werden alſo gemeinſam in Vollzug geſetzt. Silberne Hochzeit Am 4. Mai kann Herr Karl Kullmann mit ſeiner Ehefrau Karoline geb. Streifler, Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 35, das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Wir gratulieren. Nationaltheater. Morgen zum letzten⸗ mal„Hamlet“. Heute, 19.30 Uhr, wird im Nationaltheater Schillers„Wilhelm Tell“ in der Inſzenierung von Intendant Brandenburg geſpielt. Tell: Finohr. Geßler: Birgel. Morgen Dienstag findet die letzte Mietvorſtellung von Shakeſpeares„Hamlet“ in der Inſzenierung von H. C. Müller ſtatt. Die Titelrolle ſpielt Willy Birgel.— Die Oper hereitet für Samstag, den 9. Mai, eine Neuein⸗ ſtudierung von Mozarts„Don Giovanni! (Erſtaufführung der Bearbeitung von Anheißer) vor. Muſikaliſche Leitung: Wüſt. Regie: Köh⸗ ler⸗Helffrich. Beſchäftigt ſind die Damen Buch⸗ ner(Donna Anna), Erika Müller(Elvira) und Gelly(Zerline) und die Herren Daniel(Don Giovanni), Heinrich Hölzlin(Leporello), Kup⸗ pinger(Don Oktavio), Wuthinor(Komthur) und Könker(Maſetto). Daten für den 4. Mai 1936 1521 Luther wird auf die Wartburg gebracht. 1776 Der Philoſoph Johann Friedrich Herbart in Oldenburg geboren(geſt. 1841). 1911 Adolf Woermann, Gründer der Woer⸗ mann⸗Linie in Hamburg geſtorben. 1915 Italien kündigt den Dreibund. 1933 Gründung des Reichsſtandes des Deut⸗ ſchen Handels. Mannheims Betriebe pflegen Kameradſchaft Jahlreiche Kameradſchaftsabende am Wochenende, die alle unter der Parole ſtanden: Freut euch des Lebens! Am Wochenende fanden in Mannheim zahl⸗ reiche Kameradſchaftsabende aroßer, mittlerer und kleiner Betriebe ſtatt, die alle unter der Parole„Freut euch des Lebens!“ ſtan⸗ den. Da wir natürlich nicht in der Lage ſind, über ieden einzelnen Kameradſchaftsabend zu berichten, bringen wir nur die größten und bedeutendſten Veranſtaltungen. Bei der Daimler⸗Benz⸗Gefolgſchaft „Daß gerade unſere Großbetriebe den rich⸗ tigen Weg bei der Abhaltung von Kamerad⸗ ſchaftsabenden eingeſchlagen haben, verdient beſondere Anerkennung. Das darf vor allem auch von der Firma Daimler⸗Benz geſagt wer⸗ den, die für die Gefolgſchaft des Werkes Mannheim am Samstag im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens eine Maifeier veran⸗ ſtaltete. Ehe man ſich der allgemeinen Geſel⸗ ligkeit hingab, wickelte ſich ein außerordentlich autes Programm ab. Jeder der rund 2000 Werksangehörigen erhielt zwei Karten für numerierte Plätze. Je zwei Eintrittskarten wurden in einen Umſchlag geſteckt, und dann miſchte man die Umſchläge gründlich durch⸗ einander, ſo daß ſämtliche Platzgruppen ge⸗ miſcht waren. Die Gefolgſchaftsangehörigen durften nun ſelbſt die Umſchläge ziehen, ſo daß Am Sonntagvormittag fand auf dem Mannheimer Flugplatz das Vergleichsfliegen der Modelle der Teilnehmer am Segelilugwettbewerb des„Hakenkreuzbanner“ statt. Aufn.: Franck Leiſtungswettbewerb der Stenografen 150 bis 180 Teilnehmer in Mannheim/ Die hohe Bedeutung der Kurzſchrift Heute, im Zeiralter der Technik, der Maſchine und des Tempos lernt man in breiten Volks⸗ kreiſen immer mehr die Bedeutung der Kurz⸗ ſchrift oder Stenografie richtig einzuſchatzen. Die Stenografiekurſe erfreuen ſich deshalb auch eines immer größeren Zuſpruchs. Die berufene Vertretung der Kurzſchriftintereſſen iſt in Mannheim die Ortsgruppe der Deutſchen Ste⸗ nografenſchaft, die gegenwärtig rund 700 Mit⸗ glieder zählt. Die zu bewältigende umfangreiche Arbeit wird von den Mitarbeitern nebenberuf⸗ lich und ehrenamtlich ausgeführt. In den zahl⸗ reichen Kurſen der Ortsgruppe, die jeweils an vier Abenden der Woche in der U⸗2⸗Schule durchgeführt werden(aber nur für Mitglieder), ſind zur Zeit etwa 250 bis 300 Kurzſchriftler beteiligt. Das Alter der Teilnehmer ſpielt keine Rolle und ſchwankt zwiſchen dem 14. und 40. Lebensjahr. Die Ausbildung, die unter Leitung von Hauptlehrer Steidlinger ſteht, erſtreckt ſich auf die Anfängerkurſe(auch für Nichtmit⸗ alieder) und führt über in langſamem Aufbau in die Redeſchriftkurſe zu den Anſageabenden. Mit Beginn dieſes Jahres mußten entſpre⸗ chend den Satzungen der Deutſchen Stenogra⸗ fenſchaft auch Schreibmaſchinenkurſe neu in das Programm aufgenommen werden(nur im Induſtriefragen, die uns intereſſieren Ein Vortrag in der DAßF⸗Arbeitsſchule/ Die induſtrielle Entwicklung Englands Die Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront hat in den letzten Tagen mit ihren neuen Lehr⸗ gängen und Vortragsreihen begonnen. Zur Eröffnung des im Rahmen der Arbeits⸗ ſchule beſtehenden Engliſh Club ſprach kürzlich der Leiter dieſes Sprachenzirkels, Pg. Barth, über die induſtrielle Entwicklung in England. Der Vortrag, der in engliſcher Sprache ge⸗ halten wurde, zeigte die Entwicklung der In⸗ duſtrie in England vom 17. Jahrhundert bis heute. Der Redner betonte eingangs, daß die induſtriellen Fortſchritte in England durch die beſondere Lage des Landes(Inſel) und das damit verbundene verhältnismäßig friedliche Leben, das die Engländer gegen feindliche An⸗ griffe geſchützt hat, außerordentlich begünſtigt wurden. Vor 200 Jahren war England noch ein ausgeſprochener Agrarſtaat. Sein wichtigſter Ausfuhrartikel war Wolle. Die Landwirtſchaft und die Liebe zur Gärtnerei, die den Englän⸗ der auszeichnet, gaben den erſten Antrieb zur Fabrikation von landwirtſchaftlichen Geräten, worin England lange Zeit führend war. Wir wiſſen, daß Heinrich Lanz in Mannheim eine kleine Werkſtatt zur Reparatur engliſcher land⸗ wirtſchaftlicher Maſchinen eröffnete, aus wel⸗ cher das heutige Weltunternehmen hervor⸗ wuchs. Der Abbau von Erz und Kohle hat für England recht große Bedeutung und wurde ſtets energiſch gefördert. Die Förderung dieſer Bodenſchätze hat damit ſehr erheblich zu dem wachſenden Wohlſtand des Landes beigetragen. Der ganze Aufſchwung der Induſtrie nahm ſei⸗ nen Beginn zu einer Zeit, in der die übrigen Völker Europas ihre Kräfte durch andauernde Kriege vergeudeten. Die geographiſche Lage Englands mit ſeinen langen Küſten und den vielen natürlichen Häfen brachte zwangsweiſe mit dem Auf⸗ ſchwung der übrigen Induſtrie eine ungeahnte Entwicklung der Fiſcherei und der Seefahrt. Gerade dieſe beiden Faktoren ſpielen für Eng⸗ land eine beſonders große Rolle. Durch das Aufſteigen zur größten Kolonialmacht wurde die induſtrielle Entwicklung in England vom „König Baumwolle“ ſtark beeinflußt. Die hoch⸗ entwickelte Maſchineninduſtrie ſtellte für die Verarbeitung der Baumwolle immer neue Ma⸗ ſchinen zur Verfügung. So war England lange Zeit führend in der Fabrikation von Textilien. In Verbindung mit dem Beſitz der Bäumwoll⸗ Rohſtoffländer beherrſcht England damit auch den Weltmarkt für die Textilfertigfabrikate. Erſt ſpäter wurden Deutſchland, die Vereinig⸗ ten Staaten und Japan gefährliche Rivalen; trotzdem hat England bis heute ſeine führende Stellung behalten. Der Vortrag wurde mit großem Intereſſe aufgenommen. Pg. Barth hat es verſtanden, durch eine klare Ausſprache und durch möglichſt einfache Sätze den Hörern ein anſchauliches Bild über England zu geben. Der ſtarke Beſuch des Abends hat bewieſen, daß der engliſche Sprachenzirkel der Arbeitsſchule der DAß zu einer ſehr wertvollen Pflegeſtätte der engliſchen Sprache geworden iſt. Die Arbeitsabende kön⸗ nen all den Volksgenoſſen empfohlen werden, welche ihre engliſchen Sprachkenntniſſe vervoll⸗ kommnen wollen und die insbeſondere den Wunſch haben, das nicht zu vergeſſen, was ſie durch einen evtl. Auslandsaufenthalt uſw. ge⸗ lernt haben. Weitere Sprachenzirkel laufen zur Zeit für Franzöſiſch und Spaniſch. Nähere Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle der Arbeitsſchule in C 1, 10/1, Tel. 203 55. Blind⸗ oder Verdecktſchreiben), die ſelbſtver⸗ ſtändlich im Laufe der Zeit erſt noch weiter ausgebaut werden. Wenn es auch ſelbſtverſtändlich iſt, daß jeder Kurzſchriftler ſich beſtrebt, möglichſte Vollkom⸗ menheit zu erreichen, ſo iſt doch auch jedem ſehr damit gedient, wenn er im edlen Wettbewerb mit andern Stenografen ſeine Kräfte meſſen und ſich dabei gleichzeitig auch ein Bild ſeiner Leiſtungen und Fortſchritte verſchaffen kann, das ihm zugleich auch Anſporn zu weiterem Streben ſein ſoll. Dieſem Zweck dienen die alljährlichen Wett⸗ bewerbe, die durchgeführt werden, auch in der Mannheimer Ortsgruppe der Deutſchen Steno⸗ grafenſchaft. Am Donnerstagabend wurde in der Mädchenabteilung der Friedrichſchule(-2⸗ Schule) wiederum ein ſolcher Leiſtungsweitbe⸗ werb mit zirka 150 bis 180 Teilnehmern veran⸗ ſtaltet, entſprechend den Fertigkeiten der einzel⸗ nen in ſieben Abteilungen(60/80, 80/100, 100/120, 120/%40, 140/160, 160/%200, 200/300 Silben). Unter Führung von Ortsgruppenführer Pg. G. Kokes war hierbei den Vertretern der Handels⸗ und Gewerbeſchule, der Polizei und der Preſſe, einmal Gelegenheit geboten, einen kleinen Einblick zu erhalten in die Tätigkeit einer ſolchen Ortsgruppe. „In ſämtlichen Abteilungen, in denen man überall eifrig bei der Arbeit war, gelangte ein Fünfminuten⸗Diktat zur Durchführung, da⸗ neben zwei weitere Diktate in Schön⸗ und Rechtſchreiben, entſprechend den vorgeſehenen Silbenzahlen der betreffenden Abteilungen; eines der Diktate wurde übertragen und ge⸗ wertet. Beſonderes Intereſſe nahm das Ma⸗ ſchinenſchreiben in Anſpruch, zu dem jeder Teil⸗ nehmer ſeine eigene Maſchine mitgebracht hatte; der Stenografie ſpielte hierbei keine olle. Verlangt wurden in der Meiſterklaſſe je 120 Silben in 5 Minuten, in der Praktikertlaſſe je 120 Silben in 3 Minuten, die vom Stenogramm auf die Maſchine übertragen werden mußten. Als weitere Aufgabe waren die Texte zweier Geſchäftsbriefe nach ſtenografiſcher Vorlage ab⸗ zuſchreiben innerhalb von 15 Minuten, und in ſchöner Briefform abzugeben. 25 Anſchläge wurden jeweils als Fehler ab⸗ gezogen. In der Meiſterklaſſe erforderte die Prüfung 300 Netto⸗Anſchläge in der Minute (abzüglich der Fehler). Die Ergebniſſe werden in einwandfreier Weiſe zeigen, wer wirklich etwas Hervor⸗ ragendes zu leiſten vermag, denn die Prüfung wurde ſtreng und gewiſſenhaft durchgeführt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei einer ſo beträcht⸗ lichen Teilnehmerzahl die Ergebniſſe nicht gleich endgültig feſtgeſtellt werden konnten; die Ar⸗ beiten wurden eingeſammelt und werden von einer Kommiſſion durchgeſehen; die Wertungs⸗ kommiſſion wird alsdann im Laufe der näch⸗ ſten Tage die Entſcheidung treffen. Doch eines kann ſchon jetzt feſtgeſtellt werden: Meiſterſchrei⸗ ber Dorn(vom Verlag des„Hakenkreuzban⸗ ner“), der bereits zweimal das goldene Lei⸗ ſtungsabzeichen beſitzt, konnte in zwei Diktaten (mit Uebertragung) pro Minute die überaus glänzende Leiſtung von 360 und 380 Silben er⸗ zielen. Die hervorragendſten Arbeiten werden mit Buchpreiſen ausgezeichnet. Am 9. Mai, 20 Uhr, wird im„Deutſchen Haus“ die Sieger⸗ verkündung und ⸗ehrung vorgenommen, über die wir noch berichten werden. keiner bevorzugt wurde. Der Zufall entſchied über den Platz. Unter den Gäſten des Abends ſah man außer dem Mannheimer Stadtoberhaupt und den Vertretern der Partei, die Brüder Eugen und Richard Benz, ſowie die Stuttgarter General⸗ direktion der Firma. Mit beſonders herzlichen Worten hieß Betriebsführer Direktor Wer⸗ ner ſeine Gefolgſchaft und ihre Angehörigen willkommen, wobei er ausführte, daß es, nach⸗ dem der Feiertag der nationalen Arbeit ſo würdig begangen worden ſei, eine Freude wäre außerhalb der Werkſtätten die Gefolgſchaft mi ihren Angehörigen begrüßen zu dürfen. Mit dem Wunſche, daß alle Anweſenden frohe Stunden verleben mögen, ſchloß Direktor Werner ſeine Anſprache. Unter dem Motto„Freut euch des Le⸗ bens“ ſtand die Maifeier, die vor der An⸗ ſprache des Betriebsführers mit dem von der Werkskapelle unter Leitung von Guſtav Fin⸗ zer geſpielten Triumphmarſchs aus„Aida“ eingeleitet wurde. Außerdem brachte die Werk⸗ ſchar einen wirkungsvollen Sprechchor zur Aufführung. Die eigentliche Unterhaltung wurde durch die Frankfurter Vortragskünſtlerin Dela Kars⸗Schwar ze eingeleitet, die es verſtand, entzückend zu plaudern und die mit ihren Scher⸗ zen bald die Zuneigung aller Anweſenden be⸗ ſaß. Bei ihrem jeweiligen Auftreten wurde die Künſtlerin ſtürmiſch gefeiert. Zauberkünſtler Groaſſer zeigte„Tauſend Wunder aus dem Reiche der Illuſionen“ und brachte die rätſel⸗ hafte Angelegenheit mit dem Saratogakoffer. Die Schwarzwälder Nachtigall ſang allerlei Lu⸗ ſtiges;„Zwei Rennos“ zeigten ſich als Meiſter⸗ jongleure;„Viſiona“erfreute mit Serpentin⸗ tänzen in Licht⸗ und Farbenſpiel, mit chineſi⸗ ſchen Tändeleien wartete Chang⸗Hay⸗Fu auf; Fritz Friemal entpuppte ſich als ein Meiſter der deutſchen Dialekte und die„Zwei Ca⸗ rodys“ führten akrobatiſche Höchſtleiſtungen vor. Wie immer erntete das Doppelquartett der „Liederhalle“ ſtarken Beifall, zumal es zweimal in origineller Aufmachung erſchien. Den Be⸗ ſchluß der Darbietungen machte„Meiſter Bluff“, der allerlei verblüffende Scherze vor⸗ führte und der ſeine Zuſchauer in der aller⸗ beſten Stimmung zurückließ. Den muſikaliſchen Teil des Programms hatte die unermüdliche Werkskapelle übernommen. Nach Schluß des Programms ging man zum Tanz über. Stimmung herrſchte auf der ganzen Linie, und es gab niemand, der nicht erne beſtätigte, daß der Abend wirklich unter 3— Motto„Freut euch des Lebens“ geſtanden ar. Kameradſchaft bei unſeren Schiffern Am Samstagabend trafen ſich etwa 750 Be⸗ triebsangehörige der Firma Fendel im Ball⸗ haus: Direktoren und Prokuriſten, Arbeiter und Angeſtellte, Matroſen der in Mannheim vor Anker liegenden Schiffe dieſer Firma und er⸗ graute Jubilare der Arbeit erlebten einige un⸗ terhaltende Stunden. Wir ſahen ein mit außer⸗ ordentlicher Liebe und Sorgfalt ausgeſtaltetes Programm, ſahen Freude und Vergnügen auf allen Geſichtern. Nun zum Programm. Schade, daß wir nicht eingehend über die einzelnen Punkte berichten können. Aber man denke, es waren 19 Programmpunkte und alle waren ſchön und unterhaltend. Schon der Auftakt mit OPEI-AUTO5S Reparafuren-Fahrschule FRIIZ HARTMAMN raraf-203 43 dem Einzug der Fahnen, den lebenden Bildern, die Verbundenheit und Volksgemeinſchaft dar⸗ ſtellend und der Anſprache des Betriebsführers bot ein erhebendes Bild. Darauf ging das Programm mehr und mehr in den gemütlichen Die Stimmung war ausgezeichnet und ver⸗ dichtete ſich in aller Herzen zu dem Dank an den Betrieb, der den Abend ermöglichte. Es war ein Kameradſchaftsabend wie er ſein ſoll. „Hakenkreuzbanner“⸗Gefolgſchaft feiert Die Betriebsführung des„Hatenkreuzbanner“ hatte ihre Gefolgſchaftsmitglieder zu einem Kameradſchaftsabend eingeladen, der am Sams⸗ tagabend im Rennwieſen⸗Reſtaurant ſtattfand. Nach einigen ſchneidigen Märſchen einer Abtei⸗ tung des SS⸗Muſitzuges begrüßte der Betriebs⸗ führer, Verlagsdirektor Pg. Schönwitz, die vollzählig erſchienenen Gefolgſchaftsmitglieder und deren Angehörige ſowie Vertreter der Par⸗ tei und der DAß mit herzlichen Worten und wünſchte einen frohen Verlauf des Abends, der ganz unter dem Motto„Freut euch des Lebens“ ſtand. Nach kurzer Zeit herrſchte auch ſchon im gan⸗ zen Raum frohe und kameradſchaftliche Stim⸗ mung, die ungehindert bis tief in die Nacht hinein anhielt. Das verhältnismäßig milde Wet⸗ ter erlaubte es, daß man im Garten auf einem eigens hergerichteten Podium tanzen konnte. Auch die vor kurzem ins Leben gerufene Werk⸗ ſchar, von denen es in Mannheim bisher erſt drei gibt, trat an dieſem Abend in Erſcheinung. Landjahrdienſtverträge für 1936 Der Reichserziehungsminiſter hat in einem Runderlaß beſtimmt, daß mit den Lager⸗ und Gruppenführern des Landjahres 1936 Dienſt⸗ verträge nach einem Muſtervertrag abzuſchließen ſind. Gemäߧ 1 des Muſtervertrages iſt das Fortbeſtehen des Vertragsverhältniſſes in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1937 an die Bedingung geknüpft, daß der Landjahrerzieher in dieſer Zeit für Landjahrzwecke und Sonder⸗ aufträge jeder Art zur Verfügung ſteht und nicht ein anderes Arbeits⸗ oder Dienſtverhält⸗ nis eingeht. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite A Nr. 204/ B Nr. 123— 4. Mai 1936 Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten. Der Wettergott hatte ein Einſehen gehabt. Geſtern noch mürriſch, ließ er heute, am Mor⸗ gen des 10. April 1843, die Frühlingsſonne un⸗ gehindert über die Hauptſtadt des Badener Landes ſcheinen. Feſtlich gekleidete Menſchen ſtrömten aus allen Straßen der Stadt dem Bahnhofe zu, wo an hohen Maſten Fahnen luſtig im Winde flatterten. Immer dichter wurde die Menſchenmenge längs der Bahnſtreeck— jeder wollte dabei ſein, jeder den erſten Zug ſehen, der auf der neu erbauten Strecke von Karlsruhe nach Heidelberg fahren ſollte. Es hatte die Karlsruher ſchon immer gewurmt, daß die Mannheimer und Heidelberger ſeit drei Jahren eine Bahn hatten, und ſie, die„Reſidenzler“, noch nicht. Aber nun war s ſo weit— nun würde man auch auf glattem Schienenſtrang mit der Dampfbahn fahren und nicht mehr mit der rumpelnden Poſtkutſche. Der Heizer Hansjörg Benz Im Bahahof ſtand der Zug abfahrtbereit, ge⸗ ſchmückt mit Tannenreiſig und bunten Wimpeln. Hohe Beamte und geladene Gäſte beſtiegen mit ihren Damen die Wagen. Auf der Lokomotive „Carlsruhe“, gebaut von der heimiſchen Ma⸗ ſchinenfabrik Keßler& Martienſen, ſtanden der Lokomotivführer und der Heizer. „Nun wollen wir ihnen zeigen, daß eine deut⸗ ſche Maſchine ebenſo gut läuft, wie die Englän⸗ der,“ ſagte der Führer.„Gib ihr noch etwas zu futtern, daß wir guten Druck haben, Benz.“ Hansjörg Benz ergriff die Schaufel und warf Kohlen in das Feuerloch. Er war ein hochge⸗ wachſener Mann von 34 Jahren. Im Dezember des letzten Jahres war er als Heizer bei der badiſchen Staatsbahn angeſtellt worden, und noch waren es keine vier Wochen, daß er zum Maſchinenführerlehrling ernannt wurde. Und nun durfte er auf dem erſten Zuge als Heizer Dienſt tun. Wie ſtolz war er geweſen, als er dazu eingeteilt wurde! Ein Beamter gab mit einer Fahne das Ab⸗ fahrtszeichen, die Pfeiſe der Lokomotive heulte auf, Rauch quoll aus dem langen ſchlanken Schornſtein der Maſchine, langſam ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Die Menſchen zu beiden Seiten der Strecke jubelten und winkten. Benz hatte dafür keine Augen. Aufmerkſam beobach⸗ tete er jeden Handgriff des Führers, immer wie⸗ der ſah er auf den Druckmeſſer und warf neue Kohlen in das Feuer. Jetzt war die vorgeſchrie⸗ bene Geſchwindigteit erreicht, fauchend und pu⸗ ſtend rollte die Maſchine mit der Laſt ihres Zuges auf dem Schienenweg dahin. Dünner wurde das Menſchenſpalier, bald waren es nur noch einzelne, die dem Zuge zuwinkten. „Ob die Joſefine Zeit gefunden hat, heraus⸗ zukommen?' dachte Benz in einer ruhigen Mi⸗ nute. Ihre Herrſchaft, bei der ſie Köchin war, ſaß mit im Zuge— das wußte er, und daß er als Heizer auf dem erſten Zuge fuhr— das wußte ſie, Hatte er es ihr doch freudig erzähl'. Sobald er ſeine Ernennung zum Lokomotivfüh⸗ rer in der Taſche hatte, wollten ſie heiraten, der Hansjörg Benz und die Joſefine Vaillant. Der Führer verlangſamte die Fahrt, in Bruch⸗ ſal ſollte gehalten werden. Wieder Menſchen, Hochrufe und auf dem Bahnhofe eine Muſik⸗ kapelle. „48 Minuten Fahrzeit, wie vorgeſchrieben. Pünktlich auf die Minute!“ rief der Heizer mit frohem Lachen. „Ja, ja, auf unſere„Carlsruhe“ können wir uns verlaſſen, Benz. Aber nun runter, alles nachſehen und ſchmieren!“ Die Vorzüge der„Carlsruhe“ Während an dem Zuge eine Rede gehalten wurde, prüften die beiden die Maſchine und ölten, wo ſie zu ölen war. Dann ging die Fahrt weiter. Feſtlicher Empfang in Heidelberg, Re⸗ den, Hochrufe, Muſik. Die Fahrgäſte ſtiegen aus und gingen zum Feſteſſen. Unterdeſſen wurden die Wagen und die„Carlsruhe“ gründlich nach⸗ geſehen, um vier Uhr ſollte die Rückfahrt erfol⸗ gen. Es war noch gute Weile bis zur Abfahrt. Der Heizer Benz ſtand mit ſeinem Lokomotiv⸗ führer und zwei anderen Führern, die auf der Strecke Heidelberg—Mannheim fuhren, bei der Maſchine. Die Unterſchiede zwiſchen der neuen Heutſchen und den engliſchen Maſchinen wurden ſachverſtändig beſprochen. Der Betrieb der badi⸗ ſchen Staatseiſenbahnen war 1840 mit zwei aus England gelieſerten Lokomotiven„Löwe“ und „Greif“ eröffnet worden. Im Juni 1841 wurde eine dritte engliſche Lokomotive„Heidelberg“ eingeſtellt, der dann im März 1842 die erſte deut⸗ ſche, die„Badenia“, folgte, wie die„Carlsruhe“ aus der Fabrik Keßler& Martienſen. Der Führer der„Carlsruhe“ rühmte die Vor⸗ züge ſeiner Maſchine, die von den anderen zu⸗ gegeben wurden.„Vier engliſche und noch ſieben deutſche werden dieſes Jahr in Dienſt geſtellt,“ erklärte er zum Schluß. Pünktlich um vier Uhr dampfte der Zug nach 5—— — Karlsruhe zurück, das er nach etwas mehr als zwei Stunden Fahrzeit wohlbehalten erreichte. Am Abend ging Hansjörg Benz vor dem Hauſe auf und ab, wo Joſefine Vaillant be⸗ dienſtet war. Einige Male ſchritt er an der Türe vorbei, da öffnete ſie ſich, Joſefine trat zu ihm. Feſt lagen die Hände der beiden ſtattlichen Men⸗ ſchen ineinander,„Ich habe dich geſehen, Hans⸗ jörg, wie du auf der Maſchine ſtandeſt. So ſtolz war ich, ſo ſtolz.“ „Diesmal ſtand ich nur als Heizer darauf, aber bald, Finche, bald führe ich ſie ſelbſt. Habe heute ſchon etwas läuten hören, und dann, Finche— wird geheiratet!“ Er ſah raſch die Straße hinauf und herab— ſie war dunkel und menſchenleer. Da zog er das ——— ———— ι⏑ ,⏑,]S JleSBSSOIιD ————— —— Coppyright by Werner Siebold, Hemsbach, Bersstraße. Mädchen an ſich und ſchloß es feſt in die Arme. „Ich muß wieder hinein, Hansjörg! Grad fortgeſtohlen habe ich mich aus der Küch'. Aber Sonntag habe ich frei, dann gehe ich mit Hir:“ „Um zwei Uhr bin ich hier, Finche, wir gehen nach Durlach und tanzen, ja?“ „Ja, Hansjörg!“ Ein leiſes Lachen, ein Händedruck, die Tür ſchloß ſich hinter dem Mãd⸗ chen. Die Dorfſchmiede zu Pfaffenrot Hansjörg ging durch die ſtillen Straßen. Er wohnte draußen in Mühlburg. Als er dort an einer Wirtſchaft vorüberkam, klang frohes Män⸗ nerlachen heraus. Da ſaß jetzt ſein Lotomotiv⸗ führer!„Kommt zu einem Schoppen, heute abend,“ hatte der geſagt, als ſie ſich getrennt hatten. Aber Benz ſchritt vorbei. Ihm ſtand nach dem ſtolzen Tag und dem Zuſammenſein mit Joſefine nicht der Sinn nach lauter Luſtig⸗ keit. In ihm webten frohe Zukunftspläne, für die ihm ſein Geld wichtiger war, als für Schop⸗ Zeichn.: Edgar John Hansjörg Benz bei der ersten Elsenbahnfahrt zwischen Karlsruhe und Heidelberg Bergrieſen unter dem Waſſer Wie tief iſt der Atlantiſche Ozean?/ Forſchungen auf dem Gebiete der Meereskunde Es war für uns Landratten, die wir irgend⸗ wo in unſerem weiten Vaterland vor dreißig Jahren noch auf der Schulbank⸗ ſaßen, immer eine Stunde voller Rätſel und Geheimniſſe, wenn der Lehrer mit ſeinem langen Haſelnuß⸗ ſtock auf den großen blauen Flecken der Land⸗ karte herumfuhr und uns über die Unendlich⸗ keit der Meere erzählte.„Der Atlantiſche Ozean“, ſagte er,„iſt ein einziges tiefes Tal, das mehrere tauſend Meter hoch vom Waſſer überſpült wird!“ Dieſe geographiſche Unkennt⸗ nis war ihm nicht zu verübeln, denn ſelbſt bei den Wiſſenſchaftlern herrſchte vor dem Kriege die Anſicht vor, daß der Tiefſeegrund ein großes, ebenes Becken bilde. Das iſt verſtändlich, denn damals geſchahen die Lo⸗ tungen noch von ſtillſtehenden Schiffen aus und wurden noch dazu in großen Abſtänden vorge⸗ nommen. Der Schiffahrt ſelbſt iſt ja im all⸗ gemeinen an einer ſyſtematiſchen Unterſuchung des Tiefſeebodens nichts gelegen; die Haupt⸗ ſache iſt, wenn man die Untiefen kennt, alſo jene„ſeichten“ Stellen, an denen der Meeres⸗ boden auf über 200 Meter Waſſertiefe ſteigt. Heute aber iſt die Kenntnis des Bodenreliefs der Meere äußerſt wichtig, da ſich aus ihr der Verlauf der Tiefſeeſtrömungen und damit die verſchiedenen Zuſammenſetzungen des Tiefen⸗ waſſers und ſeiner Lebeweſen erklären läßt. So hat die jüngſte wiſſenſchaftliche Ausbeute des deutſchen Vermeſſungsſchiffes „Meteor“, das in großem Umfange mit Hilfe von Schallwellen(Echolot) den Grund des Atlantiſchen Ozeans kreuz und quer ab⸗ ſuchte, deshalb großes Aufſehen erregt, weil es durch dieſe moderne Methode zum erſten Male gelungen iſt, die alten Anſchauungen, der Meeresboden ſei ohne großen Wechſel an döhen und Tiefen, mit hundertprozentiger icherheit zu zerſtören. Kapitän Spieß, der Führer dieſes Expeditionsſchiffes, hat im Ge⸗ genteil feſtgeſtellt, daß der Meeresboden ein ungemein reiches Relief bildet, das demjenigen des Feſtlandes mit ſeinen himmel⸗ anſtürmenden Bergen und tiefen Tälern um nichts nachſteht. So zieht ſich in der Mitte des Ozeans von Island bis zum Südpolargebiet, ein gewaltiges Gebirge hin, das beiderſeits wieder von tiefen Becken, die durch Querſchwellen voneinander getrennt ſind, be⸗ gleitet wird. Wie hoch dieſe Berge ſind, kann man dar⸗ aus erſehen, daß einige ihrer Gipfel aus dem Meere ragen(Azoren), während wieder benachbarte Becken über 8000 Meter unter der Meeresoberfläche liegen. Ein weite⸗ rer Gipfel liegt am Aequator(St. Pauls⸗ Inſel) dicht neben einer tiefen Einſenkung. Der Gebirgsrücken fällt hier von 1500 Meter Meerestiefe auf 7370 Meter ab, um dann gleich wieder auf 2060 und 1750 Meter Mee⸗ restiefe anzuſteigen. Der größte Grabenbruch wurde neben den Süd⸗Sandwich⸗Inſeln mit einer Tiefe von mehr als 8200 Metern ausgelotet. Selbſt der höchſte Berg der Erde, der Mount Evereſt, würde in dieſer Mulde Platz haben, ohne aus dem Meer zu ragen! Dieſer wilde Wechſel an Höhen und Tiefen des Meeresgrundes erſtreckt ſich aber über Hun⸗ derte und Tauſende von Kilometern nach jeder Richtung hin. Wenn wir alſo von einem Ueberſeedampfer auf den Grund des Meeres ſehen könnten, würden wir nichts als eine weite ebene Fläche erkennen können. Pferde mit Gummiſchuhen Die berittene Polizei der ſüdafrikaniſchen Städte wird in—— unhörbar durch die Straßen traben. Man hat nämlich beſchloſſen, keih Pferden der Truppe Gummiſchuhe zu ver⸗ rerhen. Dieſe Galoſchen ſollen eine abſolute Sicher⸗ heit gegen die ſonſt immer beſtehende Gefahr des Ausgleitens auf dem glatten Pflaſier bie⸗ ten. Da man aber inzwiſchen ermittelte, daß Gummiſchuhe für Pferde bedeutend länger hal⸗ ten als die bisher üblichen ſtählernen Hufeiſen, beſteht die Möglichkeit, daß in Kürze alle ſüd⸗ afrikaniſchen Pferde als„Leiſetreter“ durch das Land traben werden. Feinde dieſer Gummiſchuhe für Pferde dürf⸗ ten nur diebiſche Neger und vielleicht kleine Raubtiere ſein, die in Zukunft nicht mehr durch das Geklapper der Hufe von dem Herannahen der Polizei unterrichtet werden. Der weiße Elefant von Afrika Das ſiameſiſche Monopol für weiße Elefan⸗ ten iſt gebrochen. Afrika kann wenigſtens ein Exemplar dieſer Art vorweiſen. Man hat in Kenya auf den Ebenen von Laikipia einen ſol⸗ chen weißen Elefanten geſchoſſen. Er hatte ein helles Fell und rote Augen— woraus hervor⸗ 301 daß man es mit einem Albino zu ti., atte. Wie alle angeblich weißen Elefanten war das Tier in Wirklichkeit von einer ſchmutzigen grauen Farbe. Aber jedes Haar ſeines Körpers war ſchneeweiß. pen in luſtiger Geſellſchaft— und früh um fünf begann ſein Dienſt. Als er im Bett lag, mied ihn vorerſt noch der Schlaf. Die Ereigniſſe des Tages gingen ihm durch den Sinn, und ſeine Gedanken wan⸗ derten ins Elternhaus, in die alte Dorfſchmiede zu Pfaffenrot, wo ſeit Generationen die Benze den Schmiedehammer ſchwangen, wo er ſelbſt mit ſeinem Bruder, dem drei Jahre jüngeren Toni, beim Vater das Schmiedehandwerk ge⸗ lernt hatte. Heute hätte der Vater ihn ſehen ſol⸗ len! Es war dem Schmied und Schulzen von Pfaffenrot wohl recht geweſen, daß ſein Aelteſter in die Welt zog, aber nicht, daß er dort blieb, anſtatt nach der Wanderzeit bei ihm in der Schmiede zu arbeiten und ſie ſpäter zu überneh⸗ men. Schließlich hatte er ſich aber damit abge⸗ funden, denn der Toni war geblieben und ſchaffte mit dem Vater zuſammen.„Sobald ich meine Anſtellung als Lokomotivführer habe, muß ich einmal wieder hinaus zum Alten', dachte Hansjörg. Er ſah die Heimat, das Dörf⸗ chen auf der Höhe zwiſchen den dunklen Schwarzwaldtannen, nicht weit von Frauenalb, dem alten Kloſter im Tale der rauſchenden Alb: er ſah Vater und Bruder im rußigen Schurzfell am Amboß ſtehen, ſah die Mutter und die ein⸗ zige Schweſter, wie ſie in dem hohen Giebel⸗ hauſe neben der Werkſtatt fleißig die Hände regten für die Ihren. Würziger Tannenduft miſchte ſich in das Klingen der Hämmer— Hans⸗ jörg ſchlief ein. Die Geburtsſtunde Carl Benz' Das Frühjahr verging, der Sommer kam und im Juli, am ſiebenundzwanzigſten, wurde Hans⸗ jörg Benz zum Lokomotivführer ernannt mit einem Jahresgehalt von 600 Gulden. Ein Ziel war erreicht, er war Herr einer Maſchine, die mit eigener Kraft auf ſtählernem Weg dahin⸗ rollte, war einer der erſten, die im Badener Land mit kräftiger Hand das Dampfroß führ⸗ ten. Das andere Ziel, das eigene Heim, war da⸗ mit auch in nächſte Nähe gerückt. Schon beriet er mit Joſefine den Termin der Hochzeit, da trat ein Ereignis ein, das ſie zwang, die Hochzeit hinauszuſchieben. Sein Va⸗ ter, der alte Schmied Michael Benz, ſtarb plötz⸗ lich im Alter von 65 Jahren. So wurde es An⸗ fang April 1844, bis Hansjörg ſeine Joſefine heimführen konnte. Sie wohnten in einer klei⸗ nen beſcheidenen Wohnung in dem Vorort Mühl⸗ burg, und dort kam am 26. November 1844 ibr Junge zur Welt— Carl Benz. Raſcher noch als zuvor eilt Hansjörg jetzt vom Dienſt nach Hauſe, ſein Weib und der Sohn ſind ſein ganzes Glück. Der Junge wächſt und gedeiht und bald ſtreckt er dem heimkehrenden Vater jauchzend die Aermchen entgegen. Zum erſten Geburtstag ſchnitzt, hämmert und leimt Hansjörg ſeinem Jungen eine kleine Lokomotive zuſammen, und die, Tive' wird das liebſte Spiel⸗ zeug des kleinen Carl, Fortſetzung folgt. Der Tonfilm als Denkmal John Brownhill, der kürzlich verſtor⸗ bene Bürgermeiſter der weſtauſtraliſchen Stadt Kalgoolie, hatte einen aganz beſonderen Ehrgeiz: er wollte, nachdem er jahrzehnte⸗ lang die Geſchicke des Städtchens gelenkt hatte, nach ſeinem Tode nicht allzu ſchnell in Vergeſ⸗ ſenheit geraten. Er träumte davon, daß man ihm ein Denkmal ſetzen werde, damit der Name Brownhill auch ſpäter noch mit Hoch⸗ achtung genannt werde. Er beauftragte einen der angeſehenſten Tonfilmregiſſeure Auſtra⸗ liens, Frank Godfrey, einen Tonfilm herzuſtellen, in dem er, der Bürgermeiſter, die Hauptrolle ſpielen wollte. Natürlich ſollte es kein Spielfilm werden, vielmehr wollte John Brownhill ſein Amtsleben, ſeine berufliche Tä⸗ tiakeit, die Bauten und Einrichtungen, die un⸗ ter ſeiner Verwaltung in Kalavoolie entſtanden waren, im tönenden Bild feſtgehalten haben. Der Regiſſeur, den die Aufgabe lockte, zum erſtenmal einem Menſchen eine Ehrung über das Grab hinaus durch den Tonfilm zu ſichern, aing auf das Angebot ein und machte in aller Heimlichkeit— niemand durfte davon erfahren— im Amtszimmer und im Sit⸗ zungsſaal ſeine Aufnahmen. Der Film zeigte die neugeſchaffenen ſtädtiſchen Anlagen, er nahm Amtsgeſpräche auf und ließ Herrn Brownhill drei Akte hindurch im beſten Licht erſcheinen. Als Brownhill nun vor kurzem ſtarb, fand man in ſeinem Teſtament die merkwürdige Bedingung, daß er der Stadt ſein ganzes Vermögen vermache, wenn der Film ſeines Lebens in allen Kinos der Stadt gezeiat werde und alliährlich an ſeinem Todestage wiederholt werde. Natür⸗ lich erhob ſich unter Brownhills Gegnern ein großer Entrüſtungsſturm. Wenn aber die Stadt nicht auf die erhebliche Erbſchaft ver⸗ zichten wollte, mußte die Bedinaung eingehal⸗ ten werden. Bürgermeiſter Brownhill hat ſein Denkmal erhalten. Tote Mäuſe künden die Peſt an In einem Vorort der indiſchen Stadt Bom⸗ bay wurden ſeit Wochen täglich ungeheure Mengen toter Mäuſe aufgefunden. Die Be⸗ bekam es mit der Angſt zu tun; denn dieſe Erſcheinung iſt gewöhnlich der Vor⸗ bote einer Beulenpeſtepidemie. Tatſächlich iſt auch die Beulenpeſt in zwei Vorſtädten von Bombay ausgebrochen. Die Einwohner dieſer Vorſtädte haben die Flucht ergriffen und ſich auf freiem Felde aus Stroh, Schlamm und Blechſtücken proviſoriſche Hütten erbaut, in denen ſie vorläufig hauſen. Die britiſchen Be⸗ hörden haben einen Truppenkordon um dieſe neuen Siedlungen gezogen, um zu verhindern, daß die Peſtverdächtigen weitere Teile des Lan⸗ des Alle Bewohner der Hütten wer⸗ den ſofort geimpft. „Hakenkreuzb Mi Zetzt ſcho Seit der M Kraftfahrzeugi mer neuen Er halben Jahr k haltſam fortg⸗ war in allen den Perſonenk haft. Dieſe gü das Inſtitut fi neuen Viertel weit„künſtlick Marken ermäf den waren. K dervergünſtigu zes. Trotz alle nur bei ungeb erzielt werden ſehen werden, für die es ke geſtiegen war. Ausgezeichne Den durchſch haltenden Auf bilmarktes lie ſongeſchäft 19 arbeitstäglich kraftwagen in 10 Prozent m Vorjahres. H ſehr viel nied vorjährigen S laſſungen). Beſonders le Beſonders Kraftradſaiſon en ſtiegen im ruar. Es w. ſatz von 14924 im März 19. konnte feſtgeſt abſatz, der 193 des Kraftwag aufholt. Dieſe den Jahr fort Konjunktura Auch der 3 weiteren Konjt letzten Wochen der ein bedeu März lagen wagen um ru Monat des V Schon im Aj Durch die S Wintermonate ſatz zu decken erſten Aprilwi men wieder aller 1934/35 Verbeſſerunger duktionsappar nung der Pro ten kann die d außerordentlid ganzen kaum Verſchiebung In den Ja 1927%9 konnt nutzung der da nicht geſproche wurden in De Kraftwagen er Montagefabrik Deutſchland er Fabriken verb! rund 100 000 8 den deutſchen wagen hergeſte Die Preisve Stark verſckh Preisverhältn Einkaufs⸗ wie Steiger In der Kri rungsanſtalt nahme der 2 Notleidenſchaf. zwiſchen durch gierung grund Die Einn Entwicklung RM, 1932: 2 RM, 1934: 31 Reichsmark. Die Einnah die Zunahme urückzuführen chie bung oben. Von verkauften Be Gehaltsklaſſe bis 1931( 1932 1933 1934 193⁵ Mai 1936 rüh um fünf vorerſt noch ages gingen danken wan⸗ Dorfſchmiede 'n die Benze wo er ſelbſt zre jüngeren andwerk ge⸗ hu ſehen ſol⸗ öchulzen von ſein Aelteſter r Hort blieb, ihm in der zu überneh⸗ damit abge⸗ blieben und „Sobald ich führer habe, zum Alten', it, das Dörf⸗ zen dunklen t Frauenalb, chenden Alb; en Schurzfell und die ein⸗ hhen Giebel⸗ die Hände Tannenduft mer— Hans⸗ mer kam und wurde Hans⸗ ernannt mit en. Ein Ziel Naſchine, die Weg dahin⸗ im Badener mpfroß führ⸗ eim, war da⸗ Termin der ein, das ſie en. Sein Va⸗ „ ſtarb plötz⸗ hurde es An⸗ ine Joſefine n einer klei⸗ Borort Mühl⸗ iber 1844 ibr ansjörg jetzt nid der Sohn e wächſt und eimkehrenden gegen. Zum rt und leimt e Lokomotive liebſte Spiel⸗ ſuung folgt. 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Mai 1930 Milliardenumſatz der Automobilinduſtrie Jetzt ſchon Lieferſchwierigkeiten/ Im März arbeilstäglich 666 Perſonenwagen und 574 frafträder zugelaſſen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Seit der Machtübernahme kann die deutſche Kraftfahrzeuginduſtrie in jeder Bilanz von im⸗ mer neuen Erfolgen berichten. Auch im letzten halben Jahr hat ſich dieſer Aufſchwung unauf⸗ haltſam fortgeſetzt. Schon das Wintergeſchäft war in allen Sparten— vor allem auch bei den Perſonenkraftwagen— außerordentlich leb⸗ haft. Dieſe günſtige Entwicklung war nun, wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem neuen Vierteljahresheft feſtſtellt, gewiß inſo⸗ weit„künſtlich“ herbeigeführt, als für einige Marken ermäßigte Winterpreiſe feſtgeſetzt wor⸗ den waxen. Hinzu kamen die bekannten Son⸗ dervergünſtigungen des Einkommenſteuergeſet⸗ zes. Trotz alledem konnte ein derartiger Erfolg nur bei ungebrochener Intenſität der Nachfrage erzielt werden. Es darf dabei auch nicht über⸗ ſehen werden, daß auch der Abſatz von Marken, für die es keine Sondervergünſtigungen gab, geſtiegen war. Ausgezeichnetes Kraftwagengeſchäft Den durchſchlagenden Beweis für dieſen an⸗ haltenden Aufſchwung des deutſchen Automo⸗ bilmarktes liefert die Stärke, mit der das Sai⸗ ſongeſchäft 1936 einſetzte. Im März wurden arbeitstäglich ſchon wieder etwa 666 Perſonen⸗ kraftwagen in den Verkehr gebracht, das ſind 10 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Hiermit liegt ſchon der März nicht ſehr viel niedriger als der beſte Monat der vorjährigen Saiſon(Mai 1935 täglich 728 Zu⸗ laſſungen). Beſonders lebhafte Kraftradſaiſon Beſonders lebhaft hat in dieſem Jahr die Kraftradſaiſon eingeſetzt. Die Kraftradzulaſſun⸗ hen ſtiegen im März auf das%fache des Fe⸗ ruar. Es wurde in dieſem Monat ein Um⸗ ſatz von 14 924(arbeitstäglich 574) gegen 10 432 im März 1935 erreicht. Schon im Vorjahr konnte feſtgeſtellt werden, daß der Kraftrad⸗ abſatz, der 1933/4 zunächſt hinter dem Auftrieb des Kraftwagengeſchäfts zurückgeblieben war, aufholt. Dieſe Entwicklung ſetzt ſich im laufen⸗ den Jahr fort. Konjunkturanſtieg in Laſtkraftwagen Auch der Laſtkraftwagenmarkt kann einen weiteren S In den letzten Wochen nahm der Aufſchwung hier wie⸗ der ein bedeutend raſcheres Tempo an. Im März lagen die Zulaſſungen von Laſtkraft⸗ wagen um rund 56 Prozent über dem gleichen Monat des Vorjahres. Schon im April Lieferſchwierigkeiten Durch die Steigerung der Produktion in den Wintermonaten gelang es, den laufenden Ab⸗ ſatz zu decken. Schon im März und in den erſten Aprilwochen aber traten bei vielen Fir⸗ men wieder Lieferſchwierigkeiten auf. Trotz aller 1934/35 vorgenommenen Ergänzungen, Verbeſſerungen und Erweiterungen des Pro⸗ duktionsapparates und trotz höchſter Anſpan⸗ nung der Produktion auch in den Wintermona⸗ ten kann die deutſche Kraftfahrzeuginduſtrie den außerordentlichen Anſprüchen der Nachfrage im ganzen kaum noch folgen. Verſchiebung der Produktionsziffern In den Jahren des letzten Hochkonjunktur 1927/9 konnte von einer genügenden Aus⸗ nutzung der damals ſchon rationaliſierten Werke nicht geſprochen werden. Im Spitzenjahr 1928 wurden in Deutſchland zwar ſchon rund 138 000 Kraftwagen erzeugt, davon aber 35 000 in den Montagefabriken, die ausländiſche Firmen in Deutſchland errichtet hatten. Für die deutſchen Fabriken verblieb ein Produktionsvolumen von rund 100 000 Wagen, während im Vorjahr von den deutſchen Werken allein rund 240 000 Kraft⸗ wagen hergeſtellt wurden. Die Preisverhältniſſe Stark verſchoben haben ſich ſeit 1928/9 die Preisverhältniſſe, und zwar ſowohl auf der Einkaufs⸗ wie auf der Verkaufsſeite, und auch das Lohnniveau. Trotz erheblich herabgeſetzter Preiſe betrug der Abſatz der deutſchen Auto⸗ mobilinduſtrie im Vorjahr aber mehr als eine Milliarde Reichsmark. Im Jahr 1923 ſetzten die deutſchen Fabriken etwa 920 Millionen RM um. Nur wenn man die Montagefabriken der Ausländer hinzunimmt, kommt man 1928 zu dem gleichen Umſatz wie 1935. Dabei verteilt ſich heute— was für die Rentabilitätsfrage ſehr wichtig iſt— der höhere Umſatz auf eine ſehr viel geringere Zahl von Firmen als 1928. Die entſcheidenden Firmen können erſtmalig größere Serien auflegen und einen Umſatz er⸗ zielen, der eine Rentabilität gewährleiſtet. Dieſe günſtige Entwicklung der deutſchen Kraftfahrzeuginduſtrie iſt nicht nur ein Zeug⸗ nis dafür, in welch raſchem Tempo die Moto⸗ riſierung Deutſchlands fortſchreitet. Sie beweiſt auch, daß Kraftwagen und Kraftrad ſchon längſt ihre Charakteriſierung als Luxusartikel ver⸗ loren haben, ſondern ganz allgemein ein im praktiſchen Leben unentbehrlich gewordenes Verkehrsmittel geworden ſind. Die überall ein⸗ getretene Beſſerung der Wirtſchaftslage, die Stetigkeit der Beſchäftigung und die Erhöhung der Einkommen haben aber erſt letzten Endes dieſe erfreulichen Kaufkraft⸗ und Abſatzverhält⸗ niſſe ermöglicht. Kräftige Belebung der Wirtſchaft Die winterliche Arbeitsruhe überraſchend ſchnell überwunden Das Inſtitut für Konjunkturforſchung gibt im neueſten Vierteljahresheft wieder einen Bericht über die Konjunktur in Deutſchland, der ſich diesmal mit der Wirtſchaftslage im Frühjahr 1936 befaßt. Darin heißt es, daß die deutſche Wirtſchaft zur Zeit mitten in der Frühjahrs⸗ ſaiſon ſteht. Wie alljährlich haben ſich auch dieſes Mal Erzeugung, Beſchäftigung und Um⸗ fatz kräftig belebt. Die winterliche Arbeitsruhe iſt überraſchend ſchnell überwunden worden. Nachdem die Beſchäftigung vorübergehend bis auf 15,6 Millionen abgenommen hatte, waren Anfang April wieder faſt 16,/ Millionen Men⸗ ſchen tätig. Die Erzeugung der Induſtrie hält ſich unter Schwankungen auf hohem Stand, auf wichtigen Teilgebieten iſt ſie weiter aufwärts gerichtet. Der Wert der hergeſtellten Induſtrie⸗ waren beträgt zur Zeit monatlich rund 5 Mrd. RM. gegenüber 4,5 Mrd. RM. im Frühjahr 1935 und 3 Mrd. RM. im Frühjahr 1933. Seit dem zweiten Halbjahr 1935 iſt— auf der Güter⸗ ſeite der Wirtſchaft— vor allem in der Aus⸗ fuhr und im Umſatz des Einzelhandels eine gewiſſe Beſſerung eingetreten. Zunahme der Ausfuhr Im Zuſammenhang mit der Belebung der Weltwirtſchaft und in Auswirkung des„Neuen Planes“ beginnt die deutſche Ausfuhr ſich all⸗ mählich aus ihrer Erſtarrung zu löſen. Seit März/ April 1935 liegt der Export jeweils höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres; im erſten Viertel des laufenden Jahres beträgt die Zunahme gegenüber 1935 dem Werte nach rund 17 Prozent. Infolge notwendiger Preiszuge⸗ ſtändniſſe hat ſich das Ausfuhrvolumen der In⸗ duſtrie noch ſtärker vergrößert. Allein in der Induſtrie haben durch dieſe Ausweitung des Exports rund 250 000 bis 300 000 Arbeiter und Angeſtellte wieder Beſchäftigung gefunden. Die Zahl der für die Ausfuhr Tätigen iſt in der ewerblichen Wirtſchaft auf 1,7 Millionen Men⸗ chen geſtiegen. Gleichzeitig ſind auf dem Bin⸗ nenmarkt die ſtörenden Sonderbewegungen in den Einzelhandelsumſätzen abgeklungen. Die Abſatzſteigerung im In⸗ und Auslandsgeſchäft iſt auf die Erzeugung der Induſtrie nicht ohne günſtige Rückwirkungen geblieben. Die für den Anlagebedarf arbeitenden Induſtriezweige ha⸗ ben gewiſſe Anregungen aus dem Exportgeſchäft empfangen; der große Bedarf der überſeeiſchen Neuländer tritt mehr und mehr hervor. Trotz der Ausfuhrerfolge hat aber für den Abſatz von Inveſtionsgütern der Binnenmarkt unbedingt noch die größere Bedeutung. Belebung in allen Zweigen Die wichtigſte Anlageinduſtrie, das Bau⸗ gewerbe, hat die neue Saiſon unter günſtigen Vorzeichen eröffnet. Die Inlandsaufträge in Maſchinen ſind weiter geſtiegen. Die Neuzulaſ⸗ ſungen von Perſonenkraftwagen waren im März 1936, d. h. zu Beginn der Saiſon, nicht ſehr viel niedriger als im beſten Verkaufs⸗ monat des Vorjahres. Die Produktionsgüter mit allgemeinſtem Verwendungszweck haben teilweiſe gleichfalls bedeutende Ausfuhrerfolge Eteigende Einnahmen ⸗ſteigende Rentenleiſtung Die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte im Jahre 1935 In der Kriſenzeit war die Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt für Angeſtellte durch die Zu⸗ nahme der Arbeitsloſen außerordentlich in Notleidenſchaft disu Das Bild hat ſich in⸗ zwiſchen durch die Aufbauarbeit unſerer Re⸗ gierung grundlegend geändert. Die Einnahmen haben ſeit 1931 folgende Entwicklung genommen: 1931 343,4 Mill. RM, 1932: 287,7 Mill. RM, 1933 287.8 Mill. RM, 1934: 316,9 Mill. RM. 1935: 357,4 Mill. Reichsmark. Die Einnahmeſteigerung iſt nicht allein auf die Zunahme der beſchäftigten Angeſtellten urückzuführen, ſondern auch auf eine Ver⸗ ſchiebung der Gehaltsklaſſe nach oben. Von den jeweils im letzten Quartal verkauften Beitragsmarken entfielen auf die Gehaltsklaſſe bis 200 RM. 200—300 RM. 300—600 RM 1931 63 vh. 18 vh. 17 vh. 1932 69 vh. 16 vß. 13 vh. 1933 70 vhH. 16 vhH. 12 vhH. 1934 68 vh. 17 vh. 13 vh. 19³⁵ 65 vh. 18 vc. 15 vh. Die Zinseinnahmen, bei deren Be⸗ urteilung noch die Zinsſenkung 1935 zu berück⸗ ſichtigen iſt, betrug 1932: 114.3 Mill. RM, 1933: 1216 Mill. RM, 1934: 132,9 Mill. RM, 1935: 137,8 Mill. RM. Der Geldaufwand für die 113 der Renten zeigt folgendes Bild: 1932: 17 Mill. RM, 1933: 191 Mill. RM. 1934: 208 Mill. RM, 1935: 221 Mill. RM. Dieſe Bezahlung der laufenden Renten⸗ leiſtungen erforderten: 1933: 66,4 vH. der Bei⸗ träge, 1934: 65,5 vH. der Beiträge, 1935: 61,7 vH. der Beiträge. Die Gunſt der Wirtſchaftsentwicklung hat es ermöglicht, im is 1935 den anſehnlichen Be⸗ trag von 235,6 Mill. RM der Vermögens⸗ rücklage zuzuführen, die damit Ende 1935 auf 2679 Mill. RM angewachſen iſt. Trotz⸗ dem iſt die erreichte Rücklage erſt in beſcheide⸗ nem Aufbau begriffen, um die erworbenen An⸗ wartſchaften der 4 Millionen aktiv Verſicherten kapitalmäßig zu decken, wenn ſie auch eine aus⸗ reichende Kapitaldeckung für die bereits be⸗ willigten zur Zeit laufenden Rentenleiſtungen darſtellt. erzielt; das gilt z. B. für den Export von Koh⸗ len, Papier uſw. Daneben wächſt auf Teil⸗ gebieten auch der Inlandsabſatz. Im ganzen haben neben der Erhöhung der Sachinveſtitio⸗ nen auch die Aufnahmefähigkeit der Konſumen⸗ ten zugenommen. Als wichtigſte Frage, die der Löſung harrt, bleibt die Rohſtoffverſorgung. Die Anſtrengungen zur der in⸗ ländiſchen Rohſtoffbaſis haben zwar Erfolge ge⸗ zeitigt; die Erzeugung von Zellwolle iſt, bei gleichzeitiger Verbeſſerung der Qualitäten, von 1934 auf 1935 um 40 bis 45 Prozent geſtiegen und ſoll ſich bis binnen Jahresfriſt mehr als verdoppeln. Die Landwirtſchaft hat vor allem den Anbau der wichtigſten Mangelfrüchte(Oel⸗ früchte, Geſpinſtpflanzen) bedeutend erhöht und ferner die Schafbeſtände im letzten Jahr um 12 Prozent vermehrt. Der Anteil heimiſcher Treibſtoffe am geſamten Verbrauch iſt auch im vergangenen Jahr weiter geſtiegen. Der Roh⸗ ſtoffbedarf, der nach wie vor aus Einfuhr zu decken iſt, bleibt bei verringerten Vorräten, aber beträchtlich. Eine weitere Steigerung der Aus⸗ fuhr iſt daher unerläßlich. Die Ausſichten hier⸗ für ſind günſtiger zu beurteilen als noch vor einem Jahr, weil die Belebung der Weltkon⸗ junktur inzwiſchen nicht unbedeutende Fort⸗ ſchritte gemacht hat. OHV. der Bad. Bank, Karlsruhe Die oHV., in der ein AK. von 6 877 700 RM. ver⸗ treten war, erledigte einſtimmig die Regularien und ſetzte die Dividende auf 6(8) Prozent feſt. Die ſat⸗ zungsgemäß aus dem AR. ausſcheidenden Mitglieder Bankdirektor K. Baſſermann(Freiburg), Min.⸗Rat Dr. Mühe(Karlsruhe), Bankdirektor Dr. R. Schellenberg (Mannheim) und Miniſterialrat Strohm(Karlsruhe) wurden wiedergewählt. Der Präſident des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, E. Gundert(Mann⸗ heim) hat auf eigenen Wunſch ſein Amt niedergelegt. Die Bilanzprüfung übernimmt wieder die Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhand⸗AG., Mannheim. Tariferleichterungen für badiſche Holzplätze Die Reichsbahn hat ſich entſchloſſen, der Notlage oberbadiſcher Holzplätze, insbeſondere des Wieſentals und Hochrheins, Rechnung zu tragen und ab 15. April für Schnitt⸗ und Rundholz beträchtliche Tarifermäßi⸗ gungen einzuführen. Die Tarife haben vorerſt Gültig⸗ keit bis 30. September 1936. Die ſüdbadiſche Holz⸗ wirtſchaft, die als Grenzlandwirtſchaft einen beſonders ſchweren Stand im Wiederaufbau hat, begrüßt dankbar dieſes Entgegenkommen der Reichsbahn. Am ſüddeut⸗ ſchen Nadelrundholzmarkt zeigte ſich anhaltend recht lebhafte Nachfrage; in Bayern, Württemberg und Ba⸗ den wurden beträchtliche Mengen Stammholz abgeſetzt. Bei den Nadelſtammholzverkäufen in den badiſchen Staatswaldungen wurden im erſten Vierteljahr 1936 folgende Erlöſe erzielt: Januar 1936: 26 211 Im. Tanne und Fichte zu 58,8 Prozent, 1379 Fm. Forlen und Lärchen zu 70,4 Prozent; Februar: 30 219 Im. Tanne und Fichte zu 63 Prozent, 5346 Fm. Forlen und Lärchen zu 69,5 Prozent; März: 56 140 Im. Tanne und Fichte zu 61,6 Prozent und 11 193 Im. Forlen und Lärchen zu 75,7 Prozent der Landesgrund⸗ preiſe. Im April waren die Verkaufsmengen geringer, doch zeigte ſich immer noch lebhafte Nachfrage von Handel und Sägewerken. Das Angebot war aus⸗ reichend. Kiefernſtarkholz war rege gefragt. Am Schnittholzmarkt nahm die Nachfrage der Jahreszeit entſprechend zu, namentlich ſeitens des Baumarktes. Bei befriedigenden Umſätzen nahm das Geſchäft einen ſtetigen Verlauf. In Bauholz hielt der Auftragsein⸗ gang an, bei unveränderten Preiſen. Normale Liſten üblich waldkantig koſteten frei Oberrhein 42—43 RM. je Kubikmeter, während vollkantige Ware um 2 RM. ſcharfkantige um 5 RM. höher war. Wie es keine Wirtſchaft als ewig gleichblei⸗ bendes Gebilde der Natur gibt, ſo gibt es auch keine ewig geltenden Geſetze des Wirtſchafts⸗ lebens, in deren Beſitz man ſeinen Lauf nun ein⸗ für allemal vorher beſtimmen könnte. Weiterhin ſteigende Handwerkerumſätze Angefähr 14—15 Milliarden Geſamtumſatz im vergangenen Jahr Das Inſtitut für Konjunkturforſchung er⸗ 0 jetzt ſeinen kürzlichen Bericht über die andwerksumſätze 1935 in den Vierteljahres⸗ heften zur Konjunkturforſchung(11. Jahrgang, Heft 1, Teil). Demnach betrugen die Um⸗ ſätze des deutſchen Handwerks im vergangenen Jahr eta 14 bis 15 Mil⸗ liarden RM, ſo daß der konjunkturell tiefſte Stand von 1932 damit etwa um ein Drittel überſchritten iſt.— Der aus dem abgelaufenen Jahr in die Bauſaiſon 1936 übernommene Arbeitsvorrat iſt groß, außerdem wurden wäh⸗ rend der Wintermonate die Pläne für erheb⸗ lich mehr Neubauten fertiggeſtellt als im Win⸗ ter 1934/35. Demzufolge haben ſich bereits in den Monaten Januar und Februar 1936 zahl⸗ reiche Handwerker mit den nötigen Rohſtoffen eingedeckt. So waren z. B. die Umſätze bei den Einkaufsgenoſſenſchaften der Maler um 45 vH. Höher als im Vorjahr(Zunahme im letzten Vierteljahr 1935— 30 vH.); man muß jedoch hierbei noch eine leichte Steigerung der Rohſtoffpreiſe berückſichtigen.— In den me⸗ tallverarbeitenden Gewerben(Schloſſer, Klempner, Inſtallateure) waren die Aufträge bzw. die Rohſtoffeinkäufe Anfan 1936 um 30 vhH. höher als im Vorjahr; au bei den holzverarbeitenden Hand⸗ werkszweigen beträgt die Steigerung in den Rohſtoffeinkäufen rund ein Drittel. Bei den verbrauchsorientierten Handwerks⸗ zweigen zeigt ſich keine weſentliche Verände⸗ rung; die Umſätze des Bäckerhandwerks ſteigen nach wie vor langſam an; im Flei⸗ ſcherhandwerk iſt der Umſatz— gemeſſen an den Ziffern des Fleiſchverbrauchs— im Jahre 1935 dem Werte nach etwas(um 2,3 vH.) geſtiegen. doch waren die abgeſetzten Mengen um 3,7 vhH. niedriger.— Der Ge⸗ ſchäftsggang im Schneiderhandwerk war 1935 noch erheblich von dem Rückſchlag be⸗ herrſcht, der nach der Hamſterwelle im Herbſt 1934 ſo ziemlich das ganze Textilgewerbe er⸗ faßt hatte; auch in der letzten Zeit hat ſich noch keine neue Belebung bemerkbar gemacht. Da⸗ gegen ſteigen die Umſätze des Schuh⸗ macherhandweks wenn auch langſam, ſo dieß ſtetig an, man rechnet ſogar im Laufe dieſes Jahres mit weiteren zuſätzlichen Stei⸗ gerungen durch die Einführung der ſogenann⸗ ten Sommerbeſohlung, durch die man das leichte Schuhwerk, welches bisher nur ſelten ausgebeſſert wurde, für die handwerkliche Re⸗ paratur gewinnen will. Aeber 31 Milliarden Lohneinkommen Seit 1932 um 25 v. H. geſtiegen/ Vermehrung des Kaufkraftvolumens m Winter geht im Zuſammenhang mit der üblichen Verminderung von Produktion und Beſchäftigung aus das Einkommen aus Lohn und Gehalt zurück. Das Inſtitut für Konjunk⸗ turforſchung ſtellt in ſeinem neueſten Viertel⸗ jahresheft feſt, daß das Lohn⸗ und Gehalts⸗ eintommen im vierten Vierteljahr 1935 aus ſaiſonmäßigen Gründen um etwa 250 Mill. Reichsmark hätte ſinten müſſen; wenn es in Wirklichkeit vom dritten zum,⸗ vierten Viertel⸗ jahr 1935 nur um rund 200 Mill. RM(von 8,33 Mrd. RM auf 8,14 Mrd. RM) geſunken iſt, ſo iſt das ein Zeichen dafür, daß das Ein⸗ kommen„konjunkturell“ noch gewachſen iſt. In den vergangenen drei Jahren des Aufſchwun⸗ 925(alſo ſeit dem vierten Vierteljahr 1932) ſt das Einkommen aus Lohn und Gehalt um 25 vH. geſtiegen. Mit der ſtarken Zunahme der Beſchäftigung ſind gleichzeitig freilich die aus⸗ gezahlten Arbeitsloſenunterſtützungen zurückge⸗ angen. Das Kaufkraftvolumen, das aus den zohn⸗ und Gehaltseintommen und aus den Unterſtützungen fließt(Rominalkaufkraft ohne Rückſicht— die Preisbewegung ſowie die Steuer⸗ und Sozialabzüge) hat in der gleichen Zeit infolgedeſſen etwas weniger als das Ein⸗ kommen allein, nämlich um 18 vh. zugenom⸗ men. Im ganzen Jahr 1935 beträgt das Lohn⸗ und Gehaltseinkommen nach den vor⸗ läufigen Berechnungen des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung etwa 31,76 Mrd. RM gegen⸗ über 29,79 Mrd. Reichsmark im Jahre 1934. Es iſt alſo von 1934 auf 1935 um 6,6 vhH. ge⸗ ſtiegen. 1933 hatte das Lohn⸗ und Gehalts⸗ einkommen nur wenig(um 1,3 vh.), 1934 da⸗ gegen ganz erheblich, nämlich um rd. 13 vH. zugenommen. Der Anſtieg hat ſi demnach Bie unet 1934 halbiert. In Wirklichkeit iſt ie Zunahme des Einkommens aus Lohn und Gehalt doch etwas größer, denn in den Zahlen ſind die Einkommen der neu in die Wehrmacht Eingeſtellten nur zum Teil enthalten. Ungefähr zwei Drittel des geſamten Volks⸗ einkommens beſteht aus dem Einkommen der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten. Die Er⸗ fahrung hat gezeigt, daß das geſamte Volks⸗ einkommen im Auf und Ab der Konjunktur ungefähr im gleichen Rhythmus ſteigt und fällt wie das Lohn⸗ und Gehaltseinkommen. Denn die Summe der übrigen Einkommen ſetzt ſich aus Einkommen zuſammen, die zum Teil ſtärker(Unternehmereinkommen), zum Teil aber auch weniger ſtark(Einkommen aus Miete, Renten uſw.) als das Lohn⸗ und Ge⸗ haltseinkommen ſchwanken. Gerade auch für die Entwicklung in den letzten Jahren ſcheint dieſe Beobachtung zu gelten. Wenn man deshalb von den Berech⸗ nungen des Statiſtiſchen Reichsamts für 1934 ausgeht, ergäbe ſich für das Jahr 1935 eine Volkseinkommensſumme von mehr als 56 Mrd. Reichsmark. Damit wäre das Volksein⸗ kommen(immer ausgehend von den Zahlen des Statiſtiſchen Reichsamts) von 1934 au 1935 um faſt 4 Mrd. RM geſtiegen und 19 11 Mrd. RM höher geweſen als —ů— ——————— ———— „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Ipiel A Nr. 201/ 5 Nr. 123— 4. Mai 1936 Die Fpiele des 5onntags Fußzball Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gruppe 4 in Mannheim: SV Waldhof— Hanau 93.„„:0 in Düſſeldorf: Fortuna Düſſeldorf— Kölner CfR.:0 Gruppe 1 Polizei Chemnitz— Berliner SV 92:1 Schalke 04— Hindenburg Allenſtein:0 Gruppe 2 Werder Bremen— Vw. Raſ. Gleiwitz:4 Tod. Eimsbüttel— Viktoria Stolp.:1 Gruppe 3 in Worms: Worm. Worms— Stuttgarter Kickers:2 in Nürnberg: 1. FC Nürnberg— 1. SV Jena..:0 Süddeutſchland Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Gau Südweſt: 1. FC Kaiſerslautern— SV Wiesbaden:3 Germ. 04'haren— Reichb. R⸗W Frankf. 11 MSo Darmt— Spfr. Saarbrücken.:2 Gau Württemverg: VfR Gaisburg— SpVag. Troſſingen.:0 FV ürtingen— FC Mengen...:2 Gau Bayern: VfB Coburg— VfB Ingolſtadt⸗Ringſee:0 Pokalſpiele Gau Südweſt: Opel Rüſſelsheim— Phönix'hafen n. V.:1 Union Niederrad— SpVg. Sandhofen. 21 Eintr. Frankfurt— Jahn Sch.⸗W. Worms 51 Ol. Lampertheim— Kickers Offenbach:4 Gau Baden: 98 Seckenheim— Pfalz Ludwigshafen.:0 Phönix Karlsruhe— Union Böckingen.:1 SpVg. Söllingen— VfB Mühlburg...1 Freiburger F— SC Gutach...1 Gau Württemberg: Zuffenhauſen— DSV Fellbach..:0 V Feuerbach— F Kornweſtheim n. V.:1 Spfr. Stuttgart— 1. FC Pforzheim n. V.:2 Gau Bayern: 1860 München— SpVg. Sendling„ 41 Poſt München— Bayern München..:7 „AS Nürnberg— Leb.⸗Verſ.⸗Bl. Nürnbg.:4 Freundſchaftsſpiele SpVg. Cannſtatt— Amicitia Viernheim:4 Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele(Männer) Gruppe 3 Hindenburg Minden— SpVg. Fürth.:3 Gruppe 4 Raſſp. Mühlheim— MSV Darmſtadt„ 95 Meiſterſchafts⸗Endſpiele(Frauen) Tgd. Hanau— VfR Mannheim:9 SpVg. Fürth— TV Cannſtatt.. 623 Kölner BC— Eintracht Frankfurt..:7 To Krefeld /Oppum— Tod. Eimsbüttel:10 Pol. Dresden— SVStabelwitz kampfl. f. Dr. Weitere Spiele VfR Mannheim— Univerſität Heidelbg. 20:8 Rugby Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft in Frankfurt: SC Neuenheim— Schw. Hannover:11 hockey Probeſpiele der Nationalelf in Frankfurt(Samstag): Gau Südweſt— Nationalelf in Mannheim: Gau Baden— Nationalelf„„„ 20 Die Tabellen der 16 baumeiſter :2 dchweizer Sieg im hreis der stodt mannheim Seni vor Venkre a kerre— Glänzen der Auftakk der Mannheimer Renn woche Der erſte Sonntag im Mai gehört ſeit Jahren dem Badiſchen Rennverein, der auch in dieſem Jahre wieder am Eröffnungstag des dreitägi⸗ gen Meetings mit der hier gewohnten Koſt ſeinem treuen Stammpublikum ſervierte. Die großen Erwartungen, die man an den Auftakt des Veranſtalters in ſportlicher Beziehung knüpfte, ſind reſtlos erfüllt worden. Trotz we⸗ nig einladender Witterung(der Himmel ſah am Vormittag regendrohend aus) und des Fußballkampfes im benachbarten Stadion, wie auch der Radrennen, war der Beſuch doch aus⸗ gezeichnet. Das Geläuf befand ſich in tadel⸗ loſem Zuſtand, es war wunderbar grün und eine herrliche Sicht erfreute in ganz beſonderem Maße. Nachdem ſchon auf anderen Plätzen im Reiche zum Ausdruck kam, daß der Pferdeſport ſeinen Platz nicht nur behauptet, ſondern ſogar noch verſtärkt und gefeſtigt hat, nachdem auch die Saiſoneröffnung in Frankfurt einen ſo überaus erfreulichen Verlauf genommen hat, begründete dieſer Mannheimer Premieren⸗Er⸗ folg erſt recht die Hoffnung, daß der Galopp⸗ ſport nicht nur weiterhin blühen und gedeihen wird, ſondern daß alle die auf ihn verwendeten Mühen und ihm gebrachten Opfer den verdien⸗ ten Lohn finden werden. Alle, die man auf der Frankfurter Bahn noch nicht geſehen hatte, konnte man heute in Mannheim begrüßen. Jetzt iſt die ſüddeutſche Rennſaiſon in vollem Gange und die unvermeidbare Frage:„Wie ſind Sie über den Winter gekommen?“ hallte von allen Seiten wider. Die ganze Gemeinde des grünen Turfs gab ſich ein Stelldichein, der Sache des Rennſports ſollten aber bei dem ſchönen äuße⸗ ren Rahmen und dem guten Sport, der geboten wurde, auch viele neue Freunde gewonnen wor⸗ den ſein. Im Mittelpunkt ſtand wieder, wie im Vor⸗ jahre, der mit einem Ehrenpreis und 5000 Mark ausgeſtattete Preis der Stadt Mannheim. Maraviglia in Beſtform machte mit ihren Gegnern im einleitenden Horſt⸗Weſſel⸗Hürdenrennen, unſere Erwartungen vollauf rechtfertigend, ſehr wenig Federleſens. Sie wurde gleich in Front ge⸗ bracht, führte durchweg vor Roxa und Clivia und ließ ſich nichts mehr nahe kommen. Clivia ging auf der Gegenſeite auf den zweiten Platz und endete von den übrigen Teilnehmern noch am weiteſten, während Roxa zum Schluß ganz geſchlagen zurückfiel. 12 Bewerber ſtellten ſich dem Starter im Begrüßungs⸗ rennen, einem Klaſſe⸗B⸗Rennen über 1800 Meter. Maktonia war ſofort an der Spitze vor Marmolata und Amethyſt, während Grenzes⸗ luſt ſchlecht vom Start kam. Auf der Gegenſeite übernahm Marmolata die Führung vor Mak⸗ tonia und Amethyſt. Marmolata brachte das Feld in den Einlauf, wo Maktonia aufrückte, zu gleicher Zeit aber auch Ilmenau und Snatok aufſchloß. Hier griff Ilmenau, die ſchon am Sonntag in Frankfurt gut gelaufen war, den Führenden an, während Snatok ſich auch auf die Ferſen machte. Die letzten 100 Meter ent⸗ ſpann ſich zwiſchen Ilmenau und Snatok und Maktonia ein ſcharfer Kampf, den die Frank⸗ furterin knapp für ſich entſchied. Auerhahn lief zum Schluß noch auf den vierten Platz vor. Eine gute Haltung zeigte wieder Hillebille, die jetzt bald gewinnen müßte, dagegen ſcheint Ba⸗ jadere gar nichts mehr zu können. Nicht Ingemaus, ſondern Feuerheld Das Odenwald⸗Jagdrennen gewann erwartungsgemäß Ingemaus, jedoch konnte ſich Daldhof wieder in beſſerer Foem SV Mannheim⸗Waldhof— Hanau 93:0(:0) Schwacher Beſuch Ohne Zweifel haben der Maimarkt und das Mairennen in erſter Linie den äußerſt mäßigen Beſuch dieſes Gruppenſpieles verſchuldet; aber mit Urſache daran iſt ſicherlich auch das über⸗ aus mäßige Spiel, das der Badiſche Meiſter am letzten Sonntag gegen Fortuna Düſſeldorf geliefert hat. Mehr als 4000 Zuſchauer waren es nicht, die ſich zu dieſem Treffen der Meiſter von Baden und Nordheſſen eingefunden hatten. Und dieſe Treueſten der Mannheimer Fußball⸗ gemeinde wurden wieder enttäuſcht durch die ſchwache Vorſtellung, die der Badiſche Meiſter gab und daß am Ende die Waldhöfer doch noch als Sieger vom Platz gehen konnten, mag nur ein ſchwacher Troſt ſein. Reine Freude bereite⸗ ten nur die Hintermannſchaften und vor allem die imponierenden Leiſtungen von Eufinger und Sonnrein bei Hanau und das hervor⸗ ragende Spiel von Drayß und Heermann bei Waldhof konnten einigermaßen die mäßigen beider Mannſchaften vergeſſen machen. Das Spielgeſchehen Während die Hanauer den Kampf mit ihrer kompletten Mannſchaft beſtreiten konnten, war Waldhof gezwungen, für den noch immer ſpiel⸗ unfähigen Bielmeier Erſatz einzuſtellen und wiederum die Mannſchaft umzuformieren. Ver⸗ nünftigerweiſe beließ man diesmal Heer⸗ mann, Siffling und Günderoth auf ihren gewohnten Poſten und nahm lediglich Schneider auf halbrechts, deſſen Mittelſtür⸗ merpoſten man Kleber anvertraute. Anfäng⸗ lich ſchien ſich das auch ganz gut zu machen. Kleber ließ ſich recht gut an und ein feiner Schuß, der nur knapp über die Latte ſtrich, machte aufmerken. Man ſah zunächſt auch wie⸗ der Waldhofs beſtechende Kurzpaßkombination und freute ſich, unſere Meiſterelf wieder im altgewohnten Gleiſe zu ſehen. Aber nur von kurzer Dauer war dieſe Freude. Waldhof be⸗ gann auf einmal mit weiten Steilpäſſen zu operieren, die meiſt bei der gegneriſchen Hin⸗ termannſchaft landeten, und aus wars mit der Herrlichkeit. Da zudem Siffling ſich wieder mehr als Läufer betätigte denn als Stürmer und auch Schneider zeitweiſe in der An⸗ griffsreihe fehlte, waren die Angriffe der Wald⸗ höſer nicht geſchloſſen genug, um die fabelhaft arbeitenden Schlußleute der Hanauer zu über⸗ winden. Vor allem der lange Eufinger machte dem rechten Waldhofflügel das Leben ſauer und nur in den ſeltenſten Fällen gelang es dem energiſch einſetzenden Weidinger, ihn hinter ſich zu laſſen. Günderoth hatte es mit Schramm etwas leichter. Der gutauf⸗ gelegte Waldhof⸗Linksaußen, der auch der beſte Mann in der Angriffsreihe war, gab eine ganze Reihe gefährlicher Flanken, die aber in keinem Falle vom Innenſturm zu Erfolgen ausgewer⸗ tet werden konnten. Was die Hanauer Vertei⸗ digung nicht beſeitigte, erledigte Sonnrein in unübertrefflicher Weiſe. Leicht könnte das Reſultat gerade ſo gut umgekehrt lauten. Die weiten Abſchläge Eufingers und Sonn⸗ reins waren immer die Einleitung ſehr ge⸗ fährlicher Angriffe der Hanauer Stürmer, die von dieſen mit hoher Kombination durchgeführt wurden. Die kleinen Leute der Waldhof⸗-Hinter⸗ mannſchaft hatten alle Mühe, damit fertig zu werden, aber ſie ſchlugen ſich doch recht gut. Vor allem Heermann, der auch recht gut aufbaute, und Mayer ließen die Hanauer nicht oft zum Schuſſe kommen. Aber doch hat⸗ ten die Hanauer die klaren Chancen für ſich und nur die ſchlechte Placierungskunſt der Gäſteſtürmer war die Urſache, daß ſie ohne Er⸗ folg blieben. Einige gefährliche Schüſſe mußte Drayß aber doch wehren und außer bei die⸗ ſen Anläſſen zeigte der Waldhof⸗Torhüter auch bei einigen andern recht gefährlichen Situatio⸗ nen, daß er mit zu den beſten Torwächtern zu rechnen iſt. In techniſcher Hinſicht ſtanden die Hanauer etwas hinter den Waldhöfern zurück. Lediglich Willführ, der die Seele der Hanauer Stürmerreihe auch in dieſem Spiel war, zeigte eine ausgezeichnete Ballbehandlung. Neben ihm konnte Philippi am beſten ge⸗ fallen. Die Läuferreihe der Hanauer zeigte auch nichts Beſonderes. Klingler allein konnte ſich einigermaßen gegen den rechten Waldhof⸗ flügel behaupten. Der bemerkenswerteſte Mann auf dem Felde aber war Siffling, der eine (Fortſetzung ſiehe nächſte Seite) die Stute nicht lange an dem Sieg erfreuen. Ingemaus, von ihrem Beſitzer 1 ging nach Erreichen der Diagonale in Front, ſprang. 0 Was letzte Hindernis vor dem rapd auch zuerſt aufkommenden Feuerheld. Nach Einbiegen in die Flachbahn wurde aber die Stute von ihrem Beſitzer derart nach lints geſteuert, daß Feuer⸗ 2 es Der Beſitzer d g0 vorgetrag held ſtark behindert wurde. zweiteinkommenden Pferdes legte gegen den Sieger wegen Behinderung Proteſt ein, der auch von der Renaleitung anerkannt und Ingemaus auf den zweiten Platz verwieſen wurde. dritten Platz vor Traumulus. Adelbert, der das ganze Rennen bis in den Einlauf führte, ſollte nun ſoweit ſein, um gewinnen zu können. Edina wieder erfolgreich Die in Frantfurt ſtationierte Edina konnte im Rofengarten⸗Rennen zu einem wei⸗ teren Erfolge kommen, nachdem die Stute am zu dem letzten Sonntag in leichter Manier guten Kohinor ſiegreich blieb. Edina lag ſtets in guter Poſition hinter Sarro, Stober und Ballonpoſt. Im Einlaufsbogen verbeſſerte ſie 4 Der aus Mecklenburg entſandte Makadöh beſetzte den ihren Platz, ging in der 8. Geraden an der führenden Sarro vorbei und gewann nach Ge⸗ Der Schlußangriff von Stober konnte fallen. Stob aber die Stute nie gefährden. Die übrigen Teil⸗ nehmer ſpielten nur eine untergeordnete Rolle. „Preis der Stadt Mannheim“ Das über 4000 Meter führende Jagdrennen, das auch diesmal durch die Teilnahme einiger Schweizer und Holländer Pferde die Interna⸗ tionalität bewahrt wurde, ſah Seni vor Ventre a terre als Sieger. Die Ergebniſſe des Eröffnungstages ſind: I. Horſt⸗Weſſel⸗Hürdenrennen, 500 Mark, Ent⸗ fernung 2000 Meter, 6 Pferde liefen: 1. Reiterſtandarte 49(Frankfurt) Maraviglia a. F. St. v. Clariſſimus⸗Margarita'Arez⸗ zo, 72 Kg.(Am. S. Fuchs). 2. Clivia, 75 Kg.(SA P. Böhm). 3. Käthe, 70% Kg.(SA Darmſtädter). Sieg: 2010, Platz: 14, 15:10 Mk. II. Begrüßungsrennen, 800 Mark, Entfernung 1800 Meter. 12 Pferde liefen: (A. Machan). 2. Snatok, 64½ Kg.(Görnemann). 3. Maktonia, 63 Kg.(A. Seitz) 4. Auerhahn, 64 Kg.(Rittm. Ferner liefen: Bajadere, Hillebille(), Ame⸗ thyſt, Medardus, Colonna, Grenzesluſt, Lam⸗ penputzer, Marmolata. Richterſpruch: Kopf— Kopf—1½—1 Lg. Zeit: 2,3. Toto: Sieg: 2510. Platz: 13, 24, 40, 48:10 Mk. IIZ. Odenwald⸗Jagdrennen, 1900 Mark, Entfer⸗ nung 3400 Meter. 7 Pferde liefen: 1. Lt. W. Kauperts(München) Ingemaus, 4j. br. St. v. Lampos⸗Ingeborg, 69½ Kg. (Beſitzer). 2. Feuerheld, 69 Kg.(A. Machan). 3. Mahadöh, 71½ Kg.(S. v. Mitzlaff). krieg, Traumulus. Richterſpruch: 22——.— 4 Lg.—Hals. Zeit: 4,19. Toto: Sieg: 67:10, Platz: 15, 14, 14. Feuerheld erhielt den erſten Preis wegen Behinderung. IV. Roſengarten⸗Rennen, 1850 Mark, Entfer⸗ nung 1600 Meter. 9 Pferde liefen: 1. O. Silbernagels(Frankfurt) Edina, 5j. . St. v. Diadumenos⸗Einfalt, 57% Kg. J. Göbl). 2. Stobno, 58 Kg.(Nickel). 3. Sarro, 57 Kg.(Lommatzſch). Ferner liefen: Kohinor, Marland, Groll, Pfalzgräfin, Berna. Richterſpruch: 12½——½ Lg.—Hals. Zeit: 1,14. Toto: Sieg: 64:10, Platz: 19, 51, 28:10 Mk. V. Preis der Stadt Mannheim, Ehrenpreis und lieſe Mark, Entfernung 4000 Meter, 10 Pferde iefen: 1. Major Bührers(Schweiz) Seni, 6j. dbr. Waldhof (F kaum glaubli unter ſeiner kann ſich wi— gewonnen zu Waldhof lenda, Heerm der, Kleber, e Hanau: Reinhard, 2 Gruber, Mon Die zügige denen beide aufwarteten, warten. Gan den Waldhöfe Fortuna. Di nahme Klel Waldhof hatt icke Luft im druck mußte Waldhöfer an trotzdem war Aber die be Hanauer konn auf einmal ſti gefährlicher 4 Fr es auch leber in Bombenſchuß atte. Bei de ingen Wil Partner fein heiten verſcha waren ſehr f udem auch ſe 11 eine g chmählicherwe zeigten ſich de uten Chance Sonnrein Schuß von machte er ar Weidinger „Beim Wied licher Weiſe 4 Fcherimr 8 1 1 cher wurde d auch nicht ur beſſer. Aber höfer erfuhrer nun mit kom (In der erſte und Schnei teil, Siffli. und ſein weni ſeine Nebenler hielten die S das flüſſige e Ferner liefen: Donna, Roxa, Maidi, angehal⸗ i ten. Richterſpruch:——4 Lg. Zeit: 2,35. Toto: längſt einer zi wichen. Viel 1 anauer, die piel von D aber auch dur⸗ tendes Schußu 1. H. O. Silbernagels(Frankfurt) Ilmenau, der 20, Minut 4j. br. St. v. Ordensjäger⸗Jhias, 63 Kg. dende Treffer. vorlage, die ih Verteidigern h der ab und j v. Madeyſki). ſchuß, gegen! vergebens ſtre⸗ Jubelnd hall Mannheimer 7 Aber beſſere L nicht bei den Treffen kam ſpielten ſie we malen Können nem Feldſpiel ponierende Tre reſultat der W Zuten“ Schuz d guten Schuß k. Schiedsrichte leitete im allg⸗ Ferner liefen: Adelbert, Reichsmark, Roſen⸗ Es gii Wormatin Wo In einem a Worms zu ein bergs Meiſterel der Wormſer a mäßig fiel er d waren die Sti ſpielten ſie ſot ihre ganze Spie der ſchlugen ei Gangart an, di hatte der Köln das Treffen ü ſchärferes Eing Platze geweſen. Die Wormſe Minute durch und dieſer wert Grunpe 4 W. v. Wallenſtein⸗Schwarze Kutte, 68 Kg. ſtürmiſchen Stu Spiele Tore Punkte(H. Weber). Minuten vor Fortuna Düſſeldorf 4 21:0 2. Ventre a terre, 73 Kg.(W. Hauſer). Flanke Winkler V Waldhof 4:4 5 3. Robinſon, 63½ Kg.(Rößler). Haarer hielt de Hanau 93:4:5 Ferner liefen: Agnus,(), Eiſack, Lordmajor und der Schied Kölner Ef R 4:10:8(angeh.), Salam, Gangani(angeh.), Stora, garter Proteſte Lorbeerroſe. Richterſpruch: 34—tot..—172 Lg. den Siuttgarter Gruppe 1 Zeit: 5,6. Toto: Sieg: 28:10, Platz: 12, 12, 1 r n Spiele Tore Punkte 18, 69:10 Mi. Treffer, ſo daß —— 1 17 35 VI. Frühjahrsrennen, Ehrenpreis und 3750 Mt. gaben ſich ieine Berliner SV 92 4 3445 33 4 Palaſherob—— 3— 4 5 durch 1 Hindenb ſtein 4:18 m der zehnten Mi nn 3. Wolkenflug(Anderle). ſten Gen Gruppe 2 Toto: Sieg: 53:10, Platz: 39, 46:10 Mk. pater erzielte Spiele Tore Punkte 3 Vgne Gleiwitz 4 1427 6˙2 VII. Taurus⸗Jagdrennen, 900 Mark. 3 g. Elfmete f Werder Bremen 4 1610 444 inh de tühf). in. Zwei Min Tyd. Eimsbüttel 4 6% 44.4 2• Zuſtenktof, Beſitzer). Faih mit einer Vittoria Stolp 4 250 208 3. Pelakon(Mahan). der Mittellinie Toto: Sieg:51:10, Platz: 16, 14:10 Mk. entgegen und ſo Gruppe 3 Der Wormſe Spiele Tore Punkte VIII. Waldparkrennen, 1600 Mark. verdient, aber z3 1. Fé Nürnberg 771 1. Geſtüt Iſarland Azolin(M. Seifert). ausgefallen. D Wormatia Worms 4 13:8 523 Spielvereinigung Mannhelm-Sandhofen Meister der Bezirksklasse Unterbaden-West 2. Sagius. Stuttgarter Kickers 4:10:4 Von links nach rechts: Mannschaftstrainer Hezer, Fluder, Dörr, Müller, Schenkel, Michel(Spielführer), Wittemann, 3. Imperator. W. f 4 2¹12:8 Ehrbächer, Vogel, Krukowsky, Matysek, Wehe, Vereinsiührer Fritz Klumpp. Auin.: Spvg. Sandhofen Toto: Sieg: 43:10, Platz: 11, 11, 11:10 Mk.— Sturm eAuf . SV Jena Haarer, Nibke,“ 4. Mai 1936 ——— geritten, tute von ihrem ert, daß Feuer⸗ er Beſitzer des gte gegen den eſt ein, der auch und Ingemaus Der döh beſetzte den n wurde. delbert, der das uf führte, ſollte u können. Edina konnte zu einem wei⸗ die Stute am zu dem anier 'dina lag ſtets „q Stober und verbeſſerte ſie eraden an der wann nach Ge⸗ Stober konnte e übrigen Teil⸗ ordnete Rolle. * he Jagdrennen, lnahme einiger e die Interna⸗ vor Seni gstages ſind: oo Mark, Ent⸗ efen: rt) Maraviglia irgarita'Arez⸗ öhm). iſtädter). rk, Entfernung 4 furt) Ilmenau, Ihias, 63 Kg. inn). ). v. Madeyſki). bille(), Ame⸗ nzesluſt, Lam⸗ pruch: Kopf— b: Sieg: 25110. Mark, Entfer⸗ n: n) Ingemaus, borg, 69½ Kg. chan). Mitzlaff). 22—7½—3— : Sieg: 67:10, zielt den erſten Mark, Entfer⸗ n: rt) Edina, 5j. ifalt, 57% Kg. Sieg: 6410, Fhrenpreis und eter, 10 Pferde Hauſer). er). arland, Groll, 4 h: 12—54—½ 4 Schuß von Siffling und nicht bei den Waldhöfern 43 leitete im allgemeinen gut. smark, Roſen⸗ ſtürmiſchen Stuttgarter Minuten vor dem Wechſel köpfte Fath eine 4 Haarer hielt den Ball etwas hinter der ack, Lordmajor ngeh.), Stora, ot..—1½ Lg. Platz: 12, 12, und 3750 Mk. :10 Mk. Mark. 210 Mk. k. N. Seifert). den Stuttgarter Reihen nutzte Im Alleingang ſchoß er das dritte Tor und in der 44. Minute kam Eckert zu einem weiteren Treffer, ſo daß Stuttgart ſchon bei der Pauſe ausſichtslos im Rückſtand lag.— Aber die Gäſte Waldhof wieder in beſſerer Form (Fortſetzung von Seite 10) laum glaublich⸗ſchwache Leiſtung bot und weit eim Sieg erfreuen. ging Front, ſprang vor dem rap:d Einbiegen in unter ſeiner ſonſtigen Form war. Waldhof kann ſich wirklich glücklich preiſen, das Spiel gewonnen zu haben. Die Mannſchaften ſtanden: Waldhof: Drayß; Maier, Model; Mo⸗ lenda, Heermann, Pennig; Weidinger, Schnei⸗ der, Kleber, Siffling, Günderoth. Hanau: Sonnrein; Schramm, Eufinger; Reinhard, Weißenborn, Gruber, Mondorf, Willführ, Schmidt. Die zügigen, flotten Kombinationen, mit denen beide Mannſchaften ſofort zu Beginn aufwarteten, ließen einen großen Kampf er⸗ warten. Ganz anders klappte es diesmal bei den Waldhöfern als am letzten Sonntag gegen Fortuna. Die Umſtellung und die Herein⸗ nahme Klebers ſchienen ſich zu bewähren. Waldhof hatte bald mehr vom Spiel und die it vorgetragenen Angriffe ſchafften mächtig icke Luft im Hanauer Straſraum. Mit Ho druck mußte Eufinger arbeiten, um die Waldhöfer am Torſchuß zu verhindern, und trotzdem war Sonnrein ſtark beſchäftigt. Aber die beiden vortrefflichen Kräfte der Hanauer konnten doch das Tor reinhalten, und auf einmal ſtürmten auch die Hanauer in ganz gefährlicher Weiſe. Gefährliche Situationen ab es auch vor dem Waldhoftor, nachdem leber in den erſten zehn Minuten einen Bombenſchuß nur knapp über die Latte gejagt atte. Bei den Hanauern war es vor allen ingen Willführ, der immer wieder ſeine Partner fein einſetzte und ihnen Schußgelegen⸗ heiten Leh ſchie Abex die Hanauer Stürmer waren ſehr ſchlechte Schützen und vergaßen udem auch ſehr oft das Schießen. Grüber 1 eine gute Gelegenheit, ließ ſie aber chmählicherweiſe vorübergehen. Entſchloſſener zeigten ſich doch die Waldhöfer bei den wenig uten Chancen, die ſich ihnen boten. Aber onnrein hielt alles. So einen ſcharfen leich darauf machte er auch einen feinen Kopfball von Weidinger durch Fußabwehr unſchädlich. „Beim Wiederantreten hatte Hanau in üb⸗ licher Weiſe umgeſtellt. Philippi ſpielte ———* Gruber Rechtsaußen. Gefähr⸗ icher wurde der Hanauer Angrifſ dadurch aber auch nicht und auch ſeine Leiſtungen nicht beſſer. Aber auch die Leiſtungen der Wald⸗ höfer erfuhren keine Steigerung, obſchon ſie nun mit kompletter Stürmerreihe angriffen. n der erſten Halbzeit hingen Siffling und Schneider ſtark zurück.) Im Gegen⸗ teil, Siffling ließ mehr und mehr nach und ſein wenig befriedigendes Spiel zog auch ſeine Nebenleute in Mitleidenſchaft. Durchwe hielten die Stürmer den Ball zu lange un das flüſſige Spiel der Anfangsminuten war Naidi, angehal⸗ eit: 2,35. Toto: längft einer ziemlich pomadigen— ge⸗ wichen. Viel wuchtiger waren die Angriffe der —= die aber dank dem aufmerkſamen piel von Drayß und ſeinen Vorderleuten, aber auch durch ihr immer wieder zutage tre⸗ tendes Schußunvermögen erfolglos blieben. In der 20. Minute fiel dann endlich der entſchei⸗ dende Treffer. Mit einer wundervollen Steil⸗ vorlage, die ihm Kleher zwiſchen den beiden Verteidigern hindurch ſervierte, ging Schnei⸗ der ab und jagte mit einem wuchtigen Flach⸗ ſchuß, gegen den ſich auch ein Sonnrein vergebens ſtreckte, das Leder in die Torecke. Jubelnd hallten die Anfeuerungsrufe der Mannheimer Fußballgemeinde über das Feld. Aber beſſere Leiſtungen brachte der Erflog doch Nach wie vor rem ſonſtigen nor⸗ ſpielten ſie weit unter i malen Können und bei weiterhin ausgegliche⸗ nem Feldſpiel i ponierende Treffen mit dieſem knappen Sieges⸗ ing ſchließlich das wenig im⸗ reſultat der Waldhöfer zu Ende, nachdem Wei⸗ dinger noch drei Minuten vor Schluß einen guten Schuß übers Tor gejagt hatte. Schiedsrichter Stadelmalrer, Seg C ks ging hart auf hart Wormatin Worms 74 Kickers:2 In einem allzu harten und kampfbetonten Treffen kam der Südweſtmeiſter Wormatia Worms zu einem glatten Sieg über Württem⸗ bergs Meiſterelf Stuttgarter Kickers. Der Sieg der Wormſer an ſich war verdient, aber zahlen⸗ mäßig fiel er doch etwas zu hoch aus. Im Fe waren die Stuttgarter nicht ſchlecht, zeitweiſe ſpielten ſie ſogar ſehr ſchön zuſammen, aber Feld ihre ganze Spielweiſe war zu unproduktiv. Lei⸗ der ſchlugen einige Gäſteſpieler eine ſehr harte Gangart an, die nicht unerwidert blieb und ſo hatte der Kölner Schiedsrichter Schlee Mühe, das Treffen über die Zeit zu bringen. Ein ſchärferes Eingreifen wäre verſchiedentlich am Platze geweſen. Die Wormſer kamen ſchon in der dritten Minute durch Fath zu ihrem Führungstreffer Seni, 6j. dbr. Kutte, 68 Kg. und dieſer wertvolle Vorſprung wurde gegen die ngriffe gehalten. Fünf Flanke Winklers aufs Tor, Stuttgarts Hüter inie und der Schiedsrichter erkannte trotz der Stutt⸗ garter Proteſte auf Tor. Die Verwirrung in Fath ſofort aus. gaben ſich keineswegs geſchlagen und verſtärk⸗ 4 ten durch Seitenwechſel ihre Bemühungen. In der zehnten Minute ſchoß Merz einen Elfmeter ſpas erſten Gegentor ein und eine Viertelſtunde Tor. Worms kam aber dann auch wieder 30 4 den Elfmeter ſchoß Winkler zum fünften Tor päter erzielte der gleiche Spieler ein zweites Zug. Leiſt wurde im Strafraum unfair gelegt, ein. Zwei Minuten vor Schluß wartete Seppl Fath mit einer Glanzleiſtung auf. Faſt von der Mittellinie aus zog er dem Stuttgarter Tor entgegen und ſchoß ſiche r ein. Der Wormſer Sieg war, wie ſchon geſagt, verdient, aber zahlenmäßig iſt er etwas zu hoch ausgefallen. ieler be waren Torhüter Ebert und die Stürmer Fath und Eckert. Da Verteidiger Cloſet wieder dabei 1, 11:10 Mt. Die beſten Spieler beim Sieger war, wirkte Winkler auf ſeinem alten Poſten im Sturm. Auf Stuttgarter Seite zeichneten ſich Haarer, Nibke, Menz und Handte beſonders aus. Klingler; Philippi, fjocken⸗Rationalelf zweimal geſchlagen Südweſt gewinnt:2 und Baden ſchlägt die Auswahl:0 Die deutſche Hockey⸗Nationalelf trug am Samstag in Frankfurt a. M. das erſte ihrer beiden Probeſpiele, die im Hinblick auf den am 10. Mai in Hannover ſtattfindenden Län⸗ derkampf gegen Holland angeſetzt ſind, aus. Auf dem ſchönen doer⸗Platz an der Adickes⸗ Allee gab es dabei eine kleine Ueberraſchung, ſiegte doch nicht die Auswahlmannſchaft, ſon⸗ dern die durch zwei rheiniſche Spieler ver⸗ ſtärkte Vertretuna des Gaues Südweſt. Mit :2(:1) fiel zwar der Sieg knapp und wohl auch glücklich aus, aber ehrlich errungen war der Sieg trotz allem. Die ſiegreiche Mannſchaft ſtützte ſich vor allem auf eine ſehr ſtarke Hintermann⸗ ſchaft(Dröſe, Grieſinger, Aufderheide!), die in der zweiten Hälfte in meiſterhafter Weiſe die ſtändigen Angriffe des Nationalſturmes, der von Kurt Weiß geführt wurde, abwehrte. Die Nationalmannſchaft, die zwar nicht in allerſtärkſter, aber doch in ſehr ſtarker Beſetzung zur Stelle war, erfüllte nicht alle Erwartungen. Dem Sturm hätte man noch etwas mehr Durchſchlagskraft gewünſcht, und auch in den hinteren Reihen klappte es nicht ſo, wie man es erwartet hat. Das ailt vor allem für die Verteidigung, die ja in Frank⸗ furt nicht die„erſte Wahl“ war, Südweſt aing durch ſeinen Rechtsaußen Aufderheide in Führung, wenig ſpäter alich Kurt Weiß(abſeits?) aus. Der Linksaußen Weber(Raffelberg) brachte den Südweſten vor dem Seitenwechſel erneut in Front. In der zweiten Hälfte kamen die Nationen durch ein Südweſt⸗Selbſttor erneut zum Ausgleich, aber kurz vor Schluß kam Südweſt durch Hei⸗ denhaus zum britten Male zur Führuna, die nicht mehr ausageglichen werden onnte. Das Mannheimer Spiel „Auch das Mannheimer Uebungsſpiel konnte die nicht geſtalten, obwohl die Mannſchaft in der Beſetzung Paf⸗ fenholz; Kemmer, Zander; Gerdes, Keller, Raack; Huffmann, Cuntz, Weiß, Hamel, Bei⸗ ſiegl auf dem Papier als ſehr ſtark angeſprochen werden mußte. In Wirklichkeit konnte dieſe Mannſchaft aber keineswegs befriedigen und ſpi mußte ſie gegen die mit großer Hingabe pielende badiſche Vertretung, bei der die bei⸗ den Rheinländer Menke und Weber als Ver⸗ ſtärkung mitwirkten, eine glatte:2⸗(:)⸗Nie⸗ derlage hinnehmen. Im Feld befriedigte das Spiel der Nationalen noch einigermaßen, aber im gegneriſchen Schußkreis wußte ſich der Sturm überhaupt nicht zur Geltung zu brin⸗ gen. Der Münchner— 0 war noch der wertvollſte Stürmer, Hamel und Weiß gaben ſich auch viel Mühe, aber Cuntz fiel vollkom⸗ men aus und unter ſeinem ſchwachen Spiel litt auch Huffmann. Die Zuſammenarbeit in der Fünferreihe war vollkommen unbefriedi⸗ end und auch mit dem Schußvermögen aperte es. Dabei ſei zugeſtanden, daß Weiß mit einigen Kernſchüſſen großes Pech hatte. In der Läuferreihe war Raack ſchwach und auch erdes und Keller ließen beſonders in Bezug auf das Zuſpiel Wünſche offen. Kemmer war der Beſte in der Hintermannſchaft, aber auch Zander gefiel ſehr gut. Paffenholz hatte we⸗ nig Gelegenheit, ſein Können zu zeigen; das erſte Tor hätte er bei geſchickterer Abwehr ver⸗ hindern können. n der ſiegreichen badiſchen Mannſchaft ſchlug ſich vor allem die Hintermannſchaft ganz ausgezeichnet. Torhüter Benkert vom HC Heidelberg war überragend, ebenſo der Ver⸗ teidiger Weyrauch. In der Läuferreihe be⸗ ſtach Mittelläufer Menke(Gladbach) durch ſein ruhiges, überlegtes Spiel. Peter 1 und Heiler leiſteten ebenfalls wertvolle Arbeit. Der Sturm konnte, genau wie der auf der Gegenſeite, nicht überzeugen, immerhin wur⸗ den die wenigen Torgelegenheiten wahrge⸗ nommen. Peter Il und Stieg waren die Beſten. Nach vielen guten Angriffen der Nationalen führte ſchon nach zehn Minuten ein ſchneller Vorſtoß des badiſchen Sturms zum erſten Tor. Paffenholz wehrte einen Schuß zu ab und Mall, Badens Sturmführer, lenkte die Kugel ein. Bis zur Pauſe war die National⸗ elf im Feld klar tonangebend, aber die gute badiſche Abwehr war einfach unüberwindlich. Zwei, drei Strafecken von Weiß wurden famos unſchädlich Eine Viertelſtunde nach dem Wechſel führte die einzige badiſche Straf⸗ ecke durch Peter IJ im Nachſchuß zum zweiten Tor. Den Nationalen bot ſich in den letzten 20 Minuten noch manche gute Torgelegenheit, aber das Glück war nicht auf ihrer Seite. Der letzte Dunktekampf in Ichwetzingen SV Schwetzingen— FV Eberbach:2.1 Das letzte Verbandsſpiel dieſer Saiſon er⸗ weckte kein allzu ſtarkes Intereſſe bei dem Publikum, zumal Schwetzingen ſeine Meiſter⸗ ausſichten verſcher t hatte. Ferner war auch der Gegner nicht mehr zugkräftig genug, da die Einheimiſchen im Vorſpiel bereits mit fünf Toren Sieger blieben. Mit dem Anpfiff entwickelte ſich ein ſehr leb⸗ hafter Kampf und ſchon jagte H. Völker die erſte Bombe unter die Latte.—— des Erſatzes der Einheimiſchen hielt die Geſchloſſenheit wei⸗ ter an und in der achten Minute war es der Halblinke Scholl, der unhaltbar den zweiten Treffer für die Einheimiſchen erzielte. Während dieſer Drangperiode ſah es nach einer hohen Niederlage der Gäſte aus, doch die Sache ſtimmte in der zweiten Halbzeit nicht mehr. Die Gäſteelf gewann durch ihr aufopferndes Spiel immer mehr Raum, aber die Schwetzin⸗ ger Hintermannſchaft ließ die Gäſteſtürmer nicht zu Erfolgen kommen. Im weiteren Ver⸗ lauf machte ſich allmählich der eingeſtellte Erſatz der Einheimiſchen ſehr ſtark bemerkbar. Auf der anderen Seite war es immer wieder der Gäſtemittelläufer Hilbert, der überall da auftauchte, wo es am heißeſten herging. Sein durch Aufbau wirkte ſich weit beſſer aus als bei ſei⸗ nem Gegenüber. Noch vor der Halbzeit gelang en Halbrechten das erſte Gegentor. In der zweiten Halbzeit ließ das Tempo ſtark nach, beſonders die Einheimiſchen zeigten wenig Intereſſe. Die Gäſte dagegen ſetzten alles dar⸗ an, den Ausgleich zu erzielen. Hier war es wiederum der Halbrechte, der das Ergebnis auf:2 ſtellen konnte. Benkler ließ den leicht haltbaren Ball paſſieren. Die Einheimiſchen ſtellten noch einigemale ihre Mannſchaft um, doch die Gäſte verteidigten ihr Tor geſchickt, ſo daß die Schwetzinger zu keinem zählboren Er⸗ ſolg mehr kamen. Gegen Schluß ſpielten die Gäſte unnötig hart. Der ſonſt gut amtierende Schiedsrichter Bruſt(VfR Mannheim) hätte hier energiſcher durchgreifen müſſen. Das letzte Verbandsſpiel ſah die Einheimi⸗ ſchen in nicht vollendeter Aufſtellung. Die Mannſchaft wird einige Veränderungen erfah⸗ ren müſſen. Die Gäſteelf zeigte auch im heutigen Spiel den von ihr gewohnten Kampfgeiſt und auch großen Eifer. Die beſten Leute waren der Tor⸗ wart, der Mittelläufer und die linke Sturm⸗ leite. Feckenheim bleibt in der Pokalrunde Seckenheim— Pfalz Ludwigshafen:0 Zum erſten Male ſeit Beſtehen kreuzten beide Mannſchaften der alten Fußballpioniere der Nachbarſtädte Ludwigshafen und Mannheim die Klingen. Das Spiel hatte eine weſentliche Bedeutung, die⸗ es doch darum, wer von beiden Vereinen ie dritte Pokalrunde mitbeſtreiten wird. Wäh⸗ rend Pfalz in beſter Beſetzung antrat, mußte Seckenheim immer noch Erny, den Stützpunkt der Mannſchaft auf dem linken Verteidiger⸗ poſten, erſetzen. Die Gäſte warteten mit einem recht harten Spiel auf. Unſportlichkeiten gab es aber doch keine, dafür ſorgte der gute Spiellei⸗ ter Duchardt⸗Heidelberg. Seine Entſchei⸗ dungen waren korrekt und klar. Gleich mit Spielbeginn legten beide Mannſchaften ein mächtiges Tempo vor, das bis zum Schluſſe durchgehalten wurde. Das knappe Reſultat konnte von Seckenheim gehalten werden. Vergebens kämpfte Pfalz mit aller Energie um den Ausgleich. Vorzügliche Arbeit leiſtete der Sturm der Pfälzer, und wenn die Leute nicht Tore erzielen konnten, dann dank der erſt⸗ klaſſigen Deckung der Seckenheimer. Dem Tor⸗ wart der Platzherren gebührt ein Sonderlob, wenn er auch in manchen Aktionen ſehr vom Glück begünſtigt war. Die Hintermannſchaft der Platzbeſitzer war im Decken ſehr gut, da⸗ gegen waren die Stürmerleiſtungen bedenklich ſchwach. Lediglich der Mittelſtürmer ragte über das Durchſchnittsmaß hinaus und dieſer Mann war es auch, der das einzige Tor des Tages erzielte. Einigermaßen befriedigen konnten noch die beiden Außenſtürmer. Dagegen hatten beide Halbſtürmer zu viel in der Abwehr zu tun, um im Sturm tätig ſein zu können. Sek⸗ lenheim hat ſich durch dieſen bedeutenden Sieg in die dritte Pokalrunde durchgearbeitet. Wirk⸗ lich eine beachtenswerte Leiſtung für die Mann⸗ ſchaft, die nun abſteigen mußte. Zwei ſo gute Gegner, wie Mundenheim und Pfalz Ludwigs⸗ hafen aus dem Rennen zu werfen, das iſt eine ſchöne Leiſtung. Das Mairennen und das Spiel im Stadion wirkten ſich auf den Beſuch aus. Aber trotzdem waren zirka 500 Zuſchauer gekommen, die voll und ganz auf ihre Rechnung gekommen ſind. Diesmal ſiegte fochenheim 08 unterliegt gegen Hockenheim o8 Mannheim— 08 Hockenheim:2(:1) Trotzdem dem Spiel am Samstagabend auf dem Platz am Waldweg keine höhere Bedeu⸗ tung mehr beizumeſſen war, lieferten ſich beide Mannſchaften einen recht anſprechenden Kampf. Beſonders in der erſten Hälfte, als auf beiden Seiten noch anſtändig gekämpft wurde, konnte das Spiel gefallen. Als aber nach Halbzeit Hockenheim eine ſchärfere Gangart, bei der Ab⸗ wehr der zahlreichen Angriffe der Lindenhöfer einſchaltete, bekam das Spiel eine etwas un⸗ ſchöne Note. Für den ohnedies ſchwachen Sturm des Platzbeſitzers war nicht 1— viel drin. So kam es, daß trotz großer Ueberlegenheit ſeitens der Einheimiſchen in der zweiten Hälfte die Gäſte mit dem gleichen Reſultat Revanche für eine damals unerwartete Vorſpielniederlage nehmen konnten. 08 Mannheim ging durch einen Nachſchuß von Eggerter zuerſt in Führung, der einen von der Latte abprallenden Schuß von Dorſt über die Linie befördert. Noch vor dem Wechſel ge⸗ lang den eifrigen Gäſten durch den Halblinken der Ausgleich. Nach Wiederbeginn werden die Lindenhöfer Daldhofs Bombenſieg Kurheſſen Kaſſel— SB Waldhof:17(:1) Die 1000 Kaſſeler Handballfreunde, die ſich zum Spiel ihres Gaumeiſters gegen die badiſche Meiſterelf eingefunden hatten, wur⸗ den durch ein famoſes Spiel der Mannheimer überraſcht, während die eigene Elf eine große Enttäuſchunn war. Waldhof, immer noch ohne Zimmermann ſpielend, diktierte das Spielgeſchehen von Anfang bis Schluß und landete einen viel höheren Sieg als vorher Darmſtadt und Mülheim gegen den Heſſen⸗ meiſter. Das war in erſter Linie ein Verdienſt des aut zuſammenſpielenden Sturmes, in dem Spenaler der überragende Mann war. Der Nationalſpieler war der beſte Spieler auf dem Platz und mit acht Treffern auch erfolg⸗ reichſter Torſchütze. Läuferreihe und Hinter⸗ mannſchaft der Mannheimer ſpielten auch ganz vorzüglich, vor allem in der erſten Hälfte, in der ſie den Einheimiſchen nur einen Erfolg geſtatteten. Schon nach zehn Minuten führte Waldhof mit:1 Treffern, und die Seiten wurden beim Stand von 11:1 gewechſelt. Kaſſel legte ſich nach der Pauſe mächtig ins Zeug und konnte ein ziemlich ausgeglichenes Spiel erzwingen. Waldhofs Endſieg war natürlich nie in Frage geſtellt. Die Tore für Waldhof warfen Spengler(), Herzog(9, Heiſeck(), Repp, Lang und Rutſchmann, wäh⸗ rend für Kaſſel Thiel(), Pilgermann(2) und Fiſcher erfolgreich waren. Schiedsrichter Deuticke(Leipzig) leitete ausgezeichnet. Dnneeen mehr und mehr überlegen, doch, wie ſchon ſo oft, verſtand es der Sturm nicht, die gute Ar⸗ beit der Hintermannſchaft, in Erfolge umzu⸗ ſetzen. Ja, Hockenheims Mittelläufer verma einen der wenigen Vorſtöße vor Schlu mit Erfolg abzuſchließen, ſo daß der Sieg und die Punkte den Hockenheimern verbleiben. Bei Mannheim waren die beiden alten Käm⸗ pen Broſe und Soldner die Stützen der Elf. Auch die beiden Erſatzleute Stahl und Meier— letzterem mußte man zugute halten, daß er ſchon vorher in der zweiten Mannſchaft ſpielte— hielten ſeh recht achtbar. Hockenheim erſetzte die mangelnde Technik durch einen außerordentlichen Kampfgeiſt. Der Beſte der Mannſchaft war der Torwart, während aus den übrigen Mittelläufer und Mittelſtürmer hervorragten. Schiedsrichter war Köhler(Sandhauſen), der nicht überzeugen konnte. Trotzdem hätten die Entgleiſungen ſeitens der wenigen Zu⸗ ſchauer ihm gegenüber nicht vorkommen dürfen. Huna. Der Club hält ſeine Stellung 1. FC Nürnberg— 1. SV Jena:0(:0) Der 1. FC Nürnberg konnte auch das Rück⸗ ſpiel gegen den Meiſter des Gaues Mitte zu einem ſicheren Sieg geſtalten. Die thüringiſchen Gäſte wehrten ſich zwar mit aller Kraft und leiſteten in der Abwehr auch Gutes, aber den Nürnberger Sieg konnten ſie doch nie in Frage ſtellen. Hätte Nürnberg einen etwas durch⸗ ſchlagkräftigeren Sturm gehabt, dann wäre der Sieg ſicher noch höher ausgefallen. Im übri⸗ gen war das Treffen wenig aufregend. In der erſten Halbzeit lagen die Gäſte etwas mehr als Nürnberg im Angriff, aber die ſtarke Nürnber⸗ ger Abwehr geſtattete keinen Erfolg Jenas. Nürnberg verzeichnete zwei Lattenſchüſſe von Eiberger und Schmitt, dann hatte aber Friedel mehr Glück und verwertete eine Steilvorlage zum erſten Tor. Vorher hatte der Jenenſer Schipphorſt eine große Torgelegenheit ausge⸗ laſſen, als er vollſtändig freiſtehend aus nächſter Nähe über das Nürnberger Tor ſchoß. Nach der Pauſe kam Nürnberg immer beſſer ins Spiel, während die Gäſte, die ſich anſchei⸗ Hockeysport Artikel und-Beklelidung Schläger Trikots Bälle Hosen Stiefel Trainings Anzlilge — Sport-Abtellung Mannheim 5,-7 nend in den erſten 45 Minuten zu ſtark ver⸗ ausgabt hatten, nachließen. Nürnberg la dauernd im Angriff, und bald konnte Friede auf Vorlage von Gußner ein zweites Tor er⸗ zielen, nachdem Oehm vorher einen Freiſtoß von der Strafraumgrenze knapp vorbeigeſchof⸗ ſen hatte. Jena kam in der Folge überhaupt nicht mehr aus der Verteidigung heraus und ein drittes Tor, das Schmitt erzielte, konnte nicht verhindert werden. Gegen Schluß mach⸗ ten ſich die Gäſte wieder etwas frei, zum Ehren⸗ tor reichte es aber nicht. „Die Nürnberger ſtützten ſich auch diesmal auf ihre ſehr ſtarke Abwehr, die einfach unüber⸗ windlich war. Im Sturm konnte lediglich der Rechtsaußen Gußner voll befriedigen. Bei den Gäſten ſchlug ſich auch die Hintermannſchaft recht achtbar, während die Fünferreihe viele Wünſche offen ließ. Das Fehlen von Hädicke und Ketteritz machte ſich in der Abwehr kaum bemerkbar. Schiedsrichter Dörbecker(Stuttgart) leitete das von etwa 7000 Zuſchauern beſuchte Spiel recht gut. kin Mvesheimer dieg Alemannia Ilvesheim— VfTuR Feudenheim:1(:1 Mannſchaftsaufſtellung: Ilvesheim: Lembach; Sauer, Hennesthal; Weber., Kraft, Hammann; Stein, Weber., Hartmann, Zeh, Weber K. Feudenheim: Müller; Appel, Spatz; Ig⸗ mor, Ueberrhein 3, Ripp; Diehl, Back, Heck⸗ mann, Ueberrhein 2, Bauer. Beide Mannſchaften, die zweifelsohne ſpiel⸗ ſtarke Einheiten darſtellen, hatten während der Ken Verbandsrunde ſich mit ein und dem⸗ ſelben Verfahren abgegeben. Man ſchlug bis⸗ weilen gefährliche Gegner auf fremdem Ge⸗ lände, um dann wieder wenige Wochen ſpäter gegen ſchwache Mannſchaften zu Hauſe wert⸗ volle Punkte preiszugeben. Auf dieſe Weiſe mußten natürlich über kurz oder lang beide Mannſchaften aus dem engeren Wettbewerb ausſcheiden und nur die guten Tabellenplätze geben die Spielſtärke beider Mannſchaften wie⸗ der. Heute hatten ſich etwa—500 Zuſchauer eingefunden. Die Gäſte traten zu dieſem Spiel mit einer ziemlich verjüngten Mannſchaft an, die ſich rein ſpieleriſch beſtens— Nur ſind die jungen Leute noch zu zaghaft, um ſich gegen die kräftige Abwehr des Gegners erfolg⸗ reich durchzuſetzen. Feudenheim war zuerſt leicht tonangebend, jedoch zu zaghaft im Ausnützen der Tor⸗ chancen. Ilvesheim war zu dieſer Kampf⸗ phaſe produktiver und ſtellte auch in kurzen Abſtänden die Partie zu:0.— Hartmann wurde an der Strafraumgrenze unfair gehal⸗ ten. Den fälligen Strafſtoß verwandelte er unhaltbar. Dann konnte Müller einen ſchar⸗ fen Schuß nur noch zur Ecke abwehren, die dann von Hartmann ebenfalls wieder verwan⸗ delt wurde. Kaum war der Beifall verklungen, als auch ſchon aufs neue ein Ball im Kaſten ſaß. Eine Flanke von K. Weber nahm Hart⸗ mann auf und gegen ſeinen Schuß war Mül⸗ ler ebenfalls machtlos. Feudenheim kam aber trotzdem noch vor Seitenwechſel zum vewien⸗ ten Ehrentreffer durch Ueberrhein 2. Nach Seitenwechſel ſah man keine nennens⸗ werten Leiſtungen mehr. Ilvesheims Stürmer überboten ſich gegenſeitig im Auslaſſen der klarſten Torchancen, und ganz kläglich vergab Hartmann und ebenſo Weber K. aus kurzer Entfernung frei vor dem Tor. Die wenigen An⸗ griffe, die die Feudenheimer vortrugen, konnten aber das Reſultat nicht mehr verbeſſern. Das Spiel der Platzherren konnte nach Halb⸗ zeit keineswegs mehr überzeugen. Lembach ſtand wie immer ſeinen Mann. Auch die Ver⸗ teidigung ſchuf mit wuchtigen Abſchlägen Raum vor dem Tor. Hennesthal war hier der Beſſere. In der Mittelreihe waren die beiden Außen die Beſten. Nur Kraft in der Mitte war etwas ſchwächer. Der Angriff konnte nur zeitweiſe gefallen. Am beſten be⸗ währten ſich hier Hartmann und Stein, nur wurden dieſe zu wenig eingeſetzt. Müller im Feudenheimer Tor war gut. Nur muß er noch ballſicherer werden. Die beiden Verteidiger arbeiteten nicht ſchlecht, nur müſſen noch die Abſchläge klarer werden. In der Läu⸗ ferreihe überragte Ueberrhein Ull, der ſei⸗ nem Gegenüber klar überlegen war. Auch ſeine beiden Aſſiſtenten ſtanden ihren Mann. Die jungen Stürmer offenbarten wohl eine bedeu⸗ tende ſpieleriſche Reife, es fehlt ihnen aber nur noch an der nötigen Durchſchlchagskraft. Hier konnte beſonders der Halbrechte Back gefallen. Schiedsrichter Kirchgäßner(Heidelberg) lei⸗ tete gut. Schl. Rheinau ohne Intereſſe Neulußheim— Rheinau:1 Dieſes in der erſten Halbzeit wirklich nette Spiel nahm in der zweiten Hälfte Formen an, die mit Sport nichts mehr zu tun haben. Nicht, daß der Kampf ausgeartet wäre, nein, aber einige Rheinauer ſtanden ſo teilnahmslos im Felde, als ob ſie die ganze Sache nichts an⸗ ginge. Wenn der Torſegen nicht noch höher wurde, ſo lag es daran, daß auch die Gaſt⸗ geber, verärgert über das unverſtändliche Ver⸗ halten des Gaſtes, nicht mehr das nötige Inter⸗ eſſe aufbrachten, um den Rheinauern eine tüch⸗ tige Lektion zu erteilen. Dies war nach Lage der Sache die einzige Möglichkeit, den Gaſt zu etwas mehr ſportlicher Auffaſſung zu erziehen und nicht, wie es zwei Spieler Neulußheims taten, den Platz zu verlaſſen, um dadurch die eigene Mannſchaft zu ſchwächen. In der erſten Halbzeit nahm das Spiel einen normalen Verlauf. Die Gaſtgeber ſind deutlich überlegen und können in regelmäßigen Abſtän⸗ den fünf Tore erzielen. Die Rheinauer haben dem guten Stürmerſpiel Neulußheims nichts Gleichwertiges entgegenzuſtellen. Einige harm⸗ loſe Gegenangriffe enden meiſt ſchon bei der Verteidigung. Die zweite Hälfte brachte dann die erwähnten Vorkommniſſe. Neulußheim ſpielte ſehr verhal⸗ ten und da der Gaſt an dem Spiel überhaupt keinen Gefallen mehr fand, ſo wurde das Ganze eine langweilige Angelegenheit. Man war froh, als der Schlußpfiff das Ende anzeigte. Bei den Gaſtgebern lief das Spiel bis zur Pauſe ſehr gut. Hervorragend der geſamte Sturm, der durch verſtändnisvolles Zuſammen⸗ ſpiel eine Torchance nach der anderen heraus⸗ ſpielte. Die Hintermannſchaft hatte bei dem ſchwachen gegneriſchen Angriff keine große Mühe, ihr Tor reinzuhalten. Neulußheim: A. Langlotz; Gentner, Hag⸗ mann; Nock, Fuchs, Eiſenmann; Ballreich, G. Langlotz, Wein, Kammerer, Kern. Rheinau: Benz; Vetterolf, K. Oberle; Bockmeyer, Geisler, Mückenmüller; Weber, Heck⸗ mann, Facco, Roth, A. Oberle. Schiedsrichter: Herzog(Eppelheim). P. L. Hohmann wird Fußball⸗Lehrer Karl Hohmann, der vielfache Nationalſpieler und Mittelſtürmer des Vfe Benrath, hat ſich entſchloſſen, nach Berlin überzuſiedeln, um ſich hier an der Deutſchen Hochſchule als Fußball⸗ lehrer ausbilden zu laſſen. Er hofft jedoch, während ſeines Ausbildungsjahres noch für ſeinen alten Verein tätig ſein zu können und Reichlich kaltes Wetter und der Fußball⸗ Länderkampf Schweiz—Spanien hatten dem Beſuch beim Großen Motorradpreis der Schweiz im Bremgartenwald bei Bern zwar einigen Abbruch getan, aber dennoch waren rund 40 000 begeiſterte Zuſchauer erſchienen, die die ſpannenden Rennen lebhaft verfolgten. Ja, die Maſſen waren ſo begeiſtert, daß die Rennleitung ſogar bitten mußte, die Zurufe an die Fahrer und das Schwenken mit den Tüchern zu unterlaſſen, um das Rennen nicht zu gefährden. 89 Maſchinen aus neun Nationen nahmen den ſchweren Kampf auf. Deutſchland war ſehr ſtark vertreten. Ihre größten Erfolge holten ſie in den Seitenwagenklaſſen heraus, die beide in neuer Rekordzeit gewonnen wur⸗ den. Paul Weyres(Aachen) gewann auf ſeiner Harley in der 1000er⸗Klaſſe mit 109,388 Klm.⸗Std., während Toni Babl(Miesbach) in der Klaſſe bis 600 Kubikzentimeter mit 115,246 Klm.⸗Std. ſeine DaW zum Rekord⸗ ſiege führte. Gewinner des Großen Preiſes wurde der Engländer James Guthrie b9 mMaſchinen im broßen preis der Schweiz Gute Aufnahme der deutſchen Teilnehmer/ J. Guthrie(England) gewinnt den„grand prix“ auf Norton mit dem neuen abſoluten Strecken⸗ rekord von Motorrädern von 142,305 Klm.⸗Std. und fuhr damit als Sieger der Halbliterklaſſe die Tages⸗Beſtzeit. Ley(BMW) und Mans⸗ feld(DaW) belegten die nächſten Plätze. Auch der 350er⸗Klaſſe ſiegte J. Guthrie auf Norton, während in der„kleinen“ Klaſſe die deutſchen DaW⸗Fahrer dem Italiener Tenni auf Guzzi den Sieg überlaſſen mußten. Die Deut⸗ ſchen ſicherten ſich aber die nächſten Plätze. Wie mörderiſch dieſer Kampf der beſten Maſchinen und Fahrer Europas war, ging ſchon allein daraus hervor, daß nur 46 Fahrer das Ziel ereichten. Die deutſchen Teilnehmer hatten in Bern eine überaus gute Aufnahme gefunden. Die Eidgenoſſen wußten es ihnen zu danken, daß ſie in ſo großer Zahl nach Bern herbeigeeilt waren. Das brachte auch der Präſident des ſchweizeriſchen Verbandes in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache am Samstag zum Aus⸗ druck. Er gedachte auch des ſo früh verſtorbe⸗ nen deutſchen Fahrers Sebaſtian Roth, der bekanntlich beim Training einen Herzſchlag „broßer Straßenpreis des Saarlandes“ Bautz und Oberbeck die Sieger der beiden Klaſſen Unter größter Anteilnahme der ſaarländiſchen Bevölkerung kam am Sonntag der„Große Straßenpreis des Saarlandes“ für Berufsfah⸗ rer und Amateure zur Durchführung. Nach einer Fahrzeit von:08:14 Stunden für die 267 Kilo⸗ meter ſiegte bei den Berufsfahrern der Dort⸗ munder Bautz im Spurt vor Weckerling und Siebelhoff. Oberbeck(Hagen) war der Sie⸗ ger der Amateure, die über eine auf 110,5 Krlo⸗ meter verkürzte Strecke gingen. Das Rennen der Berufsfahrer Die Berufsfahrer hatten die 133,6 Kilomerer lange Strecke Saarbrücken—Völklingen—Saar⸗ lautern— Theley— St. Wendel— Ottweiler— Neunkirchen—St. Ingbert und zurück zweimal zu durchfahren. Gleich nach dem Start mußte der Dortmunder Eſſing, der in eine Straßen⸗ bahnſchiene geriet, die Weiterfahrt einſtellen. Die übrigen Fahrer kamen geſchloſſen über die erſte Runde. Als dann zum zweitenmal der Galgenberg bei Theley zu nehmen war, zog ſich das Feld auseinander. Vor Neunkirchen— 60 Kilometer waren noch zu fahren— bildete ſich eine zwölftöpfige Spitzengruppe, aus der her⸗ aus Bautz im Spurt vor Weckerling, Siebelhoff, Hodey und Stöpel gewann. Die„Jagd“ der Amateure Das Rennen der Amateure geſtaltete ſich zu einer einzigen Jagd. Trotzdem blieb das Feld zuſammen und alle noch ſo ernſt gemeinten Aus⸗ reißverſuche hatten keinen Erfolg. Schließlich gingen 35 Mann geſchloſſen durchs Ziel, ſo daß es nicht leicht war, wer nach dem Sieger Ober⸗ beck die nächſten Plätze belegte. Die Nationalmannſchaft der Straße Nach dieſem Rennen wurde die National⸗ mannſchaft der Straße wie folgt zuſammenge⸗ ſtellt: Böhm(Berlin), Schultenjohann(Dort⸗ mund), Ruland(Köln), Krückl(München), Wen⸗ del(Schweinfurt), Heller(Schweinfurt), Bart⸗ kowſki(Schweinfurt), Bohner(Chemnitz), Meu⸗ rer(Köln), Schellhorn(Schweinfurt), Tabat (Köln), Gronwald(Berlin), Schöpflin(Berlin), Wöltert, Seifert, Brunner lalle Schweinfurt), Schmitt(Dortmund), Oberbeck(Hagen), Bar⸗ toſkiewicz(Dortmund), Hackebeil(Chemnitzm), Diederichs(Dortmund), Scheller(Nürnberg), Löber(Schweinfurt), Schmidt(Berlin), Swen⸗ nen(Dortmund), Gerber(Chemnitz), Ziegler (Schweinfurt), Lück(Duisburg), Stamm(Köln), Blankenburg(Chemnitz), Fiſcher(Düſſeldorf), Meyer(Chemnitz), Hupfeld(Chemnitz), Schorn (Köln), Huth(Bielefeld), Fuhrmann(Bielefeld), Leppich(Koſel), Schultze(Chemnitz), Neumann (Gießen), Wiemer(Schweinfurt), Spahn(Frank⸗ furt). Die Ergebniſſe: „Großer Straßenpreis des Saarlandes“ Berufsfahrer(267 Kilometer): 1. Bautz (Dortmund):08:14 Std.; 2. Weckerling (Magdeburg):09:15; 3. Siebelhoff(Dort⸗ mund):09:16; 4. Hodey(Eſſen):09:17; 5. Stö⸗ pel(Berlin); 6. Wolke(Berlin); 7. Kijewſei (Dortmund); 8. Arents(Köln); 9. Thierbach (Dresden); 10. Geyer(Schweinfurt) Geſfam t: (Stand der Deutſchen Meiſterſchaft): 1. Bautz, 27.; 2. Hodey; 3. Kijewſki; 4. Siebelhoff; 5. und 6. Arents und Wolle; 7. Altenburger; 8 Weckerling. Amateure(110,5 Kilometer): 1. Ober⸗ beck(Hagen):07:07 Std.; 2. Löber(Schwein⸗ furt); 3. Diederichs(Dortmund): 4. Heller (Schweinfurt); 5. alle übrigen Fahrer, darunter Krückl(München), Körner(Berlin), Böhm(Ber⸗ lin), Kronwald(Berlin), Seifert(Schweinfurt), Brunner(Schweinfurt), Bartoſkiewicz(Berlin). i Wagen im broßen Preis von Frankreich Zwei BMW.Sportwagen die Die zweite Meldefriſt für den Großen Preis von Frankreich, der am 28. Juni durchgeführt wird und nur für Sportwagen offen iſt, brachte 44 Nennungen aus Frankreich, England, Deutſchland, Spanien und ſogar aus Italien. Die einzigen deutſchen Vertreter ſind in der Gruppe 1 zu finden, zwei BMW-⸗Sport, deren Fahrer noch nicht feſtſtehen. Außerdem ſtartet ein Frazer⸗Naſh⸗BMwW, ein von Frazer⸗Naſh in Enaland in Lizent erbauter BMW. Eng⸗ land ſchickt in dieſer Gruppe, in der insgeſamt 16 Wagen ſtarten, noch vier Riley. Zum erſten⸗ mal tritt auch der neue franzöſiſche„Volks⸗ wagen“, der Simoa⸗Fiat, in Erſcheinuna; er iſt mit fünf Fahrzeugen vertreten. Das größte Aufgebot der 23 in der Gruppe II Gemeldeten ſtellt Delahaye mit zehn Wagen. Vier Amilcar und vier Talbot zeugen ebenfalls von dem Aufſchwung der Sportwagen. Ueberraſchung einzigen deutſchen Teilnehmer Romeo ſchickt. Fünf Meldungen liefen in der Gruppe III ein, zwei mit Lagonda und drei mit Hudſon. Unter den Fahrern befinden ſich Albington(Frazer⸗Raſh⸗BMW), Fairfield (Riley), Trevoux(Riley), de Villapad ierna (Alfa Romeo) und Lehoux(Lagonda). Nur 28 fahren in Tripolis Für den Großen Autopreis von Tripolis am 10. Mai, zu dem 30 Fahrzeuge gemeldet waren, werden die erſten Ausfälle gemeldet. Giuſeppe Farina liegt nach ſeinem ſchweren Sturz bei den Trainingsfahrten mit dem neuen Alfa Romeo auf der Monzabahn noch immer im Mailänder Krankenhaus und kann nicht ſtarten. Auch Graf Troſſi kommt nicht nach Tripolis, da ſein Maſerati⸗Rennwagen nicht mehr rechtzeitig fertig gemacht werden Eine aroße kann. Durch das Ausſcheiden dieſer beiden Ueberre bedeutete die Meldung der Fahrer vermindert ſich das Teilnehmerfeld italieniſchen Scuderia Ferrari, die drei Alfa auf 28. eunrer Sondhofen ſcheidet aus Anion Niederrad— SpVg. Sandhofen :1(:1) (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Sandhofen, das ſich auf dem Niederrader Grasboden nur ſchlecht zurechtfinden konnte, legte ſich auch Reſerve auf, um für die kom⸗ menden Aufſtiegſpiele keine verletzten Spieler zu haben. Das Treffen wurde ziemlich forſch durchgeführt. Union war im Anariff die beſ⸗ ſere Partei, und bedrohte immer wieder das Sandhofener Heiligtum. Aber auch die weni⸗ gen Anariffe, die von Sandhofens Stürmern vorgeführt wurden, waren ſtets gefährlich und bewieſen die aute Durchſchlagskraft der Schwarz⸗Weißen. Während die Hintermann⸗ ſchaft und die Läuferreihe von Sandhofen ſehr aut auf der Höhe waren und die Angriffe von Niederrad abſtoppten, konnte man dies bei der vorderen Fünferreihe nicht feſtſtellen. Nieder⸗ rad ſpielte einen taktiſch ſchnellen, aber auch etwas harten Fußball, der auch in einer Dranaperiode zum enaültigen Erfolge führte Sandhofen hatte Anſpiel und kam auch ſo⸗ ſort vor das Niederrader Tor. Dörr köpfte. aber der Torwart hielt den Ball. Im Gegen⸗ ſtoß griff Union ſofort an, aber der ſcharfe Schuß des Mittelſtürmers Kirſch ging—55 ühg Ta. Ein feiner Generalanari m folgender Schußkombination führte zum erſten Erfola für Niederrad. In der 20. Minute war es der Halblinke, der mit dem Mittelſtürmer und Linksaußen die Sandhofener Hintermann⸗ ſchaft aut umſpielte, ſo daß der Linksaußen elegant zum erſten Tor einköpfen konnte. Aber in der 37. Minute war es Dörr, der aus ſchrä⸗ ger Schußſtellung zum Ausgleich einlenkte. Halbzeit 11. Nach Wiederbeginn ſah man zunächſt ver⸗ teiltes Spiel Beide Parteien hielten ſich jedoch ziemlich die Waage. Sandhofen war zu⸗ nächſt etwas angriffsfreudiger und bewies, daß es eine aute Klaſſe vertritt. Der Kampf nahm an Tempo bedeutend zu, ſo daß man beiderſeits heikle Situationen vor dem Tor zu ſehen bekam. Union dränate mitunter ſehr geſährlich, ſo daß Sandhofens Abwehr viel Arbeit zu verrichten hatte. So fiel auch in einer Drangperiode für Niederrad das zweite Tor, nachdem vorher Wittemann verſchiedene ganz gefährliche Bälle gehalten hatte. Leider war kurz zuvor infolge einer Knieverletzung Schenkel zeitweiſe ausgeſchieden. Eine glänzende Fußabwehr Wittemanns verhütete ein weiteres Tor, desgleichen wurde ein Weit⸗ ſchuß des Union⸗Halblinken zu einer weiteren Ecke abgelenkt. Sandhofen iſt nunmehr in dem 5. Pokalſpiel mit knappem Reſultat ausgeſchieden. 121 »die 23 Runden— 167,9 Kilometer zurückzu⸗ foher Spe Tgd. Hanau Der Start Meiſterelf des 4 Ar 5 ne⸗ war am So für ihn eine Gedenk ⸗ Mannheimerin Jahren kurz 1 erlitt, und legte minute ein. Einen Ueberraſchungsſieg gab es in der 8 kleinſten Klaſſe, der bis 250 Kubitzentimeter, Endſpiel abe trafen in der Mannſchaft de dieſes Spiels aus einſeitige Beziehung be :2 Toren, nac legen hatte. Es ſtellte ſich ſchon ſehr bald her⸗ aus, daß die favoriſierten DaW's einen Nach ⸗ teil mit ihren nur Dreigang⸗Getrieben gegen⸗ über der ſchnellen italieniſchen Guzzi hatte, die daneben durch Hinterradfederung noch über d 1 1 die beſſere Straßenlage verfügte. Arthur Geiß hei Sieg ſicher konnte zwar eine Runde lang die Spitze be⸗ geim fiel beſo haupten, mußte dann aber den Italiener und Wurfkraft Tenni auf Guzzi ziehen laſſen. In der miſchen erreie 15. Runde wurde dem Rundenrekord des Vor⸗] gutes Können. jahrsſiegers Walfried Winkler das Lebenslichtl gen Tore, die ausgeblafen. Tenni verbeſſerte den Rekord zon•0 und s von 128,0 auf 130,888 Klm.⸗Sid. und gewann] Mannheimer“ ſchließlich ſicher in.17:562 Std.— 129,258 vier Treffern Kim.⸗Std. Den bisherigen Streckenrekord hatte Sgger 02, W. Winkler auf DaW mit 124,69 Klm.⸗Std.] Schiedsrichter gehalten. 1 3 21 Maſchinen ſtarteten in der Klaſſe bis!„SpBg. Für 350 Kubikzentimeter, in der der Engländer —.—— Guthrie mit ſeiner Norton gleich die pitze übernahm, die er bis zum Schluß des derlage gegen 219 Kilometer langen Rennens nicht wieder W abgab. In der 14. Runde war ein neuer Rundenrekord fällig. In:10,6 Min. kam err mit 137,880 Klm.⸗Std. über die 7,280 Kilo⸗] Hindenburg M meter lange Strecke. Der Belgier Rens Mil⸗] Die Fürther houx ſchob ſich auf den zweiten Platz, nachdem] ſchen„Vizemen er Heiner Fleiſchmann auf NSu überholt] es nach ihren hatte. Guthrie verbeſſerte den im Jahre 1934 Die ———55 Smle 128,350 Feref. Klm.⸗Std. aufgeſtellten Streckenrekond auf 132,991 Klm.⸗Sid. und ſiegte annſchaft er in:38:48,2 Stunden. Der Belgier Milboux belegte den] Rörvers im 2 zweiten Platz vor Heiner Fleiſchmann und Sturm gaben dem Schweizer Hänni. den Ausſchlag Auch in der Halbliterklaſſe machte ſich ſich die geſamt der Nachteil der deutſchen Maſchinen ohne Hin⸗] hard im Sturi terradfederung bemerbbar. Die Ausländer konn⸗ tungstreffer fü ten mit ganz anderen Geſchwindigkeiten die] für Fürth aus Kurven nehmen. Kurt Mansfeld hatte mit ſei⸗] die Gäſte ſoga ner DaW zwar drei Runden lang die Führung, Röttger und R dann aber ſetzte ſich Guthris an die Spitze.:2 in Front u Ley(BMW) lag zunächſt in der Mitte des] Röttger noch ei Feldes. Später erſchien er vor Mansfeld an] zweiten Halbze zweiter Stelle. Als Guthrie dies bemerkte, reiche Torwürf drehte er etwas auf. Mansfeld mußte tanken] ger und Strac und fiel zeitweiſe noch auf den vierten Platz Mutzenhard. zurück. H. Müller kam auf ſeiner DaW nichtg allzu weit und gab auf. Der Schwede Sun⸗ D quiſt ſtürzte mit ſeiner Husqvarna. Sein Lands⸗ er deuiſ mann Strömberg hatte ſeine Husgvarna im 3 —— auf Su, konnte ſich aber ni urchſetzen. Mit :02 Minuten gleich 146 4 ſtellte Guthrie einen neuen Bahnrekord auf. Im Rahmen Die beiden Seitenwagenklaſſen wun⸗ des Schwimmv den in Minutenabſtänden geſtartet. In der der Deutſche Klaſſe bis 1000 cem war der Ueberraſchungs⸗ ſee 96, im Au nahm einen h viel techniſche Kombinationsa I burg ging übe Iaaneen Schirrn Überkinger Aoͤelheid⸗Quelle aber bald ſtand Große heilerfolge bination der 2 mögen brachten ſelbſt'bei veralteten Leiden“ fospekte duroh die Mineralbrunnen-Gn Bad Gberkinagen 5 Pauſe mit:2 dann ein etwas ben nicht gewa⸗ jfer 1 an die La ſieger von Barcelona, der Franzoſe Amor, auf aterten En Stilſe ſchon in der zweiten Runde aus dem ſchützen von We Rennen geworfen worden. Der Aachener Wey⸗(), Schulz und res gab die Führung nicht wieder ab. Zehn burg waren H Runden lang hielt Schumann den zweiten Platz, fje einmal erfol bis ein Ventilſchaden die Aufgabe erzwang.! Einen Sprint Mit 114 Stundenkilometer fuhr Weyres die beendeten die ſchnellſte Runde und ſiegte mit 109,388 Stun⸗ ſiegreich. Die Ar denkilometer vor dem Deutſchen Meiſter Braun!— auf Horex und dem Schweizer„Senn“. Weſent⸗ dyoꝛt lich ſchneller waren die 600er Maſchinen. Toni Babl hatte den Vorſprung der„ſchweren“ ſchon nach vier Runden aufgeholt und ließ auch noch die beſten Fahrer dieſer Klaſſe hinter ſich. Mit :08:24,6 Stunden gleich 115,246 Stundenkilo⸗ meter ſtellte Babl einen neuen Klaſſaenrekord auf, den bisher H. Stärkle auf NSu mit 107,83 Das Ore gehalten hatte. Babl erzielte mit 117,170 Stun⸗ piade hat e denkilometer auch die ſchnellſte Rundengeſchwin⸗ 5 Es ladet a digkeit. Ehrengäſte Die Ergebniſſe:. 3. bis 250 cem(25 Runden- 161,9 Kilometer): Medaill 1. Tenni(Italien) Guzzi:17:56,2- 129,258 Stundenkilometer; 2. A. Geiß(Deutſchland) 1 DaW.19:53,65 3. E. Kluge(Deutſchland) Oval der Kamz DaW:21:15,2, 1 Runde zurück; 4. W. Winkler den Menſchenm (Deutſchland) DaW; 5. H. Winkler(Deutſch⸗ gilt ihre beſond land) DaWz; 6. Ginger Wood(England) Newi tribünen. Hier Imperig, 2 Runden zurück. Platz genor bis 350 cem: 30 Runden ⸗ 219 Kilometer: Fahrzehnten je 1. Guthrie(England) Norton:38:48,2 ⸗ haben, um die 132,991 Stundenkilometer; 2. Milhoux(Bel⸗ letzter Hingabe gien) FN:39.42,4; 3. Fleiſchmann(Deutſch⸗ die Sportkämpf land) NSu:40:37,6, 1 Runde zurück; 4. Hänni ſchon im graue (Schweiz) Norton, 2 Rd. zurück; 5. Strömberg feines heißen W (Schweden) Husqvarna! 6. Richnow(Deutſch⸗ ſie ſelbſt einm land) Rudge, 3 Rd. zurück. 3 Beiſnls geweſe bis 500 cem(30 Runden ⸗ 219 Kilometer: 1. Guthrie(lEngland) Norton:3220,2 Es war ein 142305 Stundenkilometer(neuer Strecken⸗ ſchen Komitees, rekord): 2. Ley(Deutſchland) Bmw 1735.16,4; l hiaſieger Iu, de 3. Mansfeld(Deutſchland) DaW:35233,6, 1 A bie Die N. Rd. zurück; 4. Cordey(Schweiz) Norton; 5. f für die deutſch Steinbach(Deutſchland, DaW; 6. Stanley] einer Zeit erſe Woods(Irland) Velocette, 2 Rd. zurück. uns und im A „Seitenwagen bis 600 cem(18 Runden— ordnete, Roſſe 1314 Kilometer): 1. Toni Babol(Deutſchland) herenen Ma! Daw 108 24½%„115,16 Stundenkilometer) Reichsſportfeld 2. Ernſt Stärkle(Schweiz) BMW:08:45,2; Hencratiogen 9. Kahrmann(Deutſchland) DRW1:09:50,4; ſich der„Veter⸗ 4. Hans Stärkle(Schweiz) NSu:11:25,8..⸗ W8 bis 1000 eem(18 Runden— 13i,1, Kilo⸗ Inonaodrseind meter): 1. Paul Weyres(Deutſchland) Harley] Ahoenenepiefer Davidſon:12:04,4- 109,388 Stundenkilo⸗ keſſen dieſer meter; 2. K. Braun(Deutſchland) Horex!„Nicht immer .13:28,2; 3.„Senn“(Schweiz) NSu:15:59,9, — 15 5 Harle vidſon,„zurück; 5. Lohner(Deutſch⸗ land) NSu. Tgd. Hanau— VfR Mannheim:9(:8) Der Start der badiſchen Frauenhanoball⸗ Meiſterelf des VfR Mannheim in die diesjäh⸗ rigen Endſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft war am Sonntag überaus erfolgreich. Die Mannheimerinnen, die in den beiden letzten 10 vor——. 100 ſtanden, im bikzentimeter,! Endſpiel aber jedesmal geſchlagen wurden, —— trafen in der Vorrunde in Hanau auf die n ſehr bald her⸗ Mannſchaft der dortigen Tgd. Der Ausgang 's einen Nach⸗ dieſes Spiels ſtand nie in Frage. Nach über⸗ Fetrieben gegen⸗ aus einſeitigem Geſchehen ſiegten die in jeder n Guzzi hatte, Beziehung beſſeren Mannheimer Frauen mit erung noch über:2 Toren, nachdem ſchon mit:1 bei der Pauſe te. Arthur Geiß der Sieg ſichergeſtellt war. Beim VfR Mann⸗ die Spitze be⸗ heim fiel beſonders die große Schußfreudigkeit den Italiener und Wurfkraft angenehm auf. Bei den Einhei⸗ laſſen. In der miſchen zerreichte nur die Halbrechte Heil rekord des Vor gutes Können, ſie ſchoß auch die beiden einzi⸗ das Lebenslicht! gen Tore, die aus Strafwürfen beim Stande te den Rekord! von 6·0 und.1 reſultierten. Die erfolgreichſte weiz ne Gedenk⸗ ab es in der Mannheimer Stürmerin war Frau Kehl mit 424 vier Treffern. Die übrigen Tore erzielten eckenrekord hatte Egger(), Welz und Förſter(). 24,69 Klm.⸗Std. Schiedsrichter mißenem leitete gut. e his! Spsg. Fürth— TV Cannſtait:3(:1) 0 Emlänb Der Württembergiſche Frauenhandballmeiſter, Rorton gleich die TV Cannſtatt, ſchied durch eine:(:)-Nie⸗ zum Schluß des derlage gegen die SpVg. Fürth am Sonntag s nicht wieder in neuer ff 6Wein dm Fürth wehrte ſich die 7280 Kilo⸗ Hindenburg Minden— SpVg. Fürth:3:9 gier Renée Mil⸗] Die Fürther ſpielten in Minden beim deut⸗ 1 Platz, nachdem ſchen„Vizemeiſter“ weſentlich beſſer, als man NSu. überholt es nach ihren letzten Spielen erwartet hatte. im Jahre 1934 Die Weſtfalen mußten ſich jedenfalls gewaltig ſon mit 128,350 um den Endſieg ſicherzuſtellen. Die eckenretord auf annſchaft erreichte nicht die am Vorſonntag e in:38:48,2 nre Form, aber die guten Leiſtungen von oux belegte den örvers im Tor und Röttger und Strack im leiſchmann und] Sturm gaben doch für einen verdienten Sieg „ den Ausſchlag. Bei den Fürthern zeichneten aſſe machte ſich ſich die geſamte Hintermannſchaft und Mutzen⸗ hinen ohne Hin⸗ hard im Sturm aus. Röttger ſchoß den Füh⸗ Ausländer konn⸗ rungstreffer für Minden, dann glich Goldſtein vindigkeiten die für Fürth aus und durch Mutzenhard gingen ld hatte mit ſei⸗ die Gäſte ſogar in Führung. Drei Tore von ng die Führung, Röttger und Roß II(9, brachten Minden dann an die Spitze.:2 in Front und kurz vor dem Wechſel konnte der Mitte des Röttger noch ein weiteres Tor werfen. In der ir Mansfeld an] zweiten Halbzeit gab es nur noch drei erfolg⸗ dies bemerkte, reiche Torwürfe, zwei für Minden durch Rött⸗ d mußte tanken ger und Strack und einen für Fürth durch en vierten Platz! Mutzenhard. nichtt wede Sun⸗ 1 ignen der deulſche Daſſerballmeiſter Husqvarna im 3 und farteie auf in flugsburg . Her 2 4 durchſetzen. Mit] Weißenſee 96— So Augsburg 11:4(62 stundenkilometer!* 5 Im Rahmen des 25jährigen Gründungsfeſtes des Schwimmvereins Augsburg gaſtierte auch hnrekord auf. iklaſſen wur⸗ tartet. In der! der Deutſche Waſſerballmeiſter, Berlin⸗Weißen⸗ eberraſchune ſee 96, im Augsburger Stadtbad. Das Spiel nahm einen hochintereſſanten Verlauf, zeigte viel techniſche Feinheiten und ausgezeichnete —— Kombmationsarbeit auf beiden Seiten. Augs⸗ burg ging überraſchend in Führung, dann ge⸗ langen Schirrmeiſter zwei blitzſchnelle Treffer, aber bald ſtand die Partie:2. Beſſere Kom⸗ bination der Berliner und größeres Wurfver⸗ mögen brachten den Deutſchen Meiſter bis zur Pauſe mit:2 in Führung. Weißenſee lieferte dann ein etwas härteres Spiel, dem die Schwa⸗ ben nicht gewachſen waren. Fünf weitere Tref⸗ fer der Berliner, die auch noch des weiteren an die Latte knallten, waren der Erfolg des nzoſe Amor, auf routinierten Spiels der Meiſterſieben. Die Tor⸗ Runde aus dem] ſchützen von Weißenſee: Schirrmeiſter(), Reetz Aachener Wey⸗(), Schulz und Krug je ein Tor. Für Augs⸗ ieder ab. Zehn burg waren Hell zweimal, Joſt und Schuſter en zweiten Platz, je einmal erfolgreich. ifgabe erzwang.! Einen Sprinterkampf über 750 Pards Kraul ihr Weyres die beendeten die Berliner Gäſte in.03,8 Min. t 109,388 Stun⸗ ſiegreich. Die Augsburger benötigten.04,8 Min. 1 Meiſter Braun „Senn“. Weſent⸗ Maſchinen. Toni „ſchweren“ ſchon d ließ auch noch hinter ſich. Mit 46 Stundenkilo⸗ n Klaſſaenrekord NSu mit 107,83 it 117,170 Stun⸗ Rundengeſchwin⸗ d⸗Quelle heilerfolge veralteien Leiden Bad oberkingen 5 — Berlin, 2. Mai 1936. Das Organiſations⸗Komitee der 11. Olym⸗ piade hat eine einzigartige Ehrung vorgeſehen: Es ladet alle jene deutſchen Sportlämpfer als Ehrengäſte zu den Weltſpielen nach Berlin ein, die auf früheren Olympiadeneine 4 goldene, ſilberne oder bronzene 61,9 Kilometer): Medaille errungen haben. 256,2 120 Wenn am Eröffnungstag der 11. Olympiade 5(Deutſchland) die Sportjugend von 53 Nationen in das weite e(Deutſchland) Sval der Kampfſtätte einzieht und der wogen⸗ k; 4. W. Winkler den Menſchenmenge ihren Gruß darbietet, dann zinkler(Deutſch⸗ gilt ihre beſondere Verehrung einer der Ehren⸗ (England) Newi iribünen. Hier haben über 200 Männer Platz genommen, die vor Jahren und 219 Kilometer: Fahrzehnten jene Medaillen ſchon errungen n:38:48,2 ⸗ Jw haben, um die die Olympioniken von 1936 mit Milhoux(Bel⸗letzter Hingabe erſt kämpfen werden. Es ſind )mann(Deutſch⸗ die Sportkämpfer von einſt, die nun, vielleicht zurück; 4. Hänni ſ ſchon im grauen Haar, als Ehrengäſte Zeuge k; 5. Strömberg eines heißen Wettſtreites ſein dürfen, bei dem icchnow(Deutſch⸗ ſelbſt einmal der Mittelpunkt jubelnden 1 Beifalls geweſen ſind. 219 Kilometer: n:32:20.2— Es war ein glücklicher Gedanke des Olympi⸗ ieuer Strecken⸗ ſchen Komitees, alle bisherigen deutſchen Olym⸗ BMW 1333:16,4: 1 piaſieger zu den Weltſpielen nach Berlin ein⸗ W:35:33,6, 1 zuladen. Die Namen der Männer, die den Sieg eiʒ) Norton: 3 r die deutſchen Farben zum Teil ſchon in W; 6. Stanley] einer Zeit erſtritten haben, als der Sport bei Rd. zurück uns und im Ausland noch eine recht unterge⸗ (is Kunden- ordnete Rolle ſpielte, werden in fünf ſtei⸗ 1(Deutſchland) Enernen Mahnmalen eingehauen, die im indenkilo—55 53* Reichsſportfeld Aufſtellung finden. Die ſpäteren MW 1208245 Generationen werden es dann leichter haben, DW.09.504 ſich der„Veteranen der fünf Ringe“ zu erin⸗ f.11:258 ienern, als die ſporttechniſche Abtei⸗ 3 1314 il lung des Organiſationskomitees, die nun iichtand 36 K on über ein Jahr lang nach den Namen und 400 S reſſen dieſer Männer fahndet. iſchland) Horex„Nicht immer war die Organiſation ſo um⸗ NSu:15:599% ſchland) Harley ohner(Deutſ 2 vor nur wenigen Zuſchauern in Ronhof aus dem Wettbewerb um die Deutſche Meiſterſchaft aus. Der Sieg der Fürtherinnen war voll und ganz verdient. In Frl. Kriechbaum hatten ſie ihre beſte Spielerin und erfolgreichſte Schüt⸗ zin. Fräulein Kriechbaum erzielte allein vier Tore, während Frl. Hofmann die bei⸗ den anderen Treffer erzielte. Die württember⸗ giſchen Damen leiſteten nur wenig Widerſtand. Ihre drei Tore hätten bei größerer Aufmerk⸗ jamkeit der bayriſchen Hintermannſchaft ver⸗ hütet werden können. * TV Krefeld/ Oppum Eimsbüttel:10 Als Vorſpiel zum Gruppen⸗Endſpiel der Männer zwiſchen Mülheim und Darmſtadt kämpften in der Vorrunde zur Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft im Frauenhandball der TV Krefeld/ Oppum und die Meiſterelf des Tod. Eimsbüt⸗ tel um den Eintritt in die Zwiſchenrunde in Mülheim. Die Hamburger Frauen gewannen das Spiel verdient mit 10:3(:1) Toren. Nur in den erſten zehn Minuten vermochten die Krefelder Frauen einigen Widerſtand entgegen⸗ zuſetzen, dann war der reiche Torſegen der Hamburgerinnen nicht mehr aufzuhalten. Schlottmann, Moldenhauer und Klausmann waren die erfolgreichen Hamburger Stürme⸗ Cſik verfolgt Fiſcher Erſt vor acht Tagen mußte der ungariſche Europameiſter im 100 Meter Kraulſchwimmen, F. Cſik, den Europarekord mit 56,8 Sekunden an den Deutſchen Meiſter Helmuth Fiſcher ab⸗ geben. Nun unternahm der Ungar im Buda⸗ Kaiſerbad auf der Margaretheninſel den erſuch, den Europarekord zurückzuholen. Der —— ſcheiterte mit 57 Sekunden ganz napp. foher sieg der fandball⸗Frauen des öfn die Leichtaihletik⸗Vettkampfzeit beginnt SpVg. Fürth und Tod. Eimsbüttel bleiben einwandfrei im Vorteil Gelungener Bahnſtaffeltag beim Turnverein 46 Mannheim Nur Staffelwettbewerbe enthielt das Pro⸗ gramm, das der Turnverein 1846 geſtern vor⸗ mittag auf ſeinem Platz im Luiſenpark zur Ab⸗ wicklung brachte. Jugendliche, Männer und Frauen gingen in Mannſchaftskämpfen an den Start; an rund 150 Teilnehmer richtete Kreis⸗ fachamtsleiter Kehl ſeine Begrüßungsworte. Der Erfolg, eigentlich ſchon durch die Teil⸗ nahme der Mannheimer Vereine geſichert. wurde noch vergrößert durch die Anweſenheit der Gäſte aus Heidelberg, Franken⸗ thal und Freiburg. Und wenn wir au dieſem Tag, der ja dem Leichtathleten noch zur vorbereitenden Arbeit dienen ſollte, ſchon von Leiſtungen ſprechen dürfen, die über dem Durch⸗ ſchnitt ſtehen, dann denken wir an die Freibur⸗ ger Läufer unter Führung des bekannten Mit⸗ telſtrecklers Stadler. Die Vier vom FFt liefen über 4 1500 Meter eine feine Zeit (16.42,8) heraus, an der beſonders Stadler, der heute ſchon in prächtiger Verfaſſung iſt, großen Anteil hat. Vom Zielgericht wurde für ihn eine Zwiſchenzeit von.57,4 Minuten belanntge⸗ geben. Den Mannheimer Vertretern zeigte ſich auch die Turngemeinde 78 Heidelberg mit der Mannſchaft Hennrich, Berl, Hein, Auburger klar überlegen. Für den Veranſtalter geſtaltete ſich dieſer Vormittag auch in ſportlicher Hinſicht zu einem vollen Erfolg, konnten ſeine Mannſchaften doch von ſechs ausgeſchriebenen Wettbewerben fünf ſiegreich beenden. Wohl waren alle Läufe hart umkämpft, das ausgeglichenere und beſſer trai⸗ nierte Material war auf Seiten der Turner. An erſter Stelle muß man die Frauenmann⸗ ſchaft nennen, die von ihrem einzigen Gegner nie gefährdet war und deren Läuferinnen einen Durchſchnitt von 13.7 Sekunden erreichten. Die Jugendmannſchaften placierten ſich jeweils gleich mit erſter und zweiter Garnitur. Span⸗ 5 4„ 32 — 4 ——— 1 4 — 52 dyortlielden im græuen ſadi trolſfen vieli Einzigartige Ehrung des Deutschen Olympischen Komitees ſpannend, wie heute“, berichtet uns der zuſtän⸗ dige Sachbearbeiter im Olympiahaus.„Es gab früher keine zentrale Stelle, die alles ſportliche Archivmaterial geſammelt hat, wie wir das heute tun. So mußten erſt rieſige Schwierigkei⸗ ten überwunden werden, bis das Treffen der alten deutſchen Olympiaſieger vorbereitet wer⸗ den konnte. Als wir an die Arbeit gingen, wußten wir nicht einmal genau, wie viele deut⸗ ſche Sportleute bisher an Olympiſchen Spielen teilgenommen hatten. Mittlerweile haben wir feſtgeſtellt, daß es im ganzen etwa 700 waren. Als Ehrengäſte ſollten aber nur jene Männer in Frage kommen, die eine goldene, ſil⸗ berne oder bronzene Medaille er⸗ rungen hatten“. Alle Fachämter des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen beteiligten ſich mit Feuereifer an der Jagd nach den Olympiaſiegern von einſt. Sämt⸗ liche Vereine und Behörden wurden zur Mit⸗ arbeit erſucht.„Steckbriefe“ ergingen ſelbſt an die kleinen und kleinſten Einwohnerämter. Bis⸗ her ſind es 260 Olympiaſieger, deren Namen und Adreſſen ermittelt werden konnten, eine ſtattliche Zahl, wenn man die Umſtände bedenkt, die es zu berückſichtigen galt. „Sportler, die etwas leiſten, machen nicht viel Aufhebens von ſich“, ſagt uns der Referent. „Wir haben oft erlebt, das in vielen Fällen überhaupt nur ein kleiner Freundeskreis ge⸗ wußt hat, daß der Sportkamerad oder das Ehrenmitglied X. vor Jahrzehnten einma! ehrenvoll die deutſchen Farben auf einer Olym⸗ piade vertreten hat. Wenn wir es aber dann wußten, wenn wir endlich glaubten, den Auf⸗ enthaltsort eines Langgeſuchten glücklich her⸗ ausgebracht zu haben, ſo kamen unſere Ein⸗ ladungen oft genug mit dem Poſtvermerk Die Olympia-Wertzeichen Zu den Olympiſchen Spielen in Berlin vom 1. bis 16. Auguſt 1936 gibt die Deutſche Reichs⸗ poſt eine Reihe von Sonderwertzeichen heraus, die vom 9. Mai an bei den Poſtanſtalten mit einem Sonderzuſchlag für die Olympiſchen Spiele verkauft werden. Die Entwürfe der Freimarken ſtammen von dem Münchener Künſtler Max Eſchle. Im einzelnen zeigen die Wertzeichen Farben ähn⸗ lich den gewöhnlichen Poſtwertzeichen mit Sport⸗ darſtellungen: 3 Rpf.(+ 2 Rpf. Zuſchlag) einen Reckturner, 4 Rpf.( 3 Rpf.) eine Schwimmerin beim Turmſpringen, 6 Rpf.(+ 4 Rpf.) einen Fußballſpieler, 8 Rpf.( 4 Rpf.) einen Speer⸗ werfer, 12 Rpf.(+ 6 Rpf.) einen Läufer aus dem Fackellauf von Olympia nach Berlin, 15 Rpf. (+ 10 Rpf.) einen Fechter, 25 Rpf.( 15 Rpf.) Ruderer im Doppelzweier und 40 Rpf.(— 35 Rpf.) einen Reiter. Zu einem ſpäteren Zeitpunkt werden dazu noch Poſtkarten zu 6 Rpf.(+ 4 Rpf.) und 15 Rpf.(+ 10 Rpf.) erſcheinen, auf deren linker Hälfte ein Teil der Kampfbahn mit dem Marathon⸗Tor abgebildet iſt und deren Wert⸗ ſtempel die olympiſche Glocke zeigt. Der Entwurf zu dieſen Poſtkarten ſtammt von dem Berliner Graphiker Georg Fritz. Auch werden Frei⸗ markenheftchen mit je 5 Olympia⸗Marken zu 3, 4, 6 und 12 Rpf. zum Preiſe von 2 RM. hergeſtellt. Die Gültigkeit der Olympia⸗Marken, von denen ein Teil durch die Sportverbände (Deutſche Sporthilfe) vertrieben wird, endet mit dem 31. März 1937. Die Wertzeichen ſind auch im Auslandsverkehr zugelaſſen. Als Freigebühr gilt nur der Nennwert der Wertzeichen, das iſt die auf den Freimarken und Poſtkarten größer dargeſtellte Wertziffer. Die kleinere Wertziffer bezeichnet den Zuſchlag. Die Deutſche Reichspoſt wird dafür ſorgen, daß die Olympia⸗Marken von allen Dienſtſtellen beſonders deutlich und ſauber abgeſtempelt werden. dieſer Männer, die ein Platz auf der Ehren⸗ tribüne erwarten würde, deckt ſchon der Raſen. Das Buch der Sporthelden In ein großes blaues Buch hat die ſporttech⸗ niſche Abteilung, die dieſe einzigartige Zuſam⸗ menkunft vorbereitet, die Namen der bisher er⸗ mittelten Olympiaſieger von damals eingetra⸗ gen. Wenn wir ſeine Seiten durchblättern, fällt uns oft in der Spalte für die Adreſſen das mit roter Tinte geſchriebene Wort„Geſtorben“ auf. Starke Lücken hat der Tod vor allem in die Reihen jener Olympioniken geriſſen, die noch die allererſten Weltſpiele mitgemacht haben. Immerhin leben von den deutſchen Siegern von Athen 1896 noch zehn Leute, die heute alle in Berlin noch rüſtig ihrem Handwerk nach⸗ gehen oder in beſchaulichem Ruheſtand leben. Nur einer von ihnen, Guſtav Schuft, der „Marathonſieger im Radfahren“— eine Sport⸗ art, die heute gar nicht mehr ausgetragen wird — hat Kottbus als Wohnſitz gewählt. Alfred Flatow,„Fahrradteile en gros“, der bei der erſten Olympiade der Neuzeit Sieger am Bar⸗ ren wurde, füllt noch von früh bis abends ſei⸗ nen Beruf aus. Er hat nur die„Silberne“ er⸗ halten, weil damals noch leine goldenen Me⸗ daillen zur Verteilung gelangten; eine Tatſache übrigens, die der Sporttechniſchen Abteilung die Vorbereitungen noch ſchwerer gemacht hat. Ein anderer, der auf dem Pferd die Beſtleiſtung erzielte, erſcheint noch heute trotz ſeiner 67 Jahre allwöchentlich im Turnſaal. „Einige der Sieger von Paris(1900), Lon⸗ don(1908) und Stockholm(1912) leben im Ausland, teilweiſe in Ueberſee. Aber auch in Amerika oder im Fernen Oſten hoffen wir ſie mit einer Einladungskarte überraſchen zu kön⸗ nen“, meint zuverſichtlich der Sachbearbeiter. „Immerhin fehlen uns noch manche, deren Adreſſen wir trotz aller Anſtrengungen nicht in Erfahrung bringen konnten“. Wir übernahmen gerne den Auftrag, den man uns gab und fordern hiermit alle deutſchen Olympiateilnehmer von einſt, die eine goldene, ſilberne oder dron⸗ nend und intereſſant verlief die 10%200⸗Meter⸗ Staffel für Männer(Probegalopp für„Rund um den Friedrichsplatz“), vom Start bis ins Ziel wurde um jeden Meter gekämpft; Poſt⸗ ſportverein und MT kamen nicht ſo zur Gel⸗ tung wie man es vielleicht erwartet hatte. s. Ergebniſſe 41500⸗Meter⸗Staffel: 1. Freiburger Fuß⸗ ballklub 16.42,8 Min., 2. Turngemeinde 78 Heidel⸗ berg 17.33,4 Min., 3. Mannheimer Turngeſellſchaft 18.13,2 Min., 4. VfL Neckarau 18.31,4 Min., 5. Turn⸗ verein 1846 Mannheim.— 10 200⸗Meter⸗Staffel: 1. Turnverein 1846 Mannheim.03,6 Min., 2. 78 Heidelberg.04,0 Min., 3. Poſtſportverein Mhm. .07,6 Min., 4. Mannheimer Turngeſellſch..08,0 Min. — 20*1 Runde: 1. Turnverein 1846 Mann⸗ heim, 2. Poſtſportverein Mhm. 25 Meter zurück.— 10100 Meter(Jugend): 1. Turnverein 1846 Mhm. 1.02,4 Min., 2. 78 Heidelberg.08,7 Min., 3. Turnverein 1846 Mhm. II.10,1 Min., 4. Turn⸗ verein Rheinau.11,7 Min.— 3,1000 Meter(Igd.): 1. Turnverein 1846 Mhm. 1.58,2 Min., 2. Turnverein 1846 Mhm. II.00,4 Min., 3. Fußball⸗ verein Frankenthal.05,6 Min., 4. Mannheimer Turn⸗ geſellſchaft.19,0 Min.— 10% 100 Meter(Frauen): 1. Turnverein 1846 Mhm..16,7 Min., 2. Mannheimer Turngeſellſchaft.23,3 Min. Leichtathletik⸗Klubkampf in Neckarau Kommenden Sonntag, vorm. 10 Uhr, findet in Neckarau am Waldweg der erſte Klubkampf des Jahres zwiſchen Vfs Neckarau und MTG ſtatt. Vor zwei Jahren gelang den Neckarauern jener überraſchende Sieg im Stadion und auch heute wird man im voraus keine Meinung über das Ergebnis äußern dürfen. Auf MTG-⸗Seite finden wir in erſter Linie Jung, Abele, Lauſer, Höfer(früher Waldhof), bei Neckarau wird die Verantwortung in erſter Linie auf den Schul⸗ tern der Gebr. Abel und Lang ruhen. Veinheim wieder geſchlagen FVg. Eppelheim— FV Weinheim:1 Vor ca. 400 Zuſchauern mußte Weinheim ſich in Eppelheim eine weitere Niederlage gefallen laſſen. Die Leiſtung der Gäſte war, wie am vor⸗ letzten Sonntag in Heidelberg, auch heute recht minimal. Einigermaßen befriedigende Arbeit lieferte nur die Hintermannſchaft, während Dek⸗ kung und Fünferreihe den Anforderungen kei⸗ nesfalls genügen konnten. Dagegen war den Einheimiſchen die Möglichkeit geboten, das Spiel nach Belieben zu diktieren. Im Bezug auf Kombination war Weinheim allerdings den Gaſtgebern überlegen. Die Letzteren haben tirumphiert durch ihre größer Schnelligkeit, die für den Ausgang ausſchlaggebend war. Eppel⸗ heim kämpfte mit großer Aufopferung und war auch eifriger bei der Sache. Wenn die vielen Torchancen einigermaßen von dem Platzbeſitzer ausgenützt worden wären, dann wäre die Nie⸗ derlage der Gäſte ſogar noch höher ausgefallen. Der Spielverlauf geſtaltete ſich zunächſt offen. Eppelheim vergab ſofort vom Anſpiel weg eine klare Torchance. Nachdem der Gaſtgeber län⸗ gere Zeit hindurch eindeutig das Feld beherrſchte, kam er nach Vergebung eines Elfmeterſtraf⸗ ſtoßes eiwa in der 25. Minute zum Führungs⸗ treffer. Weinheim unternahm alsdann einige Durchbrüche, die aber nichts Zählbares ein⸗ brachten, da die aufmerkſame Hintermannſchaft der Einheimiſchen immer wieder zu klären ver⸗ mochte. Kurz vor dem Pauſenpfiff ſtellte der Linksaußen Eppelheims durch einen ſchönen Schuß das Ergebnis auf:0. Nach Wiederbeginn war es auch wieder die Eppelheimer Elf, die das Spiel faſt während der ganzen zweiten Halbzeit überlegen geſtaltete. Kurz vor Schluß ſtellte der Rechtsaußen von bei einem Durchbruch das Ergebnis auf:1. Schiedsrichter war Strein, Sandhofen. Ebh. en hein ich ſofort beim Organiſations⸗ komitee der 11. Olympiade, Berlin⸗ Charlottenburg II, Hardenberg⸗ ſtraße 42/43, zu melden. Man hat nicht vergeſſen, daß ſie es waren, die dem deutſchen Sport die Tore in die Zukunft öffneten. 3. Bergrennen auf die Vachenburg Nur noch wenige Tage trennen uns von dem erſten, in der Südweſtecke Deutſchlands ſtatt⸗ findenden Wagen⸗ und Motorrad⸗Rennen, dem 3. Bergrennen auf die Wachenburg in Wein⸗ heim a. d. B. Die Nennungsliſte, die am 6. Mai abgeſchloſſen wird, enthält bereits die Namen einer großen Zahl der angeſehendſten deutſchen Fahrer. Der DDAcC, Gau Baden, der als Veranſtalter des Wachenburg⸗Rennens verantwortlich zeich⸗ net, hat ſich veranlaßt geſehen, dem berechtigten Wunſche verſchiedener Fahrer zu folgen und in der Ausſchreibung eine Aenderung eintreten zu laſſen infofern, als in der kleinen Sport⸗ wagen⸗Klaſſe(Wertungsgruppe VII), wie auch in der kleinen Rennwagenklaſſe(Wertungs⸗ hinzebt), nicht nur Wagen bis zu 800 Ku⸗ ikzentimeter, ſondern ſolche bis zu 1100 Ku⸗ bikzentimeter zugelaſſen werden. Das Publikumsintereſſe iſt bereits ſehr groß und wird am beſten dadurch illuſtriert, daß ſich „Kraft durch Freude“ entſchloſſen hat, mehrere Sonderzüge nach Weinheim laufen zu laſſen, um ſo ihren Mitgliedern zu verbilligten Ein⸗ trittspreiſen Gelegenheit zum Beſuch des Ren⸗ nens zu geben. Uruguau beim Segel-Olumpia In Montevideo hat der Olympiſche Ausſchuß von Uruauay beſchloſſen, ſich an den Olympi⸗ ſchen Segelwettbewerben in der Kieler Förde zu beteiligen. Zwei Segler und ein Iffiziellet Vertreter werden die zeiſe nach Kiel antreien. — kngliſcher Fußball Die letzten Meiſterſchaftskämpfe Die engliſche Fußballſpielzeit 1935/36 wurde programmäßig am erſten Samstag im Mai zum Abſchluß gebracht. Der letzte Spieltag rachte noch einige wichtige Entſcheidungen, ſo die endgültige Beſtätigung, daß der Londoner Club Charlton Athletic und Man⸗ cheſter United die Erſtklaſſigkeit erlangt auch in der zweiten iga der zweite Abſteigende ermittelt. Port Vale, das in London gegen Charlton ein:1 erreichte, muß zuſammen mit Hull City in die dritte Liga abſteigen. Die letzten Spiele in der erſten Liga ſtanden durchweg im Zeichen der Platzvereine, lediglich Birmingham verzeichnete trotz Platzvorteil eine :3ꝶNiederlage gegen den Lokalgegner Weſt⸗ bromwich Albion. Brentford wartete mit einem :0⸗Bombenſieg über Derby County auf, während der Everton FC, der in den nächſten Tagen nach Deutſchland reiſt, gegen Preſton Northend:0 ſiegreich blieb. Dieſer hohe Sieg war in der Hauptſache ein Verdienſt Dixie Deans, der in den letzten Spielen den Ehrgeiz entwickelte, Steve Bloomers Torrekord zu ver⸗ Aeno was auch gelang.— Der Pokalmeiſter Arſenal beſtritt ſein viertes Spiel innerhalb acht Tagen und erreichte gegen Leeds United ein:2. So ergibt ſich in England folgender Schlußſtand: Sunderland „Derby County „Huddersfield „Stoke City „Brentford „Arſenal Spiele gew. un. verl. Tore 42 6 11 109:74 42 12 61:52 42 12 59:56 42 7 5757 42 12 81:60 42 15 78:48 Aſton Villa 42 9 81:110 35 22. Blackburn R. 42 9 55:96 33 In der zweiten Liga werden, wie ſchon er⸗ wähnt, Charlton und Mancheſter United, die vor Sheffield United und Weſtham United die beiden erſten Plätze belegten, aufſteigen. SOrSOD⏑.-. 2 — „fiampf und dieg in Ichnee und kis“ Erinnerungsbuch von der Winterolympiade Baron Peter von Le Fort und Dr. Harſter, der Generalſekretär und der Preſſereferent der 4. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen, haben unter dem Titel„Kampf und Sieg in Schnee und Eis“ im Verlag Knorr und Hirth ein Erinnerungsbuch über den Ver⸗ lauf der Winterolympiade herausgegeben, das alles bisher auf dieſem Gebiet Erſchienene in den Schatten ſtellt. Die journaliſtiſche Arbeit der beiden Verfaſſer zuſammen mit der einiger ausgezeichneter Winterſporttenner und dem hervorragenden und ausgiebigen Bildmaterial vermittelt denjenigen, die nicht mit dabei ſein konnten, ein anſchauliches Bild der Geſcheh⸗ niſſe im Werdenfelſer Tal. Denen, die Augen⸗ zeugen waren, werden die herrlichen Februar⸗ tage noch einmal in Erinnerung gerufen. boneen-—eeneee, Motorſpor-moſaik Die Auto⸗Union Ac erzielte im letzten Ge⸗ ——— einen Reingewinn von 1,65 Mill. eichsmark. 6 Prozent ſollen als Dividende und 0,5 Mill. RM als Zuwendung an die Gefolgſchaft gezahlt werden. Das⸗ Unterneh⸗ men iſt auf Monate hinaus beſchäftigt, die Gefolgſchaft konnte weiter erhöht werden. Die Hauptverwaltung der Auto⸗Union wird künftig in Chemnitz ihren Sitz haben, und zwar wer⸗ den die vormaligen Preſto⸗Grundſtücke dazu umgebaut. Im Werk Siegmar der Auto⸗Union wurde der 50 000ſte Wanderer⸗Wagen fertig⸗ geſtellt. Der Führer 7* des NSgͤ, Korpsführer Hühnlein, hat folgenden Befehl erlaſſen: „Das NSac gliedert ſich in Motorſtürme, Motorſtaffeln und Motorbrigaden und Motor⸗ Um auch die Dienſtſtellenbezeichnung der Inſpektionen anzugleichen, orone ich hier⸗ mit an, daß die NSKg Kraftfahrinſpektionen Nord, Oſt, Süd und Weſt ihre bisherige Dienſtſtellenbezeichnung mit ſofortiger Wir⸗ kung durch das Wort„Motorobergruppe“ er⸗ ſetzen. * Ermittlung der Europameiſterſchaft für Kraftwagen 1935 In früheren Jahren hat man ſich von den verſchiedenſten Seiten aus damit beſchäftigt, Rangliſten der Rennfahrer aufzuſtellen, die meiſt ein unklares Bild ergaben. Um dieſem Unweſen zu ſteuern, hatte die ONS auf der letzten Tagung der AZJAcR einen Antrag ein⸗ ebracht, die Europa⸗Meiſterſchaft nach ganz be⸗ kimmten Punkten zu ermitteln. Dieſem An⸗ trag hat die AJ ACR ſtattgegeben und in der Oktober⸗Tagung 1935 auf Grund des nunmehr allein gültigen Punktſyſtems die Europa⸗ meiſterſchaft, die bekanntlich dem deutſchen Meiſterfahrer Rudolf Caracciola zugeſprochen wurde, ermittelt. Für die Errechnung der Europameiſterſchaft 1935 wurden folgende „Große Preiſe“ gewertet: Großer Preis von Monaco, Frankreich, Bel⸗ gien, Deutſchland, Schweiz, Italien und Spa⸗ nien. Für die Ermittlung der Punktzahl wurde nachſtehendes Syſtem zugrundegelegt: 1. Preisträger 1. Punkt. 2. Preisträger 2 Puntie. 3. Preisträger 3 Punkte. 4. Preis⸗ träger 4 Punkte. Für die Zurücklegung von Dreivierteln der Strecke 4 Punkte; für die Zu⸗ rücklegung der Hälfte der Strecke 5 Punkte; für die Zurücklegung von einem Viertel der Strecke 6 Punkte; für die Zurücklegung von weniger als einem Viertel 7 Punkte. alle Fah⸗ rer, die bei einer der geannten Veranſtaltung nicht geſtartet ſind, erhalten 8 Punkte. Hieraus ergibt ſich, daß der Fahrer mit der niedrigſten Punktzahl Inhaber der Euopa⸗ meiſterſchaft wird. Dies wurde 193⁵ Caracciola. Dieſes Punktſpſtem ſoll auch im Jahre 1936 und in Zukunft beibehalten werden. W. F. Aum den flufſtieg zur Gauliga der Ringer KS Ketſch ſchlägt TG 78 Heidelberg im Vor⸗ und Rückkampf 19:15 Nun hat die alte—— der Turn⸗ gemeinde 1878 Heidelberg doch in den ſauren Apfel des———+ beißen müſſen. Sie ver⸗ ſuchte noch einmal bei ihrer letzten Chance, dem Abſtiegskampf gegen Kraftſportverein Ketſch, das Unheil abzuwehren, doch mußte ſie ſich nach Widerſtand einem beſſeren Gegner eugen. Die Ketſcher Staffel, die ſchon in der Bezirksliga von Sieg zu Sieg eilte und in überzeugender Weiſe Meiſter dieſer Klaſſe wer⸗ den konnte, bezwang Heidelberg bereits im Vorkampf in Ketſch mit 10:7 Punkten und konnte am Samstagabend in Heidelberg auch den Rückkampf ganz knapp mit:9 Punkten ge⸗ winnen. Man darf dem Kraftſportverein Ketſch, der in dieſem Jahre ſein 30jähriges Beſtehen feiert, für dieſen Erfolg gratulieren. Bei dem Treffen am Samstag in Heidelberg gie es einige ganz große Kämpfe, bei denen ie Zuſchauer reſtlos begeiſtert wurben. Einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferten ſich hierbei die beiden Meiſter Lauth(Heidelberg) und Eppel(Ketſch), der Gauturnierſieger. Lauth, der körperlich etwas im Nachteil war, ging diesmal voll aus ſich heraus, ſo daß ſich bei der glänzenden Technik beider Ringer ein Kampf entwickelte, der an Vielſeitigkeit und Schnelligkeit nicht mehr zu übertreffen war. Der Heidelberger Redzig, der beim letzten Gau⸗ turnier in Mannheim ſo gut gefiel, mußte von Keilbach eine Niederlage hinnehmen, nachdem er ſich anfänglich glänzend ſchlug. Aber auch die übrigen Kämpfe waren reich an ſpannenden Momenten. Die von Kampfrichter Siebig(Ladenburg) fehlerfrei geleiteten Kämpfe zeigten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Redzig(.)— Keilbach(.) Der Heidelberger zieht zweimal blitzſchnell Schulterſchwünge, die von Keilbach geſchickt ab⸗ gedreht werden. Der Gaſt übernimmt dann den Angriff und ſiegt in der 9. Minute mit doppeltem Nackenhebel. Federgewicht: Schlechter(.)— Auer(.), Die temperamentvolle erſte Halbzeit bringt nichts Zählbares. Schlechter wird in der Bo⸗ denrunde von Auer bei einem Rückreißer ab⸗ gefangen und in Gefahr gebracht. Mit dieſem Vorteil wird der Ketſcher Sieger nach Punkten. Leichtgewicht: Diſch(.)— Butz(.). Der Einheimiſche hat etwas mehr vom Kampf, kann aber zu keinem zählbaren Vorteil kommen. Bei einem ſeitlichen Ueberwurf in der 11. Minute verletzt ſich Butz und gibt auf. Weltergewicht: Lauth(.)— Eppel(.). So⸗ fort entwickelt ſich ein lebhafter und wechſel⸗ voller Kampf. Beide kommen mehrmals in Gefahr, wobei wiederholt die Führung wech⸗ ſelt. Bis zur letzten Sekunde wird mit größ⸗ tem Einſatz gekämpft. Lauth gleicht wieder aus und erzwingt ein gerechtes Untenſchieden. Mittelgewicht: Rebſcher(.)— Fiſcher(.). Die körperliche Ueberlegenheit des Ketſchers gleicht Rebſcher durch beſſere Technik aus. Er kann aber trotz größerem Angriff nur ganz knapp als Punktſieger hervorgehen. Halbſchwergewicht: Hamburger(.).— Ep⸗ pel(.). Nach vorſichtigem Standgeplänkel er⸗ wiſcht der Ketſcher Untergriff von hinten und ſiegt mit Ueberſtürzer in der 4. Minute. Schwergewicht: Benz(.)— Eppert(.). Nachdem die erſte Halbzeit nichts Zählbares brachte, wird in der Unterlage Eppert von dem Heidelberger mit Aufreißer in die Brücke ge⸗ bracht und dieſe nach 8,30 Minuten Internationales Tennis⸗Turnier Wiesbaden Favoritenſiege am Samstag/ Gutes Tennis zeigte der Nachwuchs Beim internationalen Tennisturnier in Wies⸗ baden konnten am Samstag die Spiele wieder ſtark gefördert werden, denn das Wetter war gut. Die Sonne blieb allerdings auch an dieſem Tage aus dafür gab es aber keinen Regen, der ſchwache Wind ſtörte die Ereigniſſe im Nerotal nur wenig. Im allgemeinen gab es gutes Tennis zu ſehen, ſo konnte ſich beſonders der deutſche Nach⸗ wuchs wieder hervortun. In vielen Fällen wurde bereits die Vorſchlußrunde erreicht. Bei den Männern haben Göpfert, Gerſtel und Hen⸗ ner Hentel dieſe Runde bereits erreicht und bei den Frauen lauten die Paarungen der Vorent⸗ ſcheidung Nelly Adamſon—Käppel und Zeh⸗ den—Horn. Der Belgier Geelhand iſt bei den Männern der letzte Ausländer, ſo daß ein rein deutſches Endſpiel durchaus zu erwarten iſt. Bei den Frauen ſchaltete Frl. Zehden die Holländerin Couquerque und anſchließend Frau Schneider⸗ Paitz aus. Marieluiſe Horn fertigte die Italie⸗ nerin Manzutto in drei Sätzen in einem präch⸗ tigen Kampfe ab. Die Belgierin Nelly Adamſon vertritt jetzt noch allein die ausländiſchen In⸗ tereſſen, aber ſie iſt auch gleichzeitig die erſte Anwärterin auf den Endſieg. Eine Ueber⸗ raſchung hätte es beinahe im Männerdoppel ge⸗ geben, wo Denker/ Hp. Hentel im dritten Satz gegen Dr. Buß/ Henke bereits:1 zurücklagen. Die Berliner machten aber dann alle Spiele und ſiegten noch mit:3:8,:4. In großer Fahrt befand ſich Heinrich Henkel, der Tübben nach Belieben ſchlug. In unſerem Davispokalſpieler dürfte auch der Turnierſieger feſtſtehen.— Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Göpfert—-Kuhlmann :2,:2; Göpfert—Beuttner:4,:2; Geelhand. Nourney:4,:3; Denker—Schwartz:5, 613; Denker—Bartkowiak 14:12,:3; Gerſtel—Hirtz :3,:5: Dettmer—Heydenreich:6,:5: Ger⸗ ſtel—Dettmer:5,:1; Tübben—Dr. Buß:2, :5; Henkel—Tübben:3,:1. Frauen⸗Einzel: Adamſon—Kovac:2, :2; Schomburgk—von Vincke:2,:3: Käppel— Schomburgk:5,:6,:0: Zehden—Couquerque :2,:1: Schneider⸗Peitz—Weihe:5,.2; Zeh⸗ den—Schneider⸗Peitz:4,:5; Horn—Manzutto n Männer⸗Doppel: Denker/ H. Henkel Dr. Buß/ Hente:3,:8,:4; Kuhlmann/ Nour⸗ Frankreich mit 225 Aktiven Die franzöſiſche Beteiligung an den 11. Olym⸗ piſchen Spielen in Berlin ſteht nun auch zah⸗ lenmäßig feſt. In einer Sitzung beſchloß das Franzöſiſche Olympiſche Komitee, eine Streit⸗ macht von 225 Aktiven und je zwei Offizielle für jede Sportart zu entſenden. Im einzelnen liegt eine genaue Mannſchaftsaufſtellung zwar noch nicht vor, doch wird davon geſprochen, daß ſich in der Mannſchaft 40 Leichtathleten. 25 Schwimmer, 18 Fechter, 15 Radfahrer, 10 Ringer und 16 Segler befinden werden. Die Koſten für die Reiſe trägt das franzöſiſche Olympiſche Komitee. Olympiawerbung auf der Poſener Meſſe Im Rahmen der Interngtionalen Poſener Meſſe vom 26. April bis 3. Mai führt die Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſe⸗ verkehr eine Werbung für die Olympiſchen Spiele in Berlin durch. In einer großen Son⸗ derſchau werden ein Modell des Reichsſport⸗ feldes im Masſtab:500 und Bilder von akti⸗ ven Olympiakämpfern und den einzelnen Olympia⸗Sportanlagen gezeigt. Ein beſon⸗ derer Stand iſt dem Olympia⸗Fackelſtaffellauf gewidmet, und auf einem weiteren Stand er⸗ halten die Meſſebeſucher Olympia⸗ und Deutſch⸗ ney—Gündel /Schroeter:4,:4; de Borman/ Göpfert—Tübben/ Gerſtel:3,:4; F. Henkeꝛ/ Pachaly—Schwartz,v. Oertzen:3,:4; F. Hen⸗ kel/ Vachaly—-Rado/ Gaslini:6,:4. Frauen⸗Doppel: Manzutto/ Schumann gegen Kovac/ Weihe:3,:5; Wederind/ Heit⸗ mann—Göbels/ Kaiſer:1,:3; Fiſcher/ Herbſt— v. Vincke/ Höppe:6,:2; Schneider⸗Peitz/ Cou⸗ querque—Fiſcher/ Herbſt:1,:1. Am Spätnachmittag des Samstags ſicherte ſich auch noch Hans Denker den Eintritt in die Vorſchlußrunde, da ihm ein ſicherer•3,:4⸗Sieg über den Belgier Geelhand gelang. Die letzten Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Denker—Geelhand:3, :4: Gemiſchtes Doppel: Weihe/ Heit⸗ mann—Zehden/ Pachaly 10:12,:4,:2; Man⸗ zutto/ Rado—Mörczet/ Gerſtel:4,:3 Ullſte in/ Hauß—Buderus/ Barttowiat:3,:6,:2; Adam⸗ ſon/ de Borman—Menges/ Goſewich o. Sp.;: Schneider Kuhlmann—Herbſt/ Schweiß:0,.4; Horn/ Denter—Vincke/ Beuttner:3, 86. Um den Dovispokal Frankreich hat ſchon gewonnen Wie nicht anders zu erwarten war, hatten die Franzoſen wenig Mühe, die zweite Runde in der Europazone um den Davispokal zu er⸗ reichen. Die Chineſen ſind zu ſchwache Geg⸗ ner, als daß ſie die Franzoſen ernſtlich ge⸗ fährden könnten. Daher war es auch kein Wunder, daß das ſonſt ſo tennisfreudige Pa⸗ riſer Publikum diesmal weniger Intereſſe zeigte. Am Samstag hatten ſich im Tennis⸗ ſtadion Roland⸗Garros kaum 3000 Zuſchauer eingefunden, was ſonſt ſehr ſelten der Fall war. noch die Tatſache, daß Brugnon ſeine Mann⸗ ſchaft noch nicht in allerbeſter Form hatte. Borotra/ Bernard gewannen das Doppel gegen Kho Sin Kie/ Gordon Lum in vier Sätzen 611, :3,:6,:2. Lediglich im dritten Satz„tau⸗ ten“ die Chineſen etwas auf, gaben ſich aber nach der Pauſe ſchnell geſchlagen. Frankreich hat mit:0 Siegen damit ſchon endgültig ge⸗ wonnen. piele 1956 land⸗Werbeſchriften ſowie alle Auskünfte über den deutſchen Reiſeverkehr. Reichsfachämter ziehen um Die Reichsfachämter Leichtathletit und Hano⸗ ball verlegen ihre Geſchäftsſtellen in dieſen Tagen in das Haus des deutſchen Sports, Berlin⸗Charlottenburg 9, Reichsſportfeld, wo ſich auch die Reichsſportführung befindet. Wegen des Umzuges werden die Geſchäfts⸗ räume vom 4. bis 6. Mai geſchloſſen ſein. Da⸗ mit hat ſich auch der in den Fachamtsorganen bekanntgegebene frühere Umzugstermin ge⸗ Die neue Anſchrift tritt am 4. Mai in raft. Englands Tennis⸗Meiſterſchaften Die engliſchen Tennismeiſterſchaften auf Hartplätzen begannen am 27. April im Mel⸗ ville⸗PHark von Bournemouth, wo ſich alljähr⸗ lich ein Teil der Wimbledon⸗Spieler verſam⸗ melt. Insgeſamt wurden 176 Meldungen, dar⸗ unter zahlreiche aus Frankreich, IFtalien, Ame⸗ rika, Südafrika und Neuſeeland, angenommen. Bei den Männern wurden Fred J. Perry, H. W. Auſtin, Tuckey und Sharpe an die Spitze der vier Viertel geſetzt. 32 Titelbewer⸗ ber haben ſich gemeldet. 64 Bewerberinnen treten im Frauen⸗Einzel an, geſetzt wurden u der Schwäche der Chineſen kam auch die Voriahrsſieger K. Stammers, Dorothy Round, Betw Nuthall, Frl. Henrotin(Frank⸗ reich), Pegay Scriven, Frl. James, die Chile⸗ nin Lizana und die Südafrikanerin Alliſter. 16 Paare im Männer⸗Doppel, 32 im gemiſch⸗ ten Doppel und ebenſoviel im Frauen⸗Doppel vervollſtändigen die Meldeliſte. Leichtathletikrekorde in Italien Die vorolympiſchen Prüfungen der italieni⸗ ſchen Leichtathleten wurden in Florenz fort⸗ geſetzt. Nach dem Rekord des Diskuswerfers Oberweger wurden hier drei weitere Landes⸗ rekorde verbeſſert, von denen zwei Konto der Frauen fallen. Claudia Teſtoni ſtellte die Höchſtleiſtung im 80⸗Merer⸗Hürden⸗ laufen auf 11,8 Sek. und über%100 Meter lief die aus Bullano, Valla, Bongiovanni und Teſtoni beſtehende Nationalſtaffel die Rekord⸗ zeit von 49,6 Sek. heraus. Die dritte Beſtlei⸗ ſtung erzielte Mario Lanzi im 600⸗Meter Lauf mit:19,5. Hervorragend iſt auch dit von Umberto Cerati mit — Gaudini Italiens beſter Degenfechter In Meran wumden olympiſche Ausſchei⸗ dungskämpfe der italieniſchen Degenfechter durchgeführt. Eine Klaſſe für ſich war mit acht Siegen und ohne Niederlage Giulio Gaudini, deſſen Ueberlegenheit ſogar der Olympiaſieger von Los Angeles, Marzi, anerkennen mußte. Auf den weiteren Plätzen endeten Bocchini, Di Roſa, Macerata, Verratti, Chiavacci und Faldini in dieſer Reihenfolge. Holland mit zwei Fechtmannſchaften Der Niederländiſche Fechter⸗Bund wird zu den Olympiſchen Spielen Mannſchaften für Degen und Säbel entſenden, Eine Teilnahme am olympiſchen Florettfech⸗ ten iſt wegen nur geringer Erfolgsausſichten nicht geplant. Zur Aufnahme der Vorberei⸗ tungen ſind bereits zwei Mannſchaften aufge⸗ ſtellt worden. auf das in Berlin zweih eder 4 Oſtene s 5 Herre nit guter Gar eingearb. 5 derol Eign. Aufſtiegsmögl ügen, Neulinge wi Vorzuſt. —6 Uhr, Reſt. 45, Nebenzimm vandert iſt. 647 K an den ſed..Schfffah ſucht per ſofort od her auch im Rraftw Zuſchr Verl 1 pentelte 27 5 hähen, kochen den u. einmach neben⸗ eine 20—24 JIh., Ha die Hausfrau in Arb. unterſtützt pollem* ſht⸗ uf„Maiſ( ücht. 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Handball Gruppen⸗Endſpiele(10.): Gruppe 1: 4 in Oppeln: Poſt Oppeln—Berliner SV9 in Leipzig: MTeSA Leipzig—Hindenburg Biſchofsberg Gruppe 2: Hamburg: TV Oberalſter Hamburg— KTV Stettin Magdeburg: MSe Magdeburg—Poſt Hannover 1 Gruppe 3: Obermending: TVg. Obermending Hindenburg Minden Altenſtadt: TV Altenſtadt—Spe Fürth Gruppe 4: Darmſtadt: MS Darmſtadt—Raſen⸗ Mannheim: SV Waldhof—Kurheſſen Kaſſel Radſport enb., part., a. Huni zu verm. enzle, U 6, 29, fion,“(14 782• ſpieler Mülheim 2 in zinmer undſ homann⸗We bau, T IWerbon Mr. 4 Qugrtette. nſtl. Iugge oder a 24 1 Beteilig Ahaber mit in den Verlag Zu ver Zu erfragen: fört., 11—16 ur Verwertung ſel A Ausseuas Cll. Behördl. U ſicht. Eilangebote dieſe mi Hüſtadt, Nh, Auguft Aimmer⸗Wohm achelofenheiz., ad uſw., in ruh. ed, ſp. an gute ar. Richart Uhr. mit ſt, uf 1. Juni bvermieten. 4807“ 1 U. Verlaa d. B. Anmer und Küche II, parterre, 1290%/ montl. 1. Juni 1936ſi hermieten. zverwalt, Rich. ümann. N 5, 7. 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U. 80 sagen wir allen unseren herzlichen Dank. lust Mannenam Mannheim(Kobellstr.), Friedrichsfeld, 4. Mai 1936 33 Die trauernden Hinterbliebenen: 8I, Ha, V Hemden Bdlm- Blulen Frauenmester Werrau der Am 1. Mai 1936 starb unerwartet nach kurzer Krankheit mein leber Mann, unser guter Vater und Schwiegervater, Herr Wineim Dellinger Mannheim(L 12,), den 1. Mai 1936. In tiefer Trauer: Darbara Beilinger geb. Breier Haria von Voigis-Netz geb. Bettinger constans von Voigis-Nneiz Die Einäscherung findet am 4. Mai, vormittags 10 Uhr, statt. Chem, Reinigungſe— Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Ableben unseres Parteigenossen Waneim Beffinger Inhaber des goldenen Reichsehrenzeichens Kenntnis zu geben. Er war einer der treuesten alten Kämpfer un⸗ seres Führers, dessen Heimgang wir tief beklagen. NSDAD, Orisgruppe Sirohmarkf Die Parteigenossen, Politischen Leiter sowie Träger des goldenen Reichsehrenzeichens treten am Montag, den 4. Mai 1936, um.30 Unr vormittags vor der Leichenhalle an. erung ver⸗ 55 arzahlungfß Am Samstag-Abend ist unser leber Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr OSwald rug Doslassistent I. N. nach kurzem, schwerem Leiden im 68. Lebensiahre von uns ge⸗ schieden. Mannheim(Gontardstr. 24), den 3. Mai 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: neimrich hrug Die findet am Dienstag, den 5. Mai 12 Uhr, von der städtischen Leichenhalle aus statt. 1936, mittags können so wohnenl Besuchen Sie deshélb die EIGENHEIIHI-5CcHAU cder Bausparkasse Mainz Akt.-Ges. Mannheim, R 1, 7 Fernruf 43243 Durchgehend v.-10 Uhr geòffn. Eintritt freil Kostenlose und unverbindliche Beretuns Verlongen Sie die wichtige Beaumeppe mit 40 kisenheimen für Er!. 1. bel Voreinsendunę durch die Post NfI..40 Jiee N A ————————— 7.—** 2 ——— 5 7 RUcKZAHLUNO iFMNA S Markfolε Ff.6 gegenlb. d. Unter. 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E IIIIILLlLLIIAAxr⸗ Der Direktor. bie letzten Spieltage fisikl Suläsken! Unmorl liedel Der lustige Soldatenfilm Badenia-Ta 10. M21 Saarpfalz-Tag Mledrige EintritisnreI8 30 Pig. dis à Mn. Mäheres Plakate Mitglleder der N..-Gemeinschalt Rrait durch Freude“ ermäfligter Eintritt (2. bis 4. Platz) über dle Organisatlon von scnmig, Musik, Her- zenssttacken und frisch- 5 trönnchem Sieg Dörsteller: Iinn Amie- um lnerf Leo Slezak- Jda Wüst „— Im Vorprogramm:— „Arbeit am walde“ Kulturfilm „Sle ocder Sie“ Lustspiel mit Carsta LOeαο lugend zugelassen Anf. tögl. 4. 00 6. 10 8. 30 5 5 pas gemiütliche Kaffee GOLDENER ged. Nonteg, Donnerstæg, Samstàg 2, 1 4 Fin Sonntas bis ½4 Uhr seòfinet„ det-hester u. Ofenreparaturen Garantie für Brennen und Backen Herd- Schlosserei u. 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Tf Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politik: Dr. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. für Wirtſchaftspolitikt und Handel: Wilhelm und Bewegung: Friedrich Karl Hags; euilleton und Beilagen: i. V Inpolitiſches: Fritz Haas: Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Berliner Schriftleitung: Hans Gr SW68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Origih berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. det Berlin⸗Dablem Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 1 (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannh Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druch Gmbch. Sprechſtunden der ns 10.30 onntag). Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 35 ür den Anzeigenteil verantw.: 1. V. Fritz Leiſter, M urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſ Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig, Durchſchnittsauflage März 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe B Mannheim 36 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe h Schwetzingen) Ausgabe à Weinheim und Ausgabe B Weinheim 31 Geſamt⸗DA. März 1936 45) Samstag und ſämtl. in Mannheſ af Reiſchach, W. Kichen Ratzel; — für Lokalt Be Fernſpuß carl Froelich erhi 4 Verlag und E kreuzbanner“ 7mal(.70 R. ſowie die Poſ en beſteh iffensgebiete Abend⸗Au die l Eine Aufſt bringt die Er 618 Wahlkreiſe der einzelnen Kommunif Unabhäng Sozialiſten Sozialiſtift Unabhängi Radilalſoz Unabhängi Linksrepul Volksdeme Republik.⸗ Konſervati Frankreich h wählt, die am Die Volksfron 380 Sitze von ſchließlich der ordneten, die Volksfront ble Diſziplin gehal nicht als Stoß gegen die Vol Die Ueuverte Beachtlich iſt lamentarier, di men mußten. ſtärkſte in der gewinnen, obr Stimmen abge letzten Wahlen dann bei der auf etwa 100. mit mindeſt in die Kamme 35 Abgeordnet gramm naheſte hören. Die R die ſtärkſte, mu neten jetzt mit zweitſtärkſten J Vereinigung a republikaner w einen mit mind deſtens 84 Mitc den Kommunifſ ordneten. 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