— 2 1 lich— ben den 36 eite werk, den beſ iterkeitsstürme ei. lrostisch- Kxomichen Verlag und Schriftleitung: Rnr R 3, A. 30 Pſg. Trägerlohn 354 21. Das„Haken ⸗ kreuzbanner“ Ausgabe 4 2mal(.2 Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Anzeigen: Geſamtauflage: Die o Weſube———23 10 Ae 13 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und 33 F10 Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1115 2 ims Presse: re Ku vrbe banner: n allem elso ein Film, det nzend unterhôlt elmer Zeituns: urchschlogend komlsehe 1 Flim kenn mon drelma ohne satt zu werden. cht sich einen Ast ubet derblustige Komòdie. „.00.30.30 ENSUI aAl-Theater nnheilm den 4. Mai 1936: lung Nr. 294 „Sondermiete G Nr, Todestag(9. Mai) ham Tel iel von Schiller. hr. Ende gegen 2230 Ila Hansel eratung- Diagnostik 0 bis— 25 9 pt. r 3 Stülck 50f Foto-Fel 4 Verblüffend —5 gleichmäßige — 5 und sparsame Atbeitsweise Ke Schon von RM..5 an monatlich an IA Kaiserring 4 leiter: ttermann. Chef vom dDienſt: 2 rtl. für Dr. chten: Dr. Kichen — Wülbelim Raßel. riedrich Karl Haas; eilagen: i. V. Dr, itz Haas; für Lokaf : ſämtl. in Mannbheſ raf Reiſchach, Be —— ſämtlicher Origin 51 Johann v. Let Taglich 16 bis 171 4 g und Sonntag) ün witz, Mannh mer⸗Verlag u. Druch agsdirektion: 10.30 Sonntag). Fernſpiß Sammel⸗Nr. V. Fritz Leiſter, N Geſamtauflage Lein er⸗Ausgabe) aültig, Närz 1936: 1 be B Mannheim 96 be B Schwetzingen 5 benB Weinheim 3 A. März 1936 45% auf etwa 100. 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) Enielpdens 10 Wig. Beſteüungen nehmen die Träger Die 4 A ilimeterzeile im 2 Wfir Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. ſowie die Poſtämter enigegen. die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Schlu uß An W. me: Fr Fansgent 18 abe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez indert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſchädigung. 4/15. Fernſprech⸗Sammel⸗N 1. 354 Z1. 3 Zahlungs⸗ und Er Anundsort Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Rege iröig erſcheinende Beilagen auf allen iſfensgeb eten. Für unverlangt eingeſanvte Be träge wird k eine Verantwortung übernommen. 6. Jahrgeng MAMMMEINM Ausſchliezt& Gerichtbſand: Nummer 205 Mannheim. Wofiſchenkonto: Ludwigs afen 4960. Verlagsort Mannheim. Monkag, 4. Mai 1936. Lahlleg der Roten in Srankreic Die Quitiung für den Rufienpakt Paris, 4. Mai. Eine Aufſtellung des Innenminiſteriums bringt die Ergebniſſe von 613 von insgeſamt 618 Wahlkreiſen. Danach ſtellt ſich die Stärke der einzelnen Parteien wie folgt: ee Unabhängige Kommuniſten 10 Sozialiſtiſch⸗Republik. Vereinigung 25 Unabhängige Sozialiſten. 9 Radilalſozialiſten 115 Unabhängige Radikall.. 31 Linksrepublitaner 84 Volksdemokraten 23 Republik.⸗Demokrat. Vereinigung 90 Hogſernaige ian1 Frankreich hat ſich ſeine neue Kammer ge⸗ wählt, die am 1. Juni ihre Arbeit aufnimmt. Die Volksfront allein erhielt rechneriſch über 380 Sitze von insgeſamt 618, allerdings ein⸗ ſchließlich der 115 radikalſozialiſtiſchen Abge⸗ ordneten, die aber nicht geſchloſſen bei der Volksfront bleiben werden. Dieſe hat beſſere Diſziplin gehalten als die nationale Front, die nicht als Stoß⸗, ſondern nur als Abwehrtrupp gegen die Volksfront gegründet worden war. Die Ueuverteilung der Kräfte Beachtlich iſt die große Zahl der früheren Par⸗ lamentarier, die neuen Männern das Feld räu⸗ men mußten. Die Sozialiſtiſche Partei wird die ſtärkſte in der Kammer ſein. Sie konnte ſogar gewinnen, obwohl ſie an die Kommuniſten Stimmen abgeben mußte. Sie erhielt bei den letzten Wahlen 130 Mandate. Ihre Zahl ſank dann bei der Abſplitterung der Neuſozialiſten Jetzt ziehen die Sozialiſten aber mit mindeſtens 146 Abgeordneten in die Kammer ein. Dazu kommen noch rund 35 Abgeordnete, die dem ſozialiſtiſchen Pro⸗ gramm naheſtehen, ohne der Partei anzuge⸗ hören. Die Radikalſozialiſtiſche Partei, früher die ſtärkſte, muß ſich von ehemals 157 Abgeord⸗ neten jetzt mit 115 begnügen. Sie ſinkt zur zweitſtärkſten Partei herab. Die Republikaniſche Vereinigung auf der Rechten und die Links⸗ republikaner werden Dritter und Vierter, die einen mit mindeſtens 90, die anderen mit min⸗ deſtens 84 Mitgliedern, unmittelbar gefolgt von den Kommuniſten mit wahrſcheinlich 72 Abge⸗ ordneten. Zu dieſen treten noch zehn parteilich ungebundene Kommuniſten. Der äußerſtc Flügel der Volksfront, die Kommuniſten, muß daher auf mindeſtens 82 Mann veranſchlagt werden⸗ Die Mittelgruppe— Unabhängige Liberale und Linksrepublikaner— haben leichte Verluſte ge⸗ habt. Eines der bedeutſamſten Zeichen iſt, daß fünf Miniſter oder Unterſtaatsſekretüre des Kabi⸗ netts Sarraut auf der Strecke geblieben ſind. Zwei hatten ſich gar nicht wieder um einen Kammerſitz beworben Volkswohlfahrt Nicolle hatte von vornher⸗ ein auf eine Kandidatur verzichtet. terrichtsminiſter Guernut Der Miniſter für und Un⸗ hatte es vorge⸗ zogen, im zweiten Wahlgang nicht anzutreten. Kommuniſtn, geſchlagen. bie Sozialiſten die Führung, Franklin⸗Bouillon da er im erſten Wahlgang ſchlecht abgeſchnit⸗ ten hatte. Die anderen drei ſind im zweiten Wahlgang nicht wiedergewählt worden: der Luftfahrtsminiſter Deat, der Kolonialmini⸗ ſter Stern und der Unterſtaatsſekretär im Miniſterium für öffentliche Arbeiten Mazé. Dieſe Niederlage des Kabinetts Sarraut läßt die Vermutung aufkommen, daß eine Umbil⸗ dung der Regierung, wenn nicht eine Regie⸗ rungskriſe, ihre Schatten vorauswirft. Die Neu⸗ oder Umbildung kann nur weiter nach limks ausgreifen, auch wenn die Kommuniſten noch während der Wahlhandlung bekannt⸗ gaben. daß ſie in eine Regierung der Volks⸗ front nicht eintreten, ſondern ſie nur unter⸗ ſtützen wollen. Geſchlagene und Sieger Nicht nur aus den Pariſer Vorſtädten(der rote Gürtel von Paris getauft), ſondern auch aus Paris ſebbſt iſt eine ſtark rotgefärbte Stadt geworden. Die Volksfront hat nicht nur in den ausgeſprochenen Arbeitervierteln, ſondern auch in den kleinbürgerlichen Vierteln den Sieg über die Kandidaten der Nationalen Front davon⸗ getragen. Im zwanzigſten Pariſer Arrondiſſement, einem ausgeſprochenen Arbeiterviertel, wurde der gegenwärtige Luftfahrtminiſter Marcel Déat von dem Kandidaten der Volksfront, einem Die Verhältniſſe in dieſem Wahlkreis ſtellen einen Einzelfall der die,, Dolksfront“ erhült 380 von 6Is ditzen/ beſchlagene ſminiſter Nichtbegchtung des Wahlbündniſſes der Volks⸗ front dar. Geſchlagen wurde auch der Chefredakteur des „Oeuvre“, Jean Piot, einer der Hauptträger der Volksfront. Unter den Geſchlagenen befin⸗ det ſich auch der Chefredakteur der„Journée induſtrielle“, Gignoux, dem ſein kommuni⸗ ſtiſchenr Sieger vorwarf, ein Vertreter der Schwerinduſtrie zu ſein. Durchgefallen ſind ferner der ehemalige radikalſozialiſtiſche Mi⸗ niſter Durand, der nationaliſtiſche Abgeord⸗ nete Franklin⸗Bouillon, der unab⸗ hängige radikale Abgeordnete und mehrmalige ehemalige Miniſter Cathala, der radikale Abgeordnete Daniélon. Der ehemalige Un⸗ terſtaatsſekretär in Straßburg, Frey, wurde durch den Kommuniſten Da ul beſiegt. Wiedergewählt wurde der Vorſitzende des Außenpolitiſchen Kammerausſchuſſes, Paul Baſti d, der ehemalige Unterſtaatsſekretär für Elſaß⸗Lothringen, Oberkirch, der bekannte elſäſſiſche Abgeordnete Roſſé. Gewählt wurde ferner der Straßburger kommuniſtiſche Bür⸗ germeiſter Hueber, der den bisherigen kom⸗ muniſtiſchen Abgeordneten Georges Weill ſchlug. Wiedergewählt wurde auch der Straß⸗ burger links⸗unabhängige Abgeordnete Mou⸗ rer. Gewählt wurde ferner der frühere Ab⸗ geordnete Bergery, der eigentliche Vater der Volksfront, der jedoch bald raſch nach der Grün⸗ dung der Volksfront zurücktrat und ſie heute heftig bekämpft. In Paris wird man nachdenklich Das Echo des zweiten Wahlgangs in der Presse Paris, 4. Mai Die bürgerlichen Morgenblätter zeigen ſich über den Ruck nach der äußerſten Linken, der vor allem in Paris und im Seine⸗Departement noch weitaus ſtärker war, als man erwartet hatte, ziemlich betroffen. Der„Matin“ ſtellt feſt, daß die Kommuni⸗ ſten als die großen Nutznießer des Bündniſſes der Volksfront erſcheinen. Die Radikale Partei gehe moraliſch und materiell geſchwächt aus dem Wahlkampf hervor und ſei zum erſten Male ſeit 40 Jahren nicht mehr die ſtärkſte Kammergruppe; an ihrer Stelle übernähmen die ebenfalls zahlreiche Sitze gewonnen haben. Die„Natio⸗ nalradikalen“, die verſucht hätten, ſich um zu ſcharen, ſeien vom Sturm hinweggefegt worden. Auch das„Petit Journal“ bezeichnet die Kommuniſten und, in zweiter Linie, die Sozia⸗ liſten als die großen Sieger des Wahlkampfes. Das Triumphgeſchrei der Linken Die kommuniſtiſche„„umanité“ ſchreit den Wahlerfolg der Kommuniſten in einer 10 Zentimeter hohen und die ganze Breite des Blattes bedeckenden Ueberſchrift„Sieg“ in die Welt. Die kommuniſtiſche Partei werde die Macht, die ſie durch die Wahl erhalten habe, dazu verwenden, die dem Lande gegenüber über⸗ nommenen Verpflichtungen zu erfüllen.— Das radikale„Oeuvre“ ſtimmt gleichfalls ein Triumphgeſchrei an. Der Faſchismus ſei auf einen Block geſtoßen, aber dieſer Block müſſe jetzt Frankreich regieren. Das„Journal“ kündigt Linksregierung bereits jetzt die entſchloſſene Gegnerſchaft der Rechten an. So bedeutend auch die Mehrheit der Linken ſein könne, ſo ſei nicht zu leugnen, daß die auf den Bänken der Mitte und der Rechten ſitzende Minder⸗ heit kämpferiſcher, geſchloſſener und diſzipli⸗ nierter ſein werde. Außerdem würden ſich vielleicht dieſer Minderheit bald einige von den Linksparteien abgeſprengte Elemente hin⸗ zugeſellen. einer etwaigen Unwetter in morditalien Aus der Provinz Bergamo(Italien) werden große Verwüſtungen infolge ſtarker Re⸗ gengüſſe und Gewitterſtürme gemeldet. Meh⸗ rere Bäche ſind aus den Ufern getreten und haben zwei Vororte der Stadt Bergamo unter Waſſer geſetzt. Zwei Männer und eine Frau ſind ertrunken. Von drei weiteren Perſonen fehlt bis jetzt jede Nachricht. Dem Andenken Adolf Woermanns Der Grohreeder und Gründer der bekannten Schiffahrts- gesellschaft, Adolf Woermann, starb am 4. Mai vor 25 Jah- ren in Hamburg. Als Kolonialpolitiker erwarb Woermann das Mündungsgebiet des Kamerunflusses für Deutschland. Weltbild(M) Frankreichs rote Kammer (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) H. B. Paris, 4. Mai. „Rote Wahlen!“— In dieſer Ueberſchrift bringt ein Pariſer Morgenblatt knapp und tref⸗ fend die Ergebniſſe des geſtrigen Tages zum Ausdruck. Der Ruck nach links, mit dem man ſeit dem erſten Wahlgang am 26. April ge⸗ rechnet hatte, hat ſich im zweiten Wahlgang in einer Weiſe verſtärkt, durch die alle Erwar⸗ tungen übertroffen wurden. Frankreich, das im Jahre 1919 eine„Hhorizontblaue Kam⸗ mer“ beſaß, wird jetzt zum erſten Male eine „rote Kammer“ haben. Das Wahlergebnis iſt eindeutig: Die Par⸗ teien der Volksfront haben von den 618 Kam⸗ merſitzen 380 an ſich bringen können. Sie be⸗ ſitzen alſo bei weitem die abſolute Mehrheit und müßten, rein zahlenmäßig geſehen, in der Lage ſein, eine ſtarke Linksregierung zu bilden und der franzöſiſchen Innenpolitik den Stem⸗ pel der marxiſtiſchen Doktrin aufzuprägen. Aber ganz ſo einfach liegen die Dinge nicht. Einmal haben die Kommuniſten, die mit 71 Abgeordneten in das Palais Bourbon ein⸗ ziehen, ſchon zwiſchen dem erſten und zweiten Wahlgang laut genug verkündet, daß ſie nicht geneigt ſeien, in eine Volksfrontregierung ein⸗ zutreten. Sie ſagten zwar einer ſolchen Re⸗ gierung ihre Unterſtützung zu, falls ſie das Volksfrontprogramm durchführen werde, aber ſie ließen deutlich durchblicken, daß ſie zur ge⸗ gebenen Zeit über den Rahmen dieſes Pro⸗ gramms hinausgehende Bedingungen für ihre parlamentariſche Mitarbeit fordern würden. Der unerwartet große kommuniſtiſche Wahlſieg, der die Führer der Partei ſelbſt überraſcht hat, denn ſie hatten mit höchſtens 60 Abgeordneten gerechnet, dürfte ſicherlich nicht zu einem Zurück⸗ ſtecken der kommuniſtiſchen Ziele und Bedin⸗ gungen führen. Der kommuniſtiſche Abgeordnete Thorez hat am Sonntagabend noch einem Blatt erklärt, ſeine Partei werde darüber wachen, daß der Volkswille, der durch die Wahlen zum Ausdruck gekommen ſei, in jeder Beziehung in die Tat umgeſetzt werde, und er hat als erſte zu verwirklichende Ziele bezeichnet, den Frieden zu erhalten, die Reichen zahlen zu laſſen, ſowie die Auflöſung und Entwaffnung der faſchiſtiſchen Verbände durchzuſetzen. Von dem rechten Flügel der Volksfront dro⸗ hen gleichfalls einige Schwierigkeiten. Ein gro⸗ ßer Teil der rechtsradikalen Abgeordneten iſt gegen Vertreter der marxiſtiſchen Parteien und mit Anti⸗Volksfrontparolen gewählt worden. Wie werden dieſe Abgeordneten jetzt den An⸗ ſchluß an die innerhalb der Volksfront ſtehenden Linksradikalen finden? Das iſt eine Frage, die der radikalen Parteiführung ſicherlich ſchon eini⸗ ges Kopfzerbrechen bereitet, und vor allem be⸗ reits auf der Rechten Hoffnungen erweckt. Die Rechte, die ſich in der neuen Kammer in einer hoffnungsloſen Poſition befindet, ſolange die Radikale Partei geſchloſſen hinter dem Bündnis mit den übrigen Volksfrontparteien ſteht, ſpekuliert ſchon offen auf die Meinungs⸗ berſchiedenheit, Zwiſtigkeiten und ſchließlich Spaltungen bei den Raditalen, die ſich ja ſchon während der letzten Seſſion nicht als eine un⸗ erſchütterliche Mauer erwieſen haben, und im letzten Jahr wiederholt auseinanderzufallen drohten. Gelänge es der Rechten und der Mitte, größere Splitter von dem radikalen Block abzu⸗ ſprengen und zu ſich hinüberzuziehen, ſo würde ſie zwar noch nicht die Mehrheit erlangen, aber doch immerhin den Kampf gegen die Volksfront mit größerer Ausſicht auf Erfolg führen können, als dies gegenwärtig der Fall zu ſein ſcheint. Denn wenn das„Journal“ heute ſchon ver⸗ kündet, daß die auf den Bänken der Mitte und der Rechten ſitzende Minderheit kämpferiſcher, geſchloſſener und diſziplinierter ſein werde als die Linke, ſo darf man doch nicht überſehen, daß die Volksfront über eine Mehrheit von rund 140 Sitzen verfügt. Die Frage, die ſich zunächſt im Zuſammenhang mit dem Regierungsproblem ſtellt, iſt: Wer ſoll jetzt die Macht über⸗ nehmen'? Daß das Kabinett Sarraut die Ge⸗ ſchäfte nur noch bis zum Zuſammentritt der neuen Kammer, alſo bis Anfang Juni führen könne, das darf nach dem geſtrigen Wahlausfall als feſtſtehend betrachtet werden. Die Regierung hat nicht nur fünf ihrer Mitglieder vperioren, müßte alſo an ſich einer weitgehenden Umbil⸗ dung unterzogen werden, ſondern entſpricht auch in ihrer Zuſammenſetzung in keiner Weiſe mehr den veränderten Kräfteverhältniſſen in der neuen Kammer. Nach parlamentariſchem Brauch müßte die ſtärkſte Fraktion zur Neu⸗ bildung des Kabinetts berufen werden, alſo die ſozialiſtiſche. Bisher haben ſich die Sozia⸗ liſten zu der Möglichkeit der Machtübernahme noch nicht klar geäußert. Dieſe Zurückhaltung war ſchon deshalb ver⸗ ſtändlich, weil es vor dem zweiten Wahlgang noch keineswegs feſtſtand, daß die Radikale Partei von den Sozialiſten überflügelt werden würde. Die neue Lage, die durch den überwältigenden Wahlſieg der Sozialiſten über die Radikalen geſchaffen worden iſt, wird Leon Blum wohl in den nächſten Tagen dazu zwingen, eine Klä⸗ rung des Regierungsproblems herbeizuführen, denn die in vier Wochen zuſammentretende Kammer wird ſich auf finanziellem, wirtſchaft⸗ lichem, inner⸗ und außenpolitiſchem Gebiet vor Aufgaben von höchſter Wichtigkeit und höchſter Schwierigkeit ſehen, die eine arbeitsfähige und tatkräftige Regierung erfordern. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ deutet heute früh an, daß die Klärung in einem poſitiven Sinne erfolgen könnte, wenn er ſchreibt, die Sozialiſten nähmen ſtolz das Mandat an, der Republik eine Regierung zu geben, die die finanzielle und induſtrielle Oligarchie zerbre⸗ chen, die Arbeitsloſigkeit wirkſam bekämpfen, einen breiten Angriff auf die Wirtſchaftskriſe unternehmen und über den Weltfrieden wachen ſolle. Daß LLeon Blum ſelbſt Neigung zur Uebernahme der Miniſterpräſidentſchaft haben könnte, wird' meiſt bezweifelt. Dagegen wird in letzter Zeit vielfach Vincent⸗Auriol als möglicher Regierungschef genannt. Sollten die Sozialiſten ſich jedoch gegen die Uebernahme der Regierungsgewalt ausſprechen, dann bliebe noch die Möglichkeit, daß eine Kartell⸗Regie⸗ rung unter einem dem linken Flügel der Radi⸗ kalen entnommenen Politiker, etwa Daladier, gebildet würde, die jedoch, wie die Vergangen⸗ heit wiederholt gezeigt hat, auf ſchwachen Fü⸗ ßen ſtünde, wenn ſie die parlamentariſche Un⸗ terſtützung der marxiſtiſchen Linken von Fall zu Fall durch Zugeſtändniſſe an deren Programm erkaufen müßte. Ueber die Abſichten des Kabinetts Sarraut wird man vielleicht im Laufe der nächſten Tage Näheres erfahren. Vorausſichtlich am Mittwoch wird im Elyſée ein Miniſterrat ſtatt⸗ finden, in dem die durch den Wahlausgang geſchaffene Lage geprüft werden ſoll. Auf dem Im Anfang war das Wort!— Die Geburt der Sprache bedeutet das Wiegenfeſt jeglicher Kultur des menſchlichen Geiſtes. Und die Sprache erſt hat, wie Wilhelm v. Humboldt be⸗ hauptet, das Denken gemacht. Wenn wir die Entwicklung des Rundfunks in ſeiner Programmgeſtaltung überblicken, ſo würde man nicht erſtaunt ſein, wenn dieſe Entwicklung, die noch in den Kinderſchuhen ſteckt, eine ähnliche Abwandlung durchmachte wie die menſchliche Kultur. Eine Art biogene⸗ tiſches Grundgeſetz müßte dann in der Ent⸗ wicklung der Funkdarbietungen walten, das die Sendeleitungen zwingt, in den Bahnen der Menſchheitsgeſchichte weiterzuſchreiten. Wollte man da einmal umgekehrt die Menſch⸗ heitsentwicklung von einer funkiſchen Jahres⸗ überſicht aus begreifen, ſo würde man zu äußerſt ſcherzhaften Feſtſtellungen gelangen. Wir würden vermuten müſſen, daß die Sprache allmählich ihre Selbſtändigkeit verloren hätte, daß ſie ſich mit der Muſik zu einer vorüber⸗ gehenden Einheit verbunden habe, um dann ſchließlich der Tonkunſt in ernſter und heiterer »Form das Feld zu überlaſſen. Das iſt die Situation, welche uns der Rund⸗ funk zur Zeit bietet: ſie entſpricht in keiner Weiſe der Wirklichkeit unſerer Zeit, die das Rundfunkwunder geſchaffen hat, und erfüllt ſo nur in ſeltenen Sendungen kultureller und politiſcher Art die Aufgabe, geſtaltend auf die Gegenwart zu wirken. Orundfätz ich ſoll der deutſche Rundfunk, nicht anders als der Film—„ein Mittel neuer ethiſcher Erziehung des Volkes und ein Mittler nationaler Eigenart ſein“. 7035 die Erfüllung der Aufgabe nicht aus, ie in der Programmgeſtaltung immer mehr ausgeprägt erſcheint, nämlich, daß der Funk der Unterhaltung des von der Arbeit ausruhen⸗ den Volksgenoſſen zu dienen, daß er ihm Ent⸗ ſpannung und Zerſtreuung zu bieten habe. Aber es erſcheint als ein Abweg, dieſe Unter⸗ Das die vorhut in flodis fbeba Die auslãndischen Gesandschaſten haben um Schuiz ersucht Rom, 4. Mai.(HB⸗Funk.) Nach einer ſoeben hier eingetroffenen Mel⸗ dung hat die Spitze der italieniſchen Truppen die abeſſiniſche Hauptſtadt Addis Abeba erreicht. Dieſe Meldung wird durch die folgende Ver⸗ lautbarung aus Asmara unterſtrichen: Die ausländiſchen Geſandtſchaften in Addis Abeba haben an das italieniſche Oberkom⸗ mando ein dringendes Telegramm gerichtet, in dem ſie um ſchnellſte Beſetzung der Hauptſtadt bitten, da die fremdenfeind⸗ liche Stimmung der Bevölkerung, die nach der Flucht des Negus und der Regierung ohne jede Führung iſt und ſeit Monaten gegen die Frem⸗ den aufgeſtachelt wurde, ſich leicht gegen die wenigen Weißen wenden könnte, die noch in Addis Abeba weilen. Das italieniſche Ober⸗ kommando hat daher alle Maßnahmen getrof⸗ fen, um das Vorrücken der Kraftwagenkolonne, die gegen ungeheure Geländeſchwierigkeiten zu kämpfen hat, zu beſchleunigen. Marſchall Ba⸗ doglio und ſein Stab leiten perſönlich die Ueberquerung der Kraftwagenkolonne über den Paß Termaber nördlich von Addis Abeba, der ein großes Hindernis bildet und ungeahnte Kraftanſtrengungen erfordert. Bis Sonntag⸗ morgen hatten 1600 Kraftwagen den Paß bereits überſchritten. Die Ver⸗ ſorgung der Kolonne mit Lebensmitteln er⸗ ſolgt mit Flugzeugen. Engliſch⸗franzöſiſche berhandlungen Ueber die Anſicht Großbruanniens zur Flucht des Negus ſchreibt der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ folgendes: Die britiſche Regierung wurde von der plötz⸗ lichen Entſcheidung des Kaiſers, die Regie⸗ rungsgeſchäfte niederzulegen und ſein Land zu verlaſſen, überraſcht. Trotzdem habe ſie nicht gezögert, ihre Anſicht auseinanderzuſet⸗ zen.— Die erſte Nachricht von dem Entſchluß des Kaiſers traf am Samstagmorgen in Lon⸗ don ein. Außenminiſter Eden trat nach einer Beratung mit Vanſittart und anderen Beamten des Außenamts, ſowie nach einer Fühlungnahme mit dem in Chequers wei⸗ lenden Premierminiſter mit der franzöſiſchen Botſchaft in London in einen Gedankenaus⸗ tauſch ein. Die franzöſiſche Bonſchaft gab Eden zu verſtehen, daß ihre Regierung Anwei⸗ ſung erteilen wünde, den Kaiſer willkommen zu heißen und während ſeiner Anweſenheit auf franzöſiſchem Boden die ihm zuſtehende Ehren zu erweiſen.. iennntexerrne Die franzöſiſche Regierung habe zugeſichert, alles zu tun, um dem Kaiſer und ſeiner Familie alle Annehmlichteiten zukommen zu laſſen Es würde ihm lediglich nicht erlaubt werden, von franzöſiſchem Gebiet aus die militäriſchen Ope⸗ rationen in Abeſſinien zu leiten. Ferner habe ſich Paris dahin geüußert, daß es die Weiterreiſe des Kaiſers auf ſeinen Wunſch zu jedem Beſtimmungsort und zu jedem Schiff erleichtern werde. Der britiſche Außenminiſter hat daraufhin, wie der Korreſpondent erfährt, zum Ausdruck gebracht, daß die britiſche Regierung gewillt ſei, dem Kaiſer ein Kriegsſchiff zur Verfügung zu ſtellen, um ihn und ſein Gefolge nach Palüſtina zu bringen, falls er es wünſchen ſollte. Um die Gbreiſe des Uegus Zur Flucht des Negus ſchreibt der Flotten⸗ ſachverſtändige des„Daily Teleglraph“. kein italieniſches Kriegsſchiff würde das Recht haben, bei einem Transport des Negus auf einem britiſchen Fahrzeug von Dſchibuti aus ein Schiff zu durchſuchen und den Kaiſer feſtzu⸗ nehmen. Internationale Juriſten hätien darauf hingewieſen, daß Italien niemals einen Blockadezuſtand erklärt habe. Da Italien an⸗ dererſeits niemals als kriegsführende Macht anerkannt worden ſei, ſo könne es hinſichtlich der neutralen Schiffahrt auch nicht von den Rechten einer im Krieg befindlichen Macht Ge⸗ brauch machen.— Jeder Verſuch, ein britiſches Schiff aufzuhal⸗ ten, weil es Abeſſinier transportiere, würde deshalb, ſo ſchreibt das Blatt weiter, als völlig ungeſetzlich angeſehen werden müſſen und zwei⸗ fellos dementſprechend behandelt werden. wo ſich der Uegus verborgen hielt Wie erſt jetzt betannt wird, hat ſich der Nezus in den Tagen vor ſeinem letzten Beſuch in — Addis Abeba in einem Kloſter einige Kilomeier. ſüdlich von Sokota, alſo in dem von den Ita⸗ lienern ſchon lange beſetzten Gebiet, verborgen gehalten, nachdem er den ihn verfolgenden Galla⸗Stämmen entwiſcht war. Italieniſche Späher hatten dies Verſteck ausfindig gemacht, und italieniſche Flugzeuge übernahmen, als der Negus mit einem kleinen Gefolge Addis Abeba zu erreichen ſuchte, die Verfolgung. Trotzdem gelang es dem Kaiſer, der mit dem Gelände und den Oertlichteiten ſehr vertraut iſt und bei unmittelbarer Gefahr ſofort einen ſicheren Zu⸗ fluchtsort aufſuchte, in mehreren Nachtmärſchen Addis Abeba zu erreichen. Hier verſammelſe er ſofort den Aelteſtenrat, der angeblich den Wider⸗ ſtand bis zum letzten beſchloſſen hatte. 1 Die Plünderer ſind geflohen Die Ausländer in Adds Abeha in Sicherheit gebracht apd. Addis Abeba, 4. Mai. Am Sonntagnachmittagniederge⸗ gangene ſchwere Regenfälle haben das Feuer, das von den Plünderern gelegt wor⸗ den war, teilweiſe gelöſcht. Aus den brennen⸗ den Gebäuden wurde ein ſchwelender Trümmer⸗ haufen, aus dem noch hier und da die Flam⸗ men hervorſchlagen. Nur der Kaiſerliche Palaſt und das Zollhaus brannten am Sonntagabend noch lichterloh. Sie ſind wie das Telegraphen⸗ amt, die Kirchen, die Schulen, die Miniſterien und die Funkſtation nicht mehr zu retten. In der Stadt ſelbſt war es mit dem Niedergehen des Regens etwas ruhiger geworden. Es fielen zwar noch immer vereinzelte Schüſſe, aber die meiſten Plünderer haben mit ihrer Beute Addis Abeba verlaſſen, um nicht den Italienern in die Hände zu fallen. Cürm um die franzöſiſche Geſandtſchaft Nur um die franzöſiſche Geſandtſchaft, in der 1500 Perſonen Zuflucht gefunden haben, tobte am Sonntagabend noch die johlende Menge, die die Herausgabe der dort untergebrachten 16italieniſchen Kriegsgefangenen verlangte. Man glaubt jedoch, daß die Europäer ſich in der Geſandtſchaft bis zum Einzug der italieniſchen Truppen halten können, da ſie mit Gewehren, Maſchinengewehren und auch Muni⸗ tion reichlich verſorgt ſind. Die türkiſche Geſandtſchaft wurde unter dem Programm dieſes Miniſterrats, der ſchon vor dem zweiten Wahlgang in Ausſicht genommen war, ſtand ferner die Wiederaufnahme der durch den Wahlfeldzug etwas abgebremſten Arbeit an den ſchwebenden diplomatiſchen Aufgaben. Was dieſe außenpolitiſchen Probleme anlangt, ſo iſt anzunehmen, daß die gegenwärtige Re⸗ gierung dem Ausfall der Wahlen Rechnung tragen muß, und bis zum Zuſammentritt der neuen Kammer keine beſonders lebhafte Ini⸗ haltung faſt nur mit Muſik und„Bunten Stunden“ zu beſtreiten. Man muß den Rund⸗ funt in das heutige Zeitgeſchehen hinein ſtel⸗ len, und das iſt nur möglich unter Zuhilfe⸗ nahme des geſprochenen Worts und durch Er⸗ füllung der ſchlummernden und wachen Sehn⸗ ſucht, die dem Volk der Dichter und Denker zur Eigenart und Ueberlieferung geworden iſt. Reichsleiter Alfred Roſenberg hielt auf der Kulturtagung der Säa am Sonntag in Stutt⸗ gart eine große Rede. Wir teilen die Hoff⸗ nung Roſenbergs,„daß heute der deutſche Geiſt, die deutſche Seele heimgefunden hat zu ſich ſelber“. Adolf Hitler hat die großen orga⸗ niſatoriſchen Schlachten der Bewegung und des Volkstums geſchlagen und iſt im Begriff, den außenpolitiſchen Kampf zu gewinnen. Damit iſt es an der Zeit, daß der kulturelle NS⸗Geiſt die Kunſt und ihre Mittel, die Unterhaltung und die Belange der Freizeit entſcheidend über⸗ all beeinflußt, daß er die Künſtler mit Beſeſ⸗ ſenheit impft und den Verbraucher aufnahme⸗ bereit und verſtändnisvoll macht,— es iſt Zeit, daß die Sprache das Denken gebäre und die Geſinnung bilde, wie es das Geſetz der ein⸗ gangs erwähnten Enwicklung verlangt. Wenn das heutige Ueberwiegen der Muſik im Rundfunk durch etwas gerechtfertigt er⸗ ſcheint, ſo durch den oft gehörten Hinweis, da der eigentliche Funkdichter und die in ſich ge⸗ artete Funkdichtung noch nicht gefunden ſind. Das iſt aber kein Grund, die Geſtaltung des Funks ſich ſelbſt zu überlaſſen, oder ſie auf Nebenwege abzudrängen, die ſteril für die Zukunftsgeſtaltung ſind. Das deutſch empfin⸗ dende Publikum, vor allem die Jugend, die Trägerin der Entwicklung, empfinden die Tonkunſt ſicherlich als einen Teil unſerer Kul⸗ tur, ſie wollen jedoch nicht einzig von ihr ge⸗ ſpeiſt werden— oft unter Verwiſchung der Grenzen zwiſchen Kitſch und Kunſt. Seitens der Sendeleitungen müßte für den dichteriſchen Nachwuchs ein Erziehungsprozeß von größter ** tiative auf diplomatiſchem Gebiete entwickeln wird. Man muß ſich davor hüten, von dem Siege der Linken in Frankreich allzu ſtarke Rückwir⸗ kungen auf außenpolitiſchem Gebiete zu erwar⸗ ten. Gerade die Entwicklung der franzöſiſchen Außenpolitit in den letzten Monaten hat ge⸗ zeigt, daß ſie ohne Rückſicht auf die am Ruder befindlichen Parteien und Regierungen vielfach zwangsläufig von außen her beſtimmt wird. Bedeutung und langer Dauer mit bewußter Rundfunk und Gegenwart/ orundſatzuches zu den heutigen Rundfünkſragen Zielſetzung eingeleitet werden. Die Form der Funkdichtung if zu erarbeiten. Neben der Er⸗ ſcheinungsform aber kommt es auf das Weſen an. Hörbilder zum Beiſpiel, die ihren Stoff aus der deutſchen Geſchichte nehmen, machen eine Sendung noch lange nicht zur NS⸗erfüll⸗ ten Dichtung, ebenſowenig wie eine ſchneidige Marſchmuſik die weltanſchauliche Geſinnung einer Szene verbürgt. Das ſind Hintergründe und Hörkuliſſen, die ſich der— heute be⸗ reits vollwertig verfügbar hält; das Weſen ſind ſie nicht. Der Funk hat eigene Geſetze und zwingt fun Eigengeſetzlichkeit aller funkiſchen Dar⸗ tellung auf. Der Funk 37 blind; ihm fehlt die Bildhaftigkeit, er unterſcheidet ſich infolge⸗ deſſen weſentlich vom Theater, von der Oper; ihm mangelt die Bewegung des Tanzes: er iſt geſprochenes Wort, Klang und Geräuſch. Das bedingt ſeine Geſetze, die ihn auch vom geleſenen Buch unterſcheiden, in welches das ruhende Auge ſich verſenkt, um die Sprache zu erfaſſen, die ſich bereits vom Ohr gelöſt hat. Die Erkenntnis dieſer Sondergeſetzlichkeit ermöglicht ſchon jetzt die Vermeidung von Irr⸗ wegen und Auswüchſen, wie wir ſie beiſpiels⸗ weiſe in der Operette längſt als lͤcherlich emp⸗ finden. Es könnte ſogar vom Rundfunk eine Erneuerung des Singſpiels ausgehen. Doch iſt an ſich die Uebertragung von Geſtaltungen, welche für andere Sinne oder Sinnesgruppen geſchaffen ſind(für das Auge oder das Auge und Ohr), mit Vorſicht anzuwenden; meiſt kommt es da nur zu einem unzulänglichen Erſatz. Hätten wir einen Leſſing der Funk⸗ Dramaturgie, er würde ſtatt ſeines Laokoon ein Buch über die Grenzen der Malerei und der Funkſchrift ſchreiben. Zugleich tut eine ſtoffliche Neuorientierung not. Keine Zeit iſt ſo reich an Darſtellungs⸗ werten wie die Gegenwart. Soziale und ſitt⸗ liche Fragen, Fragen der Seele und des Lebens in der Gemeinſchaft, Fragen des deutſchen Menſchen und des Siegs eines Charakters in Opfer und Untergang tragiſcher Konflikte, Schutz indiſcher Truppen geräumt, wobei die indiſchen Soldaten gezwungen waren, einige Abeſſinier zu erſchießen. Aus der amerika⸗ niſchen Geſandtſchaft ſind alle Frauen und Kin⸗ der in die engliſche Geſandtſchaft gebracht worden. 4 Das indiſche Bataillon, das vor dem Beginn der Feindſeligkeiten zur Verſtärkung der eng⸗ liſchen Geſandtſchaftswache nach Addis Abeba gebracht worden war, hat bei der Rettung der Ausländer eine große Rolle geſpielt. Die eng⸗ liſche Geſandtſchaft ſelbſt, in derem Park in einer Zeltſtadt über 1000 Perſonen unter⸗ gebracht ſind, iſt vollſtändig unbehelligt ge⸗ blieben. der Koptiſchen Kirche, Zuflucht gefunden. Der Leiter des engliſchen Roten Kreuzes, Dr. Melly, wurde am Sonntagnachmittag auf einer Fahrt durch die Stadt von Plünderern Dr. Melly hielt in einer Straße an, um einen verwundeten Abeſſinier ſchwer verwundet. mitzunehmen, worauf ein Plünderer ſeinen Revolver in den Wagen hielt und blindlings darauflos ſchoß. Mit einem ſchweren Lungen⸗ ſchuß wurde Dr. Melly in die engliſche Ge⸗ ſandtſchaft gebracht, wo zwei Aerzte um ihn bemüht ſind. Trotz der ſchweren Verletzungen hofft man, Dr. können. Keine berluſte unter den Deutſchen Dank den umfaſſenden und vorbildlichen Maß⸗ nahmen, die der deutſche Geſandte Strohm zum Schutze der deutſche Kolonie getroffen hat, ſind bei den Unruhen unter den hier anſäſſigen Deutſchen keine Verluſte eingetreten. Der Uegus erlaubte die plünderung des palaſtes Die meiſten Meldungen, die die Zeitungen Addis Abeba erhielten, kamen über den Sender der britiſchen Geſandtſchaft in Addis engliſchen Abeba und wurden vom britiſchen Auswär⸗⸗ tigen Amt den Zeitungen zugeleitet. Den Meldungen des„Daily Tele⸗ graph“ zufolge hat der Negus vor ſeiner ————— Heraushebung der Volkheit über das Indivi⸗ duum bis zur Apotheoſe— das alles ſind Vorwürfe, wert, aus der Zeit heraus für die Ewigkeit geſtaltet zu werden,— geſtaltet durch den Funk und durch ihn einem Hörerkreis zu⸗ geſprochen, der die Grenzen jedes Theaters, jeder Verſammlung, jeder Buchgemeinde in den Schatten ſtellt. Man wende nicht ein, der Geſchmack der Hörerſchaft müſſe berückſichtigt werden, und dieſer Geſchmack ſei gleichgültig, wenn nicht ablehnend den Wortſendungen und künſtleri⸗ ſcher Ausgeſtaltung der Sendungen gegenüber. So kulturunluſtig iſt das hörende Volk nicht. Man befrage einmal die Rundfunkteilnehmer nach den verſchiedenen Sendungen, und man ſetz wird finden, daß alle Schichten Anteil neh⸗ men an geſtalteter Wortkunſt, daß ſie ſich er⸗ greifen läſſen wollen von der Dämonie des Stoffes und ſeiner Symbolik, von der Beſeſ⸗ ſenheit eines Künſtlers, deſſen Werk die Ueber⸗ zeugung der Zeit und des Volkes ausſtrömt. aus auf die deutſche Jugend, die mithört, auf die Jugend, die unſre Hoffnung iſt und in der die Kräfte ſchlummern, welche der Rundfunk zu erwecken, zu pflegen und zu geſtalten be⸗ rufen iſt. Dr. B Hier hat auch der Abuna, das Haupt Melly am Leben erhalten zu in den letzten 24 Stunden aus 4 bracht iſt. Abreiſe die? en und der u nehmen, n Strömen Mä geeilt und mi pichen und M. Auch die M rung zugängl ſeien mit Mu der NUegus L Sowohl in politiſchen Kr geſchloſſen, da nach England dauernden Au London erklär von London e Bezirks. Vor Geſandte Dr. Vertrag ũ unterzeichnet. Vorwand, daß das neuerwor tige. 24 Europäer „Havas“ me Unruhen in A worden ſein chen und Arn Plünderer zu Juk Ein verheer gangenen Woe terindiens get. Todesopfer an Am 2. Mai wur Kleir Uenerun Ein Kunſtwe jeweils eine in es— als erſte muſeen zu ſcha Einzelheiten z ſchichtlichen Er eines fernen 9 ſtück gilt nur i Beſucher iſt es bild vor ſeine etzen. Verhar Schauſtück, ſo ritätenkabinett. ſtand durch Be zuhelfen und Als ein neues fſucher eines 5 Und jede Sendung werfe ihre Gedanken vor⸗ Sgut verſt as Kölner 5 lun ſich Völkerkunde anlage zugeleg dem Mi mer und zuläßt, daß ſich Kulturfilm„Leipziger Meſſe“. Der Leipziger Meſſe wird es draußen nicht leicht gemacht, ber führende Vermittlungsmarkt der Welt zu blei⸗ ben, der zweimal im Jahre aus faſt allen Län⸗ dern der Welt die Einkäufer anzieht. Deshalb kann auf eine großzügige Werbung für die Meſſe nicht verzichtet werden, und f0 iſt jetzt ein Kulturfilm gedreht worden, der in höchſt anſchaulicher Weiſe Leipzig und die Meſſe, wie ſie ſeit Fahrhunderten beſteht, zur Anſchauung bringt. Dem Kulturpolitiker muß dieſer Film, Mitteilung eine gebürtige Jahr in einig der weit über das rein Wirtſchaftliche hinaus⸗ geht und ein Stück wichtigſter Stadtentwicklu enthält, beſonders wertvoll erſcheinen. Vo dieſem Film gehen zahlreiche Kopien ins Aut land, um für Leipzig zu werben. n. + tet, erklingt z jeweils die z ehrende und f beamten. Der zen oder Plat an die 500 be lebnis des Au beſucher einem Es ie Zunge gel von Felix Pet Profeſſor Ern chen Macht Ge⸗ Schiff aufzuhal⸗ portiere, würde eiter, als völlig rüſſen und zwei⸗ t werden. n hielt t ſich der Negus tzten Beſuch in einige Kilomeier n von den Ita⸗ ebiet, verborgen hn verfolgenden r. Italieniſche sfindig gemacht, nahmen, als der ge Addis Abeba zung. Trotzdem it dem Gelände traut iſt und bei nen ſicheren Zu⸗ n Nachtmärſchen verſammelie er eblich den Wider. hatte. en ebracht umt, wobei die n waren, einige der amerika⸗ Frauen und Kin⸗ otſchaft gebracht vor dem Beginn ärkung der eng⸗ ch Addis Abeba der Rettung der ſpielt. Die eng⸗ derem Park in gerſonen unter⸗ unbehelligt ge⸗ zuna, das Haupt gefunden. ten Kreuzes, Dr. gnachmittag auf von Plünderern hielt in einer deten Abeſſinier lünderer ſeinen und blindlings chweren Lungen⸗ ie engliſche Ge⸗ Aerzte um ihn ren Verletzungen ben erhalten zu eutſchen rbildlichen Maß⸗ andte Strohm nie getroffen hat, n hier anſäſſigen treten. 4 nderung des ie die engliſchen 4 Stunden aus damen über den tſchaft in Addis tiſchen Auswär⸗ eleitet. daily Tele⸗ egus vor ſeiner ————————— ber das Indivi⸗ das alles ſind t heraus für die — geſtaltet durch m Hörerkreis zu⸗ jedes Theaters, Zuchgemeinde in r Geſchmack der zt werden, und ltig, wenn nicht n und künſtleri⸗ ungen gegenüber. rende Volk nicht. indfunkteilnehmer ungen, und man ſetz hten Anteil neh⸗ „daß ſie ſich er⸗ er Dämonie des „von der Beſeſ⸗ Werk die Ueber⸗ Zolkes ausſtrömt. e Gedanken vor⸗ die mithört, auf ng iſt und in der ze der Rundfunk zu geſtalten be⸗ Dr. R fach 4 eicht gemacht, der der Welt zu blei⸗ is faſt allen Län⸗ anzieht. Deshalb Verbung für die „ und ſo iſt jetzt en, der in höchſt id die Meſſe, wie „zur Anſchauung muß dieſer Film, chaftliche hinaus⸗ Stadtentwicklung erſcheinen. Von Kopien ins A en. zuhelfen und lungsgut Jahr in einigen Aufführungen Proſeſſor * Abreiſe die Tore ſeines Palaſtes öffnen laf⸗ ſen und der Bevölkerung erlaubt, ſich daraus zu nehmen, was ſie wolle. Daraufhin ſeien in Strömen Männer und Frauen in den Palaſt geeilt und mit Waffen aller Art, Decken Tep⸗ pichen und Möbeln zurückgekehrt. Auch die Munitionslager ſeien der Bevölke⸗ rung zugänglich gemacht worden. Tauſende ſeien mit Munitionskiſten zu ſehen geweſen. Der Uegus billenbeſitzer in London Sowohl in engliſchen wie in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen hält man es nicht für aus⸗ geſchloſſen, daß ſich der Kaiſer von Abeſſinien nach England begeben wird, um dort ſeinen dauernden Aufenthalt zu nehmen. Wie man in London erklärt, beſitzt der Negus im Weſtend von London eines der ſchönſten Häuſer dieſes Bezirks. Vor einiger Zeit hat der abeſſiniſche Geſandte Dr. Martin für den Kaiſer den Vertrag über den Kauf dieſes Hauſes unterzeichnet. Der Ankauf geſchah unter dem Vorwand, daß die abeſſiniſche Geſandtſchaft in das neuerworbene Haus umzuziehen beabſich⸗ tige. 24 Europäer in Addis Abeba getötetꝰ „Havas“ meldet aus Dſchibuti, daß bei den Unruhen in Addis Abeba 24 Perſonen getötet worden ſein ſollen, und zwar ſämtlich Grie⸗ chen und Armenier, die ihre Läden gegen die Plünderer zu verteidigen ſuchten. Juklon in hinterindien Ein verheerender Zyklon, der in der ver⸗ gangenen Woche über mehreren Diſtrikten Hin⸗ terindiens getobt hat, hat leider ungefähr 1000 Todesopfer an Menſchenleben gefordert. Dr. Ley bei der Kielleguns des KdF-Dampiers Am 2. Mai wurde in Hamburg der 25 oo00-Tonnen-Dampfer der NSG„KdF“ nach einer Ansprache des Reichs- begen Uebergeiſfe des Judentums Der ar abische Generalstreik in Palästina dauert an Jeruſalem, 4. Mai. Bei Eintritt in die dritte Streikwoche ruft der arabiſche Generalſtreikausſchuß zur Fort⸗ ſetzung des Streiks zum Zwecke der Erreichung des Zieles, alſo des Aufhörens der jüdiſchen Einwanderung nach Paläſtina und des arabi⸗ ſchen Landverkaufs an Juden, auf. Der arabiſche Generalſtreik macht ſich überall im Lande außer in den rein jüdiſchen Zentren wie Tel Aviv uſw. durch ſtarke Unterbindung des Autoverkehrs und eine beginnende Lebens⸗ mittelverknappung bemerkbar, zumal die Streik⸗ leitung den Ladenbeſitzern die Ladenſchlüſſel ab⸗ genommen hat. Aber auch die jüdiſchen Zen⸗ tren bleiben von den Folgen des Streiks nicht ganz unberührt. So konnten z. B. auswärtige ſireuzer„nürnberg“ in Ciſſabon Wiürdige Vertreier des Liſſabon, 4. Mai(HB⸗Funk) Anläßlich des Beſuches des deutſchen Kreu⸗ zers„Nürnberg“ in Liſſabon fand in der deutſchen Geſandtſchaft ein Feſteſſen ſtatt, an dem von portugieſiſcher Seite u. a. der Ma⸗ rineminiſter ſowie der Bürgermeiſter von Liſ⸗ ſabon, von deutſcher Seite der Befehlshaber der Aufklärungsſtreitkräfte, Admiral Böhm, Presse-Foto organisationsleiters Dr. Ley auf Kiel selest. —— Kleiner Kulturſpiegel Ueẽerung in der Muſeumstechnik Ein Kunſtwerk iſt ein Ganzes. Es umſchließt jeweils eine in ſich ruhende Welt. Das macht es— als erſte Vorausſetzung— leicht, Kunſt⸗ muſeen zu ſchaffen. Kulturmuſeen fügen viele Einzelheiten zum annähernden Bild eines ge⸗ ſchichtlichen Ereigniſſes, einer fernen Zeit oder eines fernen Landes zuſammen. Das Einzel⸗ ſtück gilt nur im Bezug zum Ganzen. Für den Beſucher iſt es nicht immer leicht, das Moſaik⸗ bild vor ſeinem geiſtigen Auge zuſammenzu⸗ etzen. Verharrt er aber bei dem einzelnen Schauſtück, ſo wird ihm das Muſeum zum Ra⸗ ritätenkabinett. Man hat verſucht, dieſem Uebel⸗ ſtand durch Beſchriftungen und Führungen ab⸗ bemerkenswerte Erfolge erzielt. Als ein neues und glückliches Mittel, den Be⸗ fucher eines Kulturmuſeums an das Ausſtel⸗ verſtändnisvoll heranzubringen, hat ſich das Kölner Rautenſtrauch⸗Joeſt⸗Muſeum für Völkerkunde eine Schallplattenübertragungs⸗ anlage zugelegt, die zwiſchen dem Arbeitszim⸗ mer und dem großen Ausſtellungsraum ange⸗ bracht iſt. Mit Hilfe dieſer Anlage, die es auch zuläßt, daß ſich ein Sprecher willkürlich einſchal⸗ tet, erklingt zu den beſonderen Ausſtellungen jeweils die zugehörige Muſik(Original⸗For⸗ ſcheraufnahmen), zugleich die erklärende, be⸗ lehrende und führende Stimme eines Muſeums⸗ beamten. Der muſikaliſche Rhythmus der Wal⸗ zen oder Platten, deren das Kölner Muſeum an die 500 beſitzt, verbindet ſich mit dem Er⸗ lebnis des Auges. So nähert ſich der Muſeums⸗ beſucher einem Begreifen der jeweiligen Kultur⸗ anzheit. Es iſt, als ſei den Schauſtücken ſelbſt die Zunge gelöſt. Mitteilung der 5 K 9 3 eine gebürtige Dresdnerin, die noch im le Zahr der Opernſchule Petrenz mitwirkte und Schülerin von von Felix Schi 9 Ernſt Grenzebach(Berlin) iſt, wurde von Intendant Friedrich Siems für die Spiel⸗ zeit 1936/37 an das Reußiſche Theater nach Gera werpflichtet. Georg⸗Kolbe⸗Ausſtellung in Hagen. Die größte Georg⸗Kolbe⸗Ausſtellung ſeit 1928 wird önde Mai in Hagen in Weſtfalen eröffnet. Das Städtiſche Muſeum zeigt die Entwicklung des Plaſtikers Kolbe, beginnend mit dem Jahre 1921, abſchließend mit dem Stralſunder Ehrenmal. Berlin erhält aus Anlaß der Olym⸗ piade eine große Bronzeplaſtik Kolbes, die auf dem Reichsſportfeld aufgeſtellt wird. Spitzweg bringt 1450 Mark. Ohne Zweifel hängt es mit der heute allenthalben deutlicher werdenden Richtung der Malerei zuſammen, daß die Romantiker auf dem Kunſtmarkt wie⸗ der beſſer abſchneiden. Soeben erzielte auf einer Verſteigerung das von Spitzweg ſignierte und von Uhde⸗Bernays beglaubigte Gemälde „Hirtenknaben in einer Schlucht“ den Höchſt⸗ preis von 1450 Mark. Faſt ebenſoviel erzielte Teniers mit dem Gemälde„Inneres einer Bauernſtube“, nämlich 1350 Mark. Die gleiche Summe wurde für ein Stilleben von Karl Schuch bezahlt. Auch die beiden Berliner Ro⸗ mantiker Paul Meyerheim und Theodor Hoſe⸗ mann konnten eine Steigerung der Preiſe ver⸗ zeichnen. Eröffnung des Inſtituts für Portugal und Braſilien. Mit einem Feſtakt wurde in der Aula der Univerſität Berlin das neugegründete Inſtitut für Portugal und Braſilien eröffnet. In ſeiner Anſprache würdigte der Rektor der Univerſität, Profeſſor Dr. Krüger, die engen kulturellen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den beiden portugieſiſch ſprechenden Län⸗ dern. Dann überbrachten die beiden Geſandten Portugals und Braſiliens die Glückwünſche ihrer Regierungen zu der Gründung des neuen Inſtituts, wobei der braſilianiſche Geſandte als Geſchenk ſeines Außenminiſters eine Spende von 200 Werken der bedeutendſten Schriftſteller Braſiliens dem neuen Inſtitut übergab. Außer⸗ Ausſteller der bereits eröffneten Levante⸗Meſſe in Tel Aviv ihre Stände bisher nicht einrich⸗ ten, da die auszuſtellenden Waren aus dem be⸗ ſtreikten Hafen Jaffa nicht herausgeholt wer⸗ den können. Es iſt ein anhaltende Verſchärfung der Streik⸗ lage feſtzuſtellen, von der in dieſer Woche viel⸗ fach die Entſcheidung erwartet wird, obwohl von 50tägiger Streikdauer geſprochen wird. An beſonders gefährdeten Tagen wer⸗ den regelmäßig engliſche Ziviliſten als Hilfs⸗ polizei eingeſtellt. Die arabiſche Preſſe meldet den Eingang der Antwort des Iman von Memen, der mitgeteilt hat, ſich zugunſten der arabiſchen Sache Palä⸗ ſtinas an König Eduard gewandt zu haben. Deuischtums im Ausland und der mecklenburgiſche Hildebrandt teilnahmen. Der deutſche Geſandte Freiherr v. Hoynin⸗ gen⸗Huene betonte in einer Rede die Be⸗ deutung der Kreuzerbeſuche als Mittel zur Erhaltung des Friedens. Der portugieſiſche Marineminiſter Ortins⸗Bettencourt unterſtrich dieſen Gedanken und führte dann u. a. aus:„Die portugieſiſchen Seekadetten werden auf ihrer demnächſt geplanten Deutſch⸗ landreiſe die Begeiſterung, die Vaterlands⸗ liebe und die Diſziplin des deutſchen Volkes kennen lernen, die die Garanten ſeines inneren Friedens und ſeines internationalen Anſehens ſind. Deutſchland verdankt ſeine Aufwärtsent⸗ wicklung dem Nationalſozialismus und ſeinem Führer, für den ich Verehrung und Bewun⸗ derung hege.“ Der Kreuzer„Nürnberg“ verließ am Montagfrüh Liſſabon. Er wird gemeinſam mit den Kreuzern„Köln“ und„Leipzig“, die gleichzeitig aus dem portugieſiſchen Hafen La⸗ gos ausliefen, die Heimreiſe antreten. In fürze Der SA⸗Stabschef des Führers hat dem mit dem nationalen Buchpreis ausgezeichneten Oberſturmbannführer Gerhard Schumann ſeine Ernennung zum Standartenführer mitgeteilt. Reichsſtatthalter * 8 Auf dem großen Empfang, den Staatsmini⸗ ſter a. D. Hermann Eſſer am Sonntag im Hotel Eſplanade aus Anlaß der Tagung der Alli⸗ ance'hotellerie für die mehr als 70 hervorragenden und angeſehenen Hoteliers aus etwa 20 Ländern veranſtaltete, hielt Staats⸗ ſekretär Funk eine bedeutungsvolle Rede. Heute iſt in Münſter i. W. der am 15. No⸗ vember 1904 geborene Leopold Weikert aus Freckenhorſt hingerichtet worden. Weikert hatte im Dezember 1932 ſeine 30jährige Ehefrau durch Gift ermordet, da er ihrer überdrüſſig war und in den Beſitz einer bei ihrem Tode fälligen Lebensverſicherungsſumme gelangen wollte. X& Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt nachts um.50 Uhr MEz in Pernambuco zu ſeiner Rückfahrt nach Deutſchland aufgeſtiegen. Das knde flbeſſiniens Der endgültige Zuſammenbruch des mili⸗ täriſchen Widerſtandes Abeſſiniens dürfte eher gelommen ſein, als es die kühnſten Optimiſten auf italieniſcher Seite erwarter haben. Dafür ſprechen die Heeresberichte Badoglios, die ge⸗ rade in den letzten Tagen immer vorſichtiger wurden und dafür ſprach nicht zuletzt auch die offenſichtliche Zurückhaliung Roms gegenüber allen verfrühten Meldungen über einen„un⸗ mittelbar bevorſtehenden“ Einmarſch in Addis Abeba, der bekanntlich zum erſtenmal ſchon am 21. April, dem Gründungstage Roms, erfol⸗ gen ſollte. Schließlich haben zweifellos auch die verſchiedenen abeſſiniſchen Aufrufe und Proklamationen in den letzten 48 Stunden das ihrige dazu beigetragen, um das Bild der wirklichen militäriſchen Lage zu verſchleiern. Immerhin weiden die inzwiſchen geſchaffe⸗ nen Tatſachen davon nicht mehr berührt: Der Krieg iſt für Italien militäriſch gewonnen, wenn auch noch nicht beendet und auch der ſchwache abeſſiniſche Widerſtand an der Süd⸗ front wird daran nichts mehr ändern. Bleibt die Frage, wie es um den diploma⸗ tiſchen Frontabſchnitt beſtellt iſt. Hier iſt zweifellos von hoher Bedeutung, daß der Negus zwar ſein Land verlaſſen hat, um ſich unter britiſchen Schutz zu ſtellen, daß er aber bisher weder auf ſeinen Kaiſertitel, noch auf ſeine ſonſtigen Würden und Rechte verzichtet hat—— noch zu verzichten gedenkt. Schon ſein Empfang in Djibuti zeigte, daß auch die franzöſiſche Regierung der Form nach dieſem Umſtande Rechnung getragen hat, in⸗ dem ſie ihn mit allen militäriſchen Ehren, die einem fremden Staatsoberhaupt zu gewähren ſind, empfangen ließ. Franzöſiſche Blätter ſprechen außewdem davon, daß der Negus ſelbſt am 11. Mai in Genf erſcheinen könne, um ſeine Rechte zu wahren. Wenn auch dieſe letztere Vermutung reich⸗ lich problematiſch anmutet, ſo ſcheinen dieſe verſchiedenen Begleitumſtände doch anzudeuten, in welcher Richtung ſich der weitere Gang der Dinge bewegen wird. Der diplomatiſche Krieg um Abeſſinien iſt noch keineswegs beendet, ſondern er erfordert klare und endgültige Entſcheidungen erſt jetzt. Er iſt, ſeines ganzen bisherigen Beiwerks entkleidet, in ſtärkerem Maße denn je zuvor, heute ein italieniſch-engliſcher Kolonialkon⸗ flikt. Er bringt außerdem die Genfer Bela⸗ ſtungsprobe inſofern auf ihren Höhepunkt, indem er Genf nicht nur vor die Aufgabe ſtellt, das Fiasko ſeiner eigenen, hochnotpeinlichen Unternehmungen feierlich zu beſiegeln, ſondern darüber hinaus noch eine neue„Löſung“ ver⸗ langt, die nichts weiteres mit ſich bringen wird, als eine„Legaliſierung“ der italieniſchen Erfolge—— da nichts weiter zu tun übrig bleibt. Zuſammengefaßt alſo: Soweit von einer neuen Lage zu ſprechen iſt, ſcheinen die Schwie⸗ rigkeiten nicht geringer, ſondern vorläufig grö⸗ ßer geworden zu ſein. Aus dem Ende Abeſ⸗ ſiniens muß alſo zunächſt noch ein Ende des abeſſiniſchen Dilemmas werden. Dieſe Aufgabe iſt in den rauchenden Trümmerhaufen Addis Abebas noch zu tun übrig geblieben. Sprengunglück in den dolomiten Bozen, 4. Mai. Bei den Arbeiten zur Verbreiterung einer Brücke im Zuge der Dolomitenſtraße explodierte in der Nähe von Ruaz eine Sprengmine vor⸗ zeitig. Dadurch wurden drei Arbeiter aus Buchenſtein in den Abgrund geſchleudert und ſofort getötet. Zwei Leichen konnten bis jetzt geborgen werden, die dritte iſt wahrſcheinlich von einem Vildbach fortgeſpült worden. dariteisihekemt bikgdkeneirertn ra. vir Sr dhnrrdMmitraashrr dem ſprach noch General a. D. Faupel für das Ibero⸗amerikaniſche Inſtitut. Nur eine parteiamtliche Stelle für deutſche Vorgeſchichte. Der Beauftragte des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Erziehung der NSDAp gibt bekannt: Angeſichts auftretender Fragen teile ich mit, daß es nur eine einzige parteiamtliche Stelle für deutſche Vorgeſchichte gibt, und zwar die Abteilung Vorgeſchichte in meiner Dienſt⸗ ſtelle, Leiter: Haupiſtellenleiter Prof. Dr. Hans Reinerth. gez.: Alfred Roſenberg. Mitte Juli Uraufführung des Winter⸗ Olympia⸗Films. Der unter der künſtleriſchen Oberleitung des nnn der Reichs⸗ filmkammer, Hans Weidemann, hergeſtellte einzige zuſammenhängende über die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen 1936 geht in dieſen Tagen ſeiner Vollendung entgegen. Der Schnitt iſt nahezu vollendet. Im Rahmen einer repräſentativen Vorſtellung in Anweſenheit der Olympia⸗ kämpfer der ganzen Welt wird der Film in Berlin Mitte Juli uraufgeführt. Rüſtungsfilm gegen Friedensfilm. Der eng⸗ liſche Filmzenſor Tyrell hat jetzt einen Film abgelehnt, der für den Frieden werben ſollte. Dieſer Film war von der Völkerbundsunion den Filmtheatern unentgeltlich zur Verfügung geſtellt worden. Es wird darin unter anderem darauf aufmerkſam gemacht, daß England in den letzten fünfzehn Jahren für Rüſtungen in jeder Minute 260 Pfund ausgegeben habe, ob⸗ gleich ein Zehntel der engliſchen Bevölkerung am Verhungern ſei. Beſonders deutlich tritt die pazifiſtiſche Idee des Films in den Unter⸗ haltungen einiger Leute hervor; ſo erklärt ein junger Mann:„Ich würde morgen kämpfen, um Kriege ein für allemal zu beenden. Aber das hat man ſchon meinem Vater 1914 erzählt!“ Ein anderer ſagt:„Ich habe keinen Streit mit Franzoſen, Deutſchen, Ruſſen oder ſonſt jemand. Warum können ſich dieſe Länder nicht einigen?“ — Man fragt ſich, warum der Filmzenſor ge⸗ gen dieſen Film in einem Augenblick einſchrei⸗ tet, wo die Arbeit der Völkerverſöhnung ſoviel führende Männer in aller Welt beſchäftigt. Auch England iſt an einer friedlichen Verſtändigung intereſſiert,— aber der Zenſor weiß, daß nu gleicher Zeit das engliſche Kriegsminiſterium einen Film herſtellt, der in großem Umfang Werbung für die Aufrüſtung treibt. Friedens⸗ film und Rüſtungsfilm zu gleicher Zeit in einem Kino,— nein, das geht denn doch nicht gut! Reichstagung der Nordiſchen Geſellſchaft in Lübeck. Die diesjährige Reichstagung der Nor⸗ diſchen Geſellſchaft, die unter dem Leitwort „Haus und Hof“ ſteht, findet vom 19. bis 21. Juni in Lübeck ſtatt. Die Tagung beginnt mit Vorträgen von Reichsfrauenſchaftsleiterin Scholz⸗Klinck und Hauptamtsleiter der NSV, Erich Hilgenfeld. Am Abend des erſten Tages findet ein Mitternachtskonzert in der Marienkirche ſtatt, für das der Kopen⸗ hagener Domorganiſt Raaſted verpflichtet wurde. Am 20. Juni, dem„Nordiſchen Reichs⸗ bauerntag“, ſpricht Reichsbauernführer Darre. Gleichzeitig wird die Ausſtellung„Haus und Hof“ eröffnet, auf der erſtmalig verſchiedene Gebäude aus vorgeſchichtlicher Zeit griietg werden, die den Anfang eines Freilicht⸗ muſeums in Lübeck bilden. Ferner findet eine Ausſtellung von Werken des Malers Wilhelm Peterſen⸗Elmshorn, die Heimat⸗ und Bauernmotive zum Gegenſtand haben, 3 Am Abend des 20. Juni wird als Freilicht⸗ aufführung auf dem Marktplatz in Lübeck Shakeſpeares„Macbeth“ gegeben. Am 21. Juni findet die große„Nordiſche Kundgebung ſtatt, auf der Reichsleiter Roſenberg ſprechen wird. Am Abend veranſtaltet der Deutſche Arbeits⸗ dienſt eine Reichsſonnwendfeier. Sammlung von alten Volksſagen. Der Aſſi⸗ ſtent am„Rheiniſchen Wörierbuch“, Zenker, wird in naher Zeit die deutſchen Gemeinden im Gebiet von Arel beſuchen und ihre Volks⸗ erzählungen und alten Sagen aufſchreiben. Die Volksſagen von Arel ſind für die deutſche Wiſſenſchaft von großem Wert. „Hakenkreuzbanner“— Seike 4 Blick übers Cand A Nr. 205— 4. Mai 1936 Mmax kuth- Schöpfer landwirtſchaftlicher flusſtellungen Zur 3. Reichsnährſtandsausſtellung und dem 100. Geburtstag des Schöyfers landwirtſchafklicher Ausſtellungen Am 6. Mai jährt ſich zum 100. Male der Tag, an dem der Dichter und Landwirtſchafts⸗ Ingenieur Max Enth geboren wurde. Wir haben einen doppelten Anlaß, Max Enths in dieſen Maitanen zu gedenken. Wenige Tage ſpäter öffnet die Dritte Reichsnährſtandsaus⸗ ſtellung in Frankfurt a.., die in der Reihe der von Max Enth geſchaffenen großen land⸗ wirtſchaftlichen Ausſtellung die 50. iſt, ihre Pforten. Die Schöpfung dieſer landwirtſchaft⸗ lichen Reichsausſtellungen iſt eins der arößten Verdienſte des Ingenieurs, der auch als Dich⸗ ter der berühmten Werke:„Im Strome unſe⸗ rer Zeit“,„Hinter Pflug und Schraubſtock“ und„Der Kampf um die Eheopspyramide“ ſeinen Namen unſterblich gemacht hat. Ein Mann der Tat Max Eyth war trotz ſeiner literariſchen Nei⸗ gungen und Verdienſte ein Mann der Tat wie wenige andere. Dies zeiate ſich nicht zum geringſten bei der Schöpfung der landwirt⸗ ſchaftlichen Ausſtellungen. Als er nach dem Beſuch der großen Ausſtellungen der Royal Agricultural Society in England die Anſicht äußerte, ſolche Ausſtellungen auch in Deutſch⸗ land zu veranſtalten, wurde er als Phantaſt abgelehnt. Die liebgewordenen Formen klei⸗ ner landwirtſchaftlicher Ausſtellungen mit ge⸗ ſellſchaftlichen Veranſtaltungen und Märkten glaubte man nicht entbehren zu können. Der von Max Eyth propagierte Gedanke, dieſe Ausſtellungen zu wahren Lehrſchauen auszu⸗ bauen, fanden wenig Zuſtimmung. Keiner follte, wie er ſagte,„dieſe Ausſtellungen ver⸗ laſſen, ohne im Kopf einen Sack neuen Saat⸗ gutes für die eigene Wirtſchaft mit nach Haus zu nehmen.“ Sein Erbe Seine Abſicht, eine große deutſche Reichs⸗ ausſtellung zu veranſtalten, um dieſe als Mittel gegen den Partikularismus zu benut⸗ zen, wurde wenig günſtig aufgenommen. Trotzdem ſetzte er ſie durch. Er gründete eine Geſellſchaft; der 1. Paragraph lautete:„Der Deutſche Reichsverein für Landwirtſchaft um⸗ ſaßt das ganze Deutſche Reich. Landes⸗ und Provinzialgrenzen haben für ein keine Be⸗ deutung.“ Dieſer Reichsverein für Lanowirt⸗ ſchaft, die ſpätere„Deutſche Landwirtſchafts⸗ geſellſchaft“, ſchuf dann durch ihn die erſte landwirtſchaftliche Reichsausſtellung in Frank⸗ furt a.., deren 50. Jubilar die Dritte Reichsnährſtandsausſtellung in dieſen Mai⸗ tagen ſein wird. Zm Sinne Max Eyths Das landwirtſchaftliche Ausſtellungsweſen hat ſeit Max Eyth in Deutſchland einen ge⸗ waltigen Aufſchwung genommen. Nicht nur der Ernſt dieſer großen Ausſtellungen, die im Sinne Max Eyths durchgeführt wurden— ſie ſollten, wie Max Eyth es ſagte, eine Gelegen⸗ heit zur Belehrung und ſtillen Arbeit ſein—, ſondern auch die Auswirkungen für die Fort⸗ entwicklung der landwirtſchaftlichen Technik waren gewaltig. Die landwirtſchaftlichen Aus⸗ ſtellungen der Deutſchen Landwirtſchaftsge⸗ ſellſchaft waren der jährliche Motor des wirt⸗ ſchaftlichen Fortſchritts der deutſchen Land⸗ wirtſchaft. Nicht nach der Größe des Umſat⸗ zes der dort zum Kauf geſtellten landwirt⸗ ſchaftlichen Maſchinen, Geräte und Bedarfs⸗ mittel, ſondern nach der belehrenden und befruchtenden Wirkung auf den Geiſt und die Kraft des Bauern ſollte nach ihrem Schöpfer die Ausſtellung beurteilt werden. Die Aus⸗ ſtellungen wurden auch, wie Max Eyth es ſich gewünſcht hatte, Quellen zum gegenſeitigen Verſtehen der deutſchen Stämme. Der Wunſch des Schöpfers:„Wenn die Ausſtellungen da⸗ zu beitrügen, den deutſchen Norden und Sü⸗ den um ein Schrittchen näherzubringen: bei Gott, das wäre ein Leben wert“— iſt in Er⸗ füllung gegangen. Aeberwindung des Partikularismus So war es dann auch nicht verwunderlich, daß der Reichsnährſtand nach Ueberwindung des landwirtſchaftlichen Partikularismus und nach Eingliederung aller Bauern, Landwirte und Landarbeiter in einer gemeinſamen Ar⸗ beitsfront das Max Eythſche Erbe mit beſon⸗ derem Intereſſe aufnahm. Was konnte der Nationalſozialismus auf dieſem Gebiete an⸗ deres wollen, als die innere Ueberwindung des Partikularismus jeder Art in der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft und Einſtellung aller Mitglieder des Landvolkes auf ein aroßes praktiſches Ziel, die Steigerung der landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugung durch die Erzeugungs⸗ ſchlacht, die ja wiederum nur ein Ausfluß jenen ideenmäßigen Unterbaues, von Blut und Boden war. Im Geiſt des genialen Schöpfers So traf ſich auf der Erſten und Zweiten Reichsnährſtandsausſtellung in Erfurt und Hamburg der Geiſt des nationalſozialiſtiſchen Reichsnährſtandes mit dem Geiſt Max Eyths. Dazu boten die Lehrſchauen des Reichsnähr⸗ ſtandes beſondere Vorausſetzungen. Auch Max Eyths Streben, Stadt und Land einander näherzubringen, fand auf den Reichsnähr⸗ ſtandsſchauen deutlichen Ausdruck. So iſt es denn kein Wunder, daß die Dritte Reichs⸗ nährſtandsſchau, die 50. der von Max Eyth geſchaſſenen Reichsausſtellungen, wiederum den Geiſt Max Eyths in allen ihren Teilen ver⸗ ſpüren wird. Ob es ſich um die wirtſchafts⸗ politiſchen Lehrſchauen, um die Darſtellung der Marktordnung, um das Ausſtellungsfeld der Landmaſchinen oder um die lange Zelt⸗ reihe edler Tiere handelt. Aus allem leuchtet das Max Eythſche Ziel, Einheitlichkeit, Lei⸗ ſtungswille und Tatkraft heraus. Dieſer Geiſt wird aber beſonderen Ausdruck finden in der praktiſchen Ausſtellung der Erzeugunasſchlacht, an der jeder Landarbeiter, Bauer und Land⸗ wirt durch die Anſchauung ſelbſt erſehen kann, wie das Ziel der Nahrungsfreiheit durch ſein eigenes Werk geſchaffen werden kann. So wird die Jubelfeier aus Anlaß des 100. Geburtstages des Dichter⸗Ingenieurs der Auftakt ſein zu der Dritten großen Reichs⸗ nährſtandsſchau in Frankfurt a.., und dieſe wiederum ein lebendiges Denkmal des Wir⸗ kens dieſes treuen deutſchen Mannes. Dr. E. Rosenbrock. Ministerpräsident Walter Köhler in Schwetzingen Auin.: Thome, Schwetzingen Anläßlich des Solährigen Jubiläums der Firma Neuhaus weilte Pg. Köhler in Schwetzingen und stattete dabei auch der Geschäftsstelle des„Hakenkreuzbanner“ einen Besuch ab und trug sich in das dort aufliegende Opferbuch der SA mit einer Spende ein. Rechts von ihm Bürgermeister Pg. Stober. 150000 Feſtmeter Ichaden im Pfülzerwald Die Bilanz des Anwetters/ Hiſtoriſche Funde/ Neues Siedlungsgelände (Gigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Neuſtadt, 4. Mai. Noch ſelten wurde der Pfälzerwald von einer ähnlichen Natur⸗ kataſtrophe heimgeſucht wie bei dem kürzlichen Unwetter. Von Forſtſachverſtändigen wird der entſtandene Schnee⸗ und Windbruchſchaden auf rund 150 000 Feſtmeter geſchätzt. Jahrzehnte dürfte es dauern, bis die vernichteten wert⸗ vollen Waldbeſtände wieder aufgeforſtet ſein werden. Im Landauer Stadtwald beträgt der Schaden e 100 000 RM., in der Donnersberger Gegend über 200000 RM. Da die Hölzer viele Brüche auſweiſen, werfen ſie größtenteils keinen Erlös mehr ab. Das Be⸗ knge Freundſchaft Ichwarzwald⸗Saar 800 Volksgenoſſen aus allen Orten des Schwarzwaldes beſuchten Saarbrücken Saarbrücken, 4. Mai. Am Samstag gegen 14.30 Uhr ſind im„Ko“⸗Zug etwa 800 Volksgenoſſen aus den Schwarzwaldorten Vil⸗ lingen, Bad Dürkheim, Triberg, St. Georgen und Schwenningen in Saarbrücken eingetrof⸗ fen. Auf dem Bahnſteig waren zahlreiche Ver⸗ treter der Partei zur Begrüßung erſchienen und vor dem Bahnhof hatten Ehrenabordnun⸗ gen der Politiſchen Leiter ſowie der Hitler⸗ jugend Aufſtellung genommen. Dazu geſellten ſich zahlreiche Volksgenoſſen aus Fried⸗ richstal⸗Bildſtock, der ſaarländiſchen Patengemeinde der Stadt Villingen, Als die Schwarzwälder Gäſte das Bahnhofgebäude verließen, wurden ſie von der Menge ſtürmiſch begrüßt. Beſonderes Aufſehen erregten die maleriſchen Trachten aus den verſchiedenen Schwarzwaldorten. Vom Bahnhof aus ging es durch die Stra⸗ ßen der Stadt Saarbrücken durch ein dichtes Spalier der einheimiſchen Bevölkerung, die ihre Gäſte durch freudige Zurufe herzlich will⸗ kommen hieß. Voran marſchierte die Villinger Muſitkapelle. Auf dem Platze der Deutſchen Front vor dem Saarbrücker Rathauſe ſprach der Saarbrücker Oberbügermeiſter Dürr⸗ feld herzliche Begrüßungsworte. Er wies darauf hin, in welch überzeugender Weiſe die Saarbrücker Bevölkerung durch den herzlichen Empfang dem Gefühl der Verbundenheit zwi⸗ ſchen Schwarzwald und Saar bereits Ausdruck verliehen habe. Gerade die Saar⸗Bevölke⸗ rung, die ſo viel Schweres habe durchmachen und in den letzten Jahren immer wieder um ihr Deutſchtum habe ringen müſſen, wiſſe es zu ſchätzen, wenn ſie den Beſuch von Volks⸗ genoſſen aus dem übrigen Reich erhalte. Der Oberbürgermeiſter ſchloß mit dem Wunſche, daß die Schwarzwaldbewohner die⸗ ſen Tag immer im Gedächtnis behalten möch⸗ ten und daß in der Zukunft ein noch engerer Kontakt zwiſchen Schwarzwald und Saar ge⸗ ſchaffen werde. Im Auftrage des erkrankten Bürgermeiſters und Kreisleiters von Villingen überbrachte der Beigeordnete Rieger deſſen beſte Grüße. Er dankte beſonders für den freundlichen Emp⸗ fang und wies darauf hin, daß Saar und Schwarzwald beides Gebiete ſeien, in welchen in harter Arbeit um das Daſein gerungen wer⸗ den müſſe. Es ſeien aber auch Gebiete, in denen man gewillt ſei, alte Sitten und Ge⸗ bräuche in Ehren zu halten. Der Redner ſchloß mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf das Land und Volk an der Saar. Mit dem Ge⸗ ſang der nationalen Weihelieder fand die Be⸗ grüßungsfeier ihr Ende. Anſchließend wurden dem Oberbürgermeiſter Dürrfeld noch eine größere Zahl von Erzeug⸗ niſſen des Schwarzwaldes, ſo Uhren, Schnitze⸗ reien und andere Gebrauchsgegenſtände, als Geſchenk überreicht, die bei der Saarland⸗Lot⸗ terie zur Ausſpielung gelangen ſollen. Den Abſchluß des Tages bildete ein gro⸗ ßer Heimatabend in der hiſtoriſchen Saarbrücker Wartburg, während am Sonntag zahlreiche Rundfahrten durch das Saarland ſtattfanden. treten der Wälder iſt infolge der damit ver⸗ bundenen Gefahren durch die Stadt⸗ und Ge⸗ meindeverwaltungen vorerſt unterſagt worden. Nationalſozialiſtiſche Muſterſchule Die 1867 gegründete Realanſtalt Weiher⸗ 0 am Donnersberg iſt nach Verhand⸗ —— des Gauleiters mit den zuſtändigen Stellen und der Anſtaltsleitung vom Kreis F ee worden, um als neunklaſ⸗ 5 ollanſtalt zu einer mnen e uſterſchule ausgebaut zu werden. Die bereits begonnene Aufnahme in die Schule, dem ein⸗ zigen ſaarpfälziſchen Landſchülererziehungs⸗ heim, erſolgt ſtreng nach dem Leiſtungsgrund⸗ ſatz. Beſonders befähigte Kinder mittelloſer Eltern werden aus dem ganzen Gau Saarpfalz koſtenloſe Aufnahme und Schulung finden. Dem auserleſenen Schülermaterial wird der Lehr⸗ und Ausbildungscharakter dieſer Schule nach den Grundſätzen nationalſozialiſtiſcher Erzie⸗ hung angepaßt ſein. Neben die altbewährten Lehrfächer der Höheren Schule werden einige neue zuſätzliche Bildungsmethoden treten, ſo werden ein handwerklicher Unterricht und eine ſozialpolitiſche Schulung eingeführt. Die An⸗ ſtalt erblickt ihr Erziehungsideal in Hoch⸗ leiſtung und Gemeinſchaftsgeiſt. Neubildung deutſchen Bauerntums Obwohl die Betriebsſtruktur der ſaarpfälzi⸗ ſchen Landwirtſchaft ſich faſt ausſchließlich durch. Klein⸗ und Kleinſtbetriebe auszeichnet, konnte doch im erſten Jahre des Beſtehens der Landes⸗ bauernſchaft Sgarpfalz ein Siedlungsgelände von rund 9000 Morgen vorbereitet werden, wo⸗ durch 120 Bauern die Möglichkeit gegeben wurde, einen eigenen Erbhof zu erwerben. Dies iſt ein Beweis dafür, daß ſelbſt in der dichteſt bevölkerten Südweſtmark noch Möglich⸗ keiten zur Neubildung deutſchen Bauerntums und zur Feſtigung des Bauernſtandes vorhan⸗ den ſind Im Zuge der Weſt⸗Oſt⸗Siedlung wurde bereits eine größere Anzahl Pfälzer Bauernfamilien hauptſächlich in Schleſien an⸗ geſetzt; weitere Siedlungsſtellen für Pfälzer Jungbauern ſind dort in Vorbereitung. Auf den Spuren der Jahrtauſende Zahlreiche werwolle aus vergangenen Jahrtauſenden und Jahrhunderten wurden in den letzten Wochen in der Pfalz gemacht. So fand man beim Dorfe Schmalenberg unter einem Felſen zwei Eiſenſtücke, die— nach Feſtſtellung des Hiſtoriſchen Muſeums der fluto vom Jug erfaßt Drei Tote am Bahnübergang Sinsheim, 4. Mai.(Eigener Bericht.) Ein furchtbarer Unfall ereignete ſich am Samstag gegen 20.30 Uhr am Bahnübergang, Ortsein⸗ gang Zuzenhauſen, unmittelbar vor dem Bahnhof, bei dem drei Menſchen ums Leben kamen. Der fahrplanmäßig um 20.15 Uhr von S ins⸗ heim nach Meckesheim fahrende Perſonen⸗ zug erfaßte unmittelbar vor dem Bahnhof Zuzenhauſen bei offener Schranke den Perſonenwagen des Kaufmanns Julius Ro⸗ man, wobei die drei Inſaſſen getötet wurden. Erſt als der Zug wieder zurückgeſtoßen hatte, lonnte man den Lenker des Wagens, den 61jäh⸗ rigen Julius Roman von hier, und ſeine 30jäh⸗ rige Tochter Erna als grauenhaft verſtümmelte Leichen bergen. Die 20iährige Tochter Irmgard iſt kurz darauf auf dem Transport nach dem Heidelberger Krankenhaus geſtorben. Roman, der in Zuzenhauſen ein Kolonial⸗ und Manufakturwarengeſchäft betreibt, begab ſich mit ſeinen beiden Töchtern in die umliegen⸗ den Orte, um ſeine Kundſchaft zu beſuchen. Auf dem Heimweg ereignete ſich dieſes ſchreckliche Unheil. Die Schranke, die vom Bahnhof aus bedient wurde, war offen. Hier verſah der 61jährige Georg Zimmermann ſeinen Dienſt. Er wurde in Schutzhaft genommen. Roman, der ſich als ehrbarer Kaufmann auch in der ganzen Umgebung großer Beliebtheit erfreute, hinter⸗ läßt eine Frau und zwei minderjährige Kinder. ſin unſere Ceſer Wegen des Mannheimer Maimarktes er⸗ ſcheint am Dienstag keine Abend⸗ ausgabe. Die nächſte Zeitung erhalten unſere Leſer am Mittwochmorgen zur ge⸗ wohnten Stunde. Das„Hakenkreuzbanner“ g4— A aus vorrömiſcher Zeit 4. bis 3. Jahrhundert v. Chr.) darſtellen. In Mutterſtadt fand man Gefäßreſte, bei denen es ſich um Siedlungsfunde der älteren Eiſenzeit oder Hallſtattzeit handelt, bei wur⸗ den in Brandgräbern größere Aſchenurnen und Beigefäße gefunden, die aus vorgeſchichtlicher Zeit ſtammen. Brandgräber mit vielen Ton⸗ gefäßen, Gewandnadeln aus Bronze, eiſerne Lanzenſpitzen entdeckte man auch bei Wahn⸗ wegen. Dieſe Gräber gehören dem 1. Jahr⸗ hundert v. Chr. an. 30 000 Reiſebrieftauben ſtarteten Die Landesfachgruppe Saarpfalz der Reichs⸗ fachgruppe für Reiſebrieftaubenweſen ließ am rund 30 000 Reiſebrieftauben ſtarten. 25 000 ſtarteten in Kaiſerslautern durch die Reiſevereinigung des Saarlandes, weitere 5000 in Lambrecht durch die Reiſevereinigung Weſt⸗ pfalz. Als Reiſerichtung hatte man die Oſt⸗ richtung mit dem Endziel Kreuzburg— 750 Kilometer von der Pfalz entfernt— beſtimmt. Zwiſchen 10 und 12 Uhr vormittags erfolgte bei günſtigem Wetter und günſtiger Windrich⸗ tung der Auflaß der Tauben. B. Der badiſche Reichsſieger im RBWA Wehr i.., 4. Mai. Unter den 35 Reichs⸗ ſiegern im Reichsberufswettlampf, die am 1. Mai Gäſte der Reichsregierung waren und vom Führer geehrt wurden, befindet ſich als einziger Badener Johann Gerſpacher aus Wehr i.., der in der Gruppe Großhandel Reichsbeſter wurde. Gerſpracher iſt 22 Jaher alt und gebürtig aus Engeſchwand im Hotzen⸗ wald. Nach glänzend beſtandenem Abiturexa⸗ men trat er in die Firma Weck in Oeflingen ein, wo er jetzt ſeine Lehrzeit beendete, die er nicht erfolgreicher hätte abſchließen können als mit dem Reichsſieg im Reichsberufswettkampf. Gerſpacher, der auch ein ausgezeichneter Sport⸗ ler iſt, gehört dem NSͤ an. Hans⸗Schemm⸗Gedächtnisſammlung Karlsruhe, 4. Mai. Der nationalſoziali⸗ ſtiſche Lehrerbund Gau Baden führte im Rah⸗ men des Winterhilfswerkes, anläßlich des To⸗ destages ſeines hochverdienten Führers Hans Schemm, eine Liſtenſammlung als Son⸗ derſpende der Lehrerſchaft durch. Die Samm⸗ lung war von durchſchlagendem Erfolg und zeugt von nationalſozialiſtiſcher Haltung der Erzieherſchaft. Dem Winterhilfswerk konnte dei Betrag von 11 196.— RM zugeführt werden. Angefahren und tödlich verletzt Viernheim, 4. Mai. Der 27 Jahre alte Otto Petry von hier, der ſich mit ſeinem Fahrrad auf dem Heimweg befand, wurde auf der Umgehungsſtraße Viernheim—Mannheim von einem Auto angefahren und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er nach ſeiner Einlieferung in das Städtiſche Krankenhaus Mannheim ſtarb. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe und ein vier Wochen altes Kind. „Hakenkreuz Für Verdi Das Reichsfeuer-E. und Reichskanzler weibem Grunde d trägt. Es Mmaimark Nach dem Sonntag auf d lich auf den M anders zu erwe ein lebhafter, ſich vor allem aus den Angeh ſammenſetzte. 5 umliegenden G des Maimarkt, während zahlr bahn gekommen der Straßenbal gung des Vei hatte. Der Trube lände nahm ſchließlich herrſ ſich nicht ſchöner ders bewunde Tiere, die mit i zur Schau geſ wurde es an de ken und zu eſſe die leiblichen ſein. Man fühl warmen Tag ſel an denen manen Der Auftri techt zufriedenſt zum Verkauf ge eine Kleinigkeit ten Jahres zu waren 50 Kälbe von denen 784“ Ausgleich wurd es weſentlich m mit 2141 Stück haben waren, a 595 Pferde lag Ziffer. 150 Buben Am Samstag frohen Buben, d Aun Aufenthalt mmendingen a Tag angebrochen Endlich konnte d für ſie der Begi Fünf Wochen we 14 Jahren ſtehen und die Freuder auskoſten dürfen und gekräftigt d das ſteht auf G Erfahrungen unt Für die mit Eltern hieß es men. Die Trans wünſcht, daß die NSV⸗Walter un auf den Bahnſtei glatter abwickeln alles wie am S Drängerei nahm Sonderwagen P. Perſonenzug.19 3 haben a ie Eltern ſo r zurch ihr Fernbl der Abfertigung wortlichen NSV— Als dann der 2 ſen die Jungen lieb Heimatland“ paſſiert wurde, g den Fähnchen, di — 4. Mai 193 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 205— 4. Mai 1936 erfaßt ſergang ier Bericht.) Ein h am Samstag rgang, Ortsein⸗ ttelbar vor dem hen ums Leben Uhr von Sins⸗ ſrende Perſonen⸗ dem Bahnhof 4 Schranke den us Julius Ro⸗ getötet wurden. ickgeſtoßen hatte, gens, den 61jäh⸗ und ſeine 30jäh⸗ aft verſtinnmelte Tochter Irmgard isport nach dem rben. 1 n ein Kolonial⸗ betreibt, begab in die umliegen⸗ zu beſuchen. Auf dieſes ſchreckliche m Bahnhof aus dier verſah der ſeinen Dienſt. nen. Roman, der ch in der ganzen erfreute, hinter⸗ riührige Kinder. Für Verdienste um das Feuerlöschwesen ur⸗ ſer Das Reichsfeuer-Ehrenzeichen, dessen Entwurf der Führer und Reichskanzler genehmigte, stellt ein Flammenkreuz auf weihem Grunde dar, das in der Mitte das Hakenkreuz Maimarktes er⸗ trägt. Es wird in zwei Klassen verliehen. ine Abend Weltbild(3) 8 imim erbeler maimarktbetrieb gent weiler mng Nach dem vielverſprechenden Auftakt am Sonntag auf dem Maimarkt, durfte man wirk⸗ lich auf den Montag geſpannt ſein. Wie nicht kreuzbanner“ anders zu erwarten war, ſetzte recht bald ſchon ein lebhafter Zuſtrom der Beſucher ein, der ſich vor allem aus der Landbevölkerung und aus den Angehörigen des Metzgergewerbes zu⸗ it ſammenſetzte. Kraftwagen aus Baden und den errömiſcher Zeit fumliegenden Gauen blockierten die in der Nähe , darſtellen. In des Maimarktgeländes befindlichen Straßen, 145 2 Eifen 4 während zahlreiche Beſucher mit der Reichs⸗ Zpeherdorf bahn gekommen waren und den Maimarkt mit und Jder Straßenbahn erreichten, die zur Bewälti⸗ vorgeſchichtlicher gung des Verkehrs Sonderwagen eingeſetzt mit vielen Ton⸗— Bronze, eiſerne„Der Trubel auf dem Maimarktge⸗ uch bei Wahn⸗ lände nahm von Stunde zu Stunde zu und n dem 1. Jahr⸗ ſchließlich herrſchte ein Umtrieb, wie man ihn —e2 ſich nicht ſchöner hätte wünſchen können. Beſon⸗ ders bewundert wurden die prämmiierten Tiere, die mit ihren bunten Kränzen geſchmückt rteten zur Schau geſtellt wurden. Gegen Mittag wurde es an den Stellen, wo es etwas zu trin⸗ rpfalz der Reichs“ fien und zu eſſen gab, ſehr lebhaft, denn auch kaftelenentftörten die leiblichen Bedürfniſſe wollten befriedigt 3 die lein. Man fühlte ſich an dem verhältnismäßig utern dur warmen Tag ſehr wohl auf den langen Bänken, des, weitere 5000 fan denen man manches Idyll beobachten konnte ereinigung Wof⸗ Der Auftrieb zum Viehmarkt war e W. die techt zufriedenſtellend, wenn auch die Zahl des —— heſtimmt zum Verkauf geſtellten Großviehs mit 779 Srück mittags erfolgte feine Kleinigkeit hinter dem Auftrieb des letz⸗ iſtiger Windrich⸗ ten Jahres zurückgeblieben war. Ebenfalls B. Iwaren 50 Kälber weniger aufgetrieben worden, bpon denen 784 Stück zum Verkauf ſtanden. Ein aber— 0l waft z daß Il Slu weit uber 300 Sluck mehe zu im RBW&AL haben waren, als im Vorjahre. Die Zahl der —.ie 31 lag ebenfalls über der letztjährigen ampf, die am JZiffer. rung det ſich—— befindet ſich als i aus 150 Buben fahren nach Immendingen ppe Großhandel] Am Samstagfrüh war für die erwartungs⸗ iſt 22 Jaher alt frohen Buben, die von der NS⸗Volkswohlfahrt and im Hotzen- jum Aufenthalt im gaueigenen Erholungsheim enem Abiturexa⸗ n ausgewählt wurden, endlich der eck in Oeflingen Tag angebrochen, den ſie ſo heiß erſehnt hatten. beendete, die er Endlich konnte die Fahrt angetreten werden, die ießen können als ffür ſie der Beginn der ſchönen Zeit bedeutete. berufswettkampf. Fünf Wochen werden die im Alier von 10 bis ezeichneter Sport⸗ 4 Jahren ſtehenden Buben beiſammen bleiben und die Freuden eines Erholungsaufenthaltes ſie ſbelven Jund gekräftigt die Heimreiſe antreten werden, isſammlung Idas feht auf Grund der bisher geſammelten nationalſoziali⸗ Erfahrungen unverrückbar feſt. führte im Rah⸗ Für die mit am Hauptbahnhof erſchienenen nläßlich des To⸗ ſeltern hieß es vor der Sperre Abſchied neh⸗ zienten Führers men. Die Transportleitung der NSW hatte ge⸗ mlung als Son⸗ wünſcht, daß die Kinder nur in Begleitung der rch. Die Samm⸗RNSV⸗Walter und der acht Transportbegleiter dem Erfolg und fauf den Bahnſteig kommen, um die Abfertigung her Haltung der Aglatter abwickeln zu können. So klappte auch fswerk konnte dek falles wie am Schnürchen und ohne Haſt und ſeführt werden. IDrängerei nahmen die 150 Buben in den drei Sonderwagen Platz, die an den beſchleunigten Perſonenzug.19 Uhr angehängt wurden. Hof⸗ h verletzt fjentlich haben auch bei weiteren Transporten r 27 Jahre alte ldie Eltern ſo viel Einſehen und erleichtern ſich mit ſeinem[durch ihr Fernbleiben von den Bahnſteigen bei efand, wurde auf lder Abfertigung der Transporte den verant⸗ heim—Mannheim ſwortlichen NSV-Waltern die Arbeit. Als dann der Zon 83 ſtimm⸗ len die Jungen das Lied„Nun ade, du mein b Heimatland“ an und als der Lindenhofſteg paſſiert wurde, gab es ein eifriges Winken mit den Fähnchen, die jedes Kind beſasß. Mannheims Neckarhafen einſt und jetzt Der einſtige hauplumſchlags⸗ und Verladeplatz/ Vergangenheit und Gegenwart reichen ſich die Hand Unweit der Friedrichsbrücke erhebt ſich am Luiſenring ein langgeſtrecktes Gebäude, das mit ſeiner Faſſade aus Bruchſteinmauerwerk in gebleichtem Rot und den fenſterartigen, mit Holz verſchloſſenen Lucken von ſeiner Um⸗ gebung fremdartig ſich abhebt. Es iſt der älteſte Bau in dieſer Gegend und das einſtige geſchäftige Treiben, das darin herrſchte, hat ſchon längſt einem ſtilleren Leben Platz machen müſſen. Jahrzehntelang als Zoll⸗ und Lagergebäude dienend, wird es ſeit der Entkleidung von ſeinen ſtaatlichen Aufgaben für Büro⸗ und Lagerzwecke be⸗ nützt. Ausladen am Rheinufer verboten! Länaſt bevor es in Mannheim einen Rhein⸗ hafen gab, beſtand ſchon der Neckarhafen, in welchem der Schiffsverkehr ausſchließlich ſich abwickelte. Es gab ſogar lange Zeit ein Verbot, für Mannheim oder das Neckartal be⸗ ſtimmte Sendungen am Rheinufer auszu⸗ laden. Dieſe Sendungen durften ausſchließ⸗ lich nur an dem Auslade⸗ und Umſchlags⸗ platz im Neckar abgefertigt werden, wobei ein Verladekran benutzt werden mußte. Bereits vor dem Dreißiajährigen Krieg ſtand am Neckar(etwa beim jetzigen Straßen⸗ bahndepot) ein Verladekran, der jedoch wäh⸗ rend dieſes Krieges irgendwie zerſtört wurde. Der Kran diente dazu, die aus dem Neckartal kommenden Quaderſteine aus den Schiffen zu entladen. Erſt aus dem Jahre 1680 wird berichtet, daß zwei Schiffer wieder den An⸗ traa ſtellten, einen neuen Kran zu errichten, wobei ſie zur Begründung anführten, daß da⸗ durch das Ein⸗ und Ausladen erleichtert werde. Dafür hatten aber weder der damalige Stadtrat, noch die hieſigen Handelsleute Ver⸗ ſtändnis, denn ſie befürchteten dadurch einmal eine Verteuerung der Waren, dann aber meinten ſie auch, es ſei weislich zu bedenken, daß dadurch nur der„Faulheit und Bequem⸗ Ein alter Kämpfer ging von uns Pg. Bettinger wurde zur letzten Ruhe beſtattet/ Sein Vorbild wird weiterleben Wieder ſtanden wir, wie ſchon oft in den letz⸗ ten Jahren, am Grabe eines alten Kämpfers. Parteigenoſſe Wilhelm Bettinger wurde am Montagmorgen zur letzten Ruhe gebettet. Die 66 Jahre ſeines Lebens waren ein un⸗ er müdlicher undraſtloſer Kampf. In ſeinen eigenen Lebenskampf, der ihm oft nicht leicht war, flocht ſich untrennbar der Kampf-ür die Durchſetzung der nationalſozialiſtiſchen Idee, für die er ſeit 1922 ſtritt. In den ſchweren Ta⸗ gen, in denen unſer Vaterland zerriſſen und verachtet war, kannte er nur den Gedanken an Deutſchland. Ins tiefſte Mark traf ihn die Be⸗ ſetzung ſeiner ſaarpfälziſchen Heimat durch die Franzoſen und er gehörte zu denen, die ſich furchtlos gegen die Bedrückung und die Will⸗ kür der Beſatzungstruppen auflehnten. Er war Mitkämpfer Leo Schlageters und noch kurze Zeit vor ſeinem Opfergang mit ihm zu⸗ ſammen. Als ihn ſein Lebensweg nach Berlin⸗ Steglitz führte, wirkte er auch dort immer aktiv unter der Kämpferſchar des Führers mit und gehörte lange Zeit dem Wirtſchaftsſtab des Stellvertreters des Führers an. Sein Kampf ging— wie bei allen echꝛen Nationalſozialiſten— nicht um perſönliche Vor⸗ teile. Er trug manche Wunde in dieſem Kampfe davon und ſein unentwegter Einſatz in vorder⸗ ſter Linie trägt vielleicht mit die Schuld daran, daß wir jetzt ſchon an ſeinem Grabe ſtehen. Pfarrer Dr. Schütz gab an der Bahre des Entſchlafenen einen Abriß aus ſeinem Lebens⸗ lauf und würdigte darin ſeine Verdienſte um Partei und Staat. Er wies auch darauf hin, welch herzliche Freude es für Pg. Bettinger ge⸗ weſen iſt, daß er die weltgeſchichtlichen Tage der Befreiung des deutſchen Volkes noch mit erleben konnte, daß er ſah, wie ſeine engere Heimat ein machtvolles Betenntnis zur deutſchen Heimat und zum Führe ablegte und wie endlich deutſche Truppen wieder in die entmilitariſierte Zone einmarſchierten. Das Leben dieſes Mannes war n erfüllung und Treue, es war aber auch vorbildliche Kameradſchaft. Vier Monate lebik er erſt in Mannheim und doch hatte er ſich in dieſer kurzen Zeit einen großen Freundeskreis erworben, die den Wert dieſes Mannes ſchätzen gelernt hatten. Das ging vor allem aus den Nachrufen des Vertreters ſeines Betriebes der Rheiniſchen Creditbank, des Be⸗ triebszellen⸗Obmannes und vieler ſeiner Ka⸗ meraden hervor. Sie alle würdigten ſeine Pflichterfüllung und den Geiſt ſeiner Kamerad⸗ ſchaft mit anerkennenden Worten. Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher entbot dem toten Kameraden namens der Partei den letzten Gruß. Auch er wüdigte ſeinen unermüd⸗ lichen Kampf für die Ziele des Führers und der Partei. Darauf legte er im Namen der Kreisleitung und der Ortsgruppe Berlin⸗Steg⸗ litz der NSDAwp Kränze nieder. Dann entbot Pg. Jourdan namens der Alten Garde, die ihrem toten Mitglied das letzte Geleit gegeben hatte, einen letzten Gruß. Schließlich ſprach noch Ortsgruppenleiter Pg. Keller für die Ortsgruppe Strohmarkt. Die Fahnen ſenkten ſich, die Arme hoben ſich zum Gruß, das Lied vom—— Kameraden und anſchließend das Horſt⸗Weſſel⸗Kied erklangen. Langſam ſenkte ſich der mit der Hakenkreuzfahne und zahlloſen — und Blumen bedeckte Sarg in die iefe. Der Maienhimmel wölbte ſich an dieſem Tage über uns, tauſendfältig grünten und blühten die Bäume und Sträucher draußen auf dem Friedhof. Dieſer Frühling in der Na⸗ tur überdeckt die Gedanken an Tod und Grab, es iſt uns ein Symbol des Weiterlebens. Die Worte von Pg. Fiſcher fallen uns ein, die er als letzten Gruß dem toten Kämpfer nach⸗ ſchickte:„Uns iſt er nicht tot. Er wird in unſe⸗ ren Reihen weiterleben, ſein Leben und Wir⸗ ken werden uns Vorbild ſein!“ 70 Jahre Mannheimer Maimarktlotterie Sie iſt mit unſerem Maimarkt auf das engſte verbunden/ Erfreuliche Entwicklung Eine mit dem Mannheimer Maimarkt aufs engſte verbundene Veranſtaltung iſt ſeit nun⸗ mehr 70 Jahren die Maimarktlotterie. Im Jahre 1866 wurde die Lotterie zum erſten Male durch den ehemaligen Landwirtſchaft⸗ lichen Bezirksverein veranſtaltet mit einer Auf⸗ lage von 33 000 Loſen zu je einem Gulden. Und zwar gelangten damals ſchöne Pferde, Ge⸗ ſchirre und Wagen zur Verloſung. Die Be⸗ liebtheit der Loſe beim Mannheimer Publikum ließ die Auflage im Laufe der Jahre bis 100 000 anwachſen. Der Ziehungsvorgang ſelbſt war in den Vorkriegsjahren Gegenſtand allergrößten Intereſſes. Luſtig und intereſſant ging es dabei zu. Mancher alte Mannheimer wird ſich noch der amüſanten und ſpannenden Stunde erin⸗ nern, wo er mit ſeinen Maimarktloſen in der Hand dem feierlichen Akt im„Badiſchen Hof“ beiwohnte. Wie die Spannung wuchs, wenn bei jedem gezogenen größeren Treffer die eigens dazu beſtellte Muſikkapelle einen Tuſch erklin⸗ gen ließ. Beim Haupttreffer gabs natürlich einen beſonders langanhaltenden! Dem lebhaften Intereſſe des Publikums Rechnung tragend, wurde vom Veranſtalter der Lotterie bereits wenige Stunden nach beendeter Ziehung eine allerdings in den Nummern noch nicht geordnete Ziehungsliſte ausgegeben, mit der ſich die glücklichen Losbeſitzer dann ſtunden⸗ lang beim Suchen nach ihrer Losnummer ver⸗ gnügen konnten. Heute iſt das alles etwas nüchterner und ſachlicher geworden. Auch der Gewinnplan iſt, dem Zuge der Zeit folgend,„moderniſiert“ worden. Der Viererzug iſt einem hübſchen Auto gewichen, dem man bekanntlich heute in weiteſten Kreiſen weſentlich mehr Intereſſe entgegenbringt. Zwar gibt es für den landwirtſchaftlich eingeſtellten Loskäu⸗ fer auch noch Pferd und Fohlen zu gewinnen. Da die Lotterie neben dem Hauptzweck, der Unterſtützung der badiſchen Pferdezucht, heute auch noch einem ſozialen Zwecke dient, indem jedesmal zahlreiche erwerbsloſe Volks⸗ genoſſen durch den Straßenverkauf der Loſe Verdienſt und Beſchäftigung finden, ſollte jeder Mannheimer, ſoweit er dazu in der Lage iſt, das ſeine dazu beitragen und daran denken, ſich ſeine Anwartſchaft auf den Haupttreffer in' Ge⸗ ſtalt eines Maimarktloſes recht bald bei einem der durch die Armbinde gekennzeichneten Glücksmänner zu beſorgen. Auch ein Beitrag zur Verſchönerung des Straßenbildes Man wird es vielleicht für unweſentlich be⸗ trachten. den ſchmuckloſen Raſenflächen im Stadtgebiete eine beſondere Aufmerkſamkeit und Pflege zu ſchenken. Wer aber jetzt einen Blick auf unſere Grünflächen wirft, Hürfte bald erkennen, daß ein gut gepflegter Raſen weſentlich zur Verſchönerung des Straßen⸗ bildes beiträgt. Das Gras iſt jetzt trotz der wenig günſtigen Witterung in den letzten Ta⸗ aen mächtig in die Höhe aeſchoſſen, ſo daß einige Grünflächen geradezu üppig mit Gras beſtanden ſind, deſſen Spitzen natürlich eine ungleiche Höhe aufzuweiſen haben Einige Raſen wurden bereits gemäht oder mit dem Raſenſchneider bearbeitet, ſo daß die Grünflächen nun eine wirkliche Zierde bilden. Wo der erſte Grasſchnitt auf den Raſen der Schmuckanlagen noch nicht durchgeführt wurde, holt man dies in den nächſten Tagen nach, ſo daß auf die Mannheimer Maitage unſere Stadt auch in dieſer Hinſicht einen guten Ein⸗ druck macht. Doppeltes Geburtstagsfeſt. Im Alter von 83 uno 81 Jahren begingen am 4. Mai die Eheleute Bernhard Dölling, Käfertal. Dürkheimer Straße 4a, zuſammen ihren Ge⸗ burgstiag. Wir grüßen das Paar mit den beſten Wünſchen! lichkeit der Schiffer und ihrer Knechte Vor⸗ ſchub geleiſter werde.“ Die Entwicklung ging weiter, und ſo blieb man auch auf dieſem Standpunkt nicht ſtehen. Allerdings ſcheint faſt ein Jahrhundert ver⸗ gangen zu ſein, bis man wieder einen neuen Verladekran aufſtellte. Es geſchah dies in Ver⸗ bindung mit der Errichtung einer Kai⸗ anlage aus Quaderſteinen, die aber den wilden Träften des damals noch un⸗ gezügelten Neckars nicht lange ſtandzuhalten vermochte. Im Jahre 1745 wurde der Kran von der Hofkammer übernommen. So ganz aus⸗ geſöhnt hatte man ſich aber auch damals noch nicht mit ihm, denn die Schiffer und Kaufleute betrachteten die Krangebühr, obgleich ſie mäßig war, für eine läſtige Abgabe, und proteſtierten dagegen, daß ein Zwang beſtand, den Kran zu benutzen, der nicht mehr als dreißig Zentner Laſt auf einmal heben konnte. Eine ungünſtige Regelung Der Kran war bald wieder unbrauchbar ge⸗ worden, wurde aber neuerdings errichtet; es waren ſogar zwei, wie aus einem Stadtplan aus dem Jahre 1758 erſichtlich iſt, nur wurden ſie nicht mehr an der alten Stelle, ſondern in der Nähe der ehemaligen Schiffbrücke, alſo etwa da, wo jetzt das alte Neckarzollhafengebäude ſteht, aufgeſtellt. Durch die ſogenannte Rang⸗ fahrordnung aus dem Jahre 1784 wurde die Neckarſchiffahrt zuungunſten Mannheims geregelt. Die dadurch entſtandenen Schädi⸗ gungen konnten erſt wieder durch die Aufhebung dieſer Verordnung im Jahre 1805 behoben wer⸗ den. Mannheim beanſpruchte als natürlicher Umſchlagsplatz, daß alle nach Heilbronn be⸗ ſtimmten Güter im Neckarhafen umzuſchlagen ſeien, was auch durch landesherrliche Verord⸗ nung vom Jahre 1808 verfügt wurde. Die dreißiger Jahre des vorigen Jahrhun⸗ derts brachten dann auch eine Neuregelung der Beſtimmungen über das ärariſche Lagerhaus im Neckarhafen, das identiſch iſt mit dem Bau⸗ werk, das eingangs erwähnt wurde. Der Bau iſt ſeit ſeinem Beſtehen ziemlich unverändert geblieben. Er beſteht aus dem ſteinernen Vor⸗ derbau und dem dreigiebeligen hölzernen —Neues leben— „Heidekraft ſchafft für wenig Geld neues Leben. eit 3 Wochen nehme ich Heidekraft. Fühle mich außerordentlich wohl, habe guten Appetit und ge⸗ ſunden Schlaf. Werde dieſes Präparat beſtens empfehlen.“ So ſchrieb uns unterm 25. 11. 35 Herr Kaſpar Eiſenach, Schnellſohlerei⸗Rheinland, Bingen a. Rh., Haſengafſe 2. Die Anzahl von 45397 Dank⸗ und Empfehlungsſchreiben wurde am 7. 3. 1936 no⸗ tariell beglaubigt. Heidekraft iſt ein aus 26 hoch⸗ wirkſamen Kräutern und Erdſalzen zuſammenge⸗ ſchiaff erprobtes Umſtimmungsmittel. Wer ſich chlaff und müde fühlt und keine rechte Arbeits⸗ und Lebensfreude mehr empfindet, der nehme Heidekraft! 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Das gilt auch für das aus behauenen Steinen errichtete Fundament, deſſen Fugen jetzt vom Moos langſam überwuchert werden. An der Seite des Fundamentaufbaues iſt ein eiſerner Pegel an⸗ gebracht, an dem der jeweilige Waſſerſtand des Neckars abzuleſen iſt. So ganz nahe bei dem flutenden Verkehr der Friedrichsbrücke könnte das alte Neckarzoll⸗ hafengebäude faſt wie eine Inſel des Schweigens angeſehen werden, wenn nicht nächſt dem alten ausgedienten Kran ein zeit⸗ gemäßerer Kollege ſtehen würde, der ununter⸗ brochen ſchwarze Diamanten aus den Schächten der Schiffe entnimmt und ſie entweder auf Lager legt oder auf Eiſenbahnwagen verladet, — ſie an den Verbrauchsort geführt erden. Vergangenheit und Gegenwart Setzt man mit den Augen, die hier Vergan⸗ genes und Gegenwärtiges ſehen, über den Rek⸗ kar, ſo ruhen ſie im behaglichen Verweilen au dem grünen Raſen des breiten Vorlandes, 11 dem eben gerade eine Schafherde weidet, ein Bild mit idylliſchem Einſchlag, aber doch auch unerwarteter Kontraſtwirkung. 3, Abſchluß des arünen Raſens erhebt ſi der Bahndamm für die ehemalige Riedbahnm deren einſt zweiſtöckigen originellen Perſonen⸗ wagen man im Geiſte wieder vorüberfahren ſieht. Als wirkungsvolle Folie dient die lange Häuſerfront der Dammſtraße, die beſchattet wird von einer Lindenallee, die einſt zu den beliebteſten und häufigſt begangenen Mann⸗ heimer Spazierwegen zählte. 0 Die Polizei meldet: Achtung! Wer iſt der Tote? Am 3. Mai 1936, vormittags 4 Uhr, wurde im Neckarkanal beim Kraftwerk Feudenheim eine unbekannte männliche Leiche geländet. Beſchreibung: Etwa 45 bis 60 Jahre alt, 1,75 Meter groß, kräftig, großen ſtarken blonden Schnurrbart, ebenſolche Augenbrauen, dunkel⸗ blonde Haare mit kleiner Glatze, im Oberkiefer fehlen die Schneidezähne. Am linken Unterarm tätowiert mit Eichenlaubkranz mit drei durch⸗ ſchlungenen Ankern. Der Tote trug dunkelgraue Kammgarnjoppe und Weſte, graue lange Hoſe, blaues Sporthemd, weifte Trikotunterhoſe, ſchwarze Schnürſchuhe, graue Socken, die ange⸗ ſtrickt ſind, und zwar oben die Röhre etwas heller. Am rechten Hoſenbein trug er eine Fahr⸗ radklammer. Bei der Leiche fand ſich ein ſchwar⸗ zer Ledergeldbeutel mit 1,32 RM Inhalt, ein Taſchenmeſſer mit Horngriff. Die eine Hülfte des Horngriffes fehlt. Die Leiche hat zweifellos nur kurze Zeit im Waſſer gelegen. Wer Angaben über den Verlebten machen kann, wird gebeten, ſchleunigſt bei der Kriminalpolizei, I. 6, 1(Pol.⸗ Präſidium) oder bei der nächſten Polizeiwache oder Gendarmerieſtation vorzuſprechen. Tod durch Verkehrsunfall. Im Städtiſchen Krankenhaus in Mannheim verſtarb am 1. Mai 1936 ein jüngerer Mann aus Viernheim, wel⸗ cher am gleichen Tage auf Gemarkung Viern⸗ heim einen Verkehrsunfall erlitten hatte. Fahrraddieb feſtgenommen. Beim Entwenden eines auf der Straße aufgeſtellten Fahrrades konte der Langſinger von dem Eigentümer des Rades noch eingeholt und der Polizei über⸗ geben werden, die ihn in das Bezirksgefängnis einlieferte. Fuhrwerk zertrümmert. Bei einem Zuſam⸗ menſtoß, der ſich am Samstagvormittag in Rheinau auf einer Straßenkreuzung zwiſchen einem Straßenbahnzug und einem Einſpänner⸗ fuhrwerk ereignete, wurde letzteres vollſtändig zertrümmert. Trotz der Heftigkeit des Zuſam⸗ menſtoßes wurden Perſonen nicht verletzt und auch das Pferd kam ohne Schaden davon. Das Vorfahrtsrecht nicht eingerämmt. Auf einer der Kreuzungen des Friedrichsrings ſtieß am Samstagnachmittag infolge Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ein Motorrad mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Molorrad⸗ fahrer, der hierbei über den Perſonenkraft⸗ wagen hinweggeſchleudert wurde, erlitt eine Kopfverletzung und wurde mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Lebensgefährlich verletzt. In der Nacht zum Sonntag erlitt in Sandhofen ein Motor⸗ radfahrer einen bisher noch nicht aufgeklärten Unfall, wobei er eine erhebliche Kopfverletzung erlitt. Der Verletzte, der in ein Krankenhaus aufgenommen wurde, befindet ſich in Lebens⸗ gefahr. Zuſammenſtoß. Größerer Sachſchaden ent⸗ ſtand bei einem Zuſammenſtoß, der ſich in der Nacht zum Montag auf der Kreuzung Tatter⸗ ſall⸗ und Moltkeſtraße durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes zwiſchen zwei Perſonenkraft⸗ wagen ereignete. Eines der Fahrzeuge mußte abgeſchleppt werden. Anzeige wegen Ruheſtörung. Wegen Ruhe⸗ ſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den ietzten beiden Tagen 14 Perſonen angezeigt. Achtung, Luftſportgefolgſchaft Alle an dem Elternabend teilnehmenden Theaterſpieler treffen ſich heute um 19.45 Uhr in G 7, 25. Die Theaterrollen ſind mitzubringen. Der Führer der Luftſportgefolgſchaft: Behrend. Entmannung eines Jugendverderbers Die Bevölkerung von Altlußheim und RNeulußheim wird mit großer Beruhigung davon Kenntnis nehmen, daß gegen den in Alt⸗ lußheim wohnenden 39 Jahre alien Heinri ch Balduf von der Erſten Großen Strafkammer des Landgerichts Mannheim die Entmannung ausgeſprochen wurde. Die Strafliſte Baldufs weiſt ſchon eine ganze Reihe Vorſtrafen wegen verſchiedener Delikte auf, doch ſtand er auch wegen ſittlichen Ver⸗ fehlungen gegenüber Kindern ſchon fünfmal vor dem Strafrichter. Erneut hatte ſich nun Balduf in der gleichen Weiſe ſtrafbar gemacht und wurde wegen eines Verbrechens nach 5 176, Abf. 1, Ziffer 3, zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe voneinem Jahr und ſechs Mo⸗ naten verurteilt; zwei Monate Unterſuchungs⸗ aft kamen in Anrechnung. Balduf, der vom Staatsanwalt als ein Jugendverderber ſchlimmſter Sorte bezeichnet, wurde, hatte ſelbſt einmal angegeben, daß ein innerer Hang zu derartigen Handlungen bei ihm vorläge. Nach Anſicht des mediziniſchen Gutachters laſ⸗ ſen ſich die Abwegigkeiten nur durch den zwei⸗ fellos vorhandenen Schwachſinn des B. erklären, er hielt die Entmannung für die einzige Mög⸗ lichkeit, den Angeklagten von dieſem Hang zu hefreien. Da damit ſämtliche Vorausſetzungen gegeben waren, hielt das Gericht für geboten, mit Rück⸗ ſicht auf die Gefährlichkeit eines ſolchen Man⸗ nes im Intereſſe unſerer Jugend die entſpre⸗ chenden Maßnahmen zu ergreiſen und ordnete neben der ausgeſprochenen Zuchthausſtrafe die Entmannung des Balduf an. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 5. Mai Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.05 Bauernſunk;.10 Gymnaſtik: .30 Unterhaltungsmuſik; 10.00 Deutſches Volkstum: 10.30 Engliſch für die Unterſtufe; 11.00 Buntes Schallplattentonzert; 11.30 Für dich, Bauer: 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Von Blumen und Tieren; 16.00 Blasmuſik; 17.35 Die kul · turelle Aufgabe der deutſchen Jugend; 18.00 Muſi? zum Feierabend; 19.00 Frühling leicht verſtaubt: 19.45 Auf Werbefahrt durch Württemberg; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.10 Schöner Mai; 22.00 Nach⸗ richten; 22.30 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik; 24.00 kis.00 Nachtmuſik. Feierſtunden einer großen Gemeinſchaft Der Kameradſchaftsabend der Gefolgſchaft der Lanzwerke im Roſengarten Ganz kurz haben wir ſchon angedeutet, daß der Nibelungenſaal des Roſengartens genau noch einmal ſo groß hätte ſein müſſen, um die Gefolgſchaftsmitglieder der Firma Heinrich Lanz A G. mit einem Teil ihrer Angehörigen bei dem Kameradſchaftsabend aufzunehmen, der in überzeugender Weiſe die beſtehende innige Werksverbundenheit dokumentierte. Die in dem Saal herrſchende Fülle war auch weiter nicht verwunderlich, wenn man be⸗ dachte, daß die Gefolgſchaft der Lanzwerke heute rund 5200 Mann beträgt und daß man den Gefolgſchaftsmitgliedern je zwei Kar⸗ für den Beſuch des Abends übergeben hatte. Von beſonderer Bedeutung war an dem Abend die Anſprache des Betriebsführers, Direktor Dr. Kölſch, der darlegte, wie nach den Jahren des Niedergangs wieder für die Firma Heinrich Lanz der Aufſtieg zu der ſtol⸗ zen Höhe der Vorkriegszeit erfolgen konnte. Wie ſehr die Lanzwerke auch an dem durch den wirtſchaftlichen Aufſtieg unſeres Volkes be⸗ dingten Aufſchwung in der Maſchineninduſtrie beteiligt iſt, geht ſchon daraus hervor, daß ſeit dem letzten Kameradſchaftsabend die Beleg⸗ ſchaft um 1000 Arbeiter und 75 Be⸗ amte verſtärkt werden konnte. Es wird nie⸗ mand geben, der nicht über dieſe Entwicklung tief befriedigt iſt und dieſe Befriedigung wird noch durch die Gewißheit verſtärkt, daß mit den Erzeugniſſen der Lanzwerke den deutſchen Landwirten die Werkzeuge in die Hand gege— ben werden, die zur Erringung der Nahrungs⸗ freiheit des deutſchen Volkes beitragen. Er⸗ freulicherweiſe finden auch im Ausland die Er⸗ zeugniſſe der Lanzwerke allergrößte Anerken⸗ nung. Dieſes Lob muß auf alle diejenigen übertragen werden, die mitgeholfen haben, deutſche Pionierarbeit in der ganzen Welt zu leiſten. Wie ſehr bei der Firma Heinrich Lanz die Betriebsgemeinſchaft auf wirtſchaftlich geſun⸗ dem Boden gewachſen iſt, zeigt die große Zahl der Arbeitsjubilare, die bis zu fünfzig Dienſtjahren und darüber aufzu⸗ weiſen haben. 826 Arbeitsjubilare ſind es, die es zu ehren gilt. An ihrer Spitze ſtehen drei Männer, von denen der Keſſel⸗ ſchmied Kraus, ſeit 56 Jahren als ſchaffen⸗ der deutſcher Menſch ſeine Pflicht erfüllt. An zweiter Stelle kommt mit 51 Dienſtjahren der kaufmänniſche Beamte Froböſe und ihm ſchließt ſich Obermeiſter Heinlein an, der ſeit 48 Jahren in Dienſten der Firma ſteht. Nachdem der Reoner die Jubilare als leuch⸗ tendes Beiſpiel und als Anſporn geprieſen hatte, dankte er allen denen, die an den Vor⸗ bereitungen für den Abend beteiligt waren und ließ ſeine Anſprache mit einem Treuege⸗ löbnis auf den Führer ausklingen. Mit beſonderer Aufmerkſamkeit verfolgten ſpäter die Anweſenden den Ablauf eines Werk⸗ films„Unſerer Hände Arbeit“, der nicht nur einen Einblick in die Fabrikanlagen der Lanz⸗ werke gibt, ſondern der auch den Ablauf des Tagesgeſchehens vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend zeigt. Durch dieſen von Sprech⸗ chören untermalten Film erhielt die geſamte Gefolgſchaft einen Geſamtüberblick über das Werk, was meiſt bei einem ſtets auf dem glei⸗ chen Arbeitsplatz weilenden Arbeiter in der Praxis nicht möglich iſt. Den Außenſtehenden machte dieſer Bildſtreifen in überzeugender Weiſe klar, wie umfangreich der Lanz⸗Betrieb iſt und welche Bedeutung er im Mannheimer Wirtſchaftsleben und darüber hinaus ſpielt. Für eine bunte Unterhaltung war von den Gefolgſchaftsmitgliedern geſorgt worden. Den Hintergrund der Bühne ſchmſickte ein Rieſen⸗ bild der Lanzwerke, ſo daß ein paſſender und wirkunasvoller Rahmen geſchaffen worden war. Es würde hier viel zu weit führen, die Namen all der Gefolgſchaftsmitglieder zu nen⸗ nen, die ſich an der Ausgeſtaltung des Abends beteiligt hatten und die bei den Vorführungen und Ausführungen ein beachtliches Können entwickelten. Unter dem Titel„Die Generalprode“ wickel⸗ ten ſich die verſchiedenen Vorführungen ab, die turneriſche, ſportliche, geſangliche, humoriſti⸗ ſche, tänzeriſche Darbietungen und viele andere Dinge mehr brachten. Mit einem Schlußchor nach der Weiſe des Liedes„Freut euch des Le⸗ bens“, klang dann das Spiel aus, das aller⸗ größte Anerkennung fand. Es bleibt noch zu erwähnen, daß ſich die Werkkapelle der Firma Heinrich Lanz, unter der Stabführung von Ar⸗ beitskamerad Stehmann, ſehr verdient ge⸗ macht hat und mit ſehr beachtlichen Leiſtungen auſwartete. Mai⸗Feſtſpiele in der„Libelle“ Erfolgreicher Abſchluß der Winterſpielzeit/ Ein origineller„Dichterkrieg“ Standen ſchon die bisherigen Darbietungen der„Libelle“ auf einer beachtlichen Höhe, ſo zeigt man jetzt, zum Abſchluß der Winterſpiel⸗ zeit, ein Programm, das in ſeiner Geſamtheit wirklich einen Höhepunkt kabarettiſtiſcher Kunſt darſtellt. Schon allein die reizenden Szenen, die Schichtls kunſtvolle Marionetten als immer wieder gern geſehene Gäſte dieſer Bühne zum beſten geben, ſind ſehenswert und werden ſtark beklatſcht. Für Tanz ſorgt dies⸗ mal die Jo⸗Tello⸗Tanzgruppe, die einige ſchwungvolle Kreationen und die luſtige Schaunummer„Wie bleibe ich jung und ſchön“ vorführt. Daneben zeigen die Gebrüder Aeros einen Akrobatik⸗Akt am Stahlmaſt, der an die Kraft und Gewandtheit der beiden Artiſten hohe Anforderungen ſtellt. Luſtige Ueberraſchungen bringt das„Papageien⸗ Kabarett“ Lina Pantzers. Dieſe kleinen ge⸗ lehrigen Kerle im grünen Federkleid können nicht nur ſprechen und ſingen, ſie produzieren ſich auch als„Tierſtimmen⸗Imitatoren“, ſpielen Eiſenbahn und turnen recht geſchickt über Lei⸗ tern und Rutſchbahnen. Starken Beifall erntet auch Joſef Gräf, der vom Rundfunk her be⸗ kannte, Kunſtpfeifer, der kunſtvoll Lieder und Schlager in den Saal trillert und zum Schluß auf einem Sektpfropfen Xylophon ſpielt. Als beſondere Attraktion der Mai⸗Feſtſpiele hat man die„ö5 Potroff“ verpflichtet, die mit bronzierten Körpern nach dem Vorbild be⸗ kannter Plaſtiker lebende Bilder ſtellen. Mag auch der künſtleriſche Wert ſolcherlei Darbie⸗ tungen immer ein wenig umſtritten ſein, ſo muß man dieſen fünf Menſchen doch beſcheini⸗ gen, daß ſie durch den Ernſt, mit dem ſie an ihre Aufgabe herantreten, durch die Ausgegli⸗ chenheit und Ebenmäßigkeit der Bildgeſtaltung ſowie durch die ſtarre Konzentration ihre pla⸗ ſtiſchen Gruppen weit über das hinausheben, was man anſonſten an„lebenden Bildern“ vorgeſetzt bekommt. Das Luſtigſte und Originellſte des Abends iſt aber zweifellos der„Dichter⸗Wett⸗ ſtreit“, den die beiden Anſager Werner Albrecht und Erich Döring miteinander austragen. Wie ſie aus wahllos zugerufenen Wörtern, Zitaten und Film⸗Titeln Reime ſchmieden, wie ſie auf ihrem Pegaſus die toll⸗ ſten Bockſprünge vollführen und ſich gegen⸗ ſeitig mit knalligen Pointen zu übertrumpfen ſuchen, das iſt wirklich köſtlich. Daneben brin⸗ gen ſie luſtige Parodien und Kurz⸗Sketſche, die als Rahmenſpiele das ganze Programm um⸗ faſſen. th. Die Liedertafel dankt ihrem Hausorcheſter Das Beſtreben innerhalb der Sängerkamerad⸗ ſchaft eine Erweiterung und Vertiefung des mu⸗ ſikaliſchen Geſtaltens zu ſchaffen, führte bei der Mannheimer Liedertafel nicht nur zur Grün⸗ dung eines Frauenchors, ſondern auch zur Zu⸗ ſammenſtellung eines Hausorcheſters. Zahl⸗ reiche muſizierfreudige Sängerkameraden ſtell⸗ ten ſich dieſem Hausorcheſter zur Verfügung, das ſchon ſeit einer langen Reihe von Jahren mit größtem Erfolg beſtrebt iſt, die Veranſtal⸗ tungen der Mannheimer Liedertafel, vor allem aber die gen Zuſammenkünfte muſikaliſch zu umrahmen. Unter der Stabführung von Max Lauterbach hat das Liedertafel⸗Hausorche⸗ ſter ſchon manche Erfolge erzielen können, die nicht zuletzt dem Beſtreben jedes einzelnen 3 zu verdanken ſind, ſein Beſtes zu eiſten. Jederzeit und mit großem Eifer ſetzte ſich das Liedertafel⸗Hausorcheſter Aelgig für die Anordnungen Politiſche Leiter Oſtſtadt. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 5. Mai Karl⸗Ludwig⸗Straße 5. Geſchäftsſtunden wie bisher. Beitragsentrichtung nunmehr bis zum 12. jeden Monats. Kaſſenſtunden täglich, mit Aus⸗ nahme famstags, von 19—21 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 5. Mai Appell ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter. Antreten 19.30 Uhr vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Der Schulungsabend mit Kreisſchulungsleiter Pg. Fiſcher findet am Montag, 4.., 20 Uhr, im Fried⸗ richspark ſtatt. Die verkauften Karten behalten ihre Gültigkeit! Die Frauenſchaftsmitglieder haben an die⸗ ſem Schulungsabend teilzunehmen. Schwetzingerſtadt und Jungbuſch. Für ſämtliche Frauen iſt es Pflicht, den Schulungsabend am 4. 5. um 20 Uhr im Friedrichspark zu beſuchen. Achtung, Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen! Die Beſprechung findet nicht am 5.., ſondern am 6.., 15.30 Uhr, in I. 14, 4 ſtatt. Schwetzingerſtadt. Die Pfundſpende iſt bis ſpäte⸗ ſtens 10. 5. einzuſammeln. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 6.., 20 Uhr, Chorprobe im Kaffee Vohmann. H Stelle Kultur. Die Spielſchar tritt am 6.., 20 Uhr, im Sitzungszimmer(Schlageterhaus) an. Hierzu die Rundfunkſchar. der NSDAP DAßð Arbeitsſchule. Am 16. 5. findet die nächſte Prüfung für Geſchäftsſtenografen ſtatt. Es wird geprüft in 150, 180, 200, 220 und 240 Silben. Die Anmeldungen müſſen bis ſpäteſtens 9. Mai 1936 abgegeben ſein. BDM— Untergau 171 Untergau 171. Die Anmeldungen für den Schu⸗ lungskurs vom 13. bis 22. 5. in Bretten ſind abgeſchloſſen. Untergau⸗Sozialſtelle. Am 6.., 12.45 Uhr, treten alle Mädel, die ſich zur Beſichtigung gemeldet haben, vor der Sunlichtfabrik zur Beſichtigung an. Melde⸗ ſchluß: Montag, 4. 5. Rheintor und Jungbuſch. Die überführten IM treten am 6.., 20 Uhr, auf dem Zeughausplatz in Kluft an. Neu eingeſetzte Führerinnen für die überführten JM. Am 4.., 20 Uhr, auf dem Untergau Sanitätskurs. NSKOV Stützpunkt Innenſtadt⸗Weſt. Am 4.., 20 Uhr, im Saal des„Schwarzen Lamm“, 6 2, 17, Mitglieder⸗ verſammlung. Amt für Beamte Am 6.., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens 7. Schulungsabend für die geſamte Bamten⸗ ſchaft. Es ſpricht der Gauſchulungsleiter Pg. Bau⸗ mann, Karlsruhe. Belange des Vereins ein. So war es nicht mehr als ſelbſtverſtändlich, daß die Vereinsführung die Mitglieder des Hausorcheſters mit ihren Frauen zu einem geſelligen Abend einlud, der gewiſſermaßen als Ehrenabend für das Haus⸗ orcheſter zu werten war. Im kleinen Probe⸗ ſaal des Liedertafelheims herrſchte eine frohe Stimmung, die ſich immer mehr ſteigerte und die dazu führte, daß dieſer, in ſchönſtem Ka⸗ meradſchaftsgeiſt verlaufene Abend einen Aus⸗ klang fand, der jeden einzelnen reſtlos befrie⸗ digte. 1 3 Vereinsführer Wilhelm Voigt würdigte in Ellinor Han einer Anſprache die Verdienſte des Hausorche⸗ ſters und ſchloß in den⸗Dank an die Spieler Ellinor He auch einen Dank an die Frauen ein, die ihre ßen norwegi Männer ſo oft entbehren müſſen, wenn ſie außer aat den Geſangsproben auch noch zu den proben eilen' müſſen. Muſikaliſche Darbietun⸗ Künſtlern di die filmſchan gen, Soli und Liedvorträge des ſehr gut ge. da es ihr e ſchulten Quartetts der Mannheimer Liedertafel Frauengeſtal gaben dem Abend eine ſchöne Umrahmung. 1— arbeiterin ge tenen Einblie fjord. In einer Pen ich Ellinor Ham von Heimat und diſcher Landſcha ſieht die ſchöne« ernſt herüber:, erem Elternha chätzen gelernt. and und meine Ihnen gern von Im Nordland vor 20 Jah Rorden unſeres ter die erſten Ja Bauerngut mit drei älteſten Ha Thore und Arild Schweſter Cecili wir in einen ſe Vom Mannheimer Schachklub Ein Fors Ereignis war das Blitzturnier, das in 3 Gruppen ausgetragen wurde. Vereins⸗ leiter Neckermann begrüßte die zahlreich er⸗ ſchienenen Gäſte und Mitglieder und warb in beredter Weiſe 5 den Beſuch der Schacholym⸗ —5 die im Auguſt in München ſtattfinden wird. Bald danach nahm das Blitzturnier ſeinen Anfang. Nach mehrſtündigem anregenden und— für ſolche Veranſtaltungen kennzeichnend— humorvollen Verlauf ergaben ſich folgende Preisträger(die Preisverteilung wurde an⸗ ſchließend vorgenommen):. Gruppe I: 1. Horſt 5.; 2. Müller 5(nach dem Qualitätswertungsſyſtem); 3. Mühl 4; 4. Haibel 3½. Gruppe 1I1: 1. W(Speyer) 5; 2. Wol⸗ ber 5; 3. Meier 4; 4. Waldenberger 3½. Gruppe I1II: 1. Staab 4; 2. Mutſchler 43ʒ 3. Manſar 3; 4. Sonneck 3(hier entſchied ein Stichkampf). Hamaroy war Hamſuns. Hier nud Pederſen, Pfarrer, erzoger o heiter und ſo le Knut Hamf. Dichternamen 1 norwegiſchen Or Landarbeiter, Als er zum E es ihn dort nic 3— roßes, unſt Iden Papa fragen Berufe, die du deinem Leben?“ enbauer, Kohle Amerika, 1 Arbeit F0 ſchaffner, Schlaf Am Sonntagvormittag und nachmittag wird in Schwetzingen das traditionelle Großereignis unſerer engexen Heimat, der Vierſtädtekampf(mit Schülerkämp⸗ fen), vor ſich gehen. Nähere Mitteilung folgt. —— Wie wird das Wetter? 1. Mai 1050, 8 Uhr. — Ihn ſicher ein ha ſo ſicher, wie er gab, die reich ur am Nörholmfj. (Südland) Nor aufenthalt in L ich uns anſchl Landſitz. So wei waren wir gezo— oas„Pumme Ich ſelbſt war melchen— von! holm kamen. J Brüder vier und Fra. G12 fAonlußt 3 0 uns auf. Die Natur de oder großzügig, nn die deutſchen Rh Stein und Gerö und viele ſchrof ZeichenerklsrAU. Zur. Welteckacte Aeee, Owolkenlos O wolleig Oheiter Gbedecdiſ hg Scheuerfäfigkeit. S Nebel,ſã Gewilerf 2 halbbecleckt Ralter Wir— front vo φο ⏑ e VοE.r— iñd π Wafmer Wad] ι fforit vοινφ”εr warmiuff WM ᷓStske f. GM/2. ffont min Warmliff in der rtöhel I FNMSVO& Us. ſſnsesessebe glsanetleae, Der Goman v Das mächtige, mit ſeinem Kern über Skan⸗ dinavien liegende Hochdruckgebiet hat ſich 8 Fortſetzung weiter verſtärkt. Es verfrachtet kühle, aus dem 6 hümmert Polargebiet ſtammende Luftmaſſen nach Deutſch⸗a mmerte land, iſt gleichzeitig aber auch für die Zufuhr Stößen gegen warmer, ſubtropiſcher Luft von Südoſten her malmte jede En verantwortlich. Zeitweilig vermag ſich die ſub⸗ keit wähnte er i tropiſche Warmluft ſtärker durchzuſetzen. Wenn Jkens verharrt zi auch die Witterung noch keine volle Beſtändig⸗ lünger, als der o keit erreichen wird, ſo kann doch im ganzen mit von ſeiner Gras freundlichem und wärmerem Wetter gerechnet hrone hinauf; Augen hinter werden. 4 Vorherſage für Dienstag: Zeitweilig auf⸗ lurze Zögern ni⸗ heiternd und tagsüber ziemlich warm, doch noch mußte ſie beirre immer Neigung zu einzelnen zeitweilig gewit“! Auf einer um der lanaſam zun terigen Niederſchlägen. Oeſtliche Winde. ließ Wolf ſich ., und für Mittwoch: Im weſentlichen Fort⸗ dauer der freundlichen und wärmeren Wit⸗ aus, zur bequer terung. vom Wanderſtab I das aufgeknöpfte aus. Gerſtenbre dheinwosserstand wangige Aepfel 29. 4. 36 4. 5. 50 Zebrung mitgeg wWoldshoDn. 251 283 Sieintopf mußte theinfelden 2⁵ẽ 273 fenthalten, denn Breiscch 16 190 blieb jedoch zug cehI 28⁵ 300 mit Brot und 5 Norob 46¹— n Monnheim 404 426 J Sorgloſigkeit. (o 3²7 318 1 Wie es in ih 408 428 fJ noch unruhvoll tun mußte, daß Neckurwosserstond Aufnahmefähiak 29 4. 36 4 5 um Wachſamkei oiedesheim—— mlich rana, d Kanhßhg 417 4²2⁰ Er zwingt da Amſelſchlag erke es nicht mehr ereinsführung rs mit ihren id einlud, der ür das Haus⸗ leinen Probe⸗ jte eine frohe ſteigerte und ſchönſtem Ka⸗ id einen Aus⸗ reſtlos befrie⸗ würdigte in es Hausorche⸗ n die Spieler ein, die ihre wenn ſie außer den he Darbietun⸗ ſehr gut ge⸗ rer Liedertafel trahmung. achklub Blitzturnier, urde. Vereins⸗ ie zahlzeich er⸗ und warb in r Schacholym⸗ zen ſtattfinden turnier ſeinen egenden und— inzeichnend— ſich folgende ig wurde an⸗ Rorden unſeres Landes, lebten Vater und Mut⸗ ier die erſten Jahre ührer Ehe auf einem kleinen Hauerngut mit einer Kuh, dort auch kamen wir Müller 5(nach 3. Mühl 4; her) 5; 2. Wol⸗ ger 3½. 41 2. Mutſchler 43 r entſchied ein achmittag wird ditionelle geren Heimat, Schülerkämp⸗ itteilung folgt. Zetter? Ow⁰r 7⁰ Womlufi E—— * 0715 er elkacte gender Hefluft gencer warmloff armluff i der Hòöh 1 Schheefaſiqebielſ Nebel, ſꝭ Gewifterf ern über Skan⸗ ebiet hat ſich kühle, aus dem en nach Deutſch⸗ für die Zufuhr n Südoſten her iag ſich die ſub⸗ hzuſetzen. Wenn volle Beſtändig⸗ im ganzen mit Wetter gerechnet Augen hinter Zeitweilig auf warm, doch noch eitweilig gewit⸗ he Winde. eſentlichen Fort⸗ wärmeren Wit⸗ ich Ellinor Hamſun gegenüber. von Heimat und Volk. Wie ein Bild aus nor⸗ Pfarrer, erzogen. Sei nio ſo heiter und ſo glücklich wie unſere, wie die, oder großzügig, aber malmte jede Entſchlußkraft. „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 205— 4. Mai 1936 „So leben voir hamſuns auf Hörholm..“ Ellinor Hamſun, die älteſte Tochter des gro⸗ ßen norwegiſchen Dichters Knut Hamſun, weilt zur Zeit in Begleitung ihrer Mutter in der Reichshauptſtadt. Sie wird hier bei deutſchen Künſtlern durch eingehendes Studium für ſich die filmſchauſpieleriſche Laufbahn vorbereiten, da es ihr größter Wunſch iſt— einmal die Frauengeſtalten der väterlichen Dichtungen im Film zu verkörpern. In einem Geſpräch mit unſerer Ge⸗Be⸗Mit⸗ arbeiterin gewährt die Dichterstochter einen ſel⸗ tenen Einblick in das Dichterhaus am Nörholm⸗ fjord. In einer Penſion des Berliner Weſtens ſitze Wir plaudern diſcher Landſchaft, helläugig und weißblond, ſieht die ſchöne Hamſuntochter zu mir klar und ernſt herüber:„Wir haben von jeher in un⸗ ſerem Elternhaus Deutſchland chätzen gelernt. Da Sie nach meinem Heimat⸗ land un 5 9 Ihnen gern von Nörholm erzählen. lieben und meiner Kindheit fragen, ſo will ich Im Nordland Norwegens auf Hamaroy bin ich vor 20 Jahren geboren; dort, im rauhen drei älteſten Hamſunkinder zur Welt. Voran Thore und Arild, die Brüder, dann ich. Meine Schweſter Cecilia war ſo klug, zu warten, bis wir in einen ſchöneren Teil des Landes ge⸗ zogen waren. Hamaroy war auch der Ort der Kindheit amſuns. Hier wurde ex, der Kleinbauernſohn nud Pederſen, bei ſeinem Onkel, einem Seine Kindheit war nicht die Knut Hamſun ſeinen Kindern gab. Den Hichternamen Hamſun wählte er nach einem forwegiſchen Ortsnamen Hamſund. Landarbeiter, Straßenbauer, Holzfäller. Als er zum Schuſter in die Lehre kam, hielt s ihn dort nicht lange, und er begann bald in großes, unſtetes Wanderleben. Ich könnte ſei 4* apa fragen:„Gibt es einen der ſchwereren Berufe, die du ni deinem Leben?“ cht kennen gelernt haſt in Er war Landarbeiter, Stra⸗ Kohlentrimmer; als Heizer ging er ßenbauer, der harten lach Amerika, um dort die Kette Arbeit eigalaßw als Holzfäller, Straßenbahn⸗ ſchaffner, Schlaf agenkontrolleur. Es war für ihn ſicher ein hartes Kennenlernen des Lebens, ſo ſicher, wie er uns ein Haus und eine Heimat gab, die reich und freundlich am VPörholmfjord ift: Gut Nörholm im zärtlichen Söerland (Südland) Norwegens. ach kurzem Stadt⸗ gufenthalt in Larwieck, wo unſere Schweſter ſich uns anſchloß, kaufte er dieſen ſchönen andſitz. So weit wie möglich nach dem Süden waren wir gezogen. Oas„Pummelchen“ von Nörholm Ich ſelbſt war eine kleine Dicke— ein Pum⸗ melchen— von drei Jahren, als wir nach Nör⸗ olm kamen. Meine Schweſter war ein, meine rüder vier und fünf Jahre alt. Wenn es donnerte und blitzte, hatten wir nie Angſt, denn wir dachten immer an den aum, der hoch über uns— über den — ſauſte und brauſte; er paßte auf uns auf. Die Natur des Söerlandes iſt nicht gewaltig iſt freundlich und liebenswürdig wie die Menſchen. Ich muß oft die deutſchen Rheinländer mit ihnen vergleichen. Stein und Geröll ſind ein bißchen reichlich hier, und viele ſchroffe Klippen gibt es im Meer. Der Saatboden iſt klein, aber die kleinen Erd⸗ inſeln im Geſtein ſind fruchtbar und grün. Die Häuschen ſind alle kleine, weiße Holzhänschen, niedlich und wohlgepflegt. Auf jedem Hof gibt es mindeſtens 5 bis 6 Kühe, oft aber auch nur eine einzige. Viele von den Bauern ſind zur gleichen Zeit Fiſcher und Seeleute, ihren Bo⸗ den aber nehmen ſie zum Pflanzen von Obſt und Erdbeeren. Nörholm, unſer Landſitz, iſt nun gar nicht ein großes Gut, wie ſie es hier in Deutſchland haben; weit davon— es hat nur 250 Mohl. Die Fruchtbarkeit des Landes und die reichen Aecker müſſen meinen Vater beſtochen haben, kurz geſagt— Vater war von Larwieck, wo es ihm gar nicht gefiel, weggefahren, durchs Land, um einen Hof für uns Hamſuns zu finden. Auf dieſer Fahrt kam er an Nörholm vorbei. Wenn Papa etwas tut, ſo handelt er ſchnell und inſtinkthaft ſicher. Sofort ging er ins Haus; aber der Beſitzer hatte gar nicht ans Verkaufen gedacht, er lag da und hielt ein Mit⸗ tagsſchläfchen. Aber er fühlte wohl, daß hier ein Geſchäft zu machen ſei mit einem, der nichts von Geſchäften verſtand. Schnell war er aus den Federn; ja— er war ſo eifrig, daß er gar keine Zeit hatte, Schuhe anzuziehen. Auf lief er mit meinem Vater mit und zeigte ihm das ganze Haus, den Wald, den Erdboden und die Wieſen, den Hof, die Scheunen und die Ställe. Am folgenden Tage erhielten wir ein Telegramm von Papa:„Habe heute Nörholm gekauft!“. In Vaters Arbeitszimmer Die Söerländer ſind offene, gemütliche Leute, die plaudern lebhaft in ihrer weichen Sprache. Wenn wir einen Schweizer hatten, der die Kühe pflegte, waren wir im Kuhſtall und lern⸗ ten von ihm die Kühe melken; wir lernten, den Kälbern trinken zu geben und die Hühner zu Ellinor Hamſun erzählt/ Ein nachmittag bei Knut Hamſuns älteſter Tochter/ Liebe zu Deutſchland füttern. Er hatte ſo viel Geduld mit uns und ließ uns verſtehen, daß wir ihm die größte Hilfe waren. Und die Mädchen in der Küche waren unſere Freundinnen, die ohne zu klagen ſich abfanden, daß wir die Speiſekammer durch⸗ einanderbrachten, kochten und ſchmorten auf eigene Fauſt und viel Unordnung machten— man ſagt Schweinerei. Ein Raum war uns kleiner Bande ver⸗ boten, zu betreten— Vaters Arbeitszimmer. Der ganze Morgen und Vormittag gehörte immer ſeiner Arbeit; wir ſahen ihn dann nie. Aber in ſeinen Schränken waren ſo wunder⸗ bare elektriſche Spielſachen für uns, und die großen Tüten mit ſauren Bonbons, daß wir es gar nicht bezwingen konnten, zu ihm zu kommen. Zur Mutter konnte man immer ehen, es war nie verboten, zu ihr zu kommen. anz leiſe ſchlichen wir uns doch mit klop⸗ fendem Herzen zu ihm herein; ich glaube, er war ſtolz, wenn wir es taten. Obwohl es doch ſtreng verboten war, iſt er nie böſe geworden, auch wenn wir ihn ſtörten. Er hat überhaupt noch nie für einen Menſchen ein böſes Wort gehabt. ann konnte er uns auf den Schoß nehmen und uns die koſtbaren Preiſe und Me⸗ daillen zeigen, und mit Blumen und Papier⸗ zeichen erklären, wie Buchſtaben ausſehen und wie man ſie ſchreibt. So kam es, daß wir alle ſchon leſen und ſchreiben konnten, als wir zur Schule kamen. Spielſtube im Eiſenbahnwaggon Ob Vater uns oder den Mädchen eine Freude bereiten wollte, ich weiß es nicht, er ließ für uns eine Spielſtube einrichten, in der wir alles haben konnten: es war ein ausrangierter Eiſenbahnwaggon. Der kam auf dem Schiff von Oslo— ohne Räder natürlich, denn er ſollte ja nicht weiter, er ſollte auf Nörholm bleiben. Er war mit dem Dampfer Tag und Gottesdlenst für Trödler und fahrende Hündler in der St. Mary-Magdalene-Kirche in London wurde ein besonderer Gottesdienst für Trödler und fahrende Händler abgehalten. von weither mit Eseln und Karren gekommen. 8. Fortſetzung Er hämmerte Stößen gegen die ihm das Blut in jagenden Schädeldecke und zer⸗ Eine Unendlich⸗ keit wähnte er in der Erſtarrung des Schrek⸗ kens verharrt zu haben, und war doch nicht länger, als der aufgeſcheuchte Buchfink brauchte, von ſeiner Grasriſpe am Boden in die Baum⸗ krone hinauf zu flüchten. Den ſpähenden der Haſelhecke entging das lurze Zögern nicht, allein, was ſie dann ſahen, mußte ſie beirren: Auf einer umliegenden Wurzel, in Hälften der langſam zum Wald anſteigenden Böſchung, ließ Wolf ſich nieder, buddelte einen Stein aus, zur bequemeren Lage der Füße, neſtelte vom Wanderſtab das Bündel los und breitete das aufgeknöpfte Tuch ſäuberlich auf den Knien aus. Gerſtenbrot, feines Rauchfleiſch und rot⸗ ine 4 4. 36 4. 5. 30 251 283 253 273 161 190 285 300 161 482 104 42 327 318 108 428 and 4. 36 4.30 f 417 40 Aufnahmefähiakeit nicht hemmte. wangige Aepfel hatte die Lienhardtin ihm zur Zehrung mitgegeben. Ein großer, dickbauchiger Steintopf mußte noch etwas beſonders Gutes enthalten, denn er hütete ihn ſorgſam. Er blieb jedoch zugebunden. Wolf begnügte ſich mit Brot und Fleiſch. Wähleriſch zerlegte und teilte er die Biſſen, ein Bild der Ruhe und Sorgloſigkeit. Wie es in ihm ausſah, wie er dem immer noch unruhvoll pochenden Herzen Gewalt an⸗ tun mußte, daß das rauſchende Blut ihm die ja, wie er um Wachſamkeit und Bereitſchaft der Sinne förmlich rana, das konnte niemand wiſſen Er zwingt das Ohr, daß es den falſchen Iunſelſchlaa ertennt und recht deutet, er mei⸗ Der lange Gecker und ſeine Sippe Goman von ORaria Mekehers Copyright by Zeitschriftenverlag Berlin ſtert das Auge, daß es den von hinten anſchlei⸗ chenden Schatten meldet, ehe die ſchwere Hanf⸗ ſchlinge rücklinas über ihn fallen und ihm Bruſt und Arme einſchnüren kann. Dafür ſitzt dem geduckt anſpringenden Feind das Meſſer tief und feſt in der Kniekehle. So tief, daß die Hand leer zurückfahren muß. „Herrgott, meine einzige Waffe! ſchießt es Wolf heiß durch den Sinn. Er achtet es kaum, daß es der junge Lienhardt iſt, der da neben ihm zuſammenbricht und ſtöhnt: „Verfluchter Becker!“ Sein Augenmerk ailt dem zweiten Anagreifer. Den blanken Säbel in erhobener Fauſt, bricht der aus dem Haſelbuſch. Ihn ſehen und ihm mit voller Wucht ſein ſteinernes Fußkiſſen in die Magengegend ſchleudern, iſt für Wolf eins. Der Hauptmann taumelt. Ehe er wieder auf feſten Füßen ſteht, ſitzt ihm ſtatt der abgewor⸗ fenen Blechmütze der Steintopf als Kopf⸗ bedeckung auf. Sie reicht ihm bis auf die Schultern, und da das honiggetränkte Ver⸗ ſchlußpapier platzt, iſt ein Brummen und Ste⸗ chen auf des Hauptmanns Schädel, daß ihm Hören und Sehen vergeht. Der lange Becker aber raſt waldwärts, was ſeine Lungen und die langen Beine hergeben wollen. Wut⸗ und Schmerzgebrüll hinter ihm zeigen, daß des Aktuarius Abſchiedsgeſchenk ſeine Wirkung tut.— Ob die Immen ganze Arbeit leiſten? Ob ſie ſo durchareifend helfen, daß die Verfolgung unterbleibt? Wie eine Meute hetzender Hunde jagen die Zweifel den Flüchtenden. Er rennt, wie es nur Pressebildzentrale Die Händler trugen ihre perlen- und Knopfbesetzten altertümlichen Kostüme und waren teilweise Vikar A. W. Barker leitet die Prozession zur Kirche. Archivbild Der Dichter Knut Hamsun Nacht gefahren. Nun wurde in ihm elektriſcher Strom gelegt für Beleuchtung und Kochen. Hier konnten wir ſchmoren, was wir wollten, und kleine Geſellſchaften geben. Die Küche mit den vielen kleinen Töpfen und Taſſen ſteht jetzt noch da. Ich habe immer gern gekocht, und Deutſchland war es, wo ich gründlich und gut kochen lernte. Wiel Nörholm ſo allein liegt, hatten wir einen langen Schulweg. Fünf Kilometer mußte ich den ganzen Weg gehen, jeden zweiten Tag, ſelbſt in dem ſchlimmſten Unwetter. Meine zwei Brüder gingen auch, und ich wollte nicht zurückbleiben. So ſtampfte ich kleine Dicke los mit meinem Ranzen auf dem Rücken und ver⸗ 0 nie eine Stunde; es iſt wunderbar, zu enken, daß man einmal ſo energiſch war. Doch alles nimmt einmal ein Ende. Auch die Schule um den Mahagonitiſch hatte das ihre. Wir kamen in richtige Schulen in die Stadt. Und nun iſt keiner mehr von uns Geſchwiſtern zu Hauſe, denn Vater hat uns einfach in die Schule des Lebens geſchickt, hinaus aus dem Haus, in andere Länder. Er meint, daß man ganz genießen und ganz arbeiten muß, und daß wir lernen müſſen, zu ſein oder nicht zu ſein. So hat jeder von uns einen ernſten Beruf er⸗ griffen. Cecilia wird Modezeichnerin, Thore Maler, Arild will Journaliſt werden, aber vielleicht auch zieht es ihn heim, das Gut zu leiten, das Vater einem Pächter überließ, da er nun ſchon 77 Jahre alt iſt. Und ich wünſche mir, Vaters Geſtalten im Film zu verkörpern. Hamſuns Liebe zu Deutſchland Groß iſt die Achtung meines Vaters vor Deutſchland. Ich war 14 Jahre alt, als ich nach Deutſchland geſchickt wurde, um etwas von dem großen Land zu lernen. Alle meine Ge⸗ ſchwiſter ſind einer nach dem anderen dort ge⸗ weſen, und mein Vater ſchrieb einmal vor Jahren in einem Brief:„Deutſchland hat jetzt Gegenwind von der Welt, aber es kreuzt tapfer weiter und wird ſchon den Hafen erreichen. Ich ſchicke meine Kinder eins nach dem anderen nach Deutſchland. Sie haben dort jahrelang ein Zuhauſe, ſind dort in guter Obhut und kommen als gereifte Menſchen zurück. Nor⸗ wegiſche Kinder ſollen in mehr als einem Sinne bei dieſem redlichen und überlegenen »tüchtigen deutſchen Volk in die Schule gehen. Es wird der Tag kommen, da große und kleine Nationen ihren Ton gegenüber dieſem Reich in der Mitte ändern werden. Jeder Nacht folgt ein Tag.“— (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) ein Menſch vermag, der um Freiheit und Leben läuft. Ein Piſtolenſchuß knallt. Die Kugel trifft nicht. Er hört auch keinen Einſchlag, aber Stim⸗ men ſchreien hinter ihm drein, andere Stimmen als die Lienhardts und des Hauptmanns. Un⸗ bekannte Gefahr aber iſt ein ſchlimmerer Geg⸗ ner als noch ſo ſchreckliche Gewißheit. Wolf bleibt ſtehen, blickt ſich um und erkennt in nicht zu weiter Entfernung zwei fremde Soldaten auf ſeiner Spur. Zwei Bewaffnete gegen einen, der nichts hat als ſeine Kraft! „Ich nehme es mit ihnen auf! Nur ruhig, Jeannette, nur ruhia!' Rotgoldenes Herbſtlaub hat es ſeit Wochen ſchwellende Polſter über den Boden gebreitet. Nirgendwo ſchimmert ein Stein durch, den man als Wurfgeſchoß brauchen könnte. Die armoicke Buche, die er gewaltſam zu beugen und zu bre⸗ chen ſucht, widerſteht hartnäckig ſeiner Fauſt. Nutzlos verſtreichen wertwolle Minuten. Weiter! Die einzige Rettung liegt in der Flucht! eine Füße ſcheinen den Boden nicht mehr zu berühren, aber der Raum zwiſchen ihm und den Verfolgern hat ſich dennoch beänaſtigend vermindert. Die da hinter ihm ſtürmen mit ausgeruhten Gliedern. Sie haben keinen fünf⸗ ſtündigen Gewaltmarſch hinter ſich. Auf damp⸗ fenden Pferdeleibern ſind ſie die Landſtraße dahergeſprengt, liegen ſeit geraumer Zeit in der Ruhe, und die inzwiſchen geleerten Feldflaſchen haben ihnen die Kräfte und die Verfolgunas⸗ wut geſteigert. Dazu kommt die Habgier. Der Preußenkönig braucht Soldaten. Große Sol⸗ daten. Ein Kerl, wie der da, bringt dem Zu⸗ treiber ſchier ein Vermögen ein. Alſo vorwärts — vorwärts! In immer kürzeren Abſtänden knallen die Piſtolen. Es ſind Schreckſchüſſe, dennoch tun ſie ihre Schuldigkeit, verwirren, zermürben. Wolf ſpürt, wie ihm die Schläfen zu prickeln beginnen, wie ſich's wie Blei in ſeine Schuhe leagt. Auch die Gedanken ſind verflattert wie ſcheugemachte Vögel. Er, der den Wald und jede Wegbiegung kennt wie nur einer, iſt un⸗ achtſam an dem Seitenpfädchen vorbeigeſtürmt, das ihm Vorteile verſchaffen ſollte. Ob bis zur Schneiſe die Kräfte reichen? Wenn er den Weg über die Mausfalle nähme? Es iſt ein Wag⸗ nis. Er hat Jeanette feſt verſprochen, ihn zu meiden. Aber ſteht jetzt nicht Gefahr gegen Ge⸗ fahr? Iſt nicht hier die geringere? Ein leiſes Schwanken noch, und in ſchnellen Sprüngen eilt er auf die Lichtung zu. Im Glanz der Sonne hat ſie den Anſchein einer lieblichen Waldwieſe, doch wehe dem Unkundigen, der ihrem Frieden traut! Wolf kennt den ſchma⸗ len Gehpfad, der zwiſchen den zwei Fichten be⸗ ainnend, den Sumpf durchquert. Allerdings gibt es ſelbſt da Stellen, ſo ſchwank und un⸗ ſicher, daß nur ein kühner Sprunag und un⸗ beirrbare Kaltblütigkeit am Verderben vorbei⸗ führen. Ob ihm heute— jetzt— dieſe Kalt⸗ blütiakeit zu eigen? Es iſt kein Uebermut, Herrgott! Es iſt Not — orängendſte Not! Herr, du weißt es!— Sei mir anädia! Weahälfte iſt erreicht, da haben ihn die Ver⸗ folger entdeckt und ſuchen in ſchräger Ueber⸗ kreuzung ihm den Pfad abzuſchneiden. Ahnunaslos ſpringen ſie über die Wieſe. Das Moor trägt! Iſt es ausgetrocknet? Die Häſcher kommen näher und näher. Noch drei— noch zwei Steinwurf weit ſind ſie von ihrem Opfer entfernt! Alle Vorſicht vergeſſend, beginnt Wolf zu laufen. Da— ein Schrei auf der Gegenſeite— ein Fluch. Die Soldaten ſtecken beide bis zu den Hüften in der Tiefe. Ihre wilden Anſtrenaungen herauszukommen, ziehen ſie unrettbar in den heimtückiſchen Schlamm. Auch Wolf hat in der Erreauna die Richtung verloren. Der letzte Anſprung zum vermeint⸗ lichen Waldboden hat ihn bis über die Waden einſinken laſſen. Uebermenſchlich ſchafft er, die Zweige der alten, knorrigen Weide zu faſſen und ſich lanaſam, ganz lanaſam frei zu arbei⸗ ten. Frei! Fortſetzung folgt. ——— Das Jungmädel A Nr. 205— 4. Mai 10— Frohe Erlebniſſe vor dem Domhotel in Röln Ei 3— 2 S 4•4˖ E +2 Bal in mannheimer Jungmädel berichtet über ihre Rölner Eindrücke bei der Rede des Führers Nach dem Beri rie hen Spartaſſen Es war am Mittwoch vor der Wahl. Ganz die verſchiedenen Balkone kam. Des öfteren gekämpft. Neben mir erzählte ein Mann, er zahre 1935 5 w Mannheim befand ſich in Erwartung des Füh⸗ erſchien er auch in Bekleidung von Dr. Göb⸗ ſei ſchon ſeit Freitag früh auf den Beinen, er n, die von der rers. Nach drei Stunden Schule ſchickte man bels, Rudolf Heß, der mir in Mannheim habe Nachtſchicht gehabt, aber er empfinde auch eichnungen der Sparkaſſen ſind hundertſatz ihrer agen als Liquida nſtituten anzuleg hieſer Reſerven i rheblichen Verm aben bei den( rotz dieſer hͤhung der B en iſt, f0 erklär. rheblichen Teil a nenen Bilanzieru enbankkreditanſta hurchlaufenden Kr ch aber in dem uns heim. Einmal, weil wir doch nicht bei der ſchon einmal die Hand gereicht hatte, von jetzt noch keine Müdigkeit. Soche waren und dann wollten wir doch ale Blomberg und anderen. Jedesmal gab 70 Sonderzüge hatten die Volksgenoſſen, die den Führer ſehen.„Als ich heimkam, hatten es einen nicht endenwollenden Jubel. Abwech⸗ den Führer ſehen wollten, nach Köln gebracht. wir drei kleine Gäſte bekommen, im Alter ſelnd ſangen wir:„Die Wacht am Rhein“ und Von 19 Uhr an begann es ruhiger um uns von drei Monaten bis zu vier Jahren. Sie„O Deutſchland hoch in Ehren“. zu werden. Alles blickte geſpannt nach der ſollte ich hüten, damit die junge„Mutter den Abends war ich von all dem Singen und Türe, aus der der Führer herauskommen Führer ſehen könne. Nach fünfſtündiger Ab⸗ Heilrufen ſo heißer, daß ich kaum mehr ſpre⸗ mußte, um zur Meſſe zu fahren. Endlich kam weſenheit kehrte ſie glückſtrahlend zurück, der chen konnte. Unſer etwas erhöhter Stand⸗ der große Augenblick, der Führer beſtieg ſeinen Führer war ganz dicht an ihr vobeigefahren. ort gewährte uns einen freien Ueberblick über Wagen, und fuhr unter brauſenden Heilrufen Da wir am Freitag nach Köln fahren wollten, das Geſamtbild. Ueberall, wo in den Bäumen ganz langſam und ganz dicht an den Warten⸗ wo der große Schlußakt des Wahlkampfes ſtatt⸗ noch ein Aſt frei war, ſaßen die Menſchen, nicht den vorbei. Wie gerne hätte ich dem Führer fand, tröſtete ich mich mit dem Gedanken, daß nur Buben und Männer, nein, auch Mädel und die Hand gegeben, aber es gelang mir nicht; ich ja dort den Führer ſehen würde. ſelbſt Frauen. Hinter uns auf dem Dach der die Abſperrkette war zu dicht. Vielleicht glückt Dombauhütte wurde um den kleinſten Platz es mir das nächſte Mal. Parole: Köln td. RM und in jen Giroverkehr 1 Auf der Fahrt nach Köln hieß es auf einmal: 1 id 72 1 79 „Der Führer lommt nicht mehr nach Köln, uUngma el wollen den Führer ſehen wir müſſen Rufer ſein, feiczahl von 1 6 iſt 5 Eſſen 1 Mir war 5 Heu⸗ ich und du bes Arbeitsanfall len. Da aupterlebnis meiner Kölnreiſe j; 1 eeichäft h. —— ien alen Noch walie niht Anvergeßliche Stunden im Hindendurgpark/ das große erlebnis eines Rachmittags wir alle Kameraden!—— daran glauben. Wir fuhren über den Hunos⸗ 1 fiage nach langfri rück, immer wieder ffagen nach dem Ergebnis 5 Der Führer kommt nach Ludwigshafen. daran, paß wir den Führer ſeten werden?“ Kufſcheuchen die Satten aus ect des Samstags. RNiemand konnte uns Aus⸗ Alles iſt voller Erwartung. Um 14 Uhr iſt Ge⸗ Im Augenblick beſchäftigen wir uns mit die⸗ Jeinem Antrag au funft geben. Inzwiſchen waren wir in Bop⸗ ſchäftsſchluß. Ich halte es nicht mehr im Hauſe ſer Frage, denn wo wir hinſchauen, nichts als feiger Ruh, orhandenen Pfa pard angekommen, und da es Zeit war, die aus, weiß genau, daß ich heute den Führer Menſchen und wieder Menſchen, wie eine La⸗ weg weiſen ſtumm durch Catenl bene Kontingen Führerrede zu hören, ſuchten wir ein Cafe ſehen werde. Ganz Mannheim und Ludwigs⸗ wine wälzt ſich de⸗ Menſchenſtrom in Richtung 9 iwerung des auf. Der Führer ſprach bereits. Als er geendet hafen iſt auf den Beinen. Der Verkehr in den Hindenburgpark. Den Mat ſinken laſſen, wo, habe ſich abe hatte, wußten wir immer noch nichts über den Hauptſtraßen iſt geradezu beängſtigend. Mit alles froh und in guter Stimmung iſt?'ſei ſtark erken Samstag. Zu Godesberg ſahen wir uns plötz⸗ viel Mühe und Not finde ich nach langem War⸗ Wir ſteigen aus. Ueberall ſind noch lichte Rei⸗ Fnfähigteit der Ge lich einem dichten Spalier von Menſchen ge⸗ ten mit meiner Kameradin einen Stehplatz in hen, ſchnell ſuchen wir uns einen guten Platz Pirtſchaftsbelebun genüber.„Der Führer kommt gleich an dieſer der Straßenbahn Richtung Ludwigshafen. Um⸗ aus, von wo aus wir den Führer beſtimmt 5 Ftheken⸗Neugeſchäft fallen können wir hier nicht, ſo dicht gedrängt ſehen können; denn hier muß er ja durchfahren. eUerrune arlehensbeſtand „Wir ſtehen als Jungmädelſchaft des Bunfund vertelt des im Glied, vor uns der Wimpel, deſſen zinszahlung Stelle vorbei, er wohnt heute Nacht hier“, hieß es. Jetzt glaubten wir doch wieder, daß der Führer nach Köln komme, wo wir gegen 2 i andet Bs i 22 Uhr endlich landeten. Die Antworten, die Rune Symbol unſeres Glaubens iſt, Wimpel ſchleppend. D tuch, das den einzelnen von ſeinem Ich löſt Fohne die letzte Zin und ihn unter das Geſetz der Kameradſchaft Fauf 298 855 RM, ſtellt. Fungmädel, dein Wimpel will Dienſt! m in die ⸗ eit wir auf unſere Frage erhielten, waren nur alen. Das Erge erfreulich.— Um die Mittagsſtunde machten wir uns hoffnungsfroh auf den Weg. Wir waren überzeugt, nch langen Strecke, die der Führer zum Hürzenic inplend 3 JTiüh⸗ fal sen mußte, 5 hüibchen—35 würden, e 15 Ane* e e verſtopft gichs a Fagne it: Aen en, zumal das g Wir lief fichts unverſucht, um an einer das Reichi Im Volk lebt der Führer, der unſe⸗ neder geſundes. Sien 143 35 Was ſich F i a Seh zucht We 3. 3 e* 3 enu den Geſamtun, jellel Veſonders leid iat 1i 8 alter Mann ſtel 3—* e E n 15 umtbe züge der fü 5 on Jägerhütchen anims 5 Rert 35 543 50 Kazer irdgs ich ein Fört ier K. hen ſpetrugen in vielleicht ein Förſter aus der hohen Eifel, der heißt; zu einem Willen, der Tat iſt, zu einer entan Fahne, die Kampf fordert. Wir aber ſind fwaltungsrat wirk bereit in Gehorſam und Treue: Wir fol⸗einnahmen betra gen!“ 12 240 688) RM. N flehendlich bat, man möge ihm die Möglichkeit eben, den Führer zu ſehen. Er ſei ſo weit „Jungmädel wollen wir ſein! Klare Au⸗ en kunkoſten, des Zuſc n Rückſtellungen ergekommen. Wir frugen in einem Haus we⸗ gen eines Fenſterplatzes nach, aber Rihund wollte mehr ein Plätzchen frei haben. Ob er wollen wir haben und tätige Hände! Stark und un n ſtolz wollen wir werden: zu gerade, nUeberſchuß vor Streber und Duckmäuſer zu ſein; zu aufrie wir bereits n den Führer doch noch ſah? Von Herzen hätte tig, um etwas ſcheinen zu wollen; zu gläu⸗ ichs ihm gewünſcht. ien n big, um zu klagen und zu zweifeln; zu ehr⸗ Es war ein richtiger Kampf um ein Plätz⸗ lich, um zu ſchmeicheln; zu trotzig um feige chen der ſich abſpielte. Ich ſah auf dem Dach eines Häuschens, das bei uns in Mannheim gewöhnlich unter der Erde iſt, noch einige „Freiplätze“ und verſuchte hinaufzukommen. Aber ſchon wurde ich von mütterlichen Händen heruntergezogen:„Es ſeien nur Buben oben, und wenn nachher der Führer vorbeigekommen ſei, wolle jeder zuerſt herunter; das Dach habe zudem keinerlei Geländer.“ Jetzt gabs Tränen. Es war doch gleich ſo weit, daß der Führer kommen mußte. Obſt⸗ kiſten konnte man noch kaufen. Aber ſelbſt wenn ich Geld gehabt hätte, wäre die Ausgabe zwecklos geweſen. Vor uns ſtanden die Men⸗ ſchen auf Stühlen, Tiſchen und hohen Treppen⸗ leitern. Wir verſuchten unſer Glück erneut an einer anderen Straße. Mit dem gleichen Er⸗ folg. Da: ein tauſendfaches„Heil!“— und der Führer war vorüber, ohne daß ich auch nur zu ſein. G Jungmädel ſind wir und mit klarem Den⸗ ken und klaren Augen, mit tätigen Händen in ſchweigender Pflicht. Jungmädel, die in Stolz die Zähne zuſammenbeißen, die in Frohſinn lachen und in Ernſt vor ihrer Aufgabe ſtehen Vertin, 4. Mai Jungmädel ſind wir, die ihr Leben voll Grad⸗feichsbank vom 30 heit und Stolz leben.“ 1 a 9 FJein au (Dem Jungmädel⸗Jahrbuch 1936 entnommen) 1682 Millonen R9 3 Millionen RM 33 8 — 3. Mär ie Er Wenn Jungmädel ſingen gn vun Rm Fobſchn ängt ne Es war an einem Samstagmorgen. chung infolge de und unfreundlich begann der Tag zwiſchen den uß 3 e In 15 Straßen klin⸗er Ultimo⸗März⸗B, gelten die Straßenbahnen und brachten die führen 0 Menſchen an ihre gewohnten Arbeitsplätze. Dicht ae ein Zipfelchen von ihm geſehen hätte. aneinandergedrängt ſtand die Menge im Wagen um 487.9 Mill. auf Nach dieſer ſchmerzlichen Enttäuſchung faßten und ließ ſich von den ruckartigen Stößen in den brderungen um 36 wir neuen Mut und ſteuerten dem Dome zu. Gleiswindungen hin und her ſchütteln. Miß⸗ feichsſchatwechſeln Nach dem Feſtakt im Gürzenich ſollte der Füh⸗ gelaunt ſtarrten manche Fahrgäſte zum Fenſter n rer betanntlich im Domhotel abſteigen. Aber hinaus auf die graue Straße. Andere vergruben immer wieder das gleiche Bild: alle Straßen ſich hinter großen Zeitungsblättern und nahmen verſtoyft, an ein Durchkommen nicht zu den⸗ 5 von dem Treiben ringsum keinerlei Notiz ken. In einem Kaffee in der Nähe des Domes Wir deutſchen Mädel grüßen den Führer Archivbild Schon ſeit Wochen und Monaten, ja ſchon ſeit Frenlefurt eroberten wir noch zwei Stühle, auf denen Jahren, fuhren ſie immer den gleichen Weg Eflektenbé ſtehend wir dann das Kommen dei Führers Zuerſt ſchaute der eine oder der andere noch g„. erwarteten. Wenn wir die Köpfe reckten, konn⸗ ſtehen wir. Alle haben den Hindenburgpark Wir ſind vollauf zufrieden mit dem Erreichten. wenn die großen Reklameſchilder in grelle ten wir über die vor uns Stehenden hinweg als Endziel. Die Fahrſcheine werden aller⸗ Es iſt zwar noch ſehr früh und faſt noch aufdringlichen Farben die Aufmerkſamkeit der n. wenigſtens ein Stück Straße ſehen. Da ging dings nicht eingeriſſen. Das mutet uns zwar über zwei Stunden bis zum Eintreffen des Vorüberfahrenden auf ſich lenkten. Doch allmäheffafen 927 auch ſchon eine Bewegung durch die um uns etwas befremdlich an, aber es läßt uns vorläu⸗ Führers. Aber die Zeit verfliegt wie im lich nahmen auch ſie dieſe allmorgendliche Fahrt wogende Menge, und nun ſahen wir den Füh⸗ fig doch gleichgültig. Wir werden ſchon ans Traume. mit gleichgültiger Gewohnheit hin. Wie an 26 rer wirklich, im Wagen ſtehend, die Hand zum andere Ufer kommen.„Rheinluſt! Alles aus⸗ Die Sonne ſtrahlt vom wolkenloſen, tief- jedem Tag, ſo rief auch an Samstag fidelde. Stadt v. 25 4 Gruß erhoben. 4 ſteigen! Ueber die Brücke laufen! Drüben gehts blauen Himmel. Mit jeder Minute des War⸗ der Schaffner die Namen der Halteſtellen durch——— 25 Nachdem der Führer das Hotel erreicht erſt wieder weiter!“ tens wird die Menge unruhiger. Von den obe- den Wagen. Einige Menſchen ſtiegen aus, ne enbein von 25 0 ie 30 lockert. Wer Glück hatte, konnte durch die Men⸗ ten Ruf 4 i em Adios Atbes. 07 urch chlängeln wir uns durch die belebte Ludwig⸗ ten Ruſe. Sie kommen immer näher. Der weiter ging es. 4—24 l 100 Donthes keochper 155 ſraße, um irgendwo einen Wagen zu erwiſchen ſte. Mit einem Male ließ dieſer und jener die 3 Domhotel. Es war gegen 17 Uhr. Da wur⸗ Ich klettere mit meiner Kameradin gerade faſſe ſinken, horchte kurz auf, als höre er inſh. den wir für alle Tränen und Mühen reichlich auf die überfüllte Plattform, als auch der zittern vor Freude und ſtehen lange wie ge⸗ 35 Kenen, n————— belohnt. Wir ſahen den Führer, ſo oft er auf Schaffner ſchon abſchellt.„Glaubſt du noch feſt hannt. Die Bewegung um uns ebbt wieder Abertonen u h1 ichrehehen 400 unde Cias“, mählich ab. Vor mir ſteht eine Frau, die den jegliches Geräuſch. Der Wagen ſtand. Ein 8 ien. 1 Führer nicht geſehen hat und ſehr betrübt aus dem Fenſter: keine Halteſtelle, ſondern nuren o darüber iſt.„Ich gehe nicht heim ohne den eine der vielen Straßenkreuzungen. So warf lv. Führer geſehen zu haben“, äußert ſie. Ich er⸗ der fremde Klang wohl nur eine Einbildung munterte ſie, hier ſtehen zu bleiben, denn der geweſen, denn draußen zeigte ſich das gewohnte Führer müſſe ja wieder hier vorbeikommen. Bild. Unwirſch über die Täuſchung, vergruh.9 Der Führer ſpricht. Wir verlaſſen nicht un⸗ ſich j in die Zeitung. Doch plötzlich 4 —.* 7 ſeren Platz. Wir müſſen den Führer noch ein⸗ 9 ẽt · ne Tromrel geln in Peuzschlandur, und. der Si mal ſehen. Ein nicht endenwollender Beifall plötzlich neu einſetzenden Geſang heller Mädel⸗zitg veacr ztan ft hatte, wurde die Abſperrkette ein wenig ge⸗ Ganz verdutzt ſehen wir uns an. Dann aber ren Straßen her hört man ſchon die begeiſter⸗ kamen wieder hinzu. Ein Klingelzeichen undnsszgiös kündet, daß der Führer ſeine Rede beſchloſſen ſtimmen. Im Wagen blickte alles erneut auf fſg Atpl. 20 f bhat. Mun wird bei uns jede mögliche Vorbe. Draußen ſog im gleichen Schritt eine Schet ffis Ferz reitung getroffen, damit ja alle den Führer Jungmädel vorüber. Unwillkürlich wurden die Ver. Stahiw. Obi. v. 27 10 ſehen. Zeitungen achtlos zuſammengefaltet. Niemand landengnt in „Der Führer iſt in Sicht, ich ſtütze die Frau, ſprach in dieſem Augenblick. Klar und deutlich 0 aàas v. 05 die auf den Zehenſpitzen ſteht, damit ſie den in. i ester? Goldrente Führer auch ſieht, der zum zweiten Male an i 7 gã ückt Tür. Bagdad,* uns vorbei fährt. Mit Tränen in den Augen waren, zogen ſie wieder vorüher. Nur der helle fn——— dankt mir die Frau, daß ich ihr geholfen habe. Klang des Liedes lag noch für geraume Ze* Aunlih pein⸗ 5 3 zu—„ich habe über dem alltäglichen Straßenlärm. nämlich heute Geburtstag“. ir gratulieren Im Wagen war eine Veränderung vo ſic b e Zind uon de K*³ 11 Anketganber Siutß nz n ie 5 lhi als hätten alle Znſulg 8 Wieroß 10 n SUm de: einander. Stolz ſagen wir es weiter: ötzlich ein Erlebnis ge jed rfön Kleinlein 70—35—+ 5 555„Wir haben-den Führer geſehen!“ lich berührte. w n schlagz aer züͤnn, und die chrn jol- gen, akenkreuzbanner“— Seite 9 — 4. Mai 19 die Wietſchaſtsſeite A Nr. 205— 4. Mai 1936 4 Nach dem Bericht der Girozentrale der badi⸗ hen Spartaſſen ſtanden die Girozentralen im zahre 1935 im weſentlichen unter den Einflüſ⸗ en, die von der Abwicklung der Reichsanleihe⸗ kichnungen der Sparlaſſen ausgingen. Die Sparbaſſen ſind gehalten, einen beſtimmten hundertſatz ihrer Spar⸗ und ſonſtigen Ein⸗ igen als Liquidationsreſerve bei ihren Zentral⸗ nſtituten anzulegen. Die teilweiſe Umlegung hieſer Reſerven in Reichsanleihe hat zu einer erheblichen Verminderung der Sparbaſſengut⸗ haben bei den Girozentralen geführt. Wenn frotz dieſer Umlagerung eine Er⸗ höhung der Bilanzſumme zu verzeich⸗ nen iſt, f0 erkläre ſich dieſe Vermehrung zum ktheblichen Teil aus einer erſtmalig vorgenom⸗ nenen Bilanzierung der aus Mitteln der Ren⸗ knbankkreditanſtalt gegebenen und ſonſtigen hurchlaufenden Krediten. Erfreulicherweiſe zeige ſch aber in dem Geſamtumſatz von 4,55(4,15) Mrd. RM und in dem über die Bank gelaufe⸗ len Giroverkehr von 599 823 000 RM bei einer r ſein, tüczahl von 1 687 882 eine weitere Steigerung es Arbeitsanfalls. Im kurzfriſtigen Privat⸗ editgeſchäft hat ſich volumenmäßig kaum eine aden! eränderung ergeben. Dagegen konnte die Nach⸗ age nach langfriſtigem Kredit bei weitem nicht deckt werden und gab der Bank Anlaß zu nem Antrag auf Emiſſionsfreigabe der noch hrhandenen Pfandbriefbeſtände. Das freige⸗ gebene Kontingent, das in der Hauptſache der örderung des Kleinwohnungsbaues dienen l, habe ſich aber als viel zu klein erwieſen. s ſei ſtark erkennbar, daß ſich die Zahlungs⸗ fähigkeit der Gemeinden durch die allgemeine zirtſchaftsbelebung gehoben habe. Das Hypo⸗ eken⸗Neugeſchäft war nicht nennenswert. Der arlehensbeſtand der Hypotheken⸗Abteilung be⸗ ügt auf Ende des Berichtsjahres 19013 332 Satten aus m durch CTaten e ſchaft des Bu Wimpel, deſſe ens iſt, Wimpel ſeinem Ich lö r Kameradſchaft⸗ lwill Dienſt! Fahne des Füh zwingt zu ein kſal der einzelne ſeißt: Kampf um Führer, der unſe jedem Deutſche eidung und eine die Glaube Lat iſt, zu einen Wir aber ſind ue: Wir fol⸗ hne die letzte Zinsfälligteit vom Dezember 1935 uf 298 855 RM, von welchem Betrag 102 039 ſih in die Zeit vor dem 30. September 1934 allen. Das Ergebnis der Ertragsrechnung ſo⸗ ohl der Hauptanſtalt als auch der Zweig⸗ ſtalten dürfe als befriedigend bezeichnet wer⸗ ben, zumal das geſteigerte Zinseinkommen ein eder geſundes Verhältnis dieſer Einnahmen den Geſamtunkoſten erkennen laſſe. Die Ge⸗ umtbe züge der fünf für die Geſamtanſtalt zeich⸗ fungsberechtigten Mitglieder des Direktoriums ietrugen in 1935 ohne Berückſichtigung der ſpä⸗ keren Penſtonsanſprüche 72 669 RM, der Ver⸗ waltungsrat wirkt ehrenamtlich. Die Geſamt⸗ nnahmen betragen einſchl. Vortrag 2 966 758 240 688) RM. Nach Deckung der Verwaltungs⸗ nkoſten, des Zuſchuſſes an den Verband, erhöh⸗ en Rückſtellungen und Abſchreibungen verbleibt n Ueberſchuß von 0,7(0,65) Mill. RM, woraus, e wir bereits meldeten, das Stammdarlehen n! Klare Augen ände! Stark und igerade, um in; zu aufrich ollen; zu gläu⸗ veifeln; zu ehr⸗g rotz i g um feige nit klarem Den⸗ tigen Händen ing del, die in Stolz die in Frohſinn Aufgabe ſtehen Berlin, 4. Mai.(HB⸗Funk.) Der Ausweis der Zeben voll Grad⸗eichsbank vom 30. April 1936 läßt eine kräftige nanſpruchnahme des Noteninſtituts erkennen. Mit einem Zugang auf den Anlagekonten von insgeſamt 63.2 Millionen RM iſt der vorjährige Zugang von 6 Millionen RM erheblich übertroffen worden, da⸗ egen betrug am Quartalsultimo dieſes Jahres, dem 3 i. März, die Erhöhung auf den Anlagekonten ſo⸗ E ſinge Ior 615 Min. RM. Die Steigerung im Berichts⸗ Fabſchnitt hängt neben der laufenden Kreditbean⸗ morgen. Grauſfffpruchung infolge der Frühjahrsbelebung auch damit 33 zwiſchen denflammen, daß die Abdeckung im Aprir mit 77.4 v. H. en Straßen klin⸗ be Ultimo⸗März⸗Beanſpruchung nicht ſo ſtark ge⸗ d brachten die weſen iſt, dann aber auch damit, daß der Lohntag Die mit dem ultimo April zuſammenfiel. Im einzelnen beitsplätze. Dichthaben die Beſtände an Handelswechſern und ⸗Schecks Menge im Wagen ſum 487.9 Mill. auf 4352.6 Min. RM, an Lombard⸗ n Stößen in denforderungen um 36.8 auf 73.4 Mill. RM und an ſchütteln. Miß⸗ keichsſchatzwechſeln um 68.9 auf 70.9 Mill. RM zu⸗ äſte zum Fenſter henommen, dagegen die Beſtände an deckungsfähigen lndere vergruben tern und nahme 36 entnommen) Bilanzſumme trotz Amlagerung erhöht Badiſche Kommunale Landesbank Mannheim im Jahre 19³5 mit 4½(4½) Prozent verzinſt wird. Die Bi⸗ lanz iſt nach den neuen Beſtimmungen aufge⸗ ſtellt, ſo daß die Vergleichbarkeit mit dem Vor⸗ jahr etwas geſtört wird. Auf der Aktipſeite er⸗ ſcheint die Barreſerve mit 4,32(4,096), Wechſel werden mit 3,69(2,07), Schatzwechſel uſw. mit 4,46(3,69), eigene Wertpapiere mit 17,82(15,44), kurzfällige Forderungen unzweifelhafter Boni⸗ tät und Liquidität gegen Kreditinſtitute mit 30,47 (32,02), Schuldner mit 18,77(33,65)— infolge Umlagerung kurzfriſtiger Gemeindekredite in Umſchuldungsanleihe und in lanaofriſtige Aus⸗ leihungen ſowie aus Umgruppierungen zu den Hypotheken⸗Forderungen und Grundſchulden— Hypothetenford. und Grundſch. mit 230(18,93), langfriſtige Ausleihungen mit 77,08(77,09), dau⸗ ernde Beteiligungen mit 1,09(2,32), Grundſtücke und Gebäude mit 2,65(2,46), andererſeits bei unv. 10,0 Stammdarlehen die Reſerven mit 2,65, die Rückſtellungen mit 1,19(i. V. Rücklagen 308 und Agioreſerve für Goldpfandbriefe mit 0,425) ausgewieſen. Gläubiger ſtehen mit 98,78(99,15), Wechſelverpflichtungen mit 5,38(6,94), Anleihen mit 66,31(70,16) und die durchlaufenden Kre⸗ dite neu mit 12,19 Mill. RM zu Buch. Tendenzumschwung am Wochenbeginn Berliner Börſe: Aktien nachgebend, Intereſſe für Reichsaltbeſiz An den Aktienmärkten trat zu Beginn der neuen Woche ein unverkennbarer Tendenzum⸗ ſchwung ein, für den indeſſen, abgeſehen von der ungerechtfertigten Ueberhöhung verſchiedener Kurſe, ein beſonderer Grund nicht vorlag. Die Banken⸗ kundſchaft, die bisher faſt täglich Kauforders an den Markt gelegt hatte, übte heute erſtmalig Zurückhal⸗ tung. Die Folge war ein weitgehendes Entlaſtungs⸗ bedürfnis der Kuliſſe, ſo daß eigentlich nur die von dieſer Seite erfolgenden Abgaben zu Kursrückgängen führten. Am Montanmarkt lagen beſonders Buderus mit minus 1¼, Rheinſtahl mit minus 1, Vereinigte Stahlwerke, Harpener und Hoeſch mit je minus ¼ Prozent beſonders ſchwach. Braun⸗ kohlenwerte wurden mit Ausnahme von Rhein⸗ braun(plus 2½) und Deutſche Erdöl(minus 1½ Prozent) zumeiſt auf Samstagſchlußbaſis gehandelt. 1 bis 1½ Prozent ſchwächer eröffneten Kali⸗ aktien. In der chemiſchen Gruppe verloren Goldſchmidt unter Berückſichtigung des heute erfol⸗ genden Dividendenabſchlags von.5 Prozent im ganzen 3½ Prozent, auch Farben ſetzten mit 168/½ um/ Prozent niedriger ein. Faſt ausnahmslos niedriger kamen auch Elektro⸗ und Tarif⸗ orfte zur Notiz, wobei aber nur Rheag mit minus 21½ und Akkumulatoren mit minus 2½ Prozent „onders ſchwach lagen. Zu den Ausnahmen ge⸗ hörten Deutſche Atlanten mit plus 31½¼ Prozent. An den übrigen Märkten fielen mit größeren Kursveränderungen auf: Felten mit minus 1½, Muag— unaeachtet der angekündigten Wiederauf⸗ nahme der Dividendenzahlung— mit minus 1½¼, Junghans mit minus 1½, AG für Verkehr mit minus 2, dagegen Dortmunder Union mit plus 1/¼ und Eiſenbahnverkehr mit plus 1 Prozent. Am Rentenmarkt beſtand recht lebhaftes In⸗ tereſſe für Reichsaltbeſitz, die wiederum 20 Pf. höher mit 113½ eröffneten. Die Umſchuldungsanleihe wurde wieder mit 87 notiert, Zinsvergütungsſcheine verloren 15 Pf. Auch Reichsbahnvorzugsaktien wur⸗ den nach der auffallend ſteigenden Tendenz der letzten Wochen erſtmals ¼½ Prozent niedriger mit 126½ angeſchrieben. Blanko⸗Tagesgeld verbilligte ſich nach Ueber⸗ windung des Ultimo auf 31/—3/ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund etwas 7—5— 12.30½, während der Dollar unverändert .49 galt. Erhoöͤhung der Anlagekonten Der Reichsbankausweis von Ende April 1936 Wertpapieren um 30.4 auf 239.6 Mill. RM abge⸗ nommen. Die geſamte Kapitalanlage der Reichs⸗ bank ſtellte ſich am Stichtag auf 5055.9 Mill RM. Andererſeits ſind an Reichsbanknoten und Renten⸗ bankſcheinen zuſammen 489.7 Mill. RM in den Ver⸗ kehr abgefloſſen. Der Umlauf an Reichsbanknoten ſtieg um 471.5 auf 4348.0 Mill. RM, der an Renten⸗ bankſcheinen um 18.2 auf 397.3 Mill. RM, während der Umlauf an Scheidemünzen um 133.1 auf 1561.2 Mill. RM zunahm. Der geſamte Zahlungsmittel⸗ umlauf betrug Ende April 6643 Mill. RM gegen 5733 Mill. RM in der Vorwoche, 6267 Mill. RM im Vormonat und 5848 Mill. RM zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Abnahme der Giro⸗Guthaben um 34.2 auf 687.7 Mill. RM entfällt auf die öffent⸗ lichen. Guthaben. Die Deckungsbeſtände ſind um .2 auf rund 75.4 Mill. RM geſtiegen und zwar nahmen die Goldbeſtände um.1 auf 70.0 Mill. RM und die Deviſenbeſtände um.1 auf rund.5 Mill. RM zu. Am Börſenſchluß waren keine Ver⸗ änderungen von Belang mehr zu beobachten. Im weſentlichen wurde das im Verlauf erreichte Niveau gehalten. Farben ſchloſſen noch etwas höher mit 168¼8, auch Vereinigte Stahlwerke waren auf 91% geſtiegen. Daimler glichen einen vorübergehen⸗ den Verluſt von ½ Prozent wieder aus. Zu den wenigen ſtärker gedrückten Papieren gehörten im Ver⸗ lauf Rheinmetall Borſig mit minus 1 Prozent gegen den Eröffnungskurs. An der Nachbörſe nannte man Harpener 126¼½, Mansfelder 138¼ und Altbeſttz 113/½ Prozent. Am Markt der zu Einheitskurſen gehan⸗ delten Aktien hatten Meinecke eine Kursſtei⸗ gerung von 7 Prozent aufzuweiſen, während ſich fonſt die Beſſerungen im Rahmen von—2 Prozent hielten. Vereinigte Altenburger Spielkarten zogen gegen letzte Notiz um 9½ Prozent an, wobei Zu⸗ teilung des Materials erfolgte. Schwächer lagen Zuckerfabrik Raſtenburg mit minus 3½ Prozent. Von Bankaktien hatten lediglich Commerzbank mit minus ½, Dresdner Bant mit minus/ und Adca mit minus 1½ Prozent größere Einbußen zu verzeichnen, während Deutſche Ueberſeebank und Ver⸗ einsbank Hamburg je 1 Prozent gewannen. Von Hypothekenbanken ſtiegen Meininger Hy⸗ potheken um ½, Deutſche Zentralboden um ½ Proz. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg.: 1937er 101.37., 1938er 99.87., 100.62 Br., 1940er 99,5., 1941er 98.5., 99.25 Br., 1942er 98.25., 1943er 98.12., 1944er 98.12., 98.87 Br., 1945er bis 1948er 98.12 G. Ausg. II: 1939er 99.37., 1942er 98.12., 98.87 Br., 1945—46er 98.12 G. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 69.62., 70.5 Br., 1946—48er 68.87., 69.75 Br. 4 Prozent Umſchuld.⸗ Verband 86.62., 87.37 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Aktien etwas ſchwächer Die Börſe hatten zum Wochenbeginn ſehr klei⸗ nes Geſchäft. Es zeigte ſich nach lebhaften Auf⸗ wärtsbewegungen der letzten Zeit ein gewiſſes Er⸗ müdungserſcheinungsniveau, zumal da von verſchie⸗ denen Seiten auf das zum Teil überſteigende Kurs⸗ niveau verwieſen wurde. Am Aktienmarkt war die Haltung meiſt etwas ſchwächer, da die Kuliſſe reali⸗ ſierte und auch vom Publikum kleine Abgaben vorge⸗ nommen wurden. Im Durchſchnitt haben ſich die Kurſe um 1 Prozent ermäßigt. Von chemiſchen Werten ver⸗ loren Farbeninduſtrie 1½ Prozent. Dagegen waren Scheideanſtalt um 1½, Prozent beſeſtigt. Elektrowerte ließen meiſt ½ vis 1 Prozent nach, Accumulatoren 185%(186), dagegen Siemens 1 Prozent und Licht und Kraft ½ Prozent ſeſter. Am Montanmarkt gingen Verein. Stahlwerke, Rheinſtahl, Harpener und Bu⸗ derus je 1 Prozent zurück. Hoeſch, Mannesmann und Klöckner verloren je ½ Prozent. Zellſtoffwerte er mäßigten ſich bis ½ Prozent, ferner gaben Maſchinen⸗ und Motorenwerte ½ bis ½ Prozent, Weſtd. Kaufhof / Prozent, AG. für Verkehrsweſen 1 Prozent nach Feſter lagen Conti Linoleum Zürich mit 184(181). Am Rentenmarkt war die Haltung bei klei⸗ nem Geſchäft etwas freundlicher. Altbeſitz 113,40 (113,20), Späte Schuldbuchforderungen 9835(98/), da⸗ gegen Reichsbahn⸗VA. 126360(12656), zertif Dollar⸗ Bonds minus ½ Prozent. Kommunalumſchuldung und Zinsvergütungsſcheine blieben behauptet. Von frem⸗ den Werten 4proz. Ungarn Gold 9½(). Bei Fortdauer des ſehr kleinen Geſchäftes war die Haltung in der zweiten Börſenſtunde eher etwas ſeſter. Am Aktienmarkt konnte ſich eine ganze Reihe von Papieren um ½ bis 1 Prozent erholen, darunter IG Farben und die meiſten Montanwerte. Von ſpäter notierten Werten gaben Felten und BMW je 1½ Pro⸗ zent nach, dagegen kamen Chade—0 3 RM höher zur Notiz mit 376. Der variable Rentenmarkt blieb, zertif. Dollar⸗Preußen bröckelten noch etwas ab. Goldpfand⸗ briefe und Kommunal⸗Obligationen lagen unverändert. Liquidationswerte ſchwankten um Prozent nach beiden Seiten. Stadtanleihen blieben größtenteils un⸗ verändert. Von Auslandsanleihen waren Schweiz. BB. weiter feſt und etwa—4 Prozent höher Aproz. Ungarn bröckelten auf 9½ ab. Mexikaniſche Werte lagen verhalten. Tagesgeld weiter ermäßigt auf 2½(2¼) Prozent. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 4. Mai.(Anfang.) Weizen: Mat 4,65, Juli 4,82½, Sept. 4,75, Nov. 4,75.— Mais: Mai 61, Juli 59½, Sept. 59½, Nov. 60¼/. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 4. Mai. Juli 1203 Br, 1201 G; Okt. 1162 Br, 1160 G; Dez. 1162 Br, 1161;: Jan. 1164 Br, 1162 G; März 1168 Br, 1164 G. Tend.: ruhig, ſtetig Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 4. Mai.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 53; Standard⸗Kupfer, loco 47.50: Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.50? Standard⸗Blei ver Mai 21.50; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stat. 20; Standard⸗Zink 20; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269: Silber 1. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 38.25—41.25 RM. Induſtrie⸗ und Handelskammer Karlsruhe Neuer Präſident Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Karlsruhe iſt zu Beginn des Geſchäftsjahres 1936/37 neu zuſam⸗ mengeſetzt worden. Die perſonelle Zuſammenſetzung iſt nach Ausſcheiden des früheren Präſidenten, Dr. C. Kentrup, die gleiche wie bisher, mit der Maß⸗ gabe, daß aus der Reihe der Beiratsmitglieder zum Präſidenten Fritz Wolff, Mitinhaber und Geſchäfts⸗ führer der Firma Karlsruher Parfümerie⸗ und Toiletteſeifenfabrik F. Wolff u. Sohn GmbhH vom Reichswirtſchaftsminiſter ernannt wurde. Zu Vize⸗ präſtdenten wurden auf Vorſchlag des Präſidenten die Herren Ratsherr Oskar Huber(Raab Karcher Gmb, Karlsruhe), Dir. Dr. Otto Nagel(Badiſche Maſchinen⸗Fabrik und Eiſengießerei vorm. G. Se⸗ bold und Sebold u. Neff, Durlach) und Direktor Karl Schindler(Adolf Speck AG, Karlsruhe) vom Reichswirtſchaftsminiſter ernannt. Neuer Verluſt bei Sulzer, Ludwigshafen Den bereits bekannten Abſchlüſſen im Sulzer⸗ Konzern(Schweiz) tragen wir noch nach, daß auch das deutſche Unternehmen, die Gebr. Sulzer AG, Ludwigshafen(Rhein), einen neuen größeren Ver⸗ luſt aufweiſen wird. Eine Reorganiſation des Unter⸗ nehmens, ſo wird weiter bekannt, ſei im Gange. Im Vorjahr ergab ſich nach 98 694 RM Abſchreibun⸗ gen ein Neuverluſt von 328 644 RM, der ſich um 928 290 RM Vortrag erhöhte bei 3 600 000 RM Aktienkapital. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: Tüdel Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politik: Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Withelm Ratzel: für Kommnnales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturvolitif Feuilleton und Beilagen: i V. Dr. W. Kicherer: fer Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokaſes: Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Etz: fämtl in Mannheim. Berliner Schrifttettung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68 Charlottenſtr 15 b. Nachdruck ſämtlicher Oriainal⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Leers, erkin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbch. Sprechſtunden der Verlaasdirektion: 10 30 bis 12.0% Ubx(außer Samstag und Sonntaa) A Nr. für Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr 354 21. Für den Anzeigenteil verantw: i. V Fritz Leiſter, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültia Durchſchnittsauflage März 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim 36 363 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe ß Schwetzingen 5 833 Ausgabe A Weinheim und Ausaabenß Weinheim 3262 Geſamt⸗DA. März 1936 45 560 keinerlei Notiz 2. 5. 4. 5..5. 4. 5. 2 d..6 .5. 4. 5.. ten, ja ſchon ſeit fronkturter gremen-Besigt Oel.—— fSadad, Zucher... 203,— 209,—] veruenrs-Autlen Guano-Werk 98,25 97,87 n gleichen Weg! Eftektenbhörse Broun Bovert hm g8.50 7,50f Fer, di. Oeie... 17˙30 123.— Heltimore Onio. 28,30 25 30 iseketbai Brart 188,37 133,1 Ver.du. Nichelworüs 158,75 158,.— Neilgtoß Wafaho7 132.25 131,75 andere noch auf,. Cement Hleidelbers 138,25 133,551 Westeregeln. 131.15 13150 A46. Verkehrswesen 116,25 117,37 Hamburs Eiektr 133.— 18.— Vori Gi 40 f 136. 5 Zells aldho„25 131, f Fpestverzinsl. Werte.5. 4. 5. Haimier-Benz 107, 12 106.75 f Zellst Waldu Stamm 7 Alis Lok u. Kraftw 136,12 136,50 Harb Gummi phon 166.— 187,50 ver er 11—7 155.50 Verslcher.-Aktien ilder in grelle Foegeiehsanl. v. 1027 109,62 190.25 Deutsche Erddt. 121.— 119,25 Bank-Aktien übe-Amer Paketm 15,12 15,25 farpener Berebau 126,75 127.25 Ver——◻⏑τ⏑⏑◻„92.25 g92.— Aachen. München 11259 fmerkſamkeit der ndt Beichsani 30 103,— 102,87] Zeutschel.inolenmo, 174,— 178.25 gadiscne Bagh 114. 5 114,5 Hbs.-Südam. Dpfsch 23,, 28,25 Hedwisshütte— 117,.— ver Uitramarinfabr— 133.— Allianz Aligem. 235,50 246,59 ten. Doch allmäh hern Staat v 1037 3,25 93,25 Pt.Steinzeuge Fieic— 140.— Baver lvp, Wechsei 34,37 33,32] Lorddeutschet LJovo 16,7 16,50 tienimanns LUittmang 49.62 40,50 Vogel Teiegr-Dr 145,25 146,75 Ailianz Leben 198,50 193.50 IAbf d' bei Reb 113,20 113,40 Durlacher Hoft..— 29,— Commerz- Privatbk. 58,— 3J, 50 Südd Eisenbahn 6,75— Hoesch. Eis u Stahi 102,50 102,12 Wanderer-Werke 158,75 158,25 koionlal-Paol orgendliche Fahrthz 0 10,75 Eichb.-Werger-Br 35,— 55,25 55.Bank wn gg.75 36,75 W0 133•12 Wanderer- Werkte 2, Kolonial-Paolere Sehutzgebiet 08„ a Hohlenlohe-Werke 138,— 139 Westd. Kauſhor 46 39.50 38,65 it hin. Wie anf ſussdure Ziagt v. 25—5 338 55 iner, Zues 146,50 146,50 Prestf Sani 1—r Wnen ruavi. 13 bhilipp olzmann 113.25 13775 Westerexein Aitaif 123,7 126,.— 11.— 152.— i a 1 Stadt v. nzinger Onion— rankit. Hyp.-Ban geumulatoren. Fbr„— 3— 38,7— SMt.—— dieſem Sanz 5.„4 98,25 93,25 Gebr. Fanr A6.. 128,50 128.50 J pfäiz. Hvpoth.-Bant 58,75 64,— Aflsem Ban Lenz 9,50 99, 50„50,87 65 3 WI. Drahtind. Hamn Otavi Min. u. Eisenb 22,— 23,50 Halteſtellen durch annhm. Goic v. 26 55,50 33,50 f18, Farbenindustrie 199, 159.— Reichsbank.. 164,— 164,—Aiſgem Kunstsivde Kahis Porzellan. 28,62 29,— ſtiegen aus, ne Anheim von 27. 32,15 92,75 Felamünie Pabler 128,50 125,] Fhein Hvvoth.-Bank 135,25 135.25f(Aku) l. 31.81 39. Kaif Cnemie.— 135,50 ingelzeichen unt ffisAbis den F Coierehee iz— 125 Aeserf-ie ziefe Zh 34 Sf feeedes 188.— 133 Berliner Devlsenkurse s.—— 60 schaffe 38 es, R 124 101,50 101.05 Critzner-Kayser— 30.— R— 125—— kiienvors 110.8 113,.—— 0 6, 5 „* Gofdhvo. 20 96,15 36,75 Croäkraft Mnm. Vza 141.— 144,—. welensd r i Motogren(BM 1,50 131.— K 132.25 132 Geld Brief Geld Brief d d kKom oksw u Chem Fb 132, 12² r und jener die fnofcaol. v 30 3,50 94,50 Srün'& nngeer. 220.— Versleher.-Altlen Fiaxer Splegeirias 35,75 32.50 Kolmar& ſoncdan 80,— 50,(— f, als höre er in z Soidani. v. 75⁰—** 3455 in 172 mum ele,—5 103.50 J FSti.e0 u, Wachs 1430 117.50 2. Mai 4. Mal nEBa. Go 5 f arpener Bere ad Assecuranzge— 22.— 0—— oremſen a i ih— i, M f-, e Prankt Llan: 101, olzmann„I— I. Transportver 37.— 37.— Braunk a. Beiketts TLaurahütte... 23,50 28,7 Beia.(Brüss,.Antw.) 100 Beiga f 12,5)0 42,150 9 14 b 3 Wes 3** 02—„ U. 5 ga 5„10 12,1600 42,240 and. Ein Wil es⸗ ven 1 5 u35„, r- Mn 8 geriiner fe W eee, i e e unghans Gebr Woll—5 elle, ſondern miein e 11oo. 101,32 101,32[Kaut Chemie 138.2 138.7 kesseKkurse n 13325 Sirenan Monsuh! 100 Kroven 5,50 337330 J 32050 57178 ungen. So war Pi lvo Gdowr. 57,50 57.50„ do. Aschersledep 120,50 128,75 kestverzinsl. Werto Buderas Eisenwerie 105,50 108,—f Markt. v Kuhfnalie ifi,5 111.25 Baneis(Denelg 103 Gulden 46,500] 46,900 16•600 130 eine Einbildung Piile Liau.... 191.62 104.50 Kleinschanzlin Bech 9 12 9775 5% Dt. Reichsanl, 27 100,87 199,15 Tonti Saontschoue.— 160.— Masch-ban-Vntern. 2,12 91,25] Enziand(Londe Biang 12.285 12•315 12.900 f pits Kvp. Goidkom. 35,— 55,—Elöcknerwerke 98,12„.75 4% do. 40. v. 1934 93,50.50] Conti-Linoieum„ 188/)] Masch.-Buckan Woli 118,75 118.62] Eskiand ckev. La 1 nm. h 67,530 68,070 675830 33.030 ich das gewohnte ſfein kvv Sapfdr. 38,59 d,50] Fnorr. 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Mai 1936 Fpannende Radrennen auf der phönirbahn Weimer gewinnt das Fliegerfahren/ Kampfreicher Verlauf des Mannſchaftsrennens „Die gute Zuſchauerzahl von Oſtern wurde diesmal nicht erreicht; wenn man aber bedenkt, daß zahlreiche ſportliche Großereigniſſe, wie die Pferderennen und der Fußballkampf Waldhof gegen Hanau, dann auch die Maimeſſe, als Konkurrenten auftraten, ſo zeugen die 2000 Zu⸗ ſchauer doch davon, daß der Mannheimer Rad⸗ xennſport über eine treue Gemeinde verfügt. Die erſchienenen Intereſſenten wurden auch diesmal nicht enttäuſcht, denn die Kämpfe, die ſich die Fahrer auf dem Oval der Phönixbahn lieferten, waren ſpannend und die Rennen äußerſt geſchickt zuſammengeſtellt. Immer wie⸗ der wechſelte das bunte Bild auf der Bahn. Schnelligkeit und Ausdauer ſuchten ſich zu übertrumpfen und nicht ſelten entſchied auch die Taktik für die Fahrer, die es verſtanden,„mit dem Kopfe zu ſahren“. Die Beſetzung der einzelnen Konkurrenzen war ſehr gut. Zwar fehlten diesmal noch Mer⸗ tens/ Niermann, aber auch ohne die Dort⸗ munder konnte ſich das Feld ſehen laſſen. In erſter Linie iſt Weimer(Stuttgart) zu nen⸗ nen, der zu ſeinen alten Erfolgen eine Reihe neuer Siege hinzufügte. Immer wieder riß das große Können Weimers die Zuſchauer mit. Aus Berlin war der beliebte Wachtmeiſter zur Stelle, der als unermüdlicher Tempofahrer viel zur Belebung der Rennen beitrug. Weiter waren am Start der Bielefelder Schmidt, der mit dem jetzigen Berufsfahrer Tertilde im letzten Jahre ſo große Erfolge feierte, Mühr (Stuttgart) und Poſtler BBielefeld), die Partner von Weimer und Schmidt, dann Black(Mainz), Kneller(Bonn), Pa⸗ luda(Wiesbaden), Bork(Dortmund), da⸗ zu die bekannteſten Fahrer aus Mannheim und Ludwigshafen: Berner, Gräſer, Röß⸗ ler, Weißbarth, Denzer u. a. Den Beginn der gelungenen Veranſtaltung, für die in dieſem Jahre zum zweiten Male der Radfahrerverein Mannheim⸗Waldhof 1897 ver⸗ antwortlich zeichnete, machte der große Flieger⸗ preis. Schon die Vorläufe brachten harte Kämpfe. Wachtmeiſter, Black, Berner, Poſtler und Weimer waren die Sieger der Vorkäufe, während Mühr durch ſeinen Sieg im Hoffnungslauf in den Endkampf eingreifen konnte. Nach einem mitreißenden Verlauf ſicherte ſich Weimer den Sieg vor Mühr und Black. Poſtler mußte überraſchend mit dem vierten Platz fürliebnehmen. Beim kleinen Fliegerpreis kamen die Jugend⸗ fahrer zu ihrem Recht. Höflich(Mutterſtadt) und Buchholz(Waldhof) ſicherten ſich im erſten Vorlauf ihre Chancen, im zweiten waren es Kuhn(Rülzheim) und Heger(Mann⸗ heim). Den Endlauf entſchied für ſich, der Kuhn und Höflich ſicher auf die Plätze verwies. In drei Läufen wurde ein Omnium aus⸗ getragen, bei dem Weimer, Bahnfahrer und für die Straße Wachtmei⸗ ſter und Paluda ſtarteten. Im Fliegerlauf holten ſich Weimer und Mühr die beiden erſten Plätze, während das Zeitfahren eine roße Ueberraſchung brachte. Wacht meiſter uhr hier mit 34,4 Sek. die beſte Zeit, Wei⸗ mer benötigte 35 Sekunden und Paluda 35,4 Sekunden, ſo daß das Verfolgungsrennen die Entſcheidung bringen mußte. Die beiden Paare zeigten ſich als gleichwertig und lieferten ſich einen erbitterten Kampf, den die Bahn⸗ ahrer mit einem Meter Vorſprung gewannen, er ihnen den Geſamtſieg brachte. Die Nicht⸗ placierten des Fliegerfahrens trugen diesmal ein Punktefahren aus, das Schmidt mit 16 Punkten für ſich entſcheiden konnte. Ein prachtvolles Rennen fuhr hier der Frankfurter Eichhorſt. Die größten Leiſtungen wurden im Mann⸗ ſchaftsfahren vollbracht, das mit 9 Paaren ge⸗ ſtartet wurde. Von Beginn an wurde ein ſchnelles Tempo vorgelegt, das auch ganz über⸗ raſchend durchgehalten wurde. Nicht nur in den Spurts wurde ſchnell gefahren, ſondern auch dazwiſchen ſorgten die Fahrer für die Belebung des Feldes. Die erſten fünf Paare lieferten ſich einen Kampf, wie man ihn ſelten ſieht. Keinem der Spitzenpaare glückte eine Ueberrundung, ob⸗ wohl die Verſuche oft ſchon ſehr weit gediehen waren. Weimer/ Mühr holten ſich einen vielbejubelten Sieg, der aber erſt in der Schluß⸗ Mühr als wertung endgültig feſtgeſtellt wurde. Ihre ſchärfſten Gegner waren Berner/ Paluda und Schmidt/ Poſtler, während ſich Wachtmeiſter/ Black und die Frankfurter bei den Jagden als äußerſt aktiv zeigten. Be⸗ fonders Wachtmeiſter, Berner und Eichhorſt waren bei den Vorſtößen immer in vorderſter Front. Die Ergebniſſe Großer Fliegerpreis über 1000 Meter: 1. Wei⸗ mer(Stuttgart); 2. Mühr(Stuttgart); 3. Black(Mainz); 4. Poſtler(Bielefeld); 5. Ber⸗ ner(Mannheim). Kleiner Fliegerpreis über 1000 Meter(Ju⸗ gend): 1. Buchholz(mannheim⸗Wald⸗ hof); 2. Kuhn(Rülzheim); 3. Höflich(Mutter⸗ ſtadt); 4. Heger(Mannheim). Omnium(Bahn⸗ gegen Straßenfahrer): Flie⸗ gerlauf über 1000 Mtr.: 1. Weimer(Stutt⸗ gart); 2. Mühr(Stuttgart); 3. Wachtmeiſter (Berlin); 4. Paluda(Wiesbaden).— Zeitfah⸗ ren über 400 Mtr.: 1. Wachtmeiſter(Ber⸗ lin) 34,4 Sek.; 2. Weimer(Stuttgart) 35 Sek.; 3. Paluda(Wiesbaden) 35,5 Sek.; 4. Mühr (Stuttgart) 36,2 Sek. Verfolgungsfahren über 200 Meter: 1. Weimer/ Mühr: 2. Wachtmeiſter/ Paluda 1 Meter zurück.— Ge⸗ ſamtſieger: Weimer/ Mühr 15 Punkte; 2. Wachtmeiſter/ Paluda 11 Punkte. Punktefahren der Nichtplacierten über 25 Runden: 1. Schmidt(Bielefeld) 16 Punkte; 2. Eichhorſt(Frankfurt) 10 Punkte; 3. Bork (Dortmund) 10 Punkte; 4. Gräſer(Mannheim) 6 Punkte. 144⸗Minuten⸗ Mannſchaftsfahren: 1. Wei⸗ mer/ Mühr(Stuttgart) 31 Punkte: 2. Schmidt/ Poſtler(Bielefeld) 28 Punkte; 3. Ber⸗ Unser Bild zeist den Hanauer Nation 1 Nordhessenmeister an einer höheren ner/ Paluda(Mannheim/ Wiesbaden) 25 Punkte; 4. Wachtmeiſter/ Black(Berlin/ Mainz) 16.; 5. Bork/ Rinderknecht(Dortmund/ Stuttgart) 14 Punkte. ſlachklänge zum erſten ſMannheimer nenntag Ingemaus, Jock und Sagius nach Proteſt auf den zweiten Platz verwieſen Der Preis der Stadt Mannheim, der von den Ereigniſſen des erſten Tages die Haupt⸗ nummer bildete, wurde auch in dieſem Jahre wieder eine prachtvolle Steeple chaſe. Dieſe Vor⸗ prüfung zu der am Dienstag gelaufenen Ba⸗ denia vereinigte zehn Steepler, von denen Seni und Salam die Schweiz und Ventre aà terre Holland vertraten. Wenn jemand ein gutes Pferd beſitzt, das immer wieder treu ſein Beſtes einſetzt dann erlebt er viel Freude an ihm. So geht es dem Schweizer Sportmann M. Buhofer mit Seni. Der ehemalige Schlen⸗ derhaner iſt zur Zeit im Weſten das beſte Hin⸗ dernispferd, es hät im Rheinland zwei Jagd⸗ rennen gewonnen und ſeinem Beſitzer die Paſ⸗ ſion gelohnt, mit der dieſer der Sache des Renn⸗ ſports von jeher ergeben iſt. Der Wallenſtein⸗ Sohn Seni war im Preis der Stadt Mann⸗ heim in jeder Phaſe des Rennens ſeinen Geg⸗ nern weit überlegen, als das Tempo mäßig war und als er ſelbſt einheizte. Er ſpringt mit der Geſchicklichkeit des Pferdes von Natur⸗ anlage, nimmt nicht mehr aus ſich heraus als nötig und iſt im Rennen mit einem heiligen Eifer bei der Sache. Nachdem Seni im letzten Drittel des Weges die Spitze genommen hatte, zog er im letzten Bogen davon und ließ ſich auf nichts mehr ein. Der Holländer Ventre à terre und Robinſon, der ſtets mit in Front lag, lie⸗ ferten auf den nächſten Plätzen einen erbitter⸗ ten Kampf und machten ſchließlich totes Rennen auf dem zweiten Platz. Sehr gut hielt ſich auch Agnus, während Eiſack und der vorjährige Sie⸗ ger Salam gar keine Rolle ſpielten; Lordmajor * Der erste Tag der groben Mannheimer Mairennen Aufn.: Grahß Die Aufnahme zeigt den Start zum Odenwald-Jagdrennen, das Feuerheld(der 2. von rechts) nach Protest gewann. „Rund um den Friedrichsplatz“ am 20. ai Als Neueinführung: eine Nadfahrerſtaffel und ein Langſtreckenlauf Bei einer Verſammlung der Fachſchaftsleiter der Mannheimer Ortsgruppe des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen gab Ortsgrub⸗ penleiter Pg. Stalf auch die Ausſchreibungen für den Staffellauf„Rund um den Friedrichs⸗ platz“ bekannt. Der traditionelle Lauf findet am 20 Mai ſtatt und wird in elf Klaſſen durchge⸗ führt. Teilnahmeberechtigt ſind ſämtliche Ver⸗ eine der Ortsgruppe Mannheim. Neben weniger intereſſierenden neuen Klaſſenbeſtimmungen iſt die Einführung einer Radfahrerſt a ffel beſonders bemerkenswert, die ſicherlich Anklang finden wird. Hierbei werden vorausſichtlich ſechs Vereine an den Start gehen. Jede Staffel be⸗ ſteht aus drei Fahrern, von denen jeder eine Runde zu beſtreiten hat. Ferner kommt noch ein Langſtreckenlauf zum Austrag, der als Einzellauf über drei Runden geſtartet wird und offen für alle Vereine iſt. Der Orts⸗ gruppenleiter gab der Erwartung Ausdruck, daß die diesmalige Beteiligung an dem Lauf eine beſſere ſein wird als im letzten Jahre und daß die Vereine der Ortsgruppe Manaheim im Olympiajahr durch regſte Beteiligung ihre Ver⸗ bundenheit mit dem großen Gedanken des DRfe betennen werden. Im Verlauf der Ver⸗ ſammlung gab Stalf auch einen Berichtsaus⸗ zug von der Tagung des Gaues Baden des DRfe, die in Karlsruhe unter dem Vorſitz des Gauführers, Miniſterialrat Kraft, ſtattgefun⸗ den hatte, in der vor allem die Bedeutung des Dietweſens hervorgehoben wurde. Man hat nun auch„amtlich“ die Mitglreder⸗ ſtärke der Ortsgruppe Mannheim des DRitz feſtgeſtellt. Darnach gehören der Ortsgruppe 97 Vereine an mit einer Mitgliederzahl von 23 207. Darunter befinden ſich: Jugendliche von 10 bis 14 Jahren: 2132, von 14 bis 18 Jahren: 2396 und weibliche Mitglieder: 4144. Vereine bis zu 500 Mitgliedern: Turnverein 1846 Mannheim 2272, Odenwaldelub 1553, Poſtſporwwerein 1478, Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein 1203, Verein für Raſenſpiele 1082, Sportverein Mannheim⸗Waldhof 707, Turnver⸗ ein Jahn Neckarau 559, Verein für Leibesübun⸗ gen Neckarau 505, Mannheimer Ruderverein „Amicitia“ 503. Weibliche Mitglieder haben: Turnverein 1846 Mannheim 999, Poſtſportverein 301, Odenwald⸗ elub 299, Turnverein. Jahn Neckarau 221, Schwimmverein 214, Schwimmverein Rhein⸗ töchter 159, Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportwerein 158, Turnerbund Germania 146, Mannheimer Turngeſellſchaft 144. Eine unweſentliche Satzungsänderung wurde angenommen und auch die Feſtſetzung der Jah⸗ resbeiträge. Eck. und Gargani wurden angehalten, als ſie ſahen, daß es nichts mehr zu gewinnen gab. Der Weſtdeutſche Mario beherrſcht ſeine Gegner Der ſehr gut dotierte Frühjahrspreis, ein Ausgleichs⸗RKennen über die Derbydiſtanz, brachte den überlegenen Sieg des Oleander⸗ Sohnes Mario, der ſich nach Erreichen der Ge⸗ raden aus dem Hintertreffen losmachte und leicht nach Hauſe lief. Wolkenflug, der in die⸗ ſem Jahre zwiſchen den Flaggen noch unge⸗ ſchlagen blieb, ſorgte für ein gutes Tempo, er nahm ſofort das Rennen auf und führte mit mehreren Längen bis in den Einlauf. Hier war er geſchlagen und mußte die Ueberlegenheit von Mario und dem vorſtoßenden Palaſtherold an⸗ erkennen. Der Reſt war nie im Bilde, obwohl Rewers anfangs die Führung hatte. Jock nachträglich auf dem zweiten Platz Ein zweiter Proteſt am Tage wurde nach Be⸗ endigung der Rennen im Taunus⸗Jagdrennen entſchieden. Hier war es Jock, der im Endlauf den rapid aufkommenden Inſtructer ſtark be⸗ hinderte. Der Beſitzer des zweiteinkommenden Pferdes legte gegen den Sieger Proteſt ein, der ſchließlich auch zugunſten von Inſtructer ausfiel. Jock, der anfangs geführt hatte, dann aber die Führung an Lauderis abgab, über⸗ nahm am Luiſenparkbogen wieder das Kom⸗ mando und brachte das Feld auch in den Ein⸗ Sportverein Mannheim-Waldhof— FC Hanau 93:0 altorwart Sonnrein bei einer seiner schönen Paraden. Ohne ihn wäre der Niederlage nicht vorbeigekommen. f Das hervorrag I ſche ⸗Man ternationalen ider läßt die bi ührenden Länder land und Frankr ſtrengungen, um kückzugewinnen. her Vorbereitung lung der Fahrer iens Motorrad⸗ ſua, eine eiger chule“ einzurick nenen Bewerber erſchiedenen Ku⸗ Schulung erſtreckt Geländeſtrecken, d Bettbewerb i üuer Alpen die eitet haben. Rund u ür den Kamp Mai im Berlin im fertiggeſtel wolf Heuſer und er deutſche Leick fadtke(Danzig) wichtler Prodel. en leichteren Ge r noch nicht feſt Auin.: Graß 4 lauf. Auf der Flachen machte der inzwiſchen rapid aufkommende Inſtructer viel Boden gut. In den letzten Sprüngen lag er bereits an den Gurten von Jock, der aber den Wallach derart im Endſpurt behinderte, daß Inſtructer um „Hals“ als Zweiter durchs Ziel kam. Jock konnte ſich an dem Sieg nicht lange erfreuen und wurde auf den zweiten Platz verwieſen. Dritter wurde Pelagon, der mit dem Ende we⸗ niger zu tun hatte. Lauderis machte an der Richhecke nicht nur einen ſchweren Fehler, ſon⸗ dern verlor ſpäter am Neckardamm auf der Zu ver immer⸗ͤ Flachbahn ihren Reiter. Auf die Auszahlung woſſerhenzun der Sieg⸗ und Platzquoten hatte der Proteſt kh———— nen Einfluß, da dieſer ſpäter eingelegt wurde. ſe Feudenheims 2 ſpäter au ver Zum Schluß noch einen Proteſt, Feudenheim, Wi der im Waldpark⸗Rennen ebenfalls mit— entſchieden wurde. Der Pfälzer Sagius ſoll Heiſtadt, herrt. J. hier im Endkampf den Münchener Azolin be⸗ immer⸗Woht hindert haben. Sagius kam in guter Haltung no⸗Bec⸗Str. in die Geraden, er ſchwenkte wohl zur Seite,——— daß aber eine beabſichtigte Behinderung vorge⸗ bchüne legen haben ſoll, trat weniger in Erſcheinung EZimmer⸗Wohr da Azolin erſt zum Schluß an den Führenden mit herangebracht wurde, erſt in dem Moment, als nan Sagius bereits im Ziel war. Dem Proteſt 7,4, 2. Stock, wurde aber ſtattgegeben und Sagius auf den zweiten Platz verwieſen. Imperator lief das erwartete gute Rennen, mußte aber doch die Ueberlegenheit von Sagius und Azolin aner⸗ kennen. Von den übrigen hielt ſich Roman gut, konzimmerK Arei f u. 11 8³5• 31 lag di. Bl. 3 kdingen iſt freismeiſter nner undſe Kurpfalz Neckarau— Fortuna Edingen 310————— Nachdem am vergangenen Sonntag der erſte„Preis Gana um die Kreismeiſterſchaft in Edingen filen im voraus. geſtartet wurde, den der Platzbeſitzer bekannt⸗ hh, 20, 2. Stock lich mit:1 für ſich entſcheiden konnte, 194 44—.— nun an dieſem Sonntag in Neckarau daß Rückſpiel ſlatt. Fonn. Garten⸗ Dieſes Spiel unterſchied ſich gegen das Vor m. u Küche ſpiel in angenehmſter Weiſe dadurch, daß6, an berufst nicht ſo hart gefpielt wurde. Als Spielleiter zu vm. Meer⸗ amtierte Schmetzer⸗Waldhof in bekannter lenſtr. 44 partr, Weiſe und trug durch ſein Auftreten viel n 10—13 355 dem anſtändigen Verlauf des Spieles bef14833)5 Edingen hat auf Grund ſeiner beſſeren Stün merleiſtungen den Punkt verdient gewonnen Zimm e und iſt auch verdienter Kreismeiſter gewor⸗ 150 Küch den. Dieſes Spiel war im weſentlichen eine m e Wiederholung des Vorſpiels, denn Kurpfalff e, parterre. hatte während der ganzen erſten Halbzeit meht 48 vom Spiele, aber der Sturm war nicht in der Lage gegen die vorzüglich arbeitende HintenZim.⸗Wohn mannſchaft die nötigen Erfolge herauszuholewen* Erſt in der zweiten Hälfte konnte Edingen in Front gehen und Kurpfalz in ſeiner Hälſte ſeſt halten. Beide Mannſchaften mußten das Spiel mit Erſatz beſtreiten, da es im Vorſpiel veh(4844“ ſchiedene Verletzte gab. Bereits in der zweiten uige Minute mußte Edingen das erſte Tor hinnehz 9 men, jedoch konnte der Ausgleich bald gelingen Aimmor⸗ Kurpfalz ging erneut durch einen Elfmeter, ven* ſchuldet vom Edinger Torwächter, in Führung Pohnung 3 aber noch vor der Pauſe glich Edingen wiederg aus. Kurpfalz drängt, aber Erfolge bleiben auſſſhh Wedzmgade Nach der Pauſe iſt Edingen tonangebend unhſhde ſpofa. 153 1. 6. zu ver⸗ et, Laurentius⸗ lße 25, 4 Tr. lt. kann auch mit einem ſehr ſchönen Tor in Füßefdermiei. Angeb.n rung gehen. Kurpfalz brauchte ſehr lange, nüffer Ar. 862788/5 dieſes Tor aufzuholen. Und als dies geſcheheſfft d. Verlaa d..ſgi war, war es zu ſpät, um noch den Sieg und dahggöne, ſonnige de mit die Kreismeiſterſchaft zu erringen. Beiheſggzm Mannſchaften ſpielten ein viel beſſeres pfaffgim.⸗Wohn. Heingericht. Bad— . 1. Juni 1936 0 permieten. Malzplatz 27, 3 Treppen rechts. 4(14825“% als am Vorſonntag, und beſonders Edinge war im Sturm ſtets gefährlich, wie auch di ganze Spielweiſe immer kraftvoll und bewuß durchgeführt wurde. Kurpfalz iſt der Unterlegene, hat aber not eine Chance, ſich die Bezirksklaſſe zu erringen ſofern es die Spiele gegen den Unterlegeneſfg ng4hne—— vom Kreis Heidelberg gewinnt. 9 3 mmer⸗ Zum vierten Male Weltrekord 10 Vohnung 4 0 6 letgerei Brand, Einen neuen Beweis ſeiner unerhörtelfffeenbeimerftr. 50 Schnelligkeit lieferte Jeſſe Owens in Colupf 65174) 0 bus im Staate Ohio. Er durchlief die 1 A DHards mit 9,4 Sekunden jetzt bereits zu Zimmer⸗ vierten Male in der Zeit des Weltrekords. A Wohnung dem amerikaniſchen Neger iſt nicht nur die 5 Bad auf 1. 6. uf.—8 lt. 2 (44848“) Schnelligkeit, ſondern vielmehr noch die Regel mäßigkeit ſeiner hervorragenden Laufzeiten h wundernswert. —4. Mai 1936 eeeee dua, kückzugewinnen. eine eigene Malien und die echstagefahrt Das hervorragende Abſchneiden der deut⸗ ſchen BMW⸗Mannſchaften bei den letzten drei internationalen Sechstagefahrten er läßt die bisher in dieſem Wettbewerb führenden Länder nicht ruhen. land und Frankreich machen die größten An⸗ ſtrengungen, um ſich die berühmte Trophäe zu⸗ für Kraft⸗ Italien, Eng⸗ Alle drei Nationen legen bei er Vorbereitung größten Wert auf die Schu⸗ lung der Fahrer und deren Auswahl. Ita⸗ ſlens Motorrad⸗Vereinigung beſchloß in Pa⸗ „Sechstage ⸗Fahr⸗ ſchule“ einzurichten. Die in Ausſicht genom⸗ nenen Bewerber werden in Perſchiedenen Kurſen zuſammengezogen. Mailand in Die 4 Schulung erſtreckt ſich in erſter Linie auf ſolche Feinander. Auin.: Graß nne ihn wäre der * fertiggeſtellt. gegenüber. der inzwiſchen viel Boden gut. r bereits an den 1 Wallach derart Inſtructer um 5 kam. lange erfreu Platz verwie it dem Ende we⸗ machte an der ren Fehler, ſon⸗ rdamm auf der die Auszahlung e der Proteſt kei“ ſcht'n ngelegt wurde. n Proteſt, falls mit Erfolg zer Sagius ſoll hener Azolin be⸗ n guter Haltung wohl zur Seite, hinderung vorge⸗ in Erſcheinung rden Führenden em Moment, als Deim Proteſt Sagius auf den perator lief das e aber doch die nd Azolin aner⸗ ſich Roman gut, meiſter na Edingen:3 onntag der erſte aft in Edingen zbeſitzer bekannt⸗ en konnte, n Neckarau d Als Spielleiter hof in bekannter Auftreten viel zu ſes Spieles bei er beſſeren Stür⸗ rdient gewonnen ismeiſter gewor⸗ weſentlichen eine „ denn Kurpfalz ten Halbzeit meh war nicht in der rbeitende Hinten ge herauszuholen onnte Edingen it ſeiner Hälfte feſt⸗ nußten das Spiel im Vorſpiel ve 4 ts in der zweiten erſte Tor hinneheg eich bald gelingen nen Elfmeter, ven hter, in Führungg h Edingen wiedel folge bleiben auz tonangebend un önen Tor in Füh te ſehr lange, m als dies geſcheheh den Sieg und da erringen. Beie iel beſſeres Spie eſonders Edingel ich, wie auch di ftvoll und bewußt klaſſe zu erringen den Unterlegenen it. Weltrekord einer unerhͤß wens in Colum durchlief die 100 jetzt bereits zu Weltrekords. in nicht nur jr noch die Reg den Laufzeiten 0 fand— Geländeſtrecken, die den Italienern beim letz⸗ en Wentbewerb in den Bayeriſchen und All⸗ äuer Alpen die größten Schwierigkeiten be⸗ Feeitet haben. Rund um fjieuſer⸗Cogan Für den Kampfabend der Berufsboxer am Mai im Berliner Sportpalaſt iſt das Pro⸗ Das Haupttreffen liefern Wolf Heuſer und der Philippine Luis Logan. er deutſche Leichtgewichtsmeiſter Willi Seis⸗ er(Berlin) verteidigt ſeinen Titel über zwölf unden gegen Richard Stegemann. Feffen nunmehr ſchon zum dritten Male auf⸗ Im Schwergewicht ſtehen ſich Arno ölblin und der Amerikaner Joe Zeeman Die Einleitung beſorgen Alfred Radtke(Danzig) und der Kölner Welterge⸗ pichtler Prodel. Beide Für einen fünften Kampf in Zu vermieten Timmer⸗ mit Diele, Bad, Garderobe, Küche, ifekammer, Speicher, Keller,— waſſerheizung u. oßer Terraſſe m. herxlicher nach dem Odeiwald, in ſch age Feudenheims ab Ider ſpäter zu vermieten. Fendenheim, Wimpfenerſtr. 15, 4 Stock.— Dohnung Wereiting, önſt — 5 äheres (147710 —— Bec⸗Str. Fzimnier⸗ Wohimnd 1. Etage, ſonnige zu ver⸗ mieten. 4, Friedenberger.— ch ö ne Eragenhei zun 12 7, 4, 2. Stock, (14811) umer⸗Woßnung — reichl. Zubh. ——— auf 30 zu vermieten, 513 7306. Ferniuf 257 13.— Afonzimmer iſt Küche zu ver⸗ ieten 1 118⁰ 10 rag n Werlag di. Bl. Izimmer und i Ah. Fam. zu ver⸗ nieten. Prels 26./1 Miete im voraus. 6, 20, 2. Stock 44835“ l Garten⸗ 4 5 an beruſst. Mee 10—13 Uor. 148533) d Küche permieten. 44.—— Fin ⸗Wohn. * Zuſtande 1. 6. zu ver⸗ ſet. ſe 25. 4 Tr. (4844“) Sonnige Mimmer⸗ Dohnung „Bad, Balk. 43 ger. Wände denhof, d. 1. 6. bermiet. Angeb. lter Nr. 8627KS d. Verlaa d. B. oͤne, ſonnige ain.⸗Wohn. zeingericht. Bad . 1. 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Mai in Duisburg: Buchloh(VfB Spel⸗ dorf)) Münzenberg eng Aachen)— Klaas(FV Brachbach); Stephan(Schwarz⸗ Weiß Eſſen)— Sold(5 Saarbrücken)— Zielinſti(Union Hamborn); Paul(Deſſau 05) — Hohmann⸗Raſſelberg(beide VfL Benrath)— Lenz(Boruſſia Dortmund)— Simetsreiter (Bayern München); Erſatz: Jüriſſen(Rot⸗Weiß Oberhauſen), Bender(Fortuna Düſſeldorf), Günther(Sirisburg) und Schlawitzti(Köln). 16. Mai in Frankfurt: Jüriſſen(RW Ober⸗ hauſen); Haringer(Wacker München)— Tiefel (Berliner SV 92)); R. Gramlich(Eintracht Frankfurt)— Sold(FV Saarbrücken)— Moll (Bayern München); Paul(05 Deſſau)— Lenz (Boruſſia Dortmund) Raſſelnberg(Vie Benrath)— Conen(FV Saarbrücken) oder —.— Becher(SpVg. Fürth)— Simetsreiter(Bayern München); Erſatz: Schmitt(Eintr. Frantfurt), Lippert(Gießen 1900), Ittel(Kickers Frankenth.) In den beiden letzten Spielen, die am 21. Mai in Stuttgart und am 24. Mai in Nürnberg durchgeführt werden, treffen die Engländer auf noch ſtärkere deutſche Mannſchaften, die nach den Ergebniſſen der drei erſten Spiele zuſam⸗ mengeſtellt werden. Evertons Mannſchaft 5 Folgende 16 Spieler kommen nach Deutſch⸗ amd: Tor: Sagar und King; Verteidigung: Jack⸗ ſon und Jones; Läuferreihe: Mercer, Gee, Brit⸗ ton, White, Archer; Sturm: Geldard, Cunliffe, Dean, Bell, Stevenſon, Gillick und Leyfield.— In Länderſpielen wirkten mehrmals Sagar, Dean, Gee, White, Britton und Geldard für England, Stevenſon für Irland und Gillick für Schottland mit. Die Spiele werden von folgenden fünf deut⸗ ſchen Schiedsrichtern geleitet: Peters(Ber⸗ lin) in Hamburg, Hund(Remſcheid) in Duis⸗ burg, Beſt(Höchſt) in Frankfurt, Heß(Stutt⸗ gart) in Stuttgart und Dr. Kalb in Nürnberg. kndlich ein ſpaniſcher dieg Schweiz— Spanien:2 Nach den dauernden Mißerfolgen gegen Oeſterreich, Deutſchland und die Tſchechoſlowakei glückte der ſpaniſchen Fullball⸗Nationalelf am Sonntag in Bern vor 35000 Zuſchauern im Länderkampf gegen die Schweiz wieder einmal ein Sieg, und zwar mit:0(:0) Toren. Der Offenbacher Schiedsrichter Weingärtner, leitete den Kampf gut, zog ſich aber dennoch die Mißgunſt der Spanier zu, da er wegen Regel⸗ wibiigleit zwei Tore nicht anerkannte. Inner⸗ halb von zwei Minuten hatte Langara, der ſchußgewaltige ſpaniſche Mittelſtürmer, den Sieg ſichergeſtellt. In der 63. Minute erzielte er das erſte Tor, und wenig ſpäter erhöhte er nach einem Freiſtoß auf 20. Der ſpaniſche Sieg wurde in dem Moment ſichergeſtellt, als die Eidgenoſſen nur zehn Spieler auf dem Pla tzhatten. Opel Ludwiashafen Knapp 1000 a ſahen einen nicht ſehr hochſtehenden Kampf dieſer beiden Ab⸗ ſtiegskandidaten des Gaues Süwdweſt. Opel als die alücklichere Mannſchaft kam zu einem knappen Sieg. Auf beiden Seiten war viel Erſatz eingeſtellt. Das Spiel war mitunter recht hart, ohne daß Schiedsrichter Sterner (Frankfurt) etwas dagegen getan hätte. Die Hintermannſchaften und beſonders die Mit⸗ telläufer Hörnle(Phönix) und Schucker (Opel) ragten hewor. Beſt brachte in der 28. Minute Opel in Tührung, die nach der Pauſe Rehm ausglich. In der erforderlichen Ver⸗ längerung ſchoß Beſt für Opel Rüſſelsheim den Siegestreffer. Ein Prinz Schwediſcher Säbel⸗Meiſter Ein Enkel des ſportbegeiſterten ſchwediſchen Guſtaf, Prinz Guſtaf Adolf, wurde bei den Kämpfen um die ſchwediſche Meiſterſchaft im Säbelfechten Endſieger und damit neuer Meiſter. Im Stichkampf ſchlug der Prinz, der zugleich Präſident des ſchwediſchen Reichsſport⸗ verbandes iſt, Nordholm mit:1 Treffern. Der hohe Favorit Tingdal wurde ſowohl von dem Prinzen als auch von Nordholm bezwungen und mußte ſich mit dem dritten Platz begnügen. Aleine J..-Anzeigen Garage n Neuoſtheim verm. Angeb. unt. 14 846“ an d. Verl. Möbl. Zimmer Zu vermieten 6Möbl. Zimmer mit fließd. Waſſer E 80es. Schön möbliertes immer mit Bad ſofort zu vermieten.(14825“ A 3, 6a, 2Trepp. Schön möbliertes ſonn. Zimmer 17 Hallenbad ſof. bill ig— vermieten ſen. 837•)5 2² i Höbl. Zimmer zu mieten geꝛucht —* Bismar Schloß—Kunſt rß. S gut möbliertes, ſonn. Iimmer mñt reibtiſch ev. Gast aſſer oder adbn. geſu Angeb. u. 14 823“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. aszihe-l. Münhetiasih Uffene Stellen zu E4 öchöne 6⸗Zimmer⸗Wohnung u. hn rhe Zueh Mlenun, * Kr. 14 5005 an— Vet ag.J ofort eſuch eilſtraße Nr. 25. (14 865“ Zu verkaufen 7¹ 44854·PFuctige ffbele zum Ondulieren f. 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Mai 1936.(8514K Unsts trasse NA. /14 pfosto· Räder Gummi und Ersatzteile Besteingericht. Reparatur- werkstätte für Nähmaschinen und Fahrrãder Schweißerei uinpp Rues Lange Röt erstr. 26 35521K — Lampenschirme neu uüberziehen hillig. Drahtgestelle und AZutaten. Weiß, Maxstraße 25, Ludwigshafen-R. Führer und Gefolgschaft Mannheimer lagerhaus-ũesellschaft Zuriſten die Fi bei den kommer ich zu äußern mehr beſitze un ſei, ob die ver Stalien aufoktre als ihr Oberha eere Schwierigt Tatſache, daß ja ſchen Italien 1 vorhanden iſt, d ſoffiziell der Kri Man muß ſch forgen“ gewiſſe Wernſten Verhälte muten. Die erſten po niſchen Sie Während die i geſtrige Kamme den Willen hat Danlsagungs Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme anläßlich des schweren Verlustes unseres lieben. unvergeblichen Vaters. Herrn Jipn Läah Leatunser Zimmermeisier sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. Ganz besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Kammerer für die trostreichen Worte am Grabe, den Diakonissenschwestern für die Pilege, den Gesangvereinen„Teutonia“ und„„Frohsinn? Mannheim-Feudenheim für den erhebenden Gesang und Kranzniederlegungen, dem Bad. Leibgrenadier-Reg. 1090. dem Kriegerverein Feudenheim, dem Klein- gartenverein Feudenheim, der Gefolgschaft der Leichenträger Mann- heim, der Gefolgschaft der Firma Wilhelm Benzinger für die Kranz- niederlegungen, der Betriebsführung und Gefolgschaft der Telefon- bau- und Normalzeit-AG. Verwaltungsbezirk Süddeutschland. sov'ie für die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim-Feudenheim, den 3. Mai 1936. Die trauernden ninierhlienenen ihrer Anſtrengt ſetzt alles daran auszubeuten, ſi dieſen Wünſche⸗ gegen. Es iſt ve Stunde für get den Bogen nich findet tönende machen, daß e⸗ Problem durck ſchwieriger zu militäriſchen S letzung ſeiner( verſöhnlicher u Wenn man nale'Italia“ lage ſehr oft e und daß dieſe) als eine Anne Gebietes mit a lien, dann kann einanderſetzung Mächten über Opfers geſpam nur das in der führung schon vo Kuppersbusch Allerbeste —— Gasback- modernsten Aus- Mk..60 an monatlich. jppersb Mannheiĩm an den planken.2. ferfruf 42659 Das Parlam britiſchen Univ n Mein lieber Mann, unser guter Vater und Schwiegervater, Herr Joseph Nies Sfadfamimann i. c. B. ist am Samstag, den 2. Mai 1936, nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 60 Jahren zur ewigen Ruhe eingegangen. Mannheim-Feudenheim GSchwanenstr. 38), den 4. Mai 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Dies aen. molom Die Erdbestattung findet am Mittwoch, den 6. Mai, nachmittags 2 Uhr, auf dem Hauptfiriedhoi Mannheim statt.- Das Seelenamt für den Verstorbenen wird am Donnerstag, den 7. Mai, gelesen. morgens.10 Uhr, in der Pfarrkirche Feudenheim (14862“) bone ſagte in Luncheon Clu zung ſich im mindert, wird Jahren 26 Mil und in 100 Ja tragen.„ die niedrigſte Welt, mit der: den.... Wäre weißen Raſſen Angelſachſen ſtändig verſchle Die mangeln 3 ſteht in einem langem überre der Niederland ſozialiſtiſchen zahl des Deut davon reden, auch nur ihr ge burtlich abſint iſind gerade di Völker und Er burtenrate bet.