—— ———————— 35, 1 OZart, zin, LIszt. Samstag, 9. Mal, -Ibend jer spielt am Mitt⸗ „ ͤabends 8 Uhr Beethoven.— ositionen von Weber 1 — Tel. 21932 Meisterarbeitif nd Schun. Kunst hinden. Bandagel 480 20 Zehörden. 4— (h aner Metzgerüte neuen Gerötes Fernrut 26 10 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, n 3, 14/15. Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 7ma owie die t die hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. iffensgeb entgegen. —— f H8 — 1 3/1 Uhr mein uder. Schwager er Helene Neu vandten. vorm. ½11 Uhr (14 114vV am 21. April K Wir werden (8514K haft esellschaft 2 ——— Der politiſche Tag Die innerpolitiſche Lage Abeſſi⸗ iens iſt genau ſo verworren wie ſeine außen⸗ politiſche. Praktiſch iſt das Land ohne Regie⸗ rung und die Armee ohne einen Oberkomman⸗ ierenden. Alles ſcheint in Auflöſung begriffen. Die Lage erſcheint, völkerrechtlich geſehen, eichlich merkwürdig. Schon beginnen überall die Zuriſten die Frage aufzuwerfen, wie eigentlich ei den kommenden Verhandlungen Abeſſinien 9 ſich zu äußern habe, da es ja keine Regierung mehr beſitze und da es immerhin noch fraglich ſei, ob die verſchiedenen Stämme einen von Italien aufoktroyierten Herrſcher ohne weiteres als ihr Oberhaupt anſehen würden. Eine wei⸗ anläßlich des Vaters. Herrn I Ganz besonders lie trostreichen die Pilege, den eim-Feudenheim gen, dem Bad. im, dem Klein- enträger Mann- für die Kranz- t der Telefon- tschland. sowiie enden. 1936. bliebenen machen, daß es nicht nötig habe, eere Schwierigteit ſehen die Juriſten in der Tatſache, daß ja rechtlich ein Kriegszuſtand zwi⸗ ſchen Italien und Abeſſinien überhaupt nicht porhanden iſt, da von keiner der beiden Seiten Foffiziell der Krieg erklärt wurde. Man muß ſchon ſagen. daß dieſe„Schreibtiſch⸗ ſorgen“ gewiſſer Politiker in Anbetracht der rnſten Verhältniſſe doch etwas merkwürdig an⸗ muten. 1 Die erſten politiſchen Folgen desitalie⸗ Eniſchen Sieges ſind bereits zu ſpüren. Während die italieniſche Regierung, geſtrige Kammerſitzung bewies, durchaus nicht den Willen hat, ſich irgendwie um den Erfolg wie die ihrer Anſtrengungen betrügen zu laſſen, und ſetzt alles daran ſetzt, den Sieg auch vollkommen auszubeuten, ſieht man in Diplomatenkreiſen dieſen Wünſchen mit ziemlicher Beſorgnis ent⸗ egen. Es iſt vor allem Frankreich, das nun die Stunde für gekommen hält, Italien zu warnen, den Bogen nicht zu überſpannen. Der„Temps“ findet tönende Worte, um Rom begreiflich zu das ganze Problem durch unnachgiebige Haltung noch ſchwieriger zu geſtalten. Es könne auf ſeine militäriſchen Siege ſtolz ſein und ohne Ver⸗ letzung ſeiner Eigenliebe und ſeines Anſehens verſöhnlicher und mäßiger auftreten. Wenn man bedenkt, daß gerade das„Gior⸗ nale'Italia“ betont, daß aus einer Tatſachen⸗ lage ſehr oft eine Rechtslage entſtehen könne, und daß dieſe Rechtslage nichts anderes bedeute als eine Annexion des ganzen abeſſiniſchen Gebietes mit allen ſeinen Stämmen durch Ita⸗ lien, dann kann man auf die kommenden Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen den europäiſchen Alter von — ). nen: loloch Uhr, auf nen wird udenheim (14862“% Mächten über die künftige Behandlung des Opfers geſpannt ſein. * Das Parlamentsmitglied für die Vereinigten britiſchen Univerſitäten, Miß Eleanor Rath⸗ bone ſagte in einer Rede vor dem Mancheſter Luncheon Club:„Wenn die Fortpflan⸗ zung ſich im heutigen Maße weiterhin ver⸗ mindert, wird die Geſamtbevölkerung in 50 Zahren 26 Millionen, in 75 Jahren 12 600 000 und in 100 Jahren nicht mehr als 4 400 000 be⸗ tragen.... Unſere Geburtenrate war bis jetzt die niedrigſte unter den weißen Ländern der Welt, mit der möglichen Ausnahme der Schwe⸗ den.... Wäre es gut, wenn das Verhältnis der weißen Raſſen zu den andersfarbigen und der Angelſachſen zu allen anderen Völkern ſich ſtändig verſchlechtern würde?“ Die mangelnde Geburtenfreudigkeit Englands ſteht in einem auffälligen Gegenſatz zu der ſeit langem überraſchend ſteigenden Geburtlichkeit der Niederlande und der infolge der national⸗ ſozialiſtiſchen Maßnahmen ſteigenden Geburten⸗ zahl des Deutſchen Reiches. Man kann nicht bdavon reden, daß etwa die weiße Raſſe oder auch nur ihr germaniſcher Zweig als ſolcher ge⸗ burtlich abſinken, ſondern merkwürdigerweiſe iind gerade die wohlhabenden ſkandinaviſchen Völter und England von dieſer ſinkenden Ge⸗ burtenrate betroffen. .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfo. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(au ver⸗ eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird ke Früh⸗Ausgabe A prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haten. Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint durch höhere Gewalt) ver erſcheinende Beilagen auf allen ne Verantwortung übernommen. 6. Jahrgeng Mmönche und nonnen verprügelt Judenfrage von der bodenſtändigen und werk⸗ Madrid, 4. Mai. Der Sturm des marxiſtiſchen Mob auf die Madrider Kirchen dauert an. In den Vororten Tetuan und Chamartin ſtehen fünf Kir⸗ chen vollſtändig in Flammen. Zahl⸗ reiche Löſchzüge der Feuerwehr verſuchen, die Brände zu löſchen, können ſich im allgemeinen jedoch nur darauf beſchränken, ein Uebergreifen des Feuers auf die Nachbargebäude zu verhin⸗ dern. Die Kloſterſchulen Pilar und Covadonga, ſowie das Franziskanerkloſter de Los Saleſia⸗ nos brennen ebenfalls lichterloh. Der raſende Pöbel überfiel ferner die Woh⸗ nungen eines Pfarrers und eines der Rechten angehörenden Bezirksbürgermeiſters und ſteckte die Häuſer in Brand. An einigen Stellen der Stadt fanden Schießereien zwiſchen Marxiſten und der Polizei ſtatt, die bei einigen Kirchen die roten Angriffe abwehren und auf dieſe MANNHEIM Roler Terror in Madrid/ Kirchen in Sammen die Brandſtiſtungen kommuniſtiſcher ſjetzer dauern an/ Feuergefechte der polizei im Textteil 45 Ai Schwetzinger und e Die 4geſpalten Schlug— Anzeigen⸗Annahme: e Nummer 206 Weiſe noch umfangreichere Brandſtiftungen ver⸗ hindern konnte. Ein marxiſtiſcher Mordbren⸗ ner wurde dabei lebensgefährlich verletzt, meh⸗ rere andere trugen leichtere Schußverletzungen davon. Die marxiſtiſche Bevölkerung der in Mitlei⸗ denſchaft gezogenen Stadtteile fiel über die Kloſterinſaſſen und andere rechtsſtehende Per⸗ ſonen her und verprügelte ſie. 25 Perſonen mußten mit teilweiſe ſchweren Verwundungen den nächſten Rettungsſtellen zugeführt werden. Unter den Verletzten befindet ſich auch eine franzöſiſche Staatsangehörige. Marxiſtiſche Gruppen durchziehen die Straßen und fordern zum Generalſtreik auf. Bei perſchiedenen Neu⸗ bauten wurde die Arbeit bereits niedergelegt. Die Verlader des Madrider Südbahnhofes ſind am Montag in den Streik getreten, um ihre bereits vor einiger Zeit geſtellten Forde⸗ rungen durchzudrücken. Aus dieſem Grunde konnte heute kein Güterzug ausfahren. Stolze Worte in Jtaliens iammer Der Duce kũndigi einen neuen Generalappell an das Volk an Rom, 4. Mai.(Eigen. Dienſt.) Italien ſteht im Zeichen des Sieges ſeiner Truppen. In der ganzen Preſſe werden unter rieſigen Schlagzeilen die neueſten Berichte von der Front und von der Lage in Addis Abeba veröffentlicht. Die daran geknüpften Kommen⸗ tare äußern in ſehr ſelbſtbewußtem Tone, daß nun Italien ganz Abeſſinien in ehrlichem Kriege erobert habe. Die Siegesfreude fand ihren amtlichen Wider⸗ hall in einer Sitzung der italieniſchen Kammer am Montagnachmittag. In dieſer ſprach zunächſt Graf Ciano über die Lage und über den großartigen Sieg der italieniſchen Truppen. Er betonte, daß der Sieg bereits als militäriſch vollzogen zu betrachten ſei, weshalb die Kammer heute ſchon den Trup⸗ pen, den Arbeitern, den Todesopfern, den Prin⸗ zen des königlichen Hauſes und den 70 im Felde ſtehenden Abgeordneten ihren begeiſterten Gruß und Dank ausſpreche. Vor allem aber müſſe ſich dieſer Gruß und dieſer Dank an den Duce ſelbſt richten, der mit unentwegter Be⸗ ſtändigkeit ſeines Charakters und mit der Sicherheit ſeiner Führung Italien den Erfolg gebracht habe. Graf Ciano kam dann auf die Auswir⸗ kungen des Sieges zu ſprechen und be⸗ tonte ausdrücklich, ebenſo wie die Preſſe, daß keine Macht auf dieſer Welt mehr Italien den Erfolg aus der Hand ſpielen könne. Die beſten Söhne hätte die Nation dahin gegeben, um den Sieg zu erringen. Keine menſchliche Kraft, keine Koalition wid Italien die Frucht dieſes großen Ringens entreißen können. Der Cuee ſelbſt ſchloß ſich dann mit kurzen Worten im Namen des italieniſchen Volkes den Erklärungen des Kammerpräſidenten Graf Ciano an und teilte mit, daß er bereits Befehl zu einem neuen Generalappell des italieniſchen Volkes gegeben habe.„Ich werde die Nachrichten, die ihr erwartet, dem italieni⸗ ſchen Volke geben und das Wort ergreifen, wie ſeinerzeit am 2. Oktober.“ Bis zur Stunde iſt es allerdings noch nicht klar, wann dieſer Generalappell ſtattfinden wird, ob ſchon am heutigen Tage oder erſt nach der endgültigen Beſetzung der abeſſiniſchen Hauptſtadt. Franzöſiſches Gold für flmerika Paris, 4. Mai. Mit dem deutſchen Dampfer„Bremen“ ſind von dem franzöſiſchen Hafen Cherbourg aus drei Ladungen Gold, beſtehend aus 154 »Kiſten im Geſamtwert von 120 Millionen, nach Amerika abgegangen. Anzetrgen:—————— Die alt. Millimeterzeile 10 0 einheimer Ausgabe: Die 1: limeterzeile im Textteil 18 Mei Bei Wiederholung Nachla rühausgabe 18 Uhr, 4/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21. Zah . Die* Millimeterzeile geſpalt. Millimeterzeile 4 Wia. gemäß Preisliſte. r. Anzeigen⸗Annahme: „ und Erfüllunasort Mannheim. Abendausgabe 13 U ahlun Mannheim, B3, Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. Dienskag, 5. Mai 1936. Die öſterreichiſche Judenkrage Immer bewußter und drängender wird die tätigen Bevölkerung Oeſterreichs aufgenommen. Wenn ſich bisher der Oeſterreicher nach dem Zuſammenbruch der großen antiſemitiſchen Volksbewegung unter Führung des Wiener Bürgermeiſters Lueger und des Ritters von Schönerer im allgemeinen dem Judentum gegenüber nur paſſiv und ablehnend verhielt, wird er jetzt immer mehr durch das anmaßende und verderbliche Auftreten der Juden, vor al⸗ lem aber nach der Machtergreifung im Reich, vom Widerſtand zum Angriff gedrängt. Wie unglaublich das Verhältnis der geiſtigen Führung der Juden in Oeſterreich iſt, zeigen fol⸗ gende Zahlen: An den öſterreichiſchen Hochſchulen ſind von 536 Lehrkräften allein 248 Jüden (46,3 Prozent). In der größten Bank Oeſterreichs, dem Wiener Bankverein, ſind 24 Direktoren Juden, aber nur 2 Arier. Von den Prokuriſten ſind 38 Juden und 2 Arier. Die jüdiſche Anmaßung, die in dieſem Pro⸗ zentſatz nur ihr durch die„bekannte Intelligenz des Judentums“ wohlverdientes Recht ſieht, er⸗ langt ihren Gipfel, wenn z. B. anläßlich der Budgetberatungen 1936 der Stadt Wien der Vertreter der Juden, Dr. Ehrlich, in beweg⸗ lichen Worten darüber Klage führt, daß die Wiener Judenſchaft von der neuen Gemeinde⸗ verwaltung zurückgeſetzt werde und daß ein Geiſt in das Rathaus Eingang gefunden habe, der mit den in der Verfaſſung feſtgelegten Grundſätzen nicht vereinbar ſei. Oder wenn das„Mitteilungsblatt der Ver⸗ einigung jüdiſcher Aerzte“ einen vom Präſi⸗ denten Braun gezeichneten Brief an den Sozialminiſter veröffentlicht, in dem gegen die Behandlung jüdiſcher Aerzte an den ſtaatlichen Krankenanſtalten Stellung genommen wird. In dem Brief heißt es:„.... Seit Mai 1933 werden in den Wiener Fondskrankenanſtalten die Ernennungen der Hilfsärzte nicht mehr nach dem bis zu dieſem Zeitpunkt ſtreng ein⸗ gehaltenen Prinzip der Aciennität durchgeführt, Waffenstiftung in Polen zu Ehren Pilsudskis Presse-Foto in Anwesenheit des polnischen Staatspräsidenten und des Generalinspektors der polnischen Armee fiand in Warschau eine Veranstaltung statt, in deren Mittelpunkt die Schenkung von Gewehren für die Armee stand. Die Waffen wurden von den Arbeitern der Armeefabriken gestiftet.— Unser Bild zeigt die feierliche Auistellung der Gewehre tür die Uebergabe, Im Hintergrund der polnische Staatspräsident und der Generalinspektor der polnischen Armee. ſondern dieſe Ernennungen erfolgen prinzipiell mit Uebergehung aller vorhandenen jüdiſchen Anwärter. Als Folge dieſes Vorganges werden jüdiſche Aerzte, die mehrere Jahre als Hoſpi⸗ tanten unentgeltlich Dienſt verſehen, immer wieder übergangen, während nichtjüdiſche Anwärter unmittelbar oder ganz kurze Zeit nach ihrer Promotion ernannt werden Es häu⸗ fen ſich ſogar immer mehr die Fälle, daß jü⸗ diſche Spitalärzte nach vierjähriger Spital⸗ tätigkeit die Anſtalt als Hoſpitanten wieder verlaſſen müſſen. Obwohl es alſo jüdiſchen Aerzten in vierjähriger Wartezeit nicht gelingt, Aſpiranten oder Sekundarärzte zu werden, gibt es an den Wiener Fondskrankenanſtalten ſyſtemiſierte Hilfsärzteſtellen, die nicht beſetzt werden, weil für dieſe nur jüdiſche Anwärter vorhanden ſind.“ Die jüdiſche„Neue Welt“ ſchreibt dazu:„Mit dem Elend der jungen Spitalsärzte hat es aber nicht das Bewenden. Eine Gefahr für viele ältere, in der Praxis ſtehende jüdiſche Aerzte iſt im Anzuge: Die Ab⸗ ſchaffung der freien Aerztewahl in der Kran⸗ kenverſicherung. Aerzteausſchüſſe werden zu be⸗ ſtimmen haben, welche Aerzte der Verſicherte in Zukunft aufſuchen darf. In dieſen Aerzteaus⸗ ſchüſſen ſitzt kein Jude.“ Es iſt für die jüdiſche Verlogenheit bezeich⸗ nend, wenn man aus der Antwort des Wiener Bürgermeiſters entnehmen muß, daß bei den Aerzten der Magiſtratsabteilungen 19 und 14, deren Zahl 263 beträgt, nicht weniger als 84, alſo 32 Prozent, moſaiſcher Konfeſſion ſind. Oder daß von den 37 Schulzahnärzten 24, das ſind 66 Prozent, moſaiſch ſind, und von den 48 Schulzahnärzten 23, alſo 48 Prozent! Von 3100 Wiener Aerztenſind 2500 Juden. Es wurde alſo von den Juden gefliſſentlich die bisherige übermäßige Verjudung des Wiener Aerzteſtandes überſehen, die in Wirklichkeit ſo groß war, daß ein Nicht⸗ jude nur unter ſchwerſten Opfern wagen konnte, mit ihnen in Konkurrenz zu treten. Eine weitere große Gefahr iſt der Miß⸗ brauch religiöſer Ueberzeugungen, den die Juden zu geſchäftlichen und politiichen Zwecken treiben. Durch den eigentümlichen Standpunkt vieler katholiſcher Geiſtlicher in der Raſſenfrage iſt den Juden ja Tor und Tür ge⸗ oͤffnet. So ſagte in einer der erſten Religions⸗ unterrichtsſtunden, die jetzt beim öſterreichiſchen Militär eingerichtet wurden, der betreffende Geiſtliche wörtlich:„Wenn ein deutſches Mäd⸗ chen in Liebe zu einem Juden erglüht, ſo hat Gott ihr die Liebe ins Herz geſentt, um durch ſie den Juden der katholiſchen Kirche zuzufüh⸗ ren. Es iſt daher ein hölliſches Unterfangen, durch Geſetze Eheſchließungen zwiſchen Juden und Deutſchen zu verbieten.“ Und wie ſich das die Juden zunutze machen, kann man aus der Mitteilung des Wiener Jeſuitenpaters Bichlmair entnehmen, der im Anfang des Jahres 1936 erklärte, daß „„in den letzten drei Fahren über 1000 Juden getauft wötben feſen. Man hann alfo nach der katholiſchen Auffaſſung, daß das Juden⸗ problem nicht in der Raſſe, ſondern in der Kon⸗ feſſton liege, den Tag berechnen, an dem es in Wien keinen Juden— allerdings nur die Kon⸗ feſſion betreffend— mehr geben wird, voraus⸗ geſetzt, daß ſie ſich weiterhin ſo zahlreich taufen laſſen. Was eigentlich das Judentum mit Oeſterreich plant, wird ſo recht klar, wenn man den Aufruf der jüdiſchen Theater⸗, Kunſt⸗ und Kulturge⸗ meinde Oeſterreichs(„Jükü“ genannt) vom Ende vorigen Jahres lieſt, in dem es heißt: „Dem raſſenwahnſinnigen Treiben, dem Ver⸗ nichtungswillen des Dritten Reiches, wollen wir öſterreichiſchen Eraſt, öſterreichiſche Sachlichkeit, öſterreichiſche Kunſt, öſterreichiſches Singen und Klingen, gevoten durch jüdiſche Künſtler, ent⸗ gegenſtellen.“ Und weiter wörtlich:„Nützen wir doch die Stunde und gehen wir gemeinſam ans neue Unruhen in flddis beba Die ltaliener vor den Toren/ Der Kampf der Gesandischaften (Eigener Dienſt.) Addis Abeba, 4. Mai. Nach einer verhältnismäßig ruhigen Nacht ſind am Montagvormittag die Unruhen erneut aufgeflammt. Auch die Brände haben ſich wie⸗ der trotz vorübergehenden Regenfällen ausge⸗ dehnt. Banden von Gallas, die im Schutz der Dunkelheit in die Stadt eingedrungen waren, durchzogen plündernd und ſchießend die Stra⸗ ſſen. Augenſcheinlich hat die Menge neue ver⸗ grabene Munitionsvorräte aufgefunden und ſich damit ausgerüſtet. Die Bank von Aethiopien bildete das Ziel einer Bande von Plünderern, die jedoch bisher erfolgreich abgewehrt werden konnten. Der amerikaniſche Geſandte und ſein im Geſandt⸗ ſchaftsgebäude zurückgebliebener Stab ſind aus der Gefahrenzone abtransportiert worden. Der engliſche Geſandte erhielt gegen Mittag einen Hilferuf des amerikaniſchen Geſandten Engert, der von Addis Abeba über Waſhington und London wieder nach Addis Abeba zurückgeleitet worden war— eine ſinnfällige Illuſtration der 3 beſtehenden großen Verbindungsſchwierig⸗ eiten. Mit welcher Frechheit einige der Plünderer vorgehen, ergibt ſich daraus, daß einige von ihnen am Montagmorgen vor dem Gebäude der engliſchen Geſandtſchaft vorfuhren und ihre Beuteſtücke ausgerechnet an die ehemaligen Eigentümer zu verkaufen ſuchten. Die Beute wurde ſofort beſchlagnahmt.— Ein junger Bel⸗ gier, der in ſeinem Hauſe von Plünderern be⸗ lagert worden war und in die engliſche Ge⸗ ſandtſchaft in Sicherheit gebracht wurde, be⸗ richtet, daß er und ſeine Kameraden bei ihrer Verteidigung Dutzende von Plünde⸗ rern erſchießen mußten. Ueber den Standort der italieniſchen Trup⸗ pen lagen bis Montag mittag keine zuverläſſi⸗ gen Mitteilungen vor. Wie es heißt, ſollen 15 000 italieniſche Askaris in unmittelbarer Nähe der Stadt ſtehen und auf das Eintrefſen der Motorkolonne warten. Der engliſche Ge⸗ ſandte hat im Namen des diplomatiſchen Korps das italieniſche Oberkommando gebeten, ſo bald wie möglich in Addis Abeba einzumarſchieren und die Ruhe und Ordnung wiederherzuſtellen. Man rechnet damit, daß die italieniſchen Trup⸗ pen in den ſpäten Abendſtunden oder noch im Laufe der Nacht eintreffen werden. Der nlegus geht nach haifa EP. Dſchibuti, 4. Mai. Der Kaiſer von Abeſſinien hat ſich heute auf dem britiſchen Kreuzer„Enterpriſe“ ein⸗ geſchifft. Der Kreuzer wird den Kaiſer nach dem Hafen Haiſa in Paläſtina bringen. Mit der Abreiſe des Negus iſt die Frage, ob der Kaiſer als der ehemalige Oberkommandierende der abeſſiniſchen Armeen auf franzöſiſchem Gebiet als Kriegsgefangener betrachtet werden könne, in negativem Sinne entſchieden. Das„Dankopfer“- heiliger 5ozialismus Ein Appell des Stabscheſs an die deusche Kampfgemeinschaft Berlin, 4. Mai.(HB⸗Funk.) Am Montagabend ſprach Stabschef Lutze über alle deutſchen Sender zum Dankopfer der Nation. In ſeiner Rede führte er u. a. aus: „In dieſem Jahre haben die Männer der SA dem Führer ein Dankopfer zum Geburts⸗ tag dargebracht, ein Geſchenk, das den Geiſt der SA, der der Geiſt unſerer toten Kameraden iſt, entſpricht. Wir wollen nie vergeſſen, daß die Männer der Sturmabteilungen meiſt nichts einzuſetzen hatten als ihr nacktes Leben— aber dieſes gern und freudig in den Dienſt der heiligen Sache unſeres Führers ſtellten Das innere Gefühl, ſich einſetzen zu müſſen, dort, wo es die Notwendigkeit gebiteet, dort zu opfern, wo es das Wohl der Gemeinſchaft verlangt, iſt die Grundlage der ſchon zur Selbſtwerſtändlichkeit gewordenen Haltung der SA. Wir ſehen im„Dankopfer“ die Möglichkeit, durch eine verſchworene Kampf⸗ und Opfer⸗ gemeinſchaft neue Werte zu ſchaffen, die einen große Werk, unter dem Motto:„Gut öſterrei⸗ chiſch gut jüdiſch!“ Wir müſſen überzeuzen und erläutern, und zwar bis ins fernſte Alpen⸗ dorf.“ Aber gerade dieſe Anmaßungen und Ausfälle des Judentums ſind es, die dem öſterreichiſchen Volte die Augen öffnen und die wenigen nicht⸗ jüdiſchen Zeitungen, vor allem die Preſſe der einzelnen Länder, ſprechen ſchon heute eine ſehr offene Sprache und fordern entſchieden die Zu⸗ rückdämmung des jüdiſchen Einfluſſes. —————————————————————————————————— Kleiner Kulturſpiegel Die beanſtandete Materie Zu den bedeutendſten Unterrichtsformen un⸗ ſerer Zeit gehört der Erlaß von Reichsminiſter Ruſt über den Schulfilm. Lehrer, Eltern und natürlich auch die Schüler haben dieſes neueſte und inſtruktivſte Lernmittel in vollem Maße an⸗ erkannt, zumal die Arbeit, die von der Reichs⸗ ſtelle für den Unterrichtsfilm bisher geleiſtet wurde, in jeder Hinſicht vorbildlich iſt. Wenig bekannt dürfte ſein, daß ſogar im Un⸗ terricht der kleinſten Abe⸗Schützen der Film verwendet werden kann. Die Reichsſtelle liefert hierfür eigens hergeſtellte Märchenfilme, die das vom Lehrer erzählte oder vorgeleſene Mär⸗ chen in bewegte Anſchauungsbilder umſetzen. Da nun aber ſotografierte menſchliche Darſteller immer realiſtiſch wirken und mit ihnen alſo niemals der echte, zwiſchen Traum und Wirk⸗ lichkeit liegende Märchenton getroffen werden kann, ſtellt man ſolche Märchenfilme mit Hilſe von Puppen her. Zu den wertwollſten und rei⸗ zendſten Schöpfungen dieſer Art gehört der Film nach dem Grimmſchen Märchen„Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“. Gerade gegen dieſen Film aber richtet ſich einer der ganz wenigen Proteſte, die bisher in der Reichsſtelle für den Unterrichtsfilm in Ber⸗ lin eingingen. Ein Lehrer in Hamburg erklärte, daß es ſich bei dem Märchen um uraltes deut⸗ ſches Volksgut handle, das hier durch die Dar⸗ ſtellung im Film„entheiligt“ würde. Er nannte es„direkt eine Blasphemie, wenn man die hei⸗ ligſten Volksgüter mit der Materie des Films dem Kinde nahebringen will“. Nun weiß man ja, daß zu den unentwegten Meckerern gerade die„I110prozentigen“ ge⸗ hören, aber dieſer Herr aus Hamburg geht doch wohl etwas zu weit. Denn wenn er die„Ma⸗ terie“ des Films beanſtandet, ſo muß er eben⸗ ſogut die Buchdruckerkunſt ablehnen, die uns die Schrift gab, um altes Volksgut verbreiten zu können, und er müßte wohl auch die Oel⸗ farben verdammen, mit denen ja Darſtellungen aus einer Zeit gemalt werden, da es noch keine Oelfarbe gab. Ja, was müßte dieſer Hambur⸗ ger mit ſolchen Grundſätzen dann alles ab⸗ lehnen... Eine zahnärztliche Planwirtſchaft. Der Leiter der Reichsſtelle für Berufs⸗ und ſtaatspolitiſche Schulung der Deutſchen Zahnärzteſchaft, Dr. Rehm, ſprach vor der deutſchen Zahnärzteſchaft in Frankfurt a. M. über„Die Notwendigkeit ahnärztlicher und daraus ſch ergebender zahnärztlicher Planwirtſchaft“. Er führte aus, daß das Problem der zahn⸗ ärztlichen Geſundheitsführung im Vordergrund ſtehe und zwar einmal in Rückſicht auf das mit Hilfeleiſtung zu verſorgende deutſche Volk und zum anderen auf die wirt⸗ ſchaftlichen tatſächlichen Erforderniſſe des Be⸗ andelnden. Von der zahnärztlichen Hilfe⸗ leiſtung müſſe verlangt werden, daß ſie an allen Orten, vornehmlich aber in den in dieſer Be⸗ rhenig noch ſchlecht verſehenen ländlichen Be⸗ zirken durchgeführt werde. Aus dieſem Grunde ſei eine zahnärztliche Planwirtſchaft unerläßlich, in deren Durchführung der mit beſtem Wiſſen und praktiſchem Können ausgerüſtete deutſche Zahnarzt, insbeſondere der Jungzahnarzt, aus den überfättigten Stadtbezirken Anaus auf das flache Land zu ſchicken ſei. Damit ergibt ſich zwan en Zul eine Aenderung der heute be⸗ ſtehenden Zulaſſungsordnung fowie die Errich⸗ tung einer Reichsplanſtelle. Da die bisherigen zahnärztlichen Methoden nur ein beſchränktes Gebiet der tatſächlichen zahnärztlichen Heilkunſt umfaßten, wird fortab ein breiter Raum einer biologiſch zahnärztlichen Betrachtungs⸗ und Heilweiſe zur Verfügung geſtellt werden. Nationalmuſeum in China. In Nanking wird he ein zentrales Nationalmuſeum nach ſen Plänen des preisgekrönten Architekten M. Hſuchingchie errichtet. Der Bauplan umfaßt vier große Bauten; er koſtet 1 400 000 Dollars. Der Mittelbau, der für die Verwal⸗ Teil des Fundaments zur Ewigkeitswerdung der deutſchen Nation bilden. Wir wollen die Kampfgemeinſchaft bilden, die gewillt iſt, dieſes Opfer alljährlich zu brin⸗ gen, die bereit iſt, ihrer Liebe zum Führer und ihren Dank jedes Jahr durch die Tat zum Aus⸗ druck zu bringen. Wir fordern nicht, wir zeigen, daß wir da ſind! Und die kämpferiſchen Elemente des deutſchen Volkes werden nicht abſeits ſtehen, wenn es gilt, dem Führer durch prak⸗ tiſch angewendeten Sozialismus einen Bruch⸗ teil von dem abzuſtatten, das er jedem ein⸗ zelnen täglich in ſo überreichem Maße gibt. Des Führers Kraft⸗iſt die unſere, aber unſere iſt auch die ſeine. Und ſo wollen wir ihm helfen, neue Werte zu ſchaffen und neue Werke zu bauen. Kampf und Opfer aber waren, ſind und bleiben immer das, was wir SA⸗Geiſt nennen — der Geiſt des wirklichen Nationalſozialis⸗ mus— und ſo wurden die Geſchenke für den Führer aus dieſem Geiſt heraus gegeben, prak⸗ tiſcher Nationalſozialismus, nämlich der Syn⸗ theſe zwiſchen Nationalſozialrsmus und Sozia⸗ lismus. War das Geſchenk vom vorigen Jahre, das Jagdgeſchwader, das ſchöne Bekenntnis des Nationalſozialismus, ſo iſt das Dankopfer der herrlichſte Beweis für den So⸗ zialismus. Denn wir wollen ja nichts für uns, nichts für die SA, nichts für die Gegen⸗ wart, ſondern für das ganze deutſche Volk, für die Zukunft, für die Nation, und übergeben wollen wir es dem erſten Arbeiter Deutſchlands, unſerem Führer Adolf Hitler!“ eines Palaſtes ausgeführt; einen einfacheren Stil zeigen die drei anderen Gebäude, in denen die Ausſtellungsräume für die Kunſtſammlun⸗ gen, für die naturgeſchichtlichen und techniſchen Ausſtellungen untergebracht ſind; alle drei Bauten ſind mit flachen Dächern geplant. Man hat mit den Arbeiten bereits begonnen. Franzoſe dreht„Koͤß“ Film. Bekanntlich hat die Propagandaleitung der Deutſchen Arbeits⸗ front auch in dieſem Jahre gelegentlich der Madeira⸗Fahrten einen Film herfſellen Laſſen, der für die Werbung im Volke beſtimmt 15 Unabhängig davon hat aber auch der Franzoſe Max Pellet an Bord des Dampfers„St. Louis⸗ einen Film gedreht, der beſonders für das Ausland beſtimmt iſt, um dort die Mißverſtänd⸗ niſſe hinſichtlich des deutſchen Aufbaus nach Möglichkeit zu zerſtreuen. Dieſer Film, an dem etwa achttauſend Arbeiter bewußt und un⸗ bewußt mitgearbeitet haben, verdient deshalb große Beachtung, weil er das Ergebnis der völlig freiwilligen Einſtellung eines Auslän⸗ ders zu den deutſchen Dingen ſpiegelt. Anhaltender Ausverkauf Wiener Kunſtſchätze. Der holländiſche Petroleumkönig Six Henri Deterding läßt gegenwärtig in Wien über den Verkauf eines Selbſtbildniſſes von Jan Vermeer van Delft unterhandeln. Das Ge⸗ mälde iſt eines der koſtbarſten in der Ge⸗ mäldeſammlung Czernin in Wien. Als Ver⸗ kaufspreis werden 1,5 Millionen Dollar ge⸗ nannt. Deterding, der ſchon früher einmal ein Bild von Jan Vermeer van Delft im Wert von einer Million Gulden erworben und dem Reichsmuſeum in Amſterdam zum Geſchenk gemacht hat, will bei einem Zuſtandekommen des Kaufes auch das Wiener Gemälde dem Muſeum in Amſterdam überweiſen. Robitſchek hat Pech. Ein äußerlich und im Weſen echter Vertreter ſeiner Raſſe war der Jude Robitſchek, der zu Spſtemzeiten das „Kabarett der Komiker“ in Berlin leitete. Schon lange iſt er emigriert und führte bisher ein he⸗ ſchauliches Daſein als Direktor der Pariſer tung des Muſeums geplant iſt, wird im Stil kine krklärung kdens London, 4. Ma Der engliſche Außenminiſter Eden gab a Moniagnachmittag eine Erklärung über d Lage in Abeſſinicn ab. Nach einer kurzen Schil⸗ derung der Vorgänge am 1. und 2. Mai, d zur Abreiſe des Negus aus Addis Abeba g führt haben, legte er die Gründe dar, die di britiſche Regierung bewogen haben, der kaiſe lichen Familie zu helfen. Die britiſche Regierung ſei mit der franzöf ſchen in Verbindung getreten, die ſich ihrerſeit bereit erklärt habe, allen Wünſchen des Kaiſer im Hinblick ſeines künftigen Aufenthaltsorte nachzukommen. Unter dieſen Umſtänden hab dann die engliſche Regierung den Kreuze „Enterprix“ nach Dſchibuti befohlen, um den Kaiſer und ſeine Begleitung direkt nach Haifa zu bringen. Man werde, ſo erklärte Eden, von dem Kaiſer, der die Leitung der Staats⸗ geſchäfte niedergelegt habe, erwarten müſſen, daß er ſich während ſeines Aufenthaltes 1 Paläſtina in keiner Weiſe an der Fördern von Feindſeligkeiten beteiligen werde. Die Balkanpaktmächte tagen Belgrad, 4. Mal. Die zweite Konferenz der Außenminiſter de Balkanpaktmächte tagte am Montag von 17. bis eiwa 19.30 Uhr. Ueber den Inhalt de Beratungen werden amtlich noch keinerlei Mi teilungen gemacht. Man verweiſt auf das Kommunique, das nach Abſchluß der Konfe⸗ renz am Dienstagabend herausgegeben wird, Wie in Konferenzkreiſen verlautet, ſind di Teilnehmer mit dem bisherigen Verlauf de Beratungen zufrieden. Man ſei einer Form näher gekommen, die die Verpflichtunge Griechenlands aus dem Balkanpakt zufrieden ſtellend präziſieren würde. Auch in der Frage der Wiederbefeſtigung der Dardanellen ſei eine der engliſche verſiherungsſnondol Einſetzung eines beſonderen Gerichts London, 4. Mai. Die britiſche Regierung hat nach einer Mit⸗ teilung des Schatzlanzlers Neville Cham⸗ berlain im Unterhaus beſchloſſen, einen be⸗ ſonderen Ausſchuß zur Unterſuchung des Ver⸗ ſicherungsſkandals einzuſetzen, der durch das g vorzeitige Bekanntwerden der Steuer⸗ und Zoll⸗ erhöhungen ermöglicht wurde. 4 Der Generaldirektor der Lloyd⸗Verſicherungs⸗ imſtande geweſen, der Angelegenheit völlig auf Zuſammenhang mit dem Staatshaushalt ge⸗ kommen zu ſein ſcheine. Die Regierung ſei ge willt, die Angelegenheit unter allen Umſtände völlig aufzuklären. Aus dieſem Grunde habe ſi beſchloſſen, ein aus Richtern zuſam⸗ mengeſetztes Unterſuchungsgerich einzuſetzen, das unter dem Vorſitz eines Rich⸗ ters des Oberſten engliſchen Gerichtes ſtehen werde. broßfeuer gefünedete die, dueen mary London, 4. Mai. Ein Großfeuer, das in den Vorratsſpeicherm und Reparaturwerkſtätten der Royal Mail Dampfer⸗Linie in Southampton ausbrach, ge⸗ Dampfer„ZOueen Mary“, der zeitweiſe in dichte Rauchwolken gehüllt war. Varietébühne„Alhambra“. Jetzt hat er leider die Bude zumgchen müſſen, denn immer mehr häuften ſich die Kundgebungen arbeitslo franzöſiſcher Künſtler, die gegen die geſetz⸗ widrige Verpflichtung zu vieler gusländiſchet Künſtler an dieſem Theater proteſtierten. Ro— bitſchek iſt bereits verſchiedene Male verwarn und beſtraft worden. Aber weit davon en fernt, nun die Künſtler des Landes zu enga⸗ gieren, in dem er Gaſtrecht genießt, zog er ez vor, möglichſt viele ausländiſche Juden zu ver⸗ pflichten. Nachdem man ihm nun gehörig auf die Finger geklopft hat, ſchließt er lieber den Betrieb, als franzöſiſche Künſtler zu beſchäftigen. Bibliotheken und Archive als Reiſeziel. Ende dieſes Mongts rüſtet Prof, Dr. Zimmer, rektor der Sternwarte in Bamberg, zu einen Entdeckungsfahrt nach Ungarn und Oeſterreich wo er in den Bibliotheken und Archiyen andſchriften über den fränkiſchen Gelehrten ohannes Müller, genannt Regiomontanuz ſuchen und einſehen will. In Budapeſt häl Prof. Zimmer über Regiomontanus eifen Vortrag. 1 Tagung der deutſchen Philoſophen. Die 1 Tagung der Deutſchen philoſophiſchen Geſel ſchaft wird nun endgültig am 28. und 29. Seye tember in Berlin ſtattfinden. Zum Tagungs⸗ Mrofef„Seele und Geiſt“ werden ſprechen rofeſſor Dr. Heinz Heimſoeth(Köln), Prof Dr. Wilhelm Pinder(Berlin), Prof. Dr. Exich Rothacker(Bonn), Prof. Dr. Eduard Spran ger(Berlin). Unter den an den Ausſprache eteiligten namhaften Philoſophen iſt im be⸗ ſonderen Dr. Ludwig Klages(Zürich) zug nennen. Kultusminiſter Dr. Wacker in Schwetzinge Dieſer Tage beſuchte der badiſche Kultusmän ſter Dr. acker die Frühjahrsausſtellung Mannheimer Künſtler im Schwetzinger Schloß Der Miniſter ſprach ſich bei dieſer Gelegenheit 4 4 über die ausgeſtellten Werke ſehr anerkennend aus und betonte, daß dieſe Ausſtellung an —— Wert alle vorangegangenen 11 reffe. 4 den Grund zu gehen. Immerhin habe er feſt⸗ ſtellen können, daß es zu einer Indiskretion in frei. 4 1 . 3 4 Der Reich der an den nach dem 7. licht ſoeben Franz Eher „Hitler Europas alle deutſche nehmigung intereſſanter Samstag, 7. 2 Uhr morger 3 Uhr morger 5 Uhr morger In dieſen Si lag in Berlin „Iſt dort H heobachter'?“ Eine verſchla „Hier Seehof denn mitten in „Hier iſt Preſſeabteilung werden gebeten pagandaminiſte: ſein. „Ja, warum mitten in der „Ich habe! hitler!“ ſagt B Ein verrückte ſeinen Wecker a und ſchläft we lächfter Anri „Iſt dort der Langes, verg Za, hier de denn los?“ völlige Einigung unter den vier Mächten zu erwarten. „Heute, am hebung dieſes alle Automobil Funkhaus zu b übertragungen ſallen.“ „Ja, warum morgens um 5 doch auch geſte⸗ bei Dienſtbegir „Nein, leider „Wer iſt den tendant aus K „Reichsſendel Antwort. geſellſchaft, ſo erklärte Chamberlain, ſei nicht Nächſtes Gef Dr. Lipp, ſenders: „Bitte, heute miniſterium, J Mein einzige reichen Nacht Sturmführer unterbrochen a der zu ſo nacht Geholten ſind Einer 1 Anruf, der ihn Bett holt, mit recht vorgeſeh reſpektwidrigen „Sagt mal, Und es gibt 12 Uhr durch zeugt werden brperli fährdete den in allernächſter Nähe liegenden .. ſo raſſel So raſſeln die Telefone nach Köln, ne überallhin, w wendig ſind, ter und Run Nachtvögel un 2 Uhr, noch u gens zu Hauf wiſche ich end vergeblich geſi ſenders Berlit Einladung, au Taxi ins Pro Pompejaniſche Die telefoni mal zu Diskuf die ihre Naſe über die pha. wiſſen glauber ſich um den erwarteten S 5000⸗Tonnen⸗ lügt Berndt,, ja gar nichten her ein mittle „Na“, ſagt bringe ich gl bücher mit, d richt machen k „Ja“, ſagt den alten der der gibt inter Etwas gehei Um 8 Uhr Diskuſſion zu Der windi⸗ nämlich auf nicht um die; meer handeln eben fertig ge zondon, 4. Mai er Eden gab an lärung über di iner kurzen Schi und 2. Mai, di Addis Abeba ge ünde dar, die di haben, der laiſer Der Reichsſendeleiter Pg. Hadamovsky, der an den geſchichtlichen Ereigmiſſen vor und nach dem 7. März teilgenommen hat, veröfſent⸗ licht ſoeben im Zentralverlag der NSDAP Franz Eher Nachf. GmbH., München, das Wer' „Hitler kämpft um den Frieden Europas. 20 Tage mit dem Führer durch alle deutſchen Gaue“, aus welchem wir mit Ge⸗ nehmigung des Verlages den nachſtehenden hoch⸗ intereſſanten Artikel entnehmen. Samstag, 7. März 1936. 2 Uhr morgens. 3 Uhr morgens. 5 Uhr morgens. In dieſen Stunden wird an dieſem Sams⸗ ag in Berlin ungewöhnlich viel telefoniert. „Iſt dort Herr Seehofer vom„‚Völkiſchen heobachter'?“ Eine verſchlafene Stimme: warum wecken Sie mich mit der franzöſi „die ſich ihrerſeit iſchen des Kaiſer Aufenthaltsorte Umſtänden hab ing den Kreuze zuti befohlen, um itung direkt nach „ ſo erklärte Eden, tung der Staats erwarten müſſen Aufenthaltes 1 n der Fördern 1werde.„Hier Seehofer, bdenn mitten in der Nacht?“ „Hier iſt Oberſturmbannführer Berndt, nte tagen 4 Preſſeabteilung, Propagandaminiſterium. Sie werden gebeten, heute früh um 8 Uhr im Pro⸗ hpagandaminiſterium, Pompejaniſcher Saal, zu ein. „Ja, warum rufen Sie mich denn deshalb mitten in der Nacht an?“ „Ich habe leider anders keine Zeit, Heil erweiſt auf das bitler!“ ſagt Berndt und hängt wieder auf. chluß der Konfe⸗ Ein verrückter Betrieb, denkt Seehofer, ſtellt ſeinen Wecker auf 7 Uhr, legt ſich auf die Seite ind ſchläft weiter. Hächſter Anruf nach Köln am Rhein W.„Iſt dort der Intendant?“ anpakt zufrieden⸗ Langes, vergebliches Läuten. —51„Ja, hier der Intendant in Köln, was iſt . 4 denn los?“ vier Mächten zuf„Heute, am Samstag, ſind bis zur Auf⸗ 4 hebung dieſes Befehls alle Runofunkſprecher, alle Automobile und alle techniſchen Geräte im a IZunkhaus zu behalten. Alle angeſetzten Außen⸗ eungsſKandal übertragungen müſſen bis auf weiteres aus⸗ ren Gerichts fallen.“ zondon, 4. Mai.„Ja, K 45 hu morgens um 5 Uhr an? Das hätten Sie mir E9 K. doch auch geſtern abend oder heute um 8 Uhr chloſſen, einen be⸗ bei Dienſtbeginn mitteilen können.“ „Nein, leider nicht.“ *„Wer iſt denn eigentlich da?“ fragt der In⸗ iendant aus Köln zurück. den Za„Reichsſendeleiter Hadamovsky“, lautet meine nd⸗Verſi Antwort. —— Nächſtes Geſpräch wieder nach Berlin, an genheit völlig auf Dr. Lipp, Sendeleiter des Deutſchland⸗ rhin habe er feſe ſenders: 4 r Indiskretion in„Bitte, heute 8 Uhr früh im Propaganda⸗ niniſterium, Pompejaniſcher Saal, ſein.“ Mein einziger Mitarbeiter in dieſer ereignis⸗ teichen Nacht im Propagandaminiſterium iſt Sturmführer Apitzſch. Auch er hängt un⸗ unterbrochen an der Strippe. Die Antworten der zu ſo nachtſchlafender Zeit aus den Federn zorſitz ei ich⸗ Geholten ſind nicht immer dienſtlich einwand⸗ Wenichtes feh frei. Einer der Funkleute beantwortet den Anruf, der ihn um 3 Uhr morgens aus dem Bett holt, mit der zwar nicht im Diſziplinar⸗ recht vorgeſehenen, aber doch zweifelsfrei , Queen ſſlary—————— „Sagt mal, ihr habt wohl die Maſern? Zenwun, 4 Mai. Und es gibt einige, die erſt Samstagmittag Vorratsſpeichen 12 Uhr durch den Augenſchein davon über⸗ der Roval Mail zeugt werden müſſen, daß wir geiſtig und 3 örperlich noch ganz normal und geſund ſind. „der zeitweiſe in ar. ———— Jetzt hat er leide denn immex mehr ngen arbeitsloſe gegen die geſetz eler ausländiſche proteſtierten. Ro ie Male verwarn weit davon ent elgrad, 4. Mal. Außenminiſter de Nontag von 17. den Inhalt der ioch keinerlei Mit igen Verlauf dei ſei einer Forme Verpflichtungen taatshaushalt ge⸗ Regierung ſei ge allen Umſtände n Grunde habe ſi )tern zuſam⸗ chungsgericht „.. ſo raſſeln die Telefone So raſſeln in dieſer Nacht ununterbrochen die Telefone nach Stuttgart, nach Frankfurt, nach Köln, nach Neukölln, nach Blankenfelde, überallhin, wo Maßnahmen im Reich not⸗ wendig ſind, oder wo Berlins Zeitungsrepor⸗ ter und Rundfunkſprecher wohnen. Es gibt Nachtvögel unter ihnen, die ſind weder um 2 Uhr, noch um 4 Uhr, noch um 6 Uhr mor⸗ e gens zu Hauſe anzutreffen. Um 48 Uhr er⸗ bni 10 engne wiſche ich endlich den von fünf Stellen aus 5 Juden A vergeblich geſuchten Zeitfunkleiter des Reichs⸗ nun gehörig auf ſenders Berlin. Er erhält eine freundliche ießt er lieber den Einladung, auf dem ſchnellſten Wege mit einer ler zu beſchäftigen Taxi ins zu kommen, Pompejaniſcher Saal. 1 7 Die telefoniſchen Anrufe wachſen ſich manch⸗ amberg, zu einer mal zu Diskuſſionen aus. Es gib ganz Schlaue, n und Oeſterreich die ihre Naſe in den Wind gehängt haben und en und Archiven über die phantaſievollſten Dinge Beſcheid zu ikiſchen Gelehrten wiſſen glauben. Berndt wird gefragt, ob es Regiomontanuße ſich um den angeblich unter den Preſſeleuten in Budapeſt hülſ erwarteten Stapellauf eines phantaſtiſchen 'montanus einen 5000⸗Tonnen⸗U⸗Bootes handelt.„Ach wo“, ügt Berndt,„ſolche kleinen Dinger bauen wir ja gar nicht mehr, 10 000 Tonnen, ſo wie frü⸗ her ein mittlerer Kreuzer.“ 28. und 29. Sehe„Na“, ſagt der erſtaunte Reporter,„dann 3„Na“, ſagt 8 Wn Ap bringe ich gleich meine ganzen Marinehand⸗ th(Köln), Prof, bücher mit, damit ich einen ſachgemäßen Be⸗ )„ Prof. Dr. Erich! richt machen kann.“ „Eduard Spran⸗!„Ja“, ſagt Berndt,„und vergeſſen Sie nicht den Ausſprachen den alten deutſchen Flottenlalender von 1914, ophen iſt im be⸗ der gibt intereſſante hiſtoriſche Rückblicke.“ zes(Zürich) zu IEtwas geheimnisvoll che K um 8 Uhr morgens entſpinnt ſich eine heftige ihjahrsausſtellung Diskuſſion zwiſchen Preſſe und Rundfunk. wetzinger Schloß! Der windigſte von den Rundfunkleuten iſ dieſer Gelegenheil nämlich auf die Idee gekommen, daß es ſich ſehr anerkennend nicht um die Waſſertante, ſondern um das Luſt⸗ e Ausſtellung an meer handeln muß. Der neue Zeppelin iſt doch eben fertig geworden! Es handelt ſich alſo um loſophen. Die 13 ſophiſchen Geſel igegangenen üben eine Zeppelinfahrt und die entſprechenden Re⸗ portagen quer durch ganz Deutſchland. Der Reichsſendeleiter hat doch auch erſt vor einigen Tagen im ganzen Reich eine Liſte der Rund⸗ funkſprecher angefordert, die für die Zeppelin⸗ Reportage in Frage kämen. „Ach, Quatſch,“ ſagen die ſchreibgewandten Preſſeleute,„wir ſchwimmen“. „Nein“ behaupten die zungenfertigen Rund⸗ funkſprecher,„wir fliegen“. In dieſer eifrigen Diskuſſion hat noch gar keiner bemerkt, daß die SS⸗Männer, die die einzelnen Herren hereinführen, ironiſch grin⸗ ſen. Ein Emigrant würde es ſogar als teuf⸗ liſches Grinſen bezeichnen. Und es iſt auch allen bisher ganz entgagnen, daß der Pompe⸗ janiſche Saal, in dem ſie ſich befinden, ein Ge⸗ heimnis birgt. Zwar kein ſo fürchterliches, wie es die Emigranten mit unterirdiſchen Gängen und Verlieſen für den Reichstagsbrand erfun⸗ den haben, aber doch ein kleines und bedeut⸗ ſames Geheimnis. Die übrigen Türen des Saales ſind nämlich verſchloſſen, es ſteht kein Telefon im Raum, und nur die eine Tür zum Flur, durch die man hereinkam, iſt offen. Mit einem Male fällt einem der Preſſeleute ein, daß er ja doch irgend etwas telefonieren müſſe, damit ſeine Redaktion im Bilde ſei, wo er ſich aufhalte. Er geht eilig zur Tür— davor hat ſich breitbeinig ein SS⸗Mann mit jenem ſchon erwähnten Grinſen aufgebaut und ſagt ihm nun im Berliner Dialekt liebenswürdig, aber beſtimmt: „Geheimflug der preſſe Jiel unbekannt“ v/ie Berliner Journalisten und Rundfunłkleute die Nadi zum 7. Närz verbradmen „Hier können Se nich'raus.“ „Wieſo, ich muß ſofort mit meiner Redaktion telefonieren.“ „Jeht nich,“ ſagt der Mann mit einer Bier⸗ ruhe. „Ja, was heißt das, ich muß hier aus dem Saal und muß ſofort telefonieren.“ „Det jeht eben nich, vaſtehn Se!“ Der SS⸗Mann bleibt freundlich, aber be⸗ ſtimmt. Der Reporter blickt ſich ratlos um, ein Dutzend Ohren ſind aufmerkſam geworden, er ſieht allſeitig in etwas beſtürzte Geſichter. Ein Rundfunkſprecher miſcht ſich ein. „Ja, aber wenn wir mal herausgehen müſſen?“ „Sie können eben nich“, ſagt der Mann. Jetzt wird den Herren die Situation pein⸗ lich. Vergeſſen iſt die Diskuſſion, ob ſie ſchwim⸗ men oder fliegen. In Wirklichkeit ſchwimmen ſie jetzt alle eiwas, haben keinen feſten Boden mehr unter den Füßen und fragen, was denn eigentlich Myſtiſches los ſei. Da kommt der Nachtſchwärmer, den wir erſt um halb acht Uhr morgens erwiſcht haben. Geht'rein, will wieder heraus und muß wie alle anderen drin bleiben! Ausgerechnet, denkt er. Muß ich noch eine halbe Stunde vor Dienſtbeginn nach Hauſe kommen, damit mir das noch paſſieren muß. Denn nun ſitzt auch er in der„Falle“. 55⸗Männer können ſchweigen Die ſchwarzen, breitſchulterigen SS-⸗Männer zucken nur die Schultern, wenn man ſie fragt. Genau geſagt: Sie haben vielleicht einiges läu⸗ ten hören, aber was paſſiert, das wiſſen ſie auch nicht, und was wir vorhaben, iſt ihnen erſt recht unbekannt. Denn darüber ſind nur Berndt und ich informiert. Und im übrigen verſtehen SS⸗Männer zu ſchweigen. Als ich geſtern abend um 9 Uhr meinem Büro im Funkhaus in unauffälliger Form die Meldung machte, daß wir noch etwas arbeiten müßten, hatte mein Stellvertreter Boeſe mit ſeiner guten Naſe bereits gewittert, daß irgend ewas los ſei und ich viel zu tun hätte. Trotz⸗ dem er am Abend einen Malariaanfall gehabt hat, wollte er ſelbſt unter allen Umſtänden im Funkhaus bleiben. Ich rief ihn an und gab ihm den kategoriſchen Befehl, um 10 Uhr abends nach Hauſe zu gehen und ſich ims Bett zu legen, denn ich hatte die Abſicht, ihn zu⸗ ſammen mit den anderen am Samstagmorgen für unſere große Aktion einzuſetzen. Da konnte er ſeine Nerven brauchen. Eine Minute vor 10 rief er mich indes im Propagandaminiſterium an und bat faſt fle⸗ hentlich darum, doch dieſe Nacht ſo lange Dienſt tun zu dürfen, bis ich ſelbſt auch keine Aufgabe mehr zu erledigen hätte. Der Ahnungsloſe! Der Dienſt ſollte vom Freitag bis in die frühen Morgenſtunden des Sonn⸗ tags durchgehen! Als er merkte, daß es 12 und 1 Uhr nachts wurde und ich die Telefonadreſſen einiger Rundfunkſprecher angefordert hatte, begann er in ſeinem Uebereifer damit, ſelbſt in der Welt⸗ geſchichte herumzutelefonieren und einem Sprecher mitzuteilen, er würde vielleicht noch in der Nacht von mir benötigt werden. Eine ſolche unnötige Alarmierung war nun gerade das Gegenteil von dem, was ich wünſchte und konnte unliebſame Unruhe er⸗ zeugen. Ich ſtellte ihn alſo telefoniſch ſehr grob zur Rede und verſicherte ihm halb im Scherz, ich würde ihn abführen laſſen, wenn er noch einen einzigen Menſchen anriefe. Schweigen. Hörer aufgehängt. Boeſe fällt herein Morgens um 6 Uhr beſtelle ich ihn, wie alle anderen, auf 8 Uhr in das Propagandamini⸗ ſterium, Pompejaniſcher Saal. Der Wache, die ihn täglich ein⸗ und ausgehen läßt, gebe ich einen kleinen Sonderbefehl: Er ſei genau wie alle anderen zu behandeln. Er kommt alſo mit großer Eile in den Pompejaniſchen Saal, ſieht ſich um, entdeckt mich nicht und will ſofort wieder heraus, um ſich bei mir perſönlich zu melden. „Sie können hier nich wieder'raus“, ſagt die Wache, doppelt teufliſch grinſend, und ſtellt ſich breitbeinig in die offene Tür. Da fällt ihm meine fürchterliche Drohung von heute nacht wieder ein, und er ſieht ſich betreten erſt einmal in dem Kreis der„Sträf⸗ linge“ um, zwiſchen denen er hier feſtgehal⸗ ten iſt. Ein paar Männer bringen Kaffee, Milch, Zucker, Wurſt⸗ und Butterbrote herein. „Die Henkersmahlzeit“, bemerkt einer trocken. Sie werden freundlich eingeladen und eſſen in etwas gedrückter Stimmung. Der Leiter der Preſſeleute, Oberſturmbann⸗ führer Berndt, kommt mit mir zuſammen in den Raum. Alles will Fragen ſtellen. Berndt winkt ab und ſagt: „Meine Herren, wer für zu Hauſe oder für die Frau noch irgendwelche Grüße oder Mit⸗ teilungen beſtellen will, der kann ſie hier mei⸗ ner Stenotypiſtin diktieren. Es wird alles ſorgfältig ausgerichtet. Aber Sie ſelbſt dürfen nicht telefonieren.“ Einige werden blaß. „flbendgeſellſchaſt ſofort ausladen“ Der bekannte Berichterſtatter der Scherl⸗ Preſſe, Rolf Brandt, hat an unſeren ernſten, aber durchaus nicht feindſeligen Geſichtern er⸗ kannt, daß hier irgendein intereſſantes, zwar aufregendes, aber ſicher nicht bösartiges Spiel geſpielt wird, und er diktiert der Stenotypiſtin auf den Block: Meine Frau ſoll die für heute abend ein⸗ geladene Geſellſchaft wieder ausladen! Allſeitiges Gelächter. Die Stimmung iſt wieder hergeſtellt. Inzwiſchen kommen Waſchkörbe mit Wurſt⸗ broten herein, bereits fix und fertig in Papier gewickelt und in kleine Portionen verteilt. Die Herren ſtehen immer noch kopfſchüttelnd da. Es geht doch nicht etwa auf eine Reiſe? Einer hat ganze zwei Mark einſtecken. Ich be⸗ ruhige ihn und verrate, daß wir ihm aushelfen würden. Aber wir können noch immer auf keine Frage Antwort geben. Draußen ſteht ein geſchloſſener Laſtwagen der Leibſtandarte, buntfleckig bemalt wie die geländegängigen Wagen des Heeres. Wenige Minuten nach.30 Uhr iſt alles im Wagen ver⸗ ſtaut, das hintere Fallgitter wird hochgezogen, die Plane verknüpft, und nun iſt der Laden dicht. Keine Maus kann'raus. Sie haben alle gemerkt, daß es bisher ge⸗ mütlich zuging, und es iſt eine prickelnde Aben⸗ teuerluſt und Freude an dieſem ſeltſamen Spiel aufgekommen. Alles iſt guter Laune. Ueber Fliegen und Schwimmen wird nicht mehr ge⸗ redet. Aber was kommt, weiß noch kein einziger. „Wir fahren Richtung Flughafen“, bemerkt einer. Der Wagen fährt direkt auf das Rollfeld des Flughafens und ſtoppt zwiſchen zwei mächtigen dreimotorigen Maſchinen. Wir öffnen unſeren Wagen, niemand iſt in der Nähe. Alle müſſen ſchnell in die Flugzeuge, denn wir haben Eile mit dem Start, und die Motoren ſind bereits angelaſſen und heulen und donnern. Nun erſt erfahren unſere Preſſe⸗ und Rund⸗ funkleute, wohin es geht. Das Geheimnis wird entdeckht Wir erklären: „Meine Herren, die Reichsregierung hat Ihnen ein außerordentliches Vertrauen ge⸗ ſchenkt. Sie fliegen jetzt nach Köln, Koblenz, Frankfurt a.., Mannheim und Saarbrücken. Von den Flughäfen werden Sie zum Teil von bereitgeſtellten Automobilen weiterbefördert werden. Heute mittag um 12 Uhr werden die deutſchen Truppen in Zügen und Kraftwagen über die Rheinbrücken rollen, und Deutſchland wird durch die Wiederherſtellung ſeiner Frie⸗ densgarniſonen in der bisher entmilitariſierten Zone ſeine volle Souveränität im Rheinland wieder herſtellen. Sie ſind dazu auserſehen, über dieſe außerordentliche Aktion der Reichs⸗ regierung die Preſſe⸗ und Rundfunkberichte zu machen. Bis heute mittag 12 Uhr bleibt dieſe Aktion Staatsgeheimnis. Sie ſind bis 12 Uhr, beſon⸗ Weltbild(M) Unter 8000 Metern tut er's nicht Der französische Fallschirmabspringer Machenau trainiert in einer Fallschirmabspringer-Schule in Paris, um den Höhenrekord im Abspringen zu brechen. Er hat bereits eine Höhe von 8000 Metern erreicht. ders im Falle einer etwaigen Notlandung, zum Schweigen verpflichtet.“ Staunen, dann Bewunderung für die in wenigen Stunden erfolgende Befreiungstat, Achtung vor der bis ins kleinſte durchdachten Organiſation des Propagandaminiſteriums und ſchließlich lebhafte Zuſtimmung und herzliche Dankbarkeit liegt auf den Geſichtern der hier⸗ für Ausgewählten. Der Geheimflug ins Nie⸗ mandsland iſt für ſie nun das intereſſanteſte und tollſte journaliſtiſche Abenteuer der letzten fünfzig Jahre. Nun los! In drei Stunden werden ſie zuſammen mit den deutſchen Solda⸗ ten, die vor achtzehn Jahren den Rhein ver⸗ ließen, dort drüben ſein als die erſten Zei⸗ tungs⸗ und Rundfunkleute der Welt, um dem deutſchen Volk und dem aufhorchenden Europa ein Bild von drüben zu geben. Die Bremsklötze werden fortgezogen, die Motoren gehen aufheulend auf höchſte Touren. Begeiſtertes Winken, die Flugmaſchinen ſchießen in der grauen Morgenluft davon. Berndt und ich bleiben, plötzlich etwas müde von der durch⸗ gearbeiteten Nacht und etwas neidiſch im Her⸗ zen auf die Glücklichen, die dort ins befreite Rheinland fliegen, auf dem Flughafen zurück und raffen uns dann zur Abfahrt auf. Denn im Miniſterium wartet nach dieſer erſten, heute nacht aus dem Handgelenk gelöſten Organiſa⸗ tionsaufgabe eine Fülle weiterer, dringendſter Arbeiten. In drei Stunden iſt Deutſcher Reichstag, und der Führer ſpricht! ORF 609466 Gut raſiert gut gelaunt! OTH-BUEHes.Fs beSeß 2 — In ſtürze Der Führer und Reichskanzler hat den bis⸗ herigen ſtellvertretenden Chef der Gendarmerie, Oberſt der Gendarmerie von Kamptz, zum General der Gendarmerie ernannt. . Generaloberſt a. D. Dr. h. c. Ludwig Frei⸗ herr von Faltenhauſen iſt am Montagmorgen in Görlitz verſchieden. * Der Führer und Reichskanzler hat der Frau Margareta Andreſen in Bredſtedt aus Anlaß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres ein perſönliches Glückwunſchſchreiben und eine Ehrengabe zugehen laſſen. * Nach einer amtlichen Mitteilung wird ſich die 20 engliſche Zerſtörer⸗Flottille demnächſt nach dem Mittelmeer begeben. Die aus acht Zer⸗ ſtörern beſtehende Flottille gehört der britiſchen Heimatflotte an. * Das engliſche Kabinett befaßte ſich am Mon⸗ tag in einer Sonderſitzung mit dem abgeänder⸗ ten Entwurf des an Deutſchland zu richtenden Fragebogens. 33————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 2 Blick übers Cand 5 X Nr. 206— 5. Mai 193 In Beaunſchweig werden handwerkerfünrer geſchult Eine Woche in der Reichsführerſchule des deutſchen handwerks/ Eindrücke eines Teilnehmers (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Ein Kreishandwerksmeiſter ſchilderte unſerem RB.-Mitarbeiter ſeine Eindrücke bei einem Führerlehrgang auf der Reichsführerſchule des deutſchen Handwerks in Braunſchweig; wir entnehmen dieſer Schilderung das Folgende: An den Führerlehrgängen, die in der Regel werks werden mit einbezogen. Ueber die gung der zehn Tage däuern, nehmen Handwerkskame⸗ Preſſe ſpricht ein Schriftleiter, weitere Reſe⸗ Stadt Braunſchweig, raden aus dem ganzen Reichsgebiet teil. Je renten ſind ein Hochſchulprofeſſor, mehrere mehr ſich die Bahnfahrt Braunſchweig nähert, Handwerksführer uſw. Neben reinen Vor⸗ deſto häufiger entdeckt man unter den Mit⸗ reiſenden einen Handwerksmeiſter, da ſteigt einer aus Baden zu, dort aus Württemberg, aus Sachſen uſw. Die Kurſe ſind ſo gelegt, daß man an einem Sonntag nach Braunſchweig fährt und abends dort eintrifft. Montags be⸗ ginnt der Lehrgang. Vom Schulleiter Dr. Wer⸗ net werden die Handwerkskameraden herzlich empfangen. Für die Dauer des Kurſes ſind alle im Schulgebäude ſelbſt untergebracht. Als Nachtquartier dienen vier große Schlafſäle, in denen je 16 bis 20 Kameraden beiſammen ſind. Alte handwerkliche Tradition Die Reichsführerſchule liegt im Nordweſten der Stadt. Braunſchweig iſt eine Inſelſtadt, deren tauſend Jahre alter Kern von einem kleinen, im Harzgebirge entſpringenden Flüß⸗ chen, der Oker, umfloſſen wind, das ſich ſüdlich der Stadt gabelt und nördlich davon wieder vereinigt. Der nordweſtliche Arm der Oker windet ſich durch eine parkartige Anlage mit Brücken und ſchönem Baumbeſtand, und in einem Teil dieſer Anlagen liegt die Reichs⸗ ſtändiſchen und organiſatoriſchen Seite auch die Beziehungen zwiſchen Handwerk und Preſſe, die von Menſch zu Beruf, Lehrlings⸗ weſen und Führertum, Genoſſenſchaftsweſen und die wirtſchaftliche Bedeutung des Hand⸗ trägen finden Ausſprachen ſtatt und die Teil⸗ nehmer müſſen auch ſelbſt Vorträge halten, oft hin, die Kursteilnehmer wird der ganze Unterricht in der Art einer Handwerkerverſammlung aufgezogen, Anbechfe nd den Vorſitz führen müſſen und ſich dadurch in der Leitung einer Verſammlung ausbilden. hochentwickelten Malerſchule der ein Beſuch im Städt. Muſeum, wobei Direktor Dr. Jeſſe kenntnis⸗ reich führt, ſowie ein Ausflug in die Sagen⸗ romantik des Erzgebirges vervollſtändigen die Vielzahl erlebnisreicher Eindrücke. Ichriesheimer ſachrichten Ein verkehrsreicher Sonntag Schriesheim, 4. Mai. wobei alieder der Rheiniſchen Eine Beſichti⸗ auch nur, vom Mathaiſemarkt zu erwidern. Kaffee und Kuchen unterhält. Karuſſell, Schießſtand und Zuckerbude wurde. Die Omnibuſſe der OEG fuhren mit wältigen zu können. Heidelberg, 3. Mai. ziſche Muſeum bereitung der Ausſtellung„Heidelberg, Ver⸗ mächtnis und Aufgabe“. arbeiten der wiſſenſchaftliche und ſtellung, eine Schau, die in ihrem Aufbau und Der Sonntag brachte wieder viele auswärtige Gäſte, die ſich zu Fuß und mit allen möglichen Beförderungs⸗ mitteln hier einſtellten. Am Samstag war die Strahlenburg das Ziel eines Betriebs⸗ ausfluges, an dem über 200 Gefolgſchaftsmit⸗ Papiermanufaktur Mannheim teilnahmen. Für viele junge Leute war die Altenbacher Kerwe, die erſte im Odenwald, ein Anziehungspunkt; aber auch die Aelteren machten ſich gerne auf den Weg in das freundliche Nachbardorf, ſei es, um Verwandte oder Bekannte zu beſuchen, ſei es um Beſuche vom Winzerfeſt und Es war noch eine Kirchweih nach autem altem Oden⸗ wälder Brauch, wo man noch auf langen Bän⸗ ken in den Wirtsgärten ſitzt, oder ſich bei Auf dem Platz vor dem Schulhaus waren— auf⸗ gebaut und fanden regen Zuſpruch von jung und alt, während in den Sälen eifrig getanzt verſtärktem Fahrplan, um den Andrang be⸗ „Heidelberg, Vermächtnis und Aufgabe“ Das Kurpfäl⸗ in Heidelberg iſt ſeit einigen Wochen geſchloſſen. Ein Schild an der Eingangstür beſagt: Geſchloſſen wegen Vor⸗ Seit einiger Zeit techniſche Leiter der Ausſtellung und mit ihm zahlreiche Fachkräfte daran, dieſe kulturgeſchichtliche Aus⸗ Wie ſchon ge erkennen wa ziehungskraft ſtellung am 199 za marktgelände, nähernd 5000 n ten ſich die Be Ausmaße, ſo d hegen ſind, daß kung verſchw Der flotte Be ſich auch a ſolgte kein weite en ſich die ann ußerordentlich veiter nicht ve felle Seezer dur in den Muſikpa fkanten ihre 2 lußerdem ſcheil man ſich nicht nan auch einer geſtillt werden heit der Zivill der Wehrmacht pieder einmal( Im Ring gab intereſſante Dine landarte mit ih ls Generalprol lichen Vorführu denen die Beſue eilung am heut fern diente ſie iſt nicht als Schule gebaut, ſon⸗ ern diente früher Wohnzwecken und gehört der Stadt, die ſie dem deutſchen Handwerk zur Verfügung geſtellt hat. An vielen Merkmalen alter Handwerkskunſt erkennt man auch ſonſt die alte handwerkliche Tradition der Stadt. An der großen Halle und der ganzen Architektonik der Führerſchule ſieht man noch heute die Merk⸗ male des einſt patriarchaliſchen Wohnſitzes, und der alte Park mit ſeinem werwollen Baum⸗ beſtand läßt kaum ahnen, daß man mitten in einer Großſtadt iſt. Der vom Reichshandwerksmeiſter als Leiter der Führerſchule berufene Dr. Wernet ver⸗ ſtand es ausgezeichnet, bei aller Wahrung der Diſziplin den Lehrgang mit dem Geiſt echter Kameradſchaft zu erfüllen. Bevor der Unter⸗ richt begann, wurden die Teilnehmer ſchon montags früh von Kammerpräſident Bäcker⸗ meiſter Vahldieck(Braunſchweig) im Auftrag des Reichshandwerksmeiſters ſowie der Hand⸗ werkskammer Braunſchweig herzlich begrüßt unter Hinweis auf den Ernſt und die Größe der Aufgabe.. Ein Arbeitstag Der Tagesablauf in den Lehrgängen iſt ſo: Aufſtehen.45, 30 Minuten Frühſport, von .15 bis.45 Bettenmachen, Waſchen, Anklei⸗ den,.45 Frühſtück, das gemeinſam im Speiſe⸗ ſaal eingenommen' wird..30 Beginn des Unterrichts, 10 bis 10.30 Pauſe, dann wieder Unterricht bis 12 Uhr. Hierauf Poſtausgabe und gemeinſames Mittageſſen, an dem auch der Schulleiter und die zum Unterricht zugezogenen Redner teilnehmen. Das Eſſen hat ein Koch Kabd es iſt einfach, aber gediegen. Einer uhepauſe folgt um 14.30 Uhr wieder Unter⸗ richt bis 16· Uhr(meiſt Vorträge), dann nach einer halbſtündigen Veſperpauſe Unterricht bis 18 Uhr. Der Abend iſt meiſt einer Beſich⸗ tigung der an Sehenswürdigkeiten, nament⸗ lich aus dem Mittelalter, ſo reichen Stadt Braunſchweig oder Kameradſchaftsabenden in den Schulräumen gewidmet. Die Kursteil⸗ nehmer beſichtigen das an kunſtvollen Schnitze⸗ reien reiche Gildehaus(altes Handwerkshaus), den Dom Heinrichs des Löwen, die Burg Dankwarderode und die maleriſchen alten Straßen, an deren Häuſerfronten dem Süd⸗ deutſchen ſofort auffällt, daß die Fenſter nach außen aufgehen. e in der SA war, wegen Verfehlungen aber des Unglücks. Der Alle Frägen werben hehandelt ausgeſchloſſen worden war, mit wüſten Der Unterricht behandelt alle handwerklichen Schimpfnamen. Es gelana den beiden SA⸗ Fragen nach der politiſchen, ſozialen, berufs⸗ Das Schwetzinger Schloß in festlicher Beleuchtung Aufn.: Kraichgauer kin Sfl-Mann darf ſeine Vaffe gebrauchen Ein bedeutſames Arteil des Heidelberger Schwurgerichts Heidelberg, 5. Mai. Amletzten Sitzungs⸗ taa fällte das Heidelberger Schwurgericht ein bemerkenswertes Urteil. Ein Scharführer der SA, der 2jährige Bernhard Moderyaus Malſch bei Wiesloöch war“ weien Körperver⸗ letzung: mit Todesfolge angeklagt, weil er einen körperlich ſtärkeren Mann, der ihn⸗ tät⸗ lich angriff und mehrmals zu Boden geworfen hatte, mit ſeinem SA⸗Dolch ſich vom Leibe zu halten verſuchte und ihm im Handgemenge dann einen Stich beibrachte, der noch am glei⸗ chen Tage den Tod zur Folge hatte. Das Schwuraericht ſtellte ſich auf den Stand⸗ punkt, daß jeder SA⸗Mann ſeine Uni⸗ form vor Beleidigungen zu ſchützen hat und er als politiſcher Soldat in der Not⸗ wehr von der Waffe nicht nur Gebrauch machen darf, ſondern daß es geradezu ſeine Pflicht iſt, ſich ganz energiſch zur Wehr zu ſetzen. Aus dieſen Gründen ſtellte das Ge⸗ richt das Verfahren gegen den Scharführer ein, da er höchſtens wegen einer Ueberſchrei⸗ tung der Notwehr hätte beſtraft werden kön⸗ nen, er aber für dieſes Vergehen nach dem Amneſtiegeſetz ſtraffrei bleibt. Die Tat ſelbſt hatte ſich am 23. März d. F. in Malſch ereignet. Modery befand ſich ſpät nachts auf dem Heimweg mit einem SA⸗ Kameraden, der einige Meter mit ſeinem Rad vorausfuhr. Plötzlich hörte der Angeklagte eine wüſte Schimpferei, und als er ſeinen Kameraden eingeholt hatte, belegte auch ihn der 35 Jahre alte Joſef Bös, der früher Männern noch einmal, den Streit zu vermei⸗ den; da aber Bös ſich nicht auf den Heimweg, ſondern in einer anderen Richtung davon⸗ machte, beſchloſſen die beiden, ihn zu beobach⸗ ten, beſonders weil in dem Ort in letzter Zeit Plakcte beſchädigt worden waren. Vör dem Rathaus in Malſch trafen ſie wie⸗ der auf Bös, der ſofort zu ſchimpfen begann und, als ſich Modery die Beleidigungen ver⸗ bat und darauf hinwies, daß er in Uniform und SA⸗Mann ſei, gegen dieſen tätlich vorging. Dreimal warf er den viel ſchwächeren Modery zu Boden, als die⸗ ſer in höchſter Notwehr ſeinen Dolch zog und um ſich ſchlug. Als Bös immer noch nicht von ihm abließ, ſondern erneut auf ihn eindrang, ſtieß Modery zu, wobei er Bös den töd⸗ lichen Stich beibrachte. Das Verkehrsunglück bei Zuzenhauſen Heidelberg, 5. Mai. Das ſchwere Ver⸗ kehrsunglück bei Zuzenhauſen, dem der 76jäh⸗ rige Kaufmann Romann aus Zuzenhauſen und ſeine beiden Töchter zum Opfer fielen, iſt auf das pflichtwidrige Verhalten des Stationsvorſtehers von Zuzenhauſen zurück⸗ zuführen. Zu ſeinen Dienſtobliegenheiten ge⸗ hört auch die Betätigung der fernbedienten Schranke an dem etwa 300 Meter vom Sta⸗ tionsgebäude entfernt liegenden Bahnübergang. In der letzten Zeit hatte der Poſtbote, der die Poſtſachen zur Bahn bringt, die Schranke von ſich aus geſchloſſen, angeblich auch am Abend Stationsvorſteher hätte ſich jedoch davon überzeugen müſſen, ob die Schranke tatſächlich geſchloſſen iſt, was er aber nicht tat. Er wurde in Haft genommen. ihrer kulturellen Linie vorbildlich werden ſoll, in das richtige Blickfeld zu bringen. Wenn vor 50 Jahren bei der 500⸗Jahrfeier der Uni⸗ verſität ein impoſanter Feſtzug die hiſtoriſche und artgemäße Entwicklung der Univerſität darſtellte, ſo iſt die 550⸗Jahr⸗Ausſtellung „Heidelberg, Vermächtnis und Aufgabe“ ſchon ganz aus der Ideologie der geſchichtlichen und völkiſchen, der wiſſenſchaftlichen und kulturel⸗ len Zuſammenhänge geſehen, wie ſie die Er⸗ faſſung der erzieheriſchen Werte im Dritten Reich gibt. Der große Grundgedanke der Aus⸗ ſtellung iſt der: Schickſal der Stadt— Schick⸗ ſal des Reiches; große völkiſche Höhe— inner⸗ deutſche Zerriſſenheit; Entwicklungslinien auf vielen Gebieten zur Neuordnung, zum Reiche Adolf Hitlers. Wir können ſchon jetzt die Gruppen Heiliger Berg als uralte Kultſtätte und Feierſtätte des neuen Deutſchlands, Grün⸗ dung der Univerſität als nationalpolitiſche Tat, volksnahe Kunſt und Wiſſenſchaft, Hei⸗ delberg als Mittler zur Welt, Zerſtörung und Wiederaufbau.a. als feſtſtehend benennen. Tödlicher Motorradunfall Engen, 5. Mai. Ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall ereignete ſich am Samstag um die Mittagsſtunde. Bei der Eiſenbahnunterführung in der Nähe des Krankenhauſes ſtießen ein Laſtwagen und ein Motorrad zuſammen. Der Motorradfahrer, der 23 Jahre alte Sohn des Altratſchreibers Keller in Eckartsbrunn, erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er auf dem Transport ins Krankenhaus verſchied. Der junge Mann ſollte am Montag eine Stelle als Praktikant auf einem größeren landwirtſchaft⸗ lichen Gut antreten. Leiter des Gauamts für Kommunalpolitik. Karlsruhe, 5. Mai. Gauleiter Robert 8 9 4 ürgermeiſter Pg. Dr. Kerber⸗Freiburg mi 4 der Leitung des Gauamtes für Kommunal⸗ I Vom Eicholbe. politik beauftragt. fockenbach, 527,6 Foeithin über da Rannheim⸗Ludr Odenwaldklubs, ütte“. Auf An eibert war Aſtellt worden, Vetter nicht la Uünter Führung d rtsgruppe, Haf mmiſſion gegr aues einer Hüt umſetzen ſollte. Auto fährt in den Straßengraben Freinsheim, 5. Mai. Am Samstagabend gegen 20 Uhr fuhr zwiſchen Freinsheim und Weiſenheim a. Sd. ein Perſonenkraftwagen i voller Fahrt in den Straßengraben und über ſchlug ſich. Der Fahrer und einzige Inſaſſe, der 23jährige Schloſſer Wilhelm Schneider aus Frankenthal, wurde getötet. 1 Forſitzenden, H Beißert werde er Hütte verbun 32, hãtten wir Regenwaſler im ſieſſel.. fanden, die Mit winnen und die den. Rachdem Wan 4 lumhardtd de 1910 die? . rde am 25. N hütte gelegt, die star Kiemler Nonaten, völlig a. heimer Ortsgrupz lußerſt zahlreich Granitblöcke ein! mußten doch noch H71 b736 ſagt Dr. Weigt. Dann hätten wir gleich eine ſchaumkräftige Lauge. Aber unſer Brunnen⸗ und Leitungswaſſer iſt für die Wäſche meiſtens viel zu hart. Hartes Waſſer ſtört die Wirkung von Waſchmittel und Seife und ver⸗ mindert die Schaumkraft der Lauge. Weich wie Regenwaſſer wird ſelbſt das härteſte Waſſer, wenn man einige Handvoll Henko Bleichſoda darin verrührt. Aber achten Sie auf eins: das Waſſer braucht eine Viertel⸗ ſtunde, um richtig weich zu werden. Dann erſt die Waſchlauge bereiten! ellung ausgewor ber 1911 konnte i ber Hütte vorgen Aibligen Wander Ausblick und präe cchönſten Flecken! Fünfundzwanzi em die Hütte f ſorgenvolle Tage denen ſich aber a keilhaft verändert Baues benutzte d ortsgruppe des ſchließend an ein deutung dieſes E ugen. —5. Mai 1936 heichten onntag Der Sonntag e Gäſte, die ſich Beförderungs⸗ imstag war die eines Betriebs⸗ zefolgſchaftsmit⸗ piermanufaktur ele junge Leute we, die erſte zunkt; aber auch e auf den Weg vf, ſei es, um beſuchen, ſei es Winzerfeſt und ern. Es war m altem Oden⸗ uf langen Bän⸗ oder ſich bei Auf dem Platz Schiffſchaukel, uckerbude auf⸗ hruch von jung n eifrig getanzt EG fuhren mit Andrang be⸗ ind Aufgabe“ 1s Kurpfäl⸗ lberg iſt ſeit Schild an der n wegen Vor⸗ eidelberg, Ver⸗ it einiger Zeit und techniſche ihm zahlreiche ſchichtliche Aus⸗ im Aufbau und ich werden ſoll, hringen. Wenn rfeier der Uni⸗ die hiſtoriſche der Univerſität ahr⸗Ausſtellung Aufgabe“ ſchon chichtlichen und und kulturel⸗ vie ſie die Er⸗ te im Dritten danke der Aus⸗ tadt— Schick⸗ Höhe— inner⸗ ungslinien auf ia, zum Reiche ſchon jetzt die ralte Kultſtätte ſchlands, Grün⸗ ztionalpolitiſche ſſenſchaft, Hei⸗ Zerſtörung und ſend benennen. a 73 herer Verkehrs⸗ nstag um die hnunterführung ſes ſtießen ein uſammen. Der alte Sohn des tsbrunn, erlitt er auf dem verſchied. Der eine Stelle als landwirtſchaft⸗ imunalpolitik uleiter Robert n 1. Mai Ober⸗ ⸗Freiburg mit ür Kommunal⸗ zengraben Samstagabend reinsheim und nkraftwagen in iben und über⸗ inzige Inſaſſe, iSchneider 4 ſchließend an ein Odenwaldwanderung die Be⸗ fjauptſtadt mannneim Hriedenſtellender Malmarktbeſuch Wie ſchon geſtern Vormittag ohne weiteres 1 erkennen war, daß der Maimartt ſeine alte nziehungskraft behalten hatte, ſo wurde dieſe eſtſtellung am Nachmittag beſtätigt. Im ver⸗ hangenen Jahre weilten am Maimarktſonntag kund 6000 zahlende Beſucher auf dem Mai⸗ marktgelände, während es montags an⸗ nühernd 5000 waren. In dieſem Jahre hiel⸗ in ſich die Beſucherzahlen etwa im gleichen Ausmaße, ſo daß keinerlei Befürchtungen zu hegen ſind, daß etwa der Maimarkt in der Ver⸗ ſenkung verſchwinden würde. dDer flotte Betrieb des geſtrigen Vormittags ezte ſich auch am Nachmittag fort. Zwar er⸗ folgte kein weiterer Beſucherzuſtrom, doch zeig⸗ en ſich die anweſenden Maimarktbeſucher als ußerordentlich ſeßhaft. Es war dies auch weiter nicht verwunderlich, nachdem die Ka⸗ elle Seezer durch flotte Weiſen unterhielt und i den Muſikpauſen die umherziehenden Mu⸗ anten ihre Inſtrumente ertlingen ließen. ßerdem ſcheinte ſo warm die Sonne, daß nan ſich nicht nur wohlfühlte, ſondern daß man auch einen zünftigen Durſt bekam, der * werden mußte. Die enge Verbunden⸗ heit der Zivilbevölkerung mit Angehörigen ber Wehrmacht kam bei dieſer Gelegenheit pieder einmal beſonders zum Ausdruck, Inm Ring gab es am Nachmittag verſchiedene lintereſſante Dinge zu ſehen, als die SS⸗Reiter⸗ andarte mit ihren Vorführungen begann, die ls Generalprobe zu den großen reitſport⸗ lchen Vorführungen zu werten waren, mit enen die Beſucher der feierlichen Schlußver⸗ flen. am heutigen Dienstag erfreut werden Ministerpräsident Walter Köhler, Vertreter der Wehrmacht, der Stadt und des Rennsports in der Loge der Haupttribüne am ersten Renntage. Haupttag für Bauern und stüdter Von alters her hatte der Maimarktdienstag für den Mannheimer und die Beſucher aus nah und fern eine beſondere Bedeutung. Er bildet auch heute noch den großen Tag des Stelldicheins für die Nachbarn aus Pfalz und Odenwald. Schon vom frühen Morgen an ſieht man die Gruppen der Ankömmlinge ihre Schritte zum Schlacht⸗ und Viehhof hinaus⸗ lenken, der vor allem am Vormittag im Mittel⸗ punkt des maimäßigen Lebens und Treibens ſteht. Wer wollte auch das ſchöne und anregende Schauſpiel der zur Ehrenrunde geführten Far⸗ ren, des Maſtviehs und der Pferde verſäumen, das ſich im Vorführring abſpielen wird. Jahr für Jahr bietet ſich hier das gleiche Bild. Neben dem Schaureiten unſerer trefflich ge⸗ ſchulten SS⸗Reiter und der Verteilung der wohlverdienten und hartumkämpften Preiſe wird auch noch der Rummelplatz unter den blühenden Kaſtanien die Marktbeſucher an⸗ ziehen, wird die Ausſtellung der Kleintiere in der Sonderhalle Beachtung und Bewunderung finden. Es gibt eine ſolche Fülle zu ſehen, zu entdecken, daß es ſchwer halten dürfte, auf raſcheſtem Wege loszukommen, um wenigſtens noch rechtzeitig zum zweiten Mai⸗Meeting auf dem Rennplatz einzutrudeln. Und am Abend dürfte auch die Maimeſſe von der erfreulichen — und hoffentlich auch vom Wetter begün⸗ ſtigten— Fremdeninvaſion gewinnen. Aufn.: Franck feilberjubiläum der,, Mannheimer Hütte⸗ Eine eindrucksvolle Odenwaldwanderung/ Der feierliche Feſtakt Vom Eichelberg im Odenwald bei Ober⸗ flockenbach, 527,6 Meter über dem Meer, grüßt eithin über das Land das Wahrzeichen der Rannheim⸗Ludwigshafener Ortsgruppe des denwaldklubs, die romantiſche„Mannheimer ütte“. Auf Anregung des Oberamtsrichters eibert war hier ein Ausſichtsgerüſt uſtellt worden, das aber Sturm und Getter nicht lange ſtandzuhalten vermochte. Fünter Führung des Gründers der Mannheimer Fortsgruppe, Haffner, wurde eine Eichelberg⸗ ommiſſion gegründet, die den Gedanken des aues einer Hütte auf dem Berg in die Tat umnſetzen ſollte. Die Namen der drei erſten Vorſtzenden, Haffner, Bartſch und Weißert werden für immer mit dem Namen er Hütte verbunden ſein. Sie haben es ver⸗ landen, die Mitglieder für den Plan zu ge⸗ winnen und die geeigneten Mitarbeiter zu ünden. RKachdem Wanderfreund Architekt Wilhelm Blumhardt den Bauplatz geſtiftet hatte und ende 1910 die Baugenehmigung erteilt war, purde am 25. Mai 1911 der Grundſtein zur ütte gelegt, die nach dem Plan des Architekten skar Kiemlen ⸗Stuttgart in den folgenden onaten, völlig aus eigenen Mitteln der Mann⸗ Theimer Ortsgruppe, erſtellt wurde. Obgleich die ußerſt zahlreich auf dem Berg herumliegenden Granitblöcke ein billiges Baumaterial abgaben, mußten doch noch zirka 9000 Mark für die Her⸗ ellung ausgeworfen werden. Am 24. Septem⸗ Tber 1911 konnte in feierlicher Form die Weihe der Hütte vorgenommen und der Obhut der emeinde Oberflockenbach übergeben werden. heſt und unerſchütterlich thront ſie ſeitdem hoch koben über dem Odenwald und bot ſchon un⸗ ühligen Wanderern gute Raſt, einen weiten Ausblick und prächtige Fernſicht über einen der Ichönſten Flecken deutſcher Heimaterde. Fünfundzwanzig Jahre ſind es jetzt her, ſeit⸗ em die Hütte freudige, aber auch leid⸗ und Tiorgenvolle Tage an ſich vorüberziehen ſah, in benen ſich aber auch ihre Umgebung recht vor⸗ eilhaft veränderte. Das Silberjubiläum des Haues benutzte die Mannheim⸗Ludwigshafener Fortsgruppe des Odenwaldklubs dazu, um an⸗ eutung dieſes Ereigniſſes gebührend zu wür⸗ digen. In raſcher Fahrt entführte der Geſellſchafts⸗ ſonderzug die zirka 520 Teilnehmer ans Mann⸗ heims Mauern nach Schönau, wo die Wande⸗ rung bei dieſigem Wetter unter Führung der Klubmitglieder Anton und Robert Morell und K. Straub angetreten wurde. Ueber die Ber⸗ geshöhen des maienfriſchen Odenwaldes führte der Weg längs des Steinachtales zu dem lieb⸗ lichen Heiligkreuzſteinach. Nach gemütlicher Raſt⸗ pauſe erfolgte der Aufbruch zum Ziel, dem Eichelberg, der aus Anlaß ſeines Jubiläums ein Feſtkleid trug. Unter dem in den Turm eingelaſſenen Gedenkſtein für die Gefallenen, der die Inſchrift trägt:„Wanderer, gedenke der Helden, die für das Vaterland gefallen!“ war ein Rednerpult errichtet. Die Geſangsabteilung unter ihrem Dirigen⸗ ten Dr. Enkrich eröffnete die Jubiläumsfeier mit dem weihevollen Chor:„Das iſt der Tag des Herrn“, worauf der Obmann des Unterhal⸗ tungsausſchuſſes, Ludwig Vollrath, das Wort ergriff zu ſeiner eindrucksvollen Feſtan⸗ ſprache, in der er einleitend neben dem Bür⸗ germeiſter Hummel von Oberflockenbach auch die Ortsgruppen von Weinheim, Ladenburg, Leutershauſen, Großſachſen und Oberflockenbach willkommen heißen konnte. Die Ausführungen klangen aus in einen warmherzigen Appell an die Wanderkameraden, auch fernerhin treu zur Wanderſache zu ſtehen, aber auch dem oberſten Bauherrn unſeres deut⸗ ſchen Vaterlandes, Adolf Hitler, ewige Gefolg⸗ ſchaftstreue zu halten. Als Gelöbnis umbrauſte ein begeiſtertes„Sieg Heil!“ den granitenen Zeugen einſatz⸗ und opferbereiter Wanderer⸗ treue. Mit dem ſtimmungsvollen Schlußlied des Frauenchors unter ſeinem Dirigenten K. Sona⸗ tag„Mein Vaterland“, klang die ſchlichte Feier⸗ ſtunde würdig aus. Nach kurzen Dankesworten des Ortsgruppen⸗ leiters Richard Kampe und gemütlicher Raſt mußte allzufrüh wieder der Rückweg nach Weinheim angetreten werden, von wo aus die Heimfahrt nach Mannheim erfolgte, nach einer Geſamtwanderung von über 25 Kilometer in etwa ſechs Stunden. Alle Teilnehmer verließen in Mannheim den Zug in dem Bewußtſein, im Kreiſe froher Wanderkameraden und ⸗lameradinnen einen ſchönen Wandertag und eine ſinnige Jubi⸗ auf dem Eichelberg miterlebt zu aben.. *0 X+ —— —+ 2— .—.—„+— —*C 22 **— * — — ——◻— * 7 *2= 2. 34* 42ĩ ————2 ——— —◻+ * — *+ — *+* W◻— * — „*— 0 —= — * * —— 9— 4— —˙900————————— ———————————— ———————— ——◻— — .* — —5 7 —* De . 702 ** —*—— A1½T — 5——— 3——— ———— ——————=——=— ———• —— 8 —— — ——— 4 .—3 5222 VN — —* —— —* — T* R. 5—— ———— * 1* 7 —, *— — „* 4 — —*. — — —* — vy.%e• * * * 82 ——— ——— 5 * —5 * — * LI — —— * — ——. * 2 ——4 „»—— ————— —— 7. +. = * 2 7———— 17. 1— 2— ————+2*2 7* * 77— —— 4———— *. *.— W 9— — 1* — .4 * 2— 9* 0 — . * —— re,. —2— ++. — EN 7 —————+= ——— ——— — ———* —75 . 4 7 ——*— r&———◻◻◻◻π————— 152727 22173„AT 7½. 2⁰ *— — „„ 5•.„„„ K+ Trai.7 N 84 T f. 7. 41·„ ee „Ohne mich wird nicht verhandelt“ kn llier zeilhenoſſe der vütherngun enthegen Ein Backofen brennt! Das Vorgeplänkel in der Rhein⸗Neckarhalle ſcheint nun zu Ende zu ſein, denn man iſt ſichtlich über die vorbereitenden Arbeiten hin⸗ ausgekommen. In der Rieſenhalle ſtehen nun⸗ mehr ſechs Backöfen, von denen der eine be⸗ reits befeuert wird, um eine raſche Austrock⸗ nung des Mauerwerkes zu bewirken. Die auch ſchon ſehr weit im Aufbau vorangeſchrittene Muſterbäckerei ſcheint eine ganz großartige Sache zu werden. Im übrigen hat geſtern die Großanlieferung von Ausſtellungsſtücken ein⸗ geſetzt und ſo rollten unentwegt Fuhren an. Man ſieht bereits, wie ſich die Halle füllt und nun geht es auch bald in den Zelthallen los, deren Fußböden reſtlos mit Holz belegt ſind und in denen auch die Kojen für die einzelnen Ausſteller ſchon aufgerichtet ſind. Lachen um Guſtav Jacoby Aus Anlaß der Reichsbäckertagung in Mann⸗ 3 finden am 11. und 12. Mai 1936 im Ro⸗ ſengarten zwei große„Bunte Abende“ ſtatt, bei denen an der Spitze eines ausgewählten Pro⸗ ramms Guſtav Jacoby, der große deutſche une ſteht. Was Jacoby mit ſeinem klugen Kopf, ſeinem unerreichten Repertoire und ſeiner unübertrefflichen Mimik für ein frohgeſtimmtes Publikum bedeutet, das zu wiederholen hieße wahrhaftig Eulen nach Athen tragen. Wer ſoviel Freude und Unterhaltung über ämtliche deutſche Sender getragen hat wie ieſer Allerweltskerl, der iſt wahrhaftig bekannt wie ein bunter Hund. Guſtav Jacoby ſteht heute auf der Kunn ſeines Schaffens, viele an⸗ dere bewährte Künſtler, die mit Guſtav Jacoby dieſe Abende beſtreiten, ſind ſchon lange über ihren eigenen Wirkungskreis hinaus bekannt geworden. Marita Gründgens, die große Schweſter eines noch gebinnen Hen eine Parodiſtin eigener Art, bekannt von den frohen Samstagnachmit⸗ tagen des Reichsſenders Köln, wird ſich auch *5 die Herzen aller Zuhörer im Sturm er⸗ obern. Melitta Wittenbecher, die den meiſten deut⸗ ſchen Rundfunkhörern auch keine Unbekannte mehr iſt, erfreut uns mit luſtigen Liedern und Kurt Engel, der brillante Kylophon⸗Virtuoſe, den man in Mannheim ſchon lange kennt, wird ſeine Virtuoſität auf dem Xylophon erneut unter Beweis ſtellen. Wer tüchtig lachen will, gehe zu Guſtav Ja⸗ coby und ſeinen Künſtlern, er tut gut daran. Veranſtaltungen im Planetarium Donnerstag, 7. Mai, Freitag, 8. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 10. Mai, 16 Uhr: Eine Reiſe nach den Sternen(mit Lichtbildern und Sternprojektor): Filme: Mannheim, die leben⸗ dige Stadt, Briefe fliegen über den Ozean; 17.30 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Mannheim im Mai Was iſt los? Dienstag, den 5. Mai Nationaltheater:„Hamlet.“ Tragödie von W. Shake⸗ ſpeare. Miete B. 19.30 Uhr. Rennwieſen: 15.00 Uhr Frühjahrs⸗Pferderennen. Städt. Schlachthof: Großer Maimarkt. Meßplatz: Große Frühjahrsmeſſe. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ ööffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Der„Herr Angeklagte“ ſtellt Anträge/ And die Sicherungsverwahrung kam doch Ein Muſterexemplar aus der Bruchſaler Strafanſtalt ſtand geſtern in dem noch nicht ganz 50 Jahre alten Karl Könning aus berröblingen vor der Zweiten Großen Straf⸗ kammer des Landgerichtes Mannheim. Die Staatsanwaltſchaft hatte nachträglich Antrag auf Sicherungsverwahrung geſtellt und darüber ſollte nun ſeitens der Strafkammer entſchieden werden. In den Strafanſtalten, die K. ſeit ſeinem 19. Lebensjahre mit ganz geringen Unter⸗ brechungen bewohnt, iſt er als Querulant be⸗ kannt, und von dieſer ſeiner beſten Seite hat er ſich auch in der Hauptverhandlung gezeigt. Er hatte ſich anſcheinend vorgenommen, ge⸗ wiſſermaßen alles abzulehnen, was abzulehnen war. Zunächſt war da der Anſtaltsoberarzt aus Bruchſal, der deshalb für ein Gutachten nicht in Frage kommen durfte, weil er ein an Könning vorgenommenes Verbrechen der Vergiftung nicht nur begünſtigt, ſondern auch noch unter⸗ ſtützt habe(). Als das Gericht ſeinen Antrag, den Arzt als befangen zu erklären, ablehnte, kam K. mit dem neuen Einwand:„Dann lehne ich das geſamte Gericht ab.“ Als auch dieſer Antrag nicht durchging, verlangte er Vertagung der Verhandlung, er wolle ein Obergutachten von Heidelberg, erſt dann wolle er ſich herbei⸗ laſſen, weiterzuverhandeln. Wie der mediziniſche Gutachter erklärte, leide K. ſchon ſeit Fahren an Haft⸗Pſychoſe und ſei auch für ſein Verhalten vor Gericht nicht verantwortlich zu machen. Entgegen der Beſtimmung des.:„Ohne mich wird nicht verhandelt und ich verhandele nicht“, wurde endlich die Verhandlung, die ſich infolge der verſchiedenen Interwezzi über ſechs Stunden hinzog, ohne K. durchgeführt. Der Bruchſaler leitende Arzt, der den K. zu beobachten ſchon jahrelang Gelegenheit hat, gab ein ausführliches Gutachten über dieſen ab. Er bezeichnete ihn als entarteten aſozia⸗ len Pſychopathen. Die ganze Entwicklung der Perſönlichkeit biete keine Gewähr dafür, daß ., wenn er in Freiheit ſein wird, ſeine Stre⸗ bungen in eine andere als aſoziale Richtung abbiegen wird. Eine ganze Spanne Zeit nahm die Verle⸗ ſung der Vorſtrafen in Anſpruch. Bereits mit 19 Jahren erhielt K. wegen wiederholten ſchweren Diebſtahls, wiederholter ſchwerer Ur⸗ kundenfälſchung und Betrugs eine Gefänanis⸗ ſtrafe von 2 Jahren, und ſchon das damalige Gericht ſagte, daß K. das beſte Rüſtzeug zum Verbrecher habe. Das hat er auch dann im Laufe der weiteren Jahre bewieſen. Diebſtahl und Betrug wechſelte ab, dazwiſchen wurde er im Jahre 1913 in Hamburg wegen Münz⸗ verbrechen zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt, im Jahre 1920 in Mannheim zu 8 Jahren und im Jahre 1932 in Mannheim zu 5 Jah⸗ ren Zuchthaus aleichfalls wegen Münzverbre⸗ chen. Dieſe letztere Strafe iſt im September 1936 verbüßt. Merkwürdigerweiſe wurde., der nach dem Antrag des Staatsanwaltes und dem Plä⸗ doyer ſeines Verteidigers wieder den Sitzungs⸗ ſaal betrat, ganz manierlich. Er bat in ver⸗ nünftigen Worten, von einer Sicherungsver⸗ wahrung abzuſehen und wies darauf hin, daß er ſchon Schritte unternommen habe, nach ſei⸗ ner Entlaſſung zu ehrlicher Arbeit zu kommen. Nach langer Beratung ordnete die Große Strafkammer nachträgliche Sicherunasverwah⸗ rung an und ſprach Verwahrungsbefehl nach Straſverbüßuna aus. (Bei der Einſtelluna des K. wird damit zu rechnen ſein, daß er das Urteil„ablehnt“ und Reviſion einlegt.) Anſere Schweſterſtadt am Wochenende Hinaus in die Frühlingsluft/ Konzert im Hindenburgpark Wenn der Frühling kommt, dann zieht es den Städter hinaus in die grünende, blühende Natur, von der er in der Enge der Großſtadt nicht viel bemerkt. Wer nur äußerſt kann, packt ſeinen Ruckſack und wandert durch die Berge und Wälder des Odenwaldes und des Haardt⸗ gebirges, um dann friſchgeſtärkt wieder ſeinem Tagewerk nachzugehen. Viele Ludwigshafener haben am letzten Wochenende nach dieſem Re⸗ zept gehandelt. Eiſenbahn und elektriſche Ueberlandbahnen wiſſen ein Lied davon zu ſingen, auch wer ein eigenes Verkehrsmittel im„Stall“ ſtehen hatte, ließ es an dieſem ſtrahlenden Maienſonntag be⸗ ſtimmt kein unbeachtetes Daſein friſten. Es gab aber auch Ludwigshafener, welche die Umſtände einer Fahrt in die Umgebung ſcheu⸗ ten. Dieſe hielten ſich an den Hindenburgpartk, der zu dieſer Zeit ſein ſchmuckes Frühlingskleid trägt und alle Schönheiten der Natur in reichem Maße vermittelt. 4 In dieſem Park iſt alles vereinigt, was der erholungsbedürftige Großſtädter braucht. Wer Ruhe ſucht, findet ſie unter dem ehemaligen Baumbeſtand des Riedſaumpartes, und auf den Bänken in den weiten Raſenanlagen. Viel Schönheit bieten dem Auge die mit großer Sorgfalt gepflegten Blumenbeete, die Raſen⸗ anlagen, Teiche und Waſſerſpiele; Gelegenheit zur Einkehr iſt gleichfalls geboten und die Kin⸗ der können ſich auf dem Spielplatz tummeln oder in dem immer mehr ausgebauten Tierpart ſich unterhalten. Sonntag nachmittag ziehen die Konzerte, die von nun an auch Mittwochs ſtattfinden, Tau⸗ ſende von Ludwigshafenern an dieſe Stätte. Am letzten Sonntag ſpielte hier der Muſikzug der zehnten SS⸗Standarte unter MZ7̃ Meiß⸗ ner, Schneidige Marſchweiſen klangen durch den Park, dazwiſchen die weichen Klänge eines Straußſchen Walzers oder Partien aus einer Oper. Annähernd dreitauſend Menſchen nahmen die Gelegenheit wahr bei dieſem ſelten ſchönen Frühlingstag den Hindenburgpark zu beſuchen, ſich am Konzert zu erfreuen und ſich die Lunge mit friſcher, würziger Luft vollzu⸗ pumpen„ie inn Das Wochenende brachte auch einige frohe Kameradſchaftsabende von Betrieben, bei denen es fröhlich und kameradſchaftlich zuging. Am Sonntagvormittag war Standkonzert auf dem Ludwigsplatz, ausgeführt vom Reichs⸗ bund ehemaliger Militärmuſiker. Schließlich war auch in Mannheim allerhand los und da⸗ bei wollten die Ludwigshafener auch nicht fehlen. Der Strom der Pfälzer über die Rheinbrücke an dieſem Tage war recht beacht⸗ lich. vs. ealetnerrk. b W5 füeLab eeeeeeo Die Ohren offenhalten! Ein Wort an die Polizeibeamten Bei einer Betrachtung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Kampfes gegen das Verbrechertum weiſt der Generalleutnant der Landespolizei und Mi⸗ niſterialdirektor im Reichsinnenminiſterium Daluege im„Deutſchen Recht“ auf die Mah⸗ nung hin, die Staatsſekretär Freisler an die dauſchen Oberſtaatsanwälte gerichtet hatte, aktiv zu ſein. Der Staatsſekretär hatte hinzu⸗ gefügt, es gehe nicht an, daß der Staatsanwalt von Dingen, die allgemeines Stadtgeſpräch ſeien, erſt dann etwas erfahre, wenn ſie im Wege einer Anzeige oder eines anderen Akten⸗ vorganges amtlich zu ſeiner Kenntnis ge⸗ langten. Die gleiche Mahnung richtet Daluege nun⸗ mehr an die Polizeibeamten. Auch ſie ſollten nicht erſt auf Anzeigen warten. Unter der ſcheinbar friedlichen Oberfläche des Lebens in Stadt und Land ſpiele ſich ſo manches ſchwere Verbrechen ab, über das höchſtens ein Geraune und Gemunkel in der Bevölkerung entſtehe, das aber ſeinen Niederſchlag in einer Anzeige bei in der Syſtemzeit an der Tagesordnung ge⸗ weſen ſeien, heute ganz ſeltene, Aufſehen er⸗ regende Einzelfälle geworden ſeien. Erſte Tagung des Schwurgerichtes Donnerstag, den 7. Mai, beginnt die dies⸗ jährige erſte Tagung des Mannheimer Schwur⸗ gerichtes, das ſich mit fünf Fällen zu beſchäfti⸗ gen haben wird. Fünf Verhandlungstage ſind vorgeſehen. Als erſter Fall ſteht auf der Tagesordnung die Anklage gegen Erich Peterk aus Heidel⸗ berg wegen Mordverſuchs. Am darauffolgenden Montag, den 11. Mai, wird gegen Hermann Richard Mühlhäuſer verhandelt werden, der ſich wegen Totſchlags ſeiner Mutter zu ver⸗ antworten hat. Die übrigen Fälle betreffen Verbrechen nach§ 218. Die Sitzungen beginnen jeweils vormittags 9 Uhr. Quartiere für Kdỹ⸗Urlauber geſucht Das Kreisamt Koͤß benötigt vom 9. auf 10. Mai 400 Quartiere. Wer Intereſſe daran Das Badiſche Sondergericht verurteilte i ſeiner geſtrigen Sitzung den verheirateten 44 Jahre alten Kaſpar Zund aus Ketſch wegen Körperverletzung und eines Vergehen nach§ 4 der Verordnung vom 28. Februat 1933 zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Mo⸗ naten. 4 Monate der ſeit 24. Dezember 195 beſtehenden Unterſuchungshaft kamen in An rechnung. Bereits als Jugendlicher kam Z. mit deſ Strafgeſetzen in Konflikt, ſeine Strafliſte weif bereits 16 Einträge auf. Für eine gefährlich Körperverletzung aus politiſchen Gründen in ehr mit einem hreiten Mittelſt ich ihrer Richt ſchließend neb ein breites Ban zeugen oder zu Jahre 1933 kam ihm das Amneſtiegeſetz zu ſetungsarbeiten gute. Im Jahre 1912 ließ ſich Z. bei 3 Anm remdenlegion anwerben, kam 1917 nachſmen 3 Frankreich zurück, wo er interniert wurde, un n uhr im Jahre 1920 über die Schweiz Aen zu werden. So war er ſeiner deutſchen Mili tärpflicht entgangen. 4 Die braune Uniform ſcheint es ihm angeta Die Fahrbahr jig und eben, al zu haben. Als er auf dem Spechweg in Manef ſele Straßen. heim⸗Waldhof am 22. Dezember 1935— er beuf die Krümmunge fand ſich gerade in einem etwas angetrunkenen kitsverringerun pagen zumeiſt A men de zeichen verſehen, en, trüben We lcht der Fahrz hder Gefälle ge hahnen überhau lhen und Erh— eits an beide flätze. Die Sick tobahn iſt gr in allem ein H üuf Autobahnen Auf den dem der Autobahnen überholt. Auf muß wegen des ten“ werden. 2 len, Pferde⸗ un ſhrern uſw. zw hem Ueberholen penn ſie zu ſchr in die Gegenſpi holen und dann der Fahrbahn wird in„kurzen Straße mit ſchne der Benutzer iſ ichtig und hat ugung der Link Auf der Autol Verbindungsſtraße in der Auguſta⸗Anlagef ſer ſchnellen. 3 5 0 iſe i Als rund um den Friedrichsplatz der Ein, Sene bahnverkehr eingeführt wurde, ſtellte ſich ſofortſ Almählich in ei ein Mißſtand heraus, der zu allerlei Verkehrs⸗ — Fahrbahnhälfte ſchwierigkeiten führte. Die von der Reichsauto⸗ zuſuchen. Es; Zuſtand— von einem Hitlerjungen eine Schneeball erwiſchte, ging er in großer Wut auf den Jungen los und riß ihm den Schaulter⸗ riemen ab, den er nun kampfluſtig in der Rech⸗ ten ſchwang. Da kam gerade ein SS⸗Mann ſei nes Weges, dem Z. nun mit den Worten:„Een Rieme haw ich vun eire Saubuwe“ vor dez Geſicht herumfuchtelte. Der SS⸗Mann woll einen Streit vermeiden und meinte:„Ja, es iſ ſchon gut, gehen Sie nur weiter.“ Da kam aber bei Z. ſchön an, der ihn weiterverfolgt und ihm in die„Freſſe ſchlagen wollte“, wie er ſich ausdrückte. 1 Trotz aller Bemühungen ſeitens des SS⸗Man⸗ nes war ein Zuſammenſtoß nicht zu vermeiden Z. verſuchte, den SS⸗Mann zu würgen un brachte ihm auch durch Aufſchlagen des Kopfe auf einen Steinſockel verſchiedene Verletzungen am Kopfe bei. Als Zund dann zur Wache ge⸗ bracht wurde, gröhlte er:„Stolz weht dit Flagge ſchwarz⸗weiß⸗rot,— immer noch rot.“ In der Hauptverhandlung konnte ſich der An gellagte„an nichts mehr erinnern,“ er konnte ſich gar nicht vorſtellen, wie das alles geweſen iſt() Die vernommenen Zeugen haben bei g lediglich eine Angetruntenheit feſtgeſtellt un auch die auf der Wache gegebenen Antwortel waren vollkommen klar. 4 Das Gericht ging über den Antrag de Staatsanwaltes, der acht Monate beantragt hatte, hinaus und kam zu obigem Urteil. bahn über die e nach Mannheimſzen Trennſtrich hereinkommenden Kraftfahrzeuge hatten es näm⸗dem folgenden lich nicht leicht, am Friedrichsplatz auf die g die Abſicht dere Seite der Auguſta⸗Anlage zu kommen, um chtert damit z. B. am Palaſt⸗Hotel vorfahren zu können. De kürzeſte Weg war natürlich die Strecke vor dem Benzdenkmal in der Breite des Mittelſtreifene der Auguſta⸗Anlage. Dieſes kurze Stück durft man aber nicht befahren, weil man ſich dadurch in der falſchen Richtung der Einbahnſtraße be⸗ wegte. Alſo blieb nichts anderes übrig, al ſeinen rund um den Friedrichsplatz zu nehmen: alſo ein ganz gewaltiges Stück Umweg zu fahren. „Dieſer Mißſtand wurde jetzt durch Anlag einer neuen Verbindungsſtraße beſeitigt. I etwa fünf Meter Abſtand von der Straße an Friedrichsplatz wurde der Platz vor dem Benzef wird. Dieſe Ge denkmal aufgeriſſen und hier ein Straßenſtüc kotz Richtungst angelegt, das man jetzt fertigſtellte und demf zicht durch bar Verkehr übergab. Dieſe Verbindungsſtraße berf lüßt, ſondern nu deutet allein ſchon im Intereſſe des Fremden⸗und verſtändni verkehrs eine weſentliche Erleichterung, da ſief holungsvorgang es ermöglicht, daß auf kürzeſtem Wege die vonf hier klar erörter der Reichsautobahn herankommenden Fahrzeuge die andere Straßenſeite der Auguſta⸗Anlage en 1 Der Fahrer reichen. nuß vor Begin * ob er ten 77 ihr; 73. Geburtstag. Ihren 73. Geburtstag feierte 3 am Sonntag, 3. Mai, Frau Seitz⸗Rerz wohnhaft Q2, 8. Unſere herzlichen Glück Meier von dem wünſche. en Fahrzeug 1 86. Geburtstag. Am 3. Mai feierte Johammf ken Fabriricht Trunk, Käfertal, Dürkheimer Straße 35, ſeief feiner rechten F nen 86. Geburtstag. Wir gratulieren. Fiber den Trenn Silberne Hochzeit. Geſtern feierten die obnhälfte Ebeleute Karl und Karoline Kullmant rer o ſiieen Docpeit. müir hezlüch das, Feſt derf zie Ueberholſpun ernen Hochzeit. W ie Ueberholſ Jubelpaar. W K betzlüchpnſhg bahnhälfte iſt „Dienſtjubiläum. Sein 25jähriges Dienſtjubi⸗ läum feiert heute bei der Firma Bopp u. Reu⸗ ther Magazinier Valentin Legleiter. Wit gratulieren! den zweiten gle Wagen das Uebe hus hat der Fal lechts und überf — bis dahin für Fahrzeug verdec euge. Plötzliches He lnie“ mehrerer euge kann dazu holendes Fahrz lichtig überholen ihn in den bep 2. Der Fahre ges beginnt in e ur von überho Fahrzeugen) be 3. Auf der U auf der Fahrſp begibt ſich erſt and vor dem i der Behörde nicht finde. Der Polizeibeamte Fauf die Fahrſpr müſſe ſeine Ohren ſtets offen halten und von dem, was er höre, nicht nur außerdienſtlich, ſondern auch dienſtlich Kenntnis nehmen. Da⸗ luege erklärt dann unter Hinweis auf die neue⸗ ſten Kriminalitätsziffern, daß ſchon dank des bisherigen nationalſozialiſtiſchen Abwehrkamp⸗ fes dreiſte Gewalttaten des Verbrechertums, die Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stüädt. Muſikbücherei, L 2, 9: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ u. Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſe⸗ halle. hat, für dieſen Fall und auch für künftige ür das kleine Reiſemerkbuch! Die Reichs⸗4 Längeres Fälle, ein oder mehrere Zimmer zum Preiſe bahn hat jetzt Sonntagsrückfahrkarten von Veuge, das von Ren.80 für Uebernachten mit Frühſtück Mannheim nach Koblenz eingeführt, die wahle mf der Ueberho für Urlauber zur Verfügung zu ſtellen, melde Ae e 175 oder ah bor. Der Fahr dies ſofort ſpäteſtens bis Donnerstag, 7. Mai, 5 e nn Schiffe der„Köln⸗Düſſeldorfer Rheindamp⸗ an das Kreisamt Kdß, I. 4, 15, 4. St, Zimmer 8. ſchiffahrt⸗Geſeilſchaft“ gelten. fer Rh borgana ſtören 7 5. Sollen me heit geplagt iſt, dieſes Mittel empfehlen. Meinen beſten Dank. L Fahrzeuge über de Fahrzer Sebaſtian Burger, Bauer. bleiben, Solche Briefe beſitze ich über 17 000(notariell beglaubigt) und nun hören Sie weiter: 1 Gicht und Rheumatismus können von innen heraus kuriert werden durch Entgiftung des Blutes. Dieſes iſt verunreinig durch zurückgebliebene harnſaure Salze und dieſe müſſen herauß ſonſt nutzt alles Einreiben und Warmhalten nichts. 1 Ellenbogengelenke ſind wieder geſchmeidig. Mein linkes Bein war faſt völlig ſteif und das Knöchelgelenk am rechten Bein dick ge⸗ ſchwollen und nur unter Schmerzen zu bewegen. Heute kann ich, ohne Hindernis, ſtundenlang gehen im Geſchwindſchritt⸗Tempo, es iſt eine wahre Freude. Nehmen Sie für Rat und Hilfe meinen ergebenſten Dank, Allen Gichtikern und Rheumatikern möchte ich empfehlen: Nehmt Gichtoſint!“ Walter Hartwich, penſ. Werkmeiſter, Röntgenthal, Kr. Nieder⸗Barnim, Birkenallee Nr. 14. Hilfe gegen Gicht und Rheumatismus. Sie wiſſen kein ſicheres Mittel gegen dieſe Plagegeiſter? Ein⸗ reibungen, Packungen, Bäder, Salben uſw. lindern meiſtens nur für einige Zeit die Schmerzen, aber ſie packen nicht immer das Uebel an der Wurzel. Ich empfehle Ihnen ein erprobtes Mittel und Sie ſollen es 4 elbſt verfuchen, ohne daß es Sie ewas koſtet; aber ehe ich Ihnen ö1z, Ob Mai 1935.] Zur Beſeitigung der Harnſäure dient das Gichtoſint. Sie kön 3* mehr ſage, leſen DSie die foigenden Vrieſn„ 140 10 J neitleſienios und bortofrel ine Prope Gichlsfüntzmit Ba Röntgenthal, den 5. Februar 1935. meinem Ischiasleiben befreit bin. Ich war ganz erſtaunt über die Auftlärungen und genauer Gebrauchsanweiſung erhalten, wenn 8 Wirkung, denn nach der zweiten Gichtoſint⸗Kur war ich von meinem Leiden ganz befreit, das ich ſchon 15 Jahre getragen habe. Ich kann, ja ich muß jedem, der von dieſer ſo ſchmerzlichen Krank⸗ Nachdem ich nun 4 Schachteln eingenommen habe, bin ich im⸗ ſtande, ein Urteil abzugeben. Dieſes Urteil lautet:„Was Sie ver⸗ ſprachen, haben Sie gehalten! Ich laufe wieder tadellos, auch die Berlin SwW 633, Friedrichſtraße 19. Zu haben in allen Apotheken. Sie Ihre Adreſſe ſenden on: Max Dultz, Abteilung Gitoſint nenuſe Richtig überholen auf der Reichsautobahn! cht verurteilte in den verheirateten Zund aus Ketſch deines Vergehens vom 28. Februat afe von 10 Mo⸗ Die Reichsautobahn iſt der ſicherſte Verkehrs⸗ Peg für Kraftfahrzeuge. Sie hat Richtungsver⸗ 24. Dezember 1955 hr mit einem gegen Blendgefahr bepflanzten aft kamen in An⸗ hreiten Mittelſtreifen und jede Fahrbahn hat „ Fiach ihrer Richtung zwei Fahrſpuren. Rechis ine Stiafl unſchließend neben jeder Fahrbahn befindet ſich en breites Bankett zum Abſtellen von Fahr⸗ ür eine gefährliche ſchen Gründen imf zeugen oder zum Ausführen kleiner Inſtand⸗ Amneſtiegeſetz zu ſezungsarbeiten am Fahrzeug. Keine Kreuzun⸗ ſun, 31 en mit und ohne Schranken, denn Straßen⸗ und Eiſenbahnlinien werden über⸗ oder unter⸗ fi hrt! Die Fahrbahndecken der Autobahn ſind grif⸗ ſig und eben, alſo nicht gewölbt, wie noch heute ele Straßen. Die Kurven ſind überhöht und die Krümmungen ſo geſtreckt, daß Geſchwindig⸗ kitsverringerungen bei den heutigen Kraft⸗ pagen zumeiſt nicht erforderlich ſind. Die aranten der Fahrbahn ſind mit Kenn⸗ eichen verſehen, die in den Kurven bei ſchlech⸗ em, trüben Wetter oder in der Dunkelheit im icht der Fahrzeuge aufleuchten. Steigungen loder Gefälle gefährlicher Art ſind auf Auto⸗ bahnen überhaupt nicht vorhanden. Zum Aus⸗ mhen und Erholen bei Uebermüdung gibt es lübſeits an beiden Seiten der Autobahn Park⸗ 125 Die Sichtweite auf Ueberführungen der Rutobahn iſt größer als der Bremsweg. Alles in allem ein Höchſtmaß von Gefahrenfreiheit Azuf Autobahnen! Auf den dem Verkehr übergebenen Strecken her Autobahnen wird aber noch vielfach falſch berholt. Auf den Land⸗ und Stadtſtraßen muß wegen des Gegenverkehrs„Spur gefah⸗ ann zur Wache genf en“ werden. Der Gegenverkehr mit Handkar⸗ „Stolz weht di un, Pferde⸗ und Viehfuhrwerken, Autos, Rad⸗ immer noch rot.“ u⸗ uſw. zwingt zumeiſt dazu, erſt kurz vor konnte ſich der Adem Ueberholen nach der Mitte der Straße oder innern,“ er konntef penn ſie zu ſchmal iſt, nach ihrer linken Seite das alles geweſenſein die Gegenſpur auszubiegen, dort zu über⸗ ugen haben bei Jholen und dann ſofort wieder die rechte Hälfte eit feſtgeſtellt under Fahrbahn aufzuſuchen. Das„Hindernis“ zgebenen Antwortenſ wird in„kurzem Bogen“ umfahren. Auf der Etraße mit ſchnellerem bis langſamſtem Tempo ber Benutzer iſt dieſer Ueberholungsvorgang lnchtig und hat verſtändlicherweiſe zur Bevor⸗ jugung der Linkslenkung geführt. Auf der Autobahn mit nur mehr oder weni⸗ Auguſta⸗Anlage ger ſchnellen Kraftfahrzeugen iſt eine andere ahrweiſe richtig anzuwenden. Das über⸗ richsplatz der Eimef folende Fahrzeug hat ſchon ſehr frühzeitig und e, ſtellte ſich ſofortſ Almählich in einem„langen Bogen“ die linke allerlei Verkehrz⸗ Fahrbahnhälfte— die„Ueberholſpur“— auf⸗ on der Reichsauto⸗f zuſuchen. Es zeigt mit der Annäherung an ge nach Mannheimfzen Trennſtrich der beiden Fahrbahnhälften, uge hatten es nämzem folgenden Fahrzeug ſchon weithin ſicht⸗ hsplatz auf die ane lar, die Abſicht des Ueberholens an und er⸗ ge zu kommen, umſkichtert damit außerdem einem ihm folgen⸗ ten zu können. Derfden zweiten gleich ſchnellen oder ſchnelleren ie Strecke vor demſ Wagen das Ueberholen. Von der Ueberholſpur des Mittelſtreiſensus hat der Fahrer eine ſehr weite Sicht nach kurze Stück durfteſ ſechts und überſieht erſt von hier noch weitere il man ſich dadurchf- bis dahin für ihn durch das zu überholende Einbahnſtraße bei hahrzeug verdeckte— vor ihm laufende Fahr⸗ nderes übrig, alsſ feuge. Friedrichsplatz zuf Plötzliches Herausſchwenken aus der Kiel⸗ tiges Stück Umwegf ünie“ mehrerer hintereinander liegender Fahr⸗ euge kann dazu führen, daß ein richtig über⸗ etzt durch Anlage Mendes Fahrzeug von hinten auf den un⸗ aße beſeitigt. Jfichtig überholenden Wagen aufſtößt oder durch on der Straße amihn in den bepflanzten Mittelſtreifen gedrückt latz vor dem Benzef wird. Dieſe Gefahr iſt auf Autobahnen lalſo r ein Straßenſtü tigſtellte und demſ nicht durch bauliche otz Richtungsverkehr) die einzige, die ſich Maßnahmen beſeitigen bindungsſtraße ben lüßt, ſondern nur durch Erziehung der Fahrer teſſe des Fremden und verſtändnisvolles Fahren. Der Ueber⸗ rleichterung, da ſieholungsvorgang auf Autobahnen ſoll deshalb ſtem Wege die von hier klar erörtert werden: menden Fahrzeugen Auguſta⸗Anlage en1 Der Fahrer des überholenden Fahrzeuges muß vor Beginn des Ueberholungsvorganges 4. er überhaupt das vor ihm fah⸗ iende Fahrzeug überholen kann. Geburtstag feierte au Seitz⸗Rerz 2. Der Fahrer des überholenden Fahrzeu⸗ herzlichen Glückhzes beginnt in einem Abſtand von 150 bis 250 Reter von dem vorderen, d. h. zu überholen⸗ den Fahrzeug nach Ausſchwenken ſeines lin⸗ en Fahrtrichtungsanzeigers(Winkers) von einer rechten Fahrbahnhälfte,„der Fahrſpur“ terniert wurde, um chweiz ausgetauſcht ner deutſchen Mil nt es ihm angetan spechweg in Man iber 1935— er be⸗ was angetrunkenen ditlerſungen einen in großer Wut auf ihm den Schalter fluſtig in der Rech⸗ ein SS⸗Mann ſe den Worten:„Een zaubuwe“ vor den SS-⸗Mann wollte meinte:„Ja, es iſ veiter.“ Da kam er ihn weiterverfolgte gen wollte“, wie er tens des SS⸗Man⸗ nicht zu vermeiden n zu würgen um chlagen des Kopfeß edene Verletzungen den Antrag des Monate beantragt higem Urteil. zai feierte Johann ler Straße 35, ſei⸗ ratulieren. fiber den Trennſtrich allmählich auf linke R Fahrbahnhälfte überzuwechſeln. Durch das tern feierten dieſ ſuſteuern des Trennſtriches ſieht jeder fol⸗ 35 ende Fahrer ſofort, daß der Vordermann auf lückwünſch 5 544 die Ueberholſpur fahren will. Dieſe linke Fahr⸗ 9 en bahnhälfte iſt die„Ueberholſpur“ und darf nur von überholenden Fahrzeugen(ſchnelleren fahrzeugen) benützt werden. 3. Auf der Ueberholſpur überholt er das hauf der Fahrſpur befindliche Fahrzeug und begibt ſich erſt in einem ausreichenden Ab⸗ and vor dem überholten Fahrzeug allmählich auf die Fahrſpur zurück. 4. Längeres Nebeneinanderfahren zweier Fahrzeuge, das eine auf der Fahr⸗, das andere hauf der Ueberholſpur, iſt unzuläſſig und ſtraf⸗ bar. Der Fahrer des auf der Fahrſpur ver⸗ bleibenden Fahrzeuges darf nicht, wenn er füberholt werden ſoll, plötzlich beſchleunigen auſdrehen!) und dadurch den Ueberholungs⸗ borgang ſtören oder unmöglich machen. 5. Sollen mehrere hintereinander fahrende Fahrzeuge überholt werden, ſo hat das über⸗ holende Fahrzeug ſo lange auf der Ueberhol⸗ ſpur zu bleiben, bis es an der Reihe der auf ähriges Dienſtjubi rma Bopp u. Reu⸗ egleiter. Wit buch! Die Reichs⸗ ückfahrkarten von igeführt, die wah r Darmſtadt, Lam⸗ oder aber für die rfer Rheindampf ien beſten Dank. zurger, Bauer. der Fahrſpur fahrenden Wagen vorbei iſt. Alsdann fährt es in einem ausreichenden Ab⸗ ſtand— wie unter Abſatz 3 geſagt— vor den überholten Fahrzeugen auf ſeine Fahrſpur zu⸗ rück. Die Fahrſicherheit auf Autobahnen erfordert, daß dieſe hier beſchriebene Art des Ueberholens allgemein eingehalten wird. Es iſt anzunehmen, daß die Kraftfahrrechtſprechung dieſe Art des Ueberholens als Norm anerkennt und bei Un⸗ fällen infolge Verſtoßes gegen dieſe Ueberhol⸗ weiſe auf fahrläſſiges oder ſogar grobfahrläf⸗ ſiges Verhalten erkennt.— Es ſoll mit dieſen Zeilen Antwort auf viele Ein aktuelles Kapitel der Zeit/ Was jeder krafkfahrer wiſſen muß/ Genaue Richklinien Fragen an die Geſellſchaft der Reichsautobah⸗ nen:„Wie muß ich auf der Autobahn über⸗ holen?“ erteilt werden. Zugleich ſollen ſie eine Anleitung ſein für Fahrer, welche die Autobahn benutzen oder benutzen werden. Jeder Fahrer mache ſeinen Kameraden auf dieſe Fahrweiſe aufmerkſam. Auch an die Fahrlehrer ergeht die Bitte, ihre Schüler ſchon jetzt mit dieſer Fahr⸗ weiſe auf den Autobahnen bekanntzumachen, denn bald wird jedem Voltsgenoſſen, der ein Kraftfahrzeug benutzt oder fahren kann, Ge⸗ legenheit gegeben ſein, ſein Können und ſein Wiſſen auf den Reichsautobahnen, den Straßen Adolf Hitlers, richtig anzuwenden. Am Toto. Wenige Augenblicke vor Rennbeginn setzt das große Wetten ein. Auin.: Franck Volkstümliches vom Maikäfer Wo das Maikäferlied herkommt/ Der Bote des Wonnemonats Ein Frühlingsbote iſt der Maikäfer, den be⸗ ſonders die Jugend mit Freuden begrüßt. Wer hätte nicht als Kind das altbekannte, weit ver⸗ breitete„Maikäferlied“ geſungen:„Maikäfer flieg, dein Vater iſt im Krieg, deine Mutter iſt im Pommerland, Pommerland iſt abgebrannt, Maikäfer, flieg!“ Was ſoll das heißen:„Pom⸗ merland iſt abgebrannt!“ Will man zu einer Aufklärung gelangen, ſo muß man ſich der frü⸗ heren Schreibweiſe bedienen. Dieſe lautete: „Pömmelland, die wieder geſetzt iſt an Stelle von„Engelland“, wie dies in alten mythiſchen Rätſeln geſchehen iſt. Den Aufenthalt der See⸗ len, das„Land der Engel“, ſtellte man ſich in alter Zeit als einen Obſtgarten dar, der in ſpä⸗ terer Zeit nach dem lateiniſchen„pomum“, Frucht, Apfelfrucht, die Bezeichnung„Pommel⸗ land“ erhielt, woraus dann mit der Zeit„Pom⸗ merland“ entſtand. Aber auch das Volk hat dem Erſcheinen des Maikäfers ſeine Aufmerkſamkeit geſchenkt. So bedeutet ein„Maitäferjahr“ im Volksglauben heute noch ein Jahr, das zwar viel Getreide, Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Die nüchſte Sitzung der Wirtſchaftsreferenten findet am Donnerstag, 7. Mai, 19.15 Uhr, in der Aula der früheren Handelshochſchule, 4 4, 1, ſtatt. Es ſpricht Dr. Becker⸗Bender über die Mannheimer Wirtſchaft. Der Kreiswirtſchaftsberater. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 5. Mai Karl⸗Ludwig⸗Straße 5. Geſchäftsſtunden wie bisher. Beitragsentrichtung nunmehr bis zum 12. jeden Monats. Kaſſenſtunden täglich, mit Aus⸗ nahme ſamstags, von 19—21 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 5. Mai Appell ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter. Antreten 19.30 Uhr vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Einholung der Pfundſammlung Mittwoch und Donnerstag, 6. und 7. Mai. Waldhof. Am 6.., 20 Uhr, im Heim der NSDAP (Gartenſtadt) Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Walter der DAF.(Dienſtbluſe.) NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Am 6.., 20 Uhr, Pflicht⸗Heimabend in der„Konkordia“, Langſtr 36.— Am 5.., 20 Uhr, Markenausgabe im Heim, Mittelſtraße 29. Abt. Volks⸗ u. Hauswirtſchaft. Am 7.., 15.30 Uhr, Beſprechung der Referentinnen in L9, 7/8. Erſcheinen iſt Pflicht. Deutſches Eck. Am 5. 6. Zellenabend der Zellen 21, 22 und 23 im„Haus der Deutſchen Arbeit“. HJ Stelle Kultur. Die Spielſchar tritt am 6.., 20 Uhr, aber wenig Wein bringt. Im allgemeinen ſind ja die Maikäfer wegen des Schadens, den ſie anrichten, verhaßt. Der Biſchof von Chur„ver⸗ bannte“ im Jahre 1481 die Maitäfer in ein ödes Tal, wollte ſie alſo dem Hungertode preisgeben. Von den Maikäfern weiß auch der Volkswitz manch' Stücklein zu berichten. So kam einſt in das Dorf Gerolfing bei Ingolſtadt ein armer Teufel in das dortige Wirtshaus, ſtellte ſeine „Krax'n“ nieder, ließ ſich Eſſen und Trinten gut ſchmecken, und als es Zeit zum Schlafen⸗ gehen war, bat er den Wirt, die Kraxe als Pfannd zu nehmen für die Zeche. Auf die Frage des Wirtes, was denn darinnen ſei, ſagte der Hauſierer: Lauter Uhren! Er möge nur hin⸗ horchen und ſich überzeugen; tatſächlich war in der Kraxe ein Leben und Gekrabbel, wie in einem großen Uhrenhaus. Der Wirt gab ſich alſo zufrieden und beherbergte den Hauſierer. Dieſer aber machte ſich in aller Herrgottsfrühe am anderen Morgen davon und ließ ſeine Kraxe zurück. Groß war aber das Erſtaunen des Wir⸗ tes, denn er fand ſtatt der erwarteten Uhren— Maikäfer in der Kraxe! der NSDAꝰp im Sitzungszimmer(Schlageterhaus) an. Hierzu die Rundfunkſchar. PR⸗Stelle. Heute, Dienstag, fällt der Dienſt aus. BDM— Untergau 171 Untergau 171. Die Anmeldungen für den Schu⸗ lungskurs vom 13. bis 22. 5. in Bretten ſind abgeſchloſſen. Untergau⸗Sozialſtelle. Am 6.., 12.45 Uhr, treten alle Mädel, die ſich zur Beſichtigung gemeldet haben, vor der Sunlichtfabrik zur Beſichtigung an. Rheintor und Jungbuſch. Die überführten IM treten am 6.., 20 Uhr, auf dem Zeughausplatz in Kluft an. Schwetzingerſtadt. Am 8. 5. treten ſämtliche Mädel um 19.30 Uhr auf dem Stadion(Feld y) mit Sport an. Schwetzingerſtadt. Schar Irma Stahl(Schaft Stahl und Schmahl) hat am 6. 5. in L 2, 9 Heimabend. Feudenheim. Schaft K. Kohl iſt um 20.00 Uhr mit 20 Pf. Fahrgeld ohne Kluft an der Endſtation. Spielſchar und Schaft Oſtſtadt(Kant). Am Mitt⸗ woch, 19.30 Uhr, Heimabend in N2, 4. DAð Hausgehilfen Sandhofen. Heimabend am 5. 5. fällt aus. Frauenamt RBG„Nahrung und Genuß“. Sprechſtunden der weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder ſind dienstags von 18—19 Uhr in p 4, 4½, Zimmer 24. RBo„Handwerk“, Sprechſtunden der weiblichen Gen folgſchaftsmitglieder ſind dienstags von 18.30—19.30 Uhr in IL 4, 15, Zimmer 8. Humboldt. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind montags von 18—20 Uhr in der Lortzingſtraße 35. Jungbuſch. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der DAß ſind montags und mittwochs von 19—20 Uhr in p 4, 4½, Zimmer 18. Lindenhof. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der DAß ſind dienstags von 18—19 Uhr in der Eichelsheimer Straße 51—53. Amt für Erzieher(NSB) Am 6.., 16 Uhr, im Muſenſaal Kreisſchulungs⸗ vortrag. Es ſpricht Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. Thema:„Unſer Wille, unſer Weg!“. Amt für Beamte Am 6.., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens 7. Schulungsabend für die geſamte Bamten⸗ ſchaft. Es ſpricht der Gauſchulungsleiter Pg. Bau⸗ mann, Karlsruhe. Amt für Technik und NSBD Am 7.., 19 Uhr, Abteilungsleiterſttzung Otto⸗Beck⸗ Straße 21.— Am 7.., 20.15 Uhr, Pflichtverſamm⸗ lung für alle Mitglieder des NSBDT im Saale der Kaſinogeſellſchaft, R 1, 1. Anſchließend kameradſchaft⸗ liches Beiſammenſein. T rd Kurs im Rudern für Frauen und Mädchen Für einen Kurs im Rudern für Frauen und Mädchen findet am kommenden Freitag, 8. Mai, 18.30 Uhr, pünktlich, im Bootshaus des Mannheimer Rudervereins Amicitia, linkes Neckarufer, Gutenbergſtraße, eine Vorbeſpre⸗ chung ſtatt. Frauen und Mädchen, die an dem Kurs teilnehmen wollen, ſind zu der Vorbeſpre⸗ chung eingeladen.— Koſten: DAf⸗Gebühr: 7. Sportmarken zu RM—.80- RM.60; Normalgebühr: 7 Sportmarken zu RM.— RM.00.— Dauer: 7 Wochen, je einmal in der Woche 1/ Stunden.— Kleidung: Sporthoſe, Sporthemd und leichte Turnſchuhe. Kurſe am Maimarkt⸗Dienstag Alle in den Schulturnhallen vorgeſehenen Kurſe werden am Dienstag, 5. Mai, durch⸗ geführt. Es fallen lediglich die Kurſe in Klein⸗ kindergymnaſtik im Stadion(Gymnaſtikhalle) und im Schwimmen im Städtiſchen Hallenbad (Halle 3) aus, da dieſe Lehrſtätten an dieſem Tage ab 12 Uhr geſchloſſen ſind. Orts⸗ und Betriebswarte! Die Monatsprogramme für Mai ſind ein⸗ getroffen und umgehend bei den Geſchäftsſtellen abzuholen. Abrechnung muß bis ſpäteſtens 18. Mai erfolgen. Vorſtellung„Charleys Tante“ am 6. Mai „Die Betriebswarte holen umgehend die be⸗ nötigten Karten auf den zuſtändigen Geſchäfts⸗ ſtellen ab. Rückkunft der Norwegenfahrer Die Teilnehmer an der Seefahrt nach Nor⸗ wegen kommen am Mittwochfrüh,.43 Uhr, nach Mannheim zurück. Achtung! Achtung! Eine neue Sendung Taſchenatlanten iſt ſo⸗ eben eingetroffen. Einzelpreis 20 Pf. und auf allen Kdß⸗Geſchäftsſtellen zu haben. Mairennen! Eine kleine Anzahl Karten ſind noch zu fol⸗ genden Preiſen auf den Geſchäftsſtellen er⸗ hältlich: 2. Platz RM.60, 3. Platz RM—.60, 4. Platz RM—.35. Urlaubsfahrten Für die Fahrt Nr. 16 nach Oberbayern wer⸗ den keine Anmeldungen mehr angenommen. Die Beteiligung an allen anderen Urlaubs⸗ reiſen des Jahresprogramms iſt noch möglich. Wir weiſen aber fürſorglich darauf hin, daß damit gerechnet werden muß, daß in den näch⸗ ſten Tagen weitere Fahrten, vor allem die See⸗ fahrten, Allgäu und Oberbayern, ebenfalls ge⸗ ſperrt werden. Eine rechtzeitige Anmeldung bewahrt Sie vor vermeidbarem Aerger. Fahrt nach Wiesbaden am 17. Mai Der Eingang der Fahrkarten für dieſe Sonn⸗ tagsfahrt wird an dieſer Stelle bekanntgegeben (vorausſichtlich Mittwoch). Sonntagsfahrt nach Stuttgart am 10. Mai Die Fahrkarten ſind bei den Geſchäftsſtellen P 4, 4/½, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35 und Nuitsſtraße 1 erhältlich. Die Nachfrage 5 ſehr rege eingeſetzt, ſo daß es ſich empfiehlt, ſich unverzüglich einen Platz zu ſichern. Aus dieſem Grunde ſind wir nicht in der Lage, einen Schlußtermin anzugeben. An alle Orts⸗ und Betriebswarte Das Kreisamt hat vom 9. auf 10. Mai in Mannheim 400 KoͤF⸗Urlauber unterzubringen. Preis für Uebernachten mit Frühſtück RM.80. Durch die Tagung der Reichsfachſchaft des Bäckergewerbes herrſcht eine ſtarke Nachfrage nach Quartieren. Wir erwarten, daß durch die Bemühungen unſerer Ortswarte und Betriebs⸗ warte die Unterbringung geſichert wird. Mel⸗ dung bis zum Donnerstag, 7. Mai, mittags 12 Uhr, an das Kreisamt. l beglaubigt) und ien heraus kuriert s iſt verunreinigſ eſe müſſen herauß ichts. zichtoſint. Sie kön⸗ oſint mit weiterenſ ng erhalten, wenn lbteilung Gitoſint 2 5 — awohl:, DUNLOP? DZ-WIE paUuERHAFr,-WIE UNVERwUSsrTICH, M- WIE NürzIIc, -WI IEISrUNGSTAHGC, O- WIE OHNEGLEICHEN, P- WIE PREISWERT die bunte Seite Ein nationale X Nr. 206— 5. Mai 1936 — ———— Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten. 1. Fortſetzung Schwer und anſtrengend iſt der Dienſt des Lokomotivführers im Winter. Frei und offen iſt der Führerſtand auf der Maſchine, bietet keinen Schutz gegen Wind und Regen, Kälte und Schnee. Die Schnelligkeit der Züge iſt erhöht worden, in 109 Minuten muß der Zug von Karlsruhe nach Heidelberg geführt werden, ein⸗ ſchließlich der Aufenthalte. Hansjörg Benz iſt mit Leib und Seele bei ſeinem Beruf, Es iſt ihm Ehrenſache, die Fahrzeit pünktlich einzu⸗ halten, gleichgültig ob Sturm und Regen oder Schneetreiben die Führung der Maſchine oft un⸗ erträglich erſchweren. Ohne Zaudern übernimmt er den Dienſt für erkrankte Kameraden, und für ihn ſelbſt ſind die unausbleiblichen Erkäl⸗ tungen kein Grund, den Dienſt nicht zu ver⸗ ſehen. Treu umſorgt Joſefine ihren Mann, wenn er durchnäßt oder vereiſt nach Hauſe kommt Das erſte Eiſenbahnunglück Da ereignet ſich am 2. Januar 1846 bei St. Ilgen das erſte Eiſenbahnunglück auf der badi⸗ ſchen Staatsbahn, bei dem Privatperſonen zu Schaden kommen. Der von Mannheim.30 Uhr kommende Frühzug hatte nach der Vorſchrift auf dem öſtlichen Schienengleiſe in der Mitte zwiſchen den beiden Ausweichungen vor der Station zu halten, während der von Karlsruhe kommende Gegenzug auf dem weſtlichen Gleiſe, der Ausweichſpur, einfahren und halten ſollte. Unbegreiflicherweiſe hielt aber der Mannheimer Zug nicht an der vorgeſchriebenen Stelle, ſon⸗ dern fuhr mit voller Geſchwindigkeit bis an die obere Ausweichung, in die der Karlsruher eben einlief, ſo daß es zum heftigen Zuſammenſtoß der beiden Züge kam. Hierdurch wurde der hin⸗ ter der Maſchine als Sicherheitswagen laufende leere Güterwagen des Karlsruher Zuges aus den Schienen geworfen und zertrümmert. Der nächſte, ein Wagen III. Klaſſe, wurde ſtark be⸗ ſchädigt, ebenfalls aus den Schienen geworfen und rechts in die Höhe geſchleudert, wobei alle Fahrgäſte herausgeſchleudert wurden und größ⸗ tenteils die Bahnböſchung herabſtürzten. An dem auf den Wagen III. Klaſſe folgenden Stehwagen und dem letzten Wagen II. Klaſſe wurden die vorderen Wände eingedrückt. Die Fahrgäſte dieſer Wagen kamen mit dem Schrecken davon, aber die des Wagens III. Klaſſe wur⸗ den mit Ausnahme des Condukteurs alle 17 mehr oder weniger ſchwer verletzt. Schwere Beinbrüche trafen vier Perſonen, von denen eine am dritten Tage darauf ſtarb, die anderen drei ſpäter wiederhergeſtellt wurden. Von den übrigen 13 Verwundeten erhielten drei Per⸗ ſonen ſchwere, acht Perſonen leichte Prellungen und unbedeutende äußerliche Verletzungen. Zwei Perſonen erhielten Brandwunden durch Be⸗ ſpritzen mit Vitriolöl, das ein Reiſender, unge⸗ achtet des Verbotes durch das Transportregle⸗ ment, mit ſich führte. Wie ein Lauffeuer ging in den Vormittags⸗ ſtunden das Gerücht von dem Unglück durch Karlsruhe und kam nach Mühlburg, gerade als Hansjörg Benz ſich für den Dienſt fertig machte, der an dieſem Tage am Mittag für ihn begann. Man ſprach von Toten und vielen Schwerver⸗ letzten und vergrößerte das Unglück ins Ufer⸗ loſe. Joſefine war zuerſt wie erſtarrt, jeder Blutstropfen war aus ihrem Geſicht gewichen. Plötzlich warf ſie ſich ihrem Manne an die Bruſt und weinte herzzerbrechend.„Geh nicht, Hans⸗ jörg! geh nicht! Ich ſehe, wie ſie dich zerſchmet⸗ tert auf einer Bahre bringen. Geh nicht, geh nicht! ſchluchzte ſie immer wieder. Benz ſtrich ſeiner verzweifelten Frau über das dunkle Haar.„Joſefine, ſei tapfer! Mich ruft die Pflicht! Mach es mir nicht ſchwer! Sicher übertreiben die Leute. Mir wird nichts zu⸗ ſtoßen!“ So feſt und ruhig ſagte er das, daß Joſefine den Kopf hob und zu ihm aufſah. Sie blickte in ſeine klaren blauen Augen, die ernſt und voll Liebe auf ihr ruhten. Da faßte ſie ſich naid löſte ſich von ihm.„Ich will tapfer ſein, Hansjörg! Es hat mich überwältigt. Geh und komm geſund wieder!“ Benz ging. Joſefine nahm den kleinen Carl auf den Arm und ſetzte ſich in die Küche. Tap⸗ fer verbiß ſie das Weinen, aber wie ein Alp lag die Angſt auf ihr. Nie hatte ſie bisher um Hansjörg gebangt, wenn er Dienſt tat, aber nun — nun würde es anders ſein, ohne Bangen würde ſie nie mehr an ihren Mann denken können, wenn er auf der Maſchine ſtand. Der Tod des Vaters Das Frühjahr vertrieb den Winter. Benz führte in treuer Pflichterfüllung ſeine Maſchine. Joſefine war ruhiger geworden, ganz froh war ſie aber nur, wenn Hansjörg bei ihr war. Er ſelbſt wußte nichts von der heimlichen Not ſei⸗ ner Frau, denn ſie verriet ihm nicht, wie ſie ſich um ihn ſorgte. Carl lief nun ſchon freudig auf feſten Beinen dem Vater entgegen und jauchzte vor Wonne, hob ihn der Vater mit ſtarken Ar⸗ men hoch in die Luft. Doch eines Tages war⸗ tete der Kleine vergeblich darauf, von dem Va⸗ ter auf den Arm genommen zu werden. Joſe⸗ — — —— ————— — —— fine ſah erſchrocken auf ihren Mann, der mit müden Schritten und fieberrotem Kopf über die Schwelle trat. „Mach mir etwas Heißes zum Trinken, Finche!“ ſagte er matt und ſank auf einen Stuhl. „So ſchlecht, wie heute habe ich mich noch nie gefühlt.“ Joſefine braute eilig das heiße Getränk und brachte es ihrem Hansjörg, der ſich unterdeſſen zu Bett gelegt hatte. Nun erfuhr ſie, was geſchehen war. Als Benz mit ſeinem Zug am Morgen in St. Ilgen eingefahren war, kam der Weichenſteller gelaufen und bat ihn und den Heizer, doch mit⸗ zukommen zur Weiche, die Maſchine des Gegen⸗ zuges ſei aus den Schienen geſprungen. Hilfs⸗ bereit eilten die Männer nach der Unfallſtelle. Die Hebearbeiten waren überaus ſchwierig, faſt zu ſchwer für die wenigen Männer, die zur Verfügung ſtanden. Mit Aufbietung der letzten Kräfte gelingt es ſchließlich, die entgleiſte Loko⸗ motive wieder auf die Schienen zu ſtellen. Benz laufen die dicken Schweißtropfen von der Stirne, aber er darf nicht verweilen, ſeine Aufenthalts⸗ zeit iſt ſchon überſchritten. In dem erhitzten Zu⸗ ſtand ſtellt er ſich auf den ungeſchützten Führer⸗ Hlax Eyth, der Dichter und rechniker Zu ſeinem 100. Geburtstag am 6. mMai/ Von peter Schoanewede „Ich habe mehr als zwanzig Jahre in frem⸗ dem Lande gedient und freue mich der Aus⸗ ſicht, meine Heimat und Freiheit wiederzu⸗ gewinnen.“ Der das im Juli 1882 ſchrieb, war bis dahin erſter Ingenieur der Firma John Fowler in Leeds geweſen und hatte ein gut Stück von der Welt kennen gelernt. Vier—35.— ord⸗ hatte er allein in Aegypten geweilt, in und Südamerika, in Weſtindien hatte er ſich ge⸗ müht, in Rußland, Rumänien, Polen, Ungarn den Dampfpflug, Fowlers Erfindung, einge⸗ führt. Ja, einmal war er ſogar nach Deutſch⸗ land gekommen, üm den Zückerrübenbauern in der Magdeburger Börde das Dampfpflügen beizubringen... Er ſelber hatte eine Unzahl Erfindungen gemacht, er lebte und webte in der Welt der Technik. So ſehr, daß er als einer der erſten die Poeſie in ihr entdeckte. Schon als Schloſſerlehrling hatte er„Lieder am Schraubſtock“ gedichtet. Und der Welt das Wiſſen um die Schönheit der Arbeit an der Maſchine beizubringen, das war das letzte Ziel, das ihm vorſchwebte. Max Eyth hat es ſchließlich noch erreicht, aber erſt der Abend ſeines Lebens ſollte ihm Zeit und Ruhe dazu bringen. Als Sechzigjähriger zog er ſich auf den Michelsberg vor Ulm zurück und ließ die Bücher ausgehen, die noch heute von jung und alt geleſen werden, voran die Sammlung von Erzählungen und Gedichten„Hinter Pflug und Schraubſtock“, dann den„Kampf um die Cheopspyramide“ und nachher den„Schneider von Ulm“. Daneben ſammelte er Wander⸗ erlebniſſe, Vorträge und Aufſätze in eigenen Bänden. Die Zeit zwiſchen ſeiner Tätigkeit als In⸗ genieur und ſeinem dichteriſchen Schaffen indes war kein leerer Raum. Sie wurde ausgefüllt von Eyths eigentlichem großen Lebenswerk: Der Gründung und Leitung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft. Das iſt vielleicht die größte Merkwürdigkeit im Leben Max Eyths, daß er, der Außenſeiter, der beinahe ein Fremdling in ſeinem Vaterland geworden war, ſich vermaß, die deutſchen Landwirte unter einen Hut zu bringen und ihre Arbeit fördernd zu beeinfluſſen. Er. hat das Werk wirklich zuſtande gebracht, ein Werk, auf dem noch unſere Bauernpolitik weiterbauen konnte, wenigſtens nach der praktiſchen Seite hin. Nicht ohne Bedeutung iſt es, daß die 3. Reichs⸗ nährſtand⸗Ausſtellung in Frankfurt am Main Atlantic(M) Max von Eyth zum 100. Geburtstag Der Dichter-Ingenieur Max von Eyth wurde am 6. Mai 1836 in Kirchheim unter Teck geboren. Seine bekanntesten Ro- mane sind„Hinter Pilug und Schraubstock“ und„Der Schneider von Ulm“. ER LTTBEMVI BEV2 VOoV VEÆERXR IEB0OD—— ſchaftlich gern Muſik 8— —— ——— —— Coppyright by Werner Siebold, Hemsbach, Bersstraße. ſtand ſeiner Maſchine, fährt ab und verſucht durch raſchere Fahrt die Zeitwerſäumnis aufzu⸗ holen. Zuerſt empfindet er den Luftzug ange⸗ nehm, dann wird er ihm unbehaglich. Ein Re⸗ genſchauer praſſelt herab und durchnäßt den Pflichtgetreuen bis auf die Haut. Still liegt er nun in ſeinem Bett und ſtarrt mit fieberheißen Augen zur Decke. Joſefine will zum Arzt laufen, aber er wehrt ab.„Ich ſchlafe mich wieder geſund, Finche. Morgen früh zum Dienſt bin ich wieder auf dem Poſten.“ Aber das Fieber ſtieg, zum erſten Male konnte Hansjörg ſeinen Dienſt nicht erfüllen. Joſefine mußte ſeine Erkrankung auf der Station mel⸗ den und brachte auf dem Rückweg einen Arzt mit, der nach ſorgfältiger Unterſuchung eine ſchwere Lungenentzündung feſtſtellte. Die aus Pflichtgefühl übergangenen Erkältungen hatten den Grund dazu gelegt, die Fahrt im überhitz⸗ ten Zuſtand auf der zugigen Maſchine hatte ſie zum Ausbruch gebracht. Lange wehrte ſich der Körper des kräftigen Mannes gegen die tückiſche Krankheit, dann ließen die Kräfte mehr und mehr nach. Am 21. Juli 1846 ſchloß Hansjörg Benz im 37. Jahre ſeines Lebens die Augen für immer. Fortſetzung folgt. abgehalten wird, derſelben Stadt, in der Max Eyth am 9. Juni 1887 die erſte Wanderaus⸗ ſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſell⸗ ſchaft eröffnete. Am 6. Mai 1836 wurde Max Eyth in Kirch⸗ heim unter Teck in Württemberg als Sohn einer Gelehrtenfamilie geboren. Als er vier Jahre alt war, zogen ſeine Eltern nach Schönthal an der Jagſt. Max Eyth zeichnete ſich auf der Schule beſonders in Mathematik und Zeichnen aus. Nebenbei betrieb er leiden⸗ und machte auch ſchon früh Verſe. Zum klaſſiſchen Studium zeigte er indes keine Neigung und durfte das Poly⸗ technikum in Stuttgart beſuchen. Nach acht Semeſtern, neunzehnjährig, verließ er es mit dem erſten Preis in Mathematik und Ma⸗ ſchinenzeichnen und ſtürzte ſich„in das Schloſ⸗ ſerlehrlingselend“. Das heißt, er machte na⸗ türlich eine praktiſche Lehre durch, ſah ſich aber bald am Zeichentiſch und auf Reiſen für eine württembergiſche Maſchinenfabrik, begab ſich auch einmal nach Paris, um dem Geheimnis der dort aufgeſtellten Lenoirſchen„Gas⸗ maſchine“ auf die Spur zu kommen, und ſuchte dann ſein Glück in der weiten Welt. So kam er zunächſt nach Aegypten und blieb dort als Oberingenieur Halim Paſchas, der ausge⸗ dehnte Baumwoll⸗Ländereien mit den neuen Maſchinen bewirtſchaftete. Was Eyth dort ſah und erlebte, hat er, oft humorvoll, in ſeinen Erzählungen beſchrieben, im„Kampf um die Cheopspyramide“, in den„Dunklen Blättern“, dem„Verhängnisvollen Billardbein“. Im Sommer 1882 alſo befand ſich Eyth wie⸗ der im Vaterlande, und zwar nahm er ſeinen Wohnſitz zunächſt in Bonn. Von da aus ſtreckte er ſeine Fühler aus, wie es mit der Vereinigung der deutſchen Landwirte nach dem Muſter der engliſchen Royal Agricultural Society ſei. Freilich bekam er die Widerſtände bald genug zu ſpüren, aber er ſetzte ſein Vor⸗ haben mit einer erſtaunlichen Begeiſterung, Zähigkeit und Kunſt der Menſchenbehandlung durch und fand auch bald Mitkämpfer aus den Reihen der deutſchen Landwirte ſelbſt. Vor⸗ teilhaft für die neue Gründung war, daß da⸗ mals gerade die künſtliche Düngung aufkam und daß ein preisregelndes Abkommen mit den Erzeugern der Düngemittel getroffen wer⸗ den konnte. So vermochte die neue Gründung gleich von Anfang an den deutſchen Land⸗ wirten praktiſche Vorteile zuwenden. Es wa⸗ ren bewegte Jahre für Max Eyth, Jahre voller Kämpfe mit Widerwärtigkeiten und heimlicher wie offener Gegnerſchaft, denn„er gehörte nun mal nicht zum Handwerk“. Am 30. September 1885 war die Zahl von 2500 Mitgliedern er⸗ reicht, mit der Eyth die Deutſche Landwirt⸗ ſchaftsgeſellſchaft ins Leben treten laſſen wollte, und ſo erfolgte die Gründung nun in aller Form— mit Eyth als„Geſchäftsführendem Mitglied des Direktoriums“. Im September 1886 wurde die erſte Wanderverſammlung in Dresden abgehalten und am 9. Juni 1887 in Frankfurt am Main die erſte der großen Wanderausſtellungen eröffnet, die der Reihe nach durch alle größeren Städte des Reiches gingen und ungeheuer erzieheriſch auf die deutſche Landwirtſchaft gewirkt haben. Mit der Zeit wurde der Bauernführer Max Eyth ein berühmter Mann, früher noch als der Dichter Max Eyth. Auch äußere Ehrungen blieben nicht aus: er wurde Geheimer Hofrat („Im erſten Augenblick war mir's ein wirk⸗ licher Schrecken“), erſter Ehrendoktor der Tech⸗ niſchen Hochſchule Stuttgart, Inhaber der Graßhoffmedaille, der höchſten Auszeichnung des Vereins deutſcher Ingenieure, und ſchließ⸗ lich durfte er ſeinem Namen ſogar das„von“ beilegen. Viele Sorten landwirtſchaftlicher Gewächſe hießen nach ihm. Doch das alles mal bedurfte es längerer ärztlicher Behand⸗ und dann überfahren zu werden. weggefegt! ſer aufwärt. uns etwa e— gegeb Mes bleiben, ht. Nicht Ge der gemütstiefer zum Ausdruck ſten mit den 9 Weshalb de weltbild(M) Fchen etwas? Der lieber Der Erbauer des Völkerschlachtdenkmals 75 Jahre ſer Liebline Neueste Aufnahme des Schöpfers des Völkerschlachtdenk⸗ ind das Tuſchel. mals in Leipzig, Geheimer Hofrat Clemens Thieme, der am gieblingsblumen 13. Mai 75 Jahre alt wird. ag des morgen ſchon nicht ander eit der lieben nun Muttertag Und in dieſer ein Stückchen Fr er Tag der M In Andacht und Wohl dem Vo wvehe dem Volke 0 3 ie Bringer konnte der Perſönlichkeit Eyths an Wert nichts uerin der Juge mehr 65 ſehen. Im September nahm er ſeinen Ab⸗ die deutſche E ſchied von der Deutſchen Landwirtſchaftsgefell⸗ 3 neue Hoffnun ſchaft, die nun mit 12000 Mitgliedern ſtattlich Ein wir alle nack und unabhängig von ſtaatlicher Unterſtützung beit nun auck was ſein größter Stolz war, daſtand. Rück⸗ nationale blickend hatte er in der Hauptverſammlung am dem jeder ſei 20. Februar feſtgeſtellt:„Wir haben der Geſell⸗ fmerkſamkeit ſchaft und ihren Ausſtellungen einen ausge⸗ iſt. ſprochen deutſchen Charakter zu geben vermocht, eine Seite der Sache, die von grö⸗ ßerer praktiſcher Bedeutung iſt, als man ge⸗ wöhnlich annimmt, vor allem in einem Lande, deſſen jahrhundertealte Nationalkrankheit die Ueberſchätzung und Bevorzugung des Fremden iſt. Denn die Volkskraft kann nicht mit Frem⸗ dem und Eingeführtem, ſondern nur aus ihrer eigenen Art heraus das Höchſte leiſten, deſfen ſie fähig iſt.“ So ſaß nun der Sechzigjährige auf dem Ul⸗ mer Michelsberg und wurde noch an ſeinem Lebensabend der Dichter und Erzä jeder Deutſche liebt, der ſeine Bücher je in di Hand bekommen hat. In allen ſeinen Büchern hat er ſich ſelber dreingegeben und ſeine eigene Entwicklung und ſein Weſen geſchildert, nicht Für's nur wo er ſich als handelnde Perſon auftreten 8 läßt, ſondern auch im von Tischlo Gerade dieſer gibt tiefe Aufſchlüſſe über Max 1 diger f Eyths inneres Werden, insbeſondere über das 1—*◻— Künſtlertum des Erfinders. Es war die leiden⸗ ma ſchaftlich verfolgte Aufgabe Max Eyths, der Mit⸗ und Nachwelt die Schönheit, die Roman⸗ tik, das Künſtleriſche in der Technik zu zeigen. C 0 Darin hat er in der Folge viele Nachfolger 1 ES gefunden, ſo daß unſer Zeitalter auch in tech⸗— niſchen Dingen die Größe des känſtleriſchen n und den Schwung des Idealismus P 3 7 ieht. 1 9 Am 25. Auguſt 1906 ſtarb Eyth, eine Per⸗ 4 ſönlichkeit von ſo großem inneren Reichtum, 22 daß jeder ſich glücklich ſchätzte, der ihn kennen I gelernt hatte. Sein Werk wirkt im deutſchen Sie Ver Volke weiter, nicht zuletzt im deutſchen Bauern⸗ tum. 3 ober in licher v Ein Teich— von unten geſehen 4 Fr In einer ſüddeutſchen Stadt wurde von der Somme Naturhiſtoriſchen Geſellſchaft auf einem geo⸗ mol di logiſch und landſchaftlich merkwürdigen Platze ein Schauteich angelegt, der als eines der erſten Freilichtaquarien eröffnet wurde. Eine Keller⸗ wand der unmittelbar am Teich ſtehenden 1 Schutzhütte wurde mit einer Glaswand ver⸗ ſehen, die die Möglichkeit gibt, die Kleinlebe⸗ welt der unterſten Waſſerſchichten, d. h. alſo den Teich von unten herauf zu beobachten. 0 2, 2 Fünfmal das Gedächtnis verloren In einer Nebenſtraße des Pariſer Vororts Auteuil entdeckten Poliziſten auf ihrem nächt⸗ lichen Rundgang die Leiche eines unbekannten Mannes. Erſt nach längeren Nachforſchungen war feſtzuſtellen, daß es ſich um einen ziemlich angeſehenen Kaufmann handelte, der die Be⸗ hörden ſchon öfters beſchäftigt hatte. Er litt nämlich an Gedächtnisſtörungen und wurde innerhalb der letzten fünf Jahre viermal auf⸗. gegriffen, wie er planlos durch die Straßen wanderte, ohne zu wiſſen, wer er war. Jedes⸗ lung, um ſein Gedächtnis wieder zurückzurufen. Es ſcheint, daß der Kaufmann auch diesmal umhergeirrt iſt, um dann in gänzlicher Geiſtes⸗ verwirrung unter ein Fahrzeug zu kommen ne e eelal. Weltbild(M) enkmals 75 Jahre Völkerschlachtdenk- nens Thieme, der am wird. Fet der lieben Mutter überreicht denn Muttertag iſt ja ein Blumentag. 2* an Wert nichts er ſeinen Ab⸗ wirtſchaftsgeſell⸗ igliedern ſtattlich er Unterſtützung Rück⸗ berſammlung am daſtand. aben der Geſell⸗ 'n einen ausge⸗ rkter zu geben he, die von grö⸗ ſt, als man ge⸗ in einem Lande, nalkrankheit die ng des Fremden nicht mit Frem⸗ en nur aus ihrer te leiſten, deſſen ige auf dem Ul⸗ noch an ſeinem Erzähler, den Bücher je in die ſeinen Büchern und ſeine eigene geſchildert, nicht Perſon auftreten ider von Ulm“ hlüſſe über Max ondere über das war die leiden⸗ * der )eit, die Roman⸗ echnik zu zeigen. viele Nachfolger ter auch in tech⸗ es känſtleriſchen des Idealismus Nax Eyths, Eyth, eine Per⸗ neren Reichtum, der ihn kennen rkt im deutſchen eutſchen Bauern⸗ en geſehen wurde von der auf einem geo⸗ würdigen Platze eines der erſten Eine Keller⸗ Teich ſtehenden Glaswand ver⸗ t, die Kleinlebe⸗ hten, d. h. alſo de. beobachten. is verloren Pariſer Vororts zuf ihrem nächt⸗ nes unbekannten Nachforſchungen n einen ziemlich lte, der die Be⸗ thatte. er zurückzurufen. n auch diesmal inzlicher Geiſtes⸗ ug zu kommen en. Er litt zen und wurde zre viermal auf⸗ rch die Straßen er war. Jedes⸗ ztlicher Behand⸗ Einmal im Jahr ie nationale Revolution hat alles Klein⸗ iche weggefegt! Ideen führen wieder und ühren zuſammen— Familie, Geſellſchaft, Volk. Die Idee des Muttertages iſt dazu an⸗ etan, das zu ehren, was die deutſche Idee Krſnnbildlicht: Die deutſche Mutter! Rirgendwo fällt der Frau und Mutter dieſe eutung zu als im neuen Deutſchland. ie iſt die Wahrerin eines Familienlebens, dem die Kräfte ſprießen, die unſer Volk er aufwärts führen ſollen. Sie— die ſche Mutter— iſt die alleinige Trägerin iſchen Volksgedankens. Mit dem Begriff utter“ iſt„Deutſchſein“ ewig verbunden— inn uns etwas enger zuſammenführen als her Gedanke gemeinſamer Mutterehrung? Wollen wir wehren, daß dieſem Gedanken zu Ehren der Mutter ein Zeichen der Liebe— die lume— gegeben wird? Wollen wir wehren, uß das deutſche Kind ein Sträußchen Blu⸗ ſen der Mutter bringt? Blumen ſind das bol der Liebe und des Dankes und wer⸗ es bleiben, ſolange das deutſche Gemüt Nicht Geſchäftemacherei iſt der Grund⸗ nke des Muttertages, ſondern Erhaltung gemütstiefen, in Blumen am ſinnigſten Ausdruck kommenden Ehrung der tterliebe— das iſt der Gedanke des ttertages! Wir wollen ihn der deutſchen Mutter zu Ehren pflegen und wahren! Muttertag ein Blumentag Was haben denn die Väter für Heimlich⸗ kiten mit den Kindern, was beſprechen ſie ſo Weshalb bleiben ſie an den Blumen⸗ den ſtehen und blicken viel länger als es Ffenſt ihre Art iſt durch die Scheiben und Fuchen etwas? der lieben Hausfrau und Mut⸗ Fter Lieblingsblume ailt das Suchen id das Tuſcheln mit den Kindern, denn dieſe eblingsblumen ſollen ja zum Mutter⸗ iaa des morgens in der Frühe oder, wenn es on nicht anders geht, zur paſſenden erden. ünd in dieſer ſchönen Maienzeit will man ein Stückchen Frühling im Haus haben, wenn her Tag der Mutter von einem ganzen Volk In Andacht und Ehrfurcht gefeiert wird. ohl dem Volke, das ſeine Mütter ehrt und Fpebe dem Volke, das ſeine Mütter darben Fafen muß, das aufhören würde, in der Mut⸗ ier die Bringerin neuen Lebens, die Bild⸗ gerin der Jugend, die immer Gebende zu ſehen. die deutſche Erneuerung wird auch der Mut⸗ er neue Hoffnung erwecken, und deshalb dür⸗ en wir alle nach dem Feiertaa der nationalen lbeit nun auch dieſen Muttertag als eine Hationale Angelegenheit anſehen, Tadem jeder ſeiner Mutter den Dank und die 4** darbringt, die er ihr ſchul⸗ dig iſt. Mütter als Träger unſeres Volles Die Ehrengabe am Muttertag ſei ſichtbarer usdruck unſerer Geſinnung/ Ein Tag des Dankes So lauten die Worte unſeres Führers. Sie ſollen uns gerade jetzt zu beſonderem Denken anregen, wo ſich der große Umſchwung auf weltanſchaulichem Gebiet auch auf Sinn und Bedeutung des Muttertages übertragen und offenbaren muß. Es iſt nicht allein damit getan, der Mutter an ihrem Ehrentage einen Strauß friſcher een in die Hand zu drücken oder ſie mit einem nützlichen Geſchenk zu erfreuen, das ihr die häusliche Arbeit in etwas erleichtert. Wohl kann eine ſicht⸗ bare Gabe Ausdruck einer Geſin⸗ nung ſein. Sie darf aber in keinem Falle dazu führen, daß es dabei bleibt. Der Muttertag muß heute notwendigerweiſe mehr ſein als ein Tag des Beſchenkens, der be⸗ ſonderen Aufmerkſamkeit. Der Nationalſozia⸗ lismus fordert bei allem, was wir tun und was wir denken, die Bezogenheit zur Geſamtheit. So muß es auch beim Mutter⸗ tag am 10. Mai ſein. Das ganze deutſche Volk muß ſich an dieſem ZiiErl f Bruno Zwiener Tage bewußt werden, was die Mutter für das Volk bedeutet. Sie iſt die Trägerin, die Bewahrerin des Lebens, und ſomit des Volkes. Haben wir geſunde Mütter, die ihre Lebensaufgabe darin ſehen, in Freud und Leid Kameradin ihres Mannes zu ſein, ihm Kinder zu gebären und verantwortungs⸗ bewußt das ihnen vom Schöpfer in den Kin⸗ dern geſchenkte Erbgut zu hüten und zu pfle⸗ gen, ſo wird das Werk unſeres Führers Gene⸗ rationen übermittelt werden, die es auf ſtarken Schultern weitertragen. Ein volkstümlicher Tag So kurz die Einführung dieſes Sonntages der Mutter im deutſchen Volke auch iſt, ſo volks⸗ tümlich iſt er ſchon geworden. Es iſt zweifel⸗ los ſo, daß der Muttertag cinem inneren Be⸗ dürfnis des deutſchen Gemütes entſprach. Der Deutſche hängt an ſeiner Familie, an Vater 4 11 7 3 2 22— Ein Sträußchen der Mutter und Mutter von jeher. Der Muttertag nun gibt uns Gelegenheit, ihr beſondere liebe Ehren zu erweiſen. Den Frauen und Müttern aber, die an dieſem Tage im Mittelpunkt unſeres Denkens ſtehen, ſoll klar vor Augen treten, daß ſie eine Ver⸗ antwortung habengegenübereiner noch größeren Mutter: Deutſchlandl Daß Deutſchland erſtarkt und zu dem wird, was das Ziel unſeres Führers iſt, dazu bedarf es nicht nur des praktiſchen und geiſtigen Schaffens aller Männer, ſondern in gleichem Maße auch des der Frauen. Sie müſſen wiſ⸗ ſen, daß auch der kleinſte Betrag ihres Haus⸗ haltsgeldes ein wichtiger Faktor iſt auf dem volkswirtſchaftlichen Markt. Die Frau muß wiſſen, daß nur eine ausrei⸗ chende Kinderzahl Deutſchland davor bewahrt, zu einem ſterbenden Volke zu werden. Sie muß wiſſen von den Erkenntniſſen der Erb⸗ und Raſſenpflege und ihrer Bedeu⸗ tung für das Staatsganze. Jedes deutſche Mädel, jede deutſche Frau muß von ihnen erfaßt werden. Um das zu erreichen, be⸗ darf es der Mithilfe aller. Feierſtunden Außerhäusliche Feiern ſollte man nur den Müttern bereiten, die das harte Schickſal be⸗ troffen, daß Mann und Kinder nicht mehr bei ihnen ſind. Ihrer ſollte man aber an dieſem beſonderen Dankestag für die Mutter nicht vergeſſen. Wie viel Freude und Glück kann in ein Mut⸗ terherz geſenkt werden, das ſich von ſeiner opfervollen Tätigkeit weggedrängt ſieht, das ſich nicht mehr in Sorge für die Fa⸗ milie verzehren kann, keine Möglichkeit hat, in einer Aufgabe aufzugehen, die ſie voll und ganz beanſprucht. Es gibt zweifellos zahlreiche Volksgenoſſen, die allein in der Welt ſtehen. Auch ſie haben die Möglichkeit, die Erinnerung an ihre Mutter wieder aufleben zu laſſen, indem ſie einer armen Mutter zum Ausdruck bringen, wie ehrenvoll, wie hehr es iſt, Mutter zu ſein. Ge⸗ rade ſie haben Gelegenheit, deutlich zu machen, daß wir uns zu einer Volksfamilie zu⸗ ſammengefunden haben. — Für's Heim ist eine schõne neue Krone, lese-oder Tischlompe ein Gegenstoand stän- diger Freude. lhre Mofter freut sich uober dieses Geschenk, besonders wenn sie weiß, es ist vom Geschenkhaus en den p 3,12 Planken ———————————————————————————————— Denke auch an schöne Sachen, die das Heim gemütlich machenl 2. B. Gordinen und Stores. Das ist für die Mutfter ein Geschenk, öber das sie sicher sehr erfreut sein wird, denn dos Heim ist die Welt der Frov. preiswerte Gordinen kaufen Sie bei N 4. 1·12 Kunststr. Etwas àus Leder Das sind donkbare Geschenłke von proktischemGebrauchswert. in bester Ovalität und Verorbeitung finden Sie lederwaren aller Art wie Hond- taschen, Einkovfstaschen, Görtel, Reisetaschen und Koffer bei Gold-Pfeil hrentag der Numer: Ein nerzensgeschenl der lleben Mutter!l ScHTUTER-KAEEEE in hübscher Geschenkpackung. Er wird ihr besonders gut schmecken! 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Mai 1930/f Dari ich bitten? Erſfer Ehejtreit Ufm Standesamt drin,'s is ken Monat noch her, Sin der Fritz un die Liſſl geweſe. Daß ſe's glicklichſte Päärle uf unſerm Planet, Kannſcht de zwee aus de Aache ableſe. Doch neulich, do kumm ich zufälliſch vorbei Un denk, na do kannſcht emol gugge Noch de Durdldeibſcher, doch die Liſſl oh je Ganz verheilt dut ſe ſchnupſe un ſchlugge. „Ja, was is'n los?“ Ich frog meglichſt mild, „Kumm verzähl mers un trockn dei Träne.“ Doch die Liſſl werd uf emol fuchsdeifelswild Un fangt aa, mordsmäßiſch zu ſchenne. So was hot mer'heirat, ſo'n Flegl, der meent, Was ihm baßt, macht mir a Vergniſche, Er will keen Schbinat un ich eſſ'n ſo gern Ich kännt a en annere krige. Der Schorſch un der Heiner, die wollde mich a, Jeder hätt' mich mit Handkuß genumme, Die wäve a hefliſcher zu ihrer Fraa Un wern nit ſo uverſchämt kumme. „Un bloß weil ich'ſacht hab, dann koch der was'd willſcht, Do hot er glei frech werre miſſe, Do hot er voll Wut mer mit ſamtm Schbinat De Deller durchs Zimmer nochgſchmiſſe.“ Do red ich der Liſſl gut zu, wie me Kind, „Komm, dut eiſch halt widder vertrache, Des is nit ſo tragiſch, un heil jetz nit mehr, 's is vorbei, un jetz kannſcht widder lache.“ Un em Fritz ſteck ich's ach, verloß dich norr druf, Dem wer ich e Schdickl verzähle.“ Do lächelt ſe glicklich un halwer verſehnt, Wie die Sunn dut die Mien ſich erhelle. „Weeſcht, daß er mich gſchmiſſe hot, ärgert mich net, Doch glab mer, mei Herz dut mer blude Um den ſchäne Schbinat, un der Deller kabut, Un grad einer vun meine gude.“ Fanny Prechter. Fadenheber am Staubſauger Auch der Staub⸗ ſauger nimmt die Fäden vom Tep⸗ pich, wenn man ſich den kleinen „Fadenheber“ in ſeine Staubſauger⸗ düſe einſetzt. Es iſt dies eine kleine Arbeit, die jede ſelber vornehmen kann. Der Düſeneinſatz iſt ein ſchmaler Metallſtreifen, der mit aus⸗ gezackten Gummirändern verſehen iſt. Er wird mit leichtem Handgriff in den Schlitz der Düſe eingedrückt, wobei ihn zwei einfache Federn in dem Schlitz feſtklemmen. Die Gummizacken ragen etwa zwei Millimeter über dem Düſen⸗ rand heraus; dieſe erfaſſen alle Fäden und Fuſſeln reſtlos, und der Saugſtrom ſorgt für ihre Weiterbeförderung. Die Gummilipven des Einſatzſtreifens wirken auch inſofern günſtig, als ſie die Haare des Teppichs bei der Arbeit aufrauhen. Man läßt am beſten den Faden⸗ heber dauernd in dem Düſenſchlitz, da durch das öftere Herausnehmen die Klemmfedern leicht geſchwächt werden und der Einſatz ſeinen Halt verliert. Man kann den Einſatz in jeder Größe für jede Düſe paſſend beziehen. Eier ohne Eierſchalen Ein Früh ſtücks⸗ tiſch mit ausgeleer⸗ ten Eierſchalen bie⸗ tet nicht immex einen äſthetiſchen Anblick. Die Eierſchale kunſt⸗ gerecht zu entſernen, iſt nicht jedermanns Sache, und iſt das Ei zu weich, beſteht die Gefahr, daß das Gelbei an der Schale erunterläuft. Sehr unangenehm iſt es, wenn chon beim Kochen die Schale platzt und das Eiweiß nach außen tritt. Alle dieſe Möglich⸗ keiten vernichtet der„Eierkocher“, ein hüb⸗ ſches Geſtell aus weißem Porzellan mit fünf kleinen Schälchen, in denen je ein Ei Platz hat. Man ſchlägt die rohen Eier in die Becher, ſetzt den ganzen Apparat—6 Minuten, je nachdem man die Eier weicher oder härter haben möchte, in kochendes Waſſer und hebt ihn nach der feſt⸗ geſetzten Zeit an dem Griff heraus, um in ihm die Eier auch gleich zu ſervieren. Die Eier, ſau⸗ ber und appetitlich in den Bechern, können nun aus dieſen ausgelöffelt werden. Der Eierkocher iſt ein hübſches und praktiſches Geſchenk, das für jedermann erſchwinglich iſt. Dieſe Neuerung wird bald auf vielen Frühſtückstiſchen ihren Platz finden. jeder Hlit unſeren Kindern im Gartenparadies Ein Loblied auf das eigene Fleckchen Erde/ Kleine Vorſchläge zum Gartenbau/ Sommerkage im Jreien Bei dem kleinen Geldbeutel der meiſten Fa⸗ milien iſt es uns Eltern kaum noch möglich, häufig große Ausflüge mit unſeren Kindern zu unternehmen, in denen doch ſolch unbändige Sehnſucht nach dem Leben in der freien Natur ſteckt. So mancher Mutter iſt der tägliche Spaziergang mit einem bewegungshungrigen, fragefrohen Kinde auf nahen, nur zu wohl⸗ bekannten Wegen eine ermüdende Pflicht. Un⸗ gern ſehen viele Eltern ihre Kinder auf dem ſtaubigen Bürgerſteig neben dem gefahr⸗ drohenden Fahrdamm ſpielen. Aus ſolchen und vielen anderen Nöten befreit uns ein Fleckchen Erde, das nur uns dienſtbar iſt. Schon der kleinſte Pachtgarten genügt. Daß er nicht beim Hauſe liegt, erhöht nur ſeinen Reiz. Zu ſeiner Finanzierung genügt es, wenn die Geburtstagstiſche von überflüſſigem Spielzeug und Näſchereien freibleiben und die durch das Gartenleben bedingten Erſparniſſe an Fahrgeld und geſchonten Bekleidungsſtücken hinzukommen. Denn faſt den ganzen Sommer lang kann im Badeanzug und meiſtens barfuß hantiert werden, und wunderbar wohl tut dem Körper dies Dauerluftbad in der er⸗ friſchenden Luft. Wie belebt ſind die ſonſt ſo gefühlloſen Füße durch die ungehemmte Be⸗ wegungsmöglichkeit und die Dauermaſſage des Barfußlaufens(wie freut ſich die Mutter über den leerbleibenden Stopfkorb!). An kühlen Tagen trägt man die älteſten, ſonſt nicht mehr brauchbaren Kleider und Schuhe, die in der Laube ſtets gebrauchsfertig hängen, wie über⸗ haupt die ganze Laube einem Robinſonleben entſprechend eingerichtet werden muß.—2 Spi⸗ rituskocher, das Allernötigſte an zweckdienlichem Küchen⸗ und Eßgerät, ſowie Liegeſtühle ge⸗ nügen neben dem Gartenwerkzeug und zwingen uns und die Kinder, unſere Bedürfniſſe aufs einfachſte einzuſtellen. Als erſte Tat nach dem Einzuge erfolgt die Anlage eines Spielplatzes mit Bank, Tiſch und einfachem Turngerät, auf dem auch nach Herzensluſt gebuddelt werden kann und Waſſerkünſte angelegt werden dürfen. Schön iſt es, wenn Raum genug vorhanden iſt, um noch einen kleinen Raſenplatz zum Kobolz⸗ ſchießen und Gymnaſtiktreiben zuzugeben, wo das Krabbelkind auf Entdeckungen ausgehen kann und auf dem ſich auch herrlich Mittags⸗ ruhe halten läßt. Sonntags, wenn ein großer Teil der Stadtkinder wohlangezogen unterwegs iſt, vergnügen ſich die Gartenkinder im Bade⸗ anzug, die Kleinſten nackt in ihrem ſonnen⸗ durchfluteten Paradies. Abends geht es dann hinterm dichten Weinſpalier in die alte Kinder⸗ badewanne, wo bald auch der ärgſte Waſſer⸗ feind mit Wonne ſeift und unterm Gießkannen⸗ ſtrahl planſcht; friſch und kühl geht es darauf heim— ins Bett. Bei Kindern, die im eigenen Garten bei Spiel und Arbeit ihren Körper gründlich durch⸗ arbeiten können, werden neue Lebenskräfte ge⸗ weckt und geſtählt. Im Garten hantieren auch die Kleinſten nicht nur mit dem Gartengerät, ſondern auch mit all dem, was die Mutter zu Hauſe im Zimmer nur ungern ſieht: Draht, Nägel, Hammer, Holzlatten und dergleichen ſind Gartenſpielzeug, an dem ſich die kindliche Schöpferfreude begeiſtert. Geſchicklichkeit und Ausdauer erwachſen aus der Arbeit mit die⸗ ſem widerſpenſtigen Material nach manch ſchmerzhaften Erfahrungen. Selbſt ſachgemäßes „Kokeln“ lernt man unter Vaters Anleitung, und unglaublich gut ſchmecken ſpäter die in der Aſche gebratenen Kartoffeln. Schon mit wenigen Jahren verlangen die meiſten Kinder nach eigenem Beet oder Gärt⸗ chen. Ganz allmählich wachſen ſie dann in die zielbewußte Gartenarbeit hinein; wenn z. B. ein Dreikäſehoch mit ſeiner Schubkarre getreu⸗ lich alle Abfälle als„Kompoſtbote“ zum Kom⸗ poſthaufen fährt oder als Mutters Tagelöhner mit geſchickten Fingerchen Beeren pflückt oder Unkraut jätet. Der Wechſel der Jahreszeiten beſchenkt die Gartenkinder von den erſten ſchwellenden Knoſpen an bis zum letzten von den Haſen ver— ſchonten Kohlſtrunk mit immer neuen Freuden und öffnet ihnen die Augen für viel verbor⸗ gene Schönheit, an der ſonſt achtlos vorüber⸗ Die neue Mutter Eine riergeſchichte aus der Steppe Selbſt für ein kräftiges Bullenkalb iſt es ein Hochgenuß, nach einer ereignisreichen ſchlaf⸗ loſen Nacht und einem anſtrengenden Mittags⸗ marſch im kühlen Schatten dichter Büſche aus⸗ zuruhen. Nur die verflixten Störenfriede! Die großen, ſtechenden Büffelfliegen. Pacaſſa lag und ſchlief. Wie ein brauner Felsblock ſah er aus, um den die ranken trocke⸗ nen Gräſer wogten. Hin und wieder zuckte ſein nun wieder glänzendes Fell. Dann ſchüt⸗ telte er die übernatürlich großen Lauſcher. Die Fliegen quälten ihn. Es war aber auch zu ſchlimm. Es mußte wohl noch etwas anderes dazu⸗ gekommen ſein. Denn plötzlich hob er ſein kleines Bullenhaupt und ſprang auf. Was war es? Leiſe miefend nahm er Witterung. Ja! Es war kein Traum geweſen. Ein feiner Hauch zog durch ſeine ſchwarz⸗ glänzende Muffel. Ein Hauch der Freund⸗ ſchaft und des Friedens. Er witterte Zefu! Die Zefus, die rieſigen Eland⸗Antilopen, lebten ſeit langem in Frieden mit den Cahom⸗ bobüffeln. Sie waren verträglich und niemals ſtreitſüchtig. Er war oft mit der Mutter bei ihnen geweſen. Aber die Mutter war nun tot. Starr und ſtumm lag ſie im Buſch. Langſam ſchob ſich Pacaſſa durch das hohe Gras, dem frohe Botſchaft bringenden Wind entgegen. Nervös ſpielten die großen Ohren, als er eine kleine Erhöhung erreichte und mit den ſcharfen Büffelaugen. über die Steppe ſpähte. Nichts als Gras, Gras und einzelne Büſche. Doch drüben, weit, neben einem hohen roten Termitenhügel bewegte ſich etwas. Es war eine mächtige Elandkuh, die gerade aufwarf und mißtrauiſch die Büſche muſterte, aus denen Pacaſſa ſoeben heraustrat. Der Wind war für ſie ungünſtig. Und ein kleiner Büffelbulle ſieht auf dieſe Entfernung im dürren Gras einem Löwen verdammt ähnlich. Schnaubend trat ſie einige Schritte vor und ſprang dann in ſchwerfälligem Galopp ab, um nach einigen Fluchten wieder zur ſelben Stelle zurückzukehren. Aufmerkſam ſicherte ſie, auf federnden Läufen unruhig hin⸗ und hertretend. Da wollte Pacaſſa ihr den Schrei der Ca⸗ hombo⸗Büffel entgegenrufen. Doch es langte nur zu einem kläglichen„mhö⸗ö⸗hl. Aber die Elandkuh verſtand, daß es ein kleiner Büffel war, der ſich im Graſe näherte. Sie war be⸗ ruhigt. Langſam kam ſie dem Kleinen ent⸗ gegen, der leiſe ſchnaubend ſein ſchwarzes Maul an der Muffel der großen Elandkuh rieb. Und da ſah Pacaſſa, daß auch die Zefus nicht in lauter Freude lebten, daß auch ſie von Ge⸗ fahren und Tod umringt waren. Denn dort im Graſe lag ein kleinen toter Elandbulle, deſſen unförmig angeſchwollene Zunge blau und lang an dem Geäſe heraushing. Das war das Werk von Srukuku, dem Scheu⸗ ſal! Der dicken Puffotter, die den kleinen Elandbullen in den Lecker gebiſſen hatte, als er ſpielend an den friſchen, gerade hervor⸗ ſprießenden Gräſern naſchte. Auf den dorren Aeſten einer abgeſtorbenen Akazie nahebei ſaßen vier Geier. Die wußten ſchon, daß ihnen das Mahl nicht entgehen konnte, und warteten geduldig. Mit den großen Augen blickte die helle Zefu⸗ kuh auf ihr totes Kind und auf Pacaſſa. Dann begann ſie den Neuankömmling liebend zu lecken. Sorgende Mutterliebe. Und Pacaſſa drückte ſich feſt an ihren war⸗ men Körper. Dann fand er ihr pralles Euter und begann ſofort, heftig ſtoßend, zu ſaugen. Das tat der Pflegemutter wohl. Sie hatte ein neues Kind, für das ſie ſorgen konnte. Der Bund der Freundſchaft und Liebe bis in den Tod war geſchloſſen. Und wieder leckte ſie liebkoſend das braune, glänzende Fell des Glücklichen. Das tote Kind war vergeſſen. Und bald zog ſie langſam mit dem Sprößling des großen Cahombo⸗Bullen den Elandwieſen zu, dort am breiten Kuſäka⸗Berg, wo die Zefus ſchliefen. Der kleine Büffel aber hatte alles Böſe ver⸗ geſſen. Munter umſprang er ſeine neue Mut⸗ ter und feuerte übermütig mit den Hinter⸗ läufen hoch in die Luft. H. G. Althoven. n Klt Kinderreigen um den Maibaum Die Hauptſe Wer denkt nich ene runden, obe früheren Ze „Zimmerſchmuck— waren und in d lich luftſchnappe gegangen wird. Sie genießen die Natur nicht 4 R nur im Sonnenſchein, ſie fühlen auch mit Heiß fieſe Behälter und Sinnen die reizvolle Stimmung, wenn dei ien, die dem Regen aufs Laubendach trommelt und köſte fehlte in dieſen licher Duft nach Frühlingsgrün und friſch⸗ gegrabener Erde ſie umſtrömt. Gewitter er⸗ leben ſie mit uns voller Ehrfurcht und Men wunderung, und ſtille Abende, wo die Glüh⸗ würmchen ſchweben und langſam alles zur Ruhe geht bis auf den leiſen Nachtwind. Die Kinder werden gefeſſelt vom Maulwurff der ſich vor ihren Augen aus der Erde hervor gearbeitet, von der Tätigkeit des Spechtes und Tas„biologiſches penige im Waſſ⸗ hon den Tieren Memnot trat ei 1 Boden geſun urch Fäulnisvoe iſche einem la flickungstode en kin häufiger V üintretenden Te den Tieren eben Erkältungen, i zur Folg Wie anders ſ Hum aus, in wi ſeren Wohnräum ind wie verhält ſüchten! Die Un penige Pfennig —. BiR A◻ο Frühlingsveilchen der Meiſen, vom eifrigen Neſtbau der Weſpe, Etwas für Stadtkinder ſo ſeltenes geht ihnen auf, wenn mehrere Gärten beieinanderliegen; Der Begriff rechter Nachbarſchaft! Da hält ſich zwar jede Familie für ſich, aber jederzeit ſind Anteilnahme, Hilfsbereitſchaft und Mitfreude der Nachbarn an Blütenſchönheit und Frucht⸗ ſegen bei der Hand. Alle eint die naturnahe Schaffensfreude. Ungezwungene Kinderfreun ſchaften voll geſunder Natürlichkeit entſtehen, und luſtige Geburtstagsfeiern werden mit dem ige Minut Höhepunkte der abendlichen Lampionbeleuch“ benige— 4 tung feſtlich begangen. Die neuzeitliche Et⸗ 19 mo r nährung kommt durch den eigenen Garten 1 dehä mis r6 vollem Recht, da Objt und Gemüſe in Hüle zerverhahonß ga und Fülle vorhanden ſind. Erſt als Garten⸗ 33—— beſitzer erfährt man, wie würzig friſchgezogene lres Waſſer, Mohrrüben ſind, welch unbeſchreiblich löſtliches 75 949 Aroma ausgereifte Erdbeeren haben, wie fkils über fonnenheiße Tomaten munden! Wie reich iſt iwiſchen tumme man, wenn man nach Herzensluſt tadelloſes— die Fiſche, v Obſt' für die Kindermünder pflücken kann, wüh⸗ahl der einfach rend man ſonſt ſparſam einkaufen und zuteilen Ein zu wohlfeile mußte! Wieviel dankbares Gedenken umfüngt Ber es liebt, m den Garten im Winter, wenn ſeine Daueräpfel feinen oder ein und ſchönes Mus auf dem Tiſch ſtehen und frohe Sommerbilder hervorzaubern! Dieſen ſchmackhaften Beweiſen gegenüber werden auch größere Kinder bald den materiellen Nutzen der geleiſteten Gartenarbeit erfaſſen und das Wiſſen um die Zweckmäßigkeit eines Gartens als überzeugende Selbſtverſtändlichkeit für iht ſpäteres Leben in ſich wurzeln laſſen. —— 91 15 9 15 9 159 F e 7 1 7 55 4% LAHAlenriete Grimm. Deike(MN 9 — 5. Mai 1930 ——.— E4 dies je im Freien nn die Natur nicht Wer denkt nicht beim Worte„Aquarium“ an 4 runden, oben etwas verengten Gläſer, die früheren Zeiten häufig als ſogenannter kimmerſchmuck“ in Wohnungen anzutreffen woren und in denen ein paar Goldfiſche ängſt⸗ hlch luftſchnappend an der Oberfläche herum⸗ hwammen! Richtige Martergefäße waren len auch mit Heiß dieſe Behälter für die bedauernswerten In⸗ mmung, wenn de iſen, die dem ſichenren Tode geweiht waren; mmelt und köfſ ſchlte in dieſen Behältern doch alles, was man zgrün und friſch imt. Gewitter e ihrfurcht und Bee de, wo die Glüh⸗ ngſam alles zun 'n Nachtwind. lt vom Maulwurß s er Erde hervon des Spechtes und Deike(M) as„biologiſches Gleichgewicht“ bezeichnet. Der Fpenige im Waſſer enthaltene Sauerſtoff wurde Fion den Tieren ſehr raſch verbraucht, und Aemnot trat ein; andererſeits verpeſtete das In Boden geſunkene Kunſtfutter das Waſſer lurh Fäulnisvorgänge ſehr bald, ſo daß die einem langſamen und qualvollen Er⸗ —. BiR A◻ο len licungstode entgegengingen. Da half auch ein häufiger Waſſerwechſel, denn die dabei üntretenden Temperaturſchwankungen waren hen Tieren ebenfalls ſehr ſchädlich und führten uErkältungen, die ſehr oft das Eingehen der ice zur Folge hatten. Wie anders ſieht doch ein modernes Aqua⸗ lum aus, in wie hohem Maße vermag es un⸗ ſen Wohnräumen ein aparter Schmuck zu ſein lnd wie verhältnismäßig einfach iſt es einzu⸗ üchten! Die Unterhaltungskoſten betragen nur ſenige Pfennige und der Zeitaufwand nur penige Minuten pro Tagg. Ein modernes Aquarium iſt ein länglicher Fehälter mit rechteckigem Boden, deſſen Grö⸗ Gemüſe in Hülle henverhälnis ganz den Raumverhältniſſen an⸗ Erſt als Garten ebaßt werden kann. Darin ſehen wir glas⸗ rzig friſchaesopen es Waſſer, in dem immergrüne Waſſer⸗ ſchreiblich köſtliches lanzen üppig wuchern, teils untergetaucht, eren haben, wie klls über das Waſſer hinausragend und da⸗ en! Wie reich iſt wiſchen tummeln ſich unſere naſſen Lieblinge ſensluſt tadelloſeß— die Fiſche, von denen uns eine große An⸗ flücken kann, wäh⸗hl der. pulſe ſten bis farbenprächtigſten Ar⸗ aufen und zuteilen eilem Preiſe zur Verfügung ſteht. Gedenken umfängt en zu wohl h1 Per es liebt, mag noch eine Grotte aus Tuff⸗ ſeine Daueräpfel Tiſch ſtehen und teſtbau der Weſpe, ſeltenes geht ihnen beieinanderliegenz chaft! Da hält ſich aber jederzeit ſind ft und Mitfreude nheit und Frucht⸗ int die naturnahe ſene Kinderfreun rlichkeit entſtehen, n werden mit dem Lampionbeleuch⸗ e neuzeitliche Et⸗ igenen Garten 1 e . Naturſteine an paſſender Stelle im ecken unterbringen. Man wird die Anord⸗ nung ganz allgemein ſo treffen, daß die dem Beſchauer zugewandte Seite von Pflanzen jrei bleibt, um die Fiſche gut beobachten zu kön⸗ nen. Die breitblättrige Sumpfſchraube kommt 7 B. mehr in die Ecken, die feingegliederten Tauſendblattarten mehr nach vorn; bei etwas Schönheitsempfinden laſſen ſich da ganz außer⸗ ordentliche Wirkungen erzielen, ſo daß es kaum zwei gleiche Behälter gibt, in jedem prägt ſich die Eigenart des Beſitzers aus. Für dunkle Winterabende gibt geeignete Beleuchtung eine ganz aparte Lichtwirkung. Und was iſt zu tun, um unſer Zimmer mit einem derartigen Schmucke zu verſehen, der auch ſeinem Beſitzer durch die Beobachtung der Fiſche viel Freude machen wird? Wir be⸗ ſorgen uns einfach ein Geſtellaquarium in paſſender Größe. Bei kleinen Ausmaßen, die der Anfänger bevorzugen dürfte, iſt ein Voll⸗ glasaquarium des geringeren Preiſes wegen vorteilhafter. Die Pflanzen benötigen nun einen Boden⸗ grund, für den mancherlei Miſchungen vorge⸗ ſchlagen werden. Dem Anfänger iſt zu emp⸗ fehlen, von allen Experimenten abzuſehen und ut gewaſchenen Aquariumkies, wie er in ent⸗ —— Geſchäften käuflich zu haben iſt, derart auf den Boden zu verteilen, daß der pas Kquarium als beliebter Zimmerſchmuck hie Hauptſache kür unſere Fiſche: Das biologiſche Gleichgewicht im Behälter/ Eine kleine Welt für ſich ganze Grund nach vorn zu abfällt, alſo hinten am höchſten iſt. Einige Bodenwellen geſchmack⸗ voll angebracht, vermögen dem Ganzen eine dekorative Wirkung zu geben. In dieſen Grund ſetzen wir unſere in einem Fachgeſchäft für einige Groſchen gekauften Pflanzen ein und füllen das Becken ganz vorſichtig mit rei⸗ nem Leitungswaſſer auf, ohne den Bodengrund aufzurühren. Falſch wäre es, jetzt gleich Fiſche einſetzen zu wollen, da— wie weiter unten aufgeführt werden ſoll— noch kein„biologiſches Gleich⸗ . vorhanden iſt. Wir überlaſſen den Behälter erſt 2 bis 3 Wochen ſich ſelbſt, damit die Pflanzen Wurzeln ſchlagen können, und weil das von uns eingelaſſene Waſſer recht wenig Nährſtoffe enthält, iſt es vorteilhaft— wenn auch nicht unbedingt erforderlich—, eine Kleinigkeit käuflichen Pflanzennährſalzes dem Waſſer zuzufügen. Die Pflanzen danken es uns durch beſonders üppiges Wachstum. Werden nun nach 2 bis 3 Wochen die Fiſche eingeſetzt, ſo haben wir in unſerem Behälter das biologiſche Gleichgewicht, d. h. unſer Becken iſt eine kleine Welt für ſich mit ihren Wechſel⸗ wirkungen: Die Fiſche atmen Kohlenſäure aus und ſetzen Exkremente ab, welche beide Stoffe zum Aufbau der Pflanzen unbedingt nötig ſind, die Pflanzen wiederum ſcheiden durch ihre Blätter Sauerſtoff aus, ohne welchen die deue Früfilahts- und Sommerhüte Weltbild(I) zeigte die Berliner Putzmacher-Innung auf éiner Schau im Hotel Kaiserhof. Sie sind aus rein deutschem Material angefertigt. Fiſche nicht zu leben vermögen. Unſere ein⸗ zige Arbeit beſteht alſo neben dem Füttern im Entfernen der zuviel vorhandenen Fiſchexkre⸗ mente vermittels des Schlammhebers und im Entfernen etwa abgeſtorbener Pflanzenteile. Eine Erneuerung des Waſſers iſt unnötig, es wird beim Vokherrſchen biologiſchen Gleich⸗ gewichtes ſtets glasklar ſein. Lediglich die Scheiben bedürfen alle paar Tage der Reini⸗ gung mittels der Scheibenbürſte zwecks Ent⸗ fernung der ſich an ihnen bildenden Algen. An Fiſcharten herrſcht kein Mangel: Für wenige Pfennige können wir alle einheimiſchen Fiſche erſtehen; farbenprächtiger, jedoch meiſt anſpruchsvoller an Wärme, ſind die Exoten, die auch für einige Groſchen zu haben ſind. Alle Fiſche nehmen am liebſten lebendes Fut⸗ ter, wie z. B. Waſſerflöhe, Enchytraen u.., die meiſten begnügen ſich jedoch mit Kunſt⸗ —.— und ſind für gelegentliches Friſchfutter dankbar. Weiß garniert Mancher wagt es noch nicht recht, bei dem unbeſtändigen Wetter zum Frühlings⸗ koſtüm mit der hellen Bluſe zu greifen. Aber auch für die Frauen, die erſt allmählich in die neue Jahreszeit hineinſteigen wollen, weil es ihrem Temperament ſo entſpricht oder weil ſie auch der Uebergangszeit gewiſſe Reize abzuge⸗ winnen verſtehen, iſt die weiße Garnitur ge⸗ ſchaffen, die ſich jetzt, duftiger als je, auf die noch dunklen wollenen Kleider ſchmiegt oder eine ernſte Bluſe aufhellt. Aus weißem Pikee beſtehenden Paſſe und Umlegekragen, dazu ge⸗ hört ein reizendes Schleiſchen aus dem gleichen Material für den Halsverſchluß. Noch kindlicher wirkt weißer, roſa gepunkteter Pikee mit einer weißen Falbel. Auch die Manſchetten paſſen dazu. Weiße Pliſſeeſtreifen begleiten Kragen und Weſtchen eines und treten auch als Abſchluß der dreiviertellangen, weiten Aermel auf. Eine Rüſche aus Glasbatiſt, ein engpliſſiertes Jabot aus Georgette, eine weiße Wollen die guten Eindruck machen? „legen Sie Wert duf ein ge⸗ à pflegtes Aussehen? Dann sollten Sle Nives · Zahnpestèò benutzen. Det außerordentlich teine putzkörper schont den Zehnschmelz und teinigt gründlich. Regelmößige Pfle- ge mit Nives-Zahnpasts erhölt die Zöhne weiß und gesund. Pikeeweſte, eine Batiſtbluſe mit einer Garnitur, die in Form von Blättern ausgeführt iſt— hundert kleine reizende Einfälle, die dem Früh⸗ ling gerecht werden. Pikeeblüten laſſen ſich auf der Vorderbahn der Bluſe zu einer duftigen Ranke zuſammenſetzen. Die Zeit iſt dasjenige, worin die günſtigſte Gelegenheit enthalten iſt, und die günſtigſte Ge⸗ legenheit iſt dasjenige, worin nicht viel Zeit enthalten iſt. Hipokrates. ſeinen oder einige von der Sommerreiſe mit⸗ rzaubern! Dieſen rüber werden auch eriellen Nutzen der faſſen und das eit eines Gartens ändlichkeit für iht ln laſſen. 15 958 für Größen 42 und 46. 15 959 Sommernachmittagsmantel vorrätig. Modellbeseſreilungen 15 953 Streng engl. tailor-made aus grauem Fresko. Geradliniger Rock; kurzes tail- liertes Sakkoiäckchen.(Stoffverbrauch: 3,10 m bei 130 em Breite für Größe 44.) Recordschnitt in 42, 44 und 46. 15 950 Tenniskleid aus kariertem Wollkrepp. Vorn eine tief eingelegte Falte, die volle Bewegungsfreiheit ermöglicht. Knöpfe betonen die Verschlußblende des Vorderteiles.(Stoffverbrauch: 2,75 m bei 130 œm Breite; Stoffangabe f. Größe 42.) Recordschnitt in 42, 44 und 46. Sportlicher Sommermantel aus doppel- seitigem Wollstoff. Das Modell ist aus der einfarbigen Seite des Materials ge- arbeitet u. zeigt einen Kragen sowie Re- vers aus der karierten Innenseite.(Stoff- verbrauch: 3,25 m bei 130 em Breite; Stoffangabe für Größe 46.) Recordschn. aus krepp in taillierter Fasson. Kennzeich- nend der weich verarbeitete Revers- kragen und die in Säumchen genähten Aermel.(Stoffverbrauch: 3,50 m bei 130 em Breite für Größe 46.) Recordschnitt Große Woll- 159535 eeordl- u. Beijer- ScHNITTHUSTER Soνt MODEBTLATTER“ un d Emmaschäfer M 7, 24 (a ſn Tõttersdl) M 7, 24 MM Fioffe dazu von Zie e .Zööö peike(S „Hakenkreuzbanner ·— Seile 12 —Sport und Ißiel ——.— A Nr. 206— 5. Mai 1 Die fjockeyelf gegen holland Die deutſche Hockey⸗Nationalelf zum Länder⸗ kampf gegen Holland, der am 10. Mai in Han⸗ nover ſtattfinden wird, wurde jetzt wie folgt aufgeſtellt: Warnholtz (Harveſtehuder THC) Kemmer Zander . 96)(B. S 92 Peter 1 Schmaliz (§6.)(B. HC)(B. HC) Huffmann Mehlitz Weiß Hamel Meſtner (Etuf Eſſen)(B. SV 92)(B. SC)(B. HC)(B. SV 92) Wer nach den beiden Uebungsſpielen in aiemi und Mannheim, die bekanntlich den ationalſpielern zwei Niederlagen gegen Süd⸗ weſt und Baden einbrachten, zum Spiel gegen Holland eine ſtärkere Berückſichtigung ſüddeut⸗ ſcher Spieler erwaxtet hat, wird von dieſer Aufſtellung enttäuſcht ſein. Aber da man Uebungsſpiele wirklich nur als ſolche betrachten ſoll, wäre es verfehlt, den zahlenmäßigen Er⸗ — allzu große Bedeutung beizumeſſen. ieſer Anſicht hat man ſich wohl auch bei den verantwortlichen Stellen angeſchloſſen und für das Hollandſpiel auf die altbewährten Kräfte urückgegriffen. Wir ſind überzeugt, daß dieſe in Hannover eine gute Rolle ſpie⸗ en wird. um die Frauen-fandballmeiſierſchaft Die Kämpfe um die Deutſche Frauen⸗Hand⸗ ballmeiſterſchaft werden am Sonntag, 17. Mai, mit den vier Zwiſchenrundenſpielen fortgeſetzt. Folgende Paarungen wurden getroffen: in Frankfurt: Eintracht— Magdeburger Fr. FC in Mannheim: VfR— SpVag. Fürth in Hamburg: Eimsbüttel— Germ. Leer in Berlin: SC— Pol. Dresden Eisſchnelläufer als Olympia⸗Radfahrer Finnland wird zu den Olympiſchen Spielen auch fünf Radfahrer entſenden, und zwar vier Straßen⸗ und einen Bahnfahrer. Die finniſchen Farben auf der Bahn ſoll der bekannte Eis⸗ ſchnelläufer Antero Ojala vertreten, der bei den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Par⸗ fenkirchen im 5000⸗Meter⸗Eisſchnellaufen den dritten Platz belegte und damit eine Bronze⸗ Medaille für ſein Land errang. Auch der Nor⸗ weger Harry Haraldſen, ebenfalls ein ſehr be⸗ kannter Eisſchnelläufer, ſoll an den olympiſchen Radwettbewerben teilnehmen. kdens erſier dieg in flmerika Der Deutſche Weltergewichts⸗Europameiſter Guſtav Eder(Dortmund) ſtellte ſich in der Nacht vom Samstag zum Sonntag erſtmals in einem amerikaniſchen Ring vor. Im Neuyorker Rydgewood⸗Grove⸗Club traf er auf den Italo⸗ Amerikaner Napolitano, einen der beſten in den Staaten lebenden Weltergewichtsboxer. Nach Ablauf von zehn Runden erhiel: Eder einen einſtimmigen Punktſieg zugeſprochen. Keller aſſepferde am Start zum„Bodenia⸗Rennen' Das kraditionelle Rennen wird heute eine würdige Jortſetzung erfahren Der Maimarkt⸗Dienstag war von jeher für den Badiſchen Rennverein ein beſonderer Tag. Die„Badenia“, die traditionsgemäß am zwei⸗ ten Tage des dreitägigen Maimeetings die Hauptnummer bildet, brachte immer wahre Volksmaſſen auf die Beine. Von jeher war es Ehrenpflicht der Mannheimer und Ludwigs⸗ hafener Turfgemeinde, am Maimarkt⸗Dienstag vollzählig auf der Rennwieſe am Neckar zu erſcheinen. Die„Badenia“ mit ihrer Beſetzung, ſtets das wertvollſte JFagdrennen Süddeutſch⸗ lands, hat auch diesmal eine großartige Be⸗ ſetzung gefunden. Für dieſe bedeutende Jaad⸗ prüfung, die über 4200 Meter führt, wurde vom Reichsſtatthalter in Baden ein wertwoller Ehrenpreis und, 7500 Mark an Preiſen gege⸗ ben. Das Rennen iſt zu reiten in Uniform der deutſchen oder ausländiſchen Wehrmacht, der deutſchen nationalſozialiſtiſchen Reiter⸗ verbände oder in Rennfarben, ſomit alſo nur für Offiziere und Amateurreiter offen. Schon ſeit einigen Wochen herrſcht in Sport⸗ kreiſen aroßes Intereſſe für die Badenia. Wer gewinnt die Badenia? Eine Frage, die be⸗ ſtimmt nicht ganz leicht zu beantworten iſt. Erſt das Rennen ſelbſt wird uns die Antwort geben. Wenn auch ein Pferd für unſchlagbar wird, im Rennen iſt eben alles mög⸗ lich. Vor zwei Jahren war es der weſtdeutſche Champagner, der in dem Achter-Feld ſiegreich blieb, 1935 konnte der Laudanum⸗Sohn L a u s das werwolle Rennen nach Haßloch bringen. Ob es dem Hengſt wieder gelingen wird, dieſe Prüfung heute an ſich zu bringen? Er hat nach dem vorjährigen Siege von ſeinen Lei⸗ ſtungen nicht im geringſten eingebüßt. Im Gegenteil, er hat ſich ſogar noch verbeſſert. Im Internationalen Jagdrennen zu Hamburg wurde Laus nur um„Kopf“ von Nobel ge⸗ ſchlagen, dasſelbe Pech hatte er in München, wo der Hengſt nur ganz knapp hinter Hono⸗ rius endete. Die Stute beſtritt heuer nur ein Rennen mit negativem Erfolge. Feld poſt, die im Vovjahre ein Ausgleich 2 in Bad Harz⸗ burg, und in Baden⸗Baden ein Verkaufs⸗ Rennen gewann, genießt hier die Ehre des Höchſtgewichts, und hat nach ihren bisherigen Leiſtungenn vom Manne des Ausgleichers nichts geſchenkt bekommen. Ein ernſter An⸗ Zwei Sachverständige kritisjeren ö Max Schmeling, der in Neuyork eintraf, um das Training für seinen Kampf gesen Joe Louis aufzunehmen sieht sich mit Weltmeister Jim Braddock(rechts) Bilder von dem Boxkampf Louis— Carnera an. fannover zum drittenmal Rugbymeiſter SC Neuenheim in Frankfurt Das Endſpiel um die Deutſche Rugby⸗ meiſterſchaft zwiſchen dem Niederſachſenmeiſter FC Schwalbe Hannover und dem Badiſchen Meiſter SC. 02 Neuenheim hatte auf den Sand⸗ höfer Wieſen in Frankfurt 1200 Zuſchauer an⸗ gezogen. Vor Beginn des großen Kampfes, dem u. a. auch SA⸗Gruppenführer Beckerle, der Führer des Fachamtes Rugby im DRfe, H. Meiſter(Heidelberg), ſowie die Rugby⸗ auführer von Baden, Nierderſachſen, Südweſt u. a. beiwohnten, trugen zwei Knabenmann⸗ ſchaften des Heidelberger Ra und des SG Neuenheim ein wirklich erſtklaſſiges Spiel aus, das von Neuenheim mit 22:0 gewonnen wurde. Den Meiſterſchaftskampf gewann Schwalbe verdient mit 11:0(:0) und wurde damit zum drittenmal Deutſcher Meiſter. Vor der Pauſe konnte ſich die Mannſchaft nicht ſo recht ent⸗ falten, da Neuenheim ein ſehr energiſches An⸗ riffsſpiel vorführte und den Sturm mit aller ucht einſetzte. Es war bereits in der erſten Hälfte erkennbar, daß Schwalbe die techniſch reiferen und ausgefeilteren Leiſtungen bot. Der Frankfurter Schiedsrichter Oskar Leip⸗ prand bot eine ausgezeichnete Leiſtung. Die beſten Spieler Die Brennpunkte der hannoverſchen Mann⸗ ſchaft waren natürlich die beiden Innendrei⸗ viertel Senning und Bukowſky ſowie vor allem der Spielführer und Schlußmann Quentin. Bei Neuenheim gab F. Ehalt den Rückhalt ab, der ein wirklicher„Prellbock“ war und ſeine Mannſchaft immer wieder nach vorn riß. Sehr aut waren auch die beiden Kohlweiler ſowie der ganze Sturm und auch der Dreiviertel Dr. Wogel konnte in der Verteidigung gefallen, dagegen war er im An⸗ griff nicht gefährlich. Der Verlauf des Spieles Kurz nach Beginn kam Schwalbe durch einen wuchtigen Stürmervorſtoß bis faſt an Neuen⸗ heims Mallinie. Der lange Gaſſeneinwurf wurde von Schneeherg aufgenommen, der ſich mit dem Ball über die Linie warf.„Neuen⸗ heims Ausgleichsverſuch, darunter ein Sprung⸗ treffer Dr. Vogels, brachten nichts ein. Auch ein von F. Ehalt vorgetragener Angriff, den Heuſer hätte erfolgreich abſchließen können, ſcheiterte. Nach dem Wechſel beherrſchte Schwalbe ganz klar das Feld. Ein wunderſchöner Drewiertel⸗ angriff landete an Schwalbes rechtem Flügel, wo Hanne einlaufen konnte. Die Erhöhung mißlang. Zwei Sprungtreffer Sennings ver⸗ fehlten das Ziel, ein dritter, der über die 11:0(:0) geſchlagen Stangen ging, wurde wegen eines Spielfehlers nicht gegeben. Immer wieder riß F. Ehalt ſeine Mannſchaft nach vorn. Während Han⸗ nover, das ſich in ganz ausgezeichneter Ver⸗ faſſung befand, das faſt unwahrſcheinliche Tempo mühelos durchſtand, mußte Neuenheim mehr und mehr kapitulieren. Einen Angriff Sennings vollendete Bukowſky, doch riß er die Malfahne um, ſo daß der Verſuch nicht gegeben wurde. Dann aber ging Bukowſky wieder durch und machte Handauf. Sennings Erhöhungs⸗ tritt ſtellte mit 11:0(:0) den Endſtand her. Dem Sieger wurde von Fachamtsführer Meiſter ein Lorbeerkranz übergeben, während Staatsrat Oberbürgermeiſter Dr. Krebs jedem Spieker einen Ehrenbecher der Stadt Frankfurt überreichen ließ. Weltbild 00 forpsführer fjühnlein an Böring Anläßlich des Sieges einer Großmannſchaft der Luftwaffe bei dem motorſportlichen Ge⸗ ländewettbewerb im Erzgebirge hat Korps⸗ führer Hühnlein an Generaloberſt Göring fol⸗ gendes Telegramm gerichtet: „Ich freue mich, Ihnen melden zu können, daß bei dem heutigen Geländewettbewerb im Erzgebirge, der ſich mit über 1000 Teilnehmern zu einer der größten Veranſtaltungen des Jahres geſtaltete, die junge, ſtolze Luftwaffe, obwohl ſie zum erſten Male im Kraftwagen⸗ ſport aktiv in Erſcheinung trat, mit einer Großmannſchaft vom Luftkreiskommando III Dresden unter Führung von Major Anton als einzige die Goldmedaille errang und bin mir gewiß, Ihnen mit dieſer Nachricht eine beſon⸗ dere Freude zu bereiten. (gez.) Korpsführer Hühnlein.“ e r le eeeeeenen 300 Schwimmerinnen in Frankfuet Neuer deutſcher Staffelrekord Das reichsoffene Frauenſchwimmfeſt des Bezirks Frankfurt im Gau Südweſt war mit ſeiner hervorragenden Beſetzung von rund 300 Schwimmerinnen aus dem ganzen Reich ein Erfolg auf der ganzen Linie. Die ausver⸗ taufte Halle nahm lebhaften Anteil an den Kämpfen, die von Anfang bis zum Ende mit⸗ reißende Rennen brachten. Der Höhepunkt der Veranſtaltung war der neue deutſche Staffel⸗ rekord von Germania Dortmund mit der Mannſchaft Heiling, Wagner und Maus über 3 mal 100 Meter Lagen mit:14,4 Min. So nebenbei fielen bei ſämtlichen Einzelrennen und Staffeln der oberen Klaſſen die bisherigen Frankfurter Bahnrekorde. Die beiden großen Staffeln über je 6 mal 50 Meter Kraul und Bruſt gewannen erwartungsgemäß die Char⸗ lottenburger Nixen, deren vorzügliche Nach⸗ wuchsſchwimmerinnen die Leiſtungen ihrer Meiſterinnen bereits erreicht haben. Im allgemeinen verteilten ſich die Erfolge des Feſtes aber auf ſehr viele Vereine, ein weiterer Beweis, wie hartnäckig gekämpft wurde. Die wichtigſten Einzelrennen fielen an die Favoritinnen mit einer Ausnahme, nämlich die 100 Meter Kraul, die in Abweſen⸗ heit der erkrankten Düſſeldorferin Ohliger von der jugendlichen Karlsruherin Gauß gewonnen wurde. Ausgezeichnete Leiſtungen gab es in der Jugendklaſſe, denn die Zeiten waren dort durchweg kaum ſchlechter als in den oberen Klaſſen. Beſondere Anerkennung verdienen noch zwei Schaunummern, die gro⸗ ßen Beifall fanden: zunächſt ein wundervolles Kunſtſchwimmen der Heidelberger Nikar⸗Mädel und dann ein prächtiges Figurenlegen der Da⸗ men des SꝰV Frankfurt. Ganz klappte auch die Organiſation, ſo daß die ganze Veranſtaltung in dreieinhalb Stunden abge⸗ wickelt werden konnte. Dokalſpiel Phönix Karlsruhe— Union Böckingen:1(:0) 1500 Zuſchauer ſahen im Karlsruher Phönix⸗ Stadion ein wunderſchönes Spiel. Der Phönix ſtellte ſeinen-neuerlichen Formanſtieg unter Be⸗ weis. Alle Reihen waren gut beſetzt und auch die jungen Leute zeigten, daß ſie ſich in das Mannſchaftsbild eingefügt haben. Bei den Schwabengäſten, die in den Aufſtiegsſpielen von Sieg zu Sieg eilen, ſtörte etwas der allzu harte körperliche Einſatz. Durch eine Verletzung des Läufers Graf waren die Gäſte allerdings auch von der erſten Minute an ſtark benach⸗ teiligt, da Graf nur noch als Statiſt an den Sturmflügeln wirken konnte. Nachdem nach einer halben Stunde Mohr einen Handelfmeter verſchoſſen hatte, brachte Föhry den Phönix doch in Führung. Nach der Pauſe erhöhte der gleiche Spieler auf:0. Fünf Minuten vor Schluß kamen die Gäſte durch Klenk auf:2 heran, aber Heiſer ſtellte in der letzten Minute den alten Abſtand wieder her. Schiedsrichter Höhn (Mannheim) leitete gut. der Kavallerieſchule Hannover in Front vor Vorſtellung gab. Kohinor, der in ſeinem letz⸗ ten Rennen mit dem zweiten Platz vorl Treuer Huſar kommt zur Abwechſlung wiede vorzüglich n leuchtend rot icht uns an unden us geſund zu lach hürfelte Schwänke uer Zeit, von na ersmaßen— geber tten von der Waſfſ „ doch iſt ihre S rende Fußnoten hiedener Landſchaft nigen Schwänten wärter iſt der in dieſem Ausgleich ſehr gut davongekommene Jubel, der im Vorjahre durch ſeine Siege in Karlshorſt, Frankfurt und Hamburg und vielen Plätzen zur Genüge ſein Können unter Beweis geſtellt hat. Er zeigte ſich bereits in Berlin⸗Karlshorſt hinter Horos wieder im Kommen. Horos, der diesmal ½% Kilo mehr zu tragen hat als Jubel und die Gewichtsunterſchiede für Jubel ins beſſere Licht ſtellen, ſollte wieder aut abſchneiden. Daß Jahresdebut von Rabenſteiner fiel nicht ſo aus, wie man erwartet hatte. Der Hengſt, der ſich auf eine aute vorjährige Form berufen kann, dürfte aber inzwiſchen Fortſchritte g macht 375 Der i m der ſich kürzlich mit einem Siege auf der Flachen wieder aut ein. Nach vorjährigen Leiſtungen Fen der ruhmdeig müßte er mit beim Ende ſein. Von den Leicht- erine die Sehnſuch gewichten iſt Gemma empfohlen. die hier ihre paſſende Strecke vorfindet. Der Schweizer Melnitz gibt ſein Jahresdebut. Ein völlig offenes Rennen, in dem wir uns für Jubel⸗ entſcheiden vor Horos, Laus und Gemma. 1. Schlageter⸗Hürdenrennen (500 Mark— Entfernung 2200 Meter.) In. dem einleitenden nationalen Rennen für SA⸗ und SS⸗Dienſtpferde aus dem Bereich der Gruppen Südweſt, Saarpfalz, Heſſen, muß Galleria Reale die beſten Ausſichten haben. Die Stute hätte es hier hauptſächlich mit Clivia zu tun, deſſen Laufen am Sonntag hinter Maraviglia nicht unübel war. Käthe und Roxa ſollten ſonſt von den anderen noch am weiteſten kommen. Alſo Gallerig Reale vor Clivia und Käthe wäre unſere Meinung, 2. Rheinau⸗Rennen (800 Mark— Entfernung 1450 Meter,) Ilmenau hat erſt am Eröffnungstag gewon⸗ nen, vorher lief ſie in Frankfurt in einem Hür⸗ denrennen recht gut. Snatok, Auerhahn und Maktonia, die am Sonntag dichtauf zu Ilmenau liefen, müßten auch diesmal mit da⸗ bei ſein. Ein beſſeres Abſchneiden ſollte heute von Amethyſt zu erwarten ſein; der Wallach findet hier ſeine paſſende Strecke vor. Wir gehen mit Ilmenau vor Stall Reitſchule Forſt, Snatok und Amethyſt.— 3. Rieſe⸗Gedächtnis⸗Zagdrennen (Ehrenpreis und 1900 Mark— Entfernung 3400 Meter.) Das erſte Amateurreiten des Tages, das ein nettes Feld auf die Beine bringt. Der doppelt vertretene Stall der Kavallerieſchule Hannover könnte ſich hier wohl hauptſächlich auf Mika ſtützen, die ſich be⸗ reits von guter Seite zeigte. Der mecklenbur⸗ giſche Stall Mitzlaff hat die Wahl zwiſchen Mahadöh und Stahlhelm, von denen Mahadöh der beſſere iſt. Dalfin iſt ſehr gefördert und zeigt eine anſteigende gute Form. Auch Adel⸗ bert iſt im Kommen. Nix hat ihr Rennen be⸗ reits gewonnen, jedoch gilt die Stute als zwei⸗ felhafte Starterin, da ſie am Sonntag noch eine Nennung beſitzt. Wir erwarten die Pferde ren empfunden, ſe umor heraus, um icht immer ganz ücherlich wäre man üürziger geweſen. inen Zweck erfülle indet. iſt das Meer. n Kriegsmarit Seiten. Gel nelle und Meye Am ter und im Alte. Mar Die] Statt besond Gott den lieben Vater J05 Zzu sich zu ri in Heidelber? Schwet Dalfin und Mahadöh. 4. Lindenhof⸗Rennen (1600 Mark— Entfernung 1450 Meter.) In dieſem ſchwach beſetzten Inländer⸗Rennen müßte Oſterluzei, die ihr Engagement am Sonntag ausgelaſſen hat, die erſte Anwart⸗ ſchaft haben. Ihr ſchärfſter Gegner iſt in Stauffen zu ſehen, deſſen letztes Laufen aus⸗ gezeichnet war. Vom Reſt ſollte Fenſterparade noch am weiteſten kommen. 6. Maimarkt⸗Preis (Ehrenpreis und 2300 Mark— 2000 Meter.) In dieſem Ausgleich hätte Sarro mit 50 Kilo, einige Ausſichten, nachdem der Henaſt am Sonntag hinter Edina und Stobno eine gute 4 Die Beerò nachmittags 5 nehmen mußte, könnte ſich hier ſchadlos halten. mal auf der Flachen. Der Wallach iſt beſt auf dem Poſten und ſollte mit dem leich Gewicht gut abſchneiden. Der Schweizer Premier gibt ſein Jahresdebut. In Berng ſteckt die Ueberraſchung. Vielleicht langt es diesmal für Kohinor und erwarten Treuer Huſar und Sarro auf den nächſten Plätzen. 7. Graf Holck⸗Jagdrennen (Ehrenpreis und 1850 Mark— Entfernung 3000 Meter.) Zum Schluß noch ein Hinder⸗ nisrennen für unſere Wehrmacht. Jock und Inſtructor erneuern hier ihre Begegnung vom Sonntag. Der Letztere, der das Taunus⸗Jagd⸗ rennen erſt nach Proteſt für ſich entſchied, müßte hier zu einem weiteren Erfolge kommen, zumal der Wallach den beſſeren Reiter im Sattel hat. Schwertknauf lkann hier zeigen, was ſein letzter Erfolg wert iſt, der alte Mus⸗ ketier war immer ein nützlicher Steepler. In⸗ Gott dem All. Mann, unseren li⸗ Harl im Alter von 57 keit abzurufen. Mannheim Die Beerdigun von der Leichenk ſtruktor vor Jock und Schwertknauf wäre 4 unſere Meinung.—— Anſere Vorherſagen: 1. Schlageter⸗Hürdenrennen: Galleria Reale, Nach kurzem Clivia, Käthe. unser lieber Onk 2. Rheinau⸗Rennen: Ilmenau⸗Stall der SS⸗ Reitſchule Forſt, Snatok. 4 3. Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen: Stall Ka⸗ vallerieſchule, Dalfin, Mahadöh. 4 Heinri im Alter von 73 Mannheim 4. Lindenhof⸗Rennen: Oſterluzei, Stauffe Fenſterparade. 4 F 5. Badenia: Jubel, Horos, Laus. 1 F 6. Maimarkt⸗Preis: Kohinor, Treuer Huſa 1 Sarro. 7. Graf⸗Holck⸗Jagdrennen: Schwertknauf. Die Einäscheri benen in aller St. Inſtructor, — 5. Mai 1930 nen' gleich ſehr gut 'r im Vorjahre t, Frankfurt und zur Genüge ſein hat. Er zeigte rſt hinter Horos 3ꝗqder diesmal als Jubel und zubel ins beſſere abſchneiden. Das iner fiel nicht tte. Der Hengſt, ze Form berufen Fortſchritte ge⸗ Salur führte auf der Flachen tigen Leiſtungen Von den Leicht⸗ ohlen, die hier Der Schweizer but. Ein völlig uns für Jubel und Gemma. 200 Meter.) In tennen für SA⸗ em Bereich der „ Heſſen, muß tsſichten haben. auptſächlich mit am Sonntag hel war. Käthe 'n anderen noch Galleria Reale nſere Meinung, 1450 Meter) ungstag gewon⸗ t in einem Hür⸗ Auerhahn und g dichtauf zu iesmal mit da⸗ den ſollte heute in; der Wallach recke vor. Wir Reitſchule Forſt, nnen — Entfernung ateurreiten des auf die Beine tene Stall der nute ſich hier tzen, die ſich be⸗ Der mecklenbur⸗ Wahl zwiſchen denen Mahadöh gefördert und om. Auch Adel⸗ ihr Rennen be⸗ Stute als zwei⸗ Sonntag noch irten die Pferde in Front vor 150 Meter.) In nländer-Rennen ngagement am erſte Anwart⸗ Gegner iſt in es Laufen aus⸗ e Fenſterparade — 2000 Meter.) ro mit 50 Kilo er Hengſt am obno eine gute in ſeinem letz⸗ Platz vorlieb ſchadlos halten. echſlung wieder llach iſt beſtens it dem leichten Der Schweizer ut. In Berng lleicht langt es warten Treuer ſten Plätzen. — Entfernung ich ein Hinder⸗ acht. Jock und Begegnung vom Taunus⸗Jagd⸗ ſich entſchied, 'rfolge kommen, ren Reiter im in hier zeigen, der alte Mus⸗ Steepler. In⸗ vertknauf wäre Galleria Reale, u⸗Stall der SS⸗ en: Stall Ka⸗ izei, Stauffen, aus. 4 Treuer Huſar, nſtructor, Jock Gieher, die wir leopreefen Runterbunte Sachen, ſich geſund zu lachen. Von Theo⸗ dor Weſtermann, Mannheim. Erſchienen im Heim⸗Verlag Adolf Dreßler, Radolfszell a. B. Preis in Leinen gebunden RM..40. Ein leuchtend rot und ſchmuck gebundenes Bändchen lacht uns an und wir folgen ſeiner Einladung gerne, Uns geſund zu lachenl. Kunterbunt durcheinanderge⸗ würfelte Schwänke und Schnurren aus alter und keuer Zeit, von nah und fern— bunt auch in den Persmaßen— geben ſich hier ein Stelldichein. Mund⸗ kten von der Waſſerkante bis zu den Alpen klingen „ doch iſt ihre Schreibart ſo gewählt, daß ſich er⸗ rende Fußnoten erübrigen. Die„Originale“ ver⸗ kdener Landſchaften ziehen im Reigen vorbei. Bei kigen Schwänken iſt Paulis„Schimpf und Ernſt“, lewie Wickrams Rollwagenbüchlein Pate geſtanden. Werden manche dieſer Schwänke auch etwas unver⸗ horen empfunden, ſo lacht doch aus vielen ein ſchöner umor heraus, um deſſentwillen wir auch oft eine icht immer ganz einwandfreie Reimerei verzeihen. cherlich wäre manches in Proſa kräftiger und auch ürziger geweſen. Immerhin wird das Büchlein inen Zweck erfüllen, den es in ſeinem Titel ver⸗ ndet. au iſt das Meer... Eine Erzählung aus der deut⸗ ſchen Kriegsmarine. Von Heinrich Zerkaulen. 109 Seiten. Gebunden RM..40. Verlag von Quelle und Meyer in Leipzig. Welchen deutſchen Jungen hätte nicht ſchon beim ſen der ruhmreichen Heldentaten unſerer Kriegs⸗ ürine die Sehnſucht gepackt, ebenfalls auf den ſtolzen Schiffen hinauszufahren und im harten Dienſt zur See ſeinen Mann zu ſtehen für ſein Vaterland, ſo wie es all die bekannten und unbekannten Helden der großen Seeſchlachten des Weltkriegs taten? Der Drang nach dem Meer iſt oft ſtärker als alle Hinderniſſe, die ſich einem jungen Menſchen entgegenſtellen können, und wen es erſt einmal ſo richtig von innen heraus gepackt hat, der ruht nicht mehr, bis er im Matroſenanzug an Bord eines richtigen Kriegsſchiffes ſteht und die Naſe in den friſchen Seewind ſtecken kann. So geht es auch dem kleinen Stefan Stange, einem etwas ver⸗ träumten Bauernjungen aus dem Frankenland, dem vom Großvater her ein gut Teil Seemannsblut in den Adern ſteckt. All ſein unbewußtes Sehnen gewinnt bei einer erſten Reiſe an das Meer Geſtalt, und von dem Tage an, da er das erſte Mal die ſalzige Briſe der See riecht und einen Blick an Bord des Kreuzers „Leipzig“ tun darf, ſteht es für ihn feſt, daß er nur Seemann und nichts anderes werden kann. Der Drang zur See iſt in dem Jungen ſo ſtark, daß er ſogar heimlich aus dem väterlichen Hof fortſchleichen will, und nur die packenden Worte des Großvaters, der ſich ebenfalls in ſeiner Jugend heimlich davon⸗ ſchlich und deshalb keine Ruhe fand, vermögen den Jungen ſo lange zurückzuhalten, bis er mit Einwilli⸗ gung der Eltern die Marineſchule Mürwik beſuchen darf. Es iſt, wie es der Dichter in dieſer ergreifenden Szene darſtellt, als habe es einer aus der Sippe vor⸗ leben müſſen, um dem Enkel Weg und Hort zu ſein, damit die Sünde der Väter nicht bis ins dritte und vierte Glied gerächt zu werden braucht. Nun aber, da der Bauernjunge Stefan Stange rechtmäßig die Uniſorm des Marinerekruten trägt, ertebt er erſt ganz die Romantik des Matroſenlebens, und ſeine erſte Ausfahrt an Bord des Schlachtſchiffes bringt ihm die Erfüllung ſeiner kühnſten Träume. All dies Geſchehen wird von Zerkaulen mit ſolch mitreißender, von echtem Seemannsgeiſt erfüllter Sprache erzählt, daß man das ſchmucke Büchlein in die Hand eines jeden deutſchen Jungen wünſchen möchte.-u. „Hermännchen“. Streiche aus 50 Sendungen von Theo Rauſch. Zeichnungen von Hans Füſſer Erſchienen im Gauverlag Weſtdeutſcher Beobachter G. m. b.., Köln⸗Deutz Preis des Buches RM.—. Unter Voranſtellung des allbekannten und allbe⸗ liebten Leib⸗ und Magenſpruchs der drei Kölner luſti⸗ gen Geſellen:„Frohen Samstagnachmittag zuſammen!“ ſind fünfzig der heiterſten aus den unzähligen Strei⸗ chen des„Hermännche“ in einem reizenden Bändchen zuſammengefaßt. Mit innigem Vergnügen lieſt man die Heldentaten des hoffnungsvollen Bübleins und er⸗ innert ſich dabei ſchmunzelnd der frohen Stunden zum Wochenende, die man lauſchender⸗ und lächelnderweiſe am Radio verbracht. Drum will das Büchlein auch mehr mit den Ohren, wie mit den Augen geleſen wer⸗ den. Man muß ſich den Klang des rheiniſchen Dia⸗ lektes vergegenwärtigen, wenn man zu einem rechten Genuß kommen will. Hans Füſſer hat mit ſeinen humorvollen Zeichnungen das Büchlein trefflich illu⸗ kriert und man kann den bebilderten Streichen von Herzen eine weite Verbreitung wünſchen. Wie ſehr die Drucklegung einiger Auszüge aus den vorher nur ge⸗ hörten Kölner Sendungen des frohen Samstagnach⸗ mittag den Wünſchen der lachenden Hörergemeinde entgegenkommt, beweiſt die heute ſchon überraſchend hohe Auflagezifſer des Büchleins, die in Kürze die ſtattliche Zahl von 60 000 Stück erreicht haben wird Es wäre ſchade, wenn der kernige Humor in den Streichen des Hermännche ſich mit dem geſprochenen Wort verflüchtigen würde. Daß dies nicht geſchieht und daß man ſich immer wieder mit dem Univerſal⸗ rezept des Lachens von wirklichen und eingebildeten Seelenſchmerzen heilen kann— auch wenn gerade kein Samstagnachmittag iſt— dafür ſorgt das neue Büch⸗ lein, bei dem die Freude als die beſte aller gütigen Feen Pate ſtand. Dr. Paul Hugendubel:„Die Kriegsmache der franzdö⸗ ſiſchen Preſſe“. Band 1: Die Vorbereitung des Weltkrieges durch die franzöſiſche Preſſe. Karton. RM..—, Leinen RM..80. H. Hugendubel Ver⸗ lag, München. Dieſes Buch liefert einen völlig neuen und äußerſt aufſchlußreichen Beitrag zur Kriegsſchuldfrage. Wäh⸗ rend unbegreiflicherweiſe bisher noch in keiner Weiſe der Anteil und die Schuld der internationalen Preſſe und ihrer Hintermänner an der Entſtehung des Welt⸗ krieges unterſucht wurde, wird hier zum erſtenmal auf Grund völlig neuen Materials verſucht, die Ver⸗ antwortlichkeit und die ſyſtematiſche Vorbereitung des Weltkrieges durch die franzöſiſche Preſſe feſtzuſtellen. Inhalt: J. Die franzöſiſche Preſſe und der Welt⸗ krieg: 1. Die Unterſchätzung des Einfluſſes der Pro⸗ paganda auf Entſtehung und Verlauf des Weltkrieges; 2. Die franzöſiſche Demokratie und die Macht der öffentlichen Meinung; 3. Die wichtigſten franzöſiſchen Zeitungen und die antideutſche Propaganda. II. Die Hetze der franzöſiſchen Preſſe gegen Deutſchland: 1. Deutſcher Imperialismus und Militarismus; 2. Die deutſchen Barbaren; 3. Elſaß⸗Lothringen. III. Der Kriegswille Frankreichs und der Ententeſtaaten: 1. Frankreichs Kriegspolitik und die Einführung der drei⸗ jährigen Dienſtzeit; 2. Kriegsvorbereitungen und Kriegsbereitſchaft; 3. Das Kriegsziel. TIodesanzeige Am Sonntagirüh ist meine liebe, zute Mutter, Schwiegermut⸗ ter und Großmutter, Frau Salomea aclauer SnIier- Prossegn — wie unschön— werden sehnell 4 und sicher über Nacht durch, S—— — beseiligt. 100,.00,.50, jeletl[—— auch B. extra verstärkt in Tuben RM.95. Gegen Pickel, Miesser gaſhousbogenĩẽ venus Stärke A. Arzilich emplohlen Storchen-Vrogerle Marktplatz. H 1. 16: Drog. Ludwig& Schütthelm, 0 4. 3 und Friedrichsnlatz 10. ſoschen uResler E esser ff 10 Goöt EI folladen u. im Alter von 65 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(Kupprechtstr. 17), den 4. Mai 1036. kühzzBenen an alle, Teilz. Katal. fr. Eisenmöbelfabfił Suhi. 71 Schlatzim., Stahlfeder und Auflegematratzer preiswerfe Prözisions-krzeugnisse der großen deutschen Woffenfobriken er Waffen- und fohrzeugwerke Angebote u. 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Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Mann, unseren lieben Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Hari Friedridi Mlinte im Alter von 57 Jahren infolge Unglücksfall zu sich in die Ewig- Mannheim(Hafenstraße 48), den 5. Mai 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Karl Klink Wwe. geb. Löb. Die Beerdigung fndet am Mittwoch, den 7. Mai, nachm. Am Sonntagnachmittag starb nach langem, schwerem Leiden unser Gefolgschaftsmitglied Duin Weiner im blühenden Alter von 16% Jahren. Wir bedauern ihr so frühes Hinscheiden, zumal sie uns allen eine liebe und pflichtbewußte Mitarbeiterin war. denken werden wir stets in Ehren halten. BDetriebsiunrer und Geiolgschalt der Firma nichard Hunze. Hannheim. WAIIER RAUCO W MGURINCEN-STUTFfCART Ihr An- u. and. Ungeziefer Keine Schäden! R. Rieg, J 5, 20 Fernſprech. 207 63. 1 Uhr, (14855“) . Todesanzeige unser lieber Onkel. Herr im Alter von 73 Jahren. Mannheim, den 5. Mai 1936. Nach kurzem Leiden verschied am 1. Mai mein lieber Mann, Heinridi Sccbacher Malermeister Die trauernden Hinterbliebenen: krau Jonanna Seebacher, K 3, 13 Familie Hm. Seebacer..-Baden Die Einäscheruns fand auf ausdrücklichen Wunsch des Verstor- benen in aller Stille am Montag, den 4. Mai 1936 statt. begleiteten. (14817“ dem Heimgang unserer lieben Entschlafenen spre⸗ chen wir unseren innigsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Vikar Heusler für seine trostreiche Grabrede, den Krankenschwestern für ihre liebe⸗ volle und aufopfernde Pflege sowie allen denen, die unsere liebe Heimgegangene zur letzten Ruhestätte Schriesheim, den 4. Mai 1936. Wimnelm Hölzel und Angehörige (4820V) Slall Harxlen! Danlsagung Hant. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an zoin, heiöt achsc sein. Zu dick ist ungesund. Go· roant. unschäd. liche Gewichts- abnohme durch (34572K) Herz, leher, Daerm orbeiten besser. RM.75. Kurp. RM.50. in den Apothe- ken erhältlich. vernichtet 100/% ig.j In der Reckatſtadt auft man Roeder-, Kohlen- u. 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April einige Zweifels⸗ fragen klarzuſtellen, die über Beſtimmungen des Geſetzes über die Beaufſichtigung der privaten Verſicherungsunternehmungen und Bauſparkaſ⸗ ſen“ aufgetaucht waren. Zwar dient dieſe Ver⸗ ordnung in erſter Linie dem Zwecke, die Ueber⸗ is⸗ des deutſchen Beſtandes an Phönir⸗ erſicherungen von der Tochtergeſellſchaft des Wiener Phönix„Zukunft“ auf eine neue Ge⸗ ſellſchaft zu erleichtern. Aber die Bedeutung der neuen Beſtimmungen iſt ſo weittragend, daß eine allgemeine Würdigung am Platze iſt. Alle Beſtimmungen des Verſicherungs-Auf⸗ ſichtsgeſetzes ſtehen unter der Deviſe Safety üürst — Sicherheitinerſter Linie! Und zwar Sicherheit für die Intereſſen der Verſicherten, vor allem für ihre Spargelder, die ſie in jahre⸗ langen Prämienzahlungen für eine Lebensver⸗ ſicherung geſpart haben. Zu wachen hat über dieſe Sicherheit das Reichsaufſichtsamt, das mit großen Befugniſſen ausgeſtattet iſt. Es hat, bevor es einem neuen Unternehmen die Er⸗ laubnis zum Geſchäftsbetrieb erteilt, alle Un⸗ terlagen für den geplanten Betrieb genaueſtens u prüfen. Es hat laufend die ganze Geſchäfts⸗ n der Verſicherungen zu überwachen. Es hat ſchließlich für ſofortige und unmittelbare Abſtellung etwaiger Mißſtände zu ſorgen oder ſchlimmſtenfalls die Liquidation(oder gar den Konkurs) eines Unternehmens durchzuführen. Unterſtützt und erleichtert wird die Arbeit des Reichsaufſichtsamtes durch die jährliche Pflicht⸗ prüfung von Bilanz und Geſchäftsbericht, die jede Verſicherung vornehmen laſſen muß, durch die Einrichtung des Verzeichniſſes für den Deckungsſtock(bei Lebensverſicherungen) und durch Treuhänder, die zur Ueberwachung dieſes Deckungsſtocks beſtellt werden. Zetzt auch Sonderbeauftragte Nach den neuen Beſtimmungen iſt das Reichsaufſichtsamt auch befugt, einen Son⸗ derbeauftragten zu beſtellen, wenn nach ſeinem Ermeſſen die Intereſſen der Verſicherten es ver⸗ langen. Dieſem Sonderbeauftragten darf es alle Rechte und Befugniſſe übertragen, die„den Organen der Unternehmung“(alſo Vorſtand und Aufſichtsrat) zuſtehen. Ausländiſche Ver⸗ ſicherungen, die in Deutſchland arbeiten, haben nach dem Geſetz einen Hauptbevollmächtigten u beſtellen, der die ausländiſche Verſicherung in jeder Hinſicht rechtlich und geſchäftlich zu vertreten hat. Auch dieſer Hauptbevollmächtigte darf durch einen Sonderbeauftragten des Reichs⸗ aufſichtsamts erſetzt werden, eine Beſtimmung, die im Falle„Phönix“ die Handhabe bietet, die von der Wiener Leitung des„Phönix“ beſtellte Perſönlichkeit durch eine Vertrauensperſon des Aufſichtsamts zu erſetzen. Die weitere Abwick⸗ lung des deutſchen Phönix⸗Geſchäftes wird alſo völlig unabhängig von Wien im Rahmen der deutſchen Geſetze unter Wahrung der Intereſſen der Verſicherten vor ſich gehen. Ferner wird das Reichsauſſichtsamt durch die neue Verordnung ermächtiat, zu beſtim⸗ men, daß eine Sicherheit, die bei Erteilung der Konzeſſion hinterlegt wurde, auch bei einer Uebertragung des Verſicherungs⸗ beſtandes beſtehen bleiben muß. Zur Er⸗ klärung dieſer Beſtimmung ſei darauf hinge⸗ wieſen, daß die Anſprüche der deutſchen Ver⸗ ſicherten gegen den„Phönix“ nicht allein durch die voll gedeckten Prämienreſerven, ſondern darüber hinaus noch durch eine Kaution von mehr als 2 Millionen Reichsmark geſichert ſind. Wenn nun der geſamte deutſche Ver⸗ ſicherungsbeſtand des„Phönix“ auf eine neue Geſellſchaft übertragen wird, ſoll nicht erwa dieſe Kautionsſumme frei werden oder gar nach Wien zurückfließen, ſondern als zuſätzliche Sicherung für die Verſicherten beſtehen blei⸗ ben. Das mag Rückwirkungen haben auf den Kaufpreis, den die neue Geſellſchaft(oder die hinter ihr ſtehenden Geſellſchaften? an den „Phönix“ für die Uebernahme des Verſiche⸗ rungsbeſtandes zu zahlen haben wird. Auf alle Fälle aber wird erreicht, daß die der Siche⸗ rung der Verſicherten dienenden Werte in voller Höhe beſtehen bleiben. Neue Beſtimmungen für den Deckungsſtock Die weiteren Beſtimmungen der neuen Ver⸗ ordnung beziehen ſich auf den Deckungsſtock. Der Deckungsſtock— das ſind die Rück⸗ lagen einer Lebensverſicherungsgeſellſchaft, die dieſe zur Erfüllung ihrer ſpäter fällig werden⸗ den Verpflichtungen anzuſammeln hat, das ſind die Spargelder der Verſicherten. Jahr für Jahr ſind beſtimmte Teile der ver⸗ einnahmten Prämien für Lebensverſicherungen zurückzuſtellen und anzuſammeln. Die übri⸗ gen Teile der Prämien werden laufend ver⸗ braucht, einmal als Beitrag zu den Geſchäfts⸗ unkoſten, und zweitens als Anteil zur Dek⸗ aßg der vorzeitig(infolge Todesfalls) ausge⸗ zahlten Verſicherungsſummen. Die Summe der zurückgeſtellten Prämienteile, der Prämien⸗ reſerven, muß einſchließlich Zinſen nach Ablauf der Vertragszeit ſo groß ſein wie die Verſiche⸗ rungsſumme, ſonſt erleidet die Verſicherung einen Verluſt, und die Sicherheit iſt gefährdet. Die Sicherheit hängt alſo davon ab, daß die Prämien und die Prämienreſerven richtig be⸗ rechnet, die Rücklagen regelmäßig gebildet und möglichſt wertbeſtändig angelegt werden. Das Aufſichtsgeſetz enthält deshalb ſehr eingehende Berechnungs⸗, Anlage⸗ und Sicherungsvorſchrif⸗ ten. In unſerem Zuſammenhange intereſſiert, daß das Geſetz die Berechnung der Rücklagen„für den Schluß des Geſchäftsjahres“ vorſchreibt. Die errechneten Beträge ſind dem Deckungsſtock„un⸗ verzüglich“ zuzuführen, und zwar in der Weiſe, daß die angeſchafften Werte(Hypotheken, Wert⸗ papiere, Grundſtücke, Policedarlehen und ande⸗ res) in ein Verzeichnis eingetragen werden. Da⸗ mit ſcheiden dieſe Werte aus dem allgemeinen Vermögen der Geſellſchaft aus. Sie bilden den Deckungsſtock und ſind zum Sonderver⸗ mögen geworden, das von einem Treu⸗ händer überwacht wird. Dem Zugriff der Gläu⸗ biger der Geſellſchaft iſt dieſes Sondervermögen entzogen; es bleibt für die Anſprüche der Ver⸗ ſicherten ſelbſt im Konkurſe reſerviert. Nach dem Wortlaut des Geſetzes ſind alſo die Verſicherungen nur verpflichtet, nach Ablauf jedes Geſchäftsjahres die Berechnung der Prä⸗ mienreſerven und danach die Zuführung zum Deckungsſtock ohne Verzögerung vorzunehmen. In der Praxis wurden allerdings ſchon immer im Laufe des Geſchäftsjahres Beträge in der vorausſichtlich erforderlichen Höhe dem Dek⸗ kungsſtock zugeführt. So ergab ſich die Frage:„Wann tritt recht⸗ lich die Ausſonderung aus dem allgemeinen Vermögen ein, mit der Zuführung zum Del⸗ kungsſtock oder mit Ablauf des Geſchäftsjah⸗ res?“ Die neue Verordnung gibt darauf ein⸗ Antwort, in der die bisher geübte Praxis, die Zuführung zum Deckungsſtock vor Schluß des Geſchäftsjahres, vor der Berechnung der Rück⸗ lagen gebilligt wird. Die entſcheidenden Rechts⸗ folgen, die den Schutz des Geſetzes gegen Zu⸗ griffe der Gläubiger in ſich ſchließen, ſind an die Eintragung in das Verzeichnis geknüpft. Mit der Eintragung, auch wenn ſie im Laufe des Geſchäftsjahres erfolgt, iſt die Ausſonderung aus dem allgemeinen Vermögen vollzogen. Die einmal eingetragenen Werte dürfen nur in den geſetzlich feſtgelegten Fällen zur Befriedigung von Anſprüchen der Ver⸗ ſicherten freigegeben werden. Schließlich ſtellt die Verordnung feſt, daß zum Deckungsſtock auch die„Nutzungen“ der eingetragenen Werte, die Zins⸗, Miet⸗ und Pachteinnahmen, gehören, daß alſo auch dieſe Beträge vor Zugriffen der Gläubiger geſichert ſind. Die neuen Beſtimmungen über den Deckungs⸗ ſtock haben zunächſt ihre große Bedeutung für den Fall„Phönix“. Kein Gläubiger kann etwa Vermögensteile des Deckungsſtocks beſchlag⸗ nahmen laſſen mit der Begründung, daß die Sann zum Deckungsſtock vor Ablauf des eſchäftsjahres, vor der Berechnung der Prä⸗ mienreſerven erfolgt und deshalb noch nicht rechtswirkſam geworden ſei. Nunmehr ſteht feſt, daß mit der Eintragung in das Verzeich⸗ nis der Anj Deckungsſtock als Sondervermögen für die Anſprüche der Verſicherten ſichergeſtellt iſt. Damit iſt nicht nur eine alte Streitfrage der Verſicherungspraxis aus der Welt geräumt. Auch der durch das deutſche Recht aewährleiſtete Verſicherungsſchutz iſt nicht unweſentlich ver⸗ ſtärkt worden. Jeder Deutſche ißt 45 Kilo Gemüſe Gemuseverbrouich ĩn looot 1050 Zeichnung: Zimmermann Rund 3,2 Milld. kg Gemüſe werden in Deutſchland jährlich goageſſen. Auf jeden Deutſchen kommen damit rund 45 kg. Obenan in der Beliebtheit ſteht der Weißkohl mit 15 kg je Kopf. Es folgen die Gurken und die Kürbiſſe mit zuſammen 3,2 kg. An Zwiebeln verzehren wir je Kopf durchſchnittlich 2,7 kg. Sellerie und Roſenkohl bringen es noch auf 0,5 kg bzw. 0,3 lg je Kopf. Nur etwa 8“ des Gemüſes, meiſt Frühgemüſe, kommt aus dem Auslande. 1935 führten wir nur noch 2,65 Mill. kg aus dem Auslande ein gegen 5,2 Mill. dz im Jahre 1929. Der deutſche Gartenbau hat die heimiſche Verſorgungslücke immer mehr ſchließen können. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen(76/77 Kilo): Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W14, per Mai 1936 RM. 21.20, W 15 21.30, W 16 21.40, W17 21.50, W 19 21.80, W 20 22.00. Ausgleich plus 40 Pf. — Roggen(71/73 Kilo): Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet R 14, per Mai 1936 RM. 17.60, R 15 17.70, R 18 18.10, R 19 18.30 RM. Ausgleich plus 40 Pf.— Gerſte: Brau⸗ gerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 22.50—24.00, In⸗ duſtriegerſte je nach Hektolitergewicht 22.00—23.00.— Futter⸗Gerſte(59/60 Kilo): Preisgebiet G7 per Mai 1936 17.50 RM., G8 17.80, G9 18.00, G 11 18.30 RM. Ausgleich plus 40 Pf.— Qualitäts⸗ zuſchläge: Für jedes Kilo je Hektoliter über Durch⸗ ſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf. per 100 Kilo, do. über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futter⸗ Hafer: Preisgebiet H11 per Mai 1936 RM. 16.90, H 14 17.40, H 17 17.70. Ausgleich plus 40 Pf., Quali⸗ tätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durch⸗ ſchnitt 10, Induſtriehafer(48/49 Kilo) 20.00 RM., Raps inl. ab Station 32.00, Mais geſtr.— Mühlen⸗ nachprodukte: Weizenkleie, bis 15. 8. 1936, Preis⸗ gebiet W14 RM. 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70, Weizenvollkleie plus 50 Pf., Roggenkleie, bis 15. 7. 1936, Preisgebiet R 14 10.10 RM., do. R 18 10.40, R 19 10.50. Ausgleich plus 30 Pf., Roggenkleie plus.00 RM., Weizenfuttermehl 13.20, Roggenfuttermehl 13.00, Gerſtenfuttermehl 20.00 RM., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40. Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futterartikel: Erd⸗ nußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, mit Waſſer⸗ anſchluß, 16.90 RM., Sojaſchrot prompt 15.70 RM., Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kokoskuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Lein⸗ kuchen 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pf., ohne Waſ⸗ ſeranſchluß plus 20 Pf. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 790, aus Inl.⸗Wz., per Mai 28.80 RM., 15 28.80, 16 28.80, 17 28.80, 19 29.15, 20 29.15, Preisgebiet Pfalz⸗Saar 19 29.15, 20 29.15 RM.— Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 997, per Mai 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Preis⸗ gebiet Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50 RM. Preisgebiet Baden 14, Type 815, 23.20 RM., 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.80, Pfalz⸗Saar 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Proz. Auslandsweizen Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Seer Eer eee ben Deutſcher Binnenſchiffahrtstag 1936 Der Deutſche Binnenſchiffahrtstag 1936 wird im Zuſammenhang mit der 64. ordentlichen Hauptverſammlung des Zentralvereins für deutſche Binnenſchiffahrt e. V. und der dies⸗ jährigen Mitgliederverſammlung des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen e. V. am 27. und 28. Mai 1936 in Duisburg abgehalten. Er findet am 29. Mai mit der Hauptverſ der Hafenbautechniſchen Ge⸗ ſellſchaft in Düſſeldorf ſeine Fortſetzung. Im Mittelpunkt der——— ſteht eine Kundgebung im Duisburger Stadttheater am 28. Mai, auf der neben dem Vorſitzenden des Zentralvereins für deutſche Binnenſchiffahrt e.., Herrn Ge⸗ neraldirektor Dr. h. c. Joh. W. Welker(Duis⸗ burg), der gleichzeitig Leiter der Reichsver⸗ kehrsgruppe Binnenſchiffahrt iſt, der Herr Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter Frei⸗ herr v. Eltz⸗Rübenach, der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr und öffent⸗ liche Betriebe, Herr Körner, und der Herr Oberbürgermeiſter Dillgar dt(Duisburg) ſprechen werden. Den Hauptvortrag über das Thema„Wirtſchaft und Binnenſchiff⸗ fahrt“ hält der Vorſitzende des Vereins für * die bergbaulichen Intereſſen, Herr Bergaſſeſſor Dr.⸗Ing. Brandi. Unter den Fachvorträgen ſind beſonders beachtenswert die Referate über Die Fortſchritte der Schiffbautechnik“(Dr.⸗ Ing. Kempf, Leiter der Hamburgiſchen Schiff⸗ bauverſuchsanſtalt, Hamburg),„Die Bin⸗ nenſchiffahrt im Zuge der neuen deutſchen Rechtsentwicklung“(Rechts⸗ anwalt und Notar Dr. Prauſe, Breslau) und „Kraftwagenund Binnenſchiffahrt“ (Präſident Dr.⸗Ing. Scholz, Reichs⸗Kraft⸗ wagen⸗Betriebsverband, Berlin). Die Oberrheinſchiffahrt tagte in Baſel In Baſel fand in den letzten Tagen eine Zuſam⸗ menkunft des geſchäftsführenden Ausſchuſſes des Ver⸗ eins für Schiffahrt auf dem Oberrhein ſtatt, auf dem neben der ſchweizeriſchen Schiffahrt die kantonalen Behörden und die ſchweizeriſche Induſtrie vertreten waren. Gegenſtand der Tagesordnung waren die Hafenerweiterungen in Baſel, die Vorteile eines Zoll⸗ freihafens in Birksfelden ſowie die Frage der Ent⸗ wicklung und der Vorteile des Selbſtfahrerverkehrs gegenüber der Schleppſchiffahrt auf dem Oberrhein. Badiſche Beamtenbank Karlsruhe Bei dieſer Kreditgenoſſenſchaft erhöhten ſich die ge⸗ ſamten Einnahmen in 1935 auf 2,58(2,56) Mill. RM. Der geſamte Umſatz ſtellt ſich auf 1,1 Mrd. RM. f i.., der Reingewinn auf 56 300(15 000) RM. Mitgliederbeſtand iſt geringfügig auf 56 557(569 zurückgegangen. 3 lüdchen Grün& Bilfinger AG., Mannheim—4 Die oHV., in der ein AK. von 2,02 Mill. RM. be treten war, ſetzte die Dividende für 1935 ohne Al ſprache auf wieder 15 Prozent feſt, wovon wie i die Aktionäre 8 Prozent erhalten, während 7 Proze Zuſatzgewinn an die Golddiskont⸗Bank gehen. 2 turnusmäßig ausſcheidenden AR⸗Mitglieder Geh. gationsrat Dr. Friſch(Charlottenburg), Geh. Baun Prof. Dr.-Ing. e. h. de Thierry(Berlin⸗Schlachtenſ und Dir. Dr. F. von Zuccalmaglio(Kleingemün wurden einſtimmig wiedergewählt. Der AR.⸗Vorſtten Geh. Baurat R. Graner(Stuttgart) iſt aus Alter und Geſundheitsrückſichten zurückgetreten, eine Zuw wurde nicht vorgenommen. Außerhalb der oHV. hö Jahren, f. der Sw noch, daß die Bemühungen, Auslandsauftri hereinzuholen, recht erfolgreich geweſen ſind und eRr. 14916“ J laufenden Verhandlungen ebenfalls ausſichtsreich A Veriag df. Bl. 8 urteilt werden. 0 3 nnein-Mainische Abendbörs Behauptet An der Abendbörſe beſtand keine Unternehmung luſt. Es zeigte ſich allgemein etwas Zurückhaltung. Aktienmartt blieb die Haltung gut behauptet, ai der Rentenmarkt lag ſehr ſtill und lag nahezu unbel ändert. Lediglich Zertif. Dollarbonds bröckelten eh noch etwas ab, doch beſtand nach keiner Seite h Intereſſe. Von Auslandswerten lagen neue Tür auf Paris ſehr ſchwach, insbeſondere II. Tranche m 100 Brief nach 104 heute mittag. Am Altktienmaft kamen Verein. Stahlwerke ½/ Prozent höher 3 3 ſhaus perſekt l. he und Haus, Notiz mit 917%, JG⸗Farben blieben zu 168ů¼(168 2 nur knapp gehalten und Kunſtſeide Aku ermäßigih—1— ſich auf ſchwaches Amſterdam auf 52(52½¼). üngeres ſi Bei anhaltend kleinem Geſchäft war auch der Vi lauf der Abendbörſe ohne ausgeſprochene Tenden Im allgemeinen konnten ſich die Kurſe behaupte Soweit Abweichungen eintraten, betrugen ſie na beiden Seiten nur Bruchteile eines Prozentes, woh die etwas niedriger notierten Papiere zumeiſt m nominelle Notiz hatten. Einiges Intereſſe erhielt f für Verein. Stahlwerke und für Geffürel. Am Renteh -Faulenſ, Anfängerin, ar , ſ Verlag di. Bl. markt gingen Altbeſitz auf 113.30(113½), zurif 9 II. Türlen konnten ſich ſpäter auf 101½ erhole Schweiz. Bahnanleihen lagen z. T. etwas ſchwäch 3½ʒ Prozent Gotthard 193(195), 4 Prozent Bunde bahn wurden mit 223(225) taxiert, während 3 f Prozent dto. noch etwas anzogen auf 205½(205). Nachbörſe: Verein. Stahlwerke 9176—92, Geffün 138—138½. 2 4 la Amſterdamer Deviſenkurſe(4 Amſterdam, 4. Mai. Berlin 5938; Londe fu 732½; Neuvork 14756; Paris 971½; Belgien f Schweiz 4796; Madrid 2012½; Oslo 3680; Kopenhne,— hagen 3270; Stockholm 3777½; Prag 610. Privaß diskontſatz: 1½—1½. Offz. Bankdiskont: 2½. Tüge Geld:—½. 1⸗Monats-⸗Geld: 1½ 4 ats fl mal wöchntl.ta lcht, Lenauſtr.8 üt Metalle t, rechts, Vor⸗im London, 4. Mai. Amtl. Schluß. Kupfer ht recht p. To) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe Riſa dienst,—.31 bis 37½% Standard 3 Monate 3736.—/10; Standaf(44 876) an Settl. Preis 37½; Elektrolyt 4133—58; beſt ſeleeth 40½—41½; ſtrong ſheets 70; Elektrowirebars A Zinn( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standal 7 per Kaſſe 207—207¼; Standard 3 Monate 200%½% big —— 2 Die Preis 207½; Banka 2087½ Straits 4. lei(4 p. To.) Tendenz: g ſietig: ausld. prompt offz Preis 15%; ausld. pronffff gchen Erfahrn inoffz. Preis 151/½16—15/16; ausld. entf. Sicht. off ufm“ Gebieten, a Preis 1515¾1e; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1m en' gewöhnt, ſuck bis 16; ausld. Settl. Preis 1575. Zink(& p. o Firkungskreis. Aus 14 887“ an den f geprüfte Aclings⸗ u. Wo lücht auf 15. 6. od. iechſtd. Hilſe, Ken Maſchinenſchreibe lr. 14 908“ 1 (14905“)O —— gewl. prompt inoffz. Preis 1413/16—75; gewl. enſ Sicht. offz. Preis 15¼½10; gewl. entf. Sicht. inoff Preis 15—15/%; gewl. Settl. Preis 1443. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. zi Berlin, 4. Mai. Kupfer, Tendenz ſtetf Mai mit Juli 47.25 n. Brief, 47.25 Geld; Augi 48 Geld; September 48.75 Geld; Oktober 49.25 Gelh Blei, Tendenz ſtetig; Mai mit Juli 21 n. Brie 21 Geld; Auguſt 21.25 Geld; September 21.50 Gelg Oktober 21.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Mai n Juli 19.50 n. Brief, 19.50 Geld; Auguſt 19.75 Gelb September 20 Geld; Oktober 20.25 Geld; alles Reichsmark per 100 Kilo. 3 Getreide Rotterdam, 4. Mai. Schluß. Weizen Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.80; per Juli.80: f Sept..72½; per Nov..72½. Mais(in Hfl. Laſt 2000 Kilo) per Mai 60¼ Verk.; per Juli 59½ per Sept. 59½; per Nov. 60. 9 Märkte Tendenz: rubig; gewl. prompt offz. Preis 14 an den lheres tüchtigt 0 ſchon mehn leh. tätig war, 6. Mai oder 1 livgthaushalt. Zu . 8505 K S an det 3 4 Lehrste kenntn. in Stenogr ſhreib, ſowie in all ücht, ſofort Stell ter Nr. 14 881“ Spargelmärkte Zu Verm Sandbhauſen. Anfuhr: 5½ Ztr. Preiſe: 1 gmm⸗ 53, 2. S. 38—30, 3. S. 28 Pf. Marktverlauf kebheß Zimmer und K Walldorf. Anfuhr: 6 Ztr. Preiſe: 1. S. 53—5—13* an, ru 2. S. 40, 3. S. 29 Pf. Marktverlauf lebhaft. Jung bu ſchſtraßze 4. 4. Wieslocher Viehmarkt Der Markt war befahren mit 108 Milchſchweine und 26 Läufern. Davon wurden bei flottem Geſchäft gang insgeſamt 80 Stück verkauft. Häufigſter Preh für das Paar Milchſchweine 44, niedrigſter Preis 4 höchſter Preis 50 RM. Häufigſter Preis für das Pag Läufer 58, niedrigſter 52, höchſter Preis 68 RM. 4 lidemielk. 1. heum. 6⸗ un. Südlage, ang i Juli zu vern ſehen von 10—12 heres durch: 7 lles Immobilie 4 Geſchäft, g 5, 1.— Fernſpre Himme Lhnun tar ſonniger hebelſtraße(am er ſofort oder 1. pexmieten. Nähe ebelſtraße 17, 1 A1 12 un, an. 5 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſten Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politik: di Kattermann: für politiſche Nachrichien: Dr. W. Kiche für Wirtſchaftspolitik und Handel: Withelm Ratzelz Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Hags Kulturpolitik. Feuilleton und Beilagen: i. V. De. Kicherer für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lol Erwin Meſſel: für Sport: Jul. ſämtl. in Mannhe Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Be SW 68. Ebarlotienſit 25 Perzdlen fämtlicher Drig 3 exichte verboten. 5 Ständiger Berliner—— Dr. Johann v. ge er in⸗Dahlem. 1 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 171 (außer Mittwoch Samstag und Sonntag) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannhe Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druce Gmbc, Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10305 12.00 ühr 2* 5 0005 und Sonntag). en Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammeil⸗Nr. 354 F45 den Anzeigenteil verantw.: 1. V Fritz Leiſter, N urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(ein Weinbeimer⸗ und Schwetzinaer⸗Ausgabe) aültig“ 4 Durchſchnittsauflage April 1936: 1 usgabe à Mannheim u. Ausgabe B Mannheim 37 Ausgabe 4 Schwetzing. u. Ausgabe B Schweding⸗ 5 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 3 Geſamt⸗DA. April 1936 75 00(15 000) RM. 3 a auf 56 557(560 ., Mannheim n 2,02 Min. RM. veh e für 1935 ohne Auß feſt, wovon wie i n, während 7 Prozeſ nt⸗Bank gehen. 1 R⸗Mitglieder Geh, K enburg), Geh. Baun (Berlin⸗Schlachtenſe naglio(Kleingemüh lt. Der AR.⸗Vorſitzen tgart) iſt aus Altet tgetreten, eine Zuwe zerhalb der osV. hi gen, Auslandsauftuß geweſen ſind und g alls ausſichtsreich h abendbörst keine Unternehmung as Zurückhaltung, A gut behauptet, au nd lag nahezu unbet bonds bröckelten eh⸗ iach keiner Seite h n lagen neue Tür ndere II. Tranche m ag. Am Altienmat Prozent höher z eben zu 168¼(1685 ſeide Alu ermäßig if 52(52¼). ft war auch der Ve Sgeſprochene Tenden die Kurſe behaupte i, betrugen ſie nes Prozentes, woh Papiere zumeiſt m Intereſſe erhielt ſf Geſfürel. Am Renten 13.30(113½, zuri auf 101½ erholen T. etwas ſchwäche „ 4 Prozent Bundez taxiert, während 3 mauf 205½(205). e 9176—92, Gefſfü fel 9 iſenkurſe erlin 5938; Londal 71½; Belgien Wißh Oslo 3680; Kopen Prag 610. Privs ildiskont: 2½. Täg 1/. 3 'chluß. Kupfer( ard per Kaſſe 37½ 3736—7/16; Standar 156—56; beſt ſelee Elektrowirebars 4½ zum ſtetig; Standar 3 Monate 200½ h 7½ Banla 2081½ To.) Tendenz: kau 157%; ausld. prom ld. entf. Sichl. offß inoffz. Preis 151 Zink(pes offz. Preis 14½ 13/16—73; gewl. en .entf. Sicht. inoffß eis 1478. 4 upfer, Blei u. 31 er, Tendenz ſteiſg 47.25 Geld; Augy Oktober 49.25 Geſ it JFuli 21 n. Brit eptember 21.50 Gelh idenz ſtetig. Maien Auguſt 19.75 Gelh 20.25 Geld; alles 9 4 hluß. Weizen per Juli.80; f4 Mais(in Hfl. zerk.; per Juli 59 te 2 Ztr. Preiſe: 1 Marktverlauf lebhaßß Preiſe: 1. S. 53—5) auf lebhaft. markt 108 Milchſchwein bei flottem Geſchüſtz ft. Häufigſter Pre niedrigſter Preis 4 Preis für das Pag Preis 68 RM. iter: ttermann. Chef vom Dienſt:2 rtl. für Politik: Di⸗ hien: Dr. W. Kichel (: Wilhelm Ratzel; iedrich Karl Hags; ilagen: i. V. Dr. h Haas: für Lolgh : ſämtl. in Mannh vraf Reiſchach, Re uck ſämtlicher Oriſh ten. Dr. Johann v. de m Täglich 16 bis 1 mund Sonntaa) ön witz, Mannhe ner⸗Verlag u. Druc gsdirektion: 10.30 onntag). Fernſpr à: Sammel⸗Nr. 354 V Fritz Leiſter, M Geſamtauflage ſein r⸗Ausaabe) aültig, pril 1936: 1 en B Mannheim 37 B Schwetzing. e B Weinheim 3 . April 1936 4 iene Siellen“ rrenfriſeur er auch im Damenfach bewand iſt, ſofort geſucht. lidchen %18 Jahren, f. ref n ag 1 Hrag. ent. 11910 gepfleat., A Mein hi, Zu erfrag, e Verlaa di. Bl. iedrichs platz t, 12(Laden). zodlahren kann, ſſenheimer, 8, 1 umen⸗ 1—(44905“% faban Amal wöchntl. ſucht, Lenauſtr.8 5. rechts. Vor⸗ 644870•0 Refucht. Anged, u. 14 914“ an Verl. müdchen onatsfrau tterſtr. 32 (14 892“% tig) halbtags im —— Haush, ſoſ. geſucht Küchtiges[Näh, Feudenheim, — Ziethenſtraße 90. 4 müdchen(8589 K) Fleißiges ehrliches dchen (nicht mehr bildungsſchulpftich⸗ fort⸗ en kann, gefucht. ei, M 6, 14. 386%) geſ.ſoſort g Tages⸗ Müdchen nicht unt. 21 JIh., Jungbuſchſtr. 36 eſucht. aröß. t(kinder⸗ n älteres Selbſtündig. kräft. 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April 1936: Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälzerei Altiengeſellſchaft, Mannheim. Dielfro⸗ kuga des Philipp Witt iſt exloſchen. Automaten⸗Reſtaurant Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Hermann Haas iſt' nicht mehr Ge⸗ ſchäſtsführer. Heinxich Breyer Mann⸗ heim iſt Fun Geſchäftsfühxer beſtellt. Exnſt 6 ſchrünkter Haftung, Mannheim, Durch hotariell beurkundeten Geſellſchaffer⸗ heſchluß vom 8. April 1936 iſt die Ge⸗ 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe Umgewandelt worden, daß ihr geſam⸗ tes Vermögen unter Ausſchluß»der Liquidation auf den alleinigen Geſell⸗ ſchaftex Ernſt Gaeßler, Kaulfmann in Maunheim, übertagen'wurde, der das Geſchäft alsEinzeltaufmann uünter der Fixma Ernſt Gaeßler weiterführt. Als nicht eingetragen, wird veröfſentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche fie hinnen ſechs Monaten ſeit' dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedigung zn en, „& S. Lüwenſtein Geſellſchaft mit heſchränkter Haftung, Mannheim. Die irma iſt erloſchen, GebrüderRothſchild, Mannheim. Die gffene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt Das Geſchäft ging mit Aktiven, Paf⸗ ſtpen und ſamt Firma über auf den leithexigen. Geſellſchafter. Michaei Rotſchild, Kaufmann in Mannheim. Die, Prokuren, von F. W. Karcher, Sally Leeſer, Kürt Kratter, W4185 Grebe, Johanna Häfner und Falb Keglen ſind exloſchen. Kermas& Manke, Mannheim, Hein⸗ kich Manke Ehefrau Irmgarßd 15 Fiſcher und Friedrich Schlichting, aufmann, beide in Mannheim, ſind zu Einzelprokuriſten beſtellt, „Ernſt Ggeßler, Mannheim. Inhaber iſt Ernſt Gaegler., Kaufmann, Mann⸗ heim. Elektvo⸗ und Radio⸗Großhandlung. „Karl Stumpf, Mannheim. Inhaber iſt Karl Stumpf, Kaufmann, Mann⸗ heim, Geſchäftszweig: Großhandel mit chemifch⸗techniſchen Produkten. b) vom 30. April 1936: „Colas“ Süpdeutſche Kaltaſphalt⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Ha audz. Ladenburg, Zweigniederlaſſfung, Haupt⸗ ſin; Aſchaffenburg, Dr. Erich Boeder iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Georg Hövermann, Berlin und Gierhard 84 mann, Berlin⸗Halenſee ſünd zu chüftoführern beſtellt. Die Prokura des Gerhard Hamann iſt exloſchen. Wachenheim& Witte, Mannheim. D018 len 0 M hei ⸗Alexander Carroux, Mannheim⸗ Feudenheim, Inhaber iſt Akexander Feudenheim. Carroux, Bau⸗Ingenieur, Mannheim⸗ Amtsgericht 36 3b. Mannheim. äßler Geſellſchaft mit be⸗g lellſchaft auf Grund des Geſetzes vom B Heffentliche Erinnerung Zur Zahlung an die Stadilaſſe Maännheim ſind fällig fpäteſtens 5, 5. 36: die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ zahlungen im April 1 einbehaltene Bürgerſteuer. 6. 5, 36; die bis dahin fällig wer⸗ dende Vergnügungsſteuer, 10. 5. 36: die auf Grund von Stun⸗ dungen bis dahin fällig wer⸗ denden Steuerzahlungen. 14 Tage nach Zuſtellung des Forde⸗ nungszettes: die Gemeinde⸗ u. Kreisſteuer, 1. Viertel der Vorauszahlungen 1936 1 Monat mach Zuſtelung 55 Forde⸗ die Gemeinde⸗ u. 3* Abſchlußzah⸗ 1 lun 5. An dieſe Zahlungen wiyd erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht kechtzeitig entrichtet, ſo ift nach den Vorſchriften desSteuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säumniszu⸗ ftandd in Höhe pon 2 v. H. des rilc⸗ tän gen Steuerbetrages verwirrt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ ienbers, Mainana ebey inzernen Säumigen erfolgt nicht. Stadflaffe. lc. Drskramemkasse Mänaeim Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſenverſicheru'n ür den Monat April 1936 un ür Arbeitgeber, welche die Beiträge elhſt errechnen, zur Zahlung fällig. Die Herren Arbeügeber werden hiermit aufgefordert, die Beſtrags⸗ ahlung innerhalb einer Friſt von ag vorzunehmen., 055 alle übri⸗ gen Arbeitgeber ſind die Beiträge innerhalh Jaſen nach in 05 der von der Kaſſe ausgeſtellten Bei⸗ tragsrechnung einzuzahlen. Beſ Zah⸗ Ei Baſ werden Verzugszuſchläge und Verſäümnisgebühr erhoben, auch erfolgt ohne weiteree Mahnung die Auordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5, April 1935. Der Vonſtrecungsbeamte. etr.:„elanmmachung, 1936 Wder ei Reichs⸗ und prelgiſche Miniſter für Ernährung und Land⸗ Wirtſchaft bat für das FJahr 1936 eine odenbenutzungserbebung angeordnet. Die zur Verteilung an die betreffen⸗ den Betriebsinhaber gelangenden Er⸗ hebungsbogen ſind umgehend u ſorg⸗ fältigſt auszufüllen und bi äteſt Samstag. 430 9. Mai d. 3. A2 Bürgermeiſterei(Fimmer Rx. 13) ab⸗ zulieſern. Ich ſchicke voraus, daß die föevodhchfn Angaben nur in e flür vorgeſehenen Spalte einzuſetzen ind, Es iſt Kuſ ratſam, vorher die beigefügten Anleitungen durchzu⸗ leſen. Beſ ebtl. eintretenden zmellene fällen iſt auf der' Bürgeimeiſterei (Ouuner Nr. 13) Rückfrage zu Faas. Die Angaben derx einzelnenöetriebs⸗ leiter unterliegen dem Amtsgeheimnis u. dienen nur zu ſtatiſtiſchen Zwecken. Viernheim, den 2. Maf 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtei. Tenhichlckoſifen gehörf Aerbaten es zchadel dem ſeppich— für was gibt es Staubsouger? — Stoubssuger hol Boxlen schon ab RAI.83 monaſlich æuum lãgliclien llelien: die Jeppichkehrmeschine se nimmt alles auf, staubt nicit und choni die Teppiche in der Kunstsfroße zehen Sla ein Spezioffenster bei Gazlen dem großen Spexlalhaus ist Marlene Dietrieh in iremneuesten pPofamount-Fim„ͤSehnsucht“, der mit grobem kffolg in“ in Berlin gezeigt wurde. Die,..“ urteilt ũber diesen Film hervorregend: Die Dietrich hat wieder ihr àltes Formot, dnlenüpfend en den Nerolo-Film und Schenghèl- Expreß. Es ist ein Film von gonz grobem Formot, es sind Schau- Spieler gonz großben Formsts. Der Film ist hinreißend: ein galanter, àmüsènter, echter Reiſer. ist, Fenn Sie sich nicht die beiden Worte Ealse arlene Dietrich“., Sehnsucht““ gut einprägen. Dieser dbenteuerl. Film lòuft ab morgen in der Alhambra Bedchten Sie bitte morgen dòs lnserst àn glelcher Stelle! gosehͤfto-Uolernahme Hiermit gebe ich bekannt, daß ich ab 1. Mai den Damen- u. Herren- Frisiersalon Haisermann(Harmo- niegebäude), D 2, 6, übernommen habe. Es wird meine erste Pflicht Sein, alle in meiner Kraft stehen- den Fachkenntnisse meiner werten Kundschaft verfügbar zu machen. Ernst Konradt Friseurmeister, D 2, 6, Harmonie Am 1. Mai übernahm unser lang- jähriger 1. Damenfriseurmeister, Herr Ernst Konradt, unseren Damen- und Herren-Frisiersalon. Wir bitten unsere werte Kund- schaft, das uns geschenkte Ver- trauen auch auf unseren Nach- folger zu übertragen.(8519K Salon Haisermann bisher Inh. A. Mefiert. Vergteigerung Donnersfa 9, den 7. Mail im Hause 0 5, 14 Parkplatz Sammlung v. 50 Silberpokalen, Humpen Becker, Aufsätze, gr. 4armige Leuchter, Tabletts, zr. Barock- Kaffee- und Teeservice, Ziergegenstände. 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Mai von 10 his 18 Uhr. ab 10 Uhr u. ab 15 Uhr Dr. Frifz Na geil Besichtigung: Versteigerungshaus: O 5, 14. parkplatz- Fernruf 241 39 Abt llung 2 Vom Ereigni f'den Auswert der Dellelünden:——— elune 2 Vom krelenis bis zur fertigen 2eſtülff zar Zusrios gben Mere g7 waicos dom manustñot bis au fsttfgf iopäiſchen Völke n Nachkommen a lsfindig machen Merika müßte d. Aachmännern wie vielmehr ſo, daß lit, der den Pflu Millöcker. Neu bearbeitet von E. Stto Ende 22 Uhr Drucksòche Führung durch den techn. deri Anfang 19.30 Uhr Damenbart ſowie alle läſtigen Haare Hlissee Hohisäume, Kanten, Knöpfe und Knopflöcher, Wäsche-C u Klelderstlckerelen, Smok.-—— Biesenarbelten, Siori-Dekatur senden Sie uns bitte nochstehenden Anmelde Heute lenter 7581 ber maut—— j 21— 2 0 ausgefüllt zu. 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Müller, Weingutsbeſitzer, Kl.⸗Niedesheim(Pfalz). Groitestrobhe *