Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ ne⸗ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pf 50 g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint — 3 33 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger owie die u. ämter ent egen. t die t kein An 5 40 * ruch an cari Froelieh ute leter ras g..00,.30,.30 Abend⸗Ausgabe A zer Hakuxweine Leminaranen ürg.-Meist. Metzger Kalkoken Späere I iustay Ziegler. N 2˙25 10 G10 rernruf 2362% ver Führer in Dresden Dresden, 7. Mai. 1 Der Führer ſtattete am Mittwoch der Stadt Dresden einen Beſuch ab und unternahm in Begleitung des Reichsſtatthalters und Gau⸗ eiters Mutſchmann, des SA⸗Gruppenfüh⸗ rers Schepmann, der Brigadeführer Ber⸗ kelmann und Schlegel und ſeines perſön⸗ lichen Stabs auf dem Dampfer„v. Hindenburg“ eine Beſichtigung der Dresdener Elbufer und eine Fahrt ins Elbſandſteingebirge nach Schan⸗ dau. Auf der ganzen Fahrt wurden dem Führer aus der Bevölkerung ſpontane Begeiſterungs⸗ ſtürme entgegengebracht. kenſie Beratungen in condon Der Reichsverteidigungsausſchuß zuſammen⸗ 4 getreten lein-Kaliber Büchsen IIIILE zurückgeholte rhaltene an. rräde L SOv/le 4 am TLack lelchtbeschkd zuverkoufen London, 7. Mai.(HB⸗Funk.) Der britiſche Reichsverteidigungsausſchuß iſt am Donnerstagvormittag zuſammengetreten. Unter den Anweſenden befand ſich Außenmini⸗ ſer Eden, Schatzkanzler Neville Chamber⸗ ain, der Präſident des Geheimen Staatsrates, Mac Donald und der Verteidigungsminiſter Eir Thomas Inſcip. fluch Paeis berät 4 Ein Miniſterrat ohne Flandin Paris, 7. Mai.(HB⸗Funk.) Der Miniſterrat iſt am Donnerstag gegen 10.30 Uhr zuſammengetreten. Infolge ſeiner Erkrankung konnte Außenminiſter Flandin an der Sitzung nicht teilnehmen. Die außen⸗ politiſchen Fragen wurden daher auch nicht angeſchnitten. Am Wochenende, wahrſcheinlich „em Samstag—, auf jeden Fall aber noch vor bder Genfer Sitzung—, ſoll ein neuer Mini⸗ ſerrat ſtattfinden. Man hofft, daß Außen⸗ miniſter Flandin in der Lage ſein wird, eine ueberſicht über die außenpolitiſche Lage zu geben. Falls der Geſundheitszuſtand Flan⸗ dins ſich nicht ändern ſollte, würde Staats⸗ niniſter Paul⸗Boncour Frankreich am tommenden Montag in Genf vertreten. nrradhaus e 3 1 app · Au!, IN: S. MAl 19ʃ Irkel jedemeit inneiit. Presse-Hoto Zur Amerikafahrt des„FHindenburg“ In Lakehurst bei Neuyork hat man sich auf den bevor- stehenden Besuch des deutschen Luftriesen„Hindenburg“ pvorbereitet.— Unser Bild zeist die Errichtung eines Aukermastes. Auf der Spitze weht schon die Windfahne. eitung am Erſcheinen——.— ndert, beſte Entſchädigung.———— erſ iſſensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen 6. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 45 Pfg. Schwetzin n Die 4— Millimeterzeile im Textteil Schluß er me:—.—— Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſpre Nummer 210 Seit fünf Wochen angekündigt Berlin, 7. Mai.(HB⸗Funk.) Der britiſche Botſchafter Sir Eric Phipps ſuchte am Donnerstagvormittag den Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, auf und überbrachte ihm die Rück⸗ fragen der engliſchen Regierung zu den deut⸗ ſchen Friedensvorſchlägen. * Fünf lange Wochen hat es gedauert, bis man in der Londoner Downingſtreet den Frage⸗ bogen fertiggeſtellt hatte, der nun endlich an ſeine Berliner Adreſſe gelangt iſt. Die lange Zeit der Bearbeitung beweiſt, daß man dieſes Schriftſtück ſehr ernſt nahm und daß man das große Friedensangebot des Führers noch immer als die vorherrſchendſte po⸗ litiſche Tat dieſes Jahres betrachtet. Denn, wie aus London verlautet, ſoll das Schrift⸗ ſtück durchaus kein„Examen“ darſtellen, ſon⸗ dern lediglich dem verſtändlichen Zweck dienen, über verſchiedene Punkte, die der Führer in ſeiner großen Reichstagsrede und in ſeiner Note brachte, nähere Einzelheiten zu erfahren. Ein ſo peinlich genau ausgearbeitetes Schrift⸗ ſtück bedarf ſelbſwerſtändlich auch einer ebenſo genauen Betrachtung. Es wird demgemäß auch einige Zeit verſtreichen, bis die Antworten fer⸗ tiggeſtellt ſind. Ueber den näheren Inhalt der Fragen war bei Redaktionsſchluß nichts zu erfahren. Wann eine Veröffentlichung dieſes Schriftſtücks in Frage kommt, läßt ſich im Augenblick ebenfalls noch nicht feſtſtellen. „Mindensppurg“ anf großer Saſiri Cakehurſt rüſtet zum Empfang Durch den Aermel-Kanal Kurs auf USA genommen Neuyork, 7. Mai. Die Marineluftſtation in Lakehurſt iſt zur Zeit der Mittelpunkt der regen Tätigkeit für den Empfang des Luftſchiffes„Hindenburg“. Beamte des Flughafens ſehen in dem Beſuch eine Mög⸗ lichkeit, erneut das offizielle Intereſſe für Flug⸗ ſchiffe, die leichter als die Luft ſind, zu erwecken. Dr. James Kimball, der allen Ozeanflie⸗ gern bekannte Meteorologe der Neuyorker Wet⸗ terwarte, hat mit der Ausſendung der Wetter⸗ berichte begonnen, die mindeſtens zweimal täg⸗ lich dem„LZ Hindenburg“ durch Funk⸗ ſpruch übermittelt werden. Die Verwaltung der American Air Lines traf Anſtalten für einen Flugzeugpendelver⸗ kehr zwiſchen Neuyork und Lake⸗ hurſt für die Fahrgäſte, die Poſt und die Eil⸗ güter des„LZ Hindenburg“. Um einen neuen Weltrekord auf der Strecke Deutſchland— Küſte des Stillen Oezans aufzuſtellen, geht ſofort nach der Ankunft des„Hindenburg“ für die Fahr⸗ gäſte ein Flugzeug des amerikaniſchen trans⸗ kontinentalen Verkehrs von Lakehurſt ab. Die Luftbehörden rechnen damit, daß die Flug⸗ zeit von Friedrichshafen bis Los Angeles(Kali⸗ fornien auf dieſe Weiſe höchſtens drei Tage betragen wird. Die Ankunft des Luftſchiffs wird der ameri⸗ kaniſchen Oeffentlichkeit von dem berühmten amerikaniſchen Kriegsflieger und Rekordinhaber Kapitän Rickenhacker, der dem„Hinden⸗ burg“ eine Strecke weit entgegenfliegen wird, durch Rundfunkübertragung vom Flug aus be⸗ ſchrieben. Die Dorbereitungen in Lakehurſt Kapitän Roſendahl erklärte:„Ich glaube noch immer an Luftſchiffe für Marine⸗ und Handels⸗ zwecke. Wir freuen uns, wiederum ein Luft⸗ ſchiff in aktivem Dienſt hier zu ſehen, und ich glaube, daß der Beſuch des Luftſchiffes nicht nur die Ausbildung des Perſonals unterſtützen, ſondern auch Verbeſſerungen in Bezug auf die techniſche Handhabung und andere wertvolle Er⸗ fahrungen für uns abgeben wird.“ Kapitän Roſendahl gab bekannt, daß die Landungs⸗ mannſchaft aus 33 Offizieren und 230 Mann einſchließlich 70 Marineſoldaten beſtehe, die durch weitere 100 Matroſen für Abſperrzwecke verſtärkt werde. Die Deutſche Handelskammer in Neuyork ver⸗ anſtaltete am Sonntagabend im Hotel„Waldorf⸗ Aſtoria“ einen großen Empfang, zu dem Bot⸗ ſchafter Luther ſein Erſcheinen zugeſagt hat. Den Rhein entlang Ueber die Fahrt des L3„Hindenburg“ lie⸗ gen folgende Funkmeldungen vor: Das Luftſchiff 23„Hindenburg“ überflog um.48 Uhr Köln. Vorher war es über Bacharach, Koblenz und Bonn geſichtet worden. * L3„Hindenburg“ fuhr um.20 Uhr über Gladbach⸗Rheydt in Richtung Holland. * Das Luftſchiff befand ſich um.35 Uhr über holländiſchem Boden, wo es die Stadt Eind⸗ hoven paſſierte. *. Das Luftſchiff„Hindenburg“ verließ um .50 Uhr holländiſcher Zeit das niederlän⸗ diſche Gebiet bei Vliſſingen. — Wie die Deutſche Seewarte mitteilt, hat das Luftſchiff„Hindenburg“ um.53 Uhr MEz den Leuchtturm Biſhop Rock vor dem weſt⸗ lichen Kanalausgang mit weſtlichem Kurs überflogen. Das Luftſchiff„Graf Zeppe⸗ lin“ iſt um.40 Uhr MEz in Sevilla ange⸗ kommen. kngland will ſondieren London, 7. Mai. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Morning Poſt“ iſt der Meinung, daß die Mehrheit der Kabinettsminiſter offenbar gegen die Aufrecht⸗ erhaltung von Sühnemaßnahmen ſei. Es könne aber angenommen werden, daß die britiſche Ab⸗ ordnung die Anſichten anderer Ratsmitglieder ſondieren werde und eine Politik unterſtützen werde, die allgemeine Zuſtimmung findet. Der Völlerbund werde ſich vielleicht für die Aufhe⸗ bung der Sühnemaßnahmen entſcheiden, aber nicht zugleich Abeſſinien als einen italieniſchen Staat anerkennen. Anzergen: Geſamtauflage: Die 13— Millimeterzeile 10 Pfg. Die age er und We ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaagsort Mannheim. 447 Millimeterzeile heimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile ae 18 W41 Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. be 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme:? Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerstag, 7. Mai 1936 Euglands Sragebogen in Verlin Uberreicht Condon wünſcht jetzt Einzelheiten zu dem geoßen Friedensplan des Führers Der Fragebogen Mannheim, 7. Mai. Soeben iſt der Fragebogen der engliſchen Re⸗ gierung in Berlin durch den engliſchen Bot⸗ ſchafter Sir Eric Phipps übergeben worden. Wir haben an dieſer Stelle ſchon mehr als einmal auf den mutmaßlichen Inhalt dieſes Dokumentes hingewieſen und betont, daß Deutſchland alles begrüßen wird, was wirklich geeignet iſt, das europäiſche Friedensgeſpräch in einer Weiſe zu fördern, die zu einem Ziele führt, das von allen akzeptiert werden kann. Es beſteht allerdings Zweifel darüber, ob der Augenblick der beſte iſt, der gewählt wer⸗ den konnte, um eine raſche Förderung dieſes für Europa lebenswichtigen Themas zu er⸗ reichen. Das Hauptintereſſe der europäiſchen Politik war in den letzten Monaten wie gebannt auf die Spannungen gerichtet, die über Nacht rund um das Mittelmeer zu ernſten Gefahren anwuchſen, und die alle wirklich wichtigen und großen Probleme der europäiſchen Zukunft er⸗ heblich in Mitleidenſchaft zogen. Das mit den erſten deutſchen Friedensange⸗ boten vom 7. März eingeleitete europäiſche Frie⸗ densgeſpräch mußte— eine Tatſache, die auf deutſcher Seite am lebhafteſten bedauert wurde — ins Stocken geraten, als akute Gefahren auf⸗ tauchten, die die anderen, in Frage kommenden wichtigen Geſprächspartner zwangen, ihr Haupt⸗ intereſſe den plötzlich auftauchenden, anderen, neuen Aufgaben zuzuwenden. Es kann daher vom deutſchen Standpunkte aus nur begrüßt werden, wenn es jetzt gelingen ſollte, eine endgültige Liquidation der bisherigen Schwierigkeiten zu erzielen, die den Weg für eine europäiſche Verſtändigung frei⸗ machen würde. Aber es iſt in dieſer Stunde ſchon wieder ſo gut wie ſicher, daß um die Genfer Erörte⸗ rungen über den Abeſſinienkonflikt Komplika⸗ tionen auftauchen werden durch den plötzlichen Kurswechſel in Frankreich, der durch die Er⸗ klärungen Léêon Blums einer engliſchen Zei⸗ tung gegenüber eingeleitet wurde. Léon Blum iſt der kommende Mann in Frankreich und ſei⸗ nen Worten wird man programmatiſche Be⸗ deutung für die Zukunft beimeſſen können. Er hat einen ſcharfen Sanktionskurs angekün⸗ Presse-Foto Rossoni besichtigt den Adoli-Hitler-Koog Der italienische Landwirtschaftsminister Rossoni be⸗ sichtigte zusammen mit dem Reichsminister Darreé am 6. Mai den Adolf-Hitler-Koos in Süderdithmarschen. Unser Bild zeigt Kossoni und Reichsminister Darré mit Mädeln vom wieiblichen Arbeitsdienst, die die Minister um Auto⸗ gramme bitten. digt. Man kann wohl ſagen, daß dieſer lötzliche und gründliche Wechſel des Kurſes, er mit einer Rückerinnerung an den Vertrag von 1906 verbunden iſt, in dem Abeſſinien in verſchiedene Intereſſenſphären aufgeteilt wurde, reichlich ſpät kommt und es iſt ſehr fraglich ob dieſer Ankündigung mehr als pla⸗ toniſche Bedeutung zukommt. Aber immer⸗ hin zeigt ſich hierin eigenartigerweiſe ein Gegenſatz 0 der engliſchen Haltung, die— was allerdings noch nicht eindeutig feſtſtellt— gerade in dieſen Tagen in entgegengeſetzter Weiſe revidiert wurde. Esdeutet ſich alſo die Gefahr an, daß es auf der jetzt in Genf beginnenden Tagung, auf der Eden den Vorſitz führt, zu einigen Komplitationen— lwenigſtens hinter den Kuliſſen— kommen wird, die eine Erſchwerung des europälſchen Friedens⸗ geſpräches bedeuten, wie es der Führer mit ſei⸗ nem Vorſchlag eingeleitet hat. Immerhin dürfen wir hoffen, daß dieſer Fragebogen nach der Ueberwindung der Genfer Schwierigteiten eine neue Aera in Europa ein⸗ leiten wird. ————— für und wider kdens Politik Widerſprechende Preſſeſtimmen London, 7. Mai. Zu der Unterhausausſprache ſchreiht die„Ti⸗ mes“ in einem Leitartikel, mit Recht habe Eden es abgelehnt, über den britiſchen Fragebogen eine Ausſprache zuzulaſſen. Das Blatt verteidigt dann den Außenminiſter nachdrücklich gegen die Angriffe der Oppoſition und meint, wenn man die britiſche Politik ausſchließlich für die Nie⸗ derlage der Bemühungen von 50 Nationen ver⸗ antwortlich mache, ſo zeige das nur die Gründe, die hinter ſolchen Anklagen in Wirklichkeit ſtän⸗ den. Der Vorſchlag, den Suez⸗Kanal zu ſchlie⸗ ßen, ſei„chaotiſch“ und ein„nach rückwärts ge⸗ richtetes Heldentum“. NUur zwei Möglichkeiten Der„Daily Telegraph“ meint, daß von An⸗ beginn des abeſſiniſchen Abenteuers nur die Einhaltung von zwei politiſchen Linien mög⸗ lich geweſen ſei. Die eine hätte in einem un⸗ abhängigen Vorgehen Großbritanniens be⸗ ſtehen können, was England ſofort in einen Konflikt mit dem Völkerbund und mit Ita⸗ lien gebracht haben würde, denn keine einzelne Macht hätte den Suez⸗Kanal ſchließen können, ſondern nur der Völkerbund. Die andere Linie ſei die des Zuſammengehens mit dem Völkerbund geweſen, wobei man ſich bemühen mußte, verbündete Nationen zu den ſchärfſten Sühnemaßnahmen zu veranlaſſen, denen ſie zuſtimmen würden. Letztere ſei die Politik der Regierung geweſen. Kritik der Arbeiterpartei Das Blatt der Arbeiterpartei, Daily Herald“, Überſchreibt ſeinen Leitartikel:„Lebe wo hl, Miſter Eden!“ Alle diejenigen, die ihre Hoff⸗ nungen dereinſt auf Eden geſetzt hätten, und der „Daily Herald“ hätte zu ihnen gehört, würden ſeine geſtrige Rede zuerſt mit Unglauben, dann mit Hoffnungsloſigkeit leſen. Der liberale„News Chroniele“ iſt der Anſicht, daß der Völkerbund die Bedingungen für den Frieden in Abeſſinien regeln müſſe und daß kein Grund beſtehe, warum Großbritannien zögere, mit einem feſten Plan nach Genf zu ge⸗ hen, Die ganze Welt teile das Urteil des briti⸗ ſchen Volks über Italiens„Handlungsweiſe“ eines internationalen Verbrechertums. Italten müſſe aufgefordert werden, die Entſcheidung über das Schickſal Abeſſiniens den Völkerbunds⸗ mitgliedern zu überlaſſen. ermbneengannonrrs an mn ar orommmnneirrn mönena mim karrspminirur Birerenfouspnrkhenerrahemmuzunrs die Führertagung der nõdap Dr. Goebbels spracdi vor den Gauleitern in München München, 7. Mai. Die vom 6. bis 8. Mai unter dem Vorſitz des Stellvertreters des Führers ſtattfindende F ü h⸗ rertagung der NRedaAßp begann Mittwoch vormittag im Sitzungsſaal des Münchener Rat⸗ hauſes mit einer unter Leitung von Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Robert Ley ſtehenden Gauleitertagung, an der der Stellver⸗ treter des Führers, Rudolf Heß, und faſt alle Reichsleiter der NSDAp teilnahmen. Die Tagung befaßte ſich mit aktuelleninner⸗ politiſchen Fragen. Im Mittelpunkt ſtand ein Referat des Reichs⸗ propagandaleiters Dr. Goebbels über Pro⸗ paganda und Volksaufklärung im Dienſte von Volk und Staat. Am Mittwochnachmittag traten die Reichs⸗ leiter der NSDaAq unter Vorſitz des Stellver⸗ treters des Führers, Rudolf Heß, zu einer Tagung im Braunen Haus zuſammen. Die Be⸗ ratung galt organiſatoriſchen und innerpoliti⸗ ſchen Fragen. Im Anſchluß an ein Referat des Reichsleiters Alfred Roſenberg wurden ins⸗ beſondere grundſätzliche und praktiſche Fragen des Ständeweſens behandelt. Vor dem ſiurswechſel Frankreichs Léon Blum fordert unhedingte Forffũhrung der Sankiionen London, 7. Mai. Unter der Ueberſchrift„Frankreich wird die Sanktionen in Genf unterſtützen“ veröffentlicht der„Daily Herald“ in großer Aufmachung eine Unterredung ſeines Sonderberichterſtatters mit dem Führer der franzöſiſchen Sozialiſten Leon Blum. Blum erklärte in dieſer Unterredung u.., daß vor allen Dingen ein Abrüſtungsabkommen zuſtande gebracht werden müſſe. Man müſſe Deutſchland auffordern, an der Herſtellung die⸗ ſes Abkommens mitzuwirken. Wenn Deutſch⸗ land nicht teilnehmen wolle, dann müſſe man ein Abkommen ohne Deutſchland abſchließen, das aber ſo abgefaßt ſein müſſe, als ob Deutſch⸗ land dabei wäre. London, Moskau und Paris müßten mit den anderen Völkerbundsſtaaten zuſammenarbeiten und die Verantwortung, die ſich daraus ergebe, auf ſich nehmen. Auf die Frage, was nunmehr im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall geſchehen müſſe, antwortete Blum, es ſei weſentlich, daß alles gerettet werde, was man vom internationalen Recht retten könne. Die kollektive Sicherheit und ihre Organiſation hingen weſentlich von der Zuſammenarbeit der beiden Demokratien Frankreich und England ab. Es würde ein Trauerſpiel ſein, wenn Groß⸗ britannien dieſe große Sache gerade in dem Augenblick aufgeben würde, in dem Frankreich bereit ſei, England mit aller Macht zu unter⸗ ſtützen. Großbritannien könne ſich nach den letzten Ereigniſſen voll darauf verlaſſen, daß Frank⸗ reicheine kollektive Aktiondes Völ⸗ kerbunds unterſtützen werde. Sübafeina für weitere Sanktionen Kapſtadt, 7. Mai. Im Gegenſatz zu der engliſchen Regierung tritt die ſüdafrikaniſche Regierung nach wie vor offen für die Fortſetzung und ſogar für die Ver⸗ ſchürfung der Sanktionen gegen Italien ein, wobei die Furcht vor einer Beherrſchung Abeſ⸗ ſiniens durch Italien eine große Rolle ſpielen dürfte. Der in Südafrika führende General Smuts, ſtellvertretender Miniſterpräſident und Juſtiz⸗ miniſter, betonte in einem Interview, daß die Die kulturelle flufgabe der deutſchen Jugend/ ein nundſunkbericht Am Dienstagnachmittag hörte man aus Stutt⸗ gart Ausſchnitte aus der Tagung des Kultur⸗ amtes der Reichsjugendführung und der Reichs⸗ 154 der Kulturgemeinde der Jugend, die eine oche vorher in Heidelberg aufgenommen wor⸗ den waren.— Was hier geſprochen wurde, iſt richtungweiſend und beglückende Zielſetzung. Durch ſolche Sendungen erfüllt der Rundſunk eine ſeiner wichtigſten Aufgaben: Band und Mittler zu ſein für alle, die in der Gemein⸗ ſchaft ſtehen, und Tore aufzureißen, durch die wir einſt geſchritten ſind im Glauben an das Reich des Geiſtes und der Wirklichkeit,— Tore, hinter denen heute neue Fernen und neues Licht aufglühen, das uns mit Hoffnung erfüllt. Glücklich die Jugend, die in dieſe Zukunft hineinwächſt. Glücklich, weil ſie Aufgaben ſieht und 47— wird. Die Tat 1 hinter dem auf⸗ rüttelnden Wort der Jugendführung, Auch die Tagung in Heidelber'⸗g vermittelte die⸗ ſen Eindruck. Die Rundfunkübertragung nannte den Namen des Redners nicht. Um ſo ſtärker wirkte aus der Verborgenheit Ruf und Mah⸗ A1 Willensſetzung und Ziel: Die Idee des Natlonalſozialismus iſt nicht nur eine politiſche und wirtſchaftliche, ſie iſt weſenhaft eine kul⸗ turelle. Noch nie hat man einen Kulturglauben erlebt, wie wir ihn heute beſonders bei der deutſchen Jugend finden. Allein das Werden iſt noch nicht abgeſchloſſen. Es handelt ſich um die Arcge der Erziehung zum künſtleri⸗ chen Erleben. Man kann das Kunſtſchaf⸗ en eines Volkes nicht trennen von der Per⸗ ſönlichkeit. Wie der politiſche und militäriſche Soldat heute eine Zielſetzung iſt, ein Wunſch⸗ bild der Kommenden, ſo muß es auch der Künſt⸗ ler ſein: männlich und führend. Jugend und Arbeiter ſind ſich einig darin, daß ſich das kulturelle Leben noch viel zu viel in„Ereigniſſen“ ſtatt in„Erlebniſſen“ abſpielt. In den Konzertſälen beiſpielsweiſe handelt es ſich häufig noch um geſellſchaftliche„Ereigniſſe“. Aufgabe der Jugend iſt es, durch Erziehung Wandel zu ſchaffen. Ein Anfang iſt gemacht. 1934 wurde im Schwarzwald ein Lager abge⸗ halten. Künſtleriſche Menſchen, innerlich Be⸗ rufene, wurden aus ihrer Vereinzelung geholt und in das Leben der Jugend hineingeſtellt. Zwar iſt das Ringen des Künſtlers in der Ein⸗ amkeit Antrieb, ja vielleicht Notwendigkeit; aber unſre Zeit iſt zu groß, unſre Gegenwarts⸗ auffaſſung zu anders, als daß wir ein SZuchen nach abſtrakten Dingen als Ziel anerkennen. Pflicht gegenüber der Gemeinſchaft und Dienſt am Volk gilt auch den Künſtler. Denn nur in der Gemeinſchaft erkennt er den Sinn ſei⸗ nes Schaffens. Muſiker und Dichter müſſen die Forderungen ihrer Zeit verſtehen lernen. Sie müſſen von der Pflicht des Sich⸗zur⸗Verfügung⸗ ſtellens durchdrungen ſein. Wie eine Beſtätigung dieſer Anſchauung wirkte die Rundfunkübertragung der„Heldiſchen Feier“ aus der Feſtſitzung der Reichskulturtammer am Tag der nationalen Arbeit. Gerhard Schumann. der Träger des Buchpreiſes 1936, iſt Verfaſſer dieſer Dichtung und ſelbſt Vertreter der kunſt⸗ ſchaffenden Jugend. Seine Verſe waren männ⸗ lich ſtark, bekennerhaft, Ausdruck deutſchen Glau⸗ bens und Wollens, deutſcher Liebe und Zu⸗ kunftshoffnung. Das techniſche Mittel des Sprechchors war wirkungsvoll als Gemein⸗ ſchaftsäußerung verwendet. Weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus bringt ſich die Jugend ihr Verſtehen 15 Brücke iſt auch hier der Rundfunk.„Hier ruft Deutſch⸗ land“ hieß eine Hörfolge von A, L. Frick über den deutſchen Kurzwellenſender, 30 Millionen Deutſche wohnen jenſeits der Grenzen, 700 000 deutſche Kinder beſuchen dort deutſche Schulen. Für ſie alle iſt der Rundfunk Stimme der Hei⸗ mat. Wie die funkiſchen Verbindungen organi⸗ ſiert werden, zeigte A eine Sendung des Auslandsamtes der Reichsjugendführung am Samstagvormittag. Wie die Dichtung an den jungen Deutſchen ——————————— Völlerbundsmitglieder feſter denn je zuſammen⸗ halten müßten, wenn ſie nicht von Ita⸗ lien überrannt werden wollten. „Wenn die ZSanktionspolitik nicht verſtärkt wer⸗ den kann, ſo ſoll ſie wenigſtens auf der gegen⸗ wärtigen Grundlage weitergeführt werden, Wenn die Völkerbundsmitglieder den Mut hier⸗ zu aufbringen, wird nicht nur der Völterbund gerettet werden, ſondern auch der Weltfriede wird auf viele Fahre hinaus geſichert. Eine Re⸗ form des Völterbundes iſt nach meiner Anſicht unwetter über Thüringen Weiie Lãndereien ũherscwemmt/ Schwere Schäden Hildburghauſen, 7. Mai. Ganz Südthüringen wurde am Mittwochnach⸗ mittag von einem ſchweren Unwetter heimge⸗ ſucht. Der mehrere Stunden andauernde wol⸗ kenbruchartige Regen hatte überall große Ueber⸗ ſchwemmungen zur Folge. In Hildburghauſen wurde ein ganzer Stadtteil unter Waſſer geſetzt. Hier ſchwammen in zahlreichen Wohnungen Einrichtungsgegenſtünde in dem über einen Meter hoch ſtehenden Waſſer. Arbeitsdienſt, Formationen der Partei und der Feuerwehr gelang es nach großen Anſtrengungen, die Be⸗ wohner und die ſchon ſchlafenden Kinder zu retten. In Eisfeld riſſen die Waſſermaſſen die Hauptſtraße auf, ſo daß jeglicher Verkehr un⸗ möglich wurde. Bis ſpät in die Nacht hinein waren Kolonnen am Werke, um die Waſſer⸗ maſſen abzuleiten. Auf der Eiſenbahnſtrecke Schleuſingen— Themar unterſpülten gegen 17 Uhr die Waſ⸗ ſermaſſen die Gleiſe an drei Stellen in einer Länge von 150 bis 300 Meter. Der Perſonen⸗ verkehr wird durch Poſtomnibuſſe, der Güter⸗ verkehr durch Laſtkraftwagen aufrechterhalten. Ruch Gſtthüringen heimgeſucht Das ſchwere Unwetter, das am Mittwoch⸗ nachmittag große Ueberſchwemmungsſchäden in Südthüringen anrichtete, hat auch Oſtthüringen heimgeſucht. Am meiſten betroffen wurden die ſogenannten Täler⸗Dörfer im Holzland. Die berangetragen wird, beweiſen Sendungen, in denen lebende Dichter aus eigenen Werken leſen. Haes Friedrich Bluncks Stimme wurde zum Hörportrait, als er am Mittwochvormittag Aus⸗ ſchnitte aus ſeinen Gedichten, Balladen und Märchen vortrug.— Freilich hat nicht jeder Schaffende eine„Rundfunkſtimme“, Das zeigte die Leſung von Helene Mieriſch in einem funtiſchen Heimabend des BDm, den die badi⸗ ſche Sendeleitung am gleichen Tag aus Karls⸗ ruhe brachte.„Kamerad Schweſter“ iſt eines der wervollſten Kriegsbücher einer Frau. Es iſt aller⸗ dings nicht die rechte Form für ſolche Darbie⸗ tungen, wenn ſich das Buch erſt aus einem Frage⸗ und Antwortſpiel der Beteiligten her⸗ auslöſt, obwohl die Abſicht nicht vertannt wer⸗ den ſoll, die hier das Leben zum Leben ſprechen laſſen wollte. Abgeſehen von ſolchen ſprachlichen und formalen Mängeln erfüllte dieſe Sendung weit mehr als einen literariſchen Zweck: Junge Mädchen, die in der Geſtaltung ihres Lebens nach einem Beruf ſuchen, kommen in ſolchen Stunden mit einem Schickſal in Verbindung, mit dem Heroismus der Frau, in welchem ſie 5400 Heldentum der Frontkämpfer am nächſten teht. Auch die Stunde der jungen Nation ſucht Dinge zu geſtalten, die uns bewegen. Vor allem ſind es geſchichtliche Bilder, die zur Darſtellung kommen.— Jedenfalls finden wir in jedem Wochenprogramm unſeres Sende⸗ bereichs eine Zahl von Wortgeſtaltungen, die den Bedürfniſſen der jungen Nation entſpricht.. Und wir Erwachſenen? In der gleichen Be⸗ richtszeit, die allerdings durch den Tag der nationalen Arbeit auch im Funk ſprachlich be⸗ lebt wurde; 20 Minuten„Beſuch in Olympia“, eine Viertelſtunde„Germaniſche Frau zur Rö⸗ merzeſt“, ein Schallplattenhörſpiel um Caruſo — und enbdlich, um 22.30 Uhr nachts— ein Hör⸗ ſpiel(das wir leider nicht abhören konnten) „Trommler und Heiliger“, aus der Geſchichte des Bauernkrieges, die auch die Stunde der jungen Nation bereits geſtaltet hatte. Man wäre zu kurz gekommen, hätte nicht der Auftakt zum Tag der nationalen Arbeit eine Sendung„Dichtung der Arbeit— Dichtung meeee eeeeeee ausſichtslos. Alle derartigen Verſuche h. bisher als unmöglich erwieſen.“ Auch der ſüdafritaniſche Miniſterprh General Hertzog, äußerte ſich in äh Sinne, wobei er betonte, daß ſelbſt di verhängten Sanktionen zu einem Erfolg te müßten.„Da ſie Italien um die Früchte ſeine Angriffspolitit bringen“, ſagte Hertzog,„werde ſte letzten Endes ein beſſeres Abſchreckungsmite ſein, als wenn ſie den Krieg beendet hütten das kommende fRabinett ceon 3 Kombinationen der Pariſer Preſſe apd Paris, 7. Mai In den Pariſer Morgenblättern werden ſot immer Liſten über die vorausſichtliche Zu menſetzung des kommenden Volksfront⸗Kahl netts veröffentlicht. Auf Grund dieſer zun Teil ſehr verſchiedenartigen Liſten ſcheint zu die wahrſcheinlichſte Zuſammenſetzung d neuen Kabinetts die folgende zu ſein: Miniſterpräſident: Leon Blum; Vizeppifß dent und Juſtizminiſter: Daladier ohe Delbos(Radikalſozialiſt); Außenminiſter Paul⸗Boncour(Soz. Union); Finanzen Vincent⸗Auriel(Soz.); Luftfahrtmin ſter: Pierre Cot(Radikalſoz.); Kriegsminiſte rium: Daladier(); Kriegsmarine: A Sarraut(Radikalſ.); Innenminiſter: G. lengro(Soz.), Bürgermeiſter von Lillet Hal, delsminiſter: Georges Bonnet(Radikalf Handelsmarine: Taſſo oder Blanche ſe Oeffentliche Arbeiten: Chautemps kalſ.)) Arbeit: Lebas(Soz.) oder F ſard(Soz. Union); Poſt: Sellier(8 Penſionen: Riviers(Soz.); Campinchi(Raditalſ.). ſchiff wurde d 1 eſtattet. Beſ la am Am Mittwo here franzi eordneter D. geſtorben.— zu den Mitarl ombes und Kriege ſelbſtän Verlaufe der Angelegenheit Früher gehör Partei an. Der franzö Gamelin, 3 Kolonie Luftbrigade Auf dem F nem Verke iſche Mil en. Sie ſtel akowitſch ſtarken Regengüſſe ließen die Bäche in wenig Minuten anſchwellen und über die Ufer treit Am heftigſten war das Unwetter in München⸗ bernsdorf, Lindenkreuz und St. Gangloff. Vr dort aus dehnte ſich das Unwetter nach zw Richtungen aus, und zwar bis zur Bahnlift Gera—Jena—Weimar und nach dem Roda⸗T An verſchiedenen Stellen wälzten ſich die Wa ſermaſſen in nahezu zwei Meter 50 wellenartig dahin, alles im Wege Sit hende mitreißend. Auch ein Menſchenleben zu beklagen. Ein achtzehnjähriger aus dem On Schwarzbach bei Münchenbernsdorf ſtamme der Wirtſchaftsgehilfe wurde auf dem Heir ſahrt vom Feld mit dem Fahrrad von den Waſſermaſſen umgeriſſen und ertrank. Ferner wurden mehrere wertwvolle Milchkühe vom Bli erſchlagen. Nach etwa zwei Stunden hatten ſi die Waſſer verlaufen. Wie zu den Unwetterverheerungen in ZTut thüringen von der Reichsbahndirektion Erfut noch gemeldet wird, iſt die Bahnſtrecke Schle ſingen—Themar, die von den Waſſermaſſen g drei Stellen unterſpült worden iſt, vorausſich lich auf vier Tage geſperrt. Im Weinbaugebiet von San Rafael i der Provinz Mendoza(Argentinien) iſt ein At beitskonflitt zwiſchen den Arbeitern und de Keltereibeſitzern ausgebrochen, der am Mi woch zu ſchweren Ausſchreitungen führte. 2 Streikende verſuchten eine Kelterei zu ſtürmen worauf die olizei von der Schußwaffe Gebraug 5 und eine Anzahl der Angreifer ve etzte. Bei den Maidemoi der Zeit“ gebracht, wo mit Proben von Heinrie Lerſch u, a, Kunſt des Arbeiters als völkiſch und menſchliche Offenbarung erſtand. Dieſe Dich tung adelt die Arbeit und glüht in jenem neue Lebensgefühl, das wir in der deutſchen Jugem pochen hören. Solche Sendungen ſollten in frühen Abendſtunden gelegt und öfter gehr werden, Dann würden durch den Funk die Oh ren der Menſchen wieder geöffnet für de Rhythmus der Sprache, der ſich in Verſen ge ſtaltet und mehr iſt als ein Spiel mit Worte Denn aus jeder Dichtung ſpricht der Urſin aller geformten Bewegung, die aus dem At beitstakt geboren iſt. In dieſer Bedeutung allein wird ſie in uns lebendig auch dann, wenn ſic die Dichtung von der Arbeit löſt und zur trachtung des Schönen wird. Dr. Neuer 8 LHAMBRA: Daß man ſich ich in den letz iſſen Vorſicht r ſelbſt, als an it dem hinläne der mit d ufangen wuf lutleeren Flime ſen Marlene Di Flhrſviole deun en 8 3 95 8 5 4 pielen im deutſchen Süden wird Fri Eter o Voebel vom Glaatsthegter Schwerin auf dem ohentwiel in Hebbels„Nibelungen“ den Dieſe 3 ückteh Siegfried ſpieken. Die Eröffnungsvorſſe Rc lung jindet am 7. Juni flatt. Intendant Dr. ferkebt. Die zwein A. Schmiedhammer(Konſtanz) verpflichtete ich 3 die genannten Fftſit gufßerdem? Katharing J Titel ſchließen kö e Wendt(1. Heldin“und Liebhaberin), Melitig ſchichte oder eir Wernay Enftanpebamie, Letelette Aeebierdan king(Raive). Die übrigen Darſteller ſind zendes Spiel ar 8 anger 81 unfameritaniſcher Mitglieder des Konſtanzer Stadttheaters. higreiche Luſtſpi Basler Stadtthegter unter franzöſiſchem Ein⸗ ſtand. jef faß, Mach der lebten⸗ Gorfsabftimimangcin fDie Fooer die Stadttanton Paſel wird dem Sladtthenter i reng Baſel die in den Jahren 1934 und 1935 eben⸗ ſchönen Tage vo falls durch Volksabſtimmung gewährte Subben⸗ belt. Was aber a tion von 420 000 Franken für 1936 verweige an dem d da für das techniſche Perſonal mehr Aufſwen⸗ mißte, das iſt di dungen gemacht wurden, als für die 3 bder Durchführun⸗ Nun verſuchen franzöſiſche Geldgeber das Stadt⸗ ſchwungvolle Sti theater in ihre Hände zu bekommen. Wenn dief Vorzage Hand Verſuche Erfolg haben ſollten, dürfte damit Geſtaltung zu ei eine führende europäiſche Bühne ihren bishef bindet. Seiner g faſt rein deutſchen Charakter verlieren und deſ zu verdanken, 8 fürken n Kultureinfluß in Baſel bedeutenhf rten. 3 Der llegus in Suez Verſuche had London, 7. Mai.(HB⸗Funk.) 5 40 10 Wine 4 Der britiſche Kreuzer„Enterpriſe“, auf e ſich in uhn dem ſich der Kaiſer von Abeſſinien befindet, traf aß ſelbſt die Donnerstag früh in Suez ein. Dem Kriegs⸗ inem Erfolg f chiff wurde der ſofortige Eintritt in den Kanal n die Früchte ſeine te Hertzog,„werde Abſchreckungsmim 9 beendet hätten. ſett Téon h zariſer Preſſe d Paris, 7. J lättern werden not usſichtliche Zuſam n Volksfront⸗Kah Hrund dieſer zun Liſten ſcheint mm immenſetzung de de zu ſein: Blum; Vizepriſß Daladier ohe ); Außenminſter Union); Finanzen ); Luftfahrtmin .); Kriegsminiſte iegsmarine: A menminiſter: ter von Lille: heſtattet. Beſucher wurden nicht an Bord ge⸗ ſſen. Der Kaiſer von Abeſſinien wird am Freitag Sonderzuge von Haifa kommend in Jeruſa⸗ m erwartet. Wie verlautet, ſind zu ſeinem Empfang keine beſonderen Feierlichkeiten vor⸗ geſehen. Der britiſche Oberkommiſſar befindet zur Zeit auf einer Inſpektionsreiſe und rd infolgedeſſen nicht zugegen ſein. In füeze Am Mittwoch iſt im Alter von 61 Jahren der frühere franzöſiſche Miniſter Rechtsanwalt Ab⸗ geordneter Dalamier nach langer Krankheit heſtorben.— Dalamier gehörte vor dem Kriege . den Mitarbeitern von Waldeck⸗Rouſſeau und ombes und bekleidete während und nach dem Kriege ſelbſtändige Miniſterpoſten. Er legte im Verlaufe der Enthüllungen über die Stavisky⸗ Angelegenheit ſeinen Miniſterpoſten nieder. Früher gehörte er der Radikalſozialiſtiſchen nnet(Radi alJ Partei an. r Blanche ſe 4 35 autemps(Radi⸗ Der franzöſiſche Generaliſſimus, General Gamelin, und der Generalſtabschef der Luftſtreitkräfte, Pichot, ſetzten ihre Inſpek⸗ tionsreiſe fort und ſind am Mittwoch in Dijon eingetroffen, wo ſie den Standort der Luftſtreitkräfte beſichtigten, um anſchließend ach Lyon weiterzufliegen. In Lyon hat Ge⸗ neraliſſimus Gamelin den Vorbeimarſch der Luftbrigade abgenommen. * S Auf dem Flugplatz Le Bourget iſt mit einem Verkehrsflugzeug eine jugofla⸗ wiſche Militärabordnung angekom⸗ en. Sie ſteht unter Führung des Generals Jakowitſch. oz.) oder F Sellier(Soz Soz.)) Kolonien en Schãden er die Uſer treien etter in München⸗ St. Gangloff. Von nwetter nach zwei bis zur Bahnlinie ach dem Roda⸗Tal, lzten ſich die Waſ⸗ i Metet Höhe es im Wege Sis Menſchenleben riger aus dem On rnsdorf ſtammen⸗ auf dem Heim⸗ Fahrrad von den dertrank. Ferner ilchkühe vom Bliß tunden hatten ſich erungen in Zut ndirektion Erfur zahnſtrecke Schleu⸗ Waſſermaſſen an en iſt, vorausſicht⸗ an Rafaeli tinien) iſt ein A rbeitern und de „ der am Mit ngen führte. 2 lterei zu ſtürmer ußwaffe Gebrauc r Angreifer ve oben von Heinrig iters als völklſch rſtand. Dieſe Dich, )t in jenem neue deutſchen Jugen gen ſollten in hi ind öfter gebrach den Funk die Oh ſeöffnet für de ich in Verſen ge piel mit Worten hricht der Urſin hie aus dem Ar Bedeutung alleit dann, wenn löſt und zur Be Dr. R. Neuer Film in Mannheim „Sehnſucht“ Daß man ſich den Filmen um Marlene Diet⸗ kich in den letzten Jahren nur mit einer ge⸗ wiſſen Vorſicht nähern konnte, lag weniger an ihr ſelbſt, als an der unglücklichen Partnerſchaft mit dem hinlänglich bekannten Regiſſeur Stern⸗ berg, der mit dieſer Schauſpielerin nicht mehr anzufangen wußte, als ſie in das ſtarre Rollen⸗ ſchema eines ſeelenloſen Vamp hineinzuzwän⸗ gen und einen„Weibsteufel“ aus ihr zu ma⸗ hen, der ſeine höchſte Verkörperung in dem ottlob auf dem Scheiterhaufen geendeten Film Die ſpaniſche Tänzerin“ fand. Wie wenig dieſe blutleeren Flimmergeſtalten dem wirklichen We⸗ ſen Marlene Dietrichs entſprachen, mertt man in dieſem reizenden Filmluſtſpiel amerikaniſcher rovenienz, in dem ſie endlich einmal eine Rolle gewieſen bekam, die Sinn und Leben hat und in der ſie deshalb auch ein reiches ſchauſpieleri⸗ ſches Können entfalten kann. ib Lhden. Dieſe„Rücktehr ins Leben“ iſt die erſte freu⸗ abffnungnvog ige Ueberraſchung, die man in dieſem Film Intendant dr. ferlebt. Die zweite liegt in der Tatſache, daß es verpflichtete für Flich hier nicht, wie man aus dem nichtsſagenden rdem': W4 Titel ſchließen könnte, um eine ſentimentale Ge⸗ haberin) Melitin chichte oder eine operettenmäßig aufgemachte Lenelotte Rer omödie handelt, ſondern um ein wirtlich rei⸗ Darſteller fim ndes Spiel aus jener neuen Reihe heiterer adttheaters ub, amerikaniſcher Filme, an deren Beginn das er⸗ pocgreiche Luſtſpiel„Es geſchah in einer Nacht“ Jabfinican Ei 4* zabſtimmung im Stadtthegter in iund 1935 eben⸗ ewährte Suhven⸗ 1936 verweige, „mehr Aufwen⸗ für die 3 geber das Sladt⸗ men. Wenn dieſ nn, dürfte damit zne ihren bishen erlieren und den Baſel bedeute ALHAMBRA: n. Bei den Feſt vird Fritz Dlete Schwerin auf dem Die Fabel dieſer„Kriminalkomödie mit mora⸗ lüſchem Ausgang“ iſt nicht beſonders neu. Sie wurde ſchon einmal in dem deutſchen Film„Die ſchönen Tage von Aranjuez“ ausgiebig behan⸗ delt. Was aber an dieſem Film neu iſt und was an an dem damaligen deutſchen Film ver⸗ mißte, das iſt die Leichtigkeit und Witzigteit in der Durchführung des filmiſchen Geſchehens, der ſchwungvolle Stil, mit dem der Regiſſeur Frant Borza ge Handlung, Darſtellung und techniſche Geſtaltung zu einem einheitlichen Ganzen ver⸗ bindet. Seiner geſchickten Retouſche iſt es auch zu verdanken, daß Marlene Dietrich nicht 3 Taxenstreik in Warschau Bei den Maidemonstrationen in Warschau wurde diese etwas ungewöhnliche Aufnahme gemacht: Chauffeure ziehen Taxen, die mit Propagandazetteln beklebt sind, durch die Straßen von Warschau. ——————————————————————————————————— ————————————— Das Condoner flmazonenkorps Die ersten Frauen von Scofland Vard/„Heiraten verbofen“ London, 7. Mai. In einem Punkt iſt Scotland Pard, die ſonſt ſo moderne berühmte Zentrale der engliſchen Kriminalpolizei, bisher konſervativ geblieben, konſervativer als alle andern britiſchen Behör⸗ den: Es gab keine Frauen unter den aus⸗ erleſenen Beamten, die hier über die Sicher⸗ heit des Engländers wachen. Doch nun iſt auch in dieſer Beziehung ein friſcher Wind eingezo⸗ gen: dieſer Tage wurde die erſte Abteilung der weiblichen Kriminalpolizei feierlich eingeweiht. 50 junge Damen mit tnappen ſchwarzen Röcken, hochgeſchloſſenen grauen Bluſen und ſchwarzen Baslenmützen haben ihren Dienſt angetreten, die erſten weiblichen Detettive, die hinter Scot⸗ land Pards hohen Mauern arbeiten. Mehr als 200 Bewerberinnen mußten drei harte Prü⸗ fungsjahre abſolvieren von denen man die 50 Beſten auswählte. „Begrabt die Liebe“ Mildred Finnigan iſt die Komandantin dieſer Elitetruppe, von der man große Dinge erwartet. Sie hat ein wenig gelächelt, als ſie ihre jungen Detektivinnen, die alle zwiſchen 25 und 28 Jahre alt ſind, mit den Worten be⸗ grüßte:„Ihr, die ihr hier einzieht, begrabt die Liebe in eurer Bruſt und laßt euere Herzen hart werden! Eine Beamtin von Scot⸗ land Pard darf ſich niemals verlieben, ſonſt iſt ſie den Anforderungen ihres Poſtens nicht ge⸗ wachſen. Sie darf niemals heiraten, ſonſt wer⸗ den die Pforten dieſes Hauſes für ſie verſchloſ⸗ ſen ſein. Es iſt ein harter Dienſt am Gemein⸗ wohl der Menſchheit, ein Dienſt, der nicht von Sentimentalitäten und Gefühlen beeinflußt ſein darf.“ Ob das nicht die ſchwerſte aller geſtellten Anforderungen iſt, wenn man von den JFünge⸗ rinnen des Sherlock Holmes verlangt, der Liebe zu entſagen? Werden all dieſe 50 Herzen wirk⸗ lich nicht zu rühren ſein? 500 Anwärterinnen Als die Ausſchreibungen für die Scotland⸗ Dard⸗Anwärterinnen bekanntgegeben wurden, hat man ſogleich auf das Eheverbot hingewie⸗ ſen, dem ſich die Bewerberinnen unterziehen müſſen. Gleichwohl haben ſich mehr als 500 junge Mädchen aus den angeſehenſten Fami⸗ lien gemeldet, die zu dieſem Verzicht bereit wa⸗ ren. Viele von ihnen erklärten, hinſichtlich der Liebe zu große Enttäuſchungen erlitten zu ha⸗ ben, als daß ſie nicht gerne in Zutunft entſagen würden. Tatſächlich hat man von den 200 Kan⸗ Die opfer der iommune Wieder 47 Tote in Spanien/ 24 Gebhãude niedergehrannt Madrid, 7. Mai. Im ſpaniſchen Parlament wurde von den Rechtsparteien eine Ausſprache über die Aus⸗ ſchreitungen der Kommune während der letzten Tage, insbeſondere über den Kirchenſturm in Madrid, herbeigeführt. Der monarchiſtiſche Ab⸗ geordnete Calvo Sotelo, der bereits vor 14 Tagen eine erſchütternde Liſte über die Aus⸗ Presse-Foto mehr ſtarmäßig im Mittelpunkt ſteht. Sie iſt diesmal eine Hochſtaplerin mit Herz, der man die Sehnſucht nach Ruhe und die(durchaus nicht ſentimental aufgefaßte) Rücktehr ins bür⸗ gerliche Leben glaubt. Der Mann, der ihr in übertragenem Sinne und auch wörtlich auf die Finger klopft, iſt Gary Cooper, der trotz der feſtgelegten Art burſchkioſer amerikaniſcher Lie⸗ haber eine anſprechende Leiſtung vollbringt. Die übrigen Darſteller, die meiſt nur kleine, aber ungemein charakteriſtiſch und ſcharf gezeichnere Rollen zu vertkörpern haben, fügen ſich gut dem Stil des Ganzen ein und geben dem Film auch in den Epiſoden Profil und Tiefe.—th. Klavierabend bei Adolf Schmitt Wenn ein Pianiſt mit einem großen Pro⸗ gramm, das in zahlreichen Nummern nur Kla⸗ vierwerke ſchweren und ſchwierigſten Grades enthält, an die Oeffentlichkeit tritt, ſo muß er ſich der Gefahr bewußt ſein, in die er ſich be⸗ gibt; er muß wiſſen, daß der Vortrag der Stücke notwendigerweiſe leiden muß, wenn ſeine Kräfte dauernd— ſchon bei den Pro⸗ ben— übermäßig beanſprucht werden. Dieſer Gefahr iſt Adolf Schmitt in ſeinem letzten Klavierabend, der am Mittwoch im Hauſe L 3, 36, ſtattfand, nicht ganz entronnen. Obwohl ſein Vortrag den außerordentlichen Fleiß verriet, mit dem der Pianiſt zu Werke ging und der volle Anerkennung verdient, machte er doch zuweilen ſtark den Eindruck des Improviſierten. So vermag uns die Sonate (KV 331) von Mozart nicht recht zu gefallen, wenn ſie nicht mit der Eleganz und Anmut, nicht mit der peinlichſt genauen Phraſierung und hohen Anſchlagskultur, die eben Mozart erfor⸗ dert, geſpielt wird; auch Beethovens berühmte „Pathétique op. 13 will nicht voll befriedigen, wenn ihr tiefer Gehalt zwar— dank der ge⸗ ſunden Auffaſſung des Vortragenden— rich⸗ tig angedeutet, aber keineswegs voll ausge⸗ ſchöpft wird. In Webers„Aufforderung zum Tanz“ und„Rondo brillante“, in denen das virtuoſe Element ſtark hervortritt, gewann der ſchreitungen des Marxismus in Spanien be⸗ kanntgegeben hatte, ergänzte dieſe jetzt durch neue Angaben. Danach haben in den letzten 14 Tagen wieder 38 Streiks, 53 Bombenanſchläge und 99 Ueberfälle ſtattgefunden. 52 Gebäude, zum größten Teil Kirchen, wurden niederge⸗ brannt, 47 Perſonen wurden getötet, 261 Per⸗ ſonen teils leicht, teils ſchwer verletzt. Calvo Sotelo forderte die Regierung auf, durch rück⸗ ſichtsloſe Entwaffnung der Parteiorganiſationen von links und rechts der Anarchie ein Ende zu bereiten. Der Innenminiſter Caſales Quiroga erklärte auf verſchiedene Fragen der Oppoſition, daß die Regierung das Opfer gewiſſenloſer Unruheſtifter ſei. Sie wiſſe zwar vorläufig nicht, wo dieſe zu ſuchen ſeien, werde aber alles aufbieten, um ſie unſchädlich zu machen. Man verſuche, durch Verbreitung von Schauermärchen und Gerüchten eine Panikſtimmung im Volk zu erzeugen. Die Schuldigen ſeien„ſelbſtverſtändlich nicht auf der Linken“, ſondern in einem anderen Lager. Er habe kürzlich einen Offizier verhaften laſſen, in deſſen Wohnung eine Reihe von Dum⸗Dum⸗ Geſchoſſen gefunden worden ſei, die dieſer wahr⸗ ſcheinlich zum Kampf gegen politiſche Gegner habe verwenden wollen. Luftverteidigung ohne mannſchaften London, 7. Mai. Kriegsminiſter Duff Cooper machte in einer Rede die aufſehenerregende Mitteilung, daß von der planmäßigen Zahl von 11 000 Mann, die für die Luftverteidigung des Mut⸗ terlands gebraucht würden, noch immer nicht weniger als 7000 Mann fehlten. Vortrag Schmitts an Sicherheit und Plaſtik, wodurch ſich auch die Wiedergabe von Lifzts „Conſolation“ und„Liebestraum Nr. 2“ aus⸗ zeichneten. Indeſſen erreichte Adolf Schmitt mit Werken von Chopin ſeine beſten Leiſtun⸗ gen. Die dargebotenen Stücke waren zwar altbekannt, doch war die Auswahl deshalb gut getroffen, weil ſie den beſonderen Anlagen des Pianiſten am meiſten entſprach. Wir hörten die Mazurka Fis-dur und waren erfreut über die rhythmiſche Genauigkeit und die Sicherheit, mit der ſie geſpielt wurde. Techniſch ſauber und vor allem weich im Anſchlag war aber auch die Wiedergabe des ſog.„Regentropfenprälu⸗ diums“, das in ſeinem Tempo ſoſtenuto ge⸗ wiſſermaßen als Ruhepunkt in dem reich be⸗ wegten Programm angenehm empfunden wurde; denn ſchon führte der Walzer in As-dur aus op. 34 ins Vivace, das im Hinblick auf die Klarheit des Paſſagenwerks allerdings nicht überſpannt werden ſollte. Nocturne in Des⸗-dur zeigte nochmals zum Abſchluß die Fähigkeiten Adolf Schmitts, der durch das Auswendigſpie⸗ len aller Werke ein im allgemeinen recht zu⸗ verläſſiges Gedächtnis bewies, in günſtigem Licht. W. L..-B. Kriminaliſtik als Kunſt Von früher her iſt man leicht geneigt, jeden ilm, der mit kriminaliſtiſchen Dingen zu tun at, als„Reißer“ abzutun und in künſtleriſcher Hinſicht für ſchlechtes Genre zu halten. In der Tat haben ehemals die Filmherſteller ſich nicht geſcheut, die Kriminaliſtik fauſtdick und vollfett in eine Filmhandlung zu betten und dadurch jede künſtleriſche Möglichkeit um des„Effektes“ willen zu erdrücken. Es ſah auf dieſem Gebiete faſt wie auf dem der Literatur aus, wo auch die groben Drahtzieher im Vordergrunde ſtan⸗ den, während Schriftſteller von Rang, wie bei⸗ ſpielsweiſe Cheſterton in England, Meiſter der Kunſt im Kriminaliſtiſchen, den Hintergrund bevölkerten. Letzthin gaben aber einige neue deutſche Filme zu erkennen, daß der Sinn für kunſtvoll Die letzte Fahrt des„König Albert“ Eines der 10 Linienschiffe, die Vizeadmiral von Reuter am 21. Juni 1919 bei Scapa Flow' versenken liez,„König Albert“ wurde gehoben und hat jetzt die letzte Fahrt zur Verschrottung angetreten. Presse-Foto didatinnen, die probeweiſe aufgenommen wur⸗ den, nur vier wieder entlaſſen, weil ſie gegen die Liebe nicht gefeit waren. Die übrigen 146 ſind ausgeſchieden, weil ſie den geſtellten kör⸗ perlichen und geiſtigen Anforderungen nicht entſprachen. Die„Supergirls“ Die Probezeit war hart. Die jungen Mädchen mußten den Führerſchein für Auto und Flug⸗ zeug erwerben. Ein ſpartaniſches, arbeitsreiches Leben bereitete ſie ſorgfältig auf alle Eventuali⸗ täten ihres zukünftigen Berufslebens vor. Sie haben gelernt, durchgehende Pferde aufzuhalten und gegen die Gangſters zu kämpfen. Sie haben ein halbes Jahr lang die Sportſchule beſucht, um ihren Körper zu trainieren, ſie haben Spra⸗ chen gelernt und die Kunſt, ſich zu maskieren. Sie ſind verkleidet in die Kneipen der Unter⸗ welt gegangen, um ihre zukünftigen Gegner ge⸗ nau zu ſtudieren. Wenn es auch ihre Haupt⸗ aufgabe ſein ſoll, weibliche Banditen zur Strecke zu bringen, wird man ſich ihrer fraulichen Liſt und Geſchicklichkeit doch auch in Fällen bedienen, in denen es gilt, einen männlichen Verbrecher zu ſtellen. Und gerade darum müſſen die fünfzig „Supergirls“, wie ſie der Volksmund getauft hat, ihre Herzen wappnen und der Liebe ein für alle Mal entſagen. die Sowietfahne in Waſhington Waſhington, 7. Mai.(HB⸗Funk.) Den Einwohnern der amerikaniſchen Bun⸗ deshauptſtadt Waſhington bot ſich am Donners⸗ tagmorgen ein ungewöhnlicher Anblick. Eine rieſige rote Kommuniſtenflagge mit Hammer und Sichel flatterte über dem neuen Marmor⸗ gebäude des oberſten Bundesgerichts. Erſt nach eineinhalbſtündiger, angeſtrengter Arbeit gelang es der Polizei und der Bundesgerichtswache, die Fahne von dem 25 Meter hohen Maſt, an den ſie feſtgeknotet war, herunterzuholen. Am Fuße des Fahnenmaſtes fand die Polizei eine Nummer des„Lampoon“, des Witzblattes der Harvard⸗Univerſität, die einen Artikel mit der Ueberſchrift„Nieder mit dem Kapitalismus“ enthielt. Die Polizei nimmt an, daß es ſich um einen ſchlechten Scherz eines Harvard⸗Studen⸗ ten handelt. gemachte Kriminaliſtik im Zunehmen begriffen iſt und demnächſt zu einer Ueberprüfung des Generalurteils zwingen wird. Es wird ſich als ein Vorurteil herausſtellen, ſolche Filme als im Menſchlichen zu leichtfertig und oberflächlich zu bezeichnen. Als Beiſpiele ſeien nicht jene Filme genannt, die auf der Linie„Ich war Jack Mortimer“ liegen, da dort Mangel an geſtal⸗ tender Phantaſie und künſtleriſcher Auffaſſung offenbar werden. Aber es ſei auf„Savoy⸗ Hotel 217“ hingewieſen, ein Film, der aus einem wirklich kunſtoll geſchaffenen Drehbuch hervorgegangen iſt, ein Erſolg ſubtil arbeiten⸗ der Spielleitung und glänzend geführter Dar⸗ ſteller. Es ſei auch auf„Ein ſeltſamer Gaſtꝰ hingewieſen, deſſen Handlung trotz der Ver⸗ quickung mit Gemeinheiten höchſten Grades menſchlich ergreift und in Einzelheiten eine he imponierende Kunſtarbeit zu erkennen gibt. Von dieſen beiden neuen Filmen aus iſt eine Entwicklung denkbbar, die dem Kriminalreißer allmählich ein anderes, beſſeres Geſicht gibt. Es bleibt aber weiter zu beachten, daß ſich die Mittel des Films als Kunſt nicht allzu groß⸗ artig und ſelbſtändig um ein zu dünnes Dreh⸗ buch ranken, ſo daß der Aufwand an Kunſt dem Gehalt des Filmes widerſpricht. Hier die rechte Mittellinie zu halten, erſcheint geradezu als ein Ideal des geſchmackvoll gemachten Unterhaltungsfilms. Deutſches Kunſtgewerbe in Ankara. Ende voriger Woche wurde in der Ausſtellungshalle von Ankara die deutſche Kunſtgewerbeausſtel⸗ 99 nach einer Anſprache des Botſchafters v. Keller eröffnet. Unter den geladenen Gäſten ſah man mehrere türkiſche Miniſter, darunter den ſtellvertretenden Außenminiſter Sarracoglu Schukru, zahlreiche Vertreter des Diplomatiſchen Horps, der deutſchen Kolonie und der türkiſchen Beamtenſchaft. Die aus⸗ geſtellten Kunſtwerke finden das rege Intereſſe der vielen Beſucher, die zum erſten Male einen großen Ueberblick über deutſches Kunſtſchaffen erhalten. —————— — —— — —*——————————————————————— — — 5———————————————————————————————— ————————————— uHakenkreuzbanner“— Seite 4 — Blick übers Cand A Nr. 210— 7. Mai 1936 Die Jungbauern werdon in Fachſchulen ausgebildet Planmäßiger Aufbau des ländlichen Berufs⸗ und Fachſchulweſens/ Neben wirtſchaftlichen Fragen kulturelle Die kürzlich vom Reichsbauernführer her⸗ ausgegebene Verordnung über die Einfüh⸗ rung der Landarbeitslehre, durch die für den Landarbeiternachwuchs eine geregelte Ausbildung geſchaffen worden iſt, und in deren Rahmen der Beſuch der ländlichen Berufsſchule zur Pflicht gemacht wurde, lenkt den Blick wieder einmal auf die ſeit 1933 er⸗ folgte Neuordnung des ländlichen Berufs⸗ und Fachſchulweſens. Was in früheren Jah⸗ ren und Jahrzehnten auf dieſem Gebiete ge⸗ tan worden iſt, entſprach leider nur zu ſehr dem Bild der damaligen Landwirtſchaft, die in eine Unzahl verſchiedenſter Intereſſengruppen aufgeſplittert war. In jener Zeit, da die vie⸗ len landwirtſchaftlichen Organiſationen ſich gegenſeitig bekämpften, konnte ſelbſtverſtänd⸗ lich an eine geregelte Durchführung des länd⸗ lichen Berufs⸗ und Fachſchulweſens nicht ge⸗ dacht werden. Auch kulturelle Fragen Mit aller Eindeutigkeit hat der Reichs⸗ bauernführer, als er mit dem Aufbau des Reichsnährſtandes begann, erklärt, daß es nicht nur die Aufgabe des Bauerntums ſein könne, die ihm zufallenden wirtſchaftlichen Aufgaben zu löſen, daß darüber hinaus vielmehr auch die kulturellen und weltanſchau⸗ lichen Fragen in den Vorder⸗ garund der Bauerntumsarbeit ge⸗ ſtellt werden müßten. Dabei forderte er in erſter Linie eine durchgreifende Schulung und Erziehung der Landjugend, aus deren Reihen einmal ein auserleſenes Führerkorps für alle Bereiche der Nährſtandsarbeit erwachſen müſſe. Dieſe umfaſſende Erziehungsaufgabe konnte ſelbſtverſtändlich nur dann zu einem Erfolge führen, wenn auch das geſamte ländliche Schulweſen einer Neuordnung nach den Grund⸗ ſätzen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung unterworfen wurde. Dieſe Neuordnung mußte ſelbſtwerſtändlich in ganz beſonderem Maße den alten Forde⸗ rungen der nationalſozialiſtiſchen Schulpolitik Rechnung tragen, die in erſter Linie auf eine Vereinheitlichung der Schultypen hinzielten und auf eine Aenderung des Lehrplanes nach den Grundſätzen der neuen Staats⸗ und Volkspolitik. Dabei mußte darauf geſehen werden, daß der Gegenſatz zwiſchen Schule und Betrieb überwunden wurde, und daß dieſe beiden Erziehungsſtätten ſo aufeinander abgeſtimmt wurden, daß daraus ein möglichſt großer Nutzen für den Nachwuchs aller land⸗ wirtſchaftlichen Berufe entſtand. Pflichtbeſuch für Landjugend So wurde im September 1935 die ländliche Fortbildungsſchule in eine ländliche Be⸗ rufsſchule umgewandelt und ihr Beſuch ſämtlichen auf dem Lande tätigen Landjungen und Landmädel zur Pflicht gemacht. Ent⸗ ſprechend den Ausbildungsbeſtimmungen des Reichsnährſtandes über die praktiſche Ausbil⸗ dumg in den landwirtſchaftlichen Berufen bauert der Beſuch der ländlichen Berufsſchule zwei Jahre. Dieſe zweijährige Schulzeit und die landwirtſchaftliche Lehrlingszeit lau⸗ fen alſo nebeneinander her, und der Lehrplan der ländlichen Berufsſchule iſt ſo aufgebaut, daß die im Jahresablauf vorkommenden praktiſchen Arbeiten gleichzeitig in der Berufs⸗ ſchule theoretiſch durchgearbeitet werden kön⸗ nen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß neben der rein theoretiſchen Berufsausbildung die Auf⸗ gabe beſteht, die Landjungen und Landmädel in das Geſamtleben des Volkes einzuführen, ſie mit dem Weſen der Volksgemeinſchaft vertraut zu machen und ſie in das Ideengut der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung einzuführen. Bäuerliche Werkſchule Auf der ländlichen Berufsſchule baut dann die bäuerliche Werkſchule auf, die nunmehr die eigentliche Fachſchule für den bäuerlichen Nachwuchs darſtellt. Durch die neue Ausbildungsverordnung des Reichs⸗ nährſtandes über die Landarbeitslehre iſt weiterhin verfügt, daß darüber hinaus ſolche Landarbeitslehrlinge— der Nachwuchs des deutſchen Landarbeitertums— die bäuerliche Werkſchule beſuchen ſollen, die ſich wührend ihrer Lehrlingszeit und während des Beſuchs der ländlichen Berufsſchule als beſonders tüchtig erwieſen und eine vorbildliche charak⸗ terliche Haltung gezeigt haben. Damit iſt auch dem ſtrebſamen und leiſtungsfähigen Lano⸗ arbeiternachwuchs die Möalichkeit des beruflichen Weiterkommens gege⸗ ben, und damit die Gewähr, daß alle ge⸗ eigneten Angehörigen der Landſugend zu verantwortlichen Führerſtellen emporſteigen können. Höhere Landbauſchule An die bäuerliche Werkſchule reiht ſich die Höhere Landbauſchule an, deren Grundbeſtimmungen ebenfalls durch einen Erlaß im September 1935 feſtgeſetzt wurden. 8— Der Beſuch dieſer Schulen wird von der mitt⸗ leren Reife oder dem erfolgreichen Beſuch der bäuerlichen Werkſchule abhängig gemacht. Vorausſetzung iſt weiterhin eine mindeſtens dreieinhalbjährige Praxis, die durch eine abſchließende bäuerliche bzw. landwirt⸗ ſchaftliche Werkprüfung abgeſchloſſen ſein muß. Bisher ſind 13 Höhere Landbauſchulen vor⸗ handen; das Ziel des Reichsnährſtandes iſt es jedoch, für jede Landesbauern⸗ ſchaft eine ſolche Anſtalt zu ſchaffen. Die früher in Preußen noch beſtehenden ſieben Ackerbauſchulen ſind ſeit dem September 1934 aufgehoben. Den Angehörigen der weib⸗ lichen Landjugend iſt dazu noch Gelegenheit gegeben, nach dem Beſuch der ländlichen Be⸗ rufsſchule und der bäuerlichen Werkſchule eine der bäuerlichen Frauenſchulen zu beſuchen. Den Abſchluß dieſes planmäßigen Aufbaus bilden die Beſtimmungen über die Ausbil⸗ dung der Lehrerin der landwirtſchaftlichen Haushaltungskunde und der Haushaltspflege⸗ de Einweihung der NS-Reichsjugendheimstätte und des Reichssemlnars der NSV in Rheinsberg Weltbild() Der Sparwille bedeutend geſtärkt Erfreuliche Feſtſtellungen auf dem Badiſchen Sparkaſſentag/ Verbandsverſammlung Baden⸗Baden, 7. Mai. Der zweite Tag des Badiſchen Sparkaſſentages ſtand im Zei⸗ chen der 20. Verbandsverſammlung des Ba⸗ diſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes. Unter den anweſenden Gäſten ſah man u. a. Mini⸗ ſterpräſident Köhler, als Vertreter des ba⸗ diſchen Innenminiſters, Miniſterialdirektor Dr. Bader; ferner die Staatskommiſſare Schoch und Imhoff, den Präſidenten des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Dr. Heintze⸗Berlin, den Vertreter des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters, Oberregierungsrat Per⸗ delwitz. Nach——— Begrüßungsworten des Verſammlungsleiters, Präſident Gün⸗ dert⸗Mannheim, überbrachte Miniſterial⸗ direktor Dr. Bader die Grüße des badiſchen Innenminiſters, verbreitete ſich über künftige Aufgaben im Tätigkeitsbereich der Sparkaſſen und übermittelte die Anerkennung des Innen⸗ miniſters für die geleiſtete Sparkaſſenarbeit. Präſident Dr. Heintzee vom Deutſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverband ſprach über die er⸗ folgreichen Maßnahmen der Reichsregierung, die kleinen Sparer vor Enttäuſchungen und Verluſten zu ſichern und ſtellte Verhandlungen über eine Zinsſtaffelung, über die Höchſtzins⸗ ſätze ſowie über den Unruhefaktor des Zins⸗ voraus in der Kreditwirtſchaft der Genoſſen⸗ ſchaften in Ausſicht. In längerem Vortrag hielt dann Präſident Dr. Gündert Rückſchau auf die Verbands⸗ arbeit im Jahre 1935, das als das erſte Kon⸗ ſolidierungsjahr des nationalſozialiſtiſchen Reiches bezeichnet werden könne. Nach ſeinen außerordentlich intereſſanten Ausführungen be⸗ tonte Miniſterpräſident daß der Sparbetrieb im Volke immer lebendig erhalten werden müſſe, da er 3 die Volkswirtſchaft notwendig ſei. Es müſſe das perſönliche Ver⸗ antwortungsgefühl gehoben und jedem einzel⸗ nen ein Teil der Selbſtverantwortung aufge⸗ bürdet werden. Die deutſche Geldpolitik der letzten Zeit ſei richtig geweſen. Die ſchönen ſeien nur möglich geweſen durch den Glauben des Volkes an die politiſche Stabilität und durch das Vertrauen, daß die nationalſozialiſtiſche Staatsführung keine Ex⸗ perimente mit der Währung mache. rin und die Beſtimmungen über die päͤd⸗ gogiſche Ausbildung der Landwirtſchaftsleh⸗ rer Auch hier ſind Regelungen getroffen, die lichem Einſatz zu bringen und ſie mit allen Aufgaben vertraut zu machen, die ihnen im Bereich der beſonderen Aufgaben des Reichs⸗ nährſtandes zufallen. K. B. ————.— hedeutſame Tagungen Karlsruhe, 7. Mai. Im Zuſammenhang mit der vom 9. Mai bis 7. Juni ſtattfindenden Ausſtellung„Leben und Schaffen der Gau⸗ und Grenzlandhauptſtadt Karlsruhe“ werden auch verſchiedene wiſſenſchaftliche Vorträge über Karlsruhe in Geſchichte, Kultur und Kunſt ge⸗ halten. Außerdem finden folgende wichtige Ta⸗ gungen ſtatt: 9. und 10. Mai Verein Deutſcher Gießereifachleute; 13. Mai Schulungskurs für Standesbeamte; 18. Mai Tagung der Kreizz⸗ fachſchaften des Reichsnährſtandes Gau Baden, Abteilung Gartenbau; 25.—27. Mai Hauptver⸗ ſammlung des Deutſchen Kältevereins; 6. Junt Arbeitstagung des Amtes für Technik der RS. DAP, Gau Baden und des NS⸗Bundes Deut⸗ ſcher Technik in Verbindung mit einer großen Kundgebung der Technik. Weiter werden tagen die Oberbürgermeiſter und Bürgermeiſter der deutſchen Städte unter 20 00⁰ babiſchei die Bürgermeiſter von Ba⸗ den, die badiſchen Gemeinderechner und Rat⸗ ſchreiber, die Arbeitsgemeinſchaft der badiſchen Gemeinden unter 10 000 Einwohner, die Kran⸗ die Straßenbahnbetriebs⸗ kenhaus⸗Direktoren, leiter von Süddeutſchland, der NS⸗Lehrerbund, Gau Baden und ein Schulungslehrgang des Bad. Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes. Villinger in der Patenſtadt Villingen, 7. Mai. Anläßlich des Schwarz⸗ waldbeſuches in Saarbrücken fand auch eine be⸗ ſondere Feier für die Villinger Fahrtteilnehmer in der Patenſtadt Friedrichstal⸗Bildſtock ſtatt. Dabei lud der dortige Bürgermeiſter 50 Vil⸗ linger Jungen zu einem Aufenthalt im Freizeit⸗ lager der HI bei Bildſtock ein. Der Bürger⸗ meiſter ſelbſt wurde vom Sängerbund Villingen zum Ehrenmitglied ernannt und die Gemeinde erhielt als Geſchenk eine kunſtvoll geſchnitzte — Kuckucksuhr. Der Sängerbund Villingen gab ein Freikonzert. Von der Univerſität Freiburg i. Br. a i. Br., 7. Mai. Rudolf Stadelmann in der Philoſophi⸗ ſchen Fakultät der Univerſität Freiburg wurde vom Herrn Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung zum außerordentlichen Profeſſor ernannt. Ehrenpatenſchaft des Miniſterpräſidenten „Segeten(Hotzenwald), 7. Mai. Für den ſiebenten Sohn und das elfte lebende Kind des Landwirts Matt hat Miniſterpräſident Her⸗ mann Göring die Ehrenpatenſchaft übernom⸗ men und ein Patengeſchenk von 100 RM nebſt Glückwunſchſchreiben überreichen laſſen. Der gleichen Familie wurde im Herbſt 1934 mlaubt, einen R die Ehre der Patenſchaft des Führers beim zehnten Kind und im Februar 1932 die Ehren⸗ patenſchaft des Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg beim achten Kind zuteil. Haushaltungsſchule des BDM Laufenburg, 7. Mai. Das vor zwei Jah⸗ ren im herrlich gelegenen Schlößchen hier ein⸗ gerichtete Umſchulungslager des Bundes Deut⸗ ſcher Mädchen wurde aufgehoben und an ſeiner Stelle daſelbſt eine Haushaltungsſchule des BDM ins Leben gerufen, die erſte im Gau Baden. Insgeſamt beſtehen zehn ſolcher Schu⸗ len, die auf das ganze Reich verteilt ſind. Als Leiterinnen und Lehrerinnen wirken an ihnen aus der Bewegung hervorgegangene ſtaatlich ge⸗ prüfte Lehrkräfte. Zweck dieſer neugegründeten Haushaltungsſchulen iſt, die jungen Mädchen im Geiſte nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung zu erziehen und ſie mit den großen Aufgaben einer Frau und Mutter vertraut zu machen. 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Durchſchnittsauflage April 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe B6 Mannheim 37018 Ausgabe 4 Schwetzing. u. Ausgabe 5 Schwetzing. 5985 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 33 Geſamt⸗DA. April 1936 4 —— 200 landwirtſchaftlichen Lehrkräfte zu arößtmög⸗ Frühlingswetten Gulgehende Buchbindere mit allen Maſchinen und Werkzeugen, große lang. — „29 npolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. E5 fäna in Mannheim, r Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatkenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel Gmbh. asz 2 der Verlagsdirektion: 10.30 bi „Hakenkreuzba ee Spar Nun hat das ünlaßt, ihre Kö nachdem dieſes nahrungsmittel herrſchte nun ar ch auf d pargelinvaſion Preis auswirker man ſchon eine efür 40 Pfenni gab. Sehr begehrt da die Mannhei don welch hert fäfertaler Sand Bei einem ſol— hausfrauen ni 4 Aiſ gelegt werd iſch zu bringe Frühlingsgemüf des Küchenzettel Aber nicht nu⸗ baß es jetzt in Man kon inat erſtehen, alat, und danr barber und Ret eulicherweiſe a nen eine ſtarke Zrei Bund koſten Die überall guf dem Woche Mumen verſtärk unbot. Wohl am das Feld, den e⸗ Imd kleingebünd herſten Maiblum heriten. Auch G le vertreten, v günſtigen Preif aum jemand 1 duftenden, blühe Hauſe zu nehme Radfah Wie es mit de des Kraftfahrwe digkeit war, de Straßen zu ſcha ſung des Fahrr ore des 8 Dozent Di ſchiebbare Forde wege zu vergröf Gebiete ſchon ge weitere Aufgabe er unbedingt ei ſung von Radfa ehrsteilnehmern os wird nach etzes von Rad Verkehrsunfälle NRannheim iſt wegen völlig ne dar wohl kein uentwegt amen wegen gearbeitet eder Neuſchaffu mgeſtaltung, ſt In das Netz wurde jetzt auch Speyerer S lüngſt als Nott Dieſer Radfahrn bis zur Neckarau und iſt an allen eichend gekennz⸗ deutet der Rad GStraße eine weſe trägt er ſehr zur hei, denn die no weiſeitig ausge Straße iſt ſtelle inem Gegenver guftreten, die al Radfahrweges be Leider muß di⸗ daß noch lange 1 Kadfahrweg ben die Fahrbahn be den Fahrzeugen r ich darüber klar eines Radfahrwe der Hauptfahrba . der Motorr Schließlich werde ſchaffen, um die immer ungefähr! „Hat Als ich geſtern gaffee trank, bet ſo ungefähr von hawwe Se Abfa licht ganz der 87 dem Aelteſten al⸗ Ich weiß, daß ülle“ verſchenkt achmittagsſtund weshalb die Ver berneinte. Die D berfügten ſie ab die nächſte Frage ſer fünf Penning den Kindern Ke „Och, Karamelle' Blickverſtändnis Erklärung— nu— —: do gehe ma ſie um, um mit den Laden zu ve Jedenfalls kall der Meſſe mehr war die Kondit ſchäft gekommen. 7. Mai 1936 über die päbh⸗ nowirtſchaftsleh⸗ en getroffen, die zu arößtmög⸗ ſie mit allen „ die ihnen im ben des Reichs⸗ K. B. ungen Zuſammenhang ni ſtattfindenden en der Gau⸗ und e“ werden auch Vorträge über r und Kunſt ge⸗ nde wichtige Ta⸗ Verein Deutſcher hulungskurs für ung der Kreiz⸗ des Gau Baden, Mai Hauptver⸗ vereins; 6. Juni Technik der Ns⸗ S⸗Bundes Deut⸗ nit einer großen berbürgermeiſter en Städte unter meiſter von Ba⸗ chner und Rat⸗ ift der badiſchen ohner, die Kran⸗ zenbahnbetriebs ⸗ NS⸗Lehrerbund, gslehrgang des handes. nſtadt ich des Schwarz⸗ nd auch eine be⸗ Fahrtteilnehmer il⸗Bildſtock ſtatt. meiſter 50 Vil⸗ halt im Freizeit⸗ n. Der Bürger⸗ rbund Villingen d die Gemeinde ſtvoll geſchnitzte ſer Sängerbund zurg i. Br. i. Dozent Dr. der Philoſophi⸗ Freiburg wurde ziſchen d Volksbildung tlichen Profeſſor erpräſidenten Mai. Für den bende Kind des rpräſident Her⸗ iſchaft übernom⸗ 100 RM nebſt laſſen. im Herbſt 1934 Führers beim 1932 die Ehren⸗ 'n von Hinden⸗ BDM vor zwei Jah⸗ ößchen hier ein⸗ Bundes Deut⸗ n und an ſeiner ungsſchule des erſte im Gau n ſolcher Schu⸗ erteilt ſind. Als hirken an ihnen zene ſtaatlich ge⸗ neugegründeten zen Mädchen im ltanſchauung zu Aufgaben einer achen. — exiſtenz! bindere ugen, große langj. en.—3⸗ A A. An iſcherſtr. 8.( : rmann. ef vom Dienſt: Tüdel für Politik: Dr. W. n: Dr. W. Kicherer Wilhelm Ratzel; füt rich Karl Haas; 10 zen: i. V. Dr. daas; für Lokgles: imtl. in Mannheim. f Reiſchach, Berlin ſämtlicher Original⸗ „Johann v. Leers, glich 16 bis 17 Uhr id Sonntga) witz, Mannheim Verlag u. Druckerel zirektion: 10.30 bis untag). Fernſpre Sammel⸗Nr. 354 A. Fritz Leiſter, Mhm. amtauflage leinſchl. usgabe) aültig. il 1936: Mannheim 37018 Schwetzing. 595½ Weinheim.201 bril 1936 46 200 iniſter Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mannheim X Nr. 210— 7. Mai 1936 Spargel! Spargel! Run hat das mit Verzögerung einſetzende hlingswetter endlich auch die Spargel ver⸗ ünlaßt, ihre Köpfe aus dem Boden zu ſtecken, hachdem dieſes von der Delikateſſe zum Volks⸗ hahrungsmittel gewordene Gemüſe bisher nur ſ0 auf dem Markt zu finden war. So pporadi berrſchte nun auf dem Marktplatz eine richtige pargelinvaſion, die ſich ſelbſtverſtändlich im Peeis auswirken mußte. Für 25 Pfennig konnte nn ſchon eine mittlere Sorte haben, während es für 40 Pfennig das Pfund allerbeſte Qualität gab. Sehr begehrt waren die Käfertaler Spargel, g die Mannheimer Hausfrauen erkannt haben, pon welch hervorragender Qualität die auf Häfertaler Sandboden angebauten Spargel ſind. hei einem ſolch großen Angebot kann den Hausfrauen nicht nachdrücklichſt genug ans Herz gelegt werden, jetzt häufig Spargel auf den iſch zu bringen, zumal ja auch dieſes erſte Zrühlingsgemüſe eine wertvolle Bereicherung des Küchenzettels ermöglicht. Aber nicht nur an den Spargeln merkte man, haß es jetzt in der Natur mächtig vorwärts eht. Man konnte ſchönen, zarten Sommer⸗ n erſtehen, fand zarte Kohlrabi, recht viel glat, und dann gab es in großer Menge Rha⸗ larber und Rettiche. Die Radieschen ſind er⸗ ear auf einem Preis angelangt, der Ihnen eine ſtarke Verwendungsmöglichkeit ſichert. Prei Bund koſten nur noch zehn Pfennig. Die überall erkennbare Frühlingsſtimmung guf dem Wochenmarkt wurde noch durch die Mumen verſtärkt, die man in Hülle und Fülle Fanbot. Wohl am ſtärkſten beherrſchte der Flieder das Feld, den es in herrlichen Sträußen groß⸗ md kleingebündelt gab. Daneben ſah man die herſten Maiblumenſträuße und die erſten Mar⸗ geiten. Auch Ginſter war unter der Blumen⸗ füle vertreten, von der die Hausfrauen bei den Fſünſtigen Preiſen gerne Gebrauch machten. n jemand verließ den Markt, ohne einen duftenden, blühenden Frühlingsgruß mit nach Hauſe zu nehmen. Radfahrweg Speyererſtraße! Wie es mit der fortſchreitenden Entwicklung des Kraftfahrweſens eine unbedingte Notwen⸗ digkeit war, dem Kraftfahrer ſeine eigenen Straßen zu ſchaffen, ſo iſt es hei der Verbrei⸗ ung des Fahrrades und der immer weiteren Zunahme des Fahrradverkehrs eine nicht auf⸗ hiebbare Forderung, das Netz der Radfahr⸗ wege zu vergrößern. Gar vieles iſt auf dieſem Gebiete ſchon getan worden. Es gilt jevoch noch weitere Aufgaben zu löſen, zumal der Radfah⸗ er unbedingt ein Recht darauf hat, durch Schaf⸗ ſung von Radfahrwegen von den übrigen Ver⸗ ehrsteilnehmern getrennt zu werden. Zweifel⸗ los wird nach Errichtung eines r Retzes von Radfahrwegen auch die Zahl der Perkehrsunfälle zurückgehen. Mannheim iſt in der Anlage von Radfahr⸗ wegen völlig neue Wege gegangen und es be⸗ hurf wohl keines beſonderen Hinweiſes, daß mentwegt am weiteren Ausbau von Radfahr⸗ wegen gearbeitet wird. Vor allem legt man bei eder Neuſchaffung einer Straße und bei jeder hageſtaltung, ſofern es der verfügbare Platz eraubt, einen Radfahrweg an. In das Netz der beſtehenden Radfahrwege urde jetzt auch ein Radfahrweg in der Speyerer Straße eingefügt, der ſchon üngſt als Notwendigkeit empfunden wurde. Dieſer Radfahrweg erſtreckt ſich vom Waldpark his zur Neckarauer Straße bei der Schillerſchule zund iſt an allen Kreuzungen durch Tafeln hin⸗ keichend gekennzeichnet. Für die Radfahrer be⸗ deutet der Radfahrweg durch die Speyerer Straße eine weſentliche Erleichterung. Vor allem ügt er ſehr zur Hebung der Verkehrsſicherheit hei, denn die noch nicht auf der ganzen Länge weiſeitig ausgebaute Fahrbahn der Speyerer Straße iſt ſtellenweiſe ſehr eng, ſo daß bei inem Gegenverkehr erhebliche Schwiexigkeiten auftreten, die aber jetzt durch die Anlage des Hadfahrweges behoben ſind. Leider muß die Beobachtung gemacht werden, daß noch lange nicht alle Radfahrer den neuen Radfahrweg bemerkt haben, da ſie immer noch die Fahrbahn benützen, die jetzt ausſchließlich den Fahrzeugen vorbehalten ſein ſoll. Man muß ſich darüber klar werden, daß bei Vorhandenſein ines Radfahrwegs der Radfahrer ſo wenig auf ber Hauptfahrbahn etwas zu ſuchen hat, wie . der Motorradfahrer dem Radfahrweg. Bchließlich werden dieſe Verkehrswege dazu ge⸗ ſchaffen, um die Radfahrer von der für ſie nicht mmer ungefährlichen Fahrſtraße fernzuhalten. „Hawwe Se Abfall?“ Als ich geſtern in einer Konditorei eine Taſſe Kaffee trant, betraten drei Knirpſe den Laden, Jio ungefähr von ſechs Jahren abwärts.„Sie, hawwe Se Abfall?“ ſo lautete die vielleicht licht ganz der Form entſprechende Frage, von dem Aelteſten als Wortführer geſtellt. Ich weiß, daß in dem Laden ſehr viele Ab⸗ 11 verſchenkt werden, aber zu dieſer frühen achmittagsſtunde war noch nichts vorhanden, weshalb die Verkäuferin in freundlicher Weiſe berneinte, Die Drei guckten ſich an. Anſcheinend berfügten ſie aber auch über Barmittel, und die nächſte Frage war:„Was kennte ma dann Fier fünf Penning kaafe?“ Die Verkäuferin zeigte den Kindern Karamellen.„Was iſſen deß?“ „Och, Karamelle?“ Kurzes Ueberlegen, ſchnelles Hlickverſtändnis der Drei, und mit der kurzen Erklärung— nur für die Kameraden beſtimmt —: do gehe ma liewer uff die Meß,“ drehten ſe um, um mit einem fröhlichen Heil Hitler den Laden zu verlaſſen. Jedenfalls kalkulierten ſie, für ihr Geld auf der Meſſe mehr geboten zu bekommen, und ſo war die Konditorei hier um ein großes Ge⸗ ſchäft gekommen. zu erſtellen. Das neue deutſche Leſebuch wird eingeführt Ein einheitliches Leſebuch für alle Volksſchulen/ Die große Reichhaltigkeit/ Ein Kapitel heimalgeſchichte Zweimal im Jahre legen die Kinder, welche im ſchulpflichtigen Alter ſind, ihren Eltern Wunſchzettel vor. An Weihnachten, wenn das Chriſtkind in Sicht iſt und an Oſtern, wenn ſie in die neue Schulklaſſe kommen. Doch iſt die Art der Wünſche verſchieden. Zu Weihnachten gelten ſie in exſter Linie dem heiteren Spiel, an Oſtern aber ſtehen die neuen Schulbücher auf dem Zettel, den der Knabe oder das Mäd⸗ chen von der Schule heimbringt und den die Eltern mit einem trockenen und einem naſſen Auge leſen. Doch überwiegt die Freude darü⸗ ber, daß das Kind wieder einmal glücklich die Klippe der Verſetzung, umſchifft hat, bald die weniger angenehme Weobachtung, daß das Zu⸗ nehmen an Alter und Weisheit auch erhöhte Anforderungen an den Gelbdbeutel ſtellt. Dieſe Oſtern wird wohl mancher Vater und manche Mutter erſtaunt den Oſterzettel ſeines Nachkommen betrachtet haben, der in die 5. oder 6. Volksſchulklaſſe gekommen iſt. Das neue deutſche Leſebuch ſtand darauf. Nie hatte es ſeither etwas Derartiges gegeben. Wir und auch unſere Kinder bisher ſchöpften unſere Weisheit aus Büchern, die für badiſche, bayeri⸗ ſche, preußiſche Schulen, für die Schule der zahlreichen deutſchen Bundesſtaaten bearbeitet waren. In erſter Linie ſtand die engere Hei⸗ mat, dann erſt kam die große deutſche Heimat. Was aber noch merkwürdiger war, wir hatten Leſebücher für katholiſche und proteſtantiſche Schulen. Es wurde dadurch in die empfäng⸗ liche jugendliche Seele bewußt oder unbewußt ein Same geſtreut, der dem Geiſt der Volks⸗ Beim Unterricht im Klassenzimmer HB-Archiv Auflockerung eines Stadtviertels Es geht vorwärts in der Schwetzinger Straße/ Kurz vor der Beendigung In der Schwetzinger Straße hat ſich in den letzten Monaten gar manches verändert und es iſt manches geſchehen, was dieſem Stadtteil ein neues Geſicht gab. Belanntlich wurde da⸗ mit begonnen, die auf dem nicht mehr genütz⸗ ten Gelände der früheren Gummi⸗ und Gutta⸗ perchafabrik ſtehenden ſchmutzigen Fabrik⸗ gebäude niederzureißen und an ihrer Stelle neuzeitliche Wohnhäuſer mit Kleinwohnungen Als dieſe Häuſer rund um den Platz des 30. Januar dnr waren, blieb aber immer noch ein dunkler Fleck zurück. Es war das ſtehengebliebene Eckgebäude, das zum Leihamt umgewandelt werden ſollte. Der noch notwendig gewordene Ergänzungsbau, der in die Baulücke zwiſchen dem alten Eckhaus und dem erſten neuen Wohnhaus zu ſtehen kam, iſt inzwiſchen erſtellt worden, wie man auch die Ausgeſtaltung des geſamten neuen Leih⸗ amts energiſch in Angriff genommen hat. Nun hat man auch die Faſſade hergerichtet, die man ſelbſtverſtändlich bei dem alten ehemaligen Fabrikgebäude wie auch bei dem Neubauteil vollkommen den Faſſaden der übrigen Häuſer am Platz des 30. Januar angepaßt hat. Da⸗ durch iſt dieſes ganze Gebiet einheitlich ge⸗ ſtaltet worden, wodurch die beabſichtigte Auf⸗ lockerung des Stadtviertels eine noch ſtärkere Betonung erfahren hat, als das bisher der Fall geweſen iſt. Auch in dem zweiten großen Auflockerungs⸗ gebiet zwiſchen der Schwetzinger Straße und der Rheinhäuſer Straße auf dem Gelände der früheren Rheingußfabrik hat es bemerkens⸗ werte Fortſchritte gegeben. Vor allem dürfte es aufgefallen ſein, daß vor den neuen in der Rheinhäuſer Straße gegenüber dem Gabels⸗ bergerplatz gelegenen Häuſern viele Möbel⸗ wagen vorgefahren ſind. In dieſen Häuſern, die den erſten Bauabſchnitt des Häuſerbaues auf dem alten Fabrikgebäude der Rheinguß bilden, ſind nämlich die erſten Miete einge⸗ zien und nach und nach werden dann auch ie übrigen bezugsfertig gemachten Wohnun⸗ gen bezogen werden. In den an der Schwetzinger Straße gelege⸗ nen Häuſern des gleichen Bauvorhabens,— ben die Zimmerleute auf dem letzten Haus des linksſeitigen Flügels den Dachſtock auf⸗ gerichtet und den Richtbaum mit den bunten Bändern aufgeſtellt. Das Richtfeſt wurde in Verbindung mit den zuſammengelegten Richt⸗ feſten der übrigen Häuſer und mit einem Ka⸗ meradſchaftsabend der geſamten Belegſchaft bereits gefeiert, ſo daß dieſer Bauabſchnitt lediglich durch die Errichtung des Richtbaumes ſeinen Ausdruck fand. In wenigen Tagen wird auch der letzte noch ſtehengebliebene Ge⸗ bäudeteil der alten Rheingußfabrik nieder⸗ gelegt werden und an dieſer Stelle wird eine Grünanlage entſtehen, die ebenfalls zur Auf⸗ 4 der Schwetzingerſtadt weſentlich bei⸗ rägt. Stenotypiſtin iſt ein Vollberuf Gründe der weiblichen Erwerbsloſigkeit/ Sinn und Zweck der Amſchulung der DAc Die Nachfrage nach Stenotypiſtinnen iſt augen⸗ blicklich ſehr ſtark. Trotzdem ſind immer noch 71 600 kaufmänniſche Angeſtellte erwerbslos. Geht man den Gründen dieſer Erwerbsloſig⸗ keit nach, ſo zeigt es ſich, daß nicht, wie anzu⸗ nehmen wäre, ein Ueberangebot an Arbeits⸗ kräften vorliegt; es werden vielmehr immer noch tüchtige kaufmänniſche Angeſtellte geſucht. Es herrſchte bisher vielfach die irrige Auffaſſung, daß„Stenothpiſtin“ ein leicht zu erlernender Beruf ſei, den man ſchon nach einer mehrwöchi⸗ gen Ausbildung voll ausfüllen könne.——5 iſt dagegen, daß nicht Stenotypiſtinnen 10 echt⸗ hin, ſondern tüchtige Kräfte geſucht werden! Dieſer Beruf bietet— wie jeder andere auch — nur dann Exiſtenz⸗ und Fortkommensmög⸗ lichkeiten, wenn man ſeine techniſchen Vor⸗ ausſetzungen vollendet beherrſcht. In den letzten Jahren war es leider auf Grund der erhöhten Nachfrage nach Stenotypiſtinnen zur traurigen der Schu eit geworden, daß junge Mädchen nach der Schulentlaſſung und der flüch⸗ tigen Teilnahme an einem Schnellkurſus in Stenographie und Schreibmaſchine Stellungen annahmen. Sie glaubten, daß die beſte Fort⸗ bildung ihres immer noch mangelhaften Kön⸗ nens die Praxis ſelbſt ſei. Das Tempo der täglichen Arbeit im Betrieb kann auf ſolche Hoffnungen keine Rückſicht nehmen. Wenn dieſe Berufskameradinnen alſo den erſten Arbeits⸗ platz auf Grund ihres ungenügenden Könnens vielleicht wieder verloren, geſellten ſie ſich mei⸗ ſtens zu den unzufrieden auf eine andere Stel⸗ lung Hoffenden, die immer nur das Schickſal und nie die eigene Unzulänglichkeit als den Grund ihrer Erfolgloſigkeit bezeichnen. Man muß außerdem wiſſen, daß die relativ hohe Zahl der weiblichen kaufmänniſchen Er⸗ werbsloſen in überwiegendem Maße von Frauen gebildet wird, die das 40. oder 50. Lebensjahr bereits überſchritten haben. Bekanntlich erſchwert dieſes Alter die Berufsvermittlung beträchtlich. Die durch die Deutſche Arbeitsfront durchge⸗ führte Umſchulung erfaßt jedoch auch dieſe rauen, und man kann ſchon heute ſagen, daß ein großer Teil von ihnen, ſobald ihr berufliches Können den jetzigen erhöhten Anforderungen entſpricht, untergebracht werden kann. gemeinſchaft gefährlich war. Das iſt bei dem neuen deutſchen Leſebuch anders. In ſeinem Vorwort ſagt Reichsminiſter Ruſt bezeichnend: „Durch deutſche Eltern gab uns Gott das Le⸗ ben. Vom deutſchen Boden ſchenkte er uns das Brot. So ſind Blut und Erde, Volk und Hei⸗ mat die Hände Gottes, aus denen wir alles haben, was wir ſind. Nie wollen wir dieſe Hände loslaſſen. Wir wollen feſthalten an der deutſchen Heimat und eins ſein mit unſerem deutſchen Volke.“ In ſieben großen Gedankenkreiſen baut ſich das Buch auf. In der erſten Gruppe„Menſch und Landſchaft“ wird dem 11⸗ und 12jährigen Schüler die Verbindung mit dem Heimatboden nahegebracht. Wir finden hier beiſpielsweiſe die im kernigen Schwarzwaldbauerntum ver⸗ wachſene Erzählung von Heinrich Hans⸗ jakob:„Das Sterben des alten Hermes⸗ bauern“, Wir finden aber auch unſere deutſche Arbeiterdichtung durch Heinrich Lerſch vertre⸗ ten und vermiſſen nicht, wie bisher in allen frü⸗ heren Leſebüchern, das Deutſchtum jenſeits der Grenzen. „Ahnen und Eltern“ ſteht über dem zweiten Abſchnitt. Hier wird der engere Familienkreis beſchrieben und dieſer Familienkreis als die Kette zwiſchen Vergangenheit und Zukunft be⸗ handelt. Ein weiterer Abſchnitt„Beſinnliches“ behandelt den Jahres⸗ und Tageslauf, bringt aber auch Geſchichten, Märchen und Schwänke. Die Schilderung des alten Germanentums und der deutſchen Geſchichte des Mittelalters bis zur Zeit des großen Fritz bringt der vierte Ab⸗ Abends a letxtens Chlorodont adonn erst ins Bett/ ſchnitt, während der nächſte dem Heldentum des großen Krieges gewidmet iſt. Wir finden hier die ergreifende Schilderung der Verwun⸗ dung des Führers, einen Abſchnitt aus dem „Tagebuch eines Jagdfliegers“ von Hermann Göring, ferner Beiträge von Heinrich Lerſch, Walter Flex, Zöberlein. Wir finden in dieſem Abſchnitt aber auch den Kampf um Deutſchlands Wiedergeburt. Das Bild Horſt Weſſels, Schlageters, der Kampf an der Feldherrnhalle wird vor den Augen der Jugend lebendig und als Leitwort gewiſſer⸗ maßen ſteht in dieſem Abſchnitt das Wort des Führers:„Es wird uns nichts geſchenkt im Leben“. Die Kampfzeit um das deutſche Volk, Deutſch⸗ lands Erwachen und das Dritte Reich finden ihren weiteren Ausdruck im 6. und 7. Abſchnitt. „So gilt denn wieder Urväter Sitte, es ſteigt der Führer aus Volkes Mitte“ ſchreibt Will Veſper im 6. Abſchnitt, der dem Führer und ſeinem Werk gewidmet iſt. Wir leſen Beiträge von Reichsminiſter Goebbels, von Hin⸗ denburg und ein Arbeitsmann ſchildert uns lebendig das Werden der großen Straßen des Führers. Am Ende, gewiſſermaßen als Schlußſtein, ſteht die Jugend.„Das junge Volk und die HJ“ heißt der ſiebente Abſchnitt, der aus dem Leben und Erleben nationalſozialiſtiſcher Ju⸗ gend geſchrieben iſt. Das Fundament iſt gelegt mit dieſem neuen deutſchen Leſebuch, dem in kurzer Zeit auch die anderen Bände für die übrigen Klaſſen folgen werden. Alle werden ſie in der Einheitlichkeit ihres Aufbaues und ihrer Geſtalt, Erzählungen und Dichtungen bieten, die unſere Kinder mit Ehrfurcht und Stolz erfüllen werden, Kinder eines einigen, großen deutſchen Volkes zu ſein. vs. Alte Rundfunkgeräte können umgetauſcht werden Um den Rundfunkempfang im olympiſchen Jahr beſonders zu fördern und allen Volks⸗ genoſſen die Möglichkeit zu geben, die bevor⸗ ſtehenden großen politiſchen und ſportlichen Ereigniſſe mit zu erleben, hat die Deutſche Rundfunlwirtſchaft im Einvernehmen mit der politiſchen Rundfunkführung eine Umtauſch⸗ aktion für alte Rundfunkgeräte eingeleitet. Nach den Mitteilungen im Amtsblatt der Reichsrundfunkkammer„Archiv für Funkrecht“ kann jedes vor dem 31. Juli 1931 auf den Markt gebrachte Empfangsgerät bei einer in Berlin errichteten Sammelſtelle gegen einen Gutſchein umgetauſcht werden. Der Gutſchein wird vom Einzelhändler beim Erwerb eines neuen Gerätes auf den Kaufpreis in Anrech⸗ nung gebracht. Einzelheiten teilen die Rund⸗ funkhändler mit. Die Umtauſchmöalichkeit be⸗ ſteht nur für die Zeit vom 1. Mai bis 30. Juni. Volksempfänger ſind davon ausgeſchloſſen. Die Polizei meldet: Fahrraddieb feſtgenommen. Wegen Fahrrad⸗ diebſtahls wurde am Mittwoch ein junger Mann aus dem Saargebiet hier feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Radfahrer ſtürzen durch unvorſichtiges Oeff⸗ nen der Wagentüren. Im Laufe des Mitwoch ſind hier zwei Unfälle dadurch entſtanden, daß Kraftfahrer die Türe nach der Fahrbahn zu un⸗ vorſichtig öffneten, wodurch zwei Radfahrer ſtürzten und hierbei verletzt wurden. Beide Un⸗ fälle hätten ſich vermeiden laſſen, wenn die Kraftfahrzeugfahrer die nötige Vorſicht nicht außer acht gelaſſen hätten. Unvorſichtiger Fußgänger. Beim Ueberqueren der Neckarauer Straße geriet in der Nacht zum Donnerstag ein Fußgänger in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, von dem er ange⸗ fahren und zu Boden geſchleudert wurde. Er erlitt hierbei vermutlich innere Verletzungen und wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Ob auch den Kraftfahrer die Schuld trifft, müſſen die weite⸗ ren Erhebungen ergeben. Anerkannte Leiche. Die am 3. 5. 1936 beim Kraftwerk in Feudenheim geländete Leiche wurde nunmehr anerkannt. Es handelt ſich um einen 55 Jahre alten Mann aus dem Odenwald, der halte⸗ einige Tage ſich von zu Hauſe entfernt atte. Tödlicher Verkehrsunfall. Als am 6. Mai, 18.45 Uhr, ein 19 Jahre alter Aus⸗ läufer mit ſeinem Fahrrad die Seckenheimer Straße bei dem Haus Nr. 118 überqueren wollte, wurde er von einem aus Richtung Tat⸗ terſall kommenden Straßenbahnwagen erfaßt und zur Seite geſchleudert. Der Radfahrer er⸗ litt ſchwere Verletzungen und iſt bald nach ſeiner — 18 im Städtiſchen Krankenhaus ver⸗ orben. Die Feudenheimer werden gemuſtert Die Muſterung hat wieder begonnen. Als erſte wurden die Feudenheimer ins Schlageter⸗ haus einbeſtellt, ſoweit ſie im Jahre 1913 ge⸗ boren ſind. Am Freitag folgt Jahrgang 1916, ſowie die Zurückgeſtellten der Fahrgänge 1914 und 1915. Dann kommen der Reihe nach die übrigen Vororte. Mordskerle ſind darunter, die den Gedanken, daß ſie zurückgeſtellt wer⸗ den könnten, von vornherein lächelnd ableh⸗ nen. Humor und frohe Stimmung herrſcht im Warteſaal, in dem die zukünftigen Sol⸗ daten auf den Augenblick warten, wo ſie vor der Kommiſſion ſtehen werden. Jeder freut ſich darauf, bald den grauen Waffenrock tra⸗ gen zu können. Am Tore halten Händler Sträußchen und Bänder feil, die Gemuſterten ſchmücken ſich hier mit den Farben ihrer Waf⸗ fengattungen und ziehen dann wieder ver⸗ anügt dem heimatlichen Dorfe zu. „Die Räuber“ als Freilichtſpiel Das Landestheater Pfalz⸗Saar ſpielt in der Zeit vom 21. Mai bis 5. Juli auf der Harden⸗ burg bei Bad Dürkheim Schillers„Räuber“ auf der Freilichtbühne. Es finden Nachmittags⸗ „Rund Nachtvorſtellungen ſtatt. Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde erhalten die Karten für gute Sitzplätze zum ermäßigten Preiſe von 70 Pf. Der Preis für die Fahrt mit dem Sonderzug iſt ermäßigt auf 80 Pf. Hin⸗ und Rückfahrt. Für Samstag, 6. Juli, nachmittags, iſt ein Sonderzug für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim vorgeſehen. Anmeldungen hierzu müſſen fetzt ſchon erfolgen in den Geſchäftsſtellen der NS⸗Kulturgemeinde, Rathausbogen 37, und Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8. Tanz und Humor im Pfalzbau Wieder einmal Programmwechſel! Neue Sterne ſind aufgetaucht. Das Publikum liebt den Wechſel in der Vergänglichkeit ſeines Da⸗ ſeins und Kaffeehausbeſitzer ſowohl als auch Künſtler haben ſich dieſen Wünſchen zu fügen. Sie haben es wirklich oft beide nicht leicht. Die Beſucher ſind verwöhnt und wollen immer wieder neue Attraktionen ſehen. Auch beginnt jetzt zur anbrechenden Sommerzeit die Zeit des Kampfes für die Beſitzer der Tanzkaffees mit Varietébetrieb. Die Sonne iſt nicht gerade ihr reund und die milden Maienabende voll liederduft und Milde locken hinaus ins Freie. Immerhin— der Anſager und Humoriſt Heinz Ehnle verſteht ſeine Zuhörer zu packen. Anerkennenswert übrigens, daß er ſeinen gu⸗ ten deutſchen Namen nicht des ſchönen Klanges wegen mit einem vokalreicheren vertauſcht hat, wie es in Artiſtenkreiſen ſo gern geſchieht. Er hat witzige Einfälle, verſteht zu unterhalten und bringt manches Neue auf ſeinem Gebiet. In den luſtigen Sketſchs iſt Peppi Schwei⸗ gert ſeine Partnerin. Letztere betätigt ſi auch als Jodlerin. Schließlich tritt noch, um das Programm abzurunden, Ly Delotte als akrobatiſche Tänzerin auf. Die Stunden ver⸗ gehen im Flug bei dem unterhaltenden, ab⸗ wechſlungsvollen Programm. Wie wir den Film ſehen SCALA:„Der Kurier des Zaren“ Jules Vernes einſt ſehr beliebter und ſchon oft hervorgeholter, phantaſtiſch bunter Roman lieferte den Stoff zu dieſem Film. Da iſt die höchſt abwechſlungsreiche, immer ſpannende Handlung von vornherein geſichert. Ein blu⸗ tiger Aufſtand der Tataren in Sibirien bildet den Angelpunkt der Handlung. Durch eine Flut von Widerwärtigkeiten und Gefahren im Auf⸗ ſtandsgebiet dringt der treue Kurieroffizier bis zu dem fernen, von den Aufſtändiſchen hart be⸗ bedrängten Irkutſk vor und bringt in einer ſchneidigen Reiterattacke die glückliche Wendung für die Ruſſen. Waltet im weſentlichen guter Geſchmack vor, ſo fordert der Film mit ſeinen realiſtiſch vorgeführten grauſamen Mißhand⸗ lungen, Gefechtsbildern und vor allem der Blendungsſzene ſtarke Nerven. Dem nerven⸗ anſpannenden Element iſt das rührende reich⸗ lich beigemiſcht. Die Titelrolle wird von Adolf Wohlbrück gut geſtaltet. In der Beherr⸗ ſchung der großangelegten Maſſenſzenen haben ſowohl die Regie wie auch die Aufnahmeleitung großes Geſchick entfaltet..— Die Sorge gehört der Zukunft der Nation Der ſtellv. Gauſchulungsleiter Pg. Hartlieb ſprach im Nibelungenſaal zu den Beamten Wenn draußen die Bäume blühen und die ganze Natur im Aufbruch iſt, fällt es nicht ſchwer, gleichzeitig an den Aufbruch und das Erwachen des deutſchen Volkes zu denken, dem unter dem Sonnenzeichen des Hakenkreuzes ein neuer Frühling angebrochen iſt. So ſtand der letzte Schulungsabend des Amtes für Be.⸗ amte im Nibelungenſaal des Roſengartens im Gedenken an das Erwachen Deutſch⸗ lands und im Zeichen der Zielgebung und Zielſetzung durch den nationalſozialiſtiſchen Staat. Nach dem Einmarſch der Fahnen hieß Kreis⸗ amtsleiter Pg. Mutter die Verſammelten willkommen, insbeſondere die Vertreter der Partei, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behör⸗ halten. Dieſe Kameradſchaft wollen wir heute zur Grundlage unſerer Volks⸗ chaft machen. Und durch den ertrag von Verſailles wurde uns der Glaube an das deutſche Volk, ſeine Kraft und ſeine Zukunft geraubt. Einer aber, der am meiſten Grund gehabt hätte zu verzweifelt, Adolf Hitler, hat in jenen Stunden den Entſchluß gefaßt, Politiker zu werden und Deutſchland zu retten. Nun ging wieder ein Ruf durch das deutſche Volk, und die SA war ſein Künder: „Deutſchland erwache!“ Und das Volk nahm den Ruf auf, und ſteht heute vor dem Wunder des erwachten Deutſch⸗ land, das wieder ſtark und wehrhaft gewor⸗ den iſt und ſich ſeine Freiheit zurückholte. Das iſt das Große am Nationalſozialismus, daß der den deutſchen Menſchen wieder zu ſich ſelbſt Romantische Ausfahrt den und wies auf das machtvolle Bekenntnis des deutſchen Volkes zu ſeinem Führer und ſeiner Politik am 29. März hin. Dieſes Be⸗ kenntnis beweiſe uns, daß das deutſche Volk ſeine politiſche Form gefunden habe, um ſeine Ziele zu geſtalten und daß es ſich zu ſeinem Volkstum zurückgefunden habe. Dann ergriff der ſtellvertretende Gauſchu⸗ lungsleiter Pg. Hartlieb das Wort, der eingangs betonte, wie das deutſche Volk aus langem Schlaf, der leicht zum Todesſchlaf hätte werden können, erwacht ſei. Wir kennen die fremden Mächte, die ſeit Jahrhunderten auf dem deutſchen Volke laſteten. Die Bauten und Werke des Mittelalters ſind Zeugen für die Sehnſucht des Volkes, das nach oben ſtreben will, nach Freiheit verlangt, das heraus will aus der Seelennot, aus Nacht und Schmach. Wir waren die Landsknechte der anderen, weil wir nicht glaubten an das deutſche Blut und den deutſchen Boden. Wohl wachte das Volt auch einmal auf, im Bauernkrieg und in der Reformation, ohne aber zur ſtark machenden Einigkeit zu finden. Die Reformation war keine konfeſſionelle Angelegenheit, ſondern die Revolution der nordiſchen Seele, der deutſchen Menſchen. Es iſt eine Tragik in der Geſchichte unſeres Volkes, daß immer im entſcheidenden Moment die Einigkeit fehlte. Auch die Einigkeit, die das deutſche Volk beim Ausbruch des Weltkrieges zu einem Gan⸗ zen werden ließ, verlor ſich wieder durch die Kluft, die fremde Weltanſchauungen in den Volkskörper hineintrugen. Nur draußen an der Front, wo ſtündlich der Tod lauerte, hat die Einigkeit und die Kameradſchaft ſtandge⸗ unſerem Kampf. Aufn.: Ufa führte und den Schutt wegräumte, der Jahr⸗ hunderte hindurch auf der deutſche Seele laſtete. Aber das Wachſein verpflichtet, wir müſſen uns unſerer Zeit würdig erweiſen. Unſere ganze Sorge und unſer ganzes Schaf⸗ fen gehört der Zukunft unſeres Volkes, unſer Ziel der Reinerhaltung des Blutſtroms, der von Urväterzeiten auf uns gekommen iſt und der in die Zukunft hinüberführt. Die Zu⸗ kunft aber ſteht auf unſerer Arbeit und auf Auf unſeren Schultern ruht der gewaltige Bau der ewigen Zukunft unſeres Volkes. Wir bauen das Fundament des Rei⸗ ches. Und der Wert des neuen Menſchen wird daran gemeſſen werden, ob er bereit iſt, ſein Leben der Opferbereitſchaft und des Kampfes für ſein Volk zu leben. Zu allen Zeiten iſt der deutſche Menſch be⸗ reit geweſen, ſein Leben für Volk und Heimat einzuſetzen. Und wenn uns heute höchſte Auf⸗ gaben geſtellt werden, ſo wachſen wir heraus aus den Tiefen, finden zu uns ſelbſt und wach⸗ ſen über uns ſelbſt hinaus. Nur durch Frie⸗ den aber wollen wir ſtark und groß werden, daß das Dicherwort wahr werden wird; daß an deutſchem Weſen die Welt geneſen ſoll. So wollen wir alle Kraft richten auf das Ziel, das Deutſchland heißt, das ewige Deutſchland, in dem unſere Kinder und Kindeskinder ein Leben der Ehre, der Treue und der Freiheit führen werden. Der Abend, deſſen muſikaliſche Untermalung die Kapelle des RDB übernommen hatte, ſchloß mit einem„Sieg⸗Heil!“ auf den Führer und dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. ee pererheirind e de rue unrerrrr Warum wurde Flaſchenpfand eingeführt Seit 1. April d. J. iſt in Deutſchland das Flaſchenpfand as Geſetz iſt ſowohl für die Brau⸗ als auch für die Mineralwaſſerinduſtrie und alle Groß⸗ und Kleinhändler einſchlagiger Erzeugniſſe bindend und ſieht bei Nichtinnehaltung der Beſtimmungen Geldſtrafen bis zu 100 000 RM. vor. Hiermit iſt nicht nur einem Wunſche der einſchlägigen Induſtrie Rechnung worden, ſondern auch die Forderung nach Er⸗ haltung wertvollen Volksvermögens erfüllt. Sowohl die Brauereien als auch die Mineral⸗ brunnen und Mineralwaſſerfabrikanten hatten ſchwer darunter zu leiden, daß alljährlich be⸗ trächtliche Mengen von Flaſchen weit über den normalen Verſchleiß hinaus durch achtloſes Wegwerfen in Verluſt gerieten oder durch un⸗ berechtigtes Einfüllen von verunreinigenden Flüſſigkeiten, ja ſogar Giften, unbrauchbar gemacht wurden. Durch das neu eingeführte Flaſchenpfand, welches im allgemeinen 10 Rpf. je Flaſche be⸗ trägt, ſoll der Verbraucher dazu angehalten werden, das ihm anvertraute Gut pfleglich zu behandeln und möglichſt ſofort nach Entleerung dem Verleiher wieder zuzuſtellen. Höhe des Flaſchenpfandes wird im allgemeinen der Aufwand für eine neue Flaſche nicht ge⸗ deckt, da der Wert einer neuen Flaſche min⸗ deſtens 18 Rpf., zum Teil aber auch 40 Rpf. be⸗ trägt. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß durch Zahlung des Flaſchenpfandes ein Eigentumsrecht an der Flaſche nicht er⸗ worben wird. Das Flaſchenpfand dient viel⸗ mehr lediglich zur Sicherung des Anſpruches auf Rückgabe. eingeführt worden. getragen Durch die Der Gang zum letzten Ankerplatz Die Betriebszelle Fen del der NSBo, die Direktion und die Gefolgſchaft der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft erwieſen am Mittwoch⸗ nachmittag im Hauptfriedhof Mannheim ihrem Berufskameraden Schiffsführer Karl Klink die letzte Ehre. Schon am 21. April d. F. fiel Karl Klink infolge eines Betriebsunfalls im Haſen von Antwerpen auf dem Feld der Arbeit. In der Zwiſchenzeit nahm ein Dampfer der Geſell⸗ ſchaft den tödlich verunglückten Kameraden, wohl geborgen in einem Zinkſarg, vom fremden Ha⸗ fen mit in die Heimat.„Wenn mein Schiff⸗ lein ſich will wenden“... ſo klang es durch den ſtillen Raum, als der Bootsſarg die letzte kurze Reiſe antrat durch unſeren Friedhof, an deſſen Ende Schiffsführer Karl Klint ſeinen letzten Ankerplatz fand. Den Lebensgang des Verblichenen, der 36 Jahre hindurch dem Un⸗ ternehmen diente, davon zwölf Jahre als ver⸗ antwortlicher Schiffsführer, würdigte der Abtei⸗ lusigschef der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſell⸗ ſchaft. Der Obmann der NSBo Fendel legte ebenfalls einen Kranz nieder und dankte dem Verblichenen noch am offenen Grabe dafür, daß er ſofort als Erſter ſich unter die NSBO⸗Nahne geſtellt habe; ſie grüßte noch einmal den treuen Arbeitskameraden, und dann deckte die Erde dieſes Opfer deutſcher Arbeit in fremdem Hafen. Br. F. Radiogruß Mannheimer Norwegenfahrer. Von der„Sierra Cordoba“ ging über Norddeich⸗ Radio an Betriebsführer und Gefolgſchaft der Hanſa.⸗G., Mannheim, folgendes Telegramm ein:„Zum Tag der Arbeit herzliche Grüße. Die Norwegenfahrer.“ fjeute fonzert im Schloß eute, Donnerstag, im Nationalthenteff uakenkreuzba „Marſch der Veteranen“, das auf gl— E Bühnen erfolgreiche Schauſpiel von Friedrit Bethge in der Inſzenierung von Intendan Brandenburg.— Morgen, Freitag, win der heitere Ludwig⸗Thoma⸗Abend, der an Samstag ſtärkſten Beifall fand, zum erſtenmg wiederholt.— Am Samstag:„Don Giog 52 vanni“ von Mozart, neueinſtudiert. 11 Entrümpel tigt ſind die Damen Buchner, Erika Müller un Gelly, ſowie die Herren Daniel, Heinrich Hölß Die Zeit lin, Kuppinger, Wuthinor und Könker. Mift da Deutſchl kaliſche Leitung: Wüſt. Regie: Köhler⸗Helf wird. Es Im Ritterſaal des Schloſſes findet heute eh gebender S Konzert des Kammerorcheſters des Natiomih von all theaters unter Leitung von Philipp Wüſt ſia tungen begrüßen. Das erleſene Programm bringt Werke 9 s Haydn, Mozart und Schubert, darunter einig Arbeiten, die zum erſtenmal geſpielt werdeng e Beginn: 20 Uhr. Karten an allen Vorverkaußß Anſchauung ſtellen und an der Abendkaſſe. 4„Verrun Das Schauſpiel bereitet Friedrich Hebbehhg, merlt hat. große hiſtoriſche Tragödie„Agnes Benß nauer“ vor. Inſzenierung: Hans Carl Mülg„Rummel m Schoenichen Rundfunk⸗-Programm i 5 RN S Freitag, 8. Mai 1 tern. Der Uebe— Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Fiih ſedoch verſagt. konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik; F gueme Verkehrs Muſilaliſche Frühſtückspauſe; 10.00 Das Pferd a zroßer Volksme tauſendjähriger Arbeitskamerad; 10.30 Buntes Sch Für di— horpoſten des plattenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Bun geſteigerte Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittch 51 tonzert; 14.00 Alleriei von zwei bis drei; 15.0 ſen Gefilde der der Maikäfer zum Mond fliegen wollte; 16.00 M poller Einfluß am Nachmittag; 17.45 Die Funkſtation der Kamer am ſtärkſten abe ſchaft 3; 18.00 Unterhaltungskonzert; 19.00 Ju Kopfarbeiter, fi Lyrik; 19.15 Maienzeit bannet Leid; 19.50 Reic unſere Heimat fachausſtellung des deutſchen Bäckerhandwerks; A müſſen.“ Nachrichten; 20.10 Soldatenleben, das heißt luſ fein; 21.00 Anno dunnemals— und heute 2 Aber auch de Nachrichten; 22.20 Worüber man in Amerika ſprh dieſem Jahre 1 22.30 Unterhaltungskonzert; 24.00—.00 Nachtm Alympiſchen S der auch Lan ſoll ſich an eine Wer gibt Quartiere? ten, aus dem Das Kreisamt Koß benötigt vom 9. aff fen, aus 10. Mai 400 Quarkiere. Wer Intereſſe dari ſchönheitsdurſti hat, für dieſen Fall und auch für künftige ül edie ein oder mehrere Zimmer zum Preiſe iches Land feſt .80 Mark für Uebernachten mit Frühſtück ff Urlauber zur Verfügung zu ſtellen, melde dieh ſofort oder ſpäteſtens bis Donnerstag, 7. Mi kt eine Rer an das Kreisamt Kocß, L. 4. 15, 4. Siuh zebung, ein ert Zimmer 8. ioſe Vergleichs marttſchreieriſch then“,„Kleir ründlich aufrä HBevölterung di Orts⸗ und Lant Kein Aeberm⸗ „eEs gibt no Schoenichen for ben ſich in unſe Riſtet, daß es g. ihn allmählich ſches Beiſpiel r Weg zur? rge. Kaum h önigswinter e der Auto eier Natur ha üßes Naſchwe fanzplatz, Wah der Groſchen üſten, gackernd Hexen und Ter ine alte Frar Finger über ein Sterndeut „Krotz allem„ furzer Zeit ins Hat der Fre Automaten hin fſieg zum Dr pon Jahrmarkt eſte Anhöhe ſchen Blick au Godesberg ge huden mit al iiden Vordergru überflutenden Der er Mark Bran epflegteſte Dor bie neusste geruchtr.Olvergasing Af K0 0 1 E mit E oh 5 d. Stunde. Blaue Flamme, stärle feft J. Kernhauser, MHannheimp Wie wird das Wetter! 772 855.205 —n. Zeichenerklacung. Zur. Welterkacte —(alter Mod— front vordringender Haltluft Vινr mer Wnd] S front vordringencet Warmluf —* Stsche I. MCV/. S front mit Warmluft in der NZ, SNO&..W nolkenies Suslagflffffliftegengebier Vf Scnneefsſgebf Gneiter Gbegegeo og õchauerfäfigkeit, Nebeſ. ſæ Gemie 0 nalbbecdecht 4 oman Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 11. Fortſetzung Mit dem Temperaturanſtieg über 25 Guh Im Hauſe Celſius im Schatten wurde am geſtrigen Miſe die der Br woch der erſte Sommertag für dieſes Jahr ehf der Reimerin reicht. Gleichzeitig verſtärkt ſich aber auch de flinte Zunge Neigung zu Gewitterbildungen, doch handelt e Alten und d ſich immer noch um örtliches Auftreten vo 1 Gewittern, die aber ſtellenweiſe ſehr heftige uun 1 machen und zi Ausmaße nehmen. Für die Entwicklung eines Tiefdruckgebietes über dem ſübdlichen Europa wird jetzt weſentlich feuchtere Warm nung zu trete luft von Südoſt und Oſten her nach Deutſchlah doch die Klint verfrachtet, welche zum Auftreten verbreiteng Fünf Fraue gewitteriger Regenfälle Anlaß geben wird. das ſeines Ausſichten für Freitag: Zeitweilig aufheh Fremden verſ ternd und Auftreten gewitteriger Regenfülh Die plötzliche ziemlich ſchwül, öſtliche Winde. lange, wie de „und für Samstag: Vorausſichtlich Unbe vom Rücken z ſtändigkeit wieder zunehmend und im ganzen len ſie alle wi etwas kühler. er verſtand d Rheinwasserstend aber was er 6. 5. 36 7. 5 Ulut in den Voldehurt 274 274 Jeannette k Rheinfelcden 24 250 ſein? Breĩsoch 176 17 Die Reden 2⁰ 2% yheiße Güſſe. EI 453 46 1 Wirr ſah er Monnheim 379 3668 45 28³ 2%„Bo iſt me 20 Schweigt! Ar einer Neckurwaosserstane. 9 Diedesheii 05 3 In der G Mannhelm 380 365 3 Sie lebt noch kenkreuzbanner“— Seite 7 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 210— 7. Mai 1936 piel von Fried ig von Intendah in, Freitag, wit a⸗Abend, der g ind, zum erſtenm tag:„Don Git inſtudiert. Beſchif „Erika Müller in niel, Heinrich Höl ind Könker. M ie: Köhler⸗Helffſit ſes findet heute ters des Natiomg Philipp Wüſt ſin bringt Werke 9 ert, darunter ein al geſpielt werde allen Vorverkaußß ſe 4 Friedrich Hebht „Agnes Be Hans Carl Mülle gramm Mai 3 zymnaſtik;.30 Fit .10 Gymnaſtik; 10.00 Das Pferd Die Zeit der Olympiade iſt nicht mehr ferne, da Deutſchland Gaſigeber der ganzen Welt ſein wird. Es ſind daher die Anſtrengungen maß⸗ gebender Stellen, das Landſchaftsbild von allen künſtlichen Verunſtal⸗ tungen zu ſäubern, außerordentlich zu begrüßen. Unſer Berliner Mitarbeiter hatte Ge⸗ legenheit, mit Profeſſor Walter Schoenichen, dem Leiter der Staatlichen Stelle für Natur⸗ denkmalspflege, zu ſprechen, der durch eigene Anſchauung umfangreiches Material über die „Verrummelung der Natur“ geſam⸗ melt hat. „Rummel muß ſein,“ meint Profeſſor Dr. choenichen,„denn auf den Märkten und chützenfeſten, an“Vergnügungsſtätten jeder Art d jeden Stils will ſich die Volksſeele erhei⸗ fern. Der Uebertritt in die freie Natur ſei ihm doch verſagt. Seitdem die Landſchaft durch be⸗ eme Vertehrsverbindungen zum Tummelblatz : 10.30 Buntes E oßer Volksmengen geworden iſt, beginnen die Bauer; 12.00 ürpoſten des Rummels ſich mit von Jahr zu chten; 13.15 Mitig Fahr geſteigerter Vordringlichteit in die heilig⸗ ei bis drei; 15.30 ſen Gefilde der Natur zu ergießen. Ihr unheil⸗ en wollte; 16.00 Mi Poller Einfluß trifft alle Schichten des Volles, ilſtation der Hamet färkſten aber die große Maſſe der Hand⸗ und 13 pfarbeiter, für die wir doch in erſter Linie maere f n Heimat reinlich und ſonntäglich erhalten en, das heißt lf — und heute A Aber auch der Ausländer, der Deutſchland in an in Amerika ſpriſ ſem Jahre nicht nur beſucht, um Zeuge der .00—.00 Nachtmuſ ympiſchen Spiele ſein zu können, ſondern der auch Land und Volk kennenlernen will, ſoll ſich an einem Landſchaftsbild ergötzen kön⸗ Aen, aus dem alles getilgt ſein ſoll, was das ſhonbeitsdurſtige Auge beleidigt. Es iſt wahr⸗ haftig erfreulich, wie ſich heute in ganz Deutſch⸗ land ſchon 5 rühren, um— 5 3 liches Land feſtlich herauszuputzen. So at in genen Per Mark Brandenburg ein Wettbewevo um das onriers! 44*5 gepflegteſte Dorf eingeſetzt, Fvankfurt am Main 4. 15 3 unt eine Reorganiſation ſeiner ganzen Um⸗ „ 0, i bung, ein erbitterter Feldzug gegen die ſinn⸗ e Vergleichswerbung iſt im Gange, die mit ürktſchreieriſchen Städtereklamen wie„Spree⸗ Athen“,„Klein⸗Venedig“,„Bayeriſcher Rigi“ ündlich aufräumen will Ueberall wird ia der kwölkerung die Aufmunterung zur Pflege des ts, und Landſchaftsbildes freudig begrüßt. artiere? nötigt vom 9. er Intereſſe dat h für künftige Fil zum Preiſe h e geruchfr. Olvergasung. Blaue Flamme,starke Helrst mauser. Mannheim f4 ein Aebermaß an Verkaufsbuden „Es gibt noch ſehr viel zu tun“, fährt Dr. Schoenichen fort,„denn Kitſch und Rummel ha⸗ ben ſich in unſer Landſchaftsbild ſo ſtart einge⸗ Riſtet, daß es großer gemeinſamer Arbeit bedarf, ün allmählich wieder auszumerzen. Ein typi⸗ ſches Beiſpiel landſchaftlicher Verunſtaltung iſt der Weg zur Ruine Drachenfels im Siebenge⸗ kge. Kaum hat der Wanderer das Städtchen Königswinter verlaſſen, beginnt ſchon die Pa⸗ rade der Automaten, von denen man alles in ſreier Natur haben kann, was das Herz begehrt: es Naſchwerk, bunte Poſtkarten vom Hexen⸗ lzplatz, Wahrſagebrieſe und Liebesoratel. Iſt ber Groſchen gefallen, raſſelt es in den Blech⸗ ſten, gackernd legt das Huhn ein ſüßes Ei, 4 beren und Teufel entfeſſeln einen wilden Tanz, Aine alte Frau aus Wachs fährt mit ſpitzem — Finger über ausgebreitete Kartenblätter und 453 n' Sterndeuter ſchenkt einen Orakelſpruch: Trotz allem Sträuben kommſt du doch— in 8e⸗ tzer Zeit ins Ehejoch!“ Hat der Fremde glücklich das Spalier der utomaten hinter ſich, gerät er bei ſeinem Auf⸗ eg zum Drachenfelſen durch richtige Gaſſen bon Jahrmarktsbuden, und kaum haben wir die Aiſte Anhöhe erreicht, von der wir einen hüb⸗ ſchen Blick auf das Rheintal und die Ruine udesberg genießen könnten, ſo ſchieben ſich uden mit allerlei Jux⸗ und Scherzartikel in n Vordergrund, um im Verein mit den vor⸗ herflutenden Schwadronen der Eſelskavallerie — Welterkacte ordringencer Haltluff 3 ordringencer Warmſuff it Warmiuft i der fföh iel, Schneefelig gleit, Nebel.ſe Ge ſtſtelle Frankfur 1. Fortſetzung tieg über 25 Gn Im Hauſ j 3 ſe ſchwirrten fremde Stimmen. Mi ſe der Brudersfrau, der Köhlerin und ür dieſes Jahre er Reimerin erkannte er unfehlbar. Düs ſich aber auch ſen, doch handelt hes Auftreten bo iſe ſehr hefti die Entwick er dem ſüblich h feuchtere Warn er nach Deutſchlan ftreten verbrei inke Zunge der Anna, der Klageton der lten und der dritten mannesrauhe Kehle gaben ein ſolch ernüchterndes Getön, daß ihn je Verſuchung ankam, einen Umweg zu machen und zu ſpäterer Stunde in die Erſchei⸗ ung zu treten. Die Sehnſucht ließ ihn dann och die Klinke niederdrücken. Fünf Frauengeſichter wandten ſich ihm zu. Das ſeines Weibes war nicht darunter. Die Fremden verſtummten in der Ueberraſchung. Die plötzliche Stille dauerte jedoch nicht ſo lange wie der Mann brauchte, den Tragkorb om Rücken zu Boden zu bringen. Schon fie⸗ n ſie alle wie ſchwätzige Elſtern über ihn her. r verſtand das Wenigſte aus dem Wirrwarr, aber was er heraushörte, genügte, ihm das Hlut in den Adern ſtocken zu laſſen. Zeannette krank? Geſtürzt? Ohne Bewußt⸗ ein? Die Reden rannen über ihn eiße Güſſe. Wirr ſah er ſich um. „Wo iſt mein Weib? Rein, nein, nicht alle! Schweigt! Ann', ou gibſt Auskunft! Schnell!“ Vor ſeiner wilden Verſtörtheit blieb den Frauen der Wortſchwall in den Kehlen ſitzen. Zeitweilig aufh Regenfäl prausſichtlich Un id und im ganze Steind 6. 5. 36 274 264 176 288 453 379 283 311 rstand 6. 5. 36 wie kalte und n der Giebelſtube haben wir ſie gebeitet. e lebt noch. Das Kleine auch.“ e 380 wachten die erſten Sterne. Rur die Brudersfrau ſtand Red' und Antwort. das Bild eines vollendeten Schützenfeſtrum⸗ mels zu bieten, Ueberhaupt bauen ſich die Bu⸗ den mit Vorliebe da auf, wo eine ſchöne Aus⸗ ſicht oder ſonſtwie ein bemerkenswerter Punkt den Wanderer zu kurzem Verweilen einlädt: ſo etwa am Eingang eines Waldes oder— nach dem Grundſatz Hurch dieſe hohle Gaſſe muß er kommen'— in einer vielbeſuchten Klamm. „Selbſtverſtändlich liegt es der Naturdenkmals⸗ pflege ferne, etwa zu fordern, daß die Geſchäfte der Fremdenartikelinduſtrie aus dem Rabhmen der heimatlichen Natur getilgt werden müßten. Nein, nur das Uebermaß an Buden, das die Natur zum Rummelplatz herabwürdigt, wünſcht man eingeſchränkt zu ſehen.“ Siebenfaches Echo— nur 20 Pfennig Im Niederwald finden wir an den Wegen vielfach anſehnliche Werbeſchilder, die auf eine oeheimnisvolle„Zauberhöhle“ aufmertſam ma⸗ chen. Schließlich ſteht der Wanderer vor dem düſteren Eingang eines gemauerten, engen Gan⸗ ges. Er entrichtet ſeinen Obulus(ſelbſtverſtänd⸗ lich!) und tritt ein ins Reich der Schatten. Man tappt vorſichtig an der Wand entlang, gerät ſchließlich in einen Keſſel, taſtet wieder durch einen dunklen Gang, bis man mit einem Male Graf Ellmõ und Ebbas Bild/ Graf Ellmö merkte kaum, daß ſein abgetrie⸗ benes Pferd in Schritt fiel, daß es plötzlich ſtehen blieb. Bewegungslos ſaß der Reiter im Sattel, im Dunkel des Nachthimmels er⸗ Der Mann ſah in die tröſtende Helle empor, dann wieder in die ſchwarze Nacht hinaus. Ebba... Ebba.· die letzte Hoffnung war dahin. Er riß ſich zuſammen, erſchreckt hob das Pferd den Kopf, Graf Ellmö gab ihm die Sporen und lächelte bitter. Wahrhaftig, man ſah ihm den Offizier des Königs nicht an, das hatte gewiß auch Ebba gedacht, als er ſie auf dem Landſitz vor den Toren von Upſala aufgeſucht. Er kam nicht in Gala, nicht in hohen Stiefeln aus Elchleder mit Saffian abgefüttert, trug kein goldgeſtick⸗ tes, kniſterndes Bandelier mit klirrendem Degen. Er trug einen langen Mantel und zwei Pi⸗ ſtolen in den Taſchen, darunter die Papiere. Geheimkurier... eine Bevorzugung ſollte die⸗ ſer Poſten bedeuten, und doch, wieviel lieber hätte er unter Torſtenſon vor dem Feinde ge⸗ ſtanden, wie... Argeshufen. Ebba mußte ſich für dieſen Argeshufen ent⸗ 0 haben, man wurde nicht klug aus a⸗. Ellmö fühlte einen Schmerz im Nacken, ein Brennen umlief ſeinen Hals. Das Bild der ſchönen Ebba, bei aller Winzigkeit ein Meiſter⸗ werk, das ihm die Jugendgeſpielin einſt ge⸗ ſchenkt, trug er an goldener Kette um den Hals geſchmiedet. Als er jetzt ſchwediſchen Boden verließ, hatte er das Bild heruntergeriſſen, nich—3 war geſprungen... Ebba liebte ihn nicht. Die Lichter einer kleinen Stadt flackerten auf, der Mann erwachte zur Wirklichkeit, Mü⸗ digkeit lähmte ihn, er beſchloß zu raſten. Der Wirt ſchaute verſchlafen auf, als der junge Kavalier in die niedrige Schenkſtube trat. Ellmö verlangte ein Zimmer und beſtellte einen Imbiß. Als er den rechten Handſchuh auf den Tiſch warf, glitt ein dünner Papier⸗ ſtreifen heraus, ſanft und weiß wie eine Flocke Der lange Gecker und ſeine Sippe Goman von Maria(Mekehers Copyricht by Zeltschriftenverlag Berlin Lebt!— Noch—2? Die zwei Worte trieben ihn wie gehetzt zur Türe hinaus, der Treppe zu. Auf dem erſten Abſatz ſpürte er, daß die Frauen ihm folgten. Er blieb ſtehen und kehrte ſich um. Seine Augen glühten wie Feuerbrände. „Ich gehe allein!“ Enttäuſcht wichen ſie zurück. Ungeſtört hat⸗ ten ſie ſich in der letzten Woche in dem herren⸗ loſen Haus betätigt. Das große Unglück, das hier geſchehen, hatte ehrlich hilfsbereite Hände und Herzen gefunden. Wenn man auch die fremde Not als ein grauſig ſpannend Erleb⸗ nis genommen, man war immerhin Tag und Nacht helfend auf dem Poſten geweſen. Sie empfanden es als bitteres Unrecht, daß da auf einmal einer ſein ſollte, der ſie rückſichtslos beiſeite ſchob. Gerade in dem Augenblick, den ſie hundertmal im voraus durchkoſtet und be⸗ redet hatten. Wie geſcholtene, trotzige Kinder ſtanden die Frauen im Flur und horchten zum Giebel empor. Kein Schritt, kein Ton, nichts war zu er⸗ lauſchen. Minuten vergingen, eine Viertelſtunde ver⸗ ſtrich, ſie ſteckten die Köpfe zuſammen, flüſter⸗ ten und einten ſich, das unheimlich ſchweig⸗ ſame Haus vorerſt ſich ſelbſt zu überlaſſen. Wolf ſaß droben auf dem Bettrand, hielt ſeines Weibes fieberheiße Hand in ſeiner eis⸗ kalten und ſah unverwandt auf der Kranken geſchloſſene Lider. „Jeannette, ich bin wieder da. Ich bin bei Kampt dem RKitſch im Candſchattsbild ntrũmpelung der Hatur/ 9Jahrmarktsꝛ auber in Ausflugsgebieten/ hexentanz, Ciebesorakel u. Echoſchießen im Sonnenlicht ſteht, in einem Tempelchen, von dem man eine wundervolle Ausſicht in das Rheintal genießt. Ein allgemeines„Ah“ und „Oh“ ertönt, als hätte man eine Raritätenſchau vor ſich. Oben auf der Roßtrappe, im Bodental, iſt ein namenloſer Krach. Ein Häuſel ſteht da mit einem Mann, der dauernd mit wuchtigen Re⸗ volvern ins Tal ſchießt:„Wollen Se ne Karte haben? Ein ſchöͤnes Echo hätt' ich auch!“ Und dann lieſt man ſelbſt auf der großen Rekſame⸗ tafel:„Hier iſt das Echoſchießen! Nach rechts der ſiebenfache Widerhall, nach links der Gewit⸗ terſchlag. Auf Wunſch wird die Sage von der Roßtrappe und dem Hexentanzplatz erklärt. Preis nur 20 Pfennig!“— Ja, ſelbſt der Kampfruf ecs Königs der Wälder wird in den Dienſt der Fremdeninduſtrie geſtellt. Den Männern der grünen Farbe mag es ſonderlich zumute ſein, wenn ſie im Herbſt folgende Anzeige zu Geſicht bekommen:„Zum Hirſchebrüllen fährt am Sonn⸗ abend, W. September, mein mit Warmlufthei⸗ zung ausgeſtatteter 18⸗Sitzer⸗Autobus nach dem Walde ſo und ſo“, wenn ſie ſich vielleicht auch zum Troſte ſagen, daß dieſe gewiſſermaßen fahr⸗ planmäßige Hirſchbrunſt vorzugsweiſe durch auf einer Gießkanne hervorgezaubert wird. Skizze von Hans⸗Eberhard von Beſſer des Pelzes, der den Lederhandſchuh weich und warm machte. Ellmö neigte ſich vor, zwei Worte nur ſtanden auf dem ſchmalen Papier: „Rur Du!“ Die Schrift tanzte vor ſeinen Augen. Der Wirt ſchob ſich heran, Teller in den Händen, haſtig verbarg Ellmö den Zettel, er hatte Ebbas Schrift erkannt. Das Herz ſchlug dem Manne bis zum Hals, Blut jagte durch die Adern, ein helles Licht ſtand in ſeinen Augen. Der Wirt duckte ſich und umfaßte arg⸗ wöhniſch die Erſcheinung des Fremden. Wie im Taumel ſchritt er durch die Dunkel⸗ heit, die über den Giebelhäuſern lag, wanderte über eine Brücke, matt gleißte der Strom im Mondlicht, winkelige Gaſſen, endlich hatte er gefunden, was er ſuchte: das Handwerkszeichen eines Goldſchmiedes. Er klopfte den müden Mann haſtig heraus, ſaß mit entblößtem Nacken in der erkſtatt, der Goldſchmied fügte die Kette zuſammen und ſchmiedete ſie zu. Ellmö fühlte die kühle Kette wieder um ſeinen Hals, ſpürte das Miniatur⸗ bild Ebbas auf der Bruſt und atmete ſchwer. Ein Goldſtück vor den verwunderten Hand⸗ werker legend, verließ er, tief in den Mantel gewickelt, das Haus. Die Stiege knarrte leiſe, als er zu ſeinem Zimmer hinaufging, er begab ſich zur Ruhe, Ebba tauchte traumhaft auf und glitt mit in ſeinen Schlaf „Ich laſſe mich hängen, es iſt ein Kaiſer⸗ licher, ein Kurier...“ Der Rittmeiſter, der mit drei ſchwediſchen Soldaten im Schank⸗ zimmer ſtand, ſtampfte auf, draußen ſcharrten die Gäule. Man trieb ſich in der Gegend um⸗ her, ſchnüffelte nach Proviant, nach Leuten, die ſchwediſche Reiter zu ſcheuen hatten und von denen es genug gab. Jetzt klopfte der Rittmeiſter dem Wirt auf die Schulter.„Wir werden den Mann auf⸗ heben!“ Die Hähne der Piſtolen knackten, leiſe klirrten die Sporen, als die Männer die Stiege B Gaſtzimmer hinaufkletterten, voran der irt mit ſeinem Kienſpan. Der Laut der Tritte drang in Ellmös Schlaf, dir. Durch alle Gefahr habe ich mich durch⸗ gekämpft. Zu dir, Jeannette. Hörſt du nicht? Weißt du, daß auch du jetzt kämpfen mußt? Kämpfen, um bei mir zu bleiben? Du bei mir. Ich bei dir. Jeannette!“ Er dachte immer wieder dasſelbe. Immer wieder, bis ſeine Lippen die Worte formten, die ihm im Herzen brannten. Und die bleiche Frau, von der, ſeit ihr an⸗ fänglich Stöhnen verſtummt, keiner einen Laut vernommen, murmelte ein leiſes: „Ja.“ Die eine, armſelige Silbe, in Ohnmacht und Fieber geſprochen, ward dem Manne zum ſtarken Stab, der ihn durch dunkelſte Tage und bangſte Nächte führte. Im Dorfe trugen in dieſer Zeit die ent⸗ thronten Helſerinnen in offen gezeigter Em⸗ pörung ihren Zorn und die ſchlimmſten Prophezeiungen rund: Alles wollte der lange Becker allein machen. Weder an die Kranke noch an das Kind ließ er eine fremde Hand. Konnte bei der Man⸗ neswirtſchaft eiwas anderes herauskommen als Tod und Verderben? Stunden ſah man in der Wochenſtube das Fenſter offen— ſperr⸗ angelweit! Ein Geſundes mußie dabei erfrie⸗ ren— nun erſt ein Krankes und das winzige Würmchen! Von Tag zu Tag wartete man auf die Totenglocke. Als ſie wirklich eines Morgens erklang, war es beinahe eine Enttäuſchung, daß ſie nicht der Beckerin und ihrem Knaben, ſondern der neunzigfährigen Löwenwirtin galt. Rüſtig und behend bis zuletzt, hatte die ſich heimlich in der Nacht auf den Himmels⸗ weg gemacht. Die Novemberſonne, die der be⸗ gnadeten Greiſin zwei Tage ſpäter ins letzte Bett ſchien, warf ihre Strahlen auch in die Beckerſche Krankenſtube. Weltbild() Entenausilug zerſtoben waren alle Traumbilder. Der Er⸗ wachte nahm die Piſtole zur Hand und zog, ſich leiſe erhebend, den Mantel feſter. Da klopfte es ſchon. „Was gibt es?“ Herr, ich habe eine Nachricht für uch.“ „Mitten in der Nacht?“ „Wichtige Nachricht, Herr!“ „Wartet!“. Graf Ellmö öffnete, im unſicheren Licht er⸗ kannte er den Wirt, im intergrunde mehrere Geſtalten, Degenknäufe litzten, er riß dem Wirt den Kienſpan aus der Hand und warf ihn zur Erde, ein Schuß fiel, er ſtürmte durch das Dunkel, Reiterſtiefel dröhnten, kaiſerliche! Ellmö wehrte ſich im Handgemenge, gewann ein Fenſter, zwei Hände ſchraubten ſich um einen Hals... ein trübes Licht flammte auf, es Wirtes neuer Kienſpan... Ellmö ſah eine Klinge über ſich, er ſchloß die Augen. „Halt, zurück“, gellte eine ſchneiden e Stimm. Die Hände löſten ſich, das Licht des Kien⸗ ſpans war nahe, Ellmö ſah ſchwediſche Reiter vor ſich, jetzt erkannte er ſie im ſchwachen Schimmer, Ebbas Bild an der goldenen Kette hing ihm auf der Bruſt, der Rittmeiſter hielt es in den Händen 1 n klirrten, kopfſchüttelnd füllte ſie der irt. meiſter mit Graf Ellmö im Nebenzimmer. Nicht jetzt noch daran denken, was geworden wäre, wenn Ebbas Bild nicht aufgeleuchtet hätte, das Bild der ſchönen Ebba, die ſie alle kannten. Klirrend ſtieß er mit Ellmö an, hieb mit der Fauſt auf den Tiſch und beſtellte neuen Wein. Ernſt ſtand Wolf am Fenſter und ſah auf den Leichenzug nieder. Wenn es recht zuge⸗ gangen, hätte er dort unten als Sargträger, den Rosmarinzweig im Munde, hergehen müſſen. Des Steinmetz Hermann erfüllte für ihn die Nachbarpflicht. Freiwillig hatte er ſich dazu erboten, und die Art, wie er es angetra⸗ gen, hatte Wolf deutlich gezeigt, daß nicht nur die furchtſamen Frauen ſein Weib als ver⸗ loren anſahen, ſondern auch ernſte Männer. Das hatte ſeinem Vertrauen einen böſen Stoß verſetzt. Schwermütig ſtarrte er auf das Trauergeleite. Niedergeſchlagen und vom zehn⸗ tägigen Wachen übermüdet, wandte er ſich langſam vom Fenſter ab, der Kranken zu. Er ſah Jeannettes geöffnete Augen, die mit klaren Blicken weit beutlicher ſprachen als der noch mühſam ſich bewegende Mund. „Wolf—? Oh— wie— gut—!“ Wie ein Hauch war das alles, dann ſchloß die Kranke von neuem die Lider. Sie wußte nichts von Qual und Glück, von Zweifel und ſiegreich ſich durchringender Zuverſicht, die in des Mannes Seele wogten. Als ſie nach kurzer Zeit wiederum die Augen aufſchlug, waren die Stürme überwunden, konnte Wolf die Ge⸗ neſende ſacht und liebreich aus der verwirrten Welt der Fieberträume ins ſchöne klare Licht des Tages geleiten. „Was iſt hier?— Die Töne—?“ Jeannette ſuchte den Kopf zu wenden. So weit, daß ſie die alte blaue Roſenſtraußwiege Die Reiter ſangen, ſtill ſaß der Ritt⸗ Du biſt wieder daheim—? . 385 neben ihrem Bett hätte erblicken können, ſo weit reichte die Kraft nicht. Behutſam ließ der Mann ſich neben ihr nieder. „Da meldet ſich Johann⸗Anton, dein Sohn,“ ſagte er zärtlich leiſe. „Neckpeter.“ Fortſetzung folgt. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel 4 Nr. 210— 7. Mai 1 Das erſte flmazonen-Rennen in annheim 13 Pferde für das Damen⸗Rennen am Sonntag noch ſtartberechtigt Nicht ein gemütliches„Ausreiten“ wird es ſein, ſondern ein„rennmäßiges“ Flachrennen über 1800 Meter auf Vollblütern, nicht im ver⸗ alteten Damenſattel, ſondern im Herrenſitz. 13 Pferde ſind für dieſe Neuheit auf der Mann⸗ heimer Bahn nach dem letzten Streichungster⸗ min noch ſtartberechtigt. Die Einführung der Damenrennen wurde E heiß umkämpft. Für und wider ſtan⸗ den ſich gegenüber, die Theoretiker bekämpften ſich, aber ſie kamen zum Schweigen, als die Praxis auf den Plan trat. Die oberſte Renn⸗ behörde regelte auch dieſe Frage und traf eine Löſung, die allgemein mit Beifall aufgenommen wurde und die ſich auch ſehr gut bewährt hat: die Damenrennen werden jetzt mit Totaliſator⸗ betrieb gelaufen, bleiben aber den Berliner Großbahnen fern. Rennen für Reiterinnen haben ſich vor allem auf mittleren und kleine⸗ ren Plätzen glänzend bewährt, ſie haben bei den Zuſchauern lebhaften Anklang gefunden und fehr dazu beigetragen, daß die Anteilnahme des Publikums an den Pferderennen gehoben wurde. Vor allem hat ſich aber auch erwieſen, daß die Rennreiterinnen ihr Fach verſtehen. Die Form ſteht in ihren Konkurrenzen genau ſo gut— oder ſchlecht— wie in den Jockeirennen und es hat ſich allmählich ein ſo bewährter und zuverläſſiger Stamm Rennreiterinnen heran⸗ gebildet, daß es im vergangenen Jahre ohne Bedenken auf zwei verſchiedenen Bahnen gleich⸗ zeitig Amazonen⸗Rennen geben konnte. Es ſtan⸗ den ausreichend bewährte Reiterinnen zur Ver⸗ fügung. Da ſtehen nunmehr im Programm des Mannheimer Schlußtages eine Bajadere, eine Fenſterparade, eine Spanga, eine Lohma, eine Grenzesluſt, aber auch ein Stahleck, Medardus uſw., fürwahr eine Namensausleſe der Voll⸗ blüter, die dieſem Rennen einen beſonderen Reiz geben wird. Liſte der Sieger in der„Badenia“ ſeit Wieder⸗ einführung nach dem Kriege 1934 Graf Beißel v. Gymnichs Champagner, 64 Kg.(Rittm. v. Horn). 8 liefen. 1935 H. Beckers(Landau Pf.) Laus, 68 Kg. (Am. E. Prieger). 6 liefen. Liſte der Sieger im Maimarkt⸗Preis ſeit dem Jahre 1929 1929 M. Friedigers(München) Irrlicht, 55½ Kg.(J. Staudinger). 7 liefen. g. 1930 Dr. Heß's(Berlin) Helgoländer, 52 Kg. (L. Sauer). 6 liefen. 1931 J. Hechingers(München) Kybeele, 45 Kg. (F. Reichl). 5 liefen. 1932 Graf E. v. Bylandts Jagdkönig, 52 Kg. (H. Wenzel). 7 liefen. 1933 18 Buchmüllers Laute(Mußbach), 55 Kg. J. Pinter). 6 liefen. 1934 5 Buchmüllers Laute(Mußbach), 51½ g.(J. Göbl). 9 liefen. 1935 E. Kellers Heidekönig, 56½ Kg.(A. Lommatzſch). 8 liefen. Im 6. umd 7. Jnumi: beoße Mannheimer Regatta Der Ruderbetrieb auf dem Rhein und Nek⸗ kar iſt nun in ein Stadium getreten, das er⸗ kennen läßt, daß die Zeit der Ruderwettfahr⸗ ten nicht mehr fern iſt. Bei allen Vereinen wird mit Hochdruck gearbeitet, um die zur Verfügung ſtehenden Mannſchaften in eine, ein gutes Abſchneiden verbürgende Form zu bringen. Das Hauptintereſſe konzentriert ſich zunächſt natürlich auf die am 6. und 7. Juni auf dem Oesn ReiehiospOoν.ti e zielit um Mühlauhafen ſtattfindende Mannheimer Re⸗ gatta. Die Tatſache, daß die weltberühmten Mannſchaften des FCz Zürich in dieſem Jahre vor den olympiſchen Spielen auf deut⸗ ſchen Gewäſſern nur in Mannheim ſtarten, läßt erwarten, daß die geſamte deutſche Spit⸗ zenklaſſe in den Mauern Mannheims zum Kampfe antreten wird, wodurch unſerer heimi⸗ ſchen Veranſtaltung der Stempel von aanz be⸗ ſonderer Güte aufaedrückt wird Es iſt klar, daß dieſe vorolympiſchen Groß⸗ kämpfe mit fieberhafter Spannuna erwartet werden, ſollen ſie doch ſchon zu Beginn des Ruderfahres den Beweis liefern, von welcher Qualität unſere deutſchen Mannſchaften in dieſem Jahre ſind. Erfreulicherweiſe iſt Mannheims Ruderei in der Lage, ausſichts⸗ reiche Mannſchaften an den Start zu ſchicken. Allerdinas ſind es nur zwei Vereine, die in der erſten Klaſſe antreten und zwar der Mannheimer Ruderverein„Ami⸗ citia“ mit zwei Vierern und einem Achter und der Mannheimer Ruder⸗Club mit ſeinem bekannten Zweierpaar. „Amicitia“ bringt außerdem vielverſpre⸗ chende Junamannen und Junioren heraus, beim„Club“ ſind es ebenfalls Junioren, Junamannen und zweite Senioren, die Ru⸗ dergeſellſchaft han Junamannen und der Ru⸗ derverein„Baden“ einen Anfängervierer.— In Ludwiashafen brinat der Ruderverein ſehr ſchöne Junioren und Junamannen. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß trotz aufaetretener Schwieriakeiten durch Ein⸗ berufungen zum Ehrendienſt bei Wehrmacht und Arbeitsdienſt die Mannheim⸗Ludwias⸗ hafener Ruderei in dieſem Jahre gut ver⸗ treten ſein wird. 62000 ſahen England unterliegen Englands Fußballelf von Oeſterreich:1 geſchlagen Noch zu Zeiten der Wiener„Wunderelf“ waren die Oeſterreicher darauf bedacht, gegen England einen Fußballſieg herauszuholen. Aber immer wieder ſcheiterten ſie an dieſer Aufgabe, denn ihr Spiel war längſt zur„Schule“ gewor⸗ den, es war nicht lebendig genug, einen ſolchen Gegner zu beſiegen. Erſt jetzt, im Neuen Wiener Stadion, das mit 62 000 Menſchen beſetzt war, wurde der große Gegner aus dem Inſelreich :1(:0) bezwungen. Die beiden Außenſtürmer Geiter und Viertl verhalfen Oeſterreich ſchon vor der Pauſe zu einer:0⸗Führung, Englands Mittel⸗ ſtürmer Camſell konnte nach der Pauſe nur einen Treffer aufholen. Der Ausgleich blieb den Engländern verſagt. Die engliſche Niederlage iſt natürlich nicht hinwegzuleugnen, wenn auch berückſichtigt werden muß, daß die Engländer ein Spiel auf dem Kontinent nie ſo ernſt 5 nehmen pflegen, als wenn es im eigenen Lande ausgetragen wird; außerdem haben die Gäſte gerade ihre ſchwere Meiſterſchaftsſaiſon beendet. Und doch ſoll das den öſterreichiſchen Sieg keineswegs ſchmälern. Großkampf in Wien Alle Anzeichen eines ſportlichen und geſell⸗ ſchaftlichen Großereigniſſes waren gegeben. Neben zahlreichen Vertretern des in⸗ und aus⸗ ländiſchen Sportes hatte ſich auch der öſter⸗ reichiſche Bundespräſident Miklas mit den Ver⸗ tretern der Regierung eingefunden. Nach dem Abſpielen der beiden Nationalhymnen ließ ſich der Bundespräſident die beiden Mannſchaften vorſtellen. Oeſterreich war beſſer Dem ausgezeichneten belgiſchen Schiedsrichter John Langenus ſtellten ſich die Mann⸗ Muß flmicitia Diernheim abſteigen? Die Spiele der badiſchen Gauliga noch immer nicht beendet Mit der Zeit geht auch die ſo lange ſich hin⸗ ziehende Verbandsrunde der badiſchen Gauliga ihrem Ende entgegen. Viernheim, Brötzingen und Phönix Karlsruhe machen ihr letztes Spiel und nach den Gruppenſpielen wird dann auch einmal mit dem Treffen Waldhof— Neckarau die Punkteſpielzeit ihr endgültiges Ende haben. Noch einmal konzentriert ſich das Intereſſe der Fußballanhänger auf die Kämpfe um die Punkte. Geht es doch am Sonntag darum, ob der alte Freiburger FC oder die Viernheimer Amicitia den Weg in die zweite Klaſſe antreten muß. Allerdings ſind auch die Neckarauer nicht ganz überm Berg, doch haben ſie ihr Augen⸗ merk lediglich darauf zu richten, daß ihr Tor⸗ verhältnis nicht ſchlechter wird als das der bei⸗ den erwähnten Abſtiegskandidaten. Die beiden Begegnungen am 10. Mai lauten: Phönix Karlsruhe— Amicitia Viernheim VfL Neckarau— Germania Brötzingen. Phönix Karlsruhe muß abſteigen und wird 1936/37 ſicherlich alles daranſetzen, wieder in die Gauliga zu kommen. Selbſtverſtändlich haben die Karlsruher nun das größte Intereſſe daran, daß der Freiburger FC nicht auch in die Bezirksklaſſe abwandern muß, der ihnen ja dann der größte Widerſacher im Kampf um den Wiederaufſtieg wäre. Aus dieſem unbedingt einleuchtenden Grund wird Phönix Karlsruhe alles daranſetzen, die Viernheimer zu ſchlagen und damit dieſe zum Abſtieg verurteilen. Und Beim verantworllichen Baurat des„Haus des Deutschen Sports“ Unmittelbar an der großen Fernverkehrs⸗ ſtraße gen Weſten, der alten Heerſtraße, liegt in der Reichshauptſtadt das große graue Haus — übrigens das erſte Hochhaus Berlins, mit ſeinen ſechs Stockwerken, in dem bisher das Hauptquartier des deutſchen Sports unterge⸗ bracht war. Dicht am Rande des Tiergartens ſteht die„runde Ecke“, in dem die Fäden des ſportlichen Lebens Deutſchlands aus allen Gauen und Kreiſen, aus den letzten Städtchen und Dörfern unſeres Vaterlandes zuſammen⸗ laufen. Außerdem hatte in dieſem Haus der Or⸗ aniſationsausſchuß des Olympiſchen Komitees einen Sitz, wie ſchon die großen Lettern an der Hausfront künden. Zwiſchen Kiſten und Käſten Dieſes Haus, in dem der Geiſt ernſten Schaf⸗ fens an den großen Aufgaben deutſcher Leibes⸗ übungen alle Menſchen beherrſchte, iſt in dieſen Tagen wie umgewandelt. Auf den breiten Flu⸗ ren ſtapeln ſich Kiſten allen Formats, in den Büroräumen wird emſig gepackt. Bücher und Akten häufen ſich zu anſehnlichen Stößen, die Papierkörbe laufen über. Kurz geſagt, es wird umgezogen. In allen Stockwerken das gleiche Bild und zwiſchen dem aufgeregten Getriebe ſtehen wie Fels im Meer die breitſchultrigen Ziehmänner— der Berliner hat ſie ſchon längſt „* Tran⸗„Sportmännern“ gemacht— in ihren blauen Bluſen und der unerſchütterlichen Bierruhe. Selbſt die ſchwerſte Kiſte kann ſie nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Reichsſportfeld— der Welt größte Anlage Während die Angeſtellten die letzten Bleiſtifte und Federhalter zuſammenrufen, rollen die erſten Wagen davon. Ueber die Bismarckſtraße und den Kaiſerdamm geht es hinauf zum Reichsſportfeld, wo in dem neu errichteten Haus des Deutſchen Sports künftig das Her der deutſchen Leibesübungen ſchlagen wird. Auf dem Boden dieſer gewaltigen Sportanlage, die auf der Welt nicht ihresgleichen hat und im Auguft der Schauplatz der XI. Olympiſchen Spiele ſein' wird, ſteht eingerahmt von der Reichsakademie das Verwaltungsgebäude un⸗ ſerer Leibesübungen. Der Reichsſportführer wird hier draußen, vor den Toren Berlins, ſeinen Sitz haben, und mit ihm alle Referenten und die Reichsgeſchäftsſtellen der Fachämter im Reichsbund für Leibesübungen. Das Haus des Deutſchen Sports Das Haus des Deutſchen Sports umſchließt den Jahnplatz mit dem Forumbecken. In einem Flügel iſt das Schwimmhaus, in dem anderen das Turnhaus untergebracht. Der Mittelbau, zu dem eine breite Steintreppe emporführt, um⸗ faßt die Räume des Reichsſportführers und die große Kuppelhalle mit 1100 Sitzplätzen. An das alte Turmhaus ſchließen ſich die Gebäude der Reichsakademie an, das Frieſenhaus mit dem Kurſiſtenflügel und dem Studentenflügel. Sie umfaſſen wiederum einen Grünplatz, den Frieſenhof. Noch ſind überall die Handwerker an der Arbeit, man klettert über Steinhaufen und Malereimer, aber mit Rieſenſchritten geht alles ſeiner Vollendung entgegen. Schon längſt ſtehen die eigentlichen Anlagen, erhebt ſich das weite Oval der Stadionanlage, der hohe Bau der Reitertribüne und das Schwimmſtadion. Nur der Glockenturm trägt noch das Kleid der Baugerüſte. Eine gewaltige Arbeit iſt hier in den vergangenen zwei Jahren geleiſtet worden. Beim Baumeiſter zu Beſuch Dicht am Führerturm, auf einer kleinen An⸗ höhe, ſteht eine flache Baracke, in der der Ver⸗ daß die Viernheimer ſich dagegen aufs heftigſte zur Wehr ſetzen werden, iſt ebenſo ſelbſtver⸗ ſtändlich. Es wird wieder einmal heiß hergehen im Karlsruher Wildparkſtadion. Es wäre ſchade um die Viernheimer, die mit ſo viel Aufopfe⸗ rung und in einem imponierenden Endſpurt ſich aus einer faſt ausſichtsloſen Lage in die rettende Zone vorgearbeitet hatten, wenn ſie nun doch noch am Ende in den ſauren Apfel beißen müßten. Aber ſie werden ſich doch wohl oder übel auf den Abſtieg gefaßt machen müſſen. Phönix Karlsruhe hat unverkennbar eine große Formverbeſſerung aufzuweiſen und hat faſt die große Spielſtärke des vergangenen Spieljahres wieder erreicht. Man muß die Platzherren ſchon als klare Favoriten für dieſes ſo entſcheidungs⸗ volle Schlußtreffen bezeichnen und nur eine ganz beſondere Großleiſtung könnte die Viern⸗ heimer retten. Auch das Treffen in Neckarau darf einiges Intereſſe beanſpruchen. Gewinnt nämlich Viern⸗ heim doch in Karlsruhe, dann iſt Neckarau noch gefährdet; denn es iſt doch immerhin möglich, daß bei Niederlagen in den beiden letzten Spie⸗ len ſich ſein Torverhältnis ſo verſchlechtert, daß es am Ende noch die Stelle der Freiburger bzw. Viernheimer einnehmen muß. Aber ſehr wahrſcheinlich iſt das nicht. Es iſt vielmehr da⸗ mit zu rechnen, daß Neckarau mit einem Sieg über Germania Brötzingen die leidige Abſtiegs⸗ frage in einem für ſich günſtigen Sinne—5 ck. antwortliche dieſes Rieſenbaues ſeine Arbeits⸗ ſtätte hat, Oberregierungsbaurat Sponholz. Es iſt nicht leicht, den vielbeſchäftigten Mann zu er⸗ reichen und zwiſchen Stößen von Zeichnungen, Materialproben und Akten muß man geduldig warten, ehe man ihm in ſeinem ſchlichten Ar⸗ beitsraum gegenüberſitzt. Oberregierungsbaurat Sponholz iſt ein alter Berliner und ein ebenſo alter„Mann vom Bau“. Ueberall in Deutſch⸗ land, ſei es in Oſtpreußen, Pommern oder im Rheinland, hat er ſchon gewirkt. 1933 übernahm er den Auftrag für das Reichsſportfeld, der anfänglich noch anders ausſah, als es nun ſicht⸗ bar zum Ausdruck kommt, in zweieinhalb Mil⸗ lionen Tagwerken wurde dies alles geſchaffen und noch heute ſind 2400 Mann auf dem weiten Gelände tätig. Das Schwimmhaus— ein ſtolzer Bau Zunächſt wehrt Oberbaurat Sponholz beſchei⸗ den ab, etwas von ſeiner Arbeit zu erzählen. Schließlich kann man ihn aber doch bewegen, von ſeinem Schaffen zu berichten. Natürlich hat er den ganzen Schatz ſeiner großen Erfahrungen und ſeinen ganzen Ehrgeiz in den Bau geſteckt, doch beſonders ſtolz iſt er auf das Schwimm⸗ haus der Reichsakademie. Immer wieder ſind die Vorſchläge durchgearbeitet worden, bis man beinahe zu einem ganz neuen Syſtem kam. Der Chlorgeruch, der ſonſt den Schwimmhallen an⸗ haftet, iſt hier auf ein kaum merkliches Mini⸗ mum beſchränkt, und das Waſſer von einer Klarheit, daß ſich bei der erſten Probe die Schwimmer weigerten, hineinzuſpringen, denn vom Turm wirkt das Waſſer ſehr flach, obwohl es 4,60 Meter tief iſt. Durch das Unterwaſſer⸗ fenſter kann der Ausbildende die Waſſerarbeit der Schwimmer beobachten und ebenſo kann bei völliger Dunkelheit in der Halle das Waſſer von untenher erleuchtet werden. Die Waſſerklärungs⸗ anlage geſtattet eine täglich dreimalige Filtrie⸗ rung und Entkeimung. Reichstrainer Schäfer, der Betreuer der deutſchen Schwimmer, ſagte: „Das iſt das ſchönſte Bad der Welt“. Beſonders bemerkenswert ſind auch die Küchenanlagen im Haus der Reichsakademie, die 600 Mann zur gleichen Zeit ſpeiſen können. Die Lü t zunehmen ſchaften in den vorgeſehenen Aufſtellungen We Oeſterreichs Sieg iſt in erſter Linie auf die beß le e fere Mannſchaftsleiſtung zurückzuführen. Dieeim Wiener waren in der erſten Hälfte überlegen rn Ihr Spiel war fintenreicher, außerdem haſt gen f5 05 1 ihre Elf die größeren Einzelkönner. Das Pracht ſen, nnen. ſtück war der Angriff mit ſo ausgezeichneien htere Technikern wie Sindelar, Stroh und Geiter, rg In der Läuferreihe waren Mock und Nauſch en—5 pri unermüdlich tätig und fetzten ihren Sturmſien gleichen Zel immer wieder ein. Seſta und Platzer waren die ngs kaum verär überragenden Könner in der Abwehr, die ein ühren, geradezu großartiges Verteidigungsſpiel him und die legten, das beſonders nach der Pauſe, als Enhefhurden. Sieht m ab, ſo haber uder aus eigen ahr April bis land ſtark auf den Ausgleich drückte, hellſte Be geiſterung bei den Zuſchauern auslöſte. Da Spiel der Engländer war zu ſchablonenhaft un u einfallsarm. Ihre beſten Kräfte waren derſſ dem ierteljah linte Verteidiger Hapgood, die beiden Außen⸗ har um 7,4 v. H läufer Crayſton und Copping. Der„berühmt e Einnah Angriff war die große Enttäuſchung. Weder dehtt mehr a! jungen Außenſtürmer, noch die Kanonen ind Gemein! Innenſturm konnten ſich richtig entfalten, Aenern und La— die öſterreichiſche Hintermannſchaft immer wi ahe drei Vie der Zeit hatte, energiſch einzugreifen. 4 ahmen ausm Zum Schluß England überlegen England hatte Anſtoß, der aber von d Wienern gleich abgefangen wurde. Bald wan die Oeſterreicher überlegen und in der 12. M nute ſchloß der Linksaußen Viertl eine fein Kombination mit Sindelar und Geiter mit eh folgreichem Torſchuß ab. In der 17. Minu ſchoß dann Geiter über Sagar hinweg zun Oktober bis r die Gewe: lung beteiligt hnungsjahres v. 8. im zu ugenommen. übrucksvol⸗ ;0 ein, nachdem er eine ſchöne Vorlage u ewerbli Sindelar geſchickt aufgenommen hatte. Gege tlich. I Schluß der erſten Halbzeit waren die Oeſlet der Gemein reicher ſo ſtark überlegen, daß die Englände igenen Stet nicht aus ihrer Hälfte herauskamen. Nach d eiſungen u Pauſe machte ſich dann die beſſere Konditſ ng der R der Gäſte bemerkbar, während die Wiener nach„H. in der ließen. Schon nach neun Minuten war daß chmiengsjahres — Gegentor fällig. Baſtin hatte einen Bomben ich n Zeit des ſchuß an die Latte geknallt, den zurückſpringen eichsſteuerüberw den Ball köpfte Camſell ein. Im letztenhfer Zeit bei ein Drittel waren die Engländer drückend üb 645 Million legen, aber der Ausgleich blieb ihnen verſa lkt, Insgeſamt G408 Gros Stif lltmarkt abgeſ 1950 Gros zu eiche beziffe 4 eichsmark. lusfuhr von muar/ März 193 Auar/ März 193 Her deutſche 2. iht nur auf eine ſchränkt, ſonder At. Der bedeu⸗ hlen mit 94000 Welch rauschender Beifall oder: der eingebildete Padi Scherer Neues Leben blüht im neuen Haus „Das weite Gelände des Reichsſportfelde liegt in ſeinem Hauptteil feſt und wird eim als Ausgangspunkt einer neuen Zeit in Geſchichte unſeres Volkes von beſonderer deutung ſein. Das Haus des Deutſchen Spo ſteht, ſteht nicht nur dort draußen, ſondern a in der geſchloſſenen Front unſerer Leibesüb gen überhaupt. Mit Kiſten und Käſten, dem ſamten Mobilar, zieht der Reichsſportfüh und mit ihm die ganze Organiſation des deu ſchen Sports in das neue Heim, bereit neuem Schaffen zum Wohle des Volkes u zur Ehre der Nation. Neues Leben blüht j neuen Haus! 1 n Jahre. er die Vereinie ankreich zu n gypten, Columb Frenkfurt Effektenb' tverzinsl. Werte hepeeh v. 19271 „„„ Relchsanf. 30 1 ern Staat v. 1927 Schutzgebiet 08 ſussburg Stadt v. 26 el v. 54 an 5 V. 3. Bergrennen auf die Vachenburg on eß„ 4 asensstadt v. 26 erd.Eian. K 1241 Zu dem am kommenden Sonntag in Weihſß 9 05 5 heim ſtattfindenden Wachenburgrennen liegeſf dieſes Rennens wird empfohlen, Einlaßkartenſfet Kvo, Golanvo. im Vorverkauf, die auf der Geſchäftsſtelle A 0 ofbr Vift DoAC Mannheim, Friedrichsplatz 3, zum ehffo mäßigten Preis von 30 Pf. abgegeben werdenſfes nyo„ 1 zu beziehen. Schluß des Vorverkaufs Samsiuſfſen kro. L45 ör. K. Lavibr, In Berlin tragen die Univerſitätsſchwim 1515 — 3* 4 aus. In Frankfurt wird das Wettrudern„Q durch Frankfurt“ ausgetragen und in Ma 3„Akt.⸗Obl. v 24* Arno Kölblin, der ausgezeichnete Berlim hein-Main-Donau? Schwergewichtsboxer, hat Meiſter Vinzenz Hikerbenind e 28 Kölblin auf Grund ſeines klaren Sieges übifges Coicreme Schönrath als Bewerber anerkannt, doch wifff fen, da Hower zunächſt am 15. Mai geglfff henstrle-anties Müller kämpft und dabei feinen Titel freimfffftgebr. Abi. d. Dt. Kch. 1 itelbe. Stadt v. 26 annneim von 27 am Sonntag, den 10. Mai 1936 Fom. Gofdbvo. bereits namhafte Meldungen vor. Den Beſucheiſſn kyv Weohs Got. Gclävibr. Han.1 den 9. Mai, mittags 12 Uhr. —.-9„ ö 9„ von Berlin und Warſchau einen Städtekan insvag geht die erſte Kanu⸗Regatta vor ſich. 3 5 Mhm. Ae Banis Ovi..27 wer um den Titel gefordert. Der Führerrat Affrator, gpere Basdad ein Titelkampf noch etwas auf ſich warten Ufatn Golärente lig aufs Spiel ſetztt. ebe. Zeilstoß kreuzbanner“— Seite 9 die Wietſchaſtsſeite ——————————————————————ę——.———fçf—2————————————— hen nen Aufſtellun lit ſe Linie auf die beſ Peſfentlichkei teig, trückzuführen. Die e euereinnahmen. Auch die Länder und Hälfte überlegen. r, außerdem önner. Das Prachtz ſo ausgezeichneten Stroh und Geiter, Mock und Nauſch zten ihren Stum Platzer waren di r Abwehr, die ein idigungsſpiel him er Pauſe, als Eng⸗ drückte, hellſte Be ern auslöſte. Da ſchablonenhaft und Kräfte waren der die beiden Außen ig. Der„berühmten uſchung. Weder die die Kanonen in ichtig entfalten, 50 4% 1414 nen. hirtſchaft und ei hon mpri his mehr nſchaft immer w ugreifen. rlegen der aber von de vurde. Bald ware ind in der 12. M Viertl eine fein und Geiter mit en in der 17. Mini Sagar hinweg zu chöne Vorlage von imen hatte. Geges waren die Oeſtet daß die Englände uskamen. Nach der beſſere Konditig id die Wiener nach Minuten war da tte einen Bomben den zurückſpringen lein. Im letzten der drückend über⸗ lieb ihnen verſagt ahmen ausmachen, klung beteiligt. hnungsjahre v. 8 übrucksvoll die weiſungen um 4 v. H eit bei einer 5 Millionen eit, dem vorigen chäft bereits um usfuhr erzielbaren emeinden haben aus der wirtſ ic für ihre Steuereinnahmen Vorteile then kön Bei den Ländern ſind die uereinnahmen, wie im neuen Heft von Feuh zu erſehen ift, in der ezember 1935 gegenüber gleichen Zeitraum des Vorjahres aller⸗ kaum veründert. Dies iſt darauf zurück⸗ hren, daß die Gebäudeentſchuldungsſtener ſenkt und die Schlachtſteuern aufgehoben itden. Sieht man von dieſen beiden Steuer⸗ len ab, ſo haben ſich die Nettoeinnahmen der inder aus eigenen Steuern in dem Dreivier⸗ hr Wiat bis 12 0 757 1935 um 3,7 v.., em Vierteljahr Oktober bis Dezember 1935 um 7,4 v. H. gegen das Vorjahr erhöht. e Einnahmen der Gemeinden i als 5000 Einwohnern üd Gemeindeverbände aus ei euern und Landesſteuerüberweiſungen, die ahe drei Viertel threr geſamten Steuer⸗ aben im dritten Vier⸗ ſahr des Rechnungsjahres 1935/1936, alſo n Oktober bis Dezember vorigen Jahres in leigertem Maße zugenommen. Am ſtärkſten r die Gewerbeſteuer an dieſer Ent⸗ Im erſten Vierteljahr des 1935/1936 hat ihr Ertrag um v.., im zweiten Viertelſahr um 23,6 v. ugenommen. Daraus iſt beſonders Rachhaltigkeit i gewerblichen Wieberaufſtiegs tf lich Insgeſamt haben die der Gemeinden und Gemeindeverbände genen Steuern und aus Landesſteuer⸗ „äund unter Berück⸗ der um H. in den erſten neun Monaten des nungsjahres 1935/1936 ſchen Zeit des Vorſahres zugenommen. Die ichsſteuerüberweiſungen allein betrugen in ſer A e von faſt 20 v. H. M. Die Gemeindeſteuern gegenüber um 20 vh, gehoben. Die in fhe haben ſich zwar icht gebeſſert, aber ſie haben ſich anderer⸗ im Durchſchnitt auch nicht mehr weiter ge⸗ Insgeſamt ſind im erſten Vierteljahr 1936 Gros Stifte(102 730 032 Stück) auf dem ftlichen Ent⸗ genen zinnah⸗ der Hie Steuereinnahmen ſteigen Länder und Gemeinden verzeichnen beſſere Steueraufkommen nehmendem Intereſſe verfolgt die die dauernde Steigerung der einſchließlich en wur⸗ den mit 1611/6 Millionen RM au gewieſen. Dyckerhoff⸗Wicking Ach, Mainz⸗Amoeneburg Dieſer größte deutſche Zementkonzern blieb auch nach ſeiner im letzten Jahr beſchloſſenen Neuordnung finanziell beengt. Geſtützt auf die günſtige Geſchäfts⸗ lage gelang es aber 1935 eine Verbeſſerung der Liqui⸗ dität um annähernd 9 Mill. RM zu erreichen. Der Bruttoertrag erſcheint bilanzmäßig mit 14.37(14.44) zwar etwas geringer, doch nur infolge veründerter Buchung. Ein Betrag von.2 Mill. RM wurde im Gegenſatz zum Vorjahre ſchon von den allgemeinen Erträgen vorweg abgeſetzt. Die ao. Erträge erbrach⸗ ten.297(.31). Auf Werksanlagen wurden.81 (.49), auf andere Konten.27(.25) abgeſchrieben, ſo daß einſchließlich 286 000(1181) RM Vortrag ein Geſamtgewinn von.043(.636) Mill. RM ver⸗ bleibt, aus dem auf 20 Mill. RM An die Dividen⸗ denzahlung mit 3½ Prozent aufgenommen und 343 113 RM neu vorgetragen werden. Obwohl das Verhältnis von Eigenkapttal zum Fremdkapital noch ſehr ungünſtig iſt, ſchlͤgt man bereits jetzt eine Di⸗ vidende vor. Der begreifliche Wunſch auf weitere Wider Erwarten trat bereits heute eine ziemlich kräftige Erholung an den Akttenmärk⸗ ten ein, die zunächſt allervings faſt ausſchließlich von Rückkäufen des berufsmäßigen Börſenhandels getragen wurde. Das Publikum fehlte ſo gut wie völlig mit Kauf⸗, aber auch Verkaufsaufträgen. Die Wiperkehr der feſteren Grundtendenz iſt einesteils zweifellos durch die ſtark ermäßigten Kurſe, anderer⸗ feits aber auch durch die heute bekannt gewordenen Dividendenerklärungen von Schuckert und Mansfeld kräftig gefördert worden. Letztere konnten 1½ Pro⸗ zent höher feſtgeſetzt werden, wodurch auch die ande⸗ ren Papiere des Marktes einen guten Auftrieb er⸗ hielten. Klöckner und Mannesmann kamen je 1½, Ver, Stahlwerke 1 und Schleſiſche Zink 1¼ Prozent höher an. Nahezu umſatzlos und kursmäßig unver⸗ ändert blieben Braunkohlenwerte und Kali⸗ aktien; hier gaben Salzdetfurth auf ein Zufalls⸗ Deutſche Bleiſtifte in aller Welt ie Ausfuhr um 20 Prozent geſteigert/ Britiſch⸗Indien bedeutendſter Abnehmer der Wiederaufbau unſeres deutſchen Ausfuhr⸗ dieſen Staaten iſt die Ausfuhr des Jahres 1936 weſentlich größer als Anfang des vorigen Jah⸗ res. Nur vereinzelt ſind die Ausfuhrer ehmh dieſes Jahres noch etwas geringer als 1995. Das iſt der Fall bei Italien, Rumänien und China, Aber auch hier iſt, wenn wir die Aus⸗ fuhrziffern der einzelnen Monate näher betrach⸗ ten, der Umſchwung bereits eingetreten. Ausfuhrländer für deutſche Blei⸗ und Farbſtifte lt Wulaen 3——5(in Gros)(in Gros) 79 ros zu Beginn des vorigen Jahres. 4 rlös beziffert ſich bereits auf 2,5 Millio⸗ We W * Faßhrergnnen- 20f 7655 1 5 j Hroßbritannien.. 59 351 7 0⁵ Möfuhr von Bleie Darb. und Kohleſtiften. NMlederlande... 3911 23 085 Amar/ März 1935 587 952 Gr.- 2, Mill. RM. Schweden. 17745 2⁵ 774 Auar/ März 1936 713403 Gr.- 2,5 Mill. RM. Abamen 23 125 22 923 Der deutſche Blei⸗ und Farbſtift⸗Export iſt Aegypten iht nur gewiſſe Anzahl von Ländern Vrfüiſch Invien„. 72824 94050 ſhränkt, fondern er geht faſt in die ganze Fürkei... 12453 18 266 t. Der bedeutendſte Abnehmer iſt Britiſch⸗ Vereinigte Staaten. 33737 34604 hidien mit 0 mekeng Sicd 148 A5 Aen„„„„ 44267 3 2 elin vorigen Jahre). An zweiter Stelle ſteh lumb„i. 267 er eingsbü gland mit' 67000 Gros“ Einfuhr(Vorfahr Auſtralien... 14427 20 8²0 — danach folgt Argentinien mit Zu den gewaltigen Erfolgen, die während der 10 uen Haus Reichsſportfelde ſt und wird einm neuen Zeit in hon beſonderer s Deutſchen Spon außen, ſondern au inſerer Leibesüb ind Käſten, dem n Jahre. Frankfurter Effektenbörse r Reichsſportführeh..5..5 insl. Werte 6. d0. 0• aniſation'des deuſhgeheet v. Joen Jods 0b.fs ie Heim, bereit be.Keichsanf. 30 19775 103,05 le des Volkes unffiſern Staat.dde⸗ 97,75 h. 113,50 es Leben blüht ffisadt, a, Dt. n. 110,70 10•70 Sehutzsepiet 1635 136 .26* 7 lbg. Stadt v 1 5 17 e Wachenbue 4„ 3 h. Mai 193 4 asens 92,50 92,50 .Mai b. Abſés Altbes.„ ai 6 ant 18575 1355 Sonntag in Weinfß kar, Soſehz, 34)0.88 nburgrennen liegelfo Kolgam. v. 26 34,— 91,.— vor. Den Beſucheinſen kiyv. Wechs Got, 3— ohlen, Einlaßkarten kvo, Goldnvo. 13 96, Geſchäftsſtelle d ichsplatz 3, zum e abgegeben werden rverkaufs Samstg anbt, Lan. ,5 Aoſdofabr. Virt..80 1Goidpibr. idu. 101,49 5 433 i iqu 101— 7 Vp. qu. f fivo&dowr. 111•35 101, 1 101,½40 96,50 ens 7 113 14 104380 G0 dkom. 9— 95.— — 9. dotbr. 96,50 96,50 0-9„ ö»5—. 32.0 100 14750 W1 fohkraft v/K. 103.— 106.— 4 Akt.⸗Obl⸗* 58•4 ezeichnete Berlimifffr aniv Ovi..27 104.25 104.25 teiſter Vinzenz 1 ebening ere 164.25 184.25 Der Führerratz WAa G. 1560 15560 klaren Sieges ühhfgezte— 47•5 hesterr lerkann ji Ik, Bagda an Kaft StGoldrente— iverſitätsſchwim einen Städtekan Wettrudern„Q ſen und in Maiß vor ſich. 4 auf ſich warten la 0 — 55 Mai gegt ndustrle-Ak tien einen Titel freiuffffrgehr 4750 42.— 3 1 —* nur 44 000 im verfloſſe⸗ es weiteren ſind als Großabneh⸗ er die Vereinigten Staaten, Schweden und lankreich zu nennen, ferner auch Holland, kgvpten, Columbien und Auſtralien. Nach allen Bremen-Besigh. Oel. Brown Boveri Mhm. Cement Heidelbers Daimler-Benz. Deutsche Erdöt DeutscheLinoleumw. Ot. Steinzeuge'leld Durlacher Hof. Eichb.-Werger-Br. EI Licht& Kraft Enzinget Unlog Gehr. Fahf AG. IG Fafbenindustrie Feldmühle Papſer Gesfüürel Loewe Th. Goldschmidt Gritzner-Kayser Großkraft Mum. Væ. Grün& Bilfinger„ Hanfwerke Füssen Harpener Bersbau Hochtiet A Essen Hofzmann Phil. lise Bergbaun do. Genußscheine lunghans Gebhr Kkall Chemie do. Aschersſeben Kleinschanzlün Beel Klöcknerwerke Knorr⸗Heiſhronn. Konservenfhr Braun Lahmever Ludw/issh. Aktienbt. do. Waldzmühſe Mannesmanntönrey Metaflgesellschaft Me2 Part-U. BHrsbr. Pitm. pfäſfz, Mühlenwerke Pfälz. Preßhefe Sprit Rhein, Braunkohle Kheinelektfa Stamm do. Vorzussaktſen Khein-.- Honau V2 Rheinstallt Kütgerswerke Salzwerk keilbronn chlineknkn hückert el. 54%% orehen Seflind WJolft Mum Sſemens. Halske Sinner-Grünwinkel 16 4 3 letzten drei Jahre in der worzeg 55 Wirt⸗ ſchaftsentwicklung erzielt worden ſind, treten jetzt auch ſteigende Ausfuhrerfolge, ſo daß ſich das deutſche Konjunkturbild mehr und mehr Schuldentilgung, das Bedürfnis der laufenden Er⸗ neuerung der Betriebsanlagen und der berechtigte Anſpruch der Aktionäre auf eine regelmäßige und entſprechende Verzinſung ihres Kapitals, bleibe auch das künftige Ziel der Verwaltung. Im Jahre 1935 ſtieg der Geſamtumſatz von Dyckerhoff um 33.45 Pro⸗ zent auf 1 071 630(803 668) To., wovon im Inlande 912 167 und im Auslande 159 463 To. abgeſetzt wur⸗ den. Es ſtieg alſo der Inlandsabſatz um 28.88 Pro⸗ zent, der opfervolle Auslandsabſatz um 66.97 Prozent. Dieſe Steigerung des Exportanteils ſowie die durch⸗ geführten Preisſenkungen auf dem Inlandsmarkt verlangſamten die wertmäßige Erhöhung des Ver⸗ ſandes. Der Geſamtumſatz lag wertmäßig nur um 18.5 Prozent mit 22.5(19.0) Mill. RM höher gegen die 33.45 Prozent Steigerung des mengenmüßigen Abſatzes. Durch techniſche Verbeſſerungen und wei⸗ tere Betriebsrationaliſterungen wurde die Steigerung der Geſtehungskoſten ſo herabgemindert, daß im Jah⸗ resdurchſchnitt die reinen Geſtehungskoſten pro Tonne gegenüber dem Vorjahre nur eine Steigerung von 22.6 Pf. ausmachten. Das Jahresergebnis iſt zu⸗ ſammenfaſſend feſtzuſtellen, daß eine Steigerung der reinen Geſtehungskoſten pro Tonne von 22.6 Pf. eine Ermäßigung der Erlöſe von.87 RM gegenüberſteht, ſo daß alſo gegenüber der Erlösrechnung des Vor⸗ jahres eine Einbuße von.10 RM pro Tonne oder auf den Geſamtabſatz bezogen von über 3 Mill. RM im Jahre 1935 vorhanden iſt. Die Gefolgſchaft be⸗ trug am Fahresende 1325 Mann, alſo 25 Prozent bzw. 60 Prozent mehr als in den beiden Vor⸗ jahren.— GV am 3. Juni. Wiederkehr lesterer Grundtendenzen Berliner Börſe: Aklien gut erholk, Renken ſtill angebot um 1 Prozent nach. In der chemiſchen Gruppe vermochte ſich der Jahresbericht von chemi⸗ ſche von Heyden ſtärker auf den Kurs auszuwirken und eine Pprozentige Steigerung herbeizuführen. Farben ſetzten ½ Prozent höher ein und zogen zu⸗ gleich weiter bis auf 167 an. Von Elektrower⸗ ten kamen die ſchon erwähnten Schuckert nur /½ Pro⸗ zent höher zur Notiz, da die Dividendenerhöhung vo n4 auf 6 Prozent im allgemeinen den Erwartun⸗ gen entſprach. Akumulatoren gewannen 2, Geffürel 1 Prozent. Sehr feſt lagen bei den Verſorgungs⸗ werten Elektr. Schleſien mit plus 4 Prozent, Deſ⸗ ſauer Gas wieſen eine Steigerung um 1¼½ und RWéE eine ſolche um 1 Prozent auf. Lebhafte Bewegung herrſchte am Automarkt in Daimler, die einen Anfangsgewinn von 1½ ſogleich auf 2½ Prozent ver⸗ beſſern konnten. Wie ſchon früher, ſind auch jetzt wieder Dividendenerwartungen der Grund für leb⸗ hafte Nachfrage. An den übrigen Märkten ſind mit einem über den Durchſchnitt hinausgehenden Kursgewinn noch zu erwähnen Ohrenſtein, Dort⸗ munder Union, Allgemeine Lokal u. Kraft ſowie Eiſenbahnverkehr mit je plus 1, Stöhr mit plus 1½, Schubert u. Salzer, Berger und Ac für Verkehr mit ca, plus 1½ Prozent. Am Rentenmarkt ſetzten Reichsaltbeſitz zu un⸗ veründert 113½ und Umſchuldungsanleihe mit wieder 87.05 ein. Schuldbuchforderungen mittlerer und ſpüter Fälligkeiten gaben um ½ Prozent nach. Induſtrielle Schuldverſchreibungen wurden, ſofern variable Notiz erfolgte, ca./ Prozent höher bewertet. Von Aus⸗ landsrenten waären Anatolier angeboten. Am Geldmarktt nannte man unveränderte Sätze von—31½ Prozent, doch war auch heute wieder darunter anzukommen. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund mit 12.34½ etwas feſter, während ſich der Dollar auf unverändert.48% ſtellte. Die erreichten Tageshöchſtkurſe wurden im Schlußverkehr meiſt behauptet, vereinzelt konnten noch einige Steigerungen erzielt werden. So gingen Daimler mit 108¼, d. h. mit einem Tages⸗ gewinn von 4 Prozent aus dem Verkehr. Farben ſchloſſen zu 167(ptus 1½), Acch zu 30/. Zu den wenigen ſchwächeren Papieren Zehörten Vereinigte Stahlwerke, die gegen den Verlauf um ½ Prozent zurückgingen. Den größten Tagesumſatz hatten Aéc und Daimler mit je rund 300 000 Riht aufzuweiſen. Nachbörslich galten die Schlußkurſe meiſt Geld. Am Markt der zu Einheitskurſen gehan⸗ delten Aktien war die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich. Sehr feſt lagen Baſalt, die eine 15prozentige Wertſteigerung von 11 auf 123/ Pro⸗ zent erzielten. Gebhardt u. Co. gewannen in Nach⸗ wirkung des günſtigen Abſchluſſes nochmals 7 Pro⸗ zent, wobei Repartierung erforderlich wurde. Ferner zogen an Eſchweiler um 7, Schönbeck Metall um 4, Bergmann 39% und Gladbacher Wolle um 2 Prozent. Scehwücher lagen gegen letzte Notiz Grün u. Bilfin⸗ ger mit 10 Prozent. Von Banken wurden Deutſch⸗Aſiatiſche 12 RM höher bezahlt. Commerzbank gewannen ½, Dresdner Bank ½ Prozent. Hypothekenbanken waren euergutſcheine blieben unverändert. ichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: t 102.25., 1938er 99.87., 100.62 Br., 1939er 99.5., 1940er 99.37., 1941er 98.37., 1942er 98.12., 1943—45er 98.12., 98.87 Br., 1946er 98., 98.87 Br., 1947er 98.12., 98.87 Br., 1948er 98., 98.87 Br. Ausg. II: 1939er 99.5., 1942er 98.12., 1943—48er 98.12., 98.87 Br. Wieder⸗ aufbauanleihe: 1946—48er 69.75 Br., 4 Prozent Um⸗ ſchuld.⸗Verband 86.675., 87.425 Br. Frankfurker Börſe: Erholt Die Börſe zeigte am Aktienmarkt eine fühl⸗ bare Erholung. Das Geſchäft hatte noch keinen garbßeren Umfang, Es beſchränkte ſich zumeiſt auf die Kuliſſe, die ſich von vorliegenden günſtigen Meldungen aus der Wirtſchaft etwas anregen ließ und allgemein Nückkäufe vornahm. Im Durchſchnitt ergaben ſich Beſſe⸗ rungen von ½ bis 1 Prozent. Ziemlich lebhaftes Ge⸗ ſchäft verzeichneten Ic Farben mit 167(166½), ſpäter 166½—167½ und am Montanmarkt Verein. Stahl⸗ werke mit 896—90—89¼½—90½(88¼). Von letzteren Werten waren Harpener um 2½ Prozent, Hoeſch, Klöck⸗ ner, Mannesmann, Mansfelder und Rheinſtahl bis 1½ʒ Prozent feſter. Der Elektromarkt eröffnete zumeiſt mit Erhöhungen von ½ Prozent, RWeéE ſtärker ge⸗ beſſert mit plus 196 Prozent Schuckert auf die erwar⸗ tete Dividendenerhöhung 36 Prozent freundlicher. Feſt lagen bei kleinem Umſatz Daimler Motoren mit 106½ bis 107(10453), ferner gewannen Muag und Mönus je 1 Prozent. AG. für Verkehr, Reichsbank, Hanſwerke Füſſen und Weſtd. Kaufhof bis ¼ Prozent, Zellſtoff Waldhof und Aſchaffenburger je minus ½ Prozent. Der Rentenmarkt lag wieder ſehr ſtill. Alt⸗ beſitz, Kommunalumſchuldung und Zinsvergütungs⸗ ſcheine unverändert, Späte Schuldbuchforderungen ge⸗ wannen ½ Prozent auf 98¼½, zertif. Dollarbonds bis 36 Prozent und Poung⸗Anleihe etwa/ Prozent auf 92—92½, Von Induſtrieobligationen 6proz. Höſch 104%(104¼). Der Auslandsrentenmarkt larg zwar ruhig, aber eher eine Schattierung freundlicher. Der Verlauf brachte am Aktienmarkt zumeiſt weitere Befeſtigungen, ſpäter ergaben ſich dann aller⸗ dings leichte Rückgänge. Höher waren vor allem Montanaktien, ferner AEG mit 36½ nach 35½, Daim⸗ ler 108 nach 107, Muag 91 nach 90½, Aé für Verkehr 117 nach 116¼½, dagegen Holzmann 116 nach 116·½ (114%), von Kaliaktien Salzdetfurth 182(183), ferner Scheideanſtalt 231½(232), ſonſt lagen die ſpäter no⸗ tierten Werte meiſt—1½ Prozent über geſtern. JG Farben blieben mit 167½ gut behauptet. Am variablen Rentenmarkt ergab ſich keine Veränderung gegen den Anfang. Auch der Kaſſa⸗ Rentenmarkt lag ruhig und nahezu unverändert zu geſtern, ſo für Pfandbriefe Stadtanleihen. Auslands⸗ renten lagen weiter ruhig. Der Freiverkehr war überwiegend feſt. Wayß u. Freytag 105½—4107½(105), Auto⸗Union 111½ (109½), Ablerwerke Kleyer 103½(102½), Kalt Win⸗ tershall 112(111½), Tagesgeld unv. 2½ Prozent. St Re 1937e Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 7. Mai.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 53: Stanvard⸗Kupfer, loco 47.503 Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.50: Standard⸗Blei per Mai 21.50; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Sta⸗ tionen 20; Standard⸗Zink 20; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 250f Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 38.25—41.25. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 7. Mat.(Anfang) Welzen: Mai 4,80, Zult 4,82¼½, Sept. 4,75, Rov. 4,75.— Mais: at 60½, Jult 59½, Sept. 59½, Nov. 60. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 7. Mai. Juli 1205 Br, 1203 G: Okt 1163 Br, 1160 G; Dez. 1163 Br, 1162 G: Jan. 1165 Br, 1163 G; März 1168 Br, 1166 G. Tendenz: ruhig— ſtetig. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 7. Mai Zufuhren: 41 Kälber, 53 Schweine, 250 Ferkel, 539 Läufer. Preiſet Ferkel bis ſechs Wochen 12 bis 16, über ſechs Wochen 16—24, Läufer 24—32. Markt⸗ vervollſtändigt. verhültnismäßig wenig verändert,. verlauf: mittel. IZ 3* Vr.. b, B. 7. 5..5. 7. d. —— Südd. Zueker— 20%— Verkehrs-Aktlen Guano-Werke. 99,— 98,.—— f— .— 168.— Wetetzzeit- 127.—. Aemee Siie f 1— fecieree 1c 138. Terrh We srts 100.— 18025 Zlfatsh Wafcho/ 116.85 1025 136,— 198,—] Wesßteregeln 1 133 46. Verkehrswesen 118,3 117.— fHamburx Elettr., 131,7 158,— veri.Gianzst. Elberf.—— D3762 ids,—f Lelſet,Waldh.Stamim 129,— 129,75 Aſis, Lot v. Kraftz, 155, 13,50 llard' Gugmt Fbön. 1863 185,57J Ver.Harz, Borti.-Et.— 12775 VersteherArtien 675— Bant-Aktlen be.-Amer.⸗Paketfh. 14.75 13,12 ifarvener Berebau 115 13455 er, Stahlwerne, 69,37 90.75 Agehen Münecnen 7. 173½78 174.50 Kagische acheehee ug..— be Steg pteen, if igf5 Hegeehziſe 13,ß Kes Vet, Miremaegtabr f Aans Lilem- 0/— 200.— — aper. Hso, Wechsei 33,28 3,— Lorcddentse e Eloyd 15,.— l6,5 tlellmanns Uittmang 39.50 40,25] Voxef Teſegr.-Br 147.— 14.55 iians Lebenn:. 202,— 200,— 3 457 473 Commer?- Privatbk. 36,50 37,— Südd Elsenbahnn—— IHoesch. Bis, u Stahl 33 101,.— Wanderer-Werke 156,— 158,.— Kolonial-Papiere 14435 143-Bank 39,50 39,50 Honfenfſone⸗Werke 1 438 194,— Westd. Kaufhof 40 37,25 36,62 Ot.⸗Ostafrika..„ 129,— 129,50 Hresdner Bank, 36,50 66.75] laduserte-Aktien bhiſipo Holsmann 114,25 13 Westeregeln Alkali 127,25 128,75 Neu-Gulnea 173.—— r 1550 FPrankft. Hy 4430— K goumulgtoren- Fbr 199,25 190,— tloteſbetrſebh.„75 Wi. Brabtind, Hamm—— lotavi Min, u. Eisenb 22,25 22,87 n une.-Bant 35 4,25J Afſrem. Bau 325 50— gebr junshans„ 39,2— 3. 75 141·33 Reichshank. 162,62 164,.— Kunstsſvde, Kahia Porzeſian 20%5 28.— 1. 2,50 Khein Hvpoth.⸗Bank 135,75 135,50%(Aku).... 39.87 38•45 Kalf Chemle 13— 137,12 Berliner Devisenkurse 17.— Verkehrs⸗Aktlen Allg. Elektr.-Ges,. 3 12 2. 7 Kali Ascherslehen 35——1 n geaac 1, Rhelnseb. 19g,: J98,, Lenthues.nendees 193, 38 103/7 Ceferer Ze 144,— 11.—] öt teſehev V2. 128.50 128/50 fForen A 128,15 130,% Fofse Cnéch Fb. 17.— 127.25 des haiet Ioeld Bnet ———— versloher.-Abtien Bayet, Syleselelas.— 11.— Ff joukdan 75 59.— 12%8 14— Ln 4 /% 4 Bemh 121 12.75 101•55 Poe Led u. Wachs 175 13.— 4. Mat 7. Mal 1 Assecutanzges.— 42,— JBergmann Efekte., 52,.— le fie e. 14.37 116,— Württ. Transportver..—.— Hraunt, d. Brietts—— aurahlitte—..„,.7 Beia,(Fräss. u, Antw.z100 Beiga 43,200 42,8% 4½10 42, — nin Berli Braunschwelg.-G. 135,50— Leopoſd-⸗Srube.. 10,50 102,62 Brasinen(Rio de Jan) 1 Mftreis] 0,18] 9,136] 9,135[5, 5 Erliner Bremer Vulkav. Lndes- Elsmaseh. 1177 48,— Bulgarien(Sofia) 100 Lewa 3,047 3,053 3,047 3, 187.— Kassdkurse Bremer Wofſfe 17.2 14%—Mannesmannröhren. 94,— Canada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,484 2,488 2,432 2,4 — 13355 Brown. Boverf— 81.75] Mansfelder Herebat 23* 140,— Hänemark(Kopenh.) 100 Kronen 55,019 55,130 55,010 55,1 . 28.50[Festverziusl. Werte Huderus Eisenwerke 375 198,62 Maffet- U Kühialſe 10,— 110,— Hanzig(Danzig) 100 Gulden J 46,00 46,900 J 46,500 46, 9475 96,0 J 5% Dt. Ketchsanf 27 199. 100,37 Contf Caoutschonve 179.75 199,— aseß ·b, 4*3 91,12J kEngiand(Londom IPfund 12,320 12,35, 13,320 12, 233.— 206, 4% d0. 4. F. 108% f, 7,62[Contt-Linoſeum 14— Masch.-Buckau Wolf 118, 118,0] Estiand(Kev.⸗Fal) 100 finnl. Me. 67.550 65,70 67,50 68,0 113.J 113,25 Deimier-Bens„ 104,75 108, Mazſminanshütte.. 169,50 433 Finnſand(Helsingf.) 100 finl.M. 5,425] 3,445] 5,45 5 1323³— öt, Schutzsebieté o5 100,70— HDentsch. Aft.-Tei. 1 1⁵ 14 Müieimer Berzw.— 139,50 Frankreich(Pariss 100 Franos] 16,355 16,395 16,340[16, 153 5 16 Piandbrieſe Deutsch. Kont, SZas 130,)5 138,12 Nordd. 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