Anzeigen: S nhrs im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und— + mer Die 34* paltene inimeterzeile im Teftteil 1 1941 Bei Wiederholung 45 Preisliſte. Schluß der—. Frühausgabe 18 5 Abendausgabe 13 Agen⸗Annahme: Renndeim, 3, 1 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 Zahlungs⸗ und Edh ort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtbſtand⸗ Mannheim. Woſtſcheukonto: Lüdwigs afen 4960. WMagsort Mannheim. Die 12geſpalt. 10 P Leile 4 Fic Verlag und„Schriftleitung: Mannheim, R3,** ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ RMu Ausgabe: Hie 1289 Pfg. 5 banner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 0 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint f 3* RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) Einzelpreis 70 Pig. Beſtellungen nehmen die Träger Poſtämter entgegen. 24 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalh ver⸗ es——.— kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Mifensged eten. 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Sie weiſen die Kriegführung in Abeſſinien hin, die ueben einmal mit allen ſchrecklichen Mit⸗ Und ſie holen den gefallenen Abeſſinier auf ſein haupt herab, der einfachen und zweifellos lpferen Krieger, die der fortgeſchrittenen Tech⸗ keinen Widerſtand bieten konnten. Ale aber vergeſſen, daß Muſſolini ſchließlich e ungeheure Gefahr ſeiner Maßnahmen nicht guß ſich genommen hat, um ſeiner Perſon wilen, ſondern um ſeinem immer mehr an⸗ 4 Pachſenden Volk, das auf dem langen„Rohr⸗ teigerungen fefel“ Italien keine Möglichkeit mehr hat, ſich onen, eine Exiſtenzmöglichkeit zu ſchaf⸗ en, Abeſſinien, ſo groß wie Deutſchland und Frankreich zuſammen, mit ſeinen weiten und ftuchtbaren Gebieten, mit ſeinen Bodenſchätzen, ingung., geringe mo fachaff keine vgſchaft, durch: Mannheim, iße 26. cueherh den 8. Mai 19 Uhr, werde ich al, Ou 6, 2, 40 Vollſtreckungsweh rn: Svre 1361 verſchieve Aber gibt der italieniſchen Nation die Möglich⸗ e 5 5 4 1 Aeit, auf Jahrhunderte hinaus ihre Lebens fhigkeit zu ſichern. Daß jetzt ſchon daran ge⸗ ichtsvollzieher. hacht wird, die natürlich nur ſehr primitiv cchgeführte Landwirtſchaft Abeſſiniens auf aeigen- een modernen Stand zu bringen, beweiſt die nfache, daß man ſchon an die Beſtellung coßze Erfolg/ on großen Pflügen und anderen landwirt⸗ atlichen Geräten geht. Freilich wird es 55 i eine Zeit dauern, bis der Erfolg da iſt, dan Italiens Finanzen ſind ſehr geſchwächt. dDie Schreier in aller Welt aber, die dieſen Koberungszug ſo ſehr mißbilligen, mögen ſich och erinnern, daß ihre eigenen Nationen ein⸗ ens im Schwarzen Erdteil ebenfalls alle Mit⸗ kl anwandten, um ſich eine Kolonie zu ſchaf⸗ en, Die Art, mit der ſie die fremden Völker Ier ihre Herrſchaft beugten, war auch nicht imer ſehr anſtändig, und es will uns ſcheinen, daß diejenigen, die auszogen, um nach außen en Chriſtengott unter den Heiden zu predi⸗ hen in Wirklichkeit aber um ihre dunklen Ge⸗ ſhäfte zu machen, beſtimmt nicht anſtändiger khandelt haben. Ebenſowenig wie die, die it Opium und Alkohol die Geſundheit primi⸗ her Menſchen verſeuchten, damit ſie in den Ritz ihres Landes kamen. Man muß ſich auch Udieſer Hinſicht ein wenig an die Bruſt ſchla⸗ In und bekennen, daß nicht der Duce allein uſame Mittel zur Eroberung eines Erdteils Anwendung gebracht hat. Deutſchland iſt in dieſem Ringen neutral ge⸗ lleben. Wir haben keinen Grund, Muſſolini verdammen oder ihn in den Himmel zu ben. Aber eines müſſen wir anerkennen: der duee hat eben als Italiener und als taatsmann gehandelt und als ſolcher Auß er für das Wohl und die Zukunft ſeiner Aation ſorgen. Dir doch bille 4 enk aus, dos unschesl: en, Vasen, Sommelſo Koffeeservice. Körbchen, Gehhg Weapolsmen Worme⸗ zen, Bufterdosen rservice, Selobchohe Schwedenploflen, velß Bonbonleren. lollefe· len es bel Zetlen Du hest uns ge⸗ f— ist gul 44 em Poradeplalæ 6. Johrgoang Drgen das Schichal Abefamen⸗ Verkündung des Imperiums vor dem großen Faſchiſtenrat (Eigener Dienſt) Rom, 7. Mai. Nach ſeiner Siegesbotſchaft an das Volk be⸗ reitet der italieniſche Regierungschef jetzt auch die verfaſſungsmäßige Annexzion Abeſſiniens vor. Zu dieſem Zweck iſt auf Samstag, 10 Uhr abends, der für Gebietsver⸗ ünderungen und Verfaſſungsſragen allein zu⸗ ſtändige Große Faſchiſten⸗Rat einberufen wor⸗ den. Es iſt nur eine kurze Sitzung vorgeſehen, denn eine halbe Stunde ſpäter tritt unter dem Vorſitz Muſſolinis auch der Miniſterrat für wei⸗ tere verfaſſungspolitiſche Beſchlüſſe zuſammen. — Der Duce wird die von den beiden Organen gefaßten Beſchlüſſe unmittelbar nachher vom Balkon des Palazzo Venezia verkünden; vor⸗ ausſichtlich werden die Erklärungen Muſſolinis durch Rundfunk an das italieniſche Volk über⸗ tragen. Es gilt nicht für ausgeſchloſſen, daß bei MANNHEIM Nummer 211 dieſer Gelegenheit das Imperium ver⸗ kündet wird. Jedenfalls ſcheint man den am Montag zuſammentretenden Völkerbundsrat vor die vollendete Tatſache der Annexion Abeſſi⸗ niens ſtellen zu wollen. Außenminiſter Eden wird am Samstag oder Sonntag ſich nach Genf begeben, um dort als Vertreter Englands an den Beratungen über den Abeſſinienkonflikt und die übrigen auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen teilzunehmen. Es gilt als unwahrſcheinlich, daß Eden auf dem Wege nach Genf in Paris Halt machen wird. Reuter meldet, daß eine britiſche Vorſprache bei der italieniſchen Regierung wegen Abeſſi⸗ nien anſcheinend nicht geplant ſei. In engliſchen Regierungskreiſen vertrete man den Stand⸗ punkt, daß der erſte Schritt zur Löſung der verſchiedenen ſchwierigen Probleme, die durch die Beſetzung von Addis Abeba ent⸗ ſtanden ſeien, von Italien getan wer⸗ den müſſe. Britiſcher fönigsſalut für den negus Die Landung in Haifa mit ſeierlihem Gepränge London, 7. Mai. Nach einer Meldung aus Haifa wird der Negus bei ſeiner Ankunft in Haifa am Freitag⸗ vormittag von einer bvritiſchen Ehren⸗ wache empfangen werden. Die aus dem 1. Bataillon des North⸗Lancaſhire⸗Regiments beſtehende Wache wird den abeſſiniſchen Kaiſer mit dem Königsſalut begrüßen. Anſchließend wird ſich der Negus in Begleitung ſeiner bri⸗ tiſchen Militärwache ſofort in einem Sonderzug nach Jeruſalem begeben. Die Behörden von Haifa erklären, daß es dem Negus nicht geſtattet werde, mit Fremden in Verbindung zu treten, ſolange er ſich unter dem Schutz der britiſchen Regierung befindet. Bei ſeinem Eintreffen in Jeruſalem werde man ihm jedoch freie Hand gegenüber Preſſevertre⸗ tern geben. Die Blätter veröffentlichen eine Mitteilung des abeſſiniſchen Vertreters in Jeruſalem, wo⸗ nach der Negus nur einige Tage in Paläſtina bleiben werde, um dann unter Hinterlaſſung ſeiner Familie nach Europa weiterzureiſen. Der Negus, ſo wird erklärt, werde in Jeruſalem ſeine Zeit im Gebet verbringen. Neue internationale Motorsportstätte in Mecklenburg Weltbild(M) Der bekannte„Mecklenburgische Nürburgring“, die Grasbahn-Rennstrecke bei Teterow in der Mecklenburgischen Schweiz, die in den Wintermonaten großzügig ausgebaut wurde, wird am ersten Pfingstfeiertag im Rahmen des 13. Teterower Bergrennens um den internationalen Preis der Mecklenburgischen Schweiz ihrer Bestimmung übergeben. Unser Bild zeist die neue Tribüne, die über 1500 Zuschauern Platz bietet. Freitag, 8. Mai 1936 Presse-Foto München—Berlin in 6½ Stunden Der„Fliegende Münchener“ bewältigte die Strecke von München nach Berlin in 6½j Stunden. Eine wesentliche technische Neuerung gegenüber anderen„Fliegenden“ ist die Spezialkupplung.— Unser Bild zeigt die Spezial- Kkupplung, die zwei Wagen des„Fliegenden Müncheners“ verbindet. lraniſche Wiedergeburt Von Dr. zohann o Leers Im Landesmuſeum zu Trier befindet ſich aus einem Mithrastempel ein herrlicher alter Stein. Mithras, der perſiſche Lichtgott, den die Sol⸗ daten des verſinkenden Römerreiches in einer merkwürdigen Rückbeſinnung auf nordiſches Raſſeerbe verehrten, ſteigt aus dem Felſen, trägt in der einen Hand die Sonnenkugel und grüßt mit der anderen Hand zum Heilgruß erhoben: rings umgibt ihn der Tierkreis des Sonnen⸗ laufes— eine wunderbare Ueberlieferung ur⸗ alter Symbolit vom ſiegreichen Lichte. Das Bild gemahnt an die Verſe des britiſchen Dichters Kipling in der ſchönen Uebertragung von Ernſt Hardt: „Mithras, Gott des Abends, tief ins weſtliche Meer, Steigſt du unſterblich unter, unſterblich wieder her! Nun iſt der Wein getrunken, zu Ende iſt die Wacht, Mithras, auch du ein Krieger, bewahr' uns über Nacht! „Mithras, Gott der Mittnacht, des Stieres Blut verrann, Blick' auf deine Kinder im Dunkel. O nimm unſer Opfer an! Viele Wege haſt du geſchaffen; ſie alle führen zum Licht, Mithras, auch du ein Krieger, lehr' uns den Tod der Pflicht! — Als Graf Gobineau, der„Altmeiſter der Raſſe“, franzöſiſcher Geſandter in Perſien war, ſtand er damals vor den gewaltigen, verfalle⸗ nen Paläſten der großen Perſerkönige, der Lichtkönige Frans, die wir aus unſerer Schul⸗ zeit leider meiſtens nur aus ihren Kämpfen mit den Griechen kennen und deren gewaltiges Werk, das Werk eines ganz nordiſchen Vollkes, uns vielfach entgeht. Hier erlebte er zuerſt das Geheimnis der Raſſe, hier ſprach ihn das Licht⸗ gebet des Königs Darius an. Immer wieder mahnt es von den Felsinſchriften und Paläſten: „Kyros, der Achämenide, der Arier aus dem Stamme der Arier— du, der du nach mir die⸗ ſes Land regieren wirſt, hüte dich ſehr vor der Lüge!“ Es iſt eine uralte Kultur nordiſcher Wurzel; bäuerlich war die Frömmigkeit des Perſertums, der Franier, wie ſie ſich heute wieder lieber nennen hören— denn JIran heißt„das Arier⸗ land“. Sie hat einen der größten nordiſchen Religionsſtifter, Zarathuſtra, hervorge⸗ bracht, der lehrt:„Die Gerechtigkeit erkennt nur der Mann, der mit Macht das nächſtgelegene Land einzäunt. Wer aufrichtig die Wahrheit anruft, der hat des beſten Geiſtes Weſenheit. Wer dieſes wirkliche Leben zum größten Ge⸗ deihen bringt, dem wird als Lohn das Leben des Körpers und der Seele zuteil. Dem Gutes Tuenden wird gute Weſenheit, dem Richtigen Nichtigkeit. So laßt uns als Forterhalter die⸗ ſes Lebens wirken!“ Als Alexander der Große das JIraniſche Reich eroberte, hat ſich das Volk Jrans nach kurzer Zeit von ſeiner Herrſchaft wieder freigemacht. Wie die Germanen im Norden, ſo waren im Oſten die norsdraſſiſchen Könige JIrans, die Saſſaniden, die Gegner Roms durch Jahrhun⸗ derte. Dann kamen ſchwere Kataſtrophen über das Land. Die Araber eroberten es im Jahre 673, die Mongolen, die ja auch bis nach Deutſch⸗ lanud vorſtießen und 1241 bei Liegnitz an der Wahlſtatt gegen die ſchleſiſchen Herzöge fochten, verwüſteten das Land, Dynaſtien löſten ſich ab, nach kurzen Lichtblicken ſeiner Geſchichte war Perſien zu Beginn unſeres Jahrhunderts ein faſt wehrloſer und wirtſchaftlich völlig rückſtän⸗ diger Staat. Das Land hatte nach dem Weltkrieg kaum noch irgendeine Eigenbeſtimmung; unter dieſen Umſtänden veranlaßte die britiſche Politik den Abſchluß eines Protektoratsvertrages vom 9. Auguſt 1919, der praktiſch Jran zu einem britiſchen Schutzgebiet machte, während im Norden die Bolſchewiſten Jran bedrohten. Unter den nationalen Neugeſtaltungen in Aſien iſt die iranſche die am wenigſten bekannte Der Offizier in der perſiſchen Koſatenbrigade Reſa Khan, aus einer alten Soldatenfami⸗ lie des Landes in der gebirgigen Provinz Ma⸗ ſenderan, wo ſich altiraniſches Weſen am beſten gehalten hat, wandte damals das Schickſal des Londes, drückte die engliſche Macht hinaus, ver⸗ ſtand es geſchickt, ſich die Moskauer Einflüſſe vom Halſe zu halten, warf die opponierenden Nomadenſtämme des Südens und Nordweſtens nieder und ſetzte ſchließlich 1925 den unſähigen Schah aus dem Geſchlecht der Kadſchagen, einen liederlichen Menſchen, der das Geld des Landes in Paris vertat, ab. Am 6. Dezember 1925 wurde der ſoldatiſche Einiger des uralten Reiches zum erblichen Schah gewählt. In der Tat hat ſich hier eine hochbedeutſame Wandlung vollzogen. In einer Aufbauzeit von zehn Fahren iſt es dem neuen Herrſcher Frans gelungen, nicht nur finanziell das Land wieder zu ordnen, ſondern ihm auch eine beträcht⸗ liche militäriſche Macht zu verſchaffen, ſeine Verkehrswege vor den alteinheimiſchen Räuberbanden zu ſichern, Flugpoſten anzulegen, die Selbſtändigkeit nach außen zielbewußt zu wahren und Handel und Wirtſchaft, vor allem aber das Selbſtbewußtſein des Voltes wieder zu heben. Selbſt der mächtigen Engliſch⸗Per⸗ ſiſchen Oelcompagnie gegenüber verſtand er, ſich durchzuſetzen. Das Bündnis der vier iſlamiti⸗ ſchen Mächte, Türtei, Afghaniſtan, Jran und Frat, dem das Land angehört, ſoll ihm Rück⸗ halt ſowohl gegen England wie gegen die Sow⸗ „iet⸗union ſchaffen. Die Zeit, der Intereſſen⸗ „ſphären iſt hier vorbei— das uralte Reich hat ſeine innere Kraft weitgehend wiedergewonnen. Das eigentlich Bedeutſame iſt, daß dieſe ſtaat⸗ liche Wiedergeburt parallel geht mit einer völ⸗ kiſchen Rückbeſinnung. Dem Zarathuſtra werden Denkmäler errichtet, die einſt ſo verach⸗ teten„Feueranbeter“ genießen höheres Anſehen. ja entzünden ſchon wieder nach dem uralten Ritus die Feueraltäre; es gibt Zeitungen im modernen Fran— Teheran, die Hauptſtadt, hat eine viertel Million Einwohner und eine im⸗ merhin ſchon einigermaßen entwickelte Preſſe— die das Hakenkreuz führen, und man iſt wieder ſtolz auf die uralte Zugehörigkeit des eigenen Stammes, mag er auch inzwiſchen in ſeinem Blutsbeſtand ſich etwas geändert haben zu den ariſchen Kulturen des Oſtens. Man wird ſich daran erinnern, daß unter der Weimarer Republik die damalige Regierung im Deutſchen Reiche gegen den perſiſchen Schah hetzende Kommuniſten in Schutz nahm und ihre Auslieferung verweigerte, daß die Judenpreſſe ——————— London im Feichen der Oper London, Anfang Mai. Die glanzvolle Eröffnung der Londoner „Seaſon“ mit Wagners„Meiſterſingern“ und dem Triumph unſerer großen deutſchen Büh⸗ nendarſteller lenkt die Aufmerkſamkeit auf den engliſchen Muſikbetrieb, der in dieſen Wochen das Kunſtleben des Landes beſtimmt. Die Hof⸗ trauer hat von allen Veranſtaltungen nur die Oper im altberühmten Covent Garden⸗Theater übriggelaſſen, wo der in Deutſchland als erſt⸗ rangiger Dirigent bekannte Sir Thomas Beecham als temperamentvoller Feſtſpiel⸗ leiter das Szepter ſchwingt. Die engliſche Mu⸗ ſikkultur, ſeit Jahrhunderten unverhältnis⸗ mäßig mehr aufnehmend als ſchöpferiſch, iſt ebenſolange durch zwei Faktoren entſcheidend mitbeſtimmt worden, die italieniſche und deutſche Oper. Dementſprechend ſtehen auch die größten Vertreter der dramatiſchen Muſikbühne beider Länder auf dem diesjährigen Programm, Verdi und Puccini auf der einen, Wag⸗ ner auf der anderen Seite. Wurden früher die Opern eines jeden Meiſters hintereinander gegeben, ſo läßt man jetzt aus Gründen der Abwechflung auf die„Meiſterſinger“ den„Ri⸗ oletto“, auf den„Parſifal“ die„Aida“, auf ie„Walküre“ die„'Toska“ folgen. Damit kommt man zweifellos dem Bedürf⸗ nis der vielen Hunderte und Tauſende ent⸗ gegen, die von überallher in London zuſam⸗ mengeſtrömt ſind, um hier die beſten Sänger der Welt zu hören und zugleich ein geſellſchaft⸗ liches Ereignis mitzumachen, das an äußerem Aufwand kaum ſeinesgleichen hat. Iſt ſomit die Opernſpielzeit in mancher Beziehung in die Sphäre einer großen Schau gerückt, ſo iſt doch auch die künſtleriſche und, was ebenſoviel wert iſt, die kulturpolitiſche Wirkung nicht zu unterſchätzen. Für eine echte Feſtſpielſtimmung ſorgt Sir Beecham, der als ebenſo getreuer Sachwalter der Werke wie als unerbittlicher Wächter über die Weihe des Hauſes das Audi⸗ 0 kefreuliche Worte im oberhaus Eine Ausspracie über die London, 7. Mai.(HB⸗Funk.) Im engliſchen Oberhaus fand am Donners⸗ tag eine Ausſprache über die Völkerbunds⸗ reform ſtatt, in deren Verlauf auch der konſer⸗ vative Lord Rennell den Friedensplan des Führers behandelte. Er betonte dabei, daß die⸗ ſer Plan mit der Grundlage eines Wjährigen Friedens und einer freundſchaftlichen Zuſam⸗ menarbeit eine Gelegenheit biete, deren Ableh⸗ nungs beklagenswert wäre. Der die Ausſprache einleitende Arbeiterver⸗ treter Lord Ponſonby fragte die Regie⸗ rung, ob ſie dem Völkerbund eine grundſätzliche Reviſion des kollektiven Sicherheitsſyſtemes vorſchlagen wolle. Die gegenwärtige Auffaſſung der kollektiven Sicherheit ſei vollkommen über⸗ lebt. Sie ſei weder kollektiv, noch ſei es eine Sicherheit. Der Artikel 16 müſſe aus den Völkerbundsſatzungen entfernt werden.— Bemerkenswerterweiſe forderte Lord Ponſonby die Aufhebung der Sanktions⸗ maßnahmen, die keine wären, und ſtellte ſich damit in Widerſpruch zu der Auffaſſung der arbeiterparteilichen Unterhausfraktion. Er er⸗ klärte, daß Sanktionen keinen Sinn mehr hät⸗ ten, nachdem der Krieg gegen Abeſſinien zu Ende ſei. Frankreich und Deutſchland Der Konſervative Lord Rennell erklärte ebenfalls, daß der kollektive Sicherheitsbegriff in ſeiner jetzigen Form erledigt ſei, und daß der Völkerbund reformiert werden müſſe. Das Haupthindernis, das der europäiſchen Einigkeit und in großem Maße der Wirkſamkeit des Völ⸗ kerbundes im Wege geſtanden habe, ſei das beinahe unüberwindbare Miß⸗ Reform des Völkerbundes trauen zwiſchen Frankreich und Deutſchland. Wenn Frankreich und Deutſchland auf eine Linie gebracht und das gegenſeitige Vertrauen wieder hergeſtellt wer⸗ den könnte, dann würde jene ſtarke Solidarität in Europa zuſtande kommen, die die weſtliche Ziviliſation und den wirtſchaftlichen Wieder⸗ aufſchwung ſichern würden. Das engliſche Volk habe ſich endgültig dafür entſchloſſen, daß die von Deutſchland als Grundlage eines 25jährigen Friedens und einer freundſchaftlichen Zuſammenarbeit vorgebrach⸗ ten Vorſchläge eine große Gelegenheit bieten, deren Ahlehnung beklagens⸗ wert wäre. Diejenigen, die zu einem Be⸗ ſuch Deutſchlands Gelegenheit gehabt hätten, hätten einen großen Eindruck von der neuen Demokratiſierung des deutſchen Volkes und der neuen ſozialen Einigkeit davongetragen, die Hitler zuſtande gebracht habe. Er glaube, daß das engliſche Volk bereit ſei, die ausgeſtreckte rechte Hand zu ergreifen. Auch in Frankreich gebe es eine große und wach⸗ ſende Anzahl von Leuten, die in freundſchaft⸗ lichen Beziehungen zu Deutſchland leben wol⸗ len. In Deutſchland ſei kaum ein Menſch vor⸗ handen, der dies nicht auch wünſche. Der Deutſche wünſche nichts von Frankreich als guten Willen und wirtſchaftliche Zuſammen⸗ arbeit. Das franzöſiſche Volk wünſche nur die Sicherung des Friedens. Die engliſche Garantie für Frankreich ſei un⸗ verletzbar und erwecke keine Befürchtungen in Deutſchland. England, ſo ſchloß Lord Rennell, habe eine große Rolle als Vermittler, und verſuche, eine Verſöhnung herbeizuführen. Das ZBerfiner GBaugrußenunglüd Die flebeiter erkannten die Gefahr lnterressante Aussagen von Zeugen, die im Schacht standen Berlin, 7. Mai. Der Bauunglücksprozeß iſt mit der Beweis⸗ aufnahme in ein Stadium eingetreten, das von größter Wichtigkeit für ſeinen ganzen Ausgang ſein dürfte. Die erſten vernommenen Zeugen haben ſämtlich den Grubeneinſturz aus nächſter Nähe miterlebt. Sie waren mit Planierungs⸗ arbeiten auf der Grubenſohle beſchäftigt und hatten da das geſchaufelte Loch zuzuſchütten. Einige dieſer Zeugen konnten ſich vor den ein⸗ ſtürzenden Sandmaſſen und den zuſammen⸗ brechenden Tunnelwänden retten, andere wie⸗ derum, wie der Zeuge Konetzki und der Vorarbeiter Pauers, wurden unmittelbar an der Einſturzſtelle von der Kataſtrophe über⸗ raſcht, verſchüttet und dennoch wie durch ein Wunder lebend geborgen. Intereſſant iſt, daß aus den Ausſagen aller dieſer Zeugen mehr oder weniger deutlich das Bewußtſein herauskommt, ſich damals in einer recht gefährlichen Umgebung befunden zu haben. Beſonders bezeichnend hierfür ſind die Worte, die der Schachtmeiſter Dümcke kurz vor ſeinem Tode an ſeinen Vor⸗ arbeiter mit einem Seufzer der Erleichterung richtete:„Na, heute kommen wir noch aus dem Loch heraus, dann können ja die anderen ſehen, wie ſie fertig werden!“ In der Tat ſtanden die Planierungsarbeiten der Schachtkolonne Dümcke unmittelbar vor ihrem Abſchluß, und dann gegen Jran hetzte. Der Grund war, daß Reia Schah einſt bei einer Verſchwörung gegen ſein Leben den Oberrabbiner von Hamadan hatte hinrichten laſſen, im tiefſten natürlich überhanpt die Gegnerſchaft gegen jedes völtiſche Erwachen, die den Marxiſten eigen iſt. Es iſt ebenſo bezeichnend, daß die Beziehun⸗ torium zu einem Kunſtgenuß ohne lautes Re⸗ den während der Vorſtellung und ſonſtige Extravaganzen zwingt. Die kulturpolitiſche Wirkung liegt darin, daß der Engländer, dem Deutſchland ein überaus ſchwieriges Problem bedeutet, hier in konzentrierter Form mit Höchſtleiſtungen deutſchen Geiſtes und deutſcher Muſik bekannt wird. Der Zauber Wagners iſt unvermindert geblieben. Feſſeln in der italieni⸗ ſchen Oper nur die Geſangsleiſtungen, ſo ſpürt der engliſche Hörer in Handlung und Muſik der Wagnerſchen Dramen etwas von der künſt⸗ leriſchen Seele des deutſchen Volkes, deſſen poli⸗ tiſche Handlungen ihm ſo oft noch unverſtänd⸗ lich ſind. Hier ſpricht zweifellos das germani⸗ ſche Bluterbe mit, das den Nürnberger Schuſter längſt zu einer Geſtalt werden ließ, die engli⸗ ſchem Denken und Fühlen vertraut iſt und alſo auch Verſtändnis für das Weſen des Deutſch⸗ tums bewirkt. So trägt deutſche Muſik in einer ihrer weſentlichſten Prägungen inmitten eines äußerlichen, kosmopolitiſchen Kunſtbetriebes da⸗ zu bei, die Fäden der Annäherung zwiſchen zwei großen Völkern enger und feſter zu knüpfen. „Helden und hHändler“ Ein Hörſpiel unſeres Mitarbeiters Hans Reeder In der Geſchichte, im Schickſal eines Volkes treten ſich immer wieder zwei Mächte gegen⸗ über, die, unverſöhnt, miteinander ringen: Hel⸗ den und Händler; Menſchen, für die eine heilige, große Verpflichtung, eine hohe Aufgabe, ein leidenſchaftlicher Dienſt am Eblen, Er⸗ habenen, Gewaltigen Lebenserfüllun bedeuten, und Menſchen, für die alles im Leben ſeinen Preis hat, käuflich iſt, bezahlt ſein will zu eklem, eigenſüchtigem Nutzen. Der Held fragt: Was muß ich tun aus meiner inneren Ver⸗ antwortung heraus, gleich, was kommt, gleich, was mir begegnet? Der Händler fragt: Wie verhalte ich mich am aünſtigſten, um zu einem praktiſchen, vorteilhaften Ergebnis zu gelangen? 1775 ſtarben zwei führende Köpfe des dama⸗ gen des neuen Deutſchland zu Jran durchaus gute, freundliche und herzliche ſind. Das Auf⸗ bauwert eines großen Mannes und eine völ⸗ kiſche Rückbeſinnung, die noch außerdem aus weiter Ferne auf uralte gemeinſame Wurzeln zurückweiſt, kann unſeres Verſtändniſſes immer ſicher ſein. 2* ſollten andere Schachtarbeiter, die rungskolonne, das Werk des Tunnelbau der Grubenſohle fortſetzen. „Diel zu retten iſt nicht mehr.“ Der Zeuge Pauers hat offenbar die h ſtehende Gefahr am deutlichſten erkannt m hatte darüber mit dem Schachtmeiſter Düm geſprochen. Ganz fataliſtiſch ſagte er:„Viel z —5 iſt nicht mehr, aber vielleicht hält es doh noch.“ Pauers hatte ſich krankmelden wollen, um Grube nicht mehr betreten zu brauchen, aht Dümcke bat ihn, die Kolonne nicht als Eiſt im Stich zu laſſen, ſonſt ginge kei mehr in den Tunnel hinein. Pauers ſah die Hauptgefahr in dem rol d. h. unſicheren Boden, der keine Standfe hatte. Er meinte, daß den Rammträgerwü bei der mangelnden Einbindetiefe der ni Halt fehle. pfuſcharbeit getarnt Die Arbeiter raunten ſich gegenſeitig zu, y ſie zu beanſtanden hatten, aber keiner fand da Mut, auf eine Abſtellung zu drängen, aus Ang vor Entlaſſung und vor Arbeitsloſigkeit. M wird ſich die Ausſage des Zeugen Koneh über die Kanthölzer merken müſſen, weiteren Verlauf des Prozeſſes wahrſchein noch einmal aufgegriffen und näher unterſu werden wird. Dieſer Zeuge ſprach davon, da er beauftragt worden ſei, Kanthölzer mit San zuzuſchütten, die als Stützen an den Tiefen de zu kurzen Rammträger angebracht worde waren. Es wird ſich noch zeigen, ob hier ein in Erkennmnis der Notwendigkeit ſofortiger W hilfe eine proviſoriſche Sicherung vorgenommg wurde, deren Spuren man nach Möglichlel wieder auslöſchen wollte, indem man ſie dun Aufſchütten von Sand den forſchenden Bl Uneingeweihter verbarg. der dute dankt den Frauen Rom, 7. M Vom Balkon des Palazzo Venezia hielt Miß ſolini am Donnerstagabend eine kurze M ſprache an eine Maſſenverſammlung der lichen faſchiſtiſchen Verbände. Die Aufga führte er u. a. aus, die den Frauen durch d Sanktionsbeſchluß von 52 Nationen erwachſe ſei,„aus jedem häuslichen Herd eine klein Feſtung zu machen, um den Sanktionen Wibde ftand zu leiſten“, hätten die Frauen Italien voll und ganz erfüllt. So gebühre au ihnen der Dank des Vaterlandes und da ehrende Angedenken ihres Vorbildes in Geſchichte des italieniſchen Volkes. cebende Ochſen am Fallſchiem Die Truppenverpflegung in Abeſſinien EpP. Rom, 7. Mi Die Italiener haben auch jetzt noch im oſten Abeſſiniens in der Gegend von Sard durch das Wüſtengebiet des Auſſa⸗Lande der Umwelt abgeſchnitten iſt, allerlei Ve gungsſchwierigkeiten zu überwinden. Eine( zelheit dazu, die einer gewiſſen Origin nicht entbehrt, wird den Blättern gemeldet. Zun Verpflegung des italieniſchen Beſetzungskorh von Sardo in der Provinz Auſſa haben die iih, lieniſchen Flieger u a. zwei lebende Gch, ſen und 72 Ziegen mit Fallſchirm abgt worfen, ohne daß die Tiere zu Schaden ii men. Infolge der Tropenhitze von über 60 Grgh ſind dort keine Fleiſchtransporte möglich, E dürfte das erſtemal in der Geſchichte ſein, daß lebendes Vieh zur Verpflegung von Truppen mit Flugzeugen befördert wird. 4 je filei Die Konfere Entente wur ſchloſſen. Die amtliche niſſe umfaßt mnien der gen iten. Es heißt Entente mit d ne Aenderun drei Außenmi— Ader Kleinen ihre Politit ir⸗ In Punkt 5 iter mit de wobei ſie hoffe ſchwere Kriſe.; des Gru— llektiven Die„Eurt Die Vertreti größerer Entfe befand ſich um Breite und 15 Die indischen Adi ham-Palas ligen preußiſchen Wirtſchaftslebens, der Finanz⸗ jude Ephraim und der deutſche Kaufmann Gotz⸗ kowsky. Der Börſianer hatte die Not des preu⸗ ßiſchen Staates im Siebenjährigen Krieg aus⸗ enutzt, um durch Prägung minderwertigen eldes ür das 2 zu machen. Der Fabri⸗ kant hatte für das Land eine ſtarke Induſtrie aufgebaut, um Preußen vom Auslande weit⸗ gehend unabhängig zu machen, und hatte ſein rmögen gegeben, um ſchwerſte Gefahren für die preußiſche Volkswirtſchaft abzuwenden. Protzig und frech hatte der Jude ſein Ver⸗ mögen erſchachert. Opferfreudig und ſtill hatte der Deutſche dem Staat gedient. So wirkte—— unter dem ewigen Schick⸗ ſalsfluch der Juden, mit Schacher und Heim⸗ tücke die Völker der Erde auszuplündern. So wirkte Gotzkowsey unter dem ewigen Schickſalsruf der Deutſchen, mit Arbeit und ſich ihren Raum in der Welt zu ſichern, ſich als ſtarkes, ſegensfreudiges Volk zu be⸗ haupten. Vorgeſchilderte Problemſtellung iſt Sinn und Inhalt einer Sendung, die der Reichsſender mit Uebertragung auf den Reichs⸗ ender Saarbrücken unter dem Titel„Helden und Händler“ am Samstag, 9. Mai, von 15.30 bis 16.00 Uhr ſendet. Eröffnung des holländiſchen Muſikfeſtes In Wiesbaden findet gegenwärtig ein hol⸗ ländiſches Muſikfeſt ſtatt. Zu ſeiner Eröffnung ſprach Reichskulturſenator Mini⸗ ſterialrat Heinz Ihlert vor Vertretern der holländiſchen und deutſchen Preſſe über die Be⸗ deutung der Muſikfeſte. Miniſterialrat lert warf dabei die Frage nach dem Zweck dieſer Muſikfeſte auf und beantwortete ſie dahin⸗ gehend, daß man dabei doch wohl hauptſäch⸗ lich die Komponiſten und ihre Werke einem ——— Hörerkreis nahebringen und die uſikveranſtalter mit den Wegen und Zielen der Schaffenden bekannt machen wolle. Viele der Muſikfeſte hätten beachtenswerte Quer⸗ wicklung eingeſetzt, über die freilich viele m ſchnitte und fruchtbare Anregungen gegeben Deutſchland habe ſeit dem Jahre 1933 1 Wege beſchritten. Zunächſt habe es in ſeinen eignen muſilalſ ſchen Feierveranſtaltungen die alte Traditioh fortgeſetzt und auch den internationalen ſikfeſten ſeine Aufmerkſamkeit geſchenkt. neue Deutſchland öffne bereitwilligſt der zeit genöſſiſchen eigenen Produktion anderer 405 der ſeine Tore, ſofern es ſich um eine wirkli bodenſtändige und gehaltvolle Kunſt handele In Deutſchland habe durch die Neugeſtaltun der Gebrauchsmuſik eine gänzlich neue En ünchen) kennz ſtraffen Glie rogrammpunkt n Themen zu einen Tag 4 ſerer erfolgreichſten Komponiſten bisher not keineswegs den notwendigen Ueberblick hätten Schließlich hätten die 50000 Enſemblemuſilet ein Recht, auf den Muſikfeſten auch einmal die richtungweiſenden Werke in der zeitgenöſſiſ Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik kennen zu nen. Wenn der Rahmen der Muſikfeſte in del hier kurz geſtreiften Weiſe erweitert wurdg und zwar derart, daß man nicht etwa die eiß zelnen Muſikgattungen in einem ſinnloſen ge wirr an einem einzigen Abend darbiete, ſon, dern auf einige Tage oder einige Muſikfeſe verteile, dann könne der Erfolg gewiß nich ausbleiben. 1 Generalmuſildirektor Schuricht verbrei ſich anſchließend noch kurz über das holl diſche Muſikfeſt und ſein Programm. die ſieben m fführung gela S⸗Kulturgemei Im Mittelpun ei Reden üb unſt zum 2 nd zum Al m Programm Roſenberg i wird, deren Rab ltet, und im sſtellung, eine chausſtellung d am Ende ſ ters der NS tang. Ein Gruß In den erſten die Wiener Bun zertwerein, das Reopold Reichwe der öffentlichen fürchten ſeien“. war ſeit le, Opern⸗, beſo Muſikſendung aus der Urzeit. Der Brünner Sender wird in der nächſten Zeit ein mer würdiges Muſikprogramm übetagen. Mit dill⸗ vialen Muſikinſtumenten, die in Wiſternif aufgefunden worden ſind und ſich im Beſſ des Brünner Landesmuſeums befinden, wen den Muſikſtücke vorgeführt werden. Es han delt ſich dabei um Tonpfeifen, die aus de Knochen prähiſtoriſcher Tiere und Vögel he geſtellt wurden und deren Beherrſchung f den neuzeitlichen Menſchen eine ungewöhn liche Anſtengung erfordert. er, die Beionih Die fileine Entente beſchließt Tunnelbaues ... es bleibt alles beim alten eir Belgrad, 7. Mai.(HB⸗Funt.) offenbar die he ſten erkannt i ichtmeiſter Dümh ſchloſſen. ſagte er:„Viel Aen Die amtliche Verlautbarung über di 5 3„ g über die Ergeb⸗ lleicht hält es duhfh mmfe umfaßt elf Puntte und enthält die Richt⸗ nien der gemeinſamen Politit der drei Staa⸗ ſen wollen, um dü en, Es heißt darin u.., daß ſich die Kleine zu brauchen, ah mEntente mit der größten Entſchiedenheit gegen e nicht als E eine Aenderung des jetzigen Zuſtandes in Zen⸗ ginge keiſi galeuropa wende. Sie widerſetze ſich daher einer hinein. Aenderung der Grenzen ebenſo wie der Rück⸗ r in dem rolligeh 4„tehr der Habsburger Dynaſtie, die ine Standfeſticht unvermeidlich den ſchwerſten Konflikt im Donau⸗ uug becken hervorrufen würde. Weiter erklären die ammträgerwünden drei Außenminiſter feierlich, daß die Staaten detiefe der nüiſ — der Kleinen Entente keinerlei Grund hätten, ihtre Politik irgendwie zu ändern. In Punkt 5 der Verlautbarung wird die voll⸗ kommene Einheitlichteit der geſamten Außen⸗ politik der drei Staaten in allen Fragen unter⸗ er keiner fand de ſrichen. Weiter heißt es, daß die Staaten der rängen, aus Au Kleinen Entente der Politik des Völterbundes ſeitsloſigkeit, Mi weiter mit der größten Treue folgen werden, egenſeitig zu, wi Zeugen Koneſte wobei ſie hoffen, daß es gelingen werde, ſeine ken müſſen, die ſchwere Kriſe zu überwinden. Sie ſind Anhän⸗ ſes wahrſcheinih ger des Grundſatzes einer wirkſamen näher unterſuth ſprach davon, daß ithölzer—— den Tiefen der 1 Api 3 1 mur Die ,kuropa“ triſſt„fiindenburg gen, ob hier ein Neuyork, 7. Mai. init ſirnermme die Vertretung des Norddeutſchen Lloyd in mach Mögiig Reuyork veröffentlicht einen Funkſpruch des em man ſie dunh Kapitäns der„Europa“. Danach hat der orſchenden Blicen Schnelldampfer„Europa“ am Donnerstag⸗ mittag das Luftſchiff„H⸗indenburg“ in größerer Entfernung paſſiert. Die„Europa“ befand ſich um dieſe Zeit auf 49,15 nördlicher n Frauen Breite und 15,22 weſtlicher Länge etwa 600 Rom, 7. Ma, 1 Meilen vom Kanal entfernt. zenezia hielt M eine kurze imlung der weih Die Aufgabe, ſh Frauen durch den tionen erwachſen Herd eine kleine zanktionen Widen Frauen Italienz So gebühre auch landes und daß Borbildes in der kes. 4 kollektiven Sicherheit. 4 Fallſchiem in Abeſſinien „Rom, 7. Mal. tzt noch im Nold⸗ id von Sardo die Auſſa⸗Landes von allerlei Verpfle⸗ inden. Eine Ei iſſen Originalitit ern gemeldet. zur Beſetzungskorhz ſſa haben die itn⸗ lebende Och⸗ lſchirm abge⸗ e zu Schaden l von über 60 Grnd orte möglich. eſchichte ſein, daß nng von Truppen i Die Konferenz der Außenminiſter der Kleinen Entente wurde am Donnerstagabend abge⸗ Wenn König Eduard empfängt Die indischen Adiutanten König Eduards VIII. begeben sich zu dem großen Diplomatenempfang, bei dem im Bucking- Der fahrplan, dic HczpCtsα der Schunden Der, Neue“ Hommi Fiite NMal/„Generalstabspläne“ des Deiseverhenrs macen Hopizerbrechen Der Mitte Mai in Kraft tretende neue Som⸗ merfahrplan der Reichsbahn lenkt die allge⸗ meine Aufmerkſamkeit wieder einmal auf den jährlich zweimal ſtattfindenden Wechſel in den Reiſeverbindungen des größten Verkehrsunter⸗ nehmens der Welt. Vom„Meilenzeiger“ zum Reichskursbuch Es gab in Deutſchland ſchon vor der Erfin⸗ dung der Eiſenbahn feſte Verkehrsbeziehungen und damit einen Fahrplan der„Poſtkurſe“, wie die Ueberlandverbindungen der Poſt ſeinerzeit genannt wurden. Eine überſichtliche Zuſammen⸗ ſtellung dieſer Poſtkutſchenlinien und der be⸗ reits beſtehenden Bahnverbindungen erſchien jedoch zum erſtenmal erſt 13 Jahre nach Er⸗ öffnung der nur 6 Kilometer„langen“ Bahn⸗ ſtrecke Nürnberg—Fürth im Jahre 1848. Das Kursbüro des Generalpoſtamtes zu Berlin gab damals einen„Meilenzeiger für Deutſchland“ heraus, der immerhin neben rund 300 Poſt⸗ kurſen ſchon 56 Eiſenbahnſtrecken im Bereich des heutigen Reichsgebietes umfaßte. Im Jahre 1850 erſchien dann im Verlage des kgl. preußiſchen Kursbüros zu Berlin als Vorläu⸗ fer des heutigen Reichskursbuches das erſte offizielle„Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Dampfſchiff⸗ Cours⸗Buch“. Dieſes Kursbuch enthält bereits richtige Fahrpläne mit allen Zeit⸗ und Tarif⸗ angaben, den üblichen Fußnoten und Hin⸗ weiſen. verkehrspolitik erſt ſeit 15 Jahren Erſt nach dem Krieg war es möglich, eine einheitliche deutſche Verkehrs⸗ und damit Fahr⸗ planpolitik zu treiben. Es iſt hierbei zu be⸗ denken, daß das heutige Reichsbahnnetz ſich aus zahlloſen Einzellinien zuſammenſetzt, bei deren Entſtehung in der Zeit der Kleinſtaaterei meiſt landespolitiſche Erwägungen gegenüber der Verkehrspolitik die Oberhand behielten. Hier⸗ durch gab es in den erſten Jahrzehnten der Eiſenbahngeſchichte auch noch kein Anſchluß⸗ problem, waren doch den Zügen in den oft recht nahe beieinander liegenden Landesgren⸗ zen ſchon Ziel⸗ und Endpunkte geſetzt. Hieraus erklären ſich auch die Entwicklung des heutigen Fahrplanſyſtems der Reichsbahn und die oft geradezu ungeheuren Schwierigkeiten, die über ganz Deutſchland planlos verſtreuten Bahn⸗ linien zu einem einheitlichen Verkehrsnetz zu verbinden. Die Anſchlußknoten immer feſter zu knüpfen, allmählich eine immer größer wer⸗ dende Verkehrsdichte herbeizuführen und dabei Mmoskau wieder einmal entlarvt Athener Gericht stelli Noskauer Untersiũtzungspläne fest Athen, 7. Mai.(HB⸗Funk.) Die Abendzeitung„Hesphia“ hat die Be⸗ hauptung aufgeſtellt, daß die Kommuniſten von Moskau finanziell abhängig ſeien und die Weiſungen Moskaus zwecks Weltbild(MI) d. ham-Palast mehr als 50 Botschafter und Gesandte ihre neuen Beglaubigungsschreiben entgegennehmen. — Jahre 1905 hen n den Nand gecclicieben AKunſt— bolkstum— Gemeinſchaft Die Eigenart der diesjährigen Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde(14. bis 19. Juni in eignen muſilall⸗ ie alte Tradition rnationalen Mu⸗ geſchenkt. Duß dn 10 München) kennzeichnet der„Kulturdienſt“ mit — A der ſtraffen Gliederung, nach der die einzelnen irllich Programmpunkte zu beſonderen, feſtgeſchloſſe⸗ e Kunft Dan ien Themen zuſammengefaßt ſind. So wird die Reugeftallung i einen Tag der Kunſt, einen Tag des nzlich neue E Foltstums und einen Tag der Gemein⸗ freilich viele u ſchaft erleben, die am 15., 16. und 17. Juni ſten bisher noch lattſinden, und denen ein Eröffnungstag, Ueberblick hätten Juni, und ein Abſchlußtag am 18. Juni Enſemblemuſii angeſchloſſen werden. Charakteriſtiſch iſt weiter, auch einmal die daß die ſieben muſikaliſchen Werke, die zur Ur⸗ er zeitgenöſſiſchen aufführung gelangen werden, im Auftrag der ik kennen zu 14 Re⸗Kulturgemeinde geſchaffen wurden. Muſikfeſte in dee Im Mittelpunkt des Tages der Kunſt werden erweitert wure drei Reden über das Verhältn'is der cht etwa die eiſe Kunſt zum Wehrwillen, zur Raſſe em ſinnloſen und zum Alltag ſtehen. Weiter ſei aus nd darbiete, ſo dem Programm noch hervorzuheben, daß Alfred einige Muſikfeſe Koſenberg in einer Kundgebung ſprechen folg gewiß nich ſird, deren Rahmen u. a. die Wehrmacht ge⸗ ſaltet, und im Verlauf der Tagung eine Kunſt⸗ gusſtellung, eine Handwerksausſtellung und eine Buchausſtellung eröffnet werden. Am Anfang und am Ende ſtehen zwei Reden des Amts⸗ eiters der NS⸗Kulturgemeinde, Dr. Walter Stang. Ein Gruß an Leopold Reichwein! zFn den erſten Wochen dieſes Jahres verbot die Wiener Bundespolizei dem dortigen Kon⸗ zertverein, das jahrelang gewährte Auftreten eopold Reichweins,„da anſonſten Störungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung zu be⸗ fürchten ſeien“. Reichwein, gebürtiger Bres⸗ lauer, war ſeit 1913 in Wien tätig, zunächſt als Opern⸗, beſonders Wagnerdirigent an der bofoper. Im Jahre 1920 mußte er an dieſer unmehr ſtaatlich gewordenen Anſtalt dem richt verbreiteh iber das hollän gramm. 4 it. Der Brünner Zeit ein merk tagen. Mit dilu⸗ e in Wiſternih d ſich im Beſih befinden, wen erden. Es hau⸗ n, die aus den und Vögel her Zeherrſchung füt eine ungewöhn⸗ 14 herrſchenden Marxismus und Judentum wei⸗ chen. Seitdem wurde er der Stabwalter in den Konzerten der Geſellſchaft der Muſikfreunde und dann des bereits genannten Vereins. Aber ſein aufrechtes Deutſchtum zog ihm, vor allem ſeit 1933, immer heftigere Angriffe zu, da er ſich auch unverhohlen zu Adolf Hitler bekannte. Er gründete das Orcheſter des Kampfbundes für deutſche Kultur in Wien, das alsbald einem Verbot erlag. Zu den roten und goldenen Feinden geſellten ſich die ſchwarzen. Der Rund⸗ funk verſchloß ſich den von ihm geleiteten Kon⸗ zerten. Die Zahl ſeiner Konzerte mußte ein⸗ geſchränkt werden. Schließlich drohte die jü⸗ diſch⸗„vaterländiſche“ Preſſemeute mit einem Skandal. Die Polizei gehorchte und verbot. Wir aber begrüßen Reichwein im Reiche. Wir ziehen den Hut vor ſeiner männlichen Haltung und deutſchen Geſinnung wie vor ſeinem hohen Künſtlertum. Kunſt Exportware? Es iſt ſchon mehrmals darauf hingewieſen worden, daß trotz einer geſetzlichen Regelung des Kunſtſchutzes aus Oeſterreich immer wieder koſtbare Kunſtwerke den Weg ins Ausland fin⸗ den. Die„Oeſterreichiſche Zeitung am Abend“ bringt darüber nun eine Aufſtellung und ſpricht von der Verwendung„öſterreichiſcher Kunſt⸗ ſchätze als Exportgut“. Der Anlaß dieſer öffent⸗ lichen Warnung beſteht in dem Gerücht, daß in dieſen Tagen das berühmte Bild des Jan Ver⸗ meer von Delft„Der Künſtler in ſeinem Ate⸗ lier“, das in der Czerniſchen Galerie zu ſehen iſt, für rund eine Million Dollar an das Amſterdamer Reichsmuſeum verkauft worden ſei.„Man könne“, fährt die„Oe. Z. am Abend“ fort,„die Liſte der aus Oeſterreich abwandern⸗ den Kulturwerke ins Endloſe fortſetzen, vor allem, was den Verkauf mittelalterlicher Glas⸗ gemälde betrifft. Aus zahlreichen öſterreichi⸗ ſchen Kirchen und Stiften wandern dieſe Koſt⸗ barkeiten ins Ausland ab, ſo daß in Oeſterreich bald kein einziges wichtiges Glasgemälde mehr zu finden ſei. Dieſer Eindruck„einer erſchrek⸗ Irreführung der Volksmaſſen befolgten. We⸗ gen dieſer Behauptung wurde von den Kom⸗ muniſten vor einem Athener Gericht gegen die Zeitung Klage geführt. Die kommuniſtiſchen Kläger waren zur Ver⸗ handlung mit drei Rechtsanwälten und acht Zeugen erſchienen, während die beklagte Zei⸗ tung ſich durch einen Anwalt vertreten ließ und einen Zeugen ſtellte. Das Gericht ſprach die Zeitung„Hesphia“ mit der Begründung frei, es ſei auf Grund der Zeugenausſagen erwieſen, daß die Kom⸗ muniſten mit fremdem Geld zum Sturz der geſetzlichen Regierung auſfwiegelten. Die Kläger wurden zur Tra⸗ gung der Koſten verurteilt. In ſiürze Die Südoſtausſtellung mit Landmaſchinen⸗ markt in Breslau, die bis zum 10. Mai dauert, wurde am Donnerstag in Anweſenheit des Gauleiters und Oberpräſidenten Joſef Wag⸗ ner, des polniſchen Botſchafters, der Geſandten Jugoſlawiens, Rumäniens und Ungarns, von Vertretern der Türkei und Bulgarien, des deut⸗ ſchen Botſchafters in Warſchau eröffnet. — Der italieniſche Landwirtſchaftsminiſter Roſ⸗ ſoni, der im Induſtriegebiet mehrere Werke beſichtigte, traf am Donnerstag in Düſſeldorf ein und beſuchte das Inſtitut für Eiſenfor⸗ ſchung. Der Miniſter fuhr dann zur Beſichti⸗ gung der IG⸗Farbenwerke nach Leverkuſen weiter. * Der König der Belgier empfing am Donners⸗ tagmittag im Schloß von Brüſſel den neu er⸗ nannten deutſchen Geſandten Herbert von Richthofen in feierlicher Audienz zur Ent⸗ gegennahme des Beglaubigungsſchreibens. kend fortſchreitenden Kunſtverarmung“ muß den verantwortlichen Kreiſen des neuen Oeſterreichs um ſo bedenklicher erſcheinen, als ja das neue Oeſterreich ſeine europäiſche Miſſion in erſter Linie auf den Anſpruch aufbaut, der Zahl und Größe nach zwar ein kleiner Staat, der kulturel⸗ len Bedeutung nach aber eine Großmacht zu ſein. Dieſer Bedeutung könnte Oeſterreich durch ein dahinzielendes umfaſſendes Geſetz, das keine Ausnahmen zuläßt, ohne weiteres gerecht wer⸗ den, und es muß in Erſtaunen verſetzten, daß trotz der immer wieder auftauchenden Ver⸗ kaufsnachrichten die Bundesregierung nicht durchgreift.“ „Heimat und Dichtung“ Die Heimat, die Dichtung und das Göttliche bezeichnete Jakob Schaffner in ſeinem Vor⸗ trag in der Berliner Univerſität als die großen und ewigen Idole ſeines Schaffens, wobei die Landſchaft als Offenbarung des Göttlichen in dieſem bereits enthalten iſt. Der Einklang von drei Klängen: Hierſeitigkeit, Seelenhaftigkeit und Gotthaftigkeit, dieſe Begegnung bedeutet dieſem Dichter Heimatdichtung im höchſten Sinne. Sie bürgt für die Beheimatung des Menſchen im Ewigen. Im Deutſchland der Syſtemzeit galt der Kosmopolit alles, der Hei⸗ matdichter nichts. Man fand ihn unintereſſant, weil er meiſtens einfacher Weſensmenſch war. Durch das Erlebnis des nationalſozialiſtiſchen Umſturzes und durch die neue Realität, die er ſchuf, wurde der Heimatbegriff vertieft und er⸗ weitert. Allerdings: Heimatdichtung entſteht nicht durch Heimatgeſinnung. Aber ohne ſie kann man das Seelenland der Perſönlichkeit überhaupt nicht erfaſſen. Nirgends und nie wird der Dichter ſeinem Volke eine Heimat auf⸗ bauen können, ohne ſelbſt vom Geheimnis ſeines Volkes beſeſſen zu ſein. Es iſt deshalb beſſer, wenn er eine beſchränkte Heimat in ſich trägt als gar keine. Die Heimat hoch, tief, gründlich bewohnen, mit der ganzen Kraft und Fülle des Charakters: darauf kommt alles beim Dichten an! doch die Intereſſen der Geſamtheit im Auge zu behalten,— das ſind die heutigen Aufgaben einer zielbewußten Verkehrspolitik des Reiches. Zuſammenarbeit mit der Wirtſchaft Bevor größere Fahrplanänderungen durchge⸗ führt werden, werden daher ſtets zuerſt die Mei⸗ nungen der maßgebenden Verkehrsverbände eingeholt. Beſondere Berückſichtigung genießt in dieſer Hinſicht ſtets der Berufs⸗, ebenſo der ſo⸗ genannte Markt⸗, Schul⸗ und Fremdenverkehr. Es bedarf oft monatelanger, äußerſt ſchwieriger Verhandlungen, bis die Intereſſen dieſer in manchen Gebieten oft in direktem Gegenſatz zu⸗ einander ſtehenden Wirtſchaftsgruppen„unter einen Hut gebracht“ ſind. Iſt den Bedürfniſſen dieſer verſchiedenen Arten des Nahverkehrs Rechnung getragen, ſo gilt es erſt, den ſich hier⸗ aus ergebenden örtlichen Fahrplan der Reichs⸗ bahn dem Fern⸗ und Anſchlußverkehr anzupaſ⸗ ſen. Neben den beſtimmenden Rückſichten auf die Forderungen des Verkehrs iſt jedoch auch die Betriebslage der Eiſenbahn maßgebend für die Aufſtellung des Fahrplans. Da ſind ſogenannte Leerläufe zu vermeiden und iſt die Dampfkraft der Lokomotiven, die Arbeitszeit der Bedienſte⸗ ten in möglichſt wirtſchaftlicher Weiſe zu ver⸗ wenden, wozu bei den einzelnen Reichsbahn⸗ direktionen ſogenannte„Oberzugleitungen“ ein⸗ gerichtet ſind. Zieht man in Betracht, daß z. B. ein-Zug Berlin—Köln mit Rücklauf der Reichsbahn im Jahr etwa 1700000 Mart an Koſten verurſacht, ſo iſt es ohne weiteres ver⸗ ſtändlich, daß erſt nach gründlicher Prüfung der Sachlage und genauer Schätzung der durch ge⸗ ſteigerten Reiſeverkehr zu erwartenden Mehr⸗ einnahmen die Reichsbahn ſich zur Einlegung eines neuen Zuges auf längeren Strecken bereit⸗ finden kann. Fahrplan-Herſtellung— eine Wiſſenſchaft Um mit einem einzigen Blick eine genaue Ueberſicht über eine beſtimmte Strecke zu ge⸗ winnen und ihre Aufnahmefähigkeit für Züge mit verſchiedenen Geſchwindigkeiten, wird von ihr ein graphiſches Bild angelegt. Hat man auf Grund eines unglaublich komplizierten mathe⸗ matiſch⸗geometriſchen Berechnungsſyſtems die Abgangs⸗ und Ankunftszeiten, ſowie den Lauf der einzelnen Züge feſtgelegt, ſo legt jede Reichsbahndirektion das Ergebnis der Haupt⸗ verwaltung zur„Genehmigungsverfügung“ vor. Mit Hilfe dieſer Entwürfe wird die erſte Kor⸗ rektur bearbeitet, aus der dann die„Endgül⸗ tigen Entwürfe“ der Reichsbahndirektionen her⸗ vorgehen. Daraus entſteht ſchließlich eine dritte Korrektur, die dann endlich zum druckfertigen Manuſkript, dem Druckbogen, wird. Durch eine auf ſtreng wiſſenſchaftlicher Grund⸗ lage aufgebaute Zeitdienſt⸗Anlage der Reichs⸗ bahn im Schleſiſchen Bahnhof zu Berlin— die Reichshauptſtadt verfügt allein über 3000 Bahyn⸗ hofsuhren— werden ſämtliche Uhren der ins⸗ geſamt 11 250 Reichsbahn⸗Stationen täglich auf telegraphiſchem Wege auf die Sekunde genau nach mitteleuropäiſcher Zeit eingeſtellt. des Wetter. des Leder Ve „Theaterbeſitzer als Kulturträger“ Um ihren zum Teil redlichen Willen auszu⸗ drücken,„Kulturträger“ zu ſein, haben ſich manche Filmtheaterbeſitzer die„Intendanten des Volkstheaters“ genannt; zum Teil ſind ſie es auch, zum anderen Teil werden ſie es wahr⸗ ſcheinlich nicht ſo gleich werden, wie der An⸗ zeigenteil jeder Tageszeitung gelegentlich zu erkennen gibt. Iſt es ſchen eine Unverſchämtheit, wenn ein Theaterbeſitzer Auszüge aus der Kritik einer Zeitung, die ein Werk einigermaßen gelobt hat, in den Anzeigenteil einer andern Zeitung, die das nicht tat, einſchmuggelt und als lüeber⸗ ſchrift ſchreibt:„die Preſſe von X urteilt“, ſo muß man noch öfters ſtaunen über das Su⸗ perlative, mit denen man bei ſolchen Ge⸗ legenheiten wirken will. Um dabei ſo zu tun, als handle ſich das Ganze um„Kultur“, greift der Theaterbeſitzer kräftig in die Leier und pro⸗ duziert Poeſie, beiſpielsweiſe folgende Verſe, die wir einer Anzeige entnehmen: „Schon in der früheſten Morgenſtunde Haben alle das Edion⸗Kino im Munde, Alle reden davon und freu'n ſich herzlich. Das Edion⸗Kino nicht zu beſuchen iſt auch zu ſchmerzlich. Und abends ziehen dann die Maſſen Heran auf Straßen und Gaſſen Heute Dienstag 9 Uhr. Der eine rennt, der andere ſtöhnt Und 255 alle, ſchon wenn die Muſik ertönt— Dann erſt recht, wenn der Film erſcheint— Ein Auge lacht, das andere weint, So ſtimmt das Edion⸗Kino alle ſelig, Es ſpielt ja auch der Guſtav Fröhlich.“ Wenn das nicht Kaſſe macht?!! Bei aller Einſicht in die großen Schwächen meines Volkes halte ich doch mein Lolt ür das erſte von den heutigen Völkern und halte es für berechtigt, und, was mehr iſt, verpflichtet, über die andern zu herrſchen. Paul Ernst. „Hakenkreuzbanner“— Seile 2 Blick übers LCLand A Nr. 211— 8. Mai 1006 —— Ruckſacktouriſten.. Der eine fährt mit ſeinem Mercedes durch die Lande, wird unter vielen Bücklingen und Be⸗ grüßungen empfangen, der andere zieht es vor — aus finanziellen oder idealen Gründen—, mit genagelten Schuhen, den Torniſter auf dem Rücken, zu wandern. Und über dieſe anderen äußerte ſich einmal ein Hotelier alſo:„Heute abend iſt es beſſer wie am Mittag—“ und er wies auf den ſtattlichen Autopark, in dem ſich zufällig auch der Wagen befand, der mich hierher gebracht hatte—„heuie waren nur lauter ſo Ruckſacktouriſten So, ſagte ich, Ruckſacktouriſten— zu denen ge⸗ höre ich anſonſten auch.— Außerdem ſagte ich dem Hotelier noch manches andere, auch einen Ausſpruch Reichsminiſters Dr. Goebbels, daß, je weniger man wvirtſchaftliche Erwägungen Rrh Fremdenverkehr anſtelle, er um ſo beſſer lorieré.. Alle ſind unſere Gäſte, die unſere Heimat be⸗ ſuchen, ob im Auto oder zu Fuß. Und gerade heute müßten eigentlich alle Hoteliers dieſe Gaſt⸗ lichkeit aus natürlicher Höflichkeit, aus der Idee der Volksgemeinſchaft und auch— aus wirt⸗ ſchaftlichen Gründen heraus gut verſtehen! Es ſind unſere willkommenen Gäſte, und wenn wir ſie als ſolche behandeln, werden ſie uns immer wieder aufſuchen. Dienſtfrei am Muttertag Karlsruhe, 7. Mai. Am kommenden Sonntag, den 10. Mai, findet der diesjährige Muttertag ſtatt. Gemäß Anordnung der Reichs⸗ jugendführung iſt an dieſem Tag für alle Gliederungen der Formationen der Hitler⸗ jugend dienſtfrei. Schwerer Verkehrsunfall Heidelberg, 7. Mai. Beim Einbiegen von der Schurmann⸗Straße in die Thibaut⸗ Straße zeigte ein 28 Jahre alter Radfahrer die Aenderung ſeiner Richtung nicht an und ſtieß infolgedeſſen mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Radfahrer erlitt einige Rip⸗ penbrüche ſowie eine Rißwunde an der linken Kopfſeite; er wurde in die chirurgiſche Klinik verbracht. Das Fahrrad wurde leicht beſchädigt. Vom Gerüſt gefallen Heidelberg, 7. Mai. Beim Umbau eines Hauſes in der Hauptſtraße fielen am 5. Mai zwei Arbeiter vom Gerüſt zu Boden. Der eine zog ſich dabei eine Verletzung am Hinterkopf zuz ex wurde mittels Sanitätskraftwagen in das Akademiſche Krankenhaus verbracht. Le⸗ bensgefahr beſteht nicht. Der zweite Arbeiter wurde nur leicht verletzt. GLüsE Köstliche Milch in der dose Samuel Goodhartz Schieber und Jobber Der weitere Verlauf des Prozeſſes rundet das Bild dieſes Oſtjuden Karlsruhe, 7. Mai.(Eig. Bericht) Im weiteren Verlauf der Vernehmung des Ange⸗ klagten rundet ſich das Bild dieſes Betrügers. PWorſ.: Wie iſt das mit dem Dollarverkauf? Angekl.: Wie? Worſ.: Sie haben doch Dollar verkauft? Angekl.: Ausgewechſelt. Worſ.: Was heißt ausgewechſelt? Angekl.: Nu, was heißt verkauft? Ihm fehlen alle Begriffe, die wir als die geſetzlichen, ethiſchen und moraliſchen Bindun⸗ gen anerkennen, er hat einfach kein Organ da⸗ für. Man kann ſich oft bei ſeinem Gemauſchel bei dem Eindruck ſeiner verwegenen Perſon, der Raffineſſe ſeiner Verteidigung und der Ge⸗ meinheit ſeiner Handlungsweiſe nicht des Ge⸗ fühls erwehren, als wohne man einer Ver⸗ handlung gegen einen Gangſter aus Chicago und ſeiner Komplicen bei. In der Nachmittagsverhandlung beginnt die Vernehmung der zwanzig Zeugen, Juweliere, Hoteliers, Geſchäftsleute, auch ganz arme Leute — die der Jude ſamt und ſonders für ſeine ſchmutzigen Geſchäfte mißbrauchen wollte. Wenn man nun erfährt, daß Samuel bei keiner, auch nicht der geringſten Gelegenheit ſeinen Vorteil, einen Gewinn herauszuſchlagen, vorbeiließ, wie er überall: im Kaffee, im Gaſt⸗ haus, im Ladengeſchäft, bei der Wäſcherin, bei der Zimmervermittlerin handelte, unterbot, ſich dabei als Konſul und„Weltreiſender ausgab, der bei allen Firmen, einſchließlich Apotheken, bis zu 20 Prozent Preisnachlaß genieße“, dann verſteht man das einmütige Urteil aller Leute, die mit ihm zuſammenkamen:„Er hat ſich be⸗ nommen, wie ſich eben nur ein ſchäbiger, ſchmieriger Oſtjude benehmen kann!“ Als ihm der Vorſitzende ſeine niedrige Me⸗ thode im Verkehr mit Geſchäftsleuten vorhält, legt Samuel beteuernd die Hand auf ſein Herz und bricht in einen Wortſchwall aus, aus dem nur zu hören iſt: Ich habe nicht gewußt, daß das gegen das Geſetz iſt... Als wenn es ſich dabei um das Geſetz handelte! Das iſt ſein Geſchäftsprinzip, das er auch einmal einer Zeugin gegenüber äußerte:„Wenn etwas fünf Mark koſtet, dann bezahle ich drei Mark, und wenn etwas zwei Mark koſtet, be⸗ zahle ich fünfzig Pfennig weniger— minde⸗ ſtens!“ Immer verſucht er andere naive Mit⸗ menſchen für ſeine betrügeriſchen Manöver ein⸗ zuſpannen und betrügt ſie dann ſo nebenbei noch mit. Einen einfachen armen Mann zum Beiſpiel wollte er dazu verleiten, Geld über die deutſch⸗ franzöſiſche Grenze zu bringen. Er machte ihm dabei das fürſtliche Geſchenk in Geſtalt eines alten Selbſtbinders und bei der Frau ließ er ſeine Wäſche waſchen...,„die einfach ekel⸗ erregend dreckig war“, wie die Zeugin ver⸗ ſichert. Als ſie ihm die Wäſche wieder ablie⸗ ferte, bezahlte der Jude nichts; die Frau be⸗ hielt daraufhin die Wäſche, und unſer Samuel geht zur Polizei und bezichtigt die Frau der Unterſchlagung! Ein beſonders nettes Stückchen leiſtete ſich der Hochſtapler in Baden⸗Baden. Dort kaufte er für rund 600 Reichsmark Jetons, ließ ſie durch vertrauensſelige Mittelsleute bei der Bank wie⸗ der einlöſen, wonach er bei der Spielbankdirek⸗ tion vorſtellig wurde und beantragte, ihm wegen ſeines angeblichen Spielverluſtes zwei Fahrkarten nach USA oder wenigſtens nach Hamburg auszuſtellen. Es ergibt ſich ſchon jetzt der eindeutige Ein⸗ druck, daß der Jude unter Umgehung der Reichsbank ausländiſche gegen inländiſche Zah⸗ lungsmittel veräußerte, andere ebenfalls dazu aufforderte, und er ſich ſo, abgeſehen von ſeinen anderen Betrügereien und Schiebungen mit Schmuckſtücken, gegen das Deviſengeſetz ver⸗ gangen hat. leue funſtwerke im Bensheimer fiurpaek Straßenplanung am Sportplatz/ Neues von der Bürgerwehr (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Bensheim, 7. Mai. Im Städtiſchen Kur⸗ park Bensheim kommen demnächſt zwei wei⸗ iere Nachbildungen von Kunſtwerken aus dem Veitshöchheimer Schloßpark zur Aufſtellung; es handelt ſich um ein tanzendes Paar, zwei einzelne, getrennt aufzuſtellende Figuren, einander zugewendet und eben im Begriff, ſich zu verbeugen. Beide ſind in fein⸗ ſtem Barock gehalten, von einer natürlichen und artigen Grazie der Haltung und Geſte und gehören zu den beſten Werken des einſtſigen Veitshöchheimer Hofbildners F. Dietz; von ſei⸗ ner Meiſterhand ſtammen auch die Vaſe und die vier Figuren,„Hofgeſellſchaft“ genannt, die bereits ebenfalls als Nachbildungen im Kur⸗ park Bensheims Aufſtellung gefunden haben. Kleine Veränderungen Um den oberhalb des neuen Städtiſchen Schlachthofes gelegenen Sportplatz ſind ein⸗ ſchneidende ſtraßenbauliche Veränderungen im Gang, denen auch ein kleiner Streifen des Sportplatzes ſelbſt geopfert werden mußte. So wird die Peſtalozziſtraße, die bisher nur bis zur Richard⸗Wagner⸗Straße führte, nunmehr über das bisher unbebaute Gebiet ſüdlich des Sportplatzes weitergeführt, nachdem dort einige Bauten entſtanden ſind, ſie wird künftig den Sportplatz nach Weſten abſchließen, ſo da deſ⸗ ſen Einfriedigung weiter öſtlich verlegt werden muß. Dagegen iſt die nordöſtliche Fortführung der Richard⸗Wagner⸗Straße, die bisher nur als Weg weiterlief, weggefallen und die Straße ſchließt mit der Peſtalozziſtraße öſtlich ab. Der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße, die bisher ſchon als Feldweg nach Auerbach weiterführte, wird im Rahmen der Feldbereinigung von Auerbach eine bedeutſame Aufgabe zukommen, denn ſie ſoll als Straße ausgebaut werden und wird dann den Verkehr—5 der Bergſtraße entlaſten. Von vielen Volksgenoſſen wurde als Man⸗ gel empfunden, daß Bensheim bisher noch keine Volksbücherei hat. Es wird daher allgemein begrüßt, daß zur Zeit mit der ulturge⸗ meinde Verhandlungen im Gange ſind, die die Schaffung einer Volksbücherei erſtreben; dabei wird es ſich nicht nur um die Löſung der Raumfrage handeln, ſondern auch um die Aus⸗ wahl und Beſchaffung eines Grundſtocks an guten deutſchen Büchern; es wird auch in Bens⸗ heim ſo ſein, daß——— dieſes oder jenes gute Buch im Schrank ſtehen hat, das er gewi gern ſeinen minderbemittelten Volksgenoſſen zugänglich machen wird, und es beſteht kein Zweifel, daß ein dahingehender Aufruf, der in Die grühjahrsſchlacht am Narotſchſee Aus der Geſchichte des RaR 249/ Von Aljons Reiß, Baden⸗Baden 1. Fortſetzung Keiner geht zurück Die Truppe ſelbſt iſt, wie immer, kampfbereit und frohen Mutes. Noch einmal ergeht an das ReR 249 der Ruf ſeines Führers:„Kein 249er geht zurück! Der 249er ſtirbt, aber er ergibt ſich nicht!“ Zahlreiche, in den kritiſchen Tagen vor dem ruſſiſchen Angriff vorgetriebene Patrouil⸗ len des Regiments finden den Feind überaus wachſam und ſtellen einmütig feſt, daß in den vom Feind beſetzten Dörfern Senanova, Tarraſ⸗ ſowitſche und Spiagla lebhafter Fahrverkehr herrſche. Kein Zweifel, der Ruſſe trifft hier Vorbereitungen zu einem großangelegten An⸗ griff. Einen Tag vor dem Großangriff beſitzt eine von Offizierſtellvertreter Klingel geführte Patrouille ſogar die Kühnheit, in die ruſſiſchen Drahthinderniſſe bei Tarraſſowitſche einzudrin⸗ gen und den Feind durch einen Feuerüberfall zu beläſtigen. Trotz ſtarker Gegenwirkung kehrt er wohlbehalten mit ſeiner tapferen Schar wieder zurück, Ein Flammenmeer Da, in der Frühe des 18. März, Punkt.30 Uhr vormittags, ſetzte heftiges Trommelfeuer auf die beiden Schweſterregimenter RöR 250 und 251, wie auch auf den linken Flügel des RIgR 219 ein. Hinter dem Hochwald blitzt es zuerſt auf, dann bei Jzowoda und Stachowze, dann bei Senanova, Kalicha und Sloboda und ſchließlich auch bei Tarraſſowitſche und Spiagla. Die ganze Front iſt in ein einziges Rauch⸗ und Flammenmeer gehüllt. Auch im Norden des Sees ſcheint die Hölle losgebrochen zu ſein. Wie Morgennebel liegen die Schwaden über den Stellungen, und die aufblitzenden Schrapnells machen ſich in der Frühdämmerung wie ein Brillantfeuerwerk aus. Staub wirbelt auf und vermiſcht ſich mit den ſchwarzen Rauchſchwaden, die ſich tief über die Gräben der 31. und 115. IdD nördlich und der 75. RId und der 9. KD ſüdlich des Narotſchſees lagern. Schwere ruſ⸗ ſiſche Batterien taſten die deutſchen Batterie⸗ ſtellungen, Reſerveſtellungen und das rückwär⸗ tige Gelände mit ſchwerſten Kalibern ab. Die Brüſtungen der Gräben, teilweiſe durch das am 15. März einſetzende Tauwetter ſchon gelockert, ſtürzen vollends ein. An manchen Stellen des deutſchen Grabenſyſtems ſteht das Schmelzwa'⸗ ſer faſt kniehoch und dringt von oben in die Stiefelſchäfte ein. Die Verpflegung der Truppe macht bereits einige Schwierigleit. Sperrfeuer ſetzt ein Punkt 9 Uhr vormittags legt der Ruſſe ſein Feuer vor. Dicht hinter der Feuerwalze folgen die braunen Scharen. Welle auf Welle brandet aus dem ſchwarzdunklen Hochwald hervor und wälzt ſich auf die deutſchen Linien vor. Der Schwerpunkt des Angriffes liegt zunächſt bei Bliſniki. Rote Leuchtkugeln ſteigen hoch, und ſchon ſetzt auch die ſpärliche deutſche Artillerie zum Sperrfeuer ein. Was ſie infolge der gerin⸗ gen Zahl der Geſchütze nicht vermag, erſetzt ſre durch Erhöhung der Feuergeſchwindigkeit. Naſſe Sücke müſſen auf die Geſchützrohre gelegt wer⸗ den, damit ſie nicht glühen. Wie das flutſcht! Die ſchwarzen Brennzünder liegen keine zehn Meter über den ruſſiſchen Sturmkolonnen. Schwere Lücken werden geriſſen, und, was wei⸗ terſtürmt, gerät in die ſich gegenſeitig flantie⸗ renden Maſchinengewehre hinein. Der Angriff ſtockt. Er wird ſchon im Keime erſtickt. Ganze Kolonnen der ruſſiſchen Sturmtruppen fluten zurück, ein Teil von ihnen aber ſetzt ſich in den Trümmern von Sanarotſcha feſt. Ein Angriff iſt abgeſchlagen Das alles ſpielt ſich im Verlaufe einer ein⸗ zigen Stunde ab, für die tapfere deutſche Wehr eine Ewigkeit. Doch der Ruſſe läßt nicht locker. Von 10 Uhr vormittags bis.30 Uhr nachmit⸗ tags belegt er erneut die Gräben der 75. RID mit ſtärkſtem Vernichtungsfeuer. Dann ergießt ſich eine Sturmkolonne aus Sanarotſcha heraus auf das RR 250 und eine zweite aus Vorwert Stachowze heraus auf das RIR 251 und den linken Flügel von RiR 249. Doch die Infſante⸗ rie iſt auf der Hut. Aus dem tiefen Gebrumme der ſchweren Geſchütze und aus dem Bellen der leichten Feldkanonen hebt ſich deutlich das Ge⸗ knatter der Maſchinengewehre ab. Auch dieſer Angriff bricht zufſammen. Wo es einzelnen ruſ⸗ ſiſchen Abteilungen gelingt, in die vorderſte deutſche Linie einzudringen, werden ſie im ſo⸗ fortigen Gegenſtoß wieder herausgeworfen. Um nachmittags iſt auch dieſer Anſturm orüber. Doch Ragoſa iſt hartnäckig. So darf er nicht vor Alexejew, nicht vor den Zaren treten! Alſo weiter! Er ändert die Taktik. Vielleicht war das Trommelfeuer zu lang und der Deutſche konnte ſich einrichten. Alſo befiehlt er der Artil⸗ lerie ſeiner Armeegruppe, nur eine knappe Stunde lang die deutſchen Gräben mit ſtärkſtem Feuer zu belegen, und die Sturmkolonnen er⸗ halten die Weiſung, es ſchon um.20 Uhr nach⸗ mittags mit einem neuen Angriff zu verſuchen. Die ruſſiſche Artillerie tut, was ſie kann, Sie ſtellt mit dem nun einfetzenden Wirbelſener alles bisher Dageweſene in den Schatten. Das ganze deutſche Grabenſyſtem iſt nur noch ein einziges Trichterfeld, ganze Wälder werden vom Trommelfeuer einfach abraſiert, die Draht⸗ hinderniſſe wirbeln nur noch ſo in der Luft herum. Doch kaum wird das Feuer auf die zweite Stellung verlegt, da erhebt ſich auch ſchon aus Schutt und Schlamm, verdreckt und völlig durchnäßt, der graue Frontſoldat, um in wohlgezieltem Feuer den ungeſtümen Angriff zu ſtoppen. Knapp über die Köpfe hinweg ſen⸗ den die braven 55er und ö57er ihre eiſernen Grüße, mitten in die braunen Maſſen hinein, und, wo eine der ſchweren Aer hineinfährt, da ſpritzt alles auseinander. Welle auf Welle ſtürmt heran. Welle auf Welle geht den ſchweren Opfer⸗ Im geſellſcha wiederholt ſich licher Sicherhei manche Begeben ten. Nicht anden bei unſeren Kir Straße. Wer a das Spiel unſer⸗ ſam verfolgt, w im alltäglichen wiſſe Ordnung und daß beſtim ſchriebenen Geſ. Gahreszeiten wi Mannheim ſo, ſ deutſchen Vater Bild Schaut nur hi jetzt die erwärn maßen zuläßt, d auf den Straße was da als ein man der Tagesor munter der Tan ſelle, der in den deutſchen Kinder ter anderem Na: ihn irgendein Ki deckt, Raſch iſt ar bazugehörigen S der Tanzknopfem ſtadtpflaſter ſein f l erfolgen wird, auf den beſten Boden ällt. Das Winzerfeſt Das diesjährige Bergſträßer Winget⸗ feſt iſt nunmehr auf den dritten und vierten Sonntag im September anberaumt worden Es findet alſo ſtatt in den Tagen vom 19. biß 22. und am 26. und 27. September. Bekannt lich wird es überlieferterweiſe ſo ge— daß abwechſelnd im einen Jahr ein Trachten und im anderen ein hiſtoriſcher ährige auf⸗ gezogen wird. Nachdem das letztjährige Fa einen hiſtoriſchen Zug hatte, wird das dieh jährige einen Trachtenfeſtzug bringen. Beſon ders werden wieder viele Schwarzwälder Trache ten an dieſem Zug teilnehmen. Bezeichnend füt die bereits jetzt— alſo früh— in Gang befind⸗ lichen Vorarbeiten iſt noch, daß diesmal meht nach Sichtbarmachung des tieferen Gedankenz geſtrebt wird, nachdem der äußere Rahmen dez Feſtes im Laufe der Jahre und Erfahrungen ein immer mehr gefeſtigtes Gefüge au genommen hat. Die mit dem Begriff jedes Winzerfeſtes verbundene hiſtoriſche Bensheimer Bürger kann übrigens im Juli d. J. auf ein fünß jähriges Beſtehen zurückblicken. In Verbindung mit dem heimatpflegenden„Old Benſem“ if ſie eine Gründung des Beigeordneten 3 Stoll, der auch ihr Hauptmann und bei viele Feſten in Südweſtdeutſchland, namentlich i Schwarzwald, zu einer bekannten Erſcheinung geworden iſt. Die Bürgerwehr trägt in E auf“ Der Tanzi innerung an die 1833 aufgelöſte alte Bürger⸗ Fröhlings! wehr preußiſch⸗blauen Tuchrock mit roten Auf⸗ es verſchieden ſchlägen und weiße Hoſen im„Schillſchnitt mopfe, ſo verſchi Der Tſchako ſchließt ab mit rot⸗weißen Stutzen des' Ingangſetzer Die alte Bürgerwehr der Erwachſene Schaut nur ei Da die Uniformen eine treue Nachbildung wie gewichtig er derjenigen der alten von 1833 ſind, iſt die Ben ſten Fingerſchn. heimer Bürgerwehr ein treues Abbild der ein fölt ſich Meiſter beſtandenen. Der Hauptmann der Bürgerwehr ien wieder umn, (Kommandant) trägt einen hohen, halbrundeß der Schnur, boh Schmalhut und in der Hand einen Knotenſſh ind bringt ihn wie dies bei Offizieren früherer Zeiten ü n Die Ausrüſtung der Bürgerwehr erfolgſ hode un aus Beſtänden des Bensheimer Muſeums Dajl 25 auch N gehören auch echte Feuerſteingewehre, die den in 5 Ruſſenfeldzug 1812/½13 miterlebt haben und ſert jel chon Eigentum der alten Bürgerwehr geweſen ichen——— 15— waren. Erſtmals öffentlich in die rſcheint enaße. Bat iſt ſie bei einem Feſt des Vereins Alßß Hunden einheim. Dieſes am 5. Juli 1931 in Weim 5 Ein Lo heim abgehaltene Feſt war mit einem man oer verſuch zug verbunden. Auch an Feſten in Schramber das Loch hineinz in Schwarzwald, in Bretien(Peter⸗ und Paul den allerletzten§ feſt) nahm die Bensheimer Bürgerwehr teil, 0 ſördern der h und überall machte ſie durch ihr tadellos diſß zer ganze Inhal pliniertes Auftreten beſten Eindruck. gusdauernde Uel —— ücheit, und mi Scheiesheimer lacheichten Lefiemen. —+ 1432 ihre beſtimmten Schriesheim, 8. Mai. Nachdem die Wit i dem Wechſel terung nach den kalten und regneriſchen her andere Spiel einen ſommerlichen Charakter angenommen hat tliegt ſchon in und man endlich wieder ohne Regen⸗„ Wintermantel Fluren und Wälder durchſtreiſen Zuerſt d kann, iſt man erſtaunt, wie wenig doch die Kälteperiode und beſonders das große Schnee⸗ Durch Erlaß au geſtöber an den Obſtbäumen Schaden angerich libt der Reichsir tet haben. Wenn auch in manchen wenig ge⸗ Reichskriegsmini ſchützten Lagen die Bäume mehr oder weniſer ehörigen mit ——— haben und beſonders die großen Mi⸗ mi im Jnlan eerungen in den Wäldern noch immer daß Behrdienſtverhäl Ziel vieler Wanderer ſind, findet man n den Erfaſſu den einigermaßen geſchützten Lagen und in knweiſen wird, Ebene einen ſehr befriedigenden Obſtſtand. Di ehrſtammblatte Kirſchen verſprechen bei guter Wittern rde anzumel! eine gute Ern'te. Die Birnen habef kiſch ausgebilde reiche Früchte angeſetzt und die Apfelbäume ſfeiwilligenſcheir haben prächtiges Blütenwetten ber die An Stachel⸗ und Johannisbeeren zeigen reich es Wehrſta Behang und das Wachstum der Feld. und Muſter des Frein Gartenfrüchte macht bei dem warmen Wetter gute Fortſchritte. Einſtell Beim Pionier⸗ 1036 noch Muſike gungen: Alter Beherrſchung ein ments, Verpflicht forderlich. Geſuc 15 Mai 1936 a Mannheim, Land — gang des Heldentods fürs Vaterland, das Ruß⸗ land heißt. 3 Angriff auf Angriff Viermal erneuern ſie den Angriff und vier⸗ mal brechen ſie im deutſchen Abwehrfeuer zu⸗ ſammen. Dreimal rennt der Ruſſe auch aus Tarraſſowitſche heraus gegen die 9. KD an und dreimal bricht auch hier ſein Anſturm im Feuer der tapferen Kavalleriſten zuſammen, die von den dem RIR 249 zugeteilten Batterien und von den Maſchinengewehren des Regi⸗ ments wirkſam unterſtützt werden. Gegen Abend gibt Oberſtleutnant Laue eine Batterie an di beiden Schweſterregimenter ab, die unter ruſſiſchen Angriff beſonders ſchwer lei Als die Nacht barmherzig ihre dunklen über ed, breitet, ſtoppt der ſeinen Angriff und unterhält während der anzen Nacht nur noch ein leichtes Störungs⸗ euer auf die Stellungen der Diviſion. Die Bilanz Jetzt erſt kann die Lage einigermaßen ü blickt, jetzt erſt die Bilanz des erſten Kampf⸗ tages gezogen werden. Bis herüber zum Granathügel von Mokrytza, wo das RoR 3— ſtänden iſt völlig zerſtört. Die Verluſte beiden Schweſterregimenter 250 und 351 ſi ſchwer, die des eigenen Regimentes erträ Doch vor dem Kampfabſchnitt der Di liegen die toten Ruſſen faſt in Haufen üt einandergeſchichtet. Kein Wunder bei dieſem 3 und der Maſſe der in die Schlacht eworfenen armen Muſchiks! Beziffert doch er deutſche Heeresbericht von dieſem T allein die Zahl der vor der Kampffront genden toten Ruſſen auf nicht weniger 9700, die zahlreichen Verwundeten nicht einbegriffen. Die Bilanz des Tages iſt ſchlecht für Alexejew. Seine trüben Ahnungen, von denen er bei Beginn der Schneeſchmelze f— beſtätigen ſich, werden rauhe Wi lichkei Fortſetzung folgt. —8. Mai 1000f n beſten Boden er Winget⸗ ſo: 5 62 manche Begebenheit im Kranze der Jahreszei⸗ ten. Nicht anders iſt es auch bei den Kleinen, tten und vierten eraumt worden gen vom 19. biß mber. Bekannt⸗ ſo gehandhabl hr Feſsug u )her Feſtzug auß letztjährige 54 wird das dies bringen. Beſon arzwälder Trach Bezeichnend fir deutſchen Vaterlandes ergibt ſich das gleiche in Gang befind⸗ ß diesmal mehr feren. Gedankenz et die erwärmende Frühlingsſonne einiger⸗ maßen zuläßt, daß ſich unſere Jugend wieder auf den Straßen und Plätzen tummeln kann, was da als eines der erſten Frühlingsſpiele an der Tagesordnung iſt: Gar überall hüpft munter der Tanzknopf umher, dieſer luſtige Ge⸗ ſelle, der in den Spielzeugſchachteln ſämtlicher deutſchen Kinder zu Hauſe iſt, nur teilweiſe un⸗ ter anderem Namen. Wohl ganz unbewußt hat ihn irgendein Kind unter ſeinem Spielzeug ent⸗ deckt. Raſch iſt auch ein geeigneter Stock mit der bazugehörigen Schnur beſchafft, und ſchon trerbt der Tanzknopf munter irgendwo auf dem Groß⸗ fladtpflaſter ſein Spiel. Bald tauchen ſie überall auf. Der Tanzknopf regiert die Stunden des Frühlings! ere Rahmen deß nd Erfahrungen Gefüge an Winzerfeſtes eng mer Bürgerwehf, auf ein fünf⸗ In Verbindung Ad Benſem“ 1 eordneten Joſef tund bei vielen namentlich in ten Erſcheinmmg zr trägt in En ſte alte Bürger⸗ mit roten Auf⸗ 1„Schillſchnitt ue Nachbildung nd, iſt die Benz Abbild der einſ der Bürgerwehr hen, halbrunden inen Knotenſtoch er Zeiten üblich gerwehr erfolgte Muſeums. Dazu ewehre, die den ebt haben und zerwehr Geine 3 die Erſcheinung ſes Vereins Alt 1931 in Wein einem Trachten in Sad eter⸗ und Paul zürgerwehr teih r tadellos diſßi idruck. hrichten achdem die Wit neriſchen Tagen ngenommen hat ie Regen⸗ oder der durchſtreifen wenig doch die s große Schnee⸗ chaden angerich uchen wenig gen hr oder weniget die großen Wei⸗ ioch immer das findet man in igen und in der Obſtſtand. Die zuter Witterung irnen haben die Apfelbäume eigen zeigen reichen der Feld⸗ und warmen Wetter rland, das Ruß⸗ igriff und vier⸗ lbwehrfeuer zu⸗ Ruſſe auch aus die 9. KD an in Anſturm im zuſammen, die eilten Batterien zren des Regi⸗ n. Gegen Abend Batterie an die die unter dem ſchwer leiden. dunklen Schleier toppt der während der chtes Störungs⸗ zviſion. germaßen über⸗ erſten Kampf⸗ herüber zum das R3R 29 ſämtliche Grä⸗ ahl von Unter⸗ e Verluſte der )und 351 ſind ntes erträglich der Diviſion Haufen über⸗ ſer bei dieſem in die Schlacht Beziffert doch dieſem Tage hampffront lie⸗ weniger als ten nicht mit ages iſt ſchlect Ahnungen, von neeſchmelze be⸗ en rauhe Wirk⸗ ſetzung folgt. uſſe „Hakenkrenzhanner“— Seit⸗ 5 ſjauptſtadt Mmannheim A Nr. 211— 8. Mai 1936 Frühjahe und findeerſpiel Im geſellſchaftlichen Leben der Erwachſenen wiederholt ſich oft regelmäßig mit unweiger⸗ licher Sicherheit ſo manches Ereignis und o hei unſeren Kindern und ihrem Spiel auf der Straße. Wer als ſtiller Beobachter alljährlich das Spiel unſerer Mannheimer Kinder aufmerk⸗ ſam verfolgt, wird feſiſtellen können, daß auch im alltäglichen Spiel auf der Straße eine ge⸗ wiſſe Ordnung und Regelmäßigteit vorherrſcht, und daß beſtimmte Spiele nach einem unge⸗ criebenen Geſetz regelmäßig in den gleichen Zahreszeiten wiederkehren. Das iſt nicht nur in Mannheim ſo, ſondern an allen Orten unſeres Bild. Schaut nur hinaus auf die Straße! Wenn es o verſchieden wie oft die Form der Tanz⸗ Möpfe, ſo verſchieden iſt auch die? f ⸗weißen Stutzen. fe, f ſch iſt auch Art und Weiſe der Erwachſene ſagen des Ingangſetzens— der Spieltechnik— würde Schaut nur einmal ſo einem kleinen Kerl zu, wie gewichtig er ſein Spielzeug mit einem ra⸗ ſchen Fingerſchnalzen in Schwung verſetzt. Er fühlt ſich Meiſter auf ſeinem Gebiet. Ein ande⸗ er wieder umwickelt den Tanzknopf zuerſt mit ber Schnur, bohrt ihn dann in den Erdboden und bringt ihn durch plötzliches Losreißen in Gang. Jeder ſchwört unfehlbar auf ſeine eigene Methode und Routine. Ja, auch Kinderſpiele haben gewiſſermaßen ihre Saiſon! Neben dem Tanzknopf erfreut ſich alfeits im Frühjahre gleicher Beliebtheit das flickerſpiel. Mit einem mehr oder weniger reich⸗ lichen Vorrat ausgerüſtet, geht es hinunter auf die Straße. Bald haben ſich mehrere zuſam⸗ mengefunden, und dann kann der Wettbewerb losgehen. Ein Loch wird in den Sand gegraben, und jeder verſucht, die Klicker möglichſt ſicher in das Loch hineinzubalanzieren. Wem es gelingt, ben allerletzten Klicker ſicher ins Loch hineinzu⸗ befördern, der hat gewonnen, und ihm gehört der ganze Inhalt. Manch einer bringt es durch Ugusdauernde Uebung zu einer großen Geſchick⸗ lüchkeit, und mit reicher Beute kann er am Abend heimtehren. So bringen die Jahreszeiten ihre beſtimmten Spiele im Freien mit ſich, und mit dem Wechſel der Monate treten immer wie⸗ der andere Spiele an ihre Stelle. Regelmäßig⸗ kit liegt ſchon im kindlichen Spiel! „ Zuerſt das Wehrſtammblatt Durch Erlaß an die nachgeordneten Behörden ibt der Reichsinnenminiſter bekannt, daß der Reichskriegsminiſter jeden deutſchen Staatsan⸗ hehörigen mit Wohnſitz oder dauerndem Auf⸗ knthalt im Inland, der ſich zum Eintritt in ein Behrdienſtverhältnis anmeldet und noch nicht ach den Erfaſſungsvorſchriften erfaßt wurde, kinweiſen wird, ſich zunächſt zur Anlage des Gehrſtammblattes bei der polizeilichen Melde⸗ behörde anzumelden. Perſonen, die ſchon mili⸗ friſch ausgebildet ſind, erhalten an Stelle des Zreiwilligenſcheines über die Anmeldung zur „Beſtätigung Anlage nach dem eine des Wehrſtammblattes“ Muſter des Freiwilligenſcheines. Einſtellung von Muſikern Beim Pionier⸗Bataillon 33 ſind bis 31. Mai 1036 noch Muſikerſtellen zu beſetzen. Bedin⸗ gungen: Alter 18 bis 25 Jahre, möglichſt Beherrſchung eines Blas⸗ und Streichinſtru⸗ Ments, Verpflichtung länger als ein Jahr er⸗ forderlich. Geſuche mit Lebenslauf ſind bis 5. Mai 1936 an das Pionier⸗Bataillon 33, Mannheim, Landwehrſtraße 4, zu richten. Die Muſterungen haben wieder begonnen Der Jahrgang 1913 macht den Anfang/ Hochbetrieb im Schlageterhaus/ Der Wehrpaß, eine wichtige Urkunde In Reih und Glied ſtanden geſtern im Schlageterhaus junge Männer in Zivil und harrten der Dinge, die da kommen ſollten. Plötzlich unterbrach ein ſchneidiges Kommando das Geſprüch und mit lauter Stimme gab ein Polizeibeamter allerlei Verhaltungsmaßregeln bekannt. Die in Reih und Glied angetretenen jungen Leute waren nämlich Geſtellungspflich⸗ tige, die am erſten Tag der diesjährigen Muſterungsperiode der Muſterungskommiſſion zur Verfügung ſtanden. Die Muſterung beginnt Nachdem man feſtgeſtellt hatte, daß alle an⸗ getreten waren, ging es gruppenweiſe in den Der Wehrpflichtige wird eingehend untersucht Umkleideraum. Die Wertſachen nahm fürſorg⸗ lich ein Polizeibeamter in Verwahrung, denn es dauerte immerhin faſt eine Stunde, bis jeder Geſtellungspflichtige die verſchiedenen Stationen der Muſterung durchlaufen hatte. Zuerſt wurde natürlich das Wehr⸗Stammblatt und die Wehr⸗Stammkarte genau nachgeprüft und ergänzt, ſofern das notwendig wurde. Jeder Geſtellungspflichtige hatte anzugeben, ob er in der HJ, in der SA, SS, im NSK, im DeV oder beim Roten Kreuz Dienſt getan hat und welches ſeine Familienverhältniſſe ſind. Waren Stammblatt und Stammkarte auf den richtigen Stand gebracht, dann ging es eine Station weiter, wo der Wehrpaß fertig ge⸗ macht wurde. Die Päſſe für die Geſtellungs⸗ pflichtigen waren vorbereitet und ſo galt es Archivbild Fahrt zu den Kaiſerdomen am Rhein Mit der NS⸗Kulturgemeinde nach Speyer, Worms und Mainz Eine ſtattliche Anzahl Mitglieder der Mann⸗ heimer NS⸗Kulturgemeinde fuhr am vergange⸗ nen Sonntag in 2 Autobuſſen nach Speyer, Worms und Mainz, um die Kaiſerdome zu beſichtigen. In Speyer ſchloß ſich noch eine Karlsruher Gruppe an, ſo daß ſich ſchließlich eine hundertköpfige Reiſegeſellſchaft zuſammen. gefunden hatte. Die NS⸗Kulturgemeinde durfte vorausſetzen, daß den meiſten Fahrtteilnehmern die einzel⸗ nen Dome durch gelegentliche Beſuche und Führungen ſchon bekannt waren. Wohl für alle Teilnehmer zählte der Beſuch der Kaiſer⸗ groft in Speyer zu den ſtärkſten Eindrücken der Fahrt. Die orientaliſchen Motive, die hier in das Gewölbe über den Saliergräbern einſt mitverarbeitet wurden, erſchienen als ein Symbol für die weltweite kulturelle und poli⸗ tiſche Wirkung, die vom mittelalterlichen Reich der Deutſchen ausgegangen und bereits von dem erſten Salier Konrad, dem Begründer des Speyerer Doms, angebahnt worden war. In⸗ tereſſant war es auch, in Speyer etwas über die verſchiedenen Kulturgeſchichten zu hören, die eine mehr als 2000jährige Geſchichte dort übereinander gelagert hat. An derſelben Stelle, wo heute der Dom ſteht, befand ſich, wie Dr. Keith ausführte, früher ſchon eine merowingi⸗ ſche und noch früher eine germaniſche Kult⸗ ſtätte. Die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim hat in Ausſicht genommen, gerade die Zuſam⸗ menhänge, die zwiſchen Speyer und der an⸗ deren germaniſchen Kultſtätte in der Pfalz, dem Brunholdisſtuhl beſtehen, ihren Mitgliedern in einer zweiten Exkurſion im Juni nahezubringen. Daß es bei einem ſolchen Ausflug nicht lediglich um Belehrung und Bereicherung des heimatkundlichen Wiſſens, ſondern auch um das Zuſtandekommen einer frohen Gemein⸗ ſchaft geht, bewies der glänzende Verlauf der ſonntäglichen Fahrt. Wer geglaubt hatte, der zweiſtündige Mainzer Aufenthalt ſei der Ab⸗ ſchluß des Tagesprogrammes und ſich dement⸗ ſprechend um 6 Uhr zu einer beſchaulich⸗zu⸗ friedenen Nachhauſefahrt in ſeinem Autobus zurechtſetzte, der mußte ſich bald eines Beſſeren belehren laſſen. Dr. Keith benutzte zunächſt die Gelegenheit, noch einmal die Haupteindrücke der Fahrt in einer umfaſſenden Schlußbetrach⸗ tung zu vereinen. Ihm und auch Kreiskultur⸗ wart Looſe, der anſchließend eine kurze An⸗ ſprache hielt, dankten die Teilnehmer herzlich für die gebotenen Anregungen. Die meiſten Fahrtteilnehmer erklärten beim Abſchied in Mannheim, daß ſie ſich nach den guten Erfahrungen des Tages auch den näch⸗ ſten Ausflug der NS⸗Kulturgemeinde nicht mentgehen laſſen wollten. Auf Wiederſehen alſo im Monat Juni! nur noch die einzelnen Eintragungen nachzu⸗ prüfen, ehe man das Lichtbild einheftete und den Wehrpflichtigen ſeine Unterſchrift leißen ließ. Im nächſten Zimmer war die Kommiſſion für die ärztliche Vorunterſuchung tätig. Männer von den Sanitätskolonnen des Roten Kreuzes leiſteten hier dem Arzt wert⸗ volle Hilfe, denn es galt allerlei zu tun. Da galt es die Größe, das Gewicht und den Bruſt⸗ umfang feſtzuſtellen. Nun kam die Augenunter⸗ ſuchung an die Reihe und ſchließlich auch die Gehörunterſuchung. Dann ging es ſchließlich zur Hauptunterſuchung, die im Beiſein der Muſterungskommiſſion durchgeführt wurde. Der Oberſtabsarzt hatte in kurzer Zeit bei jedem der Geſtellungspflichtigen die erforder⸗ lichen Feſtſtellungen getroffen, die die Grund⸗ lage für die Entſcheidung der Muſterungskom⸗ miſſion bildeten. Die Einteilung für die ver⸗ ſchiedenen Waffengattungen war an dieſem erſten Muſterungstage ziemlich einfach, denn es handelte ſich ausſchließlich um Ange⸗ hörige des Jahrgangs 1913, die bereits zur Erſatzreſerve Igehören und daher lediglich zu einer Achtwochenübung eingezogen werden. Daß man bei der Kürze der Zeit dieſe Erſatzreſerviſten nicht in eine Spezialtruppe ſtecken kann, die eine längere Ausbildungszeit benötigt, iſt ſelbſtverſtändlich und ſo kamen alle Geſtellungspflichtigen zur Infanterie, die übri⸗ gen zur Artillerie, und wer über einen ſtäm⸗ migen Körperbau verfügte, den teilte man den Pionieren zu. Wehrfähig! Mit berechtigtem Stolz verließen alle als wehrfähig befunden Gemuſterten das Muſte⸗ rungslokal und ſie trugen mit Stolz den Wehr⸗ paß in der Taſche, der ſie nun während ihres ganzen Lebens zu begleiten hat. Vor der Türe des Schlageterhauſes kaufte man ſich raſch ein buntes Band mit der Aufſchrift„Wehrfähig“ und mit Sträußchen und Bändern geſchmückt ging man frohgemut ſeines Wegs und freute ſich, für fähig und würdig befunden worden zu ſein, ſeinem Vaterland dienen zu dürfen! Alte Soldaten für das SA⸗Dankopfer An olle Kyffhäuſer⸗Kameraden Der Bezirksverband Mannheim des Deut⸗ ſchen Reichskriegerbundes beteiligt ſich an dem SA⸗Dankopfer für unſeren Führer. Die Kame⸗ raden des Kyffhäuſerbundes treten bei ihren Kameradſchaften an am Samstag, den 9. Mai, 16.45 Uhr, in der Colliniſtraße, Spitze Colliniſtraße. Von hier aus erfolgt der ge⸗ meinſame Marſch zum Schlageterhaus zur Einzeichnung des Spendenbetrages. Die Kameradſchaften führen die Kyffhäuſerfahne mit. Anzug: möglichſt Kyffhäuſeranzug mit Mütze, beide Armbinden, Orden und Ehren⸗ zeichen, andernfalls dunkler Anzug mit Mütze oder ohne Hut. Ich erwarte, daß die Kameraden ſich an dem gemeinſamen Marſch und an der Spendenzeich⸗ nung reſtlos beteiligen. Der Bezirks⸗ und Kreisführer Mannheim: gez.: Dr. Hieke. Unentgeltlicher Sonntag im Schloßmuſeum. Aus Anlaß der Reichsfachſchaftstagung des Bäckerhandwerks in Mannheim iſt der Beſuch im Schloßmuſeum Sonntag, 10. Mai, in der Zeit von 11—17 Uhr unentgeltlich. Die Beſucher haben Gelegenheit, ſämtliche Räume des Mu⸗ ſeums, auch die neugeordneten Säle im Weſt⸗ flügel, zu beſichtigen. Im erſten Ausſtellungs⸗ raum iſt eine Sonderſchau:„Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer“ zu ſehen. Das dem Schloß⸗ muſeum angegliederte Theatermuſeum in der Reißvilla, E 7, 20, iſt an dem genannten Tage bei freiem Eintritt in der Zeit von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr geöffnet. Neue Wege bei der Konzeſſionserteilung Der Bezirksrat drängt auf Erfüllung von Bauauflagen/ Um die Erbin einer Jürſorgeempfängerin Mannheim⸗Rheinau, euner für den Kleinhandel mit F m Hauſe Lameyſtr. 22; Wilhelm Zieg⸗ ler für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Dürerſtr. 21; Emil Lenz für den Klein⸗ handel mit Flaſchenbier im Hauſe Dürerſtr. 6; Schankwirtſchaft in Oftersheim, Heidelberger Straße 86; Wilhelm Karolus für die Schank⸗ wirtſchaft„Zum Scheffeleck“ in Schwetzingen, Scheffelſtr. 11. Der Bezirksrat ſtimmte fünf Geſuchen um Erteilung der Ausnahmebewilligung zur Ein⸗ tragung in die Handwerkerrolle zu und verlieh einem Maurer und Zementeur die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Kolmarerſtraße 80; Rhenaniaſtraße; für die Schankwirtſchaft „Zum Prinz Max“ in Mannheim⸗Wallſtadt, Schützenſtr. 25: Hermann Schmidbaur für die Schankwirtſchaft in dem neu zu errichtenden Flughafenverwaltungsgebäude auf dem Flug⸗ platz Mannheim; Adam Groppl für die Schankwirtſchaft burger Straße 24; Daß eine Erbſchaft nicht immer eine glatte Sache iſt, das mußte auch eine in Heilsberg wohnende Frau erfahren, die von einer ent⸗ fernten, in Mannheim verſtorbenen Verwand⸗ ten einen Hypothekeneintrag ö 5000 RM geerbt hatte. aber ihrer Erbſchaft ni Heinrich Dörſam Die Erbin durfte ſich legte für den Bezirks⸗ Stadt Mannheim Beſchlag „Zum Löwen“ Georg Brunner für die Spiegelfabrik 314 Mannheim⸗Waldhof(vorläufige Alfred Frenzel fü i „Zur Stadt Augsburg“, Q 5, 12; Alfred Dorf⸗ meiſter für die Schankwirtſchaft im Hauſe K 3, 16; Vinzenz Held für die Schankwirt⸗ ſchaft in der Kantine der Firma Stahlwerk AG. fürſorgeverband auf dieſe Erbſchaft. nämlich zehn Jahre lang Fürſorgeempfängerin in Mannheim geweſen Zeit über 5500 RM aus öffentlichen Mitteln Unterſtützung bezogen. im Intereſſe Schankwirtſchaft rtere der Allgemeinheit ſelbſtverſtändlich, daß ſich die Stadt an die Die Erbin erklärte ſich mit dem Vorgehen der Stadt jedoch nicht einver⸗ ſtanden und machte geltend, daß die Stadt nur für 1600 RM Anſpruch auf die Hinterlaſſen⸗ ſchaft habe, da darüber hinaus bereits eine Verjährung eingetreten ſei. Um dieſen Fall zu klären, erhob die Erbin eine Feſtſtellungsklage, mit der ſich der Be⸗ in ſeiner Eigenſchaft tungsgericht beſchäftigen mußte. rat wies die Klage ab und ſtellte feſt, daß eine Verjährung in dieſem Falle nicht eingetreten im übrigen habe die Klägerin, die ſich im ihre Verwandte zu Lebzeiten nicht kümmert habe, kein Recht, nach deren Tode nach dem Nachlaß zu greifen. Erbſchaft hielt. Neue Dienſtlaufbahn der Finanzbeamten Die Dienſtanfänger führen die Bezeichnung„Finanzſchüler“/ Die Vorbereitungszeit ſpektorprüfung werden die Anwärter zu außer⸗ planmäßigen Beamten ihres Verwaltungszwei⸗ ges mit der Bezeichnung„Steuerprakti⸗ kant“ bzw.„Zollpraktikant“ ernannt. Die außerplanmäßige Dienſtzeit der Praktikan⸗ ten aus dem Stand der Zivilanwärter dauert mindeſtens drei Jahre. Praktikanten und Beamte des einfachen und mittleren Dienſtes können nach beſtandener Prü⸗ fung in verfügbare Planſtellen als Steuer⸗ inſpektor bzw. Zollinſpektor übernommen wer⸗ den. Eine weitere Beförderung in höhere Grup⸗ pen des gehobenen mittleren Dienſtes iſt mög⸗ lich. Ebenſo können Beamte des gehobenen mittleren Dienſtes bei beſonderer Befähigung und Bewährung in den höheren Reichsfinanz⸗ ihres Verwaltungszweiges befördert Der Reichsfinanzminiſter hat ſchon dieſer Tage bei der Eröffnung der Reichsfinanzſchule in Ilmenau die zukünftige Ausbildung der Reichsfinanzbeamten erörtert. Die von ihm er⸗ laſſenen Richtlinien für die Laufbahnen des ge⸗ hobenen mittleren Dienſtes werden jetzt im Reichsſteuerblatt veröffentlicht. Danach dauert der Vorbereitungsdienſt mindeſtens zwei, höch⸗ ſtens drei Jahre. Die Dienſtanfänger führen zunächſt die Bezeichnung„Finanzſchüler“. Erſt nach Vollendung der fünfmonatigen Vor⸗ bereitung und Beſtehen der Abſchlußprüfung erhalten ſie die Dienſtbezeichnung„Finanz⸗ anwärter“. Nach erfolgreichem Vorbereitungsdienſt kön⸗ nen die Finanzanwärter ebenſo wie die plan⸗ mäßigen Beamten des einfachen mittleren Dien⸗ ſtes zur Ablegung der Inſpektorprüfung ihres Verwaltungszweiges zugelaſſen werden. entſprechenden Prüfung geht ein Lehrgang für künftige Steuerpraktikanten bei einer Reichs⸗ finanzſchule und für künftige Zollpraktikanten bei einer Zollehranſtalt oder Hauptlehranſtalt für Zollbeamte voraus. Nach beſtandener In⸗ als Verwal⸗ Der Bezirks⸗ Ordnung muß ſein Wieder einmal ſtand auf der Tagesordnung des Bezirksrats ein Konzeſſionsent⸗ ziehungsverfahren, Wirtin eingeleitet worden war. ſelbſt war am Erſcheinen zu dieſem Termin „räumlich verhindert“, wegen der in ihrer Wirtſchaft ſchwediſchen Gardinen. auch in ihrer Abweſenheit konnte der Fall be⸗ handelt werden und der Bezirksrat beſtätigte die vom Polizeipräſidium angeordnete Schlie⸗ ßung der Wirtſchaft, ſo daß die Wirtſchaft auch weiterhin geſchloſſen bleibt. Die Erfüllung von Bauauflagen ſcheint bei vielen Wirten eine ſchwierige Sache zu ſein. Beſonders wenn es ſich um verlangte Umbauten von Wirtſchaftsaborten handelt, dann„drücken“ ſich manche Wirte mit Vor⸗ Aber einmal kann das Hinausſchieben nicht mehr gut geheißen wevden und es muß auf eine Erledigung werden, die ja in jedem Falle nur deswegen erlaſſen worden iſt, weil man ihre Notwendig⸗ Um nun dieſen Schwie⸗ ten in Zukunft aus dem Wege zu gehen, bei einer beantragten Konzeſſionserteilung einen neuen Weg ein. Für das beantragte Kaffee waren Abortum⸗ bauten dringend notwendig und nun gab man dem Antragſteller nicht die Konzeſſion mit dem Hinzufügen, daß der Umbau bis zu einer be⸗ ſtimmten Friſt erledigt ſein müſſe, ſondern man ſagte dem Geſuchſteller, daß er erſt den Umbau Der Bezirksrat gab dem Ge⸗ ſuchſteller das Verſprechen, die Konzeſſion zu erteilen, ſobald der verlangte Umbau fertig⸗ beanſtandeten Gleichzeitig mit dieſem Runderlaß ſind vom Reichsfinanzminiſter über die einzelnen Ausbildungsabſchnitte und Prüfungen erlaſſen und im Reichsfinanzblatt veröffentlicht worden. Beſtimmungen eenemebrbexgtE ET KiA Libtetee zanbngarmum montags— von 10 bis 13 und 15 bis 17 1y9 eöffnet. Am Sonntag durchgehend von 11 bis Dauer der Ausſtellung bis einſchließ⸗ lich 12. Juli. Betriebsausflug, der Seilinduſtrie Der Betriebsführer der, Seilinduſtrie hatte ſeine Gefolgſchaft zu einer Fahrt ins Blaue eingeladen. Soſort ſetzte ein großes Rätſelraten an, wohin die Fahrt gehen würde. Am Sonn⸗ tag ging es geſchloſſen hinaus in den Frie⸗ den der Natur, um dort ſür die kommenden Arbeitstage wieder Diesmal ging die Fahrt nach Schlierbach⸗ Ziegelhauſen. Die Wanderung von Schlierbach erchengarten nach Schönau war für Gefolgſchaftsmitglieder wahrſten Sinne des der Auflage 15 Morgen„Don Giovanni“ Heute Freitag wird um 20 Uhr der hentere Ludwig⸗Thoma⸗Abend zum erſtenmal wiederholt, der ſich bei der Premiere am letzien Samstag an die großen Luſtſpielerfolge dieſer Spielzeit angereiht hat. Regie: Friedrich Hölz⸗ li 3 Morgen Samstag„Don Giovanni“(Don Juan) von Mozart zum erſtenmal in der neuen Uebertragung von Siegfried Anheißer. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Wüſt. Regie: Köhler⸗Helffrich. — Am nächſten Sonntag wird die erfolgrei im Hinterh Neuen Theater einmalig nochmals aufgenom⸗ eſtgeſtellt hatte. ſchlug der Bezirksrat ausführen ſolle. Wortes. Man ſah es den Eignungsprüfung für den Bühnenberuf Geſichtern an, welche Gedanken dahinter ver⸗ Am Sonntag, 24. Mai, findet im Bapiſchen Staatstheater eine Eignungsprüfung für den Bühnenberuf in Oper und Schauſpiel bei der Beratungsſtelle Karlsruhe der Reichsthegter⸗ kammer ſtatt. Anfänger, die ſich an der Prü⸗ fung beteiligen wollen, müſſen ſich ſofort bei der Generaldirektion des Badiſchen Staatsthea⸗ ters Karlsruhe anmelden. Der Prüfling erhält alsdann nähere Nachricht. Die Prüfungsgebühr beträgt.— RM, zahlbar bei der Anmeldung. (Poſtſchekkonto Karlsruhe Nr. 7744.) Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß nur überdurchſchnittliche Begabun⸗ gen zur Bühnenlaufbahn zugelaſſen werden Eine perſönliche Sache Daß man auf dem neuen Wege viel raſcher und einfacher zum Ziele kommt als anders, das zeigte ein anderer Fall, in dem ein Wirt vor den Bezirksrat geladen werden mußte, weil er einer Auflage zum Umbau der Abortanlage nicht nachgekommen war. In der Sitzung er⸗ ſchien auch der Hauseigentümer der in Frage ſtehenden Wirtſchaft, der erklärte, keine Mittel für den Umbau zu haben. Als der Hauseigen⸗ tümer jedoch darauf aufmerkſam gemacht wurde, daß er erſt jetzt ein weiteres Haus erworben das ſeine„perſönliche Daß der Bezirksrat Antwort keinesfalls erfreut war, kann man ſich denken, zumal ja in dieſem Fall der Hauskauf nicht mehr eine perſönliche Angelegenheit ſein konnte, ſobald der Mann erklärte, für eine andere Sache kein Geld zu haben. Der Bezirksrat erließ dann auch eine friſtete Auflage, nach der bis zum 1. Auguſt der verlangte Umbau vollzogen ſein muß. Falls das nicht geſchehen iſt, wied am gleichen Tage die Wirtſchaft geſchloſſen und darf nie mehr eröffnet werden. Genehmigte Wirtſchaftsgeſuche Jakob Bürgermeiſter für die Schank⸗ wirtſchaft„Zum alten Schützenhaus“ in Mann⸗ heim⸗Feudenheim, Haupiſtr. 150; Frau in Mannheim⸗Wallſtadt, Ludwig für die Schank⸗ in Mannheim⸗Wall⸗ 0(vorläufige Erlaub⸗ nis); Lorenz Schröckenſchläger für die „Zum Bernhardushof“ danke: Tiefe Dankbarkeit dem Manne gegen⸗ über, der dies alles erſt möglich machte. So⸗ wohl Betriebsführung wie Gefolgſchaft mar⸗ ſchierten luſtig drauf los; ein Lied löſte das andere ab, und ſo verging dieſe ſchöne Wan⸗ derung eigentlich viel zu ſch In Schönau bereitete die dortige Trachten⸗ kapelle einen herzlichen Empfang, und unter den Klängen friſcher Marſchweiſen ging es in ſtrammem Schritt zum Marktplatz. Die ein⸗ zelnen Gefolgſchaftsmitglieder wurden in drei Lokale verteilt. Nach dem Mittageſſen machte der eine Teil der Gefolgſchaft kleinere Spazier⸗ andere Teil an einem Volksfeſt teilnahm. Daß der reſtliche Teil dieſes Betriebsausfluges ebenſo harmoniſch verlief, verſteht ſich von ſelbſt. Am Schluß ſoll roch die friſch ins Leben gerufene Werkſchar erwähnt werden. Unter dem Motto:„Wir ſind des Werktags Soldaten“ zeigten die Jungen den Schönauern, wie ſchön es iſt, eine Betriebsgemeinſchaft zu haben und ſie zu pflegen. habe, meinte er, daß gänge, während der Der Anmeldung ſind ein Lebenslauf, Nach⸗ weiſe über etwaige bisherige Ausbildung für den Bühnenberuf, ein Rollen⸗ oder Partien⸗ verzeichnis ſowie eine eidesſtattliche Erklärung über die ariſche Abſtammung beizufügen. An⸗ meldeſchluß 17. Mai 1936. Ausſtellung„Die Ausſteuer“ in der Städti⸗ ſchen Kunſthalle. Im Zuſammenhang mit der Ausſtellung, die am Donnerstag, 7. Mai, er⸗ öffnet wurde, findet am Samstag, 9. Mai, eine im Vortragsſaal der Zucht⸗ und Schutzhunde⸗Prüfung in Feuden⸗ im. Die Gruppe Mannheim⸗Feudenheim der Fachſchaft für das Schutz⸗ und undeweſen im onntag, 10. Ma erſte diesjährige auf ihrem Uebungsplatz nheim— Käfertal ab. eine gute Meldezahl vorliegt, iſt mit erſtklaſ⸗ ſigen Leiſtungen zu rechnen. Vortragsveranſtaltung Kunſthalle ſtatt. Um 16.30 Uhr ſprechen: Werner Twele(Mannheim) über„ Wohnung von heute“ und Frau Bertha Hindenberg⸗Delbrück(Hannover) über „Die Ausſteuer“. Der Eintritt zu dieſen Vorträgen iſt ebenſo wie zu der Ausſtellung ſelbſt für jedermann frei. Die Ausſtellung iſt werktäglich— in der kommenden Woche auch ienſtgebrauchs⸗ Rꝰo hält am kommenden i, vor⸗ und nachmittags, ihre uht⸗ und Schutzhunde⸗Prü⸗ an der Straße Da ſchon heute Straße 2; Ludwi Schankwirtſchaft alle s ſpäteſten. Aß⸗Mitglieder, her früheren d deutſche Angef alten Mitg liefert haben rauen DA? 4000 Zimmer vermiete Tag⸗ und Nachtbetrieb im Quartier m Die Bedeutung eines Quartieramtes wi vielfach unterſchätzt, und es kann nicht oft K00 darauf hingewieſen werden, daß die Une bringungsfrage der Gäſte bei einer Ausſtellm wie ſie jetzt in Mannheim vor der Eröffmm ſteht, von ungeheuerer Wichtigkeit iſt. Hat 4 Gaſt wegen der Unterbringung zu klagen, da We bis zu dieſ wird er beſtimmt nicht mit ungemiſche gliedsausweiſe Freude an ſeinen Mannheimer Aufentht ün⸗neues Mitgl zurückdenken, und wir wollen doch haben di damit ſeine die Gaſtfreundlichkeit der Mannheimer ale i uiAnſprüche.( halben in Erſcheinung tritt. fr beitragsrüc Auf dem Quartieramt für die Bäckertagu liedskart hat man daher alle Kräfte auf das große Zu mittteds anen gerichtet, die nach Mannheim kommenſe eſchrieben w remden gut und zufriedenſtellend mig itglieder, di n Durch die Aufnahmefreudigkeit ha kiebskaſſierung annheimer iſt es bis jetzt unter Hinzm umzuſchreibender nung der Quartiere in Ludwigshafen, Heiheh Selg⸗Betriebsw⸗ berg, Weinheim, Ladenburg, Bad Dürthe iden uſw. möglich geweſen, insgeſamt annähen 15 0 6000 Zimmer zur Verfügung ſtellen zu könnſ beuszellen⸗ bz, Von dieſen Zimmern ſind 4000 ſchoneh Läumige Da belegt, ſo daß man auch den unangemelhi eiwaigen Schad nach Mannheim kommenden Fremden noh felbſt zu verant Zimmer vermitteln kann. dDieſe Anordn. anderen DAF⸗ gliedsbücher und ſchreibung einger Um den Rieſenbetrieb zu bewältigen, f gegenwärtig im Quartieramt 25 Arbeitskii beſchäftigt von denen zehn allein im Schalith dienſt tätig ſind. Iſt doch im Schalterdienſt h Vollbetrieb aufgenommen worden, und zg wurde ein Schalter im Mannheimer Hauſt bahnhof als Hotelſchalter eingerichte drei Schalter dienen der Vermittlung da Privatquartieren, an einem Schalter werß Vorbeſtellungen angenommen und am ſechſte Schalter werden Auskünfte erteilt, Pläne au gegeben uſw. Einen Feierabend gibt es z Quartierbüro ſchon längſt nicht mehr, und ſe der vergangenen Nacht iſt man zu einem Tag und Nachtbetrieb übergegangen, ſo! jederzeit die ankommenden Fremden entſpy chend bedient werden können. 1 Auch die jungen Leute, die die Gäſte in Quartiere deleiten ſollen, haben ihren Dieh aufgenommen. So iſt alles vorbereitet und Erwartung der Dinge, die da kommen ſolle Es liegt nun auch an der Bevölkerung f zeigen, daß die Mannheimer ſehr fremdeſſe kehrsfreudig ſind und daß ſie alles daranſeße ihre Gaſtfreundlichkeit unter Beweis zu ſtelleh Die Reichsfach heaterkammer n Verbände, Verei— hei ihren der dienenden Aben' wahl der Mitwi ſten und Kü⸗ keinem feſten Er heſchaffungsſtelle ſede Art von Ve Zu beachten iſt hei welchen Kün iggiſchen Zirkel enen Kre Heffentlichkeit a. migung nebſt durch den Verar ind Ausländern von der zuſte zeitig einge henehmigung ni ſo kann das Au durch die Polize 71. Geburtstag. Heute Freitag, 8. Mai, feie bei beſter Geſundheit der durch ſeinen unber wüſtlichen Humor bekannte Alt⸗Bademeiſter de Strandbades Hermann Lickfeld, Pflügen grundſtr. 23, ſeinen 71. Geburtstag. Dem tersjubilar unſere Glückwünſche. I Verloren ging. Am 19. 4. 1936 in Mannhel ein goldenes Damenarmband aus viereckigg ziſelierten Gliedern, etwa 5 Millimeter hi mit Verſchlußring und einem Bonzo als N hänger. 2 Was iſt los? 47 Freitag, den 8. Mai 4 Nationaltheater: Ludwig⸗Thamo⸗Abend: Lottchens burtstag. Die kleinen Verwandten. Erſter Klaf Miete F 20.00 Uhr. 3 Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sten projektors. 3 Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Weinſtrg (Pfalz): Weiſenheim, Herxheim, Kallſtadt, W Dürkheim, Wachenheim, Forſt, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramh Meßplatz: Große Frühjahrsmeſſe(Schau⸗ und Wet kaufsbuden). Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſenm: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnel Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffneh Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnih Sonderausſtellung: Die Ausſteuer. Mannheimer Kunſtverein, L I, 1: 10—13 und 14—4 Uhr geöffnet.. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaut 17—19 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uh leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. 4 Städt. Muſikbücherel, I. 2, 9: 11—13 und 16—10 geöffnet. 3 Städt. Bücher⸗ u. Leſehalle: 10.30—12 und 16—10 M Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Aeſt halle. von der Kdỹ⸗S Stadtrundfahrt 1 gen. Preis einſ⸗ noch wenige Kar Führe n der Juge Neckargemür Freiburg we⸗ ge für Ban rbannführer In Spe ulungsarbeit bolkführer einhe die Prüfung fü ch jeweils a⸗ e anberaum Aus erkehrsunfall ein auswä Kraftrad a— ſogenann Gruppe BDM⸗9 ſahrer ſelbſt m hom und eine hpontrug, währ licherweiſe mit kamen. Der chtlich zu v ohne Führ s Motorrad Daten für den 8. mMai 1936 1794 Hingerichtet als Opfer der Revolution de einheimer franzöſiſche Chemiker Antonie Laureg nen. Wienn Lavoiſier in Paris(geb. 1743). otorradfahrer 1873 Der engliſche Philoſoph und Nationge daW(350 Ku ökonom John Stuart Mill in Avignoh Hiesbach auf geſt.(geb. 1806). 1922 Der Maler und Radierer Otto Ubbch lohde in Goßfelden geſt.(geb. 1867). 1923 Albert Leo Schlageter von einem franzi aſtanienbäun ſiſchen Kriegsgericht zum Tode verurtelf ie ih: 1930 Der Aeſthetiker und Philoſoph Johanne Volkelt in Leipzig geſt.(geb. 1848). kerzen aufgeſte⸗ 1933 Bildung der Deutſchen Arbeitsfront. Gärten, an Si noch mächtige( Sonnenaufgang.43 Uhr, Sonnenuntergan ſchönes Bild g⸗ 20.02 Uhr.— Mondaufgang 22.34 Uhr, Monze heißen Jahresz untergang.01 Uhr. Inu vergangenen der zwei der ſch hinterm Li r einem Bli A 1b /306 aſerer dem boffen wir, d Mäume erhalier us dem St inheim. Der mtsregiſter uungen, 17 0 alle Aß⸗Mitglieder is ſpäteſtens 15. Mai 1936 müſſen die vermiete im Quartieramt ⸗Mitglieder, die bis Ende 1934 einem —— A der früheren deutſchen Angeſtelltenverbände ann nicht oft gen Deutſche Angeſtelltenſchaft) angehört haben, Un tſch gef ſchaft) geh h alten Mitgliedskarten zur Umſchreibung ühgeliefert haben.(Abzugeben ſind auch die rauen DAß ⸗Mitgliedskarten.)— bis zu dieſem Zeitpunkt ſeine alten Mit⸗ sausweiſe nicht abgegeben hat, erhält leinneues Mitgliedsbuch mehr und verliert zamit ſeine bisher erworbenen ſprüche. Es gilt dies vor allen Dingen beitragsrückſtändige Mitglieder, deren gliedskarten wegen des Rückſtandes nicht eſchrieben werden können. itglieder, die in einem Betrieb mit Be⸗ kiebskaſſierung beſchäftigt ſind, geben⸗ ihre Umzuſchreibenden Mitgliedskarten an den DAß⸗Betriebswalter ab, diejenigen, die ihre heiträge in den Hauszellen entrichten an den hauszellen⸗ bzw. Blockwalter. Säumige DAß⸗Mitglieder haben einen waigen Schaden aus ihrem Verſäumnis ſelbſt zu verantworten. Dieſe Anordnung gilt ſinngemäß für alle underen DAF⸗Mitglieder, deren alte Mit⸗ kliedsbücher und Karten noch nicht zur Um⸗ ſchreibung eingereicht wurden. 4 Die Deutſche Arbeitsfront Verwaltungsſtelle Mannheim. einer Ausſtellun vor der Eröffnh tigkeit iſt. Hat e ng zu klagen, dan mit ungemiſche heimer Aufenthi 'n doch haben, d RNannheimer alleh r die Bäckertagi zuf das große iheim kommendg denſtellend u ihmefreudigkeit z t unter Hinzur wigshafen, Heidſ g, Bad Dürtheſ geſamt annähen ſtellen zu könneh 4000 ſchon fe den unangemelde en Fremden mo 1bewältigen, ſi 2⁵ im S üf allein im ltet Schalterdienſt de vorden, und zwg annheimer Haupt lter eingerichte Vermittlung d Schalter werde n und am ſechſt erteilt, Pläne aut abend gibt es icht mehr, und ſe nn zu einem Tag rgegangen, ſo d Fremden entſph e die Gäſte in aben ihren Dieh vorbereitet und i da kommen ſolleh r Bevölkerung r ſehr fremdenpeh Oenkt an die ſtellungsloſen Künſtler ie Reichsfachſchaft„Artiſtik“ in der Reichs⸗ heaterkammer wendet ſich an Organiſationen, erbände, Vereine und Beiriebe mit der Bitte, hei ihren der Werbung und Unterhaltung ienenden Abendveranſtaltungen bei der Aus⸗ Pahl der Mitwirkenden in erſter Linie der Ar⸗ ten und Künſtler zu gedenken, welche in kinem feſten Engagement ſind. Die Arbeits⸗ heſchaffungsſtelle vermittelt jederzeit und für ede Art von Veranſtaltungen geeignete Kräfte. u beachten iſt, daß für alle Veranſtaltungen welchen Künſtler, Artiſten, Angehörige des magiſchen Zirkels oder Dilettanten vor einem loſſenen Kreis von Teilnehmern oder der entlichkeit auftreten, die, vorherige Geneh— gung nebſt Einreichung der Programme uch den Veranſtalter, ſowie bei Dilettanten ud Ausländern die vorherige Auftrittserlaub⸗ von der zuſtändigen Gaufachſchaft Artiſtik“ — bei itag, 8. Mai, feier urch ſeinen unben llt⸗Bademeiſter de ckfelld, Pflügerz urtstag. Dem N ſche.— 1936 in Mannheit id aus viereckige 5 Millimeter hi m Bonzo als M los? Mai Abend: Lottchens ü! Führerlehrgänge der HJ indten. Erſter Klaſß 55 der Jugendherberge auf dem Dilsberg ub 15 4 Neckargemünd und auf dem HI-Stadion führung beß Freiburg werden augenblicklich Führerlehr⸗ 3 ge für Bannführer des Jungvolkes und terbannführer der Hitler⸗-Jugend durchge⸗ rt. In Sport und in weltanſchaulicher ulungsarbeit werden die HI⸗ und Jung⸗ ührer einheitlich ausgerichtet und legen e Prüfung für das HJ⸗Leiſtungszeichen ab. ſach jeweils acht Tagen werden neue Lehr⸗ ünge anberaumt. Aus Weinheim Berkehrsunfall. Am 6. Mai, gegen 20 Uhr, ſuhr ein auswärtiger Motorradfahrer mit ſei⸗ hem Kraftrad auf der neuen Wachenbergſtraße henehmigung nicht rechtzeitig vorher eingeholt, iſo kann das Auftreten oder die Veranſtaltung rch die Polizeibehörde verboten werden. Wiſſen Sie der Ko⸗Sonntagsfahrt nach Stuttgart? dtrundfahrt mit Beſichtigungen. Wandernun⸗ . Preis einſchließlich allem.5) RM. Nur noc—5 Karten ſind bei den Geſchäftsſtellen in haben. —* 14.00 Uhr Weinſtraß ſeim, Kallſtadt, W „ Mannheim. zr Kabarettprogran ſe(Schau⸗ und — elle. tungen 15—17 Uhr geöffnel l. 15—17 Uhr geöffnet 15—17 Uhr geöffneh euer. 3 : 10—13 und 14—4 unde im Zeughaut m ſogenannten Odenwaldſtein in eine 5 K nh ippe BDM⸗Mädchen, wobei der Motorrad⸗ porer ſelbſt mit ſeinem Motorrad zu Fall —13 und i6—h miß km'und eine Verſtauchung des linken Beines kupontrug, während drei VdM⸗Mädchen glück⸗ licherweiſe mit leichten Hautabſchürfungen da⸗ lamen. Der rückſichtsloſe Fahrer wird ſich chtlich zu verantworten haben, zumal er ohne Führerſchein ein führerſcheinpflich⸗ 5 Motorrad gefahren hat. —12 und 16—19 m 16.30—21 Uhr Leſß mai 1936 der Revolution de einheimer Teilnehmer am Wachenburg⸗ Antonie Laurent nen. Wie wir weiter hören, werden die b. 1743). lorradfahrer Leonhard Oswald auf ph und Nationae daW(350 Kubitzentimeter) und Wilhelm Mill in Avignoß ierer Otto Ubbih⸗ .(geb. 1867). von einem franzö m Tode verurteilt hiloſoph Johanng (geb. 1848). esbach auf BMW(750 Kubikzentimeter) m kommenden Sonntag an dem Wachenburg⸗ nen teilnehmen. aſtanienbäume ſtecken ihre Kerzen auf. Ein hrächtiges Bild geben zur Zeit die Kaſtanien⸗ hüume, die ihre weißen und roten Blüten⸗ lerzen aufgeſteckt haben. In Weinheimer Sei irten, an Straßen und Plätzen finden wir Wobeftzſg noch mächtige Exemplare, die der Stadt ein Sonnenunte ſchönes Bild geben und ſchattenſpendend zur heißen Jahreszeit gerne aufgeſucht werden. Im vergangenen Jahre verlor Weinheim lei⸗ der zwei der ſchönſten Bäume, am Gänſemarkt hinterm Lokal Karlsberg. Während letz⸗ r einem Blitzſchlag zum Opfer fiel, mußte rſterer dem Rodenſteinerbrunnen weichen hoffen wir, daß uns die noch vorhandenen Häume erhalien bleiben. Aus dem Standesamtsregiſter der inheim. Der April⸗Auszug aus dem Stan⸗ zamtsregiſter verzeichnet 21 Aufgebote, 12 auungen, 17 Geburten und 13 Sterbefälle. 22.34 Uhr, Mön tzeitig eingeholt werden muß. Wird die Stadt Parken an der Reichsautobahn Eine Erklärung des Generalinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt Ueber Parkmöglichkeiten an Reichsauto⸗ bahnen wird vom Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen mitaeteilt: „Zur unentgeltlichen Benutzuna ſind ſeitlich der Reichsautobahnen beſondere Parkplätze eingerichtet, die durch ein blauumrandetes „“-Zeichen gekennzeichnet ſind und auf denen das Parken für längere Zeit, insbeſorbdere auch zur Vornahme von Reparaturen, geſtattet iſt. Ferner ſind ſeitlich der Reichsautobahnen Raſtplätze errichtet worden, die durch entſpre⸗ chende Einfahrtsſchi'der oder durch aufgeſtellte Tiſche und Bänke kenntlich ſind und die für ein Parken von kürzerer Dauer beſtimmt ſind. Seitlich der Reichsautobahnen dürfen Kraft⸗ fahrzeuge zu kürzerem Aufenthalt auch da parken, wo eine flache Böſchung oder breite Raſenſchultern dies geſtatten. Auf der Fahr⸗ bahn dürfen Kraftfahrzeuge nur in Notfällen aufgeſtellt weiden, wobei die Fahrzeuge nach Möalichkeit unter Benutzuna der befeſtiaten Ranoſtreifen am äußerſten rechten Rarde der Fahrbahn ſtehen müſſen. Da auf den Strecken, die neu für den Ver⸗ kehr freigegeben ſind, die Böſchungen und Raſenſchultern noch nicht genügend gefeſtigt ſind, dürfen ſie zum Aufſtellen von Kraftfahr⸗ zeugen vorerſt nicht benutzt werden. Die Strecken. auf denen die Böſchungen und Olymplawerbung der Relchspost Raſenſchultern geſchont weiden müſſen, wer⸗ den durch Tafeln kenntlich gemacht. Von der Verkehrsdiſziplin der Kraftfahrer wird es abhängen, ob die zunächſt verſuchs⸗ weiſe vorgeſehenen Park⸗ und Raſtmöglichkei⸗ ten beibehalten werden können, oder ob das Parken an den Reichsautobahnen durch beſon⸗ dere Beſtimmungen eingeſchränkt werden muß.“ Vom Waldmeiſter Der Frühling bringt uns vieles liebliche aus dem Pflanzenreiche: Anemonen, Veilchen und Schlüſſelblumen und auch den„Waldmei⸗ ſter“.„Herzfreude“ iſt der alte Name des Waldmeiſter, ſo wird er bereits in einem Kräuterbuche aus dem Jahre 1539 genannt. Darin heißt es auch,„daß er im Mai in Wein gelegt und darüber getrunken“, das Herz er⸗ freut und der verſehrten Leber wieder aufhilft. Darum heißt er auch noch„Leberkraut“ oder „Steinleberkraut“. Der heute übliche„Mai⸗ trank“ iſt urſprünglich eine Medizin. Wegen des köſtlichen Aromas, das der Waldmeiſter beſitzt, iſt er für manchen eine angenehme Me⸗ dizin. Bei uns iſt der Waldmeiſter im Laub⸗ wald überall reichlich zu finden und zu klei⸗ nen Sträußen gebunden kommt er im Früh⸗ jahr auf die Märkte. Weltbild(M) Bis zur Beendisung der Olympischen Spiele in Berlin werden von der- Reichspost die Briefaufgabestempel mit dieser Werbeinschrift benutzt. Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Ich erſuche um ſofortige reſtloſſe Abrechnung der 1. Mai⸗Plaketten. Letzter Termin: 11. Mai 1936. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Die Beiträge müſſen auf der Geſchäftsſtelle Karl⸗Ludwig⸗Straße 5 vom 1. bis 12. jeden Monats bezahlt werden. Kaſſenſtunden: montags bis freitags von 18 bis 20 Uhr, ſamstags 15—17 Uhr. Deutſches Eck. Am 9.., ab 14 Uhr, Schießen auf dem Diana⸗Schießſtand. Anſchließend Formaldienſt. Oſtſtadt. Am 9.., 15 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter beim Karl⸗Benz⸗Denkmal. Anſchließend Schießen auf dem Schießſtand„Diana“ Waldhof. Humboldt. Am 8.., 20.30 Uhr, Zuſammenkunft ſämtlicher Hausleiter im„Kaiſergarten“. Schwetzingervorſtadt. Achtung, Parteigenoſ⸗ ſen! Es wird hiermit nochmals darauf hingewieſen, daß der Mitgliedsbeitrag eine Bringſchuld iſt! Keſſen⸗ ſtunden finden montags bis freitags von 18.30 bis 20.30 Uhr ſtatt und zwar jeden Monat vom 1. bis einſchl. 15. Während dieſer Zeit können die Mit⸗ gliedsbeiträge auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle Bahnhofplatz 7, 1 Treppe, entrichtet werden. Spätere Bezahlung bedingt pro Monat 20 Pfennig Aufſchlag! Gleichzeitig wird darauf hingewieſen, daß die Partei⸗ genoſſen mit den Anfangsbuchſtaben G. H, J. K und., die den Buchantrag rechtzeitig geſtellt hatten, ſofort ihre Mitgliedsbücher auf der Ortsgruppengeſchäfts⸗ ſtelle während der oben angegebenen Zeiten abholen können. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. Am 8.., 20 Uhr, Heimabend bei Bode. Seckenheim. Am 8.., 20 Uhr, Heimabend im Schloß. H3 Mundharmonikaſpieler Kameraden, die Luſt haben, das Mundharmonika⸗ ſpiel zu erlernen, können ſich die Inſtrumente hierzu gegen Barzahlung auf dem Gefolgſchaftsdienſtzimmer beſtellen. Ermäßigter Preis, da Sammelbeſtellung. Nächſte Zuſammenkunft aller Mundharmonitkaſpieler am 8.., 21 Uhr, in E6, 2. Es ſind möglichſt-dur- Harmonikas mitzubringen. Luftſportgefolgſchaft Am Freitag, 8. Mai, tritt die Gefolgſchaft um 19.45 Uhr am Roſengarten an. Es treten auch diejenigen an, die ſich zur Luftſport⸗ gefolgſchaft gemeldet haben oder noch dazu wollen (Mitglieder der Modell⸗Arbeitsgemeinſchaften über 14 Jahre). Sämtliche Mitwirkenden am Elternabend kommen nach Möglichkeit früher. BDM Schwetzingerſtadt. Am 8. 5 treten ſämtliche Mädel mit Sport um 19.30 Uhr auf dem Stadion, Feld 5, an.— 5 Pf. mitbringen. Heimabend fällt aus. der NSDdAP Neckarau. Für beide Gruppen Neckarau iſt am 11.., 20 Uhr, in der Germania⸗Turnhalle Geſundheits⸗ und Kluftappell. IJM Jungmädelgruppe 7/171. Alle Führerinnen kommen am Freitag, 19.30 Uhr, in die Dammſtraße zu einer Beſprechung. Papier und Bleiſtift mitbringen. Jungmädelgruppe 16/171 Feudenheim. Am 9.., Antreten um 8 Uhr am Schulhaus zum Staatsjugend⸗ tag. DAð Friedrichspark. Antreten zum Formaldienſt 10.., 7 Uhr am Ballhaus. Anzug: Dienſtanzug bzw. Zivil mit Armbinde und DAß⸗Mütze. Kreisbetriebsgemeinſchaft„Druck“. Für Handſetzer und Maſchinenſetzer findet am 9. 5. im„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 45, ein Lichtbildervortrag „Neuzeitliche Typographie“ ſtatt, verbunden mit einer kleinen Ausſtellung. Anſchließend techniſche Ausſprache. Kreisbetriebsgemeinſchaft„Druck“ und„Papier“. Für die Betriebswalter findet eine Zuſammenkunft am Freitag, 8.., 20 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4/5, ſtatt. Frauenamt Friedrichsfeld. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß ſind freitags von 18.30—20 Uhr im Rathaus. Edingen. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind freitags von 20—21 Uhr in der DaAfF, Neckarhäuſer Straße. T Ub Wanderung am 10. Mai Von Neuſtadt—Forſthaus Silbertal—Gimmel⸗ dingen—Neuſtadt. Abfahrt 9 Uhr ab Ludwigs⸗ hafen Bhf. Rückfahrt 19.28 Uhr ab Neuſtadt. Fahrpreis 1 RM. Karten ſind vor Abfahrt am Schalter des Bahnhofes zu löſen. Wachenburgrennen in Weinheim Wir haben eine beſchränkte Anzahl Eintritts⸗ karten zum Preiſe von 30 W. abzugeben Erhältlich bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen und Ortsgruppen. Preis der Fahrkarte 80 Pf Benützt werden die Züge.15 und 10 Uhr ab Mannheim⸗Neckarſtadt. Rückfahrt mit jedem Kurszug möglich. Fahrt nach Wiesbaden am 17. Mai Die für den 26. April gekauften Fahrkarten müſſen ſofort bei den Geſchäftsſtellen umge⸗ tauſcht werden. Die Teilnehmerkarten behalten ihre Gültigkeit. Fahrkarten mit dem Datum vom 26. April ſind ungültig. Fahrt Nr. 8 vom 10. Mai bis 16. Mai Allgüu Abfahrt des Sonderzuges ab Karsruhe, Zu⸗ fahrt mit fahrplanmäßigem Zuge.19 Uhr ab Mannheim Hof. Sonntagsfahrt am 10. Mai nach Stuttgart Abfahrt ab Mannheim Hbf..35 Uhr, an⸗ ſchließend Stedtrundfahrt. Nachmittags Wande. rungen: Wildpart⸗Schloß Solitude. Dauer fünf Stunden. Wildpart Degerlocherhöhe— Dauer 2 Stunden. Rückfahrt Stuttgart ab 20 Uhr. An⸗ kunft Mannheim 22.34 Uhr. Ortsgruppe Jungbuſch SA⸗Sportabzeichenkurs. Samstag, 9. Mai, 15 Uhr, Antreten zum Schießen auf dem Platze der Schützengeſellſchaft 09 gegenüber Spielver⸗ einigung 07, Neuoſtheim.— Sonntag, 10. Mai, morgens 8 Uhr, Antreten zum Sport. Haupt⸗ ſpielfeld Stadion. Turnſchuhe, Hoſe, Trikot mitbringen. Tu was für deinen Körper Kurſus für das Reichsſportabzeichen für Frauen und Mädchen Das Sportamt führt ab Sonntag, 17. Mai, im Stadion(Hauptſpielfeld) einen Kurſus für Frauen und Mädchen zum Erwerb des Reichs⸗ ſportabzeichens und Reichsjugendabzeichens durch. Die Unterrichtsſtunden finden jeweils Sonntags von—11 Uhr und Donnerstags von 19.30 bis 21.30 Uhr auf dem genannten Spielfeld ſtatt. Koſten!: DAß⸗Gebühr: 8 Sportmarken zu 30 Rpf..40 RM; Normalgebühr: 8 Sport⸗ marken zu 50 Rpf.— 4 RM. Dauer: 8 mal 1/½ Stunden, zweimal in der Woche. Kleidung: Leichte Schuhe, Sporthoſe und Sporthemd. Anmeldungen zu dem Kurſus am 17. Mai kurz vor Beginn des Unterrichts um.50 Uhr beim Sportlehrer auf dem Hauptſpielfeld im Stadion. Achtung Frauen in Friedrichs⸗ eld Es wird euch ſicherlich ſehr freuen, zu hören, daß jetzt auch für euch in Friedrichsfeld ein Gymnaſtik⸗Kurſus unter der Leitung einer tüchtigen Gymnaſtiklehrerin eingerichtet wird. Der Kurſus findet jeweils Freitags von 20—22 Uhr in der Turnhalle im Friedrichs⸗ felder Rathaus ſtatt und zwar erſtmalig am 15. Mai. Kommt alle und meldet euch kurz vor Be⸗ ginn des Unterrichts bei der Gymnaſtik⸗ lehrerin. Sport für jedermann Gepäckmarſch für das Reichsſportabzeichen Am Sonntag, 10. Mai, wird den Teilneh⸗ mern der„Kd“⸗Kurſe Gelegenheit gegeben, die Gruppe 5 für das Reichsſportabzeichen im Ge⸗ päckmarſch zu erfüllen. Treffpunktim Sta⸗ dion früh 6 Uhr zur Prüfung des 12½ kg ſchweren Gepäcks(Torniſter oder Ruckſack). Als Anzug iſt zugelaſſen: Uniform⸗, Wander⸗ und Straßenanzug mit langer Hoſe, Breeches oder Knickerbocker und Schnür⸗ oder Marſch⸗ ſtiefel. Kniefreie Leichtathletikhoſe, Trainings⸗ anzug und Turnſchuhe ſind verboten; desglei⸗ chen Halb⸗ und Geherſchuhe jeglicher Art. So⸗ fort nach Prüfung des Gepäcks uſw. erfolgt der Abmarſch vom Stadion nach Seckenheim über die Brücke nach Ilvesheim, Ladenburg über die Brücke nach Neckarhauſen, Friedrichsfeld, Seckenheim über die Brücke nach Ilvesheim, Feudenheim, über die Riedbahnbrücke zum Sta⸗ dion zurück, Urkundenheft iſt mitzubringen. Achtung! Kurs im Rollſchuhlauf Am Freitag, 15. Mai, beginnt der Kurs im Rollſchuhlauf in der Turnhalle der K⸗5„⸗Schule von 19.30 bis 21.30 Uhr. Rollſchuhe ſtehen für Anfänger in beſchränkter Anzahl koſtenlos zur Verfügung. Koſten: DAF⸗Gebühr: 6 Sportmarken zu 40 Pf.- 2,40 RM, Normalgebühr: 6 Sport⸗ marken zu 60 Pf.— 3,60 RM.— Dauer: Insgeſamt 6 Doppelſtunden; je einmal in der Woche.— Beklerdung: Bequemer Straßen⸗ anzug; hohe feſte Stiefel oder gutſitzende Halb⸗ ſchuhe mit flachen Abſätzen. Anmeldungen nimmt der Sportlehrer kurz vor Beginn des Unterrichts entgegen. Freitag, 8. Mai Tennis: Frauen u. Männer,.30—.30 Uhr, Tennis⸗ platz am Friedrichsring;—10 Uhr, wie vor; 18.00 bis 19 Uhr, wie vor; 19—20 Uhr, wie vor.— Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 19,30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 20.00—21.30 Uhr, Turnhalle, 60⸗2⸗Schule; 17—18 Uhr, Waldhofſchule, Oppauer Straße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 19—20 Uhr, Kurfürſtenſchule, C 6.— Deut⸗ ſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 19—20 Uhr, Turnhalle U⸗2⸗Schule.— Schwimmen: nur Frauen, 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 11.— Reiten: Frauen u. Männer, 20.00—21.00 Uhr, SS⸗ Reithalle Schlachthof. Samstag, 9. Mai Frohe Morgenſtunde: Frauen u. Männer,.15 bis .15 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle; 10—11 Uhr, wie vor.— Leichtathletik: Frauen u. Männer, 15.30 bis 17.30 Uhr, Stadion, Spielfeld lJ.— Schwimmen: Männer, 20.30—22.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle III; Frauen, 20.30—22.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II. — Rettungsſchwimmen: Männer, 20.30—22.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle l.— Tennis: Frauen und Männer, 16—17 Uhr, Tennisplatz Stadion; 17—18 Uhr wie vor. Sonntag, 10. Mai Reichsſportabzeichen: Frauen u. Männer,—11 Uhr Stadion, Spielfeld. Leichtathletik: Frauen u. Män⸗ ner,—11 Uhr, wie vor.— Boxen: für Schüler,—10 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle; für Anf. u. Fortgeſchr., 10.00—11.30 Uhr, wie vor.— Tennis: Frauen und Männer,—10 Uhr, Tennisplatz Friedrichsring; 10 bis 11 Uhr, wie vor;—10 Uhr ‚Tennisplatz Stadion; 10—11 Uhr, wie vor. Se „„und käm es noch schlimmer DUNLOP schafft's immer. Unſere finderſeite A Nr. 211— 8. Mai Hab Dank mein liebes Mütterlein, lch will auch immer artig sein. Hlutters Hut Mutti wünſcht ſich einen neuen Hut Vor zwei Jahren im Herbſt, hat ſie ſich eine billige Kappe gekauft, denn nach der Geburt des Büb⸗ chens war das Geld knapp. Ein hübſcher Hut, ſo wie Mutti ihn möchte, iſt teuet, eine kleine Kappe tut es auch.„Aber im Frühjahr, da lauf ich mir ein nettes, duftiges Hütchen.“— Das Frühjahr kommt, die Schulbücher koſten ſo viel Geld, Muttis Traum vom Hütchen ent⸗ ſchwindet wie ein blaues Rauchwölkchen zum Himmel.„Aber im Herbſt, da langt es ſicher zu einem ſeinen Hut! Strohhüte ſind ſowieſo unpraktiſch!“ Der Herbſt kommt, der große Bub kommt kleinlaut:„Mutti, ich hab bei ſchlechtem Wetter nichts axzuziehen.“ Was Mutti ſchon lange fürchtet, wird Wirklichkeit, der ub braucht einen Mantel. Einen Mantel? Den verwächſt er ſo ſchnell, ſchade um das viele Geld, eine Kletterweſte iut es auch. Hoffen wir, daß der Winter es nicht zu ſtreng meint. Und es ging tadellos. Aber— Winterhut ade! Mutti wird energiſch, legt ſich eine Pfennig⸗ jaſſe an. Der April geht zu Ende, jetzt gibt es ſicher einen neuen Hut— oder vielleicht we⸗ nigſtens eine neue Kappe!—„Mutti, ich bin jetzt Führerin, ich muß unbedingt einen vor⸗ chriftsmäßigen Rock haben.— Mutti, in meinen Turnſchuhen ſtoßen die Zehen an, ich brauche neue!“— Mutti zerdrückt eine kleine Träne, drückt ſich energiſch die alte Kappe aufs Haar und denkt:„Ach was, für ſchlechtes Wetter langt ſie, und bei Sonnenſchein iſt ein, un⸗ bedeckter Kopf überhaupt viel geſünder!“— So geht es Mutti mit vielen Dingen. Wollen wir nicht manchmal daran denken, wenn wir mit allen unſeren Wünſchen zu Mutti kommen? Lotite Saniler. ooie das Tröſte Es war einmal ein kleines Sonnenſcheinchen, das hatte eines Abends nicht mehr rechtzeitig heimgefunden zur Mutter Sonne, und da es große Angſt vor dem Abend hatte, war es ſehr beſorgt, einen Unterſchlupf für die Nacht zu finden, denn die Nacht— o, die konnte ſo grimmig ſein zu den armen verirrten Sonnen⸗ ſcheinchen. „Ach, wenn doch nur erſt ein Verſteck gefun⸗ den wäre!“ ſo dachte es, und an die Mutter daheim dachte es kaum, dazu war es viel zu aufgeregt. Es hätte ja auch nichts mehr ge⸗ nützt, es war und blieb nun einmal auf der Erde, ſo ſehr die Mutter auch ſuchen und ſich um ihr Kleinchen ſorgen mochte. Aber wie geſagt, an all dieſes dachte unſer Sonnenſcheinchen gar nicht, und am aller⸗ wenigſten in dieſem Augenblick, denn da war ihm etwas aufgefallen, was ihm ganz ſeltſam deuchte. War da nämlich ein kleiner, goldener Ring geweſen mit einem wunderbaren, ge⸗ ſchliffenen Saphir, neugierig, wie ſo kleine Sonnenſcheinchen nun einmal ſind, hatte es hineingeguckt und— nein, es konnte es immer noch nicht begreifen— da hatte es ſich ſelbſt geſehen im Spiegel, aber nicht einmal, nein, viele, viele Male, und jedesmal in einem an⸗ deren, farbenprächtigeren Kleidchen. Ganz froh . 1 Nn enſtanden iſt Ein märchen von— Geißl wurde unſerem Dingelchen dabei zu Mute, und ohne ſich lange zu beſinnen, war ein Entſchluß gefaßt, die Suche nach einem Obdach aufzu⸗ geben, denn ein beſſeres konnte Sonnenſchein⸗ chen ſich gar nicht vorſtellen. Es blieb alſo bei dem kleinen Edelſtein, und da war es auch gut aufgehoben, und gar nicht lange dauerte es, da waren die beiden im lebhafteſten Geſpräch. Der kleine, zierliche Saphir war ſchon recht alt und konnte deshalb viel erzählen, und da er immer ſehr einſam geweſen war, freute er ſich, daß er ſich endlich einmal wieder aus⸗ ſprechen konnte, umſomehr, als er bald merkte, daß ſich mit Sonnenſcheinchen ſehr gut plau⸗ dern ließ. 3235 So erzählte er nun von fremden Ländern, von den ſeltſamſten Blumen und Käfern, die er in ſeiner fernen Heimat geſchaut hatte. Aber wie erſtaunte er, als ihm Sonnenſcheinchen ſtrahlend in die Rede fiel.„Nur nicht ſo ge⸗ prahlt, mein Verehrteſter, das kann ich alle Tage ſehen, wenn ich nur will.“ Und dann erzählte es, daß es ſchon in der ganzen Welt umhergehuſcht ſei und konnte dem Saphir von ſeiner Heimat gar noch mehr berichten, als er ſelbſt je geſehen hatte. Ganz verlegen lächelte dieſer dem kleinen Schelm nun zu.— Er hatte doch etwas erzäh⸗ 7⁰ A. .7 W — Lieee 15— W 44 nnn 5 10 kleine Zappelmänner zappein · hin und hek, 10 fleine Zappelmünner zappeln rund herum, 10 kleine Zappelmänner finden das nicht ſchwer. 10 fleine Zappelmänner zappeln auf und nieder, 10 kleine Zappelmänner tun das immer wieder. 10 kleine Zappelmänner finden das nicht dumm. 10 kleine Zappelmänner ſpielen dann Verſteck, Und 10 kleine Zappelmänner ſind auf einmal weg. Entnommen dem Buch:„Lustige Fingerspiele“, Verlag Beyer, Leipzig Der bewegliche Elefant/ aus abee Jaarvenft winde der Schraube viel über, ſo wird es mit Aus einer Zigarrenkiſte iſt Jumbo, der Ele⸗ fant, entſtanden, der auf den Hinterbeinen ſitzen und alle gewünſchten Kunſtſtücke machen iann. Wenn ihr es nicht glaubt, ſo nehmt ſelbſt Zigarrenkiſtenbrettchen, die Laubſäge, Pin⸗ ſel und Farbe zur Hand und verſucht, ihn nach der Abbildung nachzumachen. Ihr werdet eure Freude an dem gelehrigen und luſtigen Ge⸗ ſellen haben. Zunächſt werden die einzelnen Teile, Kopf und Rumpf zuſammenhängend, Vorder⸗ und Hinterbeine und Ohren einzeln nach der Vorlage aufgezeichnet und ausgeſägt. Die Kanten und beim Sägen entſtandene Un⸗ gleichheiten werden mit Feile und Schmirgel⸗ papier geglättet. Mit dem Nagelbohrer wer⸗ den in Rumpf und Beine an den in der Ab⸗ bildung angegebenen Stellen Bohrlöcher an⸗ gebracht. Mit weißer oder grauer Oelfarbe (am beſten Emaillelack) werden nun alle Teile geſtrichen und zum Trocknen beiſeite geſtellt. Am nächſten Tage überſtreicht man, wenn nö⸗ tig, noch einmal und malt, wenn alles trocken, die Augen, vielleicht auch eine bunte Decke auf. Dann ſind vier Schrauben einzuziehen, um Beine und Rumpf miteinander zu verbinden. Auf der Rickſeite hält eine Schraubenmutter das Gewinde feſt. Doch dürfen die Schrauben nicht allzu feſt angezogen werden, damit die Beine beweglich bleiben. Steht von dem Ge⸗ der Zange abgezwickt. Soll der Kopf für ſich beweglich ſein, wird er geſondert mit einer Ver⸗ längerung, die bis über die erſte Schraube reicht, ausgeſägt(in der Abbildung geſtrichelt angegeben). Der Rumpf iſt dann zweimal auszuſägen und em Hals rund auszuſchneiden (in der Abbildung punktiert eingezeichnet). Der Kopf wird zwiſchen die beiden Brettchen des Rumpfes geſteckt und die Schraube, welche die Vorderbeine verbindet, hält gleichzeitig den Kopf. Auch der Schwanz, wenn aus Holz ge⸗ ſägt, kann auf dieſe Weiſe beweglich angebvacht werden. Hier iſt nur eine am Ende geknotete Schnur angeleimt worden. Ebenſo ſind hier die Ohren feſtgeleimt. Auch dieſe können in der angegebenen Weiſe wie die Beine mittels einer Schraube beweglich angebracht ſein. Das Tier ohne beweglichen Kopf in der erſtbeſchriebenen Weiſe gearbeitet, iſt nur drei Brettchen breit, das zweite(in der Abbildung auf der Tonne ſtehend) iſt fünf Brettchen breit und erfordert entſprechend längere Schrauben. Dies luſtige Spielzeug wird allen Kindern viel Freude machen. — 4 4 0 5 2 A 1 7 44 len wollen, was Sonnenſcheinchen beſt noch nicht kannte. Und nun?— Fiel ihm den auch gar nichts anderes ein?— Doch halt!— Jetzt dachte er an etw worüber er auch ſchon oft gegrübelt hatte. Wenn Sonnenſcheinchen ſo klug war, konnte el hier vielleicht helfen. Fragen wollte er jeden⸗ falls erſt einmal. Er hatte nämlich beobachtel, daß das junge Menſchenkind, welches ihm, dan Saphir, in dem ſchmalen Goldreif am Finger trug, in letzter Zeit ſo häufig geweint ha Er hatte zwar bisher noch keinen Menſch weinen ſehen, aber das fühlte er ganz gen daß es etwas Trauriges ſein mußte ums W nen. Er hatte immer das Gefühl, als ob helfen müßte, aber er wußte nicht, wie er beginnen ſollte. 3 Danach wollte er nun Sonnenſcheinchen ſin⸗ gen, doch das wußte auch nichts von Traurig⸗ ſein und Weinen, und ſo wäre alles wie zuvor geblieben, wenn in dieſem Augenblick nicht etwas ganz Eigentümliches geſchehen wäte Eine große glitzernde Träne war herniederge fallen auf die Hand. Das hatte unſer Saphit zwar ſchon öfter erlebt. Aber das, was dam geſchah, das war doch wirklich merkwürdig. Sonnenſcheinchen hatte die Träne näm auch bemerkt und, weil es keine Tränen kam dachte es, das ſei ein Tautropfen, und da— gewohnt war, den Blumen des Morgens Tau von den Blüten zu küſſen, ſchwirrte e hin und küßte auch die Träne fort. 4 Sonderbar— dachte der Saphir, als er daß ſah. Das war ja ganz ſo geweſen, wie er eh ſich im Stillen ſo oft gewünſcht hatte: dieſe Tränen in Nichts verwandeln zu können Mußte jetzt das arme, bedrängte Menſchenher nicht wieder Mut bekommen, wenn es ſah, daß irgendetwas auf der Welt war, das ihm ſein Tränen nahm?— 3 Weiter konnte er aber nicht mehr darü nachdenken, denn Sonnenſcheinchen kam wiedel herbeigeflattert und konnte jetzt nicht genug Fragen auf einmal ſtellen. Wie denn der 7a zu den Menſchen käme?— Wer ihn fortküßte — Es hatte bisher nur von Tautropfen gehört die auf Blumen, Büſchen und Bäumen liegen — und noch vieles, vieles andere wollte da kleine Ding nun wiſſen. 33 Doch unſer Saphir hatte nur eines gehört „Fortküſſen.“— Die Tränen fortküſſen, ja, un wußte er es: Sonnenſcheinchen ſollte für i mer bei ihm bleiben, es ſollte feinem M ſchenkinde die Tränen nehmen. Das wäre ja wohl auch gegangen, wei Sonnenſcheinchen am nächſten Morgen nißh heimgeholt worden wäre von der Mutter. R ſeinem Abſchied aber mußte es dem Saphit hoch und teuer verſprechen, recht oft wiederſt »kommen, damit es in traurigen Stunden Tränen fortküſſen könnte. Das hat unſer 3 nenſcheinchen dann auch gern getan— un nicht nur das, auch ſeinen vielen, vielen Ge ſchwiſtern hat es von den Tränen der Menſchen erzählt, und die tun es immer nun alle ic Soweit das Märchen!— Wer aber wahrhaf tröſten will, mache nicht viel Worte, er r bringen— der küßt die Trä ort! , s F Eln Sträußchen für die Mutter * — 1 eugebauer /un. Un Wollet wir m hong dann leicht, mode vorne völlig ten 2 schav und o deror Startò ratork zeuge eine Feinsé ircdene Werks Sperrl stoff, eine verso isft. N stücke Di⸗ Unser Begle die V inchen beſtim — Fiel ihm d e er an et gegrübelt hatte. g war, konnte eh wollte er jeden imlich beobachlet, welches ihm, den dreif am Finge g geweint halle keinen Menſcheß eer ganz genal mußte ums Wei ſefühl, als obe nicht, wie er e ienſcheinchen ſih jts von Traurig e alles wie zuvo Augenblick nich geſchehen wäre war herniederge⸗ tte unſer Saphir das, was dann merkwürdig. pfen, und da e es Morgens de ſen, ſchwirrie e ort. aphir, als er da weſen, wie er e nſcht hatte: dief ſeln zu können gte Menſchenher wenn es ſah, daß ir, das ihm ſein ht mehr darübe nchen kam wiede jetzt nicht genug ie denn der Tal ſer ihn fortküßte! autropfen gehön d Bäumen liege ndere wollte da iur eines gehö ortküſſen, ja, nu en ſollte für im lte feinem Meh 14 gegangen, wei 'n Morgen nißh der Mutter. B es dem Saphik echt oft wiederſt gen Stunden die s hat unſer Zon rn getan— uh ielen, vielen 6⸗ nen der Menſchen er nun alle glhic zer aber wahrhe I 15 N h 1½%% peike(M8) Segelſlug modell Oenbewerd maanaunnnfaaacannnmnmmnmannmnnnnnnnannnnnnnmnnmmmmnumnnamnnnaunanmnnumannmmananagunaananaauaaaaagauaunaaaunaaaana des„Hakenkreuzbanner“ gemeinſam mit dem dlb, Detsgeuppe Mannheim-Tudwigshafen a. Rh. und der Tuſtſpoetgefolgſchaft der 3j) im Banne 171 Igch muß mein Flugmodell reparieren Unser Segelflugmodell, mit dem wir uns om Wettbev/erb hefeiligen wollen, moß vor Beginn desselben nicht nur eingeflogen sein, sondern wir mössen es in alſen Startarten- im Loofstart, im Handstort am Berg- hong und im Hochstort in der kbene- gründlichst erprobt hoben. Nur donn können wir die flugleistungen des Modells beurfeilen und viel- ſeicht, wie im letzten Abfsctz„Wie erreichen wir mit unserem flug- modell große flugleistungen“ beschrieben worde, die Aenderungen vornehmen, die sſch qus der Beobochtung der flöge ergeben. ks ist völlig zwecklos, unser Modell zum ersten Male heim Wettbewerb stor- ten zbu wollen. Wir belustigen domit nur die vielen Wenbew/erbszu- schober, die öber die eigencrfigen Flugbev/egongen unseres Modells und auch darbber lochen, daß wir uns einbilden, v/ir kõnnten mit einem derortigen nicht erprobten flugmodell Lorbeeten ermten. ba nun bei einem flugmodell, das jo vom Boden aus nicht gestebert werden konn, nie der Ldndeort im vorqvs zu bestimmen ist, s0 kõönnen wir nichf vermeiden, doß unser Flugmodell einmol beschödigt wird. Glöcklicherweise freten schwere Beschödigungen von flogmodelſen nur selten, ewy)a nur donn ouf, wenn das Modell bei starkem Winde in Richtung mit dem Wind gegen einen Boum oder ein Haus fliegt. lin ollgemeinen beruhen die Beschõdigungen von fluogmodellen nur dorin, doß die Besponnung durch eine Bdumlondung Löcher erhölt oder bei einer harten Londung coofplqatzt. Derortige Beschddigungen, jo sogor elnfoche Holmbrůche werden im Freien ousgebesseft. Jeder erfohrene Modellbover himmt 20 den Stortöboungen rnit seinem fFlugmodell im Gelände einen kleinen Repo- rofurkosten hinqus. Dieser BReporoturkosten enthält folgende Werk- zeuge: einen kleinen Hommer, eine Kombinotionszonge, eine Schete, einè Feile, ein Schnitzmesser, 10 federwäscheklommern, eine kleine feinsöge, einen Hondbohrer, einen Sponnlockpinsel und ein kleines jrdenes Gefäß für den Sponnlock. Der Kosten enthölf ferner folgende Werkstoffe: einige kndchen verschieden storker Kiefefnleisten, einige Sperrholzstücke verschiedener Stätke, Besponnpopier oder Besponn. stoff, ewy/o 200 Gromm flogzeugsponnlock, eine Rolle Heftzwirn und eine Rolle Bindedroht. Sehr guie Dienste leistef zum Kleben der Uni- versolklehstoff„Uhu“, der für 15 Pfennig in kleinen Zinntuben erhältlich jsf. Nichf fehlen dörfen ferner: Drohtsfifte verschiedener länge, Blei- stöcke zum Abswiegen des Modells und einige Bogen Sondpapier. bieser Kasten wird nicht hor zu den probeflũügen und Startibungen unseres Segelfluogmodelles hinousgenommen, sondern ist auch unser gegleiter beim spõteren Wentbewerb. Abuch dort wollen wir jederzeit die Mòglichkeit hoben, kleinere Beschädigongen sofort ouszobessern. Nocfstehend wollen wir kurz die Hondgriffe beschreiben, die bei der Ausbeserung kleiner Schäden zu beochten sind. Hat die popierbesponnung vnseres flugmodells hei einer Londung in einem Gebösch Löcher erholten, donn werden diese durch klèelne ,,,,,,,——————————ÄÄÄ——————————— —— mit Sponnlack oder Uhu-Klebstoff bestrichene Aufleimer derselben popietstärke verdeckt. Soll die flickstelle später unsichtbor sein, donn schneiden wir den Avufleimer nicht mit der Schere aus dem Besponn- popier, sondern reißen ihn kreĩsförmig mit den Fingern herous. Wegen des foserigen Rondes ist der Abfleimer später koom zw bemerken. jst dos Loch in der Besponnung jedoch größer oder handelt es sich sogor um einen Riß, so gehen wir onders 20 Werke. Wir schneiden den beschädigten Besponnungsteil bis zu seiner nächsten Verleimung am Modellgerippe vollständig herous. Dos so entstondene große Loch wird mĩt einem neuen Besponnstück mit einer ollseitigen Klebekonte von 3 bis 5 mm wieder verschlossen. Als Klebestoff dient„Oho“. Die ousgebesserte Stelle w/ird onschließend mit Sponnlack imprögniert. Z20 den kleineren Beschädigungen, die im Gelönde qausgebessert werden können, rechnen qouch einfache Bröche der Nosenleiste des Tragflögels. Zuerst wird on der Bruchstelle die Besponnong entfernt. (Siehe Abbildung.) Dorouf beseitigen wir die eingeknickten Leisten- 4667U%—————— stücke und bereiten eine Schäftung vor. Diese besteht dorin, daß ein nevues leistenstöck, das denselben Overschnitt wie die Nosenleiste hat, mit einer beiderseitig schrögen und zugleich möglichst großen Leimfläche in die entsprechend obgeschrägte Nosenleiste eingesetzt wird. Als Leim dient wiederum der schnell trocknende Uhu-Kklebstoff. Die Leimstelle erhält zum besseren Holt eine sorgfältige Umwicklung mit Bindezwirn, die obschließend mit Sponnlock getränkt wird. Das Ausbessern eingeknickter Flögelrippen ist so einfach, doß sich ein- gehendere kErkldrungen erübrigen. Entsprechend den vorstehenden Be- schreibungen werden ouch leichtere Brõüche am Modellrumpf und an den leiw/erken qousgebessert. Nur schwere Brüche, die etv/ dorin bestehen, daß der Trogflögel oder der Rumpf nach der londung in zwei Teilen vor uns liegt, können nicht im Freien, sondern mõssen ztw Hause qusgebessert werden. jede Reporotor an einem Fflugmodell wird gruondsätzlich so squber dusgeföhrt, doß sie später nicht nor vnsichtbor ist, sondern quch die flogleistungen des Modells in keiner Weise beeinträchtigt. (Fortsetzung folgt.) Autos kommen und gehen und halten mit 1 ſcharfem Ruck, daß die Bremſen laut auf⸗ ſchreien, vor dem gewaltigen Bau der Rhein⸗ Neckar⸗Hallen. Menſchen rennen hin und her, rufen ſich oft etwas zu, geſtikulieren mit den Händen und ſind wieder fort. Durch das wer⸗ dende Ehrentor, auf dem ſchon die Embleme des Handwerks thronen, ſchreiten wir ins Innere der Hallen und Zelte und laſſen uns feſſeln von einem maleriſchen Durcheinander, von einem kunterbunten Hin und Her, das vielleicht größere Reize aufzuweiſen hat wie die fertigen Kojen ſelbſt. Die Sonne ſcheint durch die lichten Hüllen der Zelte und verbreitet gedämpftes, warmes Licht. Auf den Holzböden knien Arbeiter und hämmern, legen Drähte und Leitungen, damit der Effekt, den richtig angebrachte Lichtquel⸗ len ſpenden, aut zur Geltung kommt. Hier wird an der Wandverkleidung noch verſchie⸗ 9 denes verbeſſert, dort werden Kiſten aufgeſchla⸗ ——.————————— Winkommgruſß den Bäckern Der große Aufmarſch des ſelbſtändigen Bäckerhandwerks Deutſchlands in unſerer ſchönen, nufwärtsſtrebenden und gaſtlichen Stadt vollzieht ſich im Zeichen unſeres wieder nach innen und außen exſtarkten herrlichen Vaterlandes. Das geſamte Mannheimer Hand⸗ werk nimmt an dieſem Ereignis freudigen Anteil und heißt auch ſeinerſeits die Vertreter des ehrſamen Bäckerhandwerks, die aus allen deutſchen Gauen zuſammentreffen, herzlich willkommen. Nicht nur das Handwerk, ſondern auch die geſamte Bevölkerung wird mit großem Inter⸗ eſſe die Arbeitstagungen des Reichsinnungs⸗ verbandes des Bäckerhandwerks verfolgen und recht zahlreich die Reichsfachausſtellung be⸗ fuchen. Die Allgemeinheit iſt ſich bewußt, daß „unſer tägliches Brot“ nur geſichert iſt, wenn neben dem deutſchen Bauer ein verantwortungs⸗ bewußtes und volksverbundenes Bäckerhand⸗ werk unter einer tatkräftigen und zielſicheren Führung ſeine nicht immer leichten Berufs⸗ aufgaben erfüllt. Heil Hitler! Friedrich Stark Kreishandwerksmeiſter. Smnmn gen und das Ausſtellaut herausgenommen, bas zuerſt fachmänniſch unterſucht wird, ob auch keine Schäden während des Transportes ent⸗ ſtanden ſind, und dann vorläufig aufgeſtellt. Dort am Kopf der aroßen Halle iſt es bald nicht mehr weit zur Fertigſtelluna. Die Wände ſind mit aroßen Bildern behangen, im Innern des Raumes erheben ſich aroße ſehen, daß man hier den Werdegana des Bro⸗ tes von ſeinem Urzuſtand an, ſeiner geſchicht⸗ lichen Entwicklung bis zu den modernſten Fa⸗ brikationsmethoden zu ſehen bekommt. Dort wieder ſteht ein ſchmuckes Schwarz⸗ waldhaus mit geſchnitzten Stühlen und Lüſtern im Innern, hier wieder das Modell einer gro⸗ ßen Mühle. So geht es weiter. Maſchinen 4 werden verladen und ausgepackt. Die großen Backöfen in der Haupthalle ſind bereits fix und fertig aufmontiert und bedürfen nur noch der Anheizung. Latten und Hölzer liegen auf den Böden umher, die zur Ausſpannung des Dekorationsſtoffes oder zur Ausſtattung der Kabinen und Kojen dienen. Teppiche und Läu⸗ fer werden aufgerollt und ihre Größe den Raummöglichkeiten angeglichen. Ueberall klingt Hämmern und Sägen ans Ohr, der frohe Rhythmus der Arbeit, der hier ein Werk ſchafft, auf das Mannheim mit Recht ſtolz ſein darf. Wir gehen hinüber auf die andere Seite zu den Handwerkern. Wir finden dasſelbe Bild frohen ſchaffenden Fleißes vor. Einen Blick noch werfen wir in die neu erſtehende Gaſtſtätte an der Reichsautobahn. Sie wird ein Schmuckkäſtchen werden und Anziehungspunkt für jung und alt ſein. Tiſche und Stühle ſtehen herum und zeigen zwiſchen dem Holz⸗ und Täfelwert der Wände und den Schnitzereien der Weinſtube ein Durcheinander. Bald aber wird alles fein ſäuberlich in Reih und Ordnung gebracht ſein, und es bedarf nur Aufn.: Weber Reichsinnungsmelster Karl Grüber —2 L 33 5 1 W „ 1 6 8 0 10 Der Autnau der Ausstellung gent seinem Ende entgegen Erstellung der knrenhalle 5 Käſten und Modelle, und man kann ſchon. noch der frohgeſtimmten Gäſte, um den Rah⸗ men zu einem vollauf erfreulichen zu machen. Wohin der Bick auch fällt, überall tann er feſt⸗ ſtellen, daß es mit großem Eifer und mächtigem Schwung vorwärts geht. Aber keiner legt ſich Haſt oder Eile auf. Sie alle, die da arbeiten, wiſſen, daß ſie zur rechten Zeit fertig werden, und daß ihr Wert Anklang und Anerkennung finden wird. Draußen am kleineren Längszelt vor dem Eingang kann man ſchon Brot und Wurſt er⸗ ſtehen und für eine Erfriſchung iſt auch Sorge getragen worden. Da ſteht einer herum und kaut auf vollen Backen. Er hat recht, denn eben ſchlägt es zwölf Uhr. Eine kleine Pauſe wird ſich gegönnt. Dann geht es wieder weiter, und von neuem klingt das Hämmern und Sägen durch die großen Räume und Hallen, bis der letzte Hammerſchlag getan ſein und das Werl ſeinen Meiſter loben wird. Beim Gehen ſchauen wir noch einmal in die Ehrenhalle, die ſchlicht und würdig dus Mannes gedenken wird, der Deutſchland und den Mittelſtand vor dem Abgrund zurückritz. Mit blauem Tuch iſt die Halle ausgeſchlagen, von deren Stirnſeite uns das lebensgroße Bild des Führers grüßt, das Bild len. Ihm durch dieſes großartige Werk, das Adolf Hitlers, des Schirmherrn des deui⸗ hier vor der Fertigſtellung ſleht, eine Freude ſchen Handwerts. machen zu dürfen, ſoll für alle, welche die gro⸗ Er ſoll auch bei dieſem Werk und dieſer ge⸗ ßen Tage des deutſchen Bäckerhandwerts: waltigen Ausſtellung im Geiſte unter uns wei⸗ Mannheim erleben, der ſchönſte Dank ſein! T. Die Mission der Bäcker-Genossenschaften im dienste des Berufsstandes und des Volksganzen zugleich- Die Entwicklung Entſprechend dem Paragraphen 43 der erſten den Zentralgenoſſenſchaften gedeckt. Mit d Verordnung über den vorläufigen Aufbau des der Genoſſenſchaften ſteht das d deutſchen Handwerks, vom 15. 7. 1934, iſt es handwerk weitaus Aufgabe der Innung, die wirtſchaftlichen Ein⸗ deutſchen H richtungen, die dem Handwerk dienen, insbe⸗ mit 211 Geno Das deutſche Bäckerhandwerk hat ſich mit gewerbe un Jahren beſchäftigt. Der Germania⸗Verband hat, um die Errichtu und ihre Arbeiten un punkten zu fördern, zentrale Deutſcher Bäckergenoſſenſchaften als⸗ wirtſchaftliche Abteilung der Spitzenorganiſa⸗ An der Spitze ſteht Hamb tion des deutſchen Bäckerhandwerks gegründet. Jahresumſatz, Dieſe Reichszentrale veröffentlicht alljährlich mit 6 Millionen, Dor eine Jahresſtatiſtik, welche einen Ueberblick über u. den Stand der wirtſchaftlichen Einrichtungen Jahresumſatz. des Bäckerhandwerks, der Bäckergenoſſenſchaf⸗ Von welcher Reichszentrale gibt. Aus dieſer Jahresſtatiſtit iſt zu erſehen, daß des Bäckerhandwerks ſind, ge die Zahl der Lokalgenoſſenſchaften daß nach einen eingehenden St 392 beträgt mit 32 150 Genoſſenſchaftsmitglie⸗ ſenſchaften über 1,7 Millione dern. Dieſe 392 Lokalgenoſſenſchaften ſind in Roggenmehl, über 2,3 Millionen Doppelzentner 15 Zentralgenoſſenſchaften vereinigt, welche in Weizenmehl, 350 000 Doppelzentner Zucker und der Regel den Bezirk eines, zum Teil mehrere 320 000 Tonnen Kohle verteilt haben. Zweigverbände umfaſſen. Von den Zentral⸗ Die wirtſchaftliche Geſamtorganiſation des genoſſenſchaften handeln zur Zeit 11, deutſchen Bäckerhandwerks hat zwar zahlen⸗ während 4, nämlich Königsberg, Wiesbaden, mäßig ſeit der Inflation abgenommen, doch Saarbrücken und Weimar als Organi⸗ handelt es ſich hier im Grunde um nichts an⸗ ätig ſin deres, als um das Ergebnis eines Reini⸗ Bei 15 Zentralgenoſſenſchaften hatten die gungs⸗ und Geſundungsprozeſſes. Lolalgenoſſenſchaften insgeſamt 677 Geſchäfts, Die Genoſſenſchaften, die ſchon bei ihrer Grün⸗ anteile und eine Million Reichsmark Haftſumme dung keine ausreichende Baſis hatten, löſten übernommen. Die Zentralgenoſſenſchaften ſetze ſich auf, und die Auch⸗Genoſſen, die als ſoge⸗ ten für über 54,5 Millionen Reichsmarl Ware nannte Papierſoldaten mitliefen, denen aber der um. wahre genoſſenſchaftliche Geiſt und die organi⸗ ſatoriſche Treue fehlten, ſind wieder ausgeſchie⸗ den. Daß die Geſamtorganiſation dadurch nur Der Geſamtumſatz aller Lotalgenoſſenſchaften an Stärke gewonnen hat, wird dadurch bewieſen, betrug 200 Millionen RM, d. h. 37 Prozent des daß die Genoſſen nicht mehr, wie 1931, nur 33 Bedarfs der Lokalgenoſſenſchaften wurde bei Prozent ihres Rohſtoffbedarfes bei ihren Ge⸗ ſationszentrale tätig ſind. Bemerkenswerte Amſatzziffern Die Mannheimer Bärkerinnung rüstet zum Empiang Auin. Banzai genoſſenſchaft und Reichszentrale bewußt ſei an der Spitze aller dwerksberufe. Es folgt ſſenſchaften das Bauhand⸗ ſondere das Genoſſenſchaftsweſen, zu fördern. werk, mit 163 Genoſſenſchaften das Metall⸗ d 05 5 das die ichti its ſei en Bekleidungshandwerk. diefer wichtigen Aufgabe bereits ſeit lang Bei den neeneeeund ſsge⸗ enoſſenſchaften amt 10,7 Millionen eſchäftsan eile ge⸗ Geſichts⸗ zeichnet worden. Die Geſamthaftſumme beläuft im Jahre 1918 die Reichs⸗ ſich auf 15,3 Millionen RM. Die Zahl der ſo⸗ genannten Millionengenoſſenſchaften betrug 43. urg mit 7,4 Millionen Berlin mit 7 Millionen, Breslau tmund mit 5,8 Millionen und Bielefeld mit 5,6 Millionen Reichsmark 5 ten und ihrer Zentralgenoſſenſchaften ſowie der chaften für die zweckentſprechende Ver⸗ i n keilung der wichtigſten Rohſtoffe ind, geht daraus hervor, atiſtik die Genoſ⸗ n Doppelzentner ben gastlichen Mannheimem zum G6ruſ Dies war die Loſung, die nun Wirklichleit geworden iſt. Der Reichsinnungsverband des Bäckerhandwerks kommt mit der großen deutſchen Bäckerfamilie ins ſchöne badiſche Land, um über viele ſchwebende Wirtſchafts⸗ und Berufsfragen zu beraten und in einer Reichsfach⸗ ausſtellung ſeine Bedeutung zu zeigen. Bewußmt hat der Reichsinnungsverband dieſen Tagungsort gewählt, damit iſt, ſeine enge Verbundenheit mit allen Gauen unſeres ſchönen deutſchen Vaterlandes zu beweiſen. Alle drei Jahre findet die Reichstagung des geſamten deutſchen Bäckerhandwerks ſtatt und jede dieſer Zuſammenkünfte wird in einer anderen Gegend unſeres Deutſchen Reiches ein⸗ berufen. Seit Monaten iſt die Leitung mit den Vorbereitungen für Reichstagung und Reichsfach⸗ ausſtellung beſchäftigt, die Zeugnis ablegen ſollen von der Schaffensfreude und Leiſtungsfühig⸗ keit, von der Volksverbundenheit unſeres deutſchen Bäckerhandwerks. Wie alle Erwerbszweige hat auch das Bäckerhandwerk mit vielen Sch kämpfen, die im Intereſſe des Volksganzen überwunden werden müſſen. und damit Volksgeſundheit liegen zu einem großen Teil in unſeren Händen, wortungsbewußt an der Arbeit ſind, um unſere ganze Kraft in den Dienſt des Volkes und damit unſeres Führers zu ſtellen. Die Arbeit unſerer Organiſation, die eine Betreuung aller Belange des deutſchen Bäcker⸗ für ein gemeinſames Ziel. In den einzelnen Veranſtaltungen unſerer Reichstagung wird Zeugnis abgelegt von der Be⸗ tätigung auf den verſchiedenſten Gebieten der Wirtſchaft und Verwaltung. Ganz beſondere Beachtung verdient die Reichsfachausſtellung, die als Spiegel unſeres Gewerbes ſeine Leiſtungen, ſeine en e Verbundenheit mit ſo vielen anderen Berufszweigen filiche Bedeutung eindeutig und anſchaulich vor Augen handwerks in ſich ſchließt, erfordert den Einſatz aller Krüäfte und nicht zuletzt ſeine große wirtſcha führt. Alle Fäden, die unſer Handwerk mit der geſamten Volkswirtſchaft verbinden, finden ſichtburen Ausdruck. Wir ſehen das Bäckerhandwerk in Beziehung zu Landwirtſchaft, Koh⸗ ienbergbau, Handel im In⸗ und Ausland, zahlreichen Induſtriezweigen, insbeſondere auch ſämtlichen Handwerken. Hier iſt das Bäckerhandwerk Abnehmer und da tritt es als ſelb⸗ ſtändiger Produzent im Wirtſchaftsprozeß auf, ein lebendiges Glied im Kreislauf deutſchen Wirtſchaftsgeſchehens. Mit Stolz blickt das Bäckerhandwerk auf dieſe Tatſache und iſt ſich ihrer auch bei der Erziehung ſeines Nachwuchſes in vollem Umfange bewußt. In der ſchönen Gemeinſchaft eines deutſchen Meiſterhauſes wachſen die Lehrlinge und Geſellen zu leiſtungs⸗ fähigen, zuverläſſigen Menſchen heran. Hier in Mannheim ſollen uns nun im ſchönen badiſchen Land ernſte Tage verantwor⸗ tungsbewußter Arbeit im Sinne unſeres Führers und frohe Stunden gemeinſamen Erlebens Glück auf, Mannheim 1936 Karl Grüßer, Reichsinnungsmeiſter. vereinigen. * weil es ihm ernſt wierigkeiten zu Volksernährung die wir verant⸗ akenkreuzban ** 1 2 Nachdruck, an ortſetzung Reben all der und Baſtern fant ſeinen Kamerade war kein Stuber hatte er Freude Bald und Feld 1 * die Schönheite Viſſen der Mutt As er es konnt ſich von der Mut geben zu laſſen. noſſenſchaften deckten, ſondern über 50 Prozent⸗ Völlig darüber im klaren ſein muß man ſich wohntes zwiſchen aber, daß eine wirtſchaftliche Geſun in. So fragte er dung der Mittel⸗ und Kleinbetrieb gehen?“ Die M Schwimmen?“( Strafpredigt. Zu beren Beſorgnis lunſt nicht genüg zum Schwimmen gelernt haſt und Echwimmeiſter b „dDer Schwimt Mutter!“ „die müſſen n leine Ruhe, bevo ig kannſt. Die im Bäckerhandwerk und ihr wirk ſamer Schutz gegen Mammut⸗Ma ſchinenbetriebe und Konſumver eine ſowie Zuſammenſchlüſſe de Lieferinduſtrien nur geförder werden kann durch innere Feſti gung des Genoſſenſchaftsweſens Alle genoſſenſchaftlich organiſierten Betrieb müſſen ſich der Bedeutung der genoſſenſchaft lichen Warenverteilung und ihrer organiſatori ſchen Gliederung, Lokalgenoſſenſchaft, Zentral⸗ Nur dann kann das Genoſſenſchaftsweſen i Bäckerhandwerk ſeine große Miſſion i ningen.“ Dienſte des Berufsſtandes erfü gabei blieb es len, wenn es kraftvoll den Abſatz organiſationen der Landwirtſchaft Schweren Herz. die Hände reicht bei der Durchfüh iſer die hreit rung der großen agrarpolitiſchen echrauben, Röh Maßnahmen zur Geſundung de deutſchen Bauernſtandes, des deu; ſchen Handwersſtandes und dami unſeres deutſchen Volkes. Denn für die Warengenoſſenſchaften im deu ſchen Bäckerhandwerk, die den Bäckermeiſter durch billige Produktionsmittel in die Lage ncht täuſchen. ſetzen, das wichtigſte Volksnahrungsmittel bi Carl ſich freiſcht ligſt an den Verbraucher abzugeben, galt ſteh Etunde ununte der Leitſatz: Gemeinnutz geht vor Ei bandvoll Sand gennutz. Grund heraufhol aber noch lange Carl baut eine Nach Karls 3 ſets bedacht, ih Vohnung in M Karlsruhe in d bort zwei Zimm likums vermiete ber ein kleiner fülen. Chemie 1 hinterhrund, be er zetzt hauptſäc maß und Zirkel berechnete und felbſt praktiſch a dav Fausgeſchmiſſen⸗ ſo, daß der Schw ſolte. Er ſtellte er leinen Schir So wie der Reichsinnungsverband die fac 3 lichen Belange vertritt, wie das Genoſſenſchafts⸗ weſen marttregulierend wirtt, ſo ſchließt oie Penſionstaſſe als dritte Einrichtung des deut⸗ ſchen Bäckerhandwerks die Reihe. Die Pen⸗ ſionskaſſe verhindert eine Notlage der bisher von der Fach⸗ und Wirtſchaftsorganiſation be⸗ treuten Berufsangehörigen am Lebensabend. Heute kann es nicht gleichgültig bleiben, o die Innungsmitglieder im Alter verelenden oder ob ſie zufriedene Penſionäre ſind. Um aus einem Bäcker einen Kapitaliſten zu machen, der im Alter von den Zinſen ſeines Kapitals lebl, dafür fehlen heute alle Vorbedingungen. Da⸗ gegen wird auch ſeitens der Regierung darauf hingewirtt, daß der Verdienſt eine beſcheidene Altersverſorgung zuläßt; dieſe iſt aber nur auf ſwve! Es war e dem Wegs über eine Penſionsverſicherung möͤg⸗ ats er die Maſc lich. Die amtliche Bezeichnung lautet:„Pen⸗ als der Dampf ſionskaſſe des Bäckerhandwerks, Verſicherungs⸗ le t0 verein auf Gegenſeitigteit“. licht angeſ oßen Die Penſionskaſſe iſt der Landesaufſicht ent“ 11 ni zogen und unterſteht ausſchließlich dem Reichs aufſichtsamt für Privatverſicherung in Berlin. achten mußten. Hierdurch wird eine klare, im Aufſichtsgeſetz feſt, fiagte Lacher:, gelegte Beaufſichtigung erzielt, die ſich nur zum bholt?“ und deu Vorteil unſerer Einrichtung auswirkt. Wenn an Carls Hand. man bedentt, daß die erſten deutſchen Lebens⸗„An meiner s verſicherungsanſtalten um das Jahr 1830 ente Wie— was! ſtanden, alſo erſt 100 Jahre alt ſind, ſo 11 1 erjähle man es unſerem Handwert hoch anrechnen, daß— es verhältnismäßig früh den Gedanten der Am Nachmitte Selbſthilfe durch Verſicherungsſchutz aufgegriſſen Stengel bei Cc hat, War die Beteiligung vor dem Kriege auth ſchine, die vor i nicht ſehr erheblich, ſo ergab ſich in der Zeit ſete. Fritz von nach dem Kriege doch immer zwingender die nef;„Die mußt Notwendigteit, ſich die ſoziale Einrichtung des muhte nicht, bis eigenen Berufsſtandes zunutze zu machen. Heutt arm nahm und iſt der Gedante, durch verſicherungsmäßiges Miniſter v Sparen für die Zutunft vorzuſorgen, weit in nn alle Kreiſe des Bäckerhandwerks eingedrungen, J kein Sohn zu il Ueber 11000 Angebörige des Bäckerhandweinn bat, mit ihr n ſind der Penſionskaſſe angeſchloſſen. Möglicht men. Carl Ben alle Berufskollegen und deren Frauen zu um⸗„aeniſaue, Vat' faſſen, iſt das große Ziel dieſer Einrichtung. dDer Miniſter Wie ſchon der Name ſagt, gewährt die Pen⸗ ien Sohn und ſionskaſſe nach Zahlung von Beiträgen Pen⸗ Carls Lokomoti ſionen, und zwar für den Fall der Berufs⸗ Die haſt du unfähigteit und des Alters, deſſen Beginn m„Fawohl, He dem 60. Lebensjahr angenommen wird, ſowie 05 für den Fall der Witwenſchaft. Dadurch wid Au. damn den größten Sorgen, die die Zukunft des Bül. er Maſchinenb kermeiſters und ſeiner Frau gefährden können, Carl errötete ſoweit materielle Mittel helſen können, wirk waren weniger ſam begegnet. ron Stengels“ Es liegt im Weſen der Verſicherung, daß ſich die Maſchine b— im Laufe der Beitragszahlungspflicht der Ve Tfünger ſein als ſicherten große Reſerven anſammeln. Daraus noch nie ein ergibt ſich, daß die Penſionskaſſe, neben ihrem haben. Als de Hauptzweck, noch eine zweite, überaus wichtige ihr eifri oe Aufgabe zu erfüllen hat, nämlich die Verwal⸗ er 10 tung dieſer Deckungskapitalien. Dies geſchieht ſee durch die Kr durch Hergabe kleiner und mittlerer Hypotbelen Er hatte eine an die Mitglieder der Kaſſe. Ueber 28 Millionen iht, die auch ſel RM ſind auf dieſe Weiſe auf deutſchen Bäcker⸗ Frage ſtellte. häuſern angelegt. Dieſe Gelder haben mehr als Die Unterha ſtäulein untert wird Zeit fürs ., ia, Liſe Mina reichte 1000 Mitgliedern die ſchwere Kriſe der letzten Jahre überwinden helſen, und ſie ſind ſicherſter Fonds für die Anwartſchaft unſerer Mitglieder auf ſpätere Penſion, Auin. Banzaf her 50 Prozent; muß man ſich iche Geſun⸗ zinbetriebe d ihr wirk⸗ ummut⸗Ma⸗ onſumver⸗ chlüſſe der gefördert nere Feſti⸗ uftsweſens erten Betriebe genoſſenſchaft⸗ er organiſatori⸗ iſchaft, Zentral⸗ le bewußt ſein. ſchaftsweſen im Miſſion im udes erfül⸗ den Abſatz⸗ dwirtſchaft r Durchfüh⸗ politiſchen indung des 3, des deut⸗ und damit e S. 1 chaften im deu⸗ n Bäckermeiſter in die Lage rungsmittel bil⸗ zeben, galt ſtets ſeht vor Ei⸗ er Bäcker erband die fach⸗ Genoſſenſchafts⸗ ſo ſchließt oie htung des deul⸗ ihe. Lebensabend. ltig bleiben, oh lter re ſind. Um als zu machen, der 5 Kapitals lebt, dingungen. iſt aber nur auf erſicherung moͤz⸗ g lautet:„Pen⸗ „ Verſicherungs⸗ ndesaufſicht ent⸗ lich dem Reichs⸗ rung in Berlin. ufſichtsgeſetz ſeſt⸗ die ſich nur zun en Carls Hand. uswirkt. Wenn eutſchen Lebens⸗ Jahr 1830 ent⸗ alt ſind, ſo 14 h anrechnen, da Gedanken der chutz aufgegrifſen dem Kriege auch ſich in der Zeit zwingender die Einrichtung des zu machen. Heute icherungsmäßiges uſorgen, weit in ks eingedrungen. Bäckerhandwerks Möglichſt Frauen zu um⸗ loſſen. Einrichtung. ewährt die Pen⸗ Beiträgen Pen⸗ Fall der Berufs⸗ eſſen Beginn mit ft. Dadurch wind zukunft des Bü ſefährden können, en können, wir icherung, daß ſa spflicht der Ver⸗ mmeln. Daraus aſſe, neben ihren überaus wichtige llich die Verwal⸗ 1. Dies geſchieht tlerer Hypothelen eber 28 Millionen deutſchen Bücket⸗ r haben mehr als Kriſe der letzten ſie ſind ſicherſter nſerer Mitglieder Die Pen⸗ lage der biser organiſation be⸗ verelenden Da⸗ egierung darauf eine beſcheidene bokenkreuzbanner“— Seite 11 Die bunte Jeite 4 Nr. 211— 8. Mai 1936 ——— Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten. 4 l ortſetzung Reben all dem Forſchen, Experimentieren ind Baſteln fand er immer noch Zeit, ſich mit ſeinen Kameraden im Freien zu tummeln. Er war kein Stubenhocker. Als richtiger Junge ite er Freude am Umherſtreifen in Wieſe, Dabd und Feld und mit offenen Sinnen nahm er die Schönheiten der Natur in ſich auf. Ohne Wiſen der Mutter lernte er das Schwimmen. Als er es konnte, hielt er es doch für beſſer, iich von der Mutter die Erlaubnis zum Baden geben zu laſſen. Die Heimlichteit, erwas Unge⸗ wohntes zwiſchen ihm und der Mutter, bedrückte ien, So fragte er:„Mutter, darf ich ſchwimmen gehen?“ Die Mutter ſah ihn erſtaunt an: owimmen?“ Carl beichtete und erhielt ſeine Elafpredigt. Zum Schluſſe ſagte die Mutter, beren Beſorgnis die ſelbſterlernte Schwimm⸗ unſt nicht genügte:„Nicht eher gehſt du wieder um Schwimmen im Freien, bis du es richtig gelernt haſt und mir die Beſcheinigung vom Schwimmeiſter bringſt.“ der Schwimmunterricht koſtet zwei Taler, Mutter!“ „Die müſſen wir dann eben opfern. Ich habe eine Ruhe, bevor ich nicht weiß, daß du es rich⸗ ig kannſt. Die Beſcheinigung muß du mir kingen.“ Habei blieb es. GEchweren Herzens brachte Carl dem Schwimm⸗ meiſter die zwei Taler. Wieviel Notwendiges an Schrauben, Röhren und Gläſern hätte er ſich bdovon für ſeine Werkſtatt kaufen können. Das wusgeſchmiſſene Geld“ wurmte ihn und eben⸗ o daß der Schwimmeiſder es ſo leicht verdienen ſolte. Er ſtellte ſich beim Unterricht alſo, als ob hir keinen Schimmer vom Schwimmen habe. per erfahrene Schwimmlehrer ließ ſich jedoch nicht täuſchen. ork ſich freiſchwimmen, indem er eine haibe Am dritten Tage ſchon mußte Elunde ununterbrochen ſchwamm und eine bandvoll Sand aus drei Meter Tiefe vom Grund heraufholte. Er erhielt die Beſcheinigung, aber noch lange war ihm das unnütz ausge⸗ eeei Geld leidd. Earl baut eine Lokomotive nach Karls Kommunion hatte die Mutter, ſets bedacht, ihr Einkommen zu erhöhen, die Kohnung in Mühlburg mit einer größeren in Farlsruhe in der Kronenſtraße vertauſcht und dort zwei Zimmer an Studenten des Polytech⸗ Aikums vermietet Für Carl war auch hier wie⸗ ber ein kleiner Raum als Werkſtübchen abge⸗ follen. Chemie und Phyſit traten etwas in den hintergrund, beeinflußt durch die Mieter wurde er jetzt maß und Zirkel ſaß er über dem Zeichenbrett, berechnete und zeichnete, felbſt praktiſch aus und baute— eine Lokomo⸗ ie! Es war ein großer Augenblick für Carl, hauptſächlich Konſtrukteur. Mit Winkel⸗ führte ſeine Pläne als er die Maſchine zum erſten Male anheizte, als der Dampf ziſchte, und die Lokomotive ſich. leicht angeſtoßen, in Bewegung ſetzte und durch das Zimmer lief. Voller Freude rief er die Mut⸗ ler und die Mieter, die ſein Werk ſachlich begut⸗ achten mußten. Am nächſten Tage in der Schule agte Lacher:„Wo haſt du dir denn das ge⸗ lolt?“ und deutete auf eine große Brandblaſe „An meiner Lokomotive,“ brummte Benz. „Wie— was? Lokomotive?“ und Carl mußte erzählen. Am Nachmittag waren Lacher und Fritz von Stengel bei Carl und bewunderten die Ma⸗ ſchine, die vor ihnen über die Zimmerdiele ou⸗ ſete, Fritz von Stengel war ganz begeiſtert und lief:„Die mußt du meinem Vater zeigen!“ Er zuhte nicht, bis Carl die Maſchine unter den Arm nahm und mit ihm ging. Miniſter von Stengel ſah erſtaunt auf, als ſein Sohn zu ihm ins Zimmer ſtürmte und ihn hat, mit ihm nach dem Kinderzimmer zu kom⸗ men, Carl Benz habe eine Lokomotive gebaut. Magnifique, Vater, magniiaue!“ Der Miniſter lächelte, folgte ſeinem begeiſter⸗ ten Sohn und war doch überraſcht, als er Carls Lokomotive ſah. „Die haſt du ſelbſt gebaut?““ men wird, o„Jawohl, Herr von Stengel!“ „Run, dann willſt du wohl einmal ein gro⸗ zer Maſchinenbauer werden!“ Carl errötete und nickte. Aber ſeine Gedanken waren weniger bei ſeiner Zukunft als bei Fritz hon Stengels Schweſter, die mit großen Augen die Maſchine bewunderte. Sie mochte ein Jahr fünger ſein als Carl, und er meinte bei ſich, noch nie ein ſo liebes Mädchen geſehen zu haben. Als der Vater gegangen war, erklärte er ihr eifrig den Bau der Lokomotive und wie ſle durch die Kraft des Dampfes getrieben wird. Er hatte eine ſehr aufmertſame Zuhörerin an ihr, die auch ſelbſt in ihrer lebhaften Art manche Frage ſtellte. Die Uaterhaltung wurde durch das Kinder⸗ ſtäulein unterbrochen.„Madmoiſelle Mina, es wird Zeit fürs Theater.“ „Ja, ja, Liſette, ich komme!“ Mina reichte Carl ihre ſchmale Hand.„Du —— mußt ſehr bald wieder zu uns kommen, Carl,“ ſagte ſie und verließ das Zimmer, nicht ohne ihm noch lächelnd zuzunicken. Freundſchaft mit Mina von Stengel „Wie ſchön muß es ſein, eine Schweſter, eine ſolche Schweſter wie Mina zu haben, dachte er, als er mit Lacher nach der Kronenſtraße ging. „Wir könnten auch ins Theater gehen,“ ſagte Lacher in Carls Sinnen hinein.„Wenn wir uns beeilen, reicht es noch.“ Seit ſie in der Sekundg ſaßen, hatten ſie ſchon mehrmals das Theater beſucht. Carl rechnete in Gedanken. Acht Kreuzer koſtete der Galerie⸗ platz; wenn die Mutter ihm noch zwei Kreuzer gab, reichte es. Er bekam ſie, ſtürmte eine halbe Stunde ſpäter mit der kunſtbegeiſterten Karls⸗ ruher Jugend den„Olymp“ und ergatterte einen guten Platz. Suchend glitten ſeine Blicke über die feſtliche Menge, die das Theater füllte. Jetzt entdeckte er den dunklen Lockenkopf Minas im erſten Rang, die ſich gerade ihrer Mutter, einer geborenen Franzöſin, zuwandte und ihm ſo ihr feines Profil zeigte. Da erloſchen die Lampen, die Ouvertüre des„Freiſchütz“ ſetzte ein. Die Muſit und die Handlung feſſelten Carl, aber in den Pauſen flogen ſeine Blicke immer Verleihung des Musikpreises der Stadt Berlin 1936 zum erstenmal verteilt wurde, im Berliner Rathaus statt.— Unsere Aufnahme: TLSENMe ARL e ER J/EROD—ʃ — ——— ————— —— ———— Copprisht by Werner Siebold, Hemsbach, Bersstrabe. wieder nach dem erſten Rang, wo Mina ſaß. Eine wunderſame Beſchwingtheit ergriff ihn. Getrieben von dieſem Gefühl lief er am Schluß der Vorſtellung, ohne ſich um Lacher zu küm⸗ mern im Sturmſchritt die Treppen hinunter und ſtellte ſich vor dem Hauptausgang auf. Als dann Mina mit ihrer Mutter erſchien, überfiel ihn eine ſolche Befangenheit, daß er es nicht wagte, ſie anzureden. Aber Mina hatte ihn geſehen. Sie faßte ihre Mutter am Arm und ſagte:„Cnere mama, voilà Carl Benz.“ Und nun konnte Carl nicht anders, er mußte Mu:⸗ ter und Tochter, die ſich ihm zuwandten, begrü⸗ ßen. Frau von Stengel ſprach ihm lebhaft in leicht gebrochenem Deutſch an. Ihr Mann habe ihr ſchon von ihm geſprochen, und Mina ſei ganz begeiſtert von der admirablen Lokomotive, die er gebaut habe. In glücklicher Beſchämtheit ging Carl neben den beiden Damen, denn auch Mina erſchien ihm in dem prächtigen Seiden⸗ kleid und mit ihrem lebhaften Geplauder ganz als Dame. Vor der Wohnung des Miniſters verabſchiedete er ſich mit vielen Verbeugungen und dankte Frau von Stengel für die Aufforde⸗ rung, auch ihr recht bald ſein Wunderwerk zu zeigen. Fortſetzung folgt. Weltbild(M) Zur Eröffnung der Berliner Kunstwochen 1936 fand die Verieihung des städtischen Musikpreises, der in diesem Jahr Staatskommissar Ur. Lippert mit einigen der Preisträger. Von links: Der Bariton Hans Eggert- Königsberg, Staatskommissar Dr. Lippert, die Altistin Lore Fischer-Stuttgart und der Pianist Richard Laugs- Kassel. 1. Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters Weitere Preisträger waren der Borries und das Zernick-Quartett. Holz der große Rohſtoff der Zukunft Ein Berliner reijt mit Holzbetriebsſtoff für 10 Mark nach CTondon „Wir werden einmal in Häuſern leben, die ganz aus Holz beſtehen. Wir werden hölzerne Kleider tragen, und Schaltücher und Hüte aus Holz. Unſere Kinder werden in hölzernen Schuhen gehen und, wenn ſie beſonders fleißig waren, eine Tafel Schokolade bekommen, die aus Holz hergeſtellt wurde. Unſer Sonntags⸗ kuchen wird nicht aus Mehl und Milch, ſondern nur aus Holz beſtehen, und unſere Automo⸗ bile werden ausſchließlich mit Holz angetrie⸗ ben.“ Ein verſpäteter Aprilſcherz? Durchaus nicht. Dieſe Worte wurden in einer Verſammlung von würdigen Herren geſprochen, die gegen⸗ wärtig in den holzgetäfelten Beratungsräumen der Londoner Handelskammer tagt. Die „Holzkönige“ aus aller Welt, Che⸗ miker, Holzſachverſtändige und Baufachleute, ſind hier aus zahlreichen Ländern zuſammen⸗ gekommen, um über die Zukunftspläne der in⸗ ternationalen Holzverwertungsinduſtrie zu ſprechen. Freilich liegt das oben entworfene Bild in weiter Ferne, es iſt im Augenblick noch ein Traum, aber man bekommt auf dieſer Tagung der Holzfachleute ſchon heute ganz er⸗ ſtaunliche Dinge zu ſehen und gerade die deutſchen Delegierten haben die in⸗ tereſſanteſten Beiträge für die Konferenz ge⸗ liefert. „Holz— der große Rohſtoff der Zukunft“. Das iſt die Deviſe, unter der hier von der wirtſchaftlichen Bedeutung des Holzes ge⸗ ſprochen wird. Zum Beweis haben ſich alle Teilnehmer Viſitenkarten aus Holz anfertigen laſſen, und einer der Gäſte, der Deutſche Dr. J. A. von Monroh, hat eine ſenſatio⸗ nelle Leiſtung zuwege gebracht, über die die engliſchen Blätter des Lobes voll ſind. Von Berlin bis nach London ſteuerte Dr. von Mon⸗ roy ſeinen Wagen, wobei er ausſchließlich Holz als Betriebsſtoff verwendete. Sechzehn Schilling und acht Pence, alſo genau zehn Mark, hat ihn die Reiſe von Berlin nach London gekoſtet, das iſt weniger als ein Zehntel der Summe, die er für Benzin hätte ausgeben müſſen. Dabei legte der deutſche Gaſt dieſe Reiſe mit einer mittleren Geſchwin⸗ digkeit von 50 Meilen pro Stunde zurück! Das entſpricht einer Stundengeſchwindigkeit von 80 Kilometern. Großes Aufſehen erregte Dr. von Monroys Erklärung, daß es heute in Deutſchland bereits über 2000 Kraftfahrzeuge gäbe, die ausſchließlich Holz als Betriebsſtoff verwenden, und daß dieſe Zahl ſich von Jahr zu Jahr erheblich vermehre. Von den 22000 verſchiedenen Holzarten, die es auf der Welt gibt, eignen ſich einige beſon⸗ ders gut für die Nahrung, erklärten die„Holz⸗ könige“. Als Beweis dafür tauchten ein paar Gäſte auf, die ſich allerdings auf vier Beinen bewegten: Katzen und— Schweine. Sie ſind, ſeit ſie das Licht der Welt erblickten, aus⸗ Bnn mit Holz gefüttert worden, as chemiſch bearbeitet war. Ueber das Reſul⸗ tat läßt ſich noch nichts Endgültiges ſagen, je⸗ doch befanden ſich die Verſuchstiere, die in London gezeigt wurden, in einem ganz aus⸗ gezeichneten Geſundheits: und Ernährungs⸗ — 4 Die Holzkonferenz erwartet, wie die lätter melden, in den nächſten Tagen einen deutſchen Chemiker— es handelt ſich wahr⸗ ſcheinlich um Profeſſor Dr. Bergius— der einige Pfund Schokolade vorweiſen wird, die aus chemiſch bearbeitetem Holz hergeſtellt wurde. Profeſſor Bergius hatte ja bekanntlich ſeinerzeit auch Luftfahrtminiſter Göring als Hochzeitsgeſchenk eine Torte überreicht, die aus Holz„gebacken“ war. Heute iſt es ſo, daß durchſchnittlich nur zwei Drittel der alljährlich gefällten Bäume für induſtrielle und Bau⸗ zwecke, ſowie für Brennmaterial verwendet werden. Es iſt eine der Aufgaben dieſer be⸗ deutſamen Tagung, das Problem zu löſen, was mit dem reſtlichen Drittel geſchehen ſoll. Ausklänge vulkaniſcher Tätigkeit Die letzten Ausklänge vulkaniſcher Tätigkeit äußern ſich beſonders in den heißen Spring⸗ quellen, die wir in Gebieten antreffen, die ent⸗ weder noch heute tätige Vulkane aufweiſen oder bis in die jüngſte geologiſche Vorzeit aufzu⸗ weiſen hatten. Das uns am beſten bekannte Gebiet mit heißen, periodiſch tätigen Spring⸗ quellen iſt Island, dort befindet ſich der große Geiſer, eine mächtige Springquelle, nach der die ganze Gruppe dieſer Quellen benannt iſt. Ein berühmtes Geiſergebiet iſt auch Neuſee⸗ land, das vom Jahre 1900 bis 1904 in dem Waimangageiſer den größten Springquell der Erde beſaß, der in kurzen Pauſen Waſſermen⸗ en bis zu 700 000 Liter 450 Meter hoch empor⸗ aber im Jahre 1904 erloſch, da der ihn ſpeiſende Tawavera⸗See abfloß. Dieſe Gebiete ſind jedoch nicht zu vergleichen mit dem an Schönheit und Mannigfaltigkeit der Erſcheinung einzigdaſtehenden Nellowſtone⸗ Park, im nordamerikaniſchen Staate Wyoming. Dieſer Park beſitzt nicht weniger als 4000 heiße Quellen, wovon etwa 100 Geiſer ſind. Dieſe Geiſer zeichnen ſich dadurch aus, daß ſie perio⸗ diſch, mit regel⸗ oder unregelmäßigen Pauſen, gewaltige Säulen heißen Waſſers in die Luft ſchleudern. Es iſt anzunehmen, daß die Haupt⸗ menge des ausgeſtoßenen Waſſers von der Erd⸗ oberfläche ſtammt, alſo Grundwaſſer iſt, welches in größere Tiefe gelangt und dort bis weit über den Siedepunkt hinaus erhitzt wird. Als Wärmequelle dürfen mit großer Wahrſchein⸗ lichkeit vulkaniſche Herde in geringer Tiefe an⸗ zuſehen ſein, wobei die aus Spalten und Klüf⸗ ten entweichenden heißen Gaſe und Dämpfe das Waſſer ſtark erhitzen. Steigert ſich beim Erhitzen die Temperatur des Waſſers ſchließlich ſo hoch, daß der Dampfdruck an einer beſtimmten Stelle der in die Tiefe führende Röhre den Druck der darüberliegenden Waſſermenge überwindet, ſo tritt der exploſionsartige Ausbruch ein, indem das Waſſer in aufeinanderfolgenden Stößen bis 40, 60 und ſogar 80 Meter Höhe empor⸗ ſchießt. Hiernach fällt es abgekühlt zum größ⸗ ten Teil in das Geiſerbecken zurück und nach kurzer Zeit wiederholt ſich der Vorgang. Bücherecke „Altgermaniſche Ueberlieferungen in Kult und Brauch⸗ tum der Deutſchen“. Von Dr. Geora Buſchan. Preis: Kart..60 RM, Lwd..80 RM. Die Auseinanderſetzung zwiſchen Chriſtentum und heidniſcher Welt⸗ anſchauung iſt in vollem Gange. Da iſt nun ein Buch willkommen, das aus den Quellen der Volkskunde ſchöpft und verhilft Klarheit über die gei⸗ ſtigen Anſchauungen der germaniſchen Menſchen zu geben. Die Volkstumsforſchung ſetzt beim Heutigen ein. Sie erfaßt die zahlreichen Sitten und Gebräuche des Volkes, die hauptſächlich auf dem Lande noch feſt verwurzelt ſind und ſpürt Verlorengegangenem nach. Der bekannte Forſcher bringt in dieſem Buche eine große Anzahl alter Sitten und Bräuche zur Darſtel⸗ lung. Er gibt uns Einblick in die religiöſen An⸗ ſchauungen unſerer Voreltern, in die Welt der Göt⸗ ter und Dämonen, er berichtet von religiöſen Feiern und Opfern, von den Jahreszeiten, vom Alltag. Ueberall wird deutlich, wie ſich germaniſches Weſen in den alten Volksbräuchen erhalten hat. Man ſieht immer wieder, wie die chriſtliche Kirche auf das alte Brauchtum zurückgegangen iſt und ſich beſonders bei der Geſtaltung ihrer Feſte angepaßt hat. Daneben zeigt ſich, daß bis in unſere Zeit noch rein germaniſch⸗ heidniſche Bräuche ſich erhalten haben. Der nach⸗ folgende kurze Streifzug durch das Buch läßt den reichen und vielſeitigen Inhalt erkennen: Frühlinas⸗ feierlichkeiten— Flurumgänge, Kräuter⸗ und Palmen⸗ weihen, Oſterei und Oſterhaſe; Kämpfe zwiſchen Na⸗ turgöttern— Winteraustreiben, Kinderſpiele: Mai⸗ baum, Maibraut, Mädchenverſteigerung, Amulette und Talismane; Pfingſtbräuche, Sonnenverehruna— Johannisfeuer; Erntebräuche, Bilwißſchneider, Roa⸗ genmuhme, Haferbock u. a. Dämonen; Ortsnamen, Legenden und Sagen; Aus dem Wodanskult erſtehen Georgi⸗ und Leonhardiritte, Pferderennen, Fahnen⸗ ſchwenken, Hahnenreiten, Gebildbrote, Brezeln, Sem⸗ meln, Seelenzöpfe, Springerle; Abwehrmittel, Ver⸗ mummen, Hexenbeſen: Feuer⸗ und Fruchtbarkeits⸗ zauber; Bannen von Dämonen; Verknotungen, Ver⸗ ſchlingungen; Zahlenmyſtik; Monatsnamen und Wochentage; Opferhandlungen. Das Buch birgt eine reiche Sammlung volkskundlicher Quellen und Denk⸗ mäler und wird deshalb von jedem Volks⸗ und Heimatfreund mit großer Freude aufgenommen wer⸗ den. Es wird vor allem aber auch viele Volksgenoſ⸗ ſen, die der Volkskunde bisher wenig Verſtändnis entgegengebracht haben, zu dieſem reichen Born deut⸗ ſchen Geiſtes hinführen. Volk und Raſſe Es gibt eine Reihe von Zeitſchriften, die wohl jeder von hinten zu leſen beginnt, d. h. dort, wo gewiſſer⸗ maßen die„Leckerbiſſen“, Streiflichter, Kurzberichte, Ueberblicke ſtehen, während man ſich die„ſolidere“ Koſt der Aufſätze für eine ruhigere Stunde aufbewahrt. Auch die bekannte Monatsſchrift„Volk und Roſſe“ (F. F. Lehmanns Verlag, München 2 Sw. Einzelheft RM.—.70) verleitet unbedingt dazu. Ganz beſonders das ſoeben erſchienene Märzheft, in dem der„Neuig⸗ keitenteil“„Aus Raſſenhygiene und Be⸗ völkerungspolitik“ allein 5 Seiten ausmacht und ſehr intereſſante Kurzberichte aus allen nur mög⸗ lichen Gebieten bringt, wie z. B.„Verſtädterung des deutſchen Blutes“;„Wien, eine ausſterbende Groß⸗ ſtadt“?„Neugeſtaltung des Eheſcheidungsrechtes“; „Juden in Oeſterreich, Ungarn und Tſchechoflowakei“ uſw.— Auch die Abteilung„Ein Blick hinüber“ ver⸗ dient weithin Beachtung.— Man wird über dieſer „Beikoſt“ die Hauptaufſätze des Heftes nicht vergeſſen, bieten ſie doch wie ſtets, wertvolle Einblicke in neue Ergebniſſe der Raſſeforſchung: Dr. med. H. Burk⸗ hardt bringt zwei wertvolle„Pſychiatriſche Beiſpiele zur Raſſenſeelenkunde“, die zeigen, eine wie weſentliche Hilfe die Pſychiatrie für die Raſſenſeelenkunde iſt. Mit vielen Bildern führt Römer am Beiſpiel dreier jetzt ſeßhaft gewor⸗ dener Zigeunerfamilien„Fremdraſſen in Deutſchland“ vor.— Wie Forderungen unſerer Zeit muten die Zitate an, die Ch. Rgos aus dem vor rund 150 Jahren erſchienenen Werk„Syſtem der vollſtändiſchen mediciniſchen Polizey“ anführt: Forde⸗ rungen an den Staat, Wöchnerinnen⸗ und Säuglings⸗ ſchutz, Erbgeſundheitspflege, Jugendertüchtigung, kurz, unſere ganze Sozialhygiene in die Hand zu nehmen. Wir wollen ſtolz ſein, daß der Verfaſſer ein Deutſcher iſt— der große Gelehrte Joh. Peter Franck.— Zum wertvollen Inhalt paßt der prächtige Bild⸗ ſchmuck: Alles in ollem wieder eiy Heft, dem man viele Anregungen und Freude verdankt. „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 FSport und Fpiel A Nr. 211— 8. Mai kin Franzoſe ſchreibt: „Alle haben es eilig, Sie wieder beſuchen zu können“ Am Oſter⸗Hockey⸗Turnier in Bad Kreuznach hatte auch die franzöſiſche Mannſchaft von Medoc Bordeaux teilgenommen. Dieſe Mann⸗ ſchaft war begleitet von einem Vertreter des Franzöſiſchen Hockey⸗Verbandes, der ſich nun in einem Schreiben an den Kreuznacher Tur⸗ nierleiter begeiſtert über ſeine Eindrücke in Deutſchland ausläßt, in dem er u. a. ſchreibt: Ich wollte Ihnen beſtätigen, daß meine Ka⸗ meraden und ich den beſten Eindruck von Ihrem Turnier erhalten haben. Vollkommene Organiſation, ſehr intereſſante Spiele, aber beſonders ein wundervoller Empfang von allen. Das werden wir niemals vergeſſen, und unſer heißeſter Wunſch iſt es, hier eine Mann⸗ ſchaft empfangen zu können, um ihr unſere Sympathie und unſere Anerkennung zu bewei⸗ ſen. Und dann hegen wir die Hoffnung, daß Sie uns gerne erlauben, im nächſten Jahre an Ihrem Turnier teilzunehmen, aber dieſes Mal, wie Ihnen bereits geſagt, da wir die Stärke Ihrer Mannſchaften kennen, werden wir Damen⸗ und Herren⸗Mannſchaften her⸗ ausſtellen, die Ihren Teilnehmern würdig ſind. Wir hören nicht auf, allen zu ſagen, wie Sie uns während unſeres Aufenthaltes ver⸗ wöhnt haben, und alle Kameraden haben es eilig, Sie beſuchen zu können. Daß dieſe Begeg⸗ nungen die Freundſchaftsbanden feſtigen mögen, die zwiſchen unſeren beiden Ländern beſtehen müſſen, und Ihnen ergeben, empfan⸗ gen Sie, mein Herr, die Verſicherung meiner aufrichtigſten Gefühle. gez. Salleé. P. v. Guilleaume in Le Mans Am 24⸗Stunden⸗Rennen in Le Mans beteiligt ſich in dieſem Jahre Adler mit vier Wagen. Aus dieſem Grunde hat der Leiter der Adler⸗ Mannſchaft, Paul von Guilleaume, der Renn⸗ ſtrecke einen Beſuch abgeſtattet und ſie mit dem Stromlinienwagen abgefahren. P. v. Guil⸗ leaume traf die erſten Vorbereitungen für das am 13./14. Juni ſtattfindende Rennen. Tennisbeginn bei Rot⸗Weiß Bei schönstem Frühlingswetter wurde die Saison des,, Wei- gen Sports“ beim Berliner LTITC Rot-Weiß mit einem internationalen Turnier eröffnet. Unser Bild zeigt den Deutschen Henkel(links) mit dem Schweizer Meister Ell- mer nach einem Trainingsspiel. Weltbild() Sieben deutſche Dagen in Tripolis „El Mellaha“ der große Salzſee, die Stätte des ſchweren Rennens Nachdem der erſte„Große Preis“ des Jahres 1936 einen überlegenen deutſchen Autoſieg er⸗ bracht hat, haben ſich die beſten europäiſchen Rennfahrer erneut zu einem großen Kampfe bereitgemacht. Am Sonntag wird auf der be⸗ kannten Mellaha⸗Rundſtrecke bei Tripolis der „Große Preis von Tripolis“ ausgefahren. Deutſchland iſt durch ſieben Rennwagen, vier von Mercedes⸗Benz und drei von Auto Union, vertreten. „El Mellaha“ Der große Salzſee, um den die 13 100 Kilo⸗ meter lange Rundſtrecke gelegt wurde, gab die⸗ ſer wohl neuzeitlichſten Rennſtrecke mit den großartigen Tribünenanlagen ihren Namen. Die Bahn ſelbſt ähnelt mit ihren überhöhten Kurven und großen Bogen, die ein langes Stück an der herrlichen Küſte des Mittelmeeres entlang führen, der Berliner Avus. Nur die Mellaha„frißt“ noch mehr Reifen. Bei dem faſt immer herrſchenden Wüſtenwind bedecken kleine und kleinſte Sandkörner die Rennſtrecke, ſo daß das Reibungsmoment noch geſteigert wird. Die Reifenfrage ſpielt alſo in Tripolis immer eine ſehr große Rolle. Angeheuerliche Anforderungen Die Tropenhitze kann ſelbſt den abgehärtetſten Fahrer ſchließlich mürbe machen, die blenden⸗ den Sonnenſtrahlen und die großen Geſchwin⸗ digkeiten— Caracciola fuhr im Vorjahre die ſchnellſte Runde mit über 220 Klm.⸗Std. und ſiegte in dem neuen Rekorddurchſchnitt von 197,933 Klm.⸗Std.— tun ein übriges. In der gleichen Weiſe werden natürlich auch die Ma⸗ ſchinen mitgenommen, die ſich außerdem noch der feinen Sandkörner zu erwehren haben. Was in Tripolis durchhält, iſt beſtes Material. Man hört von neuen Maſchinen Nun, die deutſchen Marken, Mercedes⸗Benz und Auto Union, werden ihre bewährten Fahr⸗ zeuge an den Start bringen. Die vielſach er⸗ probten und ebenſo oft bewährten deutſchen Wagen ſind nach den Rennerfahrungen noch in einigen Einzelheiten verbeſſert. Sie ſind ſchon ſeit Beginn der Woche in Tripolis, gehen alſo beſtens vorbereitet in den großen Kampf. Aber endlich will die Scuderig Ferrari den Deut⸗ ſchen die Erfolgsſerie abſchneiden. Der„neue“ Wagen iſt auf der Monzabahn in Mailand mehrfach erprobt worden. Einzelheiten wurden ſelbſtverſtändlich nicht bekannt, aber man weiß, es iſt ein 4½ ⸗Liter⸗Wagen, der nur 360 Ps entwickelt gegenüber 380 Ps von Mercedes⸗Benz und 500 von Auto Union. In der Geſchwindigkeit wird er den deutſchen Wa⸗ gen kaum nachſtehen, ſo daß die beſte Gewähr dafür geboten iſt, daß es wieder einen herrlichen Dreikampf Mercedes-Benz— Auto Union— Alfa Romeo geben wird. Wir nehmen natürlich an, daß die deutſchen Wagen auch diesmal noch nicht zu ſchlagen ſind— wenn nicht ganz beſondere unglückliche Zufälle ein⸗ treten, mögen unſere Fahrer nun Caracciola, von Brauchitſch, Fagioli, Chiron oder Stuck, Roſemeyer, Varzi heißen. 25 Fahrer am Start Das Teilnehmerfeld iſt auf 30 Fahrer be⸗ ſchränkt worden, da in der mit dem Rennen verbundenen Lotterie nur 30 Gewinne ausge⸗ ſpielt werden. Immerhin iſt damit zu rechnen, daß doch nur etwas über 25 Fahrer antreten, da die Probefahrten ſchon dem einen und an⸗ deren Bewerber ſeine Ausſichtsloſigkeit beſchei⸗ nigen werden. Der Ungar Laſzlo Hartmann iſt bei der Probefahrt geſtürzt und ausgeſchieden, die Maſerati⸗Werkmannſchaft zog Graf Troſſi und Zehender zurück und Farina(Alfa Romeo) liegt noch im Mailänder Krankenhaus. Nuvo⸗ lari hat alſo nur noch Brivio, Tadini und Pin⸗ tacuda mit Alfa zur Seite ſtehen. Sommer, Etancelin, Baleſtrero, Taruffi, Battaglia, Car⸗ raroli, Siena, Gherſi, Barbieri uſw. die z. T. Maſerati ſteuern, kommen für den Sieg ernſt⸗ haft kaum in Frage. Fandhofen kämpft um die bauliga Die Mannheimer Vorſtädter müſſen zum Vorſpiel nach Wiesloch Während in andern Gauen bereits die Auf⸗ ſtiegsſpiele in vollem Gange ſind, hat der Gau Baden nun ſeine Abteilungsmeiſter ermittelt und allmählich können auch hier die Kämpfe um den Platz an der Sonne beginnen. Teil⸗ nahmeberechtigt an den Aufſtiegsſpielen ſind aber nur die Bezirksmeiſter, die nun zunächſt in Qualifikationsſpielen zu ermitteln ſind. Im erſten Gang um die Meiſterſchaft von Unterbaden ſtehen ſich nun am kommenden Sonntag in Wiesloch der dortige VfB und SpVg. Sandhofen gegenüber. Bisher war es noch immer ſo, daß der Meiſter der Gruppe Weſt ſich für die Aufſtiegsſpiele qualifizierte. Wird Wiesloch, das ſo überraſchend vor den Altmeiſtern Kirchheim und Weinheim und nicht zuletzt auch vor dem alten FV Schwetzingen die Meiſterſchaft der Gruppe Oſt an ſich brin⸗ gen konnte, dieſe Regel zu brechen vermögen? Man muß abwarten. Vergleichsmöglichkeiten über die Spielſtärke beider Konkurrenten ſind nicht vorhanden. Nur ſoviel weiß man, daß Wiesloch den durchſchlagskräftigeren Sturm hat, während Sandhofen über die weitaus beſ⸗ ſere Hintermannſchaft verfügt. Immerhin, wenn der Sandhofener Angriff einen guten Tag hat, dann verſteht er bewieſenermaßen ja auch Tore zu ſchießen. Deshalb glauben wir, Hioniere des deutsehen Boxoyorts Drei Lebensromane zwischen den Seilen/ Von Johannes Sigleur Der deutſche Boxſport hat viele große Kämpfer hervorgebracht, die zu den Beſten der Welt zähl⸗ ten und für das ſportliche Anſehen ihres Vater⸗ landes kämpften und warben. Namen wie Breitenſträter, Prenzel, Naufoks, Grimm, Herſe ſind mit der Geſchichte des deutſchen Boxſports auf ewig verbunden. Ein kurzer Einblick in das Leben dieſer Männer ſoll zeigen, daß nicht Muskeln und phyſiſche Ueber⸗ legenheit allein den Sportrepräſentanten für eine Nation ausmachen, ſondern charakterliche Feſtig⸗ keit und Einſatzbereitſchaft. I. „König Richard“ Ein Vorkämpfer des deutſchen Boxſports Den Größen des deutſchen Boxſports hat ein Mann den Boden für Kampfmöglichkeit und Erfolg vorbereitet, der ſetber Jahre hindurch zu den beſten deutſchen Kämpfern gehörte und der früher als roh und gewalttätig verſchrienen Boxkunſt Tauſende von begeiſterten Anhängern uführte. König Richard, Richard Naujoks, der —. Jahre hindurch ſeine Krone im Leicht⸗ ewicht gegen die beſten Leute ſeiner Klaſſe mit Erfolg verteidigte, kann für ſich in Anſpruch nehmen, dem Boxſport in Deutſchland eine aktive Hegeſtätte und der deutſchen Jugend damit eine männliche und harte Sportmöglich⸗ keit geſchaffen zu haben. Der Borring auf der ſchwarzen Liſte Nicht immer war es ſo, daß ſich vor den aus⸗ verkauften Rieſenhallen, in denen deutſche Kämpfer gegen erſte internationale Klaſſe zum Ruhm des deutſchen Sportes gantraten, die Menſchen drängten, um noch irgendwie um jeden Preis eine Einlaßkarte zu ergattern. Nicht immer war es ſo, daß Wochen und Monate »vor einem Großkampf Preſſe und Publikums⸗ Copyrisht by Verlag Presse-Tagesdienst. Berlin W 35. ſtimmung in Für und Wider die Ausſichten der Kämpfer erwogen, daß das Tagesgeſpräch der Ausgang der Landesmeiſterſchaften oder die Ausſichten des deutſchen Bewerbers um einen internationalen Titel war. Es gab kine Zeit, in der hinter verſchloſſenen Türen irgendwo, möglichſt weit der Aufmerkſamkeit der Polizei entrückt, ein primitiver Ring auf⸗ gebaut wurde, um den ſich die wenigen An⸗ hänger des fäſt noch unbekannten Borſportes verſammelten, um die wunderlichen langſamen und mit ſonderbaren Vermummungen durch⸗ geführten Box⸗Schaukämpfe zu genießen. Die olizei aber war findig. Der Spichernring, die kleine Berliner Kampſſtätte, die 20 Jahre ſpäter dann Hunderte von Großkämpfen brachte, war im Berliner Präſidium als be⸗ vorzugte Veranſtaltungsſtätte ſolcher un⸗ moraliſchen und offen zu Gewalttätigkeiten aufſtachelnden Boxſkandale von der ſchlechten Seite her bekannt. Auch der Tiergartenhof ſtand auf der ſchwarzen Liſte; es regnete hohe Geldſtrafen für Veranſtalter und Boxer, wenn die Polizei zugriff, und die Zuſchauer dieſer erſten Kämpfe blieben dazu auch bald aus, um den läſtigen Vorladungen vor die Polizeibüros zu entgehen. Im Jahre 1912 machte in dem kleinen Kreis der ſo zur ewigen Tarnung verurteilten Bor⸗ gemeinde ein junger Mann von ſich reden, der es ganz beſonders gut verſtand, die Aufmerk⸗ famkeit der Polizei von verbotenen Boxkämpfen abzulenken. Daneben aber zeigte dieſer neue Mann eine Kampffreudigkeit und eine für einen Federgewichtler ſo ungewöhnliche Schlag⸗ kraft, daß man dieſem jungen Kämpfer eine große Zukunft vorausſagte. So dauerte es nicht lange, bis unter den gleichen Vorſichtsmaßnahmen wie immer dieſer Anfänger gegen den inoffiziellen Deutſchen daß die ſtärkere Hintermannſchaft ausſchlag⸗ gebend ſein wird für den Ausgang des Tref⸗ fens und daß Sandhofen als Sieger vom Platze geht. Leicht aber iſt die Aufgabe der Sandhofe⸗ ner gewiß nicht, denn auf der Wieslocher „Gerbersruhe“ hängen bekanntlich die Punkte ſehr hoch. Eck. flöſchluß der üd§-Reichstagung Die erſte gemeinſame Reichstaguna der Kdỹ⸗ Gau⸗Sportreferenten und Ko7⸗Gau⸗Sportleh⸗ rer in Leipzig wurde am Mitiwoch abgeſchloſ⸗ ſen. Nach einem aufſchlußreichen Vortrag des Amtsleiters Geiger vom Propagandaamt ſprach der Stellvertreter des Reichsſportfüh⸗ rers, Arno Breitmeyer. Er reate an, die Gau⸗Sportreferenten der NSG„Kraft durch Freude“ zu einer gemeinſamen Taaung mit den Gauführern des Reichsbundes ſür Leibes⸗ übungen zuſammenzubringen, denn alle hätten die eine große Aufgabe, die Leibesübungen dem deutſchen Volke zu vermitteln und die Grundlagen zu ſchaffen für die innere Feſtig⸗ keit und Kraft des Reiches. Federgewichtsmeiſter Netzler geſtellt wurde, der als unſchlagbar galt und wohl einer der erſten deutſchen Boxer Kr iſt, der ſo etwas wie Technik kannte. Netzler hatte alle Hände voll zu tun, die ſtürmiſchen und wuchtigen An⸗ griffe des jungen Kämpfers abzuwehren; un⸗ entſchieden, lautete das Reſultat, und es war für den Meiſter noch ſchmeichelhaft. Der Ring⸗ richter, der nach damaliger Sitte ſteif und un⸗ beweglich im Ring ſtand und die Punkte no⸗ tierte, war ganz verwirrt von dem unermüd⸗ lichen Feuer des Neulings:„Aus dem wird einmal etwas... er wird entweder eine große Karriere machen oder wenigſtens dem deutſchen Boxſport zur Anerkennung verhelfen.“ Der Krieg machte hart Die kleine deutſche Boxgemeinde wartete ge⸗ ſpannt auf die weiteren Kämpfe, die Richard Naujoks jetzt von allen Seiten angeboten wur⸗ den, aber ein größeres Ereignis unterbrach mit einem Schlage alle Weiterarbeit. Die Schüſſe von Serajewo zerriſſen den Frieden der Völker. Vergeſſen lagen Boxring und Handſchuhe, der aroße Kampf rief alle Waffenfähigen hinaus. Im Frühjahr 1915 zog auch Naujoks mit den feldgrauen Scharen nach Rußland. Hier lernte der junge Boxer, wie er ſpäter oft und gern erzählte, die richtige Härte, die viel unerbitt⸗ licher und bedingungsloſer iſt als der exbittertſte Kampf im Ring. Die Pioniertruppen, bei denen Richard Naujoks ſtand, hatten Unerhörtes zu leiſten: Im eiſigen Froſt wurden Brücken ge⸗ ſchlagen, Straßen gebaut und Erdwälle auf⸗ geworfen. Die übermenſchlichen Anſtrengungen überſtiegen bei weitem die Kräfte der Männer; aber keiner gab nach, mit zuſammengebiſſenen Zähnen wurde mit hungrigem Magen und blu⸗ tenden Händen das Letzte aus den geſchwäch⸗ ten Körpern herausgeholt.„Wer dieſe Zeit durchgemacht hat“, erzählte vor kurzer Zeit der alte Haudegen, der nun nach über 20 Jahren ſchon längſt die Handſchuhe ausgezogen hat, „der kann nicht weich und mutlos im Ring werden, wenn die Schläge praſſeln und der Gegner immer ſtärker wird. Wer wie alle unſere bedeutenden Boxer, wie Breitenſträter, „Rund um ſeidelberg“ Zweite Gelände⸗ und Orientierungsfahtk Am 27. Mai findet die zweite Zuver keitsfahrt„Rund um Heidelberg“ ſtatt. Mit der Durchführung dieſer Brigade⸗ bzw. Gauver ſtaltung wurde die Motorſtandarte 153 Hen berg beauftragt, die ja wiederholt ſchon Bäcker Bäcker ge kten Anſicht zu och immer gut ſen hat, daß ſie derartige Veranſtaltun al tadellos aufzuziehen verſteht. Teilnahmeber uſen er 7715 tigt an der Konkurrenz ſind Lizenz⸗ und A. Zeiten ſt weisfahrer die einer NS⸗Gliederung, der Wehr macht oder dem DDAcC angehören. Auch Fah⸗ rer der Behörden ſind zugelaſſen. Start um Ziel befinden ſich auf dem Meßplatz. Die Ah nahme der Fahrzeuge erfolgt am 23. Mai nach⸗ ſchnell eine, ur einmal! es näher an die wir fi 60 v. H. auf mittags auf dem Startplatz. Nennungsſchlüß lehl, Hefe und iſt am 17. Mai. Die Ausſchreibungen ſind ie gnteir der von d zwiſchen ſchon von der Motorbrigade Kurpfalß⸗ üöhne und Ge Saar, Kaiſerslautern, verſchickt worden. Es ohne Zweifel mit einem Relordmeldeergebniß zu rechnen, das dasjenige der mittelbad Orientierungsfahrt noch übertreffen wird. Olumpia-Turner in heidelberg Wie bereits kürzlich gemeldet, wind die deul ſche Olympia⸗Kernmannſchaft im Geräteturnen am 24. Mai in Heidelberg turnen. Es handelt ſich hier um das erſte öffentliche Probetu der Kernmannſchaft, an dem ſämtliche 22 2 ner aus den Uebungsmannſchaften teilneh müſſen. Zwei weitere öffentliche Prüfungst nen werden noch vor den Olympiſchen Spi ſtattfinden. Beim Heidelberger Turnen, das ih der Thingſtätte ſtattfinden wird, werden an Vormittag die olympiſchen Pflichtübungen und am Nachmittag die Kürübungen durchgeturnt Nach dem Heidelberger Turnen treten die Mit⸗ gieder der Kernmannſchaft wieder in ihtt Uebungsgemeinſchaften zurück, um dort wei ausgebildet zu werden. Oetsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen Der 25⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch für das Reichs ſportabzeichen für Angehörige der SS, St ort Mannheim, findet am Samstag, den 9. ſtatt. Antreten am Samstag,., 17 Uhr Schlageterhaus. flusklang in der Bezieksklaſſe Unterbaden Weſt Maanheimer FC 08— Fortuna Heddes VfTR— 08 Hockenheim Miete abge Bäckermeiſter Riſito einſetz n wir dies den eigentli und 1 v. H. des Geſchäft des henniggeſchäft. Run muß man ſich hierbei ur anze Reichsgebie eiſtungsfähigleit len Bäckermeiſter efferung ſe urch günſtigen ten ſeines tungsſteiger ie Frage der einzelnen 2 kerhandwerk keit gewor Maßnahm fſtandspreiſe f. —im weſentliche erkaufspreiſe jed im den deutſchen laftſchwächung z heiſeitige Druck ieinzelnen Be ltens des Bäcker n, um den int 98 Seckenheim— Olympia Neulußheim n Die Lindenhöfer tragen ihr Verbandsſpiel enken. An d ſchon am Sonntagvormittag auf dem Platz g leitet der aus Waldweg aus. Sie werden ſich ſchon etwas esgangenen ſtrengen müfſen, um die Heddesheimer ind des Bäa tunen, die gegen' den Schluß der Runde ſo ſbgebenden Pe in Fahrt gekommen ſind und ſogar in Käſert en: ihm einen Punkt mitnehmen konnten, zu ſchlage Aber die Revanche für die knappe Niederla im Vorſpiel ſollte doch gelingen. ſollten normalerweiſe in allen Treffen die Plaß⸗ herren die Oberhand behalten. Seckenheim hat ſo ſchöne Erfolge in den Polkalſpielen erzielt daß man ihm auch einen Sieg über die Neu⸗ lußheimer zutrauen kann. 4 Unterbaden Oſt Kirchheim— Union Heidelberg Handſchuhsheim— Walldürn Eberbach— Eppelheim Trotz des Meiſterſchaftsſpieles in Wieslo wird auch das Treffen in Kirchheim ſicherli gut beſucht werden. Schon immer brachte m in der Muſenſtadt dieſem Lokalderby ſehr gro⸗ ßes Intereſſe entgegen. Man geht kaum ſehl, wenn man auf einen ſicheren Sieg der Kirch⸗ heimer tipt. Ob aber in den beiden anderen Spielen die Platzmannſchaften ſiegreich bleiben, iſt eine offene Frage. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Eppelheim ſowohl auch als Walldürn die Punkte mit nach Hauſe nehmen. Eck ufs⸗ und ſonſtie ſchluß dieſer ungsverband( ind) bereits ſei drei Jahre ein ellung, abwe feiches, durch, die Mai 1936 i ſeſe Reichsfachau chstagung unden iſt, ſoll Bäckermeiſte it langer Zei ind gewaltige Vi ür ſich auch im ze eines Tag Schwierigkeit lher in Deutſc kfahren hatten, ing dieſer rieſig Im Geger Prenzel, Wiegert und viele andere den Well⸗ krieg ſo in härteſter Form crlebt hat, für den war jeder Kampf ein Kinderſpiel.“ Und gern ſetzte Naujoks hinzu:„Mir iſt es nicht immer ſo gut im Ring gegangen, wie ich es meinem Ehrgeiz nach gewünſcht hätte; mancher der Leute, die ich boxte, ſchrieb eine harte Hand⸗ ſchrift, mancher brachte es fertig, mich an den Rand der Niederlage zu bringen. Dachte i dann aber an den Krieg, in dem es nicht u einen Niederſchlag, ſondern um das Leben u das der Kameraden ging, dann kam mir d Schwäche einfach lächerlich vor... ich bli ſtehen, und meiſtens hatte ich dann das En für mich. Soldatiſche Pflicht, das iſt der be Lehrmeiſter für jeden Boxer und jeden Man überhaupt.“ Am 16. März 1919. 4 Nach dem Kriege hatte ſich das Boxen zwar ohne eigentliches Verdienſt deutſcher Boxer nach dem engliſchen Vorbild mehr zur Geltung bringen können, populär aber war dieſer Spor 3 der die Maſſen noch kalt ließ nicht. Mehr au Neugierde, wie ſich dieſer unbekannte Kampf⸗ ſport, der ſo plötzlich von dem größten Berliner Sporthaus Beſitz ergriffen hatte, einführen würde, hatten ſich die zwei⸗ bis dreitauſend Be⸗ ſucher im Sportpalaſt am 16. März 1979 zum Meiſterſchaftskampf um die Deutſche Meiſter⸗ v. deutſchen Doe war deshalb v lange es möglich Elandserze zurt Die Wirtſchaftse hre zwang nun um moderne hren ſehr energi kätze hierzu lie lute ſind nun di⸗ tdieſer Bemül ligen Wochen gi utſche Preſſe, da itder Ausbeutu hätten und( te ſogenann bereitung zur Tagung der ſ. e in Saarbrüc ſchaft im Leichtgewicht verſammelt. Guſtav lnde nun weiter Völkel und Richard Naujoks hießen die Ge eiwa 2 Jahre ner... unbekannte Namen, die keine Rekla ſenwerk und der waren. ühlwerken geb Nur wenige der alten Boxanhänger, die i Kihren Großver hhen ſind, daß n litungen dieſer? ld lagernden 2 onnen werden in drittes Verf eutſchen Stahl! den Bayeriſch Aſchlägen von elt Es iſt un Tiergartenhof oder im Spichernring vor Kriege Naujoks ſchon geſehen hatten, konnt ſich unter dieſem unbekannten Kämpfer etwa vorſtellen. Als der Kampf ſchon im volle Gange war, zeigte ſich die Enttäuſchung de Zuſchauer ſehr bald... man war derbere Ko in dieſer Zeit gewöhnt. Die Jungen da oben taten ſich ja nicht weiter weh, tanzten vor⸗ ſichtig umeinander herum und taſteten ängſtlich die Weite der Schläge ab, die ſie dan matt und ohne Wirkung führten. Fortſetzung fol einen Zerm — 8. Mai 100 A Nr. 211— 8. Mai 1936 elberg r Bäcker gehört nach einer weit verbrei⸗ nſicht zu den Handwertern, denen es darte 153 bMerunfach immer gut gehen müſſe, denn Brot wird Teilnahmeberech allen Zeit— auch zu Kriſenzeiten— ge⸗ der Verdienſt des Bäckers muß alſo n Zeiten ſtets gleich bleiben. Wir werden hex ſchnell eines anderen belehrt, wenn wir ls nur einmal die Zuſammenſetzung des Brot⸗ Lizenz⸗ und Aus derung, der Wehr hören. Auch Fal iſſen. Start un es näher anſehen. Von den 40 oder 50 Pferi⸗ u die wir für ein Brot bezahlen, entfallen ung 60 v. H. auf den Rohſtoffpreis, d. h. ennung„Hefe und dgl., weitere 17v. H. macht der eibungen ſind in⸗ brigade Kurpfal tt worden. Es ordmeldeergeb r mittelbadiſc reffen wird. ieidelbe t, wird die de im Gerätetur il der von dem Bäckermeiſter zu zahlenden ne und Gehälter aus, 6 v. H. müſſen iete abgeſchrieben werden, 4 v. H. für die brauchte Kohle, 3 bis 4 v. H. ſind uern und ſoziale Abgaben, ſchließlich muß ckermeiſter noch 3 v. H des Brotpreiſes jür Riſiko einſetzen, welches im Altwerden der ſaren liegt, und rund 6 v. H. ſind ſon⸗ e Unkoſten, für Licht, Kraft, Werbung, ickelpapier uſw. nn wir dies zuſammenrechnen, dann bleibt —— ben eigentlichen Unternehmergewinn nur en ind 1 v. H. des geſamten Umſatzes übrig, d. h. ämtliche 22 Tur ſaften teilnehmen che Prüfungst Geſchäft des Bäckers iſt im weſentlichen ein niggeſchäft. n muß man allerdings berückſichtigen, daß ſich hierbei um Durchſchnittszahlen für das inze Reichsgebiet handelt, und daß es von der lſtungsfähigkeit und dem Können des einzel⸗ in Bäckermeiſters abhängt, wie er durch Ver⸗ Efferung ſeiner Betriebsführung, günſtigen Einkauf uſw. die Unkoſten ſten ſeines Reingewinnes ſenken kann. ird, werden an lichtübungen und zen durchgetur i treten die J wieder in um dort we — Hifungsſteigerung iſt Trumpf Die Frage der Leiſtungsſteigerung innerhalb einzelnen Bäckereibetriebes iſt für das rhandwerk außerdem noch zu einer Not⸗ igkeit geworden, da durch die marktord⸗ üden Maßnahmen des Reichsnährſtandes die iſtandspreiſe für die verarbeiteten Rohſtoffe im weſentlichen Mehl— geſtiegen ſind, die laufspreiſe jedoch nicht erhöht werden ſollen, iheim r Leibesübung h für das Reie der SS, S Stag, den 9. Maſ, ., 17 Uhr, kõklaſſe nden deutſchen Verbraucher vor einer Kauf⸗ le Aftſchwächung zu bewahren. Soll ſich dieſer ſt heiſeitige Druck nicht in einer Unrentabilität una Heddeshe einzelnen Betriebes auswirken, dann muß kenheim lens des Bäckerhandwerts alles verſucht wer⸗ Neulußheim ln, um den innerbetrieblichen Unkoſtenfaktor r Verbandsſpiel enken. An der Erfüllung dieſer Aufgabe i dem Platz an teitet der aus dem alten Germania⸗Verband ſchon etwas horgegangene neue Reichsinnungsver⸗ desheimer 8 des Bäckerhandwerks mit allen benden Partei⸗ und Staatsdienſtſtellen eg men: ihm gehören heute 816 Innungen ten, zu ſchl. und ſonſtige Hilfskräfte. Als jährlichen uß dieſer Arbeiten führt der Reichs⸗ —— geverband(bzw. früher der Germania⸗Ver⸗ alſpielen erzi) bereits ſeit 1874 regelmäßig alle zwei g über die R Adrei Jahre eine große Bäckereifachaus⸗ llung, abwechſelnd in allen Teilen des 8, durch, die in dieſem Jahre vom 9. bis Mai 1936 in Mannheim ſtattfindet. ſeſe Reichsfachausſtellung, die mit einer großen eichstagung des Bäckerhandwerks bunden iſt, ſoll in erſter Linie dem beſuchen⸗ Bäckermeiſter Gelegenheit geben, An⸗ lderby ſehr gro⸗ geht kaum fehl, Sieg der Kirch⸗ beiden anderen ſiegreich bleib 1 ls Walldürn . langer Zeit wiſſen wir, daß in Deutſch⸗ ewaltige Vorräte an Eiſen liegen. Man ch auch im klaren darüber, daß dieſe eines Tages gehoben werden müßten. chwierigkeit beſtand nur darin, daß wir x in Deutſchland keine Aufbereitungs⸗ hren hatten, die eine preiswerte Aufſchlie⸗ dieſer rieſigen Eiſenvorkommen ermög⸗ Im Gegenſatz zu den ſchwediſchen und ſiſchen Erzlagern ſind die deutſchen rzvorkommen nämlich verhältnismäßig ſarm. Während die ausländiſchen Eiſen⸗ rund 50 v. H. Ausbeute liefern, geben utſchen Doggererze nur etwa 25 v. H. in kam mir, r deshalb verſtändlich, daß Deutſchland, A 5 4 lange es möalich war, überwiegend auf die das iſt der beſte Ilandserze zurückariff. Die Wirtſchaftsentwicklung der Nachkriegs⸗ nd jeden Ma te zwana nun aber die deutſche Induſtrie um moderne Eiſenerz⸗Aufbereitungsver⸗ ren ſehr energiſch zu kümmern. Die erſten ſütze hierzu liegen eiwa 10 Jahre zurück. lte ſind nun die Dinge ſoweit, daß der Er⸗ bdieſer Bemühungen greifbar wird. Vor ligen Wochen aing eine Nachricht durch die ülſche Preſſe, daß die Kruppwerke im Harz der Ausbeutung von Doaagererzen begon⸗ tten und dabei das von ihnen ent⸗ delte ſogenannte Rennverfahren bei der ſbereitung zur Anwendung brächten. Auf Tagung der ſüdweſtdeutſchen Eiſenhütten⸗ lle in Saarbrücken am letzten Aprilſonntag lde nun weiterhin bekanntaegeben, daß die etwa 2 Jahren von dem Neunkirchener enwerk und den Röchlingſchen Eiſen⸗ und ühlwerken gebildete Arbeitsgemeinſchaft hihren Großverſuchen ebenfalls ſo weit ge⸗ hen ſind, daß mit dem Abbau der auf den das Boxen zwar ſcher Boxer nach r zur Geltung har dieſer Sport, nicht. Mehr a hekannte Kam zrößten Berlin zatte, einführ dreitauſend März 1919 zu deutſche Meiſt mmelt. Guſtav hießen die Geg⸗ keine Reklame rnring vor d da! Abbau der« atteh konnt ſbungen dieſer Werke im ſüdlichen Schwarz⸗ ämpfer etwa ld lagernden Doagererze im aroßen Stil chon im volle onnen werden kann. in drittes Verfahren wurde von den Mit⸗ eutſchen Stahlwerken in Zuſammenarbeit den Bayeriſchen Hüttenwerken nach den Achlägen von Geheimrat Böhringer ent⸗ elt Es iſt unter dem Namen: Verfahren Doggererzſtudien⸗Geſellſchaft bekannt⸗ orden. Die Großverſuche dieſes Verfah⸗ as rein mechaniſch iſt und im weſent⸗ en Zermahlungsprozeß darſtellt, bei nttäuſchung d ar derbere Koſt zungen da oben h, tanzten vor⸗ id taſteten faſt ab, die ſie dan etzung folgt. regungen für ſeinen Betrieb mitzunehmen, die einer Leiſtungsſteigerung zugute kommen. Dem⸗ entſprechend ſind auf dieſer Ausſtellung u. a. zahlreiche Betriebe des Backofenbaues und der Bäckereimaſchinenherſtellung vertreten. Wie wichtig gerade die Frage billiger und zweck⸗ mäßiger Maſchinen iſt, mag man daran er⸗ meſſen, daß die Zahl der Bäckereien mit Kraftanlagen von knapp 20 000 im Jahre 1914 auf rund 51000 im Jahre 1929 geſtiegen iſt. Die Zahl der Betriebe, die über hauot Maſchinen verwenden, betrug 1930 rund 65 000, d. h. zwei Drittel aller Betriebe. Zahlen des Verbrauchs Aus der eingangs dargeſtellten Notwendigteit eines möglichſt billigen Bezuges der Rohſtoffe, aber auch zu einem großen Teil aus der früher ſtarken Verjudung des Handels mit landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſen, erklärt es ſich, daß das Bäckerhandwerk über einen ausgeprägten Appa⸗ rat von Bezugsgenoſſenſchaften verfügt: 392 ört⸗ liche und 15 Zentralgenoſſenſchaften mit rund 32 000 Mitgliedern erzielten 1934 einen Umſatz Geſundung des Verſicherungs⸗ geſchäftes. Bäcker iſt mit einer Verdienſtſpanne von 1 v. 9. zufrieden/ Streben nach verbeſſerter Betriebsführung von 200 Millionen ⸗KM(örtliche Genoſſen⸗ ſchaften) bzw. 54,5 Millionen RM bei den Zen⸗ tralgenoſſenſchaften. Der geſamte Rohſtoffbedarf der rund 108 000 Betriebe dürfte jährlich rund 1,25 Milliarden RM ausmachen; verarbeitet werden etwa 50 Millionen Doppelzentner Mehl, wovon 30 Millionen auf Roggen⸗ und 20 Mil⸗ lionen auf Weizenmehl entfallen.— Der Milch⸗ verbrauch kann mit rund 2325 Millionen Liter angeſetzt werden, an Fett und Zucker werden je 2 Mill, Doppelzentner verbraucht. Schließlich ſei noch erwähnt, daß das Bäckerhandwerk 600 Millionen Eier im Jahr benötigt und daß zur Heizung der Oeſen etwa 50 Millionen Zentner Kohlen verbraucht werden. Im ganzen geſehen erſcheint ſomit auch das Bäckerhandwerk keineswegs als ein Wirtſchafts⸗ zweig, der durch die Stetigkeit ſeines Abſatzes beſonders bevorzugt iſt, die Führung eines Bäckereibetriebes ſetzt vielmehr ſchon ein ge⸗ höriges Maß kaufmänniſchen und aber aüch handwerklichen Könnens voraus, denn das Brot ſoll ja nicht nur gebacken ſein, ſondern es ſoll auch ſchmecken und— verkauft werden. „. Da ſeit 1933 die Beſchäftigung —2— und immer größere Teile der Bevölkerung durch höheres Einkommen in der Lage ſind, für das Alter die notwendige Vor⸗ ſorge durch Verſicherungsſchutz zu treffen, wurden in den letzten drei Jahren immer mehr neue Lebens⸗ verſicherungen abgeſchloſſen. Die feite der Verſicherten hat ſich ſo eit Ende 1932 nahezu verdoppelt. Dieſes Ergebnis iſt im weſent⸗ lichen auf die Einrichtung einer großen Zahl von Kollektivverſiche⸗ rungen in den letzten Jahren zu⸗ rückzuführen. Dementſprechend hat ſich auch der Durchſchnittsbetrag je Einzelverſicherung ſtark er⸗ mäßigt. Auch die Zunahme der Deheqimmg der lebenaverſſcherungen! bie lobonsyechen Verſicherungsſumme ſowie der Prämienein⸗ nahme beträgt nur etwa ein Fünftel. Auf dem Bilde ſind nur die Ergebniſſe des Ver⸗ ſicherungsgeſchäftes der größeren deutſchen Lebensverſicherungsunternehmen dargeſtellt. Insgeſamt betrug die Prämieneinnahme der * Lebensverſicherungen im Jahre 1933 723,6 Millionen Reichsmark und im Jahre 1935 be⸗ reits wieder 877 Millionen Reichsmark. Da⸗ —1— man die die Lebens⸗ verſicherungen für die Kapitalverſorgung der Wirtſchaft haben. ſortung GGdis 170 000 Ceſenen, Lehrüinge, Len Faſt 2000 Kim. Autobahnen im Bau Bis jetzt für faſt eine Milliarde Mark Arbeit vergeben Für die Reichsautobahnen ergibt ſich nach dem Stande vom 1. April folgendes Bild: Insageſamt ſind in Betrieb genommen 115 Kilometer. Im Bau ſind insgeſamt 1966 Kilometer. Bis Ende März wurde an Tagewerken ge⸗ leiſtet 41 950 509(März 2047 876). olgreiche Verwertung deutſcher Doggererze Moderne Verfahren erſchließen unſere Eiſenvorräte dem der Eiſenſtaub dann als Ergebnis zurück⸗ bleibt, ſind ſehr günſtia geweſen. Die Groß⸗ anlage, die nach dieſem Verfahren arbeiten ſoll, wird in etwa zwei Monaten fertig ſein und einen Durchſatz von 200 000 Tonnen haben. Man ſieht alſo, daß mit aller Kraft an der Verwertung der deutſchen Doagererze ge⸗ arbeitet wird. Die in Deutſchland lagernden Vorräte an dieſen Erzen werden, vorſichtig geſchätzt, auf 1 Milliarde Tonnen beziffert. Die Hauptvor⸗ kommen liegen im Salzgitterbezirk im Hanno⸗ verſchen. Ein zweites, ſehr aroßes Vorkom⸗ men liegt im Zuge des Schwäbiſchen und Fränkiſchen Jura, beginnend im Schwarzwald bei Gutmadingen. Badiſche Tabarmanufaktur„Roth⸗Händle“ AG., Lahr(Baden) Dieſe bekannte badiſche Zigarettenfabrik ſchließt das am 30. September beendete Geſchäftsjahr 1934/35 mit einem auf 3,03(2,44) Mill. RM. erhöhten Roherlös ab, zu dem noch 3046(6560) RM. außerordentliche Erträge treten. Löhne und Gehälter erforderten 583 790(494 815) RM., ſoziale Abgaben 36 699(30 715) RM., Zinſen 47 181(43 773) RM., Beſitzſteuern 42 567 (47 191) RM., Zölle, Ausgleich⸗, Material⸗ und Tabak⸗ ſteuern 1 693 886(1 521 709) RM., die übrigen Auf⸗ wendungen 380 883(316 341) RM., ſo daß ſich nach 51 044(73 713) RM. Anlage⸗ und 30 957(10 474) RM. ein Reingewinn von 163 440 RM. ergibt(i. V. 96 963 RM. Verluſt), um den ſich der Verluſtvortrag von 421 011 RM. auf 257 571 RM. vermindert. In der Bilanz erſcheinen(alles in Mill. RM.) das Anlage⸗ vermögen mit 1,59(1,54), die Vorräte einſchl. Steuer⸗ zeichen mit 1,3(0,95), die Warenforderungen mit 0,23 (0,16), die Forderungen an abhängige Geſellſchaften mit 0,24(0,25), andererſeits bei unv. 2,0 Aktienkapital der Wertberichtigungskoſten mit 0,46(0,41), noch nicht fällige Zoll⸗ und Steuerverpflichtungen mit 0,33(0,37), ſonſtige Verbindlichkeiten mit 0,06(0,02), Akzepte mit 0,14(0,06) und die Bankſchulden mit 0,57(0,37). 88. Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim Am Mittwoch, 13. Mat, kommt in Mannheim das geſamte badiſch⸗ſaarpfälziſche Geſfälle, insgeſamt 9827 Großviehhäute, 21 462 Kalbfelle und 668 Hammelfelle zum Ausgebot. Im einzelnen entfallen auf die badi⸗ ſchen Plätze 5385 Großviehhäute, 14177 Kalbfelle und 535 Hammelfelle, auf die rheinpfälziſchen Plätze 2680 Großviehhäute, 4478 Kalbfelle und 73 Hammelfelle und auf die ſaarländiſchen Plätze 1762 Großviehhäute, 2807 Kalbfelle und 60 Hammelffelle. An Erd⸗ und Felsbewegungen einſchließlich des Fundamentsaushubs wurden in m' gelei⸗ ſtet 111 952 421(4 503 666). An Beton und Eiſenbeton wurden für Bau⸗ werke hergeſtellt in m' 2201 181(140 320). Für die eigentlichen Autobahnen wurden an Fahrbetondecken hergeſtellt in m' 6 800 473 (475 293) Betondecken, 323 087(53 466) Schwarz⸗ decken, 180 020(15 126) Pflaſterdecken. Für die Zufuhrſtraßen, Rampen, Bauwerke uſw. wurden an Fahrbahndecken hergeſtellt in m' 15 834(530) Betondecken, 322 688(52 880) Schwarzdecken, 578 998(54 694) Pflaſterdecken, 793 373(44 357) ſonſtige Decken. Insgeſamt ſind an Ausgaben bisher 815,3 Millionen Reichsmark verrechnet worden. Ver⸗ traalich vergeben, aber noch nicht ausgeführt ſind Leiſtungen und Lieferungen im Geſamt⸗ werte von 281,8 Mill. RM. Insgeſamt ſind Unternehmerarbeiten ſeit Beginn des Baues im Werte von 925,2 Mill. RM vergeben worden, Bei den Unternehmern wurden Ende März 92994 Köpfe beſchäftigt. Einſchließlich des Perſonalſtandes bei den Geſchäftsſtellen der Reichsautobahnen betrug die Geſamtbeſchäf⸗ im März 99 846 Köpfe(im Vormonat 70 —— Neue unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen Die in den letzten Tagen zu beobachtende Kauf⸗ neigung für unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen hatte den Ausverkauf der Abſchnitte per 15. 3. 1938 zur Folge, ſo daß die Auflegung einer Ergänzungsſerie per 18. 4. 1938 zu einem unveränderten Diskontſatz von 33/ Prozent erforderlich geworden iſt. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe Am Donnerstag waren einige größere Objekte ange⸗ boten. Angeboten waren weiter Bauplätze, Landſitze im Schwarzwald, Geſchäfte und Hofgüter. Keine italieniſchen Anleihebemühungen Rom, 7. Mai.(HB⸗Funk.) Die in der ausländi⸗ ſchen Preſſe verbreiteten Nachrichten, wonach die Ver⸗ einigten Staaten bereit ſeien, Ftalien einen Kredit zu Koloniſationszwecken in Abeſſinien zu gewähren, wer⸗ den an zuſtändiger italieniſcher Stelle in der entſchie⸗ denſten Form in Abrede geſtellt. Ebenſo werden die Gerüchte dementiert, daß in London Verhandlungen zur Eröffnung einer Anleihe für Italien eingeleitet werden ſollen. Alle in dieſer Richtung liegenden Ver⸗ mutungen werden als reine Erfindung bezeichnet. Rhein-Mainische Abendbörse Weiter befeſtigt Die Abendbörſe war bei teilweiſe lebhafteren Um⸗ ſätzen weiter befeſtigt, da die Kuliſſe und in kleinem Umfange auch die Kundſchaft als Käufer auftrat. Stärker beachtet wurden Autowerte Daimler 109½ (108¼), ſpäter mehrfach mit 110 gehandelt, Auto Union 112½T—113(112) und Adlerwerke Kleyer 103½ bis 104(103). Auch auf den übrigen Marktgebieten beſtand auf Baſis der Berliner Schlußkurſe Nachfrage. Von Montanwerten blieben Hoeſch mit 1007(10175) allerdings nur knapp gehalten, Mannesmann 94½ (94). IG⸗Farben notierten 168(167¼), Geffürel 136 (135½) und Mönus Maſchinen 92½(92½). Der Ren⸗ tenmarkt lag ruhig aber ſtetig. Zertif. Dollarbonds waren auf Mittagsbaſis gefragt, 6prozent. Preußen 68¼½—68/½. Zwar wurde das Geſchäft etwas kleiner und auch die Kurſe haben ſich in den meiſten Fällen nicht wei⸗ ter erhöht, die Tendenz blieb aber bis zum Schluß der Abendbörſe feſt. Größeres Intereſſe erhielt ſich für Daimler mit 110 nach 109½ und ſpäter 110½ in Erwartung des Dividendenabſchluſſes und auf Ver⸗ mutungen von Kapitalbedarf. Mäßig befeſtigt waren noch IG⸗Farben mit 168½ nach 168 und Verein. Stahl⸗ werke mit 91 nach 9074(90¼). Ziemlich lebhaft waren Mannesmann mit 94¼(94). Etwas ſchwächer lagen Zellſtoff Aſchaffenburg mit 94(94/) und AéEc bei kleinem Umſatz nur knapp gehalten mit 36¼½(3635). Der Rentenmarkt lag ruhig. Von Stadtanleihen 4½ Prozent Darmſtadt von 28 94(93½). Von Valuta⸗ werten 4 Prozent Schweizer Bundesbahn 225(224). Nachbörſe: Daimler 110½—110½, Aku 52¼—53, IG⸗Farben 168/, Auto Union 113½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 7. Mal. Berlin 5955; London 73276; Neuyork 147½; Paris 971½; Belgien 2497½; Schweiz 4789; Madrid 2012/; Oslo 3685; Kopen⸗ hagen 3272; Stockholm 3780; Prag 612. Privat⸗ diskontſatz: 1½—½. Offz. Bankdistont: 2½. Tägl. Geld:—/. 1⸗Monats⸗Geld: 1½. Metalle Londoner Metallbörſe London, 7. Mai. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard per Kaſſe 3615/½16—37; Standard 3 Monate 37½—36; Standard Settl. Preis 37; Elektrolyt 41/½—½; beſt ſelected 40 bis 41½¼; Elektrowirebars 41½. Zinn(2 p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard per Kaſſe 206/¼—3/; Standard 3 Monate 198½—199; Standard Settl. Preis 204½; Banla 205½; Straits 205½.. Blei ( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 151½18; ausld. prompt inoffz. Preis 1556—16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 151½3; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1511½16—/; ausld. Settl. Preis 15563. Zink(& p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 1413/16; gewl. prompt inoffz. Preis 14½—13/18; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15½6; gewl. entf. Sicht. inoff. Preis 15—15½16; gewl. Settl. Preis 14¼.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.33/. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 7. Mai. Kupfer, Tendenz ſtetig. Mai mit Juli 47.25 n. Brief, 47.25 Geld: Auguſt 48 Geld; September 48.75 Geld; Oktober 49.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Mai mit Juli 21 n. Brief, 21 Geld; Auguſt 21.25 Geld; September 21.50 Geld; Oltober 21.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Mai mit Juli 19.50 n. Brief, 19.50 Geld; Auguſt 19.75 Geld; September 20 Geld: Ottober 20.25 Geld; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 7. Mai. Kupfer, Tendenz ſtetig. Reſt unverändert. Feinſilber(RM p. Kilo) 41.75 Br., 38.50 Geld. Getreiĩde Rotterdam, 7. Mai. Schluß. Weizen(ein Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.72½; per Juli.80 Verk.; per Sept..75; per Nov..72/½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 60½; per Juli 59; per Sept. 59½; per Nov. 60½. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen(76/77 Kilo*): Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14, per Mai 1936, 21.20 RM., W15 21.30, W 16 21.40, W17 21.50, W 19 21.80, W 20 22.00. Ausgl. plus 40 Pf.— Roggen(71/73 Kilo*): Feſtpreiſe, Preisgebiet R 14, per Mai 1936, 17.60 RM., R 15 17.70, R 18 18.10, R 19 18.30. Ausgleich plus 40 Pf.— Gerſte: Brau⸗ gerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 22.50—24.00, Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht 22.00—23.00. — Futter⸗Gerſte(59/60 Kilo*): Preisgebiet G7, per Mai 1936, 17.50 RM., G8 17.80, G9 18.00, G 11 18.30. Ausgleich plus 40 Pf.— Qualitätszu⸗ ſchläge: Für jedes Kilo je Hektoliter über Durch⸗ ſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf. per 100 Kilo, do. über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futter⸗ Hafer): Preisgeb. H 11, per Mai 1936, 16.90 RM., H 14 17.40, H 17 17.70. Ausgleich plus 40 Pf. Quali⸗ tätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durch⸗ ſchnitt 10 Pf., Induſtriehafer(48/49 Kilo) 20.00 RM., Raps, inl. ab Station 32.00, Mais geſtr.— Müh⸗ lennachprodukte: Weizenkleie, bis 15. 8. 1936, Preisgebiet W 14, 10.30 RM., Wö 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70, Weizenvollkleie plus 50 Pf., Roggenkleie, bis 15. 7. 1936, Preisgebiet R 14 10.10 RM., do. R 18 10.40, R 19 10.50. Ausgleich plus 30 Pf., Roggenvollkleie plus.— RM., Weizen⸗ ſuttermehl 13.20, Roggenfuttermehl 13.00, Gerſtenfut⸗ *) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetz⸗ lichen Regelung. termehl 20.00 RM., dazu 5 Pf. Vermittlergehühr, Bier⸗ treber ab Fabrik Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40. Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futter⸗ a rtikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabr., mit Waſſeranſchluß, 16.90 RM., Sojaſchrot prompt 15.70 RM., Rapskuchen inl. 13.70, do, ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kokoskuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Leinkuchen 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pf., ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pf. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 790, aus Inl.⸗Weizen, per Mai 28.80, ver Juni 28.90, 15 28.80 bzw. 28.90, 16 28.80 bzw. 28.90, 17 28.80 bzw. 28.90, 19 29.15 bzw. 29.25, 20 29.15 bzw. 20.25 RM., Preisgebiet Pfalz⸗Saar 19 per Mai 29.15, per Juni 29.25, 20 29.15 bzw. 29.25 RM.— Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 997, ver Mai 22.70, per Juni 22.80, 15 22.80 bzw. 22.90, 18 23.35 bzw. 23.45, 19 23.60 bzw. 23.70, Pfalz⸗Saar 18 23.30 bzw. 23.40, 19 23.50 bzw. 23.60 RM., Preis⸗ gebiet Baden 14, Type 815, per Mai 23.20, per Juni 23.30, 15 23.30 bzw. 23.40, 18 23.85 bzw. 23.95, 19 24.10 bzw. 24.20, Pfalz⸗Saar 18 23.80 bzw. 23.90, 19 24.00 bzw. 24.10 RM. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Weizen Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Unsere Bücherecke „Geſine und die Boſtelmänner“. Ein Roman von Konrad Beſte. 295 Seiten, Leinen RM.80. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG, Hamburg, 1936. Der neue Roman Beſtes, der Zeugnis reifer Meiſter⸗ ſchaft iſt, verſetzt uns wieder in die ſüdliche Lüne⸗ burger Heide. Mit ihr iſt der Dichter verwachſen und ſo gelingt ihm denn auch die Darſtellung der Eigenart dieſer herben und ſtrengen Landſchaft immer wieder überraſchend und neu. Immer wieder weiß er ihr auch verborgene Züge abzugewinnen und aus einem viel⸗ fältigen Moſaik ein Bild zu fügen, das das innerſte Weſen dieſer Landſchaft vollendet zum Ausdruck bringt. Die Menſchen, die er in ſeinen Werken vor uns er⸗ ſtehen läßt, wurzeln tief in dieſer Landſchaft; herb und ſtreng wie dieſe Erde ſind auch ſie. Es iſt nicht der Menſch, der in der Ruhe der Natur geborgen iſt, der Beſte zur Geſtaltung lockt. Er weiß vielmehr um die Zweifel und die Verſtrickungen, denen das menſch⸗ liche Leben ausgeſetzt iſt, um den ewigen Kampf, den es bedeutet. Auch in ſeinem neuen Werk treten uns Geſtalten entgegen, deren Lebenskraft der ewig gülti⸗ gen Mutter Erde entwachſen iſt und ſolche, die ſataniſch und zerſtöreriſch von heidniſchem Zauber und Wurzel⸗ loſigkeit umſchlungen ſind. Da ſind die beiden Boſtel⸗ männer; der Vater, der den ſchönſten Hof weit und breit beſitzt und ſein Sohn Karſten— zwei Geſtalten, die der Dichter blutvoll und lebensnah gezeichnet hat. Sie ſind ihrer Erde verbunden, dennoch iſt in ihnen jene Unruhe, die ſie den Anfechtungen des Lebens aus⸗ ſetzt. So ſind ſie anfällig für jene Lockungen, die von der ſchönen Frau Roſe, der Beſitzerin des Gaſthauſes in der nahen Stadt, ausgehen. In der Geſtalt der Geſine Lampe, die in der Stunde der Gefahr alle Not wendet und die beiden Boſtelmänner ihrem eigent⸗ lichen Leben wiedergibt, iſt dem Dichter eine unge⸗ mein zarte und naturnahe Mädchengeſtalt gelungen, die in ihrer natürlichen Gläubigkeit die Kraft gewinnt, dem drohenden Schickſal ſich entgegenzuſtellen. Die dramatiſch bewegte Darſtellung, die oft von einem launiſchen Unterton getragene Schilderung, die klare Geſtaltung von Menſch und Landſchaft, machen das neueſte Werk des Dichters Konrad Beſte zu einer wert⸗ vollen Bereicherung unſeres Schrifttums. Beſte's Kunſt iſt in den letzten Jahren reifer geworden, ſeine Hand⸗ lungen ſind ſtraffer, die Menſchen klarer und feſter, ſein Dialog bewegter. Deshalb wird„Geſine und die Boſtelmänner“ ſich bald viele Freunde erwerben, Freunde, die dieſen lebensnahen Roman als ein zu⸗ gleich wertvolles wie auch unterhaltſames Werk ſchätzen werden. Die Deutſche Kurzſchrift von 1936. Dargeſtellt und erläutert auf Grund der Urkunde vom 30. Januar 1936 von Regierungsrat Ed. Schaible, Darmſtadt. Das für die Kurzſchriftfrage zuſtändige Reichs⸗ und Preußiſche Miniſterium des Innern hat die bisher geltende Schriftform der„Deutſchen Kurzſchrift“ einer Ueberprüfung unterziehen laſſen. Das Ergebnis iſt eine erhebliche Vereinfachung der einheitlichen„Deut⸗ ſchen Kurzſchrift“. Eine ausgezeichnete Ueberſicht über die neue Schriftform vom 30. Januar 1936 gibt die in Heckners Verlag, Wolfenbüttel, erſchienene Schrift: „Die Deutſche Kurzſchrift von 1936, dargeſtellt und erläutert auf Grund der Urkunde vom 30. Januar 1936“. Die Schrift iſt verfaßt von dem bedeutenden Theoretiker und anerkannten Praktiker auf dem Ge⸗ biete der Kurzſchrift, Regierungsrat Eduard Schaible, Darmſtadt. Sie enthält 1. die vollſtändige Wiedergabe der neuen Schriftform, 2. vergleichende Angaben über die Aenderung gegenüber der bisherigen Schriftform mit Angabe der Beſtimmungen der alten Syſtem⸗ urkunde, 3. Erläuterungen der einzelnen Beſtimmun⸗ gen der neuen Urkunde, 4. eine Fülle von Schriftbei⸗ ſpielen, aus denen die Schreibung eines jeden Wortes erſichtlich iſt oder abgeleitet werden kann, 5. ein Schlagwortverzeichnis zum raſchen Auffinden der neuen Beſtimmungen. An Hand dieſer praktiſchen Schrift kann ſich jeder Stenograf raſch über die neue Schriftform unterrichten und„umlernen“, ſoweit das erforderlich iſt. Schrift und Druck ſind wie immer bei den Verlagswerken des Kurzſchriftverlages Heckner, Wolfenbüttel, hervorragend. Die Schrift iſt in zwei Ausgaben erſchienen: Ausg. A Verkehrsſchrift(Preis 0,60 RM.), Ausgabe B Verkehrs⸗ und Eilſchrift(Preis .— RM.). „Letzte Kaperfahrt nach Quiriquina“. Von Chr. P. Chriſtenſen. Drei⸗Masken⸗Verlag, Berlin. 255 S. Die abenteuerlichen Fahrten des deutſchen Kreuzers „Dresden“ in den erſten acht Monaten des Welt⸗ krieges, die Vernichtung des Kreuzers im Stillen Ozean im März 1915, die Internierung der 300 Mann auf der Inſel Quiriquina an der Küſte von Chile behandelt dieſes Buch.— Der däniſche Dichter Chriſtenſen ſchrieb es nach den Erzählungen des führten Impfung ging die Sterblichkeit daran ſch Schmiedes Chriſtian Stöckler, eines Südjütländers, artig faſt auf ein Hundertſtel zurück, um dann im der nach dem Kriege däniſcher Staatsangehöriger weiter herabzuſinken, ſo daß jetzt überhaupt werden mußte. Chriſtenſen hat es verſtanden, die Todesfälle an Pocken mehr vorkommen. Hier Erlebniſſe und Eindrücke dieſer einfachen Menſchen, ſich ſo recht, wie ſinnlos der Kampf gegen die vor allem auch das Leben der 300 Soldaten auf rungenſchaften der Medizin iſt. Quiriquina, uns vor Augen zu führen. Von Anfang ſich an den Rückgang des Kindbettfiebers, das bis zu Ende lebt man mit den blauen Jungens, im Jahre 1861 durch Semmelweis, den Retter erlebt den glücklichen Ausgang der Schlacht bei Santa Mütter in ſeinem Weſen erkannt, und von ihm Maria, iſt dabei, wenn Graf Spee in letzter Not bei kämpft wurde; an die erfolgreiche Behandlung den Falklandinſel mit ſeinem Flaggſchiff und dem ſchwarzen Stars, der früher Unzähligen das 9 Kreuzer Scharnhorſt, den beiden modernſten Schif⸗ licht raubte; an den Rückgang der Tuberkuloſe fen dieſer Flotte, den ſicheren Tod vor Augen, den lichkeit(Robert Koch und ſeine Schüler); an Kampf mit den zahlenmäßig weit überlegenen eng⸗ gewaltigen Erfolge gegen Diphtherie(Behringh. liſchen Kreuzern aufnimmt, um die kleinen Kreuzer Nein, dieſes Buch entwaffnet leden, der aus zu retten. Die Dresden und vor allem ihre Heizer kenntnis heraus die mediziniſche Wiſſenſchaft belſh vollbringen bei dieſer Gelegenheit eine beinahe über⸗ oder herabſetzt. Darum ſollte es jeder Deutſche menſchliche Leiſtung. Sie halten das Schiff 48 Stun⸗ er wird erkennen, was unſer Volk der Arbeit den unter Volldampf, bis dann an der Robinſon⸗ Aufopferung unſerer Aerzte verdankt. Beſonders! Inſel auch dieſen letzten Kaperkreuzer Deutſchlands junge Menſchen, die vor der Berufswahl ſtehen ſein Schickſal ereilt und die dreihundert Ueberleben⸗ lernen die Schwierigkeiten und Opfer kennen, den in die Gefangenſchaft nach Quiriquina kommen. mit dem ärztlichen Beruf verbunden ſind; aber Wie die 300 Seeleute auf dieſer öden Inſel unver⸗ ſo wird ſie der Idealismus wahren Arzttums zagt daran gehen, einen eigenen kleinen Staat zu geiſtern. Schulbüchereien ſollten es daher ebenſo gründen und aufzubauen, in vielen Einzelſchickſalen ſchaffen, wie läßt uns Chriſtenſen daran teilnehmen. Wir erleben Laien, denn das Buch hat allen Volkskreiſen eh ihren Kummer, ihre Freude, ihre gute Kamerad⸗ zu geben. Für das Wartezimmer des Arztes iſt ſchaft.— Der Stoff iſt überwältigend groß, doch hat das gegebene Buch: der Verlag gab eine beſon Chriſtenſen es verſtanden, das maßgebliche und Wartezimmerausgabe heraus, die in ſchönem 8 wirklich Intereſſante aus den Erzählungen Chriſtian karton(2429½ em) nur RM.— koſtet. Stöcklers zu einem geſchloſſenen Ganzen zu ver⸗ einigen. Vom Siegeszug der Heilkunde. Großtaten der Medizin. Vor Dr. med. Hellmuth Unger. Preis kart. RM.—, Wartezimmerausgabe in Schutzumſchlag RM.—. 1936. J. F. Lehmanns Verlag, München. Oder man erin Volksbüchereien, ebenſo 5000 Jahre Deutſchland. Von Jörg Lechley g maniſches Leben in 620 Bildern. Kabitzſch, Leipzig. Es iſt möglich, in einer Vorgeſchichtsdarſtellung Fundſtücke einfach ſo wiederzugeben, wie ſie ans gehoben wurden, ſie gewiſſermaßen durch ſich ſ Das Buch iſt ein Hohes Lied auf die Leiſtungen wirken zu laſſen. Auch dieſes Buch breitet vor des Arztes und der mediziniſchen Wiſſenſchaft. Nicht ſtaunenden Menſchen von heute all die ſchöngeſg ſelten waren ja in der Nachkriegszeit Angriffe auf ten Waffen und Geräte unſerer Vorväter aus, den ärztlichen Stand die ihn herabwürdigen und Jörg Lechler geht einen Schritt weiter. ſeine Leiſtungen entwerten ſollten. Dabei hat wohl langen Reihe von Wiederherſtellungsbildern zeigt kaum eine andere Wiſſenſchaft ſo ungeheuer vieles wie ſich unter den geſchickten Händen des Toh erreicht, von dem alle Gewinn haben, jung und alt, die bauchigen Gefäße formten, reich und arm, wie gerade die mediziniſche Wiſſen⸗ ſein Haus baute, ſchaft. Man verſetze ſich nur einige Jahrhunderte groß und bohrend die Härte des Steins bezwg zurück und denke an die verheerenden Seuchen, die Wir belauſchen das häusliche Wirken der Fran mit unheimlicher Sicherheit von Zeit zu Zeit ganze Herd und Mühle. Wir erleben in des Jahres Länder entvölkerten. Wie furchtbar hauſten noch bis die Bräuche mit, die Wagenrennen und Kampfſpft in die Mitte des vorigen Jahrhunderts überall in Nur wenige Beiſpiele können hier aus der Deutſchland die Pocken. Erſt nach der 1874 einge⸗ Fülle herausgegriffen werden. Verlag 6 In el wie der Geim wie er die feinwandigen g Aus unserer Deutsche Kr. Dirndl-Kleid. Viatra Museli Wollmuselin n lot-Seiden-C Lage, mtr. 2 gireifen, das fl u. Bembergsei Taft-Schotte „ i biocze das ele 4 mi..K Kunatseiden 70 em breit, i mtr. 1 lunstaeĩden + 0 Mm tt-Grepe ir „I 22 — , 4 ,, e, 7 4 ,, ——— ,, ,, , — , 45 —— * —— , ——— , ,, , . Zm, ,. undl sportlĩch an Sport-Anzüge 653 65. 53. 40. E 50.- 42.—- 35.- Gabardine-Mäntel 65.— 50.— 42. dus geschmockvoll gemusterten stoffen 35.—• Kombinierte Anzüge aus neuòrtig gemusterten u. einfarbigen Stoffen 32.— unsere Standerdquòlitäten, Slipon- u. 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Die Beerdigung findet am Samstag, 9. Mai, nachmittags 5 Uhr. vom Trauerhause in Ladenbhurg. Schulstraße 12. aus statt. „·„e in 40 Wochen. —— — ————— das Kaufnaus Stele Kro Rieherer, nüon 4 ahrpraxis, gée Statt jeder besonderen Anzeige 8651K 4 8885 2 2— Deſucht das Vachenberg⸗Rennen anm 10. Mai in Weinpeim Tod erlöst A, Rennbeginn 11 Unr schäftsstelle des Verkehrsvereins. Kartenvorverkauf: in Mannheim: bei der Geschäftsstelle des DDAC. Friedrichsplatz 3; in Weinheim: bei der Geschäftsstelle des„Hakenkreuzhanner“. im Zeitungskiosk Schäfer und in der Ge⸗ gebettet. (30 598V Verkehesverein Weinyeim Am Montag, den 4. Mai d.., wurde mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Johann Adler von seinem langjährigen Leiden durch einen sanften Mannheim(P3, 11), Aschaffenburg(Bohlenweg 32). Frau Therese Adler, geb. Binge. Elisabeth Adler. Friedrich Adler. Wir haben ihn in aller Stille zur ewigen Ruhe Führerschein K oder später pa. Prwat. Zuschr ihrig., ehrliches Ren 30 Stelle Mith. i. Haush. 7 ſe Betreuung d. 35 Auc3 Ausläuf. Ang. 116* an Verl.3 feinmüdchen ſt 6tellungſu 15. Mai in beſſ. 59., auch aus⸗ f ts. uſchr. u. Veitas 3 4 ſir geteiligung 0 rütige iaaas Onkel. Herrn durch den Empfang der hl. Herblepfen, Scho, indeloe- — ſoier V— no „Herikroft“ dos bomso- pothische Horrbheilmittell Flasche M..70. Zo hobon is ſont allen Apotheken. Beregsnochweler Hofrot V. Conastott. Auſcal i nagar: nebst Kindern. der Leichenhalle aus statt. Gott dem Allmächtigen hat es zefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater. Großvater. Schwiegervater. Gregor Sdamift im Alter von 77 Jahren nach langem, schwerem Leiden, gestärkt Sterbesakramente, zu sich zu rufen. Mannheim. R 3. 11: Landteilstr. 10, den 7. Mai 1936. In tie fer Trauer: Anna Schmitt, geb. Metz. Karl Schmitt u. Frau Kornelia, geb. Schöttinger Karl Schwarz und Frau Mathilde, geb. Schmitt Maria u. Hilde Schmitt. Die Beerdigung findet am Samstag. nachmittags ½/½2 Uhr. von Das erste Seelenamt ist am Montag, früh 7 Uhr. in der Unteren Piarrei. f. icht Kaufmannſ lhen Zher Fahr.9 48—10 Miͤie inſg unternepmer⸗n h. u. 15 122“S Verlag d..e kür Mannh. u. u. 4 von lei 4 keter brenner geſucht. Nur undenſtamm auf Hifert. u. 8062KS Zu veri Küum. 3⸗Zimn kit Bad, Mittelſtr u 51.50 RM. ſi vermieten. far⸗ u. Bauver Zimmer Statt besonderer Anzeige! Letzter Termin ſür die Neldunę zut Teilnahme am Segelflug-Modell- eeeeeeeee ee des„Häkenkreuzbonner“ Tieferschüttert teilen wir Freunden und Bekannten mit, daß uns iniolge eines grählichen Unglücksfalles mein lieber, hoffnungsvoller Sohn, unser guter Bruder, Schwager und Onkel Dudi Hauin im Alter von 19 Jahren durch den Tod jäh entrissen wurde. Mannheim(Augartenstr. 87), den 6. Mai 1936. Intiefem Schmerz: Frau Adelheid Kauth Ww. und Kinder. Die Feuerbestattung findet am Samstag, den 9. Mai d.., mit- tags 12 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. ist der 9. 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JIuli 1936 2 Deckel voll löſen den Schmutz 2 ſolche kleine Deckel voll Burnus aus der 49 Pfg.⸗Doſe ge⸗ nügen, um den Schmutz in einer ganzen Einweichwanne voll Wäſche aufzulöſen. Man ſetzt dabei voraus, daß in dieſer Ein⸗ weichwanne ſich 4 Kücheneimer(je 1o Liter Inhalt) voll Wäſche befinden. Iſt es nicht erſtaunlich, daß ſchon eine ſo kleine Menge zum Schmutzloͤſen genügt?—Das wird nur dadurch möglich, daß Burnus den Schmutz nicht nur weich macht, ſondern ihn mit ſeinen Drüſenprãparaten vom Gewebe loͤſt. Sie ſparen jetzt Die Verſteigerung vom 6. d. M.— Aecker bei den Gemeindetannen— iſt genehmigt. Zahlungsfähige Bürgen ſind ſofort zu ſtellen. Viernheim, den 7. Mai 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Schriesheim Bekanntmachung Die Gemeinde Schriesheim hat no aus dem Holzhieb 1935/36 Ar5—— ßere Anzahl Buchen⸗ und————— gemiſchte, Nadel⸗ und Eichenprügel, urde. 6. zu verm. v— eten. einige Loſe Bau⸗ und Hopfenſtangen, 15 4 5 3 e die halbe Waſcharbeit— denn 85 aller M r. 0 im Ei i 5 ubera geben, ebenſo gemiſchte u 15 a550 32² beim Einweichen. Burnus, große Doſe 49 Pfg., 5 ee ſind 110 frei, 4 4 erſchie oſe Buchen⸗, Kaſtanien⸗ 4—— 5. Gutſchein C16349 An Auguſt Jacobi A. G. Darmſtadt ſperdar vnd Derhupianie. A3 9r in inder. 9 te Burnus ausprobieren. Senden vden zum verbilligten Vreis unter mermha. Herrl. 3⸗Zim⸗ S55——————— dem amtlichen Anſchlag abgegeben. d.., mit-* 22 Kaufliebhaber wollen ſich im Rat⸗ 2 iſmer⸗Wohnung me—— baus melden, wo die betreffenden Loſe .m. Bab ſol. zu ver⸗ Ort u. Straße Iim und Sternnummern erhältlich ſind. adenmieten— Schriesheim, den 5. Mai 1936. ei fteuße d5. 4430 85 Der Bürgermeiſter. SEHNSUCAMI Endlich einmal ein Film in dem Dietrien nicht nur ihre Schönheit, sondern àuch eine pał- kende und heitere Frau- lichkeit zeigt, die mon ebenso wenig wie die anziehende persönlich- lkeit ihres partners Gary Cooper vergessen wird .00,.35,.35,.35 Unr AIHAMSRA II er 3—— Heute bis Mentag! SREIA CGARBO Anna Karenina „ Zum silbernen Becher“ „Der große Filmerfolg! Ein dramatisch wuchtiges, von blutvollem Leben erfülltes Geschehen Täglich.10,.45,.15 Schnbsunc; Zum jnuttectag Firsche CWein Südwein, Weinbrand, Likor ——————— Nanönal-Ffeäàter Mannhelm Freitag, den 8. Mai 1936: Vorſtellung Nr. 298 Miete F Nr. 24. Sondermiete F Nr. 13 Adlbig⸗Thoma⸗nbend Lotichens Heburtstag Luſtſpiel in 1 Akt von Ludw. Thoma. die llelnen Verwandlen Luſtſpiel in 1 Aufzug v. Ludw. Thoma III. Elſler Klalfe Bauernſchwank in 1 Akt von Ludwig Thoma. 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