Lachsalwel —— 4 keuzbanner“ Ausgabe 3 erſcheint 12mal(.20 RM mal.70 RM u. 30 Pfg. —— ie Poſtämter enigegen. 51 die hindert, beſteht kein Anſpruch au Entſchädigung. end⸗Ausgabe A Universui ab 20 Unr in der 2 ffee(Eigener Dienſt) W 4 Paris, 11. Mai. ER Die Haltung der öffentlichen Meinung in stog 8 2,14 ondon und Paris zu der Verkündigung des ffnet e Met,Fhee wmiſchen Imperiums und zur Proklamation des italieniſchen Königs zum Kaiſer von Abeſ⸗ ſnien iſt durchaus uneinheitlich. Als Grund fe hierfür kann einmal beſtimmt das Ausblei⸗ ben jeden amtlichen Kommentars 5 Abhaturen pon ſeiten der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung angegeben werden, zum andern aber lauch die volltommene Ratloſigkeit in politiſchen Kreiſen, die allem Anſchein nach überhaupt nicht mehr wiſſen, wie ſie ſich in einer einigermaßen anſtändigen Haltung aus den neu geſchaffenen Schwierigkeiten heraus⸗ ſinden wollen. Während auf der einen Seite wieder mit einer Fortſetzung der Sühnemaß⸗ nahmen geliebäugelt wird, ſtehen auf der kandern wieder die Männer, die eine ſolche Po⸗ ltik nur als ſinnlos bezeichnen, da ja der Staat, dem die Sanktionen helfen ſollen, gar lnicht mehr beſteht. Auch über die Behandlung des ganzen ſchwierigen Fragenkomplexes vor dem Völkerbund gehen die Meinungen wieder peit auseinander. Die ganz Schlauen ver⸗ ſuchen ſchon wieder kleine Vertagungs⸗ manöver einzuleiten, da ja eine Vertagung ſo ziemlich das einfachſte Mittel wäre, für den Augenblick aus der ganzen Zwickmühle heraus⸗ zukommen. Genf iſt ja an derlei Machenſchaf⸗ len ſchon recht gut gewöhnt. die Sanktionsfreunde Der„Daily Telegraph“ hat den Ein⸗ druck, daß die vorläufigen Beſprechungen, die übers Wochenende in Genf ſtattfanden, eine merkliche Verſteifung zugunſten der Fortſetzung der Sanktionen gegen Italien gezeigt hätten. Der Genfer Berichterſtatter des„Daily Tele⸗ nen und Baehe Dfenzenzene relefon 2 521 — 8 ung der Idee Ehre 2. Tell, M..50/ Auf⸗ ſes Duches ſol zuhelfen an der I des Gedanken⸗ großen national⸗ hen Revolutſon it an der Reu, I Fraph“ meldet, daß bereits elf Staaten ſich zu⸗ eines unden. I gunſten der Fortſetzung der Sanktionen aus⸗ , ſtarken Deut, I geſprochen hätten. Dazu gehören die Staaten an eer neinen Entente und der Balkan⸗Entente der NSoaßh, I bwie die ſogenannten neutralen Staaten Nor⸗ wegen, Schweden, Dänemark, Holland, Spa⸗ ſnien und die Schweiz. Der Reuter⸗Berichterſtatter in Genf glaubt, daß in gewiſſen Kreiſen der franzöſiſchen So⸗ Rachf, München ter: ialiſten eine Erledigung der abeſſiniſchen termann. Frage gewünſcht werde, ehe ſie das Regie⸗ hef vom Dienſt:2 kungsamt übernehmen. Der Wunſch aber, die Frage zu vertagen, ſei andererſeits ſo fark, daß mit einer Erledigung auf der gegen⸗ wärtigen Ratstagung nicht zu rechnen ſei. Verſchiedene engliſche Morgenblätter, dar⸗ Funter der„Daily Telegraph“, melden aus Pa⸗ Ukis, daß Frankreich ſich ebenfalls für die vor⸗ lüufige Fortſetzung der Sanktionen ausſpre⸗ ichen und Großbritannien in dieſer Hinſicht ede Unterſtützung gewähren werde. Die franzöſiſche Regierung ſei im höch⸗ en Maße unzufrieden über die Er⸗ llärung Muſſolinis, daß Italien von Abeſſi⸗ hien Beſitz ergriffen habe. Lill Enoland proteſtieren? E. P. London, 11. Mai. * vorbehaltloſe Annexion Abeſſiniens murch Italien hat in London große Beſtürzung gusgelöſt, da dieſes Vorgehen nach allgemeiner t. für Politik: a ten: Dr. W. Kicherer; Wilhelm— f drich Karl—— agen: i. aas: für Lulale ſämtl. in Mannn raf Relſchech ſämtlicher Original di. Johann v. Leer räglich 16 bis 17 U und Sonntag) n wi tz, Mannheim er⸗Verlag u. 50 Sdirektion: 10.30 zonntag). Fernſpres Sammel⸗Ar. 354 A z. Fritz—— Mhm eſamtauflage leinſch Ausgabe) ahutia. ril 1936: 3 B Mannheim 37016 B Schwetzing, 5957 B Weinheim 33 April 1936 40N vVerlag und„Schriftlettung: Mannheim, k 3, 14/15. 354 21. Das„Haken ⸗ Trägerlohn) Einzelpreis 10 P eitung am Erſcheinen(au 9 e. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 0 Beſlellungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ Wecwirb hg erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Be träge wird k eine Verantwortung übernommen. 6. Jahrgeng Auffaſſung das oſtafrikaniſche Problem weiter verſchärfen muß. Wahrſcheinlich wird die eng⸗ liche Regierung auf Grund des Drei mächte⸗ vertrages vom Jahre 1906 gegen den ita⸗ lieniſchen Schritt Einſpruch einlegen. Gleichzeitig dürfte dieſer Schritt aber auch die Haltung Englands in Genf verſteifen und im Lande ſelbſt den Sanktions⸗Anhängern den Rücken ſtärken. Unter dieſen Umſtänden wird hier nicht mehr mit der Aufhebung der Sank⸗ tionen gelegentlich der am Montag beginnen⸗ den Völkerbundsratstagung gerechnet. In of⸗ fiziellen Kreiſen deutet man vielmehr an, daß die Ratstagung, falls keine Ueberraſchungen eintreten, vorausſichtlich ſehr kurz ſein wird, da die beiden Hauptfragen, nämlich Abeſſi⸗ MANMnnEln —— de Solgen der italieniſchen Maßnahmen/ Betretenes Ichweigen in London und paeis fieute britiſche kabinettſitzung ——5 —4 A —— — im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schluß der 13,14½15 5 Anna Mannheim, Fernſp* Nummer 216 nien und Locarno, noch weiter in der Schwebe bleiben. Nichtsdeſtoweniger glauben die Sonntags⸗ blätter an den baldigen Zuſammenbruch der Sanktionen, deren Mißerfolg faſt von der ge⸗ ſamten Preſſe zugegeben wird. In der vor⸗ derſten Reihe der die ſofortige Abſchaffung der Sanktionen fordernden Blätter ſteht wieder der „Obſerver“, deſſen Herausgeber Garwin in ſeinem Leitartikel betont, daß angeſichts der ganzen Entwicklung nur noch zwei Möglichkei⸗ ten übrig geblieben wären: Entweder eine engliſch⸗italieniſche Freundſchaft oder eine engliſch⸗italieniſche Feind⸗ ſchaft. Einen Mittelweg, ſo ſchreibt Garwin, gebe es nicht mehr. Miniſterpräſident Baldwin hat für Montag⸗ abend eine Sonderſitzung des Kabinetts in das Unterhaus einberufen. Wie verlautet, ſoll die auſſenpolitiſche Lage beſprochen werden. man wird ſich wieder vertagen Keine Entscheidung- das alte Genier Hittel Genf, 11. Mai.(HB⸗Funk.) Nach den Beſprechungen, die der engliſche Außenminiſter am Sonntag und heute vormit⸗ tag mit den verſchiedenen Diplomaten geführt hat, gilt es als wahrſcheinlich, daß der Völker⸗ bundsrat in ſeiner gegenwärtigen Sitzung keine Beſchlüſſe über Abeſſinien faſſen wird. Die Frage wird heute nachmittag in nichtöffent⸗ licher Sitzung geprüft und wahrſcheinlich auf die in Ausſicht genommene außerordentliche Ratstagung, die am 14. Juni beginnen ſoll, vertagt werden. Mit dieſem Verfahren iſt auch der italieniſche Delegierte Baron Aloiſi einverſtanden, der am Sonntag eine Unterredung mit dem Gene⸗ ralſekretär des Völkerbundes hatte, nachdem ein Mitglied der italieniſchen Abordnung dieſem die Beſchlüſſe des Miniſterrates über Abeſ⸗ ſinien offiziell mitgeteilt hatte. Hinſichtlich der Locarnofrage iſt lediglich eine formale Sitzung der ſog. Reſtlocarnomächte beabſichtigt, in der Eden mitteilen wird, daß noch keine deutſche Antwort auf den engliſchen Fragebogen vor⸗ liege. Man rechnet unter dieſen Umſtänden da⸗ mit, daß die Ratstagung am Mittwoch abge⸗ ſchloſſen wird. Aalien donnt dem Drce Rom, 11. Mai. Nach der geſchichtlichen Anſprache des Duce vom Balkon des Palazzo Venezia verkündete der ſtellvertretende Parteiſekretär, daß der Fa⸗ ſchiſtiſche Großrat einen Tagesbefehl angenom⸗ men habe, in dem Muſſolini, dem Schöpfer des Imperiums, der Dank des Landes zum Aus⸗ druck gebracht wird. Zu Fuß München—Berlin Aufn.: Presse-Foto Ein bayerischer SA-Sturm marschierte von München nach Berlin und legte am Grabe von Horst Wessel einen Kranz nieder.— Der bayerische SA-Sturm marschiert mit dem Kranz für das Grab Horst Wessels durch Berlin. Anzergen: Geſamtauflage: Die 1 Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12 geſpait. Millimeterzeile 4 Pfa. Die 4geſpaltene 2 tnahm alle im Textteil 18 Wei Bei Wiederholung aemäß Preisiſle. .——◻— 18 Uh „Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlu Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Vofiichemkonto: Lübwigs afen 4960. Verlaasort Mannbeim. 15 abe 13 Uhr Anzeigen⸗Annahme: „und Erfüllungsort Mannheim. Montag, 11. Mai 1936.- Das jüngſte Imperium Muſſolini hat am Samstag den Sieg der italieniſchen Waffen in Abeſſinien mit der Ausrufung des Imperiums gekrönt.„Victor Emanuel, König von Italien, Kaiſer von Aethiopien!“ Mit dieſer Proklamation iſt das jüngſte Imperium aus der Taufe gehoben worden. Ein koloniales Imperium, das äußer⸗ lich ganz dem Vorbild des britiſchen Empires nachgebildet wurde. Es wäre müßig, zu fragen, ob der Jubel, der in der für Rom hiſtoriſchen Nacht gen Himmel ſtieg, dem Kaiſerreich Aethiopien, ob er dem Sieg der italieniſchen Waffen oder dem Duce galt. In dieſem Augenblick zitterte der Atem der Ewigen Stadt in den Herzen der Italiener.„Wir haben endlich unſer Im⸗ perium“, mit dieſen Worten verkündete Muſſo⸗ lini vom Balkon des Palazzo Venezta den voll⸗ zogenen Staatsakt, und der geradezu frenetiſche Jubel der Maſſen, der dieſer Erklärung ant⸗ wortete, trug in ſich die nicht ausgeſprochene Deutung über den tieferen Sinn dieſes Aktes, wie ihn das italieniſche Volk verſteht und ver⸗ ſtehen ſoll. Das Standbild Julius Cäſars im Hintergrund gab zu dieſer Kundgebung eine Kuliſſe ab, die in dieſem Augenblick in den Herzen der Tauſenden plötzlich Leben gewann. Es war der Schatten eines tauſendjährigen Imperiums, der über dieſer Proklamation lag. Der Schatten aber auch zunächſt und nichts mehr! Aber das mindert die Bedeutung dieſer Tatſache nicht. Der Traum des Faſchismus, der Traum von einem neuen Imperium Romanum iſt der Verwirklichung mit dem 9. Mai 1936 näher gekommen. Es bleibt jetzt die Frage, ob die Römer des 20. Jahrhunderts in dieſem Erreichten die Erfüllung ihrer Wünſche ſehen werden, oder ob der imperiale Gedanke in einem weiteren Sinne zu verſtehen iſt. In ſeinem hiſtoriſchen Sinne, der ſoweit gehen würde, daß der Zuſammenprall mit den harten Tatſachen der nüchternen Wirklichkeit unſerer Zeit unabwendbar werden müßtel!. Der Titel eines Imperators hat in der Ge⸗ ſchichte immer eine zweifache Rolle geſpielt. Namen und Formen verbürgen zwar nicht das Weſen und den Inhalt der Dinge an ſich; aber Namen haben auch Kräfte, ſelbſt wenn ſie nur die des Ehrgeizes wären. Und Formen ver⸗ langen nach Erfüllung, wenn ſie nicht über kurz oder lang an der Unzulänglichkeit des Inhaltes zerbrechen ſollen! Der Titel eines Imperators wurde im hiſto⸗ riſchen Rom zunächſt dem ſiegreichen Feldherrn als Ehrentitel, das heißt alſo als Anerkennung für einen Waffenſieg, der der Vergrößerung des Ruhmes, der Macht und des Reichtums der Stadt Rom diente, zuerkannt. Dieſer Titel iſt dann durch Julius Cäſar, den größten der römiſchen Eroberer, zum ſtändigen Titel des Herrſchers erhoben worden und gleichzeitig wurde damit der Grundſtein zu einem neuen Staatsaufbau gelegt, der ſomit nominell und ideell die Verpflichtung zur Erweiterung des univerſalen Imperiums in ſich barg. Die Na⸗ men Cäſar, Auguſtus, Mare Aurel, Trajan bis Conſtantin bedeuten eine glänzende Kette von Siegen, bedeuten die Erfüllung des imperialen Gedankens. Dieſe Verpflichtung bedeutete die Stärke und die hiſtoriſche Größe des Impe⸗ riums, das ſchließlich an den Grenzen dieſer Ideologie zerbrochen iſt. Seine Gedankenwelt hat jedoch trotzdem die Jahrhunderte überdauert und hat noch oft beim Werden und Vergehen glanzvoller Machtgebilde ſeine gefährlich zün⸗ dende Kraft bewieſen und aber auch die gleichen Grenzen gefunden. Zwar hat der Begriff des Imperiums im Laufe der Jahrhunderte manche Abwandlung „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 11. Mai 1936 erfahren und er iſt dem ſtarken geiſtigen Ein⸗ fluß ſeiner Erben unterworfen geweſen. So iſt das römiſche Reich deutſcher Nation des Mittelalters nicht das Imperium Roma⸗ num der Antike, der Reichsbegriff nicht der des Imperiums, ebenſo wenig wie der des bri⸗ tiſchen Empires von heute! Aber es liegt nahe, daß dort, wo der hiſtoriſche Atem des antiken Rom noch am nächſten und ſtärkſten weht, ſich ſeine Idee am urſprünglichſten er⸗ halten muß. Tatſache iſt jedenfalls, daß am 9. Mai 1936 der imperiale Gedanke von neuem ſeine geſchichtsbildende Kraft auch in der Gegenwart bewieſen hat. Und der Faſchismus hat ſich als ein Mittler gezeigt, der es ver⸗ ſtand, die antike Gedankenwelt in den Rahmen des 20. Jahrhunderts zu fügen! Rom iſt wie⸗ der die Hauptſtadt eines Imperiums geworden und das beſagt zunächſt alles. Wenn ſich der Rahmen, der dieſem neuen Imperium gegeben wurde, auch nicht überall mit dem des alten Imperium Romanum deckt, ſo muß doch der Geiſt des alten Rom, der in den Mauern der neuen Hauptſtadt ſtändig mahnt, eine Quelle von Träumen und Wün⸗ ſchen werden. Der Duce ſelbſt hat die Ent⸗ wicklung des neuen Imperiums mit der Er⸗ klärung vorgezeichnet, daß der Krieg nur dann ſeine Waffe werden ſolle,„wenn es das Lebensintereſſe des italieniſchen Volkes er⸗ fordere“.— Es hann aber zumindeſt im Augen⸗ blick ſicher noch nicht geſagt werden, wo dieſe Grenzen in der Zukunft liegen werden. Getreu ſeinem hiſtoriſchen Vorbild hat Muſ⸗ ſolini dem neuen Imperium ſeine ideologiſche Begründung, damit aber in dem Sieg der ita⸗ lieniſchen Waffen gegeben. Es wäre müßig und läge in niemandes Intereſſe, heute noch in dieſer Hinſicht über Recht und Unrecht ſtrei⸗ ten zu wollen. Es wäre zweifellos auch ebenſo müßig und unfair, an den Friedensworten Muſſolinis während dieſes Gründungsaktes zweifeln zu wollen. Aber wo einmal große Ideen zu Trägern von Ereigniſſen gemacht werden, erſcheint es zweckmäßig, ſie auf alle Möglichkeiten hin zu prüfen. Das wird der Maßſtab auch für die Entwicklung der Zukunft bleiben. Walter Klietsch. Danie hat es prophezeit „Sanktioniſten im Fegefeuer“ Rom, 11. Mai.(Eig. Meldung.) In italieniſchen Literaturkreiſen hat man die Autorität Dantes gegen die Anhänger der Sank⸗ tionen ins Gefecht geführt. Anlaß dazu iſt, daß Dante in der„Göttlichen Komödie“ in Vers XIX des„Paradieſes“ tatſächlich gegen Abeſſinien und alle Stellung nimmt, die Abeſſinien gegen Roſm unterſtützen, Es heißt dort:„.. und dieſe Chriſten werden verdammt ſein, wenn ſie ſich für Aethiopien beteiligen zwiſchen den beiden Kollegen, der eine im ewigen Reichtum, der an⸗ dere in Kläglichkeit...“. „Giornaled'talia“ ſchreibt dazu:„Wer ſich für Abeſſinien eingeſetzt hat, ſcheint Dante ein Feind, der keinerlei Hoffnung hat, dem Fegeſeuer zu entgehen und der die ewige Ver⸗ dammung verdient. Die Abeſſinier, die bar⸗ bariſch und ungläubig ſind, werden mit ſich alle jente Chriſten reißen, die ihnen helfen, und die deshalb ſchlimmer verdammt ſein werden, als die Ungläubigen ſelbſt...“ Dieſe politiſche Deu⸗ tung der Worte Dantes dürfte jedoch kaum zu⸗ treffen, da Dante den Streit zwiſchen der römi⸗ ſchen und koptiſchen Kirche meinte und die Ver⸗ dammung gegenüber denen ausſprach, die für die koptiſch⸗abeſſiniſche Kirche gegen Rom auf⸗ traten. 171%%οοο flebeitsloſe weniger Groher Erfolg der Arbeitsschladi im Nonat April Berlin, 11. Mai. Nach dem Bericht der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung ſetzte ſich die frühjahrsmäßige Belebung des Arbeitseinſatzes, die im Mörz zu der außer⸗ ordentlich ſtarken Abnahme der Arbeitsloſigkeit geführt hatte, im April weiter durch. Die Zahl der Arbeiisloſen ging um rund 174 000 zurück, ſo daß am Monatsſchluß noch 1 763 074 Arbeits⸗ loſe vorhanden waren. Damit iſt die winter⸗ liche Arbeitsloſenzunahme faſt wieder aus⸗ geglichen und der günſtigſte Stand der Arbeits⸗ loſigkeit des Sommers 1935, der bei 1 706 000 Arbeitsloſen im Auguſt lag, ſaſt wieder erreicht worden. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit verteilt ſich faſt gleichmäßig auf die Außenberufe(Ab⸗ nahme: 94070) und die übrigen, mehr kon⸗ junkmrabhängigen Berufe(Abnahme: 79 976). In den Außenberufen hemmten in manchen Bezirken die ungünſtige Witterung und einige Witterungskataſtrophen, die zu vorübergehen⸗ den Einſchränkungen der Außenarbeiten zwan⸗ den, den Arbeitseinſatz. Tretzdem iſt die Auf⸗ nahmefähigkeit der Arbeitskräfte größer ge⸗ weſen als dies in den Zahlen über den Rück⸗ gang der Arbeitsloſigkeit zum Ausdruck kommt, da für die 53 000 Notſtandsarbeiter, die im Zuge der planmäßigen Einſchränkung der Not⸗ ſtandsarbeiten zur Entlaſſung gekommen ſind, ebenfalls Arbeitsplätze in der freien Wirtſchaft, und hier überwiegend bei den Außenberufen, beſetzt worden ſind. Wie alljährlich brachte der April die Einglie⸗ derung der Jugendlichen in das Wirtſchafts⸗ leben. Ein zahlenmäßig ſtarker Jahrgang ſtand dieſes Jahr für den Eintritt in das Wirtſchafts⸗ leben zur Verfügung. Wenn auch der größte Teil dieſer Jugendlichen untergebracht werden konnte, ſo ließ es ſich doch nicht vermeiden, daß eine Anzahl bei den Arbeitsämtern als arbeits⸗ ſuchend vorgemerkt blieb und, ſoweit eine ſofor⸗ tige Vermittlung in Arbeit nicht möglich war, am Monatsende als arbeitslos mitgezählt wurde. Rückwirkungen auf den Arbeitseinſatz waren daher im Hinblick auf die erhebliche Zahl neuer Bewerber nicht zu vermeiden. Trotzdem liegt die diesjährige Arbeitsloſenziffer um faſt 500 000 unter dem Vorjahrsſtand bei einer um 150 000 niedrigeren Notſtandsarbeiterziffer, die eigentlich zu den durch die Arbeitsämter unter⸗ gebrachten 500 000 zuzurechnen iſt. Die Entlaſtung der Unterſtützungseinrichtun⸗ gen entſprach der Abnahme der Arbeitsloſen⸗ zahlen. Die Zahl der Unterſtützungsempfänger ging um 166 000 zurück, und zwar betrug die Abnahme in der Arbeitsloſenverſicherung und Kriſenfürſorge 143 000, bei den Arbeitsloſen an⸗ erkannten Wohlfahrtserwerbsloſen 23 000. In der Arbeitsloſenverſicherung wurden am 30. April rund 283 000, in der Kriſenfürſorge rund 707 000 Hauptunterſtützungsempfänger betreut, während in der öffentlichen Fürſorge rund 282 000 arbeitsloſe anerkannte Wohlfahrtser⸗ werbsloſe gezählt wurden. Bei Notſtandsarbei⸗ ten waren Ende April rund 170 000 Voltsge⸗ noſſen, das ſind 53 000 weniger als im Vor⸗ monat, beſchäftigt. Vergeblicher flppell Cẽon Blums Die Kommunisten nehmen an seiner Reierung nicht ieil (Eigener Dienſt) Paris, 11. Mai. Der Sonntag brachte für Leon Blum, den man ja allgemein als den kommenden Mann Frankreichs bezeichnet, eine ſchwere Enttäu⸗ ſchung. Im Verlauf der Sitzung des National⸗ rates der Sozialiſtiſchen Partei hatte er das Wort ergriffen, um die Kommuniſten in ſehr freundlichen Worien zu der Regierungsbildung einzuladen. Die Antwort der„kommuniſtiſchen Kameraden“ war zwar ebenſo freundlich, ent⸗ hielt aber die klare Abſage an ſeine Pläne. Hierzu erfahren wir folgende Einzelheiten: Im Verlauf der Sitzung ergriff Lͤon Blum das Wort, um ſein zukünftiges Re⸗ gierungsprogramm aufzuzeigen. Er wies darauf hin, daß die Sozialiſtiſche Partei als die ſtärkſte Fraktion der Kammer die Leitung der kommenden Regierung übernehmen und die übrigen Parteien der Volksfront zum Eintritt in das Kabinett einladen müſſe. Er ſei über⸗ zeugt davon, daß die Radikale Partei dieſem Ruf folgen werde, ebenſo die Sozialiſtiſche Union, die bereits ihre Zuſtimmung gegeben habe. Von neuem appelliere er an die Kommu⸗ niſten, denn es beſtehe ein Widerſpruch zwi⸗ ſchem dem Willen der Kommuniſtiſchen Partei, Wiesbaden (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Die ſchöne Kurſtadt Wiesbaden, die alljähr⸗ lich auch von vielen Ausländern und insbe⸗ ſondere Holländern beſucht wird, bringt ihre Verbundenheit mit dieſem ſtammesverbunde⸗ nen Nachbarvolke zum Ausdruck, indem ſie— die einſtige Reſidenz des Hauſes Oranien⸗ Naſſau— in dieſen Tagen ein„Hollän⸗ diſches Muſikfeſt“ durchführt. Der gei⸗ ſtige Anreger dieſes Feſtes, der Wiesbadener Generalmuſildirektor Schuricht, der durch ſeine zahlreichen Dirigentengaſtſpiele in Hol⸗ land und ſeine ſtändige Tätigkeit in Schewe⸗ ningen eng mit dem holländiſchen Muſikleben verwachſen und mit ſeinen ſchöpferiſchen Kräften vertraut iſt, ſprach im Rahmen einer offiziellen Begrüßungsveranſtaltung über Sinn und Abſicht der Tagung. Sie will dem in Deutſchland noch wenig bekannten hollän⸗ diſchen Muſikſchaffen des 20. Jahrhunderts., das reich und vielgeſtaltig iſt, einen Weg bah⸗ nen zu breiterer Beachtung und erhöhter Wertſchätzung bei uns. Es iſt verſtändlich, daß zwei Konzertabende nur einen kleinen Teil⸗ ausſchnitt geben können. Die Auswahl der Werke war nach den Geſichtspunkten erfolat, daß bewußt auf groß angelegte Sinfonien, Kammer⸗ und Chormuſik verzichtet und viel⸗ mehr weitgehend die volkstümliche Kompoſi⸗ tion und das Konzertſtück für Soloinſtrument und Orcheſter, weſentliche Formen des hol⸗ ländiſchen Muſikſchaffens, berückſichtigt wurden. Der Präſidenn und Geſchäftsführer der Reichsmuſikkammer, Heinz Ihlert, der das Holländiſche Muſikfeſt eröffnete, wies in einer muſikpolitiſch bedeutſamen Anſprache darauf hin, daß das neue Deutſchland bereitwilligſt dem zeitgenöſſiſchen Schaffen anderer Länder ſeine Tore öffne, ſofern es ſich um eine wirk⸗ lich bodenſtändige und gehaltvolle Kunſt han⸗ dele. Unter keinen Umſtänden werde die Reichs⸗ muſikkammer es zulaſſen, daß deutſche Muſik⸗ feſte wieder zu äußerlichen Repräſentations⸗ akten von rein geſellſchaftlichem Gepräge er⸗ ſtarren, ſie ſollten vielmehr einen Ueberblick über die großen Geſchehniſſe im Kunſtſchaf⸗ fen der Völker geben, wobei es auch gelte. eine Erweiterung des Kreiſes der dargebote⸗ nen Werke bis in die Gefilde volkstümlicher Unterhaltungsmuſik vorzunehmen. In Deutſch⸗ land hat durch die Neugeſtaltung der öffent⸗ lichen Feiern für die Gebrauchsmuſik eine gänzlich neue Entwicklung eingeſetzt, über die viele unſerer erfolgreichſten Komponiſten noch keineswegs den notwendigen Ueberblick haben. Das Holländiſche Muſikfeſt iſt als ein dan⸗ kenswerter Beitrag zur Bereicheruna unſerer Anſchauung vom künſtleriſchen Schaffen Hol⸗ lands zu begrüßen, ſchon deshalb weil von jeher zwiſchen Holland und Deutſchland ein reger geiſtig-künſtleriſcher Austauſchverkehr be⸗ ſtanden hat. Es ſei nur an die überragende Bedeutung der„Niederländiſchen Schule“ des 15. und 16. Jahrhunderts oder an die Per⸗ ſönlichkeit des Amſterdamer Oragelmeiſters Sweelinck zu erinnern, deſſen Einfluß auf die deutſche Orgelkunſt in dem Ehrennamen „der deutſche Organiſtenmacher“ zum Aus⸗ druck komme, während auch in der Epoche un⸗ ſerer Klaſſiker die wechſelſeitigen Anregungen weitergewirkt hätten. So erklang denn auch zur Einleitung des erſten Konzertabends die alte und noch heute aültige Nationalhymne der Niederländer „Wilhelmus von Naſſauen bin ich von deut⸗ ſchem Blut“ neben dem Lied der Deutſchen und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied als äußeres Zei⸗ chen der Stammesvevpbundenheit beider Völ⸗ ker. Zu den ſechs Werken, die am erſten Abend zur Diskuſſion ſtanden, iſt in einer Geſamtüberſchau zu ſagen, daß in ihnen faſt ausnahmslos weitaus mehr internationale Züge, belgiſch⸗franzöſiſche und deutſche Ein⸗ die Einheit der Aktion herzuſtellen, aber nicht an der Regierung teilzunehmen. Die Kommuniſtiſche Partei Frankreichs hat nun an den Landesrat der Sozialiſtiſchen Par⸗ tei ein Schreiben gerichtet, in dem ſie den Vor⸗ ſchlag zur Bildung einer„Einheitspartei der arbeitenden Klaſſe“ macht und die ſofortige Aufnahme von Beſprechungen zwiſchen beiden Parteien fordert. Weiter wird in dem Schrei⸗ ben die Hoffnung ausgedrückt, daß der Landes⸗ rat»der Sozialiſtiſchen Partei dieſen Vor⸗ anſchlag der Kommuniſten annehmen möge, damit ohne Zeiwerluſt die Untergliederungen der Sozialiſtiſchen Partei mit denen der Kom⸗ muniſtiſchen Partei in Verbindung treten könnten. So könnte in„gemeinſamer, loyaler und brüderlicher Ausſprache die größte Na⸗ tionalkonferenz der Einheit“ gebildet werden, die den„Einheitskongreß“ vorbereiten ſolle. Darüber hinaus erklärt das Schreiben noch⸗ mals, daß die Kommuniſtiſche Partei nicht an der neuen Regierung teilnehme, ſie aber in doppelter Hinſicht unterſtützen werde, und zwar in der Sorge um die Durchführung einer den Belangen des Volkes gemäßen Po⸗ litit und um die Stabilität der Regierung zu ſichern. Zum Schluß des Briefes riefen die Kommu⸗ niſten die Sozialiſten erneut zur Bildung von Volksfrontausſchüſſen im ganzen Lande auf. flüſſe, erkennbar wurden als national hollän⸗ diſche. Die deutſche Romantik und der fran⸗ zöſiſche Impreſſionismus bildeten ihre weſent⸗ lichen Schöpfungsgrundlagen. Der Altmeiſter der holländiſchen Komponiſten, Johann Wa⸗ genaar, war mit einer friſchen, melodiſch reizvollen Ouvertüre zu Shakeſpeares„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ und einer echt dramatiſch und tief empfundenen, im Aus⸗ druck geiſtvollen und romantiſch farbigen Szene aus Raeines„Phedre“ für eine Singſtimme und Orcheſter vertreten, die von der Mezzo⸗ ſopraniſtin Julie de Stüers dargeboten wurde. Willem Landré gelangt in ſeinem „Nocturne“ nur ſelten über lyriſch ſchwel⸗ gende Stimmungsmalerei hinaus. In ähn⸗ lichem Rahmen bewegt ſich der in Paris lebende Paul Roes in ſeinem„Klavierkon⸗ zert“, das ſich vorwiegend weich, impreſſio⸗ niſtiſch zerfließend gibt und wenia eigenſtän⸗ dia in der Erfindung iſt. Der Komponiſt mei⸗ ſterte den Klavierpart— der Klavierton iſt auf aroße Strecken hin nur Klangunterarund — mit raffiniertem, hauchzartem Anſchlaas⸗ vermögen. Einige junge holländiſche Kom⸗ poniſten ſind ſpürbar auf der Suche nach einem bewußt nationalen muſikaliſchen Ausdruck. So baut Henk Badinas in ſeinem„Violinkon⸗ zert“ auf der polyphonen Tradition der nie⸗ derländiſchen Muſik auf; er arbeitet jedoch all⸗ zuviel mit gewaltſamen Diſſonanzen, ſo daß das rhythmiſch ſehr einſeitige Werk den Hörer kühl läßt, woran auch die Virtuoſität der Geigerin Clly Folge Fongen nichts zu än⸗ dern vermochte. Auch die 1. Sinfonie von Lancoré konnte keine nachhaltigen Eindrücke erwecken, da ſie ſtiliſtiſch uneinheitlich und vorwiegend lärmend iſt. Sympathiſch dagegen berührte F. E. A. Koeberg mit ſeinem ur⸗ wüchſigen und humorigen Scherzo„Zevenzot“ Die Zuhörer, unter denen ſich auch der hol⸗ ländiſche Miniſter Exzellenz Karnebeek be— fand, folgten den einzelnen Werken, die hier zumeiſt ihre reichsdeutſchen Uraufführungen erfuhren, mit aroßer Aufmerkſamkeit. Beſon⸗ ders zu rühmen ſind die hervorragenden Lei⸗ note agenten hetzen zum Streih Athen, 11. Mai. Die in Nord⸗Griechenland und vor allem Saloniki vor einigen Wochen ausgebroche Streiks und die damit zuſammenhänge Unruhen, die nach den bisherigen Meldu etwa 12 Tote, 50 Schwerverwundete und Leichtverwundete forderte, ſind— wie Miniſt präſident Metaxas erklärte— gut vorbereite und tragen einen rein politſchen Charakter, de auf Umſturz der beſtehenden Regierungs eingeſtellt iſt. Die kommuniſtiſche Partei, die— wie Urteil eines griechiſchen Gerichtes feſtſtellte— Geld und Weiſungen aus Moskau erhält, hg hier die Hand im Spiele. Sie fordert die ſy fortige Einberufung der Kammer und Sturz der Regierung Metaxas, ferner telegraflertz der Führer der griechiſchen Kommuniſten an die Volksfront in Paris, teilte ihr die Streil ergebniſſe mit und forderte gegenſeitige Solſ⸗ darität. Dabei iſt es erwieſen, daß die Streilz von Kommuniſten geſchürt wurden und dieſe das Volk nach den Weiſungen Moskaus auf⸗ zuwiegeln verſuchen. Nach den vorliege Nachrichten beſteht die Gefahr eines Ausb eines Generalſtreiks in Athen und im Pi und vielleicht in ganz Griechenland. Die Re⸗ gierung hat für dieſen Fall ſchon vorbeugende Maßnahmen getroffen.— In Saloniki iſt die Ordnung wieder geſtellt. Der Streik dauert aber noch an. E fehlt an Brot, Waſſer und elektriſchem Licht Die Zeitungen ſind nicht erſchienen. Falls Regierung, haben die Streikführer erkl ihre Forderungen nicht annehme, werde für Mittwochmorgen der Generalſtreik über ganz Griechenland ausgerufen. Die Regierung hat bereits die entſprechenden Vorkehrungsmaß⸗ nahmen getroffen. Die erſte uſſes zur 1 ulation in Bekanntr anwalts ſind Anweiſun liſchen Kol getätigt worde haber der Bö Die erſte Ve 15, April, alſo lanntgabe de Unterhaus, 8 Rreund ſowoh deſſen Sohnes flbeſſn Der in Genf Geſandte in R bdaß unter F. Ngaſu, dem Abeba, beſtehe, deren um ſie vor den dieſe Darſtellu Tatſachen entſp offenbar zum? als Staat noch mine Heima Condon iſt verſtimmt— Die Londoner Preſſe verſucht im allgemeinen die in England ſehr verſtimmend wirkende Proklamation Muſſolinis mit möglichſter R zu behandeln. Laut Reuter geht die Anſich in London dahin, daß die Behandlung dei Abeſſinienfrage nach wie vor in den Hän des Völkerbundes liege. Großbritannien we keine ſelbſtändigen Schritte unternehmen. Wien iſt am ſtarken Entlad nung vorbeigeg Anhünger des matſchutz Lande eine umfangrei marſch des Fre ſich ſicherlich g richten ſollen. Dadurch, daß echtzeitig von uhr, ſich ſell Freiheitsbunde durch die Poli⸗— den er in der 9 räumen, konnte und ganzen ver Anhänger Feys den, wagten ſie So kam es, daf zelnen Punkten raſch vorübergi Hingegen kan ſchen abziehend des und Heimz den äußeren 2 reien, die vo— unterdrückt wu— durch Steinwür Wie man hör Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneier; Chef vom Die Weller(in Urtanb).— Verantwortl. für Politik? Dr, Kattermann: für poüitiſche Nachrichten: Dr. W. ficher für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Rathe Kommnnales und Beweagung: Friedrich Karl Hag Kulturpolitik Feuilleton und Beilagen: i. Dr. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas: le Erwin Meſſel; für Sport: Jul.** ſämtl in Mannbeih Berliner chriftleitung: Hans 6 Tae li SW 68 Charlottenſtr 15 b. Nachdruck ſämtli berichte verboten. Ständiaer Berliner Mitarbeiter: Dr Johann v. Ber in⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 1 (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schön witz, Mannhei Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. rucen Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10 8f 0 12.0% Uhr(außer Samstag und Sonntag). A Nr. für Verlag und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 34 Für den Anzeigenteil verantw.: 1. V Fritz Leiſter, Mhn Zurzeit iſt Preisliſtie Nr. 5 für Geſamtauflage ſeimſcht Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausagabeſ aültig Durchſchnittsauflage April 1936: 4 Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim 370 Ausgabe à Schwetzing. u. Ausgabe B Schwetzing. 59 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 33 Geſamt⸗DA. April 1936 45 r ſe ſtungen des Wiesbadener Kurorcheſters unteh der Stabführung von Carl Schuricht. Es kam Heitere mehrfach zu begeiſtertem Beifall für Schaf 3 fende und Nachſchaffende. H. M Welcher Gen Frühlingswelt Unſere beſten Darſteller Eine Rangliſte der deutſchen Filmdarſte aufzuſtellen, muß deswegen als ungehe ſchwierig erſcheinen, weil bekanntlich„der ſchmack verſchieden iſt“. Man kann in dieſ Falle von„Geſchmacksſache“ ſprechen, weil beim Film nicht aller Ruhm aus der künſt⸗ leriſchen Leiſtung herrührt, es gibt Darſte von beträchtlicher Beliebtheit, die ihren Ru nur aus dem menſchlichen Auftritt bezieh der„typiſch“ iſt oder ſonſtwie beſonders feſf Immerhin kann nicht bezweifelt werden, bei Befragen ſehr großer Kreiſe die Antw gegeben werden kann:„Wer iſt der beſte Da ſteller?“ Dieſe Frage hatte die„NSz Rhein⸗ font“ an ihre Leſer gerichtet und das Ergebnie ſieht aus: Die beſten Schauſpielerinnen: 1. Pa Weſſely, 2. Sybille Schmitz, 3. Luiſe Ullrich 4. Renate Müller, 5. Brigitte Horney, 6, Hanf Knoteck, 7. Lil Dagover, 8. Angela Sallock 9. Olga Tſchechowa, 10. Marianne Hoppe, 11. Magda Schneider, 12. Guſti Huber. Die beſten Schauſpieler: 1. Emil Jannin 2. Werner Krauß, 3. Friedrich Kayßler, 4. Wegener, 5. Heinrich George, 6. Karl Ludw Diehl, 7. Willy Birgel. 8. Hans Albers, Guſtav Fröhlich, 10. Mathias Wiemann, Adolf Wohlbrück, 12. Paul Hörbiger. Die beſte Leiſtung des Jahres: Emil 3 nings(Traumulus), Friedrich Kayßler(Fr ſennot), Pola Negri(Mazurka) und Sybille Schmitz(Fährmann Mariah. Anſchließend an dieſe Schauſpielerliſte wird nach den Filmen der letzten Saiſon als beſter Regiſſeur Frank Wysbar bezeichnet und als ſter Herbert Windt. Di Urteile werden wohl im großen ganzen mn denen weiter Kreiſe des Reiches übere ſtimmen. alſo auch den Muſikleben. Di⸗ wurde wirklich berreich Mozar direktor Kurt Orcheſter ſicher tum der Muſik ſtrömen. Die qu ler, klarer Erf fzenierung von Ganzen eine l. lhriſche und bi Verhältnis. H aparte Bühnenl men für ein ur türkiſch⸗arabiſch ein ſpaßhaftes Crients die rich tethe Eclas⸗ Kunſt, volles, m — meiſt auch l Charakteriſtik. ſang kultiviert zumeiſt auch ſei Wilhelm Hilcg ſanglich und Buffo⸗Partie a die gefürchteten ges, ſympathiſe großartig ſpaß Margarete Ki Friſche, reizvoll Blonde, Paul lebendig und a »Mozart zum — Mozart zum of Die Titu gen. Dann wirkliches Geſck H⸗dur(Werk 20 — ſheim, 11. Mai 1936 „Hakenkreuzbanner⸗ A Nr. 216 Fenſation im condoner Skandal treil Des Kolonialminiſters Sohn belaſtet Athen, 11. Mai London, 11. Mai.(HB⸗Funk.) und vot allem Die erſte Sitzung des richterlichen Aus⸗ ausgebro ſſes zur Unterſuchung der Verſicherungs⸗ Neuyork, 11. Mai.(HB⸗Funk.) lation in Verbindung mit dem vorzeiti⸗ Bekanntwerden der Steuer- und Zoll⸗ hungen brachte ſchon kurz nach Beginn der fnung eine aufſehenerregende Enthüllung. den Mitteilungen des Generalſtaats⸗ nwalts ſind drei Verſicherungsgeſchäfte auf nweiſung des Sohnes des eng⸗ ſchen Kolonialminiſters Thomas igt worden. Der junge Thomas iſt Teil⸗ r der Börſenmaklerfirma Beliſha& Co. e erſte Verſicherung wurde bereits am 15, April, alſo etwa eine Woche vor der Be⸗ lonntgabe des neuen Haushaltsplanes im Unterhaus, durch Alfred Bates, einem eund ſowohl des Kolonialminiſters als auch en Sohnes, abgeſchloſſen. Neuyork, dieſe ſtrahlende, großzügige Stadt, hat es ſich nicht nehmen laſſen, die Leute von „Hindenburg“ in dem Stil zu feiern, auf den die Stadt ſtolz iſt. Die Deutſch⸗amerikaniſche Handelskammer gab am Samstag ein Bankett. Selbſtverſtändlich war, daß man dazu das größte und glänzendſte Hotel wählte, das alt⸗ berühmte Walldorf⸗Aſtoria⸗Hotel, deſſen gewal⸗ tiges, vor fünf Jahren errichtetes Turmhaus ſich an der Parkavenue mit 50 Stockwerken zum Himmel reckt. Das Hotel mußte ſeinen größten Raum her⸗ geben, den großen Ballſaal, deſſen Ausmaße denen des Baues entſprechen, der ihn um⸗ ſchließt. Drei lange, feſtlich geſchmückte Tafeln ſind, nach dem Hintergrund zu anſteigend, auf einer Bühne aufgeſtellt. Darüber grüßen von der Wand die beiden Nationalflaggen, Sterne und Streifen und Hakenkreuz. Unten im Saal ſchimmern Kerzen auf den runden Tiſchen, Man ſieht entzückende Toiletten, dazwiſchen leuchten weiße Frackhemden. Balkon und Ränge ſind Kopf an Kopf beſetzt von Zu⸗ ſchauern, die das Bankett der 1700 Gäſte⸗ mit⸗ erleben wollen. Von Anfang an herrſcht freudig erregte Stimmung, die ſich noch ſteigert, als die Ehren⸗ gäſte erſcheinen, deren ſich zunächſt in einem nmer und Stur rner telegrafiert Kommuniſten an te ihr die Streih gegenſeitige Solſ⸗ „ daß die Streih zurden und di 'n Moskaus at den vorlieg eines Ausb und im Pirün enland. Die Re chon vorbeugen flbeſſiniſche beheimregierung Genf, 11. Mai.(Eig. Meld.) Der in Genf eingetroffene frühere abeſſinriche andte in Rom, Woldemaria m, erklärre, ß unter Führung von Dedjasmarſch hgaſu, dem früheren Militärgouverneur von dis Abeba, noch eine abeſſiniſche Regierung ehe, deren Sitz aber geheim gehalten werde, zum ſie vor den Italienern zu ſchützen. Wie weit bieſe Darſtellung von abeſſiniſcher Seite den Tatſachen entſpricht, bleibt abzuwarten. Sie ſoll offenbar zum Ausdruck bringen, daß Abeſſinien als Staat noch vorhanden ſei. Miß glückter putſchverſuch in Wien 4 Heimaischulzführer Fey wollte einen Aufmarsch stören 4 Wien, 11. Mai. Wien iſt am Sonntag ganz knapp an einer —. ung wieder ber noch an lektriſchem Licht ienen. Falls die ikführer erklärt hme, werde für lſtreik über ganz e Regierung hat Vorkehrungsmaß⸗ erklären, es ſei ein reiner Zufall geweſen, daß er ſich zur Zeit des Freiheitsbundes⸗Aufmar⸗ ſches auf der Ringſtraße befunden habe. Immer⸗ möglichſter Ru farten Entladung der innerpolitiſchen Span⸗ hin könnte der Vorfall für Fey noch Folgen —— Anſi nung vorbeigegangen. Man erfährt jetzt, daß die haben ehandlu in den 90 nhünger des aee Mfeenn mens und W Die Hintergründe der Kundgebungen hritannien we maiſchutzLandesführers Wiens, Fey, tatſüchlih Zum Verſtändnis der Kundgebungen einzel⸗ nternehmen. eine umfangreiche Kundgebung gegen den Auf⸗ ner Heimwehrtruppen gegen den Aufmarſch des Freiheitsbundes iſt noch folgendes zu ſagen: Der frühere Vizekanzler und Wiener Heimat⸗ ſchutzſührer Fey war bei den Wiener Heim⸗ wehrleuten ſehr beliebt. Als Fey im vergange⸗ nen Herbſt zum Ausſcheiden aus dem Kabinett narſch des Freiheitsbundes geplant hatten, die ſich ſicherlich gegen die Regierung ſelbſt hätte ten ſollen. adurch, daß Bundeskanzler Schuſchnigg 22 lermann,, hef vom Dienſt:2 l. fur Polilit, Si Wiinein tzeitig von den Plänen der Anhänger Feys gezwungen wurde, war die Meinung in der drich Karl Hagzz erfuhr, ſich ſelbſt an die Spitze des Zuges des Wiener Heimwehr allgemein, daß nun die agen: i. V. Freiheitsbundes ſtellte und gleichzeitig Fey Selbſtſchutzformationen in der urſprünglichen Haas: für Lol fämtl in Man Form nicht mehr lange aufrechterhalten werden ch die Polizei auffordern ließ, ſeinen Plaß, K 21 8 den er in der Ringſtraße eingenommen hatte, zu würden. Die dadurch entſtandene Beunruhigung küumen, konnten die Kundgebungen im großen in Heimwehrtreiſen fand neue Nahrung durch die Entmilitariſierung der oſtmär⸗ kiſchen Sturmſcharen, die Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg vor kurzem angeordnet hatte. Dieſe Entmilitariſierung der oſtmärkiſchen Sturmſcharen wurde von den Heimwehrleuten als Signal der baldigen Entwaffnung auch des Heimatſchutzes aufgefaßt. Auch die Rede, die Vizekanzler Starhemberg kürzlich hielt, konnte die Bedenken mancher Heimwehrkreiſe nicht zer⸗ ſtreuen; ja, man fand in den Worten Starhem⸗ bergs geradezu eine Beſtätigung der Befürchtun⸗ gen, da aus ihnen zu entnehmen war, daß der Heimatſchutz in das neue Milizkorps überge⸗ führt werden ſolle. ud ganzen verhindert werden. Als nämlich die Anhänger Feys Dr. Schuſchnigg anſichtig wur⸗ den, wagten ſie nicht, ihre Pläne durchzuführen. So tam es, daß die Kundgebungen nur an ein⸗ lnen Punkten der Ringſtraße aufflammten und ſch vorübergingen. Hingegen kam es, wie man jetzt erfährt, zwi⸗ ſchen abziehenden Gruppen des Freiheitsbun⸗ des und Heimwehrleuten in ſpäter Stunde in den äußeren Bezirken Wiens zu Schläge⸗ reien, die von Alarmabteilungen der Polizer unterdrückt wurden. Zwei Kinder ſollen hierbei durch Steinwürſe verletzt worden ſein. Wie man hört, ſoll Fey ſelbſt jetzt allerdings n. dr Johann v. raglich 16 bis 17 und Sonntaa) nwitz, Man er⸗Verlag u. Drucker Sdirektion: 1030 f zonntag). 157 re Sammel⸗Ar 354 Fritz Leiſter, Mhn eſamtauflage leinſcht Ausagabeſ aültig ril 1936: 6 Mannheim 370 6 Schwetzing. 51 B Weinheim 32 April 1936 46 20 ————— rorcheſters un huricht. Es kam fall für Scha H. M. Heitere Klänge zur Frühlingszeit/ unſer veidelberger Kulturbrief voll Anmut— bezaubernd der 2. Satz mit be⸗ . Welcher Genius könnte beſſer in die frohe ſtrickendem Geigenklang(Konzertmeiſter Berg), Frühlingswelt paſſen als Mozart. Er„gibt ſteller alſo auch den Ton an“: im Theater und im der im Schloßhof alle mit ſeltener Stimmungs⸗ n Filmdarſtell Muſikleben. Die„Entführung aus dem Serail“ kraft bannte. Weiter das köſtliche Divertimento als ungehe wurde wirklich eine Entführung in das Zau⸗ für zwei Oboen, zwei Fagott und zwei Hörner (Werk 213) und ſchließlich die Sinfonie Nr. 38 D⸗dur— die vielen bekannt— auch an dieſem Ort gerne wieder gehört wurde. Kurt Over⸗ hoffs Art, uns mit Mozart vertraut zu machen, verdient immer wieder begeiſterte Zuſtimmung. Dann wurde Furtwänglers Kommen —— mit großer ; er enttäuſchte zunä as etwas eigenartige riſche und burleske Momente in das rechte——— Händel 015 s. Hermann Alberti 1235 Ravel reichen follte. So war jeder erfreut, als arte Bühnenbilder, die einen reizvollen Rohn dieſe merkwürdige Zuſammenſtellung aufge⸗ ien für ein unbekümmertes Spiel gaben, den geben wurde.(Wir ſollten heute überhaupt fliſchrarabiſchen Charatter trugen und ſü. wieder mehr auf eine ſinn⸗ und ſtilvolle Be⸗ n ſpaßhaftes, liebesſeliges Märchen des handlung der Konzertprogramme achten!!) Hrients die richtige Stimmung trafen. Marga- Furtwänglers Meiſterſchaft bot ein großes Er⸗ the Eelas⸗Schurr als Konſtanze bot edle ſebnis mit ſeinen Berliner Philharmonikern unſt, volles, modulationsfähiges Organ, ſchöne durch Glucks Alkeſte-Ouvertüre, durch die meiſt auch locker.— Koloraturen und gute Haydn⸗Sinfonie, durch Beethovens Eroica. In harakteriſtil. Dr. Kroegler als BVelmonte einem großen Konzert, in dem ſich der Lieder⸗ uber. ng kultiviert und ausdrucksvoll und konnte kranz für neuzeitliches Schaffen(Hermann Emil Janning meiſt auch ſeine Stimme glücklich entwickeln. Maria Wette und Otto Siegl) einſetzte, Hans Tayßler, 4. J ilhelm Hilgrey als 7 Kohl mit Schubert⸗ und Graener⸗Liedern er⸗ nglich und ſpieleriſch prächtig dieſe Baß; freute, ſpielten Profeſſor Willy Rehberg und berreich Mozartſcher Heiterkeit. Generalmuſik⸗ direktor Kurt Overhoff— der Chor und Orcheſter ſicher führte— ließ den ganzen Reich⸗ tum der Muſik gleichſam ſprudeln und dahin⸗ ſtrömen. Die quicke Art verband ſich mit ſchnel⸗ ier, klarer Erfaſſung der Formen. Die In⸗ enierung von Martin Baumann gab dem anzen eine luſtige, flotte Note und brachte nntlich„der kann in dieſe prechen, weil aus der kü gibt Darſtel die ihren R uftritt beziehe beſonders feſſ felt werden, iſe die Antt t der beſte Da e„NSz Rhe id das Ergebn ſen: 1. Pa 3. Luiſe Ull Horney, 6. Ha ngela Sallo unne Hoppe, 6. Karl Ludw 5 uffo⸗Partie aus, meiſterte auch ſo ziemlich Abibereer en der zug den Zie⸗ in klheurchieien iejen, srireme dung kreſi, deritanz lelteze) das Wert ſur zwel Roviere örbiger. 3, ſympathiſches Organ und brachte eine von Baußnern. Konzertmeiſter Adolf Berg, es: Emil 3 ohartig ſpaßhafte. Figur auf die Bithne. Ludwig Reich, Adolf Fiſcher, Ernſt Krafi avßt F garete Kienßling, ſang mit köſtliche⸗ und Willi Kaufmann boten das einzige Kayßler a) und Sybille ſpielerliſte wird aiſon als beſter eichnet und als Windt, Di ſen ganzen eiches über S Friſche, reizvoller und launig netter Art die KMonde, Paul Belak voll guter Einfälle, lebendig und anziehend den Pedrillo. ozart zum Opern⸗Ausklang des Theaters ſprochen.) 35 Mezart mun Serenaden⸗Aufklang im Schloß⸗ Das Städtiſche Theater wollte auch ſeinen i Die Titus⸗Ouvertüre nahm gleich ge Beitrag für den Frohſinn zur Frühlingszeit en. Dann bot Kurt Overhoff uns ein geben. Es bot die neue Operette von Oskar irlliches Geſchenk: Mozarts Serxenade Nr. 1 Felix und Walter Sawitzky„Tatjana“ mit der dur(Werk 203). Kräftig die Eckſätze und doch zwar nicht immer originellen, aber flotten und Streichquintett Anton Bruckners und fanden vollen Beifall.(Zuvor hatte Prof. Grünin⸗ ger über die Kunſt Anton Bruckners ge⸗ anderen Saal die Tonfilmleute bemächtigt hat⸗ ten. Botſchafter Dr. Luther, Dr. Eckener und Kapitän Lehmann werden mit Hände⸗ klatſchen begrüßt, ebenſo Commander Roſen⸗ dahl, der Kommandant des Marineflug⸗ hafens Lakehurſt, der Mann, dem es zu dan⸗ ken iſt, daß das Luftſchiff„Hindenburg“ mit Einverſtändnis des Präſidenten und der in Frage kommenden Regierungsſtellen die Baſis für die Nordatlantikfahrten dieſes Sommers fand. Eine rieſige Eisbombe Ehe die Reden beginnen, ſchließt das Gala⸗ diner mit einer heiter dekorativen Szene: das neuuork feiert die fndenburgfahrer Ein großarſiqes Banłkeit der Deuisch-Amerikanischen Handelskammer Licht erlöſcht, ein Scheinwerferſtrahl zuckt auf. Er beſtrahlt die Umriſſe einer rieſigen Eis⸗ bombe, gewidmet von der Vereinigung deut⸗ ſcher Wettermeiſter. Von zwei ſtarken Män⸗ nern getragen, hält ſie ihren Einzug. Ihr folgt eine Parade von 50 Männern mit hocherhobe⸗ nen Eiscremſchüſſeln. Den Schluß macht ein heimatlich anmutender Rieſenbaumkuchen, ge⸗ widmet als etwaige Ergänzung des Proviants. Nun waltet der Toaſt⸗Maſter ſeines Amtes, der Feſtordner, ohne den derartige Veranſtal⸗ tungen in Amerika eine Unmöglichkeit ſind. Es iſt der Präſident der Deutſch-amerikaniſchen Handelskammer, Julius P. Meyer. Er erteilt zunächſt dem deutſchen Botſchafter das Wort. Die fnſprache des deutſchen Botſchfters In ſeiner Rede, die er mit Rückſicht auf die Gaſtnation in engliſcher Sprache hielt, ſtellte Dr. Luther beſonders in den Vordergrund, wie ſtark das heute gefeierte Ereignis geför⸗ dert wurde durch die Zuſammenarbeit von deutſcher und amerikaniſcher Seite. Er gab der Hoffnung und Zuverſicht Ausdruck, daß dieſe völkerverbindenden Anläſſe ſich zukünftig noch mehren mögen, wies auf die große wirtſchaft⸗ liche Bedeutung einer Schnellverbindung zwi⸗ ſchen den beiden Kontinenten hin und betonte ſchließlich, daß es hierbei nicht in erſter Linie um materiellen Nutzen gehe, ſondern um die Pionierarbeit. Unterſtaatsſekretär Johnſon ſtellte in ſeiner Rede weitgehende Unterſtützung der zuſtändigen amerikaniſchen Regierungs⸗ ſtellen in Ausſicht. Commander Roſendahl ſchloß mit dem Wunſch, einmal als Führer eines amerika⸗ niſchen Luftſchiffes in Friedrichshafen zu Gaſt ſein zu können, denn das amerikaniſche Volk werde wohl die früheren Enttäuſchungen an⸗ geſichts des ſtrahlenden Erfolges der Hinden⸗ burgfahrt beiſeite ſchieben. Dieſe Hoffnung wurde von Dr. Eckener in ſeiner Anſprache warm aufgenommen. Er ge⸗ dachte dankbar all der Förderung durch die amerikaniſche Marine und dankte dem Präſi⸗ denten Rooſevelt und allen beteiligten Stellen für die Ermöglichung der Landung in Lake⸗ hurſt. Knapp, herzlich und beſtimmt nahm auch Ka⸗ pitän Lehmann das Wort. Damit war die Rednerliſte durchaus noch nicht erſchöpft, aber es fehlt der Raum, um die Unmenge herz⸗ licher und anerkennender Aeußerungen im ein⸗ zelnen auszuführen. In fiürze Vom Bahnhof Charlottenburg ſtarteten heute vormittag etwa 100 Gäſte der Deutſchen Reichsbahn zu einer Sonderfahrt mit den neuen Schnellfahrzeugen der Reichsbahn. Die Probefahrt führt über Stendal, Bremen und Hamburg. Auf jedem Teilab⸗ ſchnitt wird ein anderes Schnellfahrzeug be⸗ nutzt. * Das Luftſchiff„H⸗indenburg“ in Lakehurſt war am Sonntag das Ziel von etwa 100 000 Beſuchern, die ſich in begeiſterten Ausdrücken über die Einrichtungen des neuen deutſchen Luftrieſen äußerten. Der Start zur Rückfahrt iſt vorläufig auf heute abend 22 Uhr(ameri⸗ kaniſcher Zeit) feſtgeſetzt. — Der diplomatiſche Berichterſtatter der„Mor⸗ ning Poſt“ glaubt feſtſtellen zu können, daß eine Gefährdung der britiſchen Intereſſen in Abeſſinien durch Italien nicht zu erwarten ſei. Studentenunruhen in Bukarest Presse-Foto Bei den letzten Studentenunruhen in Bukarest kam es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den Studenten und der Polizei. Unser Bild zeigt, wie ein Polizeiauto Wasser zwischen die flüchtenden Studenten spritzt. de ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— effektvollen Muſik von Boris Grams(etwas ruſſiſcher Rhythmus und ruſſiſche Sentimen⸗ talität!). Intendant Kurt Erlich packte die Inſzenierung forſch an und gab kräftiges Kolo⸗ rit; Richard Heime zeigte temperamentvolle muſikaliſche Leitung, Tatiana Sawizkaja betreute die Tänze, Hermann Alberti ſchuf die farbig gut getroffenen Bühnenbilder. Kurt Unruh fand viel Beifall als ſympathiſcher Operetten⸗Tenor; Ly Brühl entfaltete alle Kunſt und traf gut die Entwicklung des klei⸗ nen, netten Bauernmädels zur gefeierten Sän⸗ gerin. Max Mairich und Herta Glatt gaben ein wirklich luſtiges Paar. Zu dieſer Erſtaufführung kommt dann noch eine weitere: Rudolf Presbers Luſtſpiel„Die Ballerina des Königs“. So bringt das Maiprogramm die nötige Unterhaltung. Hans H. Reeder. Abendmuſik in der Konkordienhirche Am vierten Sonntag nach Oſtern, der den Namen„Cantate“ trägt, ſteht begreiflicherweiſe die Kirchenmuſik im Vordergrund des Gottes⸗ dienſtes. Bruno Penzien hatte daher mit gutem Grunde ſchon am Vorabend dieſes Ta⸗ ges in der Konkordienkirche eine Abendmuſik veranſtaltet unter der Loſung:„Singet dem Herrn ein neues Lied!“ Das geſchickt auf⸗ gebaute Programm brachte ſowohl vokale wie auch inſtrumentale Muſik. Im Mittelpunkt der Feierſtunde ſtanden Bruno Penziens Orgelvorträge. Zeigte er bereits in der ſchwierigen Sinfonia aus der Kantate„Wir danken dir, Gott“ von J. S. Bach, die als Orgelſolo ohne die übliche Or⸗ cheſterbegleitung zum Vortrag kam, den hohen Stand ſeiner Technik, ſo trat in Händels be⸗ rühmtem Konzert in F⸗dur das virtuoſe Ele⸗ ment noch ſtärker hervor. Vielleicht hätte der erſte Satz: Allegro bei einem etwas gemäßig⸗ teren Tempo ein majeſtätiſcheres Gepräge er⸗ halten; die Regiſtrierung war jedenfalls außerordentlich klar und ſtilvoll; von beſonde⸗ rem Reiz war die prächtige Schlußfuge. Die Begleitung führte ein recht gut beſetztes und diſzipliniert ſpielendes Kammerorcheſter aus, das von Eberhard Heidegger gut geleitet wurde.— Joh. G. Tags Choralvorſpiel:„Nun danket alle Gott“ verlangt zur Wiedergabe der Choralmelodie die Trompete, die von Willy Tratner ſauber geblaſen wurde; die Orgel tritt konzertierend auf und verleiht dem Vorſpiel etwas Feierliches, feſtlich Bewegtes. In der Sopran-Kantate„Singet dem Herrn ein neues Lied“ von D. Buxtehude hörten wir als Soliſtin Erna Poſtel, deren Stimme na⸗ mentlich in den hohen Lagen gefiel und die ihre nicht leichte Aufgabe mit Sicherheit löſte; an dem Erfolg haben auch Annemarie Hoff⸗ mann, die den obligaten Violinpart ſicher und techniſch ſauber ſpielte, und B. Penzien teil, der auch bei der Begleitung der übrigen Sologeſänge durch geſchickte Regiſtrierung ge⸗ fiel. Weniger glücklich verlief J. Roſenmüllers Pſalm 134, den die Altiſtin Thea Belle ſang und deren nicht allzu große und nicht allzu ausdrucksreiche Stimme ſich nur mühſam in dem großen Raum durchſetzen konnte. In den Violinpart teilten ſich, ſowei ſie in der Kantate mitſpielten, Marianne Zeiner, die ſtets durch edle Tonbildung erfreut, und Marianne Sonntag, ebenfalls eine befähigte Geigerin; dazu geſellte ſich Otto Schimmer als ſicherer Celliſt. In dem kleinen geiſtlichen Konzert „Der Herr iſt groß und ſehr löblich“ für zwei Stimmen und Orgel von H. Schütz fanden ſich Erna Poſtel und Thea Belle zu gemein⸗ ſaman Muſizieren zuſammen und ſicherten dem Werk eine anſprechende Wiedergabe. „Die beiden Chorſätze„Singet ein neues Lied“ von H. L. Haßler und„Nun lob meine Seele den Herren“ fanden durch den Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik eine wohlgelungene Wiedergabe. Mit einem gemeinſamen Schlußlied fand die wohlgelungene Abendmuſik ihren wirkungsvol⸗ len Abſchluß. W. L..⸗B. Hannover, ——— Mannheim, 11. Maꝛ 1936 Blick übers Land mit mannheimer Foldaten in der Tandeshaupiſtadt Kleine Nachleſe zum 1oger⸗Tag/ Ueber 3000 Mannheimer bekeiligten ſich an der Jahrt „Während am Samstag aus allen Himmels⸗ richtungen„ und Gauen Sonderzüge nach Ma nnheim kamen und Zehntauſende von Gäſten in unſere Stadt brachten, rollte um die⸗ ſelbe Zeit auch Zug um Zug der badiſchen Hauptſtadt Karlsruhe zu. Der Karlsruher Garniſonstag wurde zum großen Erlebnis für alle Teilnehmer. Alles was in ſeinen Mauern einmal den bunten Rock getragen hat, ob als ſtrammer Leibgrenadier, ob als Artilleriſt, Dragoner, Trainſoldat oder Nachrichter, gab ſich an dieſem Tag in der alten Garniſonſtadt ein Stelldichein. Man ſah den älteſten badiſchen Soldaten, den 9öjährigen Aßmann aus Lichtenau, man ſah all die Jahrgänge, deren Schweiß von den 6öher Jahren bis 1918 den Forchheimer Exer⸗ zierplatz gedüngt harten und deren arößter Teil 1914—1918 an der Front geſtanden und in Deutſchlands ſchwerſtem und heldenhaf⸗ teſten Ringen dem deutſchen Namen Ehre ge⸗ macht hatte. Das„Garniſonstaghemd“ „Auch Mannheim ſchickte drei Sonderzüge mit nahezu 3000 ehemaliger Soldaten mit ihren Angehörigen nach Karlsruhe. Am Bahnhof war der Sammelplatz der Mannheimer durch ein Schild in den Farben unſerer Stadt ge⸗ kennzeichnet. Von dort ging es am Samstag in die Quartiere oder am Sonntagvormittag in die Gegend der Poſt zum Antreten für den Feſtzug. Diejenigen, welche am Sonntagvormittag reiſten, alſo weitaus der größte Teil, ſchickten unterwegs zuweilen einen mißtrauiſchen Sei⸗ tenblick durch das Fenſter zum Himmel hinaus. Das Wetter wird doch keine Geſchichten machen, dachten ſie. Man hatte keinen Mantel dabei und auch den Regenſchirm zu Hauſe gelaſſen. Richtig, kaum war man aus Schwetzingen draußen, da fing es an. Dicke Tropfen klatſch⸗ ten an die Fenſter, dazwiſchen Blitz und Donner. Na, das konnte heiter werden Man⸗ chem Kamerad kam dabei die Erinnerung an den 109er⸗Tag vor drei Jahren, an dem es vom Morgen bis Abend geregnet hatte, ſo daß die Teilnehmer am Feſtzug nach dieſem unfrei⸗ willigen und gründlichen Bad ſich mit hängen⸗ den Ohren in ihre Unterkünfte ſchlichen und ſich den Reſt des Tages, nur um das Gleich⸗ gewicht nicht zu verlieren, mit der inneren Be⸗ feuchtung beſchäftigten. In dem Nebenzimmer eines Karlsruher Hotels konnte man damals das intereſſante Bild ſehen, wie die ehemaligen Leibgrenadiere in der Unterhoſe hinter dem Biexkrug ſaßen, während ihre übrigen Klei⸗ dungsſtücke an einem warmen Ort zum Trock⸗ nenaufgehängt waren. Ein Kamerad gab die Geſchichte von ſeinem„Garniſonstaghemd“ zum Beſten, deſſen Vorderſeite damals die Farben der umliegenden Kleidungsſtücke an⸗ genommen hatte und in allen Regenbogenfar⸗ ben ſchillerte. Aber durch dieſe Erinnerung wurde es ihm teuer, wie der Mantel jenem alten Soldaten im„Mantellied“, und jedes⸗ mal, wenn bei den 109ern etwas los iſt, trägt er jetzt ſein Garniſonstaghemd. Auch am letz⸗ ten Sonntga wieder. Humor iſt beim alten Soldaten die Arznei in allen Lebenslagen, die oft gründlicher turierte, als das Jod und Aſpirin des„Pflaſterkaſten“. Und auch diesmal war es ſo. Neugierig, woher in aller Welt das durch den Mannheimer Zug dröhnende Lachen käme, zog die Sonne den Wolkenvorhang auseinander und vergaß, ihn wieder zu ſchließen, als ſie die lachenden Ge⸗ ſichter ſah. Der Reſt des Tages war eitel Son⸗ nenſchein. Doppelt genäht hält beſſer Der Marſch durch die Straßen, die Feier auf dem Schloßplatz waren erhebende Momente, die unſere Mannheimer im Verband ihrer ehemali⸗ gen Truppenteile mitmachten. Unterdeſſen war die Mittagszeit herangekommen und ein großer Teil ſtrömte einer abſeits gelegenen Wirtſchaft zu, um ihren Hunger zu ſtillen. Als die Suppe, die Nudeln, das Kalbfleiſch und der Salat vertilgt waren und man ſich nach den Strapazen dieſer Leiſtung erſt einmal zu erholen gedachte, kam für vierzig Mann das Kommando„Antreten zum zweiten Futtern!“ Nanu, was iſt los? dachten die von dieſem Be⸗ fehl Betroffenen. Aber ein alter Soldat zeigt ſich allen Aufgaben gewachſen und ſo konnte man die Grenadiere bald in einem anderen Lotal beobachten, wie ſie mit Todesverachtung zum zweitenmal Suppe, Nudeln, Kalbfleiſch und Salat herunterſchlangen und ſich dadurch für ihre Kameraden aufopferten, für die das Eſſen beſtellt war und die ſich nun irgendwo anders herumtrieben. Aber Happen um Happen ver⸗ ſchwand hinter den Zähnen der Mannheimer und ſelbſt dem Wirt kamen Tränen der Rüh⸗ rung über dieſe tapfere Tat und ſeine Hochach⸗ tung vor den Mannheimern erhöhte ſich, die un⸗ ter allen Umſtänden eſſen, was ſie beſtellt haben, und wenn ſie zweimal zu Mittag eſſen müſſen. Frohes Wiederſehen Nach dieſer Tat und einer ausgiebigen Ruhe⸗ pauſe zog man zu weiteren„Abenteuern“ aus. Man konnte in den Kompanielokalen und in der Markthalle im Kreiſe alter Kompanie⸗ oder Bat⸗ teriekameraden Erinnerungen austauſchen. Manche ſahen ſich hier nach Jahrzehnten zum erſtenmal wieder und das Ertennen vollzog ſich entſprechend ſtürmiſch und herzlich. Man konnte aber auch in der Stadthalle oder im Stadtgar⸗ ten den Klängen der Muſik lauſchen, konnte einen Bummel durch die Stadt machen und abends ins Theater gehen, um ſich den„Türten⸗ louis“ anzuſehen. Sägegeräuſche auf der Rückfahrt Schließlich brach die Nacht herein, und man mußte an die Heimfahrt denten. Unter Scherzen und munterem Erzählen verlief der Anfang der Rückfahrt, dann aber machte ſich bei den meiſten doch nach den Strapazen des Tages eine gewiſſe Müdigkeit geltend, einer nach dem anderen ſuchte für ſein Haupt ein Plätzchen, auf dem er es niederlegen konnte und wenn gegen Ende der Fahrt jemand den Zug der lebendigen Stadt zufahren ſah, mag er beim Hören des müch⸗ tigen Sägegeräuſches, das aus den Wagen drang, begründete Beſorgnis um den Fortbe⸗ ſtand der ausgedehnten Waldungen in der Nähe des Bahntörpers gehabt haben. Aber ſchön wars in der alten Garniſonſtadt und allen Soldaten, die dieſen Tag miterlebten, wird er in dauernder Erinnerung bleiben. VS. Garnisontag der 109er in Karlsruhe Links: Gauleiter Robert Wagner begrüßt den ältesten Leibgrenadier, Hagmann, der 95 Jahre alt ist. Rechts: der Festzug in der Kaiserstraße. Auin.: Bauer(2) Die flebeit einer Stadt in der flusſtellung Pg. Pflaumer eröffnet die Schau„Leben und Schaffen“ der Grenzlandhauptſtadt Karlsruhe, 10. Mai.(EEig Bericht). Auf dem Platze vor der Ausſtellungshalle fand in einer ſchlichten Feier die Eröffnung der Ausſtel⸗ lung„Leben und Schaffen der Gau⸗ und Grenz⸗ landhauptſtadt Karlsruhe“ ſtatt. Nach einem ein⸗ leitenden Muſitſtück des Kammerorcheſters der Hochſchule für Muſik ergriff Oberbürgermeiſter Jäger das Wort zu ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache. Er betonte, daß dieſe Ausſtellung durchaus neuartig ſei. Durch ſie wolle die Stadt den Bürgern einen Einblick in das Schaffen der Gemeinde geben, das ſich zum Beſten der Ge⸗ ſamtheit vollziehe. Die Gemeinde ſteht dem ein⸗ zelnen Bürger auf allen Wegen zur Seite und ſchafft darüber hinaus zum Nutzen der Allge⸗ meinheit, was der einzelne nicht zu leiſten im⸗ ſtande iſt. Der Oberbürgermeiſter zeigte dann auf, wie eng der ganze Lebensweg eines Men⸗ ſchen von der Geburt bis zum Tode und vei kin Maturſchutzpaek am feiligenberg Die Stadt Heidelberg ſchafft Arbeit/ Neuanlage des Stadtgartens Heidelberg, 11. Mai.(Eig. Bericht.) In der letzten Sitzung der Ratsherren berichtete Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus über den Fortgang der Arbeiten im Stadtgarten. Neben dem Neubau des Kaſinos wird auch eine grundlegende Umgeſtaltung der gärtneriſchen Anlagen nach den Geſichtspunkten neuzeitlicher Gartenarchitektur erforderlich. Dieſe gärtneri⸗ ſchen Anlagen werden dem neuen Kaſino einen würdigen Rahmen geben, der allen Beſuchern unſerer Stadt ein anziehendes Bild bieten wird. Weiterhin ſprach der Oberbürgermeiſter über ſeinen Plan zum Ausbau des Heiligen⸗ berges, der allerdings erſt in den kommen⸗ den Jahren durchgeführt werden ſoll. In der Heidelberger Ausſtellung dieſes Sommers wird aber der Plan für die zukünftige Geſtaltung bereits gezeigt werden. Dem Zweck der weite⸗ ren Aufhellung der Geſchichte des Heiligen⸗ bergs dient auch die bereits vor einigen Wochen in Angriff genommene Ausgrabung des Hei⸗ denloches. Für ſpäter iſt die Freilegung und Rekonſtruktion der vorchriſtlichen Ringwälle ſo⸗ wie die Aufſtellung von Nachbildungen der Votivpſteine aus keltiſcher, römiſcher und germa⸗ niſcher Vorzeit vorgeſehen. Der Oberbürgermeiſter beabſichtigt den inne⸗ ren Bezirk des Heiligenbergs als Natur⸗ ſchutzpark zu erklären; die wichtigſten Funde aus der Heidelberger Frühgeſchichte ſollen in der Eingangshalle der zu erweiternden Wald⸗ ſchenke untergebracht werden. Der Reichsbund für deutſche Vorgeſchichte iſt an dieſen Arbeiten ſehr intereſſiert, deren Ziel es iſt, den Beſuchern des Heiligenbergs die Geſchichte dieſer uralten Siedlungs⸗ und Kultſtätte in ihrer zeitlichen Entwicklung aufzuzeigen. Generaldirektor Dr. Munke gab alsdann an Hand von Plänen Aufſchluß über den Stand der Arbeiten an der alten Speyerer und Schlierbacher Landſtraße. Die Straße wird zur Zeit als Zubringer von der Reichs⸗ autobahnſtrecke Stuttgart-Karlsruhe—Bruchſal ausgebaut. Die Einfahrt in das Stadtgebiet wird nach Fertigſtellung über die Dreibogen⸗ brücke, Ringſtraße, Bahnhofſtraße erfolgen. Durch die Verlegung der Schlierbacher Land⸗ ſtraße an den Neckar werden zahlreiche Gefah⸗ renpunkte für die Zukunft ausgeſchaltet. Die ſchon ſeit längerer Zeit vorbereiteten Arbeiten können erſt jetzt zur Durchführung kommen, da bisher noch die Zuſtimmung der zuſtändigen Stellen ausſtand. Durch die gleichzeitige An⸗ lage einer neuen Schwemmkanaliſation wird wertvolles Baugelände in Schlierbach erſchloſſen. allen Beſchäftigungen des Alltags mit der Ge⸗ meinde verbunden iſt, wie ſie in Kunſt und Wirtſchaft und im Verkehr zum Beſten ver Allgemeinheit und des einzelnen ſich betätigt. Die Ausſtellung, ſo ſchloß der Oberbürgermeiſter, betritt Neuland, in der Werbung der Gemeinde für den Bürger. Wie in einem großen Bilder⸗ buch ſtellt ſich ihm hier alles offen und klar dar. Innenminiſter Pflaumer nahm dann im Namen der badiſchen Regierung die Eröffnung der Ausſtellung vor. Er betonte, daß es ein küh⸗ ner Verſuch geweſen ſei, aber der Verſuch ſei geglückt. Die Ausſtellung werde dazu beitragen, das Verſtändnis für die Arbeit einer Stadt in den weiteſten Kreiſen zu wecken und er könne nur wünſchen, daß dieſe Schau recht regen Be⸗ ſuch aus allen Kreiſen finden werde. Als Vertreter des Deutſchen Gemeindetages ergriff dann Oberbürgermeiſter Dr. Stöckle das Wort. Zum erſten Male in ganz Deutſch⸗ land werde hier der Verſuch unternommen, das Werden, die Arbeit und den Sinn einer Stadt darzuſtellen. Dieſe Schau werde dem Bürger zeigen, daß ein Gemeindeweſen die Zuſammen⸗ faſſung aller ſei, die ſich zur Volksgemeinſchaft bekennen. Ohne Gemeinde gebe es keine Vol's⸗ gemeinſchaft, ohne die ſtille Arbeit der Gemein⸗ den ſei die Aufbauarbeit des Staates unmög⸗ lich. Ein Reich könne nur dann ſtark ſein, wenn es geſunde Gemeinden beſitze, deren Arbeit auf allen Gebieten bahnbrechend und fortſchrittlich ſei. Einen ganz ähnlichen Verſuch führe der Deutſche Gemeindetag im Sommer dieſes Jah⸗ res mit ſeiner Internationalen Ausſtellung durch. Er wolle in ihr der ganzen Welt zeigen, was deutſcher Geiſt und deutſche Kraft auf dem Gebiete des gemeindlichen Lebens zu leiſten ver⸗ mögen. Die deutſche Selbſtverwaltung ſtehe ein⸗ zigartig in ihrem Aufbau und ihren Erfolgen in der ganzen Welt da. In einem anſchließenden Rundgang durch die Ausſtellung konnten die Ehrengäſte, unter denen man auch den General der Wehrmacht Zimmer⸗ mann bemerkte, einen überaus ſtarken und er⸗ freulichen Eindruck von der geſamten Ausſtel⸗ lung gewinnen. Mit der Straßenbahn an die Bergſtraße Darmſtabt, 11. Mai. Die Inbetriebnahme der elektriſchen Straßenbahn Darmſtadt—Eber⸗ ſtadt—Malchen—Seeheim wird Mitte Mai er⸗ folgen und im Halbſtundenverkehr durchgeführt. Der Fahrpreis Darmſtadt— Jugenheim wird nur 50 Rpf. betragen. Die ſeitherige Kraftpoſt nach der Bergſtraße wird vom gleichen Zeit⸗ punkt ab nur noch von Jugenheim nach Bens⸗ heim den Verkehr aufrechterhalten. Unwener über dem odenwol Wüſte Verheerungen überall Mosbach, 11. Mai. Geſtern vormittag kun nach 10 Uhr ging über Mosbach und die u ſchaft der ein; liegenden Orte ein wolkenbruchartigen gen untereinar Regen nieder, der über eine halbe Stu fungen der ei anhielt und wüſte Verheerungen ae Aro Landn richtete. Dem Regen ging ein ſtarker dem meiſterha ſchlag voraus. Die Straßen waren nach ſhe Orgel von Pir nigen Minuten mit Waſſer überſchwemmt, de Siänger unter 3 Gärten glichen Seen und von den Bergen cſchmidt zu e ten reißende Bäche. Die Bergwege waren f vollen Maſſenck das herabſtürzende Waſſer nicht mehr züß wurde auch 8 begehen; über die früheren Weinberge aß Fhores geglätt Henſchelberg ging ein regelrechter Waferſal bracht. Da hör nieder, der viel Geröll und Stein, Erde un Hanowerksleut⸗ Schlamm mit ſich führte. Die auptverkehrz⸗ ſtreit der einzel 3 Der Sonntac 3 ſänger im Nilt Gemeinſchaftsſi ſtraße Mosbach— Neckarelz war fänger, und vie mehrere Stunden unterbrochen. Duf jporafältigen un Dallau und Neckarburgen wurde die ahn⸗ Bäckerſänger g. linie beſchädigt, ſo daß die Züge eit volle Stunde Verſpätung hatten Schwere Schäden verurſachten 11 nieder⸗ gehenden Regen in Neckarzimmern, i man längere Zeit ein Haus in Gefahr glaubte Viele Häuſer waren hier vom Waſſer vollfti 150 umgeben. Das Vieh mußte aus den Ställen geholt werden. Auch in Billig⸗ heim ſcheint das Unwetter ſchwer gehauſt zu haben, während die Schefflenzortt 11 72 10 elz, nicht ſo ſehr am Berg gelegen 5 ini wie gerade Mosbach und Neckarzimmern, 1 5 bar 5 ten unter dem Unwetter nicht ſo fehr zu leid„ ſchen Kraft un Wohl wird auch hier der Hagelf chlag 4 beifällig aufger ßeren Schaden angerichtet haben. Die Auß Hermann Leh räumungsarbeiten dauerten bis in die ſpüt beutſchen Bäcke Nacht. ron Armin Kn. Hilfskräfte mußten in den Der Geſang Orten eingeſetzt werden, um den Schlamm, in ſeltener Exe der nach dem Abfluß des Waſſers auf den Rich, Arnold u— Straßen lagerte, abzutransportieren. der von Baußnern Muttertag war ein rechter Arbeitstag gewoben aute Stimmenn In den Häuſern mußte ebenfalls tüchtig an gerbund„Gern die Arbeit gegangen werden, denn in den Leitung bes te klaher ub rblicke laßt dürfte vl Schde eett vor rblicken läßt, dürfte der ade 323 tnächtlich ſein. f Schaden be⸗ 3 Zöllner Es folaten 8 NRordens unter klingender und Sängervereinig Als ſie das fi gehörte„Bin i helle Begeiſterr hatte ſie ihren ſchluß der Ein Bäckerſänger. einmal im Maf dem ſtimmung deutſchen Säng Der Silcherb wmwerläſſigen 9 Begrüßunaschö Klangkörper, i! wirken, ſtellte Dirigenten ſan ſcher Bäckerinn Vaterland“ un hörte„Frühlin lich ſchöner Ch Badens Erzieher kagten Vorbereitung zur Tagung in Bayreuth Karlsruhe, 11. Mai.(Eig. Bericht.) In der Zeit vom 11. bis 13. Juli ſoll in Bayreuih eine machtvolle Kundgebung der deutſchen E zieher ſtattfinden. Aus freiwilligen Spenden der Erzieher aus dem ganzen Reich iſt in Bay⸗ reuth der ſtolze Bau des Hauſes der deutſchen Saubus der e—— Haus, innbild der Einigkeit der deutſchen Erziehen f erhält bei dieſer Tagung ſeine Weihe.*—— 5 Auch der Gau Baden, der bisher wegen n der großen Notlage ſeiner Mitglieder, haupt⸗ ſächlich der Junglehrerſchaft, noch nicht ſeinen Frül Beitrag zum Haus der deutſchen Erxziehung geleiſtet hatte, wird jetzt ſeine Mitglieder auf⸗ Wer will noe ebenfalls eine Spende für dieſes Haus Bie Saabt d zu geben.—33 2 n In der dieſe Woche abgehaltenen 1J—350 3 au wurden Richtlinien für dieſe Spende feſtgele Ebenſo wurde die Organiſation der W. 3 anch 3 fahrt zur Reichstagung in Bayrenth Kochbrunnens vorbereitet.— Die Verminderung der politiſchen iung mit Tan Kreiſe im Gau Baden hatte auch eine Zufam n Koͤß⸗Stelle menlegung der Kreiſe des Amtes für Erzieher und Ruitſtraße zur Folge, und zwar von 40 auf 27 Kreiſe Gauamtsleiter Miniſterialrat Gärtner zeigte in einer großen politiſchen Rede die kla⸗ An den Ku ren Linien nationalſozialiſtiſcher Staatsfüh ⸗ im Deutſchen rung im Innern und nach außen. Die Erzieher m Deutſchen folgen dem Führer in ſtarkem Glauben! cen, Frauen: ganiſationszug Jolgenſchweres Aukoungluck Ein Toter, zwei Schwerverletzte 4 Kaiſerslautern, 11. Mai. Auf der 1 Kaiſerſtraße, zwiſchen Einſiedlerhof und Vogel⸗ weh bei Kaiſerslautern, ereignete ſich am Sonntagvormittag um 7 Uhr ein folgen⸗ ſchweres Autounglück, bei dem eine Perſon tödlich, zwei Perſonen ſchwer und eine Perſon leicht verletzt wurde. Fünf Perſonen aus Saarbrücken waren mit einem alten Perſonenkraftwagen auf der Fahrt nach Speyer. Zwiſchen Einſiedlerhof und Vogelweh rannte das Fahrzeug infolge eines Reifenſchadens mit S Ge⸗ ſchwindigkeit gegen einen traßen⸗ baum. Der Wagenlenker, der 30 Jahre alte Mathias Kohlborn, erlitt dabei ſchwere innere Verletzungen, denen er kurz nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus Kaiferslautern erlegen iſt. Der etwa gleichaltrige Erich Nietſche trug ſchwere Quetſchungen und S davon. Von den zwei mitfahrenden amen wurde die eine, die eiwa 20 Jahre alte Erna Kutſcher, im Geſicht ſchwer verletzt, die andere, Hedwig Baroni, crlitt eine äußerliche Stirnverletzung und konnte nach Anlegung fünf Krankenhaus entlaſſen werden. Der fünfte Mitfahrer ka mit dem Schrecken davon. 10 5 C Märkte Freiburger Ferkelmarkt. ufuhren: 629, davon 586 Ferkel und 43 Züufeß Preiſe: Ferkel 18—25, Läufer 30—40. Verlauf: Lebhaft. Marktbericht der Großmarktgeſellſchaft Heidel(. berg⸗Handſchuhsheim. Rhabarber 6, 75 1 (in Steigen) 2,10—2,40, Kopfſalat(loſe) 1—8 II—5, III.—3, Rektiche 5. Bd(Treib) 16 bis 19, gelbe Rüben 22—3, Lauch—3, Sel⸗ lerie 9, Spinat—6, Anfuhr: ſehr gut, Nach⸗ frage: ſehr gut. Schwetzinger Spargelmarkt. Zufuhren: 45 Zentner. Preiſe für 1. ZSorte 40 Pf., 2. Sorte 30 Pf., 3. Sorte 20 Pf. Marktverlauf: Lebhaft. A N überall n vormittag ach und die brucharti ie halbe St erungen in ſtarker Ha waren nach ſie⸗ berſchwemmt, die den Bergen 5 3 4 Hauptverkeh ſiauptſtadt mannheim 4 Nr. 216 er im Nibelungenſaal zu einem großen einſchaftsſingen, das ſowohl der Kamerad⸗ t der einzelnen Bäckerſänger⸗Vereinigun⸗ untereinander diente, wie auch die Lei⸗ gen der einzelnen zur Würdigung ſtellte. 9Landmann eröffnete die Feier mit meiſterhaft gebotenen Feſthymnus für gel von Piutti. Dann vereinigten ſich alle ünger unter Bundeschormeiſter M. Schaar⸗ midt zu einem wuchtigen, ſehr wirkungs⸗ llen Maſſenchor. Unter Schaarſchmidts Hand rde auch die gewaltige Tonflut dieſes hores geglättet und in ſchönen Ausgleich ge⸗ acht. Da hörte man zunächſt„Wir deutſchen ndwerksleut“. Dann begann der edle Wett⸗ eit der einzelnen Landesgruppen der Bäcker⸗ fänger, und viele ſchöne Chöre zeugten von der hen. kafältigen und kultivierten Arbeit, die die de die erfänger getreu dem Kulturprogramm des die Züge ei utſchen Sängerbundes leiſten. ung. Der Silcherbund Mannheim ſang unter der en die n zuverläſſigen Leitung von Willi Bil z zwei immer Begrüßungschöre. Ein prachtvoll abgerundeter Gefahr glau Klangkörper, in dem vor allem ſchöne Bäſſe rken, ſtellte ſich vor. Unter dem gleichen rigenten ſana die Sängervereinigung badi⸗ ſer Bäckerinnungen das„Gebet für das wer gehan aterland“ und das immer wieder gern ge⸗ efflenzor rte„Frühling am Rhein“. Ein ungewöhn⸗ Auch Recka⸗ ſchöner Chor ſtellte ſich mit dem Sänger⸗ nd Rheiniſcher Bäcker vor. Der Chor„Mah⸗ arzimmern, ng“ war in ſeiner Klangreinheit, muſikali⸗ o ſehr zu leid n Kraft und dynamiſchen Entwicklung eine 94 heifällig aufgenommene Meiſterleiſtung. Unter den. Die ermann Lehmler ſchloſſen ſich die ſüdweſt⸗ s in die ſp beutſchen Bäckerinnungen mit zwei Liedern n Armin Knab an. Der Geſang der Kaſſeler Bäckermeiſter bot ſeltener Exaktheit„In dunkler Nacht“ von Rich, Arnold und„Deutſchland, heil'ger Name“ n Baußnern. Ueber autes Material und te Stimmenverteiluna verfügt auch der Sän⸗ rbund„Germania“ Weſtfalen, der unter der denn eitung des temperamenw¾ollen Alfred Bir⸗ 8 kendahl vor allem mit der„Einkehr“ von er Schaden k Fr. Zöllner einen verdienten großen Erfolg fagten nBayreuth g. Bericht.) 3 l in Bayren r deutſchen hatte. Es folaten der Sängerbund der Bäcker des Rordens unter Chorführer Nolte. Ein wohl⸗ ingender und dabei kraftvoller Chor iſt die ngervereinigung württemberaiſcher Bäcker. s ſie das friſche Silcherlied, das ihnen ja hörte„Bin i net a Bürſchle“ ſang, rief ſie helle Begeiſterung hervor. In E. Gammel te ſie ihren hervorragenden Leiter. Den Be⸗ „Trotz des abwechſlungsreichen und für viele von auswärts erſchienenen Bäcker zweifellos auch ſehr anſtrengenden Sonntags waren die Meiſter am Montagvormittag doch pünktlich auf dem Damm, um Zeuge des eindrucks⸗ vollen Verlaufes der tagung zu ſein, die im feſtlich ausgeſchmück⸗ ten Nibelungenſaale kanntlich kommen die Bäcker nur alle drei Jahre einmal zuſammen, um ſich über die großen Ziele auszuſprechen, die anzuſtreben ſind und Rechts sitzend: Reichshandwerksmeister Schmidt und Ministerpräsident Walter Köhler. beſchloß den erſten Teil Fahnenweihe Arbeits⸗ ſtattfand. Innungsfahnen der deutschen Bäcker. nen Saarlandes feſt, die Abordnung der Stadt Danzig. Die Ehrung der Toten Zur Feier der Stunde ſtand auch die Weihe der Fahne des Reichsinnungsverbandes und der neuen Innungsfahnen auf der Tagesord⸗ Be⸗ nung. Der Reichshandwerksmeiſter wies darauf hin, daß es nicht gelte, die alten Zunftfahnen zu verdrängen und ihre traditio⸗ nelle Bedeutung herabzumindern. Es habe ſich lediglich darum gehandelt, durch die neuen Reichsinnungsmeister Grüßer während seiner Ansprache bei der Arbeitstagung im Nibelungensaal Im Hintergrund die Auin.: Franck t ligen Spe der Einzelchöre machten die bayeriſchen eich iſt in cerſänger. Dann vereiniaten ſich alle noch s der deut einmal im Maſſenchor unter Schaarſchmidt. In Dieſes H m ſtimmungsvollen Chor mit Orgel„Hei⸗ 7 Erzi matgebet“ fand die Feierſtunde ihren wirkungs⸗ eihe.. vollen Ausklang. bisher wegen. alieder, haupt⸗ ch nicht ſeinen hen Erziehu Mitglieder ür dieſes Haus Frühling in Wiesbaden Wer will noch mit? Die Stadt der Bäder, Anlagen und Villen et alle ein. nen Ta gun 7 f Koß fährt am Sonntag, 17. Mai, zum Tages⸗ Kron hllt din Koſten für Hin. und Rüchſabrt einſchließlich Befichtigung der Kuranlagen, des der fochbrunnens und einer Nachmittagsveranſtal⸗ er politiſche ng mit Tanz.50 RM. Einige Karten bei fine aug Koc⸗Stellen P 4, 45, Z. 11, Lortzingſtr. 35 s für Erziehe iiin hältlich 27 Kreiſe und Nuitſtraße 1 erhältlich. t Gärtne An den Kurſen des Reichsmütterdienſtes im Deutſchen Frauenwerk können alle Mäd⸗ chen, Frauen und Mütter, gleich welcher Or⸗ ganiſationszugehörigkeit, teilnehmen. »Rede die kla⸗ er Staatsfüh ⸗ . Die Erzieh Fauben! unglück erletzte ai. Auf de hof und Voge nete ſich a ein folgen hei dem ein ihren Sorgen und Nöten, von denen ja kein Handwerkerſtand verſchont iſt, Ausdruck zu geben. An dem Tiſch der Ehrengäſte auf der Tri⸗ büne hatten Miniſterpräſident Pg. Walter Köhler, Reichshandwerksmeiſter und Reichs⸗ betriebsgemeinſchaftsleiter Pg. Schmidt, Kreisleiter Dr. Roth und andere Platz ge⸗ nommen. Vertreter der Partei, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden waren in großer Zahl erſchienen. Pünktlich, wie Bäcker auch in ihrer Arbeit ſind, erfolgte der Einmarſch der gegen fünfzig Fahnenabordnun⸗ gen, zu dem die 110er Kapelle aufſpielte. Ein erhebender Auftakt zur Arbeitstagung, die Reichsinnungsmeiſter Grüßer eröffnete. Sein Gruß galt neben den Gäſten, die dadurch ihre Verbundenheit mit dem Bäckerhanodwerk kund taten, den vielen ausländiſchen Meiſtern, die den Weg nach Mannheim gefunden hatten. Mit beſonderer Freude ſtellte er die ſtarke Ver⸗ tretung des zur deutſchen Mutter heimgefunde⸗ Symbole die Wertſchätzung dem neuen Staate gegenüber zum Ausdruck zu bringen. Der Glaube müſſe heute jeden Handwerksmeiſter erfüllen, daß in unſerem Vaterlande Raum ſei für ein geſundes und vom Gefühl der Standes⸗ ehre durchdrungenes Handwerk. Aber es müſſe für immer dem Glauben an den Wahnſinn des Materialismus entſagen und ſich zum Idealis⸗ mus des Führers bekennen, zu dem erſten Sohn Deutſchlands und ſeinem erſten Arbeiter. Von dreizehn neuen Bäckerfahnen fielen die Hüllen. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand die grund⸗ ſätzliche Ausführung unſeres Miniſterpräſiden⸗ ten Pg. Walter Köhler, der die Grüße der Reichsregierung, des Reichsernährungsmini⸗ ſters und der badiſchen Regierung überbrachte. Sein großangelegtes Referat gliederte ſich in zwei Teile. Es behandelte die Bedeutung berufsſtändiſcher Organiſation und den beſonderen Sinn der Tagung. Die Aufgabe, ſo führte er aus, beſtehe in erſter Linie darin, die in der Organiſation zu⸗ Telegramm von Ostpreußenfahrt altrige Erich chungen und mitfahrenden 20 Jahre alte Krankenhaus itfahrer kam Freundliche Zukunft des Bäckerhandwerks Bemerkenswerte Ausführungen auf der Arbeitskagung/ Der Reichshandwerksmeiſter weihle die Jahne ſammengefaßten Volksgenoſſen auf das große Ziel auszurichten, das der Führer vorgezeich⸗ net habe und dann die Organiſation wiederum für die Aufgaben bereitzuhalten, die eine Zu⸗ kunft ſtellen werde. Bei alldem ſei es aber Pflicht, ſich mit den wirtſchaftlichen Fragen auseinanderzuſetzen, die nicht nur den einzel⸗ nen, ſondern den ganzen Berufsſtand betref⸗ fen und den falſchen Idealismus abzulegen. Gerade heute müſſe ſich jedermann auf den Boden der Wirklichkeit und praktiſcher Ziel⸗ ſtrebigkeit ſtellen. Nur wer klar und ofſen den Nöten ins Geſicht ſehe, könne ſeinen Teil zu ihrer Ueberbrückung beitragen. Die Ausrich⸗ tung ſei unumgänglich für ein Volk, das den gigantiſchen Kampf um den Platz an der Sonne kämpfe, das von einem Volk der Sklaven zu einem Volk der Herren werden wolle. Dieſes hehre Ziel, ſagte er weiter, kann aber nur durch reſtloſen Einſatz aller er⸗ reicht werden. Nötig iſt aber auch, daß die Männer, die im Volk ſtehen, dieſem auch jeder⸗ zeit die Richtung zeigen. Der Bäckermeiſter, der hinterm Ladentiſch ſteht, hat die Hand am Pulſe des Volkes. Bei ihm packt gewöhnlich der unzufriedene Volksgenoſſe aus. In ſolchem Augenblick aber hat der Meiſter ſich als wür⸗ diger Repräſentant des nationalſozialiſtiſchen Staates zu bewähren. Er kann aber nur dann feſter Prellbock ſein, wenn er über die Fragen der Stunde unterrichtet iſt und Rede und Ant⸗ wort ſtehen kann. Darin iſt eine verantwortungs⸗ volle Aufgabe zu erfüllen. Fort mit den Legenden Als Berufsſtand muß der einzelne aber auch darüber im klaren ſein, daß er eine Berufs⸗ ehre habe. Die Zeiten ſind glücklicherweiſe vorbei, wo man in Deutſchland auf den Hand⸗ werksmeiſter herunterſah und ſeine Arbeit miß⸗ achtete. Die Idee der Tagung beſteht mit darin, zu zeigen, daß hier ein machtvoller Stand ge⸗ ſchloſſen ſteht und ſich ſeines Wertes bewußt iſt. Der Schlußteil der Rede galt der wirt⸗ ſchaftlichen Seite. Die Tatſache— hier ſprach Pg. Köhler als Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter— iſt nicht unbekannt, daß nicht alles ſo geht, wie es der Handwerker gerne wünſchen möchte. Aber über gewiſſe Grundſätze der Volkswirtſchaft kann eben nicht ohne Schaden für das Ganze hinweggegangen werden. Die⸗ ſer Umſtand iſt von den Führern des Hand⸗ werks erfreulicherweiſe erkannt worden. Sie zogen geſunden Sinnes die Konſequenz und waren bereit, große Opfer auf ſich zu nehmen. Und deren bedurfte es, ſollte der klare Wille der Regierung verwirklicht werden, keine Preis⸗ erhöhung durchzuführen. Aber es wird alles dafür getan, daß ſich das Handwerk nicht aus⸗ blutet. In dieſem Zuſammenhange verſäumte es auch Pg. Köhler nicht, mit der Legende auf⸗ zuräumen, als ob nun alle Bäcker und Metzger Millionäre ſeien. An Hand der amtlichen Feſt⸗ ſtellungen legte er eindeutig dar, daß gerade das Bäckerhandwerk ein Pfenniggeſchäft iſt. 10 Prozent aller Steuerpflichtigen haben unter 1500 RM. Einkommen, 35 Prozent zwiſchen 1500—3000 RM. und 33 Prozent zwiſchen 3000 (Fortſetzung ſiehe Seite 6) oOpelsieg bei der Ostpreußenfahrt 1936 nĩe dagewesen groß! Unter 215 Wagen Opelmannschaft mit höchster Punktzahl Gesamtsieger. In Wertungsgruppe Personenwagen über 1,8 Liter starten 5 Opeleinzelfahrer, vier davon erringen Goldmedaille. Kohlrausch erster mit höchster Punktzahl seiner Gruppe Oberst Gutknecht, Vogt, von Guilleaume dichtauf an zweiter, dritter, vierter Stelle. Völlig gleichmäßig alle Geländeschwierigkeiten meisternd siegt die Opelmannschaft Schmitt, Bernhard, Diehl und erkämpft den Preis des Führes des deutschen Kraftfahrsports, Korpsführer Hühnlein, mit goldenem Ehrenschild. Gesamtwertung zeigt zusammenfassend: Opel durch Einzelfahrer mit höchsten Gutpunktzahlen Klassensieger! Opel durch Team mit höchsten Gutpunkten aller Mannschaften absoluter Mannschaftssieger aller Gruppen! Ein derartig über- 3 ragendes Ergebnis ist bisher im neuen deutschen Geländemotorsport nie errungen worden. Unsere serienmäßigen uhren: 629, 4 Breiſe: Ferkel Lebhaft. ſchaft Heidel⸗ ö, (loſe) 1—8 Freib) 16 ch—3, Sel⸗ r gut, Nach⸗ ufuhren: 45 Zweiliter-Geländewagen haben es erneut bewiesen: Ob Straße oder Gelände, Opel siegt, den Opel ist: O PEL der Zuverlässige!l und mit einem Soldaten des Führers, als den ſich der Miniſterpräſident in kerniger Weiſe vorgeſtellt habe, in ſolch inniger Weiſe Hand in Hand arbeiten zu können. Er ſehe jeden⸗ falls mit berechtigtem Optimismus in die Zu⸗ kunft. Da die Lage der Landwirtſchaft zweifel⸗ los ſchlechter als die des Handwerks geweſen ſei, habe planvoll die Umgeſtaltung durchgeführt werden müſſen, wenn die Ernährung des deut⸗ ſchen Volkes ſichergeſtellt werden ſollte. Die Stabilität in der Währung habe viel zum inneren Frieden beigetragen. Der Be⸗ fähigungsnachweis habe dafür geſorgt, daß eine weitere ungeſunde Vermehrung des Handwer⸗ kerſtandes abgeſtoppt wurde. Heute entſcheide die Leiſtung. In Kürze werde der vielumſtrit⸗ tene einheitliche Arbeitsbeginn in ganz Deutſch⸗ land kommen. Hier galt es Klarheit zu ſchaf⸗ fen, weil die Diskuſſion über die Frage viel Unfrieden in den Berufsſtand hineintrug. Sein Schlußappell an die über dreitauſend zur Ar⸗ beitstagung erſchienenen Bäcker galt der Wah⸗ rung der Standesehre. Die Bäcker dürften überzeugt ſein, daß die Zukunft des Handwerks geſichert ſei, ſo gut wie die Zukunft der Na⸗ tion. Anſchließend ſprach Kurt Zſchirnt, der Vor⸗ ————————r Foldged wurde mit echtem anaia Goldgeſpinſt hochaufliegend geſtickt. Das Handwerks⸗ abzeichen auf der in korn⸗ blumenblau gehaltenen Rückſeite der Fahne aus la Goldbrokat, iſt mit einer ſchweren Goldkantillenlitze eingefaßt. Es handelt ſich bei der Fahne um eine handwerkliche Höchſtleiſtung. Der Entwurf ſo⸗ wie die Ausführung noch weiterer vier Bäcker⸗Innungsfahnen ſtammen aus der Fah⸗ nen⸗Kunſtſtickerei M. Fleck& Sohn, Hamburg 11. ſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Ge⸗ treidewirtſchaft, über die in dieſem Sektor zu⸗ ſammengeſchloſſenen Berufsſtände. Der Sinn der neuen geſetzlichen Ordnung werde nur durch die Abſtimmung der gegenſeitigen Intereſſen unter dem Gedanken der Verantwortlichleit dem Ganzen gegenüber erfüllt. Die Bäcker dürften die Ueberzeugung mit nach Hauſe nehmen, daß jedem einzelnen Gliede nach Kräften geholfe werde. Gegen unlautere Konkurrenz Ueber kleine und große Sorgen packte der Reichsinnungsmeiſter einiges aus. Drei Jahre ſeit der letzten Tagung ſind eine lange Zeit. Und was hat ſich nicht alles inzwiſchen grund⸗ Der Begrüßungsabendim Nibelungenſaal Anſprachen des Reichshandwerks⸗ und des Reichsinnungsmeiſters Am Sonntagabend fand anläßlich der Reichs⸗ tagung im Nibelungenſaal des Roſengartens ein vom Mannheimer Bäckerhandwerk veranſtalteter Begrüßungsabend ſtatt. Mit dem ſeſtlichen Vorſpiel„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ leitete das Philharmoniſche Or⸗ cheſter Mannheim unter der ſicheren tief deuten⸗ den Leitung von Willi Bilz den ernſt⸗feier⸗ lichen Teil des Abends ſtimmungsvoll ein Nach einem kurzen, poetiſch gefaßten, von Elſe Hein⸗ zelmann geſprochenen„Vorſpruch“ kam der „Hymnus“, das von erſchütterndem Ernſt und erhebender Frömmigkeit erfüllte Meiſterwert des Altmeiſters deutſchen Männergeſanges Fried⸗ rich Silcher mit dem hinzugefügten Orcheſterſatz von Willi Bilz zur Aufführung. Mit ſicherer Hand hielt Bilz Orcheſter und Chor in Aus⸗ gleich und gab das Werk höchſt wirkungsvoll wieder. Obermeiſter Friedrich Bickel ergriff dann das Wort zur Begrüßungsanſprache. Er dankte den zahlreichen Ehrengäſten und den Gäſten aus dem Auslandsdeutſchtum, denen er die ſtete Verbundenheit mit dem reichsdeutſchen Hand⸗ werk verſprach. In kurzen Worten würdigte er das große Werk der Bäckerorganiſation, die vom Nibelungenſaal, von der Tagung der„Germa⸗ nia“ im Jahre 1904, ihren Ausgang nahm. Die Grüße der Stadt überbrachte Bürgermeiſter Walli. Er wies auf die Bedeutung der Stadt Mannheim in kultureller und wirtſchaftlicher Hinſicht hin und dankte dem Bäckerhandwerk für dieſe Wahl des Tagungsortes. Inzwiſchen war auch Reichshandwerksmeiſter Pg. Schmidt, jubelnd begrüßt, im Saale er⸗ ſchienen, um die Schlußamſprache des Hans Sachs und den Schlußchor„Ehret eure deutſchen Meiſter“ aus„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ mit anzuhören. Unter Willi Bilz' Leitung er⸗ ſtand dieſe großartigſte Verherrlichung deutſchen Meiſtergeiſtes in prachtvoller, eindringlicher Auf⸗ führung. Hans Kohl⸗ Mannheim ſang mit machtvoller, klangſchöner und ausdrcksvoller Stimme die Partie des Hans Sachs. Es war ein würdiger Ausklang dieſes feſtlichen Teiles des Abends. Reichsinnungsmeiſter Grüßer dankte den Mitwirtenden für dieſen erhebenden Wagner⸗ abend. Mit Freude konnte er von dem unge⸗ wöhnlichen Erfolg der Tagung und aaller ihrer Veranſtaltungen berichten. Bis zum Mittag des Sonntags allein waren in der Aus⸗ ſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſchon über 20 000 Beſucher gezählt worden. Zum Schluß gab er dem Wunſch Ausdruck, daß der Reichs⸗ handwertsmeiſter zur Verſammlung ſprechen möge. Jubelnd begrüßt betrat der Reichshandwerks⸗ meiſter ſofort das Podium. Er entbot den Gruß des deutſchen Handwerts zunächſt allen denen, die jenſeits der Grenzen Deutſchlands treueſte Söhne ſind, die auch im Auslande den Glauben an Deutſchland nicht ver⸗ loren haben. Er dankte den Bäckern für ihre Pflichttreue. Durch Opfer nur konnte Deutſchland und damit auch das Fundament des deutſchen Handwerks wieder erſtehen. Nie⸗ mals dürſen die Dinge des Handwerks kauf⸗ männiſch⸗rechneriſch geſehen werden, es handelt ſich um Höheres, Weltanſchauliches. Seinen Dant dehnte er aus auf die deutſche Mei⸗ ſter sfrau, die als treue Arbeitskameradin neben dem Meiſter ſteht. Dann aber ging es mit vollen Segeln in den heiteren Teil des Abends. Joſef Offen⸗ bach hatte die Anſage übernommen, und er ent⸗ ledigte ſich dieſer Aufgabe in ſeiner bekannten meiſterlichen launig⸗humorvollen Art. Er konnte den„Backhwareningenieuren“ und Teilnehmern dieſer großen„Backolympiade“ nicht nur zahl⸗ reiche erfreuliche Darbietungen anſagen, er wußte darüber hinaus auch durch ſeinen reichen Schatz humorvoller„Geſchichte und Gedichte“ zu unterhalten. Da ſang zunächſt Hans Kohl drei heitere Lieder, und als die Hörer damit nicht zufrieden waren und weiter Beiſall klatſchten, gab er das beliebte„Frühling am Rhein“ zu. Die Geſchwiſter Storck erfreuten durch heitete Tänze. Am ⸗Klavier begleitete Grete Erl, Die zwei Elans zeigten Kraft und Gewandtheit mit viel Eleganz gepaart. Für Humor ſorgten ſehr reichlich Salton und Gerdy mit ihrer Pantomime„Der Wunderhahn“, die Gelegen⸗ heit zu allerhand Meiſterjonglieren bot. Das Philharmoniſche Orcheſter unter Ludwig Bek⸗ ker umrahmte die beifällig aufgenommenen Darbietungen mit fröhlichen Tänzen und Mär⸗ ſchen. Viel zu ſchnell ging auch dieſer gemütliche luſtige Teil vorüber. legend geändert! Brotmarktordnung, Reichs⸗ mehlſchlußſchein und dergleichen wurden er⸗ wähnt. Pg. Grüßer hob mit Recht hervor, daß es mit dem Abſchluß der handwerklichen Ge⸗ ſetzgebung nicht allein getan ſei. Es gelte jetzt in unermüdlicher Arbeit dem toten Buchſtaben Leben zu verleihen. Dann erſt ſei erreicht, was alle wünſchten: Die Beſſerung im Handwerk. Wenn Ueberſetzung oder verſchiedentlich auch unſaubere Konkurrenz einer Stabilität des Brotpreiſes hinderlich ſind, ſo haben die Ober⸗ meiſter in ihrem Bereich unbedingt für Ord⸗ nung zu ſorgen. Die Ausgleichskaſſe iſt nur ein Notbehelf, ſie kann für manche Gegenden ſogar eine Ungerechtigkeit bedeuten. Welche Schwierigkeiten ſich gerade aus der Ueber⸗ ſetzung ergeben, erhellt aus der ſtatiſtiſchen Tatſache, daß in Mannheim die Zahl der Ein⸗ wohner im gleichen Zeitraum auf das Doppelte ſtieg, während die Bäckerbetriebe auf das Dreifache anwuchſen. Dabei ſind die Ver⸗ kaufsſtellen noch nicht berückſichtigt. Die Ab⸗ grenzung der handwerklichen Betriebe gegen die Brotfabriken, die„größeren Kollegen“, wird ſinngemäß zu regeln ſein. Zu allen Zeiten hat ſich das Gewerbe ſelbſt zu helfen verſucht, wo aus irgendwelchen Gründen ein Kollege in Not geraten war. Vor allem ſollen die unermüdlichen Kämpfer, die vor 1933 vielfach Einbußen in ihrem Geſchäft durch ihre Zugehörigkeit zur Bewegung erlitten, unterſtützt werden. Da⸗ neben aber wird den Bäckergeſellen, die dabei ſind, ſich eine Exiſtenz aufzubauen, durch zins⸗ loſe Darlehen eine wirkſame Beihilfe gewährt. Schutz der Geſundheit Feſt ſteht ferner, daß die zu erwartende hand⸗ werksgeſetzliche Regelung auf dem Verbot der Nachtarbeit mit aller Schärfe beſtehen bleiben wird. Vor 4 Uhr darf in keinem Be⸗ trieb gearbeitet werden. Es iſt dies nur im Sinne eines notwendigen Schutzes der Geſund⸗ heit von Familie und Gefolgſchaft. Beſtehen bleiben werden aber auch auf jeden Fall die Bäckergenoſſenſchaften, ihre Feſtigung iſt Auf⸗ gabe aller Innungsgenoſſen. Hier warf dann Reichshandwerksmeiſter Schmidt mit erfreulicher Klarheit ein, daß Ein Letzter Appell der ehem. 249er Weiſungen für den Regimentstag vom 16.—18. Mai in Achern/ Rege Teilnahme Am letzten Donnerstag trafen ſich in den Germania⸗Sälen die 219er⸗Kameraden noch einmal, um für den Regimentstag in Achern Weiſungen entgegen zu nehmen. Kamerad⸗ ſchaftsführer Dr. Kattermann erläuterte in ſeiner Eröffnungsanſprache den Zweck der Zu⸗ ſammenkunft. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Kunde von dem Regiments⸗ treffen bei den Kameraden in allen Teilen des Reiches freudiges Echo, ja Begeiſterung ausge⸗ löſt habe. Es ſei ſicher zu erwarten, daß dieſe freudige Stimmung auch in Achern ſich be⸗ währe und damit dem Regimentstag in echt kameradſchaftlichem Geiſte volles Gelingen ge⸗ währleiſte, zumal man mit einem ganz ausge⸗ zeichneten Programm aufwarten könne. Die Organiſationsleitung habe mit arbeits⸗ freudiger Hingabe alle Vorbereitungen muſter⸗ gültig durchgeführt, und dafür ſei herzlicher Dank ausgeſprochen. Kamerad Englert gab dann eine Reihe wichtiger Befehle und Anord⸗ nungen der Bundes⸗ und Landesführung be⸗ kannt. Er verwies in erſter Linie eindringlich auf den vom 4. bis 5. Juli in Kaſſel ſtattfindenden Reichskriegertag und forderte zu regſter Betei⸗ ligung auf, damit Mannheim, wie der geſamte Bezirksverband, ſich in recht ſtattlicher Zahl auch in Kaſſel zeige. Die Unkoſten ſind äußerſt gering gehalten, u. a. 75 Prozent Fahrpreis⸗ ermäßigung, Quartier und Verpflegung ſehr billig. Anmeldungen ſind zu richten an Kame⸗ rad Heinr. Rech, Mannheim, Uhlandſtraße 22, der auch jede Auskunft über den Reichskrieger⸗ tag, wie auch alle ſonſtigen Fragen erteilt. Zur Adolf⸗Hitler⸗Freiplatzſpende wurde den Kameraden ebenfalls regſte Beteiligung ans Herz gelegt. An der Geburtstagsſpende für den Führer zu Arbeiter⸗Siedlungsbauten beteilige ſich der Kyffhäuſerbund in engſter Zuſammen⸗ arbeit mit der SA⸗Standarte 171, um ſeine Verbundenheit mit der SA unter Beweis zu ſtellen. 23 Dr. Kattermann erläuterte dann ſeiner⸗ ſeits Sinn und Ziel dieſes Dankopfers der SA. Auch der geringſte Beitrag des„kleinen Mannes“ ſei willkommen, diene doch alles dem Aufbauwillen und wahrer Volksgemeinſchaft. — Kamerad Englert nahm darauf die Ver⸗ teilung der Programme, Quartierſcheine und Feſtabzeichen vor und erwähnte anſchließend, daß hinſichtlich der Quartiere die beſonderen Wünſche der Kameraden nach beſter Möglichkeit berückſichtigt worden ſeien. Erfreulicherweiſe kann ein großer Teil der Kameraden in Privat⸗ freiquartiere gelegt werden. Kaſſenwart Kame⸗ rad Schuler gab bekannt, daß für die ge⸗ ſchloſſene Mannheimer Teilnehmerſchaft die Reiſe nach Achern als Geſellſchafts⸗Sonderfahrt auf Sammelfahrſchein durchgeführt werde. Es empfehle ſich, ſich am Samstag, 16. Mai, be⸗ reits nachmittags zwiſchen—543 Uhr am Hauptbahnhof einzufinden, da die Abfahrtszeit des Zuges im neuen Fahrplan etwas früher gelegt ſei. Vor ſeinem Schlußwort verkündete Kamerad Englert noch, daß auf Grund beſonderen Entgegenkommens der Reichsbahn wie allge⸗ mein, ſo auch für auf Sonntagskarten reiſende Einzelfahrer die Gültigkeitsdauer der Fahr⸗ karte bis Montag, 18. Mai, 24 Uhr, ausgedehnt worden ſei.— Und nun, Parole zum 16. bis 18. Mai:„Auf nach Achern!— edsch— Mannheim, 11. Mai 1936„Hakenkreuzbanner“ A4 N.„11.9 5 Jukunft des Bückerhandwerk?/ müpten gehen üs vonlfrenden 6le Die 4 müßten gegen alle volksfremden Elemente, di 4 Gortſetzung von Seite 5) + Die Fahne des Bäckerhandwerks noch die Hand am Mehlſack hätten. Die* ud 5ubo Hin Eines beſeren Beweiſes üoer f die nebenſegend apgevi- dmeihoiſonumggnieiſoſerr ßer 1 n wahren Stand des Reichtums der Bäcker i mery—— 2 dete Fahne des Reichsin⸗ den Worten:„Wir wollen nicht erlahmen wird es wohl nicht bedürfen. Nur Neid kann n—————— Aumngs-Berbandes des Bal unſerer Arbeit und uns fühlen als i— 5 dumme Legenden über die Meiſter ausſtreuen, kerhandwerks hat die Größe Familie, die für unſer Volk arbeitet. jedoch zum die es gewohnt ſind, Pfennig auf Pfennig zu +. von 115135 Zentimeter. deutſche Bauer als Erzeuger und der deutf en iſt häufen und größte Sparſamkeit in allem an Elc 8* nnungs⸗ erban An drei Seiten iſt ſie mit Bäcker als Verarbeiter ſtehen einmütig in ein den Tag zu legen. Wenn der jungen Genera⸗ la Goldkantillenfranſe ver⸗ Front, zum Nutzen des geſamten Volkes.“ A Ausf tion etwas mitzugeben iſt, dann vor allem den ſehen. Die Fahnenſtange, Nach dem ſtürmiſchen Beifall, den die Sch nstag auf e Zug zur Sparſamkeit, der auch den Vätern ſchon I mit, maſſiver vergoldeter worte des Reichsinnungsmeiſters auslö chen mehrer eigen war, die es zu eigenem Hausbeſitz brach⸗ A/ N Werſſhrezubnng, ſſ pmeh die vollzog ſich der Abmarſch der Innungsfah un bolizein in N/ Ni/ ebenfalls vergoldete Hand⸗ worauf die Tagung mit einem„Sieg 9 hlen. Einer en, der für ihr bodenſtändiges Handwerk nur Nii/ Ni 5 werkerſpitze gekrönt. des Reichshandwerksmeiſters auf Fihn en Polizei eine Vorausſetzung iſt. Ni⸗ A Die Vorderſeite zeigt ſchloß. 7 urde feſtgenon Der Redner ſchloß mit dem Wunſch, daß die Ni/ Nii/— in der Mitte auf elfenbein⸗ ngnis eingelie Tagung, die ein Höhepunkt ſtändiſchen Lebens Nii/ N farbigem Grund das In⸗ Einbrecher feſt darſtelle, zum Wohle und Nutzen aller Bäcker 4 nungswappen des Bäcker⸗ wurde und der Nation gereichen möge. E——— Gru 3 8 rgebiet feſtg⸗ *— in einem F 435 Optimismus berechtigt 43 10 in5 ber aer hd⸗. Reichshandwerksmeiſter Schmidt gab ſeiner K 0 K und Silberſtickerei hand⸗ ngfinge Freude darüber Ausdruck, in Baden zu ſein 1 es lC er- un wer 8 werklich hergeſtellt. Die ier den Einzelv 5 und 6 Pf Auguſt dü: noch in Pa Schaffung e ne Neuordnun notwendig geme Induſtrie Rechn wird es künftig und zwar der Preiskla ntſprechend der sgeſamt elf Pe Kauf zuläſſig, 3 zu. nzig, zu vie zu achtundv Schafft Jugendherbergen Unter dieſer Parole ſammelt am 16. u 17. Mai 1936 die Jugend für den Juge henbergenverband. Den Auftakt hierzu bild Veranſtalt ein Tonfilm, der am 6. und 7. Mai in 4 der Harmonie lief.— Am erſten Tag Montag, 11. folgten 900 Pimpfe und 300 Hitlerjungen freudigen Herzens den. Bildern, die uns— den Oſt⸗—5 Samland, nach Königsberg, na amburg, in 3. die Städte und Dörfer ans Meer und ins—— Hochgebirge führten. Jugend beim Baden, Jugend auf dem Marſch, Jugend in Herbergs⸗ tages⸗, Schlaf⸗, Waſch⸗ und Baderäumen, Muſterküchen, in denen das Eſſen am laufen⸗ den Band ausgegeben wurde, Bauten im Oſten und Weſten, Süden“und Notden, Bur⸗ aen und einfache Häuſer, Elche im tiefen Wald der oſtpreußiſchen Landſchaft, all das zog in einer knappen Stunde an uns vorüber. 3 den Pauſen, die beim Wechſel des Filmes en ſtanden, ſangen wir frohe Lieder. Ein paar Worte von unſerem lieben alten King, ein paar mahnende Worte des Ortsverbandslei⸗ ters, noch ein Lied und ein begeiſtertes„Sieg Heil!“ auf den Führer, und eine ſchöne ſtille Stunde wär zu Ende. Donnerstag, des Sternprojek 8 Mit 26 Jahren unverheiratet Ein Zeichen mangelnder Entſchlußkraft Für die Aufnahme in die Hrdensburgen der NSDaAp ſpielt es keine Rolle, ob der Kandi⸗ dat verheiratet iſt oder nicht Wenn er ver⸗ Eine ſehr ſta atte ſich zun ngefunden un Wertſchätzung, ie auch bei d heiratet iſt, wird ſeine Familie von der 8 Lesei densburg unterhalten. Von einem gewiſſe Jei 9 willkommen hei von Partei und Turnhalle bot e Feier, die bend am 8 urde der Feſ äſte auf der on Richard We ug der SS⸗St. cheren Stabſüh Der„Pilgerchor hervorragende nd ſeines Leit eim. Der fe — fher. ſchwere, aber ve Keappella-Chor Oberbürgerm rzer Anſprac Altex gab wird die Tatſache des Nichwerheira⸗ tetſeins ſogar nachteilig vermerkt. In de Richtlinien für die Auswahl der Anwärter der Ordensburgen findet ſich nämlich folgender be⸗ völkerungspolitiſch bedeutſame Grundgedanke: Wenn ein Anwärter 26 Jahre oder älter iſt und noch nicht geheiratet hat, ſo iſt das als bedenkliches Zeichen für ſeine Entſchlußkraft, ſeinen perſönlichen Mut und ſeine Lebensauf⸗ faſſung anzuſehen. Der„Völkiſche Wille“, das Organ des Reichsbundes der Kinderreichen, fügt dieſer Mitteilung hinzu, es wäre nur zu wünſchen, daß dieſes Beiſpiel, eine moraliſche Heirats⸗ verpflichtung aufzuſtellen, ſich in recht weiten Kreiſen durchſetze. Freilich ſeien hierzu noch Maßnahmen zur Verkürzung der Berufsausbildung erwünſcht, aber es wäre verfehlt, auf dieſe zu warten. 7 n die Verein⸗ Zahl der Rundfunkteilnehmer am 1. Mai ihre Glückwünf Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Vereinsführer Deutſchen Reich betrug am 1. Mai 1936 ürze ſein 90 7599 252 gegenüber 7583 841 am 1. April. Im Mit dem groß Laufe des Monats April iſt mithin eine Zu⸗ ſolo und Orck nahme von 15 411 Teilnehmern(0,2 v..) ein⸗ einh. Becker, getreten. Unter der Geſamtzahl vom 1. Mai ähigkeit der ellte, fand der unter dem zu ſ hatte, ſeinen A Im zweiten zahlreiche Chör befanden ſich 579 153 gebührenfreie Anlagen. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 12. Mai Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik:.30 Morgenkonzert; 10.00 Deutſches Volkstum: 10.30 Franzöſiſch für die Oberſtufe; 11.30 Für dich Bauer; 12.)0 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.3 Von Blumen und Tieren; 16.00 Muſik am Nachmit: tag; 17.45 Laßt michs wagen; 18.00 Kleine muſika⸗ liſche Unterhaltung; 18.30 Olympiavorbereitungen 1 in aller Welt: Amerika; 19.00 Leicht und heiter; 19.5 Aus der Vorbereitungsarbeit zum HI⸗Leiſtungsab⸗ zeichen; 20.00 Nachrichten: 20.10 Drei Herren und die kalte Sophie; 22.00 22.30 Unterhaltungs⸗ und Volksmuſik; 24.00—.00 Muſik von W. A. Mozart. rt. Zu Beg rtur Schneide chor, der mit 2 und„Deutſchlan r war esen inheit zuſam namiſche Entm folgende Singe „Hakenkreuzbanner“ A Nr. 216 er Schutz woelementz Die Polizei meldet: Verkehrsunfülle am Samstag und Sonn⸗ In den letzten beiden Tagen ereigneten hier insgeſamt 16 Verkehrsunfälle, wobei arbeitet. kur wenige Perſonen unbedeutend verletzt wur⸗ nd der deuf den, zum Teil größerer Sachſchaden ent⸗ nmütig in eim 'n Volkes.“ den die Sch ſters auslö Innungsfah n„Sieg Hei uf den Führe A Ausſchreitung. In der Nacht vom stag auf Sonntag kam es in Neckarau ſchen mehreren Perſonen zu Tätlichkeiten, ein polizeiliches Einſchreiten erforderlich lachten. Einer der Täter, der einem einſchrei⸗ en Polizeibeamten Widerſtand leiſtete, de feſtgenommen und in das Bezirksge⸗ gnis eingeliefert. inbrecher feſtgenommen. In der Nacht auf ntag wurde hier ein junger Mann aus dem rgebiet feſtgenommen, der Sonntagnachmit⸗ gein einem Pfarrhaus in Hockenheim einen ünbruchdiebſtahl beging und hierbei Geld und tſachen erbeutete. Das Diebesgut konnte Langfinger wieder abgenommen werden. ——r5ð—§—— b 1. Auguſt kein Einzelverkauf von Zigaret⸗ mehr. Der Reichsfinanzminiſter hat einige derungen der Tabakſteuerbeſtimmungen erlaj⸗ deren weſentlicher Inhalt die Neuzulaſſung r Zigarette zum Preiſe von 4 ein Sechſtel fennig und das endgültige Verbot des Ein⸗ ufs von Zigaretten iſt. Bisher waren den Einzelverkauf noch die teuren Sorten 5 und 6 Pfennig zugelaſſen. Mit Wirkung Auguſt dürfen Zigaretten ohne Ausnahme noch in Packungen abgegeben werden.— Schaffung einer neuen Preisklaſſe hat auch Neuordnung der zugelaſſenen Packungen hotſvendig gemacht, wobei den Wünſchen der Induſtrie Rechnung getragen worden iſt. So pird es künftig eine neue Packung zu ſechs Stück geben und zwar in der Preisklaſſe zu 3% und in der Preistlaſſe zu 4 ein Sechſtel Pfennig. Entſprechend den verſchiedenen Preisklaſſen ſind insgeſamt elf Packungsarten für den Zigaretten⸗ auf zuläſſig, nämlich Packungen zu drei, zu „zu fünf, zu ſechs, zu zehn, zu zwölf, zu zwanzig, zu vierundzwanzig, zu fünfundzwan⸗ g, zu achtundvierzig und zu fünfzig Stück. Weinzelt der Weinkellerelen. Archivbild am 16. und den Jugend⸗ 5 Veranſtaltungen im Planetarium hierzu bil id 7. Mai in merſten Tag Montag, 11. Mai, Dienstag, 12. Mai: 16 Uhr: Hitlerjungen ne Reiſe nach den Sternen(mit ldern, die ichtbildern und Sternproiektor); Film:„Briefe —— ins legen über den Oꝛeean“. amburg Mittwoch, 13. Mai: 16 Uhr: Vorführung des 3 und inz ternprojektors.“ 20.15 Uhr: Feierabend⸗ eim Baden, eranftaltung der RSc„Kraft durch B. Herbergs⸗ eude“: Lieder, Konzertſtücke für Klavier, Baderäumen ilm:„Leife flehen meine Lieder“(Schuberts * Ban n unvollendete Sinfonie). Notden, Bur⸗ Donnerstag, 14. Mai: 16 Uhr: Vorführung m tiefen Wald s Sternprojektors. ldas zog in Freitag, 15. Mai: 20.15 Uhr: Feierabend⸗ vorüber. In s Filmes ent⸗ r. Ein pagt en King, ein sverbandslei⸗ iſtertes„Sieg e ſchöne ſtille eranſtaltung der NSG„Kraft durch keude“(Wiederholung); Geſangsvorträge, Kla⸗ viermuſik, Film. iratet ſchlußkraft nsburgen der b der Kandi⸗ Lenn er ver⸗ Eine ſehr ſtattliche Zahl Sängerkameraden alte ſich zum Jubelfeſt des„Liederkranz“ ingefunden und legte Zeugnis ab für die Wertſchätzung, die er bei den Brudervereinen le auch bei der Bevölkerung Mundenheims nießt. Vereinsführer Trauth zem gewifen 1 finer Vegrüßungsanfprache viele Ehrengäfte Nichwerheirg⸗ e Die eflic geſchmilkie kt. In de n Partei und Staat. Die feſtlich geſchmückte urnhalle bot einen freundlichen Rahmen für ie Feier, die mit einem großen Febon bend am Samstag begann. Weihevoll Anwärter der folgender be⸗ zrundgedanke: 134 urde der Feſtabend durch den„Einzug der biſt 443 Gäſte auf der Wartburg“ aus„Lonnhälmfer⸗ intſchlußt von Richard Wagner eingeleitet, den der Muſik⸗ raft, zug der SS⸗Standarte Ludwigshafen unter der e Lebensauf⸗ cheren Stabſührung Fritz Meißners ſpielte. u 15„Pilgerchor“ ſchloß ſich an und bewies die ervorragende Leiſtungsfähigkeit des Chores id ſeines Leiters Artur Schneider, Mann⸗ eim. Der feſtlichen„Jubelouvertüre“ von eber folgte der ſehr geſchickt geſetzte, ſehr chwere, aber vom„Liederkranz“ gut beherrſchte Organ des fügt dieſer zu wünſchen, ſche Heirats⸗ 1 40 7 Seappella-Chor„Teja“ von Matth. Neumann. zung der Oberbürgermeiſter Eccarius würdigte in urzer Anſprache die kulturelle Arbeit des ſcht, aber es n. Liederkranz“, die durch die Eingemeindung icht ihre Eigenart verloren, ſondern an reichen 3 e gewonnen habe. Nach ihm brach⸗ ten die Vereinsführer mehrerer Brudervereine 5 Glückwünſche dar, unter ihnen auch der Vereinsführer des MGr Lambrecht, der in ürze ſein 90jähriges Beſtehen feiern wird. Mit dem groß angelegten Chor mit Bariton⸗ olo und Orcheſter„Vor der Schlacht“ von einh. Becker, der noch einmal die Leiſtungs⸗ fühigkeit der Liederkränzler unter Beweis ftellte, fand der feierliche erſte Teil, der nur nunter dem zu ſehr verzögerten Anfang gelitten hatte, ſeinen Abſchluß e Anlagen. Iim Im zweiten Teil des Feſtabends wechſelten zahlreiche Chöre der Brudervereine, von denen ngicht weniger als 24 ihre Teilnahme angemel⸗ t;.30 Früh⸗ det hatten, mit heiteren Tänzen und Märſchen ſeinimr 1rh der SS⸗Kapelſe. Lange blieb die Feſverſamm⸗ lung bei Muſik und Geſang zuſammen. das Feſtkonzert am Sonntagnach⸗ ittag ſetzte dieſes Abſngen vieler Vereine ort. Zu Beginn des Konzertes vereinigte rtur Schneider alle Sänger in einem Maſſen⸗ or, der mit Begeiſterung das„Pfälzer Lied“ nd„Deutſchland, heilger Name“ ſang. Schnei⸗ er war es möalich, die vielen Sänger zur ür dich Bauer; n; 13.15 Mit⸗ 'is drei; 15.15 am Nachmit⸗ Kleine muſika⸗ borbereitungen heiter; 19.5 J⸗Leiſtungsab⸗ ache inheit zufammenzuſchweißen und fogar dy⸗ ; 24.00—.00 iſche Entwicklungen zu ermöglichen. Das m olgende Singen der vielen Vereine machte nun das zweite Mal an letzter Stelle Schach⸗Vierſtädtekampf in Schwetzingen ꝙpforzheim Sieger! Mannheim kam im letzten Augenblick um den Sieg Zum vierten Male fand die ſchachliche Groß⸗ veranſtaltung Nordbadens ſtatt: das von der Stadt Schwetzingen nachdrücklich unterſtützte Vierſtädteturnier. Ein herrlicher Kampf von Könnern, welcher dank der ſchönen Umgebung alle Mühen und Sorgen vergeſſen ließ! Denn man darf ſich die Schachſpieler nicht vorſtellen immer über den Brette gebeugt, nach Liſten und Ränken ſpähend, ſondern ein kleiner Gang von den Zirkelſälen zum Schloßagarten zur kurzen Erholung benützend, ſo, wenn ein nach⸗ denkender Gegner Gelegenheit bot, dieſe dehn⸗ bare unterſchiedliche Pauſe angenehm und nützlich zu geſtalten. Je 25 Vertreter der Städte Mannheim, Hei⸗ delberg, Ludwiashafen und Pforzheim ſitzen ſich bei einer Bedenkzeit von 50 Zügen pro 2 Stunden gegenüber. Wohltuend zu bemer⸗ ken, wie perſönlicher Ehrgeiz von ritterlicher Geſinnung in vornehme Bahnen geleitet wur⸗ den, das Ziel jedes Anregers von Mann⸗ ſchaftskämpfen. Der Schiedsrichter. Dr. Ruchti, (Heidelberg), beſchränkte ſich auf Abſchätzen und BVewerten der Partien, die nach der reaulären Spielzeit von 4 Stunden unbeendet geblieben waren. Und dieſe keinesweas dankbare Auf⸗ gabe hat er zur Zufriedenheit der vier Par⸗ teien voll und ganz erfüllt! Pforzheim ſtellte eine ausgeglichene Mannſchaft ins Feld. Das zeigte ſchon das Vorſpiel am Vormittag gegen Ludwiashafen, das 15:10 von den Goldſtädtern gewonnen wurde. Die Teilergebniſſe: Brett—12 6 Siege gegen 4 Niederlagen, 2 Remiſen; Brett 13—25 7 Siege, 4 Niederlagen, 2 Remiſen. Und nachmittags im entſcheidenden Kampfe er⸗ ſpielte ſich dieſe zähe Mannſchaft gegen die etwas nachlaſſenden Mannheimer in der Spitzenaruppe eine Ueberlegenheit von:2 heraus. So ſiegte die ausgeglichenſte Mannſchaft mit 28½ Punkten. Trotzdem können wir uns des Eindruckes nicht erwehren, daß Mannheim die arö⸗ ßeren Könner, die routinierteren Spieler in ihren Reihen hatte. Was den Kampf doch noch verlor, war nur dem Umſtand zuzuſchreiben, daß nicht mehr die aleiche Kraft im ausſchlag⸗ gebenden Endkampf eingeſetzt wurde. Begnü⸗ gen mußte ſich der überleaene Gewinner des Vorjahres, Mannheim, mit dem zweiten Platz. 27 Zähler ſind erreicht, wowden. Es hat alſo trotzdem nur an einer Kleiniakeit geſehlt! Der Niederlage des Vormittaas vermochte Ludwigshafen einen überzeugenden Er⸗ folg gegen Heidelbera entgegenzuſetzen. Durch das Ergebnis 14:11 wurde die Gefahr beſchwo⸗ ren, den unbeliebten letzten Platz zu belegen. Mit immerhin noch 24 Punkten hielten die unternehmenden, aber techniſch nicht ganz zu⸗ verläſſigen Ludwigshafener den dritten Platz. Heidelberg ſcheint nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen zu können. Zweimal 0 kann man vielleicht zur Erklärung anführen, der oder jener in vielen Schlachten Erprobte wäre verhindert geweſen, aber das war bei allen teilnehmenden Mannſchaften der Fall. Jedenfalls haben auch die Heidelberger ihren Gegnern den Sieg nicht leicht gemacht. 20% 80 Zahre„Liederkranz“ Mundenheim 24 Brudervereine beim Jubiläumsfeſt/ Anſprache von Oberbürgermeiſter Eeearius einen nicht immer ſo erfreulichen Eindruck. Es waren viele Chöre gewählt worden, die viel zu ſchwer für die Vereine oder überhaupt unſang⸗ bar, nur durch gekünſtelten Vortrag mit Zu⸗ hilfenahme des Falſetts etwa möglich wurden und deshalb einen peinlichen Eindruck machten. Andere Chöre waren unleidlich und veraltet in ihrer ſüßlichen, eines Männerchores un⸗ würdigen Banalität und Unwahrheit. Es wäre ungerecht, die fleißige und ſaubere Arbeit, die auch in ſolchen Chören ſteckt, zu überſehen, aber es iſt teilweiſe unangebrachte Mühe. Man wird nach einer anderen Form des Gemeinſchafts⸗ ſingens ſuchen müſſen. Am Abend vereinte der Feſtball noch ein⸗ mal die Sänger und Freunde des„Lieder⸗ kranz“ zu fröhlichem Treiben. Punkte, alſo nur 8 Punkte hinter dem Sieger Pforzheim, ſind ein halber Erfolg. In ſeiner Anſprache betonte Bürgermeiſter Stober(Schwetzingen), wie ſehr er das Schachſpiel als Heimſtätte ritterlicher Kampfes⸗ art ſchätzt. Beſonders begrüßte er die erſtmals an Stelle von Karlsruhe teilnehmenden Pforz⸗ heimer. Weiter auszubauen ſeien die Schüler⸗ wettkämpfe, welche dazu beitragen, kampfes⸗ frohe, ſchönheitsſuchende Menſchen zu erziehen. In Schwetzingen werde das Schach immer eine Heimſtätte finden. Die Preisverteilung nahm abends Ratsherr Breunig vor. Er überreichte der ſicareichen Mannſchaft der Pforzheimer den Wanderpreis der Stadt Schwetzingen, Preiſe den anderen Mannſchaftsführern und erfolgreichen Einzel⸗ ſpielern. Heibelberas Schüler erwieſen ſich erwartungsgemäß als die geübteren. Immer⸗ hin hatten ſich die Mannheimer wacker ge⸗ wehrt. Ermüdet von dem Vormittaaskampf gegen Schwetzingen(Heidelberg war ſpielfrei) leiſteten ſie hartnäckigen Widerſtand und unter⸗ lagen ſchließlich:10. Doch wird bei dem vor⸗ geſehenen Training manche Lücke in Wiſſen und Technik geſchloſſen werden können.— Schwetzingens Jugend aina vorerſt noch leer aus. Aller Anfana iſt ſchwer! Doch wird das Turnier das tiefere Intereſſe geweckt haben und bald auch Schwetzingen mehr im Zeichen des badiſchen Schulſchachs ſtehen. Ein gemütliches Beiſammenſein vereinte abends die Kämpfer, und ſo kam auch der ge⸗ ſellſchaftliche Teil nicht zu kurz. Wichtige Einzelergebniſſe unſerer Schachecke bekannt. Zwei Stunden Lachen Guſtav Jacoby, der Sorgenbrecher und Freudebringer, der Liebling von Millionen Menſchen, die ihm immer wieder im Rund⸗ funt lauſchen, kommt nun auch perſönlich am 11. und 12. Mai zu einem großen luſtigen bun⸗ ten Abend zu uns nach Mannheim, und mit ihm eine Schar beſter deutſcher Künſtler. Marita Gründgens, die Schweſter des ſoeben zum preu⸗ ßiſchen Staatsrat ernannten Staatsſchauſpielers Guſtaf Gründgens ſingt und parodiert in der ihr eigenen Art, wie wir ſie von den vielen heiteren Samstagnachmittagen des Reichsſen⸗ ders Köln kennen. Melita Wittenbecher ſingt heitere Linder, und Kurt Engel, der Teufelskerl auf dem Xylophon, der ſich bektannttich ſo ins„Zeug“ legt, daß man wahrlich Angſt um ſein koſtbares Inſtrument haben muß. Weiter wurden noch verpflichtet Fritz Neumann, der heitere„Sächelchen“ ohne Bart bringt, und das bekannte Tanzpaar Eliſa⸗ beth Böhm mit ihrem Partner Walter Kujawfki und ſelbſtverſtändlich ein großes Orcheſter. Trotz enorm hoher Koſten ſind die Eintritts⸗ preiſe derartig nieder gehalten, daß jedem Volts⸗ genoſſen der Beſuch ermöglicht iſt. Beſucher aus Stadt und Land Selten, daß ein Beſucher Mannheim wieder verläßt, ohne der Meſſe über dem Neckar einen Beſuch abzuſtatten. Und wenn ſich die Menge an, den Eingängen zu den Budenreihen drängt, dann laſſen wir uns gerne einmal mitſchieben und ſind dabei, wo es etwas zu ſehen gibt. Daß ſich die ſtrammen Soldaten als erſten Schmuck für die Braut eine Blume erſchießen, iſt Tradition; die Beſtände an die⸗ ſen Blumen gehen deshalb auch reißend ab. Andere ſind vom langen Weg durch die Stadt durſtig und hungrig geworden und ſuchen ſich zunächſt ein Plätzchen, um in aller Ruhe ihre Würſtchen zu verzehren oder eine Erfriſchung zu ſich nehmen zu können. Friſchgeſtärkt geht es dann zu neuen Taten. Die Reihe der Buden mit den tauſend Sehenswürdigkeiten lockt und man muß ſich —— beeilen, wenn man ſie alle beſuchen will. er Luſt zu körperlicher Bewegung verſpürt, der ſchwingt ſich auf eine der Bahnen und läßt ſich in ſchneidigem Tempo im Kreiſe her⸗ umwirbeln oder haushoch hinaufſchaukeln über den Platz mit den vielen Zelten. „Wer ſein Glück verſuchen will, der ſetze an einem Meſſetoto einen Groſchen, um zu einem ſchönen Meſſeſtück zu kommen. geben wir in H. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Der Pg. Karl Bürkel, Mannheim, verlor ſein ſilber⸗ nes Ehrenzeichen des Gaues Baden; dasſelbe iſt um⸗ gehend auf der Kreisleitung(Perſonalamt) abzuliefern. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreisperſonalamt. An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ u. Landgebietes Die Ortsgruppen haben„Wille und Weg“, Reduer⸗ material und„Neues Volk“ für Monat Mai auf der Kreispropagandaleitung, Zimmer 2, abzuholen. Letzter Termin: 13. Mai. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Am 12. Mai, 20.15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Amts⸗ und Zellenleiter in der„Renſch⸗ garage“. Oſtſtadvt. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich Karl⸗Lud⸗ wig⸗Straße 5. Beiträge müſſen vom 1. bis 12. jeden Monats bezahlt werden. Kaſſenſtunden: montags bis freitags von 18—20 Uhr, ſamstags von 15—17 Uhr. Oſtſtadt. Am 14. 5. Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter. Lindenhof. Am 12.., 20.30 Uhr im Reſtaurant „Zum Rheinpark“ die Zellen 7, 8, 9, 10, 10a, 11 und 12. H3 Stelle GA(Grenz⸗ und Ausland). Die Dienſtſtunden der Stelle GA finden in Hinkunft montags und frei⸗ tags von 20—21 Uhr ſtatt. Hitler⸗Jungen, welche Intereſſe am Nachrichtenweſen haben, können ſich auf der Geſchäftsſtelle, Schlageter⸗ haus, Zimmer 66, für die Nachrichtenſchar des Bannes melden. Gefolgſchaft 1/171 Betr. Ausweiſe. Alle Kameraden, die ſchon länger als zwei Monate Dienſt bei uns machen und noch nicht im Beſitze eines Ausweiſes ſind, erſcheinen am Mon⸗ tag, 11. Mai, um 20.00 Uhr auf dem Gef.⸗Dienſtzim⸗ mer. Dies gilt nur für Kameraden mit den Anfangs⸗ buchſtaben—K. Die Kameraden mit den Anfangs⸗ buchſtaben—3 erſcheinen am Mittwoch, 13., ebenfalls um 20.00 Uhr. Beitrag. Der Beitrag für Monat Mai muß ſpäte⸗ ſtens am Dienstag, 12., in der Zeit von 20—21 Uhr abgerechnet werden. BDM Oſtſtadt. Am 13.., 19.30 Uhr, Probe in der K⸗5⸗ Schule. IJM Untergau 171, Abt. Sport. Am 13.., 20.30 Uhr, Sportwartinnenturnen in der Turnhalle der Mädchen⸗ berufsſchule. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Kaſſenwalterinnen der Stadtortsgruppen. Die Plaketten für die Sammlung ſind im Laufe des Dienstag auf der Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, L 14, 4, unbedingt abzuholen. 7 DAð Sandhofen. Am 12.., 19.30 Uhr, treten ſämtliche DAß⸗Walter, der Ortsgruppe und der Betriebe am Horſt⸗Weſſel⸗Platz an. Arbeitsſchule der DAð Für folgende Kurſe werden noch Anmeldungen ent⸗ gegengenommen: Maſchinenſchreiben für Fortgeſchrittene Zeit:————— 19.00 Uhr. Maſchinenſchreiben für Anfänger Zeit: Montags u. mittwochs,.45—.45 Uhr. Maſchinenſchreiben für Anfänger Zeit: Freitags, 20.30 Uhr. Maſchinenbuchhaltung Zeit: Freitags, 19.00 Uhr. Prakt. Buchführung und Steuerfragen für Handwerker Zeit: Mittwochs, 20.30 Uhr. Doppelte Buchhaltung. Vorſtufe zum Bilanzbuchhalter⸗ Seminar Zeit: Dienstags, 19.00 Uhr. Grundzüge des deutſchen Handelsrechts Zeit: Mittwochs, 20.30 Uhr. Uebungen im ſchriftlichen und mündlichen Gebrauch der Mutterſprache Zeit: Mittwochs, 20.30 Uhr. Zwiſchen den Zeilen des Wirtſchaftsteils der Zeitung Zeit: Montags, 20.30 Uhr. Frauenamt RBo„Druck“. Sprechſtunden für die weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder ſind montags und donnerstags von 17—19 Uhr in P 4, 4/, Zimmer 24. Jungbuſch. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind montags und mittwochs von 19 bis 20 Uhr in P 4, 4/5, Zimmer 18. Reilingen. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind montags und donnerstags in der Neugaſſe von 20—21 Uhr. Nahrung und Genuß. Am 12.., 18 Uhr, Beſpre⸗ chung der Vertrauensfrauen in P 4,—5, Zim. 24. Sprechſtunden ſind ebenfalls dienstags von 18—19 Uhr daſelbſt. Handwerk. Sprechſtunden für die weiblichen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder ſind dienstags von 18.30—19.30 Uhr in L 4, 15, Zimmer 8. Lindenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind dienstags von 18—19 Uhr in der Eichelsheimer Straße 51—53. DAß/ Hausgehilfen Oſtſtadt.(Eliſe Weſch) Am 12.., 20.45 Uhr, Heim⸗ abend in L 13, 12a. Neckarau. Am 12.., 20.30 Uhr, Heimabend im Evangeliſchen Gemeindehaus. Lavenburg. Am 12.., 20.30 Uhr, Heimabend. Kreisbauernſchaft Mannheim In der Zeit vom 12. bis 14. Mai 1936 läuft in den Kapitol⸗Lichtſpielen Mannheim der Film„Frie⸗ ſennot“. Wir empfehlen ſämtlichen Landwirten mit ihren Angehörigen den Beſuch dieſes ganz ausgezeich⸗ neten Filmwerks, das überall mit großem Erfolg vor⸗ geführt wurde. Sonntagsfahrt nach Wiesbaden am 17. Mai Tageseinteilung: Abfahrt Mannheim Haupt⸗ bahnhof.37 Uhr über Käfertal.Waldhof. Nach Ankunft in Wiesbaden.19 Uhr Beſichtigung des Kurhauſes und des Kochbrunnen. Wanderung: Neroberg— Jagdſchloß Platte— Kellerskopf— Rambach— Sonnen⸗ berg. Dauer ca. 5 Stunden. Kürzere Wande⸗ rungen— Dauer 1½ bis 3 Stunden— ſind vorgeſehen. Nachmittags gemütliches Beiſam⸗ menſein mit Tanz. Karten erhältlich bei den Geſchäftsſtellen und den Ortsgruppen. Wie wird das Wetter? 11. Mai 1936 80hr Zeichegerklärung. Zur. Welterkàcte —(aſter Wan—— From vondemgehcder Hafflurt — ◻⏑νεεmer windf= front vorgercer Warmiuff .] Säte 1. GW. frons ait Warmluff in der riSho FMOια ονοο π Ouoſenbs O voleglllfſfſunegengotiet,fflfl Sermeefe Sbeiter Obsdechto vo Scheueetefqeit,& Nebel.ſa O nalbbscecłei Ausſichten für Dienstag: Vielfach dunſtig, ſonſt aufheiternd, im allgemeinen trocken, mä⸗ ßig warm, ſchwache Luftbewegung. ... und für Mittwoch: Zunehmende Erwär⸗ mung und erneutes Aufkommen von Gewitter⸗ neigungen. Rheinweisserstand 8. 5. 36 f11. 5. 36 Woldshor 274 317 Rheinfelcden 272 286 a 176 183 Kehl 0 0 0 0 0 L 0 4 285 288 Maxu. 440 435 Mannhelm„ 358 354 KU 0 0 0 0 0 0 a,„ 260 248 Köln 0 0 0 4 E 0 279 247 Neckurwesserstanel 8. 5. 36 11. 5. 38 Diedeselm„—— Mannhelm 358 358 Mannheim, 11. Mai 1936 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 216 Ein Film vom Rettungsſchwimmen mlit der Ramera unter dem Waſſerſpiegel/ Von Dr. med. nicholas Raufmann So wichtig es iſt, alle Menſchen, die ſchwim⸗ men können, gute und wirkſame Handgriffe zu lehren, mit Hilfe derer ſie einen mit dem rtrinken kämpfenden Mitmenſchen ſchnell und ſicher vom Tode erretten können, ſo ſchwierig iſt das in der Praxis. Seit Jahren bemühen bes die Sportlehrer in aller Welt, eine Reihe er wirtſamſten und wichtigſten Griffe in Kurſen ihren Schülern beizubringen, und längſt hat man natürlich auch verſucht, hierbei den Film als Anſchauungsmittel mit heranzu⸗ ziehen. Aber wie in der Wirklichkeit, ſo im Film, behinderte bis jetzt ein ganz beſtimmter Umſtand dieſen Unterricht in empfindlicher Weiſe. Es iſt nämlich ſehr ſchwer, von oben durch die Waſſerfläche hindurch den Kampf zu beobachten, der unter Waſſer zwiſchen dem Ret⸗ ter und dem Ertrinkenden, der— ſolange er noch bei Bewußtſein iſt— ſich verzweifelt an Körper und Gliedmaßen des Retters klammert, 5 abſpielt. Bekanntlich muß der Retter, der dadurch ſelbſt in Lebensgefahr kommt, ſich mit ganz beſtimmten, kraftvollen Handgriffen zu⸗ nächſt einmal rigoros von der Umklammerung befreien. Die Handgriffe ſtehen feſt, wie aber ſoll man ſie wirklich ſinnfällig und augenfäl⸗ lig demonſtrieren? Gewiß, man übt zunächſt dieſe Griffe ausführlich und exakt an Land, bis ſie vollkommen ſitzen. Dann muß aber die⸗ ſer Befreiungskampf im Waſſer geübt bzw. ge⸗ zeigt werden, und da hindert immer wieder die lichtreflektierende Oberfläche, die ja beſon⸗ ders bei einem ſolchen Kampf niemals ſpie⸗ gelglatt iſt, an der Beobachtung— ſei es, daß man direkt Augenzeuge iſt, um zu lernen oder als Lehrer zu korrigieren, ſei es, daß man mit der Filmkamera verſucht, dieſe Griffe metho⸗ diſch darzuſtellen. Da gibt es nur eine Methode, das iſt, den „Kampf mit einer Kamera zu verfilmen, die ſelbſt ſich unter dem Waſſerſpiegel befindet. Lange war es nicht möglich, die Vorausſetzun⸗ gen zu ſchaffen, in genügender Beleuchtung und bei genügender Waſſertiefe in genügend klarem Waſſer und im Normaltempo den Kampf zwiſchen zwei ausgewachſenen Menſchen unter Waſſer auf das Filmband zu bekom⸗ men Da ergab ſich zur rechten Zeit durch eine Zuſammenarbeit zwiſchen der Verwaltung des Reichsſportfeldes und der Ufa die entſchei⸗ dende Möglichteit zu echten Unterwaſſerauf⸗ nahmen, und zwar in der neuen Schwimmhalle auf dem Sportforum. Kriſtallklares Waſſer Der Schwimmlehrer erhält vom Resgisseur aus dem Unterwasser-Beobachtungsstand Weisungen. die er an die Schwimmer weitergibt. Aus dem Ufa-Kulturfilm über Rettungsschwimmen. Aufn.: Uia(3) ————————— und ein Beobachtungsſtand hinter einer dicken, aber optiſch einwandfreien Glasſcheibe, die in der Wand des Baſſins unter dem Waſſer⸗ ſpiegel angebracht iſt, waren jetzt als Grund⸗ lage vorhanden, und ſo gelang es der Erfah⸗ rung des Kameramanns Kurt Stanke in der Unterwaſſerfotografie, mit Hilfe des Neuba⸗ belsberger Lampen⸗ und Scheinwerferparks und des geſchulten Beleuchterſtabes, genü⸗ gende Lichtmengen in der richtigen Verteilung in das Baſſin zu werfen. Wir hatten eine gute Hilfe auch in ſchwimm⸗ ſportlicher Hinſicht. Herr Sportlehrer H. Schulze überwachte jeden einzelnen Griff auf das genaueſte, und der langjährige Lehrer an der Hochſchule für Leibesübungen, Herr Di⸗ plom⸗Sportlehrer Paul Keller, ſuchte die geeig⸗ neten Schwimmer aus, die, ſelbſt junge Sportsleute von beginnendem Weltruf, die Griffe einwandfrei demonſtrieren konnten. Das Ergebnis war nicht nur überraſchend, ſondern außerordentlich und reſtlos befriedi⸗ gend. Mit großer Plaſtik erſcheinen auf der Leinwand unter Waſſer„der Ertrinkende“ und „der hinzutauchende Retter“. Es wird für Lehrer und Schüler, die vor der Leinwand ſitzen, und noch mehr für den ſtaunenden Laien zum erſtenmal wirklich Ernſt. Alle typi⸗ ſchen Umklammerungen durch den Ertrinken⸗ den, und die dazugehörigen Befreiungsgriffe, Am Rande des die der Retter anwendet, kamen einwandfrei und klar heraus. Und mehr noch: Es gelang dem Kamera⸗ mann, die wichtigſten der Griffe, die ſo blitz⸗ ſchnell erfolgen, daß die einfache Unterwaſſer⸗ fotografie im Normaltempo nicht aanz zur Klarſtellung genügte, ebenfalls vom Unterwaſ⸗ ſerbeobachtungsſtand aus mit der Zeitlupe zu drehen, und ſo iſt tatſächlich ein filmiſches Lehrbuch von dieſen Befreiungsgriffen entſtan⸗ den, mit dem die Experten für Rettungs⸗ ſchwimmen reſtlos zufrieden ſind. Auch die über Waſſer ſich abſpielenden Teile eines Lehrgangs für Rettungsſchwimmen wur⸗ den natürlich aufgenommen. und zwar gelang es auch hier durch entſprechende Einrichtung der Scheinwerfer⸗ und Lampenbeſtückung, die Aktion der Perſonen vollkommen klar und ohne jegliches ſtörendes Beiwerk durch Waſſerſpie⸗ gelung, Wellenſchlag und ſtörende Umgebung filmiſch herauszuarbeiten, und zwar ſowohl das ſogenannte„Transportſchwimmen“, d. h. diejenigen Griffe, die bei ermüdeten Schwim⸗ mern angewendet werden, die ſich noch über Waſſer halten können und infolgedeſſen Ruhe behalten, als auch die eigentlichen„Rettungs⸗ griffe“, die dazu dienen, einen Ertrinkenden, der bereits bewußtlos dahintreibt bzw. ſich nicht mehr durch Umklammerung wehrt, durch ganz beſtimmte Griffe in die Gewalt zu bekom⸗ men und an Land zu bringen. großen Krieges Allerlei ratſachen und Zahlen/ von otto Riebicke Krieg— das war nicht nur Schlachten ſchla⸗ gen. Auch am Rande des Krieges ſteht viel ver⸗ zeichnet von dem, was wir nicht vergeſſen ſollten. Davon gibt uns Otto Riebicke in ſeinem ſoeben erſchienenen Buche„Was brauchte der Welt⸗ krieg?“(Kyffhäuſer⸗Verlag Berlin) einen packen⸗ den und höchſt lebendigen Begriff. Er ſchildert eine Ausleſe von Tatſachen, die vielen nicht be⸗ kannt ſind, die ſich aber hineinrunden in das dokumentariſche Werk vom deutſchen Heldentum. Als der Weltkrieg ausbrach, ſtellten ſich über eine Million Kriegsfreiwillige dem Vaterlande zur Verfügung. Alle Altersklaſſen waren ver⸗ treten. Es gab Jungen, die mit ſechzehn, fünfzehn, ja ſogar ſchon mit vierzehn Jahren ins Feld zogen. Meiſt hatten ſie, um ihren Wunſch erfüllt zu ſehen, eine kleine Korrektur ihres Geburtsdatums vorgenommen. Viele von ihnen wurden vom Erſatzbataillon wieder nach Hauſe geſchickt, wenn ihre Notlüge her⸗ auskam, aber eine ganze Reihe hat es doch fertiggebracht an die Front zu kommen. Schon die Verluſtliſten der erſten Kriegsmonate ver⸗ zeichnen manchen dieſer Heldenjünglinge. Der jüngſte Kriegsfreiwillige hieß Emil Hu⸗ ber. Er war am 7. Oktober 1900 in Offenburg als Klempnermeiſtersſohn geboren und trug ſchon mit 13 Jahren den Soldatenrock. Als er ſich beim Erſatz⸗Bataillon des Infanterie⸗ Regiments 172 meldete, hatte er zum erſten⸗ mal lange Hoſen an— aher ſie waren nicht ſein Eigentum, er hatte ſie ſich für dieſen Zweck geborgt. Dem kräftig entwickelten Un⸗ tertertianer glaubte man zunächſt die 17 Le⸗ bensjahre, von denen er er:ählte. Am folgen⸗ den Taa ſtellte ſich auch ſein Bruder Ludwig beim ſelben Bataillon mit denſelben gepumpten Hoſen: er war 15 Jahre alt, ſpielte aber den Achtzehnjährigen und wurde ebenfalls einge⸗ ſtellt. Beide kamen Mitte November 1914 zur 2. Kompanie des Infanterie⸗-Regiments 172 ins Feld; ſie erfuhren draußen, daß wenige Tage vorher im ſelben Regiment ihr älteſter Bruder Otto den Heldentod gefunden hatte. Emil Huber wurde Anfana Januar 1915 ver⸗ wundet und zu Oſtern in ſeiner Frontuniform konfirmiert. * Das deutſche Heer verbrauchte wöchentlich als Hauptnahrungsmittel: 27085000 Kilogramm Brot, 59 485000 Kilogramm Kartoffeln und 7913 500 Kilogramm Fleiſch. Ferner 904 600 Kilogramm Salz, 614800 Kilogramm Zucker und 900 600 Kilogramm Kaffee. Der Verpflegungsbedarf eines einzigen mobilen Armeekorps betrug nach den Sätzen der Kriegsverpflegungsvorſchrift monatlich: 660000 Brote, 495000 Kilogramm Fleiſch, 85 800 Kilogramm Fett(oder 110 000 Kilo⸗ gramm Konſervenwurſt und 55 000 Kilogramm Marmelade), 33 000 Kilogramm Kaffee, 3 204 000 Kilogramm Hafer, 1927500 Kilogramm Heu und 801 000 Kilogramm Stroh. Nach einer Aufſtellung des XVIII. Armee⸗ korps würde die Monatsmenge des Brotes allein über 1000 Proviantwagen in einer Marſch⸗ länge von 14,5 Kilometer füllen. Der monat⸗ liche Fleiſchbedarf erforderte 1320 Stück Rind⸗ vieh, 1100 Schweine, 4158 Schafe. Für den Transport des Monatsbedarfs an Hafer wäre ein Eiſenbahnzug von 48 Kilometer Länge not⸗ wendig. Das deutſche Friedensheer von 1914. hatte einen Etat von rund 160 000 Pferden. Im Kriege wuchs dieſe Zahl faſt auf das Zehn⸗ fache. Neben einigen hunderttauſend Eſeln und Maultieren waren über 1 Million Pferde im Dienſt der deutſchen Armee. Rund 400 000 Pferde verendeten durch feindliche Ge⸗ ſchoſſe, etwa 500 000 durch Krankheit. eee enn dEm rerFukbuneikemare r Der letzte deutſche Heeresbericht des 2 krieges lautet: „Großes Hauptquartier, 11. November 1918. Bei Abwehr amerikaniſcher Angriffe öf der Maas zeichneten ſich durch erfolgreiche genſtöße das brandenburgiſche Reſerve⸗In terie⸗Regiment Nr. 207, unter ſeinem K mandeur Oberſtleutnant Hennings, und T pen der 192. ſächſiſchen Infanterie⸗Divi unter Führung des Oberſtleutnants v. Zeſch Kommandeur des Infanterie⸗Regiment 183, beſonders aus. Infolge Unterzeich des Waffenſtillſtandsvertrages wurden h. vormitiag an allen Fronten die Feindſeligke eingeſtellt.“ Heldentum bis zuletzt! Dieſer Bericht ging in den Wirren des vemberverbrechens unter; niemand beach 8 77 das Heroentum der letzten deutſe ront. Lage unſere Bücherecke „Mont Royal“. Ein Buch vom himmliſchen und von irdiſchen Reich. Werner Beumelburg hat im Verlage Gerh Stalling, Oldenburg i.., ſoeben unter dem 2 „Mont Royal“ ein neues Buch erſcheinen laſſen im Hinblick auf den Reichsgedanken uns ſeh Neues zu ſagen hat und daher von allen unſ Leſern beachtet werden ſollte.„ Man muß Menſchen bereit machen, daß ſie das Ewige erſtre über das Gegenwärtige. Sie ſollen erfahren, daß ein irdiſches Reich gibt, in dem ſie ſich bewäh müſſen, ehe das himmliſche ihnen geöffnet wird. M ſoll lieben können und haſſen können, aber man wiſſen, daß beides um der Gerechtigkeit willen und um das Reich...“ Dieſe Worte, die der Dic ſeinem neuen Werke voranſtellt, laſſen erken worauf es ihm hier ankommt, denn hier geht um das Reich.— Im Jahre 1683 legte Ludwig der Sonnenkönig, die Hand auf den deutſchen We bis zum Rhein, indeſſen die Türten Deutſchland genheit, das auf allen e. Erſt der N rſch in den A Südoſten her bedrängten. Das Heilige Römiſche R dee, durch Deutſcher Nation erzittert in allen ſeinen Gliede rgefühls ein Es ſcheint, als ob zum erſtenmal unter dem fur enhang be baren Zangendruck ein wirkliches Beſinnen auf die Zerſetzu geeinte Kraft der Nation erwache. Bunt wechſelt d Schauplatz zwiſchen dem Rhein und der Donau, z heſen ſei un der poli „Atonale ſchen Potsdam und Regensburg. Die große europäif Koalition wendet ſich gegen Frankreich. Aber g der vielfachen Verſchlungenheit der Intereſſen, Eigenſucht und Engſtirnigkeit, aus der unglückſ Spaltung des Reiches, der Unzulänglichkeit der zu Führung Berufenen und aus der Unkenntnis der tiefen Quellen des Reichsgedankens ergibt ſich der halbe Friede von Rijswijt, der alle nationale Hoff⸗ nung begräbt. Wenige ſind dem Zeitalter entgeg und treiben verbiſſen ihr Werk vorwärts im fa tiſchen Glauben an eine erwachende Zeit, weit v ausgeſtellt ihrer Gegenwart, den Gedanken des Reiche mit faſt religiöſer Inbrunſt begreifend und ſich ſel im Trotz der Ueberzeyaung aufopfernd für eine fer Wirklichteit. Der Kampf dieſer wenigen endet in tragiſchen Schuld der Ahnungsloſen. So werden g dieſem Geſchehen Mahnung und Anruf geſtaltet über Jahrhunderte hinweg zu uns Heutigen her klingen. 5 nun, da pol Schwarzwaſſer. Die Welt der Fahrten und Abente Umwege von Jan Murr. Paul Liſt Verlag, Leipzig. Jan Murr ſchildert in ſeinem neuen Abenteuerrom die Schickſale eines Tramp, der als Holzfäller, Pe jäger, Fiſcher und Goldſucher ſich in Kanada dur ſchlägt und das Leben des Indianers„Schwarzwa R der unvergeßlichen Geſtalten dieſer Wi ichkeitsdichtung gehört. Die Erde iſt übera ilt, geh iſ ber laufgeteilt, chtes Gewiſſe ſich getroffen Sehnſucht erfüllt, die ihn unruhig macht, neue We Ameichmn ſuchen und neues Land erſchließen läßt, dort oben h das Abenteuer noch ſeine Realität, dort bringt es no unbekanntes Glück und endliche Erfüllung. Die Han lung hat tatfächliche Vorgänge zum Hintergrund, ſie in den Akten der kanadiſchen Siskoe⸗Mines⸗ poration verzeichnet ſind. Aber im Erleben des no ten die glei amerikaniſchen Winters mit Schneeſturm und Eisgan man auch de des Frühlings mit Gewitter und Hochwaſſer, im E wismus nicht faſſen der gewaltigen Natur, welche in dieſem weif; 9 Lande noch herrſcht, erhebt ſich das Buch der män ſe. Dieſe K lichen Abenteuer zu einem Buche reiner ſtarker Di en Verſuchen tung. Der lange Gecker und ſeine Sippe Goman von(Maria(Mekehers 14. Fortſetzung „Als wenn ich mich fürchtete! bäumte er ſich gegen die eigenen Einwände. So trotzig er ſich wehrte, ein Pfeil ſaß in der Tiefe und rührte an verleugneter Wunde, die trotz des Leugnens eben eine Wunde blieb. Vor Jeannette vermochte er das törichte Zagen und Wägen zu verbergen, verriet ſich nicht in der Abſchiedsſtunde des Oſterdiens⸗ tags, als er Weib und Kind unter tauſend Nöten immer wieder an ſich riß, den Buben ſo lange und ſtürmiſch herzte, bis er ſchrie und die Frau ſchalt. Lachend ging er von dannen. Jeannette, die ihr Kind beſchwichtigte, ahnte nicht, daß das tiefe Lachen ein verbiſſenes Schluchzen hatte überklingen müſſen. Auch dann noch kam ihr kein Verdacht, als eine Stunde ſpäter Wolf nochmals vor ihr ſtand, ein wenig rot und unſicher: „Den Wanderſchein hab' Jeannette.“ „Aber Mann, er ſteckt doch im linken Bruſt⸗ beutel, unter dem Latz.“ Seit Jahren bewahrte er das Papier an derſelben Stelle. Es fand ſich auch jetzt dort. Jetzt war es Frau Jeannette, die ihren Rie⸗ ſen am Ohr zupfte und lachend neckte: „Geſteh' es nur: du haſt den heulenden Bu⸗ ben nicht in Gedanken behalten wollen, das hat dich umgetrieben, du Schlimmer.“ Vor ihrem unbeſchwerten Frohſinn fiel die quälende Sorge von ihm ab. Herzhaft ſtimmte ich vergeſſen, Copyright by Zeitschriftenverlag Berlin er in das helle Glockengeklingel des Frauen⸗ lachens ein. Der Doppelklang blieb ihm im Ohr. Er gab eine gute Begleitung zum Marſchtakt ſeiner Schritte, die zielbewußt durch den Frühlingstag hallten. * In grüner Talmulde des Tannenwaldes eingebettet lag die Lochmühle. Wolf hatte ſie bisher nur als äußeres, liebgewordenes Merk⸗ zeichen von der Wanderſtraße herunter beach⸗ tet. Er war unliebſam überraſcht, wie wenig die idylliſche Friedlichkeit der Umgebung mit der inneren Verwahrloſung der Herberge übereinſtimmte. Auf dem Hofe ſtanden die raſthaltenden Fuhrwerke bunt und ohne Ord⸗ nung durcheinander. Die Pferdekrippen hin⸗ gen ſchief und morſch. Aus den Getränkzubern ſickerte in breiten Rinnſalen das Waſſer, das ſich mit den Ausſcheidungen der Tiere zu übel⸗ riechenden Pfützen verband. Doch was hatte das ihn zu kümmern! Für ihn war nur wichtig, daß er ſeine Ware an⸗ ſtändig an den Mann brachte. Entſchloſſen betrat er die verräucherte Wirtsſtube. Ehe ſich ſein Auge an den blauen Tabaksqualm ge⸗ wöhnt, ſchallte es ihm von einem der mäch⸗ tigen Eichentiſche entgegen:„Sieh da, der lange Becker, der Eſchbacher! Das iſt recht, daß Ihr Euch endlich beſonnen habt. Rückt an, Ihr ſetzt Euch unter gute, alte Stamm⸗ kundſchaft!“ Kopf an Kopf war des Hirſchlers Tiſch be⸗ ſetzt. Zumeiſt waren es wetterharte braune Bauerngeſichter, die den Neuankommenden mit ſtummem Kopfnicken grüßten. Wolf war die Zurückhaltung nach dem Sinn. So hatte er Muße, nicht nur die eigene Tiſchrunde, ſondern die geſamte, neue Umgebung durch⸗ zumuſtern. Bauern, Händler, Viehtreiber und Klein⸗ kaufleute bevölkerten die Stube, darunter ſo verſchlagene Geſichter, daß man ihnen nicht allein auf einſamem Pfad hätte begegnen mögen. Zu dieſer Sorte gehörten die Umſaſ⸗ ſen im Ofenwinkel. Die Schenkerin, ein etwas derbes junges Weib, tat allerdings überaus vertraulich mit ihnen. Auf des einen Schulter ſtützte ſie die Hand, mit dem andern leerte ſie den Becher, dabei waren die Blicke ihrer dreiſt rollenden Kugelaugen bereits beim dritten, der den Arm um ſie ſchlang. An dieſem dritten blieben Wolfs Blicke hängen. Wo hatte er den geſehen? Daß er ihm be⸗ gegnet, ſtand feſt. Er hatte ein untrügliches Gedächtnis, wo es ſich um Menſchenantlitz und Sprache handelte. Diesmal pochten die Pol⸗ terſtimme des Fremden und ſein dröhnendes Lachen an verſchloſſenen Pforten. Der Kerl im verfleckten Bürgerrock, dem wirren Haar und den rohen Fäuſten blieb wie von zwie⸗ facher Wolke umgeben. Die geiſtige Dunſthülle, die Wolfs Erinnerung hemmte war undurch⸗ dringlicher als der Tabaksſchwaden, der des Gaſtes weißer Tonpfeife entquoll, „Laßt's Euch ſchmecken.“ Wolf fuhr herum. Die Schenkmagd hatte ihm unaufgefordert einen hohen Krug friſch ſchäumenden Gerſten— bieres vorgeſetzt. „Es ſtimmt ſchon“, ſchnitt ſein Nachbar den ———————————— Einſpruch ab.„So lang der Hirſchler rech geht der Umtrunk auf ſeine Koſten. Wei uns auf dieſe Art geduldig und kann ſich laſſen, ſeinen Kram zu ordnen.“ Der Hänodler ließ ſich Zeit. Die Männer nutzten ſie und tranken. Wa mehr als einer, der zuviel tat und es nack her nicht mehr unterſcheiden konnte, was de Aufkäufer ihm vortrug. Aber es hattenn den Anſchein, als ob Hirſchler die dumpfe Köpfe übervorteilte. So aufmerkſam der jung Strumpfwirker die Unterhandlungen verfolgte, der Mann erſchien ihm durchaus gerecht un ehrenhaft. Nur— wie gering der Verdi gehalten, ging ihm erſchreckend auf. Der zweit Webſtuhl, auf den er in dieſem Winter krä tig zugeſteuert, rückte in weitem Bogen wiede aus Wolfs Hoffnungskreis heraus. Um ſo freudiger überraſchte ihn das A bot, das ſpäter an ihn erging. An keinen Stück war eine Ausſtellung zu machen, tr dem jedes Bündel aufgeknüpft und gewiſſen⸗ haft geprüft wurde. Ein Päckchen bloß legt Hirſchler beiſeite. „Das da, mein Lieber, iſt nicht auf Eure Webſtuhl gewachſen.“ Mit großen Augen ſah Wolf auf die Kin⸗ derſtrümpfe. „Verzeiht, mein Weib hat ſich einen Spa erlaubt. Es ſind ihre erſten Webverſuche. Zum Verkauf waren die nicht beſtimmt.“ „Ei ſieh an— ſolch geſchickte Frau habt Ihr Die wollen wir nicht enttäuſchen. Fünf Paar Sie ſollen mitgehen. Der Faden iſt nochen gleichmäßig im Einſchlag, aber das Muſter gefällig, erinnert an Pfauenfedern. Soll ruhi weiterüben, Euer Weib, wird Euch nicht lang nachſtehen.“ je Orgar fbteilunger em deutſchen s iſt der Ne tanſchauung le beſtimmt.“ digkeit zu er neuen Weltanſch⸗ Am wenigſten kar dann den Weg zi endung ſeiner ki lann, wenn ſeine nis zu der Idee! ganze deutſche Vi muß Träger, ja n roßen Exlebn ihm müſſen m untadeliget en. Das W nnen entſprech r Charakter ab richtige Geb nen muß glei e tief in die( ſichtbar ſind, d geben, aus dem tamm des Baur er⸗ und Blütenk „Fehlt eine d iſt keine Möglich leriſcher Voll e Reichsthea mmer iſt geſ chen Bühnenkün Denken, in ihrer leben auf die gro ſenden Menſcher Staat auszurichte eben, dem de einer ganzen Horoaniſation it dem vom Fortſetzung folgt. Angriffe erfolgreiche letzten deut imliſchen und Verlage Ger unter dem cheinen laſſe en uns ſeh öffnet wird. en, aber man htigkeit wi te, die der laſſen i Deutſchland ge Römiſche R ſeinen Gliede unter dem fu Beſinnen auf Bunt wechſelt der Donau, z große europäi kreich. Aber Intereſſen der unglück nglichkeit der Unkenntni s ergibt ſich e nationale Zeitalter entge rwärts im fa 'n und Abente „ Leipzig ſcht, wo der In⸗ imit einer tiefen nacht, neue W ßt, dort oben hat ört bringt es noch lung. Die Ha Hintergrund, iskoe-Mines⸗C zrleben des no rm und Eisga ochwaſſer, im in dieſem wei Buch der möͤ Bogen wied aus. hn das A An kei ht auf Eure auf die Ki Ar.i66 g, 11. Mai 1936 I öbkdexung des Guten ſr unſere edelhte Aumgabe fiulturpolitin Eine grundlegende Rede Alfred Roſenbergs vor der Ns⸗Kulturgemeinde hannover Hannover, 11. Mai. Die NS⸗Kulturgemeinde hatte am Freitag Samstag alle Obmänner der Ortsgruppen Kreiſe des Gaues Südhannover zu einer tstagung einberufen, deren Höhepunkt am tagabend eine öffentliche Kundgebung in Stadthalle war, auf der Alfred Roſenberg ner großangelegten Rede über das geiſtige unſerer Zeit und üher die Aufgaben Ziele der NS⸗Kulturgemeinde ſprach. red Roſenberg ſchilderie anfangs die gei⸗ Lage unſerer Revolution dahin, daß, wenn in einer großen Zeit zu einer entſcheiden⸗ Schickſalsfrage„ja“ geſagt habe, das Le⸗ inen zwänge, zu tauſend anderen Fragen zu ſagen. In dieſer Feſtigung eines Ge⸗ ns zeige ſich das wahre Weſen einer gei⸗ zen Umwandlung nicht nur in den erſten gen der politiſchen Machteroberung, ſondern erlauf langer Zeitſpannen. ir behandelte dann das Problem zwiſchen adition und Revolution und erklärte die artige Schöpfung des Führers aus den endigkeiten unſeres Jahrhunderts heraus. ſchilderte das Wirken der Kräfte der Ver⸗ nheit, das zur Anarchie und Zerſplitte⸗ auf allen Gebieten des Lebens geführt Erſt der Nationalſozialismus habe dieſem ch in den Abgrund durch eine neue Volks⸗ dee, durch das Erwecken des nationalen Ehrgefühls ein Ende bereitet. In dieſem Zu⸗ imenhang betonte Reichsleiter Roſenberg. die Zerſetzung eben eine allgemerne der politiſchen Demokratie beſchränkt „Atonale Muſik, Dadaismus und Kom⸗ nismus drücken mit verſchiedenen Worten elbe aus“, genau wie unſere Politik einen eifrontenkampf gegen Rotfront und Reaktion chzuführen gehabt hätte. So müßten wir hwiſſenſchaftlich und künſtleriſch die gleichen überungsprozeſſe vornehmen, entſprechend großen Kulturreden, die der Führer in berg auf den Reichsparteitagen gehalten Worten Fußball ſpielen bedeutet dichten“ chsleiter Roſenberg wies auf die Verſuche un, da politiſch nichts zu ändern ſei, auf (Umwege der Kunſtpolitik die na⸗ ſozialiſtiſche Gedankenwelt zerreden llen. Er wandte ſich gegen die im letzten mehrfach aufgetretenen Verſuche, den Be⸗ „Kunſtbolſchewismus“ aus der Welt zu ſfen. Dieſe Verſuche zeigten offenbar ein chtes Gewiſſen. Sie wollten jene Elemente, ie ſich getroffen fühlen müßten, nunmehr, von Kennzeichnung entlaſten, um ſie dann auf Umwege wieder gleichberechtigt in das iſche Kunſtleben einzuführen. Reichsleiter enberg fügte hinzu, wenn man von Kunſt⸗ ſchewismus nicht mehr ſprechen ſoll, dann n die gleichen Menſchen auch fordern, man auch das Wort vom politiſchen Bol⸗ hewismus nicht mehr in den Mund nehmen ürfe. Dieſe Konſequenz zeige, was hinter ſeſen Verſuchen ſtünde. Die großtönenden m deutſchen Menſchen des 20. Jahrhun⸗ iſt der Nationalſozialismus zu jener anſchauung geworden, die ſeine Lebens⸗ e beſtimmt. Niemand vermag ſich der Not⸗ digkeit zu entziehen, eindeutig zu dieſer mn Weltanſchauung Stellung zu nehmen. — kann dies der Künſtler, der nur iden Weg zum Volk und damit die Voll⸗ ug ſeiner künſtleriſchen Sendung finden wenn ſeine Leiſtungen aus dem Bekennt⸗ zu der Idee hervorwachſen, zu der ſich das e deutſche Volk heute bekennt. Gerade er Träger, ja mehr noch Verkünder die⸗ roßen Erlebniſſe des deutſchen Volkes ſein. ü ſich Wiſſen und Können mit en Charakter zu einer Einheit n. Das Wiſſen iſt notwendig, um dem nen entſprechende Geltung zu verſchaffen. Charakter aber iſt nötig, damit von beiden richtige Gebrauch gemacht werde. Das nen muß gleich den Wurzeln des Baumes, ief in die Erde verſenkt dem Beſchauer chtbar ſind, dem Künſtler die Möglichkeit n, aus dem Charakter, der mit dem Bamm des Baumes vergleichbar iſt, die Blät⸗ er und Blütenkrone des Könnens zu entfal⸗ Fehlt eine dieſer drei Vorausſetzungen, ſo eine Möglichkeit gegeben, das letzte Ziel uſtleriſcher Vollendung zu erreichen. e Reichstheaterkammer in der Reichskul⸗ mmer iſt geſchaffen worden, um die deut⸗ hen Bühnenkünſtler in ihrem Fühlen und en, in ihrer Einſtellung und ihrem Er⸗ auf die großen Aufgaben der kulturſchaf⸗ n Menſchen im nationalſozialiſtiſchen t auszurichten und ihnen die Möglichkeit eben, dem deutſchen Volke das Kunſtwerk iner ganzen Größe zu vermitteln. hrsaniſation ab eſchloſſen! it dem vom Führer und ſeinem kul⸗ Worte, die vielfach noch geblieben ſeien von „kosmiſchen Gefühlen“ und„myſtiſchen Emp⸗ findungen“ könnten nicht darüber hinwegtau⸗ ſchen, daß mit Worten Fußballſpielen noch nicht dichten bedeute. Reichsleiter Roſenberg fügte einige Beiſpiele zur Erweiterung dieſes Themas hinzu und forderte eine innere Feſtigkeit gegenüber dieſer überlebten Vergangenheit, in der gleichen Weiſe aber auch gegen die kulturelle Reaktion, die noch manchmal hervorträte. Wenn auch der heutige gewaltige Kampf alle Mächte der Selbſterhaltung in ſeinen Bann ziehe, ſo zeigten die Parteibauten des Führers und andere Erſcheinungen ſchon bereits den neuen Willen und nach dem Zerfall von früher ſei die neue Sammlung des einzel⸗ nen und die Hinführung zu den Schätzen der deutſchen Seele die edelſte Aufgabe, die wir uns ſtellen könnten. Dieſe Aufgaben ſeien auch die eigentlichen Aufgaben der nationalſozialiſtiſchen Kulturgemeinde. Reichsleiter Roſenberg unterſtrich den Aus⸗ gangspunkt der NS⸗Kulturgemeinde: Genau wie die NSDApP durch eine politiſche Parole die Menſchen freiwillig an ſich herangezogen habe, ſo müßte auch eine klare kunſtpolitiſche Gedankenhaltung die einzelnen zur Mitarbeit heranziehen, ſie zu einer geſchloſſenen Gemeinde zuſammenfaſſen. Dieſes Erlebnis könne dann jene Spannung mit erzeugen helfen, die die Vorausſetzung der Geburt jeder großen Volks⸗ kunſt darſtelle. Ceiſtungen im vergangenen Winter Wenn in dem einſtmals geſtaltloſen Berlin allein die NS⸗Kulturgemeinde im vergangenen Winter 120 große Konzerte veranſtalten konnte mit den beſten Dirigenten und mit den ſchönſten Werken der deutſchen Muſik, nicht nur in den großen repräſentativen Zentren, ſondern gerade in den Außenbezirten, ſo ſei das eine wirk⸗ liche Kunſtpflege geweſen. Wenn im glei⸗ chen Berlin im vergangenen Winter fünf Dichterwochen mit unſeren hervorragend⸗ ſten Dichtern im Zuſammenwirken mit der SS, SA, dem Arbeitsdienſt und der HJ, die dieſe Dichtervorleſungen mit ihren Darbietungen um⸗ rahmten, unter einer rieſigen Beteiligung mög⸗ lich geweſen ſei, ſo zeige auch das die wieder erwachende Verbundenheit zwiſchen Dichter und Volk. Die weiteren 500 Dichter⸗Abende in an⸗ deren Städten Deutſchlands hätten das gleiche gezeigt. Die NS⸗Kulturgemeinde ſolle nieman⸗ den etwas nehmen, ſondern ſelbſtlos alles för⸗ dern, was an ſchöpferiſchen Kräften in Deutſch⸗ land vorhanden ſei und wenn bei ihren nahezu 1½% Millionen dieſe in einem Jahre je nach Möglichkeit 10 bis 15 Veranſtaltungen feſt abnehmen, ſo ergäbe ſich ſchon daraus eine Rie⸗ ſenzahl von Beſuchern, die, freiwillig zuſam⸗ mengetreten, heute ſchon einen Unterbau für kommende Aufgaben darſtellten. fufgaben der Kritik Das Fördern ſei immer das ſchönſte, was ſich die NS⸗Kulturgemeinde vorſtellen könnte. Sie werde deshalb auch die Gefahren abzuwen⸗ den wiſſen, wenn inmitten des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Ausleſeprozeſſes auch Fehler unterlaufen. Vor allem müßte ſie aber im Sinne des Auf⸗ bauwillens des Führers wiſſen, daß bei aller Abwehr der Zerſetzungskräfte eine Kritit an künſtleriſchen Verſuchen und Künſtlern ſelbſt nicht Kräfte ſchwächen, ſondern Kräfte zu ſtärten berufen ſei. Kritik müßte nicht ermatten, ſondern anfeuern. Der große Krititer ſei nicht der, der das Schlechte ausmale, ſondern den guten Kräften weitere Wege weiſe. Das ſei eine Erziehungs⸗ aufgabe für uns. Dieſen Weg müßten alle, die ernſt um die Fragen unſerer Zeit ringen, gehen, und die NS⸗Kulturgemeinde könne ſtolz ſein, dieſen Weg eingeſchlagen zu haben.„Innere Härte gegenüber dem Faulen und Verkrampfren und freudige Unterſtützung alles ehrlichen Stre⸗ benden, dann ſind die Grundlagen gelegt für die Verwirklichung einer alten Sehnſucht und die Herbeiführung einer echten deutſchen Volks⸗ kultur.“ Die Rede Alfred Roſenbergs wurde von den verſammelten Volksgenoſſen mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. das Volk lieit wieder Vüöcher Dr. Goebbels ſpricht vor Vertretern des Buchhandels Leipzig, 11. Mai. Die Kantate⸗Veranſtaltungen der deutſchen Buchhändler erreichten am Sonntagvormittag mit einer vom Bürſenverein der Deutſchen Buchhändler und dem Bund Reichsdeutſcher Buchhändler gemeinſam veranſtalteten großen Kundgebung des deutſchen Buchhandels ihren Höhepunkt. Reichsminiſter Dr. Goebbels hatte die Anſprache übernommen und damit bekun⸗ det, welche Bedeutung dem deutſchen Buch im nationalſozialiſtiſchen Staat von der Staats⸗ führung beigemeſſen wird. Zur Kennzeichnung der Erfolge des Wieder⸗ die Organiſation des Theaterweſens im neuen Deutſchland btenungen der Reichstheaterkammer/ zur Reichstheaterfeſtwoche 1956 in München turpolitiſchen Treuhänder Reichsminiſter Dr. Goebbels erlaſſenen Reichstheatergeſetz wurde das deutſche Theater zur vollen Staat⸗ lichkeit erhoben. Die Reichstheaterkammer übernahm die Betreuung aller deutſchen Büh⸗ nen und ihrer Künſtler. Sie waren zunächſt der Reichstheaterkammer lediglich als Geſamt⸗ verbände eingegliedert. Vor etwa 10 Monaten wurde in der Reichstheaterkammer mit der Neuorganiſation begonnen. Am 1. April 1936 iſt eſ Neuordnung mit Erfolg abgeſchloſſen worden. Die Führung Die Verhältniſſe ſind klar geordnet. Als eine der 7 Einzelkammern iſt die Reichstheaterkam⸗ mer der Reichskulturkammer eingegliedert. Präſident der Reichstheaterkammer iſt der Reichsdramaturg Miniſterialrat Dr. Rainer Schlöſſer, der zugleich die Abteilung VI (Theater) im Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda leitet. Sein Stell⸗ vertreter iſt der Staatsſchauſpieler Klöpfer als Vizepräſident. Die Gbteilungen der Kammer Die Abteilung I1 iſt zuſtändig für die Präſidial⸗ und Perſonalangelegenheiten, die Organiſation, den Voranſchlag und die ſonſti⸗ gen inneren Angelegenheiten der Kammer. Ihr obliegen auch im Einvernehmen mit den Ab⸗ teilungen III und IV die Angelegenheiten des Bühnennachweiſes, ferner die grundſätzliche Behandlung der Auslandsgaſtſpiele deutſcher Künſtler ſowie der Inlandsgaſtſpiele auslän⸗ diſcher Künſtler. Ihr unterſteht auch die Buch⸗ haltung und Kaſſe der Reichstheaterkammer. Die Abteilung III iſt das Rechtsbüro der Reichstheaterkammer. Sie betreut über⸗ dies das Bühnen⸗ und Varieteéſchiedsgericht, die Vereinigung der Bühnenverleger und die⸗ Eugen aufbaues im Buchhandel führte der Miniſter eine Reihe von Zahlen an. Es ſei gelungen, die Buchproduktion von 1934 bis 1935 um 11,3 vH. zu ſteigern, den Umſatz um etwa 15 bis 20 vhH. zu erhöhen— wobei allein die ſchöne Literatur eine Zunahme von 17,2 vh. erfahren habe, und den Preis des Buches von 4 RM bis 5,50 RM im Durchſchnitt auf 3,80 Reichsmark zu ſenken. Der Reinigungsprozeß Waren bis zur nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution Verleger und Händler ein Stand unter vielen, der um die Hilfe des Staates betteln mußte, deſſen ſich der Staat nur ganz ſelten annahm, ſo hat das nationalſozialiſtiſche Re⸗ gime das Verhältnis zwiſchen Buch und Na⸗ tion auf eine ganz neue Baſis geſtellt. Als eine weſentliche Vorausſetzung dafür nannte der Miniſter im weiteren Verlauf⸗ſei⸗ ner Ausführungen die Reinigung des Buch⸗ händlerſtandes ſelbſt von ungeeigneten Ele⸗ menten. Der nationalſozialiſtiſche Staat, ſo führte Dr. Goebbels weiter aus, hat im Gegenſatz zum liberalen Obrigkeitsſtaat ein Schmutz⸗ und Schundgeſetz nicht nötig; läßt er doch das deut⸗ ſche Buchgewerbe nur von Menſchen betreiben, die erhaben ſind über den Verdacht, dem Volt ſtalit guter Literatur, Schmutz und Schund an⸗ zubieten.(Stürmiſcher Beifall.) Geiſtige Güter für alle Dr. Goebbels wies weiter nach, daß es ge⸗ lungen ſei, dem deutſchen Buchhandel und dem deutſchen Buchſchaffen auch auf wirtſchaftlichem Gebiet neue Impulſe zu geben. Nicht zuletzt ſei das ermöglicht worden durch eine plan⸗ mäßige Herabſetzung des Buchpreiſes und den dadurch erhöhten Abſatz. „Indem wir Unterhaltung und Entſpan⸗ nung, Freude und Kultur mitten ins Volk tru⸗ gen, haben wir nicht, wie man zunächſt befürch⸗ ten zu müſſen glaubte, diejenigen Schichten, die ſich koſtſpieligere geiſtige Genüſſe leiſten konn⸗ ten, dieſen Dingen abſpenſtig gemacht, wir haben vielmehr diejenigen, die bis dahin von allen Kulturgütern noch faſt vollkommen ausgeſchloſ⸗ ſen waren, überhaupt erſt an ſie her⸗ angebracht!“ Dr. Goebbels ſetzten dieſen Vorgang an einer Reihe von Beiſpielen ſehr anſchaulich ausein⸗ ander:„Es iſt nicht etwa ſo, daß die früheren Beſucher der Reichs⸗ und Staatstheater in die inzwiſchen geſchaffenen billigen Volkstheater gehen, die Mehrzahl der Beſucher dieſer Volks⸗ theater ſtellen die, die früher niemals ein Thea⸗ ter von innen geſehen haben. Die Schaffung des Volksempfängers hat nicht etwa diejenigen Rundfunkhörer, die bis dahin ſchon im Beſitz von hochwertigem und erſtklaſſigem Gerät waren, dazu veranlaßt, ſich nunmehr auf Volks⸗ empfänger umzuſtellen, Volksempfänger ſind vielmehr gekauft worden von denjenigen, die ſich ſonſt überhaupt keinen Rundfunkapparat leiſten können. Wenn wir das Buch verbilli⸗ gen, ſo beeinträchtigen wir damit nicht den Ab⸗ ſatz des teureren Buches, ſondern wir erſchlie⸗ ßen nur dem Buch an ſich Kreiſe, die bis da⸗ hin davon überhaupt ausgeſchloſſen waren. Vorübergehende Rückſchläge und Kriſen, die mit jedem großen Aufbauwerk und jedem gro⸗ ßen Einſatz verbunden ſind, dürfen und werden auch den Buchhandel nicht entmutigen; werden dieſe Kriſen überwunden, ſo führen ſie nur zu größerem Nutzen. Wir werden aufbauen auf den großen Erfolgen, die uns eine dreijährige Arbeit gebracht hat und dürfen dabei der freu⸗ digen Mitarbeit des deutſchen Buchhandels ge⸗ wiß ſein.“ Ich verſichere Sie, ſo ſchloß der Miniſter, daß das deutſche Volk Ihnen ſeinen Dank dafür ab⸗ ſtatten wird; denn es iſt erfüllt von der Sehn⸗ ſucht nach einem Buch, in dem es den Für⸗ ſprecher der Zeit ſieht. Ich möchte des⸗ halb über die diesjährige Buchhändlertagung in erweitertem Sinne das Wort ſchreiben, das das Motto der letzten deutſchen Buchwoche ge⸗ weſen iſt: Das Buch ein Schwert des Geiſtes in der Hand des Volkes!“ —— Bühne“, die vierzehntägig erſcheint. Fachſchaften Artiſtik und Tanz. Sie erteilt Zu⸗ laſſungen für Auslandsgaſtſpiele im Einzelfall und bearbeitet die Geſuche um Bewilligung des Erwerbs von Stücken ausländiſcher Auto⸗ ren. Die Abteilung IV iſt zuſtändig für die Durchführung des Reichstheatergeſetzes. Sie iſt ferner zuſtändig für die Zulaſſungen der der Bühnenlehrer und Bühnenver⸗ eger. Die Abteilung V iſt zuſtändig für die Opern⸗, Operetten⸗ und Muſikangelegenheiten des Theaters. Die Abteilung VII bearbeitet das Prü⸗ fungsweſen und iſt gleichzeitig die Oberprü⸗ fungsſtelle der Reichstheaterkammer. Fachſchaft Bühne Die zweifellos größte Abteilung der Reichs⸗ theaterkammer iſt die Fachſchaft Bühne, die in der Organiſation als Abteilung 1I bezeichnet iſt. In ihr ſind die ehemaligen achverbände einheitlich zuſammengeſchloſſen. Wer am deutſchen Theater in irgendeiner Weiſe mitarbeiten will, muß der Fachſchaft Bühne angehören. Die Theaterveranſtalter und Bühnenleiter, die früher im„Deutſchen Bühnenverein“ vereinigt waren, bilden jetzt die Fachgruppe 1. Die ehemalige Genoſſenſchaft der Deutſchen Bühnenangehörigen iſt in drei verſchiedene Fachgruppen gegliedert: Fach⸗ gruppe 2 wird von den künſtleriſchen und tech⸗ niſchen Bühnenvorſtänden gebildet, die Fach⸗ Gponet 3 von den Schauſpielern, Opern⸗ und 5 n und Vortragskünſtlern. Die Chorſänger bilden jetzt die Fachgruppe 4, die Bühnentänzer die Fachgruppe 5. In der Fach⸗ 6 ſich die Inſpizienten, das Hilfsperſonal und das techniſche Perſonal, in der Fachgruppe 7 das Lehrperſonal und in der Fachgruppe 9 die am Rundfunk Tätigen der Fachſchaft Bühne. Fachſchaft iſt„Die Das Organ der Die Fachſchaft Artiſtik erfaßt alle auf dem Gebiet des Varietée und Zirkus tätigen Berufs⸗ Finrt Die Wochenzeitſchrift iſt die„Ar⸗ 3 Am 1. April 1936 wurde in der Reichs⸗ theaterkammer neu eine Fachſchaft Tanz gebildet, die alle tänzeriſchen Organiſationen mit Ausnahme der Bühnentänzer umfaſſen und betreuen wird. Drei Jahre Grbeit Die Neuorganiſation der Reichs⸗ theaterkammer iſt abgeſchloſſen. Die Verhältniſſe des Bühnennachwei⸗ ſes, eines der wichtigſten und bedeutungsvoll⸗ ſten Probleme der Kammer, ſind geordnet. Der wirklich geeignete künſtleriſche Bühnennach⸗ wuchs findet bei den Prüfungsſtellen der Reichstheaterkammer Beratung in allen Be⸗ rufsfragen und künſtleriſche wie ſoziale Betreu⸗ ung. „Die drei Jahre Arbeit des Theaters und für das Theater im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſind fruchtbar geweſen. Es iſt hier kein Raum dafür, zurückzuerinnern an das, was geweſen iſt und was beſeitigt wurde. In leidenſchaftlichen Zeiten pflegen auf allen Ge⸗ bieten Eigenſchaften und Beſtrebungen beſon⸗ ders nachdrücklich hervorzutreten: die vor⸗ wärtsdrängenden und die zurückſtrebenden. Wie ſollte es im Theater anders ſein! Je mehr eine Einrichtung ins Volk hineingetragen wird und aus dem Volke wieder ſeine Kraft und ſeine Leiſtungen zieht, deſto mehr befindet ſie ſich nach allen Seiten in Bewegung. Das deutſche Theater iſt heute um einen Gleichklang der ſchöpferiſchen und der kritiſchen Kräfte bemüht. Dafür bietet allein die Perſon des jetzigen Präſidenten der Reichstheaterkam⸗ mer volle Gewähr. Das deutſche Theater ſteht an der Arbeit zur Umſtellung ſeiner Perſonal⸗ politik. Es gibt ſich Mühe, gute junge Kräfte heranzuziehen, das Mittelmäßige abzuſtoßen. Der Kampf und die Leidenſchaftlichkeit, mit'der ſich das Werden im deutſchen Theater vollzieht, beweiſt, daß es ſeine Aufgabe im neuen Reich begriffen hat! Monkag, 11. Mai 1936 Sport und Ipiel Auin.: Graß Robinson(Bes.: SA-Reiterstandarte 71 Köln) Spezialist der Mannheimer Bahn, nach seinem Siege im Neunkirchen-Jagdrennen. Dieder München 1860 Die„Deutſche Staffel“ über 1005 100 Meter Im Münchener Dante⸗Stadion wurde am Samstag erneut die„Deutſche Staffel“ über 1004 100 Meter gelaufen. 3000 Zuſchauer ver⸗ folgten dieſen Wettkampf mit größtem Inter⸗ eſſe. Der Lauf nahm einen ähnlichen Verlauf wie in den Vorjahren und wie die Großſtaffel München— Grünwald. Wieder ſiegte 1860 München. Mit 19:57,8 Min. wurde die Vor⸗ jahrszeit um zwei Zehntelſekunden verbeſſert. Sehr gut hielt ſich die SS⸗Standarte„Deutſch⸗ land“, die den dritten Platz belegte. Die fammerwerfer in Mannheim Wird ein Rekord fallen?/ Deutſchlands Elite am Start Am kommenden Wochenende findet bekannt⸗ lich auf dem Platze des Turnvereins 1846 im Luiſenpark der erſte Gang der Mannheimer Sonderklaſſenvereine um die Deutſche Vereins⸗ meiſterſchaft ſtatt. Die hervorragenden Leicht⸗ athleten des Turnvereins Mannheim, der Mannheimer Turngeſellſchaft und des Poſtſportvereins werden ſich erbitterte Kämpfe liefern. Die Kämpfe auf Aſchenbahn und Raſen erfahren inſofern eine bedeutende Zugabe, da bei dieſer Gelegenheit Mannheims Olympiahoffnung im Hammer⸗— werſen, Greulich vom T 1846, in einem Prüfungskampf gegen beſte deutſche Hammer⸗ werfer ſeine großen Trainingsfortſchritte einer harten Probe unterziehen ſoll. Der Olympia⸗ trainer der Hammerwerfer hat zu dieſer Prü⸗ fung die Karlsruher Wurſathleten Nägele und Wolff, den Saarbrückener Becker und den Hamburger Hein eingeladen. Es fehlen alſo nur die Spitzenkönner Blask(Berlin) und Löring(Köln). Aber auch ohne dieſe beiden werden im Ham⸗ merwerfen ganz beachtliche Leiſtungen gezeigt werden, denn alle Eingeladenen ſind ſichere Fünfzig⸗Meter⸗Werfer, was in dieſer ſchwieri⸗ gen Uebung überhaupt ſicher heißt. Hein(Ham⸗ burg) warf erſt vergangenen Sonntag in Ham⸗ burg mit 50,20 Mtr. als dritter Deutſcher über fünfzig Meter. Es iſt keinesfalls ausgeſchloſſen, daß einer dieſer fünf ſtarken Männer die Mann⸗ heimer mit einer neuen deutſchen Beſtleiſtung beſchenkt. Der deutſche Rekord wird von Blask (Berlin) gehalten und ſteht auf 51,66 Mtr. uber Leichtathleten in guter Foem Klubkampf TG Worms— TW1846 77:67 Am Sonntagvormittag konnten in Worms die bekannten Leichtathleten des Turnvereins Mann⸗ heim 1846 ihren erſten Klubkampfſieg erringen. Gegner war die Turngemeinde Worms, die den Mannheimern nicht immer ein leichter Gegner war. Allerdings kämpften die 46er ohne Nehb, Greulich und Größle. Es wurde teilweiſe mit recht guten Leiſtungen aufgewartet, die für die kommnden Kämpfe ein mächtiger Anſport ſein werden. Beſonders die Kurz⸗ und Mittelſtrecken⸗ läufer ſind gut in Form. So gewann Keller die 200 Meter vor ſeinem Vereinskameraden Iſele in 23,7 und Guldner hatte über 800 Meter kei⸗ kin hoher sieg der Lindenhöfer Mannheimer FC 08— Fortuna Heddesheim:1(:0) In ihrem letzten Verbandsſpiel, das ſie auf dem Platz am Neckarauer Waldweg gegen den Mannheimer FC 08 zu beſtreiten hatten, muß⸗ ten die Heddesheimer eine unerwartet hohe Niederlage hinnehmen. Die durch ihre äußerſt faire Spielweiſe ſo ſympathiſche Mannſchaft ſpielte weit unter ihrer ſonſtigen Form und gab in keiner Zeitſpanne den Platzherren einen wirklich ernſthaften Gegner ab. Von der ſonſt ſo guten Stürmerkombination war ſehr wenig zu ſehen und nur die beiden Seitenläufer und das Schlußtrio arbeiteten zufriedenſtellend. Ganz ausgezeichnet ſchlug ſich der Torhüter, der ſeine Manſchaft vor einer noch höheren Niederlage bewahrte. Das ſoll nun aber nicht beſagen, daß die Lindenhöfer eine beſonders gute Partie gelie⸗ fert hätten. Nein, auch in der Platzmannſchaft gab es Schwächen genug. Die beiden Außen⸗ ſtürmer, vor allem Dorſt, waren ſehr mäßig und ebenſo ſpielten auch Zipſe und Schie⸗ fer in der Läuferreihe durch ſchlechte Aufbau⸗ arbeit nicht ſehr überzeugend. Sehr gut waren indeſſen der erſtmals wieder mitwirkende Dubronner als Halblinks und der kleine Wetterauer. Auch der junge Maier war durchaus gut und gefiel vor allem durch ſein ſehr überlegtes und überſichtliches Handeln. Im allgemeinen waren die Lindenhöfer ihren Gegnern in der Ballbehandlung und auch in der Mannſchaftsleiſtung doch ſo klar überlegen, beß 11 Sieg— auch in dieſer Höhe— zu Recht eſteht. Bei Spielbeginn hatten die Heddesheimer nur 8() Spieler im Felde und erſt nach zehn Minuten hatte ſich die Mannſchaft vervollſtän⸗ digt. Gegen den ſo geſchwächten Gegner konn— ten die Lindenhöfer natürlich das Treffen klar überlegen geſtalten, ohne daß es ihnen indeſſen gelungen wäre, Erfolge zu erzielen. Der uner⸗ müdliche Schmitt(„Zappe“), der von ſeiner Tätigkeit beim VfR her auch in Mannheim be⸗ kannt iſt, und der ausgezeichnete Torhüter, konnten das Heddesheimer Tor zunächſt rein⸗ halten. In der zehnten Minute indeſſen konnte Dorſt mit einem Nachſchuß doch erfolgreich ſein und Schiefer verwandelt ſpäter einen Elfmeter ſicher zum zweiten Treffer für 08. Mit dieſem Reſultat ging man denn auch, nach verteiltem Feldſpiel in die Halbzeit. Nach der Pauſe machten ſich bei Heddesheim ſtarke Ermüdungserſcheinungen bemerkbar. Der aufgeweichte Boden hatte die ſchweren Leute doch zu ſehr mitgenommen. Mehr und mehr bekamen die Platzherren die Oberhand und ſpielten bald haushoch überlegen. Du bronner erzielte in der ſiebenten Minute den dritten Treffer, dann Maier in den letzten 15 Minuten zwei weitere Tore und Probſt machte ſchließlich das halbe Dutzend voll. Das Ehrentor für die Gäſte ſchoß deren Mittelſtür⸗ mer, der geſchickt ein“ Mißverſtändnis des Lindenhöfer Schlußtrios ausnützte, beim Stande von:0. Schiedsrichter Bingler(Heidelberg) leitete das ſehr anſtändig durchgeführte l „CK. nen Gegner. Seine Zeit von:03,5 Minunten iſt deshalb um ſo höher zu werten. Ein präch⸗ tiges Rennen gab es in einem 100⸗Meter⸗Ein⸗ ladungslauf, den Keller in genau 11 Setunden gewann. Die Ueberraſchung war hierbei, daß Herwerth mit einer Zehntelſekunde hinter Iſele blieb. Die am Schluß gelaufene 44100⸗Meter⸗ Staffel ſtellte den Sieg der Mannheimer ſicher. Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Keller(TV 1846) 23,7 Sek.; 2. Iſele(TV 1846) 23,9; 3. Tink(Worms) 24,8; 4. Geiſt (Worms) 24,8.— 800 Meter: 1. Guldner(TV 1846):03,5 Min.; 2. Runkel(TV 1846):14,4; 3. Krumholtz(Worms):17,2; 4. Herm(Worms):28.1. — 5000 Meter: 1. Bieber(Worms) 17:24 Min.; 2. Weber(TV 1846) 18:02,6; 3. Schmidt(TV 1846) 18:02,6; 4. Hofe(Worms) 18:22,2.— Kugelſtoßen: 1. Gugel(Worms) 13,10 Mtr.; 2. Schwebler(TV Spielvereinigung Sandhofen auf dem Weg zur Gauliga Unser Bild zeigt einen Moment aus dem Meisterschaftsspiel in Wiesloch, das die Mannheimer Vorstädter mit 271 gewannen. A Nr. 216. 4 1846 12,34; 3. Haury(TV 1846) 11,53; 4. Willeg (Worms) 11,30.— Speerwerfen: 1. Hoffma 1 (TV 1846) 48,43 Mtr.; 2. Beyer(Worms) aoh 3. Blum(TV 1846) 38,80; 4. Altgeyer(Wormt 37,80. Diskuswerfen: 1. Gugel(Wo 38,75 Mtr.; 2. Altgeyer(Worms) 36,65; 3. (TV 1846) 34,80; 4. Behringer(TV 1846) 25,45.— Dreiſprung: 1. Herwerth(TV 1846) 12,0 Miaz 2. Holl(Worms) 11,73; 3. Köppen(TV 1846) 11% 4. Volker(Worms) 11,15. Stabhochſprung: Hoffmann(TV 1846) 3,10 Mtr.; 2. Batz(Wormzh 2,90; 3. Höhl(TV 1846) 2,70; 4. Seiler(Woß 2,50.— Hochſprung: 1. Beyer(Worms) 1,65 9 2. Batz(Worms) 1,60; 3. Müller(TV 1846) 4. Schneibel(TV 1846).55. 100⸗Meter⸗Einladungslauf: 1. Keller(TV 11,0 Sek.; 2. Iſele(TV 1846) 11,2; 3. Herweißß (TV 1846) 11,3; 4. Haas(Worms) 11,7. 4100⸗Meter⸗Staffel: 1. Turnverein Mannheim von 1846 46,3 Sek.; 2. Turngemeinde Worms 4f. * Klubkampf Vfè Neckarau— Mel ausgefallen Der für Sonntagvormittag vereinbarte f kampf der beiden genannten Vereine fiel ſchlechten Witterung zum Opfer. Seckenheim muß nach Pirmaſens Die noch im Polal⸗Wettbewerb ſtehendeſ Vereine des Gaues Südweſt haben in, der nächſten Runde folgende Spiele auszutrag 17. Mai: FK 03 Pirmaſens— FVg. Mannheim Seckenheim FV Saarbrücken— FW Diefflen Kickers Offenbach— Opel Rüſſelsheim 1. FC Pforzheim— Union Niederrad (evtl. 21..) Furnen floſchluß der Rundenkämpfe Zweite Riege des TV 46 Endſieger Sonntagvormittag fand der letzte Gang in den Kreisrundenkämpfen der Turner ſtatt. Alz Sieger des letzten Tages ging wieder die zweie Riege des TV 1846 hervor. Sie errang damit gleichzeitig den Endſieg und die Beteiligung an den Kämpfen in der höheren Klaſſe. Aufn.: Bergmayer Vioniere des deutsehien Boxoyortò Drei Lehensromane zwischen den Seilen/ Von Johannes Sigleur (Fortſetzung) Als Prenzel den Ring betrat, brach ein un⸗ beſchreibliches Beifallsgeſchrei los. Der Meiſter war blaß und ſtarr wie immer... man war ſehr beſorgt, ob ſeine Hände diesmal halten würden. Dem unerhört ſtarken Schlag der außergewöhnlich zugfähigen Langmuskeln wa⸗ ren die Finger⸗ und Handknochen nicht ge⸗ wachſen; Prenzel hatte ſchlanke, faſt zarte Hände. Schon die erſte Runde war ſenſationell. Prenzel pendelte in ſeiner gewohnten Weiſe an den Gegner heran; bevor er aber überhaupt um Schlag kam, bewies Davies, warum er— — Beinamen erhalten hatte. Wie ſpäter Borotra, der fliegende Baske im weißen Sport, ſprang er mit einem wahren Pantherſatz den Gegner an... in einem Zwei⸗Meter⸗Sprung ſchickte er unerhört hart beide Fäuſte dem An⸗ reifer an den Kopf. Prenzel wankte... das Saus war totenſtill vor Schreck. The Shoeing Davies zog ſich ſofort zurück.. ſprang wieder über den halben Ring und keilte mit gleicher Wirkung. Unvergeßliche Runden lana kämpfte der Eng⸗ länder mit aller Verbiſſenheit ſeiner Raſſe um den Sieg, den er ſchon in der Taſche zu haben glaubte. Prenzel bewies aber, daß er nicht nur angreifen, ſondern ſich auch verteidigen konnte, wenn es nötig war. Er änderte ſeine Taktik, „ſprang“ unter dem Jubel der begeiſterten Maſſen plötzlich ſelber. Aber für den, der die⸗ ſen Kampf in der vorderſten Reihe geſehen hat, wird es unvergeßlich ſein, wie Prenzel dabei ausſah: In der leichteſten Bewegung lag die Automatenhaftigkeit ſeiner Kampfführung, hin⸗ ter jedem Schlag die Unerbittlichkeit einer Ma⸗ chine, hinter den ſtarren Augen tatſächlich ein ſichtbar gewordener Wille der Vernichtung. Mit der 4. Runde geriet der Engländer ins Hinter⸗ treffen, wurde ungenau, unſicher gegenüber der Copyright by Verlag Presse-Tagesdienst. Berlin W 35. eiſigen Atmoſphäre, die ſeinen deutſchen Gegner umwehte. Nach kurzer Zeit hatte Prenzel den größten k..⸗Sieg ſeines Lebens mit gebrochenen Fäu⸗ ſten hinter ſich; als die Linke brach und er die⸗ ſen mörderiſchen Kampf weiter durchſtand, ohne an Aufgabe zu denken, wie es Hunderte an⸗ derer Boxer getan hätten, zeigte er, daß er ein wahrer Meiſter und heroiſcher Kämpfer war. Die ſtärkere Macht Und doch gab es etwas im Leben dieſes tap⸗ feren und großen Kämpfers, das das Geſamt⸗ bild Kurt Prenzels bei allen Verdienſten, die er ſich um das Anſehen des jungen deutſchen Boxſportes erworben hatte, trübte. Es gab ein⸗ mal einen amerikaniſchen Weltmeiſter, der es liebte, ſich im Ring wie ein engliſcher Lord zu benehmen. Benny Leonard, vielleicht der größte Leichtgewichtler aller Zeiten, trieb einen Kult mit ſeiner Perſon, der ihm ſchließlich zum Verhängnis wurde. Elegante Frauen, das Le⸗ ben der großen Welt und der Wunſch, ſelber ein Glied dieſer Welt zu werden, untergruben ſeine Kampfkraft. Prenzels Liebhabereien außerhalb des Rin⸗ ges waren ähnlich. Er war ein eleganter, um nicht zu ſagen, faſzinierender Mann, eine impo⸗ nierende Erſcheinung. In feudalſten Geſell⸗ ſchaften wurde der Boxer wie auf einem Tablett herumgereicht, ſeine Frauenerfolge und die geſellſchaftlichen Ehren, die er pflückte, waren ſprichwörtlich. Seine Vorliebe galt den Film⸗ kreiſen, in denen er ſchließlich die exzentriſche und gefeierte Schauſpielerin Fern Andra kennen⸗ lernte. Für dieſe verwöhnte Frau mit den überſteigertſten Lebensanſprüchen war der Typ des ſchönen und krafwollen Boxers mit den merkwürdigen Fähigkeiten, die ihm nachgeſagt wurden, zuerſt ein willkommenes Reklame⸗ mittel, ſpäter eine Notwendigkeit. Alte Liebe— neue Liebe Auf ihren Wunſch zog Kurt Prenzel zur Be⸗ ſtürzung aller Boxfreunde die Handſchuhe end⸗ gültig aus. Es kam zu einer Heirat und zu einer der ſeltſamen und unerfreulichen Ehen, die für die Zeit des allgemeinen ſittlichen Nie⸗ derganges typiſch waren. Doch ganz hat Pren⸗ zel, der mit leidlichen Erfolgen in einigen Fil⸗ men mitwirkte, die alte Liebe nie vergeſſen können. Aus den rauſchenden Feſten, die ſeiner Frau ein tägliches Bedürfnis waren, floh er heimlich, um Boxerereigniſſe nicht nur als ſchöner Mann eines gefeierten Filmſtars mit⸗ erleben zu müſſen. Er ringrichterte Schmelings Berliner Kampf mit Vongehr... Fern Andra war außer ſich über den Bruch des Vertrages, den ſie in der verrückten amerikaniſchen Hollywood-Manier mit ihrem Gatten geſchloſſen hatte. Als das Paar nach Amerika ging, um einem Filmengagement nachzukommen, brach die alte Boxleidenſchaft immer ſtärker durch das ſchale Leben des gleißenden Luxus. Eines Tages ver⸗ breitete ſich das Gerücht, daß Fern Andra von Kurt Prenzel geſchieden worden wäre; der alte Kämpfer hatte ſich endlich durchgeſetzt; leider aber zu ſpät, um Deutſchland einen ſeiner re⸗ präſentativſten und tapferſten Boxer zu er⸗ halten. Es ſoll Prenzel nicht weiter angerechnet wer⸗ den, daß er, einer flüchtigen und eingebildeten Leidenſchaft, vielleicht auch ſeiner perſönlichen Prunkſucht zuliebe, ſeinem Sport und ſeiner Berufung untreu wurde; vielleicht hat er gerade mit dieſem Beiſpiel allen jungen Boxern der kommenden Zeit eine warnende Lehre erteilt. Ein Titelträger iſt ein Sport⸗Geſandter ſeines Volkes; er hat Verpflichtungen und Aufgaben, die über den perſönlichen Bedürfnisrahmen hinausgehen. Am 3. Juli 1931 hörten alle Boxfreunde der alten Prenzel-Schlachten die Stimme des immer noch Unvergeſſenen im Rundfunk; Kurt Pren⸗ zel ſaß als Rundfunkſprecher vor dem Mikrofon und ſchilderte der Sportwelt den ſpannenden Verlauf des großen Kampfes Schmeling— Stribling. Ein neuer Anfang Nach ſeiner Trennung von Fern Andra iſt Prenzel wieder der alte Kämpfer geworden, wenn er auch die Handſchuhe nur mit ſehr ge⸗ ringem Erfolg trug. Er kämpfte nicht lange„ dem Anſturm der robuſten amerikaniſchen Ju⸗ gend war der Exmeiſter nicht gewachſen.. Als Deutſcher hatte Prenzel drüben viele Schwierigkeiten zu überwinden. Er ſelbſt hat ſich nie darüber beklagt; was man weiß, iſt ſchließlich zwiſchen den Zeitungszeilen über den großen Teich gekommen. Aber Kurt Prenzel hat mit ſeiner jetzigen Haltung auch diejenigen, die ihm noch immer wegen ſeines plötzlichen Verſchwindens grollten und ihm Charakter- loſiakeit vorwarfen, überzeugt und ſich zurück gewonnen. In zäher Tagesarbeit baut ſich der Exmeiſter aus beſcheidenſten Verhältniſſen eine neue Exiſtenz auf. Er führte bis vor kurzem eine Neuyorker Taxe, während Fern Andra zur gleichen Zeit in Hollywood ſich mit den Schwie⸗ rigkeiten einer alternden Diva das Leben ver⸗ giftete. Nach Meldungen in Berlin lebender Ver wandter Kurt Prenzels ſoll der große Boxer jetzt als Steward auf einer Dampfer⸗Linie tälig ſein. Zäh und geduldig legt er Dollar auf Dol⸗ lar zurück, um ſeine Pläne zu verwirklichen. Er ſchrieb einmal, daß er wohl noch einmal boxen wollte; glaubhafter aber iſt es, daß er irgendein Sportunternehmen gründen will, das dem deutſchen Sport drüben eine Stütze ſein ſoll „Bei der Energie und der unverbrauchten Spannkraft Prenzels, der es verſtand, ſich in ſchwerſter Tagesarbeit wieder zum bürgerlichen Leben durchzuarbeiten, nachdem er ſchon ge⸗ ſtrandet war, iſt anzunehmen, daß dieſer Wunſchtraum Kurt Prenzels bald in Erfüllung geht. Und dieſer Erfolg iſt zugleich die Krö⸗ nung des Sieges über ſich ſelbſt, des größten, den der Unvergeßliche in ſeinem Leben en rungen hat.(Fortſetzung ſolgt) uſtrie ebenfal Zahl der bei berufsgenoſſenſck Herufskramkheite von 127 000 Fahre 1934 und HFayr. Motor. arker Auftri ahtbericht ur ie Lage am wie„Stahl il weiter gel e in dieſem als 1935, ſo eninduſtrie ei herer Auftrag ünſtige Beſ g berbrauchern kon getätigt werden. 30 die Ve heiſenerzeugu ſich der Ar in egen. Die Su Gehälter hat ſi mark 1933 auf? Hohre 1935 erh werken aufzubri für das Jahr 1 über 88 Million achtenswert iſt 40 RM Lohn die im Jahre 1“ 1555 auf 2,01 R zwar unter gro dazu bei, die ſen zu beſcha m vergrößert u bis ung wurden Gegenwert i mb, den die 2 Die Zulaſſung —5 zeigen, fräftige Fortſch⸗ .n mehr als im? ern damit che Zulaſſung berteilen ſich di fronlefu Effektenl Festverzinsl. Werte eichsanl. v. 192 eieheani 3⁰ 53 2 Ani.-Abl. d. Dt. Reh bt. Schutzgeblet 08 urs Stadt v. acebr, Stadt v.? Ludwigsh. v. 8 flannhm. Gold v. 2 fannheim von 27. bſrmasensStadt v. 2 libm, Ablös. Altves fess Ld. Liau. R 12 5 Kom. Goldhvo.? 4% Goſdanl. v. 30 do Goidanl. v. 25 Bay. Nvv. Wechs. Gol Erbf. Goldhvv rankf Lian. 500 Goſdpfdbr. VII Frkt. Goldpfbr. Llau Mein HVr fiein Hyo. Lian. pfälz Hvo Gavlibt pfälz Liaqu. Pfälz. Hyv. Goldkom hein Hvv. Gdpfbr f0. 1213. ..it ad Bodor.-Llau. — Mum. Lind. Akt.-Obl v 2 Fnein-Main-Donau? Fer-Stahlv. Obl..2 jo6 Farbenind.» 2 fenxik amort inner do. àuß v. 09 ert Goldrente 5 Bagdad 1 Rarn St Goldrent ladustrie-Ak tien Aecumulatoren In. 20 Zeilstoſl Zellsto 5 Werk l. Licht u Kra 33 Kleinlein Nr. 216% die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 216 —wang, 11. Mai 1936 16) 11,53; 4. Vül n: 1. Hoffmaß ver(Worms) 40% Altgeyer(Wormz Gugel(Wo ms) 36,65; 3. (TV 1846) 25,45 V 1846) 12,80 Mirz ſen(TV 1846) 11% Stabhochſprung: tr.; 2. Batz(Wormz 4. Seiler(Wormz (Worms) 1,65 Mirz ler(TV 1846) Keller u 1f Prahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) je Lage am inländiſchen Eiſenmarkt hat wie„Stahl und Eiſen“ berichtet, auch i weiter gebeſſert. Das Frühjahrsgeſchäft hie in dieſem Jahre in weit ſtärkerem Maße als 1935, ſo daß in allen Gruppen der Efeninduſtrie ein im Vergleich zum Vorjahre Rößerer Auftragsbeſtand feſtzuſtellen iſt. Durch 11,2; 3 aünſtige Beſchäftigungslage bei den Eiſen⸗ rnverein Mannhein deibrauchern konnten ſehr aünſtige Abſchlüſſe meinde Worms a geiätigt werden. Bei einzelnen Erzeuaniſſen 4 Frängten die Verbraucher ſogar ſtark auf eine Lieferfriſten. Die im Tagesdurch⸗ währenß die Ferkürzung der vereinbarten foheiſenerzeugung entſprach nitt etwa der des Vormonats, ibarte R übeitstäaliche Rohſtahlerzeuaung im April „Vereine ſiel kößer war als im März. fer. Die Hütten⸗ und Walzwerkberufsgenoſſen⸗ ſchaft in Eſſen, die Trägerin der ſozialen Un⸗ falverſicherung für die in der rheimiſch⸗weſt⸗ iſch eiſenſchaffenden Induſtrie beſchäftigten iter und Angeſtellten hat ſoeben einen ger über ihre Geſchäftsentwicklung im Ahre 1935 herausgegeben, aus der hervorgeht, ſich der Arbeitseinſatz in der Großeiſen⸗ luſtrie ebenfalls ſehr günſtig entwickelte. Die Hahl der bei der Hütten⸗ und Walzwerks⸗ encaft aeaen Betriebsunfälle und Berufskrankheiten verſicherten Perſonen iſt bon 127000 im Jabre 1933 auf 177 000 im Fohre 1934 und auf 215 000 im Jahre 1935 ge⸗ flegen. Die Summe der gezahlten Löhne und Kehmer hat ſich von 288 Millionen Reichs⸗ Mark 1933 auf 508,4 Millionen Reichsmark im ö Die von den Mitalieds⸗ kten aufzubringende Geſamtumlage beträgt Pirmaſens 1 bewerb ſtehen ſt haben in, der iele auszutrag g. Mannheim⸗ Diefflen lRüſſelsheim on Niederrad nkümpfe 6 Endſieger r letzte Gang in Turner ſtatt. Alz wieder die zweit Sie errang damit ie Beteiligung an klaſſe. 8 Millionen im Vorjahr. Beſonders be⸗ btenswert iſt noch die Tatſache, daß die auf ohRm Lohnfumme entfallende Belaſtung, ie im Jahre 1934 2,42 RM betrug, im Jahre 1035 auf 2,01 RM geſunken iſt. —.— imler⸗Benz AG., Stuttgart⸗Untertürkheim Anläßlich der Betriebsfeier am 1. Mai wurde in lichen Werken und Verkaufsfilialen der Daimler AcG. eine Anſprache des Vorſtandsmitalieds Dr. Averleſen. Den Abſatz der Erzeugniſſe konnte danach im In⸗ und Ausland erheblich ſteigern. Aneue Fahr 1936 brachte bis jetzt ſowohl im In⸗ ind wie auch im Ausland eine weitere Steigerung, Aders erfreulich ſei die weſentliche Exporterhöhung, die zwar unter großen Opfern vor ſich gehe, man trage ker dazu bei, die in der Wirtſchaft unentbehrlichen en zu beſchaffen. Die beſtehenden Werkſtätten pergrößert und neue erſtellt worden. Vom letzt⸗ Mai bis heute in Be⸗ 3000, Menſchen in Arbeit gekommen. die Belegſchaft mit 20 000 Mann nen und 4 Ab Sriſt 63,0(49.32) Mill. bezahlt: außer geſetzlichen ſozialen Leiſtungen in Höhe von rd. 36,76) Mill. wurden für freiwillige Unterſtützungen Ab'foziale Leiſtungen rd. 1,5(1,) Mill. RM. auf⸗ gewendet. Für die hurden in den beiden letzten Jahren rd. 1,0 Mill. gegeben. Die Kündigungsfriſten und die Urlaubs⸗ ung wurden auf eine neue Grundlage geſtellt. Gegenwert in Löhnen und Gehältern für den aub, den die Belegſchaft jedes Jahr erhält, mache Summe von 2,0 Mill. RM. aus. In der Firma b rund 1400 Arbeitskameraden mit länger als Fahre und 18 Mann länger als 40 Jahre tätig. Rusvildung des Nachwuchſes werde beſondere gfalt gewidmet. Wie der Sw erfährt, wird der r 1935 vorausſichtlich Ende Mai, Anfang vorgelegt werden. Bei dieſer Gelegenheit ſol⸗ weitere Angaben über Spezialdaten bei der Daim⸗ z AG. gemacht werden. Relordziffern der Kraftfahrzeugzulaſſungen Die Zulaſſungsziffern für Kraftfahrzeuge im April zeigen, daß die Motoriſierung weiter —————— ifige Fortſchritte macht. Im April wurden r dem Mikroſon 4215 Kraftfahrzeugen nicht nur 32 v. H. redem, minoem nchr ais im April 1055, G böo) Zugslaſſei, nelin pſondern damit auch die bisher höchſte monat⸗ Schmelinſg ſihe Zulaſſungsziffer erreicht. Im einzelnen perteilen ſich die Zulaſſungsziffern wie folgt: — — fn.: Bergmayer Forstädter mit 271 im ern wurden in⸗ Beſltzer. Verſchönerung der Arbeitsplätze Aufwärts in der Eiſeninduſtrie arker Auftrieb des Frühjahrsgeſchäfts/ Günſtige Entwicklung des Arbeitseinſatzes Perſonenkraftwagen 20 972(April 1935 16 969, April 1934 12 065); Laſtkraftwagen 4851(April⸗ 1935 2784, April 1934 1668); Kraftomnibuſſe 238(April 1935 235, April 1934 62); Kraft⸗ räder 22 463(April 1935 14 842, April 1934 11 663); Zugmaſchinen und Sattelſchlepper 701 (April 1935 567). Die Steigerung im Vergleich zum Vormonat dieſes Jahres beträgt bei Per⸗ ſonenwagen 21 Prozent, bei Laſtkraftwagen 10 Prozent und bei Krafträdern 50 Prozent. Deutſch⸗ſchweizeriſcher Verrechnungsverkehr Nach dem Ausweis der Schweizeriſchen Verrech⸗ nungsſtelle über den Clearingverkehr mit Deutſchland hielten ſich die Einzahlungen zugunſten der deutſchen Gläubiger, ohne die Zahlungen für den Kohlenimport mit 21,.760 Mill. Fr. im April 1936 auf der Höhe des Vormonats, dementſprechend auch der Anteil der deutſchen Verrechnungskaſſe mit 4,440 Mill. Fr. Als Anteil der ſchweizeriſchen Gläubiger verbleibt ein Be⸗ trag von 17,.319 Mill. Fr. Vom Mai 1935 bis 30. April 1936 beträgt bei 287,495 Mill. Fr. Einzab⸗ lungen der Anteil der ſchweizeriſchen Gläubiger 233,397 Mill. Fr. Die Auszahlungen für Schweizer Waren beliefen ſich auf 13 Mill. Fr. im April und 150.464 Mill. Fr.⸗ insgeſamt, einſchließlich der Neben⸗ koſten, Rückſtände, Zinſen und Dividenden wurden ausbezahlt 17,.642 Mill. Fr. oder 227,930 Mill. Fr. insgeſamt. Hiervon entfallen 40,.590 Mill. Fr. auf den Zinsanteil. Auf dem Reiſeverkehrkonto werden im April als Einzahlungen für Kohlenimporte 1,886 Mill. Fr. ausgewieſen(2,151 Mill. Fr. im März), während für den Reiſeverkehr ſowie für Unterrichts⸗ und Er⸗ holungszwecke.239 Mill. Fr.(2,008 Mill. Fr.) zur Verfügung geſtellt wurden. Bei 42,431 Mill. Fr. Ein⸗ zahlungen für Kohlenbezüge und 69,111 Mill. Fr. Auszahlungen für Reiſeverkehr, ergibt ſich ein Defezit zu Laſten der Schweiz auf dem Reiſeverkehrkonto von 26,679 Mill. Fr.(25,326 Mill. Fr.). Brown, Boveri& Cie. AG. in Mannheim Noch keine Dividende Wie der sSw hört, ſind bei dieſer Geſellſchaft die Abſchlußarbeiten noch im Gange. Das Geſchäftsjahr 1935 ſoll bei erhöhtem Umſatz und weiter geſteigertem Beſtellungseingang eine Verbeſſerung des Ergebniſſes gebracht haben. Die Verwaltung ſoll jedoch beabſich⸗ tigen, auch in dieſem Jahre von der Ausſchüttung einer Dividende abzuſehen und den Reingewinn zur Stärkung der ſozialen und betrieblichen Rücklagen zu verwenden.(Im Vorjahre wurde der Reingewinn von 663 290 RM. mit 600 000 RM. dem geſetzlichen Reſervefonds zugewieſen.) Das laufende Geſchäftsjahr ſoll bis jetzt einen guten Beſtellungseingang aufweiſen. Intereſſennahme der Bürgerbräu Ludwigshafen an der Pfalzbrauerei Neuſtadt Zur 40. oHV. der Pfalzbrauerei Neuſtadt vorm. Geiſel& Mohr AG. in Neuſtadt a. d. Deutſch. Wein⸗ ſtraße hatte die Bürgerbrän Ludwigshafen den Eigen⸗ beſitz von nom. 279 000 RM. Aktien(— 93 Prozent des Geſellſchaftskapitals von nom. 300 000 RM.) an⸗ gemeldet. In der Verſammlung wurde den ver⸗ änderten Beſitzverhältniſſen dadurch Rechnung getra⸗ gen, daß der bisherige AR. ſeine Aemter zur Ver⸗ füguna ſtellte. Die Neuwahl ergab die Wiederwahl von Dir. Hammelmann und Bankdir. a. D. Dacque, der Vorſtand des Bürgerbräu, Dir. Feierling, wurde dem AR. zugewählt. Dir. Feierling führte aus, daß das Bürgerbräu die Abſicht habe, das Geſchäft nicht nur weiterzuführen, ſondern es auf geſunder Grund⸗ lage zu erweitern und mehr auszubauen, als es der Pfalzbrauerei bei ihren beſchränkten Mitteln bisher möglich war. Die Einführung des obergärigen Bieres ſei der Anfang hierzu. Umsatzeinbußen am Wochenbeginn Berliner Börſe: Aktien feſt— Renten ohne Geſchäft Steigerungen auf faſt allen Gebieten kenn⸗ zeichneten auch zu Beginn der neuen Woche das Kurs⸗ bild an den Aktienmärkten. Dabei haben die Umſätze weiter an Umfang eingebüßt, da die Banken⸗ kundſchaft zäh an ihrem Beſitz feſthält und auch der berufsmäßige Börſenhandel, der meiſt nur kurzfriſtig deponiert und erfahrungsgemäß über den Sonntag kaum Material behält, den wieder auftretenden Bedarf nur zum Teil befriedigen konnte. Infolge der einſeiti⸗ gen Auftragserteilung kamen in vielen Werten nur Mindeſtſchlüſſe zuſtande, vereinzelt mußte die Notie⸗ rung auch ausgeſetzt werden. Die Kurſe erfuhren dabei durchſchnittlich wieder ½⸗ bis 1prozentige Beſſerungen. Das Intereſſe wandte ſich vorzugsweiſe wieder den Montanwerten zu, wobei namentlich die noch unter der Parigrenze liegenden Papiere die Führung hatten. Vereinigte Stahlwerke zogen weiter um 5/8 5/½ auf 92½, Klöckner um/ Prozent auf 100 an. In kleineren Beträgen wechſelten auch Rheinſtahl und Har⸗ pener zu einem um 1½ Prozent höhexen Kurs den Buderus, die erſtmals ausſchließlich Divi⸗ dende gohand⸗lt wurden, waren nur geringfügig ge⸗ beſſert. um Braunkohlenaktienmarkt ſetz⸗ ten Rheinbraun und Bubiag bei allerdinas unbedeun⸗ tenden Umſätzen um 3 bzw. 1 Prozent höher ein. In der chemiſchen Gruppe vermochten Farben einen An⸗ fanasverluſt von ½¼ Prozent ſogleich zur Hälfte wieder aufzuholen(169¼½). Rütgerswerke, bei denen die kürz⸗ lich gemachten Verwaltungsäußerungen weiter nach⸗ wirkten, gewannen 3½¼ Prozent. Von Gummi⸗ und Linoleumaktien zogen Harburger Gummi um 1½ Prozent an. Auf dem Gebiete der Elektro⸗ und Verſorgungswerte blieben AEcG weiter geſucht, der Kurs konnte bei einem Umſatz von 150 000 Mark ca. erneut auf 38¼ anziehen. Lichtkraft, Schuk⸗ kert und Siemens zogen um je 1, RWé um/ und Lieferungen um/ Prozent an. Bei den Kabel⸗ und Drahtaktien ſetzten lediglich Felten ihre Steigerung um 1¼ Prozent fort. An den übr i gen Märkten fielen nur noch Orenſtein mit plus /, Metallgeſellſchaft mit plus 1, Dortmunder Union mit plus 1½¼ und Zellſtoff Waldhof mit minus 1½ʒ Proz., andererfeits Muag mit minus /½ und Deutſcher Eiſen⸗ handel mit minus ½ Prozent auf. Nach der erſten Notierung konnten Dortmunder Union um ein weite⸗ res Prozent anziehen. Am Rentenmarkt blieb es weiter ſehr ſtill, in der Tendenz indeſſen freundlich. Reichsaltbeſitz notier⸗ ten 10 Pf. höher(113,40), die Umſchuldungsanleihe wurde um 5 Pf. auf 87,05 heraufgeſetzt, Wiederaufbau⸗ zuſchläge 1944/45 gewannen ¼ Prozent. Von Aus⸗ landsrenten konnten Bosnien eine halbe Reichs⸗ mark höher angeſchrieben werden, während dito Eiſen⸗ bahnanleihe im gleichen Ausmaß zurückgingen. Blanko⸗Tagesgeld ermäßigte ſich auf 2/ bis 3 Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund mit 12,37½ etwas leichter, während der Dollar auf 4,484 anzog. Goldvaluten waren erholt. Die Börſe verzeichnete bis zum Schluß weiter anſteigen de Kurſe, wobei neben verſchiede⸗ nen günſtigen Wirtſchaftsmeldungen auch die ge⸗ meldete ſtarke Abnahme der Arbeitsloſenziffer anregte. Sonderbewegungen waren in Dortmunder Union und Weſtdeutſche Kaufhof zu beobachten, von denen erſtere ihren Anfangskurs behaupteten, letztere den ihren um 2 Prozent überſchritten. Nachbörslich galten Farben 171½ Weſtdeutſche Kaufhof 43½ Geld. Am Markt der zu Einheitskurſen ge⸗ handelten Aktien fielen mit kräftigeren Steigerungen beſonders Brauereipapiere auf, ſo u. a. Brauerei Bergſchloß und Brauhaus Nürnberg mit je plus 5 und Dortmunder Aktienbrauerei mit plus 4 Prozent. Gebhardt u. Co., die ſchon ſeit Tagen anhaltende Aufwärtsbewegung verzeichnen, konnten nach Be⸗ kanntgabe des Abſchluſſes erneut 2½ Proyent gewin⸗ nen. Balte Maſchinen zogen um 4½ Prozent an. Baſalt, die letzthin eine kräftigere Steigerung auf⸗ wieſen, ermäßigten ſich auf herabgeminderte Ab⸗ ſchlußerwarzungen bis auf 12¼ Prozent(minus Prozent). Zu den wenigen ſchwächeren Papieren ge⸗ hörten Hirſchberger Leder mit minus 2 Prozent. Von Bankaktien zogen Handelsgeſellſchaft und Dres⸗ dener Bank um je 4, Commerzbank und DD⸗Bank um je ½ Prozent an, während Deutſche Ueberſee⸗ bank 1% Prozent verloren. Hypotekenhanken wieſen bis auf Deutſche Hypotheken(plus 1) und Deutſche Centralboden(plus/ Prozent) keine beſon⸗ deren Veränderungen auf. Steuergutſcheine blieben bis auf die Fäl⸗ ligkeit 1936, die 15 Pfg. gewann, unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 101.37., 1938er 99.75., 1939er 99.50., 1940er 99.25—100, 1941er 98.37., 1942er 98.12—99, 1943er 98.12 G.— Ausg. II: 1939er 99.75., 1945er 98.12 G.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 69.75—70.62, 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86.675—87.42. Frankfurker Börſe: Jeſt Die Börſe war auch zum Wochenanſang am Aktienmarkt weiter feſt, von der Privatkundſchaft Geld, lagen weiterhin Kaufaufträge vor, während die Kuliſſe zu den erſten Notierungen noch etwas realiſierte, fpäter aber gleichfalls als Käufer auftrat. Mit ſtärke⸗ ren Befeſtigungen als durchſchnittlich /½—1 Prozent fielen auf: Metallgeſellſchaft 128¼—129½(127), Rhein⸗ ſtahl 128¼(126¾), Licht und Kraft 146¼½(144¼), Schuckert 141%(130¼½ und MAn 115(113½). Von chemiſchen Werten notierten IG⸗Farben mit 170 bis 170½(170), dagegen Scheideanſtalt minus ½ Pro⸗ zent. Montanwerte lagen nicht ganz einheitlich. Bude⸗ rus exkl. Dividende minus ¼ Prozent, Laurahütte minus 1 Prozent, dagegen Verein. Stahlwerke etwas lebhafter und plus/ Prozent. Am Elektromarkt ge⸗ wannen Felten 1 Prozent, Geſfürel ½ Prozent, Sie⸗ mens 36 Prozent, RWE ½ Prozent, AEG lagen un⸗ verändert. Im einzelnen zogen Weſtd. Kaufhof auf 4156—42(41¼) an, Zellſtoff Waldhof gewannen/ Prozent, Aku, Zement Heidelberg und AG für Ver⸗ kehr bis ½ Prozent, Holzmann und Hanſwerke Füſſen bröckelten bis ½ Prozent ab, Daimler Motoren blie⸗ ben mit 110½¼ gut gehalten. Nach den erſten Notie⸗ rungen war die Haltung aber weiter beſeſtigt. Das Geſchäft vermochte ſich aber kaum zu beleben. Der Rentenmarkt lag ſtill und freundlich, Altbeſitzanleihe mäßig feſter mit 11339(1133.30), Zinsvergütungs⸗ ſcheine, Kommunalumſchuldung, Späte Schuldbuchfor⸗ derungen unv. 69. Von Auslandsrenten erhöhten ſich Oeſterr. Silber auf 2(.95), 4proz. Rumänen auf 5 90(.70), 5proz. Goldmexitkaner auf 14.15(14), ſpäter aber auf 14 ermäßigt, 4proz. Ungarn Gold unv..20. Im Verlaufe blieb der Aktienmarkt feſt, die Umſätze hielten ſich aber weiterhin in engen Grenzen. U. a. notierten: IG⸗Farben 171½ nach 170½, Metall⸗ geſellſchaft 130 nach 129½,ͤ AEG 3853z nach 3896, Kauf⸗ hof 42½ nach 42, Cement Heidelberg 140¼ nach 140½, Verein. Stahlwerke 9256—92½¼,ͤ Mannesmann 96 nach 95½8.. Von ſpäter notierten Werten erhöhten ſich Mansfelder auf 143½¼(142), Harpener auf 128(126¼). Südd. Zucker auf 207(206), dagegen Akkumulatoren nach Pauſe 188(191½). Am Rentenmarkt befeſtigten ſich Rhein. Städte⸗Altbeſitz auf 110½¼(109¼), dagegen gaben Noung⸗Gulden⸗Anleihe auf 92(9236) nach. Goldpfand⸗ briefe und Kommunalobligationen blieben unv. Liqui⸗ dationswerte teilweiſe Prozent niedriger. Stadt⸗ anleihen zogen zum Teil—/ Prozent an. Von fremden Werten gingen Ungarn Gold auf.10 nach .20 zurück. Tagesgeld war etwas geſucht mit 2%(2½) Prozent. Metalle Berlin, 11. Mai. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 52.75; Standard'upfer, loco 47.50: Originalhüttenweichblei 20.25; Standardblei per Mai 20.25; Standardzink 20.25; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38—41 RM. Getreide Rotterdam, 11. Mai. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.72½; per Juli.77½; per Sept..75; per Nov..77½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 59/; per Juli 59; per Sept. 59½¼; per Nov. 603¼. Baumwolle Bremen, 11. Mai. Amtlich. Mai 1211 Abr.; Juli 1212 Brief, 1210 Geld, 1211 Abr.; Oktober 1167 Brief, 1168 Geld, 1168 bezahlt, 1166 Abr.; Dezember 1167 Brief, 1166 Geld, 1167 Abr. Jan. 37: 1153 Brief, 1167 Geld, 1168 bezahlt, 1168 Abr.; Mürz 9 1172 Brief, 1170 Geld, 1171 Abr. Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt v. 11. Mai 1936 Zufuhren: 31 Ochſen, 45 Bullen, 191 Kühe, 49 Färſen, 790 Kälber, 14 Schafe, 2176 Schweine.— Preife: Ochſen 45, Bullen 43, 39, Kühe 40—42, 38, 33, 25, Färſen 44, 40, Kälber 69—72, 60—68, 48—58, 35—47, Schweine 57, b1) 56, b2) 55, c) 53, d) 51, e u. f)—, g1) 53—55, g2) 49—52. Marktverlauf: Großvieh lebhaft, Kälber langſam, Schweine mittel. Bullen zugeteilt. * Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren 45 Bullen, 31 Ochſen, 49 Rinder und 191 Kühe, zu⸗ ſammen arfo 316 Stück Großvieh, aufgetrieben. Das Geſchäft nahm einen recht lebhaften Verlauf, wobei Bullen des geringen Auftriebs wegen zugeteilt wur⸗ den. Höchſtnotiz für Bullen 43, für Ochſen 45, für Rinder 44 und für Kühe 40—42. Einen reichlichen Auftrieb hatte der Kälbermarkt mit 790 Tieren zu verzeichnen. Die Tendenz des Marktes war daher eine langſame, wobei die Preiſe gegenüber der Vorwoche um 3 Pfennig nachgaben. Höchſtnotiz 69—72 Pennig. Der Schweinemarkt, mit einem Auſtrieb von 2176 Stück, hatte einen mittleren Verlauf zu verzeichnen. Der Markt ſchloß mit einer Höchſtnotiz von 57 Pfg. 5 9. 5. 11. 5. 9. 5. 11. 5. 9, d. 11. 5. 9. 5— pfer geworden, frunkfurter 9s 1s. 9. d. 11. 5. 171... 206,— 207,—] verkehrs-Antlen 8 ur mit ſehr ge⸗ gremen-Besigh. Oel. Sada, Zucher... 208,— 0. erkkahr nano- Werke.. 90,50 2,50 Trans.-Radlio.—„„ Wißner Metan. 113.50 184.50 nich linen. tielerenbörse Sren5 ert z. 125] Ftet 15.— 18.—18. Meneee 1— lif5 nberz flefet, 8 ffJ es⸗ 18.[enet 188 erikaniſchen Zun Fehereinsl. Werte.5. 11.5. fpalmier-Ben... 123. 122.— Lelist. Waldh.siamm— 135,—f Aſis. Lok. u. Kraftw. 10, 18,15 Harb Cugmi Fhön. 155,, 133.— er Karz, Bortl. Ct. 125.— versleher.-Antien ewachfen.. Reichsanl. v. 1027 101.— 199,87 Zeutscne Erdsl. 121.— 122, Bank-Aktlen pg.-Amer.⸗Paketfh. 1328 15,12 Harvener Berzbao 1286,50 126.—f Ver, Stahiwerkee. 32.— 92,62 Agenen Munohen 116ʃ2 1165,0 ldrüben viele fideKeichsani. 20 10,. 103,5, Zerszenermnepoſg 138,25 175,55 gadische Bann 114.— 114,— Hbr.-Südam. Dpisch. 3½0, iedwieshütte. en 115.—f Ver. Uitramargtabr. 183,— Allianz Kaben“——.——ů⁵⁰ 7ꝛ¹3.— 751 Aern Staat v. 1527 97,25„725 Di-Steinzeuge Frels— 67,.—] Eorer, Arp. 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Regt. 18(fr. —· 1 uũ'T0221•9; Danlsagune Für die vislen Beweise herzlicher Teil- nah:ne anläßlich des Hinscheidens meines lie- ben Mannes., unseres gzuten Vaters, Herrn Jonas Wingerier Monatsfrau unseren innigsten Dank. Besonderen Dank mabe an, Herrn Vikar Wallenwein für seine trostreichen Worte. dem Bad. Verein Eintracht, dem Gar- tenverein Neckarstadt(Sandgewann 10), so- wie den Haushewohnern und allen denen, die —¹0 Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen ahen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Wingerter Wwe. eſucht Zu Air. u. 15290“ im Verlag ds. Bl unabh., ehrliches Mädchen ——. —3 Uhr 2 Adreſſe u. 5 327“ im Verlag banusaaͥõ4 Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme bei dem schmerzlichen Verluste unseres lieben Entschlafenen sagen wir auf diesem Wege allen Verwandten und Bekannten unsern herzl. Dank, Insbesondere danken wir dem Herrn Polizeipräsidenten für seine warmen Worte, sowie den Kameraden der Schutzpolizei, dem Ge⸗ sang- und Schützenverein, dem Kameradschaftsbund, dem ver⸗ kehrstrupp. sowie den Hausbewohnern für die Kranzspenden. Mannheim(Spiegelstr.), den 10. Mai 1936. rrau Beria Dies wwe. u. Sonn HDanlsagung Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Antélinahme bei dem schmerzlichen Verluste unseres lieben Entschlafenen, Herrn Heinrich Dudolf sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Hahn für die trostreichen Worte am Grahe, dem SA-Sturmbann 1½¼K 250. dem Sturm 56/R 250, den Ortsgruppen Käfertal und Humboldt der NSDAP. sowie den Be- rufskollegen für die zahlreichen Kranzspenden. Die trauernden Hinterbliebenen: rrau laroline Nudoli u. Hinder von der Am Samstag, den 9. Mai 1936, verschied nach langer, schwerer Krankheit unser langiähriges Gefolgschaftsmitglied, Herr Johann Wör im 52. Lebensiahre. treuen Mitarbeiter, der sich durch seinen Fleiß und Pflichterfüllung unsere vollste Wertschätzung erworben hat. Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 11. Mai 1936. Die Beerdisung findet am Dienstag, Todesanzeige Werkschreiber Wir betrauern in dem Entschlafenen einen Wir werden dem Leifſung und Gefolgsdmaſt der Daimler-Benz Alfiengesellschaff MHannheim en 12. Mai, nachm. 3 Uhr, Leichenhalle des hiesigen Friedhofes aus statt. der vor. 1 1ag und Schrif Ausc .70% RM u. hwie die Poſtämt dert, beſteht kei ſfensgebieten. 7 Der p Rach den letzte⸗ Moskaus hen, deren Ende bei denen die kom den Kuliſſen ſnd. Es iſt verſte müäßigen Hetzer in dus ſeit Jahren ſhen Ruhe kam, chen, Und der Er h nicht verſpekul igs die Hoffni arte Regierung die Umſturzbeſtreb n Spanien ſii der Marxiſten flöſter in Fl. ihiſt gewiß nich de Erkenntnis he der Weltfeind der wenn der Paf lichtet wird, bei ier ſich mit ſel lommuniſtiſche Ge eift leider wahn eand gibt, der all das heiligſte Fami fommunismi ſei es mit C ele laſſen ſich tä icht ſehen, viele r iltigkeit oder du fündnis. Manche begünſtigen, un edrohung durch penſchlichen Geſell rieben haben. 2 Mindheit gegenüb hen, müſſen wir u ur in der Reli henſchlichen Geſen Pieſe ſchlichten Wi Nachdem zeitw e lung der franzöſiſc merika eine recht nung gegen wagt ſich die franz Am 1. N in den Réimen ockefeller⸗Center o unter der L heutſchfeindlichen ifenſchaft an de oebert Valeur, Agabe erfüllen, in Reſſekorreſponden Tfigen Auskunft ſeine Wirtſch⸗ Heilen und in Pe und Vergnügungs: Marſchall Péta eiſtandes(Boar! i neben ihm wi hangue de France 4 Roriſer Akademie unnte Schriftſtelle