———— —— . ——4 LLLILILLi. Anzeigen; Geſamtauflage: Die Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pig. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfa. Die 4—— Millimeterzeile im Textteil 18 15 Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß er Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R3. 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. Dienskag, 12. Mai 1936 4 S— A* 9◻οο OROIU rs.-Bank AG. öln naß- Platz 15 kenu DS MATIONAIZTLIAIEETRE Perlag und Schriftleitung: Mannheim, v 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haten ⸗ Razbanner Ausgabe g erſcheint 12mal(.2) RM u, 50 Pfg. Trägerlohn). Ausgabe g erſcheint Fial(.70 Mi u. 30 Pfg. 4 Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ie Poſtämter entgegen. 2 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ t, beſteht tein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen ensgebieten. Für unveriangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. MANNHEIM frichtiger Teil⸗ ffenen Verluste 6. Johrgong Nummer 217 utter und Ur- Weis Zzlichsten Bank ir dem Herrn eichen Worte. id Jungfrauen- Ferner dan- - und Blumen- ieben Verstor- hestätte gaben 936. iebenen: iBburger, Veis. Mannheim N. rzlicher Teil- ns meines lie⸗ ers. Herrn crier önderen Dank ie trostreichen cht, dem Gar⸗ vann 10), so- len denen. die hre erwiesen nterbliebenen: r Wwe. ih-Ausgabe A boer politiſche Tag Nach den letzten Meldungen haben ſich die eten Moskaus jetzt neue Betätigungs⸗ hiete ausgeſucht. In Saloniki und in Nordgriechenland herrſchen zur Zeit Un⸗ ———————— eeee hme bei dem sagen wir auf 1herzl. Dank. ten für seine zei, dem Ge⸗ 1, dem Ver⸗ zpenden. U. Sonn hen, deren Ende noch nicht abzuſehen iſt, und denen die kommuniſtiſchen Drahtzieher hin⸗ en Kuliſſen klar und deutlich zu erkennen ines iſt verſtändlich, daß ſich die gewerbs⸗ igen Hetzer in Griechenland, einem Gebiet, fſeit Jahren nicht mehr zur innerpoliti⸗ Ruhe kam, fruchtbaren Boden verſpra⸗ nund der Erfolg der Arbeit zeigt, daß ſie Aih nicht verſpekuliert haben. Man wird aller⸗ igs die Hoffnung haben können, daß die hrle Regierung Metaxas in der Lage iſt, eunſturzbeſtrebungen zu unterdrücken. in Spanien ſind durch die Terrorakte anarxiſten zahlreiche Kirchen und löſer in Flammen aufgegangen. Aber i gewiß nicht nur deshalb, ſondern aus erErkenntnis heraus, daß der Kommunismus hme bei dem Herrn Kk. Besonders n Worte am 6/R 250, den wie den Be- henen: . Hinder her Weltfeind der Kirche und aller Ziviliſation wenn der Papſt am Montag, wie uns be⸗ ni tet wird, bei einem Empfang ungariſcher er ſich mit ſehr ſcharfen Worten gegen die muniſtiſche Gefahr wandte. Er ſagte u..: i leider wahr, daß es einen gemeinſamen Rind gibt, der alle und alles bedroht, der ſelbſt beiligſte Familienleben nicht verſchont. Der enmunismus ſucht überall einzudrin⸗ eei es mit Gewalt, ſei es mit Hinterliſt. enſſen ſich täuſchen oder wollen den Feind ht ſehen, viele unterſtützen ihn durch Gleich⸗ igkeit oder durch ſtillſchweigendes Einver⸗ onis. Manche gehen ſogar ſo weit, ihn offen eegünſtigen, und fühlen dabei gar nicht die oohung durch diejenigen, die den Ruin der acchlichen Geſellſchaft auf ihr Programm ge⸗ eben haben. Wenn wir in der Welt ſoviel n einen rfüllung en dem ler naſi 3 Uhr, — Aindheit gegenüber dieſer großen Gefahr ſe⸗ Imüſſen wir uns in der Verſtändigung nicht in der Religion, ſondern auch in der henſchlichen Geſellſchaft zuſammenfinden.— Reſe ſchlichten Worte ſollten zu denken geben. * dem zeitweilig wegen der Nichtbezah⸗ u franzöſiſchen Kriegsſchulden in Nord⸗ nerika eine recht unfreandliche Stim⸗ ing gegen Frankreich herrſchte, Wagt ſich die franzöſiſche Propaganda jetzt wie⸗ er'vor. Am 1. März 1936 wurde in Neuyork den Réamen der Maiſon Frangaiſe im oefeller⸗Center ein franzöſiſches Nachrichten⸗ io unter der Leitung des bekannten, ſcharf ſchfeindlichen Profeſſors für Wirtſchafts⸗ fenſchaft an der Columbia⸗Univerſität. Dr. Pobert Valeur, gegründet. Es ſoll die Auf⸗ e erfüllen, in Neuvork Geſchäftsleuten, Reſſekorreſpondenten, Lehrern, Schülern, Reiſe⸗ igen Auskunft über Frankreich, ſeine Kul⸗ Iſeine Wirtſchaft, ſeine Erholungsorte zu alen und in Paris amerikaniſche Geſchäfts⸗ Vergnügungsreiſende zu beraten. icchal Petain iſt zum Präſidenten des orandes(Board of Directors) auserſehen, reben ihm wirken Emile Moreau von der 1. de France, Sebaſtian Charlety von der ier Akademie und der in Amerika be⸗ Ainte Schriftſteller Maurois. Auf der Liſte L. Goebbels Uber Weſen und Haaben des deutichen Cheaters Die kröffnung der Reichstheaterfeſtwoche in München München, 11. Mai. Am Sonntag wurde in München die Reichs⸗ theaterfeſtwoche eröffnet. Sie fand ihren Auf⸗ takt mit einer Sonderausſtellung„Feſtliches Theater in München“ im Theatermuſeum. Den Höhepunkt des zweiten Tages bildete eine großangelegte Anſprache des Prüſidenten der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, über Weſen, Aufgaben und Zukunft des deutſchen Theaters. Er umriß in grundſätzlichen Ausführungen die Aufgaben, die das deutſche Theater in der Vergangen⸗ heit hatte, und legte in klaren Linien die Ziele dar, die das deutſche Theater der Zukunft ſich geſteckt hat. Das Theatermuſeum Bei der Eröffnung des Theatermuſeums hielt der Präſident der Reichstheaterkammer Mini⸗ ſterialrat Dr. Schlöſſer, die einleitende An⸗ ſprache, in der er u. a. ſagte, daß die Zuſam⸗ menſtellung aller Dinge aus dem Lebensbezirk des Schauſpielers, des Theaters, nicht nur ein Muſeum der pietätvollen Erinnerung, nicht nur ein Anſchauungsunterricht für fachlich Inter⸗ eſſierte, ſondern vielmehr der unmittelbare Ausdruck einer Bewegung des menſch⸗ lichen Geiſtes ſei, die noch ſtändig an⸗ halte. Wenn der heutige Stäat daran gegangen ſei, jahrhundertealte Wünſche des Theaters zu erfüllen, ſo erfülle er auch die Verpflich⸗ tungen einer jahrhundertelangen Tradition. Ohne ſie wäre es auch uns weder möglich, den Gedanken eines deutſchen nationalen Theaters zu begreifen, noch ihn zu verwirklichen. Er eröffne die Ausſtellung in dem Bewußtſein, daß ſie nicht nur ein Denkmal unſerer ſtrebenden Vorgänger ſei, ſondern ein Symbol deſſen, was uns das Theater bedeute, und eine Verpflichtung für unſere Arbeit an ſeiner Entwicklung. Der fjöhepunkt der§eſtwoche Der Nachmittag des zweiten Tages brachte den Höhepunkt der Feſtwoche. Münchens ſchön⸗ ſter und repräſentativſter Saal, der große Saal des Deutſchen Muſeums, verlieh auch dieſer großen Kundgebung der Reichstheaterkammer den würdigen Rahmen. Es waren u. a. erſchienen der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels, die Reichsleiter, Reichs⸗ ſtatthalter General Ritter von Epp, Reichs⸗ ſchatzmeiſter Schwarz und Oberbürgermeiſter Fiehler, Staatsſekretär and Vizepräſident der Reichskulturkammer Funk, der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert, Staatsminiſter Gauleiter Adolf Wagner und andere Mit⸗ glieder der bayeriſchen Landesregierung, der deutſche Geſandte in Wien, von Papen, der Präſident der Reichstheaterkammer, Miniſte⸗ rialrat Dr. Schlöſſer, und andere bekannte Männer der Bewegung, des Staates, der Wehrmacht und der Polizei, ſowie der Haupt⸗ ſtadt der Bewegung. Das deutſche Theaterleben war durch viele Intendanten und Bühnen⸗ leiter, Bühnendarſteller und andere mit der Bühnenkunſt verbundene Perſönlichkeiten ver⸗ treten. Die Ouvertüre von Carl Maria von Webers„Euryanthe“ eröffnete die Kund⸗ gebung. Der bayeriſche Staatsminiſter, Gau⸗ leiter Adolf Wagner, begrüßte die Teil⸗ nehmer der Kundgebung im Namen der baye⸗ riſchen Staatsregierung. Er dankte vor allem Reichsminiſter Dr. Goebbels dafür, daß er die Reichstheaterwoche nach München gelegt habe. Es ſei ein gutes Zeichen, daß dieſe Ver⸗ anſtaltung gerade in eine Zeit falle, in der in München große Pläne, vor allem auf dem Ge⸗ biete des Theaterweſens, bearbeitet werden. Der Führer wolle München eine große Oper geben. Die Bearbeitung der Baupläne ſei bereits im Gange. Darauf trat der Präſident der Reichskultur⸗ kammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels an das Rednerpult. Dr. boebbels ſpricht: Dr. Goebbels erinnerte zur Einleitung daran, daß das Theater in keinem anderen Land ſeit je ſo lebhaft, ſo leidenſchaftlich und eindringlich diskutiert worden ſei wie in Deutſchland. Für uns Deutſche ſei das Theater immer eine Sache des Herzens geweſen, und alle großen deutſchen Geiſter habe die Sehnſucht erfüllt, das Theater zu einer Angelegenheit des ganzen Volkes zu machen. Sie hätten ſich zu allen Zeiten unſerer Geſchichte an dieſer Dis⸗ kuſſion beteiligt. So habe Leſſing nicht nur dem deutſchen, ſondern dem Welttheater in der „Hamburgiſchen Dramaturgie“ das (Fortſetzung ſiehe Seite 2) der Fördererausſchußmitglieder erſcheinen u. a. General Perſhing, Clarence Dillon, Sa⸗ muel Seabury, Myton C. Taylor, Henri Bordeaux und der Präſident der Columbia⸗ Univerſität Dr. Nicholas Murray Butler. Von dem 4000 000 Franken betragenden Ge⸗ ſchäftskapital ſind je 100 000 Franken von der Banque de France und der franzöſiſchen Schiff⸗ fahrtslinie, je 50 000 Franken von den Städten Le Havre und Reims, und je 25000 Franken von franzöſiſchen Eiſenbahngeſellſchaften über⸗ nommen worden. Im übrigen haben ſich die Morgan⸗Bank mit 100 000, franzöſiſche Verſor⸗ gungsbetriebe mit je 50 000, induſtrielle Unter⸗ nehmungen und eine Reihe von franzöſiſchen und amerikaniſchen Zeitungsverlegern, Univer⸗ ſitäten, Hotels und Reſtaurants mit kleineren Beträgen beteiligt. Dr. Rainer Schlösser, Reichsdramaturg Die Kunſt befiehlt Von Dr Rainer Gchlöſſer (Sonderartikel des„Hakenkreuzbanner“) Der Präſident der Reichstheaterkammer, Dr. Rainer Schlöſſer, ſtellte dem„Haten⸗ kreuzbanner“ den folgenden Sonderartikel über Sinn und Aufgaben der Reichstheaterfeſt⸗ woche zur Verfügung. Nichts liegt dem Nationalſozialismus weni⸗ ger als die Hoffart der Selbſtzufriedenheit. Er erinnert ſich zu genau, wohin es führt, wenn man ſagt:„Wir haben es geſchafft“. Was aber wurde in dieſer Zeit geleiſtet, das Beſtand ge⸗ habt hätte? Was an geiſtigen, das heißt un⸗ vergänglichen Werten? Wir wiſſen heute die Antwort auf dieſe Frage: das deutſche Volk hat damals vom Kapital der Vergangenheit gelebt; ſo gut gelebt, daß es alle Wechſel auf die Zu⸗ kunft, die das Schickſal ihm dann im Welt⸗ krieg präſentierte, nicht einzulöſen vermochte. Denn man hatte es mit Hilfe der Vergangen⸗ heit ja nur geſchafft, aber in der Gegenwart nichts geſchaffen, was die Zukunft hätte berei⸗ chern können. Nichts liegt dem Nationalſozialismus ferner als der Kleinmut des Peſſimiſten; der von Min⸗ derwertigkeitsgefühlen beherrſchte Schwarzſeher, der beſtenfalls Silberſtreifen zu erblicken ver⸗ mag, unterſcheidet ſich durch Welten von uns, die wir noch in der düſterſten Nacht die Sterne geſehen haben, und mögen es nur diejenigen in unſerer Bruſt geweſen ſein. Silberſtreifen ver⸗ dämmern, Sterne leuchten— auch am Tage; wir wiſſen es, denn wir glauben es. Wenn es gilt, Rechenſchaft abzulegen, ſo ſagen wir alſo nicht: wir haben es geſchafft. Wohl aber haben wir den Mut, auszuſprechen: Wir werden es ſchaffen. Unſere Ziele ſind zu hoch geſteckt, als daß wir es erleben könnten, was der Nationalſozialismus in Jahrzehnten und Jahrhunderten geſchaffen ſehen will. Mit der Demut der Werkleute, aber auch mit dem Stolz der Bauherren am Dom des deutſchen Geiſtes ſprechen wir von unſerer Arbeit. So will das nationalſozialiſtiſche Werk verſtanden ſein. So ſoll jede Reichstheaterwoche begriffen werden. Wir ſtellen mit Genugtuung feſt, die dies⸗ jährige Feſtwoche iſt bereits die dritte. Zugleich aber geben wir zu: Es iſt erſt die dritte. Wir ſagen: Wir ſind auf dem Wege. Wir wiſſen: das Ziel iſt weit. Beides beglückt. Denn was zwiſchen dieſen abgeſteckten Punkten liegt, iſt Bewegung und Bewegung iſt Inhalt unſeres ganzen Seins geworden. Der Gedanke der Reichstheaterfeſtwoche marſchiert. Die Kultur⸗ politik des Reiches iſt in Bewegung. Der Er⸗ ſtarrung der Syſtemzeiten iſt fließendes Leben gefolgt. Da darf man wohl einen Augenblick zurück⸗ denken und ſich in Erinnerung rufen, welche „guten“ Wünſche unſer Beginnen vor drei Jahren begleiteten. Die Reichstheaterfeſt⸗ wochen?! Nun, allenfalls Repräſentation. Pro⸗ paganda, nichts als Propaganda. Ein tradi⸗ tionsloſer Verſuch, zum Scheitern verdammt Dieſe Einwände ſind zuſchanden geworden. Nicht, daß geleugnet werden ſollte, daß es ſich bei den Reichstheaterfeſtwochen tatſächlich um Repräſentation, Propaganda und um einen Dienstag, 12. Mai 1936 „Hakenkreuzbanner“ A Nr. 217 traditionsloſen Verſuch handelt. Nur, daß inzwiſchen als Vorteil erkannt wurde, was als Vorwurf vorgebracht wurde. Gewiß: Die Reichstheaterfeſtwochen reprä⸗ ſentieren. Zunächſt und vor allem die Auf⸗ eſchloſſenheit des Reiches für die deutſche heaterkultur und die unvergänglichen Werte des deutſchen Schöpfertums. Wo und wann hat ſich das jemals zuvor ereignet? Faſt darf heute von einem Wettſtreit des Führers und ſeiner engſten Mitarbeiter geredet werden: Wer trotz aller Ueberlaſtung am begeiſtertſten, am unermüdlichſten die Theater beſucht! Es iſt die muſiſche Staatsführung, die ſich in den Reichstheaterwochen verkörpert, jene Staatsführung, welche unerachtet der ungeheuren ſozial⸗ und wehrpolitiſchen Aufgaben, die ihrer harrten, von Anfang an Millionenbeträge für die deutſchen Theater in ihre Haushaltspläne eingeſetzt hatte. Es repräſentiert ſich weiterhin: die Bewe⸗ gueng. Ihr Geiſt iſt es, der in den Spiel⸗ folgen der Theater Einzug gehalten hat. Ihrer Vorarbeit verdanken die Bühnen, daß ihr Be⸗ ſtand geſichert wurde, ja, daß ſie nur über⸗ haupt gerettet werden konnten. Die Bewe⸗ gung iſt es, die jene Maſſen kunſtfreudiger deutſcher Volksgenoſſen mobiliſierte, die nun ſchon ſeit Jahren die„Theater des Volkes“ füllen. Es repräſentiert ſich die deutſche Künſt⸗ lerſchaft vor Reich und Bewegung. Sie bewährt ſich ſo zum erſten Male wirklich vor dem Volke. Nicht mehr allein vor Zahlungs⸗ kräftigen, ſondern vor Erlebnismäch⸗ tigen. Der Todfeind wahrer Schauſpiel⸗ kunſt, der intellektuelle Räſoneur im Zuſchau⸗ erraum, wich einem Publikum, das wieder ideale Reſonanz ſein will. Und es repräſentiert ſich das deutſche Werk. Wo Wagner kämpfte, gipfelt die diesjäh⸗ rige Reichstheaterfeſtwoche mit ſeinem Triumph. Wo nationalſozialiſtiſche Dichter wie Hanns Johſt, Friedrich Bethge und Eberhard Wolf⸗ gang Möller vor der Machtübernahme ihre ganze Exiſtenz aufs Spiel ſetzten, ſetzt die Reichstheaterfeſtwoche ſie in ihr wohlerworbenes Recht auf Wirkung in die Weite ein. Iſt das nicht ſchon mehr als Repräſentation? Eine Durchbruchsſchlacht des lebendigen Gei⸗ ſtes? Iſt die Aufgabe der Künſtler über Reprä⸗ ſentation hinaus bei den Reichstheaterfeſtwochen nicht auch die Pflicht, durch Leiſtung den Dank aller Darſteller an Führer und Volk abzutra⸗ gen? Die Bewegung— repräſentiert ſie nur durch Uniform? Iſt die kulturelle Uniformität aller ihrer Gliederungen, ihr einheitliches Aus⸗ gerichtetſein auf die Kunſt nicht ein Sieg der Innerlichteit, dernden Begriff Repräſentation, ſofern man ihn nur äußerlich verſteht, ſprengt? Kann die hier entfaltete Initiative des Reichs⸗ miniſters für Volksaufklärung und Propaganda als bloße Geſte gewertet werden? Iſt ſie nicht vielmehr Ausdruck ſchöpferiſchen Aufbauwillens? Es liegt auf der Hand: Die Präſentation der Reichstheaterfeſſwochen iſt eine andere, als unſere Neider wünſchten. Die neue Sinngebung unſerer Weltanſchauung erhöht einen überkom⸗ menen Begriff. Wir ſehen: nationalſozialiſtiſche Repräſentation iſt die Offenbarung eines dem Volksganzen dienenden Willens zur Förderung, Steigerung und Vollendung deutſcher Theater⸗ kultur. „In dieſem Sinne ſind die Reichstheater⸗ feſtwochen auch Propaganda. Die aufge⸗ führten Werke propagieren das Beſte, was die Vorſehung uns ſchenkte, in unſeren Herzen. Die Veranſtaltung als ſolche propagiert aber auch uns ſelbſt. Sie ſtellt unter Beweis, daß wir Deutſchen uns zur Kunſt, zum Schönen und Erhabenen bekennen. Solche nationalſozialiſtiſche Propaganda ſchließt alle Werte der Kultur als Selbſtverſtändlichkeit in ſich ein. Worauf wir aber beſonders ſtolz ſein dürfen, iſt, daß mit den Reichstheaterfeſtwochen tat⸗ ſächlich ein traditionsloſer Verſuch unternom⸗ men wurde, der geglückt iſt. Ohne Vorgang in der deutſchen Theatergeſchichte haben wir geſchaffen, woran bislang keine Staatsführung gedacht hat. Heute iſt eine Ueberlieferung be⸗ reits vorhanden, die den Vorzug hat, rein nationalſozialiſtiſcher Natur zu ſein. Sie geht darauf aus, das Wachſen und Werden des deutſchen Nationaltheaters aufzu⸗ zeigen. Sie läßt ſich nicht in einer beſtimm⸗ ten Stadt, an einem genau zu bezeichnenden Ort erreichen. Das deutſche Nationaltheater iſt überall da im Entſtehen, wo hervor⸗ ragende Wiedergabe deutſcher Künſtler und begeiſtertes Mitge⸗ hen deutſcher Theaterbeſucher ein⸗ malige Leiſtungen her vorbringen. Es iſt das Unvergleichliche des deutſchen Thea⸗ terlebens, daß ſich dieſer Vorgang heute in Berlin, morgen in Dresden, übermorgen in München, in zahlloſen Städten abſpielen kann. In Würdigung dieſes Phänomens wandert die Reichstheaterfeſtwoche durch die Gaue des Reiches. Auch das iſt ein Beweis dafür, wie wenig die ſo lange verkannte nationalſozia⸗ liſtiſche Kulturpolitik die Kunſt„kommandiert“. Die Kunſt befiehlt—, das Reich tritt an, wo es auch ſei. Wo es auch ſei, wann es auch ſei. Immer. So will es der Führer, ſo will es ſein kulturpolitiſcher Treuhänder, der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels. So will es der deutſche Künſt⸗ ler. So will es, der ſie alle dienen, die Nation. dr. Fortſetzung von Seite 1 Weſensgefüge gegeben, und Schiller habe ihm den Ehrentitel einer„moraliſchen Anſtalt“ ver⸗ liehen. Ueber dieſe beiden Großen unſerer »Theatergeſchichte ſeien wir bis zum heutigen Tag kaum hinausgekommen. Wir lebten noch heute von ihrem geiſtigen Erbe, das deswegen immer noch Gültigkeit habe und aktuell ſei. Mit großer Befriedigung könne man feſtſtellen, daß „Das Gerede vom Dr. Goebbels ſetzte dann auseinander, wie das Theater vom Volke lebe und von ihm auch feinen belebenden Impuls empfange. Es dürfe nicht das Vorrecht einer hauchdünnen Ober⸗ ſchicht bleiben, ſondern es müſſe verſuchen, das ganze Volk zu erfaſſen und andererſeits auch wieder von ihm erfaßt zu werden. Das bedeute allerdings nicht, daß das deutſche Theater einem öden und billigen Maſſen⸗ geſchmack huldigen müſſe.„Das Gerede von Maſſengeſchmack“, ſo betonte der Miniſter,„iſt meiſt nur eine Ausrede. Der Maſſengeſchmack iſt vielfach nur ein Kaſſengeſchmack, und die⸗ jenigen Theaterleiter, die einer geiſtloſen, plat⸗ ten Scheinkunſt huldigen, denken nicht ſo ſehr an die Maſſe wie an die Kaſſe. Es iſt ihr Hauptbeſtreben, die Kaſſe auf billige und riſiko⸗ loſe Weiſe zu füllen. Allerdings haben wir auch nie geglaubt, daß die Kunſt ſich immer ſelbſt ernähren könnte. Sie hat vielmehr, um lebenskräftig zu bleiben, im⸗ meer wieder Subventionen nötig. Sie kann nicht mit irgendeinem Wirtſchaftsbetrieb verglichen werden, der nur dann Sinn hat, wenn er ſich rentiert. Selbſt wenn es um die Unterhaltung geht, iſt es nicht damit getan, ſie geiſtlos und platt an die Maſſe heranzubringen. Auch die Unterhaltung muß geiſtvoll ſein: ſie ſoll dem Volk in ſeinem ſchweren Daſeinskampf Werte geben, die über das Materielle des Tages⸗ daſeins hinauszuführen die Kraft haben. Zurück zur Klarheit Auch die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat die breite Maſſe nicht dadurch in ihren Bann⸗ kreis gezogen, daß ſie etwas möglichſt Geiſtloſes und Plattes als Ziel vertreten hätte. Wir ha⸗ ben vielmehr unſere Idee und den Zeitſtoft den breiten Maſſen auf die einfachſte Weiſe nahege⸗ boebbels über das deutſche Theate das deutſche Theater zu ſeinem eigenen Segen und Nutzen wieder anzuknüpfen beginne bei Leſ⸗ ſing, dem großen deutſchen Theater⸗Theoretiker, und bei Schiller, dem großen Geſtalter des deut⸗ ſchen Theaters. Die deutſche Bühne fange heute wieder an, im Sinne Schillers eine„moraliſche Anſtalt“ zu werden und das Podium der poli⸗ tiſchen und ſozialen Moral auch unſerer Zeit zu ſein. maſfengeſchmack bracht. Hier ſcheint mir auch das Grundproblem des modernen deutſchen Theaters zu liegen: Zurück zur einfachen Klarheit in Stoff, Inſzenierung und Darſtellung!“ Der Miniſter erörterte dann eine große Reiye von Grundproblemen, die dem deutſchen Thea⸗ ter für die Gegenwart und die nähere Zukunft aufgegeben ſind. Was die geiſtige Leitung des Theaters anlange, ſo müſſe der Intendant be⸗ denten, daß, wie auf allen Gebieten des öffent⸗ lichen Lebens, ſo auch im Theater jeder aroße Wurf mit einem Riſiko ver⸗ bunden ſei., Große Erfolge, ſo rief Dr. Goebbels unter lebhaftem Beifall aus, könnten nur erzielt werden, wenn man den Mut zum Riſiko auf ſich nehme. Gerade auch in Bezug auf eine zeitgemäße Aus⸗ geſtaltung des deutſchen Theaterſpielplans gelte es, zu wagen, um zu gewinnen. Nach Beſeitigung der Verfallserſcheinungen der vergangenen 14 Jahre können ſich die Reichsdramaturgen nun im weſentlichen poſi⸗ tiven Aufgaben widmen. Der deutſche Theater⸗ ſpielplan ſei neu aufgebaut worden und habe Richtung, Ziel und Inhalt bekommen. publikum und Theater Eingehend beſchäftigte ſich der Miniſter auch mit dem Verhältnis zwiſchen Publikum und Theater. Der Nationalſozialismus habe ſich von Anfang an bemüht, die Maſſe des Volkes in breiteſtem Umfange in die Theater hineinzuführen. Die inzwiſchen errichteten zahl⸗ reichen„Theater des Volkes“ ſeien aber keines⸗ wegs dazu angetan, den beſtehenden Reichs⸗ und Staatstheatern Konkurrenz zu machen. Theater für das ganze Volk Es verhält ſich hier mit unſerer Aufbau⸗ arbeit genau ſo wie bei den anderen kulturel⸗ len Einrichtungen des Nationalſozialismus. Wir betreiben nicht zu billigſten Eintrittsprei⸗ ſen Volkstheater, um damit den Reichs⸗ und Staatstheatern ihr Publikum zu nehmen. Wir führen in dieſe„Theater des Volkes“ Schichten, die ein Theater bisher nur von außen geſehen haben!(Stürmiſcher Beifall.) Die Erfahrung hat uns recht gegeben: die Theater des Reiches und der Länder ſind deshalb nicht leerer, ſon⸗ dern voller geworden. Wenn wir z. B. in Ber⸗ lin eine Million neue Theaterbeſucher in die „Theater des Volkes“ brachten, ſo hat ſich un⸗ ſere Erwartung erfüllt, daß ein paar Tauſend von ihnen allmählich dahin ſtreben würden, auch an teurere geiſtige Genüſſe zu kommen. Wir haben dabei größten Wert darauf gelegt, nicht etwa geringwertige Koſt, ſondern die beſten Stücke mit den beſten Schauſpielern und den beſten Regiſſeuren auch in dieſen„Theatern des Volkes“ zur Auſführung zu vermitteln in der Ueberzeugung, daß das Beſte für das Volk gerade gut genug iſt.“ Dr. Goebbels betonte in dieſem Zuſammen⸗ hang, daß die dadurch notwendig gewordenen Zuſchüſſe ſich beſtens belohnt gemacht hätten. Denn ſie hätten Millionen in jene geiſtige und ſeeliſche Friſche verſetzt, deren ſie zum Tages⸗ lampf bedürften. Dichtung der Gegenwart So ſehr man auch erwarten durfte, daß die große gebotene Gelegenheit zu künſtleriſchem Schaffen von den dichteriſchen Geiſtern unſerer Zeit genutz werde, ſo ſehr müſſe man auch be⸗ denken, daß die Kunſt mehr als jedes andere Gebiet Sammlung und Ruhe und vor allem einen gewiſſen Abſtand zu den Din⸗ gen nötig habe. Im Augenblick der politiſchen Geſtaltung ſei es ſehr ſchwer, dieſer Geſtaltung gleichzeitig künſtleriſche Formen zu geben. Der Staats⸗ mann mache unmittelbar Geſchichte, der Künſt⸗ ler aber geſtalte immer hiſtoriſche Geſchichte nach! Er könne nicht werdende, ſondern nur gewordene Geſchichte formen. Die großen hiſtoriſchen Probleme der Gegenwart müßten erſt ihre endgültige Geſtaltung gefunden haben, damit der Künſtler ſie formen könne. Der Staat ſeinerſeits dürfe und wolle nicht durchaus unmittelbar in die künſtleriſche Pro⸗ duktion eingreifen. Er könne immer nur der aroße Regulator des künſtleriſchen Lebens ſein. So ſollten ſich auch die Kommunen wohl füh⸗ len in der Rolle des Mäzens. Auch ſie müſſen der Kunſt Lebensmöglichkeiten geben und Ent⸗ wicklungsfreiheit vermitteln. Als wir von Reichs wegen 12 Millionen RM für die Theater bereitſtellten, wollten wir damit durchaus nicht etwa die Gemeinden oder die Länder von Theaterzuſchüſſen befreien. Das wäre nur eine Verlagerung der Zuſchüſſe ge⸗ weſen(Heiterkeit). Was das Reich gab, ſollte zuſätzlich ſein, eine Belohnung und Anſpornung für beſondere künſtleriſche Leiſtungen, es ſollte auch künſtleriſche Experimente ermöglichen, die mit dem gewöhnlichen Haushaltsplan undurch⸗ führbar waren.“ 331 Theater in deutſchland „Mit tiefer Befriedigung können wir feſt⸗ ſtellen, daß in Deutſchland, wie ſonſt in kei⸗ nem anderen Lande der Welt, nicht weniger als 331 Theaterunternehmungen beſtehen, von denen ſich die in den Großſtädten und den ſogenannten Provinzſtädten manchmal kühn neben die hauptſtädtiſchen Theater anderer Länder ſtellen können. Der Plan einer Theaterakademie iſt noch im Werden, da Lehrplan und Lehrkörper zuerſt genau feſtgelegt werden müſſen.“ Mit außer⸗ ordentlichem Beifall wurde die in dieſem Zu⸗ ſammenhang vom Miniſter getroffene Feſtſtel⸗ lung aufgenommen, daß man durch ein über⸗ ſpitztes Prüfungsweſen niemals Künſtler fin⸗ den könne. modern und klaſſiſch Hinſichtlich der Spielgeſtaltung konnte der Miniſter feſtſtellen, daß ſeine auf der vorjäh⸗ rigen Reichstheaterfeſtwoche in Hamburg er⸗ hobene Forderung, das zeitgenöſſiſche Schaf⸗ fen mehr in den Vordergrund treten zu laſſen, zu einem erheblichen Teil erfüllt worden iſt. „Wir haben im vergangenen Jahr mit Freude erleben können, daß das nationalſozialiſtiſche Bühnenſchaffen den erſten großen Durchbruch unternommen hat. Ebenſo erfüllt es uns auch mit tiefer Befriedigung, daß in der jetzigen Reichstheaterfeſtwoche zum erſtenmal faſt nur nationalſozialiſtiſche Bühnendramatik gepflegt wird, ſo daß ſie gewiſſermaßen einen Quer⸗ ſchnitt durch das zeitgenöſſiſche nationalſozia⸗ liſtiſche Bühnenſchaffen gibt. Im übrigen geht es beim Spielplan nicht um die Frage: modern oder klaſſif die Antwort heißt vielmehr: modern klaſſiſch, klaſſiſch in weiteſtem Sinn her iſt nämlich die deutſche Klaſſik n kommen ungenügend ausgeſchöpft word gibt ja nicht nur einen Shakeſpeare, ſf auch einen Schiller, einen Goethe, einen H. einen Otto Ludwig und einen Grabbe. hr zu mmengetreter der Sitzun e Ausſprache des Völkerb Angelegenheit en die Tagesordnun derum der„Konfl ſinien“ war. Ba der Aufnahme d ordnung eine Er Aufforderung Ed der abeſſiniſchen un Ratstiſch Pla Hierauf gab A h- 1438 „Italien kann Gegen Starunfug Vertrete Erfreulicherweiſe ſei auch der im vori denn tatſächlich i Jahr in Hamburg ergangene Ruf nicht unge faatlichen Orgat hört verhallt, mit dem üblen Starun eht Die einzige allmählich aufzuräumen und mit Kra it diejenige Ital Energie ein wir'liches deutſchen Theater lrterung über ſemble aufzubauen. Konflikt gegenſta gezwungen, auf „Die Theater im Reiche ſind den Bü in der Reichshauptſtadt dabei mit gutem ſpiel vorangegangen.“ Im übrigen ſei für den großen Künſtler keine Unehre, einm eine kleine Rolle zu ſpielen; denn auch in offenbare ſich das Künſtlertum. 34 Weiter eingehend auf Klagen der deutſche Künſtlerſchaft über die Kritif, wi derholte der Miniſter die Grundgedanken ner Rede vom 1. Mai anläßlich der Verleihung des Buch⸗ und Filmpreiſes. Er fügte den hinzu, daß der Kritiker nicht nur das leriſche Schaffen an ſich kritiſieren, ſo daß er dieſes Schaffen auch bewerten ſollt Zuſammenhang mit den Umſtänden Schwierigkeiten, die ſich der künſtleriſchen ſtung entgegengeſtellt hätten. Am Schluß ſeiner Rede hob der Min hervor, daß dieſe Reichstheaterfeſtwoche erſte Großveranſtaltung auf dem Gebiet Theaterweſens im Jahr der Olympi Spiele ſei, der dann in den nächſten Mon die Feſtſpiele in Bayreuth und Heidelb folgen würden. Das deutſche Theater im weiteſten Umfange in die Darbietungen Olympiſchen Spiele einbezogen und es dabei ſeine erſte große Feuerprobe im gr zu beſtehen haben. Leidenſchaftlich, ehrlich und mit heißeſten Herzen ſei in den vergangenen drei um das deutſche Theater geru worden. Allenthalben ſprieße neue ben, das nicht zuletzt dem verſtorbenen ſidenten der Reichstheaterkammer, Otto/ binger, zu danken ſei.(Die ganze ſammlung erhebt ſich zu Ehren des Toten Um die Shakeſpeare-Ueberſetzungen Was Shaleſpeare betrifft, ſo iſt in de ten Zeit leidenſchaftlich die Frage erörtert u den, ob den Schlegel⸗Tieck'ſchen oder den Roih ſchen Ueberſetzungen der Vorzug zu geben Ich habe dieſe Frage einem Gremium Fachleuten anvertraut, die übereinſtimm der Anſicht gekommen ſind, daß die Schl Thieckſche Ueberſetzung der Rothe ſchen vorzuziehen iſt. Dieſe Mitteilung l langanhaltenden ſtürmiſchen Beifall aus. Wölkerbundsmitgl ſern das Opfe habe keine intern Heibe dem Völke Eden wies dar die Feſtſetzung de Rat habe nur ſei! der Punkt auf de ls Ratspräſ ber neu ernannte er neu ernannte der feiherr von Rich Anig von Belgien in Ahreiben überreicht h Soldate Der Traum vom deutſchen Uationalthe Im Dienſt am deutſchen Theater habe er aufgerieben.„Die, die an ſeine Stelle geiit ten ſind, haben den glühenrden Ehrgeiz, in ſeß nem Geiſt weiter vorwärts zu marſchie Ihr und unſer aller Ehrgeiz iſt es, den j hundertealten Traum in unſerer Zeit zu füllen: den Traum vom deutſchen National⸗ theater!“ Die Kundgebungsteilnehmer bereiteten Miniſter für ſeine Ausführungen langa tende, ſtürmiſche Ovationen. Nachdem der Huldigungsmarſch von Richard Wagner jubelnd verklungen war, gedachte z Präſident der Reichstheaterkammer, Miniſte rialrat Dr. Schlöſſer, in tiefer Dankbnt keit des großen Schirmherrn der deut Kunſt, Adolf Hitler. Mit den Nationalhy wurde dieſe denkwürdige Kundgebung endet. 3 3 3 Kleiner „Solche Fi hin und wiede dem Auslan ür zu ſchenken, her Herſtellung u— iun kommen. So Alm in Berlin kuriers“ eine G lgende Erfahrun Es hat ſich le Paris ergeben, d fliſche oder relig ie kommuniſtiſe Horaliſch ſind od fer⸗Milieu ſpieler kiten und keine Auch die Frage ſeworfen worden, Reinung geweſen lagfähig genug i die Publikumswi Igt. Koſtüm⸗Filr uger, wenn das zünne Handlunge hemen, die gen kannt ſind, ve penn ſie dramati d, große Maſſe reuen ſich lel lurchgeführte und ende Filme noch Europa. Solche Flämiſche! Sieben Inſtitut en in Gemeinſck ine Folge von V kutſch⸗flämiſchen littelpunkt ſtand Häger des Ren chaeve, dem zu rländiſchen der zünrer des t3 120 bei Roofevel Neuyork, 11. Mai.(HB⸗Fun Präſident Rooſevelt empfing Dr. Ecke und Kapitän Lehmann im Weißen Hau Die beiden Herren, die bei ihrem Eint in Waſhington am Bahnhof von Mitgließ der deutſchen Botſchaft begrüßt worden wa hatten vor dem Empfang im Weißen Haus Begleitung des deutſchen Militärattaches neralleutnant von Bötticher Beſuche Staatsſekretär Hull, Handelsminiſter Roß dem ſtellvertretenden Marineminiſter St ley und verſchiedenen leitenden Perſönlich ten der Marine abgeſtattet. „Graf Zeppelin“ ſtartete in Frankfurt a. Frankfurt a.., 11. Mai.(OB⸗Funl, Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ ſtartete Montag um 20 Uhr zum erſtenmal von furt a. M. aus nach Südamerika. An Bor Luftſchiffes befinden ſich 20 Fahrgäſte. 5 Genf, 11. Mai. r Völkerbundsrat iſt Montag nachmittag 17 Uhr zu einer nichtöffentlichen Sitzung mmengetreten. Etwa 10 Minuten nach Be⸗ der Sitzung verließ Baron Aloiſi den „ nachdem er gegen die Anweſenheit des ſiniſchen Vertreters Wolde Mariam in Ratstiſch proteſtiert hatte. Die Ausſprache in der nichtöffentlichen Sit⸗ des Völkerbundsrats über die abeſſiniſche elegenheit entwickelte ſich im Anſchluß an Tagesordnung, deren vorletzter Punkt wie⸗ m der„Konflikt zwiſchen Italien und Abeſ— inien“ war. Baron Aloiſi erklärte, daß er zu her Aufnahme dieſes Punktes auf die Tages⸗ ordnung eine Erklärung abzugeben habe. Auf Aufforderung Edens als Ratspräſident nahm der abeſſiniſchen Vertreter Wolde Mariam im Ratstiſch Platz. ierauf gab Aloiſi folgende Proteſterklärung ethe, einen Hehl ien Grabbe. — rſetzungen e Mitteilung lif Beifall aus. talien kann die Anweſenheit eines ſoge⸗ annten Vertreters Abeſſiniens nicht zulaſſen. der im vo 5 mtatſächlich iſt nichts vorhanden, was einer e Ruf nicht u lichen Organiſation Abeſſiniens ähnlich en Starunf„Die einzige dort vorhandene Souveränität ſtdiejenige Italiens. Deshalb wäre jede Er⸗ rung über einen italieniſch⸗abeſſiniſchen flikt gegenſtandslos. Ich ſehe mich daher ungen, auf die Teilnahme daran zu ver⸗ en.“ ach Abgabe dieſer Erklärung verließ Aloiſi ſen Saal. Wolde Mariam erklärte, daß Abeſſinien als Mölterbundsmitglied nicht der Angreifer, ſon⸗ ſind den Bi i mit gutem brigen ſei m. dendas Opfereines Angriffs ſei. Es gen der deu hobe keine internationalen Geſetze verletzt und iſe Kritik, leibe dem Völkerbund treu. rundgedanke Ebden wies darauf hin, daß es ſich nur um ich der Verleihm le Feſtſetzung der Tagesordnung handele. Der Er fügte de Rat habe nur ſeine Entſcheidung zu treffen, ob t nur das kün der Punkt auf der Tagesordnung bleiben ſoll. itiſieren, ſo als Ratspräſident ſei der Meinung, daß der Olympiſch nächſten Mo ate nen drei ter gerun rieße neues derſtorbenen mer, Otto L (Die ganze en des To Der neu ernannte deutsche Gesandte in Brüssel er neu ernannte deutsche Gesandte in Brüssel, Herbert krvon Richthofen, legte, nachdem er dem von Belgien in einer Audienz sein Beglaubigungs- keiben überreicht hatte, am Grabmal des Unbekannten Soldaten einen Kranz nieder. NUationalth heater habe e eine Stelle geite n Ehrgeiz, in ſeſ zu marſchi ſerer Zeit z utſchen Natio Presse-Foto Kleiner Kulturſpiegel „Solche Filme ſind die beſten!“ in und wieder lohnt es ſich, Aeußerungen dem Auslande über den Filmmarkt Ge⸗ ür zu ſchenken, um gewiſſen Strömungen in er Herſtellung und Auffaſſung auf die Spur r bereiteten ingen langa irſch von Ri Etommen. So gewährte der Leiter der For⸗ war, gedacht ülm in Berlin einem Vertreter des„Film⸗ lriers“ eine Geſprächsviertelſtunde, wobei ulgende Erfahrungen zur Sprache kamen: s hat ſich letzthin bei einer Sitzung in is ergeben, daß Filme, denen eine po⸗ liſche oder religiöſe Tendenz zugrunde liegt, ſe kommuniſtiſchen Charakter haben, un⸗ loraliſch ſind oder zu bluttriefend im Gang⸗ Au⸗Milien ſpielen, in Europa Abſatzſchwierig⸗ kiten und keine Ausſicht auf Erfolg haben. luch die Frage des Koſtüm⸗Films iſt auf⸗ kworfen worden, und man iſt einſtimmig der leinung geweſen, daß, wenn die Handlung lagfähig genug iſt, das dazu gehörige Koſtüm die Publikumswirkſamkeit nicht beeinträch⸗ gt. Koſtüm⸗Filme ſind allerdings dann Ver⸗ Weißen Ha lher, wenn das Koſtüm nur dazu da iſt, allzu ünne Handlungen zu kaſchieren. Hiſtoriſche hemen, die genügend in der Allgemeinheit ammer, Miniſte tiefer Dankhg n der deutſche Nationalhy Kundgebung kannt ſind, vermögen gerade in Europa, t worden ware henn ſie dramatiſch und überzeugend geſtaltet Weißen Haus in ind, große Maſſen anzuziehen. Im übrigen litärattaches Ge kfreuen ſich lebendig gemachte, großzügig urchgeführte und wirkſam beſetzte unterhal⸗ unde Filme noch immer größter Beliebtheit in pa. Solche Filme ſind die beſten!“ Flämiſche Kulturtage am Rhein Sieben Inſtitute der Kölner Univerſität führ⸗ e in Gemeinſchaft mit der Studentenſchaft nie Folge von Veranſtaltungen durch, die dem kutſch⸗flämiſchen Kulturaustauſch dienten. Im lttelpunkt ſtand der flämiſche Dichter und käger des Rembrandtpreiſes Cyriel Ver⸗ hneve, dem zu Ehren eine vom Allgemeinen erländiſchen Verband zuſammengeſtellte he Beſuche miniſter Ro liniſter Sta ahrgäſte. gloiſi verläßt die Ratsſitzung lien gegen die Anwesenheit eines abessinischen Vertreters die Frage auf der Tagesordnung zu bleiben habe. Dieſer Auffaſſung ſchloſſen ſich der ſpaniſche Vertreter und der däniſche Außenminiſter an. Der Rat beſchloß dement⸗ ſprechend. Dieſer förmliche Beſchluß ändert jedoch nichts an dem Willen aller Beteiligten, die Ausſprache zur Sache von der jetzigen auf die nächſte Ratstagung zu vertagen. Zu dieſer Vertagung wird wahrſcheinlich Frankreich die Initiative ergreifen. Nächſte Ratsſitzung Dienstag In der auf die nichtöffentliche Sitzung fol⸗ genden öffentlichen Ratsſitzung, die ebenfalls von dem engliſchen Außenminiſter geleitet wurde, wurden nur einige kleinere Fragen der Tages⸗ ordnung behandelt, darunter Hilfeleiſtung für bedürftige Ausländer und die Arbeiten der Hygiene-Organiſation. Aloiſi berichtete über ge⸗ wiſſe Organiſationsfragen des Haa⸗ ger Gerichtshofs. Die Vertreter Abefſ⸗ ſiniens hatten, da ihr Fall nicht zur Behand⸗ lung ſtand, unter den dem Rat nichtangehören⸗ den Völkerbundsmitgliedern Platz genommen. Eine neue Sitzung iſt noch nicht anberaumt, doch wird davon geſprochen, daß der Rat Diens⸗ tag nachmittag wieder zuſammentreten wird, nachdem am Vormittag die Neutralen wiederum getagt haben. Aufräumungsarbeiten in Addis Abeba Die Aufräumungsarbeiten in Addis Abeba ſchreiten fort. Hunderte von Eingeborenenleichen, die in den Seitenſtraßen lagen und die Stadt zu verpeſten drohten, wurden auf Anordnung der italieniſchen Behörden beſtattet. Italieniſche Abteilungen verſuchen ferner, verſchlepptes bzw. geſtohlenes Gut wieder beizuſchaffen. Bei der Verteidigung des Hotels„Imperial“ gegen Banden ſind, wie erſt jetzt bekannt wird, vier Europäer ums Leben gekom⸗ men. Die Zahl der Opfer unter den Euro⸗ päern ſcheint demnach bedeutend größer zu ſein als man urſprünglich glaubte annehmen zu können. Freunde des neuen Ddeutſchland Ward hrice hewunderi des fũhrers gewaltige Leistung Jeruſalem, 11. Mai. Der bekannte engliſche Journaliſt Ward Price äußerte ſich dem Vertreter des DNB in Jeruſalem gegenüber über ſeine Eindrücke, die er bei ſeinen häufigen Beſuchen in Deutſchland gewonnen hat. Am meiſten ins Auge gefallen ſei ihm, ſo betonte Ward Price, der ſtahlharte Führer und die bewundernswerte Jugendbewe⸗ gung. Er habe mehrfach Hitler im Flugzeug, in der Eiſenbahn und im Kraftwagen begleiten können, zuletzt anläßlich der großen Wahlrede Hitlers in Breslau. Hitler habe ihm die im Ausland oft angezweifelte echte Begeiſterung des deut⸗ ſchen Volkes unter Beweis geſtellt, die tatſäch⸗ lich für engliſche Begriffe unvorſtellbar ſei. Nach einem zweiſtündigen Flug von Berlin nach Breslau habe Hitler damals auf dem Flugplatz die Front abgeſchritten, bei der folgenden halb⸗ ſtündigen Autofahrt, bei der es nur ſchrittweiſe vorwärtsgegangen ſei, ſtehend ununterbrochen gegrüßt, dann ohne jede Aufzeichnung ein⸗ einhalb Stunden lang vor Zehntauſenden ge⸗ ſprochen, dann wieder auf der halbſtündigen Autofahrt zurück zum Flugplatz ſtehend gegrüßt und ſei dann abermals in zweiſtündigem Flug in ermüdendem Lärm bis Berlin zurückgeflogen. Sogleich nach ſeiner Ankunft in der Nacht ſei Hitler dann direkt zu einer Miniſterbeſprechung gefahren. Solche Kraft⸗ und Nerven⸗ leiſtungen erſcheinen Ward Price einzigartiug. Er ſieht in Hitlers Kraft⸗ natur und ſtahlhartem Willen die abſolute Ge⸗ währ für die Erreichung ſeiner und des deut⸗ ſchen Volkes Ziele, an deren Friedfertigkeit 15 Kenner der Perſönlichkeit Hitlers zweifeln önne. Dorbildliche Jugend Die größte Bewunderung zolle er auch der deutſchen Jugendorganiſation, die vorbildlich ſei. Er habe das Hochlandlager in Oberbayern beſucht und davon einen tiefen Eindruck mit⸗ Des negus letzter Proteſt Weshalb der Kaiser das Land verließ Genf, 11. Mai. Der Negus hat am 10. Mai aus Jeruſalem das folgende Telegramm an den Generalſekre⸗ tär des Völkerbundes gerichtet, in dem er vom Völkerbund nachdrücklich verlangt, daß er ſeine Anſtrengungen zugunſten der abeſſiniſchen Re⸗ gierung und gegen Italien fortſetzt: „Wir bitten Sie, den Mitgliedsſtaaten fol⸗ gendes zur Kenntnis bringen zu wollen: Wir haben beſchloſſen, den erſchöpfendſten, ungerech⸗ teſten und unmenſchlichſten Krieg der modernen Zeit zu beenden, indem wir den Weg ins Ausland gingen, um die Ausrottung des abeſſi⸗ niſchen Volks zu vermeiden und uns frei und friedlich der Erhaltung der tauſendjährigen Un⸗ abhängigkeit Abeſſiniens und den Grundſätzen der kollektiven Sicherheit und der Heiligkeit der internationalen Verträge, die alle von Italien bedroht ſind, widmen zu können. Von Anfang an haben wir alle Anſtrengungen unternom⸗ men, damit der Friede nicht geſtört werde. Wir haben unſeren Boden ehrlich verteidigt bis zu Schau von Werken des Dichters und von Stu⸗ dien über ihn als ein aufſchlußreicher Blick auf ſein Geſamtwerk bereitet worden war. Ver⸗ ſchaeve, Flanderns„Seemöwe“, der zu denſtil⸗ len aber kräftigen Geſtaltern zu zählen iſt, wirkt in ſeinem Lande ebenſo durch ſeine Perſönlich⸗ keit wie durch ſein Wort. Die Wirkung des mehr als 60 Jahre alten Dichters iſt im ganzen Lande ſehr tief, vor allem aber bei den jungen Menſchen. Es iſt die heilig lohende Liebe, die auch vor dem kühnen Wort nicht zurückſchreckt, das„alles für Flandern“, was ihn ſtark ge⸗ macht hat in ſeinem Volke. Der hinreißende, in dichteriſcher Sprache gefügte, zu ſeheriſcher Schau wachſende und lebensvoll durchſtrömte Vortrag des Dichters über Rubens und ſeine Zeit war über alle Kunſtwiſſenſchaft hinaus eine Beſchwörung des Geiſtes von Flandern. In Rubens ſieht Verſchaeve den letzten Schrei aus der Vollkraft ſeines Landes, bevor es ſtarb. Die ungebrochene Lebensfülle, ſein wilder Wille zum Leben, ſeine ſich aufbäumende Kraft, ehe es im ſpaniſchen Laſſo gefangen und erdroſſelt wurde, ſind in Rubens manifeſtiert. Der Dich⸗ ter rief die Bilder des Meiſters zu Zeugen für ſein Wort, daß Flandern gefallen iſt als ſchö⸗ ner Träger blühender Fülle. Verſchaeve, der ausrief:„Iſt Deutſchland nicht eine mächtige Woge?“ und von dem Beben im eigenen Lande, in dem die alten Quellen aufbrechen, berichtete, wurde ein brauſender dankbarer Beifall zuteil. Jahresverſammlung des Deutſchen Muſeums zu München Wenn alljährlich am Geburtstag des genialen Schöpfers Oskar von Miller die Förde⸗ rer, Freunde und Mitglieder des Deutſchen Muſeums zur Jahresverſammlung nach Mün⸗ chen kommen, können ſie regelmäßig neue große Fortſchritte an dem Werk feſtſtellen. In dieſem Jahre iſt vor allem im Zuſammenhang mit dem Neubau an der Ludwigsbrücke eine ſchöne Ufer⸗ ſtraße entſtanden. Im Hofe grüßt die neue aſtronomiſche Uhr. Außerdem wurden einige dem Augenblick, wo es durch den Gasregen, den Italien ausſchüttete, offenbar wurde, daß unſer Widerſtand nicht fortgeſetzt werden konnte und daß auf jeden Fall ein ſolcher Widerſtand keine anderen Ergebniſſe als die Ausrottung des abeſſiniſchen Volks haben könnte. Wir ver⸗ langen jetzt, daß der Völkerbund ſeine An⸗ ſtrengungen fortſetzt, um die Achtung der Völ⸗ kerbundsſatzung ſicherzuſtellen, und daß er be⸗ ſchließt, keine Gebietsausdehnung oder Aus⸗ übung einer angeblichen Souveränität, die ſich aus einer widerrechtlichen Anwendung von Waf⸗ fengewalt und aus zahlreichen Verletzungen internationaler Verpflichtungen ergibt, zuzu⸗ laſſen. Haile Selaſſie I. Kaiſer.“ Kein Derzicht des Uegus Wie aus der Umgebung des Negus verlautet, hat dieſer bisher auf ſeine Thronrechte nicht Verzicht geleiſtet. Ueber eine Reiſe des Negus nach London oder Genf ſei noch keine Entſchei⸗ dung gefallen. Der Negus führt täglich Telefongeſpräche mit dem abeſſiniſchen Geſandten in London, Martin. genommen. Dort habe er die intelligente und höfliche deutſche Jugend bewundert. Ebenſo eindrucksvoll ſeien für ihn die Waſſerkuppe und die dortigen Segelflieger geweſen. In der deut⸗ ſchen Jugendorganiſation ſehe er, ſo hob Ward Price hervor, die Gewähr für ein hartes, glück⸗ liches deutſches Geſchlecht in der nächſten Zu⸗ kunft. Zur innenpolitiſchen Lage Deutſchlands, die von ausländiſchen Kritikaſtern vielfach be⸗ mängelt wird, bemerkte Ward Price, er habe zwar während ſeiner immer nur kurzen Auf⸗ enthalte in Deutſchland nicht überall hinein⸗ ſehen können, er ſtehe aber unter dem Eindruck, daß die deutſche innere Maſchine gut zu laufen begonnen habe. Ueber die Einſtellung der„Daily Mail' zum Dritten Reich verwies Ward Price darauf, daß ſchon Lord Rothermere im Jahre 1931 als einer der erſten Engländer an die Macht⸗ übernahme Hitlers geglaubt habe. Dieſe An⸗ ſicht habe die„Daily Mail“ klar und offen aus⸗ geſprochen. Unauſhörlich habe die„Daily Mail“ Artikel in dieſer Richtung veröffentlich. Er, Ward Price, habe Lord Rothermere, der ſelbſt für das Führerprinzip ſtets cingetreten ſei, auf ſeinen Deutſchlandreiſen häufig begleitet. Wenn die„Daily Mail“ jetzt dem deutſchen Führer⸗ prinzip ſo viel Verſtändnis entgegenbringe, ſo deshalb, weil dieſes die notwendige Folge der ſeit langem verfochtenen eigenen Ueber⸗ zeugung ſei und das Werk Adolf Hitlers die Richtigkeit dieſer Ueberzeugung beweiſe. Ward Price ſieht zur Zeit den Frühling der deutſch⸗engliſchen Verſtändigung herankommen, zu dem der harte Waffengang zwiſchen England und Deutſchland im Welt⸗ krieg zur See und zu Lande die unerläßliche Vorausſetzung der gegenſeitigen Achtung der beiden verwandten männlichen Nationen ge⸗ liefert habe. In fürze An einer der lanoſchaftlich ſchönſten und bautechniſch intereſſanteſten Stellen der Reichs⸗ autobahn Stuttgart-Heilbronn am Reisberg zwiſchen Heilbronn und Löwenſtein fand Montag nachmittag in Gegenwart Dr. Ley der Reichsbetriebsappell der Reichsbetriebsge⸗ meinſchaft 4 Bau als Beginn einer vier⸗ wöchigen Großaktion zur Unfallverhütung ſtatt. 1* Der Führer und Reichskanzler hat dem Edu⸗ ard Schwarz in Kottbus, Bismarckſtraße 18. aus Anlaß der Vollendung ſeines 100. Lebens⸗ jahres ein perſönliches Glückwunſchſchreiben und eine Ehrengabe zugehen laſſen. ** Eine Flut von Anfragen über die Zukunft Abeſſiniens ging am Montag im Unterhaus über die engliſche Regierung nieder. Für den in Genf weilenden Außenminiſter antwortete Miniſterpräſident Bal dwin. * Ein italieniſcher Journaliſt, der am Montag aus Addis Abeba nach Asmara zurückkehrte, erzählte, daß dort ein deutſcher Berufs⸗ kamerad vermißt werde. Man nehme an, daß er bei den Plünderungen von Abeſſiniern entführt worden ſei. Eine Askari⸗Abteilung, der ſich der Vertreter des„Völkiſchen Beo⸗ bachter“ angeſchloſſen habe, ſuche den Ver⸗ mißten. vnee kleine Vortragsſäle im Kongreßbau benutzungs⸗ fähig gemacht. In der 25. Sitzung des Ausſchuſſes des Deut⸗ ſchen Muſeums, die am Donnerstagvormittag im Ehrenſaal abgehalten wurde, gedachte der Vorſitzende des Vorſtandsrates, Präſident Al⸗ bert Pietzſch, zunächſt des Schöpfers Oskar von Miller und der Toten des letzten Jahres und gab dann einen geſchichtlichen Rückblick auf 30 Jahre Deutſches Muſeum. Im Jahre 1935 habe auch der Führer das Muſeum beſucht und damit ſeinen Willen zu erkennen gegeben, ſich des Deutſchen Muſeums anzunehmen. Aus dem von Geheimrat Profeſſor Dr. Zen⸗ nek erſtatteten Geſchäftsbericht ergibt ſich u.., daß das Muſeum im Jahre 1935 wieder ſehr gut beſucht wurde, nämlich von 480 042 Perſo⸗ nen, die Bibliothek hatte 147018 Beſucher aus allen Berufsgruppen, 161 Vorträge hatten 4148 Teilnehmer, während 267 Lichtbilder⸗ und Filmvorträge von 35814 Perſonen beſucht waren. Der Geſamtbeſtand an Druckſchriften der Bibliothek beträgt 174 100 Bände, Zeitſchriften und Reihenwerke 3300, Urkundenſammlung 14 100, Patentſammlung 7200 und Planſamm⸗ lung 58 800 Einzelſtücke. Geheimrat Zenneck machte die Mitteilung, daß auf Anregung des Führers geplant ſei, im Deutſchen Muſeum eine große Kraftwagenab⸗ teilung einzurichten und eine große Autohalle zu bauen. Profeſſor Dr. Kamm⸗Stuttgart teilte dazu noch ergänzend mit, daß mit Hilfe der Induſtrie ein geſchichtlicher Ueberblick über die Entwicklung des Kraftfahrzeuges zuſammen⸗ geſtellt worden ſei, der die Grundlage der ge⸗ planten Ausſtellung bilde. Amerikaniſche Gilde der Buchbeſprecher Teils um den Buchmarkt zu fördern, teils um die recht unzuverläſſige Buchbeſprechung zu An⸗ ſehen zu bringen, haben die Amerikaner eine „Gilde der Buchbeſprecher“ ins Leben gerufen, einen Verein einflußreicher Leute, die plan⸗ mäßig Bücher leſen und beurteilen. In Ame⸗ rika wäre es ja unmöglich, vom Staate her für eine Ordnung der Buchbeſprechung einzutreten, wie es beiſpielsweiſe bei uns geſchehen iſt. Um ſich ſelbſt zu helfen, hat ſich die genannte Gilde in Amerika gebildet, die nach„Retail Book⸗ ſeller“ bereits großen Umfang gewinnen konnte. Derjenige Buchhändler, der dort zur Mit⸗ arbeit bereit iſt, ſchlägt an ſeinem Ort drei Leute vor, die befähigt ſind, Bücher zuverläſſig zu beurteilen. Dieſe Leute dürfen männlichen oder weiblichen Geſchlechts ſein, müſſen aber an Ort und Stelle anerkannt und einflußreich ſein. Zweimal im Monat erhalten die„Be⸗ ſprecher“ vom Gildeamt Bücher, die demnächſt erſcheinen werden; daraufhin hat die Beſpre⸗ chung zu erfolgen und dem Gildenamt in Neu⸗ vork mitgeteilt zu werden. Dort erſcheinen dann die Beſprechungen im Aushang und beeinfluſ⸗ ſen ſo das Buchgeſchäft. Dieſe Art und Weiſe des Aushangs iſt ori⸗ ginell: es erſcheinen Plakate, worauf die Texte neben den Fotos der Beſprecher ſtehen. Zur Zeit gibt es ſchon 300 Buchhändler, die der Gilde dienen, und als Beſprecher ſind 1200 Per⸗ ſonen eingetragen. Pſychologiſch iſt dieſes Un⸗ ternehmen zweifellos intereſſant und geſchickt aufgezogen. Es bleibt aber zu befürchten, daß auch hier die liebe Eitelkeit bald eine Rolle ſpielen wird; außerdem dürften die Beſprecher wohl nicht immer ſo prompt arbeiten, wie es ſein muß, um der Gilde Anſehen zu geben. 100 Jahre Deutſche Buchhändlerbörſe in Leip⸗ zig. Die Deutſche Buchhändlerbörſe in Leipzig, die Zentralabrechnungsſtelle des deutſchen Buch⸗ handels, auf der täglich zwiſchen 70 000 und 90000 Beſtellungen ſortiert und werrechnet wer⸗ den, kann in dieſen Tagen die Feier ihres 100⸗ jährigen Beſtehens begehen. Das unter Denk⸗ malsſchutz geſtellte alte Börſenhaus beherbergt jetzt das Konvikt der Sächſiſchen Landesuniver⸗ ſität. Seit 50 Jahren iſt die Börſe auf dem Gebäudekomplex des Deutſchen Buchhändler⸗ hauſes untergebracht. Dienskag, 12. Mai 1936 Blick übers Cand A Nr. 217 Unwetter im fingelbachtal Wiesloch, 11. Mai.(Eig. Ber.) Bei einem wolkenbruchartigen Gewitterregen, der am gegen 8 Uhr ſtrichweiſe über dem Angelbachtal niederging, wurde die Gemeinde Baiertal wohl aufs ſchwerſte betroffen. Nach kurzem Donnergrollen fielen auch ſchon zum Teil als Hagel gewaltige Waſſermaſſen hernieder und ergoſſen ſich über die Abhänge. Die Straßen glichen Sturzbächen und der Gau⸗ angelbach wurde zu einem reißenden Strom. Nach drei Viertel Stunden trat er über das Ufer und überſchwemmte ganze Ortsteile. Die Bewohner des Mitteldorfes waren abgeſchloſſen. Unermüdlich arbeiteten tatkräftige Männer bei ſtrömendem Regen an den verſchiedenen Stra⸗ ßenkreuzungen, um gewaltige Balken und Holz⸗ maſſen, die mitgeriſſen wurden, abzuleiten, um größeren Schaden zu verhüten. In tiefer gelegenen Stellen ſtanden Keller, Ställe und Wohnküche unter Waſſer. Das Vieh mußte vielfach in höher gelegene Ortsteile ver⸗ bracht werden. Die Zigarrenfabrik Karl Wil⸗ helmy ſtand bis zum erſten Stock unter Waſſer. Das reichhaltige Tabaklager im Erd⸗ geſchoß wurde ſchwer mitgenommen. Auch der Bahndamm wurde in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Nach zwei Stunden ging das Waſſer zurück und Schlammaſſen bis zum drei Viertel Meter Höhe blieben zurück. Die Land wirtſchaft erlitt wohl den größten Schaden. Die Früchte, die einen ſchönen Stand aufwieſen, liegen, ſoweit ſie nicht ausgeriſſen, zu Boden, zum Teil mit Schlamm überſchüttet. Die Feldwege ſind unbefahrbar ———— 3932 5 Es war dies die größte Hochwaſſerkataſtrophe, die jemals die Chronik verzeichnet. Genau 650 45 Jahren zeigte das Dorf ein ähnliches Bild. Schriesheimer llachrichten Schriesheim, 12. Mai. Einen ſchweren Verluſt erlitt in der letzten Woche die Familie des Polizeiwachtmeiſters Philipp Grüber durch den Tod des zwölfjährigen Sohnes Lud⸗ wig, der am Freitag, 8. Mai, um 5 Uhr, unter großer Beteiligung der Bevölkerung zu Grabe getragen wurde. Die Schultameraden, Vertreter der Lehrerſchaft und das geſamte Jungvolk und der BDM beteiligten ſich mit trauerumflorten Fahnen an dem ſtattlichen Trauergefolge und gaben dem verſtorbenen Kameraden das letzte Geleite. Vikar Heußler ſprach am Grabe lobende und troſtreiche Worte. Das Jungvpolk und die Mitſchüler legten Kränze nieder, und die Klaſſenkameraden grüßten den Verſtorbenen zum letzten Male mit einem Lied. Ein weiteres Unglück traf auch in der letzten Woche die Familie des Schreinermeiſters Pg. Pius Jäger. Auf einer Geſchäftsfahrt mit dem Motorrad fuhr Jäger am Ortsausgang von Ladenburg nach Ilvesheim auf ein Auto auf, das ihm entgegenkam, aber plötzlich in die Ein⸗ fahrt bei„Benz Söhne“ einbog und ſo die Fahrbahn kreuzte. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt, da Fäger ſchwerverletzt in das Mann⸗ heimer Krankenhaus eingeliefert werden mußte und in den erſten Tagen nicht vernehmungs⸗ fähig war. Schweres Anwetter über Lahr Lahr, 11. Mai. Ein am Samstagnachmit⸗ tag über den ſüdweſtlichen Teil der Schutter⸗ ſtadt niedergegangenes Gewitter hatte ein Un⸗ wetter im Gefolge, wie es ſeit Menſchengeden⸗ ken nicht mehr zu verzeichnen war, und deſſen Verheerungen in einzelnen Lahrer Gemarkun⸗ gen unerwartet groß ſind. Mit dem lang⸗ anhaltenden wolkenbruchartigen Regen war ein ſtarker Hagelſchlag verbunden; friſch ge⸗ ſetzte Kartoffeln und andere Saaten wurden weggeſchwemmt, ſo daß den Feld⸗ und Garten⸗ beſitzern großer Schaden entſteht. beſunde Finanzen der bolksbank Tadenburg Ein verantwortungsbewußt geleitetes Anternehmen, das ſich aufwärts entwickelt Ladenburg, 11. Mai. Eine der älteſten Genoſſenſchaften Badens, die Volksbank Ladenburg eGmbh., hielt am Sonntagnach⸗ mittag ihre ordentliche Jahreshauptverſamm⸗ lung für das 67. Geſchäftsjahr ab. In ſeiner kurzen Eröffnungsanſprache kennzeichnete der Auſſichtsrats⸗Vorſitzende Cornel Serr mit we⸗ nigen Zahlen den Aufſtieg, der in der Erhöhung der Bilanzſumme, in der Steigerung des Ge⸗ ſamtumſatzes um 4 auf 23 Millionen, in der Zunahme der Spareinlagen um 70000 auf 541 000 RM und in der neuen Kreditgewährung von 115000 RM im Geſchäftsjahr 1935 zum Ausdruck kommt. Bezeichnend für den mittel⸗ ſtändiſchen Charakter des Inſtituts iſt, daß 60 v. H. der Kredite unter der 5000⸗RM⸗Grenze lie⸗ gen. Die Bankſchulden haben ſich in ein Bank⸗ guthaben verwandelt. Der Reingewinn beträgt nach reichlichen Abſchreibungen über 12 000 RM. Der Geſchäftsbericht, auf den wir noch zurück⸗ kommen werden, wurde von Bankvorſtand Backes verleſen; dann gab Fabrikant Diem den Bericht der Reviſionskommiſſion des Auf⸗ ſichtsrates bekannt. Es wurde auch der Bericht der Verbandsreviſion zur Kenntnis gebracht, der der Volksbank und ihrer Geſchäftsführung ein ſehr günſtiges Zeugnis ausſtellt. Der Be⸗ richt hebt u. a. hervor, daß in großem Umfange „der Volksbank ſowohl am Platze als auch in der Umgebung Vertrauen entgegengebracht wird“, was ſich aus der Bewegung und dem Stand des Spareinlagengeſchäfts ergibt. Zu den beträchtlichen Neukreditgewährungen bemerkt der Bericht, daß die Volksbant Ladenburg wiederum den Beweis ihrer Leiſtungsfähigkeit erbracht habe, und daß daraus zu erſehen ſei, daß ſie ſich in den Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft in anerkennenswerter Weiſe eingeſchaltet habe. Zuſammenfaſſend trifft der Bericht folgende Feſtſiellung:„In Auswertung des geſamten Reviſionsergebniſſes ſteht die Volksbank Laden⸗ burg als ein verantwortungsbewußt geleitetes und ſeinen Aufgaben in vollem Umfange ge⸗ wachſenes Unternehmen da“. Die Jahresrechnung wurde einſtimmig ge⸗ nehmigt und dem Kufſichts rat und Vorſtand Entlaſtung erteilt. Der Reingewinn beträgt nach angemeſſenen Abſchreibungen 12 208 RM, wor⸗ aus 4 v. H. Dividende verteilt, 8000 RM zur Bildung der ofſenen, geſetzlichen Reſerve ver⸗ wandt und zuſammen rund RM für beſon⸗ dere Abſchreibungen und Vortrag auf neue Rechnung bereitgeſtellt werden. Die Gewinn⸗ verteilung wurde ebenfalls einſtimmig geneh⸗ migt. 5 Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Aufſichts⸗ ratsmitglieder Hermann Lackert(Vertreter der Landwirtſchaft), Philipp Wernz(Schries⸗ heim) und Peter Wolf(Neckarhauſen) ſind einſtimmig wiedergewählt worden. Der Vorſitzende ſchloß die Verſammlung mit Worten des Gedenkens an den Mann, der den Aufſtieg der geſamten deutſchen Wirtſchaft und damit auch der Volksbank Ladenburg ermöglicht und geſichert hat. Auch das laufende Geſchäfts⸗ jahr berechtigt nach den Mitteilungen des Vor⸗ ſitzenden zu den beſten Hoffnungen und läßt ein mindeſtens gleich gutes Ergebnis erwarten. Der Verlauf der Generalverſammlung zeigte, welche Bedeutung der Bank als genoſſen ſchaftliches Kreditinſtitut in den Orten der Umgebung wie auch in der einheimiſchen Wirtſchaft zukommt. * Kleine Ladenburger Notizen Am Sonntag weilte ein Kirchenchor aus der Ortenau mit Autobus hier. Der Beſuch galt der Schweſter des Dirigenten, Frau Löſch („Zum Badiſchen Hof“) und dem Vater, Herrn Hauptlehrer Bühler in Ilvesheim, dem ein Ständchen gebracht wurde. Als Vertvreter des Heimatbundes zeigte Baumeiſter Seel den Gä⸗ ſten die Sehenswürdigkeiten unſerer Stadt.— Am Samstag wurde zum erſtenmal anläßlich einer Eheſchließung dem Brautpaar itlers Buch„Mein Kampf“ in beſonderem Geſchent⸗ band überreicht.— Die erſte Probe für das neue Heimatſpiel hat nicht, wie bekanntgegeben worden war, am Samstagabend ſtattgefunden, ſondern wird im Laufe dieſer Woche durchgeführt. Vor der Eröfinung der Reichsnährstand-Ausstellung Ein Musterbauernhof auf dem Ausstellungsgelände in Frankfurt(Main), dem Schauplatz der groben Reichsnährstand- Ausstellung, die vom 17. bis 24. Mai stattündet und zu der etwa eine halbe Million Bauern aus dem ganzen Reich erwartet werden. Weltbild(M) Die Frühfahrsſchlacht am Narolſchſee Hus der Geſchichte des RoR 249/ von Aljons Reiß, Baden⸗Baden 3. Fortſ etzung Kurz nach 7 Uhr vormittags weicht auch das rechte Flügelbataillon des RSIR 2351, ſo daß auch RöR 249 Gefahr läuft, in ſeiner linken Flanke gefaßt und umgangen zu werden. Die Gefahr blitzſchnell erkennend, wirft Hauptmann Fitzer ſofort alle nur verfügbaren Reſerven in den Molrhtzariegel, und um.30 Uhr ſetzt er auf eigene Fauſt die 7. Kompagnie in der zwei⸗ ten Stellung des wankenden RSR 351 ein. Eine Stunde ſpäter kommt dazu die Meldung, daß auch der linke Flügel der 9. KD und damit auch die rechte Flanke des Regiments gefährdet ſei. Schöne Ausſichten! Was machen?„Helm ab zum Gebet!“ meint ein Spaßvogel, und trotz aller Tragik müſſen die andern lachen. Doch Papa Laue iſt auf dem Damm. Kreis⸗ förmig dreht er einige Augenblicke ſeine lange Zigarette im linken Mundwinkel, holt zwei Maſchinengewehre aus der Stellung im La⸗ diſchkibruch heraus, ſetzt ſie an der Nahtſtelle zwiſchen Regiment und 9. KD ein, und die Lage iſt gerettet! Nicht aber im mittleren Di⸗ viſionsabſchnitt, wo immer noch die Lücke in der Front klafft. Regiment Laue ſchiebt aber einen dünnen Schützenſchleier in die verlaſſene Stellung des rechten Flügelbataillons der 251er und biegt unter ihrem Schutze die Hauptver⸗ teidigungslinie am linken Flügel des Regi⸗ ments auf Dorf Mokrytza zurück. Parole: Durchhalten! Punkt 10.45 Uhr vormittags erfolgt ein neuer ruſſiſcher Maſſenangriff gegen die kümmer⸗ lichen Reſte der Bier und den linken Flügel der 249er. Aber ſchon im Sperrfeuer der Ar⸗ tillerie flutet der Angreifer nach Stachowze und den Hochwald zurück. Doch die Lage bleibt nach wie vor heikel. Von den beiden Schweſter⸗ regimentern iſt nicht mehr viel übrig, und auch das eigene Regiment hat ſchon ſtark gelitten. Wenn jetzt keine Reſerven kommen, kann eine Kataſtrophe eintretn. Da gibt es nur eines: Durchhalten, durchhalten um jeden Preis, ſo lange, bis die erſehnte Verſtärkung da iſt! Doch, ſie kommt, kommt gerade noch zur rechten Zeit. Gegen 11 Uhr vormittags treffen im Eilmarſch je zwei Kompagnien des IR 341 und des LR 21 ein. Sie werden umgehend zwiſchen See und Blisniki zur Verſtärkung der neuen Ver⸗ teidigungslinie eingeſetzt. Kurz nach Mitttag gibt die Brigade von Finkenſtein den Befehl, die in den letzten Kämpfen verloren gegangenen Stellungen wieder zu nehmen. Doch der An⸗ griff kommt nur an den linken Flügeln der 249er und 250er vorwärts, bricht aber im übri⸗ gen im überaus heftigen ruſſiſchen Sperrfeuer zuſammen. Eine Truppe, die durch unmenſch⸗ liche Kämpfe derart mitgenommen und auch zahlenmäßig in unerträglichem Maße ge⸗ ſchwächt iſt, kann gegen einen zehnmal ſo ſtarken, immer wieder ausgeruhten Gegner keinen Gegenſtoß mehr führen. Um 5 Uhr nach⸗ mittags treffen nun auch die erſten Unter⸗ ſtützungen der 80. ID in Pronki ein, die bis⸗ her Heeresreſerve geweſen war. Den Befehl über den Kampfabſchnitt übernehmen die Bri⸗ gaden von Roedern und Monteton. Die Nacht verläuft, von dem üblichen gegenſeitigen Artil⸗ leriekampf abgeſehen, im allgemeinen ruhi und ohne Angriff. Die erhofften Reſerven ſin nun da, aber im Grunde genommen dienen ſie doch nur dazu, die unmenſchlichen Verluſte der Kampftruppe rein zahlenmäßig wieder auszugleichen. In der Frühe des 22. März liegt erneut die ganze Kampfſtellung unter Trom⸗ melfeuer. Um 10 Uhr vormittags greift der Ruſſe in dichten Scharen die Friemelhöhe an, wird aber glatt abgewieſen. Um 15 Uhr bricht ein weiteres, aus———— heraus geführter Angriff im Maſchinengewehrfeuer der 9. K. D. und des Regiments zuſammen. Das Regiment bleibt trotz aller Verſuche des Feindes, die nunmehrige Schlüſſelſtellung der Diviſion auf dem Granathügel in ſeine Hände zu bringen, unbeſtritten Herr der Lage. Der Nuſſe läßt nicht locker Die Teilerfolge, die ſein V. A. K. im Ab⸗ ſchnitt des R. J. R. 251 errungen hat, geben ihm die Hoffnung, daß er bei erneutem An⸗ ſturm auch die neuen Riegelſtellungen am rech⸗ ten und am linken Flügel der Diviſion erſchüt⸗ tern und in ſeinen Beſitz bringen werde. Er hat ja Zeit, und hat auch Menſchen. Da ſpie⸗ len die 30 000 Mann Verluſte, die ſchon in der Frühe des 21. März von Ragoſa an Alexejew weitergemeldet werden, keine Rolle. Es ſpielt auch keine Rolle, wenn derſelbe Bericht von der entſetzlichen Lage der Tauſende und aber Tauſende von Schwerverwundeten ſpricht, die auf dem bald naſſen, bald hart gefrorenen Boden zwiſchen den Gräben liegen, ohne Hoff⸗ nung auf Rettung. Es ſpielt für die Fortſet⸗ zung der Kämpfe auch keine Rolle, wenn gemel⸗ det wird, daß Ragoſa am Rande der Verzweif⸗ lung ſtehe, weil ſeine Unterführer der gewal⸗ tigen Aufgabe nicht gewachſen ſeien und wenn Ewert am 22. März ſich beim Zaren über den Mangel an guten Generalen beklagt. Wider beſſeres Wiſſen wird der ſchönen Augen Frankreichs wegen aus rein politiſchen Grün⸗ den der Kampf fortgeſetzt. Doch auch deutſcher⸗ ſeits iſt die Lage keineswegs roſig, wenn auch nicht verzweifelt. Auch der eigenen Truppe ſetzt der ewige Wechſel zwiſchen Tauwetter und Racht ſchwer zu. Sind die Gräben in der acht vereiſt, dann taut das Eis am Tage wie⸗ der auf, und der Soldat ſteht dann mit ſei⸗ nem hungrigen Magen bis zu den Knien im Schmelzwaſſer. Geht ein Grabenſtück verloren, läßt ſich in dem hartgefrorenen Boden keine neue Stellung mehr graben und die Truppe liegt dann bei dieſem Wetter ſchutzlos auf dem Boden. biernhein Fängertreffen in Diernheim Viernheim, 11. Mai. Das Kreisſth lungsſingen des Kreiſes Ried, Gruppe 9 Süd, fand geſtern in Viernheim ſtatt. überaus ſtarke Teilnahme der Bevölkerung u der erſtaunliche Sängerbeſuch aus dem ganz ſüdlichen Ried bewieſen, daß die Kraft deutſchen Liedes keinesfalls erlahmt, ſond zu neuer Blüte anſetzt. Die Veranſtaltung begann mit einer grt Kundgebung vor dem Rathaus, in der Starkenburger Sänger für das deutſche warben. Begeiſtert wurden die wuchtigen, ſenchöre unter der Leitung von Kreischo ſter Sieh aufgenommen. Beſonderen fall fand der aroße Chor mit Orcheſtert tung, die die Viernheimer Feuerwehrk übernommen hatte. 3 Nach einem anſchließenden Werbemg durch verſchiedene Ortsſtraßen ſand in Sälen des„Ratskeller“ und„Freiſchütz“ Kritikſingen ſtatt, das zum Teil hervorragen Leiſtungen zeigte. Die Kritik hatte Miß birektor Grim⸗Darmſtadt übernommen. B dere Anerkennung von ſeiten der Sange der und der Zuhörer fanden neben den Gg vereinen Männergeſangverein Viernheim. cilia Lampertheim, Sängervereinigung Wiert heim auch das recht beachtliche Können der 4 unter mißlichen Umſtänden kämpfenden lleh nen Landvereine, wie beiſpielsweiſe die deß Sängerbundes Hüttenfeld. Es würde zu weit führen, alle die einſeſ nen Geſangvereine aus Bürſtadt, Vampert⸗ heim, Biblis, Viernheim, Groß⸗Rohrhelm uſw. beſonders zu erwähnen und zu begü achten. Jedenfalls konnte das Geſamtergebnt des großen Viernheimer Sängertreffens hun beſſer ſein. neues aus Tompermein Lampertheim, 11. Mai. Der Dant des M— rers. Anläßlich der Einweihung der Möbelfabrik Luſt am 1. Mai wurde u ein Telegramm an den Führer geſandt. Dieſer Tage iſt hierauf von der Präſidial⸗Kanzlei eim Briefantwort folgenden Inhalts eingegangen „Der Führer und Reichskanzler hat mich beiuf 4 Ihnen für Ihr freundliches de an ißlich des Nationalen Feiertages des deul ſchen Volkes ſeinen herzlichen Dank zu ü mitteln. Heil Hitler! gez. Meißner, S ſekretär und Chef der Präſidialkanzlei.“ Der Schützenverein Lamperth hielt im„Darmſtädter Hof“ ſeine außeron liche Generalverſammlung ab. Vereinsfü lonnten und daß Jung betonte in ſeinem Bericht, daß dem chleit hatten, w ein durch den Reichsſportführer neue 1301 als dae geſetzt wurden, nämlich die Schießausbil end4* der Jugend. Mehr als bisher wird ſich emacht werden Verein dieſer Aufgabe widmen. Der Se ſtand auf der Heide wird auf Anordnung Behörden eingezäunt, das Holz hierzu wurde vom Forſtamt bereits zur Verfügung geſtellh ſo daß mit der Arbeit ſofort begonnen werden kann. Am 14. Juni ſoll ein den ſtattfinden. Der Kaſſenführer gab den Geſchäſtz bericht und erfolgte ſodann Entlaſtung der Nen waltungsorgane. Durch ſtarke Inanſpruchnahme nach auswärts ſah ſich Herr Jung veranlaßt den, Vorſitz niederzulegen. Die Verſammlung beſtimmte deshalb Schießleiter Schröder zun Vorſitzenden, der die Wahl auch annahm. Die Gebuntenziffer, Man iſt in Lan pertheim gewöhnt, daß die Geburtenziffer das Zwei⸗ bis Dreifache der Sterbeziffer betnügt Der Monat April machte hierin eine mei würdige Ausnahme. Waren es im vorigeg Monat etwa 35 Geburten, ſo wurden im Apeil nur 17 Geburten eingetragen, Sterbefälle ren es 18, 13 Aufgebote wurden beantragt un vier Anträge auf Eheſtandsdarlehen geſtell Bliek in die Nach dem rec der großen Rei handwerks am e Beſuchern, durft auf ſein, wie di feigen würde. flätigte in vollen weilten wiede ſucher in der Beſucherzahl unk n muß. Dieſe Ausſtellungsl ie Ausſte hehend zu beſicht Der Bahnve loch ſehr rege. Neue Wege In der Waldhe Rannheimer lürpern eine gew denn dort hatte fätte. Eines der benutzt da, war d hen und wäre her wenn nicht die ne elommen wäre. les ſahen den leen underen Seite dei mſtehen und ſ Haus in eine Die Stadt, die? ih zu dieſem Zw⸗ und das Städtiſe Rläne für den Ur einfach hier eine Fen. Einerſeits gungsfreiheit wie Aderen Seite mi bchmiedewerkſtätte untergebracht wer ebenheiten mu echende Gleichu funden. Run begann! Perks. Auch es Aufgaibe. Es ſe ine ganze Geſch Adliche Wertſtätt eſchehen. Schutt fräumt, ganze N Kochen, ein ſaube Agt und den Wät eundlicher Anſt! Autſtanden, das a chönheit der Am Montag fan der Karl⸗Benz⸗ ſleter des badiſch licht und Kultus, latt. Er wies in kuf das Beſtreben Perk zu fördern u Infolge des faſt ununterbroch Trommelfeuers wird auch die Zufuhr ſchwert, wenn teilweiſe nicht gar völlig n möglich gemacht, ſo daß die Kampftruppe von ihrer eiſernen Ration leben muß. Die Ve wundeten können nur nachts nach rückwär verbracht, die feſtgefrorenen Toten müſfeh förmlich vom Boden, an dem ſie angewachſen erſcheinen, losgeriſſen werden. Eine Kataſtrophe vereitelt Noch in der Nacht zum 23. März dringt d Ruſſe in die früheren Stellungen des R. 251 ein, und um.30 Uhr vormittags ko die Schreckensnachricht von einem großzüg Verſuch der Ruſſen, die Riegelſtellung Mokrytza zu umgehen. Noch bevor Gegen nahmen getroffen werden können, wirft Ruſſe in überaus ſchneidigem und forſ zweiſeitigen Angriff die Beſatzung des Grang hügels, der beherrſchenden Schlüſſelſtellung Regiments, auf die Hauptverteidigungs zurück. Weit holt nun der Ruſſe zum umſt ſenden Angriff aus. Das Regiment iſt in fahr, aufgerollt und gefangen zu werden. 5 22 85 letzten Augenblick wirft ſich Leutnant Scha cher mit ſeinen Leuten den mit lautem„ vorſtürmenden Ruſſen entgegen und vereit ſo die Kataſtrophe. Wohlgezieltes Abw feuer des linken Flügelbataillons läßt auch vom Ruſſen beabſichtigten Durchbruch Hauptſtellung zuſchanden werden. Da aber mit dem Verluſt des Granathü die Stellungen auf der Friemelhöhe ſelbſt die Hauptſtellung bei Mokrytzann unhaltbar geworden ſind, weil der Ruſſe poß dort das ganze Hintergelände einſehen kani entſchließt ſich Hauptmann Fitzer zum Geg angriff. In ſchneidigem Anſturm bringt für den Nachwuch Bataillon den Granathügel wieder in unſ is deutſchen Vo Beſitz muß ihn aber, zu ſtark geſchwächt Le ngsfähigkeit, weil die zur Hilfe herbeigerufene 7. K Einfatz ſeiner Krä panie zu ſpät eintrifft, wieder aufgeben. ſer Hände Arbeit nzum Erfolg Fortſetzung ſolgt. As organiſier, Bevölkerung i aus dem gan Auin.: Franck Bliek in die Reichsfachausstellung des deutschen Bäckerhandwerks in der Rhein-Neckar-Halle. alle die einzel Groß⸗Rohrheim 000 Ausſtellungsbeſucher am Montag Reger Bahn⸗ und Omnibusverkehr/ Heute iſt der große Ausflugstag und zu beguß Geſamtergebnit gertreffens kau ach dem recht verheißungsvollen Auftakt großen Reichsfachausſtellung des Bäcker⸗ dwerks am Sonntag mit weit über 20 000 Heſuchern, durfte man wirklich geſpannt dar⸗ Auf ſein, wie die Beſucherzahl weiterhin an⸗ würde. Der geſtrige Montag be⸗ e in vollem Umfange den Erfolg, denn ilten wiederum weit über 7000 Be⸗ er in der Rhein⸗Neckarhalle. m kann ſich denken, daß eine ſolch ſtattliche ucherzahl unbedingt zu einem Trubel füh⸗ muß. Dieſer Trubel war aber ſo, daß Ausſtellungsbeſucher einigermaßen in Ruhe die Ausſtellungsgegenſtände n und daß auch die Ausſteller die Mög⸗ eit hatten, weit beſſer für ihre Waren zu „als das bei ſonſtigen Ausſtellungen werden kann. Nach Abſchluß der Son⸗ im Roſengarten Reichshandwerksmeiſter midt in die Ausſtellung, um dieſe ein⸗ end zu beſichtigen. er Bahnverkehr war auch am Montag ſehr rege. Viele Züge brachten größere der Einwelſi Mai wurde u. 4 r geſandt. Dieſer dliches Gedenken Dank zu über⸗ amperthe x neue Aufgaben erfügung geſtell begonnen werden oder kleinere Gruppen Ausſtellungsbeſucher, wobei es wieder notwendig war, einige Schnellzüge durch Anhängen von Wagen zu verſtärken, weil nicht nur neue Beſucher nach Mannheim kamen, ſondern weil auch bereits der Rückreiſeverkehr wieder einſetzt. Mit Aus⸗ ſtellungsbeſuchern kamen am Montagvormittag nochmals zwei Sonderzüge, und zwar ein Sonderzug der Bäckerinnung Eppingen und ein Sonderzug der Bäckerinnung Dres⸗ den. Der Geſamtverkehr bei der Bahn wickelte ſich auch am Montag in einer erfreulich flotten Weiſe ab, wie das ja auch am Sonntag der Fall geweſen iſt. Erwähnt werden muß auch noch der Om⸗ nibusverkehr, der am Montag zwar nicht mehr ſo ſtark war wie am Sonntag, der aber immerhin noch recht beachtliche Ausmaße angenommen hatte. Aus allen Gauen unſeres Vaterlandes, vor allem aber aus Süddeutſch⸗ land, waren große Omnibuſſe gekommen, die eine beſondere Note in das Stadtbild brachten. Heute iſt der große Ausflugstag, an dem ſich die Tagungsteilnehmer nach den erſten Arbeitstagungen auf Fahrten durch unſere ſchöne Heimat erholen werden. Nannheims Autofachſchule iſt eröffnet eue Wege in der Ausbildung/ Ein Gang durch die vorbildlichen Werkſtätten der Waldhofſtraße ſtehen die Gebäude der nnheimer Motorenwerke. Sie ver⸗ rn eine gewiſſe Tradition für Mannheim, dort hatte Karl Benz ſeine Arbeits⸗ „Eines der Gebäude ſtand jahrelang un. Rutzt da, war dadurch reichlich heruntergekom⸗ hen und wäre heute vielleicht eine völlige Ruine, nicht die nationalſozialiſtiſche Revolution klommen wäre. Die Männer des neuen Staa⸗ ahen den leerſtehenden Bau, ſahen auf der ren Seite deutſche Jugend auf der Straße uſtehen und ſchon war ihr Plan gefaßt, die⸗ Haus in eine Autofachſchule umzugeſtalten. e Stadt, die Beſitzerin des Gebäudes, ſtellte dieſem Zweck bereitwillig zus Verfügung id das Städtiſche Hochbauamt arbeitete die läne für den Umbau aus. Es war nicht ganz lach, hier eine zweckmäßige Löſung zu fin⸗ n Einerſeits beſtand hier nicht die Bewe⸗ ingsfreiheit wie bei einem Neubau. Auf der ren Seite mußten die Autowerſtätten und nedewerkſtätten unbedingt im Erdgeſchoß gebracht werden. Zwiſchen dieſen beiden benheiten mußte das Hochbauamt die ent⸗ ende Gleichung finden und hat ſie ge⸗ rlehen geſtellt. ſie angewachſeh März dringt det zen des R. J. bevor Gegenmaß n begann die Arbeit des Hand⸗ ks. Auch es hatte hier eine Sonder⸗ abe. Es ſollte ſein ganzes Können und ganze Geſchicklichleit anwenden, um vor⸗ iche Werkſtätten zu ſchaffen. Auch das iſt hen. Schutt und Trümmer wurden weg⸗ mt, ganze Mauern abgeriſſen oder durch⸗ en, ein ſauberer Holzfußboden wurde ge⸗ und den Wänden und Pfeilern ein heller, dlicher Anſtrich gegeben. nden, das auch allen Anforderungen an nheit der Arbeit entſpricht. Montag fand die Eröffnungsfeier ber Karl⸗Benz⸗Gewerbeſchule durch den Ver⸗ des badiſchen Miniſteriums für Unter⸗ und Kultus, Oberregierungsrat Schmidt, Er wies in grundſätzlichen Ausführungen ſdas Beſtreben des Staates hin, das Hand⸗ kk zu fördern und Ausbildungsmöglichkeiten en Nachwuchs zu ſchaffen. Der Wohlſtand deutſchen Voltes iſt abhängig von ſeiner ngsfähigteit, von ſeiner Tüchtigkeit, dem tz ſeiner Kräfte und insbeſondere von ſei⸗ nde Arbeit. Aber der Kampf kann nur um Erfolg führen, wenn der Kräfteeinſatz deshalb muß auf die uſſe zum um zu werden. In utnant Schappa t lautem„Urt n und vereitel ns läßt auch den meinſehen kam ter zum Gegen⸗ urm bringt ſei eder in unſere organiſiert iſt, Heranziehung eines tüchtigen Nachwuchſes ein vorzügliches Augenmerk gerichtet werden. Beſonders müſſen Facharbeiter herange⸗ bildet werden, die zur Herſtellung von Quali⸗ tätsarbeit dringend notwendig ſind. Mit der neu eingerichteten Autofachſchule ſchlagen wir einen neuen Weg ein, aber die Erfahrung wird zeigen, daß er der richtige iſt. Die jungen Men⸗ ſchen erlernen hier in zweijähriger theoretiſcher und praktiſcher Schulung gewiſſermaßen das Abe ihres Handwerkes und werden dann ihrem Meiſter zu weiterer zweijähriger Lehrzeit über⸗ geben. Durch dieſe Ausbildung ſollen hoch⸗ wertige Arbeiter herangebildet werden. Nach dieſen Worten eröffnete Oberregierungs⸗ rat Schmidt im Namen des Miniſteriums für Unterricht und Kultus die Fachſchule und übergab ſie der Oeffentlichkeit. Ein Rundgang durch die Werkſtät⸗ ten ſchloß ſich an. Wir ſahen die Werkſtätten für Bauſchloſſer und Schmiede, in denen bald der Ambos klingen und das Feuer in den Eſſen rauchen wird. Wir ſchauten in den Arbeits⸗ raum der Former, in die große Auto⸗Repara⸗ turwerkſtätte und den Gasentwicklungsraum. Wir durchſchritten im oberen Stockwerk die Spenglerei und die großen Räume für Bau⸗ und Möbel⸗, ſowie für Modellſchreinerei, in denen Hobelbänke, eine Dicktenhobelmaſchine und andere Hilfsmaſchinen ihrer Aufgabe har⸗ ren. Ein Muſterſtück ſind auch die beiden Schweißereibetriebe, die elektriſche und auto⸗ gene Schweißerei. Wir glauben beim Anblick der vorbildlichen Anlagen gern, daß wir hier eine der beſten Werkſtätten dieſer Art von ganz Baden vor uns haben. Auf 1650 Quadratmeter Werkſtättenfläche kön⸗ nen hier in den verſchiedenen Werkſtätten und Kurſen 2000 Schüler für ihr zukünftiges Hand⸗ werk geſchult werden. Es iſt hier ein Werk ent⸗ ſtanden, auf das alle ſtolz ſein können, die mit⸗ gearbeitet haben. Hier wird das koſtbarſte Gut, das der Menſch beſitzt, ſeine Arbeitskraft, zu Hochleiſtungen herangezogen zum Nutzen des Schülers und zum Segen des ganzen Volkes. VS. Helft mit die Not von nahezu 100 Men⸗ ſchen zu lindern. Wir bitten um Sach⸗ und Geldſpenden für das„Hilfswerk Tunau“. Hienstag, 12. Mai 1936 „Hakenkreuzbanner“ A Nr. 217 Der Vollsſchullehrer von heule Der Reichs⸗ und preußiſche Erziehungsmini⸗ ſter kündigt in einem Erlaß neue Beſtimmungen über die Anforderungen an, die im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat an den Volksſchullehrer ge⸗ ſtellt werden müſſen. Nach der Ordnung der zweiten Prüfung für das Lehramt an Volks⸗ ſchulen in Preußen iſt der Schulamtsbewerber verpflichtet, ſeiner Meldung zur zweiten Prü⸗ fung einen ausführlichen Bericht über die bis⸗ herige Amtstätigkeit, über Erfahrungen in der Unterrichts⸗ und Erziehungsarbeit und über die berufliche Weiterbildung beizufügen. Der Miniſter erklärt, daß ein derartiger Tätigkeits⸗ bericht heute nicht mehr genüge. Neben die rein fachliche, berufliche Weiterbildung des Prüf⸗ lings müſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat ſeine weltanſchaulich⸗politiſche For⸗ mung, die Eingliederung in die Volksgemein⸗ . und das tätige Wirken in ihr ſowie die lusrichtung der geſamten Unterrichts⸗ und Er⸗ iehungsarbeit auf das Wollen der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung und Regierung treten. Unbeſchadet einer baldigen Neufaſſung der Be⸗ ſtimmungen für die zweite Lehrerprü⸗ fung ordnet der Miniſter deshalb an, daß ſich der Tätigkeitsbericht außer den in den Be⸗ ſtimmungen genannten Gebieten auch zu er⸗ ſtrecken hat auf die Betätigung des Prüf⸗ lings in der Partei, ihren Gliede⸗ rungen und angeſchloſſenen Ver⸗ bänden, auf die etwaige Teilnahme an Lehr⸗ gängen für körperliche n 3 und welt⸗ anſchauliche Schulung und auf die Fortbildung in den durch den nationalſozialiſtiſchen Um⸗ bruch neu herausgeſtellten Unterrichtsgebieten: Vererbungslehre, Raſſenkunde, Vorgeſchichte, Volkskunde und Luftfahrt. Schwetzinger Notizen 9200 beſuchen den Schloßgarten Im Nachgang zu unſerer geſtrigen Sonntags⸗ betrachtung teilen wir gerne mit, daß unſer Märchengarten am Sonntag von insgeſamt rund 8000 Perſonen beſucht wurde. Hierun⸗ ter waren viele Teilnehmer an der Reichsbäk⸗ kertagung in Mannheim zu bemerken.— Dies traf auch für den Montag zu, an dem rund 1200 Beſucher gezählt wurden, eine für den Wochenbeginn ungewöhnlich große Beſucherzif⸗ fer. An dem ſich im ſchönſten Frühlingsgewand zeigenden Schloßgarten fanden viel Gefallen: Koß⸗Fahrer aus Heidenheim an der Brenz und Neuburg an der Donau, eine Volksſchulklaſſe aus Baiertal, eine Belegſchaft aus Mannheim, ſowie Bäckerinnungen aus Vaihingen an der Enz, Frankfurt⸗Sindlingen, Köln, Nagold und endlich die Bäcker⸗Geſangsabteilungen aus Bochum und Dortmund. So boten die Schloß⸗ planken ein lebhaftes Bild, bei dem zahlreiche * und Perſonenwagen ins Auge fie⸗ len. Reiche Spargelanfuhr dauert an Wir können die erfreuliche Tatſache berichten, daß die Spargelanfuhr dank des ausgezeichne⸗ ten Wetters von Tag zu Tag eine größere wird. Zwecks Erleichterung der dadurch immer grö⸗ ßer werdenden Arbeit wurde in Oftersheim eine Abgabeſtelle errichtet. Die Nachfrage nach den weltberühmten Schwetzinger Güteſpargeln iſt nach wie vor ſehr groß. Für den Handel und auch für die Bevölkerung dürfte jetzt die beſte Gelegenheit ſein, den Bedarf einzudecken, be⸗ wor ein möglicher Witterungsumſchlag ſich nach⸗ teilig auswirken könnte. Die Spargelpflanzer tun im eigenſten Intereſſe gut daran, auf ſtrengſte Sortierung zu achten. Der Spargel⸗ markt war am Montag befriedigend beſucht, der Abſatz war ein guter. 81. Geburtstag. Morgen, Mittwoch, feiert Frau Liſette Ueltzhöffer, geb. Sieber, Heidel⸗ berger Straße 38, ihren 81. Geburtstag. Wir gratulieren. Todesfall. Am Montag verſtarb im Alter von 53 Jahren Frau Katharina Spieß, geb. Engel⸗ hardt, Langemarckſtraße 8. Die Beerdigung wird vorausſichtlich morgen, Mittwoch, 16 Uhr, auf dem hieſigen Friedhof ſtattfinden. Heitere Stunden bei unſeren Bäckern Guſtav Jacoby, Marita Gründgens, Melitla Wittenbecker, Kurt Engel u. a. erfreuen Gäſte und Einheimif Das alſo war ein bunter Abend mit Guſtav Jacoby als Anſager, mit Guſtav Jacoby, der ſich nicht nur in die vorderſte Reihe der deutſchen Humoriſten, ſondern an ihre Spitze geſtellt hat, und der vor Jahren auch einmal kurze Zeit an unſerem Mannheimer Nationaltheater tätig war. Mit ihm waren hervorragende Künſtler und Künſtlerinnen von Oper und Rundfunk gekom⸗ men, um uns einen bunten, vergnügten und leichtbeſchwingten Abend zu bieten. Und un⸗ ſere Bäcker, die aus den verſchiedenſten Gauen unſeres deutſchen Vaterlandes bei uns weil⸗ ten, waren ſchnell dabei, als ſie vernahmen, daß die Meiſter des Bäckerhandwerks eng mit den Künſtlern verbunden ſeien, denn— und wir plaudern dabei aus der Schule, das war eigentlich im Vertrauen geſagt— es ſoll wirk⸗ lich eine Kunſt ſein, wie ſie mit den großen Händen ſo kleine Brötchen herſtellen. Die neueſten Witze Ja, da kann man nun wieder nichts machen, und Guſtav Jacoby hatte jedenfalls die Lacher auf ſeiner Seite. Und das verſtand er mit gro⸗ ßem Geſchick, den ganzen Abend ſo zu geſtalten, ob er nun die neueſten Witze erzählte, oder mehr oder weniger launige Epiſoden. Man muß es ihm ſchon laſſen, er hatte den Löwen⸗ anteil an dem frohen und guten Gelingen des Abends mit ſeiner Laune und ſeinem Humor Die Rhein-Neckar-Halle, in der die Reichsfachausstellung des Bäckerhandwerks untergebracht ist, ist täglich das Ziel Tausender. Archivbild Deutſch⸗Südweſtafrika in Wort und Bild Intereſſanter Lichtbildervortrag im Frauenbund der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft Die Abteilung Mannheim⸗Ludwigshafen des Frauenbundes der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft hatte am Montag in den Harmonieſaal geladen. Nach kurzer Begrüßung durch die Abteilungsleiterin Lotti Wagenmann nahm die Sprecherin, Frau Lilli von Kei⸗ ſer, Leiterin der Kultur⸗Abteilung der Ber⸗ liner Bundeszentrale, das Wort, um in etwa einſtündigen Ausführungen über perſönliche Eindrücke aus Südweſt zu berichten. Frau von Keiſer iſt erſt kürzlich von ihrer Studien⸗ reiſe durch unſere ehemalige Kolonie zurück⸗ gekehrt, konnte alſo aus eigenem Erleben ſchöpfen. In friſchen und lebendigen Schilderungen gab ſie ein anſchauliches Erlebnisbild der Ver⸗ hältniſſe Deutſch⸗Südweſtafrikas. Wenn Kolo⸗ niſation ſchon an ſich ſchwer iſt, ſo führte die Sprecherin u. a. aus, ſo war ſie für uns Deutſche noch beſonders erſchwerend, denn als wir damit anfingen, war nicht mehr viel übrig. Der Zwecklüge von der kolonialen Schuld Deutſchlands ſtellte Frau von Keiſer die menſchlichen Eigenſchaften gegenüber, die uns gerade beſonders zur Koloniſation befähigten, und denen man noch heute in Südweſt auf Schritt und Tritt begegnen kann. Perſönlicher Mut, eiſerner Fleiß und Gründlichkeit, ge⸗ paart mit zäher Genügſamkeit, gehören dazu, um dieſes Land zu bewirtſchaften. Nur mit der uns Deutſchen im Blute liegenden ſach⸗ lichen Gerechtigkeit und Heimattreue ſind die Menſchen dort befähigt, auszuhalten und durchzukommen, und auch mit wenig zufrieden Schwarzwaldwanderung im Wonnemonat Das Endziel war diesmal das liebliche Gernsbach/ Die nächſten Veranſtaltungen Wegen der damit verbundenen finanziellen Belaſtung der Wanderer können die regelmäßi⸗ gen Wanderungen des Schwarzwaldver⸗ eins Mannheim⸗Ludwigshafen nur zwei bis drei Mal jährlich in das eigentliche Wandergebiet des Vereins geführt werden. Eine Schwarzwaldwanderung iſt deshalb immer ein beſonderes Ereignis. Für die letzte Wanderung hatte Vereinsvor⸗ ſitzender Kuklinſki, der es ſich bei Schwarz⸗ waldwanderungen nicht nehmen läßt, ſelbſt zu ühren, wieder eine beſonders ſchöne Tour zu⸗ ammengeſtellt und ſie wieder in hervorragender Weiſe durchgeführt. Von der in das liebliche Oostal eingebetteten weltberühmten Bã der⸗ ſtadt Baden⸗Baden brachten Straßen⸗ bahn und Omnibus die Teilnehmer nach Ge⸗ roldsau. Entlang dem wildſchäumenden Grob⸗ bach ging es bei ſtrahlendem Frühlingswetter durch die geradezu märchenhaft ſchöne Gegend beim Geroldsauer Waſſerfall. Höher ſteigend, konnten die Teilnehmer kurz darauf die wild⸗ romantiſchen Grimbachfälle bewundern. Nach⸗ dem rund 900 Meter Höhe erklommen war, bot ein vorzüglich geführter Randweg am Eier⸗ kuchenberg immer wieder wunderbarſte Aus⸗ blicke auf die benachbarten beſonderen Erhebun⸗ gen wie Badner Höhe, Schloß MPurg und auf die in der Ferne gelegene Rheinebene. Nach der Mittagsraſt in dem herrlich ge⸗ legenen Waldgaſthaus„Rote Lache“ ging es auf ſchönen Waldwegen weiter bis Schloß Eber⸗ ſteien. Das auf dieſem Wege andeutungsweiſe aufkommende kurze Gewitter konnte die Schön⸗ heit der Wanderung und die Stimmung der Wanderer nicht im geringſten beeinträchtigen. Auf Schloß Eberſtein war bereits wieder ſchön⸗ ſtes Wetter und ſo konnte von hier aus der herrlich-ſchöne Rundblick auf das gerade an dieſer Stelle beſonders reizvolle Murg⸗ tal uneingeſchränkt genoſſen werden. In ſanf⸗ tem Abſtieg auf ſchön angelegten Wegen durch ſaftig⸗grüne Matten wurde das Endziel der Wanderung, das liebliche Städtchen Gerns⸗ bach erreicht. Ein gemütliches Beiſammenſein vereinigte die Teilnehmer(die ſich außer den Mannheim-Lud⸗ wigshafnern aus gern geſehenen Freunden aus Dürkheim, Karlsruhe, Raſtatt, Pforzheim und Gernsbach zuſammenſetzten) im ſchattigen Wirt⸗ ſchaftsgarten des„Kreuz“ und nur zu bald ſchlug die Abſchiedsſtunde. Wohl jeden Teil⸗ nehmer haben auf der Heimfahrt Gedanken be⸗ wegt, die in unſerem ſchönen Schwarzhaldlied zum Ausdruck kommen: O Schwarzwald, dein Zauber bleibt ewig mir neu, drum lieb ich dich innig, dich lieb ich getreu.“ Nächſte Veranſtaltungen: am 21. Mai 1936 Pfalzwanderung mit Teilnahme am deut⸗ ſchen Wandertreffen in Neuſtadt und am 14. Juni Odenwaldwanderung(Hirſchhorn— Ro⸗ tenberg— Eberbach). zu ſein. Die deutſchen Mütter haben dort keine leichte Aufgabe. Wenn auch die deutſchen Schulen im Land ihr Möglichſtes tun, um den Schülern Deutſchland nahe zu bringen, ſo iſt es doch der Wunſch der meiſten Eltern, daß ihr Kind einige Zeit in Deutſchland ſeine Ausbil⸗ dung erhält. So bringt die beginnende Schulzeit eine Trennung vom Elternhaus mit ſich. Wenn die Schüler auch eine heiße Liebe, Dankbarkeit und Anhänglichkeit mit ihrer deut⸗ ſchen Heimat verbindet, kehren ſie trotzdem alle auch wieder gern in ihr Land zurück. Nie aber vergeſſen ſie in ihrem ſpäteren Leben, daß ſie als deutſcher Kulturträger auf fernem Außenpoſten ſtehen. Mit einer eingehenden Schilderung der kul⸗ turellen und phyſikaliſchen Verhältniſſe der Tier⸗ und Pflanzenwelt, und einer Reihe von Seltſamkeiten dieſes Landes, ſand der ein⸗ drucksvolle Vortrag, der durch eine große An⸗ zahl von Lichtbildern ergänzt wurde, ſeinen Abſchluß. Schillers,, Näuber“ als Frühlingsſpiel 1527 zun erſtemal auf der Hardenburg/ Der Burghof als gewaltiger Zuſchauertonm Es werden nun bald 109 Jahre— es muß ein wunderſchöner, weinfroher Herbſttag gewe⸗ ſen ſein—, ſeit Schillers Drama„Die Räuber“ zum erſtenmal in den Ruinen der Hardenburg geſpielt wurde, etwas über 30 Jahre nach der vollſtändigen Zerſtörung der ſtark befeſtigten Burg durch die Franzoſen. Es waren viele Bürger aus Dürkheim und aus dem Dorfe Har⸗ denburg bei der Freilichtaufführung im Schloß⸗ hof, die die Burg noch kannten aus ihren glück⸗ lichen Tagen, und viele Veteranen aus den Feldzügen Napoleons nach Spanien und Ruß⸗ land. Jetzt waren ſie wieder Winzer, Waldar⸗ beiter und Handwerker und ſie erzählten immer wieder ihren Kindern von Stein und Arndt und Scharnhorſt, die dem deutſchen Volk die Freiheit und die Ehre wieder gaben. 1827: Drei Generationen ſind ſeitdem geboren worden, ein ſteiler Weg vom Beginn der Tech⸗ nik bis in die heutigen Tage herauf! Dort, wo heute der Verkehr die Straßen der Großſtadt Ludwigshafen beherrſcht und der Ufapalaſt ſteht, war die Rheinſchanze, eine kleine, militäriſch unbedeutende Befeſtigung. Wer von den Freun⸗ den und Verehrern Schillers aus Mannheim und Oggersheim auf die Hardenburg wollte, der mußte im Fuhrwerk oder auf dem Rücken des Pferdes oder gar zu Fuß den ſtundenwei⸗ ten Weg vom Rheinſtrom in das Gebirge zu⸗ Rr denn eine Eiſenbahn gab es noch nicht. Wer die Künſtler waren und wer die Auffüh⸗ rung unter freiem Himmel am 2. September 1827 veranlaßt hatte, iſt uns nicht überliefert worden. Aher da gab es keine Hinderniſſe, den ſteilen Waldweg hinan wurden in Kiſten und Körben die Koſtüme geſchafft. Ankleideraum und Funduskammer befanden ſich in den küh⸗ len Kellern der Burg. Heute hat ſich daran nichts geändert: das Landestheater Saarpfalz nimmt mit derſelben Freude wie ehedem die Ueberlieferung der Hardenburg wieder auf und ſetzt die hundert Jahre alte Tradition fort mit dem Spiel„Die Räuber“, aber um ſo ſpritzigerem Sopran luſtige rund 1000 RM ausgeſetzt. Letzter Einſend inne. Aber ſchließlich war ja der gute Ja der auch wirtlich neue Sachen brachte und ſee vor allen Dingen mit Geiſt und Eleganz bracht nicht allein da. Da waren Eliſabeth Böh Walter Kujawſtki von der Gruppe„R ſchen Tänzer“(Oper Köln und Stadttl e Buchha Kreſeld), die uns mit großem Können, mi haltung fü. Anmut und Grazie eine„Tanzſzene ſchrift für dem Zauberkaſten“ brachten, aufgel Buchha und duftig, mit ſicherer Eleganz und anſpr Wirtſchaftsg den Bewegungen, die durch geſchmackvolle K mierung wirkſam unterſtützt wurden. In C1, 10,. s Nr. 211: . und luſtige Lieder Nr. 149 Melitta Wittenbecher, bekannt und liebt von vielen Rundfunkſendungen, ſang mit gerade nicht ſehr umfangreichem, der:„Frühling in Wien“,„Was mit mir heute los?“,„Jedes braucht einmal etwas Sonner ſchein“ und„Möchteſt du mit mir mein Stübchen gehen?“ Die mit ßer Schalkhaftigkeit und anſprechender und Mimik vorgetragenen Lieder fanden ungeteilten Beifall des Publikums. In einem Tanz„Luſtige Seefahrth traten wiederum Eliſabeth Böhm und Waller Kujawſki auf und zeigten, daß ihnen auc die groteske und burſchikoſe Note des Moder⸗ nen liegt. Köſtliche Proben aus ſeiner A ſchen Zigarrenkiſte ſetzte uns darauf 1 Jacoby vor, der uns unter vielen andere Sorten und Marken erzählte, daß er ſich hei⸗ ſpielsweiſe an den franzöſiſchen Tabak gewöh⸗ nen könne, aber das ruſſiſche Deckblatt bekomm ihm nicht. 0 of zu Ma Und ſo ging es weiter, eine Marke kräf zafiſche Aufnahn wie die andere, bis ſchließlich Kurt Engelvon haber können der Staatsoper Berlin als ausgelaſſene Xylophoniſt mit blendender Technik und zwerth⸗ fellerſchütternder Mimik den Vogel voll abſchoß und den erſten Teil des heiter Abends, den das Philharmoniſche 9 cheſter unter der abwechſelnden Leitung Kapellmeiſter Becker und Homann⸗We geſchickt umrahmte. Wie wir hören, findet heute abend die derholung desſelben Programms ſtatt. tung anſehen Der 6 Ehrung v weiſen. Die F her Oelfabr des Werl Gedenkſtein n Kameraden Auccteuer- Ausslellung Alles was an Wäſche und Betten vollſtändigen Einrichtung gehört, een Jahren in Dien 4 Bucke lax Horn, Kar eim, Karl Se ohann Winkle ſelfabriken nun teue gehalten h hrengeſchenk ein l— leiche Ehrer e diejeniger lichon früber f D. O. tätig ſind ifler, die auf ein it und 40, die krückblicken könne Schließlich erhie üro und Betrie ihren Eifer herreicht. Den Tag beſchl uMuſik und Tar eſen⸗Gaſtſtätte i Diensta , A, muſtergültig mit einer lieferfertigen Au ſteuer aus eigenen Werkſtätten in dre Schaufenſtern das Ausſteuer⸗Spezial Weidner& Weiß, N2,8, Kunſtſtraß Wenn damals die Zuſchauer es ſich nicht bequemen Bänken gemütlich machen kon wenn ſie ſich auf den Boden lagern oder f.30 Ubr. Mauerniſchen und Fenſterhöhlen ſtehen mußten kagarten:„Ch.a ſo dürfen wir mit Freuden feſtſtellen, daß—— vieles geändert hat. Der Zuſchauerplatz in Hardenburg iſt für viele tauſend Volksgen hergerichtet, es werden Bänke gezimmert Stühle geſetzt, auch wird eine gute Wald ſchaft zur Raſt und Erholung eingerichtet. hundert Jahren noch war es dem einfa Mann nur unter erſchwerenden Umſtänden lich, in die Hardenburg zu kommen, heute f eine vorzüglich geleitete Organiſation für ſellſchaftsfahrten, die Rhein-Haardt⸗Bahn Karten heraus, mit denen man auch Eintrit die Vorſtellung erhält. Poſtomnibuſſe pendel außerdem zwiſchen Dürkheim und Hardenbutg Das Landestheater Saarpfalz nimmt in hei ſtärktem Maße die Ueberlieferung der Harden⸗ burg als Schiller⸗Freilichttheater wieder aufz g verdient, daß es in ſeinem Beſtreben, gute, edle Kunſt dem Volke darzubieten, unterſtuͤtzt wißß und daß der Zuſtrom zu den einzelnen Vor lungen ſo ſtark iſt, wie es der beſonderen turellen und hiſtoriſchen Bedeutung der Auf rung entſpricht. hhen Bäckerhandwe shäckertagung: usfahrt durch ten: 20.00 rium: 16.00 1 ichtbildern un über den O platz: 12—15 Ul übtrundfahrten: 8 lrundfahrten: R ch. Einſteigeſt lchsbrücke, Rheinve leinkunſtbühne Libe imm. Palaſthotel, K Ständig lidt. Schloßmuſeum fnet. Sonderſche rmuſeum, E 7 net. Kunſthalle: 10 zonderausſtellung: unheimer Kunſtver Uhr geöffnet. leum für Natur⸗ 317 hor geöffne idt, Schloßbücherei lhe;—13 und 12 Foto⸗Wettbewerb für die deut eim ſiedlung. Um allen Vollsgenoſſen Vilen zu geben, das deutſche Siedlungswerk für deh Arbeiter in allen ſeinen Beziehungen kenne lernen, veranſtaltet das Reichsheimſtättent der DAß einen Foto⸗Wettbewerb, deſſen genſtand die Heimſtättenſiedlung iſt. Die B der können die Einfügung der Siedlung in Landſchaft, Gemeinſchaftsbauten und Einze häuſer behandeln, ferner die einzelnen Sſedlet ſtellen, das Familienleben in der Siedlun Sämtliche Bilder müſſen die Eigentümlichkeit und die Schönheiten des deutſchen Siedlung werkes zum Ausdruck bringen. Für Preife termin iſt der 31. Juli. „Hakenkreuzbanner“ A Nr. 217 17 tag, 12. Mai 1936 Arbeitsſchule der DA rn Am Dienstag beginnen folgende Kurſe: eimif ZIn 1 7, 1, um 19 Uhr: inheimiſch Nr. 144: Deutſche Kurzſchrift für Fort⸗ h ne; Nr. 140: Deutſche Kurzſchrift für der gute ga er; Nr. 68: Entwurfstechnik. ibrachte und ſie In 1 7, 1, um 20.30 Uhr: Eleganz bracht Nr. 146: Deutſche Kurzſchrift, Rede⸗ beth Böh Nr. 114: Verkehrsweſen; Nr. 140: Gruppe„ Kurzſchrift für Anfänger; Nr. 117: ind Stadttt e Buchhaltung für Anfänger; Nr. 119: Können, mit haltung für Fortgeſchrittene; Nr. 196: nmöſzene iſchrift für Anfänger(Pinſel, Feder); hten, aufgel 203: Buchhaltung für Einzelhändler; Nr. Dmas Wirtſchaftsgeographie. urden. Zn C1, 10, beginnen folgende Kurſe: s Rr. 211: Bankenſeminar IV. Semeſter, Nr. 149: Maſchinenſchreiben für An⸗ „19 Uhr; Nr. 42: Tabellenrechnen, 19 Uhr; bekannt und; Algebra, 20.30 Uhr; Nr. 148: Arbeits⸗ ungen, ſang nlchaft für Kurzſchrift ab 160, 20 Uhr; greichem d Na: Bilanzbuchhalter⸗Seminar II. Se⸗ pan luſtige 1930 Uhr; Nr. 127b: Bilanzbuchhalter⸗ “,„Was Har II. Semeſter, 19.30 Uhr; Nr. 125: Bi⸗ „Jed'es Herz Son itik und Reviſion, 20 Uhr; Doppelte Buch⸗ Vorſtufe zum Bilanzbuchhalter⸗Semi⸗ 10 Uhr mit Die mit urs Nr. 33 für Maſchinenſchloſſer prechender( Dienstag, 12. Mai, in der 1 fanden füil⸗Benz⸗Gewerbeſchule um 19 Uhr in Saal ums. 2. zſieger des Reichsberufswettkampfes der Kreisjugendwaltung der DAß Mann⸗ eim I. 4, 15 befinden ſich noch einige Ehren⸗ klunden. Dieſe müſſen ſo ſchnell wie möglich u der Kreisjugendwaltung abgeholt werden. im 1. Mai, am Tage der Siegerehrung im hloßfhof zu Mannheim konnten einige foto⸗ kafiſche Aufnahmen gemacht werden. Bilder⸗ daß ihnen auch tote des Moder⸗ us ſeiner politi⸗ darauf lab vielen anderen daß er ſich hei⸗ n Tabak gewöh⸗ eckblatt bekomme urt Engely ebhaber können ſich dieſe auf der Kreisjugend⸗ 0 rum haltung anſehen und beſtellen. nik und zwen Vogel voll Der Kreisjugendwalter il des heit noniſche Ot den Leitung nann⸗Web Ehrung von Arbeitsveteranen zie alljährlich, bot auch in dieſem Jahr der ionale Feiertag des deutſchen Volkes den ten Anlaß, um treuen, alten Arbeits⸗ raden die ihnen gebührende Ehrung zu weiſen. Die Feier des Vereins deut⸗ her Helfabriken fand vor den Grün⸗ des Werkshofes ſtatt, auf denen ſich Gedenkſtein für die im Weltkrieg gefal⸗ tnen Kameraden erhebt. Nach einer ſchlichten lotenehrung wandte ſich der Betriebsführer in diejenigen Arbeitskameraden, die in dieſem uhr auf einen wichtigen Abſchnitt ihrer Tä⸗ fleit beim Verein deutſcher Oelfabriken zu⸗ äblicken können. Wilhelm Dörr, der ſeit Jahren in Dienſten des V. D. O. ſteht, ſowie heodor Buckel, Johann Hartmann, Horn, Karl Kraus, Franz Nachts⸗ eim, Karl Schnörr, 1 Seitz und bhann Winkler, die dem Verein deutſcher klfabriken nun ſchon ſeit 25 Jahren die nue gehalten haben, wurden neben einem hrengeſchent ein werwolles Buch und eine Aſtwoll ausgeführte Ehrenurkunde überxeicht. e gleiche an erhielten nachträg⸗ halle diejenigen Kameraden, die ihr Jubel⸗ ſſchon früher feierten und heute noch beim .D. tätig ſind. Es ſind dies drei Mitar⸗ ler, die auf eine mehr als 40jährige Dienſt⸗ it und 40, die auf mehr als eine)jährige kückblicken können. Schließlich erhielten die beſten Lehrlinge aus lo und Betrieb als öffentliche Belohnung ihren Eifer je ein Buch mit Widmung erreicht. Den Tag beſchloß ein Kameradſchaftsabend Muſit und Tanz in den Räumen der Renn⸗ n⸗Gaſtſtätte in harmoniſcher Weiſe. Was iſt los? Dienstag, 12. Mai 1936: ltheater:„And“. Oper von Verdi. NSKG. .30 Uhr. ſengarten:„Charleys Tante“. Schwank von h. Thomas.— 20.00 Uhr. Kin⸗Reckar⸗Hallen: Reichsfachausſtellung des deut⸗ ſchen Bäckerhandwerks. Geöffnet von—19 Uhr. ihsbäckertagung:.30 Uhr ab Paradeplatz„Große abend die 1 us ſtatt. und Betten g gehört, z eferfertigen A kſtätten in 4 uer⸗Speziall 2, 8ð, Kunſtſtr id Volksgeno gezimmert lutobusfahrt durch den Schwarzwald“. gute Waldw lengarten: 20.00 Ubhr Großer bunter Abend. eingerichtet. rium: 16.00 Uhr Eine Reiſe nach den Sternen dem einfa ichtbildern und Sternprojettor). Film:„Briefe über den Ozean“. platz: 12—15 Uhr Rundflüge über Mannheim. Abtrundfahrten: 8 und 10 Uhr ab Paradeplatz. enrundfahrten: Rhein und Neckar von—20 Uhr ündlich. Einſteigeſtellen: Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Fried⸗ lichsbrücke, Rheinvorland. elnkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ 1 m. Palaſthotel, Kabarett Libelle. Umſtändenn men, heute f liſation für zardt⸗Bahn auch Eintrit inibuſſe pendeln ind Hardenburg, nimmt in ver⸗ ing der Har Ständige Darbietungen: r wieder auf bt, Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ reben, gute, lnet. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürger⸗ unterſtützt w üuſer. lermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr wöffnet. idt, Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. zonderausſtellung: Die Ausſteuer. unheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10—13 und 14 bis beſonderen ung der Auff Uhr geöffnet. Totſchlagsprozeß vor dem Schwurgericht Der 24jährige Mühlhãufer wegen Tolſchlags ſeiner Mutter zu 10 Jahren und z Monaten Juchthaus verurkeilt Das Mannheimer Schwurgericht ſprach geſtern am ſpüten Nachmittag gegen den 24 Jahre alten ledigen Hermann Richard Mühl⸗ häuſer aus Bünzwangen wegen Tot⸗ ſchlags an der Mutter eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von zehn Jahren und drei Monaten ſowie Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jah⸗ ren aus. Drei Monate Unterſuchungshaft kamen in Anrechnung. Der Tatbeſtand Dem Angeklagten war vorgeworfen, am Abend des 3. Februar 1936 ſeiner 48 Jahre alten Mutter in deren Wohnung in der Unter⸗ ſtadt mit einem Strick den Hals zu⸗ gezogen und an einen Türpfoſten auf⸗ gehängt zu haben, was ihren alsbaldigen Tod herbeiführte. Hat man als Unbeteiligter ſeinerzeit die Mel⸗ dung im Polizeibericht geleſen, ſo war man leicht geneigt, ſich ſelbſt ein eigenes Urteil zu bilden. Daß man damit in den meiſten Fällen fehlgeht, bewies gerade hier die geſtrige Haupt⸗ verhandlung, die ein klares Bild nicht nur über die Tat ſelbſt, ſondern auch über die nähe⸗ ren Begleitumſtände gab. Die Perſönlichkeit der Getöteten Wie bereits in unſerem geſtrigen Vorbericht in der Frühausgabe geſagt, iſt Frau Zeißner, geſchiedene Mühlhäuſer, Trinkerin geweſen, irgendwelche erbliche Belaſtung ließ ſich nicht nachweiſen. Der erſte Ehemann— der Vater des Angeklagten— veranlaßte die Eheſchei⸗ dung, und auch in jenem Scheidungsurteil wurde die Trunkſucht der Frau in den Vorder⸗ grund geſtellt. Bereits ſeit dem Jahre 1926 war Entmündigung wegen Trunkſucht ausgeſprochen, trotzdem hat die Frau es ver⸗ ſtanden, jede nur zur Verfügung ſtehende Mark in Alkohol, in der Hauptſache Schnaps, umzu⸗ ſetzen. Als ſie im Jahre 1930 nach Mannheim kam, verheiratete ſie ſich wieder mit Jakob Zeißner— der 1933 ſtarb— und erwarb in der Neckarſtadt ein Haus. Auch ein dem Sohn gehörendes Vermögen von 3000 Reichsmark liegt in dieſem Hauſe feſt. Für ihre Häus⸗ lichkeit hatte Frau Zeißner kein Inter⸗ eſſe, von Ordnung und Sauberkeit konnte keine Rede ſein. Um Geld zum Trinken zu be⸗ kommen kam es ihr nicht darauf an, alle mög⸗ lichen Dinge zu verſetzen, wobei ſie keinen Unterſchied machte, wem ſie gehörten. Der Angeklagte ſagt aus Mühlhäuſer macht abſolut nicht den Eindruck eines gewalttätigen, brutalen Menſchen, dem man auf den erſten Blick eine ſolche Tat zu⸗ trauen würde. Die ganze Art ſeines Auftretens und die Form ſeiner Schilderung laſſen auf eine gewiſſe Unbeholfenheit ſchließen. Als er von ſeiner Kindheit erzählte, mußte man hören, daß er ſeine Mutter ſelten nüchtern geſehen hat. Er hat die wenig beneidens⸗ werte Rolle eines Kindes geſpielt, das alle Dif⸗ ferenzen zwiſchen den Eliern bis zur endgül⸗ tigen Trennung miterleben muß. Trotz allem hing er an der Mutter, zog im Jahre 1930 mit ihr Mannheim und wohnte auch bis 1934 bei ihr. Im Frühjahr 1934 lernte er ſeine jetzige Braut kennen und zog dann von der Mutter weg zu den zukünftigen Schwiegereltern. Trotz⸗ dem beſuchte er die Mutter täglich. Hatte ſie einen nüchternen Moment, ſprach er ſich mit ihr aus, machte ihr die beſten Vorhal⸗ tungen, und ſie verſprach auch Beſſerung. Es blieb aber hier bei dem Verſprechen. M. arbei⸗ tete bei den Schwiegereltern, eine Heirat war im Frühjahr 1936 vorgeſehen. Am Tag der Tat, alſo am 3. Februar 1936, war Frau Z. wieder ſchwer betrunken. Sie wollte den Sohn, der ſich aus der Wohnung entfernen wollte, begleiten, was dieſer ablehnte. Es entſpann ſich ein Wortwechſel, er gab ſeiner Mutter einen Stoß, daß ſie in' die Ecke des Zimmers flog, wo ſie wimmernd liegen blieb. Beim Anblick dieſes jämmerlichen Bildes ſei ihm der Gedanke durch den Kopf gegangen, wie demallemein Ende gemachtwer'den könne und er faßte kurz den Ent⸗ ſchluß, ſeine Mutter zu töten. Ein im Tiſch gefundener Strick war raſch zu einer Schlinge zuſammengeknüpft und der Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Der Pg. Karl Bürkel, Mannheim, verlor ſein ſilber⸗ nes Ehrenzeichen des Gaues Baden; dasſelbe iſt um⸗ gehend auf der Kreisleitung(Perſonalamt) abzuliefern. Vor Miſtbrauch wird gewarnt. Kreisperſonalamt. An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ u. Landgebietes Die Ortsgruppen haben„Wille und Weg“, Redner⸗ material und„Neues Volk“ für Monat Mai auf der Kreispropagandaleitung, Zimmer 2, abzuholen. Letzter Termin: 13. Mai. Kreispropagandaleitung. Die beſtellten Broſchüren„Sklavenarbeit oder Welt⸗ handel?“ ſind eingetroffen und können beim Amt für Kreiswirtſchaftsberatung in L. 4, 15 abgeholt werden. Der Kreiswirtſchaftsberater. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Am 12. Mai, 20.15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Amts⸗ und Zellenleiter in der„Renſch⸗ garage“. Oſtſtadt. Leiter. Lindenhof. Am 12.., 20.30 Uhr im Reſtaurant „Zum Rheinpark“ die Zellen 7, 8, 9, 10, 10a, 11 und 12. Humboldt. Den Parteigenoſſen wird der Beſuch des Films„Frieſennot“, der am 12.., 20.15 Uhr, im „Capitol“ läuft, dringend empfohlen. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Am 12.., 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen in L. 14, 4 Humboldt. Am 12.., 20 Uhr, kommen die Zellen⸗ leiterinnen ins Heim, Mittelſtr. 29. Humboldt. Am 13.., 20 Uhr, Pflicht⸗Heimabend mit Fiſchfilmvortrag in der„Konkordia“, Langſtr. 36. Oſtſtavt. Am 14.., 20.15 Uhr, Zellenabend der Zellen 1, 2 und 3 im„Pergola“. Schwetzingerſtadt. Am 12.., 20 Uhr, Zellenlei⸗ terinnenſitzung bei Fügen. Neckarau. Am 14.., 20 Uhr im Evang. Gemeinde⸗ haus Fiſch⸗Filmvortrag. Achtung! Die Zellenleiterinnen haben ſich ſofort ihren Propagandaleiterinnen und Kaſſenverwalterin⸗ nen zwecks Plakettenverkauf zur Verfügung zu ſtellen. Sandhofen. Am 13.., 20 Uhr, Heimabend in der Luftſchutzſchule. Jungbuſch. Am 12.., 18 Uhr, Singprobe im „Geſellſchaftshaus“, F 3, 13. §J Am 14. 5. Sitzung ſämtlicher Politiſchen Stelle GA(Grenz⸗ und Ausland). Die Dienſtſtunden der Stelle GA finden in Hinkunft montags und frei⸗ tags von 20—21 Uhr ſtatt. Hitler⸗Jungen, welche Intereſſe am Nachrichtenweſen haben, können ſich auf der Geſchäftsſtelle, Schlageter⸗ haus, Zimmer 66, für die Nachrichtenſchar des Bannes melden. Luftſportgefolgſchaft. Am 12. 5. ſtehen alle Kame⸗ raden, die am Theaterſpiel für den Elternabend mit⸗ machen, um 19.45 Uhr in 6 7, 25. Rollenhefte ſind mitzubringen. BDM Oſtſtadt. Am 13.., 19.30 Uhr, Probe in der K⸗5 Sport. Am 14.., 19.30 Uhr, Turnen für alle Sportwartinnen in der Friedrichſchule. Spielſchar. Am 13.., 19.30 Uhr, treten alle dafür beſtimmten Mädel zur Sprechchorprobe für das Unter⸗ gauſportfeſt vor der Kk⸗5⸗Schule an. Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 12. 5. um 19.30 Uhr Sport in der U⸗Schule. Dentſches Eck und Strohmarkt. Am 13.., 19.30 Uhr, treten alle dafür beſtimmten Schaften mit Führerin an der-5⸗Schule zum Sprechchor an. Schwetzingerſtadt. Die dafür beſtimmten Schaften treten mit Führerin am 13. 5. um 19.30 Uhr vor der -5ö-Schule an. Humvpoldt. Die dafür beſtimmten Schaften treten mit Führerin am 13. 5. um 19.30 Uhr vor der -5⸗Schule zur Sprechchorprobe an. Untergau(Betriebsbeſichtigung). Möglichſt viele Mädel ſind um 14.45 Uhr vor der Milchzentrale in Kluft. IJM Untergau 171, Abt. Sport. Am 13.., 20.30 Uhr, Sportwartinnenturnen in der Turnhalle der Mädchen⸗ berufsſchule. DAð Sandhofen. Am 12.., 19.30 Uhr, treten ſämtliche DAß⸗Walter, der Ortsgruppe und der Betriebe am Horſt⸗Weſſel⸗Platz an. Strohmarkt. Am 12.., 20.15 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“, p 4, Sitzung ſämtl. Betriebszellen⸗ obleute, DAF⸗Walter, Kdß⸗Warte ſowie Straßenzel⸗ lenwalter und unbedingt deren Blockwalter. Humboldt. Am 12.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtl. DAzF⸗Walter und Koß⸗Warte der Betriebe ſowie ſämtlicher DAF⸗Walter der Straßenzellen auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Arbeitsſchule Die Sprechſtunden der Arbeitsſchule ſind montags bis freitags von 10—12.30 und 17—18.30, ſamstags von 10—12 Uhr. Die Sprechſtunden ſind einzuhalten. Hausgehilfen Oſtſtavt(Eliſe Weſch). Am 12.., 20.45 Uhr, Heim⸗ abend in I. 13, 12 a. Neckarau. Am 12.., 20.30 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Lindenhof. Am 13.., 20.30 Uhr, Heimabend in — 13, 12 A. Frauenamt „Nahrung und Genuß“. Am 12.., 18 Uhr, in P 4,—5, Zimmer 24, Beſprechung der Vertrauens⸗ frauen.— Sprechſtunden für die weiblichen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder jeden Dienstag von 18 bis 19 Uhr daſelbſt. „Handwerk“. Sprechſtunden für die weiblichen Ge⸗ folgſchaftsmitglieder jeden Dienstag von 18.30 bis 19.30 Uhr in L 4, 15, Zimmer 8. Lindenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen dienstags von 18—19 Uhr in der Eichels⸗ heimerſtraße 51—53. Kreisbauernſchaft Mannheim In der Zeit vom 12. bis 14. Mai 1936 läuft in den Kapitol⸗Lichtſpielen Mannheim der Film„Frie⸗ ſennot“. Wir empfehlen ſämtlichen Landwirten mit Mutter über den Kopf gezogen. Dann hat er ſie zur Tür geſchleift und am Türpfoſten auf⸗ gehängt. Irgendwie gewehrt hat ſich die——— überhaupt nicht. Schon als er darauf die Woh⸗ nung verlaſſen hatte, ſei ihm das Furchtbare ſeiner Tat zum Bewußtſein gekommen. Er irrte eine Weile in der Stadt umher, ging in ein Kino und irrte wieder eine Zeitlang herum, bis es ihn in die Wohnung zurücktrieb. Er ſchnitt die Mutter ab und ging anſchließend zu ſeiner Braut, der er ſagte, ſeine Mutter habe ſich aufgehängt. Zuſammen gingen ſie zur Po⸗ lizei, wo er die gleichen Angaben machte. Erſt nach einer ſtundenlangen Vernehmung am näch⸗ ſten Tage geſtand M. ſeine Tat ein. In der dem Verbrechen folgenden Nacht habe er ſich große Gedanken über das Kommende gemacht und auch an Selbſtmord gedacht. Das Zeugenverhör Die Vernehmung der verſchiedenen Zeugen ergab immer wieder das gleiche. Keiner hat die Frau anders als betrunken ge⸗ kannt. Wiederholte Male habe er die Frau im Hausflur liegend aufgefunden und in die Wohnung geſchafft; die Kinder hätten ſich vor ihr gefürchtet. Dagegen wird dem Anageklagten allgemein ein durchaus günſtiges Zeugnis ausgeſtellt. Auch der Leiter des Arbeitsdienſtlagers, wo M. einige Zeit diente, ſprach in lobenden Worten von ihm, der im ganzen Lager als Kamerad gern geſehen war, dem man eine ſolche Tat überhaupt nicht zutrauen könne. Immer wie⸗ der hat ſich M. ſeiner Mutter ſchämen müſſen, wenn ſie Bekannte in ſinnlos betrunkenem Zu⸗ ſtande ſahen. Die mediziniſchen Gutachten Die Oeffnung der Leiche hat zweifelsfrei er⸗ geben, daß der Tod durch Erhängen eingetreten iſt und die Frau nicht etwa vorher ſchon er⸗ droſſelt war. Die Unterſuchung ergab einen ſo hohen Alkoholgehalt, daß eine ſchwere Be⸗ trunkenheit vorgelegen haben mußte. Nach dem Gutachten des Sachverſtändigen iſt M. für ſeine Tat voll verantwortlich zu machen. Der Angeklagte müſſe zu den ſchwer⸗ blütigen Menſchen gezählt werden, die vieles in ſich aufnehmen. Er habe johrelang eine Span⸗ nung ertragen, die folgerichtig einmal zur Ex⸗ ploſion führen mußte. Zur Zeit der Tat habe er ſich in einem trüben, depreſſiven Affekt⸗ zuſtand befunden. Die Reue, die er über ſeine Tat zeige, halte er für echt. Der Staatsanwalt Eingehend ging der Staatsanwalt in ſeinem Plädoyer auf alle Einzelheiten ein, nicht ohne auch die Dinge zu erwähnen, die günſtig für den Angeklagten in Betracht kommen könnten. Doch bei all dieſen Erwägungen könne man die Tatſache nicht aus dem Weg räumen, daß es ſich hier um eine außerordentlich ſchwere Tat handle, die nahe an die Sphäre des Mordes herankomme. Die günſtigen Momente, die für den Angeklagten ſprächen, habe man ſchon damit in die Waag⸗ ſchale geworfen, daß die Anklage auf Totſchlag, und nicht auf Mord geſtellt wurde. Auch die Jugend des Angeklagten könne berüchſichtigt werden. Die Art und die Schwere der Tat ver⸗ langen ein Hinausgehen über die vom Geſetz vorgeſehene Mindeſtſtrafe und er beantrage, eine ſolche von 12½ Jahren Zuchthaus aus⸗ zuſprechen. Das Arteil Das Schwurgericht kam nach einſtündiger Be⸗ ratung zu obigem Urteil und war damit über die vom Geſetz vorgeſchriebene Mindeſtſtrafe um 3 Monate hinausgegangen. In der Begründung wurde hervor⸗ gehoben, daß, wenn auch die Getötete nicht als nützliches Glied der Volksgemeinſchaft an⸗ geſehen werden konnte, es doch andere Wege gegeben hätte, hier eine Aenderung ſchaffen. Es wäre Sache des Vormundes und auch des Sohnes qeweſen, für eine Unter⸗ der Frau in eine Heilanſtalt zu orgen. Nationaltheater. Heute, Dienstag, wird im Neuen Theater im Roſengarten wiederum „Charleys Tante“, der große Luſtſpiel⸗ erfolg gegeben. Beginn: 20 Uhr.— Morgen, Mittwoch, wird im Nationaltheater der hei⸗ tere Ludwig⸗Thoma⸗Abend mit den Einaktern „Lottchens Geburtstag“,„Die klei⸗ nen Verwandten“ und„Erſter Klaſſe“ wiederholt. Erſte Wiederholung von„Don Giovanni“ Donnerstag, den 14. Mai.— In der Operette von Paul Beyer und Fred Raymond „Der Lauf in Glück“, die am Samstag, den 16. Mai, zum erſtenmal im Nationaltheater ge⸗ geben wird, ſind beſchäftigt: die Damen Heiken, Stauffert, Rena, Blankenfeld und Banſchen⸗ bach und die Herren Reichart, Becker, Krauſe, ſche Heimſtätlen⸗ Aeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Schule. 171. Die Untergau⸗Geſchäftsſtelle bleibt ihren Angehörigen den Beſuch dieſes ganz ausgezeich⸗ Offenbach, Hartmann,„Walter, Fühler, Krem⸗ ſen Gelegenheit ubr geöffnet. ünd neten Filmwerks, das überall mit großem Erfolg vor⸗ pin und Renkert. Muſikaliſche Leitung: Klauß. i:— d 17—19 Uhr Aus⸗ am 14. 5. den ganzen Tag aus techniſchen Gründen 02n 1 nnd 15—10 uhr eſeile. aeſchioften gefübrt wurde. Regie: Becker. sheimſtätteng erb, deſſen— 15 Die— M er 5 Siedlung in di 0 kahr und es läßt Dich kalt zelnen Siedler 7 der Sfedlun 3 kurve und der Rutschasphalt en Sie W* V, erg, Kurve und der Rutschaspha r Einſend S— Dienstag, 12. Mai 1936 Die bunte zeite — Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten. 7. Fortſetzung In der Mittagspauſe ging Benz nach der Gießerei hinüber. Dort ſchaffte ein alter Vor⸗ arbeiter, der noch mit Carls Vater zuſammen gearbeitet hatte. Er wohnte auch in der Kronen⸗ ſtraße, und oft gingen ſie zuſammen den Weg nach und von der Arbeit. Dabei hatte der Alte, der geſehen hatte, daß Carl als Mittag nur Brot und Wurſt aß, ihm angeboten, ſeine Toch⸗ ter, die ihm jeden Mittag das Eſſen bringe, könne doch bei ſeiner Mutter vorbeigehen und ihm Mittag mitbringen, damit er auch etwas Warmes in den Leib kriege. Dankbar hatte Benz angenommen, und nun brachte ihm die Ida jeden Mittag das von der Mutter bereitete Eſſen mit. Als er die Gießerei betrat, war ſie ſchon da und packte ihren Korb aus. „Hofſfentlich iſt das Eſſen noch warm,“ ſagte das Mädchen und lachte Carl mit ſeinen dun:⸗ len Augen luſtig an. ch Habe es gut einge⸗ packt, aber bei der Kälte. Die beiden Männer zu eſſen.„Ge⸗ rade richtig!“ brummte der Vater.„Gut, ſehr gut!“ rief Carl und löffelte weiter. Ida ſaß dabei und ſah zu, wie es ihnen ſchmeckte. „Wie iſt es, Fräulein Ida, wollen wir über⸗ morgen aufs Eis?“ fragte Benz, als er ſeinen Topf ausgegeſſen hatte. „Am Sonntag? Wenns der Vater erlaubt!“ Der Alte hatte nichts dagegen. „Alſo, gleich nach dem Eſſen hole ich Sie ab, Fräulein Ida.“ „Fein, Herr Benz!“ „Luſtig ſoll es werden!“ Sie räumte das Eßgeſchirr in den Korb, winkte den Männern zu und wippte davon. Dann ſtand Carl wieder an ſeiner Maſchine, Stunde um Stunde. Ein Sonntag auf dem Eis An dieſem Abend ſaß er nicht wie ſonſt vor ſeinem Zeichenbrett im Werkſtübchen, diesmal brachte er ſeine Schlittſchuhe in Ordnung und paßte ſie auf die Stiefel. Noch auf der Hoch⸗ ſchule hatte er die blanken Eiſen mit einem ſelbſterfundenen Befeſtigungsmechanismus ver⸗ ſehen. Sie wurden von unten in den Stiefelab⸗ ſatz eingeſchraubt, ſo daß ein Loslöſen oder Ab⸗ gleiten nicht möglich war. Vor dem Schlafen⸗ gehen ſah er noch einmal zum Fenſter in die Winternacht hinaus. Der Wind hatte ſich gelegt, kalt und ſternenklar war die Nacht. Und das Wetter hielt, der Sonntag wurde ein richtiger, prächtiger Winterſonnentag. Wie einen köſtlichen Trank genoß Benz die herrliche Wicterluft, als er mit ſeiner Begleiterin der Schützenwieſe zuſchritt, die weithin überſchwemmt war und nun eine blanke Eisfläche bot. Ida lief mit flinken Schritten neben ihm und plau⸗ derte munter darauflos. Wie ſie vor zwei Jah⸗ ren das Eislaufen gelernt habe, und ſie ſei neu⸗ gierig, ob ſie es noch könne, denn in dieſem Jahre laufe ſie zum erſten Male. Ja, und wer wohl noch all draußen ſei. Vielleicht käme auch der Vater heraus, denn ſie habe ihm geſagt, vor Dunkelwerden würde ſie ſicher nicht zurück⸗ kommen. Dann glitten ſie über das Eis. Das Mäsdchen lief gut, und Benz freute ſich, an ihr ſo eine gewandte Partnerin zu haben. Er ſelbſt zog die Bogen auf der ſpiegelnden Fläche ſo ſicher, wie er ſie zu Haus mit dem Zirkel auf dem Reißbrett ſchlug. Mit frohem Zuruf wur⸗ den Bekannte begrüßt, die mit Bewunderung den beiden guten Läufern zuſahen. Ein geſchäftstüchtiger Mann hatte eine An⸗ zahl Stuhlſchlitten herausgebracht, die er ſtun⸗ denweiſe für billiges Geld vermietete. Als Benz ſpürte, daß Ida ermüdete, mietete er einen Schlitten. Nach kurzem Zieren ſetzte ſie ſich hin⸗ ein, und fort ging es in ſauſender Fahrt in den dämmernden Abend hinein. Bald war es ein⸗ ſam um ſie. Nun hätte ſich Carl ſein Schlitten⸗ recht— einen Kuß— leicht nehmen können und er wußte, daß es ihm nicht verweigert werden würde, aber ſein Sinn ſtand nicht nach einer Liebelei. Sein Herz war noch wund von her⸗ bem Leid. Im Herbſt hatte eine ſchwere Krant⸗ heit Mina von Stengel aus dem Leben geriſſon. Nie hatten ſie miteinander von Liebe geſprochen, wie gute Freunde, wie Bruder und Schweſter waren ſie zueinander geweſen. Erſt als ſie hatte davongehen müſſen, war es Carl bewußt ze⸗ worden, wie nahe ſie ihm geſtanden hatte. In einem großen Bogen führte er den Schlit⸗ ten zurück Da ſtand auch Idas Vater am Ufer. Sie ſchnallten ab und gingen zuſammen nach der Stadt zurück. Ida ſprach wenig. War es Müdigkeit oder leichte Enttäuſchung, daß der Kavalier von ſeinem Schlittenrecht keinen Ge⸗ brauch gemacht hatte? Knapp am Tode vorbei Einige Monate ſpäter arbeitete Benz in der Schmiedeabteilung des Werkes. Freudig hatte ihn dort der alte Meiſter begrüßt:„Die Größe haſt du von deinem Vater, die Augen auch. nur etwas völliger war er als du. Hier in der Schmiede habe ich als Junger mit ihm gearbei⸗ tet und viel von ihm gelernt.“ Da war es wieder, das Wunderbare! Schon mehrmals hatten ihn alte Arbeiter des Wertes jubelte das Mädchen. NEFT—4 — TTEEI CAR BEVZ — O% VE& JEEOD.— von ſeinem Vater, den er ſelbſt nur aus den Erzählungen der Mutter kannte, geſprochen, waren freundlich zu ihm geweſen und hatten ihn bereitwilligſt durch Unterweiſung gefördert. Was mußte der Vater für ein Menſch geweſen ſein, daß nach ſo langen Jahren jeder gern von ihm ſprach und das gute Andenken auf den Sohn übertrug. So ſchien es Carl oft, als ſtände der Vater wie ein guter Geiſt hinter ihm, und er war ſtolz, ſein Sohn zu ſein. In der Schmiede war Benz raſch heimiſch. Hier gab es keine Maſchinen, das war noch echtes und rechtes Handwerk! Hier zeigte es ſich, was der einzelne aus eigener Kraft leiſtete und konnte! Hier gab es ſchwielige Hände und harte Muskeln! Mit heiligem Eifer ſchwang Carl den Hammer, formte er das Eiſen, und das Klingen des Amboß war ihm herrliche Muſik. In dieſer Zeit ging der Tod, oder zumindeſt ſchweres Siechtum, dicht an Carl vorbei. Eine Lokomotive war zur Reparatur eingeliefert wor⸗ den und ſtand aufgebockt in der Maſchinenhalle. Benz war mit einem anderen Arbeiter unter der Maſchine, auf dem Rücken liegend, damit beſchäftigt, ein neugeſchmiedetes Teil einzuſetzen. Plötzlich ein leiſes Kniſtern in den Balken des Traggerüſtes, die Unterlage kommt ins Rut⸗ ſchen, die ſchwere Maſchine ſenkt ſich. Benz ver⸗ ſucht unter der Maſchine hervorzukommen, bringt Kopf und Bruſt heraus, dann geht es nicht weiter, er ſitzt feſt. Sein Kamerad liegt platt am Boden. In der letzten höchſten Not ſtecken ſich die Tragbalken, die Maſchine ſteht wieder, aber Benz und ſein Kamerad ſind ein⸗ geklemmt, gefangen. Die in der Halle beſchäftig⸗ ten Arbeiter eilen herbei, und unter Leitung des Meiſters ſetzen ſie mit Vorſicht und Ueber⸗ legung ihre ganzen Kräfte zur Rettung der Bedrohten ein. Ein falſcher Griff, eine unbe⸗ Copyright by Werner Siebold, Bergstraße. dachte Handlung, und das Gerüſt ſtürzt über den Unglücklichen zuſammen! Winden werden ange⸗ ſetzt, neue Tragbalken beigeſchleppt, den Hel⸗ fern ſteht der Schweiß auf der Stirne, nicht allein von der Arbeit, die innere Erregung, die Verantwortung macht den Männern die Stirn heiß. Die Winden faſſen an., Langſam! Lang⸗ ſam! Die Maſchine hebt ſich, neue Balten wer⸗ den untergeſchoben. Benz und ſein Kamerad können hervorgezogen werden! Wortlos drücken ſie ihren Rettern die Hände. Aus dieſem Geſchehen erwuchs Benz das un⸗ bedingte Gemeinſchaftsgefühl mit dem Arbeiter, das ihn bis zum Tode mit ſeinen Arbeitern ver⸗ band. Er hatte erfahren, daß der einfache Ar⸗ beiter ſich ohne Bedenken und ohne Rüchſicht auf ſich ſelbſt einſetzt, wenn es gilt, Kameraden zu retten. Noch war ein Jahr nicht verſtrichen, da er⸗ klärte der alte Schmiedemeiſter, nun könne er ihm nichts mehr beibringen, Carl ſei nun ſelbſt Meiſter. Seine Lieblingsidee Während Benz ſo in den Werkſtätten ſeine praktiſche Ausbildung vollendete, erſtand in ſtil⸗ len Abendſtunden zu Haus ein anderes Werk, die Verwirklichung ſeiner Lieblingsidee! Fix und fertig ſtanden die gut durchkonſtruierten Pläne für ein durch Dampf getriebenes Fahr⸗ zeug, das keiner Schienen bedurfte, auf dem Pa⸗ pier. Aber niemand hatte Intereſſe dafür, ihm fehlte das Geld und die Zeit zur praktiſchen Ausführung ſeiner Konſtruktionen, und ſo blieb ſeine Straßenlokomotive eine Maſchine auf dem Papier. Fortſetzung folgt. Der Hlillionär, der den Reichtum haßt Patrick Mitchell⸗Chomſon, ein„übtrünniger“ London, im Mai 1936. Wenn man Glück hat, kann man ſich in Lon⸗ don ſeine Klingel von einem Mann reparieren laſſen, der ein Vermögen von 65000 Pfund — rund 800 000 Mark— beſitzt und Erbe einer Pairswürde iſt. Dieſer Mann, der beſchei⸗ den in einem blauen Monteurkittel über die Hintertreppe kommt, iſt Patrick Mitchell⸗ Thomſon, der einzige Sohn von Lord Selsdon, der als Sir William Mitchell⸗ Thomſon von 1924 bis 1929 Generalpoſtmeiſter von Großbritannien war. Der ſchlanke, junge Mann, dem nach dem Tode ſeines Vaters die Pairswürde zufällt, führt ein Leben fern von Golf, Cocktails und Bridge, ohne Empfänge und Garden-Parties— kurz, das Leben eines einfachen Arbeiters, der drei Pfund in der Woche verdient und ebenſoviel ausaibt. Er hat bis heute nicht eine einzige Mark ſeines Rieſenvermögens angerührt, hat nie das Schloß betreten, das ihm gehört, nie eines der Autos beſtiegen, die ihm zur Verfügung ſtehen. Man kann ihn getroſt als den ſonderbarſten Millio⸗ när unſerer Zeit bezeichnen, aber gewiß nicht als den unſympathiſchſten. „Pat“— wie ihn ſeine Kollegen im Mon- teurskittel nennen— hat eine eigene Auffaſſung vom Leben, die ihn in der enoliſchen Gekell⸗ ſchaft längſt„unmöalich“ gemacht hat. Als er die Oxford⸗Univerſität verließ, führte er zum Erſtaunen der geſamten Verwandtſchaft nicht das Leben, das ihm als reichen Sohn eines Lords zuſtand, er mietete ſich vielmehr ein be— ſcheidenes möbliertes Zimmer und nahm eine Stellung als Elektromonteur an. Auch von den Zinſen ſeines Beſitztums, die 45 000 Mark im Jahr betragen, hat er noch keinen Penny verwendet, er hat der Welt,„in der man ſich nicht lanaweilt“, ein für allemal Lebewohl geſagt, um das nach ſeiner Anſicht einzig beglückende Daſein eines einfochen, ar⸗ beitenden Menſchen zu führen.„Was hat es für einen Sinn, jede Woche unzähſige Einla⸗ dungen zu den verſchiedenſten ageſellſchaftlichen Veranſtaltungen zu empfanagen?“ äußerte der Sohn des einſtigen Generalvoſtmeiſters kürzlich. „Das alles iſt verlogen und ſinnlos. Man ei⸗ hält ein aanz falſches Bild von unſerer heu⸗ tigen Welt, wenn man ſie unter einem ſolchen Geſichtswinkel betrachtet. Man lanaweilt ſich, weil man außerhalb des wirklichen Lebens und ſeiner Erforderniſſe ſteht. Man iſt ahnungs⸗ los und anmaßend, vocht auf ſeinen Titel und alaubt, damit die Berechtigung zur Kritik zu haben. Es aibt nur ein Leben, das lebenswert iſt: Das eines arbeitenden Menſchen. Wenn man im Arbeiterkittel durch die Welt aeht, dann ſieht man die Dinge, wie ſie ſind. Dann ſchmeckt einem das Eſſen, ohne daß man magenkrank wird. dann ſchläft man gut und kräftig, ohne Tabletten einnehmen zu müſſen, dann lernt man liebenswerte Menſchen kennen, die nicht nur deshalb mit einem verkehren, weil man im Adelskalender ſteht. Man mag mir das ruhig verübeln, ich fühle mich wohl in meiner Haut und gönne den anderen ihr ſoge⸗ nanntes Geſellſchaftsleben“. „Pat“ wird einmal, wie er verſichert, ein der Geſellſchaft/ Lieber arm, aber glücklich ganz armes Mädchen heiraten, das gleich ihm ſich ſeinen Lebensunterhalt durch ſeiner Hände Arbeit verdient hat. Und auch dann wird weder das Schloß noch das Auto benützt, das Vermö⸗ gen bleibt weiter unangetaſtet und der Monteur wird ſeinen Lohn ſo einteilen, daß er für zwei Perſonen reicht. Natürlich hat das Lebeen die⸗ ſes„Abtrünnigen“ großes Aufſehen in dem konſervativen England erregt. Im übrigen iſt Patrick Mitchell-Thomſons Lebensauffaſſung durchaus kein„Spleen“, er nimmt ſeinen Be⸗ ruf ſehr ernſt und hat in drei Jahren noch nie den Wunſch gehabt, ein anderes Leben zu füh⸗ ren. Maſchinelles Gchlafen In den Kreiſen der an Schlafloſigkeit leiden⸗ den Neuyorker iſt jetzt ein Apparat das Tages⸗ geſpräch, der ohne große Mühe das Einſchlaſen erleichtert. Der Apparat gleicht in ſeinem Aeußern einem normalen Rundfunkempfänger, mit eingebautem Lautſprecher. An der Vorder⸗ ſeite des Gehäuſes ſitzt ein Abſtimmknopf, mit dem man einen ſogenannten„Schlafton“ einſtel⸗ len kann. Verſuche haben ergeben, daß jede Per⸗ ſon einen beſtimmten Schlafton hat, bei deſſen Ertönen ſie beſonders ſchnell einſchläft. Wie der Erfinder des Apparates, Dr. Hugo Gerns⸗ back, Neuyork, ſogar feſtſtellen konnte, kann man mit dieſem Apparat nicht nur Menſchen, ſon⸗ dern auch Haustiere zum Einſchlafen bringen. Beiſpielsweiſe ſind die angeſtellten Verſuche mit einer Hauskatze ganz ausgezeichnet gelungen. Der Erfinder der Schlafmaſchine iſt zur Zeit mit Verſuchen beſchäftigt, um einen anderen Apyarat Mzuſtenen. der, auf gleichem baſierend, Langſchläfer, die kein Wecker zum E wachen bringt, mit abſoluter Sicherheit 5 Pünktlichkeit zum Aufwachen bringt. Der Schlafapparat,„Hypnotone“ genannt, kann ge⸗ nau wie jeder Fundfunkempfänger vom Licht⸗ netz aus betrieben werden. Im Innern des Apyarats befindet ſich ein kleiner Radioſender und eine Zuſatzapparatur, die den jeweils paſ⸗ ſenden Schlafton erzeugt. Keine Kunſt „Was ſehe ich,„Leberecht, Sie ſind ſchon wie⸗ der betrunken? Sie ſollten ſich ein Beiſpiel an mir nehmen, ich bin immer nüchtern und nehme niemals Alkohol zu mir.“ „Dann iſt es auch keine Kunſt, nicht betrun⸗ ken zu ſein!“ Moritz will alles wiſſen Neulich erzählt der Lehrer den Kindern vom Leben des Maulwurfs. „Er frißt täglich ſoviel, wie er wiegt“, ſtellte er gerade feſt. platzte der kleine Moritz mit der Frage eraus: „Herr Lehrer, woher weiß denn der Maul⸗ wurf, wieviel er wiegt?“ Welt Die Venus von Milo tanzt! Die berühmte Originalstatue der Venus von Mil ihrem Sockel auf eine Drehscheibe gesetzt worden, sie sich den beduemen Besuchern von allen Seiten Sie ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten des weltb ten Museums im Louvre zu Paris, das jetzt weit modernisiert wurde. Bücherecke Friedrich Lützow, Konteradmiral a..: ſieben Weltmeeren“. Lebensbilder großer Ad Mit vielen Bildern. Kart. RM.—, Ganzle RM.85. Verlag Ullſtein, Berlin. Jene berühmte und immer wieder zitierte ſchrift am Hauſe der Seefahrt in Bremen:„Na necesse est, vivere non est necesse!“ müßte, ſo ihr ethiſcher Wert als Gebot für den einzelnen ihre politiſche Bedeutung als Ertenntnis für ein auch ſind, eigentlich doch freier überſetzt „Um leben zu können, i gabe an den Seemannsberuf, mit ſeiner Seh nach fernen Ländern und dem noch ſo Stürmen geheimnisvollen Zauber der wei ſchichte der Völker; und ſo unterſchiedlich ihr zelnen Abſchnitte auch ſind, in einer Feſſf ſtimmen ſie alle überein: Seefahrt erhöht die und Wohlfahrt der Völker, wehrhafte Seefahrt g iſt notwendig, das Errungene zu halten! iſt eben mehr als Quell der Romantik, Scha von Abenteuern, Mitel zum Handel.„Die unſer großer Lehrmeiſter!“ ſagte Admiral Schee Sieger von Skagerrak. Leider haben wir Deu ihre Lehren erſt ziemlich ſpät verſtanden, obwo vor vielen Jahrhunderten ſchon in der Lage h anderen Nationen als Vorbild zu dienen. Das als der wehrhafte deutſche Kaufmann zur Se Spruch vom Bremer Haus der Seefahrt leht iſt uns gelehrt worden, die Hanſe, eine Gemei von Kaufleuten und Städten, ſei nur um des dels willen gegründet worden; ſicherlich hätte Kaufleute ihre Tätigkeit auch gern auf den frie Warenaustauſch beſchränkt. Hanſeaten das Wort: die Stange zu binden, boch ſchwer, es in Ehre wied herunterzuholen!“ Womit geſagt werden ſollte: man Krieg anfängt, überlege man ſich gena man ihn auch durchhalten kann.“ Aber gerade halb beweiſt die Chronik der Hanſe, daß fü Gemeinſchaft die Notwendigkeit beſteht, wehr ſein. Alle menſchliche Betätigung muß m Kampf als einer unvermeidlichen Beigabe re Die Hanſe, dieſe Genoſſenſchaft friedlicher Ka zum friedlichen Handel, politiſcher Weſenszug innewohnt, deutſche Handel, den die andern bekämpften; deutſche Kaufleute waren, die ſich dagegen von ſich aus, vom Bund ihrer Städte aus, Hilfe oder auch nur Schutz vom Deutſchen Dieſes Reich ließ die wertvollen Kräfte, die hi Schiffahrt über das Leben ſtellten, zum Schaden d entarten. Noch als Seeherren geword Nation verkümmern oder einſtigen Schüler gewaltige waren, als Dänemark, England, Holland di an Deutſchlands Küſten beherrſchten, regte Lande der ehemaligen Hanſa nichts. Und ſo hl jahrhundertelang und kam ſogar bis zu den ſchämenden Zuſtand, daß noch 1864 drei Fregatten genügten, den deutſchen Handel zu und Hamburg zu blockieren. fünf Jahrhunderten Sieger auf ſieben Weltm blieben. Gemeinſam war allen die leidenſchaft Liebe zur Seefahrt und die Wirkungskraft der ßen, kühnen Perſönlichkeit des Vaterlandes. Die gabe dieſes Buches will ſein: im deutſchen Volle Liebe zur See zu ſtärken und die Notwendigk wehrhaften Seefahrt zu erweiſen; der deutſche gend an hervorragenden Beiſpielen zu zeigen, Männer beſchaffen ſein müſſen, die Führer zum 6 werden. „Der König“. Erzählung von Gerhart El F. G. Speidelſche Verlagsbuchhandlung. R Gerhart Ellerts neues Werk„Der König“ iſt vie ein mit bezwingender Kraft geſtaltetes reichbewwe Lebensbild. Der kühne, abenteuerliche Martz Konrad von Montferrat iſt der deutſche Ritte Kreuzzüge, der ſich hingibt an einen großen ken, den der Glaube an ſeine Aufgabe trägt m hoch hält. Wir erleben das Wunder, wie eine Idee einen Menſchen ganz von ſelbſt erzieht, w läßt und führt, wie eine große Idee alle kl Eigenſchaften erſtickt. Die ſtarke Lebensbejah tapferen Markgrafen, der kämpfend und ſtreit königliches Ziel erreicht, iſt mitreißend und Neben Konrad von Montferrat und ſeiner der Königin Eliſabeth, ſtehen und leben Löwenherz, der Führer des Kreuzheeres, de mütige Gegner Sultan Saladin und die geh volle Macht der ſeltſamen Aſſaſſinen.— Ein diges, packendes Buch! Ein echter Ellert! kraum,— u unde pünktlich In etwas i n 1 45 Minuten, fatte der Zu recke BerlinD iligen dieſele der vom 15 hmen verzög⸗ Minuten. A Tempo los nach 14 M näßig durchf 2 Uhr Hannov hie 140 Kilom für die 252 e 53 Minute ndampftriebm Teilnehmer lfahrzeuge ließen in Hann. —— e hen Beiwagen, zens erfolgt du lpfmaſchinen vo erfeuerung d hdruckſchnellvend alt der Rohrſch Mannheimei zen: 76—77 5 heſchaffenheit, 1936, RM 2 — Rog per Mai 1936, 19 18.30. Aus .(Ausſt Higlge: Für chſchnitt bis 68 Ki her 68 Kilo 15 J er: Preisgebiet , o 17 1 itätszufchlag für hſchn. 10 Pf. Int „inl., ab Static hlennachprod Preisgebiet W 14 W 17 10.45, W e plus 50 Pf.; ebiet R 14 RM feich plus 30 Pf., enfuttermehl RM 5 Pf. Vermittler pr. RM 14.00, M .— Sonſtige „prompt, Feſtpr 16.90; Sojaſchrot, do. ausl. 14.20; Seſamkuchen 1 plus 40 Pf., ol nd Abſchläge ar Kung. Trockenſchn ˙00; Rohmeleſſe, ai. 10 60; Zuc ich plus 35 Pf. 4 Dienstag, 12. Mai 1936 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 217 Berlin, 11. Mai. Reichsbahn mit Beginn des Som⸗ hrplans 1936 eine Reihe neuer Schnell⸗ gen nach Mittel⸗, Süpoſt⸗, Südweſt⸗ üddeutſchland einführt, um die bedeu⸗ Großſtädte durch beſonders ſchnelle ahrzeuge zu verbinden, werden die enden“, die Schnelltriebwagen oder umpfzüge, die in ihrem Aeußeren für nien kaum zu unterſcheiden ſind, bald zu einer gewohnten Erſcheinung Mihnen einen Ueberblick und eine Mög⸗ er Beurteilung dieſes neuen Verkehrs⸗ Zahl von Gäſten eingeladen, die auf ſtimmten Teil der Strecken alle neuen ehrsmöglichkeiten erprobten. erſte Abſchnitt der Probefahrt von Ber⸗ ch Stendal wurde mit dem Hentſchel⸗ ⸗Dampfſchnellzug durchgeführt, be⸗ haus einer Hentſchel⸗Schnellfahr⸗Tender⸗ tive mit einer Höchſtleiſtung von dkm. und vier 22 Meter langen Wagen, er einem Endwagen mit Poſtabteil, Ge⸗ kraum, Küchen⸗ und Speiſeraum. Auf die lunde pünktlich verließ der Zug Charlotten⸗ ig. In etwas über dreiviertel Stunden, ge⸗ u 48 Minuten, wurde Stendal erreicht. Da⸗ Ahatte der Zug, der ab 15. Mai auf der acke Berlin—Dresden eingefetzt wird, einen Stundendurchſchnitt von„nur“ 139,8 Kilometer erreicht. Welt o tanzt! enus von Mil gesetzt worden, von allen Seiten keiten des welth „das jetzt wei rde. Cke la..:„Sieger g lder großer Admirg RM.—, Ganz Berlin. wieder zitierte n Bremen:„Na sse!“ müßte, ſo h ir den einzelnen kenntnis für ein er überſetzt eſel⸗Schnelltriebwagen er vom 15. Mai ab auf der Strecke in—Beuthen verkehren wird. Der Trieb⸗ hen weiſt 139 Sitzplätze auf. Er wird durch 600 PS Maybach⸗Dieſelmotoren angetrie⸗ nd kann eine Geſchwindigkeit von Stdkm. einhalten. Erreicht hat er auf ler Probefahrt allerdings auch ſchon 203 Std.⸗ Das Zuſtandekommen einiger Gruppen⸗ nahmen verzögerte die Abfahrt in Stendal Minuten. Aber der Zug legte gleich in hem Tempo los, daß wir ſchon Gardelegen kits nach 14 Minuten, um.49 Uhr, fahr⸗ kmäßig durchfahren, um pünktlich um 2 Uhr Hannover zu erreichen. Wir haben die 140 Kilometer eine Stunde fünf Mi⸗ en, für die 252 Kilometer ab Berlin eine unde 53 Minuten gebraucht. 1 . dampftriebwagen ſie Teilnehmer an der Probefahrt der Rellfahrzeuge der Deutſchen Reichsbahn ließen in Hannover den dreiteiligen dieſel⸗ liſchen Schnelltriebwagen und ſtiegen in beiden Doble⸗Dampftriebwagen(Bauart tſig und Bauart Hentſchel) von je 22½ Me⸗ änge mit je 66 Sitzplätzen über. Beide lpftriebwagen ſind durch einen 19 Meter hen Beiwagen, den ſogenannten Steuer⸗ zen, der 75 Fahrgäſte aufnimmt, miteinan⸗ verbunden. Der Antrieb dieſes Trieb⸗ zens erfolgt durch Zweizylinder⸗Verbund⸗ lpfmaſchinen von je 150 PS. In den für Verfeuerung deutſcher Oele eingerichteten hdruckſchnellverdampfern wird der Waſſer⸗ Alt der Rohrſchlange, der etwa 30 Liter iner begeiſterten mit ſeiner Seh Romantik, Scha andel.„Die Admiral Schee haben wir Deu iſe, eine Gemei i nur um des beſteht, weh ing muß mit en Beigabe re friedlicher Ka erfahren. Da iner Gemeinſchg it, war es ebe bekämpften; wie ich dagegen r Städte aus, om Deutſchen Kräfte, die hier! en, zum Schaden d irten. Noch als Seeherren geword „ Holland die ſchten, regte hts. Und ſo ar bis zu den 1864 drei daͤ 1 Handel zu ſ Mannheimer Getreidegroßmarkt zen: 76—77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ., tr. Durch⸗ heſchaffenheit, exkl. Sack, Preisgebiet W 14, al 1936, RM 21.20, W 15 21.30, W 16 21.40, .50, W 19 21.80, W· 20 22.00. Ausgleich Pf.— Roggen: 71—73 Kilo, Preisgebiet per Mai 1936, RM 17.60, R 15 17.70, R 18 19 18.30. Ausgleich plus 40 Pf.— Gerſte: rſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 22.50 bis Induſtriegerſte, je nach Hektolitergewicht 22.00 .00. Futter⸗Gerſte: 59—60 Kilo, Preis⸗ G 7, per Mai 1936, RM 17.50, G 8 17.80, uſchläge: Für jedes Kilo je Hektoliter über Aichnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf. per 100 Kilo, lber 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futter⸗ ſer: Preisgebiet H 11, per Mai 1936, RM 16.90, 17.40, H 17 17.70. Ausgleich plus 40 Pf. litätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über ihſchn. 10 Pf. Induſtriehafer, 48—49 Kilo 20.00; inl., ab Station 32.00; Mais geſtrichen.— lennachprodukte: Weizenkleie, bis 15. 8. Preisgebiet W 14 RM 10.30, W 15 10.35, W 16 W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70; Weizen⸗ lie plus 50 Pf.; Roggenkleie, bis 15. 7. 1936, hebiet R 14 RM 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50. leich plus 30 Pf., Roggenvollkleie plus.00 RM. enfuttermehl RM 13.20, Roggenfuttermehl 20.00, 5 Pf. Vermittlergebühr; Biertreber, ab Fabr., lpr. RM 14.00, Malzkeime 13.40. Ausgleich plus — Sonſtige Futterartikel: Erdnuß⸗ prompt, Feſtpr. ab Fabr., mit Waſſeranſchl. 1690; Sojaſchrot, prompt 15.70; Rapskuchen, inl. do, ausl. 14.20; Palmkuchen 15.40; Kokoskuchen Seſamkuchen 16.10; Leinkuchen 17.30. Aus⸗ lus 40 Pf., ohne Waſſeranſchl. plus 20 Pf. und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Kung. Trockenſchnitzel, Fabrikpr., loſe, per Mai 005 Rohmeleſſe, loſe, Mai 6 30: Steffenſchnitzel, Mal- 1060; Zuckerſchnitzel, vollw., Mai 11.20. ich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſen⸗ der König“ iſt wie taltetes reichbem iteuerliche Markſ deutſche Ritte inen großen G Aufgabe trägt nder, wie ein eißend und und ſeiner und leben zu geben, hatte die Reichsbahn eine beträgt, auf 420 Grad überhitzt und der Heiß⸗ dampf von rund 100 Atmoſphären zu den An⸗ triebsmaſchinen geleitet. Ein weiteres Kenn⸗ zeichen der Doble⸗Triebwagen iſt die überaus einfache Steuerung, die mit einer Sicherheits⸗ vorrichtung verſehen bei einer Unpäßlichkeit des Führers automatiſch die Luftdruckbremſe in Tätigkeit ſetzt. Die Doble⸗Dampftriebwagen haben eine Geſchwindigkeit von 90 bis 110 Stokm. Sie zeichnen ſich durch ihre Betriebs⸗ einfachheit aus und ſind vornehmlich für den kleineren Verkehr beſtimmt. In 85 Minuten waren die 122 Kilo⸗ meter von Hannover nach Bremen bewältigt. Den verwöhnten Teilnehmern an dieſer Blitzfahrt kam dieſes Tempo, am Stundendurchſchnitt der beiden erſten Etappen gemeſſen, ſchon faſt etwas langſam vor. NUoch ein Dieſel⸗Modell Für den letzten Abſchnitt der Hinreiſe, von Bremen nach Hamburg, war ein odreiteiliger Triebwagen mit dieſelhydrauliſchem Antrieb eingeſetzt, der wagenbautechniſch, in den Ab⸗ meſſungen, der Leiſtung und der Ausgeſtal⸗ tung mit dem von Stendal nach Hannover benutzten dieſelelektriſchen Schnelltriebwagen übereinſtimmt. Während aber der dieſelelek⸗ triſche Wagen den Strom für die Fahrmotoren liefert, gewiſſermaßen alſo ein fahrbahres Elektrizitätswerk iſt, wird bei dem dieſel⸗ hydrauliſchen Triebwagen die Kraft der zwei 12⸗Zylinder⸗Dieſelmotoren von je 600 Ps durch zwei Flüſſigkeitsgetriebe und Wendegetriebe auf die Triebachſen übertragen. Der Wagen, mit dem zur Zeit noch Verſuche Der Reichsbahnverkehr der Jukunft ucdesvolle Versuchisfahrt 77s Kilometer mit durcischnittlicꝭ 144 Kilometer Geschw/indigleĩt unternommen werden, iſt zunächſt als Reſerve für den dieſelelektriſchen Triebwagen be⸗ ſtimmt, der ab 15. Mai die Strecke Berlin— Beuthen befahren wird. Mit einem Stundendurchſchnitt von rund 113 Kilometern wurde die Strecke zwi⸗ ſchen den Hanſeſtädten Bremen und Hamburg in genau einer Stunde zurückgelegt. Begrüßung in hamburg Die Teilnehmer an der Sonderfahrt des neuen Schnellfahrzeugs der Deutſchen Reichs⸗ bahn wurden nach ihrer Ankunft in Hamburg von der Reichsbahndirektion Altona empfangen. Generaldirektor Dr. Dorpmüller hielt eine Anſprache, in der er darauf hinwies, daß die heutige Sonderfahrt den Teilnehmern einen Eindruck vermitteln ſoll, wie ſich in Zukunft der Eiſenbahnverkehr techniſch geſtalten werde. Ein Teil der im Betrieb gezeigten Fahrzeuge ſei bereits bei der großen Eiſenbahnparade auf der Hundert⸗ jahrfeier in Nürnberg im vorigen Jahr vorge⸗ führt worden. Mit dem Inkrafttreten des neuen Fahrplans der Reichsbahn am 15. Mai würden dieſe neuen Errungenſchaften deutſcher Eiſenbahnbautechnik auf einer Reihe von Bahnſtrecken im Reich in Betrieb genommen werden. Dr. Dorpmüller ſtattete dann allen an der Konſtruktion der neuen Lokomotiven und Triebwagen beteiligten Ingenieuren und Kon⸗ ſtrukteuren den Dank der Reichsbahnverwal⸗ tung ab. der neue„§liegende fjamburger“ Mit der gleichen Pünktlichkeit, mit der die Deutſche Reichsbahn die vier erſten Abſchnitte ihrer Probefahrt mit den neuen Schnellfahr⸗ zeugen zurückgelegt hat, beſtritt ſie auch die Rückreiſe von Hamburg nach Ber⸗ lin. Punkt 17.45 Uhr lief der neue„Fliegende Hamburger“, beſtehend aus der dunkelroten Borſig⸗Stromlinien⸗Schnellzugslokomotive der Reihe 05 mit vier vierachſigen dunkgrünen -Zugwagen neueſter Bauart und dem eben⸗ falls vierachſigen Mitropa⸗Speiſewagen im herkömmlichen roten Lack, auf dem Lehrter Bahnhof ein. Dieſer Zug, der die 287 Kilometer mit einem Stundendurchſchnitt von 123 Kilometer bewäl⸗ tigte, iſt gewiſſermaßen die Ausweitung des „Fliegenden Hamburgers“, der etwa 140 Fahr⸗ gäſte aufnimmt. Der„Fliegende Hamburger“ befördert bei ſeiner Geſchwindigkeit von 175 Stdtem. fünf Wagen der neuen geſchweißten Bauart(vier D⸗Zugwagen und ein Speiſe⸗ wagen) mit insgeſamt 270 Fahrgäſten. Mit ſei⸗ nen gediegen ausgeſtatteten Abteilen bietet er ein Höchſtmaß an Reiſebequemlichkeit bei glei⸗ cher Dauergeſchwindigkeit von 160 bis 175 Kilo⸗ meter(mit einem Vierwagenzug wurden bereits als Höchſtgeſchwindigkeit 196 Stdkm. erreicht). Die Borſig⸗Stromlinienlokomotive hat eine Länge von 26,2 Meter und ein Betriebsgewicht von rund 180 Tonnen. Sie iſt zur Herabſetzung des Luftwiderſtandes einſchließlich des Tenders, der 10 Tonnen Kohlenvorrat führt, völlig mit Stromlinienverkleidung verſehen und mit der elektriſchen induktiven Zugbeeinfluſſung ausge⸗ rüſtet, die den Zug zwangsläufig beim Ueber⸗ fahren von Halteſignalen oder beim Durchfah⸗ ren beſtimmter Streckenabſchnitte mit zu hoher Geſchwindigteit zum Halten bringt. Die D⸗Zug⸗ e eeeeeee, heu, loſes, neues, gut, gefund, trocken RM.50; Rot⸗ kleehen geſtr.; Luzernkleeheu.75; Stroh, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.75, do. Hafer⸗Gerſte.50; Stroh, geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.50, do. Hafer⸗Gerſte.25. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggon⸗ frei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in RM bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Typ 790, aus Inl.⸗Weiz., per Mai RM 28.80, per Juni 28.90, 15 28.80 bzw. 28.90, 16 28.80 bzw. 28.90, 17 28.80 bzw. 28.90, 19 29.15 bzw. 29.25, 20 29.15 bzw. 29.25, Pfalz⸗Saar 19 29.15 bzw. 29.25, 20 29.15 bzw. 29.25. Roggenmehnl: Preis⸗ gebiet Baden 14, Typ 997, per Mai RM 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50, Preisgebiet Baden 14, Typ 815, per Mai 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der W. V. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Weiz. Aufſchlag RM.50 per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. — — 26 800 Wohnungsplanungen im 1. Vierteljahr 1936 Für das 1. Vierteljahr 1936 wurden im Bauten⸗ nachweis der„Bauwelt“ 26 848 Wohnhäuſer gemeldet. Dazu kommen 1394 Nutzbauten. 1935 wurden im 1. Vierteljahr 823 Wohnhäuſer gezählt, außerdem 1532 Nutzbauten. In dieſem JFahre zeigt ſich alſo, daß die infolge der günſtigen Witterung früh fertig⸗ geſtellten Wohnhäuſer durch eine kräftige Reihe von Planungen abgelöſt wurden. Beſonders hoch war das Aprilergebnis, denn in dieſem Monat wurden 16 149 Wohnhäuſer und 752 Nutzbauten gezählt. Wenn die Bauausſichten für 1936 allgemein günſtig ſind, ſo be⸗ ſtätigen die obigen Zahlen dieſe Meinung. Einen großen Anteil am Wohnungsbau werden auch 1936 die Eigenhäuſer haben. 9 wagen haben bei einer Länge von je rund 22 Meter 38 Sitzplätze in der üblichen Abteilanord⸗ nung. Mehr als 200 Kilometer Wie auf der Fahrt nach Hannover, ſo wur⸗ den auch auf der Heimfahrt vorübergehend Ge⸗ ſchwindigkeiten von mehr als 200 Kilometer er⸗ zielt. Aus dem Führerſtand meldete der SA⸗ Obergruppenführer v. Ja gow, Berlin, der zu⸗ ſammen mit dem Mannheimer Oberbürgermei⸗ ſter Renninger dort die ſauſende Fahrt er⸗ lebte, einen neuen Schnellfahrzeugrekord von 201 Sidkm. Bisher war die Höchſtleiſtung der Borſig⸗Stromlinienſchnellzugslokomotive 197 Kilometer. Insgeſamt wurden die 776 Kilometer in ſechs Stunden und 41 Minuten zurückgelegt, was dem gewiß beachtlichen Durchſchnitt von 114 Kilometer entſpricht. Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe eröffnete bei feſter Grundtendenz in ruhiger Haltung. Im Hinblick auf die außenpolitiſche Lage herrſchte etwas Zurückhaltung. Von der Kund⸗ ſchaft lagen noch kleine Aufträge in Montanwerten vor, auch Großbankaktien waren geſragt. Amtlich notiert wurden zunächſt nur Verein. Stahlwerke mit 93(92/) und Klöcknerwerte mit 101(100¼). Auf den übrigen Marktgebieten nannte man die Berliner Schlußturſe behauptet. Der Rentenmarkt lag eben⸗ falls ruhig, etwas Intereſſe beſtand für Kommunal⸗ umſchuldung zu 87,10, während von fremden Werten 4proz. Ungarn Gold und ſchwächeres Pari auf 9 (9,10) nachgaben. Die Zurückhaltung hat ſich im Verlauf der Abend⸗ börſe verſtärkt, die Geſchäftstätigkeit war in den meiſten Papieren minimal. Die Kurſe waren auch vielfach gegen den Berliner Schluß nur knapp ge⸗ halten. Die anfangs zum Teil feſteren Montanwerte waren ſpäter angeboten und lagen etwa ½—95 Pro⸗ zent darunter. Kunſtſeide Aku 54,25(54,87). 360 Far⸗ ben auf kleines Angebot 170.75(171,25). Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff waren auf die Meldung über voraus⸗ ſichtlich 3 Prozent Dividende etwas angeboten, Taxe 95 B(95,87). Von Großbankaktien zogen Commerz⸗ bank und DD⸗Dant bei größeren Umſätzen je 1 Pro⸗ zent auf 89 bzw. 90,25 an, auch Dresdner Bank mit 90½ Prozent höher, aber ohne Umſatz. Von Renten wurden Kommunalumſchuldung mit 87,10 mehrfach gehandelt. Nachbörſe: Vereinigte Stahlwerke 92,75, Mannes⸗ 95,75—96, Klöckner 101 Brief, IG Farben 170,75 bis 171. Amſterdamer Deviſenkurſe Rotterdam, 11. Mai.(Schluß.) Weizen: Mai 4,.72½, Juli 4,77½ Verk., Sept. 4,.75, Nov. 4,75.— Mais: Mai 59⅛ Verk., Juli 59 Verk., Sept. 59½, Nov. 601/½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 11. Mai. Kupfer, Tendenz ſtetig. Mai mit Juli 47 n. Brief, 47 Geld; Auguſt 47.75 Geld; September 48.50 Geld; Oktober 49 Geld Blei, Tendenz ſtetig. Mai mit Juli 20.25 n. Brief, 20.25 Geld; Auguſt 20.50 Geld; September 20.75 Geld; Oktober 21 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Mai mit Juli 19.25 n. Brief, 19.25 Geld; Auguſt 19.50 Geld; September 19.75 Geld; Ottober 20 Geld; alles in teichsmark per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 11. Mai. Amtl. Schluß. Kupfer(+ p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaffe 3676—15/16: Standard 3 Monate 373½16—¼; Standard Settl. Preis 3676; Elektrolyt 41—41½; beſt ſelected 40—41½; ſtrong ſheets 70; Elettrowirebars 41½. Zinn( p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 204—.204%½16; Standard 3 Monate 197/—198; Standard Settl. Preis 209½¼; Banka 205½; Straits 206. Blei(e p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1596; ausld. prompt inoffz. Preis 155/16 bis 1536; ausld. entf. Sicht, offz. Preis 157½18; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1556—7/½18; ausld. Settl. Preis 1536. Zink(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 14½; gewl. prompt inoffz. Preis 14/½16—9/18; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 141½8—¼; gewl. Settl. Preis 14½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.35. Getreide Amſterd am, 11. Mai. Berlin 5968, London 734, Neuyork 14713/13, Paris 974, Belgien 2509, Schweiz 4785, Madrid 2015, Kopenhagen 3279½, Stockholm 3785, Prag 612.— Privatdiskontſatz 26—2½. Offz. Bankdiskont 2½. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 2. Gollene Legelle—— 4⁵ 9eBeweis 2855 Oο hre S. 5 d V- ommerfprOHen ILÆAIL *.‚οι]‘nmιεν] e or 99—— brulo Bieichwaeßs aewannen 765½s beseiig/ weroen(Mi ſur in Apofhehen erhäfiſich von RM AI an. Best.: Engel-Apoth., Hof-Apoth. Moh⸗ en-Apotheke und Wasserturm-Apotheke— * SchlachthofF 2* Plissee fleiſch. Anf. Nr. 100 Hohlsäume, Kanten, Knöpfe und Knopflécher, Wäsche- u. Klelderstickerelen, Smoł.- und Biesenarhelten, Stofi-Dekatur lefert sotort und bliſig Geschw/icter Nixe, N 4, 7 l. Facngeschäft am Platze.—(Laden) 14938 Fernsprecher 232ʃ0. Deulſches Rotes Kreuz Ortsmännerverein Mh.⸗Friedrichsſeld Am Mittwoch, den 13. Mai, abends 8. Uhr, findet im Loxal zum“ Adler“ die ofſizielle Gründung des Männer⸗ email. m. Gestell u. Hahn RM 48.— Dabywaagen auch leihweise aice (1. 3 Tel.23118 vereins und der Sanitätskolonne fiatt. Ueber die Ar ſprechen der Bezirks⸗ vorſitzende, Prof. Drös, und Bezirks⸗ kolonnenarzt Dr. Beck aus Mannzeim. Die geſamte Einwohnerſchaft iſt dazu herzlich eingeladen. (20522ʃ) Der Vereinsführer. Einige Verſenk⸗ Nähmaſchinen (Weltmarke) welche mana, Zahluna 32 wurden, noch wie neu, geg, Kaſſe von 85% an 1 zu perlf. 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Mai 1936 Sport und Spiel A Nr. 217 Dien Das deutsche Paar Dr. Buß/ Göpiert Aufn.: Bergmayer(2) Mandpall Stond der Meiſterſchaſts-Endſpiele Gruppe 1 Spiele Tore Punkte 1. MTSA Leipzig 4 47:19 8⁰0 2. Berliner SV 92 4 36:22:4 3. Poſt Oppeln 4 26:30:4 4. Hindenbg. Biſchofb. 4 15:53:8 Gruppe 2 1. MSV Magdeburg 4 36:19:0 2. VfW Oberalſter 4 57:28:2 3. Poſt Hannover 4 32:47:6 4. KTV Stettin 4 24:61:8 Gruppe 3 1. Hindenburg Minden 4 36:19:0 2. TW Altenſtadt 4 32²34 35 3. SpVg. Fürth 4 24:33 3²⁵ 4. TVg. Obermendig 4 23:29:6 Gruppe 4 1. Raſenſport Mülheim 4 39:28* 2. MSV Darmſtadt 4 40:35——— 3. SV Waldhof 4 45:31:4 4. Kurheſſen Kaſſel 4 35:6⁵:8 Mannheimer Kanu⸗Siege auf der Mainzer Kanu⸗Regatta An der Mainzer Kanu⸗Langſtrecken⸗Regatta beteiligten ſich die beſten ſüddeutſchen Kanu⸗ fahrer. Sehr erfolgreich waren die Mann⸗ heimer, Mainzer und Frankfurter Teilnehmer. Die wichtigſten Ergebniſſe lauteten wie folgt: Faltboot⸗Einer(18 Kilomtr.): 1. Hörmann (KVg. Eßlingen):18:01 Std.; 2. Rein(KC Mainz 22):21:04 Std.— Faltboot⸗Zweier (18 Kilomtr.): 1. Emrich/ Nothacker(Mainz/ Frankfurt):05:04 Stunden; 2. Kiſſel/ Schroth (Poſt⸗SV Frankfurt):06:02 Std.— Falt⸗ boot⸗Einer(Anfänger, 18 Kilomtr.): 1. Bruck⸗ bräu(KC Mannheim):19:05 Std.— Falt⸗ boot⸗Zweier(Anfänger, 18 Kilomtr.): 1. Plit/ Lorenz(Mannheimer KG):10:02 Std.— Einer⸗Faltboot(Frauen, 6 Kilomtr.): 1. H. Becker(1. Mannheimer KG 22) 26:06 Min.— Einer⸗Faltboot(Frauen, Anfänger, 6 Kilomtr.): 1. Obermaier(K Mannheim⸗Neckarau) 26:05 Minuten. n Sfingsten: fjockeuturnier in Bruchſal Der Tbd. Bruchſal veranſtaltet an den Pfingſtfeiertagen nun ſchon zum neuntenmal ein internationales Hockeyturnier. Aus Süd⸗ deutſchland, dem Rheinland und Frankreich wird dieſes Turnier ausgezeichnet beſchickt werden. Als einzige ausländiſche Mannſchaft iſt bisher der TC Lyon verpflichtet worden, der es bei den Spielen der Männer in erſter Linie mit Reichsbahn Berlin, Eintracht Frank⸗ furt, HC Heidelberg, Kölner HC, Grün/ Weiß Koblenz, Vf R Mannheim, TV 1846 Mannheim. DoHcC Wiesbaden, Wiesbadener ToC, HC Velbert und TV 57 Sachſenhauſen zu tun haben wird. An den Frauenſpielen ſind die Mannſchaften von Wiesbadener ToC, DoHC Wiesbaden, Vf R Mannheim, T V 1846 Mannheim, 1. FC Nürnberg und Grün/ Weiß Vierſen u. a. beteiligt. Alles in allem werden etwa 30 Mannſchaften am Tur⸗ nier teilnehmen. TC moannheim ſchlägt Te Mailand.1 Rado gewinnt im Einzel— Buß/ Göpfert ſiegen im Doppel Dank der ausgezeichneten Verbindungen, die der Tennisclub Mannheim mit dem inter⸗ nationalen Tennis, insbeſondere aber mit dem italieniſchen Tennis, ſeit vielen Jahren pflegt, iſt es gelungen, nach längerer Unterbrechung für Mannheim endlich wieder einmal eine internationale Großveranſtaltung zu ſichern, die ſich würdig an die früheren Veranſtaltun⸗ gen dieſer Art anſchließt. Die beiden Spitzen⸗ ſpieler des TC Milano, Auguſte Ra do und Placido Gaslini, haben beide zum erſtenmal in Mannheim geſpielt und ſie haben ſich durch ihr ſportliches Auftreten ſowie durch ihr gediegenes Können ſehr ſchnell die Sym⸗ pathien des Mannheimer Publikums errungen. Obwohl für die Propaganda eine nur ſehr kurze Zeitſpanne zur Verfügung ſtand, hatten ſich dennoch bei herrlichem Tenniswetter am Montagnachmittag auf der ſchönen Anlage des 8 Mannheim zahlreiche Zuſchauer eingefun⸗ Den Reigen der Spiele eröffnete der für Mannheim ſpielende Göpfert, der vom Deut⸗ ſchen Tennisbund für dieſes Spiel die Spiel⸗ berechtigung erhielt. Er trat gegen den beſon⸗ ders im Einzelſpiel ſehr gefährlichen Rado an und vermochte dieſem auch harten Widerſtand entgegenzuſetzen. Der erſte Satz war ſtark um⸗ ſtritten und bis:5 war der Ausgang durch⸗ aus offen. Rado hatte indes die ſtärkere Kon⸗ zentration und brachte den erſten Satz mit:5 an ſich. Im zweiten Satz ließ Göpfert merklich nach und mußte dieſen mit:3 abgeben. Durch dieſen Sieg ging Mailand im Clubkampf mit :0 in Führung. Anſchließend an dieſes Einzelſpiel trat der andere Italiener Gaslini gegen den Mann⸗ heimer Spitzenſpieler, Dr. Buß, an. Gaslini, deſſen Stärke von jeher auf dem Gebiete des Doppelſpiels liegt, vermochte dem gutdiſponier⸗ ten Mannheimer nur im erſten Satz ſtärkeren Widerſtand entgegenzuſetzen, der nach einigem ſchönen Ballwechſel mit:3 für Dr. Buß endete. Im zweiten Satz wurde der Italiener noch unſicherer, während andererſeits Dr. Buß mehr Zutrauen gewann und dieſen Satz über⸗ legen mit:0 heimbrachte. Durch dieſen Sieg des Mannheimers wurde der Ausgleich her⸗ geſtellt und alles hing nun von dem folgenden Herren-Doppelſpiel ab, in dem ſich Gaslini⸗ Rado und Buß⸗Göpfert gegenüberſtanden. Dieſes Spiel wurde als Fünf⸗Satzkampf aus⸗ getragen, d. h. der Sieger muß mindeſtens drei Sätze für ſich entſcheiden können. „Den erſten Satz konnten die Italiener dank ihrer beſſeren Zuſammenarbeit mit 64 an ſich bringen. Erſt vom Beginn des zweiten Satzes an verſtanden ſich die Deutſchen beſſer und lieferten den Italienern eine ausgezeichnete Partie. Sie gewannen den zweiten Satz mit :2, den dritten mit:4 und den vierten und entſcheidenden Satz nach hartnäckigem Kampf mit:5. Damit war der Klubkampf mit:1 für Mannheim gewonnen, ein Erfolg, der zweifel⸗ los die größte Beachtung verdient. der ſpiele⸗ riſche Geſamteindruck wäre noch bedeutend er⸗ höht worden, hätte der junge und ohne zwei⸗ fel hochtalentierte Nürnberger Göpfert dar⸗ auf verzichtet, ſeiner perſönlichen Meinung Tenniskampf Mannheim— Mailand:1 Von links nach rechts: Rado, Dr. Buß, Garlini und Göpfert. die cangſreckler mit Jabala in Wittenberg Raff läuft neuen deutſchen Rekord über 3000 Meter Zum erſtenmal ſtartete am Sonntag in Wit⸗ tenberg beim„Tag der Langſtreckler“ die deut⸗ ſche Olympia⸗Kernmannſchaft der Mittel⸗ und Langſtreckenläufer. Die hervorragendſte Lei⸗ ſtung vollbrachte der Oberhauſener Raff, der den 3000⸗Meter⸗Rekord auf:34,2 Minuten ver⸗ beſſerte. burg) 1928 mit:35,4 Minuten aufgeſtellte Rekord endlich verbeſſert. Das größte Intereſſe aber brachte man dem Start des argentiniſchen Olympiaſiegers Juan Carlos Zabala entgegen, der den 10 000⸗Meter⸗ Lauf ganz überlegen in der neuen argentini⸗ ſchen Beſtzeit von 31:02,4 Minuten gewann. Die deutſchen Marathonläufer Bertſch, Kohn und Siegers hielten ſich noch am beſten zu dem Südamerikaner. Der Wittenberger Schönrock ſtartete mit Zabala vom Mal, konnte aber das große Tempo des Südamerikaners nur bis 3000 Meter mithalten. Bei 9000 Meter gab Schönrock erſchöpft auf. Bertſch belegte mit 32:42 den zweiten Platz vor Kohn und Siegers GBerlin). Einen 3000⸗Meter⸗Lauf beſtritten Der Reichssportführer unter seinen Kameraden in Hohenlychen. Der 3. von links: Athens Oberbürger— meister Kotzias. DKRL-Pressedienst . Damit wurde der von Boltze(Ham⸗ die deutſchen 5000⸗ und 10 000⸗Meter⸗Läufer in zwei Abteilungen. In der erſten Abteilung war Syring mit:36 Minuten niemals zu ſchlagen und ſiegte überlegen vor dem Elber⸗ felder Sander und Blöſch(Karlsruhe). In der zweiten Abteilung ſetzte ſich der Oberhauſener Raff mit einem Zwiſchenſpurt bei 2000 Me⸗ ter überlegen an die Spitze und diſtanzierte alle ſeine Gegner. Er ſiegte ſchließlich in der neuen deutſchen Beſtzeit von:34,2 Minuten vor Becker(Wittenberg), Göhrt(Berlin) und Hein(Frankfurt). Den brachte Stadler(Freiburg) in der glänzen⸗ den Zeit von:28,2 Minuten an ſich. Böttcher (Wittenberg) wurde mit:29,6 Zweiter, nach⸗ dem er dem Berliner Rothbarth einen erbit⸗ terten Kampf um den zweiten Platz geliefert hatte. Richt gut war auch die 800⸗Meter⸗Zeit, die der Berliner Patratz mit:56,1 Min. lief, da er keinen ernſthaften Gegner hatte. Weltrekordmann Schröder wurde mit 49,79 Meter im Diskuswerfen und 14,48 Meter im Kugelſtoßen Doppelſieger. Das Speerwerfen gewann Dr. Weimann mit 64,24 Meter, die dieſer beim zweiten Wurf erzielte. 1000⸗Meter⸗Lauf * „% durch vollkommen überflüſſige Mimik M 4%% Zins druck zu geben. I Die beiden Italiener machten auch im doß Lhpolhezen pelſpiel eine ſehr gute Fiaur und die Mag heimer Zuſchauer werden ſich beſondet 3 freuen, wenn ſie dieſe Spieler beim int nationalen Turnier des Tennisklubs Man heim am 16. bis 19. Juli wieder begrüßen nen. Durch dieſes Turnier, welches in dieſh Jahre ganz beſonders großzügia aufgeſhſh werden ſoll, wird der TC Mannheim ſeiſt Tradition gemäß daran arbeiten, den Moh heimer Tennisſport ſeinen ausgezeichſt internationalen Ruf zu wahren. Ichalke überzeugte nicht Berliner SV 92— Schalte 04•3(1 Der Deutſche Meiſter, Schalke 04 hatte ſeinem Rückſpiel in Berlin gegen den hi denburaiſchen Meiſter Berliner SV 2. Mühe um mit:2(:1) beide Punkte heim bringen. Die Berliner warteten mit der lü gewünſchten auten Leiſtung auf und leiſte erbitterten Widerſtand. Die 20 000 Zuſchg erlebten einen nur durchſchnittlichen Kam der von den Weſtdeutſchen recht ſchwung Im Namen der t durchgeführt wurde. Gsorg ber Die Berliner hatten einen recht guten 8—— Bereits in der erſten Minute ließ Mel einen von Berner geſchoſſenen Weiiſth paſſieren. Aber lange währte die Führungd Berliner nicht, denn ſchon in der füunften nute ſchoß Urban, der einem von Küßſ vorgelegten Ball nachgelaufen war, wuch ein. Die Reichshauptſtädter kamen nun ſug auf, aber in der 18. Minute erhöhte Schaf auf:1. Mit dieſem Ergebnis wechſelte m auch die Seiten. 4 Die Reichshauptſtädter hatten erneut eiſh ſchönen Beginn, denn ſchon nach zwei Miß ten wurde der Ausgleich erzwungen. Szeh hatte den Ball verpaßt und ließ Mort kutti ungehindert durchlaufen, deſſen ſchuß war nicht zu halten. In der neumt Minute ſchoß Urban, der jetzt auch Halblin ſpielte, das dritte Tor der Schalker und danh war der Kampf ſchon entſchieden. 3 — f Für die herz! nahme bei dem lichen Verlust Frau und Mutte Tante und Sch Marga sagen wir unse sonders danken für die trösten 1 Krauzspendern f und die Erweis Rheinau der d Mannheim Für die vielen Hinscheiden ne Muiter. Frau Anna für die zahlreiel Sagen wir hierr deron Dank He seine tröstende Zed. Bayern. 5 Anxestellten un: herei in Fitrma! Mannheim(St. Tabellenſtand der Bezirksklaſſe Johann 3 Else Sel Unterbaden⸗Weſt und An; Spiele gew. un. verl. Tore f Sandhofen 2114 5 9 Käfertal 22.14 38 Ilvesheim 10 4 7 Neulußheim 1 11 27 8 Hockenheim.7 Feudenheim 22%% 7 Phönir man 0 3 3430 Für die viele. önix Mannheim 2 os' Mannheim 20 7 3 10 J0— Heddesheim 5 5 2 Seckenheim., 3 5 12 23. Rheinau 2. 4 1„ nen liebevolle Pflege Worte. Mannkhein Unterbaden⸗Oſt Spiele gew. un. VfB Wiesloch 22 17 4 98 Schwetzingen 22.14 ,5 3 Sandhauſen 3 FG Kirchheim 24.. FG Eppelheim 21 9 5 746 FV Weinheim 22 95 C 05 Heidelberg 22 8 3 11 355 Kickers Walldürn 1 6 5 Eberbach 22 7 2 Am 11. Mai is Union Heidelberg 21 7 2 12 30; Bräutisam. Hecr Plankſtadt 21 4 3 14 320%½ 86 Handſchuhsheim 21 3 4 14 2433 5 im Alter von 25 Mannheim Die Südweſt⸗ Pokalelf Int Die Fußballelf des Gaues Südweſt, die g Geo Sonntag, 24. Mai, in Leipzig das Pola Mar Wiederholungsſpiel gegen den Gau Sachſen Hele beſtreiten wird(das erſte Endſpiel in Fra feit endete:), wurde jetzt wie folgt aufg ellt: bie Beerdigur Em ½ Unht. in Kerſten 3 (FSe Frankfurt) Sold Stubb (FV Saarbrücken)(Eintr. Frankfurt) Gramlich Fürbeth Mantel (alle Eintracht Frankfurt) 4 Pflug Schmitt Eckert Lindemann Faih Gott dem All unseren zuten Onkel, Herrn Geol nach langer Kra abzurufen. Schrieshe (Un. Niederrad)(Eintr.)(Kick.Offenb.)(Wormatit (Wormatia Worms) 3 Erſatzmann: Schucker(Opel Rüſſelsheim), * Meiſter Wöllke aina bei einem Sportfeſt he Stuttgarter Kickers an den Start und kam i Kugelſtoßen auf 16,26 Meter. Er verfehlte fi nen deutſchen Rekord(16,33 Meter) alſo m ganz knapp. Auch Meiſter Borchmeyer, der 100 Meter in 10,6 durchlief, zeigte ſich ſchon beſter Form. 5 4 ————— 9 — Die Beerdigun 4 4 2 N ee ——— Was die Stürmer so mablos verbittert S42K Nach la. guter Vater Joh- am Samsta! sänft entscl Mannh Die Beer auf dem HHla cherer 0 Dienstag, 1 2. Mai 1936 „Hakenkrenzbanner“ A Nr. 217 2 AZins olheke mae Mimit mn chten auch im do ur und die man n. ſich beſond pieler beim inie ennisklubs Mame ieder begrüßen welches in dieſe Ge brũ der Maek 0. H.., Bankgeschäft f. Hypotheken Friedrichsplatz 3— 98% Auszahlung sofort auf erstkl. Miets-, Wohn- u Geschänshauser- auch für Neu- bauten- zu vergeben durch und Grundbesitz, Mannheim Fernrut 42174 zügia aufgezogh Mannheim ſeig beiten, den Mag en ausgezeichm hren. ugte nil ute 04•3(1 chalke 04 hatte gegen den hit liner SV 92 4 ide Punkte heim eten mit der lä auf und leiſte e 20000 Zuſchgz hnittlichen Kam recht recht guten! nute ließ M zoſſenen Weiftſch rau und 5 Fur die herzliche und aufrichtige Anteil- nahme bei dem so schweren und schmerz- lehen Verlust meiner ljeben, unvergeßlichen 1 Mutter, unserer guten Schwester. ante und Schwägerin, Frau fargareie Dennu wir unsern tiefgefühlten Dank. heinau der NSDAP und alfl Krauzspendern für ihr kreundliches Gedenken id die Erweisung der letzten Ehre. Mannheim-Rheinau. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Georg bHenny nebst Kiadern u. Verwandten Be- der Ortsgruppe den vielen 11. Mai 1936. te die Führungg n der füufte inem von Kufel fen war, wuch kamen nun ſog te erhöhte Schaf mis wechſelte m Muiter. Frau 4 tten erneut ein nach zwei Ming zwungen. Szeßh ind ließ Morz ufen, deſſen Tot In der neun ſetzt auch Halblimt Schalker und danf ieden. ged. un. Danlsasung Für die vielen—*+— der Teilnahme beim Hinscheiden meiner li Anna Schramm für die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden. een vir hiermit herzlichen Dank. deren Dank Herrn Stadtpfarrer Emlein Leine e Worte, der Kameradschaft Bayern, sowie den Arbeitskameraden. 1 Anxestellten und Meistern der Abteilung Gie- berei in Firma Hch.-Lanz-AG. Mannheim(Struvestr. 19), den 12. Mai 1936. Johann Schramm Else Schramm nebst Bräutigam und Anverwandte. ieben, zuten Frau und geh. Seng Beson- für oeſchäftshsb. laeſucht. lunt, Fr. Stellengesuche Rettes Früulein ſucht ötelle in Tageskaffee eventuell Mithilfe im Haushalt.— Heidelberg od. 2 Angebote unter Nr. 15 364 Verlaa dieſes Blaties erbeten. eimheim fingeies ſucht ötellg. als Ladenfränl. in Konditorei od. Bäckerei. 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(15 373˙) S ι⏑ο ρ⏑ OM — dS — 2470 okalelf Südweſt, die at pzig das W den Gau Sachſe ndſpiel in Fran t wie folgt aufg Am 11. Mai ist unser neber Sohn. Bruder. Schwager. Onkel und Bräutigam. Hecr Karl Breuiner im Alter von 25 Jahren nach kurzer Krankheit von uns gegangen. Mannheim(Almenstr. 54), den 11. Mai 1936. In tie fer Trauerr: Georg Breutner und Frau Käthe geb. Kopp Marie Breutner. Ludwig Breutner u. Familie Helena Heller. Die Beerdigung ſndet an Mittwoch. den 13. ds. Mts., um ½3 Uhr. in Neckarau Statt. nachm. (45375˙) Frankfurt) Mantel ukfurt) dindemann Fath Offenb.)(Wormatig ns) Rüſſelsheim). onxel, Herrn nem Sportfeſt he Start und kam ig Er verfehlte ſe Meter) alſo mh orchmeyer, der z zeigte ſich ſchon abzurufen. Schriesheim a. d.., Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen ljeben Mann. unseren zuten Vater, Großvater. Bruder, Georg Bloemedse Bruchmeister i. R. nach langer Krankheit im Alter von 75 Jahren in die Ewiskeit 11. Mai 1036. In tie ker Trauer: Frieda Bloemeeke geb. Pertsch Familie Georg Bloemecke, Schriesheim, Familie Ludwig Bloemecke, Karlsruhe Robert Bloemecke und Frau, Schriesheim Familie Rahn. Frankfurt am Main. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 13. Mai, nachm. 5 Uhr, statt. Schwiegservater und (34 574 K eisb. gu⸗ ma.-Zmmer möhl. Zimmer verm. zu Langenutterſtr. 100 Näbe Paxadeplatz. (15 372“%) IIp. W. Pumpwerlſtr. 5 Anzuf ab ½3 Uhr (15 405“) mönl. Zimmer erb4 A 53 5 45 34³⁵ ſan Fleiſtiges ſauberes Müdchen ſucht Tagesſtellung. —*— u. 15 349“ n den Verlag df. Vlaftes erbeten. Strebſamer Heſchäftsmann 34 Jahre in der Schuͤhbranche, ſucht Arbeit gleich welch. Art. in in Pri⸗ vatkundſchaft aut eingeführt und im Kaſſieren. unter Nr. 15 350“ an den Verlag dſ. Blattes erheten. Hranlnen⸗ SMmwester 27 Ih. alt, mit gt. Umgangsformen., ſuchtt Stelle als Sprechſtundenhilfe, Kinder ürtnerin v. ähnl. Poſton. Es w, auch Hausarbt. übernommen. 41. unter Nr. 15 313“ an d. Verlag d. B. löbl. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: frau Elisabein Nenscnler geb. Schröder HDie Beerdigung findet am Dienstag, den 12. Mai 1936. 35 W555 auf dem Hauptkrisduof statt. Unser Zimmer mit Zubeh., (20 53 ſtadt zu vermieten. verein Mat059% G. m. b. H. Zu vermieten Zum 1. 6. bzw. 1. 7. ſchöne 23Zimmei⸗Wohnungen Lindenhof u. Innen⸗ Bau⸗ par⸗ u. Nühe Waldpark! zu vermieten. Anzuſ. v. 11—1 U (15 306• Schöne 1 f %-Zimmer⸗Wohnung mit Baderaum, Manſarde u. reichl. Zubehör ſowie kl. Garten, ſonniger Lage auf 1. Funi preisw. W11b 28, 2 Tr. in freier Tel. 253 71. mit Heiz. u. mit Nachlaß p 30. Juni 37. an Anzeigen⸗Frenz, 0 4, 5. bophienſtraße“? Tieppen voch 8 Zimmer u. reichl. Zubehör Warmwaſſerbr., Mo⸗ natsmiete 200 ausſchl. Heiz., evt. 0 ſofort zu vermieten. Vertrag bekhältn läuft noch bis Angeb. u. K. M. 906 9nrr 8085 K Kl. Wohnung 1Zimm., Küche m. el, Licht, Abſchl. an kleine Familie zu vermieten. Ackerſtr. 13, prt. (15 353“ 2 ſchöne Zim.(1als Allche) ſow. 1 leer. Zim. nur an brft. 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Mai 1936 Geſamtleitung: Generalmuſikdirektor Franz Konwitſchny. Gäſte: Generalmuſikdirektor Profeſſor Dr. Peter Raabe, Präſident der Reichs⸗ muſikkammer— Johanna Egli, Bertin— Profeſſor Alfred Hoehn, Frantfurt a. M. — Karl Hermann Pillney, Köln— Profeſſor Wa'ter Rehberg, Stuttgart— Walter Bohle, Berlin— Profeſſor Günther Ramin, Leipzig— Otio Dunkelberg, Paſſau— Profeſſor Philipp Dreisbach, Stuttgart— Das Wendling⸗Quartert, Stuttgart— Adalbert Rauber, Fre burg— Wilhelm Franzen, Freiburg. Es ſpielt das auf 85 Muſiter verſtärkte Städt. Orcheſter. Bei der Aufführung des„Requiems“ wirken ferner mit: die Chöre und Extrachöre des Stadttheatere, der Chorverein und der Männergeſangverein Freiburg. Es finden ſtatt: 3 große 4 Kammermuſikveranſtaltungen und 2 Kirchentonzerte Nähere Auskunft über Vortragsfolge und Eintrittspreiſe durch das Städt. Verkehrsamt Freiburg i. Br. Feſt Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stenuvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftspolͤͤtit und Handel: Wilßelm Ratzel; für lhr Arazt Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: 12 für Schòden am Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. Fulhealter, auch Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Su für schwere Erwin Meſſel; für Sport: Jul. fämtl, in Mannheim. 80 7 rungen Berliner Schriftleſtung: An af Berlin SW 68. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. fahlbusch Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstag und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim 3 und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. mbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bisf 1250 Uhr(außer Samstag und Sonntaa). Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 2 Für den Anzeigenteil verantw.: 1. V Fritz Leiſter, Mom Sunzet iſt Preisliſtie Nr. 5 für Geſamtauflage einſchl Weinheimer- und Schwetzinaer⸗Ausagabe) aültia. Durchſchnittsauflage April 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe B Mannheim 37 018 Ausgabe 4 Schwetzing. u. Ausgabe B Schwetzing. 387 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 3264 im Rathaus. SN. /14 lhre Vermählung zeigen an: Hermann Rohr Amalie Rohr geb. Kohler Nannheim- Feudenheim 12. NMoi 1936 Kl. Schwanenstr. 9 +⏑ Aktlengesellschaft Mannheim Husgahe neuer cewinnantellscheinbogen Die neuen Gewinnanteilſcheinbogen zu unſeren Stammaktien Nr.—2000 können gegen Rückgabe der Erneuerungsſcheine bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim oder Filiale Frankfurt a. M. in Empfang genommen werden. Die Erneuerungsſcheine ſind der Nummiernfolge nach geordnet mit einem dop⸗ pelten Nummernvenzeichnis einzureichen.(20 501 K Mannh ei m, im Mai 1936. Der Borſtand. Aaliache Ateluraazeselschäarr unci CIb Palast Seclenn Str. palast meater breite 5¹0 Ad heute in beiden Theatern- Hur wenige Tage elnes der erfolgreichsten Werke der letzten Saison in Neu-Auffiührungqꝗ mit dem weltbekannt gewordenen Schlaer Nädels, jetzt ist Damenwahl Lachsalven im Tneatz Die ganz hervorragende Besetzung: Gustav Fröhlich- 5ybille Schmitz Emmy 5sronnemann Marianne Hoppe Harald Haulsen car! Froelieh Innaber des Film- Regie: Staatspreises 1936 Benutzen Sie diese einzigeseltene Gelegen. heit, einen der schönsten Filme des letzten Jahres nochmals zu bewundern! Reichhaltiges Vorprogramm! Anfang:.00,.00,.55,.30 Uhr Jääikaksts-LAssesaran-Aien-esalächatt Mannheim Husgabe neuer ſewinnanteilscheinbogen Die neuen Gewinnanteilſcheinbogen zu unſeren Stammattien Nr. 3001—4200 können gegen Rückgabe der Erneuerungsſcheine bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim in Empfang genommen werden. Die Erneuerungsſcheine ſind der Nummernfolge nach geordnet mit einem dop⸗ pelten Nummernverzeichnis einzureichen.(20 502 K Mannheim, im Mai 1936. Der Vorſtand. Stächt. Planetarium Mittv/och, 13., Freitag, 15. u. Samstag, 16. Mai, jeweils 20½ Uhr, Feierabend- Veranstaltung d. NSG.„Kraft durch Freude“ Cieder u. Mſaviernerhe von Srans Jcubert Fum: leise flehen meine lieder (Schuberts unvollendete Sinfonie) Karten zu 20 Pfg. bei der Kreisamtsleitung und bei den Geschäftsstellen von KdßF. 2054¹ K — C 3 Die glückliche Geburt eines gesunden, kräf igen Mädels zeigen hocherfreut an Wimelm Zepp u. Ffrau Hilde W Mannheim-Rheinau, Rhenaniastr. 128 2. Zt. Privatklinik Altendorf, Amtl. Bekanntmachungen Schrie-heirr. andelsregiſtereinträhe vom 9. Mai Sachſe K Roihmann Geſeiiſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Die Goſellſchaft iſt aufgelöſt. Wilhelm Sachſe, Malermeiſter, Mannheim und Emit Rothmann, Malermeifter, Stutt⸗ gart, vertreten als Liqnidatoren ge⸗ meinſam die Geſellſchaft. Der frühere fefe, Ludwig Sachſe iſt ge⸗ orben Clauſin Nachiigal Geſellſchaft Wie beſchrünkter Haftung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen mittags—4 tag, den 19. der Kaufmann Richard Merckle in Mannheim beſtellt. Geſchäſtszweig er⸗ 15. März 1936. Kaufmann Ferdinand Aubrecht in Mannheim iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die Uebernahme der im Geſchäftsbetrieb der bisberigen Afleininhaberin Frau Amalie Syring An ſümtliche Eltern der Erſtimpflinge Auf Anordnung des Herrn Be zirks⸗ arztes in Mannheim Mittwoch, den 20. Uhr Impfung im Schulhaus auf: Diens⸗ Mai 1936, Saale des Gaſthauſes zum auf vormittags verlegt. erſcheinen die Eltern mit dem Impf⸗ Mittwoch, den 13. Mai 1936, weitert auf: Handel mit Photo⸗nachmittags 2½ Uhr, werden wir im 9 Artikeln. hieſigen Pfandiokal, O 6, 2, gegenſned Pelzermmer Amalie Syring, Mannheim⸗Rek⸗ bare Zahkung im Vollſtreckungswegeſnebenstadt-Garage 3 larau. 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Mai 19 15 Vorſtellung Nr. 304 1 NS⸗Kulturgemeinde Mannhei Abt. 1, 3, 130—132, 160, 200— 324—326,336—338, 351—353/50 536, 549—550, 559, 569—570, 602 Gruppe b Nr.—00 Grubve E 600. 4 Eine ſen Karten in der Theaterkaſſe erhältlich. Aida Große Oper in 4 Akte von Giuß Bah Anfg. 19.30 Uhr Ende nach 2 0 Neues Theate/ Mannhelm Dienstag, den 12. Maf th Vorſtellung Nr. 74 Chaxlens Tante Schwank in drei Akte von 1 Brandon Thomas Anfana 20 Uhr. Ende 2230h Zahlungsaufforderung 19³ W55 A a 10 die bis 14. d. Mts. nicht zahlen, im Verzug. Nationaltheat 3 ſol. Wie am Diens belannt wurde, un Muſſolini d ſofort zu verlaſſ den Generalſekre digt, daß er an mehr teilnehmen wurden von itali der! Eine (Ei. Den immer schönen in großer Auswohl bel Neben den ital ſchenden Feſten g es oſtafrikaniſche bedeutend iſt: ſ 50 zuletzt iſt es das NMannheim/ am poredep 4 üge Durchführun V bei kbefbech Weisbuch im Odenw. 027 Gasthaus u. Pension Jägerheim. e erbaut. Fremdenzim. m. flh. Wat Groß. schatt. 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