ATEITT NebbEN venog und Schriftleitung: Mannheim, n 3, 14/½15.— 354 21. Das„Haken⸗ hpaßr Millimeterzeile 10 Pfg. ——*+◻ Aerſcheint Emal.20 RM Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 1 nzeigenz Geſamtauflage: Die 12 30 Pfg. Einzelpreis 10 W3. Veſtelungen nehmen die Träger Die ageſpalt. Milli r im Xextteil 45 Pfg. Schwetzinger und 9 meterzeile heimer Ausgabe: Die 1. geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfa. ——— Die Ageſpaltene Minſmeterzeile im Textteil 18 Pfg. Be, Wiederholung“ 5 ſowie hieewo 0 Humier entgegen. 4 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗— Schluß der Anzeigen⸗Annabme: rü Ahausgade fior Apendaus abe 43 hr“ Anzeigeß. Annahme: 103 beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Rege iroſigh erſcheinende auf allen— A. Mannheim, 8 3, 14½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zablu nas. und Erfünungsort Mannheim. Wiffensgebieten. Für unverlangt eingeſanvte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen.— Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lübwias afen 4960. Verlaasort Mannheim. nomanowsl ser/ Leo Slesa tzückende Liebesp 1. epa/ Mans He 2 ERSU Aberd-Ausgobe A heate nnhelm den 12. Mai 100 ellung Nr. 304 emeinde Mannhe —132, 160, 200 —338, 351—353, 10 559, 569—570, 602• 30—90 Grubpe bf —600. 5 10 ahl Karten 0 erkaſfe erhältlich. Aida 4 Akte von Giuf,i r Ende nach a S Theater nn heim Genf, 12. Mai.(HB⸗Funk.) Wie am Dienstag gegen 2 Uhr nachmittags el nt wurde, hat die italieniſche Delegation in Muſſolini die Anweiſung erhalten, Genf Aon zu verlaſſen. Baron Aloiſi hat darauf den Generalſekretür des Völkerbundes verſtän⸗ higt, daß er an den Arbeiten des Rates nicht mehr teilnehmen könne. Weitere Erklärungen wurden von italieniſcher Seite nicht abgegeben. 105 Tau in drei Akte vo don Thomas r. Ende 2200 Hsnufforderm Met. W Mts. nicht zahlen, Nationalthent — —.— schõönen rOhBer (Eigener Dienſt.) Rom, 12. Mai. Neben den italieniſchen Siegen und den rau⸗ ſchenden Feſten gibt es noch eine andere Seite des oſtafrikaniſchen Feldzuges, die nicht minder hedeutend iſt: ſeine Koſten. Denn nicht ezt iſt es das leidige Geld, das erſt die rich⸗ ge Durchführung eines Krieges ermöglicht. Wenn einſtens der öſterreichiſche Feldherr raf Montecuccoli auf die Frage, was zur riegführung notwendig ſei, die Antwort gab: UZum Kriegführen gehört erſtens Geld, zwei⸗ eus Geld und drittens wiederum Geld“, ſo hat kbeſtimmt ein wahres Wort aus dem reichen Echatz ſeiner Erfahrungen geſprochen. Nun, die falieniſche Nation wird in dieſem Kolonialkrieg huch ein Liedchen davon ſingen können. bei kbeſhn n oenu. 27 Pension Jägerheim. denzim. m. flh. Wa Garten, direkt am 15 f. Vereine. Ereis 20% 16g1ʃ., da eig. Erzeugn Ederbach hole ich meinem Krait .— Besitzer: npfelbrunn 26. Riniarden wurden verſchlungen Bisher ſind von italieniſcher Seite nur un⸗ hollſtändige Zahlenangaben über⸗die finanziel⸗ en Aufwendungen für die Vorbereitung und die Durchführung des Feldzuges gemacht wor⸗ hen. Auch die offiziellen Ausweiſe über die Holdabflüſſe der Bank von Italien gaben bis⸗ her nur ein unvollſtändiges Bild, da ſie nur in⸗ lrekte Schlüſſe zuließen. Trotzdem ließ ſich us den Veröffentlichungen der italieniſchen Reſſe ſchon in rohen Umriſſen erſehen, wie loch die tatſächlichen Unkoſten veranſchlagt wer⸗ hen müſſen. Bisher war die Rede von 400 is 600 Millionen Goldlire mo⸗ atlich. Auf den geſamten Feldzug umgerech⸗ let würde das immerhin einige Milliarden aus⸗ IA hachen, die zunächſt alſo als Anfangskapital in listin fuß beaeni. uus oſtafrikaniſche Unternehmen inveſtiert wur⸗ ilege von den. Sabetn. fiuri Hannover nd 14. Mai in nd Parfümerie tätig hnen Kostenlos und h, wie man mit in ein gepflegtes und ſes Aussehen erreieht dere Fälle. wie un⸗ „ Sommersprossen, „wefden behandelt. mahm ter der—7 5õ 66 —5 Müsri. 1 U. Lant ein„Agos“, ein We les, sicher wirken Beutel 50 Pfg. rogerie““ 3 der Gewinn der Suezgeſellſchaft Wie hoch die tatſächlichen Ausgaben ſind, war her auch in den vergangenen Monaten ſchon inund wieder an gewiſſen einwandfreien neu⸗ Alen Feſtſtellungen, ſo u. a. aus den Statiſti⸗ in der Suezkanal⸗Geſellſchaft, zu erſehen. Im lugenblick liegt wieder eine neue Statiſtik der Fuezkanal⸗Geſellſchaft vor, die im großen und mzen die mutmaßlichen Schätzungen der ita⸗ leniſchen Aufwendungen beſtätigt. Danach hat Italien in der Zeit vom 25. Juni 15 bis zum 25. April 1936 an Gebühren allein die Paſſage des Suezkanals insgeſamt 50000 Pfund— das ſind rund 30 Millionen loldmark— an die Geſellſchaft bezahlt. Während der genannten Zeit paſſierten ins⸗ ſamt 668 italieniſche Schiffe„im Regierungs⸗ tte um reeht⸗ e Anmeldung. ae Hirsch e- parfümene 9 Schmidt er Straße, 0 7, 2 brecher 256 20. 5 LlllfttAttt 6. Jahrgeing MANNHEIM Nummer 218 In Völkerbundskreiſen wird der italieniſche Schritt als Unterſtreichung des geſtrigen Prote⸗ ſtes gegen die Anweſenheit eines abeſſiniſchen Vertreters aufgefaßt. Man hatte bereits damit gerechnet, daß Aloiſi auf Grund dieſes Proteſtes in der für Dienstagnachmittag anberaumten öf⸗ fentlichen Ratsſitzung nicht erſcheinen werde. Andererſeits iſt man ſich aber auch bewußt, daß in der italieniſchen Geſte eine neue Drohung mit dem Austritt aus dem Völkerbund liegt. 4* ſirieg verſchlang Milliarden Eine aufschlußreiche Bilanz der Suezgesellschaf. auftrag“ in Nordſüd⸗Richtung den Suezkanal mit insgeſamt 513 000 Soldaten und Arbeitern und 722 000 Tonnen Gütern an Bord. In ent⸗ gegengeſetzter Richtung wurden 562 Schiffe mit 142 000 Mann regiſtriert. Unter den Gütern be⸗ fanden ſich insgeſamt 368 Flugzeuge, 30 000 Pferde, 19000 Tonnen Automobile und 254000 Tonnen Waffen. Im übrigen: Das Anfangskapital, das Ita lien in Oſtafrika inveſtiert hat, ſcheint immer⸗ den abzuliefern. Die Kalennche Delegaion verast Gen hin ſo erheblich zu ſein, daß es ſchwerlich etwas anderes als eine„totale Löſung“, die inzwiſchen erfolgt iſt, rechtfertigt. Aber auch dieſe totale Löſung wird wahrſcheinlich noch erhebliche wei⸗ tere Kapitalmengen verſchlingen. Kapital, bei dem der moraliſche Einſatz, vor allem was das Menſchenmaterial anbelangt, ſicherlich lauſend⸗ fach höher zu veranſchlagen iſt, als der rein materielle. Eine Geſamtbilanz alſo, die in der Tat nur ein Spiel um den ganzen Einſatz recht⸗ fertigt! kxpeditionskorps auf Marſch Addis Abeba, 12. Mai(HB⸗Funk.) Das italieniſche Oberkommando bereitet die ſyſtematiſche Beſetzung des geſamten abeſſini⸗ ſchen Gebietes vor. Es wuüurden mehrere Kolonnen gehildet, die demnächſt in verſchie⸗ dener Richtung abmarſchieren werden, um in erſter Linie die wichtigſten Punkte an ſämt⸗ lichen Grenzen zu beſetzen. Die deutſche Kolonie in Addis Abeba iſt an die Wiederaufbauarbeit gegangen. Von dem geſamten deutſchen Hausbeſitz der einige hun⸗ dert Köpfe zählenden Kolonie ſind nur 15 Häuſer intakt geblieben. Die Bevölkerung von Aodis Abeba war auf⸗ gefordert worden, ſämtliche in ihrem Beſitz be⸗ findlichen Waffen an die italieniſchen Behör⸗ Bisher ſind daraufhin 3500 Gewehre, 80 Piſtolen, 30 Maſchinengewehre und drei Kanonen abgeliefert worden. In 30 Jahren ein reiches flbeſſinien Graſ Ciano üũber die künftige Aufbauarbeit ſtaliens Asmara, 12. Mai. Der italieniſche Propagandaminiſter Graf Ciano, der am Dienstag nach Italien zurück. kehrt, gewährte dem hieſigen Vertreter des Deut⸗ ſchen Nachrichtenbüros eine Unterredung, die in mehr als einer Hinſicht bemerkenswert iſt. Graf Ciano iſt ſich durchaus der Aufgabe be⸗ wußt, die ſeiner als Propagandaminiſter harrt. Es handele ſich, ſo ertlärte er u.., darum, aller Welt klar zu machen, daß Italien nicht nur aus eigenjüchtigen Gründen das neue Imperium Romanum geſchaffen habe. Gewiß hätten die Italiener ſtets von der Wiederherſtellung ihrer einſtigen Weltgeltung geträumt, aber die Er⸗ oberung Abeſſiniens habe ihnen über die Be⸗ friedigung der rein nationalen Belange hinaus Pflichten auferlegt, die in der Erſchlie⸗ ßung bisher eiferſüchtig gehüteter und daher brach liegender Schätze für die Weltwirtſchaft geſucht werden könnten. Ein großer militäriſcher Erfolg Die Aufgabe, die ſich Muſſolini geſtellt habe, ſei in jeder Hinſicht ſo ſorgfältig vorbereitet worden, daß der Enderfolg unausbleiblich ge⸗ weſen ſei, obwohl faſt ſämtliche militäriſchen Sachverſtändigen die größten Schwierigkeiten vorausgeſagt hätten. Als beſonders bemerkenswert bezeichnete es Graf Ciano, daß der Duce nicht nur politiſche, ſondern vor allem auch militäriſche Führer⸗ eigenſchaften beſitze. Er habe bei der Ausarbei⸗ tung des Feldzugsplanes eine geradezu über⸗ raſchende Kenntnis der modernen Kriegswaffen und ihrer Nutzbarmachung für den Kolonial⸗ krieg bewieſen. Der Krieg ſei gewonnen, ſo fuhr Graf Ciano fort, jetzt gelte es, den Frieden zu gewinnen. Dreißig Jahre Aufbauarbeit harrten des italie⸗ niſchen Volkes, aber bereits in zehn und viel⸗ leicht auch in fünf Jahren würde die Welt ſich überzeugen können, daß das italieniſche Ver⸗ ſprechen, Abeſſinien Segen und Wohlſtand zu bringen, kein leeres Wort ſei. Dienskag, 12. Mmai 1936 4 uſſolini beſienit nloiſi die flbreiſe/ proteſt gegen die finweſenheit Wolde mariams benf am Ende ſeiner ſiraſt Politiſches Fotoalbum Männer von welchen man ſpricht Céon Blum Er hat eine ſanfte, fraulich⸗zärtliche Stimme, einen Bart wie ein Seehund und iſt zu jeder Zeit über irgendetwas erregt, pikiert, mit⸗ genommen. Atemlos ſchwingt er ein weiß⸗ ſeidenes Tüchlein, ſchnappt nach Luft wie ein mißratener Karpfen und klagt mit wehleidig⸗ erſchüttertem Augenaufſchlag die Welt und die in ihr lebenden Geſchöpfe der Liebloſigkeit an. Urſprünglich war er Anarchiſt. Da er jedoch als Sohn eines reichen Vaters auf die Welt kam, begnügte er ſich damit, in ſnobiſtiſchen Salons kleine Kuchen zu eſſen und in theoreti⸗ ſcher Weiſe die Weltrevolution vorzubereiten. Heute iſt er Marxiſt raſſigſter Art, meint es gut mit der Menſchheit und beklagt nur die Tatſache, daß man ihm und ſeinen Beſtrebun⸗ gen ſoviel Unverſtehen entgegenbringt. Offiziell iſt er Politiker, leitartikelt im ſozia⸗ liſtiſchen„Populaire“ und ſieht die Er⸗ füllung ſeines höchſten Traumes, Miniſter⸗ präſident von Frankreich zu werden, in nahe⸗ liegende Regionen gerückt. Sein gewaltiges Vermögen hat er in der Rüſtungsinduſtrie untergebracht, beſitzt Aktienpakete bedeutender franzöſiſcher Großfirmen und hat ein gewich⸗ tiges Wort mitzureden in den Auſſichtsräten jener Häuſer, die von der II. und III. Inter⸗ nationale als blutſaugend und ausbeutend auf die ſchwarze Liſte geſchrieben ſind. Um ſein ehrliches Wollen zu betonen, nennt er ſich Pazifiſt und legt geſteigerten Wert dar⸗ auf, daß man ihn keinen Feigling nennt. Aus Preſtigegründen lediglich läſt er ſich auf ſeinen Spaziergängen von zwei Poliziſten begleiten, während eine ſtändige vierköpfige Ehrenwache vor ſeinem Hauſe in den gefüllten Geldſchrän⸗ ken und Sammlungen ihre Erklärung findet. Seit man ihm vor kürzeſter Zeit einmal das Ohr geritzt, läßt er ſich mit Vorliebe einen Märtyrer des Volkes nennen. Seine(perſön⸗ lichen) Verdienſte ſind ungemein und ſeine Ambition iſt rieſengroß. Einzig Sozialiſt heißt er ſich nicht gern. Aus durchaus nahelie⸗ Bei der SS-Standarte„Deutschland“ in München Eine motorisierte Abteilung der SsS-Standarte„Deutschland“ Weltbild(M) Sie wurde vor dem Ostflügel der neuen Unterkunft. jetzt aui Einladung des Reichsführers der S§ Himmler von Reichsminister Heß besichtigt. Mannheim L. „Hakenkreuzbanner“ 12. Mai genden Gründen(ſiehe Aktienpakete und Geld⸗ beutel!). Sir Anthonn Eden Er iſt elegant und etwas ſchlackſig. Seine Manieren erinnern ein wenig zu viel an Eton und Oxford, wenn er ſich rückſichtslos einen Weg durch die ihn umſtehenden Journaliſten bahnt und mit einem kurzen„Morning, Sir!“ alle Fragen abſchneidet. Seine Karriere ging meteorhaft ſteil in die Höhe und iſt für viele Leute ein ewiger Anlaß zu Mißtrauen und Ueberlegungen. Obwohl auch bei Eden die Leiſtungen und keineswegs Verbindungen ausſchlaggebend waren. Er hat eine Frau, die den Ruf ausgeſproche⸗ ner Schönheit für ſich in Anſpruch nehmen kann und zwei Kinder, die er abgöttiſch liebt. Karikaturiſten verſchonen ihn meiſt, da er ihren ſcharfen Augen wenige Angriffspunkte bietet. Eden iſt kurzſichtig und trägt bei ſeiner Ar⸗ beit einen Kneifer, der ſeine Züge etwas ent⸗ ſtellt. Durch ſein Einſetzen für Abeſſinien hat er ſich in gewiſſen Kreiſen mißliebig gemacht, ſo daß man in England im Hinblick auf Athio⸗ pien nur noch von einem„Garten Edens“ redet. Litwinow Alias Wallach Meer alias Finkelſtein. Ehemaliger Anarchiſt und Straßenräuber, hatte er es bereits vor dem Kriege durch die Be⸗ raubung der Bank von Tiflis zu einem ge⸗ wiſſen Ruf gebracht. Seine Freundſchaft mit Lenin prädeſtinierte ihn zum Poſten eines Außenkommiſſars der Sowjetunion. Er iſt dick, breitnaſig und kurzatmig, doch aus ſeinen kleinen, verkniffenen Augen ſchim⸗ mert reine Bosheit. Seit man ihn vor dem Kriege einmal in Paris eingeſperrt, weigert er ſich, franzöſiſch zu reden und hat für offi⸗ zielle Empfänge und ähnliche Angelegenheiten ein dialektreiches, unverſtändliches Slang⸗Eng⸗ liſch in Bereitſchaft, wie es heute nur in den Armutsvierteln Londons geſprochen wird— in welchen Wallach Meer tatſächlich einige Jahre verbrachte. Bekannt iſt ſein heroiſches Heldentum im Kriege, den er hetzend in London, Genf und Zürich verbrachte. Er ſcheut ſich heute durchaus, Proletarier zu ſein und kann bei keiner Ge⸗ legenheit den Mujik verleugnen. Was mit⸗ unter zu peinlichen Zwiſchenfällen führt. Gottlieb Duttweiler Er iſt vielleicht nicht der bedeutendſte, unbe⸗ dingt aber der populärſte Schweizer. Bundesrat Miotta, Oberſtkoxyskommandant Wille und dero Genſer Staatschef Nicole bleiben mit mehreren Längen hinter ihm. zurück. Denn Dutiweiler iſt der Mann der Tat! Die Gründung der„Migros“ war ſein erſtes Werk. Ausſchaltung der die Preiſe drük⸗ kenden Verbände, vom Erzeuger direkt zum Verbraucher war ſein Prinzip. Er wurde ange⸗ feindet, boykottiert; aber er ſetzte ſich durch. Er bewies, daß man auch ohne die Lieferantenver⸗ bände leben konnte— ſehr gut leben ſogar, denn die Migros iſt mit ihren zahlreichen Fi⸗ lialen und fliegenden Verkaufsſtänden heute der bedeutendſte Lebensmittelkonzern der Schweiz. Getreu nach dem Leitſatz: Gute Ware für angemeſſenes, aber nicht zu viel Geld. Als die Kriſe ihren Höhepunkt erreichte, warf ſich Duttweiler auf ein neues Gebiet: er kur⸗ belte das brachliegende Gaſtwirtſchaftsgewerbe an. Er begründete den„Hotelplan“, organi⸗ ſierte Pauſchalreiſen für geringes Geld und verſchaffte auf dieſe Weiſe zahlreichen Minder⸗ bemittelten die Möglichkeit, Ferien auf ange⸗ ——————————————————————————————— „findenburg“ auf dem Rüchflug Die Landung erfolgt dieses Neuyork, 12. Mai. Das Luftſchiff„LzZ Hindenburg“ iſt in Lake⸗ hurſt am Dienstagfrüh.27 Uhr MEz zum Rückflug aufgeſtiegen. Um.20 Uhr MEz über⸗ flog es bereits Neuyork. Die 55 Paſſagiere für die Rückfahrt des„LZ Hindenburg“ waren bereits um 3 Uhr MEz in dem kleinen Zollraum der Luftſchiffhalle ver⸗ ſammelt, die„neuen“, darunter eine 86jährige Dame und ein 14jähriger Junge, fieberhaft er⸗ regt, die alten„Hindenburg“⸗Paſſagiere alle Vorbereitungen in der Halle mit überlegener Kennermiene verfolgend. Kurz nach 3 Uhr öff⸗ neten ſich die rieſigen Tore der Halle und we⸗ nige Minuten ſpäter begann die Ausfahrt des mit der Spitze an dem fahrbaren Ankermaſt be⸗ feſtigten Schiffes. Scheinwerfer beleuchteten vom Dach der Luftſchiffhalle aus den ſilbernen Rieſenleib. Das Luftſchiff„Hindenburg“ verließ nach den bei der Deutſchen Seewarte eingegangenen Mel⸗ NMal in Frankſuri am Rain dungen um 8 Uhr Mz die amerikaniſche Küſte bei Cap Cod. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat auf der Ausreiſe zur vierten diesjährigen Südame⸗ rikafahrt um.30 Uhr die Biscaya⸗See bei Oueſſant erreicht. Das Luftſchiff„Hindenburg“ wird nach ſei⸗ ner Rückkehr am Mittwochabend oder Donners⸗ tagfrüh zum erſtenmal auf dem neuen Flug⸗ und Luftſchifſhafen„Rhein⸗Main“ bei Frank⸗ furt a. M. landen. Wie die Deutſche Zeppelin⸗Reederei Frank⸗ furt a. M. mitteilt, wird das Luftſchiff„Hin⸗ denburg“ am Samstag, 16. Mai, von Frankfurt aus zu ſeiner zweiten Nordamerika⸗ fahrt ſtarten, für die bereits faſt alle Plätze belegt ſind. Auch für die ſpäteren Ueberſee⸗ reiſen der beiden Luftſchiffe„Hindenburg“ und„Graf Zeppelin“ hat eine überaus rege Nachfrage eingeſetzt, ein Beweis für die ſtän⸗ dig ſteigende Beliebtheit der Zeppelin⸗Reiſen. polen ehet ſeinen erſten Marſchall Trauerfahnen und Ehrensalut fũr Josef Hilsudski Warſchau, 12. Mai. Ueber Warſchau wehen am Dienstag, dem Todestage des Marſchalls Pilſudſki, die Flag⸗ gen auf halbmaſt. Umflorte Nationalflaggen und große ſchwarze Trauerfahnen geben den Straßen ein feierliches Bild. In den Ge⸗ ſchäften ſind die Schaufenſter mit Flor aus⸗ geſchlagen und Bilder des Marſchalls Pilſudſki aufgeſtellt. Am frühen Morgen erfolgte das große Wecken. Dumpfe Trommelwirbel hallten durch die Straßen der Stadt. Die Blätter des ſogenannten Pilſudſki⸗Lagers ſind mit Trauerrand erſchienen und bringen Bilder des großen Marſchalls. In Erinnerungs⸗ artikeln wird darauf hingewieſen, daß es ein Wunſch des Marſchalls war, daß ſein Herz zu⸗ ſammen mit den Gebeinen ſeiner Mutter auf dem Wilnaer Heldenfriedhof ruhen ſolle und daß dieſer Wunſch heute bei den Feierlichkeiten in Wilna ſeine Erfüllung ſinde. Das Blatt der Militärkreiſe„Polſka Zbrojna“ ſchreibt, heute ſei ein Tag der Erinnerung und des Ge⸗ denkens, aber ſchon morgen werde die Tat wieder in ihre Rechte eintreten müſſen, damit das Teſtament Pilſudſkis erfüllt werde. Der polniſche Miniſterrat hat beſchloſſen, ſo⸗ fort die nötigen Mittel bereitzuſtellen, um im nehme Weiſe an den ſchönſten Punkten der Schweiz zu verbringen. Neuer Boylott durch das Gaſtwirtſchaftsgewerbe und deſſen Ver⸗ bände. „Er iſt kein Politiker im eigentlichen Sinne des Wortes, dies beweiſen ſeine vielen Fehl⸗ tritte auf dem ſchlüpfrigen Parkett des Parla⸗ ments. Doch er handelt, während andere reden. Und man ſieht in ihm den kommenden Mann. »CTitulescu Gewiſſe Leute behaupten, der Balkan beginne gleich hinter der Schweizer Grenze, in Feld⸗ kirch. Andere ſind beſcheidener und begnügen ſich mit Wien. Herr Titulescu, rumäniſcher Außenminiſter, der Steigerung und Betonung liebt, behauptet, daß es bereits in Calais nach dem Balkan röche. Er iſt zweifellos ein kluger und intelligenter Mann, der Herr Titulescu. Wenngleich man ſich, wie ein deutſcher Berufskollege einmal be⸗ merkte, bei ſeinem Anblick eines gewiſſen ur⸗ waldähnlichen Eindrucks nicht erwehren kann. Denn er iſt gewiß ein kluger, keineswegs aber ein ſchöner Mann. Was aber im Hinblick auf Politik und Leiſtungen recht wenig zu ſagen hat. Klaſſiſche Werke und Unterhaltungsmuſik im Rundfunk Gute Sendungen aus Karlsruhe/ Paul Lincke dirigierte Der Reichsſender Stuttgart hat in letzter Zeit eine anerkennenswerte Betriebſamkeit entwickelt. Mancher Verſuch wurde unternom⸗ men, Unterhaltungsmuſik in gefälliger Form zu bieten; daneben kam aber auch manch klaſ⸗ ſiſches Werk zu Gehör. Beſonderes Intereſſe durfte eine Sendung mit alter Muſik für ſich beanſpruchen: Nachtmuſik mit Bach und Händel Sie war vor allem intereſſant, weil ſie auf Schallplatten einige Orcheſterbearbeitungen Bachſcher Klavier⸗ und Orgelſtücke brachte. Ob⸗ wohl das Philadelphia⸗Sinfonieorcheſter un⸗ ter Leitung von L. Stokowſky eine treff⸗ liche Wiedergabe verbürgte, wird jeder, der die Bachſche Orgelmuſik kennt, und jeder, der auch nur das„kleine Präludium“ und die Fuge Bdur“— von Prof. Heitmann in der Nacht⸗ muſik geſpielt— hörte, die Erfahrung gemacht haben, daß dieſe Bearbeitung, ſo aut unod ſtil⸗ voll ſie an ſich ſein mögen, doch nicht die un⸗ mittelbare Wirkung entfalten, wie ſie vom Or⸗ gelvortrag ausgeht, ob wir nun an die wuch⸗ tige Tokkata in d⸗moll oder an die kunſtvolle Paſſacaglia in-moll denken. Auch das Prä⸗ ludium in es⸗moll aus dem Wohltemperierten Klavier wirkt auf dem Inſtrument, für das es geſchrieben iſt, geſchloſſener und natürlicher. Immerhin mögen die Bearbeitungen ſene Werke dem Volke näherbringen, zumal in weiten Kreiſen immer noch eine gewiſſe Scheu und— Intereſſeloſigkeit namentlich der Orgel⸗ muſik gegenüber beſteht. Unproblematiſcher waren einige Kompoſitio⸗ nen von Händel, von denen beſonders die von Edwin Fiſcher meiſterhaft geſpielte Chaconne öG⸗dur gefiel. Als aber die„Waſſermuſik“ er⸗ klang mag ſich mancher Hörer gefragt haben, warum dieſe reizvolle Orcheſter⸗Suite, die einſt den Groll eines Königs bezwang, nicht öfters im Rundfunk zu hören iſt. Sie gehört zur edelſten Unterhaltungsmuſik. Alle Meiſter der Tonkunſt haben dieſe Gattung gern gepflegt. Davon legte eine andere Stuttgarter Sendung tönendes Zeuanis ab. Serenaden, Tänze, Märſche u. dgl.“ Die Veranſtaltung zeigte mehr Stil, als das zuſammengewürfelte Thema exwarten ließ. Aus Mozarts„kleiner Nachtmuſik“ hörten wir leider nur den Erſten Satz. Den anderen Sät⸗ zen zuliebe hätten wir gerne ſoaar auf den viel gehörten Marſch in D⸗dur verzichtet; in⸗ deſſen entſchädigten dafür Andante und Alle⸗ gretto des Violinkonzerts D⸗dur, die Dr. von Georgi mit zunehmender Eleganz ſpielte, und die Romanze aus dem d⸗moll⸗Klavierkon⸗ zert, die O. Sonnen mit ſchönem Anſchlag vortrug. Daß der liebenswürdige Mozart bei allem Humor bisweilen auch ein wenia bos⸗ haft werden konnte, zeigt ſich in ſeinem„muſi⸗ kaliſchen Spaß“, der die üblen Kompoſitionen der elenden Muſikaſter verſpottet. Wenn man bedenkt, daß es ſolche Tonfabrikanten auch heute noch gibt, wind man zugeben müſſen, daß ſener Scherz auch in unſeren Tagen noch Be⸗ deutung beſitzt. Gur in den Geſamtrahmen der Darbietun⸗ gen paßte Beethovens„Muſik zu einem Rit⸗ terballett“, die in ihren anſpruchsloſen, aber gefälligen Sätzchen ſchon den Dramatiker Beethoven verrät. Ebenfalls der kleinen Form gehören Muſſorgskys„Bilder einer Ausſtel⸗ lung“ an. Der Satz„Das alte Schloß“ mochte uns immerhin zu einigem Nachdenken über Tonkanſt und Malerei als Ausdrucksmittel angereat haben. Das Bild, das der Kompo⸗ ſition zugrunde liegt, zeigt ein altes Schloß, vor dem ein Troubadour ſeine Weiſen ſingt. Titulescu iſt zweifellos einer der lebendigſten Politiker, den die Gegenwart kennt. Er tauſcht Händedrücke aus, ſpricht nach hier, hört dort einen Bericht, macht ſich Notizen— und dies alles zur gleichen Zeit. Seine Geſchäftigkeit kennt keinen Höhepunkt, denn er bewegt ſich ſelbſt daüernd auf dem Superlatiw erreichbarer Möglichkeiten. Vor allen Dingen ſpricht er ein ausnehmend elegantes und eindrucksvolles Franzöſiſch, welches jedoch nicht immer ihm dieſe Bedeu⸗ tung verſchafft, wie er ſie gern ſehen möchte. Gewiſſe Kollegen in den Außenminiſterien an⸗ derer Länder nehmen ihn nicht ganz ernſt und in Völkerbundskreiſen erzählt man ſich noch heute ſchmunzelnd von jener Zeit, da der in⸗ zwiſchen ſelig entſchlafene Spötter Briand ſeine Reden wie folgt begann:„Mein Herr Präſident — meine Herren Delegierten——— mein lieber Titulescu...“ Er hat Beziehungen zu London und Paris und fühlt ſich dann erſt recht wohl, wenn er hinter der Szene intrigieren, ſpielen und die Drähte tanzen laſſen kann. Sein Ehrgeiz iſt enorm und wird lediglich durch ſein an⸗ erkennenswertes Können übertroffen. Denn er kommt, wie bereits geſagt, vom Balkan.. F. v. D. ———————————— Iſt das Bild aut und unſere Phantaſie reich, ſo müſſen wir das Lied des Ritters beim An⸗ blick des Bildes geradezu hören; der Maler hätte dann das möalichſte mit den Mitteln ſeiner Kunſt erreicht. Was er nur andeuten kann, vermag der Komponiſt in der Sprache der Muſik vollendet zum Ausdruck zu bringen. Gegenſtändliches freilich kann die Muſik im Gegenſatz zur Malerei nicht wiedergeben, ſo ſchildert Muſſorgskys Kompoſition natürlich nicht das Schloß an ſich, ſondern aibt die Empfindungen beim Betrachten eines ſolch alten Bauwerks wieder, wobei der Ge⸗ ſana des Troubadours in einer ſchönen Kan⸗ tilene Ausdruck findet, ſo daß ein muſi⸗ kaliſch⸗romantiſches Idyll von eigenem Reiz entſteht, Zwei Uraufführungen, eine Serenade für Streichorcheſter von Becher und eine ebenſolche für Streichorcheſter, Solovioline und Harfe, hinterließen einen nicht minder auten Ein⸗ druck. Bewegt ſich jene mehr in üherkomme⸗ nen Formen, ſo beſtand der Reiz der letzteren gerade in der Verwenduna der Soloinſtru⸗ mente; dabei konnte man ſich wiederum von der ausgezeichneten Lautſprecherwirkung der Harfe überzeugen. Paul Lincke dirigiert in Karlsruhe Paul Linckes Werke gehören bewußt der heiteren Muſe an, ſie ſind im beſten Sinne des Wortes Unterhaltungsmuſik, dazu be⸗ ſtimmt, die Sorgen des Alltaas zu vertreiben. Daß ſie dieſen Zweck erreichen, beweiſt ihre große Beliebtheit. Ihre Melodien pfeifen bald die Spatzen von den Dächern, ob wir nun an den Vater⸗Rhein⸗Marſch oder an das elegante Porzellan⸗Puppchen⸗Intermezzo den⸗ ken. Zuweilen wind Lincke aber auch eleaiſch wie in dem Walzer„Verſchmähte Liebe“. Wir brauchen uns darüber aber keine trüben Ge⸗ danken zu machen— ein flotter Marſch, etwa der Nunxendorfer— und ſchon ſpüht uns die ganze Lebensluft des Meiſters entaegen. Daß Paul Lincke ſelbſt der beſte Interpret ſeiner Wilnaer Gebiet noch im laufenden Zahre Volksſchulen zu erbauen, die den Namen Marſchalls Pilſudſtis tragen ſollen. Wei ſchloß der Miniſterrat, für die kulturelle wirtſchaftliche Entwicklung der polniſchen gebiete beſondere Maſnahmen zu treffen. Trauerfeier am Dorabend Die Trauerfeierlichkeiten des Sen gannen geſtern abend mit einem feier Totenappell auf dem Lukiſki⸗Platz. Dem 2 ging ein Trauerzapfenſtreich und Fach voraus. Auf dem Lukiſki⸗Platz waren die darten und Fahnenpoſten aller polniſchen litärabteilungen angetreten, ferner die Fahm der militäriſchen Vorbereitungsverbände Verbände ehemaliger Kämpfer, der Pfadf und vieler anderer. Im Lichte brennender ſtöße wurden die Namen der Aufſtänd von 1863 verleſen, die auf dem Lulkiſki hingerichtet worden ſind, und die Name Soldaten, die 1919 und 1920 bei der Einn und Verteidigung Wilnas gefallen ſind. Schluß nannte der Kommandant des A nach einem Trauerwirbel den letzten Na „Der erſte Marſchall Polens, Joſef Pilſr und der, Offizier vom Dienſt antwortete über⸗dem ſchweigenden Plotz:„Er⸗ſtarb ki lich, aber er lebt in unſeren Herzen und ewig leben.“ Die Truppen präſentierten, der Ferne hörte man den Ehrenſalut 9 21 Schüſſen. In der Thereſienkirche ſand gle zeitig ein Trauergottesdienſt ſtatt, wobei Anweſenheit der nächſten Familienmitgl die Niſche geöffnet wurde, in der ſich die mit dem Herzen des Marſchalls befand. Beiſetzung des herzens 74 Am frühen Morgen kamen die Sonderz an, die den Staatspräſidenten, die Mitglie der Regierung und des Senates, die Abgeo neten des Sejm, die Spitzen der Behörden, Rektoren der Hochſchulen, die hohe Geiſtlich und viele andere nach Wilna brachten. Nur kleiner Kreis hatte zu dem Trauergottesdie in der Thereſienkirche Zutritt. Als das E der feierlichen Handlung durch das Gel aller Glocken der unzähligen Wilnaer Kire verkündet wurde, ſetzte ſich der Trauerzug Bewegung, der auf dem Wege von 4,5 Kilometer zum Heldenfriedhof führt, w Beiſetzung ſtattfand. An der Spitze des 3 marſchierten Abteilungen ſämtlicher Heer formationen in langſamem Trauerſchritt. nenabordnungen der vielen Verbände wunderbaren Kränzen, die das Grab ſchmüc werden, folgen. Unmittelbar vor der Urne dem Herzen des Marſchrlls und dem Sarg ſeiner Mutter ſchreitet die hohe Geiſtlichk ihren prächtigen Gewändern. Die Urne wind abwechſelnd von Verbände getragen. Schuſchnioo mahnt:„Tiebet euch Große Verſöhnungsaktion in Wien Wien, 12. Ma Beim Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg ſa am Montagabend, wie aus verläßlicher verlautet, eine Beſprechung mehrerer H ſchutzunterführer und Führer des Freihe bundes ſtatt. Vizekanzler Starhemb ſoll an der Beſprechung nicht teilgenomm haben. Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg ma beiden Parteien, wie man hört, Vonwi wegen der zwiſchen ihnen entſtandenen nungsverſchiedenheiten und ermahnte ſie, Weg zueinander zu finden, wenn es ſein unter Zurückſtellung aller perſönlichen eſſen. Die verſammelten Unterführer Verſprechungen in dieſer Hinſicht gem haben. Vertretern der natio Werke iſt, bezeugte die Karlsruher Send Willig folate die wackere Kapelle Th. ger ſeiner Leitung, die ſich durch eine gl Wahl der Tempi, die beſchwingt, aber überhaſtet genommen werden, auszeichn So war dies bunte Konzert ein Muſten ſpiel dafür, wie Unterhaltungsmuſik ⸗programm geſtaltet ſein müſſen, wenn ihren Zweck erfüllen ſollen. Noch eine g anſprechende Sendung verdanken wir Karlsruher Rundfunk: „Soldatenleben, das heißt luſtig ſein“ Was an der Darbietung beſonders ge war zunächſt die geſchichke Aufmachung, gemütliches Beiſammenſein mit den zum Gegenſtand hatte. In ungezwun und doch überzeugender Weiſe wechſelten Märſche mit kurzen und gerade deshalb f kungsvollen Erzählungen heiterer Be heiten. Dazwiſchen aabs manch altbekan Soldatenlied zu hören. Nur ſchade, daß Sendung eigentlich keinen Schluß hat rend wir noch an dieſer Zuſammenkun 109er teilnahmen, und ſoeben mit Bege runa das Lied vom„Badner Land“ geſu worden war, erklärte uns der Anſager, da nun aus ſei mit der Senduna aus Kar Wir mußten uns fügen— unwillig der gauten Hoffnung, am Lautſprechet manch ſchöne, unterhaltende Stunde zu leben. W.., 6000 Dollars für deutſch⸗amerikaniſche ſitverein. Dem deutſchen Muſikverei Omaha(Nebraska) ſtiftete der 84jährige B ereibeſitzer Gottlieb Storz 6000 Dollars Förderung des Deutſchtums“. An den ſind folgende Bedingungen geknüpft: Anf lung eines tüchtigen Dirigenten mit entſſ chendem Gehalt, Gründung eines Kinderch aus dem der Nachwuchs der Männer Frauenchöre hervorgehen ſoll, und Uebe der Leitung der Studentenchöre der Omahaer Univerſitäten. 5 Kaiser un te Aufnahme v r von Abessinie oglio(recht ur von Abessin Rede einer roßbritanniens torialarmee zu 3 Der im März lungen unterzeie t infolge Die Eingebore n demnächſt n rpflichtet, den drei Frauen Iu ſchwedi heitern beſetzte rte es. Verr des großen heſondere Bedeu erſtmals der Pre Ziaatsregierung in det. Preistr. der Dichter K Kultusminiſter „Hakenkreuzbanner“ 12. Mai 1936 inem feie latz. Dem und 17 waren die r polniſche rner die 8 gsverbände, „der Pfad brennender allen ſind. ant des A letzten Nameß Joſef Pilſudfti antwortete „Er⸗ſtarb köl herzen un räſentierten, Ehrenſalut v kirche ſand gle Weltbild(M) Kaiser und Vizekönig von Abessinien este Aufnahme von König Viktor Emanuel, der zum ser von Abessinien ausgerufen wurde, und von Marschall glio(rechts), dem neuernannten Generalgouver- r von Abessinien mit dem Titel eines Vizekönigs. In fiürze Der frühere britiſche Kriegsminiſter und ige Lordlanzler Lord Hailsham richtete in einer Rede einen neuen Appell an die Jugend Großbritanniens, ſich freiwillig der Terri⸗ alarmee zu ſtellen. der ſich die ls befand. * Der im März nach viermonatigen Verhand⸗ ngen unterzeichnete Londoner Flottenvertrag ht infolge der Haltung Japans in die Brüche zu gehen. * ine Anzahl engliſcher konſervativer Abge⸗ dneter hat einen Parlamentsantrag unter⸗ it hnet, der für die Fortſetzung der Sanktionen imtlicher He en Italien eintritt. rauerſchritt.* Verbände t der Annexion Abeſſiniens hat Italien Grab ſchm ſchließlich ſeines Kolonial⸗Imperiums jetzt zor der Urne Ausdehnung von 3 862 292 Quadratkilo⸗ ter und eine Bevölkerung von 56 863 200 Die Urne wif der natio Die Eingeborenenſchulen in Abeſſinien wer⸗ demnächſt wieder eröffnet; doch ſind ſie pflichtet, den abeſſiniſchen Kindern auch ieniſchen Unterricht zu erteilen. 3** Rach dem Genuß von Maisbrei mußten in üland neun Perſonen unter ſchweren Ver⸗ ungserſcheinungen ins Krankenhaus einge⸗ ert werden. Von den Erkrankten ſind bis⸗ drei Frauen geſtorben. li ſchwediſche Flößer erteunken Stockholm, 12. Mai.(HB⸗Funk.) 4 Flößer im Alter von 25 bis 30 Jahren, von ihrer Arbeit zurückkehrten, ertranken frühen Morgen des Dienstag in einem in Nordſchweden. Als das mit 23 Holz⸗ eitern beſetzte Fährſchiff vom Ufer abſtieß, terte es. Vermutlich iſt das Unglück auf das rhandenſein ſtarken Treibeiſes zurückzufüh⸗ „Nur neun Inſaſſen konnten ſich retten. hit teilgenom chuſchnigg mach hört, Vorwü ntſtandenen M rmahnte ſie, enn es ſein rſönlichen nterführer Hinſicht gemg Sruher Send pelle Th. Hol irch eine glü vingt, aber „ auszeichnet rt ein Muſt ltungsmuſik rüſſen, wen Noch eine a ſanken wir uete erhält den Hebelpreis im diesjährigen Hebeltag, dem Geburts⸗ lg des großen alemanniſchen Dichters, kam heſondere Bedeutung zu, wurde doch auf ihm krtmals der Preisträger des von der badiſchen luſtig ſein⸗ beſonders fmachung, di mit den 1 ungezwun e wechſelten de deshalb ſo r ſchade, do hluß halte! ſammenkunf unwillig, doch Lautſprecher no Stunde zu W. Zaatsregierung ausgeſetzten Hebelpreiſes ver⸗ ⁰u lündet. Preisträger für den Hebelpreis 1936 geknüpft: Auf der Dichter Hermann Burte. en Kultusminiſter Dr. Wacker war ſelbſt ge⸗ mmen, um den Namen des Preisträgers zu künden und Sinn und Zweck dieſes aus chen Mitteln zur Verfügung geſtellten es in Höhe von 3000 RM. des näheren er utern. Dieſe Preisverkündung wird Der Sowietmalender-ein herriiches Durdieinander vom wechsel-Ssonniag zum iesten Dunetag— Der heilige„Ninel“ iat es innen an Aus Furcht vor neuen Störungen des Arbeitsprozeſſes haben die Sowjets die Ka⸗ lender⸗Reform in aller Eile vorwärtsgetrie⸗ ben. Eine groteske Geſtalt von Kalender war das Ergebnis. Die Sowjet⸗Union hat heute einen Kalender der Wechſelwochen und der Heiligen, die Spartak und Ninel heißen. Wer findet ſich da heraus? Wer in Rußland von ſich behaupten will, daß er reſtlos in allen Lebensfragen im Bilde ſei, der muß ſich vor allem zwei Kalender anſchaffen. Den einen bezieht er aus Weſt⸗ europa, den anderen aus einer Sowjet⸗Staats⸗ druckerei. Nach dem einen hat die Woche 7 Tage, nach dem anderen, dem ruſſiſchen Staatskalender, 6 Tage. Als man mit den Umgeſtaltungen der Ruhe⸗ tage begann, gab man jeder Arbeitsgruppe einen anderen Feiertag, ſo daß Iwan niemals Sonntag hatte, wenn Maruſchka ihren freien Tag zudiktiert bekam. Es war ein einziges Durcheinander. Deshalb atmeten die verge⸗ waltigten Ruſſen auf, als man ihnen wenig⸗ ſtens zubilligte, in Zukunft am., 12., 18., 24. und 30. Tag eines jeden Monats Ferien machen zu dürfen. Ab und zu haben nun die Monate die Angewohnheit, 31 Tage zu haben oder nur 28, wie z. B. im Februar. Da braucht man eben jenen ruſſiſchen Staats⸗ kalender, der einem verrät, wann nun die Woche 6 und wann ſie 7 Tage hat. 5 ganze und 10 halbe Staatsfeiertage So gerne die Sowjets den weſteuropäiſchen Kalender reſtlos abgeſchafft hätten: um die Benennung der Wochentage ſind ſie doch nicht herumgekommen. Sogar im Kopf der „Prawda“ ſteht Tag für Tag ganz bürgerlich jener Wochentag, der im ruſſiſchen Staats⸗ kalender vollkommen ſeines Sinnes beraubt iſt. Aber der Staatskalender hat auch ſeine rot⸗ geſtrichenen Tage. Einſt war Rußland be⸗ fiolländiſche ferzenfabrik in Flammen Das größte Schadenfeuer, das die Niederlande je erlebten EP. Amſterdam, 12. Mai. Das größte Schadenfeuer in der Geſchichte Hollands zerſtörte in der Nacht zum Dienstag das nahezu 20 Morgen bedeckende Fabrik⸗ gebäude des Stearinkerzen⸗Werkes in Gouda zwiſchen Rotterdam und Utrecht. Das Feuer brach aus bisher noch unbekannter Urſache kurz vor Mitternacht aus und verbrei⸗ tete ſich angeſichts des in den Speichern auf⸗ gehäuften leicht brennbaren Materials mit ra⸗ ſender Schnelligkeit, ſo daß innerhalb einer Stunde das ganze Werk in Flammen ſtand, die die Umgebung taghell erleuchteten. Die Feuer⸗ wehren aus Rotterdam, Amſterdam, Uirecht und ſelbſt aus dem Haag raſten zu der Brand⸗ ſtätte, an der außerdem eine Abteilung Pioniere aus Utrecht eingeſetzt wurde. Um 2 Uhr mor⸗ gens waren die Fabrikanlagen mit mehreren tauſend Tonnen wertvollen Rohſtoffen bis auf die Grundmauern niedergebrannt, ohne daß es den Wehren gelungen war, den Brand einzu⸗ dämmen. Ob Menſchen in den Flammen um⸗ gekommen ſind, iſt bisher noch nicht bekannt. Auch eine Ueberſicht über die Ausmaße des in die Millionen gehenden Schadens iſt vorläufig unmöglich. Für die Ortſchaft Gouda und ihre Umgebung bedeutet der Brand eine Kataſtrophe, da die Mehrzahl der Einwohner in dem abgebrannten Werk beſchäftigt waren. flutounfall in Oſtpreußen Zwei Franziskaner tödlich verletzt Frauenburg(Oſtpreußen), 12. Mai. In der Nähe von Frauenburg verunglückte ein Kraftwagen, in dem ſich zwei Franziskaner⸗ patres aus Marienburg befanden, die auf dem Wege zu einer Konferenz beim Biſchof von zertrümmert. Pater Bonaventura wurde am Kopf ſchwer verletzt, ebenſo Pater Kunibert, der außerdem einen Oberſchenkelbruch erlitt. Der Pater⸗Viſitator Heribert Holzapfel aus Mün⸗ chen brach beide Handknöchel und erlitt außer⸗ dem einen Oberſchenkel- und Beckenbruch. Er wurde nach Frauenburg in die Orthopädiſche Klinik gebracht, während die anderen Schwer⸗ verletzten ins Krankenhaus nach Elbing einge⸗ liefert wurden. Hier ſind ſie beide den furcht⸗ baren Kopfverletzungen erlegen. .. Und in rpanien Madrid, 12. Mai. In der Nähe von Carinena(Provinz Sara⸗ goſſa) ereignete ſich am Montag ein ſchwerer Verkehrsunfall, bei dem vier Perſonen getötet und 24 ſchwer verletzt wurden. Ein Autobus, der mit Teilnehmern an einer Maſſenkund⸗ gebung des ſyndikaliſtiſchen Gewerkſchaftsver⸗ bandes in Saragoſſa voll beſetzt war, geriet in⸗ folge Steuerbruchs ins Schleudern und ſtürzte einen ſteilen Abhang hinunter. Das Fahrzeug wurde vollſtändig zertrümmert. Zwei Inſaſſen waren auf der Stelle tot. 26 trugen ſchwere Verletzungen davon, von ihnen ſtarben zwei auf dem Transport ins Krankenhaus. Es wird damit gerechnet, daß ſich die Zahl der Todes⸗ opſer noch weiter erhöht. Der kuchen war veroiſtet Tokio, 12. Mai. In Hamamatſu, ſüdöſtlich von Nagoja er⸗ krankten zahlreiche Perſonen nach dem Genuß von Kuchen, der aus Anlaß einer Schulfeier gereicht wurde, unter ſchweren Vergiftungs⸗ erſcheinungen. In der Schule wurden bis jetzt fünf Tote und 50 Schwerkranke gezählt. Unter letzteren befindet ſich auch der Schuldirektor. Außerdem wurden 600 leichtere Fälle feſtge⸗ ſtellt. Die Schule wurde ſofort geſchloſſen. Außerhalb der Schule ſind weitere 700 Vergif⸗ tungsfälle feſtgeſtellt worden. Dazu kommen noch 32 Soldaten der Garniſon von Hama⸗ matſu, die unter den gleichen Erſcheinungen erkrankten. f vhiher rühmt für die Häufung von mehr oder weniger feſtlich begangenen Heiligen-Gedenktagen. Fünf hat man übrig gelaſſen. Man unterſcheidet den Leninstag und den doppelten Mai⸗Feier⸗ tag. Am 7. und 8. November feiert man dann die Oktober-Revolution. Hinzu kommen aber noch 10 halbe Staatsfeiertage, die entweder nach Ablauf der Arbeitszeit oder aber in hal⸗ ber Nachmittagsſchicht begangen werden. Statt Weihnachten— Stenka Razin Wenn die alten ruſſiſchen Heiligen aus ihren Gräbern aufſtünden, würden ſich ihnen die Haare zu Berge ſträuben, wenn ſie den neuen Sowjetkalender unter die Augen be⸗ kämen. An die„Namenstage“ trauten ſich die Sowjets ſelbſt bis zum Jahre 1930 nicht heran. Sie nannten ſie alle genau wie einſt bei ihren vollen Titeln. Sie führten ſogar Oſtern und Weihnachten und ſelbſt den Wei⸗ ßen Sonntag an. Dann auf einmal fielen die Feſttagsnamen weg. In den ganz radikalen Druckereien erſetzte man das Wort„Weihnachten“ durch den Na⸗ men Stenka Razin. Für Oſtern ſagte man Pugacheff und traf damit angeblich im Klang ein wenig jene Schnupfenſtimmung, die um dieſe Zeit allgemein in Rußland zu herrſchen pflegt. Aber es kommt noch viel ſchöner. Ganz hat man die alten Heiligennamen natürlich nicht verſchwinden laſſen können. Doch hier und da ſind ſehr merkwürdige Namen eingeſchmuggelt worden. Unter dem 22. April lieſt man z. B. Wladlen, d. i. eine Zuſammenziehung aus Wladimir und Lenin. Dieſer Wladlen ſcheint es den Kalenderherren der Sowjets angetan zu haben. Denn er tritt noch mehrfach im Kalender in Erſcheinung. Es muß einen gar nicht verwundern, wenn man unter dem 1. Januar die Namen Waſili und Spartak lieſt oder unter dem 22. Januar Marſeillaiſe. Man lieſt ſogar darüber hinweg, wenn Namen auftauchen wie Brutus, Lena oder Elektra. Doch man ſtutzt, wenn man an den„Heiligennamen“ Ninel kommt. Denn man drehe dieſes Wort herum, und man hat — Lenin vor ſich. Die Bauern machen nicht mit Was ſoll der Ruſſe in den Städten, in den⸗ großen Betrieben, in den Staatsgütern an⸗ fangen: Er muß ſich fügen und den Feiertag ſo begehen, wie der Staatskalender es vor⸗ ſchreibt. Man ſieht in ihm den Konter⸗ revolutionär, wenn er etwa heimlich einen anderen Kalender aus der Taſche zöge und ſich am herkömmlichen Sonntag in die Kirche ſchliche. Doch auf dem Lande, dort, wo man bis zum heutigen Tage noch wenig von den Sowjets und ihren zweifelhaften Weisheiten angenom⸗ men hat, iſt alles noch genau ſo wie einſt. Man ſabotiert lachend jenen Kalender, den der „Dorfkommuniſt“ bei ſich zu Hauſe aufgehängt hat. Er muß einſam und ganz für ſich, unter Umſtänden ſogar beim ſelbſtgebrauten Wodka ſeinen Sonntag feiern, während die Bauern draußen ihrer Arbeit nachgehen und am 7. Tag die Hände ruhen laſſen— genau wie einſt. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) von jetzt ab jedes Jahr in dem Heimatdorf He⸗ bels erfolgen. Daß gerade Burte als erſter be⸗ rufen iſt, der Träger dieſes Preiſes zu ſein, der mit dem Namen Hebels verbunden iſt, wird überall, wo man alemanniſche Laute klin⸗ gen hört, diesſeits und jenſeits der Grenzen mit großer Freude und Genugtuung aufgenom⸗ men werden. Das im Talgrund ſo lieblich eingebettete Hebeldorf Hauſen hatte wieder ein Feſtgewand angelegt anläßlich des Treffens der Hebel⸗ freunde von nah und fern, wie es jedes Jahr in ſeinen Mauern ſtattfindet. Die Mitwirkenden der hHeidelberger Reichsfeſtſpiele Die Preſſeſtelle der Reichsfeſtſpiele Heidel⸗ berg teilt mit: Mit der organiſatoriſchen Oberleitung der Heidelberger Reichsfeſtſpiele 1936 wurde In⸗ golf Kuntze betraut, der in den beiden letz⸗ ten Jahren die Deutſche Südamerika⸗Tournee geleitet hat. Als Spielleiter wurden gewonnen: Heinrich George ⸗Berlin für„Götz von Berlichingen“; Richard Weichert⸗Berlin für„Agnes Bern⸗ auer“; Paul Mundorf⸗Hamburg für„Ko⸗ mödie der Irrungen“; Hans Schweikart⸗ München für„Pantalon und ſeine Söhne“. Die Geſtaltung des Bühnenbildes und die Ausſtattung liegt in Händen von Joh. Schrö⸗ der⸗Hamburg und Ad. Sturm⸗München. Die Bühnenmuſik ſchreibt auch in dieſem Jahr Leo Spieß ⸗Berlin. Als Darſteller wurden verpflichtet: Lina Carſtens, Kammerſchauſpielerin, Städtiſche Bühnen Leipzig; Traute Flöß, Thalia⸗Thea⸗ ter Hamburg; Frl. Nebe, Preuß. Staats⸗ theater Berlin; Käthe Strebel⸗Berlin: Gerda Maria Terno, Städt. Bühnen Köln; Alice Verden, Sächſ. Staatstheater Dres⸗ den; Erich Bartels, Preuß. Staatstheater Berlin; Joachim Büttner, Preuß. Staats⸗ theater Berlin; Mart. Flörchinger, Stadt⸗ theater Stettin; Heinrich George⸗Berlin; Wolfgang Helmke⸗Weimar; Clemens Haſſe, Preuß. Staatstheater Ber⸗ lin; Werner Hinz, Staatsſchauſpieler, Staatl. Schauſpielhaus Hamburg; Guſtav Knuth, Staatsſchauſpieler, Staatl. Schauſpielhaus Hamburg; Alex Koeckert, Staatstheater Berlin; Walter Kottenkamp, Sächſ. Staats⸗ theater Dresden; Karl Kuhlmann, Stadt⸗ theater Altona; Will Quadtflieg, Reuß. Theater Gera; Karl Heinz Schroth, Thalia⸗ Theater Hamburg; Walter Süßengut⸗Ber⸗ lin; Adolf Ziegler, Sächſ. Staatstheater Dresden. Weiterhin wurden zur Mitarbeit zugezogen: Joſef Her⸗ zog⸗Berlin; Adolf Wagner⸗Berlin. Angeſichts der Mitwirkung hervorragender Kräfte erſter deutſcher Theater dürfte den Reichsfeſtſpielen 1936 der gleiche Erfolg wie in den beiden letzten Jahren beſchieden ſein. „Eigenwillen führt zum Ziel!“ Nachdem Kurt Skalden auch mit ſeinem zweiten Film aus Oſtpreußen großen Erfolg gehabt hat darf er wohl das Wort ergreifen, um ſich zu einem Programm zu bekennen, das den Eigenwillen des Künſtlers zur Grundlage des Filmſchaffens nimmt. Bekanntlich gehen die Befugniſſe des Herſtellers, des Produktionslei⸗ ters, des Spielleiters und des Aufnahmelei⸗ ters oft noch weit auseinander, und mitunter iſt die Abgrenzung eigentlich unmöglich. Skal⸗ den ſagt, die künſtleriſche Verantwortung darf nur der Künſtler tragen, alſo gemeinhin der Spielleiter. Ueber dieſe Abgrenzung verbrei⸗ tete ſich Skalden vor den Berliner Studenten mit höchſter Entſchiedenheit. Es kommt darauf an, erklärte Skalden, daß der Spielleiter die Reinheit der Idee ſichert. Der Film muß ſein Geſicht tragen, muß Aus⸗ druck ſeiner Perſönlichkeit ſein. Aus ſolchem Grunde habe er auch die entſcheidenden Funk⸗ tionen der Geſtaltung in einer Hand vereinigt. Eigenwillige Geſtaltung im Dienſte der Idee ſchaffe das künſtleriſche Werk. Für die Muſik eines Films müſſe der Komponiſt bei den Auf⸗ nahmen dabei ſein. Bei ſeinem letzten Film ſei das auch geſchehen, denn der Komponiſt müſſe in engſter Fühlungnahme mit der ge⸗ ſanglichen Mentalität der Bevölkerung ſtehen, damit die Muſik organiſch mit dem Bildwerk verbunden ſei. Zweck und Ziel ſeiner Filme ſei es, ſo be⸗ merkte Skalden, deutſche Gaue anderen Gauen bekanntzumachen. Dieſes Ziel bringe es mit ſich, daß dem einen oder anderen dieſes oder jenes ungewohnt, nicht ganz verſtändlich ſei. Aber hier ſolle ja der Film nicht unendliche Konzeſſionen machen, ſondern gerade eine Lücke ausfüllen, eine Aufgabe vollbringen: Die deut⸗ ſchen Gaue in ihrer Wirklichkeit und Eigenart einander bekanntzumachen und näherzubringen. Koſtbare Dürerſtiche unter dem Hammer. Am 22. Mai findet bei C. G. Boerner in Leipzig die Verſteigerung der Kupferſtichſammlung des 1911 in Stuttgart verſtorbenen Dr. Ernſt von Gußmann ſtatt, die eine Serie prachtvoller Dürerſtiche, u. a. ausgezeichnete Werke von Dürers Madonnenſtichen,„Euſtachius“,„Kreu⸗ zigung“ uſw., ſowie ſchöne Blätter von Reim⸗ brandt, Leyden, Oſtade und Kleinmeiſtern, ſer⸗ ner manches intereſſante Blatt auf dem Gebiet des alten Kupferſtichs umfaßt. Ausfahrt eines Wikinger⸗Dichters. Der Nord⸗ ſeedichter Martin Luſerke, der im Spät⸗ herbſt ſeine„Krake“ in Emden auf Winterlager g legt hatte, rüſtet nun wieder zur Ausfahrt aufs Meer. Während des Winters hat der Wikinger⸗Dichter in Emden gearbeitet. Neben einer ganzen Reihe von Vorleſungsabenden, die er auf Einladung in den verſchiedenen Orten hielt, hat er ein neues Buch geſchrieben, das den Titel trägt„Opatja und die ZK 14“ oder „Die fröhlichen Abenteuer eines Hexenmeiſters“. Nachdem nun die ſchwere Sturmzeit des Früh⸗ lings vorüber iſt, zieht es Luſerke hinaus aufs Meer und er iſt gegenwärtig dabei, ſich auf ſeiner„Krake“ häuslich einzurichten, die für ihn erſt ſein richtiges Zuhauſe bedeutet. Mannheim maremen amnene Blick übers Cand 1 4 4 Mannhei 12. Mai 10— 4 Buchen, 11. Mai. Wohl das wichtigſte Er⸗ ebnis der Berichtswoche wor die Tagung der ürgermeiſter des Kreiſes Buchen am Frei⸗ tag, den 8. Mai, nachmittags, im alten Rat⸗ ausſaal in Buchen. Auch die Politiſchen eiter waren zu dieſer Verſammlung ein⸗ geladen und erſchienen, ebenſo die Ortsbauern⸗ führer des Kreiſes. Die Verſammlung war gleichzeitig eine Veranſtaltung des Badiſchen Gemeindetages. Landrat Dr. Wagner gab Kreis⸗ leiter Ullmer das Wort. Dieſer ſprach über „Arbeitsbeſchaffung“ und betonte, daß alles ſich heute darum drehen müſſe, auch den letzten Volksgenoſſen in Arbeit und Brot zu bringen. Das Problem der Arbeitsbeſchaffung muß heute weniger von ſeiten des Staates und der Ge⸗ meinden als von jedem einzelnen gelöſt werden. Beſonders legte er den Bürgermeiſtern ans Herz, das Baugewerbe, als das Schlüſſel⸗ gewerbe, zu fördern. Gerade auf dieſem Ge⸗ biet kann in unſerem Bezirk unbedingt mehr geleiſtet werden. Jeder Bürgermeiſter hat die Pflicht, die Bauluſtigen mit Rat und Tat in der Beſchaffung von Baugelände, Baugeld uſw. zu unterſtützen. Bei der Kreisleitung iſt ein Siedlungsreferent eingeſetzt, der jederzeit zur Auskunft bereit iſt. In unſeren Dörfern kann durch Neuherrichtung der Häuſer, Ställe und Wirtſchaftsgebäude viel Arbeit beſchafft werden. Dann muß der Landflucht geſteuert werden. Weiterhin gab der Redner den Bauern den Rat, ſich einen Silo zu bauen, damit wir ſelbſt in der Lage ſind, unſer Futter unabhängig vom Ausland zu haben. Anſchließend ſprachen Vertreter von gemein⸗ nützigen Eigenheim⸗ und Wohnungsbaugeſell⸗ ſchaften. Zum Abſchluß behandelte Bürger⸗ meiſter Dr. Kiefer, Walldürn, als Bezirks⸗ vorſitzender des Badiſchen Gemeindetages Or⸗ ganiſationsfragen des Deutſchen Gemeinde⸗ tages. Anſchaulich gab er ein Bild von der 0 Ausſtellung„Die Deutſche Gemeinde“ in Ber⸗ lin ſowie von der Ausſtellung„Leben und ———5 in der Landeshauptſtadt“ in Karls⸗ ruhe. Zahlreiche Betriebsausflüge Auch ſonſt war die vergangene Woche reich an Begebenheiten aller Art. Das Wort des Füh⸗ rers, daß der 1. Mai den Sinn habe, die Men⸗ ſchen wieder zueinanderzuführen, wird bei uns in die Tat umgeſetzt. Als Nachklang zum 1. Mai veranſtaltete die Firma Fertig, Bu⸗ chen, mit ihrer geſamten Belegſchaft einen Be⸗ triebsausflug. it drei Poſtautos ging es in den Speſfart nach Rohrbrunn und Meſpel⸗ brunn. Der Rüchweg führte über Wertheim. In Hainſtadt feierte die Möbelfabrik Schif⸗ ferdecker das 25jährige Geſchäftsjubiläum. Aus dieſem Anlaß war eine Feier im„Schwanen“, zu der die Betriebsleiter die Gefolgſchaftsmit⸗ glieder eingeladen hatten und reichlich bewir⸗ teten. Bei dieſer Feier gab der Betriebsführer einen Rückblick über die Entwicklung des Be⸗ triebs, der heute 60 Leute beſchäftigt. Viel Freude verurſachte die Mitteilung. daß vier Ge⸗ folgſchaftsmitglieder, die am längſten im Be⸗ trieb ſind, acht Tage Erholungsurlaub zu einer „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrt ins Allgäu erhal⸗ ten. Weitere Gefolgſchaftsmitglieder, die über 10 Jahre im Betrieb ſind, erhielten ſchöne Geld⸗ ſpenden. Kreiswalter Ackermann von der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront betonte, daß im Betrieb Schifferdecker ſtets ein gutes Verhältnis zwi⸗ ſchen Betriebsführer und Gefolgſchaft geherrſcht habe, und ſo müſſe es auch ſein. Auch in Walldürn hatten alle Betriebe ihre Gefolgſchaftsmitglieder zu einem kamerad⸗ ſchaftlichen Zuſammenſein geladen. Ueberall herrſchte die beſte Stimmung, die durch die gute und reichliche Bewirtung nur gehoben wurde. In Buchen wurde nun auch eine Kamerad⸗ ſchaft des neuen Soldatenbundes für die ſeit 1921 aus der Wehrmacht ausgeſchiedenen Sol⸗ daten gegründet. Kleine Neuigkeiten Im Schuldienſt gab es auch wieder Ver⸗ änderungen. Zunächſt iſt die Verſetzung von Hauptlehrer Kvaft aus Reinhardſachſen, wo er mit Erfolg 6 Jahre wirkte, nach Fahrenbach zu melden. Die Gemeinde ließ es ſich nicht nehmen, ihrem ſcheidenden Lehrer, der Führer des Jungvolks war, eine Abſchiedsfeier zu be⸗ reiten. Aus Hainſtadt wurde die Lehrerin Eckſtein, die gern und freudig ihre Kraft der Beteunkener firaftfahrzeuglenker 2 Todesopfer bei einem Verkehrsunglück Pforzheim, 12. Mai. Der Gaſtwirt Her⸗ mann Duffner fuhr in ſtark angetrunkenem Zuſtand mit ſeinem Perſonenkraftwagen durch die Kaiſer⸗Friedrich⸗Straße, natürlich im Zick⸗ zuck, wobei er ſoweit nach links geriet, daß er den ſcharf rechtsfahrenden Kraftradfahrer Alfred Süß mit dem linken Kotflügel anfuhr. Der Igjährige Süß und ſein Beifahrer, der gleich⸗ altrige Kurt„Seyfried, wurden in hohem Bogen auf den Gehweg geſchleudert, wo ſie ſchwer verletzt liegen blieben. Seyfried hatte einen ſchweren Schädelbruch und Süß einen ſchweren Oberſchenkelbruch ſowie Bauch⸗ und Kopfverletzungen davongetragen. Im Städtiſchen Kranlenhaus, wohin beide ge. bracht worden waren, ſtarb Seyfried bald nach ſeiner Einlieferung, wäührend Süß eine Stunde ſpäter verſchied. Duffner hielt nach dem Zuſam⸗ menſtoß kurz an, fuhr aber dann mit ſeinem In⸗ ſaſſen weiter, ohne ſich um die Verletzten zu kümmern, Er wurde aber ſamt ſeinem Beifah⸗ rer nach kurzer Zeit in ſeiner Wohnung feſtge⸗ nommen und nach Entnahme einer Blutprobe in das Bezirksgefüngnis gebracht. Förderung der Bautätig Bürgermeiſterverſammlung in Buchen/ Das Arbeitsbeſchaffungsproblem der Gemeinden/ Kleine Nachrichten NoS⸗Frauenſchaft zur ſtellte, nach Laudenberg verſetzt. An ihre Stelle kam Lehrer Schmeißer aus Ballenberg, der als Smrm⸗ führer der SA in Buchen notwendig iſt. Aus Hohenſtadt wird die Verſetzung von Haupt⸗ lehrer Hambrecht gemeldet. Pg. Hambrecht war Kreisſchulungsleiter des ehemaligen Kreiſes Wbelsheim ſowie Führer des Sängerkreiſes Adelsheim. Nur ungern ſieht man den ver⸗ dienten Lehrer auf ſeine neue Stelle Hochhauſen am Neckar ſcheiden. Freud und Leid ſind nahe beiſammen, das hat ſich die letzte Woche auch bei uns bewieſen. Zunächſt hat der Führer und Reichskanzler dem kürzlich in den Ruheſtand getretenen Veterinär⸗ rat Dr. Görig ein Dankſchreiben für ſeine treuen Dienſte überſandt. In Donebach konn⸗ ten die Eheleute Martin Volk und Frau Anna, geb. Damm, das Feſt der goldenen Hochzeit bei beſter Geſundheit feiern. Schnitter Tod hat dieſer Tage bei uns reiche Ernte gehalten. In Altheim iſt Altbürger⸗ meiſter Joſef Henkert geſtorben. Von 1914 bis 1923 leitete er die Geſchicke der Gemeinde. Lange Zeit war er auch Bezirksrat. Seit 1882 leitete er die Poſtagentur. In Hettingen ſtarb Karl Joſef Grem⸗ minger. Aus dem Kriege verwundet heim⸗ koit im odenwald und Bauland vir lnnhen eirrwer gekehrt, war er lange Jahre Bürgermeiſter. Am Tage ſtarb in Hettingen der Maurer Scheuermann, Vater von ſechs Kindern. Durch eine unſcheinbare Verwundung hatte er ſich eine Vergiftung zugezogen, an deren Folgen er ſtarb. In Buchen verſchied an einem Herz⸗ ſchlag der weithin bekannte Kaminfegermeiſter Müller. Ein gräßliches Unglück ereignete ſich in Hainſtadt. Dort fiel das fünfjährige Kind des Landwirts Heinrich Maier vom Wa⸗ gen und kam unter das Hinterrad, wobei ihm der Kopf gequetſcht wurde, ſo daß es ſchwer⸗ verletzt in das Krankenhaus Buchen eingeliefert werden mußte. Das Unwetter, das vor drei Wochen in großen Teilen Deutſchlands wütete, richtete auch in unſerer Gegend doch mehr Schaden an, als man zuerſt glaubte. Allein aus dem Mu⸗ dauer Odenwald iſt bis heute ein Scha⸗ den von rund 11000 Feſtmeter Holz gemeldet worden, der durch Windbruch und Schneelaſt verurſacht wurde. Sind unſere Bauern und Gemeinden ſchon dadurch ſtark in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen, ſo iſt auch wieder im Mudauer Odenwald, ſo in Reiſenvach, beſonders die Wildſchweinplage groß. Auch die Hirſche aus dem Park von Leiningen machen viel Schaden, ſo daß Abhilfe geſchaffen werden muß. Arbeitsdlenst gegen Maikäferplage Weltbild(MI) Ein Schüttel- und Fangkommando des Arbeitsdienstes, das zur Bekämpfung der Maikäferplage im Gebiet des öst- lichen Lechraines eingesetzt wurde. Die Arbeitsmänner aus den Lagern Merching und Mering fingen in kurzer Zeit 70 Zentner dieser Schädlinge. Badens Fürſorgeweſen wird vereinfacht Pflegeſatz⸗Arbeitsprämien⸗ und Taſchengeldordnung für Pflegeanſtalten Karlsruhe, 12. Mai. Die Vereinfachung des badiſchen Fürſorgeweſens iſt wieder einen bedeutſamen Schritt vorwärts gekommen. Der Landesfürſorgeverband Baden hat nach ſorg⸗ fültigen Vorarbeiten mit der auf dem Gebiet der Pflege⸗ und Altersheime vorgefundenen ungeordneten und ſteuerloſen Vielfültigkeit auf⸗ geräumt und klare Beſtimmungen erlaſſen ein⸗ mal für die Leiſtungen der Pflege⸗ und Alters⸗ heime an ihre Inſaſſen, weiter aber auch für die ſeitens der Anſtalten von den Trägern der öffentlichen Fürſorge zu erhebenden Pflegeſätze. Damit ſind die bisherigen ganz verſchie⸗ denartigen Leiſtungen der Anſtalten beſeitigt. Leitmotiv der neuen Ordnun iſt eine vollſtändige, deutſcher Kultur und Sitte entſprechende Verſorgung jedes Anſtaltspfleg⸗ lings. Von dieſem Grundſatz aus ſind für ſämtliche Fragen der Pflege(Mahlzeiten, ärzt⸗ liche und zahnärztliche Verſorgung, Bekleidung, Hygiene, Urlaub, Beſtattung), eindeutige bin⸗ dende Vorſchriften getroffen. Gleichzeitig iſt durch eine großzügige neuartige Ermächtigung der Anſtaltsleitungen deren Stellung gegen⸗ über Fürſorgeträgern und Pfleglingen geſtärkt und entſprechend ihre Verantwortung geſteigert worden. Arbeitsbelohnung und Da⸗ ſchengeld, zwei ſchwierige und für alle Be⸗ teiligten höchſt bedeutſame Fragen, wurden in der Art gelöſt, daß allein die Anſtaltsleitung nach ärztlichen, pflegeriſchen und erzieheriſchen Geſichtspunkten über das ob, wieviel und wie (bar oder Naturalien) entſcheidet. Ein An⸗ ſpruch auf Arbeitsprämie beſteht nicht, und wer nicht in der Gemeinſchaft mitarbeitet, trotzdem er es könnte, erhält auch kein Taſchen⸗ geld. Die pflegeriſche und erzieheriſche Arbeit der Anſtalten erhält durch dieſe neue Regelung einen ſtarken Auftrieb. Für die Träger der öffentlichen Fürſorge wirkt ſich die eingetretene Vereinfachung ins⸗ beſondere durch die Beſeitigung der zahlreichen unterſchiedlichen 13 aus. Insgeſamt wurden bei vorerſt 13 Pflegean ſtalten und Altersheimen 63 verſchiedene Pflegeſätze feſtgeſtellt. Keine der Anſtalten hatte weniger als vier verſchiedene Pflegeſätze, die meiſten mehr; bei einer beſtanden 16, bei einer anderen ſogar B verſchiedene Pflegeſätze. Dieſe Unzahl von Pflegeſätzen iſt g efal⸗ len, und gleichzeitig das ihnen zugrunde⸗ liegende Syſtem, das darin beſtand, je nach dem Koſtenträger und je nach den ſich im Einzelfall bietenden Möglichkeiten für die gleichen Lei⸗ ſtungen in der gleichen Anſtalt den Pflegeſatz in verſchiedener Höhe feſtzuſetzen. Für„Staats⸗ arme“ hatte die öffentliche Fürſorge z. B. mehr zu zahlen als für„Landarme“ und für dieſe mehr als für„Ortsarme“. Anders war der Pflegeſatz des Sozialrentners, anders der Pflegeſatz des Hilfsbedürftigen der Stadt X, mit der ein Sonderabkommen beſtand. Ganz niedrig war die wenn die Zutei⸗ lung eines Pfleglings durch Unterbieten an⸗ derer in Frage kommender Anſtalten erreicht werden mußte. Mit dieſem Syſtem iſt aufgeräumt worden. Das gegenſeitige Unterbieten der Anſtalten iſt verboten. Innerhalb einer An⸗ ſtalt gibt es für eine und dieſelbe Leiſtung nur einen angemeffenen Einheitspflegeſatz. Dieſer wird vom Landesfürſorgeverband Baden bei Zuteilung der Anſtalt zu einer der vier neu errichteten Pflegeſatzgruppen feſtgeſetzt. Gruppe 1 umfaßt Pflegeanſtalten gemiſcht ſtädtiſchen und ländlichen Charakters zum einheitlichen Pflege⸗ ſatz von RM.60, der Gruppe II werden Pflegeanſtalten rein ländlichen Charakters mit einem Pflegeſatz von RM.40 zugeteilt. Zu Gruppe III gehören Sonderanſtalten, die nur oder überwiegend für die Aufnahme hochgradig Pflegebedürftiger oder Arbeitsunfähiger be⸗ ſtimmt ſind und Gruppe IV umfaßt die Alters⸗ heime. Da außer den vielfachen Abſtufungen der Pflegeſätze auch die mannigfaltigen bisher üblichen Ziachlih für Bettlägerigkeit, Unrein⸗ lichkeit, hausärztliche Verſorgung, Arzneimittel, Diätkoft und dergl. fortgefallen ſind, tritt als Folge der neuen Ordnung eine weitgehende Entlaſtung der öffentlichen Fürſorgeträger und der Anſtalten von zeitraubenden Verwaltungs⸗ arbeiten ein und werden wertvolle Kräfte für die volkswichtigen Aufgaben der Geſundheits⸗ und Erziehungsfürſorge frei. Univerſitätsnachricht Heidelberg, 12. Mai. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat dem Gerichtsaſſeſſor Dr. Hermann Eichler, Heidelberg, die Dozentur für bürgerliches Recht, Privatrecht und Han⸗ delsrecht verliehen und ihn der juriſtiſchen Fa⸗ kultät in Heidelberg zugewieſen. 9 ländlichen Meitervereine Wir beginn den Proſpekte unter Tag, un lleinen letzten Schon flieg ſchauen uns gar nicht ſiche täuſcht ſein kö fliegt das Fli ſenſche Märck glänzenden P Wellen, ble ollen an gell entgegen, grei flattern. Stre See. berbay mit ſpitzen T winzig und d von Talkeſſelr Berlin, 12. Mai. Um in der Oeffentlich“ keit entſtandenen Mißverſtändniſſen 10 1 1„ treten, gibt der Reichs⸗ und preußiſche Miniſtet für Ernährung und Landwirtſchaft folgenden bekannt: Die ländlichen Reitervereine dienen nehe der Förderung der Reiterei und des Zaht weſens in erſter Linie der ländlichen n und unterſtehen daher ausſchließlich dem Reichsnährſtan 4 Die reiterliche Ausbildung und die Fahrauz bildung innerhalb der ländlichen Reiterverelne erfolgen nach denjenigen Richtlinien, die der Reichsbauernführer im Einvernehmen mit dem für dieſe Fragen vom Führer und Reichskanz⸗ ler beauftragten Generalinſpekteur SA⸗Obet gruppenführer Litzmann erläßt. 3 Beſuch der Jugendherbergen Karlsreuhe, 11. Mai. Am Dienstog 12. Mai, und Mittwoch, 13. Mai, führt ſanften Halden Landesverband Baden im Reichsverband Stein allmäch deutſche Jugendherbergen eine A ſich, Kletterpa gungsfah'rt durch Baden zu einer Reiht Spüren wir n Jugendherbergen durch. An dieſer Fahrt wei den Stein klir den Vertreter der Partei und des Siaates ll, eim Heilb nehmen, um einen Einblick in das Leben und Treiben in den Herbergen zu gewinnen, ſowie um ſich von dem augenblicklichen Stand ger Jugendherbergen ſelbſt zu orientieren. Ri kanntlich findet am 16. und 17. Mai der Reichz⸗ von oben: Sor Platanen. Ei ſenmuſchel ſitz ſchiebt ſich dur werbe⸗ und Opfertag für das deutſche Jugend⸗ Flanierenden herbergswerk ſtatt. An den Straßenſammlun wagens. gen beteiligen ſich wie jedes Jahr ſämtlice Die Mitt« Führer der HJ. Wenn auch ſeit der Ueher nahme der Macht auf dem Gebiete des f gendherbergswerkes Außerordentliches geleiſet 3. und neue Herbergen gebaut wurden, ſo erſn Zwerge hauſen dert der jährlich zunehmende Wanderbeliſeh nen Stämmer dennoch einen weſentlichen Ausbau des Zu⸗ raſchelnden W gendherbergsnetzes. einem Waldrar hinab. Glocken ruhigen Kurve hölzen, in der Auto fährt in HZ⸗Kolonne 5 die H 1 bHeide? Mit d Freiburg, 12. Mai. Auf der Opfingen 0 Landſtraße wurde eine§⸗Kolonne, die f4 Wegen, dem auf einem Gepäckmarſch befand, von einen Wind, der ſcho Auto mit nicht abgeblendeten Lichtern ſeitlich wir ſchließen d angefahren. Dabei wurde ein Hitlerjungeng Löns. Mümme ſchwer, zwei andere leicht verleſſhe Mein buntes B Man ſche 21f 11 a Ze ſch—— rurgiſche Klinik nach Freiburg. Der ſchuldihe 10 Kraftfahrer fuhr, ohne ſich um die Verletzleh berr 3 zu kümmern, in Richtung Freiburg davon. bdan midenm d— unter uns un —Wien und der Es wird resnen— Denken sie 1 Pflicht, die mo 3 ſam heim und Wurtmann-Schirm ſem Sommer? und groß und l gänzlich kennen And Die dritte S 1 ſchaft„Kraft du genoſſen nach d flachbargebiete Scheunenbrand in Biblis 4 Lampertheim, 12. Mai. In der bhe nachbarten Gemeinde Biblis brach heute gen fadt Wiesba gen 1 Uhr Feuer aus, bei dem eine große Dort, wo die Scheune des Landwirts Heinrich Kohr in det nus in den ge Krongaſſe ein Raub der Flammen wurde. Die legt dieſe Sta ſofort herbeigerufene Feuerwehr konnte an großen Welt de Brandherd nichts mehr retten, ſie mußte ſich mer eine bedeu lediglich darauf beſchränken, zwei angrenzende baden vermag Scheunen vor Schaden zu bewahren. Wäbrenz Hatte Wiesbade das Vieh aus dem brennenden Stall noch ge t, den nicht rettet werden konnte, wurden Heu⸗ und Strohe bennte, ſo hat vorräte ſowie zahlreiche landwirtſchaftliche das Schöne im Maſchinen und Geräte ein Raub der Flaſ den deutſchen V men. Der Schaden iſt groß. Die Brandurſach deſchlagen. Die iſt ungeklärk. Werkwürdigerweiſe funktioniel“ deren Aufgabe ten die nächſten Hydranten am Brandherd verwirtlichen nicht, ſo daß man erſt eine längere Schlau einen Sonde leitung legen mußte, um von weiter liegendey burch, Der Prei Hydranten Waſſer zu erhalten. Arbeitsdienſt⸗ einſchließlich Be männer ſchleppten von den Nachbarhäuſein des Kochbrunne Waſſer herbei. Vachmittag mit * 3 3 Leenoſſen, die F Von einem Scheuſal befreit.. Fanderfreunde Worms, 12. Mai. Der 42jährige Daniel werden, dafür ſ Lochotzky aus Worms bot vor der Großen die zu Wandern Strafkammer Mainz ein Bild eines volllön men verwahrloſten Subjektes, das ſich nur in ſeinem verbrecheriſchen Milien wohlfühlt. A drei ſeiner Kinder verging er ſich ununter⸗ brochen, ohne Rückſicht auf das zarte Alter der⸗ ſelben zu nehmen. Das Scheuſal verſchwindel zunächſt für ſeine Straftaten auf ſieben Jahre ins Zuchthaus und erhält die Ehre für ſehn Jahre abgeſprochen. Nachher wird er in Siche rungsverwahrung genommen, da noch Roheitz delikte und andere ſchwere Gewohnheitsverhre. chen auf ſein Konto kommen. Die Entmannung wurde außerdem angeordnet. Ausbeſſerung der Einhard⸗Baſilik Michelſtadt(Odenwald), 12. Mai. über 1000 Jahre alte Einhard⸗Bafilita a Schwiegerſohn Karls des Großen zurü 7 wurde vor 60 Jahren zum letzten Male gi beſſert. Im Laufe des Sommers ſoll gründliche Ueberholung dieſer hiſtoriſchen Kin aus der karolingiſchen Zeit vorgenommen n den. Zur Zeit finden auf Anordnung der ſtändigen Stellen durch einen Sachverſtänd Forſchungen über Alter und Art der verſch denen Zeitaltern angehörenden einzelnen der einzigartigen Kirche ſtatt. 150 Zentner Stroh in Brand geſtelk Hermersberg, 12. Mai. Hier wurde nachts ein auf dem Felde aufgeſtellter Struh⸗ haufen von etwa 150 Zentner durch not unbekannte Täter in Brand 1 Das ganze Stroh verbrannte; dem Bauer Ludwig Lei⸗ tering II. entſtand dadurch ein großer Sch den. Die Tat iſt um ſo verwerflicher, als F Bauern augenblicklich das Streuwerk fehlt. ervereine unterſtellt der Oeffentlich iſſen ent 1 1 eußiſche 14 4 tſchaft folge es e dienen neben ſtehen daher hsnährſtand nd die Fahrauz hen Reiterverelſe htlinien, die der nehmen mit den und Reichskanz⸗ kteur SA⸗Ober⸗ läßt. 4 erbergen Mai, führt der eichsverband 1 ine Beſichtſ⸗ zu einer 1 dieſer Fahrt wei⸗ des Staates kell⸗ das Leben und gewinnen, ſowie ichen Stand der orientieren. ge⸗ Mai der Reichz⸗ deutſche Jugend⸗ Straßenſammlun⸗ Jahr ſämtliche ſeit der Ueber Gebiete des Ju entliches geleiſtek vurden, ſo erſor e Wanderbetrieh lusbau des Ju⸗ Kolonne uf der ung kolonne, die 12. Mai 1030 3 Mannheim fjauptſtadt Mmannheim 12. Mai 1936 Nänee Wir beginnen ſtehenzubleiben vor den blühen⸗ —————————— —————— 3 den Proſpekten und den prahlenden Plakaten, unter Tag, und vor allem am Abend, bei einem leinen letzten Verdauungsbummel. Schon fliegen die erſten Urlauber aus. Wir ſchauen uns um. Werden wir reiſen? Es iſt gar nicht ſicher. Wir tun gern ſo, als ob. Ent⸗ läuſcht ſein können wir immer noch. Vorläufig fliegt das Flügelroß der Phantaſie, der Ander⸗ ſenſche Märchenkoffer. Wir fliegen auf dem glänzenden Papier der Proſpekte. Wellen, blau wie ein ſatter Junihimmel kollen an gelbe Küſten. Kinder ſpringen ihnen entgegen, greifen patſchend danach. Badetücher flattern. Strandkörbe. Molen und Sand und Am Diensta See. Oberbayriſche Dorfkirchen ſtechen mit ſpitzen Türmen in die Luft. Sie liegen winzig und doch unüberſehbar auf dem Grund von Talkeſſeln. Eine Weile klettert Grün die ſanften Halden hoch, aber dann wird der ſchroffe Stein allmächtig und allein. Der Berg reckt ſich, Kletterparadieſe werden hier ſein... oh! Spüren wir nicht ſchon, wie unſere Stöcke auf den Stein klirren? Ein Heilbad ruft. Promenadenwege. Licht von oben: Sonnenflecke fallen durch Linden und 4 Platanen. Ein Sprudel quillt. In einer Rie⸗ ſenmuſchel ſitzt die Kurkapelle. Hier und da ſchiebt ſich durch die ſommerliche Heiterkeit der Flanierenden das ernſte Gefährt eines Roll⸗ wagens. Die Mittelgebirge locken. Mit den ruhigen Kurven der Waldwege, mit Tannenge⸗ hölzen, in denen beſtimmt noch Gnomen und Zwerge hauſen, mit Buchenkathedralen, ſilber⸗ nen Stämmen, rotgoldenem Laub auf dem raſchelnden Waldboden. Abends ſitzt man an and, von einem Lichtern ſeitlich Hitlerjunge eicht die tzten in die Ch g. Der ſchuldige einem Waldrand und ſchaut in das ſchmale Tal hinab. Glockentöne ſummen ſacht. Oder die Heide? Die weite, unentdeckte Heide? Mit den Hünengräbern, den ſchmalen Wegen, dem Machangel und dem würzigen Wind, der ſchon ein wenig nach See richt? Und wir ſchließen die Augen und denken: Hermann Löns. Mümmelmann. Dahinten in der Heide. Mein buntes Buch. Der Werwolf. m die Verletzen iburg davon. — denken Sie a irm ete Biblis ni. In der he⸗ s brach heute gen. dem eine große ich Kohr in der en liegt dieſe Stadt, die im Reiſeprogramm der großen Welt des In⸗ und Auslandes ſchon im⸗ mer eine bedeutende Rolle geſpielt hat. Wies⸗ haden vermag jedem Beſucher etwas zu bieten. Hatte Wiesbaden früher den Ruf der Exkluſivi⸗ tät, den nicht lonnte, ſo hat auch hier die Forderung, daß das Schöne im deutſchen Vaterland zuerſt für den deutſchen Volksgenoſſen da iſt, eine Breſche geſchlagen. beren Aufgabe es iſt, dieſen herrlichen Gedanken zu verwirklichen, führt am Sonntag, 17. Mai, einen Sonderzug nach Wiesbaden burch. Der Preis von.50 RM für die Fahrt, einſchließlich Beſichtigung des Kurhauſes und des Kochbrunnens, ſowie einen heiteren, bunten Rachmittag mit erſtklaſſigen Künſtlern und an⸗ ſchließendem Tanz, ermöglicht es jedem Volks⸗ Leenoſſen, die Fahrt mitzumachen. Daß unſere Wanderfreunde diesmal nicht zu kurz kommen werden, dafür ſorgen die ſchönen Ausflugsorte, bdie zu Wanderungen geradezu einladen. amen wurde. Die vehr konnte am n, ſie mußte ſich zwei angrenzende vahren. Wäbrenz en Stall noch ge. Heu⸗ und Stroh⸗ landwirtſchaftliche Raub der Flam Die Brandurſache pheiſe funktioniet am Brandherd längere weiter liegenden n. Arbeitsdienſ Nachbarhäuſen befreit 42jährige Daniel vor der Großen d eines volllomt „ das ſich nur in u wohlfühlt. n er ſich ununter⸗ s zarte Alter der⸗ uſal verſchwindet auf ſieben Jahre ie Ehre für zehn wird er in Siche da noch Roheitz⸗ ewohnheitsverbre⸗ Die Entmannung ard⸗Baſililg )% 12. Mal. Baſilika 9 den zen zurückgehend) tzten Male ausge⸗ mmers ſoll eine hiſtoriſchen Kirche orgenommen wer⸗ nordnung der z Sachverſtändi Art der 1 n einzelnen Deile Brand geſteckt ai. Hier wurde ufgeſtellter Snt tner durch noch geſetzt. Das ganz udwig Ke ——————————— Und dann reißen wir uns los von den locken⸗ den Bildern der Ferne und ſpüren die Steine unter uns und fehen das Leuchten aus den Lüden und denken an den Alltag und an die Pflicht, die morgen früh ruft und gehen lang⸗ ſam heim und ſinnieren:„Wohin, wohin in die⸗ ſem Sommer? Deutſchland, wie biſt du ſchön gänzlich kennenlernen? und groß und lockend! Werden wir dich jemals rk. And nun nach Wiesbaden Die dritte Sonntagsfahrt der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ führt unfere Volls⸗ genoſſen nach der herrlichen Bäder⸗ und Welt⸗ ſftadt Wiesbaden. Dort, wo die waldreichen Ausläufer des Tan⸗ nus in den geſegneten Rheingau hineinragen, jeder Geldbeutel befriedigen Die NSG„Kraft durch Freude“. Unsere Soldaten am letzten Renntag der Garnisonstadt Reicholòclertagung ein voller Erlolg Unterredung eines Schriftleitungsmitgliedes des„Hakenkreuzbanner“ mit dem Reichshandwerksmeiſter UD. 6. Schmidt In einem Rückblick einem Mitglied unſerer Schriftleitung gegenüber äußerte ſich Reichs⸗ handwerksmeiſter Pg. W. G. Schmidt in einer kurzen Unterredung außerordentlich befriedigt über den Verlauf der Tagung des Reichs⸗ innungsverbands der Bäcker. Im beſonderen betonte er: „Reichsfach⸗Ausſtellung und Arbeitstagung des deutſchen Bäckerhandwerks haben erneut den handwerklichen Lebenswillen unter Beweis geſtellt. Die ungeheure Anteilnahme der Mann⸗ heimer Bevölkerung an der Ausſtellung hat ge⸗ zeigt, daß das deutſche Handwerk mit Erfolg Aufbauarbeit im Rahmen der Volksgemeinſchaft leiſtet. Partei und Stadtverwaltung haben ihre Verbundenheit mit dem Handwerk erneut zum Ausdruck gebracht. Insbeſondere die Ausfüh⸗ rungen des Miniſterpräſidenten Pg. Köhler Reichshandwerksmeister Sehmidt gibt wandernden Bäckergesellen nach ihrer Ankunft in Mannheim seine Unterschriit. Ganz rechts: Reichsinnungsmeister Grüßer. Aufn.: Franck Die Gewinner der Maimarkt⸗Lotterie Wer hat den Maimarkt⸗Opel gewonnen?/ Heute morgen war Ziehung Wir Mannheimer ſind ja mit der Maimarkt⸗ Lotterie ſo vertraut, daß ſich beſondere Hin⸗ weiſe ohne weiteres erübrigen. Geändert haben ſich bekanntlich in den letzten Jahren lediglich die Hauptgewinne, denn ſtatt eines Viererzuges gibt es jetzt einen Kraftwagen. In den letzten Wochen hatte man reichlich Gelegenheit, dieſen Kraftwagen und den aus einem Motorrad be⸗ ſtehenden vierten Preis zu beſichtigen und gar mancher Käufer eines Maimarktloſes ſah ſich ſchon als Beſitzer des Olympia⸗Opels. Man ſchwelgte in Vorfreude und fühlte ſich glücklich als Inhaber eines Maimarktloſes, zumal jeder einzelne ſich der Hoffnung hingab, von For⸗ tuna in beſonderem Maße beglückt zu werden. Wer etwas beſcheidener war, legte nicht einmal ſo ſehr geſteigerten Wert auf den Hauptgewinn und gar mancher hoffte, daß ſein Los wenig⸗ ſtens mit einem Geldgewinn herauskommen würde. Nun ſind die Würſel gefallen, denn heute früh fand im Notariat unter notarieller Auf⸗ ſicht die Ziehung der Maimarkt⸗Lotterie ſtatt. Die Ziehung war natürlich öffentlich, und ſo hatte jeder einzelne die Möglichkeit, ſich davon zu überzeugen, daß alles ordnungsgemäß vor ſich ging und daß jeder Gewinn auf reellſte Aufn.: Grahß Weiſe ermittelt wurde. Die Ausloſung erfolgte unter Verwendung einer Ziehungstrommel, die für die Nummernermittlung mit Bällen einge⸗ richtet war. Die Trommel enthielt nebenein⸗ ander liegende Fächer, in die unter Kontrolle je zehn Bälle mit den Nummern 0 bis 9 getan wurden. Bei der Drehung der Trommel fiel aus jedem Fach ein Ball in ein vor einer Oeff⸗ nung befindliches Gitter, ſo daß dort die nume⸗ rierten Bälle ſichtbar nebeneinander lagen. Ohne weiteres konnte hier die Nummer des gewinnenden Loſes abgeleſen werden. Als heute früh mit dem Glockenſchlag neun Uhr die Ziehung ihren Anfang nahm, hatten ſich genau ſechs Zuſchauer eingefunden. Es waren Beſitzer von Maimarktloſen, die zuerſt wiſſen wollten, ob ihnen Fortuna hold geſinnt war. Nachdem die Bälle in der Trommel untergebracht waren und man die Oeffnungen ſorgſam verſchloſſen hatte, gab es zuerſt einige Probedrehungen und gleich darauf ging es rich⸗ tig los. Kurz nach neun Uhr wußte man, daß der Beſitzer des Loſes 5338 den Olympia⸗Opel gewonnen hatte, daß der Beſitzer des Loſes 22 643 ein Pferd und der des Loſes 14 004 ein Fohlen ſein eigen nennen durfte, während das Motorrad dem gehörte, der das Los 29 232 ver⸗ wahrt. Schlag auf Schlag fielen die Nummern. Nach den Sachgewinnen kamen die drei Geldgewinne zu je 100 Mark, dann die ſechs Geldgewinne zu je 50 Mark, die vierzig Geldgewinne zu je 10 Mark und dann die 200 Geldgewinne zu je 3 Mark an die Reihe. Etwas vereinfacht ſtellte man die Losnummern der 1800 Zweimarksge⸗ winne feſt. Das Intereſſe des Publikums, das ſich bei der Ziehung der erſten Loſe um ein Dutzend vermehrt hatte, ließ bald nach, nachdem die Hauptgewinne feſtſtanden. Soweit man aus den gleichgültig gebliebenen oder enttäuſcht drein⸗ blickenden Geſichtern feſtſtellen konnte, ſcheint ſich kein Beſitzer eines hohen Gewinnloſes unter den Anweſenden befunden zu haben. Es gewannen: Hauptgewinn, ein Auto: 5338; ein Pferd: 22 643; Fohlen: 14 004; Motorrad: 29 232. Drei Geldgewinne zu ie 100 Mark: 15 810, 767, 7025. Sechs Geldgewinne zu je 50 Mark: 39 606, 8371, 22 769, 5485, 2170, 14 311. Vierzig Geldgewinne zu ie 10 Mark: 2 702, 21 940, 13 794, 2822, 39 217, 32 660, 5951, 39 872, 35 500, 7136, 14 290, 20 731, 32 478, 5582, 9078, 7156, 3538, 27 162, 39 799, 3303, 6972, 27 824, 21 947, 30 022, 13 456, 25317, 17731, 1866, 24 709, 17 124, 23 786, 21 011. 13 439, 31 018, 14 219, 8171, 11 097, 9320, 20 531, 18 082.(Ohne Gewähr.) haben lebhaften Widerhall des geſamten Hand⸗ werks gefunden. Es iſt mir ein Bedürfnis, beim Scheiden aus den gaſtlichen Mauern Mannheims den Dank der Handwerksführung an die Bevölkerung und alle Stellen auszuſprechen, die zum Gelingen der Tagung beigetragen haben. Das Handwerk, das eine ſtarke Säule im Aufbauwerk des Führers darſtellt, iſt ſich der Verantwortung gegenüber Partei, Staat und Volk voll bewußt. Wenn es in wenigen Wochen in Frankfurt am Main zum Reichshandwerkertag unter dem Leitſpruch„Arbeit und Ehre“ zuſammenkommt, dann bringt es damit bereits zum Ausdruck, daß es ſich und ſeine Arbeit vorbehaltlos in den Dienſt des Führers ſtellt und daß es ihm Ernſt mit dieſer Ehrengemeinſchaftsarbeit und einem immer ſtärkeren Hineinwachſen in die Leiſtungs⸗ gemeinſchaft des deutſchen Volkes iſt.“ Zum Schluß wies der Reichshandwerksmei⸗ ſter beſonders nachdrücklich auf die auf der Reichsfachausſtellung gezeigte Lehrſchau hin. Dieſes Lehrmaterial, ſo führt er aus, ſei ein einzigartiges und daher wert, von der Bevölke⸗ rung und vor allem von der Jugend eingehend beſichtigt zu werden. Die Schau gebe einen vielſeitigen Aufſchluß über wichtige Zuſam⸗ menhänge im deutſchen Volk und Wirtſchafts⸗ leben und es würde ſich daher gerade für die Schulleitungen empfehlen, durch Schulführun⸗ gen die Ausſtellung der Jugend zum nachhalti⸗ gen Erlebnis zu geſtalten. Arbeitsausſchüſſe im Handwerk Nachdem in der gewerblichen Wirtſchaft be⸗ reits eine große Zahl der Arbeitsausſchüſſe gemäß der Leipziger Vereinbarung errichtet ſind, hat der Leiter des Amtes Soziale Selbſt⸗ verwaltung jetzt Richtlinien für die Bildung von Arbeitsausſchüſſen in Handwerksbetrieben herausgegeben. Die Auswahl der Gefolg⸗ ſchafter für die gemiſchten Ausſchüſſe erfolgt einzig und allein nach der Quali⸗ fikation, unabhängig von der Tätigkeit in einem induſtriellen oder handwerklichen Be⸗ trieb. Das Vorſchlagsrecht für die Gefolg⸗ ſchafter der rein handwerklichen Ausſchüſſe hat der Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Handwerk. Arbeitsausſchüſſe für die unteren Tarifgebiete werden erſt dann geſchaffen, wenn der fachliche Hauptausſchuß für das Gaugebiet erſtellt iſt und wenn ſich die Notwendigkeit der Einſet⸗ zung eines ſolchen Arbeitsausſchuſſes ergibt. Das Verwundetenabzeichen kann jetzt beantragt werden Der Kreisamtsleitung und den Stützpunkten der NSKoO ſind in den letzten Tagen An⸗ tragsformulare zur Beantragung des Ver⸗ wundetenabzeichens zugegangen. Sie können von allen Frontſoldaten, welche das Verwun⸗ detenabzeichen beantragen wollen, alſo auch von ſolchen, die nicht Mitalied der NSKOV ſind, bei dieſen Stellen angefordert werden. Dabei iſt zu beachten, daß in der Kreisamts⸗ leitung der NSaͤOV im Horſt⸗Weſſel⸗Haus nur mittwochs und donnerstags von—12 Uhr und von 16—18 Uhr zu dieſem Zweck vorge⸗ ſprochen werden kann. Die Antragsformulare müſſen ausgefüllt unter Beifügung der ver⸗ fügbaren Unterlagen an das Verſorgungsamt geſchickt werden. Aniform der Heeresſportlehrer Zur Behebung von Zweifeln wird mitgeteitt, daß die Heeresſportlehrer die Uniform der Stu⸗ dienräte mit Stickerei der höheren Beamten auf den Kragenpatten tragen, außerplanmäßige Heeresſportlehrer jedoch die für Intendantur⸗ aſſeſſoren feſtgeſetzten Dienſtgradabzeichen auf den Schulterſtücken. Die Heeresſportlehrer ſind berechtigt, zwei weiße Querſtreifen auf beiden Oberärmeln des Trainingsanzuges und zwei ſchwarze Streifen um den Halsausſchnitt des Sporthemdes zu tragen. Luftbeförderung von Briefpoſt Eine Reihe von Luftpoſtverbindungen in Deutſchland und nach dem europäiſchen Aus⸗ land wird, ſoweit das Faſſungsvermögen der Flugzeuge ausreicht, bis auf weiteres auch zur Beſörderung von Briefen und Porſtkar⸗ ten benutzt, die nicht als Luftpoſtſendungen bezeichnet und auch nur für die Beförderung auf gewöhnlichem Wege(alſo nicht mit Zu⸗ ſchlagsgebühr für die Luftbeförderung) freige⸗ macht ſind. Die Deutſche Reichspoſt will damit den Poſtbenutzern die Vorteile der Beförderung mit Luftpoſt vor Augen führen und ſo für die Luftpoſt werben. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß bei Sendungen, für die kein Luftpoſtzuſchlag entrichtet wird, ein Anrecht auf Beförderung mit der Luftpoſt nicht beſteht. Dagegen werden Luftpoſt ſendungen, d. h. Sendungen, für die die Abſender den Luftpoſt⸗ zuſchlag bezahlt haben, ſtets mit Vorrang und auf allen vorhandenen Luftpoſtverbindungen befördert. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. Mai flebeitsbücher nicht reklamieren Das Arbeitsamt weiſt darauf hin, daß nach § 8 der Anordnung des Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung zur Einführung des Arbeitsbuches vom 18. Mai 1935 der Unternehmer von allen Eintragungen im Arbeitsbuch wie Einſtellung, Wohnungsänderung, Aenderung der Beſchäfti⸗ gungsart und Entlaſſung dem Arbeitsamt auf den vorgeſchriebenen Formularen Anzeige zu erſtatten hat. Bei Eieiſtellungen über das Arbeitsamt wird auf die ſchriftliche Anzeige ver⸗ zichtet. Bei Aenderung des Familienſtandes iſt das Arbeitsbuch weiblicher Buchinhaber dem Arbeitsamt zur Aenderung vorzulegen. Bei männlichen Buchinhabern genügt ſchriftliche Mitteilung. In geringen Mengen gibt das Ar⸗ beitsamt die Aenderungsanzeigen koſtenlos ab. Bei größerem Bedarf können dieſe bei den For⸗ mular⸗Buchhandlungen gegen Bezahlung be⸗ ſorgt werden. Das Arbeitsamt iſt augenblicklich mit der Ausgabe der Arbeitsbücher beſchäftigt. Es er⸗ ſucht deshalb dringend, alle ſchriftlichen Reklamationen von Arbeitsbüchern zu unterlaſſen und gibt hiermit bekannt, daß es alle derartigen Reklamationen wegen Zuſtellung der Bücher als erledigt betrachtet, da eine Bearbeitung derſelben eine Störu'g des Geſchäftsganges bedeuten würde. 70 Jahre alt. Ihren 70. Geburtstag feiert heute, 12. Mai, Frau Babette Sebaſtian geb. Loos, Hermsheimer Großfeld, bei guter Rüſtig⸗ keit. Wir gratulieren. 85. Geburtstag. Frau Margarete Wüſt, geb. Hub, Elfenſtraße 25, feiert heute ihren 85. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. 85. Geburtstag. Sein 85jähriges Wiegen⸗ feſt feiert heute Herr Johann Nullmeyer, G 3, 11, in voller Rüſtigkeit und Geſundheit. Wir gratulieren. Doppeljubiläum. Das Feſt der goldenen Hochzeit und zugleich ſein 25jähriges Arbeits⸗ jubiläum in der Firma Mabeg beging am 12. Mai Heinrich Specht. Dem Jubilaren unſere Glückwünſche. Dienſtjubiläum. Auf eine Bjährige Tätigkeit als Leiter der Filiale Käfertal des Neuen Me⸗ dizinal⸗Vereins kann heute, 12. Mai, Pg. Chr. Uhly zurückblicken. Wir gratulieren. Wie wir den Film ſehen SCALA:„Der Poſtillon von Lonjumeau“ Das Poſtillonlied hat die Oper Adolphe Adams vor dem Vergeſſenwerden gerettet, es hat auch jetzt noch genug Kraft, um den Kern und den Höhepunkt dieſes Films zu bilden, zu dem der Opernſtoff nur die weſentlichen An⸗ regungen gab. Wie der ſchöne Poſtillon, der Liebling aller Mädchen, endlich heiratet, und von ſeiner ihm eben angetrauten Frau entführt und am leichtlebigen Hofe Ludwigs XV. zZu einem ſtrahlenden und ebenſo eitlen Tenor aus⸗ gebildet wird, iſt nicht ohne Humor und Grazie geſchildert. Willy Eichberger iſt der Held des Ganzen, er ſieht gut aus, und wenn er, nachdem er mit ſeiner Frau endlich wieder ver⸗ eint iſt, von der Theaterloge aus ſeine große Arie ſchmettert, hat er auch das Filmpublikum raſch gewonnen. Gewiß iſt hier nichts Originel⸗ les, aber das Rokokokoſtüm iſt treu gewahrt und immer noch wirkungsvoll, zudem hat der Film eine Reihe recht netter Einfälle und wird durch das Ballett der Staatsoper Wien und vielen ſonſtigen Glanz ausgeſtaltet, ſo daß für Ab⸗ wechſlung immer geſorgt iſt. Wer gern lacht, kommt ebenfalls auf ſeine Koſten, Leo Slezak, Rudolf Carl und allen voran die freche Lucie Engliſch ſorgen reichlich für ihn. Die geſchickt erweiterte Muſik Adams mit ihren einſchmei⸗ chelnden und gefälligen Melodien gibt dem Gan⸗ zen einen ſehr anſprechenden Rahmen. In allen Mütterſchulungsangelegenheiten gibt die Mütterſchule Mannheim I. 9,—8, Fernruf 249 33, bereitwilligſt Auskunft. Jede Teilnehmerin unſerer Mütterkurſe (Mütterſchule L 9,—8) erhält nach Ab⸗ ſchluß den vom Reichsmütterdienſt im Deut⸗ ſchen Frauenwerk herausgegebenen Mütter⸗ ſchulausweis. 800 Bäcker fuhren in den Schwarzwald Das ſchönſte Reiſeziel lockte/ Die Schwarzwaldfahrt wird am Mittwoch wiederholt Aus allen Gauen unſeres Vaterlandes kamen in dieſen Tagen die Bäcker in Mannheim zu⸗ ſammen und es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß nach Abſchluß der ernſten Arbeitstagungen allerſeits das Intereſſe beſtand, die nähere und weitere Umgebung der Tagungsſtadt kennen zu lernen. Vor allem wollte man den Schwarz⸗ wald aufſuchen, der ja den meiſten der jetzt nach Mannheim gekommenen Fremden nur vom Hörenſagen bekannt geweſen iſt. Erfreulicherweiſe trug man den gegebenen Verhältniſſen Rechnung und ſetzte von Mann⸗ heim aus nicht nur die auch bei den Mann⸗ heimern beliebten Halbtagsfahrten in den Odenwald und nach der Pfalz feſt, ſondern organiſierte auch eine große Schwarz⸗ waldfahrt und eine zweitägige Fahrt durch die Saarpfalz. Das größte Intereſſe fand jedoch die Schwarz⸗ waldfahrt, für die die Anmeldungen nur ſo am laufenden Band hereinkamen. Es blieb gar nichts anderes übrig, als Fahrzeuge aus der näheren und weiteren Umgebung herbei⸗ zuholen, da die in Mannheim zur Verfügung ſtehenden Omnibuſſe bei weitem nicht ausreich⸗ ten. Von Heidelberg, Speyer, Worms, Wein⸗ heim, von der Reichspoſt und wo ſonſt noch Fahrzeuge greifbar waren, holte man ſich dieſe herbei. Als man zuſammenſtellte, wieviel Wagen für die große n der Bäcker am Dienstag benötigt werden, kam man auf die Zahl von 26 Fahrzeugen. So wurden heute früh zwiſchen 6 und 7 Uhr die Straßen rund um den Paradeplatz richtig von Omnibuſſen blockiert und da zu gleicher Zeit nicht weniger als 800 reiſeluſtige Ausflügler anrückten, gab es einen rieſigen Betrieb. 4 Zuerſt wurden 116 Hamburger Bäcker „abgefertigt“, die für ſich vier Fahrzeuge zu einer dreitägigen Fahrt kreuz und quer durch den Schwarzwald nach dem Bodenſee beſtellt hatten. Als die Fahrzeuge losgefahren waren, ſetzte der Sturm auf die gruppenweiſe an der Einſteigſtelle vorfahrenden Wagen ein. Es war keine Kleinigkeit, die 700 Schwarzwaldfahrer in den 22 Wagen unterzubringen, zumal ſich noch ſehr viele Reiſeluſtige eingefunden hatten, die ſich im letzten Augenblick zur Teilnahme entſchloſſen und die noch nicht im Beſitz eines Fahrſcheins waren. Erſt als man ſah, daß alle Beſitzer eines Fahrſcheins untergekommen waren, verkaufte man weitere Fahrſcheine und ſchließlich waren noch zwei Intereſſenten übrig geblieben, die dann der Oberfahrtleiter in einem Privatwagen mitnahm. Gegen.30 Uhr konnte der letzte Wagen auf die Reiſe geſchickt werden, die über Baden⸗Baden, Hornisgrinde, Mummelſee und durchs Murgtal führt, um in Weinheim heute abend offiziell ihren Abſchluß zu finden. Das Intereſſe für weitere Fahrten nach dem Schwarzwald iſt ſo groß, daß am morgigen Mittwoch nicht nur die zweitägige Saarfahrt ausgeführt wird, ſondern daß man auch die Schwarzwalbfahrt wiederholt. Die er⸗ forderlichen Fahrzeuge ſind in Bereitſchaft, ſo daß in dieſer Beziehung keine Schwierigkeiten eintreten werden. Drei Stunden Frohſinn bei den Bäckern Stimmungskanonen im Roſengarten/„Sagt Ja zum Leben, immer nur Ja!“ Der große bunte, heitere Abend im Nibe⸗ lungenſaal war ein ſchöner Abſchluß der Ar⸗ beitstagung der deutſchen Bäcker und man hatte zu ſeiner Ausgeſtaltung ein gediegenes und geſchmackvolles Programm zuſammenge⸗ ſtellt. Ueber den erſten Teil des Verlaufs haben wir bereits berichtet. Es bleibt uns alſo nur noch übrig, auf den Reſt des Abends einzu⸗ gehen, der die erſte Programmhälfte vielleicht noch überbot. Guſtav Jacoby, der Sorgenbrecher und Freudebringer, war unverwüſtlich und wußte mit dem immer wieder neuen Feuerwerk ſeines Humors auch das griesgrämigſte Geſicht zum Lachen zu bringen. Ein beſonderes Erlebnis war Marita Gründgens, die große Schwe⸗ ſter eines noch größeren Bruders, die uns von den heiteren Samstagnachmittagen des Reichs⸗ Neue Wege in der Einzelhandelsſ chulun Die Berufserziehung der DAß/ Amfaſſende Warenkenntnis als Vorausſetzung ſenders Köln ja keine Unbekannte mehr iſt. Sie ſang und parodierte auf eigene Art und ſprach ſo an, daß ſie mehrere Zugaben ſpenden mußte. Tatſächlich hinterließ ihre zarte Kunſt, verbun⸗ den mit der reizenden Erſcheinung ihrer lie⸗ benswürdigen Perſon, ſtarke Eindrücke. Zuerſt vernahmen wir die Parodie„Das billige En⸗ ſemble“, hörten die Künſtlerin dann als Sopra⸗ niſtin mit„etwas Koloratur“, weiter als bär⸗ beißigen Wolgaſchiffer, ſchließlich fanden wir ſie in Lehärs„Tauſend rote Roſen blüh'n“ ſo⸗ gar tenor⸗ und dazu humorbegabt, denn ſie wußte mit liebenswürdigem Spott die kleinen und größeren Schwächen unſerer Tenöre treff⸗ lich zu ironiſieren. Schließlich fand ſie als „kleines Kind“ den größten Beifall und zeigte bei ihrer köſtlichen Mimik und Ausdrucksweiſe etwas von der Geſtaltungsgabe ihres großen Bruders, mit dem eine große Aehnlichkeit des Geſichts und mancher Geſten nicht zu leugnen war. Jacoby erzählte dann launig und ſchalk⸗ haft vom Rhein und vom Wein und traf bei ſeinen treffenden Illuſtrationen oft ins Schwarze. Daß dabei auch feſte geſchunkelt wurde, verſteht ſich am Rande. Nochmals ſahen wir Eliſabeth Böhm und Walter Kujaw⸗ ſki, das elegante Tänzerpaar, in einer„Gro⸗ teske“, die uns allerdings, trotz der einwand⸗ freien techniſchen Durchführung, nicht ganz zu⸗ Alkohol⸗Mißbrauch und Führerflucht Eine Warnung an die Kraftfahrzeugführer/ Verſchärfte Strafmaßnahmen Da die Fälle, in denen Alkoholmißbrauch nachweisbar die Urſache von meiſt ſehr ſchwe⸗ ren Verkehrsunfällen iſt, und die Fälle der Führerflucht in letzter Zeit erheblich zugenom⸗ men haben, ſieht ſich das Reichsjuſtizminiſte⸗ rium zu einer öffentlichen Warnung veranlaßt, die unter der Rubrik„Rechtsſchutz des Volkes“ in der„Deutſchen Juſtiz“ veröffentlicht wird. Wer in einem Zuſtande der Alkoholbeeinfluſ⸗ ſung ein Kraftfahrzeug führt, ſo heißt es in der Warnung, der gefährdet den Verkehr ſtets auf das allerſchwerſte. Wo Höchſtleiſtungen der menſchlichen Sinne verlangt werden, müſſen ſie nur von einem klaren und ruhig arbeitenden Gehirn geleiſtet werden. Es wird auf die typiſchen Fälle hingewieſen, in denen durch den Alkoholgenuß Hemmungs⸗ loſigkeit eintritt, ein Gefühl der Sicherheit und beſonderer Kraft vorgetäuſcht und die Luſt an kühner Fahrweiſe entfeſſelt wird. Ebenſo häufig ſei die Verminderung der Aufnahmefähigkeit, die Erſchlaffung der Sinne und zeitweiſes Ausſetzen der bewußten Sinnestätigkeit als Ur⸗ ſache feſtzuſtellen. Die Praxis habe eindeutig bewieſen, daß auch ſchon ſehr geringe Mengen Alkohol die menſchlichen Sinnesfunktionen ſo ſtark beeinfluſſen, daß die notwendige Sicher⸗ heit im Führen eines Kraftfahrzeuges erheblich beeinträchtigt wird. Mit Recht ſeien die Stra⸗ fen hart für den, der infolge von Alkoholbeein⸗ fluſſung einen Unfall verurſacht habe. Bei fahr⸗ läſſiger Tötung würden Gefängnisſtrafen ver⸗ hängt, und auch da, wo lediglich Sachſchaden verurfacht ſei, werde eine weſentliche Verſchär⸗ fung der Strafe eintreten. Mit gleicher Schärfe wendet ſich die amtliche Warnung gegen die Führerflucht. Wer Führerflucht begehe, handle feige und charakterlos. Ein Zeichen von beſonders niedriger Geſin⸗ nung ſei die Führerflucht nach einem Unfall, bei dem Perſonen verletzt wurden. Selbſtver⸗ ſtändlich ſei eine Begnadigung oder Bewäh⸗ rungsfriſt für ſolche Täter grundſätzlich ausgeſchloſſen. Die Führerflucht gelinge nur in den ſeltenſten Fällen. Es ſei eine er⸗ freuliche Tatſache, daß ſich gegen die Gemein⸗ heit der Führerflucht alle verbinden, die den Unfall erlebt haben. Abgeſehen davon würden zur Aufklärung beſonders geſchulte Polizei⸗ beamte eingeſetzt, denen es faſt ſtets gelinge, den Täter zu überführen. Auch wenn mur Sach⸗ ſchaden angerichtet wurde, ſei keine Milde am Platze, zumal häufig durch ſolchen Sachſchaden noch beſondere Gefahrenquellen geſchaffen würden, wenn z. B. Schutzgitter angefahren und Warnungszeichen zerſtört werden. Schließlich wird noch darauf hingewieſen, daß die häufigſte und billigſte Verteidigung des Kraftfahrzeugführers, er habe von dem Unfall nichts bemerkt, am wenigſten Gehör findet. Möge ſich jeder ſtets vor 3 05 halten, ſo ſagt die Warnung zum Schluß, daß ſich derjenige, der Führerflucht begeht, moraliſch ſelbſt richtet. ſprach. Dann kam wieder eine Kanone des Humors, Fritz Neumann, der luſtige„Sächel⸗ chen“ mit und ohne Bart brachte, aber alles mit ſo beſtechendem Ausdruck und froher Laune vortrug, daß ihm immer wieder der ſtürmiſche Beifall der Hörer dankte. Daß er ſeine Lieder nicht ohne Schunkeln vorübergehen ließ, ſoll ihm tatſächlich niemand nachgetragen haben. Den in allen Teilen erfreulichen Abend beſchloß Guſtav Jacoby mit der Deviſe:„Sagt Ja um Leben, immer nur Ja zum Le⸗ en, was es auch bringt!“ Und wenn wir an dieſen Abend zurückdenken und ſeine Wertung, dann ſchließen wir uns ſeinem Motto an And ſagen gleichfalls laut und vernehmlich: 16 Die Beſſerung der ſozialen Lage des deutſchen Einzelhandels hängt entſcheidend davon ab, ob es gelingt, ſowohl dem gegenwärtigen und wer⸗ denden Betriebsführer als auch ſeiner Gefolg⸗ ſchaft das Rüſtzeug zu geben, das er in einer auf ſtärkſten Einſatz angeſpannten Volkswirt⸗ ſchaft benötigt, um ſeinen Betrieb zur Höchſt⸗ leiſtung zu bringen. Die Erfahrungen aus dem Reichsberufswett⸗ kampf und der kaufmänniſchen Gehilfenprüfung zeigen mit beſonderer Deutlichkeit, daß dieſe Erkenntnis bei den Betriebsführern und Ge⸗ folgſchaften des Einzelhandels noch nicht reſtlos zum Durchbruch nn iſt. Die Ergebniſſe aus dem Einzelhandel liegen gegenüber anderen Berufszweigen weſentlich unter dem Durchſchnitt. Die Deutſche Arbeitsfront ſchenkt daher der Berufserziehung im Einzelhandel ihre ganz beſondere Beachtung, denn ſo wie für den einzelnen ein umfaſſendes Wiſ⸗ ſen und Können Vorausſetzung zur Höchſt⸗ leiſtung iſt, ſo gilt das gleiche für den ganzen Berufsſtand. Deshalb muß die Frage des Nach⸗ wuchſes im Einzelhandel am Anfang aller Be⸗ trachtungen über die Zukunft des deutſchen Ein⸗ zelhandels ſtehen. Gelingt es, einen Nachwuchs im Einezlhandel heranzmiehen, der die For⸗ derungen der Volkswirtſchaft an den Verteiler⸗ apparat, der ja in irgendeiner Form in jeder Volkswirtſchaft notwendig iſt, erfüllt, ſo beant⸗ wortet ſich dieſe Frage von ſelbſt und der Kauf⸗ mann aus dem Einzelhandel wird ſich wieder die Stellung erobern, die ſich auf Grund ſeiner außerordentlich wichtigen volkswirtſchaftlichen Tätigkeit ergibt. Bei der Aufſtellung der Stoffpläne für die neuen Lehrgänge ging die deutſche Arbeitsfront von der Erkenntnis aus, daß umfaſſende Warenkenntniſſe die Grundlagen jeder Tätigkeit im Einzelhandel ſind. Wenn wir das der Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront für das ommer⸗ ſemeſter 1936 anſehen, ſo können wir feſtſtellen, daß die warenkundlichen Lehrgänge auch an erſter Stelle ſtehen. An zweiter Stelle ſtehen die Lehrgänge für Verkaufskunde; dann folgen kaufmänniſches Rechnen, Kalkula⸗ tion, Buchhaltung und Dekoration. Die Lehrgänge beginnen in dieſer Woche und es iſt zu erwarten, daß neben den Betriebs⸗ führern auch die an die Wichtigkeit einen umfaſſenden Berufsausbildung erkennen. Die leuten in Verbindung mit Lehrern der beiden hieſigen Handelsſchulen—. Für den vorwärtsſtrebenden Einzelhandelskaufmann be⸗ ſteht dann noch das Einzelhandelsſeminar, das in einem organiſchen Aufbau in 4 Semeſtern ihm das Rüſtzeug vermittelt, das ihn in die Parkgaſtſtätten. Tod feſtgeſtellt werden konnte. Kurſe werden von erſten Fach⸗ Jubiläumskonzert der„krholung“ Verdiente Sänger wurden geehrt Der Mannheimer Männergeſangverein, holung“ konnte im vergangenen Jahre auf 60jähriges Beſtehen zurückblicken. 44 vorjährigen großen Sängerfeſtes in Karls und des damit verbundenen Sonderkonzerte war es dem Verein 5145 5 möglich, Jubiläum feſtlich zu begehen. Darum benutz er ſein diesjähriges Frühlingsfeſt dazu, m das Verſäumte nachzuholen und gleichzeitig Jubiläumskonzert damit zu verbinden. Saal des Kolpinghauſes war dicht beſetzt, Vereinsführer Rudolf Gramlich den genuf und abwechflungsreichen Abend mit Begri ßungsworten eröffnete. 33 Im weiteren Verlauf überreichten drei Fraue unter anerkennenden Worten einen prächtigen, in blauem Samt gehaltenen Vereinswimpel, den die Geſamtfrauenſchaft des Vereins. ge. ſtiftet hatte. Der ſtellvertretende Vereinsfühier Gutmann übernahm den Wimpel und über ihn dem Fahnenträger mit dem Gelöbnis, Fahne allezeit in Ehren zu halten. Es ſe ich die Ehrung einer Reihe von Sangesbrüdt ür langjährige Sängertreue an. Für zwöl jährige aktive Tätigkeit konnte folgenden ac Mitgliedern die ſilberne Ehrennadel überreich werden: Gutmann, Grau, Vogelbacher, Hech Gordel, Schenkel, Ueberle und Johann Diete Die Programmfolge ſelbſt brachte 4 Genüſſe. Das verſtärkte Hausorcheſter des Ver⸗ eins unter Leitung von Heinrich Merkel. rahmte die Veranſtaltung mit gediegenen ſtücken. Der erſte Teil des Abends brachte e Ausleſe klaſſiſcher Chöre von Gluck und melt. Jeder( tigen Auigaben zart. Der Chor verfügt über ein autes Sänge Der Mannhein material, das Muſikdirektor Max Adam ingſtberg kämy die richtigen Bahnen zu leiten verſteht. insmeiſterſch dem wirkunasvollen Chor„Schutzgeiſt alle Mannheime her erfahreneren en Wilngfte we und Pfingſtberg jahre ſich erh Am Sonntag, Schönen“(Mozart) unter Orcheſterbegleitm ging es in die Pauſe. Im zweiten Teil kam mehr die heitere um moderne Sangeskunſt zu ihrem Recht. Anklang fand der Männerchor mit Orcheſter „Ein Walzerſtrauß von Straußwalzern“ vo hei r. Nagler. Als Soliſtin von Rang war 5 fiiulberg. We Ellen Pfeil gewonnen worden, die ſich raf zinn iſt auf•1 mit ihren neuzeitlichen Operettenliedern in 9 Herzen der Gäſte hineingeſungen hatte. Flügel waltete der Dirigent. Eingeſtreut die Vortragsfolge waren einige gelungene un allerliebſte Reigen und volkstümliche Kinder tänze, ausgeführt durch eine Kinder⸗Tanzgru unter Leitung von Frl. E. Becker. Eine u gelungene und recht gut geſpielte Burleske einem Aufzug,„Der dunkle Punkt“, die wa das Erge Lachſalven hervorrief, beendete den offizielle Teil. Ein nachfolgender Tanz hielt alle noch lange in Gemütlichkeit beiſammen. lündige Warteze cht beſetzte Bret ren. Die Zi 40, vierſtündi on einemen „Hilfswerk Tunau“ Helft alle mit! Spendet für das Hilfswerk Tunau! Schachecke, welche Spiele bringt(do ing die Fahrt an Ras⸗Ellen bach in burde erſt etwas ſchifferklavier ff einer Spaziergat liedsbrunnen in keilnehmer in 2 unn weiter nach urde fleißig das Lage verſetzt, ſein Geſchäft ſo zu führen, es eine nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft jedem einzelnen verlangt. Auskunft über den eiheiten en abende und ſonſtige Einzelheiten erteilt die ſchäftsſtelle der Arbeitsſchule der DAß C 1, 10/11, Telefon 203 55/6. uzeeeme — Zuowigs ha erW Meilebsange Konzert für Frühaufſteher Am Chriſti⸗Himmelfahrtstage wird die Pan⸗— verwaltung erſtmals den Verſuch wagen, in d 4 Zeit von 7 bis 9 Uhr vormittags ein Ka konzert zu veranſtalten, und zwar wird es daß Muſiktorps des III. Batl. 36. Infanterie⸗Regi⸗ ments ſein, das den Feiertag auf dieſe Weſfe feſtlich einleiten wird. Maiausflügler mögen dieſe Gelegenheit nicht verſäumen, bietet doch in den frühen Morgenſtunden der Park mit ſeinen einzigartigen Reizen einen beſonders angeneh⸗ men Aufenthalt. Zudem erhält jeder 50 ſucher, der an dieſem Tage bis 9 Uhr vormi tags den Part beſucht, beim Eintritt in ſelben einen Gutſchein für ein Frühſtück in Meine liebhe Schwester, Sch An wiurde heute na⸗ abberufen Mannheim Verkehrstod durch Selbſtverſchulden Am Sonntagnachmittag gegen 17.30 wurde ein Radfahrer, der auf dem Radf weg durch die Mundenheimer Straße in Rich Stadt fuhr, beim Ausbiegen nach links einem nachfolgenden Perſonenkraftwagen faßt und in großem Boden auf das Wagen geſchleudert. Außerdem wurde er nock 25 Meter von dem Auto b ſchwerverletztem Zuſtand wurde der Radfahr von dem an dem Unfall beteiligten Autolen in das Krankenhaus verbracht, wo nur noch Die Beisetzu. 3 Unr, auf det leidsbesuchen à Nach Zeugenausſagen ſoll der Radfa beim Ausbiegen nach links ſeine Richt änderung durch Ausſtrecken des linken Ar nicht angezeigt haben. Am 11. Mai. heit meine liebe Schwägerin. Fra A im Alter von 30 Mannheim- N. Vortragsring der NS. Kulturgemeinde Der Vortragsring der NS-⸗Kulturgemeinde beſchließt ſeine Vortragsreihe 1935/36 mit einem Vortrag von Prof. Max Wundt, Tübingen, über„Nationalſozialiſtiſche Staatg auffaſſung“. Der Vortrag findet am Freitag, den 15. 20.15 Uhr, im großen Saal des Städtiſchen Ge⸗ ſellſchaftshauſes ſtatt. Eintrittskarten ſind haben in den üblichen Vorverkaufsſtellen NiS⸗Kulturgemeinde und an der Abendtaſſe. —————,,,,,,,,,,ʃ,ʃ,ʃ,ʃ Die Beerdigu der Leichenhalle 2. Mai 1990 nannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. Mai 1936 Erholung“ n geehrt Bahre anf ahre auf ſein Inſol des in Karls 5onderkonzerte 5 möglich, das arum benutzte feſt dazu, um gleichzeitig ein herbinden. 4 icht beſetzt, al ich den genuß⸗ rd mit Begrün ten drei Frauen nen prächtigen Vereinswimpe s Vereins. »Vereinsführ el und n 4 Gelöbnis, die ten. Es ſchloß Sangesbrüdenn n. Für zwölf⸗ folgenden a elbachen elbacher, Johann Dieter, brachte erleſene cheſter des Ver⸗ Merkel um⸗ diegenen Muſik⸗ ids brachte eine Gluck und Mo⸗ gutes Sänger⸗ dar Adam in verſteht. Mit chutzgeiſt alles heſterbegleitung — 3— 4 — Für die deutschen Mütter n 23. und 24. Mai wird für den Reichsmütterdienst esammelt. Jeder Groschen dieser Sammlung dient den Fielfältigen Auigaben im Dienste einer gesunden jugend. Weltbild(M) Die Kreismeiſterſchaft im Schach Die Gruppenſieger kümpfen um den Mann⸗ ſchaftsmeiſter Der Mannheimer Schachklub, Weinheim und Ffingſtberg kämpfen als Gruppenſieger um die Ahemelſterſchaft des Kreiſes Mannheim. em Mannheimer Schachklub müſſen dant ſei⸗ Aer erfahreneren Spieler die beſſeren Ausſich⸗ en zuerkannt werden. Doch werden Weinheim * die heitere ung und Pfingſtberg zeigen, daß ſie gegenüber dem n Recht. Viel Vorfahre ſich erheblich verbeſſert haben. mit Orcheſter? an Sonntag, 17. Mai, findet das erſte Spiel ang F1 Mannheim kämpft' im Kaffee Börſe gegen fingſtberg. Weinheim ſpielfrei. Der Be⸗ Aian iſt auf 9 Uhr feſtgeſetzt worden wviertel⸗ undige Wartezeit). Sämtliche um dieſe Zeit Richt beſetzte Bretter gehen dem ſäumigen Klub perloren. Die Zügezahl beträgt in zwei Stun⸗ den 40, vierſtündige Spielzeit. Nach deren Ab⸗ uf muß dem Verlangen eines Partners auf bſchätzung ſtattgegeben werden. Tles Der Platzverein muß in(ſpäteſtens!) zwei mi⸗ 1 Ragen das Ergebnis melden an Kreisſpiel⸗ den offizielen wart W. Hild, Mannheim, Wachtſtraße 16. An⸗ hielt alle noh bemfalls geht er jedes Gewinnpunktes ver⸗ en fig. Zu jedem Kampfe wird ein Schiedsrich⸗ i von einem neutralen Klub erſcheinen, an elchen die Meldungen abzugeben ſind. n, die ſich wäſch nliedern in die en hatte. Am Eingeſtreut in gelungene und mliche Kinder⸗ der⸗Tanzgruppe cker. Eine ur⸗ 1 Rüheres erſehen die Intereſſenten aus der Schachecke, welche auch die Termine der andern rk Tunaul Spiele bringt(doppelrundigh. Ein Betriebsausflug.„Freut euch des Le⸗ eens“, ſo lautete die Parole des Betriebsaus⸗ zulung luges der Firma Ch. Hohlweg, Mannheim Hohlweg Eah Betriebs⸗ ehörigen zu einer Omnibusfahrt in den ausſetzung bbenwald ein. Gleich mit gewürztem Humor Kleine Fibel für die Dienſtpflichtigen Wie wird das Wetter? Die Jahrgänge 1913 und 1916 geht es an/ Von Major Pracht, Wehrbezirks⸗Offizier Betiht de 1. Komme zur Muſterung mit Freude und nen kannſt; der vielſeitige techniſche Dienſt die⸗ Durch ein im Oſten liegendes Tiefdruck⸗ Stolz, alſo mit erhobenem Kopf und hellen ſer Truppe verlangt gründliche Motorenkennt⸗ gebiet wird eine feuchte und verhältnismäßig Augen, in der Erwartung, daß dich der Arzt niſſe und ſicheres, durch langjährige Uebung er⸗ kühle Miſchluft 2 frac tauglich ſchreiben kann: zum„Kopf hängen lerntes Fahren. Bedenke ferner, auch andere In ihrem Bereich herrſcht dunſtiges und über⸗ laſſen“ iſt es immer noch Zeit, wenn körperliche Waffengattungen benötigen hochwertigen Erſatz. 1 Fehler es dir verbieten. 6. Beſorge dir rechtzeitig zwei Paßbilder in auch Anlaß— A d Welerlage ſich nen Kameraden. Wer ſich ſchon bei der Muſte⸗ bedeckung); laſſe ſie am Muſterungstag aber zaſch Umgeſtaltung befindet, ſo iſt rung abſondert, tut es meiſt auch ſonſt im Le⸗ nicht zu Hauſe liegen, ſondern bringe ſie tat⸗ och eine raf 2. Komme zur Muſterung zuſammen mit dei⸗ Größe 455455 Millimeter(Bruſtbild ohne Kopf⸗ wittern gibt. ben, er iſt kein guter Kamerad. ſächlich zur Muſterung auch mit. 3. Komme zur Muſterung ſauber ge⸗ 7. Schreibe im Wehrpaß deinen Namen an willſt doch den beſten Eindruck hinterlaſſen. ſchrift, ſonſt haſt du zeitlebens den Beweis Warmes Waſſer, Seife und Bürſte gibt es dafür, daß du bei der Muſterung gezittert und ſonſt zeitweilig aufheiterndes Wetter, nur ver⸗ —— ſuch in Zrten ohne Badeanſtalt. Sau⸗ gewackelt haſt. Und wenn du dies ſchon beim einzelte, teilweiſe aber auch gewittrige Regen⸗ here Wäſche iſt eine Fordexung gegenüber den Schreiben deines Namen tuſt, wie ſoll es dann fz„Mäßi Kameraden, die mit dir denſelben Ankleideraum ſpäter 10 Schießen e benützen müſſen. 4. Beantworte alle Fragen des Arztes —.—.— Krallih nenne* auch du liber ernſtlichere Krankheiten, an denen du ſelber 33 oder deine nächſten Angehörigen erkrankt wa⸗ m lich vorh bes⸗ ren. Es iſt dies für den Arzt von großer Wich⸗ ſönlich Abgolen paß nächträglich doch noch per⸗ tigkeit, um ſich in der kurzen verfügbaren Zeit ſönlich a ein ſicheres Geſamturteil über deinen Geſund⸗„. Feiere den Muſterungstag altem deutſchem heitszuſtand zu bilden. Bleibe jedoch bei allen Soldatenbrauch gemäß im Kreiſe deiner Kame⸗ deinen Ausſagen ſtrenig bei der Wahr⸗ xaden als Freuden⸗ und Ehrentag.(boffent⸗ eit. lich war auch dein Dienſtherr früher einmal 5. Nenne dem Vorſitzenden der Muſterungs⸗ Soldat und gibt dir dazu die Möglichkeit!) kommiſſion ungefragt in. Tone deine Feiere den Muſterungstag aber ſo, daß du am etwaigen Wünſche bezügli zu einer nächſten Morgen zur gewohnten Stunde mit beſtimmten Waffengattung. Sie werden, ſoweit ſicherer Hand und klarem Kopf wieder bei der die Möglichkeit dazu vorhanden iſt, bei der Arbeit biſt. Aushebung Berückſichtigung finden. Bedenke 10. Und nun auf pünktliches Wiederſehen bei aber, daß du bei motoriſierten Truppen nicht der Muſterung; und dann hoffentlich mit dem die Bedienung des Kraftfahrzeuges erſt erler⸗ Befund„tauglich“. 12, Mdt! Neue Prüfungsordnung für Feldmeiſter Die Vorbedingungen für den Eintritt in die höhere Laufbahn im Reichsarbeitsdienſt Reichsarbeitsführer Hierl hat für den Be⸗ Wiſſen über die Führer der Bewegung und des fähigungsnachweis zum Eintritt in die Feld⸗ Staates, nationalſozialiſtiſche Gedenktage uſw., meiſterlaufbhahn des Reichsarbeitsdienſtes eine und vor allem eingehende Kenntniſſe über die neue Prüfungsordnung(Ergänzungs⸗ Entwicklung, die rganiſation, die Aufgaben prüfung) erlaſſen, die im Reichsminiſterialblatt und die Ziele des Arbeitsdienſtes. Das dritte vom 8. Mai veröffentlicht wurde. Darnach haben Hauptgebiet enthält die Grundla gen der Unterführer des Reichsarbeitsdienſtes, die in A rbeitstechnik. Hierbei werden in der die Feldmeiſterlaufbahn eintreten wollen, aber Prüfungsordnung näher beſtimmte Kenntniſſe kein Reifezeugnis einer höheren Lehranſtalt be⸗ in Rechnen und Algebra, in Planimetrie und Reichswetterdienſtſtelle Frank⸗ furt am Main warm, Winde um Nord. i stag: Einzelheiten noch 8. Verlaſſe das Muſterungsgebäude nicht eher, und für Donners als bis du deinen Wehrpaß ordnungsgemäß nicht abſehbar, doch im weſentlichen noch Fort⸗ ausgehändigt erhalten haſt und über deine dauer des nicht unfreundlichen Wetters, aber Du müßteſt unbeſtändiger Witterungscharakter. 936 80h. 15 ſitzen, vor ihrer Einberufung zur Feldmeiſter⸗ Stereometrie, in Trigonometrie und analytiſcher ſchule in einer beſonderen Prüfung Geometrie, in Phyſik und Chemie, in Pflanzen⸗ Seichenerklarupοg. Zue Wetterkarte nachzuweiſen, daß ſie die Vorbedingungen fur und Tierkunde, in Geologie, Mineralogie und Laiter WMind den Eintritt in die mittlere und höhere Lauf⸗ Erdkunde verlangt. e bahn erfüllen. Ueber die eventuelle Wiederholung einer nicht 5 344 Sisme. CeWe, ◻ front qit Warmiuft in der Höhe Die zweimal mh in der Reichsſchule des beſtandenen Prüfung und den früheſten Zeit⸗ FNMι νον ͤůð t hunkt einer erneuten Meldung entſcheidet der Ovonenos O volag)llffllſytegengedier Kfl schneetalgebist — front vordeingender Melfluft a. σ front vordrngener Warmluff Reichsarbeitsdienſtes ſtattfindenden Prüfungen 1 5 4 re beſtehen aus einem ſchriftlichen undleinem nichl erhoben d Prüfungsgebühren werden Scheuerfõfiqleſt. Nebel.ſæ Gewiller mündlichen Teil. In den ſchriftlichen Ar⸗— beiten werden die notwendigen Kenntniſſe, die klare Urteilsfähigkeit und die gedanklich richtige Elternabend der Luftſportgefolgſchaft Rhelnwoss erSNLd Behandlung allgemeiner Fragen geprüft. Die ddenw ündfi 5 f Aus Anlaß des Segelflugwettbewerbes des 11. 5. 36 12. 5. 36 zu führen, wie 10 die Fahrt an. Erſter Haltepunkt war in— 13 Prüfung erſtreckt ſich auf die gleichen„Hakenkreuzbanner“ und des DeV ver⸗ Woldshot 3 3 317 307 Wirtſchaft von lüs⸗Ellenbach im heſſiſchen Odenwald. Hier anſtaltet die Luftſportgefolgſchaft der HJ am Rheinfelden. 4 286 313 Kurde erſt etwas Tüchtiges Refuttert und ein Das erſte Hauptgebiet der Prüfung umfaßt 22. Mai ihren Elternabend im Muſen⸗ Srolsach 18³ 214 Fhifferklavier ſpielte zum Tanze auf. Ein den Lebensraum und die Geſchichte ſaal in Mannheim. Wir rufen hiermit alle Kehl 288 3²⁰ der Schulungs ⸗ leiner Spaziergang zu dem berühmten Sieg⸗ desd eutſchen Volkes. Dieſes Kapitel iſt Kameraden, die an der Fliegerei begeiſtert ſind, 435 458 erteilt die Ge⸗ iedsbrunnen in Gras⸗Ellenbach brachte die im weiteſten Sinne zu verſtehen, denn es ver⸗ auf, ſich an dieſer Veranſtaltung zu beteiligen. fe nöſfm' 354 358 der DAß in ilnehmer in Bewegung. Die Fahrt ging langt auch geographiſche, politiſche, wirtſchaft⸗ Gleichzeitig wollen wir auch den Eltern unſerer Koob 248 25¹ Mun weiter nach Hirſchhorn a. Reckar. Hier liche und kulturelle Kenntniſſe. Das zweite ſchon in der Luftſportgefolgſchaft organiſierten 247 247 orde fleißig das Tanzbein geſchwungen und Hauptgebiet erſtreckt ſich auf die national⸗§53⸗Kameraden Gelegenheit geben, ſich unſere Fin atz bis ſpät abends das Signal ſozialiſtiſche Weltanſchauung und Arbeit anzuſehen und ihre Anerkennung dar⸗ Neck dr AAbfahrt nach Hauſe geblaſen wurde. Der Staatsführung. Dazu gehören nicht nur über auszuſprechen. Zeigt euer Intereſſe am oe arwycisse⁰runel en eriebsführer gab ſich die größte Mühe, ſei⸗ Leben und Werk des Führers, das Programm Mitelport unterſtützt die Fliegerei mit' allen 11. 5. 30 f12. 5. 38 Weniebsangehörigen einen ſchönen Tag zu der NSDaAp und die wichtigſten Aufhauge. Mitteln, indem ihr den Elternabend dei Luft⸗ Diedesheim. We. 3 bieten. 5 ſetze des Dritten Reiches, ſondern auch poſitives ſportgefolgſchaft beſucht. Monnhelm 3⁵³ 359 fſteher wird die Pan⸗ h wagen, 3 der. igs ein Kaffee⸗ eeee ar wird es d er infanterie⸗Regl⸗ auf dieſe Weiſt sflügler mögen Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 10 0 Anna Grosdz 9 Uhr vormit, geb. Hennecka zintritt in den⸗ Frühſtück in den abberufen erſchulden Michael Grosch gen 17.30 Uhr dem Radfahr⸗ raße in Richtung rach links von kraftwagen er⸗ das Wagendach er noch eiwa itgeſchleift. In Franz Fehrer Edith Fehrer. leidsbesuchen gefl. Abstand zu nehmen. Meine liehe Frau. unsere Mutter. Schwiegermutter. Grohmutter. wurde heute nach viellährigem, schwerem Leiden in die Mannheim(Emil-Heckel-Str. 13), den 12. Mai 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elisabeth Fehrer, geb. Grosch Die Beisetzung fündet am Donnerstag, den 14. Mai. nachmittags 3 Uhr, auf dem Städt. Friedhof statt. Wir bitten, von Bei- Zitte, 75 0 8 e ſn ündg»Was lange währt, IIIIImeemeeeeeeeeee Grab- Zundapo rad, wird endlich a311 2 0 0 cem, nur ca. „400.— wetterfest Zündayy rad, Sleripten. sje verhindern Fwbeit haft Aipdel 1000 epüir L Ewigkeit deieen—— sämti. Streich- und Eine en ant Beetse. ber ragende teile vombFachmann aufen- und Geigen-J Eine einzigartige auer-Reparat. billiglI Möglichkeit, aus alten Sachen, die 3000 km gefahren,2e Leiſtung! Fiwe F 1, 1 bei dàlen Anzeigen-Nanu- kreuze Moior⸗ I Hover Frs5 de durch unliebseme auit mangshn-Wören, Ks 500 nicht mehr ver⸗ .— tellhant1 Molor⸗die ſchönſte 2⸗Zyl.⸗ Zeklemotlonen! edechren Blnln r veafer, Sferi lage auchge-J750 eem, obengeſt.,maſchine iſt einge⸗ gen Teilzah-IIin gutem W truffſen.— Preis lung im 500— RM komplett nür Spezialhaus LKU 1350.— RM. Lüfistiche Huns, 200 50. chitherb.,] Zundapp⸗Vertr. beim bnfreh.-Madan 50.-„Rich. 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Del. 2 45 und Handel: Wilhelm Ratzel; für (20 568 K) Kommnnales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für V Kulturpolitik. Feuilleton und Beilagen: 1. V. Dr. W. n Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokalés: Erwin Meſſel: für Sport: Jül. Etz: ſämtl,' in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Rei chach, Berlin 15 b. Nachdruck ſamiiſcher Original⸗ Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 u (außer Mittwoch Samstag und Sonntag) 5 Verlagsdirektor: Kurt Schönwi tz, Mannheim atentreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei n der Verlagsdirektion: 10.30 bi Um 12.00 Ubx(außer Samstag und Sonntag). Fernf zech⸗ Fr. 354 2¹. Schriftleituna: Sammel verantw.: t. V. ffritz Leiſter, Mhm. urgemeinde F h,„“ emtenchte derbdien Kulturgemeinde Leb. Sommer bie tranernden Hinterblebenen: N 7, 30 FFEBse bener derh Lahfens Zobonn n. geers, 35736— n im Alter von 30 Jahren. Frau Mathilde Imhof, geb. Lehmann auf 26371[ 2* 3 t41 Mannheim- Neckarau 133), 12. 1936. Albert Imhof neparaturen ntiefer Trauer: Wilhelmine Imhof nustfrele 2 Gmbc. Sprechftunde 1 Friedrich Lehmann und Frau— don m uß kaee Lehnann intsiene Städtiſchen Ge⸗ Zurzeit iſt Preisliſie tarten ſind zu kaufsſtellen ber Abendkaſſe. der Leichenhalle Mannheim-Neckarau aus statt. Die Beerdigung findet am Mitt woch, 13. Mai, 14.15 Uhr, von Die Beerdiguns findet am Mittwoch, den 13. Mai 1936, nachm. 3½ Uhr, von der Lei- chenhalle Mannheim aus statt. Sonntagsdienst l 7, 22 Jungbuschstr. Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. 1 uto- Dele Lelesa Schwarreol Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültig. in jeder Preislage Durchſchnittsauflage April 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe ß Mannheim 37019 Macht- und ff Ausgabe 4 Schwetzin ing g. u. Ausgabe 3ß Schwetzing. Hannneim Ausgabe A Weinheim u. Ausgabe B Weinbeim 3354 Geſamt⸗DA. April 1936 77 259 nach Deutſchland verfrachtet. ſich durchſetzende Aenderung der bei uns zur Zeit bedingten Witterungs⸗ verhältniſſe wahrſcheinlich. waſchen, vom Scheitel bis zur Sohle; du die dir Stellen mit feſter Hand⸗ Ausſichten für Mittwoch: Vielſach dunſtiges, Mannheim Unterhaltung und Wiſſen „Leid gasilic!“ Als es noch keine Hotels gah Reiſe-Unterkunft und Verpflegung im Altertum und mittelalter Die Olympiſchen Spiele 1936 werden neben dem Weltfeſt des Sportes auch ein Feſt deut⸗ ſcher Gaſtlichkeit ſein. Für die Wettkämpfer hat die deutſche Wehrmacht als„Hausvater des Olympiſchen Dorfes“ beſonders ſchöne und zweckmäßige Quartiere geſchaffen und zur Er⸗ gänzung der Tauſende von Berliner Hotelbetten haben in einem Umfang wie nie zuvor Privat⸗ leute ihre Wohnung zur Aufnahme von Gäſten des deutſchen Volkes zur Verfügung geſtellt. Wie der Geiſt des ſportlichen Kampfes gleicht der Geiſt der Gaſtfreundſchaft dem alten Olympia. Wenn man zum antiken Olympia fuhr Wenn die Hellenen aus den Stadtſtaaten des antiken Griechenland und von den joniſchen Städten an der kleinaſiatiſchen Küſte zu den Olympiſchen Spielen reiſten, drängelten ſich nicht etwa am Tor des Tempelbezirks Scharen von Hoteldienern, um die Ankömmlinge in den „Thebaniſchen Hof“ oder das„Grand Hotel de Sparta“ zu geleiten. Es gab kein„Excelſior“ oder„Adlon“, wo livrierte Träger das Gepäck vom Reiſewagen oder Laſttier hoben, kein„Zen⸗ tral“,„Continental“ oder„Eſplanada“, wo die „Pagen“ in der Hotelhalle nach griechiſcher Sitte dem neuen Gaſt den Reiſeſtaub von den Füßen wuſchen.— Dafür hatte der Olympia⸗ fahrer unter den Bürgern der Stadt ſeinen Gaſtfreund. Wenn ſonſt den Olympianer eine Handelsreiſe über Land und Meer führte, fand auch er in den fremden Städten keine Hotels, ſondern befreundete Familien boten ihm Unter⸗ kunft. An deren Angehörigen, ſelbſt wenn der einzelne ihm gar nicht bekannt war, übte er nun das den Göttern heilige Gaſtrecht, wenn ſie zu den Spielen kamen. Hatte der Fremdling ſich zu dem Hauſe durchgefragt, ſo wies er ein Stück eines zerbrochenen Ringes oder Armreifs oder auch die Hälfte eines Würfels vor; der Haus⸗ herr ließ raſch aus ſeiner Truhe die andere Hälfte holen, paßte beide aneinander und be⸗ grüßte freudig den Sohn oder Bruder des Man⸗ nes, mit dem er vielleicht vor vielen Jahren in Smyrna oder Syrakus beim Abſchied den Goldreif geteilt hatte. ———— Der Fremde als Feind Dieſe Gaſtfreundſchaft entſtanden aus Handelsbeziehungen, aus gemeinſamer Fahrt oder gar aus gemeinſamer Reiſegefahr— war im Altertum die Grundlage des ganzen Ueber⸗ landverkehrs. Wie bei den meiſten primitiven Völkern, gab es noch im hochentwickelten Grie⸗ chenland keine Gaſtſtätten, die ſich mit dem Be⸗ herbergen von Fremden befaßten, Nicht nur bei Jäger⸗ und Nomadenſtämmen, nein auch in den glänzenden griechiſchen Städten galt der Fremde als rechtlos, eigentlich ſogar als Feind: Die Bürger hatten kein Intereſſe daran, ihn durch günſtige Unterkunft zu längerem Bleiben zu reizen. Schutz und Bleiberecht konnte er nur gewinnen, wenn ein Ortsanſäſſiger ihn an ſei⸗ nem Herde aufnahm. Anderſeits ſtand aller⸗ dings jeder Fremde unter dem Schutz des „Zeus Xenios“— bei den Römern unter dem des„Jupiter hoſpitalis“—, und wer als Fremd⸗ ling unter beſtimmten Zeremonien den heiligen Herd eines Hauſes berührte, hatte dort Anrecht auf Schutz für eine gewiſſe Zeit. Es war ähn⸗ lich wie bei den germaniſchen Stämmen der Völkerwanderungszeit: Nach burgundiſchem Ge⸗ ſetz oder nach den fränkiſchen Kapitularien mußte ſogar dem Feinde für drei Tage Obdach, Herdfeuer und Waſſer gegeben werden. ———— Tabernen neben dem Ausſpann Das„Hotel“ ſcheint eine Erfindung der Rö⸗ mer geweſen zu ſein, denn an den Reichsſtraßen legten ſie Stationen für den Pferdewechſel und für Nachtquartier an; Eigentümer von angren⸗ zenden Grundſtücken aber waren oft geſchäfts⸗ tüchtig genug, eine Taberne neben dem Aus⸗ ſpann zu eröffnen. Auch in den Städten war es notwendig, für Reiſende Unterkünfte zu ſchaffen, denn bei der Größe des Reiches konnte nicht jeder Reiſende überall Geſchäfts⸗ oder Familienfreunde haben. Durch das Chriſtentum, das die Aufnahme von Fremden als ein„Werk der Barmherzigkeit“ auferlegte, wurde zwar die Gaſtfreundſchaft neu belebt, aber bald waren es in erſter Linie die Mönche, die ſich dieſer Aufgabe widmeten, und ſie errichteten neben den Kloſtergebäuden faſt immer ein Gaſthaus, alſo ein„Hotel“. Hotelierspflichten im 15. Jahrhundert Als ſich im Mittelalter die größeren Terri⸗ torialreiche bildeten, in denen der Verkehr wuchs und der„Fremde“ keines beſonderen Schutzes mehr bedurfte, räumte die Gaſtfreund⸗ ſchaft immer mehr dem Beherbergunasgewerbe das Feld. Allerdings hatten die Zünfte noch für ihre wandernden Geſellen eigene Unter⸗ künfte, wo die jungen Männer vom„Her⸗ bergsvater“ betreut wurden und möglichſt auch noch Arbeit nachgewieſen bekamen. Aber ſonſt gewährten die Bürger, wenn überhaupt, ihre Gaſtfreundſchaft nicht mehr umſonft und im 15. Fahrhundert zeigen bereits zahlreiche Vor⸗ ſchriften, die ſich die Wirte gefallen laſſen muß⸗ daß ſich überall ein richtiger„Hoteliers⸗ ten, daß ſtand“ gebildet hatte. Man traute allerdings den Fremden ſo wenig wie den Wirten. Deshalb waren dieſe gehalten, die Zimmerpreiſe alle Halbjahre zu erneuern. Dann finden ſich Beſtimmungen, daß der Wirt dem Gaſt alles Verzehrte einzeln Robinſon ſoll Inſel Juan Fernandez nationalpar Die Regierung von Chile hat ſoeben die 600 Kilometer weſtlich der chileniſchen Küſte gelegene Inſelgruppe Fuan Fernandez, das Eiland des hiſtoriſchen Robinſon, unter Naturſchutz geſtellt und zum Nationalparkerklärt. Die Geſchichte der Inſel Juan Fernan⸗ dez iſt reich an Abenteuern. Als ſie der ſpa⸗ niſche Seefahrer, deſſen Namen ſie heute trägt, im Jahre 1574 entdeckte, ahnte er nicht, daß dieſes tropiſche Eiland im Stillen Ozean welt⸗ berühmt werden ſollte durch einen Mann, der ſeit zwei Jahrhunderten das Ideal der aben⸗ teuerluſtigen Jungens aller Länder iſt. Schon das Leben des Entdeckers dieſer Inſel iſt recht ungewöhnlich. Ein Sturm verſchlug ſein, dem ſpaniſchen Eroberer Pizarro gehöriges Schiff in die bis dahin unbekannte Inſel⸗ gruppe. Dieſe Entdeckung gab Kapitän Juan de Fernandez die Möglichkeit, einen weit kür⸗ zeren Segelweg längs der Küſte zu befahren, als bisher. Aber er erntete einen ſchlechten Dank für ſeine Entdeckung. Man hielt nämlich ſeinen Bericht und ſeine ſchnelle Fahrt für Zauberei und ſtellte ihn vor ein Gericht, das den wacke⸗ ren Segler kurzerhand als Hexenmeiſter eee aufrechnen müſſe; die Unterlaſſung büßte er mit 50 bis 100 Goldgulden! Anderſeits hatte der Wirt die Pflicht, auf die Gäſte,„ſo bei ihm Tag und Nacht einkehren, gute Aufmer⸗ kung und Nachforſchung zu haben und ihre Namen den heißen anzuzeigen.“ „Ordinari⸗Zimmer“ Offenbar ging es aber dem Gewerbe nicht immer erfreulich; denn Anfang des 18. Jahr⸗ hunderts wurde zu ſeinem Schutz die Verord⸗ nung nötig, daß Privatperſonen durchreiſenden Fremden keine Unterkunft, auch nicht Speiſe und Trank gewähren dürften, weil die Frem⸗ den vielfach an den Gaſthäuſern vorbeigingen und in Bürgerhäuſern Wohnung nahmen. Frei⸗ lich war ihnen das nicht übel zu nehmen, wenn man ſich die Beſchaffenheit der damaligen Hotels vergegenwärtigt! Zwar hatte jeder Gaſthof neben den„ordinari Zimmern“, die nur mit Möbeln aus rohem Holz ausgeſtattet waren, ein beſonders gut möbliertes, in welchem durch⸗ neiſende Beamte, Offiziere uſw. wohnten. Dieſe Stuben, die etwa die Rolle der Gala⸗ Appartements unſerer großen Hotels ſpielten, waren wenigſtens ſauber. Ueber die gewöhn⸗ lichen Gaſthöfe, z. B. in Wien, klagten die Rei⸗ ſenden nämlich, daß die Betten zu kurz ſeien und die Kiſſen blaue Ueberzüge tragen, damit man den ſtarrenden Schmutz nicht ſofort ſehen ſolle. Die Reiſenden ließen ſich deshalb nicht ſelten einfach Stroh ins Zimmer ſchütten und legten darauf ihre eigenen, mitgebrachten Betten. Im zweiten Drittel des Jahrhunderts aber konnte Leſſing bereits Minna von Barnhelm mit dem Grafen Tellheim in einem Berliner Hotel zuſammentreffen laſſen, wo ſie offenbar ganz ordentlich untergebracht waren. Man kann ſich übrigens bei der Olympia davon überzeu⸗ gen, denn dieſes Hotel, der„König von Portu⸗ gal“, ſteht noch heute. nicht ſterben k/ Das Schickſal eines Eilandes bezeichnete und zum Feuertode verurteilte. In letzter Minute rettete ein Befehl Pizarros den Kapitän vor dem Tod, man ſchenkte ihm ſo⸗ gar das von ihm entdeckte Eiland. Hundert Jahre ſpäter verſuchten die Jeſuiten hier eine Kolonie zu gründen. Sie kultivierten das Land und ſetzten zahlreiche Ziegen aus, aber auch ihre Pläne ſcheiterten und ſo blieb das Eiland jahrelang verlaſſen. Gerade die Ziegen waren es, die Juan Fernandez wenig ſpäter in den zweifelhaften Ruhm brachten, der gefähr⸗ lichſte Seeräuber⸗Schlupfwinkel des Stillen Ozeans zu ſein. Von hier aus unter⸗ nahm der gefährliche Piratenhauptmann Morgan ſeine Raubzüge, die die ſpaniſchen Kaufleute um manches ſchöne Frachtſchiff brachten. 1675 wurden in der Bucht von Mas a tierra drei ſpaniſche Goldſchiffe von den eng⸗ liſchen Freibeutern gekapert und verſenkt. Der ſagenhafte Schatz, den Morgan hier vergraben haben ſoll, iſt bis heute nicht entdeckt worden. Dann erſchien im Jahre 1704 jener Mann. der der Inſel für alle Zeiten Weltruhm ge⸗ ſichert hat: Der ſchottiſche Seemann Selkirk, der hier fünf Jahre allein lebte und zum Vor⸗ bild der berühmten Romanfigur Defoes„Ro⸗ 15 Fortſetzung Dankend nahm Wolf die hingezählten Mün⸗ zen auf. Dabei eilten ihm die Gedanken ſchon heim,— heim— riffen die Stubentüre auf und überſchütteten Jeannette mit allem Reich⸗ tum an Glück, Geld, Stolz und Liebe. Viel fehlte nicht und er hätte ſich in der Tat zur ſofortigen Wanderung verlocken laſſen. Hirſchler lachte ihn aus „Ihr ſeid nicht klug! Nein, nein, Ihr macht mir keine Dummheiten. Ihr verwartet wie wir alle ruhig den Tag. Was mein Ihr wohl, wie manch einer hier ſitzt, der bereit wäre, Euch heimlich zu folgen und Euch eins über den Schädel zu geben!“ Wolf tat einen leiſen, verſtehenden Pfiff. „Sieh an! Habe mich alſo zu Recht verwun⸗ dert, daß Ihr die Lochmühle zum Quartier genommen habt.“ Der Großkäufer zuckte die Achſeln. „Man entgeht Zoll und Lagergeld, iſt unab⸗ hängig von Torſchluß und ⸗öffnung, das ſind Erwägungen, die in die Schale gelegt ſein wollen. Im übrigen ſtört man ſich an nichts“ „Iſt das nicht ſchwer?“ „Man gewöhnt ſich an alles. Das einzige, was einem leid iſt und bleibt, und wo man eingreifen möchte, ſpielt drüben im Ofenwin⸗ kel. Da haben ſie wieder zwei Opfer vor, die verfluchten Frankfurter Werber.“ „Was— ſagt— Ihr—?“ „Habt Ihr ſie nicht erkannt? Sie meiden natürlich den bunten Rock, ſind darum um ſo ſchlimmer. Die Lochmühle iſt ihr Stützpunkt, Der lange Gecker und ſeine Sippe Goman von OMaria(Mekchers Copyright by Zeitschriftenverlag Berlin der Wirt iſt nicht haſenrein. Man muß ſich hüten.“ „Deshalb—“ murmelte Wolf„Der Schwarze— mit dem wirren Haar—“ Hirſch⸗ ler nickte. „Der Hauptmann iſt der ärgſte; hat vor Jahresfriſt am hellen Mittag den Mann von der Kloſterwieſe geſchnappt und verſchleppt. Zwiſchen dem Grafen und dem Preußenkönig ſpielt noch der Prozeß. Habt ſicher davon ge⸗ hört. Es iſt eine tolle Zeit, in der wir leben.“ „Die Zeit bleibt gleich, nur die Menſchen, die Menſchen.“ Beckers Fauſt ballte ſich wie zu Kampf und Wehr. „Es iſt ratſam, recht ſpät ins Stroh zu krie⸗ chen. Einmal iſt's lebendig, und dann weiß man auch nie, ob einem nicht vom Wirt ein ſpäter Schlafgaſt mit ins Bett gedrängt wird, wenn man kaum Ruhe gefunden. Heute iſt wenig Platz im Haus!“ Wie wohlmeinend der Hirſchlerſche Rat ge⸗ weſen, den er in den Wind geſchlagen, erfuhr Wolf in nicht endenwollender Nacht. Den zweibeinigen Schlafgenoſſen hatte er ſich fern⸗ gehalten, indem er mit ſeinen Rieſenkräften den Eichenſchrank vor die nicht abriegelbare Kammertür gerückt. Dem Heer der kleinen Gäſte gegenüber verſagten Kraft und Liſt. Die Hälfte der Nacht verbrachte er, auf der Fen⸗ ſterbank ſitzend. Das matte Tagesgrauen fand ihn im Wirtszimmer. Er war nicht der ein⸗ zige, der durchgefroren und übernächtigt die Morgenſuppe wünſchte. „Suppe?“ höhnte die Schenkmagd mürriſch. „Sollt' uns einfallen, in aller Frühe ſchon wie⸗ der zu kochen und zu ſchmoren. Brot mögt Ihr haben und Schnaps und Wein. Allenfalls einen Kaffee.“ Ratlos ſah Wolf ringsum. Schaudernd ent⸗ deckte er hier und da ſchon Becher und Krüge an den Plätzen. „Kaffee“, beſchied er kurz. Er hatte ſich das neumodiſche Zeug bislang mißtrauiſch ferngehalten und war nach guter, alter Sitte beim Haferbrei geblieben. „Muß dir ein wenig helfen, Suſann, daß du mich in gutem Andenken behältſt.“ Lachend trat der Hauptmann in den Gaſt⸗ raum. Er balancierte das gefüllte Tragbrett ungeſchickt vor ſich her. Die Schenkerin blieb ruhig in ihrer Ecke ſitzen. „Narr du! Wenn du ſchon Küchenbub' ſpie⸗ len willſt, ſetz' auch den Leuten vor. Für den Langen da iſt der Kaffe.“ „Wohl bekomm er Euch!“ Schauten die ſchwarzen Augen wirklich in fratzenhaftem Grinſen auf den langen Becker, oder war es nur deſſen Grimm gegen den Menſchen und ſein unehrlich Handwerk, der es ſo ſcheinen ließ? Hart hielt Wolf an ſich, daß er das Geſchirr, das der Werber berührt, nicht angeekelt zur Seite ſtieß. Abſcheu und Widerwillen ließen ihn die bittere, braune Brühe überſchnell hin⸗ ter die Kehle jagen. Pfui, wie das ſchmeckte! Er ſchüttelte ſich nachträglich und empfand zuf einmal den dumpfen Raum, in dem ſich kalter Tabaksrauch widerlich mit Speiſe- und Getränkedüften miſchte, unerträglich. Auf⸗ ſpringend, rief er nach der Schenkerin, die ihn ungebührlich lange warten ließ, bis ſie ge⸗ mächlich heranſchlenderte und, geringſchätzig Bürgermeiſtereien und Schult⸗ a Foto: Servieren will gelernt sein! Carsta Löck und Anny Ondra in dem Ondra-Lamae-Flim der Ufa„Flitterwochen“ binſon Cruſoe“ wurde. Selkirk war ſprünglich auch ein Piratenoffizier, der einem engliſchen Freibeuterſchiff tätig Aber er bekam das Seeräuberdaſein ſa blieb auf Juan Fernandez, wo er fern von de großen Welt ſein ſeltſames Einſiedlerdaſe führte. Er fand genügend Nahrung vor, un leben zu können, aber keine Möglichkeit z Rückkehr. Sein Robinſondaſein war übrigen garnicht ſo eintönig. Er befand ſich auf eine ſtändigen Flucht vor Spaniern, die von ge zu Zeit die Inſel nach Seeräubern abſuchte und Selkirk, den einſtigen Piraten, zweiſe aufgehängt hätten, wenn ſie ihn erwiſcht ten. 1709 nahmen Matroſen eines engli Kriegsſchiffes den Robinſon auf und brac ihn zurück in ſeine ſchottiſche Heimat. „Freitag“, den Defoe in ſeinem Buch dem fo binſon als Begleiter mitgibt, iſt eine dichie riſche Erfindung. 3 Robinſon ſoll nicht ſterben! 9 Ruf, den ein deutſcher Dramatiker vor kurzeh auf der Bühne erklingen ließ, iſt von der hile niſchen Regierung aufgenommen worden. Jug Fernandez, vor dem Kriege ein Verbannuſge ort für politiſche Sträflinge, 1915 der Schah platz des Unterganges des deutſche Heldenkreuzers Dresden, iſt Nalig nalpark geworden und die Fremdenführe werden den Reiſenden die Höhle zeigen, in h einſt der„echte Robinſon Cruſoe“ hauſte, Die Gewohnheit des Profeſſors Ein Profeſſor im alten München pflegte ſi das Manuſkript für ſeine Vorleſung von eineß Diener in Livree, der eine rotlederne Maßh trug, in den Hörſal bringen zu laſſen, worüße ſich die Studenten luſtig machten. Als der Pit feſſor trotzdem ſein ſeltſames Verhalten ſetzte, ließen ſich eines Tages alle Stude ihre Kolleghefte und Tintenfäſſer von Di leuten, die ſie dazu verpflichtet hatten, h worauf der Profeſſor ſeine Gewohnhe ablegte. lächelnd, die kleine Zeche verrechnete. In der Hoftür traf Wolf mit Hirſchler ſammen. „Hallo, Becker, Ihr wollt doch nicht ſche fort?“ „Worauf ſollt' ich warten?“ 4 „Auf Weggenoſſen, denk' ich.“ „Bin das Alleinwandern gewöhnt.“ „Und Ihr fürchtet Euch nicht?“ Er lachte. „Fürchten—? Wenn's heimgeht? Das ſchwächliche Unbehagen der Nacht mit dem hellen Licht von ihm abgefalle die Aengſte eines Traumes beim Erwa Fröhlich winkend verließ er die Lochmüh „Prachtkerl, der lange Becker!“ nickt Großkäufer wohlwollend hinter ihm drei Die Talmulde der Lochmühle lag hi Wolf. Felder und Wieſen hatte er dur Gleißend war die Morgenſonne vor ih gegangen, nun nahmen die jungknoſpei Wälder hinter Kloſter Thron ihn auf, Finkenlande grüßte Finkenſchlag das Sonne licht und den einſamen Wanderer Der f die zarten Lebenstriebe am knorrigen Hil hörte der Vögel Frühlingslied. Die inn Verbundenheit mit der Natur, die ihm 9 Wandern zum herzerquickenden Erlebnis g ſtalteie, die fehlte jedoch heute.. Ihm me heiß, trotz des friſchen Aprilwindes, der i die Stirne fächelte. Eine Schwere laſte ihm, die die durchwachte Nacht allein mi rechtfertigte. Es war wohl das haſtig genoßß ſene, fremdländiſche Gebräu, gegen das ſe Körper ſich wehrte, denn nicht nur die F waren ihm bleiern, in den Därmen war Brennen und Ziehen, das ſich ſchnell zu ßenden Schmerzen ſteigerte. So übel wo ihm, daß er, auf den Stock geſtützt, ſtehend Der Unser F mit ihm 3 höher s unseren 4 Werden Wie wir tung wii s0 goff bewege haben Moclell So0 s0 letzten den W/½e bewerb Währene bereitet hastig n . sich nicl nötzen k Wiͤelc Zu d. der uns Nummet Modellt. sehen, v wollen] cuf einf kann. V der in Fr Schobio (kein Gl ous und gencu f schriftur mit schv Wir e naue Ac zZjſevgen, gekomm Kilomete wW'orde. besfeht der Lon. — Uia it sein! m Ondra-Lamac-Film hen“ 3 Selkirk war un ffizier, der auf ſchiff tätig wat erdaſein ſatt un o er fern von d Einſiedlerdaſei Nahrung vor, un e Möglichkeit zut ein war übrigenz and ſich auf einer rn, die von geiß räubern abſuchtet iraten, zweifelloß ihn erwiſcht hät meines engliſchen auf und brachteſ che Heimat. Der 'm Buch dem Roß t, iſt eine dichtt 4 ſterben! N atiker vor kurzeſ „iſt von der chih ien worden. Juaß in Verbannungz 1915 der Schat es deutſcheß den, iſt Natic ie Fremdenführet hhle zeigen, in der uſoe“ hauſte. Profeſſors ünchen pflegte ſih tleſung von einen rotlederne Maßh zu laſſen, worüber ten. Als der Prhh s Verhalten forh alle Studenten fäſſer von Dienſß htet hatten, nach ſeine Gewohnheit —————————————— ——— 40———————————————————— .— rrechnete. 4 mit Hirſchler * 4 i zewöhnt.“ icht?“ imgeht?“ 4 in der Nacht wa im abgefallen it beim Erwachen die Lochmühl zecker!“ nickte de ter ihm drein. nühle lag hinie atte er durchquer nne vor ihm auß e jungknoſpendeß 'n ihn auf. J hlag das Sonnen⸗ anderer Der ſt knorrigen Hoſ lied. Die inmit tur, die ihm daß den Erlebnis ge te.. Ihm wi lwindes, der ih chwere laſtete auß acht allein nich das haſtig ge 0 „gegen das ſfe cht nur die Fif Därmen war ich ſchnell zu nß So übel wah geſtützt, ſtehenbleh ßen mußte, daf (Fortſ. folgt) 4 1 degelſug moden Wendewerb aaaaammnamanmananamaamagmanaamaamamagaaaaunaaanamauanaamaagaaamamgamaaamaamaamanmnamaamaam des„akenkreuzbanner“ gemeinſam mit dem deb, Detsgruppe Mmannheim⸗Tudwigshafen a. Rh. und der Cuſtſportgefolgſchaft der) im Banne 171 Wettbewerbsvorbereitungen Der große ſag unseres flugmodellwettbev/erbes fücłkſ immer näher. Unser Flogmodell ist in allen Startorten qousgeprobt worden. Wir haben mit ihm sogar schon Flogleistungen erreicht, die nicht nor unser Herz höher schlogen ließen, sondern auch die Spoziergänger, die zufällig unseren Stortöbungen beiv/ ohnten, in größtes Erstaonen versefzten. Werden unsere Kkomeroden couch so scober gebabut haben wie wir? Wie wird das Wetter des Wettbewerbstages sein? Aus welcher Rich- tung w/ird der Wind wehen? Ob unser Modell beim Weftbewerb qaoch s0 got fliegt wie bei den probeflügen? Dos sind Fragen, die uns alle bewegen. Die Antwort müssen w/ir obw'orten. Die Houptscche ist, wWir haben das Bewoßtsein, daß wir uns, mit unserem got eingeflogenen Modell zumindest nicht blaomieren können. So sehen wir getrost dem Wettbewerb entgegen und freffen die letzten Vorbereitungen. Es wäre föricht von ons, diese bis kurz vor den Wenbewerb zu verschieben. DOie lefzten Stunden vor einem Wett- bewerb vergehen immer so schnell, doß der Weffbewerber häöbofig ersf Während des Wettbew/erbes merkt, doß er noch gor nicht richtig vor- bereitet ist. Donn wird er plötzlich qufgeregt, versucht das Versdumte hostig nochzuholen, wird in seinen Arbeiten oberflächlich und verdirbt sich nicht selten monchen Vorteil, den er, got vorbereitet, hätte qaus- nötzen können. Welches sind die Wettbewerbsvorbereitungen? Zu den Wettbewerbsvorbereitungen gehört einmol das Anbringen der uns mit der Weftbewerbszulossung mitgeteilten Kklossen- und Nummernbezeichnung(z. B. A 28) gof der Ober- und Unterseite des Modelltragflögels. Das scuberste Flugmodell erhält ein häßliches Aus- sehen, wenn diese Arbeit flüchtig und nochlässig ousgeführt wird. Wir wollen jetzt beschreiben, wie die Klossen- und Nummernbezeichnung ouf einfache Weise und trotzdem got oussehend ongebrocht werden kann. Wir fertigen uns zuerst qus gewöhnlichem pPopier Schoblonen der in Ffroge kommenden Buchstoben und Nummern on. Mit Hilfe dieser Schoblonen schneiden wir aus dünnstem schw/orzem Seidenpopier (kein Glonzpopier benotzen) die erforderliche Anzohl der Buchstoben ous und kleben diese vorsichig mit Flugzeugsponnlock ouf die vorher gencu festgelegten Stellen der Modellbesponnung. Diese Aff der Be- schriftung ist einfacher und sieht zumindest ebensogot qus wie eine mit schv/arzer Fforbe qofgemalte. Wir dörfen ferner nicht vergessen, ouf unserem Mocdell unsere ge- noave Adresse onzugeben. Sie wird am besten. wie bei großen Flug- zebugen, cuf dem Seitenleiwerk angebrocht. Es ist schon höbfig vor- gekommen, daß ein Segelfſugmodell bei einem Wettbev/erb mehrere lometer weit flog und von seinem kigentumer nicht wieder gefunden worcde. Weist dos Modell jedoch die Adresse des Erbovers coof, donn besteht für den Finder des Modells die Möglichkeit, den Erbouer von der londung in Kenntnis zu setzen. Es jst nach der Weftbewerbscusschreibung statthaft, für unser Flog- mocell Ersatzteile mitzubringen. Dieser oder jener Modellbover wird desholb den ſeil seines Modells, der om meisten einer Bruchgefohr Gusgesefzt ist, den Trogflögel, in zweifacher Ausführung boven. Die MWitnohme eines dercortigen kErsctzteiles zum Wettbewerb hat jedoch nor daonn Zweck, wenn er schon vorber einmal mit dem Modell ein- geflogen worden ist. Doß wir zum Wettbewerb auch Reporoturwerkzeug und Werkstoffe mitnehmen werden, worde schon in einem früheren Abfsctz als zweck- mäßig festgesfellt. Beginnen wir mit der Zosommenstellung dieser „tfagboren Werkstatt“ erst kurz vor dem Weftbewerb, donn vergessen Wir sicher die Hölfte. Wiͤlche Kleidung ztiehen wir zum Wettbewerb anꝰ Der Wettbewerbs- tag soll för uns ein Fesftag sein. Trotzdem erscheinen wir nicht in unserem Sonntagsanzug. Wissen wir, ob witr bhei der Modellverfolgung, bei der es über Stock und Stein geht, nicht einmol hinstürzen oder ob wir dos Modell noch der londung von einem Bauom herounterholen mössen? Abch ein Maontel ist wenig zweckmößig, do er beim loufen stork hindert. För die Ausführung des Hochstorts setzen wir uns am besten mit einem Freund in Verbindung, der sich ebenfolls om Wettbewerb bde⸗ teilſgt. Mit ihm vereinboren wir die gemeinsqme Ausführung seiner vnd gaoch unserer Starts. Kennen wir einen Kameraden, der kein eige- nes Sfortseil för den Hochstort besitzt, donn bieten wir diesem selbst- verstöndlich die Mitbenotzung ounseres Stortseiles an. Jeder Wett- bewerb soll quch die Kkamerodschaft fördern. Und jetzt hehmen wir uns abschließend vor, hbeim Wetfbewerb nicht die Roöhe zu verlieren. Unsere Storts führen wif genco so rohig und Uberlegt oos wie fröher, als wir nicht Honderte von Zuschcvern um uns hatten. Und sollte unser Modell beim Wettbewerb doch keinen preis efringen, donn lossen wir den Kopf nicht hängen. Siegerleistun- gen bei Flogmodellv/ettbew/erben sind mehr oder weniger vom Zofall abhöängig. Wir wissen, daß ovuch unser Flogmodell leistungsföhig ist, und nehmen uns vor, eines Tages den Beweis zu erbringen, doß unser flugmodell die leistungen, die quf dem Wettbewerb als Bestleistungen aufgestellt v/orden sind, noch überbieten w/ird. Wenn wir uns das ⁊um Vorsqotz nehmen, donn hot unser Weftbewerb seinen Zweck erfüllt. E- soll uns nömlich nicht die Gelegenheit bieten, Preise zu erringen, son- dern uns anregen, uns weiter mit der Loftfahrt und ihren Prohlemen vertraut zu machen. Donn sind wir auf dem Wecge, die Worte unseres Reichsloftfohrtministers Hermonn Söring in die Tat umzusetzen: Das deutsche Volk mouß ein Volłk von Fliegern werden. (Schloß) mmmmnn Mannheim Sport und Spiet Jum ieg der fluto Union Nachleſe zum„Großen Preis von Tripolis“ „Als das Motorſportjahr 1935 begann, galten die Wagen von Mercedes⸗Benz und der Auto Union als ziemlich gleichwertig. Varzi gewann den„Großen Preis von Tunis“, doch dann ver⸗ ließ das Glück die Auto Union und ſchließlich zog ſie ſich für kurze Zeit vom Rennbetrieb zu⸗ rück, um dann beim letzten großen Rennen, auf dem Maſaryk⸗Ring, ihre Wiedererſtehung zu feiern. 1936 begann verheißungsvoll, hinter dem Regenſpezialiſten Caracciola erkämpften ſich Varzi und Stuck die nächſten Plätze. Und jetzt zaben dieſe beiden den Schnellſten von Merce⸗ des um Minuten das Nachſehen. Das Wich⸗ tigſte für uns, als Deutſche, war eigentlich nicht nur der Sieg an ſich, nicht nur der Umſtand, daß vier unſerer Wagen den geheimnisvollen neuen Alfa um viele Kilometer hinter ſich lie⸗ bent das Wichtigſte war die Tatſache, daß die eutſche Vorherrſchaft im Rennſport eine brei⸗ tere Grundlage erhielt, ruht ſie doch nun wie⸗ der auf beiden Werken. Freuen wir uns dar⸗ über und hoffen wir, daß die Zweikämpfe zwi⸗ ſchen Auto Union und Mercedes⸗Benz nie ſo⸗ weit getrieben werden, daß ein lachender Drit⸗ ter den Siegespreis erringt. Eine Dankesſchuld gilt es der deutſchen Induſtrie abzutragen. Noch nicht allzu lange iſt es her, daß nur aus⸗ ländiſche Reifen, nur ausländiſche Kerzen den allerletzten Anforderungen genügt haben. Hier iſt ein Wandel geſchaffen. Heute haben die Zu⸗ behörfirmen Fabrikate entwickelt, die dem ſchnellen Aufſchwung des Motorſports gefolgt ſind. Deutſche Reifen, deutſche Kerzen gehören zum notwendigen Beſtandteil unſerer ſiegrei⸗ chen Wagen. Der Jubel um Varzi, die Begeiſte⸗ rung, mit der ihn Zehntauſende umgeben haben, iſt nur zu gut verſtändlich. Die Tripolitaner kennen ihren Achille doch ſchon. Nicht zum erſtenmal hat er den Pokal am Ziel der Mel⸗ laha⸗Rundſtrecke empfangen. Er feiert ſeinen dritten Sieg, daß dieſer ſtets auf einem ande⸗ ren Fahrzeug und ſtets in neuer Rekordzeit er⸗ rungen worden iſt, ſpricht für das hervor⸗ ragende Können des Italieners. 1933 ſchraubte er den Rekord mit Bugatti auf 168.598 Klm.⸗ Std., 1934 mit dem Alfa Romeo auf 186.149 Klm.⸗Std. und jetzt iſt er auf Auto Union mit 207.7 Klm.⸗Std. als Erſter über die 200 Klm.⸗ Std.⸗Marke gekommen, er, der Sieger des ſchnellſten Rennens dieſes Jahres. Drei Sieger von früher waren wieder mit dabei: Baleſtrero, der auf OM den erſten„Großen Preis von Tripolis“ mit 94.920 Klm.⸗Std. gewann, Nuvo⸗ lari, der 1928 den Alfa mit 125.738 Klm.⸗Std. als Schnellſter ſteuerte, und Europameiſter Caracciola, der im Vorjahr 197.993 Klm.⸗Std. aus ſeinem Mercedes herausholte. Wohl blieb unſer Europameiſter der Erfolgreichſte von die⸗ ſen drei, denn Baleſtrero gab auf und Nuvo⸗ lari belegte nur den achten Platz. Doch ver⸗ diente gerade Tazios Leiſtung größte Anerken⸗ nung. Mit gebrochenen Rippen ging er in die⸗ ſen Kampf und ſtand ihn durch, obwohl er während des Rennens 25 neue Reifen auf⸗ ziehen laſſen mußte. die olumpia-blocke hüngt Die Olympia⸗Glocke wurde in den Morgen⸗ ſtunden des Montags auf den Glockenpodeſt in der Höhe des Glockenturmes auf dem Reichs⸗ ſportfeld emporgewunden. Von der langen Reiſe von Bochum durch Deutſchland war die⸗ ſes letzte Stück das ſchwierigſte, galt es doch, die über 16 000 Kilo ſenkrecht in eine Höhe von 76 Meter emporzuwinden. In aller Stille ge⸗ lang aber auch dieſe ſchwere Arbeit ohne Zwi⸗ ſchenfall. Nun hängt die Glocke hoch über dem Reichsſportfeld und harrt des Tages, an dem ſie bei der Eröffnung der 11. Olympiſchen Spiele zum erſtenmal ihre eherne Stimme als an die Jugend der Welt erklingen laſſen ann. ——— (Fortſetzung) III. Der Sprung in den Weltruhm Berlin ſteht im Zeichen einer Senſation. Das weite Rund der großen Treptower Radrenn⸗ bahn iſt überflutet von ſchwarzen Menſchen⸗ maſſen. Eng aneinandergedrückt warten die Sportbegeiſterten auf das Treffen Diener gegen Samſon⸗Körner um die Schwergewichtsmeiſter⸗ ſchaft von Deutſchland. Die endloſen Verhandlungen der Sekundanten ſcheinen zu Ende zu gehen. Maſſig, wuchtig ſitzt Franz Diener in ſeiner Ecke; er iſt der neue Mann, von ihm erwartet man ein Ein⸗ greifen Deutſchlands in die Boxgeſchehniſſe der Welt. Dem anderen, der auf ſeinem Stuhl enau ſo zuſammengeduckt ſitzt, wie er im Ring f eht, hat man nie ſo recht getraut. Paul Samſon⸗Körner war eines Tages da... aute Kämpfe, ſogar erfolgreiche gegen die unwahr⸗ ſcheinlich guten Amerikaner, mit denen er ſich Jahre hindurch herumſchlug, umgaben ihn mit dem Nimbus des Geheimnisvollen. Man kennt noch die mörderiſchen Schlachten, die er mit Breitenſträter ausfocht, man exinnert ſich gut, wie er die Garde der deutſchen Schwergewichtler mit ſeiner überlegenen amerikaniſchen Kampf⸗ taktik deklaſſierte. Winrd der alte Ringfuchs gegen den bären⸗ ſtarken Metzger aus dem Thüringer Land be⸗ — können...? Das Borxfieber ſchlägt alle eberlegungen in Bann, und der Gongſchlag reißt die ſummenden Geſpräche brüsk ab: Der große Kampf beginnt Die wuchtigen Fäuſte Dieners praſſeln auf Samſons geduckten Körper; hageldicht, pauſen⸗ los zucken die hämmernden Fäuſte. Samſon Hioniere des deutsehien Boxsyorts Drei Lebensromane zwischen den Seilen/ Von Johannes Sigleur Slürkere deuiſche vertretung gegen koerton Das zweite Auswahlſpiel im Duisburger Stadion Am Mittwochnachmittag wird im Duisbur⸗ ger Stadion das zweite„Everton⸗Spiel“ vor ſich gehen. Das deutſche Aufgebot für Duisburg hat als weſentlich ſtärker zu gelten, als das Hamburger und es wird den Gäſten nicht leicht fallen, zu einem neuen Sieg zu kommen. Wenn Bundeslehrer Dr. Nerz nicht noch in letzter Stunde Umbeſetzungen vornimmt, dann wird in Duisburg folgende deutſche Mannſchaft an⸗ treten: Buchloh (VfB Speldorf) Münzenberg Klaas (Aachen)(FV Brachbach) Stephan Sold Zielinſki (Schw., W. Eſſen)(FVSaarbr.)(Hamborn) Paul Hohmann Raſſelnberg Lenz Simetsreiter Deſſ. 05)(beide VfL Benrath)(DTortm.)(München) Als Erſatz ſtehen noch Jüriſſen(Rot/ Weiß Ober⸗ hauſen), Bender(Fortuna Düſſeldorf), Günther (Duisburg) und Schlawitzki(Köln) bereit. Dieſe deutſche Mannſchaft wird den engli⸗ ſchen Berufsſpielern zweifellos mehr abver⸗ langen, als die Hamburger Elf. Diesmal über⸗ wiegen nicht die Neulinge, ſondern die bewähr⸗ biroße Mannheimer Regolt Am 6. und 7. Juni im Mühlauhafen Während die Rudervereine in allen Teil des Reiches dabei ſind, ihren Rennmannſchaftel mit Rückſicht auf den frühen Beginn dei gen, haben die Regattavereine ganz im fül ihre Vorbereitungen getroffen, die eine ſich ten Nationalſpieler. Lediglich der Rheinländer und würdige Abwicklung der Wettfahrten Klaas und der Deſſauer Paul hatten bisher noch nicht die Ehre, Deutſchlands Farben in aber beide haben ſich ſchon bei verſchiedenen Lehrgangs⸗ ſpielen ausgezeichnet und man darf damit rech⸗ nen, daß ſie neben den bewährten Kräften gut einem Länderſpiel zu vertreten, zur Geltung kommen. Geſpannt ſind wir auf das Abſchneiden unſe⸗ rer Fünferreihe, die es diesmal mit Englands Nationaltorhüter Sagar zu tun haben wird. währleiſten müſſen. ft Der Mannheimer Regattaverein, deſſen Wettfahrt in dieſem Jahre am 6. und 7. Jun auf dem Mühlauhafen ſtattfindet, iſt mit be⸗ ſonderem Eifer an der Bewältigung all de vielen Dinge, die zur Abhaltung einer er klaſfigen Ruderregatta erforderlich ſind, denne will und wird erneut den Beweis liefern, da Mannheims Regatta ſeinem internationale Ruf gerecht wird. In dieſem Jahre iſt eim Mittelläufer Sold wird ein wachſames Auge qute Vorbereitung notwendiger denn je, auf den Everton-⸗Mittelſtürmer Bell haben müſ⸗ ſen, der in Hamburg bekanntlich alle drei Tore ſchoß, ein Zeichen, daß er nicht richtig„beſchat⸗ tet“ wurde. Wir glauben, daß es in Duisburg ein recht gutes Spiel geben wird und daß ein deutſcher Sieg gar nicht unwahrſcheinlich iſt. Jum zweiten Male gegen Luxemburg Deutſchland— Luxemburg in Eſch⸗Alzette Gerade den Ländern, die im Handballſport noch in den Anfängen ſtecken, kommt die Ent⸗ ſendung einer ſtarken deutſchen Auswahlmann⸗ ſchaft immer gelegen. Unſere Handballer ſind in ihrem Können ſo weit fortgeſchritten und allen übrigen Nationen derart überlegen, daß ſie im Ausland für die Verbreitung ihres ſchönen Sports zu unübertrefflichen Werbern werden. Vor den Olympiſchen Spielen ſollen in Deutſchland keine Handball⸗Länderkämpfe mehr ausgetragen werden. Wohl aber erklärte ſich das Fachamt gerne bereit, durch Entſendung ſpielſtarker Auswahlmannſchaften für das olympiſche Handball⸗Turnier zu werben. So wird bereits am 21. Mai der zweite Länder⸗ kampf gegen Luxemburg ausgetragen. Erſt am 2. Februar ſiegte eine deutſche Auswahl mit 33:3 Toren. Daß Luxemburg eine weitere Nie⸗ derlage nicht ſcheut und von uns lernen will, Die Cracks von morgen iſt nur zu begrüßen. Das Fachamt hat für den ein Eſch⸗Alzette ſtattfindenden Länderkampf folgende Auswahl⸗ am Chriſti⸗Himmelfahrtstage elf aufgeſtellt: Kreuzberg (VfB Aachen) Rieckert Cönen (Eßlinger TSV)(VfB Aachen) Schimmelburg Brinlmann Gehr (SꝰKöln⸗Mülh.)(Turu'orf)(TVScckenh.) Worms Kneip Daun! (TSV(SVR(beide(fR Herrnsheim) Mülheim) Solingen 98) Mannheim) Eine andere deutſche Handball⸗Mannſchaft ſoll noch in dieſem Frühjahr die erſten Länder⸗ kämpfe gegen Rumänien und Griechenland aus⸗ zwei Na⸗ tionen, die im Handballſport faſt keine Tradi⸗ tragen. Auch hier handelt es ſich u tion haben, aber ſich nicht ſcheuen, über Nieder⸗ lagen den Weg zum Sieg zu finden. Weltbild(M) Der Trainer eines Londoner Tennisklubs gibt seinen Schülern fachmännischen Unterricht. ————— Coppyright by Verlag Presse-Tagesdienst. Berlin W 35. kriecht in ſich zuſammen, ſchaukelt, pendelt, taucht gewandt unter den fliegenden Fäuſten hinweg.. und muß doch immer wieder dieſe bittere Kraft ſpüren, die ihm das Herz aus den Rippen trommeln will. Ein krachender Rechter hat ihn erreicht; er fliegt durch den Ring wie eine Strohpuppe, und jenſeits der Seile tobt und heult die Menge, die den k. o. wittert. Niemand hört das Zählen des Ringrichters: Eins— zwei—drei— vier... da iſt Samſon wieder auf, blitzſchnell landet die gewinkelte Rechte.., auch Diener wird bis zu ſden Fußſpitzen durchgeſchüttelt. Die Wogen der Erregung gehen hoch... Un⸗ glaubliches geſchieht in dem ſeilumſpannten Viereck. Der wütende Stier, der eben noch den Gegner zu Boden knallte, daß man es bis zu den Stehplätzen hören konnte, ſtutzt und geht langſam zurück. Wieder ſchaukelt der maſſive Körper Samſons vor dem Herausſforderer. Dreimal— viermal wiederholt ſich das gleiche Bild. Die ſtürmiſche Kraft des Jüngeren ſchmet⸗ tert„Paule“ auf die Bretter; aber der wird mit jedem Niederſchlag ſtärker. Die Runden gehen dahin... noch immer iſt Samſon⸗Körner, faſt 15 Jahre älter als der Verteidiger des Meiſtertitels, der zugleich Her⸗ ausforderer iſt, friſch, elaſtiſch, ſchnell und ſchat⸗ tenhaft wie ein flüchtiger Gedanke. Diener raſt in größter Wut, daß dieſer Mann unerſchütter⸗ lich wieder aufſteht; ungenauer werden die Schläge, der vernichtende Schlag der tödlichen Rechten verpufft in der Luft. Das iſt Boxen... Triumph der über die rohe Kraft! iſt hilflos... dieſer ver⸗ Der junge Rieſe e teufelte Gegner iſt nicht mehr zu treffen. Als der Schlußgong ertönt, hat Samſon⸗Körner klar aufgeholt; die Fachleute unter den Be⸗ fuchern ſind ſich einig. Prenzel, das Boxidol Boxkunſt der Vergangenheit, Breitenſträter, Ludwig Heymann, Ernſt Grimm tippen auf den klaren Punktſieg! Samſons. Das Punktgericht gibt den Sieg an Diener. Inmitten der Ent⸗ rüſtungsſtürme, die die Verkündigung des Ur⸗ teils auslöſt, ſitzt ein dunkelhaariger, gutgebau⸗ ter junger Mann. Merkwürdig ruhig, apathiſch faſt, unberührt von dem tobenden Lärm. Die ſchwarzen Augen unter den dicken Brauen⸗ bögen ſind ſcharf und kalt. Sie hängen wie elektriſiert an dem geſchlagenen Sieger dieſer Meiſterſchaft, als ob ſie dieſem trainierten ſehnigen Körper die letzten Geheimniſſe ſeiner unbegreiflichen Kunſt entreißen könnten. Einer vom Fach zeigt auf dieſen ſchweigſamen Fa⸗ natiker.„Wer iſt das.. er hat eine komiſche Aehnlichkeit mit Dempſey?“—„Leider nur ſehr äußerlich“, gibt ein anderer Auskunft, „das iſt Max Schmeling.“ Aha... dann intereſſiert der Fall nicht wei⸗ ter. Schmeling, der Neuling, den ſich Bülow, der Schriftleiter des„Boxſport“, verſchrieb, um ihn zu Weltmeiſterehren zu bringen. Ko⸗ miſcher Einfall... der Junge hatte nach einer Reihe von verſprechenden Anfangserfolgen gegen kleinere Gegner wohl plötzlich den Kopf verloren und wollte hoch hinaus. Nun... das kannte man, ein unverhoffter Schlag auf die vorwitzige Naſe, und dieſe„Entdeckung“ würde bald wieder vergeſſen ſein. Der erſte Sieg bringt—— 80 Mark! Der Schwergewichtsmeiſter der Welt, der göttliche Jack Dempſey, hatte auf einer Deutſch⸗ landreiſe auch Berlin beſucht und im Luna⸗ park öffentlich trainiert. Der Amerikaner war wieder gegangen... der Ring geblieben, irgend⸗ wie hing nach dem Auftreien des Weltmeiſters daran ein Stück Senſation. Kurt Prenzel, der ehemalige Mittelgewichts⸗ meiſter, der Mann mit der hypnotiſchen Fauſt, ringrichterte an dieſer geweihten Stätte im Juli 1926 einen Kampf, in dem der faſt ſchon vergeſſene Name Max Schmeling wieder auf⸗ tauchte. Sein Gegner war Vongehr, ein rauher und harter Schläger. 80 Mark ſollte die Daun 11 Fiſcher V 5 doch die olympiſchen Kämpfe vor der Türe un ſteht doch zu erwarten, daß die Beſetzun Mannheimer Prüfung durch das In⸗ und land in ihrer Bedeutung die Vorjahre überragen wird. 14 die neuen bewichtheber⸗-Meiſter Ismayr im Mittelgewicht nur Dritt Nach Abſchluß der Titelkämpfe in Eſſen die Liſte der deutſchen Meiſter mit den in ringen ermittelten Siegern folgendes Ausſehe erhalten: 4 Bantamgewicht: „Joſef Schuſter(München) „Bumberger(München) Schmaleit(Berlin) Federgewicht: „Max Walter(Saarbrücken) „Mühlberger(Frankfurt a..) Liebſch(Düſſeldorf) Leicht ge wicht: „Karl Janſen(Eſſen) Schwitalle(Breslau) Thierſch(Erfurt) Mittelgewicht: „Hans Wagner(Eſſen) „Opſchruf(Trier) . Ismayr(München) Halbſchwergewicht: „Eugen Deutſch(Ludwigshafen) Gietl(München) Bierwirth(Eſſen) Schwergewicht: „Joſef Manger(München) „Wahl(Möhringen) Schattner(Berlin) Hhandball Tb. Richen— Tb. Germ. Mannheim 4˙3 —„Tb. Germania mußte zu ſeinem zweit kalſpiel nach Richen. Der Tb. Richen durch Platzvorteil das Spiel ſiegreich geſtalten Nach einem Halbzeitſtand von•1 konnte Richel bis:1 davonziehen. Schuld daran war de 8- S1— S⏑— SO— S— S1— Sturm von Germania, der ſich auf dem kleinen Platz einfach nicht zurechtfinden und erſt dre Minuten vor Schluß mit allem Einſatz au holen konnte. Das Spiel wurde ſehr fair un freundſchaftlich von beiden Mannſchaften durt geführt. Beſonders hervorzuheben iſt die Lei ſtung des Germania⸗Torwacts, der es verſtand durch ſchöne Paraden ſein Tor bis in die zweit Halbzeit rein zu halten. 5 Heuſer gegen J. Schönrath Der ausgezeichnete Bonner Schwergew Adolf Heuſer wird am 29. Mai erſtmalig i ſeiner Heimatſtadt einen Kampf als Beruüß boxer austragen. Sein Gegner wird der ſtal Krefelder Jakob Schönrath ſein. Das Ra menprogramm wird auch durchweg von we deutſchen Boxern beſtritten. Börſe des Siegers betragen.. mehr konnte füß eine Schaunummer, die nur eine Attraktih mehr neben Luftſchaukel, Teufelsrad und A bahn war, nicht ausgeworfen werden. 20 garantierte Schmeling dem Vermittler ampfes... er war Bülow dankbar, übe kämpfen zu können. Der Ringrichter dieſes Kampfes iſt von erſten Gong an gebannt; er hat viel 6 ſah große Boxer heranreifen, große heroiſch untergehen; er kennt von ſich ſelb erbarmungsloſen Siegeswillen, der den wie ein Tank überfährt... er kennt vermit tende Niederlagen, die das Herz und die g riere für-immer brechen. Er ſieht, wie ſi eine Tragödie vollzieht. Vongehr iſt ein ſtarker, beweglicher B viel ſchneller und wuchtiger als Schmeling, kerzengerade und feſt wie ein Pfahl i Mitte des Ringes ſteht. Aber die kleinen Aug ſind zuſammengezogen, und aus den ſchwarſe Schlitzen ſprüht ein Vernichtungswille auf den anſtürmenden Vongehr überf Blitzſchnell zuckt die Rechte Schmelings heral und trifft den Gegner mit voller Wucht. Von gehr kommt viel zu ſchnell wieder hoch, wiede fliegt der Dampfhammer dem Benommene ans Kinn und reißt ihm die Beine weg. Noch vor Schluß der erſten Runde blrie Prenzel das ungleiche Treffen ab; der Sieg iſt völlig friſch und unberührt... kein einzihe Schlag traf ihn. Vongehr wird halbtot Kabine getragen. Er iſt erledigt... die furch baren Treffer haben ihn zerbrochen. Prenzel beſieht ſich ſtaunend dieſe Rechte m ſchaudert unwillkürlich zuſammen. Er wef was Erbarmungsloſigkeit iſt, und er wei Erbarmungsloſigkeit hinter dieſer mä Fauſt bedeutet.„Mit der Hand werde bald das Hundertfache verdienen“, iſt ſe teil, und Schmeling lächelt ungläubig denn das wären 8000 Mark, nahezu ein möglichkeit. Aber mit der Zahl ſprin Entſchloſſenheit, die er im Kampf zeigt ſein ganzes Weſen über: Er wird es ſcho und mehr noch. a (Fortſetzung Rennruderjahres den letzten Schliff beizub in uhrkoh! en weiteren jal auf in Ind n insgeſamt ſchleſiſche gang des 2 slandsaufti ändert. Die Werkzeu unverändert g ügeninduſtr h* e Rachfrage na hie Addier⸗ um 5 w ichniſchen In. ſlen Monaten lei gebeſſert. T euti äft— d beſchäftigt. Die Kammg he leichte Beſſern unverändert gut eberei iſt di m Stillſtand gek uchinduſtrie gte. Auch in de die im März im Teil leichte weben mit Zell mer mehr eing ungsinduſtr eiter angehalten, an Facha! le hatte die zu einer eingeladet eſſenten, ſond eter der Dui hifferbetriebsver hlreiche Reedere fühere holländiſch naskommiſſa. von der nie m wichtigen 9 ltete einen Beri ttakt mit den rn aufzuneh von der nie nt, daß die onders notwendie ſer Linie die je hnungskaſſe beit lierſchiffer bei g ſherheit geben. hangsorganiſati⸗ freinlefurt — ggegegese83——— — 3 0 Goidanl. v. 30 — 2 — ————————(———— stert iK Bagdad! St. Goldrente nheim Die Wirtſchaſtsſeite 12. Mai 1936 Nühlauhafen Die deutſche Wirtſchaft im April enm 4 Erfreuliche Belebung in allen Zweigen en Beginn de 4 chliff beizubrin⸗ uhrkohlenabſatz wies im April ſonders gilt dies auch für die Damenwäſche⸗ 1 im fflg en jahreszeitllch bedingten Rück⸗ inouſtrie. Die Schuhinduſtrie verzeich⸗ die eine ſichen f, in Induſtriekohle war der Abſatz net eine jahreszeitlich bedingte Beſſerung im Wettfahrten ge u insgeſamt gut behauptet. Auch am Auftragseingang. e iſchen Kohlenmarkt zeigte ſich In der Möbelinduſtrie hat ſich die im ern, deſſen 50 ang des Verſandes, der jedoch immer März feſt eſtellte Belebung fortgeſetzt. Der 6. und 7. Junfegeum ungefähr 10 vc. über dem des Vor⸗ Inlandsabſatz in Zement hat ſich weiter det, iſt mit hei tes lag. In der rheiniſch⸗weſtfäli⸗ günſtig entwickelt, während ſich die Zement⸗ ltigung all Großeiſenin duſtrie war in faſt ausſuhr im April eiwa auf der Vorjahrshöhe ung einer eiſt rodutten eine Artezegiare erung feſt⸗ bewegte. Das Baugewerbe iſt in die lich ſind, denn e ten die Maſchi⸗ Frühjahrsſaiſon eingetreten. Die edel⸗ , beſonders 176 beſtell ten, der Schiffbau und der Baumarkt. Klandsaufträge waren im allgemeinen ndert. Die Lage der Maſchinen⸗ Werkzeugmaſchineninduſtrie verändert gut, vielfach iſt ein Auftrags⸗ veis liefern, de internationalen Jahre iſt eim r denn je, ſtehe or der Türe un ie Beſetzung dei ür längere Zeit vorhanden; im Ex⸗ is In⸗ und Aut chäft fielen Rüſſenaufträge faſt völlig Vorjahre wei Die aufwärts gerichtete Tendenz der letzten Tage erfuhr heute erſtmals wieder eine Unterbrechung. Obwohl bei den Banken Kauf⸗ aufträge der Bankenkundſchaft wieder in größerem Umfange eingetroffen waren, zeigte die Kursentwick⸗ hkomotiv⸗ und Waggonbauindu⸗ kle erhielten Aufträge aus dem In⸗ und leland und ſind teilweiſe für vier Monate er⸗Meiſler ftigt. Für alle Kraftfahrzeug⸗ nur Dritter in Eſſen ha en iſt wieder eine erhebliche Zunahme lung zunächſt rückläufige Bewegung. Sie mit ven l miß ſlalungen gegerzeich dem 155 3 Afi⸗ wurde faſt ausſchließlich durch Glattſtellungen des be⸗ * monat zu verzeichnen; der raft⸗ rufsmäßigen Börſenhandels bedingt, die indeſſen kaum gendes Ausſehes einen anderen Grund als den einer immer wieder eninduſtrie brachte daher der inlän⸗ Auftragseingang weitere Steigerungen. nach anhaltenden Kursſteigerungen zu beobachtenden 4 cht:* ſchi Ermüdungserſcheinung haben. Das zeigt ſich beſon⸗ hen) Nachfrage nach Schr eib maſchinen ders in den Papieren, die als beſondere Domäne der Addier⸗ und Buchungsmaſchinen, war Sperulation anzufehen ſind, wie z. B. Weſtdeutſche 4 in fiark, und zwar ſowohl aus dem 3* 4 ſtark, Kaufhof; dieſe konnten geſtern bekanntlich eine kräf⸗ wie aus dem Auslande. In der elektro⸗ tige Kursſteigerung auf 43½ verzeichnen, der aber t: niſchen Induſtrie hat ſich die in den beute wieder reichliches Angehot(ea. 200 000 Mt.) icken) gen Monaten leicht rückläufige Beſchäftigung ſolgte, ſo daß ein lprozentiger Rückgang eintrat. Am t a..) der gebeſſert. Die chemiſche und p har⸗ Montanmarkt zeigte ſich nur noch für Harvener laentiſche Induſtrie war zumeiſt befrie⸗ und Stolberger Zink, die je /½ Prozent höher an⸗ 0 b häfi f kamen, größeres Intereſſe, während Hoeſch und Rhein⸗ t: lgeind beſchäftigt. fab je i, bresci, mibenes Ande 6nnd 1 de ½ Prozent und Vereinigte Stahlwerke zunächſt/ und ann— 3 1 47 Wihen verloren.— + 5 m 4 raunkohlenaktien waren Deutſche Erdöe t: unverändert gut beschaftigt In der Woll⸗ und Jlſe Genußſcheine bei kleinſtem Angebot ea. 1½ ht: leberei iſt die rückläufige Beſchäftigung Prozent ſchwächer. In der chemiſchen Gruppe im Stillſtand gekommen, während ſich in der ſetzten Farben ¼ Prozent niedriger ein und gingen uchinduſtrie eine merkbare Belebung ſogleich weiter um 1 Prozent auf 170 zurüc. Von 2 Auch in der Baumwollinduſtrie Gummi- und Linolenmworten, ſind mur icht: Adie im März eingetretene Geſchäftsbele⸗ Conn Gummi, mit einer lwrozentigen Steigerung zu f ung angehalten, der Export zeigte ebenfalls erwähnen. Elektrowerte unterlagen geringfügi⸗ igshafen) ing ang leichte Beſſerung; der Vertauf von gen Schwankungen nach beiden Seiten. Bei AEc trat im Teil eichte ll Bei iſchung hat ſich eine ſtärkere Reaktion ein, der Kurs ermäßigte ſich . engeſpiekt* 271 3 zunächſt 75 /% und 45 nochmals um 13 Witen 17 r It. N d— Von Verſorgungspapieren wurden Rheag * gsinduſtrie hat die Beſchäftigung und Waſſerwerk Gelſenkirchen je 1, Elektro Schleſten hen) keiler angehalten, teilweiſe macht ſich Man⸗ 1½ Prozent niedriger bewertet. Sehr feſt lagen Ka⸗ an Facharbeitern bemerkbar; be⸗ bel⸗ und Drahtwerte, von denen Deutſche Ka⸗ heutſch⸗holländiſch e Zuſammenarbeit mi. 1 13 en en. Aunſchluß an die deutſche Partikulierſchiffahrt auf dem Nhein angeſtrebt lchen 5 daran war den auf dem kleinen en und erſt die Einſicht des niederländiſchen Partikulierſchif⸗ fers, daß er ſich freiwillig dieſer Oraaniſation anſchließe. Die Zuſammenarbeit mit den deut⸗ Reederlandſche Partikulier⸗Rhynfahrts⸗ e hatte die niederländiſchen Partikulier⸗ em Einſatz auf zu einer ammlung nach Duisburg⸗ e de ſehr in en 2. der nicht nur über 305 55 in aft. 15.„ Soi ein. r rban e flereſſenten, ſondern von deutſcher Seite auch ſeien, ſei angeſtrebt. Der Reoner ſtellte die treter der Duisburger Handelskammer, der hifferbetriebsverband für den Rhein und eben iſt die Ri „der es verſtan bis in die zw t deutſche Vereinigung als ein muſterhafres Beiſpiel hin, dem die holländiſche entſprechen folle. Der niederländiſche Konſul van Lith ſprach dann über die Notwendigkeit einer lreiche Reedereienvertreter teilnahmen. Der lübere holländiſche Wirtſchaftsminiſter, Ver⸗ hönrath dungskommiſſar Dr. Verſchnur, der neuer⸗ agroßen Partikulier⸗Rheinflotte, die aber erſt 5 inags'von der niederländiſchen Regierung mit durch den Zuſammenſchluß wirtſchaftlich arbei⸗ Schwergewichtle wichtigen Poſten betraut worden iſt, er« ten könne. Durch die Zuſammenarbeit des deutſchen und holländiſchen Verbandes würde Mai erſtmalig i eine vernünftige Frachtenpolitik durchzuführen npf als Berif te einen Bericht über ſeine Aufgabe, den Aakt mit den niederländiſchen Partikulier⸗ wird der ſtarh fzuneh de ohn i⸗ Die Einſchaltung der Martikulierſchiffer 5 ern aufzunehmen. Es wewe ohne wei⸗ ſein. Die Einſchaltuna der lierichift ſein. Das Rah 4 niederländiſchen Regierung an⸗ bei ſtaatlichen und gemeindlichen Gütertrans⸗ ichweg von weſ unt, daß die Partikulierſchiffer Hilfe be⸗ vorten ſei bereits eingeführt. Die Kohlen⸗ ers notwendia hätten, und hierzu ſolle in transporte von Ruhrort zu holländiſchen Gas⸗ ———— 1 Linie die jetzt ins Leben gerufene Ver⸗ fabriken, die bisher nur an beſtimmte Einzel⸗ mehr konnte ſür ungskaſſe beitragen. Sie ſolle dem Parti⸗ firmen abgegeben worden ſeien, ſeien ietzt eine Attraktig lſchiffer bei aroßen Reiſen die notwendige auch für Partikuliere freigegeben. Eine ge⸗ rechte Verteilung würde jedem eine zwar be⸗ ſcherbeit geben. Man denke aber nicht an eine re 5 3 ſcheidene, aber ſichere Exiſtenz gewährleiſten. elsrad und Au ngsorganiſation, ſondern erwarte von der werden. 20 Manf Vermittler deß nkbar, überhauß metallverarbeitenden Induſtrien lei⸗ den weiterhin ſehr unter Rohſtoffmangel. In der Mühleninduſtrie reichten die Weizenandienungen zur Befriedigung des Be⸗ darfes aus, bei Roggen herrſchte eine ſtarke Verknappung. Der Margarineabſatz geſtaltete ſich ſchwächer, da reichlich Butter auf den Markt gelangte. Die Nachfrage nach Ge⸗ müſe⸗ und Obſtkonſerven war normal. Der Weinhandel meldet einen gegenüber dem Vorjahre erheblichen Rückgang des Um⸗ ſatzes. Auch der Bierabſatz geſtaltete ſich un⸗ günſtig, und zwar infolge des ſchlechten Wet⸗ ters. Die Brennereien konnten ihren Abſatz im allgemeinen auf der Vorjahrshöhe halten; gutes Geſchäft hatte dagegen die Zi⸗ garetteninduſtrie. Rückläufige Kursbewegung Berliner Börſe: Aktien meiſt ſchwächer, Renken freundlich bel, Deutſche Telefon und Vogel Draht je 2 Prozent gewannen. Am Autoaktienmarkt konnten Daimler den hohen Kursſtand von 110¼ nicht behaup⸗ ten(minus 1½ Prozent). Von den übrigen Märkten ſind nur noch Rheinmetall⸗Borſig, Schu⸗ bert& Salzer mit je minus 1, Bemberg mit minus 1/ und Aſchaffenburger mit minus 1/ Prozent, da⸗ gegen Schultheiß und Hamburg⸗Süd mit je plus 1% hervorzuheben. Geſucht waren die in letzter Zeit etwas vernachläſſigten Bankaktien, für die jedoch Kurſe erſt zur Kaſſanotiz feſtgeſtellt werden. Am Rentenmarkt eröffneten Reichsaltbeſitz mit 113½ unverändert, ebenſo wurde die Umſchuldungs⸗ anleihe mit wieder 87,05 notiert, mittlere und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen gewannen/ bis ½%. Gegen Schluß der Börſe erfuhr die Umſatz⸗ tätigkeit eine ſtarke Einſchränkung. Allerdings konnte ſich die im Verlauf durchſetzende Wiederbefeſtigung der meiſten Aktienwerte zum Teil fortſetzen. So gewannen Lichtkraft gegen den Anfang 2½ Prozent, Berger 1, Holzmann ½ und Stöhr ½ Prozent. Altbeſitz gaben allerdings wieder auf 171½¼ nach. Ebenſo ermäßigten ſich Weſtdeutſche Kaufhof nach dem Bekanntwerden einer Verwaltungsäußerung, wonach Kursſteigerungen keineswegs gerechtfertigt ſeien, gegen den erſten be⸗ reits ermäßigten Kurs nochmals um ½ Prozent. Nachbörslich blieb es ſtill. Die zu Einheitskurſen notierten Pa⸗ piere, an denen unvermindertes Anlageintereſſe der Bankenkundſchaft zu beobachten iſt, konnten wieder Brauereipapiere die größten Tagesgewinne erzielen. Die Brauerei„Zum Haſen“ Augsburg, Berliner Kindl Stammprioritäten ſowie Attien gewannen je 5 Proz. Erwähnenswert ſind ferner Zeiß⸗Ikon mit plus 3½ und Hannoverſche Ueberland mit dem gleichen Prozent⸗ ſatz, wobei wieder Zuteilung vorgenommen werden mußte. Schwächer waren Grün& Bilfinger um%¼. Von Bankaktien, die heute beſonders lebhaft ge⸗ fragt wurden, was vermutlich auf die in der letzten Zeit zu beobachtende Vernachläſſigung zurückzuführen iſt, zogen Commerzbank um 2½, Dresdner Bank um 2½ und DD⸗Bank um 2¼ Prozent an. Deutſch⸗ Aſiatiſche ermäßigten ſich um 14 Mk. Von Hypo⸗ thekenbanken waren Deutſche Hypotheten mit plus 1½, Rhein. Hypotheten mit plus ½ und Weſt⸗ boden mit minus 1 Prozent nennenswert verändert. Von Steuergutſcheinen wurde die Fälligkeit 1938 5 Pf, höher notiert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 101.37., 1938er 99.75., 1939er 99.50., 1940er 99.37—101.12, 1941er 98.37., 1942er 98.25., 1943er 99 Br., 1945er—48er 98.25—99.12. Ausgabe lI: 1938er 99.75., 1939er 99.37., 1945er 98.25—99.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 70.37 Br., 3 69—69.75, 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,675— 87,425. Frankfurker Börſe: Schwankend Da zu den erſten Kurſen einige Glattſtellungen der Kuliſſe erfolgten, während andererſeits weitere Publi⸗ kumsaufträge vorlagen, ſetzte die Börſe am Aktien⸗ markt nicht ganz einheitlich aber überwiegend etwas ſchwächer ein. Später unterlagen die Hauptwerte mehr⸗ fachen Schwankungen, die Haltung blieb dazu ziemlich uneinheitlich. Das Geſchäft war zeitweiſe etwas leb⸗ hafter. IG⸗Farben notierten mit 1706—169½—170 (170¾). Elektroaktien eröffneten nahezu alle ½ bis 1 Prozent ſchwächer, Geſfürel verloren 1½ Prozent. während Siemens 1½ Prozent anzogen auf 188½. Am Montanmarkt hatten Vereinigte Stahlwerke größe⸗ res Geſchäft mit 9294—9176—92½(93). Hoeſch gingen um ½, Klöckner um 1 Prozent zurück. Ferner er⸗ mäßigten ſich Otavi Minen auf 23½(23½). Von Maſchinenaktien notierten: MAn unv. 114½, BMW. unv. 132½, dagegen Moenus ¼ Prozent, Daimler/ Prozent, Muag ½ Prozent ſchwächer, aber Eßlinger ex Dividende/ Prozent höher. Zellſtoff Aſchaffenburg waren angeboten und gaben auf 94/½—93½(95) nach. Im einzelnen gaben Weſtdeutſche Kaufhof, Südd. Zuk⸗ ker, Zement Heidelberg und Holzmann bis 1 Prozent nach. Reichsbank ½ Prozent feſter. Am Rentenmarkt war das Geſchäft bei faſt unv. Kurſen gering. Altbe⸗ ſitz 11336, Kommunalumſchuldung 87.05, Zinsvergü⸗ tungsſcheine 92.30, Späte Schuldbuchforderungen 9856 (98½¼½), Zertif. Dollarbonds bröckelten etwas ab. Rhei⸗ niſch. Städte⸗Altbeſitz etwas höher mit 11036(110/). Von Auslandsanleihen erſte Anatolier 42.90(43.60), 4½proz Ungarn v. 13 8·½¼(.80). Im Verlaufe war die Kursentwicklung bei kleinen Umſätzen weiterhin uneinheitlich. Das Geſchäft beſchränkte ſich nur auf einige Spezialwerte, wie IG⸗Farben, AEcG, Verei⸗ nigte Stahlwerke. Auf den übrigen lagen Anfangs⸗ notierungen zumeiſt unv. Von ſpäter notierten Wer⸗ ten gewannen Löwenbräu München 2½ Prozent auf 216/½, Am Kaſſamarkt beſtand Nachfrage nach Braue⸗ reiaktien Brauhaus 112(108), auch die übrigen wur⸗ den höher taxiert. Großbankaktien blieben ebenfalls geſucht. Am variablen Rentenmarkt keine Ver⸗ änderungen von Belang. Von Induſtrieobligationen 6proz. Vereinigte Stahl und 6proz. Höſch je/ Proz. niedriger. Goldpfandbriefe lagen unverändert. Liqui⸗ dationspfandbriefe zum Teil ¼½ Prozent höher, ebenſo einige Stadtanleihen. Auslandsrenten lagen unein⸗ heitlich, etwas ſchwächer Mexikaner, Ungarn und Ru⸗ mänen etwas behauptet. Tagesgeld unverändert 2¼½ Prozent. Metalle Berlin, 12. Mai. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 52.75; Standardtupfer, loco 47.50; Origi⸗ nafhüttenweichblei 20.25; Standardblei per Mai 20.25; Standardzink 20.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38—41 RM. Getreide Rotterdam, 12. Mai. Schluß. Weizen(in Hfl. p 100 Kilo) per Mai.72½; per Juli.77½; per Sept..75; per Nov..75. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 61½; per Juli 58¼; ver Sept. 59; per Nov. 60¼. Baumwolle Bremen, 12. Mai. Amtlich. Mai 1211 Abr.; Juli 1212 Brief, 1210 Geld, 1211 bezahlt, 1211 Abr.; Okt. 1166 Brief, 1165 Geld, 1165 bezabhlt, 1165 Abr.; Dez. 1166 Brief, 1165 Geld, 1165 Abr.; Jan. 1937: 1167 Brief, 1166 Geld, 1166 Abr.; März 1937: 1168 Brief, 1167 Geld, 1168 bezahlt, 1167 Abr.— Tendenz: ruhig/ ſtetig. —— Pfälziſche Wirtſchaftsbank AG., Ludwigshafen Bei der Pfälziſchen Wirtſchaftsbank Gemeinnützige Aktiengeſellſchaft in Ludwigshafen a. Rh. kommt auch für 1935 keine Dividende zur Verteilung. Das abge⸗ laufene Geſchäftsjahr ſchließt, wie der Sw erfährt, nach 286 107(288 994) RM. Abſchreibungen und 200 000(350 000) RM. Rückſtellung auf das Wertbe⸗ richtigungskonto wieder ohne Gewinn oder Verluſt ab. A10. für Zellſtoff⸗ und Papierfabritation, Aſchaffenburg Das Geſchäftsjahr 1935 hat bei Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff ähnlich wie bei der ganzen Zellſtoffinduſtrie eine Geſchäftsbelebung und Ertragsſteigerung gebracht. Die Geſellſchaft wird auch weiterhin Teile des Gewinnes zur inneren Stärkung wieder benutzen. Es kann, wie der Sw erfährt, wohl mit der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung gerechnet werden. Die Erwägun⸗ gen gehen auf vorausſichtlich 3 Prozent. Die Bilanz⸗ ſitzung findet am 27. Mai ſtatt. Hier wird die endgül⸗ tige Dividendenentſcheidung fallen. Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zah⸗ lungsmittel werden im Nachgang zu der Bekannt⸗ machung vom 2. Mai 1936 für die Umſätze im April 1936 wie folgt feſtgeſetzt: Argentinien 100 Goldpeſos — 155.60 RM., Britiſch⸗Hongkong 100 Dollar— 81 RM., Britiſch⸗Straits⸗Settlements 100 Dollar- 144.29 RM., Chile 100 Peſos—-.43 RM., China⸗Shanghai 100 YHuan- 74.31 RM., Indien 100 Rupien—- 92.89 RM., Mexiko 100 Peſos- 68.56., Peru 100 Soles 62.12 RM., Südafrikan. Union 1 Pfund- 12.24 RM., Union der ſozialiſtiſchen Sowjetrepubliken 100 Sowjet⸗ rubel— 49.21 RM.(3 franz. Franes 1 Sowjet⸗ rubel),(100 neue Rubel 10 Tſcherwonetz 216 RM.). — Zuimapun——— 11.5. 14.5 11.5. 12.5—5— 1. 17 11.5 14.5 impfes iſt von frenlæfurtor Grauerel Klelulein—————m 8—*—* Verkehrs-Aktlen Guano-Werke.. 38,50 98,50 J Trans.-Radio.—— lwWiner Metall. 161.50 118.50 hat viel geſehen. kflektenbörse Broem*—.— 45˙25. K 3——* 7 1 7 Ver. Dt. Nickelwerke 153,75 152,50 Zelisto Waldhof.. 135,50 136,25 n, große Bope minsl. Worto 11. 5. 12.5.——— Weſgeberg 140725 140,—] Meiteterein 129.— 148 Klis..ok. u, Krafte i21,13 188,20 iard Cummi Fuön. 133.—— 14.—— veorslcher.-Antlen on ſich ſelbſt de v. 1027 100,87 101.— Haimier-Benz 110.75 110.— Zelist. Waldh. Stamm 135,— 135,— übg.-Amer. Paketfh. 15,12 15,37[Harpener Bergbau— 127.— 4 4 t. 92,62 92•62 zachen- München 1165,0 1161,.2 „der den Gegnt Reiehszpl. 20 193,— 108,12 Peutsche Erdo:: 133)75 133.— Banh. Alttten bx.-Sldam. Dptsch., 2,50 liegwigehlets... Ii5.— 130,—f Ver. Bliramarmtabr.— 140,— Afanz Hügem.... 200.—— er kennt verlich feistaat.27 51.— F Heutschelinoleno,, 115,5 1j,—] Sadische Bantß. 114— Lorddentscher Liovd 13,12 17,— kiellmanns Litigiann 41,— 42,—f Voxef Teegr.-Br 148,— 147.50 Klianz Leben. erz und die Kar Ahern Staat v. 1627 53,25 3,28 51.Steinzenge Fieio.— 32.— 25˙15 SCasJ 4d Bisenbahn 77½— foßien mh Rebi 5 12— Wanderer-Werke. 161.75 160,50 Kolonlal-Pavlere eht, wie ſich hi 8500 A48 173 18535 Riehd.. 1 51,—5ð-Bannn. 55.25 32,.— ladustrie-Aktlen deiter i 138.80—— 119.25 13•32 Schutzgeblet 08. 34 chb.-Werger 146•50 146,50 Presdner Bann.. 39,50 32,—— 139.50 13 JWesteregeln. Alkali 128, Neu-Guinen.. 139. 1 i e. nei ku-Seit 2 38 fi.55 Jen Bn ters, 1050—„,„ ebt. Farden: 155 30 Wi ö⸗⸗hans, lamn— 103560 fGiszſ zin.„ Eiiezb 30 33.— 1 60 V. 26.1 3825)2 Lebr. Fahr Kc. 1 B 3— Kanstsiyae 3, 10 Lafie forſeiian„ 5 133·12 Schmeling, de 26 33,.59 35,50 6, Farbegindustrie 13.73 126 z. Bank 138.75 138.50 Berliner Devisenkufs 3 75 5 Papler 125,75 128, Rhein. Hvpoth.-Bank 135,75 136.50 Aflg. Elektr.-Ges. 38,62 33,— Kalic Aschersleben 129,62 128.— 0 n. Pfabl if R 1 8.30 Zesitreioere.. 188 5ß 188.8f Vortenfv. Anfier kuchelend Feftstoß 5, f Fibeknererze 100,25 100735 die kleinen A ge 1. 111,.— Fn. Goldschmidt 108,10 109.— J Bad. AG. f. Rheinsch. 103,— 103,— Augsburs NS80% 113,75 113,.50 H. Knorr.—— Geld Brief Geld Brief us den ſchwa 101.— 101.55] Criener-Karseß 35.— 31.—f 5i, Keichd. Vu.. 12.— 1½12 f. Moigren BfWI 148.— 14033] Foſse. 4 Chem, Pb. 135,33 138,13 e.— * n e berern“, 115 1r7r 3 22„ ern Lao 4.— 32„Led. u. 8 + 4 zehr überſpring aat. 5— 3 F3506 85,.—— fad. Assecuranzzes. 43,— 44,— Hergmann Eiektr. 196,25 196,59——* iletal.. 184,— 155,— Aegyot.(Alez., Kalro) 1 AB, Pid. 12,635] 12,665 12,645[12,675 chmelings herau fen örehs,Got. 55,50 38,50 fardener Berevan 128,59„ annheimer Verszich.—— ierſin- Farisr, ind 129.— 128,12 Lahmever& CoO. 138,, 136,50 Argenein.(Buenos-Alr.) 14p.-PB. 9,.586 0,684 5,658 3.Weevs Opt. 36/50 36,50f flocßtief 48 Essen 12323 123·75 Württ. Transbortver, 37.—.— Braunk. u. Britetts 299,.—„[Faurahütte.... 23·62 25,7J Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 43,170 42,220 42,140 42,229 ller Wucht. Von iyp. Coidhvv. 885 117.75 117,.75 6. 187,.— 136,— 102.— 1— 4 eder hoch, wiede A Lian.: 104,) 101,7 fiolzmann Phill.— 4 Berll Braunschwels.-G. 187.— 186,.— beopoldGrube... 193.— 04.75 Brasinen(Rio de ſan.) 1 Milreis] 0,13 0,139 0,137 0,139 2 AEoſgvfavr. Vini 56,50„38,50 iise Beraban. 0 erliner Fremer Vuſkan. Lindes-Elsmasch. 139,— 149,75 Bulgarien(Sofia) Lewaf 3,047 3,053.047 3,053 im Benommene 0 Colapfbr ilau. 101,37 101,3) f, do, Genußscheine 182,25 1— Kassckurse Bremer Wolle 8750 602 Hannesmanngöhren. 26.— 96, Sanads(Montreah) 1 kan. Dollar 2, 2,487].472[2,486 Beine 1 e ba d0 0 zunenaßs Gebr.. 13—— Ztozen. Bgvert 1 1 4.„25 Mansfeider, Berzban 143, 143,50 Hünemart(Kopenb.) 100 Kronen f 55,939 58,490 55,129 38,249 R weg. enit 101,30 101,82 Kal Chemie. 132. Festveralnal. Werte Buderus Eisenwerte 100,50 198,—] Markt. u. Kühihalle 143,9 112,50 Haazis(Hanzig) 100 Gulden f 46,300 45,900 45,300 49,900 n Runde hrit ro. Lan. 950 9750 Ageherslebep 128,75 120,50 50% lchsanl. 27 101,— 109,87 Conti Caontschoue 13ʃ.— 183, Masch'bau-Untern. 33,89 8,25 Engi 12,35 12,35 1 Sion% Evo Gdoſbr. 7 do, Asch 8 Dt. 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