13. Mu1 —— 4 — — dRomanou er o leo flexdt ſteuzbanner- Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 ie Poſtämter entgegen. 2 die owie in——◻— kein Anſpruch au Wiſſensgeb Abend⸗Ausgabe A Aſuncion, 13. Mai. dDie ſüvamerikaniſchen Staaten haben noch immer unter der Wühlarbeit der Moskauer Propagandiſten zu leiden. Dieſes Mal iſt es Paraguay, das zu energiſchen Mitteln greifen Muß, um ſich der Ruheſtörer zu entledigen. Man es in einfachſter Weiſe getan und die Haupt⸗ küdelsführer über die Grenze abgeſchoben. Kk von Robett Stohz —=◻ b ununterbrocheh Kreibereien in der Armee Wie immer hatten ſich die Agenten an die oldaten gemacht, um die Diſziplin zu unter⸗ taben und damit den Staat ſeiner ſtärkſten Stütze zu berauben. Dem konnte aber das Of⸗ ſizierskorps, das täglich die daraus entſtehen⸗ bden Unbotmäßigkeiten mit erleben mußte, nicht mehr untätig zuſehen. Es wandte ſich an die Fegierung mit der Bitte um raſche Abhilfe und orgen im energiſche Gegenmaßnahmen gegen den Ar⸗ ** rI —— sellschaftstahrit Hobel legung- Cafe-Kondin beiterverband, deſſen Leiter ja auch die Draht⸗ tjeher der kommuniſtiſchen Umtriebe waren. Daraufhin wurden am Dienstag der General⸗ ſekretär des Verbandes, Francisco Gaona, ſein Stellvertreter, Thomas Mayor, und eine große Zahl leitender Bolſchewiſten, die einen Aufſtand vorbereiteten, verhaftet und aus⸗ gewieſen. Sie wurden nach Argentinien ab⸗ geſchoben. Der Arbeiterverband erklärte darauf den Generalſtreik, doch hatte die Streik⸗ garole nur teilweiſe Erfolg. Polizei ſchützt die olreichen Arbeitswilligen. Es herrſcht überall Ruhe. Truppenbewegungen werden dementiert. Aein„Weideplatz des Geſindels“ Staatspräſident Franco veröffentlichte einen ufruf an das Volk, der begeiſtert aufgenom⸗ een wurde. Der Präſident ſtellt darin u. a. ie daß das Bekenntnis gewiſſer Elemente ii Revolution trügeriſch ſei. Es handle ſich Diei um die ſchlimmſten Feinde des baterlandes, die verſuchten, in den Ar⸗ beitermaſſen Fuß zu faſſen und im Einklang mi der Dritten Internationale handelten. Die Regierung werde ihr Programm durch⸗ führen, deſſen Reformen weitergreifend ſein eeden, als es die politiſche Entwicklung in 5 SESüdamerika ſonſt zulaſſe. Die Regierung werde ſes N 1 niemals zugeben, daß das Vaterland der no Weideplatz eines alles verneinenden Geſindels cht, daß der Verlil und ehrgeiziger Verbrecher werde. unehmendem Muen der Oberbefehlshaber des Heeres, Smith, e wichtigen Sioffeg gab eine Erklärung ab, in der es heißt, er swerten Erfünduſen werde alles in ſeiner Macht ſtehende tun, damit dieſ der die Lehre der Zerſtörung und des Zu⸗ betämpfen und ſummenbruchs predigende Bolſchewismus in ſchönern. Fharaguay nicht Fuß faſſen könne. Die Revo⸗ em hochkonzentrieß lution ſei nicht gemacht worden, um das Land zrof. Dr. Sieſslulh den Feinden der Ordnunz und des Fortſchritts iere entzogen wi auszuliefern. zellen enthält. die n der roſafarbigen odeen gaf Sponiens neue Regierung id deren Zelltälih⸗ haltige Creme 2 Madrid, 13. Mai. vor dem Schlafen inettsbi beauftragte ine erfreulh der mit der Kabinettsbildung be f 1 Friſche Ihrer Fa lisherige Innenminiſter und Miniſter für zebrauchen Sie iffentliche Arbeiten, Caſares Quiroga, 1. Eine beträcht; its wird die Ba hat in der Nacht zum Mittwoch die Zuſammen ſezung der neuen Regierung bekanntgegeben. Miniſterpräſident und Kriegsminiſter iſt Ca⸗ rauch dieſer bei Ergebniſſe werheh ares Ouiroga(Linksrepublikan.), Außen⸗ zurückerſtattet, Riß — Berlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ n RM u. 50 Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen—— höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßi einen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung erſ e Beilagen auf allen bernommen. 6. Jahrgenng kin flufruf des Staatspräſidenten miniſter iſt Auguſt o Barcia(Linksrepubli⸗ kaner) wie bisher. Die Zuſammenſetzung der neuen Regierung iſt ähnlich wie die der letzten. Eine Erweiterung hat lediglich ſtattgefunden durch die Beteiligung der Esquerra, die das bisherige Mitglied der katalaniſchen Regierung Lluhi als Arbeits⸗ miniſter ſtellt. In der neuen Regierung ſind acht Miniſter der Linksrepublikaner, zwei der Republikaniſchen Union, einer der Esquerra MANNHEIM Uaaguav bexjagt Tote Aufwiegler tkommuniſtiſche zerſetzung im fjeer/ beneralſtrein· harole mit wenig krfolg im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4 eh Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 3, 14/15. F Nummer 220 und ein Parteiloſer vertreten. Außer dem Un⸗ terrichts⸗, dem Innen⸗, dem Arbeits⸗ und dem Verkehrsminiſter und dem Miniſter für öffent⸗ liche Arbeiten ſind alle übrigen Mitglieder der neuen Regierung bereits im letzten Kabinett vertreten geweſen. Eine Beteiligung der Sozial⸗ demokraten hat alſo— nach Wunſch des revo⸗ lutionären Flügels— nicht ſtattgefunden. In⸗ tereſſant iſt die Tatſache, daß der jetzige Mini⸗ ſterpräſident und Kriegsminiſter Caſares Qui⸗ roga ſeit Beſtehen der Republik bereits fünf verſchiedene Miniſterien inne gehabt hat; dieſe Zahl erhöht ſich mit der neuen Berufung auf ſieben. Te Ein neuer französischer Bomber In Paris wurde das neueste französische Bombenflugzeug, ein Farman-Flugzeug, Typ 221, vorgeführt. Das Flugzeug erreicht eine Geschwindigkeit von 325 Kilometer.— Unser Bild zeigt den Kopf des Flugzeuges mit der Spitze aus kugelsicherem Glas. Presse-Foto flraber ſuchen fjilfe gegen Juda Der Kampf in Palästina nimmt schärfere Formen an Jeruſalem, 13. Mai.(Eig. Dienſt.) Die Lage in Paläſtina weiſt neuerlich alle Anzeichen einer Verſchärfung auf. Die arabi⸗ ſchen Führer zeigen ſich feſter denn je entſchloſ⸗ ſen, ihren Forderungen nach Einſtellung der jüdiſchen Einwanderung Gehör zu verſchaffen, während andererſeits die Mandatsregierung gerade in dieſer Frage nicht zu dem geringſten Nachgeben entſchloſſen iſt. Während man den Beginn des verſchärften Abwehrkampfs der Araber gegen die jüdiſche Einwanderung in Form von Steuerverweige⸗ rungen, paſſiver Reſiſtenz uſw. für den Freitag erwartet, teilte der engliſche Oberkommiſſar am geſtrigen Dienstag der Jüdiſchen Einwande⸗ rungs⸗Agentur mit, daß er in Kürze die den Juden erteilten neuen Einwanderungs⸗Bewilli⸗ gungen bekanntgeben werde und daß er ſich im übrigen mit dem jüdiſchen Einwanderungsplan einverſtanden erkläre. Die Araber treffen Anſtalten, um auch in an⸗ deren arabiſchen Ländern um Sympathien fürihren Kampf zu werben. So verließen verſchiedene arabiſche Abordnungen am Diens⸗ tag Paläſtina, um in Aegypten, Syrien, Ma⸗ rokko und dem Jrak judenfeindliche Kundgebun⸗ gen ins Leben zu rufen, falls die Mandats⸗ regierung ſich weiterhin weigert, der arabiſchen Forderung nach Einſtellung der jüdiſchen Ein⸗ wanderung nach Paläſtina nachzukommen. Zur ſelben Zeit begab ſich eine Anzahl führender Araber nach allen Teilen Paläſtinas, um bei der arabiſchen Bevölkerung den Widerſtand gegen die Mandatsregierung in die Wege zu leiten.—— Auch in den vergangenen Tagen ſind die Un⸗ ruhen in Paläſtina an verſchiedenen Stellen immer wieder aufgeflackert. Vor dem Haus des Bürgermeiſters in Haifa explodierte am Diens⸗ tag eine Bombe, die indeſſen keinen Schaden anrichtete. Die Araber verſuchten den Eiſen⸗ bahnverkehr zu unterbinden, und auch der Fern⸗ ſprech⸗ und Telegrafen⸗Verkehr wurde vorüber⸗ gehend lahmgelegt. Der Oberkommiſſar hielt am Dienstagabend im Rundfunk eine Anſprache, in der er ankündigte, daß er mit allen Mitteln gegen die Aufſtändiſchen vorgehen werde. Die Truppenverſtärkungen ſeien notwendig geweſen, da an verſchiedenen Stellen Angriffe auf Pri⸗ vateigentum unternommen worden ſeien. Zeit Anzetlgenz; Geſamtauflage: Die Millimeterzeile 10, Die 4geſpalt. Millimeterzeil⸗ e 2ge nheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. paltene Millimeterzeile im Textteil 18 Wei Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. rithausgabe 18 Uh 8„Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlaasort Mannheim. r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 13. Mai 1936 Schweden will erwachen Von Dr. zohann v. Leers Verklungen ſind die Zeiten nach dem Dreißig⸗ jährigen Kriege, als Schweden beinahe der entſcheidende Faktor Europas war, verſunken jene ſtrahlende Periode der„Karoliner“, in der die ſchwediſchen Truppen des abenteuerlich⸗ großartigen Königs Karl XII. in ganz Europa gegen die würgende Koalition Peters des Proßen, Polens, Sachſens und Dänemarts, für die Aufrechterhaltung einer ſchwediſchen Oſtſeevormacht ſtritten, jene legendenumwobene ſchwediſchen Heldentums, deren Nach⸗ klänge noch wehmütig durch Selma Lagerlöfs Roman„Göſta Berling“ geiſtern, und die im ſchwediſchen Volkslied fortleben. Lang zurück liegt, auch jener Kampf von 1811/12, in dem Schweden noch einmal gegen die ruſſiſche Uebermacht zum Streit um Finnland antrat und den der ſchwediſche Dichter Runeberg be⸗ ſungen hat in„Fähnrich Staals Saga“: „Mein Vater fiel an Finnlands Strand, Für Schwedens Reich, am Schwert die Hand. Großvater fiel vor Wilmansſtrand— Der war noch aus Karls Zeit....“ Die Welt hat ſich daran gewöhnt, daß Schwe⸗ den ein außenpolitiſch ſtilles, neutrales Land iſt. Zum letzten Male haben ſchwediſche Trup⸗ pen während des Befreiungskrieges gegen Na⸗ poleon I. auf deutſchem Boden gefochten, wo ſie übrigens einen ausgezeichneten Eindruck hinterließen, dann 1849 nach dem unglücklichen Waffenſtillſtand von Malmö, der die erſte ſchleswig⸗holſteiniſche Erhebung gegen Däne⸗ mark beendete, als neutrale Beſatzungstruppen gedient. Endlich haben während der Saar⸗ abſtimmung ſchwediſche Truppen, wieder mit der menſchlich beſten Erinnerung bei der deut⸗ ſchen Saarbevölkerung, Schutzdienſt für die Abſtimmung geleiſtet. Im allgemeinen aber hatte man ſich daran gewöhnt, daß Schweden wenig außen⸗ politiſche Aktivität zeigt. Das machte ſchwediſche Inſtruktoren in der weiten Welt ſo beliebt— neben ihrer ſachlichen Tüchtig⸗ keit, wußte man, daß eigene politiſche Abſichten ihres Heimatlandes hinter ihnen nicht ſtanden. Sowohl das ſchwediſche Rote Kreuz und ſchwediſche Inſtruktionsoffiziere im jetzt unter⸗ gegangenen Abeſſinien, wie der ſtarke ſchwe⸗ diſche Einfluß im modernen Iran rühren nicht zuletzt aus dieſer Tatſache her. In der näheren Umgebung aber, im Oſt⸗ ſeegebiet, beginnt Schweden ſeit einiger Zeit eine auffällige Aktivität zu entfalten. Dieſe Aktivität richtet ſich einmal nach Eſt⸗ land. Im März 1935 war der frühere eſtniſche Staatsälteſte Jaan Töniſſon auf Staats⸗ beſuch in Stockholm; vom 15. bis 17. Mai 1935 kam der eſtniſche Außenminiſter auf Einladung der ſchwediſchen Regierung, dann reiſte der ſchwediſche Kronprinz nach Eſtland— die viel⸗ fachen gegenſeitigen Beſuche ſind ſeitdem nicht abgeriſſen. Die Univerſität Dopat, einſt von König Guſtaf Adolf gegründet, erfreut ſich ſtar⸗ ker ſchwediſcher Aufmerkſamkeit. Nach dem Weltkriege iſt hier 1930 eine ſchwediſche Pro⸗ feſſur unter Profeſſor Per Wieſelgren ins Le⸗ ben gerufen worden, es gibt ein„ſchwediſch⸗ eſtniſches Jahrbuch“, ſchwediſche Hiſtoriker und Gelehrte halten in Dorpat zahlreiche Gaſt⸗ vorleſungen, es gibt an der gleichen Univerſität einen ſchwediſchen Sprach⸗ und Literaturkurs, ja, die Gewährung von Stipendien für eſtniſche Studenten in Schweden iſt vorgeſehen. Geiſtig knüpft man hier an die Zeit der ſchwediſchen Herrſchaft in dieſem Gebiet an, wo die Bauern⸗ politik König Karls XI. von den Eſten vielfach als beſonders ihrem Volkstum freundlich emp⸗ Fannheim „Hakenkreuzbanner“ funden wird— was man ſchwediſcherſeits auch gern betont. Außerdem gibt es in Eſtland auf den Inſeln Runö und Worms eine altſchwe⸗ diſche Bepölkerung von Bauern und Fiſchern aus der früheſten Wikingerzeit, das„Eibo⸗ folke“, die viele uralte germaniſche Sitten und Bräuche erhalten haben. Endlich fühlt ſich die proteſtantiſche Kirche Schwedens, nicht zuletzt durch den Einfluß des verſtorbenen Erzbiſchofs Nathan Söderblom mit der lutheriſchen Kirche Eſtlands verbunden. Aehnliche Beziehungen beſtehen nach Lett⸗ land hinüber. Auch hier machte im Februar 1935 der lettiſche Außenminiſter Beſuch in Stockholm; auch hier beſteht ein gewiſſer kultur⸗ politiſcher Austauſch, bei dem Schweden die Fühming hat. Neuerdings hat man aber auch Litauen herangezogen. Im Juni 1935 war der litauiſche Außenminiſter auf Einladung der ſchwediſchen Regierung in Stockholm. Man hat dieſe Ver⸗ bindungen unterſtrichen durch ein„Baltiſches Feſt“ im März 1936, bei dem auch der Rektor der litauiſchen Vytautas⸗Univerſität in Kowno, Profeſſor Römeris, übrigens ein Bruder des polniſchen Geographen von Romer, der ſich litauiſiert hat und einer der Hauptgegner des deutſchen Standpunktes in der Memelfrage iſt, eine ſehr bedeutſame Rolle geſpielt hat. Pro⸗ feſſor Römeris hielt Vorträge vor der Stu⸗ dentenſchaft der Univerſität in Lund und in Upfala, in denen er den litauiſchen Standpunkt vertrat und ſeine Auffaſſung des Memel⸗ problems in Schweden verfocht. Profeſſor Römeris gab nach Rücklehr aus Stockhohm der litauiſchen Zeitung„Lietuvos Aidas“ ein Interview, das immerhin recht intereſſant für gewiſſe Beziehungen iſt, die ſich hier anknüpfen. Auf die Frage nach dem Ver⸗ lauf der Tagung ſagte er:„Der ſchwediſche Thronfolger, Guſtav Adolf, der ein ernſter Ge⸗ lehrter, ein Archäologe iſt und von den Schwe⸗ den ſehr geliebt wird, war gleichfalls anweſend . ebenfalls war ſeine Gattin anweſend, die aus königlich engliſcher Familie ſtammt, ſowie Vertreter der höchſten Kreiſe und viel Publi⸗ kum. In Zutunft ſoll ſolch ein„Baltiſcher Tag“ jährlich veranſtaltet werden. Haben die Litauer bei den Schweden viel Sympathie? Litauen iſt im ſchwediſchen Volke ſehr bekannt, was man beſonders in Stockholm merkt. Ich bin zwar nicht mit der großen Maſſe des Vol⸗ kes in Berührung gekommen, doch in der ſchwe⸗ diſchen Intelligenz und den oberen Schichten, ſo weit ich erfahren konnte, hat Litauen viel Sympathie. Wie ſieht Schweden auf eine bal⸗ tiſch⸗ſchwediſche Entente? In der Provinz findet man weniger Verſtändnis für den baltiſchen Gedanken. Aber in Stockholm ſelbſt. in der Preſſe und in der Intelligenz, fin⸗ det der Gedanke einer Annäherung lebhafte Zu⸗ ſtimmung. In ganz beſonderem Maße volks⸗ tümlich iſt der Gedante eines regionalen balti⸗ ſchen Staatenblocks mit Litauen, Lettland und Eſtland in den breiten Maſſen Schwedens. Deutſchland und Polen, die weitergeſteckte, mehr europäiſche Ziele haben, werden nicht aufgenom⸗ men. Der Gedanke iſt noch nicht ganz reif ge⸗ worden, noch nicht abgeklärt.“ Sicher ſind es zum Teil litauiſche Wunſch⸗ träume, die hier ihren Ausdruck finden. Immer⸗ hin ſollte man dieſe Dinge doch nicht überſehen. Handelt es ſich auch ſicher um im weſentlichen kulturpolitiſch beſtimmte Dinge, ſo iſt der Ge⸗ danke des alten ſchwediſchen Vormachtſtrebens an der Oſtſee doch wieder im Wachſen und ſollte beachtet werden. Allzu leicht könnte die dem Deutſchen Reich unfreundlich geſonnene Bonnierpreſſe jüdiſcher Provenienz, die ſchon wegen der deutſchen Flottenverſtärkung Lärm ſchlug und von einer Frankreich deutet auf Ddeutſchland Lieber Aufhebung der Sanłiionen als, Hitlerische Nuiznieber“ Paris, 13. Mai. Die Abreiſe der italieniſchen Abordnung aus Genf hat in Paris eine ziemliche Verwirrung ausgelöſt. Man fragt ſich, ob Italiens Fern⸗ bleiben aus Genf nur vorübergehend oder dauernd ſein wird, und wägt mit Beſorgnis die Rückwirkungen dieſes Schrittes auf die europäiſche Politik ab. Einig ſcheint man ſich in franzöſiſchen Kreiſen in der Erkenntnis zu ſein, daß ohne Aufhebung der Sanktionen eine Rückkehr Italiens nach Genf nicht erwartet werden kann. Vor der Wahl, entweder auf die Sanktionen zu verzichten oder Deutſch⸗ land als den angeblichen Nutznie⸗ ßer des Auszugs Italiens aus Genf zu ſehen, entſcheidet Paris ſich ohne Zögern für erſtere Löſung. Sogar die radikalſozialiſtiſche„Republique“, die dieſes Entweder⸗Oder am deutlichſten her⸗ ausarbeitet, will nunmehr auf die Sanktionen verzichten, um nicht die italieniſche Freund⸗ ſchaft zu verlieren,„die Frankreich zum Ausgleich der ſprüche benötige“.(„9) Auch das„Fournal“ warnt davor, Italien in die Iſolierung zu treiben, denn das klarſte Ergebnis einer derartigen Politik würde ſein, Italien den„manövern Deutſchlands“ auszuliefern, das ſich Italiens bedienen werde, um einen Druck auf England auszuüben. Die außenpolitiſche Mitarbeiterin des „Oeuvre“ ſieht die einzige Hoffnung darin, daß Italien ſich bis zum 15. Juni um den Preis der Anerkennung ſeiner Eroberung durch alle Staaten und durch den Völkerbund zu einer Zuſammenarbeit in Europa bereit⸗ erkläre. Gewiſſe Staaten wünſchten, daß Frankreich in Uebereinſtimmung mit England der italieniſchen Regierung einen Frage⸗ bogen unterbreite, der gewiſſe Fragen über die Haltung umfaſſe, die die italieniſche Regierung in dieſem oder jenem Falle ein⸗ nehmen werde, ſei es in Mitteleuropa, ſei es im Mittelmeer, ſei es am Rhein. England war nicht überraſcht Man reqcnete in London mit der Abreise Aloisis London, 13. Mai.(Eig. Dienſt.) Die Zurückberufung der italieniſchen Völker⸗ bundsabordnung aus Genf iſt in England mit verhältnismäßigem Gleichmut aufgenommen worden, da man mit einer ähnlichen Geſte ge⸗ rechnet hatte. Die Hauptfrage, die man ſich da⸗ bei weiter ſtellt, iſt die, ob mit der italieniſchen Geſte auch ein noch weitergehender Schritt, näm⸗ lich der Austritt Italiens aus dem Völkerbund, verbunden ſein wird. Man unterſtreicht weiter den Charakter des italieniſchen Schrittes, der in erſter Linie ein Druckmittel auf die Sanktionsſtaaten ſein ſolle. In der ſanktionsfreundlichen Oppoſitions⸗ preſſe macht ſich außerdem bei der Beurteilung des italieniſchen Schrittes ein gewiſſer Fatalis⸗ mus bemerkbar; man ſtellt ſich dort geradezu auf den Standpunkt, daß es beſſer ſei, wenn Italien überhaupt nicht mehr dem Völkerbund angehöre. Die Regierungs⸗ preſſe macht aus der Not eine Tugend und billigt die Entſcheidung des Völkerbundsrats, die ganze Sanktionen⸗Frage und alles, was da⸗ mit zuſammenhängt, vorläufig in der Schwebe zu laſſen. Die halbamtliche„Times“ vertreten dabei „Bedrohung Schwedens“ ſprach, aus dieſen Dingen Kapital ſchlagen im Sinne einer Stö⸗ rung deutſcher Problemſtellungen. Bei der herzlichen Sympathie für ſchwediſches Weſen und ſchwediſche Art, die bei uns gerade infolge der Rückbeſinnung auf germaniſche und nordiſche Grundlagen herrſcht, wäre dies dop⸗ pelt ſchmerzlich. Natur, Geſchichte und Wirtſchaft im Oſtſeeraum weiſen Schweden und Deutſch⸗ land zueinander, eine Gemeinſamteit, der ſich auf die Dauer keiner der beiden großen germa⸗ niſchen Staaten entziehen kann. Reue deutſche Handwerkskunſt Die Werkſtätten der Stadt Halle haben in Berlin eine Ausſtellung ſogenannten„Kunſt⸗ gewerbes“ veranſtaltet, wobei wieder einmal die Unmöglichkeit des Wortes„Kunſtgewerbe“ für die neuen Arbeiten der Staatlich⸗Städtiſchen Handwerkerſchule auf Burg Giebichenſtein feſt⸗ geſtellt werden kann. Was hier an Kunſthand⸗ werk gezeigt wird, gehört zum Beſten, was in der letzten Zeit auf dieſem Gebiete geſchaffen worden iſt. Der alte Ruf der Halliſchen Werk⸗ ſtätten erfährt eine weſentliche Vermehrung und Steigerung. Dieſe Handwerkerſchule hat ihre Schulräume und Werkſtätten in der alten, ſchön gelegenen Burg Giebichenſtein über der Saale. Bis vor drei Jahren hieß die Anſtalt„Kunſtgewerbe⸗ ſchule“, feit der Umſtellung im Dritten Reiche arbeitet ſie im Sinne der Richtlinien für Hand⸗ werkerſchulen. Eine Fachſchule kann nur dann ihre Aufgaben erfüllen, wenn ſie nicht nur Experimente macht, ſondern auch von den Tat⸗ ſachen des kunſthandwerklichen Lebens ausgeht, von der Wirklichkeit, gebildet aus Nachfrage und Angebot. Es wurden deshalb Lehrwerk⸗ ſtätten eingerichtet. In dieſen bildet den Mit⸗ ielpunkt die Herſtellung des Werkſtoffes: Stoff und Form werden zur Einheit geführt, und zwar unter Beachtung nordiſcher Geſtaltungs⸗ elemente, wie ſie in Kunſtdenkmälern reichlich überliefert worden ſind. »Die Werkſtattarbeit bildet den Mittelpunkt der ganzen Bildungsarbert. Theorie geiſtert nicht im luftleeren Raum, ſondern verknüpft ſich ſogleich mit dem Griff nach dem Stoff, mit der Bildung und Ueberwältigung des Mate⸗ rials. Dieſe Art des Unterrichtes hat die Schule befähigt, ſich jene Stellung im deutſchen Kunſt⸗ ſchaffen zu machen, die langſam zum Weltruhm ührt. Mihredem iſt Giebichenſtein die Pflegeſtätte verſchiedener Berufe geworden, deren Ab⸗ kommen ſehr bedauert werden müßte. Die ein⸗ zelnen Abteilungen der Ausſtellung geben da⸗ von ein anſchauliches Bild. Die Email⸗Abtei⸗ lung hat die uralten Techniken des Emails neu erarbeitet und neue Geſtaltungsmöglichkeiten gefunden. Die Töpferei ſchafft ein reines Hand⸗ werkserzeugnis und damit eine wirkliche Be⸗ reicherung des Formgutes der Gegenwart. In der Metall⸗Werkſtatt nimmt die Pflege der For⸗ mung des Werkſtückes und ſeine Oberflächen⸗ behandlung den erſten Platz ein. Die Hand⸗ weberei ſchafft Stoffe für den Raum auf guter handwerklicher Grundlage, in engſter Verbin⸗ dung mit künſtleriſcher Durchbildung. Die Buch⸗ druckerei ſetzt ſich, vom Grundſatz althergebrachter Erkenntnis und von der Forderung der Gegen⸗ wart ausgehend, für die Geſtaltung der Schrift und des Buches ein. Die Buchbinderei bau auf der guten und ſtoffgerechten Handwerks⸗ kunſt auf, wie ſie einige deutſche Meiſter leben⸗ dig erhalten haben. Alles in allem ſieht man hier zum erſten Male umfaſſend das Meiſterſtück gegen den Maſſenartikel geſtellt. Für die Bildung des Volles, für die Beſtrebung, jedem Volksgenoſſen die Augen zu öffnen, welche Werte er in ſeinem Heim ſammeln könnte, wenn er dem Waren⸗ haus den Rücken kehrt, iſt dieſer Anſchauungs⸗ unterricht von unſchätzbarer Bedeutung. Umweg zum Buch Die Wege gangbar zu machen, die das Volk zum Buche führen, gehört zu den vornehmſten Aufgaben der Kulturpolitik, und keine Zeit vor⸗ her haben alle in Frage kommenden Stellen mit ſolcher Einmütigkeit und Unermüdlichkeit die⸗ ſem Ziele zugeſtrebt. Neuerdings tritt ihnen als nicht zu unterſchätzender Gehilfe der Fil m zur Seite. Das Schlechte hat oft ſein Gutes, und ſo bewirken die Filme, die nach epiſchen Werken gedreht worden ſind, eine ſtändig zu⸗ nehmende Nachfrage nach den Büchern, die als Vorlage gedient haben. Dieſe Hilfe des Films ſich zum erſten Male in auffallendem Umfang nach den erſten Vor⸗ führungen von„Liebe, Tod und Teufel“, einem Tonfilm, der nach Stevenſons reizender Geſchichte„Das Flaſchenteufelchen“ gedreht wor⸗ den war. Auf einmal wurde Stevenſon wie⸗ den Gedanken, daß die durch die Vertagung der Verhandlungen des Völkerbundsrats eingetre⸗ tene Pauſe ſehr gut zu Verhandlungen über eine Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich benutzt werden könnte. Dabei kommt das Blatt auf die Aufnahme der engliſchen Denkſchrift zu ſprechen und ſagt, der erſte Ein⸗ druck ſei nicht allzu vielverſprechend geweſen, wenn man auch nicht mehr hätte erwarten kön⸗ nen. Es herrſche ein nicht ganz unnatürliches Befremden darüber, daß man Sicherheits⸗Ga⸗ rantien verlange, wo man glaube, ſie bereits gegeben zu haben. Andererſeits habe Eden be⸗ reits hinreichend auf einige Schwierigkeiten ſei⸗ ner Aufgabe in dieſer Hinſicht aufmerkſam ge⸗ macht, als er im Unterhaus mitteilte, daß es nötig geweſen ſei, eine Reihe von Punkten zu berückſichtigen, an denen andere Regie⸗ rungen ſtärker intereſſiert gewe⸗ ſen ſeien als die engliſche. Nachdem der Notenaustauſch ſoweit gediehen ſei, ſchreiben die„Times“ abſchließend, dürfte eigentlich nichts Weſentliches dem Beginn des direkten und offenen Meinungsaustauſches im Wege ſtehen, und, fügen die„Times“ hinzu:„Je eher, deſto beſſer.“ neue Spannung tondon-Rom Uotenwechſel um Dum⸗Dum-Geſchoſſe London, 13. Mai. Die Meldungen über die Abſendung einer italieniſchen Note an den Völkerbund, die er⸗ neut die engliſche Regierung beſchuldigt, bei der Belieferung des abeſſiniſchen Heeres mit Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen eine Rolle geſpielt zu haben, tragen ganz augenſcheinlich zu einer Verſchärfung der Beziehungen der„gefragt“, und ſeine Werke fanden bemer⸗ kenswert Abſatz. Die gleiche Folge hatten die Filme„Hermine und die ſieben Aufrechten“ und „Regine“ nach Erzählungen von Gottfried Keller, der ja bekanntlich immer noch nicht ins Breite zu wirken vermochte. Den größten Erfolg aber erzielte Knut Hamſun mit ſeiner Novelle„Viktoria“, die im Buchhandel plötz⸗ lich reißenden Abſatz fand. Man muß ſich ge⸗ rade über dieſen Erfolg ſehr freuen, da der Le⸗ ſer der Novelle nun erſt einmal ſieht, was der Dichter geſtaltet hat und was„gedreht“ wor⸗ den iſt. Für die Dichtung ergibt ſich alſo in faſt allen Fällen der größte Vorteil aus der Verfilmung. Wie entſteht die Wochenſchau? In der letzten Zeit wirkte es mitunter ſtau⸗ nenerregend, in welcher kurzen Zeit große Er⸗ eigniſſe des Tages als Wochenſchau⸗Film wie⸗ derzuſehen waren. Als Beiſpiel ſei der letzte Volksfeiertag genannt, der gewiß an die Kameraleute gewaltige Anſprüche ſtellte,— am Abend des 1. Mai konnte man jedoch in der Reichshauptſtadt bereits die Filmſtreifen ſehen. Eine ſolche Organiſation des aktuellen Films zu ſchaffen, hat natürlich viel Zeit gekoſtet; aroße Schwierigkeiten mußten überwunden werden, doch heute iſt man auf der Höhe. Das Entſtehen der Wochenſchaufilme ſchil⸗ derte kürzlich Dr. Schützler von der Ufa, wo ja ein Hauptquartier der aktuellen Filme iſt, und man konnte zum erſten Male einen Einblick in die Organiſation tun. Die leitende Stelle des Unternehmens iſt die Redak⸗ tion, wo der Geſamtplan entſteht, nach dem alles abzulaufen hat. Von dort aus ergehen die Aufträge für Materialbeſchaffung und für den Stab, der die Aufnahmen durchführt. Nach Eintreffen der Aufnahmen, die mei⸗ ſtens mit Luftpoſt verſendet werden, wird die Bearbeitung begonnen: Schnitt, Titelangabe, Zuſammenſtellung reihen ſich aneinander. Auch der Vertrieb, Verſand, Verleih und die Wer⸗ bung müſſen jeden Tag wieder genau organi⸗ Hitleriſchen An⸗ Der diplomatiſche Korreſpondent „Daily Telegraph“ ſchreibt dazu, Englands Miniſter in der Vergange vermieden hätten, ſich direkt zu ſolchen ſchuldigungen zu äußern, damit die Kluft ſchen den beiden Regierungen ſich nicht weiter vertiefe und der Weg zu einer ſtändigung nicht verſperrt würde. Die Hal der italieniſchen Regierung in den Tagen hätte jedoch gezeigt, daß dieſe nungen vergeblich geweſen ſeien un Italien entſchloſſen ſei, Machtpolit treiben.— Zu der Anklage ſelbſt wird d auf hingewieſen, daß das engliſche Geſe Ausfuhr von Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen ohn Regierungsbewilligung verbiete. Im liegenden Falle ſei niemals eine ſolch willigung beantragt worden. In politiſchen Kreiſen wird angeno daß die italieniſche Note eine ſcharfe t kategoriſche engliſche Antwort Folge haben wird. Darade in flddis flbebo Das faſchiſtiſche Banner auf dem Kaiſe Addis Abeba, 13. Mai.(HB⸗Funk In Addis Abeba fand am Dienstag größte Truppenſchau ſtatt, die die Stadt her geſehen hat. Auf dem ehemaligen Kel palaſt wurde um 9 Uhr die Fahne gehi von der Gemeinde Vittoria Veneto der d ſion Saraudia geſtiftet worden iſt. Die T pen hatten in den Straßen der Stadt bis Bahnſtation hin Aufſtellung genommen, rend Flugzeuggeſchwader in geringer über der Stadt kreuzten. Während die Truppen präſentierten, Badoglio Worte der Anerkennung für liche Truppengattungen, die am Feldzug genommen haben. Seine Rede ſchloß einem Hoch auf den König und Muſſolini. ſchließend fand ein Vorbeimarſch ſtatt, Badoglio und ſein Stab beritten abna Eine Abordnung der Diviſion Tevere, die Somaliland gekämpft hat, war eigens mi Bahn aus Diredaua nach Addis Abeb kommen. In der Nähe der Bahnſtatio eine Tribüne für die Ehrengäſte aufgehan Die Bevöllerung nahm das ungewohnte S ſpiel mit Begeiſterung auf. Viele abeſſi Häuptlinge, die ſich unterworfen haben, we ten der Truppenſchau bei. Die Abreiſe Cianos und ſeiner B nach Italien am Dienstag gab im Maſſaua Anlaß zu zahlreichen Kundgeb Flugzeuge des Ciano⸗Geſchwaders gabe ſcheidenden Miniſter längere Zeit das G condon wartet auf kdens Beri London, 13. Mai.(HB⸗Fun In ſeiner Sitzung am Mittwochvormi beſchäftigte ſich das engliſche Kabinett auch der Einverleibung Abeſſiniens durch Jig ſowie mit dem Sanktionsproblem. Ueber die Ereigniſſe in Genf liegen führliche Berichte des Außenminiſters vor, der am Donnerstag nach London zu kehrt. Da das Kabinett jedoch eine perſt liche Berichterſtattung Edens zugt, wird es ſich mit dem Sanktionspr erſt nach der Rückkehr Edens eingehen faſſen. eener agbereue enger er unrnerteee Anbnkeee eeeeeeeeee———————-rclüumnᷣ ſiert werden, da es um Minuten geh nicht verloren gehen dürfen. Nach Abla Filme werden dieſe in den Archiven melt, um gelegentlich ſpäter neue Zuſamn ſtellungen geſchichtlicher Natur mache können. Die Beſchaffung des Wochenſchaufthf fes iſt der wichtigſte Punkt der Arbeit. ausſetzung für einen aktuellen Dienſt iſt k ſtändige Ueberſicht über alle ko menden Ereigniſſe. Es gibt dafüt ganzen Reiche ſogenannte Kamera⸗ reſpondenten, die dem Tageser ihre Aufmerkſamkeit widmen. Selbſtwe lich areifen auch die Behörden häuf und geben Anregungen. Im übrigen mi die Wochenſchäu⸗Leute jeden Augenblick he ſein, auch eine Ueberraſchung m Kamera einzufangen; in dieſen Fällen die Arbeit oft zur Improviſation, und mann muß auf aut Glück ſelbſtändig ar Der erſte weibliche Filmproduzent Der erſte weibliche Filmproduzent iſt die! nerin Maria Stephan, die in ihrer das Amt des Autors, Dialogregiſſeur künſtleriſchen Leiters der von ihr ins gerufenen Wiener Kongreß⸗Filmgeſellſcha einigt. Gegenwärtig wird unter ihrer leriſchen Oberleitung der Großfilm„M gedreht. Maria Stephan war längere 3 Journaliſtin, Filmdramaturgin und ſchi Autorin tätig. Nach ihrer Auffaſſung m Autor auch ſelbſt Filmproduzent ſein, w ſein Werk ſo aufgeführt ſehen will, wie vorſchwebt. Maria Stephan iſt gege „Starfilm“, da nur ein Enſemble gleich guter, ſorgfältig ausgewählter Darſtelle hohes künſtleriſches Niveau verbürgen Das Vertrauen, das Maria Stephan in kreiſen genießt, wird am beſten daraus lich, daß der Film„Manja“ der erſte 2 Film iſt, den die„Ufa“ noch vor ſeiner? ſtellung in Deutſchland und Oeſterreich in Verleih übernommen hat. r vorgena 15. Ma kitiſcher r britiſche am Dienstac Beſuch ab ruſalem ei den Empfang e ungeheure Men seines Vaters Kleine Internationc „Internat “,qderen infolge de s in Frage ge ahre ſtattfi niſchen K ta, bekanr leſtellung wied ßerdem nu im übrigen „Hakenkreuzbanner“ 13. Mai 1930 13. Mai 106 Italien bel rreſpondent eibt dazu, daß zergangenheit eh zu ſolchen An⸗ it die Kluft zwi⸗ ſich nicht noch zu einer Vei⸗ In fiürze Rläßlich der Feier der Aufſtellung des ergeſchwaders Horſt Weſſel wird der Luft⸗ über dem Gebiet, das begrenzt wird zuch die Orte Dortmund—Hörde—Schwerte— Unna—Kamen—Lüneck—Dortmund, einſchließ⸗ lich der vorgenannten Orte, am kommenden de. Die Haltung Reitag, 15. Mai, in der Zeit von 10 bis in den leßten Uhr zum Luftſperrgebiet. daß dieſe Hoſf⸗* ſeien und daß Wie verlautet, hat die italieniſche Regierung chtpolitik zu ſelbſt wird dar⸗ liſche Geſetz eine hoſſen ohne eine ete. Im hot eine ſolche B franzöſiſchen Regierung von dem Geſetzes⸗ iß über die Annexion Abeſſiniens Mittei⸗ g gemacht. 4* zu den Demonſtrationsvorgängen in Wien Sonntag erklärt die Preſſeſtelle des Vize⸗ flers Starhemberg unter anderem, daß unbeſonnene Elemente, provoziert durch unerhörte Demagogie eines Flugblattes Freiheitsbundes, zu ſtürmiſchen Kund⸗ Aebungen hinreißen ließen. Die polniſchen Behörden haben verſchiedene hutsgruppen der„Deutſchen Vereinigung“ pegen angeblicher Verſtöße gegen das Ver⸗ sgeſetz aufgelöſt. — Innerhalb von 48 Stunden iſt— wie das liſche Poſtminiſterium mitteilt— ein zweites Rlefonkabel zwiſchen Großbritannien und dem europäiſchen Kontinent ſchwer beſchädigt Porden. Die Beſchädigungen dürften auf das Aern von Schiffen zurückzuführen ſein. Heeitiſcher Beſum beim negus Jeruſalem, 13. Mai. Her britiſche Oberkommiſſar von Paläſtina am Dienstag dem Negus einen halbſtün⸗ en Beſuch abgeſtattet. Der Negus hat ſich Ueruſalem ein Privathaus gemietet. d angenommen ſcharfe und Antwort it flbebo dem Kaiſerpaluff i.(HB⸗Funt) n Dienstag die die Stadt bi emaligen Kaiſer ſahne gehißt, dit zeneto der Diui 1iſt. Die Truh⸗ r Stadt bis zut zenommen, wüh⸗ geringer Höhe ſentierten, ſpra mnung für füäm im Feldzug teil tede ſchloß mil Im-BOOI Tum pol- die lcie(hance 35000 Bewerbher wenden sidh an Wilkins- Sie sind zum Selbsfmord enischlossen Sir Hubert Wilkins, der jetzt mit dem Luftſchiff„Hindenburg nach Amerika zurückge⸗ reiſt iſt, hatte in England wichtige Beſprechun⸗ gen wegen ſeines Polar⸗U⸗Bootes. Intereſſan⸗ ter als die techniſchen Probleme dürften für die Welt jedoch die menſchlichen Seiten dieſer Polar⸗ fahrt ſein, die ſich in den Bewerbungen um die Teilnahme an der gefahrvollen Reiſe wider⸗ ſpiegeln. Für jede 1000. Bewerbung ein Autogramm Ganz gleich, wo ſich Sir Hubert Wilkins aufhält— jene, die ihn ſuchen, finden ihn doch. Ob es nun in Barrow⸗in⸗Furneß iſt oder in Berlin, in Friedrichshafen oder Buenos Aires: Am Tage nach ſeiner Ankunft bringen die Briefträger und Expreßboten die Bewerbun⸗ gen, die mit zu den amüſanteſten Beweiſen, dafür gehören, daß ſich eigentlich jeder für gut genug hält, eine Polarfahrt mitzumachen, und daß andererſeits die Luſt und Liebe zum Aben⸗ teuer in dieſer Welt nicht ausgeſtorben iſt. Hubert Wilkins antwortet grundſätzlich nicht auf ſolche Bewerbungen. Aber er hat den Beſchluß gefaßt, jedem 1000. Bewerber ein Autogramm mit einem kleinen Blid zu ſchenken. Das iſt aber auch die einzige Chance, die dieſen ſchreibefreudigen und unterneh⸗ mungsluſtigen Erdenbürgern blüht. „Mein verpfuſchtes Leben für eine große Sache.“ Schon als Wilkins zuſammen mit Ells⸗ worth vom Südpol zurückkehrte, fand er ein paar Dutzend Bewerbungen für die bevor⸗ ſtehende Polarfahrt im U⸗Boot vor. Unter ihnen war ein Schreiben eines jungen Man⸗ nes, deſſen Brief in der Ueberſetzung etwa Folgendes beſagte: „Ich habe mich mit meiner Braut entzweit⸗ und denke an Selbſtmord. Nun meine ich aber, daß es beſſer iſt, wenn ich mein verpfuſchtes Leben für eine große Sache aufs Spiel ſetze, ſtatt für meine Braut. Ich möchte Sie des⸗ halb ebenſo höflich wie dringend bitten, mir umgehend Ihre Zuſtimmung und das Reiſe⸗ geld zukommen zu laſſen!“ „... und deshalb will ich mit zum Nordpol!“ 850 Frauen ſchreiben an den Nordpolfahrer »Unter den 3000 Bewerbungen ſind 850 von Mit rrau und fluto ins Waſſer Schreckenstat eines Kopenhagener Aufodrosckenfahrers Kopenhagen, 13. Mai. Im Kopenhagener Hafengebiet ereignete ſich am Dienstagabend ein aufregender Vorfall. Fußgänger beobachteten eine mit großer Ge⸗ ſchwindngkeit fahrende Kraftdroſchke, aus der d Muſſolini. Au⸗ Tevere, die r eigens mit det ddis Abebg ge Bahnſtation war gäſte aufge igewohnte Viele abeſſit en haben, woh einer Begleitun ib im Häfkn Kundgebun ders gaben de Zeit das Gelei ens Beriiht i.(HB⸗Junt) blem. zenf liegen g nminiſters Ede )London zuri eine perſöh g Edens bebhor⸗ danktionsproblem s eingehend he nuten geht, Nach Ablauf d Archiven geſamte neue Zuſammen tur machen 4 gleiner Kulturſpiegel Internationale Filmſchau in Denedig Die„Internationale Filmkunſt⸗Ausſtellung henedig“, deren Veranſtaltung man in Film⸗ ſteiſen infolge des italieniſch⸗abeſſiniſchen Kon⸗ llis in Frage geſtellt glaubte, wird auch in die⸗ in Jahre ſtattfinden. Wie der Präſident der ezianiſchen Kunſtbiennale, Conte Volpi di fürata, bekanntgab, iſt als Termin für die üſtellung wieder die Zeit vom 10. bis 31. Auguſt 1936 vorgeſehen. Die Teilnahme der Anzelnen Länder wird ſich nach der durchſchnitt⸗ lihen Zahl der von ihnen hergeſtellten Filme lichten“ Zugelaſſen werden nur ſolche Filme, auf der Filmkunſt⸗Ausſtellung ihre Welt⸗ ufführung erleben. In einigen wenigen llusnahmefällen können jedoch auch beſonders 5 ders pertvolle Filme, die bereits aufgeführt wurden, ſtändig arbeiſen geigt werden, doch darf es ſich hier nur um 4 he Filme handeln, die nicht vor der letzt⸗ kigen Ausſtellung fertiggeſtellt waren und außerdem nur im Urſprungsland, alſo noch in ihrer Perf lim übrigen Ausland, gelaufen ſind. ogregiſſeurs 1 eber die Annahme der Filme entſcheidet ein tihr ins Leh Ailfungsausſchuß, dem der Präſident der Aus⸗ mgeſellſchaſt h Kung, zwei Vertreter der Internationalen nter ihrer k Fümkammer und zwei Vertreter der dieſer oßfilm„Man ummer nicht angehörenden Nationen, die vom längere Zeit g Rüſidenten im Einvernehmen mit den Dele⸗ n und ſchließli ferten dieſer Nationen ernannt werden, ange⸗ ffaſſung muß e Iiren. Die Hauptpreiſe bilden wiederum z wei nt ſein, wenn hokale Muſſolinis, und zwar wird der will, wie es h hhe dem beſten ausländiſchen, der andere dem iſ Ailen italieniſchen Film zugeſprochen werden. lherdem ſind weitere Preiſe noch für ſolche Füme vorgeſehen, die in künſtleriſcher, ſchau⸗ Rieleriſcher oder techniſcher Beziehung von her⸗ lrragendem Wert ſind. Ueber die Preiszu⸗ Klung entſcheidet eine Jury, die aus dem Prä⸗ benten der Ausſtellung und acht Mitgliedern, lbzwar vier Italienern und vier Ausländern, lehen wird. Als Preisrichter dürſen jedoch ſolche Perſonen fungieren, die kein irgend⸗ zenſchauſth der Arbeit. Bh 1 Dienſt iſt voll r alle koß tion, und ſeder nproduzent uzent iſt die Stephan in n daraus er der erſte Wien or ſeiner Fertih ſterreich in ihn Aegypten empfängt seinen jungen König Für den Empfang des 16lährigen Königs von Aegypten wurden die umfangreichsten Vorbereitungen getroffen und eine ungeheure Menschenmenge jubelte dem jungen König zu.— Unser Bild zeist: König Farouk begibt sich zum Grabe seines Vaters. Zu seinen Rechten Said Sulficar Pascha und zu seiner Linken Ministerpräsident Aly Pascha Maher Presse-Foto Hilferufe einer Frau drangen. Plötzlich änderte der Wagen den Kurs und raſte über ein Bollwerk in das Haſenbecken. Die außer dem Fahrer in der Droſchke befindliche Frau verſuchte unter ſtändigen Hilferufen eine Scheibe des Wagenfenſters einzuſchlagen. Ehe ihr das jedoch gelang, verſank der Wagen. In der Kraftdroſchke, die nach einiger Zeit geborgen werden konnte, fand man nur die Leiche des Fahrers. Die Leiche der Frau konnte erſt ſpäter im Hafenbecken gefunden werden. Die polizeiliche Unterſuchung ergab, daß es ſich um ein Ghepaar handelte, das ſeit einiger Zeit ge⸗ trennt voneinander gelebt hatte. Der Mann, der ſehr eiferſüchtig, geweſen ſein ſoll, hatte bereits zweimal Selbſtmordverſuche unter⸗ nommen und wiederholt Drohungen gegen⸗ über ſeiner Frau geäußert. bute Fahet der Luftſchiffe Hamburg, 13. Mai. Nach Mitteilung der Deutſchen Seewarte hat das Luftſchiff„Hindenburg“ bis Mittwoch⸗ früh 8 Uhr MeEz faſt die halbe Ozean⸗ ſtreche von Neufundland bis Irland zurück⸗ gelegt. Das Luftſchiff„Hindenburg“ meldete um 8 Uhr eine Fahrtgeſchwindigkeit von 140 Kilometer in der Stunde. Auch das nach Südamerika fahrende Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ macht gute Fahrt. Es ſtand am Mittwochfrüh 8 Uhr etwa 600 Kilo⸗ meter nördlich der Kapverdiſchen Inſeln. Seine Fahrtgeſchwindigkeit beträgt ebenfalls 140 Stundenkilometer. 38 Opfer der kuchenveroiſtung Tokio, 13. Mai. Die Zahl der Todesopfer unter den nach dem Genuß von vergiftetem Kuchen erkrankten Perſonen in Hamamatſu iſt auf 38 geſtiegen. Frauenhand geſchrieben. Man findet jüngere und ältere Mäodchen aller Geſellſchaftsklaſſen, aller Bildungsgrade und aller Abſtufungen der Hyſterie und der Schwärmerei. Nüchtern wirkt noch jener Brief einer Engländerin in mitt⸗ leren Jahren, die offen geſteht: „Mein Bräutigam hat mich verlaſſen. Er hat eine gefunden, die hübſcher war als ich. Ich möchte deshalb in ein anderes Land, um zu vergeſſen. Am liebſten wäre mir der Nord⸗ pol. Ich bin in allen Küchenfragen wohlbe⸗ wandert und könnte die Verpflegung der Mann⸗ ſchaft um ſo eher übernehmen, als ich einen in jeder Hinſicht verträglichen Charakter habe. Das wollte mein Bräutigam nicht einſehen!“ Der Backfiſch in alten Tagen Wie ganz anders wirkt dagegen das über⸗ ſpannt romantiſche Brieflein einer, nach dem beigelegten Foto zu ſchließen, ſchon älteren Dame, die begeiſtert davon ſchwärmt: „Wie wundervoll muß es mit einer Schar mutiger Männer allein hoch droben in der Einſamkeit des Nordpols ſein. Ich denke es mir herrlich, an Ihrer mutigen Seite allen Gefahren trotzen zu dürfen. Auf mich können Sie in jeder Lebenslage rechnen. Da ich früher auch viel Tennis geſpielt habe, dürfte ich ſelbſt in ſportlicher Beziehung allen Anforderungen genügen...“ ... aber nur 8 dürfen mitfahren Die Mehrzahl der Erdenbürger ſcheint jedoch auf dem Standpunkt zu ſtehen, daß man ſchon ein total verpfuſchtes Leben haben müſſe, um ſich zu einer Polarfahrt zu entſchließen. Des⸗ halb melden ſich auch eine Unzahl Schiff⸗ brüchiger des Lebens. Darunter ſind jene unſeligen Erdenbürger. die— wie der Zufall es nun einmal will— ſich in jeder Lebenslage bisher als unbrauch⸗ bar erwieſen haben. Sie ſehen in dem Wage⸗ ſtück, in der U⸗Boot⸗Fahrt zum Nordppol die allerletzte Chance. Sie wollen ſich und das Glück, das ihnen bisher nicht zuteil wurde, auf eine Karte ſetzen. Leider iſt die Zahl dieſer Karten, auf die man bei der Polar⸗Fahrt des Sir Huber Wilkins ſetzen kann, äußerſt beſchränkt. Der Forſcher geſtand uns in einer Unterredung, daß er alles in allem nur acht Leute mit⸗ nehmen könne— und dieſe ſeien ſchon aus⸗ geſucht. „Auf das Material kommts an!“ Die 3000 Bewerber und Bewerberinnen, an⸗ gefangen bei dem verlaſſenen Jüngling und endigend bei der romantiſchen Dame bejahrten Alters— müſſen ſich wohl oder übel nach anderen Möglichkeiten umſehen, müſſen nach neuen Chancen ſuchen, nachdem Sir Hubert Wilkins ihnen allerhöchſtens ein Autogramm zuteil werden laſſen konnte. Wilkins intereſſiert ſich zur Zeit viel mehr für die Stahllegierung, die man für die Wan⸗ dungen ſeines U⸗Bootes nimmt, für die Kreis⸗ ſägen, mit denen er die Eisblöcke über ſich durchſtoßen könnte, und für andere techniſche Probleme, von denen bei ſeiner Nordpol⸗Fahrt das Leben unter Umſtänden in größerem Maße abhängt, als von den acht Menſchen, die er mit ſich nimmt in die weiße Einſamkeit. me kneee mn enenenmmeerremee wie geartetes Intereſſe an der Filminduſtrie oder am Handel mit Filmen haben. Auch in dieſem Jahre wird ſich Deutſchland mit einer Reihe wertvoller Filme beteiligen. Bekanntlich konnten im Vorjahr verſchiedene deutſche Filme, u. a.„Triumph des Willens“,„Der verlorene Sohn“, und„Hermine und die ſieben Aufrech⸗ ten“, Preiſe im internationalen Wettbewerb er⸗ ringen. Grimmelshauſen auf den Soeſter Feſtſpielen. Im Rahmen des 17. Weſtfalentages in Soeſt veranſtalten die Soeſter Feſtſpiele die Erſtauf⸗ führung der Volksoper„Der Jäger von Soeſt“ nach Grimmelshauſens Roman„Simplicius Simpliciſſimus“. Die Aufführung, die bis Ende Juni ſamstags ſowie ſonn⸗ und feiertags wiederholt, wird, findet als Freilichtoper vor dem hiſtoriſchen Hintergrunde des Rathauſes und des alten Wehrturmes der Stadt ſtatt. Die Leitung liegt in Händen von Hans Winckel⸗ mann, Dirigent iſt Karl Gerbert⸗Soeſt. Ein niederdeutſcher Dichterpreis. Die Stadt Wandsbek hat, um ihre Verbundenheit mit dem nunmehr 60jährigen Pionier des Nieder⸗ deutſchen Theaters Dr. Richard Ohnſorg zum Ausdruck zu bringen, einen Dichterpreis von 500 RM ausgeſetzt. Dieſer Preis wird alljährlich am Geburtstage Dr. Ohnſorgs zur Verteilung kommen und dem beſten niederdeut⸗ ſchen Stück zugeſprochen werden, das im Laufe des Jahres in Wandsbek uraufgeführt wurde. Verteilung des Hanſiſchen Rembrandt⸗Prei⸗ ſes. In der Hanſiſchen Univerſität in Ham⸗ burg fand im Rahmen einer Feier die Vertei⸗ lung des Rembrandt⸗van⸗Rijn⸗Preiſes für norddeutſche Literatur und Kunſt ſtatt. Der Preis gehört mit dem Shakeſpeare⸗Preis und dem Hendrik⸗Steffens⸗Preis zu einer Stiftung eines ungenannten hanſeatiſchen Großkauf⸗ manns. Er wurde am 5. Februar den drei weſtflämiſchen Dichtern René de Clereg, Stijn Streuvels und Cyriel Verſchgeve verliehen. In Hamburg erfolgte jetzt die Ueberreichung der Urkunden an die Preisträger, und zwar waren Cyriel Verſchaeve und Elſa de Clercg, die Toch⸗ ter des kürzlich verſtorbenen Dichters, er⸗ ſchienen, während Stijn Streuvels infolge plötzlicher Erkrankung nicht nach Hamburg kom⸗ men konnte. Der Rektor der Hanſiſchen Uni⸗ verſität, Profeſſor Dr. Rein, wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß im niederdeutſchen⸗ nordeuropäiſchen Raum heute wieder ein in⸗ niger Zuſammenhang beſtehe, und aus dieſem Geiſte heraus ſei auch die hanſiſche Stiftung des Rembrandt⸗Preiſes entſtanden. Der Preis ſtelle einen Akt der Dankbarkeit gegenüber den Völkern im nordeuropäiſchen Raum dar, von denen ſeit Jahrhunderten ſo viel Geiſtiges nach Deutſchland gekommen ſei, die aber auch ihrer⸗ ſeits manches deutſche Werk aufgenommen und ausgezeichnet haben. Die Feier, die von muſi⸗ kaliſchen Darbietungen umrahmt war, fand ihren Abſchluß mit einem Vortrag von Cyriel Verſchaeve über„Peter Paul Rubens“. Reichstagung des Richard⸗Wagner⸗Ver⸗ bandes deutſcher Frauen in Stuttgart. Der Richaud⸗Waagner-Verband deutſcher Frauen e. V. hält ſeine diesjährige Reichstagung in Stuttgart ab und zwar vom 25. bis 29. Mai. Aus dieſem Anlaß finden Feſtaufführungen von Schillers„Maria Stuart“ und von Sieg⸗ fried Wagners Oper„Der Schmied von Ma⸗ rienberg“ in den Württembergiſchen Staats⸗ theatern ſtatt. Erfolg einer neuen Komödie. Die vor kur⸗ zem an den Württembergiſchen Staatsthea⸗ tern uraufgeführte Komödie„Der Hakim weiß es“ von Rolf Lauckner wurde bereits zehn Tage nach ihrem Erſcheinen von zahl⸗ reichen deutſchen Bühnen zur Erſtaufführung erworben, ſo u. a. von den Staatstheatern München und Bremen, von der Volksbühne Berlin, vom Reußiſchen Theater in Gera, vom Alten Theater in Leipzig und von den Stadt⸗ theatern Aachen, Bielefeld, Stettin und Würzburg. Die Stuttgarter Aufführung hat bereits zwölfmal vor ausverkauftem Hauſe ſtattgefunden. Tagung der Deutſchen Bibliothekare in Dres⸗ den. Die diesjährige Verſammlung des Ver⸗ eins Deutſcher Bibliothekare findet vom 4. bis 7. Juni in der Techniſchen ſenſchajtli in Dres⸗ den ſtatt. In der Reihe wiſſenſchaftlicher Vor⸗ träge werden bekannte Dresdner und auswär⸗ tige Bibliothekare Referate halten, u. a. wird Gauſchulungsleiter Studentlowſki über„Wiſ⸗ ſenſchaft, wiſſenſchaftliche Bibliotheken und Na⸗ tionalſozialismus“ ſprechen. Schaffung einer Reichsbuchhändlerſchule in Leipzig. Auf der gemeinſamen Arbeitstagung des Börſenvereins und des Buchgewerbevereins in Leipzig teikte der Leipziger meiſter Dr. Goerdeler mit, daß die Ver⸗ handlungen für die im Zuſammenhang mit dem Bau eines Deutſchen Buchmuſeums ge⸗ plante Errichtung einer Buchhändlerſchule eine für alle Beteiligten befriedigende Löſung ge⸗ funden habe und daß die Stadt das für das neue deutſche Buchforum erforderliche Gelände unentgeltlich zur Verfügung ſtelle. Ehrenvoller Auftrag für einen Mannheimer Bildhauer. Der bekannte Mannheimer Bildhauer Kurt Lauber erhielt am Geburtstag des Führers den ehrenvollen Auftrag durch den Herrn Reichsſtatthalter, eine Büſte des Altreichs⸗ kanzlers Fürſt Bismarck anzuſertigen. Zur Aus⸗ geſtaltung der neugeſchaffenen Repräſentations⸗ räume des Reichsſtatthalters wurden ſechs Büſten großer Deutſcher der Vergangenheit und Gegenwart in Auftrag gegeben. Davon wird nun eine von der Hand eines Mannheimer Künſtlers angefertigt werden. Kurt Lauber hat die Vorſtudien für die Bismarck⸗Büſte bereits abgeſchloſſen. Der belgiſche Dramatiker Paul Spaak ge⸗ ſtorben. Im Alter von 66 Jahren ſtarb in Brüſſel einer der beſten belgiſchen Schriftſteller, der Dramatiker Paul Spaak. Der Verſtorbene war ſeit 1919 Mitdirektor der Brüſſeler Oper. Vorſchiedene ſeiner Bühnenwerte wurden mit großem Erfolg aufgeführt. 1 Mannheim Blick übers Land 13. Mai 19 0 Badens Schaffen auf der 3. Reichsnäheſtandsausſtellung Unſere Erzeugniſſe im Weltbewerb/ Alle Tabakbaugemeinden ſind beteiligt/ Eine überſichkliche Schau Noch wenige Tage trennen uns von dem zZeit⸗ punkt, da in Frankfurt die Tore der 3. Reichs⸗ nührſtandsausſtellung geöffnet werden. Auch die ſüdweſtdeutſche Grenzmark Baden wird dort zahlreich vertreten ſein. Mehr als 25 000 badi⸗ ſche Beſucher werden Gelegenheit haben, an die⸗ ſer großen Schau deutſchen Bauernfleißes und Bauernwollens teilzunehmen. Blut und Sippe Das badiſche Land iſt reich an alten Bauern⸗ ſippen. Unter den zahlreichen Bauern Ba⸗ dens, deren Ahnen auf Jahrhunderte zurück nachgewieſen werden können, finden wir auch die aus dem Hegau ſtammende, bisher als älteſte bäuerliche Sippe nachgewieſene Familie Hienerwadel. Sie wird nachgewieſen bis auf das Jahr 1487 zurück und bietet ſomit ein ſtolzes Beiſpiel für die Schollentreue badiſcher Grenzlandbauern. Neben einer Darſtellung der umfangreichen Organiſation bäuerlicher Sippen⸗ forſchung in Baden wird der Stammbaum der vorgenannten Hegauer Bauernfamilie in Frank⸗ furt gezeigt werden. Die Leibesübungen haben auf dem Lande neuen Auftrieb und neue Wege erhalten. In Frankfurt wird dies gezeigt. An den Vorfüh⸗ rungen bäuerlicher Leibesübungen beteiligen ſich auch zehn ausgeſuchte badiſche Bauernbur⸗ ſchen und ⸗mädel. Die reichsnährſtandseigene Reichsſchule für Leibesübungen auf Burg Neu⸗ haus wird ſich beſonders auszeichnen. Die Produkte unſerer Scholle In ſtarkem Umfange treten die Erzeug⸗ niſſe der badiſchen Scholle in Wettbewerb mit denjenigen anderer Gaue des Vaterlandes Mit zehn Winterweizen⸗ und vier Sommerweizen⸗ proben wird heuer dieſe Schau beſchickt. Die Winterweizenproben ſtammen ausſchließlich aus den maßgeblich Getreidebau treibenden Gebie⸗ ten unſeres Landes, ſo aus dem Kraichgau (nämlich der Sinsheimer und Eppinger Ge⸗ gend), dem Taubergrund, aus dem Gebiet der Kreisbauernſchaft Bretten und aus der Boden⸗ ſeegegend. Die Sommerweizenproben kommen aus der Gegend um Siasheim, um Bretten und um Mannheim. Auf ein gutes Abſchneiden beim Wettbewerb wird deshalb ſchon gerechnet, weil die Proben bei der Vorbewertung recht gute Erfolge erzielt haben. Badens Tabak Baden, das bedeutendſte Tabakbau⸗ gebiet des Reiches, wird mit der Ernte 1935 ſich wiederum am Wettbewerb der inländiſchen Rohtabake beteiligen. Die in Fermentation be⸗ findlichen Ausſtellungsproben laſſen erkennen, daß die Ungunſt der Witterung den hohen An⸗ forderungen an die Ernte dann wenig anhaben kann, wenn die Vorſchriften des Reichsnähr⸗ ſtandes für den Qualitätstabakbau genau ein⸗ gehalten werden. Im ganzen kommen 360 Tabat⸗ muſter zur Ausſtellung, die ſich in 120 Sand⸗ blattproben aus dem Schneid⸗ und Zigarrengut⸗ gebiet, in 238 Hauptgutproben und zwei Pro⸗ ben von Rollendeckblatt gliedern. Sie geben ein aufſchlußreiches Bild über den badiſchen Tabat⸗ bau, da alle Anbaugebiete nach Größe und Be⸗ deutung an den Muſtern beteiligt ſind. Anſere Pferdezucht Die Landesbauernſchaft Baden hat in mühe⸗ voller Arbeit ihre Tierzucht nach ſtändiſchen Grundſätzen aufgebaut. Die Frankfurter Schau wird daher auch einen Ueberblick über die badiſche Tierzucht vermitteln und darlegen, was Baden im Vergleich zu anderen Zuchtge⸗ bieten zu leiſten vermag. Baden wird mit vier⸗ zehn Tieren vertreten ſein. Schwere Konkurrenz Der Landesverband badiſcher Rinderzüchter hat dafür geſorgt, daß auf der großen Frank⸗ furter Schau die bekannten Fleckviehzucht⸗ gebiete Badens würdia vertreten ſind. Es wird darauf Wert gelegt, daß insbeſondere der neue Zuchttyp gezeigt wird, der ein tiefes, breites und rumpfiges Rind bevorzugt. Im ganzen werden 30 Tiere ausgeſtellt, und zwar 16 aus Oberbaden, acht aus Mittel⸗ und ſechs aus Unterbaden. In der Abteilung„Wälder⸗ vieh“ wird der Hinterwälder Schlag mit acht Tieren aus dem Arbeitsgebiet des Landes⸗ badiſcher Rinderzüchter vertreten ein. Schweine, Schafe und Ziegen In Baden wird das deutſche weiße Edel⸗ ſchwein und das veredelte deutſche Landſchwein gezüchtet. Zwanzia ausgewählte Tiere dieſer Raſſen werden in den Wettbewerb der Frank⸗ furter Schau geſtellt. Auch die an Fortſchritten reiche badiſche Schafzucht wird auf der Schau mit 16 Tieren des deutſchen weißköpfigen Landſchafes vertreten ſein. Seit 1932 beteiligt ſich erſtmals wieder die Landesfacharuppe Ziegenzüchter mit 14 Tieren der Raſſe der deutſchen weißen Edelziege an der großen Schau. Sie wird ſich am Wettbewerb anläßlich der Reichsnährſtandsſchau mit 140 Proben beteili⸗ gen. Die Preisbewerbungsbeſtimmungen ſind gegenüber dem Vorjahre erheblich verſchärft. Baden ſtellt 15 Markenbutterproben, eine be⸗ achtliche Zahl, wenn man bedenkt, daß dieſe Proben aus denjenigen 15 Betrieben entnom⸗ men ſind, die 90 Prozent aller Molkereibutter in Baden erzeugen. Die Käſeſchau tritt dieſes Jahr ſtark in den Vordergrund, und damit wind auch der Ausſtellungsſtand des Milch⸗ wirtſchaftsverbandes Baden in Frankſurt be⸗ ſonders auch die badiſche Käſeproduktion be⸗ rückſichtigen. Im Haus der Milchwirtſchaft werden wir Badens Leiſtungen beachten können. Wichtiges für die Landfrau Die große Schau in Frankfurt wird eine muſtergültig angelegte Vorratskammer ſowohl für den ſtädtiſchen Haushalt als auch für den Landhaushalt vor Augen führen. Die zuſtän⸗ dige Abteilung Hauswirtſchaft innerhalb der Landesbauernſchaft Baden hat die Aufgabe übertragen erhalten, eine ſolche ländliche Vor⸗ ratskammer aufzubauen, die weitgehend die ſüddeutſchen, klein⸗ und mittelbäuerlichen Ver⸗ hältniſſe berückſichtigt. Sie kommen alle! Auch die geſamte badiſche Landmaſchinen⸗In⸗ duſtrie, die Kammerkirſch⸗AG mit ihren ſchönen Koſthäuschen, und viele andere badiſche Fir⸗ men, werden auf dieſer Schau vertreten ſein. Eines ſteht feſt: Frankfurt a. M. wird in der Zeit vom 17. bis 24. Mai zum Treffpunkt des deutſchen Landvolkes und aller mit ihm ver⸗ bundenen Wirtſchaftsgruppen. Uelttreſſen ehem. Sudenen f j r die Zeit v eidelberg, 13. Mai. Die Preſſeſt fü 15 Univerſität Heidelberg gibt bekannt: Ah Muſterungsbezir läßlich der 550⸗Jahrfeier der Ruperto Enroh t Mai: Seckenhe in den Tagen vom 27. bis 30. Juni 1930 ver i Zurückgeſtellte Aohroang 1916 M. Pororten Käferta aldhof mit Ga der 4 bis Boe; ar Mai: kie bis u am 22. Mai anſtaltet die Heidelberger Studentenſchaft am Montag, 29. Juni, 20.30 Uhr, in der— e ein Welttreffen ehemaliger Heidelberger i denten. Univerſität und Studentenſchaft rufeh auf dieſem Wege alle einſtigen Studenten der Ruperto Carola im In⸗ und Auslande zu Teilnahme auf und hoffen, daß ſie in grofez F Fs... Zahl dieſe Veranſtaltung des Wiederſehens u Ruſerungsbezir m 14. Mai: Ja! Mannheim— Ste fertal, Neckarau, Vartenſtadt, Anfa Aunen I. bis K; Mai: La bis M m 10. Mai: keinh is S am 22. Me Wen bis Zw. Wichtig für Ies wird darau elungspflichtige, herpflichtet iſt, di her zuſtändigen po ichtigung ſeiner Um jeden Zwei Aeilt, daß auch ſcheinen müſſen. Zeder Dienſtpfli zogene Paßbilde heburtsſcheine( Pünktliches Erf gs— wird zur! der Erinnerung beſuchen werden. Anmeldung bei der„Heidelberger Studentenſchaft“ Alt Univerſität. Eine beſchränkte Zahl von Karten für die übrigen Jubiläumsveranſtaltungen kanh noch ausgegeben werden. Die Teilnehmer auß dem Auslande genießen bei mindeſtens deiß tägigem Aufenthalt in Deutſchland eine hoprh Fährpreisermäßigung auf der Deutſchen Reichz bahn. Tödlicher Sturz vom Fahrrad Bargen(Amt Sinsheim) 12. Mai. Der in den 50er Jahren ſtehende Kronenwint Otto Vogelmann aus dem benachbarten Kälbertshauſen, der ſich auf ſeinem Fahrn auf der Bargener Landſtraße befand, kam ple lich zu Fall. Er ſtürzte dabei ſo unglück daß er ſich ſchwere Verletzungen em 17 Folgen er kurze Zeit nach dem 1 tarb. Unter den Wagen geraten Lörrach, 13. Mai. Der in Hüſingen w hafte Landwirt Fritz Bechtel war im Wa bei Weitenau mit einer Fuhre Holz auf dem Heimweg. Auf dem ſchmalen Weg ſtürzte er und geriet unter das Vorderrad des ſchweren Wagens. Mit ſchweren inneren Verletzungen wurde er ins Krankenhaus nach Schopfheim überführt, doch trat noch am Montagabend der Tod ein. Bechtel war Kriegsteilnehmer unh mehrere Jahre Gemeinderat. 3 neues aus campertheinm Lampertheim, 13. Mai. Der Führer glüchwünſcht einen Mann der Arbeit, Seih 50jähriges Arbeitsjubiläum beging dieſer Tahe Herr Philipp Jakob. Im Beiſein der Beleh ſchaft wurde ihm ſeitens des Betriebsführetz ein Geldgeſchenk mit anerkennenden Wo überreicht. Auch im Namen der Gefolg wurden ihm namhafte Aufmerkſamkeiten zut Die Ehefrau des Jubilars iſt ebenfalls meh ein Menſchenalter, 40 Jahre, bei der Fir tätig. Der Führer und Reichskanzler ließ deſh Jubilar ein Glückwunſchſchreiben zugehen m folgendem Wortlaut:„Aus Anlaß der Vo endung einer 50jährigen Dienſtzeit ſpreche Ihnen meine herzlichſten Glüchwünſche meine beſondere Anerkennung für die tee Dienſte aus, die Sie in ununterbrochener Arbeit geleiſtet haben, gez. Abolf itler.“ 4 Die Siedler unſerer ſchmucken Nord⸗ randſiedlung hielten unter Vorſitz ihres Gemeinſchaftsleiters J. Schmidt ihre Verſamm⸗ lung ab. Letzterer berichtete über die Ereigni des abgelaufenen Vierteljahres. Dann hielt he⸗ meindeeinnehmer Keim einen Vortrag ſher Bienenzucht. Er ſtellte die große wirtſchaftlie der Bienenzucht heraus. Jährl werden Millionen für ausländiſchen Honig au 200 fuhre es dürfte nur großen Schwarzw⸗ Aanſtaltungen anlö Reichsinnungsvert egeben haben, di 4 e Sti ctehrten. Ein 2 . der Rückfahrt die anderen proc ſuhren, um auf de Rütliche Stunden Für die heute v fohrt hatten ſichen eſundeen, die in d⸗ luſſen Platz nahn ich Bad Dürthei ng der Kuran Faß vornahn Hachenheim und Fergzabern. Uebe es nach Saarbrüc Mütliches Beiſamz rücken vorb erfolgt die 9 ihdem man zuv n Warndt gema Im Anſchluß Kulturgemein eim, zu den 3 5 uſammenhang 1 ZJuni, e Ahrt ſtatt, die hun, nach Bru „Graf Zeppelin“ landete zum ersten Male im neuen Flughafen Frankfurt a. M. „Graf Zeppelin“ nach der Landung vor seiner künftigen Halle auf dem neuen Flug- und Luftschiffhafen, der in An- wesenheit führender Persönlichkeiten der Partei, der Wehrmacht und der Behörden in Betrieb genommen wurde. Das Weltbild(I) gegeben, obgleich der ausländiſche Honig weitem nicht an die Güte des deutſchen heranreicht. Für den Siedler muß die zucht etwas Unentbehrliches ſein, nicht zuleht, wegen der Befruchtung der Baumblüten, ſpo⸗ loſerruine Limt annheim führt. onidz ienen⸗ Mannheim erf übernimm wo⸗ krbauer der Tin 33imm., Küche AZu vermieten Dachgeſch.), 35 l, Schůöne 3. 1. 6. zu vermiet. 3 Hch. Ortwein, U. Jimm.⸗Wohnung * weg 2 3* ei raße). mit gemeinſam. Abſchluß, in guter beime 40 Lage der Neckarſtadt, auf 1. Juli 15 vermieten. Näheres unter r. 14 062 V S durch den Verlag. Helle, ſonnige 3 zimmer Küche, Manſ., U 5, 4. Stock(Eck⸗ haus), 57.20 RM., zum 1. Juni 36 zu vermieten. Grund⸗ u. Haus. beſ.⸗Verein, N 7, 15472“) Schöne, neuzeitliche An-Waunaag mit Diele, Bad, Gas, Elektr. Zen⸗ tralheizung u. reichl. Zubehör, ſo⸗ fort oder 1. Juli zu vermieten. Kunfitr. 2. 9, Eari Baur. (8244 K) Sehr ſchöne, billige Isziimmer⸗Wohnung mit Bad, in guter 3 der Necharſtadt, auf 1. Juli d. J. zu vermieten. 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Mai: Bof bis Eid; am ai; Eie bis Geil; am 20. Mai Geim bis 22. Mai: e bis Hy; am 23. Mai: erungsbezirk U, Ballhaus am Schloß. „Mai: Jahrgang 1915(Zurückgeſtellte) heim— Stadt— mit den Vororten Kä⸗ Neckarau, Rheinau und Waldhof mit tadt, Anfangsbuchſtaben der Familien⸗ Lbis k; am 15. Mai 5 bis 2; am li: La bis Mi; am 18. Mai: Mo bis keins; Mai: Keinn bis Schli; am 20. Mai: Sehlo am 22. Mai: So bis Web; am 23. Mai: h bis Zw. * Bichtig für Geſtellungspflichtige! deidelberger dentenſchaft Wiederſehens 1 rden. Anmeldun entenſchaft“ M Zahl von Karte anſtaltungen lkan »Teilnehmer au mindeſtens die zland eine hopro Deutſchen Reich Fahrrad ) 12. Mai. nde Krone iwird darauf hingewieſen, daß jei 3 da hinge„daß jeder Ge⸗ ——*5 Angspflichtige, der ſeine Wohnung wechſelt, befand, la Pflichtet iſt, dies innerhalb 3 Tagen bei unglücli zuſtändigen polizeilichen Meldeſtelle zur Be⸗ ungen zuzoh ligung ſeiner Wehrſtammkarte anzumelden. 145 jeden Zweifel auszuſchließen, wird mit⸗ daß auch Nichtarier zur Muſterung er⸗ inen müſſen. Zeder Dienſtpflichtige hat ferner zwei unauf⸗ geraten lohene Paßbilder zur Muſterung vorzulegen. n Hüſingen ürtsſcheine(Familienbücher) nicht vergeſſen. l war im Wal tliches Erſcheinen—.30 Uhr vormit⸗ re Holz auf dei— wird zur Pflicht gemacht! n Weg ſtürzte e—— rad des ſchwere 200 fuhren in die Saarpfalz dürfte nur wenige Teilnehmer an der Schwarzwaldfahrt im Rahmen der Ver⸗ ungen anläßlich der Reichstagung des innungsverbandes des Bäckerhandwerks n haben, die am Dienstagabend nicht in gteſter Stimmung nach Mannheim zu⸗ kten. Ein Teil der Teilnehmer ſetzte ſich r Rückfahrt in Heidelberg feſt, während nderen programmgemäß nach Weinheim „um auf der Wachenburg noch einige ge⸗ he Stunden zu verleben. die heute vormittag geſtartete Saarpfalz⸗ hatten ſich wiederum 200 Teilnehmer ein⸗ en, die in den bereitſtehenden ſieben Auto⸗ Platz nahmen. Die Fahrt ging zunächſt Bad Dürkheim, wo man nach einer Beſich⸗ eren Verletzungen nach Schopfhein Montagabend der gsteilnehmer u zertheim i. Der Führ er Arbeit. eging dieſer zeiſein der 4 Betriebsfil ennenden W der Gefolg rkſamkeiten ebenfalls mel der Kuranlagen eine Weinprobe im gro⸗ „ bei der 8 aß vornahm. Eine Settprobe erfolgte in skanzler ließ nheim und zum Mittageſſen war man in iben zugehe abern. Ueber Dahn und Pirmaſens ging Anlaß der lach Saarbrücken, wo heute abend ein ge⸗ nſtzeit ſprec hes Beiſammenſein mit der Bäckerinnung lüchwünſche ſoww g für die treue nterbrochener un haben. gez. 5 chmucken No nter Vorſitz idt ihre Verſ cken vorbereitet worden iſt. Morgen olgt die Rückfahrt über Kaiſerslautern, m man zuvor noch eine Rundfahrt durch rndt gemacht hat. Studienreiſe der NS⸗Kulturgemeinde Anſchluß an die erſte Studienreiſe der ulturgemeinde, Ortsverband Mann⸗ zu den 3 Kaiſerdomen, und in innerem menhang mit dieſer, findet am Sonn⸗ . Juni, eine zweite Omnibus⸗ hrt ſtatt, die von Mannheim nach Maul⸗ „nach Bruchſal, Speyer, Dürkheim zur ruine Limburg und wieder zurück nach ziſchen Honig aus⸗ idiſche Honig be deutſchen Honig eim führt. Die Abfahrt erfolgt in muß die Aeh in morgens um 7 Uhr, die Ankunft ſein, ni Mannheim erfolgt gegen Abend. Die Füh⸗ Baumblüten, g übernimmt Prof. Alker⸗Karlsruhe, bährleiſtet iſt. er der Tingſtätte in Heidelberg. Fahrpreis beträgt einſchließlich Mittag⸗ in Speyer und Eintrittsgeld für Mit⸗ r der RS⸗Kulturgemeinde.80 RM, für itglieder.50 RM. Anmeldungen 105 Kiree erfolgen in der Geſchäftsſtelle der ike, ulturgemeinde, Rathausbogen 37, Tele⸗ en, 5 4 elle 3 . en⸗ •9 te ib., buf. alz 0 derMannheimer Ortsgruppe der Deut⸗ Stenografenſchaft iſt es zur Gewohnheit le, worden, nach Beendigung eines Schul⸗ und hle, chriahres den Teilnehmern und Teilnehmerin⸗ ze auch einmal nach getaner Arbeit einige pfa, bhe und gemütliche Stunden zu bereiten. Orts⸗ un⸗ enführer G. Kokes hob einleitend be⸗ de un us das gute Einvernehmen mit der Indu⸗ und Handelskammer hervor. et⸗ e Abteilung der Kapelle Becker um⸗ e den Abend mit ſchmiſſiger Muſik. Das gsquartett des„Arion⸗Iſenmannſchen erchors“ ließ ſich mit ernſten und heiteren nvernehmen, während Bruno Haas den durch allerhand heitere Darbietungen 1 5 Den Höhepunkt des Abends bil⸗ e neu und g ldie Preisverteilung und Sieger⸗ hef hrung der erfolgreichſten Teilnehmer am 465 Aiungswettbewerb vom 30. April, denen 4 lchpreiſe überreicht wurden. Da das Maſchi⸗ M. virkrg lindſchreiben(Zehnfinger⸗Blindſchreiben) zuſ. Reb urzem neu in das Programm der Deut⸗ 05 en en Stenografenſchaft aufgenommen worden wurde dieſer Arbeit beſondere Auſmerkſam⸗ 55 zugewendet. Unterrichtswart Steidlin⸗ le rbeglückwünſchte alle Preisträger, insbeſon⸗ Edieſenigen 34 Kurzſchriftler, deren Arbeiten z. hervorragend bewertet werden konnten. 88 hel, heiten erhielten die Note ſehr gut und gut. —— iweitaus beſte und hervorragendſte Ergeb⸗ —— ul* 4 22 7 geiuch Ferzielte jedoch das langjährige Ortsgrup⸗ zmitglied und Meiſterfchreiber Fritz Dorn, e AVerlag des„Hakenkreuzbanner“, auf den Ortsgruppe beſonders ſtolz ſein kann. In gezeichneter Weiſe meiſterte er die Silben⸗ Anteroffiziersſchüler können jetzt eintreten Anträge ſind bis ſpäteſtens 21. Juni 1936 zu ſtellen/ Aufnahmebeſtimmungen und genaue Kichllinien Junge Leute, die Luſt und Liebe zum Unter⸗ offiziersberuf(Infanterie) haben und ſich hier⸗ zu freiwillig melden, können auf einer Heeres⸗Unteroffiziers⸗Schule hierfür in zweijähriger Dienſtzeit vorbereitet werden. Sie erhalten neben der militäriſchen Erziehung und Ausbildung all⸗ gemeinbildenden Unterricht. Die Ausbildung beginnt am 20. Oktober 1936; Unterbringung erfolgt in der bisherigen Polizeiſchule in Potsdam⸗Eiche. Gebührenabfindung regelt ſich wie bei der Truppe. Die Unteroffiziersſchüler ſind Soldaten im Sinne des Wehrgeſetzes und allen militäri⸗ ſchen Beſtimmungen und Geſetzen unterworfen. Aufnahme in die Heeres⸗Unter⸗ Für die gelten folgende Beſtim⸗ offiziers⸗Schule mungen: 1. Bewerber müſſen vor der Einſtellung ins Heer ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt haben. Für die Einſtellung im Herbſt 1936 kommen mithin nur Bewerber in Betracht, die den Arbeitsdienſt bereits abgeleiſtet haben oder zur Zeit ableiſten. 2. Für die Einſtellung kommen nur Wehr⸗ pflichtige in Frage, die am 20. Oktober 1936 das 17, Lebensjahr vollendet und das 20. Le⸗ bensjahr nicht überſchritten haben. 3. Ferner gilt für die Einſtellung als Unter⸗ Rainer Maria Rilte⸗ Dichter der Seele Ferdinand Pungs ſpricht an einem gemeinſamen Abend der Schriftſteller Viel Verwandtes verbindet den Dichter Rai⸗ ner Maria Rilte mit unſerer Zeit. Und dieſes Verwandte, dieſes Ringen um Gott, um die menſchliche Seele, die unbeſtechliche Ehrlichkeit dieſes Kampfes des Dichters und Menſchen Rilte, das Wiſſen um die Dinge, das Sehen der Welt hinter den Dingen iſt es, das uns den Dichter Rilte lieb und wert werden läßt. Und wenn ein Mann die Worte ſpricht:„Dort bin ich verlogen, wo ich gebogen bin“, dann ſtrecken wir ihm die Hand hin, weil ein ſolcher Mann kein Süßler, kein Frömmler ſein kann, der auf leiſen Sohlen durchs Leben ſchleicht und glaubt, ſeine Geiſtigkeit nur mit ſtirnbedeckender Hand und geſchloſſenen Augenlidern dartun zu müſſen. Ferdinand Pungs, dem jungen Mann⸗ heimer Lyriker, war es vorbehalten, uns das Bild des Dichters Rilke mit leuchtenden, kräf⸗ tigen Farben und hellen Lichtern aufzuzeigen, des Menſchen, der mit ſeltener Gabe die Uner⸗ gründlichteit des Oſtens mit der Gegenſätzlichteit des Weſtens in ſich vereinte. Irgeendwo ſteht vor einem Menſchen der Name auf, ſo begann Pungs, ein ſtarker Verehrer Rieltes, und die Muſik, die darin klingt, nimmt eine Stelle ſeines Inneren gefangen. Er lieſt den„Tornet“, das betannteſte Wert des Dich⸗ ters, und füylt, wie ſchon im Titel die gleiche Muſik wieder anhebt: Die Weiſe von Liebe und Tod des Cornets Chriſtoph Rilke. Tauſende, Millionen junger und alter Menſchen hat der Cornet begeiſtert, und wer der jungen Helden von Langemarck gedenkt, fühlt ihre innige Ver⸗ wandtſchaft mit dem von Langenau, mit dem jungen Chriſtoph Rilte. Aber die meiſten, die durch den Cornet die zwingende Hinwanderung zu einem Dichter erfuhren, wenden ſich wieder⸗ von ihm ab, wenn ſie andere Gedichte von ihm leſen. Er ſteht ihnen fremd und fern gegenübor, ſie finden die Brücke des Verſtändniſſes nicht. Es iſt nur möglich, Rilke ganz zu erfaſſen, wenn man ſein Werk von Anfang bis Ende erlebt, ſo wie es vom Dichter geſchafſen wurde. Es iſt notwendig, das zu ſagen, denn das dichte⸗ riſche Werk Rilkes iſt von ſeinem Anbeginn, vom Stundenbuch über die neuen Gedichte bis zu den Duineſer Elegien und den Sonetten an Orpheus ein mühevoller, oft ſtockender Weg zu einem Ziel, das weit hinter dem letzten Kreis menſchlicher Erfahrungen lag, in einem Bezirk, bis zu deſſen Mitte teines Menſchen Seele vor⸗ ſtieß, der von ganz' wenigen nur, am innigſten wohl von Hölderlin, in ihrer Sehnſucht geahnt wurde. Der Grund, auf dem das Werk Riltes bis zur Vollendung reifen konnte, war ein tiefgeadeltes Dichtertum. Er nahm ſeine Berufung ſo heilig ernſt wie wohl keiner vor ihm. Er wußte um den unbedingten Anſpruch der Berufung, für ihn gab es nur eines: die Kunſt. Bei ihm zab es kein Zweierlei von Dichter und Menſch, von Kunſt und Leben, ihm war beides eins. Und dann führte uns Pungs durch die Werte des Dichters Rilte, durch die wir ihm hier aus räumlichen Gründen nicht folgen können, um dann zu ſchließen: Er war ein beſonders Be⸗ gmadeter und wir dürfen ſtolz auf dieſen Dich⸗ ter ſein, der wie kaum ein anderer die geiſtige Aufgabe des Deutſchen erfüllte: die ſich verſen⸗ tende Gottſchau des Oſtens und die ſcharf⸗ blickende Anſchauung des Weſtens zu verbinden und zur reinen Erkenntnis der ewigen Dinge zu gelangen. Wir wollen dankbar ſein für die⸗ ſes Leben, deſſen geiſtige Daſeinsform beſchloſ⸗ ſen liegt in den beiden Daten: Prag, 4. Dezem⸗ ber 1875— Muzot, 29. Dezember 1926. Gedichte und Lieder, letztere komponiert von Kurt Spanich und geſungen von Herrn En⸗ ters, eine Einführung von Walter Mitten⸗ zwei und der herrliche Vortrag des„Cornet“ von Dr. Armas Sten Fühler umrahmten den „Abend, der im„Deutſchen Haus“ ſtattfand und den wir mit Rilkes Worten beſchließen wollen: „Ich lebe mein Leben in wachſenden Ringen,/ die ſich über die Dinge ziehen./ Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,/ aber ver⸗ ſuchen will ich ihn./ Ich kreiſe um Gott, um den uralten Turm,/ und ich kreiſe Jahrtauſende lang/ und ich weiß noch nicht, bin ich ein Falke, ein Sturm/ oder ein großer Geſang. r. —————.—— Die Polizei meldet: Auto fährt Böſchung hinunter und überſchlägt ſich Auf der Schwetzinger Landſtraße in Rheinan mußte am Dienstagabend der Führer eines Perſonenkraftwagens ſein Fahrzeug deshalb plötzlich und ſtark abbremſen, weil ein anderes vor ihm fahrendes gleiches Fahrzeug eines Verkehrshinderniſſes wegen unerwartet die Fahrgeſchwindigkeit verminderte. Das in voller Fahrt befindliche erſtere Fahrzeug fuhr über den Gehweg hinweg und eine etwa drei Meter Biegerehrung bei unſeren Stenografen Hervorragendes Ergebnis des Meiſterſchreibers Fritz Dorn/ Schöne Erfolge zahl von 360. Ja, noch mehr: Seine Arbeit von 380 Silben war wirklich wieder ein hervor⸗ ragendes Meiſterſtück, das als kaum noch zu überbietende Höchſtleiſtung allerhöchſte Beach⸗ tung verdient. Im einzelnen wurden im Leiſtungsſchreiben folgende Ergebniſſe erzielt: Engliſch: Karl Künſtler(ſehr gut). 380 und 360 Silben: Fritz Dorn(hervorragend und ſehr gut). 220 Silben: Karl Künſtler(hervorragend) und Amalie Fleiſchle(gut). 200 Silben: Anna Geiſer, Hedw. Söller, Irma Bock, Anni Knöd⸗ ler(ſämtlich hervorragend); Gertrud Klebſtil, Hedwig Uebelhör, Irma Neckenauer, Kurt Kie⸗ ſer, Martin Rößler, Irma Kühn, Irma Petri,(ſämtlich ſehr gut). 180 Silben: Her⸗ mine Roul(hervorragend), Gretel Roos(ſehr gut). 160 Silben: Betty Schott(hervor⸗ ragend); Elſe Arnold, Hell, Hilde Mül⸗ tin, Herm. Ehrmann, Gerti umpf, Gertr. Rit⸗ telmann, Joſ. Marzi(ſämtlich ſehr gut); Erna Bundſchuh, Liſa Hagedorn, Joſefine Reger, Emilie Greule(ſämtlich gut). Maſchinen⸗Leiſtungsſchreiben(300 Silben erforderlich): Meiſterklaſſe: Maria Müller(hervorragend), 413 Nettoanſchläge in der Minute; Otto Hüther(gut), 321 Netto⸗ anſchläge in der Minute; Joſefine Schneider (gut), 317 Nettoanſchläge in der Minute.— Praktikerklaſſe: Hermann Krug(gut), 313 Nettoanſchläge in der Minute. An die Preisverteilung ſchloß ſich ein frohes Unterhaltungsprogramm mit Tanz an. Armin. hohe Böſchung hinunter, wobei es ſich über⸗ ſchlug. Während einer der Inſaſſen nur un⸗ bedeütende Verletzungen erlitt, iſt an dem Fahr⸗ zeug erheblicher Sachſchaden entſtanden. Kraftrad gegen Laſtkraftwagen. Am Diens⸗ tagabend ſtieß in Friedrichsfeld auf einer Straßenkreuzung aus bisher noch nicht bekann⸗ ter Urſache ein Kraftrad mit einem Laſtkraft⸗ wagen zuſammen, wobei der Motorradfahrer den linken Unterſchenkel brach. Der Verletzte wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Radfahrer gegen Auto. Heute vormittag zwi⸗ ſchen 11 und 12 Uhr fuhr ein Radfahrer an der Straßenkreuzung M 5, N 5 gegen ein Auto, wobei der Radfahrer am Kopf verletzt wurde. Nach Anlegung eines Notverbandes durch einen anwohnenden Arzt wurde der Verletzte mittels Sanitätsauto in das Krankenhaus verbracht. Das beſchädigte Rad wurde durch die Polizei ſichergeſtellt. And noch einmal bei Guſtav Jaeoby Fröhliche Stunden im Nibelungenſaal Diesmal war er ganz für die Mannheimer da, Guſtav Jacoby mit den Seinen! Aber die Mannheimer hatten ſeiner freundlichen Einladung in nicht ſo großer Zahl Folge ge⸗ leiſtet, wie zu erwarten geweſen wäre, nachdem der Vortag einen vollen Erfolg aufzuweiſen hatte. Aber trotzdem waren Stimmung und Humor wieder Trumpf, allen voran natürlich Guſtav Jacoby! Das elegante Tanzpaar Eliſa⸗ beth Böhm und Walter Kujawſky, be⸗ kannt noch von ihrer Tätigkeit am Mannheimer Nationaltheater, zeigte wiederum ſeine graziö⸗ ſen Figuren, Anelitta Wittenbecher ſang ihre launigen Lieder und Kurt Engel tobte mit geradezu genialer Virtuoſität auf ſeinem Xylophon herum. Marita Gründgens vertiefte den am Vor⸗ tage gewonnenen Eindruck durch ihre feinen Parodien und Geſänge, Fritz Neumann hatte es—— auf die Zwerchfelle der dankbaren Hörerſchaft abgeſehen, und Jacoby führte ſeine Deviſe von der Bejahung des Lebens zum unumſtrittenen Siege. Das Philharmo⸗ niſche Orcheſter unter Becker und Ho⸗ mann⸗Webau, der auch die Soliſten am Flügel begleitete, trug ſeinen Teil zur Ausge⸗ ſtaltung des ſchönen und fröhlichen Abends bei. 70 Jahre alt. Seinen 70. Geburtstag feiert heute, 13. Mai, Herr Joſef Würtz, Mann⸗ heim⸗Waldhof, Freyaſtr. 54. Dem Altersjubilar unſere beſten Wünſche. offiziersſchüler als Vorausſetzung, daß der Be⸗ werber: a) die deutſche Staatsangehörigleit(Reichs⸗ angehörigkeit) beſitzt, b) wehrwürdig, e) deutſchen oder artverwandten Bluts, d) unbeſcholten, e) unverheiratet, 5) tauglich 1oder II für den Wehrdienſt iſt. Mindeſtgröße nicht unter 1,62 Meter. Not⸗ wendige Zahnbehandlung iſt vor der Ein⸗ ſtellung durchzuführen. 4. Den Anträgen auf Aufnahme iſt beizu⸗ fügen: a) Der Freiwilligenſchein, deſſen Ausſtellung bei der für den Wohnſitz des Anwärters 175 ſtändigen polizeilichen Meldebhörde perſönlich zu beantragen iſt.(Für im Reichsarbeitsdienſt ſtehende Anwärter wird der Freiwilligenſchein von dem zuſtändigen Meldeamt des Reichs⸗ arbeitsdienſtes ausgeſtellt.) Bei der Anmel⸗ dung bei der polizeilichen Meldebehörde iſt eine ſchriftliche, amtlich beglaubigte Einwilli⸗ gungserklärung des geſetzlichen Vertreters zum freiwilligen Eintritt in den aktiven Wehrdienſt vorzulegen. b) Ein ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf. Dieſer muß mindeſtens enthalten: Vor⸗ und Zuname, Geburtstag und ⸗ort, Angaben über Schul⸗ beſuch, Beruf und Beſchäftigung oder Arbeits⸗ loſigkeit nach der Schulentlaſſung, über etwa abgeleiſteten Arbeitsdienſt, ob Freiſchwimmer, genaue und deutliche Anſchrift. c) Eine Verpflichtungserklärung zu zwölf⸗ jähriger Dienſtzeit in der Wehrmacht einſchließ⸗ lich der Dienſtzeit auf der Heeres⸗Unter⸗ offiziers⸗Schule mit ſchriftlicher, amtlich be⸗ glaubigter Einwilligungserklärung des geſetz⸗ lichen Vertreters. d) Zwei Paßbilder. 5. Die endgültige Entſcheidung über die Aufnahme trifft das Oberkommando des Heeres(Allgemeines Heeresamt, Inſpektion der Infanterie) als Annahmetruppenteil, nach⸗ dem der Anwärter ſich einer beſonderen Eig⸗ mitezbinet unterzogen hat, die bei einem in der Nähe des Wohnorts des Bewerbers ge⸗ legenen Truppenteil abzuleiſten iſt. Auf⸗ forderung hierzu ergeht durch die Wehr⸗ bezirkskommandos. 6. Anträge auf Einſtellung als Unteroffiziersſchüler ſind ſpäteſtens bis zum 21. Juni 1936 an die Inſpektion der Infanterie, Berlin W 35, Bendlerſtraße 13, zu richten. Schwerer Verkehrsunfall auf der Reichsautobahn Auf der Reichsautobahn Mannheim—hHeidel⸗ berg bei Kilometer 71,3 fuhr in der Nacht auf Mittwoch ein Perſonenkraftwagen auf einen haltenden Laſtkraftwagen auf, wobei ein Inſaſſe des Perſonenkraftwagens und eine zu dem Laſtkraftwagen gehörende Frau lebens⸗ gefährliche Verletzungen erlitten. Die beiden Verletzten faauden Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Der Führer des Perſonenkraft⸗ wagens, ein in Speyer wohnhafter Mann, der unter Alkoholeinwirkung geſtanden und den Zu⸗ ſammenſtoß verurſacht haben ſoll, wurde feſtge⸗ nommen und in das Bezirksgefängnis einge⸗ liefert. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt „Deutſchland liegt noch immer im Bereich einer feuchten Luftmaſſe, die vor allem in Mittel⸗ und Oſtdeutſchland Anlaß zu verbrei⸗ teten Regenfällen gibt. Im Weſten und Süden des Reiches treten dagegen nur vereinzelte Regenfälle auf, die teilweiſe aber gewitter⸗ Aa„ yi haften Charakter zeigen. Auch für die Zeil“ iſt eine weſentliche Aenderung der zur Zeit be⸗ ſtehenden Witterungsverhältniſſe nicht zu er⸗ warten. Ausſichten für Donnerstag: Nur aufheiternd und Neigung zu vereinzelten, teil⸗ weiſe gewittrigen Niederſchlägen, mäßig warm, doch etwas ſchwül, veränderliche Winde. ., und für Freitag: Im weſentlichen Fort⸗ dauer des unbeſtändigen Witterungscharakters. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, den 14. Mai Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik;.30 Für die Arbeitskameraden in den Betrieben;.30 Wir nehmen ein Mädel an Kindesſtatt an; 10.00 Volks⸗ liedſingen; 11.00 Buntes Schallplattenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ richten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Aus der Arbeit einer Bild⸗ hauerin; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.40 Stätten der Dichtung in Schwaben; 18.00 Konzert; 19.00 Das lurze Gedächtnis; 19.45 Erzeugungsſchlacht; 20.00 Nachrichten; 20.10 Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ muſik; 21.30 Zauber der Melodien; 22.00 Nachrich⸗ ten; 22.30 Die vorolympiſche Kunſtolympiade; 22.45 Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Rheinwasserstand 12. 5. 36 13. 5. 36 Woldshot 307 307 Rheinfelden 313 298 Breisoach 214 214 Keh„„ 3²0⁰ 32⁰ Moxqu„ 458 480 Mannheim„„„% 358 383 K 251 252 247 249 Neckarwosserstanei 12 5. 36 J 13. 5. 36 Diedesheirmr—— Mannhelm 359 38¹ 5 Letzte Vorbereitungen ſür den Segelflug-NModell-Weithewerb des Hakenkreuzbonner- Der junge Konstrukteur Mannheim kann ſich als Fliegerſtadt auf eine ſtolze Tradition berufen. Sie zu pflegen und zu vertiefen iſt uns eine heilige Verpflich⸗ tung. Kein Wunder daher, wenn das kom⸗ mende Ereignis der Luftſport⸗Jugend⸗ woche, deren Durchführung in den Händen der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſportverbandes liegt, die Ge⸗ müter von jung und alt beſchäftigt. Das In⸗ tereſſe der Jugend hat durch den Segel⸗ flug⸗Modell⸗Wettbewerb des„Ha⸗ kenkreuzbanner“ in Gemeinſchaft mit der Ortsgruppe des DLV und der Luftſportgefolg⸗ ſchaft der HJ im Banne 171 einen beſonderen Antrieb erfahren. Es gibt ſeit Wochen keinen Modellbauer in Mannheim und in den benach⸗ barten Orten, der ſich nicht zum Ziel geſetzt hätte, das beſte Segelflug⸗Modell auf die Beine zu bringen und die Siegespalme zu erringen. Jeder von dieſen Jungen weiß, daß die Mei⸗ ſterſchaften gerade in dieſem Jahre heiß um⸗ kämpft ſein werden. Dieſer Umſtand wirkt aber nur anfeuernd, ſchreckt nicht im geringſten ab. Uach eigenen plänen Der große Tag des Flugmodellwettbewerbes iſt bedrohlich nahe gerückt. Wenigſtens ſpricht ein fünfzehnjähriger Modellbauer, der ſich durch die Teilnehmer⸗Plakette des „Hakenkreuzbanner“ als ſolcher ausweiſt, mit großer Sorge davon. Er hat zwar ſein Bau⸗ planſegelflugmodell bereits ſeit Tagen unter Dach und Fach. Aber da mußte er nun kurz vor Toresſchluß erfahren, daß ein Ludwigs⸗ hafener Teilnehmer gleichen Alters mit einem eigenkonſtruierten leichten Modell heraustreten werde. Das weckte ſeinen Ehrgeiz. Jetzt hat er ſich als junger, aber doch ſchon ſehr erfah⸗ rener Modellbauer entſchloſſen, den Kameraden zu übertreffen. 60 bis 70 Stunden wird er be⸗ nötigen, um mit der begonnenen Aufgabe fertig zu werden. Es iſt erſtaunlich, wie viele Teilnehmer ar Wettbewerb mit Stolz auf eine Eigenkon⸗ ſtruktion hinweiſen, die totſicher vor den Preisrichtern beſtehen und den Preis einbrin gen wird. Zwar haben ſie in der Regel ſchon alle ihre Baukunſt durch exaktes Ausarbeiten eines Segelflugmodells nach den Bauplänen des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes erprobt. Aber ſie begnügten ſich nicht damit. Erſt dann wird Ruhe in ihre jugendlichen Gemüter einkehren, wenn der Start des eigenkonſtruierten Modells glückte Wunſche in den Ohren lag, Modell⸗Wettbewerb ſelbſtgebauten Werk ihres Jungen. Vergeſſen iſt die Tiſchzeichnung, die ſtumpf gewordene Schere, das läſtige Schettergeräuſch, das ſich bei einer Sägearbeit eben nicht ver⸗ meiden läßt, die zugeklebte Buchſeite, auf die ein Tropfen Spannlack fiel, der Schmutz⸗ a bfall. „Von Samstag auf Sonntag hat mein Bub die ganze Nacht durchgeavbeitet, um beim Ein⸗ fliegen mit dabei ſein zu können. Ganz ge⸗ knickt war er, als ihm der Regen die Freude verdarb“— erzählt die Frau.„Anfänglich war ich ja dagegen, als er mir mit dem am Segelflug⸗ mitmachen zu dürfen. Anfänger und„Kanonen“ Ein Beſuch gilt der Modellbau⸗Werk⸗ ſtätte in der Werner⸗Siemens⸗Schule. Etwa dreißig Modellbauer, die mit wenigen Aus⸗ nahmen zur Luftſportgefolgſchaft der H I gehören, ſind mit Eifer bei der Arbeit, bei deren Durchführung ſie Gewerbelehrer Glockner fachkundig berät. Er hat ſich zu ſputen, um allen Wünſchen nachzukommen. Denn keine Arbeit verträgt einen Aufſchub. Jeder Junge möchte zur feſtgeſetzten Stunde mit einem einwandfreien Modell aufwarten können. Viele ſind darunter, die ſich enſt nach⸗ träglich dazu entſchloſſen, am Wettbewerb des „Hakenkreuzbanner“ teilzunehmen und ſich als einer der erſten Sieger Freifahrt und Ver⸗ pflegungsgeld für den Beſuch des Reichs⸗ modellwettbewerbes 1936 an der Rhön an Pfingſten zu ſichern. Der Modellbau⸗Anfänger arbeitet kameradſchaftlich Seite an Seite am Werktiſch neben„Kanonen“, die ſich bereits auf einige Das Aussägen der Spieren eriordert grohe Sorgialt Freuden und Leiden liãùolicuer Zactele: „Wo gehobelt wird, fliegen Späne“— lau⸗ tet ein Sprichwort. Davon wiſſen die Mütter unſerer Modellbauer ein Lied zu ſingen. Man braucht nur einmal herumzuhorchen und ſich die Mühe nehmen, einen Jungen in ſeiner häus⸗ lichen Werkſtatt aufzuſuchen, um feſt⸗ ſtellen zu können, in welch kurzer Zeit ein ge⸗ Ver Rumpi erhält den letzten Schlili ordnetes Hausweſen von einem Teilnehmer am Wettbewerb auf den Kopf geſtellt wird. Der Flugmodellbau wird bekanntlich damit eingeleitet, daß ein Strichſchema des zu bauenden Teils auf ein entſprechend langes und breites Stück Holz übertragen wird, um die Möglichkeit zu haben, genau die Lage der ein⸗ zelnen Modellteile überwachen zu können. Der Einfachheit halber trugen viele Jungen das Schema mit einem ſpitzen Bleiſtift auf die Tiſch⸗ platte auf. Warum auch erſt umſtändlich nach einem geeigneten glatten Holzſtück ſuchen. Ueber die Verſchandelung der Tiſche zeigten ſich die Mütter wenig erbaut. Als ich in einem Falle danach fragte, ſchlug die Frau an Stelle aller überflüſſigen Worte das Tiſchtuch zurück. Auf der hellen Tiſchplatte hob ſich fein ſäuberlich die Tuſchezeichnung der Modellteile ab. Das Strichſchema war zweifellos muſtergültig auf⸗ getragen— leider aber nicht mehr zu entfernen. Viel Kummer bereitete das Ausſägen der Sperrholzrippen mit der Laubſäge. Bei dieſer Arbeit ließ ſich der Anfall von erheblichen Men⸗ gen Sägemehls nicht vermeiden. Von altersher iſt aber ein gepuderter Küchenboden für jede Hausfrau ein unerquicklicher Anblick. Und das Ausſchneiden der Rippen aus dem einen Millimeter dicken Sperrholz mit der Schere ſtieß gewöhnlich ebenfalls auf mütter⸗ lichen Widerſtand. —Jetzt, da das Modell fix und fertig iſt, ver⸗ ſtummen die Einwände, ruhen die Blicke der Eltern mit Bewunderung und Stolz auf dem Siege in Modellwettbewerben berufen können. Ein Junge befindet ſich darunter, deſſen Modell ſchon einmal von Rheinau bis zum Phönix⸗ Beim Bearbeiten des Kopfies eines Segelilugmodells platz burch die Lüfte ſegelte. Die Enm beträgt zehn Kilometer. Leider war dung in einem Garten erfolgt, deſſen mit dem Himmelsgeſchenk nichts and zufangen wußte, als es ſeinem Ki Spielzeug zu überlaſſen. Wer die Reihen der wortlos ſchaffend dellbauer überblickt, der weiß mit einem was es mit dem Endſpurt auf dieſem reichen ſportlichen Gebietef Bewandtnis hat. Viele ſind dabei, die auszubeſſern, die ihr Modell beim Ei erlitt. 58 „Nicht ſchlimm!“— gibt ein Fünf jähriger auf meine Frage zurück.„In f Tagen iſt die„Kiſte“ wieder heil und lei erheblich mehr.“ den mühevoll und gewiſſenhaft gebaute M in Trümmer geht, iſt einer. Modelle aus Leichtmetall zählen zu den Ausnahmen. Stabil gebaute Ha modelle mit Spannweiten bis z Meter halten den in Mannheim bevorz Thermikmodellen ziemlich die Ein Junge hat es ſich in den Kopf geſ Raketenflugzeug zu bauen, das Originalität halber an den Start bring Er kam auf dieſen Gedanken, weil er de ſeines Modells einmal„beſchleunigt“ wollte. Den am Flugſport Intereſſiert den unſere jugendlichen Modellbauer( ſame Uebevraſchungen beſcheren. Der im Zuſammenwirken mit der Ort Mannheim⸗Ludwigshafen des DeW verg tete Modellwettbewerb des„Hakenkreuz wird weſentlich dazu beitragen, dem Segelflh einen neuen Auftrieb zu geben und Rahmen der Luftſport⸗Jugendwoche der ſchen Luftfahrt neue Kräfte aus Volksteilen zuzuführen. Die Luftſport⸗-Jugendwoche Den Auftakt zu dieſer ereignisreichen wird der Propagandamarſch der Man heim⸗Ludwigshafener Fliegerjugend der nehmer am Modellwettbewerb des„H ihren Modellen am Samstagnachmittag Am kommenden Sonntag werden Mo Ausſtellungswagen durch Mannh Straßen fahren und Rundflüge für ler ſtattfinden. Erfreulicherweiſe hat heimiſche Induſtrie den Gedanken der derung des Nachwuchſes flieg ſcher Kräßte durch Ueberweiſung von Speſ den wirkſam unterſtützt. Die eingegang Beträge ermöglichen es, bereits über 5 derbemittelten Kindern Freif lüge zu ſichen Den Mannheimern wird die zur Durchfüh kommende Haus⸗ und Straßenf lung Gelegenheit geben, ihr In am deutſchen Flugſport zu bekunden. Der Sonntag(24. Mai) bringt die Au gung des Modellwettbewerbez dem Flugplatz. Den Siegern winken die „Hakenkreuzbanner“ ausgeſetzten Preiſe Werte von insgeſamt tauſend Mark. Am mittag erfolgt die Taufe eines Ho ſtungsflugzeuges, das von den M heimer Schulen geſtiſtet wurde und ein „Hakenkreuzbanner“ geſtifteten Gleit zeuges, Typ„Zögling“. Weiterhin w neue Freiballon„Baden—Pfalz Bad. Pfälz. Lufthanſa AG getauft, wei mehrere Ballone aufſteigen und von mo ſierten Verbänden verfolgt werden. Vorführungen von Segelflugzeugſch Autowindenſchlepp werden mit Kunſtfl wechſeln. Die Kleinſten wird ein Kin ballonwettbewerb begeiſtern. Während der Flugplatz bis zur 2 ſtunde der Treffpunkt der Mannheimer wird, finden ſich um 20 Uhr die Teilnehme Wettbewerb auf den Rennwieſen Preisverteilung ein. Das große Fe werk eine Stunde ſpäter, das unter Motto ſteigt:„Ein Großkampftag a Front“, wird den eindrucksvollen Abſchlu Tages und der ereignisreichen Luf Jugendwoche bringen, die eine Station auf de Wege ſein wird, das Göring⸗Wort zu lichen, das da lautet:„Das deutſche Vo ein Volk von Fliegern werden.“ Zeichn.: Edgar Ein ganzer Kerl! Wer 9 Mut nicht verliert, wenn das in vielen Gi achwagens ge r Sekunde eit er und eres Kiſtch Rock wi —22 auf die( nn es iſt Re irſte Metall t heute 150 as unſichtbe Radium per Eilboten— ahrzehnt gede fragt, wie di⸗ ind verſendet uptſtadt wei nem vielſtöcki ertvollſte henſtadt biragt. eine, leere K⸗ „Hier iſt un x Direktor. formten Sch ein unſichtb⸗ liegt einer abſorbiert. De chen in höchſt e ungehinder Wiel Geld u Es ſind win ütet, Stifte, nd wie ein⸗ einen Bleibe ln erinnern. ſogar ein 9 r geringe C ufbewahrt.. andel erſchei t und koſt 16. Fortſetzune Es half nic 1p chütternden§ errten Lipp „Still, Rob „Als wenn ütte. Ich h uchen vückwä „Aber ſo h „Kriegſt zw „Hältſt du“ „Auf Hals! Schweigen. raſcheln dure ill, ändern Wolf Becker „Weiß der „ Die Entfem der war die g lgt, deſſen Beih Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 13. Mai 1936 tichts anderes a ſeinem Kinde al s ſchaffenden M z mit einem Mile t auf dieſem lehh ebiete für eiſt dabei, die Wrüth l beim Einfliegg ot ein Fünffth Wenige Augenblicke vor Abfahrt eines D⸗ urück.„ 10 zuges. Der Schaffner hat ſchon die Türe des zurück,„In ng Facvagens geſchloſſen— da eilt atemlos in 22 gei leiſt ehter Sekunde noch ein Bote herbei.„Expreß!“ r Kerl! Wer daſchreit er und reicht mit beiden Händen ein s in vielen Sin chweres Kiſtchen hinauf. Der Mann im aft gebaute Mod auen Rock wiegt es prüfend in den Händen, bda fällt ſein Blick auf ein rundes, grellrotes tall zählen m Elikett.„Ra“ ſteht nur darauf, ſonſt nichts, gebaute Hange cber da weiß der Beamte ſofort Beſcheid. Es ten bis zu zuh mögen Brillanten, koſtbare Diademe in den iheim bevorz me Vateten des Poſtwagens liegen, ſie alle jedoch mlich die W 3 Perden wahrſcheinlich nicht dem Wert dieſes unſcheinbaren Kiſtchens aleichkommen, wenn n Kopf geſeßthh mur ein einziges Gramm jener Ware ent⸗ zauen, das er h zütt auf die der rote Aufklebzettel hinweiſt. Start bringen wi Denn es iſt Radium, das es birgt, das koſt⸗ „weil er den Zu barſte Metall der Welt. Ein Gramm davon eſchleunigt“ ſchh boſtet heute 150 000 Mark! Intereſſierten 3 odellbauer Oas unſichtbare Warenlager n beſcheren. 1 Radium per Poſtpaket,„aeſtrahlte Eneraie“ er Eilboten— wer hätte das noch vor einem Fahrzehnt gedacht! Wer hat ſich jemals ſchon efragt, wie dieſes koſtbarſte Element verwahrt id verſendet wird? Im Weſten der Reichs⸗ Hauptſtadt weiſt nur ein kleines Schild an einem vielſtöckigen Bürohaus zu einem der ppertvollſten Schätze, die dieſe Millio⸗ genſtadt birgt. Nicht Gold in Barren oder Rünzen wird hier in mächtigen Panzergewöl⸗ ben aufgeſpeichert, ſondern in einer kleinen Bieikammer unſcheinbares Metall, das kaum die Größe eines Stecknadelkopfes hat. Radium! i befinden uns in einer Zentrale des Upentſchen Radiumhandels. Von hier aus werden Krankenhäuſer, Heilanſtalten und Laboratorien mit dieſem geheimnisvollen Ele⸗ ient verforgt. Vergeblich ſehen wir uns nach Regaten um, keine Angeſtellten, wie ſie ſonſt iniedem anderen Verſandhaus anzutreffen ind, eilen geſchäftig durch die Räume. Eine leine, leere Kammer— das iſt alles. „Hier iſt unſer Warenlager!“ ſagt lächelnd ber Direktor. Nun zieht er einen eigenartig geformten Schlüſſel aus der Taſche, ſteckt ihn mein unſichtbares Loch in der Wand und tritt zann nach vier, fünf Umdrehungen zurück. Knirſchend öffnet ſich eine ſchwere Panzertüre. „Aber ehe Sie näher treten, müſſen Sie ſich ſeſe Bleiſchürze hier anziehen!“ ggnisreichen Woche arſcheder Mumſ⸗ rjugend der Ni 3 ie eingegangenen its über 500 iflünge zuſi zur Durchfüht traßenfann Run liegt das Innere des„Radiogen⸗ ſen, ihr Inten irefors“, einer Spezialkonſtruktion zur ſtrah⸗ ſekunden. lenſicheren Auſbewahrung von Radium, vor ingt di n. Das Stahlaehäuſe iſt mit einem 12 Zen⸗ 3 1 eter ſtarkem Bleibelag gefüttert. Mit ſeiner inge und Breite von je 70 Zentimeter macht Treſor faſt einen unſcheinbaren Eindruck. „Und wie ſchwer?“ fragen wir.„Genau ſo hhwer wie ein ausgewachſener See⸗Elefant, 5 Zentner!“ iſt die Antwort.„Aber die Haupt⸗ ache iſt, daß dieſe kleine Bleikammer die ſo⸗ genannten Gammaſtrahlen bis zu 99 Prozent abforbiert. Denn dieſe ſind es, die den Men⸗ ichen in höchſte Gefahr bringen würden, wenn ſie ungehindert zur Wirkung kommen könnten. n und von mann Viel Geld und wenig Ware erden. 4 Es ſind winzige Glasröhrchen, die der Treſor elflugzeugſchleyy hüket, Stifte, die nicht einmal halb ſo lang ind wie ein Zündholz. Viele davon liegen in leinen Bleibehältern, die an Streichholzſchach⸗ eln erinnern. Ein Gramm, ein Milligramm, jo'fogar ein Millionſtelaramm, alſo unvorſtell⸗ bar geringe Gewichte von Radium ſind darin — aden—Pfalz“ getauft, werd mit Kunſtflügen ed ein Kindet⸗ geiſtern. 6 bis zur Abe Mannheimer Preiſe am Radiummarkt ſind großen Schwan⸗ kungen unterworfen. Vor wenigen Jahren mußte man für das gleiche Quantum noch mehr als das Doppelte bezahlen, während man um die Jahrhundertwende, als ſich die Medizin das Radium noch nicht dienſtbar ge⸗ macht hatte, nicht einmal den zehnten Teil da⸗ für anlegen brauchte. Jetzt meldet eben eine Laborantin, die wie alle anderen Angeſtellten dicke bleigefütterte Gummihandſchuhe und eine Blei⸗ glasbrille trägt, daß ein Krankenhaus im Weſten Deutſchlands einige Milligramm Ra⸗ dium beſtellt habe. Wie jeder Auftrag, wird auch dieſer unter perſönlicher Aufſicht des Direktors von zwei Medizinern ausgeführt. Es iſt ein wenig eng geworden in dem kleinen „Geſtrahlte Energie“ per Eilboten Radium als Handelscare/ Sechs Wochen Cieferzeit kür ein Mlilligramm werden, bis ſich das Radium wieder„beruhiat“ hat, das heißt, bis endlich ſein radioaktives Gleichgewicht wieder hergeſtellt iſt. Und dann wird jede Sendung, bevor ſie das Haus ver⸗ läßt, vom Strahlungsinſtitut der Univerſität Berlin oder von der Phyſikaliſch⸗Techniſchen Reichsanſtalt noch einmal genaueſtens über⸗ prüft. So vergehen mehr als ſechs Wo⸗ chen vom Auftragseingana bis zur Lieferung. Ungeheuere Werte werden hier umaeſetzt. Verſtändlich, daß eine große deutſche Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft eine eigene Abteilung unter⸗ hält, die diefe Rieſenſummen beſchützt. Sie iſt immer auf die Minute genau unterrichtet, wenn eine Sendung abgeht. Der Bote, der das Käſtchen mit der Koſtbarkeit zur Bahn beför⸗ dert, darf nur ein Auto benützen und „Ernte der Armut“ in Olbernhau im Erzgebirge wird eine Ausstellung„Grenzlandschaffen“ eröffnet, die dem künstlerischen Heimat- schaffen und heimischen Kunstschaffen gilt. In der Abteilung„Erzgebirgische Feierabendkunst“ fällt diese Holzschnit- zerei von Meister Hänel„Ernte der Armut“ durch ihre ausdrucksvolle Gestaltung aui. Raum, und unverſehens liegt eine Glas⸗ ampulle am Boden! Aber was macht das ſchon— natürlich ſind auch für ſolche Zwiſchen⸗ fälle alle erdenklichen Vorkehrungen getroffen. Dieſe Glashülſen ſind die kleinſten Mei⸗ ſterwerke der Glasbläſerkunſt, denn ſie ſind mit einem beſonderen Schutzmantel verſehen, einem 0,1 bis 0,2 Millimeter ſtarken Ueberzug von Platiniridium. Die Stoppuhr als Waage. Nun beginnt im Laboratorium die ſchwie⸗ rigſte Arbeit vor dem Verſand, das Abwie⸗ gen. Das geſchieht nun bei dieſen undenkbar kleinen Gewichten freilich nicht mit einer Waage, denn ein derart feinempfindlicher Apparat iſt bis heute noch nicht erfunden. Man bedient ſich hier vielmehr der„elektroſkopiſchen Meſfung“, bei der ſelbſt eine Stoppuhr zu Hilſe genommen werden muß. Nicht die Schwere wird dabei gewogen, ſondern die Kraft Weltbild(M) muß genau die Zeiten einhalten, die ihm vor⸗ aeſchrieben werden. 3 1 Zahlreich und umfaſſend ſind die Maßnah⸗ men, um das wertvolle Gut vor Verluſt, Feuersgefahr oder Diebſtahl zu ſchützen, trotz⸗ dem aber iſt man in dieſer Zentrale des Radiumhandels wie von einem Alpdruck be⸗ freit, wenn ein Telegramm die unverſehrte An⸗ kunft eines dieſer kleinen Käſtchen, die ſo un⸗ beachtet im Poſtwagen liegen, meldet. Marktſpiele in Stralſund. Auch in dieſem Sommer werden auf dem altertümlichen, von herrlicher Architektur umrahmten Marktplatz Strahlſunds wieder Marktſpiele veranſtaltet. Erich Hagemeiſters Stück„Hanſeaten“, das ein Ruhmeskapitel der deutſchen Hanſe ſchildert, mit einer der größten Perſönlichkeiten des mit⸗ telalterlichen Stralſund, dem Bürgermeiſter Bertram Wuflam im Mittelpunkt, wird von 5 ufbewahrt. Der Stift, der am meiſten im die Teilnehmer an Handel iſt mit 10 Milligramm ge⸗ der Ausſtrahlungen. Berufsſchauſpielern und Laien aufgeführt nnwieſen zu füllt und koſtet heute rund 1500 Mark. Die Sodann muß ein voller Monat zugewartet werden. Das große Feuen „das unter dent kampftag an det ollen Abſchluß de reichen Luftſport ie Station auf del ⸗Wort zu verwirk deutſche Volk mi en.“ hk. 16. Fortſetzung Es half nicht, daß er ſich mit eiſerner Wil⸗ lenstkraft weiterzuſchaffen ſuchte, der ſchmerz⸗ gebeinigte Körper verfagte den Dienſt. Froſt und Hitze ſchüttelten ihn. Zitternd vor Qual und Schwäche holte er ſchließlich den Tragkorb vom Rücken und ſaß zuſammengekrümmt dar⸗ auf nieder. Herrgott, himmliſcher Vater, wirſt mich keiner Krankheit anheimfallen laſſen, hier in der Einſamkeit!' Es war, als blieben die armſeligen, verfetz⸗ len Worte im dichten Brombeergeſtrüpp hän⸗ gen, Kein Troſt, keine Hilfe taien ſich auf. Schlimmer wurde die Pein die des Mannes Körper verkrampfte, daß der Kopf auf die ſchütternden Knie geworfen ward und den ver⸗ kerrten Lippen Klagelaute entflohen, der Menſchenſtimme nicht mehr ähnlich. * „Still, Robert! Hier iſt'!“ „Als wenn's den ſo weit noch getragen hätte. Ich halt' dafür, wir kehren um und ſuchen rückwärts.“ „Aber ſo horch doch! Da ſtöhnt einer.“ „Kriegſt zwei Taler Zulag, wenn's wahr iſt.“ „Hältſt du's? Auf Halsbruch?“ „Auf Halsbruch.“ Schweigen. Nur ſchwere, ſtapfende Füße aſcheln durch das vorjährige Loub, ſtehen ilk, ändern die Richtung und wuchten ziel⸗ ſicher dem Brombeerſtrauch zu, neben dem Wol Becker niedergeſunken „Weiß der Deibel— haſt recht! Wenn's eichn.: Edgar Johu kein Tier iſt. Der lange Gecker und ſeine Sippe Goman von(Maria Melchers Copyright by Zeitschriftenverlag Berlin „Es jault wie'n Hund, aber es iſt der Lange.“ „Wahrhaftig. Da, da, am Boden liegt er!— Ha, Kerl, haben wir dich, du Lump, du, ver⸗ maledeiter! Na, wie geht's uns denn? Haben wir die Höll im Bauch? Das iſt gut! Da, du, das iſt für die Immen. Und das! Und das!“ Der ſchwere Soldatenſchuh tritt unbeſehen, wohin er trifft. „Laß Robert! Ich mein', der hat genug.“ „Der—2 Ha!“ Wieder ein unbarmherziger Tritt. Und noch einer. „Hör' auf, ſag' ich! Sieh doch, wie er aus⸗ ſieht! Wenn du dem nur nicht zu viel von deinem Pulver eingerührt haſt.“ „Memme.“ „Du weißt, was ein Toter für Scherereien macht.“ „Quaſſelkopf, halt's Maul. Paß lieber auf, daß er den Rock anhat, eh' er zu ſich kommt.“ „Alſo, marſch, los! Eins— zwei— drei— hoch!“ „Donnerlitſch, iſt das Bieſt ſchwer!“ „Denk' an's ſchwere Geld!“ Wie ſie keuchend, fluchend, ſchwitzend den großen willenloſen Mann zwiſchen ſich tragen, hinab zu dem Leiterwagen, der an der Land⸗ ſtraße ihrer wartet, denken ſie alle beide zur Stärkung immer wieder an die harten Reichs⸗ taler, die ſie verdienen wollen in Berlin, beim Preußenkönig. Wie ein Sack wind der Bewußtloſe auf den über ihn ſchüttet, deckt der Leidensgefährten zweie. „Das wär' geſchafft!“ „Ha— ſo'n Fang!“ „Los, ſitzt auf!“ treibt der Roſſelenker,„den Triumph ſpart euch, bis wir über die Grenze ſind.“ —* Auf freiem Feld, unter glitzerndem Sternen⸗ himmel kam Wolf Becker zu ſich. Er lag lange, ſah hinauf zum nachtblauen Firmament, ohne daß er zu denken oder die bleiernen Glieder zu rühren vermocht hätte. Dicht neben ſeinem Ohr flüſterte eine Stimme. Lautlos. Ihre Leidenſchaftlichkeit aber war ſo eindringlich, daß die Worte in ſein Bewußtſein zu träufeln begannen, wie warme Regentropfen verſonne⸗ nem Wanderer allmählich ſpürbar werden. „Sag' endlich was! Ich weiß doch, daß du aufgewacht biſt. Was nützt es dich, daß du vor dich hinſtarrſt? Laß uns fliehen! Noch iſt's Zeit. Die Kerls ſchnarchen wie die Böcke. Wenn du vorſichtig biſt, gelingt's. Ich kann ja nichts machen, weil ſie mich gebunden ha⸗ ben. Du biſt frei. Haſt nicht umſonſt wie ein Toter gelegen. Haben geglaubt, du krepierſt. Das kann uns jetzt retten.“ „Retten!“ Wolf wiederholte den Klang. Unbewußt laut. Die Gedanken ſo ungelenk wie die lal⸗ lende Zunge. „Biſt du verrückt?“ ziſcht es ſcharf und drohend neben ihm.„Ich ſag' dir doch, daß alles darauf ankommt, daß du geſchickt und leiſe tuſt. Sie ſchlafen. Wenn's gut geht, wer⸗ den ſie in den erſten zwei, drei Stunden nicht wach. Bis dahin können wir unter Leuten ſein, die uns weiterhelfen. Reiß' dich zuſam⸗ men! An dir hängt's, ob uns die Flucht ge⸗ lingt.“ 5 ber motor im deutſchen Heere Wenn man einen Rückblick in die Zeit der Jahrhundertwende hält, dann kann nur geſagt werden, daß durch die Erfindung des Motors ein großer Umſchwung auf dem Gebiete des Verkehrs, ganz beſonders aber für die Wehr⸗ macht, eingetreten iſt. Die Einführung des Kraftwagens bei der Heeresverwaltung liegt, wie bereits berichtet, bis 1899 zurück.. Das Kommando der Eiſenbahnbrigade bildete ſpä⸗ ter, als immer neue Verbeſſerungen an Mo⸗ toren und Fahrzeugen durchgeführt werden konnten, den Stamm zur Aufſtellung der 1. Kraftfahrt⸗Abteilung. Bis zum Ausbruch des Krieges war ein Kraftfahr⸗Bataillon für die Armee aufgeſtellt. Die Wichtigkeit dieſer Truppengattung ſtellte ſich erſt in den Anfängen der Kampfhandlung heraus, ſo daß die beſchleunigte Aufſtellung weiterer Kraftwagen⸗Abteilungen angeordnet wurde, um eine beſſere Beweglichkeit der Heeresmaſſen durchführen zu können. Hätte die deutſche Heeresverwaltung vor Ausbruch des Krieges mehr Gewicht auf dieſe neue Truppe gelegt und dafür geſorgt, für jedes Korps mindeſtens eine Kraftwagen⸗Abteilung aufzuſtellen, dann wäre vielleicht die Marne⸗ ſchlacht für uns günſtiger verlaufen. Wie wichtig der Motor für die Heeresmaſſen wurde, beweiſen die erſten motoriſierten Kampfwagen. Jedes Land ſetzte ſeine beſte Kraft ein, um mit Hilfe der Ingenieure dieſe neue Waffe zur Vollkommenheit auszubauen. Aber nicht dieſe Waffe allein kam in Frage, ſondern auch die Beweglichkeit der ſchweren Artillerie, die bis dahin nur zum größten Teil mit Pferden bewältigt wurde, mußte durch⸗ geführt werden. Durch den Bau von Trak⸗ toren und ſchweren Laſtkraftwagen, die als Zugmittel der ſchweren Geſchütze und Geſchütz⸗ teile dienten, war ein weſentlicher Fortſchritt eingetreten und eine ſchnellere Bewegung die⸗ ſer Truppe erreicht. Bei der jetzigen Neuorganiſation des Heeres ſpielt der Motor wieder eine wichtige Rolle in jeder Truppengattung. Was hier vor und kurz nach dem Kriege beſtand, kommt in der alten Form beim neuen Reichsheer kaum noch zur Geltung. Ein großer Teil der Truppen⸗ teile, die früher nur mit Pferden bewegt wur⸗ den, iſt zum Motor übergegangen, und die Truppenteile erreichen durch dieſe Einrichtung eine erhöhte Marſchleiſtung und Verwen⸗ dungsfähigkeit. Aber auch die Fußtruppen können dieſe techniſche Einrichtung heute nicht mehr entbehren und ſind mehr und mehr von ihr abhängig. Bücherecke Kurzgeſchichten für 20 Pf. Herausgeber Jürgen Hahn⸗Butry. Wilhelm Limpert⸗ Verlag, Berlin—Dresden. Band 11: Bruder im Felde und andere Erzühlungen von Herbert von Hoerner. Immer wieder findet man ſie in der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“, die feingeiſtigen, mit ſtarker Innerlichkeit geſchriebenen Erzählungen Herbert von Hoerners. Irgendwie klingt in ihnen allen die tiefe Sehnſucht des Deutſchbalten nach der verlorengegan⸗ genen Heimat auf. Wie ſchön dieſe Heimat war, zeigt Herbert von Hoerners wertvolles Kurzgeſchichten⸗ Bändchen„Bruder im Felde“. Band 12: Der indiſche Schal und andere Erzählun⸗ gen von Joſef Stollreiter. Aus zwei verſchiedenen Welten kommen ſie, die Ver⸗ faſſer der beiden Märzbändchen der Bücherei„Kurz⸗ geſchichten“. Tief verwurzelt in der Heimat, im Voll⸗ gefühl der ſchöpferiſchen Kraft geht Joſef Stollreiter den Weg in das Myſtiſche.—„Märchen für Erwach⸗ ſene“ könnte man die drei Geſchichten vom Indiſchen Schal, dem Zeiſigneſt und dem tollen Flieger nennen. Spannung und Beſinnlichkeit; daß beides ſich in der Arbeit eines Schriftſtellers vereinigen kann, zeigt Forn. Bändchen in beſonders eindringlicher orm. ————— „Flucht“— ſprach Wolf wiederum und dies⸗ mal lauerten ſchon Sinn und Begreiſen hinter dem Wort.„Was iſt—? Wo bin ich—?“ Ein Ellbogen fuhr ihm ſpitz und kräftig in den Oberarm. „Brüllochs, närriſcher! Willſt du unbedingt ins Elend? Auf dem Schinderkarren liegſt, wenn du's noch nicht weißt. In den Sol⸗ datenrock haben ſie uns geſteckt. Ich hab' ſchon unterſchreiben müſſen, und wenn du nicht machſt, daß wir fortkommen, halten ſie dir morgen früh die Piſtole vor die Stirn und die Urkunde unter die Naſe, daß du deinen Namen hinſetzeſt und dein Verderben beſiegelſt.“ Ein Aechzen antwortete der erregt flüſtern⸗ den Stimme. Sie ſchwieg erwartungsvoll. Als nichts weiter erfolgte, begann ſie aufs neue ihr beſchwörendes Raunen. „Bei allem, was dir heilig iſt, Mann, beſinn dich nicht! Es iſt die letzte Not!“ Raff dich auf! Wir müſſen fort! Oder iſt's dir etwa gleich, wenn du unter die Soldaten gerätſt?“ „Nein.— Nein.— Nein!“ War es anfangs ein Stammeln und Ströh⸗ nen, das letzte„Nein“ gellte durch die Nacht wie der Schrei eines zu Tode getroffenen Wildes. Im Nu ſtanden drei aus feſtem Schlaf auf⸗ geſchrecktt Männer um den Wagen. Ein Meſſer, ein Degen blitzten, ein Gewehrkolben fuhr drohend durch die Luft, es hagelte Flüche und Schimpſfworte, bis die dreie be⸗ griffen, daß noch nichts Schlimmes geſchehen, daß nur der lange Menſch endlich erwacht und zum Bewußtſein ſeiner Lage gekommen war. „Halt's Maul, du, oder es wird dir ge⸗ ſtopft, daß dir's Aufmachen vergeht.“ Wolf Becker ließ ſich nicht einſchüchtern. Fortſetzung folgt. —————— Mannheim 13. Mai 1936 „Rund um den Friedeichsplatz“ Außergewöhnlich gutes Meldeergebnis zum Groß⸗Staffellauf Das Meldeergebnis für den Staffellauf muß als ganz hervorragend bezeichnet werden. Ins⸗ geſamt haben 69 Mannſchaften ihre Meldung abgegeben. Dieſe Zahl erreicht faſt die Zahl von 1934 mit 77, während ſie das Ergebnis von 1935 mit 56 Mannſchaften gewaltig überſchrei⸗ tet. Wenn man beachtet, daß durch die Zuſam⸗ menlegung verſchiedener Vereine und dem Ver⸗ ſchwinden der konfeſſionellen Vereine die Zahl der Mannheimer etwas zurückgegangen iſt, dann muß man dieſes Ergebnis als voll befriedigend anſehen. In der Hauptklaſſe ſtehen 7 Mannſchaften am Start. Vorjahrsſieger war T Mit ihr ſtreiten in dem am Mittwoch vor dem Himmel⸗ fahrtstag ſtattfindenden Lauf SpV Walbdhof, VfR, Vfe Neckarau, Poſt SpV, TV Seckenheim und TV 46 um den Sieg. In der Klaſſe 2 haben ſich ebenfalls ſieben Mannſchaften eingetragen. Die Turnvereine Sandhofen und Friedrichsfeld, der Tbd. Ger⸗ mania, My Phönix, MFC 08, SC. Käfertal und der Reichsbahnſportverein werden um die Siegespalme kämpfen. In den nächſten Klaſſen finden wir mit Kur⸗ pfalz Neckarau, SC Gartenſtadt, Jahn Secken⸗ heim, Germania Friedrisfeld und Turnerſchaft Käfertal fünf Mannſchaften am Start. Eben⸗ falls fünf Mannſchaften ſind es in der Klaſſe der Vereine, die Leichtathletik als Ergänzungs⸗ ſport treiben. Hier ſind die Winter⸗ und Waſ⸗ ſerſportler untereinander. Skiklub Mannheim, die drei Kanuvereine: Oſt, Geſellſchaft und Nek⸗ karau, ſowie der Ruderverein Amicitia ſind am Start. Hier vermißt man den Mannheimer Ruder⸗Club. Die Klaſſen 5 und 6 ſind den unteren Mann⸗ ſchaften vorbehalten. Insgeſamt 8 Mannſchaf⸗ ten treten hier an, darunter allein drei der MTG und zwei vom TWV 46. 1 Noch einmal wurde der Verſuch gemacht, für die alten Herren eine Staffel einzulegen. VfR, MeTG und TV 46 haben ſich in die Meldeliſte eingetragen. Den Schwerathleten hat man es dieſes Jahr etwas leichter gemacht und nur eine Staffel mit 6 Mann verlangt.„Eiche“ Sandhofen, VfK 86, SpVg. 84 ſtoßen hier auf die Kegler, die ebenfalls in dieſer Klaſſe ſtart⸗ berechtigt ſind. 5 Die beiden Jugendjahrgänge ſehen 25 Mann⸗ ſchaften am Start, was gleichbedeutend mit einem Aufgebot von 300 Teilnehmern iſt. Es wird hier in drei, wenn nicht in vier Abtei⸗ lungen gelaufen. Die Neuheit dieſes Laufes wollen wir für den Schluß aufbewahren. Man hat dieſes Jahr auch an die Radfahrer gedacht. Alſo die Rad⸗ fahrer tun diesmal auch mit. Sie fahren eine Staffel mit drei Mann. Jeder Mann fährt eine Runde. Hoffen wir, daß ſich die Radfahrer in dieſem traditionellen Mailauf auch ihren Platz ſichern. 335 2478 Wie das Meldeergebnis beſagt, iſt das Inter⸗ eſſe bei den Vereinen für den Staffellauf groß. Nun muß nur noch das Publikum in Scharen kommen, damit dieſe Werbeveranſtaltung auch ihren Zweck nicht verſehlt. Nicht vergeſſen wollen wir den Langlauf, der von vier Läufern beſtritten wird, darunter auch dem Vorjahrsſieger Hotter, Poſt Mannheim. Fußballſportverein Frankfurt in Mannheim Am Samstag, 18 Uhr, findet auf dem Sport⸗ platz an den Brauereien ein intereſſantes Spiel ſtatt. Im Freundſchaftstreffen kämpfen FSV und VfR Mannheim gegeneinander. ie ſehr ſtarken Frankfurter treten in folgender Aufſtellung an: Kerſten Schreiber Mihm Wößner H. Schweinhardt Kramer Peter Stadtler J. Schweinhardt Heldmann Haderer sport und spiel flnerkannte Leichtathletik⸗Weltrekorde Weitere Weltbeſtleiſtungen warten auf Anerkennung Die Rekordkommiſſion des Internationalen Leichtathletik⸗Verbandes hat eine ganze Reihe von Weltrekordleiſtungen beſtätigt, darunter auch den Diskuswurf von Willi Schröder Im einzelnen wurden fol⸗ mit 53,10 Meter. gende Leiſtungen beſtätigt: 100 Meter: 10,3 Sek. E. Peacock(USA) 6. 8. 34 Lincoln 100 Meter: 10,3 Sek. Chr. Berger(Holland) 26. 8. 34 Amſterdam 110 Meter Hürden: 14,2 Sek. A. Moreau(USA) Oslo 20 Kilometer::04:00,2 Std. J. Zabala(Argentinien) 19. 4. 6 München 25 Meilen::26:10,8 Std. M. Fanelli(Italien) 10. 10. 34 Mailand 15⸗Kilomtr.⸗Gehen::09:04,8 Std. A. Schwab(Schweiz) 20. 6. 35 Oslo Speer: 76,66 Mtr. M. Järvinen(Finnland) 7. 9. 34 Turin Diskus: 53,10 Mtr. W. Schröder(Deutſchland) 28. 4. 35 Magdeburg Kugel beidarmig: 28,75 Mtr. S. Heljasz(Polen) 18. 8. 35 Warſchau Einige weitere Weltbeſtleiſtungen ſind von den entſprechenden Landesverbänden angemel— det worden und harren der Anerkennung. Ein⸗ wandfreie Unterlagen liegen vor für die beiden Weltrekorde des USA-Negers Jeſſe Owens über 200 Meter(20,3 Sek. und im Weitſprung(8,13 Meter), für den Stabhochſprung⸗Weltrekord des Amerikaners Kaith Brown(4,39 Mtr.) und die Hürdenlauf⸗Rekorde von Tom Moore, Phil. Cope und Staley(alle USA) mit je 14,2 Sek. Dagegen wird der Dreiſprung⸗Rekord des Japaners Oſhima(15,82 Mtr.), den er am 15. September 1934 in Oſaka erzielte, wegen Rückenwindes keine Anerkennung finden. Die bei der gleichen Veranſtaltung von Ralph Metcalfe(USA) und Noſhioka(Japan) ge⸗ laufenen Weltrekordzeiten über 200 Meter mit 20,2 bzw. 100 Meter mit 10,3 können aus dem gleichen Grunde nicht anerkannt werden. Schalkes Meisterelfi im Endspurt Weltbild(M) Der Torwart Valinski vom Berliner Sportverein 1892 wehrt einen scharfen Schuß von Szepan zur Ecke ab. Eine Auf- nahme aus dem vorletzten Spiel der Gruppe I zwischen Schalke 04 und BSV 92, das die Meisterelf:2 gewann. Das Entscheidungsspiel um den Gruppensies ündet am 17. Mai in Dresden zwischen Schalke 04 und Pol.-SV Chemnitz statt. Der fampf um die Olumpiſchen Spiele 1910 Ein Geſpräch mit dem Grafen Baillet⸗Latour über Japan und Finnland Um die Olympiſchen Spiele des Fahres 1940 bewerben ſich bekanntlich Japan und Finnland. Italien ſcheint ſtillſchweigend Verzicht geleiſtet zu haben, denn man hört von italieniſchen An⸗ ſprüchen auf die Feier der 12. Olympiade ſeit geraumer Zeit nichts mehr. Finnland und Japan unternehmen, um das Rennen zu machen, deſto größere Anſtrengungen. Soeben iſt Graf Baillet⸗Latour, der Präſident des In⸗ ternationalen Olympiſchen Komitees, von ſeiner Beſichtigungsreiſe nach Japan wieder nach Brüſſel zurückgekehrt, wo er dem Deutſchen Nachrichten⸗Büro gegenüber folgendes erklärte: „Man macht ſich keine Vorſtellungen in unſe⸗ rer Alten Welt, welche Anſtrengungen im Lande der aufgehenden Sonne auf ſportlichem Gebiet gemacht werden. Ueberall wird mit einer Plan⸗ mäßigkeit und einer Begeiſterung ans Werk ge⸗ gangen, wie wir ſie in Europa nur von Deutſch⸗ land kennen. Die ſportliche Erziehung der Maſ⸗ ſen iſt in einem Grade entwickelt, der mich als Belgier faſt mit Neid erfüllen könnte. Der Olympiſche Gedanke iſt in den Kreiſen der japaniſchen Sportler erſtaunlich tief ver⸗ ankert. Es iſt mir nicht einmal, ſondern des öfteren paſſiert, daß ich auf der Reiſe durch japaniſche Dörfer und Städte mit den Vertre⸗ tern des Japaniſchen Olympiſchen Komitees überall dort, wo unſere Durchfahrt bekannt ge⸗ worden war, von Tauſenden begeiſterten Sport⸗ lern und Sportlerinnen ſtürmiſch begrüßt wurde. Welche Verbreitung der Sport in Japan genommen hat, mag man übrigens daraus er⸗ ſehen, daß ich auf meiner Reiſe auch in klein⸗ ſten Städten Kampfbahnen für Leichtathletik und Schwimmen vorgefunden habe. Am meiſten überraſchte mich dabei das Vorhandenſein klei⸗ ner Schwimmbecken auch in Dörfern.“ „Glauben Sie, Herr Graf, daß die Sportan⸗ lagen in Tokio für die Durchführung der Olym⸗ piſchen Spiele geeignet ſind?“ „Zweifellos. Im Herzen der japaniſchen Hauptſtadt liegt im Meiji⸗Park eine große Kampfſtätte mit allen Einrichtungen zur Ab⸗ 4 haltung faſt aller ſportlichen Wettbewerbe. Das Stadion unterſcheidet ſich von den bei uns üb⸗ lichen lediglich dadurch, daß es keine Zuſchauer tribünen aufweiſt. Man iſt in Japan, vielleicht ſehr richtig, der Auffaſſung, daß Sport in erſter Linie ein Erziehungsmittel iſt, und daß es da⸗ her wichtiger iſt, zunächſt die Kampfſtätte und Trainingsgelegenheit für die Sportler und dann erſt Plätze für Zuſchauer zu ſchaffen. Unmittel⸗ bar neben der Hauptkampfbahn liegt ein gro⸗ ßes Schwimmbecken, das ebenfalls keine Sitz⸗ tribünen aufweiſt. Es wird jedoch nicht ſchwer fallen, für die Zwecke der Olympiſchen Spiele, für die beide Kampfſtätten hervorragend ge lnnheim ½ 0 Der Verwaltun. ihn tagt zur Zei ſchluß des Geſe e vorläufigen chſel bekanntgeg kwenig geände eignet ſind, auch die nötigen Zuſchauertribünen ſens der Reich zu ſchaffen.“ 1 einem Vortrag „Hat man in Japan bereits die Möglichkeiten ngen gemacht. der Unterbringung der Wettkampfteilnehmer in aus dem P ſowie der aus allen Erdteilen zu erwartenden Güterverkehr Zuſchauer unterſucht?“ Iauf 5 175 „Auch an dieſes Problem hat das Japaniſche u ke Olympiſche Komitee bereits gedacht. Man benhb⸗ 4 Milli 3 ſichtigt für den Fall einer Entſcheidung des 10 en IOK für Japan die Schaffung eines Olympi⸗ ſchen Dorfes nach dem Vorbild von Los An⸗ geles und Berlin, und für die Zuſchauer ſind Die reine Betri, Aeinen Ueberſch die großen Hotels der japaniſchen Hauptſtadt, racht. Aber di die nach europäiſchem Muſter eingerichtet ſind an in der G meines Erachtens durchaus ausreichend. Ueben“ Auasgleich zu haupt habe ich den Eindruck, daß die Japaner, Peichsbahn, n die in der ſportlichen Organiſation ebenſo wie lich(70. Mill. R in der Auffaſſung der Pflichten des Indi⸗ h, die 2 viduums gegenüber dem Staat ſich an ähnliche en(75,5 Mill. Richtlinien halten, wie das deutſche Volk, aller jebenen Rückſte! organiſatoriſchen Schwierigkeiten Herr werden agen(16,7 könnten.“ nne von rund „Würde die japaniſche Weltausſtellung 1940 den lich der Gewinn⸗ Spielen nicht irgendwie Abbruch tun?“ eroch 75 Millic „Keinesfalls, da die Weltausſtellung zur Zeit u Rm an 2 der Eröffnung der Spiele bereits über einen nn Monat ihre Pforten geſchloſſen haben wird. lem un 722 Der Hauptſtrom der Fremden, die alſo nut e herangezogen 5 T wegen der Ausſtellung nach Japan gekommen 11 Millionen ſind, wird das Land bereits verlaſſen haben, ſo daß hinſichtlich der Unterbringungsmöglich⸗ keiten kaum Schwierigkeiten entſtehen könnten.“ „Glauben Sie, daß das Internationale Olym: piſche Komitee ſich für Japan entſcheiden wird?“ „Dieſe Frage kann ich zur Zeit noch nicht be⸗ antworten, zumal hierauf auch der Ausgang meiner Reiſe nach Finnland, die ich voraus⸗ ſichtlich in der nächſten Woche antreten werde, nicht ohne Einfluß ſein wird. Auf dieſer Finn: landreiſe werde ich alle Möglichkeiten für die Abhaltung der Spiele in Helſingfors mit der gleichen Objektivität unterſuchen, wie auf mei⸗ ner Reiſe in den Fernen Oſten. Bei meinem Aufenthalt in Japan und nach Rückſprache mit den verſchiedenen Perſönlichkeiten des japani⸗ ſchen Sports und der Regierung habe ich jeden⸗ falls den Eindruck gewonnen, daß die Japaner unter dem Leitmotiv des„Fair play“, das ſie auf ſportlichem Gebiet in jeder Hinſicht beſeelt, auch im Falle einer Entſcheidung für Finnland an den Spielen teilnehmen würden.“ 4 „Und wie beurteilen Sie die Ausſichten d Olympiſchen Spiele in Berlin?“ 3 Dieſe Entwicklun im Januar hrsminiſterium e Gütertarife zu ſfeulich fortſchrei leinen Ausgleich hentlicher Einna len Laſten könne lündert werden. liſe iſt mit 100 Taba er Verbrauch» en Maf er haben, von wölkerung abhär helmäßig ein Rü „Nach dem glänzenden Verlauf der Olympi— f ſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen ſteht es für mich außer Zweifel, daß die Or⸗ ſheren Abfatz beo ganiſation der Spiele hervorragend und voll⸗ hahme des Tab Almismäßig ei ing der Tabakſteu den. Die Wirtſch knahme und di⸗ ens an Tabak⸗ un kem, daß die erh in Rückgang der konnte, auch e hak und Bier ge ler beiden erwe 4 in den drei le kommen einwandfrei ſein wird, und daß der ſportliche Gedanke bei den Völkern den Sieg über alle Gefühle des Haſſes davontragen wird. Wir wiſſen zu genau, von welcher Seite die Angriffe gegen die Ah⸗ haltung der Spiele in Berlin kom⸗ men, ſo daß wir ſie vollkommen ignorieren können. Die Auffaſſung in den Reihen der aktiven Sportler der meiſten Länder iſt erfreulicherweiſe ſo, daß auf die Machenſchaften politiſcher Drahtzieher keine Rückſicht genommen zu werden braucht. bin überzeugt, daß auch das Ausland rieſige Zuſchauermengen nach Berlin ſchicken wird, gehen doch ſelbſt bei mir täglich unzählige An⸗ fragen nach Eintrittskarten ein.“ 1334„„ ———— 84½35„»„ O 0— Pioniere des deutsehien Boxoyorts Drei Lebensromane zwiscien den Seilen/ Von johannes Sigleur (Fortſetzung) „Der repräſentativſte deutſche Boxer— neben Diener!“ Noch iſt in der Oeffentlichkeit der Name Schmelings nicht bekannt, aber in Fachkreiſen beginnt man, mit dem jungen Boxer zu rech⸗ nen. Der Sieg über Vongehr hat Eindruck ge⸗ macht... merkwürdig, man hat ganz überſehen, daß dieſer Schmeling jetzt bald auf die Krone im Halbſchwergewicht Anſpruch hat, die Max Dieckmann tragen ſoll. Zweimal haben die bei⸗ den ſchon gekämpft... zuerſt gewann Dieck⸗ mann überlegen in der 4. Runde, Anfang 1926 konnte Schmeling bereits ein gutes Unentſchie⸗ den herausholen. Das Training, das Schmeling in dieſer Zeit betrieb, zeigt ſchon das verbiſſene„Vorwärts“, das ihn ſpäter über alle Schwierigkeiten hin⸗ wegbringt. Bülow iſt ihm ein treuer Helfer. Noch im letzten Augenblick ſcheint das Treffen ins Waſſer zu fallen... Dieckmann verletzt ſich am Auge und wird vom Arzt nicht in den Ring gelaſſen. Die ſechs eingeſchobenen Tage bis zum neuen Kampftermin koſten Schmeling faſt die Kampf⸗ form. Er war fertig bis auf die Minute.. nun ſind ſechs lange Tage auszufüllen, ſechs Tage, in denen nicht trainiert werden kann, aber die Form behalten werden muß. Die Ner⸗ voſität des jungen Boxers iſt fürchterlich, ſein Kampfwert ſchwindet und das Vertrauen. Endlich kommt der Kampftag heran. Alle Nervoſität fällt von dem jungen Kämpfer ab, als er im Ring ſteht. Wieder iſt der eiſerne Wille da.. das Selbſtvertrauen, das Schme⸗ ling ohne Kampf jetzt noch leicht verliert. Der ſtämmige Berliner⸗Dieckmann iſt kein ſchlechter Mann im Ring; aber ſchon in der erſten Runde fliegt die vernichtende Rechte Schmelings an Copyright by Verlag Presse-Tagesdienst. Berlin W 35. eine winzige Blöße am Kinn, und der Kampf iſt entſchieden. Lange nach dem Gongſchlag er⸗ wacht Dieckmann aus dem Reich der Träume; mit einem Schlage iſt aus dem unbekannten Schützling Bülows der repräſentativſte Boxer Deutſchlands neben Franz Diener geworden. Im gleichen Jahr hat der neue Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter noch einen Kampf. Der ehe⸗ mals als unſchlagbar geltende frühere Europoa⸗ meiſter van'Hoff wird in der achten Runde disqualifiziert; der alte Routinier hatte die Nerven verloren, als er dieſem eiſern und faſt unbeweglich ſtehenden jungen Boxer mit allen Mätzchen ſeiner Raffineſſe nichts anhaben konnte; die Schlagkraft des Deutſchen Meiſters demoraliſierte ihn. Trotz dieſer Erfolge müſſen Bülow und Schmeling ſehen, daß immer noch kein größerer Publikumserfolg zu verzeichnen iſt. Die Häu⸗ ſer blieben leer... Schmeling war noch kein Begriff, und große Börſen und hohe Ziele blieben noch unerreicht. Bülow war es unbegreiflich, daß ſein Schütz⸗ ling kein beſſerer Kaſſenerfolg war. Der Junge hatte eine geradezu ideale Figur, war vielleicht einer der am beſten durchgebildeten Athleten ſeiner Zeit, hatte einen Schlag, der einen Ochſen fällen würde... was war es nur, was ihm fehlte? Der Manager fühlte ja ſelbſt, daß ihn etwas von Schmeling trennte, was ihm unerklärlich war. Max„hypnotiſiert“ den Gegner Schmeling iſt nicht mißtrauiſch, aber ver⸗ ſchloſſen. Er hängt fanatiſch an ſeiner Arbeit, ſpricht von nichts anderem als von ſeiner Karriere. Es iſt ihm ernſt mit dem Vorwärts⸗ kommen. Bülow iſt vielleicht ein wenig be⸗ ſtürzt über dieſes ungeduldige Vorwärtsdrän⸗ gen. In dieſer Pflichtarbeit wird Schmeling kalt und klar. Er ſieht, wie in ſeiner Umgebung die Dinge laufen, ſieht, wie große Boxer ſich ihre eigene Karriere durch Leichtſinn und durch mangelnde Kontrolle verderben.——4 Wa⸗ gener, der ein Weltmeiſter hätte werden können mit ſeinen übernatürlichen Kräften und ſeiner bewunderswerten Schnelligkeit, war ein Opfer ſeines Lebenswandels geworden... und viele andere noch. Schmeling hat einen hellen Kopf, er weiß, zum Boxen gehört nicht nur Geſund⸗ heit, Technik und Kraft, ſondern eine gehörige Portion Lebenserfahrung. Sonſt kommt man unter die Räder... Promoter und Manager ſind ein gewandtes Volk. Und wie trotz aller Vertrautheit zwiſchen Manager und Boxer dieſe fühlbare Kälte be⸗ ſteht, die unzweifelhaft von Schmeling aus⸗ geht, ſo beherrſcht er mit ſeinen tadelloſen Nerven auch den Gegner im Ring mit einer entnervenden Beeinfluſſung. Aeußerlich macht ſich das ſehr unvorteilhaft... er gibt ſich gar nicht die Mühe, wendig und farbig zu ſein... er ſteht wie angeſchmiedet und„hypnotiſiert“ den Gegner. Sieben Kämpfe hat der junge Meiſter... einer wie der andere war lang⸗ weilig und ohne Senſationen, wenngleich auch alle durch k. o. oder Aufgabe bis auf einen, in dem Larſen⸗Dänemark ſich mit Halten über die Runden rettete, gewonnen wurden. Das Pu⸗ blikum wurde nicht warm... es iſt ein Jam⸗ mer und dazu ein ſchlechtes Geſchäft. Erſt pfeift die Galerie——— Max Schmeling erkennt ſeinen Fehler und arbeitet verbiſſen an ſeinem Kampfſtil. Es hilft ihm vielleicht, daß Diener, der als Reprä⸗ ſentant des deutſchen Boxſports mit einem ſtän⸗ digen Formrückgang ſeine Anhängerſchaft mehr und mehr enttäuſcht, ſeine Zugkraft ebenfalls verliert. Als Schmeling am 19. Juli 1927 zum Entſcheidungskampf um die Europameiſter⸗ ſchaft gegen den Belgier Delarge antritt, iſt zum erſten Male das Berliner Haus voll. Fieberhaft erwarten die Tauſende den Sieg ihres Landsmannes. 95/36„ Zür das Rechnu— ebniſſe des letz ſieilweiſe vor.( lonatsdurchſchnitt nate des letzt Der Kampf ſchleicht über die Runden, der ge⸗ riſſene Belgier weicht allen ſchweren Brocken geſchickt aus. Er hält und klammert, ſeine Schläge prallen von dem faſt bewegungslos ſtehenden Gegner ohne Wirkung ab. Das Pu⸗ blikum wird unruhig, ungeduldig, die Galerie pfeift. Max führt unbeirrt den Kampf wei⸗ ter... keine Nuance farbiger und aggreſſiver;— aber er fühlt, wie die Nerven des Belgiers nachlaſſen und die Schläge ungenauer werden, wie der als eiſenhart verſchriene Delarge die Parade immer tiefer ſinken läßt, weil die ſchmenzenden Arme nicht mehr wollen. Auch hier vollzieht ſich eine Tragödie, ohne daß das unzufriedene Publikum etwas merkt. Dreizehn Runden dauert der Kampf, ausgeſpro⸗ chen eintönig und ohne jede Abwechſlung. aber der junge Boxer iſt ſeiner Sache ſicher: In der dreizehnten Runde bricht Delarge vor Erſchöpfung zuſammen und hebt weinend, völlig zermürbt, die Hand zur Aufgabe; Max Schmeling iſt Europameiſter. Zum erſten Male brauſt ein entfeſſelter Jubel über den bisher ſo wenig beliebten Boxer; ein Deutſcher hat die Europameiſter⸗ ſchaft gewonnen.... in einer Stunde hat der Schützling Bülows den ſagenhaften Sprung vom unpopulären Athleten zum Sportheros gemacht. Max Schmeling iſt aus dem Niemand frankfurter kffektenbör: erzinsl. Werte 12. 5 elchsanl. v. 1927 101. Abe eichsanl. 30 103, in Freistaat.27 9/, in Staat v. 1927 97, AAbi'd. Ot. ch. 118, Fehutzgebiet 08 10,) burs Stadt v. 26 94, ſeſb, Stadt v. 26 39,7 Fiesb, v. 26 S. 1 93, Aabm Goic v. 26 93,5 Anbeim von 27. 92,7 AsensStadt v. 26 92, u Ablös. Altbes. 111, ALd.Liau. K 124 101,0 um., Goldhvo. 20 96, —— v.— 94,5 oldanl. v.„— yo Wechs. Got 98,5 nro, Goldbvo 96,5 nt Liau. 101,3 gofäpfavr. Vili 96,5 Goldpfbr. Llau. 43 Aro Goldxom. 95, n kiyo Gdpfbr. 95,5 96,5 1. 965 ioa.. 101,2 Gdkom.-ili 94,5 e.— raftwk. m.— 13708 v ſu-Main-Donan23 Sahſw. Obi..27 104.3 n 0 136.6 Ah amort innere % Auh v. 09 13,8 err Goldrente ein Jemand geworden.. die großen Ziele ſind e. 101˙8 greifbar nahe gerückt. 1 aots-. 95 (Fortſetzung folgt) des 101.3 Aniform der Heeresſportlehrer Zur Behebung von Zweifeln wird mitgetent, daß die Heeresſportlehrer die uniform der Stu⸗ dienräte mit Stickerei der höheren Beamten auf den Kragenpatten tragen, außerplanmäßice Heeresſportlehrer jedoch die für Intendantur⸗ aſſeſſoren feſtgeſetzten Dienſtgradabzeichen auf den Schulterſtücken. Die Heeresſportlehrer ſind berechtigt, zwei weiße Querſtreifen auf beiden Oberärmeln des Trainingsanzuges und zwei ſchwarze Streiſen 4 den Halsausſchnitt des Sporthemdes zu ragen. agdad!— St. Goldrente 9,— trle-Aktlen mulatoren— .A Aaibs, eilstol 95.— Aliotor.-Werne 132.— Ulieht a. Kraft 146,6 ampfſtätte und rtler und liegt ein gro⸗ Uls keine Si ch nicht ſchw piſchen Spie vorragend g ſchauertribünen Möglichkeiten impfteilnehm u erwartende das Japaniſche cht. Man beab⸗ tſcheidung des eines Olymp von Los An⸗ Zuſchauer ſin en Hauptſtadt, ngerichtet ſind, gungsmöglich⸗ ehen könnten.“ tionale Olym. heiden wird? noch nicht be⸗ der Ausgang e ich voraus⸗ gfors mit der wie auf mei⸗ Bei meinem ückſprache mit des japani⸗ zabe ich jeden⸗ z die Japaner play“, das ſie inſicht beſeelt, für Finnland Auffaſſung in der meiſten daß auf die tzieher keine raucht. Ich island rieſige ſchicken wird, izählige An⸗ hewegungslos b. Das Pu⸗ „ die Galerie Kampf wei⸗ aggreſſiver; des Belgiers auer werden, Delarge die ßt, weil die ragödie, ohne 13. Mai 1936 Verwaltungsrat der Deutſchen Reichs⸗ tagt zur Zeit, um über den endgültigen ß des Geſchäftsjahres 1935 zu beraten. orläufigen Zahlen, die zum Jahres⸗ ſel bekanntgegeben worden ſind, haben ſich wenig geändert. Der Leiter des Finanz⸗ is der Reichsbahn, Direktor Prang, hat em Vortrag in Düſſeldorf darüber Mit⸗ en gemacht. Die Einnahmen der Reichs⸗ sdem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr, üterverkehr uſw. waren für das Jahr f3585 Millionen Reichsmark vorausge⸗ ht worden. Der Voranſchlag hat ſich mit Genauigkeit beſtätigt, denn es ſind Millionen Reichsmark Einnahmen er⸗ t worden. e teine Betriebsrechnung der Reichsbahn kinen Ueberſchuß von 152 Millionen RM kacht. Aber dieſer Ueberſchuß reicht nicht Uun in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zgleich zu bringen. Die feſten Laften ichsbahn, nämlich der Beitrag an das 70 Mill. RM), der Schuldendienſt(38 RM), die Dividenden auf die Vorzugs⸗ en(75, Mill. RM), die geſetzlich vorge⸗ lebenen Rückſtellungen(27 Mill. RM) und Klagen(16,7 Mill. RM) erfordern die me von rund 227 Mill. RM. Zum Aus⸗ chder Gewinn⸗ und Verluſtrechnung fehlten noch 75 Millionen RM, ſo daß 49 Millio⸗ M an außerordentlichen Einnahmen cus lhewinnen, Aktienverkäufen uſw. entnom⸗ und 26 Mill. RM aus der Sonderrück⸗ rangezogen werden mußten, die damit Millionen RM zuſammengeſchmolzen leſe Entwicklung hatte die Deutſche Reichs⸗ Mim Januar veranlaßt, beim Reichsver⸗ tminiſterium eine fünfprozentige Gütertarife zu beantragen, da der an ſi ich fortſchreitende Verkehrszuwachs nicht nen Ausgleich ohne Heranziehung außer⸗ licher Einnahmen ausreichte. Auch die Laſten können ja bis auf weiteres nicht ldert werden. Die Erhöhung der Güter⸗ iſt mit 100 Mill. RM jährlich veran⸗ die Wietſchaſtsſeite Milliarden Reichsbahneinnahmen Vor dem Abſchluß der Deutſchen Reichsbahn ſchlagt worden. Sie dürfte nach den bisheri⸗ gen Erfahrungen dieſen Betrag um einige Millionen unterſchreiten, da die Reichsbahn in einzelnen Fällen notwendige Erleichterun⸗ gen für beſtimmte Gebiete hat eintreten laſſen. Die Verkehrsentwicklung in den erſten Mona⸗ ten des Jahres 1936 iſt günſtig verlaufen, wie es angeſichts der Erfolge der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Wirtſchaftspolitik zu erwarten war. Die Reform der Tarife der Deutſchen Reichs⸗ bahn iſt in raſchem Fortſchreiten begriffen. Der Einbau der zahlreichen Ausnahmetarife, die praktiſch zu Regeltarifen geworden ſind oder ihnen naheſtehen, in den Regeltarif wird in großem Umfange erfolgen. Von den etwa 540 Ausnahmetarifen dürfte nach den bisherigen Ergebniſſen rund die Hälfte in den Regeltarif eingebaut werden. Der Ständigen Tarifkom⸗ miſſion werden ſchon auf ihrer nächſten Sitzung entſprechende Vorſchläge vorgelegt. Es kann damit gerechnet werden, daß das neue Tarif⸗ werk der Reichsbahn am 1. Oktober 1936 in Kraft tritt. Eine Erhöhung der Verkehrsent⸗ gelte durch die Tarifreform wird nicht erfol⸗ gen, wenn auch Einzelheiten verändert werden. Der Geſamtertrag wird derſelbe bleiben wie bisher, da die Reichsbahn eine weitere Be⸗ 153 des Güterverkehrs nicht für angebracht hält. Zurückhaltung auf der ganzen Linie Berliner Börſe: Aktien ſchwächer, Renten kaum veränderk Die Aktienmärkte zeigten zu Beginn des heutigen Verkehrs die gleiche Entwicklung wie am Vortag: von der Bankenkundſchaft waren wieder Kaufaufträge erteilt worden, wenn auch in weit ge⸗ ringerem Ausmaß als an den Vortagen, Verkäufe er⸗ folgten von ihrer Seite ſo gut wie gar nicht. Der berufsmäßige Börſenhandel indeſſen nahm, nachdem er ſich gegen Schluß der geſtrigen Börſe neu ein⸗ gedeckt hatte, wieder weitgehend Glattſtellungen vor. Da das hierbei herauskommende Material den gerin⸗ geren Bedarf zum Teil weſentlich überſtieg, gingen die Kurſe im Durchſchnitt um ½ bis ½ zurück, doch ge⸗ hörten auch darüber hinausgehende Abſchwächungen nicht zu den Seltenheiten. Ein Grund für die Zurück⸗ haltung des berufsmäßigen Börſenhandels iſt nicht ohne weiteres zu erkennen. Vielleicht glaubt man in⸗ deſſen angeſichts des verhältnismäßig hohen Kurs⸗ ſtandes verſchiedener Werte nur noch vorſichtig dis⸗ ponieren zu dürfen. Am Montanaktienmarkt hatten die weitaus ſtärkſte Einbuße Rheinſtahl mit minus 1½¼ Prozent aufzuweiſen. Mansfeld gaben bei einem Angebot von nur 6000 Mark 1 Prozent her, von den übrigen Papieren ſind nur noch Ver⸗ einigte Stahlwerke mit minus /½ und Klöckner mit minus/ Prozent zu erwähnen. Am Braunkoh⸗ lenmarkt zogen Ilſe Bergbau im Gegenſatz zur Allgemeintendenz um 1½ Prozent an, während Rhein⸗ braun 1½ und Deutſche Erdöl 1¼ Prozent niedriger einſetzten. Von chemiſchen Papieren kamen Farben, die vorbörslich ſtärker geſucht worden waren, Tabak⸗ und Bierverbrauch geſtiegen Erhöhte Kaufkraft bringt Ferbrauch von Tabak und Bier iſt in lhebendem Maße, wie die Beobachtungen gt haben, von der Höhe der Kaufkraft der lölkerung abhängig. In Kriſenzeiten iſt klmäßig ein Rückgang im Verbrauch dieſer Afumgüter feſtzuſtellen, während eine Wirt⸗ tsbelebung auch bei dieſen Gütern einen kren Abſatz beobachten läßt. Die Zu⸗ bzw. ahme des Tabak⸗ und Bierkonſums kann hälinismäßig eindeutig aus der Entwick⸗ ider Tabakſteuer bzw. Bierſteuer verfolgt khen. Die Wirtſchaftsbelebung ſeit der Macht⸗ knahme und die Entwicklung des Aufkom⸗ an Tabak⸗ und Bierſteuern beſtätigen von „daß die erhöhte Kaufkraft, welche durch Rückgang der Arbeitsloſigkeit erzielt wer⸗ unte, auch einen erhöhten Konſum an und Bier gebracht hat. Das Aufkommen ſer beiden erwähnten Steuern entwickelte kin den drei letzten Rechnungsjahren wie Tabakſteuer Bierſteuer 3 in Millionen RM. 2424 8s 267,4 5 286,3 für das Rechnungsjahr 1935/6 liegen die kebniſſe des letzten Monats(März 1936) Fleilweiſe vor. Es iſt für dieſen Monat der Matsdurchſchnitt der bisher feſtliegenden elf late des letzten Rechnungsjahres als 12. 5. Zrauerel Kleinlein— Bremen-Besigh. Oel. 5 Brown Boveri Mum. 33,2 140.— 110.— Cement Heidelbers 121.— Deutsche Erdöl. 178. freinkfurter kflektenhörse insl. werte 12. 5. felchsanl. v. 1927 101.— be Reichsanl. 30 103,12 10 Daimler-Benz erhöhten Konſum Steuerauftommen angenommen worden. Das Aufkommen bei beiden Steuerarten zeigt ein⸗ wandfrei eine anſteigende Linie. Es iſt für unſere Betrachtung belanglos, ob der Konſum an Tabak und Bier mengenmäßig zugenom⸗ men hat oder ſich höheren Preisgruppen zu⸗ wandte. Beim Zigarettenkonſum iſt eine Ab⸗ wanderung von der 31½:⸗ zur 4⸗Pfennig⸗Ziga⸗ rette feſtzuſtellen. Die Kaufkraftentwicklung der letzten drei Jahre hat es alſo einer breiten Be⸗ völkerungsſchicht ermöglicht, größere Aufwen⸗ dungen für den Konſum an Tabak und Bier vorzunehmen. Dies hat ſelbſtverſtändlich zu einer entſprechenden Belebung bei der Tabak⸗ bzw. Brauinduſtrie geführt. Fiſchereierträge im Mürz Der Wert der in der Nord⸗ und Oſtſee ge⸗ fangenen und verarbeiteten Seetiere betrug im März 5,28 Mill. RM. Davon entfallen auf die Noroſee 4,56 Mill. RM und auf die Oſt⸗ ſee 0,72 Mill. RM. Im Bodenſee und Rhein⸗ gebiet wurden Fiſche im Werte von 15 200 RM gefangen. Der Menge nach wurden im Nord⸗ ſeegebiet 36,71 Mill. kg Fiſche und 0,48 kg Schaltiere gefangen. Die Erzeugniſſe von See⸗ tieren beliefen ſich für die Nordſee auf 1 Mil⸗ lion kg im Werte von 0,24 Mill. RM. Im Oſtſeegebiet wurden 5,04 Mill. kg Fiſche, im Bodenſee und Rheingebiet 21 200 kg Fiſche ge⸗ fangen. 12. 5. 13. 5. 98,.— 28.12 —'06,50 13. 5. 40 Sinner-Grünwinkel — Südd. Zucker 84,— J Ver. Dt. Oele. — Westeregelin 109,25 Zellst. Waldh. Stamm 120,25 Bank-Aktien 177,75 Verkehrs-Aktien Baltimore Ohlo AG. Verkehrswesen Allg. Lok. u. Kraftw. Ubg.-Amer.-Paketfh. Hbg.-Südam. Dpfsch. 1½ Prozent unter Vortagsſchluß mit 170 zur Notiz, zogen allerdings ſogleich wieder um/ Prozent an. Bei den Elektrowerten verloren Lichtkraft 1½, Akkumulatoren 1, von Verſorgungspapieren RWeE und Schleſiſche Gas je 1, Deſſauer Gas 1½ Prozent. Im übrigen waren die Kurſe an den letzten beiden Märk⸗ ten um höchſtens ½ Prozent rückgängig. Von den in der letzten Zeit beſonders bevorzugten Papieren gaben Daimler 1½ Prozent und damit im Zuſammenhang BMW um 1½¼ Prozent nach. Von Maſchinen⸗ bauwerten waren es Schubert& Salzer, die 2% verloren, nur wenig verändert, ſonſt fielen noch Zell⸗ ſtoff Waldhof mit minus 1½, Metallgeſellſchaft mit minus 1½¼8 und Bemberg mit minus 2 Prozent auf. Weſtdeutſche Kaufhof ermäßigten ſich infolge der Ver⸗ waltungserklärung erneut um% Prozent. Nach den erſten Kurſen war faſt allgemein eine Wiedererholung zu beobachten. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz nach unverändertem Beginn ſogleich um ½ Prozent auf 113½ an. Die Umſchuldungsanleihe gab um 5 Pf. auf 87 nach. Blanko⸗Tagesgeld verbilligte ſich auf 2/ bis 75 Prozent und war teilweiſe auch darunter zu aben. Von Valuten ſtellte ſich das Pfund auf unver⸗ ändert 12,36½, der Dollar lag mit 2,484 etwas ſchwä⸗ cher, die Goldvaluten gingen erneut zurück. Gegen Schluß der Börſe gewann eine feſtere Tendenz die Oberhand, ſo daß die meiſten Aktien zu Tageshöchſtkurſen aus dem Verkehr gingen. Farben erholten ſich auf 171, Schuckert auf 141% ,q Weſtdeutſche Kaufhof zogen nochmals um ½ Prozent auf 42½ an. Sehr feſt lagen Reichsbahnvorzugsaktien, die mit 127/½ einen neuen Höchſtkurs zeigten, zu dieſem allerdings Brief galten. hörte man die Schlußkurſe meiſt eld. Am Markt der zu Einheitskurſen gehan⸗ delten Aktienpapiere war die Kursentwick⸗ lung uneinheitlich, das Intereſſe für Brauerei⸗ aktien beſchränkte ſich auf Gewinnmitnahmen. So wurde u. a. Augsburger Haſen um 3 Prozent ſchwä⸗ cher. Sonſt ſind Staßfurter Genußſcheine mit einem Abſchlag von 5 Prozent, Magdeburger Straßenbahn und Bremen⸗Beſigheim mit einem ſolchen von je 3% zu erwähnen. Die geſtern gedrückten Aktien der Grün& Bilfinger AG. holten den Vortagsverluſt heute voll ein. Darüber hinaus beſſerten ſich Stock K Co. um 5, C. W. Kemp um 3½ Prozent. Von den per Kaſſe gehandelten Großbankaktien zogen DꝰD⸗ Bank und Dresdner Bank auch heute wieder um je / Prozent, Commerzbank um ½, Handelsgeſellſchaft um 1 und Adea um/ Prozent an. Hy potheken⸗ banken waren ebenfalls durchweg feſter, wobei Weſt⸗ boden mit plus 2 und Bayer. Hypotheien mit plus 1½ Prozent die Führung hatten. Von Steuergutſcheinen wurden die Ab⸗ ſchnitte 1937 ½¼½ Prozent, 1938 15 Pf. höher bewertet. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. f: 1937er 101.37., 1938er 99.75., 1940er 99.25., 1941er 98.75—99.50, 1942er 98.50—99.25, 1943er 98.25. Ausg. II: 1937er 101.37., 1940er 99.12., 1944er 98.12 G.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 70.12 Br., 1946/48er 68.87—69.62, 4proz. Umſchuld.⸗ Verband 86.62—87.37. Frankfurker Börſe: Aneinheitlich Bei ſehr klein gewordenen Umſätzen ſetzte die Börſe am Aktienmarkt in uneinheitlicher Haltung ein. Im Durchſchnitt wichen die Kurſe um etwa bis 3/ Prozent ab, nach beiden Seiten, wobei aber zu den erſten Notierungen Abſchwächungen überwogen haben, da die Kuliſſe erneut kleine Glattſtellungen vornahm. 13. 5. 12. d. Guano-Werke 33, 5 Hackethal Draht., 132, 7 12. d. 13. 5. 25,67 26,— 1 14550 15,25 29,25 Hamburg Elektr. 139,50 139,62 Harb. Gummi Phön.— 1062, 50 Harpener Bergbau 127.— 127.— Hedwigshütte 42,.— 43,— „50 Trans.-Radiio.—— 5⁰ Ver. Dt. Nickelwerke 152,50— Verl. Glanzst. Elberi.— 2 Ver.Harz. Portl.-Ct.—— Ver. Stahlwerke Ver. Ultramarinfabr. 1 138,50 Im Verlauf konnte ſich dann der größere Teil der Papiere wieder etwas erholen, die Vortagsturſe wur⸗ den aber zunächſt nicht erreicht. Gut erholt waren nach dem Rückgang von geſtern abend Weſtdeutſche Kaufhof mit 41½(40½), da Rücktäufe erfolgten. Feſter lagen außerdem Jul. Berger mit 132¼½(131). Von chem. -Werten notierten JG. Farben mit 170—170½(170%). Scheideanſtalt verloren 1 Prozent. Am Elektromarkt traten Rückgänge von ¼ bis ¼ Prozent ein. Mäßig erholt waren ſpäter Geſffürel und AEG. Am Montan⸗ markt anfangs zu verzeichnenden Abſchwächungen von /½.—½ Prozent wurden ſpäter zum Teil ausgeglichen. Höher lagen Buderus mit 101(100½. Im einzelnen eröffneten Daimler Motoren)½ Prozent, Muag ½%, tönus Maſchinen/ Prozent, Kunſtſeide Aku) Proz. und Reichsbant 1 Prozent niedriger, dagegen Bank für Brauinduſtrie ½ Prozent freundlicher. Der Rentenmarkt lag freundſich, das Geſchäft war aber ebenfalls klein. Etwas beachtet wurden Alt⸗ beſitz mit 11336—½(11336), Kommunalumſchuldung, Zinsvergütungsſcheine und Späte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen lagen unv., zertif. Dollarbonds bei geringen Umſätzen geringfügig leichter. Von fremden Werten lagen Mexikaner um Bruchteile eines Prozentes h. her, ebenſo Gulden⸗Ruſſen mit.70(.65). das Geſchäft hatte weiterhin nur kleinen Umfang. Die Veränderungen mit—½ Prozent im Durchſchnitt hielten ſich die Waage. Weiter erholt waren Weſtd. Kaufhof mit 42½ nach 41½. Sehr unſicher lagen 3JG⸗ Farben mit 169¼—170% nach 170½ und onfangs 170. Von ſpäter notierten Werten waren ſtärter verändert Bemberg 90(93), Ilſe Genuß 130(131½), Metallge⸗ ſellſchaft 128(130), BMW 130¼(132½), Zellſtoff Waldhof 134¼(136). Feſter lagen Muag mit 9436 nach 9356 und Licht und Kraft mit 148 nach 147½, Am Kaſſamarkt waren Frankonia Verſicherung ange⸗ boten. Der variable Rentenmarkt lag ſtill, zertif. Dol⸗ larbonds wieder etwas erholt, 6proz. Preußen 68½¼ bis 683/ nach 68/½.—½ nach 68/½—½, Am Pfand⸗ briefmarft ergaben ſich nur geringſügige Veränderun⸗ gen, Stadtanleihen lagen uneinheitlich, weiter feſt 4½ proz. Darmſtadt v. 28 mit 9½(94%). Von Aus⸗ landsrenten lagen Rumänen ſchwächer, auch Ungarn Gold nachgebend auf.95(.10). Tagesgeld unv. 2¼ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 13. Mai. Amtl. u. Freiverk. Elettrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 52.75; Standardkupfer, loco 47.50; Origi⸗ nalhüttenweichblei 20.25; Standardblei per Mai 20.25; Standardzink 20.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmart für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.25—41.25 RM. Getreide Rotterdam, 13. Mai. Anfang. Weizen(in Hfl p. 100 Kilo) per Mai.76½; per Juli.72½; per Sept..70; per Nov.—. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 59¼½; per Juli 59; per Sept. 59½3 per Nov. 60/. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe 3 E 77 Bremen, 13. Mai. Amtlich. Mai 1210 Abr.; Juli 1212 Brief, 1210 Geld, 1210 bez., 1210 Abr.; Okt. 1167 Brief, 1166 Geld, 1165 bez., 1166 Abr.; Dez. 1165 Brief, 1164 Geld, 1164 Abr.; Jan. 1937: 1165 Brief, 1162 Geld, 1164 Abr.; März 1937: 1166 —5571 1165 Geld, 1166 bez., 1165 Abr.— Tendenz: ruhig. Verhandlungen der Schwarzwälder Uhren⸗ induſtrie mit dem engliſchen Groſſiſten⸗Verband In Bad Dürrheim haben dieſer Tage Verhandlun⸗ gen der Schwarzwälder Uhreninduſtrie mit dem eng⸗ liſchen Uhren⸗Groſſiſten⸗Verband ſtattgefunden, an denen etwa 25 deutſche Fabrikanten und als Vertreter des engliſchen Verbandes—8 der bedeutendſten Groſſiſten teilgenommen haben. Wie der Swö erfährt, haben ſich die Verhandlungen darum gedreht, in das Verkaufsſyſtem nach Eintlang eine gewiſſe Ordnung zu bringen. Der engliſche Groſſiſten⸗Verband zunächſt ſoll als Hauptabſatzquelle für die deutſchen Uhren be⸗ trachtet werden. Es ſollen alſo nicht z. B. Waren⸗ häuſer und andere Außenſeiter mit ebenſo billigen Preiſen beliefert werden wie der Groſſiſten⸗Verband. Die Verhandlungen, die bereits vor einiger Zeit ſchon einmal liefen, ſind an ſich noch nicht abgeſchloſſen. Man hat aber jetzt wenigſtens eine Grundlage ge⸗ ſchaffen, auf der weiter verhandelt werden kann. Saneeeeeemerdemaeasbartlar-urcan aaantsan rpsesu wersahssagenniuepisme Leeee eeeeeeee eringaikenaen se ae in araaasunachaslunahunkapasuas- 12. d. 13. 5. Wigner Metall. 118,50 116.— Zellstoff Waldhof.. 136,25 135,50 Verslcher.-Aktien Aachen- München 1161,2 1156,2 Alllanz Aligem... 255,— 214.0 12. 5. 13. 5. .. 92,62 92,50 Im Verlaufe blieb die Haltung uneinheitlich, 414 313* 5 in— Badische Bank Nordd.—Heilmanns Lttmann Vosel Telegr.-BTr 1 113.—Klianz Lehen.— etwas merkt. 33 97225 Bt.Steinseune Efeld—— IBaver. Hyp. Wechsel Sudd LAA— IHoesch. Eis. g. Stahi 103,.25— Wanderer-Werke 160,590— Kolonlal-Paplere , ausgefpro⸗ en Staat v. 1927 113˙40 1 Hurfacher fiot 82,— 32,— Commerz- Privatbk. klohlenlohe-Werke 132, 13z,— Westd. Kauhof A8. 42,87 42,— Ot.-Ostafrika. „ a 193 Abl. d. Ot.* 10˙75 Eichb-Woerger-Br 51.— 94,-Bank industrie-Aktien Fhtligv Holzmann 13/35 113,75] Westeregeln Alkali—— fNeu-Guinen — icheiz s El' Licht& Kra 146,50 148,25 e—— gehr nen 38·62] Wi Braötina. iiamn 135,30 135,50 Otavj Min. o. Eiseib S 7 0 3— IKrt.— 5 ans 5 Zvr 7 Delarge z s ſebe me Eer e 7 4 e, mf, 5.—Fieiei 4f iii iesb, v,** eichsban„all Chemie.. 136.12— bt weinend, Goig„. 25 939 Peiomünte Banter 1 1 lle. Elektr-Bes 38 Falie Ascherslebes 138,— 128,80 Berlinor Dovlsenkurse mn von 27. 138,50 Verkehrs-Aktlen Aschaffenb Zelistoff Klöcknerwerke.. 100,25 ufgabe; Max mentfeſſelter ig beliebten uropameiſter⸗ *— 99,87 Gesfürel Loewe 109.— 107,50 f Bad.AG. i. Rheinseb. Augsburg Nürnberg— Lian. K 124 101,05—————„ 31,— 31,— bt Reichsb. Vz. 1 6 Motoren(BMW f Goldhvo 290 96,.— Großkraft Mum. Va.— 5 Versleher.-Altlen Bager. Splegelglas oigant. v 30 34,50 94,— Grün& Bilünger— 85,50 Slianz Keben I. F. Bembere 1— flanfwerke Füssen—„ Bad. Assecuranzges. Bergmann Elektr SStadt v. 26 92,50 ſös, Altbes. 111,— H. Knorr. Koksw. u Chem. Fb. 135,12 Kollmar& Jourdan 62,25 Kötiz. Led. u. Wachs 118.50 Kronprinz Metall.. 155,— Oeld Briet J Oeld Brief Aegypt.(Alex., Kalro) 1 Ag. Pfd. 16 5⁰ 1— Mannhelmer Versich. Berlin ⸗ Karlsr. ind Lahmeyer& Co. 136,50 Argentin.(Buenos-Alr.) Iap.-P. inde hat der Kyo————*— 123,75 1223,25 Württ. Transportver Braunk. u. Briketts Laurahütte. 28, Bels.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga ften Sprung iep, Goldhv 3 Hoiziaan Piun. 117,75 118.— Braunschweig.-G 136,.— Lopold-Grube.. 104,75 1 Brasllien(Rio de lan.) 1 Milreis Sportheros o⸗ Vili 96,50 lise Berxdan 13730 130. Berliner Bremer Wafie⸗ i Klaageomeparöh. 149,75 S K 1 0 5— remer Wolle.— annesmannröhren, 96,— anada(Montrea an. Dollar em Niemand 9650 96•50 50,.— 50,50 Keissckurse Brown. Bover.. 30,25 Mansfeider Borgbau 144,50 1 Dünemark(Kopenh.) 100 Kronen Markt. u. Kühimalie 112,50 Masch'bau-Untern. 93,2 Masch.-Buckan Wolf 120,87 Maximilianshütte 2. ordd. Eiswerke.—*. Orenstein& Koppel 386,— 63, 75 Kathseber-Wasgon 72,— 659, 25 ————————+ einfelden Kaft.—— Khein. Braunkohlen——— 2³7,50 Danzis(Danzig) 100 Gulden England(London) Pfund Estland(Rev.-Tai.) 100 finnl. Ml. Finnland(Helsingf.) 100 fini. Ml. Erankreich(Paris) 100 Franes Griechenland(Athen) 100Drachm. Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006G. lran(Teheran) 100 Rials Island(Reyklavik) 100 isi. Kron. ltallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Zapan(Toklo und Kobe) 1 Ven Buderus Eisenwerite 105,— Conti Caoutschouc 182,.— Conti-Linoleum 1687,50 Daimler-Benz:. 110.— Deutsch Alt.-Tei. 111.50 Deutsch. Konti. Gas 133,50 Deutsche Erdöi. 121,— Deutsche Kabeiwk. 145,.— Heutsche Linoleum 178,— Deutsche Steinzeug Dürener Metall en Ziele ſind Kali Chemie 125˙30 Festveralnsl. Werte — e 87.— 2* 100,87 KleinSchanzlin Bec 0. do. v.— Kiöcknerwerite 50Er Anl. Abi.“... 113,37 Knorr-Heilbronn Ot Schutzgebiete 08 107,50 Braun piandbriefe Laihvieß Lanieh n o. Waldzmühle Er, Mannesmannröhren 3— + Metallgesellschaft 9 1 etzung folgt) lehrer rd mitgetent, rm der Stu⸗ 6 4 1320 bom. ini d4,50 Boder.-Llan.— 97.— 101,30* Riebeck Montan AG.— 108,25 Kütgerswerke. 132,75 132,75 Sachsenwerk.. 2385,— 285,— Sachtleben AG. 181,50 104,— Salzdetfurth KalIl. 162,50 182,50 Sinetert 5 S* 8 14475 ucke 0. 8„ Schutih.-Patzenhofer 11ö, 12 110,75 Siemens& Halske— Stoehr Kñammgarn 121,62 121,75 Stolberger Zinkhütte— 77.— Sudd. Zucker— W Tvür. Glas.„„„„— 13/.— El Schlesien El Licht und Kraft Enzinger Unionwerke Farbenindustrie IG. Beldmühle Papier Felten& Guilieaume 50 Gebhard& Co.„ Germ. Portl.⸗Cement 107.75 Gerresheim. 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Privatbk. 90,25 Kützerswere.. 133,— 133 DOt. Bank u. Disconto 92.— Saſzwerk Heilbronn—0 Ot, Golddiskontbank— Schlinct. 106,50 107,— pt Uebersee Bank 12ʃ,50 Schuckert el.—„ 141,— Hresdner Bank— Ces. f. El. Unterneh. 138,— 138,25 Schwartz ⸗ Storchen 114,50 115,—] Meininger kiyvo.-Bu. 92,75 98,25 Goidschmidt Th, 106,12 108,— Seilind. Woſt Möm. 92,37 92,—J Keichsbank... 184,87 Gritzner. Maschinen 31,.— 30,62 Slemens-Haiske„ 18/,.— 165,— 1 Khein. Hyp.-Banh 136,50 1 Gruschwitz Textil 109,— 105,.— 189.— — 130,50 46/62 147.— L aa-zäalmapen. A Izux vercnindaei trifft frischer Seefisch von der Küste ein.— An der Küöste Wir empfehlen: Filet aus Kabellau. ½ kg 36.4 — AA. Me MANNHEIM konnten Sie frischen Seefisch nicht besser kaufen aàls beĩi uns!] Rotbarsch. 51,.2 kilet aus Goldbarsch ½ kę 42. Kabellau, ganz ½ k 24 ½n Rotzunge ½ g 60. 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