— 7* ——— Geschi Schwam 5, 10/ Tel. 2028n erkzeuge · Besehf 4 hlich& Ziyi v0 mmer Fernspr. 280 222 1 Fuchs kenzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM hindert, beſteht kein Anſpruch au Früh⸗Ausgabe A 3 „ ꝛrmann E 3. 4 Fernrui Nr. Af 1 zer, Lindenhe r. 17. Ferurul à ründet 1905% dfeiffe 1. 4. Breite Sint 2s Schäfer arl Schäfer heinau, Dän., Tiseh recher Nr. 405 f6, Bohley ndlg. Tel. 4450 eninger Stroße fi fen-Umbhantumn & Obermaßer H. ernruf Nr. 47 merikanerstrale 1 pHer politiſche Tag unter die vielen Neuerungen und Verbeſſe⸗ kungen, die das Dritte Reich auf kulturellem Gebiet bereits geſchaffen hat, iſt auch der jüngſte Erlaß des Reichsminiſters für Volksaufklärung lund Propaganda Dr. Goebbels über die Ab⸗ ſchaffung der ſogenannten„Nachtkri⸗ tit zu rechnen. Der außenſtehende Volksgenoſſe leicht geneigt, das Ganze als eine Erleichte⸗ kung für den Theater⸗ oder Kinokritiker anzu⸗ ehen. In Wirklichkeit iſt aber das Gegenteil der Fall. Denn dieſer Erlaß hat keinen anderen Aim und Zweck, als der Förderung der wahren ind wertvollen Kunſt zu dienen. Das Verbot er Nachtkritik iſt in Wirklichkeit nichts anderes kals ein Gebot an den Kritiker, ſeine Aufgabe kur von der ernſteſten und verantwortungsvoll⸗ ien Seite anzuſehen. Den geiſtreichen Schön⸗ ſchreibern iſt damit das Handwerk gelegt, und her Tagespreſſe zur Pflicht gemacht und als Recht zugeſtanden, noch viel mehr als bisher lentſcheidend in die Geſtaltung des kulturellen ebens einzugreifen. Denn wer über ein Kunſtwerk urteilen will, huß ſich zuvor mit ihm auseinandergeſetzt üben. Er muß das Geſchaute innerlich auf⸗ enommen, erlebt und verarbeitet haben, um zu ner klaren und eindeutigen Stellungnahme zu helangen. Falſch und gefährlich waren ſeit ie ne Kritiken, in denen mehr zwiſchen als in hen Zeilen ſtand. Sie waren lein Ausweis für die beſondere Geiſtesgröße ihres Verfaſſers, ſon⸗ ern vielmehr eim ſolcher für ſeine Unentſchloſ⸗ ſenheit und geringe Urteilskraft. Damit iſt es Aun endgültig vorbei. Wo das Gebot der Ak⸗ Aalität gefallen iſt, kann keiner mehr der„ge⸗ Aingen Zeit“ die Schuld zuſchieben. Die Geiſter el-Großhanchurg eckler Seifen- Kurzwe 4 ung- Fernruf 35 S8a, am Mebplas Schlert veg—7. Tel, 22 Toiletten-Art., Ke eife. Kurzw. Flaselt fer önbherhn er, Qu 1, A el⸗-Großhandluns Fernrul 2150 lerschler U0 H.- Fernruf 245 Luisenring Nr. * een ſich ſcheiden. Die zerlegende Kritik wird nittelveririeh aufbauenden Betrachtung, die das Weſen nanzenbächer hes Ganzen zu erforſchen und herauszuſtellen hat, Platz machen. Und die einzelnen Kunſt⸗ Perke werden nicht mehr ſo oft in vier oder fünf verſchiedenen Zeitungen vier oder fünf we⸗ neverſchiedene Beſprechungen erfahren. Zum Pohl der deutſchen Kunſt! 8 13— Tel 25½ zro H U8 el⸗Großhandel Gnb Fernrul 28 1 roßhandlüngen der Erzbiſchof De Fanu, der engliſchen lchkirche in Auſtralien erklärte auf einer iffionstagung am 5. Mai zur Frage der Kunektion Abeſſiniens durch Muſ⸗ folint:„Die meiſten Menſchen fühlen, daß her Teufel einen beträchtlichen Sieg errungen in Es ſcheint ein entſetzliches Unglück, daß leſer Schlag geführr wurde, als der Frieden ih war und daß eine große chriſtliche Na⸗ ſon eine andere angriff und wahrſcheinlich luelöſcht, die durch alle Arten von Not und Feriolgung iahrhundertelang die Fahne des Ehriſtentums in Afrika hochgehalten hat. Ein oter ree-Enun Schmitt- A4 3 Fernrui 4280 roßhandlunge (iehne 4 Tüten und Bent Schiu Mirtlich teufliches Werk iſt hier zum Durch⸗ u getommen!“ — Hüler Es iſt eine Eigentümlichkeit des Teufels, daß . b. H.- Tel Aie ene Werke britiſchen Intereſſen ſchädlich zu n pfleaen— wenn wir den Herrn Erzbiſchof lht verſtehen. Auffällig nur, daß Gott wie⸗ i einmal dies zugelaſſen hat. Wie ſagt Aihelm Buſch:„Ach, man will doch alle geiz nicht ſo wie die Geiſtlichkeit.“ feldstraße Nr. umer, K 191. Gegr ier- u. Schreibwüng ———— DITZIA 3 G 2 1„Ausgabe B erſchein„L. +r mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen di* 5 ie Poſtämter entgegen. 3 die Zeitung am Erſ einen(au durch vöbere dewalh ver⸗ 2 Perlag und Schriftlettung: Monnherm, k 3, 14/19. Lerg U Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen ſſensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung Wesnensl MANNHEIM 6. Jahrgeng Budapeſt, 13. Mai. Der Vorſitzende der Chriſtlich⸗Sozialen Wirt⸗ ſchaftspartei, Dr. Karl Wolff, gab in der haushalt eine Erklärung über die wachſende Gefahr ab. Die Sowietregierung müſſe für die ſchützen! wachfende lommuniſtiſche Bewegung in Süd:: amerika, Spanien und Frankreich verantwort⸗ Rußlands jüdiſch⸗marxiſtiſche Freunde Dr. Wolff führte dann weiter aus, in der heutigen europäiſchen Lage müſſe Ungarn ein liche Macht und keine wirkliche Herrſchaft. lich gemacht werden. ———— —6 — banner LLIIIAILTLIi Anzelrgen; Geſamtauflage: Die 1 im Textteil 45. Sch illime Die 4geſpaltene Schlug Mannheim, R er me: „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. ** Millimeterzeile 10 Pfg. Die Millimeterzeile nheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. erzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholun L äß 9 rbausgade 15 füy h Nachlaß gemäß Preisliſte. r, Abendausgabe 13 Uhr Anzeigen⸗Annahme: Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 221 Ras Aalle Reig Man Sguwal Elendie LelgeahrderSowit ˖ ine krklürung im Ungarn parlament/ die zedrohung Luropas richtet hätte, ſtänden die Bolſchewiſten heute am Rhein. Bei dieſen Worten ertönten von den Regie⸗ Ausſprache des Parlaments über den Staats⸗ rungsbänken ſtürmiſche Eljen⸗Rufe. Der Reichstagsabgeordnete der Regierungs⸗ Das· Bild zeigt Baron Alois i im Gesprãch mit dem italie- partei Graf Palffy⸗Daun rief dazwiſchen: Bedrohung Europas durch die bolſchewiſtiſche Deutſchlands Fliegerſtaffeln mögen Ungarn Donnerskag, 14. Mai 1936— Presse-Foto Aloĩsi vor selner Abreise nischen Botschafter in Bern, Damaro, kurz bevor er Genf verließ. Ueberwindung des Dünnkels Ohne eine gewiſſe Härte gibt es keine wirk⸗ Nur der Völkerbund verkenne völlig dieſe ſtarkes Abwehrſyſtem gegen die bolſchewiſtiſche drohende Gefahr. In Spanien habe es ſich gen Gefahr errichten. In Ungarn neigten insbe⸗ ſind 3 1 zeigt, daß ein beſchaulicher Katholizismus zum ſondere die jüdiſche Jugend, jüdiſche Preſſe, ſchaftsfeindlich auswirken, gebrochen werden Kampf gegen die kommuniſtiſche Gefahr nicht Kunſt und Literatur dem Kommunismus zu. Das gilt im Haus, im Recht des Hausvaters genüge. Auch die Sozialdemokratie ſei, wie man es in gegenüber ſeinen Kindern Zu dieſen Zwecken Die Welt brauche heute ein kampfbereites Frankreich und in Spanien ſehe, dem Kommu⸗ haben wir die Polizei, die den Rechtsbrecher Chriſtentum. Frankreich ſteuere dem Kommu⸗ nismus gegenüber nicht nur völlig machtlos, in ſeine Schranken zurückweiſt und ſeinen nismus zu. Es lägen zuverläſſige Angaben dar⸗ ſondern ſogar bereit, mit den Kommu⸗ rechtsfeindlichen Willen unſchädlich macht. Es über vor, daß die Moskauer Regierung unter niſten Bündniſſe einzugehen. Wolff ſchloß ſeine von der Regierung:partei er gegenüber der weichlichen Humanität der mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Aus⸗ vorhergehenden Periode, die im Verbrecher nur führungen mit einem Appell zum Zuſammen⸗ das unglückliche Opfer der ſozialen Umſtände ſchluß aller auf der Grundlage einer chriſtlich⸗ ſehen wollte, den Kampf gegen das Verbrecher⸗ dem Weimarer Regime ungeſtört ihre Wühl⸗ arbeit in Deutſchland fortſetzen konnte. Das heutige Deutſchland dagegen bilde mit iſt ein Verdienſt des Nationalſozialismus, daß ſeinen 70 Millionen Menſchen einen geſurpen nationalen Politit ſtehenden Elemente zum ium in den Vordergrund geſtellt hat und mit geſchloſſenen Schutzwall gegen die Sowjetgefahr. Kampf gegen die Weltgefahr des Kommunis⸗ der nötigen Entſchloſſenheit und Härte durch⸗ Wenn Adolf Hitler nicht das Dritte Reich er⸗ mus. führt. Das gleiche gilt für den Kampf gegen Verweichlichung und ſittliche Laxheit— unſere krafwolle Jugenderziehung, die ſehr weit⸗ gehend nach dem Wort lebt:„Gelobt ſei, was Die spannung Condon-Rom wüchſt en e ene England erkenni dĩie Annexion Abessinĩiens nichi an daß die engliſche Politik nach wie vor von dem beachtete Wiſſenſchaft der Kriminalbiologie Grundſatz der kollektiven Sicherheit beherrſcht London, 13. Mai.(Eigener Bericht.) Die Beziehungen zwiſchen Italien und Eng⸗ land ſpitzen ſich immer mehr zu. Das kam am werde. Es iſt in dieſem Zuſammenhang ſehr be⸗ deutſam, daß die unter dem Weimarer Regime mehr im Verborgenen blühende und faſt un⸗ uns hier außerordentlich bedeutſame Aufſchlüſſe gibt. Die Kriminalbiologie zeigt uns durch Unterſuchung der Erbſtämme der Verbrecher, Mittwoch vor allem in der Ausſprache im Unter⸗ Fragen Lann einer möolichen engliichen un: wie ſehr viele verbrecheriſch handelnde Men⸗ haus zum Ausdruck, in der ſachlich, aber auch kmtennengpeer ſindterpräſtbent undeantwostet. ſchen dieſe Anlagen bereits von Eltern und 5 4 lien ließ der Miniſterpräſident unbeantwortet. Voreltern mitbekommen haben. Sie hat teil⸗ in dem Tone der Anfragen und Antworten die Seine in anderem Zuſammenhang abgegebene weiſe ein geradezu erſchütterndes Material außerordentliche Gereiztheit der Stimmung Erklärung, daß Marſchall Badoglio engliſcherſeits herausgearbeitet, das beweiſt, wie viel offen⸗ fühlbar wurde. Auf eine Anfrage erklärte der Miniſterprä⸗ lediglich als Haupt der militäriſchen Beſatzung bar unverbeſſerliche, erblich rechtsbrecheriſche in Addis Abeba angeſehen werde, läßt aber er⸗ Anlage vorliegt, die geeignet iſt, immer wie⸗ tennen, daß England wenig geneigt iſt, die un. der aufs neue Verbrecher hervorzubringen ſident, der italieniſche Botſchafter Grandi habe nexion vorläufig rechtlich und tatſächlich anzu⸗ Mit vollem Recht hat der Nationalſozialismus am Dienstag im Foreign Office eine Abſchrift erkennen. des italieniſchen Dekrets über die Annektierung Abeſſiniens durch Italien und über die An⸗ beſſern, nahme des Kaiſertitels durch den König von Italien überreicht. Botſchafter Grandi ſei da⸗ Schwere Beſchuldigungen gegen Italien Der liberale„Star“ beſchuldigt in einem Leit⸗ vor ihrer weit Tätigkeit“ artikel die Italiener bei den kürzlichen Unruhen ienn von unterrichtet worden, daß das Dokument gerade von dieſem Geſichtspunkt aus die Die Haltung der engliſchen Preſſe iſt auch Sch 35 45 Schutzmaßnahmen der Siche 8 wenig dazu angetan, dieſe Beziehungen zu ver⸗ und Ar brecher, denen man keine irgendwie günſtige ſoziale Prognoſe mehr ſtellen kann, aus der Volksgemeinſchaft ausſchließen und das Volk In der gleichen Richtung liegt die weit⸗ unter allen Vorbehalten entgegen⸗—** geg in Paläſtina, bei denen 19 Juden getötet wor. gehende Beſeitigung des ſogenannten Straf⸗ genommen und dem Außenminiſter nach ſeiner Rückkehr aus Genf übergeben werde. den ſeien, ihre Hand im Spiele gehabt zu haben. vollzuges i fen hei 7075 ges in Stufen, bei dem faſt gan ſema⸗ Durch Beſtechungen und andere macchiavelli⸗ tiſch der Verbrecher 15 Gefäteng, Au Aus politiſchen Kreiſen verlautet dazu noch, ſtiſche Methoden werde bei den Arabern die ſich nur äußerlich etwas beſſer führte, immer daß man im Foreign Office dem italieniſchen Saat der Unzufriedenheit gelegt mehr Vergünſtigungen erlangen konnte und Botſchafter zu verſtehen gegeben habe, daß die mit der Abſicht, England in Verlegenheit zu dann vielfach praktiſch ein beſſeres Leben als engliſche Regierung die Anexion Abeſſi⸗ bringen. niens durch Italien vorläufig noch nicht an⸗ Zielen würden erkennen könne. Aehnliche mit 1—0 der Arbeitsloſe führte. Der Ernſt der Strafe en in e g en angewandt. iſt auf dieſe Weiſe wie geſte Nur die Zurückhaltung der britiſchen Regierung e Umgekehrt zeigt uns aber auch die Kriminal⸗ In Beantwortung verſchiedener Fragen über habe bisher eine Veröffentlichung aller den biologie, daß es neben den großen Mengen der die Haltung der engliſchen Regierung zum ge⸗ britiſchen Behörden zur Kenntnis gekommenen offenbar ſchon erbmäßig zum Verbrechen Ver⸗ genwärtigen Stand des Abeſſinien⸗Konflikts er⸗ klärte Miniſterpräſident Bald win im Unter⸗ Tatſachen verhindert. Das ſei zu verſtehen aus anlagten immer wieder ſolche gibt die durch⸗ dem Wunſche, eine Aufpeitſchung der öffent⸗ aus guten Blutes und guter Anlagen ſind, haus, lichen Meinung in England zu verhindern. und nur aus irgendeiner Verlockung, Leicht⸗ „Hakenkreuzbanner“ Nannheim ſinn, ſchlechter Kameradſchaft, Schickſalsſchlä⸗ gen und wirtſchaftlicher Not, zu Rechtsbrechern geworden ſind. Es leuchtet ein, daß man die⸗ ſen ganz anders gegenübertreten muß und auch gegenübertreten kann, als denjenigen, die ein ſtarkes Maß verbrecheriſcher Anlagen bereits mitgebracht haben und mehr oder minder als eine Art von„Erbfeinden“ der Volksgemein⸗ ſchaft angeſehen werden müſſen. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat hier ſelbſt mehrfach Beiſpiele des von ihm gewünſchten richtigen volksgenöſſiſchen Verhaltens gegeben, ſo, wenn bei der Entlaſſung aus Konzentra⸗ tionslagern nationalſozialiſtiſche Gauleiter,— noch kürzlich Gauleiter Julius Streicher in Nürnberg— ſolche entlaſſene Häftlinge zu ſich luden, mit ihnen aßen und ſie auch inner⸗ lich zu gewinnen bemüht waren. In gleicher Richtung liegen die bei größeren Entlaſſungen aus den Lagern veröffentlichten Aufrufe, den entlaſſenen Häftlingen ihre Schuld nicht nach⸗ zutragen, ſondern ihnen den Eintritt in die Volksgemeinſchaft zu eröffnen und zu erleich⸗ tern. Gerade bei Gefangenen, die an ſich nur aus irgendwelchen äußeren Gründen, nicht aus erb⸗ mäßig böſer Anlage geſtrauchelt ſind, liegt ja meiſtens der ſchwerſte Teil der Strafe nach dem eigentlichen Strafvollzug.„Er hat geſeſ⸗ ſen—“ mit dieſem Wort weiſt ein großer Teil der Menſchen einem ſolchen Volksgenoſſen, der vielleicht in tiefſter Seele entſchloſſen iſt, ſich ſein Leben durch ehrliche Arbeit wieder aufzu⸗ bauen, die Tür. Sehr oft liegt hier, bei dieſem oft brutal herzloſen Vorgehen, das kei⸗ nen Unterſchied zwiſchen dem wirklichen Rechtsbrecher und demjenigen macht, der ſich ehrlich anſtrengt, ſeinen Fehltritt wiedergutzu⸗ machen, ein großes Stück Phariſäertum zu⸗ grunde. Wer weiß, ob dieſelben Menſchen, die ſich in die moraliſche Bruſt werfen und von vornherein aburteilen, unter den gegebenen Umſtänden nicht auch ſtaffällig geworden wären. Wer weiß, ob ſie ſelber, herausgeriſſen durch die Strafe aus ihrer Exiſtenz, die ſitt⸗ lichen Kräfte aufbringen würden, um in ehr⸗ licher Arbeit ein Leben noch einmal von vorne aufzubauen? Wir müſſen hier lernen, wirklich als Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen zu empfinden. Dazu gehört aber auch, daß wir uns nicht von vornherein gegen die Not eines innerlich ehr⸗ lichen Voltsgenoſſen abſperren, daß wir jenes ſpießbürgerliche Philiſtertum überwinden und dem Voltsgenoſſen die Hand zu reichen bereit ſind, der es innerlich wert iſt, daß man ihm auf⸗ hilft, daß wir ihm Leben und Aufbau ſeiner Exiſtenz, wenn er wirktlich ehrlich arbeiten will, nicht unnötig erſchweren. Das hat mit Weichlichkeit gar nichts zu kun, ſondern das gehört mit hinein in die Ueber⸗ windung von Dünkel und Anmaßung, von Herz⸗ loſigkeit und ſeeliſcher Enge. Wir Deutſche haben leicht die Neigung— und dieſe entſpringt aus unſerem recht ſtart entwil⸗ kelten Perſönlichkeitsbewußtſein— uns ſelber zum Maßſtab für den Voltsgenoſſen zu ſetzen. Wir haben einen gewiſſen Ruf der„Schul⸗ meiſterei untereinander“ ſeit jeher. Darin kann eine ſehr gute Fähigkeit liegen, erziehend und beſſernd auf andere einzuwirken. Darin kann aber auch ebenſo ſehr die Gefahr herzenskalter Ueberlegung verborgen ſein. Dieſe nationalſozialiſtiſche Bewegung ſtammt nicht aus der Härte gegen die Volksgenoſſen, ſondern aus der Liebe zu ihnen, auch zu den irregegangenen und verirrten Volksbrüdern. Uns lag nicht daran, etwa unſere politiſchen Gegner, die Maſſen der Verführten zu„vernich⸗ ten“, ſondern ſie zu gewinnen, ſie mit einem neuen Lebensbewußtſein, einer neuen Weltan⸗ —————————————————————————————— Unglarheit uber benſs Schichlal pessimismus in London— Auch Locarnofrage veriagt Genf, 13. Mai.(Eigener Bericht.) Der Völkerbundsrat hat am Mittwochabend die noch auf der Tagesordnung ſtehenden Fra⸗ gen erledigt und hierauf ſeine 92. Tagung bis Dienstag, 16. Juni, unterbrochen. Es wurde noch einmal eine nutzloſe Aus⸗ ſprache geführt, wie für die kleineren Staaten ein Ratsſitz geſchaffen werden könnte. Dabei ſpielte ſich Litwinow⸗Finkelſtein als ein Be⸗ ſchützer und Vertreter der Intereſſen der Klei⸗ nen auf, mußte ſich jedoch gefallen laſſen, daß ſein Antrag, der eine Verkürzung der Man⸗ datsdauer vorſah, abgelehnt wurde. Es folg⸗ ten dann einige ausgeſprochene Nebenſätzlich⸗ kciten und eine typiſch formale Angelegenheit. Es ging darum, ob man, wenn man einen italieniſchen Bericht über die Sklaverei in Abeſſinien zur Kenntnis nehme, damit das italieniſche Vorgehen in Abeſſinien gutheiße. Auch hier kam man zu keinem Ergebnis. Ein immerhin beachtlicher Beſchluß war es, wenn er auch— wie alles im Rahmen des Völkerbundes— nur negativ iſt, daß man die Frage des Locarnovertrages auf die Juni⸗ tagung verſchob. Der Danziger Oberkom miſſar In der nichtöffentlichen Sitzung des Völ⸗ lerbundsrates wurde übrigens auch die im Januar 1937 abgelaufene Amtszeit des Ober⸗ kommiſſars in Danzig, Leſter, um ein Jahr verlängert. Bei dieſer Gelegenheit ſprachen Eden, Paul⸗Boncour und der Vertre⸗ ter Polens ihre Befriedigung über die Verbeſ⸗ ſerung der Beziehungen zwiſchen Danzig und dem Völkerbund aus. Um das Schichſal des bölkerbundes Es iſt verſtändlich, daß in Anbetracht des Verhaltens Italiens die Unterhaltung über das künftige Schickſal des Völkerbundes außer⸗ ordentlich rege iſt. Wie peſſimiſtiſch man in England iſt, ging aus einer Anfrage im Un⸗ terhaus hervor, in der die Regierung gefragt wurde, ob ſie nicht im Hinblick auf die kürz⸗ lichen Ereigniſſe den Ausſchluß Italiens aus dem Völkerbund vorſchlagen —————— die Cuftſlotte in Alddis flbeb Große unierir dische Vorraiskammern des Negus emdedet apd. Addis Abeba, 13. Mai. Anhaltende Wolkenbrüche hatten das Flug⸗ feld bei Deſſie ſo überſchwemmt, daß die dort zuſammengezogene Luftflotte der Nordarmee erſt jetzt nach Addis Abeba ſtarten konnte, wo⸗ hin ſie mit ihrem Kommandanten General Cat übergeſiedelt iſt. Dutzende von Bombern und Jagdflugzeugen ſind im Geſchwaderflug angekommen, während das Material auf Laſtwagen folgt, um in Addis Abeba den Hauptluftſtützpunkt des Lan⸗ des zu errichten. wurden beim Flugfeld große Brennſtoffvorräte und Erſatzteillager entdeckt ſowie das Archiv des Negus. In den umliegenden Wäldern wurden auch vier Flugzeuge des Ne⸗ gus geborgen, darunter eine Breda⸗ Maſchine, die dem Negus gelegentlich ſeines Beſuches in Italien geſchenkt worden war. Zwei der Flugzeuge ſind noch vollkommen er⸗ halten. 3 9 Bei der von den italieniſchen Truppen durch⸗ geführten Säuberung wurden in den Eukalyp⸗ In unterirdiſchen Höhlen tuswäldern der Umgebung der Hauptſtadt große Waffenlager entdeckt, von modernen Maſchinengewehren bis zu alten Kanonen, dar⸗ unter ſolche von 1894 aus der königlichen Gie⸗ ßerei von Turin. Die Pläne des negus Er will nach England und Genf London, 13. Mai.(OB⸗Funk.) In einer Unterredung mit dem Reuter-Ver⸗ treter in Jeruſalem ſagte der Negus u..: „Wir haben noch keine Pläne gemacht, aber wir beabſichtigen, ſpäter nach England zu gehen und vor der nächſten Ratsſitzung Genf zu beſuchen. Wir ſind entſchloſſen, die Vextei⸗ digung unſerer gerechten Sache fortzuſetzen und frichlich für die Befreiung unſeres ge⸗ licbten Landes von ausländiſcher militäriſcher Herrſchaft zu aybeiten. Unſere Augen ſind ſtets dem Völkerbund zugewandt, auf den wir Kotz allem, was ſich ereignet hat, noch per⸗ tauen, damit die volle uid überlieferle Un⸗ obhängigkeit Abeſſiniens wieder hergeſtellt wer⸗ den möge.“ ſchauung zu erfüllen. Dieſer Gedanke hat uns immer wieder die Kraft gegeben. Wir ſind keine Bewegung des Haſſes, ſondern einer großen Liebe zu unſerem Volte. Danach wollen wir auch im täglichen Leben uns ausrichten. Dem bewußten Zerſtörer und Feind der Volksgemein⸗ ſchaft gilt unſere Feindſchaft. Wir halten ihn uns entſchloſſen vom Leibe. Dem Verirrten aber, der innerlich umtehren will, der ernſte Zeichen der Beſſerung gibt, wollen wir helfen, und ihn nicht durch herzloſes Aburteilen und Venwerfen von vornherein in die Vereinſamung und möglicherweiſe in die Gefahr neuer Ver⸗ gehen hineintreiben. Das gilt gerade auch für die Haltung der deutſchen Frau. Der vorhandenen Härte des Mannes hat die Frau ſeit jeher und gerade in der nordiſchen Raſſe, die gewinnende Kraft der Herzensgüte an die Seite geſetzt.„Nicht mit zu haſſen— mit zu lieben, bin ich da“, dieſes ſchöne Wort der Antigone des alten Griechen⸗ lands gilt in vieler Weiſe auch für uns. Es iſt ein ſehr nordiſches Frauenwort aus der beſten Veranlagung unſerer Raſſe— wir ſollten es nicht vergeſſen, vor allem ſchon gar nicht im Verhältnis zu unſeren Volksgenoſſen! Dr. v. Leers. ſich bereits über dieſen Verſüch einer Handlungsfreiheit wiederzugewinnen dieſe Anfrage erwiderte Baldwin nu fürchte, daß ein ſolches Vorgehen nicht ſei. Das Thema der Völkerbundsreſorm ſtand übrigen auch auf der Tagesordnung des O0 hauſes. Es gab auch hier ein Hin und der Anſichten, und Lord Cecil, der Pr des engliſchen Völterbundsverbandes, mit Leidenſchaft ſeine Anſicht, daß die des kollektiven Vorgehens infolge des i ſchen Sieges in Abeſſinien nicht zuſam brochen ſei. Die englif leſer vielleic wo ſich die temperament zirkelten Fo⸗ Die Haltung Italiens Im Gegenſatz hierzu ſind die Aeußerun der italieniſchen Preſſe über das weiter halten Genf gegenüber ziemlich unklar und durchſichtig. Das halbamtliche„Gior 'Italia“ ſchreibt:„Man habe in Fig genug von Genf. Daher bedeute die Abt Aloiſis die Trennung Italiens von Genf, lange dem Völkerbund die richt Erkenntnis fehle. Italien, das den tionen von 52 Ländern in Kriegszeiten ſtanden habe, werde auch den Sanktione 48 Staten in Friedenszeiten widerſtehe nen.“ Auffallend iſt übrigens in den italien Blättern, daß— offenbar mit betonte ſicht und beſtimmter Tendenz— verſch Dinge miteinander verquickt werden; die nich miteinander zu tun haben ſollten. Das„Giot nale'Italia“ ſchreibt z..: Unter den Sanl tioniſten ſei viel von Zuſammenarbei Rede. Italien werde jedoch nicht mita können, ſolange es nicht von den ſankti ſchen Staaten in den Stand geſetzt würde zuarbeiten. Nützliche Zuſammenarbeit ſe nicht nur in ſanktioniſtiſchen Kreiſen m Ein Beweis dafür ſeien die Beziehungen, Italien mit Ungarn, Oeſterreich, Albay und anderen wichtigen Ländern Europas terhalte. Italien habe viele Wege offen, ſeine Politik ruhig und aktiv weiter folgen. ſamten Welt Abeſſinienkor „City“ heißt iſt die größ. CEity mehrere verödet d Einige von i der„Dailr Herald“, er mostaus fiand über Frantreich Beunruhigung über die kommuniſtiſchen Pli Paris, 13. Maf In Frankreich fordern die Kommuniſten Bildung ſogenannter Ueberwachungsg emple⸗B ſchüſſe nach Moskauer Muſter. In Krei der gemäßigten Radikalſozialiſten zeigt nmitten gepf ſtärker werdenden Einflußnahme der D ebäude der Internationale recht beunruhigt. Man h Die City if daß, wenn dieſe Tendenz andauern ſollte, ndliche gewae nur die 22 Radikalſozialiſten, die mit ionen Menſch Stimmen der gemäßigten Parteien ge erwaltungsb mit eigenem er Oberbür Machtbefugniſf ieſe in ſymb wurden, ſondern auch noch zahlreiche g ſich von der kommuniſtiſchen Vormund freimachen würden. Welche Richtung Verſuch der Bevormundung verfolgt, geht zu deutlich aus einem Aufruf der acht: Als in muniſtiſchen Partei hervor, in de berſtorbene Kü Maſſenkundgebungen am 24. Mai aufgeford iumstag in In dieſem Aufruf heißt es u.., wüh. ierlich die E ity. Erſt da Hleetſtreet geſ. gelaſſen. Dieſ⸗ holte ſich, als Thronbeſteigun wird. rend der Ruf: Es lebe die Kommunel wid halle, würden die Volksgenoſſen ſicherlich da denken, daß die franzöſiſche Repubhl der Sowjets morgen die ruhmreiche Fo ſetzung der Pariſer Kommune ſein werde, Mewene — „Don Giovanni“ erſtand in hervorragender Schönheit Der dritte Tag der Reichstheaterfeſtwoche/ Hufführung im Reſidenz⸗Theater, München (Von unſerem nach München entſandten Sonderberichterſtatter) Es war ein Gedanke, den„Don Giovanni“ zur Reichstheaterfeſtwoche zu inſze⸗ nieren. Ohne eine Mozart⸗Aufführung im Münchner Reſidenz⸗Theater hätte dem Spiel⸗ plan der Woche das gefehlt, was in München das Wichtigſte iſt: die wunderbare atmo⸗ ſphäriſche Einheit von Raum und Werk, was für eine Mozart⸗Oper nur im Reſidenz⸗Theater möglich iſt. Der Raum muſiziert weiter, ja, man hat den Mozartſchen Holzbläſerklang ſchon im Ohr, ehe noch eine Note geſpielt worden iſt. Das iſt ein beſonderer Glücksfall, und die Interpreten müſſen vor ihm beſtehen. Wer eine Mozart⸗Oper in München am Reſidenz⸗ Theater zu inſzenieren hat, übernimmt eine Aufgabe, die ihn ebenſoſehr einengt als an⸗ pornt. Er muß die Einheit von Raum und uſik auf ſeine Weiſe ſo feſthalten, daß Zu⸗ ſchauer, Raum und Bühne ohne fühlbare Grenze ineinander übergehen. Oskar Walleck zat das klar geſehen und ernſt genommen. aß er von Emil Praetorius das neue Dihnenbild für den„Don Giovanni“ ent⸗ werfen ließ, war ein Entſchluß von grund⸗ ſätzlicher Bedeutung und Tragweite für die Aufführung. Was Praetorius geſchaffen hat, iſt in Stim⸗ mung und Farbe in den großen Verhältniſſen und im ganzen Gerüſt völlig muſikaliſch und aus dem Raum empfunden. Nichts Laſtendes iſt in ihnen, nichts, was an hineinkomponierte ofaunen erinnert. Ohne mehr als die halbe Tiefe der Bühne in Anſpruch zu nehmen, ver⸗ mittelt ſie den Eindruck der Weite. Gleich die erſte Szene erklingt durch jenen Hintergrund hindurch, auf dem ein jähes Decreſcendo der Beleuchtung ſpielt, den Eindruck der Sicht ins Dunkle und Grenzenloſe gewährend. Wäh⸗ rend die Bühnenbilder den Geiſt eines dis⸗ kreten Realismus atmen, wird durch die An⸗ ſeiner Rolle aufgegangen iſt. charakteriſtiſcher Züge zu bieten. pers i Spiel geſtraffter und zuſammengefaßter als je lage und Verwendung des Proſzeniums ein ſtiliſierendes Element ins Spiel gebracht. Das iſt das Gebiet Wallecks, der die ganze Inſze⸗ nierung durchgeführt hat. Seine Spielfüh⸗ rung zeigt, wenn man ſie zunächſt von außen betrachtet, eine vollkommene Ausgeglichenheit zweier Tendenzen, die ſich ſelten vereinigen laſſen: der Bildmäßigkeit und des ausdrucks⸗ voll Bewegten. Er weiß ſeine Leute ſo auf⸗ zuſtellen, daß ſie künſtleriſch in den Raum hin⸗ einkomponiert ſind und in ihrer gegenſeitigen Nähe und Ferne eine beziehungsvolle Span⸗ nung ahnen laſſen. Man muß ſich die Grup⸗ pierungen der Enſembleſzene gut anſehen, um zu fühlen, wieviel verhaltene Bewegung in der ſcheinbaren Ruhe aufgeſtaut iſt. Man hat dann erſt den Blick dafür, daß in der Bewegung bei aller Lebendigkeit und dramatiſchen Kraft des Ausdrucks noch das Bildmäßige mit ſanfter Anmut ſein Geſetz des Abſtandes walten läßt. Es iſt eine Kammermuſik der Regie. Wie trefflich Oskar Walleck es verſteht, aus den einzelnen Künſtlern das Beſte heraus⸗ zuholen, war an Reuter zu merken, der noch nie ſo unbefangen geſpielt und ſo ganz in Der Leporello iſt an Hann übergegangen. Er ſingt ihn in ſeiner grundmuſikaliſchen Art und mit humor⸗ vollen Zügen mit Ausdruck und Akzent. Im zweiten Akt verſteht er es, gegenüber der Elvira den Ton ſeines Herrn kräftig nachzuahmen. Erna Bevpger von der Berliner Staats⸗ oper als Zerline hat mit Reuters Maſetto prächtig zufammengeſpielt. Sie ſingt mit viel Anmut und echter Tiefe des Gefühls und weiß bei aller Verhaltenheit der Darſtellung eine reiche Detailmalerei ganz kleiner, aber ſehr Rehkem⸗ und Don Giovanni war in Vortrag und iſt in der letzten Szene bis zu dämoniſcher Größe gewachſen. Meinhard von Zallinger hat als muſi⸗ kaliſcher Leiter die dramatiſche wie die lyriſche Seite des Werkes klar herausgearbeitet und ſeine Interpretation auf cine großartige innere Steigerung angelegt. Er atmet mit den Sän⸗ gern und führt das Enſemble mit techniſcher Ueberlegenheit. Daß er die großen Enſemble⸗ jzenen bis ins kleinſte mit peinlicher Genauig⸗ keit vorbereitet hatte, ſei ihm beſonders ge⸗ dankt. Sämtliche Mitwirkenden wurden nach den Aktſchlüſſen und nach den meiſten Arien Das Haus war ganz in der Art des Nationaltheaters feſtlich geſchmückt. Es gab über 30 Vorhänge. Der Aufführung wohnte der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, mit den Reichs⸗ leitern Schwarz und Buch und Miniſter⸗ räſident Siebert bei. Heinz Kuntze. Dolksfeier für Scheffel in Karlsruhe In der Landeshauptſtadt Karlsruhe, wo Scheffel am 9. April 1886 ſtarb, findet am Sonntag eine Volksfeier aus Anlaß der 50. Wiederkehr des Todestages ſtatt. Unſere Zeit, die ſich auf deutſches Weſen zurückbeſonnen, hat auch wieder die hohe Bedeutung dieſes echten Volks⸗ und Heimatdichters für unſer Volks⸗ tum klar erkannt. Die Feier wird veranſtaltet vom Deutſchen Scheffel⸗Bund e.., mit Unter⸗ herd n des badiſchen Unterrichtsminiſteriums, er tumskammer, Karlsruhe und der Landeshauptſtadt Karls⸗ ruhe. Den Höhepunkt der Feier⸗Folge wird ſicher Hermann Burtes„Elegie auf Schef⸗ fel“ bilden, die neueſte, noch unbekannte Arbeit des Dichters, von ihm ſelbſt geſprochen. Män⸗ nerchöre von Max Bruch und Friedrich He⸗ gar nach Gedichten von Scheffel, geſungen vom Geſangverein Concordia Karlsruhe, umrahmen den Vortrag einiger Dichtungen Scheffels durch Staatsſchauſpieler Friedrich Prüter vom Ba⸗ Landesleitung Baden der Reichsſchrift⸗ der NSDaApP, Kreisleitung die mit der Ausſchmückung der Kaſernen h daten teilnehmen und ſo Stoff und Stil g dem beſten Wege ausfindig machen. der Künſtler urſprünglich für das Luxembourg beſtimmt hatte, befand in der Sammlung Stang in Oslo. chen Herolde diſchen Staatstheater. u Gh ren 3 uen Herrſche Scheffels ſpielt der Muſikzug des Politiſch Leiter⸗Korps, Kreis Karlsruhe, den Aufzu Zünfte und das Preislied aus„Die Md ſinger von Nürnberg“ von Richard Wagne Formationen der Partei werden durch Eh ſtürme bei der Feier vertreten ſein, Lau cher⸗Uebertragung wird dafür ſorgen, jeder Teilnehmer alle Darbietungen klar erleben kann. of von St. 2 Die Botſchaf n ſind beim glaubigt. Hei Palaſt im 16. Boleyn erbaut Kunſtförderung durch die Wehrmacht. ſtaatlichen Stellen bemühen ſich heute, den fentlichen Gebäuden und Einrichtungen d die Hand der Künſtler ein eigenes Gepräge geben. Deshalb hat nun auch die Heeresle in Verbindung mit den zuſtändigen La ſtellen der Reichstulturkammer Wettbewerh Ausſchmückung der Kaſernen ausgeſchrieb Letzthin wurden verſchiedene Künſtler mit Ausmalung von Kaſernen beauftragt, und erhielten die Arbeiten für die Bielefeder ſernen der Bielefelder Maler Erwin Wend die Kaſernen in der Umgebung von Biel Herford, Detmold, Münſter, Höxter, Rhein Lingen die Maler Richard Schreiber, Düſſe Valentin Talaga, Bonn, und Willi Kelter, Du burg. Die Entwürſe zeigen in bunter Folge B der aus dem Soldatenleben, und zwar d Lardsknecht angefangen bis zum Soldate jungen deutſchen Wehrmacht. Um mö naturgetreue Bilder ſchaffen zu können, w Jahrhunder ner Schlöſſer t jedoch den rtel; es gruf aße, an der ine Nebenſt wningſtr ſſe iſt, benan Ende des 1 tragten Maler auch an den Uebungen der 8 r th aufgeblüh nkt, auf den einige Häuſer Leute“ vermiete Ein Gauguin für 40 000 Dollars. Das rül lich arößte und eins der bedeutendſten Ge Gauguins, das den Titel trägt„Woher men wir? Was ſind wir? Wohin gebhen wurde vom Muſeum of Fine Arts in Boſfon für 40000 Dollars angetkauft. Tas Bild, dg Wuie de ſich zut Hannover urück. Im Ja— dem damalige Robert Wal ieſes Geſchenk⸗ hedingung in 1 14. Mai 10 Genf gleichzeiiig gengeſetzten Fa verde, um ſein gewinnen. Af dwin nur, er he⸗ ehen nicht ratſan Sreform ſtand im 'nung des Oben. ein Hin und Het 4 il, der Prüſident erbandes, vernnt t, daß die Politſt olge des italien icht zuſammenge⸗ die Aeußerungen das weitere ei⸗ h unklar und un⸗ he„Giornalt habe in Italien deute die Abreiſt s von Genf, ſor d die richtige 'n, das den Sant⸗ iegszeiten widen Sanktionen vong widerſtehen lün⸗ den italieniſchen nit betonter A — verſchiedene berden; die nichth lten. Das„Gioren Unter den Sant immenarbeit die nicht mitarbeiten den ſanktioniſſe eſetzt würde, mi enarbeit ſei gher Kreiſen möglich Beziehungen, die rreich, Albanſen irn Europas un⸗ Wege offen, um tiv weiterzuver⸗ Frankrech uniſtiſchen Pline aris, 13. Mai, Kommuniſten di berwachungsaus⸗ r. In giei iſten zeigt mann üch einer immer zme' der Drittey igt. Man belont uern ſollte, nicht ,„ die mit de arteien gewühlt zahlreiche andern Vormunoſchaſt Richtung dieſer erfolgt, geht nut ruf der Kon, rvor, in dem zu Mai aufgefordert t es u.., wüh⸗ ommunel wider⸗ n ſicherlich darun che Republfk ruhmreiche Fott⸗ 1 ſein werde, ————————— Ehren Melfer des Politiſchen⸗ „den Aufzug der is„Die Meiſter“ ſard Wagner. De ſen durch Ehren⸗ i ſein, Lautſpn⸗ ür ſorgen, daß tungen klar mit⸗ Wehrmacht. Ale hy heute, den i richtungen duch enes Gepräge zu die Heeresleitung indigen Landes Wettbewerbe züt ausgeſchrieben. Künſtler mit der iftragt, und zwar Bielefeder rwin Wendt, für g von Bieleſeld, xter, Rheine un eiber, Düſſeporß zilli Kelter, uis unter Folge Bi⸗ und zwar vonm im Soldaten der Um möglicht können, werden Kaſernen beguf⸗ bungen der Sol⸗ ff und Stil auf chen. lars. Das räum⸗ endſten Gemälde at„Woher kom hin gehen wirz Arts in Boſton Das Bild, dag das Muſce den fand ſich zuleht lo. doner Schlöſſern das charakterloſeſte iſt. Downingſtreet, die Gaſſe iſt, benannt nach Sir George Downing, der Ende des 17. Jahrhunderts lebte und erſt Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Mai 1936 Sfäſten der Lelſpolifik Ein Spastergang æu den london Die engliſche Hauptſtadt gibt dem Zeitungs⸗ leſer vielleicht noch mehr Rätſel auf als Paris, wo ſich die politiſchen Aeußerungen trotz ihrem temperamentvollen Ablauf doch in wohlabge⸗ zirkelten Formen abſpielen, die durch die Tra⸗ dition geheiligt ſind. Die Citu In der City flutet der Handels⸗ und Geld⸗ verkehr des ganzen engliſchen Weltreichs, ja, eines großen Teils der Welt überhaupt, Dinge, die in unlösbarem Zuſammenhang mit der ge⸗ ſamten Weltpolitik ſtehen, wie ſich jetzt bei dem Abeſſinienkonflikt wieder einmal gezeigt hat. „Eity“ heißt auf deutſch„Großſtadt“. London iſt die größte City der Welt. Die„City of London“ iſt dagegen die kleinſte Großſtadt der Welt, denn ſie bedeckt nur 260 Hektar. Hier iſt das Geſchäftsviertel, das Viertel der Banken, der Börſe—„Stock Exchange“— und der gro⸗ ßen Geſchäftshäuſer. Tagsüber arbeiten in der Eity mehrere Millionen Menſchen. Nachts liegt ſie verödet da, und in die matt beleuchteten Straßenſchluchten verirrt ſich nur ſelten ein Fußgänger. Die Fleetſtreet Die Fleetſtreet bildet die einzige Aus⸗ nahme. Sie heißt ſo nach einem kleinen, heute nicht mehr ſichtbaren Flüßchen, der Fleet, und begrenzt zuſammen mit ihren nach der Themſe hinabführenden Nebengaſſen das Zei⸗ tungsviertel. Was Fleetſtreet meint, iſt wich⸗ lig, denn hier werden alle großen engliſchen Zeitungen gedruckt.— Einige von ihnen, wie die„Daily Mail“, der„Daily Expreß und der„Daily Herald“, erreichen Auflagen von annähernd zwei Millionen, und ſie ſind um ſo bedeu⸗ tungsvoller, als England nur ſehr wenige nennenswerte Provinzblätter beſitzt. Auch die Nachrichtenbüros und die Inſeratenagenturen ſitzen im Bereich der Fleetſtreet die von den Preſſeleuten„Tintenſtraße“ genannt wird. Zwiſchen Fleetſtreet und Themſe liegt der Temple⸗Bezirk, einſt die Heimſtätte der Tempelritter, jetzt eine ſtille Oaſe im haſtenden Leben der City; in mittelalterlichen Bauten inmitten gepflegter Gärten beherbergt er die Gebäude der Rechtsanwälte. Die City iſt heute zum Herz einer ins un⸗ endliche gewachſenen Rieſenſtadt mit acht Mil⸗ lionen Menſchen geworden. Sie iſt ein eigener Verwaltungsbezirk, eine ſelbſtändige Stadt mit eigenem Oberhaupt, dem Lord⸗Mayor oder Oberbürgermeiſter, der noch ausgedehnte Machtbefugniſſe beſitzt. Gelegentlich werden dieſe in ſymboliſcher Weiſe zum Ausdruck ge⸗ bracht: Als im Sommer vorigen Jahres der verſtorbene König Georg V. an ſeinem Jubi⸗ läumstag in den St.⸗Pauls⸗Dom fuhr, gab ihm der Lord⸗Mayor an der Grenze der City feierlich die Erlaubnis zum Eintritt in die Eity. Erſt dann wurde das quer über die Fleetſtreet geſpannte rote Seidenband herab⸗ gelaſſen. Dieſer ſymboliſche Vorgang wieder⸗ holte ſich, als Ende Januar 1936 nach der Thronbeſteigung Eduards VIII. die könig⸗ lichen Herolde in die City kamen, um den neuen Herrſcher auszurufen. hof von St. James Die Botſchafter der fremden Mächte in Lon⸗ don ſind beim„Hof von St. James“ be⸗ glaubigt. Heinrich VIII. hat den St.⸗James⸗ Palaſt im 16. Jahrhundert für ſich und Anna Boleyn erbaut jetzt wohnt König Eduard VIII. wieder dort. Der St.⸗James⸗Palaſt iſt die offizielle Reſidenz der Monarchen Englands, wenn auch König Georg V. den Buckingham⸗ Palaſt bewohnte, der aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts ſtammt und von allen Lon⸗ Er hat jedoch den Vorteil, daß er in der Nähe des Regierungsviertels liegt. die Downingſtreet Whitehall iſt ein Begriff, der mit der engliſchen Politik ſehr häufig verknüpft wird, Whitehall heißt das engliſche Regierungs⸗ biertel; es gruppiert ſich um die gleichnamige Straße, an der einſt der Whitehall⸗Palaſt lag. der Whitehall iſt die eigentlich nur eine Eine Nebenſtraße dem Oliver Cromwell und dann Karl II. diente. Downing erhielt von dem letzteren Monarchen ein Stück Land in dem neben der Eity aufgeblühten Stadtteil Weſtminſter ge⸗ ſchenkt, auf dem er als guter Geſchäftsmann einige Häuſer errichtete und Leute“ vermietete. bann eine Zeitlang die Reſidenz des Geſandten pon Hannover und fiel ſpäter an die Krone zurück. Im Jahre 1735 ſchenkte es Georg II. dem damaligen Robert Walpole, der ſich jedoch weigerte, ſie an„beſſere Eines dieſer Häuſer war Miniſterpräſidenten Sir dieſes Geſchenk anzunehmen und nur unter der bedingung in das Haus einzog, daß es für Herühmlesten Regierungssigen fremder VWatonen alle Zeiten bem jeweiligen Chef der engliſchen Regierung, dem Erſten Lord der Schatzkammer zur Verfügung ſtehe. Seit Sir Robert Walpole in das Haus Downingſtreet Nr. 10 überſiedelte, haben 54 Miniſterpräſidenten dort ihren Einzug gehal⸗ ten. Einige von ihnen kamen nicht nur ein⸗ mal, ſondern zwei⸗ oder dreimal. Auch der heutige Bewohner dieſes Hauſes iſt ſchon zum dritten Male Chef einer Regierung. Andere wieder blieben ein halbes Menſchenalter in dieſem Haus. Draußen hat ſich allerlei geän⸗ dert in dieſen 200 Jahren. Wo früher die Ka⸗ leſchen über Kopfſteine dahinraſſelten, fegen heute Luxuslimouſinen die aſphaltierte White⸗ hall hinunter. Aber in dem Haus ſelbſt hat ſich nur wenig geändert. In der altmodiſchen, gewölbten Küche ſteht noch der Hackklotz, auf dem zum Entſetzen des puritaniſchen Haushof⸗ meiſters in den fröhlichen Zeiten des älteren Pitt(der Friedrich den Großen in ſeinem Kampf gegen Frankreich unterſtützte) all⸗ wöchentlich zehn Zentner Fleiſch für üppige Gaſtmähler zurechtgemacht wurden, und Mini⸗ ſterpräſident Baldwin ſchläft noch in dem glei⸗ chen Zimmer, in dem Lady Walpole vor 190 Jahren ſtarb. Und wenn der Miniſterpräſident in ſeinem Arbeitszimmer auf⸗ und abgeht und ſich, wie es ſeine Gewohnheit iſt, an den Mar⸗ morkamin lehnt, in dem noch ein Feuer flak⸗ kert, denkt er vielleicht daran, daß ſich auch der jüngere Pitt einſt an dieſen Kamin lehnte und vor dieſem Feuer über ſeine Pläne zur Ver⸗ nichtung des Korſen, des erſten Napoleon, nachgrübelte. Nur angebaut wurde in dieſen zweihundert Jahren, und hinter der ſchmalen Straßenfront verbirgt ſich heute ein ſehr weit⸗ läufiges Gebäude mit langen, winkligen Korri⸗ doren. Zu den Anbauten gehörte auch, An⸗ fang dieſes Jahrhunderts, ein Badezimmer. Bis dahin hatte der Miniſterpräſident des Landes, das angeblich das Baden erfunden hat, ſeine Bäder auswärts nehmen müſſen. Das Foreign Office Downingſtreet Nr. 11 iſt die Amtswohnung des Schatzkanzlers. Beide Häuſer, Nr. 10 und Nr. 11, ſind einfache, nicht ſehr ſaubere Ge⸗ bäude, denen man keineswegs anſieht, daß in ihnen die beiden erſten Miniſter Großbritan⸗ niens wohnen. Im Gegenſatz hierzu iſt das ihnen gegenüberliegende Außenminiſterium, das Foreign Office ein ziemlich moder⸗ ner Prachtbau. Daneben liegt noch das Ko⸗ lonialamt, womit die Downingſtreet, der Kopf des engliſchen Weltreichs, ihr Ende erreicht. Die Nachkommen, der„beſſeren Leute“ aus Sir George Downings Zeiten ſind längſt nach dem Weſten abgewandert, in die Gegend des Hyde⸗Park, der größten aller Londoner An⸗ lagen. Der hude⸗Park Der Hyde⸗Park bildet auf dem Stadtplan Londons einen großen grünen Fleck in der Tower und Towerbridge in London Aufn.: Europapreß(2) fiurs auf den Weltluſthafen Downingstreet 10, das Premierministerium in London Form eines länglichen Vierecks, in dem es einen See gibt und einen Teich. In dem erſte⸗ ren pflegen die Londoner im Sommer zu baden, auf dem letzteren halten die Kinder aller Jahrgänge Regatten: mit Modelljachten ab. Der See heißt Serpentine, der Teich Round Pound. Außerdem gibt es im Hyde⸗ Park noch den berühmten Reitweg Rotten Row(„Verfaulte Reihen“), wo die oberen Fünftauſend vor dem Frühſtück reiten und ſich von den unteren Fünftauſend, die im Hyde⸗ Park zu übernachten pflegen, dabei bewundern laſſen. Der Hyde-Park war einſt ein Exer⸗ zierplatz, auf dem die für Ueberſee beſtimm⸗ ten Rekruten gedrillt wurden. In einer Ecke ſtand bis ins Ende des 18. Jahrhunderts ein Galgen. Heute ſteht dort ein Tor aus Mar⸗ mor, um das herum man in den Hyde⸗Park gelangt. In dem Torbogen,„Marble Arch“, befindet ſich eine Polizeiſtation, von der aus die politiſchen und ſonſtigen Kundgebungen im Hyde⸗Park überwacht werden. Im Schat⸗ ten des Torbogens und der Polizeiſtation liegt nämlich die berühmte Ecke, an der an Sonntagnachmittagen Redner aller Parteien und aller Religionen in allen Stimmlagen ihre Weisheiten von ſich geben und damit zu⸗ meiſt zur Beluſtigung ihrer Mitbürger bei⸗ tragen. Der Engländer ſieht in dieſer ſonn⸗ täglichen Redeſchlacht ein Zeichen der Demo⸗ kratie, der Ausländer aber weiß, daß, was hier an den Sonntagen zuſammengeredet wird, auf den Gang der Ereigniſſe nicht den geringſten Einfluß hat und die Redner auf— ihren wackeligen Pulten von ihren Zuhörern nur als Spaßmacher betrachtet werden. Die neue Rekor dheimfahrt des LZ2„Hindenburg“ Von unſerem Sonderberichterſtatter wind uns gefunkt: Im Laufe der Nacht zum Mittwoch gelang es der Schiffsleitung des„Hindenburg“, die lange geſuchte Zone friſchen Weſtwindes zu finden, der uns nun kräftig vorwärtsſchiebt. Zerſtoben iſt die Nebelwatte, die uns den ganzen Dienstag über einhüllte. Am Mittwoch ging es den ganzen Tag über tiefblaue See, auf der die Schatten der treibenden Wolken tanzten mit kräftigen Schaumköpfen. Am Mitt⸗ wochabend werden wir die iriſche Küſte er⸗ reichen und Donnerstag früh um 5 Uhr im Beſtimmungshafen Frankfurt eintreffen, falls das Wetter ſo bleibt. Wir hätten zur eigentlichen Ozeanüberquerung von Neuyork bis Valencia am Eingang der Dingle⸗ Bucht an der Weſtküſte Irlands nur 36 Stunden gebraucht. Ueber der Südweſtſpitze Irlands Am Mittwoch um 19 Uhr ſichteten wir, 36 Stunden nach unſerer Abfahrt aus Lakehurſt, zum erſtenmal wieder Land, in Geſtalt der romantiſch zerriſſenen, weiß umgiſchteten Fel⸗ ſeninſel vor der Bantry⸗Bay an der Südweſt⸗ ſpitze Irlands. Der nun folgende Teil der Fahrt brachte Szenen von unerhörtem land⸗ ſchaftlichen Reiz. Bald idylliſche kleine Buchten, bald Kanäle und Klippen, dann wie⸗ der breite Meeresarme mit Inſeln jeder Größe beſät, bald von treibenden Wolken be⸗ ſchattet und dann wieder freigegeben. Sie alle von der Spätnachmittagsſonne tüchtig koloriert. Das Land iſt arm, größtenteils Moor und oürftige Weiden, die von Stein⸗ wällen eingehüllt ſind. Dazwiſchen liegen weit zerſtreut einzelne Höfe, ſchwarze Moor⸗ teiche und Klippen. Das Luftſchiff„Hindenburg“ wird in den erſten Morgenſtunden des Donnerstag zum erſtenmal in dem neuen Luftſchiffhafen Frankfurt am Main feſtmachen, das damit zum deutſchen Zentralluftſchiffhafen für den kommenden Weltverkehr mit Luftſchiffen wer⸗ den wird. Schon 1928 geplant Der Oberbürgermeiſter von Frankfurt, Dr. Krebs, der ſich ebenſo wie der Landeshaupt⸗ mann von Heſſen⸗Naſſau, an Bord des„Hin⸗ denburg“ befindet, erklärte unſerem Vertreter gegenüber, daß die Inbetriebnahme des neuen Luftſchiffhafens die endgültige Erfüllung von Plänen bedeutet, die bis in das Jahr 1928 zurückreichen. Schon damals ſind die Pläne fertig ausgearbeitet worden. Ihre Durchfüh⸗ rung ſcheiterte aber in den Schwierigkeiten der Finanzierung und vor allem an den Zerre⸗ reien und Eiferſüchteleien der beteiligten Län⸗ derregierungen. Der Führer ſchuf auch hier Wandel Erſft das große Einigungswerk des Führers und die von ihm geſchaffene ſtraffe Zentralge⸗ walt, die der friſchen Initiative zu ihrem Recht verhalf, ſchuf auch hier den Wandel. Insbe⸗ ſondere war es dann den Bemühungen des Gauleiters Sprenger zu verdanken, daß ſchon im Dezember 1933 eine Vereinbarung zwiſchen dem Lande Heſſen, dem Bezirksver⸗ band Heſſen⸗Naſſau und der Stadt Frankfurt zuſtande kam, wonach ſich die„Beteiligten ver⸗ pflichteten, gemeinſchaftlich auf ihre Koſten einen Luftſchiffhafen zu entrichten. Trägerin dieſes Hafens iſt die Luftbetriebs.⸗G. Frankfurts alte Beziehungen zu Ueunork Im Januar 1934 fiel im Stadtwald ſüdlich von Frankfurt der erſte Axthieb und jetzt ſteht der Luftſchiffhafen bereit, das neue Dzeonluft⸗ ſchiff aufzunehmen. Die alte Hanſeſtadt, die ſchon ſtets ein Schnittpunkt der wichtigſten Ver⸗ kehrslinien von Nord nach Süd und Oſt nach Weſt geweſen iſt, erhält damit eine bedeutſame Rolle im Luftſchifſverkehr mit den anderen liebt die Tiere. Seine Kaninchen ver⸗ ſorgt er immer gut. „Zunger Löwenzahn“, ſagt er,„iſt für ſie genau ſo ein Leckerbiſſen, wie für mich ein Dr. Oetker⸗Pudoͤing oder ein Stück„Backin“⸗ Kuchen“. 8 aus · , ſchneiden! preisaufgabe! Kontinenten. Langjährige wetterkundliche Stu⸗ dien haben die beſondere Eignung Frankfurts für einen Luftſchiffhafen erwieſen. Zwiſchen den Städten Frankfurt und Neu⸗ hork beſtehen übrigens Beziehungen, die weit in die Vergangenheit zurückreichen. 1690 wurde der ausgewanderte Frankfurter Bürger Jakob Leisler Gouverneur von Neuyork. Noch weitere Linien geplant Dr. Krebs gab zum Schluß der Hoffnung Ausdruck, daß den beſtehenden Luftſchifflinien nach Rio de Janeiro und Neuyork bald weitere Ueberſeelinien folgen mögen. Denn die Atlantik⸗ reiſe habe dank der Tatkraft und des Unterneh⸗ mungsgeiſtes der Zeppelin⸗Reederei gezeigt, daß der Paſſagierverkehr mit ſchnellen eine große Zukunft abe. Abends am Kanaleingang Hamburg, 13. Mai.(HB⸗Fuünk.) Wie die Deutſche Seewarte mitteilt, hat das Luftſchiff„Hindenburg“ um 21 Uhr MeéEz die Scilly⸗Inſeln am Kanaleingang erreicht. Mannheim Blick übers Cand 14. Mai 1090 Badiſche Fahnen und Standaeten Eine Schrift des Armeemuſeums Das Armeemuſeum in Karlsruhe, dem der. badiſche Reichsſtatthalter Robert Wagner den Titel„Deutſche Wehr am Oberrhein“ verliehen hat, gab ſoeben eine ausgezeichnete Schrift heraus:„Badiſche Fahnen und Standar⸗ ten“. Die künſtleriſchen Vierfarbendrucke geben eine Ueberſicht über die Fahnen badiſcher Re⸗ gimenter, um deren Erhaltung ſich das badiſche Armeemuſeum hervorragende Dienſte erwor⸗ ben hat. Von den erſten Fahnen der marrgräflich⸗ badiſchen Füſilierbataillone Durlach und Raſtatt aus den Fahren 1781 bis zu den ruhmreichen Fahnen des Weltkrieges iſt die intereſſante und dankenswerte Darſtellung ein einziges Hohelied deutſchen Heldenmutes und deutſcher Treue. Wir Deutſche hatten zu allen Zeiten eine be⸗ ſonders hohe Auffaſſung von der Heiligkeit der Fahne. Zwar hat man unſerem Volk in den troſtloſen Jahren nach dem Krieg die Fahne aus den Händen entwunden. Doch die es taten, waren keine Deutſchen, ſie waren nicht Blut von unſerem Blute und Geiſt von unſerem Geiſt. Es war unendlich ſchwer, in einer Zeit, in welcher artfremde Menſchen die Heiligkeit der Fahne in den Schmutz zogen, das Hohelied der Fahne zu bewahren. Darin liegt das unſterb⸗ liche Verdienſt des badiſchen Armeemuſeums. Großer 110er⸗Tag in Heidelberg Heidelberg, 13. Mai. Am., 7. und 8. Juni findet in Heidelberg ein großes Kame⸗ radentreffen der 110er, R110er, L 110er, R 4her, 469er und Erſ.⸗Brig.⸗Btl. 55er ſtatt. Vorgeſehen iſt ein Feſtbankett, Gedenktafeleinweihung, Feſt⸗ zug und eine große Schloß⸗ und Brückenbeleuch⸗ tung. Anmeldungen bei R. Klausmann, Heidel⸗ berg, Kettengaſſe 10a. Die Gewalt des Blitzes Lahr, 13. Mai. Bei einem ſchweren Ge⸗ witter, das am Sonntagabend über die Reichen⸗ bacher Gegend zog, ſchlug der Blitzſtrahl am Eichberg in eine ca. 15 Meter hohe Birke und riß den ſtarken Stamm einen Meter über dem Boden glatt ab. Dann zerfurchte der Blitz die Erde ca. einen Meter tief und ſchlug außerdem zwei Höhlungen, Fuchslöchern gleich, ins Erd⸗ reich. Eine junge Eiche wurde mit den Wur⸗ zeln aus dem Boden geriſſen und mehrere Meter fortgeſchleudert. Der Luftdruck war ſo ſtark, daß die Bewohner eines nahegelegenen Hofes ſich kaum auf den Beinen halten konnten. Das Vogelneſt im Wohnzimmer Säckingen, 12. Mai. Es bürfte äußerſt ſelten vorkommen, daß Vögel ſo zutraulich werden und ſich an die Menſchen gewöhnen, daß ſie ſogar in einem Wohnzimmer ihr Neſt aufſchlagen und dort unbekümmert brüten. Ein ſolcher Fall iſt hier bei den ſtädtiſchen Sied⸗ lunzshäuſern der Flüh bekannt geworden, wo ein Rotſchwänzchenpaar in einem Zimmer ſein Neſt auf einer Wanduhr zurecht gemacht hat. Dieſer Tage ſind ſogar Junge ausge⸗ ſchlüpft und ununterbrochen fliegt das Eltern⸗ paar ein und aus, um die hungrigen Mäuler u ſtopfen. Während der Nacht, wenn das enſter geſchloſſen wird, bleibt das Weibchen bei den Jungen im Neſt, während das Männ⸗ 170 am Fenſterſims draußen den Morgen er⸗ wartet. 900 Kinder zum Landaufenthalt nach Baden Freiburg i. Brg., 12. Mai. Am Sams⸗ tag fuhr ein Sonderzug mit 900 Schulkindern vom Koblenzer Hauptbahnhof ab. Die Kinder, die ausnahmslos im Gau Koblenz⸗Trier behei⸗ matet ſind, werden einen mehrwöchigen Land⸗ aufenthalt im Gau Baden nehmen. Die end⸗ gültige Verteilung der Kinder erfolgte nach der Ankunft des Sonderzuges in Freiburg. Die Frühjahrsſchlacht kine kingemeindung voller Poeſie Das badiſche Oertchen„Schwarzenbrunn“ verliert ſeine Selbſtändigkeit Lauda, 13. Mai. Im badiſchen Unterland, zum Kreis Mosbach gehörig, wenig weſtlich von Lauda, auf den Höhenzügen liegend, wo die Erfa entſpringt und ein 35 Kilometer lan⸗ ges Leben bis zum Main beginnt, vollzieht ſich auf die Maimitte durch miniſterielle Verfügung eine Eingemeindung, die eines poetiſchen Beiklanges nicht entbehrt. Man fühlt ſich in große Lieder altverklungener Zei⸗ ten verſetzt, wenn hier der Ahornwald in Er⸗ ſcheinung tritt, der in jenem Lanoſtrich Nord⸗ badens für Ortsbezeichnungen und Höfe maß⸗ gebend geworden iſt, was nicht verwunoerlich erſcheint, weil jener Waldkomplex zu den be⸗ deutenden jenes Gebietes gehört, das von den Tauber und Erfa beſtimmt ird. Die Beſchaulichkeit jenes Teiles badiſchen Landes kommt zum Ausdruck in jenen örtli⸗ chen Bezeichnungen und Benennungen, unter denen eine neue Eingemeindung verwaltungs⸗ mäßig vor ſich geht, eine Eingemeindung, nach der die ſchwingende Bezeichnung der ehemals ſelbſtändigen Siedelung ſicherlich noch lange unter der Beharrlichkeit einer Landbevölkerung weiter leben wird, auch wenn Bürgermeiſter, Standesamt und ſonſtige Belange längſt beim neuen Namen untergeſchlupft ſind. „Schwarzenbrunn“ lautet der Name der „Gemeinde“, die hier durch Regierungsakt ihre „Selbſtändigkeit“ verlieren wird. Und„Buch am Ahorn“ heißt der Ort, der zwei Kilometer entfernt als Aufnahmegemeinde fungiert. Ein ganzer Landſchaftstypus klingt aus dieſen Be⸗ zeichnungen wieder, deren erſte eine„Ge⸗ meinde“ von einer Größe umfaßt, die ſich mit einem runden halben Hundert an Einwohnern erſchöpft. Man erfährt bei einer ſolchen Gele⸗ genheit einmal wieder, was an Eigenverwal⸗ tungen mit ihrer Unwirtlichkeit doch noch aus alten Zeiten mitgeſchleppt wird, und ſteht vor einem Fall, wo die Vereinigung eine größere kräftigere Gemeinde bedeutet. Buch, am Ahorn zubenannt nach dem un⸗ mittelbar dabei befindlichen großen Waldbe⸗ ſtand, der dort in einem beinahe geſchloſſenen Zirkus ſich über das Hügelland erſtreckt und in ſeinem Zentrum die Ortſchaft mit einer Strecke offenen Landes beherbergt, zählt ſelber nicht zu den großen Dörfern und wird mit ſeinem Zuwachs ſo auf der Baſis von 400 See⸗ len pendeln, ein Gebiet, wo ſich die Amtsbe⸗ zirke Tauberbiſchofsheim, Buchen und Wert⸗ heim begegnen— und wo der deutſche Bauer wertvollen Getreidebau pflegt und durch den Grünkern eine eigene Note bringt. Der Ahornwald hat auch weiter öſtlich in Richtung Königshofen noch einem Hof ſeinen Namen gleichen Klanges gegeben und drückt damit weiterhin dem Land ſeinen ſchönen Namen auf. Tadenbueger llacheichten Pflichtappell der ehemaligen Arbeitsdienſt⸗ männer. Am Samstag, 16. Mai, 20 Uhr, findet im Verſammlungsraum der DAß⸗Ortsgruppe Ladenburg(alte Gewerbeſchule) ein Pflicht⸗ appell aller ehemaligen Angehörigen— Füh⸗ rer und Arbeitsmänner— des Freiwilligen NS⸗Arbeitsdienſtes und des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes ſtatt. Wer nicht erſcheint, hat ſich nachteilige Folgen ſelbſt zuzuſchreiben. Es gilt nur ſchriftliche Entſchuldigung. Impfung erſt am Dienstag. Für die Imp⸗ fung der Erſtimpflinge iſt ein neuer Zeitpunkt feſtgeſetzt worden; ſie wird nicht am Montag⸗ nachmittag, ſondern am Dienstag, 19. Mai, vor⸗ mittags 11 Uhr, in der Städtiſchen Turnhalle vorgenommen. Auftrieb zur Jungviehweide. Wie die Orts⸗ bauernſchaft mitteilt, iſt die erſte Koppel der Viehweide oberhalb des Gaſthauſes„Zum An⸗ ker“ bereitgeſtellt und eingezäunt. Es iſt bereits Jungvieh aufgetrieben. Bilder von der Brandstätte in Tunau Hilfe für dĩie Brandgeschãdĩigten Berghauern in Tunau Aufn.: NSV. 1. Ein vernichtendes Großfeuer ging über das 734 m ü. d. M. liegende Dorf mit seinen schönen, alten Schwarz- waldhöfen hinweg; 2. Nur noch die Grundmauern und Kachelöfen stehen als schauerliche Erinnerung an die Katastrophe in der Mailandschaft; 3. Aber schon errichten die schaffigen Tunauer mit Hilfe der NS-Volks- wohlfahrt die ersten Holzbaracken für Vieh und Menschen; 4. Ein Dorfbewohner erzählt vom Wüten des Feuers und vom Funkenflug. ſage, daß er ſich ſelbſt um das Augenlicht habe 54—70 RM das Paar. Waeeeen Ln ane Aueun rrrn, efnbee benme. eeeeee Don einem fluto gelötet Der Fahrer aus Mannheim feſtgenommen Bad Dürkheim, 13. Mai. Am Dienstag⸗ nachmittag zwiſchen ſechs und ſieben Uhr ereiß⸗ nete ſich auf der Deutſchen Weinſtraßf am Ende der Stadt in Richtung Wachenh ein ſchweres Unglück, bei dem ein Menf leben vernichtet wurde. Die 43 Jahre alte Koß toriſtin Eliſabeth Freudenberger, die der Sektkellerei Wachenheim erſt vor kurzer g eine Stellung gefunden hatte, befand ſich dem Fahrrad auf dem Nachhauſeweg. Sie ſcharf rechts, als ſie der Perſonenwagen P 26 942 von rückwärts in voller Geſchwindigkeß anfuhr. Der Anprall war ſo ſtark, daß der Koß der Bedauernswerten beim Aufſchlagen ge das Verdeck des Wagens eine Verbeulung h terließ und die Schutzſcheibe in Trümmer g Der Wagen war erſt nach hundert Meter z Halten gekommen. Das Rad wurde ſtark dei liert und die Fahrerin ſo ſchwer verletzt, ſie kurz nach ihrer Einlieferung ins Krank haus, ohne das Bewußtſein wiedererlan haben, ſtarb. Der Fahrer, ein Hoteldirektor g Mannheim, der von einer etwa einſtit en Sektprobe aus Wachenheim kam und ein remde Damen im Wagen hatte, wurde f verhaftet und ihm eine Blutprobe entnomm Der Unglücksfall iſt um ſo bedauernswer als die Verunglückte die einzige Ernähre ihrer Familie war. Der Vater iſt bereits 37 Jahren geſtorben. Im Streit totgeſtochen Sechs Perſonen feſtgenommen Pirmaſens, 12. Mai. In der Nacht Dienstag ereignete ſich in Schopp eine ſchw Bluttat. In der Bahnhofswirtſchaft ſa 49 Jahre alte Julius Cornelius d Schopp. Aus einer Unterhaltung mit verſchi denen anderen Gäſten entwickelte ſich ſchließ⸗ lich ein Wortwechſel, der ſich beim Verlaſſe der Wirtſchaft noch ſteigerte. Cornelius, de als erſter die Wirtſchaft verließ, wurde plg lich auf der Treppe vor der Wirtſchaft von 4 einer Anzahl Perſonen umringt und zuſam⸗ mengeſtochen. Er blieb tot am Platze liegen. Die Waldfiſchbacher Gendarmerie nahm darauf den Tatbeſtand auf und verfügte die Feſtnahme von ſechs Perſonen. Sich ſelbſt geblendet Neunkirchen(Saar), 13. Mai. In der Nacht zum Dienstag wurde auf dem Platz der Deutſchen Front in Neunkirchen ein Mann auf: gegriffen, der ſchreiend umherlief und den Ein⸗ druck eines Betrunkenen machte. Wie die ſtellungen ergaben, hatte er ſich eine Aetzlö in die Augen gegoſſen. Bei ſeiner Vernehmung auf der Polizei machte er die eigenartige Aus⸗ Kursbi Woyhin ſ Die Möglichkeit Ahrsſtraßen liege f mat kennen zu 1 ung nge erſt durch e Geſellſchaftsfahrt⸗ det vor allem der ung zu den Fa ausgeführt werd⸗ guch diejenigen keingt oder dur⸗ weniger gut zu der Bäckertagung, uſſen in den S der kurzen Zeit n die Schönheiten leinen, wenn nich geſtanden wären Mannheimer uns geit hatten, eine Falz oder in da⸗ rnehmen. Auch lommen, benützen Gelegenheiten zu ber ſchönen Stad: Einem dringer bringen wollen, um ſeine Frau nicht mehr ſehen ſe brauchen. Der Mann wurde in das St.⸗Joſefs⸗Krankenhaus verbracht. Märkte Schweinemärkte Landau. Zufuhr; 396 Ferkel, davon 109 Läufer und 197 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 50—65, Milchſchweine 38—65 RM das Paar.— Marktverlauf flott. Billigheim. Zufuhr: 259 Milchſchweine, 70 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 45—60, Läufer 50—60 RM je Paar. Bruchſal. Zufuhr: 81 Milchſchweine, 106 3 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 38—46, Lüufer am Narotſchiee fus der Geſchichte des RoR 249/ Von Aljons Reiß, Baden⸗Baden 5. Fortſetzung Manch tapferer Kamerad. Nur langſam ſchläft die Gefechtstätigkeit ein. Nach dem unerbittlichen Geſetz der Beharrung muß ſie allmählich abflauen, bis völlige Ruhe über den litauiſchen Sümpfen liegt. Die Schweſterregimenter 250 und 251 haben ſchwer gelitten und müſſen am 30. März zu Erholung und Ergänzung nach Schemototſchisna, Sitz des Diviſionsſtabes, zurückgezogen werden. Das Regiment ſelbſt, trotz aller Kämpfe noch intakt und voll gefechtsfähig, wird vorüber⸗ gehend der 86. J. D. unterſtellt, die jetzt die früheren Stellungen der 250er und 251er inne⸗ hat. Als wäre der Sieg nicht ſchon teuer ge⸗ nug erkauft, hauen die Ruſſen in die Ablöſung mit einem wahren Feuerwirbel hinein, ſo daß noch manch tapferer Soldat ins Gras beißen muß. Das Regiment behält ſeine Stellung zwiſchen der Friemelhöhe und der 9. K. D. Major Seiler übernimmt an dieſem Tage auch wieder ſein geliebtes.⸗Bataillon, während Hauptmann Fitzer vorübergehend zum Regi⸗ mentsſtab tritt. Der Ruſſe hat Intereſſe Die nervöſe Unruhe des Feindes hält auch in den folgenden Tagen an. Schon am 31. März greift er erneut auf der ganzen Linie an, wird aber reſtlos abgewieſen. Noch wäh⸗ rend des Angriffes muß die 8. Kompanie des Regiments für alle Fälle ſeewärts verlegt wer⸗ den. In der Zeit vom 2. bis 6. April hält der Ruſſe im allgemeinen Ruhe, doch legt er andauernd ſchwerſtes Feuer auf Ort und Stel⸗ lungen bei Mokrytza. Ueberhaupt ſcheint er ſich für dieſe Trümmerſtätte, in der ſich das Bataillon Seiler eingeniſtet hat, ſehr ſtark zu intereſſteren. Am 5. April liegt herrlicher Sonnenſchein über dem Gebiet des Narotſch⸗ ſees. Das reinſte Fliegerwetter. Doch da kommen ſie ſchon, die maſſigen Flugzeuge der Ruſſen und kreiſen tief über Mokrytza. Ab⸗ wehrgeſchütze bellen und ſchwarze Sprengwol⸗ ken ſetzen ſich rings um die feindlichen Flieger, die ruhig und unbekümmert ihre Bahn ziehen. Da blitzt es plötzlich im Sonnenſchein oben hell auf. Eine ſchwere Bombe löft ſich vom Flugzeug los und ſtürzt ſauſend herab. Wei⸗ tere folgen. Der ganze Bataillonsſtab wird mit Sprengtrichtern umſäumt, doch die er⸗ hoffte Wirkung bleibt aus. Am gleichen Tage kommen in den vorderſten Linien ruſſiſche Ueberläufer an, die erſten Schwalben des Frühlings, Vorboten eines nahenden Sturmes. Schon in der Nacht vom 5. auf 6. April gehts los, Lebhaftes Artilleriefeuer liegt auf dem Granathügel und der Friemelhöhe, das ſich um.30 Uhr vormittags wieder zum Trom⸗ melfeuer ſteigert. Um.30 Uhr vormittags tritt der Ruſſe zum großangelegten Gegenangriff an, um ſich wenigſtens wieder in den Beſitz der die deutſchen Stellungen beherrſchenden Höhen zu ſetzen. Noch während des Trommelfeuers wird das II. Bataillon des Regiments nach links gezogen. Die 8. Kompanie, die in der vorderſten Linie zur Verſtärkung eingeſetzt wird, erleidet dabei empfindliche Verluſte und verliert obendrein noch durch Volltreffer eines der ihr zugeteilten Maſchinengewehre. Doch der Angriff wird auf der ganzen Linie abge⸗ wieſen. Nur beim.⸗R. 343 kann er ſich vor⸗ übergehend in der vorderſten Linie feſtſetzen, wird aber von genanntem Regiment im Gegen⸗ ſtoß wieder geworfen. Am 8. April wird das ſtark mitgenommene 1. Bataillon durch das 2. abgelöſt. Die 8. Kompagnie, während der ganzen Schlacht von einer wahren Pechſerie verfolgt, erleidet dabei durch ſchweres Ar⸗ tilleriefeuer erneut Verluſte. Doch gelingt es ihr noch, eine ruſſiſche Sprengpatrouille, die ſich in den deutſchen Drahtverhauen zu ſchaf⸗ fen macht, unſchädlich zu machen. Während des Angriffes werden auch die Trümmer der 250er und 251er von Schemo nach Pomoſcha kresen brauchen jedoch nicht in Aktion zu reten. Dieſer gewaltige Angriff ſtellt einen letzten Verſuch des Feindes, die See⸗Enge zu durch⸗ brechen, dar. Dies geht vor allem aus der Tatſache hervor, daß der Ruſſe während des Angriffes hinter der Kampffront gewaltige Kavalleriemaſſen aufgeſtellt hat, die mit der Aufgabe betraut waren, beim Gelingen des beabſichtigten Durchbruches ſofort nachzuſtoßen. Doch Ewert wird jetzt vernünftig. Er ſieht endlich die Zweckloſigkeit weiterer Angriffe ein. Einen zu deutlichen Anſchauungsunterricht hat er darüber erhalten. Noch am gleichen Tage traben die bereitgeſtellten Kavalleriediviſionen in öſtlicher Richtung davon. Von Seydewitz nimmt Abſchied Am 13. April liegt erneut ſchweres Artil⸗ leriefeuer auf dem Granathügel, und am 14. erfolgt ein wuchtiger feindlicher Angriff auf die Stellungen des.-⸗R. 344, währenddem unſere 6. Kompanie durch ruſſiſches Abriege⸗ lungsfeuer ſchwere Verluſte erleidet. Am 14. April wird durch allerhöchſte Kabinetts⸗ ordre der bisherige Diviſionskommandeur, Exzellenz von Seydewitz, zu den Offizieren der Armee verſetzt. An ſeiner Stelle über⸗ nimmt Generalleutnant von Höppner, der ſpätere Kommandeur der deutſchen Luftſtreit⸗ kträfte, das Kommando über die Diviſion. In einem Diviſionsbefehl vom 14. April bringt von Seydewitz ſeinen Abſchied von der Truppe wie folgt zum Ausdruck: „Es war mir vergönnt, die neugegründete Diviſion zu fübhren, als ſie ſich mit ſcharfem Schwert den Weg bahnte, von den Maſuren an den Bobr, über den Narew bis in die Feſtung Grodno hinein, von Kowno über die wurde in dieſem her Seite ein„s ümtliche von Imnibusfahrten bes Verkehrsverei zuerſt in überſich Halb⸗Tagesfahrte ginnen und an jei giel über eine an heht es durch di⸗ Aindemannsruhe, und dem Odenw⸗ erwald und de hach dem Odenwe burch die Pfalz fraße, und ſams dem Heiligenber Wilja zum Narotſchſee. Hier hatte ſie dem erſten mächtigen Anprall des ruſſiſchen Maſſen⸗ ſturmes allein ſtandzuhalten. Stolz bin ich auf alle dieſe Taten der jungen Dipviſion. Meine Anerkennung und mein Dank gilt allen ihren Angehörigen, gilt vor allem denen, die mit ihrem Leben und mit ihrem Blute den Sieg erkauften.“ 1 In den nächſten Tagen tritt bei herrlichſtem Sonnenſchein wohltuende Ruhe ein. Das Ate tilleriefeuer ſchweigt faſt ganz. Es iſt ja auch höchſte Zeit, denn die Truppe braucht Ruhe. Sie hat es nicht ſo gut, wie der Muſchik auf der anderen Seite, der immer wieder die ab“ gekämpften Truppenteile herausziehen und neue, unverbrauchte und ausgeruhte Verbände in die zermalmende Mühle der Narotſchſchlacht werfen kann. Dazu kommt, daß das fenez 4 Gelände durch das tagelange Trommelfeuer Lonntag iſt jewe vollkommen umgepflügt iſt und ſo von einer en, die von F richtigen Verteidigungslinie überhaupt nicht gemacht werden mehr geſprochen werden kann. Die Gräben Auber den Har ſind noch angefüllt von Gefallenen, und vor den Hin erniſſen liegen noch Haufen toter ahrten in das Ruſſen. Ja, dieſe Narotſchſchlacht iſt die ewig ee die jeweils mahlende Mühle des Oſtens, die immer neus oen Dienstag Menſchenmaſſen zermalmt, ein gigantiſchek Kampf um Sanddünen und ödes Sumpfland, vom Blute der beſten Deutſchen getränkt, Der„Durchbruchmüller“ Aber, ſo lange der Ruſſe ſelbſt auf feſtem Boden und nicht im Ladiſchkibruch ſitzt, wind es nicht beſſer. Er wird ſo immer wieder per⸗ ſuchen, ſeine Maſſen vor die deutſchen Maſchi⸗ nengewehre zu treiben und die Front zu durch, brechen. Kein Wunder, wenn Ober⸗Oſt den Entſchluß faßt, die erneuten Angriffsvorberei⸗ Baiden des* großangelegte egenoffenſive zu ſtören und durch dieſe nicht 13 nur die alten Stellungen W in eu 1 enz Hände zu bringen, ſondern darüber hinaus ge die noch ſo weit vorzudringen, daß dem Feind die 5 d' Maf Baſis zur Aufſtellung ſeiner Angriffstruppen fahrer entzogen wird. Iu den Filmer Fortſetzung lolgt. Der Kam Wir möchtenen ſportintereſſenten den 15. Mai, im indenden Filmv Es laufen Orig perb, von der O ſund Sechstagefah oernhoeffe ür Geländewettl berläſſigkeitsfahr⸗ 14. Mai 1080 fjauptſtadt mannheim uſeweg. Sie onenwagen »Geſchwindigk irk, daß der Koh ufſchlagen geg Verbeulung Trümmer g ig ins Kranke viedererlangt z1 zige Ernähre iſt bereits h ochen tommen n der pp eine ſchw irtſchaft 5 rnelius m irtſchaft von igt und zuſam n Platze liegen. erie nahm kung nd verfügte die n. 13 idet „Mai. In der f dem Platz der mein Mann auf⸗ ef und den Ein⸗ e. Wie die ſn 44 eine Aetzlöſung ier Vernehmung igenartige Aus⸗ Augenlicht habe rau nicht mehr wurde in das cht. Die Möglichkeiten, die abſeits der großen Ver⸗ hrsſtraßen liegenden Schönheiten unſerer Hei⸗ mat kennen zu lernen, ſind in größerem Um⸗ unge erſt durch die Einführung von Omnibus⸗ Heſellſchaftsfahrten ermöglicht worden. So bil⸗ bet vor allem der Omnibusverkehr eine Ergän⸗ Aung zu den Fahrten, die mit der Eiſenbahn usgeführt werden können, weil der Autobus uch diejenigen Voltsgenoſſen an herrliche Plätze heingt oder durch ſchöne Gegenden führt, die peniger gut zu Fuß ſind. Die 800 Teilnehmer e Bäckertagung, die am Dienstag mit 26 Auto⸗ iſen in den Schwarzwald fuhren, hätten in oer lurzen Zeit niemals die Möglichkeit gehabt, rkel. davon 109 Idie Schönheiten des Schwarzwaldes kennen zu Preife: Lüufer emen, wenn nicht die Autobuſſe zur Verfügung M das Paar.— efanden wären. Wie oft ſchon freuten wir anbeimer uns, wenn wir einen halben Tag Zchichmeine Zeit hatten, eine Omnibusfahrt in die ſchöne E 5 oder in das romantiſche Neckartal zu un⸗ mehmen. Auch Fremde, die nach Mannheim lommen, benützen gerne die ſich ihnen bietenden Gelegenheiten zu Ausflügen in die Umgebung ber ſchönen Stadt zwiſchen Rhein und Neckar. Einem dringenden Bedürfnis entſpringend, Purde in dieſem Jahre erſtmals von zuſtändi⸗ lher Seite ein„Kursbuch“ herausgegeben, das ümtliche von Mannheim aus durchgeführten Imnibusfahrten enthält. Das beim Reiſebüro des Verkehrsvereins erhältliche Kursbuch bringt Aerſt in überſichtlicher Zuſammenſtellung die balb⸗Tagesfahrten, die jeweils um 14 Uhr hbe⸗ anen und an jedem Wochentag an ein anderes gel über eine andere Strecke führen. Montags 63. or es durch die Pfalz nach dem Peterskoof⸗ bi auch Audemannsruhe, dienstags nach der Bergſtraße der Muſchik auf zund dem Odenwald, mittwochs nach dem Pfäl⸗ wieder die alh“ ewald und der Mittelhaardt, donnerstags ausziehen und ichdem Odenwald und dem Neckartal, freitags ruhte Verbände burch die Pfalz und über die deutſche Wein⸗ Narotſchſchlacht aße, und ſamstags nach der Thingſtätte auf daß das ganze em Heiligenberg und dem Neckartal. Der Trommelfeuer Lonntag iſt jeweils für Sonderfahrten vorbe⸗ d ſo von einer halten, die von Fall zu Fall rechtzeitig bekannt⸗ Die Gräben Khacb! 7 tenen und Außer den Halbtagesfahrten ſind noch Tages⸗ Haufen toter itten in das Programm aufgenommen wor⸗ icht iſt die ewig en die jeweils morgens um 8 Uhr beginnen. hie immer neue oen Dienstag geht es nach Frankfurt a. M. in gigantiſchek ſes Sumpfland, en getränkt, ilchſchweine, 100 38—46, Läufer hatte ſie dem iſſiſchen Maſſen⸗ Stolz bin ich ungen Diviſion. Dank gilt allen llem denen, die rem Blute den bei herrlichſtem Der Kampf um die Silbervaſe Wir möchten nicht verſäumen, die Kraftfahr⸗ n auf den kommenden Freitag, en 15. Mai, im Friedrichspark einmalig ſtatt⸗ ündenden Filmvortrag aufmerkſam zu machen. Es laufen Originalfilme vom Winterwettbe⸗ perb, von der Oſtpreußenfahrt, von der Drei⸗ ſund Sechstagefahrt. Die in dieſer Faſſung ein⸗ iig vorhandenen Filmſtreifen werden einen chendigen Eindruck von den unerhörten An⸗ forderungen, die der moderne Kraftfahrſport an Fahrer und Maſchine ſtellt, vermitteln. zu den Filmen wird Herr Ingenieur W. A. Poernhoeffer, Führer einer Mannſchaft ür Geländewettbewerbe, ſelbſt ein aktiver Zu⸗ erläffigkeitsfahrer, intereſſante Ausführungen lbſt auf feſtem ſruch ſitzt, wird ner wieder ver⸗ utſchen Maſchi⸗ Front zu durch, Ober⸗Oſt de ngriffsvorberei⸗ großangelegte urch dieſe nicht der in deutſche arüber hinaus dem Feind die lngriffstruppen tſetzung ſolgt. Die neue Plankenecke kurz vor der Fertigstellung Aufn.: Bechtel Kursbuch für Mannheimer Ferienfahrten Wohin ſoll die Reiſe gehen?/ Wunderbar organiſierter Omnibusverkehr zum Luftſchiffhafen und Römerberg, wobei die Hinfahrt über die Bergſtraße und die Rückfahrt über die Reichsautobahn erfolgt. Der Mittwoch iſt jeweils einer Fahrt nach Bad Münſter am Stein, Bad Kreuznach und nach dem Donners⸗ berg vorbehalten, während es donnerstags nach dem Schwarzwald durch das Murgtal über die Hornisgrinde und die Höhenſtraße geht. Wei⸗ terhin kommt man mit Wochenendfahrten in den Schwarzwald, die ſamstags um 14 Uhr ihren Anfang nehmen und bei denen Uebernach⸗ tung in Herrenwies vorgeſehen iſt. Auch Ferienreiſen per Omnibus Ganz beſonders hat man an die Ferienreiſen⸗ den gedacht, die mehrere Tage zur Verfügung haben. Wer am Ufer des Bodenſees ausruhen will, nimmt Standquartier in Ueberlingen, wo⸗ hin er vom Omnibus gebracht und wo er auch wieder abgeholt wird. Mittwochs ab 17. Juni findet dieſe Fahrt nach Ueberlingen ſtatt. Für diejenigen Volksgenoſſen, die etwas in den deutſchen Gauen herumkommen wollen, iſt die elftägige bayeriſche Alpenfahrt zuſammengeſtellt worden, die ebenfalls mehrere Tage vorſieht, die zur freien Verfügung ſtehen, und zwar in Ober⸗ ammergau, Tegernſee und Berchtesgaden. Eine ſiebentägige Reiſe führt in die Fränkiſche Schweiz, wobei Bamberg, Bayreuth und Nürn⸗ berg beſichtigt werden. Jeweils ſonntags begin⸗ nen dieſe beiden Fahrten durch die bayeriſchen Alpen und die Fränkiſche Schweiz, erſtmals am 24. Mai. Um allen Anſprüchen gerecht zu werden, hat man auch einige Ferienfahrten in das Ausland aufgenommen, die bereits ab 17. Mai durchge⸗ führt werden und jeden Sonntag ihren Anfang nehmen. Eine Drei⸗Seen⸗Fahrt iſt auf 8 Tage berechnet und führt an den Bodenſee, den Zü⸗ richerſee und den Vierwaldſtätterſee. Die große Riviera⸗Küſtenfahrt dauert 12 Tage und ſieyt einen dreitägigen Aufenthalt in San Remo vor. Die dritte Auslands⸗Ferienfahrt geht nach Ita⸗ lien, wobei vor allem dem Gardaſee, Venedig und den Dolomiten größere Beachtung geſchentt wird. Alſo, Auswahl gibt es genug für die bevor⸗ ſtehende Reiſezeit! machen und von der Organiſation und den An⸗ forderungen ſolcher Veranſtaltungen erzählen. Man wird ſehen, in welch hohem Maße die Zuverläſſigkeitsveranſtaltungen zur Weiterent⸗ wicklung des Fahrzeuges im Dienſte der Allge⸗ meinheit beiträgt. Aus Friedrichsfeld Unglücksfall. In raſchem Tempo fuhr an der Ecke Neckarhauſer und Hirtenbrunnenſtraße ein Motorradfahrer aus Feudenheim auf ein aus der Hirtenbrunnenſtraße kommendes Auto auf. Der Motorradfahrer erlitt einen Beinbruch und wurde dem Krankenhaus zugeführt; ſein Mo⸗ lorrad iſt zertrümmert. Den Autofahrer dürfte keine Schuld treffen. v 5 W * n Sd. —— — M W W v 7 — 9 SN h hn 4—— ——— —— A. 4 — 70 ——— *— W 7 4. 5 175 Mannheim„Hakenkreuzbanner“ I4. M höheren Beamten ſchreibt gelegentlich Kuren zur ſeeliſchen Neinigung notwendgg flüge zr nur riſchen Schaffen. Durch Zufall h und mar f 31 3 3 Kollegen davon— und n iſt d Ein ernſtes Kayitel, das nicht genug beachtet werden kann/ Am die„Entneidung“ des Lebens begimn e aufzuhalten, daß„dieſe Leute ſo viel Geld Im Jahre 1350 nach dem großen Sterben und der Geißelfahrt, da hub die Welt wieder an, zu leben und fröhlich zu ſein und machten die Männer neue Kleider...“ ſagt die alte Limburger Chronik mit einer unnachahmlich treffenden Kennzeichnung. „da hub die Welt wieder an zu leben und fröhlich zu ſein...“— das iſt das Kennzei⸗ chen aller Perioden, in denen ein Fiebln Druck und eine große Not gewichen iſt, die Unſicher⸗ ſche des Daſeins ſich vermindert und die Men⸗ chen wieder ihrem Erwerb und ihren Geſchäf⸗ ten nachgehen, das Brot auf dem Tiſch reich⸗ licher wird und die Sonne wieder heller ſcheint. Der moraliſche Zeigefinger In ſolchen Zeiten, wo nach ſchwerer Not ein Aufatmen und auch ein fröhliches Lachen durchs Land geht, da finden ſich aber immer zugleich auch die anderen Stimmen, die das ſofort tadeln und verwerfen, den moraliſchen Zeige⸗ finger erheben und nun donnern:„Bürgerin⸗ nen und ihre Töchterlein tragen Sammetbarette it Marder und feinen Straußfederlein, item Kleidung von Neſſelgarn oder die gar durch⸗ löchert ſind. Etliche unterlegen die durchlöcher⸗ ten Aermel mit güldenen Zendel und verbräu⸗ men ihre Kleider mit güldenen Kettelein. Und was ſoll man ſagen von den geſtutzten und ge⸗ ſchwänzten, aufgezupften, geſtickten Kleidern und daß die Röcke jetztund von Perlen ſtarren müſſen? Da wird nichts Gutes daraus und bald Jammer und Not folgen.“ Das iſt die daß ſein alter Freund Lehmann ihm auf der Straße ausweicht. Als er ihn ſtellt, will Leh⸗ mann nicht mit der Sprache heraus und ſagt ſchließlich:„Ich habe doch gehört, Sie ſollen wegen Unterſchlagung verhaftet worden ſein..“ „Was, was, davon iſt mir ja gar nichts be⸗ kannt? Das iſt ja der helle Unſinn!“ Leh⸗ mann wundert ſich nun auch:„Das iſt mir doch aber als wahr und tatſächlich erzählt worden, die Leute behaupten ſogar, im Schrank Ihrer Frau hätte man Dutzende der modernſten Hüte gefunden und eine Kleiderausſtattung, wie bei einer Filmſchauſpielerin.“„Nun geht Müller erſt ein Licht auf:„Ach, daran liegt es. Meine Frau hat ſich tatſächlich ihren alten Hut um⸗ preſſen und umgarnieren laſſen...“ „Haben Sie ſchon gehört? Das iſt doch un⸗ erhört— ſeitdem die Meiers die neue Stellung haben, ſind ſie jeden Abend aus und kommen ſpät in der Nacht nach Hauſe.“— So fängt es an. Die zweite Stimme erzählt dann ſchon: „Bei Meiers müſſen ja nette Familienverhält⸗ niſſe ſein. Sie ſind keine Nacht zu Hauſe. Wahr⸗ Meier iſt ganz zufällig ein paarmal eingeladen geweſen, und man hat ſie im Geſellſchaftskleide aus dem Hauſe gehen ſehen. Das hat die Por⸗ tierfrau beobachtet, außerdem Frau Friedrich aus der vierten Etage— darüber iſt auf der Treppe erzählt worden— und dann hat die Geſchichte in der„ungedruckten Zei⸗ tung“ geſtanden. Bei der Verbreitung dieſes „Blattes“ und ſeiner redaktionellen Gewohnheit, von Senſationen zu leben, iſt ſie immer größer geworden. Woran liegt das? Man wird ſagen, es han⸗ delt ſich um Klatſch. Aber dieſer Klatſch muß doch irgendeinen Hintergrund und Urſache ha⸗ ben. Teils liegt es an dem Spatzengehirn, über das nun einmal eine Anzahl Menſchen zu allen Zeiten verfügen und verfügt haben. Sie wiſſen ſich nichts beſſeres zu erzählen, als die Geſchich⸗ ten vom lieben Nächſten, und zwar niemals die guten und erfreulichen Geſchichten, ſondern immer die zweifelhaften und bedenklichen. Aber warum finden dieſe Ausgaben der„un⸗ gedruckten Hauszeitung“ ſo reißenden Abſatz? Weil ſie eine Seite anſchlagen, die leider ge⸗ rade in unſerem Volte anlagemäßig ſtark vor⸗ handen iſt— den Neid! Nicht, daß Frau Mül⸗ ler einen neuen Hut hat, regt die Nachbarm auf, ſondern daß ſie nicht auch einen, ſelbſtver⸗ ſtändlich viel ſchöneren neuen Hut hat. Da ſie ihn nicht hat, ſo kann Frau Müller ihn nur aus dunklen Geldquellen ihres Mannes erworben haben. Und da es viele ſolche Nachbarinnen gibt, ſo verbreitet ſich der Klatſch, bis er ſich entweder von ſelber totläuft, oder bis ein„Kol⸗ die Vertreter der Partei und deren Unterglie⸗ derungen eingefunden, ebenfalls ein Vertreter der Kreisamtsleitung des Reichsbundes der Kinderreichen. Der Abend wurde von der Kapelle Weidin⸗ ger mit einem ſchneidig geſpielten Marſch er⸗ öffnet. Hiernach hieß Ortsgruppenwart Wil⸗ helm Weickel die Erſchienenen willkommen und betonte hierbei ganz beſonders, die bei dieſer Familienfeier ſchon eingangs zum Ausdruck kommende kameradſchaftliche Verbundenheit. Er forderte die Anweſenden auf, dieſen Geiſt auch weiterhin zu pflegen und immer mehr zu feſti⸗ gen. Er ſchloß mit einem feierlichen Bekennt⸗ nis zum Ehrentag der Mütter der Nation. Dann wickelte ſich ein buntes Unterhaltungs⸗ programm ab. Es ſeien aus der Fülle des Ge⸗ botenen erwähnt: die Vorträge des Handhar⸗ an(Dirigent Heinrich Roth) in gut gekonnter Volksmuſik, ſehr hübſch wußte der Geſangverein„Sängerbund“ 1886(Vize⸗ dirigent Karl Scherb) die Stimmung ſchöner Betriebsfeier wurden die Jubilare durch Ueber⸗ 68 83 namhaften eldgeſchenkes geehrt. iebsfü irekt 1 5 ei⸗ Elaus 25 3 Weit lung ung Anugznonnen Welggenheit ſprache, daß mit der in Bälde beginnenden ſchen und Nachbarn, die nachdenkliche und dienen“. Es läßt ihr keine Ruhe— es ernſthafte Menſchen veranlaſſen, lieber nach der ſe in der Welb was will ie muß von dieſer Geſchichte anfangen. muß! Sie kann nicht anders.— W einmal in eine Gewiſſensprüfung ei Zinge zntereſier ezo murpe ſie feind Dieſe mißgünſtige Neiderei, die dem Nächſten inge intereſſiert, ſo würde ſie feſtſtellen ; 5 5 Reßteen eriet es im Untergrund nichts als der jede Freude im Daſein am liebſten verbieten Neid iſt— und außerdem das Gefühl eine ſolche Begabung nicht zu haben wiederum der Neid. alten Melodie zu leben:„Eine Mauer um uns baue, ſprach das fromme Mütterlein.“ Der moraliſch verkleidete Neid möchte, ſteigt erſt dann zu richtigen Orkanen an, wenn ſie auf ein beſtimmtes Stichwort hin losgehen kann. Kurz nach der nationalſozia⸗ ſich überhaupt liſtiſchen Machtergreifung etwa kam vielfach Erbſchaftsſtreitigkeiten eine Stimmung und Strömung auf, die nicht nur das igarettenrauchen der kleidete Neid derer, denen auch das hübſcheſte Strömung haben wir überwunden. 2 0 Herrliche Studien auf dieſem Gebiet Frauen bekämpfte, ſondern am liebſten jede man bei Erbſchaftsauseinand hübſche und gefällige Mode abgeſchafft hätte. zungen machen. Die meiſten Menſchen Im Hintergrund ſtand der nur moraliſch ver⸗ gern. Das kommt ſo gewiſſermaßen„von deie Nur wenige Menſchen haben den anſtänd Kleid nicht hilft, um gut auszuſehen. Dieſe Standpunkt, daß ihnen die Dinge mehr re machen, die ſie ſich ſelber erarbeiten unß Dann kam der große Schrei gegen„Dop⸗ worben haben. Bei der Erbauseinanderfeh pelverdienertum“. Ein Fall: Ein Eiſen⸗ aber geht die Balgerei ja nicht darum, bahnbeamter mit geringem Einkommen hat ſich eine Teil das Sofa bekommt. ein kleines Grundſtück gekauft und daran mit denn dieſe Leute großer Mühe abgezahlt. Als die Brüningſchen Sofa? Und dieſe Frau vor allem, di Gehaltskürzungen kamen, konnte er die Ab⸗ keinen Geſchmack hat! Da würde das zahlungsraten nicht einhalten. Seine fleißige verſtauben und verkommen! Frau übernahm darauf Näharbeit zu Hauſe. Seite iſt derſelben Meinung.„Was wo * Leute in ihrer kitſchigen modernen Wohn Nachbarinnen brachten ſich faſt um, vor mora⸗ mit dem ſchönen alten Pietätſtück? Die di liſcher Empörung über dieſes„Doppelverdie⸗ es unter gar keinen Umſtänden bekommenſ Dazwiſchen ſitzt der Rechtsanwalt und Re ie Beträge waren an ſich winzig— aber die nertum“. Nicht ein Schneider, ſondern ein hal⸗ Klamm, Elektro⸗Obermeiſter, Franz Knapp, möglich! Bloß die meiſten machen! Hofarbeiter, Georg Heinrich Koch, Sulfitarbei⸗ Gebrauch davon, denn wenn ihnen ihr ter, Wilhelm Krug, Schloſſerporarbeiter, Jo⸗ fehlt, würde ihnen ein Stück ihres Lebe hann Molitor, Heizer, Philipp Maul, Heizer, haltes fehlen.. Johann Montag, eher, Bernhard Ofenloch, Sulſitarbeiter, Valentin Ofenloch, Bauarbei⸗ ter, Friedrich Puſtal, Motorwärter, Anton Schenkel, Laborant, Theodor Scherner, Hilfs⸗ arbeiter und Simon Wulkan, Spengler. Beim Zellſtoffwerk„Papyrus“, Jubilare mit Michael Back, Regiſtrator. In einer ſchlichten lung und Ausſpannung. tungsnachmittag mit künſtleriſchen Daz mit Großonkels Mit„Kraft durch Freude“ nach Wiesbaden deim 3 Nun ſoll es doch, Wirtlichkeit werden: 25jähriger Dienſtzeit: Johann Haller,„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Sonderzug fährt gang Holländermüller, Adam Michel, Jagenberg⸗ ſtimmt am kommenden Sonntag, 17. Maj, roller, Joſef Würz, Packer, Philipp Herweh, Kollergangführer, Katharina Hartmann, Pa⸗. pierfortiererin, Awen Kirſch, Magazinarbeiter, it. eine beſchränkte Anzahl Karten vorha ranz Eugen Kreiner, Sto i d iſt. Franz Eug„Stoffhausarbeiter und Wiesbaden, die herrliche Bäderſt am Fuße des Taunus, ruft und lade zu einem ſonntäglichen Beſuch ein. 8 Fußwanderungen in die nähere und Wiesbaden. Zahlreich ſind die Anme gen zu dieſer Fahrt eingegangen, ſo daß E4 Und die Ein Unterhal⸗ Rer Ta⸗ jaers lege“ von Herrn Müller ihn mit Wonne auf⸗ bes Dutzend bombardierten alle zuſtändigen mentsvollſtrecker, und wenn er ein humorp Blime eines alten S greift, um damit ſein„Material“ gegen Herrn Stellen mit Eingaben und tenüngen, daß Mann iſt,— was man in dieſem Berufe f—5— aus dem 16. Jahrhundert. Dieſe Stimme klingt Müller zu ergänzen, damit er ſeinen Vetter an man dieſer armen Frau den„Doppelverdienſt“ den kann— dann lacht er ſich ſcheckig üb mgebung durch alle 33 tſchzzden die Stelle von Herrn Müller bringen kann. verbieten ſolle. Die Konkurrenz, die ihnen auf„Sofakrieg“. ngsbeſuchen Man muß klich aber—5— bi Und dann wundern ſich die Menſchen, daß dieſe Weife erwuchs, war winzig, ſpielte gar Am Widerwärtigſten aber iſt der Neid, 8 es ſich wir—— die wirkliche Volksgemeinſchaft ſo vielſach auf keine Rolle— aber der Reid ließ ſie nicht er ſich ſeiner Verkleidung welth Kehl, Oe 3 705„ Kleid er 3 delt. dem Papier bleibt. Der Grund dafür liegt in ſchlafen. ſchaulicher Phraſen bedient, we nicht nur a 4 3 liche Neid und Klatſchſucht von ſoundſoviel Men⸗ Ein anderer Fall: Eine begabte Frau eines weil—— doch i mee ialfff j0 ellung, ſor üchti idi ämthei alſozialiſtin ſolch oder gar ſcheelſüchtige, neidiſche Vergrämtheit Hüte nicht tragen kann“, wenn 503 So 4 41 Hlüdele 210 das Wort der Erbſchaft beanſprucht wird, weil„man di ſchon kanr 0 5 flüſt 05 A Fur an und io an Großontel Theobald gehangen hal en Donners: Singerhaus en 205 Whiiſen Hut W̃— S d hüberlaſfen 1 1 enar n un rei an! Woher der Maan das bloß bezahlt! a an hofen zu berichten weiß mit Tränen in den Augen darum ring*0 ih mir—0823 3ic auffehen 333— Teil doch aus Pietätsgründe nheim kon kann doch wieder nur 4— Gemütliche Zuſammenkunft der Kinderreichen/ Arbeitsjubilare in der Zellſtofffabrik* Wir müßten, wie wir zur körperliche o fängt es an.„Frau Müller hat jeden Mo⸗ 5 undun 3 74 einen neuen Girt es iſt ganz unverſtänd⸗ Im Zeichen eines großen Familienfeſtes ſtand bund der Kinderreichen verlebt zu haben. gekegeni Pi ſeeliſchen zorſicht be lich, womit die Leute das bezahlen können“— der Familienabend des Reichsbundes der Kin⸗ Im Werk Mannheim der Zellſtofffabrik gung machen; wie man im Frühjahr körperliche iſt ſchon ſo flüſtert es weiter. derreichen, Ortsgruppe Sandhofen, unter dan⸗ Waldhof konnten folgende Gefolgſchaftsmit⸗ Entſchlackungskuren durchführt folche auch ein gen, ſich in d kenswerter Mitwirkung des Geſangvereins glieder ihr Arbeitsjubiläum feiern. Jubilare mal für die Seele verſuchen. Man glaubt gur n und d Was aus Gerüchten werden kann Sängerbund von 1886 und des hieſigen Hand⸗ mit 40jähriger Dienſtzeit: Franz Eifler, nicht, wieviel Schlacken dabei herauskomit anmäßig im Haben Sie ſchon gehört, der Herr Müller harmonika⸗Spielrings und der NS-⸗Spielſchar. Ballenpacker, Johann Lichtenberger, Schloſſer⸗ würden. Die meiſten aber würden die Farb die ſich ar müß doch merkwürdige Eihnahmequellen ha⸗ Bereits vor dem eigentlichen Beginn der meiſter, Valentin Riedinger, Vorarbeiter und des Neides tragen.„Entneidung und zum geken ben, daß er dieſen Kleiverluxus ſeiner Frau Jeier füllten die in großer Zahl erſchienenen. Whilipp Jakoh Schlappner, Motorwärter klatſchung des Lebens“— wie viel angene ſich, daß di⸗ bezählen kann?“— ſo geht das Gerücht wei⸗ Mitglieder der Rda⸗Ortsgruppe mit ihren An⸗ Juhilarxe mit 25jähriger Dienſtzeit: Jo⸗ vollsgemeinſchaftlicher und ſchöner würde un fahrenzt ter. Eines Tages 0 ſich Herr Müller gehörigen den geräumigen Saal des Gaſthau⸗ Ae Küfer, Jakob Gebhardt, Ma⸗ Daſein werden, wenn eine ſolche Seelen Sicherheit ſes„Zum Adler“. Kurz zuvor hatten ſich auch ſchinenfühter, Johann Herle, Maurer, Ludwig möglich wäre. Im Vertrauen geſagt: ſi ng zu erh Jahre verſ. öͤglicht wurd nun nicht ſchaffen werd r vorüberge ſſen, wurde ings des Flu bäude der L Reichsaute ſcheinlich ſogar ſind ſie nicht einmal zuſammen bekannter Volkslieder zur Geltung zu bringen, Holzſaiſon weitere 120 Mann zu den anfälli⸗ ine zeugen mi aus, ſondern jeder für ſich. Na, man denkt ſich anmutsvoll die Reigentänze und die nette gen Verladearbeiten eingeſtellt werden. wind We bogg beikragen, teter einſchli ja ſein Teil.“ Nach 14 Tagen heißt es ſchon: Blumenkredenz zweier Meißener⸗-Porzellan⸗ Im Monat April wurden auf dem hieſigen zu heben. 45 s wird aut f „Mit den Meiers kann man nicht mehr ver⸗ Prinzeßchen unter Leitung von Frau Wie⸗ Gemeindeſekretariat folgende Eintragungen ge⸗ Wer wird es ſich bei dieſer Gelegenheit( ium erlaſſene kehren. Wenn er abends zu ſeinen„Sitzun⸗ mers, dargeſtellt von der NS⸗Spielſchar. Da⸗ macht. 14 Geburten, 14 Eheſchließungen und 3 gen? iſt hi ei ür di raftfahrzeugb gen“ geht— na man weiß ja ſchon—, dann zwiſchen Gedichte und weitere Vorträge, die zwei Sterbefälle. Batet—een de Vorne—— 0 ahrzeuge übe ſoll ſie immer in der Kolibri⸗Bar ſitzen!“ auf den Ehrentag der deutſchen Mutter abge⸗ Ihren 79. Geburtstag konnte dieſer Tage Freitag, 15. Mai, 18 Uhr, in allen goß⸗ enn ſich alle Aus der ungedruckten Zeitung Worum handelt es ſich wirklich? Das Ehepaar ſtimmt waren. Eine veichhaltige Tombola war ebenfalls aufgeſtellt. Man trennte ſich mit dem Bewußtſein, einen ſchönen Abend beim Reichs⸗ Frau Thereſe Becker, Witwe, wohnhaft Dom⸗ ſtiftſtraße 19, in Geſundheit und Friſche be⸗ gehen. Wir gratulieren. Wädg. lung zu erhalten. Da rum nochmals: ſchäftsſtelen ſowie in der Völkiſchen Buchhaf Auf nach Wies bade keinerlei lugplatz ent 7 ationaltheater: A. Mozart. M hein⸗Neckar⸗Ha gusſtellung de⸗ anetarium: 16 ugplatz: Rund Stadtrundfahrter —7. i en ſtark verölte und beſchmutzte Berufs⸗ wäſche, Putztücher, Arbeitshemden uſw.: Hitler⸗Brücke, nibusfahrten ind Mittelhag leinkunſtbühne 20.15 Uhr Kal Tanz: Palaſthot ———— o Aber Nacht einweichen in heißer —2— O⸗Löſung(1 Paket auf 3 Eimer Waſſer). o Kochen in friſcher O⸗Löſung. e V 47120 elm „Hakenkreuzbanner“ „—* 54 14. Mai 1936 I. M echstauſend an minwoch flüge zu allen Tagesſtunden: Man ſich nur in der Stadt ein wenig um⸗ und man wird ſofort feſtſtellen können, mmer noch ſehr viele Fremde in Mann⸗ eilen. So herrſcht vor allem im Zen⸗ er Stadt ein erheblich ſtärkerer Straßen⸗ hr und wenn man etwas genauer beobach⸗ ann man ohne weiteres feſtſtellen, daß mancher zur Reichsfachausſtellung des erhandwerks nach Mannheim gekommene enoſſe etwas in der Stadt Umſchau hält en Sehenswürdigkeiten ſeine Aufmerk⸗ eit ſchenkt. Vor allem ſind das: Schloß, gelegentlich Sie hat es Zufall h ſchon iſt der N innt ſie ſich dari ite ſo viel Geld! e Ruhe— es was immer w sprüfung eintn berhaupt für 9 e ſie feſtſtellen 4 823 Gefühl' 5 Friedrichsplatz mit Waſſerturm,— der Pa⸗ as Gefühl, fe Aiplatz und der Rhein— Punkte, die eine zu haben. ſgerte Anziehungskraft ausüben. Gar che Gäſte machen eine Hafenrundfahrt, um dieſer Gelegenheit den zweitgrößten Bin⸗ afen kennen zu lernen. ich der Flugplatz bildet das Ziel vieler den und ſo iſt es ſehr zu begrüßen, daß khalb der von der Deutſchen Lufthanſa be⸗ en Runoflugſtunden auch noch weitere 4 lündflugmöglichkeiten beſtehen. Die Badiſch⸗ Dinge mehr ſche Lufthanſa hat für Rundflüge ihre erarbeiten ihige Klemm⸗Limouſine eingeſetzt, ſo d aß der Tageszeit ein Rundflug ausge⸗ werden kann, ſobald drei Fluggäſte bei⸗ men ſind. lusſtellungsbeſuchziffer be⸗ iptet ſich. Das Hauptintereſſe der nach heim kommenden Fremden gilt ſelbſtver⸗ hlich der Reichsfachausſtellung des Bäcker⸗ hauseinanderſeßt icht darum, daß nmt.„Was wo zroßonkels ſe r allem, die würde das ! Und die „Was woll undwerks. Die überall in Erſcheinung treten⸗ iodernen Wo n Omnibuſſe laſſen ſchon erkennen, daß die ätſtück? Die dilt hungskraft der Ausſtellung eine ſehr iſt.. Auch geſtern weilten wieder 600.0 fucher in der Ausſtellung, ſo daß die leiche Beſuchsziffer wie am Vortage erreicht hurde. Am ſtärkſten war die Bäcker⸗Innung mersheim vertreten, die mit Innungen aus Umgebung zuſammen dreihundert Aus⸗ ngsbeſucher gebracht hatte. Weiterhin en große Innungen aus Mainz, Aſchaffen⸗ „ Kehl, Oetigheim, Landau und Worms. k nicht nur Bäcker intereſſieren ſich für die ſtellung, ſondern auch Schulen. So erſchie⸗ geſtern in der Bäckerausſtellung Schulen Heidelberg, Alzey und Sangershauſen. t ſchon lann man ſagen, daß auch am heu⸗ n Donnerstag ein ſehr reger Betrieb in Ausſtellungshallen zu verzeichnen ſein den bekommenſ sanwalt und Te er ein humorpol dieſem Berufe y ich ſcheckig übe iſt der Neid, dung wel bedient, wenn dar er bekämpft witz alſozialiſtin„ſolch enn das Soſa al rd, weil„man dot gehangen hat“ keinen Umſtände W mnn d, da bereits zahlreiche Anmeldungen von ietätsgründen üngen vorliegen, die geſchloſſen nach Kannheim kommen werden. kuren machen, auch r ſeeliſchen Reiſß⸗ frühjahr körperlich rt, ſolche auch ein Porſicht beim Parken am Flugplatz s iſt ſchon immer etwas Reizwvolles ge⸗ en, ſich in der Nähe des Flugplatzes zu ver⸗ Man glaubt len und den Flugzeugen zuzuſehen, die bei herausko nmäßig im Lufwerkehr ſtarten und landen würden die r die ſich auf Uebungsflügen befinden. Der eidung und En m gekennzeichnete Flugplatz verhindert e viel angenehmet ſich, daß die intereſſierten Zuſchauer ſich in höner würde unf e Gefahrenzone begeben können. Um nun ſolche Seel e Sicherheit des Lufwerkehrs in jeder Be⸗ en geſagt: ſi lehung zu erhöhen, wurden im Laufe der letz⸗ ten machen keinen n ihnen ihr Mi ck ihres Lebe Fahre verſchiedene Hinderniſſe entfernt, die ih in der Nähe des Flugplatzes befanden. So hurden vor allem auf den Feldern jenſeits des teiswegs IV etliche Bäume gefällt, da auf eſe Weiſe ein flaches Hereinlanden der Flug⸗ zeuge von Südoſten und von Süden her er⸗ löglicht wurde. nun nicht zulaſſen, daß neue Hinderniſſe chaffen werden, auch wenn dieſe Hinderniſſe ſur vorübergehend ſein ſollten. Verſchiedent⸗ ich mußte die Beobachtung gemacht werden, haß länas der am Fluaplatz entlangziehenden Straße Fahrzeuge aufgeſtellt wurden. Dieſes Abſtellen der Fahrzeuge hat beſon⸗ ders zugenommen, ſeit die Straße länas des Flugplatzes bei der Erſtellung der Reichsauto⸗ hahn verbreitert wurde. Um nun durch par⸗ ende Fahrzeuge keine Hinderniſſe ſchaffen zu ſſen, wurde angeordnet, daß auf der Straße ängs des Flugplatzes von dem Verwaltungs⸗ gebäude der Lufthanſa bis zur Unterführung her Reichsautobahn das Auſſtellen von Kraft⸗ ahrzeugen mit einer Höhe von über zwei Meter einſchließlich Ladung unterſagt wird. Es wird aut ſein, wenn die vom Polizeipräſi⸗ dium erlaſſene Verfügung nicht nur von den Freude“ den keit 1 zug fährt ganz h tag, 17. Mai, id die Anmeld ingen, ſo daß Karten vorhand )e Bäderſt ruft und ladet u ſuch ein. Schö ie nähere und we zenheit zur E in Unterha künſtleriſchen da Paulinenſchlöͤßch n, die Stimmung Gelegenheit lan t. Karten für Fraftfahrzeugbeſitzern befolgt wind, deren reicht— ſind Fahrzeuge über zwei Meter hoch ſind, ſondern in allen Koß wenn ſich alle Fahrzeuabeſitzer daran halten ltiſchen Buchha ſund keinerlei Fahrzeuge länas der am Flugplatz entlangführenden Straße aufſtellen y Wiesbade Was iſt los? Donnerstag, 14. Mai Rotionaltheater:„Don Giovanni“, Oper von W. Rozart. Miete D. 19.30 Uhr. Rhein⸗Reckar⸗Hallen:—19 Uhr geöffnet. Reichsfach⸗ ausſtellung des deutſchen Bäckerhandwerks. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojeltors. Flugplatz: Rundflüge über Mannheim von 12—15 Uhr. Stadtrundfahrten mit Autobus 8 und 10 Uhr ab Pa⸗ radeplatz. Hafenrundfahrten von 7 bis 20 Uhr ſtündlich ab Adolf⸗ Hitler⸗Brücke, Friedrichsbrücke, Rheinvorland. omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Pfälzer Wald und Mittelhaardt. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; um 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tonz: Palaſthotel, Kabarett⸗Libelle, Corſo. Begreiflicherweiſe kann man Bringt Blumen vor die Fenſter Ein wertvoller Beitrag zum Kapitel Stadtverſchönerung Kleine Ratſchläge Unmerklich vollzieht ſich der Uebergang vom Frühjahr zum Sommer. Nachdem nun die prächtigen und ſehnſüchtig erwarteten Früh⸗ lingsblüher ihr Blumendaſein zu Ende ge⸗ führt haben, erfreut uns das große Heer der Sommerblüher. Jetzt iſt es auch Zeit, an den Balkonſchmuck zu denken. Da keine Nachtfröſte mehr zu befürchten ſind, können die Blumen ruhig vor das Fenſter oder auf den Balkon geſtellt werden. Möge das in recht rei⸗ chem Maße erfolgen, damit an den Häuſern unſerer Stadt Mannheim die Blumen von der Liebe des Großſtädters zu Pflanzen und zu ihrer Vaterſtadt künden mögen. Wer an ſeinen Pflanzen Freude erleben will, muß dieſe auch entſprechend pflegen. Von vornherein iſt es notwendig, ſie in guter Erde zu pflanzen. Die Blumenerde iſt ein Kapitel für ſich, denn dafür eignet ſich nicht die nächſtbeſte Erde, die man im Garten oder auf dem Felde herausgräbt. Die Blumenerde muß eine abgelagerte Erde ſein; ſie ſoll aus Kom⸗ poſterde, Miſterde und Raſenerde beſtehen, wel⸗ cher etwas Sand zugeſetzt wird. Sie muß auch nährſtoffreich ſein. Hierzu ſetzt man der Erde am beſten Hornſpäne oder Knochenmehl bei. Solch gute vorbereitete Erde erſteht man am beſten in einer Gärtnerei. Ein weiteres wichtiges Kapitel iſt das Gießen der Pflanzen. Es iſt ſchon ſo, daß der Erfolg in der Blumenkultur ſtark von dem richtigen Gießen abhängt. Es gibt kein Rezept, wie oft man Blumen gie⸗ ßen muß; dies richtet ſich nach verſchiedenen Umſtänden. An trockenen Tagen muß mehr ge⸗ goſſen werden als an trüben Tagen. Pflanzen mit vielen und weichen Blättern verdunſten mehr Waſſer als Pflanzen mit derben Blät⸗ tern. Das Gießen am Abend iſt vorteilhafter und ausgiebiger als das Gießen untertags. Während ſtarker Sonnenbeſtrahlung ſoll die Pflanze nicht begoſſen werden. Beim Gießen Einem muß die Erde vollſtändig durchfeuchtet ſein, da⸗ mit die Pflanze ſich ordentlich vollſaugen kann. Von Zeit zu Zeit ſollte man den Pflanzen einen Dungguß geben. Hierzu verwendet man am beſten entweder die Pflanzennähr⸗ ſalze oder den ſchon fertig gemiſchten Blumen⸗ dünger, die beide in den einſchlägigen Geſchäf⸗ ten erhältlich ſind. Gute Dienſte leiſtet hier der Volldünger Hakaphos und die Huminaltablet⸗ ten. Die Nährſalze werden in Waſſer aufgelöſt und an trüben Tagen der Pflanze verabfolgt. Es darf auch nicht vergeſſen werden, daß die Balkonpflanzen des öfteren durchgeputzt wer⸗ den müſſen. Hierbei müſſen alle welken und abgeſtorbenen Blätter entfernt und die Erdober⸗ fläche des Blumenkaſtens oder des Topfes auf⸗ gelockert werden. Pflanzen, die ſich ſelbſt nicht tragen, müſſen an Stäbchen befeſtigt werden. Nun bringt Blumen vors Fenſter! Es iſt jetzt juſt die Zeit dazu. Bringt viele Blu⸗ men vors Fenſter, damit Mannheim, die leben⸗ dige Stadt, auch eine blumenreiche Stadt wird.. Blumendiebe am Werk. In der Nacht vor dem Muttertag waren wieder einmal Anlagen⸗ und Naturſchänder am Werk, wobei ſie beſon⸗ ders in den Vororten ihre Tätigkeit ausübten. Streifenwachmann der Mannheimer Wach⸗ und Schließgeſellſchaft mbH. gelang es, vier Blumendiebe im Vorort Feudenheim beim Blumendiebſtahl zu überraſchen. Die Täter er⸗ griffen mit ihren Fahrrädern die Flucht. Bei der Verfolgung wurde einer derſelben eingeholt und der Polizei übergeben. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 2. Mai vor einem Hauſe in den K⸗Quadraten ein Fahrrad⸗Anhänger, der Kaſten grün ge⸗ ſtrichen, etwa 3050480 Zentimeter groß mit kleinen Motorradrädern. Der Kunstpfeifer in Mannheim Archivbild Franz Amigo-Ebersoll, der beliebte Tierstimmenimjtator, der auf keinem Jahrmarkt, auf keiner Grobstadtmesse iehlt, weilte auch in den vergangenen Tagen wieder auf dem Marktplatz und belustigte sein zahlreiches kleines und großes Publikum. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Der Pg. Johann Gerling, Mannheim, M 6, 12, hat ſein Mitgliedsbuch Nr. 1 816 487 verloren. Das Buch iſt bei der Kreisleitung, Zimmer 10, abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. An die Ortsfunkſtellenleiter der Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Funkſtellenleiter treten am Donnerstag, 14.., zum Dienſt(Funkſchule) um 19 Uhr in der Werner⸗ Siemens⸗Gewerbeſchule, C 6, Saal 19, an. Hauptſtelle Funk. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Am 14. 5. Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter. Rheinau. Am 14.., 20.30 Uhr, Sitzung der Block⸗ und Hausleiter der Zelle II. und III. in der Orts⸗ gruppen⸗Geſchäftsſtelle. Rheinau. Am 14.., 20 Uhr, treten die Politiſchen Leiter, die bei der Zellenſitzung nicht feſtgelegt ſind, zum Formaldienſt auf dem Sportplatz der NSDAP an. Marſchanzug. Humboldt. Am 14.., 20.15 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter und Anwärter in der Leſehalle. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Am 15.., 20.15 Uhr, Zellenabend der Zellen 7, 8 und 9 im Heim. Deutſches Eck. Am 15.., 20 Uhr, Singſtunde bei Theobald, U 5, 1. Abt. Jugendgruppe, Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Am 15.., 20 Uhr, Heimabend, Lange Rötterſtr. 37.— Gruppe Innenſtadt. Am 15.., 20 Uhr, Heimabend in L 14, 4.— Achtung! Mitglieder der Jugend⸗ gruppe, die nie erſchienen ſind und nie Beitrag zahl⸗ ten, melden ſich innerhalb dieſes Monats bei der Kreiswalterin Frau Britſch, Meerfeldftr. 44, ſonſt erfolgt Ausſchluß aus der NS⸗Frauenſchaft. H3 Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Feldſcher haben am 14.., 19.55 Uhr, im Schlageterhaus, M 4a, in Uniform zum Sanitätskurs zu erſcheinen. BDM Untergau. Sämtliche Untergauſtellenleiterinnen mel⸗ den bis Freitag 12 Uhr, ob ſie Samstag oder Sonn⸗ tag für das Jugendherbergswerk ſammeln. Unfalldienſt. Am 14. 5. beginnt um 20 Uhr ein neuer Unfalldienſtkurs in N 2, 4. Lindenhof. Am 14.., 19.30 Uhr, Sport auf dem Pfalzplatz. Lindenhof. Am 15. 5. 1. Gruppe von 19.30 bis 20.30 Uhr Turnen in der Dieſterwegſchule; 2. Gruppe von 20.30—21.30 Uhr in der Dieſterwegſchule. Sandhofen. Am 15.., 19.45 Uhr, Antreten der Gruppe zum Kluftappell in der Turnhalle. DAð Schwetzingerſtadt. Achtung, Arbeitsdienſtmänner! Für alle ehemaligen Angehörigen(Führer⸗ und Ar⸗ beitsmänner) des freiwilligen NS⸗Arbeitsdienſtes und Reichsarbeitsdienſtes, die in der Ortsgr. Schwetzinger⸗ ſtadt wohnen, findet am 14. Mai, 20 Uhr, im Lokal „Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126—128, ein Pflichtappell ſtatt. Es wird dort eine wichtige Ver⸗ ordnung des Reichsarbeitsdienſtes bekanntgegeben. Keiner darf fehlen! Neckarau. Verſammlung am 14.., 20. Uhr, im großen Saale des Reſtaurant„Zum Engel“ in Neckar⸗ au, Rheingoldſtr. 38, für ſämtl. Betriebszellenobleute, Hauszellen⸗ und Hausblockwalter ſowie ſämtliche DAß⸗Walter und Warte der Betriebe, welche ihren Wohnſitz in Neckarau haben. Lindenhof. Am 14.., 21 Uhr, Pflichtappell für alle Betriebszellenobmänner, Betriebsvertrauensmän⸗ ner und.⸗Zellenwalter im Ortsgruppenheim. Edingen. Am 14.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Walter und Warte zum Singen im Gaſthaus„Zu Ochſen“. Frauenamt Druck. Sprechſtunden der weiblichen Gefolgſchafts⸗ mitglieder ſind montags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr in p 4,—5, Zimmer 24. Handel. Sprechſtunden für die weiblichen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder ſind donnerstags von 19—20 Uhr in L 4, 15, Zimmer 4. Waldhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind donnerstags von 19.30—20.30 Uhr in der Kornſtraße 21. Ladenburg. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß ſind donnerstags von 19.30 bis 21 Uhr in der Geſchäftsſtelle der DAF. Oftersheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß ſind donnerstags von 19—20 Uhr in der Hildaſtraße. Hausgehilfen Am 14.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Ortsfach⸗ gruppenwalterinnen. Amt für Technik und NSBD Am 14.., 19.15 Uhr, Abteilungsleiterſitzung in der Otto⸗Beck⸗Straße 21. Am 14.., 20.15 Uhr, VDi⸗Vortrag des Herrn Kapitän a. D. von Waldeyer⸗Hartz, Hannover. Thema: Probleme des Kriegsſchiffbaus. Ort: Otto⸗ Beck⸗Straße 21. An alle ehemaligen Angehörigen des Freiwilligen NS⸗Arbeitsdienſtes und des Reichsarbeitsdienſtes! Für alle ehemaligen Angehörigen des Arbeits⸗ dienſtes findet ein Pflichtappell zwecks Bekanntgabe einer wichtigen Verordnung des Reichsarbeitsdienſtes ſtatt. Jeder, der bei dieſem Appell nicht anweſend iſt, hat ſich ſelbſt die nachteiligen Folgen zuzuſchreiben. Nichtanweſende haben ſich ſchriftlich zu entſchuldigen. Für nachſtehende Ortsgruppen findet der Appell in folgenden Lokalen ſtatt: Waldhof. Am 15.., 20 Uhr, im Gaſthaus„Frei⸗ ſchütz“, Untere Riedſtr. 32. Lindenhof: Am 18.., 20.30 Uhr, im„Rheinpark⸗ Reſtaurant“, Rheinparkſtraße 2. Strohmarkt. Am 18. Mai, 20.15 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“(Nebenzimmer), P 4,—5. Sondhofen. Am 16.., 20.30 Uhr, im„Deutſchen Haus“, Schönauer Straße. Feudenheim: Am 15.., 20.30 Uhr, im Gaſthaus „Zum Hirſch“, Hauptſtraße. Humboldt. Am 16.., 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 14.., 20 Uhr, in der Geſchäfts⸗ ſtelle der Ortswaltung, Zimmer 4. Deutſches Eck: Am 15.“., 20.30 Uhr, in der Ge⸗ ſchäftsſtelle der NSDAp in 1 5, 12. Es erfolgen dort wichtige Mitteilungen über Arbeitsdienſtver⸗ ſorgung. Lange Rötterſtraße 50, T Sportärztliche Beratungsſtelle Die ſportärztliche Beratungsſtelle des Sport⸗ amtes Mannheim⸗Ludwigshafen, die von allen Volksgenoſſen koſtenlos in Anſpruch genommen werden kann, iſt während des Sommerhalbjah⸗ res ab ſofort, nicht wie bisher von 18.30—19.30 Uhr, ſondern von 17.30—18.30 Uhr jeweils Don⸗ nerstags im Geſundheitsamt(Haus der Allgem. Ortskrankenkaſſe), Eingang Colliniſtraße, 3. St., Zimmer Nr. 21, geöffnet. Achtung! Geſperrt iſt die Fahrt Nr. 16/36 vom 14. bis 20. 5. 36 Oberbayern. Jede weitere Anmeldun iſt zwecklos. Für die Fahrt Nr. 31/36 vom 25. 7. bis 1. 8. 36 werden Anmeldungen nur noch bis 25. 5. und für die Fahrt Nr. 36/36 vom 8. 8. bis 22. 8. 36 nur noch bis zum 18. 5. angenommen. Radwanderfahrt am 17. 5. nach Riedrode, der erſten Erbhofſiedlung des neuen Deutſchland (Jägersburger Wald) Treffpunkt 7 Uhr an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Krankenhausſeite. Rückfahrt gegen 17 Uhr. Achtung! Die Sonderfahrt am 21. 5. nach For⸗ bach i. Murgtal iſt ausverkauft. Fahrt am 17. 5. nach Wiesbaden Abfahrt in Mannheim Hhf..37 Uhr. Käfertal 745 Uhr. Waldhof.51 Uhr. Rückkunft: Mann⸗ heim Hbſ. 21.30 Uhr. Ankunft in Wiesbaden .19 Uhr. Dann Spaziergang zum Neroberg, Griechiſchen Kapelle, Ehrenmal Inf. Regt. Nr.80, Nerotal. Rückkunft gegen 12 Uhr. Anſchließend für ſämtliche Teilnehmer Beſich⸗ tigung des Kurhauſes und des Kochbrunnens. Die Wandergruppe geht vom Neroberg—Fel⸗ ſengruppe—Leichsweiſthöhle—Kellerskopf(Raſt) —Rambach—Sonnenberg—Wiesbaden.(Dauer mit Raſt ca. 5 Stunden.) Um 16 Uhr im Paulinenſchlößchen heiterer Nachmittag mit Tanz. Rückfahrt: 19.50 Uhr. * Wer ſein Leben verſichert, ſammelt ein Kapital für ſeine alten Tage; er ſpart auch planmäßig und rechtzeitig. Denk' an Dein Alter, chütze die Deinen. verſichere Dein Leben! Beim vorzeitigen Tode des verſicher⸗ ten Ernährers verfügt die Familie ſofort über die verſicherte Summe. Mannhekm Der Bauſpiegel 14. Mai 1000 75. 7— 3 5———. 7 0 Der Reichsarbeitsminiſter hat am 15. Februar 1936 auf Grund des Geſetzes über einſtweilige Maßnahmen zur Ordnung des deutſchen Sied⸗ lungsweſens eine Verordnung erlaſſen, die für die bauliche Entwicklung und Geſtaltung der Gemeinden von weittragender Bedeutung iſt. Die Verordnung ſchafft eine einheitliche Rechtsgrundlage für die Regelung der Bebauung in den Gemeinden und beſeitigt die vilefachen Hemmungen, die dieſer Regelung in dem zerſplitterten, den heu⸗ tigen Anforderungen zum Teil nicht mehr ent⸗ ſprechenden Länderrecht bisher entgegenſtanden. Die Verordnung behandelt zunächſt die Frage der Ausweiſung von ſolchen Gebieten, die plan⸗ mäßig aufgeſchloſſen werden ſollen. Im Gegenſatz zum Außengebiet, das nicht plan⸗ mäßig erſchloſſen wird, werden dieſe Gebiete als Baugebiete bezeichnet. Im Baugebiet werden nach der zuläſſigen Nutzung unterſchieden: Kleinſiedlungs⸗, Wohn⸗, Geſchäfts⸗ und Gewerbegebiete. Für jedes Ge⸗ biet ſind die in ihm zu errichtenden Arten von Wand-u. Bodenplattenbeläge, Baustokfe, Hunststeine, Harmorplatten„Tempolltn“ G. m. b. H./ Telephon 403 33 Frie driehsfelder Straße 38 Markante Bauwerke im Stadtinnern.— Teilansicht der imposanten Fassade der Christuskirche. Archivbild Bauten feſtzulegen. Auf dieſe Weiſe wird ht bauliche Organismus der Gemeinden im ßen gegliedert. Auf die Erhaltung und 5 rung einer geſunden, aufgelocker Siedlungsweiſe iſt Bedacht zu ne l. In dieſem Zuſammenhang ſei darauf hinge wieſen, daß es bisher noch nicht in allen Li dern möglich war, Flächen für eingeſchoſfht Bebauung, für Kleinſiedlung oder dergleichen auszuweiſen. Die Verordnung gibt hierzu Ermächtigung. Sie geſtattet auch, Vorſchrifteh über die Mindeſtgröße von Baugrundſtücken erlaſſen, die für eine einwandfreie Erſchließun von Siedlungsgelände heute nicht mehr entbe werden können. Von beſonderer Bedeutung ſind die Beſtin⸗ mungen über die Regelung der Bebauung ſ Außengebiet. In den Jahren nach dem ffeh entſtand allenthalben, beſonders in der Ui gebung größerer Ortſchaften und an den Ehalfß ſeen und Landſtraßen bis weit in das plh Land hinein eine wilde und häßliche Splfſe terſiedlung, die dem geſunden Siedlungz gedanken ſtarken Abbruch getan, die Landſchaſt rückſichtslos verſchandelt und der Allgemein beſonders in finanzieller Hinſicht, unerläßli Schaden zugefügt hat. Erſt das vom Reſ Saumaterialien Vertretung erster Werke Schimperstraße 30-42- fernsprecher: 51987•⸗f660 Ausführung von Wand und Bodenplattenbeläge Baukeramische Arbelten Ständige Ausstellung im Hause MAS cH.-FABRIK A. RlDINGER MANNMKIIN Krane/ Personen- und lastenaufzüge— Kleinlasten-Aufzugsanlagen modernster Bauart lalsleasbelkung ledes Aet- 2. Külarincrt- Glas Mannheim/ Fruchtbahnhofstraße 4(Näne Rheinlust/ Fernsprecher 242 46 Holzbau Eranz Spies Indr. Hönig Mannheim INHABER: HEHN& GREINER Friedrichsfelder Straße 23/ Telephon 412 79 F. 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In Abke Grundſatz der un damit die Unten des einzelne des Volksgan Die Vorſchrift ſ das Außengebiet Land in ihrem lat In einem Begle miniſter die wich Vorſchriften zu b. porgehoven. Bef hier der Hinweis ſedlung, zu derer der Baugebiete a Grundſätzen zu vorgeſehen werder Car ör0 lonaheim-Verbindun Lief. materialien/ A Herstellu franz Scl 8 und Kuns b. H. Hoch- und unternel Mannheim- Hubenstraße 16, 1 nõbec. Mannheim-Seckenhelm Fernruf 47206 lohannes Gerwig Holzhandlung Mannheim Neckarvorlandstr. 38- Tel. 204 83 Gegründet 1822 Spezialität: Gerüst- und Stangen⸗ hölzer, Sperrholz Leonnara Hanbuch 3 Lönne Bauunternehmung und Steinbruchbetriebe Mannheim · Sofienstraße 6- Fernsprecher 409 4142 Mannheim, Mafenbahnstr. 30/ kerntpr. 338 17 nach Buroschluß: 200 17 Ludwigshafen Frankenthal. Gmb Hoch- und Tiefhau irrach Zauuntern Mannheim- Ratschreiber Fernruf los. Sam du4 Iacke- rrane 1 Inh, lakob u. Stefan 41 — Rennheim „Hakenkreuzbanner“ IA. Mak 1930 14. Mai 1050 — 10 ſe Weiſe wird dih ſemeinden im gi altung und Förhe ufgelocker edacht zu nehnen. ſei darauf hinge nicht in allen Lü für eingeſchoſſhg g oder dergleicheh ng gibt hierzu z auch, Vorſchrifteh Zaugrundſtücken pfreie Erſchliehung nicht mehr entbehth Andnungsgemäßen Bebauung würde. ſind die Beſlimr der Bebauung in nach dem frigt ders in der Un ind an den Chauß deit in das plale häßliche Splie unden Siedlungz⸗ an, die Landſchiſh der Allgemeinheſh ſicht, unerläßlichen ſhüten. borgehoben. Arbeitsminiſter vorgelegte Wohnſiedlungsgeſetz Abom 22. September 1933 ſowie die Erſte Durch⸗ führungsverordnung zum Geſetz über einſtwei⸗ liie Maßnahmen zur Ordnung des deutſchen Hiedlungsweſens vom 5. Juli 1934 haben für hetimmte Fälle die Möglichkeit gegeben, hier lördnend einzugreifen. Darüber hinaus beſtimmt die vorliegende Verordnung allgemein, daß die henehmigung für bauliche Anlagen verſagt wer⸗ en ſoll, wenn ihre Ausführung der geordneten Entwicklung des Gemeindegebietes oder einer zuwiderlaufen In Abkehr von dem liberaliſtiſchen Hrundſatz der unbeſchränkten Baufreiheit wird amit die Unterordnung der Wünſche es einzelnen unter die Belange des Volksganzen gefordert. Die Vorſchrift ſoll auch eine Handhabe geben, das Außengebiet der Städte und das platte Land in ihrem landſchaftlichen Charakter zu er⸗ halten und vor weſensfremder Bebauung zu In einem Begleiterlaß hat der Reichsarbeits⸗ Miniſter die wichtigſten bei Durchführung der Porſchriften zu beachtenden Geſichtspunkte her⸗ Beſondere Erwähnung verdient hier der Hinweis auf die Bedeutung der Klein⸗ feblung, zu deren Förderung bei Ausweiſung In der Fachkorreſpondenz des Reichsheim⸗ ſtättenamtes gibt Frank Glatzel einen beacht⸗ lichen Ueberblick darüber, in welchem Umfange durch ein großes Siedlungs⸗ und Wohnungs⸗ bauprogramm Arbeit geſchaffen wird. 1000 Sied⸗ lerſtellen erfordern ein ganzes Jahr hindurch die Beſchäftigung von 2000 Arbeitern. Ein Teil⸗ programm von einer Million Siedlerſtellen, deſ⸗ ſen Durchführung für die nächſten fünf Jahre zu erwarten ſei, würde zu einer Beſchäftigung von insgeſamt zwei Millionen Arbeitskräften führen, und zwar 1,2 Mill. Handwerkern, 400 000 Induſtriearbeitern, 240 000 Maurern und von 160 000 Hilfsarbeitern. 150 000 Siedlerſtellen geſchaffen werden ſollten, Der Miniſter wendet ſich mit allem Nachdruck gegen die übermäßige Ausnutzung von Grund⸗ ſtücken, beſonders durch vielſtöckige Bauten, wie ſie nach den Bauordnungen zahlreicher Städte noch immer zugelaſſen, mit den Anforderungen der Volksgeſundheit und des Luftſchutzes aber in keiner Weiſe vereinbar iſt. auf die Notwendigkeit hingewieſen, die Flach⸗ bauweiſe weitgehend zu fördern. Mehr als drei Wohngeſchoſſe ſollen an Wohnſtraßen grundſätz⸗ Wenn im Jahre 1936 mit öffentlichen Mitteln Er hat deshalb das vom leinr, er Baugebiete ausreichende, nach einheitlichen Gandſätzen zu erſchließende Geländeflächen — 1 Peſehen werden ſollen. precher: 51987-b1800 Lause — — eher 242 4 — — 9 - beschül Skelter hmung weeeee lon 505 75 Molitor Wand- und Fahrikation von teinen Bunsenstraße 17 n 52004 — VolZz kisenbefonhan eckenhelm 47206 — Gerwꝛig dlung heim 38- Tel. 204 83 et 1822 t- und Stangen. er rholz 1 — ſcan Crab Co. ombl. Tongheim ⸗Verbindungskanal linkes Ufer 18- Telephon 20102 che Arbelten Arbeitsbeschapfung auel. lolinlnqobaũ ſo bedeute das ſchon eine Beſchäftigung von 300 000 Arbeitern. Zur Siedlung komme noch der Wohnungsbau hinzu. Wenn man von einem jährlichen Mindeſtprogramm von 300 000 Wohn⸗ einheiten ausgehe, ſo erfordere deren Errichtung 2,19 Milliarden RM. Geſamtkoſten einſchließlich eines Lohnanteiles von 1,12 Milliarden. Aus dieſem Lohnanteil ergäben ſich auf der anderen Seite Steuereinnahmen und ſoziale Abgaben in Höhe von rund 350 Millionen RM. Ueber die bei dem reinen Bau beſchäftigten Arbeiter hin⸗ aus ſei eine ſtarke Belebung der geſamten Wirt⸗ ſchaft in Rechnung zu ſtellen. Aber wenn man auch nur davon ausgehe, daß durch ein ſolches Programm etwa 560 000 Arbeiter und 8000 An⸗ geſtellte Beſchäftigung erhielten, ſo würden an lich nicht mehr zugelaſſen werden. Die vier⸗ geſchoſſige Bauweiſe iſt auf die wichtigen Ge⸗ ſchäftsſtraßen größerer Städte zu beſchränken. Eine höhere Ausnutzung darf nur im Geſchäfts⸗ gebiet von Großſtädten und Städten mit groß⸗ ſtädtiſchem Charakter zugelaſſen werden, ſoweit die örtlichen Verhältniſſe dies erfordern. Der Erlaß enthält ferner eine Zuſammenſtellung der wichtigſten Grundſätze, die bei Anordnung und Abgrenzung von Baugebieten zu beachten ſind. Lieferung von Bau- Hannneimer Cecerbeban 2à C4. 95 Tele phon 24451-52 materialien/ Ausfuhrung v. Plattenarbeiten Herstellung von Kunststeinen und Edelputz BANK UND SPARKASSE Fachmännische Beratung/ Aufmerksame Bedienung Werkzeugkasten Archivbild unproduktiver Arbeitsloſenunterſtützung rund 400 Millionen geſpart. Einſchließlich der Steuern würde ſomit der Geſamtrückfluß an die öffent⸗ liche Hand 750 Millionen oder etwa 34 Prozent der Geſamtbauſumme betragen. Moderne Baubeschläge kckrich& Schwarz p5 Rneinische Gehwegplattenfabrik ArthurGeyer Fernsprecher 50570 Diffenéstrabe 108-b Herstellung von Betonwaren aller Art ax 2 Hlee mannheim Zießfbauunteinelimung Heinrich Klingmann Straßenbaut- u.— Mannheim- Beilstraße 18 Fernsptecher 2²⁵ 12 rernsprécher 431 62 ſeorg Rosenkranz Zentral-Heizungen Seckenheimerstraße 73 Axeszienstraße 10/ reiephon 32 72 Frie drieh Eisen Straſenbau Mannheim IifniIAnmmnmamumammnmanmmmn rape 5 jonale Pflichtl Meerfeld- straſje 31 franz Schwander jun. H.& J. Ludwiig d m bri. Straßenbal- Tiefbau. 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Karl Endreß. Uhlandstraße Nr. 9. Telephon Nr. 533 49. Hubenstraße 16, Telephon 591 21 Llnanmneim-neckuruu Jakoh——— 4. Telephon Nr. 15. Johann Franz. T4 29. Tel. 527 91. Bernhard Freund. Eenss Str., 37 Telephon Nr. 534 Hans Freund, Wingertstr. 8 Valentin Gleißner. Aeußere Wingert⸗ straße Nr. 37. Telephon Nr. 510 84. Heinrich Gramlich, Wwe. Dänischer Tisch 1b.— Telephon Nr. 487 33, Friedrleh Hahn. G 7. 45. Eduard Herrwerth. Ladenburger Str. Nr. 33— Telephon Nr. 527 62. Georg Herrwerth. Käfertalerstr. 195. Ieter speldel e Telephon 524 94. Fritz lsenmann. Erlenstraße Nr. 40 IIr. Scachier ennneim- Neckarau Telephon 532 10. Friedrich Kauimann. Kurze Mann- heimer Str. 42— Telephon 518 60. Wilhelm Kaufmann. Grabenstr. 3 a. Telephon Nr. 243 29. Georg Knödler. 13 Josef-Str. 11. Telephon Nr. 529 Georg Mayfarth. 58. Telephon Nr. 489 01. auunternehmung Ratschreibergasse-6 Tlansportgewerde-Vereimigung Mannneim und Umgebung e.. Georg Mölber, Maxstraße Nr. 10.— Telephon Nr, 486 90. Wimelm Müller. Ausgasse Nr. 21. Telephon Nr. 592 39 August Schertel. Mannheimerstr. 14. Heinrich Schmitt. Wormser Str. 23. Georg Schweikert. Casterfeldstr. 210. Telephon Nr. 483 77. Georg Wolff. Talstr. 38. Tel. 507 48. 2. Güterbestꝭ ttęerei- une Schwerfunrwerksbetriehe Ayrer& Schmidt,.m..H. P 7. 6. Telephon Nr. 277 67/68. Theodor Decker. Friedrichsfelder Straße Nr. 55.— Telephon 418 37, Gebr. Graelf., QOu 3. 15, Tel. 226 55. Karl Graeff..m. h.., Dalbersstr. 13 Telephon Nr. 352 1 i. Th. Hamberger Nachi., Georg Hornig Diesterwegstraße 6.— Tel. 521 87 Heinrich Heliert. Käfertaler Str. 15 Telephon Nr. 523 97. Martin Herrmann. Mannheimer Str. Nr. 18.— Telephon Nr. 524 62. Max Hoffmann. Hauptbahnhof.— Telephon Nr. 309 41. Wilnelm Kalser. Draisstraße Nr. 26. Telephon Nr. 539 77. Jean Oest. Ladenburger Straße 12 Telephon Nr. 514 36. J. Reichert. Söhne. Güterhallen- strahe Nr. 18.— Telephon 355 11. Steian Rieger. Grabenstraße Nr. 9. Telephon Nr. 266 32 Emif Röckel, I 3. 11. Tel. 268 32. 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Schon 1935 hat⸗ ten in den Zelt⸗ und Freizeitlagern der HJ Hunderttauſende von jugendlichen Arbeitern und Lehrlingen Aufnahme gefunden. Dieſe Lager dienten aber vorwiegend der körperlichen Ertüchtigung und weltanſchaulichen Schulung der Jugendlichen. In den kommenden Jahren werde es notwendig, lagerähnliche Einrichtun⸗ gen für diejenigen berufstätigen Jugendlichen zu ſchaffen, deren körperlicher Zuſtand einer⸗ ſeits einen Aufenthalt im Zeltlager nicht zu⸗ laſſe, die aber andererſeits auch nicht ausge⸗ ſprochen krank ſind. In dieſen Lagern würde das Hauptgewicht auf Wiederherſtellung der Geſundheit und Kräfteausbau zu legen ſein. Selbſtverſtändlich müſſe mit der Erholung eine dem Geſundheitszuſtand angepaßte ſportliche Betätigung und nationalſozialiſtiſche Schu⸗ lung verbunden ſein. NSV und HI würden ſich ſinngemäß bei Durchführung dieſer Arbeit ergänzen. Ausführlich ſchildert die Referen⸗ tin, wie es dem Rationalſozialismus bereits gelungen ſei, durch Kinderlandverſchickung und Heimentſendung ſowie Auslandsverſchickung wertvollen Dienſt an der deutſchen Jugend zu verrichten. Die Geſamtzahl aller durch Er⸗ holungsmaßnahmen erfaßten Jugendlichen in den Jahren 1933 bis 1935 habe 1584 594 Kin⸗ der mit insgeſamt 63 383 760 Verpflegungs⸗ tagen betragen, gegenüber einer Geſamtzahl von 873 373 Kindern mit nur 34934 920 Ver⸗ pflegungstagen in den Jahren 1930 bis 1932. Die Kinderlandverſchickung ſei ein hervor⸗ ragendes Mittel, aus den kindlichen Erleben heraus das Verſtändnis zwiſchen Stadt und Land zu fördern und vor allem geſunde Ju⸗ gend geſund zu erhalten. Wenn man im Krieg, in der Politik und in der Liebe den richtigen Augenblick verſäumt, kehrt er niemals wieder. Fürſt von Ligne. Schadenverhütung im Garten tut not Kampf gegen die Schädlinge unſerer Pflanzenwelt mit allen Mitteln Der Kampf gegen die Schädlinge in unſerer Pflanzenwelt iſt jetzt mit allen Mitteln in An⸗ griff zu nehmen. Kirſchblüten werden braun. Wenn die Kirſchblüten plößlich braun werden und welk herabhängen, ſo iſt das ein Kennzeichen der ge⸗ fürchteten Monilia⸗Krankheit, die auch an Pfirſich⸗, Pflaumen⸗, Apfel⸗, Birn⸗ und Quit⸗ tenbäumen auftritt. Die verdorrten Früchte be⸗ kommen braune Faulflecken, die ſich ſpäter mit grau⸗weißlichen Schimmelpolſtern bedecken, und fallen entweder vorzeitig ab oder ſchrumpfen am Baum zu backobſtartigen Mumien zuſam⸗ men. Um das zu verhüten, ſollte man die ver⸗ dorrten Zweige ſobald wie möglich ausſchneiden und verbrennen. Abgeknickte Erdbeerblüten. Der Erdbeerblütenſtecher treibt ſeit einiger Zeit in den Erdbeer⸗ und Himbeeranlagen ſein Un⸗ weſen, wo er ſeine Eier in die Knoſpen ablegt. Solche mit Eiern oder den ſich bald daraus ent⸗ wickelnden Larven beſetzten Knoſpen kann man daran erkennen, daß der Blütenſtiel angenagt und abgeknickt iſt. In dieſem Zuſtande iſt eine Bekämpfung nur noch durch Abſammeln aller befallenen Blüten möglich, was naturgemäß auf großen Flächen ziemich teuer zu ſtehen kommt. Die Anwendung chemiſcher Präparate hat bis⸗ bher immer nur Teilerfolge gebracht. Blutlausbekämpfung. Die Bekämp⸗ fung der Blutläuſe, die in Kolonien an den Trieben, Aeſten und Stämmen, aber auch am Wurzelhalſe der Apfelbäume ſaugen und an ihren' weißflockigen, watteähnlichen Wachsaus⸗ ſcheidungen leicht erkennbar ſind, kann nur dann zum Erfolge führen, wenn ſie rechtzeitig, d h. beim Sichtbarwerden des erſten Anfluges, ve⸗ gonnen wird. Es ſtehen hierfür eine Laute An⸗ zahl erprobter Pinſel⸗ und Spritzmittel zur Ver⸗ fannns, die man zum Teil auch ſelbſt herſtellen kann. Lückenhaftes Auflaufen der Kar⸗ toffeln. Lückenhaftes Auflaufen der Kartof⸗ feln kann verſchiedene Gründe haben. Manchmal ſind die Pflanzknollen im Erdboden verfault, ſei es, daß ſie ſchon vor dem Auslegen kleine Fäulnisherde beſaßen, ſei es, daß die Fäulnis⸗ erreger erſt nachher durch Wundſtellen Eingang gefunden haben. In anderen Fällen werden die Keime, ehe ſie die Oberfläche erreichen, von Bo⸗ deninſekten abgefreſſen oder durch einen Pilz (Wurzeltöter) an der Spitze zum Abfaulen ge⸗ bracht. Weiter kommt es vor, daß die Knollen ſtatt der Triebe kleine Knöllchen bilden, eine Erſcheinung, die man„Knöllchenſucht“ nennt, und auf zu warme Ueberwinterung und zu nied⸗ rige Bodentemperatur zurückführt. Blattlausplage. Blattläuſe werden in den beiden letzten Jahren an Obſtbäumen und Beerenſträuchern, wie auch an Gemüſepflanzen (Kohl) außerordentlich häufig. Die grünen, grauen und ſchwarzen Tierchen ſaßen in Maſſen auf der Unterſeite der Blätter. Die befallenen Blätter kräuſelten ſich, rollten ſich zuſammen, nahmen vielfach eine rötliche Färbung an und ſtarben vorzeitig ab. Wachstumshemmungen, geringe Erträge, Verkrüppelungen der Früchte waren die Folge. Wärme und Trockenheit be⸗ günſtigen die Vermehrung der Blattläuſe. Merk⸗ blätter über dieſe Schadensgebiete ſind gegen Einſendung des Portos bei den ſtaatl. Haupt⸗ ſtellen für landwirtſchaftlichen Pflanzenſchutz zu erhalten. Sie ſpendeten für das Winterhilfswerk So helfen Volksgenoſſen und Firmen aus Mannheim und dem Gau Baden Von folgenden Volksgenoſſen und Firmen gingen beim WHW⸗Beauftragten Gau Baden weitere Geldſpenden ein: Peter Groß, Mannheim, 500 RM. Fa. Goe⸗ decke Gmbh., Heidelberg, 135 RM. Schmitt u. Co., Heidelberg, 135 RM. B. Leicher i. Fa. Bauer u. Leicher, Heidelberg, 110 RM. Frau Cilly Erhard, Lei⸗ men, 120 RM. Oskar Gätſchenberger, Heidelberg, 130 RM. Ungenannt, Heidelberg, 100 RM. Dr. Hoffmann, Heidelberg, 100 RM. Ungenannt, Heidelberg, 100 RM. Ludwig Zahn, Heidelberg, 100 RM. A. Burk⸗ hardt, Leimen, 180 RM. Hans Erhard, Leimen, 120 RM. Prof. Dr. Ilſe Giulini, Heidelberg, 115 RM. Fa. Theodor Heil, Heidelberg, 100 RM. Frau E. Hillenbrand, Heidelberg, 100 RM. Fritz Keßler, Heidelberg, 100 RM. Brauerei Kleinlein, Heidelberg, 250 RM. Heinrich Körblein, Kirchheim, 140 RM. Geh. Rat Prof. Dr. L. v. Krehl, Heidelberg, 111,50 RM. Dir. Oskar Leroi, Heidelberg, 100 RM. Jakob Pfoter, Heidelberg 100 RM. Frhr. v. Salmuth, Zie⸗ gelhauſen 125 RM. Geh. Rat Dr. H. Schmitz, Berlin NW 300 RM. Oberbürgermeiſter i. R. Dr. E. Walz, Heidelberg 300 RM. Ungenannt, Worblingen 100 RM. Kornmayer, Singen 100 RM. Dr. Arthur Schmied⸗ hammer, Konſtanz 100 RM. Erſte deutſche Ramie⸗ Geſellſchaft, Emmendingen 500 RM. Fivaz& Co., Gmbh., Kenzingen 300 RM. Sonntag J.., Gmbh., Emmendingen 100 RM. Keller Fritz, Dr. med., Kon⸗ ſtanz 105 RM. Bad. Bodenſeefiſchereigenoſſenſchaft eGmbhH., Konſtanz 100 RM. Greims Leibchenfabrik Gmbh., Radolfzell 100 RM. Dr. Waldſchütz, Singen 115 RM. Heinrich von Hochſtetter, Wien 100 RM. Wilhelm Mündel, Major a.., Konſtanz 120 RM. Bez.⸗Dir. der Baſler Verſ.⸗Geſ. gegen Feuerſchaden, Karlsruhe 500 RM. Pfaehlerſche Wohltätigkeitsſtif⸗ tung, Offenburg 300 RM. Dr. med. Karl Merkle, Simmersfeld, Württemberg 100 RM. Prof. Linzen⸗ meier, Karlsruhe 300 RM. J. G. Staehle, Altenheim⸗ Offenburg 100 RM. Spitalkaſſe Kandern 100 RM. Dr. Hermann Guhl, Karlsruhe 300 RM. Dr. K. Lieb⸗ recht, Heidelberg 120 RM. Frau Maria Rehn, Karls⸗ ruhe 200 RM. Bäder⸗ und Kurverwaltung, Baden⸗ Baden 375 RM. Georg Ehrbar, Mannheim 120 RM. Stahlwerk Mannheim AG, Mannheim⸗ Rheinau 100 RM. Dr. Harre, Zahnarzt, Mann⸗ heim 320 RM. Vereiniate Badiſche Staatsſalinen, Arzt, Offenburg 100 RM. Bad. Obſt⸗ und Früh⸗ gemüſe⸗Bau GmbhH., Muggenſturm 100 RM. Alum⸗ natsverein Lörrach 500 RM. Rhein. Hoch⸗ und Tief⸗ bau AG., Mannheim 500 RM. Lichtenberger, Dr. med. Max, Jeſtetten 180 RM. Volksbank, Walds⸗ hut 200 RM. Weber Söhne, Zig.⸗Fabr., Schachen 500 RM. Bezirksſparkaſſe Elzach 100 RM. Fa. Email⸗ lierwerke C. R. Dold, Offenburg 200 RM. Fa. Boos & Hahn, Ortenberg 150 RM. Gemeinde Volkerts⸗ hauſen 100 RM. Brauerei Espaſingen, Gräfl. Bodm. 280 RM. Karl Schoſſer, Stockach 120 RM. Unge⸗ nannt, Löffingen 135 RM. Dr. Emmler, Neuſtadt 200 RM. Dr. Hummel, Lenzkirch 120 RM. J. P. Sonntag GmbhH., Emmendingen 130 RM. Wehrle⸗ Werk AG., Emmendingen 160 RM. Ungenannt, Endingen 570 RM. Ernſt Fleiner, Kaufhaus, Kollnau 100 RM. Elektrizitätswerk Zell i.., Aktiengeſ., Zell 2041.22 RM. Fivaz& Co., Fabrik, Kenzingen(Bd.) 300 RM. Roth⸗Händle, Lahr 150 RM. Dr. Herbert Ruef, Arzt, Pforzheim 120 RM. B. Mermann, Vevey (Schweiz) 150 RM. Eliſe Wieland, Pforzheim 100 RM. Prof. Dr. Jaeger, Pforzheim 120 R. Dir. Dr. J. Abel, Heidelberg 100 RM. Frhr. Wilh. ., Bettendorf, Oberſt a,., Nußloch 120 RM. Präſ. Carl Künzia. Heidelberg 100 RM. Carl Lebert, Neuen⸗ heim 100 RM. Geh. Rat Dr. h. c. A. Ludowici, Hei⸗ delberg 100 RM. Fritz Keßler, Heidelberg 100 RM. Hermann Stachelhaus, Heidelberg 100 RM. Ober⸗ bürgermeiſter i. R. Prof. Dr. E. Walz, Heidelberg 300 RM. Frau Dr. Ilſe Giulini, Heidelberg 115 RM. Geh. Rat Prof. Dr. Rudolf v. Krehl, Heidelberg 111.50 RM.. A. Kraus, Komm.⸗Geſ., Heidelberg 250 RM. Geh. Rat Dr. H. Schmitz, Berlin Nw 7 300 RM. Kurt Frhr. v. Salmuth, Ziegelhauſen 125 RM. Brauerei Kleinlein, Heidelberg 250 RM. Lotterie⸗ einnahme Trotter, Heidelberg 100 RM. Friedrich Grube, Rohrbach 100 RM. Allen Spendern herzlichen Dank! Poſt⸗ ſcheckkonto: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung, Karlsruhe Nr. 360. Bank⸗ konten: Winterhilfswerk des deutſchen Vol⸗ kes, Gauführung, Städt. Sparkaſſe, Karlsruhe, Nr. 3599. Bank der deutſchen Arbeit, Karls⸗ ——*— 61, Badiſche Bank, Karlsruhe, Reg. r. 6268. zuſtellen, verpflichtet die Verordnung den de Einheit von Staat und Parkel Staatsſekretär Reinhardt an die Beam Sämtliche dem Reichsfinanzminiſt unterſtehenden Behörden erhielten einen Erl des Staatsſekretärs Reinhavdt, in dem d ſer zum Verhältnis zwiſchen S NSDaA Stellung nimmt. Darin heißt es.a, daß der Beamte jederzeit Gewähr dafür bieten müſſe, daß er ſich immer rückhaltlos für den Staat und dieihntragendeg wegung einſetze. Da die Verantwortung hierfür die Dienſtvorgeſetzten tragen, wird von dieſen erwartet, daß ſie ſich über die Einſle lung ihrer Untergebenen zum nationalſozial ſtiſchen Staat und zur Partei ein zuverläſſiges Urteil bilden und ihre Entſcheidung in Per⸗ ſonalfragen davon abhängig machen. Der Dienſtvorgeſetzte müſſe daher ſtets im beſten Einvernehmen mit den Dienſtſtellen der Parteſ ſtehen, da ein entſprechendes Urteil, das un bedingt zuverläſſig ſei, nur bei enger Fühlung⸗ nahme mit der zuſtändigen Gauleitung oder Kreisleitung möglich ſei. Nachdruck, 9. Fortſetzung Eine neue St Dieſe Fahrt Erholung und Grund. So an SEtweizer ſen., nen, war,— fi nicht. Er woll maſchinenbau. 2 Mannheim gar letzter Zeit von wurde. In P guter Freund C dienzeit auf de Werk ſeines Va beitete, Benz be ihm von ſeiner „Frag doch ein meinte Großma tige Leute gebra Der„Hammer Maſchinen⸗ und kiſer. Die Untern les endigte mit frei ſei, in das Ausbau der Sozialverſicherung Die im Reichsgeſetzblatt erſcheinende 14. Ne ordnung des Reichsarbeitsminiſters zum Auz⸗ bau der Sozialverſicherung führt bei den Land⸗ krankenkaſſen und landwirtſchaftlichen Berußß genoſſenſchaften den Führergrundſatz durch m irifft Beſtimmungen über die Perſon des R ters bei dieſen Verſicherungsträgern. Die Ne ordnung enthält weiter Vorſchriften über de ter und Beirat bei allen Trägern der Reich verſicherung mit Ausnahme der Erſatzkaſſen Krankenverſicherung, für die bereits eine 39 derregelung beſteht. Der Leiter hat alljährli einen Haushaltsplan aufzuſtellen. Er bedg nach Schluß jeden Geſchäftsjahres der Ent laſtung. Um die verantwortliche Mitarbeit des Bei rats bei den Trägern der Reichsverſicherung als Einrichtungen der Selbſtverwaltung ſicher“ ter, vor der Entſcheidung über wichtige Ang legenheiten den Beirat zu hören. Der Wei muß gehört werden vor Erlaß und Aendern der Satzung und bei der Feſtſtellung des Hau imenbau eil haltsplanes. Der Beirat hat ferner die Jah a 0 resrechnung abzunehmen. Soweit er die Ah⸗ bauen und hatt nahme verweigert, entſcheidet die Auſſicht⸗ zügen verbeſſert behörde. den umzug de Peſtilenzbuckel i zinger Gärten. gegangen, wurd⸗ nun den Namen Im Herbſt 186 beim, und zwar Mutter hatte ſich 1 einen kleinen H ſehen. Der Onke Zahre in den R ner Heimat Gon 4 —— Straße die Anhe mermeiſter und ger und beſprach Bauplan, der ve nem niedrigen er ſich aus der und fragte:„Iſt 3„FJawoll, Meiſcht Arbeit!“ Der Geſelle n⸗ ſammen und gin en Holzſtapel zu Holz auszuſuchen Ringer ſah ſe dann wurde ſein chen abgelenkt, d Schrittes über d Hier wird noch linkes gefahren! Vor dem alten Stadttor in Landsherg am Lech macht eine Tafel in vier Sprachen darauf aufmerksam, daß die steile alte Haupt- und Durchgangsstraße der Stadt links befahren werden muß. ihm zuwinkte.„2 Areesa Wolf Gloserei und Schreinerei mit Naschinenbetrieb langstranße 7 fernsprecher 527 98 und 664 05 Dürrheim⸗Rappenau 500 RM. Dr. med. Paul Schäfer, Gipserf und Lueust Kuch HEMKEH& BUTSCE Hoch-, Iief- u. lndustriebhau MANNHEIM sziin Ffeuerungsanlagen Schornstein-Bauten F. 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Richtig! Am S. flug der„Eintra guten Bürgerfami Kagl ToRENIZ I Waldhofstrae 4— fFernruf 55507 Spenglerei- Gos- un 1 Wasser Installationen Soͤſitöäre Anlegen Bode- Einrichtungen loger moderner Gos-, Heiz- u. Kochherde bronn ſtattfinden. lugust Höstner Sohn Sildhauerel, Steinmetz- und Kunststein-Geschäft — Suckowstraße 6 Telephon 427 67 du denn auch mit Vater, 2 Rloſter ſoll beſich getanzt!“ Freudig friſchen Lippen. „RNa, da muß Eag es der Mutt „Wie ſchön, daß Fmmntgeflechte und Pramtzüune SO/fe Drohtgev/ebe jeder A Hrnold Hönerhach a. n. B. onaMHrwankENMTasRN longstrohe 25/27 Nädchen, orehte Waldschmidt& Dieffenbach Bauunterne hmung Böckstrafe 21 Fernruf 22305 Eugen Trahold Werkstütte für Möbel und · Innenausbau MHannheim— Meerteldstabe 37 Fernsprechet 29192 MALERMEISTER Hannheim-Waldhof Altrheinstraße 22- Fernruf 594 72 Emil Kuntz Ustrazenbar Mannheim-Neckarau Germaniastr. 47 Ferntuf 481 94 Volkes Wonlfahrt unser Ziel, Helfer brauchen wir gar viel helte davon. Ringer blickte il lusgewachſen die — Gebt dem Hendwerk Karl Schwever.-G. NMännheim- Lucw/igshäfen à. h. Fernr. 21651-55 war ſie zwanzig litten zwanzig 2 der Familienbibel hemacht hatte: Ar leider wieder ein Eaecilie Bertha g⸗ Ja damals war Fernruf 62818 Aufträgel Darkeft-Böden] baß das dritte Ki Zungens wollte er flog über das noc ſechzigjährigen.§ er einſt ſchrieb, ke liefert: Zungen und noch d Parkek die Beamten Mannheim anz miniſter die bunte Seite I4. Mai 1936 ten einen Erlaß dit, 4 15 1 'n Staat und 4 in heißt es u. a,——— hr daf bieten——————— haltlos fiigg ragende Be⸗ O ¹ Verantwortung zagen, wird von I⁰ ber die Einſtel“ 2—— nationalſoziali⸗—— ing in eidung in Per⸗—— mache Der—— ſtets im beſten ellen der Partek Urteil, das un⸗ enger Fühlung⸗ 9. Fortſetzung zauleitung oder Eine neue Stellung Dieſe Fahrt nach Pforzheim hatte neben der Erholung und dem Sport noch ihren beſonderen Grund. So anregend für Benz die Arbeit bei Elweizer ſen., insbeſondere der Bau der Kra⸗ nen, war,— für die Dauer befriedigte ſie ihn nicht. Er wollte wieder zurück zum Dampf⸗ maſchinenbau. Dazu kam, daß die Mutter ſich in WMannheim gar nicht einleben konnte und in letzter Zeit von einem böſen Magenübel gequält wurde. In Pforzheim lebte Großmann, ein guter Freund Carls aus der gemeinſamen Stu⸗ dienzeit auf dem Polytechnikum, der in dem Werk ſeines Vaters Boehlig& Großmann, ar⸗ beitete. Benz beſuchte den Freund und erzählte en. Er bedarf uim von ſeiner Abſicht, Mannheim zu verlaſſen. hres der En„Frag doch einmal auf dem„Hammer“ nach.“ 4 meinte Großmann,„dort werden immer tüch⸗ waltung ſicher Der„Hammer“ war das bedeutende Wert für nung den Lei⸗ Maſchinen⸗ und Brückenbau von Gebrüder Ben⸗ wichtige Ange⸗ ner, Die Unterredung mit dem Leiter des Wer⸗ n. Der Beirgt les endigte mit der Zuſage, daß Benz, ſobald cr ind Aenderung ftei ſei, in das Konſtruktionsbüro für Dampf⸗ ung des Haus: maſchimenbau eintreten könne. Der Wunſch Carls rner die Juh- war erfüllt, er konnte wieder Dampfmaſchinen eit er die Ah⸗ bauen und hatte ſich außerdem in ſeinen Be⸗ die Aufſichtz⸗ zügen verbeſſert. In Mannheim leitete Benz noch den Umzug der Firma Schweizer ſen. vom Peſtilenzbuckel im Jungbuſch nach den Schwet⸗ zinger Gärten. Sie war in andere Hände über⸗ gegangen, wurde weſentlich erweitert und trug nun den Namen„Schenk K Mohr“. Inm hHerbſt 1868 überſiedelte Benz nach Pforz⸗ beim, und zwar allein. Das Magenleiden der Mutter hatte ſich verſchlimmert, ſie konnte auch einen kleinen Haushalt nicht mehr allein ver⸗ ſehen. Der Onkel Bahnmeiſter war im letzten Zaphre in den Ruheſtand getreten und nach ſei⸗ ner Heimat Gondelsheim bei Bretten gezogen. Hier bei Schweſter und Schwager fand Joſefine Benz ein gutes Unterkommen und treue Pflege. — 5 5 —— Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten. ſicherung inende 14. Vei, ſters zum Aus⸗ t bei den Land⸗ tlichen Berufz dſatz durch und zerſon des Lei⸗ gern. Die Ver⸗ iften über Lei⸗ rn der Reichs⸗ Erſatzkaſſen der reits eine Son⸗ hat er r * 5 Meiſter Ringer 2 Auf dem großen Zimmerplatz dicht vor der Stadtgrenze Pforzheims, wo ſich die Iſpringer Straße die Anhöhe hinaufzieht, ſtand der Zim⸗ nermeiſter und Bauherr Carl Friedrich Rin⸗ ger und beſprach mit ſeinem Altgeſellen einen Bauplan, der vor den beiden ausgebreitet auf eanem niedrigen Bretterſtapel lag Jetzt richtete er ſich aus der etwas gebückten Stellung auf und fragte:„Iſt Euch alles rlar, Bartelt?“— „awoll, Meiſchter!“—„Na, dann ran an die Arbeit!“ Der Geſelle nahm den Plan, rollte ihn zu⸗ fſammen und ging über den Platz auf die gro⸗ pben Holzſtapel zu, um das für den Bau nötige Holz auszuſuchen. Ringer ſah ſeinem alten Mitarbeiter nach, dann wurde ſein Blick durch ein junges Mäd⸗ chen abgelenkt, das vom Eingang her eiligen Echrittes über den Platz auf ihn zukam und ihm zuwinkte.„Die Bertha? Was mag ſie auf bdem Herzen haben?' dachte Ringer. Das letzte Wegſtück lief das Mädchen und ſtand nun etwas außer Atem, das von dunkelblonden Locken um⸗ nomte runde Geſicht vom Lauf leicht gerötet, Wenona iren! Lech macht eine m, daß die steile ädt links befahren — erel. weer'dem Meiſter. nenbetrieh„Was brinaſt du, Bertha?“ — Tel. 22437„Vater, der Vereinsdiener von der„Ein⸗ nacht⸗ iſt da und will wiſſen, wer von uns am — Lonntag den Ausflug nach Maulbronn mit⸗ „ nacht. Mutter ſchickt mich, ob du auch mitkom⸗ 1 17.„. wei ſtrahlend blaue Augen Fragend blickten zwei ſtrahle ſaue Aug Fernruf 55507 mer an. Installationen Richtig! Am Sonntag ſollte ja der Maiaus⸗ Einrichtungen lug der„Eintracht“, einer Vereinigung der u. Kkochherde guten Bürgerfamilien in Pforzheim, nach Maul⸗ —— onn ſtattfinden. Ringer ſchmunzelte:„Willſt ——adenn auch mit, Bertha?“ Ahtzüune„Ja, Vater, Mutter hat es erlaubt. Das floſter ſoll beſichtigt werden und ſpäter wird dbe jedef Ag getanzt!“ Freudig ſprudelten die Worte über die ſicchen Lippen. (. M..f. ENFEAB RIK — „RNa, da muß ich wohl dabei ſein, Bertha! Eag es der Mutter.“ Wie ſchön, daß du mitfährſt, Vater!“ rief das äschen, drehte ſich auf dem Abſatz und wir⸗ helte davon. Ringer blickte ihr lächelnd nach. Hatte ſich gut usgewachſen die Bertha! In der letzten Woche par ſie zwanzig geworden. Seine Gedanten — gar viel! 4 klitten zwanzig Jahre zurück. Er ſah ſich vor 0 eer Familienbibel ſitzen, in die er den Eintrag 0 hemacht hatte: Am 3. Mai 1849 erhielten wir kider wieder ein Mädchen, das auf die Namen Egecilie Bertha getauft wurde. Za damals war es ihm nicht ſo recht geweſen, baß das dritte Kind wieder ein Mädchen war. Hungens wollte er haben! Ein frohes Leuchten log über das noch friſche Geſicht des Achtund⸗ echzigjährigen. Heute hatte das„leider“, das in einſt ſchrieb, keine Berechtigung mehr! Vier Zungen und noch zwei Mädel hatte ihm ſeine — ——— ———— Frau nach der Geburt Berthas noch geſchenkt. Alle waren ſie geſund und tüchtig, keines ſeiner Kinder hätte er miſſen mögen! Das Leben hatte es gut gemeint mit ihm. Freilich, grad leicht war es nicht geweſen. Im Jahre 1816 hatte ſein Vater, der Paſtor Ringer, für immer die Augen geſchloſſen, und ihm, Carl Friedrich, hatten die Mittel gefehlt, um auf das Polytechnikum zu gehen, was ihm Herzenswunſch geweſen war. Er mußte ſich beſcheiden und ein Handwert, das Zimmererhandwert, erlernen. Aber er hatte ſich in ſeiner Freizeit beſonders im Zeichnen weiter⸗ gebildet und gelernt, mit Logarithmen und Un⸗ betannten zu rechnen. So war er gut vorwärts getkommen und hatte es zum Meiſter und Bauherrn gebracht, dem auch ein Studierter ſo leicht nichts vormachte. Seine Frau hatte ihm treu zur Seite geſtanden. das Hausweſen ſparſam geführt und die Kinder in ſtrenger Zucht gehalten, Er konnte ſchon zu⸗ frieden ſein, wenn er nun die lange Wegſtrecke ſeines Lebens überblickte. „Der lang' ſchwarz' Zeichner“ Wohlverſehen mit Wegzehrung eilten Bertha Ringer und ihre Freundin Marie in aller Sonn⸗ tagsfrühe dem Treffpunkt zu, wo ſich die Ju⸗ gend der„Eintracht“ zum Antritt der Wande⸗ rung nach Maulbronn ſammelte. Luſtig zwit⸗ ſchernd ſchoſſen Schwalben auf der Jagod nach den hochfliegenden Inſekten eifrig hin und her, und auf der Giebelſpitze eines Hauſes ſaß eine Schwarzdroſſel, die mit inbrünſtigem Geſang den ſonnendurchfluteten Morgen grüßte. Sonſt war es bis auf die leichten Tritte der Mädchen noch ſtill in den Straßen des Städichens. Die Freundinnen waren mit die erſten, die TEEVM BV ——— EEVEN J/EBOD — —— — ——— ——— —— ——— —— —— Copyright by Werner Siebold, Hemsbach, Bergstraße. auf dem Sammelplatz ankamen. Froh wurden ſie begrüßt, und dann ſtanden ſie plaudernd mit den Freunden und Freundinnen zuſammen und warteten auf die noch fehlenden Wanderkame⸗ raden. Plötzlich neigte ſich Marie Bertha zu und flüſterte:„Dort kommt auch der lang' ſchwarz' Zeichner vom Hammer!“ Sie hatte nicht vergeſ⸗ ſen, wie eifrig ſich der junge Mann bei dem letzten geſelligen Beiſammenſein Bertha gewid⸗ met hatte. „So,“ ſagte Bertha gleichgültig.„Warum ſollte er denn nicht kommen, er gehört doch zur Geſellſchaft,“ konnte aber nicht verhindern, daß ihr ein verräteriſches Rot die Wangen färbte. Was ging es die Marie an, daß er ſich in letzter Zeit mehr um ſie, Bertha, kümmerte, als um an⸗ dere! Der„lang' ſchwarz' Zeichner“ war Carl Benz. Die Bezeichnung verdankte er ſeiner Größe und dem reichen ſchwarzen Haar, das er ungewöhn⸗ lich lang trug. Zeichner nannten die Pforz⸗ heimer Mädchen all die jungen Leute, die in dem Konſtruktionsbüro des„Hammer“ tätig waren. Benz war durch ſeinen Freund Groß⸗ mann in die„Eintracht“ eingeführt worden und hatte bald an der kleinen lebhaften Bertha Rin⸗ ger Gefallen gefunden, die ſo luſtig plaudern, aber auch gut zuhören konnte. Auch jetzt ſteuerte er nach kurzer Begrüßung der übrigen auf die Schweſtern Ringer los und fragte, ob ihnen ſeine Begleitung auf der Wanderung angenehm ſei.„Aber gewiß, Herr Benz!“ lachte Marie, und ſie ſchloſſen ſich der Geſellſchaft an, die ſich. da alle beiſammen waren, ſoeben in Bewegung ſetzte. Fortſetzung folgt. Geheimnis um die Tierſeele Tiere, die einen ſechſten Sinn beſitzen/ rierpſychologie keine Spielerei unter Mitwirkung der Behörden und Ver⸗ bände wurde ſoeben in Berlin die„Deütſch? Geſellſchaft für Tierpſychologie“ gegründet, zu deren Führung Dr. h. c. C. Kro⸗ nacher, der Direktor des Inſtituts für Tier⸗ züchtung und Haustiergenetik der Univerſttät Berlin, beſtimmt wurde. Aufgabe dieſer wiſſen⸗ ſchaftlichen Vereinigung iſt die Erforſchung der Pſyche der Tiere und die prak⸗ tiſche Auswertung der daraus ge⸗ wonnenen Erkenntniſſe. Die Geheimniſſe der Tierſeele bieten der Wiſſenſchaft noch ein reiches Betätigungsfeld. Nach der Anſicht vieler Forſcher beſtehen pſychologiſch tiefere Unterſchiede zwiſchen den Tieraruppen untereinander, als zwiſchen der geſamien Tierwelt und dem Menſchen. Hin⸗ ſichtlich der Sinnesempfindungen wie Orien⸗ tierunas⸗ und Wahrnehmungsweiſe ſind manche Tierarten dem Menſchen ſtark unter⸗ legen, während andere wieder ihn darin weit übertreffen. Es beſteht im übrigen kein Zwei⸗ fel mehr darüber, daß Tiere über einen ſech⸗ ſten Sinn verfügen, der dem„Herrn der Schöpfung“ gänzlich fehlt. Haustiere künden Erdbeben Unerklärlich iſt uns noch bis heute das Orientierungsvermögen der Zug⸗ vögel geblieben, die bei Nacht und Nebel über Erdteile und Weltmeere hinweg die Flug⸗ richtung in ihre jeweiligen Sommer⸗ oder Winterquartiere ſo unbeirrbar einhalten, als ſeien ſie mit einem Kompaß ausgeſtattet. Andere Tiere wieder haben einen ausgepräg⸗ ten Feuchtigkeitsſinn, der ſie ſelbſt über große Entfernungen hinweg das Vor⸗ handenſein von Waſſer mit untrüglicher Sicher⸗ heit wahrnehmen läßt. Schon ſo manches Kamel und manches Pferd haben hiermit ibrem in der Wüſte verirrten Reiter das Leben gerettet. Auch Schafe und Reptilien, die in Sümpfen und Gewäſſern leben, wittern iede Waſſerſtelle im Umkreiſe von vielen Kilo⸗ metern. Man lann z. B. Kröten noch ſo weit von ihrem heimatlichen Tümpel entfernt aus⸗ ſetzen und wird hierbei ſtets die Beobachtung machen, daß die Tiere nach kurzer Orientie⸗ rung durch Einſaugen der Luft ſofort wieder auf kürzeſtem Wege ihrem Sumpfe zuhüpfen. Manche Haustiere beſitzen ſo⸗ gar die Fähigkeit, Erdbeben und andere Natur⸗ kataſtroyhen ſchon Stunden zuvor wahrzuneh⸗ men. So legten vor dem Erdbeben von St. Franzisko und dem letzten großen Veſuv⸗ ausbruch im April 1911 das Vieh in den Ställen und die Hunde im Freien eine auf⸗ fallende Unruhe an den Tag. Säugetiere beſitzen wiederum einen aus⸗ geprägten Farbenſinn, während Fiſche, Rep⸗ tilien und Inſekten nur gewiſſe Farben zu unterſcheiden vermögen. Setzt man z. B. einer Katze Milch in einer blauen Schüſſel vor und nach einigen Tagen außer dieſer noch mehrere weitere gefüllte Schüſſeln in allen möglichen Farben, ſo wird das kluge Tier ſtets das blaue Milchgefäß wählen, aus dem es bisher getrunken hat. Hunde vermögen ſogar Steine von gleichem Ausſehen, aber verſchie⸗ denem Gewicht und einzelne Gerätſchaften, die man ihnen zu apportieren befiehlt, voneinander zu unterſcheiden. Erſtaunlich iſt auch der ſcharfe Geſichtſinn von Raubvögeln, die ſelbſt aus einer Höhe von mehreren hundert Metern noch ein auf dem Acker dahinhuſchendes Mäuslein bemerken. Auch aibt es ausgeſpro⸗ chen eitle Tiere. Wenn man nämlich Mäuſe vor einen Spiegel ſetzt und ſie dort ſich ſelbſt überläßt, wird man bald beobachten, wie ſie ſich in koketten Wendungen davor hin⸗ urd herbewegen, ihr Schwänzlein ringeln und ſchließlich gar in ſichtlicher Freude an ihrem Spiegelbild zu— tanzen beainnen. Ebenſo kennt man„hyſteriſche“ Tiere. Die Wiſſenſchaft hält nämlich aleichförmige, tieriſche Zwangs⸗ beweaungen, die ſogenannte Schutzſtarre und Totſtellreflexe für der menſchlichen Pathologie analoge Erſcheinunasformen, wie ſie bei Hyſterie, Schizophrenie und dergleichen auf⸗ treten. „Dodo“ fabriziert Zahnſtocher Einen der intereſſanteſten Verſuche auf dem Gebiet der Tierpſychologie hat man im ver⸗ gangenen Jahr an dem Affen„Dodo“ im Pariſer Zoo vorgenommen. Dieſer fraß lei⸗ denſchaftlich gern Nüſſe, mußte jedoch immer wieder die Wahrnehmung machen, daß Reſte davon in ſeinen hohlen Zähnen zurückblieben. „Dodo“ hatte hiervon erhebliche Beſchwerden. Eines Tages brachte man nun dem Affen ein Eiſenſtäbchen mit einem Schleiſſtein in den Käfig und zeigte ihm, wie man hiermit ein Metallſtück zuſpitzen kann. Als„Dodo“ bald darauf wieder eine große Menge Nüſſe gefreſ⸗ ſen hatte und ſtarke Zahnſchmerzen verfpürte, ſetzte er ſich einfach an den Schleifſtein und feilte ſich, ohne daß ihn jemand vorher auf dieſe Möglichkeit hingewieſen hätte, aus dem Eiſenſtäbchen einen—regelrechten Zahn⸗ ſtocher zurecht. Damit ging er dann regel⸗ mäßia den Speiſereſten in ſeinen Zähnen zu Leibe und verſuchte darüber hinaus auch die anderen Affen von den Vorteilen einer gewiſ⸗ ſenhaften Zahnpflege zu überzeugen. Angeſichts dieſer wohl intereſſanten, jedoch praktiſch bedeutungsloſen Verſuche iſt man vielleicht geneiat, die Tierpſychologie für eine wiſſenſchaftliche Spielerei zu halten. Dies iſt jedoch keineswegs der Fall. Wie auch bei der Gründung der„Deutſchen Geſellſchaft für Tierpſychologie“ betont wurde, iſt die Aus⸗ wertung ihrer Ertenntniſſe ſowohl für die Tierzüchtung und Tierhaltung wie den Tier⸗ und Naturſchutz, als auch die Tierarbeit im Dienſte des Menſchen, ſei es nun zu gewerb⸗ lichen, ſportlichen oder militäriſchen Zwecken, von aroßer ethiſcher und wirtſchaftlicher Bedeu⸗ tung. In dieſem Zuſammenhang erſtrebt ſie die Zuſammenarbeit aller Perſönlichkeiten, Be⸗ hörden, Inſtitute und Vereine der Wiſſenſchaft — Praxis, die an ihren Aufgaben intereſſiert ind. Die Gutmütige „Die verſprochene Nordlandreiſe kann ich wegen der Geſchäftslage unmöglich mit dir machen! Oder beſtehſt du darauf?“ „Gott bewahre, Liebſter! Ebenſo gern fahre ich mit dir nach dem Süden!“ Gespräch mit dem Schatten Der Flamingo stellt offenbar Betrachtungen über seinen Schatten an. Weltbild(MI) Bücherecke Eine neue Zeitſchrift für das niederdeutſche Geiſtes⸗ leben. Soeben erſcheint in Form eines Doppelheftes eine Einführungsſchrift für eine neue Monatszeitſchrift Niederdeutſchlands„Niederdeutſche Stimmen“. Die Herausgeber, Richard Bülk und Cornelius van der Horſt in Hamburg, umreißen in dieſem erſten Heft den Standort des niederdeutſchen Menſchentums im geiſtigen Ringen der Gegenwart um die Geſtaltung des neuen Reiches. Zugunſten einer geſchloſſenen Darſtellung der politiſchen und geiſtigen Umriſſe des Reiches, wie es ſich dem Niederdeutſchen darſtellt, iſt zunächſt auf die Abhandlung einzelner Frageſtellun⸗ gen des niederdeutſchen Geiſteslebens verzichtet wor⸗ den. In ſechs untereinander verbundenen Abſchnit⸗ ten„Nicht in jedem Gedanken iſt Gott“—„Die tragiſche Beſtimmung des neuen Jahrhunderts“— „Geſpräche an Gräbern“„Die europäiſche An⸗ archie“—„Das Geſetz“—„Die erſten und die letzten Befehle“ geht ein eigenartiger und wohl kaum zu überhörender Anruf an die Menſchen Niederdeutſch⸗ lands, ſich auf die Ebene eines neuen geſchichtlichen Denkens und einer hohe Anſprüche ſetzenden und fordernden geiſtigen Auseinanderſetzung zu begeben. Als Stimme niederdeutſcher Menſchen iſt ſie in dieſer Stärke und Innerlichkeit für das geiſtige Leben Ge⸗ ſamtdeutſchlands von Belang, um ſo mehr als ſich die neue Monatsſchrift bewußt von jeder nur landſchaft⸗ lich gebundenen Betrachtung befreit. Nach dem Wunſch ihrer Herausgeber wird die künftige Arbeit vor allem darauf gerichtet ſein, nordiſchen Geiſt als Gewiſſen der weißen Völker wirkſam werden zu laſſen und ihn als Bauelement europäiſcher Führungs⸗ und Lebens⸗ ordnungen gegen anarchiſtiſche und nihiliſtiſche Ten⸗ denzen anzuſetzen. Im beſonderen ſetzt ſich die Zeit⸗ ſchrift zur Aufgabe, den Ordnungsauftrag des Natio⸗ nalſozialismus gegenüber den Erſcheinungen der modernen Maſſenwelt herauszuarbeiten. Die Zeit⸗ ſchrift wird neben größeren Aufſätzen, die ſich der Darſtellung der vorbezeichneten Aufgabenkreiſe widmen, Beiträge bedeutender Schriftſteller und Dichter des niederdeutſchen und nordiſchen Kulturkreiſes bringen. Sie wird außerdem als„Küſtenwache“ des deutſchen Volkes im Norden Beziehungen zu den ſkandinaviſchen und angelſächſiſchen Völkern pflegen. Der Preis für das gut ausgeſtattete Einzelheft, dem jeweils 4 Kunſt⸗ druckbeilagen beigegeben werden, beträgt 80 Pf. und iſt durch den Verlag Richard Bülk, Hamburg 13, Bundesſtraße 10, zu beziehen. „Männer, Land und Spaten“. Von Kaſpar Pinette. R. Voigtländers Verlag, Leipzig C 1. 270 Seiten. Der Frontbericht vom Werden des Arbeitsdienſtes! In den grauen Tagen der erſten Nachkriegsjahre kehren die Diviſionen der Bal⸗ tikumkämpfer nach Deutſchland zurück. Siedelungs⸗ land iſt ihnen verſprochen worden— betrogen und arm kommen ſie über die Grenze— halten nach ſoviel Enttäuſchungen zähe daran feſt, ſich doch noch irgendwo eigenen Boden zu erkämpfen. Eine kleine Kameradſchaft dieſer Kämpfer, geſchart um ihren Hauptmann Scharke, bleibt auf einem pommerſchen Gut, im Rövenhagener Moor, um dort den Siede⸗ lungsgedanken Wirklichkeit werden zu laſſen. Feme⸗ prozeſſe, Gefängnis trennen die Kameradſchaft, als ein Symbol aber begleitet die begonnene Arbeit ſie weiter. Einem Zufall hat es Fahrer Malchow aus der Gruppe Scharke zu verdanken, daß er nicht gleichfalls hinter Gefängnismauern ſitzt. Er bleibt auf dem Gut, wird Bauer, erlebt mit wachen Sinnen den Aufbruch der neuen Zeit, als Artamanen aufs Land gehen und er ihren Lagern ſeine Hilfe leihen kann. Unterdeſſen iſt der Hauptmann zurückgekehrt aus ſeiner Haft, die ihm genug Zeit ließ, ſeine Gedanken aus⸗ zureifen. Seinen alten Getreuen vergißt er nicht und ruft Malchow, der auf dem pommerſchen Gute unentwegt und hellhörig wartet— Sievers, ehemals Fähnrich und jetzt Hauſterreiſender, und alle andern. Sie be⸗ ginnen den Kampf gegen tauſend Mächte, die die Idee der Kameradſchaft und des Arbeitsdienſtes für ihre eigenen ſelbſtſüchtigen politiſchen Zwecke aus⸗ münzen wollen, und ein Durcheinander von Arbeits⸗ lagern politiſcher, religiöſer, wirtſchaftlicher Färbung gründen. Ruhig und ſicher beginnt die NS⸗Arbeits⸗ dienſtorganiſation ihre Aufbauarbeit. Malchow erlebt dieſen Kampf als Mitſtreiter. Er und die alten Kameraden ſind zur Stelle, als das erſte Schulungslager in Weſtpreußen errichtet wird. Er iſt mit dabei, als die Angriffe des Syſtems zu den komiſchſten Tarnungen nötigen, und als endlich am 30. Fanuar in dem Lager, deſſen Führer er unterdeſſen geworden iſt, die Fahne der Freiheit zum erſten Male am Flaggenmaſt hochgeht, und er erlebt den Parteitag in Nürnberg 1934, an dem ſich der Arbeitsdienſt dem Führer meldet und das deutſche Volk dem braunen Heer des Spatens ent⸗ gegenjubelt. Nannheim Die deulſche zrau 14. Mal 150 Im icht der Stehlampe Stehlampen mit zwei 40⸗Watt⸗Birnen ſind nur im Augenblick der Anſchaffung teuer. Aber dieſe zehn oder zwanzig Mark für eine ſchöne hohe Lampe werden bald ausgeglichen, da die Mittelleuchte des Zimmers nun viel ſeltener brennt., Mit einem bißchen Mut für das Unge⸗ wöhnliche wird man ſich hier und da ſogar ent⸗ ſchließen, die Mittellampe ganz fortzulaſſen zu⸗ gunſten einer ſchönen und gemütlichen Steh⸗ lampe. Die Stehlampe iſt um ſo ſchöner, je einfacher ſie geformt iſt. Ein ſtarker Meſſing⸗ oder Nickel⸗ ſchaft, etwa in der Mitte an der Stelle, wo die Hand ihn greifen würde, ſimnvoll verſtärkt, ruyt auf einem Fuß, der das Gewicht der Lampe gut trägt. Das eigentlich Schöne einer Stehlampe iſt der Schirm aus Seide, Pergament, ein⸗ fachem Papier. Wenn oft in der ganzen Woh⸗ nung das Praktiſche und Zweckmäßige vorherr⸗ ſchen muß, ſo bildet ſich im Lichttreis der Steh⸗ lampe eine kleine Stätte des Friedens und der Verſunkenheit, die ihre Macht anwendet, ſobald der Abend anbricht. Da ſieht man ſich ſuchend in der ganzen Wohnung um: wo möchte man wohl ſitzen, mit ſeinem Buch, ſeinem warmen Hausrock und ſeiner Taſſe Tee? Dort in dem alten Ohrenſeſſel an dem runden Tiſchchen, den man vor die Bücherregale gerückt hat, im Lichte der traulichen Stehlampe, die unſere Mußeſtun⸗ den erhellt. Jetzt müßte die Welt verſinken! Was peterle ſagt.. Aus dem Geſpräch der Großen hatte Peterle aufgeſchnappt, daß irgend jemanden„eine Epiſtel geleſen“ wurde.„Nicht wahr,“ fragte er da neugierig,„eine Epiſtel iſt die Frau von einem Apoſtel?“ X Peterle iſt hingefallen und hat ſich eine Schramme an der Stirn zugezogen. Blutüber⸗ ſtrömt kommt er nach Hauſe. Mutti wäſcht ihm das Geſicht, um zu ſehen, wo ſich die Wunde befindet. „Hoffentlich“, ſagt ſie,„hoffentlich iſt das Näschen ganz geblieben.“ Peterle tröſtet: „Ja, das iſt noch ganz. Die beiden Löcher waren ſchon vorher drin.“ Die Ciebe und die Ceute./ Es fing wunderbar an! Zu wunderbar, als daß es Wirklichkeit hätte werden können. Aber ſoll man dem Glück nicht ein wenig nachhel⸗ fen, wenn es da plötzlich vor einem ſteht, lächelnd, den Kopf etwas geneigt, abwartend, ob man zugreife, und flüchtig entſchwindend, weil man es nicht tat? Ernſt Klinger ſchalt ſich einen Narren und den dümmſten Burſchen dazu, dem jemals ein Mädchen wie JIrena über den Weg gelaufen ſei, und auch Irena wußte, als ſie an dieſem erſten Abend in der Stadt endlich zur Ruhe kam, daß ſie ſich ver⸗ liebt hatte, ganz und gar und rettlungslos. Sie lachte ſich ſelbſt ein bißchen aus. Sie war ja die Richtige! Na, wenn die daheim das wüßten Vor allem die Mutter hatte IFrena mit ſchwerem Herzen und einem noch ſchwereren Packen auter Ratſchläge entlaſſen. Wie rüh⸗ rend ſo eine Mutter war! Drei Kinder hatte ſie, drei Mädchen, und IFrena war die Aelteſte. Vater war im Felde geblieben. IFrena zählte nicht mehr als fünf Jahre, als das geſchah und Mutter mit einem erſtaunlichen Mut alles wieder auf ſich nahm: die Bewirtſchaftung des kleinen Gutes, die Inſtandhaltung des Haus⸗ weſens, die Erziehung der Kinder. Recht⸗ ſchaffene Menſchen wollte ſie aus ihnen machen, weiter nichts. Es agelang ihr auch. Die beiden jüngeren Mädchen wuchſen heran, daß es eine Pracht war. Sie blieben bei ihr auf dem Hof. Nur mit Irena gab es Schwie⸗ rigkeiten. So zart und ſanft ſie war, ſie hatte doch ihren eigenen Kopf. Und ſetzte ihn durch. Sie hatte in die Stadt gewollt. Nun war ſie in der Stadt. Nicht, daß ſie Luſt zu einem Leben voller Müßiggang gehabt hätte! O nein. richtig in die Lehre wollte ſie gehen, und eine Lehrſtelle fand ſich bald. Im erſten Stock des Hauſes am alten Turm wohnte die Schnei⸗ derin, die es übernommen hatte, IFrena aus⸗ zubilden. Im Erdgeſchoß befand ſich ein Büro. Cernen, auch wenn man heiraten will kür den Berut der haustrau und mlutter ijt gründliche Vorbildung unerläſslich Es gibt— habe ich mir ſagen laſſen— auch heute noch eine Reihe ſchulentlaſſener Mädchen, die auf die Frage, was ſie nun tun wollten, erwidern:„Ich bleibe zu Hauſe. Ich will heiraten.“ Und es gibt, was noch betrüb⸗ licher iſt, eine Reihe dazugehöriger Mütter und Väter, die, dieſe Einſtellung bekräftigend, meinen:„Wozu ſoll meine Tochter was lernen? Sie heiratet ja doch!“ Nun iſt dieſer geradeheraus geäußerte Wille zu Ehe und Mutterſchaft durchaus lobenswert, wenngleich uns die Mädchen lieber ſind, die nicht in ſo lautem Tone von ſo verantwor⸗ tungsreichen Dingen ſprechen, ſondern die das Verlangen nach dieſer ſchönſten Berufung der Frau im Verſchwiegenen bewahren. Bleiben wir alſo bei dem Heiraten. Dieſe Mädchen glauben mithin, daß es eine an⸗ gemeſſene Vorbereitung auf einen Beruf ſei, an den das heutige Deutſchland die höchſten Forde⸗ und harmoniſch iſt, mit kleinen Feiern, ſtillen Abenden und heiterem Beiſammenſein, heißt, ſich auf die Wartung des Säuglings und Klein⸗ kindes, auf die Beſchäftigung und Anleitung des Schulkindes und die Leitung der Halbwüchſigen verſtehen, heißt, Menſchen bilden. Dem Mädchen mit hauswirtſchaftlichen Nei⸗ gungen— es iſt hochgeſchätzt im heutigen Staate— bieten ſich Einrichtungen und An⸗ regungen genug, um ſich für ſeinen Hausfrauen⸗ und Mutterberuf gründlich auszubilden: z. B. die hauswirtſchaftliche Lehre, die Kurſe der Ab⸗ teilung Volkswirtſchaft, die Mütterſchulung des Reichsmütterdienſtes, dazu der Frauenarbeits⸗ dienſt, die Frauenberufsſchulen und für das be⸗ gabtere Mädchen die dreijährige Frauenſchule mit anſchließender Ausbildung in einem der weſensgleichen Frauenberufe. Die Ausbildungen haben noch einen lebens⸗ wichtigen Vorteil. Sie machen es dem Mäd⸗ Segelilugschülerinnen bei kurzer Rast in der Mittagssonne rungen ſtellt, wenn ſie„zu Hauſe“ bleiben; und dieſe Mütter meinen, ihre Tochter werde eine rechte Hausfrau und Mutter, wenn ſie nichts lerne. Wir ſind der Anſicht: Hausfrau ſein bedeute, das Haushaltsgeld praktiſch und ſparſamverwalten, einteilen können und es dank einer gründlichen Warenkenntnis io ausgeben, daß für den eigenen Haushalt das Beſtmögliche damit erreicht wird, heißt, den Haushalt ſteuern nach den Forde⸗ rungen der Volkswirtſchaft, weil ſie weiß, daß von ihrer Wirtſchaft— wie der der Millionen deutſcher Hausfrauen— die ge⸗ ſunde Wirtſchaft unſeres Volkes abhängt. Die Hausfrau, die wir fordern, verſteht von Grund auf die Reinigung und Pflege der Wohnung, der Möbel und der Hausgeräte, damit nichts vergeudet und nichts unnötig raſch abgenutzt wird. Sie weiß das Zweckmäßige, Materialechte und Wohlgeformte herauszufinden und damit ihr Heim zu geſtalten. Sie verſteht ſich auf die Kunſt, den Tiſch ſchön zu decken und die Wohnung mit wenigem zu ſchmücken, damit ſie nicht nur ſauber und ordent⸗ lich, ſondern auch eine Stätte echter häuslicher bodenſtändiger Kultur ſei, in der zu verweilen ausruhend und erfreuend iſt. Und Mutter ſein heißt, ein Familienleben ſchaffen, das froh chen möglich, auf eigenen Füßen zu ſtehen, wenn ihm der Gefährte nicht be⸗ gegnet, mit dem es in echter Lebensgemeinſchaft einen Hausſtand und eine Familie gründen kann. Sie bewahren es davor, anderen zur Laſt zu fallen oder eine Ehe einzugehen um jeden Preis, die nicht nur Mann und Frau, ſondern — was ſchlimmer iſt— die Kinder unglücklich macht und damit für das Volk wertlos iſt. Man ſage auch nicht, daß Berufsausbildung die Frau für die Ehe verderbe. Sie iſt heut⸗ zutage beſonders ſo ſehr auf den weiblichen Weſenskräften aufgebaut, daß ſie die Ehe⸗ tüchtügkeit nur fördert und nicht hemmt. Selbſt wenn ſich das Mädchen ent⸗ ſchließt, nicht die ausgeſprochen hauswirtſchaft⸗ liche, erzieheriſche, pflegeriſche oder fürſorgeriſche Ausbildung zu wählen, ſondern Stenotypiſtin oder Verkäuferin, Arbeiterin oder Studentin zu werden, ſo lernt ſie dabei eine Sache von Grund auf tun, Zeit und Kräfte einteilen, ſie lernt außerdem das Berufsleben kennen: eine nicht zu unterſchätzende Erfahrung für jede Hausfrau, die ſie den Mann, wo und was immer er arbeite, ganz anders verſtehen läßt. Die ihr vor allem auch beibringt, wie ſchwer Geld verdient iſt und wie ſorgſam und dankbar man deshalb damit umgehen muß. Das deutſche Volk verlangt von allen deembrimp, hetenaden mnrkneemier ertcmtpchanitrand. munrhiAnhi brgacn A vrnratperbanfrrf. Bosn Eine kurze Geſchichte von maria Gleit Der erſte Menſch, dem JIrena begegnete, als ſie im Hauſe nach der Schneiderin fragen wollte, war der junge Kaufmann Ernſt Klin⸗ ger.„Wo Fräulein Löhndorff wohnt?“ wie⸗ derholte er ihre Frage, verblüfft von dem Ein⸗ druck, den dieſes Mädchen auf ihn machte. „Da! Da oben, eine Treppe links.“—„Danke“, ſaate IFrena. Und das Glück huſchte, nein, ſchritt an Ernſt Klinger vorbei mit den fröh⸗ lichen, gewiſſen Schritten eines Mädchens, wie er noch nie ein ähnliches geſehen hatte. IFrena aber wollte nicht. Frena redete ſich ſelbſt gut zu. So etwas tut man nicht, mein Kind, ſagte ſie ſich da zum Beiſpiel, wenn ſie nicht einſchlafen konnte des Abends, weil ſie geſehen hatte, wie er unten vorbeigegangen war. Du wirſt dir doch nicht einreden, daß es das nun in Wirklichkeit aibt, was du ſo oft früher in Büchern geleſen haſt, dieſe Liebe auf den erſten Blick. Du biſt nicht recht geſcheit, mein Kind, haſt du der Mutter nicht Verſchie⸗ denes verſprochen, mit deiner ſchrecklichen Ver⸗ trauensſeligkeit? Weißt du denn nicht, was in den Städten alles ſo herumläuft? Lieſt du es denn nicht täglich in der Zeitung? Mord und Totſchlag, Diebereien und Betrug? Da aber mußte ſie nun wieder lachen,— der junge Kaufmann von da unten als Mörder und Be⸗ trüget bhhiiſch Gar nicht komiſch aber war etwas anderes. Frena ertappte ſich bei dem Gedanken, wie ſeine Frau, ſein Mädchen, ſeine Liebſte, oder was er nun wohl hatte, ausſehen werde. Das war verdächtig, denn ſie ſah ihn jeden Tag des Morgens und jeden Tag des Abends, und immer aing er ſo unſchlüſſig freundlich, faſt ſehnſüchtig— wie ſelten bei einem Men⸗ ſchen mit ſo nüchtern klaren Augen— an ihr vorbei. Kein Zweifel, wenn er nicht ſchon irgendwo gebunden wäre, hätte er ſie lange angeſprochen und um. um.. ja, um was denn nur in aller Welt?„., gebeten! Um irgend etwas, du lieber Himmel, um das man ein Mädchen bittet, das man nicht gerade ver⸗ abſcheut. Um einen Spaziergang, einen Kino⸗ beſuch... um ſo etwas alſo. Er aber tat nichts. Er ließ ſie an ſich vor⸗ übergehen, lächelnd, ſehnſüchtig— ſie ſah es ganz genau, wie ſehnſüchtig!— denn ſie war⸗ tete ja, wartete auf ein Wort, das mehr ſagte als ſein aufſtrahlender Blick, er aber war der größte Narr und dümmſte Burſche, dem jemals das Glück in den Weg gelaufen war, er packte es nicht beim Schopf. Denn auch er wollte nicht. Was waren ſie nur für ſeltſame Geſchöpfe, dieſe zwei! Sie hatten ſich geſehen, und flammend war die Er⸗ kenntnis im ihnen hochgebrannt: das biſt du, auf die ich ſchon lang' gewartet hab! Und das 00 du, der ſchon ſeit je in meinen Gedanken „Aber ſie mißtrauten ſich, Kinder einer Zeit, die andere Pflichten auferlegte als die Pflicht zur Liebe. Sie ſcheuten ſich auch vor dem ab⸗ gebrauchten Wort. Sie ſprachen es nicht aus. Sie lebten nebeneinander dahin. Und ſchließ⸗ lich waren die ſo weit, daß ſie einander aus dem Wege liefen und ſich einander heimlich folgten, wenn ſie dachten, daß der andere es nicht ſah. Es war ein großes, glühendes Ge⸗ heimnis zwiſchen ihnen, wenn ſie es ſich auch niemals eingeſtehen wollten. Doch das, was ſie als ihr Geheimnis hüte⸗ ten, der eine vor dem anderen, das war den Leuten längſt ſchon offenbar. Bei Fräu⸗ lein Löhndorff fing es an, und beim Portier des Hauſes hörte es noch lang nicht auf. Man machte ſich Gedanken um die zwei, denn die Zeit evraing, ein Monat, ein Vierteljahr, ein halbes.. und nichts geſchah. Geſchah wirk⸗ lich nichts? Nichts, als daß Irena errötete, wenn ſie dem jungen Manne in die Hände lief, und nichts, als daß der junge Mann im Hausflur ſtehen blieb und dieſem Mädchen nachſah, bis das letzte Zipfelchen ihres Klei⸗ des verſchwunden war. Ja, war das nicht ge⸗ nua, Fräulein Löhndorff fühlte ſich verpflich⸗ tet, der„hintergangenen, alten Frau auf Ouxeh Die große Zahl d namentlich aus Pommerellen n hat ſchon ſeit hraktion der ein hrt, Gewöhnlich ſt enden Händler fe iis am Eingang Aadlern bedeutete, Fahrmarkt ſcho in wurde von d. t, die zum Bei „Raſz Przeglo Ahrwerke hineinli' Aten, daß für Jr „Raſz Przeglas ht nur die Mögli— zu treiben, verli i noch Verluſte fedenen Cebühre hen ſte Gut und Hahrmärkte gew nSteinen u Eine Abordnung hiſchen Kleinhänd ſmitter vorſtellig ge Verfahren der Verfaſſung ſtehe ih Recht der He i Abhilfe verlan bhafter Kampf. er kürzlich beg Wiazet Polſti), d. iht nach Verſtärti den zum Teil ſt Kit Kaufleuten,§ ehörigen der fr ie zur Niederlaſſ Aet bereits Erfo Keinheimiſche Ber unt von ſich aus hiſche Einflüſſe, Arecht geworden Eo war es üblic einen jüd iſchen Aiher oder nachher lhreren Städten, Kradz berichtet, d lon am Dienstag fertages der Jal Aawlern ſtattgefun hben in Konin j ü eiertags unge un Sieradz berich At die Juden ver hrmarkt am vorh zu laſſen, daß a heinige Bäuerin Volksgenoſſen, daß ſie ihre Kräfte in ſeine Dienſte anwenden. Je mehr Gaben dit Natur einem jungen Mädchen miß gegeben hat, um ſo mehr iſt es heiz pflichtet, ſich auszubilden und ſi einzuſetzen. Für den Beruf der Hausfigt und Mutter vollends kann man nicht genihz lernen auf all den vielen Gebieten, die dan zuſammenhängen. Kräfte— und gerade junge Kräfte— ſchlaffen, wenn ſie nicht eingeſetzt werden, Zohtg der Aufnahmefähigteit, der Entwicklung weiden vergeudet, wenn man ſich nicht umtut, das müt wird arm, der Horizont bleibt eng, hilfhz ſieht ſolch ein Mädchen vor dem Leben, he antwortungslos vor dem Volk. Das Mädche das daheim ſitzt, hin und wieder, wenn es gerade Spaß macht, einen Handgriff im Haus halt der Mutter tut und ſonſt ſeine Zeit mit nichts verbringt, wird eine ſchlechte Hausftgt oder— eine alte Jungfer. Beides aber hat neuen Deutſchland keinen Platz. Die Antwort, die ſchulentlaſſene Müdg von heute auf die Frage: Was willſt du z tun? geben ſollten, lautet alſo etwa ſoz, gehe ins Landjahr, in das hauswirtſ aftii Jahr, in die häusliche Lehre, in den Frau arbeitsdienſt, in die Berufsſchule, in die Fraueg ſchule, in eine höhere Fachſchule für Frauen berufe und— in jenen wenigen Fällen, denen eine wirklich ſtarke, zu wiſſenſchaftlichg Ausbildung befähigende Begabung vorliegt— auf die Hochſchule.“ „Und die Antwort der Mütter und Väter, ihre Tochter lieben und ſich der Verantworth wor dem Volke bewußt ſind, heißt:„Wir ſa unſerer Tochter, ſoweit es nur in unſeren K ten ſteht, eine Ausbildung geben, die ih weiblichen Neigungen und Fähigkeiten ſpricht, damit ſie ein tüchtiges Glied unſere Volkes wird. Und wenn ſie heiratet, ſo wyih das uns die größte Freude ſein.“ Dr. Boger-Eichles Dicke Menſchen erreichen Gewichtsabnahme in Kürze du Ebus⸗Tee. Mk..50(extra Mk..—) in Apolhe f01 Da u. Drog. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut. Zuverliäf Jer 5005 is nur chriſtlich eingenommen ror einem Mo lammenſtöße zwi⸗ Aezend bildeie, n Händler 9 oer Kampf der Udie Verſudung! Entſcheidung. Klein-Dorle fährt aus Deike(M, 3) eee.. ihrem Dorfe draußen“ heimlich„reinen Wei einzuſchenken. Was das denn für ein mi würdiger Herr aus dem Kaufmannsbüro f fragte die Mutter beſorgt Jrena im nächſten Brief. Ein Herr? Sie kenne keinen, ſie ie mit niemanden, ſei immer allein, ſchrieh Jrena zurück. es an Jrenas Und eines Abends klopfte Stubentür—— „Bitte, ſagte ſie und ſprang auf, ſo wenig war ſie es gewöhnt, daß jemand zu ihr kam Und da ſtand er auf der Schwelle.„Oh,“ kief ſie aus, und eine flammende Röte bezog iht Geſicht,„oh, Sie...“ und ſie ſpürte, daß ſie ſchwach in den Knien wurde, und ſich ſetzen mußte. Was, um Himmels willen, fiel ihm ein? „Ich will Sie gar nicht ſtören, Fräulein Fräulein Schmidt... ich habe nur gerg jetzt erfahren, daß... auf dem Rathaus E kundigungen eingezogen worden ſind. üher mich, von... von Ihrer Frau Mutter, Fri Racdem nunmeh lein da 505 da W ich S n Monat März 1 fragen, ob Sie... ob Sie auch ſo ef gein Bi ſchlechte Meinung von mir haben. 100 wollte ich eigentlich nichts...“ Aufalme in . Insgeſamten Aarden Zigarren vorhergehenden Aenüber 36,08 M lchen Zeit gerauc den Kopf der hraucher, Kinde dann hat jeder gigaretten ger⸗ A Zigaretten Rechnungsjahr. Aebtheit von Zie ſchloß er die anſtrengende Rede, denn erf wie aus der anfänglichen tiefen Verwunde runa, die ſein Erſcheinen und ſeine erſten Worte in ihr wachgerufen hatten, ein befreien des Lachen, etwas wie Erlöſung, über ihr G ſicht ſtrahlte. Die Mutter, mein Himmel, 9 liebe, aute, ängſtliche.. „Wenn man es recht bedenkt, kenne ich 8 ja gar nicht... Woher ſoll da die gute Me nung kommen?“ lächelte Frena,„oder nennen Sie das eine Bekanntſchaft, Herr Klinger?“ Und dann lachten ſie, beide, und gaben ſich lachend die Hand.„Erſt muß ich wohl mal Guten Abend wünſchen“, erklärte er„ wenn ich's recht bedenke, dann nenn ich eß e eingebüßt, de doch eine Liebe auf den erſten Blick!“ And Ke rs Irena nahm ihr Mäntelchen und ihren Hi 4 auf 1/, vom Haken und machte den erſten Spaziergang mit ihrem Liebſten in die leiſe ſchon begin nende Nacht. llionen Kilogram die Wirtſchaftsſeite 14. Mai 1036 Ouren dlio Settluye roße Zahl der fahrenden jüdiſchen Händ⸗ amentlich aus Kongreßpolen, die in Poſen Pommerellen die Jahrmärkte überſchwem⸗ t ſchon ſeit längerer Zeit zu einer Ab⸗ ion der einheimiſchen Bevölkerung ge⸗ Gewöhnlich ſuchte man die unerwünſchten hen Händler ſernzuhalten, indem man be⸗ er 45 33 inh n bedeutete, daß alle Verkaufsſtellen für hrmarkt ſchon vergeben ſeien. Dieſe Ak⸗ e burde von den lotalen Behörden unter⸗ ruf 5 le zum Beiſpiel, wie die jüdiſche Zei⸗ n niß aſz Przeglad“ behauptet, die polniſchen 3 kle hineinließen, den jüdiſchen aber er⸗ bieten, die e daß für Juden kein Platz mehr da ſei. 1„Kaſz Przeglad“ ſtellt feſt,„‚daß die Juden Kräfte in ſei her Gab ge Kräfte— Hur die Möglichkeit, auf Jahrmärtten Han⸗ etzt werden, keiben, verlieren, ſondern daß ſie außer⸗ itwicklung ch Verluſte an Beförderungskoſten, ver⸗ )t umtut, da n Gebühren uſw. erleiden. Außerdem Gut und Leben aufs Spiel, da ſie kmärkte gewöhnlich unter einem Hagel Steinen und Knüppeln verlaſſen.“ e Abordnung der Zentralorganiſation der Kleinhändler war daher beim Innen⸗ vorſtellig gewordem, wo ſie erklärte, daß fahren der Magiſtrate im Widerſpruch faſſung ſtehe, die allen Bürgern Freiheit cht der Handelsausübung garantiere, lfe verlangte. Hierum geht nun ein bleibt eng, k. Das Me der, wenn e ndgriff im iſt ſeine Zeit chlechte Haus ides aber hat tz. tlaſſene Müd Kampf as willſt d kürzlich begründete„Polniſche Bund“ ſo etwa ſo k Polſti), der ſeinen Sitz in Poſen hat, hauswirtf ch Verſtärtung des polniſchem Elements 1 in den zum Teil ſtark verjudeten Städten und le, in die Kaufleuten, Handwerkern, Unternehmern, ſule für hörigen der freien Beruſe uſw. geeignete zur Niederlaſſung nach. Er hat auf dieſem bereits Erfolge zu verzeichnen. Aber auch üheimiſche Bevölterung Kongreßpolens be⸗ von ſich aus Widerſtand zu leiſten gegen Einflüſſe, die vielfach zum Gewohn⸗ t geworden ſind. heißt:„Wir laffen ar es üblich, die Jahrmärkte, wenn ſie in unſeren Kiß einen jüdiſchen Feiertag fielen, einen Tag zeben, die iht her oder nachher abzuhalten, Nun wird aus Fähigkeiten en heren Städten, wie Pabjanice, Konin, s Glied unſ Audz berichtet, daß dort entgegen der Tra⸗ heiratet, ſo on am Dienstag, 7. April, trotz des jüdiſchen in. krlages der Jahrmarkt mit rein chriſtlichen Plern ſtattgefunden habe. Angeſichts deſſen n Konin jüdiſche Kaufleute des rtags ungeachtet ihre Läden geöffnet. radz berichtet der„Kurjer Pozn.“, daß Juden vergeblich verſucht hätten, den rkt am vorhergehenden Montag ſtattfin⸗ Izu laſſen, daß aber nur dreizehn Fuhrwerte inige Bäuerinnen mit Eiern und Butter ſenen ſeien. Dagegen ſei der Jahrmarkt am dag von 5000 Perſonen beſucht geweſen, uUr chriſtliche Verkaufsbuden den Marft⸗ ingenommen hätten. Selbſt in Przytyt, einem Monat den Schauplatz blutiger menſtöße zwiſchen Juden und Bauern der, end bildete, war am Jahrmarkt keine jü⸗ Hsboude zu ſehen. Das Städrchen Kreiſe Radom hat 2647 Einwohner, 00, d. i. 87 Prozent, Juden! lich haben nun auch in Pleß gegen die en Händler Proteſtaktionen ſtattgefunden ir Kampf der polniſchen Bevölkerung ge⸗ Verjudung des Wirtſchaftslebens drängt ntſcheidung. er Verantwortun ger-Eichle Blauer Dunſt in Jahlen G—— h ſerbrauchEMIHICTAeSüc keinen, ſie.— allein, 4— es an Fre ei n für ein fmannsbüro ſpürte, daß und ſich ſetze willen, fiel en, Fräulein abe nur gerg im Rathaus( n ſind. Mutter, Frö wollte ich e auch ſo haben. W ..“ Aufatmend de, denn er ſah fen Verwunde nd ſeine erſ en, ein befr ta, über ihr in Himmel, m nunmehr die Tabatſteuerſtatiſtik für Monat März veröffentlicht iſt, kann man Bild über den Verbrauch an Zigarren aretten im Rechnungsjahr 1935/36 ma⸗ Insgeſamt wurden in Deutſchland 7,85 farden Zigarren gegenüber 7,81 Milliarden borhergehenden Rechnungsjahre und 37,42 lüber 36,08 Milliarden Zigaretten in der her Zeit geraucht. Legt man dieſe Mengen hen Kopf der Bevölterung, Raucher und kaucher, Kinder und Greiſe eingerechnet, ann hat jeder Deutſche 120 Zigarren und gigaretten geraucht. Das iſt eine Zigarre A Zigaretten mehr als im vorangegange⸗ t, kenne ich a die gute „„oder nenn err Klinger?“ und gaben ich wohl Rechnungsjahr. Gegenüber der ſteigenden lärte er, btheit von Zigarette und Zigarre hat die n nenn ich ſe eingebüßt, der Verbrauch an Pfeifentabat n. Blickl 174 Millionen Kilogramm gegen 18,5 Kilogramm zurückgegangen. Schwierigkeiten durch einen» Taler Wird Italien den Maria⸗Thereſien⸗Taler in Abeſſinien verdrängen und erſetzen können? Mit der Beſitzergreifung Abeſſiniens durch die Italiener iſt die Frage nach dem Schickſal des abeſſiniſchen Maria⸗Thereſien⸗Silbertalers erneut geſtellt. Es iſt ſchon vielſach der Verſuch gemacht worden, die in den Gebieten Arabiens und Afrikas geltenden Münzſorten verſchvinden zu laſſen, die dort ſeit mehr als einem Jahrhundert in Umlauf ſind und modernen Bedürfniſſen kaum noch entſprechen. Da jedoch die Völker an dieſen alten Münzſorten hängen, konnte ihnen bisher noch keine moderne Währung den Rang ab⸗ laufen. Es wird intereſſant ſein, ob Italien, das um der kommenden abeſſiniſchen Groß⸗ raumwirtſchaft willen dort eine moderne Wäh⸗ rung braucht, den abeſſiniſchen Maria⸗Thereſien⸗ Taler zu verdrängen vermag. Die Fach eute ziehen dieſe Tatſache in Zweiſel. Wie kam der Maria⸗Thereſien⸗Taler nach Abeſſinien? Nach einer alten portugieſiſchen Meldung wurde bereits um 1625 das gebräuch⸗ liche„Salzgeld“(größere Salzſtücke von etwa je 20 Unzen Gewicht, die in einem ausgetrock⸗ neten See gewonnen wurden) durch mohamme⸗ daniſche Geldſtücke und ſpäter durch eiſerne Münzen nach und nach verdrängt. Etwa 1770 kamen dann die Maria-Thereſien⸗Taler durch eine öſterreichiſche Handelsniederlaſſung nach dem heutigen Eritrea. Ueberlieferungen Aiſgen fehlte es jedoch in jenem armen afrikaniſchen Gebiet an Kleingeld, und die großen Silber⸗ münzen wurden darum in vier Teile geteilt. Trotz dieſes Mißſtandes gelang es der wegen ihres äußeren Ausſehens ſo beliebten Münze, ſich ſicher im Lande zu halten, aber nicht nur in Abeſſinien ſelbſt, ſondern auch in vielen an⸗ deren oſtafrikaniſchen und arabiſchen Ländern. Mancherlei Verſuche, den Thereſien⸗Taler aus dieſem oſtafrikaniſch⸗arabiſchen Gebiet zu ver⸗ treiben, mißlangen. Bekannt ſind die Beſtrebun⸗ gen der türkiſchen Regierung, in den auf 1883 folgenden Jahren, den Thereſien⸗Taler durch eine nationale Münze zu erſetzen. Dieſe Be⸗ mühungen blieben genau ſo erfolglos wie das Maria⸗Thereſien⸗Taler Streben der Jemen⸗Regierung, die es beſſer zu machen hoffte. Im Jahre 1924 prägte ſie auf engliſchen Rat hin einen eigenen ſilbernen Jemen⸗Taler, der nach Gewicht und Größe ſo⸗ wie Silbergehalt dem Maria⸗Thereſien⸗Taler genau entſprach. An Stelle des Bildniſſes der Maria⸗Thereſia zeigte die neue Münze aber den Koranſpruch:„Es gibt nur einen Gott, und Mohammed iſt ſein Prophet“. Es war eigen⸗ artig, daß der größere Teil der Bevölkerung wegen ſeines Chriſtentums, das allerdings in dieſem Lande noch in ſeinen Urformen ſteckt, die Geldmünze mit dem Koranſpruch ablehnte, ſo daß nur wenige Taler in Umlauf gebracht wer⸗ den konnten. Der„Menelik⸗Talari“ Der abeſſiniſche Staat hatte mit ähnlichen Bemühungen nicht mehr Glück. Schon vor un⸗ gefähr 50 Jahren hatte der Kaiſer Menelik eigene ſilberne Taler prägen laſſen. Auch hier entſprachen äußeres Ausſehen und Silbergehalt dem Maria⸗Thereſien⸗Taler. Dieſe Münzen tru⸗ gen jedoch des Kaiſers Bild. Der Umlauf dieſer Menelik-Taler oder Menelik⸗Talari blieb unbe⸗ deutend. Als Tauſchmittel fand man ſie höch⸗ tens in der nächſten Umgebung von Addis beba, während weiter im Lande nur der in Frage kam. Die Italiener hatten mit ihrem Taler, dem„Tallero 'ltalia“, der ſo groß wie ein Fünf⸗Lire⸗Stück war, in Eritrea und Somaliland auch keinen Erfolg, Lediglich einige Scheidemünzen behaup⸗ teten ſich neben dem Taler, und zwar der Menelik⸗Piaſter oder„Timun“(dem Werte nach ein Sechzehntel des Maria⸗Thereſien⸗ Talers), und der bronzene„Beſa“(ein Zwei⸗ des Maria⸗Thereſien⸗Talers). Dazu geſellten ſich die halben und viertel Taler aus Nickel, deren Prägung vorwiegend in Eng⸗ land erfolgte. Mißglückte Münzre orm Auf Grund beſonderer Vorſchläge des Finanz⸗ beraters Abeſſiniens, des Amerikaners Colſon, verſuchte es der Negus 1930 nach der Errichtung der Bank von Abeſſinien und der Einführung des Goldſtandards ſowie des Banknotenum⸗ laufs mit einem Einfuhrverbot für Maria⸗ Thereſien⸗Taler, die künftighin keine nationalen Münzen mehr ſein ſollten. Dies hinderte nicht, daß Ende 1934 noch immer für etwa 50 Mil⸗ lionen Maria⸗Thereſien⸗Taler Münzgeld im Umlauf war, während die Banknotenzirkula⸗ tion zur gleichen Zeit nicht mehr als 3,3 Mill. Taler ausmachte. Das nationale Geldweſen Abeſſiniens war alſo durchaus uneinheitlich trotz aller Verſuche einer geſetzlichen Regelung. atte bisher ein Der Maria⸗Thereſien⸗Taler ähes Leben, und es bleibt abzuwarten, ob die Btaliener mit ſeiner Beſeitigung jetzt mehr Er⸗ folg haben werden. England als Falſchmünzer Als im Weltkrieg die Wiener Regierung keine Maria⸗Thereſien⸗Taler für Abeſſinien ausprägen konnte, ging England daran, dieſe Münzen nachzumachen, und wir erlebten da⸗ mals den in der Geſchichte des Münzweſens intereſſanten Fall, wie ein großes Kulturland, das keine Rechte oder Lizenzen hatte, ſich offi⸗ ziell mit— nennen wir esß beim Namen— Falſchmünzerei befaßte. Erſt ſpäter ſchloß das Hauptmünzamt zu Wien einen Lizenzvertrag mit der britiſchen Firma Johnſon, Matthey & Cy. über Ausmünzen und Verkauf der Maria⸗Thereſien-Taler. Zu Beginn des abeſſi⸗ niſchen Feldzuges mußte ſich Italien aus nahe⸗ liegenden Gründen mit Maria⸗Thereſien⸗Taler verſehen. In jener Zeit liefen hin und wieder Meldungen durch die ausländiſche Preſſe, wo⸗ Schönheit in Doppelzentner Auch Aſien kauft deutſche Schminke/ Mit Frankreich im Wettbewerb Die deutſche kosmetiſche Induſtrie, die ſchon vor der Kriſe mit der großen franzöſiſchen „Schönheitsinduſtrie“ in ſcharfem Wettbewerb auf dem Weltmarkt ſtand, beginnt ſeit dem verfloſſenen Jahre wieder, ihr Abſatzfeld außer⸗ halb der deutſchen Grenzen zu erweitern. In den erſten drei Monaten des laufenden Jah⸗ res ſind bereits 1904 d- Puder und Schminken auf holländiſchen Märkten abgeſetzt worden ge⸗ genüber 1610 d⸗ in der gleichen Zeit des vori⸗ en Jahres. Der Wert dieſer Ausfuhr erreicht faſt drei Viertel Millionen Mark. Ausfuhr von Puder und Schminken Wert in Mill. RM anuar/ März 1935 1610 dz 06, ſanuar/ März 1936 1904 d⸗.7 Von den eüropäiſchen Staaten ſind die Nach⸗ barländer Deutſchlands und Frankreichs heiß umkämpft. Die deutſche Ausfuhr hat aber im laufenden Jahre bedeutend an Einfluß gewon⸗ nen, während die franzöſiſche Kosmetik⸗Indu⸗ ſtrie ihr Abſatzfeld nur knapp zu behaupten vermochte. Belgien bezog in dieſem Jahre 72 dz Puder und Schminken aus Deutſchland gegen nur 53 dz im Vorjahre. In Holland wurden 303 dz abgeſetzt gegenüber nur 271 d⸗ im verfloſſenen Jahre. Lediglich nach der Schweiz ſant der Abſatz wegen der bekannten Einfuhrerſchwerung von 204 auf 183 d⸗. Neben den europäiſchen Märkten beliefert unſere Schönheitsmittel⸗Induſtrie mit wach⸗ ſendem Erfolg jetzt auch Aſien und einige afri⸗ taniſche Gebiete. So konnten im laufenden Jahre allein nach Britiſch⸗Weſtafrika 76 d⸗ Puder und Schminken ausgeführt werden. Britiſch⸗Indien kaufte 91 d- und China 79:z. Unſer beſter Kunde iſt in dieſem Jahre Nieder⸗ ländiſch⸗Indien mit 255 dz Einfuhr aus Deutſchland(im vorigen Jahre 187 dz). Im einzelnen zeigt die Kosmetik⸗Ausfuhr im vori⸗ gen und Anfang 1936 folgendes Bild: na 1935⁵ 1936 Wigien J 72 Gg 303 de 183 Britiſch⸗Weſtafrikkg.— 76 Britiſch⸗Indien 100 91 China s 79 Niederländiſch⸗Indien.. 187 28⁵ 7 Deutſche kosmetiſche Ezeugniſſe erobern ſich den Weltmarkt! 8 Zahl der Rundfunkteilnehmer am 1. Mai Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutſchen Reich betrug am 1. Mai 1936 7599 252 gegenüber 7583 941 am 1. April. Im Laufe des Monats April iſt mithin eine Zu⸗ nahme von 15 411 Teilnehmern(0,2 v..) ein⸗ getreten. Unter der Geſamtzahl vom 1. Mai befanden ſich 579 153 gebührenfreie Anlagen. Ermüßigung des Privatdiskontſatzes auf 275 7 Infolge zunehmender Verflüſſigung am Geld⸗ markt und der im Zuſammenhang damit er⸗ höhten Nachfrage nach Privatdiskonten wurde der am 4. November 1935 um s auf 3 Prozent herabgeſetzte Privatdiskont von der regulieren⸗ den Stelle geſtern weiter um s Prozent auf 27 Prozent ermäßigt. Aachener Bauſparkaſſe AG Aus dem Bericht über das 9. Geſchäftsjahr dieſer Geſellſchaft geht hervor, daß am Bilan ſtichtag 12 802 Verträge gezählt wurden mit 122 044 733.50 RM Ab⸗ ſchlußſumme. Hiervon ſind 3970 Verträge mit Reichs⸗ mark 40 477 749.— zugeteilt. Die Anſparleiſtungen und Tilgungen auf Darlehen betrugen im Berichtsjahr RM 4892 546.46. Der Geldeingang war um mehr als eine/ Mitlion höher als im Vorjahre. In 12 Aus⸗ ſchüttungen wurden an 450 Bauſparer RM 4158 492.50 zugeteilt. Die Vermögenswerte werden mit RM 30.3 Millionen ausgewieſen. Das Stammkapital der Aktien⸗ geſellſchaft in Höhe von 360 000.— RM ſowie der ge⸗ ſetzliche Reſervefonds mit RM 30 000.— ſind voll ein⸗ gezahlt. Das Geſamtſparguthaben der Bauſparer in Höhe von RM 21 654 907.03 iſt gedeckt durch Bankgut⸗ haben und Hypotheken in Höhe von RM 27640 820.70. Der Geſamtbetrag an Hypothelen belief ſich Ende 1935 auf RM 34 007 677.48. Die durchſchnittliche Beleihungs⸗ höhe ſtellt ſich auf zirka 49.13 Prozent des Schätzwertes der belichenen Wohnhäuſer. Die Gewinnrückſage der Bauſparer hat ſich im Berichtsjahre geſchäftsplanmäßig aus getilgten Zuſchlägen zu den Darlehen um Reichs⸗ mark 315 776.48 vermehrt. Außerdem konnte der Ge⸗ winnrücklage der Bauſparer aus dem Gewinn des Jahres 1935 nach Vornahme reichlicher Abſchreibungen und Rückſtellungen und nach Abſetzung der Dividende für den Bauſparerbund e. V AG Aachen, als alleini⸗ gem Aktionär, ein Betrag von RM 1140.53 zugeführt werden. Schließlich wird im Bericht darauf hingewie⸗ ſen, daß ein im Berichtsjahr mit der deutſchen Bau⸗ und Bodenbank getroſſenes Abkommen es der Kaſſe ermöglichte, 918 Bauſparern mit einer Vertragsſumme von RM 9 205 000.— Zwiſchenkredite anzubieten, die vereinbarungsgemäß ſowohl zu Neubauzwecken als auch zur Hypothekenablöſung verwendet werden kön⸗ nen. Durch dieſe Zwiſchenkredita tion konnten mehr als 10 Prozent der noch nicht zugeteilten Bauſparer erfaßt werden. Die Bauſparkaſſe ſteht der weiteren Entwicklung mit Zuverſicht und Vertrauen entgegen. Der Saatenſtand in Baden Anfang Mai 1936 Anfang Mai wurde nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes in Baden folgender Saaten⸗ ſtand ermittelt: Winterroggen.4, Winterweizen.4, Winterſpelz.4, Wintergerſte.3, Winterraps.9, Klee.4, Luzerne.4, Wieſen ohne Bewäſſerung.5, Bewäſſerungswieſen.3, Viehweiden.5. nach eine italieniſche Gruppe unter Führung einer Mailänder Großbank ſich einen Anteil an öfterreichiſch agligchen Münzprägekon⸗ trakt zu ſichern wußte. Eine klarſtellende Be⸗ ſtätigung war nie zu erlangen. Im September vorigen Jahres lief der Vertrag der Engländer ab. Von einer Erneuerung wurde ſeither wenig vernommen. Die Vermutung ſpricht dafür, daß es Italien darum gelungen ſein müſſe, ſich die Ausprägungsrechte für den Maria⸗Thereſien⸗ Taler zu ſichern. Die neueſte Bemühung, wonach die Italiener die Lira bei der abeſſiniſchen Be⸗ völkerung einzuführen beabſichtigen, wird ſelbſt⸗ verſtändlich auch die ganz natürliche Abneigung der Eingeborenen gegen jede neue Münfforte zu überwinden haben. Das ſo vertraute Silber⸗ geld des Maria⸗Thereſien⸗Talers kennen ſie. Ob die neubeſetzten Gebiete mit Lire oder mit Maria⸗Thereſien⸗Taler ſchneller zu„befrieden“ 3 iſt bei der Einſtellung und Denkweiſe der o verſchiedenartigen Eingeborenen von drau⸗ f1 her ſchwer zu beurteilen. Es iſt nicht ausge⸗ chloſſen, daß aus nüchternen politiſchen Er⸗ wägungen heraus doch wieder Maria⸗Thereſien⸗ Taler von Italien aus nach Oſtafrika geſchickt werden müſſen. Wenn es nicht mehr anders geht, wird Ita⸗ lien auch in dieſer Frage Mittel und Wege finden, um über die ſonſtigen Gepflogenheiten hinweg eine neue Rechtsgrundlage zu ſchaffen, um ſelbſt die Thereſien⸗Taler prägen zu können. Geſchichtliche Vorgänge könnten wenigſtens den äußeren Schein decken. Urſprünglich war es der Münze zu Mailand geſtattet, für die Lombardei Maria⸗Thereſien⸗Taler zu prägen, bis jenes Gebiet durch den Frieden von Luneville zu Italien kam. Wir vermögen nirgends die Auf⸗ hebung des Münzprägerechtes zu finden. Ledig⸗ lich diplomatiſche Verhandlungen zwiſchen dem damaligen Oeſterreich und Italien erreichten eine einſtweilige freiwillige Einſtellung der Ausprägung von Marig⸗Thereſien⸗Taler durch die Mailänder Münze, Bei einem Silbergehalt von 23,389 Gramm für den Maria⸗Thereſien⸗ Taler könnte die Beibehaltung des Marig⸗The⸗ reſien⸗Talers als offizielle abeſſiniſche Münze neben der Lira unter Umſtänden für den Er⸗ oberer noch ein intereſſantes Geſchäft „ Rhein-Mainische Abendbörse Gut behauptet An der Abendbörſe war die Haltung gut behauptet, das Geſchäft hatte keinen nennenswerten Umfang. Die Ermäßigung des Privatdiskontſatzes hinterließ keinen beſonderen Eindruck. Immerhin zeigte ſich weiteres Intereſſe für einige Rentenpapiere, von denen ſich Reichsaltbeſitz auf 113,70(11356) hoben, Kommunal⸗ Umſchuldung waren zu 87,5 geſucht. Am Aktienmarkt kamen JG. Farben mit 171½(171), Weſtd. Kaufhof mit 42½(42½) und Kunſtſeide Aku mit 547%(5456) ſowie Verein. Stahlwerke mit unv. 92½¼ zur Notiz. DTie Umſatztätigteit hielt ſich bis zum Schluz der Abendbörſe in ſehr engen Grenzen, die Grundtendenz blieb aber durchaus freundlich, indes war die Unter⸗ nehmungsluſt der Kuliſſe gering. Etwas Geſchäft erhielt ſich am Rentenmarkt in der Gemeinde⸗Umſchu dungs⸗ anleihe, die mit 87,10 nach 87,05 umgeſetzt wurden. Altbeſitz bewegten ſich im freien Verlkehr zwiſchen 113,60—113,70. Von Auslandsrenten erhöhten ſich Aproz. Schweiz BB. von 1912 auf 226½(223¼) und 3½ proz. do. auf 213½(211). Von Großbama'tien be⸗ feſtigten ſich Commerzbank auf 90¼%(90½). Von Ver⸗ ficherungswerten kamen Allianz Verein nach zweitägi⸗ ger Pauſe vom Berliner Stand von 258½(246) zur Notiz.— Nachbörſe: IG Farben 171(Kommunal⸗ umſchuldung 87,10—87,15, Altbeſitz 113,65, Commerz⸗ bank 90%¼½—91. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 13. Mai. Verlin 5965, London 735%, Neuvork 1471/13, Paris 975½, Belgien 2607½, Schweiz 4790, Madrid 2020, Oslo 3695, Kopenhagen 3285, Stockholm 3797½, Prag 611. Privatdiskontſatz 2½—2½. Tägl. Geld 1½. 1⸗Monats⸗Gerd 2. Metalle London, 13. Mai.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 369/16 bis 3696, do. 3 Monate 3613/16— 367%, do. Settl. Preis 36⁵/5; Electrolyt 40%—41; beſt ſeleeted 39/½—41½; Elektrowirebars 41. Zinn( p. To.) Tend.: ſtetig; Standard p. Kaſſe 203/¼—204½, do. 3 Monate 19776 bis 198, do. Settl. Preis 204; Banka 205; Straits 7 11 **—. W n 7 S 5 * 3In 3 33•%* 5 * — A. 25,-Mat-Crgne fan Ed. Bocci 205%, Blei(& v. To.) Tendenz: willig; auskd. prompt offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 15½6 bis 15½%; ausid. entf. Sicht. oſfz. Preis 15 /1e, do. inoffz. Preis 1596—15/0; ausbd. Settl. Preis 15½. Zink (& p. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 14% ,„ do. inoffz. Preis 145/0⸗—1436; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14%8, do. inoſſz. Preis 14½ bis 14195; gewl. Settl. Preis 1432.— Anitl. Berliner Mitteckurs für das engl. Pfund 12,381/. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 13. Mai. RM per 100 Klo. Kupfer: Tendenz; ſtetig; Mai, DSuni, Juli 47 un. Br, 47 G; Aug. 47,75. G; Sept. 48,5 G; Okt. 49 G. Blei: Ten⸗ denz: ſtetig; Mai, Junt, Juli 20,25 n. Br, 20 25 G; Aug. 20,5 G; Sept. 20,75 G; Okt. 21 G. Zin!: Ten⸗ denz: ſtetig; Mai, JZuni, Zuli 19,25 n. Br, 19,25 G; Aug. 19,5 G; Sept. 19,75 G; Olt. 20 G. Getreĩde Rotterdam, 13. Mai.(Schluß.) Weizen: Mai 4,65, Juli 4,70., Sept. 4,67½, Nev. 4,67½ Ver'— Mais: Mai 59¼ Verk., Juli 58¼., Sept. 59½, Nov. 60 K. Mannheim Sport und Spiel —— lennheim 14. Mai! 4 flmateur-Billard⸗Veltmeiſterſchaft Die Amateur⸗Billard⸗Weltmeiſterſchaften in der freien Partie ſind augenblicklich in Mül⸗ hauſen(Elſaß) im Gange. Einziger deutſcher Teilnehmer iſt der Berliner Joachim, der bisher zwei Siege und zwei Niederlagen zu verzeichnen hatte. Der Berliner gewann gegen den Spanier Domingo mit 500:87 bei einer Höchſtſerie von 367 Bällen und gegen den Schweizer Loeb mit 500:217 Bällen. Geſchlagen wurde Joachim von dem Holländer Vaughet mit 500:342 und von dem Spanier Butron mit 500:236. Butron iſt der große Favorit, der bis⸗ her alle Partien gewann und gegen Schweizer Loeb ſeine 500 Bälle in einer einzigen Auf⸗ nahme machte. Rundenkämpfe der Fechter MFcC 84 Damen I holt ſich die Punkte Zu den in Heidelberg angeſetzten Mann⸗ ſchaftskämpfen der Männer im Säbel und Frauen⸗Florett trat der TV 46 Mannheim mit ſeinen Mannſchaften nicht an. Der Kampf der Frauen im Florett geſtaltete ſich äußerſt ſpan⸗ nend und temperamentvoll. Dem Obmann Röder(Weinheim) ſtellten ſich die Frauen⸗ mannſchaften wie folgt: Tgd. Heidelberg 7d mit v. Ortloff, Gensheimer, Sing, Leimbach, Mann⸗ heimer Fechtelub 84 mit H. Fäſſer, E. Fäſſer, Zipperer, Müller. Bei den beiden erſten Durch⸗ gängen führte Heidelberg überraſchend, da die annheimerinnen abſolut nicht in Stimmung kamen. Erſt vom dritten Durchgang ab gelang es den Fechterinnen von Mannheim, langſam aufzuholen. Das letzte entſcheidende Gefecht gewann H. Fäſſer und konnte ſomit den Gleich⸗ ſtand herſtellen. Der Sieg der Mannheime⸗ rinnen war knapp, denn nur 5 Treffer Unter⸗ ſchied brachten die Punkte. Mit:8 Siegen und 59:64 Treffern war MFcC der glücklichere. Der Kampf der 1. und 2. Mannſchaft der Da⸗ men des MFC 84 fand am vorigen Freitag ſtatt, wobei die 1. Mannſchaft überlegen mit :12 Siegen die Punkte erhielt. Beſte Fechterin in beiden Kämpfen war bei MiFC Hilde Fäſſer, bei Frl. Leimbach, bei MFC II Frl. Weſch. Der Stand der Kämpfe iſt nun folgender: Kämpfe Siege Treff. Pkt. Mannh. Fechtelub 84 1 hinn Mannh. Fechtelub 84 II 1 — Heidelberg I 1 8. ◻½8640 TV 46 Mannheim 1 0 0 0 O Fechten der Frauen MFcC 84— TV 46 Mannheim Für kommenden Freitag wurde vom Fach⸗ amt der Frauen⸗Florettkampf angeſetzt. Der Kampf, welcher in der Turnhalle der Hans⸗ Thomaſchule D 7, 19.30 Uhr, beginnt, dürfte vielleicht dem MFC den Sieg und Punkte brin⸗ gen, da der TVzur Zeit anſcheinend nicht im Training ſteht. Der Kampf iſt ein Lolalereig⸗ nis der Fechter Mannheims. Ein Beſuch der Veranſtaltung dürfte ſich lohnen. Bpw. Bologna italieniſcher meiſter Die italieniſche Fußballmeiſterſchaft wurde erſt am letzten der insgeſamt 30 Spieltage ent⸗ ſchieden. Den Titel ſicherte ſich der F CBo⸗ logna, der am Sonntag den FC Trieſt mit :0 ſchlug und damit ſeinen knappen Vorſprung vor As Rom und FC Turin behauptete. Der Meiſter der letzten fünf Jahre, Juventus Tu⸗ rin, belegte nur den fünften Platz. Der neue Meiſter, FC Bologna, ſicherte ſich die Landes⸗ meiſterſchaft nun zum dritten Male, nachdem er bereits 1925 und 1929 Titelträger war. * Weſtham United, die bekannte engliſche Fuß⸗ ballelf, wird nun doch nicht nach Deutſchland kommen. Das Fachamt hat die Spiele in Nürn⸗ berg und Düſſeldorf nicht genehmigt. kverton unterliegt im zweiten Fpiel Die Engländer in Duisburg:1(:0) geſchlagen Das zweite Spiel der zu fünf Spielen gegen deutſche Auswahlmannſchaften verpflichteten engliſchen Berufsſpielerelf des FC Everton Liverpool endete am Mittwoch in Duisburg mit einer Niederlage der Gäſte. Eine mit zwei Ausnahmen rein weſtdeutſche Elf ſiegte vor 25000 Zuſchauern im Wedau⸗Stadion mit:1 Toren, nachdem die Briten bei der Pauſe noch mit:0 geführt hatten. Dieſer deutſche Erfolg iſt um ſo bemerkenswerter, als die Engländer in noch ſtärkerer Aufſtellung antraten als beim erſten Spiel in Hamburg. Die Mannſchaften ſpielten: Deutſchland: Buchloh; Münzenberg— Klaas; Mehl— Sold— Zielinſki; Paul— Hohmann— Gauchel— Lenz— Simetsreiter. Evevton: Sagar; Jackſon— Mercer; Br'it⸗ ton— White— Thomſen; Leyfield— Cunliffe — Bell— Stephenſon— Gillick. Die Engländer ſpielten mit voller Kraft und ſchön zuſammen, wobei in erſter Linie die Flü⸗ gel bevorzugt wurden. Die zum größten Teil von Hohmann und Lenz vorgetragenen deut⸗ ſchen Angriffe wurden von der ſehr ſicheren eng⸗ liſchen Verteidigung immer wieder abgeſtoppt. Bereits nach 27 Minuten führten die Gäſte:0. Sold machte im Strafraum Hand, den Elfmeter verwandelte Britton unhaltbar. Bis zur Pauſe kamen die Deutſchen etwas auf und geſtalteten das Spiel verteilt. Im zweiten Spielabſchnitt zeigten ſich die Briten in allen Belangen der Fußballkunſt von der beſten Seite. Techniſch waren ſie den Deutſchen überlegen; angenehm ſielen das fa⸗ moſe Kopfballſpiel und das ſchulgerechte Stop⸗ pen des Balles auf. Im deutſchen Sturm war der linke Flügel mit Lenz—Siemetsreiter die treibende Kraft, während die rechte Seite mit Paul körperlich zu ſchwach war. Alle deut⸗ ſchen Stürmer entwickelten ungeheures Schuß⸗ pech. Nach viertelſtündigem Spiel ſtellte Lenz den Ausgleich her. Der Erxfolg war recht zwei⸗ felhaft; obwohl der engliſche Torhüter Sagar rellamierte, erkannte Schiedsrichter Hund (Remſcheid) auf Tor. Schon 15 Minuten ſpä⸗ ter führte Deutſchland. Hohmann ging mit dem Ball allein durch, umſpielte den heraus⸗ laufenden Sagar, das Leder ſenkte ſich unter der Torlatte, um von Lenz vollends mit dem Kopf über die Linie befördert zu werden. Die deutſchen Angriffe wurden jetzt immer zahl⸗ reicher, und fünf Minuten vor Schluß ſtellte Siemetsreiter ein drittes Tor her. In der letzten Minute führte ſchließlich noch ein Weit⸗ ſchuß von Gauchel zum 411. Die deutſche Abwehr ſpielte mit Ausnahme von Klaas, der vor der Pauſe beängſtigend ſchwach war, ſpäter aber ſeine Form fand, ohne Tadel. In der Läuferreihe waren die beiden Außen Mehl und Zielinſti ſchwä⸗ cher als der Saarbrücker Sold. Im Sturm waren Simetsreite, Lenz und Hoh⸗ mann die treibenden Kräfte. Gauchel ſpielte weit zurück zur Unterſtützung der Läufer⸗ reihe. Paul war im Sturm der ſchwächſte Spieler. In der engliſchen Elf imponierten Sagar im Tor, der rechte Läufer Britton und Mittelſtürmer Bell. Stephenſon als Halblinker wirkte zurückgezogen im Aufbau hervorragend. Bei allen Engländern war das Kopfballſpiel und Stoppen eine Klaſſe für ſich. Daldhofund ofñ Kkämpfen umfandballehren Vorletzte Gruppenſpiele der Herren/ Die letzten Acht der Damen Weſtfalens Handballmeiſter, Hindenburg Min⸗ den, konnte ſich bereits im erſten Rückkampf der Gruppen⸗Endſpiele die Meiſterſchaft ſeiner Gruppe ſichern, denn weder Fürth noch Alten⸗ ſtadt oder Obermendig können in den reſtlichen Spielen die Mindener erreichen. In den drei anderen Gruppen ſtehen dagegen die Entſchei⸗ dungen noch aus, ja, es erſcheint ſehr frag⸗ lich, ob Minden ſchon an dieſem Sonntag, dem vorletzten Spieltag, Geſellſchaft bekommt. Wenn Leipzig und Mülheim Glück haben, können ſie es am Sonntag ſchon ſchaffen, aber in der Gruppe 2 wird das letzte Wort wohl erſt am 24. Mai geſprochen, es ſei denn, Oberalſter würde in Hannover Dummheiten machen. Der genaue Spielplan für Sonntag lautet wie folgt: Gruppe 1 Poſt Oppeln— MTSA Leipzig Berliner SV 92— Hindenburg Biſchofsburg Gruppe 2 MSV Magdeburg— KTVStettin Poſt Hannover— VfW Oberalſter Gruppe 3 SpVg. Fürth— Hindenburg Minden TV Altenſtadt— TVg. Obermendig „ Gruppe 4 in Mülheim: Raſenſport Mülheim— SV Waldhof ien Kaſſel: Kurheſſen Kaſſel— MSo Darmſtadt In Gruppe 1 bildete am letzten Sonn⸗ tag der Sieg Oppelns über den BSWeeine Rieſenüberraſchung. Ob den Schleſiern auch gegen die ſtarken Leipziger Soldaten ein Er⸗ folg beſchieden iſt? Wir glauben es nicht ſo recht, wenn auch die Möglichkeit beſteht. Der BSV, der gegen den Oſtpreußenmeiſter un⸗ gefährdet iſt, würde ſich freuen! In Gruppe 2 wird der Deutſche Meiſter MoSV Magdeburg gegen den ſchwachen Pom⸗ mernmeiſter leichtes Spiel haben, und auch Oberalſter iſt in Hannover in Front zu er⸗ warten, obwohl nicht vergeſſen werden darf, daß die Poſtler am Vorſonntag gegen Magde⸗ burg gut ſpielten. In Gruppe 3 beanſprucht das Fürther Spiel das Hauptintereſſe. Die Bayern ſpielten ſeinerzeit in Minden ſehr gut, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſie in heimiſcher Umgebung einen Sieg zuſtande bringen. Altenſtadt müßte auf eigenem Gelände ſeinen Vorſpielſieg über den Mittelrheinmeiſter wiederholen können. In Gruppe 4 endlich wird für Mülheim viel vom Ausgang des Rückſpiels gegen Wald⸗ hof abhängen. Der Badenmeiſter iſt— leider zu ſpät— wieder in Fahrt gekommen. Es iſt gar nicht ſo unwahrſcheinlich, daß er in Mül⸗ heim zu einem Erfolg kommt. Darmſtadt hätte dann wieder eine Chance und die letzte Entſcheidung würde das Trefſen Waldhof gegen Darmſtadt bringen. Vf R⸗Damen in der Zwiſchenrunde Die Kämpfe werden mit folgenden vier Zwiſchenrunden⸗ ſpielen fortgeſetzt: in Mannheim:: VfR Mannheim— SpVg. Fürth um die Frauen⸗Meiſterſchaft in Frankfurt: Eintracht Frankfurt— Magdeb in Ham burg: Tod. Eimsbüttel— Germania Leer 1 urget. 3 00 Mer⸗ t in Berlin: 4 in reic SC Charlottenburg— Pol. Dresden ze-Erbsen Da iſt eine Vorausſage wirklich nicht ſt. 5 Mannheim, Eintracht, Eimsbüttel und lunge Sen. lottenburg erwarten wir als Sieger! 4 laxotten geschni 4 larotten junge, ſemüse-Erbsen lunge Erbsen. bemiscnte Gem ischg Haushaltmisel Dom fraftſport Bei den vor kurzem in Möhringen ſtattgefundenen Deutſchen Meiſterſchaft Gewichtheben, konnte das Mitglied des Ladenburg, Herr Heinrich Stahl, in der R klaſſe Schwergewicht einen ſchönen Erſoh ringen. Konnte ſich doch Stahl trotz fi Konkurrenz an vierter Stelle placieren—— 285 Leiſtungen wie 210 Pfund im beidarm„ Drücken und 240 Pfund im beidarmigen Steinpllze ßen, können ſich ſehen laſſen.—3 unge Schnitthe KSV Rohrbach 1— ASꝰ Ladenburg lunge brechbol Die Hoffnung auf Wiederholung des unge prinzeſt kampfſieges war daher ſehr gering. Aber—— der hat Fortuna geholfen. Denn die l pns men m lung. die Rohrbach vorgenommen hatte, 5 23 zugunſten Ladenburags ausgefallen. 4 Apfeimus. konnte Aulmich der im Vorkampf eine lage hinnehmen mußte, ſich revanchieren einen ſchönen Schultenſieg landen. Da das Schwergewicht von ſeiten Rohrbachs beſetzt war, war das Ergebnis nach Kampf im Leichtgewicht ſchon•12 für A burg und ſomit der Kampf auch ſchon em den. Die Sieger für Ladenburg waren Eh Fiſcher, Aulmich und Sperling.. Nun iſt auch die 2. Mannſchaft mit die Sieg zur Liga aufgerückt. Beide Manmf ten werden in Zukunft die Farben Ladenh würdia vertreten. 4 VfK 04 e. V Käfertal— Hockenheim Im Bantamgewicht gab es einen temh mentvollen Kampf. Kraus(K) war dem überlegen und drückt ihm nach wucht Hüftzug die Brücke ein. 4 Im Federgewicht trafen ſich zwei harte ner. Haas(K) holte ſich im Verlauf Kampfes mehrere Wertungen durch hHehen der Kopfbrücke. Nach Beendigung der R zeit war Haas verdienter Punktſieger. Kampf wurde in kraftvoller Weiſe gefühnt Im Leichtgewicht riß Huſer() ſeineß ken Gegner bereits in den erſten Seku durch wunderbaren Selbſtfaller in die B aus der es für den Gaſt kein Entrinnen iebellen leineclauden. lirschen mit preiselbeeren igelbeareh irunder I Lulder 3⁰⁰ 3 2 7 ——— 01fen fäm,e gab. aenw. Be.e Im Weltergewicht ſtand Gg. Haas(y 0 5 verlorenem Poſten. Der Gewichts⸗ und IVerlag d. B. unterſchied war zu groß. Trotzdem wehi ſich Gg. Haas verzweifelt, wurde dann in haeerte 2 5. Minute durch Eindrücken der Brücke heſhe 3 Im Mittelgewicht ging der Kampf leuje ſchieden 3 14— men ter und kleiner als ſein Gegner. Hier wies Rettig, daß er auch gegen ſchwereh Zamen⸗ l. 55 und ſtärkeren Gegner ſeinen Mann ſtellt. Im Halbſchwergewicht ſiegte der Gaſt, nachde er durch Fuchs in die Kopfbrücke mußte, du Ueberrollen. Auch hier beſtand ein großer l Aenfrifeur ert geh 1 r wichtsunterſchied zugunſten des Gaſtes. ter Sir. 9 Im Schwergewicht wurde Adam Rihm“) 3 kampflos Sieger. 4 1 Kampfrichter Siebig(Ladenburg) fülh ſeine Entſcheidungen einwandfrei und gereh Anſchließend ließ Schülerleiter Huſer fe Schüler ringen. Er bewies hier wieder, das Amt bei ihm in richtigen Händen G. H. Midchen guter Behandl. üb. ff „ff. geſucht. eſſe u, 15 497“ berlaa d. B. ſherläff, ehrlich. Beſucht die Ausſtellung „Lebon und Schaffen der Gau⸗ und Gronzlandhauptſtadt ſftarlsruhe“! 9. mai bis 7. Juni 1936 In Wort, Bild u. Schaumodell erſteht die Tätigkeit u. Bedeutung Karlsruhes. Vokanntmachung Bodenbenutzungserhebung 1936. Anordnung des Herrn Reichs⸗ Au miniflers für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft wird in dieſem Frühjahr wieder eine Bodenbenutzungserhebung, die ſich auf den geſamten landwirt⸗ ſchaftlichen Anbau erſtreckt, durchge⸗ führt. Jeder Betriebsleiter eines land⸗ wirtſchaftlichen. gärtneriſchen oder forſtwirtſchaftlichen Betriebes iſt ver⸗ pflichtet, hierzu die von ihm gewünſch⸗ ten Angaben über ſeinen Betrieb ge⸗ wiſſenhaft zu machen. Die Auskunfts⸗ pflicht erſtreckt ſich insbeſondere auf die Benutzung der Betriebsflächen innerhalb u. außerhalb der Gemeinde⸗ Gemarkung. Am 13. Mai. vorm. ½9 Uhr. entschlief nach schwerer Krankheit mein innigstgeliebter Mann. Vater. Herr Gecorgs Amberger im Alter von nahezu 45 Jahren. Mannkeim-Luzenberg(Gerwigstr. 22), den 13. Mai 1936. Die Beerdigung findet am Freitag, den 15. Mai 1936. nachm. unser herzensguter. treusorgender In tie fer Trauer: Frau Amalie Amberger geb. Bachert und Söhne Christian und Erich. Wer die Auskunft ganz oder teil⸗ weiſe verweinert oder unrichtige An⸗ Kerdn macht, wird auf Grund der erordnung über die Auskunftpflicht um ½2 Uhr. von der Leichenhalle Mannheim aus statt. 5 vom 13. Juli 1923 mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geld⸗ ſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. 8 Die diesbezüglichen Erhebungsbogen werden in den nächſten Tagen den einzelnen Betriebsleitern zur Aus⸗ üllung zugeſtellt und nach einigen agen wieder eingeſammelt. Edinaen, den 11. Mai 1936. Der Bürgermeiſter: Müller. Leffentliche Verſteigerung Am Samstag, 16. Mai 1936, vor⸗ mittags 10 Uhr, werde ich gem. 8 373f HGB. für Rechnung eines dritten ge⸗z gen hare Zahluna öffentl. verſteigern: 135 Kiſten ital. Zitronen (Einteilung 38/300er, 85/360er*ind Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Marie Medchadn sagen wir allen herzlichen Dank. Stadtpfarrer Hessig und den lieben Diakonissenschwestern der Melanchthonkirche. Mannheim(Lenaustraße 71), den 13. Mai 1936. Danksagung geh. Aßmus Besonders danken wir Herrn (15477““) Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Georg Meckbach. Zwangsversteigerungen Donnerstag, den 14. Mai 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegenſ bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 zweitür. Kleiverſchrank, 1 Waſch⸗ kommode, 2 Bettſtellen mit Draht⸗ röſten, 2 Nachttiſche, 2 Stühle und 1 Hocker. Wehrle, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 14. Mai 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen baxe Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Kleiderſchrank m. Spiegel, 1 Waſch⸗ tiſch, 2 Nachttiſche und ſonſtiges. 5 Bär, Gerichtsvollzieher. Zeitunglesen ist pflicht ohne Zeitung geht es nicht! Todesanzeige) Gartenſt.) g unſtraße 33. 9 Heute morgen starb unerwartet rasch mein lieber 5 Die Beerdigung findet voraussichtlich am Freitag, den 15, Maf 19365. in Buchen(Odenwald) statt. e An Ih.„ t, Vorzuſtell. 29608 4 Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager u. Onkel, d Herr engeruche Doberf Herold 1 Justizoherinspektor Hſent im Alter von nahezu 62 Jahren. 4 Mannheim Eichelsheimerstr. 16), 13. Mai 1936. feachäit. In tiefer Trauer: eaſſ. Matnhilde Herold geb. Heilig d 72 Herold Wenco d S Im edwig Herold 5 der (1543˙% 3 Hauf Dr Withe Trauer- fiarten Trauer⸗ Briefe liefert schnellstens Statt Karten! 12 Largebor.) Zuſammenkunft: Werfthollenſtr. 6. Spieß, Gerichtsvollzieher. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem schweren Verluste unseres lieben Entschlafenen, Herrn Deier Wellenreuther Sowie für die zahlreiche Beteiligung bei der Beerdigung nerziich Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Schäfer für seine hertreter: Karl M. Ain Urlaub).— Amann: für politt Mrtſchaftspolitit v 5 und Ben holitik, Feuilleto 1 (20 603 K) kler: fü n el; für Spo⸗ 1 kſchriftleftun Eöarlottenſtr. 1 . ber higer Berliner 3 unden der Schr außer Mittwoc lagsdirektor: K und Verlag: Hal yrechſtünden trostreichen Worte, den Schwestern von St. Agnes für ihre auf⸗ Fübr(außer San Hakantreus- opfernde Pflege. Insbesondere sagen wir allen Freunden und hannor- Bekannten für die zahlreichen Kranzspenden innigen Dank. ane Mannheim(Gärtnerstr. 60), den 14. Mai 1936. Manbeimer⸗ und Druckeroi Die leiirauernden Himierpnenenen en Schwe tzing 0 „Hakenkreuzbanner“ 14. Mai 1936 in reicher Auswahl Amüse-Erosen pose 327 * ge Erbsen ½ Dose 62 bis.45 otten geschnitten. ½ Dose 349 25 lamdtten junge, kleine, ganze./ Dose 72• „* mit Karotten ½ Dose 324 e Etbsen Dose 62, 84 u. 93% Ran cemüse/ bose 68, 98 u..40 —— 36 Haushaltmischung. 1 Dose n 50 u. 60% ermania Leer Pol. Dresden wirklich nicht ſch imsbüttel und als Siegert %O „ο ftſport in Möhringen Meiſterſchaften Mitglied des Stahl, in der R nſchönen Einei Stahl trotz telle placieren, ind im beidarm m beidarmigen ſen. 5 2 1 4 1 „„ Fieinpllze— champignons 15 Schnittbohnen/ p. 48. 55 u 65% unge Brechbonnen/ b. 50, 58 u 68½% Mnge prinzetbhohnen p..10 u..50 hflaumen mit Stein../ Dose 60.% /Dose 62• V Ladenburg 2 derholung des hr gering. Aber .Denn die li enommen hatte, ausgefallen, orkampf eine M ch revanchieren landen. Da iten Rohrbachs Ergebnis nach hon 012 für L f auch ſchon enf iburg waren Schy rling. 4 innſchaft mit die Mrabellen. ½. Dose 95½% ſmetauden ½ Dose.10 Hirschen mit Stein— Erdbeeren preiselbeeren. Dose.13 priselbeeren onen... Kiio 60.4 Beide Mannſ Farben Lader b1 J12 Leulscher Meidwein offen Liter 60 ueascher Kotwein.„7n Tne, 55. — Hockenheim 9 3% RMabalt es einen teme (K) war dem ſich zwei harte h im Verlauf gen durch He endigung der Punktſieger r Weiſe ge tſer(K) ſeinen en erſten Sekun faller in die ein Entrinnen n 0 „„„„„„„„„„ olffene Stellen An Kohlenhandlung ſucht A* möglichſt fofortigen Eintritt fundenw. Be⸗ inen eingeführten ⸗ ſenlchis⸗ und Kraßß Wbeihn d. B. f i El e Trotzdem we wurde dann in d0 Hlerte Bewerbungen mit ſelbſtgeſchrieben. n der Brücke heſi⸗ 4 Lebenslauf unt. Beilage v. Zeugn.⸗ der Kampf u 0 in erbeten var beße L unter Nr an den Verlag. Gegner. i gegen ſchweren n Mann ſtellt. te der Gaſt, na 00 fbrücke mußte, dunt tand ein großer( des Gaſtes. ſe Adam Rihn ſh (Ladenburg) fülh andfrei und gerech tleiter Huſer fei s hier wieder, tigen Lu 1 hnnen.. leniriieur a herer Str. 5 0¹•%0 Rüdchen ſer Behandl. 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Leers Dah lunden der Schriftleitung: Taglich 16 bis 17 Uhr n schweren T mlauber Mittwoch' Samstag und Sonntag) . lugsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim herzlichen und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei für seine Adegtanern der Verlagsdſrektion: 10.30 bis r ihre auf Mor außer Samztag und Sonntag). Ranzren d 1 k Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21 3 1f hen Anzeigenteil verantw.:. V. Fritz Leiſter, Mym Eit Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflaae leinſchl nheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ansagabe) aültia. lebenen Durchſchnittsauflane Apri11936: tbe à Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim 37018 15 4 Schwetzing. u. Ausgabe h Schwetzing. 5 987 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 3264 Geſamt⸗DA. April 1936 46 269 klein, Penſionierte Wwe. ſucht 2 Zimm. und Küche ſofort oder ſpäter. (Lindenhof o. Um⸗ gebung.) Angebote unter Nr. 592“% an den Beriog dſ. Blattes erbeten. leere Zimmer zu vermieten Leer. Zimmer ſepar.) an Fien i J 5, 5, 3. Stock. (15 5907) Groß es ſeeres Zimmer ſof. od. zu vermiet. Gr. 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Wald⸗ hof mit Gartenſtadt, An⸗ fangsbuchſtaben der Fa⸗ B A bis Boe : Bof b : Eie biß Geit ai: Geim bis Haz e bis Hy bis Kne Muüſterungsbezirk II Ballhaus am Schloß Mai: Jahrgang 1915(Zurück⸗ geſtellte) Mannheim⸗ Stadt— mit den Vor⸗ orten Käfertal, Necharau Rheinau und Waldbof mit Gartenſtadt, An⸗ Snſaben Lbis R Am 15. Mai: Am 15. Mai: S bis Z Am 16. Mai: Fabhrgang 1916 Mann⸗ heim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Nek⸗ karau. Rheinau und Waldhof mit Garten⸗ ſtadt, Anfangsbuckſtaben —der Familiennamen La bis Mi Am 18. Mai: Mo bis Reing Am 19. Mai: Reinh bis Schli Am 20. Mai: Schlo bis Si Am 22. Mai: So bis Web Am 25. Mai: Wech bis Zw. Lebensrettung Dem Taglöhner Oskar Pliſchek in Winzzelſergedkaſenz Jute⸗Kolo⸗ nie Nr. welcher am 8. April 1936 den 8 Johre alten Erwin Klein in Mannheim⸗Sandhofen durch entſchlof⸗ ſenes und mutiges Handeln vom Tode des Ertrinkens im Altrhein bei Sand⸗ hoſen gerettet hat, ſpreche ich hiermit öffentliche Velobigung Mannheim, den 8. Mai 1936. Der Landeskommiſſür für die Kreiſe Mannheim, Spe und Mosbach: Dr. Scheffelmeier. Güterrechtsregiſtereintrag vom 12. Mai 1936: Karl Caſper, Diplom⸗Ingenieur i Mannheim und Irmgard geb. Auler Durch Vertrag vom 4. April, 1936 iſt die Verwaltung und Nutznießung des Mannes am Vermögen der Frau aus⸗ ehe en. ſo daß Gütertrennung be⸗ Amtsgericht 76 3b. Mannheim. Vereinsregiſtereintrag 3 vom 8. Mai 1936: aninchen⸗ und Geflügelzuchtvere Mannheim⸗Käſertale. V. Rannbeln Köfertal. Der Name deß Vereins iſt geändert in: Kieintierzüchterverein Mannheim⸗Käfertal e. V Amtsgericht 56 3b. Mannheim. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ — Awaammanmmmama Sen 5 deln WMunse 1 kin—— 50 gan emspfidm des publ Ae Laaaaawaamaasaamwl 2 Krieger& Berkemeier feine Herren-Schneiderei Hilde fdebrand erstmalig Tragerin einer Hauptrolle im Mittelpunkt amüsanter Gesellschafts-Affären an —4 —..——— Ein Bombenlachschlager Ein tolles Lustspiel dessen geistvoller Spott und witzige lronie ſwahre lachttürme entfeffeln! 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