mal 1 * ſowie die Poſtämter entgegen. 1 die hindert, beſteht kein Anſpruch au i von gobert Stohß e.29L.2010.+ a l ununtetbrochen -PAIA Abend⸗Ausgabe A 4 4 —— ⁰- Scharfe firitik an Baldwin ——————————— hrößte Erniedrigung gebracht, das abeſſiniſche Kaiſerreich ſei von der Weltkarte verſchwunden die britiſche Nation warte darauf, daß nach ndieſen Fehlſchlägen die Regierung mit einer it, die ſich allein auf den Ausbau des oeberſeereiches beziehe, beginne. Die Politik beer Iſolation ſei eine Notwendigkeit, die ſich aus der ganzen Lage ergebe. der Lfal London, 14. Mai. HFilmuerł dDer„Daily Expreß“ veröffentlicht am S Unseren Donnerstag einen großen Artikel aus der Feder ichersten Lord Beaverbrooks, der die Unfähigkeit 3 Baldwins und ſeiner Regierung nachzuweiſen 47 5 perſucht und in die bekannte Forderung dieſes ne F ubli- Zeitungspolitikers hinausläuft, daß Groß⸗ olgschaft iannien eine Politit der Iſolation ver⸗ Moſ Hu- folgen müſſen. N Beaverbroot meint, daß die Meinungsver⸗ „iiciedenheit in der Sanktionsfrage, die zur Un⸗ termayr einigkeit und Konfuſion in Großbritannien fſüre, ſo gefährlich ſei, weil Großbritannien riſt um. Leenwärtig keine nationale Führung beſitze. sSltarkes, Leit Baldwin und MacDonald im Jahre 1931 ſiie amt angetreten hätten, ſei ein Fehl⸗ e Natur- ſlag nach dem andern zu verzeichnen. 26 bis ind Die Abrüſtungskonferenz ſei ein hoffnungs⸗ beer Fehlſchlag geweſen, die Handelsabkommen elleitung mi fremden Ländern ſeien als die„ſchwar⸗ che Dar ien Pakte“ bekannt, und hätten ſich für Großbritannien als nachteilig erwieſen, die ber iriti Weltwirtſchaftskonferenz ſei A e—— bolettive Sicherheitsſyſtem ſei tot, die Streſa⸗ nelle Mo- Rront ſei zerbrochen, die Sühnemaßnahmen nernung · eegen Italien hätten Großbritannien die eitag lleue flbeſſinien-negierung London, 14. Mai. Wie Reuter aus Khartum meldet, ſcheint in Gore, der von Addis Abeba etwa 350 Kilo⸗ keter ſüdweſtlich gelegenen Hauptſtadt Weſt⸗ eſſiniens, eine Art abeſſiniſche Regierung in Fütigkeit getreten zu ſein. Nach der Flucht des Regus hätten ſich mehrere abeſſiniſche Miniſter dorthin begeben und auch die Staatsarchive dorthin mitgenommen. Die Stadt Gore zählt elwa 4000 Einwohner. Rach einer Mitteilung des britiſchen Kon⸗ uls in Weſtabeſſinien, Kapitän Erskine, iſt uin dieſem Bezirk alles ruhig. Die abeſſiniſchen Hehörden hätten die Polizei verſtärkt, um Aus⸗ ſchreitungen zu verhindern, die durch bewaff⸗ kete Flüchtlinge, die aus dem Oſten eintreffen, hervorgerufen werden könnten. Dieſe Polizei 1 7 arett- Varielé 3 edermann 4 cl 2 Tagel großen sbiele lI 9, 16 Uhr:.—— 7 f. hatrouilliere in den Straßen und fange bewaff „enn. ee Vanden ab, die in Addis Abeba hauptſächlich 05 ndie Schreckenszuſtände verantwortlich zu . machen wären. Teilweiſe kehrten die Männer, die in dieſen Bezirken beheimatet ſind und aus ιαοφL hen Kriegsgebieten zurückkommen, zu ihrer Farmarbeit zurück. der Firia Kaß U. Liquidation, Gerns⸗ erfolgt(15 486“ Aoekung ſenſt ünden „den 16. Mai 1936, zr, in meinen e i, Tatterſallſtr. 4 A, Verfleiherer Itterſallſtt. 43 424 79.— Die Lif unde vor der Ver⸗ ingeſehen werden, Dum-Dum-Rote London, 14. Mai. Der„Times“⸗Berichterſtatter in Genf mel⸗ let, daß die italieniſche Regierung verſucht, has Dokument, in dem die britiſche Regierung pegen der angeblichen Herſtellung von Dum⸗ Dum⸗wGeſchoſſen angeklagt wird, zurückzuziehen, heil es klar geworden ſei, daß Italien damit linen groben Schnitzer begangen habe. Die Aitwort Großbritanniens ſei jedoch in der Zwiſchenzeit dem Generalſekretär des Völker⸗ ioes übergeben worden. zurückziehung der Beriag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken ⸗ kreuzbanner Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wifensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 6. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, Nummer 222 ——————— Iheude Magenaucht aus dem Voſkerbund berüchte mit ernſtem fintergerund/ neue italieniſche Taktik gegen rondon Anzergen: Geſamtauflage: Die 1* ſpalt. Milimeterzeile 10 Pfig. Die ageſpalt. Minimeterzetle einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 4 Pfa. Die Ageſpaltene Milimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Nachla rühausgabe 18 Uhr, Apendausgabe 13 Uhr K 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poftſcheckonto: Lüdwias gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: - und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. Donnerskag, 14. Mai 1936 Zablun Von Helmut Sündermann Mittelmeerpakt als letzte Rettung vorvoſten der neimat Paris, 14. Mai.(Eig. Bericht.) Die Außenpolitikerin des„Oeuvre“, Frau Tabouis, berichtet aus Genf, man rechne dort damit, daß Italien die franzöſiſche und die eng⸗ liſche Regierung auffordern werde, ſobald wie möglich ihre Geſandten aus Addis Abeba ab⸗ zuberufen. Auf dieſe Weiſe wolle Muſſolini die beiden Mächte zwingen, tatſächlich die ita⸗ lieniſche Souveränität über Abeſſinien anzu⸗ erkennen, nachdem ſie die diplomatiſche und die juriſtiſche Anerkennung verweigert hätien. Außerdem ſeien die Italiener in Genf eifrig am Werk, um zu erreichen, daß, falls bis zum 16. Juni keine Einigung über die Aufhebung der Sanktionen erzielt worden ſei, eine Maſ⸗ ſen⸗Austrittsbewegung aus dem Böl⸗ kerbund einſetze, an der ſich außer Italien auch noch Oeſterreich, Ungarn, die Schweiz, Alba⸗ nien und vielleicht noch einige andere Länder, die Italien mit ſich zu ziehen hoffe, beteiligen ſollen. Weiter beſchäftigt ſich Frau Tabouis dann mit dem Mittelmeer⸗Pakt, deſſen bal⸗ dige Vorlage in Genf Frankreich von verſchie⸗ denen Seiten angeraten worden ſei. Dieſer Pakt, der dazu beſtimmt wäre, dem italieni⸗ ſchen Ausdehnungsdrang im Mittelmeer einen Riegel vorzuſchieben, müſſe in einer Form auf⸗ gezogen werden, daß ſeine Annahme durch Ita⸗ lien den Preis für die Anerkennung der voll⸗ endeten Tatſachen in Abeſſinien darſtelle. Im Weigerungsfalle würde Italien mit der Auf⸗ rechterhaltung der Sanktionen gedroht. In dieſem Pakt ſollten ſich die Mittelmeerſtaaten Frankreich, England, Spanien, Italien, Jugo⸗ ſlawien, Griechenland und die Türkei zu gegen⸗ ſeitiger Hilfeleiſtung im Falle eines nichtprovo⸗ zierten Angriffes auf eines dieſer Länder ver⸗ pflichten. Dieſe Länder würden ſich alſo die Aufrechterhaltung des territorialen Status quo garantieren. Die meiſten Völkerbundsſtaaten ſähen in einem ſolchen Pakt das Mittel, den italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt zu beenden und Italien wieder in die europäiſche Politik zu⸗ rückzuführen. CI„fiindenburg“ hat es geſchafſt Landung und Begrũßung im neuen Hafen Frankfurt Frankfurt, 14. Mai. „LZZ Hindenburg“ iſt um.45 Uhr gelandet. Nachdem das Luftſchiff um.55 Uhr über dem Gelünde des neuen Flughafens eingetroffen war, kreuzte es noch einige Zeit über der Um. gebung, um dann zur Landung anzuſetzen. Lang⸗ ſam glitt das Luftſchiff zu Boden, wurde an den Halteſeilen gefaßt und zur Halle gezogen. Nachdem es am fahrbaren Ankermaſt feſtgemacht war, glitt es langſam in die Halle. Um.10 Uhr war das Landungsmanöver beendet. Von Lakehurſt bis nach Frankfurt a. M. hat Polen gedenkt seines großen Marschalls „LiZ Hindenburg“ 49 Stunden drei Minuten gebraucht. In dieſer geringen Zeit wurde die gewaltige Strecke von 6670 Kilometer zurückge⸗ legt. Die erſte Nordatlantikfahrt iſt erfolgreich beendet. In der neuen Luftſchiffhalle hatten ſich zur Begrüßung des von der Nordatlantikfahrt zu⸗ rückgetehrten Luftſchiffes„Hindenburg“ der Reichsſtatthalter und Gauleiter Sprenger und zahlreiche Vertreter des Staates und der Bewegung eingefunden. Unter den Anweſenden bemerkte man Miniſterialrat Chriſtianſen und den Chefkonſtrukteur Dr. Dürr. Weltbild(M) Die Trauerfeier auf dem Heldenfriedchof in Wilna, wo die Urne mit dem Herzen des Marschalls Pilsudski am ersten Jahrestag seines Todes beigesetzt wurde. Der Jahrestag gestaltete sich im ganzen Lande zu einer allgemeinen Huldigung für-den Schöpier Polens. Wenn bei uns im Reich die Städte in einem Meer von feſtlichen Fahnen verſinken, wenn im ganzen Land Hunderttauſende von Menſchen die Straßen ſäumen und die Plätze füllen, wenn ſie mit offenen Herzen die großen Feier⸗ tage der Nation begehen— dann kommen heute überall draußen in der ganzen Welt deutſche Menſchen zuſammen, die in ſchlichten Feiern der Heimat gedenken. Es iſt das Verdienſt der Partei, daß ſie die Reichsdeutſchen draußen gewiſſermaßen wieder„entdeckt“ hat. Faſt die einzigen Ge⸗ legenheiten, bei denen die Deutſchen draußen früher zuſammenkamen, waren die Empfänge zu Bier und Zigarren, die von ſeiten der Reichsvertretung aus dem recht wenig be⸗ geiſternden Anlaß des„Verfaſſungstages“ auf Befehl veranſtaltet werden mußten. Heute iſt bei den Reichsdeutſchen in der ganzen Welt ein anderes Leben eingezogen. Und ihre be⸗ ſondere Freude iſt es, daß nahezu bei allen großen Feſttagen der Nation Männer aus dem Reiche ſie beſuchen und bei ihren ſchlichten Zuſammenkünften von der Heimat ſprechen. Wer im Reich lebt und an all dem Geſchehen ſelbſt Anteil hat, der vermag ſich kaum einen Begriff zu machen von der dankbaren Freude, mit der dieſe deutſchen Volksgenoſſen draußen jeden Bericht von ihrer nationalſozialiſtiſchen Heimat aufnehmen und mit welcher inneren Begeiſterung ſie vom Reich und vom Führer ſprechen. Was dieſe Begeiſterung und dieſes Be⸗ kenntnis bedeuten— das weiß der, der ſolche Fahrten aus dem Reich zu ſeinen reichsdeut⸗ ſchen Volksgenoſſen immer wieder unternom⸗ men hat. Stundenweit kommen ſie oft irgend⸗ wo her aus einer Fabrik, aus einem Bergwerk oder aus einem Büro, in dem ſie als Arbeiter der Stirn oder der Fauſt verantwortungsvolle Poſten bekleiden, als einzige Reichsdeutſche oft im ganzen Ort, in der ganzen Gegend. Aber irgendwo in der Hauptſtadt des Kreiſes, da leben noch drei oder vier reichsdeutſche Familien und mit denen zuſammen bilden ſie die kleine reichsdeutſche Gruppe von Volks⸗ genoſſen, ohne Unterſchied des Standes oder der Stellung. Hier im kameradſchaftlichen Verkehr miteinander finden ſie die einzigen Menſchen, mit denen ſie die Gedanken, die ſie bewegen, ausſprechen können, ohne auf Un⸗ verſtändnis oder gar Haß zu ſtoßen. Es gibt Städte, in denen die meiſten Reichsdeutſchen bei Juden angeſtellt ſind, und es bedarf kei⸗ ner Erläuterung, daß die Exiſtenz dieſer Volksgenoſſen nur ſo lange geſichert iſt, als ſie durch ihre Leiſtung unerſetzlich ſind. In tauſend kleinen Dingen des Lebens aber haben ſie dafür zu leiden, daß ſie Deutſche ſind und daß ſie ſich zu ihrer Heimat bekennen. Ge⸗ rade wir im Reich wollen nicht vergeſſen, was es heißt, ſich draußen als Deutſcher ſtandhaft zu zeigen, und doch iſt mir eines von allen geſagt worden, die ich draußen ſprach:„Es mag vielleicht jetzt manchmal ſchwerer ſein, Deutſcher im Ausland zu ſein, weil wir die erſten ſind, die den Haß der Feinde des Na⸗ tionalſozialismus zu ſpüren bekommen, aber ſchöner iſt es heute doch als jemals vorher: denn wir können heute auf unſere Heimat ſtolz ſein, und aus allem Un⸗ verſtändnis, das uns oft noch begegnet, ſpüren wir doch den Reſpekt, den man dem national⸗ ſozialiſtiſchen Reich entgegenbringt.“ Tatſächlich iſt das, was ſich immer noch ver⸗ ſchiedene Elemente in der Hetze gegen alles, was deutſch iſt, leiſten, manchmal ungeheuer⸗ lich. Nachdem ihre jahrelangen wilden Aus⸗ fälle gegen das Reich durch die Eniwicklung in Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Deutſchland in ihrer ganzen Dürftigkeit ent⸗ larvt worden ſind, gehen ſie ſeit einiger Zeit dazu über, deutſche Männer, um die ſich drau⸗ ßen die Reichsdeutſchen ſcharen, in ebenſo dummer wie ſyſtematiſcher Weiſe zu verdäch⸗ tigen. Wir haben erlebt, wie die jüdiſchen Zeitungen der Schweiz ohne jegliche ſachliche Anhaltspunkte gegen den Pg. Guſtloff, der dann ſchließlich den Märtyrertod für Deutſch⸗ land ſtarb, eine Hetze ohne Unterlaß organi⸗ ſierten. Wir erleben ähnliche Metheden heute in manchen anderen Ländern. Ueberall werden deutſche Männer nur deshalb angepöbelt und durch alle Zeitungen des Landes gezogen, weil ſie Reichsdeutſche ſind und als Reichsdeutſche ſich um den völlig legalen kameradſchaftlichen Zuſammenſchluß der Reichsdeutſchen ihres Gaſt⸗ landes bemühen, wie dies nicht etwa nur von uns, ſondern auch von den Vertretern aller großen Nationen in allen Staaten getan wird. In Rumänien, das ich kürzlich bereiſte, war gerade der Name unſeres dortigen Landes⸗ kreisleiteres, Pg. Conradi, der insbeſondere unter den Bukareſter Reichsdeutſchen eine herrliche Atmoſphäre nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ meinſchaftsgeiſtes geſchaffen hat, Hauptſchlager in einigen Boulevardblättern. Es gibt keine noch ſo dumme Phantaſterei, die nicht in Zu⸗ ſammenhang mit ihm gebracht würde. Nicht weniger als 10 Milliawden Lei(h) ſollen z. B. Conradi zu„Propaganbazwecken“ in Rumä⸗ nien zur Verfügung ſtehen. Man kann ſich hier nur an den Kopf greifen und ſich fragen, wie ein menſchliches Gehirn ſolchen Blödſinn erfinden kann. Hier verwechſelt man uns offenſichtlich mit den ruſſiſchen Freunden: Wir betreiben keine Weltrevolution und brau⸗ chen daher auch keine Geldmittel für Propa⸗ ganda im Ausland auszugeben. Unſere ein⸗ zige Propaganda ſind die Taten Adolf Hitlers. Und auch dieſe Propaganda ſoll nicht andere Völker nationalſozialiſtiſch machen, ſondern ſoll ihnen nur den Weg zum europäiſchen Frieden zeigen. Der Sinn der Hetze iſt, unſere Reichsdeut⸗ ſchen der Regierung des Gaſtlandes verdäch⸗ tig zu machen. In Wirklichkeit aber fühlen dieſe Reichsdeutſchen— und das kommt bei jeder kameradſchaftlichen und feierlichen Stunde zum Ausdruck— ſich ihrem Gaſtlande als ihrer zweiten Heimat ebenſo verbunden, wie ſie ihr Bekenntnis zu Deutſchland als ein Recht anſehen, das ſie ſich durch ſolche Giftmiſchereien nicht nehmen laſſen. Und das iſt das dauernde Erlebnis, das in der Erinnerung deſſen immer haften bleibt, der mit dieſen Volksgenoſſen einmal zuſam⸗ men war: es gibt keine Deutſchen, die härter ſich ihr Brot erwerben müſſen, es gibt keine, die aufrechter für ihre Heimat eintreten müſ⸗ ſen, und es gibt auch keine, die in einer grö⸗ ßeren inneren Verbundenheit mit Deutſchland leben, als dieſe Vorpoſten der Heimat, die draußen überall in der Welt den Ruf deutſcher Arbeit, aber auch das Anſehen deutſchen Charatters und deutſcher Standhaftigkeit be⸗ gründen. Die Haltung dieſer Volksgenoſſen in ihrem harten Ringen iſt eine Verpflichtung für uns alle. knglands Botſchafter beim Führer Berlin, 14. Mai.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler empfing heute vormittag in Anweſenheit des Reichsminiſters des Auswärtigen Freiherrn von Neurath den britiſchen Botſchafter Sir Erie Phipps zu dem in der vergangenen Woche zwecks Ueberreichung der engliſchen Anfragen in Aus⸗ ſicht genommenen Beſuch. der„Mannemer Maimarkt“ im Stuttgarter Rundfunk Starhemberg wird ausgebootet Regierungsneubildung in Wien und ihre Hintergrũnde (Eigener Dienſt.) Wien, 14. Mai. In der Nacht zum Donnerstag vollzog ſich in Wien die bereits erwartete Regierungsumbil⸗ dung. Sie iſt vor allem durch die Tatſache ge⸗ lennzeichnet, daß nunmehr der bisherige Vize⸗ kanzler Ernſt Rüdiger Fürſt Starhemberg end⸗ gültig ausgeſchieden iſt. Die Führung der Vaterländiſchen Front übernimmt Dr. Schuſch⸗ nigg ſelbſt. Die neue Miniſterliſte, die in den frühen Morgenſtunden des Donnerstag veröffentlicht wurde, lautet wie folgt: Dr. Schuſchnigg, Bundeskanzler, Miniſter für Aeußeres und Mi⸗ niſter für Landesverteidigung; pon Baar⸗ Barenfels(Heimatſchutz), Vizekanzler, Mi⸗ niſter für Inneres und Miniſter für Sicherheit; Hammerſtein⸗Equord(Chriſtlichſozial), Miniſter für Juſtiz; Dr. Pernter(Chr.⸗Soz.), Miniſter für Unterricht; Stockinger(Chr.⸗ Soz.), Miniſter für Handel und Verkehr; Dr. Draxler(Heimatſchutz), Miniſter für Fi⸗ nanzen; Reſch(Chr.⸗Soz.), Soziale Fürſorge. Wie es heißt, iſt der bisherige Vizekanzler Ernſt Rüdiger Fürſt Starhemberg infolge ſachlicher Meinungsverſchieden⸗ heiten mit dem Bundeskanzler aus der Re⸗ gierung ausgeſchieden. Die Regierung hat ſich die Aufgabe der Konzentrierung aller vaterlän⸗ diſchen Kräfte geſtellt. Dieſe Konzentration er⸗ fordert auch die vollkommene Vereinheitlichung der politiſchen Führung und die Klarſtellung des Verhältniſſes der Vaterländiſchen Front zu den ſtaatlichen Einrichtungen. Aus dieſem Grunde übernimmt der Bundeskanzler die Füh⸗ rung der Vaterländiſchen Front. * Die Umbildung der öſterreichiſchen Regierung bringt einen Prozeß zum Abſchluß, der ſchon ſeit längerer Zeit im Gange war. Die ſach⸗ lichen Gegenſätze innerhalb des Kabinetts waren ſchon beim Ausbruch der Phönix⸗Kriſe in die Erſcheinung getreten, man dementierte damals aber hartnäckig, daß überhaupt an die Möglich⸗ keit eines Perſonenwechſels in der Regierung gedacht ſei. Der latente Gegenſatz zwiſchen Schuſchnigg und Starhemberg, der ſchon ſeit längerer Zeit beſtand, rührte nicht zuletzt aus den Meinungsverſchiedenheiten über die Stel⸗ lung und Bedeutung des Heimat⸗ ſchutzes innerhalb der Vaterländiſchen Front her. Starhemberg, der urſprünglich ſeine Zu⸗ ſtimmung zur Entwaffnung des Heimatſchutzes nach dem Muſter der Oſtmärkiſchen Sturmſcha⸗ ren gegeben hatte, ſah ſich vor einigen Wochen unter dem Druck ſeiner Anhänger gezwungen, ſeine Haltung zu ändern und ſeinen Widerſtand bis zum äußerſten gegen die Entwaffnung zu verkünden. Eine raſche Zuſpitzung haben alle dieſe Gegen⸗ ſätzlichkeiten durch zwei Vorgänge erfahren, die an ſich mit einander nichts zu tun haiten, aber beide die Perſon des Vizekanzlers Starhemberg in Mitleidenſchaft zogen: Das Glückwunſch⸗ telegramm Starhembergs an Muſſo⸗ Wien war vollkommen überraſcht Or. Schuscnnigg ist jetzt der Mächligste am Ballhausplatz Wien, 14. Mai.(HB⸗Funk.) Die Umbildung der öſterreichiſchen Regierung, die nach langen Auseinanderſetzungen in der vergangenen Nacht erſt in den frühen Morgen⸗ ſtunden zuſtande gekommen iſt, wird allgemein als eine große Ueberraſchung betrachtet. Die Morgenzeitungen brachten noch nichts darüber, aber bereits um 6 Uhr früh erſchienen überall Sonderausgaben der Blätter, in denen der amtliche Wortlaut über die erfolgte Regie⸗ rungsumbildung ohne weitere Kommentare mitgeteilt wurde. Auf den Straßen bildeten ſich Menſchenanſammlungen, in denen die Lage er⸗ örtert wurde. Es erregt beſonderes Aufſehen, daß Starhemberg aus dem Kabinett ausgeſchie⸗ den iſt. Man erwartet nun, daß die Entmili⸗ tariſierung der Heimwehren widerſtandslos er⸗ folgen wird. Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg, der nunmehr außer dem Bundeskanzleramt und dem Heeresminiſterium auch noch das Außen⸗ miniſterium übernommen hat, übernimmt ſozu⸗ ſagen mit freier Hand die Gewalt in Oeſter⸗ reich. Halbamtliche Derlautbarung Halbamtlich wird zu der Regierungsumbil⸗ dung folgende Verlautbarung ausgegeben: „Mit der heute durchgeführten Neubildung der Regierung Schuſchnigg iſt ein weiterer, ſehr entſchei dender Schritt auf dem Wege der Konſtituierung Oeſterreichs erfolgt. Intereſſante literariſche Darbietungen/„zunge Lyrik“/ zum Muttertag Die„Reportage“— oder ſagen wir lieber der Hörbericht— iſt ein beſonderer und mit Recht gepflegter Zweig der Rundfunkdarbie⸗ tung. Es handelt ſich dabei nicht um Kunſt in des Wortes enger Bedeutung: der Hör⸗ bericht braucht ſich nicht an eine formale Ge⸗ ſtaltung zu binden, das Leben geſtaltet ihn. Sein Wert liegt in der Geſchicklichkeit, mit der er Tatſachen und Tagesausſchnitte erfaßt und zuſammenfaßt; er erfordert gewiſſermaßen ein „fotografiſches Ohr“. Mannemer Maimeſſe „Zwiſchenprogramm“ hieß es am Montag in der gedruckten Vortragsfolge. Wer hätte ver⸗ mutet, daß es ſich da um die Mannemer Maimeſſe handelte? Wenn der Funk ſchon einmal etwas aus Mannheim bringt, ſo müßte man das vorher im Programm deutlich machen. Denn wer hört nicht gern das lachende Bild eines Jahrmarkttrubels? Die„Fünf luſtigen Mannheimer“ ſangen, Budenbeſitzer prieſen ihren ſonderbaren Mißwachs an: Zwergprin⸗ zeſſinnen und Rieſen tauchen auf, die Luft⸗ ſchaukel ſchwingt im Munde der„Luſtigen“, Drehorgeln dudeln, Karuſſellglocken läuten, eine Revue von Glasmenſchen und jungen Mexika⸗ nerinnen verſpricht Wunder; es wird 143— ſagt, und man hört Stimmen, die ſelbſt der Rundfunk nicht gewohnt iſt. Kurz, die ganze rauſchende Hörfolge des Maimarkts macht das bunte Bild lebendig. Anders als ſolch ein Rummel will die Mär⸗ chenſtunde behandelt ſein,— anders auch als ein Kaſperl⸗Spiel. Das war der Eindxruck, den man eine Woche vorher bei dem örſpiel „Bruder Luſtig nach Grimms Märchen) hatte. Man ſollte bei deutſchen Märchen die tiefere Bedeutung hervorheben, in welcher ein ſym⸗ boliſcher Kern ſteckt, der an die Gleichniſſe der Bibel anzureihen iſt. Vorbild für eine ſolche Ausdeutung gibt die ſoeben im Franz⸗Eher⸗ Verlag 2. Auflage von Georg Schotts„Weisſagung und Erfüllung im deut⸗ ſchen Volksmärchen“(Band 1 der Schriften⸗ reihe„Für deutſche Erneuerung“, herausge⸗ geben von der Deutſchen Erziehungsakademie). „Junge Cyrik“ Aufrichtige Freude konnte jeder Hörer an einer halben Stunde„Junge Lyrik“ empfin⸗ den, in der Gedichte von Heinrich Anacker, Wulf Bley und Gerhard Schumann zum Vortrag kamen. Man fühlt: dieſe Verſe ſind anders in ihrer Weſenheit als die Lyrik der Vergangenheit; ſie ſind nicht aus dem Ich ge⸗ boren, ſondern aus dem„Wir“, aus einer neuen Gemeinſchaft, und gehen daher einen eigenen Weg, zukunftweiſend und froh, ja⸗ f0 i und unverkrampft. Es ſind keine Buch⸗ gedichte, dieſe Lieder der jungen Generation, ſie müſſen geſprochen werden und verlangen nach Stimme und Vertonung. Heinrich Anackers Geſänge ſind Kampflieder, erfüllt vom Kameradſchaftsgeiſt und nationalſozialiſtiſchem Gedankengut, delfe der M— denn aus ihnen klingt gleicherweiſe der Marſchtritt der SA und Rhythmus der Arbeit.— ulf Bley miſcht echtes Pathos in ſeinen Geſang, wenn er die Erde preiſt und Gott anruft. Ohne romantiſche Traditionen zu pflegen, fühlt man den Gedan⸗ ken Eichendorffs in ihm* 415 en:„Wo ein Begeiſterter ſteht, da iſt der Gipfel der Welt!“ — Gerhard Schumann, der Träger des deut⸗ ſchen Buchpreiſes 1936 und ſelbſt politiſcher Soldat, iſt als Dichter ganz empfindungsrein in Schau und Weſenserfaſſung. Er hat ſeine Lieder innerlich und äußerlicherlebt. Dar⸗ über hinaus aber wird in ihnen ein Ahnen wach, das Zeit und Ewigkeit in eins ſetzt als Der Dualismus zwiſchen beiden ausſchlag⸗ gebenden Elementen unſeres ſtaatlichen Lebens, zwiſchen der Regierung und der oberſten Füh⸗ rung der Vaterländiſchen Front, konnte im Zei⸗ chen einer ruhigeren Entwicklung unbedenklich, ja vielleicht ſogar unter dem einen oder ande⸗ ren Geſichtspunkt als zweckmäßig erſcheinen. Zu einer Zeit hingegen, da die dringlichſte Frage innerſtaatlicher Ordnung der Löſung harre, mußte eine ſolche Zweiteilung vorwie⸗ gendals Hemmnis empfunden werden, denn ſie verzögerte die Zurücklegung wichtiger, durch das Dollfuß⸗Programm vorgezeichneter Etappen und bedeutete auch in mancher Be⸗ ziehung ein Hindernis für die heute mehr denn je erforderliche Zuſammenfaſſung aller aufbau⸗ willigen Kräfte Oeſterreichs. „Durch Beſchluß des Bundespräſidenten iſt nun dank der Initiative unſeres Kanzlers die⸗ ſer Dualismus beſeitigt worden; die Führung des Staates iſt mit der Führung der Vater⸗ ländiſchen Front in der Hand des Kanzlers vereinigt. Damit iſt die Konzentration aller ſtaatserhaltender Elemente in unſerem Vater⸗ lande geſichert und die unbeirrbare Weiter⸗ jührung des Dollfuß⸗Kurſes gewährleiſtet. Daß dieſe Neuordnung das Ausſcheiden des bis⸗ herigen Vizekanzlers erforderte, kann die außerordentlichen und abſolut unbeſtrittenen Verdienſte, die ſich Fürſt Starhemberg um das neue Oeſterreich erworben hat, in keiner Weiſe ſchmälern und in Vergeſſenheit geraten laſſen.“ Was zunächſt das erwähnte Telegra Muſſolini betrifft, ſo war trotz der ſtehenden engen Verbundenheit mit J überſchwengliche Ton des Telegramms Verherrlichung des Faſchism verantwortlichen Kreiſen doch auf di gegangen. Bei den Vorfällen des Sonntags f die Perſon des Bundeskanzlers Schuſcht durch die demonſtrierenden Heimat direkt in Mitleidenſchaft gezogen worde der Bundeskanzler befand ſich ſelbſt Reihen des chriſtlichen Freiheitsbundes, Heimatſchützler, die ſich durch den Au des Freiheitsbundes herausgefordert ihre Demonſtrationen gegen den Freihe begangen haben. 3 die freaber wehren ſich EP. Jeruſalem, 14. Im Verlauf des arabiſchen Streiks mehrfach zu erneuten Ausſchreitungen Juden gekommen. Dabei wurden in von drei Stunden zwei Juden erm det. In beiden Fällen konnten die arg Täter entkommen, obwohl zum Schutze Juden von den Behörden ein ſtarkes P aufgebot eingeſetzt worden iſt. Weiter iſt es in einer ganzen Anzahl Fällen zu Terror⸗Akten gegen arb willige Araber gekommen. So wurden in Nacht auf Mittwoch auf zwei arabiſche N wächter in einem Steinbruch von unbekan Tätern Schüſſe abgegeben; dabei wurde eine getötet und der andere ſchwer ver Nach der Ausſage des überlebenden Nach wächters dürfte es ſich bei den Tätern Araber handeln, da den Arbeitern in Steinbruch mit dem Tede gedroht worden falls ſie ihre Arbeit bei Juden nicht niede legen würden. f „Ma Statue der„ s wurde von weggetragen. Die Juſtiz Aksgerichtsho aatsangehöri in der Tſck 5 Kriſchwitz⸗ en Landesr s Böhm zur oſeph Böhm In der Nacht ger Senat u auflöſungs etenhaus beſch en der Komn beheimnisvo'le morde in Tondon London, 14. Mai.(Eigener Bericht Die Londoner Polizeibehörden haben n weniger als 250 Detektive und ſonſtige B für die Jagd nach dem geheimnisvollen m nen„Jack the Ripper“ eingeſetzt, auf d Schuldkonto drei Morde an Frauen geſetzt den, die ſich in den letzten Monaten in Londoner Vergnügungsviertel Soho erei haben. Der letzte Mord war derjenige an Conſlan Hind am vergangenen Samstag; die beid anderen Morde, an der„French Fifihn Jeannette Couſins, ereigneten ſich November bzw. im vergangenen April. Die drei Ermordeten waren ausnahms Ausländerinnen, ſie waren unter gleichartig Umſtänden durch Erdroſſelung ums Leben g bracht. Die Nachforſchungen der Polizei beg nen ſehr großen Schwierigkeiten, da ſie zum größten Teil im Milieu der Lond Unterwelt und der Verbrecherkreiſe abſpi müſſen, wo man ſich aus Furcht vor Rache nicht gern gegenſeitig zu verraten pflegt. Nach wie vor beſteht Unklarheit, ob es um Luſtmorde handelt oder ob die Mord Vergeltung für irgendwelche Anzeigen be Polizei begangen worden ſind. Die wenig dürftigen Indizien, die vorhanden ſind, wu den durch die leitenden Beamten den 20 h ſammelten Detektiven und Beamten bekan gegeben. Ob unter dieſen Umſtänden die forſchungen nach dem Täter zu einem E führen, ſcheint zweifelhaft zu ſein. mee.— uftſchiffer In mehreren m es wieder den Tag der Gegenwart und des Bewußtſeins unſerer Generation Ren t den Nächten der Vergangenheit und dem kommenden Morgen. — Es eine der ſchönſten Aufgaben des Rundfunks, dies neue Schaffen dem ganzen Volke nahe zu bringen. Noch eine Reihe von kurzen Sendungen war dazu beſtimmt, uns das Schaffen deutſcher Dichter zu vermitteln.„Frauenſchickſale bei Lulu v. Strauß und Tourney“ hieß eine dieſer Darbietungen. Die Leſeproben waren belang⸗ reich und anſprechend. Nur die Einkleidung verdiente mehr Plaſtik. Eine Unterhaltung zwiſchen zwei Frauen, wie ſie hier geboten wurde, kann gut ſein, wirkt aber bei Häufung des Stoffes unnatürlich. Sie ſoll den Hörer vor allem anregen, die Bücher unſerer Dich⸗ terinnen und Dichter zur Hand zu nehmen. Er⸗ wähnt der Dialog allzuviel, ſo verwirrt ſich 52 15 des Lauſchers, und der Zweck wird erfehlt. „Deutſche Mütter in Briefen“ Beſſer war die Viertelſtunde„Deutſche Müt⸗ ter in Briefen“, wenn auch hier das unvermeid⸗ liche Dirzte deut mehr hemmend als geſtal⸗ tend wirkte. Deutſche Mutterliebe und Kindes⸗ treue, der Born der Hingebung und ſorgender Heimlichkeit 10 unerſchöpflich wie die Dichter ihr Werk, ſo dichten die Mütter das Leben, in dem ihre Kinder wachſen, und geben ihnen Leib und Seele mit in die Unſterblichkeit. Auch die Gedenkſtunde zum Geburtstag Cä⸗ ſar Flaiſchlens hörte man mit Freude. Lieder und Gedichte wurden vorgetragen; der anze Flaiſchlen mit ſeinem Jaſagen und heller ugendfreude kam zu Wort. Das mutet wie ff unft an, die dieſer Schwabe im Abendrot eines Lebens vorſchauend erblickte. Und noch eines anderen Schwaben wurde edacht: Max Eyths. Es war eine famoſe iedergabe aus Eyths Leben und Schriften, ſpannend und dramatiſch. Die Geräuſchkuliſſe wurde beim„Wettrennen der Dampfpflüge“ weidlich ausgenützt: ſo etwas von Gebrüll habe Führerbaldes ſtatt. Klein Das erſte Mu ar iſt jetzt e eingerichtet ergeben word ineren Abteil. en, das e und das eine aftliche Zuſam lehrreichen dern wird zu 5 deutſchet Wald Niederſack rteilung der hältniſſe, Nutzho Dann geht die rſt über und ografiſche Ai alte Literatur u ich im Rundfunk noch nicht gehört. Man er⸗ ſchrickt, wenn es wieder ſtill wird. Doch der Lärm war organiſiert und ſtörte den Gan Handlung nicht. 3 Hoffen wir, daß auch die badiſche Dichtu im Funk bald lebendig wird. Um ſie zu h mußten wir diesmal den Reichsſender§ furt in Anſpruch nehmen, durch den ein ſchnitt aus Hans Herbert Reeders(He berg) Schauſpiel„Helden und Händler“ zu hör kam,— leider zuſammengedrängt auf halbe Stunde, ſo daß nur wenige Szenen dramatiſcher Dialog wirkſam zur Gel kamen. Dr. Feierliche Enthüllung eines Führerbildes der Univerſität Würzburg. In der Unive Ae n 155 9 1f Enthü eines von Kunſtmaler Roth geſchaffe Wie der Re l01 odelle uſw. n Univerſität, Profeſſor Dr. Reinmöller les, die Sta tonte, iſt damit ein lang gehegter Wunſch g der Bewir Hochfchule in Erfüllung gegangen.— bis zur ne 12. Mai fand im Rahmen des 354. Stiſtu niſchaft ſind. feſtes der Univerſität Würzburg die feier die Grundſteinlegung des Würzburger Stude 1 d bundhauſes ſtatt. Auerſchnitten ſie arten, die Forſtſck Wind⸗ und Eisb ßerdem werd r Waldarb Der„Poſtillon von Lonjumeau“ hunde Jahre alt. Die weltbekannte Oper von Abdo Adam„Der Poſtillon von Lonjumeau“ in dieſen Tagen ihr hundertjähriges Beſt feiern. Die nahe Paris gelegene alte S Lonjumeau wird aus dieſem Anlaß ein veranſtalten, an dem auch die Enkelin de Komponiſten teilnehmen wird. 55 Große Liſzt⸗Feier in Eger. In Eger nach den großen Liſzt⸗Konzerten im April 31. Mai eine Feier auf dem D platz zu Ehren Liſzts ſtattfinden. Auf d Feier, an der mehr als tauſend Muſike wirken werden, ſollen u. a. das Chriſtus⸗ torium, die Elifabeth⸗Legende und die R dien Zar Aufführung gelangen. —. kodestages Ott Hagdeburg, wo ndurch als Bi Reihe von Kranznieder „Hakenkreuzbanner“ 14. Mai 1936 alem, 14. Streiks iſt hreitungen urden inne uden ermo en die arabiſch um Schutz ſtarkes Pol Weltbild(M) „Marianne“ wurde gestohlen ie Statue der„Marianne“ auf dem Platz der Republik in wurde von unbekannten Tätern vom Sockel gehoben d weggetragen. Unsere Aufnahme zeigt den Denkmals- sockel ohne die Statue. In fiürze Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Der Volksgerichtshof hat die tſchechoſlowakiſchen Staatsangehörigen Alfons Böhm aus Boden⸗ ch in der Tſchechoſlowakei und Joſeph Böhm 5 Kriſchwitz⸗Teſchen in der Tſchechoſlowakei zen Anzahl v gegen arbei wurden in den Tätern beitern in ſons Böhm zu lebenslangem Zuchthaus und Zoſeph Böhm zu acht Jahren Zuchthaus. In der Nacht zum Donnerstag hat der Pra⸗ ger Senat unter anderem das Parteien⸗ flöſungsgeſetz in der vom Abgeord⸗ tenhaus beſchloſſenen Faſſung gegen die Stim⸗ men der Kommuniſten angenommen. igener Berich den haben ſonſtige B nisvollen m ſetzt, auf d auen geſetzt Nonaten in d Soho ereignel * Bei der Beſprechung der letzten Genfer Er⸗ igniſſe erklären die römiſchen Blätter offen, haß die britiſch⸗italieniſchen Beziehungen ſelten eine ſo gefährliche Zuſpitzung erfahren hät⸗ len wie im gegenwärtigen Augenblick. —. 3* ige an Conſian In Rom wurde ein Erlaß herausgegeben, stag; die beir beſagt, daß alle juriſtiſchen Akten folgende nch Fifi“ nleitungsformel aufweiſen:„Im Namen Sei⸗ eigneten ſich r Majeſtät Victor Emanuel III. durch Gottes en April. en ausnahmslos iter gleichartig ums Leben er Polizei beg iten, da ſie u der Londo naden und dem Willen der Nation, König von Ztalien und Kaiſer von Abeſſinien.“ * Im britiſchen Unterhaus ſind drei herſchiedene Entſchließungsentwürfe zur Aus⸗ ache eingebracht worden, die laut„Daily Te⸗ raph“ die Meinungsverſchiedenheiten unter Anhängern der Regierung in der Sank⸗ rkreiſe abſpi den t vor Racheg lonsfrage klar zum Ausdruck bringen. en pflegt.* geſichts der großen Erfolge der beiden deut⸗ n Luftſchiſſe„Hindenburg“ und„Graf Zep⸗ b die Morde n in“ ziehen intereſſierte engliſche Kreiſe Anzeigen bei d. Die we heuerdings wieder den Bau von eigenen inden ſind, Luftſchiffen in Betracht. ten den 0 v* n mehreren ſpaniſchen Provinzen eamten belan lam es wieder zu blutigen Ausſchreitun⸗ Kleiner Kulturſpiegel Das erſte Muſeum des deutſchen Waldes. In hoslar iſt jetzt ein Muſeum des deutſchen Wal⸗ es eingerichtet und bereits der Oeffentlichkeit rgeben worden, das, abgeſehen von einer neren Abteilung im Deutſchen Muſeum in fünchen, das erſte ſeiner Art in Deutſchland und das eine forſtgeſchichtliche und forſtwirt⸗ ſchaftliche Zuſammenſtellung und Ueberſicht gibt. n lehrreichen aus Holz gebaſtelten Schau⸗ üldern wird zunächſt eine Ueberſicht über den anzen deutſchen Wald und dann über den d Niederſachſens vermittelt, wobei ſowohl kerteilung der Holzarten, als auch Beſitzver⸗ hältniſſe, Nutzholzbilanz uſw. berückſichtigt ſind. Dann geht die Darſtellung auf die Goslarer orſt über und zeigt durch Tafeln, alte Karten, ografiſche Aufnahmen und Zeichnungen, le Literatur und Bilder, frühere Meßgeräte, delle uſw., wie die Geologie des Forſtge⸗ inmöller etes, die Stadtortverhältniſſe, die Entwick⸗ 305 W f 4 g der Bewirtſchaftung von der Blockeintei⸗ A unſ g bis zur neuzeitlichen verfeinerten Wald⸗ 3337 Stiftun chaft ſind. Das Wegenetz, die Erträgniſſe — die feierli Forſt, die Verteilung des Holzeinſchlages 14 Student vieles andere wird anſchaulich gemacht. In 9e Buerſchnitten ſieht man die vertretenen Holz⸗ Atien, die Forſtſchädlinge und Forſtſchäden durch Rind⸗ und Eisbruch, Krankheit und Mißwuchs. ſehört. Man wird. Doch Um ſie zu hör chsſender Frm ch den ein A eders(9 Händler“ zu edrängt auf eine nige Szenen als n zur Gelt Dr. K. Führerbildes der Unive liche Enthüllu th geſchaffe der Rektor d Sper d1 erdem werden die alten Werkzeuge der onjumeau“ in zer Waldarbeiter, wie Beil, Säge, Schäl⸗ fen, Holſter, Waſſerfaß, Kluppe uſw. gezeigt. ene eschaffung eines Reichsmuſeums für Forſt⸗ Anlaß ein Aeſchichte und Forſtwirtſchaft dürften die Be⸗ die Enkelin des ſtä 35 des Goslarer Muſeums einen wertvollen Grundſtock bilden. In Eger w öffnung einer Otto⸗von⸗Guericke⸗Ausſtel⸗ en im Abnt 1 Magdeburg. Die 250. Wiederkehr des auf dem Don kdestages Otto von Guerickes wurde in den. Auf die lagdeburg, wo der große Forſcher viele Jahre nud Muſike indurch als Bürgermeiſter gewirkt hat, mit Reihe von Veranſtaltungen geſeiert. Nach s Chriſtu⸗ 1* Kranzniederlegung am Guericke-Denkmal und die Rhapf en Landesverrats verurteilt, und zwar Al⸗ ————————————————————————————————————————————— ee in Zyciter Lawrence wiriit in Arabien Geneimnisvolle FIisslon des„Iommu“ wunam Beinngnam/ Zauherei sein Hinismittel Alexandria, im Mai. Durch einen fehlgeleiteten Brief exfährt die Welt zum erſtenmal von der Exiſtenz eines ge⸗ wiſſen William Bellingham, der in beſonderer Miſſion und in engliſchem Auftrag Arabien be⸗ reiſt und einer, von jenen Nachfolgern des Colonel Lawrenee iſt, von denen man auf eng⸗ liſcher Seite nicht gern ſpricht. Ein„TCommy“ verwandelt ſich Als Kapitän Godfrey Buxton feſtſtellte, daß der britiſche Tommy William Belling⸗ ham ein ausgezeichnetes Gedächtnis, eine wun⸗ dervolle Verwandlungsfähigkeit und ein phä⸗ nomenales Sprachentalent beſaß, überwies er ihn an eine gewiſſe Schule, die nur von den beſten unter den engliſchen Agenten beſucht wird. Als der Tommy William Bellingham nach einem Jahr jene Schule verließ, hatte er ſich in einen Araber verwandelt, der nichts anderes mit ſich nahm als ein paar Beutel voll Chemi⸗ kalien, ein paar arabiſche Bücher und einen auswendig gelernten Spezialauftrag, der erſt in langen, langen Friſten nach und nach erledigt werden konnte. Derſchollen in der Wüſte Das war vor ſieben Jahren. Seitdem hörte und ſah man offiziell nichts mehr von William Bellingham. Er war mit einer Karawane in die Wüſte hineingezogen und nicht mehr von dieſer gefährlichen Reiſe zurückgekehrt. Doch im engliſchen Geheimdienſt machte man ſich keiner⸗ lei Sorgen. Es war verabredet, daß William Bellingham ein paar Jahre verſchwinden ſollte. Aber mancher Karawanenführer, der durch die ſonnendurchglühte Wüſte zu den Küſten zurückkehrte, berichtete von einem ſeltſamen Ackooi, einem„guten Bruder“, der ganz gewiß ein neuer Prophet ſei. Denn er verſtehe ſich darauf, Kranke zu heilen und auch ſonſt man⸗ cherlei Wunder zuwollbringen. Mitunter brachte auch der eine oder andere Karawanenführer ein mit unverſtändlichen Zeichen bedecktes Blatt Papier zu einem engliſchen Offizier in Aden oder Suez. Der zahlte ein gutes Trinkgeld und übergab dem nächſten Agenten des Seeret Service jenes Blatt, das mit der ſchnellſten Luftpoſt nach London weiterging. Der Einfluß des„Ackooi“ Bellingham erfüllte alſo hundertprozentig ſeine Aufgabe. Als Heilkünſtler und Wunder⸗ täter lebte er unter arabiſchen Stämmen, die ſich ſonſt ſchwer mit Weißen anfreundeten. Sie konnten nicht wiſſen, daß z. B. eine Frau, die er ſcheinbar zum Leben wieder zurückrief, in Wirklichkeit nur eine tiefe Ohnmacht hatte. Sie konnten nicht ahnen, daß dieſer oder jener Schmerz mit einem der neueſten chemiſchen Produkte zu vertreiben war. Woher ſollten die Araber wiſſen, daß der Mmücken überfallen eine Inſel Nerkwũrdige Folgen der Austrodenung der Zuidersee Amſterdam, 14. Mai.(Eig. Meld.) Die Mückenplage in den durch Trockenlegung eines Teiles dex Zuiderſee gewonnenen Ge⸗ bieten nimmt geradezu phantaſtiſche Formen an. Von der Inſel Urk wird berichtet, daß Rieſen⸗ ſchwärme von Mücken der Gattung Gyronomus in dichten Wolken in der Luft hängen. Das Geräuſch, das die Inſekten erzeugten, ſei dem Motorengeräuſch von Flugzeugen ähnlich. Wenn der Wind umſchlage, ertöne auf der In⸗ ſel der Schreckensruf:„Die Mücken kommen!“ Es ſei unmöglich, der Plage zu entgehen, die vor allem auch eine ernſte Gefährdung der Ge⸗ ſundheit bilde. Teilweiſe ſei ſogar bereits die Trinkwaſſerverſorgung dadurch beeinträchtigt worden, daß die Pumpen durch Mückenkadaver verſtopft geweſen ſeien. Die Urſache für das Auftreten der Mückenplage liege darin, daß der Salzgehalt des Jjſelmeeres, des Reſtes der Zui⸗ derſee, nahezu völlig zurückgegangen ſei, ſo daß die Gyronomus⸗Mücke, die ihre Eier nur in Süßwaſſer lege, geradezu„ideale“ Brutſtät⸗ ten gefunden habe. biſtgaſe in der dunggrube ... erfordern zwei Todesopfer Berlin, 14. Mai(HB⸗Funk). Durch einen tragiſchen Unglücksfall erlitten heute vormittag in Nikolaſee zwei Menſchen den Tod. Der 61jährige Avbeiter Ferd. Mathes, der ein Huhn aus einer drei Meter tiefen Dung⸗ grube herausholte, wurde durch Gaſe, die ſich in der Grube angeſammelt hatten, getötet. Seine Tante, die 70jährige Berta Bock, die ihm Ret⸗ tung bringen wollte, brach in der Grube eben— falls bewußtlos zuſammen. Wiederbelebungs⸗ verſuche blieben erfolglos. Mathes, der bei ſeiner Tante zu Beſuch weilte, hatte die Dunggrube aufgefüllt. Dabei war ein Huhn in das etwa drei Meter tiefe Loch ge⸗ flogen. Um es zu bergen, kroch Mathes hinein und reichte das Huhn ſeiner Tante zu, die es gleich darauf in der Küche abſchlachtete. Als ſie zurückkam, fand ſie ihren Neffen bewußtlos auf. Anſtatt Hilfe herbeizuholen, verſuchte ſie allein, ihren Verwandten an die Oberfläche zu brin⸗ gen. Dabei wurde ſie ebenfalls von den Gaſen betäubt. Mörderin zum Tode verurteilt Eiſenach, 14. Mai. Das Eiſenacher Schwurgericht verurteilte am Mittwoch ſpät abends die 19jährige Erna Schneider aus Herda im Kreiſe Eiſenach wegen Giftmordes an ihrem Bräutigam, dem 27 Jahre alten Heinrich Linß aus Herda, und Abtreibung zum Tode und zu zwei Jahren einer Woche Gefängnis. Die Schneider hat am 29. Januar auf dem Heimweg von einem Vergnügen den ihr ver⸗ haßten Linß, den ſie auf Drängen ihrer Eltern wider ihren Willen heiraten ſollte, eine mit Strychnin vergiftete Waffel geſchenkt, nach deren Genuß Linß ſtarb. „Wunderdoktor“ mit ein paar kleinen Chemi⸗ kalien Waſſer ohne Feuer zum Kochen brin⸗ gen konnte? Sie wußten nicht, daß man heute gewiſſe Zuſätze kennt, um auch das trübſte Waſſer ſofort niederſchlagsfrei zu machen. Er gewann die Herzen und das Vertrauen der Araber mit jenem Spuk, den man ſonſt wohl in Europa auf den kleinen Varietée-Bühnen auf den Tiſchen eines mittelmäßigen Zauberers bewundern kann. Die Bekehrung des hamza Aus dem letzten Bericht des William Belling⸗ ham geht hervor, daß er einen Triumph für ſich buchen kann, auf den auch ein Colonel Law⸗ rence ſtolz geweſen wäre. Er hat nämlich Hamza, einen Nachkommen des Propheten Mo⸗ hammed, zu ſeinem Vertrauten gemacht und ihn reſtlos für die engliſchen Intereſſen gewonnen, daß er ihn vom Glauben ſeiner Väter trennte und zum Chriſten betehrte. Der Einfluß dieſes Hamza, deſſen Worte nach der Auffaſſung der Beduinen immer noch vom Geiſte des Propheten inſpiriert werden, iſt außerordentlich groß. Und dennoch teilt er das Geheimnis ſeines abgelegten Glaubens nur mit Bellingham. Denn auch der Nachfahre des Mo⸗ hammed wäre vor der Rache des gläubigen Mohammedaners nicht mehr ſicher. Wenn Derwiſche ſich verſchwören Der Weg des„Propheten“ Bellingham iſt abenteuerlich und gefährlich. Ein paar Dutzend Derwiſche verſchworen ſich ſchon vor zwei Jah⸗ ren gegen ihn. Es gelang ihnen vor ein paar Monaten, einen ganzen Stamm halbtoller Wüſtenbewohner gegen ihn mobil zu machen. Nur mit Hilfe Hamzas und einiger arabiſcher Freunde glückte es, in wütendem Kampf, der einen Tag und eine Nacht dauerte, den Der⸗ wiſchen ſo lange Widerſtand zu leiſten, bis— ein großer metallener Vogel aus der Luft her⸗ niederſtieg, der weiße Zauberer jenen Vogel be⸗ ſtieg und davonflog. Die Derwiſche ergriffen die Flucht. Sie hat⸗ ten zwar ſchon von den ſtählernen Vögeln der Weißen gehört, aber ſie wußten nicht, daß dieſe herbeikamen, wenn man ſie benachrichtigte, daß ein Weißer in Not ſei. Jene Rettung war ein Zufall. Aber ſie hat in den Wüſtenbreiten, in denen Bellingham ſeit ſieben Jahren lebt, den Glauben an ſeine Unverletzlichkeit, an ſeinen endlichen Sieg über alle Medizinmänner der arabiſchen Wüſtenwanderer ſo befeſtigt, daß man ſich nicht wundern darf, wenn jener William Bellingham, der Tommy aus Plymouth, eines Tages, wenn es in Arabien ernſt werden ſollte, eine Rolle ſpielt, die an jene des Colonel Lawrence erinnert. Schon heute ſpricht man in eingeweihten Kreiſen in England von Law⸗ rence II. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Blaß oder braun— was wählen die? Sieht nicht ein brsungebrõnnter Mensch viel gesuncler und sportlicher dàus? Also: wier sein Aussehen ver- bessern vvill, der brãunt sich mit Sonne.Nivesl A Nur genügend staræ und MGNAA) wiederholt einreibenl& *+ fand am Sonntag eine Gedenkfeier ſtatt, an der u. a. Vertreter der Reichsregierung, der Wehr⸗ macht, der Behörden und der Partei teilnah⸗ men. Um das Andenken Otto von Guerickes lebendig zu erhalten, hat die Stadtverwaltung eine Otto⸗von⸗Guericke⸗Plakette ge⸗ ſtiftet, die an Perſönlichkeiten verliehen werden ſoll, die ſich entweder um das Gemeinwohl oder um Wirtſchaft, Wiſſenſchaft oder Technik in heworragender Weiſe verdient gemacht haben. Der Entwurf zu der Plakette ſtammt von Prof. Boſelli. Sie wurde im Rahmen der Ge⸗ denkfeier dem Reichs⸗ und preußiſchen Ver⸗ kehrsminiſter, Freiherrn v. Eltz⸗Rübenach, dem Generalinſpekteur für das deutſche Stra⸗ ßenweſen, Dr. Todt und dem Gauleiter für Magdeburg, Staatsrat Eggeling, verliehen. Am Samstag wird in Magdeburg eine Otto⸗ von⸗Guericke⸗-Ausſtellung eröffnet werden, auf der u. a. Urkunden und Handſchriften gezeigt werden, die über das Leben Guerickes berichten. Internationale Feſtwoche für neue geiſtliche Muſik in Frankfurt. Die vierte internationale Arbeits⸗ und Feſtwoche für neue geiſtliche Mu⸗ ſik wird nunmehr endgültig vom 8. bis 13. Ok⸗ tober in Frankfurt a. M. ſtattfinden. Das Arbeitsgebiet umfaßt den gregorianiſchen Choral, die klaſſiſche Polyphonie und die neue Muſik. Zwölf Länder werden mit Werken zeit⸗ genöſſiſcher Komponiſten zu Wort kommen, und zwar Belgien, Chile, Deutſchland, Frankreich, Holland, Italien, Oeſterreich, Polen, Schweiz, Spanien, Tſchechoſlowakei und Ungarn. Das große Arbeitsprogramm wird in 21 muſikali⸗ ſchen Veranſtaltungen bewältigt werden, und zwar ſind acht Meſſen, fünf muſikaliſche An⸗ dachten, drei Studienkonzerte und fünf große Konzerte vorgeſehen. Zur Mitwirkung wurden die bedeutendſten Chöre, Dirigenten, Organiſten und Soliſten aus Deutſchland und dem Aus⸗ lande gewonnen. In den großen Konzerten und Studienkonzerten ſingen der holländiſche Paläſtrinachor, Haag, der ungariſche Paläſtrina⸗ chor, Budapeſt, der Wiener Kammerchor, der Poſener Domchor, der Münchner Domchor, die Bonner Madrigalvereinigung, der Chor der Jeſuitenkirche Koblenz, der Frankfurter Rund⸗ funkchor, der Limburger Domchor ſowie die beſten Frankfurter Kirchenchöre. Einen Teil der muſikaliſchen Veranſtaltungen wird der Rund⸗ funk übertragen. Eröffnung einer großen Bildnis⸗Ausſtellung in Berlin. Am 16. Mai wird im Haus der Kunſt in Berlin eine große Bildnisausſtellung durch den Reichsbeauftragten für künſtleriſche Formgebung, Schweitzer⸗Mjölnir, er⸗ öffnet werden. Die Ausſtellung, die bis zum 28. Mai offengehalten bleibt, gibt einen Ueber⸗ blick über das Schaffen der bekannteſten Maler, Bildhauer und Graphiker der Gegenwart ſowie über die weſentlichen Begabungen des Nach⸗ wuchſes auf dem Gebiet der Bildniskunſt. Kammerſängerin Eva Plaſchke⸗von der Oſten geſtorben. In Dresden ſtarb Kammerſängerin Eva Plaſchke⸗von der Oſten, eine der bekannteſten Sängerinnen der Dresdner Staats⸗ oper. Die Verſtorbene ſoll nach der Statiſtik 2500mal während ihrer Bühnentätigkeit auf der Dresdner Bühne geſtanden haben. Die Künſtlerin begann zunächſt als Koloratur⸗ ſoubrette. Ihr größter Erfolg auf dieſem Rollengebiet war die Muſette in„Boheme“. Nach ihren nächſten größeren Rollen„Mignon“ und„Carmen“ erreichte ſie mit ihrem„Octa⸗ vian“ im„Roſenkavalier“ den großen geſang⸗ lichen und darſtelleriſchen Stil, der ihr Welt⸗ ruhm verſchaffte. Beſondere Berühmtheit er⸗ langte ſie auch als Wagner⸗Sängerin. Die Künſtlerin, die 1927 ihren Abſchied von der Bühne nahm, war mit dem berühmten Dresdner Sänger Friedrich Plaſchke verheiratet. Führende Stellung des deutſchen Films in Lettland. Nach den ſoeben von der lettländiſchen Filmprüfſtelle herausgegebenen ſtatiſtiſchen Dar⸗ ſtellungen der geprüften Filme wird erſichtlich, daß im zweiten Halbjahr 1935 314 Filme ge⸗ prüft wurden. Das bedeutet gegen das erſte Halbjahr 1935 einen Rückgang um 18 v. H. Die führende Stellung hat Deutſchland mit einem Anteil von 34,7 v. H. inne, dann folgt Amerika mit 29,4 v. H. Noch im Vorjahre ſtanden die Amerikaner an erſter Stelle. Die führende Stel⸗ lung Deutſchlands in der lettländiſchen Film⸗ wirtſchaft iſt in erſter Linie auf die Güte der deutſchen Filme ſowie auf die deutſchen Be⸗ mühungen zurückzuführen. Dentſche Aerzte beſuchen Finnland. Der See⸗ dienſt Oſtpreußen wird Ende Mai mit dem Motorſchiff„Preußen“ die Verbindung zwiſchen Oſtpreußen und Finnland aufnehmen. An der erſten Fahrt werden außer 50 oſtpreußiſchen Studenten 200 Aerzte teilnehmen, die unter Führung von Reichsärzteführer Dr. Wagner der Stadt Helſingfors einen Beſuch abſtatten werden. Einführung verſchärfter Filmzenſur in Frank⸗ reich. Die franzöſiſche Regierung hat eine Ver⸗ ordnung erlaſſen, die eine weſentlich verſchärfte Filmzenſur einführt. Vor allem ſollen ſolche Filme verboten werden, die das vaterländiſche Gefühl der Franzoſen verletzen könnten. In dieſer Handhabe einer Filmzenſur folgt Frank⸗ reich nunmehr dem Beiſpiel Deutſchlands und Italiens. Eröffnung des Weltkongreſſes für phyſikaliſche Medizin in London. In London wurde der VI. Internationale Kongreß für Medizin eröff⸗ net, an der Delegationen aus faſt allen europäi⸗ ſchen Ländern, ſowie aus Nord⸗ und Süd⸗ amerita, teilnehmen. Die Mitglieder der Dele⸗ gation werden Gelegenheit haben, die„Army School of Phyſical Training“ in Alderſhot, die britiſche Rote⸗Kreuz⸗Klinik, die St.⸗John⸗Klinik nard das Phyſikaliſche Trainings⸗Colledge in Dartford zu beſuchen. Errichtung eines Muſeums für Kinemato⸗ grafie in Paris. Auf Veranlaſſung des franzö⸗ ſiſchen Miniſteriums für nationale Erziehung wurde eine Kommiſſion für Lehr- und Unter⸗ richtsweſen gebildet, die die Vorarbeiten für die Errichtung eines, Muſeums für Kinematografie in Paris aufgenommen hat. Die Arbeiten ſollen ſo beſchleunigt werden, daß das Muſeum zu der im nächſten Jahr ſtattſindenden Pariſer Welt⸗ ausſtellung eröffnet werden tann. Mannheim Blick übers Land 14. Mal 1000) In drei monaten 1837 Verkehesunfälle in Baden Die kraurige Bilanz weiſt 63 Tore und 1137 Verletzte auf/ Die Lehren aus der Slatiſtik Nach den Ermittlungen des Badiſchen Sta⸗ tiſtiſchen Landesamtes haben ſich im erſten Vierteljahr 1936 in Baden insgeſamt 1837 Straßenverkehrsunfälle ereignet. Hierunter ſind nicht nur die Unfälle zu verſtehen, an denen Kraftwagen und Kraftrüder beteiligt waren, ſondern Straßenunfälle aller Art, alſo auch bei⸗ ſpielsweiſe die Unfülle, die beſpannten Fuhr⸗ werken durch zu ſtarke Beladung, Radfahrern auf abſchüſſigen Straßen, Reitern durch Scheu⸗ werden der Tiere uſw. zuſtießen. Erſt ſeit 1. Oktober 1935 wird dieſe umfaſſende Statiſtik von Reichs wegen durchgeführt, wodurch die zuvor beſtehende badiſche Kraftfahrzeugunfall⸗ ſtatiſtik abgelöſt wurde. Im ganzen verloren in dieſen drei Monaten 63 Perſonen durch Straßenverkehrsunfälle ihr Leben, nicht weniger wie 1137 Menſchen wur⸗ den mehr oder minder ſchwer verletzt. Hierbei beſtätigt ſich wiederum die alte Erfahrung, daß vornehmlich das männliche Geſchlecht durch dieſe Unfälle gefährdet iſt. Denn unter den 1137 Verletzten befinden ſich 822 männliche (hierunter 138 Knaben unter 14 Jahren) gegen⸗ über nur 255 weiblichen Perſonen(hierunter 45 Mädchen. Ebenſo entfallen von den 63 Todes⸗ opfern nur 8 auf das weibliche Geſchlecht und von den 12 Kindern unter 14 Jahren, die ihr junges Leben laſſen mußten, waren nur drei Mädchen. 1 Von den feſtgeſtellten 1837 Unf ä llen wur⸗ den insgeſamt 3460 Verkehrsteilnehmer be⸗ troffen. In erſter Linie waren hierbei Kr af t⸗ fahrzeuge beteiligt, deren Zahl ſich auf 2314 beziffert; im einzelnen verteilen ſich die Un⸗ fälle auf 1270 Perſonenkraftwagen, 478 Krafträder, 458 Laſt⸗ und Liefer⸗ wagen, 53 Zugmaſchinen und Sattel⸗ ſchlepper, 29 Kraftomnibuſſe, 25 Kraftdroſchken und ein Elektrokar⸗ ren. Ferner waren noch 530 Radfahrer und 323 Fußgänger durch die Unfälle in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Schließlich wären hier noch 129 beſpannte Fuhrwerke, 89 Straßenbahnwagen, 12 Schienenfahrzeuge von Eiſenbahnen zu nennen. Innerhalb geſchloſſener Ortsteile Weitaus die Mehrzahl aller Straßenver⸗ kehrsunfälle, nämlich 1414, erfolgte innerhalb geſchloſſener Ortsteile und nur 423 außerhalb. 9 Unfälle trugen ſich auf der Reichsautobahn „Frankfurt—Mannheim—Heidelberg zu, 18 er⸗ „eigneten ſich bei mihnehen, wobei 9 ohne Schranke oder Warnlicht, 8 mit Schranke und 1 mit Warnlicht verſehen waren. Außerordentlich verſchiedenartig waren die Urſachen, die zu den Unfällen führten. Mehrfach ergab ſich auch eine Häufung von Urſachen. Zumeiſt, in 1441 Fällen, war der Unfall auf das Verhalten des Führers eines Kraftfahrzeugs oder, auf das Kraftfahrzeug ſelbſt zurückzuführen. Unter anderem wurden als Urſachen eines Kraftfahrzeugunfalls feſt⸗ geſtellt: Nichtbeachten des Vorfahrtsrechts an⸗ derer in 343, übermäßige Geſchwindigkeit in 249, falſches Ueberholen in 186, falſches Ein⸗ biegen in 145, Nichtplatzmachen beim Aus⸗ weichen in 117, Fahrer unter Alkoholeinfluß in 74, techniſche Mängel beim Fahrzeug mangelndes Abblenden in 58, in 25, Nichtbeachten Gut geraten! Weltbild(M) Die Spargelernte hat in vollem Umfange eingesetzt. In Kisten verpackt kommen die schmackhaften Stangen zum Versand. das große polizeilicher Verkehrsregelung in 21, vor⸗ ſchriftswidriges Fahren an Straßenbahnhalte⸗ ſtellen in 11, Durchfahren von Bahnſchranken in 8, Nichtbeachten von Warnzeichen an Bahn⸗ übergängen in 7 Fällen; in 197 Fällen war die Unfallurſache ſonſtwie beim Fahrer zu ſuchen, ſei es, daß er ſich körperlich oder geiſtig als ungeeignet zum Lenken von Kraftfahr⸗ zeugen erwies, ſei es, daß er übermüdet oder erkrankt war, oder daß er Warn⸗ oder Fahrt⸗ richtungszeichen unterließ und dergleichen. Nadfahrer hatten einen Verkehrsunfall in 240 Fällen verurſacht, in 200 waren Fußgänger verantwortlich zu machen, in 42 Fällen trug der Führer eines Fuhrwerkes die Schuld. Im übrigen wurden noch als Unfall⸗ urſache feſtgeſtellt: Glätte oder Schlüpfrigkeit der Fahrbahn(108), ſchlechter Zuſtand der Fahrbahn(17), Nebel(10), nicht geſchloſ⸗ ſene Bahnſchranke(), mangelhaft beſchaffenes Warnzeichen am Bahnübergang(). In 91 Fällen beſtanden ſonſtige Urſachen, wie Behin⸗ derung des Ueberblicks, unbeleuchtete Hinder⸗ niſſe, fehlende Verkehrszeichen uſw. Die wenigſten Verkehrsunfälle ereigneten ſich im Januar(543); im Februar waren es ſchon 620 und im März 674. Hieraus geht hervor, daß die winterliche Verkehrsſtille einem allmäh⸗ lich ſich immer mehr ſteigernden Straßenverkehr zu weichen beginnt, der natürlich auch eine grö⸗ ßere Zahl von Unfällen zur Folge hat. Die häufigſten Unfälle hatten, wie nicht an⸗ ders zu erwarten, die größeren Städte zu verzeichnen. Mannheim mit 318 Unfäl⸗ len, 9 Getöteten und 183 Unfallverletzten ſteht hierbei an der Spitze; es folgen Karlsruhe(152 Unfälle, 8 Tote, 90 Verletzte), Freiburg(130 Unfälle, 1 Toter, 78 Verletzte), Heidelberg(109 Unfälle, 3 Tote, 55 Verletzte), Pforzheim(91 Unfälle, 3 Tote, 41 Verletzte), Baden⸗Baden (51 Unfälle, 1 Toter, 31 Verletzte). Ein anderes Bild ergibt ſich, wenn die Unfälle auf jeweils 10 000 Einwohner bezogen und umgerechnet werden. Alsdann ſteht Baden⸗Baden mit 17 Unfällen auf 10000 Einwohner an erſter Stelle. Die weitere Reihenfolge iſt: Freiburg(13), Heidelberg(13), Mannheim(12), Pſorzheim (11), Karlsruhe(), Konſtanz(). 200 Jahre Schloß Rheinsberg Weltbild(M) Blick von der Schloßterrasse des alten historischen Schlosses Rheinsbers in der Mark auf dem Grienericksee. Das Schloß Friedrichs des Großen kann im Juli auf 200 Jahre seines Bestehens zurückblicken. fjeidelbergs„Dermächinis und flufgabe“ Vorſchau auf die kommende große Heidelberger Ausſtellung Seit einigen Jahren gewinnt der Name Heidelberg wieder einen beſonderen Klang im deutſchen Kulturleben: weniger die Stadt der Schloßbeleuchtung und die alma mater„fröh⸗ licher Geſellen an Weisheit ſchwer und Wein“, als die Stadt, die die einzigartige Feierſtätte auf dem Heiligen Berg, den edlen gewaltigen Ehrenfriedhof ſchuf und zum Ort der Reichs⸗ feſtſpiele beſtimmt wurde, und die deutſche Hochſchule, an der ein leidenſchaftlicher Kampf um die Erneuerung ausgefochten wurde. In dieſem Jahre treffen nun mehrere Er⸗ eigniſſe zuſammen, um Heidelbergs Namen beſonders weſentlich und glanzvoll hervortreten u laſſen: die 550⸗Jahrfeier der älteſten Reichs⸗ eutſchen Univerſität— die Reichsfeſtſpiele— Gemeinſchaftslager der jungen Künſtler in der HI— und ſchließlich eine be⸗ deutſame umfangreiche Ausſtellung, die Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus— unterſtützt von Dr. Neudorfer— durchführen läßt, um einer⸗ ſeits unter den Heidelbergern das Intereſſe an der Geſchichte und der Geltung der Stadt zu wecken und den Bürgerſinn auf die großen Gegenwarts⸗ und Zukunftsaufgaben Heidel⸗ bergs hinzulenken, andererſeits aber über die Pfalz und Baden hinaus allen Volksgenoſſen zu beweiſen, welche Schätze deutſchen Geiſtes⸗ lebens und welch ſtarker völkiſcher Wille hier wirkſam waren und geſammelt worden ſind. Die Ausſtellung mag auch den vielen Be⸗ ſuchern aus dem Ausland zeigen, daß der Nationalſozialismus in der deutſchen Ge⸗ ſchichte begründet iſt: Heidelbergs Schickſal wird vielfach als das Abbild des deutſchen Schickſals vergangener Zeiten deutlich werden. Schäden und Nöte deütſchen Lebens vieler Jahrhunderte treten uns entgegen: konfeſſio⸗ nelle Zerklüftung, dynaſtiſche Zerriſſenheit, Fürſtenherrlichkeit auf Koſten des nichtsgelten⸗ den Volkes! Aber zugleich ſoll an dieſer Aus⸗ ſtellung die Sicht auf die Ueberwindung die⸗ ſer Gefahren durch das Geſchehen unſerer Zeit gegeben werden. So wird man erreichen, daß die verantwortlichen Stellen der Partei und des Reiches hingewieſen werden darauf, wie im Intereſſe des Reiches und ſeiner großen Kulturpolitik Heidelberger Schätze nutzbar ge⸗ macht werden können zur Weltgeltung des deutſchen Namens. Die Wichtigkeit, dieſe Stadt kulturpolitiſch zu fördern, ſie als Bollwerk erſeit Lebens in der Weſtmark zu ſichern, erhellt, wenn die ſchöpferiſch ſo reiche Tradition Heidelbergs, wie zugleich ſeine Vermittlerrolle zur Welt jenſeits der deutſchen Grenzen offenbar wer⸗ den. Die Ausſtellung muß auch klärend wir⸗ ken zwiſchen Kitſch und echten, urſprünglichen, vorwärtstreibenden Werten; denn nirgend ſind geſchäftstüchtige Elemente oder Menſchen eines verdorbenen Geſchmackes, einer verloge⸗ nen Trunk⸗ und Tränen-⸗Seligkeit eifriger tätig geweſen wie in dieſer Stadt, die doch durch Landſchaft und Geſchichte hervorragenden Ruf in Deutſchland beanſpruchen darf. Die Ausſtellung ſelbſt, mit letzter wiſſen⸗ ſchaftlicher Exaktheit geordnet und angelegt, dabei aber jedem Volksgenoſſen— nicht nur Gelehrten— verſtändlich, bietet Ausgrabungs⸗ funde, Urkunden, Handſchriften(u. a. die weltberühmte herrliche Maneſſiſche!!), Drucke, Kron⸗Inſignien, alte hnen, Orden und vielerlei Zeugniſſe aus der Vergangenheit. Sie wird vervollſtändigt durch Modelle(Anlagen, Siedlungen, Bauwerke der Vergangenheit und geplante zukünftige Geſtaltung), Schaubilder, Karten, Pläne, Tabellen, Trachtenpuppen, ſchließlich durch Bilder und Gobelins. Größt⸗ mögliche Anſchaulichteit und wirkliche debeſ digkeit ſind angeſtrebt. „Vermächtnis und Aufgabe“— heißt Ausſtellung. Sie will den Anteil der 81 und der Univerſität am deu eiſtesleben in Vergangenheit und Gegen zeigen, klären dabei die beiden großen Git mungen, die teils nebeneinander, teils ut⸗ einander herliefen: Verarbeitung und G deutſchung fremder Weſenselemente und ſprünglich völkiſch deutſche Kräfte. die letzteren werden berückſichtigt von und frühgeſchichtlicher Zeit, in die die grabungen auf dem Heiligen Berg führen üh 4 ausgehenden Humanismus und Renaiſf zur deutſchen Romantik und zur Gegenwart) In mehrere Gruppen iſt die Ausſtellung ei die nicht rein hiſtoriſierend Materil ſammelt, ſondern die Gegenwart und Zukunſt e große Vergangenhelt. Der Heilige Berg, mit ſeiner keltiſchen, gen maniſchen, römiſchen und klöſterlich chriſtlichen Geſchichte, bildet den Auftakt der Ausſtellung (In dieſem Zuſammenhang wird es intek⸗ geteilt, zurückbezieht auf die eſſieren, daß allmählich der Heilige Berg weitere erfahren ſoll: 23 tion der Ringwälle, Auf⸗ in Nachbildungen, nlegung eines Naturſchutzgebietes, Einfti legung und Rekonſtru tellung alter Votivpſteine dung uſw.) Die zweite Gruppe umfaßt die Univerſit mit ihrer Geſchichte und Einwirkung auf hie Stadt, überhaupt im großen politiſchen Zufaſ dritte Gruppe zeigt volksnahe Kunſt und Wiſſenſchaft, führt in die gleichzeitig wirkenden gegenſätzlichen Kreiſe der menhang geſehen. Die Humaniſten um Dalberg und der Volkskunf geſtaltung(Sagenbücher, erſte Volkliedſamm⸗ lung, Miniaturen, Sängerei). Die folgende Gruppe iſt der großen Heidelberger Romaniſt ewidmet(Zweite Volkliedſammlung:„es Knaben Wunderhorn“— die bekannten Führer Muſikleben jener Zeit— der Gebrüder Boiſſerée— roman Es folgt eine Ver deutlichung von Weſen und Tradition der Reichsfeſtſpiele n an Sängerei olksgut⸗Samm⸗ lungen der Romantik— Landſchaftsbeziehun Sor zu Goethes„Götz“, Kleiſts„Käthchen“ u hakeſpeare). Weiter wird die heutige Vollz⸗ der Romantit Sammlun tiſche Landſchaftsmaler). der Kurfürſten und an die kunde berückſichtigt. fleine Badiſche chron Neuer Karlstor⸗Bahnhof Heidelberg, 14. Mai. Im Rahmen der Arbeiten am Karlstor, die zu der Beſeitigung der ſchienengleichen Uebergänge und zur Sch fung breiter Verkehrsſtraßen führten, wird n mehr das neue Empfangsgebäude für den „Bahnhof Karlstor erſtellt werden, mit deſſen Bau noch im Laufe des Monats Mai begon⸗ nen werden wird. 10 000 Mark für DAß⸗Siedler Mosbach, 14. Mai. In einem Kameneh ſchaftsabend der Firma Gmeinder Co., Lolhe motivenwerk Mosbach, gab der Betriebsführer betannt, daß die Firma entſchloſſen ſei, ihie Belegſchaft die Möglichleit zum Siedeln zu gz⸗ ben und daß ſie deshalb weitere 5000 Mark Ju den bereits geſtifteten zur Verfügung ſtelle, Eh⸗ mit iſt es möglich geworden, daß jedem der zehn Siedler der Firma, die von der Partei zugelg⸗ (Befondeis ., H. Reecder, 3 ——— —— — ſen ſiend, 1000 Mark zur Verfügung ſtehen. Die Stiftung des Betriebsführers löſte bei der G⸗ folgſcha große Freude aus. Einbrecher verurteilt Bruchſal, 13. Mai. Vor dem Einzelrichter in Schopfheim wurden Joſef Wagner aus Weiher bei Bruchſal und Joſef Hammetr aus Stettfeld bei Bruchſal wegen Einbruchs und wegen Diebſtahls verurteilt. Wagner er hielt 1% Jahre Zuchthaus, Hammer ein Jahr zwei Monate Gefängnis. Die Einbruchdſeh⸗ ſtähle wurden Ende des vergangenen und A fang dieſes Jahres verübt. Von einem Fohlen tödlich geſchlagen Karlsruhe, 14. Mai. Am Dienstagabend führte der 20jährige Sattler Karl Zachman in Wilferdingen bei Pforzheim das Hengſtfohlen eines befreundeten Landwirts im Dorſe herum. In ber Wilhelmſtraße wurde das Pſerd plößlich übermütig und ſchlug Zachmann mit den Bor⸗ Der junge Mann fühlte wohl Schmerzen, ſchenkte ihnen aber keine he⸗ ſondere Beachtung. Er hatte anſcheinend innere Verletzungen davongetragen. Er ſtarb noch im derbeinen zu Boden. der darauffolgenden Nacht. Erſchließung der Schleifenbachfülle Donaueſchingen, 14. Mai. Gelegenheit geboten, tung der Waſſerfälle mit anſchließendem werk ſtatt. 5 2UR HAuS-TRINKKUR bei Mieren-, Blasen- und Frauenieiden, ſarnsãure,. Eiweiß, Zucker Frequenz 1935: 22300 4 Die Stadt⸗ gemeinde Blumberg hat durch Schaffung von Wanderwegen durch das Schleifenbachtal en Gebiet erſchloſſen, das bisher nur ganz wenig bokannt war und ſeiner Waſſerfälle und det herrlichen wildromantiſchen Schönheit wegen kaum anderswo mehr aufzufinden iſt. Den Wanderern durch das Wutachtal iſt nunmehr „ ihre Wanderungen vog Achdorf durch das Schleifenbachtal an den Waſſerfällen vorbei nach Blumberg fortzuſetzen Anläßlich der Erſchließung dieſes Tales fand am vergangenen Sonntag eine große Belelch Feuer⸗ ————— RNannhel rapb eine S im Rahmen Lllland Die zwölf am Dienstagn landfahrt na Wir die Gruppenn Aüend über il Sie erzählte ſo ſchöne Ein den, wie am bahn, durch Waſſerturm a Mannheim v gierige Frage. nber wir war insgeheim an fen, die bei d Verlegenheit Der Reiſebü Schottland geſ bdaß er von d nichts gehört eher erinnerter wie einmal ve — und dieſe gemeint— jet und ſaubere S „Wiſſen Si⸗ uns ſo gedach— — ſehr viel Staub und 7 erraſcht. De adt. Und do ſehr überraſcht tig geſehen, in aber der Eind eine Stadt mi und breiten Waſſerturm w neruna behalte Als ſie dann Pfälzer Wein Stimmung ka künftig neben zer Wein gebi ſträflicherweiſe Dieſes Verſäu ſich perſönlich hoffen, daß ſie ten über Man: zeichnis pfälzif heit halber ga von Weinflaſch Die Reich⸗ Wie uns die der Eintrittspr des deutſchen Samstag u gefetzt worden, —5 die ein utet, den tereſſanten und möglichen. Wie wir we Vertreter darunter Engl. HBelgier— di⸗ nd damit ihr ie Entwicklun bekundet. Als Abſchluß am Montag,! ſchafts aber Partei, Staat, vereinen wird. Standl der M Am Sonnta, der—◻ Ludwigshafen Waſſerturm e lien. Die 5 ihres Beſtehen. von Luftſport muſikaliſcher§ reicht. Ueberal Waldpark⸗Ster das Sonntagr im Pfalzbau L von Veranſtalt und des Pfälz rang ſie die S Kein Mannh men, um ſo m pverſchieder verbunden iſt, der HJ angef bewerb am 24. werden. ———— * yon Schriſten dureh die Niederlage Peter Rixius Gmbfl, mMannheim, Verbindungskanal, Linkes Ute&, fem- rut 26788· 97 · win elm Muller jun., Man/ heim, U 4, rernrut 21838 und 21%2 und die Kurverwallung Sad Wiidungen. 4 nc 4* 14. Mai 1030 virkliche Leben — heißt die nteil der Siuht ät am deutſchen und Gegenwpart n großen Strö⸗ der, teils gegen⸗ ung und Ein⸗ mente und m. fte.(Beſondes ichtigt von vor n die die Riß⸗ zerg führen über nd Renaiſſante zur Gegenwart) Ausſtellung ein⸗ ſierend Material art und Zukunſt »Vergangenheit keltiſchen, ger⸗ erlich chriſtlichen der Ausſtellung, wird es intet ilige Berg ſelhk ren ſoll: Fri⸗ Ringwälle, Auf⸗ Nachbildungen, bietes, Einfrie⸗ die Univerſitit virkung auf die litiſchen Zuſan e Gruppe zeigk aft, führt in die lichen Kreiſe der der Volkskun Volkliedſamm⸗ Die folgende ſerger Romantſt nmlung:„Des ekannten Führer mjener Zeit— ſerée— roman⸗ folgt eine e Tradition der zen an Sängerei Volksgut⸗Samm⸗ dſchaftsbeziehun⸗ „Käthchen“ zu heutige Voll/ . H. Reedei hronin ynhof m Rahmen der der ur 1 und zur Schg hriten, wird nun bäude für den den, mit deſſen ats Mai hegon⸗ Siedler 5 Sns iinem Kamernd der& Co., Volh Betriebsfühter loſſen ſei, ihinn Siedeln zu ge⸗ re 5000 Mart zu 1 ügung ſtelle, So⸗ ß jedem der zehn Partei zugelaſ⸗ zung ſtehen. Die löſte bei der Ge⸗ eilt em Einzelrichter 4 Joſef Wagner joſef Hammet begen Einbruchs ilt. Wagner er⸗ immer ein Jahr e Einbruchdieb⸗ ngenen und An⸗ geſchlagen 1 Dienstagabend irl Zachmann das Hengſtfohlen im Dorfe herum. s Pferd plötzlich in mit den Vor⸗ ge Mann fühlte aber keine he⸗ ſcheinend innere Er ſtarb noch enbachfülle zai. Die Stadt⸗ Schaffung von leifenbachtal ein nur ganz wenig ſerfälle und der chönheit wegen inden iſt. Den tal iſt nunmehr inderungen von bachtal an den herg fortzuſetzen ſes Tales fand große Beleuch⸗ ießendem Feuer, Rixius Gmblłl., Ufe 6, Fern⸗-⸗ im Rahmen der Mannheim „Hakenkreuzbanner“ — 14. Mai 1936 Ellländer entdecken Mannheim Die zwölf engliſchen Reiſebürobeamten, die am Dienstagnachmittag auf ihrer Weſtdeutſch⸗ landfahrt nach Mannheim kamen, hatten mapp eine Stunde Zeit, ſich die Stadt anzu⸗ ſehen. Wir hatten Gelegenheit genommen, die Gruppe nach der Beſichtigunasfahrt am Abend über ihre Eindrücke zu befragen. Sie erzählten uns, daß ſie noch ſelten eine ſo ſchöne Einfahrt in eine Stadt gehabt hät⸗ ken, wie am Nachmittag auf der Reichsauto⸗ hahn, durch die Auguſta⸗Anlage, mit dem Waſſerturm als Wegweiſer und Wahrzeichen. „Ja, was haben Sie ſich eigentlich unter Mannheim vorgeſtellt““ war unſere wißbe⸗ gierige Frage. Da wurden ſie etwas verlegen, aber wir waren nachſichtia, denn wir dachten insgeheim an die vielen deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen, die bei der aleichen Frage in die gleiche Verlegenheit gekommen wären. Der Reiſebürobeamte aus Glasgow oben in Schottland geſtand es ohne Umſchweife ein, daß er von der Exiſtenz dieſer Stadt noch nichts gehört habe, während die Londoner ſich eher erinnerten, wenigſtens den Namen irgend⸗ wie einmal vernommen zu haben. Aber jetzt — und dieſe Verſicherung war fühlbar ernſt gemeint— jetzt hätten ſie eine wirklich ſchöne und ſaubere Stadt kennengelernt. „Wiſſen Sie, ſagte der eine, wir haben uns ſo gedacht,— das iſt eine Induſtrieſtadt, — ſehr viel Leben— aber auch ſehr viel Staub und Düſteres. Aber da waren wir überraſcht. Das iſt ja eine ſehr ſchöne Wohn⸗ adt. Und das große Schloß, da waren wir ſehr überraſcht. Wir haben ja nur alles flüch⸗ lig geſehen, immer ſo hin⸗ und durchgeblickt, aber der Eindruck war doch der, daß wir in eine Stadt mit vielen Grünplätzen, belebten und breiten Straßen gekommen ſind. Den Waſſerturm werden wir noch lange in Erin⸗ nerung behalten.“ Als ſie dann am Abend noch von dem auten Pfälzer Wein verſuchten und langſam in Gtimmung kamen, verſprachen ſie feierlich, lünftig neben dem Rheinwein auch den Pfäl⸗ zer Wein gebührend zu loben, den ſie bisher ſträflicherweiſe nur dem Namen nach kannten. Dieſes Verſäumnis haben ſie inzwiſchen für ſich perſönlich wiedergutgemacht, und wir hoffen, daß ſie bei der Ausgabe von Proſpek⸗ ſen über Mannheim in Zukunft auch ein Ver⸗ zeichnis pfälziſcher Weine beilegen. Der Sicher⸗ heit halber gaben wir ihnen einige Etitetten von Weinflaſchen mit. Die Reichsfachausſtellung der Bäcker Wie uns die Ausſtellungsleitung mitteilt, iſt der Eintrittspreis für die Reichsfachausſtellung des deutſchen Bäckerhandwerkts für Freitag, Samstag und Montag auf 50 Rpf. berab⸗ geſetzt worden, um auch denjenigen Volksgenoſ⸗ ſen, für die eine Reichsmart ein zu großes Opfer hedeutet, den Beſuch dieſer außerordentlich in⸗ tereſſanten und lehrreichen Ausſtellung zu er⸗ möglichen. Wie wir weiterhin erfahren, haben bis jetzt Vertreter von zwölf Nationen— darunter Engländer, Franzoſen, Italiener und Helgier— die Reichsfachausſtellung beſichtigt und damit ihr Intereſſe für den Werdegang und die Entwicklung des deutſchen Bäckerhandwerts bekundet. Als Abſchluß der Reichsfachausſtellung findet am Montag, den 18. Mai, ein Kamerad⸗ ſchaftsabend ſtatt, der die Vertreter von Partei, Staat, Stadt und Handwert nochmals vereinen wird. 9 Standkonzert des Muſikzuges der Mannheimer Sportflieger Am Sonntag, 17. Mai, vorm. 11 Uhr, wird der Muſikzug der Ortsgruppe Mannheim⸗ Zudwigshafen des Deutſchen Luftſporwerbandes Luftſportjugendwoche am Waſſerturm ein Standkonzert veran⸗ lien. Die Kapelle hat in der kurzen Zeit ihres Beſtehens unter der ſtraffen Stabführung von Luftſportoberwart Schuß m üller in muſikaliſcher Hinſicht eine beachtliche Höhe er⸗ keicht. Ueberall, wo die Kapelle auftrat, ſo im Waldpark⸗Stern, wo ſie bei überfülltem Hauſe das Sonntagnachmittagskonzert beſtritt, oder im Pfalzbau Ludwigshafen, wo ſie im Rahmen pon Veranſtaltungen der NS⸗Kulturgemeinde und des Pfälzer Waldvereins konzertierte, er⸗ kung ſie die Sympathien des Publikums. Kein Mannheimer verſäume deshalb, zu kom⸗ men, um ſo mehr, als damit eine Schau der perſchiedenartigſten Flugmodelle verbunden iſt, die, von der Luftſportgefolgſchaft der HJ angefertigt, bei dem Modellflugwett⸗ hewerb am 24. Mai auf dem Flugplatz ſtarten werden. „Auf der Reichsautobahn nach Mannheim“ Das neue, wirkungsvolle Werbeplakat des Verkehrsvereins/ Die„königliche Einfahrt“ als Anziehungspunkt Dem Fremden, der unſerer Stadt für kurze oder längere Zeit einen Beſuch abſtattet, wird unter den vielen Sehenswürdigkeiten, die ihm hier geboten werden, naturgemäß vor allem unſer Wahrzeichen,— der Waſſer⸗ als beſonderer Anziehungspunkt er⸗ Zweifellos hat auch dieſer trotzige, turm, ſcheinen. im Kern des Stadtbildes aufragende Geſelle ſeit den vielfältigen, glücklichen Veränderungen — ganz beſonders aber durch die herrliche Reichsautobahn⸗Einfahrt, bedeuiend gewonnen. Wer ſchon Gelegenheit hatte, mit einem Autobahnfahrer, der zum erſten Male die Rhein⸗Neckarſtadt beſuchte, zu ſprechen, wird mit Genugtuung feſtgeſtellt haben, daß die Ein⸗ drücke, die er bei ſeiner Fahrt ins Stadtinnere empfängt, von außerordentlich nachhaltiger Wirkung ſind. Lange, bevor er die„königliche Einfahrt“ da draußen vor den Rhein⸗Neckar⸗ hallen paſſiert,— wenn er noch im Rauſche der Geſchwindigkeit über das Silberband des Führers dahinbrauſt,— ſieht er ſilhouettenhaft — das Häuſermeer der Stadt überragend, das Wahrzeichen Mannheims,— unſeren Waſſer⸗ turm. Auf ſeiner Fahrt durch die Auguſta⸗ Anlage wird der Kraftfahrer mit freudigem Erſtaunen gewahr, daß ſich organiſch an die „königliche Einfahrt“ eine nicht weniger reiz⸗ volle und großzügige Verkehrsader anſchließt, die ihn mitten ins Herz der Stadt führt. Und wenn er ſchließlich das etwas ſeltſame, architektoniſch⸗eigenartige, aber überaus glück⸗ lich gelegene Bauwerk umfährt, um die ſchöne Plankenſtraße zu gewinnen, wenn er die wun⸗ dervolle Umgebung des Waſſerturms, die gar⸗ tenbaulich⸗künſtleriſchen Anlagen des Fried⸗ richsplatzes bewundern kann, dann wird er auch verſtehen können, daß der Mannheimer ſtolz iſt auf ſeine Stadt, daß er ſie liebt und mit gan⸗ zem Herzen an ihr hängt. Ein Mittelpunkt Wenn man von Mannheim ſpricht, dann wird man auch nie vergeſſen, den Waſſerturm zu nennen, der ſich für alle Zeit einen ganz be⸗ ſonderen Ehrenplatz innerhalb und außerhalb unſerer Mauern in den Herzen errungen hat. Kein Wunder auch, daß man dieſen Koloß auf unzähligen Werbeproſpekten und Plakaten im⸗ mer wieder finden kann. Das neue Werbeplakat der Stadt Mannheim, das die Ueberſchrift trägt„Auf der Reichsauto⸗ bahn nach Mannheim“, dürfte in Bezug auf ſeine propagandiſtiſche Wirkung gegenüber all den anderen Plakaten wohl als das beſtgelun⸗ genſte bezeichnet werden. Schemenhaft— in wundervollen, zarten Farbtönen gehalten, überragt der Waſſerturm die herrliche Reichsautobahnſtraße,— über⸗ dimenſional, aber trotzdem unaufdringlich für den Beſchauer durch die überaus geſchickte Far⸗ benzuſammenſtellung. Wer das zauberhafte Bild kennt, das ſich ihm bei nächtlichen Fahr⸗ ten bietet, wenn der Waſſerturm angeſtrahlt wird— und in zark reflektierendem Flutlicht liegt, kann ſich die Gedankengänge vorſtellen, die den Künſtler, der dieſes neue Werbeplakat entwarf, bei ſeiner ausgezeichneten Arbeit be⸗ fruchteten. Mannheim überall Wir wollen den verantwortlichen Stellen von Herzen dankbar dafür ſein, daß ſie unermüd⸗ lich tätig ſind, durch vornehme und großzügige Werbemethoden unſere Stadt in allen Teilen des Reiches mehr als bisher bekannt zu ma⸗ chen. Zweifellos wird durch ein ſolches Vor⸗ gehen auch ſehr viel dazu beigetragen, daß der Fremde nicht mehr, wie das in früheren Jah⸗ ren der Fall war, mit den trübſten Erwartun⸗ gen nach Mannheim kam, um nachher auf das angenehmſte enttäuſcht zu werden. Das iſt abſolut nicht notwendig und ſchließ⸗ lich hat unſere Stadt allen berechtigten Grund, ſich nicht hintenanzuſtellen, wenn man die Schönheiten deutſcher Städte in Wort und Bild anpreiſt. 4 Und nun hat das neue, wirkungsvolle Werbe⸗ plakat ſeinen Weg angetreten nach allen Städ⸗ ten und Dörfern des Reiches und wir wollen hoffen, daß dieſer Weg erfolgreich ſein wird und daß manche Fremden, die bisher noch im⸗ mer mit einer gewiſſen Skepſis von der„Indu⸗ ſtrieſtadt am Neckar und Rhein“ ſprachen, ohne ſie je geſehen zu haben, ihr Vorurteil aufgeben, einmal zu uns kommen— und Mannheim lieben lernen, wie wir es lieben. Mannheim iſt ſchön! Nationaltheater. Heute, Donnerstag, wird Mozarts„Don Giovanni“ in der Uebertragung von Anheißer wiederholt. Die Neueinſtudie⸗ rung am vergangenen Samstag fand ſtärkſten Widerhall bei Publikum und Preſſe. Muſika⸗ liſche Leitung: Wüſt; Regie: Köhler⸗Helffrich. Beginn 19.30 Uhr.— Morgen, Freitag: Bethges „Marſch der Veteranen“, der jetzt eben mit gro⸗ ßem Erfolg bei der Reichstheaterwoche in Mün⸗ chen gegeben wirde.— Am Samstag wird die Operette„Lauf ins Glück“ von Paul Beyer mit der Muſik von Fred Raymond erſtaufgeführt. Das Werk, das ſich um Liebe und Sport dreht, paßt wie kein zweites in das Jahr der Olym⸗ piade. Muſikaliſche Leitung: Klauß; Inſzenie⸗ rung: Becker. Weltbild(M) Wenn der Flieder blüht MEnckpEs- 4. im Ausstellungslokal O 7, 10(Heidelberger Straſe) SEN29. Von 75.—19. inai 1936 DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT VERKAUFSTELLE MANNHEIM — —— — 4 aainn/ „heim, U 4, 28 Lurverwaliung A, ————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Ma Die Polizei meldet: Vorfahrtsrecht beachten! Infolge Nichteinrän⸗ men des Vorfahrtsrechtes ſtieß am Mittwoch⸗ mittag auf der Straßenkreuzung M 5/N 6G.n Radfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen. Der Radfahrer erlitt hierbei eine Stirn⸗ verletzung und wurde mit dem Sanitätskraft⸗ ——4 0 nach dem Städtiſchen Krantenhaus ge⸗ bracht. Von einem Laſtwagen geſtreift. Den linken Arm brach ein jugendlicher Radfahrer, der am Mittwochnachmittag auf der Albrecht⸗Dürer⸗ Straße von einem ihn überholenden Laſtkraft⸗ wagen geſtreift wurde.— Bewußtlos liegen blieb eine Radfahrerin, die geſtern früh auf der Schwetzinger Landſtraße in Rheinau mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Radfahrer zuſammenſtieß und ſtürzte.— In beiden vorſtehenden Fällen wurden die Verletz⸗ ten mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Auf das Dach eines Autos geſchleudert. In der Nacht zum Donnerstag ſtieß am Aufgang zur Friedrichsbrücke(Stadtſeite) ein Motorrad mit großer Geſchwindigkeit mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen, wobei eine auf dem Motorrad mitfahrende Frau auf das Dach des Perſonenkraftwagens geſchleudert und hierbei verletzt wurde. Auch dieſe Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht, von wo ſie alsbald wie⸗ der entlaſſen werden konnte. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft den Motorradfahrer, der zu ſchnell gefahren iſt und dem von rechts kom⸗ menden Perſonenkraftwagen das Vorfahrtsrecht nicht einräumte. Laſtkraftwagen fährt gegen Gaskandelaber. Am Donnerstagfrüh fuhr auf dem Luiſenring ein Laſtkraftwagen gegen einen Gaskandelaber und gegen einen Baum, wobei ſowohl das Fahr⸗ zeug als auch der Gaskandelaber ſtark beſchä⸗ digt wurden. Der Unfall dürfte darauf zurück⸗ zuführen ſein, daß ein aus einer Seitenſtraße tommender Radfahrer dem Kraftfahrzeug das Vorfahrtsrecht nicht einräumte, wodurch der Kraftfahrzeugfahrer gezwungen war, das Fahr⸗ zeug zur Seite zu lenken. Wertvoller Fotoapparat geſtohlen. In der Nacht zum Donnerstag wurde von einem bis jetzt noch unbetannten Täter das Segeltuchver⸗ deck eines auf den Planten partenden Perſonen⸗ kraftwagens aufgeſchnitten und hiernach aus dieſem ein wertvoller Fotoapparat, Marte „Rolleflex“, ſowie ein grauer Regenmantel ge⸗ ſtohlen. Tierquälerei. Wegen Tierquälerei gelangte ein im Jungbuſch wohnender Mann zur Anzeige, der auf einem Fenſterbrett Giftweizen ausgelegt hat, um die ſich in der Nähe ſeiner Wohnung aufhaltenden Tauben zu vergiften. Im Bett geraucht. In der Nacht zum Mitt⸗ woch geriet das Bett eines jungen Mannes in Sandhofen dadurch in Brand, daß ſich der leicht⸗ ſinnige Burſche mit einer brennenden Zigaretie ſchlafen gelegt hatte. Koche mt Rohöl! Oie neueste geruchtr-Olvergasuno. 4 143 .Stunde. Blaue flamme, starhe Heizkraft J. Kernhauser. Mannheim p.10 Aus der DAc Neckarau Die nachfolgende Mitteilung iſt an alle ehemaligen Angehörigen(Führer und Arbeits⸗ männer) des Freiwilligen NS⸗Arbeitsdienſtes und des Reichsarbeitsdienſtes der Ortsgruppe Neckarau gerichtet. Am 15. Mai, 20 Uhr, Pflichtappell aller ehe⸗ maligen Angehörigen des Arbeitsdienſtes im großen Saale des Reſtaurants„Zum Engel“, in Neckarau, Rheingoldſtraße 38. Es wird eine wichtige Verordnung des Reichsarbeitsdienſtes bekanntgegeben und jeder, der bei dieſem Appell nicht anweſend iſt, hat ſich ſeloſt die nachteilgen Folgen zuzuſchreiben. Nichtanweſende haben ſich ſchriftlich zu ent⸗ ſchuldigen. Luftſchutzwerbewoche vom 18. bis 24. Mai Der Reichsluftſchutzbund veranſtaltet vom 18. bis 24. Mai 1936 im ganzen Reichsgebiet eine Luftſchutzwerbewoche, die den Verſuch unternimmt, von allen Seiten her den ſo über⸗ aus wichtigen Selbſtſchutzgedanken der Bevöl⸗ kerung nahe zu bringen und damit für die hohe Aufgabe des ReB zu werben. Der 23. und 24. Mai wird im Zeichen der erſten Reichs⸗ ſammlung des RèBB ſtehen. Den Abſchluß und Höhepunkt der Luftſchutzwerbewoche bildet die Feier des dreifährigen Beſtehens des Reichs⸗ luftſchutzbundes am 24. Mai. Abtreibungs⸗„Spezialiſtin“ und ihr Kompagnon Das Märchen von der reinen„Menſchlichkeit“— und die brukale Ausnutzung der Opfer Als fünfter und letzter Fall der erſten dies⸗ jührigen Mannheimer Schwurgerichtstagung lam am geſtrigen Mittwoch die Verhandlung gegen die 54 Jahre alte verheiratete Mag da⸗ lene Sattler aus Ludwigshafen und den 46 Jahre alten verheirateten Max Brauch aus Mannheim zur Durchführung. Auch hier lautete die Anklage auf Verbrechen nach§ 218. Frau Sattler war wegen Abtreibung bereits im Jahre 1924 beſtraft worden. Ob inzwiſchen das Gewerbe endgültig geruht hat, ließ ſch nicht feſtſtellen. Bekannt wurden jetzt erſt wieder einige Fälle ab Sommer 1934 bis Herbſt 1935, und Frau Sattler ſowohl als auch der Angeklagte Brauch haben in der Hauptverhandlung nicht mehr zugegeben, als ihnen einwandfrei nachge⸗ wieſen werden konnte, obwohl ein Fall mehr 7 weniger am Strafmaß nichts geändert hätte. „Der Angeklagte Brauch, bekannt als Frauen⸗ liebling mit dem Spitznamen Oberblinz⸗ her, der ſich in Parkanlagen für Liebespärchen intereſſiert, hat in dieſem Falle die Rolle des Zutreibers geſpielt, während Frau Sattler die Eingriffe an den ihr zugeführten Frauen vor⸗ genommen hat. Brauch ſcheint ein Auge zu haben, denn ſchon vom erſten Sehen an ha⸗ ben ſie ſich ſofort verſtanden und das Kom⸗ pagniegeſchäft eröffnet. Die Beträge, die Frau S forderte, waren gar nicht gering. 50 Reichsmark war anſcheinend die Taxe, obwohl Frau Sattler wußte, daß jeder der Frauen die Bezahlung außerordentlich ſchwer fiel. B. hat entweder von Frau S. für die Vermittlung direkt eine Vergütung erhalten 7500 er trat an die Frauen ſelbſt dieſerhalb heran. Das Schwurgerichtsurteil Das Schwurgericht bejahte auch hier die Gewerbsmäßigkeit und verurteilte Frau Sattler wegen eines Verbrechens nach § 218 Abſ. 2 und 4 zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von 3 Jahren, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren, Brauch wegen Beihilfe zu die⸗ ſem Verbrechen unter Zubilligung mildernder Umſtände zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren ſowie Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. Den Angeklagten wurden 3 bzw. 2 Monate der Un terſuchungshaft angerechnet. Der Stgatsanwalt hatte auch bei Brauch mildernde Umſtände nicht für vorliegend ergchtet und 2 Jahre Zuchthaus beantragt. Im übrigen entſprach das Urteil dem Antrag des Staatsanwaltes. Es kommt nicht allzu häufig vor, daß ſich ein Schwurgericht in einer Tagesordnung gleich mit drei Fällen derartiger Verbrechen zu befaſſen hat, und es iſt bedauerlich, ſeſtſtellen zu müſſen, daß dieſes dunkle Gewerbe immer noch in gro⸗ ßem Umfange blüht und gedeiht. Sämtliche Ver⸗ urteilte taten ganz erſtaunt zunächſt über den Antrag des Staatsanwaltes, dann über das Urteil ſelbſt. Jeder verſuchte die Sache ſo gut es eben ging in ein milderes Licht zu rücken. Allmählich müßte aber doch bekannt geworden ſein, daß der heutige Staat einen anderen Maß⸗ ſtab anzulegen gewillt iſt. Jeder der jetzt vor dem Schwurgericht geſtandenen Angeklagten Jude Max Moſes als Fürſorgebetrüger Das Fürſorgeamt Mannheim um 1000 RM geſchädigt/ Arteil: 14 Monate Gefängnis Vor dem Mannheimer Einzelrichter hatte ſich am Mittwoch der verheiratete 52 Jahre alte Jude Max Moſes aus Hamburg, wohnhaft in Mannheim, wegen Fürſorgebetrugs zu verantworten, da er unberechtigterweiſe Für⸗ ſorgeunterſtützung bezog. Als Moſes im Oktober 1934 eine Buchhalter⸗ ſtelle in einer Mannheimer Firma annahm, ver⸗ ſchwieg er dies gegenüber dem Fürſorgeamt und bezog neben ſeinem Gehalt die Unterſtüt⸗ zung weiter. Auch daß der 17jährige Sohn ab Oktober 1934 eine Tätigkeit mit über 30 Reichs⸗ mark Monatsgehalt übernahm, wurde von Moſes nicht angegeben. Er hat ſomit das Mann⸗ heimer Fürſorgeamt um den Unterſtützungsbe⸗ trag von rund 1008 Reichsmark geſchädigt. Der Einwand des Angeklagten, daß er durch die Krankheit ſeiner Frau in beſonders be⸗ drängter Lage geweſen ſei, konnte nicht gelten, da auch die geſamten Krankenhauskoſten in Höhe von 585 Reichsmark von der Fürſorge bezahlt wurden. Daß er ſich durch ſein Verhalten eines Betruges ſchuldig machte, wurde von M. in der Hauptverhandlung nicht beſtritten. Dem Antrag des Staatsanwaltes gemäß ſprach der Einzel⸗ richter eine Gefängnisſtrafe voneinem Jahr undzwei Monaten aus. Da Moſes zu der bereits in der vergangenen Woche angeſetzten Verhandlung nicht erſchienen war, hatte ſich das Gericht gezwungen geſehen, Haftbefehl zu erlaſſen, der auch nach Ver⸗ kündung des Urteils beſtehen blieb. Beachtenswert iſt, daß Moſes ſchon einmal vor Jahren in einer Betrugsgeſchichte vor dem Richter ſtand, nur war es ihm ſeinerzeit mög⸗ lich, als Stadtverordneter einer Syſtem⸗Partei ſich den 5 51 zu ſichern, ſo daß er ſtraffrei ausging. Wiſſenswertes aus und für Neckarau Der Muttertag bei der NS⸗Frauenſchaft/ Das Dankopfer für den Führer Wie in den vergangenen drei Jahren, hat auch dieſes Jahr die NS⸗Frauenſchaft, Orts⸗ gruppe Neckarau, die alten Mütter über 60 Jahren zu einer Feierſtunde anläßlich des Muttertages zuſammengerufen. Der Saal des Evangeliſchen Gemeindehauſes zeigte aus die⸗ ſem Anlaß ein feſtliches Gepräge. Die weiß⸗ gedeckten Tiſche waren mit Blumen beſtreut; ein mit Blumen und friſchem Grün geſchmück⸗ ter Stuhl war für das älteſte Mütterchen, die 85jährige Frau Gieſer, bereitgeſtellt. Schon zeitig kamen die Gäſte, und bald war der Saal mit nahezu 500 Frauen angefüllt, die bei Kaffee und Kuchen einige frohe Stunden er⸗ leben durften. Nach einleitendem Muſikſtück richtete die Ortsgruppenleiterin der NS⸗ Frauenſchaft herzliche Worte der Begrüßung an die Erſchienenen, deutete den Sinn und Zweck des Tages und wies auf unſeren Füh⸗ rer, dem die Mütter der Nation dieſen Ehren⸗ tag zu verdanken haben. Frauenſchaftslied und Nationalhymnen beſchloſſen den erſten Anſere Jugend⸗Luftſport⸗Werbewoche Vom 16. bis 24. Mai/ Eine Ausleſe der bedeutendſten Veranſtaltungen Neben der fliegeriſchen Ausbildung des Nach⸗ wuchſes und der Schulung der ihm anver⸗ trauten Kräfte hat der Deutſche Luftſportver⸗ band die Aufgabe zu erfüllen, den Gedanken der deutſchen Luftgeltung auf der Welt beſon⸗ ders bei der Zugend wachzuhalten. Aus den beſten jungen Kräften ſoll eine Ausleſe von flugbegeiſterten Sportsleuten herangebildet wer⸗ den, die geeignet erſcheinen, dereinſt in der Flugwaffe geeignete Verwendung zu finden. Zwecks Erreichung dieſes Zieles veranſtaltet die Mannheim⸗Ludwigshafener Ortsgruppe der Fliegerlandesgruppe 15 des Deutſchen Luft⸗ ſportverbandes eine allgemeine Jugend⸗ Werbewoche in der Zeit vom 16. bis 24. Mai d. J. einſchließlich. Als weſentlichſte Veranſtaltung kann heute ſchon— neben Standkonzerten und Propa⸗ gandamärſchen ein großer Jugend⸗ Segelflug⸗Modellwettbewerb, den das„Hakenkreuzbanner“ Mann⸗ heim zuſammen mit den Fliegern veranſtalten wird, angezeigt werden. Am Samstag, 23. Mai und Sonntag, 24. Mai, findet wie alljährlich die große Haus⸗ und Straßenſammlung für die Luftfahrt ſtatt. Ferner wird ein neuer Freiballon auf den Namen„Baden⸗ Pfalz“, ein Geſchenk der Bad.⸗Pfälz. Luft⸗ hanſa, und je ein vom„Hakenkreuzbanner“ und von den Mannheimer Schulen geſtiftetes Segel⸗ flugzeug der Ortsgruppe übergeben und getauft. Innerhalb der Hitlerjugend⸗Luftſportgefolgſchaft findet am Freitag, 22. Mai d.., um 20 Uhr im Muſenſaal ein großer Elternabend ſtatt. Teil des Nachmittags. Im nachfolgenden un⸗ terhaltenden Teil erfreute der NS⸗Frauen⸗ arbeitsdienſt Neckarau unter der unermüdlichen Leitung ſeiner Führerin, Frau Langer, die Mütter mit Liedern, Sprechchören und Volks⸗ tänzen und trug durch ſeine regſame Mithilfe 10 ſonſt zum Gelingen des Feſtes bei. Muſik⸗ ſtücke(Herr Füg) und Lieder des Doppel⸗ quartetts der„Sängerhalle Germania“ flochten Auſene e ein. Nicht vergeſſen ſei die Aufführung des Singſpiels„Der Gartendieb“ durch Kinder des Sing⸗, Spiel⸗ und Baſtel⸗ kurſes, das in ſeiner reizend gebotenen Art reichen Beifall ſand. Ueberall konnte man leuchtende Mutteraugen ſehen; in den froh⸗ bewegten Geſichtern der Gäſte ſpiegelte ſich das Glück dieſer Stunden, und mancher Händedruck am Schluß der Veranſtaltung ſagte mehr, als Worte es vermochten. Eine große Anzahl kranker Mütter, die nicht erſcheinen konnten, wurde durch Päckchen erfreut. Gar manches ſchöne Erlebnis durften hierbei die Ueberbringerinnen erfahren. So war ein ſterbenskrankes Shjähriges Mütterchen über die Gabe der Ehrung ſo beglückt, daß es ausrief:„Der Hitler ſchickt mir Kuchen— der Hitler denkt an uns alte Mütter— er iſt unſer lieber 14 „So war die Vorfeier zum Muttertag 1936 für viele ein beglückendes Erlebnis, das un⸗ vergeſſen bleiben wird. ur noch acht Tage iſt der Opfertiſch der SA im Parteiheim aufgeſtellt. Niemand wird dieſe letzte Gelegenheit verſäumen wollen, in der Zeit von 19 bis 21 Uhr ſein Dankopfer dem Führer darzubringen, und nun beſtimmt die letzte Möglichkeit ergreifen, ſich in die auf⸗ gelegte Spendeliſte einzutragen. Aus Friedrichsfeld Dankopfer der Nation Die letzte Einzeichnungswoche naht. Deutſcher Volksgenoſſe, der du dich bis jetzt noch nicht in die Ehrenliſte des deutſchen Volkes eingetragen haſt, noch iſt Gelegenheit, dies nachzuholen. Er⸗ ſcheine und gebe auch du dein Scherflein zum Dankopfer der Nation. Die Ehrenliſte liegt in Friedrichsfeld am Freitag, den 15. Mai, von 20—21 Uhr, Samstag, den 16. Mai, von 16—20 Uhr, und Sonntag, den 17. Mai, von 9 bis 12 Uhr, in der Parteigeſchäftsſtelle(Altes Rat⸗ haus) auf. ſprach von eigener Notlage(nicht von der der anderen), von Menſchlichkeit, von Mi und ähnlichem, bei näherer Betrachtung die Dinge aber anders aus. Gutbezahlte„Menſchlichkeit/ Die erſte Angeklagte W. iſt als Kartenle bekannt(vor Jahren wegen Gaukelei beſt Als rein privaten Zeitvertreib könnte man ja allenfalls noch gelten laſſen. Daß aber Mädchen zu ihr liefen, um aus den Karte erfahren, oh ſie ſchwanger ſind, erinnert e an Mittelalter mit Hexenverbrennung und Frau W. witterte ſofort ein Geſchäft und aus den Karten tatſächlich eine Schwa ſchaft(). Für ihre Hilfe, die aus r „Menſchlichkeit“ geleiſtet wurde, ließ ſie ſich anſtändig bezahlen. Daß die Mädchen(5 angeſtellte) ihr ganzes Monatsgehalt o mußten, war für ſie weiter nicht von Bedeut Der am 12. Mai verurteilte Angeklagte hat dem Gericht über ſeine Fähigkeiten verſch denerlei Angaben gemacht, man konnte herausnehmen, was man wollte. In der V unterſuchung hatte er angegeben, daß er in d Kriegszeit von einer Belgierin(eine Heham a..) gründlich unterrichtet worden ſei und lls Neuheit d waren zunäch zu 60 Pfen. ier Pfennig ber die J Weiſe gekla ihr zuſammengearbeitet habe. Er ſei deshe m Rhabe als Fachmann anzufprechen. In der Ha für verhandlung gab er an, daß das alles Renof ttiche aller Ar mage geweſen ſei, um„den Weibern zu imß ebenbei erw nieren“, Er habe ſich ſchon immer für 9 den Eiern menſchlichen Körper intereſſtert. Zufällig ſe wieder eine ihm in Flandern in zerſchoſſenen Häufen nd es mu Aerztebücher in die Hände gefallen. Die ſeien 1 er des Ha. deutlich geſchrieben geweſen, daß jeder Laſe die Fähigkeiten aneignen konnte. Ohne daß je praktiſch eine Abtreibung ausgeführt hah will— die Sache mit der belgiſchen Hebg ſoll ja Schwindel geweſen ſein— war der Fabrik, in der er arbeitete, als Abtreib bekannt und ſeine Adreſſe ging von Hand Hand. Da aber Sch auch Nähmaſchinen ſonſtige Dinge reparieren kann, war ſchl nachzuweiſen, warum er nun gerade per karte zu der oder jener Frau gebeten wu Die Bezahlung an ihn war nicht gerade i kgueritenſträ chten den Bli * Kameradſchafts. Veranſtalt. alten wurd liegende größere Ab ant Müni ſchaftsführer Ha der neuen Wehrr wieſene Intereſſe. die Anregungen dem Wunſ Beiſpielloſe Leichtfertigkeit Am kraſſeſten war der Fall vom geſtt Mittwoch. Hier wurden hohe Beträge gefor und meiſtens Vorauszahlung verlangt. S. hat nachweislich ein monatliches Nettbe kommen von 180 Reichsmark und behauptete, großer Not gehandelt zu haben. Sie verla vor dem Eingriff von der Frau eines Arbeitz loſen 50 Reichsmark, von einer Putzfrau, Reichsmark und von einer Büroangeſtellten f gar 100 Reichsmark. Ratenzahlungen hatt mocht zur 6 allerdings erlaubt. bzeichen, we Bemerkenswert iſt, daß in allen den zur Al hermvild urteilung gekommenen Fällen die handel ni in Kehl Perſonen reine Laien ſind, und nur dem 3 iſt es zu verdanken, daß die betreffenden Frau mit dem Leben davonkamen. Mit beiſpiello Leichtfertigkeit wurden hier Eingriffe vorgeno men, die ſtets die größte Gefahr für die Frg bedeuten. Gerade weil der heutige Stagt nich nur das keimende Leben ſchützen will, ſondern auch für die Erhaltung der Volksgeſundheit ein tritt, werden derartige Schädlinge mit al Strenge angefaßt werden. die heiteren lapier, geſpielt lls gut gefallen gelungene A Ein Feierabend mit„Kdßß“ Im Mittelpunkt des Abends ſtand de Kurzvortrag von Profeſſor Karl Feurſtei ühte„ebhzn ünz Wirzeßz Schuberts.“ In kurzen Daten ſchildert die Vorfahren und das Leben des großen Re mantikers, der ſchon mit 13 Jahren auſſeh erregende Werke ſchuf und doch in den äuß ren Dingen des Lebens wenig erfolgreich h Beſonders ſchilderte ihn Feurſtein größten Meiſter des deutſchen 9 des, um ſchließlich noch eingehend auf d Entſtehung der unvollendeten Sinfonie -moll einzugehen, die im Hinblick auf folgenden Film beſonderes' Intereſſe hatte Klavier⸗ und Geſangsvorträge rahmten d Vortrag ein. Erika Seiler und Liſa Kel⸗ ler ſpielten eine Reihe vierhändiger Kom poſitionen des Meiſters und zeigten gute Anſchlag, ſichere Technik und Muſikalität u kamen zu einem prächtigen Einklang. D Marſch op. 27 Nr. 1 leitete den Abend eit Viel Beifall fanden die Soliſtinnen mit de immer beliebten Deutſchen Tänzen op. 33 mit dem hübſchen Militärmarſch op. 3 Nr Viel Zuſtimmung fand auch Erhard 53 mermann, der Baſſiſt vom Stadttheg Stettin. Mit ſeiner mächtigen, klangſchönen ſehr ausdrucksfähigen und kultivierten Stim und ſympathiſchem Vortrag ſang er eine R der unſterblichen Lieder Schuberts. Schl und gefühlvoll bot er den„Frühlingstrau dramatiſch reich bewegt war der„Wander der ihm Gelegenheit gab, ſeine weiche Stim 4 voll zu entfalten. Bei ſeinem zweiten A treten wurde Zimmermann bereits freudig Geburtstag. n, Neckarau, Geburtstag fe ih noch guter R hünſche. Gestern entse Mann, unser gi Deie Mannhein Die trat Frau Ei Albert Heinr. — bDie Feuerbes 12.00 Uhr statt 10 Mein lieber M 4 Herr grüßt. Mit keifer Erfaſſung der düſter H 1 heimlichen Schwermut ſang er„Der gr 12 III Kopf“ aus der„Winterreiſe“, ſieghaft ſchiw it heute nach ſich„Der Sieg“ auf, lyriſche und triumpha Töne findet„An die Leyer“, das ihm noc einmal die Möglichkeit zur Entfaltung ſei bedeutenden Mittel und Kultur gab. Es folgte der Schubertfilm der U „Leiſe flehen meine Lieder“, der vot allem um die Unvollendete ſpielte. Zwar lag das Geſchehen auf völlig unhiſtoriſcher Grund⸗ lage, aber Zeitkolorit und auch der Charg und das Weſen des Meiſters waren ſo de lich erfaßt, daß der Film faſt als geſchich gelten kann. 5 schlafen. Mannheim-Sti Weritstrabe 41. Margza Heinri Eugen Rober Marth die Beerdigun hm. 2 Uhr, — 14. Mai 1 annheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Mai 1936 znon n h uf dem Marktplatz aufgebaut hatte und die die Hausfrauen in hellen Scharen lockte! Im Vor⸗ kund des Intereſſes ſtanden natürlich wie⸗ der die Spargel, die in großen Mengen ange⸗ — waren, die ſich jedoch im Preiſe ziemlich behauptet hatten. Offenbar wirkten jich die Eisheiligen“ doch etwas auf das raſche Wachs⸗ Aum aus, ſo daß die Hauptſpargelzeit erſt in den hüchſten Tagen zu erwarten ſein dürfte. Ganz lüberraſchend groß war das Angebot an Kohl⸗ ihbi, die dadürch im Preiſe ſehr ſtark zurück⸗ gingen und die an einigen Ständen ſozuſagen in Schleuderpreiſen verkauft wurden. 3 3 war heute wieder eine Pracht, die ma cht von der Rot zit, von Mitled etrachtung ſahen ls Kartenlegerin aukelei beſtraſth. könnte man dies Daß aber junge Als Reuheit durfte man Bohnen feſtſtellen. s den Karten Da waren zunächſt Bohnen ausländiſcher Her⸗ erinnert e Aunft zu 60 Pfennig das Pfund und dann gab ennung und s eine ganz kleine Partie aus deutſchen Treib⸗ zeſchäft und häuſern. Ueber den Preis wollen wir lieber ine Schwanger ſchweigen, denn er betrug das Mehrfache der usländiſchen Ware, ſo daß ſich die Käuferin⸗ en nicht allzubegierig auf dieſe Bohnen ſtürz⸗ ten. Wer allerdings über einen gutgefüllten Geldbeutel verfügte, konnte ſich dieſen Luxus Aher und dazu waren auch neue Kartoffeln zu Erfreulicherweiſe hielten ſich die Preiſe für die gangbaren Gemüſe und Salate in ſehr mäßigen Grenzen. Kopfſalat wurde ſogar ſchon 4 bier Pfennig der Kopf verkauft, wie über⸗ haupt über die Preishöhe bei den Salaten in feiner Weiſe geklagt werden konnte. Das gleiche ließ ſie ſich 4 Mädchen GA tsgehalt opfern von HBedeutung. Angeklagte igkeiten verſchle⸗ an konnte ſich e. In der Vor⸗ n, daß er in (eine Hebamme den ſei und mit 35 51 In der Hau s alles Renom⸗ eibern zu impo⸗ immer für den Zufällig ſeien ſſenen. Häuſen len. Die ſeien ſo guch für jedermann erſchwinglich iſt. Daß es Aeitiche aller Art in Hülle und Fülle gab, ſoll nur nebenbei erwähnt werden. Bei den Eiern iſt,— durch die Jahreszeit be⸗ dingt, wieder eine kleine Verknappung eingetre⸗ en und es muß als ſehr bedauerlich gerügt werden, daß die Hausfrauen gleich wieder in jeder Laie ſich das a des Hamſterns verfallen. Liebe Haus⸗ e. Ohne daß er frauen] Etwas mehr Haltung und Ueberlegung! isgeführt haben Wie das letztemal, ſo wird auch jetzt wieder die iſchen Hebamme Lerknappung vorübergehen und es wird nicht — war er in nehr lange dauern, dann gibt es wieder Eier „als Abtreiber ſo viel man will. von Hand zu Margueritenſträuße und Maiblumenſträuße be⸗ hmaſchinen und bherrſchten den Blumenmarkt, der in ſeinen Far⸗ n, war ſchlecht ben von Markttag zu Markttag immer leuchten⸗ erade per Poſt⸗ der wird. gebeten wurde. t gerade üppig. Lameradſchaftsabend bei den Pionieren. Zu eſer Veranſtaltung, die in der„Liedertafel“ abgehalten wurde, W das in Mann⸗ heim liegende Pionier⸗Batl. 33 Einladung. Eine größere Abordnung unter Führung von vom geſtrigen eträge gefordert Feuinant Münich war erſchienen. Kamerad⸗ verlangt. iun Haßler begrüßte die Abordnung her neuen Wehrmacht und dankte für das be⸗ liches Nettbeſn⸗ d behauptete, in Sie verlangte eines Arbeitz⸗ er Putzfrau, 0 vangeſtellten ſo⸗ ungen hatte ſie Pieſene Intereſſe. Leutnant Münich begrüßte ie Anregungen des Kameraden Haßler und u dem Wunſche Ausdruck, den Kamerad⸗ ie pflegen und immer die Treue zu halten. 13 wurden den Kameraden der neuen Rehrmacht zur Erinnerung an den Abend das feſkabzeichen, welches das Pionierdenkmal in ehl verſinnbildlicht(für den vom 6. bis ani in Kehl a. Rh. ſtattfindenden 46. Bad. Rioniertag) überreicht. Der Abend wurde ferſchönt durch alte Pionierlieder und ins⸗ ondere durch das von Kamerad. Winter at für den Pioniertag verfaßte Lied, Das Alartett unter Leitung des Kameraden Setzer ige Staat nich id die heiteren Weiſen auf dem Schiffer⸗ n will, fondern leier, geſpielt von Konradi, konnten eben⸗ gefundheit eine ſils gut gefallen. Der erinnerungsreiche und inge mit alen bohlgelungene Abend fand einen ſchönen Ab⸗ U 0 en den zur Ab⸗ die handelnden nur dem Zufal ffenden Frauen lit beiſpielloſen riffe vorgenom⸗ r für die Frau guftbeförderung mit Luftſchiff„Hindenburg“. Die gweite Fahrt des Luftſchiffs„Hieidenburg“ och den Vereinigten Staaten von Amerika be⸗ Kd at in Frantfurt(Main) nicht am 17., ſon⸗ ds ſtand der ien bereits am 16. Mal. Poſtſchluß beim Bahn. Feurſtein emt 19 in Frankfurt(Main) Samstag, den ken Franz Mai, 18 Uhr. en ſchilderte ek ſes großen Ro⸗ ihren aufſehen⸗ in den äuße⸗ rfolgreich blieb, 61, Geburtstag. Am 15. Mai kann Herr Joſef Aalen, Neckarau, Neckarauer Straße 3, ſeinen Geburtstag feiern. Dem Altersjubilar, der noch guter Rüſtigteit erfreut, unſere beſten hunderten die germaniſchen Urſiedler nach dem ann vom Rhabarber geſagt werden, der jetzt die ganze en die ganze Entwicklung des miſche Geſtaltung eindrucksvoller wirkt als der atsgeiſt der alten und neuen Soldatenzeit Eine neue Welle der Unterdrückung geht über unſer bodenſtändiges Vollstum jenſeits der Grenzen dahin. Während Genf vom Frieden ſpricht, geht ein planmäßiger Krieg gegen unſer Volkstum in Europa weiter. Eine ununter⸗ brochene Kette von Gewaltmaßnahmen verzeich⸗ net jeder Tagesbericht volksdeutſchen Schickſals. „Der Stadtbezirk Mannheim des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland hatte am Mitt⸗ woch zu einer Großkundgebung im Muſenfſaal des Roſengartens aufgerufen, bei der der Deutſchböhme Dr. Krotſch, Gebiets⸗ führer des Sudetendeutſchen Heimatbundes, über die„Not und des Deutſchtums in der Tſchechoſlowa⸗ kei“ ſprach. An Hand geſchichtlicher Tatſachen wies der Redner ausführlich nach, daß die heu⸗ tige Tſchechoſlowakei ſchon zwei Jahrhunderte vor Chriſti Geburt von germaniſchen Stämmen bewohnt geweſen ſei, die ſpäter dem Lande erſt den Namen gaben. Erſt als in ſpäteren Jahr⸗ dulden hatte. Bayern abzogen(Boier, Bajuvaren), ſind die Slawen in den freiwerdenden Raum vorgeſtoßen, deſſen Randgebiete allerdings im⸗ mer noch von Germanen bewohnt geblieben ſind. Die von den heutigen Tſchechen verbrei⸗ tete Auffaſſung, als ob die Sudetendeutſchen Schmarotzer ſeien, läßt ſich durch die geſchicht⸗ lichen Beweiſe ſchlagend widerlegen, iſt doch Landes von Deutſchen ausgegangen. Aber es iſt Knechtung und oekt in der Frühlingsſonne Behauptungswille der Auslandsdeutſchen Die Not des Deutſchtums in der Tſchechoſlowakei/ Großkundgebung im Muſenſaal nalgefühl der Tſchechen in ſpäterer Zeit durch⸗ verteilung bei gleichzeitiger Zufuhr feuchter brach, richtete ſich ihr Kampf ſofort gegen alles Deutſche. Vom Jahre 1867 an ſtellten die Tſche⸗ ren i0 zelnen t chen immer größere Forderungen, die ſchließlich gewittrigen Regenfällen. Im Bereich eines ſich nach dem Kriege in der Selbſtändigkeit des tſchechiſchen Staates gipfelten. Sofort richtete ſich der Kampf wieder gegen das Deutſchtum, das die größten Leiden zu er⸗ Beamte wurden abgeſetzt und ausgewieſen, der Grundbeſitz enteignet, Schulen An uen, dan D dunſtig oder neblig, ſonſt häufig aufheiternd 7,5 Millionen Tſchechen, Polen, Slowenen, Ru⸗ thenen, Juden uſw. wohnen in der Tſchecho⸗ ſlowakei und 3,5 Millionen Deutſche. deutſche Beamte wurden aus ihren Stellungen geworfen und den Deutſchen überhaupt jede wirtſchaftliche Grundlage entzogen. Not, trotz Hunger und Elend halten unſere Volksgenoſſen jenſeits der Grenze ihrem Volke die Treue. Unter dem Einſatz ihres Daſeins, ihrer perſönlichen Freiheit, ja ihres Lebens, halten ſie auf ihrem Poſten aus. Sie wiſſen, daß ſie mit dem deutſchen Ge⸗ ſamtvolke unlöslich verkettet ſind. Verſtärkte Kraft, erneuten Glauben ſchöpfen ſie aus dem ſiegreichen Durchbruch der deutſchen Volkskraft im Reiche. Zum Schluſſe richtete der ſtellv. Stadtbezirks⸗ leiter Allgaier einen Appell an die Hörer, die gute Sache des VDA na zu unterſtützen. dem unde fand die eindrucksvolle Kund⸗ Nach dem 60 000 Aber trotz beſtem Können eutſchland⸗ und Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Im Bereich einer kaltfeuchten Luftdruck⸗ Luſtmaſſen kam' es auch am Mittwoch in unſerem Bezirk wieder zu einzelnen teilweiſe von Weſten her auf das Feſtland entwickeln⸗ den Hochdruckgebietes ſetzte in der Nacht zum Donnerstag in Weſt⸗ und Süddeutſchland Auf⸗ klärung und damit ſtarke Abkühlung ein. Zu⸗ nächſt kann im Bereich des hohen Luftdrucks mit vielfach heiterem Wetter gerechnet werden. Ausſichten für Freitag: Morgens vielfach und zunehmende Tageserwärmung, ſchwache Luftbeweauna. A„Mal 1936,8 Uhr eigenartig geweſen, wenn nämlich das Natio⸗ gebung ihr Ende. 3 M 1 —————————— fFra. Og. 9¹⁰ DwWen ſchen den deutſchen Männern und den Roten 00 Wie wir den Film ſehen PALAST u. GLORIA: Oberwachtmeiſter Schwenke Nach L. von Reitzenſteins Roman entſtand dieſer Film, aber der Stoff wunde zu ſeinem Vorteil weitgehend abgeändert, ſo daß die fil⸗ Roman, Ein ſtilles Viertel der Millionenſtadt Berlin bildet den Hintergrund, auf dem ſich das wechſelvolle Schickſäl des jungen Polizeibeamten (Guſtav Fröhlich) abſpielt. Aus einem Leben zwiſchen Leichtſinn und ſtets bereiter Kamerad⸗ ſchaft reißt ihn ein Schickſal, das ihn in einen ſchweren Kriminalfall verwickelt. Durch einen gemeinen Verbrecher(geſpielt von Harald Paul⸗ ſen) kommt er unter ſchwerſte Anklage, aus der ihn die zu plötzlicher Energie erwachte Liebe des ſonſt ſcheuen, beſcheidenen Mädchens(Ma⸗ rianne Hoppe) rettet. Zwiſchen zwei andere Frauengeſtalten noch war er geſtellt, die tempe⸗ ramentvolle Wirtin(Claire Fuchs) und die dunkle, ſlawiſch rätſelhafte Erna(Spybille Schmitz). In ſchwere Gewiſſenskonflikte bringt ihn die Unmöglichkeit, der Frau des an ſeinen Vergehen ſchließlich zugrunde gehenden Ban⸗ kiers Wenkſtern(Emmy Sonnemann) helfen zu können. Spannend iſt die ganze Anlage des ilmes, hübſche und ernſte Epiſoden aus dem ltagspflichtenkreis des Polizeiheamten durch⸗ brechen als Ruhepunkte die ſtraffgefaßte lung. CAPITOL:„Frieſennot“ der Nordſee um der Gewiſſensfreiheit willen in die menſchenleeren Wälder Südrußlands gezog⸗ gen, um hier ihr Leben nach Väterart frei zu geſtalten. Friedlich leben auch die Enkol auf der ererbten Erde. Da dringen als Sendlinge einer feindlichen Welt bolſchewiſtiſche Soldaten in ihr abgelegenes Dorf. chen die Frieſen auch ihnen als den Vertretern der gottgegebenen Obrigkeit. Not und Drangſal ſuchen 4 heim, ſtürmiſch verlangen die Jungen unter Klaus Niegebüll(Hermann Schomberg) die gewaltſame Befreiung. Der Ortsvorſteher raten. (Friedrich Kayßler) aber will von Gewalt nichts wiſſen, auch dieſe Obrigkeit iſt ihm von Gott. unter ihrem halbaſiatiſchen Anführer(Inkiji⸗ noff), bis ſich die Fremden am Heiligſten ver⸗ greifen und ſelbſt die göttlichen Bande des Blu⸗ tes ſchmählich zerreißen. Da werden die Män⸗ ner des Friedens zu furchtbaren Rächern ihrer Ehre, um dann fortzuziehen und jenſeits der Grenze eine neue, freie Heimat zu ſuchen. Die⸗ ſes Geſchehen iſt zu einem gewaltig packenden Drama geſtaltet. Es iſt eines der größten Filme des Vorjahres, ja, eine der größten Leiſtungen der filmiſchen Kunſt überhaupt. Hervorragend ſind die Darſteller, ebenſo wie Regiſſeur und der Aufnahmeſtab. Alles wirkt zuſammen, den Film zu einem großen Erlebnis werden zu laſſen. Aus der Arbeitsſchule der DAce Am Donnerstag, 14. Mai, beginnen in L7, 1 folgende Kurſe: um 19 Uhr Kurs Nr. 116 Dop⸗ pelte Buchhaltung für Anfänger, Nr. 163 Fran⸗ zöſiſch für Anfänger, Nr. 156 Der wirkungs⸗ volle Brief: um 20.30 Uhr Kurs Nr. 146 Deut⸗ ſche Kurzſchrift für Fortgeſchrittene(Redeſchrift), Nr. Zw 22 Engliſch, Stufe III., Nr. 164 Fran⸗ zöſiſch für Fortgeſchrittene, Stufe II.— In C 1, 10 beginnen folgende Kurſe: Kurs Nr. 181 Uebungen im Steuerrecht, um 19 Uhr; Nr. 180 Grundzüge des Steuerweſens, 20.30 Uhr; Nr. 170 Italieniſch für Anfänger, 19 Uhr; Nr. 152b Maſchinenſchreiben für Fortgeſchrittene, 19 Uhr; Nr. 122 Durchſchreibebuchhaltung, 19 1325 3 nalen Luftfahrtausſtellung: 22.30 Unterhaltungs⸗ ;* 124, Abſchluß und Bilanzierung, 20 Uhr; Nr. Vor vielen Jahrzehnten waren ihre Väter von 11. Bol emeinſchaft Kurzſchrift, 5 Nr. 126 Bilanzbuchhalter⸗Seminar J. Semeſter, 19.30 Uhr;⸗Nr. 74 Ondulationsübungen, 20 Uhr. In der Gewerbeſchule in Co beginnt um 18.30 Uhr der Kurs Nr. 27 Feinmechanik, um 19 Uhr der Kurs n In der In⸗ 544 genieurſchule heginnt um 20 U ie einſt dem Zaren, gehor⸗ Nr. 54 J. Beinahe 100 Menſchen ſind durch das Brandunglück in Tunau in große Not ge⸗ Ein jeder Volksgenoſſe hilft mit und gibt Immer dramatiſcher wird der Gegenſatz zwi⸗ ſeine Spende dem„Hilfswerk Tunau“. Zeichenerklärung. Zur. Wellerkacte —Kaſter Wnd—— front vordringender Naltluft ———Maemer wWindf S front vopdringencher Warmluff —W Ststhe 1. GMMd/2. S front mit Warmluft in der Höõhe NZ. xNO +τ..W Ovoſenios O volhgfflliſtegengebief ffIfI Sehnesfalgebiet Oheiter G bedeckiſo bp Scheuerfãfigkeit. Nehel, ſæ Gewifter 2 halbbedecłet Rundfunk-Programm Freitag, den 15. Mai Stuitgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ Zeit; 11.00 Buntes Schallplattenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mit Sang und Klang an den Mit⸗ tagstiſch; 13.00. Nachrichten; 13.15 Mit Sang und Klang an den Mittagstiſch; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Herzmuſchel; 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag; 17.45 Deutſche Schickſale in Auſtralien; 18.00 Zur Unterhaltung; 18.30 Siebtes Offenes Lieder⸗ ſingen 1936; 19.00 Der Leipziger Pfeiſerſtuhl; 19.30 Vom Baltenland zum Schwarzen Meer; 20.00 Nach⸗ richten; 20.10 Rund um den Stephansturm; 22.00 Nachrichten; 22.20 Funkbericht von der internatio⸗ konzert, 24.00—.00 Nachtmuſik. 20 Uhr; Rheinwassersteind 13. 5. 36 14. 5. 36 Weldgehe, 307 303 Rheinfelcden 298 294 Brelsoch 214 210 hr der Kürs(Lehl„ 32⁰ 318 Maxcu 480 480 MWannheim 383 390 252 267 Keonmn 249 252 Neckaiwassersteand 13. 5. 36 J 14. 5. 36 Diedeshelm— 285 Maoannheimnmn 88¹ 881 nſche. ſtein als den tſchen Lie⸗ ehend auf Sinfonie nblick auf den ereſſe hatte. e rahmten den ind Liſa Kel⸗ zändiger Kom⸗ zeigten guten Nuſikalität und zinklang. Der en Abend ein. nnen mit den zen op. 33 und h op. 3 Nr. 3˙5 Erhard Zim n Stadttheater „klangſchönen, ierten Stimme wer eine Reihe berts. Schli ühlingstraum r„Wanderer weiche Stimme its freudig be⸗ der düſter u „Der greiſe eghaft ſchwang nd triumphale das ihm noch tfaltung ſeiner gab. um der uf der“, der vor te. Zwar lag riſcher Grund⸗ der Charakte Gestern entschlief unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater. Herr Defer Werner Mannheim(Mittelstr. 60), 14. Mai 1936. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Emilie Werner Wwe. u. Sohn Albert Werner und Famille Heinr. Haumüller und Familie Die Feuerbestattung findet an Freitag um 12.00 Uhr statt.(20 664 K Todesanzeige Mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater. Herr Heinridi Ziegler ist heute nach kurzer Krankheit sanft ent, schlafen.(15665 Mannhelm-Stuttgart, den 14. Mai 1936. Weritstrahe 41. Margarete Ziegler geb. Zobel Heinrich Ziegler Eugen Bös u. Frau Hllde geb.Ziesler Robert Zlegler. Ellsabeth Ziegler Martha Ziegler. Willl Theissen. bie Beerdigung findet am Samstag, 16. Mai, nachm. 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Motorrãder — Ae vorfleilenn. Triumph, Eintpr. überholt, neu ber., 234,* 75 billia abzugeben. verkauſen. H. B ü Breitner, ſau 7, 8. Meerückerſtraſte 4. IRAUERKARTLEN TRAUERNBRIEEE Makenleuxbanneꝛ rrel (15 603“ Nadhruf Unser Werksangehöriger, unser treuer Berufs- kamerad, Herr Emil Löhlein Kernmacher aus Mannheim ist am 11. d. M. im Alter von 23 Jahren gestorben. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen pflicht⸗ treuen, tüchtigen Mitarbeiter und Berufskameraden, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Mannheim, den 14. Mai 1936. fünrer u. Gelolgschatt der Strebelwerl Gesellschalt mit beschränkter Haitung. Zahn Gold APEI 3, 14 an d. Planken gegenüb. Modehaus Neugebauer W..-Besch. Nr, 94 F. A. Mannheim (42 llat nan mal wenig Zeit*0— sollte ein Naßwischen des Sodens ausreichen. Verwendet man regel- müäbig LOBA-We chs odor LOBA-Beize genügt das auch. Das Bohnern braucht man dann nur an den nor- malen Putztagen zu machen. Ganz dunnes Auftragen genuͤgt für vollen Glanꝛ und macht das Bohnern leicht. Am 11. Mai 1936, morgens 8 Uhr, ist unsere liebe, gute Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau car Oline Iinner geb, Heuberger im Alter von bald 67 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(Eichendorffstraße 68). Todesanzeige Für die trauernden Hinterbliebenen: Franz Nachtsheim u. Frau Clara, geb. Linner nebst Sohn Theodor Oscar Linner, Rorschach Rudoli Linner, Madrid. Die Beerdigung fand auf Wunsch der lieben Verstorbenen in aller Stille statt. konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik;.30% Muſik am Morgen; 10.00 Deutſche Seefahrt zu aller ———— Mannheim —————————————— „Hakenkreuzbanner“ Lahle Vokbereliungen Seir Wochen ſind die jugendlichen Modell⸗ bauer emſig bei der Arbeit, um für den aroßen Tag des Wetibewerbes des„Hakenkreuzban⸗ ner“, der im Rahmen der Luftſport⸗Jugend⸗ woche ſtattfindet, gerüſtet zu ſein. Wer in den letzten Tagen Gelegenheit hatte, unſeren Nach⸗ wuchs bei der Arbeit zu ſehen, wird über den Baſteleifer unſerer Mannheimer Jungen freu⸗ dige Ueberraſchung empfunden haben. Mit heiligem Ernſt ſtehen ſie hinter dem Werktiſch, zu Hauſe oder in der Modellbau⸗ werkſtätte. Dem Beobachter wird gewiß, daß dies keine Spielerei mehr iſt, daß ſich die Jun⸗ gen hier die erſten Grundkenntniſſe für ſpätere erfolareiche Seael- und Motorfliegerei erwer⸗ ben. Es aibt in der Tat keine natürlichere und lehrreichere Vorſtufe zur praktiſchen Flieger⸗ laufbahn als den Segelflua⸗Modellbau. Wie weit es die Jungen hierin brachten, beweiſen die zahlreichen Eigenkonſtruktionen, die auf dem Fluaplatz bereits eingeflogen wur⸗ den. Wohl gab es bei dieſer Gelegenheit noch einige Fehlſtarts und unvermeidliche Brüche. Die Mängel ſind behoben, die Modelle haben ihren letzten Schliff erhalten. Sehnſüchtig und mit beareiflicher Spannuna erwarten die flei⸗ ßigen Modellbauer den Tag des großen Wett⸗ bewerbes, an dem ſie offenbaren können, was ſie in wochenlanger Arbeit ſchufen. Die Luftſport⸗Jugendwoche wird in vielen Junaen, die bisher dem Luftſport noch fern ſtanden, die Freude am Fliegen wecken und ſie in die Reihen der Luffſportgefolaſchaften der HI führen, denen als einziger Organiſation die Ausbildung unſe es fliegeriſchen Nach⸗ wuchſes vom Deutſchen Luftſport⸗Verband übertragen wurde. Besonderes Geschick und sorgfältige Arbeit erkordert der Bau von Metallzerüsten. Hunderte kleiner Nieten müssen haargenau sitzen, damit das Modell ein⸗ 4 Nicht zuviel und nicht zu wenig, auch das Leimen muß gelernt sein. mich recht ent t zu trinken. klich nicht verf n Tonfall 3 Seine 0 h en, usdr —„Wenn mi At, ſo denkt ma e fnie ſein müff Welt und lett... Es iſt Probler „Meines Erach— jähligen Operet ſch alen Löſungen wortete ich.„Sie k Agenen Falle den wühlen, bei dem — Unnen es me rſter und e Aer ſchönen Irrun bnnen ebenſo gut erlichkeit ausfech fen laſſen und der cher Selbſtgenüg Aüden Wegen iſt Anger„„ darüber — — Hollinger hatte — 1 wu — 3 otelterra lher Korbmöhen kennenlernte, Geſicht.„We lügt der Brief me wiſchen 25 eſtern.. verſan krinnerungen. Si Mſeine Augen, ab 0 mehr verdunke nehr.„Sie müf müffen es erfühler ih hoffen, fertig Ruß ich auch von bbithas Umwelt Aner Ehe! mit me Aanten. Sie iſt ſe er, ſelbſtverſtändl 0 ürbt, und vielle er hinwegkomme en daran i Run, was dieſe he ich nicht d il zuſammen ſum Zoo ging Rachte mir d rgerlichen eine Frau hinauskon ehaften Sta hten Endes wandfrei schwebt. Auin.: Banzhat( 0 9 — 9 linger ſah n Heicht nicht den Aliebten Männer Aber er wag zas würden fragte er. lauſend Vo ragen Sie Fi ohne goman vo ILortſetzung 1„Was habbt ihr babt mich gei iGebr mir ie die Arme den übrigen hat den K ihm eins unſinnigen beſten den hei Mann w enden Menſch⸗ eichter Mül ſde*. kein Kunſt ul auf, daf hebiß kein 3« leicht fünfzi atenkönig.“ Ein letzter, kla⸗ ſen erſtickte, ein en, dann ward ihe endloſe Nac uge Menſchenl. und Hoffni Eudlich ist es soweit— das fertige Modell kommt zum ersten Stari. Aumern ſahen, unterhaltung und Wiſſen 14. Mat 1930 Hollinger ſetzte ſeine Teetaſſe vorſichtig auf den kleinen Tiſch. Er hatte, wenn recht entſinne, ſogar vergeſſen, über⸗ u trinken.„Sie können meine Lage Helich nicht verſtehen“, ſagte er mit dem wei⸗ Tonfall eines ſehr bekümmerten Menſchen. ne Augen hatten einen müden und hoff⸗ ſen Ausdruck, als er ſtockend weiter er⸗ Wenn man ſolch ein Mädchen kennen⸗ i enügend an cklungen, die in dieſen Fällen unaus⸗ ſein müſſen. Ein Mann aus der bür⸗ Welt und eine Dame aus dem Opern⸗ Es iſt doch klar, daß man da in ſe Probleme gerät.“ Meines Erachtens iſt dieſes Problem in 78 Operetten, Romanen, Novellen. und Ageſchichten ſchon von allen Seiten und nach ungen hin behandelt worden“, ant⸗ ich„Sie haben die Wahl, ſich in Ihrem Falle den Grad von Dramatik auszu⸗ bei dem Sie ſich am wohlſten fühlen. nen es machen wie der Prinz bei Me⸗ hörſter und einen elegiſchen Abſchied von nen Irrung Ihrer Jugend nehmen. Sie ebenſo gut alle Kämpfe mit Ihrer Bür⸗ it ausfechten, ſich enterben und verſto⸗ ſſen und der Welt ein Beiſpiel von heroi⸗ elbſtgenügſamkeit bieten. Von dieſen e gen iſt natürlich keiner ſehr neu, Hol⸗ e darüber müſſen Sie ſich klar ſein!“ nger hatte gar nicht auf mich gehört. ein wunderſchöner Vorfrühlingstag, Hotelterraſſen ſtanden zum erſten Male Korbmöbel und Sonnenſchirme, als ich enlernte“, murmelte er mit verträum⸗ Geſicht.„Wenn ich an dieſen Tag denke, der Brief meines Vaters wie ein ſchwerer 33 dem böſen Heute und dem glück⸗ Geſtern...“ 4 — inger verſank trotz dieſes Steines in ſeine mnerungen. Sie zauberten ein frohes Licht zine Augen, aber dieſes Licht hielt nicht vor, ihr verdunkelte ſich ſeine Miene immer Sie müſſen das verſtehen oder Sie ſen es erfühlen. Mit meinen Eltern konnte ffen, fertig zu werden. Aber natürlich ich auch von mir aus bedenken, wie ſehr as Umwelt und ihre Anlagen im Laufe er Ehe mit meiner Art in Gegenſatz treten Anten. Sie iſt ſeit ſieben Jahren beim Thega⸗ das Modell ein Iſelbſtverſtändlich hat dieſe Zeit auf ſie ab⸗ ufn.: Banzuar(0 ürbt, und vielleicht werde ich nie ganz darü⸗ ihinwegkommen, was ſie alles an Erir⸗ Mungen daran in ſich trägt...“ Run, was dieſe Erinnerungen anbetrifft, ſo he ich nicht daran. Ich habe euch ja nur mmen geſehen, am Dienstag, als in Zoo gingt. Ich muß ſagen, das Mäd⸗ chie mir durchaus den Eindruck, daß es hürgerlichen Lebens ſehr wohl fähig ſei. eine Frau ſieben Jahre nicht über das hinauskommt, hat ſie ſicherlich keine ten Starträume mehr im Kopf und Agten Endes ſehr dankbar für eine Drei⸗ wohnung mit Kind und Kochbuch...“ ger ſah mich mißmutig an. Ich hatte nicht den Ton gefaßt, in dem man lebten Männern von ihren Göttinnen reden Aber er wagte nicht, mich dieſetwegen zu würden Sie denn in meinem Falle ragte er. Uebrigens klang die Frage uſend Vorbehalten. Er wollte zwar was ich zu raten hätte, aber er dachte ornherein kaum daran, einen Rat anzu⸗ n. en Sie Fräulein Editha, ob ſie gewillt Aufwartefrau mit Ihnen zu leben. Die Hüte werden zweimal umgearbeitet, ehe es einen neuen gibt... und ſo weiter. Fragen Sie auch, ob ſie kochen kann. Dann ſchicken Sie 55 Eltern die Auskunft einer tüchtigen De⸗ „Alſo das mit der Detektei iſt ein guter Ein⸗ fall! Mir ſelbſt liegt an einer ſachlichen Aus⸗ kunft über Editha, ich geſtehe das offen. Man würde ſich ſpäter Vorwürfe machen, vielleicht, wenn man ſie nicht eingeholt hätte. Und vol⸗ lends auf meine Eltern würde ein ſolches ſozu⸗ ſagen halbamtliches Dokument ſicherlich den⸗ beſten Eindruck machen.“ Hollinger ging mit der Haltung eines Man⸗ nes, der ſich zu einer Art von Gottesurteil ent⸗ ſchloſſen hat. * Hollinger am Telefon. „Sicherlich erwarten Sie nicht von mir, daß ich mich für Ihren Rat noch bedanke. Ich bin bei einer Auskunftei geweſen, und ich will nicht davon ſprechen, was mich die Auskunft über Editha gekoſtet hat. Seit einer halben Stunde halte ich nun das Papier in der Hand. Es iſt ein vernichtendes Dokument. Zwar ha⸗ ben die Detektive nichts Nachteiliges über Edi⸗ thas berufsliches Leben finden können. Sie ſtammt aus einer achtbaren Familie, ſie hat keine Schulden, und ihre Wirtinnen ſchildern ſie als zurückhaltendes, ſtilles Geſchöpf. Und trotzdem werde ich ſie nicht heiraten, ſie nicht einmal meinen Eltern gegenüber verteidigen Hlartin Cuſerke, der Martin Luſerke erhielt vor kurzem den Litera⸗ turpreis der Stadt Berlin für ſeinen Roman „Haslo“. Martin Luſerte iſt geborener Berliner, am 3. Mai 1880 hat er in der Reichshauptſtadt das Lebenslicht erblickt. Sein Vater iſt ſchleſiſcher, ſeine Mutter weſtfäliſcher Abſtammung. Von Abſtammung und Geburt iſt der Dichter alſo lein Küſtenmenſch, doch das Schickſal führte ihn als Lehrer und Erzieher auf die Inſel Juiſt, wo er die„Schule am Meer“ errichtete und in den Bannkreis jener Landſchaft trat, die ihn nicht mehr loslaſſen ſollte und deren berufener Künder er wurde: der Nordſee. Der Nordſeeraum hat im deutſchen Schrift⸗ tum ſchon manche Darſtellung gefunden, wir denken etwa an Liliencron, an Gorch Fock von ider Elbinſel Finkenwärder oder an die Dich⸗ terin der Inſel Sylt, Margarete Boie, die übrigens gleich Luſerke in Berlin geboren wor⸗ den iſt und eine Nordſeeinſel zur Wahlheimat gemacht hat. Doch teiner von jhnennhat wie Luſerke den myſtiſchen Weſensgehalt des deut⸗ ſchen Meeres in ſeinen Werken ſo tief erfaßt, ſo umfaſſend gedeutet. Er ſchreitet dabei mit künſt⸗ leriſcher Zielſicherheit über jode konventionelle Auffaſſung des Meeres und ſeiner Schönheit hinweg, für ihn iſt es der gewaltige Gegner, mit dem der nordiſche Mann ringen muß, ihn beſiegen oder untergehen.„Die Meeresküſte iſt unabänderlich die Heimat des nordiſch⸗germani⸗ ſchen Weſens,“ dieſer Satz, den wir in einer ſeiner theoretiſchen Schriften finden, iſt ihm auch in künſtleriſcher Beziehung wegweiſend. Im Kreis ſeiner Schüler beginnt Luſerke ſeine Geſchichten zu erzählen, auf Wanderungen und Bootsfahrten, aus dieſem lebendigen Zuſam⸗ menhang mit ſeiner Zuhörerſchaft entſtehen dich⸗ teriſche Deutungen germaniſchen. Weſens, er ſchlägt darin in oft kühnem, ſtets hinreißendem Schwung den Bogen von der grauen Vorzeit zur Gegemwart, ein tauſendjähriges Völker⸗ ringen wird in ſeinen Worten lebendig, voller Aogzuende und Hoch⸗Zeiten. Nicht idealiſtiſch er⸗ dachte Geſtalten ſtelt er dabei vor uns hin, die Ruskunft über Editha/ oesnn, von nanaStepben können. Die Auskunftei nämlich... alſo kurz und gut, es gibt einen böſen Punkt in Edithas Leben. Sie hintergeht mich! Sie iſt in der letzten Zeit mehrfach mit einem Manne geſehen worden, der ſchon einige Male mit dem Ge⸗ richt zu tun hatte, bei ſeinen Wirtinnen ver⸗ ſchrien iſt und keineswegs in den Umgang eines Mädchens paßt, das auf ſich hält.“ „Und wer iſt dieſer Ludrian?“ „Ich weiß es nicht, natürlich nennt die Aus⸗ kunftei den Namen nicht. Ich werde Editha daraufhin ſtellen und ihr den Abſchied geben..“ Mir ſcheint heute noch, Hollingers Telefon hatte eine verbitterte und weltſchmerzliche Art zu knackſen, als er einhängte. Hollinger ſchreibt einen Brief. Ich ſtutzte ſchon der Marke wegen, denn ſie war in einem kleinen Nordſeeneſt Als ich den Umſchlag öffnete, fielen kleine Fo⸗ tografien auf den Schreibtiſch. Sie zeigten den Herrn Hollinger lächelnd neben einem lächeln⸗ den Mädchen. Ich erkannte es, ehe ich den Brief las: Es war Editha, alſo doch Editha...„Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß die Aus⸗ kunftei in Bezug auf den Ludrian unrecht hatte, mit dem Editha in der letzten Zeit zuſammen geſehen worden iſt. Dieſer Mann, ob er nun ein Ludrian iſt oder nicht, ob er ſeine Wirtin⸗ nen geärgert hat oder nicht und ob ſeine Straf⸗ mandate nun erheblich ſind oder nicht.., jeden⸗ falls bin ich ſelbſt dieſer Mann, von dem die Rede war...“ ſchreibt Hollinger. Dichter der Hordſee ſondern im eigenen Daſein erkämpftes und er⸗ duldetes Erlebnisgut. Luſerkes Erzählungen erſchienen ſeit Jahren in der für die Jugend beſtimmten„Spurbüche⸗ rei“, und die Jugend hat ſich ſchon immer zu ihm bekannt, denn ſie fühlte es, daß hier einer der Ihren ſprach. Jetzt hat der Verlag Ludwig Voggenreiter in Potsdam eine Geſamtausgabe ſeiner bisherigen Werke veranſtaltet. Hier fin⸗ den wir u. a. die hervorragenden Erzählungen „Groen Oie am grauen Strom und die Bauern vom Hanushof“, die vom harten Lebenskampf eines deutſchen Bauerngeſchlechtes am Watten⸗ meer berichten, ein Epos wahrhaft kämpferiſcher Daſeinsgeſtaltung. Die germaniſche Schickſals⸗ auffaſſung, der Sinn für das Tragiſche im Le⸗ ben, das im Heldiſchen Löſung und Erlöſung findet, ringt hier immer um neuen Ausdruck, wechſelnde Prägung. Luſerke iſt ein männlicher Dichter; Männerwerk, Erprobung von Männer⸗ freundſchaft und Tatwillen ſtehen ihm höher als die Liebe und ihre geheimen Verſtrickungen. Sein Roman„Sar Ubos Weltfahrt“, die Ge⸗ ſchichte einer myſtiſchen Gottwerdung germani⸗ ſchen Heldens, ſpricht davon. In ſeinem neueſten Werk, dem preisgekrönten Roman„Hasko“, greift er ein Thema aus der Geſchichte der Nordſeeländer auf und geſtaltet es zu einer tragiſchen Station auf dem Wege der Staatswerdung des deutſchen Volkes. Hasto, ein armer Findlingsjunge von der Inſel Juiſt, ſteigt in den ſchleswig⸗holſteiniſchen Befreiungs⸗ kriegen zum Rang eines wegen ſeiner kühnen Taten berühmten Geuſenkapitäns empor. Mit politiſchem Weitblick erkennt er, daß für die Deutſchen die Stunde gekommen iſt, ſich in den Krieg der Nationen einzuſchalten, die an der Seegeltung teilhaben, Vergeblich aber bemüht er ſich, als jüngſter Kapitän der Flotte des Oraniers die Deutſchen als Bundesgenoſſen zu gewinnen, die Zeit iſt noch nicht gekommen, um mit Deutſchland als Nation rechnen zu können — wieder einmal, wie ſo oft in der deutſchen Geſchichte, muß eine günſtige Gelegenheit unge⸗ nutzt und unwiederbringlich verpaßt werden. troffen. ſiſchen Rezepten findet man an bevorzug Zur Relchstheaterfestwoche in München Staatsschauspieler Lothar Müthel als Thomas Paine in dem gleichnamigen Schauspiel von Hanns Johst, das im Rahmen der Reichstheaterfestwoche in München(10. bis 15. Mai) mit Müthel in der Titelrolle am 15. Mai im Münchener Nationaltheater aufgeführt wird. Ruth Wilhelmi(M) Hasko erkennt das Vergebliche ſeines Be⸗ mühens, ihm bleibt nur übrig, auch im Tod für ſeine Idee einzuſtehen. Ein wahrhaft tragiſcher Vorwürf, der in einem Einzelſchickſal die Tra⸗ git eines ganzen Voltes geſtaltet. Kurt Müno. Intereſſantes in Kürze Rieſenſender für Scotland Yard. Das eng⸗ liſche Polizeipräſidium Scotland Nard baut mit einem Koſtenaufwand von 20 000 Pfund Ster⸗ ling den größten Polizeiſender der Erde. Milben freſſen Schlangen. Im Zoo von San Diego hat man beobachtet, daß eine gewiſſe Milbenart Schlangen heimſucht und innerhalb weniger Tage tötet. Alle Schlangenarten bis zur gefährlichſten Klapperſchlange werden be⸗ Sie wußten es ſchon. Unter den alten cine⸗ er Stelle pulveriſierte Kröten gegen Herzſchmerzen verſchrieben. Jetzt hat man feſtgeſtellt, daß die Kröten in ſtarkem Maße Adrenalin enthalten. In künſtlicher Trockenheit. Ein britiſches Ver⸗ ſuchshaus unterwirft in einem Laboratorium gewiſſe Weizenarten 17 Graden von Trockenheit, um die Widerſtandskraft der einzelnen Getreide⸗ ſorten zu erproben. Es iſt Tierquälerei. Das Anmalen von klei⸗ nen Schildkröten mit glänzenden Emailfarben und Zelluloidfarben verhindert erſt das Fort⸗ ſchreiten des Wachstums und führt allmählich zum Tode. Der falſche Name. Amerikaniſche Dentiſten wollen in Zukunft den Augenzahn nicht mehr Augenzahn nennen, weil dieſer in keiner nähe⸗ ren Verbindung mit den Augen ſteht als jeder andere Zahn auch Jeder hat einen Waſſerkopf. Das Moskauer Inſtitut für Gehirnforſchung hat gemeſſen, daß bRen Gehirn zu aus— Waſſcl eſteht. 3 — Fortſetzung Was habt ihr mir getan? Laßt mich los! habt mich gebunden! Angenagelt habt ihr ih Gebt mir meine Freiheit!“ rief er und die Arme beſchwörend gen Himmel, den übrigen Körper im mindeſten zu ühl dazu. hat den Koller.“ unſinnigen Geſchrei. un beſten den Stopfen ins Maul.“ Bird gemacht.“ pei Mann werfen ſich auf den rufenden, aden Menſchen. Es genügte einer, ihm ter Mühe die kraftlos gewowdenen erunterzubiegen und zu binden. ein Kunſtſtück mehr, mit dir fertig zu h langer Laban. Aus iſt's mit deiner ierei. Jetzt biſt du's, der gezwungen gul auf, daß dir von deinem prachtvol⸗ ebiß kein Zahn eingeſchlagen wird. Biſt cht fünfzig Taler weniger wert beim tenkönig.“ etzter, klagender Ruf, der in Gurgel⸗ erſtickte, eine Weile noch Reden und La⸗ dann ward die Nacht ſtiller denn zuvor. endloſe Nacht. in der zwei kraftvolle eMenſchenlehen abſchloſſen mit Wün⸗ und Hoffnungen und ein Daſein auf⸗ ern ſahen, ſchlimmer denn der Tood. * ihm eins drauf, daß er ſtill iſt mit Her lange Gecker und ſeine Sippe man von(Maria Mekebers Copvrisbt by Zeitschriftenverlag Berlin Es war am Vorabend des Pfingſtfeſtes. Innen und außen trug das Beckerſche Fach⸗ werkhäuschen den Maienſchmuck, und nur das eifrige Klappern des Webſtuhles wollte nicht zu der Vorfeierſtimmung paſſen, die in den andern Dorfhäuſern herrſchte. Ueberall war man dabei, den beſten Staat zu richten. Da putzten die Männer die Silberknöpfe der Tuch⸗ röcke, die Frauen dämpften Seidenbänder an Hauben und Schürzen. In ſeliger Geſchäftig⸗ keit hockten die Kinder auf friſch geſcheuerten Hausſchwellen, banden Sträuße, wanden Kränze und tuſchelten von all dem friſchen Brot und Kuchen, den die Mutter aus dem Backhaus heimgetragen. Ein kräftiger, wür⸗ ziger Duft wehte durch die Gaſſen bis in die ärmlichſte Hütte. Froh bewegte Erwartung herrſchte überall. Es war, als ſtände man vor einem geſchmückten Tor, das, obwohl noch geſchloſſen, bereits durch eine Spalte den Glanz ahnen ließ, den es hinter ſeinen Flü⸗ geln barg. Das eintönige Klipp⸗Klapp aus Wolf Beckers Haus wirkte befremdend in die⸗ ſem Frieden. Und doch war da eine, der das Klappern das Herz bewegte wie tröſtliche Muſik. In frohem Ungeſtüm ſtieß Frau Theres die Tür auf zu ihres Bruders Wohn⸗ und Ar⸗ beitsraum. Frau Jeannettes Faden riß, ſo fuhr ſie vom Webſtuhl auf Dann aber hatten beide Frauen hüben und drüben des Eingangs einen hohen Berg leid⸗ voller Enttäuſchung zu überwinden, bis die Hausfrau ſich zu einem herzlichen Wort für den Gaſt aufraffte. „Schau, die Theres! Das iſt lieb, daß du dich nach uns umtuft. In der Oſterwoche wollte ich mit dem Kleinen zu euch, aber da zahnte der Bub, und nachher traute ich mich nicht mehr fort, weil ich Wolf mit jedem Tag erwartete.“ Bleich und verſtört, in Figur und Haltung einem eingeſchüchterten Kinde ähnlich, ließ ſich die Schwägerin zur Bank geleiten. „Du warteſt noch—?“ fragte ſie ſeufzend, und der Blick, der müde über das mailich ge⸗ ſchmückte Heim ſtreifte, kam verzagt zu der blühenden jungen Frau, die hier Herrin war. „Eben, wie die Tür ging, glaubte ich, er wär's. Wenn es zu machen war, hätte es ihn zum Feſt heimgetrieben.“ Theres antwortete nicht. Sie ſah unver⸗ wandt des Bruders Weib an, das ernſthaft fortfuhr: „Es iſt nicht mehr ſo leicht zu verkaufen wie früher. Die Anſprüche ſteigen. Der Rund⸗ ſtrumpf, den England herüberſchickt, ſei ein arger Wettläufer, ſagt Wolf. Wenn ihm bei der letzten Meſſe nicht ein Aufkäufer die Sa⸗ chen abgenommen, ja— dann hätte er viel⸗ leicht noch Wochen unterwegs ſein müſſen. Weißt du, wie er einmal ein halbes Jahr nicht heimkam?“ „Ich weiß es nicht, aber du brauchſt meinet⸗ wegen nicht ſo viel zu reden. Du treibſt mir die Furcht nicht aus. Ach, Jeannette, ich hab' Angſt— Angſt— Angſt!“ „Theres!“ 5 Der Liebkoſungen ungewohnt, nahm die Beckerin der Schwägerin eiskalte, abgemagerte Rechte zwiſchen ihre warme, gute Hand. „Nicht war, du biſt nicht gekommen, mir das Herz ſchwer zu machen? Nein, nein, ich weiß, daß du es ſo nicht gedacht haſt. Nur— — ſo arg viel gehört halt nicht dazu, daß man ſchwankend wird, wo man ſtark ſein will. Er ſoll aber kein abgehärmtes Weib finden, wenn er kommt.“ Der Junkernhöferin Finger ſchloſſen ſich krampfhaft um die der andern. Angſtvoll ſuchte ſie in dem mädchenhaft lieblichen Frauenantlitz. „Wenn er nun nicht wiederkäme?“ Schmal zogen ſich Frau Jeannettes rote Lippen zuſammen. Starr ſah ſie in graue Weiten. „Dann, Theres, müßte ich den letzten, glück⸗ lichen Winter ſegnen, der mich im Uebermut und ſpielend den Webſtuhl bedienen lehrte. Aber——“ herzhaft reckte ſie ſich auf— ſo weit iſt es ja gottlob nicht. Er kommt Wenn's das Glück will, heute abend noch, ſonſt mor⸗ gen oder übermorgen. Ich möcht' dich grad dahalten, daß du es miterlebſt.“ Haltlos ſchluchzte die Junkernhöferin vor ſich hin. „Wer deinen Glauben hätte, Jeannette! Doch, ich darf dich nicht quälen. Es wäre un⸗ recht, ich weiß es. Das beſte iſt, ich geh' wieder.“ „Nein, das gibt's nicht. Buben noch nicht geſehen!“ „Ein andermal. Ich komme wieder. Ich verſprech es. Nur heute nicht. Ich muß heim.“ Die Beckerin war nicht frei von mütterlichem Stolze. Jedem andern Weib hätte ſie es übel Du haſt ja den vermerkt, wenn es ihr den Blick in die Wiege au, deren aan⸗ Wie war, rech⸗ abgeſchlagen. Der veiſö en zes Weſen Unraſt um: nete ſie es nicht zum Feyler. Fortſetzung folgt. Mannheim Sport und Ipiel Neuer Mampf der Wagen 361 filometer auf der Carihago-Rundſtrecke in Tunis Auko-Union oder Mercedes⸗Benz in der Enkſcheidung im 7. Großen Preis von Tunis? Zwei große Prüfungen haben die europäi⸗ ſchen Rennwagen und ⸗fahrer in dieſem Jahre bereits erledigt, zweimal ſiegten deutſche Wa⸗ gen. In Monte Carlo ſteuerte Europameiſter R. Caracciola den wendigen Mercedes-Benz zum Siege und in Tripolis war der Auto⸗Union von Varzi das ſchnellſte Gefährt im ſtarken Felde. Acht Tage werden vergangen ſein, wenn am Sonntag(17. Mai) auf der bekannten Car⸗ thago⸗Rundſtrecke in Tunis erneut die Motore donnern. Der 7. Große Preis von Tunis ſieht zur Entſcheidung. Auf der 12,714 Kilometer langen Rundſtrecke legen die Fahrer 381,420 Kilometer in 30 Runden— zehn weniger als in Tripolis— zurück. Kaum war das große Rennen in Tripolis verklungen, da haben Fahrer, Begleiter und Maſchinen bereits den Weg nach Tunis ange⸗ treten. Schon am Montag verließen die mei⸗ ſten Fahrer die lybiſche Hauptſtadt, um ſich in Tunis an der Stätte der im Altertum berühm⸗ ten phöniziſchen Handelsmetropole Carthago auf ein neues Rennen vorzubereiten. Ein Teil der deutſchen und auch der italieniſchen Ma⸗ ſchinen allerdings hat ſofort die Reiſe in die Heimat angetreten, denn in Tunis ſtarten nur zwölf Wagen. Darunter iſt das deutſche Auf⸗ gebot mit drei Auto⸗Union⸗Wagen, geſteuert von Stuck, Roſemeyer und Varzi und zwei Mercedes⸗Benz mit Caracciola und Chiron am Steuer wieder recht beachtlich. Ebenſo zahl⸗ reich wird Alfa⸗Romeo vertreten ſein, während Maſerati einmal und der franzöſiſche Bugatti — was beſonders hervorgehoben werden muß — auch nur einmal vertreten ſein werden. Die Carthago⸗Rundſtrecke iſt, wie bereits ge⸗ ſagt, 12,714 Kilometer lang, ſie hat ſechs Kur⸗ ven und zwei längere Geraden. An der 2,4 Ki⸗ lometer langen Geraden liegt die Haupttribüne. Die Bahn iſt, wie aus ihrer Beſchaffenheit her⸗ vorgeht, nicht ſo ſchnell wie die Mellaha-Rund⸗ ſtrecke. In Tunis fuhr Varzi im Vorjahre mit 162,869 Klm.⸗Std. den beſten Durchſchnitt als Sieger auf dem einzigen am Rennen beteilig⸗ ten deutſchen Wagen der Auto⸗Union. Wenn es nicht gerade in Strömen regnet, wird dieſe Geſchwindigkeit am Sonntag nicht mehr Rekord ſein, denn inzwiſchen ſind an der Strecke auch einige Verbeſſerungen vorgenommen worden, die eine Geſchwindigkeitsſteigerung zulaſſen. An Preiſen wurden rund 100 000 Franken zur Verfügung geſtellt. Der Sieger erhält 40 000, der Zweite 25 000 und der Dritte 15 000 Franken. Von den zwölf Bewerbern haben— ſo wenige Rückſchlüſſe die beiden vergangenen Rennen zulaſſen— wohl nur die deutſchen Wagen hinreichend begründete Siegesausſich⸗ ten, während die übrigen, auch die Alfo⸗Romeo, vorläufig immer noch auf ein großes Glück hoffen müſſen. Gewiß, auf der Carthagoſtrecke wird am Sonntag nicht ſo ſehr die überlegene Geſchwindigkeit der deutſchen Fabrikate den Ausſchlag geben, wie beiſpielsweiſe in Tripo⸗ lis, aber wir wiſſen auch noch ganz genau, wie der gegen früher etwas verkürzte und überaus wendige Mercedes⸗Benz von Caracciola durch die engen Gaſſen und ſpitzen Kurven von Monte⸗Carlo ſauſte. Die Fahrer werden mit dem gleichen Ernſte an dieſe neue Aufgabe herangehen wie zuvor, kein Gegner wird unter⸗ ſchätzt, und ſei es ſelbſt der unbekannteſte Neu⸗ ling. Aus der Zuverläſſigkeit der deutſchen Vertreter heraus muß man zu dem Schluß kom⸗ men, daß Rudolf Caracciola, Luis Chiron (Mercedes-Benz) oder Hans Stuck, Bernd Ro⸗ ſemeyer, Achille Varzi(Auto⸗Union) den⸗Sie⸗ ger, vielleicht auch wieder die Erſtplacierten ſtel⸗ len werden. Tazio Nuvolari, Sommer, Brivio und de Villapadierna ſteuern Alfa⸗Romeo, da René Dreyfuß wahrſcheinlich nicht ſtarten wird. Etanoelin(Maſerati) und Wimille auf Bu⸗ gatti vervollſtändigen das kleine Feld. Sondhofen— Diesloch im zweiten ſang Nachhutgefechte der unterbadiſchen Bezirksklaſſe Die Wieslocher, die auf eigenem Platz ja noch immer einen beſonders ſtarken Gegner abgegeben haben, bewieſen durch ein aus⸗ gezeichnetes Spiel, daß ſie als die tatſächlich heſte Mannſchaft der Gruppe Oſt zu gelten haben und mit Recht Abteilungsmeiſter gewor⸗ den ſind. Aber alles kämpfen nützte den Leu⸗ ten von der„Gerbersruhe“ nichts. Aufs neue hewies Sandhofen die Ueberlegenheit der Weſtgruppe über die Gruppe Oſt, wennaleich das Reſultat ſehr knapp ausgeſallen iſt. Mit größtem Intereſſe kann man dem Rückkampf am kommenden Sonntag entaegenſehen. Daß es auch hierbei hart auf hart gehen wird iſt klar. Sandhofen wind ſchon mit einer vollen Leiſtung aufwarten müſſen, um die Bezirks⸗ meiſterſchaft endaültig unter Dach und Fach zu bringen. Aber nach dem famoſen Sieg in Triumph im Wasser Die Deutschamerikanerin Erna Kompa während des Ausscheidungsschwimmens zur Teilnahme an den Olympischen Spielen. Sie ist Amerikas beste Rückenschwimmerin und verbesserte kürzlich den auf:05 stehenden Weltrekord der Holländerin Mastenbroek über 400 Meter auf:04,8. Weltvild(M) Wiesloch darf man ſchon erwarten, daß auf eigenem Gelände nun auch diesmal die Punkte und damit die Bezirksmeiſterſchaft den Mannen aus dem Mannheimer Norden zu⸗ fallen. Neben dieſem Großereianis in der Bezirks⸗ klaſſe verblaſſen natürlich die beiden Nachhut⸗ gefechte, die in beiden Gruppen ſtattfinden. In Unterbaden⸗Weſt ſteht das Treffen Mannheimer FC 08— Olympia Neulußheim auf dem Programm. Im Vorſpiel mußten die Lindenhöfer eine klare:4Niederlage hinneh⸗ men Aber während die Neulußheimer erheb⸗ lich an Spielſtärke eingebüßt haben, ſind die Lindenhöfer ſchlaakräftiger geworden und wer⸗ den die Gäſte wohl ſicher zu ſchlagen ver⸗ mögen. In der Gruppe Oſt findet die recht intereſſante Begegnung Eppelheim— Kirchheim ſtatt Kirchheim hat da, eine Scharte aus⸗ zuwetzen, denn das Vorſpiel ſ. Z. endete über⸗ flereides ekſter Stoet broßer Tag in foppegarten Der Hoppegartener Renntag am kommenden Sonntag, 17. Mai, wird eine lieblich⸗-heitere Note tragen. Das Programm ſteht im Zeichen der Mode und wird unter dem Wahlſpruch „Mode und Blumen“ in Hoppegarten geſtartet. Den ſportlichen Mittelpunkt bildet das mit 16 000 Mark ausgeſtattete Kiaſaßzony⸗Rennen für dreijährige Stuten, in dem zum erſtenmal in dieſem Jahre die ungeſchlagene Nereide an den Start kommt. Die Erlenhoferin marſchiert ſchon lange auf dieſe Rennen und blieb daher raſchend mit einem Sieg der Eppelheimer der vorzüglichen Form, in der ſich beide Man ſchaften augenblicklich befinden, iſt es den Sieger vorauszuſagen. 4 Seckenheim muß nach Pirmaſens. 100 bnm Man muß allen Reſpekt dekung auf die Seckenheimern, daß ſie ſich im Pola Dienstag der⸗ bewerb ſo tapfer gehalten haben. 5 tnote zugeleite dritten Hauptrunde, die am Sonntag polniſche Re⸗ wird aber wohl ihren Polkalerfolgen ein g klen Stadt Dan geſetzt werden. Zu ſtark iſt der Gegner, g hiſenbewirtſchaf den ſie diesmal treffen, als daß man ihn behandeln“ w⸗ auch nur die allergeringſten Ausſichten eh id dle möglichſt räumen könnte. Der Tabellenzweite der fi gen Beſprech weſtdeutſchen Gauliga wird mit den Seche zuſtändiger heimern nicht viel Federleſens machen. Ag tbarung hie daß Seckenheim ſich tapfer ſchlagen wiw i Senat hat der unterbadiſchen Bezirksklaſſe Ehre m ubewirtichaf wird, deſſen ſind wir gewiß. nziger Wirt its wegen chen Auswi Es ſind ar bgeſtellt worden. ken polniſchen M ihteiten werden, lligt, weiterhin d Ceiqᷓtatſſetiia Mannheem gegen Darmſtadt Doppelveranſtaltung im Stadion Für Himmelfahrt ſteht den Mannheim Sportanhängern ein doppelter Genuß hebs Wie bereits bekannt wurde, ab an dieſe Tage der Sportverein Mannheim⸗Waldh Hamburger Sportverein zu einem Geſellſchaf ſpiel. Mit dieſem Spiel eröffnen die Mf höfer den Reigen einer ganzen Anzahl d Spielabſchlüſſen gegen die bekannteſten del ſchen Fußballmannſchaften. üdlungen ſein m hensfühigteit D beſondere im dieſe Verl iger Auff biſenloch entſtet Vor dieſer Begegnung ſteigt ein Leit en— athletik⸗Klubkampf Mannheimer Tur ſigt Eine wei Aehung erſchein. en, daß Polen m ngspflichti eie wir daß Wehe gefu kkungen der pol anziger Wirtſcha Azuſchalten. Ins lſondern vor o mung Danzigs zu⸗ verhinder Danziger N ſchaft gegen Sportwerein 98 Darmſtadt. insgeſamt 14 Wettbewerbe werden ein getren Bild von dem Kräfteverhältnis zweier Ga vermitteln. Wir ſtehen erſt am Saiſon, man kann ſich deshalb noch kein Urte über den Ausgang dieſes Klubkampfe lauben, in dem ſich Darmſtadt vornehmli ſeine hervorragenden Mittel- und Langſtrecken läufer ſtützen wird. Die 41500⸗Meter⸗Staffe des Sportverein 98 lief im vergangenen Jaht Beſtzeit und konnte ſelbſt die bekannten Laufe der Stuttgarter Kickers hinter ſich Held, Blind und vor allem Creter ſentieren erſte Klaſſe; hinzu kommt mo hiſſe Beſorgniſſe Deutſchlands Rekordmann über 10000 Meier ze Verordnung. Haag. Die Turngeſellſchaft wird einen ſchw lusführungsbeſtim ren Stand haben. Man muß abwarten, 9 edereinführung techniſchen Wettbewerbe den zu erwartendg Mig⸗pvolniſchen Pierzu iſt inzwi icher Seite münu ig auch in die ſahteiligt werde lärung ſieht m ele zur Zeit ke ig, doß die in um Wen legenheit gehabt hätte, mit den guten dr* rigen Hengſten ihre Kräfte zu meſſen. Geſamteind: Verluſt bei den Laufkonkurrenzen ausgleichen können. Recht darf man auf das Erſtauftreten der vorragenden Stute geſpannt ſein, die auf Hoppegartener Bahn ihren Schlußgalopp hielt. Die Stute iſt großartig im Gange, bewies die Ueberlegenheit, mit der ſie manne und Atlas in dieſer Arbeit zum 8 abfertigte. Die Starterliſte für das über 1 Meter führende Rennen weiſt vorläufig ſchon dem Henckel⸗Rennen fern, wo ſie Ge⸗ gende Namen auf: a Geſtüt Erlenhof Nereide 56 E. Grabſch i9 ſtatt. Laufend ti Hauptgeſtüt Graditz Abendſtimmung 56 H. Zehmiſch uun des deutſchen Hauptgeſtüt Graditz Treudeutſch 56 R. Schmidt hn Erzeugniſſe au⸗ F. Mendel Xylophon 56 K. Viſek hier, nachdem ſie P. Muelhens Moorhexe 56 J. Raſtenberger iihre Güte Geſtüt Schlenderhan Anthyllis 56 Harry Schmidt r. Geſtüt Schlenderhan Schwarz/ Weiß 56 W. Printen aen 5 Geſtüt Waldfried Alexandra 56 W. Held Ainttemberg, Heſſen, Geſtüt Waldfried Roſularia 56 J. Staroſta Auhen ſind edle Pr lentabaken uſw. e ——— v vrun, 5 Hioniere des deutschen Boxoyorts Drei Lehensromane zwischen den Seilen/ Von johennes Sigleur (Foriſetzung) Paß by, Jack Dempſey! Das Tor der Welt ſteht offen... die erſten größeren Klippen ſind genommen, und Schme⸗ ling geht mit der gleichen Unbeirrtheit wie bis⸗ her an die nächſten Aufgaben. Er iſt jetzt Europameiſter... Amerika ſteht als lockendes Ziel, als nächſte Station auf dem Wege zum Erfolg vor dem jungen Boxer. Bülow iſt mit ſeinem Schützling nach London gefahren, er ſoll amerikaniſche Schule kennenlernen, der ameri⸗ kaniſche Mittelgewichts⸗Weltmeiſter Mickey Walker, die wütendſte Bulldogge, die je im Ring ſtand, hat ſich dem Schotten Milligan ge⸗ ſtellt. Als Schmeling die Sperre paſſieren will, ſtecken die Aufſeher flüſternd die Köpfe zu⸗ ſammen; einer grüßt und winkt:„Paß by, Jack Dempſey...“, wie ein Träumender geht der junge Boxer auf ſeinen Platz. Wenn es auch nur die äußere Aehnlichkeit iſt, die ihn für einen Moment in die Welt des höchſten Glanzes reißt, er fühlt, daß er für dieſe Welt geboren iſt; er wird lernen, er wird alle Wider⸗ ſtände beſiegen, innerhalb und außerhalb des Ringes. Der Kampf iſt eine furchtbare Strafe für den tapferen Schotten, der in ſeiner ganzen Lauf⸗ bahn noch niemals zu Boden ging. Der Ameri⸗ kaner wühlt und dreht unheimlich auf. Schmeling läßt dieſen abſtoßenden, aber un⸗ geheuer zweckmäßigen Kampfſtil, den er zum erſten Male ſieht, auf ſich wirken. Totenſtille liegt über dem übervollen Haus, die Hoffnung der Maſſen, die Weltmeiſterſchaft für das bri⸗ tiſche Imperium wiederzugewinnen, zerflattert in jedem der ſchrecklichen Schläge, die den un⸗ erhört tapferen Milligan immer wieder auf die Bretter knallen. In der zehnten Runde iſt Milligan nach fünf ſchweren Niederſchlägen verteidigungsunfähig. Copyright by Verlag Presse-Tagesdienst. Berlin W 35. Der Sieger verläßt unter dem Schweigen der Maſſe, die ein Idol verloren hat, den Ring. In Schmeling aber wächſt die Sehnſucht, mit dieſen amerikaniſchen Kampfmaſchinen zu⸗ ſammenzukommen, die kein Erbarmen kennen und ſelber ſtückweiſe zerſchlagen werden müſſen, ehe ſie den Weg zum Meiſterthron freigeben. Eine Meiſterſchaft in Gefahr Hein Domgörgen, einer der größten Techniker, die der deutſche Boxſport hervorgebracht hat, fordert Schmeling um den Titel. Man erzählt ſich, daß zwiſchen beiden Boxern Spannungen beſtehen ſeit der Zeit, wo Schmeling im Schat⸗ ten Domgörgens in Köln nicht hochkommen konnte. Vielleicht glaubt der junge Boxer auch, daß der Aeltere, Erfolgreichere ihn bewußt in ſeiner Karriere hinderte; er ahnt irgendwie, daß er der ausgefeilten Kunſt Domgörgens nicht gewachſen ſein wird... er iſt unruhig und unſicher. Bülow hat ſich damals um die geſchwundene Zuverſicht Schmelings ſehr verdient gemacht... 1. eiſerne Wille des jungen Kämpfers tat das übrige. Am 7. November 1927 ermahnte in dem bre⸗ chend vollbeſetzten Leipziger Achilleion Samſon⸗ Körner als Ringrichter die beiden Gegner, einen ritterlichen und einſatzfreudigen Kampf zu liefern. Mit dem Gong ſtürzt ſich Schmeling auf den viel kleineren und leichteren Kölner, ein Hagel von ſchwerſten Schlägen deckt den Ueberraſchten zu. Fighten, erbarmungslos nachſetzen.. wie Walker es tat... ſchießt es Schmeling durch den Kopf. Es iſt nur ein Mann im Ring. In der zweiten Runde iſt plötzlich ein Umſchwung da... blitzſchnell duckt der erfahrene Fuchs die ſchweren Brocken des Jungen ab... immer wieder macht ſich Domgörgens Linke in be⸗ ſtechender Weiſe frei und findet den Weg in Schmelings Geſicht. Runde um Runde vergeht... iſt das Schme⸗ ling, der hier regelrecht ausgeboxt wird... Mit der Präziſion eines Maſchinengewehres landet dieſe trockene Linke immer wieder in Schme⸗ lings Geſicht... das linke Auge ſchließt ſich. Kurz vor Schluß der ſechſten Runde ſchießt ſich Domgörgen auf Schmelings rechtes Auge ein... iſt auch das geſchloſſen, dann iſt es vor⸗ bei mit der Meiſterſchaft, und der Kölner Hein holt ſich den zweiten Titel. Das Haus iſt ſtumm vor ungläubigem Staunen, Bülow verzweifelt, und Max Schme⸗ ling dicht vorm Aufgeben. Aber dieſer Junge hat etwas in ſich, was nur ganz große Kämp⸗ fer haben, höchſte Verantwortung der eigenen Leiſtung gegenüber, die Verbiſſenheit des Siegen⸗Wollens. Mit dem Gong ſtürzt er zur ſiebten Runde ſich auf den kalten Gegner, nimmt wieder die ſchmerzhafte Linke auf das kranke Auge; aber jede Fiber iſt geſpannt, die ganze geſammelte Entſchloſſenheit liegt in dem durchdringenden Blick des einen Auges; eine Sekunde nur iſt Domgörgens Halsſchlagader frei, aber Schmelings Fauſt ſitzt mit tödlicher Wucht„drin“. Hein fällt platt aufs Geſicht, und als Schmeling im Orkan des aufbrauſen⸗ den Jubels den Ring ſchon lange verlaſſen hat, ſchläft der Kölner noch immer den tiefen Boxer⸗ chlaf, der die Niederlage bedeutet. Idol der deutſchen Sportwelt Nun hat ſich Schmeling vollends die Gunſt der Maſſen errungen... ihn trägt der Ruf, der ſeiner tödlichen Erfol vorausgeht, ohne Kampf von Erfolg zu Erfolg. Zwar wird der Eng⸗ länder Daniels nur nach Punkten geſchlagen, aber ſchon der nächſte Kampf macht ihn zum unbeſtrittenen deutſchen Sportidol. Der Ita⸗ liener Bonaglia fordert den Europameiſter. Dieſer Mann hat einen ſchlechten Namen: Unterſtützt von parteiiſchen Richtern und von einem fanatiſierten Publikum, ſchlug er den Deutſchen Meiſter Müller durch verbotene Nierenſchläge. Der Burſche iſt gefährlich, ſtark wie ein Ochſe und wild wie ein Tiger. wie eine entfeſſelte Maſchine, auf den D Awurden bereits nufachverſtändige ſie zur Ausſtellun ſzen Kreis von Se Richard Naujoks, neun Jahre Deutſche Leichtgewichtsmeiſter, und der Farbige Logge der einen Sieg über Schmeling in ſeinem) kord hat, ſind in Schmelings Ecke. Mit dei Gongſchlag ſtürzt ſich der Italiener, fauchen Frenkfurte worsinsl. Werte 18. elchsant v 1927 100 Ubt Reichsant 30 10³ llen Freistaat 1 3 hern Staat v fbd Di hch' lls ſchen; er packt ihn am Halſe und ſchlägt daf Das Publikum tobt. Immer wieder verſucht Bonaglia, den Deutſchen feſtzunageln und mit einem ſeiner ſchweren Brocken abzufangen. De Europameiſter iſt kalt wie Eis. Ein⸗ zweim ſauſt blitzſchnell die Rechte in den Magen de Gegners... dann geht er langſam zurück, weſl der Italiener wieder klammert und ſchlagen will. Und dann ſauſt die Rechte.. haarg an und ſchmetternd ſitzt ſie an der Kinnſpitze, der wilde Mann aus Italien fällt in bode loſe Tiefe. Schmeling wird wie ein ſiegreicher Feldher gefeiert... jeder der Zehntauſende hat jeh dieſe furchtbare Schlagkraft erlebt, die de Meiſterſchaftskampf in zwei Minuten zweiund⸗ dreißig Sekunden für ſich entſchied. Max Schme ling öffnen ſich jetzt Türen, von deren Vorhan denſein er bis jetzt überhaupt nichts ahnte. Et erhält mehr Einladungen, als er annehmen kann, Salons, Privatzirkel, Künſtlerverein gungen reißen ſich um die Tagesgröße. Bii⸗ low ſieht mit Beſorgnis, daß der Boxer in dat gefährliche Fahrwaſſer treibt, das viele vor ihn endgültig vernichtete; Bülow denkt an anheim von 27 Aensstadt v 2692 apſös Altbes 111 WbLian x 1 24 101 om Goldnvo 20 Goldenl 30 94 Gofdant v 26 24 eo Wechs.C7ot 96 ſlvp Goldhvv Liau gaſinkavr VIII 56 Hcglavid, Liau 10 Hvo 5 LUlau 97 vo Cdofbr ᷣ Liau 35 Hyp Goldkom A vo Gaofbe 96 3 Dan, Wagener, an Diener, an Prenzel und alle die 96 anderen, die im plötzlichen Luxus das ha 1 anſpruchsloſe Leben des Borers vergaßen v ——„„„ 1 Max iſt Tagesgeſpräch, iſt Senſation üb o1—*2 ninen 155 wo er erſcheint. Er filmt, iſt Gaſt bei auß 08, 25 gedehnten Gefellſchaften; Max iſt ſehr folſhe 2 104 er trinkt und raucht nicht, hat auch ue abening„ 23 186 für Frauen kein Intereſſe.., aber dieſes glänzende, un⸗ gewohnte Leben ſchlägt ihn in Bann und nimmt ihm die Trainingszeit. Bis tief i Nacht hinein dauern manche Geſellſchafte der Zweiundzwanzigjährige glaubt, am g gültigen Ziel zu ſein. Amerika und die fliegenden Pläne ſind zurückgedrängt. (Fortſetzung folg A amort innete auh v 00 30 er Holdrente 5 Bagdad urn St Goldtente onstrie · Al tien umufatoren 180 lieht ſenbe zeliston 3 Hotor. Werne 130 Uicht a. Kran 14/ Die Wirtſchaſtsſeite 14. Mai 1936 r Eppelheimer. S er ſich beide Man den, iſt es ſchi J Pirmaſens. t haben vor de h im Polkalwetſ 1 haben. In g m Sonntag ſteig nlerfolgen ein gi t der Gegner, s Oaß man ihn lenzweite der ſiß mit den Secke ens machen. Rhe ſchlagen wiwd i laſſe Ehre ma ß. Eck. darmſiadt im Stadion den Mannheim lter Genuß bevoß men an dieſen iheim-Waldhof dei inem Geſellſchaſt röffnen die Walß inzen Anzahl vo bekannteſten dell ſteigt ein Lei eimer Turngeſe tnis zweier Gaue am Anfan Amigungspflichtig gemacht hat. lb noch kein r md 34 Seite wird D Klubkampfe daß Wege gefunden w dt vornehmlich mund Langſtrecken⸗ 1500⸗Meter⸗Staffel bergangenen Jahte ter hſe hinter ſich laſſen, ſem Creter ſi nzu kommt noch iber 10000 Meier wird einen ſchwe z abwarten, o zu erwart renzen ausgleie . ppegarten den guten dreifüh⸗ wen zu meſſen. M ter'Geſamteindruck geht dahin, daß die pol⸗ Tabak vor den Preisrichtern Zur 3. Reichsnährſtandsausſtellung Die Arbeit dieſer Preisrichter iſt recht ſchwie⸗ rig, denn es iſt notwendig, rund 784 Proben eingehend zu beurteilen. Bei den Zigarrentabaken entſcheiden in erſter Linie Brennfähigkeit, Glimmdauer und Aroma für ihre Güte, während es bei den Schneidguttabaken vor allem auf eine goldgelbe klare Farbe mit edlem Geruch und feinſter Blattbeſchaffenheit ankommt. Fede einzelne Probe muß nach dieſen Geſichtspunkten unter⸗ ſucht und entſprechend bewertet werden. Zigarrengutprobe wird mit dem Dieſe alljährlich ſtatt⸗ tauftreten der ſein, die auf Schlußgalopp g im Gange, mit der ſie N Deutſcher Arbeit zum Sch ür das über 1 ing ſtatt. irger ihre Güte Mbakbaugebiet Jahre Deutſe r Farbige L ing in ſeinem taliener, fauche und ſchlägt daz r wieder verſucht zunageln und mit abzufangen. Der is. Ein⸗, zweimal den Magen des igſam zurück, weil iert und ſchlagen chte. haargen er Kinnſpitze, u n fällt in bode Frenkfurter worsinsl. Werte 13.d. aenhsant v 1927 100,67 Wöreichsanf 30 103,12 Aen Freistaat.27 97.25 Herd Staat v 1027 97,25 Ahd Ot—1 1358 Sehutzgebiet —5 Stadt v 26 94,90 eibe Stadt v 26 39.75 Aiesh v. 26 S. 1 93,25 ulhm Gold v 25 37 anheim von 27 2˙75 W0 26 92,50 egreicher Feldhert des 111.— 1 WLiau x 1 24 101.25 em Coldnvo 20 uſende hat jeßt erlebt, die den Minuten zweinnd⸗ chied. Max Schme⸗ on deren Vorhe nichts ahnte. Et ils er annehmen Künſtlervereini⸗ Tagesgröße. der Boxer in da osg 5 38,50 Hvp Goldhvb 96,50 e 10127 gaſehfdve VII 96,.50 MColdotor Lian 101,37 V 96.50 n Hvo Llon 101.62 37.50 .30 % Liau das viele vor i ivn Goldkom 38• denkt an Ha o ofbr..30 nzel und alle 335 Luxus das ha 101,50 ſau 3„ „ i. 1,4.50 I 4 Eius 10¹,30 ohle aft vyK m— ob* A Main Donau3„„. hante Obt v 27 104.35 Aeabenind o 28 186.20 amort innete— Auß v 00 5 et! Holdrente 30.— ers vergaßen. 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In der polniſchen Note n Ausſichten eich iih die möglichſt baldige Aufnahme der not⸗ igen Beſprechungen vorgeſchlagen. Mzuſtändiger Danziger Seite wird in einer gutbarung hierzu folgendes mitgeteilt: per Senat hat naturgemäß ſeit Beginn der Afendewirtſchaftung die Auswirtungen auf Danziger Wirtſchaft ſchärfſtens verfolgt und Danzig, 13. Mai. Bank für Landwirtſchaft AG., Berlin 3(0)% Dividende. Verdoppelung der Bilanzſumme Die Bank für Landwirtſchaft beruft ihre oV. für den 4. 6. 1936 ein und berichtet über eine weſentliche Ausdehnung des Geſchäfts. Die Umſätze ſtiegen von 1030 Mill. auf 1928 Mill. RM., die Kreditoren ins⸗ geſamt von rund 25 auf rund 54 Mill. RM., die Bilanzſumme erhöhte ſich von rund 28 auf rund Das Unternehmen hat offenbar in breitem Umfang ſein Aktiv⸗ und Paſſivgeſchäft auf den Gebieten der landwirtſchaftlichen Produktion und der Marktordnung ausgedehnt. Die Bank arbeitet, wie Verbindung mit dem Reichs⸗ Das Inſtitut übernahm im Jahre 1935 und Anfang 1936 drei Provinzbankgeſchäfte in der Mark Brandenburg und die Deutſche Bauernbank AG. Areits wegen Beſeitigung einer Reihe von lichen Auswirkungen an Polen herange⸗ Klen, Es ſind auch ſchon einzelne Mißſtände lheſtelt worden. Die ſich in Verfolg len polniſchen Maßnahmen zeigenden Schwie⸗ eten werden, wie der Schriftwechſel ve⸗ fiihe weiterhin durch perſönliche Erörterungen ebigt werden. Darüber hinaus wird es Auf⸗ 4 in größerem Rahmen geführten Ver⸗ ungen ſein müſſen, die zur Erhaltung der Zfähigteit Danzigs und ſeines Hafens. ſondere im Hinblick auf die Konkurrenz gens, notwendigen Bedingungen ſicherzu⸗ 4¹ Die Börſe ſetzte ſogleich recht lebhaft ein und zeigte an faſt auen Aktienmärkten zum Teil beträcht⸗ liche Kursſteigerungen. NReben den ſeit Ta⸗ gen für die Aufwärtsbewegung maßgebenden Geſſchts⸗ neuerdings vorliegende Wirtſchaftsmeldungen anregend, von denen insbeſon⸗ dere der Jahresbericht der Adlerwerke ſowie die Mit⸗ teilung einer.öprozentigen Einnahmeſteigerung bei der Reichsbahn im erſten Vierteljahr 1936 beſondere Beachtung fanden. Mit Befriedigung wurde ferner die Rede Direktor Brinkmanns über die Lage im Außenhandel aufgenommen, die er im Rahmen des zweiten Betriebswirtſchaftertages gehalten hat, und in dem er mit erfreulicher Offenheit den im Ausland um⸗ gehenden phantaſtiſchen Gerüchten über unſere wirt⸗ ſchaftliche Verfaſſung entgegentrat. regung gab ferner eine Hauſſebewegung in Standard⸗ papleren, der IG⸗Farben⸗Aktien, für das wieder eine Reihe von Beſt⸗Limiten vorlag. nächſt um 1⅛ Prozent auf 172/¼ heraufgeſetzt, und zog innerhalb der erſten Viertelſtunde bereits nochmals um ca. 1½ Prozent an. Man verweiſt dabei auf die ſich verdichtenden Gerüchte über eine angeblich zu er⸗ wartende Dividendenerhöhung um 1 Prozent, für die eine Beſtätigung natuͤrgemäß nicht vorliegt. Am Mon⸗ tanmarkt waren beſonders Mannesmann geſucht und ca. 1¼ Prozent feſter, Vereinigte Stahlwerke er⸗ höhten einen Anfangsgewinn von ½ Prozent eben⸗ falls auf 1 Prozent, Rheinſtahl zogen auf 1¼, Klöckner um/ Prozent an. Von Braunkohlenpapieren hatten Flie⸗Aktien und⸗Genußſcheine mit je plus ca. 1½ Pro⸗ In der chemiſchen Gruppe fielen neben Farben Kokswerke mit einer 1½prozenti⸗ gen Steigerung auf. Von Gummi und Lino⸗ „Aeum.⸗Aktien zogen Conti Gy⸗ Linoleum um 4 Prozent an. Weſentlich niend Perſoraungswerte., denen von ½ bis Prozent hinausgehende Steige⸗ rungen kaum zu vermerken waren, Schleſ. Gas ſogar er dieſe Verlautbarung hinaus kann über Danziger Auffaſſung folgendes geſagt wer⸗ dDas Beſtreben Polens, in Danzig kein Ahifenloch entſtehen zu laſſen, wird von den 1 Stellen durchaus ge⸗ 4. gt. Eine weitgehende Sicherung in diefer 5 Darmſtadt. Aebung erſcheint allerdings ſchon dadurch ge⸗ ſerden ein getreutz en daß Polen die Geſamteinfuhr in das ge⸗ ebenden Danziger iame Danzig⸗polniſche Wirtſchaftsgebiet de⸗ anzig von Polen erwar⸗ erden, ſchädliche Aus⸗ fkungen der polniſchen Maßnahmen auf die Anziger Wirtſchaft und den Danziger Handel uichalten. Insbeſondere muß nicht nur for⸗ A fondern vor allem praktiſch jede Benachtei⸗ ing Danzigs zugunſten des polniſchen Hafens hingen verhindert werden. u' Danziger Wirtſchaftskreiſen ſind ferner Apiſe Beſorgniſſe entſtanden, weil Polen durch Verordnung. zu der allerdings noch keine lhrungsbeſtimmungen erlaſſen ſind, die Hebereinführung einer Warenkontrolle an der Anzig⸗yolniſchen Grenze vorge Pierzu iſt inzwiſchen von ar. iher Seite münidlich zugeſichert worden, daß Ainzig auch in dieſer Beziehung in keiner Weiſe lle. Nach dieſer polniſchen n zuſtändiger Danziger ſele zur Zeit keinen Grund zu der Befürch⸗ Apoßzzdie im vergangenen Fah iter 5 1 n 4 nuften Etleichterungen im Anzig⸗volniſchen Wirtſchaftsverkehr wieder hin⸗ Eine interne An⸗ Der Kurs wurde zu⸗ ttoritativer pol⸗ awen zent die Führung. Gummi um 1½, Conti t in Frankfurt a. M. die i en Tagen finde 2 ſtands⸗Ausſtel⸗ klche Eröffnung der 3. Reichsnähr Laufend treffen zu dieſer großen Leiſt nn'des deutſchen Bauerntums die landwirtſchaft⸗ Erzeugniſſe aus allen Gauen Deutſchlands ein, Khler, nachdem ſie von einem ſtrengen Preisgericht beurteilt worden ſind, zur Ausſtellung lgeilangen. Auch der Tabak iſt an der Ausſtellung flarkem Maße beteiligt. Aus ſämtlichen deutſchen en, Baden, Saarpfalz, Bayern, lnttemberg, Heſſen, Rheinprovinz, Pommern, Oſt⸗ lußen ſind edle Proben von Schneidguttabaken, Zi⸗ Atentabaken uſw. eingetroffen. Die einzelnen Pro⸗ Upurden bereits in ihrem Anbaugebiet durch Ta⸗ Aanfachverſtändige beurteilt und werden nun, be⸗ ſie zur Ausſtellung gelangen, nochmals von einem iin Kreis von Sachverſtändigen eingehend begut⸗ Schneidgut⸗ und Reichsſiegerpreis ausgeſtattet. findende Qualitätsprüfung der deutſchen Tabake iſt für den deutſchen Tabakanbau von allergrößter Be⸗ deutung, denn ſie entſcheidet darüber, ob in den ein⸗ zelnen Anbaugebieten ſachgemäß gearbeitet wurde und alle Anſprüche, die man an einen guten Tabak ſtellen muß, erfüllt wurden. ———— Sinner-Grünwinkel verkehrs-Aktien Ver. Dt. Oele Zelist Wafdh. Stamm Zrauerel Kleinleio Bremen-Besigh. Oel. Brown Boveri Mhm. 4 kflektenbörse Alls. Lok u. Krattw Hbs.-Südam. Dpfsch. Sudd Eisenbahn industrie-Aktlen S n Commerz- Privatbk. Fichb.⸗Werger-Br EI Licht& Kraft Aſlgem. Bau Lenz Allgem, Kunstsivde 101,— Kahia Porzeſian (Aku) Il..— 35•62 Kall Chemle Frankft. fyp.-Banh Pfälz. Hvpoth.-Bank Rhein. Hvpoth.-Banl Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rhelnsch. Ot Reichsb Vʒ2. 1 Verslcher.-Aktlen G Farbenindustrie ßeildmühle Papler Tn Goldschmidt Gritzner-Kayser. Grobkraft Mhm vz Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bershau Hochtief A6 Essen Allg. Elektr.-Ges. Aschafienb Zeſistoff 94.25**— Kſbeknerwerko. 115,25 113½ C H. K W 11.88 1175 Lorzn ½ Tpoch. d 13813 135.— BZayer. Spiegelslas Bergmann Eleketr Herſin Karisr. ind 128,— 129,— ahmever& Co.. 135,82 186,50 Argentin. Braunk. a. Briketts——[Taurahütte 62—Beis. —[Teopold-Grube.. 104,87 104,12 Brasinen(Kio de lan.) 1 Milreis 9,137 .„ ITfades-Eismasch. 159,75 154,— Bulgarien(Sofla) 10% Lewa] 3,04) 3,053].047 3,053 „„ 143,— 453 Mannesmannröhren. 96,— 13223——— M enes 338 438 15 418 42—* nemar openh-) 100 Kronen„ 5 22,1 Buderus Elsenwertte 100,0 109,82 Markt- u. Kühſhaie 112,50 114,— Danzig(Danzig) 100 Gulden f 46,800 46,900 46,800 16, 900 50 96,78] Engiand(London) 1Piund 12,3/9 12,40%] 12,322 12,365 Bad. Assecuranzges. Mannheimer Versich. Württ. Transportver. Braunschwels.-G.— keassekurse Festverziusl. Werte 5% Dt. Reichsanl. 27 101,— Conti Caoutschoue Kleinschanzlin Bech 934 Heutsch Ait.-Tej. SZas 132,50 133,25 f Nordd. Eiswerke Deutsche Kabeſwk. + Deutsche Linoleum 178,— 181,— J Rhein-Maln-Donan— Knort Heilbronn Ot Schutzgebiete 8 Konservenfbr Braun 6⁰⁰ Deutsche Steinzeus 70 hyckerh. Wigmann—., 145,— Rhein. Efektr. am g5,15 30,— Khein. Stahfwerke 12787 126.25 1 e ene e(0 Mannesmannröhre tetelfgeseſischaff 6% do, do. Komm. Mez hork u BUrgbr. Pirm pfülz HPreßhefe Sprit 1 Khein Braunkohle Kheinelektra Stamm do Vorzussaktien Khein M Donau v⸗ Ei Licht und Kran Farbenindustrie 16 170,62 174,12 Sachtleben AG6. Feldmühle Papie: Hyp.- u..-Bank helten& Gullieaum- 124.37 125,.— Schubert& Salzer 1438 14 Comm.- u. Prlvatbh Ot. Bank u. Disconto Ot. Golddiskontbanl Salzwerk Heilbronn R Ges. k. Ei. Unternen 133,25 138,75»oehr Kammgarn 5 3 106,.— 106,25] stolberger Zinkhütte 77,— 13,— Unsgarn Maschinen 30,62 30,87 J Süudd. Zucket Gruschwitz Textil Meiningef Hvo-BE Goldschmidt Th Reichsbhank. Rhein. Hyp.⸗Bank Schwartz Storchen Siemens-Halske in Berlin. Es wird eine Dividende für das Jahr 1935 von 3 Prozent vorgeſchlagen(i. V. 215 130 RM. Gewinn, wovon 100 000 RM. den Rückſtellungen zu⸗ geführt, der Reſt vorgetragen wird). Erweiterung des Vorſtandes bei NSu Nachdem die Belegſchaftsziffer der NSUü⸗o⸗Rad Ver⸗ einigte Fahrzeugwerke AG., Neckarſulm, inzwiſchen auf über 2600 Köpfe angewachſen iſt, wurde der Vor⸗ ſtand dieſer Geſellſchaft erweitert durch die Berufung des Direktors Dr.-ng. Curt Bücken, langjähriges techniſches Vorſtandsmitglied der Firma Garbe, La⸗ meyer& Co. AG., Aachen, zum ordentlichen Vor⸗ ſtandsmitglied und Leiter der techniſchen Betriebe der NSu⸗Werke. Gleichzeitig iſt das ordentliche Vor⸗ ſtandsmitglied Direktor Fritz von Falkenhayn, zum Vorfitzenden des Vorſtandes ernannt worden. Schwimmende Sitzung des Reichsverkehrsrats Der Reichsverkehrsrat tagt auf dem Turbinenſchnell⸗ dampfer„Tannenberg“ des Seedienſtes Oſtpreußen am 25. Mai 1936 unter dem Vorſitz des Reichs⸗ und Preußiſchen Verkehrsminiſters. Der Dampfer befindet ſich an dieſem Tage auf einer fahrplanmäßigen Reiſe von Pillau nach Swinemünde und Travemünde. Die Beratungen werden in der Hauptſache der oſtpreußi⸗ ſchen Verkehrslage gewidmet ſein. Vor der Abfahrt des Dampfers aus Pillau werden die Mitglieder die Königsberger Hafenanlagen beſichtigen. Neue Aufwärtsbewegung der Kurse Berliner Börſe: Aktien lebhaft und feſt, Renten anziehend eine Einbuße von 1i“ Prozent aufwieſen. Am Auto⸗ aktienmarkt löſte der Adlerx⸗Kleyer⸗Abſchluß eine ca. zweiprozentige Steigerung der Daimler⸗Aktie aus, auch BMW waren um nahezu 1 Prozent gebeſſert. Von den übrigen Märkten ſind als beſonders feſt hervorzuheben: Bemberg mit plus 3, Dortmunder Union mit plus 1½, Weſtdeutſche Kaufhof mit plus 1½ und Berlin⸗Karlsruher mit plus 1 Prozent. Am Rentenmarkt ſetzten die hierher zu rech⸗ nenden Reichsbahnvor züge ihre Steigerung um/ Pro⸗ zent auf 127½ fort, Reichs⸗Altbeſttz zogen um Pro⸗ zent auf 1135¼, die Entſchuldungsanleihe um 10 Pfg. auf 87,10 an. Ca. ½ Prozent feſter lagen Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen. Blanko Tagesgeld erforderte 2/ bis 2½ Pro⸗ zent, war aber auch darunter zu haben. Am Valutenmarkt ging das engliſche Pfund auf 12,.33 zurück, auch der Dollar lag mit 2,48½ etwas ſchwächer. Von den Goldvaluten konnte ſich der Schweizer Franken kräftig auf 80,50 erholen. Obwohl das Geſchäft negen Schluß der letzten Stunde ruhig war, konnten die meiſten Papiere den erreichten Tageshöchſtkurs behaupten. Farben ga⸗ ben nur unweſentlich auf 174½/ nach. Dagegen ſetzten Siemens ihre Steigerung weiter fort, ſo daß der An⸗ fanaskurs um 1½ʒ Prozent überſchritten wurde. Reichs⸗ bahnvorzugsaktien erreichten mit 127¼½ Geld einen nenen Höchſtkurs. Nachbörslich galten Mannesmann 97½, Reichs⸗ bahn 126½, Orenſtein 89.½. Am Markt der zu Einheitspreiſen gehan⸗ delten Aktien fielen keramiſche Werte mit einer Steigerung um 4¼ Prozent auf. Auch Keramak konn⸗ ten unter Bexückſichtigung des heute erfolgenden Divi⸗ dendenahſchlages 3 Prozent gewinnen. Im übrigen beweaten ſich Beſſexungen zwiſchen 1 und 3 Proꝛent. Von Bankaktien zogen Commersbank, DD⸗Bank und Dresdner nochmals um je ¼ Prozent an, dagegen ermäßiaten ſich Handelsgeſellſchaft um ½ Prozent. Auch Hypothekenbanken waren durchſchnittſich um ca. ½ Prozent feſter, Weſtboden gewannen 1¼, Baver. Hypotheken/ Prozent. Von Steuergutſcheinen wurden die Ab⸗ ſchnitte 1936 5 Pf. niedriger notiert. Reichsſchuldbuchſorderungen. Ausg. 1: 1937er 101.37., 1938er 99.75., 1939er 99.50., 1940er 99.37., 1941er 98.75., 1942er 98.62—99.37, 1943er 98.37—99.12. 1945—48er 98.37 G.— Ausg. 1: 1943er 99 Br., 1948er 99.25 Br.— Wiederauf⸗ bauanleihe: 1944/45er 69.37—70.25. 1946/48er 68.87—69,75, Aproz. Umſchuld.⸗Verband 86,725—87,475. Frankfurker Börſe: Feſt Die Börſe eröffnete am Aktienmarkt in ausgeſprochen feſter Tendenz. Auch der Rentenmarkt verkehrte in freundlicher Haltung. Das Hauptintereſſe der Kund⸗ ſchaft und auch der Kuliſſe konzentrierte ſich jedoch auf Altienwerte, die bei lebhaften Umſätzen durchſchnittlich —1½ Prozent anzogen. Bei einigen Werten blieb allerdings die Marktenge bzw. ⸗leere auf die Kurs⸗ geſtaltung nicht ohne Einfluß. Beſonderes Intereſſe wandte ſich den chemiſchen Werten zu, Scheideanſtalt ſehr feſt mit 237—240)(235), ferner IG⸗Farben bei lebhaften Umſätzen 172½—174(171½). Montanwerte lagen etwas ruhiger, aber ebenfalls feſt. Mannesmann 37.87 en 129,50 128,62 Kaliw Aschersleben 98·87 100/50 ————————— —— 13. 5. 14. d, 13. 5. 14. 5. Guano-Werke.. 8,50 99,50 J Trans.-Radio.—— 28,— 20,50 Hackethal Drant.. 132,50 132,50 Ver. öt. Nickelwerte— 1354.75 f7ellston Waldhof.. 135,50 156,50 G. Verkehrswesen 116.25 112.— Hamburg Elektr. 139,62 139,75 Verl. Glanzst Elberf.— 13 50 137,— Harb. Gummi Phön. 162,50 167,50 J Ver. Harz. Porti.Ct.— 96²/—97(95½), Verein. Stahlwerke 92¼½—93½(921/), Klöcknerwerke 100¼(99¼), Rheinſtahl 128½(127½) und Hoeſch 104½(103½), nur Buderus mit ½ Pro⸗ zent leichter mit 100½. Elektrowerte erhöhten ſich bei kleinen Umſätzen um durchſchnittlich—1 Prozent, ſtärker befeſtigt waren RWeé mit 134½(132¼). Ma⸗ ſchinen⸗ und Motorenwerte ebenfalls feſt, Muag zirka 97(95), Daimler 111(1098h), Adlerwerke Kleyer auf die flüſſige Bilanz 103¼(103). Im einzelnen gewan⸗ nen Deutſche Linoleum 1½ Prozent, Weſtd. Kaufhof 1 Prozent, Kunſtſeide Aru 1½ Prozent, Cement Hei⸗ delberg 2 Prozent, Bank für Brauinduſtrie 1½¼ Pro⸗ zent. Auch nach den erſten Kurſen war die Haltung feſt, das Geſchäft beſchräntte ſich indes hauptſächlich auf IG⸗Farben. Am Rentenmarkt zogen Altbeſitz auf 113.80(113.70), Späte Reichsſchuldbuchforderungen auf 9896(98½) und Reichsbahn⸗VA auf 127½(127) an. Kommunalum⸗ ſchuldung und Zinsvergütungsſcheine lagen unver⸗ ändert, zertif. Dollarbonds etwa ½ Prozent höher, von fremden Werten 1. Anatolier 1370(42¼½). Auch in der zweiten Börſenhälfte blieb die Haltung feſt, der Aktienmarkt ſtand weiterhin im Vordergrund. Das Geſchäft wurde indes ruhiger und teilweiſe er⸗ folgten einige Realiſationen. Die Kurſe blieben aber auf dem höchſten Stand voll behauptet. IG. Farben ſchwankten zwiſchen 174—174½. Deutſche Linoleum ſtiegen auf 171½ nach 179, Zellſtoff Waldhof auf 136 nach 135, Geſfürel auf 139 nach 1381/½.. Am Kaſſamarkt waren Hypothetenbank⸗Aktien geſucht und feſt, beſon⸗ ders Frankfurt Hypothekenbank ca. 96(93½). Ferner Cement Karlſtadt gefragt, Taxe 155(1. Kurs 150). Löwenbräu München 220(216). Variable Anleihen lagen auch ſpäter ruhig und unverändert. Der Pfand⸗ briefmarkt wies kaum Veränderungen auf, auch Stadt⸗ anleihen im allgemeinen wie, nur 4½% Darmſtadt von 28 94(94½). Am Auslandsrentenmarkt lagen Ungarn auf Paris hin ſchwächer, 4proz. Goldrente .75(.95). Der Freiverkehr lag ebenfalls ſeſt. NSu 119 (zuletzt 113), Adlerwerke Kleyer 103¼ bis 104½(103), Kali Winterſhall 117½¼(116). Tagesgeld ſehr flüſſig und auf 2½ Prozent (2/) ermäßigt. URGß 609106 —— 23 5 — gortesbendtgK öprh Metalle Berlin, 14. Mai. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 52.75; Standardkupfer, loco 47.50; Origi⸗ nalhüttenweichblei 20.25; Standardblei per Mai 20.25; Standardzink 20.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.50—41.50 Reichsmart. Getreide Rotterdam, 14. Mai. Anſang. Weizen(in Hfl p. 100 Kilo) per Mai.65; per Juli.721½; per Sept..68; per Nov..50. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 59; per Juli 58¼; per Sept. 58¼; per Nov. 60. Baumwolle Bremen, 14. Mai. Amtlich. Mat 1216 Abr.: Juli 1217 Brief, 1215 Geld, 1216 Abr.; Oktober 1172 Brief, 1170 Geld, 1171 Abr.; Dezember 1172 Brief, 1168 Geld, 1168 bezahlt, 1170 Abr.; Januar 1937: 1171 Brief, 1170 Geld, 1170 Abr.; März 1937: 1171 Brief, 1169 Geld, 1169 bezahlt, 1169 Abr.— Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 14. Mai Zufuhren: 38 Kälber, 89 Schweine, 300 Ferkel, 558 Läufer, 4 Ziegen, 7 Schaſe. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 12—16, über 6 Wochen 16—24, Läufer 24 bis 32. Marktverlauf: mittel. 13.5. 14. 5. 13. 5. 14. 5. Wisner Metall. 116.— 1138,50 122.— Versicher.-Ak tien „ZAachen München 1156,2 1158,0 Hhg.-Amer.-Paketſn. 15,25 15,25 Harpeneét Berabau 127,.— 127,50[Ver. Stahiwerne. 92,50 93.— 29,— Hedwieshütte...— fVer. Uitramariniabr. 188,50— Alltanz Slsem. 212— 3 Noradentscher Liovd.—.— fielimannk.itimans 43,——,[Vosel Teiegr.-OrT 143,— 149.30 iane Leben. 100— Ioesch. Eis, u. Stahi— 104,.— Wanderer-Werke— 160,50 Kolonial-Papiere Hotlenſoße-Werke 133,— 134,.— Westd. Kaufhor AG, 42,— 43.—[Ot.-Ostafriha.. 133,— 139.— philipo Holzmann 117,75 113,— Westerezeln Alkali—, 128,— Neu-Guinea. 173.— 172.— Kceumulatoren- Pbr 199,— 188,50 floteſbetriebd.. 39,12 39,39 Wi. Brabtind. Hamn 135,50 155,50 J Otavl Min. u. Eisenb 23,.— 23,— .— Gebr Junghans 55—100 „ 7 8 Berliner Devisenłkurse Geld Briet Geld Briet E 41.— 40,12 Kolimar& fonrdan 61.50 62,.— 15— 1 e L 2 ech M 1875 — 67.87 84.75 Mansfeider Bersbas 144 183.— KMasch'bau-Untern. (Brüss. u. Antw.) 100 .— Fronprinz ietall. 135,8 155,— Aespot.(Alez., Kalro) 1 Ag. fid. 1383 12,870 12,635 f12,55 (Buenos-Ait.) erte.62 0,629 0,684.688 elga 189,— 152,—f Masch.-Buchan Woli 120,— 118,55 Estiand(Kev.-Tal.) 100 Hinnl. Mk. 67,930 68,070 f 67,930 69,070 109.37 111,— Maximillanshütte 177,0— J Finniand(Heisinsi.) i100 fini. Mk. 5,355 3,465] 5,4% 5,f45% 111.80 116.25 Mäſneimer Berzw. 141,.—— Franhreſen(Paris) 100 Francs f 16,379 16,419 1 96,50 Griechenland(Athen) 100Drachm. 2,353] 2,357 119,75 121,50 Orensiein& Koppej 88,5 35,12] Holland(Amsterd. v. Kott.) 10065.— 1333 168,000 165,340 Rathseber-Wargon 69,25 71,50 f lran(Feberan) 100 Kials f 15, 15,330 15,370 —I isiand(Neykiavik) 100 Isl. Kron. 55,480 55,600 55,320 55,440 Rheinteiden Kraft.—, 123,50 italien(Rom u. Mailand) 100 Lire 19,350.] 19,590 f 19,550 19,590 Fhein. Braunkomlen 287,50 238,50 Javan(Totio und Kobe) 1 Ven 2,722].124] ½721 9,½723 jugoslaw.(Beigr.u. Zazr.) 100 in. 5,654 5,866 5,654 5,666 iga 100 Lats 60,920 f 91,000 f 80,920 61,080 — Tieauen(Kow'no/kaunas) 100 Lit. 41,640] 41,830 41,820 11,.900 124,75 124,34 Klebeck Montan 48. 108,25 110,50 Norwegen(Gsl0) 100 Kronen f 62,175 62,280 42 52,120 148,75 149,— Rütgerswerke. 132,75 132,67 Oesterreien(Wien) 100 Schilling 49,50 49,050 48,950 4 Enzinzerihnionwerke 116,— 11“/,25 Sachsenwerk. 235,— 286,—] Polen(Warschan/Pos.) 100 Zioty 46,890 46,900] 46,500 16,900 —. Portusai(Lissabon) i00 Escudo f 11,225 11,255 11,210 11,230 154,— 126.— 126,— JSafzdetfurtn Kalf 162,50 1— Rumünlen(Bukarest) 100 Lei 2,468 2,492f 2,466 2,492 137,50 139,50 J Schackert& Co. n woels(Züt., Bas., Bern 3 0 Germ. Portl.-Cemen 33 186.12 Schutih.-Patzenhofer 110,75 118,37 Spanien(Madr. u. Bare.) 100 pes. 33,50 33,.380] 33.550 n 52,12] Siemens& Haisthe 184,25 186,— Tschechosiowahei(Prag) 100 Kr. 10,300 10,320 16,300 10,32õ .980 1,75 122.— Türkef(istanduſ) 1 türk. Piund.975.59].576 — pengõ— Uruguay Montevid.) 1 Goid-Heso].189 IL101 L104 J158 4 2 08,50 109,— 109,37 Tuar. Glas„„„„ 17,— 136,50 J Ver.St.v. Ameriha(MewY) 1 Doll. 1 2,436 2,490 2,464 2,458 Mannheim „Hakenkr euzbanner“ Qualitäts-Fahrr verschied. Närken mit 28.—, 34.—, 38.-, und verchromt stehen in allen Ausführ eschzfis- zwel⸗ une Fahrräder hictacia, Aaler, lhanderer Holu, Tornedo, Düclæofi. Zrennabor, ladama, Anlcer Zauer, Maro usv, in grob. 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RMH 1 000 000 Re den schwankenden Jahresbedarf Colonia Kölnische feuer- und Kölnische Unfal-Versicherungs- liteneeselsent Summarische Bilanz für den Schluß des Geschäftsjahres 1935 Aktienkapital „„„„„„„„„„„„ „„„„„„„„„„„„ Garantiemittel der Gesellschaft „„„„„ Forderungen an die Aktionäre für noch nicht ein⸗ „„„„„„„„ „„„„„„„„„„ Hypotheken und Grundschuldforderungen Anleihestock laut Kapitalanlagegesetz vom 29. 3. 34 „„„„„„„„„„„. %οο-οοο‚οοοOο O O Oο „„»„ »„„„„„„„„ 0 »„e e e„ O chreibungen auf „„„„„„„„„„„„„„„„„ „„„„»„„„„„„„„ Hypotheken „„„„„„„„„„ „„„„„„„„„„ »οοοοοοοοοοο O ο O ο Oο Oο teuern. Serve für bau, „Bayriſcher Hof“ Waldhofſtraße 20: Norgen 6 chlachtfe Wilhelm Erny. Zu vermieten öchöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Küche, eingericht. Bad, Neu⸗ ver 08 1 Boxheimer, Erlenſtraße 20. (20 613 K Gutmöbliertes ee lolnl. Zimmer (2⁰ 61758 an verufst. Fräul. Höbl. Zimmer Zzu vermieten m 5 bl. Zimmerſ mü bl ſofort zu vermieten Seckenheimerſtr. 82 2 links. (15 498“ od. 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Haas: für Saie fämtl. in Mannheim af Reiſchach, Berlin SW 68. nſt 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter; Beriin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: T Dr. Johann v. Leers äglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner EGmbßh. Sprechſtun 12.00 ühr(außer Samstag und Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Für den Anzeigenteil verantw.: urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für 5 Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗ Durchſchnittsauflage A p Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe Ausgabe à Fchwesing. u. Ausgabe Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe Geſamt⸗DA. r⸗Verlag u. Druckerer den der Verlagsdirektion: 10.30 bis Sonntag). Sammel⸗Nr. 354 21 t. V. Fritz Leiſter, Mhm Geſamtauflage leinſchl Ausaabe) aültia. ril 1936: B Mannheim 37 018 B Schwetzing. 5 987 B Weinheim 3264 April 1936 75 209 hr afkin donior V 2, 4 — 5Seit1850— hernruf 233 44 Kohlen Rehberger p 4. 6. 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