ans Stüwe e Se al Walter steinbec mayr-Film der IfFA 1 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, X 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ nöbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM u. i 9„ Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſ eitung am Erſcheinen—31 75 indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung mal(.70 RM u. 30 Pfg owie die 0 entgegen. die 3 iſſens geb e Vorprogramm ua⸗ gs* Nekordfahrt Fo.00.00.00.30 Leipzig, 16. Mai. Die deutſchen Rechtswahrer haben ſich am Samstag zu einer äußerſt wichtigen Tagung zuſammengefunden. Es gilt an dieſem Juriſten⸗ Feßmie e Gaststite iag 1936 einmal einen Rückblick zu werfen auf die bisher geleiſtete Arbeit und zum andern auch äußerlich durch die Umbenennung des NS⸗ Juriſtenbundes in den NS⸗Rechtswahrerbund Zeichen der vollzogenen Rechtsbildung zu rdfahrt ſeheen. In der mit den Symbolen des Dritten Rei⸗ s und der deutſchen Rechtsfront geſchmückten großen Meſſehalle Leipzigs eröffnete Reichsjuri⸗ flenführer Reichsminiſter Dr. Frank den deut⸗ chen Juriſtentag 1936, der mit der 5. Reichs⸗ ng des Bundes nationalſozialiſtiſcher deut⸗ cher Juriſten verbunden iſt. Feierliche Stimmung lag beim Fahnenein⸗ rſch über dem Rieſenraum, in dem ſich mitt⸗ weile der Stellvertreter des Führers, Reichs⸗ iſter Dr. Gürtner und Reichsſtatthalter uleiter Mutſchmann eingefunden hatten. ahlreiche Ehrengäſte der Behörden, der Wehr⸗ Racht, der Partei und ihrer Gliederungen wa⸗ en zu der Heerſchau der deutſchen Juriſten ge⸗ lommen. Unter ihnen befand ſich der Chef⸗ präſident des höchſten deutſchen Gerichts, Dr. Bumke. Der letzte Juriſtentag gab eine Geſamtſchau des deutſchen Rechtsweſens, der jetzige will nach der gewonnenen Einheit und Feſtigkeit eine Leiſtungsſchau ſein. Aufgabe des Deutſchen Juriſtentages 1936 iſt es, die große Arbeit der Bewegung auf dem Gebiet des na⸗ Fonalſozialiſtiſchen Rechtswollens zu über⸗ prüfen. Als Auftakt der Eröffnung ſpielte der Muſikzug der Standarte 106 die Rienzi⸗ huvertüre. Dann ergriff der Reichsjuriſten⸗ führer das Wort. Dr. Frank betonte einleitend, daß die natio⸗ kalſozialiſtiſchen Juriſten als die treuen Hüter er unſterblichen Idee des Nationalſozialismus hicht als akademiſche Sonderſtandesbewegung dem Volk gegenüberſtänden, ſondern die ſchlichte, ameradſchaftlich geſchloſſene Kampfgruppe des ührers in der Wirklichkeit des Aufbaues eines eutſchen Staates von je geweſen ſeien und hleiben würden. Drei Bekenntniſſe. legen wir auf dieſem Deutſchen Juriſtentag ab, ſo ſagte Dr. Frank bann weiter. kenntnis zum Führer Das Bekenntnis zum Führer und zum ationalſozialismus iſt der Inhalt nſeres Wirkens. Wir ſchöpfen unſer Recht us der Wirklichkeit des Erlebniſſes unſeres olkes, wie es ſich aus der deutſchen Seele ud aus dem deutſchen ſittlichen Grundgeſetz, us der nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ und Ge⸗ Reinſchaftsverfaſſung und aus dem harten mpfgeſichtspunkt der Durchſetzung der Frei⸗ it unſeres Volkes nach innen und außen er⸗ gibt. Für uns gibt es keine ſozialen und par⸗ elichen Spannungen im Rechtsbereich. Für Auns iſt Ausgangspunkt und Ziel ausſchließlich has deutſche Volk als Gemeinſchaft und als eſchichtliche Erſcheinung. bekenntnis zum Recht Das Bekenntnis zum Recht an ſich, das Pir als zweites ablegen wollen, umſchlingt knfere beſondere Miſſion in dieſer Zeit. Aus hem Juriſten haben wir den Kämpfer ums Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint —— nehmen die Träger höhere Gewalt)⸗ ver⸗ bernommen. 6. Jahrgeng Reichsminiſter dr. Frann ſpricht Recht zu machen, haben wir den Vertreter des Willens des Führers und ſeiner Bewegung zu erziehen, des Willens, der dahin geht, daß das Dritte Reich ein Reich der Gerech⸗ tigkeit und der Sicherheit, der Frei⸗ heit und der Ehre ſeiner Volksgenoſſen ſein Der ſtarke Staat des National⸗ ſozialismus iſt imſtande, eine Rechtsſicherheit zu verbürgen, wie ſie in dieſem Maße zur Zeit in keinem demokratiſch oder parlamentariſch will und iſt. regierten Staate der Welt vorhanden iſt. Bekenntnis zur Kampfgruppe Und ein⸗drittes Bekenntnis legen wir aus unſerer Mitte und für uns ab: wir wollen, daß die Träger dieſer hohen Aufgabe des Rechts⸗ dienſtes eine geſchloſſene Kampf⸗ gnuppe in dem geſamten Bereich unſerer MANNMIHEIN im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4 0 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R öffentlichen Dienſte darſtellen. Nicht mehr darf in den Reihen dieſes Rechtsdienſtes eine Kluft nach akademiſcher oder nichtakademiſcher Vor⸗ bildung beſtehen, nicht mehr darf in dieſem Rechtsdienſt ein Sondexintereſſendienſt der freien und der beamteten Berufe vorſtellbar ſein, ſondern wir alle, die wir in der ſtolzen kameradſchaftlichen Gemeinſchaft des Rechts⸗ dienſtes des Dritten Reiches ſtehen, wollen uns genau ſo wie alle anderen Träger von großen ſozialen Aufgaben im Dritten Reich ohne Trennung und ohne Spaltung vereinen zu einem geſchloſſenen Korps der Diſziplin, der Treue und des gegenſeitigen Vertrauens. Aus der Einheit unſeres Bundes erwächſt uns die Kraft, den Staub der Akten, den Staub einer ehr⸗ und ſinnloſen Begriffsmechanik zu über⸗ winden. Aus dieſer Einheit erwächſt uns die ſiegreiche Zuverſicht, daß das Recht der Deut⸗ ſchen eine ewige Sendung und eine ewige Kraft beſitzt, die weit weit höher iſt, als das jemals in Akten bekundet werden kann. das flufbauwerk iſt vollendet Auf Grund dieſer drei Bekenntniſſe können wir nunmehr nach faſt drei Jahren unſeres Werkes in Stolz und Freude gedenken. Die Einheit unſerer Weltanſchauung und unſeres Vorſehens hat alle Verſuche zunichte gemacht, aus den Tiefen der Reaktion oder des Libera⸗ lismus oder Marxismus oder Ultramontanis⸗ mus heraus Zerſetzung in dieſe Kampfgruppe zu tragen. So beginnen wir heute dieſen Deutſchen Ju⸗ riſtentag 1936 mit der ſicheren Ueberzeugung, Mitträger dieſer großen Zeit ſein zu dürfen. Als dieſes Ziel des Juriſtentages habe ich mir geſtellt, verkündigen zu dürfen, daß aus dem Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Ju⸗ riſten in ſiegreichem Kampf um die Rückgewin⸗ nung der germaniſchen Grundlage unſeres Rechtes der Nationalſozialiſtiſche Rechtswahrerbund geworden iſt. Nicht, um den Begriff des Juriſten zu ſchmä⸗ hen, legen wir die Bezeichnung des Juriſten ab; nein, nicht aus negativen Erwägungen, ſondern nur aus dem bejahenden Bekenntnis heraus, daß unſer Dienſt me hriſt als Re⸗ präſentanten einer formalen Ord⸗ nung zu ſein, aus dem Willen heraus, daß wir Wahrer des Rechts des deutſchen Volkes in allen Aufgaben und Auswirkungen ſein wollen, und auch, dem Befehl des Führers entſprechend, in der Geſamtgliederung des deutſchen Volkes ſein werden, in dem Bewußtſein alſo, daß aus dem ſtarken inneren Rechtsleben unſeres Volkes auch der unbeſiegbare Rechtsanſpruch unſeres Volkes der Welt gegenüber auf Freiheit, Ehre und Gleichberechtigung immer ſtärker erwächſt. Als Juriſten treten wir an, als Nationalſozia⸗ liſten haben wir uns durchgeſetzt und als Rechtswahrer werden wir in die Geſchichte des nationalſozialiſtiſchen Reiches hineinmarſchieren. Wehrmacht-Urlaub mit„Krait durch Freude“ Erstmalis verbringt die Wehrmacht ihren Urlaub mit der„Kraft-durch-Freude“-Organisation der Deutschen Arbeits- front. Pressebild Mitslieder der Wehrmacht und Angehörige der Kasernen- und Militärfabrikarbeiter verbringen gemeinsam ihren. Urlaub.— Unser Bild zeigt die Abfahrt der Urlauber der Wehrmacht auf der„Ozeana“ im Hamburger Hafen. paltene Millimeterzeile im Textteil 18 Wi Bei————— Nachlaß gemäß rühausgabe 18 Uh 3 „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lüdwigshafen 4960. Mannheim, 17. mai 1936— A/ Nr. 226 B/ Nr. 136 nheimer Ausgaäbe: Die llimeterzeile 4 re r 255 nzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfülungsort Ran Verlagsort Mannheim. Anzeigenz Geſamtauflage: Die 1— Millimeterzeile 10 Ageſpol— e 0 liſte. Der deutſche Rechtswahrer Von Dr. Freiherr Max du Prel Der ſoeben in Leipzig beginnende Deutſche Juriſtentag 1936 iſt keine Fachtagung. Er iſt es ſo wenig wie die Reichstagungen der Deutſchen Arbeitsfront und die Reichstagungen des Reichsnährſtandes, die Deutſchen Bauerntage Fachtagungen ſind. Zwar treffen ſich die Juriſten aller Tätigkeitsberichte in Leipzig, zwar beherrſchen ſie für vier Tage das Feld— aber nicht um dort einſeitige Fachpolitik zu betreiben oder um ſich gegenſeitig mit Fach⸗ kenntmniſſen zu imponieren, wie dies früher ein⸗ mal Brauch war. Sie ſind vielmehr vom Reichsjuriſtenführer, Reichsminiſter Dr. Frank, dorthin gerufen worden als die Trä⸗ ger einer beſonderen Verantwortung, als die Vertreter des Rechtsdenkens der Nation. Darin liegt zweifellos eine große Umſtel⸗ lung. Sie hat ſich vollzogen in den drei Jah⸗ ren ſeit der Machtübernahme durch den Natio⸗ nalſozialismus; ſie hat ſich ausgewirkt in der Geſetzgebung, in der Rechtſprechung und in der Teilnahme des Volkes an der Rechtsneu⸗ geſtaltung. Die Umſtellung, die der Juriſt er⸗ fahren hat, iſt ebenſo geiſtig⸗ſeeliſcher Art, wie die Umſtellung, die das ganze Volk ergriffen hat; ſie wirkt ſich bei ihm— und dafür kann er ſeinem Schöpfer wie dem Führer ganz be⸗ ſonders dankbar ſein— in einem beſonders weiten, bis dahin von ihm ungeahnten Raume aus: Es eröffnet ſich vor ihm das Gefilde des Rechts, das ſich nach dem Willen des Führers als Grundlage der völkiſchen Zukunft erweiſt. Damit iſt der Juriſt ſeines Amtes enthoben, bloßer Geſetzestechniker in der Geſetzgebung, in der Rechtſprechung oder in der Rechtslehre zu ſein. Damit iſt der deutſche Juriſt von den Feſſeln des ſpätrömiſch⸗levantiniſchen Rechts⸗ denkens befreit worden, ehe er ſich deſſen ver⸗ ſah, und iſt in eine deutſch-rechtliche Verant⸗ wortlichkeit geſtellt, die ſeiner deutſchen Art und ſeiner auch in den letzten Jahrhunderten immer wieder zum Durchbruch gekommenen Leidenſchaft für rechtliche Auffaſſung entſpricht. Es iſt weſentlich, feſtzuſtellen, daß dieſe Um⸗ ſtellung nicht irgendwie aus der Zeitentwick⸗ lung auf den deutſchen Juriſten herabgekom⸗ men iſt, ſondern daß ſie ein Werk der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung und ihres Führers iſt, und daß ſich auch hier erweiſt, daß der Nationalſozialismus allein in der Lage iſt, das deutſche Volk auf ſeine naturgeſetzlichen Grundlagen zurückzuführen. Wenn der deutſche Juriſt in dieſen Tagen unter Beſinnung auf ſeine Verantwortlichkeit für das Recht auch ſeine bisherige, ihm vor vier Jahrhunderten von einem fremden Be⸗ griffsſyſtem aufgezwungene Bezeichnung ab⸗ legt, und ſich ſtolz als Rechtswahrer von nun ab bezeichnet, ſo ſoll damit, wie Reichs⸗ miniſter Dr. Frank ausdrücklich betonte, keine Schmähung des bisherigen Juriſten ver⸗ bunden ſein. Man kann ein durchaus ehren⸗ werter Mann ſein und kann doch eines Tages erkennen, daß einem ein höheres Ziel mit höherer Verantwortung geſteckt iſt. Der deut⸗ ſche Rechtswahrer, insbeſondere der deutſche Richter war, ſolange er noch die Bezeichnung Juriſt führte, immer ein Rechtsdiener mit Seele und immer ein Menſch, der ſich in ſei⸗ ner Tätigkeit in einem oftmals ſpürbaren in⸗ neren Widerſtand gegen das Paragraphen⸗ gekünſtel befand. Gerade daraus leitet ſich zu einem großen Teil die Berechtigung für den deutſchen Juriſten her, da der National⸗ ſozialismus endlich beſſere Vorausſetzungen geſchaffen hat, das typiſch„juriſtiſche“ nunmehr abzulegen und dem Recht der Deutſchen als „Hakenkreuzbanner“ Mannheim ewiger Sendung auch in einer Ebene zu die⸗ nen, die nicht mehr in Akten gebannt iſt. Der deutſche Rechtswahrer erhält in Leipzig die Miſſion, die ihm die völkiſche und rechtspoli⸗ tiſche Entwicklung der letzten drei Jahre auf⸗ gegeben hat, übertragen, Verteidiger und Vor⸗ kämpfer des deutſchen Rechts innerhalb der Volksgemeinſchaft und nach außen zu ſein. Damit geſtaltet ſich der Deutſche Juriſten⸗ tag, noch unter dieſer, uns heute ſchon alter⸗ tümlich erſcheinenden Bezeichnung aufgezogen, zum Tag des deutſchen Rechts, zum einmütigen Bekenntnis der deutſchen Rechts⸗ wahrer heute und immerdar, einzuſtehen für das vom Führer machtvoll begründete Lebens⸗ recht des deutſchen Volles. Paris wird ſonktions'reundlich Unterredung Edens mit Leon Blum Paris, 16. Mai. Der engliſche Außenminiſter Eden ſtattete auf der Durchreiſe dem Außenminiſter Flandin einen etwa einſtündigen Beſuch ab, wobei die geſamte europäiſche Lage, ſowie beſonders die letzte Genfer Sitzunz beſprochen wurde. An⸗ ſchließend begab ſich Eden zu einem rein pri⸗ vaten Beſuch zu dem Sozialiſtenführer Leon Blum, dem in politiſchen Kreiſen angeſichts der politiſchen Lage beſondere Wichtigkeit beigemeſ⸗ ſen wird. Um 15.30 Uhr flog Eden nach Lon⸗ don weiter. Ueber die Verhandlungen zwiſchen Eden und Blum melden die Blätter, daß damit die Bil⸗ dung einer engliſch⸗franzöſiſchen Einheitsfront in der Sanktions⸗ frage nähergerückt ſei. Dieſe Unterhaltungen, ſchreibt der„Daily Telegraph“, hätten den Ein⸗ druck verſtärkt, daß die nächſte franzöſiſche Re⸗ gierung, ohne allerdings die Initiative in die⸗ fer Frage zu ergreifen, ſehr viel mehr geneigt ſein würde, eine ſtärkere Völkerbundspolitik zu vertreten als die jetzige. Weiter wird berichtet, daß Leon Blum Eden gegenüber erklärt habe, daß eine Zuſammenarbeit der neuen franzöſi⸗ ſchen Linksregierung mit der engliſchen Oppo⸗ ſition in keiner Weiſe in Frage kommen könnte. Britiſcher Beſuch bei Badoglio London, 16. Mai. Wie ein diplomatiſcher Mitarbeiter des „Daily Telegraph“ erfährt, hat der briti⸗ ſche Geſandte in Addis Abeba zuſammen mit anderen diplomatiſchen Vertretern am Mitt⸗ woch dem italieniſchen Oberkommandierenden Marſchall Baboglio einen amtlichen Beſuch ge⸗ macht.“ Dies ſei aber nicht als eine An⸗ erkennung der italieniſchen Souvetänität in Abeſſinien zu betrachten. Marſchall Badog⸗ lio werde nur als das Oberhaupt der Be⸗ ſatzungstruppen in der abeſſiniſchen Hauptſtadt betrachtet. Warum buatemala benf verlüßt Guatemala, 16. Mai. Der Austritt Guatemalas aus dem Völker⸗ bund, der amtlich bisher noch nicht bekannt⸗ gegeben worden iſt, wird exſtens mit wirtſchaft⸗ lichen Rückſichten und zweitens mit der gerin⸗ gen Anpaſſungsfähigkeit des Bundes gegenüber amerikaniſchen Angelegenheiten begründet. Den Ausſchlag dürfte jedoch das Scheitern der Be⸗ mühungen des Völkerbundes im italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streitfall gegeben haben. ſierriot ſoll Slandin erſetzen Léon Blum korrigierf alfe polmnische Fehler Paris, 16. Mai. In den diplomatiſchen Kreiſen von Paris ſprach man am Freitag mit ziemlicher Be⸗ ſtimmtheit von der Möglichteit, daß im kom⸗ menden Volksfront⸗Kabinett Eduard Her⸗ riot das Außenminiſterium übernehmen wird. Der ehemalige Miniſterprüſtvent ſei, ſo behaup⸗ tet man, bereits in den erſten Tagen nach dem Wahlſieg der Volksfront von Lkon Blum des⸗ wegen befragt worden, habe aber ſeine Ent⸗ ſcheidung vorbehalten. Was dieſen Gerüchten geſtern Nahrung ver⸗ lieh, waren einige Stellen der Rede Leon Blums auf dem Bankett des Amerikaniſchen Klubs, in denen er die Wiederaufrollung des franzöſiſch⸗amerikaniſchen Schuldenproblems in Ausſicht ſtellte. Bekanntlich iſt das Kabinett Herriot im Spätjahr 1932 über dieſe Frage ge⸗ ſtürzt, weil ſowohl die Sozialiſten wie auch der größte Teil der Rechten gegen den Miniſter⸗ präſidenten ſtimmte, der die Anſicht vertrat, daß trotz dem Poung⸗Plan⸗Moratorium Frank⸗ reich nicht ohne weiteres ſeine Schuldenzahlun⸗ gen an die Vereinigten Staaten einſtellen dürfe. Blum hatte zwar damals in der Kammer nicht ſelbſt gegen dieſe Theſe Stellung genommen, aber doch gegen die Regierung Herriot ge⸗ ſtimmt. Wenn er geſtern nun am Vorabend der Machtübernahme ſich anſchickt, das anzu⸗ erkennen, was er einen politiſchen Fehler nannte, ſo hat er damit nach Anſicht gewiſſer politiſcher Kreiſe die Rückkehr Herriots in den Quat'Orſay vorbereitet und ermöglicht. Da jedoch Leon Blum ſelbſt noch nicht an das Problem der Verteilung der Portefeuilles ſei⸗ nes künftigen Miniſteriums herangegangen iſt, kann es ſich natürlich vorläufig nur um Ver⸗ mutungen der politiſchen Kreiſe, um Wahr⸗ ſcheinlichkeiten, aber nicht um Beſtimmtheiten handeln. 5 Vorietrussiscſte Aerstehkunst: „Operation gelungen Patient geſtorben“ Die„Prav/da“ rüffelt die roten jünger Aeskulaps Berlin, 16. Mai.(Eig. Meldg.) Von einem Staat, der ſich für einen geſunden Menſchen nur inſoweit intereſſiert, als er ſeinen Anforderungen.— nämlich Ausbeutungsobjekt einer kleinen Clique zu fein— dienlich iſt, kann man nicht erwarten, daß er kranken Menſchen eine beſondere Fürſorge widmet. Im bolſchewiſtiſchen Paradies hält man es daher für überflüſſig, für ſolche„nebenfächliche“ Dinge auch noch Gelder aufzuwenden, die man zur Vorbereitung der Weltrevolution, zur Auf⸗ rüſtung der Armeen und zur perſönlichen Be⸗ viel„nutzbringender“ verwenden ann. Die Krankenhäuſer Sowjetrußlands, die vom Staate keinerlei nennenswerte Unterſtützungen mehr erhalten, befinden ſich daher in einem mehr als unwürdigen Zuſtand, der dadurch noch verſchlimmert wird, daß es an den not⸗ wendigſten Medikamenten und Inſtrumenten fehlt und die Ignoranz der in ihnen tätigen Aerzte nicht zu überbieten ſein dürfte. Die Moskauer„Prawda“ hat eine Reihe bemerkens⸗ werter Fälle geſammelt, die ſich in den letzten Tagen in dieſen„Krankenhäuſern“ zugetragen haben. In dem großen Krankenhaus„Klara Zetkin“— welche Ehre für dieſe Dame, die einmal unter Aſſiſtenz ihrer roten und ſchwarzen Genoſſen Alterspräſidentin des Deutſchen Reichstages ſein konnte!— wurde eine Frau kurz nach ihrer Niederkunft entlaſſen, obwohl ſie offenſichtlich noch nicht wiederhergeſtellt war. Als ſie zu Hauſe einen Arzt in Anſpruch neh⸗ men mußte, ſtellte dieſer in ſeiner Diagnoſe „Unterleibstyphus“ feſt. Sein nachfolgender Kollege glaubte„Malaria“ gefunden zu haben, während der dritte ſie wegen„Flecktyphus“ behandeln wollte. Als jedoch auch dieſe Me⸗ thode erfolglos blieb, ſteckte man die Patientin kurzerhand in ein Irrenhaus, wo ſie an— Blutvergiftung ſtarb, die, wie der dortige Arzt feſtſtellte, durch eine unſachgemäße Entbindung verſchuldet war. „Chomas Paine“ von H. zohſt auf der Roichstheaterfeſtwoche (Von unſeremnach Münchenentſandten Sonderberichterſtatter) Als 6. Vorſtellung der Reichsthegterfeſtwoche kam am Freitag im Münchner Nationaltheater Hanns Johſt's Schauſpiel„Thomas Paine“ ur Aufführung. Es handelt ſich dabei um die gleiche Inſzenierung von Jürgen Feh⸗ ling und die gleichen Bühnenbilder von Traugott Müller, wie ich ſie an dieſer Stelle bereits anläßlich der Berliner Aufführung würdigt habe. Wie Friedrich Bethges„Marſch der Veteranen“ und Wolfgang Eberhard Möl⸗ lers„Rothſchild ſiegt bei Waterloo“ iſt übri⸗ gens auch Hanns Johſt's„Thomas Paine“ im heaterverlag von Langen/ Müller erſchienen, — eine Tatſache, die wert iſt, beſonders er⸗ wähnt zu werden. Das Schauſpiel iſt das „Hohelied an das Leben“, wie Johſt im Vor⸗ wort des Programmheftes ſchreibt. Ich habe ſchon von der Berliner Inſzenie⸗ rung Jürgen ehlings geſchrieben, daß ſie das Schönſte und Beſte war, was wir im Theater in dieſem Jahre in der Reichshauptſtadt er⸗ lebt haben. Die Münchener Aufführung ſtand der Berliner nicht nach. Die Rolle des Thomas * mußte leider in letzter Minute noch Hans ichwenck übernehmen, weil Lothar Mü⸗ thel ausgerechnet in den letzten fünf Minu⸗ ten der Generalprobe infolge eines Unglücks⸗ falles den Fuß brach. Wie Schwenck nach zwei Proben mit der außerordentlich umfangreichen Rolle des Paine fertig wurde, iſt wieder ein Beweis für ſein außerordentlich künſtleriſches Vermögen. Eugen Klöpfer, auch ein Ber⸗ liner Gaſt, zeichnete ſeinen Waſhington breit und ſchwer, Bernhard Minetti den Charbot erregt und übertrieben aufgeſetzt. Otto Wer⸗ -nickes General Green war eine täuſchende Kopie von Albert Florath. Die Aufführung, der auch der nach München zurückgekehrte Reichsminiſter Dr. Goeb bels in Begleitung des Präſidenten der Reichstheaterkammer, Dr. Bäder⸗ und Kurverwaltun Reiner Schlöſſer, beiwohnte, fand den ſtärkſten Beifall des Hauſes. Heinz Kuntze. 1957 wieder Internationales Muſikfeſt in Baden⸗Baden Wie Kurdirektor Graf in ſeiner erſten Be⸗ ſprechung mit der Baden⸗Badener Preſſe mit⸗ teilte, hat das Internationale zeitgenöſſiſche Muſikfeſt 1936 der Bäderſtadt ſo begeiſterte Zu⸗ ſchriften aus aller Welt eingebracht, daß die auf Grund der dringenden Hinweiſe der führenden Zeitungen Deutſchlands und Europas, daß Baden⸗Baden wieder der bevorzugte Plaß für mu ikaliſche dieſe Mufeß werden müſſe, ſich entſchlo ſen hat, dieſe Muſikfeſte Tradition werden l laſſen und jungen talentierten Komponiſten die Mö lichkeit zu* ſich in das Rampenlicht der Oeffent⸗ lichkeit ſtellen zu können. as Programm für das nächſtjährige Muſik⸗ fe ſteht in ſeinen großen Umriſſen heute ſchon feſt. Es iſt für die Tage vom 7. bis 10. April geplant und ſieht vorläufig zwei Orcheſter⸗ am erſten und letzten Abend und z we Kammermuſikveranſtaltun⸗ gen vor. Erweitert wird das Programm durch einen wertvollen neuer deutſcher Unterhaltungs⸗ muſik gewidmeten Konzertabend Es iſt ferner die Au von a⸗ca pella⸗Chorwerken ge⸗ dacht und an Geſänge mit Orcheſterbegleitung. Bereits heute liegen ſchon von einzelnen Kom⸗ poniſten Zuſagen vor für zur utauffütrung ge⸗ langende Werke, ſo von dem Italiener Fran⸗ cesco Malipiero, der eine neue Sinfonie ſchreiben wird. Neben Malipiero wird auch der Italiener Alfredo Caſella und neben dem Franzoſen Jean Francaix, der hier einen ſo herrlichen Erfolg errungen hat, Henrie Poulanc vertreten ſein. Aus Spanien wer⸗ Eines Tages kam in die„Oktober⸗Poliklinik“ eine Frau, die über Schmerzen in der Speiſe⸗ röhre klagte. Der betreffende Arzt, der an die⸗ ſem Tage ſchon 89()) Patienten behandelt hatte, vertröſtete ſie auf den nächſten Tag. Tag für Tag kam dik bedauernswerte Frau nun in die Klinik, wo ſie jedesmal von einem anderen Arzt unterſucht wurde, wobei jeder alle mög⸗ lichen Krankheiten bei ihr finden wollte. Als man ſich nach 15 Tagen endlich zu dem einzig richtigen Eingriff entſchloß, war es bereits zu Lae denn die Patientin ſtarb noch am gleichen age. Desgleichen berichtet die„Prawda“ verſchie⸗ dene Fälle, in denen Aerzte es nicht für not⸗ wendig befunden hatten, Kranke, zu denen ſie gerufen wurden, ſelbſt aufzuſuchen, ſondern nur telefoniſch ihre Anweiſungen gaben. Die „Prawda“ findet auch das einzig richtige Urteil für dieſe Art der Krankenbehandlung, wenn ſie den Aerzten„herzloſes und verbrecheriſches Verhalten“ zum Vorwurf macht. Bei dieſer Feſtſtellung wird es allerdings wohl bleiben. Schon oft wurden aus den Sowjetkranken⸗ häuſern derartige ſkandalöſe Vorfälle berichtet, ohne daß ſich irgendeine Behörde bemüßigt fühlte, dagegen einzuſchreiten und die Verant⸗ wortlichen der verdienten Strafe zuzuführen. kin tondoner proteſt Ep. London, 16. Mai. Ein neuer engliſcher Proteſt in Tokio gegen ven angeblich unter dem Schutz der japaniſchen Militärbehörden in Nordchina betriebenen um⸗ fangreichen Warenſchmuggel japaniſcher Kauf⸗ leute ſteht, wie die Blätter melden, unmittelbar bevor. Dieſer Schmuggel wird hier mit ſteigender Beſorgnis beobachtet, denn er unterhöhlt die chineſiſchen Zolleinnahmen, die ihrerſeits wie⸗ 2 6 90 Brigade ührer Schrech München, 16. Der alte treue Mitkämpfer und Faht Führers, SS⸗Brigadeführer Julius Gch iſt heute vormittag 10 Uhr in München Folgen einer Hirnhautentzündung im Alter 38 Jahren verſchieden. der die Verzinfung und Amortiſterung der allergrößten Teil in engliſchen Händen he lichen chineſiſchen Staatsanleihen ſicherſt Wie die„Morning Poſt“ andeut man hier in dieſem Maſſenſchmuggel ei ſchaftliches und politiſches Machtm Japans gegen England, das men mit den übrigen Weſtmächten au Weiſe aus China hinausgedrängt könne.— Der noch immer in China befin engliſche Wirtſchaftsſachverſtändige Sir f derik Leith⸗Roß, der nach den urſpt lichen Plänen ſchon längſt wieder zurück ſein ſollte, wird weiterhin in China und dürfte dabei gerade der Entwicklun ſtordchina ſeine beſondere Aufmerkſamkei wenden. neue Phönir-Verhaftungen Prag, 16. In den letzten Tagen wurden in den Pra Räumen der Phönix⸗Geſellſchaft neue Halt fuchungen vorgenommen, wobei zahlreiches terial beſchlagnahmt wurde, das leiten amte verſchiedener Valutavergehen und Straftaten überführen ſoll. Die Poliz tion hat die Direktoren Myſik und ſowie den Prokuriſten Joſef Weber in nehmen laſſen. Damit erhöht ſich die Z Verhafteten auf zehn. Im Verfaſſungsausſchuß des Prager ordnetenhauſes wurde die Ausſprache ü Phönix⸗Notverordnung der Regierun geſetzt. Der Abgeordnete Jezek verur die Geldwirtſchaft der Phönix, die viele! nen auf ihre Liegenſchaften in der 0 ſlowakei aufgenommen hatte. Ueber Oeſterreich gegen tſchechoflowakiſche Perf keiten erhobenen Vorwürfe müſſe unbet Klarheit geſchaffen und feſtgeſtellt werden es wahr iſt, daß politiſche Parteien in Tſchechoſlowakei von der Phönix Anleihen kommen haben. In fürze Im Laufe dieſes Monats wird die f längerer Zeit geplante Reuorganiſat Auswärtigen Amtes in Berlin dü werden.•+ „ die beſe ahrzehnte dann folg rreich Außenmi Von hie ich, A n1 5* 7 8 Der Regierungswechſel in Polen, dem Rücktrittsbeſchluß bis zur Ernen neuen Kabinetts knappe drei Stunde ſpruch nahm, hat in der polniſchen Oef keit allgemein überraſchend gewirkt, Die des Regierungslagers begrüßt durchweg Bildung der Regierung unter der Leitung Generals Skladkowſki als Zeichen dafüt, d man ſich zu energiſchen Maßnahmen auf Gebiet der inneren Politik entſchloſſen hab * an. Der engliſche Außenminiſter traf am Fre nachmittag, im Flugzeug aus Paris lo wieder in London ein. ———— —————————————————— den Manuel de Falia, aus Ungarn, Bela Bartoc, aus Finnland der ausgezeichnete Lied⸗ und Chorkomponiſt Irb Kilpinen und aus England Sir Williams erwartet. Dann werden junge Komponiſten aus Polen, Dänemark und Schweden eingeladen. Aus Deutſchland werden die Spitzenkönner der jungen Komponiſtengeneration anweſend ſein: Karl Höller, Werner Egk, Wolfgang Fortner, Wilhelm Maler, Gerhard Frommel und Max Trapp, die mit Ur⸗ aufführungen aufwarten. Ueuer Film in Mannheim UxwWERSUM:„Schloß Vogelöd“ Peter Oſtermayr, der Regiſſeur dieſes Wer⸗ kes, iſt beſonders durch die Verfilmung der Romane„Die Funs und ihr Narr“ und, Der Kloſterſäger“ bekannigeworden. Was jene Filme uns lieb machte, war ihr im ſchönſten Sinne des Wortes echte Volkstümlichkeit, ſie hatten durch die wunderbare Verquickung von Handlung und Landſchaft„Atmoſphäre“, ſie boten eine leichte, W Unterhal⸗ tung und ſprachen jedem, der ſie ſah, irgendwie zum Herzen. Man durfte deshalb geſpannt ſein auf die Bearbeitung des Stratzſchen Romans„Schloß Vogelöd“ und konnte ſeine Erwartungen ziem⸗ lich hoch ſpannen. Aber— es trat der ſchier unmögliche Fall ein, daß Oſtermayr ent⸗ täuſchte. Es iſt nun nicht ſo, daß dieſer neueſte Film gänzlich wertlos iſt. Gewiß nicht. Aber es fehlt ihm die ſpezifiſch„Oſtermayrſche Eigenart“ der oben erwähnten Streifen. Es fehlt ihm das überall aus Menſchen und Natur hervorbrechende Leben. Alles iſt Oberfläche eblieben, nirgends iſt„Seele“. Die Landſchaft pielt nicht mit, die Menſchen ſind bloß„Fi⸗ guren“. Das Ganze iſt wohl wie immer ein wundervoll zuſammengefügter und aufgeſtellter Apparat, aber die Räder laufen nicht, das Blut beginnt nicht zu pulſieren. Es fehlt dem Werk die große Bewegung, ohne di Leben iſt. So kommt es, daß die Spannung autzh daß man ſich faſt etwas gelangweilt füh Fehler liegt in der Hauptſache darin, da mayr ſich ſcheute, einen üblichen Krimi aufzuziehen. Er wollte nicht mit den h lichen billigen, aber Mitteln (was an ſich zu begrüßen iſt), ſchuf anderen Seite aber im Stofflichen oder i ſtelleriſchen keinen genügenden Erſatz Die Handlung ſpielt faſt ausſchließlich ſchloſſenen Raum, die Perſonen tret wenigen Ausnahmen in Geſellſchaftskle auf, während draußen die Landſchaft g ruft und mitſpielen will und tauſend lichkeiten zu einem wirkungsvollen Le bietet, die alle ungenutzt ausgelaſſen Schade, denn der Film hat eine ſolch an Geſinnung und iſt voll von ſchlummernd ſchen Werten, die nur darauf harrten, und ausgenutzt zu werden. Aber es Die Vorbereit in Heidell nicht. Von den Darſtellern vermag höchſten Hellmer als Waldhüter Matthias di Atmoſphäre etwas zu durchbrechen. Ab Leiſtung iſt doch nicht einheitlich genug, zum Letzten zu überzeugen. Walter 8 beck, Carola Höhn und Hans Stü nen ebenfalls noch gefallen. Man ſp gutes Wollen, aber man ſpürt auch überg Feſſeln, die ihrem künſtleriſchen Ausleben die Handlung angelegt ſind. Die anderen leit noch viel mehr unter der unausgereiften leitung Max Obals, ſie kommen, ob etwas können, niemals richtig in die no Spielfreudigkeit hinein. So bleibt dieſer Streifen das typiſche für ein Werk, dem die unvollkommen nutzung ſeiner vielfältig vorhandenen Mö keiten zum Verhängnis wurde. „Im Vorprogramm läuft u. a. auch ei über die Bäckertagung in Mannheim, uns aber der faſt kitſchig wirkende Geſang Horſt⸗Weſſel⸗Liedes gar nicht gefallen kann H lichard Weich uf den Märche ihrung inſzen annheim „Hakenkreuzbanner“ 17. Mai 1936 Dien— der Ballhausplatz Die Symbole, die ſich mit der öſterreichiſchen Hauptſtadt Wien in politiſcher Beziehung ver⸗ hüpfen, ſind der älteren Generation beſſer bekannt als der heute lebenden jüngeren Ge⸗ eration. Zwiſchen der Großmachtrolle, die das alte Oeſterreich ſpielte, und der Rolle des neuen Heſterreichs im heutigen Europa beſteht ein heheurer Abſtand. Daher mag es kommen, daß ein Ausdruck wie der„Ballhaus⸗ 4 latz“ heute kaum noch bekannt iſt, obwohl er U der Vorkriegszeit und bis 1918 einen ganz beſtimmten Begriff der europäiſchen Politik be⸗ deutete. Es war die Politik des Ballhaus⸗ Rlatzes, die beſonders die Politik auf dem Bal⸗ on Jahrzehnte hindurch maßgebend beeinflußt und dann folgerichtig zum Weltkrieg geführt hat, Der Name Ballhaus⸗Platz, gebraucht für eſterreichiſches Miniſterium des Händen befind⸗ hen ſicherſtellen, edrängt werde China befindliche dige Sit ſt⸗ ch den urſpriß der zurückgek flungen Aeußeren“, bezeichnete urſprünglich ein Prag, 16 Mol. lätzchen im Wiener Stadt⸗Innern, auf dem „ mi por Jahrhunderten ein Gebäude ſtand, in dem Pall geſpielt wurde, ſpäter auch Bälle abgehal⸗ ien wurden. Heute ſtößt an dieſen Platz einer⸗ eits der Nordflügel der ehemals Kaiſerlichen Hofburg, auf der anderen Seite das Miniſterium des Aeußeren. Ehedem Palais der Fürſten aunitz, 1717 von Lucas von Hildebrandt er⸗ chtet, Sitz der letzten Staatskanzler des Hei⸗ gen Römiſchen Reiches Deutſcher Nation, ſpä⸗ er der Außenminiſter des öſterreichiſchen Kaiſer⸗ ums, Von hier wurde unter Kaunitz, Met⸗ ernich, Andraſſy u. a. zwei Jahrhunderte long die Geſchichte Europas mitbeſtimmt. Seit 18 iſt der Ballhausplatz auch Sitz des Bun⸗ beskanzleramtes. In dieſen Räumen ſpielte ſich n in den Prager aft neue Hals⸗ i zahlreiches Mu⸗ zas leitende M hen und ande die Polizeiditel ik und Kafk s Prager Abge⸗ zſprache über die Regierung fort⸗ die blutige Tragödie ab, die 1934 mit dem Tod des Bundeskanzlers Dollfuß endete. Ein Begriff der politiſchen Einrichtungen Oeſterreichs ſoll hier noch geſtreift werden, weil er gelegentlich zu Verwechſlungen Anlaß gibt. Die„Reichspoſt“ hat nichts mit der Poſt⸗ einrichtung zu tun. Sie iſt das ſeit 1894 beſtehende Organ der öſterreichiſchen Chriſtlichſozialen, die ungefähr dem deutſchen Zentrum entſprachen. Wenn man heute politiſche Aeußerungen der „Reichspoſt“ zitiert, kann man annehmen, daß ſie die Meinung der Regierung als Geſamtheit wiedergeben. Budapeſt Die politiſchen Begriffe, die ſich mit der un⸗ gariſchen Hauptſtadt Budapeſt verknüpfen, treten bei einer Fahrt auf der Donau an den Ufern dieſer Stadt mit plaſtiſcher Deutlichkeit vor die Augen. Auch Budapeſt hat ſeine Burg, die Königliche Burg, wo ſeit der durch den Friedensvertrag von Trianon ausgeſprochenen Entthronung des Hauſes Habsburg der Reichs⸗ verweſer Nikolaus von Horthy ſeinen Sitz hat. Die Burg liegt hoch über dem Donau⸗ Ufer auf dem Feſtungsberg, zu ihrer Rechten die Krönungskirche, wo in den letzten Jahr⸗ hunderten die ungariſchen Könige gekrönt wor⸗ den ſind, zuletzt noch Karl von Habsburg im Jahr 1916. Das Parlament in Budapeſt iſt ein imponie⸗ render Bau am Ufer der Donau, der in man⸗ cher Beziehung an das engliſche Parlament er⸗ innert.— Viele Baudenkmäler in Ungarn, be⸗ ſonders die in den letzten Jahren entſtandenen, ſind ein flammender Appell an die Welt für ſtellt werden, Zarteien in der nix Anleihen be * 1b die fon f nganifatie lin dür Stunden ſchen Oeffemilf hirkt, Die zt durchweg der Leitung ichen dafür, h tahmen auf dei ſchloſſen habe⸗—. * maf am Freitg ohne die kn nnung ausbl zweilt fühlt, der darin, daß Oſter“ ſen Kriminalfilm Die Vorbereitungen zu den Reichsfeſtſpielen 1936 in Heidelberg, von denen Reichsminiſter Goebbels kürzlich in ſeiner großen Rede gte, daß ſie zuſammen mit den Bayreuther etſpielen die wichtigſten künſtleriſchen Ereig⸗ e dieſes Sommers in Deutſchland ſein wür⸗ ih ſind jetzt ſoweit gediehen, daß nunmehr die geſamte Beſetzung feſtſteht. Wie ſchon ichtet wurde, iſt die Dauer der diesjährigen eichsfeſtſpiele auf ſieben Wochen verlängert Porden. Sie beginnen am 12. Juli und enden am 30. Auguſt, um den Beſuchern der Olym⸗ iade aus dem Ausland auf jeden Fall vorher der nachher auch die Möglichkeit zum Beſuch her Reichsfeſtſpiele in Heidelberg zu geben. Es Aber es geſchah nd in dieſer Zeit nur jene vier Tage ſpielfrei, in denen die Hauptproben zu den vier Auf⸗ g höchſtens Kar i en ſtattfinden. Schirmherr der Reichs⸗ 'n Erſatz dafllt, ſchließlich im nen treten mit ſellſchaftskleidern noͤſchaft gera nd tauſend Mo vollen Leben an⸗ gelaſſen werden, e ſolch anſtän ummernden eih harrten, geweiht atthias die matie fefpiele iſt wieder Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ echen. Aber ſe eks, Die Geſamtleitung hat Ingolf Kuntze, ch genug, um his Bühnenbilder ſind von Ed. Sturm Walter Stein München) und Joh. Schröder(Hamburg), ns Stüwe lih⸗ d die Bühnenmuſik ſchreibt wie ſchon im Man ſpürt kahr Leo Spieß(Berlin). auch überall d n Ausleben durch ie anderen leiden 'sgereiften Spiel⸗ imen, obwohl in die notwen typiſche Beif kommene A indenen Mögli gnes Bernauer“ Agnes Bernauer“ von Friedrich Hebbel iſt bon dem badiſchen Dichter Wilhelm v. Scholz für den Heidelberger Schloßhof eingerichtet FPorden. Spielleiter iſt der Berliner Intendant ichard Weichert, der im Vorjahr die ſtark uf den Märchenton geſtimmte„Käthchen“⸗Auf⸗ hrung inſzenierte. Mit der erſten Auffüh⸗ Aung von„Agnes Bernauer“ am 12. Juli wer⸗ en die Feſtſpiele eröffnet. Es ſind ebenſo Apie beim„Götz“ fünfzehn Aufführungen orgeſehen, die ſich über die ganzen ſieben Wo⸗ hen verteilen.„Agnes Bernauar“, in der ein Einzelweſen um der Geſamtheit willen fallen muß, obgleich dieſer Tod eine Ungerechtigkeit iſt, lrſte ſtiliſtiſch ebenſo gut wie ſzeniſch in den 4 a. auch ein innheim, in dem ende Geſang des ſefallen kann. H. Sch. 1 Die königliche Burg in Budapest 1 krſte vorbereitungen für die Heidelberger Reichsfeſtſpiele 1956 Die Stücke und ihre Beſetzungen/ Beginn der Proben am 20. Zuni HB-Bildstock Schloßhof paſſen, da die geſchichtliche Agnes Bernauer kurz vor der Zeit ſtarb, in der die wichtigſten Teile des Heidelberger Schloſſes ent⸗ ſtanden. Eine Parallele hierzu iſt übrigens die Tatſache, daß ſo, wie der Wittelsbacher Her⸗ zog Agnes Bernauer heiratete, auch der Pfälzer Kurfürſt Friedrich der Siegreiche eine Augs⸗ burger Bürgerstochtere, Klara Dettin, zur Frau nahm, eine Verbindung, aus deren Kindern be⸗ kanntlich das Fürſtenhaus Löwenſtein⸗Wertheim hervorging. Das große Turnier in„Agnes Bernauer“ dürfte, rein äußerlich geſehen, ein Glanzſtück der Heidelberger Aufführung wer⸗ den. Die Beſetzung iſt, ſoweit bisher feſtſteht, folgende: Agnes Bernauer: Elſe Knott vom Staatlichen Schauſpielhaus in Hamburg; Kaſ⸗ par Bernauer: Walter Kettenkamp vom Sächſiſchen Staatstheater in Dresden; Herzog Ernſt: Staatsſchauſpieler Guſtav Knuth aus Hamburg; Herzog Albrecht: Staatsſchauſpieler Werner Hinz aus Hamburg; Preiſing: Karl Kuhlmann vom Stadttheater Altona. „Götz von Berlichingen“ Goethes„Götz von Berlichingen“(Spiellei⸗ tung wieder Heinrich George) war ſo ſehr das große Erfolgsſtück der Reichsfeſtſpiele 1934 und 1935, daß jetzt ſchon die meiſten Auffüh⸗ rung des„Götz“ auf großen Bühnen in der Georgeſchen Einrichtung geſpielt werden und viele Bühnen ſich möglichſt auch Heinrich George als Darſteller für die Titelrolle ſichern. Die erſte Aufführung in Heidelberg iſt für den 18. Juli vorgeſehen, die letzte für den 30. Auguſt, alſo für den Schlußtag der Feſtſpiele. Die Be⸗ ſetzung iſt bisher wie folgt feſtgelegt: Götz: Heinrich George; Eliſabeth: Kammerſchau⸗ ſpielerin Lina Carſtens aus Leipzig; Marie: Elſe Knott; Georg: Clemens Haſſe vom Preußiſchen Staatstheater in Berlin; Lerſe: Karl Kuhlmann vom Stadttheater in Al⸗ An Spaæiergang æu den berühmlesten Regierungssigen fremder oVdiionen die durch den Friedensvertrag von Trianon mit Füßen getretenen Rechte Ungarns. So ſteht auf dem größten Platz von Budapeſt, dem Frei⸗ heitsplatz, das Trianon⸗Denkmal mit der ſtändig auf Halbmaſt gehißten Landesfahne. Auf dem Freiheitsplatz hat man auch eine aus Blumen verſchiedner Farben hergeſtellte Landkarte des ehemaligen Groß-Ungarns hergeſtellt. In hellen Farben heben ſich die nach dem Vertrag von Trianon Ungarn verbliebenen Rumpfgebiete von den dunklen Farben der an die Staaten des Kleinen Verbandes abgetretenen Gebiete ab. Der Text des ungariſchen Nationalgebetes, Ballhausplatz(Bundeskanzler- und Auswärtiges Amt) Wien der den Glauben an die Auferſtehung Ungarns bekräftigt, umgibt die Blumenkarte; Denkmäler der abgetretenen Gebiete erheben ſich im Hinter⸗ grund. Am Ufer des Stadtwäldchen⸗Sees liegt im Mittelpunkt des Halbkreiſes des im Jahre 1896 aus Anlaß des tauſendjährigen Beſtandes des ungariſchen Reiches errichteten Millenium⸗ Denkmals, das Heldendenkmal, geſchmückt mit den Statuen der ungariſchen Könige. Königliche Tafel Königliche Tafel lieſt man bei politi⸗ ſchen Prozeſſen aus Ungarn öfter; ſo heißen dort die Gerichtshöfe 2. Inſtanz(etwa unſeren Oberlandesgerichten entſprechend), da das Ge⸗ richt erſter Inſtanz bereits einen Gerichtshof darſtellt, vor dem noch das Bezirksgericht(Ein⸗ zelrichter entſprechend unſerem Amtsrichter) beſteht. Königliche Kurie iſt das oberſte Gericht des Landes in Budapeſt. Aufn.: Europapreß ieeeenehfe de nnene kin biſſiger kommentar (Von unſerem Genfer sch.⸗Vertreter) Die diesjährige Frühjahrstagung hat neben ihren großen Senſationen auch einige„kleine“ gebracht. Als der Rat während ſeiner Früh⸗ jahrstagung zum erſten Male in jenem berühm⸗ ten Glaspalaſt, der eigens für die Abrüſtungs⸗ konferenz ſeligen Angedenkens erbaut wurde, zuſammentrat und Delegierte und Journaliſten durch die breiten Fenſter auf das glitzernde Wellenſpiel des Sees hinabſahen, erblickten ſie ein ſeltſames Schauſpiel. Auf den munteren Wellen ſchautelte ruhig und friedlich eine höl⸗ zerne Figur. Bei näherem Zuſehen erlannte man einen„John Bull“, der ſich auf den Rücken gelegt hatte, und auf deſſen ſtark gewölbtem Bauch— der demonſtrativ eine Weltkarte zur Schau trug— eine italieniſche Flagge mit der Aufſchrift„Addis Abeba“ flatterte. An den Füßen zog John Bull einen langen Sarg, auf deſſen ſchwarzen Wänden ſich in weiß die Buch⸗ ſtaben„Sanktionen“ abhoben. Wahrhaftig, die Genfer Freunde Italiens hatten gute Arbeit ge⸗ leiſtet. Es ſoll ſich bei den„geiſtigen Vätern“ des Scherzes um niemanden anders, als um die„Enkelkinder Toepffers“, die Nachfahren des bekannten Genfer Spottdichters, handeln, die bisher nur dem Genfer Obermarxiſten Nicole mit ihren Scherzen zuleibe rückten. Mit der äußerſt parteiiſchen Einmiſchung in die Außen⸗ politik dürften ſie allerdings ihren Nimbus hef⸗ tigen Gefahren ausgeſetzt haben. KGENSIEIHREN“ bhosisrenz ST Kosfexrosk KARUd Fro pBODUEE AsEHcosEANN tona; Bruder Martin: Joachim Büttner vom Preußiſchen Staatstheater in Berlin; Biſchof: Walter Kottenkamp; Adelheid: Alice Verden vom Sächſiſchen Staatstheater in Dresden; Metzler: Staatsſchauſpieler Guſtav Knuth; Gräfin Helfenſtein: Gerda Maria Terno von den Städtiſchen Bühnen in Köln. „Komödie der Jrrungen“ Bei Shakeſpeares„Komödie der Irrungen“ führt Paul Mundorf die Spielleitung, der Direktor des Hamburger Thaliatheaters und erfolgreiche Inſzenator Shakeſpeareſcher Luſt⸗ ſpiele. Das Stück wird in Heidelberg gleich⸗ zeitig auch für den Königsſaal eingerich⸗ tet, ſo daß es an Regentagen dort gegeben wer⸗ den kann. Es wurde wiederum ein Stück von Shakeſpeare ausgewählt, um dem großen eng⸗ liſchen Dichter zu huldigen und um auch den ſtets beſonders zahlreichen engliſchen und ame⸗ rikaniſchen Beſuchern ein Werk aus ihrem Intereſſenkreis zu bieten. Die erſte Aufführung findet am 15. Juli ſtatt; die weiteren Auffüh⸗ rungen ſind ſo gelegt, daß ſie alle in die erſte Hälfte der Feſtſpielzeit fallen(im ganzen ſind es neun Vorſtellungen), während in der zwei⸗ ten Hälfte das Luſtſpiel von Paul Ernſt gegeben wird. Nach der bisherigen iſt die Beſetzung des Stückes wie folgt vor⸗ geſehen: Aegeon: Walter Kottenkamp(der im Vorjahre drei große Rollen bei den Reichs⸗ feſtſpielen innehatte); Antipholus von Syra⸗ kus: Adolf Ziegler vom Sächſiſchen Staats⸗ theater in Dresden; Dromio von Epheſus: Karl Heinz Schroth vom Thaliatheater in Hamburg; Dromio von Syrakus: Clemens Haſſe; Adriana: Gerda Maria Terno (gleichfalls aus dem Vorjahr bekannt); ferner raute Flöß vom Thaliatheater in Hamburg und Kammerſchauſpielerin Lina Carſtens. „Pantalon und ſeine Söhne“ Die Aufführung des heiteren Spiels„Pan⸗ talon und ſeine Söhne“ des erſt vor kurzem verſtorbenen Paul Ernſt bedeute gewiſſer⸗ maßen eine Ehrung des früher oft verkannten, in feinem Weſen ſo kerndeutſchen Dichters. Das Werk iſt, ſtiliſtiſch geſehen, eine Neuauflage der alten italieniſchen Comedia del arte, ein venezia⸗ niſches Karnevalsſpiel. Es paßt zweifellos in den Schloßhof und ſeinen Bauſtil, beſonders zum Ottoheinrichsbau, vor dem es aufgeführt wird. Auch dieſes Stück wird für den Königs⸗ ſaal des Schloſſes eingerichtet, wodurch es er⸗ möglicht wird, daß bei jedem Wetter oben im Schloß geſpielt werden kann. Die erſte Auffüh⸗ rung findet erſt am 11. Auguſt ſtatt; die letzte (ſiebente) iſt für den 28. Auguſt vorgeſehen. Die Spielleitung hat Hans Schweikart, ein bekannter Münchener Spielleiter, der ſeinerzeit dieſes Stück mit einer ſehr feinen Inſzenierung den deutſchen Bühnen erſchloſſen hat. Die Be⸗ ſetzung iſt, ſoweit bis jetzt feſtſteht: Signor Pantalon: Walter Süßengut aus Berlin; Signora Pantalon: Lina Carſtens; der junge Pantalon: Staatsſchauſpieler Werner Hinz; Lelio: Werner Hinz; Aurelia: Elſe Knott; Iſabella: Alice Verden; Marcheſe: Karl Kuhlmann; Lavinia: Gerda Maria Terno. Es ſind noch nicht alle Rollen feſtgelegt, doch wirken weitere namhafte Künſtler mit. Zwei bei der Rollenbeſetzung genannte Künſtler ſind auch in letzter Zeit durch Filme bekannt gewor⸗ den, nämlich Werner Hinz als Kronprinz in dem Jannings⸗Film„Der alte und der junge König“ und Guſtav Knuth als Hauptdar⸗ ſteller in dem in Schwetzingen gedrehten Film „Der Ammenkönig“. Im ganzen laſſen die Na⸗ men der Mitwirkenden erkennen, daß diesmal Wert gelegt wurde auf gleichmäßig gute Be⸗ ſetzung mit erſten Kräften von zahlreichen gro⸗ ßen Bühnen in Deutſchland, ſo daß damit ein Geſamtüberblick über die derzeitigen künſtleri⸗ ſchen Leiſtungen an den großen deutſchen Thea⸗ tern geboten wird. Die Proben in Heidelberg beginnen am 20. Juni, alſo etwa drei Wochen vor der erſten Aufführung. Die leitenden Perſonen werden aber zum Teil bereits früher in Heidelberg ſein und mit Vorbereitungen beginnen. — Mannheim Blick übers Cand mosbacher Feſtwochen eröffnen das Jubeljahe der Stadt Das Jeſtyrogramm/„Wallenſteins Lager“ als Freilichlaufführung/ Rege Bautätigkeit im Jubiläumsjahr (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) Mosbach, 16. Mai. In zwei Wochen iſt Mosbachs großer Tag: ſeine 1200⸗Jahrfeier, auf die es ſich ſchon ſeit langer Zeit rüſtet und der Bevölkerung des ganzen Umkreiſes mit Spannung entgegenſieht. Die Feierlichkeiten be⸗ ginnen am Samstag, 30. Mai mit einer Be⸗ leuchtung des Marktplatzes und einem Standkonzert der Feuerwehr⸗ kapelle. Pfingſtſonntag: Kurpfälzer Hei⸗ matabend unter Mitwirkung von Karl Hans Münnich, der wiederholt über den Rund⸗ funk ſeinen köſtlichen Humor ſprechen ließ. Pfingſtmontag iſt die Hauptfeier. Als Feſtſpiel wird„Wallenſteins Lager“ von Schil⸗ ler auf dem Marktplatz aufgeführt durch das Stadttheater Heidelberg. Rege Bautãätigkeit Im Jubiläumsjahr hat Mosbach eine ſehr rege Bautätigkeit aufzuzeigen. Die bereits ſeit Angriff genommenen Neubauten oder in den nächſten Wochen in Ar⸗ beit kommenden, belaufen ſich heute ſchon auf 19 mit 22 Wohnungen. In Ausſicht genommen ſind u. a. 14 Einfamilienhäuſer und ferner wird das neue Arbeitsamt noch dieſen Monat begonnen werden. Auch die Baugenehmigung zum neuen Finanzamt iſt erteilt. Mit der Bau⸗ ausführung wird aber nicht vor Herbſt zu rech⸗ nen ſein. Eine ſolch rege Bautätigkeit wurde in Mosbach ſeit langem nicht mehr verzeichnet. Ein Vergleich mit dem Jahre 1931, in dem vier Neubauten mit fünf Wohnungen erſtellt wurden, fü ſchon, was die diesjährige Bau⸗ tätigkeit für Mosbach, eine Stadt mit etwas mehr als 5000 Einwohnern, bedeutet. Kleines Allerlei In Mosbach wurde dieſer Tage ein Müt⸗ terſchulungskurs eingerichtet, der aber nicht das notwendige Intereſſe fand, wie es eigentlich wünſchenswert wäre. Berückſichtigen muß man allerdings, daß in letzter Zeit wieder⸗ holt ſolche Kurſe ſtattfanden.— Der Zahn⸗ klinikwagen der NS⸗Volkswohlfahrt, Gau Baden, hat ſeine Tätigkeit im Kreis aufgenom⸗ men. Der Wagen, von denen wir in Baden nur zwei haben, fährt von Gemeinde zu Gemeinde und überprüft den zahnärztlichen Geſundheits⸗ Bei Schlaflosskeit Dos eiprobte, Unſchädliche u. preiswerte Solarum. —Schlechter Schlaf zermürbt Quälen Söe ſich nicht länger! Keine Nachwirtungen. Originalpack. M. 1⁰ i. d. Apoth. zuſtand der ſchulpflichtigen Kinder. Die bisher vorgenommene Ueberprüfung hat eindeutig die Notwendigkeit dieſer Einrichtung bewieſen, In einer Zuſammenkunft der bisherigen Orts⸗ gruppe des Reichstreubundes, der u. a. der Be⸗ zirksverbandsführer des Reichstreubundes, Ka⸗ merad Deyringer, beiwohnte, wurde der neue Soldatenbund gegründet, der vorläufig die Bezirke Mos bach und Adels⸗ heim umfaßt. Am Montag feierte das alte Städtchen Neu⸗ denau ſein Gangolfsfeſt, das ſich reger Anteilnahme erfreute und ein recht farbenpräch⸗ tiges Bild bot. Die Firma Gmeinder& Co., Lokomotivenwerke Mosbach, gab bei einem Ka⸗ meradſchaftsabend bekannt, daß ſie weitere 5000 Reichsmark für die DAF⸗Siedlung ihrer Belegſchaft bereitſtelle. Dadurch erhält jeder der zehn von der Partei zugelaſſenen Siedler 1000 Reichsmart, gewiß eine angenehme Unterſtüt⸗ zung bei einem Hausneubau, zumal die Bau⸗ luſtigen die Genehmigung erhielten, auf eige⸗ nem Boden zu bauen. Die wirtſchaftliche Lage Zur Zeit unternimmt der Kreisleiter Pg. Senft eine Ortsbereiſung in allen Gemeinden des Bezirks. In einer Beſprechung mit dem Hoheitsträger, dem Bürgermeiſter und den Ge⸗ Weltbild(M) Am 17. Mai beginnt die 3. Reichsnährstand-Ausstellung in diesem Haus ist die Lehrschau„Unfallschutz der Land- arbeit“ untergebracht. Die große Leistungsschau des deut- schen Bauerntums in Frankfurt a.., auf der zum ersten- mal auch eine Großluftschutzübung durchgefünrt wirad, dauert vom 17. bis 24. Mai. meinderäten wird jeweils die wirtſchaft⸗ liche Lage beſprochen und neue Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen erörtert. In den bisherigen Beſprechungen in Allfeld, Billigheim, Sulzbach, Sattelbach, Fahrenbach und Lohrbach wurde ſchon für mehrere Volksgenoſſen Arbeit gefunden. Die Lage der Gemeinden iſt z. T. von übernomme⸗ nen Schulden aus früheren Jahren beſtimmt. In einzelnen Gemeinden könnten u. U. noch Bodenverbeſſerungen vorgenommen werden. Vergangene Woche ſprachen im Kreis Pg. Albert Roth und Miniſter Dr. Schmitthen⸗ ner. Albert Roth, der in Lohrbach ſprach und vorher die Grabſtätte des für die Bewegung ge⸗ fallenen SA⸗Mannes Jakob Ihrig beſuchte, be⸗ zeichnete den Nationalſozialismus als die Er⸗ kenntnis des Blutes. Große Unwetter Am Muttertag, an dem im Mosbacher Stadtgarten ein großes Frauenfeſt ſtattfinden ſollte, ging ein wolkenbruchartiger Regen nie⸗ der, der in wenigen Minuten alles unter Waſſer ſetzte. Hauptſächlich betroffen wurden die Gemeinden Neckarzimmern, Billigheim, Mosbach und Neckarelz. Am Montagmorgen beſichtigte Innenminiſter Pflaumer das ver⸗ wüſtete Gebiet und beſprach ſich mit dem Kreisleiter über die zu ergreifenden Maß⸗ nahmen. Je mehr man draußen umhergeht, um ſo mehr erhält man ein Bild von dieſer Kataſtrophe, die für weit mehr als 100 000 Reichsmark Schaden anrichtete. In Billig⸗ heim wurden durch den übermäßig ſtarken Hagelſchlag die Bäume entlaubt und Aeſte abgeriſſen. Die Muſterungen haben begonnen Seit wird in Mosbach im Hotel Krone die uſterung der Jahrgänge 1913 und 1916 durchgeführt. Durch die hiſtoriſchen Straßen der 1200jährigen Stadt ziehen die Ausgemuſterten, mit vielen bunten Bändern geſchmückt. Auf einer Reiſe der Landesreferenten des Reichsnährſtandes für die Neubildung deut⸗ ſchen Bauerntums wurde am Mittwoch und Donnerstag auch Mosbach ein Beſuch abge⸗ tattet. Die Referenten beſichtigten u. a. die ergfeldſiedlung, die erſte badiſche Bauernſiedlung nach der Machtergreifung. Die Gäſte waren von der Eigenart der Stadt ſehr erfreut. Sie nahmen alle einen guten Ein⸗ druck mit in ihre Heimat. Das größte Ereignis aber, das ſich über alle des Jahres heraushebt und herausſchält, iſt in zwei Wochen die Jubiläumsfeier. Feſtlich wird der Tag begangen, an dem 1200 Jahre ins Land gingen, ſeitdem der Flecken „Mosbach“ erſtmalig urkundlich Erwähnung findet. Sicherlich hat er ſchon manches Jahr vorher beſtanden. 4 v 170½½% 41 lin, 4 3 4 7.*„ 7 3 1, 4 70, 4 min te, 4 67%½, e— 3 75 in, Vm, 22 4 5 740 75„ , 5 A., n, e, 4 + 2——— 4„ 443„, e. ſi A, 7 57¹ʃ 7+ ,, f .* .—SS Die„Pilastermühle“ in Ladenburg fllie krinnerung:„Die Fraa, wu gebloſe hol Ein heimatkundlicher Erzählerabend in Ladenburg/ Alte Sympathieſprüche Ladenburg, 16. Mai. Eine Einrichtung beſteht in Ladenburg, die den umliegenden Ge⸗ meinden zum Beiſpiel dienen könnte: der Hei⸗ matbund. Das iſt kein Verein im üblichen Sinne, ſondern eine Gemeinſchaft aus allen Ständen der Ladenburger Bevölkerung, ein Zu⸗ ſammenſchluß begeiſterter Heimatfreunde. Zu dem Aufgabengebiet des Heimatbundes gehö⸗ ren die Erzählerabende, in denen hauptſächlich betagte„Ureinwohner“ beiderlei Geſchlechts aus dem Schatz ihrer Erinnerung der jüngeren Generation Wiſſenswertes mitteilen; auf dieſe Weiſe ſoll verhindert werden, daß Brauchtum und heimatliche Ueberlieferung verloren gehen. Ein ſolcher Erzählerabend hat am Freitag im Gaſthaus„Zum Martinstor“ ſtattgefunden. Profeſſor Wollenſchläger konnte eine Anzahl Männer und Frauen in höherem Lebensalter begrüßen, ſo daß gleich die Gewähr gegeben war, daß es gelingen würde, einiges aus Alt⸗ Ladenburger Tagen zu erfahren. Der zweite Vorſitzende, Schriftleiter Cornel Serr, erläuterte das Thema des Abends: Brauchen, Beſprechen und Anwendung von Sympathieſprüchen. Da regte ſich gleich die Luſt am Erzählen, und es hieß:„Die alt Gieſern hot als gebloſe, wenn aans böſe Aage gehatt hot“. Einer,„der in der Gaß gewohnt hot“, weiß es noch aus ſeiner Jugend, daß jene Frau bei entzündeten Augen(die alten Ladenburger ſagten„Schußbloder“) mit den Händen dar⸗ über ſtrich, die drei höchſten Namen nannte und dabei darauf blies. Der Weinheimer Ge⸗ ſchichtsforſcher Zinkgräf berichtet ähnliches aus dem Odenwald; es ſcheint ſich alſo um einen weitverbreiteten Heilſegen gehandelt zu haben. Wer Warzen an den Händen hatte, gin während einer Beerdigung an den Bach un ſagte den Spruch:„Jetzt läutet's dem Toten in das Grab, da waſch ich meine Warzen ab“. Dann wurden die Hände dreimal gegen das fließende in gehalten„àim Namen des Va⸗ ters, des Sohnes und des heiligen Geiſtes“. Viele Ladenburger wiſſen das noch, manche werden den Aberglauben auch verſucht haben. Zinkgräf beſtätigt den Brauch aus ſeiner Ge⸗ gend, wo man ähnlich beſprach:„Da waſch ich meine Warzen ab, geb ſie dem Toten mit ins Grab“, oder„Warz, Warz, weich, geh mit der Leich“. Bei Kopfroſe ſagte man in Ladenburg: „Roſe, Roſe, weich— geh mit der Leich“, auch während einer Beerdigung, wie überhaupt der Zeitpunkt, wenn ein Dorfgenoſſe zu Grabe ge⸗ tragen wurde, günſtig erſchien, Krankheiten los zu werden. Das war allgemeiner Aberglauben, der in ähnlicher Form ſelbſt bei außereuropäi⸗ ſchen Völkern eine Rolle ſpielt. Die genannte Frau Gieſer hat auch Salben hergeſtellt, bei denen neben anderen weniger appetitlichen Zugaben Eigelb und Honig ange⸗ wendet wurden. Sie ging auch zu Kranken in die Häuſer. Im übrigen ſollen nur Frauen zu ihr gekommen ſein, ſo behauptete wenigſtens der alte Herr Reffert, ſolcherweiſe die Ehre der Männerwelt Alt⸗Ladenburgs rettend. Gegen Zahn⸗ und Kopfweh ſoll ein Spruch geholfen haben, der geſagt werden mußte, wenn man in der Kirche jemand ſprechen ſah:„Was ich hier ſeh iſt eine Sünde, und der Schmerz ver⸗ ſchwinde“. Als der Aberglaube noch regierte, lief man nicht ſo ſchnell zum Arzt. Bei Ver⸗ letzungen wurde der Balbierer geholt, der auch bis vor einigen Jahrzehnten noch die Zähne zu Zie in hatte. Es ſoll alte Ladenburger geben, ie ſich noch erinnern, wie ihnen in ihrer Ju⸗ gend der Balbierer mit der Zange nachſpringen mußte, ehe ſo ein hohler Zahn entfernt werden konnte. Der alte Schütz Ott ſoll noch beim Vieh „gebraucht“ haben. Auch auf den Schütz Ref⸗ fert hat man viel gehalten. Das waren wackere Männer, die eine beſondere Geſchicklichkeit bei krankem Vieh an den Tag legten, eine Be⸗ gabung, die ſich, wie feſtgeſtellt iſt, in beſtimm⸗ ten Familien vererbte. Selbſt der„ſtudierte“ Tierarzt ließ früher den alten Reffert holen, wenn er nicht mehr weiter wußte mit ſeiner ärztlichen Kunſt. Solche Helfer kamen nicht um des Geldes willen, wenn ſie auch hie und da den Dank in Naturalien entgegennahmen. Der genannte Schütz Reffert hat es jedenfalls ſehr ernſt genommen, wenn er zu erwarten hatte, daß man ihn nachts rief; dann kniete er ſich ins Bett, um nicht einzuſchlafen. Es gibt heute noch Leute in Ladenburg, von denen man weiß, daß ſie z. B. beim Kalben einer Kuh eine beſonders geſchickte Hand haben, oder daß ſie im Ziegenſtall ſich nützlich machen. Wie aus der ſehr regen Ausſprache hervoraging, hat ſich ſolche Begabung meiſt vom Vater auf den Sohn vererbt, auch vom benachbarten Schries⸗ heim ſoll manche Weisheit ſich herübergeſpro⸗ chen haben. In der Klappergaſſe wohnte früher eine Frau, die bei irgendeinem Leiden dem Patien⸗ ten auftrug, eine Laus in einer gedörrten Zpetſchae zu eſſen. Ob es geholfen hat, wiſſen wir nicht, ebenſowenig wie es bewieſen iſt, daß Gelbſucht verſchwindet, wenn der Kranke Kelleraſſeln mit Wein einnimmt. Da wollen wir uns doch lieber auf die ärztliche Wiſſen⸗ ſchaft verlaſſen, abgeſehen davon, daß es nicht iedermanns Sache iſt, derartige Leckerbiſſen zu ſich zu nehmen. Das Brauchen und Beſprechen agner richuiet Bäde SGeas-, Wasser-, installetio (Lab bei lleisier WMagner Auitelluns und Werustitte Qu 53. 3. hohen Zweck erfüllen. Ueberallhin müſſen 5 err tet werden. Wer hilft, unſerer Jugend Herh gerät bei den füngeren Generationen in Rer⸗ geſſenheit; deshalb war es ein guter Gedante einen Erzählerabend im Heimatbund 9 Thema zu widmen. Es ſollte natürlich mich dem alten Aberglauben das Wort geredet wei⸗ den, ſondern es handelte ſich lediglich darun aus dem Munde der alten Leute noch efnigzz vom Leben in unſerer Heimat zu hören, dafh lcher Urlaub es in der Ueberlieferung lebendig bleibe, Als Grundla⸗ WI men neben e vor allem die Tarifordnung Betriebe ein linien des in Frage. Der Anſpri beſtimmte Ve ſtung eine im Betrie zeit kann jed mit dem Ein werden. Für das Beſchäfti, Eintritts in d nicht das Ka ſetzung der u der Betriebsf⸗ holung dienen durch Geldab Urlaubszeit nehmen. De Gehalt mi der Urlau den. Falls es zur Beendigu treten, ſo kan verlangt werd Verwirkung d Gefolgſchaftsn tig geltend g keiten zu beg mitglieder an Urlaubsperioc dem Betriebs * Maisgeld⸗Auszahlung. Das Maisgeld den abgelieferten Saatmais der Ernte 1 wird am Sonntag, 17. Mai, ausgezahlt, Rühe res erfahren die Maispflanzer noch durch 9 Diener. 18 Reichsnährſtands⸗Ausſtellung in Frankfurt Die Ortsbauernſchaft agibt bekannt, daß nach Mitteilung der Kreisbauernſchaft Mannhein der Zweitageszug nicht fährt und die Teiln mer, die ſich dafür gemeldet haben, mit Eintagszua fahren können. Den Difſere betraa erhalten die Teilnehmer wieder zuriſch, Wer ſich nachgemeldet hat, kann nicht mit henh Sonderzug fahren und erhält ſein Geld ehew falls wieder. Es wird ausdrücklich darhhf aufmerkſam gemacht, daß am Sonntag,. N in der Zeit von 11—12 Uhr die Fahrkarteh und Eintrittskarten zur Ausſtellung im ge ſchäftszimmer der Ortsbauernſchaft Ladenburg Brauergaſſe 10, ausgegeben werden. 5 kdinger nocheichlen Edingen, 16. Mai. In dieſen wird wiederum auf Veranlaſſung des Reit miniſters für Ernährung und Landwirtſchaff eine Bodenbenutzungserhebung, die ſich auf deh geſamten landwirtſchaftlichen Anbau erſtre durchgeführt. Jeder Betriebsleiter eines la wirtſchaftlichen, gärtneriſchen oder forſih ſchaftlichen Betriebs iſt verpflichtet, hierzu von ihm gewünſchten Angaben über ſein Betrieb gewiſſenhaft zu machen. Die oiez bezüglichen Fragebogen ſind bereits den k zelnen Betriebsleitern zugegangen: ſie weihen nach ordnungsgemäßer Ausfüllung in den nächſten Tagen wieder eingeſammelt. 4 — durch Freude 55 Der aufende Filn langt am Se Vorführung. Die KKS⸗Abteilung der Krieger⸗ und Mi tär⸗Kameradſchaft veranſtaltet in der Woche vom 16. bis 24. Mai d. J. auf den Gemeim ſchießſtänden ein großes Preisſchießen. ſind eine größere Anzahl ſehr werwoller ut ausgeſetzt, ſo daß ſich auch der Beſuch her anſtaltung durch auswärtige Schützenkam den lohnt. Schön iois Baden im eigenen Hei Schafft Zugendherbergen Ein Aufruf des Gauleiters Jeder, der ſelbſt das Glück erlebte, über engere Heimat hinaus die deutſche Heimat zu erwandern, muß den Wunſch haben, daß guch die gleiche innere der Jugend teil werde. Die Fahrten der Jugend inz deut⸗ ſche Land' ſind Wanderungen zum Herzen deutſchen Volkes. Das Wandern ſoll in Erziehung unſerer Jungen und Mädel ei derziele und Heimſtätten für die Jugend 912 zu bauen, der hilft, eine für Führer und eich einſatzbereite Jugend zu erziehen. Llusscn übrigen Plätze Noch kein elektriſcher Fahrbetrieb 34 Freiburg i. Br., 16. Mai. Entgegen an ders lautenden Meldungen wurde der n 1 Fahrbetrieb auf der Höllentalbahn mit Be⸗ ginn des Sommerfahrplans noch nicht aufe genommen. Es finden immer noch Probefaht⸗ ten mit den neuen elektriſchen Lokomotiven flat Der reguläre Fahrbetrieb kann erſt aufgenom⸗ men werden, wenn die Lokomotiven von d Reichsbahndirektion abgenommen ſind, was biß jetzt noch nicht geſchehen iſt. Von der Leiter tödlich abgeſtürzt Wiesloch, 16. Mai. Der Metzgermeiflet Wacker ſtieg heute früh in ſeiner Shenn die Leiter hinauf, um einen Bund Stroh zu holen. Dabei brach die ſiebente Sproſſe der Leilet durch und Wacker fürzte ab. Er zog ſich Verletzungen am Hinterkopf zu, an deren 50 gen er ſtarb. Vor 50 E die erster schenkiten heit von Z2 an Konstr mal gebli den Mer Unser Bao leisſunger kommene der über seine Aus Den Verletzungen erlegen Dallau, 16. Mai. Der 84jährige Landwirt Karl Bender, einer der Ortsälteſten hog Dallau, der einen ſo ſchweren Sturz vom Lauß ſtreuwagen erlitt, daß er ſich ſtets im Bett aulf⸗ mußte, iſt jetzt ſeinen Verletzungen e egen. 1,7 Lit hängu Auf ba Mit dem Motorrad verunglückt Bürſtadt, 16. Mai. Auf der Wormſer Chauſſee ſah ſich ein Motorradfahrer gezwu gen, einem entgegenkommenden Fahrzeug aus⸗ zuweichen. Er bog ſcharf nach rechts ab, un eine Gruppe junger Leute nicht zu gefährden Durch das ſtarke Bremſen überſchlug ſich das Rad, und Fahrer ſowie Mitfahrerin flogen hohem Boden auf das Straßenpflaſter, wo ſie bewußtlos liegen blieben. Beide wurden ii Krankenhaus gebracht, wo ſich der Mann wiedet erholte, während die Frau eine ſchwere Gehim erlitten hatte und ernſt darniedet iegt. Person. 17. Mai 1034 — nerationen in Veu ein guter Gedanke deimatbund dieſen llte natürlich nich Wort geredet wer⸗ ch lediglich darum Leute noch 1 at zu hören, daft bendig bleibe. .%% 4 das Maisgeld fir s der Ernte 1 ausgezahlt. Nühe⸗ zer noch durch den ung in Frankfurt bekannt, daß noch nſchaft Mannheim t und die Teilneh⸗ t haben, mit dei ſen. Den Differen mer wieder zuriſc ann nicht mit den lt ſein Geld ehew usdrücklich darauß Sonntag, I. MI hr die Fahrkarten isſtellung im 6e rnſchaft Ladenbun werden.——— richten In dieſen Tagen aſſung des Reichz ind Landwirtſchafß na, die ſich auf den n Anbau erſtrechh sleiter eines land n oder forſiwent flichtet, hierzu d iben über ſeien ichen. Die dies⸗ bereits den ei angen: ſie weiben 4 isfüllung in den ſammelt. krrieger⸗ und Mili⸗ tet in der Woche uf den Gemeinde Preisſchießen, r werwoller Prelſe er Beſuch der it⸗ e Schützenkamert⸗ auleiters k erlebte, über die ſeutſche Heimat zu h haben, daß auch 0 der Jugend zu⸗ ugend ins deut⸗ zum Herzen des ndern ſoll in der und Mädel einen llhin müſſen Wan⸗ die Jugend errich er Jugend Herber e für Führer und zu erziehen. Fahrbetrieb ai. Entgegen an⸗ urde der elektriſche italbahn mit be 1 noch nicht au⸗ r noch Probefaht⸗ Lokomotiven ſtatt. nn erſt aufgenom⸗ omotiven von der men ſind, was bis abgeſtürzt der Metzgermeiſter einer Scheune die d Stroh zu holen. broſſe der Leitek Er zog ſich ſchwere zu, an deren Fol erlegen ljährige Landwirk Ortsälteſten von Sturz vom Lauh⸗ ſtets im Bett aufe Verletzungen ei⸗ erunglückt luf der Wormſer adfahrer gezwun⸗ 'n Fahrzeug aus⸗ ich rechts ab, um icht zu gefährden. berſchlug ſich das ahrerin flogen in enpflaſter, wo ſie zeide wurden inz der Mann wieder e ſchwere Gehirn⸗ d ernſt darnieder⸗ licht das Kalenderjahr maßgebend. fetzung der Urlaubszeit nimmt im allgemeigten der Betriebsführer vor. Da der Urlaub der Er⸗ fjauptſtadt mannheim 17. Mai 1936 Mmaanheim er Gnopꝛueſi aαι, lLν%τν Die Zeit des Urlaubs und der Ferien rückt mit den Sommermonaten heran und damit eine Reihe von Rechtsfragen, die im engen Zuſam⸗ menhang mit der Urlaubszeit ſtehen. Im deui⸗ ſchen Recht iſt allerdings bis jetzt ein geſetz⸗ licher Urlaubsanſpruch noch nicht vorgeſehen. Als Grundlage für einen ſolchen Anſpruch kom⸗ men neben einzelvertraglichen Vereinbarungen vor allem die Beſtimmungen der Betriebs⸗ und LTarifordnungen in Betracht. Soweit in einem etriebe eine Tarif⸗ nicht beſteht, kommen die betreffenden Richt⸗ kinien des Treuhänders der Arbeit oider Betriebsordnung in Frage. Der Anſpruch auf Urlaub iſt grundſätzlich an beſtimmte Vorausſetzungen, z. B. die Ablei⸗ ſtungeiner beſtimmten Arbeitszeit 3 im Betrieb, geknüpft. Auch nach der Warte⸗ zeit kann jedoch ein Urlaub erſt grundſätzlich mit dem Eintritt der Urlaubsperiode verlangt werden. Für die Urlaubsperiode iſt gewöhnlich das Beſchäftigungsjahr, das mit dem Tage des Eintritts in den einzelnen Betrieb beginnt, und Die Feſt⸗ holung dienen ſoll, iſt es nicht zuläſſig, dieſen burch Geldabzug abzugelten oder während der Urlaubszeit eine andere Lohnarbeit zu über⸗ nehmen. Der jeweilige Lohn bzw. das Gehalt muß vom Betrieb während der Urlaubszeit weitergezahlt wer⸗ den. Falls es nicht möglich iſt, den Urlaub bis zur Beendigung des Arbeitsvevhältniſſes anzu⸗ kreten, ſo kann ein entſprechender Lohnanſpruch vperlangt werden. Unter Umſtänden kommt eine Verwirkung des Urlaubs in Frage, wenn das Gefolgſchaftsmitglied den Urlaub nicht rechtzei⸗ fig' geltend gemacht hat. Um allen Schwierig⸗ keiten zu begegnen, werden die Gefolgſchafts⸗ mitglieder am beſten tun, rechtzeitig vor der Utlaubsperiode ihre Anſprüche und Wünſche dem Betriebsführer mitzuteilen. Vom Planetarium. Die Leitung des Plane⸗ iariums teilt mit, daß die Eintrittskarten für die Feierabendveranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“ am Samstagabend ausverkauft 55 Der bei der Feierabendveranſtaltung aufende Film„Leiſe flehen meine Lieder“ ge⸗ langt am Sonntagnachmittag zur öffentlichen 3 Vorführung. MHotwendige Bauaufgaben in unserem Stadtbild Gedanken um die Freilegung des Mannheimer Schloshofes/ Klarheit der Formensprache an Stelle spielerischer Tiererel I. Die notwendige Umgeſtaltung des Schloßhofes Bisweilen kann man leſen oder man hört es in Vorträgen, daß die Stadt Mannheim eines der größten Schlöſſer Europas, etwa das dritt⸗ größte beſitze. Da erſtaunt ſogar der Einhei⸗ miſche, der ſein Schloß kennt, und es iſt nur der Vorſtellung des Gedächtniſſes, das ſich der Bautrakte des Schloſſes erinnert, möglich, den gewaltigen Geſamtumfang zu begreifen. Die Urſache hierfür liegt in der ganz und gar un⸗ architektoniſchen, rein gärtneriſchen Ausgeſtal⸗ tung der Plätze vor dem Schloß, vor dem Ehrenhof ſowohl als auch der Plätze vor den Flügelbauten, die der Stadt zu liegen. In einer Zeit, die den Sinn für das Weſent⸗ liche verloren hatte, die die Stile miſchte, um ſie wieder aufzufriſchen, ging man daran, die „leeren“ Plätze zu„füllen“. In Mannheim ſtellte man ein Denkmal in die Achſe des Schloßhofes; für den Sockel wurde ein Mate⸗ rial verwendet, das durch ſeine Farbe in un⸗ erträglichem Gegenſatz zum Schloß ſteht. Der Bodenbelag um das Denkmal in ſeinem Lili⸗ putformat beweiſt, wie wenig ſich der Architekt um ein maßſtäbliches Zuſammengehen mit dem Schloßhof bemühte. Das Denkmal in der Achſe des Schloſſes verſperrt den Blick von der Brei⸗ ten Straße auf die Schloßfront wie umgekehrt den Blick vom Schloßhof der Stadt zu. Im gleichen Sinn und im Zeichen der da⸗ mals allein ſeligmachenden Symetrie wurden die beiden Brunnen in den Schloßhof geſtellt, die im Farbton ſo wenig zu den Schloßwän⸗ den paſſen wie das Denkmal, die außerdem beziehungslos im Platz„ſchwimmen“ und ge⸗ nau ſo gut an einer anderen Stelle ſtehen könnten. Faſt das größte Unglück ſtellen die Gras⸗ flächen dar, die ſich mit ihren eiſernen Umzäu⸗ nungen um die Brunnen herumquälen, dem Denkmal ausweichen und ſich bei den notwen⸗ Dieser Ausschnitt aus einem Vogelschaubild von Baertels aus dem Jahre 1758 zeigt den Schloßhof und die übrigen Plätze in ihrer ursprünglichen Gestalt und vermittelt den Eindruck architektonischer Einheit von Schloß und angrenzender Stadt. Schloßmuseum Mannheim digen Straßen und Wegen ſelbſt im Weg ſind. Um das Unglück zu erhöhen, wachſen Büſche und Bäume aus den Raſenflächen und ver⸗ decken zu großen Teilen das Sockelgeſchoß des Schloſſes. Die Klarheit der männlichen For⸗ menſprache wird ſo verwiſcht, die Strenge der lagen unterzubringen, wo ſie als Bereicherung empfunden werden können. Wie aber ſoll der Schloßhof ſpäter ausſehen? Der Platz müßte entweder gepflaſtert oder mit Steinplatten belegt und mit geräumigen Mu⸗ ſtern verſehen ſein, oder aber es müßten be⸗ Diesem Kupferstich von Klauber(1782) ist zu entnehmen, wie der Schloßhoi ohne Rasen und ohne Büsche und Bäume wirkt. Bogenfolge ſtets unterbrochen; der Schloß⸗ hof wirkt nicht mehr als Architek⸗ turhof, ſondern als Garten. Man vergegenwärtige ſich einmal— um ein meiſt bekanntes Beiſpiel zu nennen— den Platz vor St. Peter in Rom oder den Stutt⸗ garter Schloßhof oder das Würzburger Schloß. Iſt es wünſchenswert oder auch nur denkbbar, daß einer dieſer Plätze in eine Grünanlage verwandelt wird?— Es wird beſtimmt vielen Mannheimern ſchwer fallen, ſich an den Gedanken zu gewöh⸗ nen, daß die meiſt beliebten Grünplätze ver⸗ ſchwinden ſollen; ihnen kann aber empfohlen werden, die alten Stiche und Drucke anzuſehen, die den Schloßhof in der Form zeigen, wie er von den Architekten gedacht und urſprünglich angelegt war. Man erinnere ſich aber auch der Feiern, die im Schloßhof in jüngſter Zeit ſtatt⸗ gefunden haben, und man ſtelle ſich vor, wel⸗ ches Bild ſich bieten würde, wenn die Forma⸗ tionen der Partei ungehindert durch Gras⸗ flächen und plaſtiſchen„Schmuck“ aufmarſchie⸗ ren könnten und wenn bei größeren Anläſſen, wie ſie die Feier des 1. Mai und des 1. Ok⸗ tober darſtellte, Zehntauſende ungehemmt den Platz ausfüllen könnten und auf dieſe Weiſe der monumentalen Größe des Platzes erſt den Maßſtab geben würden. So notwendig wie die Freilegung des Schloß⸗ hofes iſt die Freilegung der beiden Plätze vor den Flügelbauten. Höchſt gedankenlos ſind hier die Denkmäler der Kurfürſten in irgendeine Achſe des Schloſſes geſtellt; damit ſie die Front des Schloſſes möglichſt ſtark zudecken, ſchützt den Rücken der Figuren eine breite Hecke, die ſich aus unerklärlichen Gründen in weitem Bogen um das Denkmal ſpannt. Die Sorge um die anderweitige Aufſtellung der Brunnen und Denkmäler iſt wohl nicht ſo ſchwer zu beheben. Für die Brunnen läge eine Verwendung auf den Grünplätzen der neuen Siedlungen um Mannheim, die an ſich des Schmuckes bedürfen, nahe. Die Denkmäler ſind vielleicht am geeignetſten in gärtneriſchen An⸗ Schloßmuseum Mannheim kieſte Felder von gepflaſterten Streifen aufge⸗ teilt ſein. Die Mauern des Schloſſes würden dann aus dem ebenen ſteinernen Grund auf⸗ wachſen und die Sockellinie wäre in keiner Weiſe beeinträchtigt. Die architektoniſche Ein⸗ heit von Schloß und Schloßhof wäre wieder hergeſtellt, die Stadt Mannheim hätte einen der monumentalſten Plätze Deutſchlands. Fortſetzung folgt. 2. Studienfahrt der NS⸗Kulturgemeinde Am Sonntag, 7. Juni, findet eine Omnibus⸗ fahrt nach Kloſter Maulbronn, nach Bruchſal (Beſichtigung des Schloſſes), zum Speyerer Dom und nach Dürkheim ſtatt, wo der Brunholdis⸗ ſtuhl und die Kloſterruine Limburg beſichtigt werden. Die ſachverſtändige Führungübernimmt Prof. Alker(Karlsruhe). Der Fahrpreis be⸗ trägt einſchließlich Mittageſſen in Speyer und einſchließlich Eintrittsgelder für Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde.80 Mk., für Nichtmit⸗ alieder.50 Mk. Anmeldungen werden noch entgegen⸗ genommen bis einſchließlich Mittwoch, 20. Mai, in der Geſchäftsſtelle der NS⸗Kulturgemeinde, Rathausbogen 37, Telefon 285 94. Ein Kammermuſik⸗Abend Am Dienstag, 19. Mai, findet um 20 Uhr im„Harmonie“⸗Saal ein Kammermuſikabend der Klaſſe von Herrn Konzertmeiſter Müller ſtatt. Zum Vortrag gelangt Streichkammer⸗ muſik, und zwar das Quartett in-dur von Alexander Borodin, ſowie das wenig bekannte Streichoktett von Johan Spendſen. Als neu⸗ zeitlicher Tonſetzer kommt Roderich von Mojſi⸗ ſovics mit ſeinem Streichtrio zu Gehör. Mit⸗ wirkende des Abends ſind: Violine: Hermine Baum, Claire Diochon, Fritz Hoffmann, Her⸗ mann Paul, Adolf Ruppert, Marianne Sonn⸗ tag(Klaſſe Konzertmeiſter Kergl); Cello: Hans Colmorgen, Willy Englert, Bruno Marz und Hans Schellenberger(Klaſſe Konzertmeiſter Müller). Karten zu volkstümlichen Preiſen in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule, X 1, 3, Tel. 340 51. Eine Peli Vor 50 Jchren schufen Gotilieb Dcimler und Corl Benz die ersten prakiisch brduchbœren Kraftichrzeuqe. Sie schenkien der Menschheit Ungebundenheit und Frei- heit von Zeit und Raum. Pionierwille und Hochstleistung an Konstruktion und Materiol sind seitdem das Merk- mal geblieben für die Dœimler-Benz-Werke und haben den Mercedes-Benz-Stern eine Welt erobern lassen. Unser Bauprogramm 1936 brinqt wiederum Spitzen- leistungen: Vor allem die Ergänzung durch die voll- kommenen Wagen der niedrigen Preisklosse: Typ)0V. der überall Aufsehen erregt durch seine Leistung. geine Ausstattung. Wirtschaftlichkeit und durch seinen TVo 70V .7 Liter. 4 Zylinder, mit Spezialmotorauſ- hängung, mit einer Reihe formschönster A15t bauten. beispielsieise als 2· türiger Innenlenker RM 3.— T1I .7 Liter, 4 Zylinder, Hech-Motor- ꝛwagen. besonders interessunte Konstruktion, als Innenlenker RM 4350.— MERCEDES-BZENZ2 7⁰ H 2 türiger T 2⁰⁰ 2 Liter, 6 Zylinder, bestheräfirter Typ mit 4. hĩs 5· sitzigem Innenlenkerauf bau. 4950.—, auch mit verlängertem Rahmen und mit-sitꝛigem Auf buu. 2. B. als Pullman Limousine für RM 6550.— .9 Liter, der schnelle, zuverlũssige. gerũumige Reisewagen, auch mit verlängertem Fahrgestell und mit-sitzigen Auſ- Hauten lieſerhar, als& bis 5- sitzige Limousine R die-· sitʒige Limousine Rij 9900.— rverän dert und eroberi niedriqen Preis, Typ 170 H mit seiner qrofen Raummõg- lichkeit und seinen fabelhaften Fahreigenschaften den neuen Diesel-Personenwagen Typ 260 D„ die be- rühmten, bewährten und qern gekauften Modelle der Mittelklasse, die 2- und 2,9-Liter-Typen mit normalem und verlängertem Fahrgestell. 4- bis-sitziq oder mit den preiswerten und praklischen-sitziqen Aufbauten o die bekannten Typen 500 mit und ohne Kompressor. Unter den neuen Mercedes-Benz-Modellen werden auch Sie das Fœhrzeug finden, das Ihren Wünschen und Anfiorderungen entspricht. 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Mai findet in Schönau eine große Schlagetergedächtnisfeier ſtatt, die dazu dienen ſoll, die Erinnerung an unſeren badiſchen Frei⸗ heitskümpfer Albert Leo Schlageter, der aus ſeiner nationalſozialiſtiſchen Haltung her⸗ aus ſich ſelbſt für ſein Volk opferte, wach zu halten. Ganz Baden wird aufgerufen, ſich an dieſer Ehrung zu beteiligen. Da für Mann⸗ heim im allgemeinen der Entfernung wegen eine direkte Beteiligung an den Feierlichkeiten in Schönau nicht in Betracht kommt, wird die Bevölkerung gebeten, zum ſichtharen Zeichen der Verbundenheit die Gedüchtnisplakette zu tragen. Sie iſt zum Preis von 20 Pf. bei ſämtlichen Ortsgruppen der RSDAp zu haben, die ſie durch die Block⸗ und Hausleiter vertreiben laſſen. Jedermann trägt in den nüchſten Tagen die Schlageter⸗Gedüchtnisplakette! Die Kreisleitung. Aebler Stänkerer verurteilt Vom Badiſchen Sondergericht wurde in der geſtrigen Sitzung der 27 Jahre alte ledige Kurt Richard Carl Raber aus Mannheim wegen eines fortgeſetzten Vergehens nach 8 1 Abſ. 1 des Geſetzes vom 20. Dezember 1934 zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten verurteilt. Raber war vorgeworfen, im Oktober 1935 ge⸗ legentlich einer Unterhaltung mit Arbeitskame⸗ raden die ariſche Abſtammung zweier Perſön⸗ lichkeiten der Reichsregierung angezweifelt zu haben. Ferner habe er erklärt, ſo lange Raub⸗ mörder und Sittlichkeitsverbrecher an maß⸗ gebenden Stellen ſeien(h, lehne er die Partei ab. R. beſtritt in der Hauptverhandlung nicht, ſich über dieſe Dinge unterhalten zu haben, doch habe er ſeine Aeußerungen in einer Form gemacht, die dieſe von den Zeugen angegebene Deutung gar nicht zuließen. Nach der ganzen Beweisaufnahme hielt das Gericht jedoch den Angeklagten für überführt und kam zu obigem Urteil. Beantragt hatte der Staatsanwalt eine Gefängnisſtrafe von neun Monaten. Bei der Höhe der erkannten Strafe kommt dem Angeklagten die Vergünſtigung des Amneſtiegeſetzes zugute. Billige Ausflugsfahrten ins Neckartal Neue Abfahrtszeiten Auch in dem neuen Sommerfahrplan hat die Reichsbahn wieder die billigen Züge mit 60 Prozent Fahrpreisermäßigung ins Neckartal aufgenommen. Dieſe Züge, die bisher Verwal⸗ tungsſonderzüge hießen, führen jetzt den Namen Sportſonderzüge und verlaſſen den Mannheimer Hauptbahnhof um.00 Uhr,.00 Uhr und 13.56 Uhr. Die Züge um.00 Uhr und um 13.56 Uhr verkehren bis Eberbach, während der g⸗Uhr⸗Zug bis Mosbach durchläuft. Die Rückfahrt der Züge erfolgt ab Mosbach 18.18 Uhr, 20.33 Uhr und ab Eberbach 17.13 Uhr und 19.55 Uhr. Die Rückfahrt kann ab 18 Uhr mit jedem beliebigen Perſonenzug angetreten werden. Weſentlich iſt es, daß der Zug um.50 Uhr, der in den Wintermonaten viel benützt wurde, im Sommerfahrplan nicht mehr verkehrt und daß der Nachmittagszug zwei Minuten früher den Mannheimer Hauptbahnhof verläßt, ſo daß ſich auf alle Fälle das Studium des Fahrplans empfiehlt. Sonntagsdienſt der Mannheimer Apotheken, Zahnärzte, Dentiſten und Heilpraktiker Apotheken Adler⸗Apotheke, H 7, 1. Tel. 22782 Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2. Tel. 27125 Mohren⸗Apotheke, O 3, 5. Tel. 20359 Roland⸗Apotheke, Mittelſtraße 103. Tel. 53584 Roſen⸗Apotheke, Schwetzingerſtr. 77. Tel. 41877 Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötterſtr. 60. Tel. 52776 Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gontardplatz. Tel. 22444 Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtr. 17. Tel. 48570 Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße. Tel. 53174 Zahnarzt Dr. Eger, Schwetzingerſtraße 79. Tel. 43396 Dentiſt Kurt Lehmann, Seckenheimerſtr. 52. Tel. 41098 Heilpraktiker F. H. Harzheim, U 6, 4. Tel. 52412 Ein Schmuckſtück des Waldparks entſteht 1 Neue Mannheimer Jugendherberge in idealer Lage/ Einweihung im Herbſt/ 7300 Uebernachtungen 1935 Jugendherbergen ſind billiger als Kranken⸗ häuſer. Dieſes Motto ſteht über dem Samstag und Sonntag, an dem die geſamte Zugend für den Ausbau der deutſchen Herbergen ſammelt. Wohl iſt das deutſche Herbergsnetz vorbildlich für die ganze Welt, aber noch gilt es, vor⸗ handene Herbergen auszubauen. Noch gilt es, an dem Ziele zu arbeiten, das Netz ſo dicht zu geſtalten, daß der Wanderer in einem mittleren Tagesmarſch von einer Herberge zur anderen gelangen kann. An dieſem Werk, das ganz im Dienſte der Jugendertüchtigung ſteht, mitzu⸗ arbeiten, ſind alle Volksgenoſſen berufen. Der Ruf einer Herberge wirbt Wohl hatten wir ſeit Jahren auch in Mann⸗ heim eine Jugendherberge, aber ſie war ſtets nur als Notbehelf zu bezeichnen, denn die Unterbringung der Wanderer war alles andere als angenehm oder praktiſch. Während viele Großſtädte im Reich frühzeitig die Notwendig⸗ keit exkannten, ſich tatkräftig an der Förderung des Jugendherbergsweſens zu beteiligen, weil der Eindruck, den der jugendliche Wanderer von einer Stadt mitnimmt, nicht zuletzt auch von der Verfaſſung ihrer Jugendherberge abhängt, befand ſich unſere Stadt im Hintertreffen. In Mannheim wurde zuerſt ein Teil der alten Dragonerkaſerne(jetzt Schlageterhaus und Arbeitsamt) für Herbergszwecke freigemacht; 1923 ſiedelte man in das„Haus der Jugend“ am Luiſenring über. Aber auch dieſe letztere Unterbringung ließ viel zu wünſchen übrig, ſo daß aus den Kreiſen der Mannheimer Wan⸗ derer 10— in Erkenntnis der ungeheuren Werbewirkung einer guten Herberge— immer wieder das Anſuchen laut wurde, durch einen einfachen aber zweckmäßigan Bau dem Uebel⸗ ſtand für immer abzuhelfen. Wie notwendig ein ſolcher Neubau war, zei⸗ gen die wachſenden Beſucherzahlen der Her⸗ Unsere neue Mannhelmer Jugendherberge im Rohbau Deutſche Jugend⸗von Fliegergeiſt beſeelt! Aufn.: Banzhaf Heranſchulung im Modell⸗ und motorloſen Flug/ Luftſport und Völkerverſöhnung Die Deutſchlands, denen die Auf⸗ abe zufällt, die heranwachſende Jugend im Fliegergeiſte zu erziehen und im Modell⸗ und ———⁰— Flug heranzuſchulen, gehen mit der Sammelbüchſe wieder einmal ins Volk. Beim Sammeln geht os nun nicht immer ums Geld allein, vielmehr kommt man auch einmal wie im nachfolgenden Fall an die falſche Adreſſe, was ſchließlich zur Völlerverſöh⸗ nung beitragen kann. Es wird den jungen zloeriten daher das nachſtehende Erlebnis ein beſonderer Anſporn ſein! Bei der Sammlung des Deutſchen Luftſport⸗ verbandes im vergangenen Jahre in einer Stadt im Weſten des Reiches wurde auch ein ausländiſcher Wagen von den eifrigen Samm⸗ lern zum Anhalten gebracht. Der Inſaſſe meinte, es läge eigentlich nicht in ſeinem Intereſſe, die deutſche Luftfahrt zu unterſtützen, da er Fran⸗ zoſe ſei. Die Bitte der ſammelnden Segel⸗ fliegermänner, er möge ſich durch Augenſchein überzeugen, daß man mit den ausgeſtellten Segelflugzeugen keine Bomben abwerfen könne, beantwortete er dahingehend, daß er darüber ſehr wohl im Bilde ſei. Er ſei während des Krieges Beobachter bei einer Fliegerabteilung geweſen. Ein Führer der Segelflieger ſtand dabei, welcher nunmehr intereſſiert herankam. Als der Franzoſe nun hörte, daß er mit einem deutſchen Flieger aus dem Weltkriege ſpreche, ſchüttelte er dieſem ſpontan die Hand, gab ihm ſogar eine recht anſehnliche Spende und ſagte lächelnd:„Dann ſind wir ja Kollegen!“— Aus der ganzen Herzlichkeit, mit der dieſer Film abrollte, ging die ſportliche Auffaſſung in der Fliegerei und das gegenſeitige ritterliche Ver⸗ halten deutlich hervor. Der Luftſportführer hat einmal das Wort geprägt:„Nicht die Anzahl Ein Filmerlebnis für unſere Vororte „Frieſennot“, der deutſche Großfilm, läuft in Seckenheim, Neckarau und Waldhof In drei Vororten Mannheims läuft dieſer Tage der deutſche Großfilm„Frieſennot“. Am 1. Mai hat Reichsminiſter Dr. Goebbels an⸗ läßlich der diesjährigen Filmpreisverteilung dieſes Werk zu den beſten Filmen des ver⸗ gangenen Jahres gezählt. Mit den höchſten Prädikaten ausgezeichnet, die die Filmprüf⸗ ſtelle zu vergeben hat, rückt dieſer Ton⸗ und Bildſtreifen in die Reihe der Filme, die jeder⸗ mann geſehen haben ſollte. Der Inhalt des Filmes ſpricht für ſich. Gegenüber anderen „großen“ Filmen, bei denen mit groß“ die Kaſſenerfolge gemeint ſind, wendet ſich„Frie⸗ ſennot“ bewußt von dem üblichen Starrummel ab. Die Gemeinſchaftsleiſtung aller an dieſem Werk Beteiligten bringt dieſen beſonderen Film zuſtande. In einer ſpannenden Handlung rollt das Schickſal deutſcher Bauern, die ſich einſt in dem weiten Rußland anſiedelten, vor uns ab. Mit dem Einzug der bolſchewiſtiſchen Soldateska in das weltabgelegene Dorf beginnt die Aus⸗ einanderſetzung der deutſchen Geiſteshaltung mit der aſiatiſchen Lebensauffaſſung. Die Uebeltaten der Sendboten des roten Moskau erzeugen eine überreizte Stimmung, die ſchließlich dazu führt, daß die Männer der Dorfgemeinſchaft zur Waffe greifen, um ſich gegenüber ihren Widerſachern zu behaupten. Der Tonfilm ſchildert uns den harten Exiſtenz⸗ kampf, den die im Ausland lebenden Deut⸗ ſchen auf ſich nehmen müſſen, um ihre Eigen⸗ art zu bewahren. Der Film iſt wert, daß wir beſonders auf ihn hinweiſen und ihn den Volksgenoſſen in Ilvesheim⸗Seckenheim, Luzenberg⸗ Waldhof und Neckarau empfehl n. Wie wir hören, ſind Jugendliche ab 14 Jahren zu⸗ gelaſſen. Ph. H. der Flugzeuge, nicht deren Motorenkräfte ſind ausſchlaggebend für die Stärke eines Volkes in der Luft, ſondern allein die Größe derer, welche die Maſchinen bedienen ſollen.“ In dieſem Zuſammenhang iſt auch folgendes Erlebnis Mannheimer Segelflieger intereſſant. Bekanntlich verflog ſich der Mannheimer Segel⸗ flieger Hoffmann am letzten Tag des Badiſchen Segelflug⸗Wettbewerbes 1933 nach Frankreich. Nachdem ſich die erſte Ueberraſchung über den „Vogel“ aus Deutſchland bei der*2 gelegt und der junge Segelflieger aus dem Arxeſt, in . ihn der Gendarm verſetzt hatte, in die Freiheit kam, wurde der Jungflieger Gegen⸗ ſtand zahlreicher Einladungen aus privaten Kreiſen. So war beſonders begeiſtert der Präſident des franzöſiſchen Aerollubs in Beſansgon, welcher ihn bat, doch am Nationalfeiertag— alſo am 14. Juli 1933— zu einem internationalen Flug⸗ tag mit ſeinem„Zeppelin“ nach dort zu kom⸗ men.— Es gelang dem jungen Mannheimer Segelflieger mit Hilfe privater Kreiſe und dem Herſteller ſeiner Maſchine in Ludwigshafen der Einladung Folge zu leiſten. Die Maſchine wurde im Transportwagen von begeiſterten Förderern mit einem Auto über Nacht durch das ganze Elſaß nach Beſangon gebracht und war trotz mancher Hemmungen pünktlich dort. Hofmann war mit einem Mannheimer Motor⸗ fluglehrer über Baſel mit einer Sportmaſchine direkt nach Beſangon geflogen. Anweſend waren die geſamten„Kanonen“ des franzöſiſchen Mili⸗ tär⸗ und zivilen Motorflugſports, u. a. der be⸗ bannte Flieger„Detroyat“ ſowie andere maß⸗ gebliche Kreiſe, die einen Segelflugn och nicht ge⸗ ſehen hatten, darunter eine Reihe von Kapitä⸗ nen der Fliegerdiviſion von Dijon. Hofmaan flog früh nach Montage der Maſchine probe⸗ weiſe mit dem mitgebrachten Mannheimer Mo⸗ torflugzeug unter die Wolten geſchleppt ſo, daß militäriſche und zivile Flugſachverſtändigenkreiſe begeiſtert waren. Der jünge Deutſche mußte über eine Stunde lang Autogramme ſchreiben. De⸗ troyat erklärte, daß er ſelten einen jungen Men⸗ ſchen mit einer Maſchine ſo verwegen und gleichzeitig feinfühlig hätte fliegen ſehen. Die hohen Militärs ſagten nur„La jeunesse allemande“, d. h. die„Deutſche Jugend“. Nach⸗ mittags fiel leider der geplante Flugtag aus, weil ein Wolkenbruch über Mittag niederging. Die Mannheimer Flieger und deren wenige Helfer, wie der Organiſator der Expedition, der damalige badiſche Segelfliegerführer, der Autofahrer und Monteur, ſowie der Fluglehrer waren mit Hofmann im großen Kaſino, inmit⸗ ten der Stadt Beſançon, der Gegenſtand zahl⸗ reicher Ehrungen und Anſprachen. Der Segel⸗ flieger Hofmann, ſein Kamerad und Führer der Motorſchleppmaſchine und der Expeditionsleiter wurden Ehrenmitglieder des franzöſiſchen Aero⸗ klubs und erhielten jeder die goldene Ehrennadel. Die gegenſeitigen Reden klangen bei Tiſch aus in Hochachtung beiderſeits. Es fehle nicht an Umarmungen ſeitens der franzöſiſchen Teilneh⸗ mer gegenüber unſeren Vertretern. Können und Haltung trugen auch hier zur Schafſung einer echten Fliegerfreundſchaft über alle Grenzen hinweg bei. Ganter. E annheim Treibt Die deutſchen S mit den diesſühr lungen ſind nun in dieſem bergsbenutzer in Mannheim. Seit 1928 hat dem letzten Jahr dieſe Faht verdoppelt(von 3500 auf über 7000 Perrn Reichsminif dazu kommen 1935 300 Ausländer. Der Zeſ hirtſchaft geſchaff— verkehr ſpielt ſich naturgemäß in den Fer luh welcher E und an den Feiertagen ab, aber auch unter de Jahr beſuchten zahlreiche Gruppen, die Man heim zu Studienzwecken aufſuchten, die he berge, die längſt nicht mehr den Anforderungen genügen konnte. Neue Herberge vor der Vollendung Aber erſt unſerer Zeit blieb es vorbehalten durch die Forſchungsar Vermittlun 1 en bis zu RM. In dieſem Frut auch in dieſer Frage großzügigen Wandel z heüpflan zungen er ſchaffen. Ende 1935 wurde draußen am i hnn die Nutzung der Bau einer neuen, bei aller Schlichthelt Umfang auf zweckdienlich eingerichteten Mannheimer Züe enten ſollten i gendherberge begonnen, Die Lage des He rattiſch ſchulen, iſt— vollkommen aus dem Zentrum der Siapt handen ſind. Die herausgenommen, wenige Schritte vom 100 0 den vom Juli bi⸗ entfernt und aſt verſteckt unter den hohen kt. Näheres teil Bäumen des Waldparks— für eine Großſta V. Celle als ideal zu bezeichnen. dungen ent Bis September etwa wird der Bau ſeinen Skunft üb Beſtimmung übergeben werden. Zwar f 6 10 noch eine Weile Zeit, bis die Inneneinxichtung Soziales V eingebaut wird, aber auch jetzt ſchon läßt Iuus Anlaß des aus der Anordnung der Räume erkennen, da 11 elotte⸗Sch hier die Erfahrungen, die beim Bau anderet Kind“ der Herbergen im Reich gewonnen worden waren, ne Stücke K erfolgreich mit den eigenen Plänen der Bau⸗ Hindeln, Hemdche leitung verbunden wurden. 24 Ahünwchen, So Vor allem verdient hervorgehoben zu werden 9 iochen und ſe daß unſere neue Herberge nicht nur den G handarbeitsſtunde eines reinen Herbergsbetriebs(ei ind tägiger von Durchwanderern) an⸗ Furch dieſe hi 270 iſt, ſondern auch für den Dauerauf Anem großen Ven enthaſt von Klaſſen, Gruppen und Lage ilt wird es geeignet iſt. Durch die Anlage von zwei Tages⸗ Aind“ ermöglicht räumen werden Störungen von 1e Msoedürftigen durch die Wanderer vermieden. Wie in je banger Sorge ———— iſt auch hier eine Selbſtlocherküche mit asautomat eingerichtet, die die Verpflegur billig geſtalten hilft. Beſonders umfangreich werden die Duſch⸗ und Waſchräume ſein. Die Schlafzimmer haben die als günſtig ermittelte Bettenzahl acht erhalten. Insgeſamt ſind 100 Betten jederzeit benutzungsfertig, hierzu kom⸗ men noch eiwa 50 Strohſacklager für Zeiten ſtarker Beanſpruchung. Stilvolle Innenausſtattung Beſondere Sorgfalt wird auch der bekleidung gewidmet, ſie ſoll widerſtandsſühig und geſchmackvoll fein. Die große Einga alle wird ſteinbewehrt und die Küchen⸗ und aſchräume geplättelt; die Tagesräume wer⸗ den ſehr ſchmuückvoll ausgeſtaltet, hier wird mit Ulmenholz getäfelt, wodurch ein ungemein —0 er und gemütlicher Eindruck erreicht wird. Es iſt ein bemerkenswerter Zufall, daß die Ulmen, die im Frühjahr im Walppark rodet wurden, an dieſer Stelle gleichſam 4 Denkmal erhalten, denn auch Manenen iſt 12 wie das ganze Reich, vom Ulmenſterben he⸗ len um ihren Lie iſch einwandfrei und beh Alen Spenderi. lung dieſer Schu ſ 4 das her i, wie er hie Alkdruck gebracht Wie wir AenusURG:„Die Ein Abenteurer u Streifen, iſt in ſch die kahrſcheinlich, di. vel lſer Nachtleben Aer fernen Tro fallen. un Intrigen eine Es verlohnt ſchon, gelegentlich eines Spazier⸗ gebungsvolle Tre ganges ſich den Bau einmal anzuſehen. D15 iche Ende herbei Veranda des zweiten Stocks, von der aus— Fempo, Spann nach Auslichtung der nn Bäume— man einen wundervollen Blick nach der Rhein⸗ brücke und nach dem weiten Rheinbogen haben wird, bereits 6 Der Charakter des Baues weiſt den Beſchauer ſogleich auf die zukünftige Beſtimmung hin, denn ein ſolches Haus, nahe am Waſſer, in⸗ mitten von Grasflächen und an einen Sport“ plaß angelehnt, muß eine Sa der Ju⸗ 6 gend ſein. Ob ſie nun zu Fuß, mit dem Rad giln oder im Boot durch Deutſchland wandert, hier lockt ein Raſtort, der ſeinesgleichen ſucht. 3 Wenn dann ſo mancher Junge und Mädel irgendwo im Reich am Jahresende die Fahrten und Erlebniſſe überſchaut, die ſich an die einfachen Tagesſtempel in ſeinem Herbergs⸗ ausweis anknüpfen, dann wird gewiß auch der Name Mannheim einen guten Klang haben. Nichts aber iſt werwoller als der Austauſch von Erfahrungen, wie ihn das wandernde junge Volk abends in der Herberge pflegt, und er⸗ fahrungsgemäß bewirkt die mündliche Kunde von einer ſchönen Herberge mehr, als die teuerſte Reklame. Jugendwandern iſt ein Kraftquell, von dem Roſegger, unſer Heimatdichter, ſagt: „Ich habe meiner Lebtage viele Wanderungen und Reiſen gemacht und die ſchönſten Erinſe⸗ rungen habe ich von den Fußwanderungen her. Alle Landſchaften und andere Dinge, an denen ich vorübergefahren bin, ſind faſt vergeſſen, nur die Gegenden und Menſchen, zu denen mich die Füße geführt, habe ich noch als Eigentum in meinem Kopfe.“ und Spannung i feler Hermann hrlicher Käptn, ine tapfere Fr Fonto, und Fr e Mühe, cheinlich un utes B 3 —Barcelona, d Afnahmen aufw⸗ 0 ORlA:„Ich lie! um den herrli giepuras hat Man iſt nach d geneigt, der hohes Niveau zu Rieſem heiteren E lich ſchöne Stimn u finden. Die ummen reichlich Sch0 1„Schenk figt Kiepura eit Ales aus dem her immer wiede pie ſo trügeriſch Agezwungen jun iu er fpielt hie herühmten Kamm Aus einem Delik ſangesfreudig bei loch unpaſſenden *„Ich! Och 5 ſingt er Roppelgänger, al is nicht aus, daß ird. Lien Dey⸗ Rudolf Platte, F luck ſind an dem liligt. —— Die guten und besten Deutschen Teppiche finden Sie in grober Auswahl sehr preiswertbel H. Engelharel, N 3, 10 M Die Leiſtungen des Deutſchen Jugendherbergswerkes 1932 Uebernachtungsſatz für Jugendliche 3 30 Pfennig 1935 Uebernachtungsſatz für Jugendliche 20 Pfennig 1932 4 200 000 Uebernachtungen 1935 6 557 000 Uebernachtungen 1932 wurden 16 000 Wandergutſcheine (Wert je 0,20 RM.), 3 1935 wurden 1 600 000 Wandergutſcheine zur Unterſtützung der Fahrten der Jugend ausgegeben Qu len 1 Sie sien nicht mit lhrer dchnelſbinder Ruch Fluttgart:.00 Ha Dauer hör zu; 9. 10.30 Von deutſch ien Reichsnährſta a Mittag; 13 00 Ru't am Mittag ſch acht; 14.00 Kii Weriſtatt; 15.00 1 ur Unterhaltung Künge großer erblinger; 19.50 ſe allerlei im Mo Nachtmuſik. —— — ed eim „Hakenkreuzbanner“ 16. Mai 1936 deutſchen Seidenbauer beginnen in Kürze diesjährigen Zuchten. Die Brutbeſtel⸗ ſind nunmehr ſchnellſtens aufzugeben. in dieſem Zuſammenhang auf die ſeit t 1928 hat ſig ten Jahre durch die Verordnung des uf über 7000 ichsminiſters für Ernährung und Land⸗ t. Der Haupl⸗ t geſchaffene Neuordnung hingewieſen, n den cher Seidenſpinnereier einzig und n91 rch die ſtaatlich anerkannte Verſuchs⸗ ten, die rſchungsanſtalt für Seidenbau in Celle Vermittlung der Reichsfachgruppe Sei⸗ n die Verordnung werden mit Geld⸗ ndung is zu Ra 10 000.— geahndet. vorbehal Adieſem Frühjahr ſind zahlreiche Maulbeer⸗ 'in Wande flanzungen erfolgt. Schon im nächſten Jayre ſen am Rh e Rutzung dieſer Anlagen in beſcheide⸗ Schlicht ſang aufgenommen werden. Die Inter⸗ inheimer 8 follten jedoch vorher ſich im Seidenbau e des H ſchulen, wofür zahlreiche Betriebe vor⸗ um der Sta ſind. Die Kurſe ſind koſtenfrei und wer⸗ e vom Rhe m Juli bis Anfang September durchge⸗ r den Mäheres teilt die Reichsfachgruppe Seiden⸗ ine Gro 3, V. Celle auf Anfrage mit, die auch die dungen entgegen nimmt und auch ſon⸗ Skünft über Seidenbau erteilt. ieneinxicht ales Verſtändnis der Zugend chon läßt ſi lnlaß des Muttertages übergab die hie⸗ erkennen, da lotte⸗Schule dem Hilfewert„Mutter Bau ande nd“ der NS⸗Volkswohlfahrt 260 ver⸗ orden waren ien der Bar Stücke Kinderwäſche und ⸗kleidung wie „Hemdchen, Jäckchen, Leibchen, Lätzchen, ſchen, Schühchen Mützchen, Schürzen, n und ſonſtiges, die daſelbſt in den nur de arbeitsſt ſertigung gelangt betriebs(e tsſtunden zur Anſertigung g 9 nderern) uch dieſe hochherzige Spende, die von auerau hen Verſtändnis für die NSV⸗Arbeit und La ird es dem Hilfswerk„Mutter und zwei Ta ermöglicht, wieder einer Reihe jener „Lehrgä ürftigen Mütter zu helſen, die laufend Wie in, nger Sorge ſind, wie ſie es anſtellen ſol⸗ ocherküche miſ um ihren Liebling ſtets ſauber und hygie⸗ Verpflegun Alnwandfrei kleiden zu können, damit er me 1 ohl und behaglich fühlt und ſo richtig ge⸗ ſtig exmittelte len Spenderinnen und namentlich der Lei⸗ amt ſind 1 dieſer Schule dantt die Ne⸗Volkswohl⸗ hierzu lom⸗ das herzlichſte für den tätigen Opfer⸗ ie er hier gepflegt und ſichtbar zum uck gebracht wird. 5 ue wie wir den Film ſehen güchen, UE G:„Die letzten Vier von Santa Cruz“ lbenteurerfilm, grell und bunt wie die⸗ hier wird ifen, iſt immer zu begrüßen. Da hrard wir in ungem Ereigniſſe, das Unmöglichſte druck einlich, die ganze Miſchung von Halb⸗ r Zuf ehrlichen Seeleuten, Pa⸗ n See„ Pa⸗ Rachtleben und troſtloſer Einſamkeit auf gleichſam fernen Tropeninſel zieht uns in Bann. ganz beſonders, wenn im Mittelpunkt 4 Ainife, aller Prügeleien, Knallereien Intrigen eine ſchöne Frau ſteht, deren hin⸗ vo ines Spaz gsvolle Treue ſchließlich auch das glück⸗ zuſehen. Ende herbeiführen hilft. i der aus o, Spannung muß 5——55 n. annung iſt da. Und die Hauptdar⸗ ch der Rhein Spaelmanns als oller, n Irene v. Meyendorff als nbogen haben fapfere Frau, V. Inkijinoſt, Erich den Beſchaue kto und Francoiſe Koſey als ebenſo immung chtige“ wie ſtrupelloſe Geſchäftsleute, geben 1 Waſſer, in Mühe, das grellfarbene Geſchehen einen S einlich und packend zu geſtalten. tätte der gutes Beiprogramm umrahmt den nit dem Beſonders intereſſiert der Flug Ber⸗ wandert, hier harcelona, der mit herrlichen Landſchafts⸗ ſucht. hmen aufwartet.— und man 1 bit f„och liebe alle Frauen“ t, die ſi F 3 —— den herrlichen ſtrahlenden Tenor Jan zwiß a 47 hat man dieſen Film gedreht. lan haben. nach den bisherigen Erfahrungen luslarſch 05 eigt, dem Sängerfilm ein irgendwie dernde ju Riveau zuzuerkennen und freut ſich, in legt, und heiteren Spielfilm um eine ungewöhn⸗ mündliche höne Stimme eine erfreuliche Ausnahme iden. Die Freunde ſchönen Geſanges ſen reichlich auf ihre Koſten, außer ſeinem „Schenk mir dein Herz heute Nacht“ Kiepura einen großen Teil des dritten aus dem„Rigoletto“ als Herzog ſamt mmer wieder gern gehörten Arie„Ach trügeriſch“. Gewinnend iſt auch die ungen jungenhafte Art ſeines Spieles, ſpielt hier gleich 2 Rollen, den welt⸗ rge mehr, n mich di en Kammerſänger und einen Verkäufer Eigen em Delikateſſenladen, der ebenſo ge⸗ lb. keudig bei jeder paſſenden und häufiger —— unpaſſenden Gelegenheit ſein Leib⸗ und 4 Rlied„Ich liebe alle Frauen“ ſingt. Am iß ſingt er gar ein Duett mit ſeinem gänger, alſo mit ſich ſelbſt. Da bleibt cht aus, daß auch jedem Hans ſeine Grete Lien Deyers, Inge Liſt, Theo Lingen, holf Platte, Fritz Imhoff und Adele Sand⸗ lſind an dem fröhlichen Spiel um ihn be⸗ Benutzen die Schnellbinder Hacl lus 3˙•4 · en e sich t mit imrer Krawofte hellbinder Ruck-Zuck NUx in Löden erhöltlichl 3 Rundfunk⸗Programm Sonntag, 17. Mai gart:.00 Hafenkonzert:.05 Gymnaſtik;.25 gen aue hör zu;.00 Kath. Morgenfeier; 10.00 Arbeit; gen 30 Von deutſcher Art; 11.15 Eröffnung der drit⸗ Reichsnährſtandsausſtellung 1936; 12.00 Muſſn gutſcheine Attag; 1300 Kleines Kapitel der Zeit; 13.75 am Mittag: 13.50 Zehn Minuten Erzeugungs⸗ 14.00 Kinderſtunde: 3 ine 15.00 Unterhaltungskonzert; 17. ufi dergutſchein rhaltung: 18.00 Achtung: 18.30 Vertraute großer Meiſter: 19.30 Albrecht Ludwia nger; 19.50 Sportvnrbericht. 20.0 Es geſchieh ei im Monat Mai; 22.00 Nachrichten; 22.30 Fahrten der Treibt Seidenbau! rin Celle bezogen werden dürſen. Ver⸗ 5/Lan/ dei l Sind Kultur und Kunſt, Muſik, Theater und Rundfunk das Vorrecht einer beſonderen begüterten Schicht, einer kleinen Klaſſe der Reichen, eines einzigen Volksteils, oder gehören ſie dem ganzen Volke? Dieſe Frage ſtand neben den wirtſchaftlichen und ſozialen Problemen am Anfang der gro⸗ ßen Kämpfe um eine geſellſchaftliche Neuord⸗ nung des deutſchen Volkes, die mit dem Sieg des Nationalſozialismus abgeſchloſſen wurden. Damit iſt auch die Antwort auf dieſe Frage gegeben. kultur und Kunſt gehören dem Volk! Eine Nation hat keineswegs ſchon dann auf den Namen eines Kulturvolkes Anſpruch, wenn⸗ einzelne in höchſtem Glück, in Schönheit und Würde leben und die Millionenmaſſen des Volkes im Unglück verkommen, im Jammer vergehen und niemals Augen und Seele zu den Sternen erheben können, weil ſie die Laſt einer proletariſchen Fronarbeit zu Boden drückt. Eine Nation iſt dann allein Kulturvolk, wenn alle Volksgenoſſen als lebendige Glieder der ganzen Nation die Geſamtkultur tragen und an ihr teilnehmen. Statt einer Anarchie der Kultur und Kunſt, über welche ſich einige bolſchewiſtiſche Salon⸗ günſtlinge erheben, wollen wir eine im Volk verwurzelte Kunſt, die von allen geiragen und von allen verſtanden wird, und die ſich in ge⸗ gliederter Ordnung auf dem breiten geſunden Muttewboden des Volkstums bis zu höchſten Leiſtungen emporſteigt. Dabei iſt das Volk ge⸗ nau ſo ſehr Träger eines ſolchen Kultur⸗ und Kunſtlebens, wie es der Träger unſeres politi⸗ ſchen Lebens iſt. Selbſtverſtändlich entſteht Kunſt genau ſo wenig wie Politik aus einem Maſſenkollek⸗ tivismus. Auch künſtleriſche Leiſtung iſt geborenes Führertum Führertum kann aber immer nur dann wirk⸗ ſam werden, wenn es nicht in armſeliger Iſo⸗ lierung und intellektueller Vereinſamung bleibt, ſondern wenn es in dem Zuſammenhang von Führer und Gefolgſchaft erwächſt. Gefolgſchaft ſelbſt aber iſt kein toter Mechanismus, ſondern eine lebendige Gemeinſchaft gleichen Fühlens und Wollens. Dieſe Gemeinſchaft muß für unſer Kultur⸗ und Kunſtleben ſo organiſch wach⸗ ſen, wie ſie für unſer politiſches Leben bereits geworden iſt. Nicht den Künſtler zu verdrängen, ſondern dem ſchaffenden Künſtlertum friſches Blut aus dem Volke zuzuführen, das iſt die Aufgabe unſerer auf den breiten Maſſen des Volkes ſelbſt aufbauenden Wettbewerbe. Damit wird die Mauer niedergelegt, die den Künſtler in der Vergangenheit vom Volke trennte, ſo, wie auch der Politiker der Vergan⸗ genheit vom Volke getrennt war. Der Künſtler kommt aus dem Volk, er dient dem Volk und das Volk lernt ſein Dienen wieder lieben und ſchätzen. Dieſem hohen Ziele dient der zum zweiten⸗ mal errichtete Volksſender auf der Großen Deutſchen Rundfunkausſtellung Auguſt bis September 1936 in Berlin. Männer und Frauen aus dem ganzen Reich, die ſich nicht berufsmäßig in den Dienſt der Kunſt ge⸗ ſtellt haben, ſondern ihr aus Liebe und An⸗ hänglichkeit, aus innerer Freude am Nachſchaf⸗ fen und Geſtalten dienen, ſollen auch in dieſem Jahr die Träger der Kulturarbeit am Volks⸗ ſender ſein. Arbeiter und Arbeiterinnen ſpielen, ſingen, ſprechen und muſizieren für Arbeiter, Bauern und Bäuerinnen ſollen deutſches Vollstum am Rundfunk zur Geltung bringen, das Volk ſelbſt ſoll ſich am Volksſender mit allen ſeinen unge⸗ zählten reichen Fähigkeiten und Künſten zur Entfaltung bringen. Das Volk ſendet. Das iſt die Parole des Volksſenders, der mit zahlreichen Einzelwettbewerben, wie dem Rund⸗ funkſprecher⸗Wettbewerb, Geld⸗ und Ehrenprei⸗ ſen verbunden wird. In Hunderten von Aus⸗ ſcheidungskämpfen im Reich, die Mitte Mai beginnen, ſollen die beſten Arbeiter⸗ und vor die Mikrophone der Reichs⸗ ſender und dann ſchließlich im Auguſt 1936 in Sonderzügen nach Berlin zum Volksſender. S a mit dem Zentralparteiverlag Frz. Eher Nachf., Berlin, der ſein„Volksſender“ Büro dafür zur Verfügung geſtellt hat und gemeinſam mit der NScG„Kraft durch Freude“ wird die Reichsſendeleitung ſo unſer ganzes Volk zur Freude am Geſtalten aufrufen und erneut in Millionen Herzen die Liebe zu den Gütern unſerer Kunſt und Kultur, zu unſeren Künſtlern und Schaffenden wachrufen. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, Mün⸗ ner, Frauen und Jugend, der Rundfunk ſchlägt die Breſche und räumt den liberaliſtiſchen Kul⸗ turſchutt fort! Helft und geſtaltet mit uns! Die Kultur des Dritten Reiches gehört euch! Der Rundfunk dieſes Reiches iſt euer Rundfunk! Der Volksſender wartet auf euch! Jeder kann ſenden. Das ganze Volk wird euch zuhören und den Siegern der großen Wettbewerbe in Berlin zujubeln. Eugen Hadamovsky, Reichssendeleiter. Anordnungen der NSDAP Neckarau. Sämtliche Parteigenoſſen bezeugen am 17. 5. ihre Verbundenheit mit dem Führer durch Zeich⸗ nen des SA⸗Dankopfers. Die Liſte liegt von 10 bis 12 Uhr in der Geſchäftsſtelle auf. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Am 16.., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Marſchanzug mit Brotbeutel(Nacht⸗ marſch). Die Ausgabe der Zelthahnen und Brot⸗ beutel erfolgt Samstag ab 15 Uhr bei Pg. Lauten⸗ ſchläger. Lindenhof. Am 16.., 17.45 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher uniformierter Politiſchen Leiter und Anwärter vor dem Ortsgruppenheim, Eichelsheimerſtr. 51—53. Dienſtanzug(Bluſe mit Brotbeutel und Feldflaſche). Sandhofen. Am 17..,.55 Uhr, Antreten aller Politiſchen Leiter und Anwärter ſowie aller Walter der DAßF. Waldhof. Am 17.., vorm..30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und uniformierter Walter der DAß am Heim der NSDaApP in der Gartenſtadt. Waldhof. 15.—18. Mai Film„Frieſennot“ im Saalbautheater Waldhof. Pflicht für Politiſche Leiter und Walter. Oſtſtadt. Am 17.., vorm. 7 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter und Walter der DAß beim Karl⸗ Benz⸗Denkmal. Marſchanzug. Jungbuſch. Am 16.., 20.15 Uhr, Antreten auf dem K⸗5⸗Platz zum Ausmarſch. Friedrichsfeld. Vom 22. bis 25. Mai läuft im Palaſtkino der Großfilm„Frieſennot“. Der Kar⸗ tenverkauf erfolgt durch die Blockleiter und Hausleiter. Es iſt Pflicht jedes Pg., die Filmvorführung zu be⸗ ſuchen. Eintrittspreiſe 40 und 60 Pf. NS-⸗Frauenſchaft Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen. Die Samm⸗ lung für den Reichsmütterdienſt iſt ſofort einzuſtel⸗ en, die noch nicht verkauften Plaketten ſind am 23. und 24. 5. abzuſetzen.— Am 19. 5. fällt die Be⸗ prechung aus. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Sämtliche Referentin⸗ nen beſuchen den Vortrag am 18. 5. um 20.30 Uhr mn Wartburg⸗Hoſpiz:„Indanthrenfärben und Druck“ 9˖ J⸗ und DZ⸗Kamerapen können bei ihrer Formation oder auf dem Bann 171, Zimmer 66, Plaketten zu 20 Pf. das Stück erhalten, die zur Teilnahme an dem am 24. 5. ſtattfindenden Modell⸗ Wettbewerb, den Flugveranſtaltungen auf dem Flug⸗ platz ſowie zu den abends auf den Rennwieſen ſttatfindenden Schlachtenfeuerwerk berechtigen. Gefolgſchaft 1. Die Gef. 1 tritt am Sonntag, um 8 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. Sommerdienſt⸗ anzug ohne Mütze. Nach dem Dienſt Ausgabe der Reichsausweiſe. Die Führer und Stellenleiter erſchei⸗ nen mit Rad, Dienſtbuch und Sport. Die Räder ſind im Hofe in E6, 12 abzuſtellen. Sammlung am Samstag und Sonntag. Die Sam⸗ melbüchſen werden nicht, wie irrtümlich angegeben, in der Wärmehalle, ſondern im Schalterraum der NSV Jungbuſch in E6, 2 ausgegeben. Die Sammlung be⸗ ginnt am Samstag, 16., um 14 Uhr, und am Sonn⸗ tag, 17., um 10 Uhr vormittags. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 17.., vorm. 9 Uhr, treten die Scharen—3 in Uniform am Heim an. Um 13.30 Uhr treten die Scharen—6 in Uniform am Heim an. Gef. 2/171. Sämtliche Kameraden, die in den Quadraten— wohnen, haben am 19.., 20.15 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes, M 4a, in tadelloſer Uniform zum Gefolgſchaftsappell anzutreten. Stamm 3(Altſtadt). Sämti. Kameraden, die in den Quadraten—0 wohnen und am 20. April in die HJ überwieſen wurden, treten am 19.., 20.30 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes, M 4a, vollzählig an. BDM Schwetzingerſtadt. Die zum Sammeln beſtimmten Mädel treten am 16. 5. um 16 Uhr und 17. 5. um 8 Uhr in der Amerikanerſtraße 1 an. Schwetzingerſtadt. Am 18. 5. kommen ſämtliche Führerinnen um 20 Uhr zu einer Beſprechung ins Heim, L 2, 9. Liederblätter mitbringen. Chor zum Sportfeſt. Antreten mit Text und Blei⸗ ſtift am 17.., morgens 930 Uhr vor dem Schlageter⸗ Haus in M 4a. Spielſchar. Vollſtändiges Antreten am 17.., mor⸗ gens.30 Uhr, vor dem Schlageterhaus in M 4 a. Volksſender 1936 Wann melde ich mich, und wo wirke ich mit? Am 16. Mai eröffnet der Reichsſendeleiter, Vizepräſident der Reichsrundfunkkammer Pg. Hadamovsky mit der erſten Kundgebung aus den Hohner ⸗Werken in Troſſingen den Volksſender 1936. Der Deutſchlandſender und der Reichsſender Stuttgart übertragen am Samstag, 16. Mai, von 12.30—13.30 Uhr, dieſe Eröffnungskundgebung. * Ab 16. Mai kann ſich jeder Volksgenoſſe beim Volksſenderbüro im Zentralverlag der NSD⸗ ApP, Franz Eher Nachf., Berlin, Zimmerſtraße 88—91, anmelden. * Vom 16. Mai ab bis zum Beginn des Welt⸗ kongreſſes für Freizeit und Erholung(in Ham⸗ burg, 23. Juli) veranſtaltet die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ mit den Betriebs⸗ gemeinſchaften die Feierabend⸗Veranſtaltungen mit den Wettbewerben vom Volksſender. * Vom Anfang Juni bis gegen Ende Juli führen die deutſchen Reichsſender die Bezirks⸗ wettbewerbs⸗Sendungen durch. * Mit den Veranſtaltungen des Volksſenders zuſammen wird von der Reichsſendeleitung und dem Zentralperlag der NSDAp der 3. Rund⸗ funkſprecher⸗Wettbewerb durchgeführt. * Auf der Rundfunkausſtellung vom 28. Auguſt bis 6. September 1936 ſtehen die Mikrophone des Volksſenders in den Ausſtellungshallen des Meſſegelündes Berlin. Jeder fährt mit den Volksſender⸗Sonderzügen für einen Tag zur Mitwirkung am Volksſender nach Berlin. Benutze den vorgedruckten Meldeſchein. (Nachdruck nur mit genauer Quellenangabe gestattet) Lindenhof. Am 17.., morgens.15 Uhr, Antreten der geſamten Gruppe vor der Lindenhofſchule. Unfalldienſt. Neuer Kurs für BDM⸗Unfalldienſt. Beginn am 18.., 20 Uhr, in N 2, 4. Humboldt. Die Schaften Heinicke, Mohr und Schäfer treten am 17..,.30 Uhr. vor dem Schla⸗ geterhaus in M4a an. Chorprobe für das Sportfeſt. Die übrigen Schaften treten am 16. 5. um 14 Uhr oder am 17. 5. um 9 Uhr vor dem Heim, Lortzing⸗ ſtraße, zum Sammeln an. DAxð Strohmarkt. Am 17.., vorm. 8 Uhr, Formaldienſt auf dem Herzogenriedparkplatz. Sämtliche DAß⸗ Walter und ⸗Warte haben im Dienſtanzug oder in Zivil mit Armbinde anzutreten. Sandhofen. Am Sonntagmorgen um.40 Uhr An⸗ treten ſämtlicher DAß⸗Walter und ⸗Warte im Hofe der DAßF⸗Geſchäftsſtelle, Ausgaſſe 8. Anzug: Uniform, wo nicht vorhanden, Zivil mit Armbinde, Edingen. Am 16.., 20 Uhr, auf dem Sportplatz Antreten ſämtlicher Walter und Warte zum Formal⸗ dienſt, anſchließend im Gaſthaus„Zum Lamm“ Ka⸗ meradſchaftsabend. Strohmarkt. Am 17.., vorm. 8 Uhr, Formaldienſt auf dem Herzogenriedparkplatz. Sämtliche DA⸗Walter und ⸗Warte haben im Dienſtanzug oder in Zivil mit Armbinde anzutreten. Seckenheim. Am 17.., vorm. 11 Uhr, im Lokal „Deutſcher Hof“. Es wird dort eine wichtige Ver⸗ ordnung des Reichsarbeitsdienſtes bekanntgegeben. Lindenhof. Am 18.., 20.30 Uhr, im Gaſthaus „Zum Rheinpark“, Rheinparkſtr. 2, für alle ehemali⸗ gen Angehörigen(Führer und Arbeitsdienſtmänner) des Freiwilligen NS⸗Arbeitsdienſtes und des Reichs⸗ arbeitsdienſtes wichtiger Pflichtappell. Neckarau. Alle DAF⸗Walter treten Sonntagfrüh um .30 Uhr im Hofe des Ortsgruppenheims in der Luiſenſtraße 46 zum Formaldienſt an. Anzug: Uni⸗ form; wo nicht vorhanden, Zivil mit Armbinde. Arbeitsdienſtmünner der Ortsgruppe Friedrichspark! Für alle ehem. Angehörigen(Führer und Arbeits⸗ männer) des Freiwilligen NS⸗Arbeitsdienſtes und Reichsarbeitsdienſtes, die in der Ortsgruppe Fried⸗ richspark wohnen, findet am 18.., 20 Uhr, im„Ball⸗ hau“(unterer Saal) eine äußerſt wichtige Sitzung ſtatt. Oſtſtadt. Am 17.., vorm..15 Uhr, Formaldienſt auf dem Exerzierplatz. Sämtliche Uniformierten tref⸗ fen ſich um.45 Uhr am Karl⸗Benz⸗Denkmal zum Abmarſch. Nichtuniformierte treffen ſich um.15 Uhr auf dem Exerzierplatz. Es haben ſämtliche DAß⸗ Walter und ⸗Warte anzutreten. Arbeitsſchule Der Lehrgang für das Verkehrsweſen beginnt am 19,., 20,30 Uhr, in. 1. Hausgehilfen Am Sonntag iſt das Heim L 13, 12a von 20 bis 22 Uhr geöffnet. Ortsſieger des Reichsberufswettkampfs Auf der Kreisjugendwaltung der DAß Mannheim, L. 4, 15, befinden ſich noch einige Ehrenurkurhen Dieſelben müſſen ſo ſchnell wie möaglich auf der Kreisjugerowaltuna ab⸗ geholt werden. Am 1. Mar am Tage der Sie⸗ gerehrunga im Schloßhof zu Mannheim konn⸗ ten einige fſooomiichen Ainenhmern Hemocht werden. Bilderliel!( dei ryeh zich nieielhen auf der Kreisjugendwaltung anſehen und be⸗ ſtellen. ————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Mai 19 Dor den Toren der koßſtadt Cehrreicher und unterhaltſamer flusflug Gäſte ſind in Mannheim beliebt. Bis zum kleinſten„Knebbes“ hinunter gibt ſich jeder⸗ mann in unſerer Stadt rechtſchaffene Mühe, den Beſuchern den Aufenthalt ſo gemütlich und un⸗ terhaltſam wie nur möglich zu geſtalten und gehegten Wünſchen zu entſprechen. Das iſt oft leichter geſagt als getan. Das offenbarte ſich wieder bei der Bäckertagung. Der Meiſter, von Seckenheim, vom Neckarufer aus gesehen dem hier die Rede ſein ſoll, war von altem Schrot und Korn. Er hatte ein offenes Auge und Ohr für alles, was als Ausdruck unſerer Zeit anzuſprechen iſt, ohne jedoch zu verſäumen, ſich für die weſentlichen Stationen der Entwick⸗ lung zu intereſſieren. „330 Jahre iſt Mannheim erſt alt?“ fragte er. „Nun, da fällt es ja den Mannheimer Buben nicht ſchwer, die Geſchichte der Stadt vor⸗ und rückwärts aufzuſagen. So bequem wird es nicht allen Stadtjungen gemacht.“ Gegen ſolche Aeußerung läßt ſich nichts ein⸗ wenden. Heimatkunde iſt unerläßlich. Eine unbe⸗ abſichtigte Prüfung kann unter Umſtänden pein⸗ liche Lücken bloßlegen. Was mein Gaſt in der kurzen Zeit unſeres Beiſammenſeins alles von mir wiſſen wollte, davon ſei zu Nutz und Frommen der vom Frage⸗ und Antwortſpiel weniger Mitgenommenen einiges wiedergegeben. „Mertwürdig, daß ſich an dieſer idealen Stelle, wo zwei Ströme ſich vereinigen, nicht ſchon einige Jahrhunderte früher aus der r Lage heraus eine Stadtgründung vollzog.“ „Das brachte die Veränderung des Stromiaufs mit ſich. Viele Städte und Ortſchaften in unſe⸗ rer Nachbarſchaft, die auf ein ehrwürdigeres Alter zurückblicken können, lagen damals auf der anderen Uferſeite. Oppau zum Beiſpiel, deſſen weltbekannten Induſtrieanlagen hier von der Friedrichsbrücke aus gut zu ſehen ſind. Die Gegend hatte als Wohnort keine ideale Seite aufzuweiſen. Kein Siedler wußte, welches Bett ſich morgen der Rhein graben würde. Bei den Seckenheimern iſt heute noch der Spruch aus dem 17. Jahrhundert geläufig: „Eintauſendſechshundert und neun Da brach das Seckemer Ried Gab's weider einen neuen Rhein.“ Der Strom ſchlürfte die beſten Aecker weg, wenn es ihm in den Sinn kam, aus der Reihe zu fließen und einen Abſtecher in die Landſchaft zu machen. Da mußte ſchon ein künſtliches Hemmnis geſchaffen, der Rhein gezwungen wer⸗ den, auf die Belange einer neugeſchaffenen Stadt zu achten.“ „Vor der Quadratur ſcheint ja in der Folge⸗ zeit das Waſſer einen gewaltigen Reſpekt ge⸗ habt zu haben. Sonſt wären die rechtwinkeligen Ecken wohl gewiß in der Zwiſchenzeit rundge⸗ ſchliffen worden.“—„Das Waſſer ſchon. aber nicht die Franzoſen. Es ſpricht übrigens für den traditionellen Sinn der Mannhei⸗ Ansicht von Wallstadt mer, daß ſie ein zweites und ſogar ein drittes⸗ mal die Stadt nach quadratiſchem Muſter auf⸗ bauten. Es iſt noch nicht ganz 250 Jahre her, da wurde die Stadt in einen Trümmerhaufen ver⸗ wandelt. Kein Stein ſtand mehr auf dem an⸗ deren. Sogar die Keller der Häuſer waren ge⸗ ſprengt worden. Die Einwohner retteten ſich da⸗ mals— ſo weit ſie nicht in andere Gegenden Deutſchlands flüchteten— auf die rechte Neckar⸗ ſeite, dort hinüber, wo Sie den hellen Turm der Feuerwache leuchten ſehen. Dreimal kamen in den nächſten Jahren die Franzoſen von der nahen Rheinfeſte Philippsburg, um die Anſätze zum Wiederaufbau zu hindern. Sie waren ſo erbarmungslos, die ärmlichen Nothütten in den Neckargärten zu zerſtören und die Ausgeplün⸗ derten ſchutzlos der Winterkälte preiszugeben.“ mit den gugen eines Fremden geſehen „Das iſt der Stadt in der Tat nicht anzu⸗ ſehen, welche ſchweren Schickſalsſchläge ſie zu überwinden hatte, ehe ſie ſich zu dem ſchönen und Mannheim entwickeln konnte.“ —„Die Vorſtädte ſind zum Teil um vieles älter. Ueber 2000 Jahre reichen beiſpielsweiſe die Siedlungen auf Feudenheimer Ge⸗ markung zurück. Feudenheim beſaß ſchon im früheſten Mittelalter eine Mühle, ehe Mann⸗ heimer davon überhaupt träumen konnten, daß ſich auf ihrem Gebiet einmal eine bedeutende Mühlenſtadt erheben würde. Es iſt nicht leicht, dem Beſucher mit einigen dürftigen Strichen das Charakteriſtiſche der Landſchaft und der Bewohner anſchaulich zu zeichnen. In der Stadt ſelbſt pflegt ſich der Mannheimer noch verhältnismäßig gut auszu⸗ kennen. Aber vor ihren Toren, wo das bäuer⸗ liche Element noch überwiegt, beginnt es bei vielen mit dem Wiſſen zu hapern. lvesheim am Neckar Wer erinnert ſich noch daran, daß das ideale Wohngebiet Feudenheim erſt 1910 von der Groß⸗ ſtadt geſchluckt wurde? Bis dahin hatte ſich der Ort als Gemeinde ſeine Selbſtändigkeit be⸗ wahrt. Hinter dem neuen Kriegerdenkmal hat ſich— vor allem gegen Wallſtadt zu—, Alt⸗ Feudenheim erhalten mit ſeinen niederen, brei⸗ ten Bauernhäuſern. Großſtädtiſches und bäuerliches Element haben hier innigſte Tuchfühlung miteinander genommen. Den Fremden überraſcht dieſer Umſtand immer. Weil er ſich ihm ganz unver⸗ hüllt offſenbart, die Grenzen noch nicht fühlbar verwiſcht ſind. Mein Gaſt war u. a. maßlos darüber erſtaunt, inn Wallſtadt einem Vorort der ſchönen Stadt der Arbeit und der Kunſt zu begegnen, der noch ein geſchloſſenes Bauerntum aufweiſt. Auf den Feldern wirken jetzt die Bauern nach dem Zwiſchenſpiel der Eisheiligen mit doppel⸗ tem Eifer. Die Hauptſtraße mit den vielen ſchmucken Zwei⸗ und Dreifamilienhäuſern und den gepflegten Gärten dahinter, macht daneben den Eindruckeiner Siedlung. So vor⸗ bildlich ſauber iſt Wallſtadt, der ſelbſtbewußte Vorpoſten Mannheims.„Kloi, awer foi!“ — wie der Wallſtadter ſagt. Wohl überwiegt die Zahl der Arbeiter, die hier wohnen und in Mannheim beſchäftigt ſind. Aber ſie haben dem Eigenleben dieſes von den Mannheimern zu unrecht etwas vernachläſſigten Vorortes keine Einbuße gebracht. Vielleicht kommt auch einmal die Zeit, wo durch ſtärkeren Verkehr bedingt, eine beſſere Verbin⸗ dungsmöglichkeit geſchaffen wird und die Mannheimer es leichter haben, in dieſem wohl älteſten Ort im Bannkreis der Stadt— die An⸗ fänge ſollen 3000 Jahre vor Chriſti Geburt zu⸗ rückliegen— Eintehr zu halten und auf gut wallſtädtiſch nach der Hausmacher in den ſchma⸗ len Därmen zu fragen:„§ noch vun derre Gude?“ Bei unſeren Diernheimer Freunden Tagungsteilnehmer haben mitunter eine Menge Grüße zu beſtellen, die ihnen aufgetra⸗ gen wurden und haben ein brennendes Inter⸗ eſſe daran, mit allen Bevölkerungsteilen Füh⸗ lung zu nehmen, um ja mit einem Bündel von Erlebniſſen und Eindrücken bepackt nach Hauſe trudeln zu können. So war mir die Ehre, auch nach Viernheim Führer zu ſein. „Doch wohl auch ein Mannheimer Vorort?“ — begann er zu fragen.„An Mannheim liegt es nicht, daß die„Vernemer“ noch nicht mit „Mannemer Kandelwaſſer“ getauft worden ſind. Auch Viernheim hätte gerne gewollt, wenn ge⸗ wiſſe Grenzen nicht geweſen wären. So aber zählt es neben Lampertheim zu den größ⸗ ten Ortsgemeinden Heſſens. Der freundſchaft⸗ Aai1 über 9. Wo kann nalſozialiſtiſche Au halten?— Ant! der Kreisprop 15, in Verbint A. Wie lan würde, ihren ariſe genz Die Mutter ſtorbenen Bahn in Dingen müf Verſtorbene te mſtünden er Beweis ndd bare Schwieri die Reichsſtelle erdamm 26, we . M. Darf de Form in den Vert he Herſtellerfir hmuck wird zugelaſſen, de —— gle G. Auf ein feitens der Polizei auch bei den Anhä ohne Nummernſch des Reich guchen die Num ſtzügen nicht al der Kraftwagen a mernſchilder, ſo iſ ſchild nicht mehr g Hausher und Uns ge f 5 Mit rt und nachts z t. Beim Au, zu, daß n lichen Beziehung beider Orte zu der leberdt im vor Aerger gen Stadt“ hat dieſer formale Umſtand Wie lan geſchadet. Beider Intereſſen weiſen auf Mante„n heim hin.“ n den Aerge Der„Vernemer“ iſt ganz der gemütliche 1 ſen läßt, iſt a aufgeſchloſſene Menſchenſchlag, der den mi wochſen. A. J. Durch de — beunruhigt, Hezug auf Feſtig dieſerhalb nicht an frage ich—— i mehmen laſſen iſt.— Ar die Baupolizei im zie Prüfung der! B. Ein Leh 0 Künt sverſetzt 13 riſt Mitte 3 das Leerſteh Et: Für die ex Beamter g 1370 BB. Da ——3 Kündigung⸗ felbſt wenn der 2 würde. Da Mietvertrag o gungsfriſt erſtreckt dem en d fandenen Schader un wegen Erſte achten doppelte wer rheiniſchen und pfälziſchen Menſchen kennzeich ⸗ net. Der bodenſtändige Humor ſteht in Blüt Der Mannheimer, der durch den Ort fährt, un zur Bergſtraße zu gelangen, macht hier mit Vor⸗ liebe halt und freut ſich des bewegten Tei das hier herrſcht. Wenn ein Viernheimer belehrend und zurech, weiſend die Bemerkung über den Tiſch ſchalle läßt:„Ja waſcht, lie wer Freind, d iſchhalt annerſch!“— dann gibt der Zu⸗ hörer gerne nach und läßt ſich mit Vergnügeg berichtigen. Schon um ihre angeborene deel zur Nachbarſtadt Mannheim nicht zu ilbal die zwiſchen„Dpehſcheibe“ am Rathaus dem„Hollereck“,„Kanonenvierteh wo die betuchteren Volksgenoſſen wohnen, und der„Feiergaß“ noch immer feſtzuſtellen wär Um vorzubeugen, daß es etwa einem Rheiy⸗ . u P. H. Ich bin 9 ber hinter ſeinem ſo der Bienen alerdin, „ daß Ingen enft hätten. S cht. Wir kö wahl Ihres Sohr ien abhängig zu willigen Zeit ha Deutſchland die doch einmal an d auf Zimmer 141 1 uhr. pebeo. Fſt der 1 Mai als einer einem hieſige olgſchaftsmitg das Geſchäft „ Viernheim, Eulerstraße Zeichn.: Edgar John(0 Neckarſtädter einfiele, nach der„Feiergaß“ zu ſuchen, ſei an dieſer Stelle vermertt, daß die Bezeichnung nur im Volksmunde lebendig it* 41—3 Eine Wanderung oder eine Rundfahrt iſt ge⸗ rung, die beſagt, rade jetzt während der ſchönen Maitage auff⸗ 0 Volkes den ſchlußreich und belehrend zugleich. Aber ohſe at das Rüſt zeug der Geſchichte unſeren ſen würde, k Heimat geht es nicht. Was ſollen wir unſeren benenm de Gäſten, unſeren frageluſtigen Kindern bei einem Ausflug in die nähere Umgebung als Voraus⸗ ſetzung für tieferes Verſtändnis des Geſehenen ſchon weſentliches vermitteln können? Gerade wir Mannheimer, die ja nicht genötigt ſind, eine tauſend⸗ und mehrjährige Geſchichte im fropfe zu haben. Wer ein kleiner Fremden'mhrer wer den will, vertieſe ſich beizeiten in Weſen und Geſchichte ſeiner Heimat. 1 ſiB-Brieſhaſten 17. Mai 1936 ſchau über dies und das . 9. Wo kann ich ſtatiſtiſches Material über natio⸗ ſozialiſtiſche Aufbauarbeit, beſonders in Baden, er⸗ ten?— Antwort: Setzen Sie ſich hierwegen ait der Kreispropagandaleitung in Mannheim, L 4, Rr, 35, in Verbindung. R. Wie kann eine Frau, die unehelich geboren hphrde, ihren ariſchen Abſtammungsnachweis erbrin⸗ Die Mutter lebt noch und gibt als Vater einen perftorbenen Bahnarbeiter an.— Antwort: Vor in Dingen müfſte der Beweis geführt werden, daß Berſtorbene tatſüchlich der Vater war, was ſich Umſtänden jedoch ſehr ſchwierig geſtalten kann. leſer Beweis vorhanden, braucht lediglich noch mmbaum des Vaters nachgeforſcht zu werden. len ſich jedoch dem einen oder anderen unüber⸗ hindbare Schwierigkeiten entgegen, ſo müſſen Sie ſich die Reichsſtelle für Sippenforſchung, Berlin, Schiff⸗ balerdamm 26. wenden. M. Darf das Hoheitsabzeichen in vergrößerter nin den Verlkehr gebracht werden? Gibt es eine he Herſtellerfſirma?— Antwort: Als Zim⸗ iſchmuck wird das Hoheitszeichen ſelbſtverſtündlich zugelaſſen, da dies einer Verflachung der natio⸗ nSymbole gleichtäme. Hat das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ deutſche von welcher Firma— Antwort: des„Graf Zeppelin“ wie auch die des ſind ſelbſtverſtändlich in Deutſchland herge⸗ 4 ⸗Benz. Auf ein einwandfreies Nummernſchild wird keus der Polizei größter Wert gelegt. Warum nicht uchebei den Anhängern? Man ſieht ſie teils mit, teils ohne Nummernſchild.— Antwort: Nach einem Erlaß des Reichsverkehrsminiſters im Jahr 1935 kauchen die Nummernſchilder an den Anhängern von ſhügen nicht abgeſtempelt zu ſein.. Hat außerdem Kraftwagen an beiden Seiten ausreichende Num⸗ mernſchilder, ſo iſt für den Anhänger ein Nummern⸗ ſchild nicht mehr gefordert. Husherr und Mieter esch. uns gegenüber wohnt eine Familie, deren Rochter jeden Mittag mit einem Herrn im Auto fort⸗ ſöhrt und nachts zwiſchen 12 und 3 Uhr wieder zurück⸗ Beim Ausſteigen ſchlügt ſie jedesmal ſo die Autotür zu, daß wir aus dem Schlaf aufſchrecken und 4—* vor Aerger ſtundenlang nicht mehr einſchlafen anen. Wie kann man ſich gegen dieſen Lärm zur ſetzen?— Antwort: Vielleicht mit einer An⸗ ei der Polizei wegen nächtlicher Ruheſtörung. zu der lebendi⸗ le Umſtand nichts veiſen auf Mann⸗ 4 4 n den Aerger, der Sie ſtundenlang nicht ein⸗ laſen läßt, iſt allerdings kein öffentliches Kraut ge⸗ wachſen. g. Durch den Balkonabſturz in der Jungbuſch⸗ ſkahe beunruhigt, möchte ich auch meinen Balkon in eug auf Feſtigteit einmal prüfen laſſen. Da ich Feferhalv nicht an den Vermieter herantreten möchte, ftage ich an, wo ich von mir aus eine ſolche Prüfung bornehmen laſſen kann und ob dies mit Koſten ver⸗ unden it.— Antwort: Die zuſtändige Stelle iſt ie Baupolizei im Bezirksamt, Zimmer 49. Sie führt hrend und zur die Prüfung der Balkone koſtenlos durch. ee. Ein Lehrer hat einen Mietvertrag mit drei⸗ monatlicher Kündigung. Anfang April wurde er Pongsberſetzt und zog ohne Einhaltung der Kündi⸗ Aungsfrift“ Mitte April aus. Kann der Lehrer für den er gemütliche und „ der den mi ſenſchen kennzeich⸗ or ſteht in Blüte den Ort fährt, un acht hier mit Vor, ewegten Treibens, r Freind, di dann gibt der 3 h mit Vergnüg zurch das Leerſtehen der Wohnung angebore ausfall verantwortlich gemacht werden?— nit⸗ ni 1 A wort. Für die Kündigung der Mietverhältniſſe ver⸗ 3 5 4 beamter gilt lediglich die Vergünſtigung des e“ am Rathaus, onenviertel ſſen wohnen, und r feſtzuſtellen wat, va einem Rhein⸗ 809. Danach ſteht ihm das Recht der geſetz⸗ hen Kündigungsfriſt zu, das iſt ein Vierteljahr, filoß wenn der Vertrag eine längere Zeitdauer vor⸗ ſthen würde. Da ſich jedoch in dem angegebenen Fall ek Miewertrag ohnehin nur auf die geſetzliche Kündi⸗ Aungsfriſt erſtreckte, iſt der Lehrer alſo zum Erſatz der zem Hausherrn durch ſeinen frühzeitigen Auszug ent⸗ fandenen Schaden verpflichtet. Der Lehrer laun ſich an wegen Erſtattung der durch die Verſetzung ver⸗ Mietauslagen an ſeine vorgeſetzte Dienſtbehörde wenden. 3 * Aleingarten und Grundbeſitz F. H. Ich bin Randſtedler und habe einen Nachbarn, ber hinter ſeinem Hauſe eine Bienenzucht betreibt. In⸗ folge der Bienen iſt es mir kaum möglich, mein Feld, aan das Grundſtück des Nachbarn grenzt, zu be⸗ die Bienen ſich durch meine Arbeit bedroht ſtechen. Kann ich etwas dagegen unter⸗ iſt der Nachbar für etwaige Stiche ver⸗ hezu machen?— Antwort: Für die Stech⸗ ſeiner Bienen kann der Nachbar eigentlich er iſt alſo auch nicht für die Ihnen zugefügten perantwortlich zu machen. Allerdings iſt die An⸗ von Bienenſtänden vom Bezirksamt nur auf Arkuf geſtattet. Wenn Sie alſo tatſächlich ſchwer⸗ kude Gründe, die gegen das Halten der Bienen kchen, vorbringen können, wenden Sie ſich am beſten Jas Bezirtsamt, Nach einem Urteil des Reichs⸗ chies allerdings hat der Nachbar eines Bienen⸗ kein Recht, dem Bienenhalter die Zucht zu In den Entſcheidungsgründen wird ausge⸗ die Bienenzucht notwendig ein Eindringen guf ein freindes Grundſtück mit ſich bringt. den Schutz des Geſetzes wäre eine ſachgemäße khenzucht ſo gut wie unmöglich. Dies könne jedoch im Sinne des Geſetzgebers gelegen haben, da die zucht für die Voltswirtſchaft zu bedeutend ſei. itsrecht und berufliche Fragen „Z. Mein Sohn wollte urſprünglich Ingenieur „ gab den Gedanken aber auf, weil man uns igte, baß Ingenieure nur noch in Südamerila eine ihaft hätten. Stimmt das?— Antwort: Natür⸗ Unicht, Wir lönnen Ihnen nur raten, die Berufs⸗ ahl Zhres Sohnes nicht von ſolchen Latrinengerüch⸗ en abhängig zu machen. Gerade in unſerer auſbau⸗ hpiligen Zeit haben junge, tüchtige Ingenieure in Deutſchland die beſten Ausſichten. Wenden Sie ſich doch einmal an die Berufsberatung des Arbeitsamtes auf Zimmer 141 und zwar wochentags zwiſchen 13 und 6 Uhr. Pebes. Iſt der Arbeitgeber geſetzlich verpflichtet, den 1 Mat als einen 8⸗Stunden⸗Arbeitstag zu bezahlen? 5⸗ hieſigen Geſchäft wurde die Bezahlung der — rahe chn.: Edgar John(0 ulgſchaftsmitglieder mit dem Vorwand verweigert, zaß das Geſchäft nicht gut gehe. Dies ſtimmt jedoch nicht, da oft Ueberſtunden gemacht werden.— Ant⸗ 4 bort: eEs beſteht eine Anordnung der Reichsregie⸗ Rundfahrt iſt ge⸗ Ang, die beſagt, daß der Nationale Feiertag des deut⸗ en Maitage auf⸗ deen Voltes dem Gefolgſchaftsmitglied wie ein Ar⸗ 4 zu bezahlen iſt. Der Einwand, daß das Ge⸗ r„Feiergaß“ 31 1 ermertt, daß die ide lebendig itt. leich. Aber ohne 4 ſnicht gut geht, wäre ſelbſt dann, wenn es zu⸗ ichte unſeren hen würde, keine ausreichende Begründung für die 1 ollen wir unſeren fetweigerung der Zahlungspflicht. Der Betriebsführer 2as Sgι⏑HUI ν litiis ᷓᷓ.-?ꝰ erſteren von Maybach, die letzteren von lher AnsHrα auf Inualidenrenle lrat Ein aufschlußreiches Gespröch mit dem Rechhbereler der DAf „Kann ich Invalidenkente bekommen?“, ſo wird der Rechtsberater der Deutſchen Arbeits⸗ ſront häufig von älteren Volksgenoſſen gefragt. Seine Antwort und das anſchließende Geſpräch wollen wir hier wiedergeben, „Rechtsberater: Ja, aber nur, wenn Sie 65 Jahre alt oder dauernd invalide ſind. Auch bei vorübergehender Invalidität, die mindeſtens 26 Wochen beſteht, wird Rente nach dem Weg⸗ fall des Krankengeldes gezahlt. Volksgenoſſe: So alt bin ich noch nicht, aber der Arzt meint, ich wäre invalide. Da ich mich auch krank fühle und keine Arbeit mehr bekomme, habe ich mir vom Doktor ein Atteſt geben laſſen. Rechtsberater: Und was ſchreibt er?: „Der 63 Jahre alte Volksgenoſſe Werner leidet an erheblicher Aderverkalkung, mittlerer Lun⸗ genlähmung, Atemnot, Herzbeſchwerden und Schwerhörigkeit. Ueber ſein Alter verbraucht. Iſt Invalide, weil weder im Beruf noch im all⸗ emeinen Arbeitseinſatz Lohndrittel verdienen ann.“ Ja, danach ſind Sie invalide. Volksgenoſſe: Was meint denn der Arzt mit dem Lohndrittel? Rechtsberater: Gut, daß er es erwähnt hat. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen iſt in⸗ valide der Verſicherte, der infolge von Krank⸗ heit oder anderen Gebrechen oder Schwächen ſeiner körperlichen oder geiſtigen Kräfte nicht im⸗ ſtande iſt, durch eine Tätigkeit, die ſeinen Kräf⸗ ten und Fähigkeiten entſpricht, und ihm mit Rückſicht auf ſeine Ausbildung und ſeinen Be⸗ ruf zugemutet werden kann, ein Drittel deſſen zu erwerben, was geſunde Leute derſelben Art mit ähnlicher Ausbildung in derſelben Gegend verdienen. Es kommt aber nicht bloß auf Ihren Beruf an. Wenn Sie im gelernten Beruf als Werkzeugſchloſſer nicht mehr den dritten Teil des Verdienſtes eines geſunden Werkzeugſchloſ⸗ ſers erreichen, können Sie auf eine andere Be⸗ ſchnofr verwieſen werden. Volksgenoſſe: Wenn ich nun durch Sie oder das Verſicherungsamt den Antrag ſtelle und die ärztliche Beſcheinigung einſchicke, be⸗ komme ich dann gleich die Rente? Rechtsberater: Wahrſcheinlich wird Sie die Landesverſicherungsanſtalt, die Träger der Invalidenverſicherung iſt, nochmals durch ihren Vertrauensarzt unterſuchen laſſen. Sie bekom⸗ men dann von der LVA einen Beſcheid, ob und ab wann Ihnen die Rente gezahlt wird. Volksgenoſſe: Und wenn mich die Lan⸗ noch nicht für invalide hält? Rechtsberater: Wenn Sie ſich mit dem Ablehnungsbeſcheid nicht zufrieden geben wol⸗ len, dann kommen Sie damit ſofort wieder zu mir. Wir werden uns überlegen, ob wir da⸗ gegen Berufung beim Oberverſicherungsamt einlegen. Natürlich hat das nur dann Zweck, 5 Berufungsverfahren Ausſicht auf Er⸗ ſolg hat. Volksgenoſſe: Na, dann weiß ich ja Be⸗ ſcheid. Vielen Dank. Rechtsberater: Augenblick mal, ſo ſchnell geht das nicht. Geben Sie bitte Ihre Invaliden⸗ karte her, damit ich nachſehen kann, ob die Wartezeit erfüllt und die Anwartſchaft aufrecht erhalten iſt. Volks'genoſſe: Warezeit, Anwartſchaft? Was iſt denn das? Rechtsberater: Wer Invalidenrente ha⸗ ben will, muß mindeſtens 250 Wochenbeiträge gezahlt haben. Sind auf Grund der Verſiche⸗ rungspflicht weniger als 250 Beitragsmarken geklebt, dann dauert die Wartezeit 500 Bei⸗ tragswochen. Wenn Invalidenrente wegen Voll⸗ endung des 65. Lebensjahres beantragt wird, müſſen 750 Beitragswochen nachgewieſen ſei. Bei Ihnen reichts. Sie haben ja eiwa 1600 Wo⸗ chenbeiträge. Volksgenoſſe: Ja, ich habe auch immer regelmäßig bezahlt, ſolange ich gearbeitet habe. Und wie iſt das mit der Anwartſchaft? Rechtsberater: Die Anwartſchaft wird nur erhalten, wenn während zweier Jahre nach dem auf der Quittungskarte verzeichneten Aus⸗ ſtellungstage mindeſtens 20 Beitragswochen, im Falle der Selbſtverſicherung mindeſtens 40 Bei⸗ tragswochen, zurückgelegt ſind. Bei Ihnen iſt das ſoweit in Ordnung, bloß in der letzten Karte fehlen noch fünf Marken. Kleben Sie die noch nach, ehe Sie den Antrag auf Rente ſtellen. Volksgenoſſe: Das will ich tun. Nur gut, daß ich hergekommen bin. Rechtsberater: Das möchten alle Volks⸗ genoſſen tun. Durch rechtzeitige Nachprü⸗ fung ihrer Verſicherungsſachen können wir Sie vor Schaden bewahren. Uebrigens: Für die Er⸗ füllung der Wartezeit und die Aufre terhaltung der Anwartſchaft gibt es ſogenannte Erſatz⸗ zeiten. Beiſpielsweiſe verfallen einem Ver⸗ ſicherten die Rechte nicht, ſolange er arbeits⸗ unfähig krank war und deshalb keine Beiträge zahlen konnte. Das muß aber durch entſprechende Beſcheinigungen der Krankenkaſſe oder des Arz⸗ tes nachgewieſen und beim Umtauſch der Quit⸗ tungskarte angegeben werden. Auch Arbeitsloſe brauchen feit dem 1. April 1935 keine Invaliden⸗ beiträge zu bezahlen, ſolange ſie Arbeitsloſen⸗, Kriſen⸗ oder Wohlfahrtsunterſtützung erhalten. Volksgenoſſe: Nun ſagen Sie mir, bitte, ſan Wie hoch wird denn meine Rente ein? Rechtsberater: Das kann ich Ihnen nicht genau ſagen. Aber Sie können es ſich zu Hauſe annähernd ausrechnen. Paſſen Sie auf: Die In⸗ validenrente beſteht aus Grundbetrag, Steige⸗ rungsbetrag und Kinderzuſchlag. Der Gruno⸗ betrag iſt für alle Klaffen jährlich 72.— RM. Dazu kommen die Steigerungsbeträge, die ſich nach der Zahl und Höhe der entrichteten Marken berechnen. Der jährliche Steigerungs⸗ betrag iſt für jeden Wochenbeitrag der erſten Klaſfe 3 Pfg., in jeder höheren Klaſſe 6 Pſg. mehr. Er beträgt alſo z. B. in der dritten Klaſſe 20, Pfg., in der ſechſten, Klaſſe 38, in der achten 50 und in der höchſten, der zehnten Klaſſe, 62 Pfg. Wenn Sie noch unter 15 Jahre alte Kinder haben, ſo erhalten Sie zur Rente einen jähr⸗ lichen Kinderzuſchuß von 90 RM. Volksgenoſſe: Und was wird aus mei⸗ ner Frau, wenn ich vor ihr die Augen zumache? Rechtsberater: Wenn ſie über 65 Jahre alt oder invalide iſt, erhält ſie Witwenren t e und die hinterbliebenen unter 15 Jahre alten Kinder bekommen Waiſenrente. Bei der Witwenrente beträgt der Grundbetrag 72 RM., bei jeder Waiſenxente 36 RM. jährlich. Dazu kommen bei der Witwenrente fünf Zehntel und bei der Waiſenrente vier Zehntel des Steige⸗ rungsbetrages aus der Invalidenrente. Volksgenoſſe: Dann bin ich im Bilde. Vielen Dank und Heil Hitler! Bemsemmmmmnn————————————————— braucht den 1. Mai nur dann nicht zu bezahlen, wenn er dem Gefolgſchaftsmitglied an dieſem Tag an Stelle der Arbeit das Antreten befohlen hat und dieſes nicht erſchienen iſt. Pebev. In einem hieſigen Saiſongeſchäft für Damen⸗ ſchneiderei werden oft Ueberſtunden bis 21 und ſogar bis 22.30 Uhr gemacht, um die Maſſe der Aufträge zu bewältigen. Iſt der Arbeitgeber in ſolchem Fall nicht verpflichtet, neue Arbeitskräfte einzuſtellen?— Ant⸗ wort: Ueberſtunden bis zu 30 Stunden im Jahr ſind erlaubt und bedürfen nicht der Genehmigung. Was darüber geht, muß dem Gewerbeauſſichtsamt ge⸗ meldet werden und von ihm beſonders genehmigt ſein. Erteilt das Gewerbeaufſichtsamt aus naheliegenden Gründen dieſe Erlaubnis nicht, ſo müſſen an Stelle der Ueberſtunden ſelbſtverſtändlich neue Arbeitskräfte treten. Doppelverdiener. Iſt es heute noch angängig, daß ein Ehemann und ſeine Frau in einem Betrieb be⸗ ſchäftigt ſind?— Antwort: Wenn auch Geſetze zur Frage des Doppelverdienertums noch nicht erlaſſen ſind, wird doch von ſeiten der Arbeitsfront und des Arbeitsamtes alles getan, um einem unſozialen Ver⸗ halten zu ſteuern. Gg. A. Hat eine Hausangeſtellte, die täglich vier Stunden beſchäftigt iſt und dafür wöchentlich 6 RM erhält, Anſpruch auf bezahlten Urlaub? Muß dieſe Hausangeſtellte vom Arbeitgeber in einer Krankenkaſſe verſichert werden?— Antwort: Ein Urlaubsan⸗ ſpruch beſteht bei jedem Beſchäftigten. In dem ge⸗ ſchilderten Fall tkommen 6 Tage in Frage, wenn die Hausangeſtellte ſchon über ein Jahr in Arbeit ſteht. Für dieſe 6 Tage muß der Arbeitgeber neben dem vollen Lohn, alſo 6 RM, auch noch die im Haushalt eventuell erhaltene Verköſtigung vergüten. Ebenſo be⸗ ſteht für den Arbeitgeber eine Verſicherungspflicht der Hausangeſtellten gegenüber, da ſie eine ſtändige Hilfs⸗ kraſt iſt. Arbeitet die Hausangeſtellte in mehreren Haushalten zugleich, ſo werden die Koſten dafür unter die Arbeitgeber verteilt. Das leidige Geld R. S. Meine Tochter beſuchte voriges Jahr unter⸗ brochen vier Monate eine Privathandelsſchule. Der Kurs dauerte ſechs Monate. Wegen dauernder Krant⸗ heit der Mutter kann ſie die Schule nun nicht mehr beſuchen. Bin ich nun verpflichtet, das ganze Schul⸗ geld zu bezahlen? Es beträgt 60.— RM, bezahlt find 40.— RM. Der Beſitzer der Schule fordert den vollen Betrag.— Antwort: Gemüß 6z 615 BGB. kann der Dienſtverpflichtete— vorliegendenfalls die Schule—, wenn der Dienſtberechtigte— vorliegendenfalls die Tochter— mit der Annahme der Dienſte in Verzug kommt, für die infolge des Verzugs nicht geleiſteten Dienſte die vereinbarte Vergütung verlangen, ohne zur Nachleiſtung verpflichtet zu ſein. Nur muß ſich der Dienſtverpflichtete— nach Satz 2 des 8 615 BGB.— den Wert desjenigen anrechnen laſſen, was er infolge des Unterbleibens der Dienſtleiſtung erſpart oder durch anderweitige Verwendung ſeiner Dienſte erwirbt oder zu erwerben böswillig unterläßt. K. B. Kann eine Beamtenwitwe, die eine monatliche Penſion von RM 80.— bezieht, auch gleichzeitig In⸗ validenrente erhalten? Nach Auflöſung der Pflicht⸗ verſicherung wurde freiwillig weiterbezahlt.— Ant⸗ wort: Die Invalidenrente wird unabhängig von anderweitigem Einkommen dann geleiſtet, wenn die vorgeſchriebene Anzahl Marken vorhanden ſind, das 65. Lebensjahr vollendet oder der Rentenempfänger arbeitsunfähig iſt. Militäriſches K. K. Wie lange und wann muß der Jahrgang 1915, der den Erſatzreſerve⸗l⸗Schein erhielt, zum Militär?—. Antwort: Der Jahrgang 1915, der der Erſatz⸗ reſerve 1 zugeteilt wurde, wird für ein Jahr, voraus⸗ ſichtlich im Oktober, eingezogen werden. G. K. Mein Nefſe, der zur Zeit beim Militär iſt, möchte unter Umſtänden die Heeresbeamtenlaufbahn ergreifen. Er hat Abitur und Bankpraxis. Welche Stel⸗ lungen, welchen Verdienſt uſw. kann er dabei er⸗ reichen?— Antwort: Sagen Sie doch bitte Ihrem Neffen, er möge ſich bei ſeinem Truppenteil erkundi⸗ gen. Niemand kann ihm über eventuelle Berufsaus⸗ ſichten beim Militär beſſere Auskunft geben. Friedrichsfelb. Ich bin Wehrpflichtiger des Jahr⸗ ganges 1915 und erhielt dieſer Tage den Erſatzreſerve⸗l⸗ Schein mit der Mitteilung, daß ich der Erſatzreſerve 1 zugewieſen bin. Was hat dieſe Mitteilung zu beſagen? — Antwort: Dies, daß Sie, vorausſichtlich im Ok⸗ tober dieſes Jahres, für ein Jahr Ihrer Dienſtpflicht genügen müſſen. W. W. Als Jahrgang 1913 muß ich mich zur dies⸗ jährigen Muſterung ſtellen. In der Muſterungsverord⸗ nung wird unter anderem verlangt, daß jeder Muſte⸗ rungspflichtige zwei unaufgezogene Paßbilder mitzu⸗ bringen hat. Ich bin Britlenträger, habe jedoch nue Paßbilder, auf denen ich ohne Brille aufgenommen bin. Kann ich die Bilder verwenden?— Antwo x t7 Zu dem angegebenen Zweck nicht. Wenn Sie Brillen⸗ träger ſind, muß das zur Muſterung geforderte Bild Sie auch als ſolchen kennzeichnen. F. G. Kann man jetzt noch die ungariſche Kriegs⸗ erinnerungsmedaille erhalten? Wenn ja, wo muß man ſich deshalb hinwenden?— Antwo rit: Die ungari⸗ ſchen Kriegserinnerungsmedaillen werden noch ver⸗ geben. Fordern Sie beim ungariſchen Konſulat in 6 7, 38, entſprechende Formulare an. F. B. Wo kann man Auskunft erhalten über deut⸗ ſche Offiziere, die ſchon 1844 Ritter des Johanniter⸗ ordens waren und wo kann man eine Offiziersliſte des badiſchen Dragoner⸗Regimentes Großherzog um 1840—1850 erhalten?— Antwort: Sie wenden ſich am zweckmäßigſten an die Wehrkreisbücherei in Stuitgart, Olgaſtraße 13, oder an die Deutſche Heeres⸗ bücherei in Berlin NW 7, Dorotheenſtraße 48. K. B. Welches Berliner Regiment hatte vor dem Kriege einen Reger als Keſſelpau er?— Antwortz Einen Reger als Keſſelpauter hatte vor dem Kriege das Leibgarde⸗Huſaren⸗Regiment. Erbangelegenheiten B.., Karlsruhe. Im Jahre 1911 übernahm mein Schwager von den Schwiegereltern das Geſchäft um 130 000.— Mk. Meine Frau bekam damals als Vor⸗ empfang einſchließlich Ausſteuer 10 000.— Mk. ange⸗ rechnet. Der Schwager hatte davon noch 4500.— Mk. in bar zu zahlen. Er tat dies am 5. Mai 1919, alſo enꝛ⸗ wertet. Belaſtet war der geſamte Beſitz mit etwa 50 600.— Mk. Davon hat der Schwiegervater am 11. 3. 1920 eine Hypothek über 20 000.— Mk. erworben und im Grundbuch löſchen laſſen. Im Juli 1923 iſt der Schwiegervater geſtorben, die Schwiegermutter war Alleinerbin. Eine Nachlaßregelung iſt nicht erfolgt. Nun muß mit dem Ableben der Mutter gerechnet wer⸗ den. Sie lebte bisher von dem 1911 ausbedungenen Leibgeding, das allerdings von 1915 bis 1923 nicht in Anſpruch genommen wurde, und den noch aufgewer⸗ teten Barvermögenswerten. Sonſtiges Vermögen iſt nicht mehr vorhanden. Bemerkt ſei noch, daß des Schwagers geſamter unveränderter Beſitz nach der In⸗ flation noch lediglich mit einer Auſfwertungshypothek von 7300.— Mk. beiaſtet iſt, heute allerdings mit neuer Schuldenlaſt zu Buch ſteht. Wie dürfte ſich die kom⸗ mende Erbauseinanderſetzung geſtalten bzw. welche Anſprüche können ich und meine Frau an den Schwa⸗ ger noch ſtellen und in welcher Form muß dies ge⸗ ſchehen?— Antwort: Die Anfrage iſt ſo kompli⸗ ziert und bedarf überdies noch weiterer Aufklärung, ſo daß es ſich empfehlen dürfte, hierwegen die NS⸗ Rechtsberatungsſtelle zu befragen. Eheſorgen K. G. Bei meiner Heirat im Jahre 1924 brachte meine Frau ein uneheliches Kind mit in die Ehe. Ich ließ den Knaben ein Jahr ſpäter auf meinen Namen umſchreiben. Beſteht nun die Möglichleit, das Kind wieder auf ſeinen früheren Namen umſchreiben zu laſſen und welche Schritte ſind dabei zu unternehmen? — Antwort: Die gemäß 5 1706 Abſatz 2 Satz 2 BGB. dem Amtsgericht gegenüber abzugebenden Er⸗ klärungen des Ehemanns der Mutter nebſt deren und des Kindes Einwilligung ſind einſeitige, empfangs⸗ bedürftige Rechtsgeſchäfte und werden mit dem Zeit⸗ punkt wirkſam, in welchem ſie dem Amtsgericht gegen⸗ über abgegeben werden(8 130 Abſatz 3 BGB.). Mit dieſem Zeitpunkt erlangt das Kind den Familiennamen des Ehemannes der Mutter von ſelbſt, ohne Mitwir⸗ kung des Amtsgerichts, und iſt von dieſem Zeitpunkt ab zur Führung des ihm erteilten Familiennamens verpflichtet. Von dieſem Zeitpunkt an iſt aber die ab⸗ gegebene Willenserklärung auch nicht mehr widerruf⸗ lich. Eine Umſchreibung dieſes Familiennamens auf den früheren Namen des Kindes, welche dem Wider⸗ ruf gleichkäme, iſt infolgedeſſen nicht mehr möglich. Reiſen und Wandern K. D. Ich beabſichtige, in der Zeit vom 22. Juli bis 10. Auguſt eine Fahrradtour nach der Schwerz zu unternehmen. Das Endziel ſoll Altdorf im Kanton Uri ſein. Welches iſt die beſte Wegſtrecke dorthin? Welche Beſtimmungen müſſen an der Grenze beachtet werden? Muß ich eitwas für mein Fahrrad hinterlegen, ge⸗ gebenenfalls wieviel? Nach welchen Deviſenbeſtimmun⸗ gen muß ich mich bei einem vier⸗ bis ſechstägigen Aufenthalt richten?— Antwort: Als beſte Weg⸗ ſtrecke von Mannheim nach Altdorf würden wir Ihnen den Weg über⸗Karlsruhe— Freiburg— Baſel— Luzern empfehlen. Der landſchaftlichen Schönheit wegen wäre allerdings eine Fahrt von Freiburg über Titi⸗ ſee— Bonndorf— Schafſhauſen— Zürich vorzu⸗ ziehen. Zur Einreiſe in die Schweiz benötigen Sie einen deutſchen Reiſepaß. Für das Fahrrad müſſen Sie an der Grenze den Betrag von 25.— Schweizer Franten hinterlegen. An Bargeld dürfen Sie 10.— RM in Hartgeld oder in Deviſen mitnehmen. Ferner beſteht die Möglichkeit, einen Kreditbrief in der Höhe von 50.— NM bis 500.— RM zu beantragen. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert W D. Sch. Die gefragte Auskunftei iſt in ariſchem eſitz. A. B. Sind die Einpackungen von Zigaretten, Scho⸗ kolade uſw. von Stanniol? Wer kauft dieſes?— Ant⸗ wort: Für die angegebenen Zwecke wird meiſtens Stanniolpapier verwandt. Wegen des Verkaufs des ge⸗ ſammelten Silberpapiers wenden Sie ſich am beſten an einen Althändler. S. E. Zu Ihrer Frage teilt uns ein freundlicher Leſer ergänzend mit, daß ſich die Phönix⸗Motorrad⸗ werke in Neheim an der Ruhr beſinden und mit der Dachgeſellſchaft RMW⸗Motorradwerte zuſammengelegt wurden. L. G. Wer ſind die Verfaſſer von dem Buch„Die Tochter des Kunſtreiters“, von„Gräfin Walewfra“ und „Kaiſerin und Kaiſerreich Rußlands“?— Antwor t: Das Buch„Die Tochter des Kunſtreiters“ wurde von Fr von Brackel geſchrieben.„Gräfin Walewſka“, der J. Band aus der Sammlung Frauen der Liebe, iſt von Frank Attmannsbacher. Den Verfaſſer des dritten Buches konnten wir leider nicht ermitteln. H. T. Ich habe in einem Hausgang geleſen:„Fahr⸗ räder bitte nicht in die Hausflur zu ſtellen“. Müßte es nicht„den“ heißen?— Antwort: Ja, es müßte. Denn es iſt kaum anzunehmen, daß der Beſitzer ſeinen Hausgang als eine Flur ſieht, auf der Gras wüchſt und für gewöhnlich auch Kühe weiden. W. E. Ich habe ein geliehenes Buch mit Tinte ver⸗ ſchmiert. Kann man dieſe Tintenflecken wieder ent⸗ fernen?— Antwort: Es ſoll ein Radiertinten⸗ waſſer geben, das von Papier die Flecken entfernt, Fragen Sie am beſten einmal in einem Schreibwar geſchäft danach. H. G. J. Iſt Marita Gründgens mit Guſtav Gründ gens verwandt und wie?— Antwort: Maretl und Guſtav Gründgens ſind Geſchwiſter. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, ledoch ohne Gewültl indern bei einem ung als Voraus⸗— s des Geſehenen können? Gerade henötigt ſind, eine ſchichte im Kopfe mden'ührer wer⸗ nin Weſen und hk. ſcMon Autfer ſagie immer:, man lann ſich auf Persil vemlaſſen] .4 b /50 Mannheim Sport und Spiel Die Ceichtathleten ergreifen das Wort 1000 Teilnehmer beim Hindenburg⸗Gepäckmarſch Mit rund 150 Mannſchaften und über 1000 Teilnehmern hat der Berliner SC Komet 1899 für ſeinen nun ſchon zum vierten Male zur Durchführung kommenden Hindenburg⸗Gepäck⸗ marſch ein ausgezeichnetes Meldeergebnis er⸗ alten. Nach den Richtlinien des Fachamts⸗ eiters wird dieſe Prüfung auf der 35 Kilo⸗ meter langen Strecke vom Sportplatz Tiergar⸗ ten über Knie, Bismarckſtraße, Poſtfenn, Havel⸗ berge, Beelitzhof, Avuskurve, Kronprinzeſſin⸗ nenweg, Großer Stern, Teufelſee⸗Chauſſee zu⸗ rück zur Heerſtraße über den Adolf⸗Hitlerplatz, den Kaiſerdamm entlang zum Ausgangspunkt am Bahnhof Tiergaraten, als reiner Mann⸗ ſchaftswettbewerb ausgetragen. Drei Mann jeder Mannſchaft haben vom Start bis zum Ziel zuſammenzuhalten. Am ſtärkſten vertreten iſt der Arbeitsdienſt mit 36 Mannſchaften, die aus allen Gauen des Reiches kommen. Die SA ſtellt 34 Mannſchaften, darunter die deutſche Meiſtermannſchaft der SA⸗Brigade 35 Leipzig. Die SS nimmt mit neun Mannſchaften den Kampf auf. Stark vertreten ſind auch die Wehrmacht, die Landes⸗ und Schutzpolizei, der Luftſchutzbund uſw. Die ausſichtsreichſten Mannſchaften des Reichsbundes ſind in dem Rieſenfelde, das um 10 Uhr auf die Reiſe geht, die Vertretungen von Osram, Telefunken und des Reichsbahn⸗SV Berlin. Usfl-flihleten immer beſſer Bei einem Sportfeſt in Neuyork gewann Gene Venzke den 1500⸗Meter⸗Lauf in der her⸗ vorragenden Zeit von:52,6. Als ein viel⸗ ſeitiger Könner entpuppte ſich Milton Green, der auf den Weitſprung mit 7,33 Meter Be⸗ ſchlag legte, den 200⸗Meter⸗Hürdenlauf in 23,5 Sekunden als Erſter beendete und über 110 Meter Hürden gegen den in 14,4 Sekunden ſiegenden Foreſt Town nur um zwei Zehntel⸗ ſekunden zurückblieb. Der FC Liverpool begann am Mittwoch ſeine Kontinentreiſe mit einem Spiel in Prag. Vor 15 000 Zuſchauern ſiegten die Engländer gegen eine Kombination von Slavia/ Sparta Prag 42, nachdem die Tſchechen bei der Pauſe noch mit :1 geführt hatten. fower bleibt Schwergewichtsmeiſter Berufsboxkämpfe in der Berliner„Neuen Welt“ „Die glorreiche Ungewißheit im Sport feierte einmal wieder einen großen Triumph. 2500 Zuſchauer waren am Freitagabend in den gro⸗ ßen Saal der Berliner„Neuen Welt“ gekom⸗ men, um der Deutſchen Meiſterſchaft im Schwergewichtsboxen zwiſchen dem Titelver⸗ teidiger Vinzenz Hower(Köln) und ſeinem rheiniſchen Landsmann Willi Müller(Düſ⸗ ſeldorf) beizuwohnen. Den Herausforderer be⸗ aleitete auf ſeinem Weg zur Reichshauptſtadt der Ruf eines aroßen k..⸗Schlägers. Sollte er auch Hower mit ſeiner ſchweren Rechten „erledigen“? Er ſollte es nicht! Hower(90.5) betrat alänzend trainiert den Ring, während Müller(93,3) weniger eingearbeitet ſchien. Von Beginn an verſuchte der Düſſeldorfer ſeine Rechte ins Gefecht zu führen, aber Hower tän⸗ zelte vor ſeinem Gegner her und deckte ihn mit beidhändigen Schlägen ein. Es agab harte Schlagwechſel, in denen Müller ſogar einmal ein offenſichtlicher Tiefſchlag unterlief. Mit verbiſſener Miene kämpfte aber Hower weiter. Da, kaum waren zwei Minuten der erſten Runde verſtrichen, landete Hower eine ſchwere Rechte an Müllers Kinn. Der Düſſeldorfer fiel zu Boden und war k. o. Das„Aus“ des Ringrichters aing in dem Jubel der Zuſchauer unter, als Hower ſich in echt kameradſchaftlicher Weiſe um ſeinen am Boden liegenden Gegner kümmerte. Ein ſchnelles Ende fand auch der Welter⸗ gewichtskampf zwiſchen Alfred Katter(Ber⸗ lin) und dem franzöſiſchen Exmeiſter Marius Baudry. Katter überfiel ſeinen Gegner mit ſtürmiſchen Angriffen und ſiegte bereits in der weiten Runde nach einem ſteifen Linken an as Kinn des Franzoſen durch k. o.— Die Rahmenkämpfe blieben leiſtungsmäßig weit inter dieſen beiden Begegnungen zurück. Franz Sing(München) ſiegte nach hartem, blutigem Vierrundenkampf gegen den Berliner Halbſchwergewichtler Kurt nach Punkten.— Der Berliner Karl Woryna ſchlug im Mittelgewicht den wenig ringfertigen Stuttgarter Tafelmaier über vier Runden nach Punkten. Arnold Pryzibilſki(Pots⸗ dam) kam in der gleichen Gewichtsklaſſe zu Slck und Chiron die ſchnellſten im Training Die Neukonſtruktion der Conti⸗Reifen bringt große Vorteile Die deutſchen Teilnehmer am„Großen Preis von Tunis“ haben die Fahrt von Tripolis durch die Wüſte ſämtlich gut überſtanden und nahmen am Donnerstag bzw. Freitag auf der 12,714 Kilometer langen Carthago⸗Rennſtrecke bereits das Training auf. Die Strecke weiſt in etwa fünf Kilometer Entfernung von der Stadt Tribünen auf, die als einfache Holzgerüſte weit primitiver ſind als die von Tripolis. Im Ge⸗ genſatz zum Vorjahr wurden die drei haar⸗ nadelförmig ausgebuchteten Schikanen in den Kurs eingebaut, der ſich durch Weiden und Flachland hinzieht, auf denen nomadiſierende Araber ihre ärmlichen Hütten aufgebaut haben. Die Bahn iſt etwa fünf Meter breit und aſphaltiert, auf beiden Seiten befindet ſich ein drei Meter breiter Wegſtreifen. Die Hitze, die am Donnerstag herrſchte, wurde durch einen ſcharfen Wind aus der Bucht von Carthago etwas gemildert. Die ſchnellſte Runde wurde für Hans Stuck auf Auto Union mit:40,6 Minuten(⸗ 163,463 Std.⸗Klm.) geſtoppt. Louis Chiron und Rudolf Caracciola, die bei⸗ den Mercedes⸗Benz⸗Fahrer, ſtanden ihm aber mit:4, bzw.:43,2 Minuten nicht viel nach. Achille Varzis Rekord von:28 Minuten (S= 169,2 Std.⸗Klm.) blieb mit Rückſicht auf die vermehrten Schikanen ungefährdet. Im übrigen beſteht nach den Erfahrungen, die man in Tripolis mit den neukonſtruierten Conti⸗Reifen gemacht hat, Grund zu der An⸗ nahme, daß das ganze Rennen trotz der hohen Geſchwindigkeiten und trotz der Schikanen ohne Reifenwechſel gefahren werden kann. In Tri⸗ polis, wo das bisher ſchnellſte Rennen der Sai⸗ ſon gefahren wurde, zeigten ſich die deutſchen Reifen dem ausländiſchen Fabrikat überlegen. Unſere Fahrer wechſelten planmäßig nur zwei⸗ mal die Reifen, die übrigen dagegen viermal, obwohl ſie langſamer waren. Stuck, Caracciola und Varzi erreichten 15 vis 17 Runden auf einem Reifen, was ein großer Fortſchritt be⸗ deutet. Die deutſchen Fahrer gehen alſo mit guten Ausſichien in dieſes große Rennen auf der Rundſtrecke von Carthago. DKW⸗Sieg in Schottland Der frühere Puch⸗Fahrer Karl Juriſch beteiligte ſich als erſter Deutſcher auf einer 250⸗cm⸗DRW⸗Maſchine an der diesjährigen internationalen ſchottiſchen Sechstagefahrt für Motorräder in Edinburgh. Gegen ſtärkſte inter⸗ nationale Gegnerſchaft gewann Juriſch die „Albert⸗Memoriam⸗Challenge⸗Trophy“. Dioniere des deutsehien Bexoyorts Drei Lebensromane zwischen den Seilen/ Von Johannes Sigleur (Fortſetzung) Da ſtrafft ſich Schmelings Körper, in dem noch ein auskuriertes Fieber raſt; die beinahe jämmerliche Verfaſſung des Europameiſters beſſert ſich, wie mit elektriſchem Strom ge⸗ laden. Schmeling weiß, daß er jetzt ſiegen oder endgültig abtreten muß. Alle Kraft ſammelt ſich in einem einzigen Schlag, der dem ſieges⸗ ſicheren Amerikaner an das Kinn fliegt und ſihn k. o. ſetzt. Zum erſten Male nimmt die amerikaniſche Oeffentlichkeit Notiz von dem jungen Boxer. Amerika horcht auf Joe Jacobs iſt der Typ, der Schmeling im⸗ poniert: energiſch, geriſſen, wohl gewiſſenlos, aber erfolgreich. Er vermeidet es ängſtlich, dieſen Jungen, in dem er ein Kapital wittert, durch Verträge mißtrauiſch zu machen... Bü⸗ lows Vertragskleinlichkeit hat Schmeling allen bindenden Verträgen abhold gemacht. Ein zweiter und dritter Kampf ſteigt... Siege ebnen den Weg weiter. Dann kommt die große Prüfung... Jonny Risko, der eiſerne Mann, der Prüfſtein für alle Vorwärtsſtrebenden ſeit ungezählten Jahren, ein Boxer, der noch nie k. o. ging. Die Oeffentlichkeit, die genau weiß, daß Ame⸗ rika nicht viele gute Schwergewichtler hat, intereſſiert ſich für dieſen Neuling. Schmeling mmuß nochmals für dieſen Kampf Bülow als Anteilsträger an ſeiner Gage anerkennen... es ſchmerzt ihn, weil er vergeſſen hat, was ülow für ihn getan hatte. Er braucht das Geld, um vorwärtszukom⸗ men... die Trainingsmöglichkeiten in Amerika ſind teuer, es muß viel Reklameaufwand ge⸗ trieben werden. Aber Schmeling entwickelt ſich in dieſer nerventötenden Atmoſphäre zu einem Copyright by Verlag Presse-Tagesdienst. Berlin W 35. kühlen Rechner; Joe Jacobs macht große Re⸗ klame, und als der Kampftag herankommt, iſt das Rieſenhaus brechend voll. Gott.. viel kann der Junge nicht.. ſagt ein Experte, als die erſte Runde vorbei iſt und Schmeling, nach alter Weiſe, wie ein Laternen⸗ pfahl feſtgewachſen im Ring ſtand und die wil⸗ den Schläge des Amerikaners abduckte. Aber er ſieht prächtig aus... man iſt geſpannt, wann er die Rechte abſchickt, von der man drüben ſo viel Weſens machte. Eiſenſtücke in den Handſchuhen? Und Schmeling findet in dieſem Kampf nicht nur zu ſeiner wahren Form, er findet auch An⸗ ſchluß an den Gedanken, daß, wenn er jetzt ſiegt, nur noch wenige Leute den Weltmeiſterthron ſchützen können. Die eiſerne Entſchloſſenheit macht aus dieſem jungen Kämpfer in wenigen Runden einen Fighter ganz großen Formates. Risko iſt verdutzt... hat der Kerl Eiſenſtücke in den Handſchuhen.. zuckt es ihm durch den einft— er einen ſchweren Brocken Schmelings einfängt. Und dann beginnt das Publikum zu toben; Risko wankt, weicht zurück, und auf einen furcht⸗ baren Rechten iſt das Unglaubliche einggtreten: der eiſenharte Burſche geht zu Boden, legt ſich der Länge nach ſchlafen, als ob es keine Sekunden⸗ uhr und keinen, wenn auch ſehr langſam zäh⸗ lenden Ringrichter gäbe. Noch vier furchtbare Runden folgen. Schme⸗ ling hämmert immer wieder die Rechte in den Gegner hinein, und Risko geht vier⸗, fünfmal zu Boden. Enthuſiasmiert ſpringen die Zu⸗ ſchauer auf:„Kill him, Dempsey...“ brüllt eine Stimme von der Tribüne. Das entfeſſelt die Maſſen., ſie halten den jungen Deutſchen für einem verdienten Punktſieg über ſechs Runden gegen Alfred Polter(Leipzig) und im ab⸗ ſchließenden Leichtgewichtskampf zwiſchen Al⸗ bert Eſſer(Köln) und Reinhold Leopold (Berlin) gab es ebenfalls ein ſchnelles Ende. Bis zur fünften Runde lag der Reichshaupt⸗ tädter im Vorteil, als er von einem rechten Haken Eſſers ſchwer getroffen wurde und zu Boden mußte. Kaum erholt, traf Leopold ein weiterer Schlag, ſo daß der Ringrichter dem einſeitigen Treffen ein Ende machen mußte. Nach zwei Niederſchlägen wurde Eſſer alſo Punktſieger. Sachlens Dokalelf Um den Reichsbundpokal Der Gau Sachſen hat ſeine Mannſchaft nun aufgeſtellt. Sie wird in folgender Beſetzung an⸗ treten: Kreß (Dresdner SC) Kreiſch Lieberwirth (DSC)(Pol. Chemnitz) Seltmann Reichert Roſe (SC Planitz)(Pol. Chemnitz)(SpVg. Leipzig) Schneider Helmchen Hähnel Munkelt Kund (beide Pol Chemn.)(BC Hartha)(Pol. Chemn.)(DSc) ebens ebenf inſetzen; ent uf den Zw erden muß. Rafi, Oberhausen Presden lief im 3000-Mtr.-Lauf einen neuen deutschen Beginn der medenſpiele 1936 Vorrunden in Stettin, Hannover, Erfurt, Nürnberg Vorjähriger Medenſpielſieger iſt Branden⸗ burg, das auch für dieſes Jahr wieder die Favoritenſtellung einnimmt. Brandenburg ver⸗ fügt über die beſten deutſchen Tennisſpieler, die auch ohne die am Düſſeldorfer Davispokal⸗ kampf beteiligten Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel ſtark genug ſind, die Erwartun⸗ gen ihres Gaues zu erfüllen. In vier Städten werden nun am Sonntag die Vor⸗ und Zwiſchenrundenſpiele erledigt. Die Sieger der Vorrunde am Samstag treffen am Sonntag in der Zwiſchenrunde aufeinander. Stettin(Zone), Hannover(Zone), Erfurt (Zone C) und Nürnberg(Zone D) ſind die Austragungsſtätten. Der Spielplan: Zone A in Stettin Oſtpreußen) Schleſien Pommern) Nordmark) Zone B in Hannover Weſtfalen Niederrhein Niederſachſen Zone Cin Erfurt Brandenburg Heſſen Mitteldeutſchland 3 Südweſt Zone D in Nürnberg Sachſen Württemberg Baden Bayern * In der Zone A wird Nordmark mit Dr. Deſſart, Frenz, Wulff und Eberſtein als Mann⸗ ſchaftsſtützen kaum zu ſchlagen ſein.— Mit einem Sieg des Gaues Niederrhein, für den Nourney, Kuhlmann, die Gebrüder Pohlhauſen und der Eſſener Pelzer ſpielen, iſt in Hanno⸗ ver bei den Spielen der Zone B in Hanno⸗ ver zu rechnen. Der Gau Niederſachſen hat hier für die Vorrunde Freilos gezogen und tritt erſt am Sonntag gegen den Sieger in Aktion. In der Zone D wird der Favorit mit den Spielern Dr. Buß, Wetzel, Weihe, Hildebrandt 1 und II Frautz als Erſatzſpieler leicht eine raſchung durch Sachſen erleben könne Dr. Hauß, Heydenreich, Gündel und Dam u. a. wird die badiſche Mannſchaft ni leicht fertig werden. In der Zone Ciſt Brandenburg haush Favorit. Ohne G. v. Cramm und H. Henz ſpielend, ſind die Reichshauptſtädter am Som tag gegen den Gau Südweſt, der ſich Henke, Dohnal, Kleinlogel, Pfaff, Endreß und Sigwart vertreten läßt, Menzel, Tübben, Göpfert, Dettmer, F. und Zander in der Zwiſchenrunde zu er Meinungs Geſelligkeit Vereil Jahre be rkwürdig. land! Di Wer wird baumeiſter im Ring VfK 1886 Mannheim oder Eiche San Heute abend findet im„Reichspoſt“⸗S Sandhofen die endgültige Entſcheidung Gaumeiſterſchaft ſtatt. Vfͤ 86 wird no das äußerſte wagen, um den endgültige und damit die Gaumeiſterſchaft an ſeine zu heften, zumal Eiche Sandhofen für A mit Erſatz antreten muß. Daß Vfͤ zu! verſteht, hat er gegen Wieſental und zur Genüge bewieſen. Gegen dieſe be kampfſtarken Gegner blieben die Mannhe ungefährdeter Sieger. So ſtehen ſie nun i kampf um die Ehre des Titels Gaumeiſte Daß nur auter und ſpannender Sport boten werden wird, liegt ſchon in der N der Sache. Gelingt„Eiche“ der große dann iſt ſie zum dritten Male Gaumeiſt Baden. Da auch die erſte Jugend die meiſterſchaft an ſich gebracht hat und die vereinigung ebenfalls als Gruppenmeif vorgegangen iſt, wäre dies die dritte Me ſchaft für unſeren Vorort Sandhofen. Schleussner fate initSaranfieschein 7 den unvergeßlichen Dempſey... die flüchtige äußere Aehnlichkeit fanatiſiert ſie:„Dempſey. Dempſey... German Dempſey...“ In dem to⸗ benden Hexenkeſſel ſchlägt Schmeling nun auch mit der wieder geheilten Linken ſchwerſte Brok⸗ ken; zerſchlagen, völlig fertig, ſcheinbar für alle Zeiten demoraliſiert, gibt Risko auf. Im ekſta⸗ tiſchen Triumph wird der Sieger auf den Schul⸗ tern aus dem Ring getragen...„The German Killer“ iſt Amerikas Schlagwort. Als die Boxſportbehörde Amerikas Bülows Vertrag neuerlich anerkennt, entſchließt ſich Schmeling plötzlich, nach Deutſchland zurück⸗ zufahren. Er hat hier das Feld gewonnen.. man braucht ihn; um ſo ſchmerzlicher wird man ihn vermiſſen, wenn er weg iſt... um ſo mehr ſich um ihn reißen. Er fährt kurzentſchloſſen über den großen Teich und weiß, daß Hundert⸗ tauſende von Dollars jetzt in USA flottgemacht werden, um ihn aus Europa wieder nach den Staaten zu ziehen. Er wird kommen.. um den Preis der Weltmeiſterſchaft! Gigantiſches Ringen um das Recht Man empfindet in Deutſchland richtig, daß dieſer junge Boxer mehr für das Anſehen ſeines Vaterlandes getan hat als mancher Diplomat. Er wird begeiſtert empfangen und verläßt nach viermonatigem Aufenthalt, der Ehrungen brachte, von neuem Europa, diesmal mit der Streichung Bülows von der Lizenzliſte in der Taſche. Hinter ſeinem Manager ſtanden wohl anſehnliche Kräfte, die ihn nach amerika⸗ niſchen Geſetzen ſofort verhaften konnten, wenn er außerhalb des Bülow⸗Vertrages antreten würde. Aber der kühle Kämpfer im Ring iſt ein großer Rechner und ein kluger Kopf dazu. Alles, was er an Verbindungen und Freundſchaften mit amerikaniſchen Größen, unter denen manche recht zweifelhaft iſt, eingeht, muß auf das Konto ſeiner Entſchloſſenheit zum höchſten Erfolg ge⸗ bucht werden.. ein deutſcher Weltmeiſter.. ja, es iſt wohl ſein eigener Ruhm, aber bei der Amerikas auch der Deutſch⸗ ands. Die ganze amerikaniſche Oeffentlichkeit be⸗ ihm höchſte weder die Sympathien des ſchäftigt ſich mit dieſem gigantiſchen Ri das ungezählte Rechtsanwälte, hohe Bec Boxpromoter und Glücksritter für die e lichen Brüder“ führen. Unbeirrt geht E ling ſeinen Weg. Der Kampf nimmt zuweile gigantiſche Formen an... Schmeling geht kurz⸗ entſchloſſen nach Deutſchland zurück und wart hier, was Jacobs drüben für ihn Dieſer geriſſene Junge hat es geſchafft: Der tungskönig Hearſt iſt für Schmeling intereſſier Als letzte Ausſcheidung zur Weltmeiſter ſoll Schmeling mit dem baskiſchen Holzfäl Paolino, einem bärenſtarken Naturburf kämpfen, der ſchon in Deutſchland ſeine g Klaſſe unter Beweis geſtellt hatte. Am 27. 6. 1929 kommt der Kampf zuſtande. in einem mörderiſchen Fight ſchlägt Schme den baskiſchen Rieſen in 15 Runden zu men.. bei 20 Runden wäre dieſer Af auch jetzt, obwohl ſchwer geſchlagen, kein ziges Mal zu Boden ging, k. o. geſetzt won 300 000 Mark beträgt Schmelings örſe. Aufreibend ſetzt der Endkampf ein Bülow verſucht nochmals das Menſchenmö liche, um den ihm aus den Händen Geglittene wieder an ſich zu feſſeln... wieder einmal Schmeling nach Deutſchland in dem richtig Gefühl, daß ihn ſeine Abweſenheit noch wert⸗ voller für die Großveranſtalter macht. Sharkey, der jetzt der Beſte drüben iſt, hi ublikums noch der Veranſtalter; er macht keine großen Schwi rigkeiten, iſt bereit, um jeden Preis Schmeling zu boxen. Nach amerikaniſchem Muſter tritt Schme in Deutſchland eine Tournee an; ſein Anſehe leidet darunter, die Aufmachung iſt zu grell, amerikaniſch, man möchte einen Weltmei ſchaftskandidaten nicht mit unförmigem K ſchutz gegen zweite Klaſſe kämpfen ſehen. 2 kommt eine ſchwere Grippe. Schmeling iſt gerade in beſter Verfaſſung, als er Max chons Telegramm aus Neuyork erhält: Ka perfekt., ſofort abreiſen.(Fortſetzung ndels übe⸗ che Bedeu daß jähr as entſprich seinkommens indels fließe einſchließlie Millione ell de 17. Mai 1936 „Man kann die Technik zur Vernichtung des Lebens ebenſo wie zur Förderung des Lobens einſethen; entſcheidend iſt daher die Ausrichtung den Zweck, der von höherer Warte geſetzt rden muß.“ Worte des Führers, die er in Karls⸗ rach, als er die Granaten der Kriegszeit au von Siedlungshäuſern gegenüber⸗ aren der Befehl, der die Technik an die es nationalen Aufbauwerks rief. llionen deutſcher werktätiger Volksgenoſ⸗ khen heute in dieſer Front. Dem In⸗ ür kommt dabei die Rolle des Führers Haners zu. Der Techniker, der Ingenieur, g ſie auch der wiſſenſchaftlichen Aus⸗ Durchbildung entraten können, ſie ſind doch ldaten“, Männer der Praxis, die ſich Tag mit neuen Aufgaben und Schwie⸗ 0 Merumſchiagen müſſen. Das gibt ihrer uſchaft den lebendigeren Zug, der ſie vor⸗ t von dem blaſſen Meinungsſtreit der lſchen Wiſſenſchaftler unterſcheidet. Von kont kam noch immer die letzte Entſchei⸗ fg. 200 ſie über die Front hinweg getroffen kbe, erwies ſie ſich im Laufe der Zeit ſtets falſch und reviſionsbedürftig. So wird viel⸗ auch die Entſcheidung über die künftige che Wirtſchaftsform einmal viel eher von i Front, von der Technik her, zu erwarten s von den theoretiſchen Wirtſchaftslehren. die Technik durch den Einſatz für die n zu neuem vielgeſtaltigem Leben erweckt n ſt, das zeigt die diesjährige 74. Haupt⸗ mmlung des Vereins Deutſcher Ingenieure verbunden mit der 80⸗Jahrfeier des n Pres deutschen Favorit Ba Bad is, die vom 26. bis 29. Mai in Darm⸗ detzel, Wal rund 2500 deutſche Ingenieure zu fach⸗ und II* Meinungsaustauſch und kamerabdſchaft⸗ ht eine Uel Geſelligkeit zuſammenführen wird. n können. Zahre Verein Deutſcher Ingenieure 308 Verein Deutſcher Ingenieure be⸗ 50 Jahre beſteht, erſcheint uns keineswegs merkwürdig. Aber 1856 gab es noch kein chland! Die 23 jungen Ingenieure, die mals in Alexisbad zuſammenfanden— von ihnen war über 30 Jahre alt— en in jugendlicher Unbekümmertheit Bis⸗ Werk vorweg. Sie empfanden ſich als kuiſche und wollten die deutſche Technit ohne Ratliche und ſonſtige Unterſtützung zu einer keltmacht machen. Bei 23 Mitgliedern ein zes Unterfangen. Aber nach fünfzig Jahren ken es rund 23˙000 Mitglieder, und heute etwa 36 000 Ingenieure in den Reihen D5, darunter vor allem auch die Jugend. zwei Fronten der Technik ationalſozialiſtiſche Revolution hat der und dem Verein unleugbar einen ge⸗ dem Ruf des Führers an die Front. Das en die Themen der 89 Fachvorträge, die in ſladt und Karlsruhe gehalten werden der deutſchen Geſamtſituation ergibt els Gaumeiſter, aß der Einſatz der Technik im Dienſte der nder Sport nvornehmlich auf zwei Fronten erfolgen Nin der einmal im Kanhf um die Nahrungs⸗ Gaum und zweitens im Kampf end i 2 die Rohſtofffreiheit. und die 1 pen Oi Weit in der Erzeugungsſchlacht dritte Me r Kampf um die Nahrungsmittelfreiheit dhofen. rt ſich für die Technik wiederum in zwei en, Er gilt zunächſt ſelbſtverſtändlich der gerung der Produktion, ſodann dem Kampf gegen Verluſte Verderb von Nahrungs⸗ Ritteln. 4 ie Produktionsſteigerung der Landwirt⸗ tiſchen Ringen, hohe Beamte, für die„fein rt geht Schm rimmt zuweilen eling geht kurz⸗ rück und war en beutſche Einzelhandel ſtellt innerhalb der iſchen Warenverteilung den größten Block Landels überhaupt dar. Seine volkswirt⸗ iche Bedeutung ergibt ſich u. a. ſchon s, daß jährlich rund 25 Milliarden RM entſpricht der Hälfte des deutſchen inkommens— durch die Kaſſen des Ein⸗ andels fließen. 1,8 Millionen Volksgenoſ⸗ einſchließlich der 4 Millionen, finden durch die kaufmän⸗ Betätigung Arbeit und Brot. Ergibt ſich d füx ſich ſchon aus dieſem großen Um⸗ des Eimzelhandels eine Reihe von Pro⸗ ſen, ſo wird dieſe darüber hinaus noch die beſondere Struktur des Einzlhandls lpeitert. Einesteils beſchäftigen 90,3 vh. Betriebe nur bis zu 3 Perſonen, in wei⸗ 6 vh. lag die Beſchäftigtenziffer zwiſchen nd fünf Perſonen je Betrieb, und nur bh. aller Betriebe beſchäftigten htals 11 Perſonen lagt Schmeling Runden zuſam⸗ ſer Gigant, der agen, kei geſetzt wo s Börſe. f ein einſchließ⸗ es Inhabers. Anderenteils finden im Einzelhandel neben den Waren⸗ ſern, Einheitspreisgeſchäften, Filialbetrie⸗ Könſumvereinen und der Vielheit an blemen, die in dem Vorhandenſein t Betriebsformen und in ihrem ltnis zu den übrigen Teilen des Ein⸗ undels ihren Urſprung nehmen, auch eine von Fragen 1 Wettbewerbs, der ö 9 g. uſw. dieſe Mannigfaltigkeit der Aufgaben und bleme iſt die Wirtſchaftsgruppe elhandel als Pflichtorganiſation auf des Geſetzes zur Vorbereitung des ſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft 7 Februar 1934 hineingeſtellt. Ihr ob⸗ nerſter Linie die Aufgabe der Beratung drüben iſt, hat litums noch die großen Schwie⸗ 'n Preis n ritt Schmelit erhält tſetzung folg ligen Aufſchwung gegeben. Freudig folgt Familienangehörigen der ſchaft iſt z. B. ſehr weſentlich eine Frage des Energieproblems. Vom Tier über den Elektromotor geht hier die Entwicklung zum Verbrennungsmotor. Der Schlepper muß jetzt auch für die Bauernwirtſchaft the⸗ durch⸗ dacht werden, nachdem er im Großbetrieb heute die nicht voll ausgenutzte Pferdekraft bereits größtenteils verdrängt hat. Da ein Pferd immerhin den Ertrag von Hektar für ſeine Ernährung benötigt, liegt hier noch eine er⸗ hebliche Möglichkeit des Gewinns von Boden für die menſchliche Ernährung, wobei natürlich keineswegs an die völlige Verdrängung des Pferdes gedacht iſt. Eine weitere Aufgabe iſt die Erforſchung konſtruktiver Grundlagen für den Landmaſchinenbau, der bisher ziemlich wild auf empiriſcher Grundlage ge⸗ wachſen iſt. Durch die Großzahlforſchung ſind dem Ingenieur hier die Möglichkeiten gegeben, die konſtruktiven Grundlagen für dieſe Abart des Maſchinenbaus zu finden, deren Eigenart in der völlig unregelmäßigen Beanſpruchung (ſteinige Aecker) beſteht. Auch die Milch be⸗ ſchäftigt den Techniker ſtark. Sie iſt keines⸗ wegs ſo harmlos, wie man gemeinhin an⸗ nimmt, ſondern greift im Gegenteil verſchie⸗ Zur 8o⸗Jahrfeier des Vereins Deutſcher Ingenieure/ Umwälzende Neuerungen durch JForſcherarbeit dene Metalle erheblich an, insbeſondere die Molken. Kupfer und Zink ſind heute für uns ſehr koſtbar, alſo gilt es, andere Stoffe für Milchgefäße zu entwickeln, wie beiſpielsweiſe beſonders behandeltes Aluminium und Holz. Die zweite Aufgabe, der Kampf gegen den Veidevb von Nahrunasmitteln, der bei einem Geſamtproduttionswert von 10 Milliarden auf rund 1 Milliarde geſchätzt wird, beginnt mit der Schädlinasbekämpfung be⸗ reits auf dem Acker. Vor allem ailt es, durch Konſervierung von Lebensmitteln die Ernteſpitze aufzufangen, die nun einmal unvermeidlich iſt, da die Erntezeit an die Ra⸗ tur gebunden iſt. Hier hat die Kälte die arößte Aufgabe, und die Kälteingenieure haben in letzter Zeit aute Erfolge erzielt. So iſt es beiſpielsweiſe gelungen, Fruchtſäfte durch Ge⸗ frieren und nachheriges Zentrifnaieren genau ſo einzudicken, wie das bisher nur durch das „Einkochen“ möalich war. Das Verfahren, das Nährſtoffe und Aroma beſſer ſchont, iſt be⸗ reits bis zur Betriebsreiſe entwickelt. Das Trockeneis ſowie die Gaslageruna in Koh⸗ lenfäure, Stickſtoff und Ozon ſind weitere er⸗ folareiche Mittel im Kampfe des Ingenieurs Hänemarks Außenhandel Frühjahr 1936 Auswirkung des deutſch⸗däniſchen Handels/ Vor neuen Verhandlungen mit England Erfahrungsgemäß weiſen in Dänemart die Monate Januar, Mai und September die groöͤß⸗ ten Einführzahlen auf, weil es die Anfangs⸗ monate der drei Einfuhratteſt⸗Perioden im Lande ſind. So war es auch nur normal, daß der Januar mit einem Einfuhrüberſchuß von 32,4 Millionen Kronen abſchloß. Dieſer Ueber⸗ ſchuß iſt am Ende des erſten Vierteljahres auf 5,7 gegen 33,2 in der entſprechenden Zeit des Vorjahres heruntergedrückt worden. Das iſt nicht nur auf die angedeutete gewöhnliche Verſchie⸗ bung in den Monaten Februar und März zu⸗ rückzuführen, ſondern auch auf die Vermehrung der Ausfuhr, die wiederum im beſonderen auf vermehrte Käufe Deutſchlands zurückgeht, ſowie auf einen beſonderen Umſtand, nämlich die Be⸗ ſchränkung in der Benutzung der ſchon ausge⸗ ſtellten Einfuhrbeſcheinigungen für die Induſtrie infolge des großen Arbeitskampfes zwiſchen Ar⸗ beitgebern und Gewerkſchaften. Im vergangenen März hat die Einfuhr Däne⸗ marks wertmäßig 98,7 Millionen Kronen betra⸗ gen, die Ausfuhr dagegen 106,7 Millionen Kro⸗ nen an däniſchen und 5,1 an fremden Waren, insgeſamt alſo 111,8. Der Ueberſchuß der Aus⸗ fuhr hat alſo 13,1 Millionen Kronen erreich:. Im Februar waren für 99,4 Millionen Kronen Waren eingeführt und für 108,4 und 4,6, zuſam⸗ men alſo 113,0, ausgeführt worden. Damit hatte der Ausfuhrüberſchuß im Februar 13,6 erreicht. Die Bilanz für das erſte Vierteljahr ſchließt mit nur noch 5,7 Millionen Kronen Einfuhr⸗ überſchuß ab. In den beiden nüchſten Monaten wird ſich das Bild wieder verſchieben. Es ſind im April die letzten Bewilligungsſcheine vom Handel ausgenutzt worden— dazu kommen einige zuſätzliche Scheine— und im Mai wird der ſaiſonmäßige Bedarf in Anſpruch genommen werden. Für die erſten drei Monate ſei abſchile⸗ ßend angeſügt, daß die Einfuhr 329,9 Millionen Kronen gegen 332,0 in der entſprechenden Zeit des Vorfahres betragen hat, die Ausfuhr 342,2 gegen 298,8. Als weſentlichſtes Merkmal iſt hieraus die Steigerung der Ausfuhr um 25,4 Millionen Kronen in den beiden Vergleichs⸗ perioden zu entnehmen. Die Verhandlungen zwiſchen England und Dänemart befinden ſich zunächſt immer noch im Aufbaufragen des Einzelhandels Der erſte Jahresbericht der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel und Betreuung aller Unternehmungen des deutſchen Einzelhandels auf ihrem Fachgebiet. Die Wirtſchaftsgruppe iſt alſo— wie es in dem Jahresbericht heißt— nicht mehr eine Intereſſenvertretung im alten Sinne, die die richtige oder falſch verſtandene Belange dieſes Einzelhandels gegen andere Gruppen der deutſchen Wirtſchaft, ja auch gegen den Staat, durchzuſetzen hat; ihre Organiſation ſoll viel⸗ mehr die Grundlage der Selbſtverwaltung des deutſchen Einzelhandels als Organ der Wirt⸗ chaft werden und gleichzeitig dem national⸗ ozialiſtiſchen Staat als Inſtrument ſeiner Wirtſchaftslenkung dienen.„Der deutſche Kauf⸗ mann des Einzelhandels iſt durch ſeine Wirt⸗ ſchaftsgruppe verantwortlich in dem organi⸗ ſchah Aes der deutſchen Wirtſchaft einge⸗ altet.“ Im ganzen end gibt der Jahresbericht einen Ueberblick über die Kleinarbeit einer, noch dazu im Aufbau befindlichen Wirtſchafts⸗ gruppe. Es ſei hier z. B. an die Beſtrebun⸗ gen des Einzelhandels, das Einzelhandels⸗ ſchutzgeſetz zu einem umfaſſenden Be⸗ rufsgeſetz zu entwickeln, oder an die Fra⸗ gen des henene der Kredithergabe durch den Einzelhandel, Uebernahme nichtariſcher Ge⸗ ſchäfte durch deutſche Kaufleute, aber auch an die betriebswirtſchaftliche Schu⸗ lung des Einzelhandels in Gemein⸗ ſchaft mit der Forſchungsſtelle für den Handel beim RaW erinnert. Auf all dieſe Fragen gibt der Jahresbericht Auskunft dahin, was von der Wirtſchaftsgruppe bisher zu ihrer Löſung erreicht oder in Angriff genommen wurde. Dr. Stadium der Fühlungnahme und Ausſprache. Als Termin der Wiederaufnahme in London iſt der 11. Mai vorgeſehen. In unterrichteten Krei⸗ ſen enwartet man eine mehr oder weniger kurz⸗ friſtige Verlängerung mit unweſentlichen Aen⸗ derungen. Die engliſche Schweinezucht hat noch immer nicht den Stand erreicht, der notwendig iſt, um den Beſtrebungen des Landwirtſchafts⸗ miniſters die prattiſche Grundlage für eine Re⸗ gulierung der däniſchen und ſpäter anderer Quoten zu geben. Die däniſche Quote iſt darauf⸗ hin zunächſt für die Zeit vom 1. Mai bis zum 31. Auguſt von 63 000 auf 65 000 Cwt. wöchent⸗ lich erhöht worden. Dieſes Mehr von 2000 Cwt. wöchentlich bedeutet für die däniſchen Schweine⸗ züchter eine weſentliche Entlaſtung. Das däniſch⸗ engliſche Handelsabkommen läuft formell Ende Juni ab. Daß England im Zuge der bisherigen Verhandlungen verſucht hat, zuſätzliche Einführ⸗ bewilligungen nach Dänemart zu erhalten, iſt bekannt. Gerüchtweiſe war auch verlautet, daß von beſtimmter engliſcher Seite gefordert würde daß die Ausfuhr Englands nach Dänemark an einen Mindeſtſatz in Sterling oder zumindeſt in ein beſtimmtes Verhältnis zur Einfuhr aus Dünemart geſetzt würde. 4 Die neuen Patentgebühren Wie Reichsjuſtizminiſter Gürtner in ſeinen Erläu⸗ terungen zum neuen Patentgeſetz ausführte, erſtrecken ſich die Beſtrebungen zum Schutze des unbemittelten Erfinders ſowohl auf das Verfahren als auch auf die Gebühren. Der jetzt in Geltung geſetzte Gebührentarif zeigt gleichfalls das Beſtreben, die Anmeldung von Patenten möglichſt zu erleichtern. Die Gebühren ſind bis zum 7. Patentjahr verhältnis⸗ mäßig niedrig bemeſſen und zeigen erſt vom 8. Patent⸗ jahr ab erhebliche Steigerungen, alſo erſt dann, wenn angenommen werden darf, daß die wirtſchaftlichen Er⸗ träge eines Patentes dem Patentinhaber die Zahlung höherer Patentgebühren ohne Schwierigkeiten geſtat⸗ ten. Bei Patenten beträgt die Gebühr für die Anmeldung 25 RM., für die Bekanntmachung der An⸗ meldung 30 RM., für das 3. Patentjahr 30 RM., für das 7. Patentjahr 100 RM. Für das 10. Patentjahr werden bereits 250 RM., für das 13. 500 RM., für das 16. 800 RM. und für das 18. Patentjahr 1000 Reichsmark erhoben. Bei Gebrauchsmuſtern iſt für die Anmeldung eine Gebühr von 15 RM., für einen Aenderungsantrag eine Gebühr von 5 RM., für die Verlängerung der Schutzdauer 60 RM., für den Antrag auf Löſchung eine Gebühr von 50 RM. zu zahlen. Die Anmeldegebühr für Warenzeichen beträgt 15 RM., die Klaſſengebühr 5 RM., für die Verlängerung der Schutzdauer 50 RM. und 5 RM. Klaſſengebühr. Für die Eintragung eines Ver⸗ bandszeichens ſind 100 RM. zu zahlen. Neue Reichsſchatzanweiſungen Infolge des in den letzten Tagen ſehr ſtarken Be⸗ darfes an erſtklaſſigen Anlagen war die Begebung neuer unverzinslicher und verzinslicher Reichsſchatz⸗ anweiſungen erforderlich. Von erſteren kam eine Serie per 18, 5. 37 zu 31½, ſowie per 16. 5. 1938 zu 3¼ Prozent zum Verkauf. Von den mit 4½¼ Prozent verzinslichen Reichsſchatzanweiſungen wurden Ab⸗ ſchnitte per 1. 9. 1939 zum Kurſe von 100½ zum Ver⸗ kauf geſtellt. gegen den volkswirtſchaftlich unerwünſchten Verderb von Nahrunasmitteln. Der Konſtrukteur ſpart Rohſtoffe Im Kampf um die Erweiterung der Roh⸗ ſtoffbaſis hat zunächſt der Konſtrukteur das ort. So iſt man beiſpielsweiſe dahinter⸗ gekommen, daß ein möalichſt dünner Ausguß von Lagerſchalen nicht nur Deviſen ſpart, ſon⸗ dern auch konſtruktiv beſſer iſt. Die Glas⸗ wolle, die heute ſo fein heraeſtellt wird, daß ſie als neuer Textilrohſtoff verwendet werden kann, ſpielt als Dichtunasmaterial eine immer wichtiger werdende Rolle. In der Kabelindu⸗ ſtrie hat ſie ſich faſt reſtlos durchgeſetzt. Auch das Holz, der uralte germaniſche Werkſtoff, bereitet dem Techniker immer neue Ueber⸗ raſchungen. Impräanierunasverfahren erhöhen ſeine Haltbarkeit weit über das normale Maß hinaus. Das Sperrholz iſt heute im Flugzeug⸗ bau in höchſter techniſcher Vollenduna(40 Bu⸗ chenholzfurniere auf 1 Zentimeter) nicht mehr zu miſſen. Fäſſer wewen nach beſorderem Verfahren aus Sperrholz„gewickelt“. Die Ge⸗ wichtserſparnis und die aroße chemiſche Wider⸗ ſtandsfeſtigkeit gegen Säuren machen die Füäſ⸗ ſer zu einem ausſichtsreichen Konkurrenten der Metallfäſſer. In Amerika hat man mit Sperr⸗ holz als Verſchaluna beim Betonbau bereits ſehr aute Erfahrungen aemacht. Ein Gebiet, auf dem des Ingenieurs noch große Aufgaben harxen, iſt die Entwicklung der Verfahrenstechnik für die Herſtellung von Verbrauchsgütern, die bisher gegenüber der Verfahrenstechnik der Produktionsgüter (Maſchinen) vernachläſſigt wurde. Die plan⸗ mäßige Erforſchung der Methoden zur Ueber⸗ ſetzung des Laboratoriumsverſuchs in die fabrikationsreife Anlage, wie überhaupt die Erforſchung der Ingenieuraufgaben in der chemiſchen Induſtrie werden in Zukunft er⸗ höhte Bedeutung gewinnen. Aber auch im eigentlichen Kerngebiet des Ingenieurs, in der Konkruktionslehre, gibt es mancherlei Neues. Die Erkenntnis von der„Ermüdung“ der Werkſtoffe ſtellt den Kon⸗ ſtrukteur teilweiſe vor völlig neue Aufgaben und überraſchende Erkenntniſſe. Andererſeits haben Werkſtoffe durch ihre dauernde Ver⸗ edelung ſich neue Konſtruktionsgebiete erobert. So 19 heute die Herſtellung von Kurbel⸗ wellenaus Gußeiſen möglich geworden, das wegen ſeiner Sprödigkeit vor wenigen A. ren für ſo ſtark beanſpruchte Konſtruktionsteile nie in Frage kam. Die gefilmte„Zündung“ Einen großen Raum nimmt ſelbſtverſtändlich das Thema„Energie und Wärme“ in den Vor⸗ trägen von Darmſtadt ein. Die Wärmeinge⸗ nieure hiben bei den großen Bauten des Na⸗ tionalſozialismus wertvolle Erfahrungen ge⸗ macht und wurden vor immer neue Aufgaben geſtellt. f Fortſchritte hat man auch in der Erforſchung des Verbrennungsmotors gemacht. Iſt es doch ſogar gelungen, Zündung und Ver⸗ brennung im Zylinder zu filmen. Bei der Verbrennungsdauer von ½0 Sekunde iſt das eine fabelhafte Leiſtung. Die Treibſtoffprobleme In der Treibſtofferzeugung ſind die Probleme ja bereits allgemeiner bekannt. Das Waſſer⸗ gas ſteht hier als Ausgangsſtoff für die Ben⸗ zinſyntheſe ſtark im Vordergrund. Es wird heute bereits mehr Waſſergas als Stadtgas er⸗ zenst Im Schwelverfahren kommt en gelungenen Verſuchen, einen groß⸗ ſt ückigeen und daher beſſer verwertbaren WI ElS — — — V —— Koks zu erzielen, große praktiſche Bedeutun zu. Von Intereſſe wird ferner die Amswertung der großen Verſuchsfahrt des NSͤn ſein, bei der die Holzgasgeneratoren ſehr gut ea haben. Wirtſchaftliche und volkswirtſchaftliche Vor⸗ träge(z. B. Unfallſchutz als Aufgabe des Kon⸗ ſtrukteurs) ſowie Vorträge über die Geſchichte der Technik und des techniſchen Vereins— 1 reits vor 6000 Jahren gab es in Aegypten eine Vereinigung der Schmiede— und ſchließlich die fune der Nachwuchsbildung werden die Stel⸗ ung der Technik und des Ingenieurs in der Geſamtheit von Staat und Volk zeigen und kllären. Die Darmſtädter Tagung wird ſo der Oeffentlichkeit beweiſen, daß die deutſche ſie Seife 15025pf0. GesuntdiseHsut nik ihren Mann ſteht, nachdem der Führer hat große Werk im Dienſte der Nation berufen Anpreiſung„ohne Anzahlung“ unzuläſſig Anreiz zum Schuldenmachen und unlauterer Wettbewerb Das Einigungsamt für Wettbewerbsſtreitig⸗ keiten bei der Induſtrie⸗ und Handelstammer zu Stettin hat auf Veranlaſſung der Bezirks⸗ gruppe Pommern der Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel zu der Frage Stellung genommen, in⸗ wieweit Teilzahlungsverkäufe, bei denen keine Anzahlung zu leiſten iſt, zuläſſig ſind. Das Eini⸗ gungsamt iſt in ſeinen Gutachten in Anlehnung an ähnliche Entſcheidungen der Einigungsämter in Berlin und München zu dem Ergebnis ge⸗ kommen, daß derartige Verkäufe gegen die guten Sitten verſtoßen und demnach gem.§ 1 des Ge⸗ ſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb unter⸗ bunden werden können. Das Gutachten iſt u. a. wie folgt begründet: Das Einigungsamt in Stettin ſteht ebenſo wie die Einigungsämter für Wettbewerbsſtreitigkeiten zu Berlin und München auf dem Standpunkt, daß die Anprei⸗ ſung„ohne Anzahlung“ für die Verbraucher⸗ ſchaft einen Anreiz zum Schuldenmachen bedeutet. Die Beſtrebungen gehen heute aber mit Recht auf eine weite Anwendung des Barkaufs. An⸗ geſichts dieſer berechtigten Auffaſſung, daß Kre⸗ dittäufe möglichſt zu vermeiden ſind, muß es als beſonders wirtſchaftlich ſchädlich bezeichnet werden, wenn Kreditverkäufe„ohne Anzahlung“ angeboten werden. Die Ankündigung„ohne An⸗ zahlung“ verleitet gerade wirtſchaftlich ſchwach⸗ geſtellte Voltsgenoſſen leicht zu unüberlegten und unnützen Käufen, deshalb iſt die Anprei⸗ ſung unlauter im Sinne des 6 1 des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb. Wie in dem Gutachten weiter ausgeführt wird, dürfte es vielleicht nicht als unlauter betrachtet werden, wenn in einzelnen Fällen tatſächliche Kredꝛt⸗ käufe„ohne Anzahlung“ abgeſchloſſen werden. Etwas anderes aber iſt es, wenn die Bereit⸗ willigteit zum Abſchluß dieſer Vertäuſe in der Werbung ausdrücklich angekündigt und damit der Anreiz, ſolche ungeſunden Käufe zu tätigen, ausdrücklich geſchaffen wird. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Die Polizei meldet: Fahrraddiebin feſthenommen. Wegen Fahr⸗ raddiebſtahls wurde am Freitag eine in Lud⸗ wigshafen a. Rh. wohnende Frau feſtgenom⸗ men und in das Bezirtsgefängnis eingeliefert. Das von dem weiblichen Fahrradmarder ent⸗ wendete Damenfahrrad konnte wieder beige⸗ bracht werden. Zwei Motorrüder entwendet. In der Nacht zum Samstag wurden von bis jetzt noch unbe⸗ kannten Tätern zwei auf der Straße aufgeſtell:e Motorräder entwendet. Bei beiden Fahrzeugen handelt es ſich um die Marke DaW. Eines der Motorräder trägt das polizeiliche Kennzeichen IVB 54370, Fabriknummer 291750, das andere IVB 53 361, Fabriknummer 356 756 Beim Wenden Schaufenſter zertrümmert. In der Nacht zum Samstag fuhr beim Wenden auf der Kunſtſtraße ein Perſonenkraftwagen gegen das Schaufenſter eines Kaffeegeſchäftes und zer⸗ trümmerte hierbei die Scheibe. Erſtes Opfer des naſſen Todes. Das Baden in öffentlichen Gewäſſern hat kaum begonnen, und ſchon hat das Waſſer hier das erſte Opfer gefordert. Es handelt ſich hier um einen elf Jahre alten Schüler aus der Neckarſtadt⸗ Nord, der am Freitagnachmittag beim Baden im Floß⸗ hafen ertrunken iſt. Die Leiche konnte bis jetzt —— nicht geläündet werden. 54 Zur gleichen Zeit ſtürzte an derſelben Stelle ein 7 Jahre alter Schüler beim Spielen ins Waſſer. Er wurde abgetrieben, konnte aber von einem bis jetzt noch unbekannten Mann an Land gebracht und ſeiner in der Nühe befindlichen Mutter übergeben werden. Dieſe beiden Fälle ſollten eine ernſtliche War⸗ nung für Eltern und Erzieher ſein, deren Pflicht es iſt, die Kinder auf die Gefahren des Waſſers aufmerkſam zu machen und ſie insbeſonders von dem wilden Baden abzuhalten. Daß aber auch das Spielen an den Waſſern für Kinder gefährlich iſt und ſchon manchem das Leben koſtete, ſollte die Eltern veranlaſſen, die Kinder aus der Nähe der Gewäſſer fernzuhalten. Entwendet wurden: Am 24. April in einem Kaffee in O 6 hier, ein Herren⸗-Uebergangsman⸗ tel(Slipon), grauzrün mit Kunſtſeide gefüttert und der Firmenbezeichnung:„Maier⸗Mack, Mannheim“.— Am 10. Mai aus einem Auto zwiſchen N 2 und N 3 ein Fotoapparat, Marle „Footh⸗Derby“, Größe 4546½, Rollfilm mit brauner Lederiaſche und Tragériemen.— Am 10. Mai in einem Kaffee in O 6 ein Herren⸗ Sommermantel(Slipon), grau, mit zwei Ta⸗ ſchen.— Am 14. Mai aus einem Auto vor 0 7 ein Fotoapparat, Marke„Rolleflex“, 65“6, Licht⸗ ſtärke 3,8, Rollfilm, mit' hellgelber Ledertaſche und Trageriemen. Ein grauer Regenmantel, ein⸗ reihig mit verdeckten Knöpfen, Größe 50 bis 52. „Kraft durch Freude“ Betr. Fahrt am 21. Mai nach Forbach Durch die ſtarke Nachfrage für dieſe Fahrt haben wir veranlaßt, daß der Sonderzug ver⸗ ſtärkt wird. Eine geringe Anzahl von Karten iſt ab Montag erhältlich bei den Geſchäfts⸗ ſtellen und Ortsgruppen. Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ vom 18. bis 24. Mai 1936. Montag, 18. Mai: Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 19.30 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße; 19.30—21.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und Mädchen, 17.00—18.00 Uhr Feudenheimſchule; 19.30—21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, K 2; 19.30—21.30 Uhr Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, für Fortgeſchr.: 19.45—20.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtr.; für Anfänger: 20.45—21.45 Uhr, wie vor.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mäd⸗ chen, 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikſchule, Goetheſtr. 8; 21.00—22.00 Uhr, wie vor.— Tennis: Frauen u. Män⸗ ner, 18.30—19.30 Uhr, Tennisplatz Stadion.— Bozen für Schüler ab 12 Jahre: 19.00—20.00 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle; für Anf. u. Fortgeſchr.: 20.00—21.30 Uhr, wie vor.— Jin⸗Jitſu: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle.— Schwim⸗ men: nur Frauen, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle U1.— Reiten: Frauen u. Männer, 20.00—21.00 Uhr, SS⸗Reithalle Schlachthof. Dienstag, 19. Mai: Schwimmen für Hausfrauen: Vormittagskucs,.00 bis 10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle.— Allgem. Körperſchule: nur für Männer, 18.00—20.00 Uhr Spiel⸗ platz am Planetarium.— Allgemeine Körperſchule: Frauen u. Männer, 19.30—21.30 Uhr Turnhalle, Sek⸗ kenheimſchule.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und Mädchen, 18.00—19.30 Uhr Liſelotteſchule, Collini⸗ ſtraße; 21.00—22.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr Turnhalle Waldhofſchule; 19.30—21.30 Uhr Humboldt⸗ ſchule, Gartenfeldſtraße; 19.30—21.30 Uhr Mädchen⸗ berufsſchule 1, Weberſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.00 Uhr, Mädchenberufs⸗ ſchule ui, Weberſtraße.— Bewegungschor: Frauen und Männer, 20.00—22.00 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße.— Volkstanz: Burſchen u. Mädel, 19.30—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Kleinkindergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen: nur Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle I1.— Reiten: Frauen u. Männer: 20.00—21.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. — Rudern: nur Frauen, 18.30—20.00 Uhr Bootshaus Ruderverein Amicitia am Neckar. Mittwoch, 20. Mai: Tennis: Frauen u. Männer,.30—.30 Uhr Tennis⸗ platz am Friedrichsring;.00—10.00 Uhr, wie vor; 18.00—19.00 Uhr, wie vor; 19.00—20.00 Uhr, wie vor. — Frohe Morgenſtunde: Frauen u. Männer,.15 bis .15 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion;.00—11.00 Uhr, wie vor.— Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 19.30 bis 21.30 Uhr Sandhofenſchule, Kriegerſtraße; 19.30 bis 21.30 Uhr Kirchgartenſchule Neckarau; 19.30—21.30 Uhr Turnhalle U⸗2⸗Schule.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Käfertal; 19.30—21.30 Uhr Feudenheimſchule; 18.30—19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30 bis 21.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr Wilhelm⸗Wundt⸗ Schule, Neckarau.— Kleinkindergymnaſtik: 14.00—15.00 Uhr Frauenſchaftsheim Waldhof, Gartenſtadt; 15.00 bis 16.00 Uhr Gymnaſtikſchule Goetheſtr. 8; 16.00 bis 17.00 Uhr, wie vor; 16.30—17.30 Uhr Feudenheim⸗ ſchule.— Reichsſportabzeichen: Frauen und Männer, 18.00—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld un.— Schwimmen: Frauen u. Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallen⸗ bad, Halle 1; 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle.— Reiten: Frauen u. Männer, 20.00—21.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Donnerstag, 21. Mai: Am Himmelfahrtstag fallen ſämtliche Kurſe aus. Freitag, 22. Mai: Tennis: Frauen u. Männer,.30—.30 Uhr Tennis⸗ platz am Friedrichsring;.00—10.00 Uhr, wie vor; 18.00—19.00 Uhr, wie vor; 19.00—20.00 Uhr, wie vor. — Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 19.30 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule; 19.30—21.30 Uhr Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtraße; 20.00—21.30 Uhr Turnhalle ⸗2⸗Schule; 17.00—18.00 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Kurfürſtenſchule, C 6.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 19.00—20.00 Uhr Turnhalle 0⸗2⸗Schule.— Schwimmen: nur für Frauen, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11.— Reiten: Frauen u. Männer, 20.00—21.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof.— Rollſchuhlauf: Frauen u. Männer, 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle K⸗5⸗Schule.— Rudern: für Frauen, 18.30—20.00 Uhr Bootshaus Ruderverein Amicitia am Neckar. Samstag, 23. Mai: Leichtathletik: Frauen u. Männer, 15.30—17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 1.— Schwimmen: Männer, 20.30 bis 22.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III.— Schwim⸗ men: Frauen und Männer, 20.30—22.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle U1.— Tennis: Frauen und Männer, 16.00—17.00 Uhr Tennisplatz Stadion; 17.00—18.00 Uhr, wie vor. Sonntag, 24. Mai: Reichsſportabzeichen: nur Männer,.00—11.00 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld.— Reichsſportabzeichen: nur für Frauen,.00—11.00 Uhr, wie vor.— Leichtathletik: Frauen u. Männer,.00—11.00 Uhr, wie vor.— Boxen für Schüler:.00—11.00 Uhr Stadion, Gym⸗ naſtikhalle; für Anf. u. Fortgeſchr.: 10.00—11.30 Uhr, wie vor.— Tennis: Frauen u. Männer,.00—10.00 Uhr Tennisplatz Friedrichsring; 10.00—11.00 Uhr, wie vor;.00—10.00 Uhr Tennisplatz Stadion; 10.00 bis 11.00 Uhr, wie vor. Was iſt los? 4 Nationaltheater:„Der Troubadouer“. oyer vont Miete G— 19.30 Uhr. Roſengarten:„Charleys Tante“. Schwank Thomas. 20.00 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Reichs⸗ Fachausſtellung de⸗ ſchen Bäckerhandwerks. Geöffnet von.00 bi Uhr. Flugplatz: Rundfluge über Mannheim den Tag. Stadtrundfahrten: Mit Autobus ab Paradeplat und 10.00 Uhr. Hafenrundfahrten: Von.00 bis 20.00 un, ſtü 5 mit den Gläſer ſcheid tun, das iſt gezwungen, ſich a nken werden auf eine Sac Planetarium: 15.00 und 17.15 Uhr Filmvorſüh hs von W „Leiſe flehen meine Lieder“(Schuberts unpollendei 9 1 Spymphonie), Donaumärchen/ Teutſcher Winter auſwärts be Luftſport⸗Zugendwoche: 11.30 Uhr Standkonze Waſſerturm. Modell⸗Ausſtellungswagen. Wir ſaßen unſe Kleintunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Familien M, runden Tiſch lung. 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Waldpark⸗Reſtaurant: 15.00—24.00 Uhr K Tanz. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle, Clou, ind müſſen wohl heſen ſein, denn hr, auf wen ot Aelteſte von Rüngſte noch im le zur Empfi sheit ſelbſt h „wir wußten as weihen ſollt Daß aber an eſtoßen wurde, die beiden Jüngf — üchmittag ihre war der Gru nufe? wid kopf 3 fiagen, und auch warxum er den Ko Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11.00—17.00 Uhr Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer, Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15. 17.00 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11.00—13.30 und 15.00—17 geöffnet. Sonderausſtellung: Die Ausſteuer. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 11.00—1 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeu 11.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geööffnet. 60 Jahre alt. Am heutigen Sonntag, 17 kann Herr Fritz Geil, Meiſter bei der Firm . ber 1 feiern. Zu gleicher Zeit iſt Herr Gei im Dienſte der Firma. Wir gratulieren.* Ehejubiläum. Heute, 17,. Mai, kann her t noch nicht in Georg Erny mit ſeiner Ehefrau, Seckenh n war, daß die Freiburger Straße 39, ſein ſilbernes Ehefuhß HBatr. läum feiern. Dem Jubelpaar unfere beſt bbe nun mit Wünſche. Erde in den Aber eine Pol Wie wird das Wetter aun Aequator u 8 2—— n 0 mu 0 Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Franlfun mit den groß Das ſkandinaviſche Hochdruckgebiet hat denn nur de weiter verſtärkt, verlagert ſich gleichzeitig eifenden, ihnen auch nach Oſteuropa hin. Die von dem oflal tiſchen Wirbel ſich ſüdwärts erſtreckende 20 druckrinne entwickelt ſich nach Denn hin, lün daran dachte, en Rorden, wog⸗ l noch et 5 furzum ein verſtärkt jedoch vorerſt die über Deutſchland* Runt, findliche Oſtſtrömung. Im Bereich der letz Aler beſäße und können wir vorerſt mit der Fortdauer der wiegend heiteren Witterung rechnen. Macht des Ge Polartaufe ei Ausſichten für Sonntag: Meiſt heite r hatte ſich a. trocken, tagsüber recht warm, öſtliche Wi und für Montag: Noch vielfach 4 ralſo am Nach ternd, doch nicht ſtörungsfrei. teure, etwas Seite, begleit Iodesanzeige Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, unseren guten, treubesorgten Vater, Onkel, Herrn Dicard firamer Ober-Wagenführer Grohßvater, Schwiegervater, abgerufen. von der Leichenhalle aus statt. Schwager und nach schwerem Leiden im Alter von 55 Jahren in die Ewigkeit Mannheim“(Rheinhäuserstr. 52), den 15. Mai 1936. Die trauernden Hinterbliebenen: MHarie Hramer nebst Angenörigen Die Beerdigung findet am Montag, 18. d.., nachm. 3 Uhr, Rneirats- Vermittlungen Eine Heirat die Ihren Wün⸗ ſchen entſpricht fin⸗ den Sie darng die Ehe⸗ anbahng. Aelteſte Ehevermttl. a. Pl. Thomas Nachſ. Frau Hammer, A 2, Za. Fernſprech. 278 30. Beſuchszeit auch Sonntags.(365 K) Glück ins Haus 1 Fabrikant 1000./ Monats⸗ eint. u, beſt. 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Mai 1934 Mit den Gläſern anſtoßen und einander Be⸗ ſcheid tun, das iſt eine gute Sitte. Man wird wungen, ſich auszudenken, auf weſſen Wohl ekunken werden ſoll, ſei's auf ein Lebeweſen lr auf eine Sache, und macht ſich ſo auch Ge⸗ llen über das, was im Glaſe leuchtet: Bier, „Schwedenpunſch oder etwas Schärferes, ch's von Windſtärke fünf oder vom Polar⸗ is aufwärts beinahe von ſelbſt anbietet. Wir ſaßen unſer acht, ſaßen um einen gro⸗ unden Tiſch an der Schmalſeite der Halle, hmüſſen wohl nicht ſonderlich geſcheit ge⸗ en ſein, denn plötzlich wußten wir nicht auf wen oder was wir anſtoßen ſollten. Aelteſte von uns ſtand im ſechſten, die gſte noch im zweiten Lebensjahrzehnt; ſo elle, Clou, Anen Aitezur Empfindungskraft der Jugend die 00 Uhr Peisheit ſelbſt hinzukommen müſſen— und 1. wir wußten nicht, wem wir das nächſte e Glas weihen ſollten. nd 15.00— Aucsſteuer. I: 11.00— unde im 8 geööffnet. Daß aber an dieſem Tiſch nur gemeinſam ngeſtoßen wurde, das kam nicht von ungefähr: die beiden Jüngſten in der Runde hatten am Rochmittag ihre Polartaufe empfangen, und das war der Grund zum Feiern. Die Polar⸗ Aufe? wird kopfſchüttelnd mancher Seemann Affagen, und auch eine Landratte wird ahnen, Akum er den Kopf ſchüttelt. Denn die Aequa⸗ Sonntag, 17 7 laltaufe iſt ein uralter Brauch und beſtand er bei der er den Seeleuten ſchon, als noch kein Kapi⸗ n 60 Gehn An daran dachte, über den ſiebzigſten Grad hin⸗ err 14 3⁵ Agus nach Norden zu fahren; er ſtammt aus M n en Tagen, in denen dem Menſchen die Weis⸗ ai, Sede Meit noch nicht in Fleiſch und Blut übergegan⸗ bes he war, daß die Erde eine Kugel iſt und in un nin der Matroſe noch fürchten durfte, er ſberde nun mit ſeinem Schiff von der Kante ber Erde in den Abgrund rafen. Aber eine Polartaufe? Welche? Es gibt einen Aequator und zwei Polarzonen, und da 40 er⸗ ſcheint, ſo muß das wohl mit ſeinen Beziehun⸗ ſtſtelle Franlfun gen mit den großen Reedereien zuſammenhän⸗ uckgebiet hat h z denn nur deren Schiffe fahren mit vielen gleichzeitig ghet feifenden, ihnen zur Erholung und Freude, Wetter von dem oſtalln mRorden, wogegen in das Gebiet am Süd⸗ erſtreckende Ae noch keine Vergnügungsdampfer fahren. Sen b Furzum, es ſcheint, als ob Neptun Schiffahrts⸗ r Deutſchland he) zien beſäße und ſich deshalb(was tut nicht reich der lehtern zie Macht des Geldes?) auf den neuen Brauch rtdauer der Polartaufe eingelaſſen habe. Er hatte ſich am Vorabend angemeldet und ralſo am Nachmittag darauf erſchienen, See⸗ im Haar, den Dreizack in der Hand, und teure, etwas männlich ausſehende Thetis Seite, begleitet von finſteren Schergen und lben zu brauchen ſcheint: mit einem Advokgten. Alnem Baärbier. Er hatte majeſtätiſche geſprochen, aber die Ligentlich ſchrecken⸗ nden Sätze äußerten die Männer aus ſei⸗ Gefolge; wie das auch ſonſt in der Ge⸗ e vorgekommen ſein mag. Und inzwiſchen bangen die Schergen ihre Seile und holten lihre Opfer aus der Menge. Doch kamen ſten freiwillig, und darunter die beiden Mädchen, auf die wir darum zuerſt und roßem Nachdruck angeſtoßen hatten; wer detwas nicht gern? brigen dürfte ſich die Polartaufe von der rialtaufe kaum unterſcheiden: wie der ufling mit dem Rücken gegen das auf dem Fonnendeck errichtete Schwimmbecken aeſetzt, Ait Sprüchen und einem Schaum von unbe⸗ kmter Herkunft eingeſeift, mit Ermahnungen ind einem großen Holzmeſſer abgeſchabt und khlings rücklings in das Waſſer getaucht wird, uo ihn zwei kakaobraune Matroſen nach dem Relieben ihrer geſunden Muskelkraft untertau⸗ (Maria Melchers 1 dortetung du kennſt ihn. Er iſt ein feiner, geſchei⸗ ſer Kerl, kann viel, aber es ſind lauter Dinge, Ait denen ſich nichts ſchaffen läßt. Der Herr Frrer und der alte Lehrer, ja— die loben daß er ſo gut Beſcheid weiß, wie es früher bar, wie er von der Flureinteilung und alten leſchichten Bericht gibt. Wer hat etwas da⸗ hon Seine eigenen Leute ſpotten darüber. Mean er nicht der beſte Pflüger wäre und licht die glückliche Hand beſäße in der Baum⸗ flege, hätte er nichts zu lachen daheim.“ Woher hat er denn die Weisheit? foviel leſen?“ Margrets Wangen überzog das ſanfte Rot kanlichen Stolzes. Sie rückte näher zur Nach⸗ Arin und vertraute ihr glücklich: Seit er denken kann, hat Franz ſich von den n Leuten erzählen laſſen. Später hat er hhinter den Schulten geſteckt, daß der ihm eBeſtätigung aus den Büchern im Rathaus Korgte. Mitunter hat er auch ſelbſt nachge⸗ Kſen, aber das nahm ihm zuviel Zeit, es geht mühſam auf den vergilbten Blättern, da er ſo gut doch nicht verſteht.“ Soſo— er verſteht es immerhin?“ Rachdenklich ſann Jeannette vor ſich nieder. Uihr ſtritt das hilfeſuchende Mitleid gegen it der Schweigepflicht in allen Din⸗ Apon denen ſie durch ihres Mannes Ehren⸗ in im Rathaus Kenntnis hatte. Zögernd die Worte achtſam wägend, daß keines hentſchlüpfte, das ſie nicht verantworten fragte ſie: Kann Zen Leuten, die auch ein Meergott fürs tägliche Bei der Holartaufe/ o, om on. chen, das iſt eine ſchon oftmals beſchriebene Gaudi. Nach Luft ſchnappend, pruſtend, pudelnaß und naßkalt ſteigen die getauften Polarfahrer ans Licht und dürfen nun die Urkunde über das weihevolle Geſchehen entgegennehmen. Hand⸗ ſchriftdeutern ſei verraten, daß Seine Majeſtät Neptun in unſerem Falle ſich kräftiger, klarer lateiniſcher Schriftzeichen ohne ſonderliche Ober⸗ und Unterlängen bediente und, ſoweit ſich das aus den zwei Selbſt⸗ und vier Mitlautern beurteilen läßt, als eine ſelbſtbewußte und nicht gerade vergeiſtigte Natur erſchien. Als die erſte von unſeren jungen Freundinnen pardautz ins Waſſer flog, ſchwoll ihr von allen Seiten ein lauter Beifall entgegen, ſie war eben auch die erſte vom zarten Geſchlecht, die ins Waſſer mußte, und weckte ſo einen Sturm von Ritterlichkeit. Doch war ſie robuſt, und auch zwei Paar anſtändiger Matroſenfäuſte konnten ſie zerbrechen. Aber die andere: die ſehr garte Wozu ſie eigentlich in den Norden reiſte, die weizenblonde, elf'ſche Perſon! Ihr Antlitz war in reinen Verhältniſſen und in großen Flächen aufgebaut, der Mund nicht klein und auch nicht groß, der Gang voll Kraft und doch zierlich, die Augen ſchimmerten ein wenig ins Graue, ja Grünliche hinüber und ſchienen doch blau und mit aller warmen Anmut, die dieſe eigentlich kalte Farbe hat, ſobald ſie aus dem Menſchen⸗ auge ſtrahlt. Endlich aber—, wer will ein weibliches We⸗ ſen kennen, ohne ihre Stimme vernommen zu haben? Das hier war eine helle, aber niemals ſpitze, eine klingende und ſingende Stimme, und dieſer Mund durfte ſchon allerlei berauſchte Worte, allerlei an„fabelhaft“ und„begeiſternd“ und„wunderſchön“ ſagen, ohne daß man's ihm verübelt hätte; eben das tat die ſüße Gewalt dieſer Stimme. Man wird es nun verſtehen, daß einer der Schergen Neptuns dieſes Mädchen mit dem Argument ins Taufwaſſer beförderte, ihr ge⸗ ſchehe die von„Sünden läuternde Prozedur, „weil ſie ſo ſchön iſt!“ Auf dieſe Schönheit „Die Herren Anny Ondra spielt eine Kellnerin in dem Ondra-Lamac-Film der Ufa„Flitterwochen“ hatten wir getrunken, auf die des andern Täuf⸗ lings und auf jede gute Eigenſchaft von uns achten, die wir da um den Tiſch ſaßen, auf die Heimat, auf den Kapitän, auf das Schiff und die Matroſen— und dann, wie geſagt, dann wußten wir plötzlich nicht mehr, worauf wir anſtoßen ſollten. Das war der Augenblick, in dem zur Halle hinein der laute Ruf erſcholl: Jan Mayen in Sicht! (Aus„Licht von Thule. Norden und Süden.“(Bergſtadt⸗Verlag, Breslau. Steif broſchiert 3,50 RM., Ganzleinen 4,50 RM.) Reiſen nach Ein Blinder findet ſein ich Eine Kriegstragödie, die ſich nach 20 zahren klärte/ Der Fall des zohann pPycek Zu gewaltig war der Weltkrieg, um nicht auch in kleinen menſchlichen Begebenheiten ſeine Wellen bis in unſere Zeit hinein zu ſchlagen. Manches Rätſel aus ven Jahren! des Schützen⸗ grabenkgmpfes iſt heute noch ungelöſt, manches Drama, das ſich zwiſchen Trommelfeuer und Gasſchwaden abſpielte, fand erſt nach 20 Jah⸗ ren ſeine Aufklärung.—— kommt es vor, daß das Leben auf wunderbare Weiſe zwei Menſchen zuſammenführt, die der Weltkrieg trennte. Die ſeltſame Geſchichte des Lub⸗ liner Kaufmanns Johann Pycek, die man ſoeben in ganz Polen mit Staunen zur Kenntnis nimmt, iſt ein Beweis hierfür. Im Jahre 1916 verließ ein polniſcher Soldat, der pflichtgemäß in der ruſſiſchen Armee ge⸗ kämpft hatte, das Hoſpital. Für ihn war der Krieg beendet, aber er hatte ihn teuer bezah⸗ len müſſen. Eine feindliche Kugel raubte ihm ſein Augenlicht und ſein Ge⸗ dächtnis. Namenlos, ohne Barmittel, ohne Ziel, ohne Heimat zog er hinaus in die Welt, nachdem die Aerzte zu der Ueberzeugung ge⸗ lommen waren, daß man ihm auch im Lazarett nicht weiterhelfen könne. Er war, ſo weit die Der lange Gecker und ſeine Sippe Copyright by Zeitschriftenverlag Berlin „Hat Franz nicht daran gedacht, einmal die Schultenſtelle zu beantragen? Wie lang wird der Philippi es noch machen?“ „Willſt du den Franz verſpotten?“ „Nein, Margret. Es ging mir durch den Sinn, daß die Auswahl unter denen, die in Betracht kämen, nicht groß iſt.“ „Iſt das dein Ernſt?“ „Durchaus.“e „Du meinſt—“ ſtieg es mit einem Freuden⸗ ſchimmer aus des Mädchens Herzen,„Wolf würde ihm den Fürſprecher auf dem Rat⸗ haus machen?“ „Behüte— nein! Nur auf die eigene Kunſt⸗ fertigkeit dürfte er ſich ſtützen. Daß er ſich auf die verlaſſen darf, dazu freilich müßte man ihm verhelfen. Wolf würde das beſſer verſtehen als ich, aber er bleibt diesmal ſo lange auf Wanderung, und ich meine, Franz müßte ſofort den Federkiel in die Hand neh⸗ men und üben.“ Margrets bewegliche Mienen ſpiegelten Hoff⸗ nung und Enttäuſchung in raſcher Folge. „Wenn Wolf nicht für ihn redet, weiß ich nicht, wie es werden ſoll.“ Die junge Frau erhob ſich. „Komm mit ins Haus. Drinnen kann ich dir beſſer alles klarlegen. Hier draußen glaubt mein Bub, die Mutter ſei nur für ihn da. Gelt du, da geht's herauf auf den Schoß und wie⸗ der herunter, man hält keine Minute Ruhe. Ja, von dir geht die Rede, du Wildfang!“ Durchwallt von Mutterglück ſchwang ſie den Kleinen hoch durch die Luft. Hell auf jauchzte Möglichleit beſtand, geheilt worden. Das Au⸗ genlicht vermochte ihm niemand zurückzugeben in wünschen?“ Foto: Uia Männer auf endloſen Wegen durch das Land getippelt und allmählich war der blinde Sol⸗ dat, der nicht wußte, wie er hieß und woher er ſtammte, eine ganz belannte Erſcheinung ge⸗ worden. Im März 1936 kamen die beiden nach der polniſchen Stadt Lublin. Für den Blinden glich eine Stadt der anderen, ſein Stock taſtete überall dieſelben Hausmauern und Rinnſteine ab. Am Gartentor eines hübſchen Häuschens erklang die Geige des Bettelmuſikanten und dann fiel die wehmütige Stimme des Blinden ein, die mechaniſch das Lied von dem Solda⸗ ten, der nimmer heimkehrt, ſang. Eine Frau erſchien nach einer Weile am Gartentor, einen Topf mit dampfender Suppe tragend. Mitlei⸗ dig blickte ſie auf das muſizierende Paar, ſtellte die Suppe vor ſich hin, wollte ſchon weggehen — aber plötz lich ſchrie ſie auf, erbleichte, blieb wie angewurzelt ſtehen. Tränen traten in ihre Augen, ſie ſtürzte auf den Blinden zu: „Johann!“ rief ſie und ſank dem Erſtaunten in die Arme. Die Geige verſtummte, die Stimme erloſch. Leute ſammelten ſich an.„Das zund auch das Gedächtnis nicht, Man hot hm. iſtmein Mmann. Johann Ppeel! ſchluchzte einen Platz in Auen. Eing—3 die Frau, Ein Duntle 6 in rungeſtieg⸗ in den lehnte ab. Zu jener⸗Zeit der politiſchen Verün⸗ Blinden auf⸗Biſt du Harriet?“ fragte er., derungen waren die Berſorgungsverhältniſſe nicht überall ſo geregelt wie in Deutſchland, und ſo kam es, daß man den blinden unbe⸗ kannten Soldaten ſeinem Schickſal überließ. Ein bettelnder Straßenmuſikant nahm ſich ſeiner an. Zu zweit ſtreiften die bei⸗ den Stiefkinder des Lebens durch ganz Polen. In den Höfen und auf den Plätzen ſpielte der Straßenmuſikant auf einer armſeligen Geige ein paar wehmütige Liedchen und lehrte ſeinen blinden Begleiter die Texte dazu ſingen und den Hut vor ſich hinzuhalten, damit die Vor⸗ übergehenden ein Almoſen hineinwerfen konn⸗ ten. Sie mußten nicht Hunger leiden. Zu rüh⸗ rend war das Bild, wenn der Sehende dem Blinden mit liebevoller Sorgfalt behilflich war, wenn er ihn führte, jedes Stücklein Brot, jede Gabe gewiſſenhaft mit ihm teilte. Zwan⸗ zig Jahre dauerte dieſe Schickſalsverbun⸗ denheit, zwanzig Jahre lang ſind zwei einſame das Kind. Dem jungen Weibe jedoch verblaßte jählings das glückhafte Lachen. Die Erinnerung an Wolfs übermütigen Vaterſtolz, der ſich auf gleiche Weiſe gezeigt, löſchte ihr mit einem Male die Freude, die das ſonnigſte Kinder⸗ lachen nicht wieder belebte. Auf alter Woll⸗ decke im Stubenwinkel ſetzte Jeannette ihren Knaben nieder. Der verzog bedenklich das Mäulchen, allein der Mutter ernſtes:„Brav ſein— hier haſt du deinen Kram“, ließ ihn gehorſam in die Speichen des ausgedienten Spinnrades greifen, das ihm zum Spielzeug überantwortet worden. „Haſt ihn gut gezogen“, erkannte Margret bewundernd. Sie hätte ſich gern zum Spiel mit dem Kleinen verſtanden, aber die Mutter ſagte ſo ſtreng: „Iſt ſchon nötig, wenn man die Verant⸗ wortung allein trägt“, daß ſie es mit einem liebevollen Streicheln über des Bübchens Lockenkopf bewenden ließ. Ein auffällig ſchöner Schrank ſtand in der niederen Bauernſtube Charles'Orville hatte ihn aus gutem Nußbaumholz ſchreinern laſſen. Die Obertüre legte ſich als ſpiegelblank polierte Platte nach auswärts nieder. Sie bildete mit den hinter ihr freiwerdenden Schubfächern den Schreibtiſch, an dem der gelehrte alte Herr ſeinen Lebensabend verbrachte. Wie einen Gruß an den Toten empfand die junge Frau es jedesmal, wenn ſie den Schlüſſel des kunſt⸗ voll gearbeiteten Schloſſes niederdrückte, ehe ſich damit aufſchließen ließ. Heute, da ſie die große, wenig benutzte Oberſchublade aufzog und die gebündelten Packen loſer Blätter her⸗ ausnahm, ſtand die ſchmale, leicht geneigte Ge⸗ ſtalt des Heimgegangenen beſonders lebendig vor ihr. „Sieh, das ſind die Vorlagen, die Vater 'Orville für Wolf und mich zum Schreibunter⸗ richt angefertigt hat.“ kenne deine Stimme.“ Die amtlichen Unter⸗ ſuchungen ergaben, daß der blinde Soldat in der Tat mit dem Lubliner Kaufmann Johann Pycek identiſich war. Nun iſt ſein Leben, obwohl die Augen erloſchen ſind, noch einmal licht geworden. Der erſte deutſche Generalfeldmarſchall Bis zum 20. April 1936 hat es keinen deut⸗ ſchen Generalfeldmarſchall gegeben, wenn man von denen abſieht, die von den Habsburgern er⸗ nannt worden waren und— vielfach gegen Preußen kämpften. Im Deutſchen Reich von 1871 bis 1918 gab es nur preußiſche, bayeriſche, württembergiſche Feldmarſchälle, wobei es vor⸗ kam, daß fürſtliche Perſonen, wie z. B. der Prinz Leopold von Bayern, bayeriſcher und preußiſcher Genevalfeldmarſchall waren. „Oh“, machte Margret. ehrfurchtsvoll,„ſo ge⸗ ſchickt war der alte Herr?“ Jeannette nickte. „Er muß in ſeiner Heimat ein tüchtiger Leh⸗ rer geweſen ſein. Sicher iſt es ihm bitter hart gefallen, ſtatt der Schüler, die wieder einmal gelehrte Männer werden ſollten, zwei dumme Kinder vor ſich zu haben. Die wußten es da⸗ mals gar nicht zu ſchätzen, was ihnen geboten ward, wären ſo viel lieber auf der Gaſſe her⸗ umgeſprungen, als die Buchſtaben nachzuma⸗ len.“ „Wäre wohl auch mehr dabei herausgekom⸗ men“, meinte Margret trocken. Jeannette lächelte. „Glaubſt du?“ Sie löſte dem zweiten Packen die Umſchnü⸗ rung und reichte dem Mädchen die Blätter. Staunend legte Margret die Hände zu⸗ ſammen. „Das— das haſt du geſchrieben?“ „Wolf und ich. Jeder immer ein gleiches Blatt. Das iſt ſein, das mein Zeichen. Vater hat alles aufgehoben, von den erſten Ver⸗ ſuchen bis zu den ſchwungvoll verzierten An⸗ fangsbuchſtaben, die man in Kirchenbüchern und bei Amtsſchreibern benötigt.“ „Das— das kannſt du alles—? Und Franz ſoll es— von— dir— lernen—2“ „Ja, Margret, ſo hatte ich es gedacht.“ Neigte ſich gleich der Feiertag ſeinem Ende zu, ſo war dem Mädchen doch, als ſchwängen die Pfingſtglocken erſt jetzt über ſonnen⸗ beglänztem Land und hinein brauſte der jubelnde Orgelton. Die innere Bewegung malte ihr die Wangen bald blaß, bald rot. „Wenn ich heute abend noch einmal wieder⸗ kommen dürfte— mit ihm— daß du ſelbſt ihm alles erklären könnteſt—?“ (Fortſetzung folgt.) Zur beginnenden Reise- und Wanderungszeit bringen wir einige Pattien preisw ert zum Verkaufl Die Qualitàt der einz. Sorten ist, wie immer, gut! Es lohnt sich deshalb det Einkauf! ſfroßer fischkonserwen Verkauf Bratheringe in champignonsoſte zart und mild! Dose 35 Pfg. 3 Dosen 1. RM Edelsild in Oel zarter Fisch, cutes Oel! Dose 24 Pfg. 3 Dosen 70 Pig. Tokaier- Filets Heringsschnitte in pikanter Soße Dose 24 Pig. 3 Dosen 70 Pig. Fllogretten Bücklingstilet in gutem Oel ose 23 Pfg. und 37 Pig. Guladetta reines Fischfilet 32 pikanter Soße Dose 24 Pig. und 37 Pig. nn ange in Oel kleinel, zarter Fisch, gutes Oel Für das emptehle ich. Meine Chromsohlen ¹ Aussteauer aller Art, Be queme Raten- 81.2 III Bose 24 Pfig. 3 Dosen 70 Pfg. Breitestraſe femspr. 259 10 u. 259 13 7 mit längst. 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Januar 1924 wurden bis zum Schluſj des Jahres 1935 an die Hinterbliebenen ver- 0 0 überwiesen an die Gewinnrück⸗ Aktiva des Deutschen Herold Berlin, 15. Mai 1936 Deutſcher Nerolo Hauptverwaltung Berlin SW48, Friedrichstraße 219220 B. 736 383 659 9539 920 42²7 6³1¹ 27⁴0 391 2535235 storbener Versicherter gezahlt NM 71 472 758 lagen der Versicherten.. RM 33 184 764 Prümienreserven. RM 93 366 615 n 121 863 850 Mehr als zwei Millionen Volksgenossen genießen zur Zeit den Versicherungsschut: Der Vorstand 1955 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt; Tüdel Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politi k: Dr. W. Kattermann; für poilitiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftspolltit und Handel: Wilhelm Ratzel; für pafnt und Bewegung: rievrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W Kicherer; für Unvolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſek; für Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannheim. Berliner Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstag und Sonntaa) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbsc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: t. V. Fritz Leiſter, Mhm Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſch) Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausagabe) aültia. Durchſchnittsauflage April 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim 37 018 Ausgabe à Schwetzing. u. Ausgabe ß Schwetzing. 5 987 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 3264 ——— noht an d. 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Platz, kam aber nur deshalb um den mög⸗ lichen Endſieg, weil manchen Teilnehmern die Ausdauer mangelte. Mannheims prachtvolles Spielermaterial wird eine Lehre daraus ziehen und ſicher bei nächſter Gelegenheit die Scharte auswetzen! Aus den zahlreichen intereſfanten Partien bringen wir einige Momentaufnahmen: I. Eine überraſchende Rettung In der Partie Sotta(Mannheim) gegen Wiedmann(Pforzheim) ereignete ſich folgende Stellung: Wiedmann , , 2 ſm, ,, 22, h,, Ein ,, , 7,,, 2 , ., 3*. f,, . ſ, 2 7— 4 2 +, e ,, 33,,,, 5 ,, Sotta(am Zuge) Ein gefahrdrohender Freibauer und mit Te1 ſoll Schluß gemacht werden. Weiß hatte vor⸗ her den König wohlweislich nach hs gezogen und ſetzt mit ft7— zu einem anſcheinend aus⸗ ſichtslofen Rettungsverfuch an. Es geſchah: 1. T7, Kes 2. 14—15• Macht allerhand Schwierigkeiten und ſtellt zu⸗ gleich eine hübſche Falle. Aber es iſt auch das Einzige. Wenn ſofort Tac7, ſo gelangt der König entweder nach bi oder e1, jedesmal mit der Prohung Tac2(oder alb) zu gewinnen. . Nun erzwingt W. in überraſchender Weiſe das Unentſchieden. Mit—es läßt ſich ein Gewinn für den Schwarzen nachweiſen. Einige unter den Möglichkeiten wollen wir angeben:..„ Kes! 3. Tas--(Tfe7- 7, Kf4, Ta4--, Ki3, Tas--, Ki2, T7es(nicht T7a7 wegen Kal droht IT36:, Ta2: Tbszt) Kil! uſw.) Ke4(jetzt, wo der w. Turm noch die ⸗Linie beherrſcht, wäre Kki4 eine Tor⸗ heit) 4. Ta4-, Kkes(Schw. droht hierdurch dau⸗ ernd Matt) 5. Tas--, Kf2!(Jetzt geht's) 6. f86, Ksi(wieder droht T34 bzw. 136:) 7. 27(Tia77, Ta6: Ta2:, Tbsgßl) TZ4: 8. Tg3+(was ſonſt?) T33: 9. Kga:, alD; 10. 380(kurioſe Variante), 732—. Aus! 3. Tfe7. Nun, nachdem Schw. verzeihlicher⸗, aber un⸗ richtigerweiſe den ſchachbietenden i⸗Bauer nahm, folgt der Knalleffekt. 3...„ Ke5—f4. Einzige Möglichkeit, weil ſonſt ewiges Schach. 4, Ta4-, Kfs 5. Tf4-1 Kf4: 6. Te4111 Weiß opferte zunächſt den Bauern, dann beide Türme, um ein Patt zu erzielen. Es folgte nun b.., Kfs 7. Tes--, Kf2 8. T13-. Kei 9. Til-. und 555 ewige Schach oder das Patt iſt unaufhalt⸗ ar. Sotta hat durch genaue Spielführung dem 155 ſiegesfrohen Gegner ein Remis abgetrotzt. ne wirklich ulkige Pattkombination. II. Der betrogene Betrüger Diemer⸗hHeidelberg(am Zuge) 2 4 Th. ,, I, 1% 1 2 4 , T, . 4 . I, +, m, Ke,— F —, , 4 l, 4 4 7 4 7 7 , 7 7 7 7 4 ————— 7 5 Dr. Meyer⸗Mannheim Höchſt bedrohlich iſt dieſe weiße Aufſtellung mit den Eventualdrohungen Tids oder gelegent⸗ lichem Sna6-. as hat Schw. dagegen einzuſetzen? Da hilft nur die geniale Eingebung! So zog Schwarz 25...„ d4xe317 Ein Damenopfer nicht ohne Witz. 26. Tdi d7, es f2. Gefahren genug! Der Bauer hat Abſichten, der weiße Springer„hängt“, auf 22 beachtlicher Druck. Nach T47—417 hätte Schw. Recht behal⸗ ten, denn I4:, Lis Sd5! führt dann zu einem hübſchen Schluß, wenn W. zu einem Gegenſtoß mittels his: ausholen will. Es folgt dann Ses Did:, Sdi: Ldl: Ts2: uſw.(Sz2: Lszaßh). Aber ein einfacher Zug zerſtört die ſchw. Illuſionen. 27. Lhs—e2! Nicht nur To7: ſondern auch Te7: Te7: Sg86—1 könnte jetzt kommen. Das wollte er nicht und tat 27..., Leõ 28. Te7: Li4:? wonach W. in hübſchem Stil mit Sg6-— Matt im nächſten Zuge erzielte!— Eleganz und Richtigkeit können zu⸗ weilen Gegenpole bilden! III. Ein Kampf am Spitzenbrett Bader⸗Pforzheim(am Zuge) —— 2 41* — J. 2,, 2. ,, 2 05 1 h Lauterbach⸗ Mannheim Schw. zog zuletzt Sco—as und erzwang damit b2—b3. Er verſucht nun ſeinen Königsläufer zum Angriff auf den in Feſſelſtellung befind⸗ lichen ungedeckten Ses einzuſetzen. W. ſteht aller⸗ dings ſonſt vorzüglich. Z. B. iſt Se4 ein Schlag ins Waſſer wegen L24:, La4: Dsd: Les: Tdt und W. hat nur durch den Tauſch gewonnen. Es geſchah(ſiehe Diagramm) 12.%.b6. Alſo ein Zuſammenwirken des Turmes mit beſagtem Läufer ſoll es ſchaffen. 13. c4—051 Enthüllt die Schwäche der gegneriſchen Stel⸗ lung. Wohl könnte Schw. nun mit Ses einen Bauern erobern(Ses, Dae! des:) aber Tadi würde Les: erzwingen und die Folge Dos: b4 (um nachteiligen Bauernverluſt zu verhindern) koſtet mit Dba? eine Figur!(Te7 Lb5 Scõ Lc6:). Dieſe Variante zeigt ſehr lehrhaft, daß auf o3 nur eine Scheinſchwäche beſtand und ſich Schw. kompromittierte als er ſie ausnutzte. 13...., Sf6—24 14. Le2 K g4, Ld7 c g4. Viel beſſer war ſofort Les:, bLd7: pd7:, Tel Tids mit etwas chancenreicherem Spiel für Weiß. 15. Ddi& g4. Lg7 Xxcαa 16. Tal—dil. So gelanat der Turm auf die d⸗Linie, und das bringt Schw. in ernſtliche Verlegenheit. 16.„ Les—87. Sofort he7 mußte unbedingt, ſchon der Ent⸗ feſſelung wegen, geſchehen. W. wird danach mit Tdst nebſt Tidi einen weiteren Druck ausüben. 17. e4—eh. Saß—b7 18. b3—b4. Weiß ſteht weit überlegen. 18.. Dds—c7 19. es K dö, e7 Kd6 20. f4—15. Setzt zu einem forſchen Rochadeangriff an. 0.„ I7053 Unerfreulich war auch des:, f6 Lhs, Td7. Schw. hätte es aber doch riskieren ſollen, weil die w. Angriffsführung nicht leicht iſt. 21. TfI—i3, dces 22. T13—13, esc b4 23. f5 g6! Do7 xe. Oder hab:, ſo Dh4. Man beachte nach Dn7⸗. die Rolle des ſchwarzfeldrigen Läufers! Das Schlagen mit dem i⸗Bauern jedoch verliert we⸗ gen Td7 De2:, Des-. 24. g6 K17-+- Einleitung des zwingenden Schluſſes. Ki7: darf natürlich nicht geſchehen wegen 147 Ktö, .25—1 Anderes leicht. 24.., Kg8—h8 25. Les—dd. Tes—e5 26. Ddi—el! läßt ſich nicht verſöhnen, Schwarz gibt auf. Terminliſte für Kreismeiſie der Vereine Sonntag, 17. Mai: Mannheim Weinheim. zonntag, 24. Mai: Pfingſtberg Weinheim; Mannheim frei. Sonntag, 7. Juni: Weinheim Mannheim; Pfingſtberg frei Sonntag, 14. Juni: Mannheim; Weinheim frei. Sonntag 21. Juni: Pfingſtberg; Mannheim frei. Sonntag, 28. Juni: Mannheim g Weinheim; Hfingſiberg frei. Die Spiele beginnen jeweils vorm. 9 U viertelſtündiger Wartezeit, Kampf ſpäteſtens um.15 Uhr zu be Sämtliche um dieſe Zeit nicht beſetzten gehen dem ſäumi⸗en Klub verluſtig. Ei tere Beſetzung eines Brettes iſt auch im ſeitigen Einverſtändnis nicht zuläſſig. Mit Beginn des Kampfes werden die Uhren Gang geſetzt, die Zügezahl beträgt in Stunden 40. Die Spielzeit beläuft ſich g Stunden, nach deren Ablauf kann ein die Abſchätzung der Partie verlangen. liche Partien ſind zu ſchreiben. Der Pla iſt verpflichtet, innerhalb zwei Tagen da ſultat an mich zu ſenden, bei Ni— A dieſer Reſultatmeldung geht dem Platzy jeder Gewinnpunkt rehagh(Dieſe Maßmne iſt im Intereſſe der Schachſpalte für Bei notwendig und wird ſtrengſtens befolgt „Die Mannſchaftsaufſtellung für dieſe Endſpiele neu eingeteilt werde bei dem jeweiligen erſten Spiele muß d mit Erſatzleuten abgegeben werde Zu jedem dieſer Spiele wird ein Sch richter von einem neutralen, Klub erſche dem die Meldungen abzugeben ſind. Dem Schiedsrichter obliegt auch, Beginn des Spieles bekannt zu geben und fü Kantze Befolgung der Turniere Sorge ragen. — 14. Pfälziſcher Schachkongreß im Kurhaus Bad Dürkheim 21.—24. Mai den Kreis⸗ und Bezirksmeiſterſchaften folgreichſten Spieler in Neben⸗, Haupt Meiſterſchaftsturnier feſtgeſtellt waren, ke ſie nun um den Enderfolg in Bad Dü Am Donnerstag und Freitagabend finden 1 der Leitung von Landestrainer Huſſong Be chungen der pfälziſchen Schachlehrer ſtatt. tagvormittag erfolgt die Schulung der durch die Teilnehmer des Meiſterturnie Sonntagvormittag eine ſolche der Verein nachmittags Kreisleitertagung, Generalver lung und Siegerehrung. Löfungen in der nächſten Nummer. zieſen... ich 14 Rdlsel und Humor Silben⸗Rätſel Aus den 50 Silben: at de de den des di dith e e e el eu eu ez fu ge hal hi in ju ken kla la la las li ma me mer mi nu pa pe pi re ri ro rö sche so sto su tam tam te ter ti vi wal zen ſind 17 Wörter zu bilden mit folgender Be⸗ deutung: 1. Hanfgewebe, 2. Männlicher Per⸗ ſonenname, 3. Muſikaliſche Form, 4. Name eines Sonntags, 5. Hafenſtadt am Roten Meere, 6. Orientaliſches Tonwerkzeug, 7. Phöniziſche Königstochter, 8. Weinkelch, 9. Gewinnanteil, 10. Weiblicher Perſonenname, 11. Geſchäftliche Empfehlung, 12. Ruhmeshalle für die im Kampf gefallenen Helden, 13. Stadt in der Schweiz, 14. Fangſchlinge, 15. Akademiſcher theologiſcher Grad, 16. Griechiſcher Dichter, 17. Eilige Rach⸗ richt. Wurden die Wörter richtig gebildet, er⸗ geben dieſe in ihren Anfangsbuchſtaben von vorn nach hinten und Endbuchſtaben von hinten nach vorn einen Sinnſpruch. 1* Bilder⸗Rütſel S O5 II•E½ Auflöſung des Magiſchen Kreuz⸗ und Querwort⸗Rätſels Waagerecht und ſenkrecht: 1. Oſſa, 2. Star, 3. Sakrament, 4. Arra, 5 a. Lava, 5 b. Lama, 6. Adel, 7. Vene, 8. Art, 9. Ader, 10. Ale, 11. Malta, 12. Aida, 13. Igel, 14. Deut. Auflöſung des geograyhiſchen Silben⸗Rätſels 1. Nauheim, 2. Ulea, 3. Rehli, 4. Dresden, 5. Ampezzo, 6. Schwarzwald, 7. Ellgoth, 8. Regen, 9. Fueſſen, 10. Rotherturm, 11. Erieſee, 12. Uffuri, 13. Tortugas, 14. Weſer, 15. Amara, 16. Swaneke, 17. Streſa, 18. Irkutſk, 19. Ceuta. Nur 180 erfreut, was ſich als ew'ges Heut erneut. Der Billardmeiſter auf der Jagd (Everybodys Weekly) * Publikum gauf einem Poſtamt ſpielte ſich folgende Szene ab: Ein Mann mußte lange auf Abfertigung war⸗ ten, wurde nervös und klopfte ans Schalterfen⸗ ſter. Worauf er prompt einen echten dienſt⸗ treuen Anſchnauzer bezog. Der Mann wurde wild und ſagte erregt: „Sie eignen ſich in keiner Weiſe zum Poſt⸗ heamten!“ Darauf bekam er die würdevolle Antwort: „Und Sie eignen ſich in keiner Weiſe zum Publikum!“ — Weltrekord—„Proſit!“ James Lanvier aus Edingburgh ſtellte im Fahre 1927 einen Nieſe⸗Rekord auf, indem er 690mal hintereinander nieſte. Hätte man dem Schottländer für jedes Nieſen nur einen Penny bezahlt, ſo würde er ſicher heute noch nieſen. * Es kommt darauf an „Elfriede, du würdeſt doch ganz beſtimmt kei⸗ nen Verſchwender heiraten, nicht wahr?)“ „Das kommt 1 darauf an, wieviel er zu verſchwenden hat!“(Herold) Man riet iht einden nicht de ag brichſt!“ Al ſpürt, und er ka Die beſte Empfehlung Endlich hatte ſich der Kunde entſchloſſen, Flaſche Haarwaſſer zu nehmen. „Wächſt damit aber das Haar auch ganz ſtimmt wieder?“ fragte er, noch immer zweifelnd. „Das will ich wohl meinen“, räumte der ſeur auch die letzten Bedenken beiſeite.„Geſlet abend habe ich aus Verſehen ein paar Tro funſeren Linoleumläufer geſchüttet, heute iſt es ein Teppich!“ 1. Der Prominente f Bräutigam ſpielt jetzt in einem 1 ilm.“ „So, und was für eine Rolle?“ „In der großen Hauptſzene im dritten ſpielt er die ſich nähernden Schritte.“ (Birmingham Po * Die Wette Hans von Bülow wurde in Hambur einer Dame angeſprochen: „Ich wette, Herr Doktor, Sie kennen m nicht mehr.“ Der Meiſter, der in großer Eile war, e derte raſch: „Sie haben Ihre Wette ſchon gewonne Adieu!“ Und eilte weiter. inſt die ten im Her übers Mee ulfeſt im l s Berufes n s einmal in dazu nur ir er Abſchied „Wehmu— als ich ve zum letzt eißt es in dem rſteinsſons Heimat, lichen Land lark ausgel „Hallo, Geliebte, willſt du heute mit abendeſſen?“ „Gern mein Schatz!“ „Gut, dann ſage deiner Mutter, ich Punkt acht!“ angen. Sämi⸗ der Platzverein Tagen das Ni 00 altu e für Berichte bfelg 33 llung kann t werden, und muß dieſelbe n werden. ein Schleds⸗ lub erſcheinen, 1 auch 1 geben 1 ere Sorge z kongreß —24. Mai 95 ſers wird der t. Nachdem in haften die e Haupt- und daren, kämpfen zad Dürkheim. d finden unter Eine ergreifende Szene aus der berühm⸗ ien altisländiſchen Njals⸗Saga berichtet davon, daß Gunnar von Haldenende, eine der edelſten Geſtalten dieſer nordiſchen Ueberlieferungen, im erlauf einer Thingklage wegen eines Tot⸗ ſchlages für drei Jahre aus dem Lande verwie⸗ en wird. Wenn er aber nicht außer Landes ufſong Beſſt öge, ſollten die Verwandten des Getöteten auch rer ſtatt. t ihn exſchlagen können. Gunnar ließ daraufhin g der Spfe ſein Schiff ſegelfertig machen, es mit Waren be⸗ ekturntert den, und bald war die Abſchiedsſtunde da. eiter Mit ſeinem Bruder Kolskegg ritt er zum Strand.„Sie ritten auf den Waldſtrom zu“, be⸗ nichtet die Saga,„aber da ſtrauchelte Gunnars Pferd und er ſprang aus dem Sattel; ſein Blick fiel aufwärts auf den Berghang und ſeinen Hof auf Haldenende und er ſagte:„Wie ſchön iſt die Halde! Noch nie iſt ſie mir ſo ſchön vorge⸗ lommen.. die gelben Aecker und die gemähten Wieſen... ich reite wieder heim und reiſe nicht!“ Man riet ihm dringend ab:„Tu deinen Feinden nicht den Gefallen, daß du deinen Ver⸗ aag brichſt!“ Aber Gunnar beharrte auf ſeinem Entſchluß. Die Liebe zu ſeiner ſchönen Heimat hatte ihn gepackt, ſtärker als er es je zuvor ge⸗ ſpürt, und er kam nun nicht mehr davon los. 3 Der bedeutende isländiſche Dichter Jonas g Halgrimsſon(geſt. 1844) hat in einem ſeiner ntſchloſſen, die ſchönſten Gedichte,„Gunnarsholm“ genannt, die 3 Heimatliebe dieſes altisländiſchen Helden ver⸗ auch ganz be⸗ herrlicht, wobei er eine packende Schilderung h immer leſfe der großartigen isländiſchen Natur und Land⸗ ſcaft gibt. Dann heißt es da: iumte der Fr⸗ ſeite.„Geſtern paar Tropfen eſchüttet, und „So reiten ſie hinab die grüne Leite, ſchon ſind am Fluſſe ſie; mit ſtarrem Blick ſieht Kolskegg nach dem Sund hinaus ins Weite. Doch Gunnar ſchaut noch einmal jetzt zurück; da gilts ihm gleich, ob auch der Tod ihm werde . von Feindeshand zum baldigen Geſchick. n einem Toh,„mie“, ruft er,„ſah ich ſchöner dies Stück Erde; 4 idierote Blume blinkt im gelben Hage, m dritten A zerſtreut auf breiten Weiden geht die Herde. itte.“— Hier will verbringen ich die Lebenstage, igham Poſt) die noch beſchieden mir. Ich bleib im Land! Leb wohl mein Bruder!“— Dies iſt Gunnars Saga. Das Gedicht ſchließt mit einer Schilderung der Landſchaft in dieſer Gegend, wie ſie heute iſt. Die reißende Therva hat die lieblichen Auen pon einſt verheert; Not herrſcht drückend in den üden Gauen „Doch ſchirmt den Ort geheimnisvolle Macht, wo Gunnar umgekehrt trotz ſeiner Acht.“ Dieſe grenzenloſe Liebe zur Heimat iſt für den Zeländer bis heute charakteriſtiſch geblieben. Wie einſt die Wikinger von ihren Auslands⸗ fahrten im Herbſt, ehe die Winterſtürme einſetz⸗ ien, übers Meer nach Island zurückkehrten, um das Julfeſt im Kreiſe der Familie und Sippe zu verleben, und um aus dieſen Quellen Kraft zu ſchöpfen für neue große Unternehmungen, jo treibt es auch heute noch die Isländer, die ihres Berufes wegen im Auslande leben, wenig⸗ ſens einmal im Jahre heim, wenn ſie die Mit⸗ el dazu nur irgendwie aufbringen können. Er⸗ neuter Abſchied fällt dann aber doppelt ſchwer: „Wehmut überkam mich da, als ich vom hohen Schiffsverdeck zum letztenmal dich ſah“, heißt es in dem berühmten Gedicht Steingrimur Fhorſteinsſons„Sneefellsjökul“, das des Dich⸗ ers Heimat, den mächtigen Gletſcher auf der weſtlichen Landzunge der Inſel beſingt. Setart ausgeprägt iſt dieſe Heimat⸗ und Va⸗ Hamburg von tennen mih ile war, erw⸗ gewonnen.— eute mit mit terlandsliebe der Isländer auch in den Dich⸗ tungen Bjarni Thorarenſens(geſt. 1841). Eine davon„Erinnerung an Island“ genannt, iſt geradezu eine Nationalhymne der im Ausland lebenden Isländer geworden. „Uralte Iſafold, Heimat, ſo traut und hold, Bergkönigin: ſo lang die Sonne glüht, Meer um die Länder zieht, Liebe im Herzen glüht, denkt dein mein Sinn.“ So beginnt das Lied, das dann von dem — — L—— —————— — 5 — — — 4 4 + —* 1. AN 1 4 75 7+ ————————— ——————— ff—— 5 f— —— — — 845— 5 4 4 457 , 5 , „Wo iſt dein früherer Ruhm, Freiheit und männliche Tat? Alles wechſelt auf Erden und deine glorreiche Glanzzeit leuchtet wie nächtlicher Blitz fern aus entlegener Zeit...“ klagt der ſchon erwähnte Jonas Hallgrimsſon in ſeinem Gedicht„Island“, in dem er die Schatten großer Isländer der Sagazeit wie Njal, Snorri und andere heraufbeſchwört. Noch ſtrömen wie damals der Axtfluß durch die Alt⸗ männerſchlucht am Allthingplatz,„aber der Vor⸗ fahren Ruhm ſei völlig vergeſſen— dahin!“ , — 5 2 7 7 7 147 — W, W C 2 h e Carl Rang lm Banne des ewigen Waldes Heimweh des in Dänemark weilenden Dichters erzählt, der ſich aus dem Qualm des Kopen⸗ hagener Hafens zurückſehnt nach den ſchimmern⸗ den Bergen und dem Zauberlicht der„Gletſcher“ des alten Sagalandes. Immer wieder klingt in dieſen Dichtungen auch die Erinnerung an die große hiſtoriſche Vergangenheit des Landes, an ſeine Kämpen aus Wikingertagen auf, vermiſcht mit dem leiſen Bedauern, daß dieſe Zeit dahin iſt. Doch mit dieſen letzten Verſen hat Hallgrimsſon zweifellos zu ſchwarz geſehen. Der Ruhm Alt⸗ islands lebt; die Sagas, jene großartigſten Zeugniſſe germaniſcher Sippenverbundenheit, und die gewaltigen Dichtungen der Edda haben ihn in die ganze germaniſche Welt getragen, und mit Recht kann Benedikt Gröndal dieſes Jahr in ſeiner zur Jahrtauſendfeier der Be⸗ ſiedlung Islands entſtandenen Hymne an das alte Thule davon ſingen; Ssländiſ che Seimatliebe in der Dichtung „Von deiner hohen Berge Schnee iſt dein Ruhm gedrungen fernhin über Land und See, hält die Welt umſchlungen.“ Auch in einem anderen Gedicht,„Rückkehr aus dem Süden“ betitelt, das zugleich eins der ſchönſten Zeugniſſe isländiſcher Heimatliebe ſein dürfte, erinnert der Dichter an dieſe ſtolze Ver⸗ gangenheit. Die Pflege der alten Ueberliefe⸗ rungen ſcheint ihm der ſicherſte Schutz gegen das Eindringen fremden Geiſtes: „Ruf vom Grabe deinen Söhnen, Saga, die Vergangenheit, ihren Zauber, ihre Schätze, ihrer Helden Herrlichkeit, daß ſie ſtehn und kämpfen mögen, nie ermatten, halten ſtand, nimmer dulden, daß der Fremde heil'ge ſich das gute Land.“ Aehnlich erinnern viele isländiſche Dichtun⸗ gen an jene alte Heldenzeit, indem ſie meiſt zu⸗ gleich Leſer und Hörer mitreißen möchten zu einem neuen nationalen Aufſchwung. Kriſtjan Jonsſon hört dieſen Ruf aus dem Braufen des gewaltigen isländiſchen Waſſer⸗ falls Dettifoß: „Du ſingſt ein Lied von den toten Ahnen und von den Zeiten des Heldentums, uns an die alte Freiheit zu mahnen...“ und Hannes Hafſtein träumt„am großen Gey⸗ ſir“ davon, daß isländiſcher Geiſt einmal wieder machtvoll aufbrechen wird, ſo wie die hochauf⸗ ſchäumenden Strahlen des Geyſirs. Zu neuer, ſtolzer Freiheit und zu neuem Ruhm ſoll dieſer Geiſt das geliebte Vaterland führen, aber nicht, um nach jähem Aufſtieg in die Höhe kraftlos in ſich ſelbſt zurückzuſinken, wie die Waſſer jener Springquelle, ſondern als Quell eines mäch⸗ tigen, immer weiterwirkenden Stromes. Dieſelbe Hoffnung auf einen neuen Aufſtieg in geiſtiger und politiſcher Hinſicht und die Zu⸗ verſicht, daß dieſer kommen wird, klingt auch aus Hafſteins Gedicht„Island“: „Du unſeres Erdteils jüngſtes Land, du unſer Land, o Vaterland! Hoch ragſt du wie des Jünglings Stirn, vom Meer umrauſcht, mit Berg und Firn. Drückt dich auch ſchwer des Schickſals Hand, du mußt doch immer vorwärts, vorwärts, Land!“ Drückt dich auch ſchwer des Schickſals Hand ... wahrlich— Island hat es nicht leicht ge⸗ habt in den tauſend Jahren ſeiner Beſiedlung. Zwiſchen Eis, Vulkanen, wilder Meeresbran⸗ dung und reißenden Strömen, auf karger Scholle und in der Einſamkeit des Weltmeeres kämpften die Bewohner um das tägliche Brot. Schwere innere Wirren, beſonders in der Stur⸗ lungenzeit, brachten das Staatsweſen an den Rand des Abgrundes. Und doch ging es immer wieder aufwärts. Beſonders in den vierzig Jahren, die vergingen, ſeit Hafſteins Gedicht⸗ ſammlung erſchien, iſt es weiter vorwärts ge⸗ gangen. Die Technik hielt ihren Einzug, aber das bodenſtändige Volkstum, die in Scholle und Ueberlieferung verwurzelte, und von tiefer Hei⸗ matliebe erfüllte Dichtung blüht weiter und hat ſich im europäiſchen Schrifttum der Gegenwart bereits einen beachtlichen Platz erobern können. Günther Saß. (Die angeführten Teile aus isländischen Dichtungen wurden dem Werk„Isländische Dichter der Neu- zeit“ von J. P. Poestion, München 1905, entnommen.) ————————————— ———————————————————————— * Ein kinclicher Held/ oπ „Ja“, ſagte der Amtmann, als die Kamera⸗ den wieder einmal vom Krieg ſprachen und Erinnerungen tauſchten,„man hat Helden mannigfacher Art kennengelernt. Aber am meiſten erariffen haben mich immer die kind⸗ lichen.“ „Woran denkſt du dabei?“ fragte einer. „Ja“, holte der Amtmann den Anfang lana⸗ ſam aus ſeinem Gedächtnis,„das war beim Vormarſch in Frankreich. Da hatten wir eine Zeitlana einen zähen Gegner vor uns. Jeden Tag war da etwas los. Heute nahmen wir ein Dorf, und morgen die Franzoſen und ſchmiſſen uns wieder heraus. Und übermor⸗ gen ging's wieder von vorne an. Aber einmal— wir hatten gerade wieder das Nehmen hinter uns— kamen die Fran⸗ zoſen nicht wieder. Und als wir den Schaden beſahen, da hatten wir die Fühlung mit ihnen verloren. Nun gings auf die Suche. Unſere Kompanie hatte ſchon einen tüchtigen Marſch hinter ſich, um ſo beſchwerlicher, weil fußhoher Schnee lag und wir uns nicht immer an die Wege hielten. Nachdem wir ſo eine ganze Weile über Felder und Wieſen hinweggeturnt wa⸗ ren, hatten wir auf ein paar Kilometer vor uns einen langgeſtreckten, hohen Eiſenbahn⸗ damm. „Dahinter werden ſie wohl ſitzen“, ſagte der Hauptmann und ließ die Kompanie in einem Gehöft haltmachen, das einſam und menſchen⸗ verlaſſen mitten im Felde lag. Dann befahl er unſerem Korporalſchafts⸗ führer, ſich mit drei Mann vorſichtig an den Bahndamm heranzupürſchen und nachzuſehen, was los ſei. Ich mußte mit und der Mus⸗ ketier Dieckmann und noch einer, ich weiß nicht mehr, was für ein Geiſt das war. Vor uns lag eine Art Weideland, die Länge und Quere von vielen Gräben durchſchnitten, deren Ränder mit Buſchwerk beſtanden waren. Indem wir an den Büſchen hinſchlichen, kamen wir nach einer halben Stunde an den letzten Graben, der dem Bahndamm parallel lief. Da raſteten wir ein paar Minuten.“ I N Friedrich Rasmus Narzissen „Ja“, ſagte dann der Unteroffizier,„nu muß einer da ruff.“ Und der Musketier Dieckmann war gleich be⸗ reit.„Ick will mol ropklattern und wink eck wenn ji nachkamen ſchullt.“ Er war ein vierſchrötiger Bauernknecht aus dem Lande Kehdingen, bei der Inſtruktion ſo ziemlich der dümmſte in der Kompanie, aber hier draußen im Felde ſtets bei der Hand. Und er zog auch diesmal los. Deckung gab's da nicht mehr, er trappſte alſo, tüchtig aus⸗ ſchreitend, ſoweit der Schnee das erlaubte, aber ſich nicht etwa überhaſtend, quer über die offene Breite. Dann kraxelte er mühſam den Hang hinauf, legte ſich, oben angelangt, auf den Bauch und guckte angeſtrengt in das jen⸗ ſeitige Land. Wir ließen ihn nicht aus den Augen, um ſo weniger, als er ein paar Minu⸗ ten immer bloß auckte und nicht die geringſten Anſtalten machte, uns das verabredete Zeichen zu geben. Und da mit einemmal waren diesſeits des Dammes vier oder fünf Franzoſen. Sie muß⸗ ten durch irgendeine Unterführung hindurch⸗ gekommen ſein, denn wir hatten vorher trotz emſiger Umſchau nichts von ihnen bemerkt— aber genug, ſie waren plötzlich da und eröff⸗ neten eine mörderliche Schießerei auf unſern Dieckmann, der da oben auf dem Damm lag, als ſchwarze Maſſe in dem weißen Schnee weithin ſichtbar. Dieckmann duckte ſich zuerſt eine ganze Weile nur noch tiefer auf den Damm nieder. Dann aber, als die Knallerei immer toller wurde, beſann er ſich anders. warf ſich herum, rutſchte auf dem Geſäß in blitzſchneller Fahrt den Abhang hinunter und ſetzte ſich in Trab auf unſern Graben zu. Die Franzoſen immer losgeballert, was die fen hergeben wollten; aber Dieckmann ief. Auf halbem Wege— die Riemen mochten ſich bei der Rutſcherei gelöſt haben— verlor — 105 Torniſter. Er ließ ihn liegen und lief eiter. Dann aber mit einem Male, er war ſchon auf fünfzig Schritt an uns heran, ſtutzte er, be⸗ ſann ſich ein Weilchen, machte kehrt und lieſ wahrhaftig wieder zurück. Immer von den franzöſiſchen Schüſſen umknattert; aber er lief zurück. Bis dahin, wo ihm der Torniſter ent⸗ fallen war. Bückte ſich, erwiſchte den Afſen beim Riemen, ſetzte ſich wieder in Trab und langte ein bißchen außer Atem, aber unver⸗ ſehrt, bei uns an. Da er dem Unteroffizier zu melden hatte, daß es hinter dem Eiſenbahndamm von Fran⸗ zoſen wimmle, ſo war unſere Aufaabe gelöſt, und wir konnten uns unter dem Schutz der Büſche wieder auf unſere Kompanie zurück⸗ ziehen. „Menſch“, ſagte der Unteroffizier, als wir einigermaßen im Sichern waren,„ſie hätten dich doch zehnmal treffen können. Warum haſt du den ollen Affen nicht liegen laſſen?“ „Ja“, antwortete Dieckmann,„dat wull ick ock irſt. Do full mi aber in, dat en Breef von mine Brut in wor. Un den ſchulln de Keerls doch nich leſen.“ Sfreit um den Kleinknecit Nlisciò Skizze von Harry Schütt-Steifin Als der Tanz beginnt, iſt Mathilde Mogens, die nach zweijährigem Dienſt in der Stadt auf Urlaub ins Dorf kam, noch das beſcheidene, natürliche Mädel, das ſich freut, nach langer Zeit wieder einmal heimatliche Laute zu hören und in liebe, vertraute Geſichter zu ſehen. Auch daß ſie jetzt hochdeutſch ſpricht, ſich Tilla nennt und Stöckelſchuhe trägt, gibt ihr noch keine Sonder⸗ ſtellung. Aber als ſie dann zum erſten Tanz über den Saal fegt, zeigt es ſich, daß ſich da in der Fremde ein kleines Wunder an Schönheit und Grazie entwickelt hat. Das ſüße Geſichtchen und die ſchlanke biegſame Figur beginnen auf⸗ zufallen. Die jungen Burſchen reißen ſich um ſie. Aber Heiner Rook ſchlägt ſie alle. Er iſt ein armer Teufel mit ſeinem kleinen Hof und den fünfundzwanzig Morgen, aber ein hübſcher Kerl, mit weißen Glitzerzähnen imbraunge⸗ brannten Geſicht, und ein tüchtiger Bauer. Da iſt keine von den reichen Bauernmädchen, die ihm einen Korb geben würde, wenn er Doch Heiner Rook tanzt mit Tilla Mogens. Tilla wird von Tanz zu Tanz ſelbſtbewußter, ihre Haltung wird immer 0. und ihr Gang immer federnder. Die Huldigungen der jungen Burſchen verdrehen ihr den Kopf, und nach ein paar Stunden ſchon findet ſie, daß hier im Dorf alle ziemlich zurückgeblieben ſind. So altmodiſch—... Sie ulkt darüber. Sie macht alles lächerlich, was dieſen Söhnen und Knech⸗ ten von Bauern, Büdnern und Koſſäten lieb und teuer iſt, die Heimat, die Freunde, den Beruf. Heiner Rook würgt es hinunter. Ganz ſchwarze Tollkirſchen⸗Augen hat Tilla Mogens, die wie Feuer brennen. Nur zweimal tanzt er mit Geſche Ehlers, ob⸗ ſchon das früher anders war, früher, als Tilla Mogens noch in der Stadt war. Und dann kommt die Sache mit Miſcha Sievenkamp. Miſcha iſt Kleinknecht beim Bauer Lüderken. Er iſt nicht ſchön, der Miſcha, und auch nicht ſehr intelligent, aber die Kuhſtälle hält er ſauber und die kleinen Kälber verſorgt er zuverläſſig. Miſcha fordert Tilla Mogens zum Tanz. Aber Tilla iſt nun ſchon ganz große Dame, macht ein hoch⸗ mütiges Geſicht und weiſt ihn ab. Mit einem Kuhknecht tanzen, ſie, Tilla Mogens, um die ſich die reichen Bauernburſchen reißen?! Miſcha Sievenkamp, ſchon von Natur aus un⸗ beholfen, wird noch hilfloſer, verlegener und rot bis an die Haarwurzeln. Und wenn auch Geſche Ehlers aufſpringt, des reichſten Bauern Tochter, und mit ihm loswirbelt, er ſpürt es doch, daß er eben zurückgeſetzt wurde, weil er Miſcha Sieven⸗ kamp iſt, der Kuhknecht. Geſche Ehlers will ihn tröſten, aber er ſagt verbittert, Heiner Rook hätte ſie nicht abgeſchlagen, und diesmal iſt es die Geſche, die rot wird. Ja, die Tilla iſt aufge⸗ fallen, aber nicht mehr auf angenehme Art. Da iſt Mathias Brunk, der Jungbauernführer, ein junges Kerlchen, aber ein ganzer Mann. Es iſt ihm ſehr peinlich, was er jetzt tun muß. Aber er weiß, es muß getan werden. Alſo geht er erſt einmal zur Bühne und beſtellt Damenwahl, und dann zu Tilla Mogens und verkündet ihr, daß nun niemand mehr mit ihr tanzen wird, wenn ſie 3 Miſcha Sievenkamp zum Tanz holt. Tilla Mogens lacht voller Hohn. Mathias Brunk geht an ſeinen Platz zurück. Er weiß, daß ſie Diſziplin halten, die Burſchen. Nur bei Heiner Rook iſt er ſich nicht ganz ſicher. Und dann kommt der 14 Damenwahl. Tilla Mogens ſteuert über die Tanzfläche, ge⸗ rade auf Heiner Rook zu. Aber plötzlich ſteht Der Bauer auch Geſche Ehlers vor ihm. Niemand g wie ſchwer ihr dieſer Gang geworden iſt. Rook 45 vor ſich ſtehen, die kleine ſe haarige Tilla, die ſtolz den Kopf in den eworfen hat, und Geſche Ehlers, die i enkt hält, daß man nur ihr lichtes Blondh ſieht, das Heiner Rook an ein Aehrenfeld ei ur nert. Da ſind Halme, die kühn ihre Aehren pie Frünmnesspazier eine Krone in den Himmel recken, aber leihe„ Perlen ſind in dieſer Krone. Nur die dem Das Verlangen ages Mühe und 2 iſt ſicherlich fellte es ſich erſt licht mehr nur ſeinem Nutzen b. ſchon die erhaben nag ſich das Bed wie dieſes ziello! kannt wurde— Wenn wir heute! dann denken wir ehnte Jahrhund— oko, das für übrig hatte. Im ir modernen 9 pwühl der Stadt und Entſpannun in entſcheidenden den: die Landſch pie für den Me ſchöne Kuliſſe da piel den Hinterg neinem innigen ſie ſchwingt in u hurch ſie wanden zur Erde ſich neigenden ſind es, die Fme gen 9 Tilla Mogens ſteht plötzlich vereinſamt ei Front junger Männer gegenüber, die allefaß ſtrenge und harte Geſichter haben, und ebe plötzlich weiß ſie, daß ſie dieſe Front nie du brechen wird, gegen deren Ehrgeiz ſie ſich he Muchn Nur drei Schritte von ihr entfernt ſh Riſcha Sievenkamp. In dieſen drei Schri büßt Tilla Mogens alles ab, ihren Hochm ihren Dünkel und ihre Ueberheblichkeit. Alz bei Miſcha anlangt, iſt ſie wieder das beſcheß dene, natürliche Mädel, das ſie zu Vebinn Tanzes war, Sie hat noch die Tränenſpuren i Geſicht, als ſie ſich mit Miſcha Sievenkamp voß Jubel des ganzen Saales umbrandet ſieht Sie hat einen Mann an Geſche Ehlerz heh loren, aber ein ganzes Dorf gewonnen. Fũührer und Voll Dich denkt der Schmied im Feuer ſeiner Dich denkt der Sämann und ſtreuet fromm „—= Saat. Dein Beiſpiel ſteht uns allen unermeſſen, Wir tun ein Kleines nur, du ſchaffſt den Sigg Mer hat den Rur der Menſo Maner umfriedet der drückenden( hann den Spazier uf ihm mußte d pon Licht und Lr reiheit und Ben ie mußte den V lamentlich nach d iu flüchten. Der Der Gärtner denkt dich, der die Bäume binde Der Bergmann, der nach Erz und Kohlen ſchläg Wie jeder ſo für dich ſein Gleichnis findet Biſt du der Einſame, der alles wägt, 1 eichnet meiſterh⸗ der mittele fierungen und 2 Getter ihnen geſt ehr weit werder fein, denn noch g und in der Umge us 17. Jahrhund das nur darauf le dern, wo es ſein⸗ Bisweilen nachts erklingt es von Motoren Hoch über uns, du, Führer, ohne Ruh. Dein Antlitz ahnen wir an uns verloren, Vom Fenſter der Kabine ſinnt's uns zu. Herybert Menzel ſchon der kurze Darzelle 316C0 Skiꝛze von Kar Bröger Das iſt die Geſchichte des ſpäten Abenteuers, das der Altbeſitzer Georg Lamm mit dem Grundſtücke 3166 erlebte. Der alte Lamm hatte ſich den Ruheſtand wirk⸗ lich verdient. Ganz krumm war er geworden von der Arbeit, die er während des Krieges hatte leiſten müſſen, als die Dienſtboten rar waren und die Söhne im Feld. Ein paar Jahre nach dem Krieg zog ſich der alte Lamm von den Geſchäften zurück und übergab den Hof dem Sohn. Dann machte er ſich das Leben ſein, trank ſein Bier in ſämtlichen Wirtshäuſern in der Umgegend und beſuchte mit alten Freunden jede Kirchweih weit und breit, wie er das vor vier⸗ zig Jahren getan hatte, als er noch ein junger Burſch war. Die Parzelle 3160 iſt ein kleines Waldgrund⸗ ſtück, am Rande des weiten dunklen Föhren⸗ waldes, und gehört zum Lammſchen Beſitz. Sie ſan Dreiecksform und wird abgegrenzt von einer andigen ſchlechten Straße, Bis zum Jahre 1923 wuchſen auf dem Grundſtück 3166 junge zier⸗ liche Birken und ein paar Nadelbäume, wie ſie der Wind angeweht hatte. An einem dunklen Herbſttage in Inflationsjahren hatten Holzfah⸗ rer in einem Anfall von Wut oder Verzweiflung die Bäume niedergeſchlagen und heimgefahren. Der junge Lamm hatte aufbegehrt und hatte ſein Recht bekommen. Die Sache ging dann ihren Inſtanzenweg weiter, und das kleine Grundſtück wurde vergeſſen. Auch vom Beſitzer; es war ja kein guter Boden, und außerdem hatte der Vater dort nicht gearbeitet, alſo würde es auch der Sohn nicht tun. Auf dem Grundſtück gingen unterdeſſen aller⸗ lei Veränderungen vor ſich. Es wuchſen keine Birken mehr; das Waſſer, das aus dem Bache in tauſend Aederchen ſtrahlte, wurde nicht mehr von tiefen Wurzeln aufgeſaugt. Langſam ver⸗ änderte ſich das Geſicht der Parzelle. Kränklich ausſehende, bleiche Kräuter ſiedelten ſich an und allerlei Unkraut kam hoch. Eines Tages, von einem fidelen Kirchweih⸗ beſuch heimkehrend, ſah der alte Lamm das neue Geſicht des Grundſtückes. Das war eine erſof⸗ fene Wieſe, aber immerhin, ſie Re zum Lammſchen Beſitz. Daheim erzählte der alte Lamm dann von der Wieſe und erklärte, wie man es machen müßte, um ſie wieder zum Le⸗ ben zu erwecken. Aber man nahm ihn nicht recht ernſt, alte Männer reden ja manchmal ein bißchen unverſtändlich daher. Am nächſten Morgen packte der Alte Hacke und Schaufel auf einen klapprigen Handwagen und fuhr aufs Feld. Das erſte, was er draußen tat, war, das Grundſtück gegen die Straße ab⸗ zugrenzen. Er ſchlug ein paar alte Pfähle ein, die er von daheim mitgenommen hatte und nagelte einen verroſteten Stacheldraht darauf. Beſchützen konnte dieſer Zaun das Grundſtück ja nicht, aber der Alte hatte das dunkle und un⸗ beholfene Gefühl, daß er zeigen müſſe, das Grundſtück ſei nun nicht mehr herrenlos und jedem Kraut und jedem Menſchen offen. Dann vertiefte er den Bachlauf und fiſchte ein paar alte verroſtete Töpfe und eine Menge zerweich⸗ ter Zigarettenſchachteln heraus, und ſpäter ging er daran, quer durch das Grundſtück einen⸗Gra⸗ ben zu ziehen, zum Bachlauf hin. Daheim beſpöttelten ſie den Alten ein wenig wegen ſeiner ſo ſpät noch einmal ausgebroche⸗ nen Arbeitsluſt. Es ſah eigentlich auch etwas komiſch aus, wenn der alte Lamm arbeitete. Seinen Rücken hatte ihm die ſchwere Arbeit früherer Jahre ſo verkrümmt, daß er beinahe bucklig ausſah, und den faltigen, ſpärlich weiß beſchopften Kopf konnte er nicht mehr recht ge⸗ rade halten. Aber trotzdem ſchwang er unver⸗ zagt die Hacke und rottete das bleiche Kräuter⸗ zeug aus und gab den vorübergehenden Be⸗ kannten freudig krächzend Beſcheid über den Fortgang der Arbeit. Es ging nicht ſo ſchnell vorwärts, wie es der Alte gern geſehen hätte, denn es iſt eine langwierige Arbeit, eine Wieſe und das bleiche Kräuterzeug iſt zäh. „Der alte Lamm wunderte ſich oft, warum er ſich nur ſo anſtrenge. Er nahm ſich hundertmal vor, langſam und gemütlich zu arbeiten, aber es war etwas in el das riß ihn fort, zu hacken und zu ſchaufeln, als wäre das ein Ver⸗ gnügen. Das uralte Abenteuer des Bauern, neues Land zu erobern, hatte ihn ergriffen, und mehr als eine Verabredung mit alten Freunden verſäumte er darüber. Nach einem Jahr ſproßte an einzelnen Stel⸗ len das erſte gute Gras, weich und dicht. Hie und da fuhr die faltige Hand darüber hin, und es war ein ſchönes Gefühl, wie wenn man wei⸗ ches Kinderhaar anfaßt. Allerdings die grünen Inſeln auf dem Grund⸗ ſtück waren A— klein und weit ver⸗ ſtreut, und das b 1 —*+— Der Alte hieb es immer wieder heraus un Enge Erde berte eiche Kräuterzeug kam auch andhabte Schaufel und Hacke wie ein ffands und Schwert. In die aufgehackte flanzte er ein, und er räu⸗ ie angrenzenden Wieſenraine. Dazwiſchen ging er immer noch aus, um alte Freunde oder neue Wirtſchaften zu beſuchen, aber an ſeiner Wieſe hing er mit zäher Liebe, obgleich man ihn daheim nicht mehr ganz ernſt nahm und ſeine Leidenſchaft für die närriſche Marotte eines alten Mannes hielt. Als einmal ſchnell hintereinander mehrere Al⸗ tersgenoſſen des alten Lamm ſtarben, ſtellte er eine Zeitlang die Ausgänge ganz ein und warf ſich mit doppelter Hartnäckigkeit auf die Arbeit. Die Wieſe ſollte in Ordnung ſein, wenn e⸗ ein⸗ mal mit ihm zu Ende ginge. Nach zwei Jahren war ſchon ein Viertel der Wieſe mit gutem Gras bedeckt. Nach einem wei⸗ teren Jahr hatte das gute Gras ſchon jenſeits des Grabens Fuß gefaßt, der das Grundſtück halbierte. ber ſtets nur ſon Während die Wieſe wuchs und gedieh, wurde der alte Lamm immer ſchwächer. Manchmal wackelte er noch hinaus zu ſeiner Wieſe und ſah, daß jetzt das Gras nicht mehr gehegt und gepäppelt zu werden brauchte, denn es konnte ſich ſchon ſelber weiterhelfen. Voll Freude, ghen auch ein wenig traurig ſah der Alte, daß er da nicht mehr gebraucht wurde. Schon ſeit Fahren atte er, wie es alte Leute tun, verſichert, Fen Zinter würde er nicht überleben. Diesmal be⸗ hielt er recht. 4 Im nächſten Sommer, zur Heuzeit, ſah ſich der 1 Lamm die neue Wieſe an. Es waren keine roſa Erinnerungsblümlein darauf geſwach⸗ ſhn aber ſaftiges grünes Gras. Der Bauer chneuzte ſich einmal heftig, und dann mähte er die Wieſe ſelber, pietätvoll zwar, wie es ſich ge hört. Dann riß er das letzte Unkraut hergz, ſchn weil ne Pfßl Zaun Pan war, ug er neue Pfähle ein und zog einen blanten Stacheldraht. das Ilet vom briven ztnutmum Es gab einen gehörigen Auflauf, als kürz⸗ lich auf einem der belebteſten Plätze vog(Lith. Budapeſt plötzlich ein junger Mann zu Boden Spazlergan ſtürzte. Der dort gerade amtierende Schuß⸗ uue mann nahte denn auch alsbald mit Rieſen⸗ ſchritten, die Verkehrsſtockung zu beſeitſgen. Er griff in die Taſche.„Nun ſchreibt er den Miſſetäter auf!“ ſo dachte wohl jcher, der den Vorfall ſah. Aber nein, der Woliziſt war im Nu in einer Wirtſchaft verſchwunden. Als wenige Sekunden ſpäter wieder zum Vorſchein lam, trug er einen Teller Suppe in der Haut und führte dem Liegenden mir raſcher Geſt den Löffel an den Mund. Der Burſche g ſchnell zu ſich. Der Teller war alsbald geleert, Das aute Auge und das ebenſo aute Her he Schutzmannes hatten eben chon aus ge Ferne erkannt, was den jungen Mann zu Bo⸗ den geriſſen hatte: der Hunger! Aſcheidenen Anſf Reiſter beſaß ſogc indem er Gemüſe ute und dabei erengehen fand. haziergang“ a 35 in die d bum„ſpazier⸗ Urſprung. Fpaziergang nder Rena und Palaſtbau di Miniatur aus dem 15. Jahrhundert Frühlingsspaziergang zur Zeit der Renaissance Das Verlangen des Menſchen, abſeits von des „ die Frucht tia⸗ iges Mähe und Laſt im Freien, herumzuſtrei⸗ Sruch 2 iſt ſicherlich uralt. Aber mit Bewußtſein elte es ſich erſt ein, als der Menſch die Natur icht mehr nur als ein Ausbeutungsobjekt zu hem Nutzen betrachtete, ſondern in ihr auch hon die erhabene Schöpfung erkannte. Da erſt üg ſich das Bedürfnis zum„Luſtwandeln“— Pie dieſes ziellofe Schweifen in alter Zeit ge⸗ onnt wurde— in ſeiner Seele geregt haben. Penn wir heuie das Wort„luſtwandeln“ hören, n denken wir wohl am eheſten an das acht⸗ ihnte Jahrhundert, an das Zeitalter des Ro⸗ h, das für ſpieleriſches Genießen ſo viel ührig hatte. Im Grunde„luſtwandeln“ auch ir modernen Menſchen, wenn wir dem Ge⸗ Pähl der Stadt entronnen ſind und Erholung lind Entſpannung in der Natur ſuchen. Aber im entſcheidend wichtiger Unterſchied iſt vorhan⸗ hene die Landſchaft ſtellt für uns nicht mehr, geiz ſie ſich hets ihr entfernt fht n drei Schriſ ihren Hochm blichkeit. Als eder das beſchei⸗ zu Beginn Sehen im Sievenkamp vom randet ſieht. ſche Ehlers ben wonnen. e für den Menſchen des Rokoko, nur eine ſchöne Kuliſſe dar, die einem heiteren Schäfer⸗ fiel den Hintergrund gibt, ſondern wir ſtehen einem innigen, vertrauten Verhältnis zu ihr, /ollk ie ſchwingt in unſeren Seelen mit, wenn wir hurch ſie wandern. Mer hat den Spaziergang erfunden? Rur der Menſch, der in dem von einer dicken aner umfriedeten Raum einer Burg oder in er drückenden Enge ſchmaler Gaſſen hauſte, nn den Spaziergang„erfunden“ haben. Denn ihm mußte dieſe gewaltſame Abſchließung bon Licht und Luft, von Wald und Wieſe, von 3 und Bewegung beſonders ſchwer laſten, ner ſeiner reuet fromm 4 Saat. nermeſſen, haffſt den Staat. —* Bäume bindel, d Kohlen ſchlägt, mußte den Wunſch in ihm wecken, ſich— hnis findet amentlich nach dem langen Winter— ins Freie wägt flüchten. Der Oſterſpaziergang im„Fauſt ichnet meiſterhaft die Freude und das Be⸗ 1 Aen der mittelalterlichen Bürger aller Schat⸗ in Motoren ferungen und Altersſtufen, wenn das ſchöne ie Ruh. Better ihnen geſtattete, ihre Häuſer zu verlaſſen. verloren Eehr weit werden ſie allerdings kaum gegangen fein, denn noch gab es keine Landgendarmerie, uns gu. Ain in der Umgegend der Städte trieb ſich bis 6 7. Jahrhundert hinein viel Geſindel herum, ert Meußg Ihgs nur darauf lauerte, den Städter auszuplün⸗ ern, wo es ſeiner habhaft werden konnte. Doch ſhon der kurze Aufenthalt in friſcher Luft— Aber ſtets nur ſonntags!— genügte damals den d gedieh, wurde her. Manchmal ner Wieſe und iehr gehegt und denn es konnte oll Freude, aber Alte, daß er hon ſeit Jahren verſichert, den n. Diesmal be⸗ deuzeit, ſah ſich an. Es waren darauf gewach⸗ 18. Der Bauer dann mähte er wie es ſich ge⸗ inkraut heraut, baufällig war, g einen blanten — lauf, als kürz⸗ n Plätze von ann zu Boden erende Schutz⸗ mit Rieſen⸗ zu beſeitigenn ſchreibm er den jcder, der den oliziſt war im inden. Als e zum Vorſchein e in der Hand raſcher Geſte r Burſche kam Usbald geleert, aute Herz he zon aus de Mann zu Bo⸗ (Lith. von Th. Hosemann) Spazilergang in der Biedermeierzelit Onkel und Neffe unter den Linden. Aicheidenen Anſprüchen. Mancher Handwerks⸗ Miſter beſaß ſogar ſein Gärtchen vor dem Tor, dem er Gemüſe und Obſt für den Hausbedarf anute und dabei zugleich Gelegenheit zum Spa⸗ eengehen fand. Damals kam auch das Wort paziergang“ auf, das kein geringerer als er in die deutſche Sprache einführte. Das hum„ſpazieren“ ſelbſt hat übrigens ſpani⸗ Urſprung. — haziergang als Thema der Kunſt gnder Renaiſſance beginnt der Schloß⸗ uih Palaſtbau die Burgenarchitektur abzulöſen Kleine Kulturgeſehichte des Spazierganges Wer hat ihn„erfunden“? Seit die europäiſche Kultur beſteht, gibt es die Freude am Fpazier⸗ gang, und der mittelalterliche Städter dürfte ſich kaum weniger auf ſeinen Sonntagsausflug gefreut haben, als der geplagte Berufsmenſch unſerer Tage. Die Sache alſo iſt geblieben, aber ihre Formen haben ſich ſehr ſtark verändert— vom ehrſamen Rundgang des Burgfräuleins über die ſchwärmeriſchen Mondſcheinſpaziergänge der Romantik bis zur „Wochenendwanderung“ unſerer Cage. Wir wollen einmal dieſe Wand⸗ lungen des„Spaziergangs“ durch die Jahrhunderte ein wenig verfolgen. Fries in Silhouetten von Paul Konewka Osterspaziergang aus dem„Faust“ Das Leben geſtaltet ſich freier, großzügiger, im⸗ poſanter. Gleichzeitig mit den weiträumigen und prunkvollen Bauwerken der Fürſten und des Adels entſtehen herrliche Gartenanlagen von parkähnlichem Gepräge, deren Schöpfer Künſtler ſind. Hier ſpielt ſich während der ſchönen Jah⸗ reszeit in Promenaden, Picknicks, ländlichen Feſten und graziöſen Beluſtigungen aller Art ein großer Teil des geſellſchaftlichen Lebens ab. Von nun an, beſonders jedoch im Jahrhundert des Rokoko, wird der Spaziergang ein beliebtes Thema der Maler und Kupfſerſtecher. In unzäh⸗ ligen Variationen ſieht man es behandelt, denn es bietet, wie kaum ein anderes, Möglichkeiten, die Phantaſie elegant und gefällig, wie es die Mode verlangt, ſprühen zu laſſen. Bald iſt es eine ganze Geſellſchaft, die vergnügt und lachend dahinſchreitet, bald ein einzelnes Paar, das ſich abſeits von den andern in einer lauſchigen Allee verliert. Die ganze Skala der Gefühle von ſchmachtender Sehnſucht, aulanter Unterhaltung, tändelnder Courtoiſie bis“ zu leidenſchaftlich⸗n Offenbarungen und heißen Geſtändniſſen zieht in dieſen Bildern an uns vorüber. Nur der einſame Spaziergänger fehlt— Einſamkeit entſprach nicht dem Sinn jener Zeit, die Zer⸗ ſtreuung und Geſelligkeit liebte. Dieſe Schlöſſer mit ihren Gärten und Parks lagen damals wie unnahbare Inſeln über Europa verſtreut Niemand erhielt Zutritt, der nicht zum Adel gehörte. Das Bürgertum der Städte drängte dagegen aus der Enge des Heims immer ſtärker in die„Oeffentlichkeit“. So ent⸗ ſtanden urſprünglich nach franzöſiſchem Muſter überall die„Promenaden“. Hier vermiſch⸗ ten ſich die Unterſchiede der Stände, hier ſuchte man Erholung an heißen Tagen, hier ging man hin, um Bekannte zu treffen und mit ihnen zu plaudern. Die„romenade“ ſtommt auf Die berühmteſten Promenaden waren in Wien der Prater, in Deutſchland die Straße„Unter den Linden“ in Berlin und die von Rosmäsler in einem Stich ſo anſchaulich überlieferte Lin⸗ denallee in Leipzig. Auf dieſer kaum fünf Mi⸗ nuten langen Strecke zwiſchen dem Barfüßer⸗ und Thomaspförtchen pflegte das galante Leip⸗ zig auf und ab zu ſpazieren.„Da wandeln denn,“ ſo ſchreibt ein Zeitgenoſſe,„nicht nur die adoniſierten Herrchen mit ſüßduftendem Puder oder das Heer der plattbrüſtigen Koketten, ſon⸗ dern auch ſteife Magiſter, ſpekulierende Philo⸗ ſophen, disputierende Juriſten, Offiziere, Stu⸗ denten, Kaufleute und Bürger in bunter Ver⸗ miſchung von einem Tor bis ans andere, ſchnell ſich umkehrend, wenn ſie ans Ziel der Prome⸗ nade gelangt ſind, und ſich wieder in die Staub⸗ atmoſphäre hineinſtürzend, in der ſie ſich drän⸗ gen und lachen und beäugeln und böſen Leu⸗ mund machen und ohne irgendeine Freude mehr, als ſolche ſie auf einem alten Boden haben konnten, genoſſen zu haben, mit dem ſüßen Ge⸗ Zeitgenössisches Aquarell WNZ, 6) Rokokopärchen beim Spaziergang rcline 44122 Rhein Von Max Biltrich Mein Urahne, Schiffer am grünen Rhein, Trank in Bacharach guten Wein, Nach Holland ſchwamm er mit koſtbaren Laſten, Rieſenflößen von ſtolzeſten Maſten, Und zwang ſie, der Meiſter am knirſchenden Steuer, In eignen Kurs. War keinem geheuer In Blitz und Sturm: Eine ſtählerne Hand Blieb ruhig.„Mir iſt der Lenker bekannt, Der über uns donnert; ſtets wird zum Beten Vor jeglicher Fahrt bei mir angetreten!“ Mein Urahne, Schiffer in Bacharach, War in toſenden Wogen niemals ſchwach. Kein Wetter hat den Alten bezwungen. Im Morgenſchein ſtand er vor Knechten und Jungen: „Vorwärts! Gleich werden die Anker gelichtet! Niederknien! Gebet verrichtet! Vaterunſer!“— Ein Schiſfstauende Umklammerten ſeine gefalteten Hände, Und die knienden Jungen, das heilige Wort Sprechend, beugten den Rücken fort, Je weiter ſo Dank wie uralte Bitten Um Beiſtand des Höchſten vom Munde glitten. Denn klang gar das letzte:—„zu Ewigkeit! Amen“ Klatſch:—„Satansgezüchte! Verdammt! Ihr ſollt ſchaffen! Ich will euch die Teufelsknochen ſtraffen!“ Klatſch, klatſch! Und ſchon ſauſte aller Enden Der Strick aus noch eben gefalteten Händen Auf den Rücken der friſchen kräftigen Jungen. Lachend wurden die Anker bezwungen, Und dreiſte und gottesfürchtig ſchwamm Mein Urahn am Steuer nach Amſterdam. ang durch die Jahrhunder Mittelalterliche Zeichnung Promenierende Ritter mit ihren Damen fühl nach Hauſe gehen, daß ſie heute mit der andern ſchönen Welt auf der Promenade ge⸗ weſen ſind.“ Der romantiſche Spaziergang Langſam ſiechte das überaltete Rokoko hin, und eine neue Kulturrichtung, in der das Ge⸗ fühlsleben beſtimmend wurde, begann ſich bemerlbar zu machen. Eines der auffälligen Kennzeichen dieſes ſogenannten„Werther⸗Zeit⸗ alters“ war die erwachende Innigkeit im Ver⸗ hältnis des Menſchen zur Natur. Es kam eine allgemeine Schwärmerei für die Natur auf, die man ſo notwendig wie das tägliche Brot brauchte. Bäume, Felſen, Grotten, Flüſſe, Seen erſchienen den empfindſamen und leicht zu über⸗ ſchwänglichem Verzucktſein geneigten Herzen als beſeelte Weſen, denen man die geheimſten Ge⸗ fühle vertraute. Man empfand ein herrliches (Glück darin, in Gemeinſchaft mit Gleichgeſinn⸗ ten durch den Wald zu pilgern, zärtlich an die Bruſt des Freundes oder der Freundin ge⸗ ſchmiegt, die Augen ſchwärmeriſch zu den Baum⸗ kronen erhoben, ſchwelgend in den überquellen⸗ den Strömen des vollen Herzens, am liebſten jedoch im Zauber des Mondlichts. Auch Goethe hat in jungen Tagen die beſtrickenden Reize dieſer Mondſcheinwanderungen empfun⸗ den, auch ihm ſind ſie unvergeßlich in der Er⸗ innerung haften geblieben. Darum tauchen in ſeinen Werken ſo oft Spaziergangsſzenen auf, die ſchönſten im„Fauſt“. Und Schillers Elegie„Der Spaziergang“, in der Naturempfin⸗ den und philoſophiſches Grübeln wunderbar miteinander verſchmelzen, iſt ein hinreißendes Zeugnis beglückenden Wanderns! Was die Romantik anregte, führte die ſpätere Zeit weiter. Sie brachte namentlich im vorigen Jahrhundert den Trieb in die Ferne und er⸗ weiterte damit den Spaziergang zum Wan⸗ dern. Aber nur verhältnismäßig wenige konn⸗ ten damals„am friſchgeſchnittnen Wanderſtah“ auf die Reiſe gehen, und die meiſten, namentlich die mit Kindern geſeaneten Familienväter, muß⸗ ten ſich damit begnügen, die Schritte in de Umgebung ihres Wohnſitzes zu lenken. Doch man zog dafür mit Kind und Kegel hinaus, und auch das Jünaſte in der Wiege mußte mit. Idylliſche Famölienſtimmung liegt ſher dieſen Sonntaasſpazieroängen, wie ſie uns Ludwig Rich:er oder Spitzweg ſchildern— ein gemüt⸗ volles Behagen mit der begleitenden Gebärde (Zeichnung von Ludwig Richter) Spaziergang zu Großvaters Zeiten Ruhepause auf dem Sonntagsspaziergang. ſanft lächelnden Humors. Und iſt es heute ſo viel anders, trotz Motorrad, Auto, Eiſenbahn und Flugzeug? Wenn nur ein wenig freundlich die Sonne ſcheint und der Wind nicht allzu derb ins Geſicht faucht, gehört auch für uns ein Spa⸗ ziergang zum Sonntag, bildet er einen ſeiner unerläßlichſten Beſtandteile. Wie in alten Zei⸗ ten ſtrömt alt und jung„aus der Straßen quet⸗ ſchender Enge“ hinaus ins Freie, und es iſt, als ob jeder da draußen etwas von jener Spa⸗ ziergangs⸗Stimmung aus dem Fauſt“ in ſich verſpürte:„Hier bin⸗ich Menſch, hier darf ichs ſen.“ Bi. Bel Das Geheimnis der Pappschachtel Ein Erlebnis aus Arabien/ Von W. Marc-Elin Neun Stunden ratterte Ende April 1934 der Zug durch die endloſe Wüſte. Einmal wöchent⸗ lich macht die ſchmalſpurige Hedjasbahn— die Deutſchen erbauten ſie und vor dem Weltkrieg fuhr ſie bis Medina— die Fahrt von Trans⸗ jordaniens Hauptſtadt Amman nach der jet⸗ zigen Enoſtation Maan. Kaum hatte ich als einziger Europäer den Wagen verlaſſen, als vier bis an die Zähne bewaffnete Beduinen auf mich zu kamen. „Salem Alaikum“, begrüßte mich ein ſtolzer Araber.„Dein Freund Scheich Haſſan⸗Ali grüßt dich durch mich, ſeinen Sohn Ibrahim und läßt dir ſagen, ſein Herz freut ſich, dich dank Allahs Liebe und Güte wieder zu ſehen. Nimm einſt⸗ weilen dort im Kaffeehaus Platz. Ich habe noch was zu beſorgen und komme gleich.“ Vor dem kleinen ſchmutzigen arabiſchen Kaf⸗ ſee ſechs prächtige Rennkamele. Ich trank einen Kaffee, aß etwas unod bald brachten die Beduinen zwei kleine Kiſten und eine ſchöne blaue Pappſchachtel, die ſie mit meinem Koffer ſorgfältig auf dem Reſervekamel befe⸗ tigten. Dann reichte mir Ibrahim für den üſtenritt einen ſchneeweißen Beduinenman⸗ tel, den Schleier und das Kopftuch mit golde⸗ nen Schnüren. Schnell war der Europäer in einen Araber verwandelt und bei Sonnenun⸗ trabten wir nach Süden— nach Ara⸗ ien. „Inſchaallah(ſo Gott will) ſind wir vor Sonnenaufgang bei unſerem Stamm“, meinte der junge Beduine und wir ließen die edlen Reittiere ſcharf ausgreifen. Alſo 11 bis 12 Stunden, etwa 140 bis 150 Kilometer hatten wir durch die Wüſte zu reiten, durch gelbe Sanddünen, die der aufgehende Mond magiſch beleuchtete. Und richtig, früh kurz nach fünf Uhr erreichten wie die kleine Haupt⸗Oaſe, die etwa 300 Menſchen, 7000 Kamelen, Ziegen und Schafen Waſſer und Nahrung liefert. Kaum hatten die Wachthunde angeſchlagen, entſtand reges Leben im Lager und freudig begrüßten uns die ſonſt ſo wilden Söhne der Wüſte. Vor einem großen braunen Zelt ließen wir die Kamele niederlegen und aus ſeiner proviſori⸗ ſchen Behauſung trat mein alter Freund Scheich Haſſan⸗Ali, der Stammeshäuptling, begrüßte mich aufs herzlichſte und zog mich ſofort in ſein Zelt. Er war recht gealtert und doch blitzten ſeine Augen, als wir alte Erinnerun⸗ gen austauſchten, Erinnerungen aus Abeſſi⸗ nien, dem Sudan und Nubien, wo ich ſtets zwei Augen zudrückte, wenn der gefürchtete und von den Regierungen aller Länder am Nil geſuchte Rauſchgift⸗Schmuggler plötzlich er⸗ ſchien, von mir getarnt wurde und dabei die Fäden der panarabiſchen Bewegung zu einem engmaſchigen Netz knüpfte. Meiſt hatte ich eine der neueſten Grammophonplatten mit arabi⸗ ſchen Volksliedern bereit und mit Andacht lauſchte er den eigenartigen Geſängen ſeiner Heimat. „Allah in ſeiner nie endenwollenden Liebe mir nochmals, dich zu ſehen, dir die rüchte meiner Lebensarbeit zu zeigen und dir zu verſichern, daß ich und mein Stamm dich als einen unſeren Beſten betrachten.“ Nachdem ich mich gewaſchen hatte, reichte ein Diener dicke Ziegenmilch, dünne Brotfladen, Aaff Spieß gebratenes Hammelfleiſch und affee. „Stärke dich, Freund, und dann ruhe. Gegen Abend erwarte ich meine Brüder um gemein⸗ ſam mit ihnen dich zu ehren.“ Der Schlaf nach der langen Bahnfahrt und dem ſcharfen Wüſtenritt tat mir wirklich not und als ich erwachte, ſtand die Sonne bereits tief. Scheich Haſſan⸗Ali berichtete mir freudig über das Vordringen der Wahabiten, die be⸗ reits unweit Hodaida ſtanden und als ich ihn ungläubig anſchaute, führte er mich in eine kleine Hütte, in der ein junger intelligenter Beduine mit dem Kopfhörer die Nachrichten auffing, die aus dem Hauptquartier König Ibn⸗Sauds— aus Taif— kamen. Zwiſchen Palmwipfeln entdeckte ich dann draußen die faſt unſichtbare Antenne. Bald ſollte mir klar werden, daß ich mich in einer der wichtigſten Propagandazellen der großen arabiſchen Be⸗ wegung befand, von der aus die Organiſation in Transjordanien, dem Irak, Syrien, Palä⸗ ſtina und der Sinai⸗Provinz geleitet und die engliſchen ſtrategiſchen Maßnahmen beobachtet werden. „Viel haben wir von euch Deutſchen gelernt. Sehr viel. Wir bewundern euren Hitler, der ſein Volk befreite. Mit Allahs Hilfe werden auch wir bald die Ketten zerreißen, die euro⸗ päiſche Habgier und Gewalt um uns ſchmiede⸗ ten“, meinte der alte Araberführer, als wir zu einem ſoeben von Paläſtina kommenden Reitertrupp zur Begrüßung ſchritten. Verwe⸗ gene, ſchwer bewaffnete Geſellen waren es, die ſoeben vom Spionageritt heimkehrten und mich wie ein Stammesmitglied begrüßten. Bald nach dem Abendgebet ſaßen wir im Schechzelt auf Teppichen am Boden und verzehrten den ge⸗ bratenen Hammel. Haſſan ſchob mir immer die beſten Stücke zu und auch die anderen Bedui⸗ nen ſchienen eine Maſtkur mit mir anſtellen zu wollen. Dann wurde die Kriegslage in Bemen beſprochen und die von Berſehba Kommenden berichteten über den Fortſchritt der britiſchen Sicherheits⸗Vortehrungen in dieſem Abſchnitt. Draußen hatten ſich die Krieger um ein Lager⸗ feuer gruppiert und ließen ein Grammophon ſpielen. Wie die für europäiſche Ohren unge⸗ nießbare monotone arabiſche Muſik doch zu der Wüſtenſtimmung paßt, wie ſie die Gemüter der wilden Naturkinder aufregt und begeiſtert. Selbſt der alte Scheich ſummte andächtig ein mir bekanntes Volkslied mit. „Du hatteſt mir einſt drüben in Nubien dieſe Platte vorgeſpielt. Weißt du es noch?— Die Freude und Ueberraſchung damals habe ich bis heute nicht vergeſſen.“ Geſpenſtiſch hoben ſich die ſchwarzen Sil⸗ houetten der Palmen vom funkelnden Ster⸗ nenhimmel ab, durch deren Wedel verſtohlen die ſilberne Mondſcheibe blickte. Lautlos huſch⸗ ten ſchlanke verſchleierte Frauen wie Schatten vorüber, füllten am Brunnen die Krüge und trugen ſie auf dem Kopf nach ihren Hütten. Kein Lüftchen regte ſich, nur ab und zu unter⸗ brach fernes Hundegebell die friedliche Stille der bezaubernden arabiſchen Nacht, in die das Grammophon leiſe ein ſchwermütiges Volkslied ſummte. Jetzt verſtummte auch dieſe europäi⸗ ſche Kulturerrungenſchaft und Haſſan gab ſei⸗ nem Sohn mit den Augen einen Wink, worauf dieſer lautlos mit der ſchönen blauen Papp⸗ ſchachtel aus dem Zelt verſchwand. Grell be⸗ leuchtete das Lagerfeuer die entſchloſſenen dun⸗ kelbraunen Geſichter und zauberte Lichtreflexe auf die blitzenden Patronen und Dolche in den Gürteln. Da beginnt das Grammophon wie⸗ der zu ſpielen.— Ich traue meinen Ohren nicht—. Nein, es iſt keine Täuſchung—— ich höre richti Es ſingt eine Männer⸗ ſtimme deutſch: Wenn die Eliſabeth nicht 55 ſchöne Beine hätt' Hätt' ſie viel mehr Freud am neuen langen Kleid. Unmöglich kann ich ein geiſtreiches Geſicht gemacht haben, trotzdem mindeſtens zwanzig funkelnde ſchwarze Augenpaare neugierig und befriedigt auf mir ruhten. „Weißt du noch, Baſchmuhendis(Chefinge⸗ nieur)?— Drüben in Nubien?— Damals Kleinigkeiten, die uns das Leben erzählt Hans Gerstenkorn rächt sich Jenſeits des Großen Teiches ſpielt Hans Gerſtenkorn eine bedeutende Rolle. Es iſt dies nämlich der volkstümliche Name für den— Alkohol. Ein recht drolliger, ja, harmloſer Name, wie es ſcheint, aber... doch der Name eines Dämons, der zwar dem weiſen Manne als ein neckiſches Sprühteufelchen begeanet, dennoch bisweilen ſelbſt inm ſeinem„Humor“ die hölliſche Abſtammung nicht zu leugnen ver⸗ mag. Wobei man ſich übrigens allerlei Gewalt antun muß, will man beiſpielsweiſe in dem Geſchick des jungen Willard Colwin wirklich ein Fünkchen Humor wahrnehmen. Das Un⸗ glück dieſess Mannes rührte daher, daß ihm der väterliche Reichtum zu früh in die Hände fiel. Der alte Herr ſtarb, als Willard noch zu den Halbwüchſigen zählte. Und der Knabe er⸗ kor ſich einen gefährlichen Freund, den Hans Gerſtenkorn nämlich. Nur kurze Zeit vermochte die junge Frau, die Willard heimführte, den Dämon von dem Gatten fernzuhalten. Aber nacheinamder ſtanben die drei Kinder des Paares. Und nun trank Willard mehr denn je. Schließlich ſagte ſich die Frau von dem Manne los. Viel vermerkt wurde bei der Ge⸗ richtsſitzung, daß eine Taube— alſo ein Frie⸗ densbote— durch das Fenſter herein in den düſteren Saal floa. Sie wurde verſcheucht. Das Paar ſchied unverſöhnt. Allerdings kam langſam die Reue über den Mann. Am Steuer ſeines Kraftwagens durchraſte er die Neue und die Alte Welt. Immer in Geſellſchaft ſeines Freundes Hans Gerſtenkorn. Schließlich aber kam die Beſinnung. Willand ſchwur Beſſerung. Er ſuchte ſich ſeiner Frau aufs neue zu nähern. Und er konnte zu ſeiner Freude feſtſtellen, daß ſie ihn nicht vergeſſen hatte. Ob aber ſeine Beſſerung von Dauer ſein würde? Die Zeit veraing. Monate verſtrichen. Län⸗ ger als ein halbes Jahr hatte es Willard in der Tat vermocht, der Verſuchung zu wider⸗ ſtehen. Kein Tropfen Alkohol kam über ſeine Lippen. Das Glück ſchlen dem Manne wieder zu lächeln.. Da geſchah etwas Seltſames. Auf einer Landſtraße in Florida ſtieß ein Perſonenauto, das mit einer Geſchwindigkeit von hundert Kilometern dahinbrauſte, mit einem Laſuwagen zuſammen. Unter betäuben⸗ dem Lärm ſtürzte eine Ladung Fäſſer auf den unglücklichen Lenker des Perſonenwagens herab und zerſchmetterte ihn bis zur Unkennt⸗ lichkeit Auch ein Teil der Fäſſer aina in Trümmer, und eine rieſige Duftwolte verriet den Inhalt: Alkohol! Schließlich gelang es auch. die Perſon des Getöteten zu ermitteln. Es war niemarp anders als Willard Colvin, der auch an dieſem Tage keinen Tropfen ge⸗ trunken, vielmehr mannhaft mit dem Teufel geſtritten hatte, ihm Hann aber doch unterlegen Dei wenngleich auf eine recht eigenartige eiſe Holzschn: B. Zimmermanm 1 Schlesische Dorfkirche überraſchteſt du mich mit lang entbehneh Volksliedern, die du für mich aus Kairo kome men ließeſt. Jetzt überraſche ich dich in Aihe bien mit einem deutſchen Volkslied⸗ E ffr dich in Jeruſalem beſorgte mir die Plae ür dich.“ och, da ſie Beine hat, ſchön geformt n zengrad, Hätt' ich viel mehr Freud am auen en eid. 3 3 Das war allerdings eine dies deutſche Volkslied. Lieber guter Haffan Ali, wenn du geahnt hätteſt, welche Wut ich dieſem Augenblick über Eliſabeths Beine halte würdeſt du nicht ſo befriedigt dreingeſchaut haben. Und obendrein mußte ich noch gute Miene zu dieſem Spiel machen, mußte mich über den Berliner Gaſſenhauer geehrt fühlen — mußte anerkennen, daß Eliſabeth wirklich ſchöne Beine hätte— ein ſchönes deutſche Volkslied war. 4 Das kann man ja verſtehen— beim Gehen— beim Drehen— Da gibt es was zu ſehen— und jeder weiß Beſcheid. Ich wußte auch Beſcheid und nahm mir vor die Platte ſchnellſtens ins beſſere Jenſeitz befördern um mir meine Stimmung unter denn A in der Wüſte nicht verderben aſſen. 4 „Dreh um!“ befahl Haſſan ſeinem Sohn und ſofort bekam ich ein anderes deutſches Volls⸗ * lied zu hören. 4 „Das gibts nur einmal— das kommt micht wieder Als auch dieſer Nationalgeſang mehrmas runtergeleiert war, erbat ich wieder arahiſche Muſik und bei deren einſchläfernden ſchwer⸗ müdig monotonen Melodien ſchlief ich nah aliglhobenem Gaſtmahl auch wirklich bald ei Tags darauf ritt ich mit einer ausgeſuchten verwegenen Reiterſchar nach Akkaba. Noch ſah ich nicht im Sattel, aber die Schönheit der et zengraden Beine Eliſabeths mußte ich ſchoh wieder mit anhören. Und als wir nach mehre⸗ ren Tagen zurückkehrten, erzählte mir die Hü lenmaſchine ſchon von weitem, daß es heiſt Gehen und beim Drehen etwas zu ſehen giht und jeder Beſcheid weiß. Fünf Wochen lebe ich nun ſchon unter de Beduinen in der Oaſe— in Arabien— gher noch immer iſt es mir nicht gelungen, Elifabeth den Hals umzudrehen. Wie der heilige Grgl wird die Teufelsplatte bewacht. Aber Allgh in ſeiner nie endenwollenden Liebe und gft wird mir ſchon helfen eines ſchönen drauf zu treten oder mich aus Verſehen auf dien ſchöne blaue Pappſchachtel zu ſetzen. Dann erſt werde ich Ruhe haben, denn:— „Das gibts nur einmal— das kommt nichh wied r. Des Reiches tauſendjähriger Morgen Ein Menſch ſchritt durch Deutſchlands bange Nachet Und durch die Nacht ging ein Wiſpern und Raunen, ein Singen und Sagen von ſeligen, lichten Weiten. Das Herz des Menſchen ward voll und ihm war, als müſſe er wandern, immerzu wandern, hin durch die Nacht, von Ort zu Ort, nach einer anderen, neuen, lichten und ewigen Heimat— weit, weit fort. Und der Menſch wanderte und wanderte, und der Weg war ſchwer und ſchier endlos und oft ſchien es, als ob alles Wandern und alles Mühen umſonſt ſei. Und der Menſch kam zur Stadt. Aus den Eſſen ſchlugen die Flammen, aus den Schloten quoll der Rauch, und tauſend und abertauſend Lichter warfen trügeriſchen Schein in die Fin⸗ ſternis. Durch die Nacht dröhnte ein Hämmern und Pochen, raſte ein irres Schreien, jagte ein geiles Girren, pochte ein herzbeklemmendes Pulſen. Mit dem Schreien verband ſich das Rauſchen der Lüfte, das Donnern der Häm⸗ mer, das Raſen der Maſchinen, verband ſich aller Ton— und wuchs und ſchwoll und ballte ſich zuſammen zu einem grauſigen Aufſchrei nach Luſt, nach Gold, nach alles überſchäumen⸗ dem Leben. Und der Menſch lauſchte, woher der Auf⸗ ſchrei kam und ward gewahr, daß ihn das Elend, daß ihn die tiefſte, erſchütterndſte Not gebar. Durch die Nacht aber klangen heiß⸗ blütige Geigen, ſangen lockende Celli, klagten ſchluchzende Flöten, raſſelten wirbelnde Trom⸗ meln und wetternde Pauken, plärrten näſelnde Clairons und ekſtatiſche Neger. Und in den Fabriken ſtampften die Dampfhämmer einen fürchterlichen Takt dazu, und in den Hochöfen raſten die Flammen einen lodernden, unheim⸗ lichen Tanz und es ſchien, als ob ſelbſt die ſteinernen Häuſer bebten und zuckten, um ſich mit hineinzuſtürzen in den ſinnverwirrenden Taumel. Inmitten der Stadt aber ſtand Alljuda, der Tod, und hieß ſeine Handlanger Barrikade um Barrikade türmen und hetzte um Iſchariots Lohn den Bruder gegen den Bruder, den Va⸗ ter gegen den Sohn und rieb ſich die beſudel⸗ ten Hände, um trenſend und keifend zu froh⸗ locken: Ich werde es töten, ich ſchlage es tot, das Licht, das ihnen ihr Gott iſt! Ich werde ihnen ihren Glauben, den ſie Deutſchland heißen, mit fetzenden Krallen aus dem Herzen reißen und werde ihnen aufrichten das gol⸗ dene Kalb der Vaterlandsloſigkeit und der Soldes“ daß ſie im irrſinnigen Taumel des oldes zur Hölle fahren! Und aus dem Raum löſte ſich ſchwer und tief eine Stimme und frug: Bringſt du das fertig? Und tauſend Stimmen ſchrien durch die Nacht: Wir werden es töten, das Licht, das in unſer Dunkel dringt, das in jeden Winkel leuchtet! Wir ſchlagen es tot! Beerdigt den Gott, der da ſprach: Es werde Licht! Krönet den neuen Meſſias, der alſo verkündet: Es werde Finſternis! Euer Geſetz ſei Gewalt. euer Tun ſei Luſt, ſei hemmungsloſe Freude— ſchrankenloſes Leben und vaterlandsloſer Un⸗ — 5 eure Loſung— eure Sehnſucht ſei old, gleißendes, allein ſeligmachendes Gold! Und aus den Straßen und Gaſſen hallte es: 3 dir, du König der Finſternis! Nieder mit ott und ſeinem Licht! Da reckte ſich der Menſch hoch auf— und wuchs und wuchs— und wuchs über die Dä⸗ cher der Stadt hinaus, hinaus in unendliche Einſamkeit und ſprach: Bringt ihr das fertig? Abendliches Land Archivbild Doch niemand gab Antwort und niemand wollte ihn verſtehen. Alles war um ihn ber ſunken. Wie eine endloſe Fläche lag die Sht mit ihren Häuſern und ihren Kirchen, mit ihren Toren und Türmen tief unter ihm und wien aus nebelhafter Ferne vernahm er das Mril⸗ len der Menge: Nieder mit Gott und ſeinem Licht! Nieder mit Glauben und Vaterlandt Da fragte er noch einmal, leiſe, wie im Traume: Bringt ihr das fertig? Und ſtad mitten unter Tauſenden von Menſchen und war grenzenlos einſam.— Und der Menſch ſchritt weiter, immerzu wei⸗ ter, von Ort zu Ort und weckte die Schläfer und Träumer und kündete vom Reich und dem Lichte ſeiner Auferſtehung. Und wenn es ih auch das Herz zuſammenkrampfte und dien Seele zerreißen wollte, er ſchritt 1 weiter, unbeirrbar und glaubensvoll, und fut ihm die wenigen Getreuen, die ſich in tieſſter Nacht zu ihm gefunden hatten.—— Aber die Nacht ſchwand hin. Im dften rötete ſich langſam der Himmel und ward hel⸗ ler und lichter, bis das Sonnenrad das Fit mament mit flammender Glut übergoß. 4 Ein neuer Morgen trat ſeine 15 an. Da blickte der Menſch dankbar und froh zum leuchtenden Himmel empor und ſprach: Zch wußte es ja, daß ſie es nicht fertig bringen würden und daß wieder Licht würde üher Deutſchland und daß nach jeder Nacht ein neuer Morgen tagt. 4 Und das Flammenrad der Sonne ſtieg höhen und höher, überflutete mit ſeiner Purpurglut das ganze Firmament und warf ſeinen Aan 3 lenden Glanz über die Stadt und alles Land daß die Menſchen wie von einem ſchweren und wüſten Traum erwachend die Augen erhohen und die Hände in erſchütternder Ergriffenhet zum Himmel reckten, weil das große Wunder ſieghaft von ihnen Beſitz ergriffen hatte— weſl über Deutſchlands Nacht endlich wieder Lag geworden war. 5 Ueber Opfern und Blut war des Reiches tauſendjähriger Morgen angebrochen! W. Ra upp. 3 Auf dem K. Straßen Pots ſerne führt, einer kleinen zeigt, durch ei buoagen, faſt die gerichteten M nun hat es ei der Kaſerne 85 ifehe ungen beſtehe leſ Laterne Es war an mittag, als u des jungen Le Er lam in he her, um ſeine zu verbringen reichte, hinter macht, fiel ihn er hob lächeln — um ſie jäh ſich allein ge Augenpaare a Er gewahrt ihn verwirrt Geſicht langſc n für e ein Wide Blut in die legenheit löſt Nun erſt nah wahr, einen ſchen, der ihn 0 Gedanl n den ganz nicht allein 1 um des Irrti in ihm witter abſonderlichen grüße eine La auch klar dari druck im Geſie noch jetzt lebe ein Ungewiſſe feſſelte. Vielm der ganzen ſt Vortloſigkeit näckig haften Eine Woche innerung an d wach. Er m. ſuch in einer geſtellt worde nuten warten prlötlich im 9 chenbildnis in betroffen dat lichen Spitzen gene Wangen! und er ſah a auf ſich gerich merkwürdig hatten. „Weißt du, Freund ſchnel „Du kennſt lein Scherff, Ihre rührend Adel. Sie ha einen Mann giſche Weiſe z bis vor kurze denn es ſind Nun hat ſich? gen aus der 3 heiraten, pekuliert, er gen in einem wochenlang kr Sie v 2 Man ſagt ſo ergänzen ſich 1 Ausgleich iſt gen Vorbedin; ſen Vorbeding einſtimmung i Triebleben un Dieſe Ausre gänzen der„E die Unterſchier Dann iſt ebe möglich, aus guseinanderle! es in ſolchen weſentlich klüg ner vorkommt) An zwei jed Schriftgegenül Erſt die Hand * — 4 Ihre ganze L laſſen auf ein ſchließen, verr fehenden Men lung, die in Bachſtabenbi? Schreiber bey gaerz außerord luf dem Kaffeeholerweg, einer der finſterſten Straßen Potsdams, die vom Marſtall zur Ka⸗ ſerne führt, ſteht an einer Wegbiegung nahe einer kleinen Holzbrücke eine alte Laterne. Sie igt, durch einen Zuſammenſtoß ein wenig ver⸗ ſogen, faſt die bizarre Form eines drohend auf⸗ erichteten Mannes... Mit dieſer Laterne n hat es eine merkwürdige Bewandtnis: In aſerne geht ſeit Jahrzehnten der Aber⸗ übe, daß, wer den Lehrgang mit allen Prü⸗ en beſtehen wolle, niemals vergeſſen dürfte, ſe Laterne ehrerbietigſt zu grüßen... Es war an einem nebligen Frühjahrsnach⸗ ktag, als unter dieſer Laterne die Geſchichte n Leutnants Wolfgang Eſcher begann. kam in heiterer Stimmung von der Kaſerne her, um ſeinen freien Nachmittag in der Stadt ubverbringen. Als er die kleine Holzbrücke er— eichte, hinter welcher der Weg eine Biegung macht, fiel ihm noch rechtzeitig die Laterne ein; r hob lächelnden Geſichts ſalutierend die Hand — um ſie jäh wieder ſinken zu laſſen; er hatte ich allein geglaubt und ſah plötzlich zwei uügenpaare auf ſich gerichtet. Er gewahrte zuerſt ein junges Mädchen, das hn verwirrt anſah; eine leiſe Röte ließ ihr e —I —- ———. un: B. Zimmermann ehe 5 lang entbe aus Kairo ich dich in Volkslied. E mir die geformt und jögernd für den vermeintlichen Gruß dantte. zeng e ein Widerſchein davon ſtieg auch ihm das im alten kurze Rlut in die Schläfen; mit einer leichten Ver⸗ Klei egenheit löſte er nur langſam ſeinen Blick, leberraſchung Run erſt nahm er den Mann an ihrer Seite er guter Ha ahr, einen unangenehm ausſehenden Men⸗ ſelche Wut ich chen, der ihn finſter anſtarrte... ths Beine hatt Der Gedanke an die ſtumme Begegnung ließ n den ganzen Tag nicht mehr los. Es war ücht allein das Unbehagen, daß der Fremde m des Irrtums willen vielleicht einen Feind n ihm witterte, da ein Ziviliſt nicht auf den e Gedanken kommen konnte, man rüße eine Laterne. Und der Leutnant war ſich uch klar darüber, daß es nicht allein der Aus⸗ ruck im Geſicht des jungen Mädchens war, der uat lebendig vor ſeiner Seele ſtand, weil ein gt dreingeſt e ich noch en, mußte er geehrt fühlen liſabeth wirklich chönes deutſcheß beim beim Dr und jeder weſ Beſcheid ngewiſſes darin ihn ahnend bewegte und nahm mir vo 4 Vielmehr ſchien es das Zuſammenſpiel ſere Jenſeitz er ganzen ſtummen Begegnung, die in ihrer mung unter Wortloſigkeit wie eine ungelöſte Frage hart⸗ ückig haften blieb und eine Antwort forderte. Eine Woche darauf rief ein Zufall die Er⸗ innerung an die Begegnung von neuem in ihm ach. Er machte mit einem Kameraden Be⸗ uch in einer Familie, der ſie vor kurzem vor⸗ eſtellt worden waren. Als ſie ein paar Mi⸗ üten warten mußten, ſah Wolfgang Eſcher lötzlich im Halbdämmer einer Niſche ein Mäd⸗ enbildnis in ſchmalem Goldrahmen und blieb roffen davor ſtehen. Ueber einem gelb⸗ chen Spitzenkragen hob ſich die zart geſchwun⸗ ene Wangenlinie, die ihn ſo bekannt anmutete, nd er ſah aus dem Bild heraus die Augen inem Sohn deutſches Vo virklich bald ter ausgeſuchten kkaba. No uf ſich gerichtet, die ihn ſchoneinmal mit ſo Wunge merkwürdig rührendem Ausdtuſt angeblickt. mußte ich ſchoß hatten. 6 13 nach mehr⸗„Weißt du, wer das iſt?“ fragte er ſeinen .epaß Fieund ſchnell und leiſe. „du kennſt ſie nicht? Das iſt das ſchöne Fräu⸗ lein Scherff, Großnichte der alten Dame hier. hre rührende Geſchichte iſt doch ziemlich be⸗ annt.... Ihre Mutter ſtammt aus altem ldel. Sie hat gegen den Willen ihrer Familie inen Mann geheiratet, der auf ziemlich tra⸗ iſche Weiſe zugrunde ging. Die Familie lebte is vor kurzem in den ärmſten Verhältniſſen, achafen 1 1 3 un hat ſi eatrix entſchloſſen, um den Ihri⸗ 19 5 gen aus der Not zu helfen, den reichen Walker u heiraten, eine abenteuerliche Exiſtenz. Er as kommt nit pekuliert, er ſpielt, aber er hat große Beſitzun⸗ K gen in einem weltverlaſſenen Erdteil. Sie ſoll wochenlang krank geweſen ſein, nachdem ſie ſich s zu ſehen zil ſchönen Te Geſicht langſam erglühen, als ſie ein wenig / ne Lalerne in Polsdam 1 dem Lntſchluß durchgerungen hatte. Aber ie Famlie hätte ſonſt Hungers ſterben können. Er h äe ſchon jetzt wie die Leibeigenen ſeiner Kaffeepantagen und wartet hier zähneknir⸗ ſchend das Vierteljahr bis zur Hochzeit ab!“ In dieſem Augenblick wurden ſie unterbro⸗ chen, ind Wolfgang Eſcher mußte ſich zuſam⸗ menrſäßen, um die Fragen der alten Dame zu beanwotten, während ſeine Gedanken immer wieder abſchweiften. Lange Zeit ſchien es, als ſollte er nur Zuſchauer am Rand dieſes Schick⸗ ſals bleiben. Er ſah Beatrix Scherff ein paar⸗ mal von weitem auf der Straße und ab und zu auf Geſellſchaften. Je öfter er ſie ſah, deſto mehr beherrſchte der Gedanke an ſie ſein ganzes Veſen. Trotzdem kämpfte er ſtumm und erbit⸗ tert gegen dieſe unſinnige Neigung und hielt ſich dem Mädchen abſichtlich fern, in der inſtink⸗ tiven Ahnung, daß die harmloſeſte Begegnung . 3 unglücklich ausgedeutet werden önnte. FrZählung von Ursula Westphal tanzte, begegneten ſich ihre Augen zuweilen in ſtummem Einverſtändnis. Und während er mit den anderen jungen Dingern ſchwätzte, ſuchte er ſie im Gewühl der Tanzenden ſtändig mit ſei⸗ nem Blick und war beglückt, wenn er ſie heiter ſah. Als er entdeckte, daß auch ſie ſich ab und zu ſcheu nach ihm umſfah, fing ſein Herz in ſchnellen Schlägen zu hämmern an; er war jetzt gewiß, daß auch ſie den Strom zwiſchen ihnen ſpürte, der jede zufällige Begegnung in das rätſelhafte Licht ſchickſalhaften Zueinanderſtre⸗ bens rückte. Im Laufe des Abends kam der Abenteurer. Wolfgang Eſcher ſah, wie er zur Saaltür eintrat, mit flackernden Blicken die Ge⸗ ſellſchaft überflog und dann Beatrix rückſichts⸗ los mit ſich zog. Er ſab, wie Beatrix leicht er⸗ blaßte und ſich ängſtlich bemühte, nur noch auf Walker zu achten. Auch er wurde nun ſtumm und zerſtreut, tanzte nicht mehr, und als er nach einer Weile heftig ſtechenden Kopfſchmerz ſpürte, flüchtete er durch eine kleine Tür in den An der Stadtmauer von Donauwörth Auf einem Feſt geſchah es dann, daß er ihr an der Tafel gegenüber ſaß. Sie war allein, und er hörte aus einem halbaufgefangenen Wort, daß Walker geſchäftlich abgehalten ſei und ſpäter kommen ſollte. Obwohl er niemals das Wort an ſie richtete und auch nicht mit ihr Heinrich Kelp Garten und lehnte ſich an eine alte Mauer. Während er die Hand über die Augen legte, verſuchte er ſeiner verzweifelten Stimmung Herr zu werden. Ein leiſer Duft, vielleicht eine Ahnung nur, ließ ihn aufſchauen. Vor ihm ſtand, im dün⸗ — nen Ballkleid, Beatrix Scherff. Sie ſtand ganz ſtill und ſah ihn ſchweigend an. Auch Wolfgang Eſcher rührte ſich nicht, als könne er ſich aus der Verzauberung nicht löſen. Endlich ſagte ſie mit leiſer, dunkler Stimme:„Nun kann ich Ihnen doch einmal danken, daß— Sie immer da ſind und ſich doch immer fern von mir hiel⸗ ten. Es war nicht gut, daß Sie mich damals grüßten, und doch war ich glücklich. Denn ich kannte Sie doch ſchon lange, oft hatte ich Sie geſehen, und mir war, als hätten wir uns ſchon immer gekannt. Das gibt es, ich weiß es ge⸗ wiß... und doch bitte ich Sie: kommen Sie nie mehr auf ein Feſt, niel In wenigen Wo⸗ chen bin ich nicht mehr hier, und dann wird— für Sie alles wieder wie früher!“ Sie ſchwieg. „Nie wird es wie früher!“ ſagte Wolfgang Eſcher leiſe. Er war im Innerſten getroffen. Da fühlte er in ſeiner Hand einen kleinen Veil⸗ chenſtrauß, zart und ſamtig wie die Hände, die ihn ſtreiften, dann war ſie verſchwunden. Doch ehe ſie noch die Tür des Hauſes erreicht hatte, ſtand Walker vor ihr und hielt ſie mit hartem Griff feſt. Sein Blick glitt über den ſchwach erleuchteten Weg, dann entdeckte er Wolfgang Eſcher. Sein Geſicht verzerrte ſich, einen Augen⸗ blick ſchien es, als wollte er ſich auf ihn ſtür⸗ zen, dann beſann er ſich eines andern. Er ſtieß Beatrix gewaltſam ins Haus und folgte ihr. Wolfgang Eſcher blieb einen Augenblick erſtarrt ſitzen und dachte nur mechaniſch: Jetzt muß ſie unſäglich leiden. Walker ſchien ſtark getrunken zu haben, und ihm war alles zuzutrauen. Wäh⸗ rend Wolfgang Eſcher noch die verſchiedenſten Entſchlüſſe erwog, wurde ihm vom Hausdiener ein Zettel gebracht. Er riß ihn haſtig auf und las ein paar flüchtig hingeworfene Worte:„Ich flehe Sie an, gehen Sie heute nicht den dunk⸗ len Weg zur Kaſerne zurück!“ Eſcher verwahrte den Zettel ſorgfältig wie ein Heiligtum und ging ſchweigend ins Haus. Es würgte ihn etwas in der Kehle, als er daran dachte, daß ſie noch in ihrer Not nur an ihn gedacht hatte. Er ließ ſich den Mantel geben und machte ſich auf den Heimweg. Die Later⸗ nen auf dem Kaffeeholerweg waren längſt er⸗ loſchen, und obgleich er den Weg gut kannte, wußte er zeitweiſe nicht, wo er war. Plötzlich ſah er wenige Schritte vor ſich eine Geſtalt drohend aufgerichtet— erſt im letzten Augen⸗ blick erkannte er die Laterne. Wieviel älter, wiſſender und ſchwerer war ſein Herz geworden ſeit jener erſten Begegnung! Doch er verbot ſich alle Träume, denn vielleicht galt es ſchon in dieſem Augenblick mannhaft zu handeln. Da aber ſtieß ſein Fuß an einen ſchweren Gegen⸗ ſtand; faſt wäre er gefallen. Er griff ſchnell nach ſeiner Taſchenlampe und leuchtete über den Weg; vor ſeinen Füßen lag Walker. Von der Schläfe zog ſich eine Blutſpur zum Boden, ſein Geſicht war verzerrt, die erſtarrten Hände umklammerten die Piſtole, mit der er wahr⸗ ſcheinlich hier auf den jungen Offizier warten wollte. Der Trunkene mußte gewaltig gegen die Laterne geprallt ſein, deren bizarre Form ihn getäuſcht haben mochte, ſo daß er hinfiel, und zwar ſo unglücklich, daß er mit der Schläfe auf einen ſpitzen Stein traf. Wolfgang Eſcher verſuchte ihn aufzurichten, aber in Walkker war kein Leben mehr. Lange Zeit ſtand der Leutnant ſtumm, im Innerſten erſchüttert. Das Schickſal hatte für ihn gehandelt. Vielleicht hatte Walker die Un⸗ abänderlichkeit des Kommenden geahnt ſeit der erſten Begegnung. Er ſelbſt, Eſcher, aber war nur Spielball geweſen, Spielball der jähen wunderbaren Zuneigung, unſchuldiger Anlaß auch jenes grauſamen Endes, das ihm alle Karten in die Hand ſpielte. An ihm war es nun, die Träume des jungen Menſchen zur Tat des Mannes zu ſchmieden, ſtark zu ſein für die Aufgabe, die ihm der Himmel mit ſeinem Ge⸗ ſchenk in die Hände legte... Als er die Geſchehniſſe bei der Polizei ge⸗ meldet hatte, 3 er den ſchweren Weg zu Beatrix Scherff. Zum erſtenmal, ſeit ſeine Ge⸗ danken von ihr erfüllt waren, ſprach er ihren Namen leiſe vor ſich hin. und 11 am 3 ar um ihn ver 5 he lag die Siah le irchen, mit ihre r ihm und wi Man ſagt ſo oft: Gegenſätze ziehen ſich an, ſie ergänzen ſich und gleichen ſich aus. Aber dieier Ausgleich iſt erſt dann möglich, wenn die nöti⸗ Agen Vorbedingungen geſchaffen ſind— zu die⸗ n Vorbedingungen gehört eine gewiſſe Ueber⸗ uſtimmung in der Bildungshöhe, aber auch im Triebleben und in den Lebensgewohnheiten. i Dieſe Ausrede oder dieſer Troſt von dem Er⸗ deſch nzen der„Gegenſätze“ ſtimmt alſo nicht, wenn id wenn es le Unterſchiede im Bildungsgrad zu groß ſind. Dann iſt eben nur ein Nebeneinanderleben r üöglich, aus dem nur zu häufig ein Sich⸗ nsvoll, und mi useinanderleben wird. Zwei Möglichkeiten gibt e ſich i tieffte iz in ſolchen Fällen. Entweder iſt der Mann 45 5 weſentlich klüger als die Frau oder(was ſelte⸗ him zer vorkommt) die Frau klüger als der Mann. und An zwei jedermann in die Augen ſpringenden enrad das Fir Schriftgegenüberſtellungen ſei dies aufgezeigt. übergoß. 3 Erſt die Handſchrift eines 25jährigen Mannes. e 15 an. mund froh zun nd ſprach: Je fertig bringen ht würde iü eder Nacht „7 . hre ganze Linienführung, ihr Eigenartsgrad ſſen auf eine überdurchſchnittliche Begabung hhließen, verraten den geiſtigen, tulturell hoch⸗ fehenden Menſchen; die glänzende Raumverfei⸗ ung, die in allen Einzelheiten ſelbſtändige Gſtabenbi dung fallen beſonders auf. Der chreiber beſ eine glänzende Arbeitstraft, ein z außerordentliches Organiſationstalent und .— onne ſtieg hů ner Purpurg irf ſeinen ſt und alles Le m ſchweren 1 Augen erhoben er Ergriffenh große Wu en hatte— ich wieder ar des Reic rochen! werden sich nie verstehen können Zeige mir deine Schrift und ici sage dir, wer du bist eine hervorragende Kombinationsgabe. Er faßt ſpielend leicht auf und iſt dialettiſch ſehr ge⸗ wandt. Seine Urteilstraft iſt erſtaunlich, raſch, feſt und beſtimmt. Nur das Weſentliche ſpielt für ihn eine Rolle, Nebenſächlichkeiten behandelt er als das, was ſie ſind. Er vereint mit kriti⸗ ſchem Scharfblick und ſachlicher Einſtellung zu den Dingen Logik im Denken und Handeln. Es iſt ſchriftſtelleriſche Begabung vorhanden, wie überhaupt ein ſchöpferiſcher Formtrieb. Da⸗ zu kommt eine Geſtaltungskraft, die er mit ſei⸗ nem kultivierten Geſchmack fruchtbar einzuſetzen verſteht. Geiſtige Intereſſen ſind bei dem Schreiber vorherrſchend. Er beſitzt eine außerordentlich lebhafte Begeiſterungsfähigkeit, wenn ſie auch durch Verſtand und Ueberlegung gezügelt wird. Alles in allem ein außerordentlich geweckter Menſch mit liebenswürdigem, aber ſicherem Auf⸗ treten, Kultur, Energie und Durchſetzungskraft. Und ſeine Frau? Hier ihre Schrift: Jus, elece, Gewiß, die Schrift iſt recht ſympathiſch, ſie zeigt uns, daß die Schreiberin ein warmherziges Na⸗ turell beſitzt. Ihre Schriftzüge ſind ausgeglichen und harmoniſch. Auch ihr Charatter iſt es. Aber die Sphäre, in der ſie lebt, iſt eine ganz andere, als die ihres Mannes. Intelligenzmäßig iſt ſie durchſchnittlich begabt, Intereſſe für Dinge, die über das Tagesereignis hinausgehen, beſitzt ſie aber nur wenig. Von Kunſtſinnigleit keine Spur. Nein, es iſt ein unlebendiger 5 Menſch, hausbacken und ohne beſondere Vitali⸗ tät. Es wird in dieſer Ehe vielleicht niemals zu ernſthaften Reibungen kommen, es wird kaum einen ſchweren Krach geben. Aber ebenſo ſicher iſt, daß zwiſchen den verſchiedenen Sphären kein wirklicher Kontakt hergeſtellt werden kann. Die beiden Menſchen werden ſtets nebeneinander⸗ leben oder ſich nur bis zu einem gewiſſen Grad verſtehen. Umgekehrt liegt der Fall in der folgenden Ehe, die wir betrachten wollen. Der Mann iſt ca 35 Jahre alt und die Frau 32. Auch hier ſollen die Schriftproben ſprechen. Die Schrift des Mannes: Aſe.—. fee. cA. S. fSe..—e, 74 CK, 22— 4Le eν Die Schrift der Frau: lm So untereinander geſtellt, iſt der Gegenſatz beſonders in die Augen ſpringend. Die Frauen⸗ ſchrift freizügig, nach eigenem Rhythmus ge⸗ ſtaltet, von ſtarker Spanntraft, Lebensluſt und Lebensfreude, Sie iſt ſtets bereit, ſich neuen Eindrücken zu öffnen und beſitzt eine hohe Hin⸗ gabefähigkeit an geiſtige und künſtleriſche Be⸗ lange. Wie bieder dagegen der Mann! Er iſt nicht unintelligent, ſicherlich auch ſehr ordentlich, flei⸗ ßig und ausdauernd. Er iſt zweifellos der grö⸗ ßere Lebenspraktiker und er verſteht ſich auch durchzuſetzen. Aber innerlich ſteckt nicht ein Bruchteil des Formats ſeiner Frau in ihm. Das muß zu Reibungen führen, wahrſcheinlich ſchon bei den geringſten Anläſſen. Die Frau wird nie verſtehen, daß er Dingen huldigt, rein des mate⸗ riellen Erfolges wegen, Dingen, die der Frau völlig weſensfremd ſind. Und ſie wird ihm dies auch ſagen. Er aber wird nicht viel zu erwidern haben. Und die Geſpräche enden dann leicht in jenem großen Schweigen, das die Menſchen mehr trennt als der heftigſte Streit. Wir haben geſehen: Ergänzungsmöglichkeiten ſind dann nicht vorhanden, wenn es an den Hauptvorausſetzungen, die zu einer guten Ehe führen, überhaupt fehlt. Wohl kann ein kluger Mann gerade wegen ſeiner Klugheit eine weni⸗ ger intelligente oder ſogar primitive Frau bis zu einem gewiſſen Grade führen, und ſie wird ſich auch von ihm leiten laſſen. Aber iſt das eine Ehe? Iſt der Mann nicht doch, trotzdem er ver⸗ heiratet iſt, letzten Endes einſam? Fühlt ſich die Frau wirklich als gleichwertige Partnerin? Alle dieſe Fragen müſſen in einer ſolchen Ehe unbe⸗ antwortet, ungelöſt bleiben. Kann aber von einer guten Ehe geſprochen werden, wenn ſo weſentliche Fragen immer auf eine Antwort warten müſſen? Die Sippe Deine Sippe, die das gleiche Blut mit dir hat, iſt der natürliche Kreis um dich, an dem du Halt und Zuſammenhang haſt in trüben Zeiten. Der gleiche Ahnherr lebt in euch allen. Denn die Ahnen leben, obwohl ſie tot ſind, in irgendeinem kleinen Blutstropfen, in einer Gehirnzelle, in einer Herzfaſer mitten in dir. Du trägſt ſie in dir herum. Sie können dich ſegnen und fruchtbar in dir werden oder dir fluchen, und du ehrſt ſie, wenn du ein tüch⸗ tiger, ſtarker Menſch wirſt. Ludwig Fin eK h,„Der Ahnengarten“. —————— —————— Franz Xaver Richter neben Johann Stamitz der bedeutendste Meister der „Mannheimer Schule“ (Gildnis im Besitz des Schloßmuseums, Mannheim) Ungeahntes Leben entfaltete ſich in dem vor⸗ her ſo ſtillen Mannheim, als der Kurfürſt Carl Theodor(1743—1799) ſich nach einem für ihn recht unerquicklichen Streite mit dem Rate der Stadt Heidelberg entſchloß, ſeine Reſidenz nach Mannheim zu verlegen. Der prunkvolle Hof des„Sonnenkönigs“ blendete damals ganz Europa und fand ſeinen Ab⸗ glanz in den vielen kleinen Fürſtenhöfen Deutſchlands. Der Hof zu Mannheim ſtand balo dem Pariſer Hofe kaum nach, er wett⸗ eiferte mit ihm an Prachtentfaltung und Größe. Rund 3000 Perſonen umfaßte der Hofſtaat Carl Theodors. Freilich war eine ſolche Prunk⸗Hofhaltung mit ſchweren Opfern des ganzen Pfälzer Volkes erkauft, das zu⸗ dem noch ſehr unter den Folgen des Krieges litt. Hatte doch erſt Johann Wilhelm(1690 bis 1716) den Wiederaufbau Mannheims nach der Zerſtörung durch die Scharen Melaes begonnen; jener Johann Wilhelm, der ſeinem Stammlande, der Pfalz, ein„Stiefvater“ wurde und in Düſſeldorf lebte, wo er den Grund zu der heutigen Bedeutung Düſſel⸗ dorfs als Kunſtſtadt legte. Als Carl Theodor nach Mannheim kam, war ſo der Wiederaufbau erſt teilweiſe vollendet. Aber die Reſidenz des Kurfürſten ſollte un⸗ eahnte Förderung erfahren. Wenn auch das sand unter der Hofhaltung des Kurfürſten und den uns faſt unmöglich erſcheinenden ſinn⸗ loſen Ausgaben für höſiſche Feſte und Ver⸗ gnügungen litt, die Stadt Mannheim blühte dabei auf, der Hof wurde die eigentliche „Lebensquelle“ der Bürgerſchaft. An den gro⸗ ßen kulturellen Leiſtungen des Kurfürſten hatten ſie allerdings nicht den geringſten An⸗ teil, dieſe blieben ausſchließlich dem Hofe und ſeinen Angehörigen vorbehalten. Mannheim„Paradies der Tonkunſt“ Die beſondere Vorliebe des Kurfürſten galt der Muſik und dem Theater, für die er jährlich 200 000 Gulden ausgab. Mannheim wurde zu ſeiner Zeit als das„Paradies der Ton⸗ kunſt“ geprieſen; von hier aus ging die ent⸗ ſcheidende Erneuerung unſerer Muſik. Mit der Oper freilich beſchritt Carl Theodor keinen neuen Weg. Hier blieben die italieniſchen Komponiſten noch abſolut herrſchend; wenn deutſche Opern aufgeführt wurden, ſo geſchah es, weil ſie italieniſchen Vorbildern nach⸗ geahmt waren oder ihnen wenigſtens nahe⸗ ſtanden. Als Chriſtoph Willibald Gluck 1774 nach Mannheim kam, wurde er mit den denk⸗ bar größten Ehren beim Hof, der ſich damals gerade in Schwetzingen aufhielt, empfangen. Aber es blieb bei den Ehren, ein Erfolg wurde daraus nicht. Statt ſeiner erſten„Re⸗ formoper“, die einſtudiert werden ſollte, ſpielte man die„Alceſte“ von Schweitzer, die mit Glucks Oper nichts als den Namen ge⸗ meinſam hat, eine Oper, der man trotzdem ge— wiſſe Bedeutung beimeſſen muß, weil ſie auf einen deutſchen Text von Wieland komponiert iſt, und ſomit für ihre Zeit ein großes Wagnis war. Jedenfalls verließ Gluck den Hof Carl Theodors höchſt verärgert. Ein böhmiſcher Muſikant Wenn Mannheim ſo nicht zum Ausgangs⸗ punkt der Erneuerung der Oper wurde, ſo ging doch die entſcheidende Entwicklung der Orcheſtertechnik und der Sinfonie, die hier durch den vierten Satz, einen Tanz und zwar ein Menuett erweitert wurde, aus, die für die ganze Weltkultur richtunggebend gewowen iſt. Ein„böhmiſcher Muſikant“ Johann Sta⸗ mitz, der 1743 als kurpfälziſcher Violiniſt, Konzertmeiſter und Kammermuſikdirektor nach Einzig bekanntes Bildnis Mozarts aus seiner Mann- heimer Zeit (Aus dem Weber-Stammbuch der Familie Heckel) Aufn.: Schloßmuseum Mannheim 8 je Hofmusik Carl Theodors Und die Manaheimer Schu Ein glanzvolles Kapitel aus der Vergangenheit unserer Heimatstädt Tielbiatt zur gestochenen Partitur von Schweitzers„Alꝛeste“, der ersten deutsclisprachigen Oper in Mannheim Um Besitz des Schlobmuseums Mannheim) Mannheim kam, iſt der bedeutungsvollſte unter den Neueren. Seine unzählige Male nachge⸗ ahmten Sinfonien wurden wegweiſend und vorbildlich für die Welt. Er gab das Cembalo auf und damit auch den Baſſo continuo. Hatte man früher die Inſtrümente des Orcheſters, unter denen die Geigen über die Hälfte ausmachten, zuſammen im Chore ſpielten laſſen, ſo gab Stamitz dem Orcheſter durch verſchiedenartige Behandlung der gleichen Inſtrumente neue Wirkungsmög⸗ lichkeiten und kam zu vielfältigen, verfeiner⸗ ten Mitteln des Ausdruckes, und einer Fülle von Klangſchattierungen. Auch die bisher zu⸗ rückgetretenen Inſtrumente traten nun ſtärker hervor, neue, wie die heute unentbehrliche Klarinette, mußten erſt eingeführt werden. Schnelle Kontraſte, das Umſchlagen des Aus⸗ drucks innerhalb desſelben Satzes, ja desſel⸗ ben Themas, das crescendo und diminneneo wurden hier für das Orcheſter entdeckt und verwirklicht. Virtuoſen und Komponiſten Johann Stamitz aber iſt nur der bedeu⸗ tendſte, unter einer großen Zahl hervorragen⸗ Abt Vogler der 1775 eine„Tonschule“ in Mannheim gründete und Lehrer vieler bedeutender Komponisten wurde. (Oelbildnis im Besitz des Schlobmuseums Mannheim) der Komponiſten. Der Bedarf des Hofes an neuen Werken war unbegrenzt, da dieſe meiſt nur für eine einzige Aufführung bei Hofe be⸗ rechnet waren. Die Zahl der Konzerte, der „Alademien“, wie man ſie nannte, war über⸗ aus groß, jedes Hoffeſt war von ihnen be⸗ gleitet, in der Faſtnachtszeit gab es täglich Konzerte. Auch während des Sommeraufent⸗ haltes in Schwetzingen folgte die Kapelle dem Hofe. So gibt es kaum einen einzigen unter den zahlreichen Muſikern der Hofkapelle, von dem nicht eine erſtaunlich große Zahl von Kompoſitionen bekannt geworden iſt. Neben Stamitz ſteht Franz Xaver Richter an erſter Stelle, von dem 69 Sinfonien und zahlloſe Kirchenkompoſitionen überliefert ſind. Sein Einfluß Harmonik. In den Konzerten des Hofes ſtanden außer der neuen Sinfonie die virtuoſen Leiſtungen erſtreckt ſich beſonders auf die neue Capelldirektor Christian Cannabich (Nach dem Kupferstich von E. Verhelst im Städt. Schlob— museum Mannheim) der Vertreter der einzelnen Inſtrumente, unter dieſen wieder der Geiger an erſter Stelle, im Voldergrund. So wurden ſoliſtiſche Kom⸗ poſitionen mit aller Art von Begleitung oder auch anderen ſoliſtiſch behandelten Inſtrumen⸗ ten in großer Fülle geſchaffen. Die Trio⸗ ſonate nahm ihre entſcheidende Entwicklung von den erſten Werken des Johann Stamitz aus. Aber auch das Streichquartett und das Quintett wurde von den Mannheimer Hof⸗ muſitkern gepflegt und entwickelt. Bei dieſer ſchöpferiſchen Tätigteit zeigt jeder Virtuoſe eine erſtaunlich genaue Kenntnis der Wir⸗ kungsmöglichkeiren anderer Inſtrumente. Oft unter großen Opfern und ſchwierigen diploma⸗ tiſchen Verhandlungen hatte Carl Theodor die glänzendſten Virtuoſen aus allen Ländern an ſeinem Hofe vereinigt. Da wirkten unter den Capelldirettoren Ignaz Jakob Holz bauer und ſeinem Nachfolger Chriſtian Canna⸗ bich, dem Sohne eines Flötenvirtuoſen aus der Mannheimer Kapelle neben den Geigern Stamitz und Richter Ignaz Fränzl, der Italiener Carlo Guiſeppe Toeſchi und Jo⸗ hann Stamitz Sohn Anton, die Violon⸗ celliſten Innozenz Danzi und Anton Filtz, der wie Stamitz aus Böhmen ſtammte und als Komponiſt Werke von höchſter Genialität, von einer unerreichten Stärke des Ausdrucks und reichſter Erfindung ſchuf, aber ſchon im Alter von höchſtens 30 Jahren, bevor er die vollendete Reife erlangte, ſtarb. Als Virtuoſe auf der Bratſche und der Viola'amour wurde Stamitz' älteſter Sohn Karl weltberühmt. Von den Bläſern erreichten der Flötiſt Johann Johann Stamitz der geniale Begründer und Hauptvertreter der„Mann⸗ heimer Schule“ (Aus dem Besitz des Schlobßmuseums Mannheim) Baptiſt Wendling, die Oboeiſten Augut Lebrun und Friedrich Ramm, die Fagot⸗ titen Wenzel Ritter und Ernſt Eichner nach Potsdam übertrug, und der Horniſt Franz Lang Ruhm 3 der die Mannheimer Kunſt weit über Mannheims Grenzen hinaus. Abt Voglers„Tonſchule“ Eine der ſonderbarſten Erſcheinungen des Mannheimer Muſiklebens jener an Originalen reichen Zeit iſt Georg Joſeph Vogler, der 1771 als zweiter Kapellmeiſter nach Mann⸗ heim kam, raſch in der Gunſt des Kurfürſten ſtieg und von ihm zum Studium nach Italien geſchickt wurde. machte ſich durch kirchliche Kompoſitionen einen geachteten Namen. Als Abt Vogler kam er wieder nach Mannheim und gründete hier eine „Tonſchule“, in der er nach einem eigenen Tonſyſtem unterrichtete. Trotz gewiſſer Wun⸗ derlichkeiten ſeiner Schule, ſind viele große Komponiſten daraus Deumeretegen intz Münchener Operndirektor Peter der auch Goethes Singſpiele„Jery und Bä⸗ tely“ und„Liſt und Rache“(1790) vertonte und Franz Danzi, der Mannheimer Opern⸗ direktor. iſt Abt Vogler bedeutſam geworden. Faſt unüberſehbar iſt die Zahl der„aus⸗ ländiſchen“ Komponiſten, die den neuen Stil der„Mannheimer Schule“ in die Welt trugen. ſind unter ihnen. Als Bindeglied zwiſchen Mannheim und den Wiener Klaſſikern gilt meiſt Johann Scho⸗ Viele Söhne Mannheims bert, der die in Mannheim gewonnenen neuen Formen der Kammermuſik auch auf die Soloinſtrumente mit begleitendem Klavier. übertrun. Haydn, Mozart und Beet⸗ hoven wurden die Vollender des von der „Mannheimer Schule“ Begonnenen.— Mozart in Mannheim Nur einer von ihnen, Mozart, kam auch in direkte Berührung mit der Muſik des Mann⸗ heimer Hofes. Von Augsburg kommend traf er am 30. Oktober 1777 in Mannheim ein. Er kam noch aus einem faſt ausſchließlich italie⸗ niſch beeinflußten Milieu, die hier neu ge⸗ ſchaffene Form der ſinfoniſchen Muſik in ih em auf motiviſche Arbeit und ausdrucksvolle Me⸗ lodik beruhenden Stil, die er in freundſchaft⸗ lichem Verkehr mit Chriſtian Cannabich und Muſikern wie J. B. Wendling, Fr. Ramm und Wenzel Ritter kennen lernte, zeigte ihm neue Enwicklungsmöglichkeiten und beein⸗ flußte ſein künftiges Schaffen aufs tieſſte. Eine Anſtellung gab es freilich nicht für ihn, trotzdem der Kurfürſt ſich mehrere Male von ihm vorſpielen ließ. Auch ſeine Liebe zu her fünfzehnjährigen Sängerin Aloyſia We⸗ ber wurde ſpäter zu einer Enttäuſchyng für ihn. Unſchätzbar aber bleibt der künſtleriſche Gewinn, den er mitnahm, als er in vielen Punkten enttäuſcht, Anfang 1778 WMannheim verließ, um nach Paris weiterzureiſen. Als Carl Theodor mit Uebernahme der bayeriſchen Erbſchaft 1778 die Reſidenz nach München verlegte, war dies ein furchtharer Schlag auch für Mannheims kulturelle Stel⸗ lung. Unter den 3000 Perſonen des Hof⸗ ſtaates, die Mannheim verließen, befanden ſich auch die meiſten Muſiter der Hofkapelle. Die folgende Zeit aber hat bewieſen, daß Mann⸗ heims Bevölkerung auch ohne die Unterſtützung des Landesherrn gewillt iſt, die von einem kunſtſinnigen, fürſtlichen Gönner Tradition zu wahren bis in unſere Tage. Dr. Brinkmann. Anmögliche Muſft Berlioz, der große franzöſiſche Komponiſt, veranlaßte einmal ſeinen Lehrer Leſueur, eine Beethovenſche Sinfonie anzuhören. Am näch⸗ ſten Tag fragte er ihn nach ſeinem Eindruck „Hol' Sie und dieſen wahnſinnigen Beet⸗ hoven der Teufel!“ ſchrie Leſueur.„Ich war ſo meinen Hut aufſetzen wollte. Jedenfalls, ſolch unmögliche machen!“ „Seien Sie nur ruhig, verehrter Meiſter“, erwiderte Berlioz dem Wütenden,„man wird nicht viel ſolcher Muſik machen!“ 4 * Der Pelz Gounods„Fauſt“ war einige Monate alt, ſeine Beliebtheit nahm täglich zu, der Verlag Hier wurde er Prieſter und Noch für Carl Maria von Weber nun' Eigentlich he Grund, unglüch Hauſe ihrer T des Kolon nicke, zwei net ihre Zukunft 1 ter Eltern h cha Sie litt.. ihrem vollſtänd — urkundlich mel. egzenen, „Lemmel“ ruch auf Ori ben. Aber 1 Umſtand, daß von vorn oder waren, eine in Anna Lemme es nicht ſo kl namen wie Ma 1 Oh, Anna Lem s kam ſchlie Schneiderin Er pergötterte we immer gefagt h. hyſteriſchem Ku men verbitte und vergrämte „Du mußt hei Tages,„dann hagelneuen Nar Das habe ſie nibende Antw wolle doch nien Aber die gew arlige Idee, ur wie eine Einge ſelben Abend gleichlautende 9 nach mehreren W5 e Das 1 Muſik follte man einfach nichh 4 geſchaffene verwirrt, daß ich wie dämeich in meiner Loge ſaß und ſogar meinen Kopf nicht fand, als ich 4 konnte nicht genug Klavierauszüge und Pot⸗ pourris herſtellen. Nur— die Finanzlage des Komponiſten beſſerte ſich nicht. Nun lud eines Nachmittags der Chef de Verlages Gounod zu einer Schlittenpartie. Gounod erſchien in ſeinem alten Winterüber⸗ zieher, dafür wartete der Verleger vor ſeinem eleganten in einem funkelnagelneuen, elz. Gounod ſtand erſchüttert da vor Bewunde⸗ rung, griff mit Daumen und Zeigefinger das an ergriffen: 14 „Gratuliere!— Der„Fauſt“⸗Pelz, ni wahr?!“ Der Großvater land mitgebrach es noch keine Ei Großvater mit z mit vieren. Ich vbon ſeinem Gu Pferden vor den Pierde wurden wechſelt und na wurde nicht gem Wagen heim au And auf eine f leſche ließ ſich lonnte man ſcho Wird das ein av aſten. Und wa iſt ein Wunder in Kurland noch u fragen, was Es iſt lang un einem dreifüßige es 4 un Und alle dürfen AKinder, auch die Es iſt wirklic übers Feld? nur grad, daß e BWahrhaftig, da⸗ Pierdeſtall,— ſo zuxufen. Und n herau f ein herrſchaftlicher? Aber wer ſitzt Die kommen zur hin Beſcheid ſa⸗ Die Ausgabe lofet haben, wa zahlt, Unter de ſchen Knechten, hert habe ſich mitgebracht, dur Eigentlich hatte Anna Lemmel gar keinen Grund, unglücklich zu ſein. Sie bewohnte im uſe ihrer Tante, der verwitweten Inhabe⸗ n des Kolonialwarengeſchäfts Richard Wer⸗ ſcke, zwei nette, geſchmackvolle Zimmer, und te Zukunft war durch die Hinterlaſſenſchaft . Eltern hinreichend geſichert. Aus dem Backfiſchalter war Anng ja nun heraus(es ſei perraten, daß ſie Geß Lenze zählte), aber ſie hatte angenehme Geſichtszüge, war braun⸗ hagrig und tiefäugig und nannte eine voll⸗ ſchlanke** ihr eigen. Und doch war ſie unglücklich. r der„Mann- Sie litt„ an ihrem eigenen Namen. An ihrem vollſtändigen, ſtandesamtlich eingetrage⸗ Mannheim nen, urkundlich feſtgelegten Namen Anna Lem⸗ iſten Augu mel. „die Fago———„Anna“ iſt nicht gerade ſelten, Eichne und„Lemmel“ kann auch keinen großen An⸗ h Potsda ſpruch auf Originalität und Wohlklang er⸗ ang Ruhm heben. Aber vollends erſchütternd war der inaus. AUmſtand, daß ſowohl„Anna“ wie„Lemmel“ bon vorn oder von hinten geleſen gleichlautend waren, eine immerhin ſeltene Duplizität. nungen de Anna Lemmel... Lemmel Anna.. Gab Originalen es nicht ſo klangvolle dreiſilbige Mädchen⸗ ogler, de amen wie Mathilde, Irene, Leonie, Annette? nach Man Oh, Anna Lemmel war ſehr, ſehr unglücklich. „Kurzung es lam ſchließlich ſo, wie ihre Freundin, die Schneiderin Eva Molander(oh, wie ſie Eva bergötterte wegen ihres herrlichen Namens), immer geſagt hatte: aus übertriebenem, nahezu hoferiſchem Kummer um ihren mißratenen Ramen verbitterte ſie ſich ihr ganze Jugend und vergrämte ihr hübſches Geſicht. nach Italien em wiſſer viele große„Du mußt heiraten, Kleines“, ſagte Eva eines en de Ages,„dann bekommft du doch einen funkel⸗ inter, hagelneuen Namen!“ nd* ry und B Das habe ſie auch ſchon gedacht, war die be⸗ vertonte u ner übende Antwort, aber eine Anna Lemmel hon Webe olle doch niemand zur Frau. lder Rber die gewitzte Freundin hatte eine groß⸗ L artige Idee, und ihr Vorſchlag erſchien Anna wie eine en des Himmels. Noch am ſelben Abend ſaß das von vorn und hinten gleichlautende Mädchen am Schreibtiſch, und niach mehreren ent⸗ und wieder verworfenen Welt trugen. unter ihnen. im und den ſann Scho⸗ gewonnenen auch auf die kam auch in des Mann⸗ ommend traf eim ein. Er eßlich italie⸗ ier neu ge⸗ uſik in ihrm icksvolle Me⸗ freundſchaft⸗ nnabich und Fr. Ramm „ zeigte ihm und beein⸗ 5 h i für ihn. e Male von— 5 Liebe 10 der 3½ vſia Wo⸗»e ch,—— Mannheim eiſen. Frühlingsreigen Faſſungen war die geeignete Form eines Hei⸗ ratsgeſuches entſtanden, des Inhalts, daß ein vereinſamtes Fräulein, Ende zwanzig, gemüt⸗ voll und hochherzig, vielſeitig intereſſiert und nicht mittellos, harmoniſches Eheglück erſehne. Der ahnungsloſe Briefkaſten, dem ſie wenig ſpäter das Schreiben anvertraute, hatte nie eine bedeutſamere Botſchaft in ſeinem Innern geborgen. Nach einigen voller Aufregung vergangenen Tagen ſtellte ihr die beauftragte Wochenzeit⸗ ſchrift drei chiffrierte Briefe zu. Energiſch überwand Anna Lemmel, die dreifach umwor⸗ bene, ihre Enttäuſchung(denn ſie hatte von 1000 Zuſchriften geträumt) und riß mit nervös zuckenden Fingern die Umſchläge auf... „Firma Paul Nuckel, Kinderwagen und Säuglingsartikel. Wir gratulieren zur Ver⸗ lobung und erlauben uns, Ihnen unſeren neuen Katalog...“ Papierkorb! Aber hier:„Bezugnehmend auf Ihr Inſerat... Max Sack, Kohlenhändler, 52, Witwer, drei Kinder...“ Anna Sack, geborene Lemmel? Das hatte ſie nicht nötig! Totenblaß zögerte Anna einen Augenblick, ehe ſie auch das letzte Schreiben öffnete. Was dann, wenn auch dieſes... „Sehr verehrtes gnädiges Fräulein! Als ich Ihre Anzeige geleſen hatte, war es für mich Ihnen ſchreiben mußte. abgemacht, daß ich Von Schlichtheit und Edelſinn ſprachen dieſe wenigen Worte, die doch— ich fühle es— ge⸗ nau Ihr Weſen und Ihren liebenswerten Charakter kennzeichnen. Ich bin Kaufmann, 34 Jahre alt, von ſtattlicher Erſcheinung und in geſicherter Stellung. Erlauben Sie mir gütigſt, daß ich Ihnen meinen Namen heute noch verſchweigen darf. Wenn Ihnen etwas an mir liegt, ſchreiben Sie bitte poſtlagernd unter„Vereinſamt'.“ Verzückt ließ Anna den Brief ſinken. Wie er ſich ausgedrückt hatte!„Schlichtheit und Edelſinn...“ Das hätte ein Dichter nicht beſſer ſagen können! Ja, das war er, von dem ſie geträumt, den ſie erſehnt, der ſie wieder glücklich machen, der ihr einen ſchönen neuen Namen geben würde.., richtig, wie hieß er doch?— Ja ſo—„heute noch verſchweigen...“ Und ſie ſchrieb ihm in fliegender Haſt, eine aufgelöſte Anna Lemmel, ſchrieb ihm poſt⸗ lagernd„Vereinſamt“, daß ſie unter vielen Bewerbern ihn allein ausgewählt habe und den Briefwechſel mit ihm für eröffnet erkläre. Doch als Anna abſchließend ihren Namen unter⸗ zeichnen wollte, und das„“lnſchon daſtand, zögerte ſie furchtſam einen Augenblick, um dann kurz entſchloſſen fortzuſetzen: Annette Wer⸗ necke. So hatte Eva ihr geraten.— Wir wollen nun kurz berichten, daß auf bei⸗ den Seiten große Summen für Briefmarken ausgegeben wurden, daß ſich Anna⸗Annette und ihr unſichtbarer zukünftiger Bräutigam ſchrift⸗ lich kennen und lieben lernten, daß er ſeine Briefe zu ihrem größten Entzücken jetzt mit „Ottokar“ unterſchrieb, daß die überſandten Fotografien beiderſeits volle Zufriedenheit auslöſten, daß man ſich brieflich zu duzen be⸗ gann und daß endlich Ottokars Urlaub heran⸗ m in dem er ſeinen Antrittsbeſuch machen wollte. Am Vorabend ſeines Erſcheinens grübelte Anna lange über das Geheimnis ſeines ver⸗ ſchwiegenen Namens nach. Ob er gar„von“ war? Und aus Beſcheidenheit anonym blieb. „ Vncle Gumoresłke von Sons ZBorgelt xuanꝛig der Edle? Und im Traum erſchien ihr Fürſt Ottokar mit güldener Krone, voller„Schlicht⸗ heit und Edelſinn“ und entführte die Braut Anna Lemmel in ſein herrliches Heim Und nun ſtanden ſie ſich wirklich gegenüber. Groß und ſtattlich, etwas linkiſch und ſehr ver⸗ legen, hatte er ein paar Worte geſtammelt und ihr einen Strauß roſa Nelken überreicht. „Alſo du biſt die Annette“, ſagte er. Sie zuckte zuſammen und wurde rot.—„Und du der Ottokar!“ Worauf es an ihm war, er⸗ rötend zuſammenzufahren. Dann nahmen ſie in dem alten Familienſofa Platz und ſaßen wortlos und verlegen ſteil aufrecht. Jeder ſetzte zum Sprechen an, ſah, daß der andere auch etwas ſagen wollte, und ſchwieg, um jenem das Wort zu überlaſſen. So unterhielten ſie ſich ein Weilchen. Da ſagte Annette plötzlich— und wunderte ſich, wie blaß und tonlos ihre Stimme klang: „Wie iſt denn nun dein vollſtändiger Name?“ Und Ottotar fuhr hoch, wurde eine Schat⸗ tierung bleicher, faßte gedankenlos mit der linken Hand an den tadellos gelungenen Kno⸗ ten ſeiner weinroten Krawatte, ſchluckte ein pgarmal, räuſperte ſich und ſprach:„Annette, ich... ich muß dir ein Geſtändnis machen!“ Annette errötete tief und paſſend. „Ich... mein Name. ich heiße...“ Und plözlich mit energiſchem Ruck:!„Ich heiße Otto Hühnerfuß!“ zurückſank. Annette Wernicke, nein, es war die von vorn und von hinten gleichlautende Anna Lemmel, Worauf er erſchöpft ins Sofa die wie elektriſiert den falſchen Ottokar mit un⸗ natürlich geweiteten Augen anſtarrte und — 3 7——————„5 5— 3——— 3 A Heinrich Freytag Am Ende des Dories dann, eine einzige große Jammerträne, auf⸗ heulend in ihre Sofagecke geworfen wurde. „Hü—hühnerfuß“, ſchluchzet ſie,„Otto Hü.— hühnerfu—huß!“ Bleich, aber gefaßt begann der unglückliche Hühnerfuß zu ſprechen.„Ich weiß, Annette, Kurt Schulze Am Römerberg in Frankiurt es iſt furchtbar ſchwer, ich ſelbſt habe ja vier⸗ unddreißig Jahre lang an dieſem Hühnerfuß zu tragen gehabt. Wie bin ich verſpottet wor⸗ den und verlacht wegen meines unglückſeligen Namens, bis ich mich ganz zurückzog und ver⸗ einſamte. Und dann begann unſer Brief⸗ wechſel, ſo gemütvoll und hochherzig, ich lebte auf und war auch feſt entſchloſſen, dir meinen Namen mitzuteilen, aber ich wagte es nicht, — weil der deine ſo ſchön iſt... Annette...“ Hier wurde Annas Körper von einem er⸗ neuten heftigen Weinen erſchüttert.„Ja,“ ſchluchzte ſie auf. „Oh, Annette“, ſprach er leidenſchaftlich wei⸗ ter,„du wirſt mich verſtheen, du mußt..“ Aber er konnte nicht ausreden, denn urplötz⸗ lich- war ihm die Rolle der Mund und Naſe aufſperrenden ſtummen Perſon zugefallen, über der ſich unter Tränen das Geſtändnis entlud. Als die ſelbſtverſtändlich wohl vorbereitete gute Tante Wernicke den paſſenden Augenblick für gekommen hielt und ohne Anklopfen, mit der duftenden Kaffeekanne in der Hand, das hiſtoriſche Zimmer betrat, entwich jäh ihrem Antlitz die verſchmitzt lächelnde, feſtliche Ver⸗ lobungsmiene. In der rechten Sofgecke ſaß Anna Lemmel, ein tränenüberſtrömtes Häufchen Unglück, und in die linke hatte ſich, nicht minder nieder⸗ geſchlagen, Otto Hühnerfuß⸗zurückgezogen. %„„Ja, Kinder, was iſt das!“„rief Tante Wer⸗ nicke entſetzt; und nachdem ſie 10 ießlich Stück für Stück der Tragödie erfahren und verſtan⸗ den hatte, brach ſie in ein ſchallendes Gelächter aus. Sie müßte nicht die kluge Tante Wernicke ſein, und der S dürfte kein gutmütiges Herz haben und dieſe Geſchichte keine luſtige Geſchichte ſein, wenn nicht doch noch alles zu einem glücklichen Ende geführt werden ſollte. So hat ſich denn guch ſchließlich Anna Lem⸗ mel mit ihrem Dfchepſes abgefunden, und Otto Hühnerfuß ſich die Annette aus dem Kopf geſchlagen. tto und Anna, die das Schickſal zu gemeinſamem Leid zuſammen⸗ geführt hatte, ſind in Schlichtheit und Edelſinn ein hochherziges, von vorn und hinten gleich⸗ lautendes Paar geworden. Die zu erwarten⸗ den kleinen Hühnerfüße aber werden wenig⸗ ſtens dreiſilbige Vornamen tragen. rnahme der teſidenz nach i furchtbarer turelle Stel⸗ n des Hof⸗ 4 3 kapelle. Die Der Großvater hatte ſich das Ding aus Deutſch. daß Mann⸗ rach. 904 war zu mer Zeit, als Unterſtützung es noch keine Eiſenbahnen gab. Vielleicht iſt der von einem Großvater mit zwei Pferden gefahren, vielleicht geſchaffene itbieren. Ich weiß es nicht. Jedenfalls iſt er ere Tage. nſeinem Gut in Kurland mit den eigenen rinkiſſg Pierden vor dem eigenen Wagen ausgereiſt. Die — Ad⸗ wurden auf der nächſten Poſtſtation ge⸗ 1* wechſelt und nach Hauſe geſchickt. Der Wagen wurde nicht gewechſelt. Man kehrte im eigenen Pagen heim aus Berlin oder von noch weiter. Und auf eine ſo alte, breite, behäbige Land⸗ ileſche ließ ich allerlei Gepäck aufladen. Da lonnte man ſchon was mitbringen. Wird das ein Staunen geweſen ſein bei den — Ein länglicher, eichener Aaſten. Und was birgt er? Ein Teleſkop! Es iein Wunder der Technik. So was hat man in Kurland noch nicht geſehen. Niemand wagt u fragen, was es gekoſtet hat. Es iſt lang und blank und gelb. Es ſteht auf eineim dreifüßigen, bewegbaren Bein. Man kann i aufſtellen und hierhin und dorthin richten. Und al dürfen einmal durchgucken, auch die finder, auch die Dienſtboten. Es iſt wirklich ein Wunder. Wer geht da ſenfalls, ſolch einfach nicht ter Meiſter“, Monate alt, lbers Feld? Mit bloßem Auge erkennt man „der Verlag Aur grad, daß es ein Menſch iſt. Durchgeguckt! ze und Pot⸗ Fahrhaftig, das iſt ja der alte Hermann vom nanzlage des Fferdeſtall,— ſo nah, als könne man ihm etwas urufen. Und was kommt dort die Landſtraße er Chef des Rerauf für ein Wagen gefahren? Daß es ein chlittenpartie. 5 icer Wagen iſt, erkennt man ſchon. Winterüber⸗ Aber wer ſitzt drin? Die Sandhöfſchen ſinds. rvor ſeinem ietommen zum Mittageſſen. Schnell der Kö⸗ chin Beſcheid ſagen! die Ausgabe— der Gegenſtand mochte ge⸗ Aufet haben, was er wollte— machte ſich be⸗ hü, Unter den Leuten des Hofes, den let⸗. lichen Knechten, verbreitete ſich die Kunde der heir habe ſich aus dem Auslande eine Röhre Algebracht, durch die man alles ſieht, beſon⸗ n, eleganten Das Teleskop sieht alles/ Von leben Hoerne, ders, was und wie jeder arbeitet. Wer konnte dabei noch faulenzen? Das Teleſkop erſetzte faft den Verwalter. Für uns Kinder war das Teleſkop ein heiliger Gegenſtand. Wir durften es nur mit ausdrück⸗ licher Genehmigung der Eltern aus ſeinem eichenen Kaſten nehmen und aufſtellen—„Groß⸗ papa hat es aus Deutſchland mitgebracht“.— Großpapa war längſt tot. Das machte den Ge⸗ genſtand noch heiliger. Und es war wirklich ein recht ordentliches Inſtrument. Das Geſichtsfeld war klein, aber die Vergrößerung beträchtlich. Was konnte man nicht alles beobachten! Zum Beiſpiel, wie On⸗ kel Arnold im Karpfenteich angelte. Man ſah den Schwimmer der Angel auf dem Waſſer tan⸗ zen, wenn eine Schleie biß. Im Karpfenteich gabs Schleien. Und man bemerkte das⸗Tanzen vielleicht ſogar früher als der Onkel Arnolod, der nicht aufgepaßt hatte, weil er grad ſeine Regenwürmer zählen mußte. Der Onkel Arnold iſt in allem, was die Angel betrifft, ſehr gründ⸗ lich und ſehr ordentlich.„Onkel Arnold, es beißt!“ Er kann den Ruf nicht hören. Aber nun hat er es auch bemerkt. Er zieht, die Angelrute krümmt ſich. Ein ſchöner großer Fiſch iſt ge⸗ fangen. Gleich wird Onkel Arnold ſich eine Zigarre anzünden. Denn nach einem ſolchen Fiſch gönnt er ſich immer das Rauchen. Merkwürdig, man ſieht durchs Teleſkop den Onkel Arnold anders als ſonſt, man ſieht ihn. den Fernen, Nahgerückten, auf eine geheimnis⸗ volle Weiſe deutlicher, ſchärfer, man ſieht ihn heimlich, daran liegts. Und man ſchämt ſich ein wenig, als hätte man an einer Tür gelauſcht. Man konnte durchs Teleſkop ſehr gut auch die Sterne betrachten. Dazu ſetzte man ein anderes Okular ein, ein kürzeres, aber ſtärkeres. Durch dieſes Okular ſah man die Welt verkehrt, auf dem Kopfe ſtehend. Das ſtörte nicht bei den Sternen. Unvergeßlich, zeitlebens unvergeßlich iſt mir der Augenblick, als ich einmal in klarer Som⸗ mernacht das Teleſkop auf einen Stern am Himmel richtete und, durchſchauend, eine kleine, helle Scheibe gewahrte, die von einem Ring umgürtet war:— der Saturn!— Da ſpürte ich zum erſtenmal— Weltenraum Aber einmal hat man durch das Teleſkop in etwas noch Tieferes und Dunkleres als den Weltenxaum hineinſchauen können, nämlich in zwei ſchwarze Seelen,— die aber nachher wie⸗ der weiß wurden. Man ſah in ſie hinein bis zu der Stelle, wo im Menſchen die Anſtändig⸗ keit ſitzt. Da ſah man etwas, Als ob es die Anſtändigkeit ſei oder nicht, das konnte man nicht ſofort erkennen, ſondern erſt nach einer Weile. Und dann war ſie es doch! Diesmal ſaß Onkel Arnold zu Hauſe auf der Veranda am Teleſkop und beobachtete die beiden andern Onkel, die ausgezogen waren auf die Entenjagd. Es war die richtige Zeit dazu, der Juli. Onkel Arnold hatte das Teleſkop auf den Teich gerichtet, er ſieht am Rande des Teiches die Jäger durch das Schilf waten. Jetzt ver⸗ ſchiebt ſich das Teleſkop, und er ſieht ein Stück des Feldes neben dem Teich. Plötzlich ſagt er: „Ich ſehe einen Haſen,“ und gleich darauf:„Ko⸗ miſch, der Haſe fällt.“— Und— bumm, bumm! — hört man zwei Schüſſe.— Man kann ſich daraus überzeugen, daß es wirklich ein tüchtiges Teleſkop war: erſt ſah man, wie der Haſe fiel, und erſt ein paar Sekunden danach hörte man die Schüſſe.— Aber es war im Juli, und da ſchießt man keine Haſen. Nun paßte der Onkel Arnold hölliſch auf, wie das mir dem geſchoſſenen Haſen weitergehen würde. Er ſieht, wie die beiden Jäger mit rauchenden Flinten den Rand des Teiches ver⸗ laſſen, wie ſie an den toten Haſen herantreten, ihn betrachten, aufheben, wieder hinlegen und ſich lange, lange beraten. Es war klar: Sie be⸗ rieten, was ſie machen ſollten. Sollten ſie den Jagdfrevel verheimlichen, den Haſen verſchar⸗ ren, in den Teich ſchmeißen? Oder ſollten ſie das begangene Unrecht eingeſtehen und die un⸗ rühmliche Beute heimbringen?— Und das Gute in ihnen, das Gewiſſen nämlich, ſiegte. Ein an⸗ ſtändiger Menſch hekennt ſich zu ſeiner Tat, auch wenn ſie ein im Juli geſchoſſener Haſe iſt. Sie hoben ihn auf. Man ſah ſie kommen. „Wie wird ihr Gewiſſen geſtrahlt haben, als ſie nach Hauſe kamen, zwiſchen ſich ihr reu⸗ mütiges Geſtändnis an ſeinen Hinterläufen tra⸗ gend,— und da ſtand zu ihrer Begrüßung On⸗ kel Arnold auf der Veranda, und lächelte und wußte ſchon alles. Die Leute hatten eigentlich gar nicht ſo un⸗ recht, wenn ſie in ihrer Furcht des Herrn glaub⸗ ten, oben auf dem Schloß ſei eine Röhre, durch die man alles ſehen könne, beſonders, was jeder auf dem Gute tut, ob Gutes oder Böſes. Elefant als Amokläufer Elf Jahre hindurch hatte jener Elefant ſei⸗ nem Beſitzer, einem früheren Richter beim Hoch⸗ in Kalkutta, treue Dienſte geleiſtet. Plötz⸗ ich aber wurde das Tier wahnſinnig, und zwax erreichte ſeine A Ausmaße, daß er, nicht nur ſeinen eigenen 3 niederriß und zertrampelte, ſondern über Land lief und in, den Ort Pakur einbrach. Zuerſt holte der Elefant den Polizeichef von Pakur von der Veranda ſeines Hauſes herun⸗ ler, wo dieſer unter dem Moskitonetz zu ſchla⸗ fen pflegte. Er warf ihn gegen eine Mauer und zertrümmerte ihm den Schädel. Ferner wurden zwei Frauen und ein Kind getötet. Ein Mädchen aber ergriff der Elefant und ſchleppte es im Rüſſel mit ſich fort. Einen Kilometer weit ſchwebte das Mädchen in höchſter Lebensgefahr und Todesnot. Dann endlich ſtellte ſich dem raſenden Elefanten ein Polizeipoſten entgegen, der über eine Elefanten⸗ büchſe verfügte und genug Schußfertigkeit hatte. Er erlegte das Tier, das, nachdem es den erſten Treffer bekommen hatte, das Mädchen erſchreckt aus dem Rüſſel fallen ließ und abſeits in den Dſchungel zu flüchten verſuchte Das Mädchen aber hatte durch den ausgeſtaudenen Schrecken einen ſchweren Nervenſchock davongetragen. —————————— —— Mit dieſer Skizze ſtellt ſich ein einfacher Handarbeiter in einem Mannheimer Induſtrie⸗ werk vor, der ſeine Mußeſtunden mit literari⸗ ſcher Arbeit ausfüllt. Wir geben der Arbeit des Verfaſſers um ſo lieber Raum, weil ſie in ihrem Aufbau und ihren Stil keineswegs ver⸗ rät, daß ſie den erſten Schritt in die Oeffent⸗ lichkeit darſtellt. Die Schriftleitung. Sie waren eine kleine Gemeinſchaft inmitten der vielen Gießereiarbeiter geweſen. Jahrelange gleiche Tätigteit, dieſelben Berufsnöte und Sor⸗ gen. hatten ſie zuſammengeſchweißt. Ihre Ar⸗ beit war beſtimmt nicht ſchön. Im Sande zu knien, über und über mit feinem ſchwarzen Staub bedeckt, einem Neger ähnlicher als einem weißen Menſchen, iſt nicht jedermanns Sache. Die Zwölf aber ſtörten ſich daran nicht. Auch nicht an den Kübeln voll flüſſigem Eiſen, die der Kran über ſie hinwegtrug. Der glutrote Feuerſchein, das ewig ſprühende und zur Erde fallende Funkenſpiel, ließ ſie unbeſorgt. Gewiß, manchen hatte die glühende rote Flut für im⸗ mer ſichtbare Male gebrannt, aber das wurde nicht ſonderlich beachtet. Es gehörte eben zur Gießerei, wie die Dämpfe und Gaſe, die nach dem Gießen alle Gegenſtände im Nebel ver⸗ ſchwimmen ließen. Lange zurück, als von den Zwölfen einer nach dem anderen gekommen war, müde des Walzens, voll Sehnſucht nach einem feſten Ar⸗ beitsplatze, da war die Gießerei und die ganze Fabrik noch klein geweſen. Die Gefahren aber waren größer. Man kannte keine Ventilation und wenig Maßnahmen zur Verhinderung von Unfällen. Nirgends auf ihren Wegen aus den entfernteſten Teilen Deutſchlands hatten ſie ſolche angetroffen. Sie entbehrten hier nichts. Im Gegenteil, es geſiel ihnen beſſer als anders⸗ wo, und ſie blieben. Unaufhörlich war die Fabrik größer gewor⸗ den. Die kleine Gießerei genügte längſt nicht mehr den Anforderungen. Eine neue entſtand. Mehr Arbeiter kamen. Es wimmelte bald von Menſchen in der weiten Halle, aber die Zwölf hielten ſich noch immer für die weitaus wert⸗ vollſten unter allen. Man hatte ihnen die Her⸗ ſtellung der Zylinder übertragen. Das war die ſchwierigſte Arbeit. Es war ihnen ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß ſie dazu auserſehen waren. Wer außer ihnen war denn überhaupt imſtande, dieſe Ar⸗ beit zu verrichten? Stolz trugen ſie die Köpfe. Geringſchätzig überſahen ſie die Arbeit der anderen, Beſondere Verachtung zeigten ſie den Herſtellern der großen Gehäuſe. Die hatten ihren Platz unmittelbar neben ihnen. Manches Spottwort ſandten ſie herüber zu den emſig ar⸗ beitenden Zwölf. Die gaben erſt verächtliche, dann ſchließlich hitzige Antworten. Beide Teile redeten ſich in Wut. Es kam faſt zu Ausſchrei⸗ tungen. Nach ſolchen Auftritten ſchloſſen ſich die Zwölf immer enger zuſammen. Ihr ganzes Streben und Denken galt ihrer Arbeit. Manchmal, wenn ſie in der Pauſe beiſammenſaßen, fragten ſie ſich bange, was wohl werden ſollte, wenn ſie nicht mehr ſein würden. Da, eines ſchönen Tages, kamen fremde In⸗ genieure und beſahen ſich die gegoſſenen Zylin⸗ der; ſprachen mit den Betriebsleitern und maßen einen Platz aus. Als ſie gingen, blieb das Gerücht zurück: eine Maſchine ſollte ange⸗ ſchafft werden, die beſſer und ſchneller als es Menſchen je vermöchten, die Zylinder herſtellen würde. Schadenfrohe Blicke ſtreiften die Zwölf. Manches Spottwort verkündete ihnen das Ende ihrer Herrlichkeit. Voll banger Angſt verſuchten die ſich gegenſeitig zu beweiſen, daß es unmög⸗ lich ſein würde, ihre Arbeit von einer Maſchine verrichten zu laſſen. Freilich, die letzten Jahre hatten Erſtaunliches gebracht. So manche Arbeit, die früher kundiger Hand bedurfte, erledigte heute die Maſchine. Man brauchte nur hinzuhören auf das Rattern und Ziſchen, das dauernd lauter wurde und den hallenden Hammerſchlag des Arbeiters ganz verdrängte, um an dieſe Tatſache erinnert zu werden. Viele Arbeiten hatte die Maſchine an ſich geriſſen; aber daß ſie in der Lage ſein würde, die Zylinder, dieſe Kunſtwerke, herzu⸗ ſtellen, war doch kaum möglich. Es war möglich! Tief in den Boden wurde ein Schacht ge⸗ mauert. Schwere Eiſenteile kamen an. Monteure bauten ſie zuſammen zu einem runden Turm. Langſam kreiſend hob ſich der tief aus dem Schacht heraus in die Höhe. Form auf Form mit unheimlicher Eile fertigſtellend. Alles ge⸗ ſchah mechaniſch, nur das flüſſige Eiſen mußte kontrolliert werden. Zwei Mann konnten dieſe Arbeit verrichten. Zwei blieben übrig von zwölf. Auch die waren nicht mehr Beherrſcher ihrer Arbeit, ſie waren von der Maſchine abhängig. Dieſe beſtimmte Methode und Tempo, ſie war verantwortlich für das Gedeihen der Werkſtücke. Den Men⸗ ſchen blieb nichts übrig, als Hebel zu rücken, aus⸗ oder einzuſchalten und darauf zu achten, daß die Maſchine nicht mehr hervorbrachte, als wirklich gebraucht wurde. Zwölf Menſchen hatten ihren Lebensinhalt werloren. Mißmutig gingen ſie jetzt an ihre Ar⸗ beit. Zwei an die Maſchine, die übrigen zeon an die großen Gehäuſe. Ohne Ehrgeiz, müde und gleichgültig taten ſie ihre Arbeit. Ihr Stolz war gebrochen. Nichts unterſchied ſie mehr von den anderen. Wahrſcheinlich hätten ſie auch die Bindung unter ſich verloren, wenn nicht eines ſie unlösbar verbunden hätte: der Haß gegen die Maſchine. Die Zeit verging, die Zwölf hatten ſich an ihre neue Beſchäftigung gewöhnt. Zufrieden waren ſie nicht damit, aber es war nun einmal nicht zu ändern. Kreiſend ſtieg und ſenkte ſich der Turm in den tiefen Schacht. Zylinder auf Zylinder entſtand. Die zwei bedienenden Män⸗ ner kontrollierten den Sand und das Eiſen. Nur wenige Meter daneben ſtampften die übrigen die rieſigen Formen für die Gehäuſe. Alle drei Tage wurde eine ſolche fertig, dann brachten die Kräne in großen Tiegeln das flüſ⸗ ſige Eiſen. Unheimliche Mengen verſchlang die Form. Beinahe unauffüllbar ſchienen die Trich⸗ ter. Ringsum aus den gewaltigen Käſten zün⸗ gelten in roten, grünen und blauen Flammen die verbrennenden Gaſe. Manchmal ſah ein Un⸗ kundiger von ferne zu, aber nahe wagte ſich keiner heran; zu ſchrecklich wirkte das ziſchende brodelnde, wild flackernde Feuer. Die Zehn aber haſteten um die Käſten herum, durch die Gluthitze, an den tückiſchen Flammen worbei, und unter dem Funkenregen hindurch. Für ſie hatte der Vorgang durch die dauernde Wiederholung ſeinen Schrecken eingebüßt. Sie achteten kaum mehr der Gefahr. Die aber lauerte immer in den gewaltigen Käſten. Gelang es ihr, dann ſprang ſie plötzlich hervor. Gierig fraß ſie alles. Nichts blieb verſchont. Es war ſchon ſehr lang nicht mehr vorgekom⸗ men, ſtarke Schrauben und Bänder im Verein mit ſchweren Gewichten hatten immer dagegen geſichert. Dann geſchah es doch. Der letzte Tiegel goß gerade ſeine feurige Flut in den tiefen Trichter. Die Zehn zündeten rings⸗ um die entweichenden Gaſe an. Da ſprang einer plötzlich zurück. Vor ihm aus dem Kaſten quoll ein feiner leuchtend roter Strahl. Raſch wurde er dicker und ſtärker. Krachend und knirſchend ſprühten Funken weithin: unaufhaltſam und immer ſtärker ſchoß der Strahl hervor. Größer ſwurde die Lache auf dem Boden. Langſam brei⸗ tete ſie ſich nach allen Seiten aus. Eiſenſchienen wölbten ſich hoch auf. Rollwagen ſanken zuſam⸗ men, Holsteile brannten lichterloh. Ein fürch⸗ terliches Krachen und Ziſchen ertönte. Stinken⸗ der Qualm ſtieg auf. Der Wöderſchein der Glut färbte ihn rot. Auf⸗ und niederwogend füllte er die gewaltige Halle. Die Hitze wurde faſt uner⸗ träglich, aber noch immer ſchoß das flüſſige Eiſen aus der auslaufenden Form hervor. Erſchrocken waren die Arbeiter weit zurück⸗ gewichen. Am nächſten ſtanden die Zwölf. In⸗ Lersuchung im Verlsæ/ ſtinktiv hatten ſie ſich beim Auftauchen der Ge⸗ fahr zuſammengefunden. Keiner ſprach, aber jeder dachte dasſelbe. Mit ſtarren Blicken ſahen ſie auf die ſich immer mehr vergrößernde Flut. Es ſtand feſt, dieſe mußte ſich, weil der Aus⸗ weg nach der anderen Seite verſperrt war, in den tiefen Schacht ergießen. Geſchah das, dann war es aus mit der gehaßten Maſchine. Kläg⸗ lich wünde ſie zuſammenſinken, ein unförmlicher Klumpen, nimmer kenntlich und in keinem Falle mehr brauchbar. War das nicht Vergeltung? Konnte es der Himmel beſſer fügen? Aber entſtand nicht ungeheurer Schaden, konn⸗ ten ſie es ſich je verzeihen, wenn ſie einem klein⸗ lichen, ſinnloſen Rachegedanken folgten. War die Maſchine ſchuld? Konnte man nicht eine neue beſchaffen? Was war dann gebeſſert? Starr ſtanden die Männer. In zwölf Gehir⸗ nen kämpfte Gut gegen Böſe, Recht gegen Un⸗ recht, Vernunft gegen Wahnſinn. Da brach einer das Schweigen.„Kommt,“ keuchte er mit heiſerer Stimme und eilte, über die gierigen Arme der glühenden Flut hinweg⸗ ſpringend, auf die andere Seite, Befreit folgten die anderen. In äußerſter Haſt räumten ſie die Sandwälle hinweg, Schaufeln glühten, Stiele verbrannten. Keuchend und ſchwitzend arbeiteten die Männer. Erſt langſam dann immer raſcher rann die gie⸗ rige Flut in das neue Bett. Dicht am Rande des Schachtes war ſie zum Stehen gekommen. Zwölf Menſchen, bis zur Unkenntlichkeit ſchmutzig, mit verſengten Haaren und voll klei⸗ ner Brandwunden ſtanden dort. Freudig und froh ſahen ſie auf den ſchmalen Rand zwiſchen Dder erſtarrenden Lache und dem tiefen Schacht. Ihre Geſtalten waren befreit von einer ſchweren Laſt. Stolz wie einſt trugen ſie die Köpie. Ausgelöſcht war das Gefühl der Wertloſigkeit. PDoplierblumen ö, Von Per Schwenzen Im Jahre 1928 wohnte ich in Oslo in der Weſſelsgate über Jonas Trolles Blumenladen. Jonas ſah aus wie eine Zwiebel. Sein gelb⸗ liches Geſicht endete in einem ſpitzen Kopf, auf dem der gelbliche Haarſchopf wie ein verwun⸗ dertes Ausrufungszeichen in den Himmel ſtand. Er wirkte unter ſeinen Tulpen und Orchideen wie ein Fremdling. Ich habe nie begreifen können, wie die Blumen unter ſeinem trockenen Geſicht und blaßfingrigen Händen gedeihen konnten. Aber ſie gediehen. Immer, wenn ich ihn zwiſchen ſeinen Nelken, Roſen, Aſtern und Syringen herumſteigen ſah, mußte ich lachen. Einmal, als er gerade ſein Kontobuch unter dem „Arm und eine kleine Stechpalme in der Hand hatte, gefiel er mit ganz gut. Quer über die Straße lag Trolles eigenartige Konkurrenz. Oivind Jverſens Papierladen. Es war eigentlich gar kein Papier⸗, ſondern viel eher ein Blumen⸗, nämlich ein Papierblumen⸗ Wieviel Fehier hast du? laden. Zu einem Blütenfeſte der Studenten hatte der alte Jverſen ſich einmal Papierblumen angeſchafft. Seine ſiebzehnjährige Tochter Liv hatte ganze Waſchkörbe voll an die Studenten verkauft, während Oivind über Mittag im La⸗ den war und nur einen Stundenplan und drei Abziehbilder umſetzte. Nachmittags, als Liv wieder bediente, brauchte er nur aufzupaſſen, daß die Jungens nicht ganz hinter den Laden⸗ tiſch kamen. Das Geſchäft mit den Papier⸗ blumen war glänzend gegangen. Und merkwür⸗ dig— es ging weiter, nachdem das Blütenfeſt längſt vorüber war. Die Studenten wollten Papierblumen haben. Von Liv! Alſo bitte ſchön... So entſtand die Konkurrenz für Jonas Trolle. Und da er im weſentlichen davon lebte, die Paſſionen der Studenten mit der unver⸗ meidlichen Flora zu beliefern, ging es bald ziemlich ſchlecht. Alle Studentinnen von Oslo trugen Papierblumen an der Mütze. Jonas Aufn.: Erich Günther Lon PD. Nipperi Trolle ging noch ſpitzer und bleicher herum vorher. Eines Tages machte ich den alten Profeſſot B. auf dieſen Mißſtand aufmerkſam. Und eß paßte vortrefflich. Er hielt gerade Vorleſun über die engliſchen Thronſtreite. Bei dem hiſto riſchen Kampfe der weißen und der roten Ro verſtand er es ſehr geſchickt, einige Anzüg keiten einzuflechten, und bemerkte klugerw man müſſe ſich nie auf einerlei Roſen feſtle Die Folge war, daß jeder Student ſeiner Fr din eine weiße Roſe von Liv und eine kf Roſe von Jonas mitbrachte. Trotz dieſes Sanierungsverſuches ging es bergab mit Trolles Blumenladen: Eines Tages erſchien er im Papiergeſchäft. Er ſah Livs hel⸗ les und ſchmales Geſicht über Tand und Ro⸗ ſetten, zwiſchen ſchrecklichen Poſtkartenſtändern leuchten. Er ſoll eine kleine ſchüchterne Rede gehalten haben, die darin gipfelte, daß ein Mäd⸗ chen, das ſo ausſähe und Liv(Leben) hieße, unmöglich zwiſchen toten Blumen leben könne Daher ſolle ſie in ſeinen Laden kommen. Lih lachte ihn aus... Ich kam gerade vorbei, wie er rücklings unter Verbeugungen aus der Türe ging. Als ich am nächſten Tage meine rote Rof kaufte, ſchalt ich Jonas aus. Ich nannte ihn Pfennigfuchs, Konjunkturſchleicher und Gall⸗ 30 apfel. Die Studenten neckten ihn. 4—1. 23 Sorge hatte ich aber mit dem alten Jverſen e 2 eht in Ertüthung dur „ 4 Zimmer Er quoll in dem einzigen blödſinnigen Gedanken- Veilabg. auf, Trolle wegen unlauteren Wettbewerbes an⸗ untt und Beratut zuzeigen. Der ſchien aber alles gutmachen z eilmechau def B0 wollen und ſchickte Liv einen Korb roter Roſen. in MHent Liv, die ſchmale, vielgeliebte Liv, ſchickte ihm* lttreter an alle eine Kaktee mit ſcharfen Stacheln zur Antwort, Sechs Wochen danach zeigte ſie mir einen ve drehten Brief, den Jonas ihr geſchrieben hatte und der den einzigen Kehrreim beſaß, er riete ihr dringend mit lebendigen Blumen umzu l. Lac Eß gehen, die Luft im Papierladen ſei gar nicht n ut, beſonders Fiſchleim ſei gefährlich. Sie ſei ehr blaß. Kurz, eine umſtändliche, verlieht⸗ beſorgte Diagnoſe. Unheimlich wurde mir Jonas Trolle durch di Tatſache, daß Liv im März erkrankte und nach vierzehntägigem Krankenlager ſtarb. Nun war es zwar klar, daß ſie nicht an Papierblumen und Leimgeruch, ſondern an Lungenentzündung geſtorben war, die ſie ſich auf einer fünftägigen e mit 3¹ D2r: 7 er⸗ Skitour bei Tauwetter zugezogen hatte— aber oshilient dennoch— dieſer Warnruf— dieſes Phantasmg Hetawefiäche, von den toten und den lebendigen Blumen? ge Jonas Trolle erſchien bei der Beerdigung im—— Gehrock. Er ſah unter ſeinem Zylinder aus wi ein verwelktes Kind. Er entſchuldigte ſich heſ Iverſen wegen ſeiner Anweſenheit. Er legt einen großen Kranz lebendiger Roſen und ei großen Kranz weißer Papierroſen am Sarge nieder und ging mitten während der Grahrede fort. Seine ſchiefe Silhouette im Friedhofstor war ein Holzſchnitt der Verzweiflung. Als ich nach Hauſe kam, waren die Rolläden vor Blumenladen heruntergelaſſen. An die Tür wg ein Zettel geklebt:„Verreiſt, Jonas Trolle“ Ich war etwas mißtrauiſch, aber der Hauswart beruhigte mich. Er hatte ſelber das Billett nach beſorgt. Wie das ſo iſt mit den eifel „Zweifel iſt eine unentſchloſſene Ueberzeugun 3 Ich war feſt überzeugt davon, daß Jonas Luolj tot war. Aber erſt nach acht Tagen konnte ig 1 5 11 Hypotheker Haus-Veru- ſflenhans kaufen geſ mich entſchließen, mit Polizei in den Laden ei an 5 Poliz en Laden ein Moehne an Die Blumen hingen verwelkt in den Vaſen,— Es roch nach faulendem Waſſer. Topfpflanze 4Saupat begannen eben zu wuchern, man ſah, daß de Laden ſchon ſeit Wochen vernachläſſigt war, aus 4 Einf.Dopt einem Topf kroch Kreſſe über den Ladentiſch, Eß 4 7 2 wie— Anderſens des To⸗ Iſn. U. Z0 es... Wir gingen ins hintere Zimmer. Da 4* lag Jonas Trolle auf einem Lehnſtuhl. Er ſah flle kge noch gelber und ſpitzer aus als im Leben. Seine Zomslag, bauge toh, Nelcenstrabe kalten Lippen waren zerſtochen von den Nadel —57 Liv ihm geſchenkt hatte. ie lag mit zerbrochenem T Teppich.. 5 of Ki Ich hoffe, daß Jonas Trolle mir vergeben hat. kl., freier L Hrüihne uſw — 0 Ewige Vorfreude Herr Max Manne lernte Alma Pinkerton ken⸗ nen und lieben. Er verlobte ſich' mit ihr und wollte ſie heiraten Kurz vor der Hochzeit ber, Idt⸗ ſchwand er. Alma Pinkerton wartete eine Weile V. dann legte ſie das Hochzeitstleid in den Schran ctem Komf., 157 beſtellte 10 Paſtor ab und die Schlag⸗ 750 5 551 hne. Daraufhin iſt dann Herr Manne wieder An erſchienen. 3 halber zu bertnufe gaßhold Das wiederholte ſich insgeſamt fünfmal, fernſprecher 287 22 Manne verlobte ſich, flüchtete vor der Hochzeit und verlobte ſich dann wieder. Immer mit Alma Pierkerton Bis es dem guten Mädchen zu bunt würde Sie klagte, als Manne zum fünftenmal vez⸗ ſchwand, wegen gebrochenen Eheverſprechens Vor Gericht zeigte ſich Manne ſehr erſtaunt, Er dente gar nicht daran, irgendein Verſprechen nicht einzuhalten. Er ſei mit Alma verlobt und werde ſie heiraten. Mehr könne er doch bein —4 Alma Pinkerton mußte inlaut zugeben: ſie hatten ſich inzwiſchen wie⸗ der verlobt. Zum ſechſtenmal Dem Richter blieb nun taum mehr übrig, al ins an zu reden. Namentlich em Bräutigam Und da ſtellte ſich folgendes u heraus: Max Manne war von der Idee 9 n moolit ſen, daß nur die Vorfreude echt und ungetrüht I Geſchärt, deshalb wollte er ſie immer wieder ze⸗.. 2087 nießen. F. Nun mußte er freilich verſprechen, endlich ein⸗ mal in das Reich der echten Freuden einzu treten.„Sie können ihn ja immer recht lang zappeln laſſen,“ ſagte der weiſe Richter zu Almng 5 5 Pinkerton,„damit er auch in der Ehe ſeine Vog ung bar5 freuden hat.“ ür 12—15 Perſo Garxte am W Kanunheim „Halenkteuzbanner. — 17. Mai 1936 Bei dem hiſto⸗ ſer roten Roſe ige Anzüglich⸗ e klugerweiſe, 4 hoſen feſtlegen ſeiner Freu und eine rote 4 ———— Mleine ches ging es Eines Tages ſah Livs hel⸗ and und Ro⸗ kartenſtändern üchterne Rede daß ein Mäd⸗ (Leben) hieße, leben könne. kommen. Lv de vorbei, wie aus der Türe 1 ſun 4 ine rote Roſe h nannte ihn 'r und Gall⸗ alten Jverſen igen Gedanken 1—1 tbewerbes an⸗ gutmachen zu roter Roſen. 1 „F ſchickte ihm Jut Antwort, „0- Vel A fanhen g duteh die Bauwirtring ft Bremen. Dies. schöné eent in Ertül'un . nlienhaus im Kistef ungswert v. ooo.⸗, 4 Zimmet, Küche, Bad und lör Können Sie schon bei einer Js fleistung von monatl. Rl. 13.30 er- Wen ben. 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Als ich iden vor den t die Tür war onas Trolle“, der Hauswart Fchlien korrek — te Vermittlung von liesensehalten aller Ar⸗ is Billett nach Rypotheken · Beschaffung iſt mit den Haus-Verwaltungen 1— leberzeugun Jonas Trol f fifamiiienhaus zen konnte ig—— ſefucht, Hohe An⸗ en Laden eiy währleiſtet. Angebote u. K S an den Verlag d. B. n den Vaſen. Topfpflanzen ah, daß der ſſigt war, aus adentiſch, Es haus des To⸗ Zimmer. da iſtuhl. Er ſah Leben. Seine n den Nadeln eſchenkt hatte, a ent-o 114 mer für A Am. u. ae Egengeld ges. ensiag, baugeschöft, Kköfet- e Leirenströbe 55. 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