——— ät, itr. .35 b- te itr. .50 it, tr. in- tr. .90 .-40 r.*4 „68 r.-78 àus der inserer jebote roßgen 17. Mai 100ʃ 2 4 Keaber seichleben Drel Zaden LAAem Zekule Perlag und Schriftleitung: Nannheim, X 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM 7mal(.70 RM u. 30 ſowie die Poſtämter entgegen. dert, beſteht kein Anſpruch au Iſt die Entſchädigung. Montag⸗Aus gabe Pfg. 5 Einzelpreis u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(au in Regelmäßi Afensaeb eten. Für unverlanat eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgeng MANNHEIM LLIAIALA elgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Min ein limeterzeile im Textteil! rühausgal rech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Mannheim. Poftſcheckonto: Lüdwiasbas Anz im Textteil 45 fi Schwetzinger und Die 4—— Schluß er Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſp Ausſchließl. Gerichtsſtand: A/ Nr. 227 B/ Nr. 137 3 3 4 4 1 Slörungsſeuer in London Sowjetbotſchafter hetzt gegen Deutſchland London, 17. Mai. Der Sowjetbotſchafter in London, Maiſty, hielt bei einem Feſteſſen des anglo⸗ruſſiſchen parlamentariſchen Ausſchuſſes eine längere Rede, die er bezeichnenderweiſe zu einer hetze gegen den Friedensplan des 4 Führers und zu der Aufforderung, eine emeinſame Front gegen Deutſchland zu bilden, benutzte. Die Sowjets glaubten, ſagte er, daß Hitlers Zedensplan nicht als vielverſprechend für 1 einen wirklichen Frieden in Europa betrachtet werden könne. Sowjetrußland glaube, daß es weſentlich ſei, daß, ehe noch derartige Ver⸗ handlungen begännen, die anderen Mächte, die allgemein am Frieden intereſſiert ſeien, zunächſt zuſammentreten ſollten, um eine ge⸗ meinſame Grundlage zu ſchaffen, von der aus die Verhandlungen mit Deutſchland durch⸗ geführt werden könnten. Die Rede des Sowjetbotſchafters Maiſky gibt dem„Star“ zu der Feſtſtellung Anlaß, daß der Vertreter Sowjetrußlands ſich bei öffentlichen Reden an London weniger Zurück⸗ haltung auferlege als andere Diplomaten. Was Maiſky jedoch nicht enthüllt habe, ſei die Tatſache, daß an dem urſprünglichen Entwurf des britiſchen Fragebogens für Berlin Ruß⸗ land und der ruſſiſche Wunſch nach deutſcher Garantie für einen Nichtangriff nicht erwähnt heweſen ſeien. Erſt nachdem Maiſky zweimal im Foreign Office vorgeſprochen habe, ſei die AUnterlaſſung nach einer lebhaften Ausein⸗ anderſetzung gutgemacht worden. Sõ · Brigadefũhrer Julius Jeruſalem, 17. Mai.(HB⸗Funk.) In den ſpäten Abendſtunden des Samstag kam es in dem vollbeſetzten Kino„Ediſon“, das im Judenviertel der Jeruſalemer Neuſtadt liegt, zu einem blutigen Zwiſchenfall. Gegen Schluß der Vorſtellung ertönten plötzlich Revol⸗ verſchüſſe, die von unbekannter Seite in das Publikum abgegeben wurden. Es entſtand eine furchtbare Panik, die die Täter benutzten, um in Kraftwagen unerkannt zu entkommen. Drei Juden wurden durch die Schüſſe getötet, drei weitere leicht verletzt. Die Erregung über den Feuerüberfall in dem jüdiſchen Kino in Jeruſalem hält die ganze Stadt in ihrem Bann. Die Straßen Jeruſa⸗ lems ſind mit aufgeregten Menſchenmaſſen überfüllt. AAr. All In den jüdiſchen Blättern wird in beſorgten Aufſätzen auf die allgemeine Unſicherheit hin⸗ gewieſen, von der nicht nur die jüdiſche Be⸗ völkerung, ſondern auch die Europäer ein⸗ ſchließlich der Engländer betroffen ſeien. Die Zeitungen erklären, daß das Vertrauen der Juden zur Mandatsregierung ſchwer erſchüttert ſei, da dieſe ihre Zuſagen für den Schutz von Leben und Eigentum angeblich nicht eingehal⸗ ten habe. Am Samstag fand eine Beſprechung führen⸗ der arghiſcher Perſönlichkeiten ſtatt, über deren Ergebnis jedoch nichts bekannt wurde. Von maßgebender arabiſcher Seite wurde lediglich der Preſſe eine Erklärung zur Verfügung ge⸗ ſtellt, in der es heißt, daß man ohne vor⸗ hergehende Unterbindung der jü⸗ diſchen Einwanderung nach Paläſtina keinerlei Vorſchläge der britiſchen Mandats⸗ regierung annehmen werde. Wir grüßen den toten fämpfer Nachruf des Briqadeſũhrers Berchihold fũr Julius Schrede München, 17. Mai. Zum Tod von SS⸗Brigadeführer Julius Schreck veröffentlichen wir einen Nachruf aus der Feder des SA⸗Brigadeführers Berch⸗ thold, des Führers des„Stoßtrupp Hitler“, in dem es u. a. heißt: „Wenn wir damals in der Kampfzeit der erſten Jahre gegen hundertfache Uebermacht uns wehrten und Sieger blieben in Saal⸗ ſchlachten ohne Zahl, dann war Schreck unter uns und vorn jedesmal in der erſten Reihe. Nie, ob in den Jahren des Kampfes oder nach dem Sieg, hat Schreck jemals an ſich gedacht. Seit der Stunde, da er ſich dem Führer ver⸗ Wieltbild(M) Schrede ſchrieb, galt ſein Leben, ſein Sinn und ſeine Tat Adolf Hitler. Und ſeit dieſer Stunde hat unſer unvergeßlicher Kamerad gewacht über das Leben des Führers, bis er nun ſelbſt ſein Leben hingab in treueſter Pflichterfüllung. Schreck war es, der zum Schutz des Führers in ſchwerſter Zeit den„Stoßtrupp“ ins Leben rief, der min nur wenigen Männern überall hin dem Führer in tauſend und aber tauſend Verſammlungen folgte. Man müßte ein Stück Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſchreiben, wollten wir in dieſem Augenblick unſerer Trauer aus dem Leben des toten Kameraden erzählen. Denn es iſt ſo, daß überall dort, wo nach blutiger Saalſchlacht wir unſere Fahnen aufpflanzten, Julius Schreck dabei war. Als Julius Schreck vom Führer auserwählt wurde als ſein Fahrer und Begleiter, da wuß⸗ ten wir alle, daß keiner würdiger war als er, daß das Leben des Führers gerade in dieſer ſchweren Zeit in die beſte Hand gegeben war. Hunderttauſende von Kilometern in Nacht und Nebel, Eis und Schnee hat Schreck den Füh⸗ rer viele ungezählte Male durch Deutſchland gefahren, von Verſammlung zu Verſammlung. Nur ein kleines Erlebnis, das die eiſerne Pflichtauffaſſung unſeres toien Kämpfers zeigt: Es war im Jahre 1926 auf Verſamm⸗ lungsfahrt durch Mecklenburg. Schreck ſaß am Steuer, neben ihm der Führer. In zwei Stun⸗ den ſollte Adolf Hitler ſprechen. Noch waren 160 Kilometer zurückzulegen. Da erkrankte plötzlich Schreck an Vergiftungserſcheinungen. Vor Schmerzen ſchien er einer Ohnmacht nahe, doch er ließ nicht vom Steuer, fuhr, durch die Nacht, bis er am Ziel zuſammenbrach. Das war Julius Schreck. Leb wohl Julius Schreck! Wir ſenken die Fahne des Nationalſozialismus, die Fahne des Reiches, die du mit zum Sieg trugſt, über deinen toten Leib. In unſeren Herzen aber wirſt du weiterleben, heut und morgen und immer. Nillimeterzeile Millimeterzeile 4 Pia. gemäß Preisliſte. „Anzeigen⸗Annahme: „Erfüllungsort Mannheim. 4960. Verlaasort Mannheim. Mannheim, 18. Mai 1936 ſios .Bel be 18 fior Abei Zahlum Weltbild(MM) Fahnenübergabe bei Jagdgeschwader„Horst Wessel“ Staatssekretär der Flieger Milch übergibt unter den Klän- gen des Präsentiermarsches den herantretenden Gruppen- kommandeuren des Fliegergeschwaders„Horst Wessel“ die drei neuen Fahnen. Caßt Frontkãmpfer ſprechen! Mannheim, 17. Mai. Noch ſelten war die Politik Europas mit einer ſolchen Spannung geladen, wie gerade in dieſen Tagen. Der ganze ſchwierige Fragen⸗ komplex des Abeſſinienkrieges, der moraliſche Bankerott des Völkerbundes, die verzweifelten Verſuche mancher Kreiſe, die letzten Ueber⸗ bleibſel des Verſailler Vertragswerks mit aller Kraft am Leben zu halten, ſind die Kraft⸗ ſpender in dieſem Spannungsnetz. Und die vielen mehr oder weniger eigenſüchtigen, mehr oder weniger gehäſſigen und mehr oder weniger verbrecheriſchen Treibereien gewiſſer Kreiſe im Ausland, die den Krieg als ihr gutes Geſchäft betrachten, rütteln leichtfertiger⸗ weiſe an den Schaltern und Hebeln, laſſen gefährliche Pole gegeneinanderreiben und ſcheinen ſich nur auf den Augenblick zu freuen, da der erſte Funke überſpringt und in einer gewaltigen Flammengarbe alles vernichtet wird, was Fleiß und Blut der Nationen mühſam gebaut und gefeſtigt haben. Immer ſchriller werden die Töne in der Auslanospreſſe, immer gellender das Geſchrei der übeln Hetzer, die den Zuſammenbruch Europas wollen, damit das brutal aſiatiſche Wüten des Kommunismus endlich auf un⸗ ſerem Boden Fuß faſſen könne. Nicht zuletzt in Frankreich, wo der kleine Mann um ſeine mühſam erſparten Groſchen bangt und allzu leicht geneigt ſcheint, die Nerven zu verlieren und denen die Macht zu geben, die ihn erſt recht bedenkenlos dem Chaos opfern. In dieſer Stunde haben franzöſiſche Front⸗ kämpfer die Initiative ergriffen und an ihre ehemaligen Gegner einen ehrlichen Friedens⸗ und Verſöhnungsappell gerichtet. Der deutſche Frontſoldat hat den Ruf gehört und die deut⸗ ſche Preſſe freudig das Wort aufgegriffen und es an das ganze Volk weitergeleitet, damit es ſehen möge, daß auch jenſeits der Grenze noch Stimmen der Einſicht laut werden, die ſich wie ein voller Orgelton über den ſchrillen Schrei der Kriegshetzer legen. Das deutſche Volk hat es mit Freude zur Kenntnis genommen, daß der ehemalige franzöſiſche Frontſoldat— und das iſt nicht der ſchlechteſte Teil ſeines Volkes— den Geiſt der endgültigen Verſöhnung noch nicht aufgegeben hat. Freilich, jenen Menſchen, von denen der Füh⸗ rer ſagte, daß ſie ſich im Krieg viel w eni ger als verdienſtvolle Soldaten, ſondern vielmehr als verdienende Aktionäre erwieſen hatten, konnte der Ruf nicht gefallen. Sie haben auch gleich ein Mittel gefunden, die Sprache des Herzens nicht laut werden zu lai⸗ ſen, indem ſie einfach den Appell aus den Spal⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. Mai ten der Preſſe verbannten. So kam es, daß wohl alle deutſchen Zeitungen ausführlich über das franzöſiſche Angebot berichteten, die Pa⸗ riſer Preſſe aber bis auf wenige Ausnahmen ſich vollkommen ausſchwieg. Ein ſolcher Ruf hätte ja ſchlechterdings nicht zu dem ſo gern geübten heimlichen Quertreiben und zur ſorg⸗ fältig gepflegten und verbreiteten Angſtpfychoſe Nun haben mittlerweile die deutſchen Front⸗ kämpfer ihren franzöſiſchen Kameraden geant⸗ wortet. Klar und deutlich haben auch ſie ihre Friedensbereitſchaft betont, die ſchließlich um ſo ſtärker ins Gewicht fallen muß, da es ja die Frontkämpfer einer nun wieder freien und ſouveränen Nation ſind, die die große Verſöh⸗ nungsaktion weitertreiben. Und gleichzeitig haben ſie es nicht verſäumt, ihren Abſcheu über die anonymen Kreiſe auszudrücken, die alles dazu tun, das Vertrauen zu ſtören und die po⸗ litiſche Atmoſphäre immer mit neuer Span⸗ nung zu laden. Daß ſolche Elemente bei uns nicht zu finden ſind, weiß der franzöſiſche Kämpfer zur Genüge. Er weiß ferner, daß eine Nation, die ſelbſt einen einfachen Frontſoldaten ſich zum Führer wählte, keine Brunnenvergif⸗ ter in ihren eigenen Reihen duldet. Die ein⸗ ſtigen Gegner werden den Ruf verſtanden, viel⸗ leicht auch verſtändnisvoll gelächelt haben, als Reichkriegsopferführer Oberlindober der Hoffnung Ausdruck gab, daß die franzöſiſche Preſſe den deutſchen Appell ſo gut aufnehmen möge, wie es unſere Preſſe mit dem franzöſi⸗ ſchen tat. Wir haben allerdings wenig Hoff⸗ nung, daß man ſich in den Pariſer Redaktions⸗ ſtuben beeilen wird, dieſem unſerem Wunſch nachzukommen. Was ſchadet es auch ſchon, wenn es nicht geſchieht?— Der alte franzöſiſche Soldat weiß, was er von ſeinem alten Gegner zu hal⸗ ten hat, wie es der deutſche weiß Und er wird mit ſeinem Wiſſen nicht hinter dem Berg halten, ſondern es als ſein Vermächtnis, das er ſich mit ſeinem eigenen Blut errang, den Kindern und Kindeskindern verenben. Hier liegt das Entſcheidende. Auch die junge Generation muß den Geiſt der Verſöh⸗ nung in ſich aufnehmen als das heilige Ver⸗ mächtnis ihrer Väter. Noch trefſen wir in Deutſchland allenthalben junge Franzoſen, die uns voller Staunen über das bei uns Ge⸗ ſchaute und Erlebte bekennen, daß ſie ſo etwas bislang noch nicht geahnt hatten. Sie kamen über die Grenze in der bangen Furcht, daß man ſie eben wegen ihrer Staatsangehörigkeit angreifen, zum mindeſten aber recht kühl be⸗ handeln möge. Statt deſſen aber trafen ſie auf freundliche Geſichter und empfingen ehrliche nenen, die erwartet haben, daß ſie von einem, wie es heißt, ſo freiheitlich regier⸗ ſen Staat in“ein Land der Barbarei kommen, mußten es erleben, daß man ſich bei uns durch⸗ aus nicht als unfrei fühlt, ſondern ſich gerade ſeiner Freiheit ſowohl im Innern wie auch nach außen von Herzen freut und überall in Stadt und Land Hand anlegt, um die alten Schäden des Krieges zu beſeitigen. „Davon erzählt man uns in Frankreich nichts, unſere Zeitungen ſchreiben ganz anders über euch.“— Und wenn wir ſie lächelnd fragen, ob es nicht auch neben den Journaliſten Menſchen gibt, die beſſeres von Deutſchland berichten, dann beſinnen ſie ſich auf ihre Fronttämpfer. Und brennend rot ſteigt ihnen die Scham ins Geſicht, daß ſie jenen, die nie etwas von den Schrecken des Krieges erlebt haben, mehr glaubten als denen, die ihr Leben für die Na⸗ tion und damit auch für ſie eingeſetzt haben. Darum begrüßen wir es auch auf das herz⸗ lichſte, daß in dieſen Tagen, da beſonders ver⸗ eraacerr 2— Ganz Mannheim kommt zum„Lauf ins Glück“ Volksgeiſt herrſche im Recht Reichsminister Rudolſ Heß vor dem juristentag Leipzig, 17. Mai. Bei der feierlichen Eröffnung des deutſchen Juriſtentages 1936 in Leipzig hielt der Stell⸗ vertreter des Führers Reichsminiſter Rudolf Heß eine Rede über das Recht und den deut⸗ ſchen Richter, die äußerſt bedeutungsvoll iſt und deren hauptſächlichſte Kernpunkte wir im fol⸗ genden wiedergeben. Nachdem Rudolf Heß die Wiedererweckung des deutſchen Volksgeiſtes durch den National⸗ ſozialismus als eines der ganz großen Er⸗ gebniſſe des Schaffens der vergangenen drei Jahre herausgeſtellt hatte, ging er dazu über, dieſen geſunden Volksgeiſt auch im deutſchen Recht aufzuſpüren und zu erweckeen. Je mehr der Geiſt des Volkes, ſo führte er aus, in der neuen deutſchen Rechtspflege ſeinen Ausdruck findet, deſto mehr fühlt ſich das Volk nicht nur mit ſeinem Recht, ſondern gerade auch mit dem Staate ſelbſt verbun⸗ den. Denn auf kaum einem anderen Gebiete tritt der Staat dem Volke ſo eindrucksvoll ge⸗ genüber wie auf dem des Rechts. Aufgaben des Richters Der Richter ſoll, um echter Volksrichter zu ſcin, nicht enger Juriſt, ſondern in erſter Linie Menſch und in zweiter Linie Volksgenoſſe ſein. Und er ſoll die Sprache ſprechen und in ſeinem Urteil vor allem die Sprache ſchreiben, welche die Sprache des Volkes iſt, die das Volk ver⸗ ſteht. Er ſoll in ſeiner Sprache ſchon volksver⸗ bunden ſein als Ausübender der nach Treitſchke politiſchen Rechtſprechung, wie der Poli⸗ tiker ſelbſt in ſeiner Sprache volksverbunden ſein muß. Der Richter ſoll ebenſo wie nach dem Ver⸗ ſtand nach ſeinem Gefühl richten, nach dem Ge⸗ fühl nicht ſo ſehr im Sinne des Mitfühlens, ſondern im Sinne des Einfühlens. Der Richter ſoll im Richten frei geſtalten können, frei geſtalten können ſeinen Richterſpruch und damit auf die Dauer das Recht, welches ja auf den Erfahrungen der Rechtſprechung fußen ſoll. Das Dolk kennt wahres Recht Laufende Volksaufklärung und Volkserziehung durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt die Urſache, daß das Volk ſelbſt harte Ge⸗ ſetze als notwendig empfindet, ſo wie die gleiche Urſache die beſonders für das Ausland unerklärliche Tatſache erhellt, daß un⸗ ſer Volk die Regierung eines einzelnen nicht als Diktatur, ſondern als eine Volks⸗ regierung empfindet, während es die Regierung des vorhergegangenen parlamentari⸗ ſchen Syſtems, die eine Volksregierung darſtel⸗ len ſollte, immer mehr als volksfremd, ja ſchließlich als diktatoriſch empfand. Beim Recht wie bei der Staatsführung ins⸗ geſamt iſt ausſchlaggebend nicht die Form, ſon⸗ dern das Weſen. Dasg Weſen aber ſowohl des nationalſozialiſtiſchen Rechts wie der national⸗ ſozialiſtiſchen Staatsführung iſt es, dem Volke zu dienen und im Volke zu wurzeln und damit als Volksrecht und Volksregierung empfunden zu werden. Badoglio kämpft gegen Räuber Er kennt kein Hardon/ Nlissionarinnen verschleppf Rom, 17. Mai. Generalgouverneur Badoglio verfolgt zur Be⸗ friedung Abeſſiniens die Taktik weitherziger Großzügigkeit gegenüber der friedlichen Bevölle⸗ rung und größter Strenge gegenüber Unruhe⸗ ſtiftern und Verbrechern. Das ſchon früher beſtandene Unweſen der Räuberbanden iſt durch die herumirrenden Krieger noch vermehrt worden, die ſich während des Feldzugs daran gewöhnt haben, von Plün⸗ derungen und Raub zu leben und daher nicht gerne zu den mühſamen Feldarbeiten zurück⸗ kehren. Auf dieſe Banden machen die italieni⸗ ſchen Militärbehörden mit Unterſtützung der friedlichen Landbevölkerung Jagd, wobei es oft antwortungsloſe Elemente kein Mittel ſcheuten, um im Zuſammenhang mit der Wiederbeſetzung des Rheinlands die„deutſche Gefahr“ in den grellſten Gefahren zu ſchildern, Frontkämpfer das Wort ergriffen und über alle Grenzen, Quertreibereien und Haßgeſänge hinweg an dem Band weiterflechten, das Europa wirklich zuſammenhält und ſeinen Frieden ſichert, am Freundſchaftsband der Verſöhnung. Dr. W.—r. Hervorragende Inſzenierung von Fred Raymonds neueſter Operette durch H. Becker Nun haben wir alſo doch wieder einmal eine neue Operette in Mannheim, die uns Spaß macht, die die Zuſchauer begeiſtert und die— gend zweifellos— ein großer Kaſſenerfolg wer⸗ en wird. Sie kam ſo recht zur warmen Früh⸗ lingszeit, in der das Volk hinausgeht in die Natur und eine ganz kleine Abneigung gegen das Sitzen in geſchloſſenen Räumen zu ver⸗ ſpüren beginnt, als Gegenbeweis für die An⸗ ſchauung, daß die Guckkaſtenbühne im Sommer überflüſſig geworden iſt. Sie kam auch als Entſpannung auf die ſchwere Koſt, die wir in den letzten Wochen vom Nationaltheater dar⸗ geboten bekamen. Und ſie iſt beſonders aktuell, weil ſie zur Zeit der kommenden Olympiade ſpielt, alſo ein Thema aufgreift, das uns allen ohne Ausnahme nicht mehr fremd und unver⸗ ſtändlich iſt. Gewiß iſt das Ganze nur operettenhaft aufge⸗ zogen, gewiß könnte man vom Standpunkt des Sportlers aus manche Kritik üben; aber das wäre falſch und verkehrt. Denn dieſer„Lauf ins Glück“ iſt im Grunde nichts anderes als ein großer und herrlicher Traum vom Glück, der keinen Anſpruch darauf erhebt, unbedingt wahr, aber dafür um ſo unbedingter ſchön u ſein. Das Stück wurde von keinem Dichter 3 Leben nachgebildet, auch von keinem kalten Denker errechnet, aber es wurde von einem geſunden und lebensfrohen Menſchen er⸗ träumt, der genau Beſcheid weiß über die ſchlichten, einfachen Menſchenherzen, denen aller Ernſt des Lebens doch ein kleines Maß Ro⸗ mantik nicht hat nehmen können. Wir ver⸗ mögen hier mitzuträumen, ja— bei einer ſol⸗ chen Wiedergabe, wie ſie uns das Nationalthea⸗ ter ſchenkt,— mitzuleben; vom erſten Akt an gehen wir begeiſtert mit und laſſen uns be⸗ denkenlos führen durch eine Welt, die Erfül⸗ lung aller Sehnſüchte bedeutet. Dabei iſt das ganze Geſchehen nicht kitſchig oder ſentimental. Es gaukelt uns keine Luft⸗ ſchlöſſer vor. Alles, was hier paſſiert, iſt durch⸗ aus möglich, etwa ſo, daß es uns ſagt: „Wenn alles„glatt“ geht, wie du es willſt, dann wird es ſo ausgehen; allerdings mußt du auch das deine dazu tun und allen Schwierig⸗ keiten mutig die Stirne bieten.“ Ganz im Hintergrund ſchwingen alſo auch ſittliche Werte mit, die den Menſchen zum Starkſein und zur Selbſtüberwindung aufrufen. Hinzu kommt der friſche, immer lebendige Ton, der über dem ganzen liegt, Lachen und Glanz der jugendlichen Kraft— man könnte das Stück ein Bekenntnis zum unerſchütter⸗ lichen Glauben, zur unbeugſamen Tatkraft und zur frohen Lebensbejahung der Jugend nen⸗ nen. Weil dieſes Werk unter dieſen Vorausſetzun⸗ gen gute, von allen Zoten und Zweideutigkei⸗ ten freie Unterhaltung bieten will, be⸗ jahen wir es vorbehaltslos und ſprechen ihm nicht unbedeutende Werte zu. Aus dieſem Grunde ſehen wir auch über die wenigen Schwächen des Stückes hinweg, die darin liegen, daß es mit manchen alten Be⸗ kannten aufwartet(der„Dady“ aus Amerika; die feurige Ungarin und ihr ebenſo feuriger Vater). Paul Beyer und Heinz Hentſchke haben ein Libretto verfaßt, das ſich ſehen und hören laſſen kann. Es hat Sinn und Znhalt, iſt niemals platt und geiſtlos, wie den beiden Autoren überhaupt eine ordentliche dramatiſche Geſtaltungskraft nachgerühmt werden muß. Sie laſſen den Fluß des Geſchehens nie ins Stocken geraten, ſondern warten immer wieder mit ori⸗ ginellen, belebenden Auftritten und Epiſoden auf, die die Spannung nie abreißen laſſen. Die Möglichkeiten, die der Inhalt bietet, ſind büh⸗ nentechniſch fehr geſchickt ausgenützt, aber im⸗ noch zu Zuſammenſtößen kommt. Beſon⸗ ders ink Gebiet zwiſchen Deſſie und Addis⸗ Abeba irren noch Scharen von Kriegern herum, weshalb längs der Straßen Beſatzungen zurück⸗ gelaſſen werden, da der ganze Weg verbeſſert werden muß, um einen regelmäßigen Nach⸗ ſchub von Asmara bis Addis⸗Abeba zu ermög⸗ lichen. Bis jetzt iſt die Straße nur von Asmara bis Quoram vollſtändig erweitert worden. Da⸗ gegen hat ſich in dem Gebiet nördlich von Deſſie von der Grenze des Sudans bis zum Roten Meer kein Zwiſchenfall mehr ereignet. Die Be⸗ völkerung hat ſich ſchon reſtlos dem neuen Re⸗ gime angepaßt. Neun engliſche und ein deutſcher Miſſionar ſind am Samstag nach großen Strapazen aus dem Innern Abeſſiniens in Addis Abeba ein⸗ getroffen. Die Flüchtlinge erklärten, daß ſie nur wie durch ein Wunder den Banditen entkommen ſeien, die die Umgebung von Mieſſo an der Addis⸗Abeba—Dſchibuti⸗Bahn unſicher machten und in Aſpa, Tafair und Tſchertſcher ein wah⸗ res Schreckensregiment aufrecht erhielten. Aus Kreiſen der Sudan⸗Miſſion in London erführt man, daß zwei engliſche Miſſionarinnen mer ſo, daß das Inhaltliche nicht von äußer⸗ lichen Effekten erdrückt wird. Die Muſik von Fred Raymond iſt ganz dem Weſen der Handlung angepaßt. Sie bringt Leben in das Haus, hat Rhythmus, ſie gleicht einem Blut, das feurig die Adern der Hand⸗ lung durchpulſt. Wo das geſprochene Wort ver⸗ ſagt, da greifen die vielfältig vorhandenen, leicht ſangbaren Melodien ein und verſetzen das Herz des Volkes in Schwingungen, die be⸗ glücken und froh machen. Man ſieht da gern über die weniger glückliche Inſtrumentierung inweg. Der Erfolg der Erſtaufführung in Mannheim iſt— darüber ſoll es gar keinen Zweifel geben, — in erſter Linie dem Spielleiter Hans Bek⸗ ker zuzuſchreiben. Die Arbeit, die er hier ge⸗ leiſtet hat, iſt erſtklaſſig, unübertrefflich. Er hat nichts verpatzt, ſondern im Gegenteil, jede Klei⸗ nigkeit, aus der etwas zu machen war, genial erkannt und ausgenützt; aber immer ſo, daß ſie ſtets in den Rahmen des ganzen paßte. Seine Aufführung hatte Stil. Die Spielfreudigkeit ſeiner Künſtler iſt ſein Verdienſt, das merkte man ganz denen er ſelber auftrat: er war auch während dem Spiel der große Anreger, die ewig trei⸗ bende Kraft. 110 groß war die Olympia⸗ Szene geſtaltet. Alle Achtung vor dieſem Kön⸗ 358 1 ſich vor keiner Aufgabe zu ſcheuen raucht! Geſanglich bietet die Operette keine allzu großen Schwierigkeiten. Das erhellt ſchon aus der Tatſache, daß nur Rollen in dieſer Hinſicht größere Aufgaben geſtellt waren: der Eliſabeth Guſſa Heikens und dem Sven Larſen Max Reicharts. Beide Künſtler gaben denn aber auch ihr Beſtes dazu her, um dieſen Nachteil des Werkes auszugleichen— mit Erfolg. Stimmlich und ſchauſpieleriſch wa⸗ ren ſie vollkommen auf der Höhe und boten ſchöne, abgerundete Leiſtungen. Eine herrliche Karikatur des trockenen„Geldamerikaners“ ſtellte Klaus W. Krauſe auf die Bühne, Jo⸗ ſeph Offenbach hatte in gleicher Weiſe als lebensfroher Ungarn Bela Köveſz die Lacher eutlich gerade in jenen Szenen, in in die Hände von abeſſiniſchen Banditen len ſeien. Die Miſſion lag etwa drei Te von Addis Abeba entfernt, in einer( der keine Kampfhandlungen ſtattgefunden ha Die Beſetzung weiterer Gebiete wird langſ aber ſyſtematiſch durchgeführt, indem zug der Nachſchub und die Verwaltung organif werden. Nur einige ſtrategiſche und wich Verkehrspunkte ſind durch raſche Kolonnen ſetzt worden. Längs der Dſchibuti⸗Bahn herrſ noch vollkommene Ruhe und ebenſo zwiſchen Skupſchti⸗ dem Tana⸗See und der alten Grenze. Wer politiſche Hauptſtadt Belg 5 den Ausdruck e —— Stupſchtina, Donagiotis Tſaldarisf wbedente ie Revolverſck upſchtina vor ſterpräſidenten e den, haben dieſe lament wieder ſen. Zur Zeit ude für dieſe vielmehr ſchon mitiv in der f lavallerie unter umal als The⸗ Ein eigentlich häude iſt ſeit Bau. Als dam georgewitſe gung den Auft: GElupſchtina zu lleines Land, u Athen, 17. Mai.(HB⸗Funk Der griechiſche Staatsmann und Führer Volkspartei, Panagiotis Tſaldariz am Sonntag um.30 Uhr nachts in Ai einem Herzſchlag erlegen. Die Beiſetzung am Dienstagvormittag in Form eines Sta begräbniſſes ſtattfinden. Panagiotis Tſaldaris, der in der griech Politit mehrfach eine entſcheidende Rolle abgetretenen Te Bulgarien den g Zedesmal wurd⸗ ſhließlich der ber Reparatione deutſcher Firme dert, ihre P. Auftrag, da ma — und wieder ſpielt hatte, wurde im Jahre 1868 in Kam das Gebäud bei Korinth geboren. Nach ſeiner Promotf zum Doktor der Rechte an der Unive Athen im Jahre 1888 begab er ſich ins land, wo er ſeine Studien an den Univerſi Berlin, Göttingen, Leipzig und Pari vollſtändigte. Im Jahre 1910 trat Tſaldaris als Abgel neter von Korinth in das politiſche Leben e Er ſchloß ſich der Partei des ſpäter ermorden griechiſchen Staatsmanns Sunaris an, wurde im Jahre 1915 zum erſten Male ſter. Als ſich Griechenland im Jahre 1917 der Führung von Venizelos der En anſchloß, wurde Tſaldaris verbannt. Erſt der Wahlniederlage von Venizelos im 1920 griff Tſaldaris wieder aktiv in das tiſche Leben Griechenlands ein. Mehrfach gleitete er das Amt eines Innen⸗ und Wes kehrsminiſters. Im Jahre 1922 trat er an die Spitze der Volkspartei, die in ſcharſem Gege ſatz zu Venizelos ſtand. Nach den Septemhe wahlen von 1932 bildete er gemeinſam Kondylis und Metaxas die Regierun die von Venizelos im Januar 1933 geſtilt der hren noch die Gelegentlich fi jugoſlawiſche Dedinje erwä ſchloß, auf einem zußerhalb der Ha falls Dedinje ben einſtöckigen Geb Stil lenkte der e Geſchicke ſeines 3 Schloß eine tra ſchließlich der Er; unter des jungen Der Name B häufig vor, in Ve die Politik des s wurde. Im März 1933 übernahm er neuen gemeinſam mit General Kondylis die Reg rung, an deren Spitze er bis zum Oktober 1 verblieb. auf ſeiner Seite. Die Töchter dieſer beiden fanden in Lucie Rena und Paula Staufert gute Darſtellung, wobei die tänzeriſchen gei⸗ ſtungen Paula Stauferts faſt noch beſſe 3 lbiläums fallen konnten als die geſanglichen. 40 Karl Hartmann geſiel in der Rolle ber Hans Hausdorf, Lene Blankenfeld w ſhen Mimifterprä eine glänzende„verſtaubte“ Penſionatsvor ſche di rin, Gaby Blanſchenbach ſpielte die 34 msſtellung, 55 Fritz Walter und Erich Krempin jn ünſte aus Anlo Sportler und Joſeph Renkert einen hrer Ausſtellung Knecht. Bliebe noch Armas Sten Fühler Altet, wurde am erwähnen, der einen Rundfunkanſager n*1 offiz guter Stimme wiedergab, und den wir einmal in einer größeren ernſten Rolle würden, da in dem jungen Künſtler ungewö liche Fähigkeiten zu ſtecken ſcheinen. Die„Sportlerinnen“ ſtellte der Mannhe Turnerbund„Germania“. Die muſikaliſche Leitung lag in Händen Karl Klauß, die Tänze waren von( Köſter gut einſtudiert. 53 Alles in allem alſo eine Operette, die uns Die Ausſtellune urunter ſolche v wicki, Hackert, K eiter Menzel, und Leibl. Lenbo lis des Eiſernen eitszimmer des hann. Werke vo ind Uhde, Slevo unendlich viel Freude bereitet, die wirkungsy hefregger ſchließe und gehaltvoll iſt und der wir einen großen a, der ein Erfolg vorausſagen können. Die Zuſe er kweſen iſt.— Ei ſpendeten am Schluß und auf offener llich Hübner, 9 udwig Dettmann Der Prieſtercho⸗ lozart, vorgetra⸗ Achor, leitet übe ſenten d viel Beifall. Sie waren alle reſtlos ip von den Hochſchulen Der bekannte Bonner Germaniſt Profeſ 8 Naumann konnte dieſer Tage Mirftaniſ d ep er Leipziger Afrikaniſt un rachfo Profeſſor Dr. A. Klingenh dieſer Tage ſeinen 50. Geburtstag feiern. Jubilar, der längere eſer Jubiläums⸗. 150jährige B Afrika unternommen hak, gilt als einer ngen und der beſten Kenner der abeſſiniſchen Sprachen. herhaupt verkörp Der Direktor des Inſtituts für Leibesih* Malerei und gen an der Univerſität Gießen, Dr. Möck g des 18. Jah mann, wurde mit der Wahrnehmu nfaſſe. Im Her Dienſtgeſchäfte des Direktors des Inſtitu Leibesübungen an der Univerſität Köni beauftragt. läſtelung folge üſt von Schli hmet ſei. Die m Einrichtung igs zurüch 18. Mai 1030 5 Banditen gefal⸗ drei Tagereiſen einer Gegend, in tgefunden haben. te wird langſam, indem zugleich tung organiſierk Rannheim „Hakenkreuzbanrer“ 18. Mai 1936 he und wichtige he Kolonnen be⸗ iti⸗Bahn herrſcht ebenſo zwiſchen Grenze. aris 7 1.(OB-Funt) und Führer der Lſaldaris ſſ gachts in Athen Beiſetzung ſoll m eines Staatz⸗ der griechtſh dende Rolle ge⸗ 68 in Kamarios ner Promotion der Univenſitit ſich ins Aus⸗ en Univerſitäten d Paris ven. is als Abgeow, iſche Leben ein äter ermordeien naris an, und en Male Miu, ahre 1917 unter 8. der Entenie annt. Erſt nach elos im Jahle iv in das poli⸗ Mehrfach he⸗ nen⸗ und Ver⸗ trat er an die ſcharſem Gegen⸗ den September⸗ gemeinſam mit die Regierunz, r 1933 geſtürzt ym er neuerlich hlis die Regie⸗ m Oktober 1935 ———— dieſer beiden ila Stauferf inzeriſchen Rei⸗ noch beſſer ge⸗ chen. der Rolle des kenfeld war iſionatsvorſtehe⸗ pielte die Zoſe rempin zwei rt einen alten en Fühlern inkanſager mit den wir gerne en Rolle 15 ſtler ungewöhn⸗ en. er Mannheimer in Händen von ren von Erika erette, die uns ie wirkungsvoll r einen f4 4 Die Zuſchauer offener Szene ſtlos zufrieden, H. Sch. en ſer Sprachforſcher veben konnte ag feiern. Der ngsreifen nach als einer der Sprachen. ir Leibesübun⸗ Dr. Möckel⸗ vrnehmung der s Inſtituts fr tät Königsberg aniſt Profeſſor Tage ſein belgead die Skupſchtina Wer politiſche Begriffe aus der jugoſlawiſchen Hauptſtadt Belgrad lieſt, ſtößt immer wieder auf den Ausdruck Skupſchtina. Skupſchtina, oder genauer„Narodna Stup⸗ ſchtina“, bedeutet wörtlich Nationalverſammlung. Die Revolverſchüſſe, die im Sitzungsſaal der SGlkupſchtina vor einigen Wochen auf den Mini⸗ ſterpräſidenten Stojadinowitſch abgefeuert wur⸗ den, haben dieſen ſerbiſchen Ausdruck für Par⸗ Aament wieder in der Weltpreſſe hervortreten hfen. Zur Zeit gibt es jedoch kein eigenes Ge⸗ Häude für dieſe Nationalverſammlung; ſie iſt vielmehr ſchon ſeit vielen Jahren reichlich pri⸗ mitiv in der früheren Reitſchule der Garde⸗ Hoallerie untergebracht, die zuvor auch ſchon einmal als Theater benutzt worden war. Ein eigentliches monumentales Parlaments⸗ gebäude iſt ſeit 1904, alſo ſeit 32 Jahren, im Gau. Als damals König Peter Kara⸗ georgewitſch kurz nach ſeiner Thronbeſtei⸗ gung den Auftrag gab, ein Gebäude für die SGlupſchtina zu errichten, war Serbien noch ein lleines Land, und die Pläne waren dement⸗ ſprechend beſcheiden. Ehe der Bau aber fertig war, kam es zum erſten Balkankrieg, Serbien wurde größer, dann kam der zweite Balkan⸗ kieg und ſchließlich der Weltkrieg, der aus den abgetretenen Teilen der Donaumonarchie und irien den großen Staat Jugoflawien ſchuf Zedesmal wurden die Baupläne erweitert, bis hließlich der Monumentalbau entſtand, der min auch ſchon ein Jahrzehnt fertiggeſtellt iſt, iß auf— die Inneneinrichtung, mit der es eine eigene Bewandtnis hat. Zur Zeit der Reparationen wurde eine ganze Anzahl dDeutſcher Firmen für Innenarchitektur aufge⸗ perert, ihre Pläne und Preiſe einzureichen. Eine Firma hatte auch bereits ſozuſagen den Auftrag, da machten ſich Gegenſtröme geltend — und wieder verging ein Jahrzehnt, ohne daß das Gebäude fertig wurde. Voriges Jahr endlich wurden einheimiſche Unternehmer mit der Fertigſtellung zu einem ſehr beſcheidenen Poranſchlag betraut. der Konak Konak hieß das alte Königsſchloß im In⸗ hern der Stadt Belgrad, das bis vor einigen Zhren noch die Reſidenz des Herrſchers war. Es iſt in der Geſchichte durch die Ermordung des Königs durch Offiziersverſchwörer bekannt, die damals den Leichnam zum Fenſter hinab⸗ Fbarfen. Auch die Königin, Draga Maſchin, wurde ermordet. Gelegentlich findet man bei Ereigniſſen, die die jugoſlawiſche Dynaſtie betreffen, den Namen Dedinje erwähnt. Es iſt das neue Königs⸗ ſchloß, auf einem Belgrad beherrſchenden Hügel gußerhalb der Hauptſtadt, nach der Anhöhe eben⸗ falls Dedinje benannt. Von dieſem ſchmuckloſen kinſtöckigen Gebäude im ſerbiſch⸗byzantiſchen Siül lenkte der ermordete König Alexander die Heſchicke ſeines Landes. Heute beherbergt das Scloß eine trauernde Witwe, die ſich aus⸗ cchließlich der Erziehung ihrer drei Kinder, dar⸗ meer des jungen Königs, widmet. Dder Name Bled kommt verhältnismäßig ufig vor, in Verbindung mit Meldungen, die die Politik des Kleinen Verbandes(der Klei⸗ Die unter der Schirmherrſchaft des preußi⸗ en Miniſterpräſidenten ſtehende Jubiläums⸗ flsſtellung, die die Preußiſche Akademie der iſe aus Anlaß des 150jährigen Beſtehens eer Ausſtellungen in ihren Räumen veran⸗ iet, wurde am Freitag in Anweſenheit einer hen Zahl offizieller Perſönlichkeiten feierlich öffnet. Die Ausſtellung umfaßt beinahe 350 Bilder, Arunter ſolche von Pesne, Schadow, Chodo⸗ licki, Hackert, Kobell, Dorner und Schinkel, ier Menzel, Kaulbach, Böcklin Feuerbach eibl. Lenbach zwingt uns mit dem Bild⸗ Aiis des Eiſernen Kanzlers, das ſonſt das Ar⸗ iezimmer des Führers ſchmückt, in den bann. Werke von Piloty, Bokelmann, Stuck ubde, Slevogt und Corinth, von Werner befregger ſchließen ſich an, kaum einer ſcheint ifehlen, der einmal Mitglied der Akademie eſen iſt.— Ein Saal gehört den Lebenden: fic Hübner, Max Zaeper, Philipp Franck, lüdwig Dettmann, Willy Jaeckel. 3 der Prieſterchor aus der„Zauberflöte“ von Mopart, vorgetragen vom Plaßſchen Blä⸗ chor, leitet über zur Rede des ſtellvertreten⸗ en Präſidenten der Akademie, Prof. Dr. Georg Schümann. Nach der Begrüßung der Ver⸗ feler fremder Nationen, der deutſchen Länder, ih Reiches, der Reichs⸗ und Staatsbehörden id der Partei hob er die beſondere Bedeutung Meſer Jubiläumsausſtellung hervor, in der ſich 0jährige Beſtehen der Akademie⸗Ausſtel⸗ gen und der Kunſtausſtellung in Berlin Aerhaupt verkörpere, und die auf dem Gebiet ir Malerei und Graphik die Zeit vom Aus⸗ Aung des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart faffe. Im Herbſt d. J. werde eine zweite ſtelung folgen, die der Bildhauer⸗ Kuſt von Schlüter bis zur Gegenwart ge⸗ iomet ſei. Die Bedeutung der Ausſtellungen, en Einrichtung auf eine Anregung des gro⸗ n Königs zurückgehe, liege in dem lebendigen nen Entente) zum Gegenſtand haben. Bled, mit ſeinem alten öſterreichiſchen Namen Veldes genannt, liegt an einem herrlichen See in den ſloweniſchen Alpen und iſt als Sommerfriſche ſehr beliebt. In dem klaren Waſſer des Bleder Sees ſpiegelt ſich der Gipfel des höchſten Ber⸗ ges, der Juliſchen Alpen, der Triglav, wider. Bled iſt Sommerreſidenz des jugoflawiſchen Königshauſes und daher auch der Sommerauf⸗ enthalt der geſamten Diplomatie. Die Außen⸗ Statten der Welrpolifil En Spaælergang æꝛu den berühmtesten Begierungssigen fremder VNationen Höhe, man tritt durch eine rieſige erzene Tür ein, die der bekannte Erzgießer Miller in München gegoſſen hat. Das Weiße Haus Das Weiße Haus iſt der Sitz der Präſi⸗ denten der Republik, in dem ſich nicht nur ſeine Wohnung, ſondern auch die Arbeits⸗ und Dienſt⸗ zimmer befinden. Infolge der ausſchlaggeben⸗ den Stellung des Präſidenten von USA ſpricht Das Kapitol in Washington in Nachtbeleuchtung miniſter der Staaten des Kleinen Verbandes wählen Bled mit Vorliebe als Konferenzort. I5fl Dieſe Betrachtungen ſind zwar vorwiegend den Stätten der europäiſchen Politik gewidmet; doch ſoll hier wenigſtens kurz auf zwei wichtige politiſche Begriffe eingegangen werden, die in Meldungen aus Waſhington, der Hauptſtadt der Vereinigten Staaten von Amerika(der United States of Amerika, daher die Abkürzung USA) ſtets wiederkehren, das Kapitol und das Weiße Haus. Das Kapitol Das Kapitol iſt nicht nur Sitz der geſetz⸗ geberiſchen Körperſchaften: des Repräſentanten⸗ hauſes und des Senats, ſondern auch des Ober⸗ ſten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten und einer bedeutenden Rechtsbibliothek. Außerdem enthält es eine Nationalgalerie mit den Stand⸗ bildern berühmter Amerikaner. Das rieſige Marmorgebäude, 229 Meter Front, das auf den Trümmern des von den Engländern verbrann⸗ ten alten Kapitols errichtet wurde, enthält in der Mitte eine domartige Rotunde von 54 Meter gubiläumsausſtellung der Preußiſchen flkademie der Künſte Austauſch zwiſchen den Kunſtſchaffenden und den Kunſtgenießenden. Die Selbſtbeſinnung des deutſchen Vollkes auf ſeine Eigenart und die Stärkung des na⸗ tionalen Bewußtſeins, die wir unſerem Führer verdanken, ſo führte der Redner dann weiter aus, werde die Grundlage für eine neue deutſche Kunſt geben, die an die beſten Werke der ver⸗ gangenen deutſchen Kunſt anknüpfen müſſe, denn nirgends könne eine echte Kunſt ohne Tradition aus ſich heraus entſtehen. Man habe nicht ſelten von einer gewiſſen Ausſtel⸗ lungsmüdigkeit geſprochen. Wenn aber auch die ſportliche Ausbildung notwendig ſei, ſo müſſe die Jugend doch auch zum kultu⸗ rellen Verſtehen erzogen werden. Der Führer habe das erſt in jüngſter Zeit wieder in eindringlicher Weiſe ausgeſprochen. Zur Klärung darüber, was das innerſte Weſen der deutſchen Kunſt ausmache, werde auch dieſe Ausſtellung weſentlich beitragen. Der Redner ſchloß mit dem Wunſch, daß die deutſche Kunſt, der die Akademie ſeit 210 Jahren diene, im Reich Adolf Hitlers eine neue Blüte er⸗ leben möge. Anſchließend ſprach Reichsminiſter Ruſt. Er ging einleitend auf die von einigen geäußerten Beſorgniſſe ein, daß unter der ſportlichen Aus⸗ bildung der Jugend das kulturelle Verſtehen zu leiden habe und ſtellte dazu feſt, es habe eine Volkserneuerung von geſchichtlicher Trag⸗ weite ſtattgefunden. Um das zu erkennen, brauchten wir nur an die Stellen zu gehen, wo die Jugend marſchiere und wo ſie ſich in Arbeitslagern verſammle. Die Maſſenaufmärſche ſeien keine bloßen Marſchierungen, ſondern zugleich Ausdruck und Zeichen einer neuen inneren Ordnung. Auch zuf dem Gebiet der bildenden Kunſt ſei Neues im Werden. In den Bauwerken des Dritten Reiches ſehe man den Ausdruck des Strebens und Sehnens nach monumentaler Größe von Aufn.: Wilh. Schwedler man auch nur vom Weißen Haus, wenn man an politiſche Entſcheidungen denkt, und nicht etwa vom Miniſterium des Auswärtigen, das ſich zuſammen mit dem Kriegs⸗ und dem Ma⸗ rineminiſterium in einem nebenanliegenden Ge⸗ bäude, allerdings größten Umfangs, teilen muß. Wallſtreet Es würde zu weit führen, wollte man noch die mehr finanzpolitiſchen Begriffe erläutern, die ſich mit der Stadt Neuyork verbinden. Nur kurz erwähnt ſei Wall⸗Street, jene Straße im älteſten Teil von Neuyork, die Wahrzeichen iſt für die Politik der dort reſidierenden Finanz⸗ gewaltigen, der Banken und Börſen. Einen ähnlichen Begriff verkörpert der Name der 5. Avenue(Fifth Avenue), der vornehmſten Wohnſtraße der Stadt mit den Paläſten und den teuerſten Verkehrslokalen der oberen Zehn⸗ tauſend. Dagegen ſind Broadway und Bowery die Hauptgeſchäftsſtrßaen, deren gewaltig pul⸗ ſierendes Leben kennzeichnend iſt für das, was man kurz„amerikaniſch“ nennt, für das Tempo in dem„Land der unbegrenzten Möglichkeiten“, ein Begriff, der vor dem Weltkrieg durch einen Buchtitel geprägt wurde. innerſtem ſeeliſchen Leben. Die Kunſtausſtel⸗ lungen bildeten inſoweit eine Gefahr, als ſie den Künſtler aus dem lebendigen Volkskörper loslöſten. Die Kunſtausſtellungen könnten aber darum nicht abgebaut werden. Der Künſtler ſolle hier neben die anderen ſchaffenden Volks⸗ genoſſen treten und ſich bewähren. Die NSDAP gebe ſich die Mühe, das Volk an ſeine Kunſt⸗ werke wieder heranzubringen in der Ueberzeu⸗ gung, daß der große Künſtler immer aus ſei⸗ nem Volk geſchaffen habe und daß er darum auch wieder von ſeinem Volk verſtanden wer⸗ den müſſe. Gluck⸗Erneuerung in Kiel Nach rund 175 Jahren erlebte Chriſtoph Willibald Glucks komiſche Oper„Der be⸗ kehrte Trunkenbold“ im Kieler Schauſpielhaus ſeine mit ſtürmiſchem Beifall begrüßte deutſche Uraufführung. Durch die Neuaufführung dieſes Stückes, das in franzöſiſcher Sprache als „'Nprogne corrigé“ 1759 in Paris erfolgreich uraufgeführt und ſpäter von Gluck in Wien be⸗ arbeitet wurde, iſt die deutſche Bühne um ein köſtliches Werk der komiſchen Oper bereichert worden. Der bekannte norddeutſche Muſikwiſ⸗ ſenſchaftler Dr. Engelke hat den Text aus dem Franzöſiſchen ins Deutſche überſetzt und die Muſik getreu nach dem Original zuſammen⸗ geſtellt. Die neu harmoniſierten und inſtrumen⸗ tierten Vaudevilles fügen ſich ſtilvoll in Engel⸗ kes ausgezeichneter Bearbeitung ein, ſo daß der Zauber der Muſik voll zur Geltung kommt. Die Uraufführung unter Leitung von Gene⸗ ralintendant Hans Schulz⸗Dornburg und Karl Heinz Straſſer tat in der Ausge⸗ glichenheit von Orcheſter und Bühnendarſtellung das ihre, um alle Vorzüge dieſes harmlos lie⸗ benswürdigen, aber in der Muſik friſchen und genialen Werkes zu unterſtreichen. Reger⸗Ausſtellungen und Feſtpläne. Zum 20. Todestag Max Regers wurde in der Baye⸗ riſchen Staatsbibliothek eine Reger⸗Gebächt⸗ Jweiter neunork-Flug „Hindenburg“ am Sonntagfrüh geſtartet Frankfurt a.., 17. Mai.(HB⸗Funk.) Das Luftſchiff„Hindenburg“ ſtartete am Sonntagfrüh um.42 Uhr zu ſeiner zweiten Nordamerikareiſe. An Bord befinden ſich 40 Paſ⸗ ſagiere. Außerdem wurden 130 Kilo Poſt ſowie Fracht mitgenommen. Nach dem Start wurde in ſchneller Fahrt Köln erreicht, das ſich ruhig in der Frühſonne dem Beſchauer darbot. Bald war man über Vliſſingen. Ueber dem Kanal lag Nebel, und man hörte die Dampfſirenen der zahlreichen Schiffe. Das Luftſchiff hatte in ſchönſtem Sonnenſchein mit leichtem Gegenwind zu kämpfen, ſo daß auf dieſer Reiſe ein mehr ſüdlicher Kurs in die Nähe der Azoren ge⸗ wählt werden wird., Die Reiſedauer wird daher diesmal wahrſcheinlich etwas länger als bei der erſten Fahrt ſein. Die Geſchwindigkeit des„Hindenburg“ betrug auf der Höhe von Cherbourg etwa 63 Knoten. In flürze Am Sonntagvormittag ſtand die Stadt Leip⸗ zig im Zeichen der Großkundgebung der deut⸗ ſchen Rechtswahrer auf dem Reichsgerichts⸗ platz. Auf einer Amtswaltertagung des Deut⸗ ſchen Juriſtentages teilte Reichsminiſter Dr. Frank mit, daß es künftig keinen Juriſtenfüh⸗ rer mehr, ſondern nur noch einen Reichs⸗ rechtsführer gebe. * Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk ſprach am Sonntag in Bad Eilſen vor der wirtſchaftlichen Geſellſchaft für Weſtfalen⸗ Lippe. * Der franzöſiſche Außenminiſter Flandin hat einen längeren Urlaub angetreten. Der Mini⸗ ſterrat hat beſchloſſen, Paul⸗Boncour mit der interimiſtiſchen Leitung der franzöſiſchen Außen⸗ politik zu beauftragen. * Der Staroſt in Neuſtadt(Pommerellen) hat ſämtliche Gliederungen der„Deutſchen Vereini⸗ gung“ im ſogenannten Seekreis aufgelöſt. Die Auflöſung dieſer Organiſationen der deutſchen Volksgruppe in Polen wird mit formalen Ver⸗ ſtößen gegen das Vereinsgeſetz begründet. 4 Munter und frĩseh „Ihr Heidetraft hat al meine Erwartungen über⸗ troffen. Ich fühle mich jetzt mit meinen 47 Jahren munter und friſch. Jhr Heidetraft wirkt ſofort und jeden Tag mertt man mehr, wie friſch und kräftig man wird. Kein Menſch ſollte an Ihrem Heidekraft zweifeln. Dieſes Schreiben gebe ich offen und frei und verſichere, von keiner Seite dazu veranlaßt worden, zu ſein.“ So ſchrieb uns unterm 11. 5. 35 err G. Matthäi, Fahrſtuhlſührer. Leipzig N 5, berläuterſtraße 48 Il. Die Anzahl von 45 397 Dank⸗ und Empfehlungsſchreiben wurde am 7. 3. 1936 no⸗ tariell beglaubigt. 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Büſten und ein Bildnis Regers von Max Blitz aus dem Beſitze ſeiner Witwe bil⸗ den den künſtleriſchen Schmuck.— In Berlin hat der Verlag Bote& Bock eine Gedächtnis⸗ ausſtellung eingerichtet. Als beſondere Koſt⸗ barkeit ſieht man neben der Totenmaske, Foto⸗ arafien, Briefen und den Werken die Origi⸗ nalpartitur der„Nonnen“.— Das 10. Deutſche Regerfeſt vom 24. bis 2W. Mai in Freiburg i. Br. wird als Gaſidirigent der Präſident der Reichsmuſiktammer, Prof. Dr, Peter Raabe, leiten. Namhafte Inſtrumentalſoliſten wie Prof. Alfred Hoehn, Frankfurt a.., Prof. Walter Rehberg, Stuttgart, Karl Hermann Pillney, Köln, Prof. Günter Ramin, Leipzig, und das Wendling⸗Quartett, Stuttgart, ſind verpflichtet worden. Erſtes„Deutſches Tänzerfeſt“ in Berlin. Das erſte Reichstreffen des kürzlich gegründeten Reichsbundes für Gemeinſchaftstanz findet in Form eines„Deutſchen Tänzerfeſtes“ Mitte Juni auf dem Reichsſportfeld in Berlin ſtatt. Faſt ſämtliche Tanzchöre, Tanzaruppen und Bewegungschöre mit ihren Laienmitgliedern werden teilnehmen, um Anreaungen auszutau⸗ ſchen, über den Einſatz der Tanzgruppen für die Freizeitgeſtaltung zu beratſchlagen und das für die Olympiſchen Spiele vorgeſehene choriſche Tanzſpiel einzuüben. Stiftung zur Pflege von Stradivarius⸗Gei⸗ nen. Die Amerikanerin G. C. Withall hat der Kongreß⸗Bibliothek in Waſhington die Summe von 100 000 Dollars zur Verfügung geſtellt als Stiftung zur Pflege und Verſicheruna der vier Stradivarius⸗Geigen, die ſie dieſem Inſtitut vermacht hat. Dieſe vier Inſtrumente ſollen nicht muſcumshaft aufbewahrt, ſondern an bervorragende Künſtler verliehen werden. ——————————————————— Mannheim Blick übers Cand 2 . 18. Mai 100 3. Reichsnährſtandsſchau in Frankfurt eröffnet Reichsbauernführer Darrs ehrt verdiente Mitarbeiter mar kuths/ kine gewaltige Leiſtungsſchau der deutſchen Bauern (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Frankfurt a.., 17. Mai. In Anweſen⸗ heit zahlreicher Vertreter des öffentlichen Le⸗ bens und der deutſchen Bauern eröffnete heute vormittag Reichsbauernführer Darré die 3. Reichsnährſtandsausſtellung auf dem Feſt⸗ hallengelünde in Frankfurt a. M. Schon am frühen Morgen, wenige Stunden, nachdem Frankfurt L3 129„Hindenburg“ zu ſeiner zweiten Nordatlantikfahrt verabſchiedet hatte, bot die Stadt ein feſtlich bewegtes Bild. Präch⸗ tiger Fahnenſchmuck kündete die Bedeutung dieſes Tages, und auf den Straßen zum Aus⸗ ſtellungsgelände bewegte ſich ein unüberſeh⸗ barer Zug der Schauluſtigen, unter ihnen viele Tauſende von Gäſten, teils in den Trachten ihrer Heimat, aus allen Gauen des Reiches. In der Feſthalle Das Schaugelände, überragt von dem wuchtigen Bau der Feſthalle, war in eine buntfarbige Zeltſtadt verwandelt worden, die die größte Ausſtellung aufgenom⸗ men hat, die je Frankfurt und in ihrer Art je Europa ſah. Das herrlichſte Frühjahrswetter grüßte den Tag, dem nicht allein die Eröff⸗ nung dieſer wunderbaren Leiſtungsſchau des deutſchen Volkes gewidmet war, ſondern zu⸗ gleich auch die Erinneruna wachrufen ſollte an jene bedeutſame Tat, die vor 50 Jabhren in derſelben Stadt der unvergeßliche Vorkämp⸗ fer des deutſchen Bauerntums und Dichter⸗ Ingenieur Max Eyth die erſte deutſche Landwirtſchaftsausſtellung veranſtaltete. Im Reichsnährſtandshaus, fener Teil der Ausſtellung, der die kulturellen und politiſchen Aufgaben der deutſchen Bauern⸗ organiſation darſtellt, hat man eine Ehren⸗ halle errichtet, deren Podium in ſinn⸗ voller Weiſe von den Büſten Max Eyths und Ruhlands flankiert wird. Kurz vor der Eröffnung des Feſtaktes war ſie von den anweſenden Ehrenaäſten dicht beſetzt. Man ſah unter ihnen Staatsſekretär Hierl, Staatsſekretär Bake, Gauleiter Simon, ſtellvertretender Gauleiter Reiner, Gene⸗ ralmajor Poten, ein Vertreter der Wehr⸗ macht, Präſident Luer, Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs und zahlreiche andere Ehrengäſte aus Kreiſen der Partei und der Behörden. Auch das Ausland war in erfreu⸗ lich großer Zahl vertreten und hatte Dele⸗ gierte aus faſt ſfämtlichen außereuropäiſchen Staaten, ſowie aus US A und Kanada entſandt. Jubel empfängt den Reichsbauernführer Um 11 Uhr erſchien der Reichsbauernführer, Reichsminiſter Walter Darre, in Be⸗ gleitung von Gauleiter Sprenger, und be⸗ gab ſich nach Abſchreiten der Ehrenformation der SS⸗Verfügungstruppe in die Ehren⸗ halle, wo er von den Anweſenden mit Jubel begrüßt wurde. Nach einem choriſchen Vorſpiel des Arbeits⸗ dienſtes und nach kurzen Eröffnungsworten des Verwaltungsamtsführers Freiherrn von Kanne hieß Gauleiter Sprenger den Reichsbauernführer ſowie die anderen Gäſte herzlich willkommen. Er wies in ſeiner An⸗ ſprache darauf hin, daß neben zahlreichen an⸗ deren Vorkämpfern für die Befreiung des deut⸗ ſchen Bauerntums auch Reichsminiſter Walter Darré im Gau Heſſen⸗Naſſau beheimatet ſei. Nie habe der Reichsbauernführer ſeine Verbun⸗ denheit mit ſeinem Heimatgau vergeſſen, deſſen Bauern ihm, dem Schöpfer der gewaltigen Or⸗ ganiſation des Bauerntums, vor einigen Jah⸗ ren bei Wiesbaden in der Darré⸗Buche ein ſichtbares Zeichen des Dankes und der Anerken⸗ nung geſetzt haben. Landesbauernführer Wagner begrüßte den Miniſter im Namen des rhein⸗mainiſchen Bau⸗ erntums und dankte ihm für die große Ehre, die der Landesbauernſchaft mit der Veranſtaltung der diesjährigen Reichsnährſtandsſchau in Frankfurt zuteil geworden iſt. Im Anſchluß daran nahm der Reichsbauern⸗ führer die Ehrung alter Mitarbeiter von Max Eyth und führender Perſönlichkeiten der frühe⸗ ven Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft vor. Ehrung alter Mitarbeiter Max Eyths Der Reichsbauernführer R. Walther Darré würdigte zunächſt das Lebenswerk Max Eyths, der am 6. Mai vor hundert Jahren zu Kirch⸗ heim unter Teck in Württemberg geboren wurde. Was Max Eyth mit heißem Herzen und ehrlichſtem Wollen für Deutſchland und das deutſche Volk erſtrebte, das konnte aller⸗ dings erſt der Reichsnährſtand vollenden und in die Wirklichkeit umſetzen. Daß wir es aber heute verwirklichen können, verdanken wir ein⸗ zig und allein dem Umſtande, daß uns in Adolf Hitler ein Führer erſtand, der alle politiſchen Widerſtände beſeitigte. Der Begründer Wenn wir heute Rückblick gehalten haben auf das Werden der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Ge⸗ ſellſchaft, ehren wir zugleich die Perſönlichkeit Max Evths als die ſchöpferiſche Kraft. Ihm allein iſt es zu verdanken, daß damals ein land⸗ wirtſchaftliches Ausſtellungsweſen in Deutſch⸗ land entſtand, das mit der Zeit Weltruf ge⸗ nießen konnte. An dieſer Stelle möchte ich auch der Stadt Frankfurt meinen herzlichſten Dank dafür zum Ausdruck bringen, daß ſie einer e den Namen Max⸗Eyth⸗Straße gegeben a Ich habe mich nun entſchloſſen, eingedenk die⸗ ſes großen Werkes und ſeines Schöpfers, die Männer zuehren, die vor 50 Jahren mit Eyth wirken durften und denen das Schickſal es vergönnt hat, das Werk Adolf Hitlers und die diesjährige Reichsnährſtands⸗Ausſtellung zu erleben. laube, dieſe Mitarbeiter ax Eyths nicht beſſer ehren zu können als dadurch, daß ich ihnen ein Bild unſeres Führers überreiche. Die Ehrung Der Reichsbauernführer überreichte hierauf das Bild des Führers den Herren: Staats⸗ miniſter a. D. Dr. Dr. h. c. v. Arnim⸗Crie⸗ wen, Oekonomierat Hoffmann, Oekonomie⸗ rat Bartmann⸗Lüdicke. Sodann fuhr der Reichsbauernführer fort:„Aber auch derer ſoll edacht werden, die vor der Ueberführung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft in den Reichsnährſtand die Geſchäfte dieſer Organiſa⸗ tion geleitet haben. Ich überreiche dieſen Män⸗ nern an der hiſtoriſchen Stätte der erſten DLG⸗ Ausſtellung ein Bild unſeres Max Eyth, in deſſen Sinn ſie zu arbeiten ſtrebten, un deſſen Geiſt uns heute umweht“. Nach dieſen Worten überreichte der Reichs⸗ bauernführer ein Bild Max Eyths an die Herren: Dr. h. c. v. Webſky, Dr. v. Laer, Heumann, Freiherrn vom Holtz, Reinhard, Landesökonomierat Wychgram, Landesökonomierat Ehatt, Geheimrat Han⸗ ſen, Geheimrat Schmidt, Dr. h. e. Schu⸗ rig, Geheimrat Vogel, Vogelſang, Oberlandſtallmeiſter a. D. v. Wenkſtern. Nach dem Singſpiel„Kleine Bauernkantate“ von Bruno Hellberger, die durch den Arbeits⸗ dienſt eine wirkungsvolle Uraufführung erlebte, ergriff das Wort der Staatsſekretär im Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium für Ernährung und Landwirtſchaft, Herbert Bake. Hierauf betrat der Reichsbauernführer unter lürmiſchem Jubel die Rednertrihüne, um die usſtellung zu eröffnen. In ſeiner von häu⸗ figem Beifall unterbrochenen Rede führte er u. a. folgendes aus: Der Reichsbauernführer ſpricht Das landwirtſchaftli Ausſtellungs⸗ weſen hat in Deutſchland einen langen und dornenreichen Weg zurücklegen müſſen, ehe es ſich ſeinem Zweck entſprechend in vollem Umfang auswirken konnte. Praktiſch iſt eine ſolche Auswirkung aber erſt im Dritten Reich möglich geworden. In der Nachkriegszeit wur⸗ den die Grundgedanken Eyths, die im Lehr⸗ mäßigen und nicht im Meſſemäßigen, in der Gemeinſchafts⸗ und nicht in der Einzelwerbung beſtanden, weſentlich vernachläſſigt.—8 abe ich in meiner Eigenſchaft als Reichs⸗ auernführer bei der Eingliederung der Deut⸗ ſchen Landwirtſchaftsgeſelfchaft in den Reichs⸗ Von der Leistungsschau des deutschen Bauerntums Hch. Hoffmann(M) Zwei Aufnahmen von der 3. Reichsnährstands-Ausstellung in Frankfurt(Main), die soeben eröffnet wurde und bis zum 24. Mai dauert. Links: Sachverständige bei der Käseprobe. Nicht weniger als 1600 Käsesorten sind auf der Ausstellung vertreten. Rechts: Letzte Schönheitspflege für die Prämiieruns. neues aus Campertheim Täglich 400 bis 500 Zentner Spargel⸗Verſand Lampertheim, 17. Mai. Die Lampert⸗ heimer Spargelernte iſt zur Zeit im vollen Gange. In der Verſandhalle der Obſt⸗ und Ge⸗ müſe⸗Verwertungsgenoſſenſchaft werden ſeit dem letzten Sonntag, der in dieſem Jahre bis jetzt den höchſten Anfall brachte, täglich 500 Ztr. angeliefert und zum Verſand gebracht. Das Tagesquantum bewegt ſich täglich zwiſchen 450 bis 500 Zentner. Sieben bis zehn vollgeladene Eiſenbahmwaggon verlaſſen neben einer ganzen Anzahl von Transportautos unſere Station. Lampertheims Abſatzgehiete ſind hauptſächlich Norddeutſchland 1 Rheinland und Bayern. 350 Spargelpflanzer bearbeiten —5 1100 Morgen Spargelfelder, und dies iſt erſt ein Viertel des Geländes, das noch zum Spargelanbau vorgeſehen iſt. In einigen Jah⸗ ren wird man 3000 Morgen ſtechen. Daß Lam⸗ pertheim ſeinem weltbexrühmten Spezialprodukt auch in ſeiner näheren Umg'bung Geltung ver⸗ ſchaffen will, iſi verſtändlich. Aus dieſem Grunde wurde für dieſes Jahr zum dritten Male ein Spargel⸗Volksfeſt arrangiert, das die vorangegangenen Feſte bei weitem übertrifft. Auf dem Sedanplatz wird ein Spar⸗ geldorf errichtet, während auf dem hiſtoriſchen Römer allerlei Unterhaltungsſtände, Buden und Verkaufshallen errichtet werden. Am Nach⸗ mittag ſtartet der große Spargelfeſtzug, der mehr als 100 Gruppen in nie geſehener Auf⸗ machung zeigt. Alles in allem: Lampertheim wird alles aufwenden, um ſeinen Gäſten frohe Stunden zu bereiten. Das Feſt findet vom 6. bis 14. Juni ſtatt. Der Haupttag iſt Sonn⸗ tag, der 7. Juni. Hüttenfeld baut einen Tabaktrockenſchuppen. Iſt es Lampertheim gelungen, ſich mit ſeinen Spargelkulturen einen Namen zu machen, ſo iſt unſere Filialgemeinde Hüttenfeld auf dem be⸗ ſten Wege, im Tabakbau Qualitätsware zu er⸗ zielen. Die letzten Fahre ließen Hüttenfeld den beſten Tabak liefern. Um nun noch einen Schritt weiter zu gehen, hat die dortige Tabak⸗ fachſchaft beſchloſſen, einen Tabaktrockenſchuppen von 70 Meter Länge zu bauen. Die Bauleitung hat das Bauamt der Landesbauernſchaft Heſſen⸗ Naſſau übernommen, 125 Morgen Tabak wer⸗ den in Hüttenfeld gebaut, und dieſer Anfall ſoll in Zukunft ausſchließlich in dieſem Trocken⸗ ſchuppen vorſchriftsmäßig getrocknet werden. Der Bauplatz wird ſeitens der Gemeinde Lam⸗ pertheim zur Verfügung geſtellt. Man will hierdurch auch beſſere Preiſe erzielen und ſoll mit dem Bau in Kürze begonnen werden. Vereidigung der Arbeitsausſchüſſe Karlsruhe, 17. Mai. In der Zeit vom 16. bis 20. Mai nimmt der Gauwalter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Pg. Fritz Plattner, in den Städten Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Lörrach, Freiburg und Konſtanz die feierliche Vereidigung der Mitglieder der im Gebiet der Gauwaltung Baden gebildeten Ausſchüſſe vor. Es werden danach 1400 ſchaffende deutſche Volksgenoſſen in nahezu 150 Ausſchüſſen die Verantwortung über die Führung der badiſchen Wirtſchaft übernehmen. Am Samstagvormittag fand nun die Ver⸗ eidigung der Mitglieder der Haupt⸗ und Ar⸗ beitsausſchüſſe in Karlsruhe im großen Saal des Studentenhauſes ſtatt. Nach einer chori⸗ ſchen Dichtung„Feier der Arbeit“ von Ger⸗ hard Schumann mit Muſik von Franz Philipp begrüßte der ſtellv. Gauwalter Pg. Rudolph die Vertreter der Partei und Behörden, worauf dann Gauwalter Pg. Plattner, Mdg, in einer eindrucksvollen Anſprache die Aufgaben und flichten der 4—— mitglieder herausſtellte. der Gauwalter nahm ſodann die feierliche Ver⸗ eidigung vor. zwiſchen Bauern und Handwerk Ausdruck der in den Vordergrund geſtellt. alſo hier das Vermächtnis Eyths kraft der mehr verwirklichten nationalſozialiſtiſchen Welh⸗ anſchauung zur vollen Entfaltung bringen. nährſtand dieſe Gedanken voll und 1 3 f Waldhofſtraße Radfahrerin. lraftwagen wa⸗ chwerverletzt beikommende 2 ihrem Kraftwa Schuldfrage an nicht ganz gekl— Ein weiterer der Straßenk Straße und Ri⸗ ker mit einem? ſammenprallte, eren Verlet hracht werden u enſtoß iſt die klärt. Die Freilandlehrſchau In der Ausſtellung ſelbſt bin ich auch wußt einen neuen Weg gegangen, indem hier in Frankfurt a. M. zum erſtenmal Freilandlehrſchau in Form eines wirh lichen Bauernhofes aus Heſſen zeige. Um die⸗ ſen heſſiſchen Bauernhof gruppieren ſich die Acker⸗ und Grünlandflächen. Alles iſt Tei biet dieſer großen Schau, die überwiegend Zeichen der Erzeugungsſchlacht ſteht, Auch frühere Regierungen verſuchten, die landwirtſchaftliche Erzeugung im Hinblick auf die Einfuhrerſparnis zu ſteiger Daß ſie ihr Ziel aber nicht erreichen konnten, lag an dem aus ihrer liberalen Einſtelung kommenden falſchen Verhältnis des Stagteß— zum Bauerntum. Heute können wir ſagen, daß Zuaße am Ob. er Nationalſozialismus hier von kichtieß n ſtraße ein Kraf wagen zuſamm⸗ ig zertrümmen mit Verletzunge Vorausſetzungen ausgegangen iſt. Wir koſih ten es aber nur tun, weil wir uns davor hille⸗ ten, uns in die romantiſchen Träumereien well⸗ wirtſchaftlicher Utopien zu verlieren, die ſeit dem Weltkrieg 1914/18 nicht mehr in die hant Welt der Tatſachen hineinpaſſen. 103 Heute haben wir die A notwen⸗ dige Organifation in Geſtalt des Reichsnüht ſtandes. Erzeugungsſchlacht und Marktordnung ſind ihr lebendiger Inhalt. Obwohl wir erf 3 Filiegerk Sa enf Len reebenhen och auf den verſchiedenſten Teilgebieten der landwirſchgfllichen Erzeugung beachtliche E 3 hetkltekes 13 in den Dienſt d führigen Luftſp⸗ in der Zeit vor ete der Muſil Standkonzert, d günſtigt war. 7 aus allen Kreif iesmal beſond. ie Jugend wa ſelbſt die e Galerie wa Die Aufgaben der Bauern Das deutſche Landvolk hat als Dienerin deß deutſchen Volkes für die kommenden noch große Aufgaben, um die Erringuß der Nahrungsfreiheit zu erfüllen. A geſichts der Begrenztheit unſeres Bodens mi ſen wir mit weniger Düngung zu höheren ge ——— kommen. Damit aber keine Verengun intereſſiert er menſchlichen Ernährungbaſis eintritt, lebhafteſten Bei eine weitere erhebliche Steigerung de n blauen Hin fog, eröffnete L ker, der Dirig tagsfolge mit Waffenehre“, de bulad nezar“ Schuß ſpana⸗Walzer lenbergſche C Das ſtimmune yn Paul Lincke Marſchpotp⸗ efecht“ ſchlo Muſitzuges der Während des leſtellungswac ommen, der e gendwoche a rb, beſonder flug⸗Wettbewert her“, Intereſſie ſtehen und beſich Zugend bereitw Lebhaf Vorbereiti Das Strandbe in größerem 2 Mannheimer, d endlich einmal! 5 15 köt gen ſetzte der —1 dem Strar Reges Stran s keinen„o genau genomme fiell noch nicht gen die Mannhe 0 3 n und da follen konnte. V als Abgehärtete uten des Rh und hierfür beſonders geeigneten Futter notwendig. Dazu muß eine Ausdehnung Zwiſchenfruchtbaues treten. Ich werde alle Maßnahmen unterſtützen, die der gung eiweißhaltiger Kraftfuttermittel im F ſhrung land dienen. Selbſtverſtändlich iſt eine beſf Ausnutzung des vorhandenen Futte durch leiſtungsfähigere Tiere Vorausſe Daß wir dieſes können, zeigt die La 9 der letzten Jahre, denn trotz verringerter Rrnfß futtermitteleinfuhr iſt es doch möglich geweſt die tieriſchen Leiſtungen annähernd auf g cher Leiſtung zu halten, wie in den Jahren hoher Kraftfuttermitteleinfuhr. Das auf der eigenen Scholle gewonnene Wirtſchaftseigen/ futter hat die Grundlage einer bodenſtändigen Tierzucht und Tierhaltung zu bilden. In der nächſten Zeit werde ich mein Augenmerk ge⸗ ide im Rahmen der Erzeugungsſchlacht örderung der Landeskultur zuwenden Die Melioration muß vielmehr hom Hof aus in viel ſtärkerem Maß zur Anwen⸗ dung kommen. Der geſchätzte Verluſt von über einer Milliarde Reichsmark, der infolge man⸗ gelhafter Lagerung und Aufbeah rung bei landwirtſchaftlichen Erzeugniſen auf dem Hof und in der Stadt entſteht, ber⸗ langt gebieteriſch Verringerung. J kündige daher ſchon an, daß ich in dieſer Beziehung auf dem Gebiet der mir unterſtellten ſämtlichen Frauenſchulen durchgreifende Reforſieg beabſichtige, die eine zweckmäßige Erziehung unſerer zukünftigen Landfrau ſicherſtellen. Die., Reichsnährſtandsausſtellung it wie⸗ der ein Schritt weiter zum Ziel. Si will der weltanſchaulichen un wiriſchnlhe tiſchen Aufklärung dienen, damit das Landyglk lernt, welche—*—— ihm geſtellt ſind und wie es dieſe zu meiſtern hat. Wir wollen dieſem Weg weiterarbeiten, ſtets eingedenk d Grundſatzes, der für unſere Reichsnährſtandz ausſtellung bereits hiſtoriſch geworden 15 Das Beſſere iſt des guten Feind. Die Ausſtellung iſt hiermit eröffnet. Sie, nach altem nationalſo ialfſiſchem Bah her Beifall. Seine Rede ſcaß einem Sieg Heil auf den Führer, 5 Gefanz—5. Fotfonlalhont einh er Nationalhymnen fand die ei volle Feier ihr Ende. 14 tht, zumal z le, das die e pfinden ließ. Um dem zu e nung zu tragen hen Leute da, wenn die Sach⸗ Der Bacmeiſter en, der Schutzr iſorm darübe Badeordnun zu—— em wir alles ver⸗ anken: Unſerem Führer Hitler ein dreifach ſonſtwie die „Sieg Heil!“. 5—5 30 be fi Die Ausführungen des Reichsbauernführerz 5 fanden herzlichen 9 vielfach do Empfang am Abend 4 Im Kaiſerſaal des Römer fand am Abend des Erö der Ausſtellung 4* Empfang des Reichsbauernführers Darke, Reichsbauernrates und der Ehrengäſte du den Oberbürgermeiſter der Stadt Franffun Staatsrat Dr. Krebs, ſtatt. Die Begrüßu worte des Oberbürgermeiſters beantwortele Reichsbauernführer mit einer Anſprache, in er Frankfurt als Stadt des deutſchen Ha werks feierte und der engen Verhunden Kenlkopf- u. Luftröhrenkartarrhe— Chron. Magen- u. Darmkatarrhe, Erkrankung der Leber- u. Ga lenwege. Zucl“ Trinkkoren mit fHeide herger Radiumh ilwasser läglich giasweiser Ausschank in den Grünanlagen vor U 1 und Friedrichsring vor Ou 1, sowie im Som mer Bacd Meidelberg Ad. Meidelberg- fernspr fheinparkrestaurant im Lindenhof. inhalationen gegen fheuma, Gicht, Meuralgien(lschias), Schwächezustände, Frauenleiden, Alterskrankheften.— Chron, Rach —————.4—————— Trinkek 18. Mai 100% und vis ellt. hs kraft der nun⸗ zialiſtiſchen Wel⸗ ung bringen. — in ich auh ngen, indem — n erſtenmal die ſorm eines wirl⸗ zeige. Um die⸗ ppieren ſich die Alles iſt Teilgn überwiegend im chlacht ſteht. verſuchten, die im Hinblick auf zu ſteigern rreichen konnten, alen Einſtellung is des Staates wir ſagen, daß von richtigen iſt. Wir konn⸗ uns davor hüte⸗ räumereien well⸗ rlieren, die ſeit en. volitiſch notwenn ehr in' die hug des Reichsnähr⸗ d Marktordnu Obwohl wir hen, können wir Teilgebieten der beachtliche E ls Dienerin des 1 nmenden Jahre Erringuhg zu erfüllen. A“ es Bodens 1 4 zu höheren gei Verengung aſis eintritt, it keine igerung det en vorhandenen tterflächen kubehun ch werde die der Erzen⸗ rmittel im — iſt eine beſſere mnen Futterz Vorausſetzung die Entwiclung nboge 1 möglich geweſen, hernd 1 den Jahren mit Das auf der Wirtſchaftseigen⸗ bodenſtändigen bilden. In der Augenmerk ge⸗ ungsſchlacht der tur zuwenden. vielmehr vom aß zur Anwen⸗ rluſt von über r infolge man⸗ d Aufbewah⸗ 1 n Erzeugniſſen dt entſteht, ver⸗ g. J kündige ellten ſämtlichen ende Reformen ißige Erziehung ſicherſtellen. tellung iſt wie⸗ 1 rebten Ziel, S it das Landvoll zeſtellt ſind und Wir wollen au s eingedenk deg eichsnährſtand ⸗ worden iſt: Das öffnet. iſtiſchem Brauch mwir alles ver⸗ r ein dreifaches hsbauernführers Rede hrer b hm. Unter dem nd die eindrucks⸗ and am Abend lusſtellung ein rers Darit öztadt Frankfur ie Begrüßu B7— n e, n deutſchen Hand⸗ Verpunn t Ausdruck gah Trinkku onron. Rachen-, Math⸗ enwege. Zuck/rin SF im on morgorlen - Fernspr. 350 ieſer Beziehung wirtſchaftspol. bite hrengäſte — Rannheim Aleine Wochenend⸗Ereigniffe 1 Zuſammenſtöße. Mit einem Kraftfahrzeug 1 eun iſt an der Straßenkreuzung werden mußte. iadfahrer treffen, der aus der Fichteſtraße in die Straße am Oberen Luiſenpark einbog und hierbei die Kurve ſchnitt, ſtatt in weitem Bogen einzubiegen. — —————— fiauptſtadt mannheim 18. Mal 1984d aldhofſtraße und Untere Mühlauſtraße eine Fadfahrerin. Der Aufprall auf den Perſonen⸗ Kaftwagen war ſo heftig, daß die Radfahrerin ens. liegen blieb. Eine zufällig vor⸗ lkommende Aerztin brachte die Verletzte mit kem Kraftwagen nach dem Krankenhaus. Die Schuldfrage an dieſem Zuſammenſtoß iſt noch nicht ganz geklärt. Ein weiterer Zuſammenſtoß ereignete ſich an der Straßenkreuzung Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗ Etraße und Riedfeldſtraße, wo ein Kraftradfah⸗ ker mit einem Perſonenkraftwagen ſo heftig zu⸗ fſammenprallte, iſchweren Verletzungen in das Krankenhaus ge⸗ hacht werden mußte. Auch bei dieſem Zuſam⸗ 1* iſt die Schuldfrage noch nicht ganz ge⸗ ür daß der Kraftradfahrer mit Berkehrsregeln beachten. Durch verkehrs⸗ widriges Einbiegen ſtieß an der Kreuzung der Straße am Oberen Luiſenpark und der Fichte⸗ flaße ein Kraftradfahrer mit einem Laſtkraft⸗ pagen zuſammen, wobei das Kraftrad vollſtän⸗ dig eer wurde, während der Fahrer mit erletzungen in das Krankenhaus gebracht Die Schuld dürfte den Kraft⸗ Fliegerkonzert am Waſſerturm Auch der Muſikzug der Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Fliegerortsgruppe des DeW ſtellte ſich in den Dienſt der am Samstag eröffneten dies⸗ lhrigen Luftſport⸗Jugendwoche. Am Sonntag, in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr veranſtal⸗ tete der Muſikzug vor dem Waſſerturm ein Giandkonzert, das vom herrlichſten Wetter be⸗ günſtigt war. Die Mannheimer Volksgenoſſen aus allen Kreiſen der Bevölterung hatten ſich diesmal beſonders zahlreich eingefunden, auch die Jugend war erfreulicherweiſe ſtark vertre⸗ ien; ſelbſt die Treppen des Waſſerturms und die Galerie waren dicht mit Zuhörern beſetzt, die intereſſiert den Darbietungen folgten und bbhafteſten Beifall ſpendeten. Während droben in blauen Himmel ein Flugzeug ſeine Kreiſe og, eröffnete Luftſportoberwart Schußmül⸗ ei, der Dirigent des Muſikzuges, die Vor⸗ fagsfolge mit dem flotten Marſch„Deutſche Waffenehre“, dem die Verdiſche Ouvertüre zu ebukadnezar“ folgte. Unter der ſtraffen Stav⸗ führung Schußmüllers klang weiterhin der 1 Efpana⸗Walzer“ von Waldteufel auf, und das Eilenbergſche Charakterſtück„Die Poſt kommt“. ſtimmungsvolle„Geburtstagsſtändchen“ 1 hon Paul Lincke wurde abgelöſt von einem gro⸗ Marſchpotpourri von Blankenburg,„Deut⸗ 4 5 Marſchperlen“. Mit dem Marſch„Klar zum echt“ ſchloß das gelungene Standkonzert des Miitzuges der Sportflieger erfolgreich ab. Während des Konzertes hatte ein Modell⸗ enaswagen in der Nähe Aufſtelung ge⸗ hommen, der eindringlich auf die Luftſport⸗ ugendwoche aufmerkſam machte und für ſie Parb, beſonders auch für den Modell⸗Segel⸗ flug⸗Wettbewerb des „Hakenkreuzban⸗ Rer“, Intereſſiert blieben viele Vorübergehende fſehen und beſichtigten die Modelle, während die Zugend bereitwilligſt Auskunft gab. Bunte Reihe der Sonntùago-Erlelnidde Bausteine fũr das Aufhauwerk/ Abwechslungsreiches Wochenende/ Die Luftspori-)ugendwoche erõfſnet Die Beſorgniſſe der Wetterpeſſimiſten, daß der Maihimmel die Freiſtunden über nicht durchhalten würde, waren diesmal glücklicher⸗ weiſe unbegründet. Der Samstagnachmittag zeigte ſich von der ſonnigſten Seite. Dieſer Umſtand kam den zahlreichen Veranſtaltungen, die im Mannheimer Feſtmonat beſonders dicht fallen, außerordentlich zugute. Die Straßen boten ein buntbewegtes vorſommer⸗ liches Bild. Die fleißigen Sammler hatten Gelegenheit, reiche Ernte zu halten. Vor allem die Hitler⸗ in ſo idealer Weiſe der Erfüllung ſozialer und erzieheriſcher Aufgaben dient? Es war ein ſtolzes Bild, das die Jugend darbot, die ſich in eigener Sache einſetzte. Am Einſatz und dem Verſtändnis der Bevölkerung für die wandernde Jugend gemeſſen, darf ſchon von einem großen Erfolg geſprochen werden. Die Jungflieger an die Front Der herrliche Maitag ſtand weiterhin im Zei⸗ chen des Propagandamarſches der Mannheim⸗Ludwigshafener Fliegerjugend, der den Auftakt der Luftſport⸗Jugendwoche bildete. Der Opfertag für die Jugendherbergen Am Samstag und Sonntag wurde zugunsten des Jugendherbergswerkes gesammelt. Hitler-Jugend, Jungvolk und BDM stellten sich für die Sammlung zur Verfüguns. jugend ſetzte ſich ſchneidig für den Abſatz der Siegrune zugunſten des deutſchen Jugend⸗ herbergswerkes ein. Es gab bereits in den Abendſtunden keinen Spaziergänger, deſſen Bruſt nicht die beiden geſchmackvollen Pla⸗ ketten für„Mutter und Kind“— Grün⸗ blatt mit zwei Blumen und die Rune zierte. Wer hätte auch in Erinnerung an die eigenen Jugend⸗ und Wanderjahre das be⸗ ſcheidene Opfer nicht auf ſich nehmen und zum Ausbau eines Werkes beitragen mögen, das Lebhafter Strandbadbetrieb am Sonntag Vorbereitungen für die Saiſon vor dem Abſchluß/ Eröffnung an Himmelfahrt Das Strandbad war geſtern erſtmals wieder in größerem Ausmaße das Ziel zahlreicher Mannheimer, die ſich rieſig darüber freuten, endlich einmal wieder in der freien Natur ſich ummeln zu können. Schon am frühen Mor⸗ gen ſetzte der Zuſtrom durch den Waldpark ch dem Strandbad ein, ſo daß ſich bald ein eges Strandleben entfaltete, das aller⸗ bings keinen„offiziellen Charakter“ trug, denn enau genommen, war der Strandbetrieb offi⸗ fiell noch nicht eröffnet worden. Aber was fra⸗ en die Mannheimer viel nach ſolchen Dingen! le freuten ſich, daß die Sonne ſo ſchön warm Uſchien und daß man nach Herzensluſt herum⸗ ollen konnte. Wer etwas abgehärtet war, oder als Abgehärteter gelten wollte, der ſtieg in die damit, in der Sonne herumzuliegen oder 1 5 des Rheins. Die übrigen begnügten hſonſtwie die Zeit zu vertreiben. Erſtmals folte man ſich den Sonnenbrand, ohne den eine Badeſaiſon eröffnet werden kann. Man atte vielfach doch die Stärke der Sonne unter⸗ 1 115 zumal zeitweilig ein friſches Lüftchen pehte, das die Sonneneinwirkung nicht ſo ſtark empfinden ließ. um dem zu erwartenden Badebetrieb Rech⸗ ung zu tragen, waren natürlich alle diejeni⸗ en Leute da, die anweſend zu ſein haben, penn die Sache richtig in Schwung kommt. ber Baomeiſter ſah in Zivil nach dem Rech⸗ en der Schutzmann wachte in ſeiner blauen nform darüber, daß es keine Uebertretungen ber Badeordnung gab, und auch ein paar Ret⸗ üngsſchwimmer hielten ſich am Strande auf, un im Bedarfsfall zur Stelle zu ſein. Sehr Pahrſcheinlich dürfte am kommenden Don⸗ nerstaga, im effiziell die Strandbadſaiſon 1936 perden, und dann werden auch die Badewär⸗ am Himmelfahrtstag, eröffnet ter zur Stelle ſein, wie man ebenfalls die Ret⸗ tungswachen ſtändig beſetzt. Eifrig wurde in den letzten Wochen gearbei⸗ tet, um das Bad für die Saiſon herzurichten. Gar manche Kleinarbeit aalt es neben der großen zu leiſten, und man hofft nun, bis am Donnerstag fertig zu ſein. Noch müſſen die Liegewieſen und die Spielwieſe gemäht wer⸗ den, damit bei einem Maſſenbetrieb der Raſen aeſchont wird. Dann ailt es noch die Ret⸗ tungsringe aufzuhängen. Inzwiſchen wurden die Döpper und die Schwimmbalken mit blauer Farbe geſtrichen. Bis zum Dienstag werden ſie dann ſo weit trocken ſein, daß man ſie im Strom zur Kennzeichnuna der Badegrenze verankern kann. Im übrigen hatten geſtern bereits die Strandbaddampfer ihren Betrieb auf⸗ genommen, und auch mit den Pferdedroſchken konnte man ſich durch den Waldpark nach dem Strandbad fahren laſſen. Wer mit eigenem Fahrzeug kam, fand geſtern bewachte Park⸗ plätze für Kraftfahrzeuge und für Fahrräder, da die Wache der Schwerkriegsbeſchädigten ihren Dienſt bereits voll aufgenommen hatte. * Beſucherzahlen vom Strandbad Der erſte richtige Badeſonntag und zugleich der letzte Sonntag vor der offiziellen Eröffnung des Mannheimer Strandbades brachte dem Bad eine Beſucherzahl von 6000. Von dieſen 6000 Badegäſten waren 2700 mit den Fahrrädern gekommen, 120 Kraftwagen benützten den Park⸗ platz und in zehn leichten Unfällen mußte der im ee erfahrene Bademeiſter ein⸗ greifen. Aufn.: Presse-Foto Vom Schloß aus ſetzte ſich der Zug der Segel⸗ Modellflieger und der Fliegerſcharen der HJ⸗ Gefolgſchaft durch die um die Nachmittags⸗ ſtunde dicht belebten Verkehrsſtraßen zum Roſengarten in Bewegung. Stolz und ſelbſt⸗ bewußt trugen ſie ihre ſelbſtgebauten und zum großen Teil auch ſelbſtkonſtruierten Modelle durch die Stadt. Bewundernd ruhten die Blicke der Zuſchauer auf den Erzeugniſſen häuslicher Baſtelei und gediegener Werkſtättenarbeit. Der Anblick der ſchönen, oft meterbreiten Modelle wird auch noch fernſtehende Kreiſe darüber be⸗ lehrt haben, daß es ſich hier nicht um eine Spielerei, ſondern um eine ernſte Vor⸗ ſchule der Jugend für ſpätere flugſport⸗ liche Arbeit handelt. Hoffentlich entſchließen ſich noch mehr Mannheimer und Ludwigs⸗ hafener Jungen dazu, mitzumachen und ſich in die Reihen der Fliegerjugend der HJ einzu⸗ gliedern, aus der ſich künftig der fliegeriſche Nachwuchs rekrutieren wird. Der Propagandamarſch trug weſentlich dazu bei, daß ſich am Sonntagmorgen eine größere Zahl Intereſſenten einfand, die Zeuge des Ein⸗ fliegens der von den Teilnehmern am Segel⸗ flug⸗Modellwettbewerb des„Hakenkreuz⸗ banner“ gebauten Modelle ſein wollte. Die Modell⸗Ausſtellungswagen, die von jung und alt umlagert und beſichtigt wurden, wer⸗ den ein übriges dazu beigetragen haben, dem deutſchen Flugſport neue Freunde und Gönner aus allen Bevölkerungskreiſen zuzuführen. Die⸗ ſem Zwecke diente auch das Standkonzert am Waſſerturm, das vom Muſikzug der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſportverbandes veranſtaltet wurde. Es zeigte ſich auch hier wieder, daß die beliebte und für Mannheim traditionelle Ver⸗ anſtaltung dazu beiträgt, den Waſſerturm zum erſtklaſſigen Stelldicheinplatz der lebendigen Stadt zu machen. Der erſte Sonnenbrand Das ideale Maiwetter lockte die Luft⸗ und Waſſerhungrigen begreiflicherweiſe in großer Zahl in die Bäder und zum Mannheimer Lido hinaus. Die Gelegenheit wollte ſich kein Waſ⸗ ſerſportler entgehen laſſen, zu den erſten zu zählen, die mit bei der Partie ſind. Und fünf⸗ zehn Wärmegrade, die der Rhein gegenwärtig aufweiſt, ſind immerhin erträglich. Der Wald⸗ park hat begonnen, wieder zum Haupt⸗ anziehungspunkt der erholungs⸗ bedürftigen Mannheimer zu werden. Der Gedanke an den toten Rex, der ſich ent⸗ gegen programmäßiger Abrede zu einem Spa⸗ ziergang ins Freie entſchloſſen hatte, beſchäf⸗ tigte die Gemüter. Beim Anblick des Wochen⸗ end⸗Badebetriebes am Lido würde er es zwei⸗ fellos ohne vorherige polizeiliche Aufforderung vorgezogen haben, ſein ungeſtörtes Käfigidyll wieder zu beziehen und die Milch zahmer Denkungsart zu ſchlürfen, die ihm täglich eimerweiſe gereicht wurde. Rex iſt nicht mehr. Schade, daß dieſem Prachtexemplar der törichte Einfall kam, einen Ausbruch in Gefilde zu wagen, die nicht der Willkür eines aus dem Käfig geratenen Wüſtenkönigs überantwortet werden können. In den Mittagsſtunden hatte ſich zwar der Himmel mehr für eine Wollenkuliſſe entſchie⸗ den. Aber den Frühaufſtehern dürfte es doch noch zu einem erſten Sonnenbrand gereicht haben. Sie mögen ſich den Buckel reiben und ſich ihrer Unterlaſſungsſünden erinnern, wenn die peinigenden Nachtſtunden endlich vorüber⸗ gingen, ohne ſie aus der verbrannten Haut zu bringen und im übrigen den vertrauten Weg u den Fachgeſchäften finden, die ſich in kluger orausahnung der fälligen Brandereigniſſe wieder ausgezeichnet mit Vorbeugungs⸗ und Linderungsmitteln eindeckten. Gut Brand einſt⸗ weilen! Wie mir in letzter Minute zu Ohren kommt, ſoll auch eine gute Mai⸗Bowle in ſol⸗ chen Fällen für geſunden Schlaf eine der in dieſer Jahreszeit üblichen Vorausſetzungen ſein. Von Erfahrenen wird allerdings ver⸗ ſichert, daß der einem ausgiebigen Genuß nach⸗ folgende Schlaf ſelbſt für einen vom Sonnen⸗ brand Geplagten unliebſam tief ſei. Es kommt auch hier— wie überall— auf die Probe an. Schlußtage der Ausſtellung Schwer zu ſagen, wem das größere Inter⸗ eſſe galt: der Reichsfachausſtellung der Bäcker, dem Lido oder den Spargelparadieſen unſerer Heimat. Jedenfalls wird es kein Mannheimer verſäumt haben, einen Blick in die Fachausſtel⸗ lung zu werfen. In dieſem Zuſammenhang ſei ein offenes Wort erlaubt. Ueber die kultur⸗ hiſtoriſche Schau nämlich. Sie iſt etwas abſeits gelegen. Tauſende ſchlenderten an dieſer Son⸗ derſchau vorbei, ohne ſich deſſen bewußt zu ſein, daß hier die Kulturgüter des Bäckerhand⸗ werks des pfälziſch⸗ſchwäbiſch⸗alemanniſchen Kulturkreiſes zuſammengetragen wurden. Täg⸗ lich fanden durchſchnittlich 1200 Beſucher den Weg zur Galerie der großen Ausſtellungshalle, wo die alten Sehenswürdigkeiten ausgebreitet liegen. Ein Fünftel nur derer, die einen Rund⸗ gang durch die Hallen machen. Aber ein Häuf⸗ lein derer, die beſtimmt ſind, die Rolle eines Sauerteiges einzunehmen. Hier oben ließ ſich in Ruhe das Leben und Treiben in der Haupthalle beobachten. Hier war die Oaſe, wo die Nerven wieder Ruhe fanden, wo der einzelne fern vom Trubel und dennoch eingegliedert in das bewegte Leben, das jede Ausſtellung kennzeichnet, wieder zu ſich finden konnte. Auf der Galerie gab es bisher kein Ge⸗ dränge. Bewundernd und anoächtig ſtehen die Beſucher vor den alten Innungsfahnen, den zahlreichen Dokumenten einer vergangenen Zeit, die dem Bäckerhandwerk Blüte und Ein⸗ heit brachte. Den Kontrollbeamten, die be⸗ ſtimmt ſind, die Koſtbarkeiten zu überwachen, ſieht man des öfteren mit einem Wolltuch be⸗ waffnet die Runde machen, um die Glaskäſten wieder blank zu reiben. Wohl hat ſich kein Mehlſtaub darauf gelagert, wie etwa angenom⸗ men werden könnte. Dafür haben aber die vie⸗ len Fingerabdrücke die einwanodfreie Sicht er⸗ ſchwert. Auch ein Beweis für das Intereſſe, das die Dokumente hinter Glas finden. Zwei Dutzend Männer von der Mannheimer Wach⸗ und Schließgeſellſchaft verſehen den Kontroll⸗ dienſt und ſehen darauf, daß alles in beſter Orodnung geht. Es iſt mit ihr Verdienſt, daß bislang noch keine Klage laut wurde. Schluß⸗Akkord Der Tag ging vorüber. Er brachte keine Ent⸗ täuſchung. Der bunten Kette der Mannheimer Maiveranſtaltungen kann ein weiteres Glied angereiht werden. Zu keiner Zeit vermag viel⸗ leicht eindrucksvoller dargelegt werden, daß nicht mit Unrecht von Mannheim als der„le⸗ bendigen Stadt“ geſprochen wird. Der Kranz der Maiveranſtaltungen iſt über Erwar⸗ ten vielfältig und anregend. Viele Blumen ſind erſt noch einzuflechten. Noch iſt der Höhepunkt nicht überſchritten. Trotz des vorgeſchrittenen Datums. Freuen wir uns auf das Kommende: den Abſchluß der Luftſport⸗Jugendwoche etwa, um nur eines zu nennen. Derweil mögen die Fotografen tüchtig in der Dunkelkammer wir⸗ ken, um bis dahin mit dem Sonntagsſegen fer⸗ tig zu werden. hk. erst Z⁊u Bett! Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Die Nheinbrücke erhält den Namen Schlageterbrücke Beſuch in der Werkſtätte der Schlagetergedenklafel/ Etwas über die Entſtehung bekannker Bronzeſtandbilder Am 26. Mai 1936, zur 13. Wiederkehr des Todestages Albert Leo Schlageters, wird unſere Rheinbrücke den Namen Schlageterbrücke erhalten. Dadurch wird, wie in dem Namen Schlageterhaus und in dem Schlageterdenkmal, das in der nächſten Zeit aufgeſtellt wird, die Erinnerung an das heldenhafte Leben und Sterben unſeres badiſchen Freiheitshelden auch in unſerer Stadt gebührend wachgehalten. Zwei ſchlichte Bronze⸗Gedenktafeln werden am Todestag Schlageters an der Mannheimer und der Ludwigshafener Seite der Rheinbrücke, und zwar an beiden Seiten über dem rechten Durchgang, angebracht werden. Unter einem kunſtvoll ſtiliſierten Hoheitszeichen tragen dieſe Tafeln die Inſchrift:„Die Rheinbrücke, erbaut 1865— 1868, erweitert und umgebaut 1930— 1935, erhält zur Erinnerung an den Heldentod des Freiheitskämpfers den Namen Schlageterbrücke.“ Vom Lehmklumpen zum Modell Dieſe beide Bronzetafeln, von denen jede 1,50 Meter lang und 95 Zentimeter breit iſt und ein Gewicht von 160 Kilogramm hat, wer⸗ den zur Zeit in der Bronzewerkſtätte von Oſter⸗ tag in Mannheim fertiggeſtellt. Wir ſtatteten feiner etwas abſeits gelegenen Werkſtätte, der Linzigen in Südweſtdeutſchland, einen Beſuch ab. In früheren Jahren war auch eine Gießerei damit verbunden; heute wird der Guß auswärts vollzogen. Wir ſchreiten mit dem Meiſter durch die Räume ſeines Ateliers und ſehen Modell an Mosdell, ſehen Reliefs, Porträts, heraldiſche Wappen, Plaketten, Kriegergedenktafeln, laſſen und das Modell des Grabſchmuckes Richthofens zeigen, eine Nachbildung des Ordens„pour le meérite“ darſtellend, und das Wappen des Generalfeldmarſchalls v. Bülow, die aus dieſer Werkſtätte hervorgegangen ſind. Entwurf und Ausführung ſtammen faſt durch⸗ weg vom Meiſter ſelbſt. Wir erkennen an ihnen das Auge und die Hand des Künſtlers und den Willen, mit dem Herkömmlichen, Schablonenhaften zu brechen und künſtle⸗ riſch Wertvolles zu ſchaffen. Ein Stück Schöpferarbeit im Kleinen leiſtete die Hand des Meiſters, die dem rohen Erdklumpen Form und Geſtalt verleiht. Wir ſehen bewun⸗ dernd zu, wie ſich unter der unabläſſig formen⸗ den Hand die Geſtalt mehr und mehr eni⸗ wickelt und verfeinert, wie ſie ausdrucksvoll und lebendia wird. Etwas über Bronzegießerei Hat das Modell— in Plaſtilin, Wachs oder Ton— die gewünſchte Vollendung erreicht, dann wird dasſelbe für die Gußform vor⸗ bereitet oder, wie in den meiſten Fällen zu⸗ nächſt in Gips abgegoſſen. Nach dieſem Origi⸗ nal fertigt der Kunſtformer die Sandform. die, im Sfen in ſtarker Hitze gerrochnet und ſo widerſtandsfähig wird, daß ſie das flüſſiae Metall aufnehmen kann. Den ſich hier anſchlie⸗ ßenden Vorgana des Gießens kennt ja ieder Deutſche recht anſchaulich aus Schillers„Lied von der Glocke“ Zwiſchen Glockenguß und dem Guß von Bronzeſtanobildern beſteht kein weſentlicher Unterſchied. Dem Gießer fällt die Aufaabe zu, das Ori⸗ ginal in allen ſeinen Teilen genau und voll⸗ ſtändig wiederzugeben. Er muß hierzu eine den jeweiligen Stücken entſprechende Legierung wählen, die leichtflüſſig und nicht ſpröde iſt, damit die nachträgliche Bearbeituna und das Metallfürben gut gelingt. Nach dem Ertalten des Gußſtückes in der Gießgrube oder in dem Formlaſten tritt der Ziſeleur in Tärigteit Wir ſehen dieſe Spezialarbeiter in der Werkſtätte, wie ſie mit Meißel, Feile, Schaber und Punzen die letzten Feinheiten aus dem gegoſſenen Stück herausarbeiten. Auch ihre Arbeit erfor⸗ dert künſtleriſches Mitfühlen. Aus der Mannheimer Werkſtätte iſt auch die Bronzetafel zum Gedächtnis an Freiherrn von Drais, den Erfinder des Fahrrades, hervorgegangen. Auch in man⸗ cher Kirche und Schule, auf manchem Markt⸗ platz eines Städtchens und auch auf faſt jedem Friedhof in der näheren und ferneren Umge⸗ bung unſerer Stadt ſetzt eine ſinnige und kunſt⸗ voll gearbeitete Bronzetafel, Statue oder Pla⸗ kette ihrem Mannheimer Schöpfer ein Denkmal. Wo entſtanden unſere Mannheimer Denkmäler? Wir wollen bei dieſer Gelegenheit einen kur⸗ zen Blick auf die Entſtehung der bedeutendſten Bronzeſtandbilder werfen. Eines der eindrucks⸗ vollſten dürfte die von Schilling entworfene, aus eroberten franzöſiſchen Geſchützen nach dem Kriege von 1870 gegoſſene Germania auf dem Niederwald ſein. Das von Schwanthaler entworfene mächtige Standbild der Bavaria in München iſt von dem Münchener Gießermeiſter v. Miller in Bronze ausgeführt worden. 25 000 Kilogramm Metall mußten zu dem Guß einge⸗ ſchmolzen werden. Weniger durch die Groß⸗ artigkeit der bewältigten Maſſen, als durch künſtleriſche Vollendung ſind das Schiller⸗ Goethe⸗Standbild in Weimar und das Luther⸗ Denkmal in Worms bemerkenswert, beides Werke des unvergeßlichen Rietſchel, welcher der deutſchen Kunſt einen würdigen Platz neben der antiken Erzbildnerei verſchaffte. Auch unſere Siadt hat eine Reihe ſehr ſchö⸗ ner und künſtleriſch vollendeter Bronze⸗Stand⸗ bilder. Das von dem Bildhauer Crupello geſchaffene, von Kurfürſt Karl Philipp von Düſſeldorf nach Mannheim gebrachte Brunnen⸗ denkmal auf dem Paradeplatz wird den bedeu⸗ tendſten und feinſten Werken jener Zeit zuge⸗ rechnet. Die neuen Figuren am Sockel dieſes Denkmales ſind von dem Mannheimer Bild⸗ hauer Hoffart entworfen und ebenfalls in der Münchener Gießerei von Miller gegoſſen. Aus dieſer Gießerei ging au Denkmal vor dem Nationaltheater hervor, eines der älteſten Mannheimer Denkmäler, ferner die von dem Bayernkönig Ludwig I. geſtifteten Standbilder für Iffland und Dalberg, die der Münchener Bildhauer Widman ent⸗ warf. Das Brunnendenkmal auf dem Markt⸗ platz iſt eine Schöpfung des Heidelberger Bild⸗ hauers Peter van den Branden und deſſen Sohn. Profeſſor Guſtav Eberlein ſchließlich hat das eindrucksvolle Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal auf dem Schloßhof geſchaffen, das in goſſen wurde. Neue Aufgaben der Kleinkunſtbühnen Reichskulturwalter Hinkel vor den Artiſten/ Starke Beteiligung aus Mannheim Im Zuge der endgültigen Organiſation der Reichskulturkammer haben nun auch die deut⸗ ſchen Artiſten in einer eigenen großen und gleichberechtigten Fachſchaft ihren Mittelpunkt als Berufsſtand gefunden. Dieſe Fachſchaſt „Artiſtik“, die der Reichstheaterkammer einge⸗ gliedert iſt, umfaßt in ſtraffer Organiſation alle an den deutſchen Kleinkunſtbühnen, den Varietes und Kabaretts tätigen Künſtler und ſtellt ſie den übrigen Kultuſchaffenden gleich. Damit haben die Artiſten, die bisher vielfach nur als Künſtler minderen Grades betrachtet wurden, jene Anerkennung gefunden, die für die Famitof Weiterentwicklung ihrer Arbeit und damit für die Schaffung einer guten und echten Kleinkunſt erſte Vorausſetzung iſt. Welche Bedeutung man im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat den Artiſten, die doch täglich un⸗ zähligen Volksgenoſſen Unterhaltung und Zer⸗ ſtreuung bieten, beimißt, geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß der Geſchäftsführer der Reichskulturkammer, Reichskulturwalter Hans Hinkel, auf ſeiner kulturpolitiſchen Rhein⸗ landfahrt, die zur Zeit im Anſchluß an das große Muſikfeſt der Komponiſten aus Schloß Burg an der Wupper ſtattfindet, jeweils die Artiſten zu großen Verſammlungen zuſam⸗ menruft. Die erſte dieſer Verſammlungen für Süd⸗ deutſchland, bei der die Artiſten aus Mittel⸗ und Nordbaden, ſowie aus der Saarpfalz und aus Heſſen zuſammenkamen, fand in Frank⸗ furt im„Barbarina“ ſtatt. Trotz der Schwie⸗ rigkeiten, die ſich einem großen Treffen der Artiſten naturgemäß immer entgegenſtellen, waren doch alle aus den in Frage kommen⸗ den Gebieten vollzählig erſchienen. Die Ar⸗ tiſten aus Mannheim, die unter Führung des Ortsgruppenfachſchaftswalters Gaſteier und des Landesfachſchaftswalters Stark über die Autobahn nach Frankfurt fuhren, füllten allein einen ganzen Omnibus und die herr⸗ liche Fahrt trug auch weſentlich dazu bei, die Artiſten in ihrem Zuſammengehörigkeitsgefühl zu beſtärken. Reichskulturwalter Hinkel ſprach zunächſt von den Schwierigkeiten des politiſchen Kamp⸗ fes vor der Machtübernahme, die alle anderen Aufgaben naturgemäß zunächſt etwas in den Hintergrund drängten. Trotzdem habe er ſchon frühzeitig im Kampfbund für deutſche Kultur für die richtige Einſchätzung der Stellung der Artiſten im deutſchen Kulturleben gekämpft. Das alte Vorurteil gegen Variete und Kaba⸗ rett ſei ja jetzt beſeitigt, und wo man noch Nachtfahrten auf der Landſtraße Beſondere Sorgfaltspflicht des Kraftfahrers/ Laſtkraftwagen brauchen Platz Eine für alle Kraftfahrer wichtige Entſchei⸗ dung hat jetzt der 2. Strafſenat des Reichsge⸗ richts gefällt(Inrit. Wochenſchrift 1936/1375), in der die beſondere Sorgtultspflicht des Kraft⸗ fahrers bei Nachtfayrten auf der Landſtraße be⸗ handelt wird. Da, ſo heißt es in dem Urteil, bei eimer nächt⸗ lichen Fahrt mit abgeblendeten Scheinwerſern entgegenkommende Kraftfahrzeuge meiſt erſt auf nahe Entſernung ſo deutlich ſichtbar werden, daß Herrenschneiderei 5 Aniformen für alle Truppenteile- Uniformmützen—- Militäreffekten Scharnagi& Horr O7, 4 Ecke Heidelbergerstratze- Fernsprecher 20⸗49 4 3 der Führer eines Kraftwagens unterſcheiden kann, ob es ſich um Perſonen⸗ oder Laſtkraſt. wagen handelt, und da ferner erfahrungsgemäß ein ſehr weſentlicher Teil des Laſtkraſtwagen⸗ verkehrs ſich nachts auf den Landſtraßen ab⸗ wickelt, muß von jedem Kraftwagenführer bei nächtlichen Fahrten auf ſolchen Straßen ver⸗ langt werden, daß er ſtets in Berechnung zieht, ihm entgegenkommende Kraftwagen könnten Laſtkraftwagen ſein, die betanntlich nach 8 7 RStraßVerkO bis zu 2,50 Meter breit ſein dür⸗ fen und daß er dementſprechende Maßnahmen beim Ausweichen trifft. Dieſe Vorkehrungen müſſen, wenn der ent⸗ gegenkommende Wagen nicht abblendet, mög⸗ lichſt getroffen werden, bevor die Blenowir⸗ kung eintritt. Bei Eintritt der Blendwirkung muß der Kraftwagenführer, wenn er vorher nicht rechtzeitig Maßnahmen zum Ausweichen treffen konnte, ſeinen Wagen aus der Fahrbahn des entgegenkommenden Fahrzeugs zu bringen, die Fahrgeſchwindigkeit ſeines Wa⸗ gens verringern und gegebenen⸗ falls ſogar anhalten. Auch die Tatſache, daß ein entgegenkommender Kraftwagen ein zur Perſonenbeförderung benutzter Laſtkraftwagen. iſt, liegt nicht außerhalb der allgemeinen Erfah⸗ rung. Schließlich ſtellt das Reichsgericht feſt, daß zwar der Kraftwagenführer auch mit einem un⸗ vorſchriftsmäßigen Verhalten anderer Vertehrs⸗ teilnehmer rechnen muß, jedoch nur in den Grenzen, die ſich aus den Bedürfniſſen des täa⸗ lichen Lebens und aus der Rückhſicht auf Weſen, Eigenheiten und Erforderniſſen des Kraftwagen⸗ verkehrs ergeben. auch auf Schwierigkeiten ſtoße, da werde man auch langſam dahin wirken, daß der Kunſt der klei⸗ nen Bühne der entſprechende Platz eingeräumt wird. Allerdings müßten die Artiſten auch da⸗ für Sorge tragen, daß nur Gutes geboten werde. Dabei brauche man durchaus nicht puri⸗ taniſch 0 werden im Gegenteil, eine geſunde ie ſich im Rahmen hält, ſei immer erwünſcht. Man müſſe ſich nur hüten vor allem Perverſen und Ungeſunden, das durch die jahrelange jüdiſche Beeinfluſſung des aba⸗ retts immer mehr in den Vordergrund geſtellt worden ſei. Ferner müſſe man es vermeiden, von der Kabarettbühne herab in Nationalſozia⸗ lismus zu machen. Das käme dem ſchon hin⸗ länglich gegeißelten nationalen Kitſch gleich und müſſe deshalb ein⸗ für allemal un⸗ terbleiben. Vor einem Jahr habe es ſich als notwendig erwieſen, gegen die alten Verbände mit ihrer Bonzenwirtſchaft mit Polizeigewalt vorzu⸗ gehen. Heute ſeien alle Artiſten Herr im eigenen Hauſe. Sie werden von alten Kämpfern kameradſchaftlich geführt, und damit ſei ihnen die Gewähr für, den Geiſt ſozialer. Verantwortung und für Sauberkeit in allen. Dingen bei der oberſten Leitung der Fachſchaft Artiſtik in der Reichstheaterkammer gegeben. Der deutſche Artiſt habe jetzt wieder die Ge⸗ wißheit, daß ſeine Leiſtungen, die auf uner⸗ müdlichem Fleiß, auf großem handwerklichen Können und auf geſundem Humor aufgebaut ſind, von allen Seiten voll anerkannt werden. Gewiß gebe es noch viele Mißſtände, die aber nicht alle auf einmal abgeſtellt werden können. Das nächſte Ziel der neuen Fachſchaft ſei die Arbeitsbeſchaffung, die beſonders in Verbindung mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Angriff genommen werde. Erotik, Feierſtunden der BBéE.Gefolgſchaft Maifeier im Roſengarten/ Ein buntes und abwechſlungsreiches Programm Die diesjährige Maiſeier der Brown, Boveri u. Cie AG, die am Samstagabend im Roſengarten ſtattfand, vereinte die Gefolg⸗ ſchaft eines der größten Mannheimer Betriebe auf einige Stunden in froher Gemein⸗ ſchaft. Beim erſten Blick in den großen, mit Haken⸗ kreuzfahnen würdig ausgeſchmückten Raum, der um 8 Uhr bis auf den letzten Platz beſetzt war, mußte man unwillkürlich an die Zeiten innerer Zerriſſenheit und kleinlichen Parteihaders den⸗ ken, in denen eine ſolche Feier niemals möglich geweſen wäre.„Maifeiern“ bedeuteten damals immer nur erneute Aufpeitſchung der Maſſen zum Klaſſenkampf, wobei die Verführten auf Männer hörten, die kein Vaterland kannten, das Deutſchland heißt. Auf der„anderen Seite“ aber tat man das ſeine, um die Kluft nur ſtets zu vertiefen. Der Nationalſozialismus erſt ſchuf hier Wan⸗ del, und daß dieſer Wandel grundlegend und endgültig iſt, davon konnte man ſich auch am Samstagabend in der BBC⸗Maifeier im Roſengarten überzeugen. Wer hier mitten unter ſchaffenden Menſchen ſaß, zwiſchen Vete⸗ ranen der Arbeit und zukunftsfroher Jugend, der konnte die beglückende Gewißheit in ſich aufnehmen, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland auf feſtem und ſicheren Grunde ſteht. Dieſem Glauben gab auch Baurat Schlemmer Ausdruck, der die Feier im Namen der Betriebsführung eröffnete und außer der großen Gefolgſchaft die zahlreichen Gäſte von Partei, DAF, Staat und Stadt be⸗ grüßte. Nach einem Treuegelöbnis zum Führer, das im Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſeinen Höhepunkt fand, ergriff Betriebszellen⸗ obmann Pg. Thieme das Wort, der nach ch das Schiller⸗ »behalte grundſätzlich der Eigentümer des In Anbetracht der immer noch großen Arb loſigkeit bedeute die Zulaſſung ausländi Artiſten für den deutſchen Artiſten ein gro Opfer. Man treibe aber keine Kirchturmspoll⸗ tik und wolle keine Autarkie, deshalb gebe man dem ausländiſchen Artiſten Gelegenheit, auch in Deutſchland ſein Können zu zeigen und de bei das neue Deutſchland kennenzulernen. Zum Schluß betonte der Reichskulturwa daß die Hauptſache ein kameradſchaft⸗ liches Zuſammenarbeiten ſei. Mur ſo könne das Ziel erreicht werden, das guth dieſem Berufsſtand vom Führer geſetzt ſeiz Die Leiſtung zu pflegen, das Können zu bon der FG.⸗Fa dern und dem deutſchen Volke zu dienen. uug und Sonnta— Der ſtarke, überaus freudige Beifall alle begs, die teils Anweſenden zeigte, daß Reichskulturwalſer en, teils planm Hinkel mit ſeinen Ausführungen das Richtige ütten. So kam getroffen und jedem deutſchen Artiſten guß ahrt von Ludw dem Herzen geſprochen hat.—th. ſen Mannheimer ichkeit der Bahr hochenende. Sch kbhafter Sonder aup bahnhof e häcertagung zu haren es Sond keinſchaft„Kraft en. Daneben Auppen auf de Reiſe Erholung nanderen JG herührt wurde. Auf der Heimf hefanden ſich die holung im Schüm lsſchließlich Se ſere, die ein S lannheim brach om Hauptbahnt hmpfer beſtiegen lüdesheim zu n in abends vi nachgefahren den Kd⸗Züge a ide Koblenz al Sonntag ft durch Fre 1 Sonderzue ber aus 2 Konſtanz be äßigen bef üngte. Mit tauf euenbürg ein Fremden m und mit S von wo ein ch der übrig aft, und z hetrieb, ſondern im Stadtbeſuchs. unzentrierte ſick portſonderzüge ren wurden. Wer haftet bei Probefahrten? In vielen Fällen wird ſich an die gründlich Reparatur eines Kraftwagens eine Probeß anſchließen, die von der Reparaturwe durchgeführt wird. Es ſind nun wiederhot Zweifel aufgetaucht, wer für etwaige Unfälle bei derartigen Probefahrten haftet. Das Reichsgericht hat jetzt in einer grund lichen Entſcheidung(Jur. Wochenſchrift 1 dar 1363) die Haftung dem auſerlegt, der or Fahrzeug zur Zeit des Unfalls für eigene R nung im Gebrauch hat und darüber die lige Verfügungsgewalt beſitzt, die ein ſol Gebrauch vorausſetzt. Dieſe Verfügungsge gens und dieſe gehe nicht etwa auf Grund Werlvertrages auf die Reparaturwerkſtatt Die Probefahrt ſei auch keine Schwarzf Vielmehr liegt ſie vernünftigerweiſe im Willen des Auftraggebers, denn eine ſolche Probefaht durch den Monteur ſei üblich und notwendig um zu prüfen, ob die Herſtellungarbeiten den erſtrebten Erfolg gehabt haben und der Wagen nun wieder voll betriehsfertig iſt. Auch wenn der Wagen auf dieſer Probefaht nicht ſeine Zulaſſungsnummer, ſondern eine rote Nummer trägt, ändert ſich daran nichtt, denn ſie erfolgt trotzdem für Rechnung des Eigentümers, da ſie in die Reparaturkoſten nicht einbegriffen iſt und auch nur zum Ru des Eigentümers. Darum hafte grundſäß ſofern nicht Beſonderheiten hinzutreten, fih ſolche Probefahrten der Auftraggeber als ga ter des Wagens. Kameradſchafts⸗Ausflun der Firma herm Fuchs. Ein beſonders ſchönes Geſicht machtt der Wettergott gerade micht, als die ſchaft der Firma Hermann Fuchs ih Kameradſchafts⸗Ausflug antrat. Aber trothhem at am Donner war die gute Laune nicht zu verderben. n un Stolzing in 8 Uhr gings mit dem Omnibus von Manſ⸗ In Samsta heim aus der Weinſtraße entlang bis ſ gen, Die Grenze nach Schweigen. Während der f wig⸗Tho kam ſchon eine angeregte Stimmuna auf, Lottchen. des immer ſtärker werdenden Regens. Ferwandten“ un: 13 Uhr war Berazabern erreicht, wo die M Hans Carl Müll⸗ tagstafel bereits gedeckt war. Die Gefolgſchf Fernauer“, d hatte ein ſehr ſchönes und reichhaltiges Pit beater aramm zuſammenaeſtellt, das ſich unter gio Feryl Sharland ßem Beifall abwickelte. Beſonderes Lob flir, Herzog Alb dienen die jüngſten Gefolaſchaftsmitalieder die mit Herz und Seele bei der Sache waren. Nach⸗ dem der Kaffee eingenommen, mußte zur Rüh⸗ fahrt aufgebrochen werden, die über De Hintewveidenthal, Annweiler, Neuſtadt, Ma heim führte. Die Eindrücke dieſer herliche Gegend werden in jedem wach bleiben. 2 fiele von Eyvi— hpernhaus in Geſchmackvolle Machte anfang Garniſon wohl e ſich unſere Sold Mannheim gut e hiſoriſche Aufent len iſt längſt be ſogen kann, die s kurzen Dankesworten an die Betriebsführung hei uns„zu Hau Sinn und Aufgabe dieſer Feierſtunden umriß. „Freut euch des Lebens!“ ſo laute die Parole, die auch hier wieder Tauſende deutſcher Arbeiter vereine. Nachdem der Betriebszellen obmann ein Telegramm des Betriebsführ Generaldirektor Schnetzler, verleſen hat von ſeinem Erholungsaufenthalt im Schſwy wald der Gefolgſchaft frohe und heitere. 8 den wünſchte, übernahm der bekannte Anf Albert Hofele vom Reichsſender Sin die Leitung über den nachfolgenden T Abends. Es würde zu weit führen, an dieſer all das aufzuzählen, was im Laufe der ſten zwei Stunden der von Anfang bis intereſſiert lauſchenden Gefolgſchaft gebo wurde. Der Feierabend eines Betriebe die ſchaffenden Menſchen einmal für Stunden die Sorgen des Alltags vergeſſen ſen und ſie herausheben aus dem Gleichſe der Arbeit. Daß das bei der BBCE⸗Ma feier vollauf gelungen iſt, bewi Verlauf des Abends. Das war letzten auch der ſchönſte Dank an die Küf ler, der herzlicher und ehrlicher war, als einige verbindliche Worte zu ſein vermöge Erſtaunt blicktt man am Ende des gramms auf die Uhr und ſtellte feſt, daß be die elfte Abendſtunde erreicht war. Raſch den die Stuhlreihen in der Mitte des weggeräumt und die BBC⸗Werkskap die bereits den ganzen Abend hindur muſikaliſchen Teil der Feier beſtritten h ſpielte zum erſten Tanze auf. Dieſer 1 Teil der Maifeier, der nur noch von Vorfüh gen der Tanzgruppe Köſter vom Natio theater angenehm unterbrochen wurde, ſah zefolgſchaft bis zur vierten Morgenſtunde herzlicher Kameradſchaft beiſamm ſirlerskaslno der 18. Mal 10 eunbein „Hakenkreuzbanner“ 18. Mai 1936 großen Arbeitz ⸗ 3 ch F- ji uen Johlreiche fds⸗Sonderzüge iſten ein großes Daß wir immer mehr in die Ausflugszeit Kirchturmspöll, hieintommen, das zeigte mit beſonderer Deut⸗ eshalb gebe min teit der Bahnverkehr über das vergangene zelegenheit, auch Pochenende. Schon am Samstagfrüh ſetzte ein zeigen und kbhefter Sonderzugsverkehr im Mannheimer nenzulernen. auptbahnhof ein, der aber nichts mit der Rertagung zu tun hatte. Faſt ausſchließlich waron es Sonderzüge, die von der NS⸗Ge⸗ inſchaft„Kraft durch Freude“ gefahren wur⸗ den. Daneben hatten ſich auch noch andere Gppen auf den Weg gemacht, um bei einer eiſe Erholung und Entſpannung zu ſucheg. Pon der JG.⸗Farbeninduſtrie waren am Sams⸗ zu diameß Aig und Sonntag verſchiedene Gruppen unter⸗ ge Beifall aller Pegs, die teils mit eigenen Sonderzügen fuh⸗ eichskulturwalte eg, teils planmäßig verſtärtte Kurszüge be⸗ zen das Richtige üßten. So kam ein IG.⸗Sonderzug auf der in Artiſten a Fahrt von Ludwigshafen nach Hirſchhorn durch —th. en Mannheimer Hauptbahnhof, der auch noch bon anderen JG.⸗Gruppen auf der Durchfahrt berührt wurde. Auf der Heimfahrt von Freiburg(Breisgau) Pefanden ſich die Koblenzer Kinder, die zur Er⸗ holung im Schwarzwald geweilt hatten. Faſt ausſchließlich Schüler waren die 1300 Paſſa⸗ — die ein Sonderzug aus Pforzheim nach unheim brachte und die nach einem Marſch zem Hauptbahnhof zum Rhein einen Rbein⸗ bampfer beſtiegen, um eine Rheinfahrt nach idesheim zu machen. Die Rückfahrt wurde bann abends von Rüdesheim mit dem nach hort nachgefahrenen Sonderzug angetreten. Mit ehuſend Voltsgenoſſen beſetzt waren die bei⸗ ben Ko⸗Züge aus Urach und Freiburg, die peide Koblenz als Ziel hatten. Am Sonntag fuhren 1000 Mannheimer mit raft durch Freude“ nach Wiesbaden in nem Sonderzug, während die 200 Bodenſee⸗ lauber aus Mannheim mit Sonderwagen Aach Konſtanz befördert wurden, die man dem anmäßigen beſchleunigten Perſonenzug an⸗ ängte. Mit tauſend Perſonen beſetzt kam von Reuenbürg ein Sonderzug nach Mannheim. Pieſe Fremden wurden vom Verkehrsverein be⸗ fteut und mit Sonderwagen zur GéEc6 beför⸗ kt, von wo eine Einladung vorgelegen hatte. Auch der übrige Reiſeverkehr war überaus erden, das au hrer geſetzt f Können zu ſi efahrten? n die gründliche eine Probefahrt eparaturwerkſtaſt nun wiederhotk iftet. einer grundſü ochenſchrift 1930 erlegt, der das für eigene Rech⸗ „ ſondern ein ebbaft, und zwar nicht nur im allgemeinen ch daran nicht Vetrieb, ſondern auch im Ausflugsverkehr und ir Rechnung des in Stadtbeſuchsvertehr. Der Ausflugsverkehr onzentrierte ſich vor allem auf die billigen Eportfonderzüge ins Neckartal, die vollbeſetzt Ageiahren wurden. Der Stadtbeſuchsverkehr war or allem deswegen noch ſehr lebhaft, weil ahlreiche Beſucher, vor allem kleinere Grup⸗ en, zum Beſuch der Bäckerausſtellung nach Mannheim kamen. Reparaturkoſten nur zum Nutzen fte grundſätzlich, hinzutreten, für ggeber als Hal⸗ Nationaltheahter Mannheim. Heute, Montag, giant der Vorverkauf für die beiden Gaſt⸗ Piele von Eyvind Laholm vom Deutſchen Ppernhaus in Berlin. Der bekannte Künſtler am Donnerstag, 21. Mai(Himmelfahrt), hen Stolzing in„Meiſterſinger von Nürnberg“ und am Samstag, 23. Mai,„Tannhäuſer“.— Firma Herm. Geſicht machte als die Gefolg Fuchs ihte . Aber trotzdem verderben. l utlang bis 3 Forgen, Dienstag, wird der erfolgrei 1 orgen, g, greiche rend der Faht irowig⸗Thoma⸗Abend mit den Ein⸗ auf, t iern„Lottchens Geburtstag“,„Die kleinen n Regens. andten⸗ und„Erſter Klaſſe“ wiederholt.— ht, wo die Mi⸗ Die Gefolgſheff aus Carl Müller inſzeniert Hebbels„Agnes ernauer“, die noch in dieſem Monat im ichhaltiges Pru⸗ eenaltheater erſcheint. Die Titelrolle ſpielt 4 1 Berwyll den Herzog Ernſt Rudolf L—3 g Albrecht: inder. tsmitaliche Alit, Herzog Albrecht: Erwin Linder che waren. Nach⸗ 3 mußte zur Rüch⸗ ie über Dahn, Neuſtadt, Mann⸗ dieſer herlichen )bleiben. hachte anfangs die Unterbringung unſerer bamiſon wohl einige Schwierigkeiten, ſo haben cha t unſere Soldaten nun doch allmählich in hannheim gut eingelebt. Auch der etwas pro⸗ oriſche Aufenthalt in den Rhein⸗Neckar⸗Hal⸗ wogramm len iſt längſt beendet, ſo daß man mit Recht An kann, die Hundertzehner ſind nun richtig Betriebsführung ei uns„zu Hauſe“. 4 erſtunden umriß. “ ſo laute die auſende deutſcher r Betriebszellen⸗ Betriebsführ rleſen hatte, alt im Schw id heitere. S ekannte Anſager ender Stuttgark genden Teil Betriebes mal für ei gs vergeſſen laſ— dem Gleichſchritt r BBC⸗Mai iſt, bewies der ir letzten Endes n die Künſt her war, als es erkskapell d hindurch den beſtritten hatte, uf. Dieſer letzte von Vorführun⸗ vom National⸗ wurde, ſah die Norgenſtunde in aft beiſammen. Archivbild bes Werk des Kunstmalers Hagemann hat lIm fürlerskaslno der 110er eine würdige Stätte gefunden —————————— Schneidiger Auftakt zur Luftſport⸗Jugend⸗Woche Eindrucksvoller propagandamarſch durch Mannheim⸗Ludwigshafen/ Anſprache des Luftſportgruppenführers Mit einem Propagandamarſch der Mannheim⸗Ludwigshafener Luftſportgefolg⸗ ſchaften am Samstagnachmittag hat die Luftſportwerbewoche ihre Eröffnung gefunden. Fliegerjugend marſchiert Schneidige Marſchmuſik klang am Samstag⸗ nachmittag durch die Straßen unſerer Stadt. Die vielen Menſchen, die bei dem ſchönen Wet⸗ ter unterwegs waren, blieben ſtehen und reck⸗ ten die Hälſe, was es da gäbe. Und da kamen richsplatz herum, dann marſchierten die Kolon⸗ nen auf, und Segelflughauptführer Maier meldete dem Luftſportgruppenführer 428 Mann der Ortsgruppe angetreten. Unterdeſſen traf auch der badiſche Kultusminiſter, Pg. Dr. Wacker, ein, der durch ſeine Teilnahme an der Eröffnung der Luftſport⸗Werbewoche das Intereſſe der badiſchen Regierung an der Ver⸗ anſtaltung bekundete. Luftſportgruppenführer Schlerf trat dann ans Mikrofon, um in kerniger Anſprache auf die Bedeutung der Woche hinzuweiſen. Bei Der badische Kultusminister Dr. Otto Wacker im Gespräch mit Luftsport-Gruppenführer Sonlerf während der Kundgebung vor dem Rosengarten, mit der die Luftsport-Jugendwoche in Mannheim eröffnet wurde. ſie auch ſchon heran in langen Kolonnen, die Fliegerjugend, die Segel⸗Modellflieger und die Fliegerſcharen der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Deutſchen Luftſportverban⸗ des, ſowie die HZ-⸗Gefolgſchaften, voran der Muſikzug und Spielmannszug der Ortsgruppe und ihre Fahnen. Sie waren von ihrem Pro⸗ pagandamarſch durch die Straßen Ludwigs⸗ hafens und Mannheims gekommen und mar⸗ ſchierten nun zu der Kundgebung vor dem Ro⸗ ſengarten, wo Luftſportgruppenführer Schlerf ſprechen und die Luftſport⸗Jugendwoche eröff⸗ nen ſollte. In großem Bogen ging es um den Fried⸗ Sffizierskaſino der 110er im neuen Gewand Geſchmackvolle Räume für Geſelligkeit und Erholung/ Wertvolle Gemälde als Schmuck Nachdem die Mannſchaften gut unterge⸗ bracht waren, haben nunmehr auch die Offi⸗ ziere in, der 110er⸗Kaſerne außerordentlich ſchöne Räume als Kaſino bezogen. Das Of⸗ fizierskaſino war von jeher zugleich auch der repräſentative Raum, in dem bei kleinen oder größeren Veranſtaltungen die Offiziere als Gaſigeber auftraten. Die Räume der 110er zeich⸗ nen ſich durch jene ſchlichte und zugleich vor⸗ nehme Ausgeſtaltung aus, die Vorbedingung für echte Gemütlichkeit iſt. Die ſämtlichen Räume des Kaſinos liegen in dem Gebäude an der Ecke Kronprinzenſtraße. Man betritt durch einen beſonderen Eingang, ohne erſt die Wache zu paſſieren, die Diele, die ein. mächtiges Bild Bismarcks als einzigen Schmuck aufweiſt. Von dem Vorraum aus tre⸗ ten wir in den großen Feſtſaal. Zwei lange Tafelreihen durchziehen den langgeſtreckten Raum, an deſſen einer Schmalſeite ein lebens⸗ großes Gemälde des Führers den ge⸗ famten Raum beherrſcht. Das Bild iſt ein Werk des bekannten Malers Hagemann. Der Saal faßt etwa 150 Perſonen und hat— wie früher üblich— eine kleine Muſikloge, von der aus der ganze Raum überſehen werden kann. Durch breite Flügeltüren mit Portieren betritt man anſchließend den kleinen Speiſeſaal, in dem die täglichen Mahlzeiten der Offiziere ſtatt⸗ finden. In Hufeiſenform ſind die Tiſche ange⸗ ordnet. Wertvolle Oelgemälde ſchmücken dieſen kleinen Saal ſinnvoll. Vom kleinen Speiſeſaal führt eine Tür zur offenen Veranda, die durch eine Treppe mit dem in friſchem Grün prangenden Garten ver⸗ bunden iſt. Unter den alten, ſchattenſpendenden Bäumen bietet ſich nach anſtrengendem Dienſt willkommene Gelegenheit, eine kurze Ruhe⸗ pauſe zu genießen. Aber auch in den beiden kleineren Räumen, dem Klub⸗ und dem Leſe⸗ zimmer, iſt von dem Lärm der Straße kaum etwas zu hören, ſo daß hier bei ungünſtigem Wetter ein gemütliches Beiſammenſein zur Ent⸗ ſpannung und Erholung einlädt. Im Klubzimmer ſind einige, für die Geſchichte der Mannheimer Garniſon wertvolle Doku⸗ mente aufgehängt, die ſinnvoll bezeugen, daß die Tradition, die ſich mit den Namen„Hun⸗ dertzehner“ und„Mannheim“ verbindet, wei⸗ terbeſteht und Träger gefunden hat, die bereit ſfind, die alten ſoldatiſchen Tugenden wieder aufleben zu laſſen, die ſich auch in den Männern verkörpern, deren Bilder uns von den Wänden grüßen. Auin.: Franck(2) Beginn der Luftſport⸗Jugendwoche iſt es mir ein ganz beſonderes Bedürfnis, ſo führte Pg. Schlerf u. a. aus, hier zu ſprechen und auf die Worte des Reichsluftfahrtminiſters Göring hinzuweiſen, daß das deutſche Volk ein Volk von Fliegern werden müſſe. Wir unternehmen eine ſyſtematiſche Schulung, um nicht nur die vorgeſchrittenen Flieger weiterzubilden, ſon⸗ dern vor allem die Jugend in die Fliegerei einzuführen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Menſch, der von Jugend an in einer Idee groß wird, in dieſer Idee auch Großes leiſten kann. Nur der kann Flieger werden, der die Forderungen des Fliegens in die Tat umſetzen kann. Wahrhaftig fliegen können nur Idealiſten, die mit ganzem Herzen und ganzer Seele bei der Sache ſind. Die Fliegerei iſt rein als Dienſt am Vaterland aufzufaſſen. Alles was geleiſtet wird, muß nach ganz beſtimmten Richtlinien vor ſich gehen. Der Flieger muß ſich nicht nur körperlich und techniſch, ſondern vor allem charaktermäßig geeignet erweiſen, weil er immer auf ſich ſelbſt an⸗ gewieſen ſein wird. So muß auch bei der Schulung von vornherein Wert darauf gelegt werden, daß nur die ſich zum Flieger eignen, die ihre charaktermäßige Eignung unter Be⸗ weis geſtellt haben. Wir haben im Deutſchen Luftſportverband in Zuſammenarbeit mit Partei, HI und Schule erreicht, daß in der Schule ſchon im Modellbau die Idee des Fliegens erfaßt wird. Wir alle wiſſen, daß der Modellflugzeugbau die Baſis des ſpäteren Fliegens iſt, denn wir brauchen nicht allein Flieger, ſondern auch Flugzeugbauer, Meteorologen uſw. Wer nicht mit hartem Willen bei der Arbeit iſt, wird Die ſchuliſche Arbeit darf nicht darunter leiden, daß man ſich mit der Fliegerei beſchäftigt. Wir ſind uns im Deut⸗ ſchen Luftſportverband bewußt, daß, nachdem die Aufgaben zur Wiederwehrhaftmachung er⸗ füllt ſind, unſere Arbeit nun der Jugend gilt. Wir ſind uns auch bewußt, daß wir dafür großer Mittel bedürfen, die wir uns beſchaffen müſſen. Nach dem Modellbau werden die Schüler ohne Pauſe dem Gleit⸗ und Segelflug zugeführt. Der Aufbau iſt mit eiſernem Willen und zäher Energie in Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Inſtanzen durchzuführen, damit die Forderung des Reichsluftfahrtminiſters er⸗ füllt werden kann. Zum Schluſſe ſeiner Aus⸗ führungen gedachte der Redner des Führers, auf den er ein dreifaches„Sieg Heil!“ aus⸗ brachte. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloſſen ſich an, dann nahm Kultusminiſter Dr. Wacker den Vorbeimarſch der Kolonnen ab. Hochbetrieb auf dem Flugplatz am Sonntag Bei herrlichſtem Wetter fanden ſich unſere jungen Modellbauer mit ihren Modellen und die Segelflieger bereits um 9 Uhr morgens auf dem Flugplatz ein, um ihre Modelle einzuflie⸗ gen. Alle möglichen Modelle, teils in beſter und komplizierteſter Ausführung, angefangen von den Stab⸗ bzw. Einheitsmodellen, von den Baby⸗, Strolch⸗, Wintler⸗Modellen bis zu den verſchiedenartigſten Eigenkonſtruktionen be⸗ herrſchten das Feld bzw. die Luft. Und wo es Bruch gab, da wurde gleich wieder geleimt und ausgebeſſert und friſch weitergemacht. Und ſo wares recht. Recht ſchöne und ſtattliche Lei⸗ ſtungen wurden gezeigt und vollbracht und man darf mit Recht auf den großen Segel⸗ flugmodell⸗Wettbewerb des„Ha⸗ kenkreuzbanner“ am nächſten Sonntag geſpannt ſein. Am kleinen Hang drüben flogen die Segelflieger mit Zöglingen und Hochlei⸗ ſtungsmaſchinen und zeigten beachtliche Leiſtun⸗ gen. Dazwiſchen brummte die große Rundflug⸗ maſchine der Lufthanſa über den Flugplatz und zeigte ihren Inſaſſen Mannheims Schönheiten aus der Vogelſchau, während leichte Sport⸗ maſchinen ihre Kurven flogen. Noch in der Nacht vom Sonntag zum Mon⸗ tag trifft die 20ſitzige Spezialmaſchine der Luft⸗ hanſa, die„Möwe“ ein, um am Montag mor⸗ gen um 9 Uhr mit den Rundflügen zu begin⸗ nen, die alle dreiviertel Stunden ſtattfinden ſich zerſplittern. Nieſeſt. berkinger Adelheid⸗Quelle oroßeheilerfolge ſolbſt bei veralteten Leiden WM., G. Gagd Oberbingen bfoSφν otoh' ee werden. Etwa 800 bis 900 Schüler der Fortbil⸗ dungs⸗ und Volksſchulen von der 6. Klaſſe an und Mittelſchüler, nicht nur aus Mannheim ſelbſt, ſondern auch aus Weinheim, Ladenburg, Schwetzingen uſw. werden täglich Rundflüge in der Maſchine machen können. Dazu werden Vorträge über den Aufbau und die Technik des Segelfliegens und über die Verkehrsfliegerei abgehalten werden. Eine Segelflugzeugmodell⸗ ſchau auf einem eigens dazu aufgeſtellten Wa⸗ gen und die Zurſchauſtellung von Segelflug⸗ zeugen werden den Schülern zum Anſchauungs⸗ unterricht dienen. Bis jetzt ſind 500 Freiflüge für unbemittelte Schüler geſtiftet worden. Am nächſten Sonntag wird ſich dann das große Programm abwickeln, bei dem Innen⸗ miniſter Pflaumer die Taufe des von der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa AG. Manaheim geſtifteten Freiballons„Baden⸗Pfalz“ vornehmen wird. r. Eine HI-Fluggefolgschaft beim Propagandamarsch durch die Straßen Mannhelus Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Ekoße 6hlagete⸗edäcknletetr in Schönau im Schwarzwald Am 24. Mai findet in Schönau eine große Schlagetergedächtnisfeier ſtatt, die dazu dienen ſoll, die Erinnerung an unſeren badiſchen Frei⸗ heitskümpfer Albert Leo Schlageter, der aus ſeiner nationalſozialiſtiſchen Haltung her⸗ aus ſich ſelbſt für ſein Volk opferte, wach zu halten. Ganz Baden wird aufgerufen, ſich an dieſer Ehrung zu beteiligen. Da für Mann⸗ heim im allgemeinen der Entfernung wegen eine direkte Beteiligung an den Feierlichkeiten in Schönau nicht in Betracht kommt, wird die Bevölkerung gebeten, zum ſichtbaren Zeichen der Verbundenheit die Gedächtnisplakette zu tragen. Sie iſt zum Preis von 20 Pf. bei ſämtlichen Ortsgruppen der NSDApP zu haben, die ſie durch die Block⸗ und Hausleiter vertreiben laſſen. Jedermann trägt in den nächſten Tagen die Schlageter⸗Gedächtnisplakette! Die Kreisleitung. Der Rhein fordert ein Opfer Kaum hat die warme Jahreszeit und damit die Badeſaiſon eingeſetzt, da fordert auch ſchon wieder das Waſſer ſeine Opfer. Am Sonntag⸗ mittag ertrant im Rhein an der Sandbank gegenüber der Mannheimer Rheinpromenade ein aus Ludwigshafen ſtammender, ſenbe Jahre alter Junge. Der Junge war offenbar an eine tiefe Stelle geraten und iſt, da er des Schwimmens unkundig war, abgeſackt. Man verſtändigte die Rheinpolizei Ludwigshafen, die ſich mit ihrem Boot unter Verwendung von zwei Suchankern an die Suche machte. Erſt nach 1% Sunden konnte die Leiche des Jungen geborgen werden. Endergebnis des WHW⸗Opferſchießens Die Leiſtungen des Reichskriegerbundes Das geſamte Ergebnis des Ende 1935 und Anfang 1936 im ganzen Reichsgebiet vom Reichs⸗ kriegerbund durchgeführten Opferſchießens zu⸗ unſten des Winterhilfswerks liegt jetzt vor. Insgeſamt konnte von den Landesverbänden an die zuſtändigen Stellen des WHW. der NS⸗ Volkswohlfahrt ein Geſamtbetrag von 249 212.02 Reichsmark abgeführt werden, der erneut ein beredtes Zeugnis ablegt von der großen Ein⸗ ſatz⸗ und Opferbereitſchaft der alten Soldaten und Frontkämpfer. Im einzelnen verteilt ſich dieſe Summe auf die Landesverbände wie folgt: Niederrhein: 29 821.88 RM., Kurpfalz(dem auch der Be⸗ zirksverband Mannheim mit 1079.40 RM. an⸗ gehört) 22424.98 RM.; Berlin⸗Brandenburg 20 625.17 RM.; Weſtfalen 16 345.17 RM.; Schle⸗ ſien 15 923.78 RM.; Nordſee 14 138.— RM.; Rie⸗ derſachſen 13 010.74 RM.; Thüringen 12982 95 RM.; Pommern 12744.42 RM.; Mitte 10 52051 RM.; Nordmark 10 206.91 RM.; Bayeriſche Oſt⸗ mark 10 200 MRM.; Südweſt(Mittel⸗ und Süd⸗ baden und Württemberg) 9749.38 RM.; Hanſa 9469.65 RM.; Sachſen 8800.— RM.; Heſſen 7671.— RM.; Weſtmark 7302.86 RM.; Franken 712099 RM.; Hochland 5051.61 RM.; Oſtmark 4040.32 RM.; Oſtland 1061.70 RM. Elly Beinhorn im hindenburgpark Wie wir hören, wird die bekannte Fliegerin Elly Beinhorn am Sonntag, 24. Mai, im Rah⸗ men der Luftſportwerbewoche im Hindenburg⸗ park ſprechen. kin Sefreiter erzäſilt: Acht Stunden Dienſt in der Wehrmacht In ihren Reihen wird Deutſchlands Jugend zu harten Menſchen erzogen „Es gibt eine Reihe Buchſtaben im Alphabet, die, in einer beſtimmten Reihenfolge zuſam⸗ mengefügt und dazu noch von einer harten Stimme ausgeſprochen, für den Soldaten ein fürchterliches Wort ergeben: Aufſtehen! Totenſtill liegt die Kaſerne. Nur die Schritte des ſeine Runde machenden Poſtens, und das Raſſeln der Pferde durchdringt die Nacht. Doch von all dieſem hören die Schläfer nichts, die in dem Bewußtſein, ihre Pflicht getan zu haben, den Schlaf des Gerechten ſchlafen und ſich vielleicht in den wonnigſten Träumen wie⸗ gen. Doch mit des Geſchickes Mächten... Irgendwo beginnt es hell zu werden, dies pflanzt ſich weiter, und ſchon iſt der ganze Bau erleuchtet. Was iſt hier los nachts um 2 Uhr? fragt ſich vielleicht manch ſpäter Wanderer, der ſich mit dem Gedanken vertraut macht, ſo lang⸗ ſam ſein Bett aufzuſuchen. Das nervenauſpeit⸗ ſchende Wort„Aufſtehen!“ hat die Schläfer unbarmherzig aus ihren Träumen aufgerüttelt. An dieſem Schickſalsmorgen hatte es allerdings noch eine weitere Satzausſage erhalten, näm⸗ lich:„Uebungsalarm!“ Ueberall ſchlaftrunkene, erſtaunte Geſichter. In der Luft ſchwirrt Frage auf Frage. Dies alles dauert aber nur Minuten. Dann iſt die Ueberraſchung überwunden. Die Kommandos der Stubenälteſten bringen das erſte Leben in die ſcheinbar zu Bildſäulen erſtarrten Geſtal⸗ ten. Anziehen, Sturmgepäck packen, Torniſter und Kleiderſäcke fertigmachen, Geräte und Waf⸗ fen empfangen, alles Worte, die ein arbeits⸗ reiches Gebiet umfaſſen. Die erſten Späſſe wer⸗ den laut und gleich herrſcht die fröhlichſte Stim⸗ mung. Herr Gefreiter, wie wird das gemacht? Herr Gefreiter, was muß alles in den Brot⸗ beutel rein?, ſo beſtürmen ſie mich, daß ich bald nicht mehr weiß, wo mir der Kopf ſteht. Glück⸗ lich ſind die Sturmgepäcke gerollt und werden vorgezeigt. Wirklich zum Teil intereſſante Exemplare. Ich ſtürme auf die Waffenkammer und richte das Gerät für meine MG⸗Bedienung zurecht. Schweiß perlt auf der Stirne; ich habe keine Zeit, ihn abzuwiſchen. Eine Viertelſtunde ſpäter— das Gerät ſteht im Hof, verladen. Die Pferde ſind geſattelt und wiehern freudig in den jungen Morgen. Eine kurze Prüfung der einzelnen Bedienungen, dann:„Stillgeſtanden! Augen rechts!“... da ſtehen ſie alle und ſchauen ihren Kompaniechef an mit einem Blick, der beſagt, mit ihm durch dick und dünn zu ehen. Fünf Minuten ſpäter ſitzen wir alle auf den Zimmern um die dampfenden Kaffeekannen und nehmen das Frühſtück ein. Man kritiſiert, was beſſer hätte ſein können und wird plötzlich aus ſeinen Gedankengängen geriſſen durch den Ruf: „Antreten zum Reiſemarſch!“ „Kompanie.... Marſch!“ Wir verlaſſen die Stadt, die durch die Straßenlampen er⸗ leuchtet wird und marſchieren in ein un⸗ gewiſſes Dunkel. Man unterhält ſich, um ſich die Zeit zu verkürzen. Da wird plötzlich Halt gemacht. Man fragt ſich, aus welchem Grunde, nach ſolch kurzer Strecke. Doch ſchon iſt die Ungewißheit geklärt. Belehrung über Verhalten in verſchiedenen Momenten, gegen⸗ über Kampfwagen, Fliegern uſw. Weiter! Ein Gefreiter erhält den Auftrag, die Kom⸗ panie an einen beſtimmten Platz zu führen. Die Wegverhältniſſe werden ſchlechter. Die Schützen müſſen gewechſelt werden. Hochrot ſind die Geſichter von der Anſtrengung. Horch! ein Signal! Panzerwagenwarnung! Rein in den Graben. Umnwillkürlich krallt ſich der Menſch in ſolchen Momenten, auch im Frie⸗ den, an die Mutter Erde und ſucht Schutz bei ihr. Wunderſchön däs Bild, wie die Reiter im geſtreckten Galopp in den nahen Wald galoppieren. Momente, in denen man ſtolz iſt, Soldat zu ſein. „Führen Sie mich durch dieſen Wald, vor⸗ bei an Punkt X bis vor der Ortſchaft“, ſo lautet mein Auftrag. Ich ſtelle meinen Stand⸗ punkt feſt, und los gehts. Die Wege gehen bergan. Ich bedaure, daß ich nicht bei meiner Bedienung ſein kann. Ich weiß, daß ich jetzt unbedingt den Weg finden muß ſonſt müſſen meine Kameraden büßen, was ich verſchulde. Unendlich weit ſcheint der Weg. Wald, im⸗ mer nur Wald. Die Füße werden ſchwer wie Blei. An einer Weabiegung bleibe ich ſtehen und ſehe zurück nach der Kompanie Da kom⸗ men ſie, dampfend vor Schweiß, jede Muskel geſpannt, in den Geſichtern ſtrahlt eiſerne Schütze ſelbſt Dein Leben vor Gefahren Ein ernſter Mahnruf/ Die Anfallgefahr im Baugewerbe iſt beſonders groß Es kann nicht oft genug darauf hingewieſen werden, daß Vorbeugen beſſer iſt als Heilen! Dieſer Grundſatz jedoch kann erſt ſeine end⸗ gültige Verwirklichung erfahren, wenn Einſicht und Wille die Menſchen der Arbeit beherrſchen. Wie oft muß man ſich die Frage vorlegen: Weshalb iſt dieſer oder jener Unfall eingetreten, konnte er nicht durch irgendeine Vorbeugungs⸗ maßnahme verhütet werden? Mußten hier Männer der Arbeit ihr Leben hergeben? Mußte hier die Geſundheit braver Volksgenoſſen Scha⸗ den leiden? Erfahrungsgemäß iſt die Unfallgefahr im Baugewerbe ſehr ſtark; hier treten auch die Quellen der Gefahr deutlich in Erſchei⸗ nung. Deshalb hat die Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft Bau gemeinſam mit der Reichsarbeits⸗ Bergſträßler Tafeltrauben von Weinheim Die Anlage eines Verſuchsweinbergs/ Ausſichten auf Erfolg Ueber die Anlage des Verſuchsweinbergs ha⸗ ben wir bereits kurz berichtet. Wir laſſen über den intereſſanten Verſuch den nachſtehenden aus⸗ führlichen Bericht folgen. Ende vorigen Jahres wurde geplant, auf Weinheimer Gemarkung einen Verſuchswein⸗ berg zum Anbau von Tafeltrauben anzulegen. 22775 wurde ein verfügbares Gelände des rafen von Berckheim in Ausſicht ze⸗ nommen, und zwar ein Gelände in ſehr guter Lage im Gewann Kißlich von etwa 10 Hektar Größe, das in früheren Jahren bereits Wein⸗ berggelände war. Die Gründe für die Ausfüh⸗ rung des Planes waren volkswirtſchaftlicher Art, Durch die Anpflanzung geeigneter Rebſor⸗ ten ſoll verſucht werden zur Einſparung von Deviſen die Einfuhr von Tafeltrauben einzu⸗ ſchränken. Wenn, wie zu erhoffen iſt, Lage und Klima einen guten Erfolg zeigen, ſoll ſpäter der Anbau von Tafeltrauben in weit größerem Maße erfolgen. Nach längeren vorausgegangenen Verhand⸗ lungen nahm die Ausführung der Arbeiten, die als Notſtandsmaßnahme von der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenvermittlung gefördert werden ſollte, greiſbare Geſtalt an. Träger der Arbeit war der Kreis Mannheim, vertreten durch die Kreisverwaltung in Mannheim. Das Gelände wurde, wie bereits vermerkt, von dem Gräfl. v. Berckheimſchen Rentamt zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die Geſamtkoſten für die An⸗ lage des Weinbergs, bei der etwa 25 arbeitsloſe Volksgenoſſen beſchäftigt wurden, beliefen ſich auf etwa 10 500 Mark. Rund 7000 Mart ent⸗ fielen hierbei auf Arbeitslohn, der zum größten Teil aus eigenen Mitteln des Gräfl. Rentamts aufgebracht wurde, der Reſt wurde durch Zu⸗ ſchußbeträge des Arbeitsamts in Höhe von 2,50 Mart pro Tagewerk gefördert. Die Arbeit ſelbſt nahm etwa 1100 Tagewerle in Anſpruch. Die Ausführung derſelben wurd⸗ dem Baugeſchäft Georg Hopp in Weinhe m übertragen. Die Rodungsarbeiten umfaßten etwa 9550 Quadratmeter Fläche. In Kies⸗ und Lehmboden, welcher 65 Zentimeter tief umge⸗ rodet werden mußte, wurde auch der Transport der Graben⸗ und Ausgleicherde bei einer Ge⸗ ländeſteigung von zirka 40 Prozent, ſowie das Ausheben der Rodgräben bewältigt. Um eine Rodung überhaupt durchführen zu können, war es notwendig, die Geſamtfläche durch Spren⸗ gungen im Untergrund aufzulockern, hierbei mußte nicht weniger als 45 Kubitmeter Felſen im Untergrund geſprengt werden. Ferner wur⸗ den 220 Kubikmeter Trockenmauerwerk für die Böſchungsmauer in ownungsmäßigem Ver⸗ band ausgeführt, einſchließlich der Gewinnung und Anfuhr des hierzu erforderlichen Stein⸗ materials. Die weiteren Ausgaben ſind mit etwa 1300 Mark für 5000 Stück Jungreben in Anſatz gebracht. Ferner für Torf, Vorausdün⸗ ger, kyaniſierte Rebpfähle, etwa 2500 Stück, Spanndraht und Kleinmaterial in einem Ge⸗ ſamtbetrag von etwa 2200 Mart, einſchließlich der Pflanzlöhne für die Reben. Die Anlage des Verſuchsweinberges, der als muſtergültig an der Bergſtraße ange⸗ ſehen werden darf, wurde Anfang April d. J. beendet. Des weiteren iſt auch das Setzen der Jungreben nahezu durchgeführt. Es iſt zu hof⸗ fen, daß der Verſuch, der hier gemacht wird, zu einem vollen Erfolg führt und auch einmal in den Jahren des Ertrages, der ſpäteſtens in drei Jahren zu erwarten ſein wird, zum Anreiz und Anbau in anderen badiſchen Weinbaugebieten dienen wird. Allen denjenigen Stellen, die an der Durchführung und an der Vollendung die⸗ ſer Arbeit mitgeholfen haben, iſt zu danten. Auch mit der Inangriffnahme dieſer Arbeit iſt ein wertvolles Stück Aufbauarbeit in unſerer engeren Heimat geleiſtet worden. Das Gelände wie eingangs ſchon betont, berechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen. So möge der Wunſch in Erfüllung gehen, daf in abſehbarer Zeit von den Hängen des Hu— herg nicht nur einer der beſten badiſchen Weine zur Kelter gebracht wird, ſondern, daß nebenbe auch der neue Verſuchsweinberg im angrenzen⸗ den Gewann Kißlich es ermöglicht, größer⸗ Mengen Bergſträßler Edeltafeltrauben auf den Markt zu bringen. GrK. gemeinſchaft Schadenverhütung einen großan⸗ gelegten Feldzug zur Unfallverhütung im Bau⸗ gewerbe begonnen. Die Männer vom Bau werden durch wirkſame und gründliche Auf⸗ klärungsarbeit zu Ordnung und Pflicht er⸗ mahnt! Denn viel liegt bei dem einzelnen. Bemüht er ſich, ſein Leben, ſeine Geſundheit durch Ordnung, Achtſamkeit und Diſziplin zu ſchützen, dann hilft er mit, Elend und Not, Sorge und Armut zu verhüten für ſich und andere. Die Unfallverhütungsaufklärung im Bau⸗ gewerbe richtet ſich deshalb auch keineswegs an einzelne Gefolgſchaftsmitglieder oder ein⸗ zelne Betriebsführer. Im Gegenteil, alle Ar⸗ beitskameraden ſollen dieſen ernſten Mahnruf hören! Wer nicht bereit iſt, auf dieſen Mahn⸗ ruf acht zu geben, wer in dieſem Falle gleich⸗ gültig bleibt, iſt— ſo möchte man faſt ſagen — ein Gegner und ein Feind ſeiner Kamera⸗ den. Dieſe Gleichgültigen ſind zumeiſt jene Menſchen, die ihre Köpfe weit hineinſtrecken in den Greifer eines Baggers, die am liebſten in der Nähe ungeſchützter Treibriemen ihre Arbeit verrichten, die eine geländegängige Raupe als Frühſtücksraum betrachten oder die in ſchwindelnder Höhe über ſchmale Bretter tänzeln. Sie vergeſſen dabei aber, daß durch dieſe Leichtfertigkeit, Fahrläſſigkeit und ſinn⸗ loſe Haltung nicht nur ihr Leben und ihre Ge⸗ ſundheit in unnötige Gefahr gebracht werden, ſondern das Leben vieler Arbeitskameraden und das Glück der Familie. Solchem Treiben auf der Bauſtelle ſoll Ein⸗ halt geboten werden! Denn es muß und es wird gelingen, die Zahl derer zu vermindern, die Jahr für Jahr ihre Geſundheit darangeben und die Jahr für Jahr ihr Leben laſſen müſſen. Pfingſten mit„Kraft durch Freude“ Niemand ſollte verſäumen, über die Pfingſt⸗ feiertage an einem ſchönen Flecken der deutſchen Landſchaft auszuſpannen. Der Gau Baden der NSG„Kraft durch Freude“ führt in der Pfingſtzeit zwei Fahrten in herrliche Land⸗ ſchaftsgebiete durch. Vom 24. Mai bis 2. Juni geht eine Fahrt für 34.80 RM ins Rheintal. Die idylliſchen Orte Oſterſpai, Braubach, Ober⸗ lahnſtein und Niederlahnſtein haben die badi⸗ ſchen Urlauber zu Gaſt. Das an Abwechſlungen reiche Bild der Gegend an der Lahnmündung bietet zu Spaziergängen und Wanderungen überreiche Möglichkeit. Zum Taunus führt die zweite Urlauberreiſe und zwar in der Zeit vom 28. Mai bis 2. Juni. Bad Schwalbach und Wiesbaden ſind diesmal die Zielorte. Da dieſe Fahrt als eine ausge⸗ ſprochene Pfingſtfahrt durchgeführt wird, wird ſie es manchem, der noch nicht über ſeinen Ur⸗ laub verfügen kann, ermöglichen, einige Tage in einer ſchönen Gegend zu verbringen. Di⸗ Taunusfahrt koſtet RM 22.10. Selbſtverſtändlick iſt es notwendig, daß man ſich zu beiden Fahr. ten rechtzeitig bei den zuſtändigen Kdỹ⸗Dienſt ſtellen anmeldet. Nur dann iſt die Gewähr ge geben, frohe Pfingſten mit„Kraft durch Freude zu verbringen. Energie. Das eiſerne Wort„muß“. Die nuten werden zu Ewigkeiten. Da, endlich d heißerſehnte Ziel. Mein Auftrag iſt zu End ich trete an meinen Platz ein. Ich ſehe die Leute an und weiß, daß ſie Hartes Schweres geleiſtet haben. Eine Stunde Pauſe. Man vertreibt ſe ſ mit Späßen und einem Gläschen Moſt. gehts weiter. Eine kleine Fliegerübung Und wieder lacht uns das Herz bei dem tern der MG's. Vor dem Garniſonsſtädtchen empfängt die Regimentsmuſik. Schneidige eiſen klingen und ſtraffen den Körper. Au gehts durch die Straßen.— auf die leiſtete Arbeit und darauf, der Wehrmacht zugehören. Alles links aufmarſchieren, Kompanie Gerät wegbringen!“ das ſind die letzten mandos. Man geht auf die Stuben, w die Wäſche und geht zum Mittageſſen. —* Das waren acht Stunden Dienſt in Wehrmacht, deren große Aufgabe dari ſteht, die Fugend Deutſchlands zu härten u brauchbaren Menſchen zu erziehen, d Ernſtfalle für ihr Vaterland einſtehen bis äußerſten und, wenn es ſein muß, dem mutig ins Auge ſehen. Und unſere macht wird dieſe Aufgabe, die ihr unſer F rer geſtellt hat, reſtlos löſen. Daten für den 18. Mai 193 1782 Der Freiſcharenführer Major Adolf Fi von Lützow in Berlin geb.(geſt. 1834), 1804 Napoleon I. wird erblicher Kaiſer. 1824 Der Botaniker Wilhelm Hofmeiſte Leipzig geb.(geſt. 1877). 1848 Eröffnung der Erſten Deutſchen Na nalverſammlung in Frankfurt g. M. 1915(bis 3. Juni) Beginn der Schlacht Stryj in Galizien. 1928 Der öſterreichiſche General und Krie niſter Moritz. Auffenberg⸗Komarow Wien geſt.(geb. 1852). Sonnenaufgang.26 Uhr, Sonnenunterge 20.17 Uhr.— Mondaufgang.43 Uhr, untergang 17.24 Uhr. Rundfunk⸗Programm Montag, 18. Mai Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Froher Klang Arbeitspauſe;.30 Frauenfunk; 10.00 Peter, Kater ſpricht, nein Spitzmäuſe mag ich nicht; Buntes Schallplattenkonzert; 11.15 Für dich 12.00 Schloßkonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schl konzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; Muſik am Nachmittag: 18.00 Fröhlicher 19.45 Erlauſcht, feſtgehalten für dich; 20.00 richten; 20.10 In zwei Manegen; 21.10 Wer ke ſich aus; 22.00 Nachrichten; 22.30 Muſik zur Nacht; 24.00—.00 Nachtkonzert. Was iſt losꝰ Montag, den 18. Mai Nationaltheater:„Ard“, Oper von Verdi, Reß 19.30 Uhr. 7 Rhein⸗Neckarhallen: Reichs⸗Fachausſtellung des ſchen Bäckerhandwerks. Geöffnet von—1 Eintritt 50 Pf. Letzter Tag. Flugplatz: Rundflüge über Mannheim 12—15 aee mit Omnibus ab Paradeplatz 3. Hafenrundfahrten von—20 Uhr ſtündlich. Luftſport⸗Jugendwoche: Rundflüge über Ma für Schüler. ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Pet alz). Harmonie, b 2, 6: Volksbildungsſtätte. 1 Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium, Kaf ruhe. 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogran Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Corſo. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr ge Sonderausſtellung: Alt⸗Mannheimer Bürger Theatermuſeum, E7, 20: 10—13 und 15—17 öffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 u. 17—19 Uhr A —13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. ———— Betr. Fahrt am 21. Mai nach Forbach Durch die ſtarke Nachfrage für dieſe F haben wir veranlaßt, daß der Sonderzug ſtärkt wird. Eine geringe Anzahl Karten Montag bei den Geſchäftsſtellen und gruppen erhältlich. Achtung! Sportwerbewarte! Die ausgehändigten Fragebogen ſind gehend ausgefüllt an das Sportamt zugeben. Termin 21. Mai. In der Woche vom 18. bis 24. Mai wiede neue Kurſe Dienstag, 19. Mai: Bewegung chor(Frauen und Männer): 20—22 Ahr ſtalozzi⸗Schule, Eing. Karl⸗Ludwig⸗Stra Deutſche Gymnaſtik(Frauen und M chen): 20—21 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weh ſtraße.— Reiten(Frauen und Männe 20—21 Uhr, SS⸗Reithalle, Schlachthof, Schwimmen für Hausfrauen( mittagskurs):—10.30 Uhr, Städt. Hallenb Halle II.— Schwimmen(nur Männe 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II. Volkstanz(Burſchen und Mädel): 1 zis 21.30 Uhr, Peſtalozzi⸗Schule, Otto⸗Bec Freitag, 22. Mai: Deutſche zaſtik(Frauen und Mädchen): 1920 kurfürſtenſchule, C6.— Deutſch tik(Frauen und Mädchen): Turnhalle 02⸗Schule.— Reiten( ind Männer): 20—21 Uhr, SS⸗Reit Ichlachthof,— Boxen(für Anfänger Fortgeſchrittene):—11 Uhr, Stadion, naſtikhalle. nhein X Fortſetzung „Das Geld iſt unen auf unſe ln gehen!“ kl agen übertrie aren, aber ſi— ußerdem war einte, den H. te einen W Die einzit ſene Geld? n' Schließli' im zu fahren. nger zu ſpre⸗ Dort erfuhr? mehr der vor einiges ann ſeiner äl r bedeutende ſtehen müſſer Vermögen er, hätte e r gewiß nicht te. Selbſtver len anderen das Geſpräc ihre Ausſt lbe, ſie wolle nſte einrichter ch, den an ſie hlung des 2 ahrte ſich dage r Vater beſtar d auch den latzes weſentl Forder zemeine Ver Kurze Zeit nen Brief, in s möglich na ar geſchehen? n gingen Be rnſt und zu il ſchweigend ſelbſtſüchtig hantaſt. Wen ück bewahren enz nicht zu rieſe mit ein⸗ Carl ſtieg d alten ſich zu zwiſchen den chwiegervater Die bunte Seite 18. Mai 1936 muß“. Die Mi⸗ Da, endlich, daz rag 30 10 de, 5 ehe mit ſie Hartes und vertreibt ſie hen Moſt. Da iegerübung n z bei dem Kn n empfängt u ige Weiſen körper. Auft tolz auf die r Wehrmacht Rachdruck, auch auszugsweiſe, verboten. 12 Fortſetzung die letzten Kon D wi „Das Geld iſt fort, das Geld iſt fort, und wir Stuben, wechſelt ttageſſen. nnen auf unſere alten Tage hungern und ber⸗ un gehen!“ klagten ſie. Benz wußte, daß die Sient Flagen übertrieben und nicht ernſt zu nehmen era waren, aber ſie ärgerten und bedrückten ihn. Außerdem war der Teilhaber anmaßend und erziehen, die i Benz inſtehen bis heinte, den Herrn ſpielen zu können. muß, dem Tod uhte einen Weg finden, um ihn los zu wer⸗ unſere We A. Die einzige Möglichteit war, das einge⸗ ihr unſer ſchoſſene Geld zurückzuzahlen. Aber woher neh⸗ mene Schließlich entſchloß er ſich, nach Pforz⸗ beim zu fahren, um mit Bertha und dem alten Ringer zu ſprechen. mai 1930 Port erfuhr Benz, daß Carl Friedrich Ringer aj olf Frhr gicht mehr der wohlhabende Mann war, wie . ge noch vor einigen Monaten. Ringer hatte für den r Kaiſer. Mann ſeiner älteſten Tochter, einen Ameritaner, ſür bedeutende Summen gutgeſagt und dafür inehen müſſen, was ihm den größten Teil ſei⸗ es Vermögens gekoſtet hatte. Benz erklärte, daß er, hätte er davon Kenntnis gehabt, Rin⸗ er gewiß nicht von ſeinen Sorgen geſprochen lte Selbſtverſtändlich würde er nun verſuchen, inen anderen Weg zu finden. Da griff Bertha in das Geſpräch ein. Sie wüßte, daß der Vater für ihre Ausſteuer einen Betrag ſichergeſtellt Aabe, ſie wolle ſich mit Carl auf das beſchei⸗ benſte einrichten, und ſo wäre es vielleicht moöͤg⸗ ich den an ſich nicht hohen Betrag zur Aus⸗ zahlung des Teilhabers aufzubringen. Benz pehrte ſich dagegen, aber Bertha und dann auch ihr Vater beſtanden nun darauf, daß er ſich von em Manne frei mache.„In vier Wochen haſt dn das Geld, Carl“, ſagte Ringer.„Nun ſorge, daz du mit ihm auseinander kommſt.“ Aber der Teilhaber machte Schwierigleiten. Ihm gefiel jetzt das Leben als Teilhaber Carls ganz gut. Er machte ſich keine Sorgen und über⸗ ſieß die Verantwortung für den Gang des Ge⸗ ſchäftes ſeinem Freunde Benz. Als Benz auf dem Austritt beſtand, forderte der Mann eine peit höhere Summe, als er eingezahlt hatte, d begründete dies mit dem Hochſchnellen der Hofmeiſter in Deutſchen Nat kfurt a. M. der Schlacht Sonnenunterga .43 Uhr, Mo ramm ai nnaſtik;.30 Fri Froher Klang zur 10.00 Peter, unſer nag ich nicht; 10 5 Für dich Baue hten; 13.15 Schlo ei bis drei; 16 Fröhlicher Alltag; dich; 20.00 Rach⸗ 1; 21.10 Wer kent 0 Muſtk zur guten 7 Grundſtückspreiſe, das in letzter Zeit erfolgt ſei Mai und auch den Wert des von Benz gekauften Rlatzes weſentlich geſteigert habe. Dieſe unver⸗ zon Verdi. libl 5 ſchämte Forderung lehnte Benz natürlich ab, sſtellung des deu, denn das Grundſtück hatte er ja mit eigenen et von—19 uhn, Mitteln gekauft. ſeim 12—15 Uhr, Paradeplatz 8 bis tündlich. e über Mannhe .00 uor peterzloyf itte. Vortrag: ndeskulturwerkes in »gierungsbaurat im miniſterium, Kar Gemeine Verleumdungen Kurze Zeit darauf erhielt er von Bertha einen Brief, in der ſie ihn dringend bat, ſobald als möglich nach Pforzheim zu kommen. Was par geſchehen? Die widerſprechendſten Gedan⸗ en gingen Benz durch den Kopf und quälten hn. Beſorgt fuhr er am nächſten Tage zu Gertha. Ernſt und zurückhaltend empfing ihn Ringer. Stillſchweigend ſchob er ihm zwei Briefe über ben Tiſch zu. In beiden Briefen ſtand faſt das gleiche, Ringer wurde vor Benz gewarnt. Benz ſei ſelbſtſüchtig, rechthaberiſch und ein großer Phantaſt. Wenn Ringer ſeinne Tochter vor Un⸗ 3 glück bewahren wolle, ſo ſolle er eine Heirat mit benz nicht zulaſſen. Unterzeichnet waren die Brieſe mit einem unleſerlichen Namen. Earl ſtieg das Blut zu Kopf, ſeine Hände ballten ſich zu Fäuſten.„Schuft!“ knirſchte er gwiſchen den Zähnen. Dang ſah er ſeinen Schwiegervater an, wollte ſprechen. Aber da ſproch Ringer ſchon:„Dieſe Brieſe ändern nichts zwiſchen uns, Carl. Sie ſind eine Gemeinheit. Aber wiſſen ſollteſt du davon. Haſt du einen Verdacht, wer ſie geſchrieben haben kann?“ Benz ſprang auf und lief mit großen Schrit⸗ ien im Zimmer auf und ab. Eine ungeheure Erregung arbeitete in ihm. Nach und nach faßte Kabarettprogramm. „ Corſo. ingen —17 Uhr geöffnet imer Bürgerhäuf ind 15—17 Uhr ge⸗ r geöffnet. —19 Uhr Auzzleihe, nach Forbach 4 für dieſe Fahrt Sonderzug ver⸗ ahl Karten iſt ab 4 ellen und Ortz⸗ er ſich„Einen Verdacht habe ich ſchon, aber wie wa ich ihn beweiſen! Die Handſchrift iſt mir ewarte! fſremd, der Name wohl fingiert.“ Und nun er⸗ fühlte er von dem Verhalten des Teilhabers. „Da brauchen wir uns wohl über den Ur⸗ ſeber den Kopf nicht mehr zu zerbrechen. Sieh Iz, daß du den Kerl los wirſt!“ Ringer ſtreckie Henz die Hand hin. Feſt ſchloſſen ſich die Män⸗ perhände umeinander, ihr Druck ſagte mehr als Porte. „Komm, Carl, wir wollen nun zu Bertha hin⸗ übergehen. Sie hat arg gelitten unter der— der Gemeinheit!“ bogen ſind un⸗ Sportamt zurüc⸗ meigenen Heim Benz ſetzte die Trennung durch. Am 20. Juli 1892 ſchloß er mit Bertha den Lebensbund. Nach ber Trauung in der evangeliſchen Kirche ver⸗ ad, Hale 1 einte eine einfache Feier die nächſten Familien⸗ Mädel): 10% miglieder. In U 1, 14, richteten ſich die jungen le, Otto⸗Beck⸗Sir, geute ein einfaches Heim. Reben Benz ſtand nun die Frau, die an ihn glauote, ſeine Soroen und Hoffnungen teilte und mit offenen Sinnen und klugem Verſtänd⸗ an den Arbeiten und Plänen des Mannes ahm. — rbeitete mit raſtloſem Eifer in der Sta 1 kkſtatt und am Zeichenbrett, im Hauſe ſchal⸗ i Aete ſeine junge, tüchtige, ſparſame Bertha und Rebte leden Pfennig dreimal herum, ebe ſie ihn 0⁰³ ¹ LVre BEV ———————C— ꝰοÕ. CVERR JIIHEBO..— —— — —— EL — —— ausgab. Das Steigen der Grundſtückspreiſe hatte auch eine Steigerung der Mieten zur Folge. Carl und Bertha rechneten. Die erhöhte Miete erſchien ihnen herausgeworfenes Geld, das ſie beſſer verwenden könnten. Benz nahm eine Hp⸗ pothet auf ſein Grundſtück auf und baute dafür zwei Zimmer und Küche an ſeine Wertſtatt an. Wohl mußten ſie ſich nun noch mehr einſchrän⸗ ken, aber ſie wohnten auf eigenem Grund und Boden, Im Mai 1873 ſchenkte Bertha im eige⸗ nen Heim einem Jungen das Leben. Der freu⸗ dig begrüßte Stammhalter wurde auf den Na⸗ men Eugen getauft. Langſam ging es mit der„Mechaniſchen Wert⸗ ſtätte““ voran. Benz wurde als gewiſſenhafter Arbeiter bekannt, der es verſtand, die kompli⸗ zierteſten Aufgaben zu löſen und praktiſch durch⸗ zuführen. Zu wenig Kaufmann, verſtand er es jedoch nicht, auch die entſprechenden Preiſe da⸗ für zu fordern, aber immerhin boten die ein⸗ laufenden Aufträge ihm mit ſeiner Familie ein beſcheidenes Auskommen. Da kam es zu dem berüchtigten„Wiener Krach“ Zahlreiche, im Taumel des jähen wirt⸗ ſchaftlichen Aufſtieges gegründete Unternehmen brachen zuſammen. Das wirtſchaftliche Leben Deutſchlands lag in einer ſchweren Kriſe. Ueberall Mißtrauen, Verzweiflung, Niederge⸗ ſchlagenheit! Erteilte Aufträge wurden zurückge⸗ zogen, auf neue war kaum zu rechnen. Niemand wagte es, Geld in irgendein Unternehmen zu ſtecken. Für Benz bedeutete dies barten unerbittlichen Kampf um Sein oder Nichtſein. Er ließ ſich E Copyright by Werner Siebold, Hemsbach, Bersstraße. nicht entmutigen. In der freien Zeit, die er jetzt in größerem Maße hatte als ihm lieb war, ſaß er am Reißbrett und konſtruierte. Er war ſich klar darüber, daß er etwas Neues, Beſonderes ſchaffen mußte, um ſeinem Geſchäft einen Auf⸗ trieb zu geben. In dieſer Sorgenzeit kam 1874 ſein zweiter Sohn, Richard, zur Welt. Eine neue Verpflich⸗ tung und damit ein neuer Anſporn! Benz konſtruierte eine Maſchine für Spengler und baute eine hydrauliſche Preſſe zum Preſſen der Tabakballen. Maſchine und Preſſe wurden anertannt, von Fachleuten glänzend begutachtet, aber, abgeſehen von einzelnen Stücken, nicht ge⸗ kauft. Zu einer lohnenden Fabrikation, auf die Benz und mit ihm ſeine Frau gehofft hatten, tam es nicht.„Ja, wenn deine Wertſtätte in Paris ſtände und du könnteſt deine Maſchinen aus dem Ausland nach Deutſchland ſchicken, dann wärſt du bald ein gemachter Mann!“ ſagte ein Freund zu Benz. Die urteilloſe Fremd⸗ tümelei der Deutſchen hemmte das deutſche Ge⸗ ſchäftsleben. Alles was aus Paris, London oder gar Amerita kam, war gut und ſchön, wurde für teures Geld gekauft. Deutſche Erzeugniſſe aber wurden gering geachtet. Schlecht und recht ſchlug ſich Benz mit ſeiner Familie, zu dem im Auguſt 1877 noch ein Töch⸗ terchen gekommen war, durchs Leben. Kein Fehlſchlag vermochte ſeine Schaffensenergie zu lähmen, und kamen doch einmal mutloſe Stun⸗ den, ſo war es Bertha, die ihn mit ihrem un⸗ erſchütterlichen Glauben an ſein Können aus der trüben Stimmung riß.(Fortſetzung folgt.) Photo—-Autor Rolf Wanka und Hans Moserin dem Film„Buchhalter Schnabel“, der heute in Mannheim anläuft. fflit dem Thermometer um die Welt Wo liegt die Hölle?/ Temperaturen werden gemeſſen/ Der„Backofen der Erde“ in Perſien Bis heute iſt es der Wiſſenſchaft nicht ge⸗ lungen, einwandfrei den heißeſten Punkt der Erde feſtzuſtellen. Nun hat der bekannte Geograph Dr. G. Stratil⸗Sauer ſoeben eine Forſchungsreiſe beendet, die ihn in jene Gegenden des Erdballs führte, wo bisher die höchſten Temperaturen gemeſſen wurden. Dieſe mit allen Hilfsmitteln der Wiſſenſchaft unter⸗ nommene Expedition hat unſere Kenntniſſe um die heißeſten Stellen auf dem Globus beträchtlich vermehrt und das Ergebnis der Meſſungen gibt uns zum erſtenmal die Möglichleit, die a bſo⸗ lut wärmſten Punkte auf der Welt zu bezeichnen. Das berühmte„Ammenmärchen“, daß ein Reiſender in der Wüſte Gobi eine Temperatur von 70 Grad gemeſſen habe, wird uns immer aufs neue aufgetiſcht. Man war bis heute der Meinung, daß den höchſten Jahresdurchſchnitt der Temperaturen die italieniſchen Kolonien in Oſtafrika aufweiſen. Der Geograph Dr. Stratil⸗Sauer fand dieſe Annahme nur zum Teil beſtätigt. Allerdings hat auch er er⸗ rechnet, daß Maſſaua, das der Stützpunkt der italieniſchen Armee im Kampf gegen die Abej⸗ ſinier war, einer der heißeſten Punkte der Erde iſt. Auf Grund 16jähriger Meſſungen wurde feſtgeſtellt, das das Jahresmittel in Maſſaua 30,2 Grad im Schatten beträgt. Das iſt ein Durchſchnitt, wie er auf der Welt nicht oft vor⸗ kommen dürfte. Gerade die Lage Maſſauas auf einer Koralleninſel im heißen Roten Meer bringt es mit ſich, daß nächtliche Abkühlungen faſt völlig fehlen und auf dieſe Weiſe die Stadt den 400 Europäern, die hier leben, nur durch „Klimaurlaub“ den Auf⸗ enthalt erträglich macht. Kein Weißer kann hier länger als ſechs Monate leben und muß ſich dann, wenigſtens für ein paar Wochen, in ein gemäßigteres Klima begeben. Rekorde im„Tal des Todes“ Uebertroffen wird die jährliche Durchſchnitts⸗ temperatur in Maſſaua noch im italieniſchen Somaliland, wo in Lugh am Djuba von Dr. Stratil⸗Sauer eine jährliche Durchſchnittstempe⸗ ratur von 30,8 Grad errechnet wurde. Damit iſt noch lange nicht geſagt, daß dies der abſolut heißeſte Punkt der Erde iſt, denn es iſt ja zwi⸗ ſchen der durchſchnittlichen Jahrestemperatur und der abſolut höchſten Tagestemperatur zu unterſcheiden. Hier berichtet der Geograph wahre Hitzrekorde aus Indien und, Amerika. Einwandfrei wurde beiſpielsweiſe im Jahre 1897 in Jacobabad in Ober⸗Sind(Indien) 52,2 Grad und in der Libyſchen Wüſte ſozar 53 Grad gemeſſen. Vom 13. September 1922 liegt eine Meſſung aus Aziza, 40 Kilometer ſüdlich von Tripolis vor, die 58 Grad im Schatten an⸗ gibt. Die letztere Meſſung iſt allerdings von den meteorologiſchen Stationen etwas in Zweifel gezogen worden. Dagegen konnte der Geograph einwandfreie Beobachtungen in dem berüchtig⸗ ten„Death Valley“, dem„Tal des Todes“ in Kali fornien anſtellen. Das kaliforniſche„Tal des Todes“, das 150 Kilometer lang iſt, hält einen doppelten Rekord. Es liegt unter dem Meeresſpiegel und iſt der tiefſte Punkt der Vereinigten Staaten. Außer⸗ dem birgt es— als einzige menſchliche Sied⸗ lung— die heißeſte meteorologiſche Beobach⸗ tungsſtation der Erde, ein Häuschen in Green⸗ land Ranch, das bezeichnenderweiſe auch„Back⸗ ofenhof“ genannt wird. Wenn man im„Tal des Todes“ den Durchſchnitt aus den täglichen Höchſttemperaturen in den Monaten Juni, Juli und Auguſt nimmt, kommt man auf geradezu phantaſtiſche Wärmegrade. Dr. Stratil⸗Sauer hat mit dieſer Berechnung für den Juni 49,3 Grad, für den Juli 51,1 Grad und für den Auguſt 50, Grad durchſchnittliche Tageshöchſt⸗ temperatur errechnet. Dabei ſtieg in einer Juli⸗ woche die f di wiederholt auf 56,7 Grad. Die⸗ ſer Wert iſt bisher auf der Welt einzigda⸗ ſtehend, ſelbſt im Innern der Sahara hat man bis heute keine beglaubigten Meſſungen von ſolcher Höhe vornehmen können. Mehr als 1200 Wegweiſer zeigen an, daß dieſer„ſehr intereſſante Platz“ ohne Lebensgefahr bereiſt werden kann. Es gibt ſogar einen Wirt, der den Mut hatte, am Eingang von Deth Valley ein Gaſthaus aufzumachen. Das Land ohne Leben Wo liegt nun die abſolut heißeſte Stelle der Erde? Dr. Stratil⸗Sauers Erklärung, daß ſie weder in Kalifornien, noch in Indien, noch in Erythräa, ſondern in der bis heute wenig er⸗ forſchten oſtperſiſchen Wüſte Luth zu Aen ſei, hat in wiſſenſchaftlichen Kreiſen Auf⸗ ehen erregt. Aber die Ziffern, die der Geologe angibt, ſind abſolut zuverläſſig und man hat keinen Grund, daran zu zweifeln. Die Wüſte Luth iſt ringsum von 3000 bis 4000 Meter ho⸗ hen Gebirgszügen umſchloſſen. Dadurch erhitzt ſich die heiße Südluft, die von den Bergen herunterſtürzt, noch mehr, und die Luth, deren Inneres nur 250 Meter über dem Meeresſpie⸗ gel liegt, erhält außer den glühenden Sonnen⸗ beſtrahlung eine derartige Hitzezufuhr, wie ſie auf der Erde nicht mehr ihresgleichen findet. Der Forſcher, der unter ungeheuren körperlichen Strapazen in dieſer fürchterliche Hölle vordrang, maß am 21. Juli 1933 weſtlich von Masrada⸗ bad bei heißem Südwind eine Temperatur von 52 Grad im Schatten. Die Meſſung wurde zum Schutz gegen Sonnenbeſtrahlung mit Spezial⸗ geräten im Auto vorgenommen. Dabei befand ſich Dr. Stratil⸗Sauer noch 550 Meter über der tiefſten Stelle der Luth. Legt man nun je hun⸗ dert Metern Höhenunterſchied eine Tempera⸗ turzunahme von 0,6 Grad zugrunde, ſo müßten zu jener Zeit im Innern der Luth 55 Grad ge⸗ herrſcht haben. Dabei iſt die Höchſttemperatur im Juli noch um etwa 3 Grad höher als im Juni. Damit darf man im Herzen der oſtperſi⸗ ſchen Wüſte Luth die höchſte Temperatur der Erde anſetzen, die mit 58 Grad ſelbſt die im„Tal des Todes“ gemeſſene Rekordtempera⸗ tur von 56,7 Grad noch übertrifft. Hier in die⸗ ſem„Backofen der Erde“ gibt es weder Flora nach Fauna, kein Halm wächſt, kein Tier kann leben. Wenn es innerhalb fünf Jahren in die⸗ ſer Einöde einmal regnet, dann verdunſten die Tropfen ſchon im Fallen, der Sandboden hat urn ſchon kein Waſſer mehr ge⸗ ſchlürft. Kein menſchlicher Fuß betritt dieſe Hölle— nur im Winter ziehen dann und wann an ihrer ſchmalſten Stelle Kamelkarawanen in Gewaltmärſchen hindurch und Menſch und Tier danken dem Schöpfer, wenn ſie dem Backofen entronnen ſind. Bücherecke „Zeppelin, marſch!“ Unter dieſem Titel iſt ſoeben im Verlag Ullſtein ein neues Bildbuch erſchienen, ein Buch von deutſchem Geiſt und deutſchem Können. Ein ſtolzer Weg führt vom erſten Wunderwerk des „verrückten Grafen“ zum L3 129„Hindenburg“. Wie Graf Zeppelin allen Widerſtänden zum Trotz ſeine Idee durchſetzte, wird auf den 130, zum Teil ganz⸗ ſeitigen Fotos des neuen Bildbuches gezeigt: die „Viktoria Luiſe“, die 1000 Fahrten machte— das berühmte Luftſchiff 59, das 1915 nach Afrika fuhr— unſere ſtolzen Kriegs⸗Kreuzer— der große Wurf im Jahre 1924: die Fahrt von Kontinent zu Kontinent und Bilder von„Hindenburgs“ Deutſchlandfahrt. Das Buch koſtet 1 Mark. „Das Berner Fehlurteil über die Protokolle der Weiſen von Zion“. Eine kritiſche Betrachtung über das Prozeßverfahren, von Dr. jur. Stephan Väſz. 135 Seiten. Preis RM.—. Dieſes Buch iſt wohl die beſte Schrift, die auf dieſem intereſſanten Gebiet erſchienen iſt. Der Ver⸗ faſſer, der den im Oktober 1934 und Mai 1935 in Bern ſtattgefundenen Hauptverhandlungen über die Echtheit der„Protokolle“ beigewohnt hat, übt auf Grund der. Gutachten der gerichtlichen Experten und der Verhandlungsakten eine vernichtende Kritik an dem Prozeßverfahren. Unter wörtlicher Anführung der Erklärungen der von der jüdiſchen Klägerſchaft, dem Schweizeriſchen Israelitiſchen Gemeindebund und der Berner Kultusgemeinde geſtellten Zeugen be⸗ weiſt er in juriſtiſch einwandfreier Weiſe die Unrich⸗ tigkeit zahlreicher Zeugenausſagen; der ſchweizeriſche Obergutachter C. A. Loosli ward als Parteigänger des Judentums entlarvt und der Fälſchung einer für die Beweisführung beſonders wichtigen Jahreszahl überführt, weshalb er bereits in gerichtlicher Straf⸗ unterſuchung ſteht; ſchonungslos wird die Voreinge⸗ nommenheit des marxiſtiſchen Richters gebrandmarkt, der ſich ſogar nicht ſcheute, bloß die Zeugen der Juden, nicht aber die Zeugen der Verteidigung vorzuladen und ſich in beleidigenden Ausdrücken gegen Deutſch⸗ land, das deutſche Volk und ſeinem Führer erging. Der Verfaſſer bezeichnet den Prozeß als eine vom Judentum aufgezogene Komödie, bei der Recht, Treu und Glauben zugunſten Judas ausgeſchaltet waren. Nicht nur die Kritik an dieſer ſonderbaren Gerichts⸗ barkeit macht das Buch intereſſant, ſondern insbeſon⸗ dere auch die Veröffentlichung ganz neuen, bisher un⸗ bekannten Materials über die Entſtehung der Pro⸗ tokolle. Dadurch wird der Schrift bleibender Wert geſichert. Erſt aus ihr gewinnt der objektive Leſer die Sicherheit, daß die Protokolle tatſächlich jüdiſches Geiſtesprodukt ſind und die Richtlinien der Judäe⸗ Freimaurerei darſtellen. Wer das Buch des ungari⸗ ſchen Juriſten geleſen hat, kann nur zu einer Ueber⸗ zeugung gelangen:„Die Protokolle der Weiſen von Zion ſind echt“. Das„Fehlurteil“ iſt die beſte Er⸗ gänzung zu dem Gerichtsgautachten vom Sachverſtän⸗ digen Ulrich Fleiſchhauer zum Berner Prozeß um die Protokolle der Weiſen von Zion.(416 Seiten, 6 RM.) Mannheim Sport und Spiel die Spiele des 5onntags Jußball Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gruppe 1: in Dresden: Pol. Chemnitz— Schalke 04 in Allenſtein: Allenſtein— Berl. SV 92 Gruppe 2: in Braunſchweig: Bremen— Eimsbüttel in Stettin: Vikt. Stolp— VfR Gleiwitz Gruppe 33 in Augsburg: 1. FC Nürnberg— Worms in Weimar: 1. SV Jena—Stuttg. Kickers Gruppe 4: in Düſſeldorf: Fort. Düſſeld.— Waldhof in Köln: Kölner CfR— Hanau 93. Auswahlſpiele in Frankfurt: Deutſche Ausw.— Everton in Konſtanz: Baden— Danzig. Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Baden: FC 08 Villingen— SC Freiburg.. Gau Südweſt: Teutonia Hauſen— Rb..⸗W. Frankfurt Spfr. Saarbrücken— SV Wiesbaden. MoS Darmſtadt— 1. FC Kaiſerslautern Gau Bayern: TV 1860 Fürth— VfiB Coburg Jahn Regensburg— Schwaben Augsburg Poſt Würzburg— VfB Ingolſtadt⸗Ringſee Gau Württemberg: VfR Gaisburg— FC Mengen. 40 FV Nürtingen— SV Göppingen... 24 Süddeutſche Spiele um den.⸗Tſchammer⸗Pokal Gau Württemberg: VfB Stuttgart— FV Zuffenhauſen.:0 Gau Südweſt: FV Saarbrücken— FW Diefflen(n..) 211 Kickers Offenbach— Opel Rüſſelsheim. 40 FK Pirmaſens— FG Mhm.⸗Seckenheim 311 Gau Baden: Phönix Karlsruhe— SpVg. Söllingen.:0 Gau Württemberg: SSV Ulm— Sportfr. Eßlingen...:1 Gau Bayern: FC Bayreuth— Wacker Marktredwitz. 1 Bayern München— Union Augsburg.. 5 1 2 1 1860 München— BC Augsburg(n. Verl.):2 Würzburger FV 04— FC 05 Echweinfurt 4 Röthenbach— ASV Nürnberg(n. Verl.) 524 Siüddeutſche Freundſchaftsſpiele 1. FC Pforzheim— Boruſſia Fulda. VfR Mannheim— FSo Frankfurt(Sa.) 05 Heidelberg— Boruſſia Fulda(Sa.) SpV Kaſſel— Eintracht Frankfurt VfR Pforzheim— Germania Brötzingen Bezirksklaſſenſpiele Unterbaden: SpVg. Sandhofen— VfB Wiesloch..:0 Mittelbaden: FV 04 Raſtatt— FC. Birkenfeld...:0 Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele(Männer) Gruppe 1: in Berlin: Berl. SV 92— Biſchofsbg. in Oppeln: Poſt Oppeln— Leipzig. Gruppe 2: in Hannover: Poſt Hann.— Oberalſter in Magdeburg: MSV Mdbg.— Stettin Gruppe 3: in Fürth: SpVg. Fürth— H. Minden in Geislingen: Altenſtadt— Obermendig —* * . — —* „ „ * Gruppe 4: in Kaſſel: Kurh. Kaſſel— Darmſtadt in Mülheim: Mülheim— SV Waldhof Aufſtiegsſpiele TG Oftersheim— Tſchft. Durlach Pokalſpiel TuSvV Schönau— TWHandſchuhsheim:4 Meiſterſchafts⸗Zwiſchenrunde(Frauen) in Frankfurt: Eintr. Frankf.— Magdebg. 51 in Mannheim: VfR— SpVg. Fürth.:2 in Hamburg: Eimsbüttel— Germ. Leer 141 in Berlin: Charlottenbg.— P. Dresden 73 Deinkötz(Röln) ſpringt:99,5 Meter Bei einem Kampf um die Deutſche Vereins⸗ meiſterſchaft in Köln, bei dem ſich der Ala⸗ demiſche Sportverein beteiligte, gelang es dem Deutſchen Rekordmann im Hochſprung, Wein⸗ lötz(ASV Köln), ſeine aus dem Jahre 1934 ſtammende Höchſtleiſtung von 1,98 Meter auf :99,5 Meter zu verbeſſern. Wir freuen uns über dieſe Leiſtung um ſo mehr, da bekanntlich Weinkötz ein Friedrichsfelder Kind iſt und zur Zeit in Köln ſtudiert. Jetzt trennt ihn nur noch ein geringer Zentimeter⸗Bruchteil von der heiß erſehnten 2⸗Meter⸗Höhe. Sein Start in das Olympiſche Jahr iſt ihm jedenfalls erfolgreich gelungen, und es ſoll uns nicht wundern, wenn er auch die die letzten 5 Milli⸗ meter noch bewältigt. Caracciola gewinnt den„Großen Preis von Tunis Nur vier Wagen überſtehen das ſchwere Rennen— Varzi krotz Ueberſchlagens unverleht geblieben Im Großen Preis von Tunis über 381 Kilometer feierte die deutſche Induſtrie einen neuen überlegenen Triumph. Auf berühmten Karthago⸗Rundſtrecke nahmen elf der ſchnellſten europäiſchen Rennwagen den ſchweren Kampf um den Große Preis von Tunis auf, nur vier Wagen erreichten das Ziel. Sieger wurde der deutſche Europameiſter Rudolf Carage ciola auf Mercedes⸗Benz, der die Strecke in:22:44,6 Stunden gleich 160,324 Klm.⸗Std. zurücklegte. Hervorz heben iſt noch, daß Caraceiola das Rennen ohne jeden Reifenwechſel beendete. Er war der einzige deutſche Fahrer, der d Prüfung überſtand. Zwei Runden hinter ihm belegte Pintacuda auf Alfa Romeo den zweiten Platz. Dritter wurde d Franzoſe Wimille auf Bugatti und fünf Nunden zurück wurde Sommer auf Alfa Romeo noch Vierter. Fünf deutſche Wagen Als der Generalreſident von Tuneſien die elf Fahrer auf die lange Reiſe ſchickte, brannte die heiße afrikaniſche Sonne hernieder. 40 Grad Temperatur wurde gemeſſen. Daß dies nicht ohne Einwirkung auf die Wagen und Fahrer bleiben konnte, ſollte ſich ſchon bald zeigen. Unter den elf Startern befanden ſich fünf deut⸗ 55 0 die alle in den vorderſten Reihen anden. Gleich nach dem Start hatte Caracciola den dritten Platz hinter Roſe⸗ meyer und Hans Stuck. In der zweiten Runde fuhr der junge Auto⸗Union⸗Fahrer Roſemeyer mit:34 Minuten- 167,045 Klm.⸗Std. ſchon die ſchnellſte Runde; die Runde war 12,714 Klm. lang. Damit hatte ſich Roſemeyer einen Vorſprung von 13 Sekunden vor Caracciola, der inzwiſchen auf den zweiten Platz vorgerückt war, und Varzi, Chiron, Stuck, erobert. Der ſchnellſte Ausländer war Graf Brivio, dem der Franzoſe Wimille auf ſeinem Bugati folgte. Roſemeyer behielt weiter die Führung vor Caracciola, Varzi und Chiron. Stuck war inzwiſchen weiter zurückgefallen. Ein Defelt an der Oelzufuhr zwang ihn ſchließlich zur Auf⸗ gabe. Ebenſo mußten der Spanier de Villa⸗ padierna auf Alfa Romeo und der Italiener Etancelin auf Vaſerati, der nach ſeinem ſchwe⸗ ren Trainingsunfall auf der Mailänder Monza⸗ bahn doch noch überraſchend in Tunis ein⸗ getroffen war, das Rennen aufſtecken. Nach ſieben Runden hatte Roſemeyer einen Vorſprung von 33 Se⸗ kunden. In der neunten Runde erlitt Brivio einen Vergaſerbrand. Einige leichte Brand⸗ wunden veranlaßten ihn, aufzugeben. Nach inemeeeeeetee breulich⸗Mannheim wieſt deutſchen Rekord Die neue Höchſtleiſtung im Hammerwerfen liegt bei 52,02 Meter Die führenden Mannheimer Vereine, TV 1846, MTG und Poſtſportverein, unterzogen ſich am Samstagabend den erſten Uebungen um die deutſche Leichtathletik⸗Vereinsmeiſter⸗ ſchaft. Dabei aab es im Hammerwerfen durch Bernhard Greulich vom TV 1846 eine neue deutſche Höchſtleiſtung mit 52,02 Meter. Greu⸗ lich, der nach einem intenſiven Spezialtrainina Aum.: Lange Bernhard Greullch Deutscher Meister im Hammerwerfen am Samstaa ſeinen erſten diesjührigen Wett⸗ kampf beſtritt, übertraf aleich mit dem erſten Verſuch die alte Rekordmarke(51,66 Meter) von Blask, und auch ſeine beiden anderen Würfe lagen dicht an der 50⸗Meter⸗Grenze. Die Tatſache, daß der Mannheimer im Training regelmäßig an die 55 Meter kommt, läßt wei⸗ tere Rekordverbeſſerungen erwarten. X Der neue Hammerwurf-Rekordmann Bern⸗ hard Greulich gehört zum Jahrgana 1902, ſteht heute im 34. Lebensjahr. Zu Beginn des ver⸗ gangenen Jahres, als das Hammerwerfen in das Programm der deutſchen Vereinsmeiſter⸗ ſchaften aufgenommen wurde, entdeckte Greu⸗ lich ſein Herz für dieſen männlichen Wett⸗ bewerb, und ſchon in der vergangenen Wett⸗ kampfzeit kam er nahe an 40 Metier heran. Unter der Anleitung von Sportlehrer Chriſt⸗ mann, der übrigens dem Mannheimer Re⸗ kondwurf beiwohnte und ſeinem Schützling zu⸗ erſt beglückwünſchend die Hand ſchütteln konnte, unterzog ſich der Mannheimer in den letzten Monaten einem ſehr ſorgſältigen und harten Spezialtraining und ſchon bald ſtellten ſich gewaltige Verbeſſerungen ein. Die 50⸗ Meter⸗Grenze wurde im Training ſtändig überworfen, und zuletzt lagen Greulichs Würfe ſtändig um 55 Meter herum. In eingeweihten Kreiſen war man der Ueberzeugung, daß ſchon im erſten öffentlichen Wettkampf der Rekord von Blask fallen müſſe, und die Vermutungen haben ſich ja nun beſtätigt. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß von Bernhard Greulich weitere Rekowleiſtungen ageboten wer⸗ den. Auch der Betreuer der deutſchen Hammer⸗ werfer, Sportlehrer Chriſtmann, iſt der An⸗ ſicht, daß der neue Rekordmann, der hinſichtlich Größe und Gewicht für das Hammerwerfen geeignet iſt wie nur wenige Athleten, erſt am Beainn einer erfolgreichen Hammerwerfer⸗ Laufbahn ſteht. Greulich, der früher ſchon als, Diskuswerfer und Kugelſtoßer hervorgetreten iſt und zu den beſten ſüddeutſchen Hockeyſpie⸗ lern zählt, iſt plötzlich in die erſte Reihe unſerer ausſichtsreichen Olympiakämpfer ge⸗ treten. beeertarbret Eueektbenerenarhin Tabellenſtand der bruppenſpiele Gruppe 1 Spiele Tore Punkte Schalke 04 6 22ꝛ7 10:2 Polizei Chemnitz 6 19:8 10:2 Berliner SV 92 6 10:17:8 Hindenburg Allenſtein 6:24:12 Gruppe 2 Spiele Tore Punkte VRS Gleiwitz 3 21:9 10:2 Werder Bremen 6 22:11:4 Tod. Eimsbüttel 6 714 Viktoria Stolp 6:20 Gruppe 3 Spiele Tore 1. FC Nürnberg 6 19:4 Wormatia Worms 6 1513 1. SV Jena 6:13 Stuttgarter Kickers 6:17 Gruppe 4 Spiele Tore ortuna Düſſeldorf 6 16:7 anau 93 6:6 V Waldhof 6•10 Kölner CfR.12 mleiſterlüufer kommen nach ſannheim Haag, Creter, Metzner, Welſcher, Hornberger Wie bereits bekannt wurde, empfängt die Mannheimer Turngeſellſchaft am Himmel⸗ fahrtstag den Sportverein 98 Darmſtadt. Wit⸗ tenberg beherbergt heute zweifellos die meiſten Spitzenkönner für Mittel⸗ und Langſtrecken; nicht weniger berühmt iſt aber die Darmſtädter Schule, der Heinz Lindner vorſteht, und deren Athleten wie Haag, Creter, Blind, Held, Lö⸗ wel uſw. ebenfalls erſte Klaſſe ſind. Der Klub⸗ kampf MTG— 98 Darmſtadt kommt im Sta⸗ dion vor dem Fußballſpiel Waldhof— HSV Hamburg zur Durchführung. Für die Pfingſttage hat die Turngeſell⸗ ſchaft einen weiteren bekannten Klub, Eintracht Frankfurt, verpflichtet. An beiden Tagen kom⸗ men die Wettbewerbe der DVM-⸗Sonderklaſſe zur Abwicklung und wenn man hört, daß die Frankfurter mit kompletter Mannſchaft, der u. a. Hornberger, Welſcher, Metzner, Geerling, Linke angehören, erſcheint, kann ohne weiteres von einem großen Sportereignis geſprochen werden. Die Verhandlungen mit einem weite⸗ ren Verein ſtehen kurz vor dem Abſchluß. 8. Lant Runden, einem Drittel der Geſamiſ autete der Stand: 1. Roſemeyer 46:246 164,317 Std.⸗Klm.; 2. Chiron 46:34,6; 3. ciola, 4. Varzi 46:54; 5. Pintacuda auf 6. Wimille auf Bugatti; 7. Sommer au Chiron fiel dann wieder etwas zurück mußte wenig ſpäter an der Boxc halte Reparatur an der Benzinpumpe verurf dieſen Aufenthalt. Auch Roſemeyer mußte halten. Aber bald machte er ſich wiede den Weg, den Zeiwerluſt wieder aufzuh Es geſchah ein Wunder Im weiteren Verlauf des Rennens der Vorjahrsſieger Varzi mit ſeinem Union⸗Wagen aus der Bahn getragen Wagen überſchlug ſich, drehte ſich um ſich ſo daß Varzi hinausgeſchleudert wurde durch ein Wunder blieb er unverletzt 15 Runden hatte Caracciola die Spi dahin hatte er:09:50,8 ⸗ 163,825 St gefahren. Sein Vorſprung betrug:22 Min vor Roſemeyer, der inzwiſchen wieder kommen war, Pintacuda und Wimille. cuda und die übrigen Fahrer waren bere zwei und mehr Runden geſchlagen. 17. Runde reparierte Chiron erneut, nah Rennen nochmals auf, um aber wenig f die Waffen endgültig zu ſtrecken. Nach zwanzig Runden hatte Caracciola:33:49,6- 162,606 Std.⸗ gefahren. Zweiter war Roſemeyer mit 135 vor Pintacuda:36:18,8 Roſemeyer machte ſich eifrig an die Ne gung Caracciolas, ohne den Mercedes⸗F aber erreichen zu können. Roſemeyers Wagen brennt In der 23. Runde geriet Roſemeyers 9 Union Ausgangs der Kurve in der Nähe Tribüne in Brand, helle Flammen ſchlug dem Heck des Wagens. Unbehelligt aber Roſemeyer ſeinen Wagen verlaſſen und ſich an den Löſcharbeiten beteiligen. Zum zwe Male innerhalb von acht Tagen iſt Roßen nun der Wagen ſchon auf der heißen aft ſchen Erde in Brand geraten. Das Renn lief auch weiterhin noch recht ſpannend, h auch von den deutſchen Fahrern nur noch ciola im Rennen war. Er behielt wei Spitze und batte 25 Runden in 157110 162,506 Klm.⸗Std. bewältigt. Zwei Runden rück folgte Pintacuda auf dem neuen Alfa meo, drei Runden hatte Wimille auf B eingebüßt, und noch weiter zurück lag So Unangefochten ſteuerte Caracciola ſeine gen über die letzten Runden zum Siege. ger Beifall der zahlloſen Zuſchauer brauſte als der franzöſiſche Generalreſident dem 8 —— heißen Kampfe eroberten Preis reichte. Die Ergebniſſee 4 Großer Preis von Tunis, 381 Klm.: 1. R Caracciola(Deutſchland):22:44, Std. 160,324 Klm.⸗Std.; 2 Runden zurück; 2. P cuda(Italien) auf Alfa Romeo; 3 Runden zi auf Bugatt rück: 3. Wimille(Frankreich) 5 Runden zurück: 4. Sommer(Stalie Alfa Romeo. Stand der motorradmeiſterſchaft Im Kampfe um die Deutſche Motorra ſterſchaft haben die Solomaſchinen am Son auf der Solitude ihren zweiten Lauf ausge gen. Als erſter wurde das Eielenrieder⸗Renn gewertet. Die nächſten Entſcheidungen beim Internationalen Eifelrennen(14. Hockenheimer Motorradrennen(2. Augu Internationalen Schleizer Dreiecksrenn 6. September), ſowie bei den beiden Berg am Keſſelberg(30. Auguſt) und Schauins Jeder Bewerber um den Titel muß in Klaſſe drei Straßenrennen und beide B nen beſtreiten Ein Sieg bringt fünf der zweite Platz drei, der dritte zwei m vierte einen Punkt ein. Der Stand iſt folgender: Nicht über 250 cem: 1. Kluge DKW3S 2. Geiß DKW 5.; 3. W Winkler DRW 4. Kohfink Imperia⸗Rudge. Nicht über 350 com: 1. H. Fleiſchm N SU 8.; 2. Richnow Rudge 3.; 3 (Mannheim) Norton 2 P. Nicht über 500 cem: 1. O. Ley BM W 2. Mansfeld DaW 5.; 3. H. Müllex 2 4.: 4 H. Fleiſchmann NSU 3.; 5. Bo DaW 1 Punkt. Die Seitenwagen haben noch keinen M ſchaftslauf ausgetragen. 3000 Läufer bei„Rund um Frankfu Zum Groß⸗Staffellauf„Rund um furt“, der am Sonntag, 24. Mai, durchgef wird, wurden bereits 180 Mannſchafte rund 3000 Läufern angemeldet. Das aanz überraſchend autes Meldeergebn den doch die früheren Frankfurter Statt, läufe höchſtens von 1600 Läufern beſt eſte eit! Kafe O er BMW mit von Stein n 5 Boer⸗Maſchii nen Klaſſ ch faſt a ſſen davon. und der anley Woods id verlor da 5 den Englär Sandri. D er(Holland) Kilometer inen in ihr n. Gleich z der Far einen ſch z00 Drei Lel Am 19. Juni 1 der Frau Schn ſinnungslos vo mmen und krü⸗ zu egen die Hundertta Senſation zu n ſollen; S llikum iſt be eling harkey ve. anz der eines 18. Mai „Hakenkrenzbanner⸗ 18. Mai 1936 227 15 blieben 100 000 Zuſchauer hatten ſich an allen 4 3 kllen der 11,6 Km. langen Solitude⸗Rundſtrecke Wildpark bei Stuttgart eingefunden, als der en Großen Wildpark bei S ingefunden, als d f Carge⸗ eite Lauf zur deuſchen Motorradmeiſterſchaft Hervorzu⸗ 4 Solofahrer geſtartet wurde. Unter den rer, der dieſe zäſten ſah man auch Korpsführer Hühn⸗ wurde der n Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Vertreter der Partei, des Staates und Heeres. Unter dem Jubel der vielen Zu⸗ ner fuhr Hans Geyer auf einem Mercedes⸗ Rennwagen erſt drei Runden, ehe die 5 5 er Geſamiſft 4 den Motorradrennfahrern überlaſſen r 46:24, :34,6; 3. 03 beſte Zeit des Tages fuhr der Sieger der acuda auf A terklaſſe, Otto Ley(Nürnberg), auf ſei⸗ ommer auf MwW mit 116,7 Klm.⸗Std., den Strecken⸗ has zurück von Steinbach, im Vorjahre mit 117,6 zoxe halten, Std. auf NSu aufgeſtellt, erreichte er mpe verurſa ngs nicht Wohl die beſte Leiſtung des neyer muß ſich wiede eder aufzuho aber vollbrachte Arthur Geiß auf einer DaW, die er in neuer Klaſſenrekordzeit Siege ſteuerte. Seine Vorjahrszeit von Klm.⸗Std. verbeſſerte er auf 110,1 Klm.⸗ und war damit noch ſchneller als der e 5 nächſthöheren Klaſſe. Hier ſiegte e Rennens wu leiſchmann auf NSu in der t ſeinem 2 Rekordzeit von 115,4 Klm.⸗Std. Den getragen. Der Rekord hielt ſein Markengefährte Mell⸗ ich um ſich ſelbſ mit 106 Klm.⸗Std. Nicht ohne Ueber⸗ ert wurde. W igen ging es bei den Seitenwagen ab. unverletzt. Braun(Karlsruhe) endete weit ab⸗ die Spitz clagen. In der Klaſſe nicht über 600 cem 63,825 Std. e Toni Bahl auf DäW erneut ſeine etrug:22 Min Steuerkunſt und kam als einziger Ge⸗ n wieder ahrer mit 104,4 Klm.⸗Std. über die 100⸗ Wimille. ⸗Grenze, gleichzeitig überbot er die baren bereits hrszeit von Kahrmann(DRW) um faſt hlagen. J m⸗Std. Um die gleiche Zeit war er rneut, nah er, als der Sieger der ſchwerſten Seiten⸗ der wenig ſpi Agenklaſſe. Schumann(NSul)ſiegte hier mit en. Klm.⸗Std. Leider ging es bei den Seiten⸗ nicht ohne einen ſchweren Unfall ab. der(Weßling) wurde mit ſeiner Sarolea r Kurve und fuhr in die Zu⸗ 62,606 Std.⸗ rmenge. Sein Beiwagenfahrer Handels⸗ yer mit 1235 ein Zuſchauer wurden dabei tödlich einſam geſtartet wurden die Maſchinen über 250 cem. und nicht über 350 cem. nden gleich 174 Kilometer waren zu be⸗ ligen. Arthur Geiß ſetzte ſich mit ſeiner len DaW gleich an die Spitze des Feldes Pher⸗Maſchinen. Er fuhr aber nicht nur einen Klaſſengefährten, ſondern nach und man die V Mercedes⸗Fah m der uch faſt allen Bewerbern der höheren nen ſchluge Aſen davon. Mit vier Minuten Vorſprung liat aben hie er vor den DaW⸗Fahrern E. Kluge, W ſſen ung lüiler und dem Irländer Stanley Woods. Zum Woods mußte am Erfatzteillager hal⸗ it Rofe verlor dadurch eine Runde. H. Winkler eißen aft ite kurz vor dem Ziel und gab auf. das Renne inen überlegenen Sieg fuhr Heiner Fleiſch⸗ ſpannend auf NSu in der Klaſſe nicht über 350 nur noch ier vermißte man den Schweden Ström⸗ den Engländer Mellors und den Italie⸗ Sandri. Die Markengefährten Fleiſch⸗ und Steinbach nahmen ſofort die Spitze. em ſie mit 118,4 Swkm. einen neuen f hatten, hatte der heimer an ſeiner Maſchine einen Ventil⸗ ch und mußte aufgeben. Unangefochten ffleiſchman das Rennen zu Ende und in:30:02—— 115,4 Sidkm. Zweiter ber Berliner Richnow auf Rudge. Eine ünde zurück folaten der Mannheimer Maier, r(Holland) und Anderſon(Enaland). Kilometer hatten auch die Halbliter⸗ loſchinen in ihrem Meiſterſchaftslauf zurück⸗ llegen. Gleich zu Beginn gab es ein Maſſen⸗ der Favoriten. Hans Soenius er⸗ einen ſchlechten Start und gab ent⸗ ehielt weit in:571 wei Runden neuen Alf ille auf B ück lag Somm iola ſeinen um Siege. Ri auer brauſt dent dem ten Preis lKlm.: 1. Rudolf Schluß! im 19. Juni 1930 ſoll zugunſten des Milch⸗ der Frau Hearſt die Weltmeiſterſchaft n harkey— Schmeling ſteigen. Neuyork iſt in m Boxtaumel, wie man ihn ſeit den Tagen 5 a eys nicht mehr erlebte... Tage vorher hei fal ie Karten vergriffen, Zehntauſende fin⸗ 155 W inen Einlaß mehr. Ein ganzes Poli⸗ 55 uguf 2 eer hat die Abſperrungen zu beſorgen. 1 Be Verlauf dieſer Weltmeiſterſchaft iſt denk⸗ iden ergrem„Schmeling geht als kranker Mann in d Schauinale ampf... Sharkey in der Form ſeines W in ſei„ Unabläſſig finden die Schläge des 5 beide Beng chen Amerikaners vom erſten Gong an igt fünf Pun el.., noch nie hat Schmeling ſo wider⸗ tte zmg los, ſo ſchwer und ſo wirkſam einſtecken „Sharkey, der Unpopuläre, wird nach weiten Runde frenetiſch angefeuert.. noch hat Max ſich nicht gefunden und iſt daran, unter dem Feuer Sharkeys zu Bo⸗ zu gehen. iſt das Bild bis zur vierten Runde.. n Mann iſt zu ſehen. Da bäumt ſich ing auf... er muß die Schlappheit ab⸗ es geht um Sein oder Nichtſein.. ſiegen. Dieſe Willensaufbäumung auch den Körper in dem Augenblick hoch, harkey eine ſchwere Rechte gegen den lgen abſchießt. Handtief unter der Gürtel⸗ lle landet der vernichtende Schlag. halb nungslos vor Schmerz fällt Schmeling zu⸗ 4 * ge DKWS nkler DRW4 Fleiſchma je 3 Pi ey BM W H. Müller 3.; )keinen Mei umen und krümmt ſich auf dem Boden. Es leinen Zweck, eine Minute Erholungspauſe nd um Fra egen.. Schmeling iſt kampfunfähig. kai, durchg 2 underttauſende, die gekommen ſind, annſchaften e Senſation zu erleben, wiſſen nicht, was ſie et. Das un ſollen; Sharkey, der Ringrichter, das eergebnis, hlikum iſt beſtürzt. Es bleibt kein Aus⸗ tter Stadtſtaff Schmeling muß zum Sieger erklärt wer⸗ rn beſtritte arkey verliert durch Disqualifikation. nz der Weltmeiſterkrone verblaßt im eines irregulären Sieges. Max mutigt auf. Mansfeld mußte mit blockiertem Motor die Waffen ſtrecken und ein Maſchinen⸗ ſchaden zwang auch Gall zur Aufgabe. Schließ⸗ lich mußte auch Steinbach nach einem leichten Sturz ausſcheiden, nachdem er vorher mit 119,2 Klm.⸗Std. einen abſoluten Rundenrekord aufgeſtellt hatte. Ley war ſomit nie gefährdet. Die neue BMW kam damit in ihrem dritten Rennen zum erſten Siege, nachdem es auf der Eilenriede und im Bremgartenwald nur zu zweiten Plätzen gelangt hatte. Ley ſiegte in :29:03,1— 116,7 Klm.⸗Std. vor H. Müller (DKW). Sehr ſchnell waren auch die Seitenwagen. Im Laufe des Rennens über 8 Runden 92,8 Kilometer, gab es mehrfach Veränderun⸗ gen. Die 600er Geſpanne waren durchweg ſchneller als die ſchweren Maſchinen. Die DaW⸗Fahrer Bohl und Kahrmann waren allen Mitbewerbern klar überlegen. Toni Bahl vollbrachte eine glänzende Leiſtung, er ſiegte in 55:59,4 und kam als einziger Seitenwagen⸗ fahrer über 100⸗Klm.⸗Std.⸗Grenze. Von den voriten der ſchweren Klaſſe enttäuſchte nur Schumann(NSlü) nicht, er ſiegte in 57:27,3- 96,5 Klm.⸗Std. vor dem Nürnberger Zimmer⸗ mann(NSU). Weyres(Aachen) wurde dritter und Meiſter Braun(Karlsruhe) kam über den letzten Platz nicht hinaus. Die Ergebniſſe: Solomaſchinen, 15 Runden- 174 Klm., nicht Oito Ceu auf Bim gewinnt das Folitude-Rennen Geifz Rekordſieger bei den„leinen“ Dẽw und NsSu ſiegen bei den Seitenwagen über 250 ccem.: 1. A. Geiß(Zſchopau) DgW :34:26,4- 110,1 Klm.⸗Std.; 2. E. Kluge(Zſcho⸗ pau) DaW:38:39,4 105,4 Klm.⸗Std.; 3. W. Winkler(Zſchopau) 104 Klm.⸗Std.; 1 Runde zurück: 4. Stanley Woods(Zſchopau) DRW; 5. Häußler(Meßlirch) DaRW; 6. Schön(Frank⸗ furt) Bücker⸗Jap.— Nicht über 350 ccm.: 1. H. Fleiſchmann(Neckarſulm) NSu:30:02 — 115,4 Klm.⸗Std.; 2. H. Richnow(Berlin) Rudge:36:01,4- 108 Klm.⸗Std.; 1 Runde zurück: 3. Meier(Mannheim) Norton; 4. Bin⸗ der(Holland) Velocette; 5. Anderſon(England) Velocette.— Nicht über 500 cem.: 1. O. Ley(Nürnberg) BMW:29:03,1- 116,7 Klm.⸗ Std.; 2. H. Fleiſchmann(Neckarſulm) NSU :29:29,2— 116,1. Klm.⸗Std.; 3. H. Müller (Zſchopau) DaW:29:58,1; 4. Bodmer(Ebin⸗ gen) DRW. Seitenwagen, 8 Runden- 92,8 Klm., nicht über 600 com.: 1. Toni Babl(Miesbach) DaW 55:59,4- 104,4 Klm.⸗Std.; 2. Kahrmann (Fulda) DaW 57:05,2- 97,1 Klm.⸗Std.; 3. Bock(Mannheim) 59:09,2; 4. Lohner(Mün⸗ chen) NSU:02:09,2.— Nicht über 1000 cem.: 1. Schumann(Nürnberg) NSu 57:27,3 — 96,5 Klm.⸗Std.; 2. Zimmermann(Nürnberg) NSIU 58:54,4; 3. Weyres(Aachen) Harley Dvid⸗ ſon:00,05,1; 4. Häußler(Kottbus) Triumph :02:25,4; 5. Ehrlenbruch(Wuppertal) Tornax⸗ Jap:03:56,4; 6. Braun(Karlsruhe) Horex. fjaſſelberg ſchlägt Veltmeiſter merkens Die Nationalmannſchaft der Bahn in Dudenhofen Das Erſcheinen der beſten deutſchen Bahn⸗ amateure auf der Radrennbahn in Speyer⸗ Dudenhofen bildete für die Pfalz ein beſonderes Ereignis. Rund 3000 Zuſchauer waren er⸗ ſchienen und wurden Zeugen harter Kämpfe, die inſofern eine Ueberraſchüng brachten, als Weltmeiſter Toni Merkens(Köln) im Mal⸗ fahren über 1000 Meter durch den Bielefelder aſſelberg geſchlagen wurde. Das 1000⸗ eter⸗Zeitfahren gewann der Leipziger Kar ſch vor Walter(Ludwigshafen⸗Frieſenheim), der neben dem Kölner Függer von den jüngeren Fahrern am beſten gefallen konnte, während ſich Ihbe/Lorenz einmal mehr im Zwei⸗ ſitzerfahren über Meter behaupteten. Großes Intereſſe beanſpruchte auch das 25⸗Kilo⸗ meter⸗Mannſchaftsfahren, in dem die Stuttgar⸗ ter Weimer/ Mühr mit 21 Punkten vor den Dortmundern Nimptſch/ Kurzawa erfolg⸗ reich waren. Nach den in Dudenhofen gezeiaten Leiſtun⸗ gen wurde die deutſche Nationalmannſchaft der Bahnamateure für ihren nächſten Start am 21. Mai in Bochum wie folat aufaeſtellt: Merkens, Kinnle, Horn, Füager, Klöckner (alle Köln), Haſſelberg(Bielefeld), Karſch (Leipzig), Ihbe(Leipzig), Jung(Dresden), Roſenlöcher(Dresden), Mertens(Dortmund), Nimptſch(Dortmund), Kurzawa(Dortmund), Kurt Walter(Ludwiashafen⸗Frieſenheim), Lo⸗ renz(Chemnitz), Arndt(Krefeld), und Hoff⸗ mann(lein⸗Steinheim).— Die Ergebniſſe: Zeitfahren(1000 Mtr.): 1. Karſch(Leipzig) :16.6; 2. Kurt Walter(Ludwigshafen⸗Frieſen⸗ heim):17.5; 3. Weimer(Stuttgart⸗Cannſtatt) :18.2; 4. Jung(Dresden):18.3.— Malfahren (1000 Mtr.): 1. Haſſelberg(Bielefeld); 2. Mer⸗ kens(Köln); 3. Kurt Walter(Ludwigshafen⸗ Frieſenheim); 4. Mertens(Dortmund).— Zwei⸗ ſitzerfahren(2000 Mtr.): 1. Ihbe/ Lorenz(Leipzig Chemnitz); 2. Ho'fmann/ Horn(Klein⸗Steinheim Köln); 3. Arndt/ Kinnle(Krefeld/ Köln). Mannſchafts⸗Verfolgungsrennen(4000 Mtr.): 1. Karſch/ Haſſelberg/ Klöckner/ Arndt; 2. Hoffmann 25⸗Km.⸗Mann⸗ Függer/ Nimptſch/ Kurzawa. ſchaftsfahren: 1. Weimer/ Mühr(Stuttgart⸗ Cannſtatt) 21.; 2. Nimptſch/ Kurzawa(Dort⸗ mund) 16.; 3. Jung/ Roſenlöcher(Dresden) 8.; 4. Dänzer/ Wagner(Ludwigshafen⸗Frie⸗ ſenheim) 6.; 1 Runde zurück: 5. K. 1(Ludwigshaf.⸗Frieſenheim/ Köln) blatter 08•Sieg 08— Ol. Reulußheim:1(:0) 8 Mannheim landete in ſeinem vorletzten Spiel, das es mit Neulußheim am Sportplatz am Waldweg zuſammenführte, einen glatten und verdienten Sieg. Die wenigen Zuſchauer ſahen beiderſeits keine überragenden Leiſtun⸗ gen. Gegen die vergangenen Verbandsſpiele ſtach das Treffen durch ſeine große Ruhe und ſeine abſolute Fairnis, der ſich alle Beteiligten befleißigten, angenehm ab. Als Schiedsrichter war Herr Meiſel, Heidelberg, erſchienen, der Hioniere des deutoehen Boxsyorts Hrei Lebensromane zwischen den Seilen/ Von johannes Sigleur Copyright by Verlag Presse-Tagesdienst. Berlin W 35. Schmeling iſt durch eine klare Niederlage zum Weltmeiſter aller Kategorien geworden. Der wahre Weltmeiſter Die Senſationsnachricht verbreitet ſich mit Blitzesſchnelle. In Deutſchland weiß man nicht, ob man jubeln oder pfeifen.. ja, der Titel iſt gewonnen, aber der Film zeigt eindeutig, daß Sharkey turmhoch überlegen war. Man wird ungerecht... Anfeindungen ſchlimmſter Art bleiben dem neuen Weltmeiſter auch in ſeinem Vaterland nicht erſpart. Man behauptet hüben und drüben, Schmeling hätte mit dem Gelde Hearſts gewonnen, der Sharkey nicht leiden konnte. Schmeling wird nicht mehr be⸗ achtet, der Titel, nach dem die Hunderttauſende ſeiner Anhänger dürſteten... er hat einen dürf⸗ tigen Glanz. Es bleibt nicht nur bei der Ablehnung. Kübel übelſter Verleumdungen werden über den Weltmeiſter ausgeſchüttet; wenn je irgend⸗ welche nicht ganz einwandfreie Methoden und Manöver von Schmeling und ſeinen Helfern einmal gebraucht worden ſein ſollten, um den ſiebenfach mit Intrigen und Ränkeſpiel ver⸗ ſiegelten Weltmeiſtertitel zu erobern... von dieſen Vorwürfen und Haßſymphonien, die diesſeits und jenſeits des großen Waſſers los⸗ gelaſſen werden, iſt nichts wahr Schmeling erweiſt ſich in dieſen Tagen des Titels würdiger als in dem Kampf, der ihm dazu verholfen hat. Er ſieht, unbeeinflußt von allen Anfeindungen und obwohl er aus rech⸗ neriſchen Gründen eine baldige Revanche ver⸗ weigert, danach aus, ſeine volle Berechtigung auf dieſen ſtolzen Titel zu beweiſen. Als Schmeling wieder nach Amerika zurück⸗ kehrt, wird er auch hier von tauſend Wider⸗ wärtigkeiten heimgeſucht. Seine Nerven drohen zu verſagen... als er einmal explodiert, muß er ſogar eine Klage wegen Körperverletzung — einen leichten Stand hatte 1951 amtierte. ie Lindenhöfer waren ihrem heutigen Part⸗ ner in ſo ziemlich allen Belangen überlegen. In der zweiten Halbzeit, als die Mannſchaft ihren Sieg ſicher hatte, wurde nicht mehr ziel⸗ bewußt weitergekämpft, ſonſt wäre das Reſultat beſtimmt höher ausgefallen. Neulußheim, das Mitte der Verbanos⸗ ſpiele ſo imponierend die Tabelle anführte, iſt und ganz aus⸗ hinnehmen. Die Neuyorker Boxunion, die hin⸗ ter Bülow ſteht, erkennt ihn nicht an... es wird gemunkelt, daß ihm auch der Verband die Weltmeiſterſchaft abſprechen will. „Schmeling zeigt in dieſer Zeit, daß er wirk⸗ lich das Zeug zum Weltmeiſter in ſich hat; er wehrt ſich geſchickt, faſt geriſſen, baut Stein um Stein ſein verlorenes Anſehen wieder auf und erzwingt, daß Joung Stribling über eine end⸗ loſe Reihe von Mittelsmännern veranlaßt wird, ihn herauszufordern. Der Kampf wird auf den 3. Juli 1931 feſtgeſetzt. Mit eiſerner Energie verfolgt Max ſelber die vielgeſtalteten Vor⸗ arbeiten, die den Erfolg bringen und das drohende Fiasko ausſchalten ſollen. Max zeigt, daß er von den Amerikanern gelernt hat, noch mehr, daß er als Deutſcher die geriebenen Mankees mit ihren eigenen Waffen zu ſchlagen verſteht. Die Amerikaner verſtehen ſelbſt nicht, daß das rieſige Stadion bis auf den letzten Platz gefüllt iſt, als der unbeliebteſte Welt⸗ meiſter, den es jemals im Schwergewicht ge⸗ geben hat, ſeinen Titel verteidigt. Ein großer, endgültiger Sieg „Schmeling hat vollen Erfolg... auch ſein körperliches Training erwies ſich als ausrei⸗ chend. Stribling wird in 15 Runden ſchwer zu⸗ ſammengeſchlagen... da 0 Amerika plötzlich, wie von einem boshaften Teufel kommandiert, umgeſchlagen, fanatiſch begeiſtert, endlich und reſtlos überzeugt. Max Schmeling hat mit dieſem Sieg ſeinen Ruhm tief und unzerſtörbar verankert. Als er im Juni 1932 von Sharkey in der Revanche knapp, aber klar nach Punkten geſchlagen wird und den Weltmeiſtertitel verliert, kann er un⸗ beſorgt von dieſen Sympathien zehren. Man kann einen renommierten Sieger verlieren ſehen, aber man kann keine„Krampe“ als Weltmeiſter anerkennen., Max Schmeling hat in eiſerner ſportlicher Arbeit, aber auch in einem viel, viel ſchwereren Papierkrieg für alle Zeiten gewonnen. f Im September 1932 ſchlägt Schmeling die Bulldogge Walker halb tot... wie einſt Milli⸗ gan mit dreimal gebrochenem Kiefer und er⸗ ſchlagenem Kämpferherzen vor Walker lag, ſo lange nicht mehr die Mannſchaft von ehedem. Nur noch zwei Spieler der alten erfolgreichen Elf ſtanden geſtern in ihren Reihen. Wein auf Rechtsaußen und Hagmann als linker Ver⸗ teidiger, die auch zuſammen mit Mittelſtürmer Kämmerer aus den Uebrigen hervorragten. Anzuerkennen der Eifer, mit der die Spieler gegen die überlegene Technik von 08 kämpften. Bei herrlichſtem Frühjahrswetter ſtößt der Gaft mit der Sonne im Rücken an. Der Platz⸗ beſitzer war von allem Anfang an immer leicht überlegen, erzielte aber vorerſt nur Ecken. Exſt in der 35. Minute erzielte Mayer, nach Fehl⸗ ſchlag des linken Verteidigers das 1. Tor. Kurz vor Halbzeit ergab ein ſchönes Durchſpiel van Mayer und Dorſt durch letzteren den 2. Treffer, ſo daß mit:0 für 08 die Seiten ge⸗ wechſelt wurden. Sofort nach Wiederanſpiel lagen die Roten wieder im Angriff. Mayer, der geſtern ſehr ge⸗ fallen konnte, gelang ein feiner Durchbruch, doch der Schiedsrichter pfiff etwas zu früh ein leich⸗ tes Foul an Mayer ab, ſo Neulußheim unge⸗ wollt einen Vorteil verſchaffend. Den Freiſtoß trat Dorſt an die Latte und wurde dann vollends abgewehrt. Das 3. Tor erzielte Dubronner, der eine Flanke von rechts verwandelt. Nun kamen die Gäſte durch Wein zu ihrem Ehrentreffer, doch Mayer ſtellte den alten Abſtand wieder durch ein 4. Tor her. Wa. Tennis -Artikel und-Zekleidung Hosen 5horts Schuhe Bälle Hemden pullover Schläger Zu behör Auim Sport-Abte ilung Mannheim 0 5,-7 bleiwitz hats geſchafft! Biktoria Stolp— V/R Gleiwitz:3(:3) Bis zur Pauſe ſtand bereits der:1⸗Erfolg des Schleſiſchen Fußballmeiſters, Vorwärts Ra⸗ ſenſport Gleiwitz, über Viktoria Stolp feſt. Etwas mehr als 3000 Zuſchauer waren ins Stettiner SSC⸗Stadion getommen, um ihren Meiſter im Kampf zu ſehen. Die Schleſier ent⸗ täuſchten nach der angenehmen Seite. Ihr Spiel war vollkommen modern, im Sturm wurde zügig kombiniert und auf der anderen Seite ließen ſie die gegneriſchen Stürmer über⸗ haupt nicht zu Wort kommen. Im Felde waren die Gäſte jederzeit überlegen. Auf jeden Fall iſt Vorwärts Raſenſport Gleiwitz für die Vor⸗ ſchlußrunde beſtens gerüſtet und wird als Außenſeiter alle Gelegenheiten wahrnehmen, um dem ſchleſiſchen Fußballſport wieder einen Namen zu verſchaffen. In der 12. Minute fiel das erſte Tor für Gleiwitz. Eine Flante von rechts nahm Breit⸗ kopf auf und ſandte ein. Schon drei Minuten ſpäter hieß es durch den Halblinken Morys:0. Stolp kam dann ſtark auf und in der 24. Mi⸗ nute verringerte Rennhack auf:1. Trotz dauernder Ueberlegenheit des Pommern⸗Mei⸗ ſters wurde der Gleiwitzer Sieg durch ein drit⸗ tes Tor ſichergeſtellt. Nach der Pauſe verlief der Kampf vollkommen offen. Die Gleiwitzer begnügten ſich mit dem Ergebnis. Ihre ſtarke — hielt den ſchwachen Stolper Sturm ſicher. iſt dieſer jetzt von Schmelings Fauſt für alle Zeiten gezeichnet. Dann ſcheint eine Schwächeperiode zu kom⸗ men. Scheinbar ſind die viel zu ſeltenen Kampfgelegenheiten nicht ausreichend zur Er⸗ haltung des Kampfwertes: Erſt ein ganzes Jahr ſpäter ſteht Max wieder im Ring und wird von dem ſpäteren Weltmeiſter Max Baer k. o. geſetzt; auch Steve Hamas ſchlägt ihn nach Punkten. Aber Max hat in allen Kämpfen Eindruck gemacht, er iſt trotzdem der beſte deutſche Boxer und verkörpert drüben die des aufſteigenden deutſchen Box⸗ ortes. Die Kraft einer Perſönlichkeit! Gegen Paolino kann Schmeling in Barcelona nur Unentſchieden machen.. die parteiiſchen ſpaniſchen Ringrichter haben die Leiſtung ihres Mannes erheblich korrigiert. Aber trotz dieſer moraliſchen Niederlage oder beſſer gerade des⸗ wegen zeigt Max Schmeling nun, daß über alle Börſenrechnereien hinweg ihm der Sport zur Erfüllung einer Lebensaufgabe geworden iſt. Früher war er für ſein Land einfach uner⸗ ſchwinglich.. jetzt ſteigen die erſten Kämpfe, die man nach ſeinem Aufſtieg in Deutſchland erxlebte. In meiſterlicher eiſe deklaſſiert Schmeling in Hamburg Walther Neuſel und Steve Hamas.. beide gehen ſchwer k. o. In ſeinem letzten Kampf ſchlägt Schmeling Pao⸗ lino noch einmal ſicher nach Punkten. Das Beſtechende an der Karriere Max Schme⸗ lings, der mit der Schauſpielerin Anny Ondra glücklich verheiratet iſt und in beſten wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen lebt, iſt die Kraft der Per⸗ ſönlichkeit, die alle Schwierigkeiten außerhalb des Ringes für die Ringerfolge überwand. Schmeling iſt nicht nur einer der beſten Boxer die Deutſchland hervorbrachte, ſondern au einer der klügſten. Er hat das Prinzip des großen Kämpfers zum Prinzip des denkenden, umſichtigen und ſein Land repräſentierenden Sportsmannes erhoben. Es iſt durchaus mög⸗ lich, daß Schmeling gelingt, was noch keinem Borer vor ihm gelungen iſt: ein zweitesmal die Weltmeiſterſchaft für ſich und das Sportanſehen ſeines Vaterlandes zu erobern. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ bHutes Spiel des Fl kverton in Frankfurt Die deutſche Auswahlmannſchaft unterliegt, keilweiſe mit 9 Mann ſpielend,:3(:1) (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Wenn in einem Spiel auf der einen Seite der Torwächter als der beſte Mann bezeichnet wird, ſo iſt beſtimmt auf der anderen Seite außergewöhnlich viel los geweſen. So war es auch geſtern bei dem Spiel unſerer Auswahl⸗ elf gegen den FC Everton. Unſere Mannſchaft wird wohl als Auswahlmannſchaft in den vorbereitenden Spielen zur Olympiade regi⸗ ſtriert werden, ihrer eigentlichen Berufung aber iſt ſie weder in Bezug auf ihre Zu⸗ ſammenſetzung noch in Bezug auf ihr Können gerecht geworden. Zugegeben, daß unſere Leute ichtlich vom Pech verfolgt waren und zum Schluß ſogar nur noch mit neun Mann den engliſchen Berufsſpielern gegenüberſtanden, aber ſelbſt während ihrer Vollzähligkeit konn⸗ ten ſie in keiner Reihe den zu ſtellenden An⸗ forderungen genügen. Der FC Everton Schon aus den Spielberichten von Hamburg und Dortmund war trotz der verſchiedenen Re⸗ ſultate zu erſehen, daß die Engländer über ein ganz beträchtliches Können verfügen. Was ſie in Frankfurt zeigten, war jedenfalls ſo, daß ihre Beſtimmung als Lehrmannſchaft vollauf anerkannt werden muß. Vom Schlußmann bis ur Fünferreihe ſah man ausgereiftes Mann⸗ ſchaftſpiel, und, was bei uns leider ſo ſelten eworden iſt, ganz außerge wöhnliches inzelkönnen. Von dem Rechtsaußen Geldard konnte man in der erſten Halbzeit Einzelaktionen ſehen, wie wir ſie aus früherer eit von einer ganzen Reihe ſüddeutſcher laſſeſpieler noch in guter Erinnerung haben. Auch der Halbrechte Cunliffe ſetzte immer dann ſein perſönliches Können und ſeine per⸗ ——5 Entſchlußkraft ein, wenn das Spiel rohte, in der Schablone unterzugehen. Was aber den Fußballfachmann am allermeiſten er⸗ reute, war die Art und Weiſe, wie die beiden ußenläufer Mercer und Britton ihren Sturm nicht nur bedienten, ſondern ſich ihm im geeigneten Moment einzugliedern verſtan⸗ den und ſich ſelbſt an der Berennung des deut⸗ ſchen Tores beteiligten. Mercer und Britton taten dies, wohlverſtanden, ſchon in der erſten Halbzeit, als die deutſche Elf noch vollzählig im Felde ſtand. Trotz der ſehr wenig erfreu⸗ lichen Begleitumſtände dieſes Spieles muß man den Engländern dafür danken, daß ſie endlich einmal wieder Fußball in ſeiner ganzen Ur⸗ ſprünglichkeit vorgeſpielt haben. Dabei darf allerdings nicht außer acht gelaſſen werden, daß die ganze Zuſammenſetzung der deutſchen Mannſchaft es den Engländern erlaubte, auf⸗ gelockerter und individueller zu arbeiten. Die deutſche Elf Jüriſſen war mit großem Abſtand der beſte Mann unſerer Auswahl. Er hat uns Pa⸗ raden Lezeigt, die ihn zum Klaſſetorwart ſtem⸗ peln. Ohne ihn wäre eine ſogenannte Packung unvermeidlich geweſen. Nach ihm iſt Gram⸗ lich zu nennen, deſſen Flachpaß und Kopfball⸗ ſpiel des öfteren begeiſtern konnte. Sonſt gab es ſehr wenig Lichtblicke in unſerer Mann⸗ ſchaft. Selbſt der Saarbrücker Sold konnte nicht reſtlos überzeugen, wenn auch zugegeben werden muß, daß er in Lenz und Gauchel keine vollwertigen Halbſtürmer vor ſich hatte. Auch die beiden Außenſtürmer Paul und Siemetsreiter, wurden ihrer Aufgabe nicht gerecht, wie überhaupt die Zuſammen⸗ ſetzung der Fünferreihe von vornherein als eine 4 willkürliche erſchien. Der linke Läufer Noll und der rechte Verteidiger Dietgens ſind Leute in der Entwicklung, ohne aber höhe⸗ ren Aufgaben gewachſen zu ſein. Ob der Ex⸗ frankfurter Tiefel ein Standardverteidiger werden wird, wird Dr. Nerz noch ſehr ſorg⸗ fältig prüfen müſſen. Wie der Rechtsaußen Geldard zeitweiſe mit ihm„Katze und Maus“ ſpielte, ſpricht allerdings ſehr wenig für die Verwendung dieſes talentierten Spielers auf dieſem Poſten. Die Mannſchaften ſtanden: „Everton“ Liverpool: Sagar Jackſon Britton Withe Geldard Cunliffe Bell Schiedsrichter: Beſt, Höchſt. Jons Mercer Stevenſon „DTeutſche National⸗Auswahlelf“: Siemetsreiter Gauchel Becher (München)(Koblenz)(Fürth)(Dortm.) Moll Sold Gramlich (München)(Saarbrücken)(Frankfurt) Tiefel Dietgens (Berlin)(.⸗Gladbach) Jüriſſen (Oberhauſen) Fünf kritiſche Minuten Es war ungefähr gegen Ende der erſten Halb⸗ zeit, als Tiefel und Britton gemeinſam nach einem hohen Ball ſprangen und ſich beim Köpfen gegenſeitig verletzten, während Geldard mit dem abgeprallten Ball dem deutſchen Tor entgegenſpurtete, ſich dabei aber anſcheinend eine Muskelzerrung holte, die ihn für den wei⸗ teren Verlauf des Spieles zum Statiſten machte. Kurz darauf kam der blonde Siemets⸗ reiter bei einem Sprung nach dem Ball ſo un⸗ glücklich zu Fall, daß er ſich den Arm aus⸗ kugelte. Dies alles geſchah in ſo kurzer Zeit, daß man die Ereigniſſe in dieſer ſchnellen Folge kaum regiſtrieren konnte. Keine der vor⸗ erwähnten Verletzungen iſt aber auf Unfairheit oder gar Abſicht zurückzuführen, wie überhaupt der geſamte Spielverlauf im Zeichen einer aus⸗ geſprochenen Fairneß ſtand. Was es ſonſt noch gab Unverſtändlicherweiſe hat Herr Dr. Nerz für die Lehrſpiele mit Everton die Anwendung der Paul (Deſſau) Lenz internationalen Regeln in ihrer ganzen Schärfe ausgemacht. Demzufolge durfte auf beiden Seiten keiner der verletzten Spieler erſetzt wer⸗ den. So kam es, daß unſere Mannſchaft, nach⸗ dem ſich der kleine Lenz auch noch den Fuß übertreten hatte, nur noch mit neun Mann im Falbe ſtand und einen großen Teil der zweiten albzeit mit dieſer zahlenmäßigen Schwächung durchſtehen mußte. Es iſt richtig, wenn man als Erklärung angibt, in jedem Länderſpiel in eine derart mißliche Situation geraten zu kön⸗ nen, unbedingt falſch iſt es aber für den Fall eines Lehrſpieles, in dem deutſche Nachwuchs⸗ ſpieler geprüft und geprobt werden ſollen. Außerdem iſt man dem zahlenden Publikum gegenüber zu einigem verpflichtet, zumal dann, wenn man eine ziemlich gewagte Auswahl einer ausländiſchen Klaſſemannſchaft gegenüberſtellt. Der Beſuch des Spieles iſt mit 12000 noch immerhin recht gut aus⸗ gefallen, denn etliche Tauſend hatten es vor⸗ gezogen, dem angeſagten Start des Luftſchiffes „Hindenburg“ zu ſeiner zweiten Amerikafahrt im nahen Luftſchiffhafen beizuwohnen. Auf dem Rondell bemerkte man unter den Gäſten den Reichsbundgauführer Miniſterialrat Kraft, Dr. Erbach, die Stenzel, Knehe und Dr. Raßba Schiedsrichter Beſt, Höchſt, leitete das Spiel vollkommen korrekt. Die vier Tore Obwohl in den zweimal fünfundvierzig Mi⸗ nuten insgeſamt zwölf Ecken getreten wurden, von denen acht für Everton und vier für die deutſche Auswahl waren, konnte nur eine ein⸗ zige und auch dieſe nur indirekt durch den Linksaußen Gillick zum erſten Tor für Ever⸗ ion verwandelt werden. Jüriſſen hatte den gut getretenen Ball ſo abgefauſtet, daß er* Gillick zurückkam, ſo daß dieſer dann mit Drehſchuß verwandeln konnte. In einer Schwächeperiode unſerer Verteidigung gelang Cunliffe das —105 und wiederum Gillick das dritte Tor. eide Treffer zeichneten ſich jedoch nicht durch beſondere Originalität aus. Erſt zwei Minuten vor Schluß kam unſere Auswahl durch einen berechtigten Elfmeter, von Gauchel in der Wiederholung verwandelt, zum Ehrentor. E. Ipog. Sandhofen iſt Bezieksmeiſter SpVg. Sandhofen—Vf B Wiesloch:0 SpVg. Sandhofen: Wittemann; Michel, Schenkel: Müller, Matyſek, Wehe; Fluder, Dörr, Fenzel, Krukowſki, Vogel. Vf B Wiesloch: Zuber; Hohmann, Helter; Weißbarth, Fauth, Markmann; Wagner J. Wohlbold, Voll, Volk, Wagner lI. Nach dem knappen Sieg im erſten Gang um die Bezirksmeiſterſchaft von Unterbaden war ſchon damit zu rechnen, daß die favoriſierten Sandhofener auch im Rückſpiel klar die Ober⸗ hand über den Rivalen aus der Gruppe Oſt be⸗ halten. Die Mannheimer Vorſtädter konnten denn auch den erwarteten Sieg, der ihnen den Titel und damit die Teilnahme an dem Auf⸗ ſtieg ſicherte, landen, aber ſo leicht ſielen ihnen die entſcheidenden Punkte doch nicht zu. Wies⸗ loch zeigte ſich vor allem in der erſten Halbzeit, mit dem ſtarken Wind zum Bundesgenoſſen, nicht nur als vollkommen gleichwertiger Geg⸗ ner, ſondern bot ſogar eine beſſere Geſamtlei⸗ ſtung als die Platzherren. Viel reibungsloſer apbeiteten bei den Gäſten die einzelnen Mann⸗ ſchaftsteile zuſammen und nur ihrer ausgezeich⸗ neten Tordeckung hatten es die Sandhofener zu verdanken, daß die guten Kombinationsangriffe der Wieslocher erfolglos blieben. Was die Sandhofener an Balltechnik ihren Gegnern vor⸗ aus hatten, erſetzten dieſe durch uneigennützi⸗ geres Zuſammenſpiel, woran es bei den Platz⸗ herren entſchieden mangelte. Insbeſondere Vo⸗ gel verdarb manchen gut eingeleiteten Angriff durch übertriebenes Einzelſpiel. Gute Flanken von ihm waren zu zählen. Aber auch Maty⸗ ſek zögerte oft mit der Ballabgabe, ſtatt für eine flüſſige Kombination zu ſorgen. Ueber⸗ haupt wurde der Ball von den geſamten Vor⸗ derleuten nicht raſch genug abgeſpielt und zu⸗ dem noch reichlich ungenau dazu. Eine rühmliche Ausnahme machten nur Müller und die Schlußleute, die allein eine voll befriedigende Leiſtung boten. Ihnen in erſter Linie verdankt S den Sieg in dieſem entſcheidenden piel. Bei Wiesloch war der Torhüter der hervor⸗ ſtechendſte Mann, trotz dem haltbaren zweiten Tor, das auf ſein Konto kommt. Im übrigen zeigten die Mannſchaften in keiner Reihe ir⸗ gendwelche Schwächen und konnten durchaus ge⸗ fallen. Sie iſt eben einem beſſeren und vor allem erfahreneren Gegner unterlegen und hat damit das Schickſal aller Oſtgruppenmeiſter ge⸗ teilt, die ja ſtets dem Meiſter der Weſtgruppe den Vorrang laſſen mußten. Eine, beſonders aufregende Angelegenheit murde das Spiel für die 1000 Zuſchauer nicht. Trotz der großen Wichtigkeit des Treffens be⸗ gann man beiderſeits mit recht mäßigem Tempo und erſt nach der Pauſe wurde das Spiel etwas lebhafter. Den erſten Treffer erzielte Sandhofen in der zehnten Minute durch Dörr, der im An⸗ ſchluß an einen Strafſtoß den Ball ſcharf und flach in die Ecke jagte. Das zweite Tor fiel in der 15. Minute der zweiten Halbzeit. Eine flache Hereingabe des Sandhofener Rechtsaußen ver⸗ fehlte Zuber im Herausſtürzen und Fenzel hatte wenig Mühe, das Leder einzulenken. Da⸗ mit war das Spiel entſchieden und mit:0 wurde Sandhofen doch verdientermaßen Sieger. Schiedsrichter Strößner, Heidelberg, leitete einwandfrei. Eck. Waldnof kann Fortuna nicht bezwingen Fortuna Düſſeldorf— SV Waldhof:1(:0) Der Niederrheinmeiſter Fortuna Düſſeldorf kam auch im Rückſpiel gegen den badiſchen Meiſter zu einem eindeutigen und verdienten Sieg, wobei allerdings zu bemerken iſt, daß Waldhof mit einer ſtark veränderten Elf in Düſ⸗ ſeldorf anzutreten gezwungen war und ſich auch diesmal nicht zu einer beſonderen Leiſtung auf⸗ ſchwingen konnte. Die 4000 Zuſchauer, die ſich bei warmem Wetter im Düſſeldorfer Rhein⸗ ſtadion eingefunden hatten, ſahen viel„Som⸗ merfußball“, nicht nur vom Gaſt, ſondern auch von der Fortuna⸗Elf. Unter der Leitung von Schiedsrichter Wein⸗ gärtner(Offenbach a..) nahmen folgende Mannſchaften das Spiel auf: Fortuna: Peſch; Nachtigall, Bornefeld: Mehl, Janes, Czaika; Albrecht, Wigold, Pau⸗ lus, Zwolanowſki, Kobierſki. Waldhof: Drayß; Modl, Fäßler; Mo⸗ lenda, Heermann, Pennig; Kleber, Bielmeier, Schneider, Siffling, Günderoth. Bei den Mannheimern vermißte man alſo Maier und Weidinger, während die Fortuna Bender zu erſetzen hatte. Janes füllte ſeinen Poſten ganz vorzüglich aus und in der Vertei⸗ digung wurde wiederum Janes von Nachtigall gut vertreten. Das ganze Treffen ſtand mehr oder minder im Zeichen der Hintermannſchaf⸗ ten, die im allgemeinen gute Leiſtungen boten. Drayß und Peſch hatten wiederholt Gelegen⸗ heit, ihr Können unter Beweis zu ſtellen, wo⸗ bei der Mannheimer Hüter vom Fortuna⸗ Sturm allerdings auf eine härtere Probe ge⸗ ſtellt wurde als Peſch vom Waldhofangriff. Die Mannheimer Fünferreihe war ſchwach, auch Siffling konnte ſich nicht zu einer beſonderen Leiſtung aufraffen. Ihre beſte Zeit hatten die Gäſte kurz nach dem Seitenwechſel, wo der Ausgleich im Bereich der Möglichkeit lag. Siff⸗ lings Bombenſchuß wurde aber von Peſch croß⸗ artig abgewehrt. Düſſeldorfs Sturm konnte auch diesmal recht gut gefallen, vor allem Al⸗ brecht und Wigold waren in beſter Laune. Düſ⸗ ſeldorf zeigte insgeſamt die beſſere Mann⸗ ſchaftsleiſtung, hatte den durchſchlagskräftigeren Sturm und wußte auch mit den gebotenen Tor⸗ gelegenheiten etwas anzufangen. Ohne voll aus ſich herauszugehen, konnte die Fortuna das Spiel ſiegreich geſtalten. 1 Fortuna lag— in der erſten Hälfte mehr im Angriff, aber die Stürmer hatten viel Pech, und dann ſchlug ſich Waldhofs Hintermann⸗ ſchaft ganz famos. Drei Minuten vor der Pauſe konnte aber Wigold einen Bombenſchuß anbringen, der zur:0⸗Führung führte. Gleich nach der Pauſe zog Düſſeldorf auf:0 davon, als Wigold nach guter Vorarbeit von Albrecht erneut einſchießen konnte. Mit Glück ging Waldhof am:3 vorbei, denn Kobierſkis Ball prallte an der Latte zurück. Waldhof kam in der Folge ſtark auf und ſchließlich verwandelte Schneider einen von Nachtigall verſchuldeten Handelfmeter zum einzigen Gegentor. Siff⸗ lings Pech verhinderte den naheliegenden Aus⸗ gleich, dann wurde das Spiel wieder offener, und Paulus erzielte im Anſchluß an einen von Janes getretenen Freiſtoß(Drayß konnte den Ball nur abſchlagen) das dritte Tor. Der ,Club“ bleibt ungeſchlagen 1. FC Nürnberg— Wormatia Worms:1(:1) Auf dem Schwabenplatz in Augsburg kam es zwiſchen den beiden Gruppenerſten von Bayern und Südweſt vor 14 000 Zuſchauern zu einem Spiel, in dem recht gute Leiſtungen gezeigt wurden. Durch ſeinen neuerlichen Sieg hat der Club ſeine Gruppenſpiele ungeſchlagen beendet und ſich zugleich gegen Wormatia, das ihm den einzigen Punktverluſt beibrachte, revanchiert. Der Baveriſche Meiſter zeigte die techniſch und taktiſch reifere Leiſtung. Beide Mannſchaften hatten je drei Erſatzleute eingeſtellt; Worms war ohne Winkler angetreten, beim Club fehl⸗ ten Oehm, Billmann und Spieß. Die Clubſtür⸗ mer zeigten prächtige Leiſtungen, beſonders die rechte Seite mit Frie del und Schmitt. In der 21. Minute kommt Friedel gut durch. ſchießt aufs Tor, der Wormatia⸗Verteidiger Fröhlich wehrt ſchlecht ab und der Ball prallt zur Ueber⸗ raſchung der Wormſer Hintermannſchaft ins eigene Tor. Worms gibt ſich aber nicht geſchla⸗ gen und erzwingt bereits in der nächſten Minute den Ausgleich. Fath ſpielt ſich mit Leiſt ſchön durch, letzterer ſchießt ſcharf und Köhl hat das Nachſehen. Auch nach der Pauſe iſt der Club im Angriff In der 75 Minute fällt dann das Entſchei⸗ ſmit diffling gegen kverton Die deutſche Auswahl für Stuttga Für das am Himmelfahrtstage in S ſtattfindende vierte Spiel einer deutſ wahlmannſchaft gegen die engliſche Bern ſpielerelf von FC Everton wurde folge deutſche Mannſchaft aufgeſtellt: Tor: Jakob(Jahn Regensburg); Ve. digung: Ditgens(Boruſſia Glad Münzenberg(Alemannia Aachen); L reihe: Gramlich(Eintracht Frankfur brunner, Moll(beide Bayern München griff: Elbern(SV Beuel), Siffling Waldhof), Eckert(Wormatia Worms) (FC Schalke 04), Fath(Wormatia Worn dungstor. Wieder umſpielt Friedel ſchießt ſelbſt ein. Die Wormſer komm Folge etwas mehr auf, ſcheitern jedoch an der ſicheren Nürnberger Hinterman Schalke iſt öruppenmeiſt Polizei Chemnitz— Schalke 04:2 50 000 Zuſchauer wohnten auf dem Pl »Dresdner SC dem entſcheidenden Gruppe bei. Die Chemnitzer benötigten diesm ein Unentſchieden zum Gruppenſieg, w Schalke ſchon gewinnen mußte, um doch die Vorſchlußrunde zu kommen. Nun, die fn pen ſiegten mit:1(:0) und fällt die Entſcheidung— dank des beſſeren hältniſſes— zu ihren Gunſten. Der bot die beſſere Geſamtleiſtung und ve ſich gleich in der erſten Viertelſtunde ſcheidenden Vocſprung zu ſichern, der Aufgebot aller Kräfte auch behaupte Die Chemnitzer konnten nicht wie ſonf weiten Halbzeit mit ihren ungeſtümen —5 den Gegner überrumpeln, dazu w Gegner zu wachſam. Schalke bot in d ſammenarbeit und im techniſchen Könne liche Meiſterleiſtungen und ſo muß m Sieg des Meiſters als verdient bezeichne beſten Spieler beim Sieger waren Szepa kämper und die beiden Verteidiger, auch zorra, Mellage, Gelleſch und Kalwitzki zeichne ſich aus. Schalke ſpielte in der erſten Hälfte m ſtarken Wind im Rücken und geſtalte Treffen gleich überlegen. Der Ball lie derbar und ſchon nach vier Minuten ſch zorra zum erſten Tor ein Kaum zehn ſpäter wurde die große Ueberlegenheit ſters durch ein zweites Tor ausgedrüc wiederum Kuzorra erzielte. Chemnitz ge in der Folge das Spiel offener, abe war doch gefährlicher. Nach dem Wech ſchränkte ſich Schalke auf die Torſiche Chemnitz übernahm die Rolle des Aber erſt ſieben Minuten vor Schlu den Sachſen, gegen die mit komplette ſchaft verteidigenden Weſtfalen der einz gentreffer, und zwar war es ein von verſchuldeter Handelfmeter, den Helm wandelte. hanau enttäuſchte Kölner CfR—FC Hanau 93:0(1: Eine der unbeſtändigſten Mannſchafte den 16 deutſchen Fußball⸗Gaumeiſtern Zweifel der 1. FC Hanau 93. Erſt vor g gen warteten die Nordheſſen zur Uebertg der deutſchen Fußballgemeinde mit eine Sieg über Fortuna Düſſeldorf auf, Sonntag im Weidenpeſcher Park zu Kö Mittelrheinmeiſter, Kölner EfR, mit zu unterliegen. Die Hanauer ſpielten ſchwach, daß es die etwa 3000 Zuſchauer faſſen konnten, wie dieſe Mannſchaft gege bewährte Abwehr von Fortuna Düſſeldo Tore erzielen konnte. Lediglich der Recht Philippi fiel durch ſeine Schußkraft an auf. Die Abwehr mit Sonnrein im T ledigte ſich ihrer Aufgabe ebenfalls ohne Alles andere überragte nicht den Durce Der Kölner Sieg hätte weit höher au können, wenn nicht die Stürmer die Me der Torgelegenheiten ausgelaſſen hätte. Siegestor fiel bereits in der 8. Spie Schlawitzki nahm eine genaue Dahmen⸗ auf und ſchoß wuchtig ein. Der Kölne wurde erſt gegen Schluß des Spiels ge als der verletzte Kölner Dahmen abtr und nicht mehr wieder kam. aunbarth hblieben Boruſſia Fulda ſiegt in Heidelb — Die Fußballelf von Boruſſia Fulda Samstagabend in Heidelberg beim d FC 1905 ein Gaſtſpiel. Die Heſſen einem klaren:1⸗(:)⸗Sieg, den ſie ihr gefeilteren Technik und ihrem reiferen verdankten. Die Heidelberger, in deren das frühere Boruſſia⸗Mitalied Meid wirkte, kämpften mit aroßer Hingabe un reichten in der zweiten Halbzeit wenig den Ehrentreffer, den der Linksaußen 3i erzielte. 5 deckenheim hielt ſich gut Fi Pirmaſens— 56 Sechenheim zel Obwohl Pirmaſens für die beſten Hergert, Brill, Flohr, Müller und Meie ſtellen mußte, gewann der Klub verdient. kenheim ſtellte wohl eine flinke und aus chene Mannſchaft ins Feld, doch überwog techniſche Können der Pirmaſenſer. Wo erzielte in der 8. und 15. Minute durch getretene Strafſtöße die Pirmaſenſer Tor der Pauſe, Seckenheims Halbrechter hr durch einen ſchönen Flachſchuß ſeinen auf:1 heran. In der zweiten Hälfte l kenheim— vom Wind begünſtigt— dem Pirmaſenſer Tor, ohne aber de gleich zu erzielen, während die Plg durch lig ſi von Brill Sieg endgültig ſicherſtellten. Zuſchau Bauer(TV 63 Pirmafſens) ſehr ſch 3 3 * ſer kommen ern jedoch den Gruppen gten diesm penſieg, e, um doch n. Nun, d und fällte s beſſeren ſten. Der rlegenheit r ausgedri Chemnitz Mannſchaft zumeiſtern . Erſt vor gch zur Ueberta de mit einem dorf auf, u Park zu K EfR, mit 01 ſſia Fulda go ra beim de e Heſſen k den ſie ih em reifere r, in deren 9 alied Meid Hingabe u albzen — kenheim 3: maſenſer. Ninute durch maſenſer 2 ten Hälfte la ünſtigt— o — „Hakenkreuzbanner“ 18. Mai 1930 lie Vereinsmeisterscaft lenverein 16 vor Poſtſportoerein und ſTo Mit mehr als 1000 Punkten Vorſprung bleibt der Turnverein von 1846 Sieger mpiſche Saiſon „wenig mehr als zwei Monate und die Wochen, und die Ausleſe des deutſchen 5„ die Elite der deutſchen Leichtathletik, egen die Beſten der Welt an den Start In verſtärktem Maße ſetzen die letzten eitungen ein für ein Weltfeſt, wie wir hahrſcheinlich noch nie erlebten und auch . erleben werden. ir Mannheim begann die Saiſon recht ver⸗ gelang es doch dem Turner ulich, beim Hammerwurf eine ſe deutſche Beſtleiſtung mit 52,02 tex aufzuſtellen.(Alter Rekord von Blaſk Meter, Weltrekord 57,77 Meter.)(Siehe erbericht.) dund Breitenarbeit dieſe beiden Tage bekräftigten erneut, iſtungsprinzip und Breitenarbeit im hrt nicht getrennt werden können, denn eines ſich aus dem anderen. Wir haben ja die le auf der Naſe ſitzen, dort iſt Necker⸗ min der rührigen Abteilung des Poſtſport⸗ ihs groß geworden und hier betätigt ſich llich ſchon ſeit ſeiner Jugend als Hockey⸗ und Leichtathlet, der ja nicht zuletzt mit m ausgezeichneten Leiſtungen viel zu dem uten Erfolg ſeiner Mannſchaft beigetragen it mehr als 10 000 Punkten konnte der werein 1846 den erſten Gang um die che bzw. Badiſche Vereinsmeiſterſchaft“ Sieger beenden, und es ſteht außer Zwei⸗ daß dieſes Ergebnis bei kompletter Be⸗ g bedeutend verbeſſert werden wird. Roch ein Wort der Organiſation einer Leichtathletik⸗Ver⸗ fal im allgemeinen gewidmet. Jeder alter die Pflicht, ſein Sportfeſt, oder 6 auch ſonſt ſei, ordentlich, pünktlich führen und gewiſſenhaft vorzubereiten. ielgeſtaltigkeit eines Leichtathletik⸗Pro⸗ s ſtellt eben große Anforderungen in Beziehung. Eine klare Linie muß aber zeichnet ſein und eindeutige Maßnahmen n gegeben werden. unkt⸗Tabelle deutlich die Stärken und Schwächen der Vereine erkennen. Man kann ſagen, daß Turnverein 1846 in für unſexe Ver⸗ lſſe vorbildlicher Weiſe ſeine Kräfte ver⸗ und in keiner W abfiel. Seine wie kann das 8 anders ſein— lag ies und Stabhochſprung, das ißen, daß dieſe beiden Wettbewerbe deut⸗ orſprung gegenüber den Mitbewerbern ten. Neben Greulichs Wurf verdient efen von Dehm und der Speer⸗ on Hoffmann erwähnt zu werden. ekannten Athleten fehlten Nehb(wegen ung) und Wiedermann. Poſtſportverein hat ſich in der derklaſſe der DVM ſchnell zurechtgefunden auf Anhieb eine ſchöne Punktzahl zu⸗ ngebracht. Seine Leute ſuchten überall Kampf und gaben ihr Beſtes. Bereits am half Neckermann der Vierer⸗ durch ausgezeichneten Lauf zum Sieg, dann am Sonntag die 200 Meter un⸗ ochten in 22,4 Sekunden zu bewältigen. kurze Hürdenſtrecke holte ſich Marquet, rängt von dem jungen Herrwerth, Koch über 400 Meter Hürden nen Klubkameraden Marquet und unbarth erfolgreich war. Aeußerſt blieben die Leiſtungen beim Stabhoch⸗ nicht ganz auf der Höhe ſcheinen die ler zu ſein, ſo hatte man heſonders in ttel⸗ und Langſtrecken mehr erwartet. erſter Stelle muß man wohl den kleinen löſchler nennen, der über 400 Meter ein Rennen lief und mit Guldner(46) einkam. Auch über 800 Meter mußte ſich ner dem MTG⸗Mann Haſenfuß beu⸗ der ſich während der erſten Runde führen und dann mit ſtarkem Spurt ſeine Gegner aſchte. Beim Weitſprung hatte Abele ls er zurückfiel(6,74 Meter wurden ge⸗ „Jung warf gleich bei ſeinem erſten den Diskus über 40 Meter und erreichte men mit Marquet(Poſtſportverein) eine or von 1,71 Meter. Das Kugelſtoßen eie Treiber als Beſter mit 11,97 Meter zung und Greulich. Geſamtergebnis lautete: 46.. 10 419,239 Punkte Poſtſportverein 9586,934 Punkte MrG.. 8966,892 Punkte erwerfer proben Schluß der Wettkämpfe des zweiten ages lernten wir einen weiteren deutſchen ümmerwerfer kennen, der für 50 Meter und ihr gut iſt. Hein, Hamburg, zeigte jeden⸗ erſtklaſſige Ausgeglichenheit in allen Wür⸗ nd wurde auch mit 51 Meter Sieger vor ich, der gegenüber dem Vortage etwas t ſchien, und dem Karlsruher Wolf. Saarbrücken, war nicht erſchienen. s. Punkt⸗Tabelle TV46 MeT Poſt 734,900 682,100 712,900 736,100 491,600 725,266 450,000 306,666 600,000 1578.200 1578,200 1582,000 594,666 684,666 534,000 485,500 380,500 230,333 413.200 506.100 369,900 580,000 180,416 308,083 5572506 4810248 5062,482 ſchen Spiele zu Berlin beginnen. Noch 200 Meter 770,000 800 Meter 5000 Meter 400 Meter Hürden Hochſprung Kugelſtoßen Speerwerfen 745,000 764,800 646,240 588,000 625.000 630,333 439,300 381,700 408,000 289,933 Zuſ ammen 10419,239 8966,892 9586,934 Ergebniſſe des erſten Tages 400 Meter: 1. Höſcher, MTG, und Guldner, TV 46, je 53 Sek.; 2. Braunbart, Poſtſportverein, 54,1 Sek., 4. Garrecht, Poſtſportverein, 54,4 Sek.— 1500 Meter: 1. Dehm, TV 46,:17,6 Min., 2. Lau⸗ ſer, MTG,:22 Min., 3. Hotter, Poſt,:23 Min., 4. Daurer, Poſt,:28,4 Min.— 110 Meter Hürden: 1. Marquedt, Poſt, 16,8 Sek., 2. Herwerth, TV 46, 17,1 Sek., 3 Koch, Poſt., 18,4 Sek., 4. Andräs, MT, 19 Sek.— 4100 Meter: 1. Poſtſportverein 45,2 Sek., 2. Mannheimer Turngeſellſch. 45,5 Sek., 3. TV 1846 45,8 Sek.— Weitſprung: Abele, MTG, 6,74 Meter, 2. Lorentz, MTG, 6,46 Meter, 3. Niermann, MTG, und Tempel, TV 46, 6,01 Meter.— Stabhoch⸗ ſprung: 1. Maaß, TV 46, 3 Meter, 2. Hoffmann, TV 46, 2,90 Meter, 3. Höhl, TV 46, und Kaufmann, Poſt, 2,80 Meter.— Diskuswerfen: 1. Jung, MTG, 40,93 Meter, 2. Hornig, MTG, 34,59 Meter, 3. Greu⸗ lich, TV 46, 33,69 Meter, 4. Schmitt, Poſt, 33,50 Meter.— Hammerwerfen: 1. Greulich, TV 46, 52,02 Meter(neuer deutſcher Rekord), 2. Maaß, TV16, 35,71 Meter, 3. Bender, TV 46, und Dohm, Poſt, 35,18 Meter. Ergebniſſe des zweiten Tages 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Neckermann, Poſt, 22,4 Sek., 2. Iſele, TV 46, 23,6 Sek., 3. Abele, MTG, 23,7 Sek., 4. Keller, TV 46, 23,8 Sek.— 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Haſenfuß, MTG, 2 Min., 2. Guldner, TV 46, :00,8 Min., 3. Dehm, TV 46,:06,6 Min., 4. Iſele, MrG„‚2:09,8 Min.— 5000⸗Meter⸗Lauf: 1. Hotter, Poſt, 16:33 Min., 2. Höfer, MTG, 16:45,2 Min., 3. Kretzler, TV 46, 16:59,2 Min., 4. Fiſcher, Poſt, 17:21,4 Min.— 400 Meter Hürdenlauf: 1. Koch., Poſt, 61,1 Sek., 2. Marquet, Poft, 61,8 Sek., 3. Braunbarth, Poſt, 62,2 Sek., 4. Herwerth, TV46, 62,6 Sek.— Dreiſprung: 1. Herwerth, TV 46, 12,50 Meter, 2. Lorenz, MTG, 12,44 Meter, 3. Koch II, Poſt, 12,38 Meter, 4. Köppen, TW 46, 11,85 Meter. — Hochſprung: 1. Jung, MTG, 1,71 Meter, 2. Mar⸗ quet, Poſt, 1,71 Meter, 3. Brod, MTG, 1,61 Meter. — Kugelſtoßen: 1. Treiber, MTG, 11,97 Meter, 2. Fung, MTG, 11,50 Meter, 3. Greulich, TV 46. 11,49 Meter, 4. Haury, TV 46, 11,32 Meter.— Speerwerfen: 1. Hoffmann, TV 46, 49,95 Meter, 2. Braunbarth, Poſt, 46,68 Meter, 3. Köppen, TV 46, 46,26 Meter, 4. Treiber, MTG, 45,83 Meter.— Sonderwettbewerb: Hammerwerſen: 1. Hein, Ham⸗ burg, 51,00 Meter, 2. Greulich, TV 46, 49,29 Meter, 3. Wolf, Karlsruhe, 48,71 Meter. kin prächtger§ieg der Raſenſpielerinnen VfR Mannheim— SpVg. Fürth:2(:1) Optimismus iſt immer die beſte Voraus⸗ ſetzung zum Erfola, auch im Sport. Die ihn beſitzen, verdienen darum beneidet zu werden, und wenn ſie ihn verlieren, ſo wird auch das Glück gegen ſie ſein. Wohl ſelien hat es eine Frauenmannſchaft, die unverzagt immer wie⸗ der gegen das Verhänanis anſtürmie, um vol⸗ ler Kampfeswille den Sieg zu erzwingen, wie gerade die Frauenelf des Vfn Mannheim ge⸗ geben. Auch in dieſem Spiel gegen die baye⸗ riſchen Meiſtermädels aus Fürth galt es bange Minuten zu überſtehen, galt es doch, den moraliſchen Druck der Träger des Kleeblattes in Geſtalt des überraſchenden Führunastores zu überwinden. Wenn es gelang, ſo ſpricht dies nicht nur für die ſpieleriſchen, ſondern auch für die kämpferiſchen Qualitäten der Raſenſpielerinnen. Dabei war doch namentlich in der erſten Hälfte manches nicht ſo, wie es hätte ſein ſollen. So fehlte noch immer die Halbrechte Wels, ſo litt zu Beginn unter der Aufreaung das Zuſammenſpiel und nicht zu⸗ letzt im Sturm die Ballbehandlung. Wirklich erfreut hat dafür aber ein ſchönes und ge⸗ dankenreiches Zuſammenſpiel, das im Sturm wiederholt zu einfach beiſpielhaften Leiſtungen auflief. Ueberzeugend war die Sicherheit im Stellunasſpiel, woraus ſchließlich eine taktiſche Ueberlegenheit erwuchs, gegen die die grün⸗ hoſigen Gäſte einſach machtlos waren. Dieſe im Laufe des Kampfes mehr und mehr die Oberhand gewinnende Stärke der Badener zwang zunächſt die Gäſte zu verſtärkter Deckung, was den Sturm ſchwächte und ihn zu immer arößerer Erfolasloſiakeit verurteilte. Dieſer ſchien überhaupt nur auf enages Zuſammen⸗ ſpiel in der Mitte eingeſtellt zu ſein, um dann die ſich hieraus ergebenden Freiwürfe von der wurfaewaltigen Krieagsbaum dem Gegner ins Gehäuſe zu ſetzen. Dies gelang den Gäſten aber nur einmal, und zwar aleich in der erſten Minute. Dieſer mehr als überraſchende Führungstreffer der Grünhoſen ließ jedoch die Raſenſpielerinnen die Gefahr rechtzeitig erkennen. Immerhin brauchten die Einheimiſchen doch acht Minuten, bis durch Hauk der Ausgleichstreffer fiel, Es war der Abſchluß einer verwirrenden Kombi⸗ nation im Fürther Strafraum. Tapfer leiſteten die Gäſte Widerſtand und hinterließen dabei nicht einmal den ſchlechteſten Eindruck. Sie waren recht fanaſicher, konnten werfen wie Jungens und ließen auch im Spielaufbau Gedankenarbeit erkennen. Die taktiſche Ein⸗ ſtellung auf den Gegner war ihnen jedoch fremd. Dieſem wurde es natürlich damit nicht ſchwer gemacht, die oft recht gefährlichen An⸗ griffe zu ſtoppen. Mit friſchem Mut erſchienen die Gäſte nach dem Wechſel, bis zu welchem Kehl und Egger auf:1 verbeſſert hatten. Danach war Frl. Förſter an der Reihe, die, wie immer die Seele des VfR⸗Sturmes. innerhalb von vier Minuten unhaltbhar den vierten und fünften Treffer warf. Acht Minu⸗ ten vor Schluß füate ſie auch noch den ſechſten Erfola hinzu. Eine eneraiſche Leiſtuna der Fürther Rechtsaußen Roth gab diesmal Frl. Winkler das Nachſehen. Doch in einem entſchloſſenen Endſpurt ſtellte Frau Kehl das alte Torverhältnis wieder her, und Eaager er⸗ reichte kurz vor Schluß mit einem Freiwurf das Endergebnis.— Vor Beginn des Spieles begrüßte Gaufach⸗ amtsleiter Neuberth die beiden Gegner und überreichte eine Erinnerungsgabe. Das ſchöne Spiel wurde von Jöra(Stuttaart) aut geleitet und hatte 500 begeiſterte n ral. Unſer fandballmeiſter unterliegt Knapp Raſenſport Mülheim— Sportverein Mannheim⸗Waldhof:7(:3) (Drahtbericht unſeres weſtdeutſchen Mitarbeiters für Handball) Die Fußballer und Handballer des SV Mann⸗ heim⸗Waldhof fuhren am Sonntag gemeinſam nach Weſtdeutſchland, um in wichtigen Spielen um die Deutſche Meiſterſchaft ihr gutes Können zu zeigen, ohne dabei aber das Schickſal in den Gaugruppenſpielen noch zu eigenen Gunſten wenden zu können. Die Handballelf trat in Mülheim a. d. Ruhr dem nunmehrigen Grup⸗ penmeiſter Raſenſport Mülheim in ſtärkſter Aufſtellung entgegen und beſtätigte ihre auf⸗ ſteigende Form durch ein noch weit beſſeres Spiel gegen die Mülheimer als vor vier Wo⸗ chen auf heimiſchem Platz. Weigold im Tore war ſehr verläßlich, zeigte famoſe Para⸗ den und hätte höchſtens einen der letzten Er⸗ folge des Gaſtgebers abwehren können. Die Verteidigung Müller⸗Schmidt ſtand ſehr feſt, wurde aber außerordentlich ſtark in Anſpruch genommen und ſo war es kein Wunder, daß Schmidt 10 Minuten vor Schluß zuſammen⸗ klappte und ausſcheiden mußte. Die Läuferreihe der Blau⸗Schwarzen half nicht immer gut aus, ſorgte aber um ſo eifriger für den Aufbau und insbeſondere Henninger deckte den internationalen Reinhardt ausgezeichnet ab. Der Sturm hatte ſeine beſten Läufer in Zim⸗ mermann, Heiſek und Spengler, die auch die Tore erzielten. Der Sturm ſpielte aber nur in der erſten Hälfte und im Endſpurt ziem⸗ lich fehlerfrei. Meiſt wurde zuviel kombiniert. Manchmal vertraute man auch zu ſehr auf Ein⸗ zelleiſtungen. Die Torwürfe waren härter, als die der Mülheimer, aber ſie trafen zu oft den Pfoſten, oder wurden die Beute des ausge⸗ zeichneten Torhüters von Mülheim. Die Mannſchaft der Gaſtgeber hatte für den in Darmſtadt verletzten Verteidiger Weber Er⸗ atz einſtellen müſſen, ſetzte ſich aber Mann für Mann bis zur letzten Minute mit einem klugen die Mülheimer auf. wehrt wurde. und varianten Spiel für den Sieg ein, der ihr dann auch mit:7 verdient zufiel. Die Wald⸗ höfer taten recht daran, nach dem Schlußpfiff ein Hoch auf den Gruppenmeiſter Raſenſport Mülheim auszubringen. Nach menſchlichem Ermeſſen können die Er⸗ gebniſſe des nächſten Sonntags daran nichts mehr ändern, zumal wir dem SV Waldhof nach den letzten Kämpfen einen Sieg über den SV Darmſtadt zutrauen müſſen. Vor 5000 Zuſchauern gab es einen ſportlich fairen und ſpannenden Kampf, den Schiedsrich⸗ ter Heimers, Hannover, durch zu kleinliche Regelauslegung etwas verpfiff. Beide Mann⸗ ſchaften fanden ſich ſofort und ſchon in der erſten Minute erzielte Heiſek mit ſcharfem Wurf das— der Waldhöfer, aber Keiter brachte im Gegenzug den Ausgleich. Mit dem Winde ging der blau⸗ſchwarze Sturm immer wieder vor und wieder war es Heiſek, der eine todſichere Sache zum:1 verwandelte. Weitere Würfe gingen an die Latte, bis Zimmermann Glück hatte und auf:1 erhöhte. Jetzt drehten „ Mülhei Keiter erzielte das:2. Mülheim kämpfte gegen eine gute Verteidigung, die den Kampf vielleicht etwas zu hart nahm, ſo daß es bei dem übergenauen Schiedsrichter Strafwürfe hagelte, von denen einer durch Rüther zum 33 verwandelt wurde. Mit:3 für Mülheim ging es dann in die Pauſe. Die zweite Spielhälfte wurde von Mannheim wieder mit großem Elan begonnen. Zimmer⸗ mann kam unberührt vor das Tor, warf einen Aufſetzer, der von Bonhagen ebenſogut abge⸗ Aber kurz darauf brachte eine Mannheimer Bombe von links den Ausgleich. In hartem Spiel, das die Mülheimer in nicht immer ſich ſteigender Form ſah, wurde das Er⸗ gebnis von Mülheim auf:4 geſchraubt. Dann die Gäſte mußten leer ausgehen. begann der Mannheimer Endſpurt. Aber der Einſatz konnte das Schickſal nicht mehr wenden, zumal die Mannheimer Mannſchaft in den letz⸗ ten Minuten nur noch mit zehn Mann einem außerordentlich eifrig und fineſſenreich kämpfen⸗ den Gegner gegenüberſtand. Die Mannſchaften ſtanden: SV Waldhof: Weigold; Müller, Schmitt; Rutſchmann, Kritter, Henninger; Zimmer⸗ mann, Heiſek, Spengler, Herzog, Lang. Raſenſport Mülheim: Bonhagen; We⸗ ber, Sauer; Nevries, Bovermann, Horn; Reinhard, Keiter, Honke, Rating, Rüter. ſlnlprechendes Dochenendpiel Vf R Mannherm: Hartmetz: Au, Hoßfelder; Schalt, Kamenzin, Willier; Adler, Spindeer, Rohr, Striebinger, Adam. F7 S V Frankfurt; Kerſten: Schreiber, Mihm; Wößner, H. Schweinhardt, Kramer; Geer⸗ Stadtler, Armbruſter, Heldmann, Ha⸗ erer. Das waren die Vertretungen, mit der beide Vereine, die in ihren Gauen ja noch immer eine recht bedeutende Rolle geſpielt haben, ſich zu dieſem Wochenendſpiel auf dem Brauereiplatz gegenübertraten. Die etwas matte Gangart, be⸗ ſoeuders in der erſten Halbzeit, geſtaltete die Sache zwar nicht ſehr aufregend, aber man konnte doch ſeine Freude haben an den guten techniſchen Leiſtungen und der ſauberen Kombi⸗ nation, mit der beide Mannſchaften aufwarte⸗ ten. Bei den Mannheimern klappte es etwas beſſer noch als bei den Frankfurtern. Eieie leichte Ueberlegenheit war unverkennbar. Die tadellos arbeitenden Frankfurter Schlußleute, von denen Micm ein ſchlechtweg imponierendes Verteidigerſpiel bot und Kerſten, der repräſen⸗ tative Torhüter des Gaues Südweſt, erneut ſein vorzügliches Können bewies, machten je⸗ doch alle Angriffe der Raſenſpieler erfolglos. Wie das Reſultat zeigt, verſtand es aber auch die Hintermannſchaft der Mannheimer ſehr gut, ihr Tor reinzuhalten. Insbeſondere Kamenzin zeigte hier eine wirkungsvolle Zerſtörungs⸗ und Aufbauarbeit. Weniger zufrieden konnte man mit Hartmetz ſein, der die Bälle anſcheinend noch nicht richtig zu berechnen verſteht und hei einigen Flankenbällen glatt daneben griff. Merhwürdigerweiſe hielt er aber die direkt aufs Tor kommenden Schüſſe ziemlich ſicher. Im allgemeinen wurden die Torhüter nicht auf ſchwerſte Proben geſtellt. Erſtmalig regten ſich die Hände der Zuſchauer, als Spindler einen unheimlich ſcharfen Schuß, den Ball direkt aus der Luft nehmend, losließ. Es war eine tadelloſe Leiſtung, die indeſſen mit einer genau ſo prächtigen Torhüterleiſtung pariert wurde. Faſt ſelbſtverſtändlich wirkte es, wie Kerſten den hochgefährlichen Schuß hielt. Den Scharf⸗ ſchuß von Striebinger, den dieſer nach einem flotten Zuſammenſpiel mit Rohr abfeuerte, mußte Kerſten aber doch paſſieren laſſen. Hoch in der Ecke landete das Leder unhaltbar. it :0 ging es in die Pauſe, nachdem Stadtler die klarſte Torchance des Spieles verſchoſſen hatte. Nach Wiederbeginn wurde das Geſchehen aber ſpannender. Die Frankfurter nahmen den ener⸗ giſchen Peter in die Mitte und dieſer entichloſ⸗ ſene Stürmer brachte mit ſeinen raſanten Spurts das Tor der Raſenſpieler ſtets in höchſte Gefahr. Aber die Verteidigung hielt ſtand und Entſchieden hatten die Frankſurter kurze Zeit eine klare Ueberlegenheit für ſich und zeigten in dieſer Zeitſpanne ein ſeines Kombigiationsſpiel, deſſen Dirigent der immer noch hervorragende Tech⸗ niker Armbruſter war. Aber dann kamen auch die Raſenſpieler wieder mächtig auf. Immer wieder wurde der kleine, wieſelflinte Adler, der auch eine tadelloſe Ballbehandlung zeigte und ſehr überlegt handelte, eingeſetzt. Daß ſeine gu⸗ ten Hereingaben nicht verwertet wurden, lag weniger an der etwas geringen Schußentſchloſ⸗ ſenheit der Mannheimer Stürmer, als vielmehr an der hervorragenden Verteidigung der Frant⸗ furter. Mit Langenbein wäre das Reſultat ſicherlich etwas höher ausgefallen. Rohr konnte ihn natürlich nicht voll erſetzen, aber bei einigen Gelegenheiten zeigte der jugendliche Erſatzmann unverkennbar Züge, die an ſeinen größeren Bruder erianern. Alles in allem: Man konnte zufrieden vom Platze gehen und die Gewißheit mit nach Hauſe nehmen, daß der badiſche Ex⸗ meiſter über recht talentierten Nachwuchs ver⸗ fügt und wieder im„Kommen“ iſt. Eck. kintracht in meſtertorm Eintracht Frankfurt— Magdeburger Frauen⸗ SC:1(:1 Die Frankfurter Eintracht, Frauen⸗Handball⸗ meiſter des Gaues Südweſt, lieferte in der Meiſterſchafts⸗Zwiſchenrunde gegen die Elf des Magdeburger Frauen⸗SC ein ganz hervor⸗ ragendes Spiel, was auch in einem zahlenmäßig recht deutlichen Sieg ſeinen Niederſchlag fand. In der Frankfurter Mannſchaft gab es kaum einen ſchwachen Punkt. Die Hintermannſchaft war ebenſo erfolgreich wie der Sturm, in dem das wurfgewaltige Frl. Fleiſcher eine über⸗ ragende Rolle ſpielte. Magdeburg war im Feld nahezu gleichwertig, aber der Sturm war direkt harmlos und konnte ſich gegen die aufmerkſame Eintracht⸗Abwehr nicht zur Geltung bringen. Den von Frl. Fleiſcher geſchoſſenen Füh⸗ rueigstreffer glichen zwar die Magdeburgerin⸗ nen durch die bekannte Hürdenläuferin Elger ſofort aus, aber bis zum Wechſel ſicherte ſi Frankfurt ſchon einen klaren Vorſprung. Frl. Fleiſcher verwandelte einen zum zweiten Tor und Frl. Schuchardt erhöhte auf :1. In der zweiten Halbzeit gab es ein vier⸗ tes Eintrachttor durch Frl. Fleiſcher(Freiwurf) und ſchließlich ein fürftes durch Frl. Dernhardy. Magdeburgs Bemühungen, das Ergehnis aün⸗ ſtiger zu geſtalten, blieben erfolglos. Faſt 1000 Beſucher wohnten dem ſchönen Spiel bei, das in Schmidt(Hanau) einen guten Leiter hatte. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Um den Davis-Pokal Weltbild(M) In der zweiten Runde der Europazone traf Deutschland in Düsseldorf auf Ungarns Mannschaft und lag bereits am ersten Spieltag:0 in Führung. Unser Bild: Von Cramm im Spiel gegen Gabory(:3,:2,:). Badens ſedenmannſchaft von Bauern geſchlagen Die Ueberraſchung der Vorrunde In Nürnberg wurde auf den Plätzen des TC Noris⸗Weiß⸗ blau geſpielt. Im Treffen zwiſchen Bayern und Baden kamen die Badener ſchon in den Einzel⸗ ſpielen mit:4 entſcheidend ins Hintertreffen. Im erſten Einzel verlor Dr. Buß(Mannheim) nach hartem Kampf gegen den Münchner Bol⸗ zano:7,:8, außerdem wurden auch Walch (Pforzheim) und der Mannheimer Hilde⸗ brandt 1 geſchlagen. In den Doppelſpielen waren die Bayern auch mit 211 erfolgreich, ſo daß ſie im Geſamtergebnis mit:3 Punkten, 13:7 Sätzen und 114:105 Spielen die Oberhand behielten.— Im zweiten Vorrundenkampf zwi⸗ ſchen Sachſen und Württemberg ſpielten die Schwaben eine ganz untergeordnete Rolle. Sie verloren mit:9 Punkten,:18 Sätzen und 67:134 Spielen.— Die Ergebniſſe: Bayern— Baden:3: Bolzano—Buß 755, :6; Schieder—Wetzel:6,:6; Mitterer—Walch :7,:4; Penſel—Hildebrandt II:7,:6; Hel⸗ mis—Hildebrandt I:4,:4; Stenz—Frautz 11:9,:6; Deſſart/ Schuſter—Hildebrand II/ Walch :2,:11,:3; Schieder/ Penfel—Hildebrandt]/ rautz:3,:3; Bolzano/ Mitterer Dr. Buß/ zetzel:3,:6,:7. In Erfurt ſiegte Brandenburg, der Titelverteidiger, mit :1 Punkten, 16:2 Sätzen und 109:52 Spielen über die Vertretung von Heſſen, obwohl auf Berliner Seite die Davispokalſpieler fehlten. Den einzigen Punkt für Heſſen machte der Kaſ⸗ ſeler Tüſcher, der gegen Werner Menzel 671, 10:8 gewann.— Die zweite Begegnung ſah den Gau Südweſt mit:3 Punkten, 15:9 Sätzen und 137:115 Spielen gegen den Gau Mitte erfolg⸗ reich. Die junge Südweſtmannſchaft konnte fünf von den ſechs Einzelſpielen gewinnen(nur Kleinlogel verlor) und hier ſchon den Geſamt⸗ ſieg ſicherſtellen. In Hannover endete die Vorrundenbegegnung zwiſchen Rheinland und Weſtfalen mit einem klaren Sieg der Rheinländer.:1 Punkte, 17:2 Sätze und 120:48 Spiele lautete das Endergebnis. Die Weſtfalen konnten lediglich ein Doppel⸗ ſpiel gewinnen. In Stettin gab es auch Favoritenſiege. Nordmark ſchlug Pommern mit:1 Punkten und Schleſien war mit dem aleichen Ergebnis über Oſtpreußen erfolgreich. Fechtclub 8 meiſter des Bezirks Mannheimer Fechtelub 84— TV 46 Mannheim (Frauen) 13:3 Der am Freitagabend in der Turnhalle D7 durchgeführte Rundenkampf im Florettfechten der Frauen, brachte dem MiC d4 einen ganz überzeugenden Sieg und damit die Punkte. Mit halbſtündiger Verſpätung ſtellten ſich dem Obmann Jung(Viernheim) die Mannſchaf⸗ ten wie folgt: MFC. 84 mit H. Fäſſer, E. Fäſſer, Zipperer und Müller, TV 46 mit Meyer, Weis, Krapp, Wenkenbach. Der erſte Durchgang zeigte bereits, daß es harte auf Sieg abgeſtellte Kämpfe geben würde. Nachdem der vom Fachamt beſtimmte Ob⸗ mann Stillecke(Heidelberg) eingetroffen war, nahmen die Kämpfe mit kurzer Unterbrechung ihren Fortgang, die teilweiſe ſehr lebhafte Aktionen brachten. Die Frauen des MF waren jedoch ſehr auf der Hut, da ſie aus dem Kampf in Heidelbera ihre Lehren gezogen hatten. Als beſte Einzelfechterinnen erwieſen ſich beim FC 84 wiederum Frl. Hedwig Fäſſer mit 4 Siegen und nur 3 erhaltenen Treffern, die Schülerin Zipperer ebenfalls 4 Siege, 8 Treffern, Frl. Elſe Fäſſer 3 Siege und Frl. Müller 2 Siege. Vom TV 46 war die beſte Fechterin Frl. Meyer mit 2 Siegen und Frl. Wenkenbach mit 1 Sieg. Der Nachwuchs des Tu konnte hierbei nicht zu Erfolgen kommen, verſpricht jedoch einmal ebenfalls eine gute Klinge zu führen. Die 1. Mannſchaft des MFC geht nunmehr mit der beſten Hoffnung in die Kämpfe um die Gaumeiſterſchaft. Hoffen wir, daß der Mannheimer Vertreter hierbei ebenfalls mit Erfolg tätig iſt. Um den Davispofal Deutſchland fünet gegen Ungaen:0 Gottfried von Cramm/ Kaj Lund ſiegen:3,:5,:0 Im diesjährigen Davispokal⸗Wettbewerb hat Deutſchland bereits die dritte Runde der euro⸗ päiſchen Zone erreicht. Das deutſche Doppel Gottfried von Cramm/ Kaj Lund holte am Samstagnachmittag den zum Siege über Ungarn notwendigen dritten Punkt durch einen leichten Dreiſatzſieg von:3,:5,:0 über Emil Gabory/ Emil Ferenczy. In den erſten Junitagen iſt nun in Berlin Argentinien unſer nächſter Gegner, das zuvor in Athen über Griechenland:1 ſiegte. Herrlicher Sonnenſchein lag am zweiten Tage des deutſch⸗ungariſchen Davispotalkampfes über den Plätzen des Düſſeldorfer Rochus⸗Klubs in Grafenberg, als ſich in Anweſenheit von rund 3000 Zuſchauern die beiden Doppelvertretungen begrüßten. Die Ungarn hatten in letzter Stunde noch eine Umſtellung vorgenommen und ließen an Stelle von Georg Dallos Emil Gabory mit Emil Ferenczy zuſammenſpielen. Der Kampf war für Gottfried von Cramm und Kafj Lund eine überaus leichte Angelegenheit. Im erſten Satz gingen die Magyaren gleich mit:0 in Führung, dann folgte für Deutſchland der Aus⸗ gleich. Ueber:2,:3,:3 war ſchließlich nach dem zweiten Satzball der erſte Satz mit:3 ge⸗ wonnen. Auch im zweiten Satz führten die Un⸗ garn bis:5, um nacheinander drei Spiele ab⸗ zugeben und ſo von Cramm/ Lund mit:5 auch dieſen Satz zu überlaſſen. Im dritten Satz ſpielten von Cramm und Lund ganz überlegen und ſiegten hier:0. Der zweite Matchball brachte den Sieg und den entſcheidenden drit⸗ ten Punkt. Das Doppel war für die Ungarn nicht zu ge⸗ winnen. Gottfried von Cramm, unſer Spitzen⸗ ſpieler, ſpielte ein vollendetes Tennis. Sein Aufſchlag war weit beſſer als am erſten Tage. Der Kieler Kaj Lund hätte eine beſſere Vorſtel⸗ lung gegeben, wenn er nicht ſoviel riskiert hätte. Außerdem ließ er den Ball zu wenig im Spiel. Bei den Ungarn war Emil Ferenczy ſchwach. Sein Aufſchlag hatte zu wenig Härte, der Ball war immer direkt zu nehmen. Der für Dallos eingeſprungene Emil Gabory zeigte wieder anſprechendes Können, kam auch gut in Fahrt, ſah aber doch zum Schluß das Aus⸗ ſichtsloſe ſeines Beginnens ein. „kiche“ zandhofen wieder meiſter Vf 86 Mannheim unterliegt im Rückkampf knapp mit:7 Die beiden alten Rivalen lieferten ſich am Samstag in Sandhofen wieder harte Kämpfe, wobei ſich die Mannheimer, genau wie bei den Bezirkskämpfen, in Sandhofen weſentlich beſſer ſchlugen, wie auf eigenem Hlatz. Nachdem ſich die Vorſtädter beim Vorkampf bereits einen Vorſprung von 6 Punkten geſichert hatten, war die erfolgreiche Verteidigung des Titels nicht mehr gefährdet. Daß der Rückkampf Meiſter⸗ leiſtungen gebracht hätte, kann nicht behauptet werden. Sandhofen war ſichtlich darauf bedacht, ſeinen Vorſprung zu halten und hat reichlich vorſichtig gekämpft. Nicht weniger wie 5 von den 7 Treffern gingen über die volle Diſtanz und nicht weniger wie 4 davon waren unent⸗ ſchieden. Von dieſen war bezeichnenderweiſe das von R. Rupp und Rudolph im Schwer⸗ ewicht das ſpannendſte, iſt es doch dem Mann⸗ Keimer um ein Haar gelungen, den Exeuropa⸗ meiſter entſcheidend zu ſchlagen. Rupp konnte nur dadurch der Niederlage entgehen, daß er ſich mit Aufbietung ſeiner ganzen Kraft an den Mattenrand arbeitete. Wenn er dann doch noch ein Unentſchieden erzwang und dadurch den Sieg für Sandhofen feſtſtellte, ſo dankt er dies ſeinem fortgeſetzten Angriff und ſeiner großen Routine. Anſchließend fand eine Ehrung der Meiſter⸗ ſtaffel ſtatt, die in den diesjährigen Verbands⸗ kämpfen ihre ſämtlichen Treffen gewann und ganz überlegen als Gaumeiſter hervorging. Gleichzeitig konnte Altmeiſter Weber, der ſchon über 25 Jahre aktiv im Kraftſport tätig iſt, mit der Ueberreichung der ſilbernen Verbandsehren⸗ nadel geehrt werden. Mit dieſem Entſcheidungskampf haben die Verbandskämpfe in dieſem Jahr ihren Abſchluß gefunden, da die vielſeitigen Vorbereitungen für die Olympiade eine Durchführung bis zur Deutſchen Meiſterſchaft nicht zulaſſen. Die Kämpfe in Sandhofen, die von Bent⸗ zinger, Feudenheim, recht gut geleitet wur⸗ den, zeitigten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Kuharski(S)— Leh⸗ mann(). Bis zur Halbzeit liefert der Sand⸗ höfer Erſatzmann dem Gaſt ein gleichwertiges Treffen. In der Bodenrunde iſt Lehmann über⸗ legen und holt ſich durch verſchränkte Ausheber Wertungen, während der Einheimiſche leer aus⸗ geht. In der 13. Minute kontert Lehmann einen Untergriff mit Selbſtfaller, der das Schickfal von Kuharski beſiegelt.— Federgewicht: Steuernagel(S)— Klefenz(). Der lebhafte Standkampf bringt bis zur Halbzeit nichts Zählbares. Im wechſelſeitigen Bodenkampf ſchlägt der in der Unterlage befindliche Sand⸗ höfer alles ab, kann aber nach dem Wechſel auch nichts erzielen. Das Treffen endet unen:⸗ ſchieden.— Leichtgewicht: Sommer(S) gegen Münch(). Der Gaſt wird kurz nach Kampfbeginn zu Boden gebracht und muß bei einem Armſchlüſſel des Einheimiſchen in die Brücke. Nachdem ſich Münch befreit hatte, ſucht Sommer mit dem gleichen Griff zu weiteren Vorteilen zu kommen, doch iſt der Mannheimer auf der Hut, und überläßt ſeinem Gegner nur einen Punktſieg.— Weltergewicht: Weit⸗ fel(S)— Meurer(). Ein hartes Treffen, bei dem keiner zu Vorteilen kommt. Auch die Bodenrunde bleibt trotz größter Anſtrengung beiderſeits ergebnislos, ſo daß es Punktetei⸗ lung gibt.— Mittelgewicht: Hahl(S)— Denu(). Auch dieſes Trefſen geht über die volle Zeit. Nachdem im Stand⸗ und Boden⸗ kampf teine Wertungen erzielt werden können, gibt der Kampfleiter ein gerechtes Unentſchie⸗ den.— Halbſchwergewicht: H. Rupp(S) gegen Walz(). Der Mannheimer ſetzt ſeinem körperlich überlegenen Gegner harten Wider⸗ ſtand entgegen. Rupp zwingt den Gaſt ig die Unterlage, wo er ihn in der 4. Minute mit Hammerlock auf die Schultern legt.—Schwer⸗ gewicht: R. Rupp(S)— Rudolph(). Ru⸗ dolph wird bald zu Boden geriſſen. Beim An⸗ fetzen eines Armſchlüſſels zieht der Mannhei⸗ mer blitzſchnell Armzug, mit dem er den Sand⸗ höfer in die Brücke bringt. Rupp wehrt ſich verzweifelt und gerät außer die Matte, ſo daß der Kampf abgebrochen werden muß. Rupp ſucht dann durch ſcharfen Angriff auszuaglei⸗ chen, kann aber bei der Abwehr des Mannhei⸗ mers nichts Zählbares erreichen. Rudolph wird ſtark in die Defenſive gedrängt und büßt da⸗ durch ſeinen Vorſprung ein und muß ſich mit einem Unentſchieden begnügen. 7 Dieih l5b) Badiſcher Meiſter im -filometer-Cauf Am Sonntag wurden in Oftersheim die Ba⸗ diſchen Meiſterſchaften im 35⸗Kilometer⸗Lauf ausgetragen. Wie erwartet, blieb der badiſche Marathonläufer Wirth, Wieſenthal, auf dieſer langen Strecke Sieger. Wohl war die Strecken⸗ führung nicht allzuſchwerem Gelände gefolgt, dafür hatten die Läufer aber unter faſt ſom⸗ merlicher Hitze zu leiden. Wirth litt zudem unter einer körperlichen Indispoſition, er hatte auf den letzten 10 Kilometern gegen Schenkel⸗ krämpfe zu kämpfen, blieb aber doch in der verhältnismäßig recht guten Zeit von 2 Std. und 35 Min. mit 300 Meter Vorſprung un⸗ angefochten Sieger. Hower zum fünften Male Meister Weltbild(M) Vincenz Hower-Köln bringt trotz der Deckung des Düsseldorfers Willi Müller einen Geraden an. Der Kampf zwischen beiden um die deutsche Schwergewichtsmeisterschaft im Boxen fand durch einen k..-Sieg Howers in der ersten Runde ein rasches Ende, zur großen mannheimer Regat Noch ſind die Ereigniſſe des vergangent Jahres, die ſich auf der klaſſiſchen Mühlau⸗ gar. B. hafenſtrecke abſpielten, in auter Erinnerun mitſS. Aber dieſe Erinnerung wind am 6. und 7. Auß* durch neue und vielleicht noch größere Tatez 15 abgelöſt Es iſt aanz klar, daß die im Sommer iſde 1935 von den geradezu fantaſtiſch ſchih Te rudernden Schweizern gezeigte Ueberlegenhei— über die beſten deutſchen Vierermannſchaften J0r in dieſem Jahre einem Ausagleich enigegen⸗ Te dränat. Mit ſeltenem Eifer und mit Ri 4 energie haben Deutſchlands Ruderer ſeit„— naten die Vorbereitungen aufaenommen. werden alles daranſetzen, um in dieſem he ſonders bedeutunasvollen Sommer 1936 boß vornherein Anſchluß an die europäiſche Spih zenklaſſe zu finden. 1 Daß die erſten großen, internationalen Kämpfe gerade in Mannheim ſtattfinden— daß ihnen aleich zu Beainn der Rennzeit 34. ſcheidende Bedeutung zukommt, iſt für deh Gr iannheim-Ludwigshafener Ruderſport feht erfreulich. Die berühmten Schweizer, Euroyg meiſter und Henley⸗Sieger von 1935, geheß vor den Olympiſchen Spielen nur einmal ih bin Deutſchland an den Start und das in Mant⸗ heim. Unter dieſen Umſtänden erhöht natürlich das Intereſſe an der heimiſchen ſ⸗ 85 aatta ganz gewaltia. Der Mannheimer ſe——— 9 gatta⸗Verein iſt ſich der aroßen Aufgaben he⸗ Ubreitestr.— wußt, die er bei der Durchführung einer ſolch In Hause Pilz E hochwertigen Veranſtaltung zu löſen hat un 9 er wird ſie löſen, darüber kann kein 3 beſtehen. f e* reif an Sporlſpiegel der Woche 1 82 5 f 4— vom 18. bis 24. Mai 1936 5 mt hhge 3 Fußball 137 Auswahlſpiele: in Stuttgart: 3 Deutſche Auswahl— Everton(.)— in Ludwigshafen: Ludwigshafen— Danzig(21.) in Nürnberg: Deutſche Auswahl— Everton(24.) Reichsbundpokal⸗Endſpiel(24.): in Leipzig: Sachſen— Südweſt Aufſtiegsſpiele(24.):— Gau Baden: 4 Meiſter Mittelbaden— Meiſter Nordbad Freundſchaftsſpiele: 4 So Waldhof— Hamburger SV(21) So Waldhof— Bayern München(A) . „FC Pforzh.— U. Niederrad(Pok.)( Freiburger FC— Bor. Neunkirchen 5 rau 1. FC Pforzheim— Hamburger S(A VfB Stuttgart— Hamburger SV(Wy. Vikt. Hamburg— VfR Mannheim( Hertha/ Berliner SC— VfR Mannh.( Handball Am Freitag leber, guter ph. nach kurzer, lchen Sohn ir ein Alter von Mannhei 1 vie Einasch mittass 12 Un Länderſpiel: in Eſch⸗Alzette: Luxemburg— Deutſchland(.) Meiſterſchafts⸗Endſpiele(24.): Gruppe 1: Berliner SV 92— MTSA Leipzig Hindenburg Biſchofsburg— Poſt Oppeln Gruppe 2: TV Oberalſter— MSV Magdeburg KT Stettin— Poſt Hannover Gruppe 3: SpVg. Fürth— TVg. Obermendig Hindenburg Minden— TV Altenſtadt Gruppe 4: 3 SV Waldhof— MSV Darmſtadt 1 Gottes u und herzens heute nach! sich in die E Mannhein Raſenſport Mülheim— Kurheſſen Kaſſel Rugb 4 Länderſpiele: 5 4 in Hamburg: Deutſchland— Rumänien(20.) in Hannover: Die Beer Niederſachſen— Italien(20.) 2% Unr, vor Hochen 4 in Baſel: Schweiz— Süddeutſchland Leichtathletik— „Rund um den Friedrichsplatz“ in Man he 20 im abala in Stuttgart(21.) 1 adiſche Junioren⸗Meiſterſchaften in Mam heim(24.) Allen v mein gelie Herr nach lange von nahezi Mann Rudern 4 Regatten in Heidelberg(24.), Mülheim⸗Ruh (24.), Calbe(24.), Gent m. Deutſchen(A Motorſport Wiesbadener Motorſportkämpfe(2ʃ.) Sandbahnrennen in Herxheim(.) Kölner Stadtwaldrennen(24.) „Großer Maſarykpreis“ in Brünn(24.) Pferdeſport Galopprennen: Hoppegarten(20.), Leiß zig(21.), Dortmund(21.), München⸗Riei (21.), Haßloch(21.), Karlshorſt(24.), Drez den(24.), Gotha(24.), München⸗Rieg (24.), Neuß(24.). 3 Reitturnier Frankfurt(bis 24.). 4 Radſport 3 Bahnrennen: Chemnitz(19.), Mannhei 23. Halle(24.), Krefeld(.), Bochuf 21.), Braunſchweig(22.), London 23. Paris(24.). Die Bee Friedhofka 3 Turnen 3 Olympia⸗Kernmannſchaft in Heidelberg(2 „Hakenkrenuzbanner“ 18. Mai 1936 ſer Regatt hes vergang 1 ſſiſchen Müh ter Erinnerung. m 6. und 7. Fun 0 arößere T0 die im Sommer antaſtiſch ſchön e Ueberlegen faenommen. in dieſem mmer 1936 von uropäiſche hit, intemaln 1 ſtaitfinden und er Rennzeit ent⸗ it, iſt für We weizer, Eur on 1935, gehen I nur einmal in 1. 1 das in Mann⸗ den erhöht ſich heimiſchen Re⸗ Nannheimer n Aufgaben ſrung einer f mlöſen hat nn kein Zw Doche i 1936 ton(21) 1 klack. Biil 4 öhein, 1Vn⸗ Zu verkaufen Leppiche, LAufer, . 5 A Tifch cker, W daher RM. Wiesbaden, Fuchs⸗ r. Binige farbspritz- Guterh. weißer Kinder⸗ Kaltenwagen Anzuſen.-18 U I4a, 2 a, bei Wolf.(15 563 · Kautgesuche Al t e hold. Uhren — S nge decken in natsraten b. Pfi 1 —— ohne Anz. ie Angebol. Teppich⸗Schluter ſtraße 15. Deutſch⸗ ——5 0 arößt Spe 4 95857 1 anlagen mit Klein- Muſend(4212 V) u. Hochdr.- Kom- K.*. 4 1 er. press.v. 95 Mk. an nur durch postt.1 führung ———— 9 schrelb⸗ schon von eter gesuce Mk.60 an —ſſekretür monatlich. Großer, ſchwarzer e re billig zu verkaufen. Aat U. Han bchreibtiſch y. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gottes unerforschlichem Kat hat es gefallen, meine liebe Frau und herzensgute Mutter, Tochter, Schwägerin und Tante, Frau Hcria Sigrist Friedridi Sigrist und Hinder Werner und Christa „ 1 — 100⁰/ig Aul mit Brut! Hein Ausschwefeln, Hein ubier deruch Heinenobillarschäd. kHein Auspulvern Hinisterien Komessionlerter Betrieb chmann Staatlich geprilft. Hafenstr. 4 Tel. 235685 F U nosen für DUnf Werkangg⸗ der Liam Ammann Qu.1 ernruf 237 89. atz“ in Mam ften in Munm, Mülheim⸗Rul h1· Deutſchen ¹0 000 inn(24.) 7 rten(20.), Leip⸗ München⸗Riem orſt(24.), Dres⸗ München⸗Rie 19.) mazngn 24), Bochn 4 London 0 3 Heidelberg 2 Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dab — geliebter Mann, unser treubesorgter Vater, Bruder, Schwager und önkel, Herr Daniel Wellenreuiner nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden Sonntagfrüh im Alter von nahezu 55 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(0 7, 18), den 17. Mai 1936. Im Namen der trauernden finterbiiebosen⸗ Die Beerdisung findet am Dienstag, den 19. Mai, mittags 12 Uhr, von der Babelie Wellenreuiner Wwe., geb. Krumm Häte Wellenreutner Elsabein Wellenreuther Alois wellenreuiner Friedhofkapelle aus statt. 9 9f0* Aotorrad S u, 500 cem, 3. bill. zu verij, Negarau,(15˙857“ Fiſcherſtraße a, DKID 200cem Modell 35, faſt neu gegen bar zu 400.— RM. zu verkaufen. Recarhauſen bei Ladenburg, —01386225 74. Längen, U. Woiten Mit meinem neuen rreel- Apparat ist es mir möglich, Ihre Schuhe unter Garantie zu längen und zu weiten bis æzu 2 Nummern auch Marschstiefel Schuh -Astandsetzung lust. Hannewur Scmhmachermeister 2, 1 Sehwötzing. Str. Mr. 94/154 Fernruf 400 95 fl. 1 1 50.- fia Uülhah 1. H 2³ femmt 224 43 SEBEff Der Herren- Schneider feckarsulmer Werksmont. .§ U öport 500 cem, obengeſt. — 2 an vernichtol 100% ig Vanien Mod. 36, in kompl. Ausstattung. geg. Aufpr., a. 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Str Ab heute in neiden Theatern in Erstaufführung: Endlich einmal ein film mit Hans Moser nanezmmmhe in einem koͤstlichen Lustspiel voll enizückender Einfälle und toller Vetwechslungen Die Seitensprünge des Buchhaiters Schnabel in die mondänsten Nachtlokale sind ein Angriff auf Ihre Lachmuskeln Sie werden Tränen lachen über Hans Mosen we ere Hauptdarsteller: Lizzi Rolzschun 6 5 30 Man Güistorft Gälsti Huber Rolf Wanka, Kurt Vespermann. Hugo ihimig i lig das Beiprogramm §Jranz-Kabarett 4 Interessant und reichnaliig prog —— B d 75 Beliehter 35er Naturweinſ Musikalisches Allerlei Mandefsen, 3 LIELLE 3 Hambacher Seminargarten Mundharmonika, Handharmonika, Zither) 0 Wachst. Altbürgermeist. Metzger Unbekanntes Europa— Uiawoc he 3 8 Literflasche ohne Glas 85. Anfang:.00,.00,.00,.30 Unr 3 oeei Helen. Elutit: 3STEMMHER ver. 2 27 3 eln erstklessiges 2 progremm! 3 Hotel. Restaurant und Kaffee krau Ulla Han 25 1 ILiĩ kine nervorragenae—„ſiold. Kreuz“ Baden-Baden-Lichiental raKz-KapklkTkE Sprechz. 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Dazu find 27 793.61 RM. verfügbar, wäh⸗ rend Forderungen im Betrage von 791 608.76 RM., darunter keine bevor⸗ rechtigten, zu berückſichtigen ſind. Das Schlußverzeichnis liegt auf der Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts Mann⸗ heim BG. 4, zur Einſicht auf. Mannheim., den 15. Mai 1936. dDer Konkursverwalter. eeee, Amtl. Bekanntmachüngen eſfentliche Erinnerung! Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat April 1936 herrühren⸗ den Gebühren waren bis ſpäte⸗ ſtens 18. Mai 1936 zur Zahlung an die Stadttaſſe Mannheim fällig: Gemeindegerichtsgebühren. Miet⸗ acheee iefbau⸗ Tisch amtsgebühren, Feuerverſicherungs⸗ — Desinfektionsgebühren, augehühren, Ortsgerichtsgebühren. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 20. Mai 1936 Zählung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badiſchen Ge⸗ meindebetreibungsordnung eine Ver⸗ fäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtrechung zu erwarten. Eine beſon⸗ dere Mahnung jedes einzelnen Säumi⸗ gen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Verſteigerung In unſerem Verſteigerungslokal— 0 5, 1, Eingang gegenifber dem Schul⸗ gebäude— findet am Mittwoch, den 20. Mai 1936, 14 Uhr, die öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfän⸗ der(Anzüge, Mäntel, Weißzeug. Stie⸗ Heris fel und dergl.) gegen Barzahlung ſtatt Städt. Leihamt. Schriesheim Wir machen ſämtliche Käufer von Nutz⸗ und Brennholz darauf aufmerk⸗ Besichtigung: Dienstag, 19. Mai 1936 10—18 Unr durchgehend Versfeigerung: E um 10 Unr beginnend tt woch, 20. Mai 1936 ſam, daß die bisher infolge Schnee⸗ bruch geſperrten Abfuhrwege durch Aufräumung in folgenden Abteilun⸗ gen des Hochwaldes wieder fahrbar emacht wurden, und zwar in Abtei⸗ nur in Philippsburg 1. Baden, Bacſchausstraße Auskünfte nur durch Kunst- und Auktionshaus ferdinand Weber Mannheim Ruf 283 91 natalogblatt aul Wunsch p 7, 22 ung: Vohkling, Rimbach, Schleich⸗ wiefe, Birkenbuckel und Hinterberg. Wegen der Ungeziefergefahr iſt mit der Abfuhr der Hölzer ſofort zu beginnen. Wer noch Nutz⸗ und Brenn⸗ holz benötigt, hann ſich im Rathaus melden. Schriesheim, den 15. Mai 1936 Der Bürgermeiſter: Urban. bewährte Haus⸗ und Kräftigungs⸗ trunk wird nur aus hochwertigem Malz und edlem Hopfen hergeſtellt, enthält alſo keine Surrogate oder Füllſtoffe irgendwelcher Art. Dank ſeines herbwürzigen Wohlgeſchmackes trinken Männer und Frauen das Bier gleich gern und es bekommt allen aus⸗ gezeichnet. Machen auch Sie einen Verſuch!— Generalvertrieb: Karl Köhler, Seckenheimer Str. 27. Fern⸗ ſprecher 431 66. u. Ofenrenaraturen Garantie für Brennen und Backen Herd-Schlosserei u. Ofentetzerei Krebs, J 7, 11 Telefon 28219 lungen ſind nu Woche hindur werden. Montag, den 18. 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Etz; fämtl. in Mannhe Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchoch, B Brillantschm. Sw 6s, Charlottenſtr. 15 5. Nachdruck ſümilſcher bi eC 2—◻4 perser- berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann y. d. Teppich 0 4, 5 Srahmark unden' Sie Katsbei 1 un er Schriftleitung: glich 16 bis ———— A. Stegmüller(außer Mittwoch Samstag und Sonntag) : Kurt Schönwitz, Man Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Druß Sameétag und Sonntag), Fernſ für Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 9 Für den Anzeigenteil verantw.: 1. V Fritz Leiſter, Zurzeit iſt Preisliſtie Nr. 5 für Geſamtauflage fef Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausgahe) aültit Durchſchnittsauflage April 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe B Mannheim Ausgabe 4 Schwetzing. u. Ausgabe B Schwetzing. Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe ß Weinheim Di. Die ersten mit Fn Geſamt⸗DA. April 1036 ffg