erlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. A. 50 u. kreuzbanner⸗ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM Pfg. Trã Einzelpreis 10 PfG. Beſtellungen nehmen die Träger e nageb Ir-Ausgabe A eten. Für unverlangt eingeſandte Be 3 Der politijche Tag wdcga hat eine Regierungserklärung abgegeben, iidie in mehr als einer Beziehung bemerkens⸗ wert iſt. Es ſteht uns nicht an, die innerpoli⸗ üſchen Angelegenheiten anderer Länder, mit bdenen wir in diplomatiſchen Beziehungen fehen, zu erörtern. Lediglich zur Kenntnis wollen wir nehmen, daß die Regierung, wie geſagt wurde, gegen den Faſchismus eine krie⸗ geriſche Haltung einnehmen werde. Das Ka⸗ binett erklärte ſich für ein Kabinett der Poltsfront; die Verantwortung für die Politik dieſer Regierung reiche bis zum letzten ögeordneten der kommuniſtiſchen Fraktion. Dueroga erklärte, daß ſich die Regierung von niemandem vergewaltigen laſſen werde. Sie bulde daher auch keinen Streik oder offene Unruhen.—3 Dieſe Sätze ſcheinen uns deshalb bemerkens⸗ wert, weil zur gleichen Stunde Nachrichten aus Spanien kommen, die von Streiks und Un⸗ nuhen marxiſtiſcher Elemente auf breiter Front berichten. Dies iſt ein Beweis mehr dafür, daß die kommuniſtiſchen Kreiſe ſelbſt den Re⸗ gierungen gegenüber, denen ſie aus Wahl⸗ hündniſſen und anderen Bindungen heraus berpflichtet ſind, keinerlei Diſziplin zu üben bereit ſind. Die ſpaniſche Regierung hat alſo auf ihren Appell an die Linkskoalition ſchon eine ſehr deutliche Antwort erhalten. 2 Ztaliens Bevölkerung hat unter dem ſchiſtiſchen Regime einen außerordentlichen Aufſchwung genommen. Das können auch die Staaten nicht beſtreiten, die in einem politi⸗ ſchen Gegenſatz zu Muſſolini ſtehen. Steigende Geburtenziffern ſind ſtets ein Beweis für den ebenswillen und die Lebenskraft einer Nation, lüber auch ein Beweis für den Glauben an die Zukunft, den ein Volk hat. Wenn man dies als Gradmeſſer nimmt, iſt es um Italien gut beſtellt, denn in den Jahren 101 bis 1936 hat das italieniſche Volk um rund zwei Millionen zugenommen. Das iſt eine Zif⸗ die Beachtung verdient, aber auch eine Hohl, die man in Deutſchland nicht überſehen Pird, einem Lande, das— in ähnlicher Situa⸗ ion wie die Apenninenhalbinſel— weiß, daß auf der Lebenskraft eines Volkes die Zukunft ber Ration beruht. Die deutſche Bevölkerungs⸗ faliſtir in den Jahren ſeit der nationalſozia⸗ hitiſchen Machtergreifung hat gezeigt, daß ſich zuch im deutſchen Volke ein grundſätzlicher Wandel auf dieſem Gebiete vollzogen hat. Aber die Ueberzeugung, daß die Jugend und der Rachwuchs der Nation die Zukunft ſind, wird —— — ——— 103* * 4 3 5— 7 — 3——— eeee eeee e meen——— ——— 5*+ .M Moerken wies cdfisch/ Venus I 4 Sfiung n„Hatenſete Jößt eflen ſch noch immer mehr leſtisen müſſen. die kffüluns u die Verfolgung des deutſchen Privat⸗ her Wirtschaf unterrichts in Südtirol nimmt in viel⸗ 1st. ſch recht harten Formen ihren Fortgang. Kürz⸗ läch verhaftete die italieniſche Polizei(Carabi⸗ rnvimoß im Eifacktale Fri. Joſefine Atlas eeitner unter der Beſchuldigung, ſie habe mit allen Mötl inigen Kindern widerrechtlich deutſchen Pri⸗ nellen und ſichen 5 verleiht er e klare Ueb nunmehr die rten„VB“g ihandlichen Ban 2 480 AN. doppelſeit. Kar Seiten. der Meichsſtrgzen ahrtöhf Verlehrszeichen. indlung, P patunterricht erteilt und ſperrte ſie die ganze Racht in einen Kellerraum ein. Ein Straf⸗ berfahren folgte dieſer erſten Maßnahme, das hisher noch nicht abgeſchloſſen iſt. Eine weitere Verhaftung wird aus dem Gintſchgau gemeldet: in Mals wurde Frl. Antonie Menardi, eine deutſche Südtiro⸗ erin, verhaftet, weil ſie angeblich Kindern deut⸗ ſthen Privatunterricht erteilte; ſie wurde von Rals nach Schlanders und ſodann auf die Huüſtur nach Bozen gebracht. Dieſer Vorgang n gerade im Zeitpunkt des Empfanges der Eüdtirolvertreter bei Muſſolini bei der Vintſch⸗ Auer Bevölkerung ſtarken Unmut erregt. Auch Ihdieſem Falle folgt ein Strafverfahren. f 55 3 al 3 RM u. 30 wie die Poſtämter entgegen.—3 eitung am Erſcheinen(auch dur rt, beſteht kein Anſpruch auf Entſ—— Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen ſſe träge wird keine Verantwortung übernommen. Der neue ſpaniſche Miniſterpräſident Que⸗ Sammel-Nr. 354 21. Das„Haken ⸗ 9. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ 6. Johrgeng MANNHEIM im Textteil 45 Schwetzinger und Die 4 4 Mi Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 231 Die flebeit am deutſchen Recht Leipzig, 19. Mai. Nach viertägiger Dauer fand der Deutſche Ju⸗ riſtentag 1936, der zweite im Dritten Reich, und zugleich die fünfte Reichstagung des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten, ihren feierlichen Abſchluß mit einer Großkundgebung in der Maſchinenhalle des Meſſegeländes, in der auch die Eröffnung ſtattgefunden hat. Wie⸗ der waren die deutſchen Rechtswahrer zu Tau⸗ ſenden herbeigekommen, um, nachdem ſie in der Eröffnungskundgebung die feierliche Proklamie⸗ rung des deutſchen Rechtswahrers an Stelle des volksfremden Juriſten erlebt hatten, nun aus dem Mund des Reichsrechtsführers die Würdigung der in dieſen vier Jahren geleiſte⸗ ten ungeheuren Arbeit für die Neugeſtaltung des deutſchen Rechts und die Zielſetzung für die kommende Arbeit zu hören. Die große Bedeutung der Tagung kam darin zum Ausdruck, daß Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels der Schlußkundgebung beiwohnte, um die Beziehungen zwiſchen Leben und Geſetz, zwi⸗ ſchen Volk und Recht, aufzuzeigen. Gedenken für Julius Schreck Nach dem packenden Schauſpiel des Fahnen⸗ einmarſches beſtieg der Reichsrechtsführer Reichsminiſter Dr. Frank die Rednertribüne. Mit tiefem Ernſt klangen ſeine Worte durch die mächtige Halle: Der Führer hat heute einen ſeiner treueſten Kameraden zu Grabe getragen. Auch wir gedenken des treuen und unermüd⸗ lichen Weggefährten des Führers, unſeres Par⸗ teigenoſſen Julius Schreck. Er war uns ein Vorbild an Treue und Aufopferung. Stehend und lautlos hatten die vielen Tau⸗ fende von Rechtswahrern die Worte angehört. Darauf eröffnete der Reichsrechtsführer die Schlußkundgebung. Nachdem der Reichsrechtsführer das Dank⸗ telegramm des Führers auf das Treuegelöbnis der Rechtswahrer verleſen hatte, nahm, mit toſendem Beifall begrüßt, Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort. Der Tat folgt das neue Recht Dr. Goebbels Rede war vor allem auch ein Appell an das geſunde Rechtsempfinden der europäiſchen Völker. Der Miniſter verwies zunächſt auf die grund⸗ ſätzliche Umſtellung, die die nationalſozialiſtiſche Revolution auch auf dem Gebiete der Rechts⸗ fragen mit ſich gebracht habe. Am Anfang einer jeden Revolution ſtehe die Tat. Wenn ſie einen feſten Zuſtand geſchaffen habe, ſei es Aufgabe des Geſetzgebers, dieſen Zuſtand gewiſſermaßen geſetzlich zu unterbauen. Wie auf dem ſtaatsrechtlichen Gebiet, ſo ver⸗ halten ſich die Dinge auch auf dem Gebiete des täglichen Geſetzes.„Erſt dann,“ ſo erklärte der Miniſter unter dem Beifall der Verſammlung, „wird die Juſtiz ein inneres Verhältnis zum Volk haben, wenn das Volk in ihr auch wieder den höchſten Ausdruck völkiſcher, ſozialer und nationaler Gerechtigkeit ſehen kann!“ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) 1 Zusammenstöhe in Edinburgh —— Presse-Foto Der Führer der Faschistischen Partei, Sir Oswald Mosle v, sprach auf einer Kundgebung in Edinburgh, die von Kommunisten gestört wurde. Im Verfolg der Störungen kam es zu heftigen Zusammenstöhen, bei denen die Polizei einschreiten mußte. Unser Bild zeist einen niedergeschlagenen Faschisten, der von seinen Parteigenossen in Sicher- heit gebracht wird. Anzengen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt Milliimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Fia. limeterzeile im Textteil 18 15 Bei Wiederholung gemäß Preisliſte. rühausgabe 18 Uh Mannheim, 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwig r, Abendausgabe 13 Uhr Anzeigen⸗Annahme: —— und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. Mittwoch, 20. Mai 1936. M. Soebbels Uber Recht und Vöikecfkieden haragraph und Volksrecht Mannheim, 19. Mai. Am Dienstag iſt in Leipzig die große deut⸗ ſche Juriſtentagung zu Ende gegangen. Sie fand ihren Abſchluß in der großen Maſchinen⸗ halle des Meſſegeländes. Die Wahl des Rau⸗ mes hat für uns ſymboliſche Bedeutung. Die Juriſten— in Zukunft die deutſchen Rechis⸗ wahrer—, die die Verbindung zwiſchen dem wirklichen Leben und der Rechtſprechung in dem neuzuſchaffenden deutſchen Recht zu ſchaf⸗ ſen haben, hatten die Säle, in denen in den vergangenen Jahren der Syſtemzeit oft genug eine vollsfremde Rechtſprechung zu Hauſe war, verlaſſen und gingen an die Stätte, an der die Werke der ſchaffenden Hand aufgeſtellt werden. Reichsminiſter Dr. Frank hatte ſchon im Jahre 1934 erklärt:„Das Recht iſt das Mittel zur Aufrechterhaltung der inneren und äuße⸗ ren Ordnung des Volks⸗ und Staatslebens. So wie der Staat, dient auch das Recht nur dem Volk. Aufgabe des Rechts⸗ lebens iſt nicht die Sicherung der Paragraphen⸗ anwendung, ſondern vor allem die Siche⸗ rung des Volkslebens. Der National⸗ ſozialismus erkennt nur jenes Recht als Recht an, das geeignet iſt, die Subſtanzwerte des Volks⸗ und Staatsdaſeins zu ſchützen. Nicht das Volk iſt des Rechts wegen, ſondern das Recht iſt um des Volkes wegen da.“ In dieſen Sätzen war ſchon alles enthalten, was in der Zwiſchenzeit in der Arbeit der Mi⸗ niſterien— in der Geſetzgebung— neu geſtaltet wurde. Das liberaliſtiſche und ſpätrömiſche Recht der Fachjuriſten wurde überwunden. Wir wiſſen, welches Unheil die Phraſen derer an⸗ richteten, die wir als„Nurjuriſten“ oft genug kennzeichneten. Wir wiſſen aber auch, daß der Weg zum Volksrecht, das der Nationalſozialis⸗ mus anſtrebt, noch ſehr weit und ſehr ſteinig iſt. Aber die innere Ausrichtung iſt da. Dafür war dieſer Juriſtentag ein Beweis. Daß aus den Juriſten des toten Buchſtabens die deutſchen Rechtswahrer, die Diener und Vorkämpfer einer deutſchen Rechtsauffaſſung wurden, daß aus dem Reichsjuriſtenführer der Reichsrechtsführer wurde, der die Verpflich⸗ »tung, die er dem Volke und jedem einzelnen ſeiner Kameraden gegenüber hat, kennt, iſt uns Beweis dafür. Mit einfachen und„laienhaften“ Worten ſehen wir das nationalſozialiſtiſche deutſche Recht der Zukunft nicht in der Wahrung der perſönlichen Intereſſen, ſondern in der Wah⸗ rung der Intereſſen der Allgemeinheit; das iſt nichts anderes als auch hier die Allgemein⸗ gültigkeit des Grundſatzes: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Dr. Frank verkündete in ſeiner Schluß⸗ anſprache:„Das deutſche Recht hat ſein Haupt wieder frei gemacht und ſein ehernes ſtolzes Angeſicht leuchtet als ein feierliches Symbol der unzerſtörbaren Urkraft unſerer germaniſchen Kultur über dem Werk unſerer Tage. Wir haben den Idealismus im deutſchen Recht als Ziel und Methode aufgerichtet. Wir haben dieſem Recht im größten wie im kleinſten ſeine Miſſion eingeprägt, allezeit Diener an der Ewigkeit un⸗ ſeres Volkes zu ſein.“ Das ſind mitreißende Worte, die davon zeu⸗ gen, daß der Juriſt der Vergangenheit, von dem es hieß, daß er ein Paragraphenmenſch, ein Buchſtabenmenſch, fremd dem wirklichen Leben ſei, für alle Zeiten tot iſt. Dr. Goebbels hat am Schlußtag in dieſem Kreiſe eine Anſprache von außerordentlicher po⸗ litiſcher Bedeutung gehalten, die auch die Be⸗ deutung des Werkes derer, die am deutſchen Recht mitarbeiten, unterſtrich. Die Schaffung des deutſchen Rechts, das ſich Mannheim „Hakenkreuzbanner“ vom römiſchen Recht löſen muß, wird eine der gewaltigſten Aufgaben der Zukunft bleiben. Das empfindet vor allem der Politiker, der über die Grenzen des Landes hinausſchauen muß und der in den Auseinanderſetzungen dar⸗ über, was man ein internationales Recht nen⸗ nen könnte, erkennt, wie ſtark die naturgegebene Gegenſätzlichkeit der Auffaſſungen, aber auch der Moral, auf dieſem Gebiete iſt. Wir wollen in dieſer Stunde, in der wir voll Hoffnung vorwärts ſchauen können, nicht bittere Rückſchau halten, indem wir daran er⸗ innern, wie in der Zeit des Krieges und in der Nachkriegsepoche von einem ſonderbaren internationalen Recht die Rede war, das nur ein Konglomerat von Rechtsauffaſſungen dar⸗ ſtellte, das zu nichts anderem konſtruiert war, als zur Niederhaltung Deutſchlands. Wir wiſſen, daß auch alle dieſe Juriſten, die in nutzloſen Kongreſſen und Konferenzen zu⸗ ſammenſaßen, in ihren Anſchauungen zurück⸗ gingen auf das, was ſie als das römiſche Recht verſtanden. Daß es ihnen mit Hilfe dieſes ſo⸗ genannten internationalen römiſchen Rechtes möglich war, mit Scheingründen und erlogenen Beweiſen ein lebenskräftiges Volk darnieder⸗ zuhalten, iſt uns ein Beweis mehr dafür, daß dieſes Recht heute eine künſtliche Konſtruktion iſt, die mit dem Volk, von dem es geſchaffen wurde, hätte vergehen müſſen. Es iſt tötender Buchſtabe geworden. Wir wollen nicht darüber ſtreiten, was wir als das Recht anſehen, das unter den Völkern zu gelten hat. Geſinnung und Moral ſollten hier ſchwereres Gewicht haben als alles andere. Dann würde es ſich von ſelbſt ergeben, welche Waffen verboten ſind und welche Mittel er⸗ laubt ſind, wenn die Kräfte der Diplomaten ſich meſſen. Die Rede des Reichspropagandaminiſters war ein Appell über die Grenze in der Stunde, da das deutſche Recht im deutſchen Rechtswahrer, der ſeine Arbeit ganz und gar im Geiſte des Führers betreibt, den neuen Geſtalter ſeiner Zukunft gefunden hat. K. M. H. fjinrichtungen in flodis flbeba Die italieniſche Verwaltung ſchafft Ordnung EP. Addis Abeba, 19. Mai. Das italieniſche Kriegsgericht in Addis Abeba hat vier abeſſiniſche Räuber zum Tode verurteilt und hinrichten laſſen, die die Farm des Schwei⸗ zers Oſſent in Mulu angegriffen hatten. Ihr Beſitzer konnte bekanntlich von der italieniſchen Reiterei in Sicherheit gebracht werden. Wegen Raubüberfällen wurden auch der frü⸗ here Schirmträger des Negus und, wie bereits gemeldet, der Tambourmajor der Kaiſerlichen Garde hingerichtet. Mit ſeiner Statur von 2,25 Metern war dieſer der größte Mann Abeſ— ſiniens. Er ſtammte aus dem Dſchimma, wo er einen Nebenbuhler erſchoſſen hatte, aber vom Kaiſer durch Zahlung eines Löſegeldes an die Angehörigen des Opfers freigekauft worden war. dr. boebbels über necht und bolmerfrieb Fortſetzung von Seite 1 bom„freien“ Individuum Eingehend beſchäftigte ſich Dr. Goebbels mit der Frage der individuellen Freiheit.„Wäh⸗ rend das liberale Geſetz“, ſo erklärte er in die⸗ ſem Zuſammenhang,„nur das Individuum ſchützt, ſchützt das nationalſozialiſtiſche Geſetz das Volk. Es iſt nicht war,“ ſo rief der Miniſter aus,„daß das nationalſozialiſtiſche Geſetz die Freiheit des Individuums einengte, denn ſchließlich leitet ſich ja jede perſönliche Freiheit von der Freiheit der Nation ab. Die ausländiſche Behauptung muß zurückgewie⸗ ſen werden, daß es in Deutſchland keine Preſſe⸗ freiheit mehr gebe. Wir haben nicht die Frei⸗ heit, ſondern die geiſtige Anarchie der Preſſe abgeſchafft! Gewiß muß der deutſche Schrift⸗ leiter ſein Amt heute im Dienſte des Volkes verſehen. Wir halten es aber für eine höhere Ehre, nach den Lebensintereſſen einer Nation zu ſchreiben, als im Solde einer anonymen Weltklique zu ſtehen. Was in ſolchen liberalen Staaten als Preſſe⸗ freiheit ausgegeben wird, iſt in Wirklichkeit ſchlimmſte geiſtige Tyrannei, weil ſie anonym ausgeübt wird.“ „Jedes Geſetz bedeutet ſchließlich eine Ein⸗ engung der perſönlichen Freiheit. Der ver⸗ gangene Staat zog dieſe Grenzen möglichſt weit. Das Ergebnis war allerdings auch danach. Der Landesverrat war gewiſſermaßen eine Salon⸗ krankheit. Wir haben die individuellen Rechte und Freiheiten auch nur da eingegrenzt, wo ſie ſich in Widerſpruch zu den Lebens⸗ notwendigkeiten des Volkes geſtellt hatten. Das muß jeder Geſetzgeber wiſſen. An ſich iſt ja ſchon das einfachſte Verkehrsrege⸗ lungsgeſetz eine Einengung der perſönlichen Freiheit. Wir garantieren aber auch im Rah⸗ men der für die Nation gültigen Freiheit dem Individuum wiederum ein Höchſtmaß an per⸗ ſönlicher Freiheit. Unſeren Geſetzen hat ſich auch der Höchſte im Staate zu unterwerfen nach dem Grundſatz: Das Volk muß leben. Es geht nun nicht an, daß die Juſtiz der Re⸗ volution die Geſetze vorſchreibt. Jede Revolu⸗ tion hat ihr eigenes Geſetz, und damit iſt ihr Schöpfer auch ihr höchſter Rechts⸗ träger und Rechtsdeuter. Gewonnene Revolutionen unterliegen niemals dem Urteil der Gerichte, ſondern immer nur dem ſpäterer Geſchichtsſchreiber, die ſie einſt werten nach dem Grundſatz, ob ſie Erfolg gehabt haben oder nicht.“ Aehnlich verhalte es ſich auch mit den Rechts⸗ grundſätzen zwiſchen den Völkern. Kein Staat habe das Recht, ſich zum Richter über die inne⸗ ren Verhältniſſe eines anderen aufzuwerfen. Das Recht im Völkerleben „Wenn ſich die Welt mehr und mehr in ihrer eigenen Verſtrickung verfängt, dann iſt es not⸗ wendig“, ſo rief der Miniſter unter ſtürmiſcher Zuſtimmung aus,„wieder die einfache Ver⸗ nunft ſprechen zu laſſen. Von dieſer Grund⸗ erkenntnis aus geht auch unſere Kritik am Verſailler Vertrag aus. Er iſt auf geſetzloſe Weiſe zuſtande gekommen, und ſeine Rechtstitel der ungleichen Berechtigung beruhen nicht auf der deutſchen Unterſchrift, ſondern auf Drohung mit Gewalt. Der Führer hat ſich des⸗ halb auf ein höheres Lebensgeſetz ſeines Volkes und Europas berufen, als er dieſe uner⸗ Tatfachen ablöſte. waren im Begriff, das Nebeneinanderleben freier Völker unmöglich zu machen. Es kann aber nicht der Sinn der Paragraphen ſein, dem Vülkerleben die Entwicklungsmöglichkeiten ab⸗ zuſchneiden; ſie können und ſollen dieſes Leben vielmehr beſchützen und ſichern. Geſetze, die ſich in Uebereinſtimmung befin⸗ den mit dem Lebensrecht der Völker, werden am eheſten geeignet ſein, ſjohes Cob für CJ„fiindenburg“ Bemerkenswerie Erklärungen im englischen Unlerhaus London, 19. Mai.(HB⸗Funk.) Im Unterhaus wurde am Dienstag der An⸗ trag auf Gewährung einer ſtaatlichen Unter⸗ ſtützung für die britiſche Luftfahrtgeſellſchaft Imperial Airways behandelt. Der Luftfahrt⸗ miniſter Sir Philipp Saſſoon hielt zur Be⸗ gründung dieſes Antrages eine längere Rede, in der er erklärte, daß es ſich um eine notwen⸗ dige Mafmahme handle, weil auch ausländiſche Luftfahrtunternehmungen ſtaatliche Unterſtüt⸗ zungen erhielten. Der Zweck der Unterſtützung ſei, daß der wirtſchaftliche Luftverkehr die größtmögliche Anzahl von Perſonen und Gütern befördern könne. Er wandte ſich gegen die Behauptung, daß der Luftverkehr nicht ſicher ſei. Der Unfall der„City of Khartum“ ſei der erſte Un⸗ fall der Imperial Airway ſeit zwei Jahren ge⸗ weſen, während z B. die holländiſchen Luft⸗ fahrtlinien eine Reihe von Unglücksfällen erlit⸗ ten hätten, bei denen nicht weniger als 33 Per⸗ ſonen umgekommen ſeien. Die Holländer ſeien ſogar gezwungen geweſen, eine wichtige Linie an eine deutſche Geſellſchaft abzutreten. Die geplante Unterſtützung verfolge weiter den Zweck, eine Verkürzung der Flugzeiten herbeizuführen, die Häufigkeit der Befliegung der Strecken zu vermehren und ſchließlich es zu ermöglichen, daß ſämtliche Poſt innerhalb des britiſchen Weltreiches zu einem Satz von 1,5 Penny für eine halbe Unze(14 Gramm) be⸗ fördert werden könne. Dies alles hoffe die Re⸗ gierung mit einer jährlichen Unterſtützung von 600 000 Pfund zu erzielen. Ein„Hindenburg“-paſſagier berichtet Der konſervative Abgeordnete Hauptmann Gueſt, ein früherer Luftfahrtminiſter, lobte hierauf das neue deutſche Luftſchiff„Hinden⸗ burg“, an deſſen Flug er als Paſſagier teil⸗ genommen habe. Was Luftſchiffe zu erreichen vermöchten, hätten„Graf Zeppelin“ und„Hin⸗ denburg“ gezeigt. Es habe ihn einen be⸗ trächtlichen Aufwand an Mut geko⸗ ſtet, um an Bord zu gehen, er haͤbe ſich aber geſagt, wenn der„Graf Zeppelin“ 60 Ueber⸗ fahrten gemacht habe, würde die Ueberquerung des Atlantik durch den„Hindenburg“ bei ihrer zweiten Fahrt wohl auch ſicher ſein. Die Deut⸗ ſchen hätten in den letzten Jahren mit Mut und Geld etwas hergeſtellt, wovon man in Eng⸗ land bis zu dieſem Tage ſich nichts habe träu⸗ men laſſen. Großbritannien, das ſo reich ſei, ſolle dieſe Art des Lufwerkehrs, die es geſtatte, 100 Perſonen innerhalb von 36 Stunden von Neuyork nach Irland zu befördern, und zwar mit jedem denkbaren Komfort, ohne Erſchütte⸗ rungen irgendwelcher Art und ohne Ma⸗ ſchinenlärm, ſich nicht entgehen laſſen. Wenn „Hindenburg“ in Croydon gelandet wäre, ſo würde die Reiſe nach Amerika nur 40 Stunden gedauert haben. 36 Stunden mit dem Wind und 40 Stunden gegen den Wind, und dazu 100 Paſſagiere an Bord, ſei wahrhaftig eine aufſehenerregende Leiſtung. Es wäre wünſchenswert, wenn das Luftmini⸗ ſterium der Frage des Luftſchiffes größere Auf⸗ merkſamkeit ſpende. Zwei Beobachter ſeien an Bord geweſen. Sir Samuel Hoare unterſtützte hierauf den Antrag des Luftfahrtminiſters. Er wies darauf hin, daß man in Großbritannien der Enwick⸗ lung der Luftſchiffe mehr Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt haben würde, es nicht ſo viele Kritik im Parlament gegeb en hätte. Man ſolle nicht denſelben Fehler mit der Imperial Air⸗ way wiederholen. ſchwere Unwetterſchäden gemeldet. eine dauerhafte und vernünftige Rechtsordnung herzuſtellen. Dadurch, daß wir Deutſchland wie⸗ der auf eine neue, feſte Rechtsbaſis ſtellten, glauben wir unſererſeits einen wertvollen Bei⸗ trag zur Konſolidierung des ſchwer leidenden Europas beigeſteuert zu haben. Wir National⸗ ſozialiſten“, ſo erklürte der Miniſter,„wollen nicht nur unſer eigenes Land aufbauen— wir wollen dem gequälten Europa zu neuem Leben verhelfen. Es kann nur geſunden durch die Geſundheit aller ſeiner Glieder. träglichen Paragraphen durch neue Der Weg zum Frieden Dieſe Paragraphen Wir geben die Hoffnung nicht auf, daß es nach den endloſen Wirren und Kriſen am Ende doch noch gelingen wird, der Welt den Weg zum wahren Frieden zu weiſen. Wir haben auch einmal in unſerem eigenen Lande unend⸗ lich viele und ſchwere Kriſen und Spannungen überwunden. So iſt es unſer Beſtreben, Europa durch unſere Mithilfe auf eine höhere Rechts⸗ baſis zu ſtellen, die ſich mit dem Leben der Völker in Uebereinſtimmung befindet. Denn nur ſo können die Ueberreſte des Krieges überwun⸗ den werden. Möge es uns“, ſo ſchloß Dr. Goebbels, „als den Vertretern einer wahren Gerechtig⸗ keit und eines ewigen Rechts gelingen, auch der übrigen Welt den Weg dahin zu bahnen. Die Völker warten darauf. Sie haben ein Recht zu leben. Die Staatsmänner müſſen dieſem Recht gehorchen. Frieden und Wöhlfahrt be⸗ ruhen auf Gerechtigkeit. Dieſer Gerechtigkeit wollen wir zum Siege verhelfen!“ Die deutſchen Rechtswahrer nahmen die Worte des Miniſters mit langanhaltendem ſtürmiſchem Beifall auf. Nachdem Reichsminiſter Dr. Goebbels unter langanhaltendem, ſich immer wieder er⸗ neuerndem Beifall ſeine Ausführungen beendet hatte, verließ er nach Dankesworten des Reichs⸗ rechtsführers, vom Jubel der anweſenden rchweres Unwetter über 5zpanie Wolkenbrũche/ Schneesturm/ Uebersd)ieemmungen Madrid, 19. Mai. Aus mehreren ſpaniſchen Provinzen werden Wolken⸗ bruchartige Regen, verbunden mit einem hef⸗ tigen Abſinken der Temperatur, haben weite Strecken Landes unter Waſſer geſetzt. In Gre⸗ dos tobten Schneeſtürme, wie man ſie zu dieſer Jahreszeit noch nicht gekannt hat. In der Provinz Saragoſſa ſind mehrere Flüſſe über die Ufer getreten und haben den ganzen Bezirk von Calatayud unter Waſ⸗ ſer geſetzt. Die Straßen, in denen das Waſſer ſtellenweiſe eine Höhe von mehreren Metern erreichte, glichen reißenden Bächen. Bei Ret⸗ tungsarbeiten wurden 16 Perſonen verletzt und mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Züge der Strecke Barcelona— Madrid können nur mit großer Vorſicht fah⸗ ren und bleiben mehrere Stunden unterwegs liegen. Auch Epila ſteht unter Waſſer. Starke Polizeiabteilungen ſind mit Unterſtützung von 20 000 Rechtswahrer umbrauſt, die Halle ſofort nach Berlin zurückzukehren. Der Reichsrechtsfüheer pei Anſchließend nahm der Reichsrechtsſühr Reichsminiſter Dr. Frank das Wort zu ſein großen Schlußanſprache. Dr. Frank führte u. a. aus: Wir haben die Grundprobleme der natie ſozialiſtiſchen Rechtsgeſtaltung wiſſenſchaftlich entwickelt, und ich erwarte deshalb mit Ihnen aus den Ergebniſſen dieſes Deutſchen Juriſten tages auch eine weſentliche Bereſ rung des Materials zur Gef gebung und Rechtslehre, für Re verwirklichung und Rechtserziehun Deutſchland. Aus dieſer Einheit von Re denken und Rechtswirklichkeit erwächſt Aufgabe. Einigender Führerwille Es gibt heute nur eine einzige much Deutſchland, das iſt die Macht des Führers wiederum beruht auf der Ermächtigung 1 das deutſche Volk, in ſeinem Namen die ol Gewalt des Deutſchen Reiches auszuüben. Dieſe Gewalt des Führers iſt nicht au Man kann heute nicht von nationalſozi ſcher Geſetzgebung, nationalſozialiſtiſcher Ve waltung, nationalſozialiſtiſcher Rechtſprech als drei völlig voneinander geſchiedenen reichen reden. Einheitliche Reichsjuſtiz Aus der Einheit des Reiches heraus er uns die einheitliche deutſche Reichsjuſtiz. haben keine bayeriſche, preußiſche oder ſüchſff Juſtiz mehr in Deutſchland. Das Den Reich Adolf Hitlers hat die Auiorität und Kraft, die einheitliche Rechtsüberzeugung di Nationalſozialismus einheitlich für das Rei durchzuſetzen. Die Einheit des Rechtslebens bodeutet geſicherte Stabiliſierung der wi Das parteiprogramm— oberſte Richt · ſchnur Außerhalb der Autorität de ches gibt es keine Rechtsautori Das Parteiprogramm der NSDAp hat fü Erziehung des deutſchen Rechtswahrers entſcheidende Bedeutung wie das Buch Führers„Mein Kampf“. Das Parteiprogramm iſt aber für das Re denken und die Rechtswirklichkeit des Dr Reiches gültig nicht als formelles Geſe dern kraft des ſchöpferiſchen Willens de rers. Der Dealismus im deutſchen Kecht Das deutſche Recht hat ſein Haupt freigemacht und ſein ehernes, ſtolzes A leuchtet als ein feierliches Symbol der ſtörbaren Urkraft unſerer germaniſchen über dem Werk unſerer Tage. Die Würde des deutſchen Rechtswahrerlin ſoll fortgeführt werden durch die Jugend u ſeres Rechtsſtandes. Die Not dieſer Re jugend zwingt uns zu harten Maßnah Die Ausleſe der Berufenen auf dem 6 des Rechtslebens iſt nach nationalſozialiſti Grundſätzen eine Ausleſe im Kampf gegenſeitiger Aneiferung und damit die endetſte Erfüllung des Leiſtungsprinzips. Bei jeder Entſcheidung, die euch oblie fragt euch: Iſt dieſe Entſcheidung mit Verkehr für ewährleiſt at und ſüdw en bzw. Go des Oberbe rbeitsführe m führer in Br. gn. chmittag im für das Nach den letzter ungen kann „Hindenburg“, 5 kordentlich re „nationalſozialiſtiſchen Gewiſſen des deut Mflichtmitglis lerfachſchaft erhi —5 Note dad: unther Mall e Mannheimer iner Mos Volkes zu vereinen? Die Kundgebung ſchloß mit einem bege aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf den Fi und dem Geſang der nationalen Lieder. 1 ilch und Hon nach zweijäl Pionieren um die Rettung der durch das W ſer abgeſchnittenen Familien bemüht. In Plaſencia ſind 90 Häuſer unter W geſetzt, von denen bereits 10 einſtürzten. Borja wurden der Eiſenbahndamm und Schienenweg zerſtört. In vielen Be ken gilt die Ernte als vollſtän verloren. Mehrere Fabriken haben infol der Hochwaſſerſchäden ihren Betrieb einſtelle müſſen. Seit 40 Jahren hat man ein artiges Hochwaſſer nicht mehr erlebt. Torrija und Gromada iſt die Maſchineng des Elektrizitätswerkes vom Hochwaſſer ſtört worden. 18 Dörfer bleiben dadur Lichtverſorgung. iten Hein itter war di⸗ Franzöſiſches Militärflugzeug abge Bei Travaillan in der Nähe von Ora Departement Vaugluſe ſtürzte am Diens mittag ein Militärflugzeug ab. Währe Mechaniker getötet wurde, kam der ſührer mit ſchweren Verletzungen da—— „Hakenkreuzbanner“ 20. Mal 1930 Iwei millionen Jaliener mehr Am 21. April hatte Italien 42 440 000 Staats⸗ bürger 74. J Rom, 19. Mai. Nach den erſten vorläufigen Ergebniſſen der Malieniſchen Volkszählung waren in der Nacht um A. April 42 438 104 italieniſche Staats⸗ ürger im Lande. Nicht inbegriffen ſind die in ben italieniſchen Kolonien befindlichen Arbeiter und Truppen, deren Zahl aus militäriſchen Gründen vorerſt nicht betanntgegeben wird. der letzten Volkszählung vom 21. April waren 41 176 671 italieniſche Staats⸗ die Halle, um n. er ſokich eichsrechtsführer Wort zu ſeiner a 4 ehörige und 475046 Ausländer gezäylt itſchen Juriſien⸗ Porden. Durch Geburtenüberſchuß hat, wie es ſe Bereich meiner amtlichen Mitteilung über die Volks⸗ ühlung heißt, die italieniſche Bevölterung in f Re den letzten fünf Jahren um rund zwei Millio⸗ deeenen wimonenga eit von Rechtz⸗ e beiden italieniſchen Millionenſtädte Rom und Mailand haben gegenüber der letzten Polkszählung um 17,2 bzw. 12,4 v. H. auf 18 401 und 1114 104 Perſonen zugenommen. Die Bevölkerung in den 22 wichtigſten Städten von rund 7,1 auf 7,8 Millionen, d. h. um v. H. geſtiegen. Siraßen für ſibeſſinien erwächſt unſ men die oberſte s auszuüben. Rom, 19. Mai. nicht aufgeteilt. luſſolini hat in ſeiner Eigenſchaft als Ko⸗ ationalſozialiſti⸗ Alminiſter fünf Hauptſtraßenzüge mit ins⸗ ialiſtiſcher V mt W00 Kilometer für Abeſſinien feſtgelegt. Mit dem Bau dieſes Straßennetzes wird ſofort egonnen, und er wird ſo durchgeführt, daß ber Verkehr für jede Jahreszeit und jeden gweck gewährleiſtet iſt. Die Straßen, die von ois Abeba nördlich bis Debra Tabor und igrat und ſüdweſtlich bis nach Gimma aus⸗ Rechtſprech eſchiedenen B eic ahlen bzw. Gondar und Aſſab mit Deſſie 5 ober ſächſiſche herbinden, ſollen— wie das bereits auch für Das Deutſche hdie Hauptſtraße der italieniſchen Kolonie Li⸗ norität und die berzeugung des für das Reich Ahen geſchehen iſt— aſphaltiert werden. In fürze Der Führer und Reichskanzler hat auf Vor⸗ ſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres dem eichsarbeitsführer Hierl und dem Korps⸗ hrer des NSKK, Hühnlein, den Charak⸗ er als Generalmajor verliehen. — uf der Arbeitstagung der Bann⸗ und Jung⸗ führer in Braunſchweig ſprach am Diens⸗ 18 bedeutet die 4 Ap hat für die 4 Ain 4 Agnachmittag im„Hofjäger“ der Generalin⸗ vas Buch Rteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. pf“. Todt. für das Recht„* eit des Dritt les Geſetz, ſo illens des 5 Jach den letzten in Neuyork eingetroffenen Reldungen kann mit der Landung des Luft⸗ ſchiffes„Hindenburg“ in Lake hurſt inm Mittwochnachmittag zwiſchen 12 n RKecht nd 4 uhr MeEz gerechnet werden. Erwa ze Stunde vorher dürfte das Luftſchiff Neu⸗ 1Wben ork überfliegen. In Lakehurſt werden bereits rolbes Ag Porbereitungen für den kurz vor Mittwoch⸗ aber d tternacht geplanten Start zum Rückflug ge⸗ aniſchen Kultut en, Wie ſchon bei der erſten Ueberfahrt hes„Hindenburg“, ſo findet auch dieſer Flug Aberondentlich reges Intereſſe. ** der Bundespräſident von Braſilien hat dem Peſchluß der Deputiertenkammer über die Er⸗ chtswahrertums die Jugend un⸗ dieſer Rechts⸗ 'in Maßnahmen⸗ uf dem Geh nalſozialiſtiſ hung der Geſandtſchaft in Berlin zu einer Kampf und olſchaft zugeſtimmt. damit die vo zsprinzips. e euch obli Volk ohne Seele dennt Fen Latſachenbericht über Sowjetrußland 71 Die Pflichtmitgliederverſammlung der Schrift⸗ erfachſchaft erhielt am 15. d. Mts. eine be⸗ undere Note dadurch, daß Ortsgruppenleiter hunther Mall aus Tagebuchaufzeichnungen ihs Mannheimer Modellſchreiners Max Böhme, Ain einer Moskauer Eiſengießerei arbeitet, einem begeiſtert zuf den Führer i Lieder. owietrußland. Das Wort hatte vor Jahren mänche einen verführeriſchen Klang, ver⸗ en doch viele, die hier ohne Arbeit wa⸗ in dem weiten Oſtreich Arbeit und Brot, ilch und Honig zu finden. Im Frühjahr , nach zweijähriger Arbeitsloſigkeit fährt lach Böhme, den Kopf voll Ideen und Illuſ⸗ ſhen, nach Rußland.„Drüben im Oſten liegt durch das Waſ⸗ iLand, in dem es keine Arbeitsloſen gibt, hemüht. lihe ſozialen Ungerechtigkeiten, keine Reichen r unter Waſf iid Armen. Dort wohnt ein befreites Volk, einſtürzten. Be n unter ſeinen blutigroten Fahnen einer damm und der wuen Zukunft entgegenſchreitet. In Deutſch⸗ elen Bezit i iß meine Kraft überflüſſig. Gerne ſtelle iie denen zur Verfügung, die ſie brauchen lhien, Ich fahre nach Sowjetrußland!“ In lhen Worten liegt die Hoffnung, Rußland zu lier zweiten Heimat machen zu können. Doch vollſtändig haben infolge etrieb einſtellen man ein det⸗ e bitter war die Enttäuſchung. Mitten im r erlebt.. lichen Volke ſtand der Mann, lebte in der Naſchinenanlage lemmenden, elenden Atmoſphäre. Ungekün⸗ Hochwaſſer zer⸗ Aund ehrlich ſind die Aufzeichnungen; Dinge h Geſchehniſſe, an denen viele achtlos vor⸗ hehen, die aber bezeichnend ſind für die Aulänglichkeit der bolſchewiſtiſchen Staats⸗ lung, ſind lebensnah vorgeſtellt. Auch lihme hat, wie ſo viele, die hoffnungsvoll and gingen, die Bitternis des Le⸗ von Orange erfahren müſſen, daß der Arbeiter dort m Dienstagvor⸗ ihts gilt. Er ſah das Leid und Elend des Während der ſlechteten Volkes nicht aus der Vogelſchau, der Flugzeug/ Foh es mit eigenen Augen. Willenlos gehen zen davon. n dadurch oh Leute zur Arbeit, freudlos zigeunert die Apahrloſte Zugend herum. Hunger und Not Hronen aui dem Waltmariet Die Dazzia nach der Hrone des Negus/ Dementis der Sonjeis/ Bela hinun bieiet eine lirone an Wie verlautet, hat der Negus außer ſei⸗ nen 158 Kiſten mit Gold auch die Rega⸗ lien, die ſymboliſchen Zeichen der Macht über Abeſſinien, mit ſich genommen. Er folgte damit dem Beiſpiel vieler Fürſten, die gleichfalls ihre Würdezeichen ins Aus⸗ land entführten, wenn die Umſtände ſie zwangen, ihren Heimatboden zu verlaſſen. Man wird ſich behelfen Die erſte große Razzia, die von den Italie⸗ nern in Addis Abeba unternommen wurde, galt der Auffindung der abeſſiniſchen Kaiſerkrone. Es wäre für Italien ein ungeheurer Gewinn geweſen, wenn auch dieſes Symbol in ſeine Hände gefallen wäre. Man wird ſich bei der Kaiſerkrönung Victor Emanuels behelfen. Außerdem ſind— wie man erfährt— intereſſante Verhandlungen in der Schwebe, um in der Schweiz die Kaffitſcho⸗ Krone herauszuholen, die dort von den An⸗ gehörigen des einſtigen abeſſiniſchen Miniſters ſchweizeriſcher Herkunft, Alfred Ilg, in einem Safe verborgen gehalten wird. Denn die alte afrikaniſche Sage lautet, daß derjenige eines Tages Herr über ganz Afrika ſein wird, der jene Krone beſitzt und trägt... Streit um die Zarenkrone Vor einiger Zeit verlautete, daß auf einer amerikaniſchen Auktion die Zarenkrone unter der Hand zum Kauf angeboten worden ſei. Daraufhin erfolgte von der Sowjet⸗Regierung ein ſchroffes Dementi. Man verſicherte, daß die Krone in Moskau in den Staatsgewölben liege. Bei dieſer Gelegenheit erfuhr man, daß jene Krone von einem Genfer Juwelier mit Namen Pauzie im Jahre 1762 im Auftrag Kathari⸗ nas II. hergeſtellt worden war. Gold und Sil⸗ ber, Diamanten und Rubine, Perlen und Ame⸗ thyſte ſind in jene Zarenkrone hineinverarbeitet. Für das Auftauchen eines Schmuckſtückes von ähnlicher Form und ähnlichem Wert in Ame⸗ rika gibt es nur eine Erklärung: Daß nämlich damals in Genf zwei Kronen hergeſtellt wur⸗ den, von denen nun eine den Weg über den großen Teich fand. Doch darüber wird man nichts Gewiſſes erfahren, da die Sowjets nicht wiſſen wollen, daß das Zarenſymbol außerhalb der Landesgrenzen iſt und die entkommenen Romanows nicht verraten werden, wenn ſie das Symbol in ihren Händen haben. „Die einzigartige Gelegenheit!“ Bei dieſer Gelegenheit erinnert man ſich daran, daß ſogar die berühmte eiſerne Krone von Ungarn eines Tages auf dem Weltmarkt zu haben geweſen wäre,— wenn die Ereig⸗ niſſe nicht hier einen Riegel vorgeſchoben hät⸗ ten. Als nämlich Bela Khun ſeine Blut⸗ herrſchaft in Budapeſt aufgeſchlagen hatte, bot er⸗unter der Hand einem Amſterdamer Händ⸗ ler die berühmte eiſerne Krone zum Kauf an. Man war in Amſterdam bereit, für dieſen Der Unruheherd in Nordgriechenland Auslandsbild In den letzten Wochen war es in Nordgriechenland, vor allem in Saloniki, wieder zu schweren Unruhen gekommen, die, wie die Regierung behauptet, in erster Linie auf kommunistische Umtriebe zurückzuführen sind. Es mußten mehr— jach Truppen und sogar Panzerwagen eingesetzt werden, um die Ordnung wieder herzustellen. Auch heute hat sich die Lage in den Gebieten, die von der Streikbewegung betroffen worden sind, noch nicht beruhigt. Daß Saloniki zum Mittelpunkt dieser Unruͤhebewegung wurde, hat seinen besonderen Grund darin, daß auch heute noch dort viele Tau- sende von griechischen Flüchtlingen aus der Türkei unter den dürftigsten Verhältnissen leben und zum Teil sehr primitiv untergebracht sind. Das Bild, das wir heute veröffentlichen, ist bezeichnend für die Verhältnisse in Saloniki. Neben modernen Hochbauten stehen jäümmerliche Baracken, primitiv aus Brettern und Blech zusammengestellt, die von den Flüchtlingen auch heute noch bewohnt werden. älteſten„Artikel“ aus der Gruppe der könig⸗ lichen Regalien in ganz Europa einen hohen Preis zu zahlen. Doch ehe der Kauf zu ſtande kam, war Bela Khun geſtürzt. Die eiſerne Krone wanderte in jenen Turm, in dem ſie heute noch ſicher und wohlbehütet liegt. Auch die öſterreichiſch-ungariſche Krone, einſt die heilige Krone des Römiſchen Reiches Deut⸗ ſcher Nation, ſtand für kurze Zeit im Mittel⸗ punkt der Erörterungen bei Antiquaren und — Diplomaten. 1918 verlangte nämlich Italien die Auslieferung der Krone nach Rom. Es be⸗ durfte des Nachweiſes, daß das Heilige Rö⸗ miſche Reich deutſchen und nicht lateiniſchen Urſprunges war. Die Krone aber blieb in Wien. König Alfons, der Dorſichtige Von König Manuel von Portugal, der 1932 in London ſtarb, verſicherte man, daß er mit⸗ ſamt ſeiner Krone in Liſſabon beigeſetzt wurde. Alſo auch er hatte die Krone mitgenommen. König Georg II. von Griechenland ließ jedoch die Regalien in Athen und fand ſie unverſehrt wieder vor, als er jüngſt zurückkehrte. Von König Alfons von Spanien wird be⸗ hauptet, daß er die ſpaniſche Königskrone und das Zepter in einer beſonders geſicherten Schatulle in der Bank von Frankreich hinterlegt habe. Bis heute hat König Alfons die Richtig⸗ keit dieſes Gerüchtes weder beſtätigt noch be⸗ ſtritten. Feſt ſteht jedenfalls, daß die ſpaniſche Königskrone nicht in Madrid iſt. Der Turban tats auch Es gab im Laufe der letzten zehn Jahre eine Menge Gelegenheiten, bei denen Fürſten zwar dem Worte nach ihre Krone verloren, in Wirk⸗ lichkeit aber nur einen beſonders ſchön gewun⸗ denen Turban einbüßten. Denn weder Amanullah von Afghaniſtan noch König Prajadhipok von Siam trugen daheim eine Krone. Bei ihnen erſetzte irgend⸗ ein beſonders großer Diamant den gezackten Stirnreif. Nicht anders war es bei König Huſſein von Hedjas oder bei einem der vielen Khans, die irgendwo in Aſien oder ſpäterer Zeit geſtürzt wurden. Die Krone, auf Sand gebaut Eine Krone dürfen wir nicht vergeſſen in dieſem Kreis: die Krone des Kaiſers der Sahara, des franzöſiſchen Zuckerfabrikanten Lebaudy. Er machte ſich ſelbſt zum Kaiſer der Sahara. Er ſetzte ſich ſelbſt die Krone aufs Haupt. Er war es auch, der dieſe Krone als große Rarität in London an den Mann bringen wollte und ſie wirklich für ein paar tauſend Dollar einem neugierigen Amerikaner verkaufte. hockt nackt und breit im Land. Angehörige der Roten Armee, die mit Lebensmitteln beſſer verſorgt ſind als die Arbeiter, bieten ihre Broi⸗ rationen zu hohen Preiſen in den Straßen Moskaus an und machen gute Geſchäfte. Be⸗ zeichnend iſt, daß ſich gerade die Landleute um ſolche Brote ſtreiten! Ein Bauer, der gefragt wurde, wie er über das jetzige Regime denkt, antwortete:„Früher hatten wir die Knute, heute haben wir Tränen!“— Auch Böhme hatte geträumt von der menſchheitsbeglücken⸗ den Tat des Bolſchewismus, von dem Lande der ſozialen Gerechtigkeit und brüderlichen Gleichheit. Angetroffen aber hatte er ein ver⸗ elendetes, gedemütigtes, ſeelenlos gewordenes Volk.„Es iſt ein geiſtiger Friedhof, dieſes weite ruſſiſche Land. Wenn ich die Augen ſchließe, kann ich ihn bildlich vor mir ſehen: Grabhügel an Grabhügel, unermeßlich weit. Daraus ragt ein großes Kreuz, es trägt die Inſchrift: Dieſe alle ſind einer lebensfremden ſtarren Doktrin zum Opfer gefallen!“ Mit die⸗ ſen Worten zieht der einfache Arbeiter den Schlußſtrich unter ſeine Tagebuchblätter. Wie⸗ viel Not und Elend, welch leidvolle Geſchehniſſe und erſchütterndes Erlebnis muß zwiſchen der frohen Hoffnung und der grenzenloſen Ent⸗ täuſchung liegen! Die Aufzeichnungen verdie⸗ nen es, der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden! Anſchließend las Curt Meng aus ſeinem kürzlich abgeſchloſſenen Roman„Das verlok⸗ kende Spiel“ zwei Kapitel. Die Sprache des Romans iſt gepflegt, hat Klarheit und verliert ſich nicht in ermüdende Ausmalungen. O. B. Deutſchlands größte Gusſtellung 1957 Im Jahre 1937 findet in Düſſeldorf die große deutſche Ausſtellung„Schaffendes Volk“ ſtatt. Wie Ausſtellungsdirektor Dr. Maiwald in einer Preſſebeſprechung mitteilte, wird dieſe Ausſtel⸗ lung in Düſſeldorf die größte deutſche Ausſtellung des Jahres 1937 ſein. Sie wird einen Querſchnitt durch das geſamte völ⸗ kiſche Leben des deutſchen Volkes in ſeiner indu⸗ ſtriellen, gewerblichen und kulturellen Arbeit geben und das Werk des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland in der Gegenwart und in ſeiner zu⸗ künftigen Geſtaltung zeigen. Die Ausſtellung wird ſich in drei große Abteilungen gliedern, und zwar in eine Siedlungs⸗ und Städtebau⸗ ausſtellung, eine Induſtrieausſtellung und eine Gartenbauausſtellung. Neu an der Ausſtellung dürfte ſein, daß nicht Modelle, ſondern fer⸗ tige Häuſer mit Gartenanlagen gezeigt werden. Auf dem 750 000 Quadratmeter großen Ausſtellungsgelände wird ein ganzer Stadtteil entſtehen, der nach Beendigung der Schau weiter ausgebaut werden ſoll. An den Vorbereitungen zur Ausſtellung arbeiten ſeit Monaten über 1000 Volksgenoſſen, die bisher 160 000 Tagewerke geleiſtet haben. Im Rahmen der Ausſtellung wird eine Muſterſiedlung erſtellt werden, die den Namen „Schlageter⸗Stadt“ tragen und die in ihren äußeren Formen und ihrem geiſtigen Inhalt richtunggebend für die deutſche Siedlung und den Städtebau der Zukunft werden ſoll. Zur Errichtung kommen insgeſamt 84 Einfamilien⸗ häuſer, darunter zehn Künſtlerhäuſer mit Ate⸗ lier, ſowie ein Gemeinſchaftshaus mit zwölf Ateliers und ein Ausſtellungsraum für Künſt⸗ ler, ferner acht Muſtereinfamilienhäuſer und 14 Reichsheimſtättenhäuſer. Die Gartenbauaus⸗ ſtellung wird 280 000 Quadratmeter umfaſſen. Sie wird für den neuen Stadtteil erhalten bleiben und richtungweiſend mit den Fragen des Städtebaues verbunden ſein. Ferner iſt eine beiſpielgebende Geſtaltung von Gefolgſchaftsräumen in Verbindung mit Ruhe und Erholungsgärten vorgeſehen, die zur Löſung der heute von Führung und Gefolg⸗ ſchaft der Betriebe mit ernſthaftem Bemühen erörterten Frage„Schaffender Menſch und Gar⸗ ten“ beitragen will. Das Mittelſtück der Aus⸗ ſtellung wird die Werkſtoff⸗, Induſtrie⸗ und Ge⸗ werbeſchau bilden. Im Rahmen der Ausſtellung, die auf allen Gebieten die Ziele des National⸗ ſozialismus und ihre Verwirklichung aufzeigen wird, ſoll auch das Schlagetergelände einen würdigen Ausbau erfahren. „Die Bedrohung des Markusdomes von Vene⸗ dig. Der bekannte venezianiſche Publiziſt Graf Elio Zorzi veröffentlichte dieſer Tage eine intereſſante Studie über die Baugeſchichte und die gegenwärtige Reſtaurierung des Markus⸗ domes von Venedig. Seit der letzten großen Reſtaurierung nach dem Zuſammenſturz des Campanile, die über 28 Jahre in Anſpruch ge⸗ nommen hat und die Nordfront dieſes wunder⸗ vollen Baudenkmals zu retten hatte, ſchien die Markuskirche nicht ernſtlich bedroht. Durch Zu⸗ fall entdeckte der venezianiſche Ingenieur Bi⸗ ſacco⸗Palazzi, ein Mitarbeiter des bekannten Reſtaurateurs Marangoni, beim Requiem für den Kardinal La Fontaine zwiſchen den Moſaik⸗ figuren der beiden Kuppeln deutlich ſichtbare Riſſe. Die ſofort von ihm und Marangoni vor⸗ genommene genaue Unterſuchung hatte ein be⸗ unruhigendes Ergebnis. Nach der vorſichtigen Entfernung eines Teils der Moſaiken ſtellten ſich zunächſt zwei Längsriſſe heraus, die paral⸗ lel zu den beiden Bögen liefen, deren ieder ein Viertel der Kuppel trägt. Dieſe Riſſe entſtan⸗ den durch eine bedenkliche Senkung der Bögen und gefährden das Gewölbe der Kuppel. Noch eindringlicher aber wieſen eine Reihe von Querriſſen auf die Notwendigkeit eines ſofor⸗ tigen Eingriffes hin, da dieſe auf ein Nach⸗ geben oder beſſer auf ein Verrücken der Pfeiler hindeuten, auf denen ſowohl die Bögen, als auch die Gewölbe ruhen. Beſonders der Pfei⸗ ler des Jeremias links vom Hauptaltar weiſt einen Sprung auf, der täglich größer wird. Jetzt wurde ein Gerüſt aufgebaut, das von der Mitte des Domes aus die beiden Bögen und die Pfeiler ſtützen wird und die Arbeiten an den beiden Kuppeln und ihren architektoniſchen Grundlagen ermöglicht. Die Reſtaurierungs⸗ arbeiten ſelbſt werden vorausſichtlich drei bis vier Jahre in Anſpruch nehmen. Ein Denkmal für ein Hamburger Original. Hamburg wird nunmehr ein Denkmal für ſein populäres Original„Hummel“, das im ehe⸗ maligen Gängeviertel zur Errichtung kommen ſoll, erhalten. Die Finanzierung dieſes Planes konnte bereits ſichergeſtellt werden. Mannheim Blick übers Cand Badens Bauern auf der 3. feichsnährſtandſchau Hervorragende Beleiligung aus unſerem Gau/ Die höchſten Auszeichn ungen fallen nach Baden Frankfurt, 19. Mai. Unaufhörlich ſtrömen die Beſuchermaſſen, unter denen ſich bereits nicht wenige Ausländer befinden, zum 37 Hektar Futere Ausſtellungsgelände. Dort gibt es viel ntereſſantes und Neues zu ſehen, und die Ein⸗ drücke ſind ſo gewaltig, daß ſie ſich mit der Fe⸗ der nicht beſchreiben laſſen. Wer die 3. Reichs⸗ nährſtandsausſtellung in Frankfurt am Main ſelbſt erlebt, der kann ſich einen ungefähren Be⸗ griff von der ungeheuren Größe der Aufgabe machen, die hier in monatelanger Vorarbeit ge⸗ leiſtet werden mußte. Der Beſucher iſt erſtaunt darüber, mit welchem Glück und Geſchick die organiſatoriſchen und ausſtellungstechniſchen Fragen eines derartigen Unternehmens, das einer Heerſchau des deutſchen Bauerntums gleichkommt, ihre Löſung fanden. Es würde zu weit gehen, wollten wir im Rahmen dieſes Aufſatzes auf alle Einzelheiten eingehen. Es ſoll nur das einer kurzen Betrach⸗ tung unterzogen werden, was uns Badener im beſonderen intereſſiert. Fahrt mit badiſchen Bauern Dank einer Einladung der Landesbauern⸗ ſchaft Baden hatten badiſche Preſſevertreter Ge⸗ legenheit, ſich an Ort und Stelle ein Bild über die Beteiligung des Landes an der Ausſtellung zu machen. Da ſind es vor allem die Erzeug⸗ niſſe des badiſchen Tabakbaues, wo⸗ rüber Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meisner näheren Aufſchluß gab. Baden beſitzt mit 6068 Hektar 48 Prozent der geſam⸗ ten Anbaufläche Deutſchlands. Dann folgt mit 2870 Hektar die Saarpfalz, mit 1300 Hektar die Kurmark uſw. Unſer Land ſteht hin⸗ ſichtlich der Zigarrenguttabake unſtreitig an der Spitze. Anbaugebiete ſind das Hanauerland, das Ried, Bühlertal, der Bruhrain u.., wäh⸗ rend das edle Schneidgut hauptſächlich auf der Hardt gepflanzt wird. Für die Güte des badi⸗ ſchen Tabaks ſpricht die Tatſache, daß 90 Pro⸗ 415 der Ernte von 1935 Umblattcharakter hat⸗ ten. Baden— Reichsſiegerpreis Daß der 72jährige Tabakpflanzer Georg Jockers in Heſſelhurſt bei Kehl den Reichs⸗ ſiegerpreis erringen konnte, haben wir bereits berichtet. Für das drittbeſte Schneidgut erhielt — für alle Waffengattungen IL Ormen liefert, vorschriftsmäßig Herrenschneiderei los. Eble M 7, 2 1neope— Te. 227 34 Adolf Seufert in Eggenſtein den Ehrenpreis der deutſchen Tabakinduſtrie. Eine Reihe wei⸗ terer Ehrenpreiſe für Zigarrengut kamen nach Heſſelhurſt, Meißenheim und Willſtätt, für Schneidgut nach Plankſtadt und Altlußheim. Auch die Reichsanſtalt für Tabak⸗ forſchung ſtellt in intereſſanter Weiſe aus. Direktor Dr. König, der die Forchheimer An⸗ lagen betreut, konnte auf verſchiedene neue Er⸗ gebniſſe hinweiſen, ſo auf den Forchheimer Virginiatabak, deſſen Hochzucht dieſes Jahr zum erſtenmal im Großanbau bei 20—25 Bauern im Lande draußen durchgeführt wird. Dieſes Erzeugnis iſt nach Mitteilung des Direktors Dr. König mindeſtens ebenſo gut wie der Vir⸗ giniatabak aus den Vereinigten Staaten und findet großen Anklang bei der Induſtrie. „Wir hörten weiter bemerkenswerte Angaben über den Anbau nikotinfreier und nikotinreicher Tabake, über Nikotingewinnung zur Schäſd⸗ lingsbekämpfung, über Tabakſamenöl, das ſich ſehr gut⸗als Speiſeöl verwenden läßt und über Tabakſamenzucht. Die beſten Weizenſorten Baden hat ſich ſodann mit Erfolg an der Reichsweizenſchau beteiligt. Der Grund⸗ gedanke dieſer Schau iſt, die beſten Weizen⸗ ſorten herauszufinden, die das höchſt⸗backfähige Mehl liefern. Den erſten Preis errang mit dem Janetzti⸗Sommerweizen die Freiherr von Gem⸗ mingenſche Gutsverwaltung Eulenhof bei Bab⸗ ſtadt. Von 340 Herkünften deutſcher Weizen⸗ ſorten haben etwa 30 die Probe gut beſtanden. Wir kommen nun zu den Erzeugniſſen des Milchwirtſchaftsverbandes Baden. In dieſer Ausſtellung fallen zunächſt zwei Ori⸗ ginalgemälde des Profeſſors Liebich⸗Gutach ins Auge, die Gegend um Offenburg und um die Inſel Mainau amnn Aus der Hand des gleichen Künſtlers ſtammen auch die Pläne für das aufgeſtellte Modell eines Schwarzwald⸗ hauſes. Auf ſolche Weiſe wird auf den Ur⸗ ſprung der verſchiedenen Käſeſorten hingewie⸗ ſen. So kommt der Münſterkäſe aus der Orte⸗ nmauer Gegend und dem Schwarzwald hinauf bis Waldshut, der Mainauerkäſe vom See. Von dreißig angemeldeten Käſeproben waren nur ſechs Verſager. In Bezug auf Schlagſahne und Milch⸗Miſchgetränke erzielte Baden das Doppelte des Reichsdurchſchnittes, auch hin⸗ ſichtlich der Markenbutter ſtehen wir viel beſſer gegenüber dem Reichsdurchſchnitt. Aus 15 Be⸗ trieben im Lande waren drei mit Dauerbutter (dreimonatige Lagerprüfung) vertreten. Den erſten Preis erhielt Bruchſal, je einen zweiten Preis bekamen Mannheim und Baden⸗Baden. Alles in allem iſt Baden mit dem Ergebnis des Wettbewerbes auf milchwirtſchaftlichem Ge⸗ biete außerordentlich zufrieden. Erfolgreiche Tierzüchter Ein weiteres wichtiges Gebiet iſt das der badiſchen Tierzucht. Es iſt derſelben gelungen, in ſchärfſtem Wettbewerb mit allen deutſchen Zuchtgebieten höchſt erfolgreich abzu⸗ ſchneiden. Dies iſt um ſo bemerkenswerter, als die Tierzucht in Baden faſt ausſchließlich in den Händen kleinbäuderlicher Betriebe liegt und die Beſchickung der Schau nur unter großen Opfern möglich war. Die Landesbauernſchaft Baden konnte über 100 Tiere aller Gattungen aus Baden entſenden. Es iſt beſonders zu er⸗ wähnen, daß das badiſche Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſterium durch Bereitſtellung erheb⸗ licher Mittel weſentlich zur Beſchickung der Schau beigetragen hat. Beſonders zahlreich iſt die badiſche Großtierzucht mit 24 Pferden und 42 Rindern vertreten. Die Erfolge des Badi⸗ ſchen Pferdeſtammbuches und des Landesver⸗ bandes badiſcher Rinderzüchter ſind auch des⸗ —— ——— an 77 A an 32 2225 722 — * 4 *L 4 *2 V 9 4 5 L 40 7 5 0 * 5 0 kann folgende Preiſe buchen: Bezirksverband Oberbaden Ehrenpreis des bayeriſchen Staats⸗ miniſteriums, Ehrenpreis der Firma Krupp⸗ Eſſen, drei erſte Preiſe(Beſitzer: Markgräfliche Verwaltung in Salem, A. Martin⸗Menzingen und J. Weißhaupt⸗Schnerkingen), acht zwelte Preiſe, drei dritte Preiſe; Bezirksverband Mit⸗ telbaden zwei Ehrenpreiſe des thüringiſchen Wirtſchaftsminiſteriums, ein Ehrenpreis der Kreisbauernſchaft Schlüchtern, vier erſte Preiſe (Beſitzer: Gemeinde Nonnenweier, Gemeinde Frieſenheim, K. Dietrich⸗Allmannsweier und W. Roth⸗Allmannsweie), ein zweiter Preis, vier dritte Preiſe, ein vierter Preis; Bezirks⸗ verband Unterbaden Ehrenpreis des thürin⸗ giſchen Wirtſchaftsminiſteriums, Ehrenpreis der Landesbauernſchaft Heſſen⸗Naſſau, zwei ◻ * 1 1 We. 11½% ½, halb beſonders zu bewerten, weil dieſe beiden Züchterorganiſationen von der Landesbauern⸗ fiit Baden erſt im Vorjahre geſchaffen worden ſind. Es fielen in der Abteilung Kaltblut auf den Bezirksverband Unterbaden des Basdiſchen Pfendeſtammpuches ein erſter Familienpreis, ein erſter Sammlungspreis, zwei erſte Preiſe (Beſitzer Müller⸗Heiligkreuz und Frank⸗Ro⸗ bern), ein zweiter Preis, drei Anerkennungen; auf den Bezirksverband Schwarzwald ein drit⸗ ter Sammlungspreis, ein erſter Preis(Beſitzer Weber, Broſthofbauer in St. Peter), vier zweite Preiſe, zwei dritte Preiſe. In der Abteilung Warmblut erhielt der Bezirksverband Schwarz⸗ wald einen dritten Sammlungspreis, einen vier⸗ ten Preis, zwei Anerkennungen. Der Landesverband badiſcher Rinderzüchter erſte Preiſe(Beſitzer: H. Horſch in Diedesheim und W. Friederich in Sindolsheim), zwei zweite Preiſe, zwei dritte Preiſe. Es handelt ſich bei allen obigen Preiſen um die Abteilung Höhen⸗ fleckvieh. Der badiſche Landesſchweinezucht⸗ verband war mit 13 Tieren des deutſchen veredelten Lanoſchweines und mit 5 Tieren des deutſchen weißen Edelſchweines vertreten. Trotz des ſtärkſten Wettbewerbes mit den beſtien deutſchen Schweinezuchtverbänden konnte der badiſche Landesſchweinezuchtverband zwei erſte Preiſe, fünf dritte Preiſe, vier vierte Preiſe, drei Anerkennungen und einige Sammlungspreiſe erzielen. Die Landesfach⸗ gruppe der Ziegenzüchter in Baden ſtand im Wettbewerb mit Weſtfalen, Saarpfalz, Thüringen und Württemberg. Baden ſtellte 12 Tiere der deutſchen weißen Edelziege aus. fileine Cadenburger llachrichten Sonderzug nach Frankfurt Sonderzug zur Reichsnährſtands⸗Ausſtellung. Der für Ladenburg und Umgebung in Be⸗ tracht kommende Sonderzug zur Reichsnähr⸗ ſtands⸗Ausſtellung in Frankfurt geht am Don⸗ nerstag(Chriſti Himmelfahrt), 21. Mai, in Mannheim Hauptbahnhof ab.18 Uhr, An⸗ kunft in Frankfurt a..⸗Süd.43 Uhr. Rückfahrt 19.58 Uhr ab Frankfurt a..⸗Süd, Ankunft in Mannheim⸗Hauptbahnhof 21.26 Uhr. Die Ladenburger be⸗ nützen den Du ab ahnhof Ladenburg .40 Uhr nach Mannheim. Mit dem Sonder⸗ zug kann nur fahren, wer bereits im Beſitz der erforderlichen Fahrkarten und der verbilligten Eintrittskarten iſt.— Während der achttägigen Reichsnährſtands⸗ Ausſtellung kommen 350 Sonderzüge nach Frankfurt, alſo täglich durchſchnittlich 43. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſämtliche Fahrtteil⸗ nehmer genau die Weiſungen des Transport⸗ führers, der Transportbegleiter und der Bahnbeamten zu befolgen haben, um eine rei⸗ bungsloſe Abwicklung des Rieſenverkehrs zu ermöglichen. Bei der Ankunft in Frantfurt gibt der Transportführer, der durch eine weiße Armbinde am linken Oberarm kenntlich iſt, das Zeichen zum Ausſteigen, das dann ſchnell zu erfolgen hat. Durch Bahnhofslotſen wer⸗ den die Teilnehmer dann zu einem Sammel⸗ platz geführt, der in Frankfurt noch näher be⸗ zeichnet wird. Abends haben ſich ſämtliche Teilnehmer an dieſem Sammelplatz bis ſpäte⸗ ſtens 19.38 Uhr, alſo 20 Minuten vor Abgang des Zuges wieder einzufinden. Durch Bahn⸗ hofs⸗Lotſen werden die Teilnehmer zum be⸗ reitſtehenden Sonderzug gebracht, was wegen der Vielzahl der Züge, die in raſcher Folge hintereinander abgehen, wiederum ſchnell von⸗ ſtatten gehen muß.— Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß ſämtliche Teilnehmer, die die Sonderzugskarte vorzeigen, für die Fahrt von Ladenburg nach Mannheim und zurück eine 75prozentige Ermäßigung erhalten, ſo daß dieſe Fahrt nur 30 Rpf. koſtet; jeder Teil⸗ nehmer hat dieſe Karte ſelbſt zu löſen und zwar möglichſt am Vortage, Mittwoch, den 20. Mai. Weitere wichtige Mitteilungen gehen den Teilnehmern noch zu. Kunſtausſtellung in Ladenburg. Die NS⸗ Kulturgemeinde zeigt in der Zeit vom 7. bis 28. Juni 1936 in der Städtiſchen Turnhalle Ladenburg eine Ausſtellung von Gemälden Ausſtellung von Gemälden und Plaſtiken. Der Verkehrsverein— Heimat⸗ bund— verbindet damit auch eine Schau von Arbeiten mit Motiven von Ladenburg und der engeren Heimat, auch ſolche, die ſich in Privatbeſitz befinden. Dieſe Werke ſind in ge⸗ ſonderter Abteilung zuſammengefaßt und un⸗ verkäuflich. Alle Beſitzer ſolcher Bilder werden gebeten, dieſelben freundlicherweiſe dem Ver⸗ kehrsverein⸗:äHeimatbund für die Dauer der Ausſtellung zu überlaſſen. Die Anlieferung ſoll bis ſpäteſtens 2. Juni 1936 an die Direk⸗ tion der Gewerbeſchule Ladenburg erfolgen. Pferdemuſterung. In Ladenburg findet am 4. Juni dieſes Jahres von.30 Uhr ab die Pferdemuſterung ſtatt. Oberwachtmeiſter Boos iſt beauftragt, die vorführungspflichtigen Pferde aufzunehmen. Die Pferdebeſitzer wer⸗ den erſucht, den zur Aufnahme Beauftragten hinreichend zu unterſtützen. Von der Realſchule. Heute findet in der letzten Unterrichtsſtunde eine Luftſchutzübung ſtatt, die als Ordnungsübung mit belehren⸗ dem Vortrag und entſprechenden Vorführun⸗ gen gedacht iſt und vom Luftſchutzobmann der Schule, Dr. Schaaff, geleitet wird.— Die unteren Klaſſen der Realſchule unternehmen am Freitag einen Ausflug nach Neuoſtheim, um dort den Flugplatz und den Flugbetrieb zu beſichtigen. Einzelne Kinder können bei dieſer Gelegenheit mit der Kindermöve fliegen. Silberne Hochzeit. Heute, Mittwoch, 20. Mai, können Herr Adam Seel, Meiſter, und ſeine Ehefrau Karolina geb. Würz, ihre ſilberne Hochzeit feiern. Wir gratulieren! Neckarhauſen meldet Impfung. Am Dienstagvormittag hat im Rathaus Neckarhauſen die Impfung durch Be⸗ zirksarzt Dr. Roſe ſtattgefunden. Es wurden etwa 120 Kinder gebracht. Auf nach Frankfurt! Auf der Fahrt zur Reichsnährſtandsſchau in Frankfurt nehmen von Neckarhauſen ungefähr 80 Perſonen teil, die am Donnerstagfrüh mit den Ladenburger Nachbarn die Reiſe antreten. Evang. Kirchengemeinde Ladenburg Donnerstag, 21. Mai, Chriſti Himmelfahrt, 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Sommer zu geſtalten. Anmeldungen erfolgen Drei erſte und einen zweiten Preis erz Ortsfachgruppe Bruchſal. 2 Oberbaden erhielt einen 1. Preis, 2. Preis, drei 3. Preiſe, vier 4. Preiſe, ei erkennung, einen Sammlungspreis. Mittelbaden hat ganz beſonders gut g Ihm wurde der ,hn Preis dez eutſchen Reiches, der Sieger⸗Ehrenpreis Fabzne Wan für die Kuh„ linde“, Beſ. Wilhelm Roth in Allmannsipei (bei Lahr). Außerdem wurden zugeſproche ein 2. Preis, drei 3. Preiſe, vier 4. Preiſe. Unterbaden erzielte einen Aner nungspreis, zwei 3. und einen 4. Preis, Hinterwälder gingen mit zwei 1. und d 2. Preiſen aus dem Wettbewerb hervor, noch nicht reſtlos abgeſchloſſen iſt, da beif weiſe noch die Dauerzuchtleiſtungen bei den zu prüfen ſind. In der Gruppe Fiſche iſt die iſ Fiſcherei beſonders ſtark vertreten, nameniſ auch mit Lehrmaterial und ſtatiſtiſchen Au ben. Zuchtfiſche werden gezeigt von der gf badiſchen Forellen⸗Zuchtanſtalt Schweighe Die Rheinberufsfiſchervereine Kaiſerſtuhlh ſtatt und Karlsruhe⸗Mannheim ſeig eine ſehr reichhaltige Sammlung faſt aller Freilegi Wie erfreulich Klauber vo t hat und das heim zeigt, de heiter gebaut auf„heiter“ let hlatz hat von Goethe meinte, Im Maßſtab v Rhein vorkommenden Fiſche. Aus dem Weſ die Poſt, die bewerb aing—4— Badiſche bäude mit dem mit einem Ehrenpreis und zwei hervor. der Schwe Wir verließen nach mehrſtündigem Ruß gang die Reichsnährſtands⸗Ausſtellung g dem Bewußtſein, daß ſich die Südwe Grenzmark im Rahmen der großen A die der Führer dem deutſchen Bauern gewieſen hat, ehrenvoll behaupten kon auch in Zukunft behaupten wird. W die Freude und den Stolz der Landesbauer ſchaft über die erzielten Ergebniſſe, die ſind, als der Lohn klingender Münze, ü die Beſtätigung dafür bringen, daß der badiſche Bauer in der Erzeugung tapfer geſchlagen hat. —. Baueenhof eingeüſche Elzach, 19. Mai. Am Montagfr 3 Uhr brach im Birlehof und Le Biedersbach⸗Dorf, die zu einem alte hof zuſammengebaut ſind, Feuer aus, Dachraum ſeinen Anfang nahm. Tro einten Bemühungen der Biederb mannſchaft und der Elzacher Feue mit ihrer Motorſpritze zu Hilfe brannte der ſtattliche Doppelhof nieder. Das Großvieh konnte in letzter gerettet werden, zum Teil hatte Brandwunden erlitten. Zwei Ferkel Anzahl Federvieh kamen in den ffer Der Gebäudeſchaden beziff etwa 15 000 Mark. Die Brar ſind Andreas Maier und Albert Brandurſache iſt noch unbekannt Noch ein Gebäude abgebranm Hörden(Amt Gernsbach), 19. Mai. Brand hat in der letzten Nacht das Amn des Steinhauers Albert Riedt heime der ein älteres Haus hinter dem Gaſthan „Zum Ochſen“ bewohnte. Das Feuer m gegen halb zwei Uhr nachts bemerkt, und küt war die Feuerwehr von Hörden zur Stell gelang ihr, das Feuer auf das Anweſen Riedt(Haus mit Stallung und Scheune beſchränken, ſo daß gegen vier Uhr mof jede weitere Gefahr beſeitigt war. Die Fahr niſſe konnten zum Teil gerettet werden, gu war es gelungen, das Vieh aus der Stallun zu bringen, bevor das Feuer auch dort um griff. Die Motoyſpritze aus Gernsbach ebenfalls an der Brandſtätte ein, brauchte gl be nicht mehr in Tätigkeit zu treten. Der g bäudeſchaden dürfte ſich auf eiwa ghh Mark belaufen. Durch den Brand, deſſen ſache noch nicht geklärt iſt, hat Riedt 1 achtköpfigen Familie das Obdach oren. 110er⸗Regimentstag in Heidelberg Heidelberg, 19. Mai. Der Verhand maliger 110er⸗Grenadiere hält am 6,, 7 8. Juni in Heidelberg einen großen Regim tag ab. Auch die Angehörigen der Kriegsfo tionen R 110, L 110, R 40, IR 469 und Erß Brig.⸗Btl. 55 werden ſich daran beteiligen Dat Programm ſieht u. a am 6. ein Feſthankeitz am 7. einen Feſtzug, eine Schloß⸗ d Brückenbeleuchtung ſowie Feuerwerk guf den Neckar und am 8. Ausflüge und Dampferfahr⸗ ten vor. Die Heidelberger 110er⸗Kame die Stadt und der Verkehrsverein ſetzen daran, die Wiederſehensfeier zu einer größten Veranſtaltungen der Fremden⸗ un neuen Garniſonsſtadt Heidelberg in dieſen ller Beſchrän tung, und es il des Brunn dem bogenförmi nach Mannheim um ein Kunſtn Karl Theodor! kbauen und li dem die Pyram Paradeplatz gele in ſpäterer Zeit gar das Waſ n. Dieſer fhausturme⸗ Richtung de Der Platz in bielen abgezirke Gittern umzäun leine Bäume abſolute Aender dankens dar. 5, dem Vi n Platz diago der Para bei R. Klausmann, Heidelberg, Kettengaſſe lh Die Reichsbahn gibt Sonntagsrückfahrkorten von allen badiſchen Bahnhöfen und im 55 Kilometer⸗Umkreis der Reichsbahndirektion Ludwigshafen und Mainz ſowie von Würz burg gegen Vorzeigen des Feſtabzeichens(aut Blanko) nach Heidelberg aus mit Geltungs dauer vom 6. Juni 0 Uhr bis 8. Juni A Uhr präzistlons-Uüren nur vom Föchgeschöft L. Köhler natnausbogen Kind tödlich überfahren Speyer, 19. Mai. Am Samstagnachm wurde das dreijährige Mädchen des meiſters Theodor Claus von einem beladenen Laſtkraftwagen, der an eine mauer fuhr, erfaßt und ſo ſchwer ver der Tod alsbald eintrat. Der Wage ſtark beſchädigt und mußte abgeſchleppt h 20. Mat 1l fiauptſtadt mannheim Preis erzielle en 1. Preis, 4. Preiſe, eine! gspreis. beſonders gut ah⸗ Laſren okwendige Bauaufgaben in unserem Stadtbild ger⸗Ehrenpreis 3 5 f j 3 22 in Allmiemee bedanken um eine freilegung des paradeplatzes/ Wie es früher war irden zugeſproch vier 4. Preiſe. einen Anerken nen 4. Preis. A it zwei 1. und di ewerb hervor, der n iſt, da beiſpielz iſtungen bei F iſt die badiſcht rtreten, namentlich ſtatiſtiſchen Angg⸗ eigt von der 8 iſtalt Schweigh ie Kaiſerſtuhl⸗ nnheim jeig lung faſt aller „Aus dem 1 indesfiſchereiver zwei 3. Py rſtündigem Ru s⸗Ausſtellung ie Südweſtde großen Aufgg 'n Bauerntum zupten konnte II. Freilegung des Paradeplatzes Wie erfreulich mag jeden das Bild anrühren, dos Klauber von unſerem Paradeplatz gezeich⸗ het hat und das uns ein Stück des alten Mann⸗ heim zeigt, des Mannheim, das gleich und heiter gebaut war, wobei wir die Betonung Auf„heiter“ legen, denn der heutige Parade⸗ hlat hat von dieſer Heiterkeit, wie ſie einſt Goethe meinte, nicht mehr viel übrig behalten. Im Maßſtab vollkommen verirrt konkurrieren die Poſt, die Warenhäuſer und private Ge⸗ bäude mit dem altehrwürdigen Kaufhaus, das einſt der Schwerpunkt dieſes Platzes war und gebniſſe, di r Münze, weil zen, daß ſich auth Erzeugungsſchl jeüſchert Montagfrüh und Lebtighof iem alten Dop ſeuer aus, das nt roß de iederbacher hatte es benft i Ferkel un platz ſeinen einſtigen Charakter als Architektur⸗ platz verloren und iſt ebenfalls zu einer gärt⸗ neriſchen Anlage geworden. Dies iſt zweifellos bedauerlich. Man kann wohl einwenden, daß der Paradeplatz als Ganzes genommen ſeinem früheren Zuſtand gegenüber ein ganz anderes Geſicht hat, daß die unproportionierten Haus⸗ fronten eine monumentale Wirkung des eigent⸗ lichen Platzes heute nicht mehr möglich machen werden. Am eine monumentale Wirkung Um ſo mehr müſſen wir darauf ſehen, daß das gerettet wird, was noch zu retten iſt: näm⸗ lich die monumentale Wirkung der Rathaus⸗ front. Und dieſe Wirkung wird die Freilegung des Platzes erreichen, wie aus der von Pro⸗ 45 5 a a. weſen ed 3 n er dem das Feuer wurde bemerkt, und rüſch den zur Stelle, E das Anweſen des und Scheune) zu ier Uhr morgens zu dem alle umliegenden Häuſer in achtungs⸗ poller Beſchränkung der Höhenentwicklung Hieben, Der Platz ſelbſt hatte ſtets eine Rich⸗ tung, und es war die Achſe, die durch die war. Die Fahr⸗ Platzmitte auf den Kaufhausturm zulief, betont f de uch Reihung von Baumgruppen parallel 50 um dieſer Achſe zu beiden Seiten des Platzes. 5, Gernsbach fiaf Im Jahre 1738 ließ Kurfürſt Philipp den ein, brauchte aher treten. Der Ge⸗ auf eiwa 6f00 Brand, deſſen Ur⸗ t, hat Riedt mit das Obdach ver⸗ il des Brunnens, der pyramidenförmig auf dem bogenförmigen Sockel ſitzt, von Düſſeldorf ach Mannheim bringen. Es handelt ſich hier um ein Kunſtwerk des Bildhauers Grupello. arl Theodor ließ den Sockel zur Pyramide erbauen und ließ das Ganze aufſtellen, nach⸗ dem die Pyramide fünf lange Jahre auf dem Paradeplatz gelegen hatte. Waſſerbecken kamen in ſpäterer Zeit dazu und noch ſpäter ſprudelte ſogar das Waſſer aus Bronzefiguren in die Pecken. Dieſer Brunnen wurde in die Achſe des aufhausturmes geſtellt und hilſt ſo nochmals Richtung des Platzes zu betonen. dDer Platz in ſeinem heutigen Zuſtand mit hielen abgezirkelten Boeten, die von hohen Hittern umzäunt ſind und die teilweiſe noch eine Bäume und Büſche tragen, ſtellt eine Abſolute Aenderung des urſprünglichen Platz⸗ ebdankens dar. Es ſind heute, immerhin ſinn⸗ emäß, dem Verkehr Fußwege angepaßt, die en Platz diagonal überqueren. Jedoch hat ſo⸗ Pohl'der Paradeplatz genau wie der Schloß⸗ t Heidelberg Der Verband ehe⸗ lt am., 7. und roßen Regiments⸗ der Kriegsforma⸗ IR 469 und Erſ⸗ in beteiligen. Daß n Feſtbankett ine Schloß⸗ und 153 dem und Dampferfohr⸗ 110er⸗Kameraden, eerein ſetzen alet r zu einer der r Fremden⸗ und lberg in en eldungen erfolgen g, Kettengaſſe Iha. tagsrückfahrkarten Der Paradeplatz nach einem Umbau-Entwurf von Architekt Proiessor Roth feſſor Roth gezeichneten Entwurfsſkizze hervor⸗ geht, die wir hier wiedergeben. Wir werden zwar auf die Brunnenſchalen und die Waſſer⸗ ſpiele nicht verzichten wollen, wie dies in dem vorliegenden Plan gezeichnet wurde, jedoch iſt abſolut ja zu ſagen zu der Pflanzung je zweier Baumreihen zu beiden Seiten des Platzes und zur ſonſtigen abſoluten Einebnung. Wenn heutzutage des öfteren Tafeln am Pa⸗ radeplatz aufgeſtellt werden, und zwar in der Achſe des Kaufhausturmes am Rand der Plankenhausflucht und wenn dieſe Tafeln den Blick auf das Kaufhaus verſperren, ſo iſt dies eine Folge der dauernden falſchen Erziehung des Auges durch dieſe ſinnloſe Bepflanzung des Platzes. Solche Platzumgeſtaltungen werden gewiß zum großen Teil als luxuriös angeſehen, ſie ſind es aber nicht, denn was mit der ver⸗ nünftigen Umgeſtaltung eines Platzes zu er⸗ reichen iſt, geben uns die in einigen deutſchen Städten bereits erfolgten Umgeſtaltungen zur Kenntnis. Rein künſtleriſch geſehen, ſindes Bereinigungen von falſchen Vorſtellungen, die eine Zeit mit ſich trug, die wir glücklich über⸗ wunden haben; vom Standpunkt des Verkehrswerbers aus geſehen, bedeutet es eine Bereicherung des Stadtbildes, die ein Monument wie das des Kaufhauſes überhaupt erſt zur Geltung bringen läßt. fen und im awir owie von Würz⸗ ſtabzeichens(auch s mit Geltungs 8. Juni 24 Uhr, Unren chöft ahren amstagnachmi hen des einem mit an eine Hof wer verletzt, r Wagen wurd zeſchleppt werd Der paradeplatz im 18. Jahrhundert Stich· von Klauber WMV Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Eine tolle Ballonjagd Auto und Motorräder ſind zugelaſſen Daß uns in Mannheim am kommenden Sonntag große Dinge bevorſtehen, wiſſen wir aus den mannigfachen Ankündigungen und wir wiſſen auch, daß am Sonntagmittag bei den Veranſtaltungen auf dem Flugplatz Miniſter Pg. Pflaumer die Taufe des neuen, von der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa geſtifteten Freiballons„Baden—Pfalz“ vornehmen wird. Nunmehr liegen nähere Einzelheiten über die ſich anſchließende n vor, mit deren Durchführung die Ortsgruppe Mannheim Deutſchen Automobilclubs beauftragt urde. Teilnahmeberechtigt an der Ballonverfolgung ſind nicht nur Mitglieder des DDAC und des NS, ſondern auch Angehörige der übrigen Wehrverbände, dann vor allem auch Ange⸗ hörige der Wehrmacht und der Polizei, ſowie Gäſte. Um einen Ueberblick gewinnen und die erſorderlichen Vorarbeiten treffen zu können, iſt eine Meldung bei der DDAC⸗Geſchäftsſtelle Mannheim, Friedrichsplatz 3, bis längſtens Samstagmittag 16 Uhr erforderlich. Die Teilnehmer an der Ballonverfolgung verſammeln ſich Sonntag, 13.45 Uhr, beim Flugplatz in der Dürer⸗Straße, wobei die Fahr⸗ zeuge in Richtung Heidelberg zu ſtehen haben. ie näheren Anweiſungen über die Art der Verfolgung werden rechtzeitig bekannt gegeben. Wie feſtgelegt wurde, ſoll der Ballonſtart um 14.30 Uhr erfolgen und es läßt ſich natürlich nicht ſagen, welche Richtung die beiden Bal⸗ lone einſchlagen werden, die von den Kraft⸗ fahrzeugen verfolgt werden ſollen. Feſtgelegt wurde eine Flugzeit von drei Stunden und es wird nun natürlich von der Stärke des Win⸗ des abhängig ſein, wie weit die Freiballone in den drei Stunden fliegen. Die Kraftwagen haben die Aufgabe, den einen Ballon zu ver⸗ folgen, der auf ſeinem Flug verſchiedentlich rote Wimpel abwirft, während ſich die Kraft⸗ radfahrer an die Verfolgung des zweiten Bal⸗ lones zu machen und dabei die abgeworfenen ſchwarzen Wimpel zu ſammeln haben. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß die Ballon⸗ verfolgung ſehr reizvoll wird. Den Siegern an dieſer Ballonverfolgung winken Preiſe, die am Sonntagabend im„Friedrichspark“ zur Vertei⸗ lung gelangen. als Turner nicht zu ſchlagen. Er hat Krãfte. Er iſt gelenkig und ſchnell. Ein Wunder iſt das nicht, — wenn einer geſund ernährt wird und Dr. Oetker⸗Puddinge über alles liebt· Das macht ſtark und weckt die Luſt zu Sport und Spiel. Achtung · , ausſchnelden! preisaufgabe! Ueber 10000 preiſe. Nationaltheater. Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, das Soldatendrama„Marſch der Vetera⸗ nen“ von Friedrich Bethge, in der Inſzenie⸗ rung von Intendant— Morgen, Donnerstag, findet das erſte Gaſtſpiel von Eyvind Laholm vom Deutſchen Opernhaus Berlin als Stolzing in Richard Wagners „„Meiſterſinger von Nürnberg“ ſtatt. Beginn: 18 Uhr.— Am Samstag, 23. Mai, Lels Eyvind Laholm den Tannhäufer.— Heb⸗ bels„Agnes Bernauer“ erſcheint in der neuen Inſzenierung von Hans Carl Müller 1 erſtenmal am Donnerstag, 28. Mai, im ationaltheater. Flugverbindungen wie noch nie Ein Flugplan für Mannheim⸗Ludwigshafen/ Nahezu 100 Anſchlüſſe Wenn wir einen Blick in den Flugplan wer⸗ fen, dann dürften wir ohne beſondere Schwie⸗ rigkeiten feſtſtellen, daß wir von dem Flug⸗ hafen Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg aus in dieſem Sommer ganz ausgezeichnete Flug⸗ verbindungen haben und daß wir über Frank⸗ furt a. M. Anſchlüſſe an alle wichtigen Linien des Reiches und des Auslandes haben. Noch in keinem Jahre beſtanden ſo ausgezeichnete Verbindungen, die zweifellos dazu beitragen werden, den Luftverkehr noch weiter zu heben. In Ergänzung zu dem Hauptflugplan der Deutſchen Lufthanſa hat jetzt die Flugleitung des Flughafens Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Hei⸗ delberg einen örtlichen Flugplan herausgegeben, der in ſeiner bunten Aufmachung ſehr ge⸗ ſchmackvoll iſt und der in erſchöpfender Weiſe ſofort Auskunft darüber gibt, wie lange man von dem Drei⸗Städte⸗Flughafen nach den wich⸗ tigſten Flughäfen des Inlandes und des Aus⸗ landes an Flugzeit einſchließlich der plan⸗ mäßigen Zwiſchenlandungen benötigt und wie hoch der Flugpreis iſt. Der Flugplan enthält lediglich auf den Rück⸗ ſeiten die Angaben der Start⸗ und Landezeiten nach den hauptſächlichſten Flughäfen, ohne daß auf dem zur Verfügung ſtehenden Raum ſämt⸗ liche Anſchlußmöglichkeiten hätten berückſich⸗ tigt werden können. Immerhin ſind in der Zuſammenſtellung nahezu hundert Anſchlüſſe enthalten. Das weſentliche iſt aber die Innenſeite des vierteiligen Flugplans, der hier mit bunten Bil⸗ dern ausgeſchmückt, die überſichtliche Zuſammen⸗ ſtellung der Linien von Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen⸗Heidelberg aus bringt. Blickfangend iſt der Ausgangspunkt Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Heidelberg angebracht, wobei ein buntes Bild vom Friedrichsplatz mit dem Waſſerturm in den Mittelpunkt gerückt iſt. Von dieſem gro⸗ ßen Kreis aus ziehen Striche nach etwa fünf⸗ zig Flughäfen des Inlandes und des Aus⸗ landes. Faſt allen Flughäfen ſind Wahrzeichen der betreffenden Städte in bunter Ausführung beigegeben. So ſieht man bei München die Türme der Frauenkirche, bei Köln den Dom, bei Leipzig das Völkerſchlachtdenkmal, bei Ber⸗ lin das Brandenburger Tor und die fünf Olympiſchen Ringe uſw. Dicht neben den Bil⸗ dern befinden ſich jeweils die Angaben über die Flugzeit von Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Heidelberg aus und die Höhe des Flugpreiſes. Sehr nett iſt in leuchtenden Farben das Titelblatt ausgeſchmückt, das die Ueberſchrift trägt:„Im Flugzeug von Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen⸗Heidelberg nach...“ Drei über⸗ einandergeſtellte und in den Farben ineinan⸗ der überlaufende Bilder zeigen Wahrzeichen der drei Städte und zwar ſteht an oberſter Stelle das Heidelberger Schloß, darunter be⸗ findet ſich das Mannheimer Rathaus, während am Fuße der Titelſeite der Rhein mit einem am Ufer entlangziehenden Wald von Schorn⸗ ſteinen die Stadt der Arbeit,— Ludwigs⸗ hafen— verſinnbildlicht. 40 Jahre„Wacht am Rhein“ Neckarau Eine Soldatenkameradſchaft feiert Jubiläum/ Ehrung verdienter Mitglieder Vierzig Jahre in der Geſchichte einer Kame⸗ radſchaft, ein Jubiläum, das mit Stolz berech⸗ tigt, Rückſchau zu halten auf die vergangene Zeit. Nicht in überſchwänglicher Jubelſtim⸗ mung, ſondern in ſchlichter, kameradſchaftlicher Gemütlichkeit beging die Soldatenkameradſchaft „Wacht am Rhein“ in Neckarau im dortigen Evangeliſchen Gemeindehaus ihr Jubelfeſt. Kameradſchaftsführer Eugen Löſch eröffnete den gutbeſuchten Kameradſchaftsabend mit herz⸗ lichen Begrüßungsworten und gedachte anſchlie⸗ ßend in ehrender Weiſe der Gefallenen. Wäh⸗ rend ſich die Hände bei den Klängen des Lie⸗ des vom guten Kameraden ſtill zum Deutſchen Gruß erhoben, verſinnbildlichte ein lebendes Bild in ſinnvoller Weiſe dieſes Totengedenken. Ein nachhaltig wirkendes Spiel von Kirſten, „Schwertweihe“, zeigte in eindrucksvoller Weiſe ie Zeit von Deutſchlands tiefſter Schmach und Erniedrigung bis zur Auferſtehung zu einem neuen Volk der Freiheit und Ehre. Den Höhepunkt des Abends bildete die Ehrung verdienter Kameraden, die Kamerad⸗ ſchaftsführer Löſch mit einem Rückblick auf die Geſchichte der Kameradſchaft einleitete. Neun⸗ ehn Kameraden ſind noch übriggeblieben, die ſamals Mitbegründer der Kameradſchaft waren. Unter Anerkennung ihrer Treue und Ver⸗ dienſte wurde ihnen eine ſinnige, gerahmte Ehrenurkunde ſowie im Namen des Reichs⸗ kriegerbundes ein Bild des Kyffhäuſerdenkmals überreicht. Außerdem konnte an zwölf weitere Kameraden für Bjährige verdienſtvolle Mit⸗ gliedſchaft die ſilberne Kyffhäuſernadel über⸗ eben werden. Stellvertretender Kameradſchafts⸗ führer Berger würdigte anſchließend die Ver⸗ dienſte des Kameradſchaftsführers Löſch, dem 555 Schulkinder flogen mit der„Möve“ Billige Rundflüge für unſere Jugend/ Ständig wachſende Teilnehmerzahl Nicht alle Tage bietet ſich für die luftfahrt⸗ begeiſterte Jugend die Gelegenheit zu billigen Rundflügen, wie das jetzt während der Luft⸗ ſport⸗Jugendwoche durch den Deutſchen Luft⸗ ſporwerband in die Wege geleitet worden iſt. Wir haben es ja auch bereits geſagt, daß es der Ortsgruppe Mannheim des DeV durch das zielbewußte Vorgehen ihres Ortsgruppen⸗ führers Pflaumer möglich geweſen iſt, 500 Schulkindern einen Freiflug zu verſchaffen. Bei der von den Schulen vorgenommenen Ver⸗ teilung dieſer Freiflüge konnten natürlich nur minderbemittelte Jungen berückſichtigt werden, die ſchon ein beſonderes Intereſſe an der Flie⸗ gerei bekundet hatten, ſei es dadurch, daß ſie ſich im Modellbau betätigen oder daß ſich ihr Intereſſe für die Luftfahrt auf andere Weiſe äußerte. 8 Die Mädchen wurden bei dieſer Verteilung der Freiflüge aus begreiflichen Gründen aus⸗ geſchaltet. Wer aber auf dem Flugplatz be⸗ obachtet, wenn ſich der Paſſagierwechſel bei der gegenwärtig hier die Kinderrundflüge ausfüh⸗ renden Kindermöve„—UXVN“ vollzieht, der wird feſtſtellen, daß auch die Mädchen ſehr flugbegeiſtert ſind und daß ſchon manches Mädchen für.50 Mark einen Rundflug über Mannheim⸗Ludwigshafen ausführte. Der Andrang zu den Kinderflügen mit der Kindermöve war während der erſten beiden Tage ſo ſtark, daß man nur dadurch herum⸗ kam, daß man einen Flug nach dem anderen durchführte. So konnte die Maſchine am Mon⸗ tig 15 Flüge abſolvieren, bei denen 270 Kin⸗ er ihren Flug machen durften, während am Dienstag 18 Starts notwendig waren, um den 285 Kindern zu einem Flugerlebnis zu verhel⸗ fen. Am heutigen Mittwoch wird es aber noch⸗ mals einen„heißen Tag“ geben, denn man rechnet damit, daß die Zahl der jugendlichen Fluggäſte der Vortage noch übertroffen wird, und man hat ſich ſchon darauf eingerichtet, daß heute bis in die Abendſtunden hinein geflogen werden muß. Morgen iſt ja Feiertag— und am Freitag muß die Kindermöve bereits in einer anderen Stadt eingeſetzt werden. Aber auch die Kinder, die nicht das Glück hatten, an einem Rundflug teilnehmen zu dür⸗ fen, erlebten recht viel Intereſſantes auf dem Mannheimer Flugplatz. Da waren zunächſt die vielen Dinge von der Fliegerei und über die Fliegerei, die ſtändig von fachkundigen Männern erläutert wurden. Neu hinzugenom⸗ men hat man jetzt noch das Modell eines Füh⸗ rerſtandes eines Verkehrsflugzeuges, an dem die Kinder ſehr anſchaulich die mannigfachen Einrichtungen und Inſtrumente beobachten können. Der Pilot der planmäßigen Blitz⸗Verkehrs⸗ maſchine machte den auf dem Flugplatz weilen⸗ den Kindern dadurch eine beſondere Freude, daß er mit eingezogenem Fahrgeſtell in ganz geringer Höhe über den Flugplatz brauſte, um hierbei ſo recht die Geſchwindigkeit einer ſol⸗ chen Maſchine zu zeigen. Aber auch die Flieger von der Luftwaffe turnten fleißig im Laufe des geſtrigen Tages in der Luft herum und führten allerlei Kunſtflüge aus, die bekanntlich von den Piloten der Luftwaffe voll und ganz beherrſcht werden müſſen. für ſeine zehnjährige tadelloſe Führung der Kameradſchaft uneingeſchränktes Lob aller Ka⸗ meraden gebühre. Unter dem Beifall der Ka⸗ meraden überreichte er an Kamerad Löſch ein Bild des Führers. Nach einem kurzen Rückblick des Ehrenvor⸗ ſitzenden Peter Kohl ergriff Bezirksführer Dr. Hieke das Wort, um der Jubelkameradſchaft und den Geehrten im Auftrage des Landes⸗ führers und zugleich im Namen des Bezirks⸗ verbandes mit ſeinen 87 angeſchloſſenen Kame⸗ ———◻— herzliche Glüchwünſche zu über⸗ mitteln. Der unterhaltende Teil des Abends brachte recht abwechſlungsreiche Stunden. Flotte Wei⸗ ſen der Feuerwehrkapelle Neckarau unter ihrem Dirigenten Wahl ließen das Herz jedes alten Soldaten höher ſchlagen. Hervorgehoben ſei die ſchneidige Kreuzritter⸗Fanfare(Henrion), die ſo ſtarken Beifall fand, daß als Zugabe der Fehrbelliner Reitermarſch(ebenfalls mit Fan⸗ 2— geboten werden mußte. Fräulein Erika Reichle wartete mit einigen erleſenen So⸗ pranſoli, Liedern und Arien aus Opern und Operetten auf, die viel Anklang fanden. Hans Müller war ihr am Flügel ein feinfühliger Begleiter. Ferner führte der Turnverein „Jahn“ Neckarau ſeine Muſterriegen vor. Die Kameradſchaft„Wacht am Rhein“ kann auf ihren in jeder Weiſe vortrefflichen Jubi⸗ läums⸗Kameradſchaftsabend ſtolz ſein und darf auf ihn mit höchſter Befriedigung zurückblicken. Von der Städt. Straßenbahn Die Straßenbahnlinie 15 kann wegen der Umleitung der Linien7 und 16 über den Luiſen⸗ ring nur noch bis Rheinſtraße fahren. Ferner hat ſeit der Umleitung der über die Friedrichsbrücke verkehrenden Straßenbahn⸗ linien eine namhafte Zahl der Fahrgäſte die Fahrt zum Paradeplatz über die Adolf⸗Hitler⸗ Brücke gewählt. Die Straßenbahndirektion führt daher zur Verſtärkung die Linie 8 vom kommenden Freitag ab über Adolf⸗hHitler⸗ Brücke— Waſſerturm— Strohmarkt— Pa⸗ radeplatz— Schloß. DaAß duldet keine„ Doppelmitglieder⸗ Mitglieder von konfeſſionellen Arbeitervereinen werden rückſichtslos ausgeſchloſſen Der Vorſitzende des Oberſten Ehren⸗ und Diſziplinarhofes, der D Aß, Dr. von Ren⸗ telen, hat zu der Doppelmitgliedſchaft bei DAß und konfeſſionellen Arbeitervereinen, das Reichsleiter Dr. Ley ausgeſprochen hatte, eine Anordnung erlaſſen. Die zuſtändigen Dienſtſtelleninhaber haben danach in allen Fällen, in denen nach der An⸗ ordnung Dr. Leys die Löſchung der Mitglied⸗ ſchaft vorzunehmen wäre, einen Antrag auf Ausſchluß aus der DAß bei dem zuſtändigen Ehren⸗ und Diſziplinargericht zu ſtellen. An⸗ träge dieſer Art haben ſich aber nicht nur auf die bekanntgewordenen Fälle zu beſchränken, ſondern es ſind von den Dienſtſtelleninhabern Ermittlungen anzuſtellen, die eine Bereinigung der Deutſchen Arbeitsfront von Mitgliedern der genannten Verbände durch rechtskräftigen Ausſchluß zum Ziele haben. Zur Erläuterung und Ergänzung des Ver⸗ botes der Doppelmitgliedſchaft zwiſchen DAß und konfeſſionellen Arbeitervereinen bemerkt⸗ die amtliche deutſche Arbeitskorreſpondenz noch: 1. Das Verbot der Doppelmitgliedſchaft gilt Abklang der Bäckertagung Die Bäckertagung nahm am vergangem Montag mit einem fröhlichen Kameradſchaffz⸗ abend ihr Ende. Noch einmal vereinigten f unter dem verehrten Reichsinnungsm Grüßer die Bäcker, Ausſteller und Stad waltung. Oberbürgermeiſter Renninger tete der Mannheimer Innuna zur Exinnerung an die wohlgelungene Tagung in Mannhei und in Anerkennung für die große Lei einen von der Staatlichen Majolika⸗Ma tur Karlsruhe gefertigten Krug mit Bäckerwappen und ſprach in einem her gehaltenen Schreiben dem Reichsinn meiſter, den Ausſtellern und allen Betei den herzlichſten Dank aus. Der auf der ſtelluna gezeigte große Kuchen und die ſ gen Backwaren, ſoweit ſie noch verwe ſind, werden den beiden Mannheimer Wa häuſern zur Verfüguna geſtellt. Den B dafür ein herzliches„Vergelts Gott“. Der junge Tabak wird gepflanzt In Seckenheim und in den anderen Tah bauorten unſerer Umgebung iſt man jetzt die jungen Tabakpflanzen auf die Felde bringen. Seit etwa 14 Tagen iſt dieſe A ſchon im Gange, und ſie dürfte gegen dieſes Monats abgeſchloſſen ſein. Den ſatz des Tabaks kannte man früher in d Umfange nicht; oft wurde erſt Anfang begonnen, ſo daß das Wachstum auf den bakfeldern alſo ungefähr vier Wochen einſetzte als das heute der Fall iſt. Seit Jahren ſehen die Tabakbauverbände da daß Frühſatz vorgenommen wird, weil der Tabak noch im Hochſommer geerntet w kann und mit der Dachtrocknung nicht die nebligen Herbſtmonate hineinkommt Sonſt kam es vor, daß viel Tabak am verfaulte, heute dagegen kann mit guter nung ziemlich beſtimmt gerechnet werden, Pflanzer tragen alſo mit dem Frühſatz w lich zum Qualitätsbau bei. In dieſem wird in Seckenheim das Anbaukontingent m voll ausgenützt, vielmehr werden rund 3 der ſonſtigen äche mi anderen Feldfrüchten bepflanzt; die großen räte, die noch aus früheren Ernten hier l begründen dieſe Maßnahme. Neue Mütterkurſe Wenn heute ſchon die Großmütter Schwiegermütter an unſeren Kurſen tei men, dann darf keine Braut, keine junge und Mutter unſeren Lehrgängen fer Wir erleben es täglich, mit wie viel§ und Liebe die Teilnehmerinnen den K den folgen. Sie können kaum den Kurstag erwarten. Selbſt die erfahrenſte lernt in dieſen Kurſen hinzu. Das beſtä ſchon dadurch, daß ſogar die Hebamme der jungen Frau und der Braut geſpa Vorträgen der Lehrkräfte folgt. Ob es ſich um die Pflege des geſunden des, ſeine Ernährung, Körperpflege und dung, oder ob es ſich um das kranke Kind auch um Erziehungsfragen handelt, alles wit den Teilnehmerinnen theoretiſch und praltif kändlich gemacht. Es darf nicht mehr ſe daß heute noch eine junge Mutter all den pf geriſchen und erzieheriſchen Fragen unwi e gegenüberſteht. An unſeren Kurſen kann jed junge Mädchen über 18 Jahren, jede Brg Frau oder Mutter, gleich welcher Organiſation zugehörigkeit, teilnehmen. Unſer nächſter Aben und Kinde pflege beginnt am Donnerstag, 4. Jun, Unſer nächſter Nachmittagskurs 6 kurs in Säuglings⸗ 20 Uhr. ginnt am Montag, 8. Juni, 15.30 Uhr, den Räumen der Mütterſchule, I. 9, 78 l Frühkonzert im Hindenburgpark Auf das am Chriſti⸗Himmelfahrtstag Hindenburgpark ſtattfindende Frühkonzert 7 bis 9 Uhr, ausgeführt vom Muſikkorps 36. Inf.⸗Regt. wird hiermit noch einmg ſonders hingewieſen. Gibt es etwas Schö als gerade in der jetzigen Maienzeit das ſtück uei den Klängen der Muſik im Pa nehmen zu können? Und dazu erhält 50. Beſucher ein Frühſtück umſonſt! Selb ſtändlich zählen dabei ſämtliche Inhaber Jahreskarten mit. Insg⸗ſamt finden alfo“ Chriſti⸗Himmelfahrtstag im Park vier Militü konzerte ſtatt. auch für die Mitglieder ſolcher konfeſſio Verbände oder berufsethiſcher Vereine, di in letzter Zeit neue Namen zugelegt h alſo: Ketteler— oder St. Joſephvereine(f katholiſche Arbeitervereine), Deutſche Kolp Familie(früher katholiſche Geſellenvereim und St. Michael(ehemalige katholiſche amtenvereine).— 2. Das Verbot der Do mitgliedſchaft gilt ſiungemäß auch für a konſeſſionelle oder berufsethiſche Standesve z. B. Verbände der konfeſſionellen Sozial ten, Sozialbeamtinnen, Hausgehilfinnen, Kal leute, Handelsgehilfinnen und Beamtinn Hotel⸗ und Gaſthausangeſtellte, ländliche ſchenvereine. 3. Dagegen gilt das Verbo Doppelmitgliedſchaft nicht für Mitglieder religiöſer oder charitativer Vereine, Bi ſchaften und Kongregationen. „Ständige Darbietungen am Donnerst öffnet iſt am Himmelfahrtstag: das St Schloßmuſeum durchgehend von 11 bis das Theatermuſeum der Stadt Mannhe 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr(E 7, ſchloſſen die Städtiſche Kunſthalle. uptträger wegung. anſehnlich edlen Zwe „Marineſt nibusfahn Sonntag ulturgeme Richtlinie olgend, verar mnheim⸗Neck— Kaiſergarte Veranſtalt rſtadt, mac nſam zu zu werben. geſungen wu Volksliede ern wurd Jäger aus Volksgeſang bis v— Mittwoch Uhr, folge (dDr. —25+ 10 hardt. Apitze: 10 Uhr ergottesdien dientirche: 10 13 bitz. denslirche:.30 Jehanniskirche: 1 ner. kirche: 10 Ul unchthonkirche: rer Hahn. dliſches Kranter er. u:.30 Uhr dehaus Spe sdienſt, Pfa. : 1 Uhr berg: 9 Uhr ohfen:.30 1 11.30 Uhr im:.30 U ſlgürge Waldt 9135 Abma ig:.30 Uhr lormann. adt:.30 Uhn ———— 20. Mai 1936 20. M tagung luch die Kleinſten opfern bei der. m vergangen A für den geliebten Führer! Am Kamerabdſckh enstagvormittag erſchien auf dem Sturm⸗ des Marineſturms 4/7 Mannheim der vereinigten ſich „Kindergarten Jungbuſchſtraße 9 unter Sinnungs und Stadln ührung von Schweſter Sauer. Die Kleinen Renninger gten zunächſt Gedichte auf und ſangen vor zur Erinner Bild des Führers. Dann zeichnete in Mannh chweſter Sauer in die Einzeichnungsliſte den große Leiſtu trag von.50 RM, den ſie bei den Kleinen njolika⸗Manu eſammelt hatte. trrug mit hr Großen! Wollt ihr euch beſchämen einem her durch unſere Kleinſten? Benützt die Reichsinnn Stunden der Einzeichnung noch, um Gabe bei der SA zu entrichten. Sie war er auf der A— ptträgerin des Kampfes und der Opfer und die ſ wegung. Helft ihr, daß ſie dem Führer loch verwer anſehnlichen Betrag für den vorgeſehe⸗ theimer Wai len Zweck zur Verfügung ſtellen kann. Marineſturm, Jungbuſchſtraße 11, kön⸗ en täglich von 10—19 Uhr Einzeichnungen borgenommen werden. t. Den Bäc Gott“. gepflanzt Omnibusfahrt der NS⸗Kulturgemeinde 34 m Sonntag, den 7. Juni unternimmt die Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim zweite Studienfahrt im Omnibus nach in. Den r Maulbronn, nach Schloß Bruchſal, nach rüher in Speyerer Doin und nach Dürkheim, wo t Anfang zrunholdiſtuhl und die Burgruine Limburg im auf den igt werden. Die Führung übernimmt Wochen feſſor Alker Karlsruhe. lliſt. Sei Der Fahrpreis beträgt einſchließlich Mittag⸗ erbänd ſen in Speyer für Mitglieder der NS⸗Kultur⸗ einde.80 RM und.50 RM für Nichtmit⸗ — der. Wegen der Beſtellung des Omnibus 5 nicht len Anmeldungen nur noch bis einſchließlich — eitag, den 22. Mai als letzter Termin Tabat 4 nommen werden und zwar in der Geſchäfts⸗ ar er—5———— Rathausbogen z37, let werden n Heſſendiche Singſtunde tkonti ent n Richtlinien des Deutſchen Sängerbundes en rund 300 2 folgend, veranſtaltete der Männerchor 1913 t Kartoffeln! nuheim⸗ Neckarſtadt am 17. Mai im Saale die großen aiſergartens eine öffentliche Singſtunde. ſe Veranſtaltung, die erſte dieſer Art in der arſtadt, machte es möglich, mit dem Volke meinſam zu ſingen und für das deutſche iten hier 10 gern rſe ed zu werben.—— ungen wurden zeitentſprechende einſtim⸗ c Volkslieder und ſolche als Kanon. Den urſen eſuchern wurde dann der Aufbau des Liedes ine junge n Jäger aus Kurpfalz“ vom einſtimmigen zen sgeſang bis zum vollendeten 4ſtimmigen die viel 3* vorgetragen. Die Pauſen wurden aus⸗ den Kut⸗ lt mit humoriſtiſchen Vorträgen und künſt⸗ m. den nü lekiſchen Darbietungen. rfahrenſte Der Abend ſtellte wieder unter Beweis, daß das beſtä der un 1913 unter der Stabführung debamme eines bewährten Dirigenten, Muſikdirektor ut geſpa 181155 auf der Höhe iſt. Die Propaganda das deutſche Lied wurde dem Verein durch 1, 9, 78 l1. geſunden euzugänge gelohnt. flege und der Männerchor 1913 wird ſich auch weiter⸗ bell 4 in tatkräftig ge und Förderung 9 1 raliſt utſchen Liedes beteiligen. ler un ſein Aus der Volksbildungsſtätte agen unw Mittwoch, 20. Mai, finden in C1, 10/11, rſen. des 5 Uhr, folgende Arbeitskreiſe ſtatt: Raſſen⸗ Wrcanſe he(Dr. Boslet, NS-wWeltanſchauung nächſter Aben Spropagandaleiter Fi ſcher). nd Kin f Stag, 3 mittagskurs k Gbltesdienft⸗Anseiger iburgpark efahrtitah Frühkonzert v Muſikkorps d 7 toch einmal be⸗ Evangeliſche Kirche Donnerstag, den 21. Mai(Himmelfahrt) nalen Gottesdienſten Kollekte für die Evangeliſche Bewegung in Oeſterreich twas Schöne——— 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. elhardt nzeit das e. 10 Uhr Gottesdienſt, Vikar Schulze; 11 Uhr ik im Pa hergottesdienſt, Vikar Schulze. zu erhält Audr 10 Uhr Faupigoitesdienſt Pfarrer onſt! S Schütz: 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Schulze. ſt! Selb ſbiieß 8' Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrvikar 3 en io Uhr Hauptgoitesdienft, Pfärrer Dr. inden a 2 irk vier Mi iie⸗ 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar b denslirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, VikarRupp. * 10.00 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar erlirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. Jundt. üchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar in eder! 5 Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, arrer Ha liſches Krantenh aus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. Aiſfengaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. Scheel. ich⸗ ⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, r Kie Beran in: 195 30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Te Ka 14 ri 5.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer zugelegt hab hönthal hvereine(frü 0 hor Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer utſche Kolpin 1 1 Süd:.00 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Beſellenverein häfer. u:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarxer Gänger. 551 dehaus Siigſer„0 übr Haup 0 esdienſt, Pfarrvikar Müller. 4 Hauptgottesdienſt. Vifar Lau. 1 berg: 1 fens e hofen: r Hauptgottesdien 1 ⸗ 43 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Conradi. en Sozial Klenheim 9 30 Uhr Haupigoftesdienſt, Vikar Enderle. zanluskir e Waldhof:.0% Uhr Waldgottesdienſt(Fu⸗ —— f 3 Ag Abmarſch.30 Uhr an der Kirche. Vitar eamti g:.30 Uhr Gottesdienſt in der Kirche, Pfarrer Große Aufgaben des Landeskulturwerkes Regierungsbaurat Dr.⸗Ing. Köbler⸗Karlsruhe ſprach in der Volksbildungsſtätte Wir alle wiſſen, wie der nationalſozialiſtiſche Staat beſtrebt iſt, ſeine Menſchen aus eigener Scholle zu ernähren, wie er ſeine ganze Sorge der Behebung der Arbeitsloſigkeit, der Erringung der Nahrungsfreiheit, welche die Vorausſetzung der Wehrfreiheit iſt, und der Zunahme der Be⸗ völkerungsziffer widmet. Es iſt vielleicht zu wenig bekannt, daß eine Bevölkerungsabnahme gleichbedeutend mit der Zunahme der Arbeits⸗ loſigkeit iſt, während eine Bevölkerungszunahme eine Verminderung und Beſeitigung der Ar⸗ beitsloſigkeit bedeutet. Dr.⸗Ing. Köbler hob auf dieſe Tatſache in ſeinem Vortrag in der am Montagabend ab, um dann weiter darzulegen, wie die Entwicklung der Technik, die Verbrei⸗ tung des liberaliſtiſchen Gedankens und die zu⸗ nehmende Induſtrialiſierung Deutſchlands zur Entwurzelung des vom Lande in die Städte fließenden Blutes führte, wie dadurch die Ab⸗ hängigkeit vom Auslande und die Zunahme der Arbeitsloſigkeit immer größer wurde. Ein Volk muß in erſter Linie die Nahrungsfreiheit be⸗ ſitzen, denn ſie iſt die Vorausſetzung der Wehr⸗ freiheit. Ein Volk ohne Raum muß alle Maß⸗ nahmen treffen, um den Bauernſtand zu dem zu machen, was er früher war. Dazu iſt der Boden in den Zuſtand der höchſten Ertrags⸗ fähigkeit zu bringen. Hier ſetzt das Landes⸗ kulturwerk ein. Durch Meliorationen aller Art ſchafft es Boden und verbeſſert den Boden, bewäſſert oder entwäſſert ihn, ſchützt ihn vor Verheerung durch Hochwaſſer uſw. Ausführlich ſprach der Redner dann von den Arbeiten des Landeskulturwerkes in Baden, das oft Hand in Hand mit der Feldbereinigung gehe, im Hinterland z. B. große Flächen ent⸗ wäſſere, im Bodenſeegebiet und in der Baar Land urbar mache, die Donaukorrektion vor⸗ nehme, im Schwarzwald bewäſſere und die Grundlage für ſpätere Kraftwerke ſchaffe. Die Grundlage der Meliorationen liegt in der Rhein⸗ ebene, wo in ganz großem Umfange Entwäſſe⸗ rungs⸗ und Bewäſſerungsarbeiten durchgeführt, Kanäle und Hochwaſſerdämme angelegt werden. Das Problem der nächſten zehn Jahre, die 2 bereinigung, ſpielt dabei eine große olle Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen betonte Dr. Köbler, daß die Meliorationen einen dop⸗ pelten Erfolg aufzuweiſen haben, nämlich die noch brachliegenden Arbeitskräfte zu beſchäftigen, gleichzeitig aber der Landwirtſchaft ihren Boden zu ſichern, damit nicht ein Hochwaſſer die Arbeit eines Jahres oder mehr vernichte, neuen Boden urbar zu machen und ſo die Unabhängigkeit vom Auslande mit herbeizuführen. Die Rück⸗ wirkung auf die Ernährungs⸗, Geſundheits⸗ und Bevölkerungspolitik des Reiches läßt ſich nicht leugnen. Der wahre Reichtum eines Volkes liegt in ſeiner Arbeitskraft und in ſeiner Ar⸗ beitsfreude. So iſt es unſere Pflicht, den uns vom Schickfſal gegebenen engen Raum mit Geiſt und Kraft auszufüllen und auszubauen. Zuverläſſigkeit unſeres Kraftfahrweſens Ein aufſchlußreicher Vortrag im Friedrichspark/ Ein Kapitel Geländeſport Im überfüllten„Friedrichspark“ hielt In⸗ enieur W. A. Doernhoeffer, ſeit 1928 Führer einer Mannſchaft für Geländewett⸗ bewerbe, einen aufſchlußreichen Lichtbildervor⸗ trag, der vor allem ein Bild bieten ſollte von der außerordentlich guten Bewährung deut⸗ ſcher Kraftwagen und Motorräder bei Zuverläſ⸗ ſigkeitsveranſtaltungen. Der Vortragende äußerte ſich eingehend über die von ſtarken Fachkenntniſſen zeugende Sportauffaſſung eines Geländefahrers, die ſich weſentlich von denen eines Rennfahrers unterſcheidet. An⸗ ſchließend bot er an Hand von vier eigenen Originalfilmaufnahmen intereſſante Einzelhei⸗ ten über die im Vorjahre durchgeführten bedeu⸗ tendſten Gelände-Großveranſtaltungen im Mo⸗ torſport. Wir ſahen Ausſchnitte aus dem tech⸗ niſch ſchwierigen Winterwettbewerb, dann von der älteſten und ſchwerſten deutſchen breen ſigkeitsfahrt, der Oſtpreußenfahrt, die allein ſchon infolge des unerhört ſchwierigen Geländes allerhöchſte Anforderungen an Mann und Maſchine ſtellt. Die Zuſchauer durften ferner einen Teil der bekannteſten deutſchen Groß⸗Geländeſportveranſtaltung im Film ſehen — der Dreitagefahrt, die früher immer im Harz abgehalten wurde, im Vorjahre jedoch in Thüringen, und die in dieſem Jahre in Schle⸗ ſien ſtattfindet. Die älteſte Zuverläſſigkeitsfahrt iſt die Sechs⸗ tagefahrt, die zum 17. Male veranſtaltet wurde. Sie bildet zugleich wohl auch das ſchwerſte Straßenrennen überhaupt und führt über eine Strecke von 2500 Kilometern. Innerhalb dieſes Wettbewerbes gelangen vier Sonderwett⸗ bewerbe zur Durchführung, und zwar um die Internationale Gold⸗Trophäe(die dreimal hintereinander Deutſchland gewann), um die Silbervaſe, die 1935 zum erſten Male für Deutſchland gewonnen wurde, ferner ein Wett⸗ kampf der Fabrik⸗ und Klubmannſchaften. Der Abend zeigte, wie groß das Intereſſe an der Motoriſierung im allgemeinen und am Ge⸗ ländeſport im beſonderen iſt. Er gab zahl⸗ reiche Richtlinien und brachte mancherlei Wiſſenswertes über den Motorſport für jeder⸗ mann. Im großen und ganzen vermag ja ge⸗ rade der Geländeſport viel mehr über die Qua⸗ litäten einer Maſchine zu ſagen als der Renn⸗ ſport, der faſt immer mit mehr oder weniger hergerichteten Spezialmaſchinen arbeitet. So vermittelte die ganze Veranſtaltung ein anſchauliches Bild von den geradezu hervor⸗ ragenden Leiſtungen, deren deutſche Maſchinen fähig ſind, die aber zugleich auch unſerer Kraftfahrinduſtrie das allerbeſte Zeugnis über Zuverläſſigkeit deutſcher Erzeugniſſe aus⸗ ſtellen. 70 Jahre alt Seinen. 70. Geburtstag feiert heute, 20. Mai, Herr Franz Jelel, Rheinhäuſerſtr. 93, bei guter Rüſtigkeit. Wir gratulieren. 70. Geburtstag Heute, 20. Mai, kann Frau Margaretha Schwarz geb. Wolf, C8, 16, ihren 70. Geburts⸗ tag feiern. Der Altersjubilarin unſere beſten Wünſche. 25 Jahre in ſtädtiſchen Dienſten Der Direktor des Städtiſchen Steueramts, Dr. Otto Mayer, kann am Freitag, 22. Mai (nicht wie bereits bekanntgegeben, am 19. Mai) auf eine Bjährige Tätigkeit im Dienſte der Stadt Mannheim zurückblicken. Arbeitsjubiläum. Am 21. Mai kann Herr Hugo Gärtner, Langſtraße 49, auf eine 30⸗ jährige Tätigkeit als Packer bei der Firma Huth und Co. zurückblicken. Wir gratulieren. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Friedrichsfeld. Vom 22. bis 25. Mai läuft im Palaſtkino der Großfilm„Frieſennot“. Der Kar⸗ tenverkauf erfolgt durch die Blockleiter und Hausleiter. Es iſt Pflicht jedes Pg., die Filmvorführung zu be⸗ ſuchen. Eintrittspreiſe 4⁰ und 60 Pf. Sandhofen. Pflichtmitgliederverſammlung 22. Mai, 20.30 Uhr, im„Adler“. Lindenhof. Mittwoch, 12.30 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter vor der Friedhofkapelle in Dienſt⸗ bluſe mit Trauerflor an. Deutſches Eck. Am 22.., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter auf dem(⸗2⸗Schulplatz. (Marſchanzug.) NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Am 20.., 20 Uhr, Heimabend in der „Konkordia“, Langſtraße. Die Mitarbeiterinnen der Kulturreferentin erſcheinen vollzählig. Deutſches Eck. Achtung! Der Pflichtheimabend am 20. 5. fällt aus. Donnerstag, 21. 5. um 8 Uhr treffen ſich die Frauen zum Ausflug am OEG⸗Bahnhof Nek⸗ karſtadt. 85 Pf. mitbringen. Waldhof. Der Heimabend am Mittwoch, 20.., findet nicht ſtatt. Friedrichspark. Die Nähabende finden nun wieder freitags in B 4 ſtatt. Wallſtadt. Am 22.., 20.30 Uhr, „Pflug Reuvſiheim. Ain 22. h, 0 Uhr Ev. Gemeindehaus. H3 ͤ§ JI⸗ und DI⸗Kameraden können bei ihrer Heimabend im Heimabend im Plaketten zu 20 Pf. das Stück erhalten, die zur Teilnahme an dem am 24. 5. ſtattfindenden Modell⸗ Wettbewerb, den Flugveranſtaltungen auf dem Flug⸗ platz ſowie zu dem abends auf den Rennwieſen ſtattfindenden Schlachtenfeuerwerk berechtigen. BDM Ring 1 und u1(Innenſtadt). Am 21. 5. von—9 Uhr morgens Sport für alle Teilnehmerinnen am Sportfeſt und Erſatzleute auf dem Unteren⸗Mühlau⸗Platz. Ring III, IV(Neckarſtadt) und y(Feudenheim). Sport am 21. 5. von—11 Uhr morgens auf dem Unteren⸗ Mühlau⸗Platz für alle Sportfeſtteilnehmerinnen und Erſatzleute. Seckenheim⸗Ilvesheim. Am Himmelfahrtstag treten ſämtliche Mädel um.30 Uhr mit Sport an und zwar die Seckenheimer Mädel an den Planken, die Ilvesheimer auf der Feſtwieſe vor der neuen Feſthalle. Untergau 171. An alle Ring⸗ und Gruppenführerin⸗ nen der Ringe—v/171. Am 20. 5. um 20 Uhr in N2, 4 Ring⸗ und Gruppenführerinnenbeſprechung. Untergau. Die Gruppenfächer müſſen ſofort geleert werden. Sport. Am 21. 5. von—9 Uhr morgens auf dem Unteren⸗Mühlau⸗Platz Sport für alle Turnerinnen, die am Sportfeſt mitturnen und Erſatzleute vom Ring 1 und u(Innenſtadt).— Am 21. 5. von—11 Uhr morgens Sport für alle Turnerinnen und Erſatzleute, die am Untergauſportfeſt mitturnen, der Ringe Ilund IV(Neckarſtadt) und Ring V. Ort: Unterer⸗Mühlau⸗ Platz. Lindenhof. Die ganze Gruppe tritt am 21.., mor⸗ gens.30 Uhr mit Sportzeug am Gontardplatz an. Die zum Volkstanz beſtimmten Mädel und alle, die das Volkstanzkleid haben und mittanzen wollen, treten am 21.., morgens 9 Uhr, an der Feuerwache(Meß⸗ platz) in Dirndllleid an. Humboldt. Sämtliche Mädel, auch die Nichtturnerin⸗ nen, kommen am 22.., pünktlich 20 Uhr, in die Humboldtſchule mit Sportzeug zum Geſundheitsappell. Erſcheinen iſt Pflicht. Neckarſtadt(Heidel und Lotte Elliſſen). Alle Mädel, die zum Volkstanz beſtimmt wurden, treten am 21.., 10.15 Uhr, an der Feuerwache zum Volkstanz im Dirndlkleid an. Oſtſtadt. Die zum Volkstanz beſtimmten Mädel treten am 21.., 10.15 Uhr, an der Feuerwache im Dirndlkleid zum Volkstanz an. Feudenheim. Die zum Volkstanz beſtimmten Mädel und alle Mädel, die Volkstanzkleid haben und mit⸗ tanzen wollen, treten am 21.., 9 Uhr, zum Volkstanz im Dirndlkleid an der Feuerwache an. JM Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 14 Uhr, treten alle Mädel, die für den Sport beſtimmt ſind, in Kluft mit Turn⸗ zeug auf dem Clignetplatz an.— Mittwoch, 18 Uhr, kommen alle Mädel, die das Volkstanzkleid haben, im Dirndl auf den Herzogenriedpark. DAð Schwetzingerſtadt. Am 20.., um 20 Uhr, findet im Lokal„Zum Deutſchen Hof“(A. Frey), Hch.⸗Lanz⸗ Straße 3, die monatliche Sitzung ſämtlicher Betriebs⸗ zellenobleute und Betriebswalter ſtatt. Jungbuſch. An alle Arbeitsdienſtmänner! Am 20. 5. im Nebenzimmer des Gaſthauſes„Schwarzes Lamm“, 6 2, 17, für alle ehemaligen Angehörigen des Arbeitsdienſtes Pflichtappell. Wichtige Verord⸗ nung des Reichsarbeitsdienſtes wird bekanntgegeben. Achtung, Arbeitsopfer! Am 26. Mai, 15 Uhr, findet in der„Liedertafel“, K 2, 32, für den Kreis Mannheim eine Mitgliederver⸗ ſammlung ſtatt.— Die Sprechſtunden für AOV⸗Mit⸗ glieder ſind auf montags 15—17 Uhr in IL 4, 15(Horſt⸗ Weſſel⸗Haus), 2 Treppen hoch, Zimmer 12, feſtgeſetzt. Oſtſtadt. Am 20. 5. in unſerer Geſchäftsſtelle Nuits⸗ ſtraße 1 wichtige Beſprechung. Alle früheren Führer und Arbeitsdienſtler erſcheinen um 19 Uhr. Hausgehilfen Neuoſtheim. Am 20. Mai, 20.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in der Grünewaldſtraße 244(Schmitt). Frauenamt „Holz.“ Sprechſtunden für die weiblichen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder ſind mittwochs von 17—19 Uhr in P 4, 45(Zimmer 26). „Metall.“ Sprechſtunden für die weiblichen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder ſind mittwochs von 18—19 Uhr in T 5, 12, Hinterhaus, 2 Treppen. Feudenheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAF ſind mittwochs von 20—21 Uhr im alten Schützenhaus. Jungbuſch. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind montags und mittwochs von 19 bis 20 Uhr in p4, 4/5(Zimmer 18). Neckarau. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind mittwochs von 16.30—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der DAß. Rheinau. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind mittwochs von 18—19 Uhr in der Relaisſtraße 144. NAF nod Deutſche Gymnaſtik Verlegung des Kurſes in der Liſelotteſchule Der am kommenden Donnerstag(Chriſti Himmelfahrt) ausfallende Kurs in Deutſcher Gymnaſtik für Frauen und Mädchen in der Turnhalle der Liſelotteſchule von 21—22 Uhr wird am folgenden Tag(Freitag, 22. Mai), um die gleiche Zeit nachgeholt. Achtung! Quartiergeber für die Kdßỹ⸗Fahrer vom.—10. Mai. Einige Quartiergeber haben bis heute noch nicht die Gutſcheine für das Quartier eingelöſt. Wir geben hiermit eine endgültige Friſt bis Freitag, 22. Mai, bekannt. Wer bis zu dieſem Tag die Gutſcheine nicht eingelöſt hat, verliert jeden Anſpruch auf Ver⸗ gütung. Einlöſung erfolgt auf dem Kreisamt, L 4, 15, Zimmer 8, 4. Stock. Rundfunkſprecher⸗Wettbewerb 1936 Wir ſuchen den beſten Rundfunkſprecher! Wer glaubt, ſich hierfür zu eignen, meldet ſich ſofort beim Kreisamt der NSG„Kraft durch Freude“, L 4, 15. Die 2. Norwegenfahrt der NSG„Kraft durch Freude“ findet vom 4. bis 12. Juni ſtatt. Mel⸗ dungen ſofort bei den Adỹ⸗ Warten oder Ge⸗ ſchäftsſtellen. Warten Sie nicht zu, ſondern ſichern Sie ſich einen Platz. Fahrt nach Forbach am 21. Mai Abfahrt in Mannheim Hbf..14 Uhr, Mann⸗ heim⸗Neckarau.20 Uhr, Mannheim⸗Rheinau .27 Uhr. Rückkunft nach Mannheim Hbf. 22.59 Uhr. Bei den Geſchäftsſtellen und Ortsgruppen hab noch einige Karten für dieſe Fahrt zu aben. Wir weiſen beſonders darauf hin, daß in For⸗ bach und Umgegend ſehr große Verpflegungs⸗ ſchwierigkeiten beſtehen, ſo daß vorausſichtlich kein Mittageſſen eingenomemn werden kann. Wir bitten daher alle Fahrtteilnehmer, ſich reich⸗ lich mit Verpflegung zu verſorgen. Für die einzelnen Wanderungen, die auf einem beſonderen Merkblatt bekanntgegeben werden, wollen ſich die Fahrtteilnehmer wäh⸗ rend der Hinfahrt entſchließen. Bei dieſer Ge⸗ legenheit machen wir nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß für alle Koß⸗Sonderzüge bis zum Startbahnhof Zubringerkarten mit 75 vh. Ermäßigung gelöſt werden können. So koſtet die Hin⸗ und Rückfahrt z. B. von Friedrichsfeld bis Hbhf. Mannheim 20 Pfg. Ausweis iſt eine jeweilige Kd⸗Sonderzugsfahrkarte, die am 54 8.30 uor Hauptgottesdienſt, Pfarr. Munzel. Formation oder auf dem Bann 171, Zimmer 66, Wer nicht mit dem Rad fährt, bringt 20 Pf. mit.— Bahnhof des Wohnorts vorgezeigt werden muß. as Verbo* Mitglieder ereine, Bru Hier fehlt das Wichti gote * Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Traditionelles Spargelfeſt im Wonnemonat Abwechflungsreiches Geſchehen am 23., 24. und 25. Mai/ Mannheimer Ballett kommt Nur noch wenige Tage trennen uns von dem traditionellen Schwetzinger Spargel⸗ feſt, das immer wieder einen Höhepunkt in der Fremdenverkehrsſaiſon bedeutet, nicht nur für die Stadt Schwetzingen ſelbſt, ſon⸗ dern auch für die nähere und weitere Um⸗ gebung. Seit vielen Jahren iſt es zu einem beliebten Volksfeſt geworden, dem jung und alt in freudiger Erwartung entgegenlebt. Es ſteigt, bevor der wonnige Mai auszuklingen beginnt, zu einem Zeitpunkt, zu dem die Fliederbäume herrlich und verlockend duften und vor allen Dingen zur Zeit der Hochernte des weltberühmten Schwet⸗ zinger Spargel, der ob ſeines koſtbaren Geſchmacks und ſeiner Heilwirkung von den Feinſchmeckern und vielen Tauſenden von Volksgenoſſen verſtändlich ſehr begehrt wird. Das wunderbare Geſchenk der Natur, als den man den Schwetzinger Spargel anſehen muß — der übrigens vom Pflanzer viel Mühe und Arbeit erfordert— gedeiht bei warmem Wet⸗ ter überaus reichlich. Er wächſt und ſprießt im Wonnemonat Mai und auch im Juni. So ver⸗ ſteht es ſich, daß man an drei Tagen feiert und aleichzeitig auch die Fremden von nah und fern an dieſen Stunden der Freude und des feinen Genuſſes teilhaben läßt. Dies trifft in dieſem Jahre für die Tage vom 23. bis 25. Mai zu. Mit viel Sorgfalt und Geſchmack hat man die Feſtfolge zuſammengeſtellt. Die Vorbereitungen ſind mitten im Gange. Es wird alles getan, damit auch das diesjährige Spargelfeſt würdig an die Reihe ihrer Vor⸗ gängerinnen anſchließt. Die nun folgenden Zeilen ſeien dem Feſtgeſchehen, das ſich vor⸗ nehmlich im wunderſchönen Schloßgarten — der gegenwärtig im reizendſten Frühlings⸗ gewand prangt— abſpielen wird, gewibmet. Beginn am Samstag Den Auftakt beſorgen am Nachmittag die Schützen. Sie beenden auf dem Schieß⸗ gelände der Schwetzinger Schützengeſellſchaft das Schlußſchießen um die Stadtmeiſter⸗ ſchaft. Gegen Abend ſteigen dann im Schloßgarten ſportliche Wettkämpfe, während deren Durchführung die Stadt⸗ kapelle Schwetzingen konzertieren wird. Den Abſchluß dieſer Kämpfe bringt der all⸗ jährliche Staffellauf„Rund um den Schwetzinger Schloßgarten“. Am Abend ſelbſt findet im Feſtzelt ein bunter Heimatabend mit Pfälzer Schnooke von einem originellen Pfälzer Humorich ſtatt. Hauptfeſttag am Sonntag Schon vom frühen Morgen an geſchieht der Empfang der Gäſte und ehrenamtliche Füh⸗ rung durch den Schloßgarten. Am Vormittag wartet die Stadtkapelle Schwetzingen auf den Schloßplanken mit einem Standkon⸗ zert auf, an das im Feſtzelt(Meßplatz) die offizielle Eröffnung des Sparaelfeſtes an⸗ ſchließt, mit der die Preisverteilung an die Sieger der Wettkämpfe verbunden wird. Am Nachmittag werden die Tanzſpiele des Balletts des Mannheimer Nationaltheaters am Apollotem⸗ pel, die in zwei Vorführungen erfolgen, die Hauptanziehungskraft ausüben. Dies gilt auch für ein Schloßgartenkonzert, das während zweier Stunden am Arionbrun⸗ nen aufs beſte unterhalten wird. Am Abend wird am Arionbrunnen ein weiteres Konzert abaehalten, während den ganzen Nachmittag über auch im Feſtzelt für beſte muſikaliſche Unterhaltung geſorgt wird. Bei Einbruch der Dunkelheit wind eine Schloßgarten⸗ beleuchtung(Konturenbeleuchtung) das Ziel der Feſtteilnehmer und Beſucher ſein. Dieſes nächtliche Schauſpiel wird auch in die⸗ ſem Jahre wieder allgemeines Gefallen fin⸗ den. Im Feſtzelt nimmt das Feſt bei Stim⸗ mungsmuſik ſeinen Fortgang. Ausklang am Montag Mit Volksbeluſtigungen auf dem Meßplatz geht das überall ſo beliebte Spargel⸗ feſt am Montag weiter. Daran ſchließen Kinderbeluſtigungen im Feſtzelt und auf dem Meßplatz an. Dann klingt am Abend das Feſt— währenddem es ſelbſtverſtändlich im Hülle und Fülle Spargelfeſtſaft und Spargelimbiß zu haben gibt— mit einem Schlußtrunk und Preisdirigieren im Feſtzelt mählich und fröhlich aus. Mandolinen⸗Orcheſtergemeinſchaft ſpielt Bunte Vortragsfolge mit verſtärktem Orcheſter/ Bemerkenswerte Erſtaufführung Ihr zweites gemeinſames Mandolinenkonzert veranſtaltete die Mannheimer Orcheſter⸗Ver⸗ einigung(Mandolinen⸗Quartett„Rheingold“ und Mandolinenorcheſter Mannheim) im Saal des Kolpinghauſes mit gutem Beſuch und be⸗ achtlichem Erfolg. Man hat in Fachtreiſen eine gewiſſe Schwäche dieſer gediegenen Volksmuſit erkannt darin, daß in längeren Konzerten die Zupfmuſit doch etwas eintönig wirkt. Darum bürgert ſich immer mehr die Sitte ein, Man⸗ dolinen⸗ und Gitarrenkonzerte durch ander⸗ Muſitinſtrumente zu verſtärken und zu beleben. So hatte man auch diesmal das etwa drei⸗ ßig Mann ſtarke Gemeinſchaftsorcheſter wirk⸗ ſam durch eine Reihe von Streich⸗, Blas⸗ und Schlaginſtrumenten ergänzt. Die Programm⸗ folge wich vom gewöhnlichen Durchſchnitt ähnlicher Veranſtaltungen vorteilhaft ab, denn ſie machte teine Zugeſtändniſſe an den ſonſt üblichen Charatter ſolcher Darbietungen. Ein nicht zu großes Programm mit erleſenen Dar⸗ bietungen bildete die günſtige Vorausſetzung für den in jeder Weiſe befriedigenden Erfolg dieſes zweiten Gemeinſchaftskonzertes. Mit der Ouvertüre in-dur von Bram⸗Kwiſt, die den beſten Eindruck hinterließ und durch die Wucht ihrer Tongebung beſonders wirkte, leitete der Dirigent J. H. Fuchs das Konzert ein. Man merkte es ſofort, daß da oben auf dem Podium ein Mann am Dirigentenpult ſtand, der mit Schneid und Temperament ſein Orcheſter leitete. Die zweite Programmnum⸗ mer,„Waldbilder“, eine Kompoſitien von Henry Wormsbacher, bildete zugleich eine Erſtauffüh⸗ rung für Mannheim. Die einzelnen Sätze(Im Waldesdom, Jägerchor, Mittagsſonne, Auf der Waldwieſe und Finale) fanden durch Dirigent und Orcheſter eine feine, ſinnentſprechende Aus⸗ legung und Wiedergabe. Die„Süddeutſchen Tänze“(Th. Ritter) brachten in beſchwingtem Rhythmus eine Zuſammenfaſſung der belieb⸗ teſten Tanzweiſen Süddeutſchlands. Der zweite Teil des Abends war faſt ganz dem Komponiſten Theodor Ritter gewidmet. Neben dem„Bauernwalzer“ ſind vor allem die Weiſen des Zupfgeigenhanſls hervorzuheben, die volksliederhafte Stimmungen wiedergaben. Dieſe weitere Erſtaufführung für Mannheim iſt deshalb bemerkenswert, weil ſie deutlich zeigte, daß eben doch die Volkstümlichteit der Zupfmuſik in erſter Linie auf der Betonung des Volksliedhaften beruht. Wenn ſie auch zum Teil ſchwierigere und klaſſiſche Stücke zu mei⸗ ſtern verſteht, ſo liegt ihre Beliebtheit doch allein ier der Wiedergabe volkstümlicher Wei⸗ ſen. Hätte die Zupfmuſik gleich von Anbeginn an ſinfoniſche uſikſtücke gebracht, hätte ſie wohl nie ihre heutige Volksverbundenheit er⸗ reicht. Der flotte Marſch„Frei weg“ ſchloß die Vortragsfolge eindrucksvoll ab. Es verſteht ſich, daß die Zuhörer mit ihrem Beifall keineswegs kargten, der ſowohl von dem Dirigenten wie auch dem Orcheſter wohlverdient war. Ein an⸗ ſchließender Tanz hielt die Konzertgemeinde noch lange gemütlich beiſammen. Momentaufnahmen bei jeder Gelegenheit Die Zeit der Naturſchönheiten, des Wanderns und Reiſens iſt wieder gekommen. Gar mancher möchte da gern wichtige Begebenheiten und lohnende Objekte für die Zukunft und zur dauernden Erinnerung im Bilde feſthalten. Nichts leichter als das: Eine Kamera her, und das Ziel iſt erreicht. Wie aber die Aufnahmen am beſten bewerkſtelligt werden können, das vermittelte Oberingenieur Dreyer(Berlin) im dichtgefüllten Saale des Caſino einer inter⸗ eſſierten Zuhörerſchaft in einem Lichtbildervor⸗ trag. An Hand einer großen Zahl von Aufnah⸗ men, größtenteils Amateuraufnahmen, wies der Vortragende auf eine Reihe von Kamera⸗Neu⸗ heiten hin, die auf der Leipziger Meſſe gezeigt wurden und viel Anklang fanden, und die wertvolle Erleichterungen für den Fotografen bringen. Dabei werden aber auch zugleich her⸗ vorragende Bilder erzielt, gerade bei Moment aufnahmen. Immer mehr gewinnt die moderne Kleinhilh⸗ fotografie an Bedeutung, da ſie die Gegenſtände beſonders bildmäßig zu erfaſſen 4 ſowohl die Tiefenwirkung wie auch die anbetrifft. Hinzu kommt eine Zahl leicht auswechſelbarer Objektive und ein ideales Vorlaufwerk, allen Anforderungen entſpricht. Bedeutungsvohg für viele Gebiete der Momentaufnahme das Nahgerät. Der Film ſelbſt(Pan⸗Chrome film) ermöglicht nach einmaligem Einlegen Aufnahmen. Damit ſind heute in der modernen Fotografie Apparate geſchaffen, die den Ama⸗ teuren reine Freude an den Aufnahmen brine gen werden. Der Vortragsabend dürfte allen Intereſſenten viele Anregungen und Belehrun⸗ gen geboien haben. Reichstreffen der Altveteranen in Bad Ems. In der Zeit vom 255. Auguſt bis zum 3. Sehrn tember findet in Bad Ems das diesjährige Reichstreffen der Alweteranen von 186ʃ 1 und 1870/71 ſtatt. Das Trefſen in dieſem jhhle liſch gelegenen hiſtoriſchen Badeort verſpricht recht genußreich zu werden, da die Kurverwa⸗⸗ tung zahlreiche Vergünſtigungen in Ausſicht geſtellt hat. Auf Grund ihrer Teilnehmertarte erhalten die Altveteranen gute Unterkunft und Verpflegung. An Veranſtaltungen ſind hisher vorgeſehen: Begrüßungsabend, Führungen und Rheindampferfahrten, Aufmarſch und Ehren⸗ vorbeimarſch, ferner Illumination und Licht⸗ September wird eine bildervortrag. Der 1. Sedanfeier auf dem Niederwalddenkmal brin⸗ gen. Durch das Entgegenkommen der Reſch bahn wird den Teilnehmern an dem Reichs⸗ treffen ſowie auch den etwa notwendigen Be gleitperſonen, eine fünfzigprozentige Fahrpreiz⸗ ermäßigung für die Hin⸗ und Rückfahrt ge⸗ währt. Es wird eine rege Beteiligung der M veteranen des Landesverbandes Kurpfalz ers wartet. Ordnungsmäßige Lehrverträge Nach Feſtſtellungen der Induſtrie⸗ und Han, delskammern ſind auch in dieſem Jahre ſpie der in zahlreichen Fällen bei der Einſtellung von kaufmänniſchen und gewerblichen Lehr lingen noch keine ordnungsmäßigen Lehrper⸗ träge abgeſchloſſen worden. Von den Kammerg ſind ſowohl für kaufmänniſche als auch gewerbliche Lehrlinge Lehrvertragsvordrute herausgegeben, die nach dem von der Reichs⸗ wirtſchaftskammer gemeinſam mit der Daß und der HJ ausgearbeiteten Muſter aufgeſtellt ſind. Die Benutzung dieſer Verträge und ihre Einreichung an die zuſtändige Induſtrie⸗ und Handelskammer zum Zwecke der Abſtempelung und Eintragung in die Lehrlingsrolle bibr zugleich eine wichtige Vorausſetzung für die ſpätere Zulaſſung der Lehrlinge zu 54 Kauf⸗ mannsgehilfen⸗ oder Facharbeiterprüfungen. Veranſtaltungen im Planetarium Mittwoch, 20. Mai: 16 Uhr: Vorführung dez Sternprojektors. hß 1 Donnerstag, 21. Mai: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 17 Freitag, 22. Mai: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Samstag, 23. Mai: 20 Uhr: Sonderveranflal⸗ tung für Erwerbsloſe. Immer onacsaml Es ist doch so einfach! Mint kufeke hat Hand, den Stuhl der Kinder zu re 50 Tben 4 ien Kiads em Gedeihen Ihres Kind Sie sparen bei Kufeke Mühe, Sorge 4 844. Kufeke. Sie werden viel Freude an —mnm mit.Schicht⸗-Vorchromunt. chlaßleeler IpEA& EbleA. Zeuncs⸗Ameige! Für alle Wohlmutn-Kunden und Neu⸗Intereſſenten in Mannheim und Umgebung Fachkundiges Perſonal am Platze.— Rückſprache und Auskunft. Ueberprü⸗ ſnuiung der Apparate koſtenfrei. Adreſſe gefl. unter Nr. 18 823“ an den Verlag d. Zitg. abgeben oder direkt an Wohl⸗ muth, Berlin we9, Linkſtraße 33—34. SchiREIB- MHaschinen 1115 UR Bedar Emeillierung vnd unzerbrochlichen aι-. men oltets au baben boit Hugust Schnez, Mannneim. N 5, 10-12 Lldw. ochbünler Ham.-zecenh.Landstr. Hermann bister, Man nheim, U.? peter Martin, Mannneim. Waldhofstz.“ Hax Schreiber, Mamm.-Lecharau, Maxstr Hart. Hentainger Mam.-vecenh. Landstr. o. NJ 5 Ausl. pat.* vernichtet 1000/ ĩg Vanzen mit Brut! Hein Ausschwefein, Hein ubier Geruch HeineMobiliarschäd. Hein Auspulvern Hinisterien Konzesslonlerter Betrieb Viernheim Lehmann ——— Die Ausführung des Reichsimpfgeſetzes Tel. 235680 Auf Grund des§ 3 der Inſtruktion vom 30. Mai 1875(Regierungsblatt Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stelvertreter: Karl M. Hageneier; Cheſ vom Dienſt. Tüdel Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politik: Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für a und Bewegung:—.˙·—— Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: 1. V. Dr. W. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lorales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtl. in Mannheim. Berliner Sn Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. tunden d riftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr 1 Mirtvoch Gamskag 3 Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel EGmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ 2 Mr. für Verlaag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz Leiſter, Mhm it iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl Wangenheimer⸗ 51 Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Durchſchnittsauflage April 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim 37 918 Ausgabe à4 Schwetzing. u. Ausgabe 6 Schwetzing. 3387 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 3254 Geſamt⸗DA. April 1936 46 269 L af fliaua Ztürig, Frisier- kommode mit Kredenz, Aus- ziehtisch, 4pol- Nr. 25 von 1875) wurde für die Impf⸗ pflichtigen nach 8 1 Ziffer 1 des Reichsimpfgeſetzes(die im vorigen Jahre geborenen Kinder) der diesjäh⸗ rige öffentliche auf Frei⸗ tag, den 22. Mai 1936, vormittags 8 bis 12 Uhr für die Nummern—3ʃ der Impfliſte und der zugehörige Re⸗ Schlatzimmer viſionstermin auf Freitag, 29. Mai Rurg- 1936, vormittags 8 bis 10 Uhr, ſerner „Rufro! für die Nummern 301 bis Schiuß auf eiche-geritzt, Freitag, den 29. Mai 1936, vormittags Kleiderschrank J10 bis 12 Uhr, und der zugehörige Reviſionstermin auf Freitag, 5. Jnni 1936, vormittags 8 bis 9 Uhr, feſt⸗ geſetzt. etten 5 Alle Impfungen in den beiden 2 Nachttische II Impfierminen werden für den ein⸗ RM. 295.- derg Le und es werden außer den ichtigen Monatsrate 20.-auch alle dieſenigen Perſonen geimpft, Fpeisezimmer von welchen oder für welche eine Impfung gewünſcht wird, insbeſon⸗ „Core““ dere auch die im laufenden Jahre ge⸗ echt Eiche mit Iborenen Kinder. Für die Impfung ſol⸗ Nußb., Büfett, Iſicher Pflichtigen, welche im Termine nicht erſcheinen, müſſen die Eltern auf 3 eigenen Koſten ſoygen. sterstühle ie den Impfpflichtigen zugegange⸗ EM. 293 nen Benachrichtigungen ſind mitzu⸗ 83 bringen und vorzulegen. Monatsrate 20.-%%/% Biernbeim, 19. Mai 1936. Herm. Der Bürgermeiſter: Sohmicdt Bechtel. E 3, 2 Hannheim 3 Enstandsdarleh. Werbt alle fürs Es gießt, was vom Himmel will: des- halb kein Photo-Wetter? Aber gerade, das gibt ja besonders feine Bilder. Ein Filmwie, Punotomicꝰ freut sich auf solche Aufgabe. Dank der Punchromosie und hohen Empfindlichkeit macht er quch beĩ grauem Licht Bilder von besonderer Plostik. Und donn sein feines Korn: da kõnnen Sie nach Herzenslust vergrögernl PANAITIOMIC AN--TO-MiC- ein, Kodoł-Erzeugnisj + 2 20 i enns 6 15 7 9 ZA 5 5— 65 „Panatomicꝰ- der neuzeitliche Film ist in allen göngigen For- maten lieferbor. Dis 6xꝙ Spule 8 Aufnohm.) kostet RM.20. Unrmachermeister- F 3, 24 , Zwangsversieigeringen Mittwoch, den 20. Mai 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Klaviere(Steinway u. Seyfarth), 2 Radio⸗Apparate(Siemens und Owin), 2 Schreibmaſchinen(Kappel u. Mercedes), 2 Büfetts, 1 Kredenz, dheim, im Bũro. Zuf Reisen und n Ferlen, sel 1 Vitrine, 2 Schreibtiſche u. a. m. 5 t 66 den den un Spieß, HGerichtsvollzieher. — GnAUE Haanꝝ— SCHUPPEN und flAARAUSFALIL 7„LAURATA“ dos bestbev/ öhrte Heerpiſegemittel hilft! Verlengen Sſe heute noch eusführlichen prospeét und Auskunft durch: Hroseije und Pogfum. Ludu/ig& Schütthelm. O 4, 3, Flele: ffiedrichspletz 10.— Drogerie fredrich Beckér, G 2 ZTeitungle:en irt Pflicht onne Zeitung geht es nicht Klosettpapier 10 Rollen, Krepp“ 65, 1 Rolle 7 Plg. 5Springmann's Drogerie, p.6 42139Vv 43 45 20. Mul I Nachdru 14 Fortſetzu Am Vormi in freudiger Lobſprüchen „Was bin zog ſeine Bö „Zwanzig Der Ameri Goldſtück auf ſich. Benz brach ſah ihn mit zig Mark? Vielfache dar und wir hätt Benz lachte Aber was n mung, den F größerer Loh Der widerſſ Im Novem tor fertig ge takter zuſamt und arbeitete ber ſtand ſchl dergeiſtes vo Erwartungsr Mann, als er drehte. Verge Leben erweck lerquelle, Au ſammenſetzen. es wieder a Kerl. zu haſſ⸗ wuchs der T dir deine Le treiben! Die kam heran. einige Zünd entlocken ließ beging Benz ſchönſte Geſch Motor ſeine ſtete Berth: doch auch we Nach Weil kind nicht m⸗ an der Zünd er ſich wied⸗ Bertha ihn a „Komm Ce Morgen iſt a Benz aß, Hirn arbeite rätſelhaft!“ n nach einer ſich hin, mei gehen in die das Gefühl, Laune. Verſu Unter der Maſchine ſtun gelingen, ſie drehte an— und nun ſpi⸗ ßigen Rhyth nach Carls 5 dem Takte de pöff klang il eine Stunde verſanken, eit in ihnen auf nacht! Zuſan aus in die men läuteten Verheißungst Glocken der! 4 „Proſt Ner reiüe vertha 5„So, auch gehe mal zu Bertha ſat bber den Hof gen des„Pr die Sorge ur nem ewigen den letzten macht. War Seine Sorge Bald klang gedämpft zu ein frohes L Als die be kamen, macht wie vorher. Jahres, Frat ruhig und e Mann! Mi Fabrizieren.“ Benz meld Patent an Bald mußte 1 war der b 20. Mal 10 ade bei Momenb, oderne Kleinbilh⸗ e die Gegenſtände ſen 14 5 auch die Vorlaufwerk, d t 2 aufnahme iſt auch 4 1 0 bſt(Pan⸗Chrom⸗ gem 36 in der mo ernen n, die den Ama⸗ Aufnahmen brin⸗ hend dürfte allen n und Belehrun⸗ en in Bad Entz bis zum 3. Seh⸗ das diesjährige mvon 1864, 1 in dieſem ſo adeort verſpricht die Kurverwa⸗ gen in Ausſicht Teilnehmerkarte Unterkunft und igen ſind bisher Führungen und ſch und Ehren⸗ tion und Licht, nber wird eine alddenkmal brin⸗ men der Reichs⸗ an dem Reichs⸗ rotwendigen Be⸗ ntige Fahrpreiz⸗ d Rückfahrt ge⸗ 3 eiligung der M, es Kurpfalz ei⸗ rverträge uſtrie⸗ und Han⸗ ſem Jahre pie⸗ der Einſtellung verblichen Lehn⸗ äßigen Lehrver⸗ 'n den Kammern )e als auch füt bdertragsvordrucke von der Reichs mit der Da Muſter auf t erträge und ihre er Abſtempe 45 lingsrolle bi eamg ze zu iterprüfungen, anetarium Vorführung des hr: Vorführung Vorführung des n Kauf⸗ — Sonderveranſtal⸗ RE— „LAURATA““ vierlengen Sie Ausleunft durch: „ O 4, 3, Flliele: becker, G 2, 2 ——— dapier 5, 1 Kolie 7 Pig ogerie, p 1,6 2139V ——— 0 3 Mannheim Die bunte Seite 20. Matl 1930 Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten. 14 Fortſetzung Am Vormittag kam Sprenger und überhäufte in freudiger Ueberraſchung den Meiſter mit Lobſprüchen über ſeine Geſchicklichkeit. „Was bin ich ſchuldig?“ fragte er zuletzt und zog ſeine Börſe. „Zwanzig Mark!“ ſagte Benz. Der Amerikaner ſah überraſcht auf, legte das Goldſtück auf den Werktiſch und verabſchiedete brachte das Geld ſeiner Frau. Bertha ſah ihn mit leichtem Kopfſchütteln an.„Zwan⸗ ig Mark? Oh, du großer Kaufmann! Das Bielfache davon hätte dir der Mann gegeben, und wir hätten es ſo gut brauchen können!“ Benz lachte Recht hatte ſie wohl, die Bertha! Aber was war ihm das Geld! Die Genug⸗ mung, den Fehler gefunden zu haben, war ihm größerer Lohn. Her widerſpenſtige Motor Im November waren die Teile für den Mo⸗ tor fertig gegoſſen. Benz konnte ſeinen Zwei⸗ iakter zuſammenbauen. Stück für Stück prüfte und arbeitete er ſelber nach. Schmuck und ſau⸗ ber ſtand ſchließlich das Ergebnis ſeines Erfin⸗ dergeiſtes vor ihm. Aber es lebte noch nicht! Erwartungsvoll ſtand Bertha neben ihrem Mann, als er den Motor zum erſten Male an⸗ brehte. Vergebliche Mühe, er ließ ſich nicht zum Leben erwecken! Langes Suchen nach der Fey⸗ kerquelle, Auseinandernehmen und neues Zu⸗ ſammenſetzen. Zwei drei Zündungen, dann war es wieder aus. Benz begann den ſtörriſchen Ferl. zu haſſen. Aber mit dem Widerſtand wuchs der Tatwille des Erfinders. Ich werde dir deine Launen und Bosheiten ſchon aus⸗ teiben! Die Wochen vergingen, Weihnachten kam heran. Der Motor ſtand wie ein Klotz, einige Zündungen waren alles, was er ſich entlocken ließ. Mit wenig feſtlichen Gedanken beging Benz das Weihnachtsfeſt 1879. Das ſchönſte Geſchent wäre ihm geweſen, wenn der Motor ſeine Mucken verloren hätte. Wohl trö⸗ ſtete Berth:„Wenn es einmal zündet, muß es doch auch weitergehen!“ Rach Weihnachten ſah Benz ſein Sorgen⸗ kind nicht mehr an, In Gedanken arbeitete er an der Zündung. Am letzten Jahrestag befaßte er ſich wieder mit dem Widerſpenſtigen, bis Bertha ihn aus der Werkſtatt holte. „Komm Carl, wir wollen zu Abend eſſen. Morgen iſt auch noch ein Tag!“ Benz aß, ohne recht zu wiſſen was. Sein Hirn arbeitete.„Es iſt mir rätſelhaft, ganz rätſelhaft!“ murmelte er. Nach einer Weile, Benz ſtarrte grübelnd vor 4 . ſich hin, meinte Bertha:„Laß uns hinüber gehen in die Wertſtatt. Ich weiß nicht, ich habe das Gefühl, als wäre das Ding jetzt beſſerer Laune. Verſuchen wir es noch einmal!“ Unter der flackernden Gasflamme ſtand die Maſchine ſtumm und geheimnisvoll. Würde es gelingen, ſie zum arbeiten zu bringen?? Benz drehte an— noch einmal. und nun ſpielte ſie ſich ein in einen gleichmä⸗ ßigen Rhythmus. Unwillkürlich faßte Bertha nach Carls Hand. So ſtanden ſie und lauſchten dem Takte des Motors. Das regelmäßige Pöff⸗ pöff klang ihnen wie das ſchönſte Lied. Faſt eine Stunde lauſchten ſie. Mühen und Sorgen verſanken, ein übermächtiges Glücksgefühl ſtieg in ihnen auf, machte die Augen feucht. Mitter⸗ nacht! Zuſammen traten ſie auf den Hof hin⸗ aus in die klare Winternacht. Von den Tür⸗ men läuteten die Glocken das neue Jahr ein. Verheißungsvoll miſchte ſich in den Klang der Glocken der regelmäßige Takt des Motors. Ein guter Jahresbeginn „Proſt Neujahr! Frau Benz.“ Bühler ſchü:⸗ ielie Bertha die Hand.„Ihr Mann zu Hauſe?“ „Drüben in der Werkſtatt, Herr Bühler!“ „So, auch heute am Neujahrstag? Na, ich gehe mal zu ihm!“ Bertha ſah dem Photographen nach, wie er bber den Hof ging. Der war auch nicht nur we⸗ gen des„Proſt Neujahr“ gekommen, den hatte die Sorge um ſein Geld hergetrieben! Mit ſei⸗ 3 ewigen Fragen und Drängen hatte er in 3 zen letzten Wochen Carl beinahe nervös ge⸗ macht. War ja ſchließlich auch verſtändlich! Seine Sorge würde er ja nun loswerden! Bald klang aus der Werkſtatt das Pöff⸗vöff gedämpft zu ihr herüber. Ueber ihr Geſicht flog ein frohes Lachen. Als die beiden Männer ſpäter zu ihr zurück⸗ kamen, machte Bühler ein ganz anderes Geſicht wie vorher.„Ein prächtiger Anfang des neuen Fahres, Frau Benz. Großartig, der Motor! So kuhig und gleichmäßig! Kann doch was, Ihr Mann! Mit Volldampf gehen wir jetzt ans Fabrizieren.“ Benz meldete ſeinen ſtationären Motor zum Patent an und begann mit der Fabrikation. Bald mußte er neue Arbeiter einſtellen, ſo gut War der Abſatz. Der Blick in die Zutunft klärte ————— ——— —— 3—— ———— 1——— —— —— ſich! Doch ſchon zogen wieder dunkle Wolken herauf. Die Deutzer Gasmotorenfabrit erhob Einſpruch, leitete einen Prozeß ein und warnie jeden einzelnen Gebraucher des Benz⸗Motors ſchriftlich vor weiterer Benutzung unter An⸗ drohung von Strafmaßnahmen. Die Käuker wandten ſich an Benz und ſchrien Zetermordio. Der Abſatz ſtockte. Unbeirrt verfocht Benz ſei⸗ nen Standpunkt, daß er bei ſeiner Konſtruktion neue Wege gegangen ſei und eine Patentver⸗ letzung nicht vorliege. Nach langen ſchweren Wochen wurde zu ſei⸗ nen Gunſten entſchieden. Der Bann war ge⸗ brochen. Die Aufträge häuften ſich. Die Arbei⸗ terzahl ſteigerte ſich. Der Platz in IT 6 reichte nicht mehr aus, die Fabrikation wurde in ein altes Fabrikgebäude in der Schwetzinger Vor⸗ ſtadt verlegt und die„Mannheimer Gas⸗ motorenfabrik AG.“ gegründet. Nach kurzer Zeit LLL —— o ιEEQ FTiEBOUD Copyright by Werner Siebold, Hemsbach. Bersstrahße. wurden über vierzig Arbeiter beſchäftigt. Un⸗ ermüdlich arbeitete Benz an der Verbeſſerung ſeines Zweitakters. Neben dem 1⸗PS⸗Motor, der hauptſächlich für Pumpen benutzt wurde, baute er nun zwei⸗ und vierpferdige Motoren. Das Unternehmen blühte auf und warf guten Gewinn ab. Die alten Pläne Nun ſchien Benz die Zeit für die Ausfüh⸗ rung ſeines Lebensplanes gekommen. Er er⸗ klärte ſeinen Teilhabern ſeine Idee des durch Motorkraft getriebenen Wagens— und ſtieß teils auf Unverſtändnis, teils auf Ablehnung und Widerſtand.„Der jetzige Motor ſei gut und man verdiene ſchön Geld damit. Warum alſo das Geld in neue unſichere Experimente ſtecken? Benz ſolle froh ſein, daß er aus den Sorgen heraus ſei und nicht einem Phantom —————————— Lange standen sie und lauschten dem Takte des Motors Zeichnung von Edgar John Die Schatæzkammer unter der Erde Fort Knox, die modernſte keſtung der Welt/ Rmerikas Goldhort Dieſer Tage iſt Fort Knox, das neue „Gold⸗Kaſtell“ der Vereinigten Staaten, in Ken⸗ tucky fertiggeſtellt worden. Dieſe modernſte Feſtung der Welt wird in Zukunft die geſam⸗ ten Gold beſtände von USA bergen. Hundert ſchwer bewaffnete Panzerzüge wer⸗ den in Kürze quer durch Amerika nach Kentucky fahren, um in Fort Knox ihre Reichtümer auszuladen. Hier, im Herzen Kentuckys, iſt die modernſte Feſtung der Welt entſtanden, von der Regierung dazu beſtimmt, die Goldbeſtände auf⸗ zunehmen und vor jedem Zugriff für alle Zeiten zu ſichern. Ein unterirdiſcher Geldſchrank von ungeahnten Ausmaßen mit zahlloſen, bis ins letzte ausgeklügelten Sicherungen verſehen, wird einen Berg von Goldbarren enthalten, wie ſie ſich ſelbſt Ali Baba nicht träumen ließ. Um das quadratiſche Gebäude, das ſich auf der Ebene erhebt, zieht ſich rund ein Balkon, der Tag und Nacht von bewaffneten Wachen be⸗ ſetzt iſt. Schon von weitem kann man hier je⸗ den Menſchen, der ſich der Feſtung nähert, ſich⸗ ten und nachts ſorgen die Rieſenſcheinwerfer, die ihre Kegel nach allen Richtungen werfen, für die nötige Helligkeit.“ Um dieſes Gebäude läuft eine hohe quadratiſche Eiſenbetonmauer, die weder von einem Fenſter noch von einer Türe unterbrochen wird. Die Schatzkammer ſelbſt befindet ſich tief unter der Erde. Mit Eiſenplatten verkleidete Gänge führen in die Goldgruft, die das Fundament des Wirtſchafts⸗ lebens eines 120 Millionen⸗Volkes darſtellt. Ge⸗ waltige gepanzerte Türen führen in das Ge⸗ wölbe, das, reihenweiſe aufgeſtapelt, die Gold⸗ barren enthalten ſoll. Hier iſt ſelbſt ein Dillinger machtlos und„wenn ſich ſämtliche Gangſters der Vereinigten Staaten verbünden würden“, ſo verkündet triumphierend der Gouverneur die⸗ ſer Goldfeſtung, ſie würden hier nicht eindringen können!“ Denn in höchſter Not, wenn die Mauern und die Panzertüren und die Wachen wirklich überwältigt würden, kann ein beſonde⸗ rer Poſten, der ſtändig an einem elektriſchen Pumpwerk ſteht, das unterirdiſche Goldgewölbe mit einem einzigen Griff vollſtändig unter Waſſer ſetzen. Mit Hilfe einer beſonderen Vorrichtung ſind die zwei Gänge, die in die ge⸗ panzerte Gruft hinabführen, ganz und gar über⸗ flutet. Ueberdies ſind die Treſortüren durch Einſtellung eines Kennwortes und mit zwei ver⸗ ſchiedenen Schlüſſeln, die zwei verſchiedene Be⸗ amte beſitzen, zu öffnen. Ein Vibrier⸗ Mikrophon im Innern des Geldſchrankes 5 t den Wachen an, wenn ſich ein menſchliches eſen in ihm befindet. Der Atem eines einzigen Mffen genügt, um es in Tätigkeit treten zu aſſen. So haben die Vereinigten Staaten den Dra⸗ chen, der einſt den Nibelungenſchatz hütete, durch ein Meiſterwerk moderner Technik erſetzt. Dabei iſt die Fertigſtellung des Fortes Knox den mei⸗ ſten Amerikanern vollſtändig überraſchend ge⸗ kommen, da nichts über den Bau veröffentlicht wurde. Nun wird das geſamte Staatsvermö⸗ gen, das ſich bisher zum größten Teil in Neu⸗ vork und Philadelphia befand, nach Fort Knox gebracht. Schon ſeit Wochen ſind in ſorgſam verſchloſſenen und von Detektiven bewachten Zimmern die Zeiten beſtimmt worden, zu denen die einzelnen Goldzüge abfahren wer⸗ den. Nur ganz wenige beſonders vertrauens⸗ würdige Beamte ſind über den Kurs und die Fahrzeiten dieſer Züge informiert. Jeder Me⸗ ter der befahrenen Strecke wird vorher durch Spezial⸗Kriminaliſten genau inſpiziert, um jede Möglichkeit eines Sprengſtoffattentates auszu⸗ ſchalten. Während die Goldzüge auf der Fahrt ſind— ſie verkehren im Abſtand von mehreren Tagen— werden alle gefährlichen Stellen auf der Bahnſtrecke durch Soldaten geſchützt, die mit ſchußbereitem Gewehr die Sicherheit jenes glei⸗ ßenden Metalls überwachen, um das die ganze Welt tanzt. nachjagen. Ein ſelbſtfahrender Wagen würde allenfalls eine Spielerei für müßige Leute ſein, kein Menſch würde ihn zur praktiſchen Verwen⸗ dung kaufen. Für den weiteren Ausbau des ſtationären Motors ſtehe ihm gern Geld zur Verfügung, für Phantaſtereien und Erfinder⸗ träume kein Pfennig!“ So und ähnlich wurde ihm auf ſeinen Vorſchlag von den Geldleuten geantwortet. Man ging noch weiter. Um ſeinen Einfluß auf das Unternehmen zu lähmen, wurde der Bruder Bühlers als kaufmänniſcher Direktor mit allen Vollmachten verſehen und Benz ſelbſt die Stellung eines beſſeren Werkmeiſters zuge⸗ mutet. Als dann noch einer der Geldleute, wenn auch im Scherz, zu ihm ſagte: In ihm, Benz, ſchlummerten noch beſſere Ideen, und man würde ihn auspreſſen wie eine Zitrone, da war es mit Carls Geduld zu Ende. Er zog einen Schlußſtrich unter das Gaerze und trat aus der Geſellſchaft aus. Seinen Anteil an den Aktien der Geſellſchaft, die gut im Kurs ſtan⸗ den, verkaufte er und zog ſich in ſeine alte Werkſtatt nach T 6 zurück, um dort der Kon⸗ ſtruktion eines neuen Zweitakters und an den Plänen des Selbſtfahrers zu arbeiten. Die Bekannten ſchüttelten die Köpfe. Das war mal wieder ganz der„närriſche Benz“, Stellung und gutes Einkommen aufgeben und Ideen nachjagen! Der einzige Menſch, der ihn ganz verſtand, war ſeine Frau. Unverzagt ging ſie mit ihm den Weg ins Ungewiſſe. „Benz& Co.“ Nach einiger Zeit ſuchte der Eiſenhänbdler Max Roſe, ein alter Bekannter und Lieferant, Benz auf., Sie unterhielten ſich über dies und jenes und kamen auch auf den neuen Motor zu ſprechen, an dem Benz arbeitete. Benz er⸗ klärte die Verbeſſerung: Das Anſaugen und Preſſen der Luft beſorgte jetzt anſtatt der be⸗ ſonderen Luftpumpe der Arbeitskolben, und die Schieber für die Steuerung des Gaszutritts ſollten durch Ventile erſetzt werden. Ganz be⸗ ſondere Sorgfalt hatte Benz auf die Zuverläſ⸗ ſigkeit der Zündung verwandt. (Fortſetzung folgt.) Bücherecke Jugend ſpricht über die Grenzen. Durch zahlreiche Lager und Fahrten haben ſich zwiſchen der deutſchen und engliſchen Jugend gute Beziehungen entwickelt. Der„Deutſch⸗Engliſche Kreis“ gibt nun auch eine Vier⸗ teljahrsſchrift„Unſer Lager— Our Camp“(Verlag G. Braun, Karlsruhe. Heftpreis 50 Pf.) heraus, die je⸗ dem empfohlen werden kann, der die Verſtändigung mit England zu fördern imſtande iſt. Das ſoeben er⸗ ſchienene Heft 3 bringt Darſtellungen vom engliſchen und deutſchen Sport und berichtet dann von Fahrten und Begegnungen in beiden Ländern. Da die Beiträge teils in deutſcher, teils in engliſcher Sprache erſcheinen, werden die Hefte auch in England geleſen und ſind des⸗ halb ſtändige Boten zwiſchen den beiden ſtammver⸗ wandten Völkern. Bei uns können Hitler⸗Jugend und Schule daraus viel für die Erziehung gewinnen. Staatshandbuch des Volksgenoſſen. Von Dr. Hans Karl Leiſtritz. Wirtſchaftsverlag Arthur Sudau, Berlin⸗Südende. Preis: In Leinen RM..—, in Halbleder RM..—. Dieſes großzügig aufgebaute und ausgebaute Sam⸗ melwerk behandelt alle inhaltlichen und organiſatori⸗ ſchen Fragen unſerer Zeit, die von allgemeiner Be⸗ deutung ſind. Es gliedert ſich in drei Teile, deſſen erſter die Führung, deſſen zweiter die Gefolgſchaft und deſſen dritter den Staat, das Werkzeug der Führung, behandelt. Die Grundfragen der Weltanſchauung wer⸗ den in knappen Aufſätzen klargelegt, geſchichtliche Tat⸗ ſachen und Zuſammenhänge werden gegeben und durch⸗ leuchtet. Die Gliederung der Bewegung und des Staates wird angeführt, wobei die grundfätzlichen Reden und Aufſätze über die einzelnen Aufgaben und Dienſtſtellen hinzugefügt ſind. Bis zu den einzelnen Abteilungen und kleineren Aemtern werden genaue Perſonalangaben ebenſo wie die Anſchriften und Fern⸗ ſprechnummern genannt, ſo daß das Werk das Lob der Vollſtändigkeit getroſt für ſich in Anſpruch nehmen kann. Die Auswahl der Angaben erfolgt geſchickt unter Weglaſſung des minder Wichtigen. Die mühſame Ein⸗ zelarbeit, die dem Werk zugrunde liegt, hat ſich be⸗ fruchtend ausgewirkt. In geſchickter Ordnung und leichtfaßlicher Form iſt eine Ueberſicht gegeben, die klar all das umfaßt, was zu wiſſen für jeden Volksgenoſſen wichtig iſt. Insbeſondere eignet ſich das Buch für die Männer der Organiſationen, für die Schulungsleiter, die Beamten und Studenten, für die Juriſten und Lehrer. Das Werk verdient weiteſte Verbreitung. Weſtermanns Monatshefte. Der Deutſch⸗Schweizer, Karl Friedrich Kurz, veröffentlicht in der Maifolge von Weſtermanns Monatsheften ſeinen neuen Roman „Herrn Erlings Magd“. Kurz iſt ein echter deutſcher Dichter, und ſo wie er ſtehen die Geſtalten ſeiner Werke heiter, gemüthaft, ſchickſalsgläubig dem Leben und ſeinen Aufgaben gegenüber. Viele berühmte und für ihr Land bedeutende Männer haben Parolen ge⸗ prägt, die am beſten das nationale Selbſtbewußtſein eines Volkes verſinnbildlichen. Dr. Paul Rohrbach hat ſolche„Nationale Parolen und Ideologien“ ge⸗ ſammelt und ſie im gleichen Heft veröffentlicht. Auch in Sprichwörtern ſpiegelt ſich wie in kaum irgend⸗ welchen anderen Ueberlieferungen der Geiſt und die Seele eines Volkes. Anton Petzold führt eine Reihe ernſter und heiterer japaniſcher Sprichwörter in ſeinem Beitrag„Ein Volk im Wort“ auf und läßt uns das Volk im Lande der Blüten in vielem menſchlich näher⸗ kommen. Von Land und Leuten in Bulgarien plau⸗ dert Adalbert Forſtreuter zu Wiedergaben nach Oelbil⸗ dern des bulgariſchen Malers Nicolaus Taneff. In dem„Bunten Land zwiſchen zwei Kulturen“ ſpürt man den Geiſt eines Volkes, das trotz verlorener Kriege und verlorener Jahrhunderte an ſeine Sen⸗ dung in einem Schickſalsraum glaubt. Zum Mutter⸗ tag erſcheinen zwei Beiträge von Hans Henning Frei⸗ hern Grote und Theamaria Lenz. Intereſſant, kehr⸗ reich und unterhaltend ſind ferner die reich bebilderten Aufſätze:„Sollen wir uns ein Auto kaufen?“,„Bunte Stoffe— echte Farben“,„Iſt eine Regelung der norddeutſchen Seenplatten möglich?“ Die„Dramatiſche Rundſchau berichtet von weſentlichen Aufführungen an deutſchen Bühnen; in der„Literariſchen Rund⸗ ſchau“ werden wichtige Neuerſcheinungen des Bücher⸗ marktes beſprochen und„Der bunte Bogen“ iſt Kunſt, Natur und Leben vorbehalten. Ein wundervoller Tieraufſatz„Vogelkinder“ von Alexander Nieſtle und eine Vorſchau auf die kommenden olympiſchen Spiele in Berlin runden den Inhalt dieſes wertpollen Heftes ab. Probenummern gern koſtenlos vom Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig. *— Mannheim Flieger⸗Sonderbeilage 20. Mai 1936 „Haltl Herr Krieqsminisfer“ Hermann Göring zeigt Fliegereĩst/ Eine Prophezeihung, die sich erfüllt haf Eine Einſendung an eine norddeutſche Zei⸗ tung belebt eine ſehr zeitgemäße Erinnerung an die November⸗ und Dezembertage des Jah⸗ res 1918, die mit dem Namen des heutigen Generaloberſten und Führers der Luftwaffe, Hermann Göhring verknüpft iſt.— Der Einſender, der J. P. v. Plehn zeichnet, war Offizier bei der Inſpektion der Fliegertrup⸗ pen, die damals in Berlin ſtationiert war und ihre Auflöſung erwartete. Der Dienſt wurde in Zivil getan, da man den Offizieren die Achſelſtücke von den Uniformen riß und dieſe deshalb ihre Uniformen ohne Achſelſtücke nicht anlegen wollten. Das Kriegsminiſterium gab dann eine neue Bekleidungsvorſchrift für Offiziere heraus, nach der Achſelſtücke abge⸗ ſchafft wurden und dafür blaue Streifen als Rangabzeichen am Uniformärmel getragen werden ſollten. Eine Offiziersverſammlung wurde in den großen Saal der Philharmonie einberufen. Auf dem Podium bei dem Ko⸗ mitee, das dieſe Verſammlung veranſtaltet hatte, ſtand der neue Kriegsminiſter. Die Generalsachſelſtücke auf ſeinen Schultern waren verſchwunden, er trug die neuen blauen Strei⸗ ſen am Aermel. Er forderte die Offiziere auf, ihn nicht im Stich zu laſſen und wollte ſich nach dieſen Worten zurückziehen. Der Bericht fährt nun fort: „Da erſcholl in der lautloſen Stille, die ſich uns aller bemächtigt hatte, eine ſcharfe Stimme: Halt, Herr Kriegsminiſter!— und mitten aus der Menge ſchwang ſich ein Of⸗ fizier in voller Uniform auf das Podium, ein breiter unterſetzter Mann, an dem Halſe den Pour le mérite, auf den Schultern die blanken Achſelſtücke mit den beiden Hauptmanns⸗Ster⸗ nen. So ſtand er, uns allen ſichtbar, vor dem General, der letzte Kommandeur des Jagdge⸗ ſchwaders Richthofen, Hauptmann Hermann Göring! Göring hielt dann vor der Rieſenmenge von Tauſenden von Offizieren, die gewiſſer⸗ maßen mit angehaltenem Atem warteten, was nun geſchehen würde, folgende Anſprache: „Herr Kriegsminiſter, ich habe mir gedacht, daß Sie heute hier erſcheinen würden, aber ich hatte gehofft, an Ihrem Arm einen ſchwar⸗ zen Trauerflor zu ſehen, einen Flor, der Ihre tiefe Trauer ausdrücken ſollte über das, was Sie uns anzutun willens ſind. Statt deſſen tragen Sie an Ihrem Arm die blauen Streifen! Herr Kriegsminiſter, Sie hätten rote nehmen ſollen!“ Der Kriegsminiſter verließ darauf den Saal. Göring fuhr dann fort: Schweres Flakgeschütz Deutschland durch des Führers Tatkraft wieder frei und wehrhaft— auch in der Luft. Mach lahrzehntelanger Ohnmacht und Wehrlosigkeit: Flug in Formation Pressebildzentrale Seit über einem Jahr ein in Deutschland wieder heimisches Bild. Immer wieder schaffit ein solches Erlebnis Freude und Stolz. Danken muß es das Volk dem Führer Adolf Hitler, „Wir Offiziere haben vier Jahre lang auf der Erde, auf dem Waſſer, in der Luft unſere Schuldigkeit getan und alles eingeſetzt für unſer Vaterland. Jetzt kommen wir nach Haus und⸗ was tut man mit uns? Man ſpuckt⸗ uns an und will uns das nehmen, was unſere Ehre war. Und das ſage ich euch: Nicht das Volk iſt es, das dafür verantwortlich iſt— mit dem waren wir Kamerad vier Jahre lang. Nicht das Volk iſt es, ſondern die, die es unter⸗ Aufn.: Reichsparteitagſilm(Ufa) nommen haben, es zu verhetzen, die den Dolch ſtießen in den Rücken unſerer herrlichen Armee und die nichts anderes wollten als herrſchen, herrſchen auf des Volkes Koſten.à Und darum predige ich euch heute den Haß, den abgrundtiefen Haß gegen dieſe Verbrecher am deutſchen Volk. Es wird der Tag kommen, das weiß ich, da dieſe Herren ausgeſpielt haben und da wir ſie davonjagen werden, raus aus unſerem Deutſchland. Darauf rüſtet euch, auf dieſen Tag wartet! Denn kommen tut er gewiß!“ Es gehörte in jenen Tagen großer Mut dazu, ſo zu ſprechen. Eine Kühnheit, die ſtolz jede perſönliche Gefahr mißachtete. Aber es waren prophetiſche Worte, die der junge ruhmreiche Offizier damals zu ſeinen Flieger⸗ kameraden ſprach.„Ich habe am 30. Januar 1933½ mit dieſen charaktexiſtiſchen Worten ſchließt der Einſender ſeine Mitteihüngen, mit tiefer Bewegung an dieſe prophetiſchen Worte gedacht.“ Damals, vor 18 Jahren ging ich amt nächſten Tage mit Achſelſtücken in den Dienſt Mit dem Bericht hat der Verfaſſer ein wich⸗ tiges hiſtoriſches Moment feſtgehalten, nämlich einen der Augenblicke, in dem, unbewußt ſicher⸗ lich und auch ungewollt— denn damals wußte Hermann Göring noch nichts von Adolf Hit⸗ ler— die nationalſozialiſtiſche Propagandg unter den Fliegeroffizieren bereits einſetzte, von welchen viele in der Bewegung führend werden ſollten. Nein Herz gehört der Fliegereil Mein Herz gehört der Fliegerei, Und übers Jahr bin ich dabei. Weiß Beſſeres nicht auf Erden. Mein Arm iſt ſtark, mein Aug iſt klar, Fürcht nicht den Kampf, fürcht nicht Gefahr: Ich will ein Flieger werden. Und dann Frau Mutter, geht es fort, Und ſpar ſie ſich ein langes Wort, Uns Fliegern iſt's nicht nütze. Und wein und klag ſie nicht ſo ſehr, Das Weinen hilft ſchon gar nichts mehr, Wenn ich im Flugzeug ſitze. Herr Vater, wenn ich fliegen kann, Dann bin ich— heihohei— ein Mann, Heut mag ers noch beſtreiten. Doch fliegen wir im Himmel frei, Und ich, ich bin dann auch dabei, Will ich ihm Stolz bereiten. Und habe ich ein Liebchen fein, Feinslieb: es muß geſchieden ſein Mußt mir nur fleißig ſchreiben. Denn unſer Rock iſt blaugrau. Iſt Abſchied grau— die Treu iſt blau! Dein Schatz kann ich doch bleiben. Mein Herz gehört der Fliegerei, Und übers Jahr bin ich dabei, Weiß Beſſeres nicht auf Erden. Mein Arm iſt ſtark, mein Aug iſt klar, Fürcht nicht den Kampf, fürcht nicht Gefahr: Ich muß ein Flieger werden. 25 Wenn sle s0 kommen., wird die Abwehr in Tätigkeit treten. Hier wird die Entfernung der ane Staffel gemessen. Aufn. Reichsparteitagflm ¶Uia Da 4 Volk Mittv 20. Freitc 20.0 Sams Sonnt 0. Mai 1936 ſr It hat essebildzentrale rer Adolf Hitler, zie der junge einen Flieger⸗ n 30. Januar ſchen Worten eihungen, mit tiſchen Worie n ging ich am in den Dienſt. aſſer ein wich⸗ alten, nämlich ibewußt ſicher, damals wußte n Adolf Hii⸗ Propaganda eits einſetzte, gung führend eil kann, in Mann, frei, ii, ſein n. iſt blau! en. r anfliegenden rteitagülm(Ula Das deutſche Dolk muß ein eoln von Sliegern werden. Göring. uſlſport Zugend⸗ Mitw/ och, 20. Mal, 20.15 Uhr: Freitag, 22. Mal, 20.00 Uhr: Scamstag, 23. Mal, Sonntog, 24. Mal, 10.00 Uhr: 14.30 Uhr: 14.40 Uhr: 15.00 Uhr: 15.00 Uhr: 15.50 Uhr: 16.00 Uhr: Tüglich Nundflüge Stöncliche Vorträge und führungen im flughofen Mannheim durch Fachkröfte. Vortrag des ehem. Zeppelin- Kkommandonten und Ritter des Ordens„pobr le mérite“, Frh. v. Bouftlor- Brandenfels. Elternebend der Loftspori-Gefolgschoft der H. im Musenscol. Haus· uncl Sireiß ensommlung durch Verkguf von Abzeichen(Gen. d. R. v. Pr. Min. d. lnneren vom 24. 4. 36). Flugplatz Mannheim broßer zegelflugmodell⸗Vettbewerb des „Hakenkreuzbanner“ im Zusommenwirken mit der Ortsgruppe · Acnn- heim-LlUdwigshofen des DLV für die Jugend vom 10. Lebensjchr an qufwärts.(Preise von insgescſnt RM. 1 000.— stehen zur Verfügung). feufe eines Hochleistungs-Segelflugzeuges, gesfif- tet von den Mannheimer Scholen, durch Minisferial- rat Görtner. Teufe eines Gleiiflugzeuges, gesfiftet vom„Hoken- kreuzbonner“. Freiballon⸗-Tauſe des nevben von der Bad.- pfälz. Lofthansd AG. Mannheim gestifteten Bollons „Baden-pfalz“ durch Minister pflaumer. Erstlingsstort und Fahrt dieses Frelbollons zusammen mit Begleit- ballonen. Ballon-Derfolgung dorch motorisierte Verbände. Fegelflug⸗Vorführungen Stort der besten Segelflug-Modelle. Kinderballonwenbewerb. Sonntag, 24. Mal, 19.00—22.00 Uhr: 20.00 Uhr: 21.00 Uhr: EINTRITTSPREISE: zu dem Weftbewerb und den Flug- veronstaltungen 20 Pfg., zum Militär- konzert v. Feuerwerk 30 Pfg., Kinder unter 14 Johren för alle Veronstal- tungen 20 Pfg.- Korten sind erhält- lich in unseren Geschäftsstellen und beĩ allen Trägern des„IIB“ der Detsgruppe mMannheim-Cudwigshafen des Deutſchen Cuftſpori-Derbandes fluf der Nennwieſe Militär-fionzert des Mosikkorps des Inf.-Regt. 110 Monnheim; lei- tong: Musikmeister Kraus Bekanntgabe der dieger im Segelflog-Modell-Wettbew/ erb. broßes Schlachten⸗-Feuerwerk Ein Großkompfiag an der Front dusgeführt von der Mannheimer Kunstfeuerwerkerei Busch 1. Morgenrot zeigt den Beginn des Schlachtentoges an. Magische Bᷣe- leuchtung im Hintergrund der Rennwiese 2. Weiße leuchtkugeln erkunden dos Gelànde 3. Felnelliche Potrouille wirft Hendgranaten 4. Moschinengewehrfeuer antworfet derauf. Mehrere Maschinenge- wehre setzen ein 5. Alarm in den Stellungen. Durch Nebelhornsirenen und heulende Loftgronqoten 6. Feinclliche Artillerle seint ein. Zw/ei Batterien sind erkonnt 7. Rote leuchtkugeln fordern eigenes Sperrfeuer an. Dorgestellt durch mehrere Signolbatferien 8. Eigene Artillerie greift in den Kampf ein.Leicht hewv/egliche Batferien sind coofgefahren und beschießen den Gegner 9. Schwere feinellliche Bonerien untersthützen den Angriff 10. kigene Bafterlen und schwere Meschinengewehre verfeidigen die Stellung 11. Minenwerfer und Flammenwerfer unferstötzen den Kkampf 12. Feindliche Flleger werfen Bomben und besfreuen die gonze Stellung miĩt Feverregen 13. Der genze Frontabschnit ist ein Ffeuermeer. Batterien qller Kcliber, Maschinengewehre, lInfanteriefever, Minenwerfer, Fliegerbomben, Gronqten und Schropnells. Signolpotronen von verschiedenen For- men und Forben fordern Verstärkung an 14. Großes Bomberdement mit fliegenden Fevertöpfen, kloppernden vnd zischenden Kkugelblitzbomben, Teufelsbomben, Torpedorcketen, Taiĩfunbomben, Port-Arthur-Bomben, Rohrbatterien mit Blitz und Knoll, Batterien mit Blitz und Donner, Bafferien von Parterre-Blitz-Donner- schlägen, Batterie mit mächfigen Fevertöpfen, Botterie mit Donner- gronqten 15. Bie Schlacht ist geschlagen, der Sieg ist erfochten. Riesen-Verwand- lungsbomben w/erfen einen großen Blumenstrauß als Siegestrophäe zum Himmel 16. Nach kurzer Pause: Drei große Schlußgranoten AB 22.00 UHR TANZZUNTERHALTUNG Mannheim „SHakenkreuzbanner“ V/er eiqnet sich Zzum Fluqzeugfũhrer? Von Karl Ganter, Oberlt. d. Res. flannheim Um Flieger zu werden, braucht man eine ehrliche Begeiſterung für die Fliegerei. Wer von ihr nicht wahrhaft innerlich durchdrungen iſt, wird es nicht zum Erfolge bringen. Dar⸗ um verſuche es gar nicht, wer davon nichts in ſich fühlt. Eine weitere Vorausſetzung iſt ein 55 leiſtungsfähiger Körper. Wenn auch für Sportflieger im allgemeinen die Vorſchrif⸗ ten nicht ſo ſcharf gehandhabt werden, ſo ſind die Vorſchriften bei der Flugwaffe und dem Verkehrsflugweſen ſehr ſcharf. Der Dienſt als Flugzeugführer, der heute bei Sturm und Regen, Kälte und Nacht ſogar im Nebel fliegen muß, verlangt einen gewandten und geſtählten Körper. HJIsLeiſtungsabzeichen, SA⸗Sportabzeichen(Allg. Turn⸗ und Sport⸗ abzeichen) wird derzeit verlangt und durch tägliche Leibesübungen auf den Fliegerſchulen wird das allgemeine Training aufrecht er⸗ halten. Als Flugzeugführer darf man auch nicht zu klein ſein, um ohne Anſtrengungen die Steuer bedienen zu können, die bekanntlich mit Händen und Füßen betätigt werden. Für den Eintritt wird im allgemeinen eine Körper⸗ größe von 165 Zentimeter vorgeſchrieben. Die Augen müſſen volle Sehſchärfe beſitzen. Auch Farbentüchtigkeit iſt unbedingt erforderlich. Die Forderungen ſind bei den Augen ſehr ſtreng, weil ſie notwendige Vorausſetzungen zum Fliegen ſind. Unſere großen Flieger im Kriege und beim Verkehrsflug haben einen guten Teil ihrer Erfolge ihren hervorragen⸗ den Augen zu verdanken. Zur Ausbildung zum Flugzeugfüher werden keine Flugſchüler zugelaſſen, die ein Augenglas tragen müſſen, auch wenn dadurch die volle Sehſchärfe voll ausgeglichen wird. Bei Nebel, Vereiſung und Regen muß oft die Windbrille abgenommen werden, ſo daß das Fliegen mit ungeſchützten Augen erfolgt, wobei dann ein Flugzeug⸗ führer mit beſchränkter Sehkraft in gefährliche Lagen, namentlich bei Landungen kommen würde. Zum Fliegen gehört ein reqsamer Geist Um als Flieger etwas Tüchtiges leiſten zu können, iſt ein regſamer aufmerkſamer Geiſt notwendig. Die Führung des Flugzeuges in allen Flugzuſtänden iſt ja nicht nur Sache der Geſchicklichkeit, der Führer muß vielmehr auch eine gründliche Ausbildung in Flugzeugkunde, Motorenkunde, Navigation, Funkentelegrafie, Wetterkunde uſw. erhalten, die nicht geringe Anforderungen an ſeinen Geiſt ſtellen. In hohem Maße muß der Flugzeugführer Ent⸗ ſchlußkraft beſitzen. Das Fliegen ver⸗ langt, daß der Führer ſich nicht nur außer⸗ ordentlich ſchnell entſchließt und dement⸗ ſprechend handelt, ſondern daß er auch mit ſchnellem Entſchluß das Richtige tut. Meiſt iſt unter allen Möglichkeiten nur eine die rich⸗ tige, während alle anderen in Gefahren oder zum Verderben führen können. Wer darum nicht aus ſolchem Holze iſt, ſich nur ſchwer entſchließt und lange zu überlegen gewöhnt iſt, gehe nicht zur Fliegerei, ſondern lieber zu einer Betätigung, bei der er einen gemachten Fehler auch noch am nächſten oder übernächſten Tage ausbügeln kann. Schneid muß mitgebracht verden Sportarten treiben, die geeignet ſind, die Entſchlußkraft zu ſtärken, ſind deshalb als gute Vorbereitung für einen zukünftigen Flugzeug⸗ führer ebenft Staffel„Richthofen“ im neuen Deutschland Adolf Hitlers lebt der Geist des Fliegerhelden im Weltkriege. Er konnte keinen sichtbareren Ausdruck finden, als in dem Namen einer Jagdstaffel des Dritten Reiches. o zu empfehlen, wie ſolche, die Mut und Selbſtdiſziplin ſteigern. Denn, wenn der Flieger auch im Frieden kein Held zu ſein braucht, hat er doch Schneid mitzubringen. Er wird beim Fliegen durch die Unbilden der Witterung auch bei dem heutigen hohen Stand der Technik des Flugzeugbaues und ſeiner Inſtrumentierung immer einmal in Lagen kommen, die er nun mit Schneid ohne bängliches Erwägen und Schwanken nach Be⸗ ratung mit vielen anderen meiſtern kann. Auch gibt es hier keine Kompromiſſe und Auf⸗ ſchieben aus Angſt vor der Verantwortung, ſondern nur friſches Entſcheiden im Drauf⸗ gängertum.— Wer fliegen will, ſoll ſtarke, un⸗ verbrauchte Nerven haben. Naturen, die Kräfte dafür verbrauchen müſſen, ihre Schwach⸗ heit, Feigheit und Furcht zu bekämpfen, Weichlinge und Schwärmer, gehören nicht ins Flugzeug. Junge, elaſtiſche Menſchen voller Schwungkraft und Friſche, die ſich auch vom Schreck, gegen den bekanntlich kein Kraut ge⸗ wachſen iſt, ſchnell wieder erholen. Voraus⸗ ſetzung für die Eignung iſt auch eine beſondere Fähigkeit zur Aufmerkfamkeit und deren Kon⸗ zentration. Nicht nur auf einen Vorgang, ſondern zugleich auf Wetter, Wind, Flugzeug⸗ lage, Inſtrumentenſtand, Temperaturen muß eine Verteilung möglich ſein. Der Pilot ver⸗ wächſt mit ſeiner Maſchine durch die Gewöh⸗ nung, ähnlich wie ein Radfahrer, Motorrad⸗ fahrer, Autofahrer derartig, daß er der eigentlichen Tätigkeit des Steuerns keine ſon⸗ derliche Aufmertſamkeit mehr ſchenken braucht. Archivbild Solche gehen ins Unterbewußtſein über und ſind immer im geeigneten Augenblick gefühls⸗ mäßig richtig. Angeborene Anlagen Um die Steuerausſchläge als natürlich fließende Bewegungen zu fühlen, muß der Flieger gutes Bewegungsempfinden haben und beſondere Feinfühligkeit beſitzen. Beides ſind nicht zu erlernende Anlagen, ſondern müſſen angeboren ſein. Ausſchlaggebend für die Leiſtung iſt es, ob der von Natur Begabte auch ſoweit Perſönlichkeit iſt, daß er ſich dem⸗ entſprechend einſetzt. Es iſt alſo Sache ſeines Charakters. Einſatzbereitſchaft wird heute gelehrt durch den Nationalſozialis⸗ mus in allen Gliederungen von unten herauf, ſo daß dieſerhalb beſſere Ausſichten vorhanden ſind, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Ein junger Menſch, der nur mit ge⸗ nügenden Anlagen begabt iſt, ſich aber willens⸗ mäßig ſtets voll anſpannt, wird als Flieger Beſſeres leiſten als ein Hochbegabter, deſſen Willenskraft nicht ausreichend iſt, ſich auch entſprechend einzuſetzen. Alsdann ſind Zuver⸗ Fim Nehordffſugseng. Aus Besenstielen und Leinenfeizen 0 W läſſigkeit und eine hanofeſte Männlichteit Vorbedingung für den Fliegerberuf. Leicht ſinnige Burſchen dürfen ſich keine großen Hoffnungen machen, da ſie weſentlich voran kommen. 4 wird geglaubt, daß eine Menge techniſchek Kenntniſſe vorhanden ſein müſſen.— Unſere erfolgreichſten Flieger während des Krieges verſtanden meiſt herzlich wenig vom Flugzeng bau und Motoren, es war vielmehr die Pek⸗ ſönlichkeit, die ſie zu Erfolgen führte. Sehr Meinung vor, 4 viel herrſcht auch die Flieger müſſe man völlig ſchwindelfrei Dieſe Anſicht iſt durchaus nämlich das Schwindelgefühl kaum auf. Wie iſt nun die Wirklichkeit?— Mehr lß 100 000 Flüge werden allein bei uns in Deutſchland jährlich von den Schülern der zi vilen und militäriſchen Schulen während der Verſchwindend we⸗ nige davon ſind von Unfällen ernſter Art he. Ausbildung durchgeführt. gleitet. Ein außerordentlich hoher Grad h Sicherheit und Vervollkommnung der t 5 Entwicklung und der Erſah reicht. werden will, der trete ein in die H3⸗G ſchaften und die Ortsgruppen des Den Luftſportverbandes. linge zu Männern gend braucht. * Ein Marienwerder Bäãckermeister erzählt ũbher Ferdinand Schulz Im Rahmen der Luftſport⸗Jugendwoche wird am kommenden Sonntag ein von den Mann⸗ heimer Schulen geſtiftetes Hochleiſtungsflugzeug auf den Namen„Ferdinand Schulz“ getauft. Wir hatten das Glück, dem Bäckermeiſter Otto Schröder aus Marienwerder während der Reichstagung zu begegnen, der den großen Se⸗ gelflieger und Weltrekordmann kannte und auch Zeuge ſeines tödlichen Abſturzes am 16. Juni 1929 war. Ferdinand Schulz, der den Krieg als Front⸗ flieger mitmachte, übte den Beruf eines Volks⸗ ſchullehrers in Oſtpreußen aus. In der Stille ſeines Wirkungskreiſes in Stuhm verließ ihn der in ſchweren Tagen der Not erprobte Flie⸗ gergeiſt nicht. Er hielt wie die meiſten der heil aus dem Völkerringen zurückgekehrten Flieger der Luftfahrt die Treue. In Stunden der Muße, die ihm ſeine Lehr⸗ tätigkeit ließ, baute er ſich mit primitiven Mit⸗ teln eine„Kiſte“ zuſammen. Beſenſtiele und Leinenfetzen mußten dazu herhalten. Einem jungen Segelflieger von heute würde es als ein haalsbrecheriſches Wagnis erſcheinen, mit einer derartigen Beſenſtielmaſchine zu ſegeln. Die Feſtſtellung, daß das Tragdeck wackelig war, hätte ihn allein ſchon davor zurückſchrecken laſ⸗ ſen, ſich einem ſolchen„Flugzeug“ anzuver⸗ trauen. Für Ferdinand Schulz gab es keine Bedenken. Er kannte ſeine Maſchine und ver⸗ ſtand ſich darauf, mit ihr zu fliegen. Die Erfolge der Darmſtädter Studenten und die Segelflugrekorde eines Hentzen und Mar⸗ tens hatten es ihm angetan⸗ und ſeinen Ehrgeiz und ſeine Fliegerleidenſchaft geweckt. Als Ver⸗ ſuchsfeld hatte er die Dünenlandſchaft bei Roſſitten auserſehen. Mit eiſerner Energie ging er ans Werk, bis ihm der große Wurf gelang. Am 11. Mai 1924— ſo berichteten damals die Zeitungen— ſchlug der Lehrer Fer⸗ dinand Schulz(Oſtpreußen) mit ſeinem ſelbſt⸗ gebauten Segelflugzeug in Roſſitten über den dortigen Sanddünen den bis dahin beſtehenden Segelflugdauerrekord des Franzoſen Maneyrol (nahezu ſechs Stunden) mit einer Geſamtzeit von acht Stunden 42 Minuten. Wer die nähe⸗ ren Umſtände und die Vorgeſchichte dieſes Re⸗ kordfluges kennt, wird die Leiſtung„Ferdi⸗ nands“, wie er überall in Fliegerkreiſen hieß, mehr als erſtaunlich finden. Als er am frühen Morgen in ſeine„Kiſte“ kletterte und zum Start anſetzte, hatte er eine Taſſe Kaffee im Magen. Trotz des ſchneidenden Windes, der in Roſſitten erfahrungsmäßig durch die dickſte Kleidung geht, trug er weder Mütze, Pelz noch Handſchuhe. So hielt er weit über acht Stunden aus und zog in der Luft ſicher ſeine Kreiſe. Immer neue Höchſtleiſtungen Auf der Rhön erregte Schulz mit ſeiner Be⸗ ſenſtielmaſchine begreifliches Aufſehen. In un⸗ liebſamer Form allerdings bei der techniſchen Abnahmekommiſſion, die kein Vertrauen in die Feſtigkeit der Maſchine hatte, mit der eine Welt⸗ rekordleiſtung erzielt worden war. Um weiteren Schwierigkeiten vorzubeugen, ließ er ſich in einer Tilſiter Möbelfabrik unter eigener Auf⸗ ſicht einen ſelbſtkonſtruierten ſchlanken Eindecker bauen. Als er ſich mit ihr nach Roſſitten begab und ſich am Küſtenſegelflugwettbewerb betei⸗ ligte, konnte die Preſſe der Welt wiederum von einer Höchſtleiſtung berichten: „Schulz fliegt am 3. Mai auf„Weſtpreu⸗ ßen“ 14 Stunden 7 Minuten über eine Ge⸗ ſamtſtrecke von 465 Kilometer im Pendelflug über den Dünen und übertrifft damit alle bisher von ihm ſelbſt und anderen auf der Welt mit Flugzeug ohne Motor aufgeſtellten Höchſtleiſtungen.“ Bei dieſer Dauerleiſtung, die bis zum Jahre 1932 weithin als unerreichter Rekord galt und von dem Segelflieger SA-Mann Schmidt mit 36½ Stunden übertroffen werden konnte, blieb es nicht. In der Folge fügte Ferdinand Schulz noch zahlreiche Ruhmesperlen in den Kranz ſeiner Höhen⸗ und Streckenrekorde. Unermüd⸗ lich war er an der Arbeit, die eigenen Leiſtun⸗ gen zu verbeſſern und den Reichtum ſeines Wiſſens und ſeiner fliegeriſchen Erfahrung ſei⸗ nen Schülern zu vermitteln. In Marien⸗ die Maſchine zu ſteigen. Sein Freund mußte burg, wo er damals als Volksſchullehmm wirkte, zog er die Segelfliegerei auf und legle ſich auch ein leichtes Motorflugzeug zu, mit dem 1 er die ſchwierigſten Kunſtflüge meiſterte. Die Mannheimer dürfte es intereſſieren, daß Ferdinand Schulz beim Segelflugwettbeweih 1 1928 ſtändiger Berater der damals ſehr 1 ön Mannheimer Segelfliegergruppe auf der war, mit der er mit ſeiner getreuen„Weſtprey⸗ 4 ßen“ in einer Halle zuſammenlag. Er flog di mals auch die gerade aus der Fabrik kommen Segelflugmaſchine„Mannheim“— es han ſich um den bekannten Doppelſitzer— perſön ein. Es ſind demnach auch perſönliche Bande Segelflugſports verknüpfen. Wenn die B die den Mannheimer mit dieſem 10— 4 dinand Schulz“ fiel, ſo nicht zuletzt auch unt den innigen und lebendigen Zuſammenhang 3 mit Schule und Jugend zu verdeutlichen. Das tragiſche Ende Wie bereits erwähnt, hatte ſich Schulz e leichtes Motorflugzeug Behim war allerdings mit ſeinen damit vorgeführten 4 Ferdinand Schulz Loopings keineswegs einverſtanden. Sie er⸗ klärte ſolche der leichten Bauart des Flugzeugz wegen für unzuläſſig, zumal dann, wenn 4 ein Begleiter mitflog. Das war meiſt der Fa Am 16. Juni 1929— ſo erzählt Bäckermeiſter Schröder— fand nun im Orte Stuhm, mit dem Schulz durch jahrelange Lehrtätigleit aufz freundſchaftlichſte verbunden war, die Weihe eines Kriegerdenkmals ſtatt. Bei dieſem feſt⸗ lichen Ereignis durfte„Ferdinand“ nicht fehlen. Er hatte zugeſagt, nach Stuhm zu kommen und dort einen Kranz am Ehrenmal abzuwerfen, Sein Freund Kaiſer ſollte ihn begleiten. Am Morgen des ſchickſalsſchweren Tages wurde Schulz von trüben Ahnungen gepeinigt, Er hatte ſich zum Friedhof auf den Weg ge⸗ macht und dort einen Kranz niedergelegt. Er bezeigte zur angeſetzten Stunde wenig Luſt, in ihn erſt einige Male an ſein Verſprechen er⸗ innern, das er den Stuhmern gegeben hatte, ehe ſich Schulz zum Start entſchloß. Mit einer Verſpätung von einer halben Stunde kreiſte das Flugzeug über dem 11 4 wo ſich die Feſtverſammlung bereits aufgelö hatte. Der erſte Looping, zu dem Schulz ah⸗ ſetzte, klappte nicht. Mit Beſorgnis ſahen die 3 Stuhmer dem Flugmanöver zu. Da ſetzte Schulz zum zweitenmal an. Ein Krachen war in dei 4 Luft zu hören. Dann ſahen die entſetzten Zu⸗ ſchauer den rechten und Sekunden ſpäter den zweiten Flügel brechen. Wie ein Toxpedo n herte ſich der ſchlanke Rumpf des Flugzeuges der Erde, ſchmetterte auf dem Marktplatz 44 4 Ein ſtolzes und erfolgreiches Fliegerleben war ausgelöſcht. Wenn am kommenden Sonntag der Rame dieſes wackeren Vorkämpfers der Segelfliegeref anläßlich der Flugzeugtaufe von Mund 3 Mund geht, möge ſich jeder Jungflieger an a5 große Vorbild erinnern, das ihm Ferdinand 4 Schulz in zäher Zielſtrebigkeit gab und ſich innerlich geloben, dieſem Unvergeſſenen lei⸗ ſtungsmäßig und charakterlich nachzuwachſen ein. irrig. Es tritt rung i n. Dort werden die Jüng⸗ im Flugdienſt heran⸗ gebildet, wie ſie unſer Vaterland ſehr drin⸗ 13 des Namens eines von den Mannheimer Sch len geſtifteten Hochleiſtungsflugzeuges auf„Fer⸗ 4 Gro Verkeh das Mannhe Am diens Baden im E und Handel Vorſitz von ihre zweite den Vertreter 1 erium und miniſterium Staates, der nahmen. Di Linie mit V elsfrage er Rheinſch ie geſamte 1 Eröffnung m auf hin, daß e nit di Wer in ſich das Zeug hat und 5 4 5 4 die Wirtſchaf rer Genugtu ſekretär Köni 3 Zweitgrößte Dr. Reut und Handels Einleitung f einen kurzen des Kammer wirtſchaftliche wähnte u.., Ludwigshafer Deutſchlands, 14 0 Köln: reieinh⸗ einhalbfache bedeutenden? daß auch der lehr des Bez Millionen To um 3,8 Mill Millionen, Le lau um 3,3 M fernverkehr b. bis vierten der Behandlu en rhältnismã gleichmäßige ren Gebiete ſtark im nord hat, da die v —— gegenwã rbeitsloſe z Amtsbezirk M. ammen hat r rbeitsloſe. Fur eine Fö Anſchließend ſter Renninget ſchaulicher De annheimer aus dem Jat den anderen, plätzen, am O bor allem M hafen ſeien d rheins, ſowie lanals um gr bracht worden luſte könne r Reichsbahn di tariſe eine V— Rhein als nat oie. Ei Reichsverkehrs lung zu dieſe Transport vor wieder zu för ſchloß mit ir den Saa 322˙22858⁵ Die deutſck bei den Frau⸗ Kleidern und pelzentner Kl⸗ Zgeit des Vor heſtiegen wie . 5 An erft e Englände weiße Frau i Die Wirtſchaſtsſeite 20. Mai 1936 „Am Dienstag hielt die Wirtſchaftskammer für elmehr die Baden im Großen Sitzungsſaal der Induſtrie⸗ n führte. und Handelskammer Mannheim unter dem ung vor, rſitz von Miniſterpräſident Köhler windelfxei ſeir ihre Sitzung ab, an der gemeinſam mit irrig. Es den Vertretern der badiſchen Wirtſchaft Staats⸗ aum auf. ekretürͥ Königs für das Reichsverkehrsmini⸗ rium und ein Vertreter des Reichswirtſchafts⸗ niniſterium neben anderen Vertretern des Stgates, der Wehrmacht und der Partei teil⸗ nahmen. Die Sitzung beſchäftigte ſich in erſter inie mit Verkehrs⸗ und Außenhan⸗ lsfragen, insbeſondere mit den Fragen er Rheinſchiffahrt und ihrer Bedeutung für ie geſamte deutſche Wirtſchaft. In der kurzen Eröffnung wies Miniſterpräſident Köhler dar⸗ auf hin, daß das geſamte badiſche Gebiet aufs bien mit dieſen Fragen verknüpft iſt und daß e Wirtſchaftskammer für Baden mit beſonde⸗ ker Genugtuung die Anweſenheit von Staats⸗ ſekretär Königs begrüßt. igdienſt he land ſehr di Zweitgrößtes Hafengebiet Dr. Reuther, der Präſident der Induſtrie⸗ Handelskammer Mannheim, gab dann zur nleitung für die folgenden Hauptreferate en kurzen Ueberblick über den Arbeitsbereich des Kammerbezirks Mannheim und über die irtſchaftliche Struktur Nordbadens. Er er⸗ ähnte u.., daß das Hafengebiet Mannheim⸗ udwigshafen, als zweitgrößtes Hafengebiet eutſchlands, mit 8,7 Millionen Tonnen Um⸗ 45 0 Köln um das Dreifache, Frankfurt um reieinhalbfache und Mainz um das Vier⸗ halbfache übertreffe. Der Umſchlag dieſer hedeutenden Verkehrsmengen bringt es mit ſich, daß auch der Güterumſchlag im Eiſenbahnver⸗ lehr des Bezirks ganz gewaltig iſt. Mit 6,3 illionen Tonnen übertrifft er Frankfurt a. M. 38 Millionen Tonnen, München um 1,8 lionen, Leipzig um 1,5 Millionen und Bres⸗ um 3,3 Millionen Tonnen. Auch im Güter⸗ mnverkehr behauptet Mannheim den zweiten vierten Platz in ganz Deutſchland. Bei Behandlung der Außenhandels⸗ und Ein⸗ handelsfragen führte der Redner an, daß die hältnismäßig hohe Zahl der Arbeitsloſen vie chmäßige Entwicklung, wie ſie ſonſt in an⸗ n Gebieten zu verzeichnen war, beſonders fark im nordbadiſchen Einzelhandel, gehemmt hat, da die vier nordbadiſchen Arbeitsamtsbe⸗ ie gegenwärtig zuſammen noch rund 28 000 Arbeitsloſe zählen, davon allein 19 500 tsbezirk Mannheim. Ganz Württemberg zu⸗ hat dagegen insgeſamt nur noch 5500 e. S* Zenn die nnheimer eine Förderung des Rheinverkehrs nſchließend behandelte nun Oberbürgermei⸗ Renninger(Mannheim) in klarer und an⸗ ulicher Darſtellung die Entwicklung des unnheimer Hafenverkehrs mit Vergleichen is dem Jahre 1913 und im Verhältnis zu in anderen, insbeſondere ausländiſchen Hafen⸗ hen, am Oberrhein. Das Land Baden und allem Mannheim mit ſeinem Induſtrie⸗ n ſeien durch die Regulierung des Ober⸗ ins, ſowie durch den Ausbau des Neckar⸗ anals um große Mengen Umſchlagsgüter ge⸗ worden. Ein Ausgleich für dieſe Ver⸗ könne nicht gefunden werden, da die chshahn durch Seehafentarife und Binnen⸗ kiſe eine Vertehrsförderung treibe, die den n als natürliche Waſſerſtraße zu wenig be⸗ ichtige. Eine grundſätzliche Wandlung im eichsverlehrsminiſterium ſei in der Einſtel⸗ ing zu dieſen Fragen notwendig und der kansport von Maſſengütern auf dem Rhein ieder zu fördern. Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ſchloß mit einem warmherzigen Eintreten den Saarpfalz⸗Kanal. nden. Sie des Flugze imn, wenn meiſt der Fall lt Bäckermei rte Stuhm, mi hrtätigkeit au dar, die Wei zei dieſem id“ nicht fehl zu kommen un al abzuwerf ſ2egleiten. chweren T ngen gepeinigt. f den Weg iedergelegt. wenig Luſt, holländerinnen ſind die beſten Kunden deutſcher Kleider Der„internationale“ Rhein In dem Hauptvortrag wandte ſich Direktor Dr. Weber vom Fendel⸗Konzern als Sachver⸗ ſtändiger in Rheinſchiffahrtsfragen gegen ver⸗ ſchiedene Vorwürfe, die geeignet ſein könnten, die Bedeutung der Schiffahrt auf dem Rhein gegenüber anderen Verkehrsmitteln zu ver⸗ ringern. Der Anteil der deutſchen Schiffahrt im Geſamtverkehr auf dem Rhein werde als außerordentlich gering bezeichnet, während tat⸗ ſächlich 50 Prozent der Geſamtſchiffahrt unter deutſcher Flagge ſtehen. Nach einem weiteren Vorwurf verſchlinge der Verkehr auf dem Rhein durch ſeinen internationalen Charakter bei der Ausfuhr von Gütern große Deviſenbeträge, die bei einer Umleitung über die deutſchen See⸗ häfen vermieden werden könnten. Es ſeien hier ſogar von 90 Mill. RM im Jahre geſprochen worden, während genaue Unterſuchungen des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsin⸗ tereſſen und der Handelskammer Mannheim ergeben haben, daß der Rhein als Ausfuhrweg rund 22 Mill. RM Deviſenkoſten im Jahre ver⸗ urſache, während die Deviſeneinnahme auf dem gleichen Wege 26,5 Mill. RM betrage. Sehr eingehend ſchilderte Dr. Weber das Verhältnis Großkampftag um Mannheims Wirtſchaftsgeltung Verkehrs- und Außenhandelsfragen vor der badiſchen Wirtſchaftskammer/ Am die Beſſerſtellung Badens der Reichsbahnausnahmetarife zu Gunſten der Seehäfen zu den Frachten auf dem Rhein. Die Meinung des Reichsverkehrs⸗ miniſteriums Staatsſekretär Königs erläuterte ſofort an⸗ ſchließend die Stellungnahme des Reichsver⸗ kehrsminiſteriums, daß es aus der Tatſache, daß die Mündungen des Rheins im Auslande lägen und der Rhein von einer ſtarken aus⸗ ländiſchen Schiffahrt befahren werde, niemals die Folgerung gezogen habe, daß der Rhein trotz allem nicht doch der deutſcheſte aller Ströme ſei und mit allen ⸗Mitteln geſtützt wer⸗ den müſſe. Die Bedeutung, die das Reichsver⸗ kehrsminiſterium dem Rhein als größte deutſche Waſſerſtraße beimeſſe, komme in dem in Straß⸗ burg abgeſchloſſenen modus vivendi zum Aus⸗ druck, der verſchiedene für die Rheinſchiffahrt beſonders ungünſtige Beſtimmungen der Ver⸗ ſailler Vertrages revidiere. Zu den Seehafen⸗ tarifen äußerte Staatsſekretär Königs, daß bei keiner Stelle die Abſicht beſtehe, den Verkehr vom Rhein abzuziehen. Alle dieſe Tarife ſeien nicht in Konkurrenz mit der Rheinſchiffahrt feſtgeſetzt worden, ſondern mit den Bahnwegen zu den ausländiſchen Seehäfen. Es ſeien Unter⸗ ſtützungstarife für die geſamte Wirtſchaft, die eine unbedingte Exporterleichterung bedeuteten. Es ſei nicht zu leugnen, daß durch die beſon⸗ deren Verhältniſſe Mannheim als Umſchlage⸗ platz eine Einbuße erlitten habe, vielleicht werde aber im Laufe der Zeit bei den Kauf⸗ mannsgütern ein Ausgleich geſchaffen werden können. Die Reichsbahn vergeſſe nicht, da Mannheim gewiſſe hiſtoriſche Anſprüche gel⸗ tend machen könne. Auswirkung der Deviſengeſetzgebung Nach einem Ueberblick über die allgemeine Wirtſchafts⸗ und Finanzlage unter dem Ge⸗ ſichtspunkt des Außenhandels erläuterte der leitende Geſchäftsführer der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, Dr. Ulm, die Auswirkung der Deviſengeſetzgebung und der Deviſenpolitik auf die Wirtſchaft Badens, ins⸗ beſondere des nordbadiſchen Wirtſchafts⸗ bezirks, der infolge ſeiner Grenzlage vielerlei Benachteiligungen ausgeſetzt iſt. Bei der Be⸗ deutung der Ausfuhr für unſere Wirtſchaft und der Schwierigkeiten, die deutſche Ausfuhr zu betätigen, gewinnt die amtliche Außen⸗ handelsförderung beſondere Bedeutung, die u. 5 durch die Außenhandelsſtellen ausgeübt wird. Nach einer kurzen Ausſprache ſchloß Mi⸗ niſterpräſident Köhler die Sitzung mit dem Hinweis, daß die nächſte Tagung der Wirt⸗ ſchaftskammer für Baden vorausſichtlich in Freiburg abgehalten und ſich mit der Elektrizitätswirtſchaft beſchäftigen werde. Jahresbericht im Zeichen der Verkehrsbelebung Geſchäftsbericht der Reichsbahn für 1935/ Ausgeglichene Geſamtkrechnung/ Bemühungen um Konſolidierung Der Geſchäftsbericht der Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft für das Jahr 1935 ſpiegelt den Wirtſchaftsaufſchwung, an dem der Schienen⸗ wverkehr hervorragend Anteil nimmt, damit wider. Der öffentliche Gütervertehr ſtieg der Menge nach im Vergleich zum Jahre 1934 um 14,2 v.., im Vergleich zum Jahre 1933 um 37,6 v. H. Die Zahl der beförderten Perſonen nahm gegenüber 1934 um 9,5 v. H. gegenüber 1933 um 20 v. H. zu. Die Rückgliederung des Saargebietes und die Ueberleitung der Saar⸗ eiſenbahnen in die Reichsbahnverwaltung macht ſich auch in dem Verkehrszuwachs bemerkbar. Scheidet man z B. aus den Ergebniſſen des Güterverkehrs den Verkehr auf den Saar⸗ bahnen aus, ſo ergibt ſich den Wagenſtellungs⸗ zahlen nach für den Güterverkehr im Jahre 1935 ein Zuwachs von 3,7 v. H. gegenüber 1934, während der Mehrverkehr unter Einrechnung des Saarverkehrs 5,8 v. H. betrug. Die Einnahmeſeite Die Einnahmeſteigerung bleibt wie auch im vorigen Jahr entſprechend der ſtarken Anwen⸗ dung von Tarifermäßigungen und Ausnahme⸗ tarifen hinter der Verkehrsſteigerung zurück. Im Güterverkehr beziffert ſich der Einnahme⸗ zuwachs gegenüber 1934 auf 8,6 v.., im Per⸗ ſonenverkehr auf 7,8 v. H. Die Geſamteinnah⸗ men der Betriebsrechnung erfuhren einen Zu⸗ wachs von 7,8 v. H. gegenüber 1934 und 22,8 w. H. gegenüber 1933. Damit liegen die Ein⸗ nahmen noch um 33 v. H. niedriger als im Höheſtand des Jahres 1929. Wie ſtark auf der Einnahmeſeite die Tarifvergünſtigungen zum Ausdruck kommen, kann nachſtehende Aufſtellung veranſchaulichen. Im Perſonenverkehr entwickel⸗ ten ſich die Einnahmen pro 1 Perſonenkilometer: 1913 ⸗ 2,47 Pf., 1929- 3,02 Pf., 1930= 3,11 Pf., 1931- 3,12 Pf., 1932 ⸗ 2,92 Pf., 19833=3 2,81 Pf., 1934- 2,63 Pf., 1935- 2,5 Pf. Die entſprechenden Zifſern für den Gütervertehr lauten: 1913 ⸗ 3,36 Pf., 1929 ⸗ 4,56 Pf., 1930 — 4,65 Pf., 1931 ⸗ 4,51 Pf., 1932 ⸗ 3,89 Pf., 1933— 3,80 Pf., 1934- 3,76 Pf., 1935 3,66 Pf.(für 1936 ſind 3,85 Pf. veranſchlagt). — Freund mußte e er⸗ egebe bob. einer halben ber dem W ereits aufgelöf em Schulz gnis ſahen Da ſetzte tag der Na Segelflieger Mund ie Engländeri Frau in ichzuwa Zeichnung: Zimmermann ie deutſche Bekleidungsinduſtrie ſcheint auf dem Wege zu ſein, ſich wieder mehr Eingang n——70 des Auslandes zu verſchaffen. Im erſten Vierteljahr 1936 iſt die Ausfuhr von idern und von Damenmänteln wieder ſichtbar geſtiegen. Es wurden in dieſer Zeit 3340 Dop⸗ lzentner Kleider und Mäntel aus Wolle, Baumwolle oder Seide ausgeführt. In der gleichen geit des Vorjahres waren es nur 2767 Doppelzentner. Der Erlös iſt allerdings nicht ſo ſtark zeſtiegen wie die Menge. Wir bekamen 9,96 Mill. Mark gegenüber 9,5 Mill. fahre. An erſter Stelle ſteht als Kundin die Holländerin mit 14,92 Doppelzentner. Es folgen n, die Schweizerin, die Schwedin. Auch die Südafrikanerin, beſonders wohl die Südafrika, iſt eine gute Kundin der deutſchen Bekleidungsinduſtrie. Mark im Vor⸗ Die Ausgabeſeite Entſprechend den vermehrten Verkehrs⸗ und Betriebsleiſtungen haben ſich die Ausgaben er⸗ höht. Die Betriebsrechnung kann mit einem Ueberſchuß der Einnahmen von 152,2 Mill. RM über die Ausgaben abſchließen. Dadurch hat ſich die Betriebszahl, d. h. das Verhältnis der Betriebsausgaben zu den Betriebseinnahmen won 99,28 im Jahre 1934 auf 95,75 verbeſſert. »So erfreulich das Ergebnis der Betriebsrech⸗ nung iſt, ſo reicht der Betriebsüberſchuß aber nicht aus, um die Laſten der Geſamtrechnung zu decken. Ein ungedeckter Fehlbetrag von rund 156 Millionen würde entſtanden ſein, wenn man nicht zu einem Ausgleich in folgender Weiſe gekommen wäre. Der geſetzlichen Aus⸗ gleichsrücklage wurden ſtatt der nach der Satzung vorgeſehenen 2 v. H. der geſamten Betriebsein⸗ nahmen, d. h. 71,7 Mill. RM, nur 27,5 Mill. zugeführt. Eine Rücklage für die Einziehung der Vorzugsaktien, die 1935 ſatzungsmäßig 36 Millionen hätte betragen müſſen, wurde nicht gebildet. Die Dividende auf die Vorzugsaktien mit 75,7 Millionen wurde in dieſem Jahre durch außerordentliche Einnahmen und die Heran⸗ ziehung der Sonderrücklage gedeckt. Daß dieſe Art des Rechnungsausgleichs die Reichsbayn auf die Dauer nicht befriedigt, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Verwaltungsmaßnahmen Da eine Entlaſtung durch Abbau der ſoge⸗ nannten politiſchen Laſten nicht erwartet wer⸗ den kann und Einſparungen bei den Betriebs⸗ ausgaben nicht mehr möglich ſind, hat die Reichsbahn betanntlich einen Ausweg in der Weiſe vorgeſehen, daß 100 Millionen des auf 165 Millionen veranſchlagten Mehrbedarfs auf tarifariſchem Wege hereinkommen ſollen, wäh⸗ rend der Reſt durch Verwaltungseinſparungen erbracht werden ſoll. Dieſe Einſparungen er⸗ hofft man insbeſondere durch Verwaltungsver⸗ einfachungen, wobei man zu einer ſtärteren Zentraliſierung unter bewußter Betonung einer Dezentraliſierung in der Verantwortung zu kommen gedenkt. Als Beiſpiel könnte die Zu⸗ ſammenfaſſung der vier Reichsbahn⸗Zentral⸗ ämter für Einkauf, Maſchinenbau, Bau⸗ und Betriebstechnit ſowie Rechnungsweſen, die ſeit 1925 ſelbſtändig geführt wurden, genannt wer⸗ den. So wird auch die Zentraliſierung der Werkſtättendirektionen fortgeſetzt, Stuttgart wird künftig Karlsruhe, Saarbrücken und Lud⸗ wigshafen bearbeiten, und dadurch werden den 28 Reichsbahndirektionen ſtatt zehn nur noch neun Werkſtättendirektionen gegenüberſtehen. Was die erwartete Einnahmeſteigerung durch den ſeit dem 20. Januar erhobenen fünfprozen⸗ tigen Zuſchlag zu den Güter⸗ und Tiertarifen betrifft, ſo erfüllt er die auf ihn geſetzten Er⸗ wartungen. Bis April d. I, ſind die Geſamt⸗ einnahmen gegenüber den erſten vier Monaten 1935 um 9,5 Prozent geſtiegen. Die erwartete Einnahmeſteigerung um 100 Millionen wird daher vorausſichtlich reichlich einkommen und im laufenden Geſchäftsjahr einen glatten Abſchluß ermöglichen. Normaler Schuldenſtand Im Hinblick auf die Kapitalrechnung iſt dieſe Egitwicklung dringend erwünſcht. Wenn ſich auch der Geſamtſchuldenſtand der Reichsbahn mit rund 2,9 Milliarden RM am 31. Dezember 1935 durchaus in wirtſchaftlich vertretbaren Grenzen hält, ſo werden die nächſten Jahre an die Reichsbahn außerordentliche Anforde⸗ rungen ſtellen. Der unter den ſonſtigen Verbind⸗ lichkeiten aufgeführte Poſten von rund 934,5 Mill. RM enthält im weſentlichen kurzfriſtig eingegangene Wechſelverpflichtungen, die nach dem bisherigen Plan bis 1940 getilgt ſein müſſen. Das Bemühen der Reichsbahn iſt dar⸗ auf gerichtet, dieſe beſonders für Zwecke der Arbeitsbeſchaffung eingegangenen kurzfriſtigen Verbindlichteiten durch langfriſtige Anlauen abzulöſen. In welcher Weiſe eine derartige Konſolidierung ſich ermöglichen läßt, hängt ſelbſtverſtändlich von der ſonſtigen Inanſpruch⸗ nahme des Kapitalmarttes ab. Bei der Beurteilung des Geſchäftsberichtes für 1935 und der angedeuteten ſchwebenden Reichsbahnfragen wird man mit gutem Recht auf den Nörnberger Ausſpruch des Führers hinweiſen können, der auch dem Bericht über das Jubiläumsjahr vorangeſtellt wurde:„Es iſt das Eigenartige dieſes Unternehmens, daß an der Spitze nicht die Frage des Gewinns ſteht, ſondern die Befriedigung des Verkehrs⸗ bedürfniſſes an ſich“. Das reichhaltige in dem Geſchäftsbericht für 1935 zuſammengeſtellie Material kann erneut zeigen, in wie ſtarkem Maße die Reichsbahn als Hauptträger des Verkehrs mit allen Aufgaben der deutſchen Wirtſchaft verknüpft iſt. Die Erhaltung und Schaffung einer geſunden finanziellen Grund⸗ lage iſt für dieſes Unternehmen die Voraus⸗ ſetzung für eine dauernde Erfüllung der ihm geſtellten Aufgaben.—en. Dividendenausſichten im Lahmeyer⸗Konzern Die Bilanzſitzungen der Mainkraftwerke AG. finden — wie der Sweerfährt— am 19. d.., der Kraft⸗ werke Altwürttemberg und der Großkraftwerke Würt⸗ temberg AG. am 20. und der Lechwerke am 22, d. M. ſtatt. Es iſt bei den Tochtergeſellſchaften von Lahmeyer vorausſichtlich mit unveränderten Dividendenvorſchlä⸗ gen zu rechnen, alſo bei Mainkraft, Kraftwerke Alt⸗ württemberg Ac. und Großkraftwerk Württemberg AG. mit je 4 Prozent und bei den Lechwerken mit 5 Prozent. nnein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe war bei der Eröffnung nahezu ge⸗ ſchäftslos. Die Kuliſſe übte Zurückhaltung, die Kund⸗ ſchaft war kaum am Markte. An den Aktienmnär'ten war die Haltung eher eiwas ſchwächer, wenn auch vorerſt kürsmäßig keine nennenswerte Veränderungen gegen den Berliner Schluß zu verzeichnen waren. Zu⸗ nächſt kamen nur IG⸗Farben mit unv. 174 und Bekula mit 149½¼(149½¼) zur Notiz. Am Renten⸗ markt blieb die Grundtendenz dagegen feſt, beſonderes Geſchäft vermochte ſich aber vorläuſig nicht zu ent⸗ wickeln. Auch kursmäßig traten gegen den Mittags⸗ ſchluß keine Veränderungen ein. Man nannte Altbe⸗ ſitz mit 115.10—115.20, Kommunalumſchuldung mit F ferner Späte Wiederaufbauzuſchläge mit 1/. Vei anhaltender Geſchäftsſtille bröckelten die Aktien⸗ kurſe auch im Vexlaufe noch etwas ab, ſo IG⸗Farben auf 173½ nach 174 und Bekula auf 149 nach 149½ Auch ſonſt kamen die Kurſe überwiegend—% Pro⸗ zent niedriger zur Notiz. Darüber hinaus verloren Zellſtoff Waldhof—½ Prozent auf 139. Anderer⸗ ſeits waren Deutſche Linoleum zu 183—183½(183) gefragt. Daimler zunächſt 114(113¼) ſpäter a er 113½ zirka. Am Kaſſamarkt ermäßigten ſich Com⸗ merzbank auf 92¼(93). Der Rentenmarkt blieb auch ſpäter ſehr ruhig, Umſätze fanden kaum ſtatt. Die Mittagskurſe konnten ſich aber behaupten. Dekoſama 1 erhoͤhten ſich auf 117¼(117), von fremden Werten waren 1902er Bosnier geſucht mit 4½(4,35). Ferner ſtiegen Ungarn Kronenrente auf 1,90(185). Nach hörſe: IG⸗Farben 173½, Verein. Stahl⸗ werte 93¼, Mannesmann 98, Daimler 113½, Kom⸗ munalumſchuldung 88.85. 609156 gut gelaunt! BUCHNER.M B. 5 Metalle London, 19. Mai.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 369/%10 bis 3696, do. 3 Monate 3676—3615/16, do. Settl. Preis 36%); Electrolyt 40%—40½; beſt ſelected 39¼½—41; Elektrowirebars 41½. Zinn(& p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 200½—200½, do. 3 Monate 195½—195½, do. Settl. Preis 205½; Banka 201½; Straits 202. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 15½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 15%1, do. inoffz. Preis 159/½16 bis 15536; ausld. Settl. Preis 15½. Zink(& p. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 14½, do. inoffz. Preis 14/¼18—149%18; gewl. entf. Scht offz. Preis 14½1s, do. inoffz. Preis 141½86—14½;.wl. Settl. Prerà 14½. We Mannheim Sport und Ipiel 20. Mai 1 Detsgeuppe mannheim im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen Die Kampfrichter für den Lauf Rund um den Friedrichsplatz haben ſich um 18.30 Uhr vor dem Roſengarten einzufinden. Es werden dort die letzten Inſtruktionen erteilt. Die Jugendlichen finden ſich zur Paßkontrolle um 18.20 Ubr in der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße ein. Der Reichsbundpaß genügt als Ausweis. Die Aktiven möchten beachten, daß pünktlich um 18.45 Uhr der erſte Lauf, und zwar der der Langſtreckler, geſtartet wird. Rechtzeitig Plätze beziehen, daher unbedingt erforderlich. Die Reihenfolge der Läufer iſt aus dem Programm erſichtlich. Jugendzeltlager beim olumpia Verſchiedene Fachämter veranſtalten in Ber⸗ lin Zeltlager für Jugendliche. Die Koſten für die Unterbringung in den Lagern einſchließlich Verpflegung und Stadionbeſuch betragen 35.— Reichsmark. Hinzu kommen noch die Koſten für die Eiſenbahnfahrt, für welche mit einer Er⸗ mäßigung von 75 Prozent gerechnet werden darf. Jugendliche, welche Intereſſe am Beſuch des Zeltlagers und natürlich vor allem der olympiſchen Spiele haben, melden ſich um⸗ gehend bei ihrem Fachamtsleiter im Kreis (ſpäteſter Termin 23. Mai). Die Handballer und Leichtathleten geben ihre Meldung an W. Kehl weiter. Die Ortsgruppe will verſuchen, durch kleine Zuſchüſſe einem Teil der Berlin⸗Fahrer dieſe Reiſe überhaupt möglich zu machen. Sofortige Meldung erforderlich. kus deutſche Olumpiakämpfer Der Präſident des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes, Reichsſportführer Hans v. Tſcham⸗ mer und Oſten, hat die vorläufige Mannſchafts⸗ ſtärke der deutſchen Olympiamannſchaft, deren endgültige und namentliche Meldung erſt Mitte Juli zu erfolgen hat, mit 401 Männern und 47 Frauen feſtgelegt. Dieſe Zahlen verteilen ſich auf die einzelnen Sportarten wie folgt: Männer: Leichtathletik 67, Schwimmen 35, Turnen 8, Boxen 16, Fechten 15, Ringen 28, Schießen 9, Rudern 30, Kanu 28, Reiten 12, Moderner Fünfkampf 3, Radſport 26, Gewicht⸗ heben 10, Segeln 26, Fußball 22, Handball 22, Hockey 22, Basketball 14, Polo 8. Frauen: Leichtathletit 18, Schwimmen 18, Turnen 8, Fechten 3. Dieſe Zahlen ſind dem Organiſationskomitee für die 11. Olympiſchen Spiele Berlin 1936 ge⸗ meldet worden. Die Schweiz beim Kunſtwettbewerb Der Zürcher Künſtler Robert Lips wurde vom Schweizeriſchen Komitee zur Teilnahme am Olympiſchen Kunſtwettbewerb angemeldet. Lips wird ſich an der Ausſtellung für Plaſtik und Graphik beteiligen. Uielverſprechender flnfang in der deutſchen Leichtathletik Während in Mannheim und Köln neue deutſche Höchſtleiſtungen im Hammerwurf und Hochſprung aufgeſtellt wurden, meldet der Draht auch aus anderen deutſchen Städten Leiſtungen, die ſich wirklich ſehen laſſen kön⸗ nen. So blieb Lampert(Saarbrücken) mit einem Diskuswurf von 52,81 Meter nur 29 Zentimeter hinter Schröders Weltrekord, und in Stuttgart erreichte Borchmeier im Dreiſprung die fabelhafte Weite von 14,90 Meter. Nur Handbreite trennte ihn noch von der 15⸗Meter⸗Grenze. In Stuttgart tat ſich überhaupt letzten Sonntag allerhand. So er⸗ reichten die Kickers gleich beim erſten Start um die„Deutſche“ die hervorragende Punkt⸗ zahl von mehr als 12800. Hervorragenden Anteil an dieſem Ergebnis hatten die Mittel⸗ ſtreckler der Kickers, von denen Dompert und Wagenſeil die 1500 Meter unter vier Minuten liefen. Aber auch Eitel(Eßlingen) blieb in dieſem Rennen noch unter vier Mi⸗ nuten. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir auch die gute Leiſtung des Karlsruher Stößers Merkle nicht vergeſſen, der achte Tage früher mit 15,14 Meter eine neue badiſche Höchſt⸗ leiſtung erzielte. Da bei der großen Linie im Training der deutſchen Leichtathleten von Frühform kaum eſprochen werden kann, dürften dieſe An⸗ fangsleiſtungen der Beginn eines neuen Auf⸗ ſtieges der deutſchen Leichtathletik ſein. Schröder wirft 52,40 Meter Bei einem leichtathletiſchen Sportfeſt in Regis⸗Breitingen gab es recht gute Leiſtungen. Der deutſche Weltrekoromann im Diskus⸗ werfen, Schröder, erzielte in einem Ein⸗ ladungs⸗Wettbewerb die hervorragende Weite von 52,40 Meter. Der Berliner Gehmert überſprang im Hochſprung 1,90 Meter. Olumpiſches Dorf ſtark begehrt Täglich 6000 Beſucher Auf die Berliner Bevölkerung übt das Olym⸗ piſche Dorf eine Anziehungskraft aus, wie ſie in dieſem Maße kaum erwartet werden konnte. Täglich paſſieren rund 6000 Beſucher die Pfor⸗ ten des Empfangsgebäudes, auf deſſen Dach das Glockenſpiel ſeit Samstag die erſten Tatte des Liedes„Unſere Fahne flattert uns voran“ erklingen läßt. Die hübſchen Häuschen, in denen die Olympiakämpfer eine vorbildliche Unter⸗ kunft finden werden, verſchwinden allmählich in dem jetzt immer dichter werdenden Grün der Bäume und Sträucher. Auf den ausgedehnten Raſenflächen ſtolzieren die Rehe einher, und auf dem der Sauna vorgelagerten Teich plät⸗ ſchern ſchon die Enten. Die baulichen Arbeiten ſind ſo gut wie abgeſchloſſen, nur an die In⸗ nenausſtattung einiger größerer Gebäude iſt noch die letzte Hand anzulegen. tifelrennen 1936 Mmotoreäder, Sport⸗ und Rennwagen amstort Nunmehr iſt auch die Ausſchreibung für das am 14. Juni ſtattfindende Internationale Eifelrennen erſchienen, das bekanntlich ſeit Jahren bereits als die größte motorſportliche Veranſtaltung Europas bezeichnet werden kann. Denn nirgendwo in aller Welt ſieht man ſo viele berühmte Vertreter des Motorrad⸗, Sport⸗ und Rennwagenſports zuſammen wie an dieſem Tage auf der herrlichen Rundſtrecke des Nürburgrings, jener Strecke, die ſeit eben⸗ ſoviel Jahren immer noch als der entſcheidende Gradmeſſer techniſcher Leiſtung und ſportlichen Könnens in aller Welt angeſehen wird! Wer im vorigen Jahre den Aufmarſch von mehr als 300 Fahrern und weit mehr als 200 000 Zuſchauern erlebte, der weiß, daß er auch dieſes Jahr dabei ſein muß, wenn er nicht einen der arößten, vielleicht ſogar den größten Tag des europäiſchen Motorſports verſäumen will! Das Rennen der Motorräder mit und ohne Seitenwagen wird für die Deutſche Meiſterſchaft gewertet. Nennungs⸗ ſchluß iſt der 2. Funi. Nennungen ſind an das Rennbüro des Eifelrennens, Berlin We6?2, Budapeſter Straße 28, zu richten. Nennberech⸗ tigt iſt für das Rennen der Lizenzfahrer jeder Inhaber einer internationalen Fahrerlizenz, für das Rennen der Ausweisfahrer jeder Inhaber eines nationalen Ausweiſes. Lizenzfahrer fahren in der Klaſſe bis 250 cem 6 Runden, in der 350er 6 Runden, in der 500er 6 Runden, in der 600er Beiwagenklaſſe und in der 1000er Beiwagenklaſſe 4 Runden der 22,8 Kilometer langen Nordſchleife. Die Solo⸗Ausweisfahrer fahren 4, die Beiwagenfahrer 3 Runden. Das offizielle Training findet am Mittwoch, 10. Juni, in der Zeit von 8 bis 12 Uhr, am Donnerstag, 11. Juni, in der Zeit von 8 bis 12 Uhr, am Freitag, 12. Juni, in der Zeit von 8 bis 11 Uhr ſtatt. Im Training werden wie üblich Qualifikations⸗Runden verlangt. Lizenz⸗ fahrer erhalten außer den üblichen Prämien 300 Mark für den Klaſſenbeſten, 200 Mark für den Zweiten und 100 Mark für den Drit⸗ ten einer jeden Klaſſe. ... der Sportwagen wird national ausgetragen und hat in erſter Linie den Zweck, den deutſchen Privatfahrern die Möglichkeit, ſich ebenfalls an Rennveran⸗ ſtaltungen zu beteiligen, zu geben. Hier iſt folgende Klaſſeneinteilung vorgeſehen: Sport⸗ wagen bis 1500, bis 2000 und über 2000 cem, ohne Kompreſſor, Sportwagen bis 1500, bis 2000 und über 2000 com mit Kompreſſor. Man macht alſo hier erſtmalia eine Unterſcheidung in Wagen mit und ohne Kompreſſoren! Die Wagen bis 1500 cem fahren 4 Runden, alle übrigen 5 Runden der 22,8 Kilometer langen Nordſchleife. .„ und der Rennwagen Den Abſchluß des Tages bringt ſodann das Rennen der kleinen und aroßen Rennwagen, wo wir wieder alles am Start ſehen werden, was im europäiſchen Motorſport einen Namen hat. Folgende Klaſſeneinteilung iſt vorgeſehen: Rennwagen bis 800 cem, bis 1500 und über 1500 cem. Das Training findet am Mittwoch, Donnerstag und Freitag in der Zeit von 10 bis 14 Uhr ſtatt. Die kleinen Rennwagen fahren 8, die großen Rennwagen(über 1500 cem) 10 Runden der 22.8 Kilometer langen »Nordſchleife. In der Klaſſe bis 800 cem gibt es folgende Geldpreiſe: 600, 300, 200, 100 Mk., in der Klaſſe bis 1500 com 1500, 1000, 750, 500, 250 Mark, in der Klaſſe über 1500 cem 3000, 2000, 1500, 1000, 500 Mark! Alſo, liebe Motorſportfreunde, notieren: am 14. Juni Eifelrennen auf dem Nür⸗ burgring. fjandball in den Mannheimer Schulen Im ZJuni wird die erſte Schulhandballrunde geſtartet Wie der Fußballſport, ſo ſoll nun auch der Handballſport durch Einführung einer Schul⸗ handballrunde gefördert werden. Vorausſicht⸗ lich wird mit dieſer Runde im Monat Juni begonnen werden. Die vorbereitenden organi⸗ ſatoriſchen Arbeiten wurden bei einer Zuſam⸗ menkunft der Vertreter der einzelnen Schulen, welcher Bezirksführer Altfelix vorſtand, er⸗ ledigt. Die Kämpfe der Handballrunde werden in drei Klaſſen ausgetragen. In der Klaſſe A ſpielen die Schüler von 17 Jahren ab, in der »Klaſſe B die Fünfzehn⸗ und Sechzehnjährigen und in der Klaſſe Cdie Schüler im Alter von 13 und 14 Jahren. Die Runde wird mit Vor⸗ und Rückſpielen ausgetragen. Die Spielzeit be⸗ trägt für die Klaſſe C⸗ 20 Minuten, für die beiden andern Klaſſen- 25430 Minuten mit einer Pauſe von 10 Minuten. Insgeſamt wer⸗ den 33 Mannſchaften an der Runde beteiligt ſein. Davon entfallen auf die Klaſſe A⸗- 6 Mannſchaften, auf die Klaſſe B- 10 und auf die Klaſſe C 17 Mannſchaften. Wegen der gro⸗ ßen Beteiligung in der niederſten Altersklaſſe hat man dieſe unterteilt in Mittelſchulen und Volksſchulen. Von den Mittelſchulen ſind fünf Mannſchaften an der Runde beteiligt. Die Spielplatzfrage macht keine Schwierigkeiten, da durch das ſelbſtverſtändliche Entgegenkommen der Städtiſchen Spielplatzverwaltung und auch der Vereine genügend Plätze zur Verfügung ſtehen. Um dem begreiflichen Mangel an Schiedsrichtern zu begegnen, wird ein kurz⸗ friſtiger Ausbildungskurs ſtattfinden, in wel⸗ chem Lehrer der verſchiedenen Schulen mit Theorie und Praxis des Handballſpieles ver⸗ traut gemacht werden. Auch die Spielleiter für die einzelnen Klaſſen wurden ernannt. Man darf erwarten, daß auch der Spielbetrieb im Schulhandball ſich nicht weniger reibungslos abwickeln wird als es in der Fußballrunde der Fall geweſen iſt. Eck. 78 Spiele in Pforzheim beim Jugend⸗Fußballturnier Der VfR Pforzheim veranſtaltet an den Pfingſttagen nun ſchon zum 6. Male ſein nationales Jugend⸗Fußballturnier, an dem 13 der beſten deutſchen Jugendmannſchaften be⸗ teiligt ſein werden, und zwar neben der Elf des Veranſtalters noch FC Schalke 04, 1. FC Nürnberg, Hamburger SV, VfB Leipzig, Bayern München, Fortuna Düſſeldorf, Tennis⸗ Boruſſia Berlin, Dresdener SC, SV Mann⸗ heim⸗Waldhof, FVSaarbrücken, Tura Barmen und Fa 03 Pirmaſens. Die Veran⸗ ſtaltung ſteht unter der Schirmherrſchaft von Reichsbund⸗Gauführer Miniſterialrat Herbert Kraft, und dem Ehrenausſchuß gehören u. a. Bürgermeiſter Kürz und Gau⸗Fachamtsleiter Linnenbhach an. Das Turnier bringt ins⸗ geſamt 78 Spiele von je 2 mal 10 Minuten Dauer. Letztjähriger Turnierſieger war der 7V Saarbrücken, der einen dritten Sieg be⸗ nötigt, um endgültig in den Beſitz des DyB⸗ Wanderpreiſes zu gelangen. Mannheimer fianu-Siege bei der Kanu⸗Regatta in Heilbronn Die erſte Kurzſtrecken⸗Kanuregatta in Heil⸗ bronn geſtaltete ſich in jeder Beziehung zu einem Erfolg. Das Hauptrennen um den Ehrenpreis des Oberbürgermeiſters der Stadt Heilbronn gewann der Eßlinger Scherrible denkbar knapp vor dem Stuttgarter Weidler. Den dritten Platz belegte der Mannheimer Wind.— In den wichtigſten Wettbewerben gaab es folgende Ergebniſſe: Einer(1000 Meter): 1. Scherrible(RAVg. Eß⸗ lingen):54 Min.; 2. Weidler(1. Stuttg. FVg.) :54,1 Min.; 3. Wind(KK Mannheim):06,1 Min.— Zweier: 1. Weidler⸗Teilſart(1. Stuttg. FVg.):40 Min.; 2. Schwerk⸗Walliſer(Stuttg. Paddler):50,.2 Min.— Jungmann⸗Einer: 1 de Lank(KAK Mannheim):14,8 Min.— Jungmann⸗Zweier: 1. Bruchbräu⸗de Lank(Kg Mannheim):03,6 Min.— Anfänger⸗Einer: 1. Erhardt(Vfe Stuttgart):59,6 Min.— Anfänger⸗Zweier: 1. Schneps⸗Trumpp(Union Böckingen):59,8 Min.— Anfänger⸗Einer: 1. Volz(Ka Mannheim):25,1 Minuten.— Altersklaſſe⸗Einer: 1. Sonns(KK Mannheim) :18 Minuten.— Frauen⸗Einer(600 Meter): 1. Rieger(KK Mannheim):23,5 Minuten.— Jugend⸗Zweier(600 Meter): 1. Bruckbräu⸗ Breuning(AK Mannheim):50,2 Min.— Jugend⸗Einer(600 Meter) 1. Lauf: 1. Bruck⸗ bräu(KK Mannheim):09,5 Min.— 2. Lauf: 1. Honecker(Union Böckingen):16,3 Min. Rekord heim Beginn der Leichtathlefiksaison G. Weinkötz, unser beständigster Hochspringer, stellte mit.995 Mtr. einen neuen deutschen Rekord bei einer Leichtathletikveranstaltung in seiner Heimatstadt Köln auf. Weltbild(M) Rund um den griedrichsploh um den Wanderpreis des Verkehrsvereins Der am Mittwochabend ſtattfindende Sta lauf verſpricht einer der beſten zu werden, d bis jetzt durchgeführt wurden. Groß iſt Intereſſe bei den Vereinen. Ueberall wurde ſichtet und das Beſte herausgeſucht, denn den Wanderpreis des Verkehrsvereins gewir alſo Poſt, kommen. Für den Langſtreckenlauf iſt der Poſtle Hotter Favorit. 3 zwiſchen Germania und dem Turnverein Friedrichsfe geben. Vielleicht ſchaffen es die letzten. 4 Wers bei den Radfahrern ſchafft, iſt ſchwe zu ſagen, denn auch ſie ſtehen hier vor eine Neuheit. Offen iſt der Ausgang bei den Kreisklaſſen⸗ vereinen, den Vereinen, die Leichtathletik al Ergänzungsſport treiben und auch den Schwer athleten. Aber Kämpfe wird es zu ſehen ge vom Start bis ins Ziel. Hoffen wir, daß Wetter anhält und der Friedrichsplatz Mittwochabend ſchwarz von Menſchen ſe wird, die dieſer Werbeveranſtaltung erſt die richtige Weihe zu geben vermögen. Alſo auf zum Waſſerturm! fjamburger Sporwerein in mannhein Die Reihe ſeiner Privatſpielabſchlüſſe er⸗ öffnet der SV Mannheim⸗Waldhof am Don nerstag den 21. Mai(Himmelfahrt) mit einem Spiel gegen die beſtbekannte Ligamannſcha des HSV Hamburg. „Wenn auch der HSW in dieſem Jahre nicht die Nordmarkmeiſterſchaft gewinnen konnte, zählt die Mannſchaft immer noch zu den beſte in Deutſchland. Gerade eine Verjüngung der Elf hat ſich vorteilhaft ausgewirkt, was insbe⸗ ſondere durch das gute Aufkommen in den letz⸗ ten Gauſpielen in Nordmark bewieſen wurd Auf jeden Fall iſt mit einem intereſſante Spiel zu rechnen, dies umſomehr, als auf ſei ten der Waldhof⸗Mannſchaft erſtmals die hei den Fürther Spieler Leupold II und Schwender (Verteidigung) mitwirken werden. Leupold hat für den Gau Bayern insgeſamt zehnmal geſpielt, während Schwender die Bal⸗ kanreiſe der B⸗Nationalmannſchaft mitge hat. Das Spiel findet, wie auch das am Sonn⸗ tag den 24. Mai gegen Bayern München, im Mannheimer Stadion ſtatt. Beginn 16 Uhr, Das neue deuische Nierenwasser, von dem Arzis er-. staunliche Erfolge, besonders bei Nieren- und Zuckerleiden, berichten, ist die Uberkinger Adelheidquelle. Fragen Sie lhren Arzt und verlangen Sie kostenlos die 12 seitige Broschüre „Oberkinger Adelheidquelle“. Mineralbrunnen AG., Bad Oberkingen o7 Mannheim— 1914 Oppau 11 Vor vier Wochen trennten ſich beide Mann⸗ ſchaften in Oppau mit einem knappen Sieg der Oppauer von:3. Daraus geht wieder einma hervor, daß die Blau⸗Weißen den Bezirks⸗ klaſſenvereinen in jeder Hinſicht ürti ebenbürtig ſind. Die Neuoſtheimer traten in folgender Aufſtellung an: Vogelmann II, Ruppert, leck, Ulmrich, Vogelmann I, Dhein, Seitz orn III, Weigel, Ludwig, Feuchter. Gleich zu Beginn kamen beide Mannſchafte gut ins Spiel, jedoch blieb es bei dem Pauſen ſtand von:0. In der 25. Minute der zweiten Halbzeit brachte Weigel ſeine Mannſchaft durch ein wunderbares Tor in Führung. 14 der Folge wurden ſehr ſchöne Chancen heraus⸗ geſpielt, jedoch vergab man des öfteren. Oppan gelang es in den letzten zehn Minuten, durch den Halblinken gleichzuziehen. Im allgemei⸗ nen konnte man mit den Leiſtungen der Spie⸗ ler zufrieden ſein. Schiedsrichter Bruſt war ein guter Leiter. Aingen Fortuna Edingen— PVfa 04 Käfertal 13:7 Vergangenen Sonntag fand in Edingen ei Mannſchaftskampf im Ringen zwiſchen Fo tuna Edingen und Vfa 04 Käfertal ſtatt, Edingen.13 gewann. Esdingen ſteht in de Kreisklaſſe, während Käfertal nur in de -⸗Klaſſe ſtartet. Der Verlauf der Kämpfe: Bantam: Knaus(A) hatte Uebergewi Der Sieg fiel daher an Edingen. Es wurd ein Einlagekampf gemacht, den Knaus( gegen Sinecka durch Hüftzug nach drei Minu⸗ ten entſcheidend gewann.— Feder: Haas K. (K) gegen Wolfahrt(). Hier hatte der Edin⸗ ger Uebergewicht. Der Einlagekampf der bei den endete unentſchieden. Leicht: Hu (K) ſiegte nach nicht ganz einer Minute übe Thoma(E) durch Selbſtfaller. Thoma(E hatte Uebergewicht.— Welter: Haas (s) verlor gegen Bender nach 9 Minule durch Eindrücken der Brücke.— Mittel Rettig Gg.(K) wurde vom Kampfrichter Stah für beſiegt erklärt.— Halbſchwer: Re (K) muß den Kampf wegen Verletzung a eben.— Schwer: Rihm(K) tümpit rtmann unentſchieden. Kampfrichter St (Ladenburg) leitete die Kämpfe unparteiiſch ndhe mit theo Anmeldi Städt. H „Hakenkreuzbanner“ 20. Mai 1936 0. Mai 1930 ichsplah kehrsvereins dende Staffel⸗ u werden, die Groß iſt das rall wurde ge⸗ icht, denn wer ereins gewin⸗ llerbeſtes Ma⸗ en Sieg wird Leichtathleten, G in Frage der Poſtler harfes Rennen Turnerbund Friedrichsfeld etzten. ifft, iſt ſchwer hier vor einer 1Kreisklaſſen⸗ chtathletik als h den Schwer⸗ u ſehen geben wir, daß das richsplatz am Menſchen ſein tung erſt die en. Alſo auf Mannheim labſchlüſſe er⸗ hof am Don⸗ rt) mit einem igamannſchaft m Jahre nicht nen konnte, ſo zu den beſten erjüngung der kt, was insbe⸗ en in den letz⸗ wieſen wurde. intereſſanten r, als auf ſei⸗ mals die bei⸗ nd Schwender n. ern insgeſamt nder die Bal⸗ ft mitgemacht as am Sonn⸗ München, im nn 16 Uhr. 7 4 m Arꝛis er- bei Nieren · „ ist die zuelle. rlangen schüre gen 2 ———— ppau 11 beide Mann⸗ ppen Sieg der wieder einmal den Bezirks⸗ t ebenbürtig in folgender II, Ruppert, Dhein, Seitz, hter. Mannſchaften dem Pauſen⸗ te der zweiten innſchaft durch ung. 15 der ancen heraus⸗ fteren. Oppau tinuten, durch Im allgemei⸗ gen der Spie⸗ r Bruſt war äfertal 13:7 A 1 3— 9e——— dio Preiso i Zeh Esdingen ein 4 zwiſchen For⸗ rtal ſtatt, den t ſteht in der nur i r Kämpfe: Uebergewicht. 1. Es wurde Knaus(f) h drei Minu⸗ er: Haas K. itte der Edin⸗ impf der bei⸗ eicht: Huſer Minute über Thoma(E) : Haas Gg, h 9 Minuten — Mitgg frichter Stahl wer: Reuter erletzung auf⸗ kämpft mit frichter Stahl inparteiiſch. 1 in det AMDARAVEPMATZE Kuche. Bad, Zube⸗ Akademieſtr. 13: 3 Zinner chromatisch Hondharmonike 4 mit theoretischem Unterricht erlernen Sie bei bpiom-Handharm.- lehrer Gottfr. Pfelffer Nannheim, u 7, 10 fernrut᷑ 2as o0 Anmeldung auch durch die Verwaltung der Städt. Hochschule für Musik- A 1, 3 Offene Stellen Tüchtiges, ſolides Alle in- mädchen mii Ge 2 In Rahnfelsſtr. 16. Fernruf 224 79. (8326 K) Tüchtige r Randſtein⸗ macher und Gehwegplatt.⸗ Herſteller ſofort geſucht. Ludwigshafen Rh. Frankenthalerſtr.96 (8317 K) Fleißiges, ehrliches Tagesmädchen n (15 944“) Ord. Putzfrau fü ür—3 Wochen⸗ tage neſucht.— Zuſchr u. 15 999“ an d. Verlag d B — Ling gefucht, Glaſerei u. Schreinerei Wiedner, Meerfeldſtr. 19. 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Vorſtehendes gilt auch für die ſpäteren Angaben über den vorausſichtlichen Ernteertrag in Kilo⸗ gramm, wozu nochmals eine beſon⸗ dere Bekanntmachung im Monat Juli erfolgt. »Schrizsheim, 18. Mai 1936. Der Bürgermeiſter: Urban. (18 766“) flalio D- Perſonenwag. ſteuer⸗führerſchein⸗ Kat billig zu ver⸗ aufen.(8318 K Rich. Alexander Fernruf 445 45. Schwetzingerſtr. 145 Motoftsder Kaffee ist eine Spezialitüt mein. Hauses. Tügl. frische Röstungen in eigener Grofi- rösterei. Gute, bewährte Mischungen. 125-Gr.-Paket ene binige Mschung ollen v 472 62, 75, 85% 501/OSs., 22 ps Tourenſpörtmodell, die geeignete Ma⸗ ſchine f6 die Auto⸗ teht auch a. bahn, lange Strecken un⸗ ter Vollaſt durch. Mit Haarnadelven⸗ tilfedern, 4⸗Gang⸗ Getriebe und Fuß⸗ Schaltung kompl.: 1150.— RM. Spitzengeſchw. 125 Stdkm.! Nur 32tr. Verbrauch!— Generalvertr. Rich. Gutjahr Neckarvorlandſtr.235 (Nähe Luiſenring⸗ Holzſtraße). Beſter Kundendienſt dch. 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Marich der Walin Schauſpiel von Friedrich Be Anfang 19.30 Uhr Ende Verlag und Sea kreuzbanner“ A Tmal* RM owie 1210 PrintZz . Marta kogertn Haddalens dur lübe Fheddosk mit Gretl. Theimer. Erika Gläß- ner. Paul Westermeier und and. Ein deutsch-italienischer Gemein- schaftsfilm der Rota, der auĩ dem Weltülm ⸗ Kongreß in vVenedig mit dem Preis Mussolinis ge- krönt wurde. Regie führte: Veit Harlan, der Die sieghafte Stimme Marta Schöpfer v.„Krach i. Hinterhaus“ Eggerths, der unvergeßliche Zauber südllcher Landschait und Iranse hat man in einem Flim die spannende ergreliende Hand- nicht mehr so aus vollem lung stempeln dieses Standard- Herzen, so freiweg und s0 werk zu einem Film internatlo- aus tiefister Brust gelacht!— naler Meisterklasse. Hauptausschank in Mannheim: Hambacher Seminargarten Wachst. Altbürgermeist. Metzger 85, Wochent.:.00,.20,.20,.30 3. 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