— 5 4* s neſdelbereil, ——— fnung zurant ER——— g 2,14 Ape Ancaheſlifter in addis Abeba verhaftet neue ſiriegsgerüchte durcheilen die fjauptſtadt/ Italieniſche segenmaßnahmen ————— 4 48 Lichtenstein-Nebel⸗ goldtal nur RM 10% al(Kurhaus).-Aller. 4 den nur RM en“ über Garmiseh pilegung und Unter⸗ (18 780% loderlog Lotterie: Nachdruck verbot ——— 19. Mai 1880 wurden Gewinne jhen 7.„ 320900 51805705 30 324582 338ʃ6 198 37004 13208 dos 32191 39990 5 174603 3 224963 244003 358 21287 2 50. 71581/ 75 8 110832 13 145741 152 0 1784%7 188703 215416 21 23³692 234880 254725 774058 295577 314609 315412 321792 3281 352149 35 376286 3 395010 wurden Ge en 4290 17059 01.94631 10497 175631 187036 29 33060 41 •147068•1 223392 3353 357775 308717 902 46339 416 73362 7 5 99035 10113 4 ummem les lonzert des -Regimenis -50 bis.- mierte Mitglisder den nüchstniel-⸗ neeeeeeeeeneeee net Lelherts Sofort anmeldenn: 18 786 3 zwar je 4 4 in den beiben Gies doch Italien Fengungen und Opfern führen. keuzbanner⸗ Ausgabe à erſcheint al(2. Imal(.70 RM u. 30 ſowie die Poſtämter entgegen. t die Zeitu ldert, beſteht kein Anſpruch au Kgef ädigung. Freitag⸗Ausgabe Der politiſche Tag Die Meldungen, die aus Addis Abeba ein⸗ heffen und die beſagen, daß ſich im Weſten Abeſſiniens wieder einheimiſche Stireitkräfte bilden, um gegen die ita⸗ eniſche Beſetzung Front zu machen, ſcheinen gach der ganzen Form des italieniſchen De⸗ mentis doch nicht ganz aus der Luft gegriffen inz ſein. Wenn man in dieſer Meldung ſchon — 1 daß derartige Gerüchte zumindeſt über⸗ öeen ſeien, ſo läßt dieſe Faſſung doch den onnen? Gcluß zu, daß ſich der abeſſiniſche Widerſtand, engde ſch allem Anſchein nach in der Stadt Gore fſammelt, wieder aufflackert. Es war natürlich auch vorauszuſehen, daß die Eroberung Abeſſiniens mit der Einnahme pon Addis Abeba noch nicht beendet iſt, und baßes noch manch harten Strauß mit unbot⸗ Rüäßigen Stammesführern auszufechten gilt. un der endgültigen Beſetzung durch Italien wird natürlich ein derartiger vorübergehender Widerſtand nichts ändern können. Von beſonderem Intereſſe eem Zuſammenhang eine Antwort des bri⸗ ſchen Außenminiſters Eden ſein in der er auf die Frage eines Abgeord⸗ ween mitteilte, daß der britiſche Konſul in ore mit„gewiſſen abeſſiniſchen Behörden“ in ihlung ſtehe, die ſich um die Aufrechterhal⸗ iz der Ordnung in dieſem Teil Abeſſiniens, e von den italieniſchen Truppen noch nicht Leetzt ſei, bemühten. n edens ſo verſtehen will, daß ſich die bri⸗ iſche Regierung eben hinter dieſen abeſſini⸗ ben Widerſtandsherd ſtellt dürfte aber in im Unterhaus Wenn man die Erklä⸗ und ihm den Rücken ſteift, dann mag wohl der vielleicht jetzt lur ſchwach aufflammende neue Kampf letzten zu neuen ſchweren An⸗ 1* Im Reichsführerlager der H3 in Braun⸗ Poeig hat Reichsleiter Alfred Ro⸗ enberg zu den Führern der HJ Horte geſprochen, die es wert ſind, auch über deeſen engen Kreis hinaus im ganzen deut⸗ een Volke Widerhall zu finden. Die Tatſache, daß die nationalſozialiſtiſche iend nur wieder von Jugend geführt wird, ietin manchen Kreiſen nicht nur Kopfſchüt⸗ in ſondern auch eine herbe und überaus un⸗ geechtfertigte Kritik auf den Plan gerufen. Pan führte gegen die Jugendführer immer weeder den Einwand ins Feld, daß ſie genug „4694 7690 9209 hit ſich ſelbſt zu tun hätten, da ſie ſelbſt noch in einer gewiſſen Entwicklungsſtufe ſtänden, aus welchem Grunde auch ihre Führerquali⸗ iten noch erhebliche Mängel aufweiſen müßten. Darum war es gut, daß Alfred Roſenberg hier einmal ganz deutlich wurde. Wohl iſt es or, daß eben eine gewiſſe Jugendlichkeit manchen Uebereifer ſchafft, der oft mehr Scha⸗ den bringt als Nutzen. Wo aber gehobelt wird, g fallen Späne, und es iſt immer noch beſſer, bei aller Arbeit auch einmal danebenzuhauen, ls überhaupt nichts zu ſchaffen. Es iſt aber andererſeits auch klar, daß die Bewegung centuelle Mängel ſelbſt ſehen und ſelbſt be⸗ heben kann. Die Jugend des Nationalſozialis⸗ hus iſt ſo geſund, daß ſie ihre Kritik in ihren igenen Reihen finden kann, und zwar eine ritik, die an Schärfe der durchaus nicht nach⸗ eht, die andere aus Gehäſſigkeit zu üben hflegen. Dadurch aber, daß ſie ſelbſt ihre Feh⸗ er erkennt, hat ſie auch die Macht, ſie zu be⸗ eben. Führer⸗ und Schulungslager, die lau⸗ end durchgeführt werden, zeugen davon, daß er Aufbauwille in der Hz ſtark iſt, das zur Beruhigung der Kritiker: Wenn es ehvas zu verbeſſern gibt, dann wiſſen wir das elſt am erſten und ſchaffen uns ſelbſt die not⸗ wendige Hilfe. Perlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken. 20 RM u. Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint fg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pf6. Beſtellungen nehmen die Träger ng am Erſcheinen erſch dur Regelmäßig erſche Giffensgebieten. Für unverfängt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen 6. Jahrgeng — N 7 . im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4—— 5 Schrug er Anzeigen⸗Annahme: MANNHEIM a/Nr. 233 B/ Nr. 141 Graziani verteitt Badoglio Addis Abeba, 21. Mai. Marſchall Graziani traf am Mittwoch in Ad⸗ dis Abeba ein und hatte eine längere Unter⸗ redung mit dem Vizekönig. Dieſer reiſt am Donnerstag zu einem Erholungsurlaub nach Italien. Während der Zeit ſeiner Abweſen⸗ heit wird Graziani mit dem Titel eines Regen⸗ ten die Vertretung des Vizekönigs übernehmen. Die Stadt bietet immer noch das Bild der Zerſtörung, und langſam beginnt wieder der Verkehr und das Geſchäftsleben. Von den einſtigen hunderttauſend Einwohnern ſind kaum ein Zehntel in der Stadt ge⸗ blieben. Die Bewohner beginnen ihr an⸗ fängliches Mißtrauen zu überwinden und na⸗ mentlich die von den Italienern getroffenen ſanitären Maßnahmen zu ſchätzen. Trotz der Vernichtung faſt ſämtlicher Krankenhäuſer bei der Aufſtandsbewegung hat der Sanitätsdienſt in notdürftig hergerichteten Hoſpitälern viele Europäer und Eingeborene behandeln können. flufpeitſchung des Widerſtandes Selbſtverſtändlich ſtehen die Einwohner noch immer unter den Einwirkungen der vergange⸗ nen tragiſchen Tage des Aufruhrs und der Plünderung, ſo daß Gerüchte, die, wie von ita⸗ lieniſcher Seite erklärt wird, aus nicht ganz unintereſſierter Quelle zu ſtammen ſcheinen, lebhaft erörtert werden. Dieſe Gerüchte ſprechen von Schwierigkeiten, die den Italienern von einigen Häuptlingen im Landesinnern bereitet werden könnten. Auch will man von ſtarken abeſſiniſchen Truppenzuſammenziehungen in den weſtlichen Provinzen wiſſen, die im geeigneten Augenblick gegen die Hauptſtadt marſchieren würden und deren Vorpoſten vielleicht ſchon in der Nähe von Addis Abeba ſtänden. Die Ita⸗ liener betonen die Notwendigkeit, ſolchen Be⸗ hauptungen, die geeignet ſeien, Unruhe nicht nur unter die Eingeborenenbevölkerung zu tra⸗ gen, ſchärfſtens entgegenzutreten. In Zuſam⸗ menhang mit dem Vorgehen der Italiener ge⸗ gen ſolche Gerüchteverbreiter wurden am Mitt⸗ woch einige Europäer verhaftet. In maßgebenden italieniſchen Kreiſen iſt nie⸗ mals beſtritten worden, daß mit der Beſetzung der Hauptſtadt die Arbeit noch keineswegs ab⸗ geſchloſſen und der ſchwierigere Teil der kolo⸗ nialen Aufgabe erſt jetzt beginne. Man ſei ſich durchaus darüber im klaren, daß die Durchdrin⸗ gung des Landes hier und da Klein kriegs⸗ methoden aufflackern laſſen könnte, umſo mehr, als im einſtigen Reich des Negus Stämme und Häuptlinge leben, die niemals irgendeine Oberhoheit anerkannt hätten. Ita⸗ lieniſcherſeits ſei man jedoch keineswegs gewillt, etwaige Strafexpeditionen oder Truppenver⸗ ſchiebungen dahin auslegen zu laſſen, daß die Beſetzung Addis Abebas eine übereilte Maß⸗ nahme geweſen ſei, die jetzt Sicherungen gegen Ueberraſchungen erfordere. Die Flieger, die täglich Streifen in die nähere und weitere Umgebung von Addis Abeba un⸗ ternehmen, verſichern, von angeblichen abeſſi⸗ niſchen Truppenanſammlungen nichts feſtge⸗ ſtellt haben zu können. Verſprengte Gruppen, die irgendwo im Gelände ausgemacht werden konnten, wurden ſofort ausgehoben. Dank eines vorzüglich arbeitenden italieniſchen Er⸗ kundungsdienſtes ſei man abſolut über die Stimmung ſelbſt entfernteſter Provinzen unter⸗ richtet, ſo daß Befürchtungen etwaiger Ueber⸗ raſchungen unberechtigt, zum mindeſten aber übertrieben ſeien. Zu den Unruhen in Tel Awiw Blick in eine Straße des zerstörten Bezirks in Jaffa-Tel Awiw). Weltbild(M) Im Zusammenhang mit den Unruhen zwischen Arabern und Juden wurde u. a, eine jüdische Schule niedersebrannt. ApEBTATT NORDWESTBADENZ Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 95 Die Millimeterzeile einheimer Ausgaäbe: Die 12geſpalt. illimeterzeile im Textteil 18 Wiei Bei Wiederholung Nachla rühausgabe 18 Mannheim, 5 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Uusſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiasbhafen 4960. Verlaasort Mannbeim. Mannheim, 22. Mai 1936- limeterzeile 4 Pfa. gemäß Preisliſte. r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. 9 h Eidgenöſſiſche Wehrkragen Von Dr. zohann v. Leers Der Schweizer Bundesrat hat kurz vor dem Auseinandergehen des eidgenöſſiſchen Natio⸗ nalrates und Ständerates noch Einzelheiten über die neue Wehrvorlage der Schweiz be⸗ kanntgegeben, die doch eine ſtärkere Beachtung verträgt. Trotz der in erheblichen Teilen der Schweiz recht ernſten Wirtſchaftslage iſt für Wehrzwecke ein Sonderkredit von 235 Millionen Franken angefordert wor⸗ den. Der Kredit ſoll durch eine Wehranleihe zum Zinsfuß von 2,5 Prozent aufgebracht wer⸗ den; und es iſt ſicher geſchickt vom Schweizer Bundesvat geweſen, die endgültige Beſchluß⸗ faſſung über dieſen Kredit der Tagſatzung an⸗ fangs Juni vor Nationalrat und Ständerat vorzubehalten. Auf dieſe Weiſe konnte Zeit gewonnen werden, eine glatte Annahme der eid genöſſiſchen Wehrvorlage durch die Parteien zu ermöglichen. Die lange Neutralität der Schweiz hat viel⸗ fach, recht ungerechterweiſe, in Ländern mit andersgearteter Militärorganiſation zu einer Geringſchätzung der ſchweizeriſchen Verteidi⸗ gungskraft geführt. Es iſt darum vielleicht an⸗ gebracht, über die Wehrmacht unſeres füdweſt⸗ lichen Nachbarn einiges zu ſagen. Die Wehr⸗ verfaſſung der Eidgenoſſenſchaft kennt faſt gar keine Berufsſoldaten und auch im Sinne anderer Staaten keine Reſerve. Dafür aber iſt eigentlich jeder waffentüchtige Mann in einer Art Soldat, wie ſie manchmal noch an die ger⸗ maniſchen Bauerndemokratien des frühen Mit⸗ telalters erinnern. Mit dem 19. Lebensjahr meldet ſich der Schweizer zum Heeresdienſt und wird mit dem 20. Lebensjahr einberufen. Er macht dann eine Rekrutenſchule von 90 Ta⸗ gen durch, alſo eine ſehr kurze Ausbildung. Bis zum 32. Jahre gibt es jedes Jahr einen 14tägigen Wiederholungskurs, zu dem er an⸗ zutreten hat; vom 33. bis 38. Jahr liegen dann insgeſamt zwei Wiederholungskurſe, vom 39. bis zum 55. Jahr noch ein 14tägiger Wieder⸗ holungskurs. Iſt auch die Zeitſpanne kurz, ſo bleibt der Mann doch in einer gewiſſen Uebung. Außerdem aber muß er auch noch jedes Jahr zur Muſterung antreten. Und hier gibt es nun etwas höchſt Eigenartiges— jeder Mann hat ſeine Uniform und ſeine Waffen beſtändig bei ſich zu Hauſe und muß ſie jeder⸗ zeit auf Anforderung tadellos rein und inſtand vorzeigen können. Die Wiederholungskurſe der eidgenöſſiſchen Armee ſind trotz der Kürze der Zeit kein„Pap⸗ penſtiel“. Sie erfordern von Anfang an einen vollen Einſatz der Kräfte und ſtellen ſehr hohe Anforderungen. Wer bei ihnen krank wird, ſich die Füße wundläuft— wird eingelocht, weil er gezeigt hat, daß er ſeinen Körper nicht in Ordnung gehalten hat. Der Milizcharakter des Heeres wird ſo durch eine ſtarke Rauheit der Ausbildung aufgewogen. Dazu kommt ferner, daß die militäriſchen Gliederungen ſehr ſtark Rückſicht auf die Dorf⸗ einheiten nehmen; Nachbarsſöhne ſtehen auch meiſtens in derſelben Kompanie. In den Grenz⸗ gebieten weiß jedes Dorf ſogleich, welche der tiefeingebauten Bergbefeſtigungen und Unter⸗ ſtände es beſetzen muß; die Bereitſchaft der Landesverteidigung iſt auf dieſe Weiſe auch rein zeitlich außerordentlich ſtark; in Zeiträu⸗ men von einer halben und einer Stunde kön⸗ nen die Bergbefeſtigungen voll ausgebildeter und militäriſch geſchulter Männer liegen. Trotz aller Rauheit und trotz des auffälligen Mangels an Abſtand zwiſchen„Offizier und Mann iſt die Diſziplin nicht ſchlecht; auch wenn die Schweizer ſelber ſich gelegentlich über den „biederen, eidgenöſſiſchen Umgangston“ inner⸗ halb ihres Heeres zwiſchen Mannſchaft und Of⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. M fizieren luſtig machen, beſteht gar kein Grund, anzunehmen, daß nicht im Ernſtfalle ſolche Armee jedenfalls zur Verteidigung des eigenen Landes allerlei leiſten kann. Die Schwierigteiten, die offenbar auch die neue Wehrvorlage auf Grund einer Unter⸗ ſuchung des Leiters des Militärdepartements Minger veranlaßt haben, liegen zum großen Teil in der Schwäche der Flugwaffe. Man wird auch nicht irre gehen, wenn man annimmt, daß die ſchweizeriſchen Militärs mit Aufmerkſamkeit die Ergebniſſe des Hochgebirgskrieges in Abeſ⸗ ſinen unterſucht und ihre Rückſchlüſſe daraus gezogen haben. Techniſche Vervollkommnung der militäriſchen Rüſtungen hat ſich ihnen hier offenbar ſehr deutlich als eine nunmehr unum⸗ gänglich gewordene Notwendigteit aufgedrängt, Dinge übrigens, auf die der Höchſtkommandie⸗ rende der ſchweizeriſchen Armee während des Weltkrieges, Oberſtdiviſionär Wille und ſein Stabschef Sprecher von Bernegg, ſchon früher hingewieſen haben. Hinzu kommt aber auch die Vevände⸗ rung der politiſchen Lage. Vor dem Weltkriege zwiſchen den vier Großmächten Frankreich, Italien, Oeſterreich⸗Ungarn und dem Deutſchen Reich eingeklemmt, konnte die Eidgenoſſenſchaft annehmen, daß die gegebenen Gegenſätze dieſer Mächte eine gewiſſe zuſätzliche Sicherheit zu der garantierten Neutralität bil⸗ den würden. Das hat ſich gründlich geündert. An Stelle Oeſterreich⸗Ungarns iſt der öſterrei⸗ chiſche Kleinſtaat mit ſeinen völlig ungetlärten, ſich überſchneidenden italieniſchen und franzö⸗ ſiſchen Einflüſſen getreten. Italien iſt als Nach⸗ bar viel beachtenswerter geworden, als früher. Nachdem es gegenüber dem alten Oeſterreich⸗ Ungarn mehr erreicht hat, als ſeine kühnſten Träume hoffen konnten, nachdem es außerdem jetzt ſein koloniales Imperium hat, beſteht die Möglichkeit, daß es eines Tages die Frage deritalieniſch beſiedelten Gebiete in der Schweiz wieder aufrollt. Es han⸗ delt ſich hier nicht nur um den Kanton Teſſin, wo die eidgenöſſiſche Regierung im vorigen Jahre rabiate italieniſche Propagandiſten, Herrn Colombi und ſeine„Adulagruppe“, ding⸗ feſt machen mußte, ſondern auch um Gefährdun⸗ gen von Teilen Graubündens und des Wallis. Der Bau italieniſcher Militärſtraßen, ſo von Domodoſſola in das Val Formazza, die Poſi⸗ tion der Italiener im ſchon nach Norden ent⸗ wäſſernden Val di Lei, auf der Waſſerſcheide des Splügen ſind nun einmal unleugbare Tat⸗ ſachen. Voran kriecht leiſe, aber doch merklich die Italianiſterung. Dazu kommt aber auch die veränderte Lage im Weſten. Je mehr für die franzöſiſche Mi⸗ litärpolitik ſeit der Wiederbeſetzung der deut⸗ 5 Rheinlande durch deutſche Truppen die öglichkeit wegfällt, das Maintal als Ver⸗ bindungsſtraße zu den franzöſiſchen Donau⸗ raumintereſſen zu benutzen, um ſo eher könnte man in Frankreich einmal Durchmarſch⸗ möglichkeiten durch die Schweiz ins Auge faſſen. Daß die Franzoſen auf dieſem Gebiete mindeſtens in früheren Jahrhunderten ſich von allzu großen Skrupeln nicht belaſten ließen, iſt bekannt. Die Truppen der franzöſi⸗ ſchen Revolution haben ohne große Bedenken das Schweizer Gebiet für ihre Zwecke benutzt, Napoleon I. die Eidgenoſſenſchaft ſich völlig dienſtbar gemacht, noch Napoleon III. wurde im Genfer Zonenſtreit außerordentlich drohend. Die alten ruhigen Zeiten, wo man zwiſchen vier Großmächten eingebettet ruhig ſchlafen konnte, ſcheinen in der Schweiz vorbei zu ſein. Dazu kommt die bolſchewiſtiſche Ge⸗ fahr. Sie iſt zumindeſt in Teilen der Eid⸗ genoſſenſchaft nicht gering— und wer garan⸗ tiert der Schweiz, daß nicht bei einer bolſche⸗ ————————————————————————————————————————————————————————————————————————— eine neugewählten Kammer. wiſtiſchen Machtergreifung in Frankreich, die doch heute nicht mehr außer dem Bereich jeder Möglichkeit liegt, nicht ein rotes Frankreich Ge⸗ ſinnungsgenoſſen in der Eidgenoſſenſchaft ſo⸗ fort hilfreich beiſteht? Das würde nur eine Wiederaufnahme der franzöſiſchen Methoden der Jakobinerzeit ſein. Unter dieſen Umſtänden iſt es um ſo un⸗ vernünftiger, wenn einzelne eidgenöſſiſche Blät⸗ ter das Augenmerk der ſchweizeriſchen Bevöl⸗ kerung immer wieder auf vas Deutſche Reich richten und vor einer deutſchen Gefahr verſteckt warnen zu müſſen glauben. Die Nordgrenze iſt heute für die Schweiz die ruhige Grenze überhaupt, wie die vielfachen Erklärungen des neuen Deutſchland eigentlich jeden ſachlichen Eidgenoſſen überzeugen müßten. Die Gefahren kommen, ganz ſo wie im 16. und 17. Jahr⸗ hundert, von Weſten und Süden. Es zeigt ſich hier, daß die alte Abwehrgrenze der Eidgenoſ⸗ ſen, einſt gegen Burgund und die Herzöge von Mailand, heute gegen deren viel mächtigere Rechtsnachfolger offenbar allzulange überſehen worden ſind. Es wird ſich fragen, ob man jetzt in der Schweiz langſam die Schlußfolgerungen auch für die geiſtige Einſtellung aus der ver⸗ änderten Lage im Süden und Weſten ziehen wird. verſöhnliche beſte des duce àher łKeine offizielle Fühlungnahme in London London, 21. Mai(HB⸗Funk.) Gewiſſe in der franzöſiſchen Preſſe verbrei⸗ tete Meldungen, wonach der italieniſche Bot⸗ ſchafter in London, Grandi, Anweiſung erhal⸗ ten habe, der britiſchen Regierung Vorſchläge für eine Regelung des abeſſiniſchen Konfliktes zu machen, werden von der italieniſchen Bot⸗ ſchaft in London dementiert,. Der diplomatiſche Korreſpondent des Reuter⸗ Büros bemerkt hierzu, daß irgenowelche Schritte in dieſer Richtung vor der Bildung der neuen franzöſiſchen Regierung am 2. Jun höchſt unwahrſcheinlich ſeien. In dieſem Zuſammenhang ſchreibt der diplomatiſche Mitarbeiter der„Morning⸗ poſt“, er könne auf Grund von Aeußerungen höchſter Stellen beſtätigen, daß Muſſolini unter allen Umſtänden ein freundſchaftliches Verhältnis mit Großbritannien Pariſer fllarmruf:„Einigt euch!“ Eine Unterredung Blum, Sarraut und HPaul-Boncour Paris, 21. Mai. Der Vorſitzende der Sozialiſtiſchen Partei und zukünftige Regierungschef Léon Blum hatte am Mittwochnachmittag wieder eine Reihe politiſcher Beſprechungen mit verſchiede⸗ nen Perſönlichkeiten und Abgeordneten der Hexvorzuheben iſt eine Unterredung Leon Blums mit dem der⸗ zeitigen franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Sarraut, an der auch Staatsminiſter Paul⸗Boncour und der Generalſekretär am Quai'Orſay, Léger, teilnahmen. An⸗ ſchließend an dieſe Beſprechung empfing Leéon Blum noch den Vorſitzenden des Auswärtigen Ausſchuſſes der Kammer. Miniſterpräſident Sarraut gab nach ſeinem Beſuch bei Léon Blum einem Pariſer Abend⸗ blatt eine Erklärung ab, in der es u, a. heißt: „Wir— Paul⸗Boncour, Léger und ich— ſind gekommen, um Leon Blum über die außen⸗ politiſche Lage zu unterrichten, ebenſo wie ich es ſchon vor einigen Tagen über die Finanz⸗ probleme getan habe. So wird die Regierung von morgen über alle Angelegenheiten auf dem Laufenden gehalten.“ Die Unterrichtung des künftigen Miniſter⸗ präſidenten Léon Blum durch Sarraut und Paul⸗Boncour über die außenpolitiſche Lage nimmt die Preſſe zum Anlaß, ſich mit den Fragen zu befaſſen, die augenſcheinlich Gegen⸗ ſtand der Beratungen zwiſchen den drei Poli⸗ titern geweſen ſind: die Zukunft Abeſſiniens, die engliſch⸗italieniſche Spannung, die Rats⸗ ſuanms vom 16. Juni und die Lage im Rhein⸗ and. Den Morgenblättern iſt zu entnehmen, baß eine Entſcheidung zwiſchen den drei beteilig⸗ ten Politikern nicht verabredet wurde, daß vielmehr das zur Zeit geſchäftsführende Ka⸗ binett ſich bemühen werde, ſeine Nachfolger in Ein Film über den Preſſeberuf geſucht das preisausſchreiben der, Cobis⸗ Da der Wettbewerb zu dem Preſſefilm der „Tobis“ verlängert wurde, geben wir im folgen⸗ den die genauen Bedingungen nochmals bekannt. Der Film im neuen Deutſchland ſucht nach lebensnahen, packenden, innerlich wahren Film⸗ ſtoffen. Wo der Dichter in das volle Menſchen⸗ leben unſerer Zeit hineinpackt, da iſt es inter⸗ eſſant. In einem Berufe nun ſpiegelt ſich dieſes Leben täglich in allen Formen wider, ein Beruf muß beſonders Schritt halten mit dem vorwärtsſtürmenden Tempo unſerer Zeit: der Preſſeberuf. Radio und Kabel jagen die Nachricht des neueſten Ereigniſſes um den Erdball für die Zeitung, und auf den Straßen reißen ſich die Menſchen das Extrablatt aus der Hand. Emſige Kleinarbeit in Stadt und Land bringt den Schriftleitungen das Wiſſen von all den Moſaitſplittern des Geſchehens heran, das die Voltsgenoſſen im Alltag bewegt. Die Zeitung bahnt Ehen an, Familien kommen durch ſie zu ihrem Heim, Männer und Frauen zu Arbeit und ſelbſt ein verlaufenes Hündchen findet durch ſie ſeine Beſitzerin wieder. Kleines und Großes, Ungewöhnliches und Alltägliches, ob es in der Politik, im Handel, in der Kunſt oder in den Wiſſenſchaften, ob es irgendwo in Deutſchland oder ſonſt in der Welt geſchah, findet ſeinen Nicderſchlag in der Zeitung. Zwiſchen dröhnenden Rotationsrieſen und Uhrwerten gleichenden Setzmaſchinen, rechnen⸗ den Kopierſtiften, Bildtelegrafen, Rundſunt⸗ empfängern und haſtenden Schreibmaſchinen arbeiten die Männer und Frauen der Zeitung, Verleger, Schriftleiter und Verlagsangeſtellie, Stenotypiſtinnen, Maſchinenmeiſter, Setzer und Drucker. Durch die Straßen ſtürmen mit den noch druckfeuchten Ausgaben die Zeitungsfahrer, Berichterſtatter jagen Ereigniſſen nach, Regi⸗ menter von Straßenhändlern rufen die neueſte Schlagzeile aus, die kaum vor einer Stunde dem Kopf des Hauptſchriftleiters entſprang. In den Arbeitszimmern der Staatsmänner erhalten die Journaliſten Kenntnis von den großen Plänen der Regierung, um ſie durch ihr Blatt der Nation und der Welt bekanntzugeben. Ob in den Metropolen des Reiches und ihren Vororten, in den Mittelſtädten unſerer heimat⸗ lichen Gaue oder den behaglichen Kleinſtäd ten des Landes, überall wirken ſo Zeitungen lebendig in der Gemeinſchaft des deutſchen Volkes. Ihnen ſchafft vom„Soll und Haben“ her der Zeitungsverleger die wirtſchaftliche Grundlage. Guſtav Freytags„Journaliſten“ beherrſchte einmal die Spielpläne der Theater. Es war die Zeitung von damals. Nur allzuviel von dieſer„Zeitung von damals“ beeinflußt leider heute noch die Darſtellung von Zeitungs⸗ männern in Bühnenſtücken und Filmen. Wir ſuchen den Dichter, der blutvolle Men⸗ ſchen aus dem Schafſen des heutigen volks⸗ verbundenen Zeitungsberufes in dramatiſch be⸗ wegter, ſpannender, friſcher Filmhandlung ge⸗ ſtaltet. Denn wir wollen für einen zeitnahen Film das Leben einmal dort anpacken, wo»s vielleicht am intereſſanteſten— ſicherlich am bewegteſten— iſt, bei den Menſchen, die mit ihrer Arbeit und ihrem Glück, ihren Sorgen und ihrer Liebe der Zeitung verhaftet ſind. Wir ſuchen den Filmoichter, der mit ſeiner Dichtung auf die heutige Zeit dieſelbe Wirkung ausübt wie Guſtav Freytag es einmal tat mit ſeinen„Journaliſten“. Uns ſcheint die Aufgabe, einen ſolchen Stoff zu verfilmen, ſo groß, daß wir uns zu einem Preisausſchreiben entſchloſſen haben, Wir ſetzen folgende Preiſe aus: 1. Preis. 5000,.— RM 2. Preis..3000,.— 3. Preis. 1000,.— 4. Preis 500.— 5. Preis.— ferner 10 Troſtpreiſe à 200,.— außenpolitiſcher Hinſicht nicht zu binden, wohl aber, ſeine Aufgabe vorzubereiten durch Füh⸗ lungnahme mit London und dann mit Rom. Der Außenpolitiker des„Petit Pariſien“ er⸗ klärt, Frankreich und England ſeien gleich⸗ mäßig an einer Beendigung der täglich ſich verſtärkenden engliſch⸗italieniſchen Spannung intereſſiert. Wenn noch keine Entſcheidung ge⸗ troffen werden könnte, ſollte man wenigſtens die Möglichkeit für eine Regelung erkunden. Nicht erſt am Vorabend des 16. Juni, ſondern gerade jetzt müſſen Paris und London und Rom ſich über eine für alle ehrenvolle Weiſe der Beilegung des afrikaniſchen Streits klar werden, ſowie über die Abſichten Italiens zu einer europäiſchen Zuſammenarbeit. An⸗ dernfalls würde Italien nicht im Völterbund bleiben, und die Möglichkeit berge große Ge⸗ fahren. Der„Excelſior“ mahnt ebenfalls zu einer ſchnellen Einigung. Jeder Tag, der verſtreiche, ſtärke die Stellung Deutſchlands und verſchärfe die engliſch⸗italieniſche Span⸗ nung. Wenn ein Schritt erforderlich ſei, um Italien zu einer richtigeren Auffaſſung von ſeinen Pflichten Europa und dem Frieden gegenüber zu bringen, ſo dürfte dieſer Schritt von Frankreich nur in vollem Einvernehmen mit England getan werden. Fremde Truppen ſollen verſchwinden London, 21. Mai.(HB⸗Funk.) Die italieniſche Regierung hat nach Mittei⸗ lungen von unterrichteter Seite die britiſche Re⸗ gierung mündlich um die Zurückziehung der im vergangenen Herbſt zum Schutze der britiſchen Staatsangehörigen nach Addis Abeba beorder⸗ ten britiſchen Truppen erſucht. Ein gleiches Er⸗ ſuchen iſt an die franzöſiſche Regierung gerich⸗ tet worden, die ſeinerzeit zum Schutze der Eiſenbahnanlagen Militär nach Diredaua ge⸗ ſandt hatte eeerreieeeeeeeeemeeee kndeneenn wünſche. Erſt vor einigen Wochen habe er einer Unterhaltung mit einem Mitgl italieniſchen diplomatiſchen Dienſtes ſein reitwilligkeit ausgedrückt, volle Bürg zum Schutze der britiſchen Reichsinter wohl innerhalb als auch außerhalb Aftil geben. Die einzige Bedingung ſei mindeſte Nichteinmiſchung Großbritannie die Koloniſierung Abeſſiniens durch falls Großbritannien nicht zu einer ſofortigen Anerkennung der italieniſchen Oberhoheit he reit ſei. 3 Unter dieſer Vorausſetzung ſei Italien willt, eine ſeierliche Verpflichtung einz und ſich den britiſchen Intereſſen in Aeg und anderswo nicht zu widerſetzen. Ein Verpflichtung würde wahrſcheinlich in Nichtangriffspakt beſiegelt werden und außerdem durch eine weſentliche Vermi der italieniſchen Streitkräfte in Liby Oſtafrika begleitet werden. Ein andere ſchlag gehe dahin, die britiſch⸗italieniſe ziehungen durch einen Mittelmeerpakt zu liſieren, an dem die drei Weſtmächte un kleineren Staaten des Mittelmeeres tel men würden. Eine wichtige Klauſel in di Pakt würde nach italieniſcher Anſicht dauernde Neutraliſierung Suezkanals ſein. Inſkip vor dem Unterhaus London, 21. Mal.(dch⸗Fun Im Unterhaus fand am Donnerstag die langem erwartete Ausſprache über die Vert gung ſtatt. Verteidigungsminiſter Inſtip erklärxte habe ſich darauf beſchränkt, eine Zuſam lung der Fragen zu machen, die reif f 4 erpräſiden s, von Se Nachprüfung ſeien, und habe weiter eine lichere Unterſuchung vorbereitet. Zweſ Fragen ſeien die„Schlachtſchiff⸗Frg und die„Frage der Marineluftwaf Dann würde die Frage der Lebensmitte ſorgung im Kriege unterſucht. Er hoffe, feſtſtellen zu können, was für Probleme zu lh⸗ ſen ſein werden.— Ueber die Arbeiten dez Reichsverteidigungsausſchuſſes könne er viel ſagen, weil die Beratungen und ſchlüſſe vertraulicher Natur ſeie Verteidigungsplan der Regierung ſehe z einmal die Auffüllung der Lücken in nitionsverſorgung vor, die durch die V läſſigung in den letzten 14 Jahren ent ſeien, um ſo eine Reſerve zu ſchaſſen. müſſe die Produktion möglicherweiſe ßern, und zwar ſo, daß ſie innerhalb den verdoppelt und verdreifacht werde Man habe über 400 Firmen auf ihre für die Fabrikation von Kriegsmateria und 500 weitere vorläufig überprüft, in einigen Tagen ſo weit zu ſein, die Auſt für die erforderlichen Maſchinenanlage geben zu können. Inſtip behandelte darauf die Lu rüſtun g, die bekanntlich verdreifacht h ſolle. Man habe 1500 Piloten in einem eingeſtellt, habe die Zahl der Fliegerſchulen be mehrt und die Zahl der Flugzeuge vergrößert ferner habe man Schritte ergriffen, um Zahl der Motorenfirmen feſtzulegen. lit einer Morgen 1000 Fünrer der! Die Entſcheidung trifft ein fünfköpfiges Preisrichter⸗Kollegium, zu dem die Tobis 2 Ver⸗ treter, die Reichspreſſekammer 2 Vertreter und die Reichsfilmkammer 1 Vertreter ſtellen werden. Wir richten unſer Preisausſchreiben be⸗ ſonders an alle in der Preſſe tätigen Volks⸗ genoſſen und an alle Mitglieder der Gruppe Filmſchriftſteller(Reichsfachſchaft Film). Das Preisausſchreiben iſt aber darüber hinaus auch allen deutſchen Volksgenoſſen offen. Es wird kein Drehbuch verlangt, ſondern eine auf etwa 20—40 Seiten zuſammen⸗ gedrängte Erzählung der Filmhandlung (Treatment). Die fünf preisgekrönten Arbeiten gehen für den Zeitraum von zwei Jahren in den Beſitz ver Tobis über. Wenn ſie zur Verfilmung an⸗ genommen werden, zahlt die Tobis einen zuſätz⸗ lichen Ankaufspreis von 5000,— RM, wofür der Verfaſſer zur Mitarbeit am Drehbuch ver⸗ pflichtet iſt. Die Arbeiten ſind ohne Verfaſſernamen mit einem Kennwort verſehen an Tobis Tonbild⸗ Syndikat Aktiengeſellſchaft, Berlin Wis, Mauer⸗ ſtraße 43, unter„Tobis Wettbewerb“ einzuſen⸗ den. In einem geſchloſſenen Umſchlag, der außen lediglich das Kennwort trägt, ſind Name, Anſchrift und Beruf des Verfaſſers anzugeben. Blick auf den Unterrichtsfilm Die der Filmkunde dienende Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Berliner Univerſität verrichtet im⸗ mer deutlicher ſichtbar eine recht wertvolle Ar⸗ beit und unterſtützt ſo aufs beſte die-von Reichsminiſter Dr. Ruſt geſchaffene Reichs⸗ ſtelle. In der Arbeitsgemeinſchaft berichtete jetzt Dr. Helmbrecht zum erſten Male um⸗ faſſend über den Unterrichtsfilm, und man er⸗ fuhr, daß heute rund 8100 Geräte den Schulen zur Verfüaung geſtellt worden ſind. Es wird nicht mehr lange dauern, und alle Schulen mit Filmvorführungsapparaten ver⸗ ſehen. Es iſt nun auch zum Grundſatz geworden, die Filmgeſtaltung(die übrigens nur noch auf Schmalfilm vorgenommen wird) allei Zweck des Unterrichts zu unterwerfen. her genügten die Filme dieſem Zweck ſie glitten ins Unterhaltende oder wurden l utenberg⸗Muf ſachlich. Der Unterrichtsfilm darf de der„Kunſt rer nicht erſetzen, er muß ihn ergänzen. der Frage, dem ſoll er nicht alles filmiſch bieten der Druck ſondern nur das, was durch andere der ausge, nicht anſchaulich gemacht werden kann. Buchdrucker Aur Zeit verfügen die Schulen ſchon lüeberblie ein ziemlich beträchtliches Filmmaterial, El 80 Filme mit 35 000 Kopien, alſo rund Millionen Meter Filmſtreifen, ſind eingeſetzt worden. In Arbeit befinde gegenwärtig etwa 60 Filme, die nach he neuen Geſichtspunkten geſtaltet werden ſo Für die Hochſchularbeit beſteht eine So ſtelle, die auch noch 120 Filme ſchaffen Hier wird der Film oft zum reinen ſchunasmittel. Auch dieſe Arbeit fönde Reichsſtelle mit allen verfügbaren Kräften, „dem geg die Einzel n Cicero ſſ rg gebührt 1 r, ein chin⸗ Mitte des ckzeichen haft ware Jahre ſpäte chen, die abe Deutſch⸗italieniſcher Film. In Berlin handelt zur Zeit der Präſident des ſtaa italieniſchen Filminſtitutes Luce, Staatsm ſter Paulucci di Caloboli Bar mit der Tobis⸗Cinema wegen Durchſüühr eines Filmvorhabens, das unter dem „Condottieri“ von Luis Trenker vo tet worden iſt. Dieſer neue Luis⸗Trenker wird vorausſichtlich in deutſcher und ita ſcher Faſſung erſcheinen. Außerdem nimmt durch Vermittlung von Exz. Pauluse der italieniſche Filmperleih die geſamte Peh duktion der Tobis⸗Cinema für die kom Spielzeit. Eine Zentralbibliothek der Werke Leonard da Vincis. In der Schatzkammer des C Sforzesco in Mailand befindet ſich eine Bih thek der Werke Leonardo da Vincls, die n weniger als 5000 Werke umfaßt. Bei beiten zum Aufhau dieſer Bibliothek durch einen glücklichen Fund noch ein k Kodex mit Zeichnungen da Vineſs unm Schema für ein Wörterbuch entdeckt. Is heißt dan elle:„Wenn! 500⸗Jahrfei wiſſenſchaf uerſt feſtſt. es Gutenberg oſſenen Metal evorgebracht.“ zeugnis der iype hergeſte im Gute „Hakenkreuzbanner“ ————————— ondon Braunſchweig, 21. Mai. ochen habe er M Am Mittwochnachmittag traf Reichsleiter Al⸗ n Mitglied d ienſtes ſeine lle Bürgſchaftet ichsintereſſen ſ rhalb Afrikas zu fred Roſenberg im Reichsführerlager der 93 ein, um zu der verſammelten aktiven Führer⸗ ſchaft der HJ und des Jungvolkes über Fragen der Weltanſchauung und Aufgaben der Jugend⸗ führung zu ſprechen. Er wurde am Eingang des Schloßparkes Richmond in Begleitung des Mi⸗ niſterpräſidenten, SS⸗Gruppenführer Klag⸗ ges, von Stabsführer Hartmann⸗Lau⸗ terbacher empfangen und zum Lager geleitet. „Es iſt in der Geſchichte der Völker das erſte⸗ mal“,— mit dieſen Worten wandte ſich Reichs⸗ leiter Roſenberg an die Jugendführer—„daß eine politiſche Bewegung und ein Staat ge⸗ meinſam einer heranwachſenden Jugend eine derartige Verantwortung übergeben haben, wie Sie ſie erhalten haben. Es hat noch niemals die Zugend ſich ſelbſtführen können, wie Sie es tun dürfen. Noch nie ſind allen geſtaltenden Möglichkeiten eines jungen Geſchlechtes der⸗ Oberhoheit be⸗ ſei Italien ge⸗ tung einzuhehen ſen in Aegypten tzen. Eine ſolche in anderer artige freie Bahnen geſchaffen worden wie mallen Ihnen. Das bedeutet ein Glück. Es hat aber eerpakt zu f auch ſeine Gefahren, wenn dieſe Jugend tmächte und die nicht vom erſten Tage an, wo ſie dieſe Frei⸗ heit und Möglichkeiten der Selbſtführung be⸗ ſtätigt, ſich der Verantwortung bewußt iſt, die ſie damit für heute und die kommenden Zeiten auf ihre Schultern nimmt. Weſentlich iſt nicht, daß von außen an der Zugend Kritit geübt wird, ſondern daß die 3 Zugend an ſich ſelbſt Kritik übt. Es iſt nicht ſo ſehr nötig, daß dieſe Jugend von außen heer Schutz erhält, ſondern daß ſie Selbſtzucht übt. üſlungen erhaus (o⸗Funt) i p erllürte, er Zuſammenſel ie reif füt eine Probleme zu löͤ⸗ e Arbeiten dez könne er nicht igen und Ent⸗ ur ſeien. Der ng ſehe zunüchſt en in der Mu⸗ —. hren entſtanden ſchaffen. Man erweiſe vergrb⸗ rhalb 24 Smun⸗ werden könne. if ihre Eignung naterial geprüft prüft. Er hoffe n, die Aufträge tenanlagen ver⸗ ie Luftauf⸗ reifacht werden n einem Jahre iegerſchulen ver, uge vergröoͤßertz riffen, um d Jugendführer-Tagung in Braunschweig 4 Mit einer Morgenfeier und der Flaggenhissung wird die Lagertagung der Bann- und Jungbannführer eröfinet. Ueber 1000 Führer der H] und des Jungvolks aus allen Gauen des Reiches sind in die Stadt Heinrichs des Löwen gekom- men, um hier an einem Führer-Zeltlager im Richmond-Park teilzunehmen. fiI-Führer kennen ihre Pflicht Reichsleiier Rosenberg im Reichsſũhrerlager Braunsdnveig Sie in der Hitlerjugend ſind eine Grundlage für alle Gliederungen der Partei, von denen jede ihre Sonderaufgaben hat, von denen aber keine ein beſonderes Vorrecht genießt. Die höchſte Aufgabe der Jugendführung iſt die, die Einheit des nationalſozialiſtiſchen Erlebens und der nationalſozialiſtiſchen Idee ſchon in der Hitlerjugend ſo ſtark zu machen, daß ſie durch alle Sonderaufgaben beſtehen bleibt. Dieſe Einheit der nationalſozialiſtiſchen Idee iſt das Weſentliche für alle weiteren prak⸗ tiſchen Maßnahmen und Geſtaltungen und die Vorausſetzung dafür, daß die nationalſozialiſti⸗ ſche Revolution nicht eine vorübergehende Epoche, ſondern wirklich eine neue Grundlage des deutſchen Lebens iſt.“ In ſeinen weiteren Ausführungen ſtellte Reichsleiter Alfred Roſenberg eine Reihe von entſcheidenden Grundſätzen auf, die das Weſen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung um⸗ reißen. Schwerin, 21. Mai. Am Vorabend des Himmelfahrtstages war Schwerin Schauplatz einer ernſten Feier. Zu nächtlicher Stunde wurden die ſterblichen Ueber⸗ reſte des im Februar dieſes Jahres durch jüdi⸗ ſche Mörderhand gefallenen Landesgruppenlei⸗ ters der Schweiz, Wilhelm Guſtloff, zur letzten Ruheſtätte im Ehrenhain im Schloß⸗ garten übergeführt. Hch. Hoffmann(55) Probe für den„Tag des Imperlums“ Weitbiid(5I) Englische Bombenflugzeuge fegen über ein Lastwagendepot, das mit Maschinengewehrfeuer verteidigt wird. Eine Auf- nahme von den Proben zum„Empire Day“ in Henlow bei London. Buſtloff zur khe, uns zur mahnung Nãchilice Bestatiung des ioten Kämpfers im Heldenhain Gegen 21.30 Uhr wird die Urne Wilhelm Guſtloffs von Politiſchen Leitern aus dem Schweriner Krematorium des Städt. Friedhofs im Kraftwagen zur letzten Ruheſtätte in den Schloßgarten gebracht. In ernſtem Schweigen geht der Zug die Anhöhe zur Begräbnisſtätte hinauf. Neben dem Leichenwagen ſchreiten SA— Kameraden Wilhelm Guſtloffs als Fackelträger. Vor der Anhöhe des Haines angelangt, über⸗ nehmen vier Politiſche Leiter die Urne und tra⸗ gen ſie zur Grabſtätte empor. Auf dem von der Fahne des neuen Deutſchland geſchmückten Sok⸗ kel ſtehen jetzt die ſterblichen Ueberreſte Wilhelm Guſtloffs. Im großen Halbrund formieren ſich die SA⸗-Männer und halten die ſtumme Fackel⸗ wacht. In roter Flammenglut leuchten die Py⸗ lonen. Die Totenwache zieht auf. Die letzte Stunde vor Beginn der Beiſetzungs⸗ feierlichkeiten iſt gekommen. Das Rund des Ehrenfriedhofes füllt ſich mit Männern der Partei und ihrer Gliederungen. Ehrenformatio⸗ nen marſchieren auf. Es iſt bald Mitternacht. Aus der Ferne klingt durch den nächtlichen Wald der Trommelwirbel des Trauermarſches. Näher und näher kommen die dumpfen Rhyth⸗ men, bis Punkt 24 Uhr der Trauerzug den Ehrenplatz betritt, an der Spitze Gauleiter Bohle, der Leiter der Auslandsorganiſation, ſowie Gauleiter und Reichsſtatthalter Friedrich Hildebrandt. Ihm folgen die Angehörigen Wilhelm Guſtloffs. Zwei Urkunden, in denen dem Kampf Wil⸗ helm Guſtloffs ein würdiges Denkmal geſetzt werden, werden der Urne beigegeben. Nach dieſem feierlichen Akt tritt Gauleiter Bohle vor die Urne und ruft ſeinem toten Kameraden einen kurzen Nachruf über das Grab:„Die Fahne muß und wird ſtehen, wenn der Mann auch fällt.“ Mit dieſen Worten Guſt⸗ loffs, die er kurz vor ſeinem Tode ſchrieb, be⸗ ginnt Gauleiter Bohle und ſchließt mit dem Gelöbnis, ihm nachzueifern und weiterzukämp⸗ fen für Adolf Hitler und ſein Reich. Die Fah⸗ nen ſenken ſich zu Ehren des Toten. Das Lied vom guten Kameraden klingt auf ſowie das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. legen.———— ———— —— o) alein gin 500⸗Jahrfeier der Druckkunſt n 4 dDr. A. Ruppel, der Leiter des Mainzer der wurden un⸗ Gutenberg⸗Muſeums, beſchäftigt ſich im letzten darf den Leh⸗ eft der„Kunſt⸗ und Antiquitäten⸗Rundſchau“ it der Frage, wie der Zeitpunkt der 500⸗Jah⸗ ler der Druckkunſt feſtzuſetzen iſt. Dr. Rup⸗ l, der ausgezeichnete Kenner der Geſchichte er Buchdruckerkunſt, gibt zuerſt einen geſchicht⸗ chen Ueberblick über die einzelnen Vorſtuſen on den aſſyriſchen und babyloniſchen Siegeln nd Münzen, den Töpferſtempeln des Alter⸗ ins, dem gegoſſenen Metallgeld der Römer, ber die Einzelbuchſtaben der Leſeſchulen(von enen Cicero ſpricht), das Bedrucken von Ge⸗ heben mit Holzmodeln, den Holztafeldruck hinas(der ſchon Jahrhunderte vor Gutenberg kübt wurde) und Europas bis zu Johannes utenbergs grundlegender Erfindung, an der heimatrecht zu beſitzen, ſieben Länder bean⸗ Aſpruchen. Ohne Zweifel iſt aber Mainz die beimatſtadt der Druckkunſt“, und Guten⸗ berg gebührt die zu Lebzeiten verſagte Ehre. rgänzen, Außer⸗ bieten wollen, andere Mittel 'n kann. len ſchon über material, Eiwa alſo rund fünf „ ſind bereit 4 befinden ſich die nach den werden ſollen. eine Sonder⸗ ſchaffen foll⸗ m reinen For⸗ ſeit förert die en Kräften. Sicher, ein chineſiſcher Schmied ſchuf ſchon um le Mitte des 11. Jahrhunderts Einzel⸗ uckzeichen aus Ton, die aber nicht in Berlin ver⸗ des ſtaatlichen ſe, Staatsmi li Baron erhaf d die K er b te 5 auerhaft waren un ie Koreaner benutzten Durchführu Jahre ſpäter in Kupfer gegoſſene Schrift⸗ ter dem Ti ichen, die aber als Wortzeichen nicht Buch⸗ ker vondberei⸗ bencharakter hatten, nicht beliebig zu verän⸗ 3⸗Trenker⸗Fil r uno italien ißerdem über⸗ Exz. Paulue geſamte Pro⸗ die kommende in und für außerchineſiſchen Gebrauch unbe⸗ utbar waren, aber erſt durch Gutenberg urde Europa das Abe von 24 Zeichen zur faſt beſchränkten Verwendung geſchenkt. s heißt dann weiter an der genannten kelle:„Wenn wir den Zeitpunkt, zu welchem e 500⸗Jahrfeier der Druckkunſt ſtattfinden l, wiſſenſchaftlich feſtlegen wollen, müſſen ir zuerſt feſtſtellen, wann hat dieſer Johan⸗ Gutenberg den erſten, mit einzelnen ge⸗ gerke Leonardo er des Caſtello ich eine Biblio⸗ incis, die n ſenen Metall⸗Lettern hergeſtellten Druck „ Bei Avorgebracht.“ Als älteſtes typographiſches liothek wu krzeugnis der Buchdruckpreſſe iſt das mit der och ein kle lriype hergeſtellte„Fragment vom Weltge⸗ neis und icht“(im Gutenberg⸗Muſeum zu Mainz auf⸗ auch ein Kalender für das Jahr 1448, der alſo wohl ſchon Ende des Jahres 1447 fertiggeſtellt geweſen iſt, gedruckt.„In ihm finden wir ſchon eine ſo fortgeſchrittene Schriftguß⸗ und Satz⸗ technik, daß er nicht den erſten Druckverſuch Gutenbergs darſtellen kann.“ Da das„Frag⸗ ment vom Weltgericht“ noch die Anfangs⸗ ſchwierigkeiten zeigt, ſetzt man es einige Jahre vor dem Kalender an. Man denkt an das Jahr 1445. „Ueberraſchenderweiſe ſtimmt damit die Tat⸗ ſache überein, daß jenes„Fragment vom Welt⸗ gericht“ ganz offenbar in Mainz entſtand, wohin Gutenberg früheſtens im Sommer 1444 zurückgekehrt ſein dürfte. Aus der Straßbur⸗ ger Zeit Gutenbergs iſt nicht das geringſte Bruchſtück eines typographiſch hergeſtellten Druckes überliefert.“ Genau genommen, ſo ſchließt Dr. Ruppel, dürfte die 500⸗Jahrfeier der Erfindung der Buchdruckerkunſt nicht vor 1945 ſein. Da aber die bisherigen Jahrhundertfeiern 1540, 1640, 1740 und 1840 ſtattgefunden haben, meint Dr. Ruppel, es ſei ein Unrecht,„dieſe Tradi⸗ tion unſerer Väter umzuſtoßen.“ Mainz als Wiege der Druckkunſt will jedenfalls 1940 die Halbjahrtauſend⸗Feier feſtlich begehen. Und die Philologie wird ſich damit abfinden müſſen. „JFort mit häßlichen Monumenten!“ Gleichwie bei uns in letzter Zeit mehrfach Stimmen laut geworden ſind, die eine Er⸗ neuerung oder Beſeitigung derjenigen Denk⸗ mäler fordern, deren ſchwülſtiger, bombaſtiſcher Stil nicht mehr erträglich ſein ſoll, ergreift auch eine vorwiegend jugendliche Gruppe franzöſiſcher Künſtler jetzt das Wort und ruft zur Schleifung beſtimmter Monu⸗ mente in Paris auf. Eine Anzahl alter Künſtwerke werden geradezu als Verfehlun⸗ gen bezeichnet, und ſoeben iſt in Paris eine Ausſtellung eröffnet worden, in der die„häß⸗ lichen Schrecken“ der alten Monumente gezeigt bewahrt) anzuſehen. Mit derſelben Type iſt werden und neben dieſen dufem————————Ä2ÄZ kleine Modelle moderner Denkmäler zu ſehen ſind. Eine Anzahl angeſehener Künſtler und Kunſtkritiker entwickelt bereits eine Agitation, um die Entfernung ſolcher Monumente zu er⸗ zwingen, die ſie als unwürdig für das An⸗ denken der großen Männer und Frauen be⸗ zeichnen, denen ſie einſt gewidmet wurden. Der Ruf:„Fort mit häßlichen Monumenten!“ iſt ein Schlagwort in Künſtlerkreiſen geworden und täglich kann man leſen und hören, daß die Helden, die durch ſolche Denkmäler geehrt wurden oder geehrt werden ſollten, das nicht verdient haben. Gewiß läßt ſich vom äſtheti⸗ ſchen Standpunkt manches gegen viele Denk⸗ mäler ſagen, ob aber der Schlachtruf:„Fort mit häßlichen Monumenten!“ einen praktiſchen Erfolg haben wird, darf bezweifelt werden, denn auch in Paris gibt es noch Kreiſe, die entſchieden daran feſthalten, daß keine Gene⸗ ration berechtigt ſei, den Ausdruck der voran⸗ gegangenen Generation in Form von Denkmä⸗ lern zu ändern oder zu verbeſſern. Was eine Generation an öffentlicher Kunſt hervorge⸗ bracht hat, meinen die Konſervativen, gehört unantaſtbar der Geſchichte an. Und wohin ſollte es auch führen, fragt man ſich in dieſen Kreiſen, wenn jede Generation auf das Recht pochte, nach Gutdünken und Belieben in die der Oeffentlichkeit gehörenden Werke klaſſiſch gewordener Kunſt verändernd einzugreifen? Doſſena geſtorben Es dürfte noch nicht vergeſſen worden ſein, daß eines Tages Antiquitäten aus Italien als Fälſchungen eines Bildhauers namens Alce o Doſſena entlarvt wurden. Grabdenkmäler, Figuren. Reliefs und vieles anderes hatte dieſer Mailänder mit einem erſtaunlichen Ge⸗ nie nach alten Vorbildern in geeignetem Ma⸗ terial nachgebildet und ſo behandelt, daß Echt⸗ heit und Alter nicht bezweifelt werden konn⸗ ten. Eine Ausſtellung dieſer Werke, die unter Fachleuten größtes Aufſehen erregte, ging auch durch Deutſchland. Dieſer Alceo Doſſena iſt nun, 52jährig, in Mailand geſtorben. nach einem Auftakt In fürze Reichsminiſter Dr. Goebbels weihte am Don⸗ nerstag das Haus der Rheiniſchen Heimat in Köln. * Am Himmelfahrtstag fand die Verkehrsüber⸗ gabe des Maſchſees ſtatt, der in etwa zwei⸗ jähriger Arbeit durch die Stadt Hannover er⸗ richtet wurde. Der Uebergabe wohnten Reichs⸗ miniſter Gauleiter Ruſt und der Oberpräſident Stabschef Lutze bei. 2 König Leopold von Belgien iſt im Flugzeug zu einem inoffiziellen Beſuch in London ein⸗ getroffen. — Der britiſche Außenminiſter Eden erſtattete am Donnerstag König Eduard vVIII. Bericht über die Lage. X Der richterliche Ausſchuß zur Unterſuchung des engliſchen Verſicherungsſkandals ſchloß am Mittwoch nach achttägiger Verhandlungsdauer die Beweisaufnahme. 2 Die engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Flottenverhand⸗ lungen wurden am Mittwochnachmittag im eng⸗ liſchen Außenamt formell eröffnet. * Nach einer amtlichen Preſſeverlautbarung ſind im Zuſammenhang mit den Unruhen in Pa⸗ läſtina ſeit dem 19. April 814 Araber und 53 Juden verhaftet worden. * Am Donnerstag beſetzten italieniſche Truppen die Hauptſtadt der Provinz Godſcham Debra Marcos. . Das Marineminiſterium in Waſhington er⸗ teilte den Curtiß⸗Flugzeugwerken einen Auf⸗ trag für den Bau von 40 Jagdflugzeugen. In Quincey(Maſſachuſetts) lief der 10 000⸗Tonnen⸗ Kreuzer„Vincennes“ von Stapel. (Teitere politiſche Meldungen Seite 9) Doſſena hat mit Hilfe des Geldes, das ihm die Fälſchungen eingebracht haben, in der letz⸗ ten Zeit Werke der Renaiſſance geſammelt, die echt ſein und einen beträchtlichen Wert darſtellen ſollen.— Oder ſind auch dieſe wie⸗ der gefälſcht? Muſikaliſche Feierſtunde in der Harmonie. Am 22. Mai, um 20 Uhr, veranſtaltet der Richard⸗Wagnerverband Deutſcher Frauen, Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen zu Ehren des Geburtstages Richard Wagners eine kammermuſikaliſche Feierſtunde, in der mit ſelten zu hörenden Arien von Händel und einer Violin⸗Klavier⸗ Sonate von Mozart, hauptſächlich ſolche Werke zu Gehör kommen, die ſtiliſtiſch dem Schaffen Wagners naheſtehen. Es ſind dies Lieder von Hugo Wolf und Emil Mattieſen, eine Sonate für Geige und Klavier von Richard Strauß und zum Abſchluß Duette für Sopran und Baß von Peter Cornelius. Vor den Liedern von Hugo Wolf wird Heinrich Köhler⸗Helffrich über Hugo Wolf und ſeine Beziehungen zu Wagner ſprechen. Die übrigen Mitwirkenden des Konzertes ſind Erita Müller, Heinrich Hölzlin, Max Kergl und Dr. Ernſt Cremer. Der Reinertrag dieſes Konzertes fließt dem Stipendienfonds zu, der minderbemittelten Künſtlern, Lehrern, Studenten und Arbeitern die Möglichkeit bietet, die Feſtſpiele in Bay⸗ reuth durch Freikarten und durch Beiträge zu den Fahrtkoſten zu beſuchen. Tanzgaſtſpiel. Anni Heuſer, die geſchätzte Solotänzerin, gibt am Freitag, 22. Mai, im „Caſino“⸗Saal, K 1, ein Tanzgaſtſpiel. Sie wird Kompoſitionen von Schubert, Brahms, Strauß uſw. tanzen. Es dürfte intereſſieren, daß eine Tanz⸗Suite von dem einheimiſchen —— M. Hohberg zur Aufführung ommt. An zwei Flügeln walten die Pianiſten Rolf Schickle und Guſtav Semmelbeeck, die außer der Begleitung noch Klavier⸗Soli für zwei Flügel zum Vortrag bringen. Mannheim Blick übers Cand 22. Mai 100h ljunderttauſende beſuchen den„fof des Baueen“ kreuz und quer durch die 3. Reichsnährſtandsausſlellung/ Deutſchlands Tierzucht im Weltkampf (Eigener Bericht des„Hatenkreuzbanner“) Frankfurt, 21. Mai. Wer zählt die Menſchen, nennt ihre Dialekte, wer kennt ſich aus in den bunten Trachten ihrer Heimat, die ſeit Tagen das Frankfurter Straßenbild beleben und ſich ſtaunend an den Schnittpunkten des großſtädtiſchen Verkehrs drängen? Wer vermag ouf ihre zahlreichen Fragen Antwort zu geben, denn nur wenige Tage ſtehen den Gäſten des — Aufn.: Reichsnährstand Bauern in ihrer schmucken Tracht auf der Reichsnähr- standsausstellung Landes zur Verfügung und in einer kurzen Zeitſpanne müſſen ſich Eindrücke bilden, Be⸗ griffe prägen, die nicht nur das fachliche Gebiet der gewaltigen und vielſeitigen Schau betref⸗ fen, ſondern darüber hinaus mit dem Leben der Stadt ſchlechthin bekannt machen ſollen. Bereits 4 Million Beſucher Wir Menſchen von heute, ob Städter oder Bauer, gehören zu einer Volksgemeinſchaft, die ſich in ihren Gliedern kennen lernen will und nichts mehr weiß von jener unſeligen Aufſpal⸗ tung, die einſt den Stadtmenſchen vom Lande trennte. Dem gewaltigen Aufmarſch des deut⸗ ſchen Bauerntums zu ſeiner großen Jahres⸗ leiſtungsſchau in Frankfurt a. M. entſprach die totale Mobilmachung aller im Dienſte Frank⸗ furter Gaſtfreundſchaft ſtehenden Kräfte. Wenn Zahler Begriffe vermitteln können, ſo möge der Hinweis genügen, daß bis zum dritten Aus⸗ ſtellungstag über eine Viertelmillion Menſchen die Reichsnährſtandsſchau beſichtigt haben. Tag für Tag treffen neue Sonderzüge ein und an⸗ dere wieder verlaſſen die Stadt, um dem ſtän⸗ digen Zuſtrom neuen Raum zu ſchaffen. Sämt⸗ liche Gaſthäuſer ſind überfüllt, alle verfügbaren Säle, Schulräume und dergleichen zum Quar⸗ tierdienſt herangezogen worden, und dem Ge⸗ ſchäftsverkehr iſt eine längere Verkaufszeit im Iniereſſe der Fremden eingeräumt worden. Auch der Stadt ſelbſt verſagt die Ausſtellung nicht ihren Anteil. Sie verbindet den Nutzen und den Wert der Anſchauung und Belehrung mit praktiſchem Vorteil und Gewinn, für die Stadt und ihr Gewerbe. Bunte Stadt am Main Erfüllt die Straßen und Gaſſen ein vielköp⸗ figes Gewoge nach allen Richtungen, ſo zieht eine von Morgen bis zum Abend ununter⸗ brochene Schlange ihren Weg zu dem Ausſtel⸗ lungsgelände. Eine Stadt für ſich, ſowohl an räumlicher Größe, Fülle der Anſchauungsmög⸗ lichkeiten, wie an eigener Prägung. Zunächſt überwältigt jeden die ſcheinbar unüberſehbare Mannigfaltigkeit. Auch der an gewaltige Ent⸗ faltungen im allgemeinen gewöhnte Städter kapituliert im erſten Augenblick und braucht eine kurze Zeit der Sammlung. Bei näherem Augenſchein aber wird man die Anordnung und vorteilhafte Raumausnützung gewahr, und eine ſinnvolle Aufteilung führt den Beſucher mühe⸗ los durch alle Abteilungen. Iſt es draußen vor den Toren der Schau der Bauer, der im Ge⸗ wühl der Straßen ſich gerne von ſeinem ſtädti⸗ ſchen Volksgenoſſen durch die Verkehrsſtauungen ſchleuſen läßt, hier inmitten ſeiner Welt tau⸗ ſchen ſie die Rollen und willig erſchließt ſich der Stadtmenſch dem ſachverſtändigen Urteil des Landmannes, nimmt ſtaunend und zur Beleh⸗ rung bereit die Fülle der Eindrücke in ſich auf, die ihm ein abgerundetes Bild unſerer Ernäh⸗ rungswirtſchaft vermitteln ſollen. Arteil und Einſicht Ueberhaupt iſt der tiefe Sinn dieſer Schau die Abſicht, Urteil und Einſicht anzuregen, und neben der Demonſtration der Leiſtungsfähig⸗ keit in erſter Linie die Kräfte und Reſerven aufzuzeigen, die ſowohl durch betriebswirt⸗ ſchaftliche Verbeſſerungen, wie durch Aus⸗ nutzung letzter Energiequellen, ſei es infolge zweckmäßigerer Saatauswahl, Dungzuberei⸗ iung, ſei es durch planvolle Flurbereinigun⸗ en, Meliorationen, Behandlung verſauerter Wieſen und dergleichen, die Front der Er⸗ zeugungsſchlachten zu verſtärken und vertiefen geeignet ſind. Gewiß bietet die Schau des Neuen und Neueſten die Fülle, insbeſondere iſt es die Reichhaltigkeit der techniſchen Stände, die Quellen neuer Erkenntniſſe auf den Gebieten der Arbeitserleichterung und ⸗erſparung erſchließen,— man ſieht gummi⸗ bereifte Ackerwagen, Schlepper, zahlreiche Hilfsgeräte und Kleinmaſchinen für alle Be⸗ triebsgrößen und erkennt trotz mancher Spiel⸗ art das ernſthafte Bemühen der Landmaſchi⸗ nen⸗Induſtrie, den Forderungen der Erzeu⸗ gungsſchlacht in jeder Weiſe gerecht zu werden, doch will ſie zuvörderſt mit den an ſich vor⸗ handenen Kräften rechnen, und durch Beiſpiel und Vorbild ihre optimale Auswertung er⸗ möglichen. Die Ausſtellung hat darum auch in den Mittelpunkt ihrer Lehrſchauen die Ur⸗ zelle der Ernährungswirtſchaft, den Bauern⸗ hof, geſtellt um am praktiſchen Beiſpiel eines Muſterhofes heſſiſcher Bauart zu zeigen, wie auch mit geringem Aufwand und altbewährten Gerätſchaften bei ſinnvoller und zweckſicherer Handhabung vollgültige Leiſtungen vollbracht werden können. Ein Muſterhof Ein bäuerliches Idyll— in klaſſiſcher Schön⸗ heit, wenn dieſe Bezeichnung auch nur an⸗ nähernd den Eindruck umſchreibt, den dieſes Werk, umrahmt von herrlicher Blumenpracht, auszulöſen vermag. Seine Wirtſchaftsräume und Stallungen geben in ſichtbarer Gegenſätz⸗ lichteit von gut und ſchlecht Anregungen und Anleitungen zu Verbeſſerungen im eigenen Betrieb. Geräte und Maſchinen neueſter Kon⸗ ſtruktionen ſind zwecklos, wenn die natürliche Grundlage ihres ſinnvollen Einſatzes, eine geordnete und in ſich zweckentſprechend auf⸗ gegliederte Wirtſchaft, fehlt. Bewußt hat man darum den Muſterhof in den Eingang der Lehrſchauen geſtellt. An ihm kann niemand vorübergehen und wenn der einzelne aus der Fülle des Geſchauten nur das eine oder das andere mit nach Hauſe nehmen wird, die Er⸗ innerung an dieſe praktiſchſte aller Lehrſchauen wird er gewiß nicht verlieren. Man kann ſie mit einer Vorſchule vergleichen, die jedem das Verſtändnis für die kommenden Dinge in be⸗ ſonderer Weiſe vorbereiten möchte, denn ſchließlich ſind die ſich anſchließenden Abteilun⸗ gen, der Weinbau, die Düngung, die Pflan⸗ zenzucht, die Imkerei, die Fiſchzucht, der Seidenbau, das große Feld der lebenden Schau und die landwirtſchaftliche Maſchinen⸗ technik nur Teilgebiete einer Welt, die„Hof des Bauern“ heißt. Schule des Landmanns So zeigt die gewaltige Schau zunächſt das Geſicht eines Lehrmeiſters, will Schule des Landmannes ſein, Helfer, Förderer und Mah⸗ ner im Dienſte der Ernährungsfreiheit und ⸗Sicherung. In gleichem Maße aber gibt ſie den Leiſtungen und den Erfolgen Raum, denn ſie ſind unbeſtritten und werden augenſchein⸗ lich in den zahlreichen Wettbewerben, die der Reichsnährſtand für Zuchtergebniſſe und für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe aller Art aus⸗ geſchrieben hat. Man mag ſich an Zahlen be⸗ rauſchen und mit Staunen vernehmen, daß 20 Zentner ſchwere Bullen als Favoriten im Wettkampf ſtarteten, 15 000 Kilogramm Milch jährlicher Produktion über den Sieg und Re⸗ kord einer treuen Mutterkuh entſcheiden und ſchließlich 10 Zentner dazu gehören, um als Eberſchwein einen erſten Preis davon zu tragen. Dem Sinn und Zweck dieſer Ausleſe ſind dieſe Zahlen nur äußere Zeichen einer ernſten und bedeutungsvollen Arbeit. Und wenn ſchließlich eine Dauerwurſt oder Kon⸗ ſervenbüchſe auf eine Reiſe„Rund um Afrika“ geſchickt wurde, und im Wechſel der Klimate die Fahrt geſund, friſch und unverſehrt über⸗ ſtand, ſo lag darin nicht eine Spielerei oder Modelaune, ſondern es war der Ausſchnitt des erfolgreichen Bemühens unſeres Nahrungs⸗ die koſtbaren Güter der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft dem Verbraucher in viel⸗ fältiger und haltbarer Form darzubieten. Aufn.: Werkfoto Lanz Mannheims Industrie auf der Reichsnährstandsausstellung in Frankfurt Dorzellane und Fayencen in Favorite Wiedereröffnung einer der wertvollſten Sammlungen Europas in dem idylliſchen Schloß (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Raſtatt, 20. Mai. Zwiſchen Raſtatt und Baden⸗Baden liegt inmitten eines ſchönen Parkes das Luſtſchloß Favorite, ein Barock⸗ juwel, in dem Stil und Lebensform glücklich zu⸗ ſammenklingen. Es birgt eine der reichhaltigſten und wertvollſten Porzellan⸗ und Fay⸗ enceen⸗Sammlungen in Europa, Kunſt⸗ ſchätze, die bisher zerſtreut umherſtanden und nunmehr durch den Direktor der ſächſiſchen Por⸗ zellanſammlungen, Profeſſor Dr. Fichtner, zu einer würdigen Galerie aufgebaut wurden. Es iſt keine repräſentative keramiſche Sammlung im Sinne etwa Friedrichs I. von Preußen oder Auguſts des Starken in Dresden, die Porzellan und Keramik ſammelten, um ſie als Faſſaden für ihre Politik zu benutzen. Die Favorite⸗ Sammlung verdankt ihre Entſtehung der Haus⸗ fraulichkeit einer Fürſtin, der badiſchen Mark⸗ gräfin Franziska Auguſta Sybilla, die ſich hier (Anfang des 18. Jahrhunderts) einen Ruheſitz ſchuf, in dem die Keramik einem beſonderen Lebenszuſchnitt diente. So exiſtiert hier, einzig⸗ artig in Deutſchland, ein großer Beſtand alter Gebrauchskeramik, von der andere Muſeen nur einzelne Stücke aufweiſen können. Profeſſor Dr. Fichtner hat den wertwvollen Beſtand an Porzellan zeitlich geordnet, nach Her⸗ kunft räumlich getrennt und dem Beſucher jetzt ſo zugänglich gemacht, daß ſowohl der Laie wie der Wiſſenſchaftler zum vollen Kunſtgenuß kom⸗ men. Erhalten geblieben iſt dabei der Charak⸗ ter des Schloſſes als Wohngebäude. In der Küche und den angrenzenden Räumen iſt die Küchenkeramik aufgeſtellt: Hanauer, Nürnberger, fränkiſches, Frankfurter, Delfter Porzellan, alles Gebrauchsgegenſtände, vom Apothekengefäß bis zum Bierkrug, zu Teller und Terrine. Ein Glanzſtück der Ausſtellung iſt das Straßburger Gewölbe, ein in der ganzen Welt einzigartiger Beſtand an Straßburger Fayencen. Naturgetreu und prächtig in Farbe und Form ſieht man hier Kohlköpfe, Spargelbündel, Me⸗ lonen, die der Tafelkultur der damaligen Zeit einen eigenartigen Reiz verliehen. Das hervor⸗ ragende Material, die Herrlichkeit der Glaſur, die ſo ebenmäßig iſt, daß ſie faſt wie Porzel⸗ langlaſur wirkt, und die Feinmalerei zeichnen jedes einzelne dieſer Stücke aus, von denen große Muſeen wie Dresden ein Stück beſitzen, während hier ein ganzer Raum damit ange⸗ füllt iſt. Im Porzellangewölbe haben, zwar nicht hochqualifiziert, aber durch die große An⸗ zahl des Vorhandenen bedeutſam, Porzellane aus Wien, chineſiſches Porzellan und ein fran⸗ zöſiſches Service mit Landſchaftsbildern Auf⸗ ſtellung gefunden. „Wir können uns heute die Keramil⸗Ver⸗ ſeſſenheit einer Zeit, in der Auguſt der Starke ſchrieb, er ſei porzellankrank, kaum noch vorſtel⸗ lene. Auch die badiſche Markgräfin hat dieſes enge Verhältnis zur Keramik gehabt. Das be⸗ weiſen u. a. auch der Stuck an den Schloßzim⸗ merdecken und vor allem die Deckengemälde, auf denen immer wieder drei Arten von Keramik ſichtbar ſind: die roten Steinzeuge, das blaue Porzellan und das kleine bunte Gebrauchsge⸗ ſchirr. Es gibt noch andere Porzellanſchlöſſer in Deutſchland. Z. B. das in Oranienburg bei Berlin. Hier ſind wohl die Deckengemälde noch da, aber die Porzellane nicht mehr erhalten. Um⸗ gekehrt iſt es in Dresden, wo die Porzellane er⸗ halten ſind, aber die Deckengemälde nur 4 der Beſchreibung nach bekannt ſind. Hier in Favorite dagegen iſt beides erhalten gebliehen, und Raum, Porzellan und alles, was zum de⸗ ben gehört, bildet eine Einheit. In mehreren Zimmern des Wohngebäudes das Porzellan nunmehr wirkungsvoll wiſſenſchaftlichen Geſichtspunkten geordnet un aufgeſtellt worden. Da iſt das Zimmer mit dent herrlichen chineſiſchen blau⸗weißen Porzellan. das Schätze von der Ming⸗Zeit an auſweiſt. Man ſieht hier Stücke, die ſelbſt in der größten China⸗Sammlung in Dresden nicht vorhanden ſind. Zu dem Blau⸗Weiß tritt das farbige Ehinn⸗ Porzellan, Stücke von überraſchender Farbigkeit, mit neuen Farben, die nicht unter Glaſur ſihen Ein weiterer Raum umfaßt chineſiſches Stein⸗ zeug und japaniſches Porzellan, das mit krüf⸗ tigem Dekor verſehen iſt. Reich vertreten iſt auch das ſächſiſche Porzellan aus der Zeit Böttcherz, herrliche Steinzeugſtücke und Steinzeugvaſen, von denen man annehmen darf, daß es Ver⸗ ſuchsſtücke Böttchers waren. Sammlung von Statuen, Bechern und Vaſen ſeien noch drei vollſtändige Meißener Serpieg genannt, die alle drei aus der Zeit vor 1750 ſtammen. In anderen Räumen ſieht man die Fah⸗ encen. Von beſonderem Intereſſe die Delfler Tulpenvaſen mit ihren vielen Einſteckröhrchen Ferner Erzeugniſſe der Frankfurter, ſüddent ſchen und fränkiſchen Manufakturen. Auch friß⸗ hes Durlach, das man bisher noch nicht kanne iſt hier vorhanden. Auf dem Gebiete des Porzellans ſind helte alle weſentlichen Fragen gelöſt, auf dem Gehiek der Keramik ſteht die Wiſſenſchaft noch am A fang. Die Sammlung in Favorite wird in ihret fellos auch der 30 Reichhaltigkeit zwei einen neuen Antrieb geben. Man hat ſolche Stücke bisher nicht geſehen. Aus der* 1 Mannheir 4 Oi 10e 335 es iſt die Vornehmen Wie käme ich nehmer. Die Menſchen Frühjahr finde Aber in die ſtens jeden Mi . fahren, nachdem ſie ar Jahr ihren Ar rückgekehrt ſind, herum vom Gli Mühlen, der braunplätſchern! der zärtlichen T dem Nachträum er.. 7 3 70 1 Dann wirden des Ausflugs. hringt etwas ar Bäche, das Lau aoabendlicher Mä 1 . dem So ontel Friedrich VHornehmer“.( bort verlebt, in n au geſtrichenen Tor el“ ſchlug a Kafanienbaum. ſennig, die Haſe Schnäuzchen auf und wenn ſich 1 Tage erinnert. merkwürdigen 2 wenn ſchwerer Saaub einer Di Die Erinnerun den mit einem tadenburger molzen 80. Geburtstag. Frau Franziska Auburgen am 22. Mai 1856 in Ladenburg geboren, künn heute ihren 80. Geburtstag feiern. Von ihren 14 Kindern fallen, vier Söhne leben noch, die ü Kinder ſind bereits geſtorben; jedoch kann ſich die Greiſin einer ſtattlichen Anzahl von Rach⸗ Es ſind 14 Enkel und vier Urenkel, die ihrer Großmutter und Urgroß⸗ mutter am 83 Ehrentag gedenken. Unſen kommen erfreuen. Bild zeigt das Geburtstagskind mit den yvier Söhnen. Mit großer Deutlichkeit kommt die Familienähnlichkeit zum Ausdrück. Das Schwimmbad wird gefüllt. Machhen der neue Anſtrich des Schwimmbades vol⸗ endet und auch das Planſchbecken für die fin⸗ der zementiert iſt, wurde am Mittwochvormt⸗ tag mit der Füllung des Bades begonnen, Vorausſichtlich kann es am Sonntag eröffnet werden. Unſer Schwimm⸗, Luft⸗ und Sonnen⸗ bad hat ſich im vorigen Jahr auch unter den auswärtigen Beſuchern ſo viele Freunde er⸗ worben, daß man auch in dieſem Sommer wieder mit zahlreichen Badegäſten aus der Um⸗ ebung rechnen kann. Für Schwimmer und ichtſchwimmer ſowie für Kinder iſt Ge⸗ legenheit geboten, ſich in dem friſchen Element zu tummeln oder ſich von der Sonne anröſten zu laſſen. Jedenfalls wird das Bad dazu bei⸗ 1 daß manche Ausflügler, die Ladenburg ſonſt nur als n kennen, hier halt machen. Schriesheimer llacheichlen Vom Tabakbau. Mit dem Tabakſetzen iſt auch hier ſeit einigen Tagen begonnen worden. Das Kontingent wird wieder voll ausgenußt, iſt ein Sohn im 05 brigen Dann iſt plötzli nicht ſtattgefund ſes Jahr beſtim ſtes Jahr lebt nicht mehr. „Morgen muß worten, den ich herumtrage!“ E mend, ſo— gu morgen ſchreibe Menſch wartet berr Vornehmer Wer aber wir Herrn Vornehme handelt, wie er, nicht ebenſo ſcho handeln galt? Es gibt nur ſ ntſchlüſſe Abſchied v. Ein freundliche Friedhof, als w teuen Mitarbeit Abſchied nehmen die Natur zu die IFreude zeigen,? IFeichnete, und ih Von der Leichet hagehörigen, de harteigenoſſen u 18 zum Kremat 330 Uhr die F ſir wurden die für die Parteige ier der Bewegur Weriebes, für da beitskraft eing Ernſt und wür guten da Vorräte aus früheren Ernten in Schries: gale des Kreme heim nicht Bürgermeiſteramt bekannt gibt, müſſen die⸗ jenigen Tabakpflanzer, die zum Anbau von Tabak wieder berechtigt ſind, ihre Fluranmel⸗ Gewann und Fläche im Rathaus Die Anmeldung hat dung nach perſönlich vornehmen. durch die Pflanzer ſelbſt gegen Unterſchrift zu erfolgen, deshalb dürfen Kinder nichl da⸗ mit beauftragt werden. Der Anbau auf aus⸗ wärtiger Gemarkung iſt beſonders anzugeben und zu unterſchreiben. ſpäteren Angaben über den vorausſichtlichen Ernteertrag Bekanntmachung im Juli ergeht. Beſuch der 3. Reichsnährſtands⸗Ausſelung Aus Schriesheim ſind am Donnerstagfr drei Autobuſſe der OEG mit rund 90 Per⸗ ſonen nach Mannheim gefahren, die von dort aus die Fahrt nach Frankfurt antraten. Wein und Obſt ſtehen günſtig. Die Wein⸗ berge zeigen einen ſehr guten Anſatz, doch muß in den nächſten Tagen mit dem Spritzen gegen Die Kitſchen ſehen. Erdbeeren ſind in voller Blüte; aus Treibhäuſern gibt te. Am kommenden wird die Schriesheimer Sammel⸗ ſtelle des Obſtgroßmarktes Weinheim eröffnet. Alte Schulkameraden treffen ſich. Der Schul⸗ Peronoſpora begonnen wewden. gehen ihrer Reife entgegen. Die es ſogar ſchon reife Früchte. Dienstag jahrgang 1901/9 kam am Samstagabend im „Hirſch“ zu einer Wiederſehensfeier zuſammen, an der etwa 80 frühere Schüler und Schüle⸗ rinnen mit ihren Angehörigen teilnahmen; ſie haben größtenteils noch ihren Wohnſitz in Schriesheim, doch waren auch von den aus⸗ wärtigen Klaſſenkameraden die ge⸗ kommen. Mit großer Freude wurde die An⸗ weſenheit des ehemaligen Schriesheimer Bi⸗ kars, jetzigen Pfarrers Gerhard in Reuluß⸗ heim, begrüßt, deſſen ebenfalls mitgekommene Frau zufällig als Fräulein Reinhard auh Abend Lehrerin des Jahrgangs war. Der nahm bei Muſik und Tanz einen ſehr ſchönen Verlauf; man blieb bis zum Morgengrauen beiſammen. Am darauffolgenden Sonntag war bei Schulkamerad Adam Krämer im alten Ludwigstag eine Nachfeiec. Das gilt auch für die in Kilogramm, wozu beſonders mehr vorhanden ſind. Wie das 1 Aah vorgetrage erkſchar, ergr das W oten um die B Einſatz für die igen und ihm f danken. Dann ſi hakenkreuzbanne es in ſeiner A hin, daß Pg. Haꝛ weazbanner“ nich n Geſichtspunkte bern daß er in de lur für die Ide ünd für dieſe Id dem Tag, da i Aus unſeren Reih das Lied vom ahnen ſenken ſic um letzten Gruf n mit den ſte ameraden in die chtet der Sieg, hat. So klingt die Auſchwellenden Ti odeſſen Rhythm in in deſſen Rh un das Reich der — 22. Mai 1030 emälde nur noch it ſind. Hier in halten geblieben, es, was zum de⸗ Wohngebäudes i virkungsvoll n en geordnet und Zimmer mit dem ſeißen Porzellan, eit an auſweiſt. ſt in der größten nicht vorhanden as farbige Chinn⸗ ſender Farbigkeit, herum vom iter Glaſur ſitzen. hineſiſches Stein⸗ n, das mit kräf⸗ vertreten iſt auch r Zeit Böttcherz, Steinzeugvaſen, irf, daß es Ver⸗ Man hat ſolche Aus der* 1 hern und Vaſen teißener Serpiee r Zeit vor 1730 man die Fay⸗ ereſſe die Delſtet Einſteckröhrchen. kfurter, ſüddent f ſüddeu⸗ Lel“ turen. Auch frü⸗ ioch nicht lannte, llans ſind heute auf dem Gebiek aft noch am An⸗ ite wird in ihrer d der We oizen ern. Von ihren Weltkri 13 h, die übri jedoch kann tzahl von Nach⸗ Enkel und vier r und Urgroß⸗ gedenken. Unſer d mit den vier keit kommt die rück. füllt. Mannheim fjauptſtadt Mannheim 22. Mai 1936 Oie Pornehimesn . 5 es iſt kein Druckfehler. Es ſoll nicht die Vornehmen heißen, mit„n“ wie Nikolaus. Wie käme ich dazu? Gemeint ſind die Vor⸗ ehmer. dDie Menſchen, die ſich etwas vornehmen. Im Frühjahr findet man ſie am häufigſten. „Aber in dieſem Sommer werde ich minde⸗ jeden Monat in die Berge oder ans er fahren,mindeſtens!“ Das ſagen ſie, em ſie am erſten ſchönen Sonntag im hr ihren Ausflug gemacht haben und zu⸗ nückgekehrt ſind, noch ganz ſelig um die Augen Glück des jungen Grüns, der alten ühlen, der ſmaragdnen»Farnkräuter, der hraunplätſchernden Bäche, des Buchenſilbers, der zärtlichen Traurigkeit des alten Laubs und . Nachträumen hinter weißen Federwölkchen her Dann wird nie etwas aus der Wiederholung des Ausflugs. Jeder Sonntag, jeder freie Tag beingt eiwas anderes; die Mühlen warten, die Bäche, das Laub, Farnkraut und Buchen und * Märchenwald... warten alle um⸗ nſt. Ininn dem Sommer muß ich beſtimmt den iel Friedrich aufſuchen!“ ſagt ein anderer VHornehmer“. Er denkt an Jugendtage, die er bort verlebt, in verwehten Sommern, auf dem Lande, Da Hubers Häuschen mit dem friſch⸗ geſtrichenen Tor. Die Hühner gackerten. Der . ſchlung an. Vor dem Haus ſtand ein 1 faftanienbaum. Der Garten war friedlich und ſonnig, die Haſenmäulchen ſperrten die roſigen Schnäuzchen auf, wenn man ſie richtig anfaßte, ünd wenn ſich der Bub von einſt der ſchönen age erinnert. dann hat er ſogar noch den merktwürdigen Duft in der Naſe, der entſteht, penn ſchwerer Gewitterregen in den weißen Staub einer Dorfſtraße fällt. Die Erinnerung an alles ſoll aufgefriſcht wer⸗ den mit einem Beſuch beim Onkel Friedrich. 9 n 4 aſch wartet irgendiwo auf Antwort. Rachen immbades voll⸗ en für die Kin⸗ Mittwochvormit⸗ ides begonnen. onntag eröffnet -und Sonnen⸗ auch unter den le Freunde er⸗ dieſem Sommer Dann iſt plötzlich Herbſt und der Beſuch hat ncht ſtattgefunden. Nächſtes Jahr, aber näch⸗ eesahr beſtimmt, ſagt der Vornehmer. Näch⸗ ziska Auburger, g geboren, kann ies Jahr lebt der Onkel Friedrich vielleicht Rnicht mehr. „Morgen muß ich endlich den Brief beant⸗ Wwörten, den ich nun ſchon fünf Wochen mit mir Fantrage!“ Er iſt doch ſo nett, ſo teilneh⸗ Fend, ſo— gut! Heute geht es nicht. Aber Rorgen ſchreibe ich!„Morgen iſt nie“.——5 ei een Vornehmer ſo— faul iſt und ohne Willen. 4 Wer aber wirft den erſten Stein auf den berrn Vornehmer? Wer hat nicht ſchon ſo ge⸗ andelt, wie er, oh, es muß heißen, wer hat icht ebenſo ſchon nicht gehandelt, als es zu handeln galt? 1 eEs gibt nur ſehr wenige Menſchen, die ihre guten ntſchlüſſe durchführen. 7. 0 ubſchied von pg. Guſtav haryp Ein freundlicher Frühlingstag lag über dem gedhof, als wir von unſerem langjährigen en aus der Um ſeuen Mitarbeiter Pg. Harpp für immer zchwimmer und Aöſchied nehmen mußten. Es ſchien, als wolle inder iſt Ge⸗ die Natur zu dieſer Stunde dieſelbe leuchtende riſchen Element greude zeigen, die unſeren Kameraden aus⸗ Sonne anröſten Bad dazu hei⸗ die Ladenburg n kennen, hier richten Tabakſetzen iſt gonnen worden. voll ausgenutzt, ten in Schries⸗ ſind. Wie das t, müſſen die⸗ um Anbau von hre Fluranmel⸗ Fichnete, und ihn uns ſo liebenswert machte. Vua der Leichenhalle her ging der Zug ſeiner hehörigen, der„HB“⸗Kameraden und der ieeigenoſſen und der Ortsgruppe Linden⸗ 1 zum Krematorium, wo am Mittwoch um Uhr die Feuerbeſtattung ſtattfand. Im z wurden die beiden Banner mitgeführt, ſi die Parteigenoſſe Harpp lebte, das Ban⸗ ider Bewegung und das Banner unſeres riebes, für das er in rühriger Weiſe ſeine Arbeitskraft eingeſetzt hat. Eernſt und würdig war der Abſchied in der ie des Krematoriums. Nach einem Vor⸗ 1 Aah vorgetragen von einem Kameraden der herſchar, ergriff Ortsgruppenleiter Pg. 4 das Wort, um die Verdienſte des een um die Bewegung, ſeinen ſelbſtloſen ze im Rathaus Fiag für die Idee Adolf Hitlers zu wür⸗ Anmeldung hat zen Unterſchrift inder nicht da⸗ lnbau auf aus⸗ ders anzugeben lt auch für die vorausſichtlichen wozu beſondere ht. 15 ds⸗Ausſtellung. Donnerstagfrüh rund 90 Per⸗ ,„ die von dort antraten. ig. Die Wein nſatz, doch muß Spritzen gegen Die Kitſchen Die imer Sammel⸗ nheim eröffnet. ſich. Der Schul⸗ nstagabend im eier zuſammen, er und Schüle⸗ teilnahmen; ſie n Wohnſitz in von den aus⸗ e ge⸗ wurde die An⸗ riesheimer Vi⸗ d in Reuluß⸗ mitgekommene Reinhard auch Der n ſehr ſchönen Morgengrauen den Sonntag ämer im alten die Erdbeeren ibhäuſern gibt Am kommenden Abend gigen und ihm für die langjährige Treue zu en. Dann ſprach der Betriebsführer des ienkreuzbanner“, Pg. Schönwitz. Er es in ſeiner Abſchiedsrede beſonders darauf hin, daß Pg. Harpp ſeinen Weg zum„Haken⸗ Fazbanner“ nicht aus irgendwelchen materiel⸗ öeſichtspunkten heraus gefunden hat, ſon⸗ hern daß er in der Kampfzeit kam, da es galt, für die Idee des Führers zu kämpfen. h für dieſe Idee hat er alles eingeſetzt bis dem Tag, da ihn ein unerbittliches Schickſal Aus unſeren Reihen riß., Das Lied vom guten Kameraden ertönt, die ahnen ſenken ſich und die Hände heben ſich in letzten Gruß, langſam verſchwindet der kurg mit den ſterblichen Ueberreſten unſeres ameraden in die Tiefe. Ueber dem Tod aber achtet der Sieg, den Pg. Harpp ſich erſtritten t, So klingt die Feier aus in den mutvollen, chwellenden Tönen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, beſſen Rhythmus er jahrelang marſchierte, ind in deſſen Rhythmus er nun auch einging das Reich der toten Streiter, nach Walhall. Die Arbeitsfront zeichnet gute Erzieher aus Der deutſche Betrieb, der das Leiſtungsabzeichen führen darf, kann als wirklich muſtergüllig angeſehen wer den Es iſt eine der weſentlichſten Aufgaben der Deutſchen Arbeitsfront, durch die Erziehung der deutſchen Wirtſchaft zu planmäßiger Berufs⸗ erziehungsarbeit den Beſtand der deutſchen Facharbeiterſchaft, die umfaſſende Ausbildung des wirtſchaftlichen Nachwuchſes und damit die Leiſtungsfähigkeit des geſamten deutſchen Wirtſchaftsapparates zu erhalten. An dieſer Aufgabe arbeitet das Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung der Deutſchen Arbeitsfront, in dem alle die Kräfte geſammelt wurden, die einſatzfähig ſind für die Aufgaben der Berufserziehung, der Berufs⸗ lenkung, der Grundſchulung, der arbeitsmäßi⸗ gen Betriebsgeſtaltung und all der anderen Aufgaben, die im Rahmen des Begriffes Ar⸗ beitsführung und Berufserziehung liegen. Treuhänder der Berufserziehung Die beſondere Bedeutung gerade der Berufs⸗ erziehung iſt ja ſeit langem im nationalſozia⸗ Mütter und Kinder kehren vom Erholungsurlaub heim liſtiſchen Staate erkannt worden und es wird bekanntlich augenblicklich an einem Berufs⸗ ſchulungsgeſetz gearbeitet, das grundſätzlich feſt⸗ ſtellen wird, daß die Deutſche Arbeits⸗ front der Treuhänderder deutſchen Berufserziehung iſt. Es iſt eine der wichtigſten Vorausſetzungen zur Leiſtung, daß man für ſie gründlich geſchult wurde. Es iſt aber auch klar, daß eine Leiſtungsgemeinſchaft nicht nur auf einer fachlich⸗formaliſtiſchen oder wirtſchaftlich⸗liberaliſtiſchen Denkweiſe aufge⸗ baut werden kann, ſondern daß ſie die volksge⸗ meinſchaftliche Erziehungsgrundlage des Natio⸗ nalſozialismus benutzen muß, d.., daß die künftige Berufserziehung des deutſchen Men⸗ ſchen nur eine umfaſſende Fachſchulung auf nationalſozialiſtiſcher Grundlage ſein kann, eine Grundlage, die allein in der Deutſchen Arbeits⸗ front vorhanden iſt. Die Deutſche Arbeitsfront hat bisher auf dem Gebiete der Berufserziehung ſchon Außerordent⸗ liches geleiſtet. In unermüdlicher Kleinarbeit wurden Ingenieure, Techniker und Kaufleute alljährlich in gründlichen Schulungskurſen zu Uebermittlern der als richtig erkannten Arbeits⸗ verſahren geformt. Sie ſind die Träger weite⸗ Weitbild(MI) Ein Mütter- und Kindertransport des Amtes für Volkswohlfahrt der NSDAP, das auch in diesem Jahre Müttern und Kindern einen sechswöchigen Erholungsaufenthalt in den schönsten Gauen Deutschlands bietet, kehrt in die Heimat zurück. Auf zum Elternabend der Fliegerjugend Heute abend im Muſenſaal des Roſengartens/ Die Arbeit der HJ— tiefes Erlebnis Wie verſchieden ſind doch die Meinungen von einem Elternabend der Hitler⸗Jugend. Die einen ſtellen ſich einen Familienabend mit Kaffee, Kuchen und anſchließend Tanz dar⸗ unter vor, die anderen wieder ſehen in den turnenden Jungens angehende Akrobaten, die letzten zucken verächtlich die Schultern und murmeln von Wichtigtuerei der Lauſejungen. Falſch geraten, alleſamt! Es iſt die Form, mit der ſich die Jungen innerhalb ihres Tä⸗ tigkeitsgebietes Anerkennung vor der Oeffent⸗ lichkeit erkämpfen wollen. Wieviel Liebe, Opfer und Hoffnung ſind in den Vorbereitungen ent⸗ halten, unermüdlich wird an ſich und an den Leiſtungen gefeilt, damit ja alles klappt. Die Jungens möchten auch mal ihren Eltern für das Verſtehen und Mitfühlen ihres neuen Wollens danken, und das können ſie am be⸗ ſten in Form eines Elternabends. Er iſt aber auch ein Wertmeſſer der eigenen Leiſtung. Vorhin ſagten wir, daß der Elternabend kein Familienabend ſein ſoll, er iſt vielmehr eine Kundgebung der neuen Generation an alle die, die jederzeit die Arbeit der Jugend unterſtützt, zum Dank, und alle diejenigen, die uns nicht verſtehen, haben hier Gelegenheit, einen tiefen Einblick in das Weſen der Hitler⸗Jugend überhaupt zu be⸗ kommen. Dieſe Tage ſtehen im Zeichen der Luft⸗ ſport⸗Jugendwoche, und es iſt kein Zu⸗ fall, daß die HZ⸗Luftſportgefolgſchaft gerade deshalb ihren Elternabend im Muſenſaal ver⸗ anſtaltet. Werden wir am Sonntag auf dem Flugplatz die techniſchen Fähigkeiten der Jun⸗ gens bewundern, ſo werden wir am Freitag vorher die allgemeine Arbeit der Hitler⸗Jugend als tiefes Erlebnis aufnehmen können. Damit iſt auch geſagt, daß der Kreis der Zuſchauer im Elternabend nicht nur auf die Eltern der Jungens beſchränkt iſt, ſondern daß jeder, der ſich nur irgendwie mit der Jugend verbunden ſühlt, die Gelegenheit nicht verſäumen ſollte, den Abend zu beſuchen. Fliegerkommandant Schlerf wird in einigen Worten die Aufgaben der Fliegerjugend um⸗ reißen und den Eltern einige Aufklärungen über Sinn und Zweck derſelben geben. Zeigt eure Verbundenheit mit der Jugend, unterſtützt ihre ſchwere Aufgabe, kommt heute abend zum großen Elternabend der Hitler⸗ jugend im Muſenſaal des Roſengartens. Kar⸗ ten für 30 Pf. ſind auf dem Bann 171, Schla⸗ geterhaus, Zimmer 66(Tel. 214 12) und an der Abendkaſſe zu haben. Beginn 20 Uhr. rer Maßnahmen der Berufslenkung und plan⸗ mäßigen Geſtaltung künftiger wirtſchaftlicher Ausbildung. Denn das iſt die entſcheidende Erkenntnis, die der Berufserziehungsarbeit der Deutſchen Arbeitsfront zugrundeliegt. Der Ein⸗ ſatz der Berufserziehung muß verbunden ſein mit einer durchgehenden Reformie⸗ rung des geſamten Ausbildungs⸗ weſens. Er muß von unten her beginnen und eine Grundlage ſchaffen, auf der die brei⸗ ten Schichten leiſtungsfähiger Facharbeiter als beſte Garanten für deutſche Wertarbeit und wirtſchaftliche Höchſtleiſtung entſtehen können. Das Leiſtungsabzeichen der DAß Reichsleiter Dr. Robert Ley hat nun, um dieſer unmittelbar einſetzenden Berufserzieh⸗ ungsarbeit einen großen Anſporn zu geben, das Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Be⸗ rufserziehungsſtätten geſchaffen. Die Deutſche Arbeitsfront hat die aus ihrer Praxis heraus geſammelten Erfahrungen zuſammengefaßt in grundſätzlichen Richtlinien, die eine Berufser⸗ ziehungsſtätte gerecht bewerten können, und die für die Betriebe richtunggebend ſein ſollen. Dieſe Richtlinien werden für die Verleihung des Leiſtungsabzeichens beſtimmend ſein. Das Leiſtungsabzeichen kann allen Daueraus⸗ bildungsſtätten der Wirtſchaft, d. h. In⸗ duſtriebetrieben, handwerklichen Betrieben und kaufmänniſchen Betrieben, den Berufserziehungs⸗ ſtätten der öffentlichen Betriebe, z. B. der Reichsbahnausbeſſerungswerke, der Lehrwerk⸗ ſtätten der Reichspoſt uſw. und ähnlichen Be⸗ rufserziehungsſtätten verliehen werden. Ebenſo kommen Anlernwerkſtätten, Werkſchulen, kauf⸗ männiſche Dauerberufserziehungsmaßnahmen, Einrichtungen für Berufserziehung uſw. in Be⸗ tracht. Nicht beliehen werden die ſtaatlichen oder fachlichen Berufs⸗ oder Fachſchulen und vorläufige Berufserziehungsſtätten der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Das Leiſtungsabzeichen zeigt das Hakenkreuz⸗ zahnrad der DAß, hinter ihm einen Hammer, an deſſen Stiel Eichenlaub liegt und trägt die Aufſchrift„Won der Deutſchen Ar⸗ beitsfront anerkannte Berufser⸗ ziehungsſtätte“. Es wird in den Räumen oder über der Eingangstür des Betriebes an⸗ gebracht und kann in gleicher Form im Brief⸗ kopf der Ausbildungsſtätte geführt werden. Gleichzeitig wird durch eine künſtleriſch ausge⸗ führte Urkunde, die in der Form eines Berufs⸗ buches gehalten iſt, die Verleihung beſtätigt. In dieſes Buch werden die Ergebniſſe der Beſich⸗ tigungen durch beauſtragte Vertreter des Amtes eingetragen. Dieſe Beſichtigungen finden einmal jährlich ſtatt und beſtimmen, ob das Leiſtungs⸗ abzeichen von der Ausbildungsſtätte weiterhin geführt werden darf. Das Zeichen bleibt, dem Leiſtungsprinzip des Nationalſozialismus ent⸗ ſprechend, das auch fortlaufend Lei⸗ ſtungen fordert, nur im Beſitz einer Aus⸗ bildungsſtätte, ſolange die Verleihungsbedin⸗ gungen erfüllt ſind. Die Rahmenbedingungen Um den maßgebenden Prüfungsſtellen die Feſtſtellung des Niveaus einer Berufserziehungs⸗ ſtätte zu erleichtern bzw. zu ermöglichen, wird ihnen eine Unterlage für die Prüfung einer Be⸗ rufserziehungsſtätte überſandt, in der die Rah⸗ menbedingungen aufgezeichnet ſind, die erfüllt ſein müſſen, um die Verleihung zu ermöglichen. Dieſe Rahmenbedingungen erfaſſen alles, was in einem im nationalſozialiſtiſchen Sinne vor⸗ bildlichen Betrieb enthalten ſein muß: ſie prü⸗ fen das Gebäude und die Räume, die Beleuch⸗ tung, die Entlüftung, die Heizung, die Neben⸗ räume, das Werkzeug, die Ausbildung im all⸗ gemeinen, ſie fragen nach der weltanſchaulichen und charakterlichen Erziehung ebenſo wie nach der körperlichen Schulung in der Freizeit. Dar⸗ aus erkennen wir, welche Ehre es für einen Be⸗ trieb iſt, dieſes Leiſtungsabzeichen der Deutſchen Arbeitsfront führen zu dürfen. Der deutſche Betrieb, der dieſes Abzeichen füh⸗ ren darf, kann als wirklich muſter⸗ gültig angeſehen werden! Mit dieſem Leiſtungsabzeichen hat die Deut⸗ ſche Arbeitsfront einen Gradmeſſer für den Leiſtungswillen der deutſchen Wirtſchaft geſchaffen. Sie hat darüber hin⸗ aus aber auch der Wirtſchaft eine weltanſchau⸗ liche Prüfung vorgelegt, die zu beſtehen Ehren⸗ ſache jedes deutſchen Betriebsführers ſein ſollte. Denn das Leiſtungsabzeichen kennzeichnet nicht nur einen ſachlich einwandfreien Betrieb, ſon⸗ dern es ſagt auch jedem, daß hier im national⸗ ſozialiſtiſchen Sinne gearbeitet wird, daß hier der Sozialismus des neuen Reiches geformt wird! Das Leiſtungsabzeichen iſt geſchaffen, es wird nun die Aufgabe der deutſchen Wirtſchaft ſein, es ſich zuerringen und ſich ſei⸗ ner fortlaufend würdig zu er⸗ weiſen! ——— ———— 3 2 9 G — OD 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Der Bezirksrat greift jetzt energiſch durch Ein Mann mit vorſtrafen iſt als Wirt ungeeignet/ Konzeſſionsgeſuche und ⸗entziehungen/ Von der Baupolizei In ſeiner letzten Sitzung, am 20. Mai, hatte ſich der Bezirksrat zuerſt mit der Er⸗ teilung und Entziehung von Konzeſſionen zu beſchäftigen. Nach eingehender Prüfung füllte der Bezirksrat folgende Beſchlüſſe: Am die Konzeſſion „Das Geſuch des Albert Schäfermeier⸗ Koſſenhaſchen in Bad Meinberg bei Erfurt um die Erlaubnis zum Betrieb eines Konzert⸗ und Tagestaffees mit Ausſchant ſämtlicher Alkohol⸗ getränte in dem Hauſe p 5, 1(dem zur Zeit im Bau befindlichen Turmhaus in den verbreiter⸗ ten Planken), wird bewilligt, ebenſo das Ge⸗ ſuch der Albert Venter Ehefrau, Mina geb. Ohr in Sandhofen, um Betreiben der Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinausſchank„Zum Ro⸗ denſteiner“ in dem Hauſe Sandhofer Str. 21 in Sandhofen. Auch das Geſuch des Karl Morell um Ausübung des Schankrechts in dem Hauſe Tunnelſtraße 2(früher Harmonie Lindenhof) wird bewilligt. Das Geſuch der Amalie Eberts Wwe. geb. Gropps in Mann⸗ heim⸗Feudenheim, Scharnhorſtſtraße 27, um Führung der Schantwirtſchaft„Zur Ebers⸗ burg“, in dem Hauſe Blücherſtraße 16 in Feu⸗ denheim, wird vorläufig bewilligt, mit der Auflage, daß die Taxe in regelmäßigen Ab⸗ ſtänden bezahlt wird, was zugeſagt wurde. Das Geſuch des Auguſt Jung um Ausübung des Schantrechts in der Schantwirtſchaft„Zur Sonne“, in dem Hauſe Kolmarer Straße 70 in Mannheim⸗Friedrichsfeld, wird genehmigt. Dagegen wird das Geſuch des Jakob Was⸗ ner, Draisſtraße 58, um Uebernahme der Schanlwirtſchaft„Zum Abendſtern“, in dem Hauſe Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße 15, vertagt, da den Geſuchſteller ſeine Vorſtrafen nicht ge⸗ rade als Wirt empfehlen. Genehmigt wurden ferner die Geſuche des Albert Wirges, Draisſtraße 31, um Ueber⸗ nahme der Schankwirtſchaft„Zum Bahnhof“ in dem Hauſe Oppauer Straße 2 in Waldhof, mit der Auflage, bis zum 1. Oktober 1936 eine ge⸗ wiſſe Oertlichteit fertiggeſtellt zu haben, des Juſtus Hoß in Mannheim⸗Waldhof, Oppauer Straße 2, um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſt⸗ wirtſchaft„Zum Weinberg“, in dem Hauſe Luzenbergſtraße 90 in Mannheim⸗Waldhof, und zum Ausſchank alkoholfreier Getränke in einem Trinkhäuschen im Garten des genannten An⸗ weſens, ferner der Karl Heckel Ehefrau He⸗ lene geb. Müller, um Erlaubnis zum Kleinhan⸗ del mit Flaſchenbier in ihrem Neubau am Dan⸗ ziger Baumgang in Mannheim⸗Waldhof, Sied⸗ lung Schönau. Das Geſuch des Hermann Hofmann um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Flaſchenbier in dem Hauſe Rappoltsweiler Straße 6 in Mannheim⸗Friedrichsfeld wurde zurückgezogen, da ein Bedürfnis nicht nachgewieſen werden kann, wenn unterdeſſen ſchon einige andere Ge⸗ —5 mit Flaſchenbierhandel dort eingegangen ſitid. Genehmigte Geſuche Es wird weiterhin folgenden Geſuchſtellern Genehmigung erteilt: Dem Karl Sin⸗ ger in Mannheim, E 5, 21, zum Kleinhandel mit Branatwein in dem Hauſe Mittelſtraße 24, dem Hermann Klotz in Neckarau, Altriper Straße 11, zum Ausſchank alkoholfreier Ge⸗ tränke in einem Trinkhäuschen in der Altriper Str. 25 in Mannheim⸗Neckarau, dem Reichs⸗ bahn⸗Turn⸗ und Sportverein e. V. in Mannheim, zur Beſtellung des Johann Stroh als Vertreter für den Ausſchank alko⸗ holfreier Getränke in dem Bootshauſe auf ber Neckarſpitze bei den Petroleumlagern in Mann⸗ heim, dem Turnverein 1898 e. V. in Manan⸗ heim⸗Seckenheim um Erlaubnis zur Beſtellung des Emil Stahl als Stellvertreter des Ver⸗ einsvorſtandes für den Wirtſchaftsbetrieb in dem Vereinshauſe in Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtraße 21. Das Geſuch der hatholiſchen Kirchen⸗ gemeinde Mannheim⸗Neckarſtadt um Erlaubnis zur Beſtellung des Wilhelm Sauer als Stellvertreter für die Schankwirt⸗ ſchaft mit Branntweinausſchank„Zum Kaiſer⸗ garten? in dem Hauſe Zehntſtraße 30 in Mann⸗ heim wird vertagt, ebenſo das Geſuch des 3 Wolf um die Erlaubnis zum Klein⸗ andel mit Flaſchenbier in dem Hauſe S3, 10, da er es nicht für nötig gehalten hatte, zu erſcheinen. Dem Johannes Ernſt in Mann⸗ heim, Friedrichsfelder Straße 18, war vom Be⸗ zirksrat die Auflage gemacht worden, ſeine Wirtſchaftsabortanlage umzubauen, wogegen ſich der Inhaber mit der Begründung ſträubte, daß er in eineinhalb Jahren das Geſchäft an ſeinen Sohn abzugeben gedenke und außerdem nicht wiſſe, woher er das Geld nehmen ſolle. Der Bezirksrat machte ihm darauf eindeutig klar, daß man auf ein Haus mit 85000 Mart Steuerwert, ohne hypothekariſche Belaſtung, ſchon etwa 500 Mark für Umbauzwecke erhalten könne. Es ſei bedauerlich, daß der Be⸗ zirksrat überhaupt mit einer der⸗ artigen Angelegenheit befaßt werde. Wenn der Umbau nicht bis zum 1. Oktober 1936 vollzogen ſei, werde ihm un⸗ weigerlich die Konzeſſion entzogen werden. Weiter befaßte ſich der Bezirksrat mit der Entziehung der Wirtſchaftserlaubnis für den Wirtſchaftsbetrieb der Sofie Kaufmann, Witwe, geb. Weſtheimer, in C4, 12, da der Be⸗ trieb mit 11000 Mark überſchuldet iſt, wovon allein die Krankenkaſſe 4500 Mark zu erhalten habe. Der Bezirksrat machte aus ſeiner Ver⸗ wunderung über einen derartig hoch angelau⸗ fenen Betrag bei der Krankenkaſſe keinen Hehl. Der Vertreter der erkrankten Kaufmann er⸗ klärte, daß es ſich um einen füdiſch⸗rituellen Wirtſchaftsbetrieb handle, und daß oft monate⸗ lang ſich das benötigte Spezialfleiſch nicht habe auf:reiben laſſen, wodurch der Rückgang zu er⸗ klären ſei. Trotzdem war der Vertreter der An⸗ icht, daß ein Bedürfnis zur Erhaltung der Wirichaft beſtehe. Der Bezirksrat vertagte die Angelegenheit, um u. a. auch feſtzuſtellen, ob die vom Vertreter verſprochenen 1000 Mark Schuldenabtrag bezahlt werden. Anerfreuliche Zuſtände Recht unerfreuliche Zuſtände herrſchten in dem Wirtſchaftsbetrieb des Karl Balſch⸗ bach in Mannheim, H 7, 37. Es kam oft zu wüſten Auseinanderſetzungen zwiſchen den Eheleuten, zu denen der Notruf herbeigerufen werden mußte. Der Wirt war vorbeſtraft und unterhielt zu zweien ſeiner Kellnerinnen Be⸗ ziehungen, die in einem Fall auch mit Prü⸗ neln endeten. Zudem verkonſumierte der Wirt einen gepantſchten Pfefferminzlikör, den zwar die Kellnerinnen tranken, aber die Gäſte bezah⸗ len mußten. Der Bezirksrat bezeichnete die Vorſtrafen und die Verhältniſſe ſo, daß Balſchbach als Wirt durchaus un⸗ neeignet ſei, weshalb ihm die Wirt⸗ ſchaftserlaubnis entzogen wurde. Auch der Wirtſchaftsbetrieb des Wilhelm Kimmer„Zum weißen Elefanten“ in H 6, 2 ſtand wegen Entziehuna der Wirtſchaftserlanb⸗ nis auf der Tagesordnung, doch wurde noch einmal davon Abſtand genommen, da Kimmer für den hierfür zuſtändigen Vorſall nicht ver⸗ antwortlich gemacht werden konnte. Der Punkt 21 der Tagesordnung, Entziehung der Wirt⸗ ſchaftserlaubnis für den Wirtſchaftsbetrieb der Helene Zwerger, Witwe, geb. Lambertz in Mannheim, Q 7, 4, fand dadurch ſeine raſche Erledigung, daß die Benannte freiwillig ver⸗ zichtet hatte. Dem Geſuch des Bäckermeiſters Wilhelm Schmidt in Mannheim, Schwetzinger Str. 23, um Verleihung der Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen wurde ſtattgegeben Dem Ge⸗ ſuch um Erteilung einer Ausnahmebewilligung nach§ 3, Abſ. 2, der Hanowerkerverordnung vom 18. 1. 1935 des Alois Schmid, Friſeur in Mannheim, Eliſabethſtraße 4, um Weiter⸗ beſchäftigung im Städt. Krankenhaus wurde unter der Bedingung ſtattaegeben, daß Schmid bis Frühjahr 1937 ſeine Meiſterprüfung abge⸗ legt habe, ebenſo dem Geſuch des Johann Wilhelm Sprengel jr., Bäcker in Mann⸗ heim⸗Feudenheim, der das wäterliche Geſchäft übernehmen kann, wenn er bis Frühjahr 1936 die Geſellenprüfung und bis 1937 die Meiſter⸗ prüfung abgelegt hat. Dem Geſuch des Albert Ein Feſt der Beamten im Roſengarten Frohſinn und Freude beherrſchten den Abend/ Abwechſlungsreiches Programm Das Amt für Beamte der NS D A P hatte am Mittwochabend die Beamtenſchaft des Kreiſes Mannheim zu dem alljährlich im Roſengarten ſtattfindenden Frühlingsfeſt in den Nibelungenſaal eingeladen. Eine große Anzahl der Beamten hatte mit ihren An⸗ ehörigen dem Rufe Folge geleiſtet. Mit Blumen waren die Tiſche geſchmückt, das rie⸗ ſige Podium ſelbſt war mit Lorbeerbäumen und Efeu geſchmackvoll ausgeſtattet, vor deren Front zwei rieſige Vaſen mit Hortenſien ſich eindrucksvoll von dem grünen Hintergrund abhoben. Von der Decke herunter grüßten drei gewaltige Fahnen. Schneidige Märſche des Vereins ehemaliger Militärmuſiker Mannheim leiteten den Abend ſchwungvoll ein. Dann begrüßte der Kreis⸗ amtsleiter, Pg. Mutter, die Erſchienenen, insbeſondere die Vertreter von Partei, Staat, Stadt und Wehrmacht, denen ein ganz beſon⸗ ders herzlicher Gruß gelte. Auch der Beamte ſolle ſich des Lebens freuen und durch dieſe alljährlich ſtattfindende Frühlingsfeier nach außen hin kundtun, daß auch in den Kreiſen der Beamtenſchaft Freude und Humor behei⸗ matet ſeien. Des Führers gedachte Pg. Mut⸗ ter am Schluſſe ſeiner mit herzlichem Beifall aufgenommenen Rede mit einem„Sieg Heil!“ Manfred Gaſteiger machte uns dann mit den Genüſſen des Abends bekannt. Wilhelm Trieloff ſang uns mit ſeinem ſtrahlenden, mitunter etwas gezwungenen Bariton das Porterlied aus„Martha“ und„Wenn man beim Wein ſitzt“ aus dem„Glöckchen des Ere⸗ miten“. Später ſang der Künſtler noch zwei Rheinlieder,„Am Rhein beim Wein“ und „Frühling am Rhein“, wofür wiederum ſtar⸗ ker Beifall dankte. Das Ballett Betty Sau⸗ ter zeigte einen hübſchen Bauerntanz, einen neuen deutſchen Volkstanz, und ſpäter noch eine Tanzſzene„Spiel im Park“, die zum Teil wiederholt werden mußten. Max erner zeigte ſich wiederum als kurzweiliger Humoriſt und Komiker ohne Worte und machte ſeine Sache wirklich gut, ſo daß der herzliche Beifall ehrlich verdient war. Den Höhepunkt des Abends bildete jedoch zweifellos die Groteske „Der Hund im Hirn“ von Curt Goetz, die von Gaby Banſchbach, Joſeph Offen⸗ bach, Klaus W. Krauſe und Gg. Zim⸗ mermann vortrefflich geſpielt und darge⸗ ſtellt wurde. Wir wollen hier keinen diefes vierblättrigen Kleeblatts herausgreifen, denn der Erfolg war ein ſo einwandfreier und nach⸗ haltiger, daß er für ſich ſelber ſprach. Ver⸗ —— wollen wir nicht das glänzend ſpielende rcheſter des Vereins ehem. Militär⸗ muſiker, das unter Leitung von Herrn ganz ausgezeichnete Leiſtungen ot. Nach Schluß des offiziellen Teils ging es im Saal ſelbſt und in der Wandelhalle zum Tanz, zu dem zwei Tanzkapellen des Philhar⸗ moniſchen Orcheſters unermüdlich auf⸗ ſpielten. Wie lange, wiſſen wir nicht. Jeden⸗ falls aber konnte ſich das Frühlingsfeſt unſerer Beamten ſehen laſſen! Und wenn es dazu bei⸗ Freude und frohen Sinn in den lltag hineinzutragen, dann iſt ſein Zweck reſtlos erfüllt worden 15 Germanenkundliche Tagungin Mannheim Vom 2. bis 5. Juni ſind die Freunde germaniſcher Vorgeſchichte in unſerer Stadt reichtum ihrer Wälder nutzend, alle ihre Bau⸗ werke und Geräte aus dieſem Werkſtoff aus⸗ führten, der der Zerſtörung natürlich ſchnell In der Zeit vom 2. bis 5. Juni 1936 findet, wie alljährlich, die Pfingſttagung der Vereini⸗ gung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte ſtatt. Als Tagungsort iſt dafür Mannheim auserſehen, von wo aus die verſchiedenen vor⸗ geſchichtlichen Fundſtätten Südweſtdeutſchlands beſucht werden. Verſchiedene Umſtände treffen zuſammen, um dieſer Tagung auch für die größere Oeffentlich⸗ keit eine beſondere Bedeutung zu geben. Ein⸗ mal die Tatſache, daß der Leiter der Vereini⸗ gung, Direktor Wilhelm Teudt⸗Detmold, am Geburtstag des Führers mit dem Titel Profeſſor ausgezeichnet wurde. Eine jahr⸗ zehntelange freiwillige Arbeit im Dienſte der Germanenkunde hat damit die verdiente Ehrung und Anerkennung gefunden. Als Teupt ſeine Forſchungen bei den Externſteinen begann, fand er in der Wiſſenſchaft für ſeine Auffaſ⸗ ſungen nur wenig Gegenliebe. Trotzdem hat er ſeine Forſchungen weitergeführt und aus⸗ gedehnt, hat zur Sammlung aller derer, die ſich für unſere germaniſche Vorzeit intereſſieren, die Vereinigung der Freunde germaniſcher Vor⸗ eſchichte ins Leben gerufen und mit ihr zu⸗ ammen in ganz Deutſchland das Intereſſe wachgerufen und gepflegt. Arbeitskreiſe ſind allenthalben entſtanden, die ſich eifrig und mit Erfolg der Erforſchung der germaniſchen Altertümer in der engeren Hei⸗ mat widmen. So ſind in den letzten Jahren eine ganze Reihe vorgeſchichtlicher Fundſtätten, Heiligtümer, Gräber, Wohnſiedlungen aus ger⸗ Banifr Zeit entdeckt worden, gerade auch in Südweſtdeutſchland, wo man bisher faſt nur römiſche und keltiſche Altertümer zu finden ge⸗ wohnt war. Der umfangreiche Schatz von Ueberreſten aus rein germaniſcher Zeit, der bis jetzt gehoben iſt— und noch vieles liegt unent⸗ deckt im Boden verborgen— beſtätigt die Grundauffaſſung, die Teudt nicht müde wird zu predigen. Die germaniſche Kultur der Frühzeit ſteht mindeſtens auf gleicher Höhe wie die Antike; wenn uns nur im Gegenſatz etwa zu Italien und Griechenland verhältnismäßig geringe Reſte geblieben ſind, ſo liegt das in der Hauptſache daran, daß die Germanen, den Holz⸗ anheimfiel. Und noch ein anderer Leitſatz Teudts: Es genügt nicht, von vorrömiſcher Bronzezeit, Eiſen⸗ oder Steinzeit zu ſprechen, wir müſſen von germaniſcher Eiſen⸗ Bronzezeit ſprechen. eine Neuorientierung der Vorgeſchichtswiſſen⸗ ſchaft, die ihren Ausgang nicht von der Römer⸗ mü ſondern von der Germanenzeit nehmen müſſe. Die diesjährige Tagung führt nun in ein Gebiet, in dem keltiſche und ger⸗ maniſche Vorzeit weitgehend von der römiſchen Invaſion überdeckt wurden, wo es alſo beſonders ſchwer, aber auch um ſo bedeutungsvoller ſein wird, auf rein ger⸗ maniſche Altertümer zu ſtoßen. Umſtritten iſt die Bedeutung des Krimhildenſtuhls(früher fälſchlich Brunholdesſtuhl geheißen), an dem die Römer gearbeitet haben, der aber— die zahlreichen Steinzeichnungen beweiſen das— mit der ihm angeſchloſſenen Ringmauer zwei⸗ fellos für die in den erſten nachchriſtlichen JFahr⸗ hunderten hier ſiedelnden Germanenſtämme eine beſondere, wahrſcheinlich religiös⸗kultiſche Bedeutung hatte. Profeſſor Teudt wird bei der Tagung auf dem Krimhildenſtuhl den Haupt⸗ vortrag halten und wohl richtunggebend die Bedeutung dieſer Stätte ebenſo wie der um⸗ liegenden Fundorte darſtellen. Dieſem wich⸗ tigſten germaniſchen Ort in Südweſtdeutſchland iſt der ganze erſte Tag der Tagung gewidmet. Am zweiten Tag werden die vorgeſchicht⸗ lichen Fundorte in der Nähe von Heidel⸗ berg,(Heiligenberg, Michaelsbaſilika) beſich⸗ tigt, der dritte Tag führt wieder in die Pfalz auf den Donnnersberg(Donarsberg) mit ſeiner Ringmauer und dem ſagenhaften Königsſtuhl. Damit verbunden ſind Führungen durch die reichhaltigen vorgeſchichtlichen Sammlungen des Mannheimer Schloßmuſeums und des Speyerer hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz. Vor⸗ träge, zu denen ſich u. a. auch Geheimrat Prof. Dr. R. Sommer⸗Gießen, der Entdecker der vor⸗ geſchichtlichen Wanderwege und„Rennwege“ zur Verfügung geſtellt hat, ergänzen das reich⸗ haltige Arbeitsprogramm der Tagung. und Teudt kämpft alſo um Georg Karl um Erteilung eines gewerbeſcheins wurde ausnahmsweiſe gegeben, da Nachteiliges über den Antrg nicht nachzuweiſen war. Wohnungen, die nicht geduldet werden Gegen eine baupolizeiliche Verfügu Wohnungen in Flügelbauten des Hauſe aus geſundheitspolizeilichen Gründen z men, erhob der Hausbeſitzer Simon ner Beſchwerde. Eine Beſichtigung erg Richtigkeit des vom Bezirksrat ausgeſprocht Beſchluſſes, fehlt doch Licht, Luft und 80 die in einer geſunden Wohnung unerläß Bedinaungen ſind. Wenn man bedenkt, der Abſtand der Bauten voneinander 100 Zentimeter beträgt, wird man nicht verwundert ſein. Der Eigentümer ſtand auf dem Standpunkt, daß die Wo gen geſund und einwanofrei ſeien und 9 großer Teil der Wohnungen in der Ma mer Innenſtadt nicht beſſer ſei. Wen Stadt ein Intereſſe daran habe, ſolle ſie Bauten doch auf ihre Koſten abreißen Bezirksrat ſtellte ſich aber auf den punkt, daß ſolche Wohnungen heute nicht gaeduldet werden können und wies d 20.„3. 1936 eingereichte Beſchwerde als 1 gründet zurück. Die Koſten hat der Ant ſteller zu tragen. 3 Das Geſuch der Chemiſchen Fab Badenia GmbhH. in Mannheim um und gewerbepolizeiliche Genehmigung 3 richtung einer Teerfabrikationsanlage ar Anweſen Induſtrieſtraße 9 wird unte üblichen Bedingungen genehmigt, ebenf Geſuch des Oberbürgermeiſter Befriſtung des Rechts zur Einleitung d der Sporthalle auf dem Grunoſtück 2 22 207/1 anfallenden Abwäſſer in das liche Gewäſſer des Neckars bei Kilomet das unter Aufrechterhaltung ſämtlicher Be aunaen auf drei Jahre verlängert wird Geſuch des Anton Ruhl von Esinge Exlaubnis zum Betrieb der Gaſtwi „Zum Ochſen“ in dem Anweſen Hauptſtr in Edingen wird genehmigt, wenn die Baumeiſter vorgeſchlagenen Bedingung füllt werden. Das Geſuch des Peter Ru Edingen um Errichtuna einer Fahrradrepg turwerkſtatt wird abgelehnt, dagegen das ſuch des Lorenz Oehl, Mechaniker in 5 zingen um Verleihung einer Ausnahmeh ligung nach§ 3, Abſ. 2 der dritten Ha kerverordnung vom 18. 1. 1935 bewilligt, ein entſprechendes Geſuch der Martha R Schneiderin in Hockenheim, unter der Be auna, daß ſie bis zum Jahre 1939 die Meif prüfung abgelegt hat.——— Mannheimer Wochenmarktpreiſe Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgen Verbraucherpreiſe für Kilo in mittelt: 335 Kartoffeln, alte, 5,3—6, Kartoffeln, ausl., 14—20, 10—12, Weißkraut 15—20, Blumentohl, 30—60, Karotten, Büſchel 10—15, Gelbe Ril 3 .—10, Spinat—10, Mangold—10, Zwiebeln 14, Erbſen 30—35, Spargeln 15—45, Koß —12, Oberkohlraben, Stück—15, Rhab —10, Tomaten 60—80, Radieschen, 5 —4, Rettich, Stück—12, Meerrettich, 10—50, Schl. Gurken(groß) Stück Suppengrünes, Büſchel—5, Peterſilie, ſchel—5, Schnittlauch, Büſchel—5, 13—70, Zitronen, Stück—6, Orangen 1 Bananen, Stück—12 arkenbutter Landbutter 140—142, eißen Käſe 9 Eier, Stück—11, Aale 100—120, Hechte bis 120, Barben 60—70, Karpfen Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 35— Kabeljau 25—40, Schellfiſche 50—60, Gold 35, Seehecht 60, Hahn, geſchlachtet, Stück bis 300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200 Tauben, geſchlachtet, Stück 60—90, Rind 87, Kalbfleiſch 120, Schweinefleiſch 87. Was iſt los? Freitag, den 22. Mai Nationaltheater:„FIra Diavolo.“ Komiſche von D. F. E. Auber. Miete F. 20.00 Uhr. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim Stadtrundfahrten: 8 und 10 Uhr ab Paradeplatz Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich. Planetarium: projektors. ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Wein alz). Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogr Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Flugplatz: Stündliche Vorträge und Vorführung Flughafen Mannheim durch Fachkräfte. Rundſlüge⸗ Elternabend der Luftſportgefolgſchaft der 9 Muſenſaal. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr ge Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer. Theatermuſeum E7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr öffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffn Ausſtellung: Die Ausſteuer. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: 10—13 u. 15—17 U geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug 17—19 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Muſikbücherei I. 2,9: 11—13 und 16—19 1 geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 1 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Leſehalle. Daten für den 22. Mai 1936 Sonnenaufgang:.20 Uhr. Sonnenuntergan 20.23 Uhr.— Mondaufgang:.16 Uhr. untergang: 22.29 Uhr. Mond in Nordwend 1813 Richard Wagner in Leipzig geb.(geſt. 1 1848 Der Maler Fritz v. uhbe 5 in Sachſen geb.(geſt. 1911). 1872 Grundſteinlegung zum Feſiſpielhaus Bayreuth. 1874 Der Kunſtſammler, Schriftſteller und leger Anton Kippenberg in Bremen 1885 Der franzöſiſche Dichter Vietor Hug Paris geſt.(geb. 1802). Salatlartoffeln 15, Wirſing 16.00 Uhr Vorführung des Stef e in Wolkenburg 73 Sanitäts as Krankenhe dürfte an die Die Strafe Eine Warnun ſigen, die glar zu oürfen, iſt lten Juden, nd Volk“. Kreisſch Au Am Mittwo onderzug de ber 500 erhe m gaſtgeben anaheim kor ter von 8 bi men. Die s von hier eitperſonal ſ. uſammen; aue iſt dem Tra ſorgte die NS mäße Ausſta Auftakt zi Am Mittwoc ang. Di d Fortbildu ng zu einer iſtet und unu s Tages im riedrichspark tol“ die Luft Unnnen ſind ſe 9 ret 353 ußreiche s des bteilungen, ungsreich, tei lm einen üngsunt er wirkung der kutzanwendun⸗ die Schül „Hakenkreuzbanner“ 22. Mai 1936 Die Polizei meldet: Das Vorfahrtsrecht nicht beachtet. Wie ſehr ie Verkehrsdiſziplin zu wünſchen übrig läßt, eigt die Tatſache, daß ſich in den letzten bei⸗ en Tagen innerhalb der Stadt Mannheim ver⸗ ſchiedene Verkehrsunfälle ereigneten, die vor )e Verfügu des Hauf m auf die Nichtbeachtung des Vorfahrts⸗ Gründen zu tes zurückzuführen waren. Erfreulicherweiſe r Simon J) bei den meiſten der Zuſammenſtötze htiguna erga nennenswerter Sachſchaden.— Durch it ausgeſp ichtbeachtung des Vorfahrtsrechts ſtießen in Luft und Reckarſtadt⸗Rord eine Radfahrerin und nung unerlö in Kraftradfahrer ſo heftig zuſammen, daß man beden ide ſtürzten und ſich erhebliche Verletzungen neinander uzogen. Die Radfahrerin wurde ſo ſchwer ver⸗ rd man tt, daß ſie mit dem Sanitätskraftwagen in Eigentüme as Krankenhaus überführt werden mußte. zachſchaden entſtand bei dieſem Zuſammenſtoß licht. 6 Jahre altes Kind überfahren. In Käfer⸗ al ſprang hinter einem Fahrzeug ein ſechs Jahre altes Mädchen in dem Augenblick über ſeien und in der M ſei. W n abreiße hie Straße, als in entgegengeſetzter Richtung auf den ein Laſtkraftwagen kam. Das Mädchen wurde heute ni bon dem Laſtkraftwagen angefahren und ſeyr e chwer am Kopf und am linken Fuß verletzt. hwerde als! er Sanitätskraftwagen brachte das Kind in Krankenhaus. Den Fahrer des Kraftwagens hat An 1 ha 9 hürfte an dieſem Unfall keine Schuld treffen. iſchen Fahri uf lleine Kinder aufpaſſen! In einem unbe⸗ inheim um hten Augenblick lief in der Innenſtadt ein hmigung Jahre altes Kind über die Fahrbahn und kt in ein Kraftrad hinein, wobei es umge⸗ ſen und am rechten Auge verletzt wurde. Verletzungen waren derart, daß es in ärzt⸗ Behandlung gegeben werden mußte. Auch ieſem Falle dürfte den Kraftradfahrer keine chuld treffen. Dieſer Vorfall iſt eine ernſte ahnung an alle Eltern, auf die kleinen Kin⸗ ber aufzupaſſen, beſonders wenn ſich dieſe in ehrsreichen Straßen aufhalten. Die Strafe für raſſenſchänderiſches Verhalten. Eine Warnung an alle diejenigen Fremdraſ⸗ isanlage a wird unter migt, ebenſo rmeiſters inleitung der undſtück Lgb er in das ö bei Kilometer ſämtlicher B er Gaſtwirtf ſigen, die glauben, deutſche Mädchen beläſtigen en Hauptſt zu bürfen, iſt die Verhaftung eines 31 Jahre „wenn di alten Juden, der in der Nacht zum Himmel⸗ Bedingung fahrtstage von der Polizei wegen raſſeſchän⸗ beriſchen Verhaltens feſtgenommen wurde. r Fahrradreſ dagegen das 4 Ausn Volksbildungsſtälte Mannheim dritten Ha Mit Rückſicht auf die Parteikundgebung am bewilligt, Dienstag findet der nächſte Vortrag am Mon⸗ 3 25. Mai, 20.15 uhr, in der Harmonie ) 2, 6) ſtatt. Es ſpricht der bekannte Sudeten⸗ iſche Dr. Walther Henſel über„Lied und Volk“. Kreisſchulungsamt, Hauptſtelle DBBW. marktpreiſe vurden fo f Aus der NSe⸗Arbeit lo in. A Am Mittwoch, 20. Mai, fuhr wiederum ein 16 Sonderzug der NSV des Gaues Baden mit hartoffeln, über 500 erholungsbedürftigen Kindern nach in 15 dem gaſtgebenden Gau Kurheſſen. Vom Kreiſe lumentohl, Manaheim konnten 116 Buben und Mädel im 15, Gelbe ter von 8 bis 14 Jahren an dieſer Fahrt teil⸗ nehmen. Die Kinder wurden nach den üblichen eſichtspunkten der NSV⸗Erholungspflege— —15, Rha ürftigteit und Würdigteit— ausgeſucht. ieschen, imalige ärztliche Unterſuchung hat jeweils Neerrettich, im Ziele, anſteckungsverdächtige Kinder von ück einer Verſchickung fernzuhalten. Die Erholungs⸗ zeit erſtreckt ſich auf vier bis fünf Wochen und gt durchweg in Landgebieten des Gaſtgaues x die Fahrt, die zirta elf Stunden dauert, hielten die Kinder ihre Verpflegung in Form hel—5, Orangen n Kie n belegten Broten, Roſinenmännchen und —120, Hech Tee von hier aus mit auf die Reiſe. Das Be⸗ gleitperſonal ſetzt ſich aus Politiſchen Leitern, altern—— erwachſenen BDM⸗Mädel ufammen; auch ein Arzt und Sanitätsperſonal iſt dem Transport beigegeben. Schließlich gte die Ne auch noch für die ordnungs⸗ mäße Ausſtattung der Kinder mit Wäſche und Rleidung; 75 Prozent der in Erholung kom⸗ menden Kinder wurden auf dieſe Weiſe neu eingekleidet. Möge die Erholungszeit den Kindern den erwarteten Erfolg bringen und ſie an Leib und Seele gekräftigt zu uns zurück⸗ bringen. R. B. achtet, Stück Stück 200 00 —90, Rindfleiſe fleiſch 87. 52 Mai .“ Komiſche .00 Uhr. ber Mannheim. Miß rung des S Sie soll jeden winzigen und entlegenen Winkel lhrer Zõhne erreichen? Das wird sie nicht ollein scheffen. Ds muß schon Nives-Zohnpssts helfenl Die sorgi defür, deſ jedes kck · chen gründlich und dabei doch schonend geteinigt wird und deß lhre Zähne weiſß und gesund erhelten werden. das ſoll Jhre Jahnbürſte ſchaffen? „Vorführungen in hkräfte. Rundflüge iſchaft der Hi in —17 Uhr geöffne W—1 Auftakt zur Luftſchutz⸗Werbewoche Am Mittwoch nahm die diesjährige Werbe⸗ poche des Reichsluftſchutzbundes durch die Mannheimer Ortsgruppe ihren erfolgreichen fang. Die Mannheimer Volks⸗, Gewerbe⸗ d Fortbildungsſchulen hatten der Aufforde⸗ nde im Zeu zu einer Filmvorführung gern Folge ge⸗ ſen ſtet und ununterbrochen liefen am Vormittag und 16—19 uh Tages im Planetarium, im Saale des iedrichspark“, in der„Scala“ und im Ca⸗ ſit⸗ die Luftſchutzfilmſtreifen vor den Schü⸗ ern ab. Tauſende von Schülern und Schüle⸗ ünnnen ſind ſo unentgeltlich in den Genuß der Filmvorführungen gekommen, die ihnen ein ufſchlußreiches Bild von der Bedeutung und zem Zweck des Luftſchutzes vermitteln. Neben —12 und 16. nd 16.30—21 nnenunterga 9 en Luftſchutzfilmen lief als beſonders 18 de er neueſte Filmſtreifen des RLB geb.(geſt. 83) olkin Gefahr“, der zum er ſt en Mal in Wolle⸗ Mannheim gezeigt wurde. In vier 3 ene zaf brematiſh, dor der feſtſpi nungsreich, teilweiſe ee—34—— umfaſſenden Anſchau⸗ ſteller und üngsunt erricht über die vielſeitige Aus⸗ n Bremen g hiriung der Luftſchutzmaßnahmen und ihrer lußanwendung. Mit lebhaftem Intereſſe folg⸗ Victor 4 en die Schüler den Vorführungen. Wieitere Ausgabe von Arbeitsbüchern An der Reihe ſind alle Volksgenoſſen, die bei Antragſtellung arbeitslos waren Die Arbeitsbücher der Volksgenoſſen, die bei der Antragſtellung arbeitslos waren, ſind zur Ausgabe fertiggeſtellt. Zur Ausgabe gelangen die Arbeitsbücher der An⸗ tragſteller, die in Mannheim und den eingemeindeten Vororten: Feuden⸗ heim, Friedrichsfeld, Käfertal, Waldhof, Kirch⸗ gartshauſen, Neckarau, Rheinau, Sandhofen, Sandtorf, Seckenheim, Straßenheim, Wallſtadt und der Landgemeinde Ilvesheim wohnhaft ſind. Die Arbeitsbücher werden nach den An⸗ fangsbuchſtaben der Familiennamen in nach⸗ ſtehender Reihenfolge ausgegeben: 1. Männliche Antragſteller Dienstag, den 26. Mai 1936 A. B.00—10.00 Uhr .D..E 10.00—12.00 Uhr E, 1 14.30—16.30 Uhr 8* 16.30—19.00 Uhr Donnerstag, den 28. Mai 1936 L, M.00—10.00 Uhr N. O, P, O, R, S,, 3p 10.00—12.00 Uhr Sch, St 14.30—16.30 Uhr n 16.30—19.00 Uhr 2. Weibliche Antragſtellerinnen Donnerstag, den 4. Juni 1936 .s.00—10.00 Uhr H, IMK 10.00—12.00 Utr L. M. N, O, P. O, R, S 14.30—16.30 Uhr Sch, St, T. U, V. W, X. V. 2 16.30—19.00 Uhr Die Ausgabezeiten ſind ſo gewählt, daß auch die Antragſteller, die in der Zwiſchenzeit in Arbeit vermittelt wurden, in den letzten Stun⸗ den ihre Arbeitsbücher abholen können. Sollten derartige Antragſteller verhindert ſein, auch zu dieſen Stunden ihre Arbeitsbücher abzuholen, ſo können ſie dieſelben durch einen Beauftrag⸗ ten gegen ſchriftliche Vollmacht in den obenge⸗ nannten Stunden abholen laſſen. Schulpflich⸗ tige Kinder können nicht beauftragt werden. Sollte in Ausnahmefällen auch ein Beauftrag⸗ ter nicht geſtellt werden können, ſo genügt eine ſchriftliche Mitteilung, aus der Name, Geburts⸗ datum, Wohnort und der augenblickliche Arbeit⸗ geber erſichtlich ſein müſſen. Die Arbeitsbücher werden dann dem zuſtändigen Arbeitgeber zu⸗ geſtellt. Im Intereſſe einer geregelten Abwicklung wird dringend erſucht, die Ausgabezeiten pünktlich einzuhalten. Ein Erſcheinen vor den feſtgeſetzten Zeiten iſt zwecklos. Die Ausgabe erfolgt im Auszahlraum des Arbeitsamts Mannheim, M3a, Eingang b durch den Hof. ie ken n nnbeß murmunme. 1090 Kinder erlebten die Wunder des Fliegens Im Zeichen der Jugend ſteht jetzt die Ar⸗ beit des Deutſchen Luftſportverbandes, und ganz auf die Gewinnung der Jugend für die Luftfahrt abgeſtimmt iſt die durchgeführte Luftſport⸗Jugendwoche, über die wir ſchon mehrfach berichten konnten und über die wir auch noch manches zu ſagen haben werden. Wie könnte man auch die Jugend beſſer für die Luftfahrt begeiſtern als ſie in ein Flugzeug zu ſetzen und ſie die Wunder des Fliegens er⸗ leben zu laſſen. So war es auch durchaus richtig, daß man für die Luftſport⸗Jugend⸗ woche die der Deutſchen Lufthanſa gehörende „Kindermöve“ nach Mannheim kommen ließ, um möalichſt vielen Kindern einen Flug zu ermöglichen. Am Mittwochabend hat nun die„Kinder⸗ möve“ ihre Tätigkeit eingeſtellt, denn ſie wird jetzt anderweitig benötigt. So trat die—UXVN am Mittwochabend noch den Rückflug nach Frankfurt an, nachdem ſie wäh⸗ rend ihres dreitägigen Aufenthaltes in Mann⸗ heim nicht weniger als 64 Rundflüge über Mannheim⸗ Ludwiashafen ausoeführt hat. Auf dieſen 64 Rundflügen er⸗ lebten 1090 Kinder aus Mannheim und Lud⸗ wigshafen das Wunder des Fliegens, und es war während dieſer Tage immer wieder zu ſehen, wie beglückt die Kinder das Flugzeug verließen, das ihnen ſo große Erlebniſſe ver⸗ mittelt hatte. Ausflugs⸗Sonderzüge voll beſetzt Regen, Wind—— wir lachen darüber ſo konnte man am geſtrigen Himmelfahrtstag ſagen, als man ſah, daß die von der Bahn vorgeſehenen Ausfluasſonderzüge gefahren werden mußten und trotz des Regens voll beſetzt waren. Es zeigte ſich eben bei dieſer Gelegenheit mit aller Deutlichkeit, daß ſich die Mannheimer nicht beſonders von dem Regen ſchrecken ließen. Wer eben ſeine Himmelfahrtswanderuna ausgemacht hatte, der blieb nicht zu Hauſe, ſofern er nicht ganz be⸗ ſonders waſſerſcheu veranlagt war. Allerdings beſchränkte ſich der rege Ausflugsverkehr ledig⸗ lich auf die Sonderzüoe, während der übrige Ausfluasverkehr ſichtlich unter dem in den Vormittagsſtunden niedergehenden Regen zu leiden hatte. Aber auch die„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Wanderer ließen ſich nicht die aute Laune verderben, denn an dem vom Kreisamt Mann⸗ heim der NS-⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ins Murgtal gefahrenen Sonder⸗ zua beteiligten ſich 1300 Volksgenoſſen. Welche Anziehungskraft die Reichs⸗Nährſtands⸗ ausſtellung in Frankfurt ausübt, zeigte ſich bei dem von der Kreisbauernſchaft Mannheim gefahrenen Sonderzug, der 1400 Volksgenoſſen nach Frankfurt beförderte. Im Durchlauf berührte den Mannheimer Hauptbahnhof ein Sonderzug des Odenwald⸗ klubs Eberbach, der 500 Wanderfreunde nach Neuſtadt an der deutſchen Weinſtraße zu der Sternwanderuna brachte. kamen 800 Volksgenoſſen mit zwei Sonder⸗ zügen auf der Fahrt von Saarbrücken nach Weinheim durch den Mannheimer Haupt⸗ bahnhof. Beſichtigung von Sammelſchutzräumen Die Mannheimer Volksgenoſſen ſeien noch⸗ mals an dieſer Stelle nachdrücklich auf die erſt⸗ malige Beſichtigung einiger Mannheimer ſtädti⸗ ſchen Sammelſchutzräume aufmerkſam gemacht, die im Rahmen der Werbewoche des Reichsluft⸗ ſchutzbundes zur Inaugenſcheinnahme freige⸗ Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Friedrichsfeld. Vom 22. bis 25. Mai läuft im Palaſtkino der Großfilm„Frieſennot“. Der Kar⸗ tenverkauf erfolgt durch die Blockleiter und Hausleiter. Es iſt Pflicht jedes Pg., die Filmvorführung zu be⸗ ſuchen. Eintrittspreiſe 40 und 60 Pf. Friedrichsfeld. Am 24. 5. Antreten ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter um 9 Uhr am Goetheplatz im Marſch⸗ anzug(Brotbeutel und Feldflaſche). Sandhofen. Pflichtmitgliederverſammlung 22. Mai, 20.30 Uhr, im„Adler“. Deutſches Eck. Am 22.., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter auf dem(⸗2⸗Schulplatz. (Marſchanzug.) Neckarau. Am 24. 5. treten ſämtliche uniformierten Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter zur Teil⸗ nahme am Kreisappell um.45 Uhr im Hofe des Parteiheims an. Marſchanzug. Neuoſtheim. Am 24.., 10.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter zum Kreisappell auf dem Exerzierplatz.(Marſchanzug, Bluſe). Bereitſchaft Uul Deutſches Eck u. Oſtſtadt. Am 24.., .50 Uhr, Antreten aller uniformierten Politiſchen Lei⸗ ter der beiden Ortsgruppen vor dem Gebäude der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe(Renzſtraße). Marſch⸗ anzug. Junigbuſch. Am 22.., 20.15 Uhr, Sitzung aller Politiſchen Leiter und Walter der Gliederungen. Lokal Schmidt, K 2, 18. Waldhof. Am 24.., 10 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter zum Kreisappell an der Geſchäfts⸗ ſtelle.(Dienſtbluſe.) Feudenheim. Am 22.., 20.30 Uhr, im Alten Schützenhaus Sitzung der Politiſchen Leiter, der Ver⸗ treter der Formationen und der Vereinsführer. 93 Luftſportgefolgſchaft. Heute abend tritt die geſamte Gefolgſchaft zum Elternabend um 19 Uhr am Roſen⸗ garten an. Wer durch ſpäten Geſchäftsſchluß ſpäter kommt, meldet ſich an der Kaſſe. 10 Pf. mitbringen. Die letzten Karten müſſen da unbedingt abgerechnet werden. HJ⸗Kameraden zahlen in Uniform 20 Pf. Eintritt. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Abt. Jugendgruppe. Am 22.., 20 Uhr, Heimabend der Gruppe Heſſig, Lange⸗Rötterſtraße 37. Am 22.., 20 Uhr, Heimabend der Gruppe Innen⸗ ſtadt in L. 14, 4. Achtung, Kaſſiererinnen. Der Beitrag iſt bis ſpäte⸗ ſtens 25. 5. abzurechnen, ebenfalls die Plaketten vom Reichsmütterdienſt. Montag letzter Termin. BDM Humboldt. Sämtliche Mädel, auch die Nichtturnerin⸗ nen, kommen am 22.., pünktlich 20 Uhr, in die Humboldtſchule mit Sportzeug zum Geſundheitsappell. Erſcheinen iſt Pflicht. Untergau. GA⸗Stelle. Vom 31. 7. bis 22. 8. findet eine Großfahrt nach Oſtpreußen ſtatt. Anmeldungen bierzu bis 1. 7. an die Untergau⸗GA⸗Stelle.— Vom 26. 7. bis 15. 8. wird eine Fahrt in die Bayriſche Oſftmark durchgeführt. Anmeldungen bis 1. 7. Die Dienſtſtunden der GA⸗Stelle ſind dienstags von 19.30 bis 20.30 Uhr in N2, 4. Oſtſtadt. Die Gruppe hat ohne Ausnahme am 22. 5. um 19.30 Uhr auf dem Stadion zum Sport anzu⸗ treten. JM Untergau. Am 22.., 19.30 Uhr, Gruppenführerin⸗ nenbeſprechung auf dem Untergau N2, 4. DAð Oſtſtadt. Am 23. 5. auf dem Exerzierplatz Formal⸗ dienſt für ſämtl. Uniformierte und Nichtuniformierte der Ortsgruppe Oſtſtadt. Treffpunkt für DAß an der Geſchäftsſtelle Nuitsſtraße 1 um 15 Uhr. Deutſches Eck. Formaldienſt der uniformierten und nichtuniformierten DAß⸗Walter und Warte am 24. 5. Antreten um.30 Uhr auf dem 0⸗2⸗Schulplatz. Achtung, Arbeitsopfer! Am 26. Mai, 15 Uhr, findet in der„Liedertafel“, K 2, 32, für den Kreis Mannheim eine Mitgliederver⸗ ſammlung ſtatt.— Die Sprechſtunden für Ads⸗Mit⸗ glieder ſind auf montags 15—17 Uhr in I 4, 15(Horſt⸗ Weſſel⸗Haus), 2 Treppen hoch, Zimmer 12, feſtgeſetzt. Hausgehilfen Die Ortsfachgruppenwalterinnen werden gebeten, auf unſerer Kreisdienſtſtelle Material abzuholen. NSKOV SA⸗Dankopfer. Unſere Mitglieder werden nochmals auf die gemeinſame Spendenzeichnung am 23. 5. hin⸗ gewieſen. Treffpunkt 15.30 Uhr im Hofe des Schlageterhauſes, M44. Sammlung des Reichsluftſportführers. Samstag und Sonntag nehmen unſere männlichen Mitglieder reſtlos an dieſer Sammlung teil und melden ſich um⸗ gehend bei den einzelnen Stützpunkten zur Entgegen⸗ nahme der Sammelbüchſen und Abzeichen. Beide Teil⸗ nahmen ſind als Ehrenpflichten zu betrachten! Aus der Saarpfalz 4 228 5— A 5 8 5 A . A Gebt der NMSvy Freiplätze! jeben wurden. Dieſe Maßnahme dürfte ſicher⸗ ich einem allgemeinen öffentlichen Intereſſe entſprechen, denn gerade die befriedigende Lö⸗ ſung der Schutzraumfrage iſt eine der wichtig⸗ ſten und notwendigſten Aufgaben des ReB. Eine fachmänniſche Führung dürfte die Beſichtigung beſonders intereſſant ge⸗ ſtalten. Es handelt ſich um die folgenden drei Schutzräume: 1. Im alten Rathaus am Markt⸗ platz, 2. im Mannheimer Verkehrsverein, N 2 und 3. in der Neckarſchule. Die Beſichtigung kann am heutigen Freitag in der Zeit von 15 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt vorgenommen werden. Kein Volksgenoſſe ver⸗ ſäume dieſe günſtige Gelegenheit. Ein Doppeljubiläum Die Firma Martin Bauer, Tabakwaren⸗ Großhandel, Augartenſtraße 36, kann am heuti⸗ gen Tage auf 50 Jahre ihres Beſtehens zurück⸗ blicken. Am gleichen Tage kann der Seniorchef und Gründer mit ſeiner Ehefrau das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Im Jahre 1884 gründete Martin Bauer einen Tabakwaren⸗Großhandel in Ladenburg a. N. 1888 vereinigte er ſich mit einem Geſchäftsfreund Max Bub unter der Firma Bauer u. Bub, Zi⸗ garrenfabrik, in Pirmaſens. 1890 ſiedelte die Firma nach Mannheim über und beſtand bis 1908. Bub trat aus Geſundheitsrückſichten da⸗ mals aus der Firma aus, während Bauer die Fabrikation mit zwei ſeiner Söhnen weiter be⸗ trieb. Bei Kriegsausbruch mußten die fünf Söhne nacheinander ins Feld. Zwei fielen in Frankreich und Ende 1918 kehrten die anderen zurück. Die Kriegsdauer und ſeine Folgen be⸗ ſtimmten Martin Bauer, die Fabrikation 1919 aufzugeben. 1920 ging er dann mit zwei Söh⸗ nen zum Großhandel über und hat ſich bis —37 im täglichen Kampf ſeine Spannkraft er⸗ alten. „Nationaltheater Mannheim. Heute, Freitag, im Nationaltheater„Fra Diavolo“, komiſche Oper von Auber. Muſikaliſche Leitung: Klauß. Regie: Köhler⸗Helffrich. Morgen, An ſetzt Eyvind Laholm vom Deutſchen Opernhaus, Berlin, ſein Mannheimer Gaſtſpiel fort. Als zweite und letzte Partie ſingt er den Tann⸗ häuſer. Am Sonntag findet zu kleinen Preiſen eine Nachmittagsvorſtellung der erfolgreichen Lud⸗ wig⸗Thoma⸗Einakter ſtatt. Intendant Branden⸗ burg hat das bekannte Tegernſeer Bauernthea⸗ ter zu einem Gaſtſpiel ins Neue Theater einge⸗ laden. Die Tegernſeer ſpielen hier vom Sams⸗ tag, den 30. Mai, bis Donnerstag, den 4. Juni. Jeden Abend wird ein anderes Stück gegeben, der Spielplan enthält u. a. eine der berühmte⸗ ſten Leiſtungen der Tegernſeer: Anzengrubers „Kreuzelſchreiber“. In Hebbels Trauerſpiel„Agnes Bern⸗ auer“, das in der Inzenierung von H. C. Müller nächſtens im Nationaltheater erſcheint, ſind beſchäftigt: die Damen Sharland, Langs und Schick und die Herren Klix, Linder, Fin⸗ ohr, Becker, Handſchumacher, Hartmann, Fried⸗ rich Hölzlin, Marx, Lauffen, Langheinz, Ren⸗ kert, Krauſe, Offenbach und Fühler. Goldene Hochzeit. Martin Bauer und ſeine flerr Louiſe geb. Fiſcher, Augartenſtraße 36, eiern heute das Fe der goldenen Hochzeit. Den alten, treuen Leſern des„Hakenkreuzban⸗ —5 unfetze herzlichen Glückwünſche. Wir gra⸗ ulieren! Arbeitsjubiläum. Wilh. Wamſſer, Mann⸗ heim, Langſtraße 16, feierte bei der Firma Boſch& Gebhard, Treibriemenfabrik, als Rie⸗ menſattler und Monteur ſein 25jähriges Ar⸗ beitsjubiläum, wobei ihm feitens der en und Gefolgſchaft Ehrungen zuteil wurden. Rundfunk⸗Programm Freitag, 22. Mai Stutigart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtit;.30 Bunte Unterhaltung; 10.00 Volt an der Arbeit; 10.30 Buntes Schallplattenkonzert; 11.15 Für dich Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei: 15 30 Wir erzählen das Märchen vom Käfer Siebenpunkt; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.45 Drache Otto; 18.00 Muſik zum Feierabend; 19.00 Deutſche Meiſter des Geſanges; 19.30 Halli, hallo, wir ſahren...; 20.00 Nachrichten; 20.10 Der gut⸗ gelaunte Zufall; 21.15 Rundflug durch die deutſchen Sender; 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhaltungs⸗ konzert; 24.00—.00 Nachtkonzert. ———————— Mannheim Die bunte deite — Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten 15. Fortſetzung Roſe, ein kluger Geſchäftsmann, und im Be⸗ ſitz großer Mittel, erkannte ſofort die großen Vorteile des verbeſſerten Motors und ſchlug Benz die Gründung einer neuen Geſellſchait wvor Benz nahm den Vorſchlag an, machte aber zur Bedingung, daß in das Fabrikationspro⸗ gramm auch der Bau eines ſelbſtfahrenden Wagens aufgenommen würde. Der Motor war Benz nicht mehr das Wichtigſte, in erſter Linie wollte er endlich an die praktiſche Ausführung ſeines lang gehegten Planes gehen können. Roſe war umgekehrter Meinung: Der Motor war etwas Sicheres, den Selbſtfahrer ſah er als Erfinderlaune an, dern praktiſcher Wert eine unbeſtimmte Größe bedeutete. Aber Benz blieb feſt. Entweder Bau von Motoren und Wagen oder keines von beiden. Schließlich einigte man ſich, daß mit dem Wagenbau be⸗ gonnen werden ſolle, ſobald das neue Unter⸗ nehmen durch guten Abſatz der Motore auf ſicherer Grundlage ruhe. Mit dieſer Vereinba⸗ rung wurde unter dem Namen„Benz& Co., Rheiniſche Gasmotorenfabrit Mannheim“, am 1. Oktober 1883 das neue Unternehmen ins Leben gerufen. Das Problem des Selbſtfahrers Ohne Zögern wurde in der vergrößerten Werkſtatt in T 6 mit der Fabrikation begonnen Jede freie Stunde, und jetzt waren ſie nur knapp bemeſſen, arbeitete Benz nun an der end⸗ gültigen Löſung ſeiner Wagenkonſtruktion. Aus ſeinen Erfahrungen mit dem Fahrrad— der alte Knochenſchüttler war inzwiſchen längſt durch ein mit Hartgummi bereiftes Hochrad erſetzt worden, und Benz hatte ſogar ernſtlich erwogen, ſelbſt Fahrräder zu bauen— hatte Benz erkannt, daß das Gefährt zum mindeſten auf drei Rädern ſtehen müſſe, um genügend ſicher zu ſein und Platz für zwei Perſonen zu bieten. Auf dieſem Grundgedamen mußte alles übrige aufgebaut werden. Sehr bald wurde es Benz klar, daß der Zweitaktmotor durch ſeine Größe und Schwere, ſowie auch die niedrige Umdrehungszahl— 120 bis 130 in der Mi⸗ nute— als Antriebsmittel für den Wagen un⸗ geeignet ſei. Es galt alſo einen Motor zu bauen, der an Gewicht und Umfang ſo gering als möglich, in der Kraftleiſtung jedoch außer⸗ ordentlich ſein mußte,— eine Zwergengeſtalt mit Rieſenkräften! Benz ſchaffte ihn, und zwar als Viertakter. Er leiſtete 2/3 Ps bei 250 bis 300 Umdrehun⸗ gen in der Minute. Für das einſtrömende Gas⸗ gemiſch verwandte er zum Gegenſatz zu ſeinem Zweitakter wieder die Schieberſteuerung. Eine überaus wichtige Sache war außerdem die zu⸗ verläſſige Zündung. Der leichteſte und leiſtungs⸗ fähigſte Motor war ein lebloſer Klotz, wenn die Zündung verſagte. Benz ſah deutlich den Wa⸗ gen in dieſem unerwünſchten Zuſtand vor ſich, hilflos und als verſpottetes Hindernis im leb⸗ haften Straßenverkehr. Drei Möglichkeiten gab es für die Zündung: Glührohr, Stichflamme und den elektriſchen Funken. Benz wählte die Elektrizität und benutzte bei dem erſten Wagen⸗ modell als Kraftquelle Bunſenelemente. Um den Batterieſtrom auf die nötige höhere Span⸗ nung zu bringen, transformierte er ihn mit Hilfe des Ruhmkorffſchen Funkeninduktors. Stundenlang ſaß er mit ſeiner Frau zuſammen, wickelte mit ihr unzählige Induktionsſpulen in allen möglichen Größen und Drahtſtärken und probierte ſie aus, bis er die für ſeinen Zweck richtigen fand. Als Treibmittel für den Motor wählte Benz das Ligroin oder wie es ſpäter genannt wurde, das Benzin. Ein Unglück, das durch die Zei⸗ tungen ging, war mit die Veranlaſſung zur Wahl dieſes Triebſtoffes. In einer Küche wa⸗ ren etwa ſechs Meter*. dem brennenden Herde entfernt in einer Schüſſel mit Ligroin Handſchuhe gewaſchen worden. Die Ligroin⸗ bämpfe hatten ſich mit der Luft zu einem explo⸗ ſiven Gemiſch verbunden, das ſich— trotz der großen Entfernung— an dem Herdfeuer ent⸗ zündete, explodierte und die Küche in ein Flammenmeer verwandelte. Schlagender konnte die ſchnelle Miſchungs⸗ und leichte Zündungsfähigteit nicht bewieſen werden. Dazu kamen die vollkommene Verbren⸗ nung ohne feſte oder flüſſige Reſte, die Beſtän⸗ digkeit des Gemiſches und der hohe Wärme⸗ wert. Zur Erzeugung des Gemenges benutzte Benz einen Oberflächenvergaſer, den er ſinn⸗ reich ſeiner Konſtruktion einfügte. Viel Kopf⸗ zerbrechen machte ihm die Kühlung des durch die Exploſion erhitzten Motors. Bei einem ortsfeſten Motor bot dies keine Schwierigkeiten, da die Waſſerleitung genügend Waſſer gab, um die Zylinderwände zu kühlen. Große Waſſer⸗ mengen für dieſes einfache Verfahren konnte aber ein Waen keinesfalls mitführen. Benz fand ſchließlich eine gute Löſung durch einen Rückkühler mit ſelbſtändigem Waſſerumlauf, durch den das durch die Wärme aufſteigende Waſſer gekühlt wieder dem Waſſerbehälter zu⸗ geführt wurde und von da im neuen Kreislauf — mIII—4 —— LEEEVMVN KARL BEV◻2— ———— —— — den Motor umſpülte. Alles dies mußte durch⸗ dacht, gebaut und verſucht werden, bis es zur Zufriedenheit arbeitete. Mit dem Motor als Kraftſpender allein war jedoch das Problem des Selbſtfahrers noch lange nicht gelöſt. Ebenſo gewichtig waren die Uebertragung der Kraft auf den Wagen, der Leerlauf des Motors und das Kurvennehmen. Die Kraftübertragung durfte weder ſtarr noch direkt ſein, durch den Leerlauf mußte beim Halten des Wagens ein Abſtellen des Motors und das läſtige Andrehen bei Fortſetzung der Fahrt vermieden werden, und ohne eine Mög⸗ lichkeit des Kurvennehmens hätte der Wagen lediglich geradeaus fahren können. Durch zwei Vorgelegewellen, Kettenräder und Ueberſetzungsketten löſte Benz die Aufgabe der Kraftübertragung, durch das Ausrücken des Antriebes auf eine Losſcheibe den Leerlauf des Motors bei ſtehendem Wagen und durch das Differential das Durchfahren der Kurven. .-.-Materndienst Das von Carl Benz 1885 erbaute und erprobte erste brauchbare Automobil der Welt(Reichspatent vom 29. 1. 1886) besaß schon ein Ausgleichsgetriebe.(Zeich- nung aus der Patentschrift). Dieſe Einzelheiten waren von Benz ſeit Jah⸗ ren durchdacht. So war die Zeichnung für das Differential ſchon fertig, lange bevor er ſeinen erſten Motor baute. Zu der Patentachriſt V 37435. VO-ο VE⏑W VE TitZν Copyright by Werner Siebold, Hemsbach, Bergstraße Der„unverbeſſerliche Idealiſt“ Nun ſtand alles, jedes Teilchen, jedes Rad, jede Welle und Schraube bereit zum Inein⸗ andergreifen fix und fertig— auf dem Papier. Die Holzmodelle wurden in Auftrag gegeben. Schon hierbei ſtellten ſich Gegenſätze zwiſchen Theorie und Praxis heraus, die ſich bei der Montage der fertig gegoſſenen Teile häuften. Teile, die in der Theorie unbedingt arbeiten mußten, dachten in der Praxis gar nicht daran und ſtellten den Erfinder vor immer neue Aufgaben. Kein Verſagen, keine Schwierigkeit, kein offenſichtlicher oder verſteckter Fehler in der Konſtruktion konnten Benz entmutigen. Mit unerſchütterlicher Energie merzte er die Fehler aus, erdachte neue Teile und fertigte ſie eigenhändig am Schraubſtock und an der Dreh⸗ bank an. Jetzt waren ihm die Jahre, in denen er zwölf Stunden täglich mit Hammer und Feile in der Werthalle gearbeitet hatte, von ungeheurem Nutzen. Dieſe Arbeiten führte Benz als Privatmann gewiſſermaßen nebenberuflich und auf eigene Koſten, meiſt nur an den Sonn⸗ tagen, durch. Seine Hauptkraft gehörte der Gasmotorenfabrikation. Das neue Zweitaktmodell eroberte in kurzer Zeit den Markt, von Monat zu Monat ſtieg die Fabrikation. Jenſeits des Neckars wurde in der Waldhofſtraße mit dem Bau einer neuen Fabrik begonnen. Roſe war zufrieden. Das Geſchäft war gut. Wenn Benz nur die Finger von dem vermaledeiten Wagen laſſen wollte, aus dem doch nie etwas Geſcheites werden würde! Viel beſſer, er nutzte ſeine Er⸗ findungsgabe auf dem Gebiet des Mo⸗ torenbaues, wo ſie ſicheren Geldgewinn verſprach. Die erſte Gründung, die Mannheimer Gasmotoren AG. in der Schwetzinger Vorſtadt ging zurück, Fortſetzung folgt. vom. Töft⸗Tött!· zum Stromlinienwagen Das flutomuſeum entſteht/ Bedeutſame Schöpfung des Deutſchen Muſeums in München Auf Anregung und unter beſonderer Förde⸗ rung des Führers wird die Abteilung für Kraft⸗ fahrweſen des Deutſchen Muſeums in München zu einem Deutſchen Auto⸗Muſe um ausgebaut. Das ramponierte, rührend altmodiſche„Fahr⸗ zeug mit Gasmotorenbetrieb“, mit dem vor einem halben Jahrhundert Carl Benz im Kilo⸗ metertempo durch die Straßen Mannheims fauchte, und der Rennwagen, der im Jahre 1936 Hans Stuck mit 320 Stundenkilometer zum Weltrekord trug— dieſe beiden Zeugen für den ſteilen Aufwärtsſtieg der deutſchen Automobil⸗ induſtrie werden in Kürze einträglich neben⸗ einander ſtehen. Das Deutſche Auto⸗ Muſeum, das in München dank der Initia⸗ tive und großzügigen Unterſtützung des Führers im Entſtehen begriffen iſt, nimmt den älteſten und den deutſchen Kraftwagen auf. Sie ſind es, die durch die kraſſe Unterſchiedlich⸗ keit ihrer Form und Leiſtung verkünden, welche umwälzende Bedeutung jenes Deutſche Reichs⸗ Nr. 37435 erlangt hat, das am 29. Jan. 1886 Carl Benz auf ſeine„Konſtruktion, die den Vertrieb hauptſächlich leichter Fuhrwerke und kleiner Schiffe bezweckt“, erteilt wurde. Das Autorennen, das drei Tage dauerte Die Aufgabe von Profeſſor Dr. Kamm⸗ Stuttgart iſt es, die bereits beſtehende Abteilung für Kraftfahrweſen des Deutſchen Muſeums in München zum erſten Deutſchen Automuſeum auszubauen. Sinn und Aufgabe dieſer Inſti⸗ tution ſoll es ſein, durch Original⸗Schauſtücke einen geſchichtlichen Ueberblick über die Entwicklung unſeres Kraftfahrweſens zu geben. Dabei geht man von den Vorläufern des ſelbſtfahrenden Straßenbahnwagens, der Dampf⸗ kraftwagen des 19. Jahrhunderts, aus. Die Ausſtellung umfaßt die für die Entwicklung der Automobiliſtik bedeutſamen Fahrzeuge von Daimler bis Benz und wird ſtets die neueſten Wagen zeigen. In den Jahren 1883 bis 1904 lag die Sturm⸗ und Drangperiode des Automobils. Dieſer Ab⸗ ſchnitt einer jähen Aufwärtsentwicklung wird deshalb vom Muſeum beſonders eingehend be⸗ handelt. Heute leben noch Männer, die an hi⸗ ſtoriſch wichtigen Ereigniſſen zu Lebzeiten von Carl Benz, Gottlieb Daimler und Wilhelm Maibach teilnahmen. Sie öffneten ihre Käſten und Truhen und ſtellten wertvolle Unterlagen zu dieſer geſchichtlichen Darſtellung in uneigen⸗ nütziger Weiſe zur Verfügung. 0 Die Schau wird räumlich nach den wichtigſten Entwicklungsſtufen aufgeteilt, ſoll jedoch im ganzen nicht mehr als 40—45 Fahrzeug⸗ muſter enthalten, um die bezeichneten Merk⸗ male des techniſchen Fortſchrittes und deſſen Geſamtbild nicht zu verwiſchen. Für Techniker und Fachintereſſenten wird das Auto⸗Muſeum zu einer Fundgrube für Anregungen und Stu⸗ dien. 250—300 Einzelteile, Motorteile, Getriebe, Zubehöre, Schnittmodelle, nach Mög⸗ 7— 5 alles beweglich, ſtehen zur Betrachtung ereit Ueber dieſe rein techniſchen Dinge hinaus hellt das Muſeum durch wertvolle Dokumente, Druckſchriften und Papiere, Zeiten auf, da das Auto noch zu tiefſt in den Kinderſchuhen ſteckte. Da ſind die Erinnerungen eines der erſten deut⸗ ſchen Autorennfahrer. Er ſchildert, wie ſein „ſchnittiger“ Rennwagen noch mit Scheinwer⸗ fern mit Talglicht durch die Nacht„raſte“, und wie er ein volle drei Tage dauerndes Rennen buchſtäblich nur mit Naſenlänge ge⸗ winnen konnte. Wen wundert dieſer heiße End⸗ kampf Rad an Rad, da man damals beſtenfalls nur 40„Sachen“ herausfuhr? Der Fahrer mit fünf Führerſcheinen Im Deutſchen Automuſeum darf auch die erſte deutſche Auto⸗Verkehrs⸗Vor⸗ ſchrift nicht fehlen, deren ergötzliche Paragra⸗ phen uns einen erſtaunten Einblick in die Kin⸗ derſtube des heutigen Stromlinienwagens wer⸗ fen laſſen. Mit einem Schlag ſteht da wieder die Zeit des„Töff⸗Töff“ vor unſeren Augen. So leſen wir: „Es empfiehlt ſich, beim Nehmen von Kurven den Oberkörper ſtets nach innen zu beugen, wo⸗ durch der nach außen gerichteten Zentrifugal⸗ kraft am beſten begegnet wird.“ Oder:„Es iſt angezeigt, bei größeren Autotouren auffallende Koſtüme zu vermeiden. Nachdem gewöhnlich ſchon das Auto ſelbſt die autofeindlich Geſinnten reizt, ſo trägt eine auffallend gewählte Kleidung dazu bei, den Groll und Haß ſolcher Leute zu vermehren. Es empfiehlt ſich daher, weder durch ein unpaſſend gewähltes Koſtüm, noch durch un⸗ nötige, oft maskenartige Vermummung die Lach⸗ luſt Begegnender zu fördern.“ O, alte Töff⸗Töff⸗ Herrlichkeit, wohin biſt du entſchwunden! Wo immer vom Auto die Rede iſt, ſpielt der Führerſchein eine Rolle. Die Papiere aus dem Jahre 1903, die unter Glas und Rahmen lie⸗ gen, waren' beſtimmt nicht leichter zu erwerben als heute. Zweihundert Mark koſtete damals ein Fahrkurs, der dafür aber auch volle drei Monate dauerte. Hatte man dann für ſeinen Benz den Führerſchein gemacht und tauſchte den Wagen etwa gegen einen Adler ein — dann ging das Lied wieder von vorne an. Zu jener Zeit mußte man nämlich für jede einzelne Automarke einen eigenen Führerſchein erwer⸗ ben. Auf dieſe Weiſe hat es ein Berliner Inge⸗ nieur immerhin auf fünf Stück gebracht! Das Tempo, mit dem im wahrſten Sinne des Wortes der deutſche Kraftwagen ſeine Fortent⸗ wicklung nahm, hat es bisher vergeſſen laſſen, eine hiſtoriſche Schauſtellung des Werdegangs unſeres verbreiteten Verkehrsmittels zu errich⸗ ten. Nun hat das Wort des Führers Verſäum⸗ tes nachgeholt und ein Muſeum entſtehen laſſen, das ſich nicht in der Aufſtapelung toter Gegen⸗ ſtände erſchöpft, ſondern in lebendigſter Form einer großen deutſchen Idee auf⸗ zeig Weltbild Ein Lokal auf dem Bürgersteig Ein typisches Bild aus der französischen Hauptstad, Paris erlebt die erste Hitze dieses Jahres. 4 miede Nannheim ung. ermöglic herichte von den E 5 eie und die 6 werden k. für die t Buchereche 5 eCke uvon den Sch ſeh inge Das n Herausgegeben im Ge⸗ fs meinſchaftsverlag der drei Verlage Ehr, Kaiſer, olw u Verlag München, Hanſeatiſche Verlagsanſtalt 5. ſti burg und Theaterverlag Albert Langene eorg Müller, Berlin. 55 lich übe Soeben erſchien„Volksſpieèel und 5 ür ſie ein ein alphabetiſches Suchbuch nebſt Stofffammlung ge der Fahrg Brauch, Freizeit und Spiel. Das Neuartige an ſem Handbuch iſt der 134 Seiten ſtarke lexikg Teil, der in knappen, aber eindringlich und lebendf geſchriebenen Abſätzen(rund 400 Stichwortel) eine willkommene Klärung der verſchiedenſten Fragen in der Feiergeſtaltung bringt. Da gibt es neben Siich⸗ worten zur Technik des Volksſpiels(„Beleuchtung, „Bühnenbild“ uſw.) Artikel, die der allgemeinen Be⸗ griffserklärung dienen, wie z. B.„Aufmarſchſpi „Brauchtum“,„Choriſches Spiel“ uſw., Arif Rechtslage(„Aufführungsgenehmigung“,„Ba uſw.), volkskundliche Beiträge, wie z. B.„Ernte „Faſtnacht“,„Julfeſt“,„Klöckelnächte“ uſw., und eine große Anzahl von Abſchnitten, die ſich unmitt in einer amoben 0 bar der Ausgeſtaltung üblicher Feier⸗ und Spfel, hafen ſtarten. abende mit reichen Vorſchlägen widmen:„Abend⸗ feier“,„Abſchiedsfeier“,„Balladenabend“,„Deutſcher Abend“,„Dichterabend“,„Grenzlandabend“ uſ.— Der zweite Teil des Handbuchs(Stoffſammlung) bietet für die im erſten Teil behandelten Zen legenheiten reichſten Spiel⸗ und Vortragsſtoff, Dieſe umfangreiche Stoffſammlung iſt in 44 Gruppen üben ſichtlich gegliedert, bringt kurze Beſchreibungen einzelnen Bücher ſowie die notwendigen techni Anmerkungen(Preis, Verlag, Spieldauer uſw.) Buch mit ſeinen insgeſamt 320 Seiten wird Beſten einer ſchnellen Verbreitung im Dienſte allgemeinwichtigen Sache zu dem ungemein niedrige Preis von RM.— verkauft. Es gehört Hand eines jeden Deutſchen, der— wenn auch noch ſo geringem Ausmaß— am kulturellen Ga ſchaftsleben Anteil hat. Blut und Raſſe in der Geſetzgebung. Ein Gang d die Völkergeſchichte. Von Dr. Johann von 2 J. F. Lehmanns Verlag, München. 1936. RM.40, Lwd. RM.40. Wenn die Raſſengeſetzgebung des neuen D lands in der Welt vielfach auf Verſtändnisloſt und Widerſpruch ſtößt, ſo iſt es an der Zeit, darauf hinzuweiſen, daß das deutſche Vorgehen auf dieſem Gebiete gar nichts ſo Unerhörtes iſt, daß der Geda einer Blutſchranke, einer Verhinderung wahl Raſſenmiſchung bei allen Völkern der Weltgeſchi geherrſcht und vielfach geſetzlichen Niederſchlag funden hat, ja daß heute in vielen Staaten der Welt Raſſengeſetze der verſchiedenſten Art beſtehen. Dieſe Buch ſchildert die geſetzliche Ordnung zum Schu der Blutreinheit von der Zeit der älteſten Völker a bis auf den heutigen Tag. Und da ſehen wir, daß dieſer Raſſengedanke, die Erkenntnis deſſen, einem Volk artgemäß und was ihm artfremd iſt, ſe Jahrtauſenden in den Herzen der Menſchen leben iſt. Ob es nun Widerſtand gegen das Judentum der ſchon ſehr früh in allen Ländern einſetzte die Auseinanderſetzung zwiſchen Weiß und Fa ob verſchiedenartige Religionsauffaſſungen der Gr für Eheverbote waren oder die Einwanderungsgeſet gebung der amerikaniſchen Staaten gelenkt wu von dem Streben unerwünſchtes Blut fernzuhalten— Tatſache iſt, daß dieſes Bewußtſein der Blutſchrant zu allen Zeiten überall auf der Welt tief in das Leben der Völker eingegriffen hat und heute noch eingreift. Wer, wenn er dieſe feſſelnden Ausführm gen von Dr. von Leers geleſen hat, kann es deutſchen Volk noch verübeln, daß es nach la Irrjahren endlich auch auf dem Raſſengebiet den gl chen richtigen Weg wie andere Völker gefunden und ihn folgerichtig weiter beſchreitet! Dieſes Bu wird daher vielen im In⸗ und Ausland die Aug öffnen und ſie verſtehen lehren, daß die Raſſenftag wirklich der Schlüſſel zur Weltgeſchichte iſt. eee- —— 32 Was mußmt du wiſſen vom Dritten Reich? National ſozialiſtiſche Geſchichtstabelle für Lehrzwecke Frage und Antwort. Verlag Heinz Denkler, B W 35. Preis des Heftes RM.—.50. Das kleine Heftchen will nicht den Anſpruch 44 intereſſant geſtalteten Darſtellung unſerer neueſten ge ßen Geſchichte erheben. In knapper Frage⸗ und nt⸗ wortform ſind lediglich die Wichtigten Daten und er. eigniſſe vom Werden des Dritten Reiches bis Heute zuſammengefaßt. Man kann ſich von ihm zum Beiſpiel auf den Tag genau beraten laſſen, die kirchlichen Jugendbünde in die Hitlerjugend gegliedert wurden, wann die in Oeſter aufgelöſt wurde uſw. uſw. Die handliche Broſe hat in jeder Taſche Platz.— dos Luſtſchiff, llung der Deutſ 3 an der Oſt Anla Vaters Beweis nur auf Dank Heintz Witz ut denen, wiesen Mannhn 844ʃ1 Es ist 3 geliebten F W. ihre Teilna drücken.( Beck für se Zahn für s0 letzt den I opfernde P Mann Rannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Mal 1936 — findenburg“ fährt heimwürts Lakehurſt, 21. Mai. uftſchiff„Hindenburg! iſt am Mittwoch uhr Neuyorter Zeit(.05 uhr M3) Rückflug aufgeſtiegen und befand ſich eine de ſpäter über der Stadt Neuyort. Abflug des Luftſchiffes ging bei gün⸗ in Wetter glatt vor ſich, und zwar direkt Antermaſt weg. Kapitän Lehmann er⸗ aß er ſich zu dieſer Methode des Ab⸗ entſchloſſen habe, weil dabei eine weniger Bodenmannſchaft benötigt werde. Ueber ugrichtung ſagte der Führer des Luft⸗ baß er nach der Ueberfliegung Neu⸗ Ais den Kurs zwiſchen dem nördlichen und Alichen Luftweg verfolgen werde. Er erwarte Wetter und Rückenwind. Trotzdem nicht verſuchen, eine neue Höchſtge⸗ Neuyork, 21. Mai. und Leutnant Or⸗ witän Lehmann internationale Zuſammenarbeit notwen⸗ um eine ſchnellere Ueberquerung des iſchen Ozeans durch den„L3 Hinden⸗ zu ermöglichen. Auch müßten die Wetter⸗ ferichte von den Schiffen reichlicher fließen. Kapitän Lehmann betonte, daß die Tiefdruck⸗ gbieie und die Gegenwinde nicht hätten ver⸗ ieden werden können, da der Ozeanwetter⸗ enſt für die transatlantiſche Luftſchiffahrt loch nicht richtig organiſiert ſei. Die Meldun⸗ n von den Schiffen ſeien auf dieſer Fahrt ſchr ſpärlich eingelaufen. Obwohl die Ueberfahrt des„LZ Hinden⸗ Aurg“ diesmal ſtürmiſch war, erklärten ſämt⸗ lche Fahrgäſte übereinſtimmend, daß dieſe Luft⸗ Riſe für ſie ein großer Genuß geweſen ſei. Anige der Fahrgäſte begrüßten das Paſſieren uun Sturmböen als Abwechſlung und Senſa⸗ auf der Fahrt. „Graf Zeppelin“ gelandet Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Don⸗ Astag um 20.35 Uhr auf dem Flughafen A„Main bei Frankfurt, von Südamerila .“glatt gelandet. rt i raf Zeppelin“ wird bereits Freitag vor⸗ die W ag zu einer Werkſtättenfahrt nach Fried⸗ Feier⸗ und Spiel, chshafen ſtarten. widmen:„Abend⸗„ 4 abend“,„Peulſcher Das Luftſchiff„Hindenburg“ ſtand nach Mit⸗ ndabend“ uſſ. kilung der Deutſchen Seewarte um 19.45 Uhr Mgan der Oſtküſte Neufundlands. weltbild( gersteig ischen Hauptstadt. ieses Jahres. cke usgegeben im Ge⸗ rlage Chr. Kaiſer, ſerlagsanſtalt Ham⸗ ſert Langen /Georg lund Feien Stoffſammlung für Neuartige an die⸗ i ſtarke lexikaliſche iglich und lebendig Stichwortel) eine denſten Fragen in bt es neben Stich⸗ ls(„Beleuchtung, er allgemeinen Be⸗ ung“,„Baupollzei“ z. B.„Erntefeſt“ (Stoffſammlung) handelten Feierge⸗ ortragsſtoff. Dieſe Wieder 24 film. DOr. Goebbels weiht die Köln, 21. Mai. Die erſte 24 Kilometer lange Teilſtrecke der Reichsautobahn Köln— Induſtriegebiet wurde am Himmelfahrtstag durch Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels feierlich eröffnet. Die Teil⸗ nahme führender Perſönlichkeiten aus dem In⸗ und Ausland unterſtrich die Bedeutung des Tages. Das große Intereſſe, das unſere nordweſt⸗ lichen Nachbarländer Holland und Belgien dem vorbildlichen Werk des Führers entgegenbrin⸗ gen, beweiſt die Anweſenheit des niederländi⸗ ſchen Verkehrsminiſters, des Präſidenten des Kgl. Niederländiſchen Automobilklubs und des Präſidenten des Touringklubs von Belgien, die mit einer großen Schar hervorragender und einflußreicher Perſönlichkeiten ihrer Länder ge⸗ kommen waren. Allein 150 niederländiſche Wa⸗ gen und außerdem rund 50 belgiſche Wagen waren der Einladung des DDAcC gefolgt. Dr. Goebbels ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels ging in ſeiner Anſprache davon aus, daß dieſes gewaltige Werk der Reichsautobahnen dem Kopf des Führers entſprungen ſei. Damals, als er dieſe Idee zum erſtenmal in die Oeffentlichkeit brachte, ſei er allenthalben Zweifeln und Mißverſtändniſ⸗ ſen begegnet. Die Durchführung ſei auch nur möglich geweſen, indem ein Mann damit be⸗ traut worden ſei, der in dieſem Werk ſein Lebenswerk ſehe. Die Reichsautobahnen ſtellten eine wunderbare Syntheſe von Schönheit und Technik dar, ſie ſeien Ausdruck jener„ſtählernen Romantik“, die unſer ganzes Zeitalter durch⸗ ziehe. Viele hätten noch gelächelt, als der Füh⸗ Reichsautobahn Stredee Köln-Düsseldorj rer in Frankfurt a. M. einſt den erſten Spaten⸗ ſtich tat. „Heute,“ ſo rief der Miniſter aus,„muß jener Haufen Erde dort mit einem Gitter umgeben werden, weil die Arbeiter ſie als ein Hei⸗ ligtum mit nach Hauſe nehmen wollten.“ Dieſe Arbeiter an den Autobah⸗ nen müßten gewiß auf vieles verzichten, was das Leben angenehm mache. Aber ſie hätten dafür die Gewißheit, an einem Werk mitzuar⸗ beiten, das die Jahrtauſende überdauern werde. Freilich habe dieſes Werk nur von einem Mann durchgeführt werden können. Straßen des Dolkes Die Schaffung eines Volkswagens, den ſich auch der deutſche Arbeiter leiſten könne, werde die Autoſtraßen bald zu Straßen des Volkes machen. Völker könnten ſich durch ihre Taten ver⸗ ewigen. Sie können ſich auch im Stein ver⸗ ewigen, der in Jahrtauſenden noch von ihnen zeuge. Die Aegypter hätten mit Schweiß und Mühen die Pyramiden gebaut, die heute noch für ſie zeugen. „Wir bauen auch für die Jahrtauſende, aber wir bauen nicht Gräber für die Toten, ſondern Straßen für die Lebenden.“ Dr. Goebbels dankte den deutſchen Arbeitern, die ihre Sorgen und Mühen an dieſes Werk gewendet haben. Es ſei ein Werk, das ſie ihrem Volk zum Geſchenk machten und durch das ſie ihrem Volk die Ewigkeit verſchafften. Darum ſei es nur gerecht, daß ſie nun als Erſte dieſe Straßen befahren dürften. Der Miniſter weihte hierauf die Straße und ſchloß mit einem Gruß und Dank an den Führer. Blutiger Rampf um den dorfbrunnen Drei Tote, acht Schwerverlelzte heim Lokaltermin Belgrad, 21. Mai. In einem montenegriniſchen Dorf in der Nühe der Stadt Danilowgrad kam es wegen eines Streites um die Benutzung eines Brunnens zu einer blutigen Auseinanderſetzung zwiſchen den Mitgliedern zweier montenegriniſcher Sippen. Das Ergebnis der Auseinanderſetzung waren drei Tote, acht Schwerverletzte und eine größere Anzahl von leichtverletzten Männern und Frauen. Der Streit um das Benutzungsrecht des Brun⸗ nens datiert zwiſchen den beiden Sippen noch aus der Vorkriegszeit. Anlaß zu der Ausein⸗ anderſetzung gab ein behördlicher Ortsaugen⸗ ſchein zur Feſtſtellung des Nutzungsrechts. Im Verlauf des Augenſcheins kam es zuerſt zu hef⸗ tigen Beſchimpfungen zwiſchen beiden Sippen, die ſchließlich aufeinander zu ſchießen und mit Meſſern loszuſtechen begannen. Im Verlauf des Kampfes wurden ſogar zwei Bom⸗ ben geworfen. Am Kampf nahmen auch die weiblichen Sippenmitglieder teil, von denen mehrere Vexletzungen davontrugen. vom Büffel zertrampelt Warſchau, 21. Mai. In dem Zoologiſchen Garten von Poſen er⸗ eignete ſich am Mittwoch ein furchtbarer Vor⸗ fall. Während eines heftigen Gewitterſturmes verſuchte ein Wärter die Tiere, die große Un⸗ ruhe zeigten, in ihre Winterſtälle zu treiben, damit ſie dort vor dem Unwetter beſſer geſchützt ſeien. Dabei ſtürzte ſich ein afrikaniſcher Büffel auf den Wärter und trat ihn nieder. Der Wär⸗ ter iſt kurz nach dem Vorfall ſeinen furchtbaren Verletzungen erlegen. ———— Wiener organiſationskunſt Die Zukunft der Vaterländiſchen Front Wien, 22. Mai. Wie amtlich mitgeteilt wird, fand am Mitt⸗ woch ein Miniſterrat ſtatt, der ein Bundesgeſetz über die zukünftige Organiſation der Vater⸗ ländiſchen Front beſchloß. Die wichtigſten Beſtimmungen daraus ſind folgende: Die Vaterländiſche Front iſt der einzige Träger der politiſchen Willensbildung im Staat. Bundesbürger, die ſich zum ſelb⸗ ſtändigen, chriſtlichen, deutſchen, berufsſtändiſch geordneten Bundesſtaat Oeſterreich bekennen, können Mitglieder werden. Führer der Vater⸗ ländiſchen Front iſt der Bundeskanzler. Ihm ſteht als beratendes Organ der Führerrat zur Seite. Dieſer beſteht aus dem Stellvertreter des Führers, dem Generalſekretär der Vaterländi⸗ ſchen Front, den Landesführern, aus je zwei Vertretern der berufsſtändiſchen Hauptgruppen und aus Bundesbürgern, die vom Frontführer ernannt werden. Die Mitgliederzahl darf höch⸗ ſtens 40 betragen. In ähnlicher Weiſe werden die Beiräte der Landesführer ernannt, die jedem Landesführer als beratendes Organ zur Seite ſtehen; deren Mitgliederzahl darf höch⸗ ſtens 25 ſein. Die Behörden des Bundes, der Länder und Gemeinden ſind verpflichtet, An⸗ träge, Geſuche und dergleichen, die vom Führer der Vaterländiſchen Front oder einem Landes⸗ führer eingereicht werden, im Rahmen der gel⸗ tenden Geſetze ohne unnötigen Aufſchub in Be⸗ handlung zu nehmen. Innerhalb der Vaterländiſchen Front wird eine uniformierte, nach militäriſchem Muſter eingerichtete Formation, die Frontmiliz, gebildet. Die Bildung erfolgt auf Grund frei⸗ williger Verpflichtung. Aktive Soldaten und Sicherheitsbeamte können nicht der Miliz an⸗ gehören. Die allgemeine oder teilweiſe Aufbietung der Frontmiliz ſowie die Beendigung der Auf⸗ bietung verfügt der Bundeskanzler auf Beſchluß der Bundesregierung und bei Gefahr im Ver⸗ zuge ohne vorhergehende Beſchlußfaſſung gegen die nachträgliche Genehmigung der Bundes⸗ regierung. Tel floif iſt ſchwer verhaßt Jeruſalem, 21. Mai. Am Donnerstag machte ſich in der arabiſchen Bevölkerung der Stadt Jaffa neuerdings eine ſteigende Erregung über den jüdiſchen Kon⸗ kurrenzhafen Tel Avif bemerkbar. 44 Gruppen über⸗ Beſchreibungen der endigen techniſchen ldauer uſw.) Daz Seiten wird zum g im Dienſte der ingemein niedri Es gehört in — wenn auch ulturellen Geme Statt Karten J. Ein Gang I banusagune 5 15 4 5 4— SrTRASSENAIIAS 7 *+. DVrulo Best.: en-Apotheke und Gelelene Hedaile ι νιð- CSeWes e Ommernprosen UHoονε εn Sleic goron llnirtrey resſlos beseſig/ werden 223,. 10 Vur i A οHπννnn Si Engel-Apoth., , leichweichs 7 0 Jpeiek. Nasier Hof-Apoth. Moh⸗ Wasserturm-Apotheke Leiſe Küppersbusch nur das Allerb Anläglich des plötzlichen Todes meines lieben Gatten und Vaters wurden uns von allen Seiten so überaus zahlreiche Beweise herzlicher Anteilnahme entgegengebracht, daß es uns nur auf diesem Wege möglich ist, allen unseren aufrichtigsten Dank auszusprechen. Insbesondere danken wir Osr.-Leiter Heintz und der Ogr. Lindenhof, sowie Verlagsdirektor Schön- witz und der Abordnung der Belegschaft des„HB.“ und all denen, die unserem teuren Entschlafenen die letzte Ehre er- wiesen haben. Mannheim(Haardtstr. 19), den 20. Mai 1936. Eusabein Harpp ber/ſel/ ſnacne loutgeſuß, belebt.ertn Fohann von ichen. 1936, Katt e/SheI Slinen. . —— e,. 27Mi , —, es neuen Deutſch⸗ Verſtändnisloſigkeit 4 n der Zeit, darauf rgehen auf dieſ Luert Helft mit, daß Jeure Zeituna in die Hand jedes Volksgenoſſen kommt. Werbt immer u. über⸗ Jal fürs„HB“ cashack-— herde 5 SpEICK-Seife SpEICK-Rasierseife. SpEICK· KölnischWasser.20 Mk. erhältlich in allen fechgeschäften 23 WAlTT ER RKAUᷓA cO. MöfNVMEN- STST. 4. Niederſchlag Staaten der rung zum Schu älteſten Völker tnis deſſen, ſeit in det Familien-iMnæeigen 5 Se und Sonn Herbert Harpp 5 schon von gehůren 223„I3 Zzu bezlehen durch: Mu..60 an Völkische Buchhandlung monatlich. Hauptſchriftleiter: lut fernzuhalten— n der Blutſchranke Welt tief in das t und heute noch lnden Ausführun⸗ Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Mannheim P, 4 12/ am Strohmarkt limpesdie — hat, kann es di Kommungles und Beweaung: Frievrich Karl Haas; für 1 ee 135 i. 180 engebiet den hehti annheim erer: Unpolitiſches: Fr aas: für Lokales: Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. un- 8 ölker gefunden Statt Karten ete lel Mikter, Arehnater Scherenint⸗ Erwin Mefel, für Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannheim. itet! Dieſes usland die Auge iß die Raſſenfre ichte iſt. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim m Druck und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Ca. aclne oe auzer ar 18*— ** Stö/h0 x.(außer mstag un onntag). Fernſprech⸗ s. Ri. für Verlaa und Schrifneitung: Sammel⸗Kr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: t. V. Fritz Leiſter, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. I Durchſchnittsauflage April 1036: V. Moyos, Cooostoh. Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe 8 Mannheim 37018 Mofral N flagec: Ausgabe 4 Schwetzing. u. Ausgabe 5 Schwetzing. 5 987 2 Ausgabe A Weinheim u. Ausgabe B Weinheim ter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Marie Urban Ww. des verst. Dachdeckermstrs. Jakob Urban nach langem, schwerem, mit grober Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den hl. Sterbe- sakramenten, im Alter von 52 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Mannheim., den 20. Mai 1936. Augartenstrahe 3. In tiefer Trauer: Fam. Emil Urban Fam. Wilhelm Urban Eugen Urban Rosa Urban Jakob Urban. Die Beerdigung ündet am Freitag, 22. Mai, nachm..30 Uhr von der Leichenhalle aus statt. SPfUf 42659 Danlsasgung Es ist uns ein Herzensbedürfnis, allen, die beim Heimgange meiner innigst- geliebten Frau, unserer treusorgenden Mutter und Schwiegermutter. Frau Marie Hrone c oron ihre Teilnahme bewiesen haben, unseren wärmsten, tiefgefühltesten Dank auszu- drücken. Ganz besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle Herrn Dr. Karl Beck für seine ärztlichen Bemühungen um unsere teure Entschlafene, Herrn Pfarrer Zahn für seinen geistlichen Zuspruch und seine trostreichen Worte und nicht Zzu- letzt den Diakonissenschwestern der Schwetzingervorstadt für ihre wirklich auf, opfernde Pflege aussprechen.(15503 Mannheim(Schumannstraße), den 22. Mai 1936. In tie fer Trauer: August Krone. Oskar Krone, Hauptlehrer u. Frau Käthe, geb. Baumann Arthur Krone u. Frau Helene, geb. Eichenberg. Reich? Natio ür Lehrzwecke nz Berlin en Anſpruch einer iſerer neueſten gro⸗ Frage⸗ und An en Daten und Er⸗ Reiches bis zum ſich von ihm raten laſſen, w Hitleringend ein. ApP in Oeſter andliche Broſo e ee Hemhoilmittol. Gut 9o 500. wöche, Et rchopf toin und Krẽftovotlusto. fFloscho.70. 326⁴ Geſamt⸗DA. April 1936 46 269 Mannheim Sport und Spiel Fußball am fimmelfahristag Süddeutſchland in Stuttgart: Deutſche Auswahl— FC Everton„:2 in Ludwigshafen: Ludwigshafen— Danzig. SV Waldhof— Hamburger SVW... Freiburger FC— Bor. Neunkirchen pVg. Plankſtadt— Phönix Karlsruhe Pokalſpiele Eintracht Frankfurt— SV 09 Flörsheim Spiele im Reich Viktoria Hamburg— VfR Mannheim:0 Polizei Chemnitz— Dresdner SC..:1 Deutſche klf für Nürnberg Für das letzte Everton⸗Gaſtſpiel am kommen⸗ men Sonntag, 24. Mai, in Nürnberg wurde fol⸗ gende deutſche Auswahlmannſchaft aufgeſtellt: Jakob (Jahn Regensburg) Münzenberg Munkert (Al. Aachen)(1. FC Nög.) Mehl Goldbrunner Bernard (Fort. Düſſ.)(Bay. Mchn.)(VfR Schwf.) Gußmer Eckert Siffling Gauchel Urban (FC Nb.)(Worm.)(SV Wldh.)(Neuend.)(Schalke) Jabalas dSiegeszug Auf dem vor einigen Tagen eingeweihten neuen Platz des Reichsbahn⸗ und Poſt⸗SV Stuttgart wurde am Himmelfahrtstage nach Schluß des Evertonſpieles der 10000⸗Meter⸗ lauf geſtartet, an dem auch der argentiniſche Olympiaſieger Juan Carlos Zabala teil⸗ nahm. Die Angehörigen der Olympiakern⸗ mannſchaft Bertſch und Helber 1(Stutt⸗ gart) hatten keine Starterlaubnis erhalten. Trotzdem hatten es die Veranſtalter verſtanden, dem Südamerikaner ſtarke Gegner zu ſtellen. Zabala ſiegte mit 600 Meter Vorſprung in der neuen ſüdamerikaniſchen Rekord⸗ .eit von 30:56,2 Minuten vor dem erſt 22jäh⸗ rigen Stuttgarter Rapp, der 32:54 Minuten benötigte. Meier belegte mit 33:10 vor Hel⸗ ber II(beide Reichsbahn⸗ und Poſt⸗SWStutt⸗ gart) mit 33:30 den dritten Platz. Der Karls⸗ ruher Wirth enttäuſchte etwas und konnte die Anfangsgeſchwindigkeit der übrigen Läufer nicht mithalten und belegte mit 33:41 Minuten den fünften Platz. Die Zeiten ſind aber um ſo bemerkenswerter, da die Bahn durch die Regen⸗ fälle aufgeweicht und ſchwer war. Zabala lief ein überaus gleichmäßiges Rennen, verblüffend war ſein Einhalten der vorher feſtgelegten Rundezeiten. Seine Zwiſchenzeiten waren: 3000 Meter in:58; 5000 Meter in 15:10; 7500 Meter in 23:07. Neue Südweſt⸗Elf für Leipzig Verſchiedene Umſtände zwangen den Sport⸗ wart des Gaues Südweſt zu einer völligen Um⸗ ſtellung der Südweſt⸗Fußballelf zum Reichs⸗ bund⸗Pokalendſpiel am kommenden Sonntag, 24. Mai, in Leipzig gegen Sachſen. Die neue Südweſt⸗Vertretung hat folgendes Ausſehen: Kerſten (FS Frankfurt) Kühn E. Welſch (Pfalz Ludwigsh.)(Borr. Neunk.) Gramlich Sold Mantel (Eintr. Ftf.)(FV Saarbr.)(Eintr. Fkf.) Pflug Schucker Lindemann Heldmann Fath (U. Nied.)(Op. Rüſſ.)(Kick. Off.)(Se Fkf.)(Worm.) Erſatz: Fürbeth(Eintracht Frankfurt). Die mäßigen Leiſtungen einiger Eintracht⸗ ſpieler im Pokalkampf gegen Flörsheim(:1 für Flörsheim) und der Platzverweis Schmitts waren wohl in erſter Linie für die Umbeſetzung der Südweſtvertretung maßgebend. Man darf auf das Abſchneiden dieſer Mannſchaft, die auf den erſten Blick recht„bunt“ ausſieht, mit Recht geſpannt ſein. Vielleicht überraſcht ſie nach der angenehmen Seite. O. Ley fuhr doch Streckenrekord Der BMW⸗Fahrer Otto Ley, der am Sonn⸗ tag das Solitude⸗Rennen gewann, fuhr— ent⸗ gegen den urſprünglichen Meldungen— nicht nur die Tagesbeſtzeit, ſondern auch einen neuen abſoluten Streckenrekord. Seine Zeit von :29:03,1 Std. entſprach einem Durchſchnitt von 116,7 Km.⸗Std. Der bisherige abſolute Strecken⸗ —55 73 Steinbach auf NSu ſtand auf 114 km.⸗Std. Stadtelf cudwigshafen im pech Ludwigshafen— Danzig:2(:2) Die Ludwigshafener Fußballgemeinde hatte am Himmelfahrtstage Gelegenheit, die Daai⸗ ziger Städtemannſchaft, die am Sonntag in Konſtanz eine badiſche Auswahl beſiegt hatte, im Kampf mit einer von ihr ſelbſt ausgewähl⸗ ten Stadtmannſchaft zu ſehen. Die Vertreter des Oſtens überraſchten die 2500 Zuſchauer durch einen techniſch hervorragenden Fußball. Auf Grund einer rationelleren Spielweiſe ſieg⸗ ten ſie ſchließlich auch:1(:), obwohl die Eimheimiſchen das Treffen durchweg überlegen geſtolteten. Vor dem Spiel fand eine kleine Danzig⸗ Kundgebung ſtatt, bei der Sturmbannführer Krämer die Gäſte durch ein Blumengeſchent ehrte. Schon nach 13 Minuten bot ſich den Pfäl⸗ zern die Gelegenheit zum erſten Erfolg, aber der Handelfmeterball wurde von Gürſter ab⸗ ſichtlich vergeben. Nach ausgeglichenem Spiel, in dem die Gäſte durch ihre ſchnellen Vorſtöße ſehr gefährlich waren, fiel in der 40. Minute durch Götze das erſte Tor für Danzig. Schon zwei Minuten ſpäter erhöhte der gleiche Spie⸗ ler auf:0. Nach der Pauſe gaben die Pfälzer klar den Ton an, ohne aber bei der aufmert⸗ ſamen Danziger Abwehr Entgegenkommen zu finden. Erſt in der 88. Minute gelang es Stahl, eine Vorlage von Rihm mit erfolg⸗ reichem Torſchuß abzuſchligßen.— Jweiter deuſcher dieg über den zt kveri Deutſche Auswahlmannſchaft— IC Everton:2(:0) Ecken:10 (Eigener Bericht unſeres nach Stuttgart entſandten Schriftleiters) DWi tauſend Zuſchauer waren es beſtimmt, ie die legenen Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn auf dem Cann⸗ ſtatter Waſen in den Nachmittagsſtunden des Chriſti⸗ͤʃâtzimmelfahrts⸗Tages beſetzt hielten, und hätte ſich das Wetter etwas beſſer angelaſſen, wären es beſtimmt auch 40 000 geworden. Wes⸗ halb ins Frankfurter Stadion nur knapp 12 000 am vergangenen Samstag kamen, iſt jetzt wohl jedem klar. Einzig und allein die Mannſchafts⸗ aufſtellung unſerer Auswahl iſt für den Beſuch der Auswahlſpiele beſtimmend. Dieſe deutſche Elf war eine wirklich glückliche Kombination von internationalen Routiniers und hoffnungs⸗ vollen jüngeren Talenten. Merkwürdigkeiten Dieſes vierte Spiel unſerer engliſchen Gäſte brachte nicht nur einen ganz außergewöhnlichen Spielverlauf, ſondern auch eine ganze Reihe außergewöhnlicher Begleitumſtände. Da ſind einmal 15 Ecken zu nennen, von denen ie deutſche Elf 10, und die engliſche Mann⸗ ſchaft 5 fabrizierte. Aus keiner einzigen aber reſultierte einer der ſechs Volltreffer. Bemer⸗ kenswert iſt weiter, daß dieſe ſechs Tore von drei Leuten geſchoſſen wurden und auf jeden genau zwei Tore kommen. Die vier deutſchen Tore wurden von unſeren Außenſtürmern Fath und Elbern erzielt, während Cunliffe für die zwei engliſchen verantwortlich zeichnet. Merkwürdig iſt weiter, daß unſere Auswahl die erſte Halbzeit mit:0 gewann und die zweite Halbzeit mit:2 verlor. Und die Tatſache, daß ribünen und Ränge der herrlich ge⸗ Siffling als Mittelſtürmer wiederum in zu⸗ rückgezogener Linie arbeitete und der„Vier⸗ männerſturm“ in dieſer erſtmaligen Zuſammen⸗ ſetzung wunderſchön„Hand⸗in⸗Hand“ arbeitete, gehört auch nicht zu den Alltäglichkeiten im fuß⸗ ballſportlichen Leben. Die Engländer, die ſich bis jetzt als recht gewiegte Taktiker gezeigt hat⸗ ten, trugen dieſem Umſtand keineswegs Rech⸗ nung, ſondern erlaubten es ſich, ihren recht maſſiv ſpielenden Mittelläufer White in der Offenſive wirken zu laſſen, während auf deut⸗ ſcher Seite der glänzend disponierte Gold⸗ brunner mit eiſerner Konſtantheit ſeiner Aufgabe als„Stopper“ und dritter Verteidiger ſo gut gerecht wurde, daß von dem armen Bell auf der Gegenſeite aber auch wirklich in keiner Sekunde des Spieles eine gefährliche Spiel⸗ aktion vorgenommen werden konnte. Aus der Aufzählung dieſer als Merkwürdigkeiten be⸗ zeichneten Begebenheiten iſt ſchon ſoviel über den Verlauf des Spieles geſagt, daß ſich jeder leicht denken kann, wie die„Haſen liefen“. Kurzer Spielverlauf In der 10. Minute legte Elbern dem Wor⸗ maten Eckert einen Ball ſo ſchön auf den freien Raum, daß faſt nur noch ein Torſchuß möglich war. Doch in der Ueberhaſt wurde dieſe erſte Chance vergeben. Zehn Minuten ſpäter hatte ſich Siffling um drei Engländer her⸗ umgewunden und dann uneigennützig dem Schalker Urban das Leder ſchußgerecht hin⸗ gelegt, aber Sagar hielt die Bombe ſicher. Erſt zehn Minuten ſpäter, alſo nach einer halben Valdhof kann den 350 nicht ſchlagen Sportverein Waldhof gegen Hamburger Sportverein:1(:1) Als der„Club“ und Schalke 04 im Mann⸗ heimer Stadion gegen Waldhof ein Freund⸗ ſchaftsſpiel austrugen, waren jeweils nahezu 20 000 Zuſchauer gekommen. Das Privatſpiel der Waldhöfer gegen den doch auch ſo bekann⸗ ten Deutſchen Altmeiſter, Hamburger SV, fand bei weitem nicht das große Intereſſe, das man ſich davon verſprochen hatte. Mehr als 2000 waren es ſicherlich nicht, die zu dieſem Tref⸗ fen gekommen waren, und davon mögen noch einige hundert vielleicht nur des leichtathleti⸗ ſchen Klubkampfes Mannheimer TG— Darmſtadt wegen ins Stadion gepilgert ſein. Die Mannheimer Fußballanhänger ſchei⸗ nen durch die Mißerfolge unſerer führenden Vereine„leicht verſchnupft“ zu ſein. Immerhin wäre das Spiel aber doch eines ſtärkeren Be⸗ ſuches wert geweſen. Es wurden mitunter ſehr ſchöne Leiſtungen geboten und mit ſtärkſtem Einſatz um den Sieg gekämpft. Die Leute von der Waſſerkante beſtritten das Spiel in folgender Aufſtellung: Warning; Dörfel I1, Bohn; Stave, Reinhard, Kahl; Kutter, Müller, Dörfel II, Jeſſen, Carſtens. Ungemein raſch und wendig waren dieſe Leute und konnten durch ihr gutes Mann⸗ ſchaftsſpiel ſehr gefallen. Einfach, aber ſehr flüſſig und zweckmäßig waren die Kombina⸗ tionsangriffe des Sturmes, und jede Gelegen⸗ heit zu einem Torſchuß wurde von den ſchuß⸗ kräftigen und auch ſchußſicheren Stürmern aus⸗ Fianr wahrgenommen. Die hervorſtechendſte Figur in der vorderſten Linie war DörfellI, der bei manchen Aktionen an Tull Harder, Hamburgs unvergeſſenen Nationalſpieler, er⸗ innerte und der es in der Hauptſache auch war, der Drayß auf ſchwerſte Proben ſtellte. In konſequent durchgeführtem-Syſtem gab die Elf dem Badiſchen Meiſter in der erſten Halb⸗ zeit einen durchaus ebenbürtigen Gegner ab. In der zweiten Halbzeit jedoch ließ die vorher ſo gut ſpielende Bänferreihe nach und die ge⸗ ſamten hinteren Reihen, einſchließlich der bei⸗ den zurückgezogenen Innenſtürmer, mußten mehr Verteidigerarbeit verrichten und kamen kaum noch zu einiger Aufbauarbeit. Im ge⸗ ſamten war alſo das Spiel der Deckungsreihe nicht gerade ſehr überzeugend. Deſto mehr aber lieferte die Verteidigung ein Pe Spiel. Hier war es vor allem Dörfel 1, der den Wald⸗ höfern den Erfolg verwehrte. Aber auch War⸗ ning war vollauf auf dem Poſten und machte einige gute Schüſſe der Waldhöfer in feiner Manier zunichte. Der Badiſche Meiſter —— folgende 3 zur Stelle: Drayß; odl, Schwender; Kiefer, Heermann, Pennig; Weidinger, Schneider, Kleber, Leupold, Walz I. „Siffling, Bielmeier, Maier fehlten alſo. Da⸗ für wirkten aber erſtmals Schwender und Leupold in der Waldhofelf mit. Nun, ihr Debüt war recht vielverſprechend. Schwen⸗ der iſt natürlich in der Elf noch nicht recht heimiſch, aber daß er eine Verſtärkung be⸗ deutet, iſt unverkennbar. Er verfügt über einen raſchen und kräftigen Abſchlag, gibt die Bälle durchweg flach nach vorn und weiß auch ge⸗ ſchickt von ſeiner Körperkraft Gebrauch zu ma⸗ chen. Dazu iſt er wendig und ſchnell und ver⸗ fügt auch über ein gutes Stellungsſpiel. Leupold enttäuſchte in einer Hinſicht. Ver⸗ gebens wartete man auf einen guten Schuß von ihm. Sein Spiel ſelbſt war jedoch aus⸗ gezeichnet. Wundervoll ſetzte er Walz immer wieder mit feinen Vorlagen ein, der indeſſen Fortſetzung ſiehe nächſte Seite 20000 bei den herrheimer Sandbahnrennen Buttler⸗Erkelenz fährt Tagesbeſtzeit Trotz zweifelhafter Witterung hatten ſich 20 000 Zuſchauer, unter ihnen u. a. auch Gau⸗ leiter Bürckel, eingefunden. Der gebotene Sport war der denkbar beſte, wenn auch der von Buſſe(Lehrte) mit 84.4 Klm.⸗Std. gehal⸗ tene Bahnrekord nicht gebrochen wurde, ſo ließen die einzelnen Rennen, und hier beſon⸗ ders die Lizenzfahrer, nichts zu wünſchen übrig. Der Vorjahrsſieger Buttler(Erkelenz), auf einer 498⸗cem.⸗Imperia⸗Rudge, erzielte mit einem Stundenmittel von 80.89 Klm. die beſte Zeit des Tages. Das Rennen der„Kleinen“ gewann der Münchner Marxreiter auf Rudge mit einer mittleren Geſchwindigkeit von 77.35 Klm. vor Haſelbeck(Nürnberg) auf Zündapp. Auch bei den Seitenwagenrennen wurde erbittert um den Sieg gekämpft. Das Rennen der 1200⸗cem.⸗ Maſchinen, zu dem auch der am letzten Sonntag beim Solitude⸗Rennen auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommene Hans Schneider ſtarten ſollte, wurde als„Hanns⸗Schneider⸗Gedächtnisrennen“ geſtartet. Schnellſter Fahrer war hier Seppen⸗ hauſer(München) mit 74.34 Klm.⸗Std. Die Bahn war in ausgezeichneter Verfaſſung. Ein kurz vor Beginn niedergegangener Regen hatte die Strecke ſtaubfrei gemacht. Größere Unfälle ereigneten ſich nicht, lediglich Oehlen⸗ ſchläger(Weinheim) ſtürzte in der Südoſtkurve und brach eine Hand. Die Ergebniſſe: Vorläufe. Solomaſchinen, nicht über 350 cem. (5 Runden-.8 Klm.): 1. Haſelbeck(Nürnberg) auf Zündapp:53.— 49.96 Klm.⸗Std.; 2. Marxreiter (München) auf Rudge:59; 3. Buchberger(München) auf Rudge— Bis 600 cem.(5 Runden—.8 Klm.): 1. Buttler(Erkelenz) auf Imperia⸗Rudge:50— 80.89 Klm.⸗Std.; 2. Schnitzenbaumer(München) auf Jap:52; 3. Aſchemann(Lehrte) auf Rudge:53.— Seitenwagen bis 1200 cem.(5 Runden— .8 Kim.): 1 Braun(Karlsruhe) auf Horex⸗Kompreſ⸗ ſor.10- 72.38 Klm.⸗Std.; 2. Ebersberger(Nürn⸗ berg) auf Ardie:11; 3. Seppenhauſer(München) auf Norton:12. Endläuſe. Solomaſchinen, nicht über 350 cem.: 1 Marxreiter(München) auf Rudge:58— 77.35 Klm.⸗Std.; 2. Haſelbeck(Nürnberg) auf Zündapp:58 — 77.0 Klm.⸗Std.; 3. Buſſe(Lehrte) auf Hercules .02— 75.5 Klm.⸗Std Nicht über 600 cem.: 1. Butt⸗ ler(Erkelenz) auf Imperia⸗Rudge:50- 80.89 Klm.⸗ Std.; 2. Schnitzenbaumer(München) auf Jap:51— 80.42 Klm.⸗Std; 3. Aſchemann(Lehrte) auf Rudge :52— 79.96 Klm.⸗Std.— Seitenwagen, nicht über 1200 cem.; 1. Seppenhauſer(München) auf Nor⸗ ton:05— 75.34 Klm.⸗Std; 2. Ebersberger(Nürn⸗ berg) auf Ardie:07— 73.54 Klm.⸗Std.; 3. Braun (Karlsruhe) auf Horex⸗Kompreſſor:08- 73.15 Klm.⸗ Stunden. Ausweisfahrer⸗Rennen. Solomaſchinen, nicht über 350 cem.: 1. Hartmann(Landau) auf Ardie:46 - 67.74 Klm.⸗Std.; 2. Kuhn(Mannheim) auf Rudge; 3. Gurt(Karlsruhe) auf DaW. Nicht über 500 cem.: 1 Hartmann(Landau) auf Ardie:42— 68.42 Klm.⸗ Std.; 2. Weinſchenk(Kaiſerslautern) auf Imperia⸗ Rudge; 3. Kuhn(Mannheim) auf Rudge.— Sei⸗ tenwagen, nicht über 1200 cem.: 1. Heil(Kailers⸗ lautern) auf BMW:12— 70.52 Klm.⸗Std.; 2 Wei⸗ demann(Karlsruhe) auf Bücker; 3. Ahrens(Saar⸗ brücken) auf Sarolea. Stunde Spielzeit, war der erſte Treffer Seppel Fath war wieder einmal ge dem Moment zur Stelle, als Mexeer un ſon ein grober Schnitzer unterlief. Sie ten einen Sprungball, mit dem d Wormſer in großen Schritten dem Tor zuſauſte und kurz vor Sagar ü die Ecke einſchob. Bereits vier Minu umdribbelte Eckert zwei Gegner und l ſelbſtlos zu Fath, dem es ein lei den zweiten Treffer zu erzielen. Be Minuten ſpäter foppte Fath die ſche nervös gewordenen Mercer und Ja engſtem Raum hin und her, bediente ſtehenden Urban, dieſer gab das 9 Elbern und langſam ſenkte ſich hinte herausgelaufenen Sagar das Leder zum engliſche Tor. Mit einem Lattenſchuß U wiederum auf Vorlage von Fath, wurde ſchöne erſte Spielhälfte abgeſchloſſen. Nach der Pauſe ſchoß wiederum Fath um Zentimeter übe Latte. Dann kamen die Evertonleute erſt f zum Zuge. Cunliffe, der Beſte in der liſchen Fünferreihe, war bis in die Strg grenze vorgedrungen und kam unan zum Schuß, der auch für Jakob unhaltbar Ecke landete. Beim Stande von 311 blieb 12 Minuten vor Schluß. Dann blieb es vorbehalten, den vierten Treffer ſo vorz ten, daß Elbern aus nächſter Nähe Run markieren konnte. Erſt gegen Spielen Everton die Oberhand. Jakob zeigte dieſer kurzen Drangperiode der Eng prächtige Paraden, die allerdings zu dre führten. Nach einer Kombination gelang ſchließlich dem Hünen Cunliffe, mit dem zwe Treffer das Endreſultat herzuſtellen. Kritik Der weitaus produktivſte deutſche? war ohne Zweifel Sez fügte. Gleich nach ihm ſind Golobru Münzenberg— als ſchlagſicherer diger— Siffling und Gramlich alänzende Aufbauſpieler zu nennen. auf Halblinks ließ ſich ſehr aut an, der Wormſer Eckert verſpricht ein Nationalſpieler zu werden, während noch nicht die Reife eines Lehner oder erreicht hat. Ditgens Schwächen dieſer routinierten Nachbarſchaft wen Jakob iſt unſer Nationaltor Die Engländer Die Leute aus Liverpool kamen ohne ihre Kanonen Geldard und Be ton. Das Fehlen dieſer Stützen muß bel wertung des Reſultates ſelbſtverſtünd rückſichtigt werden. Aber auch ſie hätt Sieg unſerer Auswahlmannſchaft nicht dern können, Die beſten Leute waren cer, Cunliffe, Jackſon und Jo Den beiden letzteren wurde die Arbeit das variationsreiche Spiel unſeres 8 allerdings reichlich erſchwert. Bei der der engliſchen Mannſchaft darf allerdings vergeſſen werden, daß es bereits das Spiel iſt, das ſie innerhalb kürzeſter Ze deutſchem Boden austrägt. Faſt vorbildl nennen iſt jedoch das Kopſfballſpiel und äußerſt ſchnelle Start der Berufsſpieler dem Ball. Wie in Frankfurt, ſo zeigten in Stuttgarr die Leute„von überm eine glänzende körperliche Kondition, d hauptſächlich in der letzten Viertelſtund merkbar machte. Ueberflüſſig war es ab einem Zeitpunkt, als der deutſche Sieg ſc ſicher ſtand, eine derart ſcharfe Gangart an ſchlagen. Schiedsrichter Heß(Stuttgart) hätte gen Fällen ruhig etwas energiſcher durc fen dürfen. Seine ſonſtige Spielleitung jedoch aroßzügig und fehlerfrei. Der Sportgau Baden 3 Trotz des Vorhandenſeins eines Sto blieb Mannheim bei der Verteilung „Everton⸗Spiele“ unberückſichtiat, obwohl gewieſenermaßen die„Stadt der Qua im aleichen Maße für Zuſchauerzahlen Oder ſollten die kleinen Unzulänalichkeit Mannheimer Stadions für die Nichtber tigung ausſchlagaebend geweſen ſein? S es jedenfalls, daß die Sportjünger des freudigen Gaues Baden in Württem Metropole 9 vertreter des Gauleiters Röhn, Innen Pflaumer und Reichbundgauführer Miniſterigl rat Kraft. Reichsſtatthalter Murr und der e liſche Konſul Smith ließen es ſich ebenfall nicht nehmen, dem Spiele beizuwohnen. Keiner der 30 000 wird es bereut haben, gekomm ſein, denn es war ein wirklich ſchöner ſehenswerter Kampf. Die Mannſchaften ſtanden: Everton Mercer White Leyfield Cunliffe Bell Fath Stevenſon Eckert Gramlic Ditgens Urban ei Moll Goldbrunner Münzenberg Jakob Die deutſche Mannſchaft „Allhrlich thleten, gleie hren, für den eichsbund fü 3—5 1 erfügun atz“ zeit tſaiſon spl ilu ſoll an ir⸗ und den Men terſtreicht d ereine an di in unheimer L einem oder rchten brauch d wenn d ieger wurde 15 dem 1 ltung am M e rr d ſte dem N Poſtler H leber welch rial der T ke, Wegen dieſer Klaſ eiten Lauf l .58.5 Mint Gefamtwertung Bedauerlichen heteiligung au ſher liefen in unteren Mannſt Artgeſellſchafte ingsſport, 3 wechſelnd ten die„Me keis⸗ und 2 h⸗ und H ſtellten ſie ie Turnerſcha früheren Ja hlagen bekenn enheim hie mania“ m erſchie „Hakenkreuzbanner“ 22. Mai 1936 jührlich im Mai werben Mannheimer Athleten, gleichgültig welcher Sparte ſie ange⸗ hen, für den Sport. Wenn die Ortsgruppe im Reichsbund für Leibesübungen zum Staffellauf miſt, 0 unſere Vereine faſt ausnahmslos rei in Verfügung. Und„Rund um den Fried⸗ 0 hs R zeigt nicht zuletzt den Beginn einer 4 erlief. eiluftfaiſon an, die den Zuſchauer intereſſie⸗ ien ſoll an 11 welcher ſportliche Betätigung en e ünd den Menſchen anregen will, ſich in freier eng rzu tummeln. Nicht Sieg oder Niederlage gs Entſcheidende ſolcher Staffelläufe ſein, ämpfe der Staffelmannſchaften unterein⸗ inder dürfen nicht Selbſtzweck werden, ſondern en Mittel zum Zweck ſein, Zeigt den noch th die gußenſtehenden, daß Spiel, Sport und Kampf 5 ammengehören, inkereſſiert ſie für die Lei⸗ bedien übungen und führt ſie weiter auf dem Weg Ziel, das da heißt: Sportliche Be⸗ ung. Das diesjährige Leder zum 5 Fail 1. Luſt und Liebe, mit der die Slofen reine an die Arbeit gehen. Die ab egebenen ſchloſſen. 5 am Start, und da ſich die Leiſtungs⸗ Zentimeter übe gkeit der einzelnen Mannſchaften die Waage tonleute erſt ni l, erlebten hunderte von Zuſchauern in den Beſte in der e lnen Klaſſen ſpannende Kämpfe. Span⸗ —3 Kämpfe deshalb, weil in jedem Lauf un gegen Mann um ieden Meter Boden pfte, und ſpannend deshalb, weil die Schlag chlag. folgenden Läufe unter den Zu⸗ hauern keine Langeweile aufkommen ließen in geſchickter Weiſe das Intereſſe geſteigert e, Die Leiſtungen aller ſiegreichen Mann⸗ iſten wurden mit Beifall bedacht, man freute in die S am unang ob zeigte her die ausgezeichneten Leiſtungen des e der En dlichen 46er⸗Nachwuchſes, ſah den Start⸗ ings zu dr fer des Vfa 86 trotz Fehlanzeige wie aus nation gel Piſtole geſchoſſen davonjagen und mußte e, mit dem bpvielen Mannſchaften aus dem Waſſer⸗ und uſtellen. derſport, ſowie Fußball⸗ und Handballager gen ihrer vortrefflichen läuferiſchen Quali⸗ in Anerkennung zollen. Doch alles wartete den Hauptlauf, jeder einzelne intereſſierte für den Kampf der„drei Großvereine“, denn neben MTG, dem Sieger des Vorjahres, und XB 46 hatte auch der Poſtſportverein ſeine Anſprüche auf den erſten Platz angemeldet. Was ahen, war dann auch wirklich ein Kampf en Ausmaßes und die je 10 Läufer von ramli nennen. U KG., Poſt und 46 aut an, u erten ein Rennen, wie es nach Lage der ſpricht ein ge wohl erwartet werden konnte, wie wir vährend E indeſſen noch nie erlebten. Die hner ode unheimer Leichtathletik lebt heute nicht mehr hwächen einem oder auch zwei Klubs mit überdurch⸗ haft wenig ttlichem Können, ſondern ſie verfügt heute berdrei vollwertige Abteilungen, eren Athleten große und größte Leiſtungen zu ollbringen wiſſen und die keinen Gegner zu chten brauchen. l kamen die d wenn die MT jetzt zum zehnten urd und B e den Sieg in dieſer traditionsreichen itzen muß hei ſfel an ihre Fahne heftete, dann zeigt das, bſtverſtändl kwelch ausgezeichnetes Material dieſer Ver⸗ h ſie hätten auch heute noch verfügt, ein Verein, der chaft nicht el zum Aufſchwung der deutſchen Leichtathletik ute waren M den Nachkriegsjahren beitrug und deſſen n und Jo kragende Athleten der Jugend Vorbild ge⸗ b die Arbeit en ſind. unſeres 1 au eger wurden rf allerdin erein Mit dem Langſtreckenlauf wurde die Veran⸗ tung am Mittwochabend eröffnet, die Strecke kle über drei Runden(rund 2200) und chte dem Neckarauer Lang den Sieg vor Poſtler Hotter. eber welch gen und gutes Jugend⸗ erial der T V 46 verfügt, zeigt der Verlauf Staffel für Jugendmannſchaften, Jahrgant 1. Trotz Sturz eines Läufers, der vie koſtete, gelang den Jungen ein beach⸗ erter Sieg vor dem Poſtſportverein und Waldhof⸗Jugend. Nicht billiger machte es ältere Jahrgang von 46, nur ſiel hier die ſcheidung bereits auf dem erſten Teil der icke, Wegen der großen Beteiligung waren dieſer Klaſſe zwei Läufe notwendig, den ſten Lauf holte ſich, wie erwähnt, T V6 2558.5 Minuten, die Zeit des Siegers im n Lauf(Turnverein Rheinau) lau⸗ .05.8 Minuten und brachte dieſem in der kürzeſter 3 Faſt vorbild ballſpiel Zerufsſpiel t, ſo zeigte 'n überm ondition, Viertelſtun war es a utſche Sie fe Gangart a art) hätte in ein raiſcher durchgr Spielleitung wwe rei. eines 8 heſamtwertung den dritten Platz ein. Verteilu edauerlich war, daß die Ac ⸗Staffel mangels tiat, obwoh eiligung ausfiel, die am Start erſchienenen t der Qu ſer liefen in Klaſſe 6 mit, wurden gegen die uerzahlen lteren Mannſchaften der MrG und des TV46 länglichkei war 5 jedoch getrennt gewertet Sieger aſſe. ſie Nichtbe en ſein? 8 1 ing⸗ und Stemmelub„Eiche„Sand⸗ jünger des f ſoſen kam von der Matte auf den Aſphalt, egte nicht nur gegen den Vfg 86, ſondern auch n Württe 3 auſend ve ſhe Mannſchaft der Kegler. Bravo ihr Schwer⸗ e man den athleten. n Klaſſe 5 ſtarteten die zweiten Mannſchaf⸗ unſerer Spitzenvereine, der Verlauf war licht weniger intereſſant und ſah ebenfalls die Mrc in Front. —7*„Amieitia“ Mannbeim, Ski⸗ Mannheim und die verſchiedenen Kamu⸗ eſellſchaften treiben Leichtathletit als Lr⸗ ngsſport, ſie lieſen in der für ihre Sparte geſ betämpften ſich hartnäckig r wechſelnder Führung: das beſſere Ende en die„Meiſterruderer“ für ſich. eis⸗ und Bezirksklaſſe uß⸗ und Handballvereine der Kreis⸗ Hafte ſtellten ſich im nächſten Lauf dem Starter die Turnerſchaft Käfertal, oftmals Sieger früheren Jahren, mußte ſich heuer knapp ge⸗ ditgens hlagen bekennen. Turnerbund„JFahn“ Sel⸗ 5 hieß der Sieger, als Dritter kam ania“ Friedrichsfeld ein. Neu im Pro⸗ erſchien dieſes Jahr eine über drei n, Innenminiſte ührer Miniſterig turr und der en es ſich ebenfall nes (Mannheim), der Zweite Runden gehende Radfahrer⸗Stafette, die beteiligten Mannſchaften ſtellten jeweis drei Fahrer. FC Phönix, Radfahrer⸗Abteilung, hatte zwei Mannſchaften im Rennen, eine da⸗ von lag zeitweiſe klar in Führung, um dann doch noch gegen Radfahrer⸗Verern Waldhof mit Raolänge zu unterliegen. Jetzt gings dem Höhepunkt zu, die Mann⸗ ſchaften der Bezirksklaſſe waren gerade geſtartet und ſchon verlangte der Lautſprecher die Mannſchaften des Hauptlaufes am Start. In Klaſſe 2 lag nach einer Runde der Tur⸗ nerbund„Germania“ mit vier Meter in Führung, die Germanen verloren dieſe Po⸗ ſition im zweiten Teil der Strecke und wurden Zweiter hinter T Friedrichsfeld, der 0 Schluß anſcheinend ſeine härteſten Kämpfer atte. Vier Mannſchaften beim Hauptlauf. Es feh⸗ len alſo Sportverein Waldhof, Ver⸗ ein für Raſenſpiele und 98 Secken⸗ hei m. Zugegeben, daß dieſe Vereine bei der Entſcheidung unter ſolch auserleſener Konkur⸗ renz nichts mitzureden haben, wenn man aber meldet und nicht teilnimmt, iſt der Sache be⸗ ſtimmt kein Dienſt erwieſen. Die Leute des Vf Neckarau wußten wohl auch im Vor⸗ aus, wie der Haſe läuft, um ſo mehr muß ihre Teilnahme Anertennung finden. Fehlſtart, dann neuer Schuß und als Erſter kommt der kleine Herrwerth vom T V 46 am Roſengarten vorbei. Drei Meter zurück Höſchler, MTG, und Garrecht, Poſt, dann Neckarau. Das Rennen löſt allgemeine Be⸗ geiſterung aus, jeder verſucht ſo gut wie mög⸗ lich den Verlauf zwiſchen den Bäumen hin⸗ durch zu verfolgen. Der dritte Läufer der Turn⸗ geſellſchaft bringt ſeinem Kameraden bereits 5 Meter Vorſprung, Läufer 5 und 6 vergrößern dieſen auf ungefähr 8 Meter, überraſchender⸗ weiſe liegt nach einer Runde aber nicht TV 46 an zweiter Stelle, ſondern die Poſt. An der Reihenfolge ändert ſich auch nichts mehr, wohi kommt 46 noch einmal bis auf 2 Meter an die Spannende Kämpfe/ Begeiſterte Juſchauer/ Staffellauf als Werbelauf führende MTG heran, die Schlußleute der letz⸗ teren ſind ſtärker. Wochenendfahrt für den Sieger Mit großem Jubel wird die Mitteilung auf⸗ genommen, daß der Verkehrsverein ne⸗ ben dem Wanderpreis für die ſiegreiche Mannſchaft eine Wochenendfahrt (Samstag auf Sonntag) zur Verfügung hält. Eine ſportliche Leiſtung erhält damit eine ſel⸗ ten geſehene Anertennung. Man darf zuſam⸗ menfaſſend ſagen, daß der Ortsgruppe im DRis in Zuſammenarbeit mit dem Verkehrsverern eine Veranſtaltung gelungen iſt, die ſich würdig an ihre Vorgänger anreihen darf. Es ſei noch kurz die Mannſchaft des Siegers genannt: Höſchler, Andräs, Jung., Haſen⸗ fuß, Schmieder, Iſele, Langer, Kam⸗ merer, Reimer, Abele. 8. Ergebniſſe „Langſtreckenlauf(3 Runden): 1. Lang, Vfe Nek⸗ karau,:03,8 Min., 2, Hotter, Poſtſportverein,:25,8 Min., 3. Fiſcher, Poſtſportverein, 4. Michel, Stadt⸗ ſportverein.— Klaſſe 11(Jugend 1920/): 1. TW 1846,:15,6 Min., 2. Poſtſportverein,:16,4 Min., 3. Sportverein Waldhof,:19,8 Min.— Klaſſe 10 (Jugend 1918/19)(, TV 1846,:58,5 Min., 2. Poſtſportverein,:03 Min., 3. Turnverein Rheinau, 3105,8 Min., 4. Turnerſchaft Käfertal,:11 Min.— Klaſſe 8(1 Runde): 1. Eiche Sandhofen,:40 Min., 2. Verein Mannheimer Kegler,:42 Min.— Klaſſe 6: 1. TV 1846 III,:02 Min., 2. MTG III,:04,8 Min., 3. MTGlIV, 4. TW 1846 A. H.— Klaſſe 5: 1. MT II.:57 Min., 2. TV 1846 II,:57,8 Min., 3. Poſtſportverein II,:58,8 Min.— Klaſſe 4: 1. Ruderverein„Amicitia“,:02 Min., 2. Skiklub Mannheim,:03,8 Min., 3. Kanuſportkluh Neckarau, :06,8 Min.— Klaſſe 3: 1. Turnerbund Jahn Seckenheim,:02,4 Min., 2. Turnerſchaft Käfertal, :02,5 Min., 3. Germania Friedrichsfeld,:04,3 Min. — Klaſſe 9(Radfahrer⸗Staffette): 1. Radfahrerverein Waldhof,:58 Min., 2. Radfahrer⸗Abt. FC Phönix, :58,4 Min., 3. Radfahrer⸗Abt. FC Phönix,:02 Min.— Klaſſe 2: 1. TVFriedrichsfeld:56,3 Min., 2. TB Germania Mannheim,:56,8 Min., 3. Reichs⸗ bahn TuSpV.— Klaſſe 1(Hauptlauf): 1. MTG 247,4 Min., 2. Poſtſportverein 8 Meter zurück, 3. TV 1846, 4, VfL Neckarau. 1500 beim Radrennen auf der Phönirbahn Elf Paare beim 200⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren/ Spurtſiege, aber keine Keberrundung Zum dritten Male in dieſer Saiſon hatte der Radfahrerverein 1897 Waldhof zu einem Radrennen auf der Mannheimer Phönirbahn aufgerufen, rern der näheren Umaebung mehrere Gäſte aus Köln, Stuttaart, Magdeburg, Frankfurt und Wiesbaden oerpflich⸗ tet Außer dem kühlen Wetter machte ſich auch das Fehlen des Stuttgarters Weimer, der in Berlin ſtartete, bemerkbar. Trotzdem hatten ſich etiwa 1500 Zuſchauer eingefunden, um den Kämpfen auf dem Oval zu folgen. Wie immer wurden die Rennen durch das Flieger⸗ fahren eingeleitet. Der Kölner Küſter holte ſich den erſten Vorlauf vor Leichert wurde eine Beute des Mainzer Black, der vor Kimmig (Stuttgart) einkam. Kleinſora(Köln) hieß der Sieger im dritten Vorlauf vor Bennik⸗ kein(Magceburg), während Gräſer im jol⸗ genden Lauf Beuer(Köln) auf den zweiten Platz verweiſen konnte. Der letzte Vorlauf ſah Donicke(Köln) vor Kurz(Stuttgart) in Front. Die Zweiten der Vorläufe beſtritten einen Hoffnungslauf, der von Bennichen gewonnen wurde. der damit in den Endlauf kam. Hier trafen die Sieger der Vorläufe zu⸗ ſammen. Sieger wurde nach hartem Kampf Kleinſorg, überraſchend kam Black vor Küſter auf den zweiten Platz. Im Ju⸗ gendfabrenüber zeyn Rungen holte ſich Ohler einen ſicheren Siea, er ſicherte ſich ſämtliche Wertungen. Heger(Mannheim) kam jedesmal auf den zweiten Platz, Stro⸗ bel(Mannheim) ſicherte ſich vor Buchholz (Mannheim) die dritte Poſition. Im folgenden Punktefahren für die Nichtplacier⸗ ten des Fliegerfahrens über W Runden ſtar⸗ teten 22 Fahrer. Dieſen Lauf ſicherte ſich Schenk(Berlin) mit 13 Punkten vor Ber⸗ ner(Mannheim), der 12 Punkte erreichte, Kurz(Stuttgart) kam mit 6 Punkten auf den dritten Platz. Das 200⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren bildete wieder den Abſchluß der Veranſtaltung. Wie üblich, hatte auch diesmal der Veranſtalter gußer den Fah⸗ Paluda(Mannheim⸗Wiesbaden), Elf Paare nahmen hier die lange Reiſe auf. Das Kölner Paar Kleinſorg⸗Küſter ge⸗ wann das Rennen zwar, aber nicht ſo überzeu⸗ gend, wie man das erwartet hatte. Schenk⸗ Gräſer(Berlin⸗Mannheim) und die Stutt⸗ garter Kimmig⸗Clement lieferten ſich einen heißen Kampf um den zweiten Platz, den Schenk erſt in der Schlußwertuna durch ſei⸗ nen Spurtſieg für ſeine Mannſchaft ſicherte. Eine Enttäuſchung war das Paar Berner⸗ das ſich hinter Kurz⸗Watter(Stuttgart) mit dem vierten Platz begnügen mußte. Der eifrigſte und damit auch beliebteſte Mann war Wacht⸗ meiſter(Berlin), der immer wieder mit ſei⸗ nen eneraiſchen Vorſtößen Unruhe in das Feld brachte und für Abwechfluna ſorate. Ihm iſt es vor allem zu verdanken, daß das Rennen nicht zu einem Spaziergang wurde. denn die meiſten aute Paare begnügten ſich mit Spurt⸗ ſiegen, ohne auch nur eine Ueberrunduna zu verſuchen. Unbegreiflich, daß man für Wacht⸗ meiſter keinen anderen Partner fand. Das Rennen hätte dadurch beſtimmt gewonnen, ſo blieb ihm ſogar ein Platz verſagt. Ergebniſſe: Großer Fliegerpreis über 1000 Meter: 1. Kleinforg(Kiln);? Black(Mainz); Kü ſter(Köln); 4. Gräſer(Mannheim)) 5. Benik⸗ ken(Magpeburg). Jugendfahren über 10 Runden: 1. Ohler (Ludwiashafen) 12 Punkte; 2. Heger(Mann⸗ heim)) 9.; 3. Strobel(Mannheim) 3.; 4. Buchholz(Mannheim] 3.; 5. Ullrich (Mannheim) 2 Punkte. Punktefahren der Nichtplacierten über 25 Runden: 1. Schenk(Berlin) 13.; 2. Berner (Mannheim) 12.; 3. Kurz(Stuttgart) 6.; 4. Breuer(Köln) 5.; 5. Watter(Stuttgart) 3 Punkte. 200⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Küſter⸗ Kleinſorg(Köln) 30 Punkte; 2. Schenk⸗Gräſer (Berlin⸗Mannheim) 27.; 3. Kimmig⸗Klement (Stuttgart) 25.; 4. Kurz⸗Watter(Stuttgart) 18.; 5. Berner⸗Paluda(Mannheim⸗wWies⸗ baden) 11 Punkte. Hr. Ichlußtag des faßlocher Jubiläums-Rennens Adelbert vor Herbſtzeitloſe im Arno⸗Jahrmarkt⸗Jagdrennen Das vom Pfälzer Rennverein aus Anlaß ſeines 50jährigen Beſtehens veranſtal⸗ tete Jubiläums⸗Meeting fand am auf der Haßlocher ennbahn einen glanzvollen Abſchluß. Bei herrlichſtem Wetter gab es Maſſenbeſuch. Das aus ſieben Galopprennen beſtehende Pro⸗ gramm war nicht nur ſehr abwechſlungs⸗ ſon⸗ dern auch in manchen Rennen überraſchungs⸗ reich. Sämtliche Felder waren ſtark beſetzt und mit wirklich erſtklaſſigem Pferdematerial ausgeſtattet. Zum erſtenmal lief auch über die Pfälzer Rennbahn ein Amazonen⸗Rennen. Den Mittelpunkt der Veranſtaltung bildete das Arno⸗Jahrmarkt⸗Jagdrennen, ein Amateurreiten über 4000 Meter(mit 2300 RM ausgeſtattet), das überraſchend Adelbert vor Herbſtzeitloſe. Fin und Sonnenuhr gewann und 230 RM Toto brachte.— Den für den „Preis von der Saarpfalz“ von Gauleiter Bürckel geſtifteten Wanderpreis konnte der SS⸗ Reiter Schlatter jr. auf Amethyſt gewin⸗ nen.— Den„Preis der NS3Z⸗Rheinfront“ (Graf⸗Holck⸗Erinnerungs⸗Jagdrennen) ein über 3200 Meter gehendes und mit 1000 RM ausgeſtattetes Jagdrennen errang Lt. Roſch⸗ mann auf Melampos vor„Frag Papa“ und Hillebille. Auch alle übrigen Rennen verliefen einwandfrei. Die Ergebniſſe: 1. Preis von Bayern, 850 RM, 1400 Meter: 1. Laudon jun.(B. Nowack); 2. Stobel; 3. Pe⸗ ladoros und Maktonia(); f. Stahleck, Il⸗ menau, Amethyſt, Sturmfahne, Hillebille, Me⸗ dardus. Tot: 111, 25, 14:10— für Peladoros Platz 40:10 und für Maktonia 16:10 Platz. 2. Carl Braune⸗Jagdrennen(Offiziersren⸗ nen), 1750 RM, 360) Meter; 1. Ly(Oblt. Zier⸗ vogel); 2. Jota; 3. Polarfahrt. Tot: 18:10. 3. Amazonen⸗Preis, 1300 RM, 1600 Meter: 1. Oſterluzei(Frl. E. Panze); 2. Spangaz; 3 Spata; 4. Arena; f. Aicha, Punktina(letz⸗ tere hatten Fehlſtarts und blieben zurück), Tot: 30, 12, 11, 12:10. 4. Rener en 2300 RM, 4000 Meter: 1. Adelbert(E. Prieger); 2. Herbſt⸗ zeitloſe; 3. Fix; 4. Sonnenuhrf f. Gangani, Orontes. Tot: 230, 27, 15, 1410. 5. Preis von der Saarpfalz, 500 RM, 1200 Meter: 1. Amethyſt(Schlatter jr.); 2. Marmo⸗ lata; 3. Clivia; 4. Dompfaff; f. Grenzes⸗ 0 0% Diana, Wildkatz. Tot; 18, 12, 13, 6, Preis der NSZ⸗Rheinfront, 1000 RM, 3200 Meter: 1. Melampos(Lt. Roſchmann); 2, Frag Papa; 3. Hillebille; f. Struan, Musca. Tot: 37, 17, 14:10, 7. Dr.⸗Rieſe⸗Erinnerungsrennen, 1650 RM, 1800 Meter: 1. Laus(v. Horn) nach eingeleg⸗ tem Proteſt durch Schiedsſpruch; 2, Gollath; 3. Feuerwarte; f. Micky, Sarro, Erdwall, Se⸗ reniſſimus. Tot: 34, 14, 17,. 16:10. Daldhaf— f50 (Fortſetzung) zu lange mit den Flanken zögerte. Ueberhaupt wurde in der Angriffsreihe der Ball viel zu lange gehalten, mit dem Abſpiel und dem Schuß gezögert und dadurch manche gute Chance vergeben. Schneider war als Halb⸗ rechts recht gut, jedenfalls bedeutend beſſer wie als Mittelſtürmer. Kleber indeſſen verſagte ſowohl in der Mitte, wie ſpäter auch als Links⸗ außen. Sehr überzeugend ſpielte die Aee reihe gerade nicht. eſſer wurde das Spiel erſt nach der Pauſe, als Siffling III mit der Sturmführung betraut worden war. Da ſah man zeitweiſe wieder das alte beſtrickende Waldhofſpiel und faſt„auf ein Tor“ ſpielten die Mannheimer dann. Nur ausgiebiges Ver⸗ teidigen mit acht Mann() aber auch etwas Glück und die Schußunentſchloſſenheit der Waldhofſtürmer bewahrten die Hamburger da⸗ vor, daß ſie geſchlagen vom Platze gehen muß⸗ ten. Mit Siffling, Bielmeier, Leu⸗ pold könnte der alte Waldhofſtil wieder er⸗ ſtehen. Die Läuferreihe war ſehr gut, ins⸗ beſondere Heermann und Kiefer. Die zwei Halbzeiten verliefen ſehr verſchieden. In der erſten Halb⸗ zeit konnte ſich das„Arſenal“⸗Syſtem der Ham⸗ burger ſehr erfolgreich durchſetzen. In dem völlig verteilten Feldſpiel war das Waldhoftor bei den Durchbruchaktionen des Hamburger „Dreimännerſturmes“ ſtets in gößerer Gefahr als das Tor der Gäſte bei den Angriffen der Waldhöfer. Den einzigen Treffer des Tages erzielte Dörfel 1 in wundervollem Allein⸗ gang, vergebens verfolgt von Schwender. Mit Glück konnte ein weiterer Treffer der Hamburger verhütet werden. Nach der Pauſe hatten die Hamburger nichts mehr zu beſtellen. Der junge Siffling di⸗ rigierte das Spiel der Mannheimer auf alte Waldhöſer Art, und auf einmal klappte es bei dem Badiſchen Meiſter faſt reſtlos. Nur mit dem Schießen haperte es eben und Pech hatten die Mannheimer bei einigen guten Gelegen⸗ heiten noch dazu. Die Hamburger wurden völlig in die Verteidigung zurückgedrängt. Mit viel Glück konnten ſie aber doch jeden Erfolg der Mannheimer verhindern und ſchließlich doch mit:0 den Sieg behalten. Schiedsrichter Merkel, Wallſtadt, war etwas allzu kleinlich bei ſeinen Entſcheidungen und amtierte nicht ſo gut als ſonſt. Eek. uUm den fluſtieg Reichsb. R/W Frankfurt— 1. FC Kaiſerslautern:1(:1) Das aus der Vorrunde noch rückſtändige Süd⸗ weſt⸗Aufſtiegsſpiel zwiſchen Rot/ Weiß Frank⸗ furt und 1. FC Kaiſerslautern wurde am Him⸗ melfahrtstgg in Frankfurt nachgeholt. Die Pfälzer Gäſte zeigten ein recht gutes Spiel und verloren unverdient hoch. Ihr Rechtsaußen Marker war der beſte Spieler auf dem Platz; im übrigen konnten weder die Frankfurter noch die Gäſte reſtlos überzeugen. Kaiſerslautern kam ſchon gleich nach Beginn durch ſeinen Halblinken Randel zum Führungstreffer, aber Fagnezet ſchaffte bis zur Pauſe durch Theiß und Dietzel eine:1⸗Führung, die nach der Pauſe durch Theiß auf 3·1 ausgedehnt wurde. Kaiſerslauterns Angriſſe ſcheiterten an der aufmerkſamen Frankfurter Deckung. Schieds⸗ richter End(Wiesbaden) war nicht ſicher; 1500 Zuſchauer. Die Tabelle: Spiele Tore Punkte 1. SV Wiesbaden 7 17:5 11:3 2. Spfr. Saarbrücken 8 15:14 10:6 3. Rot/ Weiß Frankfurt 8 16:11 977 4. 04 Ludwigshafen 7:9:6 5. MSW Darmſtapt 6 77¹⁰ 527 ü. FC Kaiſerslautern 8 15:17:12 7. Teutonia Haufen 6 66 30:9 .-Rughu-Sieg gegen Rumünien Die rumäniſche Rugby⸗Nationgl⸗ mannſchaft beſtritt, vom Berliner Vierlän⸗ derturnier kommend, am Mitiwoch in Hamburg vor rund 2000 Zufchauern einen Länder⸗ lampf gegen Deutſchland. Die deutſche Fünfzehn war Aenn überlegen und trug mit 37:9(11:6) einen hohen Sieg davon. Schon bald nach Spielbeginn lief Dünnhaupt ein, ſein Verſuch wurde erhöht. Durch einen weiteren Verſuch ſtellte der gleiche Spieler in der 20. Mi⸗ nute das Ergebnis auf:0, ehe Schwanenberg Deutſchland mit 11:0 in Führung brachte. Zwei Straftritte der Rumänen gingen dann zwiſchen die Stangen, ſo daß das Pauſenergebnis 11:6 hieß. Nach dem Wechſel ſtellten Hübſch, Ko⸗ cher, Zichlinſty und Schroers durch weitere Verſuche, die teilweiſe erhöht wurden, auf 32:6, ehe die Rumänen zu einem weiteren Verſuch kamen. Ein erhöhter Verſuch Schwanenbergs brachte dann das Endergebnis von 37:9 für Deutſchland. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Dokal-5enſation! Eintracht Frankfurt— SV Flörsheim 122(oi) 1500 Zuſchauer erlebten am Himmelfahrtstag am„Riederwald“ in Frankfurt eine Potal⸗ Senſation, verlor doch die„Eintracht“, faſt in beſter Beſetzung ſpielend(lediglich Gramlich war erſetzt!), gegen den der Bezirksklaſſe ange⸗ hörenden SV 09 Flörsheim mit:2 Toren und ſchied damit aus dem weiteren Wettbewerb aus. Die Flörsheimer, die recht eifrig kämpften, gingen Mitte der erſten Halbzeit durch ihren Mittelſtürmer in Führung und erhöhten zehn Minuten nach Wiederbeginn auf:0. Erſt zehn Minuten vor Schluß kamen die Frankfurter durch Ehmer zum einzigen Gegentor. Die Flörs⸗ heimer gewannen nicht unverdient, kämpften ſie doch mit viel größerer Hingabe als die Frank⸗ furter. Bei Eintracht war der Sturm ſehr ſchwach. Das Spiel wurde gegen Schluß recht hart und Schiedsrichter Mangold(Griesheim) mußte zwei Platzverweiſe ausſprechen, wovon der Frankfurter A. Schmitt und ein Flörshei⸗ mer Läufer betroffen wurden. Fortuna Düſſeldorf ſiegt Der Niederrhein⸗Fußballmeiſter Fortuna Düſſeldorf ſpielte am Himmelfahrtstag in München⸗Gladbach gegen den zweitklaſſigen Sportklub und kam mit:2(:1) zu einem leichten Sieg. Bender fehlte, Janes ſpielte wieder Mittelläufer und in der Verteidiguna ſtand Kluth. Namentlich in der zweiten Hälfte war die Ueberlegenheit der Düſſeldorfer ein⸗ deutig. Zvolanowſki(), Wigold und Mehl waren die Torſchützen. 5000 Zuſchauer wohn⸗ ten dem Spiel bei. Auch die beiden anderen Düſſeldorfer Gau⸗ liga⸗Mannſchaften kamen zu ſchönen Erfolgen. Der VfL Benrath gaſtierte bei Jahn Küp⸗ perſteg(Fanes' Stammverein!) und ſiegte mit :2(11), während Turu Düſſeldorf gegen den Duisburger FV 08 mit:0(:0) zu einem Bombenſieg kam. FV Daxlanden— Karlsruher FV :5(:1) Wie alljährlich an Himmelfahrt, hatte es der Karlsruher FV auch dieſes Mal ſchwer, in Daxlanden gegen den der Bezirksklaſſe ange⸗ hörenden FV zu einem Siege zu kommen. An⸗ fänglich ſah es wieder nach einem neuen Sieg der Daxlandener aus, am Schluß behauptete ſich jedoch der KF mit:2(:0) Toren. Bei den mit drei Erſatzſpielern antretenden Karls⸗ ruhern gab der etatmäßige Torhüter Stadler im Sturm eine gute Vorſtellung. Fußball auf dem Jahnplatz in Weinheim Am Himmelfahrtstag waren die Sportfreunde Doſſenheim von der Turngenoſſenſchaft Jahn zu einem Freundſchafts⸗Fußballſpiel verpflich⸗ tet. Weinheims erſte Mannſchaft gewann 911; die zweite Mannſchaft ſpielte:3 unentſchieden. Weinheims Jugend gewann 42. Giſela Mauermeyer in guter Form In Ingolſtadt wurde ein leichtathletiſcher Wettkampf zwiſchen den Vertretern und Ver⸗ treterinnen von Süd⸗ und Nordbayern ausgetragen. Bei den Männern ſiegte Süd⸗ bayern mit 100,5:84,5 P. und bei den Frauen war Südbayern mit 41:21 P. erfolgreich. Giſela Mauermeyer wartete im Diskuswerfen mit der hervorragenden Weite von 43,79 Meter auf. Aber auch Marie Dollinger⸗Nürnberg zeigte ſich ſchon in guter Verfaſſung. Die 100 Meter gewann ſie knapp in 12,5 Sekunden vor der Münchnerin Delius, die 12,6 Sekunden benötigte. Tennis-Ueberraſchungen in Paris Deutſche Doppel⸗Siege bei den Internationalen Tennismeiſterſchaften Am zweiten Tage der Internationalen Tennismeiſterſchaften von Frank⸗ reich im Pariſer Roland⸗Garros⸗Stadion wurden wiederum die Doppelſpiele energiſch efördert. Erſtmalig griffen auch die Deut⸗ chen G. v. Cramm/ Lund ein. Das fran⸗ zöſiſche Nachwuchspaar Jamain/ Sanglier wurde in 40 Minuten glatt:1,:1,:1 über⸗ ſpielt. Beſonders Lund mit ſeinem Bomben⸗ aufſchlag machte zahlreiche Punkte. Im Frauen⸗ doppel ſchieden Marieluiſe Horn/ Rollin⸗ Cougquerque gegen die Franzöſinnen Barbier/ Pannetier. Das deutſch⸗hol⸗ ländiſche Paar hatte den erſten Satz gewonnen und ließen den Sieg bei:5 im zweiten Satz fahren. Mit:1 begann der dritte Satz noch recht gut, aber eine Energieleiſtung ließ die Franzöſinnen wieder aufholen und ſchließlich noch gewinnen. Im gemiſchten Doppel ſchlugen Goronitſchenko/ Pelizza das ausgezeichnete eng⸗ liſche Paar Stammers/ Auſtin:5,:2. Auſtin hatte wieder einen ſehr ſchwachen Tag. 5 Ergebniſſe: Männer⸗Doppel: V. Cramm)Lund— Jamain/ Sanglier:1,:1,:1; Hughes/ Tuckey — Bolelli/ Glaßer:4,:2,:4; Wilde/ Hare— Landau/ Auguſtin:6,:4,:2,:2; Bawarow⸗ ſki/ Metaxa— George/ Galeppe:6,:3,:3,:4; Steiner/ Maneff— Rodel/ Berthel:1,:2,:9, :4.— Frauen⸗Doppel: Barbier/ Panne⸗ tier— Horn/ Rollin Couquerque:6, 75, 64. — Gemiſchtes Doppel: Goronitſchenko/ Pelizza— Stammers/ Auſtin:5,:2; Mathien/ Leſueur— Xydis/ Nicolaides:2,:.— Frau⸗ en⸗Doppel: Sperling/ de la Valdene(Lilyde Alvarez)— Goronitſchenko/ Horner:2,:2. Deutſche Siege auch am dritten Tag Von gutem Wetter begünſtigt, konnten die franzöſiſchen Tennis⸗Meiſterſchaften am Him⸗ melfahrtstage ſtark gefördert werden. Am Nachmittag kamen auf dem Hauptplatz Marie⸗ luiſe Horn ſ/ Kaj Lund gegen die Eng⸗ länder Andrus/ Hare zu einem bemerkens⸗ werten:3,:10,:3⸗Siege. Die beiden Deut⸗ ſchen ſpielten ſtändig überlegen, wobei in erſter Linie Lund den Ausſchlag zum Erfolg gab. Im Männerdoppel gab es einen weiteren deutſchen Sieg. G. v. Cramm /Lund ſchlugen die bel⸗ giſche Kombination v. d. Eynde/ Geelhand :2,:4,:3. V. Cramm ſcheint ſeine Hochform zu erreichen. Eine überraſchende Niederlage er⸗ litt Frau Sperling zuſammen mit der Spanie⸗ rin Lilli'Alverez(de la Valdene). Die Bel⸗ gierinnen Meulemeeſter/ Adamſon ſchalteten die däniſch⸗ſpaniſche Paarung mit:2, :7,:2 aus. Das belgiſch⸗deutſche Paar Nel⸗ ly Adamſon Ä/ Heinrich Henkel mußte gegen Morke/ Bernard, die mit einigen ſchwierigen Bällen 27 Glück hatten, bereits :6,:4 die Segel ſtreichen. Als weitere Ueber⸗ raſchung gilt der:6,:2,:4⸗Sieg von Jri⸗ barne/ Gentien über Scriven' Tuckey bedeuten. Ergebniſſe: Männerdoppel: Petra /Pelizza— Ba⸗ warowſki/ Metaxa:4,:1,:1; Perry/ Auſtin — Feret/ Journu:0,:2,:3; Martin Legeay/ Leſueur— Robertſon'Billadou:3,:3,:2; Mitic/ Kukuljevic— Stalios/ Gentien:3,:3, :3; Wilde/ Hare— Steiner/ Maneff:2,•4, :2.— Frauendoppel: Mathien/ Vorke— Xydis/ Kovac:0,:0.— Gemiſchtes Dop⸗ pel: de Meulemeeſter/ Geelhand— Kovac/ Mitic :3,:7; Jedrzejowſka/ Brugnon— Page/ Pat⸗ barne/ Belliard über das engliſche Paar Scriven/ Stammers. Gleichfalls eine Ueberraſchung dürfte der:2,:7,:3⸗Erfolg von Sperling/ Gentien über Scriven/ Tuckey bedeuten. Feierliche Bootstaufe bei der mfñb Renn⸗ und Wanderboote erhielten ſymboliſche Namen/ Fuchs⸗ und Schnitzeljagd Die Mannheimer Kanu⸗Geſell⸗ ſchaft beging am Himmelfahrtstage die Taufe zahlreicher neuer Renn⸗ und Wanderboote mit einer kleinen Feier, zu der ſich am frühen Nachmittag zahlreiche Ak⸗ tive und Vereinsanhänger vor dem Boots⸗ hauſe der MaG auf der Bonadiesinſel ein⸗ gefunden hatten. Es war ein erfriſchendes, buntbewegtes Bild, als kurz vor 15 Uhr die Waſſerſportler vor den mit friſchem Grün und Blumen geſchmückten Booten Aufſtellung nah⸗ men. Die Taufe der Boote nahm der Ehren⸗ vorſitzende der MaG, Herr Adolf Sigmann, vor, der nach der Begrüßung betonte, daß ein alter, ſinnvoller Brauch die Waſſerſportler ihre Boote mit Namen verſehen läßt, nicht allein zur Kennzeichnung und Unterſcheidung der verſchiedenen Boote, nein, um auch damit ein Symbol zu ſchaffen oder einen Namen zu ver⸗ ſen fl der dem Fahrer ans Herz gewach⸗ en iſt. Drei neue Rennboote hat der Verein ſelbſt angeſchafft, um der ſtändig ſteigenden ſport⸗ lichen Nachfrage gerecht werden zu können. Die Erfolge der MͤG in den letzten Jahren haben bewirkt, daß der Verein ſich immer mächtiger entwickelt hat und damit auch neue Boote un⸗ bedingt erforderlich waren. War es im letzten Jahre ein Zehner⸗Kanadier, der auf den Na⸗ men„Saar“ getauft wurde, ſo erhielt als erſtes Boot in dieſem Jahre ein neuer Zehner⸗ Kanadier den Namen„Neu⸗Deutſch⸗ land“, der der Jugend, für die das Boot be⸗ ſtimmt ſein ſoll, ein Symbol und Leitſtern ſein hlemehiaclie Iciumplie und Icagãdien Ein Tatsochenbericht aus der Geschiche der Olympischen Spiele Von Fred Eric Roevers Zehntauſende hatten an jenem denkwürdigen Tage ſich ſchon in aller Herrgottsfrühe auf⸗ gemacht, um Zeuge des Laufes zu ſein, der über die Strecke von 42 Kilometer von dem kleinen Ort Marathon zum olympiſchen Stadion führte, alſo wirklich auf jener Strecke, die einſt⸗ malig der ſagenhafte Läufer von Marathon mit der Siegesbotſchaft auf den Lippen 3 urückgelegt hatte. Und ſiehe da, die ſtillen Wünſche der underttauſende, die heimlichen Gebete der iebzigtauſend, die an dieſem Tage das Sta⸗ dion belagerten, ſie gingen in Erfüllung. Das Wunder geſchah. Die berühmteſten Mittel⸗ ſtreckler jener Tage, der Auſtralier Flack, der Franzoſe Lermuſiaux und wie ſie alle hießen, rieben ſich in gegenſeitigem Kampf auf, ſie hiel⸗ ten die ſchweren Strapazen dieſes langen Lau⸗ fes nicht durch, ein Grieche, ein ſchlichter Hirte namens Louis aus dem Dorfe Amaruſſi, ge⸗ wann den Lauf, und auch die beiden nächſten Plätze fielen an Hellas. Da kannte der Jubel keine Grenzen, da ſah Athen ein Feſt wie noch nie in ſeinen Mauern, da fand in Piräus ein Feuerwerk ſtatt, das ſeinesgleichen ſuchen konnte, da geriet ganz Griechenland in einen Taumel der Freude. Es iſt nicht bekannt, ob nun Spyros Louis wirklich zehn Jahre lang umſonſt von Milch ſich genährt hat, auch nicht, ob er ein goldenes Zigarettenetui ſich zulegte; ſicher iſt nur, daß er das reiche Fräulein Ariſton nicht heiratete, denn er gründete ſpäter auf ſeinem Dorfe eine rechte, brave Bauernfamilie. Aber vergeſſen haben ihm die Athener ſeine Tat nie. Und in dieſem Jahre, vier Dezennien nach ſeinem Siege, wird noch die ganze Welt ſich ſeiner erinnern. Denn Spyros Louis iſt auserſehen, mit der Fackel, die ſeine Landsleute und die Läufer vieler anderer Nationen von der heiligen Stätte zu Olympia nach Berlin, zum Ort der elften Olympiſchen Spiele, bringen werden, das heilige Feuer zu entzünden, das ſtets über den völkerverſöhnenden Spielen brennt. Populärer als ein König Es muß, wenn wir dieſe nationale Begei⸗ ſterung der damaligen Griechen betrachten, ſchon ein guter Sportsmann geweſen ſein, der als Ausländer ihre Sympathien ſo auf ſich ver⸗ einigte, wie es Karl Schumann tat. Und wirk⸗ lich, der Deutſche erwies ſich der Ehrungen würdig, die ihm das griechiſche Volk zuteil werden ließ. Er warf, nachdem er mit Chriſto⸗ poulos ſeinen ſchärfſten Widerſacher geſchlagen hatte, auch den temperamentvollen Ungarn Tſi⸗ tas. Er warf ſchließlich auch noch den rieſigen Engländer Lanceſton Elliott, der zuvor im Kugelſtoßen geſiegt hatte, ja, er warf ſogar, eine unerhörte Bravourleiſtung, dieſen Rieſen ohne jeden Bodenkampf, direkt aus dem Stande, nach kaum zwei Minuten Kampfdauer. Und als am letzten Tage dieſer erſten Olympiſchen Spiele der Neuzeit die Sieger der Kämpfe un⸗ ter dem Jubel der Maſſen ins Stadion ein⸗ marſchierten, da galt der Beifall der Maſſen nächſt ihrem Nationalheros, dem Marathon⸗ ſieger Louis, vor allem dieſem kleinen Deut⸗ ſchen, dieſem tapferen Zwerg, der die Rieſen geſchlagen hatte. Und Griechenlands König gab an jenem Tage der Stimmung des Volkes am beſten Ausdruck mit den Worten, mit denen er dem deutſchen Ringer den Oelzweig überreichte: „.Sie ſind jetzt populärer als ich ſelbſt!“ Bei ſeinen Turnerfreunden in Deutſchland fand die Großtat Karl Schumanns lange nicht ſoll bei allen Wettkämpfen, die ſie in dem Rennboot beſtreiten wird. Einen ausgezeich⸗ neten Eindruck machte ein Vierer⸗Kajak, eine vollkommen neue Bootsart, das als erſtes Boot nach den neugeſchaffenen internationalen Vorſchriften erbaut worden iſt. Auch dieſes 11 Meter lange Boot erhielt einen Namen, der für die MKG von beſonderer Bedeutung iſt, der Name der Vaterſtadt:„Mannem“. Die Reihenfolge der Rennboote beſchloß ein Zweier⸗Kajak, mit dem endlich lang⸗ gehegte Wünſche in Erfüllung gehen, nachdem das alte Rennboot ziemlich ausgedient hatte. Auf den Namen„Bonadies“ wurde dieſes Zweierboot getauft, damit er den Namen der Inſel, auf der das Bootshaus der MG ſteht, hinausträgt. Anſchließend erfolgte die Taufe zahlreicher Privatboote. Ein Einer⸗Renn⸗Kajak er⸗ hielt den Namen„Peterle“, der ebenſo, wie „Borzl“ und„Puck“ dem Beſitzer nette Er⸗ innerungen vermitteln wird. In höhere Re⸗ gionen traut ſich ſchon der„Firſtern“, während der„Rohrſpatz“ wohl auf einen Naturfreund ſchließen läßt. Ein ganz Vorſichtiger taufte ſein Boot auf den Namen„Kipp nit“. Hof⸗ fentlich bewahrt ihn der Name vor allzu naher Berührung mit dem naſſen Element. Wie alljährlich an Himmelfahrt bildeten ver⸗ ſchiedene vereinsinterne Fahrten den Abſchluß. Eine Schnitzeljagd für die Jugend und eine Fuchsjagd für die Aktiven verſam⸗ melte noch lange die Mitglieder auf dem Waſſer, bis hier die endgültigen Sieger feſtſtanden. Hr. Radrennen in Kopenhagen, wo er zuſammen 22. Mai 1036 Jubiläum in Plankſtadt SpVg. Plankſtadt— Phönix Karlert 15(:3) Die SpVg. Plankſtadt, die in dieſem Je auf ein 30jähriges Beſtehen zurückblicken ke hatte ſich den Karlsruher Phönix zum läumsſpiel verpflichtet. Die Karlsruher, die kompletter Beſetzung antraten, lieferten ganz vorzügliches Spiel und kamen zu einem leichten Sieg. Mit etwas mehr Schußglück hätte die Trefferausbeute noch höher ſein können. Die einheimiſche Elf gab ſich viel Mühe, aber in techniſcher Beziehung unterlegen erreichte lediglich den Ehrentreffer. Föry ging der Phönix in Führung, ein Se tor des einheimiſchen Verteidigers Kolb er das:2 und Graß erhöhte kurz vor dem Wech⸗ ſel auf:0. In der zweiten Hälfte erhöhle Karlsruhe durch zwei Erfolge Förys auf erſt in der Schlußminute kam Plankſtadt du ſeinen Linksaußen Willy zum Ehrentor. Beſucher; Schiedsrichter Strößner(Heidelbe Freiburger FC— Boruſſia Neunkirchen 32419 Boruſſia Neunkirchen gab am Himmelfah tag in Freiburg eine hervorragende Vorſtelln Die Saarländer waren dank ihrer beſſeren Technik und Stellungsſpiels ſtändig überleg der Sturm konnte jedoch die ſich bietenden legenheiten nicht zum Sieg auswerten. Eine halbe Stunde lang dauerte es, bis durch einen Handelfmeterball:0 für die 6 hieß. Kurz vor der Pauſe ſtellte aber Roſer Freiburg den Ausgleich her. Auch die zwwe älfte ſah anfangs die Breisgauer ſtark in Defenſive. Während dieſer Drangperiode durch Müller III in der 25. Minute das zwei Tor für den FFC. Nach dieſem Erfolg kam Spiel der Freiburger mehr in Dennoch erzielten die Gäſte durch ihren Ha rechten Hilpert den Ausgleich. Vom Anſpiel h ſtellte Müller II in der 43. Minute den 5 burger Sieg ſicher. 800 Zuſchauer. Schieds ter Buchty(Freiburg). Vor dieſem Fußballſpiel ſiegte die Handbal⸗ elf des Freiburger FC gegen die ſchweizeriſche Mannſchaft von Oldboys Baſel ſicher mit 11˙6 (:3) Toren. Intereſſantes Urteil Poſt Hannover verliert alle Punkte Dem Niederſachſenmeiſter Poſt SV Han der in den Handball⸗Gruppenendſpielen untergeordnete Rolle ſpielte, wurden jetzt liche Gewinnpunkte abgeſprochen, da ſein hüter keine Spielberechtigung hatte. D iſt der deutſche on feſt MeSo Magdeburg läufig ſeins ſchon feſtſtehenden Gruppen wieder verluſtig gegangen, denn VfW alſter Hamburg erhielt nun auch zwei Ge punkte aus dem gegen Poſt Hannover am 8 tag verloren gegangenen Spiel und ſteht mehr nur noch zwei Punkte hinter Me Magdeburg. Dem Hamburger Treffen zwiſche Magdeburg und Oberalſter kommt alſo ar Sonntag entſcheidende Bedeutung bei. Schön ſiegte in Kopenhagen Zu einem ſchönen Erfolge kam der Wies⸗ badener Adolf Schön bei den internationg 2 Fottes Spor von 15.50 nt geblumt. 8 atterep-Blu .50,.5 te Sportr 35 ma ne.9 Imit einf Revers, ga wangsverstei 440% ys 111 llſchiedene Lager fü Roüwagen und ſi Bät, Gerichts mit dem Holländer Pijnenburg und den bei⸗ 0 den Dänen Grundahl und Chriſtenſen jwei we, m Rennen über 10 Kilometer und 15 Kilome lichtevpich und hinter kleinen Motoren beſtritt. Im erſt er Att. Lauf ſiegte Schön in 10:15,2 vor Pijnenbu Happle. Gerich der 200 Meter zurücklag, Chriſtenſen und de— 7 überrundeten Grundahl. Nach heftigſt„lur Kampf mit dem Deutſchen gewann Piinen⸗ ſeiſ burg den zweiten Lauf in 15:54,6 Min. knapp 4 im. Vo mit 5 Meter Vorſprung. Dritter wurde ed Grundahl vor Chriſtenſen. Im Geſamtergeb⸗ hiedenes. 4 nis kam Schön zum Siege.— Das Ergebnis lömmer, Oberger die verdiente Würdigung. Allzu feindlich ſtand man im Turnerlager dem ſportlichen Geſchehen dieſer Olympiaden gegenüber. Erſt die alles zuſammenſchweißende Kraft des Nationalſozia⸗ lismus hat auch hier das Wunder bewirkt. Beim diesjährigen, beim erſten deutſchen Olypmia, werden auch deutſche Turner am Wettſtreit der Nationen teilnehmen und für Deutſchlands Ruhm kämpfen. Und ſicher wer⸗ den ſie ſich dann auch gerne daran erinnern, daß es ja einer aus ihren Reihen war, der den erſten olympiſchen Sieg für Deutſchland errang. Das zerbrochene Stemmbrett Wie der Deutſche Bernhard von Gaza um den olympiſchen Sieg kam Die Olympiſchen Spiele des Jahres 1908 dürfen ein großes und unvergeßliches Verdienſt für ſich in Anſpruch nehmen: Sie brachten die Rettung der olympiſchen Idee. Seien wir offen: Paris 1900 und St. Louis 1904 waren trotz allen guten Willens der Veranſtalter keine Olympiaden geweſen, würdig des großen Na⸗ mens und der großen Ueberlieferung. Man hatte beide Male den ſchweren Fehler gemacht, die ſportlichen Kämpfe der Beſten der Welt im Rahmen einer gleichzeitigen allgemeinen Welt⸗ ausſtellung aufzuziehen, und ſo ſtark war da⸗ mals die rein ſportliche Idee noch nicht, daß ſie ſich dem lauten Prunk einer ſolchen Schau⸗ ſtellung gewachſen fühlen konnte; beide Olym⸗ piaden gingen auf eine ſchmerzliche Weiſe mehr oder minder unter in dem allgemeinen Tau⸗ mel, in den zwei Rieſenſtädte für Wochen und Monate verſetzt waren. Da kam das Jahr 1907. Rom war beſtimmt worden als Aus⸗ tragungsort der vierten internationalen Olym⸗ piſchen Spiele, das ewige Rom, der Nachfolger des alten Hellas, ſollte und wollte auch ſeinen Beitrag leiſten bei der Wiedererweckung der großen antiken Idee. Aber der Sportgedanke war noch nicht tief genug eingedrungen in das italieniſche Volk, der erwartete Widerhall im Lande blieb aus, man ſah keine Möglichkeit, eitag, den 2 e Pfa oblung im die gewaltigen Mittel aufzubringen, die n wendig geweſen wären, um einen würdige äußeren Rahmen zu ſchaffen für dies eine Me eignis von ſolch internationalem Aus Zimt Offen und ehrlich zogen die Italiener die Kont⸗ ſequenzen aus der Schwierigkeit ihrer Lage und ſprachen im Jahre 1907 den Verzicht aufßf die Austragung des Olympias in Rom aus, Baron de Coubertin und ſeine Getreuen ſtan⸗ den trauernd vor dem unfaßlichen Ende ih jungen und ſchönen Gedanken. Da kam 216 an, Geric Rettung. Zunngsveritt England ſprang ein ae mece e am Die Briten, in langjähriger Tradition v 1936, vorm. 3 traut mit den Erforderniſſen ſportlicher Grt* veranſtaltungen, faßten den kühnen Entſchl en 10 in knapp einem Jahre die äußeren Beding gen zu ſchaffen, um die IV. Olympiſchen Spie in der Hauptſtadt ihres Reiches, in Londe abhalten zu können. Nun, ſie haben dieſen Ent“ des Kraſwagen ſchluß ſo eindrucksvoll in die Tat Du bDan daß die ganze ſportliche Welt bewunderſt 40 11 Saf ihnen danken durfte.— Abril, 19 gerkt, Rechte, die Als die ausländiſchen Teilnehmer, ſtärker an n Zucl und Können als je zuvor, in den erſten er uguſttagen des Jahres 1908 ſich in Lo A anzumelden: zuſammenfanden, da präſentierte ſich ihn an als Kampfſtätte ein Stadion, wie ſie es n pote nicht und nie geſehen, wie ſie es in ihren kühnſten Träu⸗ Alheng erſt nach d. men ſich nicht zu erhoffen gewagt hatten. In e näfchuiat. Athen hatte man unter dem tiefbrauen Him⸗—5 mel des Mittelmeerlandes auf Rängen weißem Marmor geſeſſen, in Paris St. Louis hatte man oft auf Plätzen geſeſſe 0 10 die kaum die notwendigſten techniſchen Anren⸗ igenſ richtungen aufwieſen. Hier in London bot chweſſe aben ein Amphitheater von gigantiſchen Ausmaß 41 dar. Im Oſten Londons war dieſes Rieſen⸗ ſtadion, Shepperds Buſh, aus dem Boden ge⸗ wachſen, ein gigantiſcher Bau aus Eiſen —— ein getreues Abbild des engliſch harakters, kühn und kalt und zweckmüßig Fortſetzung folgt. „ 5495, Go niardſtraße! aulichkeiten: 4 lubeb otariat Mat Vollſtrecku —— lannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Mai 1936 n dieſem rrückblicken kann, önix zum Jubi⸗ rlsruher, in ,„ lieferten ein kamen zu einen Schußglück häue er ſein können. viel Mühe, war unterlegen und ntreffer. Durch rung, ein Selbſt⸗ zers Kolb ergah vor dem Wech⸗ Hälfte erhöhte Förys auf Plankſtadt dur Ehrentor. 4 ter(Heidelberg). 1 meminhe; Hecheicer In allen von.50 Mk an. Fottes Sportkleid in allen Farben von 15.50 Mk. an Hegant geblumt. Sommerkleid 17.50 M. 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Hnab Qu 1, 14 rernruf 202 69 ZLIge uniel und Hosen scnne Eneitwüsche U ——— Sie billig II1 im EMol, 1 5. nn IIIIIIL Das Vepflanz. bon Baikons uſw. billiaſt 3l5b Fuhr, lle Punkte t 0——— 5. I dan ſum Segenheifelffe. 40 10 Fernſpfegz 439 97. n, da ſein Tor⸗ 78840 hatte. Dadun Magdeburg ve Gruppenf nn VfW. h zwei Gewin nover am Sonn⸗ und ſteht nun⸗ hinter Treffen zwiſchen ommt alſo am ig bei. 1936, untr eohebe ) kſteig 0 105 12 reibmaſchine W———+◻2 —* Z 1 n ollwagen und ſonſtiges. pen— etwa u vermieten. Zu vermieten Schöne, helle Lagerräume mit Aufzug, Büro und Autoſchup⸗ 260 qm— preiswert Näheres zu 580•2 ichendorffſtraße 6. hHär, Gerichtsvollzieher. N 1 10 ven 22. Mai 1936, d 4 16 ibr, vg wäde 1100 n r ge 0* am der Wies⸗ ſger okal Aure gege 5 35 33 Zah 100 22 internationalen 8—— Uroräume o er zuſammen 1 2 Bücher· mund den bei⸗ W4 er,—*— bis 150 am, groß und hell, eingeb. hriſtenſen zwei d 15 Kilometer itt. 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Schüler 50 0 Ermaßigung) bei Heckel, O 3, 10 Ruf 221 52- Dr. Tillmann, P 7, 19, Ruf 20227 Ludwigshafen: Bildungsausschuß der I..- Farbenindustrie und an der Abendkasse. Heute 2⁊t0 mr Harmonie Musikalische Feierstunde Richard-Wagner-Verband Deutscher Frauen Ortsgruppe MHannheim-Iudwigshafen Großes Schlachten- Feulerwerk Ein hroſßlcamnilag an zonntag, 24. alif der Rennwiese Eintrittspreise: Rennw/iese 50 Pfg., Neckardamm 10 pfg. Karten in den Gerchöftstellen des Hh u. bei den Trògern TABAKWAREN-GROSSHANDEL Wartin Bauer Mannheim— Augartenſtraße 36- Fernſprecher 44329 Verlag und kreuzbanner 3 Tmal,.70 ſowie L ubend. 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Mit geradezu dichterischer Kraft ist der herrliche Stoff dieser„unsterblichen Liebe“ auch filmtechnisch gestaltet. Wie für das gesamte Filmschaffen selbst und die erschütterten Zuschauer der Uraufführung der Reichshauptstadt, wird unsere heutige Erstaufführung auch ein Ereignis, ia ein Erlebnis für Mannheim sein. Ein außergewönnlich. Film, der aus einem empfindsamen Herzen netaus erlebt und verstanden werden will in deutseher Sprache! nreicher Auswähl D35 Doutsche Bau- U. gieleungsbansnschaft Darmst Eigenheim-Besichtigur Sonntag, 24. Mai 1036, zwanglose Besichtigung des new erbauten Eigenheimes unseres Mitgliedes Otto Jäger, Tre punkt 4 Uhr nachm. Käjertal-Süd, Edenkobener Str. 24 A Mitglieder sowie Interessenten sind freundl. eingeladen Die Führung übernimmt der ausführende Architekt, Herr An Strobel II, Feudenheim, Paulusbergstr. 17, Fernruf 527 8365 K) Der Ortsgruppenvorstaud. Auskunit und Beratung kostenlos jeden Dienstag 19—21 K „Eichbaum“-Stammhaus, P 5, 9. user Bild zeis