CriE 7 nescuſ ch- LumI grobe modee 'Sliche Frau“ öhlich 34 Wieck Harry Hardt 1iy Schur 4 7 U. à. hehen dus dem esellschoòft in üssſgen Goſdes e Fubbollsieg pol. Chemnitz 30 u..30 Uhr 0,.00 u. .30 al-Theater nhelm en 23. Mai 103 317. Miete E Nr hiel Eyvind Lahr dpernhaus Berlin. Hhänfer ieg auf der Warthurg che Oper in drei Auf Richard Wagner. Ende gegen 2245 Uhr mnn IIIA 4 14114 3 5 ie griechiſchen Blätter, ſolle die Herrſchaft Ita⸗ Verlag und Schriftleitung: hindert 2 lliensgebieten. Für unverlämgt einge Fonnkag⸗Ausgabe Ulleniiche Vefeftigungen an der Adxl0 — 4 4 7 LLCC zbanner- Ausgabe 4 erſcheint 12mal(2. RM u. 30 Pfg. owie die Poſtämter entgegen. die eht kein Anſpruch au———— andte Be Mannheim, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u, 50 P rägerlohn), Einzelpreis 10 W0. Beſtellungen nehmen die eitung am Erſcheinen 28—. höhere Gewalt) ver⸗ Regelmäßig erſcheinen träge wird keine Verantwortung e 27 W * g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Träger e Beilagen auf allen bernommen. 6. Jeihrgeng MANNHEIM — —. — — — * A im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die—5 paltene Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 15 A/ Nr. 236 B̃/ Nr. 143 banner LLLLLLLL nzeigen: Geſamtauflage: Die— Millimeterzeile 10 A95 Die Ageſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſp illimeterzeile im Textteil 18 We Bei Wiederholung Nachla rühausgabe 18 Uh „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim. alt. Aami e ie. gem r e. r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 24. Mai ecs. Budapeſt, 23. Mai. Die kürzlich veröffentlichten neuen politiſchen und wirtſchaftlichen Abmachungen zwiſchen Ita⸗ ien und Albanien, die auch auf der letzten Bal⸗ Anonferenz eingehend erörtert wurden, be⸗ unruhigen in ſteigendem Maſie die Oeffentlich⸗ feit nicht nur Südſlawiens, ſondern auch Grie⸗ chenlands. So bringen Athener Zeitungen alar⸗ mierende Nachrichten über angebliche militü⸗ iſche Vorbereitungen Italiens in ſeinem alba⸗ niſchen Intereſſengebiet. Reiſende, die aus Al⸗ banien kommen, ſchildern das Eintreſſen einer flarken militüriſchen Abordnung in Durazzv. Dieſe italieniſche Miſſion habe die Aufgabe, die Durchführung der Befeſtigungsarbeiten zu leiten und zu überwachen, durch die die dem Haſen von Valona vorgelagerte Inſel Saſeno in ſiche⸗ ten Verteidigungszuſtand geſetzt werden ſoll. Mit der Befeſtigung dieſer Inſel, ſo betonen ens uber das Adriatiſche Meer endgültig ſicher⸗ 14 letelt werden. Weitere Befeſtigungen ſollen nach Athener Meldungen auch in den kerauniſchen Bergen magelegt werden, und zwar von Vutrinto— das gegenüber der Inſel Korfu auf dem Feſt⸗ berb dez dpe Aayn- gend vom insgesamt ges, gesfff. 3 offsport- m Hoken· ten Ballons stlingssfort mit Begleit⸗ aaa ————— Reichsminister Dr. hunde liegt— über Kakavi bis Levkovik. Auf dieſer Strecke ſollen alſo etwa längs der grie⸗ giſchen Grenze vor allem ſtarke Erdbefeſtigun⸗ gen angelegt werden. hach den Berichten von Reiſenden mache auf die Bewohner der in Frage kommenden Ge⸗ biete beſonderen Eindruck die Schnelligkeit, mit der dieſe Befeſtigungsanlagen gebaut werden. Zohlreiche italiemſche Offiziere ſollen außer⸗ dem Geländeaufnahmen in ganz Südſlawien machen, während gleichzeitig in Valona faſt täglich Schiffstransporte mit größeren Men⸗ gen von Kriegsmaterial eintreffen. Aom—industriesebiet die Wasenparade ab. Reichsautobahn Köln—Düsseldorf durch Reichsminister Dr. Goebbels eröfinet Goebbels nimmt nach der Eröffnung der 24,5 Kilometer langen Teilstrecke der Reichsautobahn bem Eröffnungsakt am Himmelfahrtstag wohnten der niederländische werkehrsminister und zahlreiche Persönlichkeiten aus dem In- Man muß den griechiſchen Blättern natürlich die Verantwortung für die Richtigkeit dieſer Meldungen überlaſſen. Gleichgültig aber, ob dieſe Nachrichten in allen ihren Einzelheiten den Tatſachen entſprechen— in jedem Falle er⸗ zeugen ſie in der griechiſchen Oeffentlichkeit eine gefährliche Panikſtimmung, die leicht zu ernſten Gefahren führen kann. Demonſtrationen auf Korfu Es kommt hinzu, daß man in der griechiſchen Oeffentlichkeit ganz außerordentlich erregt iſt über die jüngſten Demonſtrationen der italieni⸗ ſchen Einwohner von Korfu, die bekanntlich in einer Maſſenverſammlung eine Entſchließung faßten, die in der Forderung gipfelte, Muſſo⸗ lini möge kurzerhand Korfu beſetzen und, ebenſo wie Abeſſinien, einverleiben. Angeſichts einer ſo geſpannten Atmoſphäre muß immerhin mit der Möglichkeit von Zwiſchenfällen gerechnet werden. Die maßgebenden griechiſchen Stellen ſind da⸗ her beſtrebt, alles zu tun, um die öffentliche Meinung zu beruhigen und ihr zu zeigen, daß kein Grund für eine Panikſtimmung beſteht. der negus reiſt nach kuropa Nach einer Reutermeldung aus Jeruſalem beabſichtigt der Negus, während des Wo⸗ chenendes nach Europa abzufahren. Er wird auf einem britiſchen Zerſtörer reiſen. Badoglios Rückkehr eine Warnung Wie man in Rom die europäische Lage sieht Rom, 23. Mai.(Eigene Meldung.) Geſtern nachmittag raſte, bewundert von der ganzen italieniſchen Preſſe, ein kriegsmäßig ausgerüſtetes Bombengeſchwader auf Rom zu, um einen zum erſten Male vollkom⸗ men kriegsmäßig geführten Maſ⸗ ſenangriff durchzuführen, der, wie hervorgehoben wird, ſogar unter ſehr ungünſti⸗ gen atmoſphäriſchen Bedingungen ſtattfand. Vor einigen Tagen erſchien bekanntlich die neue Verordnung Muſſolinis, die ſämtlichen Ange⸗ hörigen faſchiſtiſcher Organiſationen den Ein⸗ tritt in die Miliz vorſchreibt. Dieſe ſtimmungsmäßigen Momente werden jetzt bereichert durch neue Gerüchte, die um die Rückberufung Badoglios entſtanden ſind, und die für die gegenwärtige Lage als ebenſo aufſchlußreich bezeichnet werden können. Auch in ernſtzunehmenden Kreiſen kann man hören, daß die inzwiſchen erfolgte Rückberufung Badoglios nur im Zuſammenhang mit der ge⸗ genwärtigen Lage zu verſtehen ſei, und daß Weltbild(I) und Ausland bei. ſie daher als eine Warnung Ita⸗ liens an die Mächte— womit natürlich England gemeint iſt, aufgefaßt werden müſſe. Dieſe Auslegung gewinnt eine gewiſſe Wahr⸗ ſcheinlichkeit für ſich im Zuſammenhang mit an⸗ deren, noch beſtimmteren Gerüchten, die davon wiſſen wollen, daß an eine Rückkehr Ba⸗ doglios nach Oſtafrika vorläufig nicht zu denken ſei, und daß ſich daraus die Notwendigkeit ergeben habe, Graziani zu ſeinem Nachfolger zu beſtimmen. Alle Anzeichen deuten jedenfalls darauf hin, daß Italien in beſchleunigtem Maße ſeine militäri⸗ ſchen Kräfte zuſammenfaſſen will, und daß dieſes Problem in erſter Linie Gegen⸗ ſtand der Erörterung ſein wird, die Badoglio in Rom mit der höchſten Stelle des Staates führen wird. Feefeld hingerichtet Ein umfaſſendes Geſtündnis— Weitere Morde zugegeben Schwerin, 23. Mai.(HB⸗Funk.) Der vom Schwurgericht in Schwerin wegen Mordes zum Tode verurteilte Seefeld iſt am 23. Mai in Schwerin hingerichtet worden. Da ſich bei Seefeld Zweifel aufgetan hatten über ſeine mögliche Identität mit einem kom⸗ muniſtiſchen Geheimagenten gleichen Namens, wurde Seefeld acht Tage vor ſeiner Hinrich⸗ tung zu einer Vernehmung der Geheimen Staatspolizei überſtellt. Im Zuge dieſer Vernehmung— die in Be⸗ zug auf ſeine kommuniſtiſche Tätigkeit negativ verlief— legte aber Seefeld ein umfaſſendes und eingehendes Geſtändnis ab. Er geſtand, außer den bereits gerichtlich feſtgeſtellten zwölf Morden eine große Anzahl weiterer Knaben⸗ morde und Verbrechen. Ebenſo geſtand er, die Tötung der Knaben mit einem von ihm ſelbſt zubereiteten Gift vorgenommen zu haben. Er führte unter den Augen der vernehmenden Beamten einigemal im Experiment die Her⸗ ſtellung ſeines Giftes vor. Nach Schluß der Vernehmungen wurde See⸗ feld wieder den Behörden in Schwerin über⸗ ſtellt und dort— wie oben bemerkt— heute hingerichtet. zicherung der vorherrſchaft/ der zweck der nüchberuſung des Marſchalls Badoglio beiechenland iſt ſtark beuneuhigt (Von unſerem ſtändigen Südoſt⸗Vertreter) Zu neuen Geſetzlichkeiten Mannheim, 23. Mai Wir leben in einem Ordnungsſtaat. Bei uns werden weder Kirchen noch Klöſter verbrannt, weder Streits noch Plünderungen geduldet. Die Treuepflicht der Gemeinſchaft und die Für⸗ ſorgeverpflichtung der Führung haben ein neues Ethos ins Reich getragen. Nicht der Buchſtabe des Geſetzes regiert, ſondern er und der Paragraph ſtützen das Wachstum und das Wirken der Gemeinſchaft. Damit iſt eine neue Wertordnung aufgeſtellt innerhalb deren Grundgeſetzen das einfache Ja und Nein die Geiſter ſcheidet. Das neue Reich hat das bür⸗ gerliche Denken mit ſeinen abſtrakten Formu⸗ lierungen verjagt. Wir bauen auf Werte, die ſich in Worten ſpiegeln wie: Kameradſchaft, Ehre, Treue, Opfer, Gemeinſchaft. Sie ſtehen abſeits von allen logiſchen Vernünfteleien und theoretiſchen Konſtruktionen. Sie ſind heiliges Gut, weil es erlebte Werte ſind, die man nicht kaufen, zu denen man nur reifen kann. Ein anſtändiger und unverdorbener Menſch wei⸗ gert ſich, über ſie zu diskutieren. Wir ſind wahrhaft ſtolz, daß in allen Teilen des Reiches Menſchen aufſtehen und heranwachſen, in deren Denken und Handeln ſich dieſe Geſinnung kundtut. Sie alle wollen Geſtalt und Form aus der Anſchauung unſeres Seins heraus, aus dem Erlebnis und der Gefährdung unſeres Daſeins. Durch die Schlammſchichten der Maſſenwelt haben ſie ſich hindurchgequält zu dieſer neuen Lebensform, die einmal das ganze Volk erfaſſen muß. Sie haben erkannt, daß Kraft und Erfüllung eines Volkes im Lichte dieſer Erkenntnis und dieſer Tugenden liegen. Sie ſchätzen dieſe Ordnungen des Lebens, denn wo ſie ſtumpf werden, verſiegt alle Fruchtbar⸗ keit. Ganze Scharen dieſer gläubigen Menſchen, die unſer Zeichen tragen, waren und ſind be⸗ reit, ihr Leben dafür zu geben. Es iſt nun an der Zeit, daß wir die anderen, die ſich ſo nen⸗ nen wie wir, an den Scheiterhaufen führen, denn an der Grenze zwiſchen Leben und Tod wird ſich erſt entſcheiden, ob ihr Bekenntnis und ihr Glaube, ob ihre Tat unſere Schwur⸗ hand tragen kann. Nur wer bereit iſt, ſein Leben an unſeren Auftrag zu wagen, vollzieht ihn im Namen der Geſchichte unſeres Volkes. Es wächſt keine neue Saat um die Menſchen, die ihre Entſcheidungen und Bekenntniſſe ab⸗ hängig machen von der Größe des ihnen ge⸗ währten Vorteils. Im Gezänk des Alltags zerſtören und zerſetzen ſie vielmehr den Willen zu jedem großen Ziel. Sie wühlen und gra⸗ ben an den Dingen der Zeit herum, vergrämen ihre Mitmenſchen und wiſſen nichts von der Güte, die aus dem Geiſte kommt. Während alle, die von unſerem Glauben erfüllt ſind, mit innerer menſchlicher Größe gegen das Kleinliche und Häßliche, was ihnen der Alltag bringt, hinwegſchauen, läuft jenes faſt unaus⸗ rottbare Taſchenformat von Volksgenoſſe zum Staatsanwalt und die Mitgliedsnummer zum Parteigericht. Zeit, Kraft und Geld wer⸗ den vergeudet, weil die Eitelkeit— die Stärke des Schwachen und Torheit des Weiſen— ver⸗ letzt wurde. Ein Rattenkönig von Prozeſſen entſteht inmitten einer Welt und einer Zeit, die mehr fordert als verletzte Eitelkeiten zu füh⸗ nen. Man möge ſich in dieſer ewigen Prozeß⸗ krämerei einmal das Gewiſſen ſchärfen! Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 24. Ma Schaut auf den Führer! Wie oft ſchon wurde er geſchmäht und verläſtert und immer hat er es abgelehnt, Strafantrag zu ſtellen. Wenn aber ſeine Merkwürden der Volksgenoſſe Meier oder Müller erfährt, daß der Herr Schulz ſich über ihn oder den Staat nicht ganz einwand⸗ frei geäußert haben ſoll, dann wird mit einer Hingabe, die einer beſſeren Sache würdig wäre, den„Verleumdungen und Verächtlichmachun⸗ gen“ nachgegangen, bis neben der Privatklage eine anonyme Anzeige beim Staatsanwalt als Produkt erfüllter Staatsbürgerpflichten das Gewiſſen der Müller und Meier beruhigt hat. Daß dabei im Kleinen jeder Keim des Ge⸗ meinſchaftsgedankens erſtickt wird, bedenkt man nicht. Nichts iſt darum notwendiger, als unſere Haltung gerade in dieſen Dingen zu korrigie⸗ ren und die Kräfte des Ausgleichs und der gütlichen Vermittlung wirken zu laſſen. Unſer Sozialismus erſtreckt ſich nicht nur auf die materiellen Dinge der Welt, ſondern ebenſo⸗ ſehr auf die immateriellen. Wenn Dr. Goeb⸗ bels bei der Schlußkundgebung des Deut⸗ ſchen Juriſtentages forderte, daß die Diener der deutſchen Juſtiz den Geiſt der Zeit in ſich tragen ſollen, damit ſie ihm auch in der Recht⸗ ſprechung Ausdruck geben können, dann ver⸗ langen wir darüber hinaus, daß alle, die unter dieſe Geſetze und ſeine Diener geſtellt ſind, ſich ebenſoſehr desſelben Bemühens befleißigen. Eine innere Wandlung zur Seelengröße aber iſt die notwendige Vorausſetzung für die anzu⸗ ſtrebende Harmonie. Auf dem Wege zu dieſem Ziele ſteht in erſter Linie der Mittler und Schlichter und dann erſt der Richter. Wir haben uns dieſen zukünftigen Notwendigkeiten zu erſchließen und aus dem Zwielicht der Ent⸗ wicklung in die Helle der Erfüllung zu ſchrei⸗ ten. Nur in dieſem Willen werden wir zu Schöpfern neuer Geſetzlichkeiten auch auf die⸗ ſem Gebiete und zu Bahnbrechern einer neuen menſchlichen Geſellſchaft. Dr. W. Kattermann. berechtigkeit in der ſiolonialfeage Eine einsichtige engliscie Stimme/ Volles Verstãndnis für Deuischlands Standpunket London, 23. Mai(HB⸗Funk) „Deutſchland wünſcht ſeine Kolonien“, lautet die Ueberſchrift eines Aufſatzes im„Evening Standard“, in dem R. H. Bruce⸗Lockart zur Kolonialfrage Stellung nimmt. Der Verfaſſer geht davon aus, daß der Füh⸗ rer und Reichskanzler in ſeinem Friedensap⸗ pell den Wunſch Deutſchlands auf Rückgabe ſeiner Kolonien bereits amtlich zum Ausodruck gebracht habe. Die britiſchen Einwände gegen dieſe Forderung ſtützten ſich auf drei Punkte: Deutſchland habe im Vertrag von Verſailles auf ſeine überſeeiſchen Beſitzungen und Rechte nicht zu Gunſten des Völkerbundes, ſondern zu Gunſten der hauptſächlichen alliierten und aſſo⸗ ſierten Mächte verzichtet. Trotz der Annahme des Mandatsſyſtems liege die Oberhoheit über die Kolonien bei den alliierten Mächten. Fer⸗ ner ſei das Mandatsſyſtem von England als ein„heiliges Treuepfand“ gegenüber den Ein⸗ Daladier mit der ſchwarzen Brille Eine pessimistische Rede/ Herriot als großer Schw/eiger Paris, 23. Mai. Die Sitzung des Vollzugsausſchuſſes der Ra⸗ dikalſozialiſtiſchen Partei am Freitagabend be⸗ gann mit ziemlicher Verſpätung. Im Kreis der Abgeordneten hatte Herriot Platz genommen. Auf der Tribüne ſaßen der Vorſtand, Präſident Daladier und Generalſekretür Aubaud. Daladier bat zunächſt ſeinen Amtsvorgänger Herriot, auf der Vorſtandstribüne Platz zu nehmen, was dieſer unter dem Beifall der Ver⸗ ſammlung tat. Dann erſtattete Daladier in ſei⸗ ner Rede einen allgemeinen Bericht, wobei er auch die Außenpolitik in großen Zügen ſtreifte. Auf außenpolitiſchem Gebiet, erklärte Daladier u.., habe die Oppoſition zwiſchen Italien und England ernſte Formen angenommen, und die Unſicherheiten der engliſchen Demokratie, die zwiſchen einer Politik der Iſolierung und einer Politik der Stärkung des Völkerbundes ſchwanke, beginne jetzt auch auf die mitteleuropäiſchen und oſteuropäiſchen Staaten überzugreifen. Ueberall „findenburg“ wieder in Frankfurt Die nãchsite Fahrt geht nach Sũdamerika Frankfurt a.., 23. Mai. Das Luftſchiff„Hindenburg“ iſt, von ſeiner zweiten Nordatlantikfahrt heimkehrend, am Samstagfrüh um.14 Uhr auf dem Flughafen Rhein⸗Main glatt gelandet. Wie die Deutſche Zeppelinreederei mitteilt, wird das Luftſchiff„H/indenburg“ ſchon am Montag, 25. Mai, zu einer weiteren Ueberſee⸗ fahrt ſtarten, und zwar nach Rio de Janeiro, wo es am 29. Mai eintrifft. Dadurch werden dem altbewährten„Graf Zeppelin“ und ſeiner Beſatzung eine wohlverdiente Ruhepauſe auf der Werft in Friedrichshafen ermöglicht. Auch dieſe fünfte diesjährige Ame⸗ rikafahrt iſt bereits faſt ausverkauft, ebenſo wie angeſichts der bisherigen erfolgreichen Fahrten des neuen Luftſchiffes die Nachfrage nach Plätzen eine dauernde Steigerung aufweiſt. „Hindenburg“ ehrt deutſche befallene London, 23. Mai. Den Einwohnern des engliſchen Städtchens Keighley in der Grafſchaft MRork wurde am ——————————————————————————————— beigefügt war. Freitagabend eine Ueberraſchung durch das Luftſchiff„Hindenburg“ bereitet, das auf ſeinem Rückweg von Amerika nach Frankfurt über Mittelengland flog. Als der„Hindenburg“ herannahte, verſam⸗ melten ſich die Einwohner auf den Straßen. Sie beobachteten, wie das Luftſchiff über dem nahegelegenen Morton⸗Banks⸗Friedhof, wo 40 deutſche, in der Gefangenſchaft geſtorbene Offi⸗ ziere begraben liegen, ſeinen Bug ſenkte. Das Luftſchiff flog dann langſam in geringer Höhe über das Zentrum der Stadt, wo es ein Paket herunterwarf, das von zwei Knaben auf⸗ genommen wurde. Es enthielt einen Styauß friſcher Nelken, dem ein von Johann Schulte, dem„fliegenden Pater“, unterzeichneter Brief In dem Schreiben wurde der Finder gebeten, die Blumen auf dem deutſchen Soldatengrab in Morton Blanks niederzulegen, in dem auch Franz Schulte, der Bruder des Paters, beſtattet iſt. Die Blumen wurden von den beiden Findern ſofort nach dem Friedhof gebracht und auf dem Grabe niedergelegt. Muſikaliſche deierſtunde am Geburtstag Richard Wagners Führende Mitglieder des Nationaltheaters beim Richard⸗Wagner⸗Verein Deutſcher örauen Eine Reihe der führenden Mitglieder des Nationaltheaters hatte ſich der Sache des »Richard Wagner⸗Vereins Deutſcher Frauen zur Verfügung geſtellt, um die Feierſtunde am Ge⸗ burtstage des Meiſters von Bayreuth würdig auszugeſtalten. Erika Müller eröffnete die Feierſtunde mit zwei intereſſanten Arien aus der im Rahmen der Händel⸗Renaiſſance von H. »Roth geſchaffenen Sammlung„Neun Deutſche Arien“ für Sopran, Violine und Klavier. Zwei in Form und Inhalt gegenſätzliche, die beiden Typen der Arien Händels kennzeichnende Bei⸗ ſpiele waren gewählt worden. Das langſame „Süße Ruhe, ſanfte Quelle“ gab Erika Müller Gelegenheit, ihre tonſchöne Stimme im aus⸗ drucksvollen Arioſo zu entfalten, dabei erſchien das Tremolo leicht übertrieben. Alle Mittel des vollendeten Kunſtgeſanges forderte„Meine Seele hört im Sehen“, die klar und ohne Ein⸗ buße an Schönheit des Geſanges bewältigt wurde. Max Kergl ſpielte die Solovioline ge⸗ treu dem barocken Stil, die ſichere Führung am Klavier lag bei Dr. Ernſt Cremer. Max Kergl hat eine beſondere Begabung für Mozart. Die Sonate in ADur für Violine und Klavier wurde zu einer reinen Freude. Prächtig fanden Kergl und Cremer zueinander und er⸗ gänzten ſich zu einer echt kammermuſikaliſchen Einheit. Straff im Rhythmus wurde das hei⸗ tere Allegro geboten Zu ſchöner Tonentfaltung kam Kergl im langſamen Satz, der auch Cremers geſühlvolles Spiel gut hervortreten ließ. Ein zierliches Menuett und der reizvolle Schlußſatz rundeten das Werk wirkungsvoll ab. Dann ergriff der Oberregiſſeur Heinrich Köhler⸗Helffrich das Wort zu einem Vortrag über„Richard Wagners Beziehungen zu Hugo Wolf“. Leider beſchränkte er ſich im weſentlichen darauf, das Jugenderlebnis Wolfs, das für ſeinen Werdegang entſcheidend wurde, feine erſte Begegnung mit Wagner, zu ſchildern. Gern häte man auch einiges über Wolfs Kampf für Richard Wagner, den er jahrelang mit ſehr ſpitzer Feder führte, gehört. Mit prachtvoll rundem Baß bot Heinrich Hölzlin zwei Lieder von Hugo Wolf, die Dr. Cremer ebenſo anpaſſungsfähig wie kraftwoll ſelbſt geſtaltend begleitete. Mit tief gefühltem Ausdruck ſang er das innerlich bewegte„Ver⸗ ſchwiegene Liebe“, mit feinem Humor brachte er das wanderfrohe„Fußreiſe“. Zwei Lieder des deutſchbaltiſchen Komponiſten Emil Mattieſen, der einſt als große Liedbegabung galt, folgten. Groß angelegt erſcheint die„Hoffnung“, um ſo mehr verblüfft die Kürze bei dieſer großzügigen Wahl der Mittel. Viel hohles Pathos ſteckt auch in dem bewegten„Dreifaltigkeit“. Mattieſens Ruhm beruhte nicht auf dieſen beiden Liedern. Virtuoſität, ſchönes Zuſammenſpiel und klare, weiche Tongebung zeigten Kergl und Cremer in der Sonate Es-Dur op. 18 für Violine und Kla⸗ vier von Richard Strauß. Zwei an ſich recht intereſſante Themen füllen im Widerſtreit den erſten Satz des trotz gewiſſer Abhängigkeit von größeren Vorbildern echt Straußiſchen Wertes aus. Sehr gefällig, wenn auch ohne Tiefe iſt das melidiöſe Andante mit ſeinen träumeriſchen, faſt wieneriſchen Stimmungen. Weniger iater⸗ eſſant als höchſt brillant erſcheint das Finale, das eine ungeheuerliche Technik beanſprucht, und deſſen ſichere Bewältigung allein ſchon Achtung erzwingt. Einen ſehr freundlichen Abſchluß gaben Erika Müller u. Heinrich Hölzlin der Feierſtunde mit zwei von Cremer begleiteten Duetten für So⸗ pran und Baß von Peter Cornelius. Ueberaus reizvoll iſt das im Volksliedton gehaltene„Wenn die Sonne ſinket“, innige lyriſche Stimmung liegt über„Die duftenden Gräſer auf der Au“. Trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer Einfach⸗ heit werden dieſe Duette niemals den tiefen Eindruck verfehlen. ſehe man einen Rüſtungswettlauf, der bis jetzt in einem Europa geworden ſei, das ſich über kurz oder lang in derſelben Lage befinden werde, wie einige Monate vor dem Welt⸗ krieg, Die Stunde ſei daher gekommen, jede Zerſplitterung dieſes Europa in Gruppen zu vermeiden, die ſich zunächſt als Rivalen und ſpäter als Feinde gegenüberſtehen würden. Die kataſtrophale Tage Auf wirtſchaftlichem Gebiet ſtellte Daladier feſt, daß in faſt allen Ländern Anzeichen für eine Wiederbelebung vorhanden ſeien, während die Lage in Frankreich kritiſch bleibe. Er brauche kaum an das Elend derjenigen Erzeuger und Induſtriellen zu erinnern, die nicht durch be⸗ ſondere Abkommen mit den öffentlichen Ver⸗ bänden geſchützt ſeien und die nicht durch weit⸗ greifende Intereſſengemeinſchaften verbunden ſeien, die ihre Preiſe aufzwingen könnten. Er brauche auch nicht auf die Verzweiflung einer arbeitsloſen Jugend und die Beunruhigung in weiten landwirtſchaftlichen Kreiſen hinzuweiſen, wo Schulden und Hypotheken ſich wie Unkraut ausbreiteten. Die ſaiſon⸗ mäßige Wiedereinſtellung der Arbeitsloſen habe weſentlich abgenommen, und die Bank von Frankreich ſei gezwungen, ihre Goldbarren durch plötzliche und wiederholte Diskontſatzerhöhungen zu verteidigen, die die Lage der Wirtſchaft und Induſtrie nur noch verſchlimmerten. Uein kommuniſtiſches Kllheilmittel Auf, die Möglichteiten einer Behebung all dieſer Schwierigkeiten eingehend, verwahrte ſich der ehemalige Miniſterpräſident gegen die An⸗ nahme, daß die Löſungen in der Dürchführung ausgeſprochen ſozialiſtiſcher oder kommuniſti⸗ ſcher Maßnahmen lägen. Davon ſeinie die Rede geweſen; das Programm der Volksfront ſei im Gegenteil vom Geiſt des Ra⸗ dikalſozialismus durchdrungen. Mit allen gegen eine Stimme nahm der Vollzugsausſchuß eine Tagesordnung an, die, wie wir bereits kurz berichteten, eine bedin⸗ gungsloſe Beteiligung der Radikalſozialiſti⸗ ſchen Partei an der kommenden Volksfrontre⸗ gierung fordert. Die große Ueberraſchung der Sitzung war die, daß entgegen der allgemeinen ECrwartung— Herriot, dem bekanntlich von Léon Blum das Außenminiſterium in der neuen Regierung angeboten worden war, nicht das Wort genommen hat. Wie dieſes Schwei⸗ gen auszulegen iſt, wird abzuwarten ſein. meeee- eeeee geborenen angenommen worden und ſchließ ſei es nicht Englands Brauch, ſeine Beſitzungen abzutreten, denn es halte feſt was es habe. Der Verfaſſer des Aufſatzes bemüht ſich hier auf, den deutſchen Standpunkt in der Kolonial frage darzulegen. Nach deutſcher Auffaſſung die Eröffnung der Feindſeligkeiten in Afrila im Jahre 1914 eine Verletzung des Kongovertrage von 1885 geweſen, der die Ausdehnung eine europäiſchen Krieges auf die afrikaniſchen ſitzungen ausdrücklich verbiete. Die Wegnahm der deutſchen Kolonien ſei aber auch desh rechtswidrig, da ſie im Widerſpruch zum der 14 Punkte Wilſons ſtehe, die Deutſchland beim Waffenſtillſtand als Grundlage für di Friedensverhandlungen angenommen habe, Zu juriſtiſchen Begründung der Fortnahme de Kolonien habe man behauptet, daß Deutf land angeblich ungeeignet ſe überſeeiſche Beſitzungen zu verwalten. We Deutſchland dieſer. Behauptung widerſprech ſo könne es ſich auf die Ausführungen des afrikaniſchen Miniſterpräſidenten Hertzo rufen, der geſagt habe, daß die Unzuver keit und Unwürdigkeit dieſer Beſchuldigun ausreiche, um zuſammen mit allen ähnliche Schreibereien der Kriegszeit vergeſſen und graben zu werden. Die Eingeborenen wurden nicht befragt Deutſchland, ſo ſchreitt Bruce⸗Lock weiter, erwidere auf die Behauptung, daß die Mandate ein heiliges Treuepfand ſeien, das m dem Zweck, den Eingeborenen eine gute Re rung zu ſichern, ausgeübt werde, daß die G geborenen niemals um ihre M nung befragt worden ſeien, obwohl Lloh George im Jahre 1918 eine diesbezügliche ſeie liche Verſicherung abgegeben habe. Zum B weis der Volkstümlichkeit ihrer Kolonialher ſchaft würde von deutſcher Seite die Unter ſtützung die ſie während des Krieges von de Eingeborenen erhielten, angeführt. Zur Frage einer Volksabſtimmung habe ſe nerzeit auch ein britiſcher Adminiſtrator au Deutſch⸗Oſtafrika berichtet, daß es ein Fehl ſei, anzunehmen, die Eingeborenen hätten del Wunſch, die deutſche Herrſchaft abzuwerfen. Den Völkerbund zufolge könnten nur diejenigen tionen ein Mandat erhalten, die fortgeſchri genug ſeien. Deutſchland lehne aber die Un ſtellung ab, daß es kein fortgeſchrittenes Land e Weiter heißt es dann in dem Aufſatz, da Deutſchland zur gegebenen Zeit zur Begrün dung ſeiner Anſprüchen den Wunſch nach eine Verſtändigung mit England ausdrücken un erklären werde, daß es keine habſüchtigen ſichten auf irgend einen Teil des britif Weltreiches habe. Im Intereſſe einer frieh lichen Zuſammenarbeit beim Wiederauſba Euxopas werde es der Hoffnung Ausd geben, daß England und Frankreich ſein moraliſchen und rechtlichen Anſprüche auf d Rückgabe ſeiner früheren Kolonien anerken nen werde. Bruce⸗Lockart wendet ſich zum Schluß ſeine eingehenden Darſtellung der von Deutſchl hervorgehobenen wirtſchaftlichen Bedeutm des Kolonialbeſitzes zu und ſchließt mit Hinweis, daß man ſich über die Größe den Ernſt des Problems, das von einem kr vollen Deutſchland vorgebracht werde, ke Täuſchung hingeben dürfe. Her gran lerrirtiareraratebmemeenrmmeee Den mitwirkenden Künſtlern wurde reicher Beifall. Nur hätte man dem Abend einen weit beſſeren Beſuch wünſchen mögen..— Tanzabend Annie Heuſer Ein ſchöner Erfolg der Künſtlerin Einzeltanzabende ſind immer beſondere Prüfſteine für das Können einer Tänzerin. Während im Rahmen eines Theaterabends das bühnenmäßige Geſchehen der Darbietung als ſolcher ſchon von vornherein einen gewiſ⸗ ſen Sinn gibt und der Partner, die Gruppe und nicht zuletzt die Dekoration einen künſt⸗ leriſchen Rahmen ſchaffen, der manche Unzu⸗ länglichkeit überbrücken hilft, iſt die Künſtlerin hier, an exponierter Stelle, ganz auf ſich allein geſtellt und muß lediglich kraft ihrer künſtleri⸗ ſchen Ausdrucksmittel das Publikum in ihren Bann ziehen. So iſt einerſeits leicht die Ge⸗ fahr der Monotonie und der ſtändigen Wieder⸗ holung gegeben, andererſeits aber, im poſiti⸗ ven Falle beſteht dafür die Möglichteit, ſich voll zu entfalten und alle Regiſter einer ſtarken künſtleriſchen Perſönlichkeit ſpielen zu laſſen. Unter dieſen Geſichtspunkten betrachtet, war es ſehr erfreulich, Annie Heuſer, die frühere langjährige Solotänzerin unſeres National⸗ theaters, einmal in eigenen, von aller Um⸗ ſchmückung losgelöſten Tanzſchöpfungen ſehen zu können. Was ſie hier bot, wird jeden, der die Künſtlerin noch von früher kannte, über⸗ raſcht haben. Mit einem ausgewählten Pro⸗ gramm, das recht wirkſam auf ſtändige Stei⸗ gerungsmö. lichkeit aufgebaut war und zum Schluß auch eine heitere Note in die bunte Folge brachte, bot ſie einen Abend, der auf einem ſehr beachtlichen Niveau ſtand. Schien auch anfänglich, in der Polonaiſe von Schubert und dem reizenden Menuett von Boccherini, noch manches ein wenig gehemmt und unaus⸗ Hiümrs ſo ging ſie doch bereits in dem rahms⸗Walzer, einer ſchönen, getragen⸗ ſchwungvollen Kreation, ganz aus ſich heraus, um dann in den ſpaniſchen Tänzen von Albe⸗ nis die große Linie ihrer unzweifelhaft ſtarken tänzeriſchen Geſtaltungsfähigkeit zu finden Daß Charakter⸗ und Nationaltänze ihr ganz beſonders liegen, zeigte ſich auch in der a Suite mit Ländler, Tarantella und Cza des Mannheimer Komponiſten M. Hohberg der ſie Gelegenheit fand, Gebärde und Bem gung mannigfach abzuwandeln und die r Stala ihrer künſtleriſchen Ausdrucksmittel zuzeigen. Nicht ganz ſo überzeugend, wen gleich vom Publikum am meiſten beklatſch waren die heiteren Sachen. Es wäre vielleic ratſam geweſen, den an ſich recht nett ang legten Bauerntanz als Abſchluß zu bringen. Eine weſentliche Bereicherung erfuhr d Abend durch die Mitwirkung der beiden niſten Rolf Schickle und Guſtav Semm beck, deren gekonntes Spiel auf zwei Flü ebenſo wie die übrigen Nummern des gramms reichſten Beifall fand. —t „Der 18. Oktober“ bei den Maifeſtſpielen Stettin. Das erfolgreiche Bühnenwerk 1 res Mannheimer Dramatikers Walter Eri Schäfer:„Der 18. Oktober“, iſt in das Pr gramm der Maifeſtſpiele der Oſtſeeſtadt 2 tin aufgenommen worden. wird Staatsrat Karl Wüſtenhagen ve körpern. Alljährlich Bachfeier in Leipzig. Die 8 Leipzig hat beſchloſſen, zu Ehren ihres gr Thomaslantors Johann Sebaſtian Bach jährlich eine Bachfeier zu veranſtalten. 2 diesjährige Bachfeier findet vom 12. bis 1 Juni ſtatt. Sie beginnt mit einer Auffühn der Hohen Meſſe in der Thomaskirche Leitung von Profeſſor Günther Ramin 12. Juni. Die am 12. und 13. Juni zur führung gelangenden Motetten wird Pro Dr. D. Karl Straube leiten. Am 13. Juf wird als Erſtaufführung im Part des Goh Schlößchens das Singſpiel„Die Magd Herrin“ von Pergoleſi, eines Zeitgen Bachs, gegeben. Nach der Darbietung ein Kammermuſik am 14. Juni vormittags ſch die Bachfeier mit einem Kammerorche konzert. Die Hauptrol Ein Gege oman, wi teichshauptſtat Sonntagal gix brach am ch trotz des ſe vehr auf ſäm— in Raub der Sachſchaden be ionen Franken Die Juſtizpr eichsgericht h kwin Rückert en Strafkam vom 28. Janu— om 28. Janu ſchen Gewohn hn die nacht ingeordnet. Die„Hein en⸗Maln ungefähr 2000 iebenen Au ölkerung von „ bei den a Die„unmög harbou in len Ehrgeiz beſitze menſte zu le cheint auch lar Beſtreben entſcheidenden iſen ſoll, ob der richtige iſt haupt mögli übertragenen Frau“ zu ſei Aaft überſchä ann überlaſ daran zu hab zieſen in ſeine ingt ſie abe er ſich ſelb n ſich ab un gleiterſchein Gefolge f innerlich 24. Mui 1030 f 4 2 dpunłcł n und ſchließlich 4 ſeine Beſitzungen was es habe. bemüht ſich hier⸗ in der Kolonial⸗ er Auffaſſung ſei iten in Afrika im Kongovertrages isdehnung eines afrikaniſchen Be⸗ Die Wegnahme ſer auch deshalb pruch zum Geiſt die Deutſchland indlage für die mmen habe. Zur Fortnahme der daß Deutſch⸗ eignet ſei erwalten. Wenn ng widerſpreche, jrungen des ſüd⸗ 'n Hertzog be⸗ e Unzuverläſſig⸗ r Beſchuldigung allen ähnlichen ergeſſen und be⸗ icht befragt ruce⸗Lockart uptung, daß die nd ſeien, das mit eine gute Regie⸗ e, daß die Ein⸗ m ihre Mei⸗ n, obwohl Llohd sbezügliche feier⸗ habe. Zum Be⸗ er Kolonialhert⸗ seite die Unter⸗ Krieges von den hrt. nmung habe ſei⸗ ·miniſtrator aus renen hätten den abzuwerfen. Dm feiner zahlreichen ſchweren Vorſtrafen hat ihn r diejenigen M⸗ ie fortgeſchritten maber die Unter⸗ ittenes Land ſei. em Auffat, daß eit zur Begrün⸗ zunſch nach einer ausdrücken und habſüchtigen Ab⸗ des britiſchen eſſe einer frieb⸗ Wiederauſbau fnung Ausdruck Frankreich ſeine nſprüche auf die lonien anerken⸗ m Schluß ſeiner von Deutſchland hen Bedeutung ſchließt mit den die Größe und von einem kraft⸗ zt werde, keiner n. zit zu finden. altänze ihr ganz ich in der Tanz⸗ la und Czardas M. Hohberg, in ärde und Bewe⸗ n und die reiche drucksmittel auf⸗ — rzeugend, wenn⸗ teiſten beklatſcht 58 wäre viellei recht nett ange⸗ uß zu bringen. ung erfuhr der der beiden Pia⸗ iſtav Semmel⸗ zuf zwei Flügeln nmern des Pro⸗ —th. d. Maifeſtſpielen in — ühnenwerk unſe⸗ Walter Erich Oſtſeeſtadt tet⸗ Die Hauptrolle enhagen ver⸗ pzig. Die Stodt ren ihres großen — ſtian Bach al⸗ eranſtalten. Die vom 12. bis 14 iner Aufführung omaskirche untek her Ramin am z. Juni zur Auf⸗ n wird Profeſſor n. Am 13. Juni zart des Gohliſer „Die Magd als ines Zeitgenoſſen Darbietung einer ormittags ſchließt Kammerorcheſter⸗ 4 4 3 ten bis auf die Grundmauern nieder. ber richtige iſt, d. h. übertragenen Sinne— Frau“ zu ſein. raft überſchätzt. Und Mann überlaſſen, ohne einen daran zu haben, n: dieſen in ſeiner Kraft geſtärkt zu haben. Damit erringt ſie aber zugleich auch den größten Sieg über ſich ſelbſt: gefallen, wie geſc nigt worden ſind. Der Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 24. Mai 1936 Ungariſcher ſminiſterbeſuch in Berlin Ein Gegenbeſuch des Kultusminiſters Berlin, 23. Mai. Der ungariſche Unterrichtsminiſter, Valentin Homan, wird in der kommenden Woche einen mehrtägigen Aufenthalt in der Reichs⸗ hauptſtadt nehmen. Der Beſuch erfolgt auf Einladung der Reichsregierung und ſtellt die Erwiderung des Beſuches des deutſchen Er⸗ ziehungsminiſters, Reichsminiſter Pg. Ruſt, in Budapeſt dar. Im Verlaufe ſeines Aufenthaltes in der Reichshauptſtadt wird Miniſter Homan, der am Sonntagabend in Berlin erwartet wird, eine Reihe von kulturellen Sehenswürdig⸗ keiten, u. a. auch das Pergamon⸗Muſeum, be⸗ ſichtigen. broßes Schadenfeuer in Frankreich 7 Millionen Franken Verluſt Paris, 23. Mai. In einer großen Baumwollſpinnerei in Rou⸗ baix brach am Freitagabend Feuer aus, das ſich trotz des ſofortigen Eingreifens der Feuer⸗ wehr auf ſämtliche Fabrikgebäude ausdehnte. Ueber 70000 Kilogramm Kammgarn wurden ein Raub der Flammen. Die Gebäude brann⸗ Der Sachſchaden beläuft ſich auf etwa ſieben Mil⸗ lionen Franken. 120 Arbeiter ſind arbeitslos geworden. In fürze Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Das Reichsgericht hat die Reviſion des 33jährigen Erwin Rückert gegen das Urteil der 20. Gro⸗ zen Strafkammer des Landgerichts Berlin hom 28. Januar 1936 als offenſichtlich unbe⸗ gründet verworfen. Rückert iſt einer der Rörder Horſt Weſſels. Er wurde da⸗ mals bald gefaßt und am 26. September 1930 von dem Schwurgericht bei dem damaligen Landgericht 1 Berlin wegen gemeinſchaftlichen Totſchlags und wegen unbefugten Waffenbe⸗ ſitzes zu einer Geſamtſtrafe von ſechs Jahren miniſtig en m z es ein Fehler einem Monat Zuchthaus und fünf Jah Dieſe Strafe hatte er Ehrverluſt verurteilt. Auf Grund am 19. Januar 1935 verbüßt. bann die 20. Große Strafkammer durch Urteil vom 28. Januar 1936 zu einem gemeingefähr⸗ ichen Gewohnheitsverbrecher erklärt und gegen ihn die nachträgliche Sicherungsverwahrung angeordnet. * Die„Heimattreue Front“ in Eu⸗ pen⸗Malmedoy wendet ſich in einem von ungefähr 2000 Deutſchen aller Stände unter⸗ ſchriebenen Aufruf an die geſamte deuſche Be⸗ bölkerung von Eupen⸗Malmedy und fordert ſie auf, bei den am kommenden Sonntag ſtattfin⸗ denden Wahlen zum Zeichen des Proteſtes gegen die Ausbürgerungsgeſetze und andere gegen das Deutſchtum gerichtete Maßnahmen belgiſcher Organe weiße Stimmzettel abzu⸗ geben. 5 — In der Umgebung des bekannten ſteieriſchen Bergwerksorts Köflach ging am Freitagnach⸗ mittag ein mehrere Stunden andauernder Wolkenbruch nieder, der von ſchweren Hagel⸗ füllen begleitet war. Das Waſſer ſteht an vie⸗ len Stellen über 1 Meter hoch. Alle Brücken wurden weggeriſſen. ——— Neuer Film in Mannheim UNIVERSUM:„Die unmögliche Frau“ Die„unmögliche Frau“, wie ſie Thea von harbou in ihrem Drehbuch nach dem Ro⸗ man„Madame will nicht heiraten“ von Mia Felmann darſtellt, iſt der Typ für alle diejeni⸗ 4 Frauen, die im Berufsleben ſtehen, nichts ennen als ihre Arbeit, und den übertriebenen Ehrgeiz beſitzen, nur das Größte und Vollkom⸗ menſte zu leiſten. Dieſe Ileana Maneſcu ſcheint auch lange Jahre ſehr erfolgreich in die⸗ ſem Beſtreben zu ſein, bis es zum letzten und eniſcheidenden Kampf kommt, deſſen Ende be⸗ weiſen ſoll, ob der von ihr eingeſchlagene Weg ob 55 Frau über⸗ upt möglich iſt, auf die Dauer— nun im ſbett Aum„Mann“ und nicht Sie verſagt. Sie hat ihre ſie muß den Sieg einem weiteren Anteil als den: durch ihr„Da“ſein ſie legt alles Weſensfremde von ſich ab und wird Frau, mehr nicht, aber auch nicht weniger. Das iſt der tiefere Sinn, der in dieſem Film liegt. Und er iſt gut. Weiterhin wird das Problem der„Welt⸗ macht Oel“ aufgeworfen Begleiterſcheinungen, mit all den ſchlechten die dieſe Macht mit ſich im Gefolge führt; und als Drittes wird ge⸗ gigt, wie ein geſunder, junger und tatkräfti⸗ Menſch ſich allein durch Leiſtung den Er⸗ olg erobert ugegeben: Dieſe Motive ſind durchaus nicht neu. Irgendwie ſind ſie alle ſchon mehr als einmal geſtaltet worden. Aber uns kann geſchickt ſie zu einem Ganzen ver⸗ lnd zumindeſt ſeine beiden erſten Drittel aimen eine echte, erquickende Lebendigkeit, die uns innerlich froh macht und uns herzhaft Film iſt ſpannend. Abenfeuer auf dem„Dach der Well“ Ein deuischer Siudent reist 3300 Hlomeier durm uneriorschte Wilanis/ Haschinengewenre gegen Bandlien Der Berliner Zoologieſtudent und Unter⸗ ſturmführer der SS, Ernſt Schäfer, iſt ſo⸗ eben von einer zweijährigen Forſchungsexpedi⸗ tion durch das unbekannte Zentralaſien mit reicher wiſſenſchaftlicher Ausbeute nach Deutſch⸗ land zurückgekehrt. Er erzählte unſerem Mit⸗ arbeiter von dem Erfolg ſeiner Expedition, die er unter den ſchwierigſten Verhältniſſen aus⸗ führte— zum Ruhm für Deutſchland. Wo die Weltkarte noch ein weißer Fleck iſt Schon im Jahre 1931/32 hatte der Amerika⸗ ner Broot Dolan in Begleitung Ernſt Schä⸗ fers als Jäger eine erfolgreiche Expedition in das unzugängliche tibetaniſche Hochland unter⸗ nommen. Zwei Jahre ſpäter wurde das ge⸗ wagte Unternehmen mit Unterſtützung der „Academy of natural sciences“ in Philadelphia wiederholt. Als Dritter im Bunde beteiligte ſich diesmal der ehemalige Miſſionar Duncan, dem die Rolle des Dolmetſchers zufiel, wäh⸗ rend Schäfer die wiſſenſchaftliche Leitung der Expedition innehatte. Das„Dach der Welt“, wo die Götter thronen, denen kein Eindring⸗ ling ſich zu nahen wagen darf, war ihr Ziel. Im Juni 1934 ging es auf einem Dampfer den Jangtſe aufwärts bis nach Sunking, von wo aus man tief in das Quellgebiet des Hoangho, Chinas bekannten Unheilsſtromes, und des Jangtſe eindrang. Die Expedition ſelbſt löſte ſich allerdings ſchon im März 1935 auf, weshalb Schäfer das Unternehmen mit Hilfe der ihm verbliebenen Eingeborenen⸗ mannſchaft von zwei Chineſen, zehn Tibeta⸗ nern und über 40 Traatieren allein zu Ende führen mußte. Hochmoore, Iropenhitze und Sandsfürme „Es iſt faſt unglaublich“, erzählt der erſt 26 Jahre alte Forſcher,„welche Schwierigkei⸗ ten ſich uns hierbei entgegenſtellten. Auf einem Gebiet von rund 1 300 000 Quadratkilometern waren mächtige Gebirgsſtöcke bis zu 8000 Me⸗ tern Höhe, tückiſche Hochmoore und abgrund⸗ tiefe Flußläufe zu überwinden, über die als „Brücke“ oft ein einziges primitives Bambus⸗ ſeil von einer Felswand zur anderen führte. Die Tibetaner verſtehen es indeſſen, hierüber mit erſtaunlicher Geſchicklichkeit Laſten von einem Ufer zum anderen zu ſchaffen. In die⸗ ſen zur Sommerzeit immer ſehr angeſchwol⸗ lenen Wildflüſſen verlor die Expedition allein 25 Tragtiere. Weitere zehn verſanken in den unergründlichen Sümpfen, die von weitem wie ein paradieſiſches Weideland erſcheinen und erſt beim Betreten ihre ganze Heimtücke offen⸗ baren. Auch der Treibſand des Jangtſe machte uns ſchwer zu ſchaffen. Um ein Haar wären darin zwei meiner Begleiter umgekommen. Ihre Reittiere konnten leider nicht mehr ge⸗ rettet werden. Temperaturunterſchiede von 40 Grad im Verlaufe eines einzigen Sommer⸗ tages waren in Hochtibet keine Seltenheit. Der. Morgen begann gewöhnlich mit hoher Schnee⸗ lage bei 1 bis 2 Grad Kälte, zur Mittagszeit herrſchten bereits gegen 40 Grad Wärme, und am Nachmittag ſetzten dann Sandſtürme ein, die mit ungeheurer Gewalt über das Hochland fegten und unſere Zelte im Nu zerfetzten. Un⸗ ter dieſen Umſtänden wurden nicht weniger als 3300 Kilometer durch noch völlig unerforſchte Wildnis zurückgelegt.“ „Spezialkarten“, die nicht ſtimmen Schließlich gelang es Schäfer unter unerhör⸗ ten Strapazen, als erſter Weißer die Jangtſe⸗ Eine würdige Ruhestätte für Wilhelm Gustloff Weltbild(I) Die Urne des im Februar durch jüdische Mörderhand gefallenen Landesgruppenleiters der Schweiz, Wilhelm Gustloff, wurde unter den Klängen des Liedes„Ilch hatt' einen Kameraden“ im Heldenhain des Gaues Mecklenburg-Lübeck in Schwerin in die Gruft gesenkt. Anmeeeeeeeeeeeee————— mitgehen heißt. Der Schluß fällt dagegen etwas b. Die„große Tat“ des Ingenieurs Wie⸗ gand iſt zu ſtark vom Theatraliſch⸗Heroiſchen her geſehen, um noch vollkommen echt und wahr zu wirken. Man glaubt ihm ſchon, daß er die Nitro⸗Glyzerin⸗Sprengung zur Lö⸗ ſchung des Brandes vornehmen kann, aber man wird bei dieſer Darſtellung auch den Ge⸗ danken nicht los, daß er ſich ſeiner heroiſchen Tat ſelbſt zu ſtark bewußt iſt. Eine heldiſche Tat iſt aber erſt dann ganz wahr, wenn ſie nicht von dem Verſtand eines Menſchen diktiert wird, ſondern, wenn ſein Inneres ihn einfach dazu drängt. An dieſem ſchwierigen künſtleri⸗ ſchen Problem iſt der Spielleiter Johannes Meyer geſtrauchelt. Der Kameramann A. von Lagorio hat wundervolle Innen⸗ und Außenaufnahmen ge⸗ ſchaffen. Clemens Schmalſtich untermalte die Handlung muſikaliſch in zurückhaltender aber wirkſamer Weiſe. In den Hauptrollen iſt Guſtav Fröhlich wie immer der geſchickt und muntere Drauflosſpielende, vermag aber auch hier wieder nicht ganz, ſeine Rolle menſchlich bis zum letzten zu erfaſſen. Dorothea Wiecks Ileana iſt zweifellos die beſte Leiſtung. Die Künſtlerin vermag die Wandlung vom„Chef“ zur liebenden Frau mit einfachen Mitteln überzeugend darzuſtellen. Die andern(Gina Falckenberg, Edwin Jürgenſen, Harry Hardt) können ebenfalls gefallen. 2 — Alſo: ein anſtändiger Unterhaltungsfilm mit Spannung und tieferer Bedeutung, der Intereſſe verdient. H. Sch. ALHAMPRA:„Familienparade“ Ueber dieſen Film iſt nicht viel zu ſagen. Es genügt feſtzuſtellen, daß es ſich um einen der üblichen Unterhaltungsfilme handelt. Auch bei der Wahl des Milieus hat man ſich nicht lange den Kopf zerbrochen. Nach bewährtem alten Rezept ſpielt ſich hier vor uradligem Hinter⸗ grunde eine der herkömmlichen Handlungen ab, die durch einige Verwechflungen die erwünſchte Spannung erhält. Da von„Meſalliancen“, vom„ſtandesgemä⸗ ßen“ Leben und ähnlichen Dingen, die für uns keine gültigen Begriffe mehr ſind, die ganze Komödie hindurch die Rede iſt, wollen wir hier warauf verzichten, die Handlung zu ſchildern. Selbſt dann, wenn es ſich um eine Komödie handelt, die alle dieſe Dinge ironiſiert, halten wir es' für überflüſſig, immer wieder dieſes Milieu zu ſchildern. Man möge lieber zu ande⸗ ren Hintergründen greifen, die heute noch ihre Bedeutung haben und deren Ueberwindung durch Lächerlichleit uns deshalb viel wichtiger iſt. Man denke an den ewigen Spießbürger, der uns im täglichen Leben mit ſeiner ewigen Meckerei ein ſtändiger Stein des Anſtoßes iſt. Das iſt die grundſätzliche Seite dieſes Films. Wem es allerdings darauf ankommt, einige Viertelſtunden zu lachen, der möge ſich dieſen Film anſehen. Er bietet an Situationstomit al⸗ lerlei und die ſchauſpieleriſchen Leiſtungen ver⸗ dienen lobende Erwähnung. Künſtler wie Käthe Haack, Lucie Höflich, Willi Schäffers, H. v. Meyerinck ſind die Träger der Hauptrollen. Wie dem ſchwediſchen Uradel von den drei„Ka⸗ nadiern““ tüchtig die Meinung geſagt wird, iſt immerhin herzerfriſchend. Aus dem Vorprogramm wollen wir vor allem den Naturfilm„Auf kanadiſcher Wildbahn“ er⸗ wähnen, der,— von Lutz Heck gedreht—, aus⸗ gezeichnete Bilder aus dem reichen Tierleben Kanadas zeigt.—ier. Die Venus auf der Briefmarke Die weltberühmte Venus von Milo wird man in Kürze auf den neuen griechiſchen Brief⸗ marken bewundern können. Die griechiſchen Behörden haben ſich entſchloſſen, einen Satz Briefmarken herauszubringen mit Bildern aus der altgriechiſchen Geſchichte und Sage. Neben der ſchönen Venus, deren Körpermaße heute noch als vorbildlich gelten, wird man auch den kampfgewaltigen Achilles auf der Briefmarke ſehen, der den Leib des erſchlagenen Hektor triumphierend um die Mauern von Troja ſchleift. Der liſtenreiche Odyſſeus, der mit dem hölzernen Pferd den trojaniſchen Krieg ent⸗ ſchied, wird in der Sammlung ebenfalls nicht fehlen, kurzum, die Helden Homers feiern auf buntem Markenpapier eine glanzvolle Auf⸗ quellen zu erreichen. Er konnte hierbei die intereſſante Feſtſtellung machen, daß der Jangtſe nicht, wie man bisher annahm, von ſeinem Urſprungsort aus in weitem Bogen nach We⸗ ſten verläuft, ſondern in ſeinem Oberlauf aus fünf in den Ausläufern des Kuen⸗nor⸗Gebirges entſpringenden, faſt gleich ſtarken Quellflüſſen beſteht. Auch im übrigen ergaben ſich Abwei⸗ chungen von Hunderten von Kilometern zwi⸗ ſchen den mitgenommenen„Spezialkarten“ von Tibet und der Wirklichkeit. Wo man frucht⸗ bares Weideland vermutete, erhoben ſich mäch⸗ tige Gebirgsſtöcke, und wo Berge ſein ſollten, erſtreckten ſich unabſehbare Ebenen. Die Welt⸗ karte wird demnach verſchiedentlich berichtigt werden müſſen. Dreimal ſo groß wie Deutſchland Das ganze Forſchungsgebiet iſt nur höchſt ſchwach beſiedelt. In einem Lande, das etwa dreimal ſo groß iſt wie das Deutſche Reich, leben nur 750 000 Menſchen. Viele von ihnen üben den„ehrſamen“ Beruf eines— Räubers aus, da ſich ihnen andere Lebensmöglichkeiten nicht bieten. Die Expedition wurde demgemäß nicht weniger als ſechsmal überfallen, ver⸗ mochte jedoch alle Angriffe der teilweiſe mit Militärgewehren gut bewaffneten Banditen mit Hilfe des Maſchinengewehres, das ihr die chine⸗ ſiſche Regierung mitgegeben hatte, abzuwehren. Nicht ein einziges Gepäckſtück ging dabei ver⸗ loren, obwohl die Steppenräuber alles taten, um die tapferen Forſcher durch Maſſenattacken zu Pferde unter ohrenbetäubendem Kriegs⸗ geſchrei in Verwirrung zu bringen. wie das Zwergblauſchaf entdeckt wurde „Beſonders in der nördlichen, völlig un⸗ bewohnten Zone des Landes“, ergänzt Schäfer ſeine Ausführungen,„trafen wir Tauſende von Bären, Wölfen, Wildbüffeln, Hirſchen, Anti⸗ lopen, Gazellen und Wildſchafen. Ein glück⸗ licher Zufall, Schafhaare in einer Leoparden⸗ lofung, führte uns auf die Spur des Zwerg⸗ blauſchafes, einer bisher vollkommen unbekann⸗ ten Tierart, die am Oberlauf des Jangtſe in unzugänglichen Schluchten lebt. Es wurde da⸗ mit zum erſtenmal ſeit dem Jahre 1902 ein neues Großſäugetier entdeckt. Meine Freude über dieſen überraſchenden Erfolg war natür⸗ lich groß. Schließlich habe ich noch Schädel, Gehörne und Skelette von etwa 140 weiteren Großſäugetieren, 3000 Vogelbälge und Inſekten, ſowie eine Anzahl merkwürdiger tibetaniſcher Gebetsſteine heimgebracht. Es befinden ſich darunter eine Hochalpenlerche und ein Ohren⸗ faſan, ſowie verſchiedene ſeltene Gazellen⸗ und Antilopenarten, von denen die Wiſſenſchaft bisher kaum etwas wußte. Schließlich ſei auch noch die reiche Fotoausbeute der Expedition er⸗ wähnt, die das geheimnisvolle Land im Her⸗ zen Aſiens in neuem Licht erſcheinen läßt. Im Berliner Naturkundemuſeum werden nunmehr alle dieſe Schätze wiſſenſchaftlich ausgewertet.“ — erſtehung, die den Philateliſten aller Länder ſicherlich viel Freude bereiten wird. Tagung der Reichsrundfunk⸗ und Filmkam⸗ mer. Auf der Tagung der Reichsrundfunk⸗ und Filmkammer in Bayreuth ſprachen der Gaufunkſtellenleiter des Gaues Saarpfalz in Vertretung des Präſidenten der Reichsrund⸗ funkkammer Dreßler⸗Andreß und der Geſchäftsführer der Reichsfilmkammer Mel⸗ zer über Fragen des Funk⸗ und Film⸗ ſchaffens. Der Vertreter der Reichsrundfunk⸗ kammer und der Reichsfilmkammer, Kappel, überbrachte die Grüße des Präſidenten der Reichsrundfunkkammer. In einer umfaſſenden Rede wies er darauf hin, daß der Rundfunk in weiteſtem Maße in den Dienſt der Kunſt geſtellt werden ſolle. Durch umfangreiche Pro⸗ grammgeſtaltung werde er für jeden Korer einen künſtleriſchen Genuß bringen. Den Red⸗ ner ging in Anknüpfung an die Funko⸗ufgaben auf die Fragen des gegenwärtigen Film⸗ ſchaffens ein. Er führte u. a. aus, daß erſt die heutige Zeit das Anſehen des Fil'ms geſchaf⸗ fen habe. Wenn der Film auch weder eine tünſtleriſche Tradition, wie das Theater, noch ein großes Erbe, wie die Muſik,(zu vertreten habe, ſo könne man ihm deswegeſn doch nicht ſeine Eigenſchaft als Kunſtgattung abſprechen. Der Spielfilm ſei immer dann eim Kunſtwerk, wenn er ein Thema ganz zu geſtal ten vermag. Eine Ueberſicht über die Filmpro duktion des letzten Jahres zeige, daß ſich das künſtlexiſche Niveau wiederum gehoben habe unid auch die neue Produktion läßt nach den vorgenomme⸗ nen Prüfungen gute Hoffnungen Zu. Zum Schluß der Tagung gab der Vertreter der Reichsrundfunkkammer, Kappel, I bekannt, daß in dieſem Jahre der Rundfunkſprecher⸗ wettbewerb in Form einer Volksſende raktion durchgeführt und nicht aus Verbänden, ſon⸗ dern aus Betrieben heraus entwickelt wierde. Die Volksſenderaktion werde am 23. Mai mit einer großen Kundgebung in den Hohneer⸗ werken in Troſſingen eröffnet werden, auf der auch der Präſident der Reichsrundfunkkammer ſprechen werde. Mannheim Blick übers Cand 24. Mai 1080 f Frau und drei finder ermordet Grauenhafte Bluttat in Mindelheim Mindelheim(Schwaben), 23. Mai.(HB⸗ Funk.) Eine entſetzliche Bluttat wurde am Samstagmorgen in Mindelheim entdeckt. In dem in der Landsberger Straße befindlichen Haus des Otto Kehrer fand man ſeine 32 Jahre alte Ehefrau und ſeine drei Kinder im Alter von ſechs bis zu zehn Jahren ermordet auf. Die Tat iſt von dem 38 Jahre alten Ehe⸗ mann Otto Kehrer, wahrſcheinlich in einem »Anfall von Verfolgungswahnſinn, verübt worden. Die Tat wurde am Samstagmorgen durch den Schwiegervater des Kehrer entdeckt, der das Haus verſchloſſen vorfand. Als ihm auf wiederholtes Klingeln nicht geöffnet wurde, ſchöpfte er Verdacht und ließ die Wohnung durch einen Schloſſer öffnen. Den Eintreten⸗ den bot ſich ein grauenhafter An bl ick. Im Schlafzimmer fand man den ſechs Jahre alten Rudolf und die beiden 8/ und 10 Jahre alten Töchter Lotte und Elſe blutüber⸗ ſtrömt in ihren Betten auf. Frau Kehrer lag in einem Nebenzimmer durch Meſſer⸗ ſtiche getötet. Der Ehemann wurde in völlig geiſtesabweſendem Zuſtand, mit einem Kruzifix in der Hand, in der Wohnung ange⸗ troffen. Die Ermittlungen ergaben, daß er ſeine Frau und die drei Kinder in beſtialiſcher Weiſe mit einem Meſſer getötet hatte. Glück⸗ licherweiſe entging das vierte Kind, ein Mäd⸗ chen von elf Jahren, dem Tod durch die Hand des Vaters, weil es ſeit einigen Tagen bei den Großeltern wohnte. Nach den Ausſagen der Nachbarn dürfte die Tat bereits am Freitag⸗ abend geſchehen ſein, da übereinſtimmend an⸗ gegeben wird, daß man gegen 23 Uhr die Kinder kläglich ſchreien hörte. Senkung der Landeskirchenſteuer Karlsruhe, 23. Mai. Nach Mitteilung des Landesfinanzamtes Karlsruhe wird der Satz der Landeskirchenſteuer für 1935, ſoweit er die veranlagte Einkommenſteuer, Lohnſteuer und Kapitalertragſteuer betrifft, von bisher 10 Prozent auf 8 Prozent geſenkt. Veranlagte Ein⸗ kommenſteuerpflichtige, die ihren Einkommen⸗ ſteuerbeſcheid für 1935 mit dem Satz von 10 Prozent bereits erhalten haben, wollen dieſe Senkung des letzteren Satzes um ein Fünftel gegenüber dem im Beſcheid vermerkten Satz bei ihren Zahlungen berückſichtigen. Vor zehn Jahren Brandkataſtrophe in Schönau Schönau, 23. Mai. Am 26. d. J. jährt ſich güm zehnten Male ber Tag, an welchem Schönau in den. Nachmittaasſtunden der Schauplatz einer Brandkataſtrophe war, bei der innerhalb von zwei Stunden 24 Schwarz⸗ waldhäuſer in Aſche gelegt wurden und über eine Million RM deutſches Volksvermögen verloren ging. Das kürzliche Brandunalück im benachbarten Tunau läßt die Erinnerung an die noch agrößere Brandkataſtrophe in Schönau ſelbſt beſonders wach werden. ſileine chronit aus dem klſenztal Beſichtigung der SA durch den Gruppenführer/ Treffen alter Kameraden Sinsheim, 23. Mai.(Eig. Bericht.) Seit dem großen Fohlenmarkt hat Sins⸗ heim keine Veranſtaltung von dem gleichen Ausmaß mehr geſehen. Immer aber iſt Leben, und immer aber gab und gibt es Veranſtal⸗ tungen, die über lokale Bedeutung hinausragen und öffentliches Intereſſe beanſpruchen. So be⸗ ſichtigte der Gruppenführer Luyken die Sturm⸗ banne III/250 und III/ K 110, wobei er in ſeiner Anſprache den Gedanken herausſtellte, daß der SA⸗Mann ſich immer als hevorzugter Träger der nationalſozialiſtiſchen Idee bewußt ſein müſſe. Dann fanden ſich hier die Politiſchen Leiter des Kreiſes Sinsheim zu einer Arbeits⸗ tagung zuſammen, bei der nach Beſprechung der vorliegenden Punkte Kreisleiter Geiger über ſeine Erlebniſſe auf Burg Cröſſinſee be⸗ richtete und dem nach Bruchſal ſcheidenden Kreiswalter der DAß, Philipp Bender, ein herzlicher Abſchied zuteil wurde. Ein Treffen ehem. 111er vereinigte etwa 200 alte Soldaten in dem ſchönen Elſenzſtädtchen. Sie waren hierzu aus der ganzen Umgebung, vor allem aus Mannheim, zahlreich erſchienen. Landwirtſchaftliche Belange betraf die Jahres⸗ verſammlung der Bezirksgruppe Sinsheim des Badiſchen Pferdeſtammbuches(früher Pferde⸗ uchtgenoſſenſchaft), auf der Bezirkstierarzt Dr. enkert den Geſchäftsbericht erſtattete, der in der Pferdezucht einen neuen Fortſchritt er⸗ kennen läßt. Der Vorſitzende, Bezirksgruppen⸗ wart Wolfhard(Dühren), gedachte mit be⸗ ſonderer Anerkennung der Verdienſte des Vete⸗ rinärrates i. R. Römer(Sinsheim), der über 39 Jahre der Pferdezuchtgenoſſenſchaft ſeine Kraft zur Verfügung geſtellt hat und dafür jetzt zum Ehrenmitalied ernannt wurde, unter gleich⸗ zeitiger Uebergabe einer Ehrenurkunde des Ba⸗ diſchen Pferdeſtammbuches. In dieſem Kreiſe wird wichtige Vorarbeit für erfolgreiche Pferde⸗ ucht und damit für den traditionsreichen Sins⸗ Sher Fohlenmarkt geleiſtet. Auch eine Bezirksgruppe ehem. 14er Fuß⸗ artilleriſten wurde gegründet, deren Führung Kamerad Vögely(Eſchelbachz übernommen hat. Gottlob Barth(Sinsheim) iſt Schriftführer, Joſef Michel(Sinsheim) Kaſſier. Den Ein⸗ führungsvortrag hielt Kamerad Johann, der langjährige Leiter der Heidelberger Gruppe. Man kann ſich nur freuen über das Beſinnen auf alte ſoldatiſche Werte. „Der Neckar⸗Elſenz⸗Turnkreis hielt in Sinsheim ſeinen Kreisturntag ab, auf dem Vereinsführer Heiß(Sinsheim), Kreisführer Bartmann(Schönau), Gaufachamtsleiter Dr. Fiſcher(Karlsruhe) und Kreispreſſewart Krä⸗ mer(Neckargemünd) zu Wort kamen und dabei die vaterländiſche Ränvlich der deutſchen Turn⸗ ſache als Selbſtverſtändlichkeit bezeichneten und die Stellung der DT innerhalb des ReB wür⸗ digten. Verbunden mit dem Kreisturntag war ein Alterstreffen, bei dem wirklich gute Lei⸗ ſtungen geboten wurden. Sinsheim trug mit Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten Die Landwirtſchaftsſchule im neuen Gewand. Die äußere Herrichtung des Gebäudes der Land⸗ wirtſchaftsſchule iſt beendet. Das Haus ze⸗ währt nun in ſeinem hellen Anſtrich, von dem ſich der rote Sandſtein gut abhebt, einen freund⸗ lichen Anblick. Die Handwerker ſind jetzt dabel, auch die Innenräume zu erneuern. Von der Jungvieh⸗Weide. Wie bereits be⸗ kanntgegeben, iſt die erſte Koppel der Viehweide fertiggeſtellt und mit Zungvieh betrieben. Die Viehweide wird in vier Koppeln eingeteilt, wo⸗ von ſtets zwei für Jungvieh benutzt werden, und zwar eine für männliches und eine für weibliches Jungvieh. Die Unkoſten werden durch Umlage auf ſämtliche Kuhhalter beſtrit⸗ ten: ſchon aus dieſem Grunde ſollte auch jeder Bauer und Landwirt ſein Jungvieh auf die Weide treiben. Durch den Auftrieb zur Weide iſt eine gute und geſunde Aufzucht der Jungtiere und damit ein Beitrag zur Erzeugungsſchlacht gegeben. Verſchönerung des Stadtbildes. Der Platz zur linken Seite am Anfang der Horſt⸗Weſſel⸗Straße, der ſeit Jahren öde und ungepflegt dalag und nicht gerade einen ſchönen Anblick bot, iſt jetzt gärtneriſch angelegt und gewährt mit den vie⸗ lerlei Zierſträuchern ein freundliches Bild, be⸗ ſonders für die Beſucher unſerer Stadt, die den Bekenntnis und krlebnis wurde zur Tat Gruppenführertagung des Arbeitsgaues 27 in Karlsruhe Karlsruhe, 22. Mai.(Eig. Bericht.) Vom 18. bis 20. Mai fand im Gauſtabsge⸗ bäude des Arbeitsgaues 27 des Reichsarbeits⸗ dienſtes eine Gruppenführertagung unter dem Vorſitz von Oberſtarbeitsführer Helff ſtatt. Die Tagung, bei der alle Fragen, die in der letzten Zeit aufgetaucht ſind, behandelt wur⸗ den, zeigte, daß nach den Worten von Oberſt⸗ arbeitsführer Helff es heute weniger mehr um grundſätzliche Dinge einer Organiſation geht, ſondern um ihre letzte und feinſte Ausfeilung. Eine beſonders beglückende Erkenntnis zei⸗ tigte dieſe Tagung, indem ſie alle Fragen unter dem Geſichtspunkt der Erziehung der dem Ar⸗ beitsdienſt anvertrauten Jugend behandelte. Es ergab ſich, daß ſämtliche Dienſtſtellen des Reichsarbeitsdienſtes von der einen leitenden Idee durchdrungen ſind, daß oberſtes Prinzip im Arbeitsdienſt die Ueberwindung einer ver⸗ hängnisvollen Vergangenheit im jungen deut⸗ ſchen Menſchen ſein muß. Nur ſo wird es mög⸗ lich ſein, feſt in der Größe der deutſchen Ver⸗ nangenheit wurzelnd, die ſchöpferiſchen Kräfte für die ſchweren Probleme freizubekommen, die unſerer Zeit und gerade unſerer Jugend zur Löſung aufgegeben werden. Ein Erlebnis war für die Tagungsteilneh⸗ mer die am Mittwoch durchgeführte Beſichti⸗ gung der Abteilung Grötzingen. Hier iſt aus Bekenntnis und Erlebnis kulturelle Tat geworden. Hier haben die Arbeitsmän⸗ ner der Abteilung in ihrer beſchränkten Frei⸗ zeit ihre Unterkunft zu einem Tempel neuer Lebenshaltung und eines neuen Stiles ausge⸗ baut. Gewiß iſt nicht alles formvollendet und manch kritiſierender Zeitgenoſſe hätte hier und dort etwas auszuſetzen. Was aber nicht mehr übertroffen werden kann, iſt die Kraft und der Glaube, die aus dem kulturellen Schaffen unſe⸗ rer Jugend ſprechen. An gemeinſamer Auf⸗ gabe wächſt wieder neu die alte gute Art. Zu einem weiteren Erlebnis wurde die Be⸗ gehung der Bauſtelle des Sandbach⸗ Entlaſtungskanals zwiſchen Graben⸗ Neudorf und Rußheim. Als der Oberſtarbeits⸗ führer darauf hinwies, welch gewaltiger Un⸗ terſchied zwiſchen einſt und jetzt beim Anblick einer Bauſtelle beſteht, wurden bei allen Teil⸗ nehmern die Bilder lebendig, die auf dem ſchweren und entſagungsvollen Wege des Ar⸗ beitsdienſtes für immer im Gedächtnis derer haften bleiben, die mit ihren Kameraden dieſe ſtolze Einrichtung des deutſchen Volke ſchenkten. Ernſt und verantwortungsbewußt war dieſe Tagung. Der berechtigte Stolz auf das bereits Geleiſtete ſpornt zu weiterem Kampfe an. Das Ziel aber bleibt immer dasſelbe: Unter der Fahne des Führers eine neue beſſere Ju⸗ gend, ein glücklicheres freies Deutſchland! Mü. Bahnhof verlaſſen und deren erſter Blick den Anlagen vor dem Bahnhof gilt. Aus Neckarhauſen Pflanzen⸗ und Tierwelt am Neckar. Das Schilf am lieiten Neckarufer erhebt ſich nun wieder weithin ſichtbar über den Waſſerſpiegel. Zwi⸗ ſchen den inſelähnlichen Schilfbüſcheln tummelt ſich das Volk der Waſſerhühner und„Taucher“, dazwiſchen wohl auch Enten und Gänſe. Dieſes friedliche Bild erfreut viele Spaziergänger, die den ruhigen Uferpfad benutzen. Schriesheim meldet Pferdemuſterung. Die Pferdevorführung fin⸗ det in Schriesheim am Freitag, den 5. Junt, vormitags.30 Uhr in der Neuen Anlage ſtart. Die muſterungspflichtigen Pferde müſſen in ge⸗ putztem Zuſtand, mit ordentlichem Zaumzeug, Geſchirr und ohne Decke vorgeführt wer⸗ en.—ʃ Die Impfungs⸗Nachſchau iſt auf nächſten Dienstag, 26. Mai, angeſetzt, und zwar für die Schüler vormittags 8 Uhr im Schulhaus und für die Kleinkinder um 9 Uhr im Saal„Zum Hirſch“, Die Verhaltungsvorſchriften ſind mitzu⸗ brihigen und auf Verlangen vorzuzeigen. Ilvesheimer Inſelfeſt in Sicht Ilvesheim, 23. Mai. Ueberall in Stadt und Land zwiſchen Mannheim und Heidelberg kün⸗ den bunte Plakate von dem großen Ereignis, das den Beſuchern unſeres Dorfes am.—8. Juni bevorſteht. An der Schloßſtraße weiſt eine große Bretterwand mit der Aufſchrift„Be⸗ ſucht das Inſelfeſt“ auf die drei Tage hin, für die alle Vorbereitungen im Gange ſind. Wer⸗ von der Robert⸗Wagner⸗Brücke her kommt, ſieht die faſt vollſtändig fertiggeſtellte Feſthalle, da⸗ vor den Brunnen, der noch ſeiner Vollendung harrt. Die Organiſation des Feſtes, das ſicher wieder, wie im Vorjahr, das Ziel vieler Be⸗ ſucher aus der näheren und weiteren Umgebung ſein wird, iſt bis ins kleinſte durchgeführt. Von dem großen und vielſeitigen Programm wollen wir an dieſer Stelle nur verraten, daß am Sonn⸗ tag ein hiſtoriſcher Feſtzug durch die Straßen ſich bewegen wird, in dem der Freiherr von Hundheim, der ehemalige Grunherr von Ilves⸗ heim, und die Zunft der Schiffreiter eine Rolle ſpielen. Sänger und Sportler werden auch da⸗ bei ſein, wenn dann in der Feſthalle der Lehens⸗ berr begrüßt wird. Künſtlertruppen und Akro⸗ baten zeigen ihre viel bewunderten Leiſtungen, Joſef Offenbach vom Nationaltheater Mann⸗ beim bringt mancherlei Ueberraſchungen. Preis⸗ ſchießen auf dem neuen Schießſtand und Preis⸗ kegeln werden Anziehungspunkte für viele Gäſte bieten. Die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle Laden⸗ burg ſpielt zu Unterhaltung und Tanz. Daß für des Leibes Wohl aufs beſte geſorgt iſt, be⸗ darf keiner beſonderen Erwähnung mehr. Die OéEG. wird ihren Fahrplan ſo ausgeſtalten, daß zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit die Heim⸗ fahrt ſichergeſtellt iſt. Möge auch das Wetter günſtig ſein, damit dem Inſelfeſt, zu dem auch Miniſterpräſident Köhler ſein Erſcheinen en 1 hat, ein recht fröhlicher Verlauf beſch iſt. eden Still ist's um die alte Dorkirche 3 Archivbild 970,5 Punkten(allerdings mit der größten Tell⸗ nehmerzahl) den Sieg davon. Das Unwetter vom 10. Mai hat in den Ge⸗ meinden Epfenbach, Waibſtadt und Neckarbiſchofsheim großen Schaden her⸗ urſacht. Wir wollen hoffen, daß ſich eine Wie⸗ derholung nicht einſtellt und damit den Bauers⸗ mann um die Früchte ſeiner Arbeit betvügt. Daß die Entwicklung im Bezirk aufwärts geht, zeigen die Abſchlußberichte der ſeit fünſ⸗ zig Jahren beſtehenden Spar ⸗und Darlehens⸗ laſſe Gſchelbach, der ebenſolang beſtehenden Spar⸗ und Darlehenskaſſe Obergimpern und ſchließlich auch der Vereinsbank Sinsheim. lleues aus Tompertheim Lampertheim, 23. Mai. Die Gemeinde ließ zur Verſchönerung der Ortsſtraßen eine große Anzahl junger Akazienbäume pflanzen, die jetzt bereits Blüten aufgeſetzt haben. In einer der letzten Nächte wurden einige dieſer jungen Bäumchen in der Römerſtraße offenbar mutwillig durch junge Leute beſchädigt, ſo daß ſie nicht mehr wachsfähig ſind. Die Bürgermer⸗ ſterei hat zur Erlangung der Täter, um dieſe einer exemplariſchen Beſtrafung auszuljefern, eine Belohnung von 20 RM ausgeſetzt. Rehidylle auf dem Biedenſand. Lampert⸗ eims weithin, hauptſächlich in Paddlerkreiſen, 8 beiannien romantiſchen Biedenſañd, bildel in den warmen Tagen das Ziel zahlreicher auswärti⸗ ger Paddler. Einige Beſucher beobachteten die⸗ er Tage ein Rehpärchen auf der Biedenſand⸗ inſel, das zeitweiſe den Altrhein nach der Bo⸗ nau überſchwimmt und ſtets wieder zurückkehrt. In dieſer abgeſchiedenen Inſel⸗Einſamkeit herrſcht allgemeine Freude über dieſe Tieridylle. Ein Holzarbeiter namens Dreiſeiler, der beim Fällen von Bäumen bei Sandtorf beſchäftigt war, erlitt einen Unfall, wobei er ein Bein brach. Mit einem komplizierten en wurde er ins Städtiſche Krankenhaus na Mannheim verbracht. Nach längerer Arbeits⸗ loſigkeit hatte er kaum die Arbeit angetreten, als zwei Stunden ſpäter der Unfall paſſierte. fleine viernneimer nachrichten Erholungskinder aus Schleswig⸗Holſtein. Im Rahmen der von der NSVdurchgeführten Kin⸗ derlandverſchickung kamen heute hier Kinder aus Schleswig⸗Holſtein an, um ſich auszuruhen und zu erholen. Sie wurden am Bahnhof von der hieſigen Ortswaltung der NSW und ihren Pflegeeltern in Empfang genommen und wer⸗ den in den paar Wochen Gelegenheit haben, die ganze Gegend kennenzulernen. Jahresfeier des ReB. Aus Anlaß der Jahres⸗ feier der hieſigen Ortsgruppe des Reichsluft⸗ ſchutzbundes findet am Sonntagmittag vor dem Rathaus eine Vorführung über die verſchieden⸗ artige Tätigkeit im Dienſte am Volksganzen ſtatt, während um 20.30 Uhr im Saale des „Freiſchütz“ als Abſchluß eine entſprechende Feier durchgeführt wird. Schließung der Einzeichmmgsliſten. Am heu⸗ tigen Tage fanden die letzten Einzeichnungen für das Dankopfer der Nation ſtatt. In einer würdigen, feierlichen Weiſe wurde im Sag⸗ Sturmdienſtbüro die Schließung der Liſten vor⸗ genommen. Es konnte erneut die große Opfer⸗ freudigkeit der hieſigen Bevölkerung feſtgeſtellt werden, die ſich in einer überwältigenden Zahl in die Ehrenliſten des deutſchen Volkes ein⸗ geſchrieben hat. ————————— uu, , 3416 5/%50 8 Dlit avio W Oei irii geniit ꝛvonig um iel æns leioten. Ein Auſfeelofel voll miniqt Spiolonꝰ und in der fialbon Miſior eine ollanqe Hescſirr m reinint alles 0 Mannhei die Oyfer Das furch Freitag Mitt ſprächsſtoff be ſchon mit alle ſeſtgeſtellt hab zu verzeichnen den Unfall in genoſſen teils zungen erlitt Gerüchte auf, opfern genan mit Nachdruck erfreulicherwe bleibt zu hoff zum Schlechte Durch aeige der vergange der beiden g der Paſſantin hänger zu To um eine Mar die im Kranke eine Käthe A Die Ermittl einfach, weil tronsportierte Staßenbahnw den Verletzter lem waren es gäſte, die von wurden, um koönnen. An dann auch m ermitteln. Di zelheiten wan ſchluß noch 1 man jetzt da Verwundung⸗ ſeſtzuſtellen. Handharme For Hundert Sonntag von am Waſſertu iſt der Han ſeit ſeiner in ſchon wiederl lichkeit trat deutendſten ſerer Stadt g Ermäßigun Die Mitglied ten bei den eine Ermäßig zu beachten, lieder nicht nehr müſſen melbeſtellung NS⸗Kulturge waltung geri tritt die 10pr trittskarten e 24. Mai 1980 orkirche 0 Archivbild der größten Teil⸗ hat in den Ge⸗ ibſtadt und en Schaden ver⸗ ß ſich eine Wie⸗ mit den Bauers⸗ rbeit betrügt. zczirk aufwärts te der ſeit fünf⸗ und Darlehens⸗ ing beſtehenden bergimpern und k Sinsheim. ꝛetheim Die Gemeinde Irtsſtraßen eine häume pflanzen, ſetzt haben. In en einige dieſer rſtraße offenbar ſchädigt, ſo daß Die Bürgermei⸗ Täter, um dieſe g auszuliefern, Sgeſetzt. and. Lampert⸗ Paddlerkreiſen, nd, bildet in den eicher auswärti⸗ heobachteten die⸗ der Biedenſand⸗ in nach der Bo⸗ eder zurückkehrt. inſel⸗Einſamkeit dieſe Tieridylle. iſeiler, der beim dtorf beſchäftigt i er ein Bein n en inkenhaus na ngerer Arbeits⸗ beit angetreten, tfall paſſierte. achrichten hig⸗Holſtein. Im chgeführten Kin⸗ te hier Kinder ſich auszuruhen m Bahnhof von SV und ihren nmen und wer⸗ nheit haben, die ilaß der Jahres⸗ des Reichsluft⸗ mittag vor dem die verſchieden⸗ mn Volksganzen im Saale des e entſprechende liſten. Am heu⸗ Einzeichnungen ſtatt. In einer rde im SAg⸗ der Liſten vor⸗ ie große Opfer⸗ rung feſtgeſtellt ältigenden Zahl in Volkes ein⸗ Mannheim fauptſtadt Mmannheim 24. Mai 1936 Die Opfer des Straßenbahnunglücks Das furchtbare Straßenbahnunglück vom Freitag Mittag bildet immer noch den Ge⸗ ſprächsſtoff bei den Mannheimern. Obgleich wir ſchon mit aller Deutlichkeit in der Frühausgabe feſtgeſtellt haben, daß bis jetzt zwei Todesopfer zu verzeichnen ſind, während die übrigen durch den Unfall in Mitleidenſchaft gezogenen Volks⸗ genoſſen teils ſchwerere, teils leichtere Verlet⸗ zungen erlitten haben, tauchen immer wieder Gerüchte auf, in denen hohe Zahlen von Todes⸗ opfern genannt werden. Wir ſtellen nochmais mit Nachdruck feſt, daß ſich die Zahl der Toten erfreulicherweiſe nicht mehr erhöht hat und es hleibt zu hoffen, daß auch keine Veränderungen zum Schlechten mehr eintreten. Durch angeſtrengte Nachforſchungen iſt es in der vergangenen Nacht gelungen, die Namen der beiden getöteten Frauen feſtzuſtellen. Bei der Paſſantin, die von dem umfallenden An⸗ hänger zu Tode gedrückt wurde, handelt es ſich um eine Maria Reiſer aus Speyer, während die im Krankenhaus verſtorbene Schwerverletzte eine Käthe Weber aus Ludwigshafen iſt. Die Ermittlungen waren ſchon deswegen nicht einfach, weil man die Verletzten kurzerhand ab⸗ tonsportierte und daß in den zertrümmerten Staßenbahnwagen verſchiedene Gegenſtände, die den Verletzten gehörten, zurückblieben. Vor al⸗ lem waren es Handtaſchen der weiblichen Fahr⸗ gäſte, die von der Kriminalpolizei übernommen wurden, um ſie den Eigentümern zuſtellen zu können. An Hand dieſer Gegenſtände war es dann auch möglich, die Namen der Toten zu ermitteln. Die Ermittlungen über weitere Ein⸗ zelheiten waren heute mittag bei Redaktions⸗ ſchluß noch nicht abgeſchloſſen. Vor allem iſt man jetzt dabei, die Schwere der jeweiligen Verwundungen bei den einzelnen Verrletzten ſeſtzuſtellen. Handharmonikaſpieler geben ein Standlon⸗ ert, Hundert Handharmonikaſpieler geben am ———* von 11.30 bis 13 Uhr ein Standkonzert am Waſſerturm. Veranſtalter dieſes Konzertes iſt der Handharmonikaklub„Rheingold“, der ſeit ſeiner im Jahre 1934 erfolgten Gründung ſchon wiederholt mit Konzerten an die Oeffent⸗ lichkeit trat und zeigte, daß er zu den be⸗ deutendſten Vereinigungen dieſer Art in un⸗ ſerer Stadt gehört. Ermäßigung für die Bayreuther Feſtſpiele. Die Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde erhal⸗ ten bei den Bayreuther Bühnenfeſtſpielen 1936 eine Ermäßigung von 10 Prozent. Allerdings iſt zu beachten, daß Einzelbeſtellungen der Mir⸗ glieder nicht berückſichtigt werden können, viel⸗ mehr müſſen ſämtliche Beſtellungen als Sam⸗ melbeſtellung der einzelnen Ortsverbände der MS⸗Kulturgemeinde direkt an die Feſtſpielver⸗ wältung gerichtet werden. Nur in dieſem Falle tritt die 10prozentige Ermäßigung auf die Ein⸗ trittskarten ein. Anſere Fliegerei iſt Sache der Jugend Erfolgreicher Elternabend der Luftſporl⸗Gefolgſchaft der 93, Bann 171, im Muſenfaal des Roſengartens Die Fliegerei iſt Sache der Jugend! Die Hit⸗ ler⸗Jugend iſt ſich dieſer großen Aufgabe be⸗ wußt und weiß, daß hierzu nicht nur der uner⸗ lüßliche Idealismus gehört, ſondern vor allem der Wille zum Fliegen. Die Fliegerei fordert einen begabten, charakterfeſten und ver⸗ antwortungsbewußten Führernachwuchs, der ſich in eiſerner Diſziplin reſtlos für das geſteckte Ziel einſetzt, aus dem deutſchen Volke wirklich ein Volk von Fliegern zu machen. Denn nur, wenn der Geiſt eines Boelcke und eines Richt⸗ hofen in ſeiner ganzen Größe erfüllt wird, kann der Wille unſeres Führers Adolf Hitler in Er⸗ füllung gehen, daß Deutſchland groß und frei bleibe. Ein voller Erfolg Unter dieſem Zeichen ſtand der von der Luft⸗ ſport⸗Gefolgſchaft der Hitler⸗Ju⸗ gend, Bann 171, im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens veranſtaltete Elternabend, der nicht nur was den Beſuch anbetraf, ſondern auch in ſeiner ganzen Durchführung und Auffaſſung ein ſchöner und voller Erfolg war. Alles, was an dieſem Abend getan und geleiſtet wurde, wurde von einer für das Fliegen begei⸗ ſterten und einſatzbereiten Jugend aus ſich ſelbſt heraus, aus eigenen Kräften geſchaffen, vom Geleitwort des Propagandawartes Greifen⸗ ſtein an bis zum Schlußwort des Gefolg⸗ ſchaftsführer Behrend. In einer ganz prächtigen Darſtellung in verſchiedenen Bühnen⸗ bildern lernten wir das Leben und Treiben un⸗ ſerer jungen Segelflieger und Modellflugzeug⸗ bauer kennen, hörten ihre Lieder vom Wickin⸗ gerlied an bis zum Kampflied des Dritten Rei⸗ ches, ſahen ihre einzigartigen ſportlichen Lei⸗ ſtungen und waren mit ihnen am Lagerfeuer vor den Zelten. Wahrlich, wo ein ſolcher Geiſt herrſcht, kann es nicht fehl gehen. In kurzer Anſprache hieß Gefolgſchaftsführer Behrend die Gäſte willkommen und betonte, daß Elternhaus, Schule und HJ die Mittel feien, die Jungen zu erfaſſen und zu packen. Oft fehle das Verſtändnis den Beſtrebungen und Zielen der HI gegenüber von zu Hauſe aus. Aber nur das gemeinſame Vertrauen könne die Baſis ſchaffen, auf der eine geſunde Arbeit aufzubauen ſei. Aus dieſem Grunde habe man den Elternabend veranſtaltet, um das Verſtändnis der Eltern ihren Jungen gegen⸗ über zu wecken, die nur einem Ziel dienten, Deutſchland. Die Anſprache des Luftſport⸗Gruppenführers Luftſport⸗Gruppenführer Schlerf ergriff dann das Wort, um auf die Aufgaben der Flie⸗ gerei hinzuweiſen und u. a. auszuführen: Frü⸗ her gab es ein Sprichwort, das folgenderma⸗ ßen lautete:„Die Eltern waren ſo anſtändige Leute, und der Sobn iſt Flieger“. Auch die Eltern, die heute in dieſem Saale ſitzen, werden mit ſich zu Rate gegangen ſein und werden ihre Sorge darüber gehabt haben, weil der Sohn zu den Fliegern ging. Und die Sorge kam daher, weil mehr Räuberromantik über das Fliegen bekannt iſt als Wahrheit, denn im Grunde ge⸗ nommen iſt das Fliegen nicht gefährlicher wie irgend etwas anderes auch. Das Fliegen kann aber unſerer Jugend ſehr viel mitgeben, wenn es in die richtigen Bahnen gelenkt iſt. Wir ſehen im Luftſport⸗vVerband die Aufgabe, den Eltern die Sorge wegzunehmen, denn es beſteht in der Fliegerei keine größere Gefahr wie irgendwo anders. Aber Vertrauen gehört dazu, Vertrauen, daß der Sohn etwas leiſtet, ohne ſich dabei in Gefahr zu begeben, denn es iſt ein Unſinn, irgendwo Gefahr zu ſuchen, wo keine iſt. Wenn wir als Aeltere die Fliegerei der Ju⸗ gend kritiſch betrachten, müſſen wir erkennen, daß große Werte in ihr ſchlummern, denn geiſtig, körperlich und charakterlich wird der Junge in ihr herangebildet. Der Junge fängt mit dem Modellbau an, fährt weiter über den Flugzeug⸗ bau, kommt zur Meteorologie, hat Unterricht über den Motorenbau, die Flugzeugtechnik uſw. Hieraus ergibt ſich allein ſchon die Entwicklung der geiſtigen Fähigkeiten. Weil aber außerdem eine eiſerne Diſziplin verlangt wer⸗ den muß, erziehen ſie ſich gegenſeitig den Gehor⸗ ſam an, den ſie brauchen. Wenn man die Lei⸗ ſtungen im Modellbau ſieht, ſieht man auch, daß die Jungen dabei gut aufgehoben ſind. Die Ar⸗ beit im Luftſport⸗vVerband geht dahin, in Zu⸗ ſammenhang mit Partei, Schule und Hᷓ den Nachwuchs zu erziehen, der notwendig iſt. Hier⸗ bei geſtaltet ſich die Ausleſe automatiſch, die den Eltern die Gewähr bietet, ob der Junge zum Fliegen taugt oder nicht. Und was hierbei gelernt wird, iſt ein gutes Fundament für die zukünftige Berufsarbeit. Es gehört auch Idea⸗ lismus dazu, ein guter Flugzeugmechaniker oder -monteur zu ſein. Wenn ſich das zentral gele⸗ gene Deutſchland auf die Dauer halten will, ha⸗ ben wir die Aufgabe, die H̊ für das zukünf⸗ tige Deutſchland ſo heranzubilden, daß das deutſche Volk als Volk von Fliegern ſeinen Weg ruhig gehen kann. Den Eltern aber ſoll es eine beſondere Freude ſein, ihre Jungen da⸗ hin zu ſtellen, wo ſie ſich in vorderſter Linie für Deutſchland einſetzen können. Ein Fliegerſpiel,„Steppke, der Segel⸗ flieger“, wurde ganz köſtlich geſpielt und fand mit ſeiner Natürlichkeit und ſeinem geſun⸗ den Humor begeiſterte Anerkennung. Wenn man dabei bedenkt, daß alles mit eigenen Mitteln und aus eigener Regie heraus geſtaltet wurde, verdient die gute Leiſtung um ſo mehr Aner⸗ kennung. Vergeſſen wir auch nicht die Kapelle des Luftſport⸗vVerbandes, die den Abend einlei⸗ tete und überhaupt alle, die zu dem eindeutigen und frohen Gelingen des Abends beigetragen haben. r. Sonntagsdienſt Apotheken Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtr. 33/35, Tel. 506 01; Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtr. 26, Tel. 401 64; Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10; Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87; Friedrichs⸗ Apotheke, Lameyſtr. 21, Tel. 406 12; Lindenhof⸗ Apotheke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtr. 17, Tel. 485 70; Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stol⸗ bergerſtraße, Tel. 531 74. Zahnarzt Dr. v. Faulhaber, P6, 21, Telefon 235 47. Dentiſt Löb Johann, Mittelſtraße 12, Telefon 515 32. Heilpraktiker 3 Frl. E. Smoll, Mannheim, Langerötterſtr. 51. HAUS NEUERBURG-ZIGARETTEN kann man in beliebiger Menęe mitnehmen, ohne befürchten zu mũssen, dass sie unterwess ihre Frische verlieren. Sie können sich damit sogar reich- lich versorgen, denn die IROPENackungen erhalten den Zigaretten die Qualitãt auch dann noch, wenn Sie eine Schachtel ũbrig behalten und wieder mit nach Hause bringen sollten. GürDENRINGA pro Hlir Gol⸗ GVNSH%ο S οIνε]Sðũ-·RANER G Dτν MFL Oοο au Mine Ar GSM BeH Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 24. Moi 100 ——◻e Die Rãuber Freilichtſpiele des Landes teaters Gäcrpffi HAKDENMBNRObe BAD DUTKKEETVM 31 Mal-s dull iosé, Samstiige u Sonntage Arbeitsbeſchaffung für Kriegsbeſchädigte Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter bedauert in einem Erlaß, daß noch zahlreiche arbeitsfähige Kriegsbeſchädigte vorhanden ſeien, denen noch kein geeigneter Arbeitsplatz verſchafft werden konnte. Er erinnert an ſeine früheren Erlaſſe, wonach es eine Ehren⸗ pflicht der Behörden und der Wirt⸗ ſchaft ſei, den Kriegsbeſchädigten eine geeignete Beſchäftigung zu ſichern. Beſonders die Behörden und die öffentlichen Betriebe müßten dabei vorangehen. Sie dürften ſich nicht darauf beſchränken, nur die geſetzlich vorgeſchriebene Pflichtzahl von Schwerbeſchädigten zu beſchäftigen. In Er⸗ kenntnis der nationalen und ſozialen Pflich⸗ ten gegenüber den Kriegsopfern müßten ſie ſich vielmehr dazu entſchließen, auch über die geſetzliche Pflichtzahl hinaus Kriegsbeſchädig⸗ ten einen angemeſſenen Arbeitsplatz zu ver⸗ ſchaffen. Das gleiche gelte auch hinſichtlich der Opfer für die nationale Erhebung. Der Mini⸗ ſter erſucht die Behörden, auch weiterhin um die Einſtellung Kriegsbeſchädigter bemüht zu bleiben und jede Gelegenheit wahrzunehmen, um die Hauptfürſorgeſtelle in dieſem Bemühen zu unterſtützen. Der Rathauswettbewerb von Oppau Die Liſte der Ausgezeichneten Das Bürgermeiſteramt von Oppau ſchrieb bekanntlich einen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für den Rathausneubau aus. Unter den jetzt ermittelten Preisträgern finden wir auch den Mannheimer Architekten Dipl.⸗ Ing. Anton Johner, deſſen Entwurf ange⸗ kauft wurde. Nachſtehend die Liſte der Preisträger: Da⸗ nach erhielten(ein erſter Preis kam nicht zur Verteilung) einen zweiten Preis: Lfd. Nr. 26 Kennzahl 045 163 Dipl.⸗Ing. Alfred Erlinger, Architekt, Stuttgart; Lfd. Nr. 39 Kennzahl 717 171 die Architekten Karl Latteyer und Hans Schneider, Ludwigshafen a. Rh.; einen dritten Preis: Lſd. Nr. 4 Kennzahl 227 722 Dipl.⸗Ing. Karl Buch, Architekt, Frankenthal; den vierten Preis: Lfd. Nr. 61 Kennzahl 169 047 die Archi⸗ tekten Ernſt Leiſtner und Dipl.⸗Ing. Karl Rück⸗ gauer, beide in Stuttgart; einen Ankauf: Lfd. Nr. 2 Kennzahl 293 363 die Architekten Dipl.⸗ Ing. Anton Johner, Mannheim und Heinrich Schmitt, Schwetzingen; Lid. Nr. 33 Kennzahl 298 901 die Architekten Philipp Blaumer und Reg.⸗Baumeiſter Heinrich Schmitt, beide in Ludwigshafen a. Rh. liefert und montfert imsllembreislegen Ph. Wa gner ustallallazsgelzter Gas-, Wasser-, 53nitäre Anlagen Lusstellung Qu 5,(a. Haberochl) Heparaturon erledige ich prompt Die Sammelſchutzräume wurden beſichtigt Die Stadt Mannheim geht mit gutem Beiſpiel voran/ Großes Intereſſe der Bevölkerung/ Ein ſchöner Anfang Luftſchutz iſt Selbſtſchutz!— dieſer Leitſatz liegt der Geſamtarbeit des Reichsluftſchutz⸗Bun⸗ des zugrunde. Unermüdlich iſt auch die Mann⸗ heimer Ortsgruppe des RoB am Werk, um un⸗ ſere Mannheimer Volksgenoſſen zu ſchulen und weiterzubilden im Dienſt der Luftſchutzarbeit. Wenn nach den Erfahrungen und Beobachtungen der letzten Zeit beſtimmt damit zu rechnen iſt, daß ein Zukunftskrieg die Etappe und das Hin⸗ tergelünde viel mehr gefährden wird als die Front ſelbſt, ſo ergibt ſich hieraus ohne weite⸗ res die ungeheuere Bedeutung des paſſiven Luſt⸗ ſchutzes. Mit der Schulung allein aber iſt es nicht ge⸗ tan. Hand in Hand damit muß auch die Wei⸗ ierentwicklung der praktiſchen Luftſchutzarbeit gehen, die in erſter Linie auf die Herrichtung von Luftſchutzräumen bedacht ſein muß. Neben einer Reihe von Betrieben iſt auch die Stadt⸗ verwaltung in vorbildlicher Weiſe vorangegan⸗ gen, und hat bereits eine Anzahl von Sammel⸗ ſchutzräumen in ſtädtiſchen Gebäuden errichtet. Im Verlauf der diesjährigen Luftſchutz⸗ Werbewoche war der Mannheimer Einwohner⸗ ſchaft am Freitag nachmittag erſtmals Gelegen⸗ heit geboten, einige dieſer ſtädtiſchen Schutz⸗ räume in Augenſchein zu nehmen, und zwar im alten Rathaus, im Verkehrsverein(N 2) und in der Neckarſchule, die zuſammen in 19 Arbeitstagen mit einem Aufwand von 3 000 RM hergerichtet wurden. Es dürfte klar ſein, daß zur Einrichtung der Schutzräume nicht un⸗ beträchtliche Geldmittel nötig ſind; das iſt auch der Grund, weshalb der Ausbau von Schutz⸗ räumen nicht in dem Maße erfolgen kann, wie es zu wünſchen und notwendig wäre. Teil⸗ weiſe ſind umfangreiche Herrichtungsarbeiten notwendig, die erhebliche Koſten verurſachen. Bei Neubauten jedoch könnten die Luftſchutz⸗ maßnahmen gleich von Anfang an gebührend in Rechnung geſtellt werden, ſo daß bedeutend weniger Aufwendungen notwendig ſind, als wenn an älteren Gebäuden erſt nachträglich bauliche Veränderungen für die Zwecke der Luftſchutzeinrichtungen vorgenommen werden müßten. Für alle Neubauten ſei darum der gleichzeitige Einbau von Luftſchutzräumen dringend empfohlen. Die Mannheimer Einwohnerſchaft brachte den neuerrichteten Sammelſchutzräumen größtes Intereſſe entgegen, das bewies die rege Betei⸗ ligung an den öffentlichen Beſichtigungen. Der Sammelſchutzraum im Keller des Alten Rat⸗ hauſes bietet in acht Zellen(Räumen) mit 5, Notausgängen Raum für 214 Perſonen. Die Gewölbe, die hier nicht mehr abgeſtützt werden mußten, gewähren genügend Tragfähigkeit, um etwaigen Einſtürzen ſtandzuhalten. Jedoch NSDAP KNEISI EITUNG MANNIHIEIN Am Dienstög, den 26. Noi, 20.15 Uhr, findet im Nibelungen- Saddl des Rosengartens eine große öffentliche Unkostenbeitrag 30 Płg. Stãtt. Es spricht der frũühere Gauleiter von Wien und jetzige Geschöftsführer der eichsthedtecammer 29. Frauenleld-Beclin über dẽs Themè: „Mufionaisozinlismus und Volkstum“ Die Kreiskapelle spielt. die Kteisleitung Dem Reichskriegertag in Kaſſel entgegen Das Programm des großen Soldatentreffens/ Teilnahme der Britiſh Legion Für den Reichskriegertag, der mit Genehmigung des Führers alljährlich in Kaſ⸗ ſel ſtattfindet, liegen jetzt die Zeiteinteilungen und die näheren Anordnungen vor. Der gewaltige Aufmarſch der deutſchen Front⸗ ſoldaten in der alten Feſtungs⸗ und Garniſons⸗ ſtadt Kaſſel beginnt am Mittwoch, den 1. Juli, mit dem Empfang des Bundespräſidenten durch die Ehrenkompanien der Kreisverbände. Die Reihe der Arbeitstagungen wird am 2. Juli durch eine Konferenz der Bundesleitung, der Landes⸗ und Stabsführer, ſowie der Be⸗ zirks⸗ und Kreisführer eröffnet. Auch der nächſte Tag ſteht völlig im Zeichen dieſer Ar⸗ beitstagungen, zu denen die Verwaltungsfüh⸗ rer, die Propaganda⸗Obmänner, die Stabsfüh⸗ rer und Adjutanten, die Landesfechtleiter, die Preſſewarte uſw. zuſammenberufen werden. Den Abend füllen eine Feſtaufführung im Staatstheater und ein Fackelzug vor dem Bun⸗ desführer. Nach weiteren Arbeitstagungen geht der Ein ſtimmungsvoller Handwerkerabend Kürſchner, Hut⸗, Mützen⸗ und Handſchuhmacher kommen zuſammen Einen ſichtbaren Beweis echter Volksverbun⸗ denheit erbrachte der Kameradſchaftsabend der Kürſchner⸗, Hut⸗, Mützen⸗ u. Handſchuhmacher⸗ Innung, der im Saale des Reſtaurants„Rhein⸗ park“ abgehalten wurde. Obermeiſter Edwin Baum konnte außer den vollzählig mit ihren Gefolgſchaften erſchienenen Innungsangehöri⸗ gen den ſtellvertretenden Kreishandwerksmeiſter Weſch, Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Berg und Fachgruppenwalter Rau willkommen heißen. Beſondere Bedeutung erhielt die Veranſtal⸗ tung durch die von Herrn Weſch vollzogene Weihe der feierlich in Begleitung der Reichs⸗ fahne unter Muſikklängen eingeholten In⸗ nungsſtandarte, ein kleines, ganz aus plüſchartigen Pelzen von Innungsmitgliedern gefertigtes Kunſtwerk. Nach der Uebergabe der Standarte an den Obermeiſter Baum befeſtigte Fräul. Schickle unter ſinnvollen Worten eine von der Gattin des Obermeiſters geſtiftete Ehrenſchleife an die Standarte. Eine zweite, kleinere Standarte, ebenfalls aus Pelzwerk, wird den Innungs⸗ Stammtiſch zieren. Eine Anſprache des Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaftswalters Berg galt dem Vergleich der ehemaligen marxiſtiſchen mit den Maifeiern des Staates. Einſt Klaſſen⸗ kampf, heute Volksgemeinſchaft; einſt Parteien⸗ zerſplitterung, heute ein einiges deutſches Voll mit neuem Glauben und neuer Hoffnung auf den Wiederaufſtieg des deutſchen Vaterlandes: durch den Willen unſeres Führers Adolf Hitler. Nach einer ausgiebigen leiblichen Stärkung durch die„Rheinpark“⸗Küche ſprach Obermeiſter Baum mit eindringlichen Worten einen aus der Lehre tretenden jungen Kürſchner zum Ge⸗ ſellen, worauf der von Innungsmitglied Jü⸗ lich geleitete, von der Kapelle Kaſtner muſi⸗ kaliſch hervorragend unterſtützte gemütliche Teil einſetzte. An der reichhaltigen Unterhaltungs⸗ folge, aus Dialekt⸗ und hochdeutſchen Vorträ⸗ gen in Poeſie und Proſa, Holzſchuh⸗ und Gro⸗ tesklänzen, Handharmonikaſolis uſw. beſtehend, wobei die Auszeichnung des Obermeiſters Baum mit einem Polarſtern an goldener Kette durch drei luſtige Kürſchnerjungen einen beſonders heiteren Akt bildete, waren aus⸗ ſchließlich junge Leute beiderlei Geſchlechts aus den Gefolgſchaften beteiligt und ſie erfüllten ihre Aufgabe mit erſtaunlicher Gewandtheit. Ein allgemeiner Tanz hielt die vergnüglich Verſammelten bis zur Morgenſtunde bei⸗ ſammen. Reichskriegertag am Samstag, den 4. Juli, ſei⸗ nem Rinenp entgegen, der durch einen Begrüßungsabend des Oberbürgermeiſters und die Wiederſehensfeiern der Kameraden in den verſchiedenſten Sälen Kaſſels eingeleitet wird. Am Sonntag findet dann der große Auf⸗ marſch aller Teilnehmer auf der Karlswieſe ſtatt, an den ſich ein Vorbeimarſch der Formationen auf dem Friedrichsplatz anſchließt. Am Abend wird das Feſtſpiel„150 Jahre Kyff⸗ äuſerbund“ aufgeführt. Mit einem gewaltigen euerwerk findet dieſe imponierende Kundge⸗ bung ihren Abſchluß. Am letzten Tag ſind als Ausklang dieſes großen Frontſoldaten⸗Treffens ſechs verſchiedene Aaſfelz in die weitere und nähere Umgebung Kaſſels und natürlich auch nach dem Kyffhäuſer vorgeſehen. Die Teilnehmerzahl iſt von der Bun⸗ desleitung genau feſtgelegt worden, wobei für die Unterkunft jedes einzelnen Sorge getragen wird. Natürlich können nicht alle in Privat⸗ quartieren untergebracht werden, weshalb der Reichskriegerbund und die Stadt Kaſſel 30 000 Feldbetten anfertigen ließen. Die ung der vielen Tauſende übernehmen die——— Gaſtwirte zu einem Einheitspreis von.70 RM für jedes Eſſen. Da der diesjährige Reichskriegertag mit dem 150jährigen Beſtehen des Kyffhäuſerbundes, der aus einer Kameradſchaft friderizianiſcher Füſi⸗ liere in Wangerin(Pommern) 5 iſt, zuſammenfällt, werden dort im Anſchluß an die Kundgebungen in Kaſſel am 7. Juni eben⸗ falls Gedenkfeiern ſtattfinden. Außerdem wird die Wangeriner Kameradſchaft in Kaſſel in Stärke von 30 Mann in friderizianiſcher Uni⸗ form vertreten ſein. Ein beſonderes Ereignis des Reichskrieger⸗ tages wird die Aufſtellung eines Modells des ſogenannten„Langen Wilhelm“ bilden. Der„Lange Wilhelm“ iſt das berühmte Fern⸗ geſchütz, mit dem aus den vorgeſchobenſten deut⸗ ſchen Steilun n während des Weltkrieges über eine Entfernung von 128 Kilometer wie⸗ derholt Paris beſchoſſen wurde. Der Reichs⸗ kriegerbund hat ein Holzmodell dieſes gewal⸗ tigen Geſchützes erworben und wird dieſes W Leitung in Kaſſel aufſtel⸗ en laſſen. An den— des Reichskrieger⸗ tages wird auch eine Abordnung engli⸗ ſcher Frontkämpfer teilnehmen. 13 Mit⸗ glieder der Britiſh Legion werden in Kaſſel er⸗ wartet. Wie die Leitung des Reichskriegertages mitteilt, werden die engliſchen Frontſoldaten nicht nur der Paradeaufſtellung auf der Karls⸗ wieſe beiwohnen, ſondern ſich auch dem Vor⸗ beimarſch auf dem Friedrichsplatz anſchließen. n Anſchlug an mußten hier, wie auch an den anderen Stellen, zahlreiche Erneuerungen vorgenommen wer, den, um die Räume für Luftſchutzzwecke An bar zu machen. Von der Treppe aus ge man hier zuerſt in einen Vorrau nannte Schleuſe, und von hier aus einen weiteren Gang in die übrigen Schüß⸗ räume. Die Schleuſe, die dem Zweck dient, inm Ernſtfalle neu hinzukommende Volksgenoſſen zu entgiften uſw., wird durch zwei gasdicht ſchließende Türen aus Stahlblech abgeſchloſſen, griffe geöffnet werden können. Falls der Eingang verſchüttet ſein ſollte, kön⸗ nen die Türen, die auch mit einer Sichtöffnung verſehen ſind, durch eine ſinnige Hebevorrichtung aus den Angeln gehoben werden, wodurch der Ausgang frei wird. Die übrigen Räume, die durch Ueberdruck⸗ und Auslaßventile miteinan⸗ der verbunden ſind, enthalten Notaborte und Notausgänge, deren Fenſter gas⸗ und ſplitter⸗ ſicher hergerichtet ſind. Auch die Kamine ſind gasſicher gemacht. Eine Notbeleuchtung ſchaltet ſich ſelbſttätig ein bei Verſagen des elektriſchen Lichtes, Zwei Muſterräume ſind auch mit Pumpen(Schut⸗ raumbelüfter) für eine künſtliche Belüftung ausgeſtattet. Da in etwa drei Stunden eine Perſon drei Kubikmeter Luft zum Atmen hend⸗ tigt, iſt die Belegzahl der einzelnen Mäume dementſprechend berechnet. Bei den übrigen noch zur Beſichtigung freigegebenen Luftſchlh ſammelräumen, die auch für mehrere L 4 Perſonen Raum gewähren, liegen die? 1 100 niſſe ähnlich; auch ſie ſind in der gleichen Weiſe hergerichtet und ausgeſtattet. Es bürfte allerdings klar ſein, daß dieſe bis⸗ her vorhandenen Schutzräume bei weitem nicht den Anforderungen unſerer Einwohner⸗ —— 3—* 10 W arauf geſehen werden muß, allmähli noch eine größere Zahl weiterer Wume n 1 wird. Aber die Hauptſache, ein erfolgreicher Anfang iſt gemacht. Das bewies die Beſichti⸗ auna der drei freigegebenen Luftſchutzräume, Neben dieſer Werbung danken unternehmen die uniformierten Amis⸗ träger in den Abendſtunden mit Muſik einen Propagandamarſch, der durch die Straßen der Innen⸗ und Neckarſtadt führte, und allgemei⸗ nem Intereſſe begegnete. 5 alle Zalate 94222227 die ſoge⸗ in bug —————— für den Luftſchutzge⸗ Mannhei Kamerad aamerad I Militär⸗Kame rege Beteiligi Arbeitsjubilär — Aus woöſchafisführ ubila rs um its 27 Ja 4—— die von außen und innen durch eiſerne Händ⸗ 4 Am Flehplat an der Fri aàm dfark àam Pat an de am al aes de Nonnt obend mit dem Hen Lesra long. Di ousführ richten ſemende besqh die HB- Telegre Verlan deęt Sneioe- u. Einmach · Too1g lür geduπινα u unια, Kranlee 70 Jahre alt. Ihren 70. Geburtstag feiert hei körperlicher und geiſtiger Friſche Frau Käthe Paul, geb. Gräff, F 3, 9. Wir gratulieren. 80. Geburtstag. Frau Thereſe Röſer, H3,10 feiert am Sonntag ihren 80. Geburtstag. Wit gratulieren. Ehejubiläum. In voller Rüſtigkeit konnte —— Adam Wetterich mit ſeiner Ehefran aroline, geb. Annweiler, das Feſt des 40jäh⸗ rigen Ehejubiläums feiern. Dem Jubelpaar un⸗ ſere beſten Wünſche. Dienſtjubiläum. Bei den Städtiſchen Werken feierte dieſer Tage in Mannheim einſchl. der Vororte beginnen mit der Zahlung der Militärrenten für Juni be⸗ reits am 28. Mai. Die Invaliden⸗ und Unfall⸗ renten werden ab 30. Mai gezahlt. Die Beiträge zur DAß Vielfach herrſcht Unklarheit, ob die Beiträge an die Deutſche Arbeitsfront ſteuerlich abzugs⸗ fähig 755 Von der„Deutſchen Steuer⸗Zeitunz“ wird jetzt feſtgeſtellt, daß Beitragszahlungen an die Deutſche Arbeitsfront grundſätzlich, ſowohl für den Betriebsführer als auch für die Gefolgſchaftsmitglieder, bei Ermittlung des ſteuerpflichtigen Einkommens abzugsfähig ſind. ffen den Unternehmer ergibt ſich die Steuerfreiheit aus dem 3 4 Abſ. 3 des Ein⸗ kommenſteuergeſetzes. Danach ſind Betriebs⸗ ausgaben die Auſwendungen, die durch den Betrieb veranlaßt ſind. Dieſe Vorausſetzungen liegen bei den Beiträgen für die Deutſche Ar⸗ heitsfront vor. Soweit die Gefolgſchaftsmitglie⸗ der in Frage kommen, fallen die Beiträge für die Arbeitsfront unter den 5 9 Abſ. 3 des Einkommenſteuergeſetzes. Dieſer beſtimmt, daß als Werbungskoſten die Beiträge zu Berufs⸗ ſtänden und Berufsverbänden gelten, deren Zweck nicht auf einen wirtſchaftlichen Geſchäfts⸗ betrieb gerichtet iſt. Bei den Zahlungen an die Arbeitsfront handelt es ſich um derartige Bei⸗ träge. Dabei muß aber beachtet werden, daß nach der amtlichen Lohnſteuertabelle an ſich ſchon ein Pauſchbetrag von etwa 40 RM im Monat ſteuerfrei bleibt. In dieſem Betrag ſind auch derartige Beitragszahlungen mit enthal⸗ ten. Eine beſondere. Berückſichtigung der Ar⸗ beitsfrontbeiträge bei den Gefolgſchaftsmitglie⸗ dern kommt alſo nur dann in Frage, wenn Werbungskoſten und Sonderausgaben den an 25 ſchon geſetzlich berückſichtigten Betrag über⸗ ſchreiten. Wer glaubt, eine Z⸗Minuten⸗Reportage frei ſprechen zu können? Meldet euch zum Reichs⸗ rundfunkſprecher⸗Wettbewerb auf dem Kreis⸗ amt I. 4, 15, 4. Stock, Zimmer 7. Melde⸗ ſchluß 25. Mai. fei i0 Herr Baurat Joſ. Braun ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Wir gratu⸗ lieren. Rentenzahlung. Die Zahlſtellen der Poſtämter belollen 3— 5 als Schriftwar Ebenſo konnte Zeit Kreisſchieß enſtjubiläum feiern; er war 1—* Auch merad Haas an Beiden Jubilar gabe überreicht. Auſchließzend eimen aufſchluf Thema:„Eine eufend Jal alten Sitte des fahren mit ſein wies er nach, n 1—.— 150 Gen rer Ahnen 1 r 5 e at in uns feſt hein„Hakenkreuzbanner“ 12„Engel“ und ein„gottloſes Gericht“ Etwas von merkwürdigen„Familienfeiern“ und getarnten Probenummern 24. Mai 1936 Kameradſchaftsabend der Militär⸗ Kameradſchaft ſameradſchaftsführer Rektor Haas warb nenppen der—— Was iſt los? Sonntag, 24. Mai Nationaltheater: LZudwig⸗Thoma⸗Einakter: „Lottchens Geburtstag“,„Die kleinen Verwandten“,—3 ilitär⸗Kameradſchaft eindringlich für eine ge Beteiligun, der Kameradſchaft am dies⸗ zen Reichskriegertag in Kaſſel. Eine her⸗ Mit zwölf„Engeln Jehovas“, ſechs münn⸗ lichen und ſechs weiblichen Geſchlechtes, hatte ſind, die ſich an Geſetze und Verordnungen halten, die nicht grund⸗ und zwecklos erlaffen „Erſter Klaſſe“. 14.30 Uhr.—„Don Giovanni“, Oper von W. A. Mozart. Miete G. 19.30 Uhr. inderen S hde Sammel und Spenden“ ſich am Freitag das Mannheimer Schöffenge⸗ twerden. Die„Engel Fehovas“ begreifen dies i enommen r. 1 richt zu befaſſen. aber nicht, umgehen einſach das Geſetz, indem„ S e für das Dankopfer der SA er⸗ 3 F 45 Roſengarten:„Charleys Tante“, Schwank von brächte einen anſehnlichen Betrag. Schrift⸗ Es iſt nicht leicht für einen Richter, mit ſol⸗ ſie ſich nicht mehr offiziell treffen, ſondern nur B. Thomas. 20 Uhr. i wart Mehlhemmer konnte ſein 25jähriges—5 zu verhandeln,—— 10 Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge. au e ſoge A 113 i 80 Dai Erfahrung lehrt—, ſind ſie ſtets unſchuldig, n 4: Varadepl aus durc Arbeitsjubiläum bei der Firma Daimler⸗Benz wiſſen nie, warum ſie überhaupt auf der An. nummer“ getarnte„Zeitſchrift für alle“ oder Stadtrundfahrten; 10 Uhr ab Paradeplat hen. Aus dieſem Anlaß würdigte Kame⸗ ſchaftsführer Haas auch die Verdienſte des bilars um den Reichskriegerbund, dem er teits 27 Jahre angehört, darunter 16 Jahre klagebank ſitzen, und die ausgeſprochenen Strafen nehmen ſie nicht nur mit Gelaſſenheit hin, ſondemn ziehen ſtolz erhobenen Hauptes ab in dem Bewußtſein, von ihren Brüdern und Schweſtern, die maſſenweiſe den Sit⸗ zunasſaal bevölkern, als Märtyrer bewundert zu werden, die dafür auserſehen ſind, für Je⸗ „Der Engel des Herrn“, aus der man die gei⸗ ſtige Nahrung, genannt„Brot und Kuchen“, bezieht, wird von Hand zu Hand weitergege⸗ ben oder der Inhalt mündlich weiterverbrei⸗ tet. Bruder Robert, der in Wien ſeinen Wohn⸗ ſitz hat, kommt gelegentlich in die Schweiz, wo er ſogenannte Familienfeiern abhält und Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich. Planetarium: 16 Uhr: Der Sternhimmel im Mai(mit Sternprojektor und Lichtbildern). 17 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Libelle, Ballhaus. Waldparkreſtaurant: 15—24 Uhr Konzert und Tanz. — ——————— ——— z5 jj Schoveß ich latz: Großer Segelflug⸗Modell⸗Wett⸗ ſein W Rerzeiteiden zu, Hürken. Rach ibren ganzen Wrüder und Schweſtern aus allen Richtungen Zigehmen des„Hatenkreuzb 10 bi 7—2. 2——— 2— 3 10 bis er Sichtöffnung ichsbrück Verteidiaunasreden zu ſchließen, ſind ja Rich⸗ zuſammenkommen. Dieſer Bruder Robert deheben n ter, Staatsanwalt und Schöffen ſo kleine Gei⸗ ſchrieb gelegentlich an den hieſigen Leiter der Funſe e e e n, wodurch der aàm Farktplatz ſter, die nie erfaſſen werden, daß ihre Idee Verſammlung, daß er für„Brot und Kuchen“ Taufe eines Gleitflugzeuges. Freiballon⸗Taufe. Bal⸗ lonverfolgung. Segelflugvorführungen. Kinderballon⸗ en Räume, die am Haradeplatz etwas Gottgewolltes iſt, woran kein Staat und arundſätzlich keine Bezahlung mehr nimmt. wettbewerb.— Auf der Rennwieſe: 19 bis ntile miteinan⸗ an der flauptpost kein Geſetzgeber was ändern kann und darf. aber wer ſich dem Herrn dankbar zeigen will, 22 Uhr: Großes Militärtonzert der Kapelle des Notaborte und 5⸗ und ſplitter⸗ àm Strohmarkt am Wasserturm àm Tattersall Selbſt der Führer und der und jener Miniſter habe bei der und jener Rede immer wieder Glaubensfreiheit und Religionsfreiheit im Dritten Reich betont. kann dankbar ſein. Und ſo waren eben alle dankbar, ſie ſchickten an eine Deckadreſſe nach Wien Beträge, wofür„Brot und Kuchen“ reichlich bezahlt war. 110er⸗FR.; 20 Uhr: Bekanntgabe der Sieger des Wettbewerbes. Ab 22 Uhr Tanz. Ständige Darbietungen ſich ſelbſttätig Ob man nun nur ein auter Menſch werden Sämtliche Angeklaaten taten ſo naiv, nicht Stüdt. Schloßmuſeum: 11—17 Uyr geöffnet. Sonder⸗ Vichtes Zwel am und im Haupthahnhof und bleiben und nach religiöſen Geſetzen ein gewußt zu haben, daß dies eine Umgehung, impen in sämtlichen Lokalen— Gemeinſchaftsleben führen kann, wenn man des Geſetzes iſt, daß jede Betätigung— und —— gleichen Weif Ie 3 long. Die Jelegromm- Ausgabe bringi die ausführlichen und aktuellen Nach- richten aus Politik und Sport. H Telegramm Ausgabe gelesen zu haben. Verlangen Sie ausdrüclich die alenkrens Llegtamm Asgabe 1 For 10 pfennig bel allen Zeitungshöändlern erhältlich Frau Käthe ulieren. öſer, H3,1 burtstag. Wir——— Schriftwart der Militär⸗Kameradſchaft. ſo konnte Kamerad Hildebrand, zur Kreisſchießwart des RaB, ſein 25jähriges ſtiubiläum bei der Stadt Mannheim er war lange Zeit Beirat der Kame⸗ Auch für ſeine Verdienſte fand Ka⸗ ſich zu einer ſektenähnlichen Vereinigung zu⸗ ſammenſchließt, daran wagen wir zu zweifeln. Tatſache iſt, daß ſich der badiſche Miniſter des Innern veranlaßt ſah, durch Erlaß vom 21. März 1934 die„Menſchenfreundliche Ver⸗ ſammluna“,„Engel Jehovas“ genannt, deren Bindungen international ſind, zu verbieten. Ob jeder kleine Bruder und jede kleine Schwe⸗ ſter den Sinn und Zweck eines derartigen Verbotes voll erſaßt, iſt hierbei aleichgültig. Man kann aber verlangen, daß die Anhänger dieſer Vereiniaung nicht nur„Engel Jehovas“, ſondern auch noch anſtändige Staatsbürger damit auch der Empfang und das Weiterver⸗ breiten einer Druckſchrift— für eine vom Staat verbotene Vereinigung nicht erlaubt und alſo ſtrafbar iſt. Aber, wie geſagt, ſie werden es nie begreifen. Die Richter als arme Gottloſe ohne jfedes Verſtändnis ſprachen für dieſe zwölf„Engel Jehovas“ Gefängnisſtrafen von vier bzw. drei und zwei Monaten aus. Unterſuchungshaft wurde jeweils angerechnet. Man hat das Gefühl, als würde man dem einen oder anderen„Engel“ nochmal vor dem Sondergericht begegnen. Der ungelernte Arbeiter iſt an der Reihe Weitere Abnahme der Arbeitsloſenziffern/ Bedeutſamer Vorſchlag für Großſtädte Das günſtige Ergebnis des Arbeitseinſatzes im Monat April kommt auch dadurch zum Ausdruck, daß die Entwicklung des Ar⸗ beitseinſatzes für ungelernte Ar⸗ beiter weitere Fortſchritte ge⸗ macht hat. Am 30. April gab es 536 744 arbeitsloſe un⸗ gelernte Arbeiter gegenüber 573 343 Ende März. Es iſt alſo eine Abnahme um über 36 000 zu verzeichnen. Gegenüber dem Stand vom 30. April 1935 beträgt der Rückgang ſo⸗ gar über 77000. Insbeſondere nahm im April die Aufnahmefähigkeit der Außenberufe, begünſtigt durch die Weiterbelebung der Bau⸗ tätigkeit, zu. Der Geſamtabgang an Arbeits⸗ loſen wäre in Anbetra t der ſich bietenden neuen Arbeitseinſatzmöglichkeiten noch weſent⸗ lich größer geweſen, wenn nicht erhebliche Zu⸗ änge an Arbeitsloſen nach Beendigung von olffandzarbeiten und ſonſtiger Arbeiten, ſo⸗ wie zahlreicher Neuanmeldungen von Schul⸗ denen eine Lehrſtelle noch nicht ver⸗ mittelt werden konnte, oder die für eine Hand⸗ werkslehre nicht in Frage kommen, zu ver⸗ zeichnen geweſen wäre. Verſchiedentlich mußte zur Deckung des Bedarfs an Arbeitskräften, insbeſondere für Hoch⸗ und Tiefbauarbeiten, bereits der Ausgleich in Anſpruch genommen noch gewaltige Möglichkeiten für den Einſatz der Arbeitsloſen. Es gibt in Deutſchland noch 1·4 Millionen Hektar Heide und Oedland und 2% Millionen Hektar Moore; 20 Millionen Hektar landwirtſchaftliche Nutzfläche bedürfen der Bewäſſerung oder Entwäſſerung. Dazu kommen noch die vielen Teilarbeiten, wie Auf⸗ forſtung, Grabenregulierung uſw., die mit dem Landeskulturwerk in engſter Verbindung ſtehen. Es leuchtet ein, daß durch einen ſolchen Arbeitseinſatz gerade die ungelernten Arbeiter beſchäftigt werden können. Es wird auch dar⸗ auf hingwieſen, daß gerade angeſichts der für das Jahr 1936 getroffenen Neuregelung der Notſtandsarbeiten es um ſo mehr geboten iſt, heute grundſätzlich nur noch Landeskultur⸗ arbeiten— im weiteſten Sinne— als Not⸗ ſtandsarbeiten durchzuführen, und zwar un⸗ abhängig von dem örtlichen Stand der Ar⸗ beitsloſigkeit. Wehrmachtadler und Hoheitszeichen der Wehrmacht Der Reichskriegsminiſter hat entſchieden, daß an dem Ausſehen der Wehrmachtadler nichts geändert wird. Der Kopf des Adlers bei den Sonnenlauf und S Aequator und am Südpo l, Kulturfilm⸗ Beiprogramm. öffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Die Ausſteuer. Mannheimer Kunſtverein, L I, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Schloßgalerie: 11—13 und 15—17 uhr geöffnet. Rundfunk-Programm Sonntag, 24. Mai Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Gym⸗ naſtik;.25 Bauer, hör zu!;.00 Kath. Morgenfeier; 10.00 Wir grüßen den Bauern; 10.30 Die Götter Germaniens; 11.15 Kammermuſik; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Mittags⸗ konzert; 13.50 Zehn Minuten Erzeugungsſchlacht; 14.00 Kinderſtunde; 14.45 Aus Laden und Werkſtatt; 15.00 Die verliebte Schallplatte; 15.45 L. v. Beet⸗ hoven; 16.00 Muſik zur Unterhaltung; 18.00 Schöne deutſche Männerchöre; 18.30 Jene blonde Dame, welche...; 19.30 Turnen und Sport— haben das Wort; 20.00 Heitere Muſik aus deutſchen Opern; 22.00 Nachrichten; 22.30 Nachtmuſik; 23.00 Wir bitten zum Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſik. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 24. Mai, 16 Uhr: Der Stern⸗ himmel im Mai und Juni(mit Stern⸗ projektor und Lichtbildern); 17 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Dienstag, 26. und Mittwoch, 27. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, W. und Freitag, 29. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 30. Mai, 16 Uhr und 17.30 Uhr: Mit dem Lichtzug zu den Grenzen des Weltalls(mit Lichtbildern und Sternprojek⸗ tor), Kulturfilm⸗Beiprogramm. Montag, 1. Juni, 16 Uhr und 17.30 Uhr: ternennacht am Daten für den 24. Mai 1936 oſchaft. Hoheitszeichen der Wehrmacht bleibt deshalb Sonnenaufgang.17 Uhr, Sonnenuntergan 0——— anerkennende und ehrende Worte. werden. Stellenweiſe fehlte es ſchon an voll⸗ nach links gewendet, ſoweit nicht beſondere 26 Uhr.— Mondaufgang.30 Uhr, Mond⸗ Wir 9 5 hen Jubilaren wurde eine kleine Ehren⸗ vermittlungsfähigen Arbeitskräften. Gründe für eine andere Kopfſtellung vorliegen, untergang 23.45 Uhr. überreicht. In dieſem Zuſammenhange ſei auf einen B. an den Gruppenfahnen: Kopf zur 4 4. 1543 Der Aſtronom Nikolaus Kopernikus in 2 ließend hielt Kamerad Dr. Stoll recht bemerkenswerten Vorſchlag des Bürger⸗ Stange, an dem Stahlhelm: Blick nach vorn. rauenburg 05 n, f. von 5 1:„Eine deutſche Maifeier vor 1„ des Hoheitszeichens des Reiches vom 7. März i ieten au bei Neurup⸗ für Zan end Jahren“. Ausgehend von der ſädte bedeutſam iſt. Er fordert, daß die 1936 werden die Hoheitszeichen der Wehrmacht pn gebn Geſten⸗zuf Wuſtrau bei Reurup⸗ 4 u un 1 Sitte des Flurumganges unſerer Vor⸗ ren mit ſeinem vielgeſtaltigen Brauchtum, s er nach, wie zahlreiche dit e Bräuche, len und Gewohnheiten au dieſe Maifeier rer Ahnen zurückgehen, und zum Teil wieder neu aufleben. Es 4 damit zu⸗ für alle Zeit die Liebe zu Volk und Hei⸗ in uns feſt verwurzeln. Ac die Beiträge erlich abzugs⸗ euer⸗Zeitung“ zahlungen an Arbeitsſchlacht aus ernährungspolitiſchen, ſo⸗ wie aus allgemein wirtſchaftsſtrukturellen, finanzpolitiſchen und bevölkerungspolitiſchen Gründen ſyſtematiſcher und umſaffender als bisher, das heißt, der Regel nach ausſchließlich nur in den Dienſt der Erzeugungs⸗ ſchlacht geſtellt werden müſſe. Tatſächlich bieten ſich ja auf dieſem Gebiet wie der Chef des Wehrmachtsamtes im Reichs⸗ kriegsminiſterium feſtſtellt, nicht berührt. Sie ſollen die Zuſammengehörigkeit von Wehr⸗ macht und Partei betonen. Die aus heraldi⸗ ſchen Gründen vorgenommene Aenderung der Kopfſtellung des Ablers bei den Hoheitszeichen des Reiches iſt für die Hoheitszeichen der Wehr⸗ macht ohne Belang. pin geb.(geſt. 1786). 1826 Goetz, Förderer des deutſchen urnweſens, in Leipzig geb.(geſt. 1915). 1848 Die Dichterin Annette Freiin von Droſte⸗ Hülshoff auf Schloß eersburg am Bo⸗ denſee geſt.(geb. 1757). 1886 Der Hiſtoriker Georg Waitz in Berlin geſt. (geb. 1813). ndſätzlich, auch für die nittlung des Z0 vgu 1e „3 des Ein⸗ nd Betriebs⸗ ie durch den rausſetzungen Deutſche Ar⸗ ſchaftsmitglie⸗ Beiträge für Abſ. 3 des eſtimmt, daß zu Berufs⸗ gelten, deren hen Geſchäft⸗. ungen an die erartige Bei⸗ 12 DI/El Sieger in drei Klaflen — bei den Wiesbadener Moto Deutſche Zuverlãſſigkeitsfahrt: Lotte Bahr und p. von Guilleaume a riportkãmpfen 1030 uf AbLER TRUMPF. JuUNIoR 1 Ltr. Sieger der Vertungsgruppe VIII werden, daß Sportwagen bis?00 eem abelle an ſich Hptm. Wimmer und Oberſchirrm. Morwinski auf Rol ER rTRuMpe 1,7 Ltr. Sieger der ve m n— rtungsgruppe Benin Sportwagen bis isoo eem mit enthal⸗ ung der Ar⸗ chaftsmitglie⸗ Frage, wenn aben den an Betrag über⸗ portage frei 1 gn + 3 4 bruno Jaddatz und Hans Boetzkes aut AolER TRUMEF 1,7 Ltr. aber auch hoͤchſte punktzahl aller lerienmäbigen Wagen. ADIL/EE +T EIMA 1,7:(Serienmäbig) Hochleiſtungsprũfung durch v/iesbaden 82,58 em/ sid.⸗ Ourchichnitt Oſtpreubenfahrt 1936: 2 Wagen am Start- 2 Wagen am Ziel! Lotte Bahr(AblER PRIMus), Hptm. Mildebrath(zolkER DlPLOMXT) 2 Goldene Medaillen. Selerez alkESsEIISCHAfT filiale: Mannheim, Neckarauerltrahe 150/102, fernruf 420 51½52, Rusſtellungsräume N 7, 1 Sieger der Wertungsgruppe Vl bis 1800 eem, ERANMLKFURT AM 4 Mannheiri Auin.: Franck(). Banzhaff(3) Vor dem Start Längſt ſind die wochenlangen Baſtelarbeiten zu Hauſe und in der Werkſtatt beendet. Sorg⸗ fältiger Arbeit bedurfte es, genau nach dem Bauplan das Gerippe des Modells ſo gleich⸗ mäßig zuſammenzuſetzen, daß die Flugbahn keine Beeinträchtigung erfahren würde. Dann begann die Arbeit des Beſpannens, die ebenſo⸗ viel Fingerfertigkeit wie Genauigleit erforderte. Wiederum vergingen lange Werkabende, bis der Jungflieger endlich ſagen konnte:„Mein Modell iſt fertig!“ Voll geſpannter Erwartung ging es hinaus um Flugplatz, wo die erſten Probeflüge zeigen ſolten, ob die Arbeit auch wirklich von Erfolg gekrönt ſei. Es gab Fehlſtarts und die ſo ſehr gefürchteten Sturzflüge, aber nur in wenigen Fällen wurden Modelle ernſtlich beſchädigt. Am meiſten konnte man die„Kurvenflieger“ be⸗ obachten, die ihr Modell erſt in das vollkom⸗ mene Gleichgewicht bringen mußten, damit es nicht nach der Seite ausbog. Die„Sturzflieger“ belaſteten oder erleichterten den Rumpf, um ſo zu einer einwandfreien Flugbahn zu kommen. Auch dieſe letzten Kleinarbeiten ſind beendet und der entſcheidungsvolle Tag des Wettbewerbs iſt gekommen. Voller Spannung erwartet die geſamte Mann⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mannhei 24. Mai 1005 f ſeicht hatte, de i, daß er .— Wenn dabei heimer Fliegerjugend den Ausgang des Wett⸗ bewerbs, der den Siegern der drei Klaſſen den ſtolzen Titel„Meiſter von Mannheim 1936“ und wertvolle Preiſe einbringen wird. Den Höhepunkt der Luftſport⸗ZJugendwoche bildet der„Große Segelflugmodell ⸗Wett ⸗ bewerb des Hakenkreuzbanner“, der am Sonntagmorgen auf dem Flugplatz Tauſende anlocken wird, die damit ein ſtarkes Bekenntnis zum Luftſportgedanken ablegen. eine Baſis abgibt, fſid, ſo wolle wirklich eindru fehen. Was LTiger und ſeir 3—43 Aber a der Tierwelt d lungen; eindru ſih die in wil zellen, packend fantenherde, di einfach zertra⸗ lommen wir z einen prächtige der lediglich di ihm etwas bee Es iſt an ſich hier 1 10 haupten, da u eine Tieff f faſt upt der ganze ielt ſo hater ißchen Juckpull r uns gerne v la beherrſche. laſſen. Der Kämz e biel Verankn . Aiumumnnnnnmnnnnnnnmnnmnmmmmmmnmm Das grobe Schlachten-Feuerwerk duf der Renmnõ/iese, dàs für Sonntäg, den 24. Nai vorgesehen wor, wird infolge ungùnstigen Wetters verschoben. Der neue Termin wird in den nöchsten Tögen bekanntgegeben. ſes luaananannnnmununnnnam lascmann uslkhaus Pianken 07, 13 die Flugverenstaltung àuf dem Fflugplatz findet — — — — auf je den Fall statt.— SAe haaaananmannaaamam lsstraſe 38 fumptecher 52220 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 24. Mai 1936 ——— e, 24. Mai 100h Wie wir den öilm ſehen crA„Der Dſchungel ruft“ ich dieſen Film von Tieren und rwald mit ſeiner feſſelnden rbildern immer und immer wieder anſehen. lir erkennen gerne an, daß es die Regie nicht leicht hatte, den Stoff ſo zu faſſen und zu for⸗ men, daß er unter allen Umſtänden anſprach. Wenn dabei in der Handlung in der aus⸗ geechnet eine Liebesgeſchichte wiederum die Haſis abgibt, einige flache Stellen vorhanden ſind ſo wollen wir darüber zugunſten des wirtlich eindrucksſtarken Tiergeſchehens hinweg⸗ hen. Was dabei Harry Piel mit ſeinem Ager und ſeinem Elefanten leiſtet, iſt einzig⸗ 7—43 Aber auch die übrigen Aufnahmen aus der Tierwelt des Dſchungels ſind großartig ge⸗ Hagen; eindrucksvoll die Büffelſzenen, erſtaun⸗ 18 die in wilder Jagd dahinſtiebenden Ga⸗ zellen, packend der Ausbruch der zornigen Ele⸗ fintenherde, die alles, was nach Kultur riecht, nfach zertrampelt und zerſchmettert! So lommen wir zu dem Abſchluß, daß wir hier Anen prächtigen Urwaldfilm vor uns haben, der lediglich durch das Spiel der Menſchen in ihm etwas beeinträchtigt wird. PALAST:„Die Entführung“ Es iſt an ſich eigentlich keine n die eine Rolle ſpielt, denn man kann ſchlecht upten, daß ein freiwilliges Sichentfernen ntführung darſtellt. Immerhin machen uf dieſe Weiſe wieder einmal Bekannt⸗ mit San Remo und ſeiner flirtenden und Richtstun ergehenden und vom Nichts⸗ olenden Geſellſchaft, in der 5 auch abrollt. Wir haben es alſo mit ausgeſprochenen Unterhaltungs⸗ und Ge⸗ lchaftsfilm zu tun, der die üblichen Formen ht vermiſſen läßt, ſich Mühe gibt, amüſant ih heiter plätſchernd zu wirken, des Humors anz entbehrt, aber auch nicht der„auf⸗ lden Leidenſchaften“, die eben einmal da üſſen, um einer ſchönen Frgu Ab⸗ lung und einem Film eine gewiſſe Wir⸗ zu verſchaffen. Im übrigen plätſchert er ler und fröhlich mit Guſtav Fröhlich, leluiſe Claudius, Theo Lingen und heken dahin, etwas ſentimental, etwas flach h manchmal auch ein wenig kitſchig; denn iu eine Tiefſeekugel zur Liebe, wozu franzö⸗ he Namen für deutſche Schauſpieler, und uwäre faſt verſucht, zu fragen, warum über⸗ pt der ganze Film? Aber Guſtav Fröhlich tſo heiter und Theo Lingen wirkt wie ein ſchen Juckpulver auf die Zwerchfelle, ſo daß uuns gerne vom Humor, der ja alle Lebens⸗ 0 beherrſchen ſollte, etwas übers Ohr hauen Aſſen. B. dDer Kämpfer im Luftſchutz hat ſo viel verantwortung und ſo viel Ehre Soldat an der Front! im ſeid kätiger Förderer des lufkſchutz⸗Bundes! Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Betr. Alte Garde Zu der am 26. Mai ſtattfindenden Kreiskundgebung mit dem früheren Gauleiter von Wien, Pg. Frauen⸗ feld, ſind für die Mitglieder der Alten Garde des Kreiſes Mannheim reſervierte Plätze freigehalten. Karten für dieſe Plätze ſind unter Vorzeigung des Berechti⸗ gungsſcheines zum Tragen des Reichsehrenzeichens der NSDaApP bei der Kreisleitung, L 4, 15, Zimmer 11, erhältlich. Die Karten müſſen bis 25. Mai, 18 Uhr, hier abgeholt ſein. Kreisorganiſationsamt. Der Pg. Hermann Altvater verlor ſein Reichs⸗ ehrenzeichen mit der Mitglieds⸗Nr. 63 864. Dasſelbe iſt umgehend auf dem Kreisperſonalamt I 4, 15 abzu⸗ liefern. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreisperſonalamt. Die Mitteilungsblätter der Kommiſſion für Wirt⸗ ſchaftspolitit der NRSDDaAp ſind eingetroffen. Folgende Ortsgruppen können die beſtellten Exemplare abholen: Feudenheim, Friedrichspark, Lädenburg, Neuluſheim, Oſtſtadt, Sandhofen. Der Kreiswirtſchaftsberater. Politiſche Leiter Neckarau, Am 24. 5. treten ſämtliche uniformierten Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter zur Teil⸗ nahme am Kreisappell um.45 Uhr im Hofe des Parteiheims an. Marſchanzug. Neuoſtheim. Am 24.., 10.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter zum Kreisappell auf dem Exerzierplatz.(Marſchanzug, Bluſe). Bereitſchaft Un Deutſches Eck u. Oſtſtavt. Am 24.., .50 Uhr, Antreten aller uniformierten Politiſchen Lei⸗ ter der beiden Ortsgruppen vor dem Gebäude der Allgemeinen Ortstrankenkaſſe(Renzſtratze). Marſch⸗ anzug. 5 Waldhof. Am 24.., 10 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter zum Kreisappell an der Geſchäfts⸗ ſtelle.(Dienſtbluſe.) Seckenheim. Am 24.., 10 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter in Uniform mit Fahr⸗ rad vor der Geſchäftsſtelle. Wer die Bahn benützt, muß 10.45 Uhr am Exerzierplatz Mannheim ſein. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 24..,.45 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher uniformierten Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Humboldt. Am 24..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter zum Kreisappell auf dem Marktplatz Neckarſtadt.(Marſchanzug) Oſtſtadt und Deutſches Eck(Bereitſchaft III), Am 24..,.50 Uhr, Antreten aller uniformierten Pol. Leiter der beiden Ortsgruppen vor dem Gebäude der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe(Renzſtraße). Marſch⸗ anzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 26.., 19.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſcher Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Hitler⸗ZJugend Vorankündigung. Am 7.., 9 Uhr, findet im Ca⸗ pitol⸗Lichtſpielhaus eine Filmſtunde der Hitlerfugend ſtatt, in der der Filim„Frieſennot“ gezeigt wird. Preis 20 Pfg.* NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Die Zellenfrauen rechnen am 24. 5. zwiſchen 18 und 19, Uhr die Plaketten ab. Friedrichsfeld. Am Montag, um 20.39 Uhr, iſt Heim⸗ abend im„Adler“. Achtung! Am 25.., 15.30 Uhr, Beſprechung der Landortsgrupepn⸗Frauenſchaftsleiterinnen. Am 26.., 15.30 Uhr, Beſprechung der Stadtorts⸗ gruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen in L 14, 4. 5 13 BDM 5—— Meldet umgehend Quartiere fürs Untergauſportfeſt am 7. Junti auf dem Untergau an. 2 Grenz⸗ u. Auslanpſtelle. Fahrten. Vom 31. Juli triebsgeſtaltung“ tags, mittwochs, freitags von 15—18 Uhr. vis 22. Auguſt findet die Großfahrt des Untergaues Mannheim nach Oſtpreußen ſtatt. Vom 26. 7. bis 15. 8. wird vom Obergau aus eine Fahrt in die Bayriſche Oſtmark durchgeführt. Anmeldungen zu den Fahrten und nähere Angaben bis 1. Juli an die GA⸗ Stelle. Die Dienſtſtunden der GA⸗Stelle ſind von jetzt ab dienstags von 19.30 bis 20.30 Uhr in N2, 4. Spielſchar und Chor zum Sportfeſt. Antreten zur Hauptprobe am 24.., 8 Uhr, vor dem Stadion. Deutſches Eck. Am 25.., 20 Uhr, Führerinnen⸗ beſprechung in S1, 9. Sämtliche zu erledigenden Sa⸗ chen ſind mitzubringen. Seckenheim⸗Ilvesheim. Am 25. 5. in der Secken⸗ heimer Turnhalle mit allen vorhandenen Sportanzügen antreten. DAð RBo„Handel“, Fachgruppe Gaſtſtüttengewerbe. Am 25.., 22 Uhr, findet im Reſtaurant Friedrichspark die diesjährige Maifeier des Gaſtſtättengewerbes ſtatt. Wir bitten ſowohl die Betriebsführer als auch die Gefolgſchaftsangehörigen, recht zahlreich zu erſcheinen. Ein reichhaltiges und gutes Programm ſowie aus⸗ giebige Tanzgelegenheit werden für gute Unterhaltung und einige fröhliche Stunden ſorgen. Auch die dies⸗ jährige Maifeier muß ein voller Erfolg werden. Karten werden durch die Stützpunktleiter bzw. Ortsfachgrup⸗ penwalter ausgegeben, bzw. können auf der Geſchäfts⸗ ſtelle der Wirtſchaftsgruppe in M 5, 5 abgeholt werden. Die Karten müſſen vor der Veranſtaltung abgeholt werden. Eine Abendkaſſe iſt nicht vorhanden. An die Betriebszellenobleute! Die ausgefüllten Be⸗ ſtell⸗ꝗLiſten für die Broſchüre„Grundlagen der Be⸗ ſind umgehend der Abteilung für Arbeitsführung und Berufserziehung in C1, 10, Zim⸗ mer 8, zurückzugeben. Arbeitsdank. Seit Freitag, 15. Mai, befindet ſich die Geſchäftsſtelle des Arbeitsdank Mannheim nicht mehr im alten Rathaus, ſondern auf der Kreisleitung in I. 4, 15, 3. Stock, Zimmer 14. Sprechſtunden: mon⸗ Sprech⸗ ſtunden des Arbeitsdankkreiswalters: dienstags und freitags von 17—18.30 Uhr. Achtung Arbeitsopfer! Am 26.., 15 Uhr, findet in der Liedertafel, K 2, 32, für den Kreis Mannheim eine Mitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Wir erwarten vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Die Sprechſtunden für AOV⸗Mitglieder ſind auf montags 15—17 Uhr in L 4, 15(Horſt⸗Weſſel⸗ haus), zwei Treppen hoch, Zimmer 12, feſtgeſetzt. R„Druck“(Buchbinder, Stereotypeure und Hilfsarbeiter). Am 23.., 20 Uhr, im Deutſchen Haus, C 1, 10, Zimmer 1, Lichbildvortrag„Die Pa⸗ pierbereitung“. Frauenamt RBo„Druck“. Sprechſtunden für die weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder ſind montags und donnerstags von 17—19 Uhr in p4, 4/5, Zimmer 24. Humboldt. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind montags von 18—20 Uhr in der Lortzingſtraße 35. Jungbuſch. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind montags und mittwochs von 19 bis 20 Uhr in p4, 4/5, Zimmer 18. Reilingen. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind montags und donnerstags von 20—21 Uhr in der Neugaſſe. Hausgehilfen Die Ortsfachgruppenwalterinnen werden erſucht, -Material auf unſexrer Kreisdienſtſtelle, abzuholen. Am Sonntag iſt das Heim L 13,124 von 20 bis 22 Uhr geöffnet. Neckarau. Am 26.., 20 Uhr, Evg. Gemeindehaus(Rundſaal). Heimabend im T Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Montag, 25. Mai: Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer) 19.30 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße; 19.30 bis 21.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 17.00—18.00 Uhr Feudenheimſchule; 19.30—21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2; 19.30—21.30 Uhr Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße. Deutſche Gymnaſtik (Frauen und Mädchen): Fortg. 19.45—20.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; Anf. 20.45—21.45 Uhr wie vor.— Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mäd⸗ chen): 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikſchule Goetheſtr. 8, bei günſtiger Witterung Rennplatz Mannheim. Tennis(Frauen und Männer): 18.30—19.30 Uhr Tennisplatz Stadion.— Boxen: für Schüler ab 12 F. 19.00—20.00 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle; für Anf. und Fortg. 20.00—21.30 Uhr wie vor.— Jiu⸗Jitſu (nur Frauen): 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II.— Reiten(Frauen und Männer): 20.00 bis 21.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Dienstag, 26. Mai: Schwimmen für Hausfrauen(Vormittagskurſe): .00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad Halle U.— Allgem. Körperſchule(nur für Männer): 18.00—20.00 Uhr Spielplatz am Planetarium.— Allgem. Körperſchule (Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr Turnhalle Seckenheimſchulen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele (Frauen und Mädchen): 21.00—22.00 Uhr Turnhalle Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30—21.30 Uhr Turn⸗ halle Waldhofſchule; 19,30—21.30. Uhr Humboldt⸗ ſchule, Gartenfeldſtraße; 19.30—21.30 Uhr Mädchen⸗ berufsſchule J, Weberſtraße.— Deutſche Gymnaſtik (Frauen und Mädchen): 20.00—21.00 Uhr Mädchen⸗ berufsſchule 1, Weberſtraße;.00—.00 Uhr Gym⸗ naſtikſchule, Goetheſtr. 8, bei günſt. Witterung Renn⸗ platz Mannheim. Bewegungschor(Frauen und Männer): 19.30—20.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eing. Karl⸗Ludwig⸗Straße; 20.30—22.00 Uhr wie vor.— Volkstanz(Burſchen und Mädel): 19.30—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eing. Karl⸗KLudwig⸗Straße.— Klein⸗ kindergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen(nur Männer): 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad Halle I1. Reiten (Frauen und Männer): 20.00—21.00 Uhr SS⸗Reit⸗ halle Schlachthof. Mittwoch, 27. Mai: Tennis(Frauen und Männer):.30—.30 Uhr Tennisplatz am Friedrichsring;.00—10.00 Uhr wie vor; 18.00—19.00 Uhr wie vor; 19.00—20.00 Uhr wie vor.— Frohe Morgenſtunde(nur Frauen):.00 bis 10.30 Uhr Stadion. Frohe Morgenſtunde (Frauen und Männer):.15—.15 Uhr Gymnaſtik⸗ halle Stadion;.00—11.00 Uhr wie vor.— Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30—19.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 19.30—21.30 Uhr Sandhofenſchule, Kriegerſtraße; 19.30—21.30 Uhr Kirchgartenſchule Neckarau; 19.30—21.30 Uhr Turn⸗ halle U⸗2⸗Schule.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele (Frauen und Mädchen): 19.30—21.30 Uhr Albrecht⸗ Dürer⸗Schule Käfertal; 19.30—21.30 Uhr Wohlgelegen⸗ ſchule; 18.30—19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30—21.30 Uhr wie vor; 19.30—21.30 Uhr Wilhelm⸗ Wundt⸗Schule Neckarau.— Kleinkindergymnaſtik: 14.00 —15.00 Uhr Frauenſchaftsheim Waldhof⸗Gartenſtadt; 15,00—16.00 Uhr Gymnaſtikſchule, Goetheſtr. 8: 16.00 bis 17.00 Uhr wie vor; 16.00—17.00 Uhr Feuden⸗ heimſchule. Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 18.00—20.00 Uhr Stadion Spielfeld u.— Schwimmen(Männer und Frauen): 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad Halle 1; 21.30—23.00 Uhr wie vor Halle II.— Reiten(Frauen und Männer): 20.00 bis 21.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. — — am 12. 2. 36 i Nervenleiden hervorragend wirkſam— dieſes Lob erteilen viele Verbraucher dem gaen mehle Frau Leander Huſchauer, Inhaberin me Oberländer Ufer 94, wie ſoint 25 So ſchreibt rmen, fröln. „Auch ich mußte „Seit einigen Monaten nehme ich Meliſſengeiſt ein und verwende ihn auch zum Einreiben für mein ſchweres Nervenleiden. Der Heilerfolg veranlaht mich, Ihnen meinen verbindlichſten Dank auszuſprechen. Ich habe viele Mittel an⸗ gewandt, aber keines hat mir ſo gut geholſen wie gerade Kloſterfrau⸗Meliſſen⸗ geiſt, der eine— hervorragende Wirkung hat. 12 kann 3 jedem den Gebrauch von Meliſſengeiſt beſtens empfehlen, der überhaupt mit Rervenkrant⸗ heiten etwas zu tun hat. Anbei eine Photo⸗Aufnahme von mir nach dem Gebrauch von Meliſſengeiſt.“(Bild nebenſtehend.) ſchreibt 1˙*2 Anna*◻ L. a. Rhein, Rirchſtr. 2, am 25. 6. 35: „Vox einiger Zeit erkrankte ich an ſchweren 5 ⸗und Nerpenſchmerzen und chluckte allerlei Giftmittel, bis mir Ihr guter eliffengeiſt wieder einfiel. Nach⸗ em ich außer Bett war, nahm ich die acht Tage, wie Vorſchrift beſagt, dreimal täglich, dann morgens und abends und ſeit 14 Tagen nur abends. 14 Das Mittel hat großartig geholfen, mein Herz und meine Nerven haben ſich 3 erholt, die Schlafloſigkeit iſt behoben, und ich kann wieder eſſen. Daß Meliſſen⸗ dem Magen ſehr zuträglich iſt, beweift die Takſache, daß ich, ehe ich ihn anwandte, einen aufgedunſenen n hatte und ſtets einen Knäuel auf der Bruſt fühlte. Nun fühle ich mich frank und— r deshalb mit Herz, Nerven und ſonſtigen allgemeinen Geſundheitsſtörungen zu tun hat, follte das ſeit r hundert Jahren bewährte Hausmittel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt verſuchen. Rechizeitige Vorbeugung kann Umſtänden vor ſchweren Leiden bewahren. Verlangen Sie bitte bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten rfrau⸗Meliſſengeiſt in der blauen Originalpackung mit den drei Nonnen. Flaſchen zu 95 Pfg., Mk. 1,75 u. 2,95. Lehrgeld zahlen.. Qalalia helne a ab ——— doiſ noſũlich nicht alles louſen lossen wie es will, sondern N mon muh Herz unc Nerven pflegeh, Die nolürliche Willens- slätke reichl nut bis zu einem besimmien punłt, darũber hinous beginn etzt die Spihenleislung. Deshelb nimmt der Sporilor gerne Quick mit Leꝛiihin, des zeine Willenssfäöke erhöhl, seine Nerven beruhigf und des Heiz schont.— Verzuchen Sio hille Prois RM.20 in Apoſh. u. Drog. probs 9 0 durch Hermes, München, Göllstrohe 7 Gvlelt mit Lealln iver Quelie goſch une or, Ergzt Bichtesz FZühziüskkKzZutettse3 den Arbeiten. ———— me —1 Kühlam das Bein Linie? eſte Frünanr und 0 4 2 empfenie ien:. Fende Jogkeid dee Sahchr. 2 Meine 8 heit einer auten Figu Wassersport 2 Chromsohlen entſtellt— ſo entſtellt au ein ni prall ſitzender Sport- E 7 mit längst. Trag-; N„die Schönheit Für Maler-.: Hanaan Kagr 1 Eirum—— Berger funcherarbeill? dieine f hen, h bnd 50 1f Heimüch⸗ Sorgen blieben mir nicht erſpart. forderungen des Tages zu begegnen und un⸗ kobgſ mpeneane fI 22l.- SrAleLi Grüne Sonlen-: ſpieh Au imenie ste Die Furcht vor plögzlichem Mißgeſchick lietz beirrt auf den Wegen des Erfolges vorwärtz⸗ Sonmann] angenbterstr 36 Nöpellachlerall: mit doppeiter: abzeichnet. 5 aus planken fernruf 50144 Beschriftungen 8 eit— 1 Aa mich nüemals los und machte mich unſicher. zugehen. Fn Strumpf⸗Trikotagen Wec⸗ ine w äh un 0 7,13 J 0——— Kabensehune f—= Wannbenm⸗ 6˙8 Meim Wauzaßt war gelähme, und manche Ubrigens— weißt Du ſchon, batz bei den 5 ren Schuh: 05——+— 5 Rh. Möglichkeit, meine Verhãltniſſe zu beſſern, blieb„ Fn franz Lederle: utend 8 smarckſtraße Nr. 49.— e einzelnen privaten Verſicherungsgeſellſchaften * weratett: fane,II-Instanusetzung: ungenutzt, weil ich fürchtete, zu viel zu wagen.„; 11155 det strahe UWonnug 2 ſust Kannewurk 5 19 1 8 nicht weniger als 25 Millionen Volksgenoſſen len Moa-efta iee,**— 5 Anders heute. Jetzt habe ich mir die Rücken · Halt und Schutz gefunden haben, und daß in 1 K 1 1, deckung verſchafft, die mich vor plötzlichem den letzten 10 Jahren in 43 Verſicherungs⸗ etts- Hol. 8 1, 7 2 Schwoeteing. Str.?—— Unglück ſchütt. 43 empfienlt sien tür Bei Merter 2 3 U + Transporte aller Art Ahin ſchützt. Ich bin derſichert. E⸗ iſt ein zweigen rund? Milliarden zum Ausgleich von alle in das photogr. i——**ι j Z4 0 fachmännisch u. hillig i ü i i An⸗ ä f„ Lurti, kaen elsehiazes-IIaie drignal. 4 V.—+ u. dillig herr liches Gefühl, mit fiſ Kopf den An· Schãden gezahlt worden ſind?* precher 52220 Zeugnlſſe dellegen Faut lotz. nit M7.— . 4 . 17 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Das zur berdunkelung gehört Als ein ſehr wichtiges Teilgebiet des natio⸗ nalen Selbſtſchutzes nimmt die Verdunkelung im Lehrplan der Luftſchutzſchulen einen eni⸗ ſprechenden Raum ein, und es iſt auch für die große Oeffentlichkeit intereſſant, einmal zu er⸗ fahren, wie im einzelnen es dem Gegner un⸗ möglich gemacht wird, ſich bei Nacht zu orien⸗ — und Ziele für ſeine Bombenlaſt zu fin⸗ en. Eingeſchränkte Beleuchtung und Verdunke⸗ lung— in beiden Fällen werden bei Woon⸗ räumen die Maßnahmen ungefähr gleich ble.⸗ hen. Da ſollen alſo vor allem Räume, die nicht gum Wohnen und Arbeiten benutzt werden, möglichſt dauernd unbeleuchtet bleiben. Für alle anderen Räume gilt, daß ſie nur ſo be⸗ leuchtet ſein dürfen, daß auch nicht der geringſte Lichtſchein nach außen fällt. Im übrigen ſind alle Lichtquellen ſo weit abzuſchirmen, als ir⸗ gend möglich. Beſonderes Augenmerk iſt auf die Fenſter zu richten: Das Herablaſſen der Jalouſien und Rouleaus, ſowie das Schließen der Fenſterläden genügt nicht, da durch die Spalten noch immer genügend Licht fällt, um auch aus größerer Höhe geſehen zu werden. Auch iſt zu beachten, daß in vielen Häuſern das ſeitlich abgeſchirmte Licht immer noch nach oben durch Oberlichter, Lichtſchächte uſw. fallen kann. Keinesfalls aber dürfen die Seiten⸗ und Hinterfronten, die Kellerluken und Dachfenſter vergeſſen werden. In den Treppenhäuſern müſſen ſämtliche Fenſter abgeblendet werden, die normale Be⸗ leuchtung ſoll durch Lichtſchleuſen oder Notbe⸗ leuchtungen erſetzt werden. Bei Anordnung der völligen Verdunkelung muß aber auch jegliche Notbeleuchtung, überhaupt jedes Licht außer⸗ halb der Gebäude gelöſcht werden. Wie nehme ich die geforderte Abblendung wor? Die Mittel können ſchon recht primitiv ſein: Dickes, lichtundurchläſſiges Papier, eben⸗ ſolcher Stoff, Decken, Pappen uſw. leiſten ſehr gute Dienſte. Während die eingeſchränkte Beleuchtung im Wirtſchaftsleben weniger ſtören wird, wird dies bei einer völligen Verdunkelung ſich nicht ver⸗ meiden laſſen. So hat hier das Ausſchalten von Reklame und der Schaufenſterbeleuchtung zu erfolgen. Dann muß darauf geachtet werden, daß Arbeitsräume, in denen ſich eine größere Anzahl Perſonen gewöhnlich aufhält, eine ſtär⸗ kere Notbeleuchtung erfordern. Jeder Volksgenoſſe wird ſich bei der Wichtigleit dieſes Problems willig den erforderlichen Maß⸗ nahmen unterziehen. Die Fahnen im Weltkriege Einen Ueberblick über umkämpfte, eroberte und verlorene Fahnen im Weltkriege gibt Major a. D. Hans Hennig in der„Wehr⸗ front“. Wenn auch manchmal im nervenzer⸗ mürbenden Grabenkrieg der Materialſchlacht kein Platz mehr für die Fahne zu ſein ſchien, ſo bewieſen doch alle Angriffsſchlachten das ausnahmslos, zu welch unmöglich erſcheinenden Leiſtungen das Entrollen unſerer Fahnen trotz geſteigerter Maſchinengewehr⸗ und Geſchützwir⸗ kung die Truppe fähig machte. Das ganze deutſche Volk, insbeſondere ſeine Jugend, müſſe es mit größtem Stolz erfüllen, daß Deutſch⸗ lands Kampfführung im Weltkriege 987 Fah⸗ nen und 124 Standarten aller Kontingente mit unerhörtem Schneid in vorderſter Kampflinie einſetzte, daß ferner 64 Regimentsfahnen von acht Nationen auf fünf verſchiedenen Kriegs⸗ ſchauplätzen erbeutet wurden und nur 16 eigene Fahnen nachweislich verloren gingen. Wie ein Heldenlied erklinge es aus jeder Regiments⸗ —55 Bataillonsgeſchichte, wenn vom Kampf um die Fahne berichtet wird. Alle Führer, Unter⸗ effigiere und Mannſchaften, junge Freiwillige, ſowie bärtige Wohzmanner wetteiferten in treuer Hingabe, Tapferkeit und Opferfreudigkeit bis in den Tod. Der Referent gibt eine aus⸗ führliche Einzelüberſicht, aus der hervorgeht, daß wir 52 Fahnen in offenem Kampfe er⸗ beuten konnten. ekin Sefreiter erzäſilt: Es lebe hoch die MGK. Mit einer Maſchinengewehr⸗Kompanie auf Nachtübung/ Frohe Stimmung jederzeit Das Manöver war vorbei. Zu dritt ſpazier⸗ ten wir zum erſten Male nach der Rückkehr durch unſeren Standort. Zwei„Affenträger“ und ich von der„Hemmungsgruppe“. Dieſen Beinamen brachte mir meine Zugehörigkeit zur MG⸗Kompanie ein. Es war ſchließlich kein Wunder, daß wir uns gegenſeitig ſtichelten und uns über alles luſtig machten, denn ziem⸗ lich viel Uebermut ſteckte in uns nach den ſo gut überſtandenen„Großkämpfen“ der letzten Toge. 4Da“, ſagte einer meiner Kameraden,„das biſt ja du!“ In einem Schaufenſter hing eine gut gelungene Aufnahme meiner MG⸗Bedie⸗ nung aus dem Manöver. Wir freuten uns über das ſchöne Bild. Aber bald hatten die beiden heraus, daß wir recht freundliche Geſich⸗ ter hinter unſerem Gewehr machten, was ſie natürlich ſofort dazu benutzten, wieder mit ver⸗ einten Kräften über mich herzufallen.„Da ſieht man es wieder! Euch ſcheint es ja ſehr gut gegangen zu ſein, wenn man noch ſo vergnügt dreinſchaut.“ Da mußte ich mich natürlich ver⸗ teidigen, denn wer iſt nicht ſtolz auf die Lei⸗ ſtung„ſeiner“ Waffe. Wir hatten in dieſem Fall auch allen Grund zum Lachen, erzählte ich. Der Feind hatte ſich recht vorwitzig um eine Vergzunge herum⸗ gewagt. Als er dann, nichts Böſes ahnend, durch den davor liegenden ſchlammigen und lehmigen Ackerboden ſtampfte, bellte mein MG wütend auf. Hei! Wie ſie ſich in den Dreck warfen. Nur noch die Torniſter guckten recht neugierig über die Furchen heraus, als ob ſie kugelſicher ſeien. In einer Feuerpauſe ver⸗ ſchwanden dann die Affenträger ſchleunigſt wie⸗ der hinter ihren deckenden Hang. Mit Ziel⸗ fernrohr und Glas ſtellten wir die Wirkung unſeres MGs feſt. Die Berührung mit dem Ackerboden war nicht ſpurlos an unſerem Geg⸗ ner vorübergegangen. Er paßte ſich jetzt be⸗ deutend beſſer der Grundfarbe des Geländes an. Mit dem größten Vergnügen malten wir uns ſeinen Zorn aus; und Schadenfreude iſt noch immer die reinſte Freude. Zur Beruhigung meiner Kameraden fänen ich weiter, daß es uns nicht beſſer ging. Zwei Stunden lagen wir ſchon im ſtrömenden Regen. Unſere Stimmung ſank, als es ſo langſam durchdrang, daß wir die Nacht über wohl hier in Stellung bleiben müßten. Wir vertauſchten das Zielfernrohr mit dem Richtaufſatz und überprüften noch einmal die Zahlen für die feſtgelegten Ziele. Das Wetter war zu ungemütlich. Bei Ein⸗ bruch der Dämmerung machte ich mich auf die Suche nach einer beſſeren und geſchützteren Stelle für meine Leute. Ich hatte Glück. Gar nicht weit lag ein tiefer Steinbruch. Hier konnte man wenigſtens Schutz vor dem kalten Wind finden. Das Glück war uns ſogar ganz beſonders hold. Unten ſtand eine Hütte. Sie war offen. Drin fand ich einen Ofen. Ein aeeriir kats Kcl e MrEsdnehrikir Arkunden für Freikorpskämpfer Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern hat den Bundesführer des Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäuſerbund), Oberſt a. D. SS⸗Oberführer Reinhard, beauftragt, und bevollmächtigt, im Namen der Reichsregie⸗ rung den Mitgliedern der früheren Freikorps, die an ihren Kämpfen teilgenommen haben, eine Beſcheinigung in Form einer Urkunde auszuſtellen, durch die den alten Freikorps⸗ kämpfern zugleich Dank und Anerkennung aus⸗ geſprochen wird. Anträge auf Ausſtellung dieſer Urkunde ſind an den Deutſchen Reichskriegerbund(Kyffhäu⸗ ſerbund), Bundesführung, in Berlin W 30, Geisbergſtraße 2, unter Beifügung von Unter⸗ lagen zu richten, welche die Teilnahme des An⸗ tragſtellers an den Freikorpskämpfen beweiſen. Soweit ſolche Anträge bereits an die frühere Abwicklungsſtelle des Reichsbundes und des Reichsverbandes der Baltikum⸗ und Freikorps⸗ kämpfer oder an das Reichs⸗ und preußiſche Miniſterium des Innern geſandt worden ſind, iſt die erneute Stellung eines Antrages nicht notwendig, da die bereits vorliegenden Anträge der Bundesführung des Kyffhäuſerbundes zur Erledigung übergeben werden. Die Ausſtellung der Urkunde erfolgt koſtenfrei. Soweit Militärpapiere an die obengenannte Abwicklungsſtelle eingeſandt wurden, können ſie ebenfalls von der Bundesführung des Deut⸗ 33 Reichskriegerbundes zurückgefordert wer⸗ en Die Feuerwerkerlaufbahn Vielfach werden Soldaten erſt während ihrer einjährigen Dienſtzeit auf die Feuerwerkerlauf⸗ bahn aufmerkſam, die für dieſe Laufbahn ſehr geeignet ſind, aber der Beſtimmung der Bezugs⸗ vorſchrift, die eine zweijährige praktiſche Tätig⸗ keit in der Metallinduſtrie oder im Metallhand⸗ werk vorſchreibt, nicht genügen. Um den Erſatz an Feuerwerkern ſicherzuſtellen, können künftig auch geeignete Mannſchaften des Beurlaubten⸗ ſtandes, die im Anſchluß an ihre einjährige Dienſtzeit 194 Jahr praktiſch in der Metall⸗ induſtrie oder im Metallhandwerk gearbeitet haben und ſich ſpäteſtens 14 Jahr nach Beendt⸗ gung ihres Dienſtjahres bei ihrem Stamm⸗ truppenteil auf ein weiteres Dienſtjahr ver⸗ pflichten, als Anwärter für die Feuerwerker⸗ laufbahn zugelaſſen werden. Der Wiedereintritt hat zum 1. 7. des auf die Entlaſſung folgenden übernächſten Jahres zu erfolgen. Am Ende ihrer 12jährigen Dienſtzeit ſollen Wiedereinge⸗ ſtellte in der Regel nicht älter als 35 Jahre ſein. Die Wiedereingeſtellten leiſten zwei Monate Dienſt bei einer Truppenwaffenmeiſterei und einen Monat bei Heeres⸗Feldzeugdienſtſtellen und den Abnahme⸗Kommandos. Erholungsreiſen für Kriegsbeſchädigte Als zuſätzliche freiwillige Vergünſtigung hat die Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſorgung Erholungsreiſen für Kriegsbeſchädigte organi⸗ ſiert, und zwar im Zuſammenwirken mit dem Reichsarbeitsminiſterium und anderen Behör⸗ den und Parteiſtellen. Es handelt ſich um zehntägige Erholungsreiſen in ge⸗ ſundheitlich vorteilhafte Orte und Gegenden Deutſchlands. Dieſe für die Teilnehmer völ⸗ lig koſtenloſen Reiſen, die außerhalb der gegenüber anderen Ländern bereits muſter⸗ gültigen amtlichen Betreuung der Kriegsopfer erfolgen, ſollen nicht allein die Kameraden mit den Schönheiten des deutſchen Vaterlandes be⸗ kannt machen, ſondern auch ihre körperliche und geiſtige Leiſtungsfähigkeit auffriſchen und ſtäh⸗ len, was für viele durch ihre Kriegsbeſchädi⸗ gung im Lebenskampf doppelt belaſtete Kame⸗ raden mehr und mehr notwendig wird. Dieſe Zweckbeſtimmung bringt es mit ſich, daß nicht allein bedürftige Kameraden verſchickt werden, ſondern auch ſolche, deren Allgemeinzuſtand eine geſundheitliche Vorſorge erwünſcht macht. Ein Anſpruch kann allerdings nicht gewähr⸗ leiſtet werden, zumal die Aktion immer nur im Rahmen der jeweils bereiten Mittel erfolgt. 24. Mai 1330 Rann heim Wecker vervollkommnete die geſamte W 56 tung, die ſonſt nur noch aus einem Tiſch und einer Bank beſtand. In dem kleinen Ofen war e, noch lefe 27 2 hr De„ über dieſe Entdeckung r blieb dann rae ein Mann am MG, der Reſt von vier Mamm Umſchau über d und einem Melder richtete ſich Ha aber. g. 1000, Schwe alarmbereit, in der Hütte ein. Zwei Maum Wechstriegsopferfüh wurden zum Eſſenholen abkommandiert. Im en 15 Ofen brannte bald ein luſtiges, von Tannewe zapfen genährtes Feuer. Nach 1½ Stunden flaße 48 kehrten auch die Eſſenträger mit vollen Koch“ F A. M. Ich ha geſchirren und den Portionen zurück, auf die von Richth wir ſchon lange gewartet hatten. Schnell 1 haͤm⸗Vudtwigshafen unſer Eintopfgericht wieder aufgewärmt und I den bei einem ſolche der Tee ordentlich heiß. Unſere Röcke— 3 Mit welcher Geſchn zum Trocknen auf einer Leine, und alles ewer iſt die Ju 5 in beſter Laune behaglich kauend um den Ofen, ar während draußen noch immer die Regentropfen en alſo ungefä mit hohlem Klang gegen die Bretterwände und fein, Das Flug das Dach ſchlugen. Allmählich war jeder mit Klosramm. dem Eſſen fertig. Einer nach dem andern legie An. Darf ich 1 ſich lang und bald zeigten ein ruhiges Atmen delsublichen Ser und leiſe Schnarchtöne an, daß die müden Krie“ itwort: Rur ger alle ſchliefen. Pünktlich jede Stunde I fanden iſt und Si ſchnarrte der Wecker. Manchen mußte ich 4——5 ordentlich bearbeiten, ehe er begriff, daß er 4 ldoch nich ich hinaus an das MG mußte. An dem herab⸗ h n rollenden Geröll konnte man jeden Schritt heh heſorge folgen, bis der neue Poſten oben den Stein?. R. Im Jahre 1. geboren wurde Voter zugeſprochen, bruchrand erreicht hatte. hörte man wieder Steinchen herabrollen. Der Abgelöſte kam. Durchgefroren und durchnäſt trat er durch die Brettertür ein, wärmte Ferausgabe mit r am Ofen und ſchlief bald neben ſeinen Kame⸗ oere verzichten zu raden. die 3—3— Pr. — zu Um Mitternacht wurde es draußen beſen 3* Heller Sternenhimmel wölbte ſich über uns. 1 ült ſie 3 Ab und zu ſah man vom MG aus weit vorn*. Trotzde Leuchtkugeln aufſteigen. Dann rollte über uns 4——5 Unterhalt(R der Donner von je vier Abſchüſſen einer Bat heſen gewähren ode terie leichter Feldgeſchütze, die nicht weit Mf lor Kann weiterht uns in einer Mulde ihre Feuerſtellung hatte. he Blutprobe ang Gegen 4 Uhr wurde die Front wieder leben⸗ I genauen diger. Wir bezogen unſere Stellung ten mit trockener Kleidung auf dem Körper, M. zſlelle im Se dann einer ſogar den Weg zur Feldküche gefun—5 zumal gemö den hatte und mit warmem Kaffee und den Ageit nur bim Morgenportionen zurückkam, war alles wieder nkt an, an n im richtigen Gleis. Scherzworte fielen din imes erſährt, erfe und herüber. Ueberall frohe Geſichter. M. E. Seit Okto Stimmung war m ee net. Der Ges hen, Aus der Eh —6 Jahren da. D ſollte nur kommen.. holl er die erſte eſeine Möglichkeit, verhindern, bis naligen Frau und gewähren kann, od Urteil aufgehoben ird, falls ein ſe werden kann? Oder beſchreiten ſind, die gen, daß er drei di bhe nimmt, damit gehen kann?— A leider zu verneinen. Kinderloſe Frauen als Pflegemütter Nach einer neuen Entſcheidung des Haupt⸗ amtsleiters Hilgenfeld: und der Reichsfrauen⸗ führerin Frau Scholtz⸗Klink iſt die Schulung aller Frauen auf hausmütterlichem Gebiet als Aufgabengebiet des Reichsmütterdienſtes feſe geleat worden. Die heute in der Arbeit des Reichsmütterdienſtes tätigen über 1000 haupt⸗ amtlichen und weit über 1000 nebenamtlichen Lehrkräfte hätten von der Reichsfrauenführerin Kulturelles 4 den beſonderen Auftrag, innerhalb ihrer Lehr⸗ gänge ſolche Frauen, die nicht ſelhſt Mütter—— von Kindern ſind und bei denen auch Kinder erwartet werden können, für die Auf e pen gabe als Pflegemutter in nationalſozialift„ urſprüngl ſchem Staat zu gewinnen. blwurde es, 35 Die geeigneten und einſatzbereiten F envende am 25. würden in einer beſonderen Arbeitsgemein⸗ D. C. Vor kurz ſchaft zuſammengefaßt, um ſie über Vormund⸗ reuzbanner“ nkmals der 3 jedoch, da mals der vor: Pofeſſor Dr. Brur Ulldunterſchrift erkl ſoch! Clemens Thie des Völlerſchlachtde gründete er den de fung eines Völkerſ ſeinen Ideen Geltu Herk notwendigen Wiigleit zu ſamme wie Sie ſehr richtig Hildtverke ſchufen Erbangelegenh⸗ ſchaft und Adoption, Pflichten und Rechte der Pflegemütter, über Pflegefamilie und Pflege⸗ kind und die Aufgaben der Pflegemutter im nationalſozialiſtiſchen Staat zu ſchulen. In ſehr vielen Fällen ſei es gelungen, den Frauen, die aus irgendwelchen Gründen das Mutter⸗ erlebnis nicht haben können, über das Pflege⸗ oder Adoptivkind Mutterfreuden zuzufüheren, Durch Vereinbarung mit den örtlichen Behör⸗ den werde dafür geſorgt, daß künftig ſol Frauen ein Pflegekind erhalten, die den Ra weis der Eignung als Pflegemutter vom Reichsmütterdienſt erbringen. SZum Olingotſheot dus Seide oder Waæschstoff das schöne sommerkleid Damen- und Herren-Wäsche von Qu 1, 3 u. 6 ———— Hellmannæ Heyd Girleite.- tosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezialhaus füt Berufskleider Qu 3, 1 Fernruf 23789 MODOEI·U OM Gerãuschgedãmpft FUOR DAS BORO OLVYVMPIA-LADEN Mannheim pP4, 13- Anruf 28723 — —— 2 6 — — — — 0 Cho,0 90 1 100 Uns Kanſ und Hano— Weff.Vefeint-Unfer A föbel ſino oor öſm. Uno ſo big:: r HoSEIfABRIM. U- EIxNRICMHfNGGSHfS Gkzf· TfEFZGEH NHANNHEINI O 5, „W. Im Jahre! Einen neuen Aber nutr den „na Ffledficastnal Das billige und Ladrabnkat Alleinverkauf erä⸗ Bäarst E 4. 4- 6 nicht an d. planken Ob Säugling, leiakinäd. Schulind, im klelnen glbt es aur frõhliche gesonde Kloder. Auch ihr KinO soi ο οel seln, ebenso froh und gesund. Fordern Sie des Rezeptbuch neuzeitlloherKinderernꝭẽhrung den klelnen„neuform · Kinder- gerten“, 80 Seſten stark. 10 Pig. 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Futter- 3255 82 07 kalkmischung en“, Gertru f 4 Junakautm urn Wacker, E I, fi Marke 5 Alleinrechte für modeme Aufnehme-.. 101 ee Waen hauptis tef Sehulze für ſeine engl..“ franz. Sprachſtud. Extra Mitarbeiterin 3. —— 1l Auf erſttl. Grundſtück in beſter Lage 6. ScJu) volliscnen Buchhandlung—. nicht 30˙000•* 5 v4. 12 · Amstrohmarkt IHicht n. 353382 ſlls e 30 5 00——— fertbücher zu jeder Vorstellung des National Theaters erhalten Sie in der verfdhfen sind àbzugeben, Finònziell guter Erfolg nachw/eisbar.. Offerten uumer 18888 ·5 5 d Vefleg di blotte, 4 24. Mai 1030 Mannheim ſiB-Brieſfhaſten 24. Mai 1936 geſamte Einrich⸗ einem Tiſch und kleinen Ofen war 1 + le an 4 t 990 vien Aam Anſchau über dies und das ich häuslich, aber.8. 1000, Schwetzingen. Wie iſt die Adreſſe des in. Zwei Maun Weichstriegsopferführers Hans Oberlindober?— Ant⸗ ommandiert. Im ort Sie wenden ſich mit Ihrem Anliegen am zes, von Tannen⸗ Wecmäßigſten an die Hauptgeſchäftsführung der NS⸗ ach 15 Stund* e.., Berlin W 8, Wilbhelm⸗ mit vollen Koch⸗ n zurück, auf die ten. Schnell war aufgewärmt und ſere Röcke hingen ne, und alles faß end um den Ofen ga m. Ich habe mit der dreimotorigen Ju 52 eihar von Richthofen“ einen Rundflug über Mann⸗ Heim⸗Ludwigshafen gemacht. Wieviel Kilometer wer⸗ ben bei einem ſolchen Rundflug ungefähr zurückgelegt? it welcher Geſchwindigkeit wurde geflogen? Wie ichwer iſt die Zu 522— Antwort: Da die Durch⸗ ſchnitsgeſchwindigkeit der Ju 52 240 Kilometer in der de beträgt und der Flug zehn Minuten dauert, ungefähr 40 Kilometer zurückgelegt wor⸗ 4 e ſfein, Das Fluggewicht der Maſchine beträgt 9200 ich war jeder nit Klogramm. dem andern legie An. Darf ich bei Barzahlung der Brauerei den n ruhiges Atmen hedelsublichen Stonto von 3 Prozent abziehen?— ß die müden Krie“ ntwort: Nur, wenn die Brauerei damit einver⸗ ch jede Stunde ſonden iſt und Sie ſolche. Abmachungen mit ihr ge⸗ n mußte ich ſchon oſfen haben. Im allgemeinen iſt dies bei Brauereien egriff, enß i ldoch nicht üblich. An dem herab⸗ g,argon jeden Schritz ber, Eheſorgen oben den Stein: enm. Im JFahre 1921 wurde meine Ehe aus Ver⸗ ach kurzer Pauſe ſhulden der Frau geſchieden. Aus dieſer Ehe ging ein herabrollen Der Mlochen hervor, das während des Prozeſſes im Jahre 53 n oeeboren wurde. Laut Urteil wurde das Kind dem n und durchnüßt, ger zuzeſprochen, die Frau verweigerte jedoch die ein, wärmte kerausgabe mit der Begründung, lieber auf alles ben ſeinen Kanie nöere verzichten zu wollen. 12 Jahre ſpäter ſtrengte ie drau einen Prozeß an, worauf ihr ein Unterhalt zen RM 25.— zugeſprochen wurde. Heute iſt das n 16 Jahre alt und in meinem Haushalt tätig. ierhätt ſie Koſt und ein monatliches kleines Aiſchengeld. Trotzdem verlangt die Frau weiterhin den —— Unterhalt(RM 25.—) wie bisher. Muß ich ihr Aelen gewähren oder iſt ein Abzug für das Kind mög⸗ iche Kann weiterhin die Ehelichteit des Kindes durch ine Blutprobe angeſochten werden!— Antwort: genauen Beantwortung erſter Frage dürfte es ſich ſehlen, das Urteil zur Einſichtnahme vorzulegen. Aelleicht ſprechen Sie einmal bei der NS⸗Rechtsbe⸗ G aus weit vorn n rollte über un hüſſen einer Bat nicht weit hin erſtellung hatte. E wieder leben⸗ In ellung ausgeruht, 5 ſem Körper, üm Schloß A iſt zu ver⸗ 5 atungsftele im Schloß vor. Frage zwei iſt z Za gefun⸗— 3—2 gemüß 3 1594 Bé die Anfechtung der affee und den hchteit nur binnen Jahresfriſt, gerechnet von dem war alles wieder ZFiuntt an, an welchem der Mann die Geburt des ndes erfährt, erfolgen kann. . E. Seit Oktober 1935 bin ich ſchuldlos geſchie⸗ zn Aus der Ehe ſind vier Kinder im Alter von 16 Zahren da. Der Mann will wieder heiraten, ob⸗ pott er die erſte Familie nicht ernähren kann. Gibt Gane Möglichteit, eine Heirat auf geſetzlichem Wege n perhindern, bis der geſchiedene Gatte ſeiner ehe⸗ naligen Frau und ſeinen Kindern einen Unterhalt gewähren kann, oder kann ich verlangen, daß das Aen aufgehoben und auf Getrenntleben abgeändert Fitd, faus ein ſolches Heiratsverbot nicht erreicht kerden kann? Oder beſteht, falls beide Wege nicht zu heſchreiten ſind, die Möglichkeit, den Man zu zwin⸗ daß er drei dieſer vier Kinder mit in die zweite ihrem Unterhalt nach⸗ Sämtliche Fragen ſind rte fielen hinüber e Geſichter. Ne Der Gegner, er pflegemütket dung des Haupt⸗ der Reichsfrauen⸗ iſt die Schulung lichem Gebiet als ünenhg ſele ie nimmt, damit die Frau eder Axdeft ehen kann?— Antwort: über 1000 haußt⸗ ker zu verneinen. nebenamtlichen Sfrauenführerin F gul Get walb k Kulturelles · Geſchichtliches i 5. 1 Fin 5H. Dezember, den Tag des nordiſchen Licht⸗ deiten, agi Abunisſeftes verlegt und wann wurde er früher ge⸗ ien, für die Aufe et— Antwort: Im Morgenland wurde das nationalſozialiſt⸗ Fhriſtſeſt urſprünglich am 6. Januar begangen. Seit wawe es, zuerſt in Rom, mit dem Feſt der Son⸗ evende am 25. Dezember zuſammengelegt. Arbeitsgemein⸗ A E, Vor kurzem las ich unter einem Bild im über Vormund⸗ reuzbanner“, daß der Erbauer des Völker⸗ mund Rechte der Glachtdenkmals der Geh. Hofrat Clemens Thieme ſei. ilie und Pflege- h weiß jedoch, daß der Erbauer und Schöpfer dieſes Pi Faumals der vor 20 Jahren verſtorbene Geh. Baurat Pflegemutter m Riofeffor Dr. Bruno Schmitz war. Wie läßt ſich dieſe zu ſchulen. In Fichunterſchrift erklären?— Antwort: Ganz ein⸗ igen, den Frauen, ah Elemens Thieme iſt tatſächlich als der Schöpfer den das Mutter e Völierſchlachtdenkmals anzuſehen. Im Jahre 1894 über das Pflege⸗ Ründete er den deutſchen Patriotenbund zur Errich⸗ den zuzufüheren. in eines Volterſchlachtdenkmals. Es gelang ihm, fenen Ideen Geltung zu verſchaffen und die für das örtlichen Behörn n nowwendigen 6 Milionen Mark in 20jähriger 5 künftig ſol igleit zu ſammeln. Bruno Schmitz dagegen gab, n, die den Rach⸗ ie Lie ſehr richtig bemerken, den Entwurf dazu. Die legemutter vonm Fildwerte ſchufen Franz Metzner und Chr. Behrens. Erbangelegenheiten . Im Jahre 1930 hat mein Vater einen Erbvertrag rrietl erſtellt, in dem ſeine vier Kinder als Erben aſett find. Die Mutter iſt im Jahre 192ö geſtorben. bader Heirat der einen Tochter im Jahre 1916 gab zer Vater ihr 3000 RM Ausſieuer. Er will dieſe 300⁰ fechsmark am Erbe anrechnen und möchte wiſſen, wie narang abgefaßt ſein muß, um nicht anſechtbar een.— Antwort: Gemäß 5 2050 Abſatz 1 BGB i Abtömmlinge, welche als geſetzliche Erben zur kibfolge gelangen, verpflichtet, dasjenige, was ſie von eirblaſſer bei deſſen Lebzeiten als Ausſtattung er⸗ ien haben, bei der Auseinanderſetzung untereinander Ansgleichung zu bringen, ſoweit nicht der Erblaſſer Kber Zuwendung ein anderes beſtimmt hat. Hiernach ire alfo für den Fall, daß kein Erbvertrag da wäre ie Ausſteuer ausgleichungspflichtig. Nun beſtimmt isss, daß— wenn der Erblaſſer die Abtömm⸗ eeauf dasjenige als Erben eingeſetzt hat, was ſie oeſetzl'che Erben erhalten würden, oder wenn er e Ate Erbteite ſo beſtimmt hat, daß ſie zueinander in 1: Fr. Schreibet, Maxst.s dem bereiten Frauen i elben Verhältnis ſtehen wie die geſetz ichen Erb⸗ n: Georg Strienl Mom- 2 im Zweifel anzunehmen iſt, daß die Abkömm⸗ —1 Fernruf 89. 3 ge wie nach§ 2050 BGB zur Ausgleichung verpflich⸗ —— Es gilt alſo bei der teſtamentariſchen en. eradigen Erbfolge die Ausgleichungspflicht n, wenn die in 5 2052 BGy ſtatuierten Vor⸗ ſehungen vorliegen. . 14. Vor einigen Jahren habe ich einen Wit⸗ unt Kindern geheiratet. Ich ſelbſt habe eine unehe⸗ Tochter mit in die Ehe gebracht, die den Namen Mannes erhielt. Eine Wäſcheausſtattung ſowie lige hundert Mark, ſpäter durch Erbſchaft noch 1200 Aömark, ſind von mir in die Ehe gekommen. Kin⸗ nd aus der Ehe nicht hervorgegangen, auch ein ument iſt nicht gemacht. Was ſteht mir nun im bdal, Wann wurde der Geburtstag Jeſus Chriſtus Qas sosialpglitisqùhe Ahc m Solculæe der lranlernueroicherung Was wird aus mir, wenn ich krank werde? So fragte der deutſche Arbeiter mit banger Sorge. Ging ſeine Arbeitskraft, ſein einziges Vermögen, verloren, ſo bedeutete das nicht ſelten die Vernichtung ſeiner Exiſtenz oder die Erſchütterung der wirtſchaftlichen Grundlage der Familie für lange Zeit. Es iſt nicht zufällig, daß die Krankenverſicherung als erſter Abſchnitt der deutſchen Sozialverſicherung Leltelen. wurde. Sie iſt bis heute ihr Kernſtück geblieben. * Wer iſt verſichert? Mit geringen Ausnahmen alle deutſchen Arbeiter, Angeſtellten und Haus⸗ gewerbetreibenden, die weniger als 3600 RM im Jahre verdienen. Unter der gleichen Voraus⸗ ſetzung können ſich Verſicherungsfreie, Fami⸗ lienangehörige des Arbeitgebers, Gewerbetrei⸗ bende und Unternehmer, die keinen oder höch⸗ ſtens zwei Verſicherungspflichtige beſchäftigen, freiwillig verſichern. Freiwillig weiterverſichern dürfen ſich früher Verſicherungspflichtige, wenn ihr Eintommen über 3600 RM ſteigt. * Die Wahl der Kaſſe richtet ſich nach der Be⸗ ſchäftigung. Beſteht eine Betriebskrankenkaſſe, ſo ſind die Gefolgſchaftsmitglieder bei ihr ver⸗ ſichert. In Handwerksbetrieben Beſchäftigte ge⸗ hören im allgemeinen zur zuſtändigen Innungs⸗ krankenkaſſe. Die in der Landwirtſchaft Tätigen werden von den Landkrankenkaſſen erfaßt. Die Allgem. Ortskrantenkaſſen ſind für alle übrigen Verſicherungspflichtigen da. Wer einer ſogenann⸗ ten Erſatztrankenkaſſe angehören darf, iſt in den Satzungen dieſer Einrichtungen feſtgelegt. * Die Beitragshöhe iſt bei den Kaſſen verſchie⸗ den. Durch die Maßnahmen der nat.ſoz. Re⸗ gierung konnten die in der Symſtemzeit ſehr hohen Beiträge geſenkt werden. Im Reichs⸗ durchſchnitt betragen ſie jetzt etwa 5 v. H. des Grundlohns. Als Grundlohn gilt der auf den entfallende Teil des Arbeitsent⸗ gelts. Zwei Drittel des Beitrages trägt der Verſicherte, ein Drittel der Betriebsführer. Der Beitrags⸗ tel des Verſicherten iſt ihm bei der Lohnzahlung abzuziehen. Verantwortlich für die Entrichtung iſt der R Sind Abzüge für eine Lohnzeit unterblieben, ſo dürfen ſie nur bei der Lohnzahlung für die nächſte Lohnperiode nach⸗ eholt werden. Mitglieder von Erſatzkranken⸗ aſſen haben den Beitrag ſelbſt einzuzahlen, doch wird ihnen vom Betriebsführer der auf ihn ent⸗ fallende Beitragsteil erſtattet. — Die Krankenverſicherung will den Verſicherten vor den Folgen von Krankheiten und Todes⸗ fällen, die ihn oder ſeine Familie treffen können ſchützen. Leiſtungen ſind: Krankenhilfe, Wochen⸗ hilfe, Sterbegeld und Familienhilfe. * Krankenpflege wird vom Beginn der Krank⸗ heit gewährt. Sie umfaßt Behandlung und Verſorgung mit Arznei, Brillen, Bruchbändern und anderen kleineren Heilmitteln. Sie muß ausreichend und zweckmäßig ſein. Macht die Krankheit den Verſicherten arbeitsunfähig, ſo wird vom vierten Tag der Arbeitsunfähigkeit an Krankengeld in Höhe des halben Grundlohns für jeden Kalendertag gewährt. Die Arbeitsunfähigkeit muß der Kaſſe binnen einer Woche nach ihrem Beginn gemeldet wer⸗ den, ſonſt wird Krankengeld erſt vom Tag der Meldung an gezahlt. Wer zum Arzt gehen will, muß ſich bei der Krankenkaſſe einen Krankenſchein holen. Dafür hat er eine Gebühr von 25 Pfg. zu zahlen. Ein Koſtenbeitrag in gleicher Höhe iſt vom Ver⸗ ſicherten für jede Verordnung von Arznei uſw. zu leiſten. Das gilt aber nicht für Arbeitsloſe uſw. * Ein Rechtsanſpruch auf Krankenhaus⸗ pflege beſteht nicht. Dieſe Leiſtung hat die Krankenkaſſe nach ihrem pflichtmäßigen Er⸗ meſſen zu gewähren. Sie darf dieſe Ermäch⸗ tigung aber nicht willkürlich handhaben. So⸗ lange ein Erkrankter im Krankenhauſe iſt, wird ſeinen unterhaltsberechtigten Angehörigen ein Hausgeld in Höhe des halben Krankengeldes gezahlt. Erholungsbedürftige Verſicherten kann als Geneſendenfürſorge Unterbringung in einem Kur⸗ oder Erholungsheim gewährt werden. — Weibliche Verſicherte, die der Krankenkaſſe eine beſtimmte Zeit angehört haben, erhalten bei der Entbindung oder bei Schwangerſchafts⸗ beſchwerden Hebammenhilfe, Arznei und kleinere Heilmittel ſowie die etwa erforderliche ärztliche Behandlung. Wochengeld in Höhe des Kranken⸗ 028 wird für vier Wochen vor und ſechs ochen nach der Niederkunft gewährt. Mütter, die ihr Neugeborenes ſelbſt ſtillen, erhalten wäh⸗ rend dieſer Zeit bis zur Dauer von zwölf Wo⸗ chen ein Stillgeld. Es beträgt die Hälfte des Krankengeldes. Höhere und längere Wochen⸗ können die einzelnen Kaſſen durch ihre Satzung beſtimmen. * Sterbegeld wird beim Tode eines Verſicher⸗ ten gezahlt und beträgt das Zwanzigfache des Grundlohns. Davon werden in erſter Linie die Beſtattungskoſten beglichen. Einen etwa verbleibenden Ueberſchuß erhalten die Ange⸗ hörigen. * Verſicherte, die innerhalb der letzten ſechs Mo⸗ nate mindeſtens drei Monate krankenverſichert waren, erhalten für Ehegatten und Kinder ärzt⸗ liche Behandlung im ſelben Umfang wie der Verſicherte. Von den Koſten für Arznei und kleinere Heilmittel iſt jedoch die Hälfte zu er⸗ ſtatten. Ehefrauen, Töchter, Stief⸗ und Pflege⸗ töchter des Verſicherten, die mit ihm in häus⸗ licher Gemeinſchaft leben, bekommen ebenſo wie die weiblichen Verſicherten Wochenhilfe. Das Wochengeld beträgt bei ihnen 50 Pfg. und das Stillgeld 25 Pfg. täglich. Beim Tode eines mit ihm in häuslicher Gemeinſchaft lebenden Fami⸗ lienangehörigen kann die Kaſſe dem Verſicherten Sterbegeld in beſtimmter Höhe zubilligen. 4 Die Krankenhilfe wird für 26 Wochen nach Beginn der Krankheit gewährt. Die Satzung der Kaſſe kann die Dauer der Krankenhilfe auf ein Jahr erweitern. Familienhilfe wird 13 Wochen lang gewährt, kann aber durch Satzungs⸗ beſtimmungen auf 26 Wochen verlängert werden. * Durch genaue Beachtung aller Vorſchriften der Kaſſenſatzung. Befolgung der Anordnungen des Arztes, rechtzeitige Meldung uſw. ſollte jeder Volksgenoſſe der Krankenverſicherung an der Erfüllung ihrer Aufgaben helfen. Er dient damit ja auch ſich ſelbſt und ſeinen Angehörigen. Entſtehen Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen der Kaſſe und dem Verſicherten, ſo wendet ſich das Mitglied der Deutſchen Arbeitsfront an die nächſte Rechtsberatungsſtelle der DAß, die ihm Rat und Auskunft erteilt und, wenn nötig, ſeine Anſprüche gegenüber der Krankenkaſſe vertritt. Falle des Todes meines Mannes zu und welchen Erb⸗ anteil würde meine Tochter im Falle meines Todes erhalten?— Antwort: Gemäß 65 1924 Abſatz 1 BGy ſind geſetzliche Erben der erſten Ordnung die Abkömmlinge des Erblaſſers. Gemäß 5 1931 BGB iſt der überlebende Ehegatte des Erblaſſers neben Ver⸗ wandten der erſten Ordnung zu einem Vierteile der Erbſchaft als geſetzlicher Erbe berufen. Wenn alſo kein Teſtament vorhanden iſt, erbt die überlebende Ehefrau ein Viertel und die zwei Kinder ihres verſtorbenen Ehemannes aus erſter Ehe zuſammen drei Viertel. Stirbt die Ehefrau zuerſt, dann erbt nach den gleichen geſetzlichen Beſtimmungen der überlebende Ehemann ein Viertel und das uneheliche Kind der Frau drei Viertel. Hausherr und Mieter Sorgſamer Hausvater. Ich beabſichtige, im Otkober nach Mannheim zu ziehen. Wo muß ich mich hinwen⸗ den, um in einem der Neubauten im Herzogenried⸗ park eine Wohnung zu erhalten? Was koſten das Gas und der Strom in Mannheim und was wird für Müllabfuhr, Waſſer und Straßenreinigung verlangt? — Antwort: Die Neubauten im Hohenwieſengebiet werden von privaten Bauherren erſtellt, Der jeweilige Hausherr, an den Sie ſich zwecks Vermietung wenden müſfen, iſt aus einer Tafel am Haus erſichtlich. Ein perſönlicher Beſuch in dem Baugebiet wird ſich alſo kaum umgehen laſſen, es ſei denn, daß Sie jemand anders damit beauftragen Gas loſtet hier 16, eine Kilowattſtunde Strom 42 Pf. Die Koſten für Müllabſuhr und Waſſer betragen 3 bis 4½ Prozent der Miete. Für Straſenreinigung wird bei einem Steuerwert von 1000 RM 7,605 Pfennig vom Hausherrn verlangt, der dieſen Betrag dann ent⸗ wollen. Der Kubikmeter ſprechend der Miethöhe auf die Mietet umlegt. Ungeziefer. Bei meinem Einzug vorigen Jahres ver⸗ ſicherte mir die Vermieterin vor Abſchluß des Miet⸗ vertrages, daß die Wohnung vollſtändig unge zeferfrei ſei. Nun mußte ich die Erfahrung machen, daß es im Gegenteil von Wanzen wimmelt. Auch der vorige Mieter iſt, wie er mir jetzt ſagte, dieſerhalb ausge⸗ zogen. Die Möbel ſind von dieſer Plage ſchon ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Kann ich die Koſten für eine chemiſche Reinigung der Möbel der Vermieterin von der Miete abziehen, oder was ſoll ich ſonſt tun?— Antwort: Da die Vermieterin Sie wiſſent ich be⸗ logen hat, iſt ſie auch für alle Schäden, die aus dieſem Umſtand erwachſen, haftbar zu machen. Sie können alſo von ihr die Reinigung der Möbel ohne weiteres verlangen. Weigert ſie ſich, ſo bleibt auch die Möglich⸗ keit, den Betrag dafür von der Miete abzuziehen. Allordings müſſen Sie ihr dazu vorher eine Friſt ſetzen. Es iſt Ihnen außerdem geſtattet, ohne Rück cht auf Mietpertrag oder Kündigungsfriſt die Wohnung zu räumen. Arbeitsrecht und berufliche Fragen H. F. Kann ich mich mit 17 Jahren freiwillig zum Arbeitsdienſt melden und wo muß ich mich dieſerhalb hinwenden? Kann ich in dieſem Alter auch ſchon zur Marine kommen?— Antwort: Wenn Sie das ſiebzehnte Lebensjahr vollendet haben, beſteht die Möglichkeit, ſich ſreiwillig zum Arbeitsdienſt zu mel⸗ den Dies muß bei den Gruppen des Arbeitsdienſtes geſchehen. Näheres können Sie beim Meldeamt des Freiwilligen Arbeitsdienſtes erfahren. Es wird auf jeden Fall, bevor Sie ſich zur Marine melden, beſſer ſein, wenn Sie vorher Ihr Jahr Arbeitsdienſt machen. Freiwilliger Arbeitsdienſt. Iſt es dem Arbeitsdienſt⸗ mann geſtattet, während ſeines Urlaubes im Heimat⸗ ort in Zivil auszugehen?— Antwort: Nein. Tie diesbezügliche Vorſchrift für den Reichsarbeitsdienſt hat für alle Lager Gültigkeit. J. B. Meine Tochter arbeitet ſeit anderthalb Jahren in Norddeutſchland. Stimmt es, daß ſie nach zwei⸗ jähriger Abweſenheit hier keinen Anſpruch mehr auf Unterſtützung hat?— Antwort: Wenn Ihre Tochter in Norddeutſchland eine verſicherungspflichtige Tätigkeit ausübt, kann ſie im Falle der Arbeitsloſig⸗ keit an das für ihren Arbeitsplatz zuſtändige Arbeits⸗ amt einen Antrag auf Verſetzung ſtellen, dem, in An⸗ betracht deſſen, daß ihre Familie in Mannheim iſt, ſicher ſtattgegeben wird. Ob dies vor oder nach Ablauf der zwei Jahre geſchieht, ſpielt teine Rolle. Wegen Fürſorgeunterſtützung allerdings müßte ſie dort ein⸗ reichen, wo ſie hilfsbedürftig geworden iſt. B. M. 85. Wird ein junger Mann, der drei Jahre freiwillig beim Reichsarbeitsdienſt war, bei der Zu⸗ weiſung von Arbeit bevorzugt behandelt? Wo muß er ſich deshalb hinwenden?— Antwort; Man wird ſelbſtverſtändlich dieſen Volksgenoſſen gleichen Bewer⸗ bern mit weniger Arbeitsdienſtzeit bei der Arbeits⸗ zuteilung bevorzugen. Er muß beim zuſtändigen Fach⸗ nachweis im Arbeitsamt vorſprechen. Mannheimer Kunterbunt O. N. Wie verteilte ſich bei der Gemeindewahl im Juni 1930 die Zahl der Wählerſtimmen in Mannheim auf die verſchiedenen Parteien?— Antwort: Im Juni 1930 war in Mannheim keine Gemeindewahl. Dagegen fand eine Wahl im November 1930 ſtatt. Da⸗ bei erhielten die Sozialdemokraten 27 264, die National⸗ ſozialiſten 16 256, das Zentrum 156642, die Kommu⸗ niſten 15 635, die Deutſche Volkspartei 5337, die Wirt⸗ ſchaftspartei 4887, die Staatspartei 4501, der Evan⸗ geliſche Volksdienſt 4263, die Deutſchnationale Partei 1216, die Erſte Deutſche Erwerbsloſenpartei 672, die Chriſtlich⸗Soziale Reichspartei 451 und die Reichspartei für Voltsrecht und Auſwertung 190 Stimmen. B. A. J. Wann wurde das Grab errichtet, das ſich in der Nähe des Hundeaſyls und der großen Wald⸗ ſchleuſe befindet? Wer iſt der Tote und warum wurde er dort beſtattet?— Antwort: An der von Ihnen bezeichneten Stelle iſt kein Grab, ſondern lediglich ein Erinnerungskreuz für einen badiſchen Offizier errichtet, der ſich hier das Leben nahm. Es war die Verzweif⸗ lungstat des Artillerieleutnants Freih. Karl v. Stockhorn, der ſich den hohen Anforderungen, die der Dienſt an ihn ſtellte, nicht gewachſen fühlte. Die Tat geſchah am 17. April 1837. Karl v. Stockhorn war erſt 21 Jahre alt und der einzige Sohn des Generalleumants Frei⸗ herr Karl v. Stockhorn, des damaligen Höchſtkomman⸗ dierenden in Mannheim. Die Mutter war eine ge⸗ borene Gräfin von Leiningen⸗Billigheim Beigeſetzt wurde der Tote auf dem Friedhof in Neckarau. Aus dem Fürſorgeweſen E. W. 100. Kann ich als Sohn bei Erſtattung der meiner Mutter gewährten Fürſorgeunterſtützungen nur ſfür noch zu gewährende Unterſtützungen oder auch für ſchon früher geleiſtete herangezogen werden? Endet die Nückzahlungspflicht bei Beendigung der Unterſtützungs⸗ zeit oder geht ſie weiter bis die Geſamtſumme zurück⸗ gezahlt iſt?— Antwort: Die Pflicht zur Rück⸗ erſtattung der vom Fürſorgeamt geleiſteten Unterſtüt⸗ zungen erſtreckt ſich ſelbſtverſtändlich auch auf die ſchon früher geleiſteten Beiträge, ſofern ſie nicht mehr als vier Jahre zurückliegen und damit verjährt ſind. Mit der Beendigung der Unterſtützungszeit erliſcht die Rück⸗ zahlungspflicht nicht. E. W. 100. Kann⸗man für die Unterhaltungskoſten eines verheirateten Bruders herangezogen werden?— Antwort: Nein, Geſchwiſter ſind gegenſeitig nicht zu Unterhaltsleiſtungen verpflichtet. Fragen aus dem Rechtsleben K. R. Vor einiger Zeit wurde an einem jungen Mädchen ein Notzuchtsverbrechen verübt. Was ge⸗ ſchieht, wenn das Verbrechen nicht ohne Folgen bleibt. Iſt in dieſem Falle Unterbrechung der Schwangerſchaft zuläſſig?— Antwort: Das Kind wird in dieſem Falle unehelich. Es bleibt hierbei dem Mädchen überlaſſen, den Verführer wegen Notzucht auf Grund des 5 177 StrGB anzuzeigen. Eine Unter⸗ brechung der Schwangerſchaft iſt ſelbſtwerſtändlich nicht zuläſſig. Ariadne 777. Iſt es ſtrafbar, wenn ein ariſcher Mann mit einem halbjüdiſchen Mädchen in nähere Be⸗ ziehung tritt?— Antwort: Verboten iſt der Ge⸗ ſchlechtsverkehr zwiſchen Juden auf der einen und Staatsangehörigen deutſchen oder artverwandten Blu⸗ tes oder ſtaatsangehörigen jüdiſchen Miſchlingen mit nur einem volljüdiſchen Großelternteil auf der anderen Seite(§ 2 des Geſetzes zum Schutze des deutſchen Blu⸗ tes und der deutſchen Ehre vom 15. September 1985 und 5 11 Satz 2 der erſten Ausführungsverordnung hierzu vom 14. November 1935). Der Begriff des Juden iſt der im Reichsbürgergeſetz und Blutſchutzgeſetz übliche, umfaßt alſo den Voll⸗ und Dreiviertel⸗Juden ohne Rückſicht auf die Staatsangehörigkeit ſowie den von zwei volljüdiſchen Großeltern abſtammenden Miſch⸗ ling deutſcher Staatsangehörigkeit, der nach§ 5 Abſ. 2 der erſten Verordnung zum Reichsbürgergeſetz vom 14. November 1935. als Jude gilt, d. h. u. a. derjenige, der beim Erlaß des Geſetzes der jüdiſchen Religions⸗ gemeinſchaft angehört hat, oder darnach in ſie aufge⸗ nommen wird ſowie derjenige, der beim Erlaß des Geſetzes mit einem Juden verheiratet war oder ſich darnach mit einem ſolchen verheiratet. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert A. W. Wie ſchwer iſt der von Bernhard Greulich ge⸗ worfene Hammer?— Antwort: Der Hammer, mit dem Bernhard Greulich eine neue Höchſtleiſtung im Hammerwerfen auſſtellte, hat ein Gewicht von 7/½ Kilogramm. J.., Ilvesheim. Wie kann man Teerflecken aus einer Wollweſte entfernen?— Antwort: Wenn es dem Wert der Weſte entſpricht, iſt eine chemiſche Reini⸗ gung zu empfehlen. Kommt es nicht ſo genau darauf an, wird ſich das alte Hausmittel:„Abreiben mit Schweinefett, dann einſeifen, nach einiger Zeit ab⸗ wechſelnd mit Terpentinöl und Waſſer auswaſchen“ ſicher bewähren. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr) gaundlei ODO. 83 wirkt vorbeugend gegen infektionen, also gegen Schnupfen, fialsschmerzen, Grippe und ähnliche Gefahren. 0001..83 beseitigt peinlichen Mundgeruch, ertrisont, belebt. L 83 ist das ſennzeichen für ein weiter vervollkomm- netes Odol mit erhöhter bakterientötender Wirkung. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 24. Friedrichsburg⸗das ehemalige Mannheimer Schloß Kurfürſt Friedrich IV. legte 1606 den Grundſtein zur Feſtung/ Eine inlereſſante Entwicklung in 300 Jahren Als am 17. März 1606 von Kurfürſt Fried⸗ rich IV. der Grundſtein zur Feſtung Friedrichs⸗ burg und der Stadt Mannheim gelegt wurde, da beſtand noch das Schloß Eichelsheim drau⸗ ſſen am Rhein, das bis dahin den Kurfürſten zum Aufenthalt diente, wenn ſie ſich gelegen:⸗ lich in Mannheim einfanden. Stadt und Feſtung überkam bald das Schickſal; denn bereits im Jahre 1622 wurden ſie im Dreißigjährigen Krieg zerſtört. Die Zitadelle Die Friedrichsburg, ſo genannt nach ihrem Gründer, war ein mit Baſtionen verſehenes Siebeneck. Sie war die Zitadelle und von der Stadt(der jetzigen Unterſtadt) durch Wall und Graben getrennt, bildete aber trotzdem mit deren Umwallung, die ſieben Baſtionen beſaß, ein zuſammenhängendes Ganzes. Karl Ludwig, der Sohn des Winterkönigs, der 1648 den Thron beſtieg, ließ die zerſtörte Stadt und Feſtung wieder aufbauen. Der Friedrichsburg verlieh er eigene Privilegien, die ſie von der Verwalrung der Stadt Mann⸗ heim unabhängig machte. Urſprünglich dürfte die Friedrichsburg, die die jetzige Oberſtadt ein⸗ nahm, nur Kaſernen und Verwaltungsgebäude enthalten haben, die den Wällen entlang ſtan⸗ den, während der Platz in der Mitte freigehal⸗ ten war. Wie aus dem Stadtplan vom Jabre 1663 erſichtlich, enthielt die Friedrichsburg jetzt auch einen kurfüvſtlichen Palaſt, der aber keinen bedeutenden Umfang hatte und da ſtand, wo jetzt das Mittelteil des Schloſſes ſich erhebt. Eine Abbildung von dieſem Palaſt iſt nicht mehr vorhanden. Unweit dieſes Palaſtes ſtanden, wie aus dieſem Plan erſichtlich, rechts das Zeughaus, links die Marſtälle, dahmter ſtanden die Kaſernen für Fußvolk und Reiterei, der Pulverturm, eine Windmühle, zwei Pferde⸗ mühlen, zwei Backöfen, ein Bauhof und im Vordergrund ein Wirtshaus. Vom Jahre 1680 ab wurde in der Zitadelle auch allſamstäglich Markt abgehalten, doch be⸗ ſuchten die Händler dieſen Markt nicht gern, da die Soldaten, an denen es hier nicht fehlte, nichts kauften und andere Käufer ſich nicht ein⸗ fanden, wenn nicht gerade der Kurfürſt an⸗ weſend war. Der Lieblingsplan des Kurfürſten „Einem, Lieblingsplan des Kurfürſten ver⸗ dankte die in der Zitadelle errichtete Konkor⸗ dienkirche oder Eintrachtskirche ihr Daſein. Dieie Kirche hatte er für den Gottesdienſt der drei chriſtlichen Konfeſſionen beſtimmt, wovon er eine Vereinigung der verſchiedenen Glaubens⸗ bekenntniſſe erwartete. Im Auguſt 1680 ſtarb der Kurfürſt auf dem Wege nach Heidelberg in Edingen in der Laube eines Bauernhauſes, nachdem er von einer ſchweren Ohnmacht be⸗ fallen worden war. Als bezeichnend für ſeine Geſinnung mag angeführt ſein, daß er den franzöſiſchen Gene⸗ ral Turenne zum Zweikampf herausforderte, nachdem die franzöſiſchen Soldaten ſein Land verwüſtet hatten und er dies nur auf einen perſönlichen Groll des Generals gegen ihn zu⸗ rückführte, da er nicht annehmen wollte, daß bie Verwüſtungen auf Befehl des franzöſiſchen Königs erfolgten. Nach der Zerſtörung von Feſtung und Stadt im Jahre 1689 entſchloß man ſich zum Wieder⸗ aufbau, jedoch ließ man die bisherige Zwei⸗ teilung in Zitadelle und Stadt fallen, da ſie ſich fortifikatoriſch nicht bewährt hatte. Der ſo frei gewordene Platz in der ehemaligen Zitadelle wurde unentgeltlich abgegeben, um Häuſer darauf zu errichten, doch riß man ſich zunächſt nicht gerade darum Erſt als im Jahre 1720 bekannt wurde, daß hier ein großes Schloß er⸗ richtet werde, erhielt der Ausbau der Quadrate in der Oberſtadt einen lebhaften Auftrieb. Stadt und Feſtung waren nun Einheit gewor⸗ den und ſind es etwa hundert Jahre geblieben, bis die Feſtung demoliert und die Stadt von ihren Feſſeln befreit wurde. X Uebewlickt man dieſe dreihundertjährige Entwicklung, die auf Mannheimer Boden doch ſo manche Veränderung gebracht hat, ſo mag das geiſtige Auge eine Brücke ſchlagen über eine Zeit von weiteren dreihundert Jahren und zu erkennen verſuchen, wie dann wohl die Altſtadt ausſehen mag. Jedenfalls wind das Schloß feſt genug gebaut ſein, um dieſe drei⸗ hundert Jahre überdauern zu können. M. Das Damenſchneiderhandwert wehrt ſich Im Kampf gegen die Schwarzarbeit/ Vorſchläge zu grundlegenden Verbeſſerungen Wir haben in der letzten Zeit wiederholt davon hören müſſen, daß ſchwarzarbeitende Damenſchneiderinnen zur Anzeige gebracht wurden. Und ſchon manche Frau hat bei Differenzen mit der ihr doch„ſo gut emp⸗ fohlenen“ Schneiderin feſtſtelben müſſen, daß dieſe nicht einmal Mitglied ihrer Innung war, geſchweige denn überhaupt einen geord⸗ neten Ausbildungsgang durchgemacht hatte. In dieſem Zuſammenhang mögen die Aus⸗ ſührungen des Organs des Reichs⸗ innungsverbandes des Damen⸗ ſchneiderhandwerks zur Frage der Hausſchneiderei, die hiermit in enger Be⸗ rührung ſteht, von Intereſſe ſein. Es mag zweiſellos für eine Hausfrau bequem ſein — ſo heißt es dort—, wenn ſie ihrer Haus⸗ ſchneiderin eine Karte ſchreibt und dieſe auf⸗ fordert, zu ihr zu kommen und dann zuſam⸗ men mit der Hausſchneiderin die vorgeſehenen Kleidungsſtücke herſtellt. Die Hausſchneiderin erhält dafür dann einen Stunden⸗ und zum Teil auch recht kärglichen Tagelohn und das übliche Eſſen. Wenn jede deutſche Frau auf dieſe Art und Weiſe durch die Hausſchneidere: oder aber in der Fertigkleidung ihren Bedarf an Kleidung decken würde, ſähe es um die Damenſchneiderei in verſchiedener Hinſicht traurig aus. Auf der einen Seite würde das Damenſchneiderhandwerk als ſelbſtändiges Handwerk bis auf einzelne Betriebe, die ſich noch mühevoll erhalten können, verſchwinden, und würden ſich insbeſondere auf Grund „verſetzen als bisher. der unzureichenden geſetzlichen Beſtimmungen Tauſende von Frauen ohne reguläre Aus⸗ bildung der Damenſchneiderei zuwenden. Die Damenſchneiderei als ſolche iſt ſowieſo wie wohl kaum irgendein anderer Handwerkszweig überfüllt, und iſt es heute ſchon ſchwer für eine tüchtige und geſchickte ſelbſtändige Schneiderin, ſich und ihr Geſchäft zu behaup⸗ ten, in vielen Fällen aber einfach unmöglich, den angemeſſenen und ausreichenden Lebens⸗ -unterhalt zu finden. aber würde die Tatſache, daß ſich die Haus⸗ Auf der anderen Seite frauen in ſtartem Maße der Hausſchneiderei bedienen, der normalen und angemeſſenen Preisbildung einen noch ſchwereren Schlag Aber es ſind nicht nur dieſe wirtſchaftlichen Möglichteiten, die gerade bei der Hausſchneiderei uns ſo ſchwere Sorgen bereiten. An oberſter Stelle der Ziele, die ſich der Reichsinnungsverband des Damenſchnei⸗ derhandwerks geſtellt hat, ſteht unter anderem auch das Streben ſeitens des Damenſchneider⸗ handwerks, eine gewiſſe Kulturarbeit zu leiſten. Auf dem Gebiet der Hausſchneiderei hat der Reichsinnungsverband neue und grundlegende Vorſchläge ausgearbeitet, die demnächſt dem Reichswirtſchaftsminiſterium unterbreitet wer⸗ den. Wenn das Reichswirtſchaftsminiſterium hierzu ſein Einverſtändnis gibt, dürfte die Frage der Hausſchneiderei zweifellos im In⸗ tereſſe aller beteiligten Kreiſe zufriedenſtellend geregelt ſein. „And jetzt bin ich Geſellin geworden Eeine Frau berichtet von ihret Geſellenprüfung/ Was die Schneiderin wiſſen muß „Hier iſt mein Geſellenſtück drin,“ ſagte der junge Lehrling aus der Maßſchneiderei und hob den Pappkarton etwas hoch, den ſie in der Hand trug.„Vor zehn Tagen bekam ich die Nachricht, daß ich zur Geſellenprüfung zu⸗ gelaſſen bin. Daraufhin begann ich mit der Arbeit an meinem Geſellenſtück. Es iſt ein ſehr ſchönes grünes Kleid geworden; ich habe an einem Stück noch nie ſo viel getrennt wie hieran. Auch die Teilarbeiten ſind mir, glaube ich, gut gelungen. Die Teilckrbeiten beſtehen aus Taſcheneinſetzen, Knopflöchern uſw.— Aber ich muß jetzt gehen, zum Innungshaus.“ Als ich ſie nach ein paar Tagen wiederſah, las ſie meine Frage ſchon vom Geſicht ab. „Ich habe beſtanden und ſogar mit„ſehr Die Damen-Sclineiderinnen uon Babette Brenner Edinsen Untere Neugasse 14 Hedwig Fiedler Edingen Grenzhöferstraße 42 Elisabein Kneip Edingen Hauptstraße 13 a drma Dehus Neckarhausen Hauptstraße Erna Köhler Neckarhausen Gartenstraße Dina Merdes Neckarhausen Schloßstraße Margarethe Koch Eädinsen Grenzhöierstraße 2 Susanne Reinle Edingen Obere Neugasse 14 Emilie Seitz Neckarhausen Hildastraße Elsa Merdes Edingen Grenzhöfer Straße 16 Elisabeih Rische Edingen Friedrichsielderstr. 22 Amalie Stall 5 Neckarhausen Theresienstraße Anna Müller Edingen Hauptstraße Nr. 98 Marie Schwarz Edingen Adoli-Hitler-Str. 5 Fanny Würtz Neckarhausen Gartenstraße gut',“ ſagte ſie glücklich.„Meine Knopflöcher, die ich gemacht habe, waren ſo gut, daß ich an Ort und Stelle noch einmal eins machen mußte. Man war eben mißtrauiſch. Trotzdem ich furchtbar aufgeregt war, habe ich es wieder ſo gut gemacht. Im Innungshaus fand ich ſchon ſehr viele Mädel vor, alle mit großen Papptartons. Wir waren zuſammen ungefähr 25 Lehrlinge. Vom Vorzimmer wurden wir in einen großen hellen Raum mit Tiſchen und Stühlen ver⸗ wieſen. Jede bekam eine Nummer, die an das Geſellenſtück und die Teilarbeiten geheftet wurde. Das„hohe Prüfungskomitee“ beſtand aus einem Obermeiſter, zwei Meiſtern und zwei Meiſterinnen. Nun ging die ſchriftliche Prüfung an. Eine der Meiſterinnen gab uns Rechenaufgaben auf, die möglichſt ſchnell gelöſt werden muß⸗ ten. Nach dem Rechnen wurden Themen zum Aufſatz verloſt. Die Themen hießen z. B.„Der Aufbau des Staates“,„Wie helfe ich bei dem und dem Unfall“, dann gab es Themen über Stofflehre, über Materialkunde uſw. Für dieſe ſchriftlichen Arbeiten hatten wir drei Stunden Zeit. Dann folgte die mündliche Prüfung. Da⸗ vor hatten wir natürlich am meiſten Angſt. Bei dieſer mündlichen Prüfung mußten wir Beſcheid wiſſen über das Innungsweſen, das Verſicherungsweſen, den Bau der Nähmaſchine, über fämtliche Stoffarten, ſetzung, Behandlung und Verarbeitung uſw. Nach einer uns ſehr lange erſcheinenden Wartezeit wurde jeder einzelnen das Ergebnis ihrer Prüfung bekanntgegeben. Fünf hatten mit„ſehr gut“, 15 mit„gut“ und fünf mit „faſt gut“ beſtanden. Wir bekamen unſer Ge⸗ ſellenſtück und die Teilarbeiten zurück. Die Teilarbeiten werden nach der Prüfung un⸗ brauchbar gemacht, d. h. ſie werden entweder eingeſchnitten oder geſtempelt, damit ſie nicht ein zweitesmal verwendet werden können. Zum Schluß hielt der Obermeiſter eine kurze Anſprache, in der er betonte, daß wir als friſchgebackene Geſellen dem Handwerk Ehre machen und unſerem Tagewerk in dem Bewußt⸗ ſein nachgehen ſollten, daß wir nicht nur für uns und unſere Kunden arbeiteten, ſondern immer beſtrebt ſein müßten, zu dem guten Ruf deutſcher Wertarbeit beizutragen. Mit einem „Sieg Heil“ auf den Führer gaben wir hierzu unſer Verſprechen. Dann war die Geſellenprü⸗ fung beendet. Jn 14 Tagen findet nun ein kleines Feſt ſtatt, zu dem ich meine Eltern und meine Meiſterin mitnehme. Dann wird uns das Zeug⸗ nis über unſere beſtandene Geſellenprüfung feierlichſt überreicht werden.“ „Und dann wirſt du nun ſelbſt Meiſterin?“ fragte ich ſie.— „Ich muß jetzt noch drei Jahre als Geſelle arbeiten. In dieſer Zeit ſpare ich für die Ge⸗ bühr zur Meiſterprüfung. Nach dieſer Prü⸗ fung bin ich Meiſterin!“ Vor mir ſtand ein glücklicher Menſch, der ein Ziel vor ſich hatte und auf dem Wege zu dieſem Ziel etwas leiſten mußte. Anne Marie Höppins. ihre Zuſammen⸗ Treue um Treu Zur VDaA⸗Haus⸗ unp Straßenſan n 5 Die„Deutſche Zeitung für Canada“ ſchr in ihrem Leitartikel vom 22. April 1936 größte Deutſche der Gegenwart“:„Bei alle ſelbſtverſtändlichen Loyalität zum Lande un rer Wahl bleiben wir uns doch ſtets ben der Bluts⸗ und Geiſtesbande, die uns un lich mit dem Stammvolt aller Deutſchen binden. Wenn es irregeführte und bet Menſchen hierzulande gibt, die vor bluts m raſſefremden„Propheten“, wie einem Karl Marx oder einem Lenin und Stal ſchweifwedein, dann haben wir als Deuiſch ſtämmige hundertfach das Recht, zum grö Deutſchen der Gegenwart in dankbarer 2 ehrung aufzublicken. Er iſt der Retter un Volkes aus Schmach, Elend, Bolſchewismu und internationaler Verſtlavung. Er hat auch uns Auslandsdeutſchen neues Selbſt trauen, neuen Glauben an die Sendung res Deutſchtums, neue Ehre und Weltg zurückgegeben und uns einbezogen in die dem ſche Volksgemeinſchaft, in der wir gleichweriig Volksgenoſſen mit allen deutſchbewußten Me ſchen ſind. Dafür ſei dem Führer Adolf Hi der am 20. April ſein Geburtstagsfeſt begehe konnte, auch im Namen des Canada⸗Deu tums aufrichtig und herzlich gedankt. Land und Meer hinweg ſenden wir ihm un Grüße und Wünſche. Wir können un Dank keinen beſſeren Ausdruck verleihen durch treue Pflichterfüllung auf dem 9 auf den wir geſtellt ſind, und vor allem du unermüdliches Streben und Schaffen im Dien unſerer deutſchen Kulturaufgabe in und f Canada.“ In ſolch tiefſer Verehrung und gl bigem Vertrauen blicken die Auslan deutſchen auf das neue Deutſchland und ſe Schöpfer Adolf Hitler. Weder Verfolg gen und materielle Unterdrückungen, noch drohung und Bekämpfung ihres Deutſchim können ſie in ihrem Glauben an die kulturel Verbundenheit mit den Deutſchen im R wankend machen. Eine ſolche opferbereite Treue verpfli jeden einzelnen von uns im ſicheren Schutz ſtarken Heimat, und wenn der„Volkshuh für das Deutſchtum im Ausland“, wie ſchon Jahren, am 23. und 24. Mai zum„Tage Kornblume“ aufruft, ſo weiß jeder deu Mann und jede deutſche Frau, wem Geldopfer zugute kommt, um das der Voda Stadt und Land bitten wird: dem undz kannten deutſchen Bruder drauße vor den Grenzen, der ohne die Hilſe und dieſen Schutz allein ſteh oft in ſeeliſcher und phyſiſcher R und Hunger. Die Wetterlage Die vergangene Woche brachte uns in erſten Hälfte freundliches und warmes 3 3 durch gelegentliche gewittrige Schau wurde. Inzwiſchen hatte die Eih lung der Großwetterlage eine bedroh Lage geſchaffen. Der ſkandinaviſche T mächtigen vom Oſtatlantik ausgehenden druckrückens war abgebaut, und ſchließl gar durch eine Zone tiefen Druckes erſetzt den, wodurch der Schwerpunkt des hohen Drm kes ſich über dem Oſtatlantik konzentriere konnte. Da auch das europäiſche Feſtland d anhaltende Warmluftzufuhr ſtetigen Du zeigte, war ſchließlich eine für unſerk Moi⸗ Kälterückfälle typiſche Wetterlage zuſtande kommen. Die um Mitte der Woche im Gehit England⸗Norwegen bereitſtehenden ſubpolare Kaltluftmaſſen brachen in der Nacht zum De nerstag unter heftigen Nordwinden bei uns ein Die Niederſchlagstätigkeit bei der Verdrängun der Warmluft blieb in verhältnismäßig eß Grenzen, doch betrug der Temperaturrückgay durchſchnittlich etwa 7 Grad. Im Hochgebi hat ſich wieder kräftiger Froſt eingeſtellt und fiel z. T. bis in die niederen Mittelgehi herunter Schnee. Zum erſten Male ſeit Mai blieb am Himmelfahrtstag die Te tur wieder unter dem jahreszeitlichen wert und zwar um etwa 5 Grad. M 5 Entwicklung hat ſich die Großwe vollkommen umgeſtaltet, die Folge mit der Fortdauer d unbeſtändigen Witterung werden muß. Die Temperaturen werdei dabei im allgemeinen unter dem jahreszeit Durchſchnitt halten bzw. wird jede ſich g lich durchſetzende und mit Wärmezunahl bundene raſch einen Einbruch kälterer Luft zur löſung bringen. Die Ausſichten für Sonntag Ueberwiegend bewölkt mit Neigun⸗ wittrigen Niederſchlägen, Mittagstem) um 15 Grad, nördliche bis öſtliche Wi ... und für Montgag Noch: immer Neigung zu gew Schauern, doch im ganzen wieder freundl und wärmer. NS— Wille zur Tat Nicht reden, ſondern handeln ſollen Mit Reden allein iſt noch m gebaut worden. Nur allein der 2 kann die Erfülluna bringen. Die RS⸗Volkswohlfahrt iſt präſentantin aller deutſchen Tatmenſchen ſich zum Ziel geſetzt haben, alle Nö ſchen Volkskörper mit hartem W zumerzen. Jeder gute Deutſche( halb ſeinen Willen zur Tat durch tritt zur NS⸗Volkswohlfah Ortsgruppen oder die Kreisam Nes, I. 5, 6, enigegen. J 3 1 8 net 1 mannheim „Hakenkreuzbanrer“ 24. Mai 1936 menſmmn Canada“ 2. April 1936„Der arth; aller Arbeiter und Soldaten vor Norwegen 4 n ersten Male,, Kraft durch Freude“ mĩt Soldaten/ Von unserem an der Fahrt teilnehmenden-.-Berichterstatter „ die uns unlös⸗ r Deutſchen ver⸗ de und betrogene e vor bluts, und die glore des Friedens' iſt„militariſiert“ 5 ie einem Judeſt worden. Zum erſten Male nahmen an der vier⸗ nin und 3 iein Korwegenfahrt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft —55— durch Freude“ auch Angehörige der Wehrmacht dankbarer Ver⸗ 4 il. Arbeiter und Soldaten aus dem Rhein⸗ er Retter unſeres land erlebten auf dem Hapagdampfer„Oceana“ „Bolſchewismus das Nordland und das nordiſche Meer. Arbei⸗ er, 12 beer und Soldaten erlebten in ſechs ſonnigen e Sendung unſe⸗ Tagen der Freude in froher Gemeinſchaft die und Weltgeltung Schönheit und Erhabenheit der Seefahrt, er⸗ W015 lebten die Freuden⸗ und Freundſchaftskund⸗ chbem ghebungen der Bevölkerung von Odda und Ber⸗ — Adolf Hitler, phen, die den Soldaten des Friedens auf den tstagsfeſt hegehen Schiffen begeiſtert zujubelten, und dem„Hurra gehun ſer Korge“ mit dem Schlachtruf der deutſchen n wir ihm unſere Kraftdurch⸗Freude⸗Fahrer„Zicke, zacke, zicke, können unſerem zacke, Hoi! Hoi! Hoi!—“ antworteten. ick verleihen, als auf dem Poſten, Sie ſind aus Freunden zu Brüdern gewor⸗ vor allem durch den, die Arbeiter und Soldaten aus dem Rhein⸗ haffen im Dienſt land, Das Erlebnis der Freude hat ſie für im⸗ abe in und fün er zuſammengeführt ung und glän⸗ Vertreter aller Waffengattungen und Arbei⸗ en die Auslands⸗ ter der verſchiedenſten Berufe waren dabei. chland und ſeinen Veder Verfolgun⸗ Weinbauern, Bergleute, Metallarbeiter, Holz⸗ kungen, noch Be⸗ arbeiter, Steinarbeiter, Glaſer, Lederhandwer⸗ hres Seuiſchune f er, Diamantſchleifer, Klempner, Angeſtellte aus in aeen möglichen Betrieben, deutſche Menſchen iaus allen Lagern vereint unter Lachen und' Treue verpflichtet Zreude. 113 Erſter Tag: Soldaten im Vordergrund. Sie 1d˙*, wie ſchon ſeit krohern ihre„Garniſon der Freude“. Durch zum„Tag der ale Gänge, durch alle Räume gehen die Infor⸗ eiß jeder deuſcht mationspatrouillen. Immer wieder Staunen 543 50 und Begeiſterung, mit Scherzen und Anerken⸗ d: dem unbe⸗ nung werden die Herzen der Schiffsmannſchaft uder draußen Gnektiert. Beim Erreichen der offenen See iſt allela 1 die Eroberung vollzogen. Der Lotſe nimmt die hyſiſcher Kot Heevesberichte“ in Geſtalt von Tauſenden von Voftarten mit von Bord. Weiter, Marſch nach I Norden. Zweiter Tag: Der Ausguck meldet:„Der ige Dauſche in Sicht!“— Das erſte Kdß⸗Schiff chte uns in ihrer begegnet der Nordlandflotte. Jubel mit Schlag⸗ warmes Wetter, feite, Ein Glück, daß unſere Schiffe ſo gut aus⸗ i Reichen balaneiert ſind. Alles ſtürmt nach Backbord. S chie Unter„Zicke, zacke...“ und Händewinten ver⸗ 7 drohliche muſcht das Ereignis, bis der nächſte Höhepunkt — ſche Teil des 1 wieder alles auf die Beine bringt. 21.15 Ubr, 1•% Norwegiſches Küſtenfeuer in Sicht. Grund zum in leßli jern. Die Gläſer fülle billiger hi ruches erfeht Delern Die Gläſer füllen ſich billiger hier an t des hohen Drul⸗ itik konzentrieten che Feſtland dur f 5—— für unſere Mai lage zuſtande E. Woche im Gebiet enden ſubpolaxen Nacht zum Don⸗ inden bei uns ein. der Verdrängung ltnismäßig engen mperaturrückgang Im Hochgebire eingeſtellt und es ren Mittelge ebirge Male ſeit dem. 328 15 zeitlichen Regel⸗ Grad. Mit dieſer tet, ſo daß 14 zuer der fehr rung gerechnet turen werden m chen jede ſich gelegent⸗ irmezuna m 15 raſch wieder uft zur A. 1 Wetter? ſtelle Frantfuri m Sonntag 1 4 ftagstenfei dmn iche Winde. ontag 3 zu Sgew 4 zieder samislein Bord, und Zigaretten zum halben Markenpreis ſind auch nicht zu verachten.. Dritter Tag: Immer wieder„Hurra for Norge!“— Boote mit Kindern kommen von der Küſte. Menſchen jubeln und ruſen von Land, danken dem Hurragruß mit dem Schlachtruf der KöF⸗Fahrer. Der unvergeßlichſte Tag. Erſtes Erlebnis des Nordlands in ſeiner ganzen Er⸗ habenheit und unvorſtellbaren innerlichen Macht. Es iſt der Feſttag der Nowlandfahrt. Der Karmſund, Haugeſund, Bömmelen Fjord, Storſund, Bondeſund, Fahrt durch den Mau⸗ ranger Fiord, His⸗, Samlen⸗ und Sör Fjord nach Odda...„Hurra for Norge“..„Zicke, zacke...“„Heil und Jubel.. da klingt von einem der entgegenfahrenden norwegiſchen Boote das Deutſchlandlied. Kinder, Männer und Frauen grüßen mit unſerer Hymne Vierter Tag: Bergen wurde erreicht. Das Ziel der Reiſe. Heim geht es wieder. Das große„Schaade“ beherrſcht die Gemüter. Ein Rheinländer ergreift die letzte Gelegenheit, mit der Kamera ein paar Prachtexemplare von Bergen aufzunehmen. Er wird ſie daheim mit ſeitter Lorelei vergleichen. Fünfter Tag: Auf dem Heimweg. Wieder offene See. Alles nutzt die Sonne zwiſchen dyn letzten norwegiſchen und den erſten deutſchen Feuerſchiffen.„Menſch!— Wat ein Leben, wie die hier führen!— Stell dir vor, ſechs Wochen Feuerſchiff ohne unſeren blonden Mädel..“ das war ein Rheinländer. Und der Schlußtag: Vormittags in Hamburg. Heimwärts mit Koffern.„Und wir ſehen uns wieder...“—„Schreib mal!“—„Großartig war'!“—— Nebenstehend: Erste Freundschaĩt unter der Mitternachtssonne Nor- wegens begründet. Unten links: Sachverständige Beratung—„Hier ist der Hardanger Fiord und hier liegt die, Oceana“ jetzt“. Der Kamerad von der Wehrmacht zeigt seinen neuen Freunden in Zivil auf der Karte den Standort des Schiffes. Unten rechts: Die Sonne meint es gut mit unseren„ Kraft- durch- Freude“-Soldaten. Auin.: Artur Grimm(3) Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Der Taucher und die Schitkskaſſette/ onnns 0nn Jan Klas ſtieg in ſeiner drei Zentner ſchwe⸗ ren Taucherausrüſtung auf der eiſernen Strom⸗ leiter ins Boot, wo ihn ſeine Brüder, Pitt und Lutz, von den Gewichten befreiten, während ſein Vater ihm den Helm mit dem Luftſchlauch ab⸗ nahm und fragte:„Haſte beim Peilen im Rhein nix läuten hören, Jan? Dem Servatius iſt nämlich die Schiffskaſſett' über Bord gegangen.“ Jan, der ſich aus ſeinem Gummianzug ſchälte, kniff ſeinen Brüdern, die Schlauch und Sicher⸗ heitsleine verſorgten, ein Auge.„Et wundert dich wohl, Vatter“ Servatius dat grad vor dem Dorf und grad zwei Tag' vor Kirmes paſſiert iſt, wat?“ „Wie?“ ſtaunte nun der Alte wirklich.„Hat ſich dat Nettchen vielleicht auf die Art für die Kirmes eingeladen, indem es den Servatius zum Ankern bracht'?“ Pitt und Lutz lachten. Jan aber antwortete ernſthaft:„Wie die Kaſſett' über Bord gegangen iſt, weiß ich nit. Aber dat der Bas mal'n Lehr' kriegen ſoll, weiß ich ſchon lang', weil er geſagt hat, wir Taucher lebten von ſeinem Schaden, und Schiffernot wär' Waſſerrattenbrot. Für den Rhein iſt aber unſ' Arbeit genau ſo notwendig und ehrlich wie die Schifferei, Vatter!“ „Dat ſtimmt, Jung“, lachte Klas I.„Und wenn dem Bas dat jetzt plauſibel gemacht wer⸗ den ſoll, bin ich mit von der Partie und die Ohms och.“— Die„Ohms“ aber waren die beiden anderen Taucherunternehmungen im Dorf, die auch für eine Bergung der Schiffskaſſette in Frage ka⸗ men. Nach allem aber, was dieſe von dem Ser⸗ vatiusbas gehört hatten, verbot ſich ihnen die Annahme eines Bergungsauftrages von ſelbſt; es kam nur darauf an, ihn manierlich abzuleh⸗ nen. „Wie“, verwunderte ſich darum der Taucher⸗ meiſter Klas II.,„ſon'n Schiffskaſſett' iſt doch kein Stecknadel, Bas. Habt ihr vielleicht Qualm in der Kajüt' gehabt?“ Durch die kitzelige Frage ſah ſich der Schiffs⸗ herr genötigt, etwas ausführlicher den Verluſt ſeiner Kaſſette zu erklären. Nein, Qualm gab's überhaupt nicht auf ſeinem Schiff, da hatte er allein zu ſagen. Als aber der Dampfer in Höhe des Dorfes kam, wurde ſeine Tochter derart vom Putzteufel befallen, daß ſie ihn förmlich aus ſeiner Koje verjagte, wobei er die Schiffs⸗ kaſſette mit an Deck nahm. Dabei ſtolperte er, der Kaſten fiel ihm aus der Hand, rutſchte über das ſchraffierte Eiſendeck und war durch das Loch der Ankerkette im Rhein verſchwunden, ehe er ſich's verſah. „Na“, lachte Klas III.,„dann habt ihr ent⸗ weder in klein' Kaſſett' oder'n groß' Spilloch. Oder war in dem Kaſten vielleicht wat drin, wat dat Mädchen nit wiſſen ſollt'?“ Darauf gab der Schiffsherr keine Antwort, ſondern fragte patzig, was denn die Bergung von ſo einer kleinen Kaſſette koſten könne. „Ja“, kratzte ſich nun Klas II den grauen Kranzbart,„wat in der Kaſſett' is, geht uns nix an. Wir laſſen uns ſozuſagen nur den Luft⸗ ſchlauch und die Drillingspump' bezahlen. Na⸗ türlich auch die Arbeit, und die geht an die Ner⸗ ven; denn man kann nie wiſſen, wat einem die Strömung in die Quer treibt— kurz, die Tau⸗ cherei is'n ſchwer' Männerarbeit, die mit'n paar faulen Bemerkungen, wie Schiffernot wär' Waſſerrattenbrot, nit bezahlt is. Mit paar hun⸗ dert Mark müßt ihr rechnen, Bas, ob die Taucherei Erfolg hat oder nit.“ „Och dat noch“, höhnte der Bas, der die„fau⸗ len Bemerkungen“ wohl verſtanden hatte.„Ga⸗ rantieren könnt ihr alſo nit für die Arbeit. Na ſchön, dann kann ich mir ja auch noch wat den Auftrag überlegen.“ „Dat tut nur“, nickten die Tauchermeiſter treu⸗ herzig.„Vielleicht macht euch auch der Klas 1 24 Fortſetzung Die junge Frau nickte wortlos. „Ich wollte dir ſagen, daß Franz und ich heute und morgen daheim bleiben müſſen. Sie ſind beim Dreſchen, und Fritz hat ihm den Flegel auf den Fuß geſchlagen, daß die halbe Zehe abgequetſcht iſt.“ „Es iſt recht. Margret.“ „Na, ich glaub's nicht, daß es dem Franz gerade recht iſt.“ Des Mädchens Lachen brachte Jeannette nachträglich zum Bewußtſein ſeiner und ihrer Rede. „Verzeih, es iſt mir heute ſo viel durch den Sinn gegangen, was mich verwirrt. Morgen wird's beſſer ſein.“ „Angenommen. Für den Fuß wie für dich, Jeannette. Für dich möchte ich's noch am mei⸗ ſten wünſchen. Du machſt dir zu viel Gedan⸗ ken. Das darfſt du nicht. Es wird ſchon alles gut werden.“ „Ja, ja— die Hoffnung muß ich haben, daß alles gut wird, ſonſt—“ Beinah heftig riß ſie ihr Kind an ſich, preßte raſch und leidenſchaft⸗ lich des Mädchens Hand und enteilte der Ueberraſchten ſchnell, ohne Erklärung. Still blieb es in den zwei nächſten Tagen in Wolf Beckers Haus. Der Webſtuhl ruhte Johann⸗Anion erlebte Feierſtunden. Statt der Bankkanten, die ihm bisher bei ſeinen Geh⸗ verſuchen Halt geboten, ſand er letz: meiſt eine ſagte er dann,„dat dem, 'nen billigeren Koſtenanſchlag, wenn ihr dem Jan'n gut' Wort gebt.“— Krebsrot im Geſicht über dieſen Beſcheid ſtapfte der Schiffsherr davon. Aber nach einer ſchlafloſen Nacht, in der er ſich bald für, bald gegen den Freier ſeiner Tochter entſchieden hatte, wurde er durch das Sprachrohr an Deck gerufen. Das Taucherboot Klas Jhatte ſich am Servatius feſtgemacht, und der Jan war eben im Rhein verſchwunden, wie das Nettchen dem Vater etwas aufgeregt mitteilte. „Wat fällt dem denn ein?“ fragte der Bas verblüfft.„Ich hab' ihm doch keinen Auftrag gegeben.“ „War auch nit nötig, Vatter“, ſagte das Nett⸗ chen.„Der Jan will ſich auch nur den Brief aus der Kaſſett' holen, den du dem Schiffsjung' nit mit an Land gegeben haſt.“ Wieder bekam der Bas einen krebsroten Kopf, weil er nun am Ufer auch ſämtliche Waſ⸗ ſerratten aus dem Dorf in ihren Gummianzü⸗ gen um die Drillingspumpen hocken ſah. Sollte er hier von ſeinem Schiffsvolk und denen da drüben als Briefmarder blamiert werden? Doch nun war es zu ſpät, in ſeiner Koje unterzutau⸗ chen; denn eben ſtieg der Jan mit der Schiffs⸗ kaſſette in der Hand ins Boot, nahm mit Hilfe ſeiner Brüder den Helm ab und rief:„Strand⸗ gut, Bas!“ „Kein Strandgut!“ rief dagegen der Bas, „wenn ich nachträglich noch Auftrag geb. Wat koſt't die Bergung?“ „Scheint nit viel drin zu ſein“, lachte der Jan, indem er die Kaſſette am Ohr ſchüttelte. „Wat, nit viel drin?“ ereiferte ſich der Bas. „Zwanzig Prozent vom Inhalt ſind glatt zwei⸗ Mark. Iſt dat nit genug für die Ar⸗ eit?ꝰ Jan ſchüttelte den Kopf:„Dat kann ich nit beſtimmen, Bas, aber die Taucherei iſt Notar⸗ 3. nit nach Erfolg und ſtundenweiſ' taxiert wird.“ „Die Kaſſett' gehört dir auch hundertprozen⸗ tig, Jan!“ rief jetzt das Nettchen ſo laut, daß jedes Wort am Ufer verſtanden werden konnte. „Es iſt nur'n Brief für dich drin. Alles andere att' ich vorher herausgenommen, weil ich ſel⸗ er die Kaſſett' in den Rhein geworfen hätt', wenn der Servatius am Dorf vorbeigefahren denn ich hatt' mich ſo gefreut auf die Kir⸗ mes!“ Schallendes Gelächter ſcholl vom Ufer, als das Nettchen jetzt dem Jan den Schlüſſel der Kaſ⸗ ſette zuwarf:„Da, Jan, ſchließ op, et is wirklich nur'ne Liebesbrief für dich drin.“ Jan öffnete den Kaſten, nahm den Brief **—* und ſchwenkte ihn durch die Luft.„Nä, as“, ſagte er dann vorwurfsvoll,„dat geht aber nit, dat ich mein' Brief' uſem Rhing tau⸗ chen muß. Wißt ihr nit vielleicht'nen weniger koſtſpieligen Weg für mein' Poſt?“ Zum drittenmal lief der Bas krebsrot an. Aber dann hatte er ſich gefaßt, und indem er reſtlos vor der Taucherarbeit kapitulierte, ſagte er:„'nen Weg weiß ich ſchon, du Strandräuber, hol' dir die Liebesbrief' nächſtens vom Serva⸗ tius ſelbſt ab. Wat aber die übrigen Waſſer⸗ ratten angeht, ſo ſpendier' ich denen drei Faß W von wegen Schiffernot iſt Waſſerratten⸗ rot! Das ließen ſich die am Ufer natürlich nicht zweimal ſagen: denn wenn der Schiffspatron ſo ihre Taucherarbeit anſah, wollte man ihm auch nichts nachtragen, und wie ein graubrau⸗ nes Gewimmel turnten die Waſſerratten hinter dem Jan her an Deck des Servatius. Hlit Reichskulturwalter Hinkel auf Fahrt Sinn und Zweck der kulturpolitiſchen Reiſe/ von dr. O. Ciſkowsky Von Stolp in Oſtpommern bis nach Frank⸗ furt über Berlin, Düſſeldorf und Köln iſt ein weiter Weg. Und doch vermittelte dieſe Reiſe mit Reichskulturwalter Hinkel nicht nur ein eindringliches Bild von der überwältigenden Fülle der Aufgaben und Ziele, welche ſich die Kulturpolitik des Reiches geſetzt hat, ſondern führte immer wieder allen Kameraden vor Augen, daß das Grenzland im Oſten und das Grenzland im Weſten auch kultuxpolitiſch heute einem großen Kraftſtrom der Bewegung und einem einzigen geſtaltenden Willen unterliegt. Mit unlösbaren Klammern iſt Oſt und Weſt verbunden. Wir lieben die herbe und ſpröde Grundſätztreue des Oſtens nicht weniger, wie die beſchwingte Fröhlichkeit der rheiniſchen Art. Das Theater⸗ und Muſikleben der letzten oſtpommerſchen Stadt an der neuen polniſchen Grenze iſt uns nicht weniger wichtig und der Pflege wert, wie die große Zahl der rheiniſchen Kunſtſtätten, die aus alter Geſchichte und tradi⸗ tionellem Kunſtſinn erwachſen ſind. Die Kameraden der Kulturpolitik in Staat, Stadt und Bewegung begrüßten wie die Volks⸗ genoſſen aller Kulturſtände den Reichskultur⸗ walter nicht weniger herzlich auf der oſtpommer⸗ ſchen Grenzlandkundgebung wie bei den Tagungen der Lichtſpieltheaterbeſitzer in Düſſel⸗ dorf und in Frankfurt. Die Artiſten freuten ſich nicht weniger wie die Zeitungshändler in Frank⸗ furt, die Kölner Künſtler nicht weniger wie die Düſſeldorfer Artiſten, uns in ihrer Mitte zu ſehen, ganz zu ſchweigen von der überſtrömen⸗ den Herzlichkeit und Kameradſchaft, mit welcher uns„Papa Graener“ und ſeine Komponiſten Copyright by Zeitschriftenverlas Berlin Hand, die ihm freien Weg durch Haus und Gärichen ſchaffte. Was wußte das davon, daß dieſe Stunden der Mutter höchſtes Glück und tiefſtes Leid bedeuteten, daß ſeder Schritt für ſie ein Abſchiednehmen war? „Heute abend kommen wir, wenn dir's ge⸗ nehm iſt, Jeannette. Franz humpelt zwar noch, aber ſeine Schreibſtunden laſſen ihm keine Ruhe.“ Lachend rief es Margret über den Weg ins Gärtchen hinein. „Mir wäre viel daran gelegen, ihr kämt.“ Seltſam feierlich und bittend klang der jungen Frau Antwort, und feierlich ſah abends die Wohnſtube aus, als die jungen Leute ein⸗ traten. Der Webſtuhl ſtand unter der Schutz⸗ decke verborgen, den Tiſch bedeckte ſtatt des Schreibzeuges ein weißes Tuch. Vor jedem Platz ſtand ein Teller, und von der großen Platte in der Mitte lachte ein runder Kuchen, dicht mit ſchneeigen Apfelſtückchen belegt und von einer ſaftigen Oberſchicht übergoſſen. Ein Doppellicht gab feſtliche Helle. „Was iſt denn hier geſchehen?“ wunderte ſich Margret, froh überraſcht.„Iſt dir unver⸗ hofft ein Erbe zugefallen, oder was haſt du zu feiern?“ Jeannette überhörte die Frage. Vorſorglich half ſie dem immer noch fußkranken Mann zum leichteren Einrücken in die Bank, wies dem Mädchen den Nebenſitz an und ließ ſich ſelbſt auf dem Schemel nieder. Der lange Gecker und ſeine Hippe Goman von(Maria(Mekchers auf Schloß Burg im lieblichen Bergiſchen Land aufnahmen. „Die deutſche Kulturfront ſteht. Auf dieſer Reiſe iſt ſie noch feſter zuſammengewachſen. Das iſt ein ſchönes und wertvolles Ergebnis, das vorwegenommen werden ſoll. Es gibt in Zu⸗ kunft innerhalb dieſer deutſchen Kulturfront keinen weniger wichtigen Abſchnitt und keine weniger gleichberechtigte Fachſchaft mehr. Ob Schauſpieler oder Architekt, ob Artiſt oder Dich⸗ ter, ob Muſiker oder Preſſemann, ob Theater⸗ direktor oder Zeitungsfahrer, ob Betriebsleiter oder auftretender Künſtler, alle ſind gleichberech⸗ tigt und gleich verpflichtet. Dieſen gleichen Rech⸗ ten ſtehen aber, wie der Reichskulturwalter im⸗ mer wieder in ſeinen Anſprachen betonte, auch leiche Pflichten gegenüber, allen anderen flichten voran die Kameradſchaft un⸗ tereinander. Wem die Natur die große und ſchöne Gabe künſtleriſcher Geſtaltungskraft verliehen hat, rückt damit vor ſich ſelbſt und ge⸗ genüber ſeinem Volke in den Rang eines Treu⸗ händers ein, der nicht nur die ſittliche Pflicht vor ſich ſelbſt hat, unaufhörlich an ſich ſelbſt zu arbeiten, ſondern auch das ſaubere ehrliche Handwerk pflegen muß, das zu jeder Vollen⸗ dung in der Kunſt gehört. Denn jedes Künſtler⸗ tum im nationalſozialiſtiſchen Sinne ſchließt die Verpflichtung ein, das anvertraute Gut der Kunſt zum Wohle der deutſchen Kultur zu nutzen. Auch vom Künſtler muß bei aller ver⸗ ſtändigen Würdigung der Beſonderheiten künſt⸗ leriſchen Schaffens ein klein wenig von jener Diſziplin verlangt werden, die ſich jeder Volks⸗ genoſſe als eine Selbſtverſtändlichkeit gegenüber „Nun ſag' endlich, was du zu feſten haſt, Jeannette.“ „Zu feſten—?“ Ueber der jungen Frau ernſte Züge glitt ein liebreicher Schimmer. „Ich wollte, daß euch zweien der Abend in Er⸗ innerung bliebe als Abſchluß einer Zeit, die ohne eure Treue für mich bitter hart geweſen wäre.“ Die lebhafte Margret hatte in die folgende Stille tauſend Fragen zu ſchicken; wie zum Sprung ſaß ſie bereit. Der Mann hielt ſie und ihr Wort nieder. „Ruhig, Margret, Jeannette hat mehr zu ſagen, glaub' ich.“ Es ſchien nicht ſo. Die junge Frau ſaß ſchweigſam. Endlich aber hub ſie an: „Heute mittag habe ich mit dem Schulten deinetwegen geſprochen, Franz. Er hat deine letzten Schriftproben eingeſehen. Man darf wohl ſagen, daß ſie ihn erſtaunten.“ „Siehſt du! Siehſt du!“ Margret triumphierte beglückt und preßte ihres Liebſten Rechte in ungeſtümer Freude. „Immerhin fürchte ich, daß du vorläufig nicht auf den Poſten hoffen darfſt Er ſprach von einer Rechtsſache, die er für den Ort beim Feldgericht angeſtrengt. Der Anfang liegt Jahre zurück. Weil es ſich üm eine Waldſtrecke handelt, die er von den Michelbachern, die ſie widerrechtlich beſitzen, erkämpfen will, liegt ihm daran, ſelbſt den Erfolg durchzuſetzen Es ſoll ſich bis zum Winter ergeben. Dem An⸗ ſchein nach können aber auch ebenſogut noch Jahre darüber hingehen. Mir iſt leid, daß ich das ſagen muß. Es iſt euch beiden eine Ent⸗ täuſchung.“ Das war es. Mit gefurchten Brauen ſtarrte der Mann vor ſich nieder, Dem beweglichen Mäsdchen war der fröhliche Plaudermund wie verſiegelt. planmäßig vollzogen werden. Und b gewiß nicht leichten Werk wollen w dem Vorbild Hans Hinkels auf dieſer ander nie entbehren mögen. eeeeeeeeeeeeee eee Die Kämpf⸗ Verlauf. Beſ rte Kämpf reibung vo einem Laufw Beſtimmung ganzer Kraft ſcheint. Es Alle dieje Jugendjahrg ing der Star Aufn.: Tobis-Rotg-Flüm 4 Ellen Frank als Alice in dem Tobis-RotaFüm Rennen wi „Familienparade“. 4—5 4 den Perſönlichkeiten auferlegt, welche vom f 4 Meter F 110 rer als dem erſten Staatsmann und efſen eer örl(Te Künſtler des Reiches zur Leitung berufen wur⸗ 800 Meter den. 3 Weiner(8 Noch ein weiteres kulturpolitiſches Grun(Schwetzingen ſetz der nationalſozialiſtiſchen Staatsführmnmg Hardt(Kar rückte auf dieſer bedeutſamen Reiſe durch dit Reden des Reichskulturwalters und durch anſchauliche Erlebnis ſelbſt deutlicher als j vor ins Bewußtſein. Es iſt die Erfahrungs ſache, daß eine noch ſo große künſtleriſche fung allein noch nicht zu kulturpolitiſcher Füh⸗ rung im neuen Reich berechtigen kann. Nur hei wirklichen Nationalſozialiſten, und auch bei ihnen nicht immer, läßt ſich das eigene Werk und die kulturpolitiſche Es der Ka⸗ meraden zwanglos vereinen. Es hat daher ſei⸗ nen guten Grund und ſein gutes Recht, wenn die Bataillone und Regimenter der deut Kulturfront heute überwiegend von Männe geführt werden, die nur„liebende Laien“ fi enn nur wer keine eigenen Sonderziele ke 50 Nachdem ber nung: 3 ſtiegſpiele kten die Be, ittelbaden n Raſtatt tr de auf den Zt. in der lich ſelbſtlos betreuen und ſeine ganze A nach den Zielen ausrichten, welche von Re miniſter Dr. Goebbels als Präſident der Re kulturkammer und Treuhänder des Führerz die deutſche Kunſt und Kultur für jeden ſchnitt dieſer gewaltigen Kulturfront j uten geſunden Humor nicht vergeſſe owohl gute Nationalſozialiſten und Kame als auch größte und kleinſte Künſtler Der„ſchläfrige Sam“ geſtohlen Die Polizei von Durban hatte nie einen ſell⸗ ſameren Diebſtahl zu unterſuchen: Aus dey Mitchell⸗Park wurde nämlich ein 20 alter Salamander geſtohlen. Dieſer Sala hatte den Namen der„ſchläfrige Sam“ belo men, da er ſeit ſeiner Geburt im Jahre den größten Teil ſeines Daſeins ſchlafendz brachte. Man iſt übrigens feſt davon überzeugt, daß das Tier entführt worden iſt, da Sam ſogar zu ſchläfrig war, um aus eigener Kraft auch mür über das kleinſte Hindernis hinwegzuklelten Unter dieſen Umſtänden darf es einen beinah nicht wundern, daß Sam 200 Jahre alt wurd 4 ———— „Einen geringen Erſatz für die zurückgef ten Pläne wüßte ich euch vielleicht. Daß mich verſteht. muß ich zuerſt vor mir rehen“ Wieder ſchwieg Jeannette. Es geſchah nicht nur, die eigene Scham zu überwinden, ſie Zeit laſſen zur. Umſtellung. Leiſe, als gäbe ſie Heiligſtes pr bekannte ſie jetzt: 3 403 „Wolf hat mir aus Potsdam einen Brief Ziel. 2 geſandt.“ Schloes iſt geſ 9 ladier iſt beſieg Der Brautleute Kummer und Hoffnun Dlympiafavorite loſigkein verblaßte vor dieſer Nachricht. M 1 gret rückte zum äußerſten Bankende, als kö ſie nur aus nächſter Nähe der Beckerin 9 Olympia-/ Eine Brosche aus Gilber gefaht. Stil Silber gearbeite lt von der 8 * — von Gaza! der dritte Tag ſpruch begreifen. Aus gleichem Gefühl eiuch 5 Franz die Arme auf den Tiſch und reckte n 11 5 Kopf erwartungsvoll vornüber. Das A Achters geſpan vergaßen ſie ſaſt bei dem ſchlicht kurzen! Monnſchaft der Als die Frau endete:„Ich habe mi. ſchloſſen, Wolf zu folgen,“ ſaß das M faffe kam, den in ſtummer Erſtarrung, wogegen ſich an Vortag de ſonſt ſo ſchweigſamen Manne die Zunge Wurch leicht wortreichen Widerrede löſte. Woot kürz nach gab man, ſo tra⸗ ſchen die beſſeren Aidröhnt, die G daß die Bahn, on kleinen„J den muß. tromverwa Ruhig hörte Jeannette ihn an. „Ich weiß, Franz, daß es kein leichtes terfangen iſt. Acht Jahre aber ſind eine Spanne. Wer»möchte ausſagen, wa darin alles wandelt, ob Wolf und ich wieder zuſammenkämen? Nein, du bra dich nicht zu mühen, mein Entſchluß ſteht ſe Der Schulte hat mein Geſuch um die nö Reiſepapiere bereits in Händen. Er gibt m wird die cks wohl ni abend die Unterſchrift. Morgen bringe Adieſem Tage? alles nach Uſingen.“ „Und das Kind, Jeannette?“ einen ruhigen? Aun, daß nach Bewegt wandte ſich die Frau dem f gleicher Höhe del zu. 1 nfaſſungsloſ (Fortſetzung ſo Mannheim Sport und Spiel 24. Mai 1936 Aennzeten en, d ng gefunden haben. reinen aufweiſt. lung der Start geſtattet. Rennen wir noch kurz die beſten Athleten rade“. 1 der verſchiedenen Konkurrenzen: 100 Meter eller(46), Moſer(Schwetzingen); 200 t, welche dom Zih: Meter Felde'r(Phönix Karlsruhe); 400 Me⸗ smann und erſten ler Höll(TW 46), Höſchler(Mr). Ueber itung berufen wur⸗%0% Meter verdienen genannt zu werden: 45 Beiner(Karlsruhe) und Kiſſeberth olitiſches Grundge⸗ 0 en); desgleichen über 1500 Meter ſen Staatsführung ardt(Karlsruhe), Kleiſer(MeG) und en Reiſe durch die ers und durch das deutlicher als je zu die Erfahrungstat⸗ künſtleriſche Bern⸗ lturpolitiſcher Füh⸗ igen kann. Nut bei ozialiſten,nd Führi b Nachdem bereits am letzten Sonntag mit der Es hat aher f Begegnung: Villingen SC Freiburg die gute Recht, wenn Aufſtiegſpiele im Gau Baden begonnen haben. 4 der deutſchen. ade Bezirksmeiſter von Unterbaden und end Männem Mittelbaden nun ebenfalls zur Aufſtiegsrunde. bende Laien“ ſinh in Raſtatt treffen die Sandhofener nicht ge⸗ Sonden le kennt nade auf den leichteſten Gegner. Raſtatt 04 hat anderzze nn der erſien Klaſfe— wie Sandhofen en ja auch— eine recht gute Rolle ge⸗ ſeine ganze Arhe welche von Re räſident der Reichs⸗ er des Führers für tur für jeden Ab⸗ ulturfront jeweils 1. Und bei die ufn.: Tobis-Kota-Füm em Tobis-Rota-Fim. 0 atte nie einen fell⸗ rſuchen: Aus dem ch ein 200 Jahre Dieſer Salamander frige Sam“ bekom⸗ irt im ſeins ſchlafend zu⸗ Olympia-Andenken, wie sie sein sollen hon überzeugt, daß Eine Brosche aus einem gewölbten Naturbernsteinstück in „da Sam ſogax zu iber sefaht. Stilisierter Olympia-Adler mit den Kingen ler Kraft auch nur Ser gearbeitet und aufgelest. Entworfen und her— hinwegzuklettern. estellt von der Staatlichen Bernsteinmanufaktur Königs- f es einen beinahe berg(Preußen) Die Kämpfe verſprechen durchweg ſpannenden Werlauf. Beſonders in den Läufen wird man harte Kämpfe erwarten dürfen, da die Aus⸗ ſchreibung vorſchreibt, daß ein Junior nur an einem Laufwettbewerb teilnehmen darf. Dieie Beſtimmung ſorgt dafür, daß jeder Läufer mit ganzer Kraft in ſeiner Spezialſtrecke am Start erſcheint. Es ſei auch noch geſagt wer Junior iſt. Alle diejenigen, welche am 1. Januar 1936 n 18 aber noch keine 22 Jahre alt waren, en als Junioren, doch iſt auch dem älteſten gendjahrgang bei guter körperlicher Entwick⸗ Staffelmeiſterſchaft und Kampf um den Preis des„Hakenkreuzbanner“ Am Sonntag finden die erſten badiſchen Ju⸗ miorenmeiſterſchaften in Mannheim und zwar huf dem Platz des Turnverein Mannheim von 46 ſtatt Nachdem einige Gaue ſchon in den ergangenen Jahren ſolche Meiſterſchaften zum Austrag brachten, iſt dies im Muſterländel erſt⸗ mals der Fall. Man darf aber gleich vorweg dieſelben bei den Vexeinen viel kl. Dies beweiſt die ldeliſte, die insgeſamt Meldungen von 30 Krumholz(Freiburg). 59 die 3000 Me⸗ ter gilt Höll(Baden⸗Baden) als Favorit. Ein gutes Feld bringt auch der 110⸗Meter⸗Hürden⸗ lauf, wo Herwerth(46) in erſter Anie zu nennen iſt. Wie in den Läufen, werden auch in den Sprüngen gute Leiſtungen nötig ſein, um einen Titel erringen zu können. Hoffen wir, daß auch unſere Mannheimer Vertreter in dieſen Uebungen gut abſchneiden. Einen beſonderen Reiz bekommen aber dieſe Wettkämpfe dadurch, daß aleichzeitig die Staf⸗ felmeiſterſchaften mitausgetragen werden. Sechs Mannſchaften ſtarten über 4100⸗Meter. Hier winkt der Wanderpreis des„Haken⸗ kreuzbanner“. TV 46 iſt Verteidiger, ob es aber zum Sieg reicht, iſt eine andere Frage, denn die Poſtler ſollten bei einigermaßen gutem Wechſel gegen MTG und 46 ſiegen können. Da⸗ für haben die Turner über%400⸗Meter die beſſeren Chancen. Offen möchte man die Staffel über 4 1500⸗Meter bezeichnen, da man noch nicht weiß, in welcher Beſetzung MTG, TV 46 und Vfe Neckarau antreten werden. Auch die Frauen laufen um den Meiſtertitel des Kreiſes. Hier ſtehen ſich je zwei Mannſchaften von TV46 und MTG gegenüber. Die 46erinner ſollten hier als erſte am Ziel ſein. Faſſen wir zuſammen: Im Luiſenpark werden die Leichtathleten am Sonntagnachmittag etwas ganz beſonderes bie⸗ 19 3 13 Vorkämpfe ſind am Sonntagvormittag 5 Vundnuſen hanyſi un den fuffen 04 Raſtatt— SpVg. Sandhofen ſpielt und nachdem Huber wieder vom KỹV zurückgekehrt iſt und Dienert als hochwillkom⸗ mene Verſtärkung nach Raſtatt kam, iſt die Ra⸗ ſtatter Elf wieder recht ſchlagkräftig geworden. Bisher iſt es dem Meiſter von Unterbaden noch immer gelungen, ſich durchzuſetzen, warum ſollte es diesmal anders ſein? Sandhofen hat durchaus keinen Grund irgend einen Konkur⸗ renten aus den andern drei badiſchen Bezirken zu fürchten. Geſtützt auf eine ausgezeichnete Hintermannſchaft, die durchaus erſtklaſſiges Können beſitzt, ſollte es den Mannheimer Vor⸗ ſtädtern ſchon möglich ſein, das Erbe Viern⸗ heims anzutreten. Glückauf Sandhofen, zum erſten Kampf um den Platz an der Sonne! Eck. Letzte Bezirksklaſſenſpiele Durch allzuhäufige Terminänderungen iſt in Unterbaden⸗Weſt die Verbandsrunde immer noch nicht zu Ende. Am kommenden Sonntag finden zwei weitere Nachhutgefechte ſtatt, und zwar ſind es die Begegnungen: Mannheimer FC 08— Phönix Mannheim Seckenheim— Ilvesheim. Mit ihrem letzten Verbandsſpiel eröffnen die Lindenhöfer den Spielbetrieb auf ihrer neuen Platzanlage auf der Schäferwieſe beim Tieraſyl. Bei der augenblicklichen guten Form beider Mannſchaften verſpricht der Kampf der alten Lokalrivalen eine recht intereſſante Sache zu werden. Eine beſondere Anziehungskraft wird aber ſicherlich auch der Kampf in Seckenheim auf die beteiligten Kreiſe ausüben. Das verbürgt ſchon der Lolalderbycharakter dieſer Begegnung zwi⸗ ſchen den beiden benachbarten Vereinen von diesſeits und jenſeits des Neckars. Staatliche Bernsteinmanufaktur(M) ) Jahre alt wurde, ir die zurückgeſtell⸗ oielleicht. Daß ihr ſt vor mir reden“ Es geſchah micht überwinden, ſie Von fred Eric Roevers 0 7 4n 7 72 7 Ein Totsachenbericht aus der Geschichte der Olympischen Spiele laſſen zur inneren ſte deitihſfehe uUnter dem toſenden Beifall der Tauſenden geht 3 143 sdam einen Brief iel. Das Deutſchlandlied klingt auf. 7 Schloes iſt geſchlagen, der unſchlagbare Ka⸗ ier iſt beſiegt. Jetzt gibt es nur noch einen und Hoffnungs⸗ Dlumpiafavoriten: den Deutſchen Bernhard r Nachricht. Mar⸗ von Gaza! ankende, als könne der Beckerin Aus⸗ dritte Tag der Regatta chem Gefühl le Der Beſuch war gut, denn man war vor iſch und reckte in auf das erſte Auftreten des belgiſchen ber. Das Atme Ahiers geſpannt, der denn auch die junge licht kurzen Be Mannſchaft der Univerſität Cambridge leicht ſchlug. Dann aber wollte man auch Gaza h habe mich ent wiederſehen, der nun heute gegen H. T. Black⸗ ſaß das Müdchen feffe kam, den beſten engliſchen Stuller, der wogegen ſich dem en Vortag den zweiten Kanadier, Borler, ne die Zunge zur Wurch leicht beſiegen konnte, daß Borlers Poot kurz nach dem Start kenterte. Allgemein geb man, ſo traurig dies auch war, dem Deut⸗ nan. ſchen die beſſeren Chancen. Ein Kanonenſchuß „ öhnt, die Glocken erklingen zum Zeichen, kein leichtes Un, ziß die Bahn, die inzwiſchen von Hunderten ber ſind eine lange lon kleinen„Pants“ belebt iſt, freigemacht sſagen, was erden muß. Schon nahen die Dampferchen ölf und ich jemal Stromverwaltung, um auch den letzten noch nein, du brauchſt der Bahn weilenden um Ufer zurück⸗ LA 9 E. 8* Entſchluß ſteht fel. iben. Das Rennen beginnt! um d n n wird die Urſache des tragiſchen Miß⸗ 2 Er 3 icks wohl nie ganz ergründen können, das zorgen brin ich leſem Tage Bernhard von Gaza betraf und 9 9 izihn um den wohl ſicheren olympiſchen Sieg hiachte. Man weiß nur, daß er, wie ſtets, mit ?“ feinen ruhigen 24er⸗Schlägen das Rennen be⸗ un, daß nach etwa 30 Metern beide Gegner Frau dem Mü⸗ ecer Höhe lagen und daß nun plötzlich, ſffungsloſen Erſtaunen der Zuſchauer, Bortſezung folct) jaſſungsloſ ſ Zuſch der Deutſche jäh zurückblieb, noch ein paar Dutzend Schläge ausführte und dann aufgab. m Ziel ſtand eine vieltauſendköpfige Menge und wartete ſehnſüchtig, bis die Boote heran⸗ nahen ſollten. Man machte ſich wieder auf ein unerhörtes Finiſh gefaßt, auf ein Duell wie am Tage zuvor. Doch dann erſchien mit einem Male nur ein Boot im Geſichtskreis der Men⸗ ſchen am Ziel. Es war H. T. Blackſtaffe, der ruhig und langſam im Alleingang über die Strecke ging. Wenig ſpäter wurde es bekannt⸗ gegeben: Dem deutſchen Ruderer Bernhard von Gaza war nach wenigen Schlägen das Stemm⸗ brett ausgebrochen. Er hatte noch einige Schläge gemacht, aber dann das Ausſichtslofe eingeſehen, mit kampfunfähigem Boot das Rennen weiterzuführen, und hatte aufgegeben. Der große Favorit war ausgeſchieden. Am Tage darauf ſiegte H. T. Blackſtaffe, der damals ſchon 40 Jahre alt war, im Endlauf des olympiſchen Einerrennens nach hartem Kampf gegen ſeinen jungen Landsmann A. M. Culloch. Was half es Bernhard von Gaza, daß er wenige Wochen ſpäter auf den Regatten von Staines und von Goring die ganze engliſche Skullerelite in glänzender Weiſe ſchlug. Ein zerbrochenes Stemmbrett hatte ihn den ſchön⸗ ſten Sieg, den Olympiaſieg zu fein gekoſtet. Aber die Tatſache allein, daß ein deutſcher Skuller es fertiggebracht hatte, die ſieggewohn⸗ ten engliſchen Ruderer in Bedrängnis zu brin⸗ gen, gab dem jungen deutſchen Ruderſport einen mächtigen Auftrieb. Das Vorbild Gazas, der ſich unbedingt ſelbſt dem engliſchen Ruder⸗ ſtil verſchrieben und ſo die Engländer mit ihren eigenen Waffen erfolgreich bekämpft hatte, wirkte Wunder. Der Sportmann Gaza und der Ungarns Turner für die Olympischen Spiele Die ungarische Turnermannschaft, die zu den Olympischen Spielen 1936 nach Berlin fährt ſmannheimer Großregatta Am 27. Mai iſt Meldeſchluß zu der am 6. und 7. Juni auf dem Mühlauhafen ſtattfindenden großen, internationalen Mannheimer Ruder⸗ regatta. Wenn der deutſche Ruderſport in die⸗ ſem Jahre ſein 100. Wiegenfeſt voll Stolz und innerer Befriedigung feiern konnte, ſo verdankt er es vor allem ſeinen Rudervereinen— heute 700 mit 150 000 Mitgliedern. Dem Mannheimer Regatta⸗Verein, der im Jubeljahr 1936 ſeine 53. Wettfahrt zur Durchführung bringt, kommt dabei ein gerüttelt Maß Verdienſt zu, denn er hat in mehr als einem halben Jahrhundert alles getan, was dem deutſchen Ruderſport dienlich und förderlich war. Aber nicht nur dieſe Tat⸗ ſache, ſondern auch die erſtmals auf deutſchem Boden ſtattfindenden olympiſchen Spiele ließen den Mannheimer Regatta⸗Verein alle Anſtren⸗ gungen machen, die Wettfahrt 1936 zu einem großen Ereignis zu geſtalten, ſie zu einem ge⸗ waltigen Treffen bedeutender internationaler Mannſchaften auszubauen. Der Erfolg iſt ſchon jetzt geſichert, werden wir an den beiden Mann⸗ heimer Großkampftagen nicht nur die deut⸗ ſche Epenlene zu ſehen bekommen, ſondern auch führende Olympiaruderer aus der Schweiz, Frankreich und ſogar Kana⸗ da begrüßen können. Der Leiter des Fachamtes Rudern im Deut⸗ ſchen Reichsbund für Leibesübungen hat fol⸗ gende deutſchen Olympiakandidaten nach Mann⸗ heim beordert: Berliner RC, RG„Wiking“ Berlin, RG „Wiking“ Leipzig, Erſter Breslauer RV, Main⸗ zer RV, Würzburger RV und die Berliner Olympia⸗Skuller⸗Zelle. Dazu kommen unſere einheimiſchen Anwärter der„Amicitia“ und des Mannheimer RC.— Betrachtet man dieſes Aufgebot in Verbindung mit den hervorragen⸗ den Vertretern des Auslandes, dann kann man ſich ſchon jetzt einen Vers darauf machen, wie ungeheuer groß und wie entſcheidungsvoll das erſte Zuſammentreffen europäiſcher Größen in Mannheim ſein wird. Neben den Kanonen aber, ſoll man den Nachwuchs nicht vergeſſen, denn auch er wird in Mannheim zeigen, daß der deutſche Ruderſport ſeinen Ruf als eine füh⸗ rende Rudernation unter allen Umſtänden zu wahren gewillt iſt. Verbiſſen und rüchſichtslos gegen ſich ſelbſt werden die Ruderer am 6. und 7. Juni auf ausgezeichnete Publiziſt Gaza trugen durch die Tat und das Wort dazu bei, daß ſchon vier Jahre ſpäter in Stockholm der Ludwigs⸗ hafener Vierer mit Steuermann in einem ſenſationellen Rennen mit unerhörter Ueber⸗ legenheit die beſten engliſchen und ſkandina⸗ viſchen Vierermannſchaften beſiegte und die Goldmedaille gewann. 16 Jahre dauerte es dann, bis Deutſchland wieder an einer Olym⸗ piade teilnehmen konnte. In Amſterdam ſiegten 1928 die Berliner Müller/ Moeſchter im„Zweier ohne“, und vier Jahre ſpäter errangen in Los Angeles die deutſchen Ruderer ihren größten Erfolg, denn der Berliner Ruderklub ſicherte ſich nach mörderiſchem Kampf gegen die Ita⸗ liener den Sieg im„Vierer mit“, die Mann⸗ heimer„Amicitia“ errang ſich den zwei⸗ ten Platz im„Vierer ohne“, und ebenſo holten die Berliner Buhtz/ Boetzelen ſich die„Sil⸗ berne“ im Doppelzweier. Heute ſteht Deutſchland wohlgerüſtet mit einer ganzen Reihe erſtklaſſiger Renngemein⸗ ſchaften im Achter und Vierer und Doppel⸗ zweier da, bereit, im eigenen Lande, auf der herrlichen Rennſtrecke in Grünau, ſich neuen olympiſchen Ruhm zu holen. Und auch die Skuller ſind nicht müßig geweſen. Vielleicht gelingt es einem von ihnen, das zu erreichen, was dem deutſchen Ruderſport bis heute noch verſagt blieb: Einen Sieg im Einer, jenen Sieg, um den ein Bernhard von Gaza nur ein zerbrochenes Stemmbrett brachte. III. Auf verlorenem Poſten Das Kernſtück der Olympiaden— Deutſchlands größter Läufer— Die olympiſche Tragödie des Hanns Braun „Das Programm der erſten Olympiaden ver⸗ ſuchte ſich nach Möglichkeit einigermaßen an die Ueberlieferungen aus der Zeit der antiken Spiele anzulehnen, mußte andererſeits natür⸗ lich den vorhandenen Intereſſen der einzelnen Sportsleute ſich angleichen, um nach Möglich⸗ keit auf allen wichtigen Gebieten der Leibes⸗ ieeeeee een, reeeee e Ene Wee a bn Weltbild(WM) dem Mühlauhafen um den Sieg kämpfen. Keine koſtbaren Preiſe winken dem einzelnen Ruderer. Seine beſcheidene Anerkennung iſt ein kleines Ehrenzeichen. Er müht ſich nicht um der äuße⸗ ren Ehre willen, ſondern aus Liebe zum ſport⸗ lichen Kampf und zur Stählung ſeines eigenen Körpers. Der Mannheimer Regatta⸗Verein wird nichts unverſucht laſſen, ſeine Wettfahrt zu einem Er⸗ lebnis zu geſtalten Er wird das Feſtſpielge⸗ lände der Mühlauſchleuſe in einen Zuſtand ver⸗ ſetzen, der den Beſuchern der Regatta den Auf⸗ enthalt ſo angenehm als möglich macht. Er wird ſeine Eintrittspreiſe volkstümlich halten, damit jeder Volksgenoſſe die Möglichkeit hat, ſich an den Leiſtungen der Ruderer zu erfreuen Die 29 zum Austrag kommenden Rennen für Boots⸗ gattungen aller Art, werden in ihrem Verlauf durch Lautſprecher übertragen, ſodaß jede ein⸗ zelne Phaſe der Rennen mitverfolgt werden kann. Die oberrheiniſche Ruderhochburg Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ruft zum Beſuch der aro⸗ ßen Mannheimer Regatta auf. Darum Volks⸗ genoſſen, kommt und beſucht dieſes ſeltene Feſt unſerer Ruderer. Zeiat Intereſſe an der Arbeit unſerer Rudervereine und an den Lei⸗ ſtungen der Jugend, denn dieſe Arbeit iſt im beſten Sinne Dienſt am Volke und Vaterland, den von altersher der deutſche Ruderſport auf ſein Banner geſchrieben hat. Der Kartenvor⸗ verkauf hat bereits begonnen und empfiehlt es ſich, bei dem zu erwartenden großen Andrang, hiervon Gebrauch zu machen. Eintrittskarten für einen oder für beide Regattatage ſind er⸗ hältlich in Mannheim beim Verkehrsver⸗ ein und bei der Völkiſchen Buchhandlung. in Ludwigshafen beim Zigarrengeſchäft Renner, Bismarckſtraße, und im Huthaus Vogel(Bachmann). 97 Boote bei der Hengſteyſee⸗Regatta Für die am Pfingſtſonntag ſtattfindende 33. Verbandsregatta des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Regattaverbandes und 8. Hengſteyſee⸗Regatta wurden für die 24 Rennen 97 Boote mit 508 Ruderern gemeldet. Durch die Meldung von Argonaut⸗Toronto(Kanada) im Einer hat die Veranſtaltung internationales Gepräge erhalten. Im übrigen ſetzen ſich die Teilnehmer aus den Vereinen des Rheiniſch-⸗Weſtfäliſchen Verban⸗ des zuſammen, zu denen Gäſte aus Hannover und Berlin kommen. übungen die wirklich Beſten der Welt zu er⸗ mitteln und allen Nationen die Teilnahme an dieſen Wettkämpfen reizvoll und bedeutſam er⸗ ſcheinen zu laſſen. Bei der erſten Veranſtal⸗ tung in Athen war die Anzahl der Konkurren⸗ zen noch verhältnismäßig klein, ſie wuchs nun aber von Veranſtaltung zu Veranſtaltung und ſtellt heute einen faſt lückenloſen Querſchnitt durch ſämtliche Sportarten dar, die überhaupt die. Möglichkeit zu wettkampfmäßigen Ver⸗ gleichen bieten. Im Rudern, Schwimmen und Segeln, im Fechten, Boxen und Ringen, im Radfahren, Schießen und Kegeln, in gewiſſen Zweigen des Pferdeſports, in den meiſten win⸗ terſportlichen Wettbewerben und in verſchie⸗ denen Mannſchaftsſpielen, wie Fußball, Hockey und Polo, werden heute die Olympiaſieger er⸗ mittelt, ſo daß ein rieſiges Programm ſich ge⸗ bildet hat, deſſen glatte Unterbringung inner⸗ halb eines nicht allzulangen Zeitraumes den Veranſtaltern oft heftiges Kopfzerbrechen ver⸗ urſacht. Im Mittelpunkt aller Olympiſchen Spiele aber ſtehen doch von jeher die athleti⸗ ſchen Uebungen und vor allem die Wettkämpfe der Leichtathletik im Lauf, Sprung und Wurf; ſie bilden heute das eigentliche Kernſtück einer Olympiade. Es haftet dieſen Kämpfen inmitten der gro⸗ ßen, modernen Stadionanlagen, rund auf der braungrauen Aſchenbahn, auch ein eigener Zau⸗ ber an. Hier fällt vor Zehntauſenden von Zu⸗ ſchauern auf eine klare und allen leicht faßliche Art und Weiſe die Entſcheidung, hier gibt es abſolute Maßſtäbe, wie Rekorde der Kraft oder der Schnelligkeit, und zugleich auch wieder das ſtändig wechſelnde Bild der Kämpfe von Mann gegen Mann. Fortſetzung folgt. SV Waldhof— Bayern München Die Münchener werden zum Freundſchafts⸗ ſpiel gegen den Badiſchen Meiſter in ſtarker Auf⸗ ſtellung antreten. ſteht mit: n Baader Schmeiſer Heidkamp“ Moll⸗ Bäumler Bergmeierk Krumm“ Diebold Gäßler“ Simetsreiter“ * Nationalſpieler. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Das der sport am Vochenende beingt Everton in Nürnberg/ Reichsbundpokal⸗Endſpiel/ Süddeutſchlands erſte Regatta Fußball Das letzte Everton⸗Gaſtſpiel und die Wieder⸗ holung des Endſpiels um den Reichsbund⸗ pokal(früher Bundespokal) ſorgen dafür, daß der Reigen der fußballſportlichen Ereigniſſe nicht abbricht. Der Wichtigkeit halber nehmen wir das Reichsbundpokal⸗Endſpiel vorweg. Vor faſt einem Vierteljahr fand bekanntlich im rankfurter Stadion das Endſpiel um den Bundespokal zwiſchen den Gauen Südweſt und Sachſen ſtatt. Es endete trotz verlängerter Spielzeit:2. Am Sonntag wird dieſes Spiel nun ſeine Wiederholung in Leipzig finden. Die beiden Mannſchaften haben gegenüber Frankfurt Fnige anderes Bild bekommen, ſo daß es auch nicht leicht ſein wird, einen Sieger vorauszuſagen, wenn man nicht Sachſen auf Grund des Vorteils, auf eignem Boden und vor heimiſchen Zuſchauern ſpielen zu können, die beſſeren Ausſichten geben will. Die engliſche Berufsſpielerelf von Everton London beendet am Sonntag ihre Gaſtſpielreiſe durch Deutſchland mit einem fünften Spiel in Nürnberg. Die Engländer erhalten, wie ſchon wenige Tage vorher, am Sonntag eine ſtarke deutſche Mannſchaft vorgeſtellt, in der eine Reihe bewährter Nationalſpieler ſteht.— Spyg. Sandhofen und FVRaſtatt treffen ſich im Auf⸗ ſtiegsſpiel in Raſtatt.— Freundſchaftsſpiele ——— in Süddeutſchland folgende Vereine zu⸗ ammen: SV Waldhof— Bayern München, Vfs Neckarau— Phönix Ludwigshafen, Frei⸗ burger FC— Boruſſia Neunkirchen, 1. FC⸗ Pforzheim— Hamburger SV, VfB Stuttgart gegen Hamburger SV. Handball Die Gruppen⸗Endſpiele werden abgeſchloſſen. Am letzten Spieltag kommt es zu folgenden Be⸗ gegnungen: Gruppe 1: Berliner SV 92— MTSial Leipzig, Biſchofsburg— W Poſt Oppeln; Gr 3 25 Oberalſter— MSV Magdeburg, V Stettin— Poſt Han⸗ nover; Gruppe 3: Hindenburg Minden— TV Altenſtadt, SpVg. Fürth— TVg. Ober⸗ mendig; Gruppe 4: SV Waldhof— MSV Darmſtadt, Raſenſport Mülheim— Kurheſſen Kaſſel. Hocken Eine ſüddeutſche Auswahlmannſchaft, die ſich vornehmlich aus Spielern Mannheimer, Hei⸗ delberger und Frankfurter Vereinen nd⸗ ſetzt, unternimmt am Sonntag eine Reiſe in die Schweiz. In Baſel ſoll dieſe Mannſchaft einer Schweizer Auswahl zur Probe für das Olympia⸗Turnier in Berlin als Trainingspart⸗ ner dienen. In der Leichtathletit finden in Süddeutſchland und im übrigen Reich in den großen Städten die traditionellen Groß⸗ Staffelläufe ſtatt. Die deutſche Hammerwerfer⸗ Elite, die ſich in den letzten Wochen ſtark ver⸗ beſſert hat, geht mit dem neuen Rekordhalter Greulich(Mannheim) an der Spitze in Stuttgart an den Start. In Mannheim wer⸗ den die badiſchen Junioren⸗Meiſterſchaften vom TV 46 veranſtaltet. Rudern Für Süddeutſchland nimmt die erſte Ver⸗ anſtaltung in Heidelberg beſonderes Intereſſe in 923 ie Hauptrennen ſind ſämtlich ut beſetzt. Auch die Vierer⸗ und Achterrennen ine mit den Olympia⸗Mannſchaften des Ver⸗ andes Würzburg, der Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Trainingsgemeinſchaft und„Germania“ rankfurt eine hervorragende Beſetzung er⸗ ahren. Im Vierer läßt ſich„Amieitia“ Mann⸗ heim leider nicht durch die Aletter⸗Mannſchaft vertreten. Gewichtheben In Stuttgart werden die Meiſtermannſchaf⸗ ten von Württemberg(Georgii/ Allianz Stutt⸗ rt), Baden(Alemannig Kuhbach) und Bayern 1860 München) zum Endkampf um die ſüd⸗ deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft antreten. Motorſport Er bringt das 3. Kölner Stadtwaldrennen. Schon im vorigen Jahre war dieſes Rennen mit dem Start der geſamten deutſchen Fabrik⸗ mannſchaften eines der größten Ereigniſſe im weſtdeutſchen Motorſport. 180 Nennungen, da⸗ noch einmalffandball-öroßkampfindaldhof Vor dem Abſchluß der Handball⸗Gruppenſpiele 1936 Nichts weiter als Mißgeſchick hat in dieſem Jahre den Badiſchen Handballmeiſter bei den Ausleſekämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft ſchlechter abſchneiden laſſen, als man allgemein erwartet hatte. Wohl war die Form zu Beginn der Gruppenkämpfe nicht gerade überragend, aber dieſer Umſtand war für die erſten Nieder⸗ lagen nicht allein ausſchlaggebend. Nächſten Sonntag beſteht nun die letzte Gelegenheit in⸗ nerhalb der diesjährigen Pflichtſpiele, wieder mit einer Glanzleiſtung aufzuwarten. Die Gruppenmeiſterſchaft in der Waldhofgruppe iſt nämlich noch nicht hundertprozentig entſchieden, denn verliert im letzten Spiel Mülheim gegen Kurheſſen Kaſſel— was allerdings kaum mög⸗ lich ſein wird— und gewinnt Darmſtadt in Mannheim gegen Waldhof, ſo wird zwiſchen Mülheim und Darmſtadt das Torverhältnis den Gruppenſieg entſcheiden. Es iſt verſtändlich, daß die Darmſtädter näch⸗ ſten Sonntag unbedingt ihre ganz geringe Aus⸗ ſicht mit einem Sieg über Waldhof wahren wollen, während Waldhof natürlich ſeinerſeits von 140 von Motorradfahrern und 40 von Wagenfahrern, wurden abgegeben. Verſchiedenes 41 Die Reichskernmannſchaft der Turner in Heidelberg einer neuen Olympiaprüfung un⸗ terzogen. Rund 22 Turner aus allen deutſchen Gauen geben ſich auf der Heidelberger Feier⸗ —— ein Stelldichein. Di erer Degenfechter zur Bildung der Ol mannſchaft findet am 23. und Frankfurt a. M. ſtatt. Die letzte Prüfung un⸗ ympia⸗ für dieſe Kämpfe eingeladen, von denen ſechs in die deutſche Mannſchaft kommen. 5 mit einem Siege über den MS Darmſtadt für einen ſorgen möchte. Da nun die blauſchwarze Elf zur Zeit wieder ſo gut in Fahrt 1b0 können wir mit gutem Gewiſſen ihren Sieg über die Darm⸗ ſtädter Gäſte nächſten Sonntag vorausſagen. Allerdings ſtehen dem hohe ſpieleriſche Quali⸗ täten der Soldaten entgegen, ſo daß der Baden⸗ uten Abſchluß des Handballjahres meiſter ſchon alles einzuſetzen hat, um erfolg⸗ reich zu bleiben. Dieſe Momente ſind beſonders geeignet, einen raſſigen Kampf entſtehen zu laſſen. Wir glauben dies um ſo eher, da das hohe ſpieleriſche Können beider Mannſchaften, von fünf der beſten⸗ deutſchen Handballſpieler überragt wird, nämlich von dem Torhüter Kei⸗ mig und dem Mittelläufer Daſcher bei den Gü⸗ ſten, und von den altbekannten Waldhöfern Spengler, Zimmermann und Müller. Wir wünſchen nur noch, daß die Mannheimer ihren Meiſtern auch einmal dann die Treue halten, wenn nichts mehr zu gewinnen iſt und ſo zahlreich wie immer erſcheinen. ral. Jgeschmack, Qualitat und doch preiswert geschmaokvolle Kleiduno für das Dfingottest finden Sie bei uns in reicher Nusrochl. Sin Blick in unsere Schœu- fenster wircl Sie überaeugen, dah wir für Gie das riohtige geschäft sind. Heidelberg Hauipt᷑otraſe 94 geht in Erfüllung dureh die Bauwirtring Alctiengeselischaft Bremen. Dies. schöne Einfamilienhaus im Ctstehungswert v. RM. 8 000.-, 4 Zimmer, Küche, Bad und Zubenör können Sie schon 3 einer Sparleistung von monatl, RM. 1390 er⸗ werben. Fiftung einschl. affer Nehen- kosten nach Fertigstellung, monatlich Rü. 36.80 Verlang. Sie solort Prosp. Auskunft und Beratung erteilt unverb. Eigenheimschau der Bauwirtring-Aktien- gesellschaft in HMannheim, é 3, 9 S Amerika Billig 2 Zeden Donnerstag mit gchnelld ampfern der „Hamburg“⸗Klaſſe ab Hamburg Vertreter an allen Orten gesucht! 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Alljährlich im Frühjahr, wenn der Flieder blühte und der Spargel wuchs und bald die Königin der Blumen, die Roſe, ſich zum Schwetzinger Roſenfeſt rüſtete, gab Kurfürſt Carl Theodor Schwetzinger Spargek⸗Feſt Alles ergötzte ſich bey Spiel und Sang, bey Speiſe und Trank und fürſtliche Huld Der Kurfürſt gehot ſeyner Küche und ſeynem Keller, ſeynen Höfen und Gaſthäuſern, Gäſten und allem Volk das kam, das Beſte zu bieten und erließ ſtrenge Verordnung gegen ſolche, die fur gutes Geld keine gute Ware liefern wollten. Die Speiſe, der Wein, ſollte beſſer ſeyn an ſolchen Tagen für dasſelbe Geld wie an Alltagen, damit auch der Mann aus dem Volke recht teilhabe am Feſte. Den Bierbrauereyen gebot der Gnädige Kurfürſt ein trefflich Bier zu brauen, in⸗ ſonderheit ſollte eine derſelben gehalten ſeyn, jeweils einen ausgezeichneten e ſt⸗ Trunk“ zu liefern, der in einem ſchönen Feſt⸗Gezelte und in einer Reihe von Gaſt⸗ häuſern bey dem ſeytherigen Nutzen zum Ausſchank zu kommen habe. In Verfolg dieſes alten Brauches erhielt die ſeit des Kurfürſten Zeiten beſtehende Schwetzinger Schwanenbrauerei Kkeinſchmitt den Auftrag für das heurige Spargelfeſt einen vorzüglichen Feſt⸗Trunk, ein Schwanen⸗ Doppelt⸗Gold, zu brauen und ſolches in dem Feſt⸗Gezelte und ihren Schwetzingen Gaſthäuſern zum Verkauf zu bringen. Dies wird hiermit kund um zu wiſſen getan! —————— 35 Karl Berger& Co. C8S Nr. 10 Fernrui Nr. 217 41 Drogerie Dr. Stutzmann Nachi. Walter Erle, Ou 1, 16 Fernrui Nr. 261 88 Gummi⸗-Kapf, Qu 2, 19 Fernrui Nr. 249 72 Hilt& Münler N 3, 11/12(Kunststraße) Fernsprech. Nr. 265 75/76 Germania-Drogerie Apotheker: J. 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Bollon-Verfolgung dorch motorisierte Verbände. Segelflug⸗Dorfüheungen Stort der besten Segelflug-Modeſſe. Kinderballonwettbewerb. Eintritispreis: 20 g amannanannanvannnmnnnnnnnanaanasaanannasanamamamma ◻ Mitglied der Deutſchen ennzeicnet deutſche beſchäfte Lebensmittelhaus Albert Heinold Piingstberg, Osterstr. 17 Höh. und Privat-Handelsschule Danner, I. 15, 12 Heinrich Mangold Werkst.: Emil-Heckelstraße 26. Tel.272 79. Whg.: Meerlachstr.ü Fernsprecher Nr. 484 33 Hönhere Privat-Lehranstalt Jul. Kölmel Mirelstraße 29. Fernrui 520 20 institut Schwarz M 3. 10. Fernruf 239 21. Vorschule. Sexta b. Oberprima flolzdreherefen Jean EIZ Frisch. u. beste Oualitätswaren lnstitut und Pensionat I. Mannh. Oelzentrale nur 0 1, 15 Sigmund, A 1, 9 Holzverwertung u. Holzhandlg. Luisenring 50. Fernruf 282 30 am Schloh. Tag- und Abendschule Carl Hechler vorm. W. Ka de! Tel. 221 04. Nähe Paradeplatz. 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Weygand Machf. lnh.: Fr. Wickenhäuser C 1, 12. Fernruf Nr. 208 20 Siefan Fritsch, Pi, 5 Breite Strahe Oel-Großhandlg. Tel. 402 15/16 Seckenheimer Straße 62— 64. 3 Albert Brehm Werk Seckenheimerlandstr. 230 Fernrui Nr. 447 81 Läden in allen Stadtteilen Mannheim Breitestraße U Feintuf 23002 Martin Bonifer bürsten-, pinsel- und Vesenfabrike Mannheim p 3, 4 seit 1850- Fernsprecher 233 44 Joh. Mahler, M 4, 4 Inh.: M. Karl. Bürstenfabrik fäfbemien, chem einigung⸗ Fritz Sator Rathausbogen 10 —* Jakob Back Feudenheim Blücherstraße 19. Wein- Spiritugseni H. Zteigelmann Wwe. Pleitz cles 30. Janueir, Rheinhäuserstr, Fernuruf 419 89. EAAeernamsnnmnraaséſ Winy Blochmann Maler- und Tünchergeschäft ANSTRicH- MAlENE — LACKIERUNG· SCHRIFT Chr. Hohlweg G. m. b. H. D 6, 3 Fernsprecher 262 42 Pacs- u. Einwiekelpapier. Oelpackstoffe Harafinpapiere. Exportstoffe m. Gewebe IM. 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Vorwerk-Kobold Hrantgeflechte 1 Seckenheim- Tel. 470 80 4 ———— ff̃ —==Imnx — — 5 WaI Gute Sitten, E die in zwar furch geachteten Verhä derte entwickelter loren. In meiner allgemeinen Char Velkerung; und i ich meine Heima eenz andere Leb⸗ wöhnte, Dieſen 1 häctniſſen muß n wenn man an V. war. Es taucht etm Abend bei dem a en bobes Alter die Grubenarbeit HürnbergerSpielwaren⸗ die„Bergſucht“, o ſchziger Jahre Fmuen oft ſehr c Stube, durch dere gebückt eintreten Echieben eingerich gen; in den Fer hepflegte Blumen, chen, ſeltener die wurde, daß es u tauben Samen t dann noch Gerani ſprühte eine ſtart wurde fleißig unt krhielt ſein Feuer nag und ſägte un abend, ſo daß mit een wurde. Das der alte Klingenſ hrannte noch die loch älteren Kien igiährige Alte ſa Mit Schnitzerei, de helauft habe; mit Moöbeln befindet ſchickten Tiſchler i. hem Arbeitszimm kung meiner alte die ſich ſchwer vor gen Möbeln früh haben. Die faſt n⸗ der„Hitſch“, dem Frau des Alten Küche, der verheir fl“ zuſammen, d zer Vogelbauer, lange, weiße bau laternehmer nach ber ſaßen zu zwei lehnigen alten St guf den Erzähler licht. Da erzählte ndung der„Kun eitern einfuh ezimmerten Büh Poxen, und wie e afunden habe— hetänge vor, das Echacht reicht und Mit Trittbrettern ld ſich in entge ſelnd von oben 1 lhen bewegt, ſo, imer die Tritte oe ausfahrende eenüberſtehender er nach unten g u von der Kath⸗ feiner Jugend wa: ſhiderte die P— Marmors, ſprach hon Mailand, den ber ein Kamerad ſch an die andere alten hannoverſch⸗ febten König Er enbüchſe— woben beſtimmte hem Schapp geher efdes Ernſt Ar kelstraße 26. Heerlachstr. Holzhandlg. rnruf 282 30 4 1 1 r Strabße 31 cher 513 11 aU e straße 79/½81 cher 413 75 Spies unhostraße 4 cher 242 40 ren C. Komes 78. Rathaus 4* fer rechet 233 40 „ M 4, 4 Zürstenfabrik gründet 1808 r. jal nen ni-Kobolſ 55 K 2, 12 bt. Vorwerk ⸗ ufsstelle Mh. Nr. 21160— üune, Siebe usw. 1 1 nerstraße 75 - Tei. 0 56% Korationsart.L“ tzt: C4, 93 —————— 0 andlung Tet. 2238 Gute Sitten, Ehrbarkeit und ſittlicher Stolz, dein zwar furchtbar armen, aber ſicheren und eachteten Verhältniſſen ſich durch Jahrhun⸗ ete entwickelten, gehen nicht ſo ſchnell ver⸗ loren. In meiner Kindheit gab das noch den Algemeinen Charakter für die oberharziſche Be⸗ Wlkerung; und ich habe Jahre gebraucht, als nmeine Heimat verließ, ehe ich mich in die andere Lebensauffaſſung der Städte ge⸗ Fehnte. Dieſen Unterſchied von heutigen Ver⸗ hätniſſen muß man ſich immer klar machen, Penn man aa Volksleben denkt, wie es früher war. Es taucht etwa das Andenken an einen bend bei dem alten Klingenſöhr in mir auf. Ein hohes Alter erreicht der Bergmann ſelten: die Grubenarbeit in der ſchlechten Luft erzeugt ee,Bergſucht“, an welcher die meiſten um die ciger Jahre ſterben; dafür werden die iauen oft ſehr alt. Ich denke an die niedrige Eiibe, durch deren Tür ein großer Mann nur Aebückt eintreten konnte; die Fenſter ſind zum ieben eingerichtet, der häufigen Stürme we⸗ Zeseniabriksfion 3 p 3, 4 een in den Fenſterbrettern ſtehen ſorgtältig fegte Blumen, meiſtens die roſa Alpenveil⸗ chen, ſeltener die weiße Art, von der erzählt würde, daß es unter ihnen„Böcke“ gebe, die lauben Samen tragen; am häufigſten waren an noch Geranium und Rosmarin. Der Ofen ihte eine ſtarke Hitze aus; das Holzfeuer Wurde fleißig unterhalten, denn der Bergmann ielt ſein Feuerholz für einen niedrigen Be⸗ ag und ſägte und ſpaltete es ſelbſt am Feier⸗ esd, ſo daß mit der Feuerung Luxus getrie⸗ ien wurde. Das neumodiſche Petroleum hatte alte Klingenſöhr noch nicht eingeführt, er hrannte noch die trübe Oelfunzel, die einſt den nätteren Kienſpan abgelöſt hatte. Der ſech⸗ Aigiährige Alte ſaß in einem uralten Lehnſtuhl it Schnitzerei, den ich ſpäter ſeinem Enkel ab⸗ helauft habe; mit anderen alten heimatlichen ein befindet er ſich heute, von einem ge⸗ iien Tiſchler in Ordnung gebracht, in mei⸗ em Arbeitszimmer und erregt die Bewunde⸗ kung meiner altertümerſammelnden Freunde, die ſich ſchwer vorſtellen können, daß in ſo ſchö⸗ en Möbeln früher arme Bergleute gewohnt Peen. Die faſt neunzigjährige Mutter ſaß auf ber„Hitſch“, dem Fußbänkchen, am Ofen, die iagu des Alten wirtſchaftete rüſtig in der 4 füche, der verheiratete Sohn paßte„Vugelhai⸗ zuſammen, die allbekannten kleinen Har⸗ eVogelbauer, die Schwiegertochter ſtrickte lange, weiße baumwollene Strümpfe, die ein Peernehmer nach Leipzig brachte, und die Kin⸗ her ſaßen zu zweit auf dem noch übrigen hoch⸗ khnigen alten Stuhl und horchten aufmerkſam den Erzähler; ſelber ſprechen durften ſie hicht, Da erzählte denn der Alte von der Er⸗ ung der„Kunſt“: wie früher die Bergleute uf Leitern einfuhren, die im Schacht von einer immerten Bühne zur andern hoch geſtellt Mren, und wie ein Kunſtjunge die jetzige Art Munden habe— man ſtelle ſich ein doppeltes hezänge vor, das von oben bis unten in den Echacht reicht und in gewiſſen Entfernungen hit Trittbrettern und Handgriffen verſehen iſt, A ſich in entgegengeſetzter Richtung abwech⸗ nd von oben nach unten und unten nach Uben bewegt, ſo, daß für einen Augenblick ſich nmer die Tritte gegenüberſtehen und der ein⸗ her ausfahrende Bergmann, immer auf den Aehenüberſtehenden Tritt tretend, nach oben er nach unten getragen wird. Dann erzählte in von der Kathedrale von Sevilla, denn in ner Jugend war er in Spanien geweſen, und ſhderte die Pracht des verſchiedenartigen Rarmors, ſprach auch abfällig über den Dom hon Mailand, den er ſelbſt zwar nicht geſehen, Uber ein Kamerad. Und indem eine Erzählung ch an die andere hängte, kam die Rede auf die Ulten hannoverſchen Zeiten und auf den ge⸗ ehten König Ernſt Auguſt. Da wurde die Robenbüchſe— das iſt eine für die Schlieg⸗ Roben beſtimmte holzgedrehte Büchſe— aus hin Schapp geholt und ein Taler mit dem ohf des Ernſt Auguſt gezeigt und dann lamen noch andere alte Münzen zum Vorſchein: in meiner Kindheit hatte faſt jeder Mann einige gute alte Stücke, die aufgehoben wurden für Zeiten der Not. Manche alte Stücke, die mehr⸗ Sonnenbad im Frühling — ——— g956 ◻⏑◻= Geſchichten aus dem Sarz/ fachen Taler, welche man Löſer nannte, waren für dieſen Zweck ausdrücklich geprägt und hat⸗ ten ein beſonders ſchönes Gepräge, weil ſie nicht von Hand zu Hand gehen mußten. Wenn Presse-Photo Fiße Könige und Fürſten kamen Ehe Könige und Fürſten kamen, Waren wir ſchon da, Warfen in das Land den Samen, Das uns ackern ſah. Sind aus altem Gottesſtamme, Zeugend ſein Geſchlecht, Halten an des Herdes Flamme Aralt ew'ges Recht. Müſſen einſt ihm wiedergeben Land, das er betaut, Das in ſtetem Weitergeben Ans ward anvertraut. Des Geſchlechtes lange Kette Ar und Ende Erz Glieder wir auf ſeiner Stätte In der Wiederkehr. Wiltrid Bade. Erinnerungen von Paul Ernſt heute der Bergmann ſeinen Lohn bekam— wenn ſchon er höher war wie früher, was man ſchuldigerweiſe nicht verſchweigen ſollte, denn einiges Gute hatten die Preußen doch an ſich— ſo kriegte er ein paar Goldſtücke: die füllten nicht die Hand, wie in den hannoverſchen Zei⸗ ten die Gulden und Taler; ganz zu ſchweigen, daß es auch die Mathier(Vierpfennigſtücke aus Kupfer), die Mariengroſchen(Achtpfennigſtücke aus Silber) und die Nappelpfennige(einſeitig geprägte und deshalb hohle Stücke) nicht mehr gab. Aber freilich, der Segen beim Bergbau hatte überhaupt nachgelaſſen, und das war Got⸗ tes ſichtbare Strafe für das Ueberhandnehmen der Ruchloſigkeit; wie denn auch der Bergmann heutzutage ein Sofa haben wollte mit einem polierten runden Tiſch davor. In den alten Zeiten muß der Segen ganz anders geweſen ſein, nur waren die Harzer damals noch zu dumm; damals ſoll ein Venediger geſagt ha⸗ ben, der Stein, den einer nach einer Kuh wirft, um ſie aus der Wieſe zu jagen, iſt mehr wert wie die Kuh ſelber. Einmal hat ein fremder Mann im Morgenbrodstal an einer Quelle ge⸗ ſtanden und hat ein Sieb untergehalten, in dem ſind lauter Perlen geweſen. Wie er die gewaſchen hat, da hat er ſie in ſeinen Holſter getan, und dann hat er ſich ſelber die Hände gewaſchen und dabei geſprochen: Im Morgenbrodstal, da waſch' ich mich, Und in Venedigen, da drög' ich mich. Wie er das geſagt hat, iſt er mit einem Male verſchwunden geweſen. Das hat ein Bergmann geſehen und gehört und hat ihm die Worte nachgeſprochen und plötzlich iſt er in einer ganz ſremden Stadt, wo die Leute eine Sprache ſpre⸗ chen, die er nicht verſteht. Da begegnet ihm der Mann, den er belauſcht hatte und ſagt ihm, daß er in Venedig iſt, und nimmt ihn in ſein Haus mit, das iſt ganz aus Marmorſtein gebaut und alle Geräte ſind aus Silber und Gold; da be⸗ wirtet er ihn und erzählt ihm, daß er ſeinen ganzen Reichtum aus dem Morgenbrodstal hat. Dann behält er ihn die Nacht bei ſich, und am andern Morgen, wie er ſich wäſcht, da mutz er ſagen: In Venedigen waſch' ich mich, Im Morgenbrodstal, da drög' ich mich, Da iſt er plötzlich wieder im Morgenbrodstal geweſen. Solche Geſchichten tommen zwar heute nicht mehr vor, aber die Alten haben ſie erzählt und zu ihrer Zeit ſind ſolche Dinge geſchehen. Inzwiſchen iſt es acht Uhr geworden und die Kinder werden zu Bett gebracht in die Beden⸗ kammer, wo die ganze Familie ſchläft, dicht unter den Ziegeln, zwiſchen denen wohl der Wind einmal den Schnee durchbläſt auf die Betten der Schlafenden; und auch die Euwach⸗ ſenen und die Alten denken nun an die Ruhe; da holt der Sohn, der ſeine Schnitzarbeit be⸗ endet hat, ſeine Gitarre von der Wand, der Alte nimmt die Zither, und nun folgt noch ein ſchönes altes Lied: Iſt alles dunkel, iſt alles trübe, Dieweil mein Schatz einen andern liebt. Denn ich hab gedacht, er liebet mich. Ach nein! Ach nein! Ach nein! Ach nein! Ach nein! Ach nein! Er haſſet mich. Die Kanarienvögel in den Bauern an den Wänden werden wach und ſchmettern in den Geſang hinein, und auch dann noch können ſie ſich Kicht beruhigen, wie zum Schluß der Alte aus der großen Bibel das abendliche Kapitel vorlieſt. Die Fröhlichkeit und Frömmigkeit ſind vereinigt in dieſen guten, tüchtigen Gemütern, wie das Trillern der Vögelchen zwiſchen die düſteren Schilderungen der Offenbarung Jo⸗ hannis tönt. Wenn der Bergmann in die Grube ſteigt in ſeiner ſchwarzen Tracht, ſo weiß er nicht, ob er nicht in ſein Grab ſteigt; da mag er wohl ernſt werden; aber ſein gläu⸗ biges Herz bewahrt ihm einen fröhlichen Sinn. Achmed und die Kaffeemaschine Ein Erlebnis aus der arabischen Wüste/ Von Marceline Hentze Die Araber kochen den beſten Kaffee. Das iſt unbeſtrittene Tatſache, und es gibt berühmte Kaffeeköche, deren Ruf von Pilgern und Kara⸗ wanen in weite Fernen getragen wird. In einer kleinen„Kanika“ wird jede Portion ein⸗ zeln gekocht und in den eierbechergroßen maah⸗ die 48 Kaffeetaſſe, vor den ugen des Gaſtes geſchüttet. Das eigenartige Aroma und der zunächſt Europäern befrem⸗ dende Geſchmack entſtehen bereits beim Bren⸗ nen der Bohnen, denn dieſe werden mit Ge⸗ würzen zuſammen geröſtet. In Mörſern wer⸗ den auch heute noch in der Europäern fremden Wüſte und auf dem Lande die Bohnen zu feinem Mehl geſtoßen, von dem zur Bereitung eines Fingahn, alſo eines Eierbechers, ein Kaffeelöffel voll genommen wird. In Arabien und in der Wüſte gibt es viele Liebhaber, die den unendlich ſtarken Kaffee ohne Zucker trin⸗ ken, der dann einen eigenartig bitteren Ge⸗ ſchmack hat. Meiſt aber wird„Sukarſchwaier“ oder„Sukar⸗masbuht“, d. h. mit wenig oder viel Zucker verlangt und andächtig der heiße Extrakt bis auf den Satz geſchlürft. Beſucht man jemand, kauft man ein, kommt jemand zu Beſuch, nach dem Eſſen, während der Ruhe⸗ pauſen,— kurz bei jeder paſſenden und un⸗ paſſenden Gelegenheit zaubert die arabiſche Gaſtfreundſchaft das edle Getränk aufs Tablett. Aber wirx wollten ſchon lange wieder einmal deutſchen Kaffee trinken, und jeden Morgen, nach dem Mittageſſen, nachmittags und abends knurrte mein Vater über den Sauſuff, wenn unſer Diener Achmed das von ihm mit großer Liebe und Sorgfalt gebraute arabiſche National⸗ getränk brachte, auf deſſen Güte Achmed nicht wenig ſtolz war. Als ich dann einmal aus der Wüſte die lange Reiſe in die ſogenannte Kul⸗ tur— nach Kairo antrat, fand ich nach langem Fragen und Suchen eine richtiggehende Wiener Aluminium⸗Kaffeemaſchine,„Made in Switzer⸗ land“. Die kaufte ich und ſtellte ſie ſogleich nach meiner Rückkehr auf Vaters Platz. Dieſe Freude! Sofort rief er Achmed. „Höre, Knabel Jetzt kochſt du mir ſofort einen guten Kaffee!“ „Ja ſalam— ja ſalam!— Koche ich dir nicht immer guten Kaffee?“ „Schweig, du Kluger und höre!— Hier oben in den Aufſatz auf das Sieb gibſt du zehn Löffel Kaffee.“ „Man nimmt nur einen Köffel für eine e „Schweig, du Klügſter aller Klugen!— Dann wird der Kaffee mit dieſem durchlochten Ein⸗ ſatz feſtgedrückt!“ „Nein, Baſchmuhendis!(Chefingenieur.) Man muß ihn beim Kochen ſehr ſorgfältig um⸗ 0 und ſofort wegnehmen, wenn er auf⸗ wallt. ln„Schweig, du Heiliger und höre nur!— nDann kochſt du viel Waſſer und wenn es kocht, —ſchütteſt du es hier oben hinein.— Ver⸗ ſtanden?“ „Dann läuft es aber unten wieder raus!“ „Das ſoll es doch, du Eſel!“ „Und der Kaffee, das Koſtbarſte, was uns Allah beſcherte?!“ „Bleibt über dem Sieb!— Jetzt aber eile, denn ich will viel guten Kaffee trinken.“ Feh fühle, Herr, du biſt nicht mehr mit mir „zuftie en. Kaff ſtehe mir bei. Schmeckt dir mein guter Kaffee nicht mehr?“ „Aber ich will den Kaffee in der Maſchine gekocht haben! Jetzt marſch ins Küchenzelt und koche mir guten Kaffee!“ „O Mareeline!“ wandte ſich nun der in ſeiner Kaffeekochehre bis ins Innerſte Gekränkte zu mir.„Du kannſt noch lachen?!“— nahm be⸗ leidigt die verhängnisvolle Kaffeemaſchine und verſchwand im Wohnzelt. Inzwiſchen ſtellte ich richtige Kaffeetaſſen, „Made in Germany“, auf den Tiſch und öffnete eine Büchſe holländiſche Kondensmilch, die ich vorſichtshalber von Kairo mitgebracht hatte. Draußen aber im Küchenzelt hörten wir Stim⸗ men. Achmed hatte Schech Ali, den Führer unſerer Kamelkarawane, als Sachverſtändigen eholt und klagte ihm ſein Leid. Nach einiger Zeit brachte der Diener die Kaffeekanne und fiellte ſie lautlos auf den Tiſch. „Siehſt du, dreimal Geſcheiter, es geht doch.“ „Nein Herr, es geht nicht! Schech Ali meinte auch, es ſei Sünde.“ Ich ſchenkte ein, doch— wie beim arabiſchen Kaffee, oben Schaum darauf. „„Ja, was haſt du gemacht?“ rief der Vater ärgerlich. „Du lannſt ihn ja ſonſt nicht trinken— haſt ja nur ſchwarzes Waſſer, Baſchmuhendis. Ich kochte viel, wie du befahlſt, aber in der großen Kannika.“ Und richtig zeigte der Aluminiumboden un⸗ Spuren, daß der Spezialiſt den Kaffee in der Kanne gekocht hatte. Wir nahmen die Taſſen, koſteten und verzogen die Geſichter. „O du zehnmal großer Eſel! Warum haſt du nicht gefolgt?“ „Ja ſalam!— Du lehrſt mich doch nicht Kaffeekochen. Ich probierte wie du befahlſt. Unten lief ſchmutziges Waſſer raus und oben blieb der Kaffee, der doch mit hinein muß.— So trank ihn Allah— ſo tranken ihn die Propheten! „Daß dich der Bauch zwicke!— Schnell einen neuen Kaffee gemacht!“ „Herr, es iſt Sünde,— den gpten Kaffee,— das Geſchenk des Himmels—!“ Platſch— hatte ihm mein Vater das Ge⸗ ſchenk des Himmels, das Allah und die Pro⸗ pheten getrunken hatten, auf ſeine ſchneeweiße Gallabia Sprachlos ſtand Achmed — ein Bild des Jammers. Wortlos nahm er die Kaffeekanne, würdigte uns keines Blickes und verſchwand. Draußen ſagte er mit müder Stimme zum alten Schech: „Da, ſchau mich an,— das Gottesgeſchenk auf meiner neuen Gallabia.— Mir ſcheint unſer Herr iſt krank.“ Seit dieſer Zeit bekamen wir täglich zweimal richtiggehenden deutſchen Kaffee. Der möblierte Herr doziert über Murmeltiere Mit den erſten Sonnenſtrahlen aus den Fe⸗ dern und mit den letzten zu Bett, das iſt eine goldene Lebensweiſe. Die Arbeit ſchmeckt in den erſten Morgenſtunden am beſten, und der Körper bleibt geſund. So ſteht es in Erbau⸗ ungsſchriften, in löblichen Romanen und im Spruch an der Wand. Man ſoll Gold im Munde erhalten. Außerhalb der Erbauungs⸗ literatur iſt das Frühaufſtehen aber eine ſchwere Kunſt. Zwar iſt es wahr, die Sache mit dem Gold der Morgenſtunde, ich habe es erprobt, aber eine Ueberwindungskraft gehört zum pünktlichen Aufſtehen. Erſt habe ich mir einen Wecker gekauft, dan gewöhnte ich mich an ihn und ſchlief weiter. Voller Verzweif⸗ lung kaufte ich mir einen zweiten Wecker. Am nächſten Morgen ſprang ich wie von der Ta⸗ rantel geſtochen aus dem Bette. Am zweiten Tage aber ſchlief ich ſchon weiter und ließ Holzschnitt von Erich Urbahn Stiller Abend beide Wecker ausbimmeln. Meine Wirtin ſchlug die Hände über dem Kopf zuſammen und be⸗ hauptete, ſo ſchlafen nur Murmeltiere. Das war eine große Uebertreibung. Der ewöhnliche Schlaf eines Murmeltieres iſt ſo eicht, wie der einer Katze. Aber ſie meinte den Winterſchlaf, und der iſt wohl kaum zu übertreffen. Wenn ſo ein Murmeltier ſich vollgefreſſen und fett im Herbſt in ſeine Erd⸗ burg zurückzieht, dann gedenkt es einen lan⸗ gen Schlaf zu tun. Die Bluttemperatur fällt is auf 9 Grad. Alle organiſchen Lebens⸗ äußerungen ſinken auf ein Minimum herab. Vom Blute aus wirkt der Stoff Azeton wie eine Autonarkoſe, wie eine Selbſtbetäubung. Wohl wachti es hin und wieder auf und knab⸗ bert an ſeinem Wintervorrat, aber dand duſelt es bald wieder ein. Den Wintervor⸗ rat hat das Tier ſelber eingeſammelt. Im Auguſt beißt das vorſorgliche Tier das kurze Gras ab, käßt das Gras, von der Sonne zu Heu trocknen und ſchleppt ſoviel davon ein, daß ein Mann den Wintervorrat nicht wegtra⸗ gen kann. Nun hat man verſucht, Murmel⸗ iere zu wecken. Jupiterſonnen wurden dem Tiere ins Auge geſtrahlt, die Murmeltiere ſchliefen weiter. Selbſt ernſte Verwundungen machten die Tiere nicht wach. Liebe Frau Wir⸗ tin, verſuchen Sie die Sache bitte nicht bei mir. Ich wache auf, Sie brauchen mir nicht einen Dolch in den Bauch zu jagen, wir laufen dann eben einen dritten Wecker. Die Wirtin ging auf meine Scherze nicht ein und wollte wiſſen, wo die Murmeltiere leben, und warum ſie Murmeltiere heißen? Spielen denn die Tiere, die wirklich wie Mur⸗ meltiere ſchlafen, mit Murmeln? Das Volk liebt es, Fremdwörter der eigenen Sprache anzugleichen, zu verdeutſchen. Die alten Römer kannten ſchon die Tiere und ſpra⸗ chen von Alpenmäuſen. Später ſagten die Alpenbewohner, es ſei eine Marmotta oder Marmotella. Sehen Sie, daraus haben wir Murmeltiere gemacht. Mit Murmeln hat das Tier nichts zu ſchaffen. In den Alpen wäre das Alpenmurmeltier beinahe ſchon ausgerot⸗ tet worden, die Jäger aßen gern Murmeltier⸗ fleiſch. Dann wurde ein Banngebiet zum Ge⸗ ſetz erhoben. Die Tiere leben in den höchſten Regionen und kommen laum bis zur Baum⸗ grenze. Die Schonzeit wirkte Wunder. In In Nordamerika lebt der„Präriehund“, 10 0 50 10 — 4 Alerorten( 5— vach einem zei .. 4 bers, der vor 3% gleich weit en W des Charakters NVs VV 7. ½ an die ernſth. N— überhaupt, nä V/ meide ich die — aber hundert v 4 4 lieren... Gezu 2 dein, die Reg. X— agtäglich in it 4 eben, ſich jede der Seele einz cherheit und d aufs ſchwerſte 7 N es unn nich 4 Waasa 3 MVI wendigkeit des i eine fremde bildung be lerei ausm erſetzung iſ Nu : Du biſt 8 ſein, was du 40 elche Vertenn davon, daß au Leil ſeeliſcher: Bauernkopf den deutſchen und öſterreichiſchen Alpen wun⸗ den die Tiere neu ausgeſetzt. Jetzt ißt man ſchon wieder Murmeltierfleiſch. kit gehört, die Die Jagd iſt nicht leicht. Nach jedem Biſſen reſtloſes Aufge machen die Tiere Männchen und halten Um⸗ ſch alle, die l. ſchau. Auch beim Trinken heben ſie ihr Köyſ fanden haben, chen wie die Hühner, von denen man behauß⸗ ennen. tet, ſie danken Gott für jeden Schluck, Kann Gewiß gibt das Murmeltier nicht mehr ſeine Manſarden⸗ ünſtler, die re wohnung erreichen, dann ſetzt es ſi rnig bachtungen kü zur Wehr und hat ſchon Katzen, Hunde und her dieſer? Raubvögel in die Flucht geſchlagen. Das Tier echt, denn er iſt nicht zart beſaitet; alte, kranke Tiere werden reſſionismus, totgebiſſen. Eine ſoziale Geſetzgebung iſt un⸗ Geſtaltung des bekannt. Die feiſten Tiere, die bis ein Meter gehört de hoch ſpringen können, laſſen ſich jedoch 00 iſt, der zähmen und machen ihren Herrn Spaß und enn er ſich n. Freude.—4 erwandelt. D Nicht nur in den Alpen leben Murmelliete, die Gipfel der In der Steppe, jagt der Tunguſe das Siey⸗ ſter Bekenner penmurmeltier. Es findet es ſchmackhaft, nur unſtwelt die ein wenig Fleiſch unter den Achſeln ißt er nicht ieler ſteht un mit. Er behauptet, es ſei Menſchenfleiſch und lte Weisheit begründet es ſo: Prahleriſche Jäger behaup⸗ ommen.. teten, jedes Tier ſchießen und treffe ön⸗ Dieſer Künſt nen. Der große Geiſt der Steppe hörte davon nd ganz hing⸗ und forderte von den Aufſchneidern, daß ſe um des Erlebn nach einer Schwalbe ſchießen ſollten. Sie tafen wenn er ſich h nur den Schwanz. Seit der Zeit iſt der Schaffen zerfäll Schwalbenſchwanz ſo eigenartig geteilt“ der Go⸗ünſtleriſcher große Steppengeiſt verwandelte die übermütt, Uetere iſt aus gen Jäger in Murmeltiere. Heute iſt uur nen, das ie na noch 1 Menſchenfleiſch in den Murmellie, Hrund einer ren, und das ißt kein anſtändiger Tunguſe. lbſt gehandha andwerkliche 1 uktiven Teil d ſt feſtzuſtell ung der Schar choͤpferiſchen abei ſtehen bl uzierende“ Ku il von ihr. Worin beſteh— Farmer nannten das Murmeltier ſo nach Bellen des Tieres. Sie ſagen, die Prärieh leben in Dörfern. Soviel Erde haben ſie aus⸗ geſchachtet, daß das Wohngelände voller Erd⸗ ügel ſteht. Darauf ſitzen die Wachtpoſten und künden Gefahr an. Die Präriehunde ſollen in friedlicher Nachbarſchaft mit Prärieeulen und Klapperſchlagen leben. Neugierige Forſcher brachten die Tiere in der Gefangenſchaft zu⸗ ſammen. Die Präriehunde fraßen die Eulen auf, rückten aber vor den Klapperſchlangem aus. Nachbarſchaften ſind ſelten friedlich. Meine Wirtin hatte meiner Vorleſung ſo kachen liß gelauſcht, daß ſie die Milch über⸗ kochen ließ. Am nächſten Morgen weckten mich auch drei Wecker nicht auf. Die unbelehrborz Wirtin behauptet jetzt alles Wiſſen vergeſſend, ich ſchlafe doch wie ein Murmeltier. fange einer etwas mit Frauen an. Herbert Paatz ——— weeen Ein Schrei durch den Nebel: Mutter! Von Edlef Köppen Seit etwa fünf Jahren bin ich mit Gorgas zim gleichen Büro; ich tene ihn alſo leidlich. Ich weiß, wie ruhig und ſtill er ſeine Arbeit tut, wie gewiſſenhaft er iſt; ich weiß, daß er auch außerhalb des Dienſtes ſein Leben mit Gleich⸗ mut und Gelaſſenheit führt, daß er ein geſchloſſe⸗ mer und gereifter Menſch iſt. „Als er heute früh ins Zimmer kam, ſchien er mir ſeltſam verändert. Als ob über Nacht plötz⸗ lich eine Sorge in ihn eingebrochen ſei, eine Sorge, die offenbar tief geſtoßen hatte und deren Schatten duntel über Gorgas Geſicht lagen. Bis zur Frühſtückspauſe ſchwieg er. Er ſeufzte zwar ein päarmal, aber er blieb wortlos. Ein⸗ mal hob er den Blick von den Akten und ſah lange vor ſich hin— dann beugte er ſich wieder auf die Arbeit. Schließlich wagte ich ihn zu fragen, ob ihm etwas fehle. Ob ich ihm helfen könne? Er faltete die Hände auf dem Tiſch.„Woher wiſſen Sie, daß etwas bei mir nicht in Ord⸗ nung iſt?“ fragte er. Man ſieht es Ihnen an. Verſorgt ſehen Sie aus, Gorgas.“ Er lächelte:„Nein, nein, das iſt nur das Alter. Sie vergeſſen immer, daß ich über fünfzig bin, das iſt alles—“ Aber wie gequält war das Lächeln!„Gorgas“ erwiderte ich,„mir brauchen Sie doch nichts borzumachen, wir hennen uns doch lange genug. Das heißt— verzeihen Sie— ich will Sie nicht bedrängen—“ Gorgas legte die Handflächen an die Schläfen und dachte nach.„Außerdem“, ſagte erx dann, „werden Sie nur lachen, wenn ich es Ihnen erzähle. Es iſt nämlich gar nichts— Ich habe boch einen Sohn. Er ſtudiert, wie Sie wiſſen. Er ſteht kurz vor einem Examen und iſt begreif⸗ licherweiſe ein wenig aufgeregt in dieſen Wo⸗ chen. Geſtern hatte er wieder einmal recht lange gearbeitet. Wir ſchliefen ſchon, als er ſich hin⸗ legte. Und nun ſtellen Sie ſich vor: ich wache plötzlich von einem entſetzlichen Schrei auf. Ich bin' noch etwas verwirrt und weiß nicht gleich, wer geſchrien hat. Ich will gerade Licht an⸗ machen— da ſchreit es ein zweites Mal. Und da ſchreit es wie in einem letzten Schrei letzter Verzweiflung, ganz langgezogen und mit einer Stimme wie aus der Urwelt:— Mutter— Muuutter— Ich drehe das Licht an, meine Frau fährt er⸗ ſchreckt hoch, ich ſtürze ins Zimmer meines Jun⸗ gen.„Was iſt denn, Karl“, frage ich. Aber da iſt er ſchon wach und reibt ſich die Augen—. „Verzeih“, ſagt er verlegen,„ich hatte einen ſo ſcheußlichen Traum, ich weiß nicht mehr, wovon — und da hatte ich plötzlich das Gefühl, daß es nür noch eine einzige Rettung gäbe: Mutter.— Und das habe ich wohl auch gerufen, nicht wahr?“— Er gibt mir lächelnd die Hand: „Verzeiht bitte, ich wollte euch nicht ſtören— ich kann ja nichts dafür“— Dann ſchwieg Gor⸗ gas. Ich ſah ihn an. Wie kann ihn dieſes kleine Ereignis nur ſo aufregen, dachte ich. Ein Traum, ein Rüf— rührend gewiß, daß ein erwachſener junger Mann nach ſeiner Mutter ruft, wenn er in Not iſt— aber iſt das etwas ſo Beſonderes, daß ein reifer Mann von fünfzig Jahren dar⸗ über ſeine Faſſung verliert?— Ich wußte nicht recht, was ich Gorgas ſagen ſollte. Aber er ſprach bereits wieder.„Ich wußte ja — Sie werden lächeln.— Aber das iſt es auch noch gar nicht, was mich heute nacht ſo berührt hat. Die Geſchichte geht nämlich noch weiter. — Ich weiß nicht, ob Sie im Krieg geweſen ſind. Ich war draußen. Und wie mein Junge heute ſchrie——— Ich kam als Lanoſturm⸗ mann an die Front. In meinem Transport, der aus allen Provinzen zuſammengeſtellt war und einem dezimierten aktiven Regiment Erſatz bringen ſollte, kannte ich keinen Menſchen. Ich war ſehr einſam, und ich litt darunter, daß ich mich ſo ſchwer an andere anſchließen kann. Einer der Kameraden gefiel mir beſonders. Er war auch nicht mehr der Jüngſte und ſchien auch fremd unter den anderen zu ſein. Ich be⸗ mühte mich um ihn. Wir kamen wirtlich einan⸗ der näher. Und ſchließlich verband uns beide eine innige Freundſchaft, die durch dick und dünn hielt und uns das ſchwere Leben da drü⸗ ben leichter machte. Ich will nicht von mir reden, aber ich emp⸗ fand meinen Freund wie ein beſſeres Abbild meiner ſelbſt. Er war, wiſſen Sie, ſehr ruhig, ſehr gefaßt und gefeſtigt, er war verſchloſſen in jenem guten Sinn, daß er nicht leichtfertig in ſeine Seele blicken ließ und niemals aufdring⸗ lich Dinge preisgab, die nur ihm gehörten. Wenn er Briefe aus der Heimat bekam, las er ſie ſtets mit regloſem Geſicht, faltete ſie bedäch⸗ tig— und verbrannte ſie; ſo ſchamhaft war er. Dabei tapfer und furchtlos und unübertrefflich im Dulden. Wenn wir alle vor Hunger ſtöhnten und fluchten— er blieb ſtumm. Wenn wir tage⸗ lang über ſtaubige Straßen hetzten und nicht mehr kriechen konnten— er ging, ohne zu mur⸗ ren. Einmal in einem Straßengefecht riß eine Kugel ihm zwei Finger bis zur Wurzel aus der Hand— er zuckte mit keiner Miene, ließ ſich die Sehnen vernähen, diee Wunde verbinden und weigerte ſich, ins Lazarett gebracht zu werden. — Dann kam der Grabentrieg.“ Wir beide lagen vorn im gleichen Unter⸗ ſchlupf. Wir waren einander nun bereits ſo nahe gekommen, daß er eines Nachts zu mir von ſeiner„Weltanſchauung“ ſprach. Und da lernte ich ihn noch mehr bewundern. Ein Mann von einer tiefen Gottgläubigkeit, die ihn ſo durchdrungen hatte, daß ſie allein ſein Weſen beſtimmte.„Menſchen“, ſagte er,„was können Menſchen! Solange ich hier draußen bin, will ich die Menſchen vergeſſen.“ Dann kam der. Tag, an dem er fiel. Er hatte nicht, beide Parteien wußten zu genau, daß Mutter. Als ob es das gleiche iſt. Den eines Morgens eine Patrouille zu gehen A Vom Vorpoſtenloch ſah ich, wie er im d Nebel verſchwand. Der feindliche Graben an die zweihundert Meter weit von uns fernt; es mußte alſo allerlei Zeit vergehen er zurück ſein konnte. Aber er kam nicht wi Nach einiger Zeit fielen hintereinander rere Schüſſe— dann war es wieder ſtill. Und dann, wie ich lauſchte, dann hör es, Dann ſchrie aus dem Nebel plötzlich Stimme.„Mutter“ ſchrie es,„Muuutter“ Das war ſeine Stimme. Ich ſtürzte zum Kompanieführer. Er Mit anderen Kameraden ſtanden wir alle im Poſtenloch. Der Leutnant nahm den Helm g und ſtrich ſich die naſſe Stirn, und es fror un allen vor dieſem Schrei. Die Sonne brach durch. Es wurde hell. ſahen das feindliche Grabennetz und an Schießſcharten die Poſten vor Gewehr, Und ſahen im Drahtverhau, kaum mehr als hunde Meter vor uns— meinen Kameraden, E da, oder er hing da— und ſchrie. Den ge Tag über— durch den blühenden Somme ein in den Sonnenſchein, über Blumen hi und hinauf zum blauen Himmel— ſch und langegezogen— und dann leiſer u — ſchrie ſtets das eine Wort:„Mutter Der Feind holte ihn nicht, wir hol ſinnlos ſein würde, jetzt die Rettung zu v ſuchen.— Und wie ich in der Dunkelheit endlich zu i kroch, war er tot.“— Gorgas ergriff den Füllhalter und machte f an die Akten.„Sehen Sie“, ſagte er leiſe, Ph iſt heute nacht beim Schrei meines Jungen der wach geworden in mir.“ 5 Er ſchrieb einige Zeilen. Dann ſah einmal auf:„Ein Menſch, der immeren Gott war— und als es ans Sterben g er nicht nach ihm gerufen, ſondern nach einmal darüber nach...“ Allerorten bemerkt man heute das Streben nach einem zeitgemäßen Typus des Schauſpie⸗ lers, der vom allesſpielenden Komödianten gleich weit entfernt iſt wie vom Spezialiſten des Charakters. Mit dieſem Streben rührt man an die ernſthafteſte Frage des Schauſpielers überhaupt, nämlich an die Frage, wie ver⸗ meide ich die Gefahr, mich in den hundert und gber hundert verſchiedenen Rollen ſelbſt zu ver⸗ lieren... Gezwungen, ſich täglich zu verwan⸗ deln, die Regungen des menſchlichen Herzens lagtäglich in ihren äußerſten Formen zu durch⸗ leben, ſich jede Stunde auf verſchiedenſte Dinge der Seele einzuſtellen, alles das muß die Si⸗ cherheit und das Bewußtſein eigenen Weſens aufs ſchwerſte erſchüttern. Es kann nicht beſtritten werden, daß die Not⸗ wendigkeit des Ueberſetzens der a um Perſon in eine fremde, angenommene und nur in der Einbildung beſtehende das Weſen der Schau⸗ 4 et ausmacht. Die Fähigkeit zu ſolcher H. Kraeme Ueeberſetzung iſt angeboren, man kann ſie nicht 1 erwerben. Nun heißt es auch heute manchmal noch: Du biſt Schauſpieler, du ſollſt ja das nicht ſein, was du ſpielſt, du ſollſt es ſcheinen.... Belche Vertennung der Dinge! Ganz abgeſehen davon, daß auch zu dieſem Schein ein großer Teil ſeeliſcher und geiſtiger Ueberſetzungsfähig⸗ ch keit gehört, die—— ein jedem Biſſen keſtloſes Aufgehen des Ichs verlangt, können und haf 7 alle, die längere Zeit auf der Bühne ge⸗ ben ſie ihr Köpf⸗——5— haben, zu dieſer Auffaſſung nicht be⸗ nen man behaup⸗ ennen. n Schluck.— Gewiß gibt es ſogenannte Beobachtungs⸗ ſeine Manſarden⸗ lünſtler, die rein äußerlich und routiniert Be⸗ zt es ſich zornig obachtungen künſtleriſch oronen und umſetzen. tzen, Hunde und Aber dieſer Typus iſt im Ausſterben, mit hlagen. Das Tier Recht, denn er gehört zu der Epoche des Im⸗ nke Tiere weiden preſſionismus, und heute beginnt die Zeit der etzgebung iſt un⸗ Geſtaltung des Heldiſchen. Zu dieſer Geſtal⸗ ie bis ein Meter tung gehört der weſenhafte Schauſpieler, der ſich jedoch leicht„0· iſt, der immer„Ich“ bleiben will, auch wenn er ſich noch ſo weit weg von ſeinem Ich verwandelt. Dieſer Schauſpieler hat je und je die Gipfel der— erobert, 5 als—5.0 eeter Bekenner hat er für die gegenwärtige ſchnoghe Kunſtwelt die höchſte Bedeutung. Der Schau⸗ chſeln ißt er nicht ſpieler ſteht und fällt mit dem Erlebnis; dieſe enſchenfleiſch und alte Weisheit wird nun wieder zur Geltung chen Alpen wur⸗ Jetzt ißt man derrn Spaß und ben Murmeltiere. J ehau kommen. nef Dieſer Künſtler weiß, daß er ſich unbedingt eppe hörte davon und ganz hingeben muß. Er muß ſich opfern, um des Erlebniſſes teilhaftig zu werden. Und hneidern, daß ſie wenn er ſich hingibt, ſchafft er. Sein ſollten. Sie tafen er Zeit iſt der tig geteilt. Der lte die übermüti⸗ Heute iſt nur den Murmeltie⸗ diger Tunguſe. Präriehund“, Die ltier ſo nach dem die Präriehunde de haben ſie aus⸗ ände voller Erd⸗ Wachtpoſten und iehunde ſollen in Prärieeulen und gierige Forſcher ſefangenſchaft zu⸗ fraßen die Eulen Klapperſchlangen lten friedlich. ſer Vorleſung ſo die Milch über⸗ rgen weckten mich Die unbelehrbare Wiſſen vergeſſend, Nurmeltier. Nun en an. rbert Fi dann ſcha Schaffen zerfällt in zwei Teile, in den produk⸗ liv⸗künſtleriſchen und den mechaniſchen. Der letztere iſt ausgefüllt mit dem Auswendigler⸗ nen, das je nach der individuellen Anlage auf Grund einer beſtimmten Erfahrung mit ſich floſt gehandhabt wird, denn es iſt lediglich kandwerkliche Uebung. Was jedoch den pro⸗ duktiven Teil des Schaffens betrifft, ſo iſt zu⸗ Fpichſt feſtzuſtellen, daß für jede höhere Auffaſ⸗ fſung der Schauſpielkunſt die Eigenſchaft des Echöpferiſchen gefordert werden muß. Wer babei ſtehen bleibt, die Schauſpielerei„repro⸗ duzierende“ Kunſt zu nennen, kennt nur einen Teil von ihr. Worin beſteht nun die künſtleriſche Produkti⸗ bität, wenn doch der ganze, feſt vorgeſchriebene n ſchon eine vollendete Kunſtform in eſtalt der Dichtung darſtellt? Was ihr zu tun hleibt, iſt folgendes: Die Bühnenfigur, wie ſie georuckt im Buche ſteht, iſt kein ganzer Menſch, ſondern nur die Summe der dichteriſch erfaß⸗ des Menſchen. baren Teile Die auch auf e zu gehen, Allein. vie er im dichten liche Graben war ſeit von uns en⸗ Zeit vergehen, ehe kam nicht wieder, ntereinander meh⸗ wieder ſtill. 1 e, dann hörte ich ebel plötzlich eine „Muuutter“— eführer. Er kam. nden wir alle im hm den Helm ah „ und es fror uns wurde hell, Wit netz und an allen Gewehr, Und wir mehr als hundert n leiſer und leiſer :„Mutter t, wir holten ihn zu genau, daß eh Rettung zu ver⸗ eit endlich zu ihn er und machte ſich agte er leiſe, das ines Jungen wie⸗ Dann ſah er noch r immer nahe hei Sterben ging, hat ndern nach ſeimer e iſt. Denten ZSie Aeußerlichem beruhende Erſcheinung iſt noch nicht da, muß vielmehr erſt geſchaffen werden. Um dies zu können, muß der Schauſpieler ſein eigenes Sein, ſeine Inſtinkte, ſeine Erfahrun⸗ gen in die vorgeſchriebene Form hineinbilden und ſo eine eingebildete Wirklichkeit zur Er⸗ ſcheinung der Wahrheit zu machen. Dieſes Erſcheinenlaſſen der dichteriſchen Fi⸗ gur iſt die Hauptaufgabe des Schauſpielers, und ihre Löſung hängt von vielen Neben⸗ umſtänden ab. Jeder Schauſpieler hat in dieſer Angelegenheit andere Erfahrungen gemacht, aber alle zuſammen wiſſen, daß die Ueber⸗ ſetzung nicht gelingt, wenn man nicht zum Er⸗ lebnis der gedichteten Figur gekommen iſt. Man muß es haben, was man ausdrücken will— dieſe Einſicht unterſcheidet den heute häufigen Schauſpieler vom Virtuoſen, der nur beob⸗ Die Arbeit des Schauspielers achtete, nachmachte und das ganze Spiel über die Oberfläche ſeines Ichs rieſeln ließ wie die Ente das Waſſer. Mitunter iſt die allererſte Vorſtellung vom Weſen der Figur der Beginn jenes Klarſehens, das an die Viſion grenzt. Dann gilt es, ſich ganz und gar in das ſeeliſche Problem zu ver⸗ tiefen und dort Einzelheiten der n zu finden. Mitunter irrt man ſich im Bilde und muß dann auf den Proben das urſprüng⸗ liche Bild fallen laſſen, zugunſten eines an⸗ deren, deſſen man ſich nun wieder erſt in leidenſchaftlicher Verſenkung verſichern muß. Um nach dem Willen des Führers dem Hel⸗ diſchen in der Kunſt Ausdruck geben zu können, muß man das Heldiſche erlebt haben... oder wenigſtens in der Lage ſein, ſich in das Helden⸗ tum der anderen glühend zu verſenken. Deutsche Tonfilmtechnik Die deutſche Tonfilmtechnik kann erfreulicher⸗ weiſe von ſich ſagen, daß ſie für ihre Geräte kei⸗ nen Vergleich zu ſcheuen braucht, weder den Vergleich der techniſchen Mittel, noch den Ver⸗ gleich der Tonwiedergabe ſelbſt. Betrachtet man die Verhältniſſe in Deutſchland, ſo muß man ſich vergegenwärtigen, daß hier Theaterbe⸗ ſitzer und Vorführer— nicht zuletzt durch die eifrige Arbeit ihrer Standesvertretungen beſon⸗ ders in den letzten Jahren in engem Zuſam⸗ menwirken mit behördlichen Organiſationen und der einſchlägigen Induſtrie— faſt durch⸗ weg über eine ausgezeichnete techniſche Schu⸗ lung verfügen. Wenn in Deutſchland die Zahl der Kinobeſucher in ſtändigem Wachſen begrif⸗ fen iſt, ſo läßt dieſe erfreuliche Tatſache ſicher auch Rückſchlüſſe auf die Güte der Tonwieder⸗ gabe in den Filmtheatern zu. Das Urteil über den Stand der deutſchen ton⸗ filmtechniſchen Induſtrie darf ſich aber nicht auf die Beobachtung des Inlandes allein ſtützen. Man wird vielmehr erſt dann ein eindeutiges und erſchöpfendes Bild erhalten, wenn man auch das Urteil des Auslandes kennen lernt. Die deutſchen Tonfilmgeräte in ihrer ſorgfälti⸗ gen Durchkonſtruktion, mit ihren ausgezeichne⸗ ten mechaniſchen und elektriſchen Eigenſchaften und vor allem ihrer kaum mehr zu überbieten⸗ den Einfachheit der Bedienung erfreuen ſich bei den ausländiſchen Theaterbeſitzern und Vorführern eines beſonders guten Rufes. Da iſt zu beachten, daß die Anſprüche, auf die jeweils Wert gelegt wird, von Land zu Land erheblich wechſeln. Hier iſt es die beſon⸗ ders elegante Konſtruktion der Verſtärker oder der Lautſprecher, die geſordert wird, dort wird mehr Wert auf Betriebsſicherhei: und Bedie⸗ nungseinſachheit gelegt. Die letztere Forderung wird beſonders dann geſtellt, wenn es ſich um Gebiete handelt, die ſehr abgelegen ſind und wo der Theaterbeſitzer faſt ganz auf ſich allein an⸗ gewieſen iſt. Wenn das Urteil der Kinofachleute über die deutſchen Apparaturen überall in der Welt gut iſt, ſo heißt das nichts anderes, als daß ſie allen dieſen verſchiedenen Anforderungen Rechnung tragen. Daher finden z. B. die Wiedergabe⸗ geräte der Klangfilm-Geſellſchaft in ſteigendem Maße in den europäiſchen Ländern Eingang. Wie verhält ſich nun das ausländiſche Publikum zu deutſchen Wiedergabegeräten? Man muß in dieſem Zuſamenhang an die Wahrheit des in Fachkreiſen bekannten Satzes erinnern, daß„nicht der Theaterbeſitzer, ſondern das Publikum die Tonanlage kauft“. Das klingt wie ein Widerſpruch und iſt doch ganz richtig. Wenn nämlich einmal in einer Stadt oder in einem Lande eine Qualitäts⸗Apparatur lauft, läßt ſich das Publikum eine ſchlechte Wiedergabe in anderen Lichtſpielhäuſern am gleichen Ort kaum mehr gefallen, es hat eine Möglichkeit zum Vergleichen erhalten und kann nun ſein lobendes oder ablehnendes Urteil fäl⸗ len. So iſt viele Male die erſte deutſche Appa⸗ ratur in einer Stadt zugleich Schrittmacher für den Einbau von weiteren deutſchen Anlagen ge⸗ weſen. Die Geräte der tonfilmtechniſchen Induſtrie ſind in ihrer Preisgeſtaltung vorwiegend ar⸗ beitsbetont und weniger vom Materialwert be⸗ ſtimmt. Sie ſtellen eine Vereinigung der Spit⸗ zenleiſtung geiſtiger Entwicklung und For⸗ ſchungsarbeit und ſorgfältiger und genaueſter Herſtellungs⸗ und Prüfungsarbeit dar. Die Ausfuhr deutſcher Tonfilmgeräte und ihre gute Aufnahme in allen Teilen der Welt iſt gerade in unſeren Tagen von beſonderer Bedeutung. Künden doch alle Apparaturen, Einrichtung und Anlagen als hochgezüchtetes Ergebnis einer qualifizierten Verfeinerungsinduſtrie von deut⸗ ſcher Technik, deutſcher Forſchung und deutſcher Wertarbeit. Zwei Bildnisse des Malers Herbert Graß Die großen Zeiten deutſcher Malerei bieten eine Fülle von Beiſpielen dafür, daß die deut⸗ ſchen Maler auch Bildniſſe darſtellen können. Wir brauchen dabei nicht unbedingt gleich an Dürer oder Holbein zu denken, die beide nicht nur den Pinſel in unübertrefflicher Meiſterſchaft ſührten, und die außerdem in genialer Weiſe das Weſentliche im Modell, alſo in der Perſon des Darzuſtellenden intuitiv erkannten. Wir haben auch ſonſt eine große Reihe deutſcher Künſtler, die die Kunſt des Porträtierens mit Beiſpielen bereicherten. Wir können aber vergleichsweiſe die Feſt⸗ ſtellung machen, daß dieſe in früheren Zeiten ſelbſtverſtändliche Uebung, ſich konterfeien zu laſ⸗ ſen, allmählich nachließ. Man könnte geneigt ſein zu ſagen: Ja, die„Kunſt“ des Fotografie⸗ rens, das war das Ende der Bildnisaufträge. Das ſtimmt ſo wenig, wie wenn man heute ſagen wollte: Der Rundfunk, das iſt das Ende der Konzerte. Daß eine Fotografie kein Bild erſetzt, iſt jedermann ſehr bald ſo deutlich ge⸗ worden wie die Tatſache, daß der Rundfunk nicht das Konzert erſetzen kann. Dieſer Abwendung von der Bildnismalerei iſt aber als Mangel an Gelegenheiten, als Mangel Links: Rechis: Geheimret Dr. Philipp Lenord, Pro essor der Physik in Heidel- berg 1907-1931 Exzellenz Franz von Reicheneu, Kais. Gesandter à. D. Zwel Gemälde von an Aufträgen zu werten, letzten Endes alſo als Abwendung von der Kunſt. Die Urſache hierfür iſt wohl in dem Eindringen der impreſſioniſti⸗ ſchen Richtung zu ſuchen, die von Frankreich her zu uns kam, oder beſſer, von artfremden Malern in Deutſchland beſonders gepflegt und von eben⸗ ſo artfremden Jüngern der Kunſtwiſſenſchaft propagiert wurde. Der Impreſſionismus inter⸗ eſſierte ſich für die Wirkungen des Lichtes, für die Atmoſphäre, für die äußere Erſcheinung und er behandelte den Gegenſtand im Bild nur als Lichtwert. Dieſe Art zu ſehen iſt undeutſch, ſie verſagt beſonders da, wo ein Maler die Aufgabe hat, eine Perſönlichkeit im Bild wie⸗ derzugeben. Die Zeit nach dem Kriege brachte im Volk nicht nur eine Abkehr, ſondern eine Abſcheu vor der Bildnismalerei. Was in Kunſthallen und in Ausſtellungen jetzt als Kunſt unſerer Tage ge⸗ zeigt wurde, das waren Fratzen an Stelle von Geſichtern, Farbkleckſe und grobe Pinſelhiebe, wo die Farbe Form und Dimenſion zugleich hätte zeichnen ſollen. Wenn dieſe Fratzen zu⸗ dem in der Hauptſache Juden, Dirnen und Ver⸗ brecher darſtellten, ſo lag nochmals kein Grund vor, ſich mit dieſer Gattung der Kunſt zu be⸗ freunden.— Die beiden Bilder, die wir hier veröffent⸗ lichen, ſtammen aus der Hand des in Mann⸗ heim geborenen und nun in Heidelberg anſäſ⸗ ſigen Malers Herbert Graß. Beide Bilder ſtellen Männer dar, die in der Oeffentlichkeit etwas bedeuten Im einen Bild haben wir das Porträt des alten Parteigenoſſen Exzellenz v. Reichenau vor uns, im andern das für die Stadt Heidelbera gemalte Porträt des Pro⸗ feſſors der Phyſik Dr. Philipp Lenard, der im Jahre 1905 mit dem Nobelpreis aus⸗ Herbert Grass gezeichnet wurde. Die Schwarz⸗Weiß⸗Wiedergabe der Fotografie läßt freilich den Eindruck der Bilder nicht ſo ſtark zur Geltung kommen wie die farbigen Ori⸗ ginale. Doch ſoviel iſt aus Kompoſition und Form im einzelnen zu ſehen, daß hier das Weſen der Perſönlichkeiten erfaßt und glücklich dargeſtellt wurde. Die Exzellenz mit der ſol⸗ datiſch⸗aufrechten Haltung und dem auf dies⸗ ſeitig⸗praktiſches gerichteten ſtrengen Blick ſteht ſenkrecht in der Bildmitte; die Arme energiſch verſchränkt, bringen dem ſteilen Aufbau eine Gegenbewegung, der im hohen Oval des Kop⸗ fes geſteigert iſt. Ganz anders ſitzt der Körper des Gelehrten im Bild. Hier iſt im Gegenſatz zu dem erſten Bild keine Gegenbewegung; in einem Fluß geht eine Bewegung vom Kopf zu den Händen diagonal durch das Rechteck des Bildes. Der klare Blick im leichtgeneigten Kopf iſt mehr nach innen gerichtet, die Hände betonen in ihrem läſ⸗ ſigen Geſtrecktſein die äußere körperliche Ruhe dieſes Kopfarbeiters. Daß ſie darüber hinaus einen feinnervigen, edlen Menſchen verraten, gehört mit zu den erfreulichen Einzelheiten die⸗ ſes Bildes. Wappen und Schriften bereichern beide Bild⸗ niſſe, ſie ſind nicht aus dem Blauen geholt, ſon⸗ dern haben ihren Sinn in Verbindung mit den dargeſtellten Perſonen. Wenn ſo alte Gewohn⸗ heit deutſcher Kunſt ſinnvoll übernommen wird, ſo mag dies manchem als mutig erſcheinen, der alaubt lächeln zu müſſen, wenn die alten Mei⸗ ſter uns heute noch als Paten zur Seite ſtehen. Wir brauchen jedoch die Alten, aber es iſt auch eine Kunſt, ſie richtig zu verſtehen und ſinn⸗ gemäß ihre gemalten Lehren zu übernehmen. H. Leopold von Ranke/ Man überſchätzt die Bedeutung dieſes Man⸗ nes nicht, wenn man von ihm ſagt, daß er ein halbes Jahrhundert deutſcher Geſchichtsſchrei⸗ bung entſcheidend beeinflußt hat. Sein niemals auszulöſchendes Verdienſt bleibt, die von ihm gewählte Wiſſenſchaft aus den Fangarmen der Hegelſchen Abſtrattionen und aus der Ufer⸗ loſigteit der Kombinationen dieſes Philoſo⸗ phen befreit und ſie auf die ſolide Baſis der gewiſſenhaften Prüfung und der redlichen Quellenforſchung geſtellt zu haben. Am 21. Dezember 1795 wurde Ranke in Wiehe an der Unſtrut geboren. Als er in Pforta ſeine Vorbereitung zur Univerſität er⸗ hielt, jagte der bonapartiſtiſche Imperialismus auch über Thüringen hinweg. Ehrwürdige deutſche Einrichtungen wurden fortgefegt. Die große deutſche Philoſophie und Dichtung hat⸗ ten keine ausreichende Sammlung der natio⸗ nalen Kräfte zur Abwehr des fremden Er⸗ oberers bewirken können. In Deutſchland er⸗ mangelte es ſowohl des Staatsvolkes wie des nationalen Bewußtſeins. Dieſes troſtloſe An⸗ ſchauungsbild wird dem jungen Manne wool zum erſten Male die ſpäter von ihm ſo oft verbreitete Erkenntnis vermittelt haben, daß der menſchliche Geiſt ſich nicht ohne den lräftig nährenden Boden der Nation entfalten und daß die Nation nicht ohne die ſtarke Wehr eines kräftigen Staates beſtehen kann. Zunächſt ſtudiert er, einem vorgefaßten Plan entſprechend, Theologie und Philologie. Doch zu tief haben die Ereigniſſe ſein Inneres auf⸗ gewühlt. Sein politiſcher und ſein geſellſchaft⸗ licher Erkenntnisdrang ſetzt ſich durch Ranke fühlt, daß er ihn nur im Studium der Ge⸗ ſchichte befriedigen lann. Mit Leidenſchaft wirft er ſich auf das neue Gebiet und in wenigen Jahren wird ihm der Aufenthalt und die Ar⸗ beit in der Geſchichte zum Gottesdienſt. In einem ſeiner Brieſe aus dem Anfang der zwanziger Jahre heißt es: „In aller Geſchichte wohnt, lebet, iſt Gott zu erkennen. Jede Tat zeuget von ihm, jeder Augenblick predigt ſeinen Namen, am meiſten aber, dünkt mich, der Zuſammenhang der gro⸗ ßen Geſchichte. Er ſteht da wie eine heilige Hieroglyphe, an ſeinem Aeußerſten aufgefaßt und bewahrt, vielleicht damit er nicht verloren giht künftigen ſehenderen Jahrhunderten. Wohlan, wie es auch gehe und gelinge, nur daran, daß wir an unſerem Teil dieſe heilige Hieroglyrhe enthüllen! Auch ſo dienen wir Gott, auch ſo ſind wir Prieſter, auch ſo Lehrer!“ Aus dieſer Tiefe der miſſionären Auffaſſung des Gelehrten erwuchs Ranke die heilige Pjlicht, dem von ihm behandelten Stoff die größte Sorgfalt angedeihen zu laſſen, ihn von allen Seiten zu durchforſchen und ihn von dem Bo⸗ den der ihm gemäßen hiſtoriſchen Gegebenheit zu werten. Die herrſchende Idee einer Epoche zu finden, ſie als den Gedanken der Weltord⸗ nung ſichtbar zu machen, die„geiſtige Potenz“ zu ergründen, die das Leben der betreffenden Epoche bildet und ihr die innere Einheit ver⸗ leiht, das war ſein Dienſt am Höchſten, dem er mit der ganzen Inbrunſt ſeiger ſtarken Seele ergeben war. Darum war aber auch Demut vor dem Werk eine ſeiner hervorſtechendſten Charaktereigen⸗ ſchaften. Ehe er ſein erſtes univerſales Werk „Die römiſchen Päpſte in den letzten vier Jahr⸗ hunderten“ ſchrieb, machte er eine vierjährige Studienreiſe an ausländiſche, vorwiegend ita⸗ lieniſche, Archive, um ſeiner Arbeit die nach ſei⸗ ner Meinung einzig mögliche Grundlage des hiſtoriſchen Quellenmaterials geben zu können. Er verachtete die Spekulation, denn in ſeinem — war„Jede Epoche unmittelbar zu Gott“. Von denſelben Arbeitsgrundſätzen ausgehend, ſchrieb er ſeine„Deutſche Geſchichte im Zeitalter der Reformation“, die Franzöſiſche und die Engliſche Geſchichte, die„Neun Bücher Preußi⸗ ſcher Geſchichte“, leitete er die„Hiſtoriſch⸗Poli⸗ tiſche Zeitſchrift“, begründete er als ordentlicher Proſeſſor der Berliner Univerſität eine große, weithin wirkende Schule, die ſeiner Methode auf Jahrzehnte überragenden Einfluß in Deutſch⸗ land und darüber hinaus ſicherte. Ein Fanatiter ſeines Prinzips, ging er in der Zielſetzung des Hiſtoriters„ſein Sein Sieht er nidii prõchlig aus? gleichſam auszulöſchen und nur die Dinge re⸗ den, die mächtigen Kräfte erſcheinen zu laſſen“ zu weit. Seine Nachfolger verloren ſich nicht ſelten auf der glatten Ebene der Objektivität und ihre Diſtanz zur Nation nahm mehr zu, als dem Bilde und der Entwicklung des Vol⸗ kes dienlich war. Auch die Begrenzung der Geſchichtsſchreibung auf die Epochen der geſchriebenen Geſchichte und die Nichtanerkennung der prähiſtoriſchen Funde als bewußte Aeußerungen des leben⸗ Zur Wiederkehr seines 50. Todes- iages am 23. Nai von.H. S diUμL⁊ den Menſchengeſchlechtes dürſen heute als über⸗ wundener Standpunkt gewertet werden. Dieſe in der heutigen Zeit beſonders ſtark empfundenen Mängel können jedoch die Größe des Mannes nicht erſchüttern, der die deutſche Geſchichtswiſſenſchaft aus der Sphäre der allge⸗ meinen Humanitätsideen und aus dem Kreiſe der philoſophiſchen Spekulation herausgehoben und ſie auf folgende Verpflichtung feſtgelegt hat:„Die Weltgeſchichte würde in Phantaſien und Philoſopheme ausarten, wenn ſie ſich vom Auin.: Deike feſten Boden der Nationalgeſchichten losreißen wollte.. In den Nationen ſelbſt erſcheint die Geſchichte der Menſchheit.“ Im Alter von 86 Jahren geht Ranke nach einem Leben unermüdlicher Arbeit an die Ab⸗ faſſung ſeiner Weltgeſchichte. Frohen Mutes beginnt er das gewaltige Wert, obwohl er ſchon längſt nicht mehr ſelbſt zu leſen und ſelbſt zu ſchreiben vermag. Sechs Bände werden noch zu ſeinen Lebzeiten herausgebracht. Danach trifft den 91jährigen am B. Mai 1886 der Tod. Als man ihn 1865 angeſichts ſeiner Ver⸗ dienſte geaſdelt hatte, wählte er zu ſeinem Wap⸗ penſpruch das Wort:„Labor ipse voluptas“ (Die Arbeit ſelbſt iſt das Glück). Dieſem Glück verdanken wir den Segen einer Leiſtung, die auf den großen Plusſeiten der geiſtigen Geſchichte Deutſchlands erkennbar ſein wird, ſolange das deutſche Volt lebt. Das große Rumplumbum Heiteres Ferienbild von Helmut Rathert Der alte Köberle iſt tot. Sechs Jahrzehnte hat ihm das Leben geſchenkt, und wenn man ſeine gewiſſe Vorliebe für die„Viertele“ des Seeweines in Betracht zieht Seiner Liebe zu dem mehr oder weniger ſauren Naß entſpringt auch dieſe Geſchichte, die wir jetzt nach ſeinem Tode ruhig erzählen können. nicht übers Herz gebracht, ihm das Geſchäft zu verderben Nach einem ſehr nebelreichen und meiſtens nicht angenehmen Winter erwacht der Boden⸗ ſee in jedem Frühjahr zu neuem Leben. Ein herrliches Fleckchen Erde iſt dann das Schwä⸗ biſche Meer“ mit ſeinem Uferkranz von alten Schlöſſern und Klöſtern, trotzigen Städten und lichten Villenorten. Eine Blumenpracht ſon⸗ dergleichen betupft das Grün der Weinberge. Und vom Schweizer Ufer ſchaut der Säntis majeſtätiſch herunter auf das muntere Völl⸗ chen, das in dieſer gottgeſegneten Gegend ſom⸗ merliche Entſpannung und Freude ſucht. Zu dieſen Freuden gehören auch die Aus⸗ flüge über den See, mit dem Dampfer, mit Segelbooten und Kähnen. So war und iſt der Landungsſteg in Waſſerburg gegen drei Uhr ſtets voller Menſchen, die ausfliegen wollen; vor allem dann, wenn die Sonne hernieder⸗ ſcheint und alles in das freundlichſte Licht taucht. In luftigen, leichten Kleidern ſieht man da die reifen Frauen und die kleinen Backfiſche auf den Dampfern warten Das war ſtets der Augenblick, in dem der alte Köberle in Tätigkeit trat. Bedächtig, alle fünf Schritte ins Waſſer ſpuckend, betrat er den Steg. Mit ſeinem Fräsbart und der kur⸗ zen Pfeife entſprach er ganz dem Bild, das man ſich von einem alten Seemann zu machen pflegt. Was nun im Binnenland als Vorrecht des Schäfers erſcheint, iſt am Waſſer Eigenart des alten Seebären. läſſigſte Wetterſachverſtändige. Es erregte denn auch jedesmal Aufſehen, wenn Köberle an der Spitze des Landungs⸗ ſteges ſtehen blieb, die Naſe in die Luft ſtreckte und ſehr laut Raut„Das gibt heute noch ein ſchweres Rumplumbum, ei Rumplumbum.“ Meiſtens brauchte er es nur einmal zu ſagen, bis die herausgeforderte Frage kam:„Wie, meinen Sie, es gäbe noch ein Gewitter heute?“—„Ja, ja, es gibt heute noch ein großes Rumplumbum“, verſicherte er dann mit ernſter Miene. Seine Worte verurſachten ſtets große Auf⸗ regung bei den Damen, die ſich durch die Sonne hatten verleiten laſſen, ihren Schirm zu Hauſe zu laſſen.„Wenn ich nur meinen Schirm hätte!“ ſchwirrte es von allen Seiten durch die Luft. Doch da wußte der alte Kö⸗ berle Rat.„Die Kinder machen das ganz gern.“ Denn zufällig ſaßen immer eine Reihe Kinder auf dem Landungsſteg, die dann auch in Windeseile davonſtoben und den Damen die Schirme holten. Daß es immer die ſieben Kinder des Köberle waren, die dieſe Boten⸗ gänge übernahmen und den erhaltenen Zehner, manchmal waren es auch deren jwei, hinter⸗ her dem Vater abgeben mußten, ging die Kur⸗ gäſte ja nichts an. Viehmarlet in Siebenbürgen/ von k wiJ0 Erwin Wittſtock, dem ohne Zweifel namhafte⸗ ſten ſiebenbürgiſchen Dichter, iſt ſoeben für ſein kürzlich erſchienenes Werk„Die Freundſchaft von Kockelburg“ der Volksdeutſche Schrifttumspreis für das Jahr 1936 zuerkannt worden. Aus die⸗ ſem Anlaß entnehmen wir mit Erlaubnis des Albert⸗Langen/ Georg⸗Müller⸗Verlages in Mün⸗ chen ſeinem preisgekrönten Buche den folgenden Abſchnitt: Der Nachmittag mit ſeinen Zeichen der Auf⸗ löſung war ſchon fortgeſchritten. Vor kurzem war alles noch um einen dichten Kern geſchloſ⸗ ſen, die Gruppen der enggepferchten Rinder, die Fliegenſchwärme, die Wagen mit den aufgeſtell⸗ ten Deichſeln, der trockene Boden, die Leiber der friſchabgeriebenen Pferde mit ihrem ſtraffen Glanz. Noch vor Stunden hatten die Menſchen klare Ziele, in ihrem Gang, in ihren Bewegun⸗ gen, in jeder Regung ihrer Hand. Jetzt war die graue Schicht des Bodens auf Schritt und Tritt von den braunen, oft noch ſchaumigen Lachen durchlöchert, die von den Tieren herrührten. Vor den Wurſt⸗ und Getränkebuden hatte der Brodem einen ätzenden Geſchmack. Die Bauern ſtanden in trägen Gruppen, ſaßen oder lagen zwiſchen ihren Tieren, die die Köpſe hängen ließen. Vom niederen Volk waren viele betrun⸗ ken, ſelbſt von den Krüppeln lagen einige ſchla⸗ end oder lallend neben dem Wege. Das Spiel er Leierkäſten war langſamer geworden, die Melodie von Brahms erklang ſtets bloß für einige Takte, immer wieder abgeriſſen war ihr Erſterben, immer wieder kläglich. Das halb⸗ blinde Weib, das den Leierkaſten drehte, lehnte ſchwantend an dem Eckpfoſten einer Bude. Bei den Gruppen der ungariſchen Bauern war die Lähmung oder Auflöſung nicht in dieſem Maße zu merken. Hier wußten wenigſtens die Bur⸗ ſchen mit den Mädchen ſich die Zeit zu kürzen und ſcherzend umzugehen, der eine hob ein kräf⸗ tiges Dirnchen wie beim Tanze auf, daß der „ite rote Kaſchmirrock mit den breiten Seiden⸗ bändern ſich bauſchte, und wirbelte ſie auf der Stelle einige Mal herum. Es waren Leute aus der Szekler Gegend, ſie hatten nicht viel Geld für Schnaps oder Wein, aber ſie waren feſtlich ge⸗ kleidet, und die Burſchen, ja, die ließen doch eine Flaſche kreiſen und tranken daraus; ſie hatten gefältelte weiße Hoſenröcke an, die weit und lang herabfielen und ihre verhüllten Schritte breit⸗ ſpurig erſcheinen ließen, hatten ſpröde beſtickte Aermel, die länger waren als Arm und Hand, und trugen bunte Weſten aus rotem Tuch mit ſchwarzen Aufſchlägen, die zu den ſtrotzenden Stickereien der Mädchen eine nicht weniger leuch⸗ tende Ergänzung bildeten. Nach dem ſtarken, ſchönen Vieh der deutſchen Bauern, nach ihren Zuchtpferden, die in langen Reihen aufgeſtellt waren und jetzt ſchon in klei⸗ neren oder größeren Koppeln auf den Heimweg geführt wurden, kamen die niederen Tiere der Gebirgsbewohner, die kleinen Ochſen und die Pferde, die ganz mager waren oder runde luſtige Heubäuche hatten. Die alien xumäniſchen Bau⸗ ern ſaßen hinten auf ihren Karren, ließen die Füße herabbaumeln, die Hände ſtumm gefaltet, wie in der Kirche. Die Zigeuner ſchienen diesmal zwei Gruppen — bilden. Schon am diesſeitigen Ufer des aches traf ich einige, zwei Männer mit ſchwar⸗ zen Bärten, die auf elenden Pferden, ſie erpro⸗ bend, auf und ab ritten und in aufgeregter Art mit mehrſtriemigen kurzen Lederpeitſchen auf ſie einſchlugen. Die Pferde verdienten dieſe Be—⸗ zeichnung eigentlich nicht mehr. Sie waren un⸗ gemein und bildeten mit kranken Augen, mit den vor Schwäche bebenden Beinen und offenen oder häßlich vernarbten Wunden einen erbärmlichen Anblick. Während in ihren ehetzten, ſtützigen Schritten die Aufgeſchrecktheit ag und ſie durch die Schläge zu kurzen Galopp⸗ ſprüngen angetrieben wurden, riſſen die Reiter die armſchlenkernd ohne Zaum und Sattel auf ihnen ſaßen, ſinnlos an den Halfterſeilen, die den Tieren um die Unterkiefer geſchlungen und am Maule mit einem Holzknebel feſtgebunden waren, ſo daß ſie, die Köpfe ſeitwärts geſtellt, nach vorne ſtrebten oder Bogen einſchlugen, Kreiſe und Wendungen vollzogen, die von den Reitern nicht beabſichtigt waren, bei dieſer Art der Führung aber nicht ausbleiben konnten. Ihre Bewegungen wurden auch von anfeuern⸗ den oder ſtrafenden Rufen begleitet, manchmal von einem Triumphgeſchrei, das voll Ironie und dermaßen lachbereit war, daß der Spott über ſich ſelbſt und die Elendigkeit der Tiere bei der Ungehemmtheit der Peitſchenſchläge um ſo niederträchtiger wirkte Der eine ſprang ab und ſchlug neben dem Pferde ſtehend mit dem Fuß unabläſſig auf deſſen Bauch ein, daß es dumpf krachte, wobei ſeine Aufmerkſamkeit gar nicht ungeteilt war, er fand noch Zeit, dem an ihm vorbeijagenden Gefährten mit kriegeriſcher Arm⸗ beweaung nachzuſchreien. Alte Weiber ſaßen pfeiferanuchend unter den Weiden und blickten ſtumpfſinnig dieſem Spiele zu, das nach der Meinung der Zigeuner notwendig war, um die erhandelten Tiere„in die Gewalt zu bekom⸗ men“ Niemand wehrte ihnen. Es waren Zigeu⸗ ner und Zigeunertiere, nicht wert, ein Wort darüber zu verlieren. An einer Stelle, die einige Schritte weiter oben lag, tanzten einige braune weibliche Ge⸗ ſtalten, die zu dieſer Gruppe gehörten, einen eigenartigen Tanz. Es war ihnen ſehr heiß, und wie ſie barfuß auf dem glühenden Staub ein⸗ ander trällernd ſich näherten, drehten, ausein⸗ anderaingen, um nach jäher Wendung ſich wie⸗ der einzukehren, war zu erkennen, daß ſie eigent⸗ lich lieber aufhören würden, daß ſie in der Hitze jedoch ſelbſt den Entſchluß, etwas nicht mehr zu tun, nicht leicht zu faſſen vermochten; mehr träge As dem Rhythmus nachgebend, bewegten ſie ſich weiter und hielten den gemeinſamen, einſchlä⸗ fernden Einton trotz allem feſt, als ſeien ſie überzeugt davon, in der Gemeinſchaftlichkeit das unerbittliche Sommergeflimmer leichter zu er⸗ tragen als allein. So tanzten und ſangen ſie gegen die Sonne. Eine Dame schreibt uns..“ In Oeſterreich gärt es ſeit Jahr und Tag und in dieſen Tagen ganz beſonders. Da iſt es gut, wenn man die notleidende Bevölkerung dieſes völlig verarmten Landes ein wenig auf die angenehmen Dinge des Lebens hinweiſt. 39 denkt wenigſtens die„Neue Freie Preſſe“ und veröffentlicht infolgedeſſen unter der Spitz⸗ marke„Eine Dame ſchreibt uns“ einen netten Artikel über moderne Hochzeitsgeſchenke. Be⸗ ſagte Dame wendet ſich darin gegen die Sitte früherer Zeit, nur koſtbaren Schmuck oder künſt⸗ leriſche Gegenſtände zu ſchenken und befürwor⸗ tet als modernes Geſchenk die„Kleinigkeit“ mit perſönlicher Note, nützliche und praktiſche Ge⸗ genſtände. Dagegen iſt gewiß nichts zu ſagen, lediglich dagegen, welche Dinge nun als„Klei⸗ nigkeiten“ aufgezählt ſind. Wir zitieren;„Kürz⸗ lich heiratete die junge Prinzeſſin Aliee von Bourbon⸗Parma; unter den herrlichen Hoch⸗ zeitsgaben fanden ſich auch nützliche, vor allem perſönliche Dinge. Ein Silberfuchs, ein perſön⸗ einige kleine Schmuckſachen, Handtaſchen waren zwiſchen de⸗ korativen Tiſchleuchtern, zwiſchen herrlichen ba⸗ rocken und empireſtiliſierten ſilbernen Herrlich,h keiten zu finden. Sehr modern und perſönlich ewählt waren auch die Hochzeitsgaben der jungen Fürſtin Irma Windiſch⸗Graetz. Die junge Fürſtin hat ſich über eine Schmuckgarni⸗⸗ und Brillanten, ein Armband und zwei Clips in Form von Weinblättern bhe⸗ ſonders gefreut. Eine ganze Kollektion von klei⸗ nen und großen Handtäſchchen, von Reiſetaſchen und Schmucketuis ſtellen die praktiſch⸗luxuribſe lich gewähltes Reiſeneceſſaire, tur aus Kriſta Seite im Leben der Frau dar.“ Es iſt anzunehmen, daß ſich auch andere Bräute über„Kleinigkeiten“ wie eine Schmuck⸗ und Brillanten ſehr ge:⸗ reut hätten, zum mindeſten werden ſie der arnitur aus Kriſta „Neuen Freien Preſſe“ für dieſe netten An⸗ regungen zu einem kleinen beſcheidenen Hoch⸗ zeitsgeſchenkchen ſehr dankbar ſein. Zu ſeinen Lebzeiten hätten wir es arbeiten, Sammlerfamilier 1 hrachten. Er gilt als der zuver⸗ ein, ganz großes Als die Pri⸗ annen, in den fühmter Weih ſie damit zugle oflege geſcha kaſch übernomn Höfen der Diad hedeutende Kun örte die pla erke bald zun Geſchlechtern. In Alexandri B bis 285) 255 bis 247), egründeten. 2 Konſtantinopel Zeit des Paufar Art Baedeker ſe des ſagenhaften Zahrhunderte geſchaffen hatte vereint. Im Mittelalt guf, in denen lichen Koſtbarke erſte Sammler, dern auch mit ſtändnis an ſein jog Jean von auch bei ihm m entlich zwiſchen kitäten abſon turſpiele ein, ein ſpäter noch ziem Wunderkam Erſt der Verl⸗ derts brachte ein Da ſammelten i und Patrizier n heiß begehrten a auch zeitgenöſſi Teppi Im ſechzehnten allem die Könige Spanien, die g Kunſtſchätzen un Bedeu hielfach auch die Albert V. und rethe von L iederlande, un Tirol. In der ſonders Karl.! ckingham und Arundel als Li moderner Gemä Italien und det minder eifrig ge keichiſche Adel le Grund zu ſeinen allmählich mit Sammeln bei G Bedeutende Priv⸗ in den Praunſche ſchen Kammern farl Welſer. halle, Dresden, 2 anſehnliche Gemä Der Oeffentlie muſeen zunächſten Alerdings wurd Beſuchern des Pa Wochentagen einig ſih gezeigt, und dens prunkvolle ken, durften ſich Zwingerbauten Ausnahmen, ein erſt Ende des ach den Anſtoß hi ſtanzöſiſchen Rer hründung des Lo 1 des ehemals nlage von ähnl Leilen des Lande 1 machte. Di uſeen erwachte der Folge jene her für die franzöſiſche kennzeichnend ſi d gar nichts ſeiner V einem W se voluptas Segen einer usſeiten der lennbar ſein t. Als die Prieſter des Altertums damit be⸗ nnen, in den Tempeln die Sammlungen be⸗ mbum 4 kühmter Weihgeſchenke zu zeigen, hatten Rathert damit zugleich die Urform einer Kunſt⸗ 5 lege geſchaffen, die von anderen Seiten Jahrzehn ſch übernommen wurde Beſonders an den wenn man —45 der Diadochen enſtanden ſchon frühzeitig ziertele“ des edeutende Kunſtſammlungen, und in Rom ge⸗ kte die planmäßige Anhäufung erleſener erke bald zum guten Ton unter den reichen ſchlechtern. n Alexandria waren es Ptolemäus Soter bis 285) und Ptolemäus Philadelphos der weniger e Geſchichte, hig erzählen tten wir es h bis 247), die das Muſeum des Palaſtes das Geſchäft begründeten. Auch Pergamon, Antiochia und nſtantinopel hatten berühmte Muſeen. Zur nd meiſten eit des Paufanias, der etwa 200 n. Chr. eine Baedeker ſchrieb, wurden die Skulpturen der Boden⸗ ſa f iß 4 genhaften Meiſters Daedalus, der ſechs Leben. Ein hrhunderte zuvor berühmte Götterſtatuen das„Schwä⸗ heſchaffen hatte, zu einer Ausſtellung 3 von alten eint. m 01 m Mittelalter kamen jene Schatzkammern Wei ber in denen ziemlich wahllos alle erdenk⸗ einberge. lichen Koſtbarkeiten angehäuft wurden. Der der Säntis rſte Sammler, der nicht nur mit Eifer, ſon⸗ intere Völl en auch mit einem gewiſſen kritiſchen Ver⸗ Gegend ſom. fündnis an ſeine Aufgabe ging, war der Her⸗ e ſucht. zog von Berry(1340 bis 1416). Aber ch die Aus⸗ guch bei ihm miſchten ſich zunächſt noch gele⸗ tlich kitäten abſonderlicher Art oder ſeltſame Na⸗ 3 zwiſchen wirklichen Kunſtwerten bloße urſpiele ein, ein Nebeneinander, wie man es ampfer, mit r und iſt der n drei Uhr ſpäter noch ziemlich lange in den Kunſt⸗ und . m Bunderkammern finden konnte. e hernieder⸗ 5 rſt der Verlauf des fünfzehnten Jahrhun⸗ 15 brachte einige Klärung in den Grenzen. da ſammelten in Jialien die veichen Fürſten die aig und Patrizier neben den damals beſonders ten. heiß begehrten antiken Gemmen und Plaſtiken in dem der zeitgenöſſiſche Gemälde, Goldſchmiede⸗ kbeiten, Teppiche. Zu den bedeutendſten mmlerfamilien zählen die Medici. Im Jahrhundert waren es vor Allem die Könige von Frankreich, England und Spanien, die ganz ungeheure Mengen von tſchätzen und Antiquitäten zufammen⸗ ten. Bedeutende Sammler waren aber Mielfach auch die kleineren Fürſten, die Herzöge Abert V. und Wilhelm V. von Bayern, Mar⸗ Rrethe von Oeſterreich, Statthalterin der Miederlande, und Erzherzog Ferdinand von edächtig, alle d, betrat er ind der kur⸗ i Bild, das n zu machen als Vorrecht ſer Eigenart der zuver⸗ il Aufſehen, Landungs⸗ ol. In der nachfolgenden Zeit traten be⸗ Luft ſtreckte ers Karl J. von England, der Herzog von ute noch ein Buckingham und Graf Thomas Howard von anz, großes Mundel als Liebhaber antiker Stücke und e er es nur usgeforderte s gäbe no koderner Gemälde hervor. In Frankreich, Ralien und den Niederlanden wurde nicht Minder eifrig geſammelt, und der hohe öſter⸗ s gibt heute iſche Adel legte zu eben dieſer Zeit den erſicherte er und zu ſeinen Galerien. Daneben ſetzte ſich Almählich mit wachſendem Wohlſtand das große Auf⸗ Sammeln bei Gelehrten und Bürgern durch. durch die Bedeutende Privatſammlungen hatte Nürnberg ſren Schirm in den Praunſchen, Imhoffſchen und Volkmar⸗ nur meinen Kammern, ſowie in dem Kabinett des allen Seiten arl Welſer. Auch in Augsburg, Frankfurt, der alte Kö⸗ Ale, Dresden, Weimar und Hamburg gab es das ganz ſehnliche Gemäldegalerien. dam er Oeſſentlichkeit kamen dieſe Privat⸗ een zunächſt nur in Ausnahmefällen zugute. lerdings wurden unter Ludwig XIV. den eſuchern des Palais du Luxembourg an zwei entagen einige Bilder aus königlichem Be⸗ ſi gezeigt, und auch die Fremden, die Dres⸗ dens prunkvolle Hofhaltung bewundern woll⸗ len, durften ſich an dem Bilderreichtum der Zwingerbauten ergötzen. Doch das waren lsnahmen, ein grundſätzlicher Wandel trat ſt Ende des achtzehnten Jahrhunderts ein. den Anſtoß hierzu gab der Konvent der den Damen er die ſieben dieſe Boten⸗ nen Zehner, 50 hinter⸗ ng die Kur⸗ ftanzöſiſchen Revolutionsregierung, der die hründung des Louvre⸗Muſeums mit den Schät⸗ imd Tag und An des ehemals königlichen Hauſes, ſowie die Mlage von ähnlichen Sammlungen in allen eilen des Landes zu einer der erſten Auf⸗ uben machte. Dieſer Ehrgeiz am Ausbau der luſeen erwachte immer mehr und nahm in er Folge jene hemmungsloſen Formen an, die lür die franzöſiſche Kulturpolitik immer wieder hkennzeichnend ſind. Die Beweggründe hatten lald gar nichts mehr mit Sammeleifer und da iſt es gut, erung dieſe nig auf d inweiſt. So Preſſe“ und der Spitz⸗ einen nette ſchenke. Be⸗ en die Sitte ck oder künſt⸗ id befürwor⸗ ts zu ſagen, n als„Klei⸗ eren:„Kürz⸗ n Aliee von lichen Hoch⸗ e, vor alle „ein perſön⸗ inige kleine zwiſchen errlichen ba⸗ ien Herrlie id perſönlich Graetz. Reiſetaſchen iſch⸗luxuriöſ Holzschnitt von H. Gutgesell Grohvater hat Zelt Von Werner Fuchs-Hartmann, Düsseldorf Forſchungsdrang zu tun, ſie waren in dieſem Stadium eigentlich nur noch Bekundungen eines ſich ſelbſt überſteigernden Machtwillens. Es ging nicht mehr um die Kunſt, ſondern um den Ruhm: man erbeutete Kunſtwerke, wie man Kanonen erbeutet. Wenn Napoleon auf ſeinen Siegeszügen durch Europa das Er⸗ leſenſte und Koſtbarſte für das nun ſtändig geöffnete Louvre⸗Muſeum zuſammenraffte, ſetzte er nur fort, was die Männer der Revo⸗ lution für erlaubt gehalten hatten, indem ſie das„receuillir“, mit der Waffe in der Hand empfahlen. Das Beiſpiel öffentlicher Kunſtſammlungen., das mit der im Kern guten Idee der Verwen⸗ dung des Louvre gegeben worden war, fand überall Nachahmung. Blieben im übrigen Europa auch die Sammlungen nach wie vor im Beſitz der fürſtlichen Gründer, ſo waren ſie doch nunmehr jederzeit zugänglich. Viele der bedeutendſten Muſeen gehen auf fürſtliche Sammlungen der Renaiſſance zurück, ſo der Prado in Maorid, die Uffizien in Florenz, das Kunſthiſtoriſche Muſeum in Wien. Andere, wie die Galerien zu Dresden, Kaſſel und Braun⸗ ſchweig, ſind landesherrliche Privatſammlun⸗ gen des achtzehnten Jahrhunderts. Je mehr aber der Kunſtbeſitz in der Folge⸗ zeit öffentlich wurde, deſto mehr wuchs auch die Sucht, ähnliche Sammlungen ſei es durch die Zahl der Meiſterwerke, ſei es durch Vollſtändigkeit und nicht zuletzt durch Eigen⸗ artigkeit— zu überflügeln. Waren die Samm⸗ lungen früherer Zeiten in einer Kunſtliebhabe⸗ rei beſten Sinnes verwurzelt, ſo gewann in der Folge, namentlich mit dem neunzehnten Jahrhundert, der wiſſenſchaftliche Geiſt, der planmäßig zu ergänzen und das erwählte Stoffgebiet um jeden Preis vollſtändig zu machen trachtete, immer mehr die Führung. Man wollte unterrichten und bilden, der lehr⸗ hafte Gedanke trat in den Vordergrund. Vorteil und Nachteil hielten ſich hierbei zu⸗ nächſt die Waage. Zweifellos ermöglichte der Ausbau der Sammlungen eine Fülle von An⸗ regungen. Konnte man ehedem die Meiſter⸗ werke, etwa die Malerei, nur nach farbloſen Stichen bewundern, die kaum weniger von der Perſönlichkeit des Stechers als von der des Malers vermittelten, ſo durfte man nun an den Originalen ſelbſt eeſen jeden Pinſelſtrich verfolgen. er die gefühlsmäßi⸗ gen Vorausſetzungen in ſich trug, konnte jetzt die Schöpferſtunde des Meiſters in begeiſterter Verſunkenheit noch einmal erleben, und es iſt ſicher, daß viele bedeutende Geſtalter dieſer Art die Befruchtung durch Geiſtesverwandte frü⸗ herer Epochen empfingen und ſo in ihrer end⸗ murhen. Formung entſcheidend beeinflußt wurden. Aber leider führten dieſe an ſich richtigen die spiegelblanke Einsamkeit. Anſätze alsbald zu einem Sieg des Profeſſors über den Künſtler, zu einem Triumph der For⸗ ſchung über die Intuition. In der urſprüng⸗ lichen Bedeutung bezeichnete das Wort„Mu⸗ ſeum“ allerdings in der Tat eine gelehrte Anſtalt, wenigſtens wurde das in Alexandria von Soter und Philadelphos gegründete und den Muſen geweihte Inſtitut ſo benannt. Erſt in der Renaiſſance wurde dieſe Bezeichnung auf ein Gebäude übertragen, das man mit Sammlungen aller Art füllte. So möchte es alſo ſcheinen, als ob das neunzehnte Jahrhun⸗ dert nur die geſchichtliche Folgerung aus dieſer Vergangenheit gezogen habe. Aber die Oeffentlichkeit wurde durch dieſe Tendenzen dem Muſeumsgedanken entfremdet, ſo daß jenes böſe Wort von den„Friedhöfen der Kunſt“ aufkam und ein geiſtreicher Spötter das Wortſpiel von den„ſpiegelblanken Ein⸗ ſamkeiten“ prägte, einem Zwitterding von Empfangsraum und Schule. Wer weiß, wie lange wir noch auf eine Wandlung, die wieder zum Dienſt an der Ge⸗ meinſchaft führte, hätte warten können, wenn nicht die nationale Wiedergeburt auch hier zu einer Beſinnung auf eine wertvolle Miſſion geworden wäre, nämlich: Mittler zu ſein zwi⸗ ſchen Tradition und Gegenwart, zwiſchen Volk und Kunſt! Ein Deutscher entdeckt lnner-Asien Relsebericht aus alter Zeit/ Von Paul Enderling, Stuttgart Torſchließer des großen aſiatiſchen Geheim⸗ niſſes iſt nicht der Venezianer Marco Polo.. ſchon in ſeinem Geburtsjahr 1253 betritt ein Niederdeutſcher den unbekannten Oſten. Er heißt Wilhelm von Rubrut, weil er aus dem flämiſchen Ort gleichen Namens ſtammt, und er ſelbſt bezeichnet Deutſch als ſeine Mutterſprache. Aus einer Reiſebeſchreibung wiſſen wir, daß er ein großer, kräftiger Mann geweſen iſt, der nur ſchwere flämiſche Pferde reiten konnte. Sonſt tritt ſeine Perſönlichkeit Karfee der Darſtellung des Gegenſtandes zurück. „Der Grund ſeiner merkwürdigen Fahrt war, die Verſöhnung des Mongolen⸗Khans mit dem Weſten. Achtzehn Jahre vorher war aus unbekannten Steppen her der Mongolenſturm über Europa hergebrauſt. Der große Dſchingis⸗ Khan eroberte in einem einzigen Siegeslauf Rußland, Ungarn, Polen, Mähren. Ein deutſch⸗polniſches Heer unter Herzog Heinrich von Niederſchleſien, das ſich ihm entgegen⸗ ſtellte, wude in der blutigen Schlacht bei Lieg⸗ nitz 1241 vernichtend geſchlagen. Damit ſtand Europa den Gelben offen. Es war ein Glücks⸗ fall ohnegleichen, daß gerade damals der Großkhan ſtarb und die einzelnen Armee⸗ führer mehr auf die Teilung der heimatlichen Länder bedacht waren als auf die Eroberung neuer Reiche. Sie zogen ab, und Europa atmete tief auf.. Mit der unvergleichlichen Naivität des Mittelalters gedachte man, eine Wiederholung der Gefahr dadurch zu beſchwören, daß man den neuen Großkhan zum Chriſtentum be⸗ kehrte.. So zog Wilhelm von Rubruk als diplomatiſcher Miſſionar aus und durchquerte im Verfolg ſeiner Miſſion ungefähr die glei⸗ chen Lande, die 650 Jahee ſpäter— in unſeren Tagen— Sven Hedin durchzog. Am 7. Mai 1253 brach Rubruk von Kon⸗ ſtantinopel auf, wo er vom Kaiſer Balduin II. einen Geleitsbrief an den Tatarenfeldherrn Skatatai erhielt, der auf der Krim reſidierte. Er wurde dann von einem Khan zum anderen verwieſen und überſchritt unter unſäglichen Mühſalen und Gefahren den Don, die Wolga, den Uralfluß, bis er nach einem Jahre in Karakorum ankam. Er bekam den Groß⸗ khan zu Geſicht und verhandelte lange mit Baatu, dem Sieger in der Liegnitzer Schlacht. Wilhelm von Rubruk ſah als erſter Europäer Quelle und Verlauf von Don und Wolga, be⸗ ſchrieb den Baikalſee und gab eine ziemlich genaue Darſtellung der chineſiſchen und tibe⸗ taniſchen Schrift. Er hat als erſter die Lamas und buddhiſtiſchen Klöſter geſchildert, Korea »wird von ihm zum erſten Male erwähnt. Uns Deutſche intereſſiert ſein Satz:„Nördlich von Rußland liegt Preußen, das der Deutſchritter⸗ orden jüngſt unterworfen hat; leicht würde es ihm mit Rußland ebenſo glücken, wenn er es verſuchte...“ Die Fragen der buddhiſtiſchen Prieſter be⸗ reiteten dem frommen Mann viel Unbehagen, ſo die Frage, wo die Seelen der Tiere nach dem Tode hinkämen und ob ſie an ihrem Aufenthaltsort auch arbeiten müßten. Ein Lama behauptete von ſich, daß er ſchon drei⸗ mal in einem Körper geweſen ſei, und dieſe unchriſtliche Idee der eelenwanderung war dem von Rubruk ebenſo greulich wie der Zwang, vor dem Khan, alſo vor einem Men⸗ ſchen. berde Knie beugen zu müſſen. Auch glückte die beabſichtigte Bekehrung des Herr⸗ ſchers nicht... Immerhin ſcheint der deutſche Sendling Gefallen erregt zu haben, da er auf der Rückreiſe bereitwillig unterſtützt wurde. Das Zelt des Khans, berichtet Rubruk, war mit einem golodurchwirkten Tuch ausgeſchla⸗ gen, in der Mitte brannte auf einem kleinen Herde ein Feuer aus Dornen, Kamelmiſt und Wurzelwerk vom Abſinth. Der Khan, ein kleiner, plattnäſiger Herr, war mit einem Tigerfell bekleidet, hatte mehrere ſeiner Frauen um ſich und bot dem Fremdling Reiswein, Stutenmilch und eine Art Met aus Honig an. Wilhelm von Rubruk ſah auch einen Ge⸗ ſandten des Kalifen von Bagdad, der ſich in einer Sänfte zwiſchen zwei Maultieren zu Hofe tragen ließ. Der Großkhan wollte mit dem Kalifen Frieden ſchließen, wenn dieſer alle ſeine Befeſtigungen ſchleifen ließ, worauf der Geſandte die herzhafte Antwort gab:„Das werden wir an dem Tage tun, wo ihr all euren Pferden die Hufeiſen abreißen werdet..“ Sr e zeinen Geſandten des Sultans von In ien, der acht Leoparden mitgebracht hatte, dazu zehn Jagdhunde, die abgerichtet waren, auf dem Hinterteil eines Pferdes oder eines Leoparden zu ſitzen. Mit ſolchen Ge⸗ ſchenken konnte Wilhelm von Rubruk freilich nicht aufwarten... Seine Geſandtſchaft, die ja ſeeliſchen Dingen galt, war überhaupt recht beſcheiden ausgeſtaltet worden, was ihm bei Mongolenführern viel Mißachtung ein⸗ rug. Von den Frauen dort erzählt der Nieder⸗ deutſche, daß ihre Tracht der männlichen gliche, wie ſie auch— zu ſeinem Entſetzen— ritt⸗ lings zu Pferde ſaßen. Dazu verunſtalten ſie ſich noch in häßlicher Weiſe durch Bemalen des Geſichtes...“ Die Frauen lenkten die Wagen, ſie richteten die Zelte auf und molken Kühe und Stuten. Ihre Kleidung wuſchen ſie niemals, weil es dann, wie ſie glaubten, donnern werde, was ſie über alles fürchteten. Es darf darum nicht auffallen,— ſie auch die Kochtöpfe nicht aus⸗ wuſchen, ſondern ſie nur mit kochender Fleiſch⸗ brühe ausſpülten, die ſie danach wieder in den großen Keſſel zurückgoſſen. Noch primitiver ging es zu, wenn ſie ſich ſelber wuſchen: ſie nahmen dann den Mund voll Waſſer, das ſie langſam über die Hände fließen ließen, um dann damit das Geſicht zu„waſchen“.. Mitunter wurden dem fremden Reiſenden auch tüchtige Bären aufgebunden. Ein Prie⸗ ſter berichtete ihn von Tieren, die auf hohen Bergen lebten, Weſen von menſchlicher Geſtalt, nur daß ſie nicht— die Knie durchdrücken konnten. Sie ſeien eine Elle hoch, und man fange ſie, indem man Becher mit berauſchen⸗ den Getränken aufſtelle, die ſie ſehr hoch ſchätz⸗ 4 Die Jäger fingen ſie, wenn ſie berauſcht ten. wären, zapften ihnen aus der Halsader ein paar Tropfen Blut ab und ließen ſie dann frei. Und dies Blut verwendet man zum Fär⸗ ben der roten Tücher. Zweifel äußert Rubruk nur einmal: als man ihm von einer fernen Provinz erzählte, wo jeder Menſch, der dort hinkäme, gleichviel in welchem Alter, dieſes Alter behalte! Dagegen ergrifſen ihn fromme Schauer, als man ihm auf der Heimreiſe auf dem Ararat ein Stück Holz zeigte, das angeb⸗ lich von der Arche Noa ſtammte, die dort ge⸗ ſtrandet war. Die Rückreiſe war kürzer, aber beſchwerlich, da der Reiſende in den Gebirgswinter hinein⸗ geriet und bitter unter Hunger und Kälte zu leiden hatte. Auch große Erdbeben, in jenen Gegenden häufig, überraſchten die Karawane. Im Mai 1255, genau zwei Jahre nach der Ab⸗ fahrt, kam die Geſandtſchaft in Curta am Mit⸗ telländiſchen Meer an. Damit war die erſte große Aſienreiſe beendet, die Fahrt des Nieder⸗ deutſchen Wilhelm von Rubruk. Ein Amselnest Von Theo Ueberdicł Seit wenigen Tagen iſt vor meinem Fen⸗ ſter, im erſten Stock, ein Amſelneſt. Einge⸗ fügt und wohlgeborgen in den unteren Ver⸗ zweigungen eines Holunderbaumes. Gegen die Erde und den Himmel und nach allen Sei⸗ ten hin von Zweig⸗ und Blätterwerk umhegt und umhütet. Zweige und Blätter ſind noch größer geworden, wie wenn ſie ſpürten, daß in ihrem grünen Gelichter neues, kleines Vogel⸗ leben werden ſoll und ſie das Neſtchen ganz einbergen müſſen. Einige Tage gingen in die Vergangenheit, bis Vogelvater und Vogelmutter, in Vor⸗ freude ihrer Vogelelternſchaft ein ſchönes, rundliches Neſt gebaut hatten. Amſel und Amſelin waren ſehr arbeitſam. Eifrig wurde „Baumaterial' herbeigeholt. Mit vereinten Kräften erſchufen ſie ihre Ausſteuer. Aber die Inneneinrichtung, die Wohnlichkeit ſchuf ſie allein. Hin und her wurde gerückt und ge⸗ drückt, bis das ſchöne Heim fertig war und die neſtliche Runduna ihren Geſallen fand. Der werdende Vogelvater überließ das einſach ſei⸗ ner Vogelfrau. Er ſchien weniger Sinn dafür zu haben, flog auf das nächſte Bäumchen, flötete in voller Sorgloſigkeit ein verliebtes Liedchen und ſtrich davon. Wenn ich zur Arbeit gehe, ſchaue ich nach meiner Nachbarin; und wenn ich heimkomme, frage ich zuerſt nach ihr. Immer freue ich mich dieſer ſelbſtloſen. mütterlich⸗opfernden Amſelin. Nach dem Neſtbau ſchob ſich eine zweitägige Pauſe ein; dann legte ſie drei Tier, arünlicher Färbung, wie das junge Grün des Holunders und groß wie etwa das erſte Glied des Zeigefingers. Jetzt hockt ſie— ſeit drei Tagen von Morgens bis Abends und Abends bis Morgens in ihrem Neſt und tut ihre vogelmütterliche Arbeit. Sie verläßt es nur zur Futterſuche und zur Durſtſtillung. ziert ſeinen und ihren Frohmut, bensluſt mit vollem Vogelherzen. warte Vogelwunders, das ich in weniger Zeit ſchauen und erleben darf. Ab und zu pluſtert ſie ſich, wendet die Eier, daß ſie an allen Punkten von der vogelmüt⸗ terlichen Brutwärme umwärmt werden. Gehe ich zum Fenſter, ihr zuzuſchauen, ſchaut ſie groß zu mir hin. blinzelt auch wohl, nachdem ich ihr jetzt bekannter bin und kuſchelt ſich feſter auf die Eier, ſie ſorgſam zu ſchützen. Wo iſt aber der Vater? Ich habe ihn lange nicht mehr geſehen, will aber auch nichts ver⸗ muten. Ich mag nicht in andere Familien⸗ und Eheverhältniſſe ſchauen. Ich bin ja auch nicht den ganzen Tag daheim und weiß nicht, ob er nicht doch kommt und ſich um ſeine Fa⸗ milie kümmert. Vielleicht ſucht er Futterplätze für die künftige Familie. Oder Lehr⸗, Uebunas⸗ und Fluaplätze für ſeine Kinder? Die Vogeleltern ſind ja zugleich ihrer Kinder Erzieher und Lehrer. Und ſie ſagen ihre Er⸗ ziehung ja nicht, ſondern leben ſie und üben ſie praktiſch mit ihren Kindern. Ob er Abends mit anderen Amſelvätern ſeine volltönigen Flötenkonzerte gibt? Vielleicht iſt es gar der, der auf dem Giebel unſeres Hauſes hockt. Ich vermute es. Und heute entdecke ich endlich, daß er übertags da iſt. Er ſitzt im gleichen Baum oder in einem daneben, auch auf einem Geſims des gegenüberſtehenden Hauſes, äugt und ſpäht und wehrt fremdem Vogelvolk, Spatzen. Finken, Meiſen den Zutritt, daß die Amſelin in ihrem mütterlichen Tun nicht ge⸗ ſtört werde. Er ſorgt alſo doch für ſeine Fa⸗ milie. Sie ſind eine ordentliche Familie und leben einträchtig miteinander. Unbekümmert und ſorglos vollbringen meine Nachbarn ihr kleines Vogeldaſein. Er muſi⸗ beider Le⸗ 0 Und ich gehuldig und behutſam des kleinen 4 0 0 0 V 2 18 15 335 F 9 enke N ſeen ihm der Vater in ſeiner letzte Männlichkeit und Gefahr/ S.... o weniger Sinn ſah er in dieſer Sache. Schauwecker Wunſch jedoch wurde ſtärker in ihm von 3 zu Tag... Anna⸗Lieschen wiederſehenf En heimlicher Brief beſtellte ſie zum Tierga—5— Das Heldentum, von dem ich hier ſpreche, iſt mont Ende Februar 1916 erhielt die gegen den einzige Möglichkeit, das Schiff zu retten, be⸗ berg. 3 nicht jenes durch beſondere Schneidigteit und Beſehl weit qber die deutſche Linie hinaus in ſtand in der Aufdiedung der Ventile, die von„ AnnaLieschen fieberte freudevoll, a durch rückſichtsloſes Draufgängertum über die das Fort eingedrungene deutſche Beſatzung von der Hitze des Feuers glühend geworden wanen. Bote geaangen war. Am Abend zoa ſie ihr, ſolgt war, gin Durchſchnittshöhe der Allgemeinleiſtung ſich der deutſchen Artillerie ſchwerſtes Feuer auf Trotzdem packten die drei mit den bloßen Hän⸗ ſchönſtes Kleid an und ſchmückte ſich mit all Li heraushebende Heldentum, das ſeine Auszeich⸗ das Fort, das inzwiſchen in deutſche Hände den zu und drehten die Ventile auf, obwoyl was ſie von ihrer Mutter geerbt. Al mia zum arö nung in einem Lob der Diviſions⸗ oder Regi⸗ gefallen war. Es beſtand die Gefahr größter ignen die Haut von den Händen ging. Die wartete ſchon. Er ſah auf den See und er„ſehr fro mentsbefehle oder in dem Eiſernen Kreuz fin⸗ Verluſte. Eine Verſtändigung nach hinten war Mugitionskammern konnten geflutet werden. tete ihrer nicht. Leiſe kam Anna⸗Liesc det. Davon haben die Zeitungen und Feld⸗ vorläufig nicht möglich. Eile aber tat not. Da Das Schiff war gerettet. ihm näher und plötzlich war ſie bei ihm. Ke ine G poſtbrieſe genug gebracht. Ich meine hier das ſprang ein Musketier oben auf die Betondecke* ſprach ein Wort. Schön und ſtolz ſaß ſie ſuna eine Ge elbſtverſtändliche Heldentum der vielen einzei⸗ des Forts und ſchwenkte eine ſchwarz⸗weißsrote Dieſe Beiſpiele einſamer Helden ohne Dant, ihm, ſchlant im Wuchs, und in der Ha——— Lehre. nen, die die Menge des Heeres bilden, das Fahne, um anzuzeigen, das Fort ſei in deur ohne Lohn, ohne Namen, verloren im Grau wie ſeinesgleichen. Eine aoldene Kette h Alem unter Heldentum, das wortlos duldet, wortlos han⸗ ſcher Hand. Vollkommen frei der furchtbaren und Dunſt der Schlachtfelder, ließen ſich ins ſie um den ſchlanken Hals und am f Klöſtern, aab delt und unbeachtet und unbelohnt dennoch Beſchießung ausgeſetzt, verharrte dieſer Soldat Ungemeſſene vermehren. Jede Regimentsge⸗ einen breiten Ring, Andenken an di ermeßlichen 2 Heldentum iſt, da es ſich über die alltägliche faſt eine Viertelſtunde hindurch und hielt ſein ſchichte herichtet davon. Selbſt wenn dort die Mutter. Am Finger einen breiten Ri Rlich teilweiſe Leiſtung der Geſamtheit erhebt. Leben für die Kameraden hin. Es war eine Namen genannt werden, ſo ſind ſie auch heute Albrecht konnte nicht wieder wegſehen⸗ Volkes zu ſe * 415 3 der nur ganz wenigen bekannt,— einge⸗ war kein Frauenring, breit laa die Pla i aſchinen i 4 er⸗ erhalten zu bleiben, eine Tat, weit über die gangen. in den großen Bereich der Tat, der dem zierlichen Finger, fein ausgeſtanzt it— ——— n e i Pflicht hinaus, zugehörig jenem höchſten Ge⸗ ſchöpferiſch ſeine Kräfte in die Zukunft ſendet Form eines Wappenſchildes. Und d en. und S Gaffe in die verhüllenden Halme getreten iſt, horſam, welcher immer freiwillig iſt, und der und von dem der Spruch gilt: Worte belehren, Wappenſchild kannte Albrecht. Seltſam ſetten. Sie um das Schußſeld freizubaven, greift der Geg. das Außerſie leiſtet.„ Aachte ieter ihn in ver 9 ea ze ee en vein and fh gen In zer Doderbongeggn wuse zuich ehen ag dez rent ne hruter ner khen un fuc Anze, Deahen Ren, peßf ie ngewehr kann ich nur liegend ſcheden, Gränateinſchmag die Müiitior der„Kennihzig tnenp gus ganaengenſeits vo⸗ Die Tat war in den Ring und er ſaß feſt in der ſeine Stützgabel iſt nur anderthalb Handſpan⸗ Brand geſetzt. Jeden Augenblick konnte das getan. Das genügte. Jenſeits von allem Unter⸗ ſung, wie gefügt durch Meiſterhand, * Danahnnz, SGa a dr⸗ i Män⸗ ri hnt der Tat die größte f t nen hoch. Was nun? Wenn ich hier in den Schiff verloren gehen. Da drangen drei Män⸗ richt wohnt der Tat die größte ſormende Kraſt Albrecht brach ein Altar ein. hohen Halmen lang auf dem Bauche liege, ſehe ner: der 1. Offizier, Korvettenkapitän Hage⸗ inne. Sie läßt Knaben zu Männern werden Angftvoll hatte Anna⸗Lieschen ſein T 8 ge,% dorn, der Pumpenmeiſter Hering und der und läßt die Menſchen anders zurück, als ſie ſie f ich nichts als gelbe Halme und kann nicht zie. Feuerwerker Müller zu den Ventilen vor. Die vorgefunden bat trachtet, ihre Augen fragten und Albrecht len; wenn ich trotzdem ins Blaue gradaus ö 4 46 wortete:„Es hat ſein ſollen, daß ich dich ſchieße, wird das Geſchoß durch die Halme ab⸗ lieben darf, aber wie eine Schweſter will i gelenkt und geht vorbei; wenn ich mich aber dich ehren, komm morgen zu mir ins Schloß⸗ 9 aufrecht hinſtelle, bin ich ſichtbar und ohne jeg⸗ Und er ſtand auf und ging. Anna⸗Lieschen liche Dechung und muß das Maſchinengewehr ſah ihm nach. mit beiden Armen wie ein Gewehr halten,— Sie iſt nicht nach Hauſe gegangen. Den 9 eine Unmöglichteit. Was tun? Eine Selunde hat ſie vom Finger gezogen und auf ein n bleibt mir Zeit. In dieſer Setunde ſoll ich den⸗ Taſchentuch gelegt. Der Waldvogt hat ih Dort ken, wählen, mich entſchließen und handeln, funden. Aber Anna⸗Lieschen ſand man alles auf einmal! An der Weſtfront lernt Albrecht ließ zwei Gedenkſteine ſetzen. Ein l man's. iſt eine Frau auf ſeinem Schloſſe geweſen. Grüß Einem Mann kommt ein Gedanke. Er beißt die Lippen mit den Zähnen,— dann ſpringt er und hoch. Breitbeinig, vornübergeduckt, mit ſtraffen Muskeln, den Oberleib mit Armen und Händen Von Ludwia Finth. Kuhl „Auf die Schulter“, ſchreit er. Ein ſ und während von beiden Seiten die feind⸗ den An Marchen n. lichen Maſchinengewehre knattern, hebt ihm der Wahrheit. Hinter 3 ſieben Berg Durch eine das Maſchinengewehr auf die breiten das Glück. Mir will dünken, daß wir ſchon 9 Fern Schultern, und der andere prüft Trommel und fechs Ber Zinter unz daben hon Gurt im Knien. Dann fängt das Gewehr an,— Wer die Zoren hat, der 155 über Hals und Kopf des Trägers zu ſpucken: an Li 5. Bi Nachtt und der Maan ſteht da, und durch ſeinen Kör⸗ 3 Welte iche 9 draſil⸗ Schwii 1 ip per läuft unter dem raſend hämmernden Stoß 3* We 1* ggdraſil: Schwing dich Des 2 und Widerſtoß der ununterbrochenen Patronen⸗ 15 Dir iſt's beſtimmt. exploſionen ein Zittern und Beben. In den Wer auf dem Hipfel eines Berges ſteh Und 1 Feuerpaufen des Gewehrs zwitſchert und pfeift atmet auf und blickt über die Täler und Hoffen es ringsum von feindlichen Geſchoſſen Korn⸗ die ganze Welt hinaus: ich hab's geſchafft. K ähren, Körner ſpritzen wie gemäht, und die ruht ſich aus,— denn auch dies iſt Mürcht drei Männer ſtehen hoch, weithin ſichtbar mit und Not: Die Seele ſchwingen laſſen. flunnmimmtriiwtttt dem Maſchinengewehr, bis der neueinſetzende dann wiſcht er ſich über die Stirn: m— Feuerſtoß das Summen und Ziſchen umher wieder einen anderen Bera! rmooo verſchlingt und nach wenigen Schüſſen drüben Vor ſiebzehn Jahren, als wir imw den tieſſten der Feind verſtummt und ſich duckt. Das dauert Abgrund ſanken, habe ich mir einen Spruth Stunden hindurch. Nach jeder Viertelſtunde zu eigen gemacht des alten Herzogs Ul 3 wechſeln die Träger. Es gilt, den Feind um von Wütttemberg:„Hindurch mit Freude die dem Cha— jeden Preis, ſelbſt um das eigene Leben, zu⸗ 5— Alles iſt Schickſal. Und Schickſal iſt m Volkes angen rückzuhälten. Das iſt der Befehl, Warum? Das gemeiſtert zu werden. Ein rieſenhafter B Zwecken der s Nach einer Originalradierung von Ernst Zippere raate vor uns, ein rieſenhafter 3. dürfnis entſtat Führun ihnen: ird wohl ſeinen Runkel a. d. Lahn igs des Fro zur Führung ſagt ihnen: es wird wohl ſein berechtigten Grund haben. Sie wiſſen ſelbſt, Vision und Wirklichkeit eines deutschen Städtebildes älteſte Umdich was ein feindlicher Einbruch in die eigene Stel⸗ ſchem Boden: lung bedeutet. Das Feuer von links ſagt es im ihnen deutlich genug. lung vom Leb Wer einmal geſehen hat, wie weit und wie 0 0 auffallend deutlich auch nur ein Arm, ein Helm ſich aus dem Gelb des reifen Kornfeldes hevt, Er 1 Er Elnen Q der wird die Größe dieſer freiwilligen Auf⸗ opferung verſtehen, auch wenn er die häm⸗ Eine Volkssage um Schloß lvenack, erzählt von Siegfried Kuhlmann empfunden hat. n In ſanft gerundeter Landſchaft, am Süd⸗ liebreizend im Weſen, daß oft des iungen ee wiſchen Cherioy und Riencour eingeſetzt, Zwi⸗ ausgang der Mecklenburger Schweiz, lieat Herrn Blick wohlgefällig auf ihr ruhte. Doch 3 f en g 1 ſcher der erſten und der zweiten Linie der Renige Kilometer nördlich der Reuterſtaot im Getriebe des Tages ſah Albrecht die nen zu Siegfriedſtelung waren zwel mittlere Minen⸗ Stavenhagen das ſchöne Ipenack. Berühmt Mago nicht oft, ritterliche Uebungen und das„ Das 5 werfer in einem Soaidergraben eingebaut. durch ſeine mächtigen Eichen iſt der Tiergar⸗ Weidwerk füllten ſeine Zeit. Anna⸗Lieschen att Eines Morgens griffen ſchottiſche Elite⸗Trup⸗ ten, früher Gehege mehrerer Damwildrudel, aber ſchaffte in Küche und Keller als jünaſte J15 fürftliche pen im Schutze dichten Nebels überraſchend an. heute dem Durchgangsverkehr freigegeben. Magd. Nicht leicht war ihr Leben. Schon ſo 10 licher Sie hatten Erfolg: die beiden Minenwerfer Mitten im Tiergarten erhebt ſich leicht anſtei⸗ lange ſie denken konnte, war ſie allein geweſen,— n icht blint wurden erobert. Zwei Pioniere wurden gefan⸗ gend ein bewaldeter Hügel, deſſen Höhe eine nur einmal hatte die alte Kati ihr von der 4 2 nicht 6 gen. Dem einen von ihnen gelang es, den von zwei mächtigen Pfeilern eingeſaßte Stein⸗(Mutter erzählt, die bald nach Lieschens Ge⸗ 4 olo it Schotten zu entfliehen. Er kehrte jedoch nicht bank krönt.„Anna⸗Lieschen⸗Bera“ nennt der burt geſtorben war, von deren Fleiß und„ Te hal iſt ar unmittelbar in die deutſche Linie zurück, ſon⸗ Volksmund jenen Platz und erzählt von Freundlichkeit aber noch jetzt, nach ſiebzehn„ ders darum z. Jahren, die Alten des Lobes voll waren.•4 dern überzeugte ſich unterwegs erſt davon, in Anna⸗Lieschen dieſe Geſchichte... Jahr die die beiden eroberten Werfer Vor langer Zeit, als noch der See den Fuß Sonſt wußte ſie von der Mutter nichts, ganz errſcheramt( Von Herme welchem Zuſtand elt, ſich Bei dieſer Gelegenheit geriet er des Berges umſpülte und nur wenig Men⸗ unten in ihrer Truhe aber verwahrte ſie ſorg⸗ ria iſt ede zum zweiten Male mit den Hochländern anein⸗ ſchen die Stille des Waldes ſtörten, lebte auf fältig die wenigen Andenken an die Tote. ihr est n ander, entkam ihnen aber und gelangte dann Schloß Jvenack ein junger Graf. Unter dem Gern hielt ſich Anna⸗Lieschen von den Mäg⸗ Aufn.: Fritz Watne 5 glücklich in die deutſche Linie zurück, Geſinde ſeines Vaters aber war ein Mädchen, den fern, ſie fühlte ſich einſam unter ihnen, nie„Erzähl' mir doch noch wasl“ n Frauen. Bei der erſten Erſtürmung des Fort Dauau⸗ ſo edel und zierlich im Wuchs, züchtiag und hatte ſie ihre luſtigen Spiele mitmachen u 7 klaffte davor. Und wir mußten hindurch. Wi're BZB Allein ſaß ſie an einem Mittſommerabend ſtiegen hinunter. es führte kein anderer Zar e auf der Fiſchbrücke am See und ſah zum hinüber, und der Geiſt des deutſchen Schützer“ der! Waldwärterhäuschen hinüber, deſſen Türme flackerte auf und ab wie ein erlöſchey ſich im Waſſer des Sees ſpiegelten. Da hörte Licht. bold i ſie hinter ſich Schritte, ſchon wollte ſie fort⸗ Aber wir reiften. Auch das Schickſal eilen, doch eine Stimme hielt ſie zurück, deren reifen, es darf nicht wie ein grüner Apfel Dementſpreck Klang ſie gehorchen mußte. Es war Albrecht, Baum gebrochen werden. Wir wuchſen ndie er ſuchte den Frieden dieſes Plätzchens und unſerer Not. Und dann geſchah es, was** 5 al war ſehr froh, Anna⸗Lieschen hier zu finden. Menſchen Wunder heißen. Ich wußte e fe Män Und an dieſem Abend lernte er die Magd ſei⸗ immer, und ich ſagte es damals; aber niem ſten Männe nes Vaters lieben, alle Schranken des Stan⸗ glaubte. Es iſt die Sendung, der gött 18 E des fielen vor dieſer Liebe. Als Anna⸗Lies⸗ Funken in unſerem Blut, der Wille, der nigsſt h1 ſi chen in ihrer Kammer war, brannten ihre zuſammenballt und Menſch wiw.* 155 Wangen und ganz tief in ihrer Seele klann. Und dann kam der aroße Berg. Wit n ein Ton, den ſie nie gehört hatte, ſie war zum den Bergſteiger, ein Nanga Parvat in D wi erſten Male glücklich. Aber der Herr erfuhr land, wir ſchafften's, einen Berg, zwei Be ie Her von der Liebſchaft ſeines Sohnes und ſchickte drei Berge,— und immer einen Abgr wöhnliche Her die Magd zum Waldwärter, und dem Sohn davor. Der Dichter ze gebot er mit ungewöhnlicher Schärfe, nie dort⸗ Der Kilimanoſcharo lag in Deutſchland jolger, als ein hin zu gehen, um Anna⸗Lieschen zu ſehen Wir ſtehen vor dem ſiebten Berg. Dahi Der Sommer ging zur Neige, im Park ſchläft das Glück. Jeden Morgen ſteige 1 färbte ſich das Laub, da traf ein Unalück die hinauf, jeden Mittag hören wir die Wellen wpoſtel Th Jvenacker Herrſchaft, der Graf ſtürzte auf der eſche rauſchen, jeden Abend ſingt die Du—03 Jagd ſo unglücklich, daß ihm niemand mehr ihr Licd:„Morgen wieder einen Berg! f0 helfen konnte. Albrecht war bei ihm. Und Und wir werden's ſchaffen. Ringsum liegel Ffolafchaf Stre ſeinem Sohn gab der Sterbende einen koſt⸗ die Täler und Höhen, Wolken brauſen 30 baren Stein, der das Wappen ſeines Ge-⸗ ruhe iſt draußen, ſie ſchiert uns nicht, wi s iſt das be ſchlechtes trug.„Vor vielen Jahren“, be⸗ das, was wir müſſen, was unſer Schickf uf aann er mühfam,„brach ich dieſes Siegel aus das uns auf den Gipfel zrägt: der ſiehte einem Ring. Wem jener Rina gehört, der iſt Das Märchen der Welt, das deutſche Sa r Fahrt, ach meines Blutes.“ ſal und das Lied der ewigen Wahrhei terben mit Nach Tagen wurde der Vater in der Fa⸗ Berge her! Hinauf. Hindurch mit ß tung kennze Auf froher Fahrt ins Weserbergland Auin.: Ufa miliengruft beigeſetzt. Und nun erſt konnte Ja, ich hab's im Sinn. tein nachdenken, letzten Stunde er arübelte, um ſer Sache. Ein ihm von Tag ederſehen! Ein um Tiergarten⸗ devoll, als der end zog ſie ihr e ſich mit allem eerbt. Albrecht n See und ach⸗ Anna⸗Lieschen bei ihm. Keins ſtolz ſaß ſie vor in der Haltung dene Kette trug nd am Finger n an die tote eiten Ring. gſehen.., das die Platte auf Sgeſtanzt in der Und dieſes Seltſam ruhig ich dem Stein. d, jetzt griff er ßte den Stein feſt in der Faſ⸗ eiſterhand, In n ſein Tun be⸗ id Albrecht ant⸗ aß ich dich nicht hweſter will ich tir ins Schloß“ Anna⸗Lieschen ingen. Den Reif d auf ein naſſes bhogt hat ihn ge⸗ fand man nicht. ine ſetzen. Ne oſſe geweſen. Die Sammlung altgermaniſcher Volksdich⸗ kung; der Heldenlieder und Schlachtgeſänge, her Zauberſprüche, der Tanz⸗ und Feſtlieder, die auf Veranlaſſung Karls des Großen er⸗ folgt war, aing unter der verſtändnisloſen Re⸗ gierung ſeines Sohnes und Nachfolgers Lud⸗ wig zum größten Teil wieder verloren. Die⸗ ſer„ſehr fromme“ Frankenkönig ſah in der Pflege und Erhaltung heidniſcher Volksdich⸗ muna eine Gefahr für die Reinheit der chriſt⸗ lichen Lehre. Aber unter dem Klerus, vor allem unter den gelehrten Mönchen in den Klöſtern, gab es nicht wenige, welche die un⸗ ermeßlichen Werte dieſer älteſten und dichte⸗ kiſch teilweiſe einzigartigen Aeußerungen eines Volkes zu ſchätzen wußten und ſich, trotz des Berbotes, mit Hilfe der in damaliger Zeit ja nur ihnen zu Gebote ſtehenden Fähigkeit des Leſens und Schreibens für ihre Erhaltung ein⸗ ſetzten. Sie erkannten auch. daß man, anſtatt nur zu zerſtören, zum mindeſten einen Er⸗ fatz ſchaffen müſſe durch eine neue Dichtung, LmszstitizzzztzztzszztzziztizztztziztzztvszvizizttztzvtzizzvtztzszizztEsILrtzst —————————————————————————————— lmiiuztzizzLIWItzrsztivIzziLvizzIzIIJivszIVVtzzizzzzizitztz Abends. Von Hermann Schumann, Mannheim Dort über jenem Berge, Ein lichtes Sternlein ſteht, Grüßt funkelnd aus der Ferne Und mahnt zum Nachtgebet.. * 3 reudenl nkh. 1 Kühl iſt das Abenddunkel— t, daß alles R⸗ Ein ſanftes Säuſeln zieht Zinnbild der Durch frühlingsfriſche Wipfel— Bergen ſchläſt daß wir ſchon ört unaufhörlich Lied, im Wipfel hwing dich auf. Berges ſteht, der Täler und über 's geſchafft. Er ies iſt Märchen en laſſen. Und Stirn: morgen Fern— klingt ein Heimatlied.. Nachtträumend wächſt die Stille, Des Tages Treiben ſchweigt, Und mancher Seele Sehnen, Hoffend zum Himmel ſteigt. ——————————————————— ilnaaamszzszIzaLvzizzIIiAZtZfIAMIILAALIZILLTAMIA r imn den tieſſten r einen Spruch Herzogs Ulrich mit Freuden“ die dem Charakter des jungen germaniſchen ickſal iſt da um Vortes angemeſſen war und zualeich den eſenhafter Bein Zweckhen der Kirche diente. Aus ſolchem Be⸗ hafter Abarund, Fürfnis entſtand zur Zeit der Regierung Lud⸗ 3 wigs des Frommen, zwiſchen 822 und 840 die 1 ülteſte Umdichtung der Bibel auf germani⸗ ſchem Boden: der„Heliand“. Es iſt die metle des antiken Epos geſtaltete Erzäh⸗ lung vom Leben und Sterben Chriſti.— Der Anbekannte Verfaſſer muß der Sprache nach ein Geiſtlicher aus dem Stamme der Sach⸗ ſen geweſen ſein. Es war ſeine Abſicht, dem füchſrſchen Volke, das ja mit beſonderer Zähig⸗ keit am alten Glauben feſtgehalten hatte, eine ſeinem Weſen vertraute Darſtellung des Chri⸗ fus⸗Lebens zu geben. Und wir ſehen ſtau⸗ lend, mit welchem Feingefühl der Verfaſſer es verſtanden hat, im„Heliand“ eine Brücke iſchen germaniſchen und chriſtlichen Vor⸗ en zu ſchlagen. Das germaniſche Heldenlied hat einen griſtokratiſchen Charakter. Die Helden ſind fürſtlicher Herkunft, und das Band, das den Herrn mit dem Gefolgsmann verbindet, iſt nicht blinde Unterwerfung, ſondern die Treue, jene Eigenſchaft des freien Mannes. Deshalb iſt auch dem Heliand⸗Dichter beſon⸗ ders darum zu tun, die edle Herkunft ſeines pbelden zu zeigen: er entſtammt dem Hauſe Davids, des berühmten Edelkönigs, der das Feen hat auf dem Hochſitz... Auch ria iſt edelgeboren; der Ehrenname, der ihr beigelegt wird, iſt„idis“ Schönſte der heh⸗ ren Frauen. Die Abſicht, auf die fürſtliche Übſtammuna von Jeſus hinzuweiſen, zeigt ſich bor allem auch in den ehrenden Bezeichnun⸗ n hindurch. Mir gen; er iſt der„cunins“, der Volkskönig, der in anderer Weg Herrſcher, der Gefolgsherr,„der liebe Landes deutſchen Voltes Schützer“, der mächtigſte König, dem alle unter⸗ ein erlöſchendes zan ſind, und zugleich der liebe Herr, der den 3 Schickſal muß Seinen hold iſt. rüner Apfel vo dDementſprechend ſind auch ſeine Gefolgs⸗ ir wuchſen mitnn mnan'nen, die Jünger, von edler Herkunft. hah es, was diei Sie werden als die kühnen Degen, die treu⸗ Ich wußte ez haften Männer, die ihm ergeben ſind bis zum 5; aber niemand Fod, geſchildert. Sie umſtehen ihren Herrn, g, der göttlich wenn er als Geſetzgeber und Richter auf dem der ſich Fönigsſtuhl ſitzt; ſo vor durmer der Freit i in Schilt rapredigt. Berg. Wit ausgemalten Schilderung der p g zrvat in Deutſch⸗ erg, zwei Berge, einen Abgrud Deutſchland Berg. Dahinter raen ſteigen wir wir die Welten⸗ inat die Droſſel nen Berg!“ Ringsum liegen in brauſen, Un is nicht, wir mn nſer Schickſal iſt der ſiebte Bergl deutſche Schick Wahrheit heißtz ch mit Freudenſ Lufn.: FEritz Wagner 1 1 was!“ Dagegen wind auf die Niedrigkeit und ge⸗ wöhnliche Herkunft der Juden hingewieſen. Der Dichter zeichnet ſie als Feinde und Ver⸗ jfolger, als ein haßerfülltes, böſes und über⸗ mütiges Volk. der Typus des treuen Mannes iſt der Apoſtel Thomas. Die Worte, die er ſpricht, ennzeichnen geradezu das Ethos germaniſcher efolgſchaf„Wir ſollen bei unſerem Gefolasherrn bleiben, mit ihm. Das iſt das beſte Los des Degens, daß er mit fenem Herrn ſtandhaft ſtehe, mit ihm weile hei der Entſcheidung. Folgen wir ihm auf er Fahrt, achren wir unſer Leben für nichts ſterben mit ihm, unſerem Herrn.“ Dieſe baltung kennzeichnet alle Jünger. Am bekann⸗ Der Heliand/ Von teſten iſt die liebevolle Freude, mit welcher jene kleine Epiſode von dem Schwertſtreich des Petrus gegen den Knecht Malchus erzählt wird. In ſolchen und anderen Einzelheiten— wie das Weglaſſen jener für den germaniſchen Kämpfer unbegreiflichen Aufforderung, nach einem Schlag auf die rechte Backe auch noch die linke hinzuhalten— macht ſich deutlich das Beſtreben bemerkbar, den germaniſchen Denk⸗ formen, dem beſonderen Charakter der Sach⸗ ſen entgegenzukommen. So werden das Gaſtmahl des Herodes und die Hochzeit von Kana zu germaniſchen Ge⸗ lagen und Volksfeſten. Bei der Geburt des Johannes verſammeln ſich die Verwandten zur gemeinſamen Namensgebung: Das war nach aermaniſchem Brauche die Aufgabe der Sippe. Die Bergpredigt wandelt ſich zum Thing, das unter dem Vorſitz Chriſti als des thronenden Fürſten ſtattfindet. Die Jünger, ſeine Ratgeber, ſitzen unter ihm, er aber ſchweigt lange und verharrt in Nachden⸗ ken. Dann formen ſich ſeinem Munde viele garoße und kluge Worte... Nordiſch iſt auch das Landſchaftsbild. Die großen ein⸗ ſamen Wälder, von denen die Rede iſt, der Wind, der von Weſten weht. der Frühling, der die Knoſpen aufbrechen läßt... das alles ſind keine Schilderungen Paläſtinas, ſondern deutſchen Landes. Ein ſtarkes Naturgefühl Das deutsche Christus-Buch Dr. Jürgen-Petersen ſpricht auch aus jenen Stellen, in denen das Meer und der Sturm geſchildert werden. „Die Form des Heliands⸗Heldenliedes alſo iſt germaniſch. Der Inhalt aber iſt deſſen ungeachtet chriſtlich. Niemals ſind die grund⸗ legenden chriſtlichen Lehren zugunſten germa⸗ niſcher Begriffe gewandelt(von jenem allzu ſchroffen Gebot des Hinhaltens der linken Backe abgeſehen). Und Chriſtus iſt der voll⸗ kommene germaniſche Held bis auf eine— die wichtigſte!— Eigenſchaft. Ihm fehlt die Tap⸗ ferkeit und mit ihr das Verlangen nach Ruhm. Trotz mancher äußerer Zeichen trägt er im Grunde doch nicht die Züge eines echten ger⸗ maniſchen Königs. Er iſt ein Friedenskönig, vor allem iſt er der Lehrer neuer Wahrhei⸗ ten. Ganz ungermaniſch iſt auch die Demut ſeines Weſens; der in der Geſtal: Chriſti ver⸗ körperte ſittliche Begriff der Hoheit in der De⸗ mut und die Paſſivität ſeines Herrſchertums wären im echten germaniſchen Heldenliede un⸗ möalich Wenn der Verfaſſer des Gedichts aber all⸗ zu ſehr in Zwieſpalt zwiſchen nationalen und chriſtlichen Ideen gerät, wie etwa bei der Flucht der Fünger oder dem Verram des Pe⸗ trus, dann flüchtet er ſich in eine theologiſche Erklärung: ſo, und nicht anders mußte es eben geſchehen nach dem Wort des Propheten, und Petrus verlor ſeine Vernunft aus Hoffart! Denn der Menſch iſt aus eigener Tüchtigkeit nichts; wenn der Himmel ihm die Kraft nicht ſchenkt, dann droht ihm Vernichtung. Aber hinter ſolchen Erklärungen verbirgt ſich doch auch zugleich der alte germaniſche Schickſals⸗ alaube. Der chriſtliche Gedanke der durch Gott feſtgeſetzten Vorherbeſtimmung unſeres Lebens widerſpricht keineswegs germaniſchen Vorſtel⸗ lungen, wie ſie etwa in dem ergreifenden Kampf zwiſchen Vater und Sohn im Hilde⸗ brandslied zum Ausdruck kommen. Die Freudigkeit, mit der das Leben trotzdem erariffen wird, iſt dann wieder ganz germa⸗ niſch. Leben heißt für den Dichter des „Heliand“ Licht. Die Auferſtehung wird zu einem„Erſtehen im Licht“. Das Himmelreich wird als alänzende Wohnung, als lang⸗ dauerndes Licht, ja Gott ſelbſt wird als das „ſchönſte Licht“ begriffen: Das iſt der alte Glaube des nordiſchen Menſchen an die als Gottheit verehrte Sonne! In ſolcher Lebens⸗ freudigkeit ſteht der Dichter wirklich, wenn auch wohl unbewußt, im Gegenſatz zur chriſtlichen Auffaſſung, die ihre Gedanken mehr auf das zu erreichende Lebensziel, den Tod, richtet. Das Heliand⸗Epos iſt nicht das einzige Ge⸗ dicht von Chriſtus in deutſcher Sprache geblie⸗ ben. Im ſelben Jahrhundert entſtand auf dem germaniſchen Feſtlande noch eine zweite Um⸗ dichtung: das Evangelienbuch des Weißenbur⸗ aer. Mönchs Otfried. Dieſer iſt damit zu⸗ aleich der älteſte deutſche Dichter, deſſen Na⸗ men wir kennen. Und noch einmal, rund 900 Jahre ſpäter, hat Klopſtock mit ſeinem „Meſſias“ ein Chriſtus⸗Epos geſchaffen, das freilich heute niemand mehr lieſt. Die wert⸗ vollſte deutſche Jeſus⸗Dichtung iſt der„Heliand“ geblieben. Fische Am H m mel von Hans Breiteneichner Ein großer Sonderling iſt Luven, ein Land⸗ ſtreicher, wie man ſo ſagt. Häßlich iſt er und nicht mehr jung, dreimal in ſeinem ganzen Leben hat er in einem richtigen Bett aeſchlafen, ſonſt nur auf der Erde, und der Himmel war ſein Dach. Aber er weiß von ſonderlichen, faſt wunderbaren Dingen. ſagt: Fiſche am Himmel! Was will man darauf ſchon antworten? Wenn du zweifelſt, ſagt Luven, morgen um vier Uhr draußen unter den ſieben Eſchen warte ich auf dich. Iſt aut, Luven, ſage ich.— Als ich zur beſtimmten Stunde draußen an⸗ kam, war die Nacht erſt im Aufſtehen. Ich zählte ſieben Bäume, aber Luven ſah ich nicht. Ein einziger Baum hatte eine Stütze, ſo einen Balken, der ſchräa vom Stamm zur Erde ſteht. Ich wartete. Dann ſagte ich laut„Luven“! irgendwo, dachte ich, müſſe er noch am Boden ſchlafen. Da richtete ſich lautlos vor mir die Stütze des Baumes auf.„Luven...“, wollte ich anfangen zu reden. Er ſtand jetzt neben mir und drückte ſeinen langen Finger gegen den hart geſchloſſenen Mund. Den gleichen Finger warf er dann durch die Luft. Er fing an zu gehen. Ich folgte ihm, und ſo wie er blieb auch ich ſtumm. Die Vögel ſchliefen noch. Luven aging vor mir her durch das hohe Gras. Eigentlich aing er nicht, ſondern ſtand aufrecht, riß Schritt für Schritt ſeine dünnen Beine hoch und ſetzte ſie dann ſorgſam leiſe nieder. So geht ein Storch, dachte ich. Die langen Halme des niedergetre⸗ tenen Graſes hinter ihm ſtanden langſam wie⸗ der auf wie in Wehmut ſich nach ihm neigend, ihre Spitzen zitterten leiſe wie viele wiſpernde Zungen. Wir agingen ins Endloſe. Denn vor ums lag noch Unſichtbares, obwohl die Nacht von ihren unzähligen, dicht aneinanderhängen⸗ den ſchwarzen Schleiern einen nach dem andern aufrollte, und ſo allmählich Helle von irgendwoher zu uns durchſchimmerte. Noch war es, als bilde die bleiern graue Däm⸗ merung ein Zimmer um uns, jeweils dort, wo wir ſtanden. So ſchritten wir denn ſtetig von einem Raum in den anderen. Mit einem Ruck blieb Luven plötzlich ſtehen; ich ſah deutlich, wie ſeine grauen Schultern vor mir anfangs noch bebten und dann lang⸗ ſam ſtarr wurden. Ich aing einen kleinen Schritt vor. Luven hielt ſeinen Arm ſteif wie einen Stock mir vor die Bruſt. Erſt jetzt er⸗ kannte ich, daß wir am Rande eines Waſſers ſtanden. Der Spiegel lag nahe unter uns und faſt unbewegt wie eine rieſige, nach dem Schmelz erſtarrte, leicht ſilberne und doch blinde Zinnplatte. Es war kein Fluß, es war ein ſtehendes Waſſer; wohl ein Teich, aber noch ohne Umriſſe. Ich habe ſpäter von Luven erfahren, warum wir ſchon zu Beginn unſeres Weges ſchweigen mußten: Wäre eim Vogel aufgewacht, hätte er zu rufen angefangen, einen anderen Vogel auſgeweckt, und mit uns laufend, wie ein Faden abrollt, würden die Vögel einander ſingend den falſchen Morgen verkündet haben. Denn die allererſten Geſchöpfe auf Erden, noch vor den Vögeln, die den neuen Tag erſehen, der noch mit ſchlafblinden Augen und toten⸗ ſtumm auf ſie niederſchaut, ſo deutete es mir Luven,— das ſind die Fiſche. Lautlos und jede Bewegung abwägend, aina Luven auf die Knie nieder und ſtreckte ſich, vorſichtig die Bruſt nach vorne ſchiebend, während er mit den Armen ſeinen Körper ſtützte, in ſeiner vollen Länge aus. Ohne die Lippen zu bewe⸗ gen, deutete er mir an, ihm in gleicher Weiſe zu folgen. Die Köpfe hatten wir vorgeſchoben. Sie hingen frei über dem Waſſer. So ſahen wir den Himmel. Im Spiegel des Waſſers den violetten und noch mit zahlloſen Nachtſchatten behangenen Himmel. Nur zwei ſchmale, blaßaraue Wolkenſtreifen waren zu erkennen wie Falten um einen müden Mund. Lange ſtarrten wir nieder, ſahen unſere eigenen Geſichter, verzerrt, einen weiten Mund, Zum Beiſpiel, er bare— die Fiſche große Ohren, wirre Haare um eine dunkle Stirn. Wir ſchauten in den Himmel, und wenn ein Hauch nur von einem Wind an der Waſſerfläche rührte, zitterte der Himmel und unſere Geſichter wankten am Firmament. Raſch wurde es heller. Die oüſter violette Farbe überzog ſich rötlich ſchimmernd, zart, wie das Geſicht eines Kindes in Scham. Die Wolkenſtreifen wunden zu dichten, ſchwerſil⸗ bernen Nebelſchwaden. Wie das Blatt eines rieſigen Schwertes lagen ſie am Himmel. Und weiter aing es. Vom Grunde des Himmels aus erhob ſich ein lichtvolles, klares und dünnes Blau. Plötzlich bewegte ſich Luven. Gleich darauf, mit einem leiſen Aufplatſchen, zerbrach die ſanfte Wölbung des Himmels. Um den Punkt des hellen Einſchlages ringelte ſich ein dunkler Kreis, der ſich raſch ausdehnte, wie ein Karuſſell ſich dreht. Brot ſchwamm am Dimmell. Und jetzt erſt ſah ich, was Luvens Augen länaſt ſchon beobachtet hatten, das Wunder⸗ am grünblauen Himmel zwiſchen gelben, ſilbernen und weißen Wölk⸗ chen. Unzählig viele kleine Fiſche, und zwei Fiſche waren es, winzig kleine, mittlere, große Fiſche, ganz große. Die kleinſten Fiſche laue-Icieppen waren formloſe Stahlſplitter, die unabläſſig ſchwirrten. Die kleinen und mittleren Fiſche, lang wie ein Finger oder eine geſtreckte Hand, waren runolich gleich kurzen Teilen eines dicken Holzſtabes, gelblichbraun bis grau⸗ ſchwarz. Sie ſchwebten ohne ſichibare, ein⸗ zelne Bewegung wie von einem ſtarken Wind ſicher getragen. Die großen Fiſche waren lang wie ein halber Unterarm. Sie erweckten den Wunſch, ihre ſchlanken ſchönen Körper auf die Hände zu legen, um zuzuſchauen, wie ſie mit wenigen, leichten Windungen ſpielend ſich ab⸗ ſchnellen würden. Deutlich war zu ſehen ihr ſpitzer harter Kopf, ihr flacher matter Leib und die breite ſtarke Schwanzfloſſe, die manchmal wie ein elaſtiſch dünngeſchliffenes Stahlband ruckartig ausſchlug. Dann floſſen ihre Körper leicht und ruhig am Himmel zwiſchen und unter den Wolken ein Stück weiter. Die bei⸗ den ganz großen Fiſche aber verharrten reg⸗ los und ſchwer an einer einzigen tiefblauen Stelle. Plump waren ſie, nur ihre Rücken hart und ſteil, ſie trugen ein gründlich mattes Leuchten wie der Glanz von moosüberwach⸗ ſenen Steinen in warmer Frühlingsſonne. Dies alles ſahen wir, während rings um uns die Erde noch ſchlief. Nicht das Schwir⸗ ren einer einzigen Mücke war wach. Kein Vogelflug, kein raſcher Schnitt in das Blau kreuzte die große Bahn. Nur die Fiſche ſchwammen ſtumm am Himmel. ressebildzentrale GOTTES FlNGEgR/ Paſtor Tremmels, der als Vikar ausſchließlich in Großſtädten ſeines Amtes gewaltet hatte, fühlte ſich mit ſeiner jungen Frau tief unglück⸗ lich, als er vom hohen Konſiſtorium in ein welt⸗ wergeſſenes Dorf verſetzt wurde, allwo die Bauern noch Klapphoſen trugen und ſich zum Anzünden ihrer Pfeifen des Feuerſteins bedien⸗ ten. In ſeiner naiven Art hielt er es für ſeine Pflicht, mit den altmodiſchen Sitten und Bräu⸗ chen gründlich aufzuräumen. Vor allen Dingen ging ſein Streben dahin, unter Mithilfe des Schulmeiſters den eintönigen Kirchengeſang zu reformieren. Zu dem Zweck verſuchte er die ſeit Jahrhun⸗ derten eingeführten Kirchenlieder durch Davids Pſalmen zu erſetzen, deren poeſievolle Melodien er in engliſchen Gotteshäuſern oft bewundert hatte. So tat er nach beendigtem Gottesdienſt ſeiner Gemeinde kurzerhand die Oſterbotſchaft kund, daß künftig nur noch Pſalmen ſeine Pre⸗ digten einrahmen würden. Die Bauern waren über die Ueberrumplung ebenſo erſtaunt wie empört. Hatte doch der „Neue“ es nicht einmal für notwendig erachtet, erſt mit dem Kirchenrat Rückſprache zu nehmen. Bereits unter der Dorflinde, wo der Polizei⸗ diener nach dem Gottesdienſt die neuen Ver⸗ fügungen des Herrn Landrat bekannt zu geben pflegte, fand man ſich zu erregten Gruppen zu⸗ ſammen, die vorſichtig erwogen, was zu tun ſei. Aber erſt im Gaſthauſe gab man ſeiner Ent⸗ rüſtung laut Ausdruck, „Wir müſſen uns unſerer Haut wehren. Wer weiß, was für Schindluder er ſonſt noch mit uns treibt!“ „Den Klingelbeutel hat er uns ſchon ge⸗ nommen.“ „Ins Wirtshaus ſollen wir nach der Kirche nicht mehr.“ „Selbſt den Nachtwächter modiſch.“ „Und eine neue Orgel will er auch haben! Wenn es ſo weiter geht, dann bringt er uns noch um Haus und Hof.“ „Wir wollen die Lieder ſingen, die unſere Väter geſungen haben— und damit baſta!“ „Es fragt ſich nur, wie wir es ihm bei⸗ bringen.“ Da meldete ſich der Fuchsbauer, der mit dem „Neuen“ ohnehin auf geſpanntem Fuß ſtand. „Ich werde dem Teufel das Bein ſchon ab⸗ beißen.. Wir ſetzen den Geſangverein am Sonntag auf dem Söller in die erſten Bank⸗ reihen. Wenn dann die Orgel mit dem Pſalm loslegt, ſollen ſie prompt mit einem Choral ant⸗ worten. Wir ſorgen dafür, daß die ganze Ge⸗ meinde mitmacht. Dann wollen wir mal ſehen, wer die ſtärkere Puſte hat.“ Der Vorſchlag fand ſtürmiſchen Beifall.„Wenn die Sänger ihre Kehlen vorher etwas ſchmieren, dann kann es nicht fehlgehen.“ Der ſtets vorſichtige Kloſterbauer zweifelte. „Wenn der Schulmeiſter nicht zu uns hält und alle Regiſter zieht... na?“ „Sie ſchaffens,“ rief begeiſtert der Weiden⸗ bauer.„Ich freue mir jetzt ſchon ein Loch in die Mütze. Darauf der Kloſterbauer beſorgt:„Wenn es findet er alt⸗ Blick auf das Natferhorn fehlgeht, ſind wir blamiert bis auf die Knochen. Ich meine, wir haben erſt gewonnenes Spiel, wenn wir der Orgel die Puſte nehmen.“ Der Küſter, den man als Sachverſtändigen in Kirchenangelegenheiten zu Rate gezogen hatte, meinte:„Der Kloſterbauer hat mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen, wenn auch der Seifenſieder mit ſeinem Balkentreten ſowieſo nicht viel aus dem alten Kaſten herausholt. Aber ſicher iſt ſicher. Ich weiß auch einen, der ſich auf die Orgel verſteht wie der Otter auf den Fiſch— das iſt mein Claus...“ So ſetzte ſich der Küſter mit ſeinem Claus in Verbindung, der im Städtchen bei einem Me⸗ chaniker in der Lehre war.. Am nächſten Sonntag wartete Paſtor Trem⸗ mels in der Sakriſtei vergeblich auf das Vor⸗ ſpiel zum 90. Pſalm und ſchickte ſchließlich den Küſter zum Schulmeiſter auf der Orgelbank. Der Küſter kehrte mit einem Leichenbitter⸗ geſicht zurück„Ach, Herr Paſtor— der Schul⸗ meiſter hat ſämtliche Regiſter gezogen, aber die Orgel iſt nicht in Gang zu bringen.“ Der Pfarrer war ein wenig weiß um die Naſenſpitze, als er mit flatterndem Talar durch das Mittelſchiff zum Söller eilte. Doch wich der letzte Blutstropfen aus ſeinen Lippen, als der Geſangverein kortissimo einſetzte:„Wenn wir in höchſten Nöten ſein...“ Sollte man es wagen, gegen ſeine Anordnun⸗ gen Sturm zu laufen? Als er ſich kaum vom erſten Schreck erholt hatte, ſetzte die Gemeinde ein, erſt zaghaft.. Bald' aber war jegliche Scheu überwunden, und ſo brauſte der Bittgeſang aus fordernden Keh⸗ len mit unwiderſtehlicher Gewalt durch das ge⸗ räumige Gotteshaus... Es beſtand kein Zweifel mehr— die ganze Gemeinde gab durch ihren Geſang geſchloſſen ihren Willen kund. Die ſchmetternden Diskantſtimmen der tapferen Sän⸗ ger klangen wie eine eindringliche Warnung aus einer anderen Welt.. Der Paſtor fuhr den ohnehin verſtörten Schul⸗ meiſter hart an. Der zuckte die Achſeln und zeigte hilflos auf den Balkentreter. Da ſchob der Pfarrer den Seifenſieder beiſeite und ſchwang ſich kurzerhand ſelbſt auf die Balken. Der bau⸗ ſchige Talar hob und ſenkte ſich wie eine Krähe im Sturm. Die gichtbrüchige Orgel gab keinen Ton her. Die geſchmierten Stimmen der begeiſterten Sänger aber brauſten unheildrohbend wie ein Wirbelwind auf raſender See. Mit leuchtenden Augen und flammroten Köpfen gaben ſie willꝛg ihr letztes her: Drum kommen wir, o Herre Gott, Und klagen Dir all unſ're Not, Daß wir jetzt ſteh'n verlaſſen gar In großer Trübſal und Gefahr.. Müde ſtieg der Pfarrer die Treppe zur Kan⸗ zel empor, Sein Antlitz war bleich, ſeine Stimme matt. Irgend etwas in ihm ſchien zerbrochen.. Der Pfarrer ſtand vor einem Rätſel, das nur Frau Paſtor zu löſen vermochte.„Immanuek,“ fagte ſie tröſtend,„es iſt wohl möglich, daß der liebe Gott mit der Neuerung nicht einverſtanden war. Ja ſolchen Fällen bedient er ſich manchmal Holzschnitt K. Freytag VON HANS BONGARDT der ſeltſamſten Mittel, das Vorhaben der Men⸗ ſchen zu vereiteln.“ Der Paſtor ließ den Orgelbauer aus der Re⸗ ſidenz kommen. Der Küſter führte ihn auf den Söller und ſchilderte den Kampf des Paſtors mit der Gemeinde.„Das ganze Dorf ſtellt er uns noch auf den Kopf.“ Der Orgelbauer horchte auf und lächelte ein ſeines Lächeln.„So— ſo?“— Dann wurde er ernſt.„So wenig reſpettiert ein Pfarrer die Sitten und Bräuche unſerer Väter?“ Der Küſter ſtellte ſich auf die Balken, der Or⸗ gelbauer griff in die Taſten... Das wunderbare Spiel lockte den Paſtor her⸗ bei. Staunend ſtand er neben der Orgelbank. „Woran hat es denn eigentlich gefehlt?“ „Es fehlte an nichts. Die Orgel war in Ord⸗ nung.“ „Am Sonntag hat ſie vollſtändig verſagt. Können Sie mir dafür eine Erklärung geben?“ „Vielleicht?— Herr Paſtor, ich will Ihnen mal etwas ſagen: Es gibt Gewalten zwiſchen Himmel und Erde, denen wir armſelige Men⸗ ſchen machtlos gegenüberſtehen. Ich könnte Ihnen aus meiner Praxis noch ganz andere Dieige erzählen.“ „Dann halten auch Sie es für möglich, daß in“dem vorliegenden Fall der liebe Gott... ſo⸗ zuſagen... perſönlich eingegriffen hat?“ . W Strahenarbeit Linolschnitt von Wilh, Sommer „Nennen Sie es meinetwegen ſo. Jedenfalls hat er Ihnen einen Fingerzeig gegeben..“ Deike(M) Der Pfarrer ließ an demſelben Tag noch die Pſalterbrettchen verbrennen und hat nie wieder verſucht, die alten Sitten und Bräuche zu ver⸗ drängen. Der unfreiwillige Dieb Von Dionys Lippa Franz Kruſten ſetzte ſich erſchöpft auf eine Bank. Zu der ſpären Nachtſtunde waren die Anlagen am Ufer verlaſſen und öde. Träge leuchteten die Laternen auf der Allee. Ein fei⸗ ner Regen rieſelte herab, doch die Bank, von Zweigen beſchützt, war trocken. Kruſten döſte mißmutig vor ſich hin. Seine Schläfen hämmerten von den Aufregungen der letzten Stunden. Was war dieſes Leben wert! Die unaufhörliche Jagd, man hatte keine Ruhe, immer war die Polizei hinter einem her. Jedem ging es beſſer, als ihm. Auch diesmal, als er die elegante Villa im Gartenviertel, die ſeit Wochen unbewohnt war, beſucht hatte, da mußte er wieder eine Nicderlage erleiden. Im letzten Augenblick, als er die Beute in dem aroßen Koffer weg⸗ ſchaffen wollte— übrigens aganz paſſabel, lau⸗ ter Silberſachen—, da ſtand plötzlich ein ver⸗ dammter Poliziſt am Zaun und ſtarrte mit empörendem Intereſſe geradeaus hinauf zum Fenſter, as worteiner habben Stunde, Kruſten Eintritt geboten hatte. Kruſten blieb nichts anderes übrig, als zu flüchten und die Beute im Stich zu laſſen. Das Fenſter im Nebenzimmer ſchaute auf die Hofſeite, die dem Poliziſten unſichtbar blieb. Kruſten ſprang raſch hinunter und ſetzte über den niedrigen Zaun. Mit aroßen Schritten kam oben der Poliziſt, der um die Villa her⸗ umgegangen war, dem Flüchtenden entgegen. Als dieſer auf ſeine Rufe nicht ſtehen blieb, ſondern voll Eifer das Weite ſuchte, ſchoß er nach ihm. Der eine Schuß hätte Kruſten bei⸗ nahe getroffen. Er rannte ſinnlos durch die Felder und entkam dem Verfolger im Dunkeln. Sein Anzug war beſchmutzt und naß. Er fror.„Zum Teufel“, murmelte Kruſten er⸗ bittert,„ich mache das nicht mehr mit.“ Er verſank in Nachdenken, bis ſeine Augen⸗ lider vor Schläfrigkeit zufielen. Kruſten nahm ſeine zerfetzte Geldbörſe hervor und zählte die wenigen Münzen in der Hand. „Es langt für ein Nachtlager. Er ſtand auf und ſtreckte ſeine Glieder.„Und morgen be⸗ ginnt ein neues Leben.“ Mit ſchleppenden Schritten bog er in eine Seitengaſſe ein. Es war ſpät am Morgen, als Kruſten im engen Zimmer des Hotels„Zum Walfiſch- er⸗ wachte. Raſch zog er ſich an und aing auf die Straße. Kruſten hatte ſeinen Entſchluß nicht vergeſſen. Er war ſich aber einſtweilen nicht im klaren darüber, was er unternehmen würde. Doch mit dem Stehlen hatte er ge⸗ nug, damit war es vorbei— das wußte et aanz genau. Jedenfalls brauchte er etwas Geld für die erſten Tage, damit er ſich nach einem Verdienſt umſchauen könne. Er war nicht der Dümmſte, es würde ſich ſchon irgendein Geſchäft für einen finden, der feſt entſchloſſen war, ſich redlich zu ernähren. Er hätte ſeine Uhr verkaufen können, Kru⸗ ſten wollte es aber nicht tun. Eine tickende Uhr in der Taſche iſt wie ein Lebeweſen, ein Freund— nein, von der Uhr, die er bereitz ſeit vier Jahren beſaß, wollte er ſich doch nicht trennen. Den Revolver natürlich, den brauchte er nicht mehr, den wind er verkaufen. Auf der Gudrunſtraße, da kannte er den Trödler, der kauft ihm ihn ſicher ab. Kruſten ſchritt aus, es wurde bereits Mittag und er hatte Hun. ger. Hoffentlich bekommt er dreißig, vielleicht vierzig Mark für das Schießeiſen. Eine gute Wafſe, dachte er, indem er ſie in der Taſche 1 betaſtete. Kruſten beſchleunigte ſeine Schritte, als er zur Gudrunſtraße kam. Ja, dort war der Laden. Er trat hinein. Als er den Revolver hervorgezogen hatte, merkte er erſt, daß er ſich in der Eingangstüre geirrt hatte. Er befand ſich in einem Bon⸗ bongeſchäft, der Trödler war nebenan. Der Beſitzer, ein kleiner alter Mann, er⸗ blickte den Revolver in Kruſtens Hand. Seine Augen weiteten ſich vor Schreck. Er blickte er⸗ bleichend Kruſten an, der, ſeit Tagen unrxaſiert, nicht ſehr beruhigend ausſah. Aſchfahl im Ge⸗ ſicht, änaſtlich, murmelte der Alte tonlosz „Nicht ſchießen! Nicht ſchießen!“ Mit bebender Hand riß er eine Schublade auf und zerrte mit unſicheren Fingern Geld⸗ ſcheine hervor. Er leate ſie vor Kruſten hin, ohne ihn anzuſehen zu wagen. Kruften war im erſten Augenblick ver⸗ blüfft, wie er ſelbſt. Einige Hunderter, die er nur zu nehmen brauchte, lagen auf dem Pult vor ihm. Eine Sekunde noch zögerte exr ... dann raffte er ſie mit einem Griff ju⸗ ſammen und rannte aus dem Laden. Schiff ohne Ersatzmann/ Se-ι Deutſcher Dampfer im Hafen! Peter Claa⸗ ſen, der baumlange Holſteiner, ehemaliger Torpedobootsoffizier, iſt es, der uns dieſe Nachricht auf die Bude bringt, wo wir anderen drei Mann unſeres Kameradſchaftsquartetts unſere auf eine einzige, dazu knappe Tages⸗ mahlzeit geſetzten, hungertutenden Mägen mit Skatdreſchen zu übertönen verſuchen.„Und der Käpp'n hat uns zum Eſſen eingeladen!“ Himmel, das iſt ein Stichwort! Hinunter zum Hafen. Vorbei geht es an unförmig ragenden Getreideſpeichenn, Kräne drohen uns ihre Ladung auf den Kopf zu ſetzen, zwiſchen ranagierenden Frachtzügen turnen wir hindurch. Um die Hafenpoliziſten ſchlagen wir, unſeres gentlemanmäßigen Aus⸗ ſehens wegen, einen agutgezirkelten Bogen; unſere ſohlenloſen Schuhe beſchwingen die Schritte. Dort liegt er! Schon von weitem grüßt der ſchwarz⸗weiß⸗rote Schornſteinrand. In der vom Ozean kommenden Briſe bläht ſich am Heck ſtolz die Flagge mit dem Hakenkreuz. Und dann meldet uns Peter Claaſen beim Kapitän„an Bord“... es iſt ſein ehemaliger „Erſter“. Der Breitſeitenhagel enaliſcher Schlachtſchiffe und gemeinſam ertragene Nach⸗ krieastage hatten aus den Kameraden zwei Freunde gemacht. Bis dann der eine ſeinen Platz fand auf der Kommandobrücke eines Handelsdampfers, der andere aber ins Aus⸗ land ging— und nun das Schickſal ſie hier in Vancouver, in Columbia, wieder zuſammen⸗ führte Drei Tage und zwei Nächte ſind wir Gäſte an Bord. Drei Tage ſitzen wir zu den Mahl, zeiten in der Offiziersmeſſe am Tiſch, betreut wie kranke Kinder. Drei Tage gibt es für uns nur ein Geſprächsthema: Deutſchland! Vot wenigen Tagen erſt ſind wir aus der tieſſten Felſengebirge hierher an die Küſte zurückgekehrt, durch einen ſauberen „Bergwerksunternehmer“ um monatelangen Arbeitslohn und unſere Anteile betrogen. Sie⸗ ben lange Monate haben wir keine deutſche Zeitung in Händen gehalten. Nun enbdlich Wildnis der finden wir Anewort auf viele Fragen, die uns quälen. Und dieſes Schiff iſt Deutſchland, iſt Heimat in der Fremde. Der letzte Abend kommt, mit ihm der Ab⸗ ſchied. Wir ſitzen in der Meſſe. Nur ſchwer⸗ fällig tropfen die Worte, in uns bohrt, ſcham⸗ haft verſchwiegen, das Heimweh. Und dann, in das Laſtende hinein, komm 4 die Frage des Kapitäns:„Ich brauche einen Erſatzmann. Wer will als Hilfs⸗Steward mit. fahren? In fünf Wochen ſind wir daheim Vier Herzen ſchlagen ſchneller. Vier Augen⸗ paare ſuchen den Boden. Die Kameraden ver⸗ laſſen?„In fünf Wochen ſind wir daheim Wie es klingt und lockt.. lautlos eingetreten. „Du, Claaſen?“ kommt wieder die Frage des Kapitäns, diesmal wie aus weiter Ferne „Nein!“ Die Stimme iſt klar. Dreimal noch fragt der Kapitän. Zwei Stunden ſpäter geht der Dampfer in See— ohne Erſatzmann 4 — 10 Nonnheit An der E Brennpunkt Ausbau eine und Brot br mowerkern eigen. Die fchichten ware ſtattung der ie der Auge Erfolg. Eine prachtvoll gel⸗ dem ſich nach unmi helegenheit b Was unſer⸗ in friedlichem haben, gereich ſchauer zur 7 unſerer Stadt ſchenken und in der Schlac folgreich mitzr Die Gafkſtãt Bei unſeren die Gaſtſtätte iſt. Da iſt zu oder, wie ma ſtaurant. Dun und eine Frei ſich das Kaff Gaſtſtätte die uns aber zuer geſchaffenen G Hompiette nonnneim, Sec „„Nols Amch ffie Bau- u. Möbels Seckenheimerstt In NHonnhein FE EEN e Austunrung de Erdbetoi Der Verſucher iſt 8 ieer b 1 Spexialf anlagen „ Noönnheir — mer Deike(M) ſo. Jedenfalls egeben...“ Tag noch die hat nie wieder räuche zu ver⸗ jeb uſtweilen nicht unternehmen hatte er ge⸗ has wußte er Geld für die nnem Verdienſt der Dümmite, Geſchäft für ſen war, ſich können, Kru⸗ Eine tickende Lebeweſen, ein die er bereits ſich doch nicht t brauchte er fen. Auf der Trödler, dey en ſchritt aus, 4 r hatte Hunn ißig, vielleichht 'n. 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Mai 1936 7 ODie neue Reiehiaautolclin-Gœstotòtte Nonnheimer Hondwerker hoben ein Neisterwerk geschoſfen/ Ersſe Stalion an der königlichen Einfahrlꝰ An der Einfahrt der Reichsautobahn, im Brennpunkt des Verkehrs, iſt bekanntlich der Ausbau einer Gaſtſtätte erfolgt, der Arbeit und Brot brachte, und unſeren Mannheimer Handwerkern Gelegenheit gab, ihr Können zu eigen. Die Handwerker aus allen Berufs⸗ ſchichten waren an der Erſtellung und der Aus⸗ flattung der Reichsautobahngaſtſtätte beteiligi. Wie der Augenſchein überzeugt, mit dem beſten Erfolg. Eine Stätte wurde hier geſchaffen, die prachwoll gelegen, dem müden Wanderer und dem ſich nach einer Erholungspauſe ſehnenden Fahrer, unmittelbar an der Reichsautobahn, Gelegenheit bietet, ſich auszuruhen. Was unſere Mannheimer Handwerker hier in friedlichem Wettſtreit der Kräfte geſchaffen haben, gereicht ihnen zur Ehre und dem Be⸗ ſchauer zur Freude. Sie haben mitgeholfen, . unſerer Stadt ein neues Schmuckſtück zu ſchenken und ihren Teil dazu beigetragen, in der Schlacht gegen die Arbeitsloſigkeit er⸗ ſolgreich mitzuhelfen. Die Gafkſtätte Bei unſerem Rundgang fiel uns auf, daß die Gaſtſtätte ſelbſt in drei Teile untergeteilt iſ. Da iſt zuerſt die eigentliche Gaſtſtätte, oder, wie man früher dazu ſagte: das Re⸗ ſtaurant. Durch einen geſchnitzten Rahmen und eine Freitreppe davon getrennt, beſindet ſich das Kaffee und ſchließlich ſeitwärts der Gaſtſtätte die Kutſcherſtube. Wir wollen uns aber zuerſt einmal gründlich in der neu⸗ geſchaffenen Gaſtſtätte umſehen. Ein großer, heller und freundlicher Raum umgibt uns, der mit durch Sandſtrahlgebläſe behandeltem Kiefernholz warm getäfelt iſt. Und wir fühlen uns umſo wohler, weil wir wiſſen, daß dieſes Kiefernholz, wie das ganze hier verwendete Holz, in deutſchen Wäldern geſchlagen worden iſt und weil wir an der Struktur des Holzes weiter feſtſtellen können, welche außerordent⸗ lichen Wirkungen bei geeigneter und fachmän⸗ niſcher Behandlung damit erzielt werden kön⸗ nen. An der Fenſterſeite zieht ſich ein breites und langes Podeſt hin, das mit Tiſchen und Stühlen beſtanden, dem Gaſt einen ſchönen Ausblick ermöglicht. Den Fenſtern gegenüber ſteht der ſchöne Ka⸗ min. Seine Heizkörperverkleidung bildet ein von einem Mannheimer Schloſſermeiſter herge⸗ ſtelltes Ziergitter mit der Quadratur Mannheims und der Jahreszahl 1698. Seit die⸗ ſem Jahre nämlich wurde Mannheim in ſeinem heutigen Charakter aufgebaut. Selbſtverſtänd⸗ lich fehlt das Wappen mit der Wolfsanzel nicht. Neben dem Kamin fallen uns reizende Ausſtellungsvitrinen ins Auge, in denen wir u. a. eine Darſtellung des Jägers aus Kurpfalz, das Modell des erſten Fahr⸗ rades des Freiherrn von Drais, ein Modell des erſten Autos unſeres Carl Benz, eine Ko⸗ pie des alten römiſchen Weinſchiffes, die erſte Eiſenbahn, dann alte Zinntannen, Ampeln, geſchnitzte Leuchter, Pfeiſen und vieles andere vorfinden. Bunte Trachtenbilder von Oden⸗ wäldern und Schwarzwäldern nehmen ſich da⸗ neben recht gut aus. Ueber dem Stammtiſch, der eine prächtige Niſche für ſich hat, hängt das Modell eines alten Rheiaſchiffes, das die Verbundenheit Mannheims mit der Rheinſchiffahrt ſinnfällig zum Ausdruck bringt. Der an ſich große Raum iſt unauffällig durch geſchickt aufgeſtellte Garderobeſtänder, die wie ſpaniſche Wände wirken, aufgeteilt, ſo daß ſich das Gefühl des Behaglichen und des Geborgen⸗ ſeins nur noch verſtärkt. Das Kaffee Ueber eine breite, hölzerne Freitreppe ge⸗ langt man durch einen äußerſt dekorativ wir⸗ kenden geſchnitzten Rahmen in das Kaffee. Durch eine Schiebewand kann dieſer Raum von der Gaſtſtätte abgetrennt werden. Die Decke ruht auf Säulen, zwiſchen denen im Halbrund freundliche Sitzniſchen angeordnet ſind. Die Beleuchtungstörper darüber ſind hübſch verklei⸗ det, im Gegenſatz zu denen in der Mitte des Raumes, die von glänzenden Meſſingtellern herableuchten. Die breiten Schiebeſenſter geben den Blick auf die Reichsautobahn frei. Die Dar⸗ ſtellung von Bauerntypen aus dem Odenwald, dem Bauland, der Pfalz, dem Schwarzwald, dem Hanauerland und Rheinheſſen mit ihren Erzenugniſſen verleihen dem Raum eine gemüt⸗ liche ſtimmungsvolle Note. Die Decke iſt aus Tannenholz. Erwähnung verdient noch ein über hundert Jahre alter Sandzyclus, der uns Dar⸗ ſtellungen aus Sanos letzten Tagen in Mann⸗ beim und die Ermordung Kotzebues zeigt. Die Kutſcherſtube Die Kutſcherſtube dient den Gäſten und den Fahrern als Erfriſchungs⸗ und Aufenthalts⸗ raum. Ueber den ſauber geſcheuerten Ti⸗ ſchen fallen beſonders die geſchnitzten Beleuch⸗ tungskörper auf, die einen Laſtwagen und ein Fuhrwerk darſtellen: die neue und die alie Zeit. Intereſſant dabei iſt, daß der Fuhrmann — die alte Zeit— ſchläft. Die Schnitzereien ſind Werke Mannheimer Bildhauer. Bunte Fenſter laſſen gedämpftes Licht in die ſchöne Stube dringen. Die Terraſſe Für etwa 700 Menſchen dürfte die herrlich gelegene Terraſſe Platz bieten. Eingefaßt von felsgartenähnlichen Anlagen und überdacht von einer ſchönen Pergola, an der ſich blaue und weiße Wicken emporranken werden, macht ſie einen ſchmucken Eindruck. Die Terraſſe kann durch ein beſonderes Büffet, das hinter der Küche nach der kleinen Halle hin eingebaut wor⸗ den iſt, bedient werden. Bei ungünſtiger Wit⸗ terung, plötzlich einſetzendem Regen und Sturm, oder bei ſonſtigem Bedarf kann der Betrieb von der Terraſſe in die kleine Halle verlegt werden. Wir laſſen uns an einem der grauen Tiſche nieder und genießen den Fernblick hinüber zu den blauen Bergen des Odenwalds, ſchauen über die Reichsautobahn mit ihrer prächtigen Anlage hin, aus der bunte Blumen und violet⸗ ter Rhododendron hervorleuchten, und blicken ſtadtwärts, wo der Waſſerturm das Bild ab⸗ ſchließt. Der geiſtige Blick richtet ſich ein paar Jahre voraus, er ſieht den Schlachthof ver⸗ ſchwinden, ſieht andere Bauten an ſeine Stelle treten, ſieht ſchöne Häuſer und ſchmucke An⸗ lagen ſich nach Oſten dehnen und kehrt ſchließ⸗ lich wieder zurück zu der neuen Gaſtſtätte an der Reichsautobahn, die unſeren Handwerkern eine treffliche Gelegenheit bot, zu zeigen, was ſie leiſten können. Reichsoutobahn Uaſlſtätten ES loden ein Frit⁊ Kràft u. 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Palatz, Hamburg e f i 7 d 2, 5 . 4 7 ———— , — —— Matt in vier Zügen. Weiß: Kab, Ta4, Ba7, hö. Schwarz: Kas, La5, Bh7. Ja, in vier Zügen! Solange widerſteht der ſchwarze Läufer dem ſtürmiſchen Werben des Turmes. Eine eigentümliche Bedingung war an das Entſtehen dieſer Aufgabe geknüpft. Eine Rand⸗ ſtellung ſämtlicher Figuren zu Beginn und am Schluſſe der Mattführung. Alſo mit ſeinem.—3. Zuge braucht W. unbeſorgt zu ſein. In der Februarnummer der deutſchen Pro⸗ blemzeitſchrift„Schwalbe“ iſt ein von O. Bin⸗ kert⸗Heidelberg angeregtes Preisausſchreiben zu finden, welches dieſe Erfordernis enthält. Gar nicht einfach, auf Grund dieſes Gedankens Probleme zu machen, die Hand und Fuß haben! Nun bitten wir unſere Problemfreunde, ſich mit der Löſung ein wenig zu verſuchen! 7* Löſungen Nr. 96(Dr. Tavares Baſtos) zk in 2 Zügen. (W. Khs, Dhs, Te2z, h7, Les, da, Sb4, g8, Bb, c7; Schw. Kdö, Di5, Tab, Be7, iö, 36.) Ein wunderſchönes Hauptſpiel läßt die Ar⸗ mut an weiteren Abſpielen vergeſſen. Man ſieht bald, daß eine Drohung aufgeſtellt werden muß, denn Dns: oder Tvö ſind ernſt zu nehmende Verſuche des Schwarzen. 1. Scs—hö! Droht Si7 At. Da kann man ſchon ein Damenopfer bringen, nicht? ...„ Dcs-I 2. bess à61 1. i2 log uſw. * Nr. 97(C. Kipping) 4• in 3 Zügen. (W. Kds, Tis, Lis, Sdö, Bo4, 27, ha4; Schw. Keb, Tæ8S) Klein, aber fein iſt der Raum, auf dem ſich die ziemlich vielſeitigen Tragödien abſpielen: 1. Ti5—35! Kié; 2. Kd7! Matt auf drei Arten. Tus: 2. GXKbsn Für Feinſchmecker! ——.——— Aus dem Vierſtädkekampf Schwetzingen Mai 1936 B. Müller, Mhm. Schmaus, Heidelberg 1. dz—dã, d7—d5; 2. c2—c4, e7—eö; 3. SbI—cq, Sg8—i6; 4. LeI—35, Sbs—d7; 5. e2—es,—c6; 6. c4 d5, eb d5õ; 7. LiI—d3. Hier angängig, weil die Feſſelung noch be⸗ ſteht, ſonſt nämlich—ea!(was bei Des, ſtatt Lds, verhindert iſt). 7...., Lfs—e7; 8. Dd1—02,—0; 9. Sg1—13, II8 —es; 10.—0, Sd7—18. Energiſcher, freilich riſikoreicher iſt die öfters mit Erfolg angewandte lange Rochade mit fol⸗ gendem Bauernſturm. 11. Tal—bi. W. ſetzt zu dem bekannten„Minoritäts⸗ angriff“ an, ein Verfahren, das die Vorteile der offenen ⸗Linie betonen ſoll. Schw. wehrt ſich nun recht wacker und verſucht ſein Heil am Königsflügel. 11...., a7—a5. Erhofft ſich von der event. zu öffnenden Turm⸗ linie Behinderung des weißen Vormarſches. 12. a2—a3, Sfö—e4; 13. Lgõ5 Ne7. Ein ekliger Reinfall könnte Le4:(um nach Las: mit Sas: zu antworten, de4:, Söe4; Li5, i3 iſt nicht zu fürchten) werden, denn Schw. würde mit de4: ſofort den Bauern geben, und, wenn W. jetzt mit Le7: die Partievariante nicht will und Se4:? ſpielt, ſo ſchlägt La5: S485: L15! ſchließlich zum Vorteil von Schw. aus. 13..., Ddse7; 14. Lds&c e4, dõ xe4; 15. Sf3— d2, Les—151 . 51 * — ——— — D — ILEN —— *2 0 S „ e6; 2. Td7. J5; Stärker als 15. Der Läufer kann event. nach 26. 16. Sc3—a4, De7—35; 17. Kzi—hI1(ſonſt Lh3), Tes—e6; 18. Tf1—g1, Tas—es; 19. Sd2—fl, Te6—hö; 20. Dc2—e2. Kaltblütige Verteidigung. 20...., TSe6; 21.—141 Um nach Dn4 mit Scs den ſteckengebliebenen Angriff auf dem anderen Flügel wieder aufzu⸗ friſchen. 21...., e4 Kf3 e..; 22. g2K f3, Dg5—h4. Ein ſchlechtes Geſchäft iſt der Eintauſch der Türme für die Dame, denn der Angriff wäre aus und Weiß kommt mit Scs ans Ruder. 23. Tb1—dI. Es drohte Ddd:! Nun will W. mit ds auch mal drohen. 23..., Lf5—h3; 24. Tdi—d2. Wenn jetzt etwa Lti: ſo kann W. mit der Dame zurückſchlagen. i — O0 EB ,.,, 4 Ke..— 3 3 4, 2, 89 4 —, . 2 2 4 , Aen 5 —+◻ F2 40 7 22 ——— 7 d 24...., Sf8—g6. 3 Der Höhepunkt des ſchwarzen Angriſfes überſchritten. Schw. ſollte daher Sd7 ziehen. 25. Sa4—051 Sg6—f47 26. De2—f2, Dh4K123 2 Td2ꝛ i2, Lha fI; 28. es K141 Lii—e4; 29. Schet Tnões; 30. f4—15, Teõ—es; 31. 15—16, 87—86 32. T31—35. W. gewinnt nun in ſolider Endſpielführung mit ſeiner Qualität. ſpielführung 32..., Lœ4—d5; 33. T35—e5, Tes xes; 34 d4% Schw. konnte wohl einen Bauern erobt hätte aber dem weißen Turm zum Einbt verholfen. 34 4% 45—324. Sucht alle Linien zu ſchließen. Aber die ſchwarzen, alſo vom Läufer nicht zu deck Felder ſind ſchwach. 35. Khi—s1, Kgs—is; 36. 13—i4, Kis—es; 37, K Kd7; 38. Ke2, Kes; 30. Kes, Kis; 40. Tdz, hö; 4, Tda, bõ; 42. Tdâ4 x d5!— Kurios wäre 1b57 Le4. 42.., cõcd5õ; 43. Kes—d4. Gewonnen! Ki4:? ſo es! 43...., Kf5—e6; 44. h4, 25. Verzweiflung. Falls hö—hs ſo Kkes uſw. 45. 144 85, höcg5; 46. h4 4 35, Ke6—15; 47. K Aufgegeben. 3 Slalt Mar Bei dem gang meinen Schwägerin NQãfsel und Humor Geographiſches Silbenrätſel a au ba berg bers bruck burg chen ekel cosne cy de de de din dra du e e e ei eichs en eus ex feld gas ger glis go han hat il in in inns jo kir kör lau le li ma man nan ne ner ni nis nörr ny ping pu ra rak ran ren sche sitz ska ste sted stei tan ter ter trans vaal ven wal. Aus vorſtehenden 70 Silben ſind 24 Wörter mit folgender Bedeutung zu bilden: 1. Stadt in Schottland, 2. Nebenfluß der Leine, 3. Stadt in Schweden, 4. Stadt in Holland, 5. Inſel im Hudſon, auf der Neuyork erbaut iſt, 6. Wein⸗ ort im Rheingau, 7. Stadt in der Mark Bran⸗ denburg, 8. Bundesſtaat von Mexiko, 9. Stadt in Weſtfalen, 10. Stadt in Dänemark, 11. ſpa⸗ niſche Inſelgruppe im Mittelmeer, 12. Land⸗ ſchaft, Stadt und Fluß auf Sumatra, 13. Land⸗ ſtrich zwiſchen Schleſien, Brandenburg und Böhmen, 14. Stadt in Holland, 15. Ort in der Schweiz, 16. ſüdafrikaniſcher Freiſtaat, 17. Meer⸗ enge zwiſchen Dänemark und Norwegen, 18. Sandſteinfelſen im Teutoburger Walde, 19. Stadt in Tirol, 20. Stadt in Frankreich, 21. Hochfläche in Thüringen, 22. Berg in den Kor⸗ dilleren von Bolivia, 23. franzöſiſches Depar⸗ tement, 24. Stadt im Rheinland.— Die Wörter müſſen in ihrer erſten und vierten Buchſtaben⸗ reihe, beidemal von vorn nach hinten geleſen, einen Ausſpruch von Cornelius Nepos ergeben. Sübe ten prt,ütfel 7 7 ſe5 0 7 8 1 9 110 71 12 3*¹ 15⁵ —16— 17— 78 19 20 21 2¹ 2 2˙—2 25 20 27 28 9 30 Waagerecht: 1. Frauengeſtalt der grie⸗ chiſchen Sage, 3. Negerſtamm, 6. Muſe, 7. Anderes Wort für Armſeligkeit, 9. Schneide⸗ werkzeug, 11. Lehrſatz, 12. Ordensbruder, 14. Italieniſche Hafenſtadt, 15. Griechiſcher Buch⸗ ſtabe, 16. Angehöriger einer europäiſchen Völ⸗ kerfamilie, 17. Höhere Schulklaſſe, 18. Vergnü⸗ gungsreiſender, 19. Italieniſche Hafenſtadt, 20. Singſtimme, 22. Kraftmaſchine, 23. Mark⸗ graf der Oſtmark, 25. Weiblicher Perſonenname, 27. Südfrucht, 29. Mitglied des Rates der Alten, 30. Eingeborener Neuſeelands. Senkrecht: 1. Längenmaß, 2. Eilnachricht, 4. Wagenſchuppen, 5. Gartenblume, 6. Sagen⸗ hafte phöniziſche Königstochter, 8. Sportliche Veranſtaltung, 10. Wärmeſpeicher, 11. Schau⸗ ſpielhausplatz, 13. Anhänger der Schreckens⸗ herrſchaft, 15. Weiblicher Perſonenname, 18. Franzöſiſche Hafenſtadt, 21. Ehemaliger Be⸗ wohner Nordfrankreichs, 22. Stadt in Italien, 24. Shakeſpeareſche Heldengeſtalt, 26. Hülſen⸗ frucht, 28. Halbaffe. Auflöſung des Bilder⸗Rätſels Welche Gegend auf Erden iſt nicht erfüllt durch unſere Arbeit? Auflöſung des Silben⸗Rätſels 1. Jute, 2. Emanuel, 3. Fuge, 4. Eſtomihi, 5. Suez, 6. Tamtam, 7. Europa, 8. Römer, 9. Dividende, 10. Edith, 11. Reklame, 12. Wal⸗ halla, 13. Interlaken, 14. Laſſo, 15. Lizentiat, 16. Euripides, 17. Depeſche.— Je feſter der Wille, deſto naeher am Ziel. Irrgarten gingen uns wir allen sprechen m durch Begle die letzten Mannh Fernab von jedem Verlehr hat ſich ein Sonderling einen Park nach ſeinen Plänen anlegen laſſen und mittendrin, im Grünen gänzlich verſteckt, eine Eremitage. Sämtliche Wege, die labyrinthartig durchein⸗ anderführen, liegen offen, nur von hohen undurchdringlichen Hecken begrenzt. Neugierige, die von dem Für die meiner liebe ſonderbaren Kauz gehört haben, durchlaufen ihn bei Beſichtigungen kreuz und quer, entweder geraten * pn ſie in Sackgaſſen, oder befinden ſich plötzlich wieder ungewollt an einem Ausgang. Ein altes Fattotum, das täglich im nahen Ort alles Not⸗ wendige beſorgt, kennt allein den einzig richtigen Zugang und Weg. Wer findet ihn? sowie für d fern bei d i van de rdm Kilnt ieder Krankenhaus Ebenso dan! kannten für sowie dener gegeben hab Der Seemann Ein Schiffer fährt mit der Eiſenbahn von Bremen nach Oldenburg. Da ſteigt unterwegs ſo ein Reiſeonkel mit ſeinen Muſterkoffern in ſein Abteil:„Schönen guten Morgen, nun, wohin fahren Sie denn?“ Der alte Seemann hatte keine Luſt, ſich in ſeinem Döſen ſtören zu laſſen, und antwortete nicht.„Hoffentlich hält ſich das ſchöne Wetter!“ ſagte der andere. Der Schiffer ließ ſich nicht ſtören. Nanu, denkt der Reiſende, der kann wohl kein Deutſch, und fängt auf Engliſch an:„Do vou speak Enslish?“ Der Angeredete rührt ſich nicht. Aber der Reiſeonkel gibt es noch nicht auf. Er verſucht es mit Franzöſiſch, Holländiſch und zuletzt mit Polniſch. Da guckt ihm der olle, ehrliche See⸗ mann gerade in die Augen und ſagt:„Bemühn Se ſick nich; ick bün'n Eskimo!“ Alles möglich Wagner ſaß an einem kleinen Tiſchchen auf der Bühne und geſtikulierte heftig. Albert Nie⸗ mann begann die erſten Töne der„Winter⸗ ſtürme“ hinten in der offenen Tür zu ſingen. Vorn ſtand der enorme„häusliche Herd“, deſſen ſtarle Rauchwolken von dem„Wonnemond“ draußen mächtig angezogen wurden. Niemann begann zu hüſteln, ſtand auf, ging zum Meiſter und ſetzte ihm auseinander, daß es ihm unmöglich ſei, in dieſem Rauch da⸗ hinten zu ſingen. Er wolle lieber etwas abſeits der Tür ſeinen Geſang loslaſſen. Hiergegen ſträubte ſich Wagner aufs heftigſte. Darauf Niemann: „Bei Ihnen, Meiſter, iſt alles möglich— laſſen Sie doch den Kamin ſingen, dann werde ich ſolange dahinten roochen.“ Der Grund Der junge Dichter trat vor. Schüchtern fragte er den Schriftleiter:„Haben Sie meine Dich⸗ tungen geleſen?“ „Ja, aber ich ſehe leider keine Möglichkeit, ſie unterzubringen.“ „Schade. Alle Blätter behalten meine Sachen. Ich habe noch nie ein Gedicht zurückgeſandt be⸗ kommen.“ „Da haben Sie ſelbſt ſchuld“, ſagte der Schriftleiter,„warum legen Sie Ihren Sachen kein Rückporto bei?“ Rätſel Onkel Fritz iſt fanatiſcher Rätſelfachmann. Neulich abends geht er noch ein Stündchen ſpa⸗ zieren, als ihn eine offenbar erregte junge Dame anſpricht: „Verzeihen Sie, können Sie mir ſchnell ſagen, wie ſpät es iſt?“ Hannh In tiefer Onkel Fritz legt ein paar pfiffige Falten i ſein Geſicht und ſagt: „Paſſen Sie gut auf, mein Kind! Wenn e in vierzig Minuten um drei Minuten früher i als es geſtern um fünfzig Minuten ſpäter war dann iſt es fünf Minuten früher, als es morgen um dieſelbe Zeit ſein wird!“ Slalt 11 Mein inni D. Ritte Inha ist heute n⸗ Alter von 73 Mannh. Das große Frühjahrsreinemachen hat begonne (Söndagsniſſe.) Die Beerd auf dem Fri Es wird Rieines Cexikon für den le Fragen: Was verſteht man unter Heraldik? Was iſt ein Snob? Was iſt die„Tote Hand“? Was iſt ein Alkumulator? Wann und wo wurde das Porzellan erf Was iſt höher: die Cheopspyramide oder A. 3 Kölner Dom? daß mein ter Vater, vpvater, Bru 6Ge am Donne Operation Was bezeichnete man im Altertum als, Säulen des Herkules“? Anworten: Die Lehre vom Wappenweſen. Eine höchſt unerfreuliche menſchliche Erſche nung, die es hoffentlich bald in Deutſchl nicht mehr gibt!— nämlich ein Geck, ein nehmtuer. Das Wort ſelbſt iſt vermutlich ſtanden aus der Abkürzung von„sine nobiltate gleich„ohne Adel“, die im 18. Jahrhundert f den Liſten der engliſchen Univerſitäten hint den Namen der Bürgerlichen eingetragen „Eine juriſtiſche Perſon mit beſchräntter Ve 1 fügungsfreiheit über ihr Vermögen und ein. 4 15 Inſtitution, die ihr Vermögen feſtlegt, ohne arbeiten zu laſſen— vor allem alſo die Ki Eine Vorrichtung zum Aufſpeichern von e triſcher Kraft. In China, und zwar ſchon um 700 v. Ehn Der Kölner Dom iſt 157 Meter, die Eheoßs pyramide„nur“ 137 Meter hoch. Die beiden Felſen Gibraltar und Abila, Mannheim. Die Be nachm. 5 Statt. 24. Mai 1936 en Angriffes iſt Sd7 ziehen. —i2, Dh4 X& f2; A. —c4; 29. Scb Neh, . f5—f6, 87—86 Indſ pielführung es; 34. ddeh. Zauern erobern, zum Einbruch zen. Aber die ht zu deckenden Kfi8—es; 37. Kfl, 40. Td2, hö;., Kc5 uſw. eb—i5; 47. Kdöt ffige Falten n ind! Wenn es nuten früher iſt ten ſpäter war, „als es morgen n hat begonnen zöndagsniſſe.) den cejer ildik? zorzellan erfun⸗ ramide oder der tertum als„die ſchliche Erſchei⸗ in Deutſchland Geck, ein Vor⸗ vermutlich ent⸗ „sine nobilitate“ Jahrhundert in 'erſitäten hinter war. eſchränkter Ver⸗ tögen und eine feſtlegt, ohne es alſo die Kirche, ichern von elel⸗ um 700 v. Ehr. ter, die Cheops⸗ und Abila. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 24. Mal 1036 Slalt Harfen! Danlksagung Für die überaus zahlreichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang unvergehlichen Mannes, unseres Vaters, Bruders, Schwagers und Onxkels, Herrn Daniel Wellenreufher sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. Wir danken Herrn Stadtpfarrer Emlein für seine trostreichen Worte, Herrn Bezirksinnungsmeister Peter Schuster für den ehrenden Nachrufi im Namen der Konditoreninnung, der Schützengesellschaft 1744 Mannheim e,., der Kamerad- schaft ehem. Militär-Kraftfahrer, der Wirtschaftsgruppe des Gaststätten- und Be- herbergungsgewerbes, der Stammtischgesellschaft und Gefolgschaft des Betriebes für ihre mit der Kranzniederlegung ausgesprochene Teilnahme. Besonders aber danken wir den Herren Aerzten vom Heinrich-Lanz-Kranken- haus für die außerordentliche Mühewaltung und allen Schwestern für die liebevolle Pflege des Heimgegangenen während seiner langen Krankheit; auch für die vielen Kranz- und Blumenspenden sei unser herzlichster Dank ausgesprochen. im Hamen ter krvernäen Minterbliedenen: TFrau Babee Wellent euiner Wwe. Slalt Marten. Danlsasune Bel dem uns so schwer getroffenen Verlust durch den Heim- gang meiner lieben Frau, unserer innigstgeliebten Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Bärbara Schunmadier geb. Helmling gingen uns so vlel liebe Beweise herzlicher Teilnahme zu. daß wir allen auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank aus⸗ sprechen möchten. Herzlichen Dank auch allen denen, welche durch Begleitung zur letzten Ruhestätte der teuren Entschlafenen die letzten Ehren erwiesen. Mannheim-Neckarau(Katharinenstr. 55), 22. Mai 1936. Die trauernden Hinterbliebenen: Valeniin Dcier Schunmacher ICabriol. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Tode meiner lieben Gattin, unserer herzensguten Mutter, Frau Philippine Sdaoll geb. Schüßler sowie kür die außerordentlich zahlreiche Beteiligung aus nah und fern bei der Beerdigung herzlichen Herrn Pfarrer Hessig für seine trostreichen Worte am Grabe, Dank. Besonderen Dank den Verlag dſ. Bl. Auiomarkt Dl linoaane 3/15 P5, ſteuerfrei, bill. zu verkauf. Waldhof, Wotanſtraße Nr. 1. Fernſprecher Nr. 590 36.(12949V) Dos flnrende Ischupven, lsgählt, Spezlalhaus fahrradständer feuersich., zcrlegb., Aller a. Stahlhl. o. Beton ſebr. Achenbach G. m. b. H. 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Todesanzeige Tief erschüttert geben wir die traurige Nachricht, daß mein lieber, herzensguter Mann, unser treubesorg- ter Vater, mein lieber Sohn, Großvater, Schwieger- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Gember am Donnerstagabend um 10 Uhr nach einer schweren Operation im Alter von 43 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim-Feudenheim(Ziethenstr. 42), 23. Mai 1936. Die irauernden Minierbllebenen Die Beerdigung findet am Montag, 25. Mai 1936, nachm. 5 Uhr, von der Leichenhalle Feudenheim aus (20 977 K) Wir verlieren in ihm einen seine ganze Arbeitskraft für uns werden wir in Ehren halten. Todesanzeige Am 22. Mai verschied nach langem Krankenlager Herr Gofffried Sieinmann führer und Geiolgscalt der Firma Scharnagi4 norr, Herrenscimmeiderei Leicamotorraad „Diamant“ m. F.& .⸗Motor, prima, fahrber., bill, abzg. Zuſchr u. 18 911“% an d. Verlag d. Bl. Al I. achäthaaser Ein⸗ und Mehrfamilienhüuſer Geſchüfte jeder Art lfd. zu kaufen und verkaufen geſucht. Schubert, n. U 4, 4. 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Ausgabe 6 Mannheim 37 018 Ausgabe 4 Schwetzing. u. Ausgabe 5 Schwetzing. 3987 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 3 264 Geſamt⸗DA. April 1936 46 200 5 Die Brucke zum badischen Ober- land schlägt Ihnen der ein wichtiger Faktor der Wirt- schaft und des Handels— zweifellos das erfolgreichste Werbemittel unserer Zeit. Fordern Sie unverb. Angebote von der Anzeigen-Abteilung des Alemannen-Verlages G. m. b. H. Freiburg i. Br. 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