e Auswohl, fen Sie 905 bes ondeft ten preĩsen. len*8 Stotfe, in unzerer be · arbeitung -Sunn eiten und Karos .25 themden issige Qualitäten rauswahl .30.85 berhemden 1unterküttertet Brust .90%15 — 3 Ausmusterung, brelie tsaklios und Macharten 28.— 2². grünliche Töne .— 12, fer aiserstr. 18/½0 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fe kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u Tmal 45 RM u. 30 Pfg. Trä ſowie die h den entgegen. 8 indert, beſteht kein Anſpruch au Entſchädigung. iſſensgeb Montag⸗Ausgabe Fare- Zernmeh r, 354 21. Das„Haken⸗ Pfa. Trä erlohn), Ausgabe B erſcheint rägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Veſtelun en nehmen die Träger die eitung am Redelmüötßit—— 5—— egelm er eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. ——. höhere Gewalt) einende Beilagen auf allen 6. Jahrgeing MANNHEINM Vegus hal Palcuna moguc verlahen Anzeirgen: Geſamtauflage: Die 12geſ— Mins e e im Textteil! rühausgal 5 5 5 ernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlur Ausſchlietl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwiasban im Textteil 45 Pfg. Sch Die 4—— Minim Schluß er Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3, 14/15. F A/ Nr. 237 B/ Nr. 144 eſpalt. Nillimeterzeile zeimer An t. Millimeterzeile 4 Pfg. „Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Erfüllungsort Mannheim. 960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 25. Mai 1936 18 Be achla reisliſte. e 0 15 Mit acht õenerülen und miniſtern an Bord eines fireuzers auf dem Wege nach Condon Im Ichutze engliſcher Panzer Jeruſalem, 24. Mai. Der Negus, der nach Europa fahren will, iſt im Samstagnachmittag um 3 Uhr mit dem Zuge nach Haifa abgereiſt, um an Bord eines engliſchen Kriegsſchiffes nach London zu reiſen. Der Negus ging am Samstag um 20 Uhr in Haifa an Bord des kleinen Kreuzers„Cape⸗ bewn“, der ihn bis nach Gibraltar bringen wird. Von dort aus wird der Negus vorausſichtlich die Reiſe nach London mit einem britiſchen Handelsſchiff fortfetzen. Die engliſche Regierung hat dem Negus für ſeine Reiſe von Haifa nach England den Kreu⸗ er„Capetown“ zur Verfügung geſtellt. In Be⸗ eitung des Negus befinden ſich acht ſeiner Generäle und Miniſter. mit der Reiſe wird von zuſtändiger Seite be⸗ Im Zuſammenhang kont, daß die engliſche Regierung nicht die Ab⸗ ſicht habe, die Bewegungsfreiheit des Negus in irgendeiner Weiſe einzuengen. Ob der ein⸗ ige Herrſcher Abeſſiniens vorübergehend nach London kommt oder ſeinen zukünftigen Wohn⸗ ſitz in England aufzuſchlagen gedenkt, iſt hier nicht bekannt. Man erinnert hier jedoch daran, bdaß der Negus bei dem Betreten Paläſtinas das Verſprechen abgab, ſich in keiner Weiſe politiſch zu betätigen, ſolange er ſich auf engliſchem Bo⸗ den befinde. Es wird darauf hingewieſen, daß Deſes Verſprechen naturgemäß auch für Eng⸗ land ſelbſt gelte. Starkes Intereſſe erregt in Londoner Kreiſen I die Frage, ob der Kaiſer ſeinem Range entſpre⸗ chend in England empfangen werden wird. Wie mlich mitgeteilt wird, iſt eine Entſcheidung hierüber noch nicht gefallen. zwiſchen zwei Kaiſern Der diplomatiſche Reuter⸗Korre⸗ Pondent ſchreibt, die britiſche Regierung ſei durch die Tatſache, daß es zur Zeit zwei Kai⸗ ſer von Abeſſinien gebe, in keiner ange⸗ nehmen Lage, obwohl der Anſpruch des neuen Kaiſers bisher von England nicht anerkannt worden ſei. Die britiſche Regierung ſcheine keinen Wert darauf zu legen, daß die Spannung zwiſchen Großbritannien und Italien in dieſem Augenblick verſchärft werde. *. Es verdient Beachtung, daß die Fahrt des ehemaligen abeſſiniſchen Kaiſers an Bord eines engliſchen Kriegsſchiffes mitten durch Gewäſſer erfolgt, in denen Italien nicht erſt ſeit der jüngſten Zeit eine gewiſſe Vorherr⸗ ſchaft beanſprucht. Die„Capetown“ wird nicht allzu weit ab von der Küſte Siziliens Kurs auf Gibraltar nehmen und nach den Vorgän⸗ gen der letzten Zeit iſt damit zu rechnen, daß dieſe Fahrt des depoſſedierten Fürſten zu einigen Proteſtdemonſtrationen in Italien führen wird. Bei den eindeutigen Beſtim⸗ mungen des internationalen Seerechtes iſt allerdings nicht anzunehmen, daß die Reiſe eine rauhe Unterbrechung erfahren wird. Engliſche firiegsſchiffe in Malta London, 24. Mai. Das Schlachtſchiff„Queen Elizabeth“ iſt von Gibraltar aus, wo es Samstag nachmittag ein⸗ traf, nach Malta weitergefahren. Es wird dort in das erſte Schlachtſchiffgeſchwader der Mittelmeerflotte eingereiht. Wie Alexandrien berichtet wird, haben ſich die bri⸗ tiſchen Kreuzer„London“ und„Devonſhire“ ebenfalls nach Malta begeben. Jur Verteidigung des Imperiums Nussolinĩs Appell heĩ der Aushebung der faschistischen Juqend Rom, 24. Mai.(HB⸗Funk.) Ganz Italien feierte am Sonntag die zehnte faſchiſtiſche Aushebung der italieniſchen Ju⸗ gend. 271 000 Jungfaſchiſten und 47 000 jugend⸗ liche Italienerinnen aus der Jahresklaſſe 1914/15 leiſteten den feierlichen Schwur auf den Duce und ſind damit Vollmitglieder der Partei bzw. der faſchiſtiſchen Miliz geworden. Beſonders eindrucksvoll war die Feier in Rom, an der zum erſtenmal auch eine Vertre⸗ tung aus Lybien mit 1100 jugendlichen Einge⸗ borenen teilnahm. Nach der Eidesleiſtung zog die faſchiſtiſche Jugend mit klingendem Spiel in Begleitung von Milizformationen auf die Piazza Venezia, um Muſſolini ihre Hul⸗ digung darzubringen. Der Duee hielt eine kurze Anſprache, in der „Ostmark“, der neue Flugzeusstützpunkt e Mai unternahm die„Ostmark“, der dritte deutsche Flugzeugstützpunkt, seine erste Ausfahrt.— Unser Bild zeigst das Katapultflugzeug am Kran hängend. Pressefoto er daran erinnerte, daß der 24. Mai der Ge⸗ denktag an den Eintritt Italiens in den Weltkrieg ſei. Damit habe die erſte Phaſe der faſchiſtiſchen Revolution begonnen. Das Gedenken daran ſei gewaltig und mah⸗ nend zugleich.„Wir wollen“, ſo rief er aus, „die jungen Heerſcharen der Zukunft für die Verteidigung des Imperiums vor⸗ bereiten! Beſeelt vom faſchiſtiſchen Geiſt, werden ſie unbeſiegbar ſein. Das iſt das Geſetz der Revolution, das ift der ſtolze Wille des ganzen italieniſchen Volkes!“ Die Beifallsſtürme erneuerten ſich, als Muſſo⸗ lini eine Stunde ſpäter zum zweitenmal auf dem Balkon erſchien, um ſich den Frontkämpfern zu zeigen, die zuvor am Grabe des unbekannten Soldaten und am Mahnmal für die Gefallenen der Revolution Kränze niedergelegt hatten. Er richtete an die Frontkämpfer die mit begei⸗ ſtertem„Ja“,„Ja“ beantwortete Frage, ob er bis jetzt geradewegs auf das Ziel losgegangen ſei.„Am heutigen 24. Mai erklüre ich euch, daß ich in der Zukunft das gleiche tun werde!“ kngliſche Torpedoflugzeuge abgeſtürzt London, 24. Mai. Zwei ſogenannte Torpedobombenflugzeuge der in Singapore liegenden britiſchen Luft⸗ ſtreitkräfte ſtießen Samstag früh etwa 11 Kilo⸗ meter nördlich von Penang zuſammen. Vier von den fünf Inſaſſen ertranken, nur einer wurde gerettet. Augenzeugen berichten, daß zwei Inſaſſen unmittelbar nach dem Zuſam⸗ menprall aus den Maſchinen ſprangen, doch konnten ſich ihre Fallſchirme infolge der gerin⸗ gen Höhe nicht mehr rechtzeitig öffnen. Durch dieſes Unglück erhöht ſich die Zahl der tödlichen Abſtürze, die die britiſchen Luft⸗ ſtreitkräfte in dieſem Jahr in England und in Ueberſee zu verzeichnen haben, auf insgeſamt 37. Arabiſcher politiker erſchoſſen Jeruſalem, 24. Mai In der Nacht zum Samstag wurde ein ara⸗ biſcher Politiker bei Telmond in der Nähe von Tulkarm erſchoſſen aufgefunden. Der Ausnahmezuſtand in Jeruſalem wurde weiter verſchärft. Das Betreten der, Straßen iſt jetzt von 18,30 bis 5 Uhr früh verboten. aus In Sachen mohammed gegen Moſes Von Dr. zohann v. Leers An der Termintafel des Weltgerichtes iſt die Wiederaufnahme einer alten Prozeßmaterie an⸗ geſchlagen, der Auseinanderſetzung zwiſchen Judentum und Iſlam, des Prozeſſes von Mo⸗ hammed gegen Moſes. Die erſten ſtreitigen Verhandlungen haben in Nordafrika und nunmehr ſeit Jahren in Palä⸗ ſtina ſtattgefunden. Das Urteil iſt noch nicht ge⸗ ſprochen, wenn es auch im Empfinden der an⸗ ſtändigen Völker ſchon lange feſtſteht. Es gibt in der Welt von Marokko bis China und von Kaſan in Rußland bis Mittelafrika und Niederländiſch⸗Indien 260 Millionen Mo⸗ hammedaner. 13 Prozent der Erdbevölkerung folgen der Fahne des„Geſandten Gottes“, 33 Millionen Quadratkilometer, ein Viertel der be⸗ wohnten Erde, wenn auch zum Teil dünnbevöl⸗ kerte Wüſten⸗ und Steppengebiete, ſind auf der Religionskarte als mohammedaniſch eingetragen. Als der Prophet Mohammed in einer jener Nächte, die der Iſlam als die heiligſten im gan⸗ zen Jahre anſieht, in der„Nacht des geheim⸗ nisvollen Ratſchluſſes“, die Berufung bekam, den einen Gott, den Barmherzigen, den Aller⸗ barmer, zu predigen, da war das Judentum in Teilen Arabiens verbreitet und früh ſtießen die Anhänger des Propheten mit Juden zuſammen. Sicher hat das Judentum und das Araber⸗ tum einen raſſiſch gemeinſamen Beſtandteil, das Menſchentum der orientaliſchen Raſſe. Während dieſes aber beim Judentum zahlenmäßig ſchwach vertreten iſt, iſt es im Arabertum überwiegend. Sicher bekehrte der Iſlam auf ſeinen Sieges⸗ zügen große Mengen von Menſchen vorder⸗ aſiatiſcher Raſſe— und trotzdem haben dieſe Berührungen rein raſſiſcher Art den immer ſchärfer werdenden Gegenſatz nicht ausgleichen können. Der Grund hierfür iſt einfach zu fin⸗ den. Das Judentum iſt eben nicht bloß ein Miſchvolk aus verſchiedenen Raſſebeſtandteilen, von denen ſich einzelne auch unter den Völkern des Iſlams finden, ſondern es iſt eine ganz beſondere Gegenausleſe. Tacitu 8, der Aegyp⸗ ter Manetho, die griechiſchen Schriftſteller Lyſi⸗ machos Chairemon haben bereits früh auf die vielfachen verbrecheriſchen Züge im Judentum hingewieſen. Tacitus ſagt ausdrücklich:„.. bei ihnen iſt alles unheilig, was bei uns heilig iſt, ſo wie andererſeits bei ihnen alles erlaubt iſt, was bei uns verabſcheut wird.. jeder ſchlech⸗ teſte Menſch ſchleppt mit Hintanſetzung der vaterländiſchen Religion Abgaben und Almoſen dorthin, wo die Juden mächtig geworden ſind.“ Tacitus nennt die Juden den„verabſcheuungs⸗ würdigſten Stamm“. Die Lehren des Talmud, ein großes Teil der Erzväterüberlieferung, zeigt das Judentum als Gegner aller anderen Völker. Mohammed ſelber, der ein guter Menſchen⸗ kenner war, hat früh die Eigenart des Juden⸗ tums erkannt. Er ſagt in der vierten Sure des Koran:„Den Juden haben wir ihrer Ungerech⸗ tigkeit wegen manches Gute verboten, das ihnen früher erlaubt war, weil ſie weit abwichen von der Religion Gottes und Wucher nahmen, was ihnen doch verboten iſt, und Arbeit und Ver⸗ mögen anderer Menſchen ganz ungerecht auf⸗ zehren“. Er lehrt in der fünften Sure ſeine Gläubigen:„Du ſollſt nicht nachlaſſen, ihre Be⸗ trügereien zu entdecken. Betrüger ſind ſie bis auf wenige!“ Die mohammedaniſche Rechts⸗ und Gottesgelehrſamkeit hat dieſe Auffaſſung ſtets weitergetragen. Der große iſlamiſche Rechtsgelehrte Manawi al Maulid um 821 n. Chr. ſagt derbe und offen:„Ehrlichkeit und Rechtsſinn von einem Juden erwarten zu wol⸗ len, heißt ſoviel, als die Jungfräulichkeit von Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. einer alten Dirne fordern“. Der Rechtsgelehrte und„Gelehrte des Buches“ Abd al Kadir al Jilani lehrt:„Die Juden, die in der ganzen Welt verſtreut wohnen und doch feſt zuſammen⸗ halten, ſind liſtige, menſchenfeindliche und ge⸗ fährliche Geſchöpfe, die man wie giftige Schlan⸗ gen behandeln muß, nämlich ſofort, wenn die Schlange heranſchleicht, ihr auf den Kopf tre⸗ ten. Denn läßt man ſie nur einen Augenblick den Kopf emporheben, ſo wird ſie dich ſicher beißen, und ſicher wird der Biß todbringend ſein“. Schon Kalif Omar(634—644) verbot Juden, ſich mit mohammedaniſchen Frauen ein⸗ zulaſſen, überall wurden ſie in beſondere Stadt⸗ viertel gedrängt, die„Mellah“; der Sultan El Hakim bi Emr' illah(„Der Weiſe im Schatten Gottes“) von Aegypten befahl um das Jahr 1000, daß Juden, die ein öffentliches Bad be⸗ ſuchen, eine klingende Schelle zur Warnung um den Hals tragen ſollten. In der Tat iſt der Unterſchied zwiſchen Iſlam und Judentum unüberbrückbar. Für den Ju⸗ den iſt Jehova der Volksgott, der ihm die Welt⸗ herrſchaft verſprochen hat. Der fromme Mo⸗ hammedaner ſieht in Allah den Weltgott, die iſlamiſche Philoſophie die Weltvernunft. Der Iſlam gebietet Barmherzigkeit auch gegenüber dem Andersgläubigen, verlangt zwar nicht die Liebe zum Feind, aber die Achtung vor dem Gegner, die Liebe zu Gott und zu allen ſeinen Geſchöpfen, ein frommes, gottgefälliges Leben. Er iſt duldſam, ſo lange er ſich nicht angegrif⸗ fen fühlt. Der Talmud iſt unduldſam und lehrt die Bekämpfung der anderen Völker. Der Talmud und das Judentum verheißen ihren Anhängern die Weltherrſchaft auf dieſer Erde, ſtehen dem Jenſeits mit großer Zurückhal⸗ tung gegenüber. Der Koran lehrt die ausglei⸗ chende Gerechtigkeit, in naiverer Form als Jüngſtes Gericht, in vergeiſtigter Form als Seelenruhe und Seelenqual. Die jüdiſche Sit⸗ tenlehre richtet ſich gegen alle anderen Völker, die iſlamiſche Ethik iſt ſtark von griechiſcher Philoſophie beeinflußt, lehnt zwar die chriſt⸗ lichen Begriffe von Erbſünde und Erlöſung ab, aber lehrt Barmherzigkeit und Güte zu allen Geſchöpfen des Lebens. Auch dort, wo unſerem Emfinden der Iſlam ferner ſteht, kann man ihm große, ſchöne und menſchlich gewinnende Züge nicht abſprechen. Seine praktiſche Sittenlehre hat er der Natur des Menſchen angepaßt, d. h. des orientaliſchen Menſchen— hat aber doch in dieſem Rahmen eine unbeſtreitbar hohe Erziehungsarbeit gelei⸗ ſtet. Seine Armenpflege, der brüderliche Zuſam⸗ menhalt in ſeinen Gemeinden, iſt vorbildlich. Eine würdige Frömmigkeit in der beſonderen Ausprägung des Orients, die wirklich im prak⸗ tiſchen Leben durchgeführt wird, hat er zu allen Zeiten bei nicht geringen Teilen ſeiner Anhän⸗ ger erreicht. Mohammeds Lehre hat von den Völkern, die ihm zufielen, den Fluch des Alkö⸗ holismus ganz, und durch den Zwang zur frü⸗ hen Eheſchließung den Fluch der Geſchlechts⸗ krankheiten in ſehr erheblichem Umfange fern⸗ gehalten. Vor allem aber— die Mohammedaner arbei⸗ ten— auch hier befinden ſie ſich im inneren Gegenſatz zum Judentum und ſeinen vorherr⸗ ſchenden Tendenzen. Wo immer der Iſlam herrſchte, hat er darum den Juden kurz gehalten. Heute nun erlebt der fromme Mohammedaner, wie die jüdiſchen Kom⸗ mifſare in der Sowjet⸗Union neben chriſtlichen Kirchen auch Moſcheen zerſtören, fromme, weiß⸗ bärtige Korangelehrte erſchießen und Allah offen verhöhnen. Er erlebt zugleich, wie die europäi⸗ ſchen Weſtmächte, die ſich in den Beſitz der größ⸗ ten mohammedaniſchen Gebiete geſetzt haben, *** die deutſche jugend ſoll die flhnen acht Der Stellverireter des Führers im Reichsführerlager der)] in braunschweig Braunſchweig, 24. Mai. Den Höhepunkt des 1. Reichsführerlagers der Hitlerjugend bildete am Samstag der Beſuch des Stellvertreters des Führers, Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß, der zu den aktiven Bann⸗ und Jungbannführern der Hitlerjugend und des Deutſchen Jungvolkles über ihre Aufgabe und ihre Verantwortung ſprach. Reichsminiſter Rudolf Heß traf nachmittags gegen 17 Uhr mit dem Flugzeug von München kommend auf dem Flugplatz Breitzen ein. Im Lager waren die HI⸗Führer in zwei langen Reihen auf dem Appellplatz an den La⸗ gerfahnen angetreten. Stabsführer Lauterba⸗ cher meldete dem Stellvertreter des Führers die HJ⸗Führerſchaft des Reiches. Mit einem„Heil Hitler!“ begrüßte Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß die HJ⸗Führer, die ihm mit dem gleichen Gruß dankten. Der Stellvertreter des Führers ſchritt dann in Begleitung des Stabsführers die Fronten der Gebietsführer, der Bannführer und der Jungbannführer ab. Der Stellvertreter des Führers beſichtigte mit ſeiner Begleitung auf einem Rundgang das Reichsführerlager, das ſein lebhaftes In⸗ tereſſe fand. Danach ſprach der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Rudolf Heß, vor den verſammelten HF⸗ Führern. Er erklärte u.., daß der Begriff der Jugend Um das Pariſer flußenminiſterium Wahrscheinlich leitet Léon Bium selbst die Außenpolitik Paris, 24. Mai. Nach der Abſage Herriots iſt die Spannung, mit der in politiſchen und parlamentariſchen Kreiſen die Neubeſetzung des Aufenminiſte⸗ riums erwartet wird, womöglich noch geſtiegen. Als Anwärter für das Außenminiſterium gelten gegenwärtig noch der ehemalige Miniſterpräſi⸗ dent Chautemps, der Juſtizminiſter Pwon Delbos und der Staatsminiſter Paul⸗ Boncour, deſſen Ausſichten jedoch nach wie vor nicht allzugünſtig beurteilt werden. Daneben beſteht die Möglichkeit, daß Leon Blum trotz ſeiner bekannten Abneigung gegen die Vereini⸗ gung eines anderen Miniſteriums mit dem Mi⸗ niſterpräſidium die Leitung der Außenpolitil Frankreichs ſelbſt in die Hand nehmen könnte. Dieſe Auffaſſung hat dadurch neue Nahrung erhalten, daß Blum in den letzten Tagen zahl⸗ reiche Beſprechungen mit franzöſiſchen und aus⸗ ländiſchen Staatsmännern über außenpolitiſche Fragen geführt hat. Dieſe Tatſache kann aber auch in dem Sinne ausgelegt werden, daß der künftige Miniſterpräſident ſich genau über die außenpolitiſchg Lage untexrichten wollte, bevor it feinem Außenminiſter zu der er zuſammen am 16. Juni beginnenden Ratstagung nach Genf abreiſt. Am Samstagvormittag hatte Leon Blum eine Unterredung mit den beiden Führern der Kommuniſtiſchen Partei, Thorez und Duclos. Ueber den Inhalt dieſer Ausſprache iſt nichts bekanntgeworden. Die beiden kom⸗ muniſtiſchen Führer erklärten ſich ledig⸗ lich ſehr befriedigt von ihrer Unterhaltung mit dem künftigen Miniſterpräſidenten. Miniſterpräſident Sarraut hatte am Sams⸗ tagvormittag Beſprechungen mit dem Staats⸗ miniſter und ſtellvertretenden Außenminiſter Paul⸗Boncour ſowie mit dem Juſtiz⸗ miniſter Ywvon Delbos.— Paul⸗Boncour ſeinerſeits hatte eine Unterredung mit dem ehe⸗ maligen Miniſterpräſidenten Chautemps. Ichreckensurteile in Litauen bier hinrichtungen und Zuchthausſtrafen Kowno, 24. Mai. Ein litauiſches Feldgericht verhandelte gegen 17 Perſonen, die in Zuſammenhang mit den Bauernausſchreitungen in Südlitauen wegen umſtürzleriſcher Umtriebe angeklagt waren. Sie⸗ ben von ihnen wurden zum Tode verurteilt. Fünf wurden zu lebenslänglichem Zuchthaus und die übrigen zu Zuchthaus von 15 bis 6 Jahren verurteilt. i Bei drei der zun bbe Verurteilten wurde vom Staatspräſidenten die Todesſtrafe auf dem Gnadenwege in lebenslängliches Zuchthaus ver⸗ wandelt. Die andern vier zum Tode Verurteil⸗ ten wurden am Samstagmorgen erſchoſſen. die Franzoſen in Nordafrika, die Engländer in Paläſtina, die Juden bevorzugen. Zugleich erwacht der Iſlam in einer ſtark re⸗ formatoriſchen Bewegung zu neuem Leben und zu neuer werbender Kraft. Abd al Aſis ibn Saud, der König des innerarabiſchen Wahabi⸗ tenreiches, Haupt und Führer einer ſtreng refor⸗ matoriſchen Richtung im Iſlam, ſtellt eine ara⸗ biſche Zentralmacht dar. Der tapfere, erfahrene, kluge Herrſcher mit ſeinen ſtrenggläubigen, tief⸗ frommen Anhängern gilt heute als arabiſcher Nationalheld. Er ſtellt die reine Lehre des Pro⸗ Gegenwartsfeagen des Theaters Gchlußbemerkungen zur 5. Reichs⸗TCheater⸗Feſtwoche in müͤnchen Die erſte Reichstheaterfeſtwoche war in Dresden, die zweite in Hamburg, die dritte in München. Drei Städte, dreimal Theater, drei Erlebniſſe von weiteſtgehender Bedeutung! Es wurden auch in München tauſend Probleme aufgeworfen— in den Theatern, in den Sit⸗ zungsſälen, in den Verſammlungen und am meiſten in den unzähligen Beſprechungen. Autoren, Verleger, Intendanten, Theaterlei⸗ ter, Künſtler, Spielleiter fanden in München und auf den gemeinſamen Ausflügen reichlich Gelegenheit, Beziehungen anzuknüpfen, An⸗ reaungen aufzunehmen, Erfahrunaen zu über⸗ prüfen, Möaglichleiten der künftigen Arbeit zu erwägen und einzuleiten. Die bei der 3. Reichstheaterfeſtwoche gewonnenen Eindrücke in ihrer ganzen Tiefe auszuwerten, wird erſt in den kommenden Wochen und Monaten möalich ſein. Im Mittelpunkt der Feſtwoche ſtand die aroße Kundgebung der Reichstheaterkammer mit den arunoſätzlich außerordentlich bedeu⸗ tungsvollen Ausführungen des Präſidenten der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels. Zur Frage der„Theater des Volkes“ erklärte der Miniſter:„Wir betreiben nicht zu billigſten Eintrittspreiſen Volksthea⸗ ter, um damit den Reichs⸗ und Staatstheatern ihr Publikum zu nehmen.“ Die Theater des Wolkes wollen dem deutſchen Theater ein neues Publikum gewinnen. Die NSG„Kraft burch Freude“ und die NS⸗Kulturgemeinde ſehen danach ihre erſte Aufgabe darin, Men⸗ chen, die bisher noch nicht oder nur wenig in Theater kamen, an einen regelmäßigen Theaterbeſuch zu gewöhnen. Darum ſind die Eintrittspreiſe für dieſe Leute zunächſt gering. Verfehlt alſo wäre der Sinn dieſer Organi⸗ ſationen, wenn ſie bisher vollzahlende Thea⸗ terbeſucher in ihre Reihen ziehen wüwen. Wir wollen ja nicht Beteiligung an den kulturellen Gütern der Nation, um dadurch wieder eine Gelegenheit zu haben zu„organiſieren“, ſon⸗ dern wir organiſieren nur,— alſo als Hilfs⸗ mittel—, um damit neue Menſchen an die Kunſt heranzuführen. Dafür ein Beiſpiel: Das Theater X hat ohne Beſucherorganiſation bei normalen Prei⸗ ſen eine Abendeinnahme von 2000 RM; das Theater iſt nur ſchwach beſetzt. Das gleiche Theater arbeitet darauf hin mit einer Beſucher⸗ organiſation zuſammen; es iſt nun jeden Abend ausverkauft, doch die Eintrittspreiſe ſind ſo niedrig, daß nur eine Abendeinnahme von 1500 RM erzielt wird. Für das Thea⸗ ter iſt das ein Verluſt! Die Eintrittspreiſe müſſen alſo in jedem Falle angemeſſen ſein. Wieviele beurteilen den Wert einer Sache überhaupt nur nach der Höhe des Betrages, den ſie dafür ausgaben. Es ailt nicht nur, die Könſt an das Volk heranzutragen, ſondern das Volk auch zur Achtung der Kunſt zu er⸗ ziehen. Nur was man achtet, kann man lie⸗ ben! Die NS„Kraft durch Freude“ hat darum ihre Aufgabe richtig erkannt, wenn ſie ſich darum bemüht, dem deutſchen Arbeiter die deutſche Kunſt zu vermitteln. Und es muß mit aller Strenge verhindert werden, daß ſich auch ſolche einen Logenplatz für eine RM oder 50 Pf. über die NSG„Ko7“ leiſten, die in der Lage ſind, mit einem Mercedes⸗Benz vor dem Theater vorzufahren.„Wir führen“, ſo betonte der Miniſter,„in die Theater des Volkes Schichten, die ein Theater bisher nur von außen geſehen haben“. Außerordentlich bedeutungsvoll war, was Reichsminiſter Dr. Goebbels über den Staat in ſeinem Verhältnis. zur Kunſt ſagte:„Der Staat darf und will nicht unmit⸗ telbar in die künſtleriſche Produktion eingrei⸗ fen. Der Staat hat nur die Aufgabe, das künſtleriſche Leben planmäßig zu führen.“ pheten bewußt in den Vordergrund— und dieſe Lehre wendet ſich mit Naturnotwendigkeit ge⸗ rade auch gegen die jüdiſchen Machtpoſitionen auf iſlamiſchen Boden. Es iſt die anſtändige und ehrenhafte Raſſe⸗ ſeele des Orients, die ſich gegen das Judentum wendet. Jede Raſſe iſt in ihrer Art ein Gedanke Gottes in der Welt, je tiefer ſie zu ſich heim⸗ kehrt, um ſo eher muß ſie mit Juda zuſammen⸗ ſtoßen. Das ſteht im Hintergrund des weltge⸗ ſchichtlichen Prozeſſes Mohammed gegen Moſes, den wir heute im Orient ſich abſpielen ſehen. Viele Theaterleiter führen— mit Recht oder Unrecht, das ſoll hier nicht erörtert werden— Klage darüber, daß ſie von allen möglichen Stellen aufgefordert werden, dies oder jenes Stück zu ſpielen, ja ſelbſt den einen oder an⸗ deren Künſtler zu engagieren. lich eine aroße Gefahr für den Beſtand des Theaters überhaupt; denn werden erſt einmal die Forderungen zum Zwang, dann iſt der be⸗ treffende Theaterleiter: jeder Verantwortung für ſeinen Spielplan und für ſein Enſemble enthoben. Es liegt aber in der Abſicht der nationalſozialiſtiſchen Theaterpolitik alle ver⸗ antwortungsreichen Stellen auch bei dieſer Verantwortung zu belaſſen. „Die Theater im Reich ſimd den Bühnen bder Reichshauptſtadt mit autem Beiſpiel voran⸗ gegangen.“ Das iſt eine Tatſache, die auch wir immer wieder betont haben. Ueber den Ber⸗ liner Spielplan 1935/36 wird noch zu ſprechen ſein; im Lande oder„in der Provinz“ war er zumeiſt beſſer, klarer, beſtimmter. Alſo, ob⸗ wohl beſtimmte Organiſationen im Reich den Spielplan in weit größerem Maße beeinfluſ⸗ ſen als in Berlin, ja in der Reichshauptſtadt kann von einem ſolchen Einfluß überhaupt nicht geſprochen werden— dazu Reichstheaterkammer viel zu nahe—, wiſſen die Intendanten der Städte ihren Spielplan immer noch beſſer zu geſtalten als die Ber⸗ liner,— ein gutes Zeichen! „Mit großer Befriedigung kann man feſtſtel⸗ len, daß das deutſche Theater zu ſeinem eige⸗ nen Segen wieder anzuknüpfen beginnt bei Leſſing und bei Schiller.“ In leidenſchaft⸗ lichen Zeiten pflegen auf allen Gebieten Eigen⸗ ſchaften und Beſtrebungen beſonders nach⸗ drücklich hervorzutreten: die vorwärtsdrängen⸗ den und die hemmenden. Wie ſollte es in der Kunſt und beſonders in dem der Oeffentlich⸗ keit zugekehrten Drama und Theater anders ſein! Je mehr eine Einrichtung ins Volk hin⸗ eingetragen wird und aus dem Volke heraus wieder ſeine Kraft und ſeine Leiſtungen zieht, deſto mehr befindet ſie ſich in Bewegung nach Das iſt natür⸗ ſitzt die als Herzſpezialiſt einen Namen gemacht, kinbruch 3 Unklare M Zn der Nacht Schloß Waxenbe ligen Vizekat Einbruchsve den, die von len, konnten ßnahmen ung des At Gendarmerie choſſen. 2 und tötet nicht unbedingt an ein junges Alter ge ſei. Wer einmal jung in ſeiner Jug der bleibe jung bis an das Alter heran beſte Beiſpiel dafür ſei der Führer ſelbſt, eigentlich geiſtig einer der Jüngſten ſe wäre ein ſchwerer Fehler und ein große teil für die Nation, wollte man die; die alt an Jahren ſind, ausſchalten; d hätten bei ihrer geiſtigen Jugend v herein die Erfahrungen des Alters für „Erziehen Sie Ihre Jungen zur Achtung den Könnern, gleich welchen Alters, tung vor der Perſönlichkeit“, ſo rie miniſter Heß den Jugendführern zu.„d ſönlichkeit iſt einer der Grundpfeiler d wegung. Denn Perſönlichkeiten ware in den Zeiten des Kampfes uns füh die uns auch heute noch führen. Perſönlit ſich iu den die bereit waren, wenn nötig Tod un s zu ſetzen zu verjagen, wie unſer Kamerad In der V Schreck. Pflanzen Sie Ihren Junge tung ein vor den Ahnen, die Achtung v ohne die wir nicht exiſtieren würden.“ Der Stellvertreter des Führers wan nun den Aufgaben des Hitlerjungen⸗ zu.„Die Verantwortung, die Sie trag ſagte er u..,„indem Sie die Jugend! Volkes heranbilden, iſt unerhört ſchwe groß. Gerade Sie wirken mit an der g und körperlichen Neugeſtaltung des komme Volkes. Sie müſſen daher Ihren jun Kameradenſtets ein Vorbilzd ſein, haben auch zugleich das ſchönſte Amt, den iſt das Schönſte, bei dieſer unſerer Juge unſerer Zukunft zu arbeiten und zu Ihre Aufgabe iſt deshalb ſo ſchön, weil nicht eine Idee in luftleeren Raum pred ſondern eine Idee, die bereits in der Wirh keit ſich als richtig erwieſen hat.“ Dank und Gruß an den Führer In ſeinen Schlußworten gedachte Re ſter Rudolf Heß des Führers. „Wir wollen in allen Zeiten treu hel i weiter ar r, beim 1 Schloß ſtehen, in der gleichen Selbſtverſtändlich der bisher die Führer der Bewegung m H9 zu ihm geſtanden haben. Pflanzen nläßlich der Ihre Jungen dieſe ſelbſtverſtändliche T ung Carl S dann kann es um unſer Volt nicht ſehlen, W a grüßen den Führer, der Deutſchland wieder hereinigung Car hen Perſönlichk gemacht hat, wir grüßen ihn, dankbaren unz treuen Herzens.“ flusnahmezuſtand in mord⸗-Palä Jeruſalem, 24. Mai.(SB⸗Fun In verſchiedenen Orten kam es erneut zu tigen Zuſammenſtößen zwiſchen Arabern un Polizei. In Nablus in Samaria wurden am tagabend zwei Araber von der Polizei geit In Akta nördlich von Haifa iſt der Ausna zuſtand verhängt worden. Zwiſchen 19 abends und 5 Uhr morgens iſt das B der Straßen verboten. Die in Jeruſalem ordnete Verlängerung der Sperrzeit um halbe Stunde iſt wieder rückgängig g worden. zuſtändigen ſung wie Umbildung Zwei Stunden, Luftſchiff„Hinden Rorton Banks a fliegende Pater lgendes Telegra „Die Blume rab niederge Horkſhire Obſ allen Seiten, deſto weiter reicht nicht nu Ausſtrahlung, deſto tiefer iſt alſo auch Abhängigkeit. „Wir haben im vergangenen Jahr Freude erlebt, daß das nationalſozialf 4 Mit Bühnenſchaffſen den erſten aroßen Dur im Samstagn unternommen hat.“ Das geſchichtliche recke der Re wußtſein iſt überall erwacht. Das de ſtrecke Theater ſteht an einer Wendung der Zei nze der 3. ten im Werden und in der Entwicklung ern—Sahmer hat ſeine Senduna begriffen und aller E ſeitigkeit und Enge den Rücken gekehrt will ſich der Nation und darüber hinau Welt zuwenden, weil es im eigenen Lande feſtem Boden ſteht. Der Miniſter hat München wieder mit der Theaterkritik gt andergeſetzt. Man ſetzt ſich nur mit auseinander, das man für etwas hält und tet. Es iſt ſelbſtwerſtändlich, daß der miniſter die Theaterkritik ſchätzt und ihre wendiakeit erkennt. Gerade darum bef er ſich immer wieder mit ihr, um einen klang der ſchöpferiſchen und kritiſchen zu erreichen. äſi rz nach Erö der Führer rte die Schönh Straße der teilt und die wird ſie ſich denn es iſt aus den letzten ihren eigenen Rücken Jahren genua, daß der„Doktor“ das, was er ſe Pa geſchaffen oder was mit ſeiner Unterſti geſchaffen wurde, auch zu verteidigen e in Paris Der Kampf und die Leidenſchaftlichkeit, loß ſich jetzt der ſich alles im Theater abſpielt, iſt nn pruch zu ne Zeichen für die junge Kraft des deu Theaters. Das deutſche Theater ſteht un n“ im Lauf dieſem Zeichen! Milion Franken Profeſſor Hugo Schottmüller 7. In burg ſtarb, 69 Jahre alt, der emeritierte O liche Profeſſor für Innere Medizin an Hanſiſchen Univerſität, Dr. Hugo Sch müller. Der Verſtorbene hat ſich beſo Heinz Kun tze. Arbeiten über die ſchleichende und da gefährliche Herzklappenentzündung brechend geworden ſind. nh eim „Hakenkreuzbanner“ 25. Mai 1936 nbruch bei Sarhemberg Unklare Motive— Zwei Todesopfer Linz, 24. Mai. der Nacht zum Samstag wurde in dem Wazenberg(Mühlviertel), das dem ehe⸗ ligen Vizekanzler Starhemberg gehört, Alter heran. Einbruchsverſuch unternommen. Die Be⸗ Führer n, die von dem Plan Kenntnis erhalten Jüngſten f n, konnten entſprechende Sicherungs⸗ nahmen treffen, durch die die Durch⸗ ung des Anſchlags vereitell wurde. Als hendarmerie einſchreiten wollte, wurde auf oſſen. Die Gendarmen erwiderten das n zur Ach r und töteten einen der Einbrecher, wäh⸗ Alters, ein zweiter ſchwer verletzt wurde. Acht „ ſo rie em Einbruchsverſuch beteiligte Perſonen ern zu.„ verhaftet werden. ndpfeiler zn einer über dieſen Vorfall ausgegebenen ten ware chen Mitteilung des Sicherheitsdirektors Oberöſterreich kommt die Vermutung zum un zuck, daß die Täter die Abſicht gehabt hät⸗ n. Perſön ich in den Beſitz von Waffen des Heimat⸗ Tod und s zu ſetzen, die ſie dort verborgen glaub⸗ amerad 3 In der Verlautbarung wird ferner die n Junge uptung aufgeſtellt, daß in den Tätern na⸗ Achtung lſozialiſtiſche Parteigänger zu erblicken würden.“ hrers wandte lerjungen⸗Fi Bie weiter aus Linz gemeldet wird, iſt ein weiter, beim Ueberfall auf das Starhem⸗ gſche Schloß Waxenberg beteiligt geweſener e Sie trag n den Verletzungen, die ihm von den Gen⸗ e Jugend en zugefügt wurden, erlegen. 14 5 bliche heimwehr-Revolte 5 1 13 die Gerüchte, wonach es ſich bei dem Ein⸗ Fhren ju chsverſuch auf Schloß Waxenberg des ehe⸗ orbild'ſe en Vizekanzlers Starhemberg um einen iſte Amt. erfall revoltierender Heim⸗ ſerer Jugend rmänner gehandelt habe, werden und zu lauter. Vielfach hört man auch, daß es ſchön 1W bei möglicherweiſe um einen Racheakt Raun eimwehrmännern handeln könnte, die mit in der ltung Starhembergs während der letzten .7 ichiſchen Regierungsumbildung nicht ein⸗ nden waren. m Raume von Korneuburg, in der nächſten bung von Wien, fanden am Samstag e feldmäßige Uebungen ſtatt, an die ſich Scharfſchießen anſchloß. verſtändlich J fiü ewegung und n urze Pflanzen mläßlich der Zehnjahresfeier der Vereini⸗ ndliche Tr ECarl Schurz trafen am Samstag die 72 15 ner Deutſchlandreiſe begriffenen amerika⸗ nich leh n Austauſchſtudenten unter Führung der hland wie igung Carl Schurz mit zahlreichen deut⸗ Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens iblar bei Köln ein, wo ſie ſich am Geburts⸗ ſe von Carl Schurz zu einer Feier ver⸗ melten. In zuſtändigen italieniſchen Kreiſen werden ldie Gerüchte über eine bevorſtehende erung der italieniſchen Ver⸗ ung wie auch die Behauptungen über urden am mbildung der italieniſchen Regierung be⸗ r Polizei wei Stunden, nachdem die Blumen vom iff„Hindenburg“ auf den Kirchhof von iſt das B S.. n Banks abgeworfen waren, erhielt der perrzeit u de Pater an Bord des„Hindenburg“ des Telegramm: Die Blumen ſind auf Franz Schultes rab niedergelegt. Der Herausgeber des horkſhire Obſerver Bradford. lio auch leder 3 km Reichsautobahn fertig nonat München, 24. Mai.(HB⸗Funk.) im Samstagnachmittag wurde als weitere 5 ecke der Reichsautobahn München- Lan⸗ ina der Zei nze der 34 Kilometer lange Abſchnitt Eniwicklung—Sahmerberg dem Verkehr übergeben. ten if dies das landſchaftlich ſchünſte Stüch der urz nach Eröffnung der Strecke durchfuhr er Führer dieſen Abſchnitt und bewun⸗ die Schönheit der Landſchaft, die durch Straße der weiteſten Oeffentlichkeit er⸗ n wird. Paris, 24. Mai.(Eig. Meldg.) in Paris wohnende junge Schwedin chaftlichkeit, lichloß ſich jetzt endlich, die Hilfe der Polizei pruch zu nehmen, nachdem ſie einer„Hell⸗ im Laufe von 6 Jahren rund eine ion Franken geopfert hatte. behördliche Unterſuchung ergab, daß die ger e in einen Mann liebte, den ſie unter Medizin a Umſtänden verlieren wollte. So kam ſi⸗ Hugo Sch Hellſeherin, die ihr empſahl, eine hell at ſich beſo che Kollegin aus Nantes gegen feſte⸗ gemacht, atsgehalt in Höhe von 18 000 Fran⸗ A zuſtellen, dann würde ihr der Mann treu bleiben. Als„Gegenleiſtung“ für tliche Bezahlung erhielt die Schwedin atlich ein Päckchen mit„magiſchem Pu⸗ Die Geisferflofſe hekommf Zuwadhs Schiffe ohne Besatzung/ Eine unheimliche Kartothek/ Kein„Seemannsgarn“ London, 24. Mai Die Geiſterflotte der Meere iſt um ein Schiff vermehrt worden: der engliſche Frachtdampfer „Girl Pat“, nach dem die Detektive von „Lloyds“, der großen Londoner Verſicherungs⸗ geſellſchaft ſeit Wochen fahnten, treibt mit ſeinen Verfolgern ein ſeltſames Spiel. Eben iſt er an der ſpaniſchen Küſte aufgetaucht und wenig ſpäter, ohne einen Hafen berührt zu haben, wieder verſchwunden. Man ſah ihn vor Dover geſpenſtiſch erſchei⸗ nen— alle Behörden der Welt ſind telegra⸗ phiſch alarmiert worden, die„Girl Pat“ ſo⸗ gleich bei der Einfahrt in einen Hafen feſtzu⸗ halten— aber kurz darauf meldete ſchon ein Lloydsvertreter aus Liſſabon, daß das geheim⸗ nisvolle Schiff an der portugieſiſchen Küſte ge⸗ ſehen worden ſei. Und nun ſoll es nach den letzten Meldungen gar in den griechiſchen Ge⸗ wäſſern erkannt worden ſein— ſeit vielen Wo⸗ chen berührte es keinen Hafen, obgleich weder die Kohlen⸗ noch die Lebensmittelvorräte län⸗ ger als 14 Tage gereicht haben konnten. Eine Ciſte bei Clonds Die Geiſterflotte der Meere? Gibt es denn ſo etwas? Gehört dieſer Begriff nicht in das Kapitel„Seemannsgarn“, wie der Klabauter⸗ mann oder der Fliegende Holländer? Nun, in den nüchternen Büros von Lloyds befaßt man ſich freilich nicht mit dem Aberglauben der Seefahrer. Aber hier gibt es eine eigene Kar⸗ tothek, in der eine ganze Reihe von vermißten Schiffen eingezeichnet ſind, von denen man be⸗ ſtimmt weiß, daß ſie nicht untergingen. Sie treiben führerlos und geiſterhaft Elm Gruß an das„Hekenkreuzbanner“ von Bord des LZ„ Hindenburg“ Volksſender 1936 eröffnet Ein feierlicher Alki in der Nusikstad Trossingen Troſſingen, 23. Mai. In dem kleinen Städtchen Troſſingen auf der Baar, zwiſchen Alb und Schwarzwald, im Quellgebiet des Neckars, weltbekannt durch ſeine Muſikinſtrumenteninduſtrie, wurde am Sams⸗ tagvormittag die Volksſenderaktion 1936 für das ganze Reich mit einer Großkundgebung in den Hohner⸗Werken eröffnet. Zu der Feier, die vom Reichsſender Stutt⸗ gart und vom Deutſchlandſender übertragen wurde, waren der Reichsamtsleiter der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Dreßler⸗ Andreß, und der Reichsſendeleiter Hada⸗ movsky nach Troſſingen gekommen. Der große Fabrikhof, auf dem ſich die geſamte Be⸗ legſchaft, gegen 5000 Arbeiter und Arbeite⸗ rinnen, eingefunden hatten, war zur Feierſtätte geworden. Deutſche Volksmuſik eröffnete die Feierſtunde. Der Betriebsleiter der Hohner⸗Werke, Direktor Ernſt Hohner, gab ſeiner Freude und ſeinem Dank Ausdruck, daß die große deutſche Volks⸗ ſenderaktion in dieſem Werke eingeleitet werde. Sodann verkündete Reichsamtsleiter und Prä⸗ ſident der Reichsrundfunkkammer Miniſterial⸗ rat Horſt Dreßler⸗Andreß die Eröff⸗ nung der Volksſenderaktion 1936. In ſeiner Anſprache führte der Redner u. a. aus: Früher ſei der Arbeiter von den Gütern der Kultur ausgeſchloſſen geweſen. Fortan gebe es keine Trennung mehr zwiſchen politiſchem, wirtſchaftlichem und geiſtigem Leben, ſondern der neue Typ des nationalſozialiſtiſchen Men⸗ fellſehen gegen monatsgehalt hantastische Schwindeleien in Paris/ Eine Aillion eingebüßt der“, den ſie fleißig benutzen mußte. In Wirk⸗ lichkeit war der Puder minderwertigſtes Er⸗ zeugnis. Schließlich nützte alles nichts, der Mann verließ die ſchöne Schwedin doch. Eine Hausſuchung bei der Pariſer Hell⸗ ſeherin, die ſich natürlich mit der„Kollegin“ aus Nantes in die 18 000 Franken allmonatlich teilte, hatte überraſchende Ergebniſſe. Die Frau bewohnte nicht nur eine prächtige Villa, ſondern unterhielt auch zwei Kraftwagen und beſaß mehrere Konten bei verſchiedenen fran— öſiſchen Banken. Selbſtwerſtändlich wurde alle⸗ dies ſofort behördlich beſchlagnahmt. Der be⸗ vorſtehende Prozeß gegen die beiden Schwind⸗ lerinnen wird mit um ſo größerer Spannung erwartet, als der berühmte franzöſiſche Anwalt Henry Torres die Vertretung der Schwedin übernommen⸗hat. ſchen ſei in der harmoniſchen Ganzheit ſeiner Perſönlichkeit Träger des Wirtſchaftlichen, Po⸗ litiſchen und Kulturellen zugleich. Nach einem Akkordeon⸗Duett ſprach dann Reichsſendeleiter Hadamovsky, der es als einen glücklichen Gedanken bezeichnete, daß gerade in den größ⸗ ten Harmonikawerken der Welt der Wett⸗ bewerb für den Volksſender eröffnet werde. Wie der Nationalſozialismus die Maſſen für die Politik gewonnen habe, ſo werde es ihm auch gelingen, ſie für die großen kulturellen Ziele empfänglich zu machen. Ein Volk habe nur dann Anſpruch, ein Kulturvolk genannt zu werden, wenn es eine Volkskultur beſitze. Ein„Sieg Heil!“ auf den Führer und der Geſang der Nationallieder beendeten den ein⸗ drucksvollen Feſtakt. üßber die Weltmeere, werden da und dort geſichtet, tauchen geſpenſtig des Nachts ganz unvermutet auf, als ſeien ſie wahrhaftig mit dem„Fliegenden Holländer“ im Bunde. Freilich weiß man bei Lloyds eine ganz ſach⸗ liche Erklärung für die Exiſtenz dieſer„Gei⸗ ſterſchiffe“— ſie ſind bei irgendeiner Gelegen⸗ heit von ihrer Mannſchaft freiwillig oder un⸗ freiwillig verlaſſen worden und wurden dann vom Sturm von ihrem Ankerplatz abgetrieben, irren als hilfloſe Wracks manchmal Jahre lang umher, bis ihnen ein Unwetter oder ein Riff, ein Eisberg oder eine Untiefe endgültig ein Ende bereitet. In den letzten 15 Jahren haben ſich nach den Aufzeichnungen der Londoner Verſicherungsgeſellſchaft ſechs derartige Fälle zugetragen. Eisbedeckte Wracks Der letzte derartige Fall hat ſich im Jahre 1931 zugetragen. Im Auguſt dieſes Jahres verließ der kanadiſche 1300⸗Tonnen⸗Dampfer „Bachymo“ den Hafen von Vancouver. Auf dem Rückweg wurde er vom Polareis abge⸗ ſchnitten. Die Beſatzung errichtete auf dem Eis ein Zeltlager. Eines Nachts brach ein heftiger Blizzard hernieder. Am nächſten Morgen war das Schiff ſpurlos verſchwunden— mit den drei Matroſen, die man als Wache zurück⸗ gelaſſen hatte. Siebenmal iſt es bis heute an der Weſtküſte Kanadas aufgetaucht, jedesmal waren es vertrauenswürdige Seeleute, die ihre Wahrnehmung beſchwören konnten. Aehnlich verhält es ſich mit dem Wrack des ruſſiſchen Dampfers„Polotowſki“, der während eines furchtbaren Sturms im Packeis von ſei⸗ ner Mannſchaft verlaſſen wurde und ſeitdem durch die Meere„geiſtert“. Mehr als ein dutzendmal hat man bis heute den norwegiſchen Dampfer„Tronda“ geſichtet, deſſen Mann⸗ ſchaft bis auf drei Mann, die ſich im Rettungs⸗ boot bergen konnten, einer Epidemie erlag. Das italieniſche Frachtſchiff„Marie De⸗ fiori“ ſoll angeblich das Opfer einer Meute⸗ rei geworden ſein. Leer und geſpenſtiſch kreiſt es in der Südſee, nachdem es auch die Meu⸗ terer, aus Furcht entdeckt zu werden, verlaſſen haben. Schließlich ſind noch zwei engliſche Forſchungsſchiffe zu erwähnen, die man zehn Jahre, nachdem ſie als verſchollen gemeldet waren, als eisbedeckte Wracks im Nordatlantik fand. Blutiger Dahlkampf in Belgien Zwei Marxiſten erſchoſſen Brüſſel, 24. Mai. In Antwerpen kam es in der Nacht zum Samstag beim Ankleben von Wahlplakaten zu einem blutigen Zuſammenſtoß zwiſchen Wer⸗ bern der„Realiſten“ und der Sozialiſten. Zwei Sozialiſten wurden durch Revolverſchüſſe ge⸗ tötet. Die Realiſten ſollen, wie ſie angeben, von einer zahlenmäßig überlegenen Gruppe Antwerpener Marxiſten angegriffen worden ſein. Der Realiſt, der die tödlichen Schüſſe auf ſeinen vermeintlichen Angreifer abgegeben hat, iſt der Spitzenkandidat in Lüttich. Er iſt in Antwerpen wohnhaft. moskauer Todesurteile Des„Banditismus“ angeklagt, weil Judengegner Moskau, 24. Mai. In den letzten Tagen wurde in Moslau ein eigenartiger Schauprozeß gegen einen hohen Funktionür der ſogen.„Hauptverwaltung des nördlichen Seeweges“, Sementechuk, ge⸗ führt, den früheren Statthalter Sowjetrußlands auf der im Nördlichen Eismeer gelegenen Wrangelinſel. Die Anklage beſagte, Semen⸗ techuk habe ſeine Stellung ſchwer mißbraucht, indem er die eingeborenen Eskimos„terrori⸗ ſierte“, einige ſogar abſichtlich verhungern ließ und gegen die auf der Polarſtation überwin⸗ ternden Sowjetbeamten Gewalttätigkeiten ver⸗ übte. Außerdem habe er den Arzt der Polar⸗ ſtation, Wulfſon, umbringen laſſen. In ſeiner Anklagerede beſchuldigte der Gene⸗ ralſtaatsanwalt der Sowjetunion Wyſchin⸗ ſki, den Angeklagten des„Banditismus“, der bewußten und planmäßigen Untergrabung aller „ſowjetiſtiſchen Rechtsgrundſätze“ und der Her⸗ abwürdigung der„Lenin⸗Stalinſchen Nationali⸗ tätenpolitit“ Am Samstagabend wurde das Urteil verkündet Sementechuk und ſein angeb⸗ licher Helfershelfer Starzew wurden zum Tode verurteilt. Beide leugneten die ihnen zur Laſt zelegten Verbrechen bis zuletzt hartnäckig ab. Intereſſant iſt, daß Sementechuk neben anderen ſchwerſten Verbrechen„gegen die Sowjetmachi“, wie Sabotage und Vaterlandsverrat, auch der Judengegnerſchaft bezichtigt wurde. * Dieſer Schauprozeß iſt in mehr als einer Hin⸗ ſicht bemerkenswert. Es iſt auffallend daß ein Funktionär wegen Terrors und Gewalttätigkei⸗ ten verurteilt wird, Mitteln, die nach allem, was zuverläſſig bekannt iſt, zu der Methode ge⸗ hören, wie ſie die Sowjets überall im Lande anwenden.— In einem anderen Lande, in dem ein menſchenwürdiges Syſtem herrſcht, wird kein noch ſo hoher Beamter auch nur den Ver⸗ ſuch machen können, mit ſolchen Mitteln zu ar⸗ beiten. In Sowjetrußland aber ſind folche Me⸗ thoden nur ſtrafbar, wenn man ſich aus irgend⸗ welchen anderen Gründen nicht der Gunſt der Moskauer Zentralgewalt erfreut. Dolitiſcher Mord in rientſin Peiping, 24. Mai In der japaniſchen Niederlaſſung von Tient⸗ ſin wurde am Freitagabend auf der Straße ein junger Chineſe erſchoſſen, der Dolmetſcher der japaniſchen Sprache und Adjutant des ſogen. „Grauen Generals“ Schihyuſan war und ſich ſeit dem Jahre 1931 an verſchiedenen Ver⸗ ſuchen zur Aufrichtung eines von Nanking un⸗ abhängigen Nordchinas beteiligt hatte. Die Täter ſind unerkannt entkommen. In chineſiſchen Kreiſen befürchtet man, daß der Mord von den Japanern der ſog. Blauhem⸗ den⸗Organiſation Tſchiangtaiſcheks zugeſchrie⸗ ben und als Vorwand dafür benutzt werden wird, die Nankingregierung neuer japanfeind⸗ licher Machenſchaften in Nordchina zu verdäch⸗ tigen. ——————— Mannheim Blick übers Cand 25. Mai 1030 Für ein bewußtes heimatwandeen Das Reichswandertreffen in Neuſtadt/ Ein Feſt an der Weinſtraße/ höhenbeleuchtung der Haardt Wie alljährlich am Himmelfahrtstag, ſo hatte auch in dieſem Jahre der Reichsperband der deutſchen Gebirgs⸗ und Wander⸗ vereine ſeine Mitglieder zu öffentlichem Be⸗ kenntnis zur deutſchen Wanderbewegung aufge⸗ rufen! An 45 Orten des deutſchen Vaterlandes ſammelten ſich Tauſende rüſtiger Wanderer, um von ihren Idealen Zeugnis abzulegen. Wie ſeit vier Jahren vereinigten ſich hierbei Oden⸗ waldklub und Pfälzerwaldverein zu eindrucksvoller gemeinſamer Kundgebung. Sie fand diesmal in dem herrlich am Fuße der Haardt gelegenen Weinort Neuſtadt ſtatt und vereinigte neben etwa 120 Ortsgruppen der ge⸗ mannten Verbände noch ſtattliche Gruppen des Saarwaldvereins, Taunusbundes, Lenneberg⸗ vereins Mainz, rheiniſcher Heimatverein Mainz und Schwarzwaldvereins. Es waren über 5000 Wanderfreunde, die in ſieben Sonderzügen der Reichsbahn und zahlreichen Großkraftwagen ſich in den frühen Morgenſtunden auf die Fahrt nach der Weinſtraße begaben. Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz marſchierten die Maſſen dichtgedrängt auf zur Wanderkund⸗ gebung. Der Führer des Pfälzerwaldvereins, Regierungsdirektor Deininger(Speyer) be⸗ grüßte die Gäſte im Namen ſeines Verbandes, Oberbürgermeiſter und Kreisleiter Imbt (Neuſtadt) entbot die Grüße der Feſtſtadt; Hauptlehrer Herzog(Waldmohr) hielt die Hauptanſprache über Sinn und Bedeutung deut⸗ ſchen Wandertums und die Arbeit der Gebirgs⸗ und Wandervereine. Dr. Götz(Darmſtadt) brachte abſchließend die Kundgebung des deut⸗ ſchen Wanderführers zu den Himmelfahrtsſtern⸗ wanderungen zur Kenntnis. Aus ihr ſeien fol⸗ gende Sätze hervorgehoben: Wandern iſt not, weil wir es zum leib⸗ lichen Gedeihen und zum ſeeliſchen Befreien brauchen. Wandervereine aber ſindnot, weil ſie zuerſt und allein die unerläßlichen Vor⸗ bedingungen zur Erſchließung und Erfaſſung der deutſchen Landſchaft in jahrzehntelanger ſtiller und zäher Arbeit, dem Ganzen zum Heil, geſchaffen und das Geſchaffene vorbildlich er⸗ halten haben. Dieſe Arbeit war nur möglich durch die ſelbſt⸗ loſe Hingabe begeiſterter Heimatfreunde, die zum großen Teil ſchon längſt der Raſen deckt, durch lauterſte Kameradſchaft und eine als ſelbſt⸗ verſtändlich empfundene Volksverbunden⸗ heit, die den Geiſt der Kaſten und der Klaſſen als volksſchädlich ſtets ab⸗ gelehnt und verbannt hat. Daher ſind unſere Wandertreffen und Wanderertagungen von vornherein ein Bekenntnis zur Gemein⸗ bürgſchaft aller redlich Schaffenden in Stadt und Land, ein Bekenntnis zum Bruder im Blut, zu einer Volksgemeinſchaft, deren Empfindung frei der Seele entſtrömt und die der Anordnung nicht bedarf. Deutſchlands Wanderer wiſſen, daß ſie auch bei ihrer unbeſtreitbaren zahlenmäßigen und ſonſtigen vielſeitigen Bedeutung nur einen Teil des Volksganzen ausmachen. Aber gerade die⸗ ſes Bewußtſein läßt ſie die Richtigkeit und Not⸗ wendigkeiten auch ihrer Arbeit und Mitarbeit in dem durch die große Tat des Führers neu erſtandenen wehrhaften nationalſozialiſtiſchen Deutſchland voll erkennen. Deutſchlands Wan⸗ »Teinacher Hirsch-Quelle reinnatürlieh Die Perle der natürlichen Mineralvesser für Herz— Magen— Darm— Nieren e üneeee Prospekte durch die Mineralbrunnen A6, Bad Ueberkingen. derer werden allezeit zur Stelle ſein und an dem Platze ihre Pflicht bis zum letzten er⸗ füllen, an den ſie der Führer ruft. Die deutſchen Lieder ſchloſſen die Kundgebung ab. Dann ſetzten ſich die Marſchſäulen wieder in Bewegung zum„Feſt an der deutſchen Weinſtraße“. Der große Saal des Saal⸗ baues mit ſeinen Galerien konnte die Maſſen natürlich nicht faſſen und ſo fanden ſich zahl⸗ reiche Ortsgruppen in den einzelnen Gaſtſtät⸗ ten der Stadt zu froher Feierſtunde zuſammen. Ueberall, nicht zuletzt im Saalbau ſ eloft, herrſchte frohe Stimmung. Die Kapelle des Infanterie⸗ Regiments 110 und die Fliegerkapelle Mann⸗ heim ſpielten ſchneidige Weiſen, Trachtengrup⸗ pen, Mundartvorträge, Weinlieder u. a. mehr verkürzten den Gäſten die Zeit. Nur zu früh mußten die auswärtigen Teil⸗ nehmer die frohe Runde verlaſſen. Sie kamen dadurch zumeiſt um die von der Stadtrerwal⸗ tung gebotene 15 öhenbeleuchtung. Aber auch ſie haben Neuſtadt hochbefriedigt verlaſſen. Sie wurden neugeſtärkt in ihrer Treue zur deut⸗ ſchen Wanderſache, deren Lebenskraft ſich erneut erwieſen hatte, und beglückt von den geſchauten Schönheiten des Pfälzerlandes. Es war doch ein wirklicher Sonnentag in der ſonnigen Pfalz! Dr. Gö tzů Schöne deutsche Helmat Weltbild(MI) Durch die weiten Bogen der Alten Brücke in Heidelbers fließt der Neckar Zuiischen Neckar und Bergstràſſe Ladenburger Heimatſpiel Ladenburg, 24. Mai. In wenigen Wochen wird unſer neues Heimatſpiel zum erſtenmal aufgeführt. Die größeren Rollen ſind beſetzt, aber es fehlt noch an Statiſten, die für eine bunte und lebendige Geſtaltung der Szene un⸗ erläßlich ſind. Jung und alt können mitmachen und ſind in der Spielgemeinſchaft herzlich will⸗ kommen. In der Hauptſache werden noch Edelleute, Bürger und Landsknechte geſucht, außerdem„viel Volk“; da kann ſich jeder nach ſeinem Geſchmack beteiligen und mal einen Nachmittag lang in hiſtoriſchem Gewand den tapferen Ritter oder die edle Jungfrau mimen, ehrſame Bürger und Bauersleut, Frauen und Kinder in alter Tracht. Jede„Ladenberger“ Familie ſollte ihren Ehrgeiz darein ſetzen, in der Heimatſpielgemeinde vertreten zu ſein. Meldungen ſind möglichſt ſofort erbeten. Schauübung der Sanitätskolonne Schriesheim, 24. Mai. Es iſt beruhigend für die Bevölkerung, wenn von Zeit zu Zeit der Beweis erbracht wird, daß ſie ſich auf jene feger Fremdenverkehr am Bodenſee Die Aufbaurealſchule eröffnet/ Singen hat ein neues Bad Konſtanz, 25. Mai.(Eig. Bericht.) Mit den erſten ſchönen Frühlingstagen kommen mit den Zugvögeln auch die erſten Fremden an den See. So zählte man ſchon im Monat März 4598 Fremde mit 6895 Uebernachtungen. Darun⸗ ter waren 378 Ausländer. Für den Vergleichs⸗ monat des Vorjahres bedeuten dieſe Zahlen eine Fai er von etwa 17 Prozent. Vor allem hat der Beſuch aus der Schweiz gegen das Vorjahr erheblich zugenommen. Mit dem zunehmenden Fremdenverkehr hat auch das Kon⸗ Waſſerflugzeug-UBl ſeine Tätigkeit wieder aufgenommen und zieht an jedem ſchö⸗ nen Tag ſeine Schleifen über See und Stadt. Die Oſtextage brachten einen unerwarteten Kälterückſchlag. Aus dem Hegau und Linzgau ſind Schneehöhen und Verwehungen gemeldet worden, die mit einer Höhe von 2 bis 3 Meter die Verlehrsſtraßen lahmlegten und an den Obſtbäumen einen ungeheuren Schaden anrich⸗ teten. Mit den erſten ſonnigen Maitagen haben ſich die Maikäfer in Maſſen eingeſtellt und teilweiſe große, junge Waldbeſtände kahl ge⸗ freſfſen. Die Gemeinden ſind zur Selbſthilfe übergegangen und haben für jeden Liter ab⸗ gelieferter Maikäfer 5 Pfennig bezahlt. In Anweſenheit des Kultusminiſters Pg. Wacker(Karlsruhe) iſt die Aufbaureal⸗ ſchule mit Realſchule in Meersburg am 4. Mai eröffnet worden. Aus der zahlreichen Beteiligung und insbeſondere aus der Anweſen⸗ heit des badiſchen Kultusminiſters ergab ſich die Bedeutung des Tages, an dem nicht nur in die⸗ ſen ſeit 200 Jahren beſtehenden Gebäuden, ſon⸗ dern auch für ganz Meersburg ein wichtiger Zeitabſchnitt eingeleitet wurde: Meersburg er⸗ hielt eine ſtaatliche Realſchule, die zu⸗ gleich auch den Ausbau zur Oberrealſchule be⸗ ginnt. Eine weitere große Kundgebung war die Ta⸗ ung der badiſchen landwirtſchaftlichen Genoſ⸗ in Konſtanz. Die Stadt hat am 6. und 7. Mai rund 1500 Vertreter der landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften des ganzen Landes Baden begrüßen können, die zur Teilnahme am 53. Verbandstag des Verbandes landwirtſchaft⸗ licher Genoſſenſchaften und an der Generalver⸗ ſammlung der Badiſchen landw. Zentralgenoſ⸗ ſenſchaft an den See gekommen waren. Im Rahmen der allgemeinen Verwaltungs⸗ vereinfachung iſt der politiſche Kreis Engen mit dem Kreis Konſtanz zuſammengelegt wor⸗ den. Zur Uebergabe haben ſich Politiſche Leiter, Kreisſtab und die Führer der Gemeinden recht zahlreich in Engen zuſammengefunden, um den neuen Kreisleiter, Pg. Engelhardt(Konſtanz), zu begrüßen. Zur tatkräftigen Förderung des Fremden⸗ verkehrs finden im Zug der Fremdenver⸗ kehrswerbewoche in Stadt und Land Aufklä⸗ rungsverſammlungen unter dem Motto:„Seid gaſtlich!“ ſtatt. Das von der Stadt Singen neugeſchaffene Aachflußbad' wird an einem der kommen⸗ den Sonntage eröffnet und zur Benützung frei⸗ gegeben werden. fapbereff verlaſſen hann, die im Notfall ein⸗ atzbereit und zur Hilfeleiſtung imſtande ſein ollen. Deshalb hielt am Sonntagnachmittag ie Sanitätskolonne Ladenburg, be⸗ ſtehend aus den Halbzügen Ladenburg, Il⸗ vesheim, Seckenheim und Schries⸗ heim, eine großangelegte Schauübung am alten Rathaus in Schriesheim ab. Die Einwoh⸗ nerſchaft hatte ſich zahlreich eingefunden, um mit regem Intereſſe die Vorgänge zu verfolgen. Durch Lautſprecher gab Kolonnenführer Dr. Weihrauch(Schriesheim) den Uebungsplan bekannt; es war angenommen, daß in einem Kriegsfall deutſche Truppenanſammlungen in Schriesheim das Ziel feindlicher Fliegerangriffe bildeten. Durch Bombenabwurf ſollte das alte 18755 getroffen und eine größere Anzahl von Perſonen verwundet und gasverletzt ſein. Ein Radfahrer alarmierte zunächſt den Halbzug Schriesheim, der nach wenigen Minuten mit Tragbahren eintraf und ſich ſogleich an die Bergung der Verletzten machte. Da die Zahl der angenommenen Verletzten größer war, als ſich zuerſt überſehen ließ, alar⸗ mierte man noch die Halbzüge Ladenburg, Il⸗ vesheim und Seckenheim, die ebenfalls mit Tragbahren eintrafen. Schließlich erfolgte die Rettung von Verletzten durch die Fenſter des oberen Stockwerks, da die Treppe zerſtört war; dabei wurde auch die Marine⸗Tragbahre ange⸗ wendet, eine Art großer Taſche, in die der Ver⸗ letzte geſteckt wird und die dann mit Stricken vorſichtig heruntergelaſſen wird. Für den Gas⸗ trupp gab es ebenfalls Arbeit, ſo daß die Uebung ſo vielſeitig wie nur möglich durchgeführt wurde. Bezirkskolonnenführer Dr. Beck und ſtell⸗ vertretender Bezirkskolonnenführer Sand⸗ haas begaben ſich nunmehr zum Schulplatz, wo die„Verletzten“ inzwiſchen ſachgemäß ver⸗ bunden und behandelt worden waren; die weiblichen Hilfskräfte hatten dabei Gelegen⸗ heit, ihr Können zu zeigen. Die Beſichtigung fiel dementſprechend zur Zufriedenheit aus. Nach einem Zug durch die Ortsſtraßen und dem Vorbeimarſch am Rathaus trafen ſich alle Teilnehmer im Saal„Zum Hirſch“. Dort konnten ſie auch die Kritik entgegennehmen, die mit Recht ſehr aut ausfiel und Führung wie Mannſchaften und Helferinnen aleicher⸗ weiſe ein Lob ausſprach. Als Bezirksleiterin der weiblichen Hilfskräfte war Frau Ruoff (Mannheim) anweſend; der Kreisfeuerwehr⸗ verband war durch Branddirektor Agricola und Kreisadjutant Körner vertreten. Ein gemütliches Beiſammenſein im„Hirſch“ bil⸗ dete den Abſchluß der Uebung, die auch als Werbekundgebung für den am 7. Juni ſtatt⸗ findenden Rote⸗Kreuz⸗Tag gedacht war. Beförderungen in der Feuerwehr Am Sonntag früh fand hier eine Feuerwehr⸗ übung ſtatt, zu der die Wehr faſt vollzählig an⸗ getreten war. Fußexerzieren und Freiübungen ſtanden in der Hauptſache auf der Tagesord⸗ nung. Bei dieſer Gelegenheit nahm der Wehr⸗ führer einige Beförderungen vor; Oberleutnant Hermann Lackert und Kreisadjutant(Leutnant) Körner wurden zu Oberbrandmeiſtern befördert. Der Oberbrandmeiſter iſt ein neuer Dienſtran der dem Wa Sui Senn u Der zweite Maſchiniſt Georg Enge ſtellvertretenden Löſchmeiſter des Motorlöſch⸗ zuges befördert. Beſſere Waſſerverſorgung in Avesheim Ilvesheim, 24. Mai. Bisher erſn ez manchmal Störungen in der Waſſerverſorgung, Mehrverbrauch im Sommer, ft, beſonders bei aber auch in den Wochen, da die Bauern zum Tabak⸗ und Rübenpflanzen viel Waſſer benö⸗ tigten. Die Waſſerleitung wurde zu einer Zeit 1 angelegt, als das Dorf etwa 2000 Einwohner hatte; inzwiſchen hat ſich die Einwohnerzahl 4 um rund tauſend erhöht. Dieſen größeren forderungen konnte die neuen Winddruckkeſſel mit Pumpe und Motor angeſchafft, deren Einbau in kurzer Zeit er⸗ folgt, ſo daß die Waſſerverſorgung Ilvesheimz auch bei erhöhtem Bedarf wieder genügt. Eröffnung der Schriesheimer Obſtſammelſtelle Schriesheim, 24. Mai. Der Obſigroß⸗ markt in Weinheim beginnt am Dienstag den 26. Mai. Die Sammelſtelle Schriesheim iſt zur Annahme täglich von—11 und von 18—2 Uhr geöffnet., Am Pfingſtſamstag und Pfingſtſonn⸗ tag findet keine Verſteigerung ſtatt. Beſuch der badiſchen waldungen 25. Mai. Generalforſtmeiſer, Die offenſichtlie hatte eben doch Wohnungen auf Karlsruhe Siaatsſekretär Dr. v. Keudell, wird hellg Montag, zu einer mehrtägigen Bereiſung bodl⸗ Waſſerleitung nicht mehr genügen. Die Gemeinde hat nun einen Je mehr win ſo größer wir man vor allem dem vergangen liche Ausmaße wurde ein Fer dienormal⸗ ſchließlich ließ ſ gut an. Inter rankfurt ausi hnverkehr k Kurszügen ver! derzüge. Die reude“ fuhr annheim⸗Wal den Mannheim zwei mit je „Kdß“⸗Sonderz nach Bingerbrü Schließlich ke Raſtatt, der faſt von Mannheim nach Rüdesheim Sonderzug die traten. Der Sonntag Fernverkeh berkehr in mäßi nahme machten derzüge ins Nec denen der Neun während zum 9 drang herrſchte, ſcher und pfälziſcher Waldungen mit einem giö⸗ mehr wir in der ßeren Stab von Mitgliedern des lßt der Stadtbe amts, der verſchiedenen deutſchen Länderſonf⸗ ſern wieder beo verwaltungen, Vertretern der preußiſchen Regit⸗ uern wieder rungsforſtämter und Profeſſoren der ſorſil⸗ chen Hochſchulen in Karlsruhe eintreffen. l. Die roie hogen Erfahrungen der badi⸗ ſchen Forſtleute ſoll ſend für den Anbau im Reich werden. Das Pappelholz, noch vor 40 Jahren in unſe⸗ Volksgenoſſen G ren holzverarbeitenden Betrieben faſt günmzlich unbekannt, hat heute für gewiſſe Induſtrie⸗ zweige beachtliche Bedeutung erlangt. Es findet olzinduſtrie als Schäl⸗ und Blindholz, in der öbelſchreinerei, im Aa in der Maſchi⸗ neninduſtrie, als Kiſtenholz für Spezialzweche und in der Zündholzfabrikation. Infolge ſeie mes leichten Gewichtes tritt es teilweiſe in win ſame Konkurrenz mit den afrikaniſchen Hölzern 6 zut „deln, um ja nich weilen bei der 7 iſt. Verkehrsſtockung Waldbaulich bemerkenswert iſt das ſonſt het Ring hatte das treffende raſche Wachstum. Schon mit 40 hih Infanterie⸗Regin nommen, das ur Kraus wieder Gabun, Okume, Abachi, was für die einheimi⸗ ſche Bedarfsdeckung von beſonderer Bedeutung keinen unſerer einheimiſchen Holzarten anz 50 Jahren erwachſen ſtarke Stämme bis zu einem Meter Durchmeſſer. Der Pappelanbau, beſonders der Kanada⸗ und Moniliferapappel, „Soldatenblut“, Duvertüren, Fan in bunter Folge die alle gleich ſe wird bei uns erſt ſeit etwa 50 Jahren betrieben und iſt der Initiative einzelner mittelbadiſcher und Pfälzer Forſtleute zu danken. In den letz ten Jahren hat die badiſche Landesforſtverwa tung die Pappelzucht ganz weſentlich erweitert Zuchthaus für Falſchmünzer Darmſtadt, 24. Mai. Strafkammer hatte ſich der 50 Jahre alte Karl Fiſcher aus Darmſtadt wegen Falſchmün⸗ zerei zu verantworten. Der Angeklagte hatte 1⸗RM⸗Stücke gefälſcht und in den Verlehr ge⸗ bracht. In nichtöffentlicher Sitzung wutde Fiſcher zu zwei Jahren ſechs Monaten Zuchſ⸗ haus verurteilt. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Von der Univerſität Heidelberg, 24. Mai. Ernſt Wahle wurde zum Ehrenmitglied der Royal JIriſh Academy Klaſſe für Schöne Literatur und Altertümer ernannt. Stolz überragt die alte Kirche die Stadt Ladenburg 4 Zeichnung von C. L. Fortner Die Reiſe dient dem Studium der Bewirt, Laitdie unſerer Pappelwälder im en zum Teil richtungwel⸗ 4 Die Preſſeſele. der Univerſität Heidelberg teilt mit: Prof, Dr. in Dublin in der zzu kommen, nac raft beanſpruck Zwei Stand Am Sonntag— Standkonzerte tige Wetter * z. B. Verwendung in der Fournier⸗ und Sperr⸗ I1 ſtgenuß hatt roeiche Zuhörerſe noch kein Stand Beide Konzertve dichten Menſchen wurde die Gel— eimen Platz zum Auf dem freien Ein aufwartete. dargeboten wurd Zwiſchen Waſſe Ihante Mannhein gae inwohnerſchaft fentliches geboten wurde. ld“ Platz geno iplom⸗Handhart bot auch dieſes 7 ſtens wechſ ungsreiches und Ländler löſte an dem friſchen Zieude haben. 25. Mai 1930 neiſtern befördert. Dienſtrang gleichzuſetzen iſt. Engel wurde des Motorlöſch⸗ neuer in Ilvesheim Bisher Waſſerverſorgung, ch im Sommer, die Bauern zum iel Waſſer benö⸗ rde zu einer Zeit 2000 Einwohner e Einwohnerz ſen größeren ſſerleitung nicht e hat nun einen umpe und Motor kurzer Zeit er⸗ gung Ilvesheim eder genügt. Obſtſammelſtelle Der Obſtgroß⸗ im Dienstag, den chriesheim iſt zur d von 18—2 Uhr d Pfi onn⸗ fiatt 1 waldungen MNannheim Mmannheim 25. Mai 1936 6 Rege Reiseluot „Je mehr wir in den Sommer kommen, um ſo größer wird unſere Reiſeluſt. Das merkt man vor allem an dem Bahnverkehr, der an dem vergangenen Wochenende ziemlich erfreu⸗ liche Ausmaße annahm. Bereits am Samstag wurde ein Fernverkehr verzeichnet, der über dienormalen Grenzen hinausging, und ſchließlich ließ ſich der übrige Betrieb auch' recht gut an. Intereſſant iſt es, daß die ſtarke An⸗ fehungskraft, die die Reichsnährſtandsſchau in n ausübte, ſich auch im Mannheimer hnverkehr Außer den bemerkbar machte. Kurszügen verkehrten noch verſchiedene Son⸗ derzüge. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ fuhr mit tauſend Volksgenoſſen von annheim⸗Waldhof nach Lambrecht, während den Mannheimer Hauptbahnhof im Durchlauf jwei mit je taufend' Volksgenoſſen beſetzte Koc“⸗Sonderzüge auf der Fahrt von Ulm hach Bingerhrück berührten. Schließlich kam noch ein Sonderzug von Raſtatt, der faſt tauſend Perſonen brachte, die bon Mannheim aus mit einem Rheindampfer kach Rüdesheim fuhren und von dort mit dem die Rückfahrt in die Heimat an⸗ aten. Der Sonntag brachte einen überaus regen Fernverkehr, während ſich der Ausflugs⸗ berkehr in mäßigeren Grenzen hielt. Eine Aus⸗ nahme machten lediglich die billigen Sportſon⸗ derzüge ins Neckartal und nach Heidelberg, von denen der Neun⸗Uhr⸗Zug ſehr gut beſetzt war, während zum Nachmittagszug ein ſolcher An⸗ Drang herrſchte, daß er verſtärkt werden mußte. eneralforſtmeitet, Die offenſichtliche Beſtändigteit des Wetters ehl, wird heutz; hatte eben doch die etwas Zaghaften aus den Bereiſung hode Wohnungen auf die Wanderung gelockt. Je n mit fe mehr wir in den Sommer kommen, um ſo mehr des Reichsförf⸗ läßt der Stadtbeſuchsverkehr nach, wie man ge⸗ chen Länderforſ⸗ ſtern wieder beobachten konnte. Jetzt haben die hreußiſchen Regie⸗ uern wieder weniger Zeit, nach der Stadt oren der forſll' zu kommen, nachdem die Feldarbeit ihre ganze eintreffen. raft beanſprucht. ium der Bewir⸗ e 4———— ungen der badi⸗ Teil richtungweß, werden. ) Jahren in unſe⸗ ben faſt günzlich wiſſe Induſtrie⸗ rlangt. Es findet rnier⸗ und Spert⸗ Blindholz, in der 1, in der Maſchi⸗ für Spezialzwecke hon. Infolge ſei⸗ teilweiſe in wirl⸗ kaniſchen Hölzern für die einheim⸗ iderer Bedeutung iſt das ſonſt bei Holzarten anz öchon mit 40 Stämme bis zu Kraus wieder mit einer flotten Militärmuſik der Pappelanbau, Moniliferapappel, Jahren betrieben ken. In den letz andesforſtverwa —————— Zwei Standkonzerte am Waſſerturm Am Sonntagmittag war den Mannheimer Bolksgenoſſen Gelegenheit geboten, gleich zwei ——— auf einmal anzuhören. Das etter und der bevorſtehende doppelte prächtige I1 ſtgenuß hatten denn auch eine überaus zahl⸗ teiche Zuhörerſchaft angelockt, wie ſie bisher hoch kein Standkonzert zu verzeichnen hatte. Beide Konzerweranſtaltungen waren von einer dichten Menſchenmenge umlagert, und oftmals wurde die Gelegenheit wahrgenommen, von eimen Platz zum anderen hin und her zu pen⸗ deln, um ja nichts zu verſäumen, ſo daß zu⸗ weilen bei der Fülle der Menſchen eine kleine Verkehrsſtockung unvermeidlich war. Auf dem freien Platz zwiſchen.7rund dem Aing hatte das Muſilkorps des Mannheimer Infanterie⸗Regiments Nr. 110 Aufſtellung ge⸗ hommen, das unter Leitung von Muſikmeiſter aufwartete. Ein ſchneidiger Marſch von Blon, 1 leitete die Vortragsfolge ein. er mittelbadiſcher üvertüren, Fantaſien und Walzer wechſelten in bunter Folge mit weiteren Marſchperlen ab, ſentlich erweitert. hmünzer zor der Großen Jahre alte Karl egen Falſchmün⸗ die alle gleich ſchmiſſig und temperamendoll dargeboten wurden. Zpwiſchen Waſſerturm und Baſſin hatte der be⸗ lannte Mannheimer Handharmonikaklub,„Rhein⸗ — Platz genommen, womit der Mannheimer Einw ohnerſchaft zum erſtenmal auch ein öf⸗ fentliches Handharmonikakonzert Angeklagte hatle den Verlehr ge⸗ Fitzung mure ſens wurden hflungsreiches Programm. Walzer, Märſche die Dauer von ität Die Preſetele lt mit: Prof. Dr. hrenmitglied der Unter der Stabführung von Diehl jun. boten wurde. iplom⸗Handharmonikalehrer J. hot auch dieſes 75 Mann ſtarke Orcheſter, mei⸗ jugendliche Mitſpieler, ein buntes und ab⸗ und Ländler löſten einander ab, und man konnte an dem friſchen und flotten Spiel ſeine helle ZSieude haben. ſĩauyntſtadt Ein strahlendes Belenninis zur Fliegerei Der Segelflugmodell⸗Wetibewerb de s„ Hakenkreuzbanner ein glänzend er Erfolg/ Flugzeug⸗ und Ballonkaufe Ein herrliches Fliegerwetter war dem Haupttag der Luftſport⸗Jugend⸗ werbewoche am vergangenen Sonntag be⸗ ſchieden. Die Sonne hatte über jeden ſchlechtes Wetter prophezeienden Wetterbericht einfach ge⸗ lacht, und mit ihr unſere Luftſportgefolgſchaft der HJ im Bann 171 und die Modellbauer, die in beachtlicher Stärke zum großen Segelflug⸗ modell⸗Wettbewerb des„Hakenkreuzbanner“ vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen angetreten waren. Un⸗ ter Vorantritt der DLV⸗Kapelle ging es dann Modellen Bruch gemacht hatten. Immerhin fanden ſich rund 500 Jungen am Start ein, die mit ihren verſchiedenen Modellen recht beacht⸗ liche Leiſtungen aufzuweiſen hatten. Da war vor allem der geſtern ſeinen 14. Geburtstag feiernde Untertertianer Werner Brot der Moll⸗Realſchule, der mit ſeinem 18,30 Minuten über 300 Meter hoch fliegenden Baby die Beſtleiſtung des Tages zeitigte. Auch die Eigenkonſtruktionen des Hockenheimers Schenck, der 3,25 Minuten zeitigte, und des Flugbegeisterte Mannheimer Jugend auf dem Flugplatz Unsere stolzen Segelilug-Modellbauer hatten sich mit Liebe und Fleig auf den ganzen Wettbewerb vorbereitet. feier Flugplatz, wo der Wettbewerb mit der eierlichen Flaggenparade eröffnet wurde. Auf 10 Startplätzen waren die Bewerber der Klaſſen A, B und Cmit ihren Modellen an⸗ getreten, als die Sirene am Flugplatzgebäude den Beginn der Starts ankündigte. Eine rieſige Feuerwehrleiter war beim Startplatz A auf⸗ geſtellt, um hier den Anfängern die Freude be⸗ reiten zu können, von ihrer Höhe aus die Ein⸗ heitsmodelle ſtarten und fliegen zu laſſen. Auf den übrigen 9 Startplätzen ſtanden die Bewer⸗ ber mit den Baby⸗, Strolch⸗, Winklermodellen, mit den Eigen⸗ und Fachkonſtruktionen, die durch Hochſtart, alſo mit dem Seil, geſtartet wurden. Etwa 2000 Bewerber mögen ſich an dem Wettbewerb beteiligt haben, aber leider konn⸗ ten ſich bei der letzten Entſcheidung nicht mehr alle beteiligen, da viele ſchon vorher mit ihren Aufn.: Franck Ludwigshafener Gauch mit 3,4 Minuten ſind zu beachten. Ein herrliches Schauſpiel Es war ein herrliches Bild: Der Fluaplatz war umſäumt von einer ſtattlichen Menſchen⸗ menge,— davor der weite, grüne Raſen mit den friſchen Jungen in ihrer HI⸗Kluft, da⸗ zawiſchen die Uniformen des DLV und die hel⸗ len Farben der Segelflugzeugmodelle, von denen immer einige in der ſonnenwarmen Luft kreiſten. Der Himmel zeigte dazu ein fonniges Geſicht und hatte ſich da und dort mit feſtlichen weißen Wolken geſchmückt. Und wenn ein beſonders ſchönes Modell ruhig und elegant ſeine Kreiſe zog, dann wollte man nicht meinen, daß ein ohne irgend welche Kraft ge⸗ triebenes Modell dahinfloa. Die Köpfe der Zuſchauer richteten ſich in die Höhe und folg⸗ 1600 Politiſche Leiter angetreten Vier Appelle im Kreiſe Mannheim/ Beſichtigung durch Kreisleiter Dr. Roth Am Sonntagvormittag fanden im Kreis Mannheim vier Appelle der Poli⸗ tiſchen Leiter der NSDAP ſtatt, bei denen Kreisleiter Pg. Dr. Roth jeweils eine kurze Beſichtigung der Bereitſchaften vornahm. Dublin in der und Altertümer e Stadt Ladenburt von C. L. Fortner Der Appell der Politischen Leiter Aufn.: Franck In Weinheim, Ladenburg und Schwetzingen traten die Politiſchen Leiter bereits am frühen Vormittag an, während der Appell der Poli⸗ tiſchen Leiter des Stadtgebietes Mann⸗ heim auf 11 Uhr vormittags feſtgeſetzt wor⸗ den war. Auf dem Exerzierplatz hinter der Kaſerne des Infanterie⸗Regiments Rr. 110 herrſchte ſchon vor dieſer Zeit ein außer⸗ gewöhnlichreges Leben. Nacheinander trafen die einzelnen Bereitſchaften der Poli⸗ tiſchen Leiter mit ihren Fahnen auf dem weiten Feld ein. Noch kämpfte die Sonne mit dem Dunſt und Nebel des Morgens, bis ſie ſich um die Mittagszeit ſiegreich durchgeſetzt hatte. Pünktlich um 11 Uhr waren ſämtliche Poli⸗ tiſchen Leiter der Stadt Mannheim in einer langen Front angetreten. Kreisorganiſations⸗ leiter Pg. Schnerr gab die letzten Anwei⸗ ſungen, dann wartete man auf die Ankunft des Kreisleiters. Nach dem Eintreffen des Kreisleiters Pg. Dr. Roth erſtattete der Kreisorganiſationsleiter die Meldung:„896 Politiſche Leiter angetre⸗ ten!“ Unter den Klängen des Kreismuſikzuges ſchritt darauf der Kreisleiter die Front der an⸗ getretenen Politiſchen Leiter ab. An die eigentliche Beſichtigung ſchloß ſich eine kurze Marſchübung der einzelnen Bereitſchaften an, der auch der Kreisleiter beiwohnte. Gegen 1 Uhr marſchierten dann die Politiſchen Lei⸗ ter wieder in ihre einzelnen Ortsgruppengebiete ab. An den vier Appellen im Kreiſe Mannheim nahmen insgeſamt 1600 Politiſche Leiter teil. ten mit Spannung jeder Bewegung. So wurde es ſchließlich 2 Uhr nachmittags. Die Luftſportgefolgſchaft der 3 und die Modellbauer ſammelten ſich mit der Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen des Deutſchen Luft⸗ ſport⸗Verbandes und der fleißigen Kapelle, um zur Taufe des Freibal⸗ lons und der Segelfluggruppe auf⸗ zumarſchieren. Von der Stadt her hatte ſich eine wahre Völkerwanderung nach dem Flugplatz in Be⸗ wegung geſetzt. Schon von weitem ſah man die unterdeſſen aufgefüllten Ballone„Baden⸗ Pfalz“ und„No Motta“, vom Arbeits⸗ dienſt und Mitglieder des DLW gehalten, auf dem grünen Raſen ſtehen. Die Formationen rückten an und marſchierten im Viereck auf. Unter den Ehrengäſten ſah man Miniſter Pg. Pflaumer, Kreisleiter Dr. Roth, Polizeipräſident Ramſperger u. a. Miniſter Pg. Pflaumer taufte den von der Bad.⸗Pfälz. Lufthanſa Mannheim geſtifteten Ballon„Baden⸗Pfalz“ und wies darauf hin, daß Mannheim eine alte Tradition mit der Luftfahrt verbinde. Wenn der Ballon Mann⸗ heim in Obhut gegeben werde, ſo ſei dies eine Fortſetzung dieſer Tradition und eine Anerken⸗ nung. Landesgruppenführer Oberſt Albrecht tauſte das von den Mannheimer Schu⸗ len geſtiftete Hochleiſtungsflugzeug auf den Namen„Ferdinand Schulz“, Luftſport⸗ Gruppenführer Schlerf das vom„Hakenkreuz⸗ banner“ geſtiftete Gleitflugzeug auf den Namen „Hakenkreuzbanner“, indem er darauf hinwies, daß das„Hakenkreuzbanner“ nicht nur ein Pionier und Vorkämpfer in der Kampf⸗ zeit geweſen ſei, ſondern jetzt auch ein Pionier der Luftfahrt. Mit flüſſiger Luft fand die Taufe ſtatt, dann erfolgte der Start des Ballons„Baden⸗Pfalz“ mit Miniſter Pflaumer und Dr. Hilde⸗ brand als Gäſten. Rees⸗Karlsruhe führte den Ballon, der ſich langſam in die Lüfte erhob und nach Südweſten hin entſchwebte. Nach kur⸗ zer Zeit folgte„No Motta“ mit Stadtrat Hoff— mann und Dr. Kattermann u. a. als Gäſten. Motoriſierte Verbände machten ſich auf die Verfolgung, über die noch geſondert zu berichten ſein wird. Segelflugvorfüh⸗ rungen und der Start der 30 beſten Segel⸗ flug⸗Modelle, ein Kinderballonwett⸗ bewerb füllten den Nachmittag weiter aus, an dem ſich auch beteiligten. Es war eine Freude, feſtzuſtellen, mit welchem Stolz unſere HIJ⸗Luftſportgefolgſchaft ihre nun wirk⸗ lich eigenen Segelflugzeuge in Beſitz nahm und von nun an auch recht oft in Gebrauch nehmen wird. J e Die glücklichen Preisträger Als Preisträger konnten folgende Wett⸗ bewerbsteilnehmer genannt werden: In der Gruppe A unter 15 Jahren: 1. Scheuermann, 15 Jahre alt, mit 33 Sekun⸗ den; 2. Müller, 12 Jahre alt, mit 26 Selumn⸗ den; 3. Fuchs, 14 Jahre alt, mit 26 Sekund. Ferner folgten noch 27 Preisträger. In der Gruppe B unter 15 Jahren und über einen Meter Flügelſpannweite: 1. W. Brot, 14 Jahre, 18,30 Minuten(Rekord); 2. Gerhard Meuſel, 12 Jahre, 11 Minuten; 3. Stefan Ignor, 14 Jahre, 3,38 Minuten. Ferner noch 27 Preisträger. In der Gruppe Cüber 15 Jahren und 1000 mm Spannweite: 1. Karl Ignor, 20 Jahre, 15,52 Minuten; 2. Erwin Schimmele, 16., 8,35 Minuten; 3. Kurt Düntzer, 16 Jahre, 6,42 Minuten. Ferner noch 17 Preisträger. Mannſchaftspreiſe erhielten: 1. Preis: Flie⸗ gerortsgruppe Mannheim, Geſamt⸗ flugzeit 17,55 Minuten; 2. Preis: Luftſportge⸗ folgſchaft Mannheim mit 10,53 Minut.; 3. Pr.: Tulla⸗Oberrealſchule mit 5,12 Minuten; 4. Pr.: Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium mit 5,02 Minuten; 5. Preis: Luftſportſchar Ladenburg mit 4,12 Minuten; 6. Knabenfortbildungsſchule mit 1,32 Minuten. Um das Preisgericht hatten ſich Oberingenieur Doll, Gründungsmitglied der Fliegerortsgruppe Mannheim, des ſpäteren Bad. Pfälz. Luftfahrtwereins Mannheim, und Pg. Glockner u. a. außerordentlich verdient gemacht. Ein ſchöner Abſchluß Mögen hier auch Einzelheiten nicht oder nicht ſo erwähnt ſein, wie es verdient wäre, ſo wol⸗ len wir daran denken, daß auch dieſe herrliche Veranſtaltung, die mit einem ſchönen kame⸗ rad ſchaftlichen auf den Rennwieſen ſchloß, wenn nicht dem ein⸗ zelnen, ſondern dem Ganzen diente, der Erzie⸗ hung unſerer Jugend zu tüchtigen, deutſchen Fliegern. Ohne ſich in der Luftſportgefolgſchaft der HJ und im Modellbau bewährt zu haben, wird ſpäter niemand mehr zur Luftwaffe kom⸗ men. Deshalb iſt es Sache eines jeden Jungen, won 14 Jahren an, der einmal fliegen will, ſich bei der Luftſport⸗Gefolgſchaft unſerer HJ anzumelden. Dem Ziel aber mitgedient zu haben, aus unſe⸗ rem Volk ein Volk von Fliegern zu machen, iſt der ſchönſte Erfolg unſerer Luftſport⸗Jugend⸗ Werbewoche und des geſtrigen Sonntags auf dem Flugplatz! r. ver DUNLOPR. eigi sich auch bei Geschwi ten Sicherher— erheit— —Aigkeit— Mannheim 25. Mal 18n khrentag der finderreichen Die erbgeſunden deutſchen Vollfamilien tref⸗ jen, dem Rufe des RDäͤ folgend, am 6. und 7. Juni in Köln a. Rh. zu einem Ehrentag zu⸗ ſammen, an deſſen Spitze Gauleiter Sauckel als Leiter des Ehrenführerringes der Kinder⸗ reichen ſtehen wird. Bisher haben über 50 000 Teilnehme ihr Erſcheinen zugeſagt. Es iſt die erſte große Reichsveranſtaltung dieſer Art. Der Ehrentag der Kinderreichen in Köln wird Gedanken zum feierlichen Ausdruck brin⸗ gen, die im Mittelpunkt der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Weltanſchauung und Politik ſtehen. Dieſe Veranſtaltung am deutſchen Rhein ſoll aber auch ein Mahn⸗ und Aufruf ſein, daß nur die rückhaltloſe Anerkennung der Eltern⸗ pflicht all den Erfolgen unſerer Tage eine Zu⸗ kunft und unſerem Volke den Fortbeſtand ſichern kann. Es iſt an der Zeit, daß wir alle uns freudig zu ſolcher Zukunft, alſo zum deut⸗ ſchen Lebenswillen, bekennen, darin liegt die tiefe und weittragende Bedeutung dieſes Ehrentages. Mehr Vorſicht, weniger Darnzeichen! Der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter hat Anordnungen auf Grund der Reichs⸗Stra⸗ ßenverkehrs⸗Ordnung getroffen, die einen neuen wichtigen Schritt zur Hebung der Verkehrs⸗ ſicherheit, zur Förderung der gegenſeitigen Rück⸗ ſichtnahme und zur Verminderung des Lärms im Straßenverkehr bringen ſollen. Es handelt ſich zunächſt um einen Aufruf an alle Führer von Fahrzeugen, vorſichtiger zu fahren und we⸗ niger Warnzeichen zu geben, und an alle Ver⸗ kehrsteilnehmer, weniger Anlaß zum Hupen oder Klingeln zu bieten. Nachdrücklich muß darauf hingewieſen wer⸗ den, daß es vom Verhalten aller Verkehrsteil⸗ nehmer abhängt, wieviel Warnzeichen gegeben werden müſſen. Verſuche in Deutſchland und im Auslande haben gezeigt, daß die Vermin⸗ derung des Lärms im Straßenverkehr durch größere Vorſicht aller Verkehrsteilnehmer er⸗ reichbar iſt, und daß die Einſchränkung der Warnzeichen zu größerer Vorſicht zwingt. Jeder ſoll ſich ſelbſt vorſichtig verhalten, ſtatt ſich auf die Warnung der anderen zu verlaſſen. Wer ſein Fahrzeug nicht ſicher beherrſcht und nicht vorſichtig führt, hupt viel; der gute Fahrer gibt nur im Notfall Zeichen, und dann nur kurze deutliche Zeichen. In der Rechtsſprechung wird ſchon jetzt nicht mehr zuerſt danach gefragt, ob der Kraftfahrer gehupt hat. Bei der polizeilichen Ueberwachung des Verkehrs wird ebenſo gegen unnötigen Lärm mit Warnſignalen wie gegen alle Unvor⸗ ſichtigen eingeſchritten werden müſſen, die An⸗ laß zu Warnzeichen geben. Dieſe Grundſätze gel⸗ ten überall, nicht nur in einzelnen Städten, und zu allen Tageszeiten. Hier entstand das Schlageter-Gedüchtnisschild in der Bronce-Werkstätte Ostertag werden mit Meibel und Feile die letzten Feinheiten aus dem Schild herausgearbeitet. „Hakenkreuzbanner“ ODie Sichouette eines OOochenendles Abwedislungsreiche Sflunden/ Sporlfreuden jür jung und alt/ Höhepunkie des vergangenen Sonnlags Nach dem etwas trüben„Vaddertag“, den dieſe Maiwoche den Herren beſcherte, hatte man die leiſe Hoffnung gehegt, daß der Sonntag für die empfangenen Abkühlungen und friſchen Regenſchauer die Erholungsbedürftigen entſchü⸗ digen würde. Leider machte aber der Himmel Feierabend, ohne ſich vorher auf Schönwetter⸗ ſegen umzuſtellen. Möglich, daß die Wetiter⸗ fröſche daran ſchuld waren, die ſich ſchon tage⸗ lang hartnäckig auf Kühle eingeſchworen hatten. Auf die Unternehmungsluſt der Mannheimer wirkte ſich dieſer Umſtand merklich lähmend aus. Das ließ ſich wenigſtens vom Samstag ſagen. Es war wenig Neigung vorhanden, nach Ar⸗ beitsſchluß gleich mächtig aufzuziehen. In der Regel pflanzte ſich der Wochenendler erſt einmal gemächlich vor den Kaffeetiſch und ſtudierte das umfangreiche Sonntagsprogramm, um ſich nach einem Ueberſchlag und eingehen⸗ den Erkundigungen über die häuslichen Kaſſenverhältniſſe zu mehr oder weniger großen Entſchlüſſen aufzuraffen. Stationen Mit Eifer waren wieder die Sammler am Werke, die ſich dem VDA und dem DeV zur Verfügung geſtellt hatten. Die ſchönen Korn⸗ blumen und die beiden Zeichen des Luftſports fanden erfreulichen Abſatz. Be⸗ kanntlich bot der Samstag letzte Einzeichnungs⸗ möglichkeit zum Dankopfer der Nation. Unſere Kriegsopfer benützten ſie, um geſchloſſen zum Schlageterhaus zu marſchieren, um ihr Scherflein zur Verwirklichung des idealen Wer⸗ kes beizutragen. Es darf bei dieſer Gelegenheit die Tatſache vermerkt werden, daß es die Volks⸗ genoſſen aus allen Bevölkerungsſchichten als ihre Ehrenpflicht betrachtet hatten, nach Maßgabe ihrer Mittel dem Dankopfer zum Er⸗ folg zu verhelfen. Der Sonntag brachte für jeden Mannheimer Stationen der Erholung und des Einge⸗ ſpanntſeins. Am frühen Morgen ſchon ſah man die SA⸗Männer zum Herzogenriedpark ihre Schritte hinauslenken, wo der Start zum großen Gepäckmarſch für die Anwärter des SA⸗Sportabzeichens ſtieg. Sie konnten mit Ge⸗ nugtuung regiſtrieren, daß ſie ſich einen glück⸗ lichen Tag ausgeſucht hatten, der ſie der über⸗ mäßigen Schwitzqual wohlwollend enthob. Friſch und munter marſchierten ſie ab— wie Augenzeugen feſtſtellen konnten—, beſtrebt, ſich tapfer warm zu laufen und ſich die Gänſehaut abzugewöhnen, die der Aufenthalt in der mor⸗ gendlichen Mailuft erzeugt hatte. Das zweite eindrucksvolle Ereignis bildete der Appell der Politiſchen Leiter auf dem Exer⸗ zierplatz. Die Reckarſtädter konnten ſich demnach nicht darüber beklagen, von der Lebendigkeit der Stadt am Sonntag wenig zu profitieren. Langſchläfer hatten indeſſen die Feſtſtellung gemacht, daß die Queckfilberſäule trotz leichter Windſtöße und Wolkenbildung die Grenze von 25 Wärmegraden hochkletterte. Das hatte weſent⸗ lich dazu beigetragen, die letzte Müdigkeit— Richtfeſt eines Plankenhauſes oder ausgiebiger Bummel in den Gefilden des be⸗ „Schlageterbrücke“ ſoll ſie fortan heißen Albert Leo Schlageter hat um ihre Freiheit gekämpft/ Sie trägt nun ſeinen Namen Aus tiefer, ſchweigender Nacht bricht lang⸗ ſam der neue Tag hervor. Noch iſt das Leben der Städte Mannheim und Ludwigshafen kaum erwacht, noch liegen die Reſte letzter Däm⸗ merung über den Häuſern und Straßen. An der Rheinbrücke aber ſind Handwerker ſchon zu dieſer frühen Stunde tätig, ſie bringen zwei ſchwere Bronzeſchilder über dem rechten Geh⸗ weg der Mannheimer Seite und dem rechten Gehweg der Ludwigshafener Seite an, dieſe Schilder, die mit leuchtenden Lettern den neuen Namen der Rheinbrücke künden: Schlageter⸗ brücke. „Die Rheinbrücke, erbaut 1865— 1868, er⸗ weitert und umgebaut 1930—1935, exhält zur Erinnerung an den Heldentod des Freiheits⸗ kämpfers den Namen Schlageterbrücke“— ſo ſteht auf den Tafeln zu leſen. Es iſt kein Zufall, daß dieſe Brücke von heute an den Namen eines unſerer Beſten trägt. Er kämpfte auch für ſie und ſtarb für ſie. Wer weiß noch, wie es an dieſer Brücke im Juni 1923 ausſah, in jenem Monat, als Albert Leo Schlageter in Düſſeldorf hinter Kerkermauern gefaßt ſeinem Ende entgegenſah? Gerade un⸗ ter der Stelle, an der jetzt dieſe Tafel leuchten wird, waren franzöſiſche Truppen der Brücken⸗ wache untergebracht, und in ihrem ſchnellen, tänzeriſchen Schritt gingen dort braune und ſchwarze Schildwachen auf und ab. Schwere eiſerne Tore verſperrten den Weg zu unſeren linksrheiniſchen Brüdern. Drüben begann der Separatismus ſein Haupt zu erheben, Drang⸗ ſale aller Art laſteten auf der Bevölkerung der beſetzten Gebiete. Das war um die Zeit, als von St. Lambert und St. Johannes in Düſſeldorf Glockenklänge ertönten, als morgens um 3 Uhr Zeichn.: Edgar John ein deutſcher Held hinausgeführt wurde in den Maimorgen. Eine Stunde ſpäter krachte auf dem Steinbruch hinter dem Nordfriedhof eine Salve. Am 9. Juni 193 lief im Bahnhof Mann⸗ heim ein ſtiller Zug ein, der die ſterblichen Ueberreſte des Helden barg, die von Düſſeldorf gar Schönau übergeführt wurden. Dieſer Zug durfte nicht durch das Stück deutſche Erde fahren, für das der Held gekämpft hatte; in weitem Bogen mußte er das beſetzte Gebiet umfahren. Und die Rheinbrücke, geſperrt und mit Eiſentoren verriegelt, lag ſchwer und wie tot in dieſer Nacht. Und doch! Schon begannen die Früchte ſei⸗ nes Heldentums und ſeines mutigen Strebens zu reifen. Schon drängte ſich auf allen Bahn⸗ höfen das Volk zu dem ſchwarzverhängten Wa⸗ en hin, ſchon begann ſich auch drüben in der falz die Abwehr vorzubereiten, die ihr ſieg⸗ haftes Finale in den Schüſſen von Speyer, in dem Volksgericht von Pirmaſens fand. Mit ſeheriſchen Worten hat der Führer ſelbſt in ſeiner Gedächtnisrede in München die Be⸗ deutung des Sterbens Albert Leo Schlageters gewürdigt: „Auch dieſer Heldentod wird zunächſt ſchein⸗ bar ohne praktiſchen Erfolg vorübergehen. War⸗ um? Weil das fehlt, was einen Erfolg aus ſolcher Tat zeitigen könnte. Erſt müſſen an der Spitze des Reiches ſelbſt ſolche Helden ſtehen, die das Volk mitreißen, aufputſchen zum Wider⸗ ſtande. Weil es an ſolchen Männern fehlte, haben wir den Krieg verloren, und dasſelbe er⸗ leben wir jetzt. Von oben muß der Geiſt des Widerſtandes entflammt werden. Erſt dann wird———— Heldentod ſeine Früchte tra⸗ gen. Dafür zu ſorgen, iſt unſere Pflicht. Herr⸗ gott, wir verſprechen dir, daß wir uns für unſere Freiheit bis zum letzten Atemzuge opfern werden, und dazu gib uns deinen Segen. Nicht i nicht zu raſten gilt es im Dienſte des Wiperſtandes, bis der Tag kommt, an dem es durch Deutſchland brauſen wird: Das Volk ſteht auf, der Sturm bricht los!“ Hell ſpiegelt ſich die Maienſonne heute in den Wellen des freien Rheines, und ſo weit der Blick reicht, bis an die Hänge der Haardt, und weiter, viel weiter noch, bis an die Saar, iſt freies, deutſches Land. Kein fremder Soldat ſteht mehr n fe Boden der Deutſche geht wieder friedlich ſeiner Arbeit nach, und gewaltig pulſt das Leben über dieſe Brücke und pulſt wieder zurück, Blutkreis aus einem Körper, deutſche Soldaten halten die Wacht am deutſchen Rhein. Das Land iſt frei, Schlageters Heldentod hat ſeine Früchte getragen. vs. Brand im Pilo⸗Werk Am Samstag, den 23. Mai, kurz vor 12 Uhr, entſtand im Pilo⸗Werk im Induſtriehafen ein Brand. Das Feuer brach aus in einem Ge⸗ bäude der Fliegenfänger⸗ Abteilung, das ab⸗ ſeits von den Haupt⸗Betriebsgebäuden ſteht. Es konnte auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Der Sachſchaden beträgt 5000 bis 6000 RM. Eine Betriebsſtockung tritt durch dieſen Brand nicht ein. Die Brandurſache iſt noch nicht geklärt. Ver⸗ mutlich liegt Selbſtzündung vor. In Einbahnſtraßen nur links überholen. Es wird vielfach beobachtet, daß in Einbahnſtraßen auch rechts überholt wird. Der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter weiſt deshalb dar⸗ auf hin, daß ein Rechtsüberholen in Einbahn⸗ ſtraßen nicht geſtattet; es gilt für dieſe dasſelbe wie für andere Straßen. Im Verkehrsintereſſe liege es, wenn langſam fahrende Fahrzeuge rechts fahren und dadurch das Ueberholen jeder⸗ zeit ermöglichen. nachbarten Schwetzingens, der ja anlüßlich des Spargelfeſtes in Blüte ſteht, können erfahrungsgemäß ordentlich zuſetzen— aus den Knochen zu jagen und ſich zum Segelflug⸗ modell⸗Wettbewerb des„Haken⸗ kreuzbanner“ auf den Weg zu machen. Wie ſich im Laufe der vergangenen Tage her⸗ ausſtellte, hatte der Aufzug der Mann⸗ heimer Jungflieger mit ihren mitunter meterbreiten Modellen vor einer Woche doch mächtig Eindruck gemacht. Es gab eine erfreu⸗ liche Menge Erwachſener, die zum Flugplah hinauswallten, um zu ſehen, ob und wie die ſchnittigen, ſelbſtgebauten Modelle aller Größen und Formen ſich in der Praxis bewähren wür⸗ den. Das Wetter hielt ſich wacker. Gegenwind, der einem Starten günſtig iſt, ließ ebenfalls nicht auf ſich warten, und ſo war alles in beſten Fluge. Anfänger und Kanonen un⸗ ter den Modellbauern kämpften um die Siegetz palme. In drei Klaſſen traten ſie an, um ſich in die Preiſe, die einen Wert von insgeſamt tauſend Mark darſtellen, zu teilen. Mit feurigem Eifer und mit heiligem Ernſt war die Jugend am Werke. Mit Stolz verfolgten die Eltern die Erfolge ihrer Jüngſten. Den Schulkame⸗ raden, die bislang noch der Fliegerei gegenüber abſeits ſtanden, dürfte dieſe Morgenveranftal⸗ tung Anſporn ſein, bei nächſter Gelegenhell mitzutun und die Front des Fliegen⸗ nachwuchſes verſtärken zu helfen. Der Flugplatz ſtand den Tag über im Mittel⸗ punkt. Es iſt hier nicht am Platze, den zahl⸗ reichen intereſſanten Programmpunkten gerecht zu werden, die„geſtartet“ wurden. Von der Taufe des Hochleiſtungs⸗Segelflugzeuges an⸗ gefangen, das von den Mannheimer Schulen geſtiftet wurde, der Taufe cines vom„Halen⸗ kreuzbanner“ geſtifteten Gleitflugzeuges, der Freiballontaufe bis zum Kinderballonwell bewerb. Ein für den Mannheimer Flugſpor bedeutungsvolles Ereignis jagte das andere. Vom Dreikäſehoch bis zum Erwachſenen und am Flugſport Intereſſierten kam jeder Gaſt auf ſeine Koſten. Die Flugſpor!⸗Jugend⸗ woche erfuhr ihren Höhepunkt. Schade nur, daß das abſchließende Schlachten feuerwerk der unverläßlichen Wettervorherſage wegen abgeblaſen worden war. Wer hätte aber mit einiger Sicherheit am Samstag noch ver antwortlich dafür zeichnen mögen, daß der Himmel dicht hält und die Sonne ſich ſogar höchſtperſönlich dazu entſchließen werde, ein lachendes Geſicht zu zeigen, 4 Aufgeſchoben iſt nicht aufgehoben. Wir freuen uns, daß wir noch einiges aus dem reichen geſprochener Feſtmonat iſt, in kommender Zeit zu erwarten haben. Streiflichter 1 Der Chroniſt hat es diesmal nicht leicht, mit der anregenden und überaus bunten Li⸗ tanei der angefallenen Sonntags⸗ erlebniſſe fertig zu werden. den Leſer dürfte es ſchwer halten, ſich zu einer beſcheidenen Ueberſicht aufzuſchwingen. Rur einer wird nach dem bis zu dieſem Punkte Nachgeleſenen im Bilde darüber ſein, was in der Stadt und in der Nachbarſchaft vorging und worüber er nicht genau Beſcheid wußte; der Sportler. 4 Um wie viele Dinge mußte er ſich am Wo⸗ chenende kümmern! Möglich, daß viele nicht einmal Zeit fanden, ſich des großen Schüt⸗ zenfeſtes in Neckarau anzunehmen, guf die Jungflieger beſonders zu achten oder un⸗ ſerem traditiorellen Standkonzert am Waſſerturm zu lauſchen. Sie beſchüäftigte die Austragung der badiſchen Junid⸗ ren⸗ Meiſterſchaften im Luiſen⸗ park, wollten dabei ſein, wenn ein halbes Dutzend erleſener Mannſchaften im 4K100. Meterlauf um den Wanderpreis detz „Hakenkreuzbanner“ kämpften, den be⸗ kanntlich der TV 46 zu verteidigen halſe. rheins, wo die Segler ſich ein Stelldichein gaben und ihre Frühjahrs⸗Segel⸗ regatta austrugen. 4 Damit iſt die Liſte der Veranſtaltungen noch lange nicht erſchöpft. Noch blieb der Hant⸗ ball⸗Großkampf in Waldhof uner⸗ wähnt, war vom Freundſchaftsſpfel zwiſchen Sportverein Waldhof und Bayern⸗München im Stadion drau⸗ ßen nicht die Rede. Was war nicht alles los ſchon in Mannheim! Es gab eine Menge zu ſehen, was nicht gerade eine Stange Geid loſtete, die gerade jetzt gegen den Monatsleß⸗ ten zu als Rarität beſonders begehrt wid, Wie ſich merkwürdigerweiſe feſtſtellen ließ, von allen Volksgenoſſen, die erlebnishungrig ſind und in der häuslichen Ecke nicht verfauern wollen. Sie können ſich getroſt ſchlafen legen und auf einen abwechſlungsreichen und über⸗ aus bunten Sonntag zurückblicken und müf⸗ ſen zugeben, daß ihnen trotz Freilufwergnü⸗ gen und ſpannenden Ereigniſſen, deren Zeuge ſie ſein konnten, noch ein anſehnlicher Reſt in der Weſtentaſche verblieb. Grund mehr, zufrieden und zuverſichtlich das Arbeitsſchifſchen durch die Werkwoche n den ſonnigen Hafen des zfingſt 1 Kuein. Pfingſt K 3 Belbſt fir Aleine n m macht. Das als ſolches n ßen geeignet 19 Jahre alt der Sandho ugendlichen im Kreiſe he Kunſtradfah lehrling ſtür bewußtlos a brachte 1 wagen in da hirnerſchütter zungen feſtſte nung dienen, ſehr viele ju ** Sa Unſicherer 4 überfahrende . te an der ehhofftraße inn Fahrr Gehirnerſchüt cht zu, ſo das Krankenk Unruhige tag zum Sor wortliche Ele Unfug die Ne gen Ruheſtöri ger als 15 Pe Nationalthe R. Mai, win ins Glück“ und unter de— zum erſtenma auch der V ſpiel„Agne nerstag, 28. theater erſche Wie ſtark die für die Geget die Heidelber Montag, 25. die erſten Ga Bauerntheate ſemble, das Balkanreiſe l landsdeutſche Samstag, 30. ſius Pohl„ ſonntag„Di Anzenaruber, von Ludwig( und am Di Dorfheili Die nächſte wig⸗Thoma⸗A ſtatt. Füllhorn des Maimonats, der ja unſer alz⸗ Staatszuſch Der Reichs⸗ ſter hat neue ligung von e lere Schulen Träger einer burch Einnah⸗ Schule ſelbſt weislich nicht licher Zuſchuß Schule gewäh an der Erhal Hntereſſe beſt bietet, daß di Sinne des ne zogen werden tracht kommer der Regel gle Da Ein alt Reugierig die Menſchen 1 3 daß vo en Zinnen ſe Richtbaum gr um ein impr. Waſſerſportler bevölterten die Ufer des A, wurde, und d baus verſamt fnrenſtöße mi da wußte ſchl gemeinſchaft i auch ſo. Die den verbreite hatten, verſar der Mannhei m. b. H. zur Der Rohbau So leitete He wollen Richtfe mit muſikaliſ. es über die K iſt der Tag d gruppenwalten einen ſinnvoll Glas, aus de Schaumwein Baues getrun ai Vet ertigſtellung . nez der chaffenen St Mit einem mermeiſter E man das De Zu einem mierte ſich d Vorantritt de HBäckerhandwe Rahme des R FSonntags , der ja anläßlich 1 lüte ſteht, lönnen uſetzen— aus den m Segelflug⸗ des„Haken⸗ ſeg zu machen. ngenen Tage hei⸗ g der Mann⸗ it ihren mitunter iner Woche doch s gab eine erfreu⸗ e zum Flugplah ob und wie die delle aller Größen s bewähren wür⸗ 25. Mal 10 1 ker. Gegenwind, ſt, ließ ebenfall“ war alles inm und Kanonen un⸗ n um die Sieges⸗ n ſie an, um ſich rt von insgeſamt len. Mit feurigem war die Jugend gten die Eltern Den Schulkame⸗ iegerei gegenüberr Morgenveranſial“ chſter Gelegenheit des Flieget⸗ wzu helfen züber im Mittel⸗ Platze, den zall. mpunkten gerect urden. Von der elflugzeuges an⸗ nheimer Schulen ies vom„Haken⸗ tflugzeuges, der KRinderballonwett⸗ heimer Flugſport igte das andere. Erwachſenen und im jeder Gaſt auf or!?⸗Jugend⸗ kt. 4 ßende Schlachten⸗ Wettervorherſage Wer hätte aber imstag noch ver⸗ mögen, daß der Sonne ſich ſogar eßen werde, ein oben. Wir freuen zus dem reichen r ja unſer aus⸗ kommender Zeit l nicht leicht, mit bunten Li⸗ n Sonntags⸗ dſen. Selbſt für ten, ſich zu einer ſchwingen. Rur dieſem Punkte ber ſein, was in zarſchaft vorging Beſcheid wußte: er ſich am Wo⸗ daß viele nicht großen Schüt⸗ anzunehmen, auf achten oder un⸗ 'konzert an Sie beſchüftigte chen Junio⸗ im Luiſen⸗ enn ein halbes ten im 4410. derpreis des mpften, den be⸗ erteidigen hatſe. Ufer des Alt⸗ ein Stelldichein ahrs⸗Segel⸗ nſtaltungen noch ieb der Hand⸗ Waldhof uner⸗ ſchaftsſpiel Waldhof und tadion drau⸗ r nicht alles los eine Menge zu e Stange Geld den Monatsletz⸗ begehrt wird. tſtellen ließ, von nishungrig ſind nicht verſauern ſt ſchlafen legen ichen und über⸗ iccen und müſ⸗ Freilufwergnü⸗ en, deren Zeuge hnlicher Reſt in id zuverſichtlich e Werkwoche in bſingſtfeſtes zu lk. 1 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. Mai 1930 Wenn man mit dem Fahrrad Kunſiſtücke macht. Das Fahrrad iſt ein Verkehrsmittel und als ſolches nicht zum Kunſtfahren auf den Stra⸗ ßen geeignet. Ein teures Lehrgeld mußte ein 19 Jahre alter Tüncherlehrling zahlen, der auf der Sandhofer Straße mit einem anderen ugendlichen Radfahrer in ſpieleriſcher Weiſe im Kreiſe herumfuhr. Dabei ſtießen die beiden Kunſtradfahrer“ zuſammen und der Tüncher⸗ ehrling ſtürzte ſo unglücklich vom Rad, daß er bewußtlos auf der Straße liegen blieb. Man brachte den Beſinnungsloſen mit dem Sanitäts⸗ wagen in das Krankenhaus, wo man eine Ge⸗ hirnerſchütterung und verſchiedene Kopfverlet⸗ zungen feſtſtellte. Dieſer Vorfall ſollte zur War⸗ kung dienen, denn man ſieht gerade jetzt wieder ſehr viele jugendliche Radfahrer, die ſich allerlei gewagte Sachen mit ihren Fahrrädern leiſten. unſicherer Radfahrer ſtürzt. Durch einen vor⸗ fberfahrenden Kraftwagen unſicher geworden, 55 an der Straßenkreuzung Möhlſtraße und Viehhofſtraße ein 28 Jahre alter Radfahrer von in Fahrrad und zog ſich hierbei außer einer Gehirnerſchütterung noch Hautabſchürfungen im cht zu, ſo daß er mit dem Sanitätswagen in das Krankenhaus übergeführt werden mußte. Unruhige Nacht. In der Nacht vom Sams⸗ tag zum Sonntag fühlten ſich einige unverant⸗ wortliche Elemente veranlaßt, durch Lärm und Unfug die Nachtruhe zu ſtören. So mußten we⸗ gen Ruheſtörung und grobem Umfug nicht weni⸗ ger als 15 Perſonen zur Anzeige gelangen. * Nationalthehter Mannheim. Am Montag, ., Mai, wird die erfolgreiche Operette„Lauf ins Glück“ in der Inſzenierung von Becker und unter der muſikaliſchen Leitung von Klauß zum erſtenmal wiederholt.— Montag beginnt auch der Vorverkauf für Hebbels Trauer⸗ ſpiel Aanes Bernauer“. das am Don⸗ ferstag, 28. Mai, neuinſzeniert im National⸗ theater erſcheint. Regie: Hans Carl Müller. Wie ſtark die Bedeutung dieſes Stücks gerade für die Gegenwart iſt, beweiſt ſeine Wahl für die Heidelberger Reichsfeſtſpiele.— Gleichfalls Montag, 25. Mai, beginnt der Vorverkauf für die erſten Gaſtſpiele des bekannten Tegernſeer Banerntheaters im Neuen Theater. Das En⸗ ſemble, das zuletzt große Erfolge auf einer Baltanreiſe hatte, die es in zahlreiche aus⸗ landsdeutſche Gemeinden führte, ſpielt am Samstag, 30. Mai, die Dorfkomödie von Ju⸗ lius Pohl„Wer zuletztlacht“, am Pfinaſt⸗ ſonntag„Die Kreuzelſchreiber“ von Anzengruber, am Pfingſtmontaa die Komödie von Ludwig Ganaghofer„Derheilige Ra t5 und am Dienstag, 2. Juni,„Die drei Dorfheiligen“ von Neal und Ferner.— Die nächſte Vorſtellung des erfolareichen Lud⸗ wig⸗Thoma⸗Abends findet Freitag, 29. Mai, ftatt. Staatszuſchüſſe für private Mittelſchulen. Her Reichs⸗ und preußiſche Etziehungsmini⸗ fler hat neue Beſtimmungen über die Bewil⸗ llaung von Staatsbeihilfen für private mitt⸗ lere Schulen erlaſſen. Grundſätzlich muß der Ttäger einer privaten mittleren Schule die durch Einnahmen nicht gedeckten Ausaaben der Schule felbſt tragen. Nur wenn er dazu nach⸗ weislich nicht in der Lage iſt, kann ein ſtaat⸗ licher Zuſchuß zu den Unterhaltungstoſten der Schule gewährt werden. Bedingung iſt, daß an der Erhaltung der Schule ein öffentliches Intereſſe beſteht, daß die Schule die Gewähr bietet, daß die ihr anvertrauten Kinder im Einne des nationalſozialiſtiſchen Staates er⸗ zogen werden, ferner, daß die örtlich in Be⸗ kracht lommende Gemeinde oder der Kreis in der Regel gleichfalls einen Zuſchuß zahlen. Aeeine Wochenend⸗Ereinniſſe N SoAp KREISI EITUNG NMANNHEIN Am Dienstäg, den 26. Nal, 20.15 Uhr, findet im Nibelungen- saal des Nosengartens eine große öffentliche Unleostenbeltrag 30 Pfg. Stött. ESs spłicht der frũühere Gäuleiter von Wien und jetzige Geschöftsführer der eichsthedterkammer Ng. Frauenfteld-Berlin uber das ſneme: „Hufonalsoziallsmus und Volkstum“ Die Kreiskapelle spielt. DOle Kreisleitung Ein„Fliegerangriff auf die Innenſtadt“ Die Parole intereſſanter Schauübungen als Werbung für den Luftſchutz „Alle Theorie bleibt grau und nüchtern, wenn ſie nicht auch gleichzeitig unterſtützt wird durch praktiſchen Anſchauungsunterricht. Erſt dadurch gewinnt die Materie Blut und Leben. Nicht an⸗ ders iſt es auch in der Luftſchutzarbeit. So mancher laue oder gleichgültige Volksgenoſſe kann nur erſt durch den Beweis praktiſcher Tätigkeit des Luftſchutzes wachgerüttelt und be⸗ Der Lautſprecher verkündete für 17.40 Uhr einen Fliegerangriff auf die Mann⸗ heimer Innenſtadt. Die am Marktplatz gelegenen beiden Wohnhäufer G.6 und H 1, 16, die ſchon rein äußerlich zum Zeichen des Fliegeralarms ſämtliche Rolläden herunter⸗ gelaſſen hatten, waren von Brandbomben ge⸗ troffen worden. Da die Hausfeuerwehr in G2 wneanimer ar᷑mithafarmumpee Die Luftschutzübung auf dem Marktplatz Aufn.: Labor-Schmidt Eine interessaute Vorführung, die die wirksame Bekämpfung eines Dachstuhlbrandes demonstrierte. lehrt werden über die Gefahren, die ihm aus der Luft drohen, zu deren Abwehr er aber auch an ſeiner Stelle wirkſam mithelfen kann. Auf dem Marktplatz, wo die erſte Schau⸗ vorführung ſtattfand, hatte der Ausbildungs⸗ nupp der Ortsgruppe einen Dachſtuhl in ver⸗ kleinertem Maßſtabe aufgeſtellt, der ſchon lange vor Beginn von einer zahlreichen Menſchen⸗ menge umlagert war. Nachdem ſich das Führer⸗ korps der Mannheimer Ortsgruppe des RB eingefunden hatte, an ſeiner Spitze Bezirksgrup⸗ penführer Rheinpfalz, G. Frey(Mannheim), fuhr ein Lautſprecherwagen auf, der den Plan bekanntgab, welcher der Luftſchutzübung zu⸗ grunde lag. Das neue Planken⸗Turmhaus ſteht Ein alter Brauch wird neu belebt/ Weihe des Hauſes und Nichtfeſtſchmaus Reugierig blieben am Samstagnachmittag die Menſchen in den Planken ſtehen, als ſie ſen 3 daß vor dem Turmbau in P 5, von deſ⸗ en Zinnen ſchon ſeit Tagen der bändergezierte Richtbaum grüßt, eine rieſige Hakenkreuzfahne um ein improviſiertes Rednerpodium befeſtigt wuürde, und daß ſich da die Arbeiter des Neu⸗ baus verſammelt hatten. Und als gar Fan⸗ farenſtöße mitten im Stadtzentrum erklangen, da wußte ſchließlich jeder, daß hier eine Bau⸗ gemeinſchaft ihr Richtfeſt feierte. Und dem war auch ſo. Die Arbeiter, die den Turmbau in den verbreiterten Planken in p 5 aufgeführt hatten, verſammelten ſih mit den Bauherren der Mannheimer Grund⸗ und Baugeſellſchaft m. b. H. zur Richtfeier. Der Rohbau iſt fertig, laßt ruhen die Arbeit! 60 leitete Herr Münch die Feier ein. Wir 1 wollen Richtfeſt feiern! Fanget an und danket mit muſikaliſchem Gruß! Und feierlich klang es über die Köpfe der vielen Zuhörer hin: Das iſt der Tag des Herrn! gruppenwalter Pg. Strubel, ſprach dann Zimmermeiſter, Fach⸗ einen ſinnvollen Richtſpruch. Hell klirrte das Glas, aus dem der Zimmermeiſter perlenden Schaumwein auf die gedeihliche Zukunft des Baues getrunken hatte, auf, dann ergriff Herr einrich Vetter ſen. das Wort, um auf die Haligſtenung des letzten Plankenneubaus hin⸗ ies der nun den Abſchluß des neu ge⸗ ſchaffenen Straßenzuges bilde. Mit einem dreifachen Sieg⸗ĩHeil gedachte Zim⸗ mermeiſter Strubel des Führers. Dann ſang man das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Zu einem langen und impoſanten Zug for⸗ mierte ſich dann die Gefolgſchaft, um unter Porantritt der Kapelle Meier zum Hauſe des Häckerhandwerks zu marſchieren, wo nach Ein⸗ fahme des Richtſchmauſes ein gemütliches Bei⸗ ſammenſein ſtattfand, das durch Vorträge der Kapelle Meier, des Liederhallen⸗Dop⸗ pelquartetts und deſſen Tenor Karl Reu⸗ ther verſchönt wurde. Namens der beteiligten Baufirmen, der Jo⸗ ſef Hoffmann& Söhne AG, P. K. Geyer G. m. b. H. aeee und der Hoch⸗, Tief⸗ und Eiſenbetonbau⸗Gefellſchaft Elfer G. m. b. H. ergriff Diplom⸗Ingenieur Friedr. Hoffmann das Wort, um in längerer Rede ebenfalls ſeinen Dank über das Gelingen des ſtolzen Bauwerks auszuſprechen. Die Arbeiten ſeien ohne Reibung oder Störung vor ſich gegangen und auch ohne nennenswerten Unfall vollendet worden. Namens des Koſſenhaſchen⸗Schäfermeier⸗Kon⸗ zerns mie Dr. Bieringer, der in launiger Weiſe die Schwierigkeiten ſchilderte, welche die Finanzierung des Baues mit ſich gebracht hat⸗ ten.„Erlauſchtes vom Marktplatz“ nannte ſich ein von Herrn Münch verfaßtes Zwiegeſpräch zweier Mannheimer Marktfrauen, die ſich in ungezwungener und echt Mannemer Weiſe mit den Gerüchten und der Geſchichte des Turm⸗ hausneubaus befaßte. Stürmiſchen Beifall erntete Herr Karl Reu⸗ ther mit ſeinen Liedervorträgen und auch das Liederhallen⸗Doppelquartett er⸗ freute ſich ungeteilter Sympathie mit ſeinen Darbietungen. In geradezu ſatiriſcher Weiſe erzählte Herr Hans Vetter aus ſeinem Leben und hatte die Lacher auſ ſeiner Seite. Wie es zu einer rechten Richtfeier gehört, fehlte auch das Zimmermannslied nicht und ein rechter Umtrunk. So ſaß man denn noch in beſter Fi und feierte die Er⸗ ſtellung eines Baues, der für unſere Stadt in eim wiederum ein Schmuckſtück ſein wird. 2. nicht in der Lage war, den entſtandenen Dach⸗ ſtuhlbrand erfolgreich zu bekämpfen, mußte die lockfeuerwehr eingeſetzt werden. Nach erfolg⸗ ter Alarmierung durch einen Melder traf ſie mit ihrem Löſchkarren innerhalb von drei Minuten ein und trat ſofort in Tã⸗ tigkeit, wobei auch Frauen mitwirkten. Raſch waren die Schläuche abgerollt und am Hauſe inaufgezogen, um auf dem Dachſtuhl dem euer wirkſam entgegenzutreten. Als im Hauſe 2, 6 auch noch Gasvergiftete feſtgeſtellt wor⸗ den waren, griff auch noch der Sanitätstrupp ein, der die Vergifteten auf Bahren aus dem Hauſe holte, um ſie fachgemäß und vorſchrifts⸗ mäßig auf dem Platz zu behandeln und zu ver⸗ binden. Eine Bombe kündete den Fortgang der Schau⸗ vorführungen auf dem Marktplatz ſelbſt an. Die mit Gasmasken ausgerüſtete Hausfeuerwehr wurde zur wirkſamen Bekämpfung von Brand⸗ ſätzen eingeſetzt. Einer zur Entzündung ge⸗ brachten Elektron⸗Termitbrandbombe, die mit heller Glut ihre Feuergarben über den Platz er⸗ oß, ging man mit Sand zuleibe und erledigte ie nach kurzer Zeit. Die Bekämpfung einer weiteren Bombe mit Waſſer ließ augenfällig erkennen, daß dadurch die Flammen immer wie⸗ der erneut entfacht wurden und ſich zahlreiche neue Feuerherde bildeten. Hierauf wurde ein Brandſatz in den Dach⸗ ſtuhl geſetzt, der mit altem Gerümpel, Holzwolle uſw. gefüllt war. Im Nu ſtand der Dachſtuhl in hellen Flammen. Um die Bedeutung des Feuerſchutzes wirtſam und anſchaulich zu illu⸗ ſtricren, hatte man die eine Hälfte des Dach⸗ ſtuhls mit einer ſchwer entflammbaren, feuer⸗ ſichereir Maſſe imprägniert, die andere Hälfte nicht Es war auffällig, wie ſchnell der Teil ohne Imprägnierung von den Flammen er⸗ griffen wurde und verbrannte, während der andere trotz der gewaltigen Hitze unverſeyrt blieb. Die Vorführung ließ erkennen, wie wich⸗ tig und wertvoll darum die Imprägnierung der Balken und Dielen der Dachböden mit einer feuerſicheren Maſſe iſt. Die Gebäude könnten damit wirkungsvoller geſchützt und zahlreiche Brände, die im Laufe des Jahres beträchtliches Volksvermögen verſchlingen und vernichten, könnten dadurch vermieden werden. Zwei Tat⸗ ſachen ließen die intereſſanten und aufſchlußre:⸗ chen Schauübungen deutlich in die Erſcheinung treten: Einmal die Gefährlichteit der Termit⸗ bombe als Brandſtifter, dann aber auch die Er⸗ kenntnis, daß der Luftſchutz wohl in der Lage iſt, die Brandbomben wirkſam zu bekämpfen und die Gefahr auf ein Mindeſtmaß abzudecken. Damit erreichten die inſtruktiven Schauübun⸗ gen auf dem Martwplatz ihr Ende. Die gleichen Vorführungen wurden ſpäter auf dem Meßplatz und Horſt⸗Weſſel⸗Platz wiederholt, und hatten auch hier wie am Marktplatz eine zahlreiche, intereſſierte Zuſchauermenge herbeigelockt, die mit allergrößtem Intereſſe olgte. Werkſtattwandern für Schmiedegeſellen Die Deutſche Arbeitsfront, Gau Baden, gibt bekannt: So wie wir jedem tüchtigen Kraft⸗ fahrzeughandwerker Gelegenheit gegeben haben, ſich durch das Werkſtattwandern in Fabriken wertvolle Kenntniſſe für ſein Hand⸗ werk anzueignen, führen wir eine neue Aktion, 3336 Werkſtattwandern für Schmiedegeſellen, urch. In einem 6⸗ bis Swöchigen Lehrgang in einer Maſchinenfabrik werden die teilnehmen⸗ den Schmiedegeſellen mit dem Aufbau und der Montage der Maſchinen vertraut gemacht. Für ihre Tätigkeit erhalten dieſelben den dort gel⸗ tenden Lohn. Die erworbenen praktiſchen Kenntniſſe werden noch durch Werk⸗Ingenieure in den Abendſtunden erweitert, um auch theore⸗ tiſch das Wiſſen in allen einſchlägigen Fragen zu vervollkommnen. Die Geſellen erhalten über ihre Tätigkeit ein Zeugnis. An dieſem Werkſtattwandern können junge, ledige Schmiedegeſellen teilnehmen, die ſchon eine gute Vorbildung haben. Bedingung iſt außerdem, daß ſie den Geſellenbrief mit dem Mindeſtprädikat„gut“ beſtanden haben. Die Meldung zur Teilnahme an dieſem Werkſtatt⸗ wandern hat bei der zuſtändigen Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaft„Handwerk“ der Deutſchen Ar⸗ beitsfront zu erfolgen. 40jähriges Dienſtjubiläum. Am Dienstag 26. Mai, kann Herr Carl Armbruſter, Lo⸗ komotivführer, Augartenſtraße 59, auf eine 40jährige Dienſtzeit bei der Deutſchen Reichs⸗ bahn zurückblicken. Dem pflichtgetreuen Ar⸗ beitsjubilar unſere beſten Wünſche. 25jähriges Dienſtiubiläum. Der Einkaufs⸗ und Verſandchef der Sunlicht⸗Geſellſchaft AG, Mannheim⸗Rheinau, Herr Albert Wiſt, kann auf eine 25jährige Tätigkeit in der Firma zu⸗ rückblicken. Dieſes Arbeitsjubiläum wurde in feſtlicher Weiſe begangen. Von vielen Seiten ſind ihm Gratulationen zugegangen. Seine Arbeitskameraden überreichten ihm ein ſehr ſchönes Geſchenk; von der Firma wurde ihm ein namhafter Geldbetrag ausgehändigt. Auch wir gratulieren. 80. Geburtstag. Ihren 80. Geburtstag feiert am Dienstag, 26. Mai, bei körperlicher und gei⸗ ſtiger Rüſtigkeit Frau Franziska Junker, geb. Rothenbücher, Burgſtraße 16. Der rüſtigen Altersjubilarin, die gleichzeitig eine unſerer treueſten Abonnentinnen iſt, wünſchen wir einen recht ſchönen Lebensabend. Was iſt los? Montag, 25. Mai Nationaltheater:„Lauf ins Glück“, Operette von F. Raymond. Miete B. 20 Uhr. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge. Stadtrundfahrien mit Autobus: 10 Uhr ab Paradeplatz. Hafenrundfahrten:—20 Uhr täglich. Omnibusfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Peterskopf/ Pfalz. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Stündige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöfſnet. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer. Theatermufeum, E 7, 20: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Rundfunk⸗Programm Montag, 25. Mai Reichsſender Stuttgart:.45 Choral;.55 Gymnaſtik; .20 Nachrichten;.30 Frühkonzert;.10 Gymnaſtik; .30 Froher Klang zur Arbeitspauſe;.30 Von der berufstätigen Frau zur Hausfrau; 10.00 Die Nürn⸗ berger Reiterlein; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Uhr Schloßkonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schloßkon⸗ zert; 14.00 So'n Bart; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.40 Funkbericht aus der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen; 18.00 Fröhlicher All⸗ tag; 19.45 Husſuchung bei Gottlieb Daimler; 20.00 Nachrichten; 20.10 Holunderblüten und Maiennacht; 21.00 Nun eilt herbei; 22.00 Nachrichten; 22.30 Tanz⸗ muſtk; 24.00—.00 Nachtmuſik. Ubendls àls letrtes Chlorodont Adenn Lrst ins ett/ Daken für den 25. Mai 1936 1015 zum Straßburger Mün⸗ ter. 1681 Der ſpaniſche Dramatiker Calderon de la Barca geſt.(geb. 1600). 1798 Der Maler Asmus Jakob Carſtens in Rom geſt.(geb. 1751). 1814 Der preußiſche General Adalbert v. Bre⸗ dow in Brieſen in der Mark geb.(geſt. 1896). 1818 Der Kunſthiſtoriker Jakob Burckhardt in Baſel geb.(geſt. 1897). 1855 Der Maler Leopold Graf v. Kalckreuth in Düſſeldorf geb.(geſt. 1928). 1865 Friedrich Auguſt III., ehemaliger König von Sachſen, in Dresden geb.(geſt. 1932). 1932 Der Admiral Franz von Hipper in Altong geſt.(geb. 1862). Sonnenaufgang.38 Uhr, Sonnenuntergang 20.13 Uhr.— Mondaufgang.14 Uhr, Mend⸗ untergang.02 Uhr.— Tageslänge 15 Stunden 35 Minuten. Mannheim Die bunte Seite .—.— f Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten 17. Fortſetzung Die Erfahrungen der Probefahrten beſtätig⸗ ten die praktiſche Verwendungsmöglichkeit des Selbſtfahrers, woran Benz und ſeine Frau von Anfang an feſt geglaubt hatten. Der Zukunfts⸗ wert des Wagens war erwieſen. Benz reichte Zeichnungen und Beſchreibung beim Patentamt ein unter der Ueberſchrift: Fahrzeug mit Gas⸗ motorenbetrieb. Die Patentſchrift begann mit den Worten:„Vorliegende Konſtruktion be⸗ zweckt den Betrieb hauptſächlich leichter Fuhr⸗ werke und kleiner Schiffe, wie ſolche zur Be⸗ förderung von ein bis vier Perſonen verwendet werden.“ Am 29. Januar 1886 wurde Benz die Erfin⸗ dung des Selbſtfahrers patentrechtlich geſchützt. D. R. P. 37 435. Es iſt dies das erſte Patent, das auf einen fertiggeſtellten und praktiſch er⸗ probten Motorwagen zur Beförderung von mehreren Perſonen erteilt wurde, und ſomit ber Geburtsſchein des Automobils. GAfSkRIICnts 353 PATENTAMT. PATENTSCHRIFT — 37435— BENZ& Co ν MANIANIHIieINI Faarteet en Sasmotoreabotrioh Sen den eeee e een e, Jee an em e, encen don am poſnen TDel o den von 1 bis 4 1 Auf der beſliegenden Zeichnung ist ein kleiner Wogen noch Art der Tricyclea, fur à Peronen f vi u, l. 1 10 Gasmotor, Sleichwiel welchen Syrmsmma. dien als Triebkroft. Der Kopf der Patentschrifit, die Carl Benz im Jahre 1886 für das erste Automobil der Welt erteilt wurde. Die Teilhaber maßen dieſem gleichſam neben⸗ beruflichen Erfolge nicht die ihm zukommende Bedeutung bei, für ſie war der Gang der Gas⸗ motorenfabrik die Hauptſache. Und damit konn⸗ ten ſie zufrieden ſein. Die neue Fabrik in der Waldhofſtraße war mit In⸗ und Auslandsauf⸗ trägen voll beſchäftigt. Die erſten Erfolge Im Frühjahr 1886 zog Carl Benz von T 6 nach der Waldhofſtraße in die für ihn mit⸗ erbaute Wohnung. Unter Hinweis auf den gu⸗ ten Geſchäftsgang und der ihm erteilten Pa⸗ tente— das franzöſiſche Patent erhielt Benz am 25. März 1886, in allen übrigen Induſtrie⸗ ſtaaten waren ſie angemeldet— forderte er nun die vereinbarte Aufnahme des Motorwagen⸗ baues in das Fabrikationsprogramm. Nicht ſehr begeiſtert— man machte erſt Ausflüchte und ſuchte den Motorwagenbau noch hinauszu⸗ ſchieben— wurden Benz Arbeiter und Raum dafür zur Verfügung geſtellt. Benz nahm ſofort den Bau von drei Wagen in Angriff, die mit allen auf den Probefahrten erkannten Verbeſſerungen verſehen wurden. Auch auf ein gefälliges Aeußere wurde dabei Wert gelegt, denn dieſe Wagen waren nicht mehr für Verſuche, ſondern für den Verkauf beſtimmt, Sie erhielten ein Halbverdeck, Spritz⸗ leder, Laternen und gummibereifte Holzräder, wie die vornehmen Pferdeequipagen. Durch einen ſtärkeren Motor konnte eine Geſchwindig⸗ keit bis 16 Stundenkilometer erreicht werden. Nachts zwiſchen 10 und 11 Uhr fuhr Benz meiſt in Begleitung ſeiner begeiſterten Jungen auf dem Straßendreieck Fabrik-Waldhof—Sand⸗ hofen—Käfertal— Fabrik die Wagen ein, und zeigte ſich dann auch tagsüber damit in den verkehrsreichen Straßen Mannheims. Geſchickt ſteuerte er, von der Menge beſtaunt, den Selbſt⸗ fahrer durch das Straßengewühl. Die Mann⸗ heimer Zeitungen berichteten: 4. Juni 1886: Für Velozipedſportfreunde dürfte es von hohem Intereſſe ſein, zu erfah⸗ ren, daß ein großer Fortſchritt auf dieſem Ge⸗ biete durch eine neue Erfindung, welche von Fer hieſigen Firma„Benz c Co.“ gemacht, zu Verzeichnen iſt. Gegenwärtig wird in genann⸗ tem Geſchäft, welches ſich übrigens auch durch die Fabrikation von Gasmotoren mit neuer patentierter Zündvorrichtung bereits einen ge⸗ achteten Namen und großen Wirkungskreis ver⸗ ſchafft hat, ein dreirädriges Veloziped, welches durch einen Motor, der in der Konſtruktion den Gasmotoren gleichkommt, getrieben wird, ge⸗ baut. Der Motor, deſſen Zylinderweite 9 em beträgt und zwiſchen den beiden hinteren Lauf⸗ rädern auf Federn über der Radachſe placiert iſt, repräſentiert trotz ſeiner Zierlichkeit an⸗ nähernd 1 Pferdekraft und macht 300 Touren in der Minute, wodurch die Geſchwindigleit des Fahrzeuges bis zu der eines gewöhnlichen Perſonenzuges geſteigert werden kann. Ueber dem Motor, der durch eine Gasart, dem Li⸗ groin, welches in einem Reſervoir enthalten iſt und für längere Zeit reicht, getrieben wird, be⸗ findet ſich der ebenfalls auf doppelten Federn angebrachte Sitz für zwei Perſonen, vor dem⸗ ſelben der Lenk⸗ und Bremshebel. Durch einen —:.:.““.“——— 4 Ge——————————— — 4 Ve, ME JſFBEOUιο— — — —————— ——— ——— ——— anderen Hebel wird das Fahrzeug nach Belie⸗ ben in Bewegung geſetzt oder angehalten, in⸗ dem derſelbe den Riemen, welcher die bewe⸗ gende Kraft des Motors den Laufrädern mit⸗ teilt, auf die loſe oder feſte Riemenſcheibe lei⸗ tet. Das ganze Gefährt iſt nicht viel größer wie ein gewöhnliches Tricyele und macht einen ſehr gefälligen und eleganten Eindruck, Es iſt nicht zu bezweifeln, daß dieſes Motorenveloziped ſich bald zahlreiche Freunde erwerben wird, da es ſich vorausſichtlich für Aerzte, Reiſende und Sportfreunde uſw. als äußerſt praktiſch und brauchbar erweiſen wird. 3. Juli 1886: Ein mittels Ligroingas zu trei⸗ bendes Veloziped, welches in der Rheiniſchen Gasmotorenfabrit von Benz& Co, konſtruiert wurde und worüber wir ſchon an dieſer Stelle berichteten, wurde heute früh auf der Ring⸗ ſtraße probiert und ſoll die Probe zufrieden⸗ ſtellend ausgefallen ſein. 5. September 1886: Straßenwagen mit Gas⸗ motorenbetrieb. Wir haben ſchon früher mitge⸗ teilt, daß Herr C. Benz, Mitinhaber der Rhei⸗ niſchen Gasmotorenfabrik Benz& Co. und Er⸗ ſinder der Gasmotoren mit elektriſcher Zuün⸗ dung, einen Straßenwagen konſtruiert hat, der mittels Gasmotor bewegt wird, und ſich dieſe Erfindung patentieren ließ. Wir ſahen das erſte Vehikel entſtehen und ſahen es bereits ſchon vor Monaten in Betrieb. Schon bei dem erſten Verſuch wurde uns die Gewißheit, daß durch die Benzſche Erfindung das Problem ge⸗ löſt ſei, mittels elementarer Kraft einen Stra⸗ ßenwagen herzuſtellen. Jedoch ſtellten ſich, wie dies ja auch nicht anders erwartet werden konnte, noch viele Mängel ein, die durch fortge⸗ ſetzte Verſuche und Verbeſſerungen abzuſtellen waren. Dieſe Arbeit, ebenſo ſchwierig wie die Erfindung ſelbſt, darf nun als abgeſchloſſen be⸗ trachtet werden, und Herr Benz wird nunmehr mit dem Bau ſolcher Fuhrwerte, für den prak⸗ tiſchen Gebrauch berechnet, beginnen. Wir glau⸗ ben, daß dieſes Fuhrwerk eine gute Zukunft haben wird, weil dasſelbe ohne viele Umſtände in Gebrauch geſetzt werden kann und weil es bei möglichſter Schnelligkeit das billigſte Beför⸗ Copyright by Werner Siebold, Hemsbach, Bersstraße derungsmittel für Geſchäftsreiſende, eventuell auch für Touriſten, werden wird. Der erſte Käufer Gebaut waren die Wagen nun, ſie leiſteten auch, was von ihnen verlangt wurde— aber niemand in Deutſchland dachte daran, einen der Wagen zu kaufen. Die Teilhaber ſchienen mit ihren Prophezeiungen hinſichtlich der Un⸗ verkäuflichteit der Wagen recht zu behalten. Da⸗ bei war der Preis erſchwinglich, Benz hatte ihn mit etwa 3000 Mart angeſetzt, ein Preis, der, bei Berückſichtigung der Einzelanfertigung, gerade die Selbſtkoſten deckte. Benz ließ ſich nicht beirren, einmal würde ſchon jemand den Anfang machen! Ständig arbeitete er an Verbeſſerungen. Die Bunſen⸗ elemente, die den elektriſchen Strom für die Zündung lieferten, mußten oft nachgefüllt wer⸗ den, was zu Störungen führte. Benz baute einen Dynamo ein, der von dem Schwungrad getrieben und deſſen gleichmäßige Umdrehungs⸗ zahl durch Verwendung eines Zentrifugalregu⸗ lators bewirkt wurde. Auf guten Straßen ar⸗ beitete der Dynamo einwandfrei, wurden die Straßen aber holprig, ſo ſetzte die Zündung oft aus. Benz kehrte zur Batteriezündung zu⸗ rück und verbeſſerte ſie, indem er die Elemente in ſtarten Kautſchutgefäßen unterbrachte, die er mit einem Kautſchuldeckel verſchloß. Hier⸗ durch war das Herausſchütteln und Verdunſten der Säure im weſentlichen gehindert und ein Nachfüllen ſeltener nötig. Endlich ſtellte ſich auch ein Käufer ein, und zwar ein Franzoſe. Monſieur Emil Roger hatte für Paris die Vertretung für die ortsfeſten Zweitattmotoren, mit denen er ſehr gute Er⸗ folge in Frankreich erzielte. Hieraus entſprang das Intereſſe für den Selbſtfahrer. Im Früh⸗ jahr 1887 kam Roger nach Mannheim, prüfte den Wagen, war begeiſtert und kaufte ihn. Im gleichen Jahre ſtellte er den Wagen auf der Pariſer Ausſtellung aus— ohne merbbaren Erfolg, denn der Selbſtfahrer ſtand zwiſchen anderen Fuhrwerken und Pferdeequipagen und wurde von den meiſten Beſuchern überſehen. Fortſetzung folgt. Hlit der Fülmkamera auf dem Vulkan Erlebniſſe deutſcher kilmleute/ Wie Japans Hationalfiim entſtand Bekanntlich iſt Dr. Arnold Fanck, der Schöpfer vieler erfolgreicher Naturfilme, vor einigen Mo⸗ naten mit deutſchen Filmleuten nach Japan auf⸗ gebrochen, um an Ort und Stelle einen japa⸗ niſchen Nationalfilm zu drehen. Außer der Meldung von dem herzlichen Empfang ſind bisher keine weiteren Mitteilungen eingetroffen. Nun hat uns aus Hokkaido ein Brief des be⸗ kannten Kameramannes Walter Riml erreicht, der erſtmals von den Erlebniſſen und Aben⸗ teuern der deutſchen Filmexpedition im„Land der Fächer“ berichtet. Fürs erſte einen herzlichen Gruß aus dem Fernen Oſten. Es geht uns allen gut und wir haben bereits den erſten Arbeitsteil in Japan hinter uns. Wir drehen zur Zeit einen Winter⸗ film, der die hiſtoriſche Entwicklung des japaniſchen Winterſportes zei⸗ gen ſoll, angefangen von den Ureinwohnern Japans bis zum vollendeten japaniſchen Ski⸗ ſport, der unſerem bereits ſo hochentwickelten in keiner Weiſe nachſteht. Es iſt dies eine Ar⸗ Maoter: Iobis-Europo- film feuer auf den Oelfeldern von Compind. Dĩe Oelfelder von Compino in Rumõnien sind Neulond des deutschen Films; sie bilden zum ersten Mal den interessonten Hintergrund in dem neuen I. K. Cine-Allionz-Fiim der Tobis- kuropo Die unmõgliche fraue, dessen Höhe- punkt ein gew/ ultiger Oelbrond bildet. Die Hauptrollen spielen: Dorothed Wieck, Gustow fröhlich und Ginq Folkenberg. beit, die, als kleinerer Film gedacht, die un⸗ erhört intereſſante japaniſche Landſchaft in ihrem Winterkleid zeigen ſoll. In den japani⸗ ſchen Alpen haben wir gedreht, in alle möglichen Winkel ſind wir hineingezogen mit unſerer Ka⸗ mera und haben ſo Stück für Stück für uns Neues eingefangen. Als dann der Schnee ſchon langſam ſich verflüchtigte— mußten wir nach dem hohen Norden Japans ziehen, wo der Winter, wie bei uns in den Alpen, länger dauert. Die Inſel„Hokkaido“ war unſer letzter Arbeitsplatz und davon möchte ich Ihnen eini⸗ ges erzählen. Von Tokio aus fährt man mit der Eiſenbahn 36 Stunden immer nach Norden, dann kommen fünf Stunden Ueberfahrt mit einer Fähre, dann auf der Inſel ſelbſt wieder mit der Bahn 8 Stunden bis zu der Hauptſtadt dieſer Inſel, „Sapporo“. Unſer Arbeitsplatz war weiter im Innern der Inſel in der Gegend des tätigen Vulkans„Tokachi“. Wir hatten jede Unterſtützung der Bahnen, der Vereine und aller Skiläufer. Alle Menſchen waren von einer beiſpielgebenden Hilfsbereit⸗ ſchaft. Unſer bewährter Organiſator war hier unermüdlich tätig. Es iſt umſtändlich, ſeine Wünſche zuerſt in das Engliſche zu überſetzen, die japaniſche Ueberſetzung abzuwarten und dann zu drehen. Später aber bekamen wir Hilfe von deutſchſprechenden Japanern und dann gings weſentlich beſſer. Wir haben Bilder eingefangen, die wohl das erſte Mal Menſchen in dieſer Umgebung zeigen. Wir ſollten auch noch zum Vulkan hinauf, der ſo verführeriſch weit droben ſeine Rauchwolken in den blauen Himmel blies. Dieſer Vulkan Tokachi hatte vor genau zehn Jahren großes Unheil angerichtet. Es war im Winter, das Wetter ſehr ſchlecht und Wolken verdeckten den Himmel, als man in dieſer Gegend ein leichtes Beben verſpürte. Die Leute im Tal gingen ihrer Arbeit nach, als plötzlich ein unge heu⸗ rer Waſſerſtrom vom Vulkan herun⸗ terkam, der ganze Wälder mit ſich führte. Alle Häuſer, die in der Stromlinie lagen, wurden mitgeriſſen und alles vernichtet, meilenweit die mühſam gebauten Reisfelder in der Ebene un⸗ ten metertief mit Schlamm und gebrochenem Holz verſchüttet. Damals fanden 300 Menſchen den Tod in dieſem Schlammſtrom, in einem Ort weiter oben fanden ungefähr 30 Menſchen den Tod durch Rauchvergiftung in den Schwe⸗ felſchwaden. Ich hatte Bilder von dieſer Kata⸗ ſtrophe geſehen, die tief erſchütternd waren.— Alſo ſo ganz harmlos war unſer Tolachi nicht. Mit einer Kolonne von 20 Mann Trägern und Skiläufern zogen wir los. Das Wetter war leidlich ſchön, große Wolkenmaſſen zogen immer wieder zu unſerem Bulkan heran und umga⸗ ben ihn mit einer Wolkenhaube, aber ab und zu Aufn.: Uia Petrueeio und Flametta Willy Fritsch und Heli Finkenzeller-in der Ufa-Tonfülmoperette„Boccaccio“. lüftete ſich der Dunſt und die Rauchſchwodent wurden ſichtbar, leider machte ſich ein ſtarkete Wind auf, der, beißend kalt, die Hände ganz ſteif machte. Unten am Berghang kamen wir durch einen abgeſtorbenen Wald hindurch, deſſen Baum⸗ ſtümpfe wie ſtumme Zeigefinger auf den Berg wieſen— als Zeugen dieſer Kataſtrophe vor zehn Jahren. Weiter ging es hinein in den mir drng in immer ſteileren Serpentinen, und mit der Höhe wuchs die Kälte. Schon kamen die erſten gro⸗ ßen Lavablöcke und die erſten Spuren des Vul⸗ kans wurden ſichtbar: Kleine Stellen am Bo⸗ den, auf denen kein Schnee blieb, weil der Bo⸗ den in irgendeiner Ritze vielleicht Wärme oder Dampf ausſtrömte. Die Kälte nahm immer mehr zu. Da ſahen wir, wie ſich die japaniſchen Skiläufer warme Steine vom Boden aufnah⸗ men und in die Hoſentaſchen ſteckten. Wir ahm⸗ ten das nach und ſchon hatten wir ein ausge⸗ zeichnetes Mittel gegen die ſteigende Kälte. Dann kamen wir an den Rand des Kraters. Was ſich unſeren Augen bot, war für alle et⸗ was Unvergeßliches: Mitten in einer ſchnee⸗ weißen Winterlandſchaft ein Rieſenloch, aus dem Dampf herausſchoß, rund um den Krater eine Art Moräne aufgeſchüttet durch kleine Eruptionen. Im Hintergrund war die eigentliche Stelle, aus der weißer Dampf hervorbrach— unge⸗ heure Maſſen Rauch und Dampf quellen her⸗ vor. Wir hatten uns große Handtücher vor das Geſicht gebunden, damit der Schwefelgeſtank un⸗ ſeren Lungen nicht ſoviel ſchadete. Gott ſei Dank, daß der Wind den Rauch an die andere Seite trieb, ſonſt wäre unſer Hierſein ziemlich kurz geweſen. Da half dann bloß eiligſte Flucht! Die Kälte war inzwiſchen ſtärker geworden, und das Umlegen des Films war nicht gerade angenehm. Aber ich lernte ſofort von den Ja⸗ panern allerhand Praktiſches: Von Zeit zu Zeit gingen ſie an den Kraterrand heran und wärm⸗ ten ſich die Hände an den feinen Dampfſtrah⸗ len. Der Vulkan hatte ungeheure Maſſen von glühenden Steinen und heißer Aſche ausge⸗ ſchleudert, die den Schnee auf dem ganzen Berghang raſch zum Schmelzen brachten. An der Kamera war es nicht ſo angenehm, weil man ja dauernd Metall in Händen hat. Ich hatte nun ſchon das zweitemal das große Glück, Aufnahmen zu machen von Naturereig⸗ niſſen, die leider ſo wenigen Menſchen zu ſehen vergönnt ſind. Das erſtemal in Grönland für den Alfred⸗Wegener⸗Film mit den gewaltigen Gletſcherkalbungen und um unſer Tokachi, den bis jetzt vielleicht höchſteens 30 Europäer geſehen haben! Mit Freude ziehen wir wieder zurück nach Tokio, um gerade recht zu den Kirſchblütenaufnahmen zu kommen— ein neuer Film beginnt! Bücherecke „Zietenhuſaren“, von Paul Oskar Höcker. Verlag Scherl, Berlin Sw). Ganzl. RM.80. Wie in ſeinem ſo beifällig aufgenommenen Roman „Die reizendſte Frau— außer Johanna“ unternimmt es Höcker auch in ſeinen„Zietenhuſaren“ einen inter⸗ eſſanten Stoff aus Preußens glorreicher Vergangen⸗ heit dichteriſch zu geſtalten. Die Zeit des Sieben⸗ jährigen Krieges und die darauffolgenden Jahre ſind es, die den Autor diesmal zur Darſtellung gereizt haben. Wir ſehen die Zietenhuſaren bei eifriger Vor⸗ bereitungsarbeit für den drohenden Krieg, lernen den auch in Friedenszeiten äußerſt harten und ſtrengen Dienſt und die Freuden und Leiden des Garniſons⸗ lebens kennen. Dann begleiten wir dieſes ruhmreiche Regiment ins Feld, wo es bald durch eine Menge verwegener Huſarenſtreiche von ſich reden macht. Einer der kühnſten und unermüdlichſten Draufgänger iſt der junge Kornett und ſpätere Rittmeiſter Detlef v. Rom⸗ beck, der durch einen beſonders gelungenen Huſaren⸗ ſtreich frühzeitig ſogar die Aufmerkſamkeit des großen Königs erregt. Und dennoch bleiben ihm viele harte Kränkungen nicht erſpart, bis er ſich endlich zu der Erkenntnis durchringt, daß ein guter Huſar, wie jeder wahrhafte Soldat, vor allem lernen muß, die noch ſo brennenden perſönlichen Wünſche bedingungs⸗ los den Forderungen des Staates unterzuordnen. Die Fülle der Einzelepiſoden iſt kunſtvoll verbunden durch eine an Spannungen reiche Liebesgeſchichte, ſo daß dieſer Roman aus Preußens großer Zeit ſich auch hel 1 den Frauen großer Beliebtheit erfreuen wird. Verſuche, die T Mannhe die 51 endſyp in Leipzig: in Au eet. Gau Baden: Raſtatt— S Germ. 01 Lu Gau Südwe S Wiesbar 1. Fe. Kaiſen Frankfur Gau Württen Union Böcki: bins Jahn Regen⸗ ViB Koburg VfB Ingolſte Augsbur, v 1. FC Pforzh SpVg. Unter Südd ViB Stuttga: WGeißling Heilbronn V Waldhof 3 Neckarau f Lahr— ckers Offent SV Waldhof, AfR Pforzhei Freiburger Fe Elgersweie— FC Singen— ennis⸗Boruſ. Altona 93— S 05 Deſſau Ho in Berlin: Un Bezir 8 Mannheim Seckenheim— iinii mi⸗ M Gruppe 1: in Berlin: Ber in Ortelsburg Gruppe 2: in Hamburg: in Stettin: K Gruppe 3: in Würzburg S in Minden: M Gruppe 41 in Mannheim: Zlllktg Llub-Schal Der Deutſche die beiden Paa ur Deutſchen 8 feſtgelegt: n Stuttgart: 1. in Dresden: Fo ſleuer h Bei einem l. dem Berliner S Wurfathlet He deutſchen Hamn jerte unter offi⸗ hard Greulich( erzielten Rekord Greuli Die beſten ſüd ch am Sonnte Hhitler⸗Kampfbal Meter⸗Würfe lich ſiegte mit mhe) mit 47,9 47½20 Mtr., Küfn (beilbronn) 45 4087 Mtr., Ko 1 Streicher eihenfolge der dem dritten Wu Olymp In einer Sont Verbandes, der liſchen Amateur⸗ don der Antrag den Olympiſcher 00 8(). S tim den Olympiſchen dern, ganz klägli iu erwarten wa 25. Mal 1936 Sport und Spiel JFeſiwaramann der Bestie e 1ler-in der 3 Vis Neckarau— Phöni Ludwigsh.(Sa) de Fhiele des Fonntags . Jußball Endſpiel um den Reichsbundpokal Leipzig: Sachſen— Südweſt•0 Auswahlſpieke tſche Elf— FC Everton 11 aſſel: Kaſſel— Danzig. 04 »Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Baden: Raſtatt Keng- Sandhofen„„„„„%„„„»„ 0 6 Germ. 04 Ludwigsh.— Teutonia Hauſen 7 Gau Südweſt: SWiesbaden— Mev Darmſtadt ausgef. C. Kaiſerslautern— Reichsbahn R/ W rankfurt 0 0 9 0 0 0 0 0 0˙5 u Württemberg: ion Böckingen— SpVg. Troſſingen.„ 511 EnGöppingen— VfR Gaisburg....2 Zahn Regensburg— TV 1860 Fürth ausgeß Uſß Koburg— Poſt⸗SV Würzbürg.. 520 Vſch Ingolſtadt⸗Ringſee— Schwaben⸗ 341 .⸗Tſchammer⸗Polkalſpiele 1 ·0 1I. FC Pforzheim— Union Niederrad. Spoög. Untertürkheim— SVFeuerbach Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Vich Stuttgart— Hambupger SV.. WGeißlingen— Bayern München. Heilbronn 96— Karlsruher 7FB́V. Waldhof— Bayern München hr.— VfB Mühlburg(Sa). — D0%ι⏑ο—A οιο⏑ο e- ◻⏑ —„„„»„„„»„„„„„„ S KKidisis Fe182 Dlumpiaturner auf dem heiligenberg Das Olympia⸗Ausſcheidungskurnen zeitigte glänzende Leiſtungen auf der heidelberger Jeierſtätte Das erſte der drei Ausſcheidungsturnen der Olympia⸗Kernmannſchaft fand am Sonntag in Heidelberg auf der Feierſtätte(Heiligen⸗ berg) ſtatt. Von den 22 Mitgliedern der Kern⸗ mannſchaft konnten der deutſche Meiſter Frey (Kreuznach) und der Hannoveraner Lorenz, die verletzt ſind, nicht antreten, außerdem fehlte der Remſcheider Schneider, an deſſen Stelle der Münchner Friedrich turnte. Am Vormittag wur⸗ den zunächſt die ſechs olympiſchen Pflichtübun⸗ gen durchgeturnt, wobei ſich Alfred Schwar 5 mann(Wünsdorf) mit 58,401 Punkten als Beſter der 20 Teilnehmer herausſchälte. Die nächſten Plätze belegten Steffens(Bremen), Winter(Frankfurt a..), Volz(Schwa⸗ bach) und Stadel(Konſtanz), Durchweg wur⸗ den ganz hervorragende Leiſtungen gezeigt. All⸗ gemein konnte die Feſtſtellung gemacht werden, daß die ſchwierigen Olympigübungen ſchon recht gut, teilweiſe ſogar mit höchſter Vollendung ge⸗ Megatta- Vieger in Meidelberg Mannheim im Dierer -Dürzburg im flchter Der Mannheimer Ruder⸗Club gewinnt den Zweier ohne Steuermann Die Heidelberger Regatta, die ſeit 1923 aus⸗ gefahren wird, hat ſich in den letzten Jahren mit der unvergleichlichen landſchaftlichen Schön⸗ heit der Strecke ſo ziemlich zufrieden geben müſſen; eine Reihe von Rennen fielen in der Regel aus, und auch im übrigen u Sn nichts Ueberragendes. Das war in dieſem Jahre an⸗ ders. Die Heidelberger Regatta hat durch die Teilnahme bekannter deutſcher Mannſchaften und im Erxſten Einer durch internationale Be⸗ ſetzung eine gegen ſonſt weitaus geſteigerte Be⸗ deutung und Zugkraft»halten, ſie war Probe⸗ galopp, erſte Fühlungn. zme von Mannſchaften, die ſich im Olympiajahr höchſtes Ziel felen RC Alemannia Karlsruhe, Ludwigshafener RV und Frankfufter Rudergeſellſchaft Oberrad. Ergebniſſe der Heidelberger Regatte: Jungmann⸗Vierer: 1. RC Alemannia Karlsruhe:.2 Min; 2. Ludwigshafener RV:12.1; 3. Mannheimer RV Amicitia:18.3; 4. RG Worms:20. 3 Junior⸗Achter: 1. Frankfurter RG Germania :30,3, 2. Ludwigshafener RV:36,2. Zweiter Senior⸗Vierer: 1. Frankfurter RG Germania:58,2, 2. Würzburger RC Bayern :03,2, 3. Offenbacher RV:05,4. Jungmann⸗Einer: 1. Offenbacher RG meiſtert werden. Folgende 12 Turner erwarben ſich die Teilnahmeberechtigung an den Kür⸗ übungen des Nachmittags: Punkte 1. Schwarzmann(Wünsdorf) 2. Steffens(Bremen) 3. Winter(Frankfurt a. M) 4. 838 abach) 5. Stade München„ 6. Stangl(München) 3 7. Beckert(Neuſtadt) 3 8. Sandrock(Langenfeld) 5 9. Friedrich(München) 5 10. Schmelcher(München) 7 11. Mock(Berlin) 5 5 12. Müller(Leuna)— Die Kämpfe des Vormittags hatten auf der ierſtätte einen prächtigen Rahmen gefunden. ie Feierſtunde wurde mit dem Olympiſchen Signal eingeleitet und nach dem Einmarſch der Turner und den Begrüßungsworten des Heidel⸗ berger Oberbürgermeiſters Dr. Neinhaus gab Reichsmännerturnwart Schneider⸗Leip⸗ zig das Kommando zur Flaggenhiſſung. Mehr als 3000 Beſucher folgten dann dem Turnen unſerer Olympiakandidaten, die bei ſchönem, vielleicht etwas zu kühlem, Wetter durchweg — wie ſchon erwähnt— eine tadelloſe Beherr⸗ ſchung der Pflichtübungen erkennen ließen. Nicht mehr zu überbietende Leiſtungen brachte ſchließlich der Nachmittag, den der Ver⸗ einsführer Dr. Hofert vom Heidelberger Turnverein und für den verhinderten Gau⸗ beauftragten Miniſterialrat Kraft, Prof. Fi⸗ ſcher(Karlsruhe) mit kurzen Anſprachen er⸗ La Rrrs Offenbach— Weſtfalia Herne. haben.“ Die erſte Schlacht iſt nun geſchlagen, undine(Bech 7221,1; 2. Ré Alemannia 5 Berghang Sn Waldhof— Bayern München die ſtärkſte Spannung gelöſt; die Gegner wiſſen Karlsruhe 124725 3. Würzburger Rudergeſell⸗ Affeten. 4 Mittagsſt nil der heh AlRepioszheim— Homoniger SB. porläufig, waran ſie ſind, und können danach ſchaft:54,21 4. Rudergeſellſch. Heidelberg 804. Die Zuſchauer hatten ſich in den Mittagsſtun⸗ e erſten gro⸗ Freiburger FC— VfB Mühlburg(in ihre Arbeit einrichten. Erſter Einer: 1. Argonaut Rowing den auf 8000 vermehrt und, erwärmt von der ren des Vul⸗ e Club Toranto, Kanada(John Coulſon) brächtigen Mittagsſonne ſowie von dem groß⸗ llen am Bo⸗. de ingen— Sportfreunde Eßlingen. Organiſation 7707,3; 2. Ré„Favorite⸗Harmonia“ Hamburg artigen Können der 12 Turner auf der Stein⸗ weil der Bo⸗ 17 n Gurt Schultz):13,3; 3. RC Bamberg(Kurt bühne, ſpendeten ſie für jede immer ſchöner Wärme Auf Reiſen. Durch vorzügliche Organiſation, die in keinem Schmidi):20,4. werdende Uebung begeiſterten Beifall. Stau⸗ 4 rr: 1 Frankfurter nend ſah man, wie die edlen Geſtalten Körper her vor das . SC— VfR Mannheim. ennis⸗Boruſſia Berlin—1. FC Nürnberg Altona 93— Hanau 9g9.. S 05 Deſſau— VfR Mannheim Hochſchul⸗Vorſchlußrunde in Berlin: Univ. Berlin— Univ. Heidelbg. Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt s Mannheim— Phönixr Mannheim. SGeckenheim— Ilvesheimm„ i mn Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gruppe 1: in Berlin: Berl. SV'92— MTSA Leipz. 14:8 gatta⸗Verband dafür geſorgt, daß die Rennen glatt verlaufen konnten. Auch die Zuſchauer wurden ſtets auf dem laufenden gehalten durch Lautſprecherberichte vom Start, von der Neuen Brücke und vom Ziel. Kein Wunder, daß ſich die intereſſierten derkreiſe Süddeutſchlands hier ein Stelldichein gaben. Denn diesmal gab die Heidelberger Regatta den ſtartenden Mann⸗ ſchaften die erſte Zenſur des Jahres und ent⸗ ſchied damit zum Teil über den Wert der ge⸗ leiſteten Arbeit und auch über die Zukunft der ganzen Saiſon. Erſte Klaſſe am Start Sportli den Kämpfen der erſten Klaſſe. Geſpannt war man auf das Auftreten des kanadiſchen Einer⸗ Fahrers Coulſon, der dann auch in langer, :33,4; 2. Fachamt Rudern, Ze :42,2. 3 wurde die——1 beherrſcht von RG Oberrad:54,4; 2. Univerſität Heidelberg :59; 3. Ludwigshafener RV:00,4. Anfänger⸗Vierer(2. Jungmann⸗Vierer): 1. iie:56; 2. RG Heidel⸗ erg:08,4. Akademiſcher Vierer und Zweiter Vierer o. St. ausgefallen. Jungmann⸗Achter: 1. Frankfurter RV 1865 :05; 2. Rheinkl. Alemannia Karlsruhe 605,3; 3. Frankfurter RG. Germania:14,2. rſter Senior⸗Vierer: 1. Renngemeinſchaft Mannheimer RV Amicitia/ Ludwigshafener RV Würzburg Junior⸗Einer: 1. Univperſität Heidelberg(P. Korn):14,4; 2. Offenbacher RG Undine(W. Beck):15,1; 3. Würzburger RG 1905(Th. Mayer) aufgegeben. in Drehungen, Schwüngen, Handſtänden mit Kraft und unter geſchickter Ausnützung der menſchlichen Hebeverhältniſſen an den Turn⸗ geräten einen Formenreichtum voll unübertrefflicher Gedankenfülle hervorzauberten. Das war nicht mehr die gute alte Turnkunſt, ſondern hier feierte die Be⸗ herrſchung des Körpers und des Gei⸗ ſtes die höchſten Triumphe. Ueberwältigend war der Blick von der Höhe der Steinterraſſe in die Tieſe der Weiheſtätte. Umrahmt von den dunklen Wäldern, die Ebene mit dem glänzenden Band des Neckars in der Tiefe, boten die weißen Turnergeſtalten auf dem in der Sonne leuchtenden roten Sand⸗ ſtein ein begeiſterndes Bild. Totenſtille herrſchie in Ortelsburg: Biſchofsburg— Oppeln ausg. St.::59,4: in dieſem Rund, wenn einer der Turner ſich orthodoxer Arbeit ſein Rennen gewann, und da⸗ Zweier o. St.: 1. Mannheimer RC:59,4; 40 . 30 Gruppe 2: mit den Erien Einer aus Beivekberg ins Aus⸗ 2. un dellas Offenbach.13. gleinzen piögnih: eene die andere in Hamburg: VfW Oberalſt.— Magdeb. 11:8 land entführte. Allerdings zeigte er im Rennen weiter Senior⸗Achter: 1. Würzburger gleiteten plotliche Gedankeneinfälle inner 5 ein ziemlich in Stettin: KXV Stettin— Hannover 2·8 gegen unbekanntere deutſche Skuller nicht die RV. 1875,.05,2; 2. Rn Saar Saarbrücken der turneriſchen Uebung, um nach deren Schluß igſte Flucht! Ueberlegenheit, die mancher vielleicht von einem:07,1. mit begeiſtertem Beifall und Bravorufen zu igſte Flucht!: Junior⸗Vierer: 1 RV Mainz⸗Koſtheim⸗ ſchließen. Erfreulich iſt der Fortſchritt der Olympiakandidaten erwartet hatte; atte ſchwer zu kämpfen. Anders der Kampf Guſtavsburg:59,2; 2. Mannheimer RV deutſchen Turner an den Ringen. Zwei Zehner r geworden, in Würzburg SpVg. Fürth— Obermendig:8 er ers maspurg nicht gerade in Minden: Minden— Altenſtadt... 19•2 zwiſchen Renngemeinſchaft„Amicitia“ Mann⸗— 14 3. Waſſerſportv. Offenbach⸗ wurden hier erreicht. Natürlich brachte deu geipen 4 e Dopvpel⸗Bweier Anennen Mw und Abſchluß zugleich der König 2 in Mannheim: SV Waldhof— Darmſtadt:4 Mannheim machten trotz eines vermaſſelten Leichtgewichts⸗Vierer: 1. Frankfurter RG neß den Tufnoetten has⸗ Wech. Mun f Dampfſtrah⸗ Startes nicht viel Federleſens mit ihrem Germanig:48,1; 2. Mannbeimer RG Maſſen von Gegner. Was dieſe Vierer⸗Mannſchaft aus.50,4; 3. RC Saar Saarbrücken:07,l. Herrenschneiderel 0 7 ſche ausge⸗ 0 Mannheim— zur Hälfte alte, erfahrene Mei⸗ Dritter Senior⸗Achter: 1. RC S aar Saar⸗ 2 Suttgart und dresden. zr ge en enr L fin fte ne e meren use-a-funu, ra en. n 4 33„„ 3*4+— 1— 2 8 as beſte zum Olympiajahr erhoffen. Daß in Erſter Senior⸗Achter: 1. Fachamt Ru⸗ 1 weil llub Schalke und Sortma bleiwitz der zweiten Senior⸗, der Junior⸗ und Jung⸗ d ern, Zelle Würzburg:59,1; 2. Frank⸗ 8 mmmment&. morr 07,.4 Der Deutſche Fußball Bund hat in Leipzig mannenklaſſe gute Mannfchaften zur Verfügung furter Ré Germania:04; 3. Renngem. Mann⸗ Ste, mie il das große die beiden Paarungen für die Vorſchlußrunde ſtanden, zeigten die Achter und Vierer vom heim /udwigshafen:07,4; Würzburger RV en f Meiſterſchaft am 7. Juni wie Frankfurter Ruderverein, Germania Frankfurt, aufgegeben. leiſe Knirſchen der an der Eiſenſtange reibenden n zu ſehen eſtgelegt: andfläche war zu hören. Und über dem all wgewe Eimigart: 1. FC— FC Schalke 04 41—.—— me 5 rotachi den hnn So vielgeſtaltig waren die Eindrücke hohen Furopäer 3 22 2 2 2 turneriſchen Könnens, daß es unmöglich war, iehen wir m Un en le ein nent 2e en ſie in ihren Einzelheiten alle zu ſchildern. Oft zeh neuer ljammerwurf Rekord ging es ſehr heiß her und erbittert wurde ge⸗ cker. Verlag enen Roman eifriger Vor⸗ Bei einem leichtathletiſchen Klubkampf auf em Berliner SCC⸗Platz ſtellte der Hamburger urfathlet Hein(St. Georg) einen neuen deutſchen Hammerwurfrekord auf. Hein verbeſ⸗ ferte unter offizieller Kontrolle den von Bern⸗ rd Greulich(Mannheim) erſt vor acht Tagen zielten Rekord von 52,05 Mtr. auf 52.84 Mtr. Greulich ſiegt in Stuttgart Die beſten ſüddeutſchen Hammerwerfer trafen ſich am Sonntag in der Stuttgarter Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn, doch blieben die erwarteten Meter⸗Würfe aus. Der Mannheimer Greu⸗ ch ſiegte mit 48,47 Mtr. vor Wolff(Karls⸗ he), mit 47,98 Mtr., Becker(Saarbrücken) 20 Mtr., Küfner(Nürnberg) 47,11 Mtr., Zorn Starke deutſche Auswahl erzwingt gegen Everton ein verdientes:1 In der deutſchen Auswahl ſpielte die Hinter⸗ mannſchaft mit Jakob, Münzenberg und Mun⸗ kert ganz ausgezeichnet. Auch die Läuferreihe wußte zu gefallen, die beſten Leute waren hier Goldbrunner in der Mitte und der Düſſeldorfer Mehl. Der Sturm mit Gußner, Eckert, Siffling, Gauchel und Urban brauchte einige Zeit, um in Schwung zu kommen. Aber auch ſpäter fehlte dem Angriff der notwendige Zuſammenhang, um einen durchaus möglichen Sieg zu erringen. Im ganzen genommen waren Jakob, Munkert, Urban und Gauchel die beſten Spieler der Deutſchen. Die engliſche Mannſchaft konnte in Nürnberg nicht reſtlos überzeugen. Sie zeigte zwar auch eine ließ keinen Erfolg zu, ſo daß es torlos in die Pauſe ging. Die zwei Treffer Nach Wiederbeginn waren die Engländer blieb wieder im Angriff. Im deutſchen Sturm lieb mancher Wunſch unerfüllt. Die fünf Leute verſtanden ſich überhaupt nicht. Erſt in den letz⸗ ten 20 Minuten zeigte der Angriff ſein wahres Können. In der 28. Minute leitete Gußner einen ſchönen Angirff ein, vor dem engliſchen Tor gab es ein Gedränge, im Gifer des Gefech⸗ tes machte der rechte Verteidiger Hand. Gegen Gauchels Scharfſchuß war auch Sagar macht⸗ kämpft, was ſchließlich der veränderte Endſtand nach der Erfüllung ſämtlicher Pflichtübungen beweiſt. Dieſe Ueberzeugung gewannen wir aber, daß Deutſchlands Olympia⸗ Turner gerüſtet ſind und den Anſturm der Nationen nicht zu fürchten brauchen. Ig. Endergebnis der Kämpfe „Schwarzmann 117,068 Punkte Winter 115,833 Stadel 2 115,401„ „Stangel Steffens 114,132„ Volz 114,034„ Eckert Sandrock 112,2556„ „Friedrich 11100„ ——— -= ιοGmnmn οιο-. 3, lernen den 597 2 Stuttzart au. gute Ballbehandlung und hatte los. Aber ſchon drei Minuten ſpäter hieß es ind lrengen Femr) Kolbabe(müncher) 5St Mitd, duch einige vorz igliche Einzeliannes Das her. 1e1. Muntelb verſchuldett ber eiom zmiifhen»Fchmelcher 111382„ nuid Streicher(Troſſingen) 45,21 Mtr. Die vorſtechendſte Merkmal der Briten war jedoch Vorſtoß einen Eckball. Leyfield gab die Ecke Mock 111.201„ 4 eafolge der dier Erſten ſtand ſchon nach das überaus körperliche Spiel der geſamten fein hevein. Munkert behinderte Jafob bei der„Müller 110,100„ dem dritten Wurf feſt. Mannſchaft. 3 Je0 Weg 55— änger iſt der. 5 etz, ohne daß ein ieler den Ball noch be⸗ 2 tlef v. Rom⸗ 1 Spielverlauf rührt hatte. Dieſer Erfolg der Gäſte wäre ſehr Dieder die„Töwen“ en Huſaren⸗ Olympia⸗Hetzer abgewieſen In den erſten 20 Minuten beherrſchten die leicht zu verhindern geweſen. Dieſer Treffer Beim diesjährigen Staffellauf Grü t des großen einer Sonderſitzung des Amateur⸗Athletik⸗ Engländer das Feld vollſtändig. Die deutſche ſpornte die Engländer noch mehr an. Sie hat⸗ München“ war dir Zahl de zrünwald⸗ d1h kbandes, der Spitzenorganifation aller eng: Hintermannſchaft hatte bange Minuten zu über⸗ ten auch noch einige Male gute Gelegenheiten, über 4500 Läufern K. Lä feri 3 mit Gufa iſchen Amateur⸗Sportverbände, wurde in Lon⸗ ſtehen. Erſt gegen Mitte der Halbzeit kam etwas aber Jakob war im deutſchen Tor nicht mehr 250 Mannſchaften überwältz——— en muß, die zon der Antrag, die zugeſagte Beteiligung an mehr Syſtem in die deutſchen Reihen. In der zu ſchlagen. Auch die deutſchen Stürmer hatten nicht anders zu erwarten——7 bei bedingungs⸗ den Olympiſchen Spielen zurückzuziehen, mit 25. Minute ſchoß Mehl einen Strafſtoß an die Torchancen, aber der Innenſturm überbot ſich dieſer Jubiläumsveranſtaltung die—— ordnen. Die Wes() Stimmen abgelehnt. Damit ſind die Latte. Der Ball ö dieß ins Tor, doch ſah der in Unentſchloſſenheit, ſo daß Erfolge ausblei⸗ G Mannſchaft des TSV1360 München uche, die Teilnahme Großbritanniens an den Olympiſchen Spielen in Berlin zu verhin⸗ hern, ganz kläglich— wie auch gar nicht anders warten war— geſcheitert. Schiedsrichter Kalb dieſen Treffer irrtümlicher⸗ weiſe nicht. Gegen Schluß wurde die Ueberle⸗ genheit der Deutſchen W4 eindeutig, aber die verſtärkte engliſche Hintermannſcha ben mußten. Schließlich hätten die Engländer in letzter Minute doch noch gewonnen, aber der — 25 freiſtehende Linksaußen köpfte an die a e. ieger. Die„Löwen“ übernahmen vom Start weg die Spitze und vergrößerten ihren Vor⸗ ſprung durch jeden der 50 Läufer bis ans Ziel der 17 Kilometer langen Strecke, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. Mai 1930 mansfeld gewinnt das fölner nadtwald-Rennen Großze Triumphe der Aulo Union: Drei DsW-⸗Siege/ 75000 Juſchau er „Das 3. Kölner Stadtwaldrennen, das am Sonntag auf einer 2,636 Kilometer langen Rundſtrecke durchgeführt wurde und erſtmalig auch die Sportwagen am Start ſah, endete bei den Krafträdern mit einem großen Triumphe der Auto⸗Union: In drei von fünf Klaſſen wa⸗ ren die DaW⸗Räder ſiegreich und ſtellten neue Rekorde auf. Der Sieger der Halbliterklaſſe, Mansfeld, fuhr mit 51:37 Minuten für die 40 Runden(105,44 Kilometer) mit 122,5 Klm.⸗ Std. nicht nur die Tagesbeſtzeit, ſondern auch einen neuen Streckenrelord. Bei den„Kleinen“ war DaW vollſtändig überlegen. Geiß ſiegte mit 115 Klm.⸗Std. Den dritten DaW⸗Sieg gab es bei den Seitenwagen. In der 600er⸗Klaſſe fuhr Toni Babl mit 108 Klm.⸗Std. die beſte Zeit aller Geſpannfahrer. NSu ſicherte ſich durch Heiner Fleiſchmann in der 350er⸗Klaſſe den Sieg. Der Nürnberger ließ mit 116,5 Klm.⸗Std. ſeinen Markengefährten Steinbach nur um 20 Zentimeter( hinter ſich. In der Halbliter⸗ klaſſe belegte Fleiſchmann dann noch den zwei⸗ der großen Seitenwagenklaſſe am der ener Weyres auf Harley mit 99,4 Klm.⸗Std. nach zahlreichen Ausfäflen Fa Siege. Die Ausweisfahrer zeigten, daß es um den deutſchen Nachwuchs ſehr gut beſtellt iſt. Rund 75 000 Zuſchauer hatten ſich eingefun⸗ den, als um.25 Uhr Obergruppenführer Seydel das Kommando zur Flaggenhiſſung gab und wenig ſpäter die erſten Maſchinen über die Strecke gingen. Der Kurs war über⸗ aus ſchwierig, er glich einer halbierten„Acht“, einer kurzen Geraden folgte eine ſcharfe und eine weitausholende Linkskurve. Das andau⸗ ernde Kurvenfahren war beſonders anſtren⸗ gend. Die Solomaſchinen hatten 40 Runden 83 105,44 Kilometer, die Seitenwagen 30 Runden gleich 79,8 Kilometer zu fahren. 13 Fahrer ſtarteten in der Klaſſe nicht über 250 cem. Sofort ſetzten ſich die DaW⸗Fahrer Geiß. W. Winkler und Kluge an die Spitze des Feldes. Die beiden erſten wechſelten ſich in der Führung bis zur 28. Runde dauernd ab. Dann gewann Arthur Geiß einen knappen Vorſprung Hurch eine Rekordrunde und gewann in 55:01 Minuten. Er verbeſſerte dabei ſeinen eigenen Streckenrekord von 108,66 Kilometer⸗ ſtunden auf 115 Kilometerſtunden recht be⸗ trächtlich. Winkler und Kluge belegten die nächſten Plätze. Einen ſchönen Kampf gab es in der 350er Fleſch in der 20 Bewerber ſtarteten. Heiner leiſchmann und Oskar Steinbach, die beiden SlU⸗Fahrer, führten abwechſelnd. Schließlich konnte Fleiſchmann mit dem äußerſt knappen Vorſprung von 20 Zentimeter( in der glei⸗ chen Zeit von 54:19 Min. als Sieger durchs Ziel gehen. Der Nürnberger ſtellte dabei mit 116,5 Klm.⸗Std. einen neuen Rekond auf, den bisher Steinbach mit 113,08 Klm.⸗Std. hielt. Bei den Halblitermaſchinen erwies ſich— wie ſchon beim Training— der Eilenriede⸗ ſieger Kurt Mansfeld mit ſeiner DRW als der ſchnellſte Fahrer. Vom Start weg übernahm er die Führung und gab ſie auch nicht wieder ab. Er ſiegte in 51:37 Minuten, dabei den Rekord von Soenius von 120,5 Klm.⸗Std. auf 122,5 Klm.⸗Std. verbeſſernd, was einem neuen abſoluten Streckenrekord gleichkommt. Zwiſchen dem Sieger und ſeinem Markengefährten Mül⸗ ler(Bielefeld) ſchob ſich der Nürnberger mit NSu auf den zweiten Platz. oenius(NSU) und Steinbach(DRW) ſchie⸗ den vorzeitig aus. In der 1000⸗cem⸗Seitenwagenklaſſe führte der Favorit Kahrmann auf DaW 20 Runden unangefochten, dann warf ihn ein Getriebe⸗ ſchaden aus dem Rennen. Der Karlsruher Braun(Horex) und der Schweizer Stärkle(NSü) lieferten ſich einen ſpannenden Kampf, der damit endete, daß Stärkle überdrehte und auch die Horex einen Knacks bekam. So ſiegte Weyres auf Harley Davidſon in 47:58 Min. und verbeſſerte ſeinen eigenen Rekord eine Kleinigkeit von 99,08 auf 99,4 Klm.⸗Std. Den zweiten Platz belegte oer langſamer gewordene Braun. In der Klaſſe nicht über 600 cem kam Ton: Babl mit ſeinem DaW⸗Geſpann zu dem erwar⸗ teten Siege. Schon in den erſten Runden ſorg⸗ te er für einen ausreichenden Vorſprung und ſiegte in der neuen Rekordzeit von 45:19,2 Min. — 104,8 Klm.⸗Std. Er verbeſſerte damit den alten von Kahrmann mit 101,5 Klm.⸗Std. ge⸗ haltenen Rekord und war gleichzeitig ſchnellſter Geſpannfahrer. Stärkle und Schneider(Düſſel⸗ dorf) belegten die nächſten Plätze.— Die Er⸗ gebniſſe der Krafträder: Seitenwagen: 30 Runden gleich 79.08 Km.: Nicht über 600 cem: 1. Toni Babl(Miesbach) auf DRW ͤ45:19.2 gleich 104.8 Stdkm.; 2. Stärkle (Baſel) auf RSu 46:28.4; 3. Schneider(Düſſel⸗ dorf) auf NSU 46:29.2; 4. Schumann(Nürn⸗ berg) auf NSu.— Nicht über 1000 cem: 1. P. Weyres(Aachen) auf Harley Davidſon 47:48 gleich 99.4 Sidkm.; 2. Braun(Karlsruhe) auf Horex 48:03.2; 3. Brinkmann(Münſter i. Weſtf.) auf BMW 49:16.3. Solomaſchinen: 40 Runden gleich 105.44 Km.: Nicht über 250 cem: 1. Arthur Geiß(Zſchopau) auf DaW 55:01 gleich 115 Stokm.; 2. W. Wink⸗ ler(Zſchopau) auf DaW 55:50; 3. E. Kluge (Zſchopau) auf DaW 56:09.1.— Nicht über 350 cem: 1. Fleiſchmann(Nürnberg) auf NSu 54:19 gleich 116.5 Stdkm.; 2. Steinbach(Mann⸗ heim) auf NSu gleiche Zeit, 20 em zurück; 3. Richnow(Berlin) auf Rudge 55:28.3.— Nicht über 500 cem: 1. Kurt Mansfeld(Breslau) auf DRW 51:37 gleich 122.5 Stdkm.; 2. Fleiſchmann (Nürnberg) auf NSU 51:51; 3. Müller(Biele⸗ feld) auf DRW 52:14. belündefahrt„Rund um heidelbeeg“ Die ſchwierige Strecke unter günſtigen Witterungsverhältniſſen gut bewältigt Ausgezeichnetes Wetter lachte der Gelände⸗ und Orientierungsfahrt„Rund um Heidelberg“, die von dem NSKK unter Leitung von Bri⸗ gadeführer Rees am Sonntag veranſtaltet wurde und 391 Nennungen aufwies. Ein heller Himmel, ein trockenes Wetter und dazu noch eine friſche, kühle Morgenbriſe, damit der Motor nicht ſo raſch heiß läuft— Kraftfahrerherz, was begehrſt du mehr? Unter dieſen Umſtänden war die Stimmung ſchon am Start vorzüglich und hoffnungsfroh. Bei ſolch günſtigen Bedingungen konnte es eigentlich gar nicht ſchiefgehen. Der Meßplatz in Heidelberg, auf dem der Start ſich vollzog, bot ſchon in der Frühe ein buntbewegtes und lebendiges Bild. Es über⸗ wogen natürlich die braunen Uniformen des NS KK— auch einige Vertreter der HJ und der Politiſchen Leitung waren am Start—, aber auch die Wehrmacht und der D D A C hatten Vertreter entſandt. Es ſtarteten Solo⸗ und Seitenwagenmaſchinen, ſowie Per⸗ ſonenkraftwagen und einige Rübelwagen der Wehrmacht. 40˙3 Wer nun aber nach dieſen günſtigen Vor⸗ zeichen die Geländefahrt für eine Vergnügungs⸗ fahrt anſehen möchte, der würde ſich einer ſtarken Täuſchung hingeben. Das Gelände bot ſtellen⸗ weiſe recht erhebliche Schwierigkeiten, die außer⸗ ordentliche Anforderungen an die Geſchicklich⸗ keit, die Beherrſchtheit und auch an den Orien⸗ tierungsſinn der Fahrer ſtellen.14 Kontroll⸗ ſtationen mußten angefahren werden. Ueber den Weißen Stein ging es zum Angelhof, nach Heiligkreuzſteinach und dann in ſteiler Kurven⸗ 1CSSS.Oe Kiel ist die Stadt der Olympischen Segelkämpfe.— Unser Bild zeigt den„Olympia-Hafen“ Kiel. er amenmmeeeennekh lrm iar anust: nur musgnalkagmtgnfrnfuntzargrfpeüguraginnunntanasemnnunheean——————— e e Ein Tatsachenbericht aus der Geschichte der Olympischen Spiele Von Fred Eric Roevers Um die Feinheiten eines Ringkampfes, die aus⸗ Riter Technik einer gut zuſammengeſchweißten tudermannſchaft oder die Formvollendung eines Skiſprungs beurteilen zu können, bedarf es ſchon eines gewiſſen ſachlichen Wiſſens und eigener Erfahrung. Der aufregende Bruſt⸗an⸗ Bruſt⸗Kampf eines Hundertmeterlaufes aber oder die ſchwindelnde Höhe eines Stabhoch⸗ ſprungrekordes oder die eindrucksvolle Wucht eines Wurfes bieten auch dem ungeſchulten Auge lebendiges und leicht faßliches Mit⸗ erleben. Hinzu kommt die Möglichkeit des impoſanten äußeren Rahmens, wie ihn ein von Zehntauſenden umlagertes Olympiaſtadion bil⸗ det. All dieſe Momente mögen mit dazu bei⸗ getragen haben, daß gerade die Wettkämpfe der Leichtathleten von jeher auf den Olympiſchen Spielen ſich beſonderer Anteilnahme des Pu⸗ blikums, und auf dieſen Gebieten errungene Siege ſich beſonderer Wertſchätzung erfreuen. Siegeszug der Leichtathletik Eigentlich zählt die Leichtathletik in den mei⸗ ſten Ländern der Erde zu den jüngſten Sport⸗ arten. Freilich wird ſchon aus der Mitte des 18. Jahrhunderts von großen Wettläufen be⸗ rühmter Sportsleute in England berichtet, die untereinander Wetten veranſtalteten und ſie vor einem damals ſchon recht zahlreichen Pu⸗ blikum zum Austrag brachten. Jahrzehntelang aber beſchränkte ſich dann die Athletik auf ge⸗ legentliche ſportliche Auseinanderſetzungen zwi⸗ ſchen den einzelnen Hochſchulen und Colleges wiſchen Dffiziersvereinigungen oder Acesklubs Bolts ümlich wurde die Athletik auch in Eng⸗ land erſt gegen Ende der ſechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, und nun trat ſie einen raſchen Siegeszug an, in den engliſchen Ko⸗ lonialländern vor allem, und im verwandten Nordamerika. Von Engländern wurden auch in Deutſchland die erſten leichtathletiſchen Ver⸗ einigungen gegründet, die meiſt daneben noch eine Kricket⸗ oder Fußballmannſchaft als eigent⸗ lichen Hauptſportzweig des betreffenden Ver⸗ eins aufwieſen. Gerade auf dieſem Gebiet galt es damals noch, viele Mißverſtändniſſe zu be⸗ ſeitigen, und es bedurfte jahrzehntelanger Ar⸗ beit, bis auch rein formell die äußeren Bedin⸗ gungen geſchaffen waren, die dieſem Sport⸗ zweig die regelmäßige Austragung von Meiſter⸗ ſchaften ermöglichten und ihm damit zugleich die Anteilnahme weiter Kreiſe ſicherten. Die Olympiſchen Spiele ſtellten die leicht⸗ athletiſchen Kämpfe ſofort in den Mittelpunkt des Programms, und hieraus vor allem er⸗ klärt ſich die unerhörte Leiſtungsſteigerung, die menſchliches Können und Wollen gerade auf dieſem Gebiet der Leibesübungen erreicht hat. Blättern wir zurück in der Geſchichte der deut⸗ ſchen Leichtathletik und ihrer Anteilnahme an den Olympiſchen Spielen der Neuzeit, ſo fin⸗ den wir ſchon in Athen einige Leichtathleten, von denen der Kurzſtreckenläufer Fritz Hof⸗ mann damals hinter den amerikaniſchen Sie⸗ gern im 100⸗Meter⸗Lauf den zweiten, und über 400 Meter den dritten Platz belegte, während ſein Kamerad Galle Dritter in der Meiſterſchaft über eine Meile wurde. Die Pariſer Spiele von 1900 brachten unſeren Vertretern keinen Erfolg gegen die nun immer ſtärker zutage tretende Uebermacht der Amerikaner, und auch vier Jahre ſpäter, in St. Louis, gelang es nur dem Hochſpringer Weinſtein, einen dritten Platz zu belegen, während der in Deutſchland hoch geſchätzte Johannes Runge gegen die groß⸗ Zeit ebenfalls noch artigen Nankees nichts ausrichten konnte. Da auch die nordiſchen Länder damals noch nicht in Erſcheinung traten und Frankreich zu jener keinen hervorragenden Leichtathleten hervorbrachte, ſo blieben Amerika und England allein als ernſthafte Bewerber um olympiſche Lorbeeren übrig und machten auch die Mehrzahl der Wettbewerbe unter ſich aus. Da trat der Mann auf im deutſchen Sport, deſſen Name bald in aller Welt bekannt war, deſſen ſportliche Taten mit Recht einen Mark⸗ ſtein in der Geſchichte des deutſchen Sports bilden: Hanns Braun. Man wird dieſe erſte große Blütezeit der deutſchen Leichtathletik wohl vom Jahre 1907 ab rechnen können. Da⸗ mals entſtand in Berlin die erſte richtige Aſchen⸗ bahn, bald folgten auch andere Städte dieſem Beiſpiel, und zahlreiche Spitzenkönner begannen ſich aus der nun langſam anſchwellenden Maſſe der Leichtathletik herauszuſchälen. Ihr bedeutendſter war der junge Münchner Hanns Braun, Mitglied des Turnvereins von 1860, der bei den Olympiſchen Spielen 1908 zu London durch eine fabelhafte Leiſtung die ſportlich geſchulten Engländer begeiſterte, da er gegen ſchärfſte internationale Konkurrenz im 800⸗Meter⸗Lauf ſich den dritten Platz, und in der Stafette der Nationen Deutſchland den zweiten Platz ſicherte. Brauns Hauptſtärke war ſein enormer Schlußantritt; mit Rieſenſchritten und einer ſich ſtändia ſteigernden Geſchwindig⸗ keit pflegte dieſer Münchener meiſt aus recht ungünſtiger Poſition plötzlich in den letzten hundert. Meter unaufhaltſam vorzuſtoßen und die meiſten ſeiner Gegner noch kurz vor dem Ziel abzufangen. Mit dieſer eindrucksvollen Methode gewann Hanns Braun ein Jahr nach der Olympiade als erſter Deutſcher die engliſche Halbmeilenmeiſterſchaft und wiederholte dieſen international vielbeachteten Erfolg 1911 und 1912. Kein Wunder, daß, als die deutſchen Sportler ſich für den ſchweren Gang zu den 6. Olympiſchen Spielen zu Stockholm rüſteten, der Name Hanns Braun, als einer der aus⸗ ſichtsreichſten Teilnehmer, in aller Munde war. fahrt hinauf zur Wolfsgrube. Hier lag eine der ſchwierigſten Stellen. Ein ſchmaler aus⸗ gefahrener Waldweg, aus dem große Steine und Wurzeln hervorragten, ſchob ſich in jüher Steigung ungefähr 150 Meter weit empor. Knatternd und ächzend nahmen die Maſchinen und Wagen Meter um Meter dieſes unweg⸗ ſamen Geländes. Mancher Maſchine ſch hier i der Atem aus und die Fahrer mußten ſchieben helfen, um ſie wieder in Gang zu bringen. Aber ſchon ging es weiter, neuen Ueberraſchungen entgegen, mit denen dieſe Fahrt in reichem Maße geſpickt war. Allerdings, wenn der Bo⸗ den feucht und ſchlüpfrig geweſen wäre, hätte dieſe Steigung ſehr vielen Fahrern ſicher un⸗ überwindliche Schwierigkeiten entgegengeſetzt Schwierige und unwegſame Feld⸗ und Wald⸗ wege, ſtarke Steigungen und jähes Gefälle, Wegkreuzungen, die ihrer Lage nach leicht in Verſuchung führen konnten, den falſchen Weg einzuſchlagen, das iſt eine kleine Ausleſe aus den Abwechfſlungen dieſer Strecke, die von der Wolfsgrube weiter über Grein, Hirſchhorn, Schönbrunn, Mückenloch, Klingelhof, Mönchzell, Meckesheim und Ehrenfriedhof Heidelberg zum Zielpunkt Leimen führte. Es fehlte auch an den üblichen Stürzen, Motor⸗ und Materialſchäden und. Fehlfahrten nicht, aber im großen Durch⸗ ſchnitt kann das Ergebnis als ſehr gut be⸗ zeichnet werden. Die Fahrzeit, die 3½ bis 4½ Stunden betragen durfte, wurde in vielen Fällen bedeutend unterſchritten, ſo daß eine favße Anzahl von„Goldenen“ verliehen werden —— 43 Die Einzelergebniſſe, die bis zur Stunde noch nicht bekannt ſind, werden in unſerer Abend⸗ Ausgabe veröffentlicht werden. Degen Jahlungsſchwierigkeiten Sorgen um den Autopreis der Schweiz Eine überraſchende Nachricht kommt aus der Schweiz: der Große Autopreis am 23. Auguſt auf der Berner Bremgartenwald-⸗Strecke ſchwebt in Gefahr! Die Urſache ſind Zahlungsſchwierig⸗ keiten eines Berner Bankinſtitutes. Vor gerau⸗ mer Zeit zahlte der Automobilelub der Schweiz als Veranſtalter des letzten Großen Preiſes hei der Spar⸗ und Anleihekaſſe Bern 44 000 Franken Pacht für die Rundſtrecken AG und 20 000 Fran⸗ ken Steuern für die Stadt Bern ein. Beide Be⸗ OPEI-AUTO5 BReparafuren-Fahrschule ffüm HnTMAAn 222 träge wurden nicht weitergeleitet, nachdem dieſe Kaſſe Zahlungsſtundung erhielt. Beſtehen nach ſchweizeriſchem Recht die Gläubiger auf der ſo⸗ fortigen Begleichung ihrer Forderungen, bleiben dem As der Schweiz nicht mehr genügend Mii, tel für die Organiſation des Rennens. Da nun die Pachtgelder des AC eine Haupt⸗ einnahmequelle für den Beſitzer der Rundſtrecke darſtellen, auf die er beſtimmt nicht verzichten möchte, da ferner die Stadt Bern ein begreif: liches Intereſſe daran hat, daß das berühmte Autorennen ſtattfindet, werden ſich beide Stellen mit dem AC irgendwie einigen können. neue niederlagen von Toni merkenz Unſer Radweltmeiſter Toni Merkens iſt augenblicklich nicht in beſter Form und bezog am Wochenende bei ſeinem Auftreten in Bir⸗ mingham(England) zwei neue Niederlagen, die doppelt empfindlich ſind, weil ſie im Aus⸗ land hingenommen werden mußten. Der Kölner ſchied im Malfahren um den„Newberry⸗Pokal', den im Endlauf der Engländer Dennis Horn gewann, ſchon im Vorlauf() aus und in der Meilenmeiſterſchaft blieb er im Zwiſchenlauf auf der Strecke. Der Münchner hatte über 400 Meter mehrfach eine Zeit von glatt 49 Sekunden erzielt, weit beſſer als irgendein Europäer zuvor, und wenn auch aus Amerika die erſtaunlichſten Mel,⸗ dungen kamen und Namen wie Poung und Hayes mit Zeiten von 48,2 Sekunden genannt wurden, ſo war man doch geneigt, auch Hanns Braun auf guter Bahn und in einem ſcharfen Rennen ebenfalls eine ſolche Zeit zuzutrauen. Auch für die 800⸗Meter⸗Strecke ſchien er gut gerüſtet. Seine mehrfachen Siege in England hatten ihn an die Spitze der europäiſchen Halh⸗ meilenläufer geſtellt, und nur Amerikg mit ſeinen ſagenhaften Kanonen ſchien gefährlich. So zogen denn die deutſchen Athleten froh⸗ gemut nach Stockholm. Eine Reihe Sprin⸗ ter war vorhanden, mit Richard R vielſeitige Sprungkünſtler Paſemann und ſein Konkurrent Lieſche waren weitere gute Stützen, und auch die Mehrkämpfer Halt und Waitzer ſchienen gute Ausſichten zu haben. Die Haupt⸗ ſtütze aber war Hanns Braun, und hier rechnete man mindeſtens mit einer Weltmeiſterſchaft, und ganz Kühne ſogar mit zweien. Man ahnte damals noch nichts von der unerhörten Lei⸗ ſtungsſteigerung und den phantaſtiſchen Rekor⸗ den, die gerade dieſe Olympiade bringen ſollte, Man ahnte auch noch nichts von der tragiſchen Rolle, die gerade Deutſchlands beſtem Läufer beſchieden war. Die gaſtfreundlichen Schweden hatten es ſich nicht nehmen laſſen, dem Olympia des Jahres 1912 einen würdigen Rahmen zu ſchaffen. Ein wenig außerhalb der Hauptſtadt Stockholm, im alten Idrottsparken, hatte Torben Grat, der be⸗ deutendſte Architetk Schwedens, eine Kampf⸗ ſtätte geſchaffen, die allen Teilnehmern jener 4 ſchönſten und bedeutendſten Olympiſchen Spiele der Vorkriegszeit unvergeßlich bleiben wird. Wie eine alte Normannenburg, trotzig auf⸗ ragend, von hohen, viereckigen Türmen ge⸗ ſchirmt, erhob ſich der phantaſtiſche Bau aus ſchwerem violetten ſchwediſchen Backſtein und unbehauenem Granit, rings von Arlkaden⸗ gängen und einem haüshohen Eiſengatter un⸗ geben.(Fortſetzung folgt.) Mannh au, einem 1 überaus ſchnellen Berliner, an der Spitze, der Fecken FVg. Secke Lokalkäm ſelbſt wenr Leckerbiſſen ie Begeg 600 Zuſchat ber Saiſon bedinaunge ſchaffen, de Mannſchaft hüben und In beiden ſchaftsmaten ein auter S der Bezieh Stunde lar wohl es na heim ſtand. meiſt an de geſpielt V zum Schlu aber der rechtzeitig e Verſuchen b Techniſch ren etwas ſchied auch allen Poſter zu gefallen. eine ſehr gi großer Ver Kampf ageg gute Veran. zu nervös, Gäſte auzu ſchaft kann gezeigt hat. len haben fert. Unter heute ſchon ball zu ſehet zeigten Leiſt war ſpanne Der, Tennis/ Bor: Bayerns 7 gaſtierte am nis/ Boruſſen —4321 abe In der erſt gegen die Reichshauptſ mal es in de o recht klapz Polizei⸗Stad ſchon an ein nach zehn M Käſtner:0 dann mächti durch Friede der zweiten das Spiel f merkſam und nur noch zu Hertha/ Berlit Ter vorjäh in Berlin ge ehr ſchwache Mannheimer wei der d— igentoren d Bec beherrſ durch Treffer :0, Langenb heit, traf abe der Pauſe au auf:0. Nac Brink erzielt und nach ein meter kam treffer durch elms ergab 9 Zuſchau gezählt. VfB Stuttg Der Hamb tag mit ſein dank ſeiner b hof:0 beſieg fen gegen d einem knappe ich mit ihren ſchaffen und ren Vorſtöf B⸗Sturm, gegen nicht d wehr traten Halblinken 2 der erſten Hä Stuttgarter g Kurz nach de ein drittes T ſprung verte recht geſchickt. nordm ür das a V⸗Platz a findende Re egen Gau —3 jetzt ſein (TSV Aman (Vikt. Hamb klorecht e (Vitt. Hamb ſen wäre, hätt ſrern ſicher un⸗ itgegengeſetzt eld⸗ 3 ni jähes Gef nach leicht i n falſchen Weg ie Ausleſe aus ke, die von der in, Hirſchh⸗ lhof, Mön Heidelberg zu lte auch an den Materialſchäde großen Du ſehr gut be⸗ die 3½ bis 4½ am 23. Au Strecke ſchw ungsſchwierig S. Vor gerau ub der Schwei zen Preiſes be 44 000 Franke nd 20 000 Fran⸗ ein. Beide Be⸗ Beſtehen zer auf der ungen, bleiben genügend Mit⸗ nens., C eine Haupt⸗ der Rundſtrecke licht verzichten n ein begrei das berühmte h beide Stellen önnen. ü Merkenz Nerkens iſt em und be treten in Niederlagen, lſie im n. Der Kölner vberry⸗Pokal“, dennis Horn us und in Zwiſchenlauf it zuzutrauen. ſchien er gut e in England näiſchen Halb⸗ Amerika mit en gefährlich, lthleten froh⸗ e guter Sprin· ehmern jener piſchen Spiele leiben wird. ſengatter zung folgt.) der Beziehung gewachſen war. zum Schluß noch aber der Schiedsrichter rechtzeitia einzugreifen, ſo daß es nur bei den Verſuchen blieb. gezählt. „Hakenkreuzbanner“ 25. Mai 1936 annheim Feckenheim go muß abſteigen Sg. Seckenheim— Alemannia Ilvesheim:4 Lokalkämpfe haben immer etwas für ſich, ſelbſt wenn es um nichts mehr geht, ſind es Leckerhiſſen des Sports von aanz ſeltener Art. Die Begegnung in Seckenheim wußte etwa 6500 Zuſchauer anzuziehen, was jetzt am Ende der Saiſon etwas bedeuten will. Die Vor⸗ bedinaungen für einen auten Sport waren ge⸗ ſchaffen, denn die letzten Ergebniſſe beider Mannſchaften ließen darauf ſchließen, daß man hüben und drüben in beſter Verfaſſung iſt. In beiden Lagern hatte man das beſte Mann⸗ ſchaftsmaterial aufgeboten, dazu kam noch ein auter Schiedsrichter, der dem Spiel in je⸗ Ueber eine Stunde lang wurde verbiſſen gekämpft, ob⸗ wohl es nach dieſer Zeit ſchon•1 für Ilves⸗ heim ſtand. Die letzten Spielphaſen wurden meiſt an den Grenzen des Erlaubten herunter⸗ geſpielt Von beiden Mannſchaften ſah man einige Rauhbeinigkeiten, Selnzam wußte Techniſch war Ilvesheim den Platzher⸗ ren etwas voraus und dieſes Moment ent⸗ ſchied auch das Spiel. Die Gäſte waren auf allen Poſten gut beſetzt und wußten auch aut zu gefallen. Als Mannſchaft bot Ilvesheim eine ſehr aute Leiſtung. Seckenheim war mit großer Verantwortung in dieſen wichtigen Kampf gegangen. Die Spieler zeigten alle gute Veranlaguna, waren aber faſt durchweg zu nervös, um zu gleichen Leiſtungen wie die Gäſte auzulaufen. Die Seckenheimer Mann⸗ ſchaft kann entſchieden mehr als das, was ſie gezeigt hat. Die Erfolge an den Pokalſpie⸗ len haben hierfür den beſten Beweis gelie⸗ fert. Unter der Berückſichtigung, daß man heute ſchon überall ſogenannten Sommerfuß⸗ ball zu ſehen bekommt, kann man mit den ge⸗ zeigten Leiſtungen zufrieden ſein. Das Spiel war ſpannend vom Anfang bis zum Sns der„Club imponierte“. Tennis/ Boruſſia Berlin— 1. FC Nürnberg:3 (:2) Bayerns Fußballmeiſter, der 1. FC Nürnberg, gaſtierte am Samstag in Berlin bei den„Ten⸗ Kis/Boruſſen“ und kam hier zu einem zwar —422 aber doch ſicheren und verdienten Sieg. In der erſten Hälfte hatten die Nürnberger gegen die mit großer Hingabe kämpfenden „Aachspauptſlädter einen ſchweren Stand, zu⸗ mal es in der Abwehr, wo Munkert fehlte, nicht o recht klappte. Die 8000 Zuſchauer, die ſich im Polizei⸗Stadion eingefunden hatten, glaubten ſchon an eine Ueberraſchung, als die Berliner nach zehn Minuten durch Tore von Berndt und Käſtner;0 führten, aber Nürnberg drehte dann mächtig auf und ſchaffte bis zur Pauſe durch Friedel und Uebelein den Ausgleich. In der zweiten Hälfte beherrſchte dann Nürnberg das Spiel ganz klar, kam aber gegen die auf⸗ merkſam und ſicher verteidigende Berliner Elj nur noch zu einem Treffer, den Schmitt erzielte. Der Uff enttäuſchte Heeriha Berliner S6— Bfmn Mannheim 6rs(:0) Ter vorjährige badiſche Fußballmeiſter lieferte in Berlin gegen den deutſchen Altmeiſter ein ſehr ſchwaches Spiel. Das Ergebnis iſt für die Mannheimer noch recht ſchmeichelhaft, denn zwei der drei Gegentreffer reſultierten aus b entoren der Berliner Verteidiger. Hertha/ 3 8⁰⁰ beherrſchte das Spiel eindeutig und führte durch Treffer von Stahr und Schulz bald mit 270. Langenbein hatte eine große Torgelegen⸗ eit, traf aber nur die Latte. Schulz erhöhte vor der Pauſe auf:0 und gleich nach Wiederbeginn auf:0. Nach dem fünften Berliner Tor, das Brink erzielte, leiſtete ſich Bilek ein Eigentor und nach einem von Stahr verwandelten Elf⸗ meter kam Mannheim zum zweiten Gegen⸗ teffer durch Langenbein. Ein Eigentor Wil⸗ ergab dann das Endergebnis.— Nur 00 Zuſchauer wurden am„Geſundbrunnen“ 50 ſiegt weiter VfB Stuttgart— Hamburger SV:3(:9) Der Hamburger SB, der am Himmelfahrts⸗ tag mit ſeiner zweckmäßigen Spielweiſe und Fank feiner betonſtarken Abwehr den SV Wald⸗ hof•0 beſiegt hatte, kam am Samstag im Tref⸗ jen gegen den VfB Stuttgart ebenfalls zu einem knappen Erfolg. Die Hamburger wußten mit ihrem energiſchen Spiel Reſpekt zu ver⸗ affen und die ſchnellen Stürmer vergaßen bei ren Vorſtößen auch das Schießen nicht. Der Gfc⸗Sturm, in dem Rutz fehlte, erfüllte da⸗ gegen nicht die Erwartungen, auch in der Ab⸗ wehr traten Schwächen zutage. Durch ihren Halblinken Jeſſen gingen die Hamburger in der erſten Hälfte zweimal in Führung, aber die tuttgarter glichen durch Koch und Schäfer aus. urz nach dem Wechſel glückte dann Dörfel II ein drittes Tor für Hamburg, und dieſen Vor⸗ prung verteidigten dann die Norddeutſchen recht geſchickt. llordmark-Elf gegen üͤdweſt Für das am Samstag, 6. Juni, auf dem 6S8⸗Platz am Rothenbaum in Hamburg ſtatt⸗ findende Repräſentativſpiel Gau Nordmark gegen Gau Südweſt hat der Gau Nordmark ſchon jetzt ſeine Mannſchaft wie folgt aufgeſtellt: Kath (St. Georg Hamburg) Rohde Schwartz (TSo Eimsbüttel)(Viktoria Hamburg) Amann Baur Rulliſch (Vikt. Hamburg)(Holſtein Kiel)(Altona 93) Albrecht Seuer Kurzte Linken Möſchel Gitt. Hamburg)(Pol. Hambg.)(Holſtein Kiel) Bauern münchen immer noch filaſſe SV Waldhof— Bayern München 24 Das Gaſtſpiel der Münchner Bayern gegen Waldhof hatte es auch nicht vermocht, eine grö⸗ ßere Zuſchauerzahl ins Stadion zu locken; nur gegen 3000 waren gekommen. Eine Enttäuſchung mehr bereitete dieſen der badiſche Meiſter, deſſen ſchwache Vorſtellung nicht ausſchließlich mit dem Fehlen von Siffling und Mayer erklärt werden kann. Jeder Zuſammenhang fehlte in der Mann⸗ ſchaft und geradezu kläglich waren die Leiſtun⸗ gen der Angriffsreihe. Bielmeier allein zeigte ſein gewohnt ausgezeichnetes Spiel und auch Günderoth konnte in der erſten Halbzeit gut ge⸗ fallen. Kleber als Mittelſtürmer war ein glatter Verſager. Selten ſah man eine einigermaßen geſchloſſene Angriffshandlung und mit wenig Mühe konnte die Hintermannſchaft der Bayern, obſchon Goldbrunner fehlte, die zerriſſenen An⸗ griffe der Waldhöfer abſtoppen. Viel ſchwerer hatten es da die Deckungsreihen und das Schlußtrio der Waldhöfer, ihr Tor rein zu hal⸗ ten. Einzig und allein Drayß, deſſen wohl⸗ berechnetes Torhüterſpiel wieder einmal mehr begeiſtern konnte, bewahrte den badiſchen Mei⸗ ſter vor einer blamablen Niederlage. Auch Heer⸗ mann war voll auf der Höhe und leiſtete ein großes Penſum. Mäßig waren dagegen beide Verteidiger, denen oft grobe Schnitzer unter⸗ liefen und die auch nicht raſch genug den Ball wegbrachten. Ein ganz anderes Bild bot das Spiel der Bayern. Hier waren alle Spieler in tadelloſer Form und in keiner Mannſchaftsreihe war auch nur die geringſte Schwäche zu bemerken. Selbſt der alte„Conny“ Heidkamp ſtand mit bandagiertem Bein tapfer ſeinen Mann und leiſtete erſprießliche Aufbauarbeit. Flüſſig und reibungslos war hier das Zuſammenſpiel zwiſchen den einzelnen Mannſchaftsreihen und den einzelnen Leuten, die tadelloſe Ballbehand⸗ 20 zeigten. Und ganz anders als bei den Waldhöfern waren hier die Angriffsaktionen, die durch ihre Geſchloſſenheit und Energie ſtets hochgefährlich wirkten. Bergmaier und Siemetsreiter, die beiden ſchnellen Außen⸗ ſtürmer, wurden ſtets tadellos eingeſetzt und brachten durch genaue Flanken und auch viele ſcharfe Schüſſe dauernd das Waldhoftor in größte Gefahr, Nicht weniger ausgezeichnet und gefährlich waren auch Krumm und Dippold, während Gäßler etwas hinter ſeinen Kame⸗ raden zurückſtand. In der Läuferreihe erſetzte Moll den fehlenden Goldbrunner tadellos. Auch das Schlußtrio arbeitete faſt fehlerfrei. An den beiden Treffern, die der lange Fink trotz aller Aufmerkſamkeit paſſieren laſſen mußte, war nichts zu machen. In den erſten Spielminuten war das Treffen noch Vemlich ausgeglichen. Durch gute Schüſſe von Dippold und Kuhn bekamen die Tor⸗ wächter die erſte Arbeit und Gelegenheit, ihre abſolute Fangſicherheit zu beweiſen. Mehr und mehr zeigten ſich aber bald die Bayern durch ihr enaueres Zuſammenſpiel klar als die beſſere Mannſchaft, und Heermann und Drayß mußten wirklich imponierende Leiſtungen voll⸗ bringen, um einen Erfolg der glänzend ſtürmen⸗ den Gäſte zu verhindern. In der 20. Minute konnte Drayß einen ſcharfen Flachſchuß von Bergmaier nur noch mit dem Fuß ins eigene Tor lenken. Die Bapern führten:0. Doch nach 10 Minuten war Waldhof der Aus⸗ gleich gelungen. Ein feiner Flankenſchuß von Dfc neckarau wieder in guter Form Vfe Neckarau— Phönix Ludwigshafen:2 Es iſt doch merkwürdig, daß die Neckarauer Mannſchaft im Sommer erſt, wenn die Ver⸗ bandsſpiele herum ſind, ihre beſte Form er⸗ reicht. Genau wie das im vorigen Jahr der Fall war, wo Neckarau bei Gaſtſpielen auf fran⸗ zöſiſchem Boden ſo große Triumphe feierte, ſcheint es auch dieſes Jahr zu ſein. Gegen Brötzingen legten Zeilfelders Getreuen ein ſo tadelloſes Spiel hin, wie man es von ihnen in der ganzen Verbandsrunde nicht ſah und nun lieferten ſie auch am Samstagabend an der Altriper Fähre Leben Phönix Ludwigshafen wiederum ein Spiel, an dem man ſeine Freude haben konnte. Allerdings, am Anfang klappte es nicht ſo recht, Mayfarth, der, vom Militär zurück⸗ gekehrt iſt, konnte krotz allen Eifers, Lauer nicht ganz erſetzen und Größle fehlte eben⸗ falls. Striehl ſtand wieder auf Linksaußen, ohne jedoch ein beſonderes wirkſames Spiel zu ace Ueberhaupt ſpielte die Stürmerxreihe ange Zeit nicht energiſch genug, um die Phönix⸗ tordeckung, die mit den Brüdern Neumüller und dem zurückgezogenen ſtahlharten Schäfer ein faſt unüberwindliches Bollwerk abgab, über⸗ winden zu können. Dazu war Zettl noch in glänzender Foxm und hielt eine ganze Reihe guter Fernſchüſſe mit imponierender Sicherheit. Glänzend ſchlug ſich aber auch das Neckarauer Schlußtrio, das auf ſchwerſte Proben geſtellt wurde. Wie gegen die Mannheimer Raſenſpieler im Pokalſpiel ſ. Zt., zeigten auch in dieſem Freundſchaftsſpiel die Ludwigshafener ein ſehr ügiges, variantenreiches Angriffsſpiel und eine ſehr ute Mannſchaftsarbeit. Mit einem feinen Drehſchuß verſchaffte Statter den Gäſten die ührung, doch ſchon wenige Minuten ſpäter onnte Roth auf eine gute Flanke von Striehl den Ausgleich wieder herſtellen. Mit:1 ging man denn auch nach völlig ausgeglichenem Feld⸗ ſpiel in die Pauſe. Bei Wiederbeginn hatte Neckarau Mayfarth gegen Lauer ausgewechſelt und mit dem Wieder⸗ mitwirken des Standardmittelläufers wurde auch das Geſamtſpiel der Mannſchaft beſſer. Bei einem Zuſammenprall Müllers mit Klamm wurden beide Spieler ſo verletzt, daß ſie kurze Zeit ſpäter ausſcheiden mußten. Während jedoch Phönix ſofort den jungen Rihm als Erſatz⸗ mann zur Stelle hatte, fehlte bei den Platz⸗ erren unerklärlicherweiſe jeder Erſatz() und Neckarau mußte mit zehn Leuten nun die zweite Halbzeit beſtreiten. Trozdem aber hielt Neckarau das Spiel nicht nur völlig offen, ſondern wartete noch in den letzten 2) Minuten mit einem ſo ge⸗ waltigen Endſpurt auf, daß die Ludwigshafener ganz in ihre Spielhälfte zurückgedrängt wur⸗ den und ſich ausſchließlich auf die Verteidigun beſchränken mußten. Vorher waren ſie dur einen famoſen Alleingang von Groß zwar abermals in Führung gegangen, doch hatte Roth wiederum für den Ausgleich geſorgt. Ihr gan⸗ zes Augenmerk hatten die Gäſte darauf zu rich⸗ ten, daß nicht doch am Ende die Neckarauer noch zu einigen Treffern kamen. Mit viel Glück konnten ſie denn auch lange Zeit das Siegestor der Platzherren verhindern. Aber ſchließlich elang es Möhler doch, im Anſchluß an eine cke, mit einem prächtigen Schuß den Ludwigs⸗ hafener Torhüter zum dritten Male zu ſchlagen und den Sieg ſeiner Mannſchaft ſicherzuſtellen. Albrecht, Spogg 07 Mannheim, war wie immer ein großzügiger, tadelloſer Leiter des kampfbetonten, raſanten Treffens. Die Mannſchaften ſtanden: VfLNeckarau: Dieringer; Meiſter, Klamm; Möhler, Mayfarth, Schmidt; Heſſenauer, Wenzelburger, Benner, Roth, Striehl. nt Ludwigshafen: Zettl; Neumül⸗ ler II, Neumüller I; Schäfer, Hörnle, Lenz; Dattinger, Müller, Gruſchwitz, Siatter, Groß. Eck. 0s ſpielt erſtmals wieder auf eigenem Platz Mannheimer Fußball⸗Club 1908 Mannheimer Fußball⸗Club„Phönix“:2(:2) Das letzte Verbandsſpiel der Saiſon 1935/36 Dem Anſtoß von Phönix aing eine verdiente war auch zugleich das erſte Spiel, das der FC 08 auf ſeinem, ſo herrlich gelegenen, neuen Sportplatz auf der Schäferwieſe, austrug. Die Mannen von(8, deren Leiſtungskurve in letz⸗ ter Zeit ſich wieder nach oben bewegt, haben auch am Samstagabend gezeigt, daß die Siege der letzten Spieltage keine zufälligen waren. Alle Reihen arbeiteten ſehr gut zuſammen und waren durch flaches, präziſes Zuſpiel, namentlich in der zweiten Hälfte, deutlich überlegen. Wenn der vewiente Sieg trotzdem nicht errungen wurde, ſo war die Urſache die Schußunſicherheit einzelner Stürmer, ſelbſt bei ganz klaren Gelegenheiten. Auf jeden Fall hat die Elf gezeigt, daß ſie auf ihrem neuen Gelände ſchon recht heimig geworden iſt; dies iſt vielleicht ein autes Omen für die Zukunft und die Lindenhöfer erinnern ſich vergangener Zeiten, wo ſie bekanntlich auf eigenem Platze faſt als unſchlagbar galten. Partner bei dieſem inoffiziellen Eröffnungs⸗ ſpiel war der alte Mannheimer Pionier Phönix, der dem neugebackenen ſtolzen Platzbeſitzer traditionsgemäß einen recht flot⸗ ten Kampf lieferte. Das erzielte Unentſchie⸗ den iſt für die Mannſchaft recht ſchmeichelhaft; das flotte Anfanastempo konnte ſpätex nicht mehr beibehalten werden und ſo ſah ſich die Elf faſt durchweg in die Verteidiaung ge⸗ drängt, aus der ſie mit Durchbrüchen und Steilvorlagen zum Erfolg zu kommen ſuchte. Schiedsrichter war Schmitt(Heidelberg), der aut amtierte und beiden Parteien gerecht wurde. Ehrung des alten Kämpen Broſe von 08 voraus, der hiermit ſein letztes Spiel ſpielte und endgültig vom aktiven Sport zurücktritt. Schon nach fünf Minuten erzielte Burk⸗ hard für ſeinen Verein den erſten Treffer, indem er eine Steilvorlage aut aufnahm und allerdings haltbar verwandelte. Er iſt es auch, der das zweite Tor für Phönix erzielte; einen Fehler von Broſe, nach einem Frei⸗ ſtoß, nutzte er aus, indem er mit Bomben⸗ ſchuß, für Stahl unhältbar, das Reſultat auf :0 ſtellte. Das war 08 doch zuviel und mit Eifer aings ans Aufholen. Der Gaſt wurde mehr und mehr zurückgedränat, doch erſt zwei Minuten vor Halbzeit erzielte Mayer durch Nachſchuß das erſte Tor. Faſt wäre noch vor dem Wechſel der Ausgleich geglückt, doch Dorſt ſcheiterte letzten Endes an Rößling. Sofort nach Wiederbeginn waren die Roten weiter überlegen und heizten der Hintermann⸗ ſchaft des Gaſtes ſchwer ein. Doch Röß⸗ lina im Phönixtor war vorerſt nicht zu ſchlagen, ja ſelbſt einen Händeelfmeter, von Schiefer ſchwach getreten, hielt er. Die Lin⸗ denhöfer wurden drückend überlegen, aber nichts wollte gelingen. Ein Eigentor der Gäſte, Greiner ſchoß bei der Abwehr einen eigenen Mann an, brachte den Ausgleich. Ein weiteres Tor für 08 brachte die wenigen Zu⸗ ſchauer etwas in Erregung, denn der Schieds⸗ richter erkannte den Treffer unverſtändlicher⸗ weiſe nicht an, ſo daß das Spiel unentſchieden endete. Huwa. Günderoth prallte an die Latte und Kuhn lenkte den abſpritzenden Ball überlegt ins Bayerntor. In der Folge kamen die Waldhöfer aber nicht mehr in nächſte Nähe des Gäſtetores. Die Kombinationsmaſchine der Bayern lief auf „volle Touren“ und Waldhof kam kaum no zum Angreifen. Eine ſchußgerechte Hereingabe von Siemetsreiter verwandelte Bergmaier in der 35. Minute prompt zum zweiten Tor und einige Minuten ſpäter der unge⸗ deckt ſtehende Siemersreiter mit unhalt⸗ barem Schuß aus nächſter Nähe den Vorſprung auf 3·1. Damit ging man in die Pauſe. Nach Wiederbeginn wurde die Ueberlegenheit der Gäſte noch größer. Drayß hatte ſofort eine anze Reihe ſchärfſter Schüſſe zu halten. Zu⸗ ehends wurde das Spiel der Waldhöfer noch ſchwächer als vorher und mehr zu einer„Spie⸗ lerei mit dem Ball“ für die Bayern wurde das Treffen. Bergmaier ſpielte ſo mit zwei Wald⸗ höfern ein bißchen„Katze und Maus“ und konnte dann ungehindert hoch in die Ecke ſchie⸗ ßen. Mit:1 im Vorteil, legten ſich dann die Bavern etwas Reſerve auf und Waldhof kam dadurch wieder etwas öfter zu Angriffen. Deu⸗ polds Schuß, der erſte kraftvolle Schuß, der aufs Bayerntor kam, hätte einen Erfolg ver⸗ dient gehabt, doch Fink konnte ihn zur Ecke abwehren. Bald darauf hatte auch Bielmeier Pech, als er das Leder über die Latte hob. Aber der Eifer, mit dem Waldhof ſich einſetzte, wurde doch noch belohnt. Eine Minute vor Schluß gelang Bielmeier üm Anſchluß an eine Ecke ein zweites Tor und damit das Reſultat auf:2 zu verbeſſern. Schiedsrichter Bruſt, Vfn Mannheim, am⸗ tierte nicht ganz fehlerlos. Die Mannſchaften ſtanden: SV Waldhof: Drayß— Model, Schwen⸗ der— Molenda, Heermann, Pennig— Kuhn, Bielmeier, Kleber, Leupold, Günderoth. Bayern München: Fink— Bader, Schmeiſer— Heidkamp, Moll, Streitle— Berg⸗ maier, Krumm, Dippold, Gäßler, Siemetsreiter. Eck. 54 Mandpall Meiſterſchaftsſpiel vor 150 Juſchauern SV Waldhof— MSo Darmſtadt:4(:0) Die beiden deutſchen Altmeiſter Waldhof und Darmſtadt lieferten ſich am Sonntag ihren in⸗ zwiſchen bedeutungslos gewordenen Rückkampf, der vor ſage und ſchreibe 150 Zuſchauern(es können auch weniger geweſen ſein!) vor ſich ging. Waldhof bot die beſſere Geſamtleiſtung und ſchlug die ohne Stahl ſpielenden Gäſte verdient mit:4(:0) Treffern. Sehr gut war vor allem die Mannheimer Abwehr, ebenſo konnte der Sturm, der von Mittelläufer Kritter ausgezeich⸗ net unterſtützt wurde, befriedigen. Spengler und Zimmermann, der Letztgenannte zuerſt als Links⸗, ſpäter wieder als Rechtsaußen, waven dehhne Bei Darmſtadt zeichneten ſich beſonders Tor⸗ hüter Keimig, Mittelläufer Daſcher und im Sturm Spalt, der allerdings viel Schuß⸗ pech hatte, aus. Im allgemeinen war aber Darmſtadts Sturm zu langſam. Heiſeck und Zimmermann ſicherten ſich die Mann⸗ heimer bis zur Pauſe eine:0⸗Führung, die dann durch Repp und Zimmermann auf :0 ausgedehnt wurde. Darmſtadt legte ſich dann mächtig ins Zeug und kam durch Tore von Spalt, Daſcher und Huber auf:3 heran. Wald⸗ 23 ließ aber nicht locker, ſondern zog durch reffer von Spengler, und Zimmermann (2) auf:3 davon. Darmſtadt gelang dann durch Leonhard noch ein viertes Gegentor.— Schiedsrichter war Spie ß(Köln). Stobhochſprung von K,3 meier Olympiaausſcheidungen in Tokio Die beſten japaniſchen Leichtathleten ſind in Tokio verſammelt, wo die Olympia⸗Ausſchei⸗ dungskämpfe durchgeführt werden. Die gezeig⸗ ten Leiſtungen beſtätigen, daß die Söhne Nip⸗ pons im Auguſt in Berlin in der Lage ſein wer⸗ den, eine recht ſtarke und ausſichtsreiche Mann⸗ ſchaft zu ſtellen. Schon in Los Angeles kam Niſhida im Stab⸗ hochſprung über.30 Meter und wurde damit n in Budapeſt wurde er mit der gleichen eiſtung Studenten⸗Weltmeiſter. In ſeiner Hei⸗ mat aber fand er jetzt einen Bezwinger. Der junge Oye überſprang glatt 4,34 Meter, nachdem er vorher 4,20 Meter und 4,30 Meter bewältigt hatte. Sein Verſuch über 4,40 Meter mißlang. In Berlin wird er zu beachten ſein. Im wei⸗ teren Verlauf der Ausſcheidungskämpfe ſiegte Kubota im 400⸗Meter⸗Lauf mit 50,1 Sekunden von Cho mit 50,8 und Imai mit 50,9 Sekunden. Die 110 Meter Hürden holte ſich Murakami in 14,7 Sekunden. Nicht gerade überwältigend ſind dagegen die Leiſtungen im K Takada gewann mit 13,76 Meter vor Niſhida mit 13,30 Meter und Aona mit 13,15 Meter. Im 100⸗Me⸗ ter⸗Lauf der Frauen kam Frl. Kyima auf 12,5 Sekunden, den zweiten Platz belegte Hatteri mit 12,7 und Uſui wurde mit 12,8 Sekunden Dritter. Trainingslager der Schützen Sämtliche Schützen, die noch zur Olympia⸗ Kernmannſchaft im Kleinkaliber⸗, Scheiben⸗ und Schnellfeuerpiſtolenſchießen verblieben ſind, wer⸗ den im Juni zu einem gemeinſchaftlichen Trai⸗ ning nach Berlin berufen. Die Schützen werden vierzehn Tage lang im Haus Alſenbrück am Stölpchenſee untergebracht. Täglich trainiert eine der drei Mannſchaften auf den Ständen der Verſuchsanſtalt in Wannſee. Die Freizeit wird unter ſachkundiger Anleitung mit Ergän⸗ zungsſport ausgefüllt, wie Schwimmen, Segeln und Wandern. „Hakenkreuzbanner“ Rnannheir Mannheim Weltbild(M) Ein Rekordhalter wird kritisiert Leutnant G. L. Rampling, der englische Rekordhalter über 4 Meilen, bereitet sich im Standort seines Regiments für die Olympischen Spiele vor und hat in Beinen Kame⸗ raden kritische Zuschauer. Semiq̃iſiehben Füͤddeutſche meiſteeſchaft 1860 München gewinnt überlegen Um die ſüddeutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtsheben kämpften am Samstagabend in Stuttgart die Gaumeiſter von Württemberg, Baden und Bayern, TSV Georgii/Allianz Stuttgart, ASV Lahr⸗Kuhbach und 1860 Mün⸗ chen. Obwohl an dieſer Veranſtaltung eine ganze Reihe der beſten deutſchen Gewichtheber, u. a. Straßberger, Schuſter und Gietl, beteiligt waren, wurde die Meiſterſchaft ſozuſagen unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit entſchieden Da der badiſche Meiſter ohne ſeine Rekordleute Jägle und Bührer antrat, geſtaltete ſich der Titelkampf zu einem Zweikampf zwiſchen 1860 und Stuttgart. Die Münchner, in prächtiger Form, ſiegten ſchließlich mit 3605 Pfund vor Georgii/ Allianz Stutgart mit 3445 Pfund und Kuhbach mit 2315 Pfund. Im Verlauf der Kämpfe ſtellte der deutſche Bantamgewichtsmei⸗ ſter Schuſter(1860) im beidarmigen Drücken ſeinen eigenen deutſchen Rekord von 172 auf 175 Pfund. Sehr gute Leiſtungen zeigte auch Altmeiſter Straßberger, der im beidarmigen Drücken 240 und im Stoßen 270 Pfund zur Hochſtrecke brachte. Aochken B50 92 dreifacher Meiſter Der Berliner SV92 hat ein überaus erfolg⸗ reiches che zu verzeichnen. Seine erſte Hockeymannſchaft gewann am Sonntag dur einen:1(:)⸗Sieg gegen den Berliner HG auf dem Rot⸗Weiß⸗Platz die Hockeymeiſterſchaft. Scherbarth und Mehlitz erzielten die Tore für den BSV, während Hamel nur einmal für den BhcC. erfolgreich ſein konnte. Die„Störche“ haben damit im vergangenen Spieljahr drei Meiſterſchaften errungen, im Fußball, Handball und Hockey. Ein prächtiger Erfolg, der dem tüchtigen Verein ein Anſporn ſein wird, weiter⸗ hin in der Reichshauptſtadt führend zu bleiben. Olumpia-Ruderer in Mannheim Die internationale Mannheimer Ruder⸗Re⸗ gatta, die am 6. und 7. Juni auf der ausgezeich⸗ neten Regattaſtrecke im Mühlauhafen durchge⸗ führt wird, hat als die erſte große Prüfung unſerer Olympiakandidaten zu gelten. Der Reichsfachamtsleiter hat nämlich die Olympia⸗ ruderer des Berliner RC, von Wiking Leipzig, von Wiking Berlin, vom 1. Breslauer RV, vom Mainzer RV, vom Würzburger RV und von der Berliner Olympia⸗Skullerzelle nach Mann⸗ heim beordert. Mannheim ſelbſt iſt durch Ami⸗ citia und MRc vertreten. Den internationalen Charakter der Veranſtaltung wahren die Olym⸗ piaruderer der Schweiz(FC Zürich), Frankreich und Kanada. leue Rekorde in Sicht Erſtes Abendſportfeſt in Berlin Die Veranſtaltungsfolge des erſten leicht⸗ athletiſchen Abendſportfeſtes das der Deutſche Sport⸗Club Berlin am Mittwoch, 27. Mai, im Berliner Poſtſtadion veranſtaltet, hat feſte Geſtalt angenommen. Der Stundenlauf, für den der Argentinier Zabala Favorit iſt wird bis 20 Kilometer weitergeführt, da Eugen Bertſch(Stuttgart) verſuchen will, den von Brauch(Berlin) mit:07:10,6 Std. gehaltenen deutſchen Rekord zu unterbieten. Um dieſes Vorhaben zu erleichtern, wird nur ein kleines, aber autes Feld an den Ablauf gehen. Neben Bertſch und Zabala ſind noch der Peruaner Farias. Helber(Stuttgart) ſowie die Berliner Boraſen. Siegers, Kohn und Knuth zu nen⸗ men. Ueber 3000 Meter will Max Syring, den ihm von Raff entriſſenen deutſchen Re⸗ kord wieder in ſeinen Beſitz bringen. Sein Vereinskamerad Schönrock wird entſprechend für flotte Fahrt ſorgen. Einen ſehr ſchönen Verlauf verſpricht die“1000 Meter Staffel, für die der KT Wittenbera, Su Telefunken und der SC Charlottenburg bereits ihre Mannſchaften genannt haben. Sandhofen in Raſtatt hoch geſchlagen FV Raſtatt— SpVg. Sandhofen:1(:1) Das erſte Aufſtiegsſpiel zur Gauliga in Ra⸗ ſtatt brachte vor 1500 Zuſchauern einen glän⸗ zenden Sieg der Raſtatter Elf, der wohl von niemand in dieſem Ausmaß erwartet wurde. Raſtatt kam ſofort bei Spielbeginn ausgezeich⸗ net in Schwung und hatte, ehe 9 Minuten vor⸗ über waren, die Sandhofener mit:0 ins Hin⸗ tertreffen gebracht. Das ſchien Sandhofen in Mannſchaſt Verwirrung zu bringen, denn die Mannſchaft fand ſich gar nicht zuſammen und mußte dem Gegner das Spiel völlig überlaſſen. Zweifellos trugen verſchiedene Umſtände zu die⸗ ſer kataſtrophalen Niederlage Sandhofens bei. So waren es die reichlich unſichere Verteidi⸗ gung und der erſtaunlicherweiſe ſehr nervöſe und unſichere Torwart Wittemann, der allein drei Tore auf dem Gewiſſen hat. Die Läuferreihe arbeitete im großen und ganzen be⸗ friedigend durch Zerſtörung, aber im Spiel⸗ aufbau ließ ſie alle Wünſche offen. Zwiſchen der Läuferreihe und dem Sturm klaffte eine gähnende Lücke, in der ſich Raſtatts Spieler nach Belieben tummeln konnten. So war das Spiel Sandhofens eine vollkommen zerriſſene Angelegenheit, das bei den in allen Reihen tadellos beſetzten Raſtattern keinen Augenblick etwas auszurichten vermochte. Es fällt wirklich ſchwer, bei Sandhofen irgendeinem Spieler eine beſonders gute Note zu geben. Sie waren alle gleichmäßig ſchwach, und doch ſchien es, als ob die Mannſchaft in normaler Form weit Beſ⸗ ſeres zu leiſten imſtande ſein würde. Auf alle älle war das erſte Spiel ein ganz ſchwarzer ag Sandhofens, anders würde man dieſe zer⸗ riſſene und zuſammenhangloſe Spielweiſe nicht verſtehen können. Raſtatt war, wie bereits geſagt, von Beginn an in ſehr guter Verfaſſung und geſtaltete das Spiel vollkommen überlegen, ſo daß man faſt von einem Klaſſenunterſchied ſprechen konnte. Die famoſe Hintermannſchaft Raſtatts wurde mühelos mit den ſpärlichen und verſtändnis⸗ loſen Angriffen Sandhofens fertig. Die Läufer⸗ reihe bediente ihren Sturm mit wirklich ausge⸗ zeichneten und der Angriff ſelbſt war mehr als eine Klaſſe beſſer wie die gleiche Sand⸗ hofens. Hier ſah man ein wunderbares Ver⸗ ſtändnis aller Leute, ein ſauberes und exakres und eine Schußfreudigleit, die ellſte Freude hervorrief. Der Rechtsaußen war vielleicht etwas ſchwächer, aber die übrigen vier Stürmer, von denen noch beſonders der Halb⸗ rechte Neurohr und der Halblinke Gruber, ſowie der Linksaußen Hornung hervorzu⸗ heben wären, waren in beſter Verfaſſung Sie ſpielten mit dem Gegner zeitweiſe wirklich Katz Vutter-Brucisal der kErfolgreicsfe ſlur zwei Juniorentitel für mannheim TV 46 gewinnt den Wanderpreis des„Hakenkreuzbanner“ In gut zwei Stunden wurde dieſe Veranſtal⸗ tung abgewickelt, bei einigen hundert Zuſchauern zweifelsohne den beſten Eindruck hinterlaſſend. Wettbewerb reihte ſich an Wettbewerb, das Kampfgericht war auf der Höhe; wenn Leicht⸗ athletikfeſte immer ſo laufen würden, ſollten Werbeerfolge geſichert ſein. Und wenn dann die am Start ſtehenden Athleten mit vollem Ein⸗ ſatz bei der Sache ſind, erſtklaſſige Wurfleiſtun⸗ en vollbringen, ſpringen und ſich auf der Bahn charfe Kämpfe liefern, bleibt das Intereſſe ge⸗ weckt und das Publikum geht mit. Diskuswerfen kam zuerſt zur Entſcheidung, alle Athleten verbeſſerten die Vorkampfleiſtun⸗ gen, der Sieger blieb knapp vor der 40⸗Meter⸗ Marke. Zenker⸗Raſtatt ſtellte ſich als ein ausgezeichneter, entwicklungsfähiger Junior vor. Mit 1,74 Meter ging der Hochſprung ab; Kahr⸗ mann⸗⸗Sportverein Schwetzingen gelang beim letzten Verſuch dieſe Höhe. Sutter⸗Bruchſal erreichte 1,71 Meter, hatte kurz zuvor die Dis⸗ kusſcheibe 38,97 Meter geworfen, um dann ſpä⸗ ter noch das Stabhochſpringen mit der feinen Höhe von 3,60 Meter an ſich zu bringen. Mit⸗ hin war er der erfolgreichſte Athlet des Tages. Ob es indeſſen glücklich iſt, an zwei Uebungen (Hochſprung und Diskus) teilzunehmen, die gleichzeitig ſtattfinden, erſcheint recht zwei⸗ felhaft. Etwas weniger wäre in dieſem Falle vielleicht mehr geweſen. In 59 Sekunden legte das Feld geſchloſſen die erſte Runde des 800⸗ Meter⸗Laufes zurück, die Spielvereinigung Ba⸗ den⸗Baden ſtellte mit Lauber den Sieger, deſ⸗ ſoen Klubkanierad Höll ebenſo erfolgreich war, als er in.09,4 Min. den 3000⸗Meter⸗Lauf als Erſter beendete. Mit zu den intereſſanteſten Rennen geſtalteten ſich die Läufe über 20) und 400 Meter, beide Male waren die Mannheimer Vertreter knapp geſchlagen. Der 46er Herrwerth blieb mit Bruſt⸗ breite zurück in 23,4 Sekunden— Sieger war der Karlsruher Phönir⸗Mann Felder— und Höſchler MTé konnte ſeinen Spurt gegen Braun⸗Raſtatt nicht mehr voll ausſpielen, hatte er doch zuviel Boden verloren. Erwartungs⸗ gemäß holte ſich ein Freiburger Mittelſtreckler den 1500⸗Meter⸗Sieg. Krumholz, ein Kame⸗ rad des bekannten Stadler, ließ ſich bis zur Schlußrunde führen, ging leicht an ſeinen Geg⸗ nern vorbei und erreichte die gute Zeit von .12,6 Minuten. Wie ſtark die verſchiedenen Gäſte aus dem badiſchen Lande waren, zeigt die Tatſache, daß nur zwei Junioren⸗ Meiſtertitehlnach Mannheim fielen. Keller und Herrwerth, beide vom Turn⸗ verein 46, gelangen Siege; der erſtere war über 100 Meter(11,2 Sek.) mit Abſtand der Beſte, während Herrwerth den Dreiſprung mit einer Weiſe von 12,44 Meter vor Koch⸗Poſtſportverein beendete. Bleibt noch der Weitſprung: Mit Feilmeier erſcheint ein Junior des VfR Mannheim in der Siegerliſte; 5 Zentimeter weiter wie dieſer ſprang der Heidelberger Stu⸗ dent Kopper. Die gleichzeitig zur Durchführung gekommenen Staffelmeiſterſchaften des Kreiſes Mannheim wieſen geringe Beteiligung auf. Die beiden kur⸗ zen Staffeln gehörten dem Turnverein, bei den Männern in einem harten Kampf gegen Poſt⸗ ſport, der allerdings ohne Neckermann lief, bei den Frauen in überlegener Weiſe gegen MTG. Mit der Mannſchaft Herrwerth, Iſele, Keller, Killmaier wurde der Wanderpreis des„Haken⸗ kreuzbanner“, der ſeinerzeit für das Hallen⸗ ſportfeſt zur Verfügung geſtellt war, zum zwei⸗ tenmal gewonnen. Ebenfalls einen Doppelerfolg ſicherte ſich der Vfe Neckarau; ſeine Kämpen W. Abel, Gg. Abel, Lang, Kraft und Orth liefen die“%400 Meter und die 441500⸗Meter⸗Meiſterſchaft gegen Nach⸗ wuchs⸗Mannſchaften des Turnvereins 46 über⸗ legen nach Hauſe.— Ergebniſſe Diskuswerfen: 1. Zenker, TV Raſtatt, 39,85; 2. Sut⸗ ter, Tb. Bruchſal, 38,97; 3. Merſinger, Tg. Heidelberg, 37,67.— Kugelſtoßen: 1. Zenker, TV Raſtatt, 12,46; 2. Merſinger, Tg. Heidelberg, 11,82; 3. Maiſch, FV Raſtatt, 11,483.— Hochſprung: 1. Kahrmann, SpV Schwetzingen, 1,74; 2. Sutter, Tb. Bruchſal, 1,71; 3. Boos, Tg. Heidelberg, 1,62.— Speerwerfen: 1. Wai⸗ bel, TuSpV Oftersheim, 50,48; 2. Maiſch, FV Raſtatt, 48,11; 3. Scheytt, MTG, 46,54.— Weitſprung: 1. Kopper, Uni Heidelberg, 6,38; 2. Feilmeier, VfR Mannheim, 6,33; 3. Stenger, FV Raſtatt und Haaſis, FV Offenburg, je 6,18.— Stabhochſprung: 1. Sutter, Tb. Bruchſal, 3,60; 2. Hilter, TV Ottenhöſen, 2,90; 3. Maas, FC. Friedrichsfeld, 2,40.— Dreiſprung: 1. Herrwerth, TV 46, 12,44; 2. Koch, Poſt⸗SV,: 3. Kopper, Uni Heidelberg, 11,87.— 800 Meter: 1. Lauber, SpVg. Baden⸗Baden,:05; 2. Walk, KFV Karlsruhe,:07; 3. Kühnle, Tg. Heidelberg,:08.— 3000 Meter: 1. Höll, SpVg. Baden⸗Baden,:09,4; 2. König, Turnerſchaft Freiburg,:22,4; 3. Schäfer, Tg. Karlsruhe,:26.— 100 Meter: 1. Keller, TV 46, 11,2; 2. Moſer, SpV Schwetzingen, 11,8; 3. Haaſis, FV Offenburg, 12,0.— 200 Meter: 1. Felder, Phönix Karlsruhe, 23,4; 2. Herrwerth, TV 46, 23,4(Bruſt⸗ breite zurüch); 3. Schmitt, Uni Heidelberg, 23,8.— 400 Meter: 1. Braun, FV Raſtatt, 53,2; 2. Höſchler, MéG, 53,4; 3. Bachſtätt, TV 46 Heidelberg, 54.0.— 1500 Meter: 1. Krummholz, FC Freiburg,:12,6; 2. Berl, Tg. Heidelberg,:16; 3. Haardt, Phönix Karls⸗ ruhe,:23. Ergebniſſe der Kreis⸗Staffelmeiſterſchaften 4& 400 Meter: 1. Vis Neckarau:38,4; 2. TV 46 Mannheim:50,4.— 441500 Meter: 1. Vſe Neckarau 18:14.— 44100 Meter, Frauen: 1. TV 46 53,6; 2. M⁊TG 55,0; 3. TV 46 2. Mannſchaft.—%100 Meter, Männer: 1. TV 46 45,1; 2. Poſt⸗SV 45,6; 3. TV 46 2. Mannſchaft. deutſche bereinsmeiſterſchaft für Frauen TV 46 erreicht 234,75 Punkte, MG 197 Punkte. Die insgeſamt erreichten Punktzahlen wer⸗ den im Laufe der Saiſon wohl noch bedeutend verbeſſert werden, muß man doch berückſichti⸗ gen, daß auf ſolch breiter Baſis— in jeder Uebung werden vier Teilnehmerinnen gewer⸗ tet— noch keine vollwertigen Leiſtungen er⸗ wartet werden können. Vergleichen wir die einzelnen Durchſchnittsleiſtungen der beiden Vereine, ſo ergibt ſich eine Ueberlegenheit der Damen des TV 46 vor allem in den Kurz⸗ ſtrecken, 100 Meter und Staffel, dann beim Diskuswerfen und weniger ſtark im Hoch⸗ ſprung. Die MAG⸗Frauen erwieſen ſich im Speerwurf und Hürdenlauf ſtärker. Schon ſehr gut in Form iſt Frl. Wendel, ſie holte ſich ſowohl den 100⸗Meter⸗ als auch Hürdenſieg unbedrängt. Schwach blieben die Leiſtungen beim Hochſprung, mit.30 Meter teilten ſich Frl. Andreae und Frl. Braun den erſten Platz. Speerwerfen iſt und bleibt— mit einer Ausnahme— das Stiefkind bei unſe⸗ ren Mädel. Ueber 30 Meter kam nur Frl. Weskott. Sie erreichte 36.95 Meter, für den Anfang eine gute Leiſtung. Wie über 100 Me⸗ ter, ſo auch beim Diskuswerfen finden wir auf den erſten Plätzen die Vertreterinnen von 46, die zuſammen mit der in 53 Sek. einkommen⸗ den Viererſtaffel eine Geſamtpunktzahl von 234.75 ſchafften, gegenüber 197 Punkte der MTG. Ergebniſſe 100 Meter: 1. Wendel(TV 46) 12.9 Sek.; 2. Brechter(TV 46) 13.6; 3. Ott(TV 46) 13.8; 4. Baumgart(TV 46) 14.0.— Hochſprung: 1. Andreae(TV 46) und H. Braun(MTG) .30 Mtr.; 3. Hübner(TV 46).28; 4. Krank (TV 46).24.— 80 Meter Hürden: 1. Wendel (TV 46) 13.9 Sek.; 2. Happel(MTG) 14.8; 3. Langer(MTG) 15.2; 4. Brechter(TV 46) 15.6. — Speerwerfen: 1. Weskott(MTG) 36.95 Mtr.; 2. Happel(MTG) 29.40; 3. Schreck(MTG) 28.20; 4. Bäuerle(TV 46) 14.35.— Diskus⸗ werfen: 1. Bäuerle W.(TV 46) 30.36 Mtr.; 2. Bäuerle R.(TV 46) 30.14; 3. Hübner(TV 46) 30.08; 4. Ott(TV 46) 28.09.— 4% 100⸗Meter⸗ Staffel: 1. TV 46 53.0 Sek.; 2. MTG 55.0. Die eingelegten Wettbewerbe für Mädchen (50 Meter, Weitſprung, 4450⸗Meter⸗Staffel) ſahen jeweils den TV 46 in Front. s. 25. Moi 10 6ß— und Maus, und wurden erſtaunlicherweiſe auth recht mangelhaft gedeckt. Sehr bedauerlich flt Raſtatt war, daß einige Minuten vor Spielende Neurohr, der beſte Mann im Sturm über⸗ haupt, bei einem Zuſammenſtoß mit eiem Sandhofer Spieler den rechten Arm brach und wohl für die weiteren Aufſtiegſpiele nicht mehr eeecifferſ: * i derzeitige in Frage kommen wird. Das bedeutet für Ra, igt werden ſtatt einen harten Schlag. uten Bar Schiedsrichter Lehmann(Offenburc) leitete ondern a peinlich genau und ſicher, nur gegen Spielende ewicht di unterliefen ihm einige falſche Abſeitsentſchel⸗ on nach dungen. e en 1 Giſie mit.0˙ In der vierten Spielminute erfolgte ein ſchöner Angriff Raſtatts von links. Der Links⸗ außen flankte hoch zur Mitte, Wittemann zögerte mit dem Eingreifen, und ſchon hatte Neurohr zum Führungstreffer eingelenkt. Raſtatt iſt auch fernerhin im Schwung. Die Zu⸗ ſammenarbeit und das Verſtändnis iſt ausge⸗ zeichnet, und in der 9. Minute folgt bereits der lam in ſeiner d 4 Beſonderes Ii FTreffen der beid ofen) und dem Schäfer(Sch zer, der zur Zeit —1 Altmeiſter * n und wi zweite Treffer nach einem neuerlichen Angriff orſche der linken Seite. Die Flanke wird zuerſt von ſches Können u Mittelſtürmer verfehlt, geiſtesgegenwärtig er⸗ ſtoppte. Das wiſcht er im Drehen nochmals den Ball und ſchießt famos ein zum:0. In der 19, Minute erfolgte dann der erſte gefährliche Angriff Sand⸗ hofens. Der Rechtsaußen ſpielte ſich ſchön durch, flankt hoch zur Mitte. Raſtatts Torwart ver⸗ fehlt und Krokowſki köpft ins Netz. Aber ſchon eine Minute ſpäter ſtellt Raſtatt die alte Tordifferenz wieder her. Wittemann jzö⸗ gerte zum zweiten Male mit dem Eingreiſen, einem gerechten Recht gut ſchl — n iſe gefiel u ene klare 13:6⸗ nichter Siebig( ſtellend. und der Linksaußen Raſtatts ſtößt ihm zwiſcen Hantamgewicht den Füßen den Ball ins Netz.:1. JdDer Gaſt kommt In der zweiten Hälfte hatte Sandhoſen ſofort einer Wertu nach Anſpielen eine Chance vor dem Tor, aber bder Einheimiſch. der Linksaußen verſchießt. Dann folgte noch einem doppelten eine Ecke, die eine erfolgverſprechende Chanee miſcheidend. brachte, aber durch Pech ungenutzt blieb. Jetzt r aber drehte Raſtatt wieder mächtig auf, Es— entſtanden ganz gefährliche Situationen vor dem Sandhofer Tor, und in der 12. Minnte 4 14 A nodernes, echt ſchoß Huber, nachdem Sandhofens Verteidi⸗ gung wieder einmal eine Flanke verfehlt hatte, eichen den vierten Treffer. Acht Minuten ſpäter er, hielt der Rechtsaußen Raſtatts eine weite Vor⸗ Lchlakrimmer lage, verſtolperte zuerſt, kam aber wieder an den gtür, Schrank III Ball, da kein Gegner eingriff, er gab zu Reu, Fgen rohr, der den Ball ins Netz jagte da Witte⸗ I Rösten mann zwar rührig war, aber nicht halten e konnte 51. Sechs Minuten vor Spielende and. S e es noch einmal eine ſamoſe Leiſtung von Ren. 3 rohr zu ſehen der zwei Gegner umſpielte und onot, 273.— placiert einſchoß. Zwei Minuten ſpäter traf ihn iüe lene dann der mitgeteilte Unfall. Stand der flufſtiegſpiele in baden.n. Spiele Tore Punieg V Raſtatt 1 61 SC Freiburg 4 SpVg. Sandhofen 1:6 0²⁰ 2 Stand der Aufſtiegsſpiele in Südweſt Mann, uns. Spiele Tore Punkie 4 Dhilt 3 55 3 1 5 ot⸗Weiß Frankfur 1 275 im Alter Ludwigshafen 04 8 159% 103 SpFr. Saarbrücken 8 15:14 106 MS Darmſtadt 6:10 57. 1 1. FC Kaiſerslautern 9 13.22 444 FFrau Mars. Teutonia Hauſen 7:23 311 Die Bee nachm. 3 U Leicſitatſileti⸗ 13 broßereignis in mannheim M6 Mannheim— Eintracht Frankfurt Der Mannheimer Turngeſellſchaft iſt es ge⸗ lungen, für die beiden Pfinaſtfeiertage die bekannten Leichtathleten der Frankfurter Ein⸗ tracht zu verpflichten. Als Wettkampfpro⸗ gramm haben die beiden Vereine die Uebun⸗ gen zur„Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft“ ver⸗ einbart und man darf wirklich geſpannt ſein, wie unſer einheimiſcher Vertreter abſchneidet, Die von der MTG vor vierzehn Tagen er⸗ reichte Punktzahl kann man dabei nicht als Grundlage nehmen, weil ja damals mit un⸗ vollſtändiger Mannſchaft geſtartet wurde. Viel⸗ mehr verſprechen die Kämpfe in jeder Be⸗ ziehung intereſſant zu werden; Eintracht ſtützt ſich in erſter Linie auf ſeine bewährten Mei⸗ ſterläufer und Olympiakandidaten wie Metzner, Welſcher, Hornberger, Geerling, Linke während die Stärke der Mannheimer wohl in ihrer Ausgeglichenheit liegt. Von beiden Sei⸗ ten ſollte eine anſprechende Punktzahl erreicht werden; für Mannheim dürfte dieſe Veran⸗ ſtaltung ein ſeltenes ſportliches Ereignis werden. wolf hirm in Budapeſt verunglücht Budapeſt, 24. Mai. Der deutſche Segel⸗ flieger Wolf Hirth ſtürzte bei einem inter⸗ nationalen Schauflug über dem Flugfeld von Matyasföld aus etwa 10 Meter Höhe ab. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Verwand Mitteilung, meinen inni besorgten und Onkel, Lu Eim Alter vo um 12.15 Ul tragenem I. Mannh Die Feue um 12 Uhr. * Nach 1. Wie die Aerzte mitteilen, hat Hirth keinerlei rasch mei lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Er tru Bruder. S. einen leichten Beckenbruch und einen etwa ſchwereren Fußgelenkbruch davon. Der verletzte Fuß wurde ſofort in Gips gelegt. Sein Allge⸗ 6C meinzuſtand kann als durchaus zufriedenſtellend 1 angeſehen werden. Die Aerzte hoffen, daß Hirth in 10 bis 14 Tagen die Klinik wird wieder ver⸗ rkurz nach laſſen können. Von ausländiſcher Seite verbrei⸗ tete Meldungen, nach denen Hirth ein Bein am⸗ putiert werden mußte, ſind unzutreffend. Be⸗ kanntlich hat Wolf Hirth bereits vor mehreren Jahren ein Bein verloren. 5. Wasgau⸗Bergfeſt Das 5. Wasgau⸗Bergfeſt auf dem Wingerts⸗ berg gegenüber der Reichsfeſte Trifels am. und 23. Auguſt wird von der Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde Annweiler beſtens vorbereitet. Das Gaufachamt Turnen, das die Aufſicht über das Bergfeſt führt, hat die Wettkämpfe genehmigt, ſie ſind offen für alle Vereine der Gaue Süd⸗ weſt, Baden, Württemberg und Bayern im Daid. Mannhe Kleine Feuerb. Krematorit 25. Mai 1030 4„kiche“ Sandhofen erneut unterlegen licherweiſe auß bedauerlich fllt i vor Spielende n Sturm über⸗ ſoß mit eimem Arm brach und diele nicht mehr edeutet für Ra⸗ ffenburch leitete egen Spielende Abſeitsentſchel, J zuze e erfolgte ein ks. Der Links⸗ Wittemann nid ſchon hatte ffer eingelenkt. wung. Die Zu⸗ dnis iſt ausge⸗ ugt bereits der rlichen Angriff ird zuerſt von genwärtig er⸗ den Ball und der 19. Minute Angriff Sand⸗ ich ſchön durch, Torwart ver⸗ ns Netz. Aber taſtatt die alte temann zö⸗ em Eingreiſen, zwiſchen indhoſen ſofort dem Tor, aber in folgte noch chende Chance zt blieb. Jetzt htig auf, Es tuationen vor er 12. Minute fens Verteidi⸗ verfehlt hatte, ten ſpäter er⸗ ne weite Vor⸗ wieder an den gab zu Neu⸗ e da Witte⸗ nicht halten Spielende gab ng von Neu⸗ umſpielte und päter traf ihn in Baden ore unkte 1 0 2˙0˙% 21 02. 26 0˙2 nSüdweſt ore Punkte 2 113 11, 9 10:6 14 106 10 57 222.14 23.11 mheim Frankfurt ift iſt es ge⸗ feiertage die ikfurter Ein⸗ zettkampfpro- die Uebun⸗ erſchaft“ ver⸗ eſpannt ſein, abſchneidet. Tagen er⸗ ei nicht als als mit un⸗ wurde. Viel⸗ jeder Be⸗ ntracht ſtützt ährten Mei⸗ wie Geerling, ner wohl in beiden Sei⸗ zahl erreicht ieſe Veran⸗ Ereignis unglückt itſche Segel ⸗ einem inter⸗ Fflugfeld von zöhe ab. Er rih keinerlei en. Er tru inen etwa Der verletzte Sein Allge⸗ iedenſtellend i, daß Hirth wieder ver⸗ eite verbrei⸗ n Bein am⸗ effend. Be⸗ r mehreren Wingerts⸗ els am. und Sport⸗ eitet. Das t über das genehmigt, Baue Süd⸗ n im DRs. —N Telenenü-Hat 275. 1 kEhestandsdarleh. 8 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. Mai 1936 —— * * Vf Schifferſtadt ſiegt im Rückkampf:11 Die Schifferſtädter bewieſen mit einem aber⸗ maligen Sieg im Rückkampf ihre ausgezeich⸗ hete derzeitige Form. Allerdings muß berück⸗ chtigt werden, daß Sandhofen nicht nur auf ihren guten Bantamgewichtler Allraun verzich⸗ ondern auch im Federgewicht, wegen ——* die Punkte abgeben mußten, ſo Daß ſchon nach den zwei erſten Kämpfen die Räſte mit:0 Punkten führten. Schifferſtadt in ſeiner derzeit ſtärkſten Beſetzung. Beſonderes Intereſſe kam am Samstag dem bfen) und dem beſten deutſchen Weltergewicht⸗ 1 5 der beiden Meiſter Rob, Rupp(Sand⸗ Schifer(Schifferſtadt) zu. Der ſtarke Pfäl⸗ der zur Zeit Mittelgewicht bringt, fand in m Altmeiſter Rupp einen Gegner, der die eichen und wuchtigen Angriffe durch techni⸗ 3 und ſeine körperlichen Vorteile ſtoppte. einem gerechten Unentſchieden. Das' ſpannende Treffen endete mit Recht gut ſchlug ſich die Jugendſtaffel der Giche Sandhofen, die durch ihre forſche Kamp⸗ ſsweiſe gefiel und der Schifferſtädter Jugend ae klare 13:6⸗Niederlage beibrachte. Kampf⸗ lichter Siebig(Ladenburg) leitete zufrieden⸗ ſtellend. Wie ſie kämpften: Bantamgewicht:.Kolb(Sch)— Kuharſki(S) Der Gaſt kommt durch blitzſchnellen Hüftſchwung einer Wertung. In der Bodenrunde holt aseimiſche etwas auf, unterliegt aber einem doppelten Armzug in der 10. Minute miſcheidend. Federgewicht: Steinel(Sch)— Götz(). Das Treffen endet nach gleichwertigem Stand und Bodenkampf ohne Entſcheidung. Die Punkte fallen aber an Schifferſtadt, da Götz zu ſchwer iſt. Leichtgewicht: R. Kolb(Sch)— Sommer(). Ein ungemein lebhaftes und teilweiſe hart ge⸗ führtes Treffen, bei dem abwechſelnd die Rin⸗ ger die Führung an ſich reißen. Nach Ablauf der Kampfzeit lautet das Ergebnis Unent⸗ ſchieden. Weltergewicht: Schuſter(Sch)— Weickel(). Meiſterhaft zieht Schuſter Armfallgriff aus dem Stand, mit dem er den Sandhöfer in die Brücke bringt. Weickel überträgt ſeinen Gegner und bringt dieſen in ſchwere Gefahr. In der Folge iſtder Gaſt mehr im Angriff, ohne etwas er⸗ reichen zu können. Der Kampfleiter gibt Weickel einen ſchmeichelhaften Punktſieg. Mittelgewicht: Heißler(Sch)— Hahl(). Schon nach wenigen Sekunden wirft Heißler ſeinen Gegner auf die Schultern. Halbſchwergewicht: Schäfer(Sch)— R. Rupp (). Beide beginnen mit lebhaften Standattacken. Rupp kontert einen Armfallgriff und bringt Schäfer zuerſt in die Unterlage, kann ihn aber nicht lange halten. Ein gutgefaßter Untergriff des Pfälzers ſcheitert. Bei Halbzeit muß Schäfer zuerſt in die Unterlage. Er wird mit einem gutſitzenden Doppelnelſon in große Gefahr ge⸗ bracht. Er gleicht nach dem Wechſel aus, indem er Rupp mit wuchtigem Aufreißer gefährdet. Noch einmal wird in den letzten Standminuten beiderſeits heftig angegriffen, doch wird nichts Zählbares mehr erzielt, ſo daß das gegebene Unentſchieden dem Kampfverlauf gerecht wird. Schwergewicht: W. Kolb(Sch)— H. Rupp 5* Der Sandhöfer greift ſeinen phyſiſch über⸗ egenen Gegner ſtürmiſch an und zwingt ihn bald 11 Boden. In der vierten Minute wird der Pfälzer mit einem doppelten Nackenhebel auf die Schultern gedreht.. Das deutſche Doppel v. Beſſelmann verletzt Der heute abend in Neuyork vorgeſehene Kampf des deutſchen Mittelgewichtsmeiſters Jupp Beſſelmann gegen den Amexrikaner Walter Woods mußte abgeſagt werden, da der Kölner eine Armverletzung erlitten hatt. lramm/ cund geſchlagen Heinrich Henkel fertigt den Franzoſen Merlin ſicher ab Das letzte Doppelſpiel um den Eintritt in die Vorſchlußrunde des Männer⸗Doppels bei den Internationalen Tennismeiſterſchaften von Frankreich im Pariſer Roland⸗Garros⸗Stadion nahm am Samstag zwiſchen Deutſchlands Da⸗ vispokaldoppel Gotfried v. Cramm/ Kai Lund und den Franzoſen Brugnon/ Bouſ⸗ ſus einen etwas unerwarteten Verlauf, denn die Franzoſen ſiegten:4,:7,:6,:4. G. v. Cramm war in ſeinem Spiel überhaupt nicht wieder zu erkennen, er machte zahlreiche Dop⸗ pelſehler und unterſtützte den prächtig ſpielenden Lund nur ſehr wenig. Der beſte Spieler auf dem Platze war zweiſellos Chriſtian Bouſ⸗ ſus, dem nach langer Zeit endlich mal wieder zahlreiche ſchwierige Bälle gelangen. Nach ihm aber iſt unbedingt Kaj Lund zu nennen, der auch ganz ausgezeichnet ſpielte. In der oberen Hälfte treffen ſich bekanntlich die beiden eng⸗ liſchen Paare Tuckey/ Hughes und Perry/ Auſtin in der Vorentſcheidung, während in der unteren Hälfte jetzt zwei franzöſiſche Doppel, Brugnon/ Bouſſus und Borotra/ Bernard, um den Ein⸗ tritt in die Schlußrunde kämpfen. Beide Län⸗ der haben alſo Gelegenheit, ihr Davispokaldop⸗ pel zu ermitteln und zu erproben. Im Frauen⸗ Doppel haben ſich Mathienu/ Horke und Noel/ Jedrzejowſka durch einen 670, :4⸗Sieg über de Meulemeeſter/ AÄdamſon und durch einen:3,:0⸗Erfolg über Jribarne/ Bel⸗ liard für das Schlußſpiel qualifiziert. Von den Einzelſpielen ſind zwei Ergebniſſe zu erwähnen. Deutſchlands zweiter Spieler, Heinrich Henkel, hielt ſich mit dem Franzoſen Merlin nicht allzu lange auf, denn er ſiegte überaus ſicher mit:0,:1,:1. Der Schweizer Max Ellmer dagegen unterlag dem Franzoſen Jamain in drei Sätzen. Auch Horn/ Lund geſchlagen Im gemiſchten Doppel gab es am Samstag eine weitere deutſche Niederlage, denn das deut⸗ ſche Paar Horn/ Lund wurde von den Fran⸗ zoſen Mathien /Leſueur 97, 68,:6 ge⸗ ſchlagen. Lund war von dem voraufgegangenen Männerdoppel noch derart mitgenommen, daß dieſe Niederlage keine Ueberraſchung mehr be⸗ deutet. Das Ergebnis beſagt ſchon alles. Günſtige W. in antiken und Gelegenheit! 1 eolchen 13 4 aannner r- ennner echt Eiche, mi Nußb., Büſett, Ztür Schrank IISroncen, Meißner 2 Betten Figuren, Zinn 2 Rösten ziehtiſch, ier 2 Nachtschr. Tafelsliber Stühle(f. neu) IEnsko, mit estecko giel, SpiegerI Briltantschm. 295.⸗ RM Vasen, Perser- 4 hrucken Möbel haus und Teppiche kinden Sie stets bei Schwetzinge 4. Stegmüller Srnzr 5. Straße 53. Versteigerer Mannheim, 8 1, 1 Binzenhöfer Marese baßbllder Jum sof. Mitnehmen Amateur- Arbeiten sofort gut und billig Fernru 26668 100000de in Gebrauch Verkauf nur dureh Amtl. 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Alois Stegmüller, vVerstelcerer B 1, 1— Fernſprecher Nr. 235 84. — Uebernahme von Verſteigerungen.— 16.648.10[Kommunales und Bewegung: Friedrich Kartl Haas: für —— Anlturpolitiß euilleton— Jeika en: 1. W. Dr. Kicherer; aas: für Lokales: gez.: Fritz Wittemann. noſſenſchaftsgeſetzes vom ſchluß des Figff Vokanntmachung Die Haus au.Gem.b. H. Mannheim iſt auf Grund des Artikels III des—+ N Vur Aenderung des Ge⸗ 5 ktober 1934 durch Be⸗ Regiſtergerichts vom 27. Dezember 1935 aufgelöſt worden. Die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder, Malermeiſter Guſtav Grelle und Zeichner Fritz Witte⸗ mann, ſind zu Liquidatoren beſtellt. 5 Die Gläubiger werden hiermit aufgefordert, ihre Focrderungen an die Geſchäftsſtelle Bibienaſtr. 18 paxt., einzureichen. * Mannheim, den 23. Mai 1936. (25137 Hausbau e..m. b. H. Mannheim in Liquid. gez.: Guſtay Grelle. Die Liquidatoren: ges.: Fritz Wittemann. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kich ür Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; —7 Inpolitiſches: Fritz Erwin Meſſel; für Sport: Jul.* ſämtl. in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf—————+ Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner 3 Dr. Johann v. Leers erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der———— Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirekttor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u, Druckerei Gmbh. der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schrifneitung: Sammel⸗Nr. 354 21 — den Anzeigenteil verantw.: 1. V. Fritz Leiſter, Mym urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültig. Durchſchnittsauflage April 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe B Mannheim 37018 Ausgabe 4 Schwetzing. u. Ausgabe ß5 Schwetzing. Ausgabe Aà Weinheim u. Ausgabe B Weinheim Den flotten fegen-inantel elegent und preiswert del Hannheim/ em paradepletꝛ Die Qualität iſt entſcheidend Wöhlen sie: PEAEF Martin Decker — 10 ſãshack- herde fg. an. Raß 0 Behandl. wie züg bbper Mannheiĩm an den plankeen k. 247 6. m. b. M..12 Kihnren Emeiae Kopieren filme Lrobene Ant Käfertalerstr, 4 ————— Fhre Wülche Gardinen uſw. in 3 Stuck 16% 11, 182. fepnrof 42659 Geſamt⸗DA. April 1936 76 769 luch sonntegs gein 50. fun-kehe Alles beuunden 1 4 25. Mül— Verlag und S kreuzbanner“ 7mal(.70 R2 owie die Poſt fe beſteh iſſensgebiete Abend⸗Au 15 * 5 in der ſt schon von— 1 wu. 4. 60 an püh-Bllder monatfich. Gkein Automeß Montag, den 25. 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