4 aV Frönlich thea Wieck ekenberg, Harm hantt, nekels, Willy Schur mes Beiprogramm! .00.30.30 ERAUNM 4 -Tneater helm 1 25. Mai 1336ß0 ig Nr. 320 ondermiete B Nr. 12 1 5 Glü f. Akte von einz Henfſchle Günther Schwenn, 4 d Raymond Ende geg..5 u. — * Ananlel preiswert del Ae oͤm paradepletz⁊ Aalflät ſeidend nSie: FE Decker M.12 — Entwickein Kopieren filme * Lrobene Ant Käfertalerstr, 4 ————— Fhre Wülche w. in reiluftrocn. M Pfg. an. Raf Behandl. wie zs. Bitte, Poſtt 7is h26h daß⸗Aun Kein Automah 3 Stuuck 50 n 11, 182. uch donntags geif. ——————— r Straſte 40, 25. Mal 1030 ——vð— kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM .70 RM u. 30 Pfg. Trä ie Poſtämter entgegen. 7mal Abend⸗Ausgabe A Berlag und Schriftleitung:——— R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint erlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch dur hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi iſſensgeb eten. Für unverfangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgeng im Textteil 459 Die 4geſpaltene Schluß Mannheim, p 3, 14/15. Ausſchließl. Gerichts Schwetzinger und Mi Fernſpre MANNUMEIM Nummer 238 Anzergen: Geſamtauflage: Die*— Millimeterzeile 10 9 Die ageſpaln. Milimeterzeile e 2ge Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Nachla er Anzeigen⸗Annahme: Sammet- 18 fiyr Abendausgabe 13 Uhr Aae e ⸗Sammel⸗Nr. ſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs nheimer Ausgabe: Die 8 ſpalt. Millimeterzeile 4 Pfa. Bei Wiederholung gemäß Preisliſte. 354 2 Abwiakg- und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. Monkag, 25. Mai 1936. Iabiens„Gchwarze Hand“ droht England Die Cage in Paläſtina wird immer verworrener/ Derbannung von sStreikführern fileinkeieg im ganzen CLand (Eigener Dienſt) Jeruſalem, 25. Mai. Die Unruhen in Paläſtina nehmen immer ſchärfere Formen an. Wenn noch vor wenigen Tagen nur vereinzelte Feuerüberfülle zu ver⸗ zeichnen waren, nimmt jetzt der Kampf der Araber gegen Juden und Engländer immer mehr die Form eines Kleinkrieges an. Man ſpricht ſogar bereits von einer Geheimorganiſa⸗ tion, der„Schwarzen Hand“, die engliſche Soldaten bedrohen ſoll. Die arabiſchen Bürgermeiſter der Städte 4 Palüſtinas haben gegen das Verbot der Man⸗ datsregierung, eine allgemeine Bürgermeiſter⸗ verſammlung in Ramallah abzuhalten, Ver⸗ wahrung eingelegt und gedroht, im Falle der Nichterfüllung der arabiſchen Forderungen ab 1 Juni zum Streik der Stadtverwaltungen überzugehen. Die Stadtverwaltung von Nablus hat mit dem Streik bereits begonnen. Die Städte Jaffa, Gaza und andere werden am 1. Juni folgen. Cerror überall In Nablus kam es am Sonntag zu Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen einer Abteilung des erſt kürzlich aus Aegypten eingetroffenen Hochlän⸗ der⸗Regiments und Arabern, die eine Barrikade über eine Straße geworfen hatten. In dem ſich entwickelnden Feuergefecht wurden zwei Araber getötet und zwei engliſche Soldaten verwundet. Meldungen von jüdiſcher Seite, wonach ein engliſcher Soldat getötet wurde, ſind bisher nicht beſtätigt worden. Ein weiterer größerer Zwi⸗ ſchenfall ereignete ſich in der Nähe von Nablus, wo der Oberſtkommandierende der engliſchen Luftſtreitkräfte in Paläſtina aus dem Hinterhalt beſchoſſen wurde. Die den Wagen des Offiziers begleitenden Panzerwagen erwiderten das Feuer und konnten die Angreifer zum Stehen bringen. 55 Nur⸗El⸗Shem verſuchten Araber das Sei ängnis zu ſtürmen, wurden aber von der Polizei abgewieſen.— Auch in Jaffa kam es zu Zuſammenſtößen, die zu einem Kleinkrieg zwiſchen engliſcher Polizei und bewaffneten Arabern ausarteten. Dieſer ſich über das ganze Land erſtreckende Kleinkrieg iſt das Zei⸗ chen des weiteren Verfalls der Lage, der auch durch die Verhaftung der arabiſchen Streikfüh⸗ ker und die Verbannung anderer führender Ara⸗ her nicht mehr aufgehalten werden kann. Das ganze Land iſt in Aufruhr und unter den engli⸗ ſchen Soldaten in Jeruſalem und in Nablus er⸗ ſcheinen mit einer ſchwarzen Hand gekennzeich⸗ nete Flugblätter, in denen die Soldaten gewarnt werden, wenn ihnen ihr Leben lieb ſei, ſich micht mehr auf die Straße zu begeben. Sogar der Oberkommiſſar ſoll vor einem Terrorakt gewarnt worden ſei. Die Behörden haben beſondere Maßnahmen zu ſeinem Schutz getroffen. Sreikleiter zwangsverſchickt Die Mandatsregierung geht gegenüber den Streikunruhen zu neuen und ſchärferen Maß⸗ lahmen über, die nicht nur allgemeiner Natur ſind ſondern ſich auch gegen einzelne arabiſche Eneikleiter richten, die in andere Städte bzw. egene Dörfer verbannt oder unter Polizei⸗ manoue genommen werden. Beiſpielsweiſe purde der bekannte Streitleiter Reck tsanwalt ioty Bey Dajani für ein Jahr aus em nach einem kleinen Ort bei Hebron berbannt. Weiter wurden der Araberführer Saleh Abdo nach Khan Nunis in der Wüſte und der Berichterſtatter der ägyptiſchen Araber⸗ zeitung„Al Ahram“ nach Fericho verſchickt. Das in dem gegenwärtigen Streit ſehr akt've Mitglied der auf politiſchem Gebiet führenden Mashashibi⸗Familie, Fakhri Mashas⸗ hiibi, wurde angewieſen, ſich ein Jahr lang täglich dreimal bei der Jeruſalemer Polizei zu melden. Die Oberleitung der arabiſchen Bewegung wird am Dienstag einen Aufruf veröffentlichen, in dem den verbannten Streikführern für ihre Tätigkeit gedankt und betont wird, daß alle Araber die Zwangsverſchickungen, die auf jüdi⸗ ſchen Druck hin zurückzuführen ſeien, als Her⸗ ausforderung empfänden. Der Kampf werde bis zur Erreichung des Zieles fortgeſetzt werden. Die Tätigkeit der kommuniſtiſchen Partei in Paläſtina nimmt weiter zu. Die Kommu⸗ niſten verſuchen Unruhen hervorzurufen, ſtif⸗ ten Brandlegungen an und provozieren über⸗ all. In Haifa konnte eine wichtige kommu⸗ niſtiſche Zelle ausgehoben werden. Acht Kom⸗ muniſten wurden verhaftet. Die kommuniſti⸗ ſchen Parteigänger paſſen ſich geſchickt der arabiſchen Nationalpropaganda an, von der ihre Machenſchaften oft ſchwer zu unterſcheiden ſind, es ſei denn durch den offenen Aufruf zu Gewalttaten. Die Zahl der Mitglieder der illegalen kommuniſtiſchen Partei beträgt nur 500. Sie ſind jedoch außerordentlich rührig und ſetzen ſich zu etwa 45 vH. aus Arabern, weiteren 45 vH. ausJuden zuſam⸗ men. Der Reſt beſteht aus ſonſtigen Ele⸗ menten. Ein großer Teil von ihnen iſt erſt in dieſen Monaten geſchloſſen eingewandert. Acht Kilometer vor Jaffa wurde, wie wei⸗ ter gemeldet wird, das angeblich aus Hamburg kommende jüdiſche Schiff„Kichard Burg⸗ hardt“ von entgegenfahrenden Araberbooten aus mit Schüſſen und Bombenwürfen empf⸗ fangen, die jedoch keinen Schaden anrichteten. Das Schiff konnte den neuen Hafen Tel⸗Aviv erreichen und ſeine Ladung löſchen. Baldwin blickt auf Deutſchland Die Verstãndĩqungspolitik ist endlich dur dizufũhren London, 25. Mai. Die politiſche Stellung Baldwins bei der be⸗ vorſtehenden Neubeſetzung einiger Kabinetts⸗ poſten ſteht heute im Mittelpunkt der Preſſe⸗ betrachtungen. Die„Times“ unterſtützen den Miniſterpräſi⸗ denten in einem Leitaufſatz und ſprechen den Wunſch aus, daß er bis zur Königskrönung im nächſten Jahre die Führung der Staatsge⸗ ſchäfte und der Nation beibehalte. Allgemein glaube und hoffe man, daß Baldwin ſich z wei Hauptaufgaben geſtellt habe, bevor er ſein Amt mit gutem Gewiſſen niederlegen könne. Die erſte Aufgabe ſei die, dem neuen König während dieſer ſchwierigen Uebergangs⸗ zeit als vertrauter Berater zur Seite zu ſtehen. Die zweite Aufgabe beſtehe darin, einen end⸗ gültigen Beitrag zur Befriedung Europas zu liefern, womit in allererſter Linie eine beſſere Verſtändigung mit Frankreich und Deutſchland und zwiſchen dieſen beiden Staaten gemeint ſei. Das ſei eine Aufgabe, die dem innerſten Wunſche Baldwins entſpreche und zu deren Durchführung das Anſehen eines erfahrenen und mitfühlenden Miniſterpräſidenten erforder⸗ lich ſei, um die Arbeit des Außenminiſters zu unterſtützen. Je eher dieſe Aufgabe vorwärts gebracht ſei, um ſo beſſer ſei es. Es ſei nicht der mindeſte Anlaß vorhanden, auf die Rege⸗ lung des abeſſiniſchen Problems oder auf die Schaffung der neuen franzöſiſchen Regierung zu warten. Keine LTangſtreckendiplomatie Im übrigen brauchten die Bemühungen für eine klare Verſtändigung mit Deutſchland, durch die jeder zweifelhafte Punkt in den Vor⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Fliegerinnen-Uebungen in Frankreich in Paris fanden Uebungen im Fliegen und Flugabwehr für Frauen statt.— Unser Bild zeigt französische Frauen bei den Uebungen. Presse-Foto „Verſchwörer“ um Baldooin Mannheim, 25 Mai. Das große Intereſſe, das die Londoner Preſſe heute dem engliſchen Premierminiſter Baldwin entgegenbringt, dürfte ſeinen unmittelbaren An⸗ laß in der Beſprechung haben, die führende Männer aus dem rechtskonſervativen Lager über das Wochenende auf dem Landſitz Lord Wintertons hatten. Gerade durch die Op⸗ poſitionspreſſe geht ein Raunen, das von ent⸗ ſcheidenden Beſchlüſſen dieſes Kreiſes, zu dem bekanntlich neben Lord Winterton Sir Auſten Chamberlain, Winſton Churchill und Sir Robert Horne gehören, zu berichten weiß. Die Tatſache, daß ja Miniſterpräſident Valdwin, veranlaßt von dem Rücktritt ſei⸗ nes Kolonialminiſters Thomas, ſein Kabinett umbilden will, läßt natürlich eine derartig ver⸗ ſchwörerhafte Fühlungnahme dieſer Politiker noch mehr in den Bereich des Möglichen rücken. Es liegt uns Deutſchen natürlich ganz ferne, an den innenpolitiſchen Kriſen und Entiſchei⸗ dungen fremder Nationen irgendwelche Kriti: zu üben. Wir wollen auch nicht unterſuchen, ob die Vorwürfe, die die Gegner Baldwins gegen ſeine Politik vorzubringen haben, berechtigt oder unberechtigt ſind. Aber da nun einmal die „Times“, die in dieſem Gang dem Miniſter⸗ präſidenten wohlwollend ſekundiert, auf ſeine Hauptaufgabe hingewieſen hat, die ja in einer allmählich immer ſtärker werdenden Annähe⸗ rung zwiſchen England, Frankreich und Deutich⸗ land liegen ſoll, ſo können auch wir nicht um⸗ hin, dieſem Ziele Baldwins alle Unterſtützung zu ſchenken. Gerade die Meinung der„Times“, die einer endlichen Beſchleunigung der Ver⸗ handlungen auf Grund der Vorſchläge des Füh⸗ rers das Wort redet, enthält auch unſeren Hauptwunſch. Die„Langſtreckenpolitik“, wie ſie von engliſchen Kreiſen genannt wird und die wir vielleicht beſſer mit Fragenbogenpolitik überſetzen wollen, muß ja auch endlich ein Ende nehmen, wenn die angeſtrebte Fühlungnahme zu einem poſitiven Erfolg führen ſoll. Was nützt es ſchon, weiterhin mehr oder weniger böswillige Betrachtungen über die bis⸗ herige Erfolgloſigkeit der Sühnemaßnahmen anzuſtrengen?— Man will doch nur auf Genf warten und deſſen Entſcheidung, was nun mit Stalien geſchehen ſoll, zu ſeiner eigenen Mei⸗ nung machen. Warum dann aber auch noch Geheimſitzungen über das Thema Sanktions⸗ politik?— Wir ſind der Auffaſſung, daß man endlich zu dem für Europa viel wichtigeren und entſcheidenden Problem übergeht, nämlich der Sicherung des Friedens auf unſerem Kon⸗ tinent ſelbſt und der Verſtändigung zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich, an deren Durchführung England ja als ehrlicher Makler mitwirken ſoll. Was braucht man denn, wenn man ſchon guten Willens iſt, dieſes Ziel zu er⸗ reichen, auf Beilegung dieſes Konflikts oder Bil⸗ durch jener Regierung zu warten?— Die abeſ⸗ ſiniſche Frage wird auf dieſe oder jene Weiſe ihre Löſung finden müſſen. Und das franzö⸗ ſiſche Volk wünſcht die Verſtändigung mit Deutſchland, wie die Umfrage Pariſer Zeitungen bewieſen hat. Wenn alſo die Aufgabe der neuen franzöſchen Regierung es ſein wird, den Willen des Volkes zu vollziehen— Léon Blum betont dieſe ſeine Meinung ja in jeder Rede— dann muß ja dieſe Verſtändigung, die auf die groß⸗ zügigen Angebote des Führers zurückgeht, auch kommen. Ob nun Blum oder Daladier oder ſonſtwer die Regierung bildet. England aber kann bei der Verwirklichung dieſes für Europa und darüberhinaus auch für die Welt ſo ungemein wichtigen Zieles ſich grö⸗ ßere Lorbeeren erringen als mit einer Schwenkung in der Abeſſinien⸗ und Italienpo⸗ litik, die ja nunmehr, nachdem Muſſolini die Maännheim „Hakenkreuzbanner“ 25. M Frage durch die Waffen entſchieden hat, doch keinen rechten Sinn mehr haben kann. Es ſei denn, daß man ſelbſt bereit iſt, die Waffen in die Hand zu nehmen, um dem Sieger in Oſtafrika ſeine Beute wieder abzujagen. Das aber wird man ſich in England, dem Reich der kühl rech⸗ nenden Vernunft, genau überlegen. Für den Augenblick kommt ja eine ſolche Auseinander⸗ ſetzung ohnehin nicht in Frage, da man ja noch lange nicht den Grad der Rüſtung erreicht hat, den man anſtrebt und da ja auch Muſſolini durch die Verſtärkung der Milizen eine weitere Stärkung ſeiner Stellung erreicht hat. Was liegt alſo näher als die Durchführung der großen und endlichen Verſöhnungspolitik? — Ein einiges Europa wird die Bemühungen krönen. Man wird ſich wieder vertrauensvoll an den Konferenztiſch ſetzen können, um alle die Nationen berührenden Fragen in einer anſtän⸗ digen Weiſe zu löſen. Dann aber iſt auch die Zeit vorbei, da ſich Nationen ihr Recht auf ihre Weiſe ſuchen müſſen. Und eine Neuauf⸗ lage eines Abeſſinienkrieges wäre damit ohne⸗ hin ausgeſchaltet. Es kommt nur auf den guten Willen an und die Politik Baldwins hat einen Erfolg, wie ſie kaum ein Staatmann vor ihm ernten konnte. Iſt dieſer gute Wille aber vorhanden — die Meinung der„Times“ läßt dieſen Schluß wenigſtens zu— warum ſoll man denn bdrüben in England nicht auch das Intereſſe. haben, den nun vorgezeichneten Marſchweg einzuſchlagen. Freilich ein Mann aus der „Verſchwörerklaſſe“ wie Winſton Churchill, der ja für Deutſchland noch nie ein anſtändiges Wort gefunden hat, wird ſolche Beſtrebungen nie verteidigen können. Um ſo mehr hat die Mehrzahl der engliſchen Politiker, die die Wichtigkeit der Löſung der deutſch⸗franzöſiſchen Frage erkannt haben, wie ſchließlich die vielen Unter⸗ und Oberhausausſprachen beweiſen, die Pflicht, der Politik der Vernunft zu fol⸗ gen und gefährlichen Experimenten einen Widerſtand entgegenzuſetzen. Daß England und ſein verantwortlicher Miniſterpräſident über eine„Konſervativen⸗ rebellion“ hinweg zu unſerer großangelegten Friedenspolitik finden möge, iſt ſicher nicht nur der Wunſch Deutſchlands, ſondern dar⸗ über hinaus aller Männer, die am Frieden Europas arbeiten. Dr. W.—r. Schmuggel im UBoot Gemeinſames Dorgehen der Weſtmächte London, 25. Mai. Wie die Sonntagszeitung„People“ mel⸗ det, hat der Schmuggel zwiſchen England einerſeits und Belgien und Frankreich anderer⸗ ſeits derartig überhandgenommen, daß die Re⸗ gierungen der drei Länder gemeinſame Maß⸗ nahmen treffen, um dem unerlaubten Waren⸗ handel Einhalt zu gebieten. Angeblich ſoll ſich die Schmuggelbande neuerdings ſogar eines U⸗Bootes bedienen. Erwieſen iſt nach den Mitteilungen des Blattes, daß die Schmuggler für den Transport von Waren aller Art von England und Belgien nach Frankreich auch Flugzeuge benutzen. Außerdem ſollen ſehr ſchnelle Motorboote feſtgeſtellt worden ſein, die meiſtens zur Nachtzeit den Kanal überqueren. Nach einer Meldung des Pariſer„Popu⸗ laire“ iſt ein großer Teil der Fiſcher von Quimper in der Bretagne in den Streik ge⸗ treten. Gaſtſpiel im Nationaltheater Envind Laholm als„Tannhäuſer“ Nach ſeinem erfolgreichen Auftreten als Wal⸗ ter von Stolzing in den„Meiſterſingern“ aab Eyvind Laholm noch ein zweites Gaſtſpiel als„Tannhäuſer“, Nach dem Stolzing hätte man kaum noch eine Steigerung für möglich ge⸗ halten und doch wurde ſie von Laholm erreicht Er hatte ſich jetzt völlig mit der Eigenart des Hauſes und dem Enſemble vertraut gemacht und gab eine Leiſtung von ſeltener Geſchloſſen⸗ heit. Seine ebenſo mächtige wie auch in allen Lagen gleich klare und tragfähige Stimme ſchien erſt hier richtig zur Entfaltung zu kommen. Strahlend in der Höhe erhob ſie ſich mühelos über Orcheſter und Enſemble. Ausgezeichnet war auch die deutliche Ausſprache, die man beim Walter noch teilweiſe vermißt hatte. Mit Marlene Müller⸗Hampe als Eliſabeth fand ſich Laholm zu prachtvollem Zuſammen⸗ ſpiel. Die muſikaliſche Leitung lag bei Dr. Ernſt Cremer, der bei ſtraffen Tempi die Klang⸗ farben der Partitur gut zu verteilen wußte und ein ausgeglichenes Verhältnis zwiſchen Bühne und Orcheſter herſtellte, Sehr ſympathiſch wirkte Chriſtian Könker, der in letzter Minute für den erkrankten Heinz Daniel eingeſprungen war, in der Rolle des Wolfram. Er füllte ſie ſowohl darſtelleriſch wie geſanglich bei angeneh⸗ mer Stimme vollſtändig aus, Von den übrigen Darſtellern verdienen Heinrich Hölzlin als Landgraf und Paula Buchner als Venus be⸗ ondere Erwähnung. Der Beifall war ſehr reichlich. Außer dem Gaft und den Darſtellern wurde auch Dr. Cre⸗ mer vor den Vorhang gerufen..— Uraufführung in Dresden Im Staatlichen Schauſpielhaus Dresd⸗ wurde die Komödie„Erbſchaft aus Ame rika“ von Karl Zuchardt, einem neuen, aus Leipzig ſtammenden und in Dresden lebenden Bühnenſchriftſteller, uraufgeführt. Das Stück be⸗ Baldwin blickt Fortſetzung von Seite 1 ſchlägen Hitlers aufgeklärt würde, nicht durch die innerpolitiſche Lage irgendeines anderen Landes verzögert werden, da England allein mit dieſer Sondermiſſion beauftragt ſei. Der nächſte Schritt müſſe vorausſichtlich eine öffent⸗ liche Antwort von Berlin auf eine Reihe von britiſchen Kommentaren ſein, deren Veröffent⸗ lichung unglücklicherweiſe, aber aus offenſicht⸗ lichen Gründen notwendig geworden ſei. Mit dieſem Meinungsaustauſch ſollte jedoch dieſe „Langſtreckendiplomatie“ beendigt ſein und eine vernünftige Beſprechung am Konferenztiſch be⸗ ginnen. Es wäre ein großes Unheil, wenn ge⸗ rade in dem Augenblick, wo dieſe Beſprechung in Sicht zu ſein ſcheine, eine Aenderung in der britiſchen Führung eintreten werde. Die„Verſchwörerſitzung“ Die radikalkonſervative„Morning Poſt“ weiſt auf die Zuſammenkünfte führender konſervativer Abgeordneter hin, die während des Wochen⸗ endes auf dem Landſitz des Lond Winterton in Surrey ſtattfand. Lord Winterton und ſeine Gäſte, unter denen ſich Sir Auſten Chamber⸗ auf deutſchland lain, Winſton Churchill und Sir Robert Horne befanden, ſeien alle der Anſicht geweſen, daß Baldwin bereits jetzt eine weitgehende Kabi⸗ nettsumbildung verſuchen ſolle. Das Blatt meldet ferner, daß von führenden Miniſtern der nationalen Arbeiterpartei die Bildung einer Zentrumspartei befürwortet werde, die zwiſchen den Konſervativen und den Sozialiſten ſtehen würde. Dieſer Plan habe jedoch wenig Aus⸗ ſichten. Die ilberale„News Chronicle“ will wiſſen, daß die bei Lord Winterton verſammel⸗ ten Konſervativen die Möglichkeit eines bal⸗ digen Rücktritts Baldwins beſprochen hätten. Das Rothermere⸗Blatt„Daily Mail“ ver⸗ öffentlicht einen Artikel, in dem Lloyd George als Miniſterpräſident vorgeſchlagen wird. Preß Aſſociatiön meldet, daß die Zu⸗ ſammenkunft der Konſervativen bei Lord Win⸗ terton nicht den Charakter einer Re⸗ volte gegen das Kabinett Baldwin gehabt habe, vielmehr ſei es möglich, daß Lord Win⸗ terton einen beruhigenden Einfluß auf ſeine Gäſte ausgeübt habe. Großer Rexiſten-Sieg in Belgien Niederlage der katholischen Parfei hei den Kammerwahlen Brüſſel, 25. Mai. Nach einer halbamtlichen Mitteilung wird ſich die neue belgiſche Kammer folgendermaßen zuſammenſetzen: Belgiſche Sozialiſtiſche Arbeiterpartei 70 Sitze Katholiſche Partei n 63 Sah aa n Resbewegung„„„ e„ Nationalflämiſcher Block... 16„ Kommuniſtiſche Partie 9„ 202 Sitze Dieſes Geſamtergebnis dürfte endgültig ſein. Demnach haben alſo verloren die Sozialiſten drei, die Katholiken 16 und die Liberalen einen Sitz. Gewonnen haben der Nationalflämiſche Block acht Sitze und die Kommuniſten ſechs Sitze. Die neue Partei Rex zieht mit 21 Abgeord⸗ neten in die Kammer ein. 9000 weiße Stimmzettel Im Gebiet von Eupen, Malmedy und St. Vith, wo die heimattreue Front für Abgabe weißer ungültiger Stimmzettel als Proteſt gegen die Politik der altbelgiſchen Parteien und der Brüſſeler Zentralgewalt aufgefordert hatte, iſt die Parole der heimattreuen Front von der Mehrheit der Bevölkerung nach den bisher vor⸗ liegenden Meldungen befolgt worden. Es ſind rund 9000 ungültige und weiße Stimmzettel ab⸗ gegeben worden. Die Wahl hat der Katholiſchen Partei eine große Niederlage gebracht. Auch die Sozialiſten haben— allerdings in weniger ſtarkem Maße— Stimmen⸗ und Mandatsverluſte zu verzeich⸗ nen, und die Liberalen ſind ebenfalls zurück⸗ zeugt ein gewiſſes Talent des Verfaſſers für die Bauern⸗ oder auch für die Geſellſchafts⸗ komödie, kommt aber über ein paar gute Anſätze und ein paar halbe Wahrheiten nicht hinaus und endet in den Verlegenheiten eines groben Schwankes. Die Geſchichte iſt ebenſo primitiv wie überkonſtruiert; mit ſolch ſchlichter Technit iſt das Aufgebot an verzwickten und verworre⸗ nen Situationen, die ſich um die amerikantſche Erbſchaftsangelegenheit mit ihren zahlreichen, oft unmotivierten Ueberraſchungen gruppieren, nicht zu bewältigen. Unter der Länge und Breite der Handlung litt auch die von Georg Kieſau geleitete, gut beſetzte und liebevoll erarbeitete Uraufführung, die ihre Hauptſtützen in Lotte Gruner, Stella David, Paul Hoffmann, Erich Pomto, Walther Kottenkamp, Ebba Johannſen und Gothart Portloff hatte. Der Beifall war nicht freundlicher als freundlich. Dr. Sch. Gedenkfeier für Leopold von Ranke In Wiehe an der Unſtrut begannen die Ge⸗ denkſeiern anläßlich des 50. Todestages ſeines großen Sohnes Leopold von Rante. Zahlreiche Mitglieder der Familie Ranke hatten ſich aus allen Teilen des Reiches zuſammengefunden. Eine Abendmuſik am Rankedenkmal leitete die Reihe der feierlichen Veranſtaltungen ein. Bür⸗ germeiſter Tauſcher hat aus den Beſtänden des Rankemuſeums im Rathaus eine Son⸗er⸗ ausſtellung veranſtaltet, die Einblicke in die Eniwicklung des großen Gelehrten und eine Boziehungen zu ſeiner Heimatſtadt vermittel:. Am Abend vereinigte eine Heimatveranſtal⸗ tung die auswärtigen Gäſte mit den Einwoh⸗ nern. Landesrat Dr. Berger hielt die Feſt⸗ rede über Leopold von Rante und ſeine Heimat. Er ging von der Bodenſtändigkeit der Familie Ranke aus, die zwiſchen Saale und Unſtrut wurzelt, und beleuchtete die Weſenszüge des großen Hiſtorikers, die aus ſeiner Stammes⸗ eigenart und ſeiner Liebe zur Landſchaft her⸗ vorgingen. Grundlegend für Rankes Entwick⸗ lung ſei namentlich die Tradition des Luther⸗ Landes und die ſorgfältige Bildung geweſen die der Jüngling in der benachbarten Landes⸗ ſchule Pfortn erhielt. gegangen. Die Niederlage dieſer drei Parteien, die in den vergangenen Jahrzehnten ſtändig die Regierungsgewalt miteinander geteilt ha⸗ ben, erklärt ſich im allgemeinen aus der ſtändig zunehmenden Abneigung der Bevölke⸗ rung vor dem Parlamentarismus und dem Parteienſyſtem und im beſonderen auf ge⸗ wiſſen Finanzſkandalen, in die die Ka⸗ tholiſche und die Sozialiſtiſche Partei ver⸗ wickelt waren, und die namentlich von dem Führer der Rexbewegung in aufſehenerregen⸗ den Enthüllungen ans Licht der Oeffentlichkeit gebracht worden ſind. Den größten Erfolg haben die Rexiſten zu verzeichnen. Der Erfolg der Kommuniſten iſt beſonders ſtark in den walloniſchen Induſtrie⸗ bezirken, aber auch in Brüſſel haben ſie ihre Stimmenzahl erheblich erhöhen können. Die vor kaum Jahresfriſt erfolgte Wiederanknüp⸗ fung der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Sowjetrußland und Belgien hat nach einer am Sonntag in politiſchen Kreiſen vielfach ge⸗ äußerten Anſicht ſehr ſchnell ihre Früchte ge⸗ zeitigt. Was die Bildung und Zuſammenſetzung der künftigen Regierung angeht, ſo hat der Wahl⸗ gang hierfür inſofern neue Tatſachen geſchaf⸗ fen, als die Katholiſche Partei, die ſeit bei⸗ nahe einem Jahrhundert die ſtärkſte Gruppe im belgiſchen Parlament war, nunmehr an die zweite Stelle gerückt iſt. An ihre Stelle ſind trotz ihrer Stimmen⸗ und Man⸗ datsperluſte die Sozialiſten getreten, und der Präſident der II. Internationale, Vander⸗ velde, hat nunmehr den Anſpruch auf die Miniſterpräſidentſchaft erhalten. Ob die So⸗ zialiſten auch tatſächlich die Führung der näch⸗ ſten Regierung übernehmen werden, oder ob ſie aus taktiſchen Gründen wiederum ſich mit einer neutralen Perſönlichkeit, z. B. mit dem keiner Partei angehörenden jetzigen Miniſter⸗ Ueuordnung des bortragsweſens in der Reichsſchrifttumskhammer Der der Arbeitsgemeinſchaft der literariſchen Geſellſchaften und Vortragsveranſtalter in der Reichsſchrifttumskammer anagehörende Deutſche Vortrags⸗Verband hielt am 20. und 21. Mai d. J. in Worms ſeine Jahrestaaung, ver⸗ bunden mit ſeiner 60. Jahrfeier, ab. Als Ver⸗ treter der Reichsſchrifttumskammer nahmen Dr. Krieger(Berlin), der Leiter der Ar⸗ beitsgemeinſchaft der literariſchen Geſellſchaf⸗ ten und Vortragsveranſtalter in der Reichs⸗ ſchrifttumskammer, und der Leiter der Vor⸗ traasabteilung der Reichsarbeitsgemeinſchaft für deutſche Buchwerbuna. Dr. Henning, an den Beratungen teil. Im Mittelpunkt ſtand ein Referat von Dr. Krieger, in dem er die Aufaaben und Pläne in der Vortragsabteilung der Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft für deutſche Buchwerbuna klar⸗ legte Im Rahmen der Werbung für das deutſche Buch wird das Vortragsweſen künf⸗ tia an hervorragender Stelle ſtehen. Denn im Vortragsweſen verbinden ſich die Gedanken der Förderung und der Werbuna für das Schrifttium auf das enaſte und lebendiaſte, Die notwendige enge Zuſammenarbeit zwiſchen den literariſchen Geſellſchaften und Vortrags⸗ verteilung und dem Buchhandel iſt durch die Errichtung der Vortragsabteiluna in der Reichsarbeitsgemeinſchaft für deutſche Buch⸗ werbuna gewährleiſtet. Deutſches Brucknerfeſt in Berlin. Zum 40. Todestage Anton Bruckners veranſtaltet die norddeutſche Landesgruppe der internationalen Brucknergeſellſchaft gemeinſam mit der Reichs⸗ muſikkammer vom 24. bis 28. Oktober in Ber⸗ lin das„Deutſche Bruckner⸗Feſt“. Verleihung der Bunſen⸗Medaille an deutſche Gelehrte. Vom 22. bis 24. Mai fand in—— dorf die 41. Hauptverſammlung der Deutſchen Bunſen⸗Geſellſchaft für angewandte phyſika⸗ liſche Chemie ſtatt, der inſofern die Bedeutung einer Jubiläumstagung zukommt, als in dieſes (Indiens zu Unruhen gekommen. In Ra präſidenten van Zeeland, obfinden, nächſte Zukunft zeigen. 04 Am nächſten Dienstag tritt der Miniſte zuſammen, wahrſcheinlich um den Rücktritt jetzigen Regierung zu beſchließen. Dr. oman am khrenmal Berlin, 25. Mai. Der ungariſche Kultusminiſter Dr. Ho der ſeit Sonntag nachmittag in Berlin legte Montag früh am Ehrenmal Unter Linden einen Kranz nieder. Die Schleifen den ungariſchen Landesfarben tragen die A ſchrift:„Den deutſchen Helden— Der Kön lich⸗ungariſche Kultus⸗ und Unterrichtsm ſter.“ Zu Ehren des ungariſchen Gaſtes eine Kompanie des Wachregimentes mit Muſik und Spielmannszug vor dem Ehrenmal auf⸗ marſchiert. Reichsunterrichtsminiſter Ruſt und Stg ſekretär Zſchintzſch begleiteten den ungari⸗ ſchen Kultusminiſter. Der Kranzniederlegung folgte ein Vorbeimarſch der Ehrenkompa fiollands firchen bedrohen die muſleei-Bewegung Amſterdam, 25. Mai. Am Sonntag wurde in allen römiſch⸗k liſchen Kirchen Hollands ein Schreiben des biſchofs und der Biſchöfe verleſen, in we mitgeteilt wird, daß Katholiken, die die N Bewegung(Muſſert⸗Bewegung) Holl weſentlich unterſtützen, zu den heiligen S menten in Zukunft nicht mehr zugelaſſen w den dürfen. Dieſe Maßnahme gegen eine Bewegung, deren Programm die Grundſätze poſit Chriſtentums vertreten werden, läßt ſich durch die ſtändige Ausbreitung der NSB klären, in der die beſtehenden politiſchen teien Hollands und vor allem die römiſch⸗kath liſche Staatspartei eine Gefährdung ihre Weiterbeſtehens erblicken. Es muß abgewartet werden, ob der unge⸗ heure Gewiſſensdruck, der durch dieſen Hirten brief auf die katholiſchen Anhänger der Rs ausgeübt wird, ein wirkſames Mittel im Kampfe der römiſch⸗katholiſchen Staatspartei gegen die NSB darſtellen wird. Daß es ſich dieſem Kampf nicht um religiöſe Dinge han delt, ſondern um weltanſchaulich⸗pol tiſche Fragen, dürfte bekannt ſein. D NSB ſieht in dem in Holland herrſchenden Parteiſtaat mit all ſeinen Begleiterſcheinung eine ſchwere Gefahr für den Beſtand des tes und ſtrebt daher eine ſtaatliche rung an. Blunge zulammenſtöße in idien London, 25. Wie aus Bombay gemeldet wird, iſt es wäh rend des Wochenendes in verſchiedenen Teile Die Staat Preſſe Mittei einer Geh zur Zeit in Aufſehen err den Meldung Namen„Un rlea“ oder„ Staatspolizei geheime IZIn den letzt große Zahl Dabei ſoll fef gion in Michi Zihle. W Die„Schwe gen Darſtellu len dem Ku⸗h malige Mitg men. Sie beze und ſei milite ſeien bewaffn ges Ameritan ſie die Kom Katholike zungen ſeien verhafteten, Material beſe einfache Sitte ſchwerſte k beſtraft werde gramms ſchrec dem Mord ni gionär namen im Kindbett iſt nach Anga nächtlichen Ge urteilt und ſp wurden zwei i pindi wurden vier Sikhs bei einem Zuſamm ſtoß mit Mohammedanern verletzt. In Am ſar gingen Sikhs und Mohammedaner Schwertern, Aexten und anderen Waffen get einander vor. Ein ſchwerer Zuſammenſt konnte jedoch durch das Eingreifen der Poli verhindert werden. In Ajnar kam es zu eine Gefecht zwiſchen Mohammedanern und Hind Mehrere Perſonen, darunter ein britiſcher Of fizier, der ſich in die Streitigkeiten einmiſchte wurden verletzt. 1 Die Flotte der mit 13 Kuttern ———————————————— durch den Norde Jahr der 125. Geburtstag des großen Chemi⸗ kers Bunſen fällt. Die höchſte Auszeichnung der Geſellſchaft, die Bunſen⸗Medaille, erhielte Profeſſor Dr. Bodenſtein, der Direktor für Phyſikaliſche Chemie an der Uni⸗ verſität Berlin, für ſeine Verdienſte um die Entwicklung der chemiſchen Kinetik ſowie rektor Dr. phil. Dr.⸗Ing. h. c. Piſtor der JG⸗Farbeninduſtrie, Abteilung Bitterf 43 ſeine Verdienſte um die Entwicklung del eichtmetalltechnik.——— Ehrenmitglied de Geſellſchaft wurde Geheimrat Prefeſſor Dr. Leblance⸗Leipzig unter Berückſichtigung ſeiner Erfolge als Forſcher und Lehrek ernannt. Ein neues Preisausſchreiben der Deutſ Geſenſchaft für Goldſchmiedekunſt. Die Geſellſchaft für Goldſchmiedekunſt in Berli ſchreibt gemeinſam mit der Kunſtſchau der Böttcherſtraße in Bremen ihren 12. Wettbew aus, in dem die Aufgabe„Ein Liebes⸗ 9 Hochzeitsring“ geſtellt wird. Durch dieſen We bewerb ſoll anſchaulich gemacht werden, daß rade in der gegenwärtigen Zeit nicht der hi Wert des Materials entſcheidend iſt, ſonde die Arbeit und die künſtleriſche Leiſtung. B langt wird ein Schmuckring, der nicht g reinem Gold ſein darf, bei dem aber die wendung von Platin, Steinen, Email und äh lichem geſtattet iſt. Für die beſten Entwürfe ſind drei Preiſe in Höhe von 300, 200 u 150 Mark ſowie ſechs Ankäufe bis zum Preiſe von 100 Mark ausgeſetzt. Romantik ſtark gefragt! Wiederum hat eine Verſteigerung in Frankfurt g. M. die ſtändig ſteigende Nachfrage nach Kunſtwerken der deutſchen Romantik erwieſen. Gemälde des frühen 19. Jahrhunderts erzielten außer⸗ ordentliche Preiſe, am beſten ſchnitt Spitzweg ab, der mit„Verdächtiger Rauſch“ 20 000 Mg mit„Heimkehr bei Mondſchein“ 17 500 Mart erzielte. Ein Bauernmädchenbildnis von Leib brachte 10 300 Mark, ein Bild von Feuerbe tſchland 5000 Mark und eines von Knans 3300 Wa Auch die anderen bekannten Romantiker e„„Die Erfola geſpielt! ten bei dieſer Verſteigerung erhöhte Pr ni„ſtärkerer mas“ auf di iſt das Klein Zeitgenöf Die diesjähn Dresdner Philh Paul van Kem öſſiſcher Tond angten zehn V em fanden vie erſte Konzert b— muth Degen⸗Bot Verfaſſer der L Haaſer⸗Dresdei „Serenade“), ariationen u iel“), Fred Lol arl Schäfer⸗H. er“), Hans Br Olſen⸗Norwegen William Walt— Point“). Urau „Der weiße In jedem B eckt eine Kraft lächtigkeit ein ückes vom The n künſtleriſch taatstheaters i tück„Tandem“ ryela Zapol „Hakenkreuzbanner“ 25. Mai 1936 frenmal 4 Detroit, 25. Mai. Die Staatspolizei von Michigan hat der Preſſe Mitteilungen über die Entdeckung einer Geheimverbindung gemacht, die er Dr. Homan in Berlin die Schleif zur Zeit in den Vereinigten Staaten rieſiges —3 Auſſehen erregen. Nach den bisher vorliegen⸗ Unterrichtsmi den Meldungen ſoll die Geheimorganiſation den hen Gaſtes war Ramen„United Brotherhood of Ame- entes mit Muſi riea“ oder„Die ſchwarze Legion“ führen. Die Ehrenmal Staatspolizei erklärt, der Legion ſeien mehrere geheime Hinrichtungen nachgewieſen. In den letzten Tagen wurde daraufhin eine große Zahl von Verhaftungen vorgenommen. Dabei ſoll feſtgeſtellt worden ſein, daß die Le⸗ gion in Michigan allein etwa 135 000 Mitglieder vihle. in Die„Schwarze Legion“ ſoll nach den bisheri⸗ dam, 25. M gen Darſtellungen in ihren Methoden und Zie⸗ römiſch⸗kath len dem Ku⸗Klux⸗Klan gleichen und nur ehe⸗ hreiben des malige Mitglieder des Ku⸗Klux⸗Klan aufneh⸗ ſen, in we men.Sie bezeichne ſich„Patriotiſche Geſellſchaft“ „die die Ns und ſei militäriſch organiſiert. Ihre Mitglieder ng) Hollan ſeien bewaffnet. Sie erſtrebe hundertprozenti⸗ ges Amerikanertum. Als ihre Hauptfeinde ſehe ſie die Kommuniſten, die Juden, die Katholiken und die Neger an. Ihre Sat⸗ zungen ſeien puritaniſch ſtreng. Im Hauſe eines verhafteten„Generalmajors“ ſei belaſtendes Material beſchlagnahmt worden, wonach ſogar einfache Sittenvergehen der Mitglieder durch ſchwerſte körperliche Züchtigungen heſtraft werden. Zur Durchführung ihres Pro⸗ gramms ſchrecke die Legion angeblich ſelbſt vor dem Mord nicht zurück. Ein Arbeiter und Le⸗ gionär namens Poole aus detroit, der ſeine im Kindbett liegende Frau mißhandelt hatte, heiligen Sal zugelaſſen w Bewegung, in ſätze poſitiv iſt nach Angabe der Polizei in einer geheimen es Mittel nüchtlichen Gerichtsverhandlung zum Tode ver⸗ Staatspartei urteilt und ſpäter hingerichtet worden. Ferner Daß es ſich in wurden zwei junge Männer, die Frauen ande⸗ Aulsehenerregende iſteilungen der Staaispolizei rer Männer beläſtigt hatten, an einen Pfahl gebunden und ausgepeitſcht. Die Polizei von Michigan erklärt, die Legion habe ſo innerhalb von drei Jahren in Verfolg ihrer„Säuberungsaktion“ über 50 Menſchen hingerichtet. Bei den meiſten Opfern ſei Selbſt⸗ mord vorgetäuſcht worden. Dieſe Zahl dürfte allerdings übertrieben ſein, da die Polizei er⸗ fahrungsgemäß, wenn ein gefährlicher Gangſter verhaftet wird, dieſem immer alle ungelöſten Morde der letzten Jahre zur Laſt legt. Aus den polizeilichen Mitteilungen geht wei⸗ ter hervor, daß die Legionäre bei ihren nächt⸗ lichen Verſammlungen und bei Vollſtreckung ihrer Strafurteile ſchwarze Kutten mit Kapuzen Bataillone fliegen tragen, die über das Geſicht gezogen werden und nur zwei Schlitze für die Augen laſſen. Die Kapuzen ſind bemalt mit dem Totenkopf und zwei gekreuzten Knochen. Verräter des Organi⸗ ſationsgeheimniſſes trifft die Todesſtrafe. Die Hauptanhängerſchaft der„Schwarzen Legion“ entfällt auf die Staaten Michigan, Kentucky, Miſſiſſippi, Tenneſſee und andere Südſtaaten. füinder ſpielen mit einer branate Wien, 25. Mai. Am Krumpenſee in der Nähe von Graz er⸗ eignete ſich ein furchtbarer Unglücksfall. Drei Schüler im Alter von 12 bis 15 Jahren fanden beim Blumenpflücken in der Nähe des Sees eine Granate, die offenbar noch aus dem Krieg herrührte. Die drei Jungen hantierten mit dem Geſchoß ſo unglücklich, daß es explodierte. Ein vorbeikommender Werkmeiſter fand in einer Mulde die zerriſſenen Körper der Knaben. nach fddis Rbeba Graziani gibt dĩie Ridilinien zur Durchdringung des Landes Addis Abeba, 25. Mai. Marſchall Graziani hat im Verfolg der, Richtlinien zur Durchdringung und Befriedung des Landes angeordnet, daß die Armeekorps, die allmählich von Norden nach Süden vor⸗ dringen, vor allem Straßen bauen und die Verbindungen zur Hauptſtadt ſichern. Seit Sonntag iſt ein reger Flugverkehr im Gange, der nicht etwa— wie ängſtliche Gemüter be⸗ fürchten— dazu dient, um Expeditionen gegen die noch unſicheren Gebiete einzuleiten, ſondern der den umfangreichen Truppentransporten von Makalle nach Addis Abeba dient. Ein ganzes Bataillon Grenadiere iſt bereits auf dem Luft⸗ wege in Addis Abeba eingetroffen. Marſchall Graziani hatte Beſprechungen mit General Guzzoni über die Ausgeſtaltung nund Hin britiſcher Of⸗ Die Flotte der sächsischen ienſte um d etik ſowie Piſtor Kleiner Kulturſpiegel Zeitgenöſſiſche Muſik in Dresden Die diesjährigen Maiveranſtaltungen der Dresdner Philharmonie unter der Leitung von aul van Kempen ſtanden im Zeichen zeitge⸗ nöſſiſcher Tondichter. In zwei Konzerten ge⸗ ngten zehn Werke zur Uraufführung, außer⸗ dem fanden vier Erſtaufführungen ſtatt. Das erſte Konzert brachte Tonſchöpfungen von Hel⸗ muth Degen⸗Bonn, Erich Sehlbach⸗Leipzig, dem rfaſſer der Oper„Die Stadt“, H. Richter⸗ e dem Balten Kurt v. Wolfurt nmitglied Profeſſor Di. Serenade“), Edmund v. Borck(„Thema, vier ariationen und Finale“), dem Franzoſen ZRean Francai(„Fantaſie“) und dem Ungarn Eugen Zador(„Capriccio“), das zweite Konzert von Siegfried Walter Müller⸗Leipzig(„Con⸗ to groſſo“), Paul Thilman-Leipzig(Tanz⸗ el“), Fred Lohſe⸗Leipzig(„Deutſche Reigen“), arl Schäfer⸗Hamburg(„Vorſpiel für Orche⸗ ſter“), Hans Brehme(„Klavierkonzert), Sparre lſen⸗Norwegen(„Präludium und Fuge“) und William Walton(Ouvertüre„Portsmouth Point“). Uraufführung in Köln „Der weiße Adler“ von Alfred Mühr In jedem Befreiungskampf eines Volkes eckt eine Kraft des Vorbildes. Dieſe innere Mächtiakeit eines nationalen Revolutions⸗ flückes vom Thema her mag Alfred Mühr, den künſtleriſchen Beirat des Preußiſchen jatstheaters in Berlin bewogen haben, das Stück„Tandem“ der polniſchen Schriftſtellerin Habryela Zapolſka, das während des Krieges Deutſchland und Oeſterreich unter dem itel„Die Warſchauer Zitadelle“ mit großem Erfola geſpielt wurde, in einer neuen Faſſuna nit„ſtärkerer polniſcher Einfärbuna des as“ auf die Bühne zu bringen. Der weiße er iſt das Wappenzeichen der polniſchen erum hat eine 7. die ſtändig ſtwerken der ſen. Gemälde zielten außer⸗ nitt Spitzwer hte Preiſe, re Sächsische Marine-SA fährt zur Skagerrak-Gedenkfeier Marine-SA im Schlepp durch den Hamburger Hafen. mit 13 Kuttern und zwei Jollen von Dresden aus elbabwärts in Hamburg ein, um nach Brunnsbüttelkoog und durch den Nordostseekanal nach Kiel zu gelangen, wo sie an den Feierlichkeiten zur Einweihung des Marine- Ehrenmals in Laboe am 31. Mai teilnimmt. Weltbild(V Sie traf auf einer Ruderfahrt von Eritrea, das Guzzoni als Gouverneur übernehmen ſoll. Der zum Gouverneur von Somaliland ernannte General Santini iſt bereits abgeflogen, um ſeinen neuen Poſten in Mogadiscio anzutreten. Santini hat während des Feldzuges das erſte Korps befehligt, das Anfang Oktober Adigrat beſetzt hatte. Er iſt ein alter erfahrener Kolonialoffizier, der ſchon die Kämpfe von 1896 in Abeſſinien mitgemacht hat. Die Nachforſchungen nach den vermißten Per⸗ ſonen in den entfernteren Gebieten werden eif— rig fortgeſetzt. Der Vertreter des internatio⸗ nalen Roten Kreuzes, Dr. Junod, iſt von ſeinem Flug in die Gegend von Sidamo zu⸗ rückgekehrt. Er erklärte, Zelte ſchwediſcher und norwegiſcher Rotekreuzabteilungen geſehen zu haben. Er habe aber kein Perſonal feſtgeſtellt und nehme an, daß die Mannſchaften unter⸗ wegs nach Addis Abeba ſeien. Dr. Junod hat auch einige Siedlungen von Europäern über⸗ flogen, die unverſehrt geweſen ſeien. Auf die von ihm abgeworfenen Botſchaften haben die Europäer mit dem römiſchen Gruß geantwortet. Unter den Siedlern ſollen ſich auch einige Deutſche befinden. Es iſt noch nicht aufgeklärt, ob ein deutſcher Siedler, deſſen Gehöft nieder⸗ gebrannt ſein ſoll, ums Leben gekommen iſt. Im allgemeinen herrſcht in Sidamo völlige Ruhe. Leider ſcheint es feſtzuſtehen, daß im In⸗ nern des Landes ein deutſcher Miſſionar bei einer Aufruhrbewegung ein Opfer ſeiner Pflichterfüllung geworden iſt. Der Direktor der Luftfahrtgeſellſchaft Ala Lit⸗ toria verhandelt in Addis Abeba mit den Be⸗ hörden über die Einrichtung eines regelmäßi⸗ gen Perſonen⸗- und Frachtluftverkehrs von Ita⸗ lien nach Addis Abeba. Es ſteht noch nicht feſt, E Luftverkehr auch über Dſchibuti gehen oll. Marſchall Badoglio ſchifft ſich am Montag in Maſſaua nach Italien ein. In Asmara fand zu ſeinen Ehren eine große Kundgebung ſtatt, bei der von der Gemeinde Asmara dem Vizekonig ein Ehrendegen überreicht wurde. eee Freiheit, die während hundert Jahren, nach dem Wiener Kongreß, für das Land verloren war Aber junge Studenten verſchworen ſich in geheimen Bünden, der Sache des Vater⸗ landes zu dienen und für die Freiheit Ehre und Leben in die Schanze zu ſchlagen. In dieſe politiſch hochgeſpannte Atmoſphäre des Aufbegehrens wider die Meinung, daß Polen eine Kolonie für den ruſſiſchen Terror ſei, führt„Der weiße Adler“. Das Stück, das um die Jahrhundertwende in Warſchau ſpielt, wirft nicht allein Schlag⸗ lichter auf den Befreiungskampf der polniſchen Jugend wider die ruſſiſche Bedrückung, es iſt wie ein Film feſſelnd und bilderreich im Sinne der Szenenmalerei unter Spannung geſetzt. Mit virtuoſer Geſchicklichkeit und einem inſtinktſicheren dramaturgiſchen Fingerſpitzen⸗ gefühl ſind von dem erregenden politiſchen Hintergrund die vielfältigen Mittel wirkungs⸗ voller Theatralik eingeſetzt. Wenn auch das Schwergewicht in dem opfer⸗ bereiten Erleiden der jungen polniſchen Re⸗ volutionäre liegt, das Politiſche in ſtarker Be⸗ tonuna durchſchläat, ſo iſt das Stück doch in erſter Linie eine dramaturaiſche Meiſterlei⸗ ſtuna, der aber die dichteriſche Erfülltheit ver⸗ ſagt geblieben iſt. Das moderne politiſche Wort wirkt in vielen Fällen aufgelegt. Es iſt nicht aus der Dichtung herausgezeugt. Als„ſchönes Zeugnis nachbarlicher Selbſtbeſinnung“, als ein„Proloa zur Pilſudſki⸗Aera“ und zugleich als ſchillernder, handlunasreicher und ſtim⸗ munagsſatter Theaterabend fand das Stück in der ſicheren, theaterbewußten Einſtudierung durch Alfons Godard beaeiſterten Beifall, für den ſich auch der Autor bedanken konnte. Ein neues Oſtpreußen⸗Marſchlied. Das oſt⸗ preußiſche Heimatlied von Johanna Ambro⸗ ſius„Sie ſagen all', du biſt nicht ſchön“ wurde jetzt von dem Leiter der Juſtizmuſik⸗ kapelle Königsberg, Georg A. W. Schmidt, als Marſchlied vertont. Ein Tanzſpiel nach dem„Zerbrochenen Krug“. Generalintendant Tietjen⸗Berlin hat dem Komponiſten Rudolf Wagner⸗Regeny den Auftrag erteilt, die Muſik für ein Tanzſpiel zu ſchaffen, für das Lizzi Maudrik nach Hein⸗ rich von Kleiſts Luſtſpiel„Der zerbrochene Krug“ Handlung und Choreographie geſchrie⸗ ben hat. Das Werk wird in der kommenden Winterſpielzeit an der Staatsoper Berlin zur Uraufführung gelangen. Eine neue Tanzzeitſchrift. Die neugegründete Fachſchaft Tanz in der Reichstheaterkammer wird als eigene Zeitſchrift monatlich einmal die„Deutſche Tanzzeitſchrift“ herausbringen. Damit iſt das Preſſeweſen der Reichstheater⸗ kammer klar geordnet. Der Preſſeleiter der Reichstheaterkammer iſt Heinz Kuntze, der zugleich auch die Preſſearbeit der größten Fachſchaft innerhalb der Kammer, der Fach⸗ ſchaft Bühne, betreut und mit Dr. Hans Knudſen zuſammen die Schriftleitung der „Bühne“ hat. Preſſereferent der zweiten Fach⸗ ſchaft der Kammer, der Fachſchaft Artiſtik und Schriftleiter der„Artiſtik“, iſt W. Rath⸗ Rex; Schriftleiterin der„Deutſchen Tanzzeit⸗ ſchrift“ iſt Gertrud Snell. Neuverpflichtungen des Staatstheaters Kaſſel. Das Staatstheater Kaſſel verpflich⸗ tete mit Einverſtändnis des Preuß. Miniſter⸗ präſidenten Hermann Göring neu: Hans Carl Müller aus Mannheim als 1. Oberſpiellei⸗ ter, Luitpold Ganther vom Landestheater in Braunſchweig als 1. lyriſchen Tenor, Margot Omſenburg aus Braunſchweig als 1. Sen⸗ timentale, Fritz Brandt aus Bochum als 1. Charakterſpieler und Jaſpar von Oertzen aus Guben als jugendlichen Liebhaber. Preisausſchreiben für ein neues Chorwerk. Der unter Leitung von Hermann Dubs ſtehende Häuſermannſche Privatchor in Zürich, eine der führenden Chorvereinigungen der Schweiz, hat einen Wettbewerb zur Erlangung eines welt⸗ lichen, zykliſchen Chorwerks von etwa zwanzig anuelenn.oncmagfienyHmietmrmhe. Weltbild(M) Ihr„kleiner Gardeoiflzier“ Der Sohn des Lord Allendale in der Uniform der König- lichen Garde zu Pferde, und die kleine Lady Rose Fane, Tochter des Lord Westmoreland, als Gäste einer Hochzeit in der Londoner Gesellschaft. kraſtwagenunglück am flelberg Innsbruck, 25. Mai. Ende vergangener Woche unternahmen 26 Schüler der Landwirtſchaftl. Lehranſtalt Rot⸗ holz im Unterinntal gemeinſam mit ihren Lehrern einen Ausflug im Autobus. Als der Autobus auf der Heimfahrt von St. Chriſt oph am Arlberg gegen St. Anton herabfuhr, brach an einer beſonders ſteilen Stelle die Bremsvor⸗ richtung, ſo daß der Wagen mit ungeheurer Schnelligkeit in eine S⸗Kurve einfuhr. Es ge⸗ lang zwar dem geiſtesgegenwärtigen Lenker den Sturz über den Straßenrand zu verhin⸗ dern. Der Autobus kippte jedoch um und ſämi⸗ liche Fahrgäſte wurden aus dem Wagen ge⸗ ſchleudert, wobei ſie über eine ſteil abfallende Böſchung ſtürzten. Von den 26 Schülern wurden die meiſten ſchwer verletzt, einer von ihnen iſt in der Nacht geſtorben. Der Zuſtand von drei anderen Ver⸗ letzten iſt ſehr bedenklich. In fürze Der Führer und Reichskanzler hat dem Präſidenten der argentiniſchen Nation anläß⸗ lich des Unabhängigkeitstages Argentiniens ſeine aufrichtigſten Glückwünſche übermittelt. 2 Im Memelgebiet werden am heutigen Mon⸗ tag von 8 Uhr bis 20 Uhr die Wahlen zu den Gemeindevertretungen und zur Stadtverord⸗ netenverſammlung der Stadt Memel durch⸗ geführt. * Lloyd George übt in der„Sunday Expreß“ vernichtende Kritik an den Regierungen Frank⸗ reichs und Englands, die im Gegenſatz zu den „diktatoriſch regierten Ländern“ der Unent⸗ ſchloſſenhgeit. und Planloſigkeit beſchuldigt werden. X* In Fez in Marolko forderte ein Einſturz⸗ unglück 15 Tote. faimrherehunanrree Minuten Aufführungsdauer für kleineren ge⸗ miſchten Chor ohne Inſtrumentalbegleitung ausgeſchrieben. Die vier beſten Einſendungen ſollen mit Preiſen bedacht werden, für die ins⸗ geſamt 2000 Schweizerfranken zur Verfügung ſtehen. Der Jury gehören an: Arthur Honeg⸗ ger, Ernſt Isler, Paul Sacher und Dubs. Letzter Einſendungstermin iſt der 31. Dezember 1936. Die preisgekrönten Werke ge⸗ langen in den zwei nächſtfolgenden Konzert⸗ wintern zur Uraufführung. Eröffnung der Nationalfeſtſpiele in Weißen⸗ burg. Die Nationalfeſtſpiele in Weißenburg werden zu Pfingſten eröffnet und ſehen im Lauf der diesjährigen Spielzeit folgende Werke vor:„Waffenſchmied“,„Rigoletto“„Vogelhänd⸗ ler“,„Meier Helmbrecht“ und„Die luſtige Wall⸗ fahrt“. Die künſtleriſche Leitung hat der Mei⸗ ninger Intendant Egon Schmid. Endlich wieder Werner Krauß! Für die männliche Hauptrolle des neuen Willi⸗ orſt⸗ Films der Tobis⸗Europa, der den Titel„Burg⸗ theater“ führt, wurde Werner Krauß verpflich⸗ tet. Krauß konnte ſeit dem wenig alücklichen italieniſchen Napoleon⸗Film bisher für keine neue Filmarbeit gewonnen werden, und es wird weite Kreiſe befriedigen, daß es Willi Forſt gelungen iſt, den großen Charakter⸗ darſteller zu verpflichten. Abſchluß der großen Ausgabe der geſammel⸗ ten Schriften Wilhelm v. Humboldts. Die 17 Bände umfaſſende große Ausgabe der geſam⸗ melten Schriften Wilhelm v. Humboldts, die 1903 begonnen wurde und nach dem von Erich Schmidt und Albert Leitzmann aufgeſtell⸗ ten Plan durchgeführt wurde, iſt jetzt mit der Herausgabe des zweiten Bandes der Politi⸗ ſchen Briefe zum Abſchluß gebracht. In der großen Ausgabe nicht enthalten ſind die lite⸗ rariſchen Briefe, deren Herausgabe aus Man⸗ ——— Mitteln vorläufig zurückgeſtellt werden mußte. Mannheim Blick übers Cand 25. Mai 1930 Feierſtunde für Schlageter Schönau im Wieſental, 25. Mai. Aus An⸗ laß der 13. Wiederkehr des Tages, an dem der letzte Soldat des großen Krieges und erſte Blur⸗ zeuge des Dritten Reiches auf der Golzheimer Heide von franzöſiſchen Kugeln durchbohrt, ſein Leben aushauchte, fand am Samstag eine nächt⸗ liche Feierſtunde am Grabe Albert Leo Schla⸗ geters ſtatt. Aus der näheren und weiteren Umgebung waren Tauſende Volksgenoſſen zur Teilnahme erſchienen. Ein Fackelſpalier der S A und eine große Anzahl von Uniformierten aller Parteigliederungen gaben der nächtlichen Feier, zu der Gruppenführer Ludin und der ſtellver⸗ tretende Gauleiter der Rhön ſowie der Gauſtab der NSDaApP erſchienen waren, einen feſtlichen Rahmen. Gruppenführer Ludin hielt die Gedenkrede, in der er eine ergreifende Schilderung des hel⸗ denhaften Lebens Albert Leo Schlageters gab. Die Schlageter⸗Feiern, ſo führte der Redner weiter aus, haben nichts zu tun mit Haß oder Chauvinismus. Sie bedeuteten nur ein gemein⸗ ſames Bekenntnis zu Führer und Volk. Alle in Deutſchland ſeien nur von dem tiefen Wunſche beſeelt, daß auch die Nachbarn jenſeits des Rheines erkennen mögen, daß das deutſche Vol: in Frieden leben will und Kraft ſammeit zum Wiederaufbau. Die Münzſammlung heidelbergs Heidelberg, 25. Mai. Das Kurpfälziſche Muſeum bot bisher nicht genügend Raum, um die reiche und intereſſante Münzſammlung der Stadt Heidelberg, die gerade durch den ſtändi⸗ gen Wechſel der politiſchen Geſtaltung der Kur⸗ pfalz ganz beſonders wertvoll und ſchön iſt, in ihrer Geſamtheit zu zeigen, Die Ausſtellung„Vermächtnis und Aufgabe“ wird nun dieſe große koſtbare Sammlung ganz beſonders gut zur Geltung bringen, um an ihr aufzuzeigen, wie ſich in der Prägung der Mün⸗ zen ein Stück Heidelberger, Kurpfälzer und deutſcher Geſchichte ſpiegelt. Für Freunde alter Münzen wird nunmehr Gelegenheit ſein, in Muße dieſe Sammlung zu betrachten und noch einmal im Geiſte die Zeit vorüberziehen zu laſ⸗ ſen, deren politiſche und völkiſche Zerſplitte⸗ rung jeder Stadt und jedem Regierenden eigene Münze ſchuf. An dieſer Sammlung vergegen⸗ wärtigt man ſich ſo recht eine Zeit, die Landes⸗ grenzen faſt unüberwindbar werden ließ und die nicht geſchaffen war, mehr von Deutſchland zu kennen als die unmittelbare heimatliche Um⸗ gebung. Man wird ganz von ſelbſt darüber nachdenken, wie es heute ſein würde, wenn unſere Reiſen in Deutſchland noch davon ab⸗ hängig ſein würden, daß das Münzweſen in ſeiner Zerſplitterung aus Erholung und Freude Ungewißheit und Schwierigkeit verurſachen würde. Geſchichtlich geſehen, erkennt man an dieſer Münzſammlung auch den Segen einer einheitlichen politiſchen Führung. „Zehn Jahre NSDAp Rußheim Karlsruhe, 25. Mai. Die Ortsgruppe Rußheim der NSDaAP feierte ihr 10jähriges Beſtehen. Auf dem Feſtplatz, der den Namen Horſt⸗Weſſel⸗Platz erhielt, ſprach am Nachmit⸗ tag Miniſterpräſident Walter Köhler zu den Tauſenden, die zum Feſte erſchienen waren. Er ſagte u..: Wir wollen den Geiſt wachhalten, der die Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung einſt zuſammenhielt. Denn die Auf⸗ gaben, die der nationalſozialiſtiſche Staat zu löſen hat, können nur gelöſt werden, wenn die⸗ ſer Geiſt im Volke verankert wird. Das Höchſte ſei die Treue für den Führer, dem das begei⸗ ſterte dreifache„Sieg Heil!“ galt. Den Schluß⸗ worten des Kreisleiters Worch folgte der Ge⸗ ſang des Kampfliedes der Bewegung. Damit war die erhebende Stunde beendet. Skagerrak⸗ und Langemarck⸗Platz Baden⸗Baden, 25. Mai. Der Polizei⸗ direktor gibt bekannt, daß mit Wirkung vom 31. Mai 1936 der Markgrafenplatz die Bezeich⸗ nung„Skagerrak⸗Platz“ erhält und der Stahl⸗ helmplatz in„Langemarckplatz“ umbenannt wird. Fabrikant Carl Neſtler Lahr, 25. Mai. Im 89. Lebensjahr ſtarb hier der Gründer und Seniorchef der Arma⸗ turenfabrik Carl Neſtler, Herr Carl Neſtler. Sein Unternehmen, das in jungen Jahren mit einem handwerksmäßigen Betrieb begann, ent⸗ wickelte ſich zu einer in Lahr führenden In⸗ duſtrie, deren Erzeugniſſe Weltruf erlangten. Wiederſehensfeſte alter Kameraden Pforzheim, 25. Mai. Am Samstag und Sonntag fand hier ein Treffen der aus dem ganzen Reich gekommenen Angehörigen des ehe⸗ maligen Reſerve⸗Infanterieregiments Nr. 110 ſtatt. Zur großen Freude aller Kameraden er⸗ ſchien zu der Feier am Samstagabend Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner, der ſelbſt dem Re⸗ giment angehört hat, um im Kreiſe der alten Soldaten einige frohe Stunden zu verleben. Raſtatt, 25. Mai. Ueber Sonntag waren in den Mauern unſerer feſtlich geſchmückten alten Soldatenſtadt die Kameraden des ehemaligen Bad. 14er⸗Fußartillerieregiments, die aus allen Gegenden unſeres deutſchen Vaterlandes gekom⸗ men waren, verſammelt, um im Geiſte der Ka⸗ meradſchaft und in der Erinnerung an die ſchweren, gemeinſam verlebten Tage ein freudi⸗ ges Wiederſehen zu feiern. Am Samstagabend fand in der Carl⸗Franz⸗Halle ein Feſtbankett ſtatt. Der Sonntag wurde eingeleitet durch Feſt⸗ gottesdienſte, worauf im Ehrenhofe des Schloſ⸗ ſes eine Heldengedenkfeier abgehalten wurde. Nachmittags bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug durch die Stadt, wobei die alten Soldaten von der Bevölkerung allenthalben herzlich begrüßt wurden. Der nächſte Regimentstag ſoll Anfang Mai 1937 in Freiburg ſtattfinden. und damit für Deutſchland. Der fluswahl der Cehrer für die ordensburgen Gauleiter Robert Wagner nimmt die Ausleſe der Bereitſchaftsführer vor Karlsruhe, 25. Mai.(Eig. Bericht.) Am Samstag nahm Gauleiter Robert Wagner die Ausleſe der Bereitſchaftsführer für die Ordensburgen aus dem Gau Baden im Sitzungsſaal der Gauleitung vor. Zuvor be⸗ ſichtigte der Gauleiter die Räume der Gau⸗ inſpektion, beſonders des Gauperſonalamtes. Dieſe Beſichtigung vermittelte die nachhaltige Ueberzeugung, daß durch eine ſorgfältige und alles umſpannende Aktenführung über die Hoheitsträgenr und Politiſchen Leiter des Gaues Baden die Sauberkeit und Makelloſig⸗ keit der Partei und ihres Führerkorps unter allen Umſtänden gewährleiſtet iſt. Die Aufgabe der nächſten Zeit iſt nun, Män⸗ ner heranzubilden, die einmal die Aemter und Stellen in der Partei übernehmen können und Garanten ſind für die Zukunft der Bewegung Gauleiter hatte ſchon in ſeiner grundlegenden Rede bei der feierlichen Einweihung der Gauführer⸗ ſchule ILin Frauenalb zum Ausdruck gebracht, daß er perſönlich mit größter Aufmerkſamkeit die Ausleſe des Führernachwuchſes verfolgen und ſofern notwendig und möglich, ſelbſt im Gau Baden vornehmen werde. So hatten ſich am Samstagmorgen 30 Be⸗ werber im Sitzungsſaal der Gauleitung ver⸗ ſammelt, die ſich für das Amt eines Bereit⸗ ſchaftsführers oder Sportlehrers in einer der Ordensburgen der Partei freiwillig gemeldet hatten.„Sie ſollen die Lehrerſchaft für die Ordensburgen bilden“, ſo ſagte der Gauleiter zu den Verſammelten, und die ſchöne und dankbarſte Aufgabe übernehmen, junge Führer für unſer Reich heranzubilden. Weil dieſe Aufgabe eine innerliche Berufung und Bereit⸗ ſchaft verlangt, darum haben wir niemand dazu kommandiert.“ Der Gauleiter unterhielt ſich darauf mit jedem einzelnen Bewerber und zwar zuerſt mit denen, die ſich für die Stelle eines Sport⸗ lehrers gemeldet hatten. Es ſind wie die an⸗ deren auch SA⸗, SS⸗Männer, Politiſche Lei⸗ ter, Angehörige der Hitlerjugend und Partei⸗ genoſſen. Sie müſſen das ſtaatliche Examen beſtanden haben, nicht älter wie 35 Jahre ſein und womöglich verheiratet. Es befindet ſich unter ihnen auch der Deutſche Meiſter im Boxen, Müller, der vor einigen Jahren als Amateur im Leichtgewicht die Meiſterſchaft er⸗ rang, es ſind Sportlehrer, Lehramtsaſſeſſoren, alte und jüngere Parteigenoſſen. Der Gau⸗ leiter erkundigte ſich nach Namen und Beruf und bildete ſich in dieſer perſönlichen kame⸗ radſchaftlichen Fühlungnahme mit den Be⸗ werbern ſein Urteil. Die Altersgrenze der Männer, die ſich um das verantwortungsvolle Amt des weltanſchau⸗ lichen Lehrers bewerben, liegt zwiſchen 30 und 40 Jahre, gemäß dem Worte des Führers, daß die politiſche Reife des Mannes erſt mit 30 Jahren abgeſchloſſen iſt. Unter ihnen iſt auch ein Arbeiter, ein SA⸗Sturmführer, der trotz ſeiner beſchränkten wirtſchaftlichen Lage fünf Kinder hat, was der Gauleiter mit an⸗ erkennenden Worten feſtſtellt; weiter ein 49 Jahre alter Parteigenoſſe, der während der Kampfzeit der Bewegung vieles opferte, der heute für die in Frage kommende Stelle zu alt iſt, für den aber der Gauleiter, ſo verſpricht er ihm, ſorgen will. Die Beſichtigung iſt abgeſchloſſen. Die Be⸗ werber werden entlaſſen, und der Gauleiter berät nun mit dem Gauperſonalamtsleiter Pg. Schuppel, wer von den Gemuſterten— denn es war eine Muſterung von neuer großer Bedeutung— für die letzte Entſcheidung in Frage kommt, die Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley in Karlsruhe fällen wird. Munteres Soldatenleben vor dem Schwetzinger Sehlob Aufn.: Kraichgauer Oft besuchen die Truppen der benachbarten Garnisonen die Stadt Schwetzingen zur Freude der ganzen Einwohnerschaft Pforzheim hat die erſte friegsopferſiedlung Feierliche Einweihung der 20 Häuſer/ Anſer Dank an die Kämpfer forz heim, 25. Mai.(Eig. Bericht.)„In dieſem Zeichen erfüllt ſich das Vermächtnis der Front!“— dieſer Satz ſteht neben dem Symbol der NSKoOs, das überall von den mit Tannen. girlanden und der Flagge des neuen Reiches geſchmückten, freundlichen Siedlungshäuſern am Iſpringer Pfad in Pforzheim den vielen Be⸗ ſuchern entgegenleuchtet, die zur feierlichen Weihe der erſten badiſchen Kriegsopferſiedlung hierher gekommen waren. Neben der Aufgabe der NSͤOV, die in der Hauptſache in der Betreuung der Kriegsopſer in verſorgungsrechtlicher Hinſicht beſteht, hat ſie ſich von Anfang an das Ziel geſteckt, würdige und geſunde Wohnſtätten für die Kriegsbeſchä⸗ digten und ihre Familien, darüber hinaus für die Fronttkämpfer und die verdienten Kämpfer der Bewegung überhaupt zu ſchaffen. Zu die⸗ ſem Zweck wurde die Siedlungsabteilung der NSKO mit der Gemeinnützigen Kriegsopfer⸗ ſiedlung gebildet, die in den Bezirten ihre Sied⸗ lungsſachbearbeiter hat, wie z. B. Pg. Krä⸗ mer im Bezirt 3, Mittel⸗ und Nordbaden, der die Pläne für die vorbildliche Siedlung in Pforzheim fertigſtellte. Insgeſamt wurden in ganz Baden ſchon hundert Siedlerſtellen, in Karlsruhe, Ettlingen, Kehl, Konſtanz, Freiburg, Gaggenau, inzwiſchen erbaut. Die Pforzheimer Siedlung wurde als erſte im Auguſt vorigen Jahres in Angriff genommen. Sie erlebte an dieſem von herrlichem Wetter begünſtigten Sonntag ihre Weihe, an der neben den Vertretern der Partei und Wehrmacht, des Staates und der Gemeinde ſowie der Organiſa⸗ tionen einmütig die ganze junge Siedlerfamilie, die aus rund hundert Köpfen beſteht, teilnahm. Das Gedenken an die Toten des großen Krie⸗ ges, deren Opfer, ſo ſagte Kreisamtsleiter Hock, durch das neue Reich ſeine große Erfüllung er⸗ fährt, leitete nach einem Muſikſtück, vorgetragen von dem Muſikzug der SA⸗Standarte 172, die Weiherede von Gauamtsleiter Pg. Weber ein, der eingangs den grundlegenden Unterſchied zwiſchen der ſtaatlichen Behandlung und Ver⸗ ſorgung der Kriegsopfer von früher und heute herausſtellte. Pg. Krämer überbrachte darauf die beſten Grüße und Wünſche des Reichstriegsopferfüh⸗ rers und ſprach den Dank aus allen, die am Aufbau und Gelingen der Siedlung mithalfen. Nach einer kurzen Anſprache von SA⸗Ober⸗ ſturmführer Pg. Moll vom Stadtbauamt, der die Zuſammengehörigkeit zwiſchen der SA und den Soldaten des Krieges in ihrem gemein⸗ ſamen Glauben an Deutſchland betonte und den Geleitworten eines Siedlers ergriff der kom⸗ miſſariſche Kreisleiter von Pforzheim, Pg. Dr. Bezler, das Wort.„Der nationalſozialiſtiſche Staat,“ ſo ſagte er u..,„kann nichts verſchen⸗ ken. Wir geben euch dieſes Stückchen Erde, dieſe Wohnſtätten, damit ihr ſie euch erarbeitet und euren Kindern weitergeben könnt. Jeder muß ſich erſt hbewähren, um dann Eigentümer dieſes Bodens zu werden.“ Anſchließend fand eine Beſichtigung der Sied⸗ lung ſtatt. Sie beſteht aus 20 Einfamilien⸗ häuſern, zu denen immer rd. 1000 Quadraꝛ⸗ meter Boden gehören, auf denen die Siedler ihre Nahrung bauen werden. Die NSROV ſtellt zudem jedem Kameraden mehrere Hühner und ein Schwein zur Verfügung— zu einem guten Anfang— im Sinne der Parole unſeres Reichsſtatthalters, der immer wieder die Wich⸗ tigkeit der Kleintierzucht und des Eigenlandes proklamiert. Neben den 14 Kriegsopferfamilien, die eine ſtattliche Anzahl von Kindern beſitzen, haben ſechs Familien von SA⸗Männern die Siedlung bezogen, neben anderen Gründen des Dankes für ihren Einſatz uſw. hauptſächlich deshalb, damit— wie bei allen anderen Sied⸗ lungen auch— jüngere und ältere Familien ſich gegenſeitig helfen und in den Sorgen des All⸗ tags aufrichten können. Helle freundliche Räume, zweckdientliche und ſchöne Häuschen, inmitten einer herrlichen Ge⸗ gend— das iſt nun die Heimat dieſer Männer, die mit ihrem Leib das Vaterland deckten und die Narben des Weltkriegs tragen: Ihnen ſchul⸗ den wir Dank! Und der neue Staat iſt dabei, jenes vielgebrauchte und mißbrauchte Wort wahr zu machen: Der Dank des Vaterlandes iſt euch gewiß! ten bisher die Leichen bis zur en zum le kin großer kefolg 3. Reichsnährſtandsausſtellung geſchloſſen Frankfurt a.., 25. Mai. Als Abſchluß der 3. Reichsnährſtandsausſtellung fand am Sonntagabend vor den Reichsbguernführern ein Vorbeimarſch der SS⸗Verfügungstruppe ſtatt als Zeichen der beſonderen Verbundenheit des ſchwarzen Korps mit dem Bauerntum. An⸗ ſchließend beendete der Große Zapfenſtreich in würdiger Weiſe die größte landwirtſchaftliche Ausſtellung der Welt. Der Erfolg der 3. Reichsnährſtandsausſtel⸗ lung hat alle Erwartungen übertroffen. Das kam bereits deutlich in der rieſigen Beſucher⸗ zahl zum Ausdruck, durch die der Rekord der vorjährigen Reichsnährſtandsausſtellung in Hamburg noch weit überflügelt wurde. Aber die Beſucherzahl, die beiſpielloſe Ausdehnung der Ausſtellungsfläche und die faltigkeit des auf der Ausſtellung Gebotenen ſind noch nicht das Weſentlichſte. Entſcheidend iſt, daß den Hunderttauſenden von Bauern, Landwirten und Städtern, die die Ausſtellung ſahen, ein Eindruck vermittelt wurde von dek Geſchloſſenheit und Einheitlichkeit des Willens, der heute im Reichsnährſtand zur Wirkſamkeit gelangt und von dem tiefgreifenden Unterſchied zwiſchen dem, was heute geſchaffen iſt, und dem, was früher war. Die 3. Reichsnährſtands⸗ ausſtellung hat in vollendeter Weiſe das ver⸗ wirklicht, was der Begründer des landwirt⸗ ſchaftlichen Ausſtellungsweſens in Deutſchland, Max Eyth, als Ziel aufgeſtellt hat. Sie wat das Gegenteil einer Ausſtellung im früheren Sinne des Wortes. Sie war harte ehrliche Ar⸗ beit aller Beteiligten vom erſten bis zum leh⸗ ten Tage. Sie war ein Mittel zur Löſung ſchwieriger Aufgaben. Auf der Ausſtellung wurden nur wenige Reden gehalten, aber dieſe Reden waren richtungweiſend für die Arbeit Reichsnährſtandes in der nächſten eit. Mit dem Auto in den Rhein Zwei Autofahrer ertrunken Mainz, 25. Mai. In der Nacht auf Sonn⸗ tag fuhr ein Auto aus Frankfurt a. M. bei der Einfahrt des Mainzer Zollhafens in den Rhein. . Wrst ein Herr und eine Dame, ſind er⸗ nken. ſleues aus campertheim Eine Leichenhalle iſt im Bau. Einem lan beſtehenden Bedürfnis wird zur Zeit Recknif getragen. Die hieſige Gemeindeverwaltung hat ſich entſchloſſen, eine Leichenhalle zu erſtellen Das Projekt erfordert einen Koſtenaufwand von etwa 20 000 RM. Durchſchnittlich alle zwei Tage iſt hier ein Todesfall zu verzeichnen und mu größten Teil in den Wohnungen verbleiben. Die neue Halle ſteht bereits im Rohbau 106 wird neben einer Einſegnungshalle, ier⸗ raum und anderen notwendigen Käugeß Zellen erhalten. Man darf mit der Fertigſtel⸗ lung der Halle, die auf dem neuen Friedhoßß⸗ teil zu ſtehen kommt, bis zum Herbſt rechnen. kleine Diernheimer Hachrichten „Frühjahrskonzert der„Sängereinheit“, Im Saale des Gaſthauſes„Freiſchütz“ hielt am Sonntag der Geſangverein„Sängereinheit“ ſein erſtes öffentliches Frühjahrskonzert ab, das ein überaus vollbeſetztes Haus brachte. Unter der muſikaliſchen Leitung ihres Chor⸗ meiſters Hartmann⸗Mannheim trug der Männerchor des Vereins verſchiedene Chöre von Silcher, Schubert, Kaun, Gatter und Hegär vor, die in höchſter Vollendung geſungen, ſtets den größten Beifall fanden. Zu einem befonde⸗ ren Höhepunkt wurde die Mitwirkung des be⸗ kannten Tenors vom Opernhaus Frankfurt am Main, Theo Herrmann, am Flügel beglei⸗ tet von Adolf Schmitt, Pianiſt, Mannheim. Die von ihm zum Vortrag gebrachten Aeder brachten die Anweſenden zu höchſter Begeiſte⸗ rung, ſo daß ſich der Sänger immer wieder zu Beilagen bereitfinden mußte. Der Vereinsvor⸗ ſitzende, Pg. Zöller, fand denn auch am Schluſſe der Veranſtaltung an alle Mitwirkende Worte des herzlichſten Dankes. Dem verdienſt⸗ vollen Chormeiſter der„Sängereinheit“ ließen 555* durch 1 70 Ubr Sangesbruder ölcher eine goldene r zum Zeichen der Dankbarkeit überreichen. Frieſennot im Central⸗Film⸗Palaſt. In den Tagen vom 29. bis einſchließlich 31. Mai läuft im Ce—Fi.—Pa das bekannte Großfilmwerk „Frieſennot“. Die erſte Aufführung am Freitag, 29. Mai, 20.30 Uhr, iſt eine geſchloſſene Veran⸗ ſtaltung für die Mitglieder der Partei und Gliederungen zu einem verbilligten Sonder⸗ preis, wozu die Karten bei den Dienſtſtellen zu erhalten ſind. Für die Samstagvorſtellung kön⸗ nen verbilligte Karten im Vorverkauf am Mitt⸗ woch und Donnerstag, jeweils 20 bis 21 Uhr, in der DAß⸗Dienſtſtelle(„Löwen“) bezogen werden. Schwetzinger zpargel Gott ſei Dank, nun iſt's ſoweit, Bei uns iſt jetzt Spargelzeit, Mit des Winters Einerlei In der Küche iſt's vorbei. Und die Hausfrau hat dann friſch DTäglich Spargel an dem Tiſch. Mal als Suppe delikat, Mal Gemüſe, auch Salat, Außerdem wird eingemacht, Daß das Herz im Leibe lacht. Jedenfalls, die Spargelzeit Bringt für jeden große Freud. Kranke macht ſie ſchnell geſund, Blaſſe Wangen 2 6 und rund Und der Hausfrau Portemonnaie Tut beim Spargelkauf nicht weh, Drum befolget meinen Rat, Kaufet Spargel und ihr ſpart. Mannig⸗ Mannhe Frelsbert Unbemerkt Flugplatz h nach dem S reiche Kraftf die Verfolgu dieſer vom folgungsfahr „des die in Zukun anſtaltungen müſſen, da f berger Mot nung abgege anſtaltung h. auch etwas l warten durft Wagenkolonr Ballons„Be Kraftradfahr herjagten. E geringen Flu nicht, doch g Hetzjagd, da richtung imn und keinerle beſtanden al— Rheinbrücke. —— mehr ammen als Intereſſant die wegen i viel beſſer be die Wagenfa in der Pfal motta“ errei 32352 kamen des Ballons Die Preisv im„Friedrich ner vor, der gab und den nicht nur öft ſportliche Ver geführt werd der Motorſpo Während bei Plätze glatt zahlen ermitt Kraftradfahre er eine Pu er Fahrer, berührte, etn leſen der abg der als zweit rer mehr Pi — 45* gleichheit de zuerſt den Be Ehrenpreiſe DDAC. Es l⸗ 1. Sportleiter (SDAc); 3. Wagner(D 3. Rahlſon(2 900 K Ne Ergreifend ches der Hof d nachmittag g Kriegsopfer u KOv und ehe Einzeichnung In langen 9 * die i Viele Schwer Platz nehmen heranfahren. denen das Ge einen Kamera Beine bis zu und deſſen Ar verſteift war. nen auch das ten, nicht leich von ſich ſager aber keiner ſe Kriegsopfer. Ehrenpflicht o genau ſo wie — daß dieſe Blute erkaufte ſeine Sturm⸗ von dieſen bef Kreisamtsle heit der Krieg Auch die Kr 25. Mai 1930 g geſchloſſen Als Abſchluß lung fand am uernführern ein ngstruppe ſtatt bundenheit des uerntum. An⸗ Zapfenſtreich in idwirtſchaftliche hrſtandsausſtel⸗ ertroffen. Das ſigen Beſucher⸗ der Rekord der usſtellung in wurde. Aber ſe Ausdehnung die Mannig⸗ ing Gebotenen . Entſcheidend von Bauern, die Ausſtellung vurde von der it des Willens, ur Wirkſamkeit den Unterſchied affen iſt, und ichsnährſtands⸗ Veiſe das vei⸗ des landwirt⸗ n Deutſchland, hat. Sie war à im früheren te ehrliche Ar⸗ bis zum letz⸗ zur Löſung r Ausſtellung ten, aber dieſe ür die Arbeit in der nächſten Rhein nken icht guf Sonn⸗ t a. M. bei der in den Rhein. Dame, ſind er⸗ heim Einem lange Zeit Rechnung erwaltung hat e zu erſtellen. naufwand von alle zwei Tage nen und muß⸗ zeiſetzung zum en verbleiben. 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An—⸗ dieſer vom DDAC durchgeführten Ballonver⸗ folgungsfahrt beteiligten ſich Angehörige des DAc, des NSͤc und Gäſte. Die Wehrmacht, die in Zukunft bei allen motorſportlichen Ver⸗ anſtaltungen vertreten ſein wird, hatte abſagen müſſen, da ſie bereits für die großen Heidel⸗ berger Motorſportveranſtaltungen ihre Nen⸗ nung abgegeben hatte. Dieſe Heidelberger Ver⸗ anſtaltung hatte das Feld der Ballonverfolger auch etwas kleiner werden laſſen, als man er⸗ warten durfte. Immerhin war es eine ſtattliche Wagenkolonne, die ſich an die Verfolgung des Ballons„Baden—Pfalz“ machte, während die Kraftradfahrer hinter dem Ballon„Nomotta“ herjagten. Ein richtes jagen war es bei der geringen Fluggeſchwindigkeit der Ballone zwar nicht, doch gab es zwiſchendurch eine richtige Hetzjagd, da man wegen der wechſelnden Flug⸗ richtung immer wieder über den Rhein mußte und keinerlei andere Uebergangsmöglichkeiten beſtanden als die Fähre bei Altrip oder die Rheinbrücke. Auf dieſe Weiſe brachten die Ver⸗ folger mehr als die dreifache Kilometerzahl zu⸗ ſammen als die Ballonfahrer. Intereſſant war es, daß die Kraftradfahrer, die wegen ihrer größeren Beweglichkeit ſonſt viel beſſer bei einer Verfolgung abſchneiden als die Wagenfahrer, nicht alle den bei Otterſtadt in der Pfalz niedergegangenen Ballon„No⸗ motta“ erreichten. Die Kraftwagenfahrer hin⸗ egen kamen ausnahmslos an den Landeplatz bes Ballons„Baden—Pfasz“. Die Preisverteilung nahm am Sonntagabend im„Friedrichspark“ DDAC-⸗Sportleiter Kaſt⸗ ner vor, der eine Schilderung der Verfolgung gab und den Wunſch ausſprach, daß in Zukunft nicht nur öfters derartige und ähnliche motor⸗ ſportliche Veranſtaltungen in Mannheim durch⸗ geführt werden mögen, ſondern daß überhaupt der Motorſport mehr herausgeſtellt werden ſoll. Während bei den Kraftwagenfahrern die erſten Plätze glatt an Hand der feſtgeſtellten Punkt⸗ zahlen ermittelt werden konnten, gab es bei den Kraftradfahrern beim erſten und zweiten Sie⸗ ger eine Punktgleichheit, die daher kam, daß der Fahrer, der zuerſt den Korb des Ballons berührte, etwas weniger Punkte beim Auf⸗ leſen der abgeworfenen Wimpel hatte und daß der als zweiter an den Ballon kommende Fah⸗ rer mehr Punkte beim Wimpelaufleſen erhal⸗ ten konnte. Man erkannte dann bei der Punkt⸗ gleichheit deem Fahrer den erſten Preis zu, der zuerſt den Ballon erreicht hatte. Ehrenpreiſe erhielten die Sieger durch den DDAC. Es lagen an erſter Stelle: Kraftwagen: 1. Sportleiter Kaſtner(DDaAcC); 2. Henninger (ODAc); 3. Beetz(DDAcC). Krafträder: 1. Wagner(DDAC); 2. Frz. Islinger(DDAC); 3. Rahlſon(DDAcC). Die Breite Straße wird uns unſympathiſch Preßluftbohrer und Spitzhacke am Werk/ lleine, aber unerläßliche Unbequemlichkeiten In zwei mächtigen Blutadern, die im Her⸗ zem unſerer Stadt, dem Paradeplatz zuſam⸗ menlaufen, durchpulſt der Verkehr unſere Stadt. Keine kann ohne Störungen für den Organismus unterbunden werden. Das ha⸗ ben wir in den paar Tagen gemerkt, in denen die Breite Straße zwiſchen Paradeplatz und Friedrichsbrücke wegen dem Schienenwechſel aeſperrt werden mußte. Trotzdem die Umlei⸗ tung des Verkehrs über den Ring aut organi⸗ ſiert iſt, müſſen kleine Reibungen und Unbe⸗ quemlichkeiten notgedrungen mit in Kauf ge⸗ nommen werden. Da iſt zum Beiſpiel die Straßenbahn. Die Extratour vom Pa⸗ radeplatz über Waſſerturm oder über Rhein⸗ ſtraße zur Friedrichsbrücke wird zwar nicht be⸗ ſonders berechnet, aber ſie iſt nur für denjeni⸗ gen, der Zeit hat, ein reines Vergnügen. Und wer hat denn heute noch Zeit? Ganz davon abgeſehen, daß ſicher droben im Straßenbahn⸗ amt Männer mit ſorgenvollen Geſichtern über der Berechnung der durch die Umleitung ver⸗ lorenen Kilometer ſitzen. Die Straßenbahn hält in der Breite Straße einen Pendelverkehr durch zwei Wagen auf⸗ recht. Da dieſe Wagen immer nur auf dem gleichen Gleiſe verkehren können, ſo iſt hier das ungewohnte Schauſpiel zu beobachten, zu⸗ weilen einen Straßenbahnwagen auf der lin⸗ ken Seite verkehren zu ſehen. An der Umbauſtelle ſelber wird fieberhaft gearbeitet. Unermübdlich freſſen ſich die Preß⸗ luftbohrer in den Aſphalt, der ſtellenweiſe je⸗ doch einen ungewöhnlich hohen Prozentſatz Teer enthält, wodurch die Arbeiten weſentlich erſchwert werden. Kein Wunder! Der Stra⸗ ßenbelag wurde im Kriegsjahr 1916 er⸗ meuert, iſt alſo Kriegsware. Von mor⸗ gens um vier bis abends um 10 Uhr ſind Preßluftbohrer und Spitzhacken in Tätigkeit, nicht zur ungeteilten Freude der Bewohner dieſer Straße. Es gehören ſchon ſtarke Ner⸗ ven dazu, um das durchdringende Geräuſch der Bohrer anhören zu können. Indeſſen— man gewöhnt ſich an alles. Die Arbeiter, welche dieſe Bohrer bedienen, mußten ſich ja auch daran gewöhnen. Schließlich ſind dieſe Bohrer des Morgens zuverläſſige, unerbitt⸗ liche, wenn auch ungebetene, uns ſicher oft ver⸗ wünſchte Wecker. Aber„Morgenſtund hat Gold im Mund“, mancher, den ſie in aller Frühe aus dem Bett gejagt haben, iſt ihnen dantbar, ſobald er ſich den Schlaf aus den Augen gewiſcht hatte. Abſchnittsweiſe wird das Verlegen der Gleiſe vorgenommen. Gegenwärtig iſt man zwiſchen K1 und Ui mit dem Herausreißen der alten Gleiſe beſchäftigt, die mit einer Winde gehoben und dann mit Schweißappa⸗ raten durchgeſchnitten werden. Aber gleichzei⸗ 900 Kriegsopfer kamen ins Schlageterhaus NSKoV⸗Mitglieder ſpendeten geſchloſſen für das Dankopfer der SA Ergreifend und erhebend war das Bild, wel⸗ ches der Hof des Schlageterhauſes am Samstag⸗ nachmittag gegen 4 Uhr bot. Ungefähr 900 Kriegsopfer und Kriegerhinterbliebene der NS⸗ KoOn und ehemalige Kriegsgefangene traten zur Einzeichnung für das Dankopfer der SäA an. In langen Reihen ſtanden die Männer und die ihr Blut für das Vaterland gaven. iele Schwerbeſchädigte mußten auf Stühlen Wlatz nehmen oder ließen ſich auf Rollſtühlen heranfahren. Wir ſahen bejahrte Kriegereltern, denen das Gehen ſehr ſchwer wurde, wir ſahen einen Kameraden auf dem Rollſtuhl, deſſen beide Beine bis zum Oberſchenkel amputiert waren und deſſen Arm durch eine weitere Verwundung verſteift war. Wir ſahen viele Kameraden, de⸗ nen auch das kleine Opfer, das ſie hier brach⸗ ten, nicht leicht fiel. Sie alle könnten mit Recht von ſich ſagen, daß ſie genug geopfert hätten, aber keiner ſagte es, kein einziger dieſer 900 Kriegsopfer. Sie ſehen es als ihre ſoldatiſche Ehrenpflicht an, für das Vaterland zu opfern, genau ſo wie ſie es mit ſtolzer Freude begrü⸗ ßen, daß dieſes Vaterland, das ſie mit ihrem Blute erkauften, heute durch den Führer und ſeine Sturm⸗Abteilungen neu erſtanden iſt und von dieſen beſchützt wird. Kreisamtsleiter Sinn gab der Verbunden⸗ heit der Kriegsopfer mit dem Führer und ſei⸗ ner SA in einer kurzen Anſprache Ausdruck. „Wir haben Opfer gebracht, wir ſind Opfer ge⸗ wohnt und wir werden weiter opfern, wenn es von uns verlangt wird, denn wir wiſſen, was wir dem Führer und der SA ſchuldig ſind“. Mit dieſen Worten, die einen vorbildlichen Geiſt ausdrückten, beſchloß er ſeine Anſprache. Oberſturmbannführer Zuhnemer wies darauf hin, daß ſich die Kriegsopfer auch hier wieder bei einer entſcheidenden Schlacht in vor⸗ derſte Linie begeben. Er unſtrich die Bedeutung des Dankopfers der SA, die alljährlich einen Bauſtein zum großen Aufbauwerk des Führers beitragen will. Die SA weiß, was die kameradſchaftliche Ver⸗ bundenheit mit den Kriegsopfern bedeutet, die im Weltkrieg für Deutſchlands Ehre und Wie⸗ deraufſtieg gekämpft haben. Und wenn nun jeder nach ſeinen Kräften ſpendet, ſo ſei er deſ⸗ ſen eingedenk, daß es nichts gibt, was zu gering wäre, auf den Altar des Vaterlandes gelegt zu werden. Durch Opfern wird die Volksgemein⸗ ſchaft hundertprozentig erwieſen. Ein„Sieg Heil!“ auf den Führer klang nach dieſen Worten auf und das Lied der Bewegung hallte über den Hof. Dann zeichneten ſich die 900 Kriegsopfer, Kriegsgefangenen und Hinter⸗ bliebenen in die Ehrenliſten der SA ein. vs. Auch die Kriessopier lienen es sich nicht nehmen, zur Sa-Spende belzutragen Auin.: Schmidt tig iſt man auch ſchon zwiſchen J11 und 11 mit dem Aufreißen der Aſphaltdecke be⸗ ſchäftigt. Auch die Neugierigen fehlen nicht. Sie ſtehen an beiden Seiten, ſehen ſich die Arbeit mit fachkundigen Blicken an, machen ihre ſach⸗ verſtändigen Bemerkungen und halten im übrigen die Arbeiter auf. Außerdem laufen ſie Gefahr, daß ihnen etwas„in die Augen ſpritzt“. Dieſer Ausdruck iſt hier wörtlich ge⸗ meint, denn die ſich unter den Preßluftboh⸗ rern löſenden harten Aſphaltteile fliegen oft ziemlich weit weg. Alſo Vorſicht! Schließ⸗ lich muß man die Naſe nicht überall vorne Ddran haben. Das Schwanenpaar im Friedrichspark mit seinen beiden Jungen Wie lange wird die Arbeit dauern? Das iſt die bange Frage all derer, welche durch dieſe oder durch die Umleitung des Verkehrs betroffen wurden. Zwei Monate waren ur⸗ ſprünglich vorgeſehen, aber es hat den An⸗ ſchein, als ob man noch einen Monat zugeben müßte. Es ſtellen ſich der Arbeit verſchie⸗ dene unvorhergeſehene Hinderniſſe in den Weg. Wir werden uns notgedrungen damit abfinden müſſen. Dafür werden wir nach Fertigſtellung der Arbeit die Genugtuung haben, daß die Schienen nun 25 Jahre nicht mehr ausgewechſelt zu werden brauchen. Und 25 Jahre iſt eine lange Zeit, in der manches Waſſer den Rhein hinunterfließen wird. vs. Aufn.: Banzhaf Junge Schwäne im Friedrichspark Mannheims ſchwimmender Klein⸗Zoo hat Zuwachs erhalten/ Helle Freude der Kinder Ein freudiges Ereignis für die großen und kleinen Beſucher des Friedrichsparks iſt einge⸗ treten. Seit einigen Tagen haben ſich zu dem ſtolzen Schwanenpaar, der Zierde des kleinen Weihers, zwei niedliche, grauflaumige Junge geſellt. Mit rührender Sorgfalt umgeben die Schwaneneltern den neuen Familienzuwachs, vor allem der Vater beäugt mißtrauiſch die neu⸗ gierigen Beſucher, ſelbſt die anderen ſchwim⸗ menden Teichgenoſſen dürfen nicht in die Nähe kommen,— mit kräftigem Flügelſchlag werden ſie vertrieben. Indeſſen bemüht ſich die Mutter —55 minder um das Wohlergehen der putzigen Kleinen. Da es an den erſten Tagen noch ziemlich kalt war und damit auch die Waſſertemperatur wohl noch zu nieder für die ſchwimmenden Feder⸗ bällchen, krabbelten ſie mit ihren tollpatſchigen Schwimmfüßchen auf den Rücken der Mutter, mitten zwiſchen die großen Flügel und hielten von dort Ausſchau über die weite Waſſerfläche. Die Kinder an der Rampe vor dem Schweizer⸗ häuschen jauchzen immer wieder vor Vergnü⸗ gen, wenn die Köpfchen zwiſchen den ſchnee⸗ weißen Flügeln auftauchen und unternehmungs⸗ luſtig in die Welt gucken. Gar mancher Happen von dem mitgebrachten Brot wird den Schwänen geopfert, aber meiſt ſind die Goldfiſche doch noch raſcher und ſchnap⸗ pen ſich die größten Brocken weg. Ein beſonde⸗ rer Leckerbiſſen ſind eine gewiſſe Art kleiner Pflänzchen, die ſie ſich vom Waſſer aus rupfen. Es iſt ein wirklich ſchönes Bild, wenn die ganze Familie über die dunkle Waſſerfläche ſegelt und das blendend weiße Gefieder in der Sonne leuchtet. Aber nicht nur die Schwäne haben Zuwachs bekommen, auch kleine Entchen tummeln ſich fröhlich mit ihren Eltern und ſchließlich kommt ſchüchtern zum Futterplatz auch ein kleines Waſſerhuhn, das vom Rhein herüber einge⸗ wandert iſt und ſich nun ſehr wohlfühlt und hiergeblieben iſt. Der kleine ſchwimmende Zoo des Friedrichsparks iſt ein Anziehungspunkt für die Mannheimer Jugend geworden, die an den Nachmittagen mit Ausdauer und Freude Fiſche und Vögel füttert und dann erſt auf den Spielplatz eilt, wo Schaukeln, Rundlauf und Wippe locken. Die ganz Neugierigen gehen wohl auch zu dem Gärtner, der nun ſchon ſeit bald dreißig Jahren Pflanzen und Tiere betreut, der den Schwan„Hans“ herrufen und füttern kann, der im Frühjahr immer wieder die Blumenuhr herrichtet und den Friedrichspark, der ſo nahe dem Stadtzentrum liegt, zu einem ruhigen Er⸗ holungsplatz für die Erwachſenen und zu einem fuke Spielplatz für die Jugend ausge⸗ taltet. Direi Jahre Reichsluftſchutzbund Eindrucksvolle Feierſtunde der Mannheimer Amtsträger/ Ein Propagandamarſch Die diesjährige Werbewoche des Reichsluft⸗ ſchutzbundes ſtand gleichzeitig im Zeichen des dreijährigen Beſtehens des Bun⸗ des. Die Mannheimer Ortsgruppe ließ dieſen Ehrentag nicht vorübergehen, ohne ihn in einer kurzen, aber eindrucksvollen Feier zu begehen, zugleich als offiziellen Abſchluß der erfolg⸗ reichen Werbewoche. Unter Vorantritt des Muſikzuges der SS und des Spielmannszuges des RVB, ſowie der Luft⸗ ſchutzfahne marſchierten die uniformierten Amtsträger vom Luftſchutzhaus in der Hilda⸗ ſtraße aus zum Planetarium, wo die Feier⸗ ſtunde ihren Anfang nahm. Nach erfolgter Mel⸗ dung begrüßte Bezirksgruppenführer Rhein⸗ pfalz, G. Frey(Mannheim), die angetretene Formation, um anſchließend die Bedeutung des dreijährigen Beſtehens des RLB zu würdigen. Die Gruppe Rheinpfalz, zu der auch die Orts⸗ gruppe Mannheim gehört, zählt heute über 10 000 Amtsträger, über 100 000 Mitglieder und verfügt über 50 Luftſchutzſchulen, die es beſon⸗ ders ermöglichen, die Mittel zur Luftſchutzarbeit aufzubringen. In dieſen drei Jahren iſt die Luftſchutzarbeit ein gewaltiges Stück vorwärts gekommen. Die Entrümpelung wurde durchge⸗ führt und 10 000 Volksgenoſſen konnten bereits geſchult werden. An die Stelle der anfäng⸗ lichen Gleichgültigkeit der Bevölkerung iſt jetzt überall ein großes Intereſſe an der Luftſchutz⸗ ſache getreten, was ſich in der Opferbereitſchaft und tätigen Mitarbeit weiter Kreiſe kundgibt. Fürwahr, ein ſchöner Erfolg, auf den alle Mit⸗ arbeiter mit Recht ſtolz ſein können und dürfen. Das vierte Jahr der Luftſchutzarbeit kann nicht beſſer begonnen werden als mit dem Vor⸗ ſatz, weiterzukämpfen bis zur Erreichung des geſteckten Zieles. Vor allem wird die Schulung in noch ſtärkerem Maße fortgeſetzt, dazu wird die Aufſtellung, Schulung und Fortbildung der Selbſtſchutzkräfte mit Eifer weitergeführt. Es muß als die allerwichtigſte Aufgabe in der Er⸗ ziehung unſeres Volkes angeſehen werden, alle Volksgenoſſen weiterzubilden, um in jedem ein⸗ zelnen den Willen zur Verteidigung wachzurufen und zu feſtigen, denn nichts iſt verloren, ſolange der Mut zur Selbſtverteidigung vorhanden iſt. Der Reichsluftſchutzbund ſelbſt iſt eine ſolda⸗ tiſche Angelegenheit, und ſeine innere Haltung muß die eines Soldaten ſein. Darum hat ſi jeder Amtsträger auch als Soldat zu fühlen und ſich jederzeit durch ſeine Haltung als Sol⸗ dat zu zeigen. Dann wird auch der R2B als wichtige Organiſation der deutſchen Volksge⸗ meinſchaft die Achtung und Wertſchätzung er⸗ fahren, die ihm gebührt. Mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied klang die Feierſtunde eindrucksvoll aus. Anſchließend formierten ſich die Amtsträger des Re zu einem Propagandamarſch, der durch die Straßen der Schwetzingerſtadt und des Lin⸗ denhofs führte. Ueberall bekundeten die Mann⸗ heimer Volksgenoſſen ihr Intereſſe an der Wer⸗ bung für den Luftſchutzgedanken. An den beiden letzten Tagen wurde durch die Amtsträger auch die Haus⸗ und Straßenſammlung des RVB durchge⸗ führt. Die ſchmucke Werbeplakette mit dem Abzei⸗ chen des ReB und der Inſchrift„Luftſchutz tut not!“ fand guten Abſatz. Das neue Werbeplakat, das überall zum Aushang gekommen iſt, zeigt un⸗ ſern Reichsluftfahrtminiſter Göring. Seine Worte mögen allen Volksgenoſſen zur Beherzi⸗ gung dienen:„Der Kämpfer im Luftſchutz hat ſoviel Verantwortung und ſoviel Ehre wie jeder Soldat an der Front!“ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Die Polizei meldet: Säumige Muſterungspflichtige werden be⸗ ſtraft. Bei der Muſterung am 20. d. M. mußten zwei Geſtellungspflichtige, die den für ſie an⸗ geſetzten Termin unentſchuldigt verſäumt hat⸗ ten, mit einem Tag Haft beſtraft werden. „Betrunkener Kraftwagenführer fährt gegen einen Leitungsmaſt. Am Sonntagnachmittag fuhr ein betrunkener Kraftwagenführer mit ſeinem Fahrzeug in der Bismarckſtraße auf den Gehweg und ſodann gegen einen dort ſtehenden Leitungsmaſt, wobei er einige Verletzungen am Kopfe erlitt. Das Fahrzeug, welches ſtark be⸗ ſchädigt wurde, mußte abgeſchleppt werden. Dem verantwortungsloſen Fahrer wurde der Führerſchein abgenommen. In das Bezirksgefüngnis eingeliefert. Ein Mann, der in der Nacht auf Montag in der Schwetzingerſtadt einen anderen Mann durch zehn Meſſerſtiche in den Rücken verletzte, wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Der Ver⸗ letzte, bei welchem an beſteht, fand Aufnahme in einem Krankenhaus. Verkehrsunfälle der enen Woche. Im Laufe der vergangenen—— ereigneten ſich hier insgeſamt 38 Verkehrsunfälle gegenüber 43 der Vorwoche. Hierbei wurden zwei Per⸗ ſonen getötet, 50 verletzt und 30 auf2 aller Art beſchädigt Einer der Unfälle iſt auf Trun⸗ kenheit des Fahrers zurückzuführen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den letzten Tagen 17 Perſonen an⸗ gezeigt. Kellerbrand. Am 24. d. M. um 22.04 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Feuermelder nach S 6, 12 gerufen. Dort war durch achtloſes Wegwerſen eines brennenden Gegenſtandes ein Kellerbrand ausgebrochen, der mit kleinem Löſchgerät gelöſcht werden konnte. Propagandafahrt der Motor⸗HS Wer am Freitagabend durch Mannheims Straßen ging, dem fiel ſicher eine lange Kette von HJ⸗Motorradfahrern auf, die für den Mo⸗ torſport in der HJ warben. Es war dies eine Schar der Motorgefolgſchaft 171 Mannheim, die mit dieſer Propagandafahrt ihren Willen, mit⸗ zuarbeiten an der Motoriſierung Deutſchlands, kundtat. Voran zwei ſchnittige Wagen mit der Fahne der Hitlerjugend, ging die Fahrt zuerſt durch die belebteſten Stadtteile Mannheims und fand in Heidelberg, Schriesheim und den Ortſchaften an der Bergſtraße ihre Fortſetzung. Der Anblick und die muſtergültige Diſziplin der fahrenden HI⸗Kolonne rief überall, wo ſie er⸗ ſchien, Begeiſterung hervor, und wir hoffen, daß dieſe Propagandafahrt ihren Zweck nicht verfehlt hat. Ein Schülerkonzert. Vor kurzem trat die „Klavierklaſſe von Maria Gläſer, Meerwieſenſtraße 6, im vollbeſetzten Saale Scharf& Hauk zum erſten Male an die Oeffent⸗ lichkeit. Die Leiſtungen der Schüler, die ſich von den erſten Anfängen bis zur höheren Mittelſtufe erſtreckten, waren durchweg gut. Zur Abwechs⸗ lung erfreute Frl. Trieloff mit einigen Löns⸗Liedern, die von Schülerinnen der Kla⸗ vierklaſſe begleitet wurden. Den Schluß bildete ein gut vorgetragenes Trio von Haydn(Klavier Frl. Gläſer, Violine Herr Bögenholz, Violin⸗ cello Herr Schreiber). Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begingen die Eheleute Karl Seibel und Magdalena geb. Schmitt, Lange⸗Rötter⸗ ſtraße 84. Wir gratulieren. Sicherungsverwahrung für Sittlichkeits⸗ verbrecher Der jetzt 63 Jahre alte Georg Gruber aus Großſachſen, wohnhaft in Mannheim, hat wegen Sittlichkeitsverbrechen ſchon eine lange Reihe von Jahren im Gefängnis ſowohl als auch im Zuchthaus zugebracht. Die Zweite Große Strafkammer des Landgerichtes Mann⸗ heim hatte nun heute wieder gegen Gruber zu verhandeln, der erneut unter der Anklage in ſieben Fällen tand. Vier Fälle konnten Gruber einwandfrei nach⸗ gewieſen werden, und das Gericht ſprach wegen Verbrechens nach§ 176, Abſ. 1, Ziffer 3, eine Zuchthausſtrafe von 3 Jahren und 6 Monaten ſowie Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 5 Jahren aus. Da alle Vorausſetzungen bei Gruber gegeben waren, ihn als gefährlichen Gewohnheitsverbrecher zu betrachten, wurde neben der ausgeſprochenen Strafe— dem Antrag des Staatsanwaltes ge⸗ mäß— Sicherungsverwahrung ange⸗ ordnet. Getreidekaffee vollkommen unſchädlich. In letzter Zeit ſind insbeſondere auf dem Lande Behauptungen verbreitet worden, wonach der Genuß von Getreidekaffee, wie Malz⸗ und Kornkaffee, ſowie von Zichorienkaffee die Augen ſchädige und ſogar Erblindungen her⸗ vorrufen könne. Das Reichsgeſundheitsamt ſtellt feſt, daß nach ſeinen Erfahrungen und nach dem Ergebnis einer Umfrage bei den deutſchen Univerſitätsaugenkliniken derartige Behauptungen jeder Grundlage ent⸗ behren und in das Reich ber Fabel verwie⸗ ſen werden müſſen. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 26. Mai Stuttgart:.45 Choral;.55 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Unterhaltungsmuſik; 10.00 Albert Leo Schlageter, der erſte Soldat des Dritten Reiches; 11.30 Für dich Bauer; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Von Blumen und Tieren; 16.00 Muſik am Nachmittag: 17.40 In einem ſtillen Garten; 18.00 Georg Kulenkampff ſpielt; 18.30 Olympia⸗Vorträge in aller Welt; 19.00 Ludwig van Beethoven; 19.45 Aus der Vorberei⸗ tungsarbeit zum HZ⸗Leiſtungsabzeichen; 20.00 Nach⸗ richten; 20.10 Bunt— Kunterbunt; 21.00 Abend⸗ konzert; 22.00 Nachrichten; 22.20 Internationaler Kongreß der Chemilker⸗Koloriſten; 22.35 Unterhal⸗ tungs⸗ und Voltsmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Mit unſerer SA an die Bergſtraße Großer SA⸗Gepäckmarſch vom Herzogenriedpark nach Weinheim Mancher Schläfer unferer Stadt wurde am Sonntag morgen durch einen ſtrammen Gleich⸗ ſchritt aufgeſchreckt, der durch die Straßen unſe⸗ rer Stadt dröhnte und durch fröhliche Marſch⸗ weiſen, die durch den Maimorgen hallten. Mannheimer SA marſchierte. Genau wie im vorigen Jahre, wo ſie im Reichswettkampf be⸗ wies, daß ſie eine gut diſziplinierte und einſatz⸗ bereite nationalſozialiſtiſche Organiſation dar⸗ ſtellt, legte ſie auch am Sonntag wieder eine vor⸗ zügliche Probe ihrer Kraft und Widerſtands⸗ fähigkeit ab. Die 25 Kilometer lange Strecke vom Herzo⸗ genriedvark nach Weinheim über Käfertal, Wallſtadt, Viernheim, Heddesheim, Muggen⸗ ſturm und Lützelſachſen mußte in vier Stun⸗ Cen bewältigt werden. Jeder Sturmbann der Standarten 171, R 250 und der Marine⸗SA hatte einen Marſchſturm zu 120 Mann zuſammen⸗ geſtellt, die von.37 Uhr an in Abſtänden von 10 Minuten abmarſchierten. Hinzugefügt muß noch werden, daß die einzelnen Marſchſtürme zum Teil beträchtliche Anmarſchwege zum Herzogenriedyark zurückzulegen hatten. Der einheimer Sturmbann 3/171 war am Sonn⸗ tagmorgen mit der OEG nach Mannheim ge⸗ kommen. Der Marſch wurde durch das trockene, nicht zu warme Wetter des Sonntagvormittag ſehr beaünſtigt. Das war aber auch der ein⸗ zige Vorteil, den die mit 12% Kilo Gepäck im Eiltempo marſchierenden Männer für ſich bu⸗ chen konnten. Die Wege waren teilweiſe ſehr ſchlecht. Angenehm wurde das Entgegenkom⸗ men der Heddesheimer Bevölkerung empfun⸗ den. Sie hatte die Straßen mit Waſſer be⸗ ſprengt und reichte den Sͤä⸗Männern Kaffee zur Erfriſchung. Man lann ſich denken, daß dieſer Trunk dankbar angenommen wurde. Die beſte Zeit holte Sturmbann III/171 heraus, der das Ziel ſchon in.47 Stun⸗ den erreichte. Eine anerkennenswerte Leiſtung vollbrachte auch der Nachrichtenſturm 171 Heddesheim, der von Heddesheim bis Weinheim Telefonleitung legte und es dadurch ermöglichte, daß im Notfall Sanitäter auf dem ſchnellſten Wege herbeigerufen werden konnten. Doch war die Zahl derjenigen, welche„ſchlapp machten“, trotz der großen Anforderungen, die an dieſem Tag an die Marſchierenden geſtellt wurden, verhältnismäßig gering. Immer näher rückte die Bergſtraße, mit jedem Schritt verminderte ſich die Entfernung von der alten ſchönen Stadt Weinheim, und wenn auch der„Affe“ mit der Zeit immer ſchwerer wurde, wenn auch der Atem ſchneller ging und die Beine immer müder wurden, es wurde durchgehalten bis zum Schluß. Kurz vor Wein⸗ heim ertönt Marſchmuſik. Muſikzug und Spiel⸗ mannszug des Sturmbannes III/171 ſind an der Großmarkthalle angetreten und ſchmettern ihre Weiſen den Ankommenden entgegen. Da recken ſich die müden Körper, da fliegen die Beine wieder hoch und im ſtrammen Endſpurt eht es durch das Ziel, wo Gruppenführer uyken, Brigadeführer v. Haldenwang und andere Führer die SA erwarten. Der Torniſter wird abgelegt und es wird, nachdem jeder SA⸗Mann ſich mit einem Becher Tee mit Rum geſtärkt hat, zur Fußunterſuchung an⸗ getreten. Nach dieſer Unterſuchung ging es um„Pfälzer Hof“, wo die Verpflegung aus er Feldküche erfolgte. Nach dieſer Stärkung und der kurzen Raſt war auch bereits alle Müdigkeit überwunden und bei dem anſchließenden Manöverball brauchten ſich die Weinheimer Mädel nicht zu beklagen. Mit Sonderwagen der OEG ward am Abend die Heimfahrt angetreten. Dieſer Tag hat wieder glänzend gezeigt, daß unſere SA noch ſteht und jederzeit in der Lage iſt, den höchſten Anforderungen zu entſprechen, die an ſie geſtellt werden. Sie kann ſtolz ſein auf die Leiſtung dieſes Tages. Wir geben anſchließend die Ergebniſſe be⸗ kannt. Sieger wurde Sturmbann IV/171 mit 177½ 4 An zweite Stelle kam Sturm⸗ bann I/R 250 mit 154 Punkten und den drit⸗ ten Platz belegte Sturmbann 1/171 mit 148½ Punkten. VS. NSDAP KREISLEITUNG MHANNHIEIN Am Dienstsg, den 26. Nel, 20.15 Uhr, findet im Nibelungen- sdàl des Rosengartens eineè große öffentliche Unkottenbeitrag 30 Pfg. stdtt. Es spficht der frühere Gòuleiter von Wien und jetzige Geschòftsführer der Reichsthesterkammer 29. Frauenſeld-Zeclin über dẽs Themẽ: „Mationaisozialismus und Volkstum“ Die Kreiskapelle spielt. Die Kreisleitunge Neuer Geiſt beim Deutſchen Sängerbund 22 Vereine des Sängerkreiſes Mannheim beim Wertungsſingen im Nibelungenſaal Eine faſt unüberſehbare Schar vor Sängern füllte das Podium des Nibelungenſaales, um unter der deutlichen Stabführung von Grup⸗ penchormeiſter Max Ad am in kameradſchaft⸗ licher Einheit das Wertungsſingen mit dem eindringlichen, machtvollen Geſamtchor„Hei⸗ lig Vaterland“ von Heinrich Spitta⸗Kranz zu eröffnen. Dann ergriff Kreisführer Karl Hü⸗ gel das Wort zu einer kurzen Begrüßungs⸗ anſprache, in der er zahlreiche Ehrengäſte und viele Sangesbrüder von Vereinen, die nicht am Wertungsſingen beteiligt waren, willkom⸗ men heißen konnte. Einen beſonderen Gruß richtete er an die drei Wertungsrichter: Stu⸗ dienrat Hugo Rahler, Prof. Caſſimir (Karlsruhe) und Dr. Werner(Frankfurt). Wie Dr. Werner ausführte, hat das Wer⸗ tungsſingen, das durch das Kulturprogramm des Deutſchen Sängerbundes eingeführt wurde und die Arbeit für das Kulturprogramm för⸗ dern und die neuen Ziele vorbereiten ſoll, eine dreifache Aufgabe. Es ſoll den Geiſt der Ge⸗ meinſchaft, die Kameradſchaft fördern und pflegen. Die Geſangvereine ſingen nicht mehr wie einſt im Wettſtreit gegeneinander, ſon⸗ dern füreinander. Zum zweiten ſoll es der Anreauna der einzelnen Vereine dienen durch die Chöre, die vorgetragen werden. Es kommt nicht mehr wie früher nur darauf an, wie geſungen wird, ſondern weſentlich iſt in erſter Linie, was geſungen wird, Alles Unnatür⸗ liche und Undeutſche ſoll abgelegt werden, nur das Lied, das echt und wahr iſt und dem Empfinden und Geiſt des heutigen Menſchen entſpricht, ſoll gepflegt werden. Das wirklich aute Alte ſoll treu bewahrt bleiben, aber die Herzen ſollen auch dem neuen Geiſt und ſeinen Schöpfungen geöffnet werden. Zum dritten ſoll das Wertungsſingen aber auch Zeuanis ablegen von dem, was in den einzelnen Ver⸗ einen geleiſtet wird und geleiſtet werden kann. 22 Vereine waren an dieſem Wertungs⸗ ſingen beteiligt. Jeder von ihnen ſang einen ſelbſtgewählten Chor und außerdem entweder einen Sechswochenchor oder einen am ſelben Tage aufgegebenen, in einer Stunde einzu⸗ übenden ſog. Stundenchor. Neun Vereine hat⸗ ten den Sechswochenchor gewählt. Es war Das neue Sturmlied“ von F. W. Karl, ein ſtraffes, männliches Marſchlied, das WMit der„Liederhalle/ auf Wanderſchaft Sängerkameraden am traditionellen„Vadderdag“/ Auf Regen folgte Sonnenſchein Regelmäßige Wanderungen ſind eine beliebte Einrichtung bei der„Liederhalle“, die im Rah⸗ men ihres Wanderprograms alljährlich am „Vadderdag“ die traditionelle Herrenpartie ſtar⸗ tet. Das Wetter war zur Vadderdagswande⸗ rung zwar wenig verlockend, aber dennoch hat⸗ ten ſich die Sangesfreunde in ſolch ſtattlicher Anzahl eingefunden, daß die Reichsbahn ihrem plammäßigen Verwaltungsſonderzug für die „Liederhaller“ zwei beſondere Wagen zugeſellen mußte. Nach Neckarſteinach führte die Reiſe, und man war ganz beglückt, daß es beim Ausſteigen in Neckarſteinach nicht mehr regnete, nachdem während der ganzen Reiſe der Regen an die Wagenfenſter geplätſchert hatte. Es war nur gut, daß der Aufſtieg zur Höhe warm machte, denn es herrſchte doch eine für die Jahreszeit ungewöhnliche Kälte, die man reſt recht ſpürte, als man auf der Mannheimer Hütte des Odenwaldtlubs angelangt war. Wäh⸗ rend der Raſt verſuchte man ſich mit Erbſen⸗ ſuppe und anderen Dingen aufzuwärmen, was aber nicht allen Sangesfreunden gelingen wollte. Ein Teil rückte bald wieder ab, um ſich in Neckarſteinach ein warmes Plätzchen zu ſuchen, während der größere Teil der Sänger⸗ ſchaft in dem Stübchen der Mannheimer Hütte ſo eng zuſammenrückte, daß es bald warm und gemütlich wurde. Nach drei Stunden trat man den Rückweg an, der nach Neckargemünd führte. Inzwiſchen war die Sonne durchgekommen, und und höchſt ungeſchickten polyphoniſchen Geſtal⸗ 25. Mai faſt allgemein aut beherrſcht wurde, Be hätte es freilich beſtimmt vom einſtimmig Maſſenchor geſungen gewirkt. Als Stunden⸗ zu ſchnaufen. Es chor war ſechs Vereinen eine merkwürdige Be zag— was ſoll arbeitung des ſchönen alten Liedes„Ich habh ngen im leicht mich ergeben“ als Kanon mit Durchführn llopfte ein Spe⸗ aufgegeben worden. In ſeiner ſehr ſchwierigen vorbei. Kräftig fern. Es war ude einfach n Der Gipfel.( rk guckte hoc und dabei wäre tung wurde es faſt von allen Chören v kommen verſungen, reſtlos beherrſcht wurde es von keinem. Es erwies ſich wieder als miß⸗ lich, ein lieb und vertraut gewordnes altes Liedchen durch kontrapunktliche Künſteleien zu verzerren. Weniger Schwierigkeit bereit der zweite Stundenchor„Mein Vaterland, mein Baden“, der von manchen Vereinen r anſprechend geſungen wurde. W1 Die ſelbſtgewählten Chöre zeigten den be⸗ reits erreichten Fortſchritt in der kulturellen W ge waren d voll genug. Gut unter ihm, um liche Tiſche mit Die Landſchaft hatten unterweg 15 würdiger alter 1 eine Weile ſchmeckt ſehr gut, Dabei deutete er einen tüchtigen“ hatten ſo etwas uns der alte H di wirklich weitaehende Beſſerung feſtzuſtellen. Es fehlten nicht die Chöre, die in der Wahl der Aus⸗ drucksmittel und ihrer Geſtaltuna recht nahe an den Begriff Kitſch heranrückten.(Als pein⸗ lichſtes Beiſpiel möchten wir etwa Karl Türks „Mein Lieben“, das in unmöalicher Weiſe erotiſche Terminologie auf das Vaterland a wendet.) Es fehlten aber völlig die unlei lichen, ſüßen Weiſen, die den Männergeſg lange ſeinen Aufgaben entfremdeten. Es gah Chöre von inniger tiefgefühlter Lyrik und krafwoller Männlichkeit. Man gewann den Eindruck, daß unſer Männergeſang wieden männlich geworden iſt. Chorleiter und Ve eine haben hier ein ſchönes Stück Arbeit g leiſtet. Natürlich war die Leiſtunasfähigkeit der ei zelnen Vereine ſehr verſchieden, aber n wenige machten den unalücklichen Verſuch, Au aaben zu löſen, die jenſeits ihrer Leiſtung arenze lagen. Kleinere Vereine begnügten f mit den immer gern geſungenen und gern ge hörten ſchlichten Liedern, wie ſie uns Friedri Silcher und ſeine Nachfahren ſo reich ſche ten. Größere Vereine aber aingen auch a ſchwierigere Aufaaben heran und ſie wußten ſie auch zu löſen. Die Wertungsrichter, die auf Reinheit, Stimmenausaleich, dynamiſche Rüan⸗ cierung, Ausſprache und rhythmiſche Genauig⸗ keit zu ſehen hatten, werden noch manches Ver⸗ beſſerungsfähige, aber auch ſehr viel Erfreu⸗ liches und Lobenswertes gefunden haben, Die Schwierigkeit des Wertungsſingens lag in der Länage der Chöre, die die Veranſtaltung auf mehr als vier Stunden ausdehnte, infolgedeſ⸗ ſen ſowohl die Zuhörer wie auch die ſpäter auftretenden Sänger ermüdete und ein Nervoſität hervorrief, die leicht die Leiſtunge — 2 — — — S ber nach, n. doch näher bring * at Die Menſchen das Glück des E 2 10 wert keilſam, ohne gr beugung. Sie t ke Wilterung Much' mit Kirſch wirklich verſucher Handharmo Das belannte orcheſter Guſtav des Evang. Gen e Kor reichen Program genten G. Kul ftarke Orcheſter i beeinträchtigen kann. Man wird unbedingt miform gleich nach einer Löſung dieſer Schwierigkeit ſuche der ſiebenjährige müſſen. luſtigen„Seeme Im Namen der Wertunasrichter ſtellte d g4 Aer“ 901 Werner den vorzüalichen Geſamteindruck Rach gewandt a pollkommener wa Fritz Gaier. 2 erte Fritz Variationen“ vor mezzo„Der klein Veſenders eindt cke des chro 3 mäßig vorgetrag L. filine Das zweiten Teil de das Geſamtorche drucks⸗ und ſtim zern und Liedern Dirigent, Guſtav Soliſt auf den 2 has Lied„Alle 2 heworragend me gleiche überragei ren recht beifa e Reihe von iegenen Konz gs ein bedeut n geweſen. genommen. Mit dem allgemein begeiſtert a genommenen einſtimmigen Marſchlied„Fl deutſche Fahne, flieg“ von Heinrich Steinet ſchloß das Wertungsſingen.„ Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Das von Oſten her vorrückende Regengebiet, das am Sonntag das Rhein⸗Main⸗Gebiet er⸗ reicht hatte, iſt bis auf einen im Oſtſeegebiet liegenden Reſt zuſammengeſchrumpft. In Weſt⸗ und Süddeutſchland hat ſich in abſteigender Luftbewegung weiteres Wetter durchgeſetzt, das von hier aus oſtwärts Raum gewinnt. Die mit ihm verbundene kräftige Wärmezunahme übe dem europäiſchen Feſtland wird ſpäter hinau Anlaß zur Gewitterbildung geben. Ausſichten für Dienstag: Meiſt heiter und trocken, tagsüber recht warm, vornehmlich öt⸗ liche Winde. 4 * Singkurs Heute abend ſy chen Volksl Donnerstag in der Harmoni abende————2 ien zur Teilnahm n ind an der 2 ige Vortragsabe — ſo geſtaltete ſich die Wanderung zu einem Ge⸗ nuß. Oberhalb von Kleingemünd lagerte man ſogar noch in der Sonne, und ſo kam m etwas reichlich ſpät zum Mittageſſen in „Weiße Roſe“ nach Neckargemünd. Gar bald entwickelte ſich eine ausgezeichneie Stimmung, die noch dadurch erhöht wurde, daß verſchiedene Sangesfreunde ihre Talente auf dem Gebiete der Orcheſtermuſik entdeckten und mir allerlei ungewöhnlichen Inſtrumenten die Muſit begleiteten, für die der unverwüſftliche Maver⸗Mayer verantwortlich zeichnete. Muſik⸗ direktor Gellert hatte ſich ebenfalls eingefunden und ſo ſang nicht nur die Aktivität der„Lieder⸗ halle“, ſondern auch das Doppelquartett erfreute unter Gellerts Leitung mit mehreren Chören, während der Tenor Reuther und der Baritoniſt Heil für ihre Soli reichen Beifall entgegenneh⸗ men durften. Mit herzlichen Worten wandte ſich Vereinsführer Georg Schäfer in einer A ſprache an ſeine Sängerkameraden und ſte bei dieſer Gelegenheit verſchiedene neue Mit⸗ glieder vor. Als man bald nach 20 Uhr ſich zur Rückfahrt bereit machen mußte, trennte man ſich von Neckargemünd in beſter Stimmung, und gat manche„Liederhaller“ fanden in Mannheim noch den Weg ins Vereinsheim, um dort mit den Frauen zuſammen noch einige Zeit froͤ beiſammen zu ſein, Nac jährige durch arbeite hat. Wir w Ma ieder als miß⸗ wordnes altes he Künſteleien en. Es fehlten zahl der Aus⸗ hen. rer Leiſtung begnügten f und gern ge uns Friedri ſo reich ſchenk⸗ ngen auch a id ſie wußten richter, die auf ſamiſche Rüan⸗ iſche Genauig⸗ manches Ver⸗ viel Erfreu⸗ en haben. Di ns lag in der inſtaltung auf ite, infolgedeſ⸗ uch die ſpäter und ein ter ſtellte Dr. Jeſamteindru lnregung, da der Leiſtung eine größer beifällig auf begeiſtert auf zetter? lle Frankfurt Regengebiet, nin⸗Gebiet er⸗ n pft. In Weſt⸗ abſteigender irchgeſetzt, das innt. Die mit zunahme übe ſpäter hinau ig geben. ſt heiter und 4 rnehmlich öſt⸗ vielfach heite e Neigung zu ngen. ſchaft onnenſchein zusgezeichnete )t wurde, daß Talente auf in ſich von ng, und gar Mannheim um dort mit „Hakenkreuzbanner“ 25. Mai 1936 Oer Mens eli r kamen auf dem Gipfel an; ganz ohne u ſchnaufen. Es war ein wundervoller Sonn⸗ lag— was ſoll man da ſonſt ſagen? Die Höhen lagen im leichten Sommerdunſt. Irgendwo Hopfte ein Specht. Ein Pfauenauge flügelte borbei. Kräftig und würzig rochen die Kie⸗ fern. Es war ſo ſchön zu laufen... man wurde einfach nicht müde. Der Gipfel. Ein Turm mit dickem Mauer⸗ i guckte hochmütig auf uns herunter— und dabei wäre es uns ſo leicht geweſen, ihm gufs Dach zu ſteigen. Wir taten es nicht. Die W 10 waren der Wunder⸗Ausblicke ohnehin boll genug. Gut. Da war alſo der Turm und unter ihm, um ihn herum ſtanden gebrech⸗ liche Tiſche mit bunten Linnen. Die Landſchaft lag in großem Frieden. Wir hatten unterwegs keine zwei Leute getroffen. hier oben ſaß auch nur ein einziger Gaſt. Ein würdiger alter Herr. Er nickte uns zu, als wir eine Weile geſeſſen hatten und ſagte:„Es ſchmeckt ſehr gut, man muß es nur probieren!“ Dabei deutete er auf ſein Glas Milch und goß einen tüchtigen Schuß Kirſchwaſſer hinein. Wir hatten ſo etwas noch nicht geſehen, aber da uns der alte Herr ſo treuherzig verſicherte, dies ſei wirklich köſtlich erfriſchend, glaubten r ihm— ohne ihm nachzutun. Dann ſprachen wir noch ein paar Worte über Wetter und wie ſchön es ſei, daß die böſen 0 nun vorüber ſeien und dann gin⸗ wir davon. So im Weggehen dachte ich über nach, wie die Natur die Menſchen näher bringt. Sie zieht uns die Alltags⸗ zungsſtücke aus und mit ihnen alle Fremd⸗ Die Menſchen rücken ſich nahe. Sie fühlen das Glück des Entrücktſeins aus dem täglichen Trott. Sie werden in einer guten Weiſe mit⸗ keilfam, ohne große Vorſtellungen, ohne Ver⸗ beugung. Sie teilen ſich ihre Anſichten über die Witterung mit und geben ſich Rezepte. 3 mit Kirſch? Gut, ich will es demnächſt wirklich verſuchen. Handharmonikakonzert in Neckarau Das behannte Mannheimer Handharmonika⸗ orcheſter Guſtav Kull veranſtaltete im Saale des Evang. Gemeindehauſes in Neckarau ein erfolgreiches Konzert mit einem abwechſlungs⸗ keichen Programm. Unter Leitung ſeines Di⸗ nigenten G. Kull legte das ungefähr 20 Mann flarke Orcheſter in ſeiner ſchmucken Matroſen⸗ Aniform gleich flott los. Als Soliſt wartete der ſiebenjährige R. Schweiger mit einem luſtigen„Seemannsgarn“(Wenninger) auf, als Zugabe mit einem Lied aus Zellers„Vo⸗ gelhändler“. Der kleine Soliſt zeigte ſich ſchon lecht gewandt auf ſeinem Inſtrument. Noch bollkommener waren die Solodarbietungen des gritz Gaier. Temperamenwoll und ſchmiſſig eiſterte Fritz Schäfer die„Rheinlieder⸗ Hariationen“ von Schittenhelm und das Inter⸗ nezzo„Der kleine Seiltänzer“ von Mühlfenzl. Leſnders eindrucksvoll geſtalteten ſich die Sticke des chromatiſchen Orcheſters, die mit Empfindung gefühls⸗ und ſtimmungs⸗ W510 vorgetragen wurden; hervogehoben ſei ARuffins„Das iſt der Tag des Herrn“. Im zweiten Teil des gelungenen Abends zeigte das Geſamtorcheſter noch mehrmals in ein⸗ drucks⸗ und ſtimmungsvollen Märſchen, Wal⸗ zern und Liedern ſein beachtliches Können. Der Dirigent, Guſtav Kull, trat ſelbſt auch als Soliſt auf den Plan mit einer Fantaſie über das Lied„Alle Tage iſt kein Sonntag“, die er hervorragend meiſterte; eine Zugabe zeigte die che überragende Fertigkeit. Die Zuhörer ren recht beifallsfreudig, ſo daß es ohne eine e Reihe von Zugaben nicht abging. Der iegenen Konzertveranſtaltung wäre aller⸗ gs ein bedeutend beſſerer Beſuch zu wün⸗ n geweſen. Singkurs mit Walter Henſel Heute abend ſpricht Walter Henſel in der tſchen Volksbildungsſtätte. Am Mittwoch Donnerstag hält die NS⸗Kulturgemeinde in der Harmonie, jeweils 20.15 Uhr, Sing⸗ abende ab, die von Henſel geleitet werden. Kar⸗ en zur Teilnahme an dieſen drei Veranſtaltun⸗ gen ſind an der Abendlaſſe erhältlich. Der heu⸗ ige Vortragsabend findet in der Harmonie Anſere Schweſterſtadt am Wochenende Elli Beinhorn im Hindenburgpark Große und kleine Wochenendereigniſſe Der letzte Sonntag machte gut, was der Don⸗ nerstag verſäumt hatte. Man konnte ſich unge⸗ ſtraft ohne Regenſchirm ins Freie begeben und auch den Mantel konnte man zu Hauſe laſſen, wenn man nicht zu den ausgeſprochenen„Frier⸗ katzen“ gehörte. Manche holten daher an dieſem Tage ihren Himmelfahrtsausflug nach, andere wieder, die bequemlichkeitshalber und auch im Hinblick auf das nahende Monatsende nicht in die Ferne ſchweifen wollten, beſuchten die große Veranſtaltung auf dem Flugplatz Mannheim oder den Hindenburgpark. Im letzteren erfreute das Saar⸗Pfalzorcheſter unter Leitung von Muſikdirektor Schmeißer ſeine Hörer durch drei Konzerte in der Muſchel. Das Vormittags⸗ konzert begann mit zwei Werken von Beetho⸗ ven und glitt dann im ſanften Abſtieg zu Paul Lincke, im erſten Teil des Nachmittagskonzertes hatten hauptſächlich Johann Strauß und Verdi das Wort. Die Abendveranſtaltung wurde durch den Militärmarſch von Schubert eingeleitet und brachte in der Folge Muſikſzenen aus der Oper „Fauſt“ von Gounod, eine Ungariſche Rhap⸗ ſodie von Liſzt im zweiten, leichteren Teile Strauß, nochmals Strauß, Ball⸗Erinnerungen 5 Robrecht und den Schlußgalopp von Eilen⸗ erg. Im Laufe der Woche wird dieſes Orcheſter abwechſelnd mit dem Muſikzug der 10. SS⸗ Standarte täglich in dieſem Parke konzertieren. Am Sonntagnachmittag plauderte auf Ein⸗ ladung der Stadtverwaltung Elli Bein⸗ horn über ihre Flugerlebniffe Doppelt inter⸗ eſſant für die Ludwigshafener, hier eine von Verſchiedenen längſt Totgeſagte in der jugend⸗ lichen Friſche ihrer 25 Jahre vor ſich zu ſehen. Sie ſchöpfte aus der Fülle ihrer reichen, inter⸗ eſſanten und oftmals recht gefährlichen Erleb⸗ niſſe. Ihre Abenteuer unter Schwarzen, die bis dahin noch keinen Weißen zu Geſicht bekommen hatten, unter unziviliſierten Volksſtämmen aller Art, bei denen es oft äußerſter Geiſtesgegen⸗ wart bedurfte, um von ihnen loszukommen und nicht etwa als ſeltener Leckerbiſſen im Kochtopf zu verſchwinden, erzählte ſie feſſelnd und mit feinem Humor. Die Zuhörer zeigten ſich für ihren Vortrag durch ſtürmiſchen Beifall dank⸗ bar. Am Schluß wurde ſie von den Auto⸗ grammjägern faſt erdrückt. Dieſer Sonntag ſtand auch in Ludwigshafen, wie im ganzen Reich, im Zeichen der Spende. Die Jugend ſammelte für die völkiſche Schutz⸗ arbeit des VDA, der Reichsluftſchutzbund führte eine Haus⸗ und Straßenſammlung durch und veranſtaltete am Samstag einen Werbemarſch durch alle Stadtteile und auch die geſchmackvolle Plakette des Deutſchen Luftſportverbandes konnte man ſich durch einen kleinen Beitrag zu dieſem vaterländiſchen Werke erwerben. VS. Auftakt zum Schützenfeſt in Neckarau Badiſche Zimmerſtutzenſchützen kämpfen um den Meiſterſchaftstitel Wir gehen durch Neckarau und finden dort in dieſen Tagen einen ungewöhnlichen Betrieb. Männer in der grau⸗grünen Schützenuniform geben durch die Straßen und tragen als Feſi⸗ abzeichen eine geſchmackvolle Platkette, auf der das Wahrzeichen Mannheims, der Waſſerturm, zu ſehen iſt. Wir gehen auf den Vfe⸗Sportplatz am Waldweg, ſehen dort ein Karuſſell ſeine Kreiſe ziehen, ſehen Verkaufsſtände und Schieß⸗ buden, ſehen große Zelte, die zum kühlen Trunke laben und in denen eine bayeriſche Kapelle für Stimmung ſorgt. Es iſt uns nach wenigen Minuten ſchon(ar, daß ſich hier etwas abſpielt, was über den lokalen Rahmen hinausgeht, und daß dieſes frohe Volksfeſt nur eine erwünſchte Beigabe iſt zu der Hauptſache. Dieſe ſpielt ſich auf den Schießſtänden des Schützenvereins Mannheim⸗ Neckarau ab, einer der modernſten Zimmer⸗ ſtutzen⸗Schießanlage. Es iſt Schützenfeſt in Neckarau. Das 23. Hauptſchießen der Fach⸗ ſchaft Zimmerſtutzenſchützen im Gau Südweſt, Untergau Baden des Deutſchen Schützenbundes wird hier unter der Schirmherrſchaft des Mann⸗ heimer Oberbürgermeiſters abgehalten. Im vorigen Jahre fand dieſes Schießen in Pforz⸗ heim ſtatt. Schützen aus allen Teilen Nordbadens und der Pfalz haben ſich eingefunden, aus Karls⸗ ruhe und Pforzheim, aus Heidelberg und Speyer und vielen anderen Ortſchaften, in denen der Sport des Zimmerſtutzenſchießens blüht. Daß es ſich hier nicht um eine Lieb⸗ haberei, ſondern tatſächlich um einen Sport handelt, beweiſt eindeutig die Tatſache, daß die Zimmerſtutzenverbände Mitglied des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ſind. Mit großem Intereſſe beobachten wir die Schützen, wie ſie bedächtig Schuß auf Schuß auf die Scheibe jagen. Durch einen Diopter wird viſiert, wodurch ein außerordentlich genaues Zielen möglich iſt. Sehr oft ſehen wir Schüſſe in der Mitte der Scheibe ſitzen. Aber dies genügt hier nicht allein, nein, mit der Teilermeßmaſchine, die ein Präziſionsinſtrument erſten Ranges darſtellt, wird die Entfernung des Schuſſes von der Mitte auf hundertſtel Millimeter beſtimmt. Es gehört eine große Sicherheit, Geübtheit und ein gutes Auge dazu, hier gute Reſultate zu erzielen, denn es wird ſtehend freihändig ge⸗ ſchoſſen und der Zimmerſtutzen hat ein beträcht⸗ liches Gewicht, Wir glauben gern, daß der⸗ jenige, der mit einem Zimmerſtutzen ſchießen kann, auch im Kleinkaliber ſeinen Mann ſtellt. Das Zimmerſtutzenſchießen ſtellt eine wertvolle Uebung von Aug und Hand dar. Die Beteiligung am Sonntag war äußerſt rege. Das Schießen dauert bis ein⸗ ſchließlich 1. Juni. Es wird an Werk⸗ tagen täglich von 17 Uhr bis zum Eintritt der Dunkelheit, am Samstag von 14 bis 18 Uhr, am Pfingſtſonntag von 7 Uhr bis Eintritt der Dunkelheit und am Pfingſtmontag von—17 Uhr geſchoſſen. Anſchließend findet die Preis⸗ verteilung ſtatt. Am Samstagabend wird ein großes Feſtbankett mit Jubiläumsfeier und Ehrungen abgehalten, am Sonntag bewegt ſich der Feſtzug der Schützenvereine durch die Stra⸗ ßen Neckaraus und am Dienstabend bildet ein Volksfeſt mit anſchließendem Feuerwerk den Ab⸗ ſchluß dieſes Feſtes. Vorläufige Teilergebniſſe Wir bringen anſchließend die vorläufigen Teilergebniſſe des Zimmerſtutzenſchießens vom Sonntag, die auch durch den Reichsſender Stutt⸗ gart übertragen wurden: Auf der Ringmeiſter⸗ ſcheibe(10kreiſige 38⸗mm⸗Bundesſcheibe) erran⸗ gen das beſte Reſultat Auguſt Herrmann⸗ Mannheim mit 39 Ringen, Zweiter wurde Willi Fix, Speyer, und mit 38 Ringen und Dritter Philipp Bühler, Mannheim⸗Neckarau mit 38 Ringen. Auf der Adlerſcheibe errang Karl Wittich, Mannheim⸗Waldhof mit 40 Teilern das beſte Ergebnis des Tages, es folgte Willi Fix, Speyer mit 53 und Ludwig Rickert mit 62 Teilern. Beſter auf der Feſtſcheibe Neckarau wurde Joſef Kammerſchmitt, Mannheim, mit 12 Teilern. Zweiter wurde Phil. Amail, Mannheim⸗Neckarau mit 14½ Teilern und Drit⸗ ter Eugen Käfer mit 30 Teilern. Auf der Jubiläumsſcheibe errang Eugen Orth, Mann⸗ heim⸗Neckarau das beſte Ergebnis mit 38 Tei⸗ lern. Es folgten Joſef Lang, Wieſental mit 45 und Hermann Stumpf, Heidelberg mit 92 Teilern. Einzelmeiſterſchaften(20 Schuß auf Zehner⸗Ringſcheibe) errangen Auguſt Hemm, Mannheim mit 176 Ringen, Karl Becherer, Mannheim mit 171 Ringen und Joſef Lang, Wieſental mit 168 Ringen. Luiſe Fießer aus Eppelheim ſchoß auf Adlerſcheibe 80/% Teiler und errang dadurch das beſte Frauen⸗Ergebnis. VS. Arbeit und Brot bannen Hunger und Not! Aber noch nicht alle deutſchen Volksgenoſſen können dieſe Tatſache von ſich aus ſchon heute in die Wirklichkeit umſetzen, deshalb gehört dieſen unſere Hilfsbereitſchaft. Jeder mobiliſiert aber ſeine Hilfsbereitſchaft im Beitritt zur NS⸗Volkswohlfahrt! Anmeldungen zur NS⸗Volkswohlfahrt kön⸗ nen bei jeder Ortsgruppe oder bei der Kreis⸗ amtsleitung der NS⸗Volkswohlfahrt, L 5, 6, Zimmer 5, vorgenommen werden. Oſtſtadt, Sandhofen. Anordnungen der NSDAp Anordnung der Kreisleitung Betr. Alte Garde Zu der am 26. Mai ſtattfindenden Kreiskundgebung mit dem früheren Gauleiter von Wien, Pg. Frauen⸗ feld, ſind für die Mitglieder der Alten Garde des Kreiſes Mannheim reſervierte Plätze freigehalten. Karten für dieſe Plätze ſind unter Vorzeigung des Berechti⸗ gungsſcheines zum Tragen des Reichsehrenzeichens der NSDaApP bei der Kreisleitung, L 4, 15, Zimmer 11, erhältlich. Die Karten müſſen bis 25. Mai, 18 Uhr, hier abgeholt ſein. Kreisorganiſationsamt. Der Pg. Hermann Altvater verlor ſein Reichs⸗ ehrenzeichen mit der Mitglieds⸗Nr. 63 864. Dasſelbe iſt umgehend auf dem Kreisperſonalamt L 4, 15 abzu⸗ liefern. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreisperſonalamt. Die Mitteilungsblätter der Kommiſſion für Wirt⸗ ſchaftspolitik der NSDApP ſind eingetroffen. Folgende Ortsgruppen können die beſtellten Exemplare abholen: Feudenheim, Friedrichspark, Ladenburg, Neuluffheim, Der Kreiswirtſchaftsberater. An ſämtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliederſtandsmeldungen für Monat Mai 1936 müſſen ſofort bearbeitet und der Kreisleitung vorgelegt werden. Letzter Termin: Mittwoch, 27. 5. 36. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Am 26.., 19.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſcher Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Hitler⸗Jugend Luftſportgefolgſchaft. Heute abend hat Schar 3 und Schar 5 Bauen in der Gewerbeſchule C6 um 18 Uhr. — Neuanmeldung. Alle HJ⸗Kameraden, die 1922 geboren wurden, können ſich dieſe Woche noch zur Luftſportgefolgſchaft melden. Bann 171, Zim. 66. Vorankündigung. Am 7.., 9 Uhr, findet im Ca⸗ pitol⸗Lichtſpielhaus eine Filmſtunde der Hitlerjugend ſtatt, in der der Film„Frieſennot“ gezeigt wird. Preis 20 Pf. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Am 25.., 15.30 Uhr, Beſprechung der Landortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen. Am 26.., 15.30 Uhr, Beſprechung der Stadtorts⸗ gruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen in L 14, 4. Humboldt. Am 25. Mai, 20 Uhr, Singſtunde im Heim, Mittelſtraße 2h.— Am 27. Mai, 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Die Singgruppe kommt um 19.30 Uhr. BDM Meldet umgehend Quartiere fürs Untergauſportfeſt am 7. Juni auf dem Untergau an. Grenz⸗ u. Auslandſtelle. Fahrten. Vom 31. Juli bis 22. Auguſt findet die Großfahrt des Untergaues Mannheim nach Oſtpreußen ſtatt. Vom 26. 7. bis 15. 8. wird vom Obergau aus eine Fahrt in die Bayriſche Oſtmark durchgeführt. Anmeldungen zu den Fahrten und nähere Angaben bis 1. Juli an die GA⸗ Stelle. Die Dienſtſtunden der GA-⸗Stelle ſind von jetzt ab dienstags von 19.30 bis 20.30 Uhr in N 2, 4. Deutſches Eck. Am 25.., 20 Uhr, Führerinnen⸗ beſprechung in S1, 9. Sämtliche zu erledigenden Sa⸗ chen ſind mitzubringen. Seckenheim⸗Ilvesheim. Am 25. 5. in der Secken⸗ heimer Turnhalle mit allen vorhandenen Sportanzügen antreten. DAð RBo„Handel“, Fachgruppe Gaſtſtättengewerbe. Am 25.., 22 Uhr, findet im Reſtaurant Friedrichspark die diesjährige Maifeier des Gaſtſtättengewerbes ſtatt. Wir bitten ſowohl die Betriebsführer als auch die Gefolgſchaftsangehörigen, recht zahlreich zu erſcheinen. Ein reichhaltiges und gutes Programm ſowie aus⸗ giebige Tanzgelegenheit werden für gute Unterhaltung und einige fröhliche Stunden ſorgen. Auch die dies⸗ jährige Maifeier muß ein voller Erfolg werden. Karten werden durch die Stützpunktleiter bzw. Ortsfachgrup⸗ penwalter ausgegeben, bzw. können auf der Geſchäfts⸗ ſtelle der Wirtſchaftsgruppe in M 5, 5 abgeholt werden. Die Karten müſſen vor der Veranſtaltung abgeholt werden. Eine Abendkaſſe iſt nicht vorhanden. An die Betriebszellenobleute! Die ausgefüllten Be⸗ ſtell⸗ Liſten für die Broſchüre„Grundlagen der Be⸗ triebsgeſtaltung“ ſind umgehend der Abteilung für Arbeitsführung und Berufserziehung in C1, 10, Zim⸗ mer 8, zurückzugeben. Arbeitsdank. Seit Freitag, 15. Mai, befindet ſich die Geſchäftsſtelle des Arbeitsdank Mannheim nicht mehr im alten Rathaus, ſondern auf der Kreisleitung in I. 4, 15, 3. Stock, Zimmer 14. Sprechſtunden: mon⸗ tags, mittwochs, freitags von 15—18 Uhr. Sprech⸗ ſtunden des Arbeitsdankkreiswalters: dienstags und freitags von 17—18.30 Uhr. Jungbuſch. Am 28.., 20 Uhr, wichtige Verſamm⸗ 0 ſämtlicher Betriebszellenobleute im„Schwarzen amm'“. Achtung Arbeitsopfer! Am 26.., 15 Uhr, findet in der Liedertafel, K 2, 32, für den Kreis Mannheim eine Mitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Wir erwarten vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Die Sprechſtunden für AOV⸗Mitglieder ſind auf montags 15—17 Uhr in L 4, 15(Horſt⸗Weſſel⸗ haus), zwei Treppen hoch, Zimmer 12, feſtgeſetzt. Hausgehilfen Neckarau. Am 26.., 20 Uhr, Heimabend im Evg. Gemeindehaus(Rundſaal). Nadzruf Nach mehrwöchigem Kranksein wurde am Samstagnachmittag unser lang- jähriges Gefolgschaftsmitglied, Herr Ludwig Glas„ durch den Tod abberufen. Mit dem Verstorbenen verlieren wir einen Mit⸗ arbeiter, der mehr als 25 Jahre seine Dienste unserem Unternehmen gewidmet Unermüdliche Schaffenskraft und Pilichtbewußtsein waren ihm eigen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. hat. Mannheim, 25. Mai 1936. Die Beiriebsfiünrung und Geiolsschait der Firma Eisenbeionbau-Unternenmen Nicard Speer 6. m. D. H. Trauerkarfen FTrauerbriefe Hakenkreuzbanner- Druckerei Stalt aaarſen Danksaaung Für die überaus zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Kindes 0110 sprechen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank aus. Wir danken Herrn Stadtpfarrer Kiefer für die trostreichen Worte, dem Jungvolk für seine Kranz- niederlegung, dem Rektor, dem Lehrerkollegium. der K VI-Schule, sowie allen denen, die unserem lieben Kind das letzte Geleit gegeben haben. Mannheim(E3, 12), den 23. Mai 1936. 20080K) Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Emil Weiler Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politit: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommnnales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtli berichte verboten. cher Original⸗ Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, rechſtunden der riftleitung: Täglich 16 bi (autßer Mittwoch. Samskag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz Leiſter, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtaufla Weinheimer⸗ und Schwebinger⸗Ausgabeh aültia. Durchſchnittsauflage April 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe 8 Mannheim 3701 Ausgape A Schwetzing. u. Ausgabe ß Schweting. 5 987 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 33264 Geſamt⸗DA. April 1936 75 250 Mannheim Unternaltung und wiſſen Wie ich den Schlageter-Film aufnahm Am 26. Mai 1923, vor 13 Jahren, fand auf dem hellen Sandboden der Golzheimer Heide bei Düſſeldorf Albert Leo Schlageter den Heldentod. Sein Leben, Streben und Sterben iſt zum Sym⸗ bol aufopfernder Vaterlandsliebe geworden. Zur Wiederkehr des Todestages dürfte der ſchlichte Bericht Sepp Allgeiers über die dokumentariſchen Filmaufnahmen von Schlageters Begräbnis be⸗ ſondere Beachtung finden. Es war im Jahre 1923— einem jener Schand⸗ und Notjahre Deutſchlands tieſſter Erniedrigung. „Wir waren damals eine Berg⸗ und Sport⸗ filmageſellſchaft, die aus lauter Sportleuten beſtand, an ihrer Spitze Dr. Fanck, der Re⸗ giſſeur der bekannten Schnee⸗ und Bergfilme. Der Film„Das Wunder des Schneeſchuhs“ lief gerade über die Leinwand der Lichtſpiel⸗ theater der Welt. Unſere Werkſtatt war in Freiburg i. Br., weil wir alle an unſerer Hei⸗ mat hingen. Da kam in den damaligen Tagen die Schreckenskunde von der Erſchießung Albert Leo Schlageters auf der Golzheimer Heide bei Düſſeldorf in unſeren Schwarzwald. Die Trauerbotſchaft traf uns tief. Wir erfuhren, baß Albert Leo Schlageter nach ſeiner Heimat Schönau im„Wieſental übergeführt werden ſollte, und wir beſchloſſen, auf dem Bahnhof Freiburg die Trauerfeier zu filmen. Ich übernahm die Aufnahmen. In Freiburg marſchierten die Korporationen mit ihren Fahnen auf. Auf dem Bahnſteig ſah man Offiziere des Freiburger Artillerie-Regimen⸗ tes, bei welchem Schlageter im Felde gefochten hatte. Kriegskameraden ſtanden in ihrer Feld⸗ uniform bei einer Gruppe ernſter ſchwarz⸗ gekleideter Menſchen. Auf der Straße überall ſchweigende Geſtalten— unter ihnen Kommu⸗ niſten und Spartakiſten mit finſtern Geſichtern. Uns verſchlug faſt der Atem, als der Zug mit der Bahre Albert Leo Schlageters einlief. Totenſtille herrſchte. Die Fahnen ſenkten ſich, Kränze wurden auf den blumengeſchmückten Sara gelegt, der in einem bekränzten Pack⸗ wagen ſtand. Monoton ſurrte in dies Schwei⸗ gen hinein meine Aufnahmekamera. Faſt war es mir unangenehm zu drehen. Vom alten Münſter her klang die große Suſanna⸗Glocke dumpf und ſchwer, als der Trauerzug den Bahnhof verließ. Schnell warf ich meinen Apparat herum, um einen Blick auf den Sarg aufzunehmen. Wenige Tage ſpäter wurde Albert Leo Schlageter in ſeiner Heimat beigeſetzt. Im Poſtauto fuhren wir hinauf in das herrliche Schwarzwaldtal. Sorge und Not lag auf den Geſichtern der verbitterten Städter und Bauern, die herbeigeeilt waren, dem toten Helden die letzte Ehre zu erweiſen. Schlageters Kamera⸗ den aus dem Kampf an der Ruhr trugen den Sarg. Ernſt und gefaßt folgten die Eltern. Regiments⸗ und Kriegskameraden, eine Gruppe der Brigade Ehrhardt und eine Abordnung der erſten nationalſozialiſtiſchen Kämpfer be⸗ fanden ſich im Trauerzug. Nach der Gedenk⸗ rede eines Offiziers am Grabe erklang ein Kinderchor, und eine Schwarzwälder Bauern⸗ kapelle ſpielte das Lied vom„guten Kamera⸗ den“. All dies griff ans Herz, und über man⸗ ches verhärmte Geſicht rannen die Tränen. Eine Gruppe Schwarzwälder ſchoß eine Ehren⸗ ſalve in die Luft, deren Echo in den von Albert Leo Schlageter ſo heiß geliebten Ber⸗ gen widerhallte. 1 Ein Jahrzehnt war vergangen, als 1933 eine große Bewegung Deutſchland wieder auf⸗ gerichtet, der Führer die Herzen der Deutſchen zuverſichtlich geſtimmt und zur einigenden Volksgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen hatte. Am 10. Todestage von Albert Leo Schlageter fand die erſte aroße Gedenkfeier in Schönau ſtatt. Ich war damals gerade in Freiburg i. Br. Mit Trenkers Freiheitsfilm„Der Re⸗ bell“ hatte ich meine letzte aroße Kameraarbeit hinter mir. Ich betrachtete es als Schwarzwälder als meine beſondere Pflicht, auch dieſe Trauerfeier als filmiſches Dokument aufzunehmen. Ich nahm mir vor, allein und ohne jede Hilfe mit eigenen Mitteln einen Schlageter⸗Dokument⸗ film ſo aut ich konnte zu ſchaffen. Mit einem alten geliehenen ausrangierten Wagen fuhren wir den Bergen entgegen. Beim Bergabfahren mußten wir immer abſprung⸗ bereit ſein, da die Wagenbremſe nicht in Ord⸗ nung war. Aber immerhin war es beſſer und ſchneller als zu Fuß. Die Feier fand an einem heißen Pfingſttage ſtatt. Mit 2 Apparaten, dar⸗ unter die unentbehrliche Handkamera, hatte ich mit meinem Aſſiſtenten die Dreharbeit zu bewältigen. Es war eine aute Vorarbeit für den„Sieg des Glaubens“ in Nürnberg. Immer mußten ſchnell die Einſtellungen gefun⸗ den und erfaßt werden, die ſich aus der augen⸗ blicklichen Situation ergaben. Anſchließend nahm ich die engere Heimat Albert Leo Schla⸗ geters auf, auch den Berghang über ſeinem Heimatort, ſein Lieblingsplatz, an welchem er oft in ſeiner Jugend geweilt und das Vieh ge⸗ hütet hatte. Noch ein paarmal fuhren wir hin⸗ auf ins Wieſental; aber da ſtand unſer alter treuer Wagen ſchon auf dem Autofriedhof, und als Erſatz mußten uns die Fahrräder dienen, die allerhand auszuhalten hatten, denn die mitgeſchleppten Ruckſäcke wogen allein bis zu 25 Kilogramm. Mit einem Bild, wie ein Schwarzwaldmädchen einen Feldblumenſtrauß am Grabe Albert Leo Schlageters niederlegt, beſchloſſen wir die Aufnahmen in Schönau. Nun hatte ich wieder neues Material zum Einſchneiden. Aber die Hauptſache fehlte— das Negativ der Beiſetzung vom Jahre 1923. Durch Zufall wurden mir die Filmreſtbeſtände der damaligen Bera⸗ und Sportfilmgeſellſchaft angeboten, die ich unbeſehen kaufte. Da aing ich aleich ans Sortieren und Prüfen und fand darunter zu meiner großen Freude das ver⸗ mißte Negativ, das verſtaubt in einem Keller lagerte. Sepp Allgeier. Eine Oper hat Jubiläum Weltbild(M) Ein Mitglied der Pariser Oper als Postillon mit seiner Postkutsche während der Feier zum 100. Jahrestag der Pariser Uraufführung der berühmten Oper von Adam. Die Feier veranstaltete das französische Städtchen Loniumeau. Konzert auf dem MHlarkusplatz Venezianiſcher Reiſebrief/ Von Dr. Rurt Pfeiffer Im Umkreis von San Marco ſchlägt das Herz Venedigs. Um das zu begreifen, muß man des Abends zum Markusplatz gehen und auf der Piazza, wie das Volk den Platz vor San Marco heißt, Zuhörer des Volkskonzerts der Städtiſchen Kapelle ſein. Dann bietet ſich zu Füßen der fünfkuppeligen Kirche, vor den Säulengängen der Prokuratien und des Do⸗ genpalaſtes ein Bild, das der gewöhnliche Ve⸗ nedigbeſucher nicht kennt, ſoweit er die höchſte Steigerung ſeines Lebensgefühls in einer Großaufnahme inmitten der berühmten Tau⸗ ben findet. Der Abend auf dem Markusplatz weckt ein neues Venedig auf, und ſein Name iſt: Mu⸗ ſik. Wir befinden uns in einem prunkvollen Konzertſaal unter freiem Himmel. Eine ein⸗ zigartige Kuliſſe rahmt den Raum ein. Da iſt der hochaufragende Glockenturm mit dem gol⸗ denen Engel auf dem Turmhelm, da iſt der helleuchtende Marmor des Dogenpalaſtes, da iſt die Baſilika des heiligen Markus mit Koſt⸗ barkeiten erleſenſter Art,— Beuteſtücke, der⸗ einſt von roten venezianiſchen Galeeren aus aller Herren Länder heimgebracht. Da locken unter den Säulengängen der Prokuratien vor⸗ nehme Läden und elegante Kaffeehäuſer zum Verweilen. Da grüßt vom Uhrturm des Co⸗ ducci der goldene Markuslöwe auf blauem Sternengrunde hernieder, da kündet die Mar⸗ morfaſſade des Dogenpalaſtes von verſunle t racht Wie dunkelblauer Samt ſpannt ſi Nachthimmel über dieſen eigenartigen der für alle offen ſteht, in dem der Puls Geſchichte und der Gegenwart ſchlägt.. Piazza am Abend zum großen Konzert, das eine Gemeinſchaft des Volkes und der V Viele Sprachen irren durcheinander, wie die Franzoſen haben neben den Italien Führung in dieſem Konzert der Zungen, nedig gibt ſich hier ein Stelldichein, und über hinaus die Welt. Exzellenzen ſtolzen her im feierlichen ſchwarzen Rock, Emi mit würdevoll gemeſſenem Schritt, Fürſt indiſchen Märchenländern flirten auf gut e päiſch mit ſchwarzhaarigen Schönen. In Kaffeehäuſern iſt ein ewiges Kommen un hen, und die kleinen Tiſche ſind vollbeſetzt den vielen Menſchen aus aller Herren Länder die bei einem Becher köſtlichen Fruchteiſe einer kühlenden Limonade Muſik hören, unter freiem Himmel, vor der ſchönſten Ku die je einem Konzertſaal beſchieden war. Schiffer mengen ſich in dieſe illuſtre Geſ ſchaft, Gondolieris, die eben noch mit ſchw gen Händen ihre Gondel durch den G. Kanal trieben. Kirchenmausarme Gelege arbeiter hocken auf der Steinbank um Glockenturm, vergeſſen, daß ihnen der Ma knurrt nach der kärglichen Mahlzeit, die ſie einigen Stunden für die paar ſauer verd Lire zu ſich genommen haben. Sie ſtütze Arme auf die Oberſchenkel und ſtarren wandt auf das Pflaſter des Markusplaße Die Muſik iſt ihnen genau ſo Rettung aus deſ grauen Alltag wie den vielen Größen des ſtes und des Geldes. Die Muſik ſchwei zu einer großen Gemeinſchaft zuſammen geſſen ſind Rang und Stand. Der Stumn ſammler, der bei Beginn der Ouvertür die letzten ſterblichen Reſte einer Havanng geſpießtt hat, drängt ſich vertrauensſelig den indiſchen Maharadſcha heran, der mit ner venezianiſchen Schönen im Aufundab die Flieſen der Piazza mißt, und flüſte ſtolz ins Ohr, wie einem längſt vertm Freunde:„Banda municipale signore, nostra ba — Das Stadtorcheſter, Herr, unſer Orche Und mit den Vertretern der fremden Vo ſtämme promenieren die Töchter der Do ſtadt in leicht wiegendem Schritt zu den gen der Muſik, das Jüngſte zierlich im A mit dem Stolz der italieniſchen Frau, Mutterſchaft zu den heiligſten Pflichten zä Verdi hat die Führung im Konzert auf Piazza. Aber auch die Deutſchen ſind oft vei treten. Beethovens Eroica rauſcht auf. Wagner der im Palaſt Vendramin⸗Calergi die Au für immer ſchloß und darum zu den tre Bürgern der Königin der Meere gezählt w Freilich, es iſt ein anderer Wagner, nicht den wir von unſern deutſchen Bühnen her f „Da klagen Geigen in breiter Kanti da deuten die Bäſſe Akkorde an, wo wir De ſchen ſie untermauern. Und die Führung immer die Melodie. Sole-mio-Klänge f cheln ſich ins Ohr... Das männlicher gew dene Italien ſpiegelt ſich nicht in ſeiner wider, auch bei der Wiedergabe von Wag nicht, der deutſch und männlich zugleich war⸗ Und wir ſelbſt verfallen allzuleicht den zarten Klängen, bis uns drunten am Großen Fan der harte Ruderſchlag der Gondelführer Leben der Arbeit zurückruft. 5 5 Der kleine Sammler Hänschen hat die ſchlechte Gewohnheit, all was er auf der Straße findet und was i wichtig erſcheint, nach Hauſe zu ſchleppen, Alle Ermahnungen helfen da nichts. Als er heute aus der Schule heimkehrte, ſa er ein kleines Brüderchen vor, das ſoeben an gekommen war. Staunend rief er der Mutler zu:„Sag' ja nicht, Mütterchen, daß ich guch dieſes Bübchen heimgebracht habe.“ Der lange Gecker und ſeine Sippe Roman von(Maria(Melchers 25 Fortſetzung „Schau, Margret, das danke ich dir, daß das deine erſte Sorge iſt.“ Margret verbiß aufquellende Tränen. „Wie iſt's anders möglich?“ murmelte ſie haſtig. Jeannette atmete ſchwer. „Wolf ſähe den Buben am liebſten im Jun⸗ kernhof. Ich werde morgen dort anfragen.“ „Freilich— Theres iſt die Schweſter, aber— wie ſie eben dran iſt?“ „Theres könnte an dem Kind geſunden, meinte Wolf, wenn— ſie es aufnimmt.“ „Wenn? Mit beiden Händen wird ſie zu⸗ greifen. Nur, ob ſie den herzigen Purzel in ihrer Stimmung richtig anzufaſſen weiß, das iſt mir'.“ Noch einmal dankte ein langer Blick dem warmherzigen Mädchen. „Wir wollen morgen davon weiterreden. Jetzt iſt noch ein anderes, was mich bewegt. Ich laſſe nicht nur ein Kind, ich laſſe auch ein herrenlos Anweſen zurück. Es iſt kein reicher Beſitz, doch auch von ihm gilt: Wo der Menſch ſein Dach verläßt, ſetzen ſich Mäuſe und Ratten feſt.— Nun habe ich mir gedacht, es könnte mir und euch zweien geholfen ſein, dürfte ich euch bitten, unſer Haus und alles, was drin iſt, als das eure zu betrachten. Wolf und ich wüßten in der Fremde, daß unſer Heim er⸗ halten bleibt, und ihr beide hättet in den acht Jahren Gelegenheit, auf euer Eigen zu ſparen. Copyright by Zeitschriftenverlag Berlin Ihr braucht nicht heute abend ſchon zu ant⸗ worten, ihr könnt in Ruhe alles untereinander bereden, denn acht bis zehn Tage werden hin⸗ gehen, bis alles ſo weit geordnet iſt, daß ich reiſen darf.“ Als Jeannette ſchwieg, erhob ſich Margret. Sie tat es nicht ſchnell und leichtfüßig wie ſonſt. Bedachtſame Stille war in ihren Be⸗ wegungen, wie ſie neben die Freundin trat und ihre Schultern umfaßte. „Was du uns tuſt, Jeannette, das muß dir der Herrgott vergelten. Wir können es nicht. Schwerfällig ſchob ſich des Mannes Fauft über den Tiſch hin. „Ich kann nichts anders ſagen, Jeannette.“ Lange noch ſaßen die drei in ernſter Bera⸗ tung. Was die junge Frau zu Beginn der Stunde gewünſcht, erfüllte ſich ihnen in rei⸗ chem Maße. Sprach es keines aus, ſie empfan⸗ den es um ſo tiefer, daß es ein Abend war, ſo voll reichen Erlebens, daß er ihnen unvergeſ— ſen bleiben würde bis zur Lebensgrenze. Beim Aufbruch trat Margret noch einmal an das Wiegenbett und ſah auf den friedlich ſchlafenden Knaben nieder. „Wenn wir dich mit hätten übernehmen dürfen, du wärſt uns das teuerſte Erbe ge⸗ weſen.“ Der Mann, dem es nicht gegeben war, innerſte Gedanken zu offenbaren, griff das Geflüſter auf und ſagte verlegen: „Wenn es hätte ſein können— mir wäre es auch lieb geweſen, das Kind im Haus zu wiſſen. Es hätte uns vor den andern ein kleines Recht geſchaffen, hier zu ſein.“ „Recht! Vor den andern! Was ich danach frage! Gut ſollte er's haben, der Bub, und an mich war er ſchon gewöhnt— ſo dacht' ich.“ „Laß gut ſein, Margret! Ich weiß, du wirſt dich um ihn kümmern, auch wenn er im Jun⸗ kernhof aufwächſt.“ Margret ſchluckte heftig. „Franz muß dir einmal einen ſchönen Brief ſchreiben und dir alles berichten von Haus und Feld und vom Kleinen.“ Schweigend nickte Jeannette. Sie wollte keine weichmütige Stimmung aufkommen laſ⸗ ſen Sie wußte zu gut, daß die nächſten Tage jedes Quentlein Kraft von ihr fordern wür⸗ den. So entließ ſie die Freunde mit ſtillem Gruß in die ſternklare Nacht. * Einem Lauffeuer gleich verbreitete ſich in Eſchbach die Nachricht von des langen Beckers Schreiben und ſeines Weibes Reiſeplänen. Jeannette ſelbſt hatte die Reden ungewollt in Umlauf gebracht. ſie ihren Tagesbedarf an Milch vom Schwäher⸗ hof geholt und dabei den Verwandten mitge⸗ teilt, was ihnen zu wiſſen not tat. Chriſtian, der älteſte der vier überlebenden Becker⸗Geſchwiſter, nahm die Kunde von des Bruders Geſchick in gewohnter Kaltblütigkeit auf. Er war von der fröhlichen Mutter Mar⸗ lies Kindern das nüchternſte, hatte indes zum Ausgleich ein um ſo lebendigeres, mundfer⸗ tiges Weib. Frau Annes ſchreieriſches Gehabe erfüllte denn auch nicht nur das eigene Haus, ſondern trug die ſchier unfaßliche Poſt eiligſt durch die Nachbarſchaft. Bis zum Mittag war keine Kammer, in der ſie nicht in allen Ton⸗ arten erklungen wäre. Im Ort herrſchte eine Erregung, wie ſie Eſchbach noch nicht erlebt. Wie allmorgendlich hatte Daß man die Zurückgezogenheit, in der Beckerſche Ehepaar gehauſt, bislang geachtet, auch die alleingebliebene junge Frau nicht g zuviel durch nachbarliche Beſuche behelligt hatte, war vergeſſen. Die Weberſtube war geſtürmt. Den erſten Fragerinnen gab Jea nette freundlich, wenn auch knapp Ausku Bald jedoch wußte ſie ſich vor den immer zahl⸗ reicher und zudringlicher werdenden Neu gen nicht mehr zu retten. Da waren die B dersfrau wie die ebenſo wortreiche Reimer beſſer am Platz. Die vermochten die Er nisgier der andern reſtlos zu befriedig Aus dem kleinen Korn der Wahrheit, das Beckerin gegeben, entſtand unter den flinleh Zungen der beiden ein Randwerk von Erzäh lungen, das ſich mit jedem Sagen üpp verzweigte. Empört und verwundert zug wehrte Jeannette, ſchränkte Ihre beſcheidenen Einwürfe wurden ſo le ſchaftlich niedergeſchrien, daß ihr ſchließl der Kopf ſchwirrte und ſie hilflos verſtum Fremd ſaß ſie im eigenen Haus und ſe die Mittagsglocken, deren Klang die Weib aufſcheuchte wie ein Schuß den Schwarm d ſchwatzenden Elſtern. Bevor der Nachmittag einen neuen Anſtur brachte, war Johann⸗Anton Margrets Obh anvertraut, während Jeannette bereits 9 Schwelle des kühl dämmrigen Flurs im Uf ger Junkernhof überſchritt. Auf dem Hof herrſchte voller Betrieb, D von Schildeckſchen Reiſewagen hatte Jeg nette ſchon durch das offene Tor geſehen, vernahm ſie die helle, etwas haſtige Sti des Barons und den ruhigen, vollen Baß Verwalters, die ſich in der Herrnſtube e beredeten. Von der Tenne dröhnte der Gl takt der Dreſchflegel herüber, aus der 5 klang das Klappern von Schüſſeln und Fortſ etzung ein, berichtigte. Kach den Mon pril hat ſich die einerſeits in in der Abna ig und Wer e eine Rückfül n. Im Berichts e in Anſpru aus den ind höher als oßbanten haben RM. und di ommen, ande 56,8 Mill. 9 atzwechſel und ichs und ie Statusentn im vergangene ung gezeigt. Kreditorenzr ituten, insbeſon elegt wurde. B ſich die Kr ereine, Abz häfte und de— cher hand we he nur eine eſentlich im K des Schuhha 50 Betrieben a 75 Prozent et werden, ein dieſem Gebie übergreifer je meiſten Se bis 1929 gel eit(1928) ſchätz utz des Facheinz 900 Million ilialbetriebe 2gingen die! i ſich jedoch erzinsl. Werte hsanl. v» 1927 bt Keichsanl. 30 n Freistaat.27 en Staat v 1927 Fdebt. KReh. utzgebiet 08 en Stadt v. 26 2 Stadt v. 20 Sh. v. 26 S. ldanl.» 30 ldanl. v. 26 p Wechs. Gyl vo Coldhvo Frankf Lian ee. VIII ldpfbr. Llau.! Hoder-Llan.! Kraftw/M Mhm. Akt Obi» 26 Main-Donau?2 hle, Obl..21 enind. v 28 amort innere Auß v. 00 Goldrente Basdad! arn St Gofdrente tele · Ak tien Zellstoſl! lotor.-Werke Wenei 25. M 25. Mai 1936 s von verſun ſem der Puls n Konzert, das und der Völl ie Deutſchen m ſen Italienern ten auf gut euto, ſchönſten Kulif ſe illuſtre Geſe ch m Geſ einbank um e Statusentwicklung der im vergangenen Monat eine recht erfreuliche Ent⸗ Infolge der gegenüber dem Vor⸗ lagenbewegung der Sparkaſſen der am Quartalsultimo bei den Sparkaſſen in ichen Beträgen anfallenden Zinseingänge erhiel⸗ ndie Girozentralen im April einen nicht unerheb⸗ n Kreditorenzufluß, der vornehmlich bei tuten, insbeſondere bei der Deutſchen Girozentrale gelegt wurde. Bei den regionalen Girozentralen er⸗ ſich die Kreditoren insgeſamt um 102,8 Mill. wobei der Hauptzuſtrom mit 90,83 Mill. RM. Sparkaſſengelder entfiel. Auf der Anlageſeite er⸗ ch in erſter Linie die kurzfälligen Forderungen ditinſtitute, und zwar um 109,4 Mill. RM. gegen dieſer Stärkung der„Noſtroguthaben“, die iſt bei ſämtlichen einzelnen Girozentralen zu beobach⸗ ar, haben ſich die Wechſel( 8,9 Mill. RM.) le Schatzwechſelbeſtände(+ 17,.9 Mill. RM.) bei nzelnen Inſtituten nicht gleichmäßig entwickelt. apiere gingen um 23,1 Mill. RM. weiter zurück, 5 Markuspla verbeſſerten Ein pre, nostra handal hter der Dogen⸗ zierlich im A ſchen Frau, die Pflichten zählt. Konzert auf de ere gezählt wirt Bühnen her ke deutſchen Schuh ſtellt, deren Erg ännlicher gewor be von Wag ch zugleich war fte entfallen; Ugl war er zehn Filial ewohnheit, alle 1ſchleppen. Al f er der Mutten n, daß ich a islang geacht zusgegriffen ſeien noch die Großbanken, Umſfätze auch mit der Nichtbankierkundſchaft be⸗ d höher als im Vormonat waren. Bei roßbanken haben insgeſamt die Kreditoren um 33,3 u, R. und die Spareinlagen um 9,7 Mil. RM. ommen, andererſeits verringerten ſich Schuldner M 56,8 Mill. RM., während Wechſel um 120,7, hatzwechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen Reichs und der Länder um 20,7 Mill. RM. Girozentralen ungsſtelle für den Handel beim Gemeinſchaft mit der Fachgruppe irtſchaftsgruppe Einzelhandel eine über Lage und Leiſtungen einzelhandels ie jetzt veröffentlicht. daß von dem Geſamtabſatz 70 vhH. auf die Fach⸗ Filialbetriebe mit en können einen Anteil von und 1 H. am Geſamtumſatz verbuchen, ührend der Reſt ſich auf Warenhäuſer, Kon⸗ handwerk hat am Umſatz fertiger e nur einen Anteil von 6,3 vh. lich im Hinblick auf die Leiſtungsfähig⸗ it des Schuhhandels iſt es, daß von den rund 3750 Betrieben des Facheinzelhandels rozent von Schuhmachermeiſtern ge⸗ t n Zeichen dafür, wie weit auch dieſem Gebiet Handwerk und Handel inein⸗ der übergreifen. meiſten Schuhe haben wir in den Jahren 29 gekauft und verbraucht. Für dieſe At(1928) ſchätzt die Forſchungsſtelle den Um⸗ des Facheinzelhandels mit Schuhwaren auf d 900 Millionen RM und einſchließlich der koßfilialbetriebe auf rund 1,1 Mrd. RM. Bis ngen die Umſätze um 37 Prozent zurück, bei ſich jedoch der Einfluß der Preisentwick⸗ Kaſſen⸗ Die zu⸗ Kredit⸗ tung auferlegte. Erhebungen nach den Monatsbilanzen der Banken und Girozentralen ach den Monatsbilanzen der Banken für Ende il hat ſich die Flüſſigkeit weiter fortgeſetzt. Dies inerſeits in dem Zuwachs der Einlagen, anderer⸗ in der Abnahme der Debitoren zutage. tung und Wertpapierbeſitz ſind geringer. ſſenen Einlagen(Zunahme der Gläubiger um 167 Millionen und der Spareinlagen um rund Millionen RM.) haben in der Hauptſache in Wech⸗ (rd. 201 Mill. RM.) und in Schatzwechſeln und zinslichen Schatzanweiſungen des Reiches und Länder(Trd. 114 Mill. RM.) Anlage gefunden. uldner ſind um rund 88 Mill. RM. zurückgegan⸗ „Der Rückgang der Schuldner entfällt hauptſächlich die Induſtriekundſchaft, bei der es ſich diesmal t um einzelne größere Kunden oder beſtimmte uſtriezweige handelt, vielmehr haben auf Grund s wohl allgemein beſſeren Zahlungseinganges alle eine Rückführung der Kredite vornehmen kön⸗ Im Berichtsmonat ſind zwar auch wieder neue e in Anſpruch genommen worden, die aber, wie aus den Ziffern ergibt, die Rückflüſſe nicht wobei es ſich zum Teil noch um Abgaben von Reichs⸗ Schuldner verminderten ſich um 17,9 Mill. RM., und zwar in der Hauptſache die längerfriſtigen Anlagen bei Kredit⸗ inſtituten. Die günſtige Statusentwicklung der regio⸗ nalen Girozentralen ſpiegelt ſich auch in dem Bilanz⸗ anleihe 1935 an die Sparkaſſen handelt. bild der Deutſchen Girozentrale wider. AG. für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff, Mannheim⸗Neckarau Die oHV, in der ein AK von 1,36 Mill. RM. ver⸗ treten war, genehmigte einſtimmig den bekannten Ab⸗ ſchluß und ſetzte die Dividende auf 5(3) Prozent feſt. Zum Bilanzprüfer wurde wiederum die Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhand AG., Mannheim, beſtellt. Wenn auch die erſten vier Monate des neuen Jahres noch keinen genauen Ueberblick über die Abſatzverhält⸗ niſſe geben, ſo glaubt man doch, auch im laufenden Jahr wieder günſtig abzuſchneiden. 6(5) Prozent Dividende bei NSu⸗o⸗Rad Ver. Fahrzeugwerke Neckarſulm In der AR⸗Sitzung wurde beſchloſſen, aus einem nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen ver⸗ bleibenden Reingewinn von 446 969 RM. der am 6. Juni in Berlin ſtattfindenden oyV eine Dividende von 6(5) Prozent in Vorſchlag zu bringen. Das neue Jahr hat ſich befriedigend angelaſſen. Deutſch⸗türkiſche Vereinbarungen über den Waren⸗ und Zahlungsverkehr Die Verhandlungen über die Regeſung des deutſch⸗ türkiſchen Waren⸗ und Zahlungsverkehrs, die in den letzten Wochen in Ankara ſtattfanden, haben zum Ab⸗ ſchluß zuſätzlicher Vereinbarungen zum Handelsvertrag vom 27. Mai 1930, ſowie zum Protokoll über den Waren⸗ und Zahlungsverkehr vom 15. April 1935 ge⸗ führi. Das Zuſatzabkommen zum Handelsvertrag, durch das insbeſondere die bisher vereinbarten Zolltarife ge⸗ wiſſe Aenderungen und Ergänzungen erfahren haben, tritt am 20. Mai 1936 in Kraft. Das Zuſatzprotokoll, in dem die beiderſeitigen Einfuhrintereſſen hinſichtlich der Einſuhrkontingentierung in der Türkei und der Deviſenbeſtimmungen in Deutſchland geregelt ſind, gilt rückwirkend vom 1. Mai 1936 bis 30. April 1937 mit der Möglichkeit einer Verlängerung auf unbeſtimmte Zeit. Die Grundſätze, die für den deutſch⸗türliſchen Warenverkehr bisher galten, ſind unter Anpaſſung an die wirtſchaftliche Entwicktung im vergangenen Jahr im weſentlichen beibehalten worden. Die Zahlungen aus dem Warenverkehr werden in der bisherigen Form abgewickelt, wobei für die Nebenkoſten des Warenver⸗ kehrs zuſätzliche Erleichterungen geſchaffen worden ſind. Die Arbeitsloſigteit in Oeſterreich und der Schweiz Die im Monat April 1936 feſtgeſtellte Er⸗ werbsloſenzahl in der Schweiz liegt um 26 v. H. höher als die Zahl des gleichen Zeitabſchnittes im Vorjahre. Es wurden jetzt 89 370 Arbeits⸗ loſe gegenüber 62 444 im April 1935 gezählt. Die Differenz beträgt alſo faſt 17 000. Im Dezem⸗ ber 1935 wurden 118 800 Arbeitsloſe feſtgeſtellt gegen 91 200 im Dezember 1934. Ende April 1936 betrug die Zahl der unter⸗ ſtützten Arbeitsloſen in Oeſterkeich insgeſamt 267 000, davon entfielen allein auf Wien 126 000. Gegen die gleiche Zeit des Vorjahres ergibt ſich ein Rückgang von 32000. Im März 1936 betrug die Zahl der unterſtützten Arbeitsloſen 298 714 und im Februar 1936 314 923. Gewinnentscheidungen abwartend Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich, Renten ſtill Zu Beginn der letzten Woche vor den Feiertagen ſetzte das Geſchäft an den Aktienmärkten verhältnis⸗ mäßig ſtill ein. Von der Bankenkundſchaft waren Auf⸗ träge in nur geringem Umfange eingegangen, ſo daß ſich auch der berufsmäßige Börſenhandel Zurückhal⸗ Der Kursſtand wurde inſolgedeſſen vielfach nur durch Zufallsorder beſtimmt, ſo daß ſich kein einheitliches Bild ergab. Das ruhigere Geſchäft mag teilweiſe auch durch die ſich zum Monatsſchluß Wir tragen wieder beſſere Schuhe Amſätze an Schuhwaren 1935: Rund 800 Millionen Reichsmark lung nicht genau feſtſtellen läßt. Die Erzeugung fertiger Schuhe ging von 1930 bis 1932 um rund 15 Prozent zurück.— Seit 1933 iſt auch im Schuhwarenhandel ein Wiederanſtieg der Schuh⸗ warenumſätze feſtzuſtellen, der bis 1935 etwa 10 Prozent des Standes von 1930 ausmachte, ſo daß die Forſchungsſtelle die Umſätze an Schuh⸗ waren im Jahre 1935 auf rund 750 bis 800 Mill. RM 70 Prozent des Umſatzes von 1928. Die größte Steigerung fällt in das Jahr 1934, wahrſchein⸗ ſchätzen kann— das wären etwa lich auch im Zuſammenhang mit der allge⸗ meinen Voreindeckung der Verbraucherſchaft: an Großhandel und Induſtrie aus⸗ gealichen, denn die Produktionsmenge war 1933 um 8,2 Prozent und 1934 ſchon 12,8 Prozent größer als jeweils im Vorjahre. Andererſeits waren die Lagerwerte, d. h. alſo die Einkäuf⸗ 1934 um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahre geſtiegen, während die Umſatz ſteigerung nur rund 5 Prozent ausgemacht hat. Intereſſant für den Verbraucher mag es ſein, daß nach den Berechnungen der Forſchungs⸗ ſtelle die einzelnen Kunden 1934 und 1935 im Durchſchnitt mehr Geld für Schuhe ausgegeben haben als in den Jahren vorher, denn die Um⸗ ſätze je beſchäftigte Perſon ſind im allgemeinen trotz vorgenommener Neueinſtellungen geſtiegen, dogegen iſt die 0 hlder Kunden faſt über⸗ all ziemlich gleich geblieben. verſteifende Geldmarktlage bedingt ſein. Zudem ſtehen in dieſer Woche einige wichtige Dividendenentſcheidun⸗ gen bevor, in deren Erwartung man ſich zunächſt eine gewiſſe Reſerve auferlegt. Mit beſonderem Intereſſe ſieht man den Beſchlüſſen in der heute nachmittag ſtattfindenden Bilanzſitzung bei der Daimler⸗Benz⸗AG. entgegen, in der es ſich beſtätigen ſoll, daß die An⸗ nahme einer 6prozentigen Dividende gerechtfertigt war oder nicht. Die Aktie ſelbſt zog in der Hoffnung auf ein günſtiges Ergebnis erneut um 1¼ Prozent an. Am gleichen Markt wurden auch BMW /¼ Prozent höher bezahlt. Kräftigere Beſſerungen hatten ferner Elektro⸗ und Verſorgungswerte zu verzeichnen, ſo u. a. Siemens, Lieferungen und HEW um je ¼½, Schuckert um 1, Geſfürel um 1½ und Reag um 2½ Prozent. Allerdings ermäßigten ſich Elektro⸗Schleſien um 2 und Deſſ. Gas um ½ Prozent. Von Braunkohlenaktien waren Rheinbraun mit plus 3½ Prozent gut erholt. Montane lagen ruhig und meiſt wenig verändert, nur Mansfelder Bergbau waren mit minus 1 Prozent ſtärker gedrückt. An den übrigen Marktgebieten fielen mit größeren Abweichungen gegen den Samstagſchluß nur noch auf: Salzdetfurth, Felten, Berlin⸗Karls⸗ ruher, Deutſcher Eiſenhandel, Bemberg, Bremer Wolle, Zellſtoff Waldhof und Braubank mit je plus 1, Jung⸗ hans mit plus 1½ Prozent, dagegen Schultheiß mit minus 1 und Kali⸗Aſchersleben mit minus 1½¼ Proz. Am Rentenmarkt blieb es heute ſehr ſtill. Reichsalt⸗ beſitz konnten einen zunächſt erzielten Gewinn von ½ Prozent nicht behaupten, die Umſchuldungsanleihe ermäßigte ſich wieder um ½ Prozent auf 88/, Zins⸗ vergütungsſcheine verloren 10 Pf. Kaufintereſſe be⸗ ſtand für einige Auslandsrenten, ſo u. a. für Bosnier 2/%—25/. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,38½, der Dollar mit 2,485. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 101.37., 1938er 99.718., 1940er 995/., 1941er 99., 1942er 985/., 1943er 98½¼., 1944er 98/½., 99/ Br., 1945er—48er 98½ G. Ausg. 11: 1937er 101½., 102½ Br., 1941er 99., 99¼ Br., 1943er 98/½., 1945er 98½¼ G.— Wiederauf⸗ bauanleihe: 1944/45er 70½/—71, 1946/48er 69/%— 70/.. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88/89. Frankfurker Börſe: Uneinheitlich Zum Wochenbeginn lagen ſeitens der Kundſchaft nur wenig Aufträge vor, während die Kuliſſe über⸗ wiegend, insbeſondere nach den erſten Notierungen, Glattſtellungen vornahm. Bei ſehr kleinen Umſätzen eröffnete der Aktienmarkt mit uneinheitlicher Kursent⸗ wicklung, ſpäter ergaben ſich zumeiſt leichte Abbröcke⸗ lungen. Die Kursveränderungen hielten ſich nach bei⸗ den Seiten meiſt innerhalb eines Prozentes. JG. Far⸗ ben waren etwas ſtärker angeboten und ermäßigten ſich auf 173—172½(174), dagegen Scheideanſtalt plus ½ Prozent. Elektrowerte lagen ſtill, Felten, AEc und Geſfürel gut behauptet, Schuckert und Siemens zogen bis/ Prozent an, während Bekula s/s Prozent nachließen. Montanaktien ſetzten zumeiſt /½—½ Proz. leichter ein, nur Verein. Stahlwerke gewannen 3/%. Maſchinenaktien tendierten feſter, Daimler in Erwar⸗ tung des Ergebniſſes der Bilanzſitzung weiter erhöht auf 119(118), feſt beſonders Junghans mit 94(92½), Muag gut behauptet. Ph. Holzmann auf den Jahres⸗ bericht 125¼(125). Zellſtoffaktien blieben voll behaup⸗ tet. Stärker befeſtigt waren Bemberg mit 92½(89½). Allgemeine Lokal und Kraft mit 141½(139½), ferner gewannen Bank für Brauinduſtrie 1 Prozent, AG. für Verkehr/ Proz., dagegen ermäßigten ſich Reichs⸗ bank um ¼, Metallgeſellſchaft um 1 Prozent und Zement Heidelberg um ½ Prozent. Von Auslandswerten lagen Aku bei zeitweiſen leb⸗ haften Umſätzen 1¼½ Prozent'her, Chade 4A—0 zirfa 423(415). Der Rentenmarkt hatte eine freundliche Grundtendenz, obwohl die Kurſe für Aftbeſitz, Kom⸗ muna umſchuldung und Späte Schuldhuchforderungen etwas nachließen. Zertif. Dollarbonds unv. 68¼. Von fremden Werten J. Anatolier 42¼½(4276). Im Verlauf war die Haltung am Aktienmarkt über⸗ wiegend ſchwächer. Beſonders gedrückt waren IG⸗ Farben mit 171½¼½ nach 172½, ferner verloren Daimler 1 Prozent auf 118, Scheideanſtalt 1 Prozent auf 244. Feſter zur Notiz kamen BMW mit 135½/(134¼½), Feinmech. Jetter nach Pauſe 87(883½). Am Kaſſa⸗ markt kamen die ab heute neu eingeführten Aktien der Ver. Gothania mit 131 bei 30 Prozent Zuteilung und größerem Umſatz zur Notiz. Renten blieben ſtill. Kommunalumſchuldung noch etwas nachgebend auf 88.55 nach 8856. Goldpfandbrieſe und Kommunalobli⸗ gationen blieben unverändert, ebenſo die meiſten Li⸗ quidationswerte. Stadtanleihen lagen einheitlich. Von Auslandsrenten Warſchau—Wiener etwa ¼ Prozent feſter. Sehr feſt 4proz. Ungarn Kronenrente mit.50 (), Tagesgeld unv. 2½. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 25. Mai. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 52.25; Standardkupfer, loco 46.50; Origi⸗ nalhüttenweichblei 20.25; Standardblei per Mai 20.25: Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Beſchaffenheit .75; Standardzink 18.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38—41 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 3. Mai. Kupfer, Tendenz ſtetig. Mai mit Juli 46.50 n. Brief, 46.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Mai mit Juli 20.25 n. Brief, 20.25 Geld; Aug. 20.50 Geld; Sept. 20.75 Geld; Okt. 21 Gield. Zink, Tendenz ſtetig. Mai mit Juli 18.75 n. Brief, 18.75 Geld; Aug. 19 Geld; Sept. 19.25 Geld; Olt. 19.50 Geld. Alles in Reichsmark für 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 255. Mai. Amtl. Schluß. Kupfer( p. Do.) Tendenz; gut behauptet; Standard per Kaſſe 367/16—½/; Standard 3 Monate 361½86—/; Staudard Settl. Preis 36½; Elektrolyt 40/½—56; beſt ſelected 39½.—40¼; ſtrong ſheets 70; Elektrowirebars 40/½. Zinn(& p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 200—200¼; Standard 3 Monate 195¼½—½; Standard Settl. Preis 200; Banka 201; Straits 201½. Blei(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1596; ausld. prompt inoffz. Preis 1536.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 15½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 157/½16—9/16; ausld. Settl. wereine, Abzahlungsgeſchäfte, Sportartikel⸗ der Schuhwarenhandel hat dieſe Steigerung und Ungarn. Preis 1536. Zink( p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. ilt. Schuh⸗ 3 3 Blanko⸗Tagesgeld verteuerte ſich im Zuſammenhang prompt offz. Preis 14½¼; gewl. prompt inoffz. Preis und dergleichen verteilt. Das Schuy ſeinerſeits wieder durch größere Aufträge mit der zum Ultimo eintretenden Verknappung auf 143/½0—/10; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14%6; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14½—56; gewl. Settl. Preis 14½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.40. Getreide Rotterdam, 255. Mai. Schluß. Weizen in Hfl. p. 100 Kilo) per Mai.50; per Juli.56; per Sept..55; per Nov..47/½.. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mai 61¼; per Juli 58½; per Sept. 58¼; per Nov. 59½. Baumwolle Bremen, 25. Mai. Amtlich. Mai 12355 Abr.; Juli 1226, Brief, 1224 Geld, 1226 bezahlt, 1225 Abr.; Oltober 1171 Brief, 1169 Geld, 1171 bezahlt, 1170 Abr.; Dezember 1169 Brief, 1167 Geld, 1168 Abr.; Januar 1937: 1169 Brief, 1167 Geld, 1168 Abr.; März 1937: 1171 Brief, 1169 Geld, 1170 Abr.— Tendenz: ſtetig. Frau nicht eſuche behell zeberſtube wand * 77.5. 75,5 23.5. 25. 5. 23. 5. 25. 5. 23.5. 25. 9. 23.5. 20d. d. 23. 5. 25. 5. inen gab Fean⸗ fFfreinłkfurter arauetel Kleinlein— JSinner-Grunwinkel— 110.37 vernehrs-Ahtien Guano- Werke 101,50— fr f 50„* rans.-Radlo Wigner Metall. 119,25 119,25 na Auskunft. 8 Beslzn. Oel.—. 110,30 Sadd, Zucnetr Baltimore Ohlio. 26,— 98,50 flackethal Draht.. 132,— 131,59 f Ver, Dt. Ni 155,25— Zeilston Waldhof.. 142,75 141,5 vi. kflektenhörse— 86 Ver. Dt. Oele 129•50 125˙50 AG. 1 121,62 Hamburs Elektr. 142,50 142,75—— eeinehe E Brown Boveri Mnm. 86,50 37,50 Cement fleidelbere 140,.— 133,25 115,75 118,— Deutsche Erdöl. heutscheLinolenmov., 183,50 Ot Steinzeuge'feld 139,50 Harb Gummi Phön. 171,— 172,— Harpener Berabau 127,07 127,62 Hedwigshütte— 705 Heilmannc Littmann 44,— 43,75 Hoesch. Eis. u. Stahl 106,.— 105,87 den immer zahl⸗ enden Neugier waren die B. reiche Reimeri Westeregeln Zelist Waldh Stamm 142,75 143,— Bank-Aktien Badische Bank 115.— 115,— — Baver Hvp. Wechsel 94,25 90,3/ Allg. Lok u. Kraftvw- eh Ubg.-Amer-Paketfh. 16,.25 16,25 UHbg.-Südam. Dofsch, 32,.— 32, Norddeutschet Lliovq 18.— 11•87 Südd Eisenhahn. 77,50 78,— erzinsl. Werte 23.5.* 1 Feichsanl. v 1927 101.— 10ʃ. br Reichsant. 30 103,25 103,12 n Freistaat.27— 96,87 Je. Waiheee g fi.—ziches, Kireden zo eg 4,62— Ver. Ditramarigtabr. 140,50 140,—f Allian⸗ Lugem- 2—— Vogel Teiegr.-Br 145,50 145.— KAllianz Leben— Wanderer-Werke. 162.— 159,75 f. Kolonial-Papiere en Staat v 1927 97,50 97,50* 93.— 9lʃ,25 0 i Rch 115,20 115,15 Hurlacher fiof 83,50— Commerz- Privatbk. Hohlenlohe-Werke. 137,— 137,— Westd. Kaufmor AG 44,50 43,75[Dt.-Ostafrika.. 134,— 135,.— hten die Erl 4 10,50 10,75 Eienb.-Werger. Br 5 0 0 Buer 38˙7—4 Industrle-Aktien* Philipp Holzmann. 15 125,12 Westetesein Aikaii 130,— 123,50 Neu-Cuinea... 170.50 170.— zu befriedig burs Stadt v. 20 95,— 55,—Ei Lient& Kraft.. 152,50 152,.—* Ren W— 169,.— 0 43 23 Wi. Drahtind. Hamn 135,50— loOtavi Min. u. Eisenb 22,50 22,75 3—— 0* 1 Jun„ 4 das„„ 93,25 93,25 gebr Fanr 33 0 190. 66.25 3 a. 45. l 85,25 5 333 7 44 53 5 eichsbannk—— u„„ 1——* 4 ges z s 53.— 53.— fiomilie Eapier 119,— 123,80] khein kievocn Pazt 135— 135.50] zütg Fietr, Ses.“.— 3 Felte Lachersieben 187787 188.30 Berlinor Devisonkurse on adz v. 26 32.50 92,50 J Gesfürei Loewe. 1155 irther 4 kznerd 4* a.. 102,50 313 Sagen ü 112.75 8* ad.. einsch. 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Gidnom. 92,.— 39.— Kideknerweris. 102,37 102.37 Gr Ant Abf. 1.. 115.20 115.12 Daimier-Benz. 116.25 116,37 Maximillanshütte— 1380,75 Finniand(Helsingf.) 100 fini.Me. 5,454 5,465 5,455[5,465 ze e e kargrets Obh nn- etemeser Bn 143½10 140,— Piandbrlefe Benische Pracf W. 123,0 133,50 Hrensitein, Koppei.50 88.50] Holiand(Amsterd..Rott.) 100ck.163,30 168,20 167.389 f167)300 te bereits 4 1475 1i'f5f Kvawiez Hirienör 11,— 141.— Aast... 10. 2f.— g3.—f Beuiscns Kindſeem 162.28 133.— Fpeia⸗Beis Donnnn. Lniceri e 338 3340 88 38 u.„ zu;.— 141,.—..-R.„9˙— 9˙— Deutsche Linoleu— ein. Main-Honaun.— 235 slan vkiavik), 100 isl. Kron. 6 5 Flurs im Ealon.ni.30 101.25] Maenesmalm ahren.3,5 35,3/57 do. d0 i n 3½.—.— heuisehe Steigzevs 144.— 14.—f Pbeinieigen Eraft,. 127723„.] kalien Gom u Mafianc) 100 frs 18,380[15,320[ö13.230 13.20 n 4*— etalfreselischaft 158.7/5— do. Komm. 94.75 3108 1——— 135.———8 2³2,50—.— und Kobe) I Ven 455 45 9,725[5,727 — vokerh. ma 05.K ein. 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Privatbi 93.— 93.25 Feſten& Gulheaume 182,87 133.— Schudert& Salzer 140,5— Schweden(Stockh u..) 100 Kr. 63,330 63,050[ 65,850 63,980 en St Gofdrente ütserswerke. 1283,25 128,50 bi. Bank u. Disconto 25.75 95.50 Gebhard& Cg. 142,— 142,— Sehuchert& Co. 149,— 149,50] Schweiz Zärdas Bero 100 Fr. 80,300 30,460 0,510 50,470 ynte der Gli ie- Aktien Sal,werk fieiſbronn—— 51 Goſddiskontbank 103.75 164,75 germ. Porti-Cemeni— 103.—f] Schutſh.-Patzenhofer III,62 109,50 Spanien(Madr u. Bare,) 100 pes 33.650 35,950 33,900 f 33,960 zus der 5 atoren— 19.— LSehimst„n 109,— 10,—[pt Gebersee Bank 129,37 123,— Gerresheim Glas.— 33.— Siemens& Haiske 92,— 190,— Tschechoslowanei(Prag) 100 Kr 10,275 10,295] 10,28, 10.300 1 41.50 41.— Schuckert el 14½,50 149,50 Hresdner Bank 95,75 55,50 Ges f Ei Unterneh 142.— 142,25 Stoehr kammgarn 113.25 113,25] Türkef(Istanbul) I türk Pfund.969.573].574 970 un und 0 Zelistofl 101,40 100.75 Schwartz Storehen 119,0 113.50 Meininger Hvo.-Bk.*. 138.30 Goldschmidt Tu.•5 3 Stolberger Zinkbütte 81,75— Ungarn(Budapest) 1pPensö]—— 0— hebnng s i- i i S. b in vi] ſün in mense ele„——— 3 rUs—— 5„*„„—— St NoM-* 713*7 7˙5 1 7 „ Peat 150. Mannheim Sport und Ipiel In„Aler Jocecei Deutſcher Sporwerein aufgelöſt Der Deutſcher Sportelub Brüx erhielt dieſer Tage die Mitteilung, daß er auf Grund der tſchechoſlowakiſchen Verfaſſungsurkunde aufge⸗ löſt ſei. Nach dieſen Beſtimmungen erhält die Behörde das Recht zur Auflöſung eines Ver⸗ eins, wenn durch eine vorgefallene Handlungs⸗ weiſe die Nichtachtung der tſchechoſlowakiſchen Staatsflagge als Symbol der Staatsobrigkeit zum Ausdruck gebracht wurde, wodurch die öffentliche Verordnung verletzt wird. * Ueber die Vorgeſchichte des Falles ſei kurz berichtet: Der DSC Brüx hatte gegen einen Dresdener Fußballklub zu ſpielen; aus dieſem Anlaß hatte der Verein ſchon frühzeitig auf ſeinem Platz die Staatsflagge gehißt. Als die Dresdener eintrafen, erklärten ſie, nur unter der Vorausſetzung den Kampf auszutragen, wenn neben der tſchechoſlowakiſchen Staats⸗ flagge auch die Hakenkreuzfahne als reichsdeui⸗ ſches Hoheitszeichen gehißt werde. Ein Ver⸗ einsmitglied, das fürchtete, in der Hiſſung der Hakenkreuzflagge könnte bei der heutigen Auf⸗ faſſung der tſchechiſchen Behörden ein„ſtaats⸗ feindlicher Akt“ erblickt werden, zog es vor, die tſchechoſlowakiſche Staatsflagge wieder ein⸗ zuholen. Das Verhalten des Vereinsmitgliedes ließ jedenfalls erkennen, daß alles andere be⸗ abſichtigt war, nur kein ſtaatsfeindliches Vor⸗ gehen. Auch die Vergangenheit dieſes durch und durch ſtaatstreuen Vereins hätte erwarten laſſen, daß die Behörde in der Lage ſein werde, den Fall richtig zu beurteilen. Den Anſtoß zu der Maßnahme hat ein vollſtändig irreführen⸗ der Bericht eines tſchechiſchen Abendblattes ge⸗ geben. Dem Verein ſteht noch die Berufung an das tſchechoſlowakiſche Innenminiſterium offen. Intern. Reitturnier in Danzig Das alljährliche Reitturnier in Danzig am 13. und 14. Juni weiſt wiederum eine inter⸗ nationale Beteiligung auf. Polen entſendet fünf Reiter der Kavallerieſchule Graudenz unter Führung von Oberſt Komorowſki, und Lettland iſt ebenfalls mit einer offiziellen Equipe ver⸗ treten, die direkt von den Warſchauer Reiter⸗ tagen kommt. Aus Deutſchland beteiligen ſich vornehmlich Reiter aus Oſtpreußen und Pom⸗ mern. Aufn.: Bergmaier Eindrucksvolles Bild von der feierlichen Gestaltung des Olympiaturnens ————————————————— Blick duf die Heidelberger Feierſtãtte vhrend des Olompi aturnens Unser Bild zeigt deutlich, welch herrlichen Rahmen die Anlage der Feierstätte für die Glanzleistungen der besten Turner aus allen deutschen Gauen bot. Mannheim 4— an —3 * Im Anſchluß wunderſchön ve —— es 4 2 e en——— letzte Woche hin mal* gewünſcht zu ve 5*h 3 rühjahrsregatt aus Heidelbe mal eine wah herbeigeſehnte Alte Bekannte Trimmarbeit wi leid“ vor. So tros“„Suſi“,„ —— e heißen m — r 3 B. ſer flinken, Jmeter⸗Rennklaſſe Inen und vermoc In der Mitte sehen wir die 12 auserwählten Turner, die sich die Teilnahmeberechtigung an den Kürübungen des Naclmittags erworben hatten. Vor dem Barren begrüßen sich Reichsmännerturnwart Schneider und Prof. Fischer, Karlsruhe. Rund 1000 Japaner kommen nach Berlin Anreiſe der ſportlichen Streitmacht in fünf Gruppen Japans Olympia⸗Expedition für Berlin wird zahlenmäßig die Beteiligung Nippons an den hbisherigen Spielen weit übertreffen. Neben den 250 Aktiven und rund 50 Begleitern wer⸗ den noch viele Schlachtenbummler die hohen Koſten und Mühen einer ſo langen Reiſe nicht ſcheuen, um das Hochfeſt des Sports in Ber⸗ lin miterleben zu können. Das japaniſche Er⸗ ziehungsminiſterium wird auf eigene Koſten eine aroße Anzahl von Lehrern, die Stabdtver⸗ waltung von Tokio eine Reihe von höheren Beamten nach der deutſchen Reichshauptſtadt entſenden. Insgeſamt iſt eine Zahl von rund 1000 Japanern, die den olympiſchen Feſt⸗ wochen beiwohnen werden, nicht zu hoch ge⸗ ſchätzt Die eigentliche Olympiamannſchaft reiſt in fünf Gruppen. Bereits unterwegs iſt die Rudermannſchaft, die am 3. Juni in Berlin eintrifft, ſich aber nach wenigen Tagen nach London zur Teilnahme an der Henley⸗Re⸗ gatta begibt. Die nächſte 60 Köpfe ſtarke Gruppe ſind die Marathonläufer und die Offiziellen, deren Ankunft für den 16. Juni gemeldet iſt. Die Läufer werden auf der olympiſchen Marathonſtrecke trainieren. Am 7. Juni folgt die Hauptſtreitmacht der Leicht⸗ athleten. Die rund 50 Männer und Frauen werden ſich eine Woche in Finnland aufhal⸗ ten und am 1. Juli zuſammen mit den Mara⸗ thonläufern in das Olympiſche Dorf ein⸗ ziehen. Die Schwimmer und Waſſerball⸗ ſpieler verlaſſen Tokio am 11. Juni und er⸗ reichen Berlin am 26. Juni. Die übrigen Olympiakämpfer mit rund 150 Mann, die größte Reiſegeſellſchaft, nimmt am 20. Juni den Weg über Sibirien, um am 3. Juli am Ziel anzukommen. Da die japaniſchen Olym⸗ piakämpfer durch eine eigene Küche verpflegt werden ſollen, iſt der Dampfer„Ryozo Hiranuma“ mit einer Rieſenladuna Lebens⸗ mittel von Nokohama aus in See geſtochen. Aruguay kommt nach Berlin Die Teilnahme Uruguays an den Olympiſchen Spielen iſt jetzt endgültig ſichergeſtellt. Die Stadtverwaltung von Montevideo hat am Samstag beſchloſſen, für die Expedition nach Berlin 25000 Peſos zur Verfügung zu ſtellen. Damit hat Uruguay die Möglichkeit erhalten, ſeine Teilnehmer in den Olympiſchen Wett⸗ bewerben Basketball, Rudern, Boxen, Segeln, und Waſſerball nach Berlin zu icken. Auin.: Bergmaier Die„letzten Dier“ der fiandballer MTeS A Leipzig TV Oberalſter Hindenburg Minden Raſenſport Mülheim Die Tabelle nach Abſchluß der Gruppenſpielet Gruppe 1 Spiele 1. MTSA Leipzig 6 2. Berliner SV 92 6 3. Poſt Oppeln 5 4. Hindenbg. Biſchofbg. 5 Gruppe 2 Spiele 1. TV Oberalſter 6 2. MSV Magdeburg 6 3. Poſt Hannover 6 4. KTV Stettin 6 Gruppe 3 Spiele 1. Hindenbung Minden 6 2. TWV Altenſtadt 6 3. SpVg. Fürth 6 4. TVg. Obermendig 6 Gruppe 4 Spiele 1. Raſenſp. Mülheim 6 2. MSV Darmſtadt 6 3. SV Waldhof 6 4. Kurheſſen Kaſſel 6 ee Olgmhisclre Triummlie und Jragädien Ein Tatsechenberichi aus der Gesdudiie der Olympischen Spiele Von Fred Eric Roevers Trat man aber durch eines der mäch⸗ tigen drohenden Tore ein, ſo bot ſich ein be⸗ zauberndes, lichtes Stadion, deſſen mattgrün ſchimmernde Raſenfläche von einer vorbild⸗ lichen Aſchenbahn umgrenzt und rings von amphitheatraliſch aufſteigenden Tribünen um⸗ ſchloſſen iſt. Nicht weit von dieſem eigentlichen Hauptkampfplatz lagen die Plätze für Tennis, Reiten und Schießen, ein Uebungsplatz und eine große Speiſehalle zur Verpflegung der Sportler und der Zuſchauer, und ſchließlich ein faſt ländlich anmutender Vergnügungspark mit Schaubuden, Zirkuſſen und Tanzböden. Die ſportkundigen Schweden hatten eine vorbild⸗ liche Organiſation aufgezogen und erwieſen ſich als äußerſt liebenswürdige Gaſtgeber. So waren alle Vorbereitungen getroffen, um den ſechſten Olympiſchen Spielen zu einem vollen Erfolg zu verhelfen. Am 6. Juli 1912 an einem Samstaa, fand die feierliche Eröff⸗ nung der Spiele ſtatt. Zehntauſende von be⸗ geiſterten Menſchen ſtanden Spalier vom könig⸗ lichen Schloß in Stockholm bis hinaus zum Idrottsparken, deſſen rund 30000 Zuſchauer faſſende Anlage dicht beſetzt war. Der König und die Königin von Schweden. der Kronprinz und zahlreiche andere Fürſtlichkeiten begaben ſich um die elfte Vormittagsſtunde zum Sta⸗ dion hinaus. Es war ein herrlicher Sommer⸗ tag mit lichtblauem Himmel und ſtrahlendem Sonnenſchein, ſo daß ſich ein überaus feſtliches Bild bot, als wenige Minuten vor 11 Uhr der feierliche Einzug der Nationen begann. Eine Gruppe ſchwediſcher Sänger eröffnete den Zug, dann folgten über 500 Vertreter des befreun⸗ deten Dänemark, alle in blendendes Weiß ge⸗ kleidet und im Gleichſchritt der nordiſchen Ge⸗ ſänge marſchierend, ein wunderſchönes, ein⸗ drucksvolles Bild. In bunter Reihe folgen nun die Vertreter aller Länder und Erdteile, feurige Italiener und ernſt⸗verſchloſſene Fin⸗ nen, dunkelhäutige Neger und braunverbrannte Südamerikaner, das Rieſenaufgebot Amerikas, eine ganz in lichtes Grün gekleidete Gruppe Südafrikaner, die Holländer, die Briten und Franzoſen, die große deutſche Expedition in ihrer kleidſamen, einheitlichen Seekadettentracht, lebhaft begrüßt und auch vom König huldvoll ausgezeichnet, in endloſer Folge marſchieren ſie ein, 27 Nationen mit ihren Fahnen und 3000 Kämpfer für den olympiſchen Gedanken. Ein kurzes Gebet Dann die feierliche Hymne„Ein' feſte Burg iſt unſer Gott“. Eine Anſprache des ſchwediſchen Kronprinzen, und dann erklärt der König die ſechſten Olympiſchen Spiele der Neu⸗ zeit für eröffnet. Gleich in den erſten Vorkämpfen der Leicht⸗ athletik trat die in den ſpäteren Tagen ſtändig wachſende Ueberlegenheit der Amerikaner zu⸗ tage, die mit geradezu verblüffenden Lei⸗ ſtungen aufwarteten, die immer neue Leute aus ihrem unerſchöpflichen Menſchenreſervoir ins Feld ſchickten und faſt alle Konkurrenzen an ſich brachten. Sie gewannen beide Kurzſtrecken durch den phänomenalen Craig, ſie gewannen die 400⸗, die 800⸗ und die Hürdenſtrecke, ſie ſiegten im Weitſpruna, Hochſprung und Stabhoch⸗ ſprung, im Kugelſtoßen und im Hammer⸗ werfen, im Fünfkampf und im Zehnkampf, und im 3000⸗Meter⸗Mannſchaftslaufen. Es war wie eine unaufhaltſame Lawine, die alles andere niederdrückte. Einer aber unternahm es in jenen Tagen, ſich dieſer gewaltigen Ueberzahl entgegen⸗ zuſtemmen, einer nahm den Kampf auf gegen die unbeſiegliche Phalanx der neuen Welt, einer lieferte ihnen den großen, den mitreißenden Kampf bis aufs Meſſer: der Deutſche Hanns Braun. Vier Deutſche waren zum 800⸗Meter⸗Lauf angetreten. Nur einer kam über die Vorläufe hinaus, Hanns Braun. Nationen brachten ihre Vertreter in die Zwi⸗ ſchenläufe. Im Endlauf aber ſah man nur noch den Kanadier Brock, den Deutſchen Braun und— ſechs Amerikaner. Ein einziger Euro⸗ päer im Kampf gegen die Neue Welt. Nicht nur die Deutſchen und die Amerikaner ſahen voller Spannung der Entſcheidung dieſes Lau⸗ fes entgegen, das ganze, an dieſem Tage dicht⸗ gefüllte Stadion bewegte die eine brennende Frage: Wird Hanns Braun ſiegen? Wird der Gewinner der engliſchen Meiſterſchaft, der Re⸗ kordläufer des Kontinents, die letzte große Läuferhoffnung. Europas, den Kampf gegen dieſe übermächtigen Pankees erfolgreich durch⸗ führen können? Unter atemloſer Stille fällt der Startſchuß, aber kaum iſt das Feld auf die Reiſe gegangen, da beginnen zuerſt die Deut⸗ ſchen, dann die Schweden ebenfalls und ſchließlich das ganze Stadion den einen ein⸗ zigen Namen zu rufen, zu ſchreien, zu brüllen: Braun! Braun! Braun! In einem eigenen Block der Haupttribüne haben die Amerikaner ſich niedergelaſſen. Aus Hunderten von Händen flattern kleine Fähn⸗ chen mit dem Sternenbanner, und ein wenig vor der vorderſten Reihe ſteht ein kleines Männlein mit einer ganz beſonders großen Fahne. Er ſchwingt die Fahne wie ein Diri⸗ gent, und ſiehe da, es klappt, es klappt ganz wunderbar. Sechs Läufer hat Amerika im Rennen, aber die Hunderte rufen nicht einen dieſer Läufer mit Namen, ſie rufen nicht „Sheppard“ oder„Davenport“, nein, ſie ſchreien alle zuſammen ganz gleichmäbia und ganz genau im Tak⸗ das kleine Wanchen da vor ihnen ang ihren eigena ligen, ihren zündenden Schlachtruf: Ein halbes Dutzend Rah⸗rah-rahl ASA! ASA! Tore Munllie 65:41 10.2 60:39 8¹4 34:40•6 24:63 0⁰¹0 Tore Punkte 5729 42:28 8⁰2 2710 18:66.12 Tore Punkte 61:26 12²⁰ 4562 38:47 57 40:49.¹0 Tore Punktie 67:38 56:55 7 60244 650 49:96*¹² Und immer wieder„Rah⸗rah⸗rah!— Usate Aber wie die Meeresbrandung ſ elbſt toſt uber Hinreißend ſchön —1 Mohr die Mächſtplacien ahrt erlaubte. ahrende Gg. M das ſtattlich. oten anführt 45 Bei w FKreuzungsmanö i mehriach 11„Schorſch' aushoch gewinn dem Ziel infol ahren mußte, w günſtig li Lilo“ den Sieg igerer Lage ma eifall der anwe ihm folgte„Ali Mannheimer in ſchöne Siege fü Regatta 1936 vi endete. 5 Bei der Siege die Wer⸗Rennkla geſetzten Wander 00 nehmen, de digen hat. Ergebniſſe 2) Vormitt Do⸗am⸗Kajütklaſſ heim):15,30 Sti lurz vor dem Zie 1. Albatros(Ziegl hild(Burkhardt, Heidelberg):16,3 Obrecht, Heidelbe Mannheim):16,3 (Gg. Maier, Mann Heidelberg):085 217,02; 4. Lilo Charlotte Die Frauen d ſich gegen das einem Klubkamf die Leiſtung de⸗ SC mit 366.25 übertreffen. D Berliner Damen den Reuköllner „Brandenburg“ Pferdere Vorbereitunger dieſen guteingeübten und mit aller Kraft der Lungen herausgeſchleuderten Ruf hinweg der Schrei der Tauſenden, die alleſamt ſich einem Manne verbunden fühlen, die nur einen als Sieger dieſer gigantiſchen Entſcheidung ſehen wollen: Hanns Braun! Hanns Braun!“ Und immer wilder wird das Rufen und jetzt, jetzt klingt es ſchon wie ein jäher ſchrei! Und dann— bricht es plötzlich jäh gh. Und jetzt hört man nur noch das jubelnd gen ſteigerte, taktmäßige„Rah⸗zah— USa“ der geſchehen? Man kann wohl ſagen, daß Hanns Braun in jenen Ta⸗ gen in der Form ſeines Lebens war. Erx wußie Amerikaner. Was iſt das ſelbſt genau und ſeine deutſchen Kamerg⸗ den ebenfalls. Aber auch die Amerikaner wuß⸗ ten es, und die Mittelſtreckler hatten nun ſchon ſeit Jahresfriſt Hanns Braun gemerkt und wußten, daß nur ein einziger ihnen gefährlich werden konnte, ſo beſchloſſen ſie, 5. ßlich egal ſei, wer von ihnen den olympiſchen Sieg für ſein Land erziele, 9 es me⸗ eben dieſer Deutſche. Und daß es ſchließlich egal ſei, der Staaten den Ramen viel wichtiger ſei, daß auf jeden Fall ein rikaner gewinne und nicht Und ſo handelten ſie auch. Es geſagt, ſechs Amerikaner tive los, ſein gleich hinter ihm, zu laſſen, dert, zweihundert Meter ſcharfer Fahrt, da plötzlich, Sheppard Maß — ihm liegt, iſt auf ſoll, aber das würde paſſen. dieſer waren, was Deutſche. wie ſchon hs am Start dieſes Laufes. Gleich mit dem Startſchuß geht der Weltrekordmann Sheppard wie eine Lokomo⸗ junger Landsmann Meredith inter ihm, dann Braun, der beſchloſſen hat, auf dieſe beiden Amerikaner beſonders ſcharf zu achten, ſich von ihnen anfangs führen zum dann durch ſeinen berühmten Endſpurt ihnen den Sieg zu entreißen. Hun⸗ lang geht es ſo in iſt das? S an der Spitze hat mit einem Male jäh abgeſtoppt, auch Meredith, der rechts— gleicher Höhe zurückgeblieben Braun überlegt ſchon, ob er nicht außen vorbe ja nicht in ſeinen Plan (Fortſetzuna folgt) ilſe⸗ Die berühmt nun ſchon ſeit i werden, wurden 5. Juli feſtgeſetz zug, 1821 das er 4 2 Pfalz verar im Laufe der Je lage und ⸗woch dex alten Armee elbſt engliſche nd auf der Z erkannt gutes geſtiegen. Ende Fweibrücken zu des Reiches, war nationalen Renn ſliſchen Staate n 1 Hlerdezucht und mehr noch als b Auch in dieſe brücker Rennen zumal hervorrag geſagt haben. Ve 1 Peſem Jahre Vorgeſehen und Genehmigung v Rennen: 1, Preis von nichtöffenlich)) den⸗Rennen) übe 3 Preis von der über 1800 Meter berg⸗Jagdrennen RM; 5. über 1400 Mete Rheinfront⸗Renn 400 Meter, Pr Preis(Flachren heim „Hakenkreuzbanner“ 25. Mai 1936 Im Anſchluß an das vor vierzehn Tagen ſo derſchön verlaufene Anſegeln am oberen lar hieß es geſtern erſtmals für 1936: el ſetzen— zum Kampf!“ Waren die ganze Woche hindurch die für das Segeln ein⸗ lerforderlichen nötigen Briſen mehr als faſt cht zu verſpüren, ſo gab es bei der auf ahrsregatta im Beiſein von Kameraden eidelberg und Wor ms zunächſt ein⸗ hal eine wahre„Flautenſchlacht“, denn die herbeigeſehnte Windauffriſchung kam und kam e Bekannte ſtellten ſich nach winterlicher arbeit wieder im wahrſten„Frühlings⸗ vor. So ſahen wir„Schorſch'“,„Alba⸗ „Suſi“,„Lilo“,„Windsbraut“ und wie e heißen mögen. Von Heidelberg waren ſchnelle„Kort'“,„Ali II“,„Namenlos“ da, während ſich die beſonders raſſig ge⸗ „Kriemhild“ aus Worms ſchnell unſere hien erwarb. Segeln ohne Briſe iſt ondere Kunſt, und doch haben die Teil⸗ druchweg ganz Erſtaunliches geleiſtet. z. B. Gg. Maier(Mannheim) mit flinken„Schorſch'l“ in der 15⸗Quadrat⸗ Rennklaſſe ein ganz hervorragendes Ren⸗ ld vermochte die beſte Zeit herauszuholen. ißend ſchön verlief der Endkampf in der „Ausgleichsklaſſe, wo nach dem überlegenen Mohr(Mannheim) auf„Gorch Fock“ ächſtplacierten haarſcharf Bug an Bug en. ereſſanter verliefen die Nachmittags⸗ e, zumal ein glänzender Start, gepaart iner aufziehenden ſchönen Nordweſtbriſe, Booten bei 4 Segelſetzung flotte erlaubte. ieder war es der raffiniert nde Gg. Maier mit ſeinem„Schorſch'“, as ſtattliche Feld von insgeſamt zwanzig n anführte, gefolgt von„Ali 11“ und Bei wechſelndem Wind waren viele ungsmanöver erforderlich, ſo daß ſich das Mahrfach änderte. Faſt ſchien es ſo, als „Schorſch'l“ auch dieſes zweite Rennen haushoch gewinnen, als Maier unmittelbax vor zem Ziel infolge einer Flaute Kreuzſtrecke ten mußte, was nicht nur ihm, ſondern auch günſtig liegenden Biedermann auf lo“ den Sieg koſten ſollte.„Kort'l“ in gün⸗ —50 Lage machte das Rennen unter großem Beifall der anweſenden„Segelſachverſtändigen“, ihm folgte„Ali I1“. Immerhin konnten die annheimer in den verſchiedenſten Klaſſen noch chöne Siege für ſich buchen, ſo daß die erſte gatta 1936 vielverſprechend für die SVM te. Bei der Siegenfeier konnte Ziegler den für die Wer⸗Rennklaſſe mit ſeinem„Albatros“ aus⸗ ehten Wanderpreis von K. König in Emp⸗ Auin.: Bergmaler fiandball den; n hat. gebniſſe a) Vormittagsrennen über 2 Runden: Dh⸗am⸗Kajütklaſſe: 1. Windsbraut(Traub, Mann⸗ heim):15,30 Std.; 2. Stöps(Schmitz, Mannheim) ürz vor dem Ziel aufgegeben.— 20⸗àm⸗Rennklaſſe: batros(Ziegler, Mannheim):09,07; 2. Kriem⸗ (Burkhardt, Worms):16,19; 3. Perkeo(Rau, delberg):16,33.— 20⸗aꝗm⸗Ausgleicher: 1. Cavo recht, Heidelberg):1614; 2. Suſi(M. Maier, Rannheim):16,33.— 15⸗am⸗Rennklaſſe: 1. Schorſch'l Gg. Maier, Mannheim):08,44; 2. Kort'l(Kortner, eidelberg):0858; 3. Ali II(Lenz, Heidelberg) 17,02; 4. Lilo(Biedermann, Mannheim):19,09. Charlottenburg übertraf DSC Die Frauen des SC Charlottenburg haben ch gegen das Voriahr ſtark verbeſſert. Bei em Klubkampf in Berlin konnten ſie ietzt Leiſtung des Vorjahrsmeiſters Dresdner mit 366.25 Punkten gegen 364.50 Punkte bertreffen. Den zweiten Platz belegte der liner Damen⸗SC mit 203.25 Punkten vor en Reuköllner Sportfreunden(200.75) und hrandenburg“ Berlin(190.75). pferderennen in Jweibrücken h g ſelbſt toſt ü Vorbereitungen zu dem Rennſonntag am t aller Kraft 5. Juli Ruf hinweg der eſamt ſich einem e nur einen g itſcheidung f Braun!“ das Rufen ein jäher Hi plötzlich jäh „ je berühmten Zweibrücker Rennen, die ſchon ſeit über hundert Jahren gelaufen en, wurden für dieſes Jahr auf den Juli feſtgeſetzt. Zweibrücken hat den Vor⸗ ug, 1821 das erſte öffentliche Pferderennen in Pfalz veranſtaltet zu haben. Ihm ſind Laufe der Jahre glänzende Rennen, Renn⸗ und ⸗wochen gefolgt. Mancher Reiter alten Armee von klangvollem Namen, ja enr elbſt engliſche und franzöſiſche Herrenreiter ſen! Man h auf der Zweibrücker Bahn, die ein an⸗ in in jenen nnt gutes Geläufe beſitzt, in den Sattel mar. Ew egen. Ende des 19. Jahrhunderts zählte Amer eibrücken zu den bekannteſten Rennplätzen Reiches, war Auftakt zu den großen inter⸗ er der Stag onalen Rennen. Auch friſt den Nan chen Staate wurde die hohe Bedeutung der vußten, daß ſeldezucht und der Rennen erkannt 1 ihnen » beſchloffe r noch als bisher Förderung zuteil. r von ihnen d erziele, da n Fall ein A dieſer Deutſche. waren, wie ſchon n Start die im nationalſoziali⸗ al hervorragende Rennen vorgeſehen und utende Reiter ihre Mitwirkung ſchon zu⸗ gt haben. Vertreter der Wehrmacht werden ieſem Jahre ebenfalls an den Start gehen. geſehen und der Oberſten Rennbehörde zur ehmigung vorgeſchlagen wurden folgende nen: 1, Preis von der Kurpfalz(Flachrennen— ichtöffenlich); 2. Preis von der Saar(Hür⸗ U⸗Rennen) über 2800 Meter, Preiſe 850 RM; Preis von der Faſanerie(Amateur⸗Renn a) r 1800 Meter, Preiſe 1300 RM; 4. Karls⸗ erg⸗Jagdrennen über 3600 Meter, Preiſe 50 RM; 5. Roeſinger⸗Gedächnis⸗Rennen ber 1400 Meter, Preiſe 1600 RM; 6. NSz⸗ nfront⸗Rennen(Offiziersrennen) über 0 Meter, Preiſe 1650 RM; 7. Bliesgau⸗ ht außen vo keis(Flachrennen Kl... in ſeinen ſetzuna folg Manheim) aufgegeben. ltrhein im Dreieckskurs ausgetragenen— nehmen, den er nun im Herbſt zu vertei⸗ neunte mannheimer degelregana Intereſſanter Verlauf der Nachmittagskämpfe — 15⸗aâm⸗Ausgleicher: 1. Gorch Fock(Mohr, Mann⸗ heim):18,09; 2. Vineta(Duven, Mannheim):20,00; 3. Namenlos(Bär, Worms):20,02; 4. Odis Har⸗ tenbach, Worms):20,04; 5. Anna⸗Maria(Amler, Worms):20,05.— 12⸗qm⸗Ausgleicher: 1. Aero (Ballmann, Worms):17,30; 2. Baldur(Eiſenloh, b) Nachmittagsrennen über 3 Runden: 20⸗am⸗Kajütklaſſe: 1. Windsbraut(Traub, Mann⸗ heim):37,50 Std.; 2. Ad. Schmitz auf Stöps.— 20⸗am⸗Rennklaſſe: 1. Albatros(Ziegler, Mannheim) :34,37; 2. Kriemhild(Burkhardt, Worms):34,47; 3. Perkeo(Rau, Heidelberg):35,12.— 20⸗αm⸗Aus⸗ gleicher: 1. Suſi(M. Maier, Mannheim): 2. Cavo (Obrecht, Heidelberg) nicht ausgefahren.— 15⸗ꝗm⸗ Rennklaſſe: 1. Kort'l(Kortner, Heidelberg):34,56; 2. Ali II(Lenz, Heidelberg):35,08; 3. Schorſch'l (Gg. Maier, Mannheim):35,12; 4. Lilo(Bieder⸗ mann, Mannheim):38,21.— 15⸗am⸗Ausgleicher: 1. Gorch Fock(Mohr, Mannheim):39,09; 2. Namen⸗ los(Bär, Heidelberg):03,16.— 12⸗qm⸗Ausgleicher: 1. Aero(Ballmann, Worms):03,37 Std. krfolge der Moannheimer ſianugeſellſchaft 2. Langſtreckenwettfahrt des Kreiſes 11/12 in Würzburg Erſtmals trafen verſchiedene Mannſchaften der Olympia⸗Kernmannſchaft aufeinander.— Im Senior⸗Zweier gelang es der Gaumann⸗ ſchaft vom Gau 13/14 nicht, die Vereinsmann⸗ ſchaft der Düſſeldorfer Paddler⸗Gilde und die der Turngemeinde München zu ſchlagen und mußte mit dem 3. Platze vorlieb nehmen.— Auch im Senior⸗Einer konnte Zahn(Mannhei⸗ mer Kanu⸗Geſ. 192)) erſt nach dem bisher un⸗ ſchlagbaren Hörmann(Eßlingen) und dem erſt⸗ klaſſig fahrenden Riedel(München) den 3. Play belegen. Erwähnt ſei noch, daß die Strecke infolge Gegenwindes und ſehr hartem Waſſer eine Stunde harten Kampfes verlangte, während die Langſtrecke im allgemeinen in 45 Minuten be⸗ wältigt wird. Die Ergebniſſe waren folgende: Herren⸗Zweier für Senioren(.⸗2⸗Boot— 14 Kilometer): 1. Pfaff⸗Muggenthaler, TG Der Masehsee in Hannover dem Verkehr übergeben Der im Stadtgelände von Hannover gelegene künstliche See ist im Laufe von zwei Jahren geschaffen worden. Mit 78 Hektar übertriftt er Hamburss Binnenalster an Gröhe. Weltbild(M) Eine moderne Strandanlage ermöglicht rund 12 000 Besuchern bedqueme Kleiderablage. Jubiläumsſpiele der 5pog. Plankſtadt F7G Kirchheim iſt Jubiläumsſieger Im weiteren Verlauf der Jubiläumsſpiele der SpVg. Plankſtadt traten am Samstag die Sieger der letzten Pokalſpiele an. Union Heidelberg— V Brühl:3 Das Spiel ſtand im Zeichen einer erſatz⸗ geſchwächten Mannſchaft von Union, die vor Halbzeit nur bis zur gegneriſchen Verteidigung kam. Brühl dagegen war ſehr eifrig und nur durch ungenaues Schießen und überhaſtetes Handeln vor dem Uniontor lautete das Ergeb⸗ nis nur 01 für Brühl. In der zweiten Halb⸗ zeit war der Brühler Sturm beſſer bei der Hand und konnte noch zweimal einſchießen, während Union lediglich zum Ehrentor kam. FG Kirchheim— 08 Hockenheim:2 Im Gegenſatz zu dem vorherigen Spiele ſtand dieſes Treffen im Zeichen ſpannender Mo⸗ mente. Hockenheim ſowie Kirchheim hatten ihre ur Zeit ſtärkſten Mannſchaften aufgeboten. hoaniein fand ſich ſofort und verſuchte durch eberrumpelung zu den erſten Erfolgen zu kommen. Doch mit ſolch einer Widerſtands⸗ kraft der Kirchheimer hatte man ſcheinbar nicht gerechnet. Tormann ſamt ſtanden ihren Mann und ließen faſt keine Gelegenheiten zum Tore machen. Das Glück war den Hocken⸗ heimern zur Seite, als ein ſcharf geſchoſſener all von der Querlatte ins Feld zurückprallte und mit weitem Schlag zurückbefördert wer⸗ den konnte. Dann ſorgten die Hockenheimer für Leben. Ihre wendige Stürmerreihe zog durch 23555 Flügelſpiel vor das Kirchheimer Tor, dort gelang es dem Halblinken, den Ball aus der Luft einzuſchießen. Mit:0 für Hockenheim ging man in die Pauſe. In der zweiten Spielhälſte ging es mit ich ſtärkerem Tempo weiter. Kirchheim fand ſi immer beſſer und in ſelten geſehener Energie wollte man Tore erzielen. Als der Mittelläufer der Hockenheimer den Ball nicht wegbrachte, war es der Mittelſtürmer, der den Ball in das Hockenheimer Tor einſchoß. Kurze Zeit ſpäter fiel durch denſelben Spieler das zweite Tor. Hockenheim ließ nicht locker. Doch die Be⸗ mühungen waren erfolglos, zumal die Kirch⸗ heimer Hintermannſchaft ſehr aufmerkſam war. Kirchheim kommt durch eine Vorlage des Mittelſtürmers an den Rechtsaußen ſogar zum dritten Tor. Hockenheim erringt durch aufopfernde Arbeit ein zweites Tor, doch zu dem erſehnten Ausgleich reicht es nicht mehr. Lauer leitete mit großer Umſicht gut. Das Entſcheidungsſpiel beſtritten: FG Kirchheim— F7V Brühl:0 In dieſem Spiel zeigten die Brühler, daß ſie gegen die Spielklaſſe der Kirchheimer noch weit zurück ſind. „Rund um die fjainleite“ als Olympiaprüfung Scheller beſter Amateur/ Neuer Sieg von Bautz Das traditionelle Straßenrennen„Rund um die Hainleite“ erhielt in dieſem Jahre durch den Start der Berufsfahrer wieder ſeine alte Bedeutung. Zugleich aing auch die Na⸗ tionalmannſchaft der Amateure zu einem wei⸗ teren Olympia⸗Prüfungswettbewerb über die verkürzte Strecke von 100.5 Kilometer an den Start. Der Nürnberger Scheller iſt augen⸗ blicklich in einer Form, die ihn zu einem der ausſichtsreichſten Olympia⸗Kandidaten ſtem⸗ pelt. Im Spurt gewann er das Rennen nach einer Fahrzeit von:49:28 Stunden vor Schöpflin. Schellhorn und Hackebeil. Das Rennen der Berufsfahrer aab dem Dortmun⸗ der Bautz Gelegenheit zu einem dritten Sieg in dieſer Rennzeit. In den Bergen erkämpfte er ſich einen Vorſprung von mehreren Minu⸗ ten, ſo daß er in:37:16 Stunden allein durchs Ziel aina. Mit Abſtand führte Um⸗ Feld mit Roth, Weiß und Arents über die Linie. Die Nationalmannſchaft und die A⸗Klaſſe ſtarteten getrennt. Auf den guten und trockenen Straßen blieb das Feld geſchloſſen beiſammen. Erſt auf der Steigung zum Inſelberg(800 Me⸗ ter) mußten Schulze, Oberbeck und Krückl die Spitze ziehen laſſen und fielen zurück. Scheller, Schöpflin, Schellhorn und Hackebeil hatten bald einen Vorſprung von über zwei Minuten her⸗ ausgefahren. Im Spurt holte ſich Scheller den Sieg. In der A⸗Klaſſe erkämpften ſich der Köl⸗ ner Ruhland und Hauswald(Chemnitz) wieder den Platz in der Nationalmannſchaft, den ſie erſt kürzlich verloren hatten. Bei Regen wurden die Berufsfahrer ſchon morgens um.30 Uhr auf die 273.5 Kilometer lange Strecke geſchickt. Hodey ſtellte bereits nach 10 Kilometer das Rennen wegen Magenbe⸗ ſchwerden ein. Der erſte Ausreißverſuch von Bautz in der Hohen Jenne bei Eiſenach war von Erfolg begleitet. Umbenhauer und Weckerling lagen bei der Beſteigung des 800 Meter hohen Gipfels dicht hinter Bautz, aber bis zu den letzten 27 Kilometern betrug der Vorſprung des Dortmunders bereits fünf Minuten. Die Er⸗ gebniſſe: „Rund um die Hainleite“: Nationalmann⸗ ſchaft(100.5 Kilometer): 1. Scheller(Nürn⸗ berg):49:28 Std.; 2. Schöpflin(Berlin) zwei Längen; 3. Schellhorn(Schweinfurt); 4. Hacke⸗ beil(Chemnitz) dichtauf; 5. Schulze(Chemnitz) ;51:31 Std.; 6. Oberbeck(Hagen); 7. Krückl (München); 8. Dubaſchny(Berlin); 9. Wendel (Schweinfurt); 10. Wölkert(Schweinfurt); 11. Brunner(Schweinfurt); 12. Leppich(Coſel); 13. Löber(Schweinfurt); 14. Eichhorſt(Frank⸗ furt) dichtauf.— Klaſſe A(100.5 Kilometer): 1, Ruhland(Köln):51:50 Std.; 2, Hauswald (Chemnitz) dichtauf; 3. Schild(Chemnitz); :52:14 Std.; 4. Meier(Chemnitz); 5. Ziegler (Schweinfurt).(Dieſe 19 Fahrer bilden nun⸗ mehr die Nationalmannſchaft der deutſchen Straßenamateure.) Berufsfahrer(273.5 Kilometer): 1. Bautz (Dortmund):37:16 Std.; 2. Umbenhauer (Nürnberg):41:05 Std.; 3. Roth(Frankfurt); 4. Weiß(Berlin); 5. Arents(Köln); 6. Riſch (Berlin) dichtauf; 7. Funke(Chemnitz); 8. Weckerling(Magdeburg); 9. Stöpel(Berlin). München,.58.00; 2. Popp⸗Rolle.58.11,4. Herren⸗Zweier für Senioren(Olympia⸗Boot, 14 Kilometer): 1. Wellmans⸗Calaminus, Düſ⸗ ſeldorf,.56.10; 2. Liebrecht⸗Schorn, TG Mün⸗ chen,.56.34,2; 3. Emmerich⸗Nothacker, Gau 13/14,.57.21,2; 4. Kiſſel⸗Schroth, Poſt Frank⸗ furt,.57.36. Herren⸗Zweier für Junioren(F⸗2⸗Boot— 14 Kilometer): 1. Hörmann, Eßlingen,.59.44; Kanu⸗Geſellſchaft 22,.59.418. Herren⸗Einer für Senioren(Olympig⸗Boot, 14 Kilometer): 1. Hörmann, Eßlingen,.49.44; 2. Riedel, TG München,.00.28,2; 3. Zahn, Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft 22,.02.02; 4. Graf, TG München,.03.01; 5. Kaiſer, TG München,.04.08; 6. Triebe, TG München (Paddelbruch),.07.25. Jugend⸗Einer(F⸗1⸗Boot— 4 Kilometer): 1. Noller, Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft 22, .17.28,4; 2. Uebel, Kanu⸗Club Würzbg.,.18.13; 3. Pöſchl, Kanu⸗Club Regensburg,.18.54,4; 4. Schwaiger. Damen⸗Einer(F⸗1⸗Boot— 4 Kilometer): 1. H. Becker, Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft 22, .18.56; 2. F. Ida, Faltboot⸗Club Hof,.19.16. L 2 Sachſen„Reichsbundpokal“-Gewinner Sachſen— Südweſt:0(:0) Das Wiederholunasſpiel um den Reichsbund⸗ Fußballpokal endete am Sonntag mit einem großen Triumph des Gaues Sachſen, deſſen Mannſchaft in Leipzig den Gau Südpweſt mit :0(:0) in Grund und Boden ſpielte. Vor einem Vierteljahr trennten ſich beide Gaue im Frankfurter Stadion im damaligen„Bundes⸗ pokal⸗Endſpiel“ trotz verlängerter Spielzeit unentſchieden,:2. Damals vergaben die Süd⸗ weſtdeutſchen, bei einer:0⸗Führung ganz wie der Sieger ausſehend, die große Gelegenheit, den im Jahre 1934 ſchon einmal gewonnenen Bundespokal wieder zurückzuerobern. Das Wiederholungsſpiel im Stadion des VfB Leipzig ergab ein ganz anderes Bild. Für den Gau Südweſt ſtand Eckert, der ſchuß⸗ gewaltige Wormatia⸗Stürmer, durch ſeine Mitwirkung beim letzten Everton⸗Gaſtſpiel in Nürnberg nicht zur Verfügung. Gramlich und Fath hatten einige Tage vorher in Stuttgart gegen Everton mitgewirkt und machten in Leipzig einen vollkommen überſpielten Ein⸗ druck. Weitere Umſtellungen in letzter Stunde — Sold(Saarbrücken) ließ die Elf im Stich und Pflug(Niederrad), der von Frankfurt nach Hersfeld und von dort wieder nach Frank⸗ furt„wanderte“, wurde vom Deutſchen Fuß⸗ ball⸗Bund nicht freigegeben— taten ein übriges. BeC erzielt 12.126,93 Punkte Der am Himmelfahrtstage begonnene Kampf um die deutſche Vereinsmeiſterſchaft des Ber⸗ liner Vereines wurde am Sonntag auf dem Mommſenplatz beendet. Die beſte Leiſtuna er⸗ zielte der Berliner SC mit 12.126,93 Punkten. Die Stuttgarter Kickers ſind mit 12.858,73 Punkten vorläufig noch nicht gefährdet. Der SC Charlottenbura wurde mit 11.767,11 Punk⸗ ten in Berlin Zweiter. Harald Anderſſon ſtartete Der bekannte Schwede Harald Anderſſon, der vielleicht der beſte Diskuswerfer der Welt iſt, ſtartete in dieſen Tagen erſtmalig bei einer Sportveranſtaltung in Borlänge. Erx ſiegte im Diskuswerfen mit 49.51 Meter und im Kugel⸗ ſtoßen mit 13.60 Meter. Es wird nicht mehr lange dauern, dann hört man wieder von beſ⸗ ſeren Leiſtungen des Schweden. Sporiſpiegel der Doche vom 25. Mai bis 1. Juni 1936 Fußball Süddeutſche Aufſtiegsſpiele: Gau Baden: SpVg. Sandhofen— FC08 Villingen(31.) SC Freiburg— FV 04 Raſtatt 8130 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele: SV Waldhof— SpVg. Fürth(30.) SoV Waldhof— Kickers Stuttgart in Kon⸗ ſtanz(31.) Hocken Pfingſtturnier in Bruchſal Pfingſtturnier in München Leichtathletik Abendſportfeſt in Berlin(27.) Grenzland⸗Wettkämpfe in Kork b. Kehl(.) Schwimmen in Bad Pyrmont(30. 15 Rudern Regatten in Saarbrücken(31.), Hengſtey⸗See (.), Bernburg(31.) und Oſtende 25 Deut⸗ ſchen(31./1.) Ringen Deutſche Freiſtilmeiſterſchaften(Feder⸗, Leicht⸗ in Untertürkheim(31. Schwerathletik Südweſt⸗Gaufeſt in Rheingönheim(31./1.) Motorſport Großer Preis v. Amerika“ i. Indanapolis(30. Teterower Bergringrennen(31.) 2 Radſport Bahnrennen: Kaiſerslautern(31.), Sin⸗ gen(31.), Forſt(31.), Paris(31.), Mann⸗ 4 heim(.), Frankfurt a. M.(.). Straßenrennen: Harzrundfahrt(31.), Rund um Dortmund(.), Paris— St. Etienne(31./1.). Radball in Eſſen(31.) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. Mai 1500J Kletterwesten Traclitenliosen Tracditenfröger §hoctliemden Polohemden 5 Sportstrümpfe Snortgůrtel Touristenkocher — aninum Trinkbecher lhanderdecicen Schlafsõcke Zeltblalnen Zelte Thermosfloschen marocli Rucksäcke Shaet Kartentaschen Falirtenmescer Eß-Bestecke Tocnioter Zrotbeiutel Feldſlaschen losen Turnhemden Fuſſballocliulie Wandeffi 7— Kaxl Lltz Dem Warenkaufabkommen der Bad. Beamtenbank angeschlossen. Verlang. Sie Preisliste) Vers. geg. Nachnahme 2 uru neue guterhaltene Fahrräder I Sovw/ie àam Lack leicht beschädigte billig zu verkaufen Fahrradhaus ckgeholte Uaffen-Rönie ohne Werhung Keln Erfolg! 4* Führräder Reparaturen Zubehör bälligſt Karl Popp Mhm.⸗Waldhof. Speckweg 39. was Sle froh slimmt 24.6— oder frauriꝗ? lhre Il bungl henmeedeTeppiche slels guf frohe, revariert zonnige reinigt Tapeten von entmottet * WEnMEn RAUMGE STALTUMG 2 E 2, 13. 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