43 7— 26. Mai 10h —.— 3 3 1 * + N PLANKMKEN * 05 EII i eeeeeeen n direkt be fün M str.(naltest. Schlachthol· Verlangen sie Angebot, — 4 4 3 IIAWVW+I zo heißt es meist ist es regelmähig Machen Sie es e anderen auch: bung zu Pfingsten im„Hakenkreus“ nn dann eriahren 4 er: termann. Chef vom Dienſt:g tl. für 3 Wilbelm Rahel; ff edrich Karl Haas; f lagen: i. V.. Haas: für Lolale ſämtl. in Mannhe raf Reiſchach, Berl uck ſämtlicher Orini en Leerz Täglich 16 bis 1 M und Sonntag) nwitz, Mannhein ſer⸗Verlag u. Drucheret Sdirektion: 10.30 b Sonntag). Ar 0 : Sammel⸗Nr. 354 A V. Fritz Leiſter, Mhm, Beſamtauflage(einſchl. ⸗Ausgabe) gültig. pril 1936: B Mannheim 37 B Schwetzing. 5 B Weinheim 39 April 1936 77 Dr. Johann v. 4 verlaſſen haben. des arabiſchen Aktivismus, der ſich in nicht unempfindlich treffen. füdiſchen Bürgern des Landes ſind aber zwei⸗ fellos nicht nur Kapitaliſten, ſondern auch viele ben ſie mit dem Lufttransport Truppenabteilungen unternommen haben. Ein g Artilleriebataillon iſt mit Flugzeugen ſeln anzulegen. el moderner Kolonialpolitik Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fe ———2— Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM Imal(.70 RM u. 30 mez rã ie Poſtämter en— die ndert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſchädigung. R iſfſensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträg grüh⸗Ausgabe A Der politiſche Tag Der Negus, der auch im Gelobten Land keine hige Zuflucht gefunden hatte, wird die Küſte lkas mit einem Aufatmen der Erleichterung Zu den bekannten Gründen läſtina vor allem gegen die ungemein ſtarke iſche Einwanderung und die diesbezügliche litik der engliſchen Oberherren richtet, haben wenn auch mehr im Hintergrund, neue Mo⸗ e geſellt. In der Heftigkeit, mit der plötzlich per Widerſtand der arabiſchen Bevölkerung auf⸗ flammt, iſt ein ſicheres Zeichen für das Aus⸗ maß und den ernſten Charakter der Schwierig⸗ in erblicken, die ſich wiriſchaftlich, ſozial uünd raſſiſch aus dem Zuſammenleben mit den neuen jüdiſchen Einwanderermaſſen ergeben üben. Daß die arabiſchen Kaufleuteals Gegenmaßnahme auf gewiſſe Praktiken der jü⸗ diſchen Finanzleute ſoeben ihre Wechſelzah⸗ lungen eingeſtellt haben, wird die Gegenſeite Unter den neuen kommuniſtiſche Elemente, die jetzt ſchon den bri⸗ iſchen Schutzherren das Leben ſauer machen. Ernſter ſind noch einige weitere Momente. Der Machtantritt des Wafd in Aegypten und die Einbuße an Preſtige, die die engliſche Politik im Abeſſinienkonflikt einſtecken mußte, haben der arabiſchen Unabhängigkeitsbewegung neuen Auftrieb gegeben, zumal Italien den Arabern in Abeſſinien demonſtratives Entgegenkommen gezeigt hat. Auch die Unruhen in Paläſtina bilden einen Ausſchnitt aus dem großen Mittelmeerkonflikt, der ſich, ausgehend von dem abeſſiniſchen Krieg, allmählich abzuzeichnen beginnt. England hoffte ja gerade für die weiteren Auseinanderſetzungen die Häfen Paläſtinas mit ihren direkten Oel⸗ leitungen zu einer Operationsbaſis auszuge⸗ ſtalten, die ſicherer werden ſollte, als es Malta je war und Alexandria heute iſt. Es hierin zu fören, haben mehrere Mächte ein Intereſſe. 1* Die Italiener ſind außerordentlich ſt o lz guf das Gelingen des Verſuches, größerer Kiometer weit von Makalle nach Addis Abeba befördert worden. Dementſprechend iſt ber italieniſche Generalſtab um den beſchleu⸗ nigten Ausbau des militäriſchen Flugweſens n oOſtafrika beſorgt. mit einem dichten Flugnetz zu überziehen, ſind Die Pläne, Abeſſinien ſertig ausgearbeitet. Man verfolgt dabei un⸗ erkennbar nicht nur die Abſicht, dem erober⸗ len Lande ſelbſt wirkſame und bleibende Feſ⸗ Die Engländer haben ſchon bei ihrem viel weiter ausgedehnten Imperium den Einſatz von Luftſtreitkräften lseines der zweckmäßigſten Mit⸗ er⸗ krobt. Gleichzeitig aber, ja vielleicht ſogar in kuſter Linie, dienen dieſe luftſtrategiſchen Vor⸗ bereitungen der Verteidigung Abeſſiniens gegen Angriffe von außen und dem Einſatz dieſes Gebietes bei weiteren, größeren Aus⸗ eanderſetzungen um die Vorherrſchaft in Oſtafrika. Der neue italieniſche Flughafen Diredaua, durch Einſatz vieler Hunderte von einge⸗ — horenen Arbeitern ſchon faſt vollendet iſt, bil⸗ bet das Gegengewicht zu dem ſtärtſten briti⸗ ſchen Luftſtützvunkt, der in Ras Maskan bei Zeila entſtehen ſoll; und die neueſte britiſche Kuftbaſis befindet ſich auf der Inſel Socotra, bie der italieniſchen Kolonie Somalia direkt porgelagert iſt. u, erlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die T eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ 354 21. Das„Haken⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint —2 äger egelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen e wird keine Verantwortung übernommen. 6. Jahrgeng MANNHEIM Valllcche Poltzel Zum Aüczug gzwungen palüſtina iſt in vollem flufeuhr/ kin Militärlager von frrabern überſallen im Textteil 45 i Schwetzinger und Die Ageber Aaz i Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 241 Barrikadenkämpfe und fittentate London, 26. Mai. Die ſchweren Zuſammenſtöße in Palüſtina haben an Schärfe und Ausdehnung derart zu⸗ genommen, daß man von einem organiſierten Aufruhr ſprechen muß. Das Land wird ſtändig von Streiks, Barrikadenkümpfen und Attentaten erſchüttert. Zum erſtenmal mußte heute britiſche Polizei, die ſich einer Uebermacht gegenüberſah, den Rückzug antreten. Wie aus Jeruſalem gemeldet wird, ſuchten am Dienstag mehrere Flugzeuge das Hügel⸗ gelände im Bezirk von Nablus nach bewaff⸗ „neten arabiſchen Banden ab. Der„Evening Standard“ berichtet, daß meh⸗ rere dieſer Banden einen Ueberfall auf ein Militärlager verſucht und eine Patrouille beſchoſſen hätten. Andere zerſtörten die Ernte, die Telefonleitungen und die Eiſen⸗ bahnſignale. Die Geſetzloſigkeit im Lande habe einen unerträglichen Zuſtand erreicht. Britiſche Polizei, die mit Maſchinengewehren ausgerüſtet war, wurde heute am Fuße des Berges Tabor im unteren Tal von Galiläa zum Rückzug gezwungen. Sie hatte drei arabiſche Schäfer, die jüdiſche Felder betreten hatten, verhaftet, als eine Bande von etwa 250 Arabern heranrückte, die aus gro⸗ ßer Entfernung das Feuer eröffnete. Da die Polizei zahlenmäßig erheblich in der Minder⸗ heit war und außerdem von den Arabern in der Flanke bedroht wurde, zog ſich, dem Bericht zufolge, nach Meſcha zurück, um militäriſche Hilfe herbeizuholen. Nach ihrer Rückkehr ſtellte ſie feſt, daß die Araber unter Mitnahme ihrer Verwundeten geflohen waren. Reuter berichtet, in jüdiſchen Kreiſen werde die Verhängung des Kriegsrechtes ver⸗ langt. fieine nacht ohne Bombenwürfe In den Städten Paläſtinas vergeht keine Nacht mehr ohne Bombenwürfe, ſo daß die Be⸗ völkerung in dauernder Unruhe gehalten wird. Dabei ſcheinen ſich breite arabiſche Volks⸗ ſchichten an dieſen Sabotageakten zu beteiligen. So gewinnt auch der arabiſche Generalſtreik immer mehr die Form eines regelrechten Auf⸗ ruhrs. Obwohl das Militär und die Polizei die Straßen täglich mehrfach von Nägeln ſäu⸗ bern, bleiben immer wieder die Kraftwagen des Militärs, der Polizei und der Mandats⸗ behörden mit zerſtörten Reifen auf der Strecke. Die arabiſchen Arbeiter des Militärflug⸗ platzes Ramleh ſind in den Streik getreten. Sie wurden durch Juden erſetzt. In Tel Aviv wurde wiederum ein kommuniſti⸗ ſtiſcher Stützpunkt ausgehoben, wobei acht Per⸗ ſonen verhaftet wurden. Die britiſchen Abwehrmaßnahmen Die Wirren in Paläſtina waren am Diens⸗ tag Gegenſtand mehrerer Anfragen im Unter⸗ haus. An Stelle des noch nicht ernannten neuen Kolonialminiſters gab der Dominien⸗ miniſter Malcolm Mac Donald eine Erklä⸗ rung ab, in der feſtgeſtellt wird, daß die Un⸗ ruhen in Paläſtina nach wie vor andauern. Ab⸗ geſehen von anderen Maßnahmen habe der britiſche Oberkommiſſar Schritte unternommen, um die Bewegungsfreiheit der Aufwiegler und der Streikführer zu beſchränken. Schon in den erſten Monaten dieſes Jahres ſeien Vollmach⸗ ten für die Verſtärkung der britiſchen und der paläſtinenſiſchen Polizei erteilt worden. Dem⸗ gemäß habe der Oberkommiſſar vor kurzem die Einſtellung einer Reihe früherer Poliziſten be⸗ willigt. Den Mitgliedern des Unterhauſes ſei ferner bekannt, daß die militäriſchen Garni⸗ ſonen ſeit dem Ausbruch der Unruhen erheblich verſtärkt worden ſeien. Luftabwehr in London Die„Luftabwehrvereinigung Londons“ Pressefoto führte in London einige Flugabwehrgeschütze in Tätigkeit vor.— Unser Bild Zeigt die Geschütze in Stellung auf den„Feind“. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 30h nheimer Ausgabe: Die limeterzeile im Textteil 18 791 Bei Wiederholung Nachla rühausgabe 18 Uh Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. alt. Millimeterzeile 10 W95 Die ageſpalt. Millimeterzeile 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: r e 13 Uhr. „und Erfüllungsort Mannheim. ahlun Mittwoch, 27. Mai 1936 Politijche Ehen Mannheim, 26. Mai. Wenn man von politiſchen Ehen ſpricht, kann man zweierlei darunter verſtehen. Wir wollen wider die Regel mit der übertragenen Bedeu⸗ tung des Wortes beginnen. Die letzte Zeit iſt uns ein Beweis dafür, daß oft politiſche Ehe⸗ partner zuſammenfinden, die ſonſt nicht viel gemeinſam haben. Die enge Verbindung zwi⸗ ſchen der Sowjetunion und Frankreich iſt hier zu nennen. Das Ergebnis ſolcher widernatür⸗ licher Verbindungen iſt entſprechend negativ. Sie ſind Urſache ewiger Unruhe und Störer des Friedens in der Welt. Die„Ehepartner“ ſelbſt haben oft genug ſolche Beziehungen mit dem Ende ihrer ſtaatlichen Exiſtenz zu be⸗ zahlen. Die Antike hat hierfür mehr als ein Beiſpiel. Die politiſchen Ehen dieſer Art, die in Europa in den letzten Jahren geſchloſſen wurden, ſind reichlich unintereſſant geworden. Denn ſie haben zu Auseinanderſetzungen der Diplomatie ge⸗ führt, deren hervorſtechendes Kennzeichen Ein⸗ tönigkeit und Ergebnisloſigkeit iſt. Wir kehren lieber zu dem einfachen und ur⸗ ſprünglichen Sinn der politiſchen Ehe zurück. Man glaubte ihn zwar in unſerer Zeit über⸗ wunden, aber erſtaunlich und bemerkenswert iſt, daß— wenn nicht alles täuſcht— die poli⸗ tiſche Ehe im alten dynaſtiſchen Sinne fröh⸗ liche Urſtänd feiert. Wir wiſſen, daß politiſche Ehen in der Habs⸗ burger Monarchie überlieferter Brauch waren; ſie gehörten zum eiſernen Beſtand der Wiener Diplomatie. Aus dem Mittelalter klingt das geflügelte Wort:„Tu felix austria nube!“(„Andere mögen Krieg führen), du, glückliches Oeſter⸗ reich, heirateſt“. Mit dieſen Heiraten war es eine eigene Sache, und ob ſich die Betroffenen dabei wohl und glücklich fühlten, iſt in mehr als einem Falle zweifelhaft. Man erinnert ſich aus der Geſchichtsſtunde vielleicht der grund⸗ häßlichen Margarethe Maultaſch von Tirol, die der Bruder Karls IV. wohl oder übel heiraten mußte. Wenn nicht alles täuſcht, und wenn die aus⸗ ländiſche Preſſe nicht nur auf der Suche nach „geſellſchaftlichen“ Senſationen iſt, dann iſt Otto von Habsburg beſtrebt, ſeiner Ahnen würdig zu werden und auch dieſe mittelalter⸗ liche Tradition weiter zu führen. Die Preſſe⸗ berichte ließen bisher vielerlei Möglichkeiten offen. Mal iſt es eine ſkandinaviſche, dann aus politiſchen Gründen eine engliſche, dann irgendeine Ballanprinzeſſin und jetzt als Er⸗ gebnis ganz beſonderer politiſcher Berechnun⸗ gen eine italieniſche Prinzeſſin, in der Otto das Ziel ſeiner Sehnſucht ſieht. Otto von Habsburg hat einen ſtändigen Ver⸗ treter in Wien, und der hat jetzt all dieſe Kom⸗ binationen mit rauhen Worten zerſtört. Er hat kurzweg erklärt, der Habsburger habe über⸗ haupt keine Heiratsabſichten. Da haben wir alſo die Beſcherung. Otto erkennt nicht die Verpflichtungen, die er gegen⸗ über ſeiner Dynaſtie hat.— Er will einfach nicht. Alſo wird man ſich beizeiten nach dem eventuellen Thronfolger umſehen müſſen. Wie wäre es mit der Erzherzogin Adelheid, der 22jährigen Schweſter Ottos, die jetzt für drei Monate in Wien eingetroffen iſt. Aber mit der weiblichen Erbfolge ſcheint es in die⸗ ſem Falle auch nichts zu ſein, denn Adelheid erklärt, daß ſie in Wien Material für ihre Doktorarbeit über ein ſoziales Problem ſam⸗ meln wolle. Das läßt darauf ſchließen, daß ſie ſich auf eigene Füße ſtellen will, und keine dynaſtiſchen Verpflichtungen, die in der Fort⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ſetzung eines alten Geſchlechtes beruhen, aner⸗ kennen will. Daß ein vielfach gemiſchtes Blut eine ſchwere Laſt iſt, den Menſchen zum Träger ewiger Un⸗ ruhe, zum Ziel⸗ und Ruheloſen machen kann, wiſſen wir. Der Vater der unglücklichen Paneuropa⸗Idee, einer Idee, die nirgends Wurzel faſſen konnte, weil ſie vergaß, daß die Völker ihr ausgeſpro⸗ chenes Eigenleben, ihre eigene Kultur und eigenen Lebensrhythmus haben, der Graf Cou⸗ denhove⸗Kalergi, iſt ein ſolcher Träger unruhi⸗ gen Blutes. Seine Mutter war eine Japanerin, ſein Vater ein Oeſterreicher. Er, der Ruheloſe, der nirgends zu Hauſe iſt, irrt heute noch durch die Länder der Wahnidee der eigenen Heimat, die er ſich ſchaffen wollte, Paneuropa, nach⸗ laufend. Sollte das vielfach gemiſchte Blut, das in den Adern der heutigen Habsburger rollt, vielleicht auch die Urſache der unglücklichen Rolle ſein, die ſie im heutigen Europa ſpielen? K. M. Hageneier. Das belgiſche Kabinett zurückgetre'en Brüſſel, 26. Mai. Das belgiſche Kabinett iſt zurückgetreten. Am Dienstag um 17 Uhr trat der Miniſterrat zu⸗ ſammen, um zu der durch das Ergebnis der Neuwahlen geſchaffenen Lage Stellung zu neh⸗ men. Nach kurzer Beratung wurde beſchloſſen, dem König den Rücktritt des geſamten Ka⸗ binetts zu unterbreiten. Miniſterprüſident van Zeeland begab ſich ſofort zum König, um die⸗ ſem den Beſchluß des Kabinetts mitzuteilen. Wie verlautet, wird der König van Zeeland beauftragen, ein Kabinett der nationalen Kon⸗ zentration zu bilden. Für dieſen Fall werden die Sozialiſten, die jetzt die ſtärkſte Partei bil⸗ den, zwei Miniſterſitze mehr als bisher ver⸗ langen. Nach aller Wahrſcheinlichkeit wird die neue Regierung zur Vorbereitung der bereits Anfang Mai von Miniſter van Zeeland ange⸗ kündigten Verfaſſungsreform beſchränkte Voll⸗ machten für die Zeit von wenigſtens einem Jahr verlangen. Nach Vorbereitung des Ver⸗ faſſungsreformentwurfs wird gemäß den Be⸗ ſtimmungen der Verfaſſung eine Geſetzgebende Verſammlung(Konſtituante) einberufen wer⸗ den. Zunächſt müßten jedoch das Parlament und der König das Reformprogramm genehmi⸗ gen. Hiernach würde das Parlament aufgelbſt und neue Wahlen ſtattfinden. Badoglios Rriegsbeute Die geheimnisvolle Krone 4 Ein am Montag von den ägyptiſchen Zoll⸗ behörden in Suez beſchlagnahmter juwelen⸗ beſetzter Degen ſowie eine goldene Krone, von denen man annahm, daß ſie dem Negus ge⸗ hörten und ihm auf der Fahrt von Dſchibuti nach Suez geſtohlen worden ſeien, haben ſich nunmehr als Eigentum des nach Italien unter⸗ wegs befindlichen Marſchalls und Vizekönigs von Abeſſinien, Badoglio, herausgeſtellt. Sie wurden daher von den Zollbehörden wieder freigegeben. Die Wertgegenſtände waren bei einem Ita⸗ liener gefunden worden, der damit in Suez an Land gegangen war und ſie ordnungsgemäß bei den Zollbehörden deklariert hatte. Seine An⸗ gaben wurden ihm jedoch nicht geglaubt. Ueber die Herkunft der Krone und des Degens werden keine Mitteilungen gemacht. Augenſcheinlich handelt es ſich um„Kriegs⸗ beute“. Sittlich verwahrloſte ordensbrüder Der Prozeß gegen die Franziskaner/ Verleitung zum NMeineid/ NMoralische Verkommenhe Koblenz, 26. Mai. In dem Prozeß gegen die Franziskanerbrü⸗ der wurde nach Abſchluß der Vernehmung zur „»Perfon wegen Gefährdung der Sittlichleit die Oeffentlichkeit mit Ausnahme der Behörden⸗ und Preſſevertreter ausgeſchloſſen. Der Pater Steinhoff(Leovigill) bekannte ſich ſchuldig und gab an, daß er ſeine Taten bereue. 0 Der zweite Angetlagte Schröder, der da⸗ mals in Waldbreitbach Bruderaſpirant war, empfing nach ſeinen Angaben wiederholt von Paier Leovigill Geſchenke, manchmal in Bar⸗ geld, auch dann noch, als Schröder aus dem Orden ausgeſchieden war. Schröder hat danach den Pater noch zweimal im Kloſter beſucht. Schröder ertlärte, ſeine Tat begangen zu haben und Reue zu empfinden. Der dritte Angeklagte, Fritz., dex in ſeiner Eigenſchaft als Metzgerlehrling Fleiſch ins Kloſter brachte, wurde ebenfalls öfter von Pater Leovigill mit Pralinen, Zigaretten und Geld beſchenkt. Als B. krant war und zu Bett lag, beſuchte Pater Leovigill den 14jährigen jungen Menſchen und verging ſich an ihm. Auf der Zelle des Paters kam es zu Trinktgelagen. In ähnlicher Weiſe fand der Verkehr des Paters Leovigill und des ebenfalls noch jugend⸗ lichen Angeklagten Heinrich Br. ſtatt. Die Skru⸗ pel der Jugendlichen über ihr fündiges Treiben beſchwichtigte der Pater mit dem Hinweis, das könne man wiedergutmachen, wenn man älter ſei. 1935 wurden die Angeklagten verhaftet und in das Witticher Gefängnis eingeliefert. Bezeichnend iſt, daß der Pater Leovigill den Jugendlichen den Rat gab, niemals etwas zu⸗ zugeben und unter Umſtänden auch zu beſchwö⸗ ren, daß nichts zwiſchen ihnen paſſiert ſei. Der erſte Zeuge Als erſter Zeuge wurde ſodann der 53 Jahre alte Ordensbruder Robert Ankerer, genannt Bruder Erhard, aus dem Mutterhaus der Franziskanerbrüder in Waldbreitbach vernom⸗ men, der ſeit 1929 Generalſekretär der Franzis⸗ kanerbrüder iſt. Er ſagte über die allgemeinen Verhältniſſe und Zuſtände in den Niederlaſſun⸗ gen der Franziskanerbrüder aus. Die Pater hätten das Gelübde der Keuſchheit und der Ar⸗ mut abgeleg/ Nach der Mittagspauſe wurde der 7jährige ehemalige Franziskanerbruder Kilian Matthes, genannt Bruder Ladislaus, der aus der Unterſuchungshaft vorgeführt wird, als Zeuge vernommen. Er hat 1926 als Bruder⸗Aſpirant in der Ordensniederlaſſung Waldbreitbach den erſtangeklagten Pater Leovigill kennen gelernt und iſt von dieſem, der ihm Unterricht im Ka⸗ techismus erteilte und gleichzeitig ſein Beicht⸗ vater war, mißbraucht worden. 1931 trat Matthes aus dem Franziskaner⸗Orden aus. Aehnlich liegt der Fall bei dem ehemaligen Franziskanerbruder Alfons Schils, genannt Bruder Wibald, der jetzt 24 Jahre alt iſt und ſich ebenfalls zur Zeit in Unterſuchungs⸗ haft befindet. Erſchwerend iſt, daß Pater Leo⸗ vigill dem Bruder Wibald, deſſen Lehrer und Beichtvater er war, nicht nur Alkohol gab, ſon⸗ dern auch unzüchtige Fotos gezeigt hat. Schils iſt ſpäter ebenfalls aus dem Franziskaner⸗Or⸗ den ausgetreten. Ueberall die gleichen Zuſtände Auch der ehemalige 25 Jahre alte Franzis⸗ kanerbruder Hans Broß aus Laupheim(Würt⸗ temberg), genannt Bruder Alexander, gab zu, im Kloſter Waldbreitbach mit dem Ange⸗ klagten Steinhoff verkehrt zu haben. Der Zeuge, der ſich ebenfalls in Haft befindet, be⸗ kundete, daß er innerhalb drei Jahren die ſieben Or⸗ denshäuſer kennen lernte und überall derart anomal veranlagte Patres und Ordensbrüder vorhanden geweſen ſeien, insbeſondere in Ebernach(Kreis Cochem), broßer kefolg der Memeldeutſchen Wieder eine starke Mehrheit als Ergebnis der Gemeindewahl 2 Memel, 26. Mai., Nach dem vorläufigen Ergebnis der Wahlen zur Memeler Stadtverordnetenverſammlung ha⸗ ben von 27235 Wahlberechtigten 23 515 ihre Stimme abgegeben, was einer Wahlbeteiligung von 86,3 v. H. entſpricht. Davon waren 180 Stimmen ungültig. Die Memelländiſche Ge⸗ meinſchaftsliſte erhielt 14 604 Stimmen, die vier litauiſchen Liſten erhielten zuſammen 6591 Stim⸗ men, die drei Splitterliſten 2040 Stimmen. Da⸗ nach entfallen auf die Memelländiſche Gemein⸗ ſchaftliſte 25 Sitze, auf die vier litauiſchen Li⸗ ſten 11 Sitze und auf die drei Splitterliſten drei Sitze. Ein weiteres Mandat iſt noch umſtritten. Bei der außerordentlich ſtarken Zuwanderung aus Großlitauen nach Memel, der lebhaften Wahlagitation der litauiſchen Parteien und der Behinderung der Wahlpropaganda der Memel⸗ länder muß das Ergebnis als ein großer Er⸗ folg des Memeldeutſchtums gewertet werden, das auch in der neuen Stadtverordne⸗ 22——— Der Geſchäftsführer der Reichstheaterkammer, Gauleiter A. E. Frauenfeld, Mdg, weilte geſtern in Mannheim, um im Fachſchaftsappell der Fachſchaft Bühne über Gegenwartsfragen des Theaters zu ſprechen. Unter dem„Berliner Weſten“ verſteht man alle Straßen, die um die Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Gedächtniskirche herum liegen. Hier iſt einer der bedeutendſten Berliner Fernbahnhöfe, der Bahnhof Zoo. Hier ſind die wichtigſten Urauf⸗ ührungskinos: der Ufa⸗Palaſt, der Gloria⸗ alaſt, das Capitol und das Marmorhaus; ſie ſich eng um die Kirche herum, um ie der wilde Verkehr Berlins unaufhörlich brandet. Hier ſind die größten Berliner Kaffee⸗ äufer, darunter auch das bekannte„Romaniſche affee“, in dem einſt Alfred Kerr und ſeine Ge⸗ treuen die Kultur Deutſchlands nach ihren Grundſätzen„ausrichteten“. Nach der einen Seite kommt man in die Tauentzien, die größte Geſchäftsſtraße Berlins,— nach der anderen Seite auf den Kurfürſtendamm, die größte Amüſierſtraße Berlins— die Budapeſter Straße entlang aber wird es ruhiger; ſie wird durch⸗ kreuzt von der Kurfürſtenſtraße, und da iſt es nicht mehr weit zur Keithſtraße, dem Sitz der oberſten deutſchen Theaterbehörde, der Reichs⸗ theaterkammer. Das Haus der Reichstheaterkammer unter⸗ ſcheidet ſich äußerlich kaum von den anderen Gebäuden der Straße. An Feſttagen iſt es viel⸗ leicht beſonders geſchmückt. Im übrigen aber weiſen nur zwei kleine Emailſchilder darauf hin, daß hier die oberſte deutſche Theater⸗ behörde zu finden iſt. Nur wer ſich einmal zu⸗ fällig vor dieſem Haus aufſtellt, wird vielleicht bemerken, daß die Menſchen, die in dieſes Ge⸗ bäude unabläſſig hineinſtrömen und wieder herauskommen, ſich von den übrigen Leuten auf der Straße irgendwie unterſcheiden, ſo wie eben ein Schauſpieler immer aus einer großen Menge Menſchen herauszufinden ſein wird. Sie haben kein beſonderes Zeichen an ſich; das Menſch und Künſtler flfred Eduard örauenfeld Charakteriſtiſche an ihnen iſt ihr Geſicht— Masken, Menſchen, Schauſpieler! Drinnen im Hauſe herrſcht ein ununter⸗ brochenes Gehen und Kommen. Künſtler ſind eben ein beſonderes Volk. Sie laſſen einmal ihre goldene Uhr irgendwo bei einem Kneip⸗ wirt für zwei Glas Bier verpfänden und ver⸗ fallen, und ſcheuen aber dafür ein andermal den weiten Weg von Königsberg nach Berlin nicht, nur um richtigzuſtellen, daß ſie nicht als Chargenſpieler an irgendeinen Flohzirkus enga⸗ giert wurden, ſondern als erſter Chargenſpieler. Es iſt ſchon ſchwierig und gefährlich, mit ihnen umzugehen— unmöglich aber iſt es dem ge⸗ wöhnlichen Sterblichen, es ihnen recht zu tun, wo immer es auch ſei. Niemand iſt ihnen des⸗ halb böſe; denn jeder andere hat auch ſeine —3 und jeder Berufsſtand ſeine Eigen⸗ eiten. Der Leiter dieſes gewiß merkwürdigen Hau⸗ ſes, das die Bühnenkünſtler aus allen Städten und Theatern Deutſchlands mit ihren„Künſt⸗ aufnimmt und ſie nach be⸗ ſter Möglichkeit in Frieden nach Hauſe ſchickt, iſt der Geſchäftsführer der Reichstheaterkammer, Gauleiter E. Frauenfeld. Man könnte, wenn man ihm begegnet, annehmen, er gehöre ſelber zu den Künſtlern, die hier dur die Flure und' die Treppen hinauf und hina fluten. Und vielleicht hat der Mann, der jetzt zum Segen für das deutſche Theater und zum Segen für die deutſchen Büt nenkünſtler in überraſchend kurzer Zeit die Neuorganiſation der Reichstheaterkammer durchgeführt hat, in ſeinere Jugend einmal eine heimliche Neigung für das Theater in ſich geſpürt— daß er ſich feit Fahren mit kulturpolitiſchen Fragen und Aufgaben theoretiſch und praktiſch befaßt hat, weiß jeder, der Frauenfeld kennt. Man weiß, daß Alfred Eduard Frauenfeld in der deutſchen Oſtmark, in Oeſterreich, ins. beſondere in Wien, in erſter Linie Politiker war. Keine andere Stadt Deutſchlands aber tenverſammlung über eiee große Mehrheit ver⸗ fügen wird. Auch bei den Wahlen zu den Ge⸗ meindevertretungen auf dem Lande hat ſich das Verhältnis, wie es ſich bei den Wahlen von 1933 ergab, nicht geändert. Der ungoriſche Beſuch Kultusminiſter homan bei Dr. Goebbels Berlin, 26. Mai. Der Kgl. ungariſche Kultusminiſter Prof. Dr. Valentin Homan ſtattete am Dienstagmittag in Begleitung des Staatsſekretärs Dr. v. Szily dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, einen Beſuch ab, bei welcher Gelegenheit Fragen des deutſch⸗ ungariſchen Kulturaustauſches, insbeſondere auf den Gebieten des Films, des Rundfunks und Theaters, ſowie aktuelle Preſſeprobleme in voller Uebereinſtimmung erörtert wurden, Waldbreitbach(Kreis Neuwied), Binge Kreuznach, Waldniedl und Warendorf. 3 übrigen hat Broß, ebenſo wie die beiden hergehenden Zeugen, eingeſtanden, auch zahlreichen anderen Ordensbrüdern verkeh haben. Der 27 Jahre alte Zeuge Walter Kaiſe der ſich in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt And nach befindet, kam 1922 infolge einer Ko grippe als Pflegling, 14jährig, in die Or niederlaſſung in Waldbreitbach. Der 3 der einen ſtark zurückgebliebenen Ein macht, iſt, wie er angibt, von mehreren densbrüdern, u. a. den Brüdern Emmer Expeditus und Richards, ſowie von Pater Le vigill mißbraucht worden. 5 Der Staatsanwalt teilt ſodann mit, daß ge⸗ gegen Steinhoff noch eine Nachtragsanklage h gen ſittlicher Vergehen gegen eine minderjährigen Schüler erhoh worden iſt.* „Ab nach Holland“ Zum Schluß der Beweisaufnahme nochmals der Generalſekretär, der Franzit nerbruder Ankerer(Bruder Erhard) 9 nommen. Er ſagt aus, daß der damalige Ge raloberer des Ordens, Bruder Pankre tius, 1934 geſtorben ſei. Sein Rachfolg Bruder Alfons, der verboten hatte, über d Verfehlungen zu ſprechen, halte gegenwät in Afrika Viſitationen ab. Sein Stellvertret iſt der Bruder Plazidus, der in Deu land wegen Meineides geſucht wiw und ft gegenwärtig in Rom aufhält. Dieſer Brud Plazidus iſt, bevor er ins Ausland ging, den Franziskanerklöſtern herumgefahren u hat kleine Bruderkonvente abgehalten, in den vertraulich geſagt wurde, wer etwas ausgeft ſen habe, ſolle ſofort nach den hollän ſchen Niederlaſſungen gehen. Der Anſtaltsarzt der Ordensniederlaſſun Waldbreitbach, Dr. Artur Koſt, bekundet, de ihm nur zwei Fälle von Verfehlungen bekan geworden ſeien; der damalige Generaloberer, Bruder Pankratius, habe derartige Fälle aber nie verfolgt, ſondern ſei darüber hinm gegangen. Der Zeuge Broß teilt noch mit, daß er d Generaloberer ſeinerzeit von den Verfehlung ſchriftlich Kenntnis gegeben habe, daß ihm a ſein Schreiben als Frechheit ausg legt worden und nichts erfolgt ſei. Schließlich wurde noch der 51jährige Georg von der Heide, genannt Pater M hard vernommen, dem die weſtfäliſche Ord provinz unterſteht. Er betont, daß einem M wie dem Angeklagten Leovigill in Zukunft je prieſterliche Tätigkeit ſtreng unterſagt ſei. Ein ſittlich tiefſtehender Menſch Als mediziniſcher Sachverſtändiger äußert Dr. med. Eiden⸗Koblenz, daß der Angella für ſeine Straftaten voll und ganz v antwortlich ſei. Es handle ſich um e hemmungsloſen, moraliſch und ſittlich tiefſtehe den Menſchen. Damit iſt die Beweisaufnahme geſchloſſen Auf Antrag des Staatsanwalts beſchließt Gericht Vertagung auf Mittwoch vorm 10 Uhr. n Mann, der in dem Maße neben dem politiſchen Inſtinkt den kulturpolitiſchen und künſtleriſchen Erforderniſſen auſgeſchloſſen war, wie gerade die Kunſtſtadt Wien. Und in der Tat hat Frauenfeld als Wiener Gauleiter für die künſt⸗ eriſche und kulturpolitiſche Aktivierung der Be⸗ wegung in Wien außerordentlich viel unter⸗ nommen. In ſeinen unzähligen Verſamm⸗ lungen, in ſeinen Zeitungen und in von ihm gegründeten kulturpolitiſchen Zeitſchriften ent⸗ wickelte er immer von neuem die welt⸗ anſchauliche Fundierung des National⸗ ſozialismus und drang darauf, geiſtig und kul⸗ turell zu bearbeiten, was politiſch und wirt⸗ ſchaftlich erobert und gewonnen war. Und als ihn vor zwei Jahren der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, als Geſchäftsführer in die Reichs⸗ theaterkammer berief, war damit für das deutſche Theater eine Perſönlichkeit gewonnen, die auf Grund praktiſcher Erxfahrungen ge⸗ eignet war, die notwendige antah in durchzuführen und darüber hinaus auch ein Herz und Verſtändnis hatte für die vielen kleinen und großen Nöte der ihr anvertrauten Künſtler. Es ſind ſelten in einem Menſchen wei Welten gleicherweiſe vereint wie in rauenfeld: der Politiker und der Künſtler, und auch der norddeutſche und der ſüddeutſche Typus, Die Künſtler werden Gau⸗ leiter Frauenfeld heute zu ſich ſprechen hören und können vielleicht ſelbſt einmal— unvor⸗ eingenommen— verſuchen, Frauenfeld allein nach ſeiner Art, wie er ſpricht und wie er ſich bewegt, für eine deutſche Landſchaft zu be⸗ ſtimmen. Die einen werden ihn als Süddeut⸗ ſchen, die anderen als Norddeutſchen charakte⸗ riſieren. Der Geſchäftsführer der Reichstheaterkam⸗ mer, nach deſſen Einzug in die Keithſtraße in Berlin die Beſuche und telefoniſchen Anrufe von Tag zu Tag anwachſen(gewiß kein Zeichen ür die Unbeliebtheit des Leiters des Hauſes), ſt ein äußerſt temperamentvoller und 8 Redner, den wohl noch niemand beobachten konnte, wie er ſeine Rede vom Blatt abla eld iſt beſonders mit drei Fragen 16 ich beſchäftigt: 1. Wie kann der 1 Nachwuchs gefördert, geſchult und richtig au gebildet werden? 2. Welcher iſt der beſte We den guten engagementsloſen Künſtlern ein ihn Können entſprechendes Engagement zu verſche fen? 3. Wie hole ich einerſeits aus dem Kün ler die letzten ſchöpferiſchen Möglichkeit heraus und wie gewähre ich ihm andererſei den beſtmöglichen ſozialen Schutz und eine ſeinem Können und ſeinen Leiſtungen entſpr chendes Auskommen? So ſind die großartigen Pläne einer theaterakademie, die der Reichsminiſter Goebbels in ſeiner Münchener Rede erneut wähnte, auf eine erſte Initiative Frauenſel zurückzuführen. So iſt er es immer wieder, d auf die berechtigten Klagen über das B vermitiiungswefen insbeſondere auf den nennachweis offenherzi eingeht und alles u ternimmt, Fehler und Mängel abzuſtellen. U die Mannheimer und Heidelberger Bühnen⸗ künſtler dürfen überzeugt ſein, daß ſie ihr und Sorgen, ihre berechtigten Klagen Wünſche und Pläne für alle dieſe Fragen n gend beſſer verwertet ſehen werden als bei ihm, Sein Aufenthalt in Mannheim und Heidelbe wird ſicher Ausg Gelegenheit zu gegenſeitig fruchtbarer Ausſprache bieten. h. K- Der Wanderpreis für den beſten F Amateurfilm. Auf der am 29. Mai in Dre ſtattfindenden. Jahreshauptverſammlun „Bundes Deutſcher Film⸗Amateure“ wird Uebergabe des Wanderpreiſes der Reichsffl kammer für den beſten deutſchen Amateur erfolgen, der endgültig von dem bekan Dresdner Filmamateur Richard Groſcho wonnen wurde. Groſchopp iſt beſonders durch ſeine beiden letzten preisgekrönten Amat filme„Eine kleine Königstragödie“ und„Boß merli“ bekannt geworden. Wer für die Tugend ſtarb, der lebt im Ru Shakeſpe tze. vierten Male f zialiſtiſchen Gr Beginn marſch ſchen Leiter, d ten. Und aus gegen 8 Uhr 9 olksgenoſſen gebung ſein zu Tauſenden im ſaales, der m ſchlicht und wi Kurz nach Frauenfeli Pg. Dr. Roth ſten Reihen( eichsehrenzeie tiermarſches d Menge zur Tri Nach dem B uſikzug der ter Pg. Dr. Re zu eröffnen. Vorkämpfer d Frauenfeld, de ſprach und be „September Bewegung für der Hampf i Stürmiſch( Frauenfelt ündigen, oft chenen Rede fi ndes aus: Rur die To den wi Gespannt 1 enjenigen 3 ömmenneif wieb), Bingen arenzor. Mannheim, 26. Mai. die beiden vor⸗ Zum vierten Male ſprach am Dienstagabend nden, auch mit der ehemalige Gauleiter von Wien und jetzige dern verkehrt zu Balter Kaiſer, geanſtalt Ander⸗ lge einer Kopf⸗ in die Ordens⸗ ch. Der Zeuge, benen Eindruck 1 nmehreren Or⸗ dern Emmeran, 1 von Pater Leo⸗ nn mit, daß ge⸗ tragsanklage we⸗ gegen einen er aufnahme wird der Franziska⸗ r Erhard) ver⸗ damalige Gene⸗ der Pankra-⸗ Sein Nachfolger, n hatte, über die lte gegenwärtig in Stellvertreter der in Deutſch⸗ t wiw und ſich Dieſer Bruder island ging, bei imgefahren und halten, in denen etwas ausgefteſ⸗ in holländi⸗ gehen. ensniederlaſſung t, bekundet, daß hlungen bekannt Generaloberer, derartige Fälle darüber hinweg⸗ mit, daß er dem en Verfehlungen 'e, daß ihm aber hheit ausge⸗ ei- 51jährige Pater nnt Pater Mein⸗ ffäliſche Ordenz⸗ aß einem Manne in Zukunft jede nterſagt ſei. nſch diger äußert ſich ß der Angeklagte ud ganz ver⸗ le ſich um einen ſittlich tiefſtehen⸗ ne geſchloſſen. ts beſchließt das woch vormiting Blatt ablas.— rei Fragen iag⸗ der und richtig aus⸗ t der beſte Weg, nſtlern ein ihrem nent zu verſchaf⸗ aus dem Künſt⸗ Möglichkeiten hm andererſeits hutz und einem ſtungen entſpre⸗ . ne einer Reichs chsminiſter Dr. Rede erneut ei⸗ ive Frauenfelht mer wieder, der er das Bühnen⸗ re auf den Büh⸗ t und alles un⸗ abzuſtellen. Und bderger Bühnen⸗ daß ſie ihre Röle n Klagen, ihe ieſe Fragen nit⸗ den als bei ihm. und Heidelberg zu gegenſeitiger, h.-tze, beſten deutſchen Mai in Dresden ſammlung des teure“ wird die der Reichsfilm⸗ en Amateurfilm ſchon d Groſchopp ge⸗ beſonders durch önten Amateur⸗ die“ und„Bom⸗ lebt im Ruhm hakeſpeare 3 4 erhoben 1 „Hakenkreuzbanner⸗ — 27. Mai 1939 27. Mai 1900 man nheim Geſchäftsführer der Reichstheaterkammer, Pg. Alfred Eduard Frauenfeld, im Nibelun⸗ genſaal des Roſengartens in Mannheim. Zum pierten Male ſprach er von jener Tribüne und in jenem Raum, der für die nationalſozialiſtiſche Bewegung der Rhein⸗Neckar⸗Stadt bereits zur traditionellen Stätte politiſcher Kundgebungen und weltanſchaulicher Feierſtunden geworden iſt. Alfred Eduard Frauenfeld iſt den alten Par⸗ teigenoſſen Mannheims und darüber hinaus zahlreichen Volksgenoſſen kein Unbekannter. Als Vorkämpfer der Bewegung iſt er in ſchwe⸗ ten und harten Kampfjahren beiſpiel⸗ gebend vorangeſchritten. Wenn Pg. Frauen⸗ Der Nibelungenſaal des Roſengartens bot am Dienstagabend das alte und doch immer aufs neue mitreißende Bild einer nationalſo⸗ zialiſtiſchen Großkundgebung. Schon lange vor Beginn marſchierten Bereitſchaften der Politi⸗ ſchen Leiter, der SA und SS zum Roſengar⸗ ken. Und aus allen Teilen der Stadt eilten gegen 8 Uhr Hunderte und aber Hunderte von Volksgenoſſen herbei, um Zeugen dieſer Kund⸗ gebung ſein zu können. Kopf an Kopf ſaßen die Tauſenden im weiten Raum des Nibelungen⸗ ſoales, der mit den Fahnen der Bewegung ſchlicht und würdig ausgeſchmückt war. Kurz nach.15 Uhr traf Gauleiter Pg. Frauenfeld in Begleitung des Kreisleiters Pg. Dr. Roth im Saale ein. In den vorder⸗ ſſen Reihen hatten außer den Trägern des Reichsehrenzeichens der Partei Politiſche Lei⸗ ter, SA⸗ und SS⸗Führer Platz genommen. Dann wurden unter den Klängen des Präfen⸗ tiermarſches die Fahnen durch die grüßende Menge zur Tribüne getragen. Rach dem Badenweiler⸗Marſch, geſpielt vom Muſikzug der Politiſchen Leiter, trat Kreislei⸗ ter Pg. Dr. Roth vor, um die Großkundgebung zu eröffnen. Sein Gruß galt dem bewährter Porkämpfer der Bewegung, Gauleiter Wg. Frauenfeld, der ſchon wiederholt in Mannheim ſprach und beſonders vor dem denkwürdigen 14 September 1930 in dieſer Kampfſtätte der Bewegung für die Idee Adolf Hitlers warb. der Kampf iſt nicht zu Ende! Stürmiſch begrüßt betrat Gauleiter Pg. Frauenfeld das Podium. In ſeiner ein⸗ flündigen, oft von ſtarkem Beifall unterbro⸗ chenen Rede führte Pg. Frauenfeld u. a. fol⸗ gendes aus: Rur die Toren konnten glauben, daß der Kampf, den wir in der Vergangenheit führten, nach der Machtübernahme zu Ende ſei. Dieſe Frage iſt es aber, die unſeren Gegnern nicht gefällt. Wenn wir aus den Erfahrungen der Geſchichte heraus Stellung nehmen zu den Problemen unſerer Zeit, dann müſſen wir uns klar ſein, daß es immer noch Menſchen gibt, die den Nationalſozialismus immer noch nicht reſtlos erfaßt haben. Dieſe Men⸗ ſchen aber, die den Nationalſozialismus nur als eine politiſche Partei betrachten, ſprechen ſich felbſt das Urteil. Der NSDAP als große weltanſchaaliche Bewe⸗ gung betrachtet. Denjenigen aber, 4 die unſere Zeit aus der jann man nur gerecht werden, wenn man ſie feld aber am Dienstagabend die Herzen der Tauſenden mitriß, ſo daß oftmals ſeine Worte im Jubel echter Begeiſterung untergingen, dann iſt der Grund letzlich darin zu ſuchen, daß ihn der Kampf um das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land nicht nur zum Kämpfer, ſondern zum Prediger und Dichter der Bewe⸗ gung formte. Frauenfeld iſt kein Schön⸗ ſchwätzer, der nur die ſchillernden Farben ſieht und darüber die große, gemeinſame Aufgabe der Zukunft vergißt. Frauenfeld hat durch ſeine Rede im Nibelungenſaal in den Herzen aller Zuhörer das Bild eines fanatiſchen und gläu⸗ bigen Menſchen erſtehen laſſen, der über den kleinen Dingen des Alltags das große Ziel niemals aus dem Auge verliert. fiampfſtätte der Bewegung in mannheim Froſchperſpektive betrachten, ſagen wir klar und eindeutig, daß der Nationalſozialis⸗ mus nicht groß wurde durch die, die verdienen wollten, ſondern durch ſelbſtloſe Kämpfer, die keine For⸗ derungen ſtellten und keine Wech⸗ ſel präſentierten. Die Reichsidee ſteht über allem Oftmals wußten in unſerer Geſchichte un⸗ ſere Feinde beſſer Beſcheid als wir ſelbſt. Was uns in den Schulen gelehrt wurde, was einſt die Zeitungen ſchrieben, es war alles von kleinen, dynaſtiſchen Geſichtspunkten aus geſehen. Dieſe Zeit gehört der Vergangen⸗ heit an. Nicht der einzelne Stamm iſt ent⸗ ſcheidend, ſondern erſt die Summe der Stämme gibt die große Gemeinſchaft. Die höchſte Ein⸗ heit, die wir kennen, iſt die Reichsein⸗ heit, die alle deutſchen Menſchen erfaßt. Der Staat iſt nur die äußere Form, die der Na⸗ tionalſozialismus mit Glauben und Leben er⸗ füllen muß. An Beiſpielen aus der Natur zeigte Gau⸗ leiter Frauenfeld das ewige Geſetz des blauben und fiampf über allem Gauleiter Pg. Frauenfeld sprach vor Tausenden im Nibelungensaal in Nlannheim Kampfes. Die Wege unſeres Volles, ſo fuhr er dann fort, ſind vom Schickſal vorge⸗ Entſcheidend iſt nur, ob ſie ob wir ſie ſchrieben. aufwärts oder abwärts führen, dann denken wir immer an den Führer, der niemals wankte und müde wurde. Denn wir haben nicht billige Nutznießer, ſondern ſtille Kämpfer zu ſein. Vorbilder ſind aber nicht die, die man in der Kampfzeit niemals ſah, und die ſich heute in die erſte Reihe drängen. Am Schluſſe ſeiner Rede umriß Gauleiter Pg. Frauenfeld nochmals die ganze Größe der Volkstumsfrage. Immer müſſen wir an unſere Aufgabe denken. Denn es iſt nicht notwendig, Gauleiter Pg. Frauenfeld, der Geschäftsführer der Reichstheaterkammer, während seiner Ansprache im Nibelungensaal in Mannheim. froh oder traurig gehen. Es gab eine Zeit, da floh das deutſche Volk von ſeinem Platz und obenan ſaß der Jude. Damals ging der Weg bergab. Bis dann einer entgegentrat, nur ein Gefreiter, der aber gefreit war von zwei Millionen Toten des Weltkrieges. Dieſer Mann forderte ſtatt Feigheit Verantwortung, um das tauſendjäh⸗ rige Vermächtnis nicht verſinken zu laſſen. Einer war es, der Rufer war und ſein Appell richtete ſich an das Blut und an die Herzen. Enſt der Glaube des Nationalſozialismus bot die Möglichkeit, die guten Kräfte unſeres Volkes zu wecken. Wir ſind nichts das Volk iſt alles Es mag Menſchen geben, die vor der Größe dieſer Erkenntnis erſchaudern. Wir aber dür⸗ fen ihre Gründe nicht gelten laſſen. Das ur⸗ alte Geſetz„Stirb und werde“ hat ſeine Gültigkeit nicht verloren. Wir ſind frei von Bindungen und der Angſt vor dem Ster⸗ ben, die auch unſere Väter nicht kannten. Wir ſind keine Einzelweſen, ſondern Glieder eines Gespannt lauschten gestern abend die Mannheimer den Worten des Gauleiters Pa. Frauenield. Ganzen, das durch unſer Sterben nicht erlöſcht. Pg. Frauenfeld kam dann auf den tiefe⸗ ren Sinn der nationalſozialiſti⸗ ſchen Feiern zu ſprechen. Dieſe Feierſtun⸗ den ſind bereits zur Tradition herange⸗ wachſen und umſchließen Dinge, die uns heilig ſind. Glauben und Kampf muß der einzelne über ſein Leben ſchreiben. Das ſoll und muß die Deviſe des deut⸗ ſchen Menſchen des 20. Jahrhunderts ſein. Opfer und Blut aber geben uns die Ge⸗ währ, daß dieſes Reich noch in Jahrhunderten und Jahrtauſenden ſteht. Wir müſſen, ſo fuhr Gauleiter Frauenfeld fort, auch einmal aus den Dingen des Alltags heraustreten, die mit uns dahinſchwinden. Der Nationalſozialismus hat bereits mit ehernem Griffel ſeine Leiſtungen in das Buch der Ge⸗ ſchichte eingetragen. Dieſe Erkenntnis haben wir allen jenen Menſchen zu vermitteln, die an den kleinen Dingen kleben, und darüber das Große aus dem Auge verlieren. Unter ſtürmiſchem Beifall und Heilrufen ſagte dann Pg. Frauenfeld: Auch andere Völker haben Soldaten und können auf Großes ver⸗ weiſen, aber einen Adolf Hitler hat nur das deutſche Volk. „Adolf Hitler kommt aus den blutsmäßigen Bindungen unſeres Volkes heraus. Immer waren es aber inerlich gleiche Menſchen, die die Reichsidee vorantrugen. Gralshüter des Dolkstums Erſchütternd waren die Worte, mit denen Gauleiter Frauenfeld die ganze Tragik deutſcher Vergangenheit ſchilderte. Deutſche waren es, die als Söldner und Frem⸗ denlegionäre im Dienſte anderer die Reichs⸗ einheit verhinderten. Erſt der Nationalſozia⸗ lismus vermochte die kleindeutſchen Gedanken zu verdrängen, damit das Volk in ſeine große Sendung hineinwachſen kann. Adolf Hitler iſt heute der Schirmherr von hundert Millionen Deutſchen, die fernab der Politik das Recht haben, ſich zu ihm zu be⸗ kennen. Unſer aller Aufgabe aber iſt es, Gralshüter des Volkstums und der deutſchen Kultur zu ſein. Mit erhobener Stimme verneinte Pg. Frauenfeld die Frage, ob die alten Partei⸗ genoſſen jene Zeit des Kampfes um die Macht jemals in ihrem Leben miſſen möchten. Es war die ſchönſte Zeit, als wir geſchlagen wur⸗ den und für die Bewegung und den Führer in die Gefängniſſe wanderten. Heute ſtehen wir auf einer anderen Ebene und gerade deshalb gilt es mehr denn je, Kämpfer zu ſein. Was der Führer vor einem Dutzend von Jahren gläubig vorausſah, iſt heute zur Tat geworden und das Wort geht ſeiner Erfül⸗ lung entgegen: „Was langſam reift, das altert ſpat, wenn andere welken, werden wir ein Staat.“ Wenn wir einmal ſchwach werden ſollen, Aufn.: Franck(2) daß wir ſind, wohl aber daß die Fahne vorangetragen wird! Taten reißen mit Stürmiſcher, nicht endenwollender Beifall dankte dem Gauleiter Pg. Frauenfeld für ſeine Ausführungen. Immer wieder mußte er ſeine Hand zum Gruß erheben, bis Kreisleiter Pg. Dr. Roth vortrat und dem Manne dankte, deſſen Worte ſtets zu ſeinen Taten ſtanden. Auch wir, ſo betonte der Kreisleiter in ſeinem Schluß⸗ wort, müſſen durch Taten mitreißen und weiter⸗ kämpfen im alten Geiſte. Dazu hat uns aber Pg. Frauenfeld neue Kraft gegeben. Ein„Sieg Heil“ auf Führer und Volk und die erſte Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſch⸗ landliedes beſchloſſen die Großkundgebung, die in ihrer Geſchloſſenheit und Einmütigkeit ein überzeugendes Bild der inneren Stärke und Geſchloſſenheit der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegun gin der Rhein⸗ Neckar⸗Stadt bot. FE. KH. 5 ee eilco 20 ‚ ſer In fiürze In Oſtoberſchleſien kam es am Sonn⸗ tag in dem Induſtrieort Rydultan zu unglaub⸗ lichen Ausſchreitungen von Angeho⸗ rigen des Polniſchen Aufſtändi⸗ ſchenverbands gegen Minderheits⸗ deutſche. Nach den bisherigen Feſtſtellungen haben etwa 30 Deutſche zum Teil ſchwere Ver⸗ letzungen erlitten. 15 Am Freitag wird das Kabinett Sarraut zu ſeinem letzten Miniſterrat zuſammen⸗ treten. Im Verlauf dieſer Beratung werden Außenminiſter Flandin, der am Dienstagabend von ſeinem Erholungsurlaub nach Paris zu⸗ rückkehrt, und Staatsminiſter Paul⸗Boncour über die außenpolitiſche Lage Bericht erſtaiten. — In italieniſchen politiſchen Kreiſen wird an⸗ läßlich der Londoner Reiſe des Negus allgemein der Meinung Ausdruck verliehen, der flüchtige Negus könne nur noch als Privat⸗ perſon betrachtet werden, und als ſolcher ſelbſt⸗ verſtändlich ſein Reiſeziel nach Belieben wäh⸗ len. Unverkennbar ſchlechten Eindruck hat aber in Italien der Umſtand hervorgerufen, daß ein zweitesmal ein britiſches Kriegsſchiff dem Ne⸗ gus, wenn auch nur bis Gibraltar, zur Ver⸗ fügung geſtellt worden iſt. * Alle internationalen Rote⸗Kreuz⸗Abteilungen, mit Ausnahme einer ſchwediſchen Vertretung, deren Aufenthaltsort unbekannt iſt, ſind in Dſchibuti eingetroffen und treten die Heimreiſe an. 1 In der Nähe von Haverfordweſt in der Graf⸗ ſchaft Pembrokeſhire(England) ereignete ſich am Dienstag ein ſchweres Grubenunglück, dem wahrſcheinlich ſieben Menſchenleben zum Opfer gefallen ſind. Infolge eines Waſſereinbruches wurde ein Stollen, in dem 21 Bergleute arbei⸗ teten, in kurzer Zeit völlig überſchwemmt. 14 Bergarbeitern gelang es, ſich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ neues Recht für uneheliche ſinder Vorsclilãge zur Lõsung eines bhevõlkerungspolitisch und familienr edilich widifigen hroblems Die„Zeitſchrift der Akademie für Deutſches Recht“ in ihrer April⸗Nummer bringt aus der Feder von Rechtsanwältin Dr. Ilſe Eben⸗ Servaes einen Artikel„Grundgedanken zur Erneuerung des Unehelichenrechtes“, der ſo be⸗ deutungsvoll iſt, daß es ſich lohnt, auf ihn näher einzugehen. Wer einmal vor dem Amtsgericht das wider⸗ wärtige Bild erlebt hat, wenn ſich uneheliche Väter um den Unterhalt der von ihnen erzeug⸗ ten Kinder herumdrücken, wer andererſeits aber auch weiß, mit welcher raffinierten Geſchicklich⸗ keit manchmal höchſt zweifelhafte Mädchen aus den zahlreichen Männern, mit denen ſie ſich eingelaſſen haben, gerade den zahlungskräftig⸗ ſten ſich als Kindesvater herausſuchen und die anderen„Beteiligten“ dann mit ſtiller Zufrie⸗ denheit ſehen und mitwirken, daß dieſer„her⸗ einfällt“, der iſt ſich darüber klar, daß unſer 17 auf dieſem Gebiete verbeſſerungsbedürf⸗ g iſt. Die Beſtimmung des BGB, daß das unehe⸗ liche Kind als mit ſeinem Vater nicht verwandt „gilt“, erſchien ſchon ſtets als eine Härte. Die Rechtsgeſchichte lehrt uns dazu, daß bei unſeren germaniſchen Vorfahren, wie übrigens bei allen ariſchen Völkern, ein ſehr viel beſſeres Recht der unehelichen Kinder beſtanden hatte. Das Kind eines freien Mäochens mit einem freien Manne, wo alſo der Vater genau be⸗ kannt und an der guten Abſtammung nicht zu zweifeln war, ſtand beinahe dem ehelichen Kinde gleich.„Baſtarde“, d. h. ſolche Kinder aus einem bekannten Verhältnis mit einem raſſiſch wertvollen Mädchen ſind ſogar nicht ſelten noch im frühen Mittelalter auf Throne gefolgt. Erſt als das Erfordernis der kirchlichen Eheſchließung ſich durchſetzte, ließ man die unehelichen Kinder entgelten, daß ſie⸗ ohne den Segen der Kirche zur Welt gekommen waren. Kaſſiſche Geſichtspunkte Frau Rechtsanwältin Dr. Ilſe Eben⸗Servaes ſchlägt nun zur Reform des beſtehenden Rech⸗ tes vor, daß die raſſiſchen und eugeniſchen Ge⸗ ſichtspunkte in den Vordergrund gerückt wer⸗ den.„Der heutige Parteibetrieb, nach dem es in das Belieben der Mutter geſtellt iſt, ob ſie den Erzeuger angibt, kann nicht mehr ausrei⸗ chen. Ein Ermittlungsverfahren von Amts⸗ wegen muß an ſeine Stelle treten.“ Dieſer Auffaſſung iſt voll beizupflichten— es muß: von Amtswegen ſeſtgeſtellt und⸗unterſucht wer⸗ den, wer eigentlich der Vater des Kindes iſt. Dann kann man auch einen wirklichen Unter⸗ ſchied machen, ob es ſich um ein Kind handelt, bei dem der Vater feſtgeſtellt iſt, oder um ein Kind, wo die Vaterſchaft nicht feſtſtellbar iſt, weil die Mutter in der Empfängniszeit mit mehreren Männern Verkehr hatte, die alle alſo als mögliche Erzeuger in Frage kommen. Dieſer letzte Fall wird mindeſtens von der Mutter Seite her meiſtens wenig gutes Erbgut zeigen. Anders aber die wirklichen„Kinder der Liebe“, wie man mit einer gewiſſen Uebertrei⸗ bung gegenüber den ehelichen Kindern ſolche Sprößlinge aus einer bekannten nichtehelichen Verbindung nennt! Hier ſteht der Vater un⸗ zweifelhaft feſt— und hier empfiehlt Frau Rechtanwältin Dr. Ilſe Eben⸗Serpaes, nunmehr auch die Verwandtſchaft des Vaters mit dem unehelichen Kinde, die ja biologiſch beſteht, auch von Rechtswegen anzuerkennen. Damit treten ſittliche und biologiſche Geſichtspunkte auch für die Regelung dieſes Verhältniſſes zwiſchen Va⸗ ter und Kind auf. Die Unterhaltsverpflichtung des Vaters iſt keine rein ſchuldrechtliche Ver⸗ pflichtung, ſondern ergibt ſich aus der Ver⸗ wandtſchaft. Der Vater des unehelichen Kindes muß ebenſo verpflichtet werden, für dieſes zu ſorgen, wie er für das eheliche ſorgen muß. Infolgedeſſen iſt auch eine Beſchränkung der Unterhaltspflicht bis zum 16. Lebensjahre nicht möglich, ebenſo wie die Berückſichtigung des „Standes“ der Mutter für die Höhe des Unter⸗ halts. Seine Leiſtungsfähigkeit und Lebens⸗ ſtellung muß maßgebend ſein.“ Damit würde man doch manchem wohlhabenden Jungen das Gewiſſen ſchärfen, der ohne Bedenken mit einem armen Mädel Kinder in die Welt ſetzt, „weil es ja nur 40 Mark im Monat koſtet“—, wenn er ein ſolches Kind wie ein eheliches Kind aufziehen müßte. Sehr richtig fordert der gleiche Artikel auch eine„Schutz⸗ und Treuepflicht des Vaters gegenüber ſeinem un⸗ ehelichen Kinde“ und ſagt:„Es geht nicht an, daß das Verantwortungsbewußtſein eines Va⸗ ters gegenüber ſeinem eigenen Fleiſch und Blut mit Zahlung der Unterhaltsrente, zu der er verurteilt iſt, aufhört.“ Welchen namen ſoll das uneheliche ſind tragen? Ob man allerdings auch ſo weit gehen wird, wie Frau Rechtsanwältin Dr. Ilſe Eben⸗Ser⸗ vaes, und dem unehelichen Kinde auch den Namen des Vaters gibt, iſt eine Frage. Hier könnte doch ſowohl die ſpätere Ehefrau wie ihre Kinder, aber auch die Familie des unehelichen Vaters gewiſſermaßen mitbeſtraft ſein, wenn ein Kind aus einem vielleicht lange zurück⸗ liegenden vorübergehenden Verhältnis mit dem angeſehenen Namen einer Familie herumläuft, die auf dieſen Seitenzweig an ſich geringen Wert legt. Es iſt auch eine Frage, ob man dem unehelichen Kinde ſelber damit außer⸗ ordentlich dient und nicht vielleicht ihm das Le⸗ ben mehr erſchwert, als wenn es den Namen ſeiner Mutter trüge. Die ganze Frage iſt zu⸗ mindeſt nicht einfach, müßte nicht nur von ſeiten des Kindes, der Kindesmutter und des Vaters, ſondern auch dem Geſichtswinkel der ſpäteren Ehefrau des Vaters geſehen werden. Aber abgeſehen von dieſem Gedanken, über den ſich ſtreiten läßt, bringt der Artikel auch ſonſt einige wertvolle Anregungen, ſo über die Erziehung des unehelichen Kindes. Nimmt man— bei feſtgeſtellter Vaterſchaft, wie vor⸗ geſchlagen— die Verwandtſchaft des Vaters mit dem unehelichen Kind von ſeiten des Ge⸗ ſetzgebers an und erhält dadurch das Kind in⸗ folge geſteigerter väterlicher Leiſtungen auch einen beſſeren Unterhalt, ſo iſt es ſicher vor materieller Not beſſer bewahrt wie heute. Es bleibt aber immer hart für das Kind, daß ihm die Erziehung in der Familiengemeinſchaft der Eltern fehlt. Hier müßte, wo man den Kin⸗ desvater nicht zur Heirat der Kindesmutter ver⸗ anlaſſen kann, mindeſtens dafür geſorgt wer⸗⸗ 106 Schüler von der Volksſchule in Rako⸗ den, daß ein Erſatz in der mütterlichen Sippe geſchaffen wird. Der Raſſebaſtard Selbſtverſtändlich kann dem Volke nur an raſſereinen und erbgeſunden Kindern liegen. Der Raſſebaſtard müßte überall der„ärgeren Hand“ folgen, d. h. auch den Namen des jüdi⸗ ſchen Erzeugers bekommen, dürfte unter keinen Umſtänden den Namen etwa der ariſchen Mut⸗ ter erhalten, damit er von vornherein als Ju⸗ denſtämmling erkennbar iſt. Das erbkranke Kind als eine unerwünſchte Belaſtung des Volkskör⸗ pers könnte ebenfalls nicht die gleiche Erzie⸗ hung wie ein erbgeſundes Kind fordern, ſon⸗ dern, ſo raſch als möglich in eine An⸗ ſtalt. Zu den Koſten der Unterbringung wären beide Teile, Vater und Mutter, gleichmäßig heranzuziehen. ———————————————————————————————————————— Das Weſen des Volkslieds Dr. Henſel beim Volksbildungswerk Ein Dreifaches ſtrebt die deutſche Liedbezve⸗ gung an. Sie kommt zu einer ſpezifiſch neuen Auffaſſung und Durchdringung des Begriffes Voltslied. Aus dieſer neuen Erkenntnis heraus ſoll das Volksliedgut wieder erweckt, wieder lebendig gemacht werden, damit wird aber gleichzeitig auch die Grundlage geſchaſſen für ein neues Lied des Volkes. Nach der neuen Auffaſſung iſt das Volkslied keine literariſche, poetiſche oder romantiſche An⸗ gelegenheit. Es iſt kein Rückverſetzen in alte Zeiten, keine Naturſtimmung oder überhaupt irgendeine Stimmung, es iſt auch kein Abtlatſch einfacher Lebensverhältniſſe und auch nicht das Lied des gemeinen Mannes im Gegenſatz zum Gebildeten. Seinem Weſen nach iſt das Volts⸗ lied nach Dr. Henſels Definition ein„letzter Aus⸗ und Nachklang einer uralten, ehemals ſtreng objektiven, auf mythiſche oder kultiſche Vorſtellungen zurückzuführende Form, die das Volk zum Volle machen ſoll“. Dieſe neue Faſ⸗ ſung des Begriffes Voltslied ſchlägt auch die Brücke zu einem neuen Lied des Voltes, ſie zeigt den Weg zum Volkslied als Ausdrucks⸗ mittel der Ideen, die geeignet ſind, das Volk zum Volke zu machen. An Beiſpielen aus dem überlieferten Gut zeigte Dr. Walter Henſel das Weſen des echten Volksliedes auf, und zwar an den drei Typen des altdeutſchen Liebesliedes, der Bal⸗ lade und des Kinderliedes. Das Liebes⸗ lied war ein Hauptſtoff des Volkes und hat ſich lange gehalten, vor allem im Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtum, das im Volkslied⸗ gut die koſtbarſten Schätze am längſten bewahrt. An vier Beiſpielen aus vier verſchiedenen Be⸗ zirken wies Dr. Henſel nach, daß die Achſe des echten Liebesliedes ein Spruch wie etwa „Mein eigen bis in den Tod“ oder„Du biſt mein, ich bin dein“ iſt. Um dieſen Spruch wird das Lied gebildet in epiſcher Geſtaltung, bei⸗ ſpielsweiſe als Begegnung mit Zwiegeſpräch oder als Streitgeſpräch. Je urſprünglicher das Lied iſt, je ſtrenger iſt es in Form und Melo⸗ die, die älteſten Lieder ſind von wunderbarer Geſchloſſenheit. Mythiſche Elemente ſpielen na⸗ türlich hinein. Das gilt auch für die Ballade, deren eigentliche Heimat das Nordland iſt. Sie hängt urſprünglich mit dem Tanz zuſammen, es gibt aber auch einen reich entwickelten epiſchen Zweig. Niemals aber iſt die Ballade naturali⸗ fliſch gefaßt, immer leuchten weltanſchauliche Hintergründe, der Sinn für die Fenſeitigteit, auf. Es iſt„der Spiegel des Lebens auf Gold⸗ grund“, Erſt im Verfallsvorgang wird die Handlung das wichtigſte, eine Vermenſchlichung im engeren Sinne ſetzt ein, die über Pſendo⸗ geſchichte ſchließlich zur Moritat führt. Die älteſte Form aber iſt dichteriſch und muſikaliſch geſchloſſen. Am draſtiſchen Beiſpiele der Ballade von der„Goldharfe“ konnte Dr. Henſel nach⸗ weiſen, wie raſch der Verfall vor ſich geht, wenn einmal der mythiſche Kern verloren geht. Das Aufſuchen des echten Voltsliedes iſt müh⸗ ſam, noch immer wird Falſches und Echtes oſt wahllos vermengt. Es iſt nicht leicht zu finden, nur wenige, meiſt alte Leute, beherrſchen es noch. Im 19. Jahrhundert hat eine Reihe von Forſchern hier wertvolle Arbeit geleiſtet, aber noch im 20. Jahrhundert wurde in Deutſch⸗ lothringen noch eine wichtige Quelle entdeckt, und in den auslandsdeutſchen Gebieten iſt noch manches zu heben. Die Singbewegung hat das Voltslied bei ſei⸗ nem Urſprung aufgeſucht, ihre praktiſche Arbeit dient ſeiner Lebendigmachung. Nicht muſeaie Arbeit ſoll da geleiſtet werden, ſondern Echt⸗ heit, Tieſe und Gehalt und Lebenswert werden aufgeſucht. Die Folge daraus wird ſein, dre Stimme der Gegenwart zu hören und am Auf⸗ bau, zu dem alle berufen ſind, mitzuarbeiten. Am Beiſpiel von zwei Gedichten Hermann Claudius zeigte Dr. Henſel, wie ſich der aufge⸗ deckte Weg unſerer Zeit nutzbar machen läßt. Am Mittwoch und Donnerstag wird er in einem Schulungsſingen in der Harmonie die in ſeinem Vortrag vermittelten Erkenntniſſe noch weiter in der Praxis zeigen und vertieſen. Da nun einmal unſere männliche Jugend vielſach noch ſpät zur Ehe kommt, werden wir das Problem der unehelichen Kinder als ſol⸗ ches behalten. Es muß uns daran liegen, mög⸗ lichſt vielen erbgeſunden und raſſereinen unehe⸗ lichen Kindern den Weg in die Familie zu öff⸗ nen. Stellt man bei feſtgeſtelltem Kindesvater das uneheliche Kind in ſeiner Verſorgung prak⸗ tiſch dem ehelichen gleich, erkennt die biologiſche Verwandtſchaft auch von Rechts wegen an, ſo wird mancher junge Mann dann auch den wei⸗ teren Schritt tun und die Kindesmutter heira⸗ ten, das jammervolle Bild des ſitzengebliebenen Mädchens zum mindeſten ſeltener werden. Es gibt nun einmal— mit Variationen unter ihnen— zwei Typen von unehelichen Kindern. Der eine Typ ſtammt aus völlig liederlichen, auch erblich minderwertigen, belaſteten Fami⸗ lien, von Mädchen, die ſeit früher Jugend ein liederliches Leben geführt haben und nun mal Pech hatten“. Das wird der Typ ſei dem ſehr vielfach es ſich um mehrere i kommende Männer, oft auch um ſchlechtes gut handelt. Erfreulicherweiſe iſt dieſer 2 aber doch ſeltener. Wertvolles Erbgut Der zweite Typ von unehelichen Kind ſtammt aus mehr oder minder kurzen, einer geſunden und heißblütigen It praktiſch gar nicht zu vermeidenden Li verhälmiſſen zweier geſunder junger ſchen, die aus irgendeinem Grunde, ſehr k ſach aus wirtſchaftlichen Gründen, nicht( raten können. Solche Kinder ſind geſund ein werwoller Zuwachs der Volksgeſamth — ſie müſſen durch das Recht davor bhewa werden, herabgedrückt und für ihren Lebe weg von vornherein vorbelaſtet zu ſein. gemachten Vorſchläge liegen durchaus in d ſer Richtung, dienen zugleich dazu, ma leichtſinnigen jungen Männern, die nach Melodie„Ich ging einmal ſpazieren— Mädel zu verführen...“ mit ihrer Gewifft loſigkeit prahlen, das Gewiſſen zu ſchä und zugleich einen Anreiz zur Ehe darz ſtellen. Der Vorſchlag aber, Kinder aus ra ſchen Miſchverhältniſſen mit dem Namen d jüdiſchen Teiles zu belaſten, wäre ein gu Schutz gegen die ſtille Zerſetzung des Bo körpers, wie ſie offenbar die Juden troß d Nürnberger Geſetze auf unehelichem Gebiet mer noch verſuchen. Es wird zu hoffen ſein, daß unſere Beha lung des Familienrechts und die Neuordnn gerade dieſes ſchwierigen Gebietes ganz den raſſiſchen und biologiſchen Grundg ken entgegen rein hiſtoriſchen oder ſtand mäßigen Erwägungen zum Durchbruch hr gen und dem wertvollen Teil unter den ehelichen Kindern wirklich helfen wird. Dr. von Leert 31 finder opfer der Fluten Das schwere Fãhr bootunglũck in der Tschechoslowakel Prag, 26. Mai.(HB⸗Funk.) Ganz Prag iſt von dem Fährunglück auf dem Thaya⸗Fluß, das offenbar 31 junge Men⸗ ſchenleben als Opfer gefordert hat, erſchüttert. Hierzu werden folgende Einzelheiten von Au⸗ genzeugen gemeldet: vice unternahmen einen Schulausflug in die nahen Pollauner Berge. Im Tal der Thaya mußten die Wagen über den durch die letzten Regenfälle angeſchwollenen Thaya⸗Fluß über⸗ geſetzt werden. Die erſten beiden Wagen mit den jugendlichen Ausflüglern waren ohne Un⸗ fall auf das andere Ufer der Thaya gelangt. Nun ſollte der dritte Wagen auf das andere Ufer übergeſetzt werden. Die Kinder der fol⸗ genden Wagen konnten ihre Ungeduld nicht länger meiſtern, ſprangen aus den Wagen her⸗ aus und beſtiegen ebenfalls die Fähre, die nun— da außer den Kindern auch noch ein mit zwei Pferden beſpannter Wagen auf ihr Platz genommen hatte— ſtark überlaſtet war. Kaum war das Fährboot vom Ufer abgeſto⸗ ßen, begann es zu ſinten. Inmitten des Fluſſes, der infolge des hohen Waſſerſtandes an dieſer Stelle etwa acht Meter tief iſt, ging das Boot Dr Goebbels überreicht den Nationalen Buch⸗ und Silmpreis Reichsminiſter Dr. Goebbels übergab am Dienstagnachmittag den diesjährigen Preis⸗ trägern des Nationalen Film⸗ und Buchprei⸗ ſes, dem Regiſſeur Carl Froelich und dem Gerhard Schumann, ihre reiſe. Bereits in ſeiner Anſprache bei dem Feſtakt der Reichskulturkammer im Deutſchen Opern⸗ haus am 1. Mai hatte der Miniſter die Verlei⸗ 11 der Preiſe ausführlich begründet. Der Filmpreis wurde Carl Froelich für den Film „Traumulus“, der Buchpreis Gerhard Schu⸗ mann für ſein Werk,, Wir ſind das Korn“ zu⸗ erkannt. Bei der Uebergabe der Preiſe gab der Miniſter ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß ſie auch diesmal wieder ohne Vorbehalt mit ganzem Herzen ihren Trägern zugeſprochen werden konnten für Leiſtungen, die große künſtleriſche Schöpfungen darſtellen. Der Film ſei ohne aufdringliche Tendenz, aber in klarer weltanſchaulicher Linie worden, und das Werk des Dichters ſei geeignet, unſere in den letzten Jahrzehnten manchmal verarmte deutſche Sprache aufs neue zu bereichern. Der Nationale Filmpreis iſt ein Wander⸗ preis und bisher für den Film„Flüchtlinge“ und für den Reichsparteitagsfilm„Triumph des Willens“ verliehen worden. Er wird jetzt im Atelier ſeines neuen Inhabers Aufſtellung fin⸗ den. Der Nationale Buchpreis wurde vor zwei Jahren Richard Euringer, im vorigen Jahr Eberhard Wolfgang Möller verliehen. Großer Zuſammenſchluß in der amerikaniſch⸗ engliſchen Filminduſtrie. Wie verlautet, iſt zwiſchen der„Britiſh National Films Etd.“ und der„Fox Film Corporation“ ein lang⸗ friſtiges Abkommen getroffen worden, das der britiſchen Geſellſchaft die weiteſtgehende Unter⸗ ſtützung und Mitarbeit des amerikaniſchen Konzerns t Mit dieſem Abkommen ſtellt die„Fox Corporation“ der„Britiſh National Films Ttd.“ auch alle Hilfsmittel ſowie die unter. Es entſtand eine unbeſchreibliche wirrung. Die reißende Strömung riß alle Kinder, und Wagen ins Waſſer. Einige Kinder vermochten ſich an dem Leit feſtzuhalten und ſich ſo zu vretten. Die Mehrze der Kinder wurde jedoch von der re Strömung erfaßt und über die Stromf fortgetragen. Ein Kutſcher rettete mit übermenſchlicher ſtrengung allein acht Kinder, Der Lehrer Ro⸗ votny, der ſich mit den Kindern auf der Fül befand, rettete neun vor dem ſicheren Tode. 31 Kinder, und zwar 22 Mädchen und ne Knaben, ſind nicht mehr zurückgekehrt. Es beſteht zwar noch die Hoffnung, da einige Kinder in der Verwirrung in den Thayaufer gelegenen Wäldern verirrt haben, doch iſt dieſe Hoffnung leider ſehr gering präzlsfons-Uhte nur vom fochgeschöft“ amerikaniſchen Stars, u. a. das Filmki ley Temple, zur Verfügung. Die engli —.255 die damit auch die Verbi den bekannteſten amerikaniſchen Drehb faſſern aufnehmen kann, hat ſweiter die lichkeit, ihr Perſonal einer Schulung in wood zu unterziehen. Durch dieſes neue kommen dürfte England zweifellos auf Weltmarkt des Films weſentlich an Boden winnen. Neuer Film mit Renate Müller. lautet, dreht die Tobis⸗Filmproduktio der Regie von Erich Waſchneck einen Film, deſſen Drehbuch ſich auf den Roman von Savage„My official wi In dem Film, der den Titel„Esoapade wird Renate Müller eine der Hauptr die polniſche Spionin, darſtellen.— Gegen den Unfug der Potpourris, Auf gemeinſamen Tagung der Landesleiter elnen Kulturkammern und der kultu l ſchen Schriftleiter des Gaues Süd Braunſchweig im Hildesheimer Ratha ſchäftigte ſich Landesleiter Koch von der R muſikkammer mit der Neugeſtaltung der U haltungsmuſik. Hinſichtlich der führte er aus, daß im Vordergrund der nicht der Star, ſondern das Werk zu ſlehen habe. Auf dem Gebiet der muſikaliſchen ziehung des Volkes müſſe noch vieles gel werden. Vor allem müſſe dem Unfug des ourris ein Ende gemacht werden, das eiſpiel muſikaliſcher Unkultur zu hezeic ſei. Eine beſondere Pflege der Unterhaltu muſik ſei notwendig. Um ein Vorbild zu ben, werde beabſichtigt, im kommenden 8 mer in Pyrmont künſtleriſch hochſtehende l haltungsmuſik ohne Potpourris zu brin Goethe⸗Medaille für Profeſſor Dr. Wolf. Der Führer und Reichskanzler ha Urkunde vom 20. Mai d. J. dem Rröfeier Heinrich Wolf in Düſſeldorf anläßlich ſeim 78. Geburtstages am 28. Mai d. J. in kennung ſeiner Verdienſte um die Geſ wiſſenſchaft die Goethemedaille für Kunſt Wiſſenſchaft verliehen. U1 brauchbaren Seitlich v kommiſſion von der Mi gutachtete n weiteren T vor die Mu An einem Muſterungs Liſte die erf Bei der? kenheimer( verwunderli Neugierigen usgeſpr entpuppten teil fertig m deß wär ge Hawwer un beſſer uff d Rede munt Pferd einfie oder ſich au uſchauerme ferdehufen hatte niema Strenge, fe „Die Muſte lich jedes ein •5 5 b 1 ſah, daß da Zwecke brau wieder abge Richt jeder Veranlagung der neuzeitli— tigung der 8 tende Rolle ſtohlen zuſcho ſelber wieder ſuchen. Abg Freude, mit Zwei ringer ich. Während b Verfügung ſte ndung von illiges, wie z es ſich: keiſen die ind. Die Bearb ormt ſich au⸗ ern der we eine La 4 n und nun„ein⸗ der Typ ſein, bei nehrere in Frage m ſchlechtes Erb⸗ ſe iſt dieſer Tyy helichen Kindem der kurzen, bei lütigen Jugend idenden Liebes⸗ r junger Men⸗ runde, ſehr viel⸗ inden, nicht hei⸗ ſind geſund und Volksgeſamtheit t davor bewahrt r ihren Lebens⸗ et zu ſein. Die durchaus in die⸗ dazu, manchen n, die nach der pazieren— ein ihrer Gewiſſen⸗ ſen zu ſchärfen zur Ehe darzu⸗ der aus raſſi⸗ dem Namen des wäre ein guter ung des Volls⸗ Juden trotz der ichem Gebiet im⸗ unſere Behand⸗ die Neuordnung ietes ganz klar en Grundgedan⸗ oder ſtandes⸗ durchbruch brin⸗ unter den un⸗ fen wird. . von Leers en IoVv/ akel eſchreibliche Ver⸗ e Kinder, Pferde gaſſer. an dem Leilfetl n der reißenden e Stromſchnellen rmenſchlicher An⸗ Der Lehrer Ro⸗ n auf der Füähre ſicheren Tode, dchen und neun zurückgekehrt. öffnung, daß ſich rung in den am imverirrt haben, ſehr gering. Uhren e— Filmkind Sh e⸗ Die engliſch Berbinb 5 en dieſes neue A ifellos guf dem ch an Boden ge⸗ züller. Wie ver⸗ produktion unter eck einen neuen f den hekannten icial wite“ ftüßt. Escapade“ trügt, der Hauptrollen, en. desleiter der ein⸗ der kulturpoliti⸗ s Südhannover⸗ er Rathaus be⸗ 1 von der Reichs⸗ ltung der Unter⸗ der Muſikkritik grund der Kritit Werk zu nuſikaliſchen Er⸗ h vieles geleiſtet Unfug des Pot⸗ bderden, das als r zu bezeichnen Unterhaltungs⸗ Vorbild zu ge⸗ mmenden Som⸗ chſlehende Muter. zu bringen. or Dr. Heinrich 1 anzler hat durch m Profeſſor Dr. anläßlich ſeines d. J. in Aner⸗ die Geſchichts⸗ für Kunſt und 27. Mal 1950 f ungen zu x. weiter die„ hulung urris. Auf einer Kern der werdenden Figur. fiaupkſtadt manm 27. Mat 1938 Die Pferdemusterungen haben begonnen/ MHannheimer pferde Kkönnen sich sehen lassen Auf den Seckenheimer Planken ſtanden in langer Reihe die Pferde und mit den Pferden harrten ihre Beſitzer der Dinge, die da kommen ſollten. Eines Tages war den Pferdebeſitzern ein Geſtellungs⸗Aufruf zugegangen, der ſich aber nicht auf die Perſon bezog, ſondern auf die Pferde, die in ſeinem Stall ſtanden und deren Beſtand bereits von der Polizei aufgenommen worden war. Durch dieſen Geſtellungs⸗Aufruf waren die Pferde auf den Muſterungsplatz be⸗ ſtellt worden, denn gemäß höherer Verfügung mußte durch die Vormuſterungsoffiziere die Feſtſtellung der Anzahl der in den einzelnen Gemeinden vorhandenen, für militäriſche Zwecke brauchbaren Pferde vorgenommen werden. Seitlich vom Rathaus hatte die Muſterungs⸗ kommiſſion ihren Standort bezogen und der von der Militärbehörde beauftragte Offizier be⸗ gutachtete mit dem Bezirkstierarzt und einem weiteren Tierarzt die Pferde, die nun einzeln vor die Muſterungskommiſſion geführt wurden. An einem Tiſch ſaß der Unteroffizier, der die Muſterungsliſte vor ſich hatte und der in dieſer Liſte die erforderlichen Eintragungen vornahm. Bei der Art der Zuſammenſetzung der Sek⸗ kenheimer Einwohnerſchaft war es weiter nicht verwunderlich, daß ſich in ſtattlicher Anzahl die Neugierigen eingefunden hatten, die ſich als ausgeſprochene Sachverſtändige entpuppten und die ſehr raſch mit ihrem Ur⸗ teil fertig waren.„Der Schinner zum Milidär, deß wär gelacht!“„Dem Gloowe ghört mehr Hawwer unn wenicher Seegras, dann wär er heſſer uff de Bää!“ So ging es in witziger Rede munter fort und nur wenn es einem Pferd einfiel, nach allen Seiten auszuſchlagen oder ſich aufzubäumen, dann ſtob jeweils die Zuſchauermenge auseinander, denn mit einigen Pferdehufen Bekanntſchaft zu machen, dazu hatte niemand Luſt. Strenge, fachmänniſche Kritik Die Muſterungskommiſſion betrachtete natür⸗ lich jedes einzelne der vorgeführten Pferde f ehr genau und nur wenn man auf den erſten Blich ſah daß das Tier unmöglich für militäriſche Zwecke brauchbar war, dann konnte es raſch wieder abgeführt werden.„D..“ hieß der Vermerk in der Liſte und man wußte ein für alle mal, daß das betreffende Tier„dauernd untauglich“ gelten mußte. Bei den übrigen Pferden nahm man die Feſtſtellung der Erken⸗ nungsmerkmale ſehr genau und ſo wurde zu⸗ nächſt einmal in die Liſte neben der Farbe und dem Geſchlecht das Alter eingetragen, dann die anderen Kennzeichen wie Schnippe auf der Lippe, Stern, Stichelhaare,— das Vorhanden⸗ ſein einer Stiefelung, eine Feſſelung und was derlei Dinge mehr waren. Ein Blick in das Gebiß ergänzte die Feſtſtellungen und danm hieß es das Pferd im Trab vorführen. Dann erſt kam die Entſcheidung der Vormuſterung, ob das Tier als Reitpferd, leichtes oder ſchwe⸗ res Zugpferd uſw. beim Militär Verwendung finden konnte, falls dies einmal erforderlich würde. Die Beobachtungen ergaben, daß das vorhan⸗ dene Pferdematerial zwar etwas überaltert iſt, daß ſich aber die Pferde durchweg in einer ſehr guten Verfaſſung befinden. Man ſah ihnen die gute Pflege und die ihnen zuteil werdende Fütterung an. Das zeugte wiederum davon, daß man es verſteht, durch eine richtige Pferdehaltung die Leiſtungsfähigkeit auch der ſchon etwas älteren Pferde zu erhalten. Die zweite Pferdevormuſterung fand für die im Bezirk Innenſtadt befindlichen Pferde bei den Rennwieſen ſtatt, wo ſich auch in ſtattlicher Zahl die Pferde einfanden. Antreten zur Musterung Aufn.: Kübler Schwere Pferde haben Aussicht als„tauglich für Militärdienst“ befunden zu werden. Driginelle Plaſtiken aus Zeitungspapier Ein Mannheimer Bildhauer ſtellt neuartige Kunſt aus/ Papier als Rohſtoff Nicht jeder Menſch hat die gleiche künſtleriſche Veranlagung wie der andere, aber gewiß hat jeder ſchon in ſeiner Jugend aus Ton oder Plaſtelin allerlei unbeholfene Gebilde geformt. die Menſchen oder Tiere darſtellen ſollten. In der neuzeitlichen Erziehung ſpielt die Beſchäf⸗ tigung der Kleinen mit Knetmaſſe eine bedeu⸗ tende Rolle und ſehr oft werden auch die ver⸗ ſtohlen zuſchauenden Erwachſenen angeregt, ſich ſelber wieder einmal in dieſer Kunſt zu ver⸗ ſuchen. Abgeſehen von dem Eifer und der Freude, mit der ſich die Kinder an die Knet⸗ Kleiſter, umgibt den Kern damit und drückt nun — genau wie bei Lehm oder Plaſtelin— die endgültige Form zurecht. Der Kleiſter hat näm⸗ lich das Papier ſo weich und bildſam gemacht, daß es ſich bequem kneten läßt. Man kann die fertige Figur im Backofen trocknen und dann mit Waſſerfarbe malen. Gegenüber allen ande⸗ ren Materialien haben dieſe Papierplaſtiken den Vorzug der Unzevbrechlichkeit. Der Herſteller der ausgeſtellten Figuren iſt der Bildhauer Franz Herren. Er kam 1930 nach Mannheim und modellierte ſeinerzeit Zwei ringende Jungen und ein Bierkutscher, Papierplastiken des Mannheimer Bildhauers Herren. arbeit machen, bietet ſich dem Lehrer häufig die Gelegenheit, manche künſtleriſche Begabung zu entdecken. Es iſt nur ſchade, daß die kieinen Kunſtwerle immer wieder als Rohſtoff für wei⸗ ere dienen müſſen, denn Plaſtelin iſt ziemlich teuer, und wird ſtets wieder verwendet. Des⸗ halb iſt ſeine Anwendung auch beſehränkt mög⸗ lich. Während bisher kaum ein Erſatzmittel zur Verfügung ſtand, iſt nunmehr durch die Ver⸗ wendung von Zeitungspapier ein ebenſo billiges, wie zweckdienliches Material gefunden. Daß es ſich nicht um eine Spielerei handelt, beweiſen die zur Zeit in einem Mannheimer Kunſtgeſchäft ausgeſtellten Plaſtiken, die aus⸗ ſchließlich aus Zeitungspapier hergeſtellt nd. ſdie Bearbeitung iſt höchſt einfach. Ma⸗ ſormt ſich aus trockenem Zeitungspapier roh den Dann beſtreicht mam eine Lage Zeitungspapier einſeitig mit Aufn.: Banzhaf auf der Neckarwieſe aus Schlamm die Geſtalt des Boxers Schmeling. Franz Herren teilt uns Folgendes über die Herſtellung und das Ziel ſei⸗ ner Plaſtiken mit:„Da der Koſtenaufwand zur Verfertigung einer Plaſtit nicht nennenswert iſt, iſt es jedem Talentierten möglich, ſein Können zu zeigen. Es ſoll dadurch erreicht werden, je⸗ dem Minderbemittelten, falls er die nötige Bega⸗ bung hat, den Weg zur Kunſt freizumachcen, denn nur das Können ſoll entſcheiden. Werkzeug und Material waren bisher für Minderbemittelte unerſchwinglich Das iſt durch das Papierkneten behoben. Alte Zeitungen und Leim für ein paar Figuren laſſen ſich leicht be⸗ ſchaffen. Als Werkzeug dienen die Finger, zum Bemalen nimmt man Waſſerfarben und Pinſel. Das Material dürfte auch für die Schulen ein billiges und vor allem ſauberes Knetmate⸗ rial ſein, Verluſt von Material und ein Be⸗ ſchmutzen von Bänken und Böden,— wie bei Plaſtelin— iſt ausgeſchloſſen. Man war wirklich erſtaunt, wie viele Pferde/ es noch in Mannheim gibt und dabei galt es noch zu beachten, daß das noch gar nicht alle waren. Die Muſterungskommiſſion begab ſich zu den Betrieben, die eine größere Pferdehaltung auf⸗ zuweiſen hatten, wie z. B. zu den Brauereien und zu dem bahnamtlichen Rollfuhrunterneh⸗ men, um an Ort und Stelle die Muſterung vor⸗ zunehmen. In der Innenſtadt Auch bei der Muſterung für die Innenſtadt konnte man wieder die Beobachtung eines zwar teilweiſe überalterten Pferdebeſtandes machen, der ſich aber ebenfalls in beſter Verfaſſung be⸗ fand. Gar manches prächtige Tier war unter den zur Vormuſterung gebrachten Pferden, ſo daß man ſeine helle Freude daran haben mußte. Aber auch andere Tiere wurden herbeigebracht, die genau das Gegenteil waren und die ohne weiteres für militäriſche Zwecke als untauglich erklärt wurden. Die Muſterung ſelbſt hat in gewiſſer Hinſicht einige Aehnlichkeit mit der Muſterung der in das wehrfähige Alter gekommenen jungen Leute. Beſteht doch auch für die Pferdebeſitzer die Verpflichtung, ihre ſämtlichen Pferde, auch Maultiere und Mauleſel, zur Vormuſterung zu ſtellen. Pferdebeſitzer, die ihre geſtellungspflich⸗ tigen Pferde nicht rechtzeitig oder vollzählig vorführen, haben außer der geſetzlichen Strafe zu gewärtigen, daß die nicht geſtellten Pferde ee Koſten zwangsweiſe herbeigeſchafft werden. Natürlich kann nicht jeder Pferdebeſitzer ſeine Pferde ſo bringen, wie es ihm paßt, denn auch in dieſer Beziehung gibt es genaue Vorſchrif⸗ ten. Wie der geſtellungspflichtige junge Mann ſauber gewaſchen zur Muſterung kommen muß, ſo müſſen alle muſterungspflichtigen Pferde in geputztem Zuſtand mit ordentlichem Hufbeſchlag und einem brauchbaren Zaumzeug ohne Ge⸗ ſchirr und ohne Decke vorgeführt werden. Nachdem nun auch die Mannheimer Mu⸗ ſterung vorüber iſt, die weniger Zuſchauer als in Seckenheim anlockte, da ja die Städter nicht ſo ſehr mit allem Geſchehen verwachſen ſind, wie die Bevölkerung außerhalb der Tore der Stadt, iſt die Muſterungskommiſſion nach Sandhofen weitergezogen, wo man ihrer Tätig⸗ leit ſchon wieder mehr Aufmerkſamkeit ſchenkte. So geht es jetzt weiter durch alle Gemeinden des Kreiſes Mannheim, bis man alle Pferde erfaßt hat, die ſich in den verſchiedenen großen und kleinen Stallungen befinden. Verkehrsinſel Dalbergſtraße wird fertiggeſtellt. Ihrer endgültigen Fertigſtellung entgegen geht jetzt die Verkehrsinſel an der Einmündung der verbreiterten Dalbergſtraße. Nachdem der Grund ſich etwas abgeſetzt hat, konnte man mit der Pflaſterung beginnen, durch die die Umgeſtal⸗ tung der Dalbergſtraße ihren endgültigen Ab⸗ ſchluß erfährt. GMlione Hingst Kunee Hellbeige Somfkalb Der gute Sehuh für fllle Mannheim ⸗ P 6G, 1 Fernsprecher 225 24 Ludwigshaf. à. Rh., Iudwigstr. 38 Fernsprecher 62792 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ schöne Herren-Wäsche Herren-Sporthemden kröftiger Oxford .90.75.50 Herren- Sporthemden Bemberg-Kkunstseide, gute Dessins 10.90 10.50.90 Herren-Sporthemden Charmevse, in vni und gestreift, .50.90.75 Herren-Oberhemden popeline, höbsche Muster .35.75.50 Herren-Oberhemden Bemberg-Kunstseide, eleg. Dessins, 10.90.35 Eine hesondere Leistung: Unsere hełkannt guten Bemberg-Ober- u. Sport- 7 90 hemden Stck. 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Um es Junameiſterinnen, welche die erſten in Baden aufgeſtellt, die Eisdielen erwachen aus ihren gt. Es h aleich vorwecunehmen, die Veranſtaltung ſind, die ſich der Meiſterprüfuna unterzogen Winterſchlaf und, die fliegenden Eishä lyrik herausge —— ſich alltägli“ an den Plätzen auf, rung der Reg nen großer Verkehr erfahrungsgemäß ten„patriotiſc gutes Geſchäft verbürgt. unterſcheidet. 2 war auf der ganzen Linie ein ſchöner und haben. Es ſind dies: Frl. Horn, Frau ganzer Erfolg. Der aroße Saal, deſſen Bühne Schäffer, Frau Greiner, die allerdings feſtlich mit Lorbeerbäumen und dem Bilde des nicht anweſende Schweſter Johanna Wör⸗ Führers geſchmückt war, erwies ſich als ſaſt ner, die Herren Benzinger, Geb⸗„„Rach Eis verlangt jetzt groß und flein. Zi lichtent von zu klein, um alle frohen Menſchen zu ſaſſen, hardt, Hehner, Heitz, Krauß, Wäl⸗ kleine men Fi der ſich von ſeiner Mutter müh⸗ voll erkannt w die nach des Tages Arbeit in heiterer Kame⸗ kerle, Langer, Volk und Regl. Der ſam einen Fünfer erbettelte, ſetzt dieſes in Eis ſation unſerer“ rabſchaft beiſammen weilen wollten. Das Obermeiſter forderte die jungen Meiſter und um und verzehrt ſeine halbe Waffel mite Hand gedrückt. Orcheſter Dudenböfer leitete die Vor⸗ Meiſterinnen auf, das erworbene Fachwiſſen derartigen Hingebung, daß ſich die. G den nicht dadu. tragsjolge mit ihren flotten Weiſen ein. Dann zu erweitern und zu verwenden in der Aus⸗ ſeiner eisvertilgenden Tätigkeit in kleinen, f tragenem Tone jana Herr M. Nohe, von Herrn Wörf am bildung und Heranziehung von Lehrlingen rigen Büchen auf der Bluſe zeigen. Die geſchwolle Flügel geſchmackvoll bealeitet, den Prolog aus und Geſellen. Mit einem„Sieg Heil!“ auf Eistüten tragen die Backfiſche, die fröh weiſe, in der d „Bajazzo“ von Leoncavallo und die Arie aus den Führer ſchloß der Reoner ſeine Anſprache. ihre Straße ziehen, unbekümmert um die miß⸗ unausgereiften Tannhäuſer„Blick ich umher“, im zweiten Für die jungen Meiſter ſprach Herr Geb⸗ billigenden Blicke derjenigen, die das Gi n Geger Teil des Abends noch die Arie„Ein Schütz hardt vor allen Dingen Ingenieur Hehner auf der Straße unpaſſend finden.„Ree, die leben und dem bin ich“ aus dem Nachtlager von Granada ſen. für die Schulung und Prüfung die An⸗ Jugend von heute— wer zu unſerer Zeit teigenoſſen. und„Spielmanns Lied“ von Nicolai, und erkennuna aus, die in einem ſchönen Geſchenk Ja, ja, lieber Onkel, liebe Tante, die Ze In den Re erntete für ſeinen Vortrag reichen Beifall. greifbare Form annahm. Für dieſe Ehrung ändern ſich eben, und nur derjenige, der m Dilettantismus „Nachdem Elſe Zettler als Wäſchermädel dankte Herr Hehner ſen., indem er betonte, der Zeit fortſchreitet, bleibt jung. deshalb für a einen etwas langen Prolog geſprochen hatte, daß es ihm eine aroße Freude geweſen ſei, Eis ſchlürft der würdige Geheimrat, der Herr und ihrer Glie hieß Herr Hehner jun. Berufskameraden die jungen Leute zu ſchulen, die nun ihrerſeits Direktor, die würdige Matrone, der Arbeiter, ſes Spreche und Gäſte herzlich willkommen. Tonſchön und beſtrebt ſein ſollen, dem Namen„Meiſter“ die der des Tages Hitze doppelt fühlt, die Konto⸗ München —5 Kr.—3— 3 0— Anerkennuna zu verſchaffen, die er verdiene. mfert Meſg dieht z. W. 9 e eſangvereins„Frohſinn äfertal zwe Loigr 0 miert. eiſt zieht man ſich in die Stille eines Lieder vor,„Die Mahnung“ und„Schäfers— dann Kaffees oder 11555 Eisdiele zurück, um dort das Reichsprop Sonntaaslied“. Im weiteren Verlaufe des ends, um neu geſtärkt den zweiten Teil des Eis fein ſäuberlich aus dem Glas zu löſfeln Abends konnten wir uns wiederum an der Abends in Angriff nehmen zu können, der vor Cremeeis oder Fruchteis große oder kleine or ſchönen Singweiſe des Ehores erfreuen, der allem die Herren beim Tanz ſtark beanſpruchte, tionen, ganz nach Wunſch und Vermögen. Wohlf den ſtarten Beifall, der ihm zuteil wurde, ehr⸗ denn ſie waren erheblich in der Minderzahl. An der Eismaſchine aber ſteht der ob dieſes In dieſen Te lich verdient hatte. Erwähnen wir noch eine Duoſzene, welche die guten Geſchäftes erfreute„Eisfabrikant“, Witwe, K 3, 24. Schließlich ergriff Obermeiſter Ludwig Damen Landmeſſer und Paul aut ſurrt der Motor, es dreht ſich der Eisbehälter, liche Tätigkeit Lanager das Wort, um die Erſchienenen durchführten und die Dialekworträge Frl. um den rundum bis zum Rand eine Miſchi cken. Dieſes nochmals herzlich willkommen zu heißen, ins⸗ Zettlers, die gleichſalls Anerkennung fan⸗ von Kunſteis und Viehſalz geſchichtet iſt, es er beſondere beſondere die Vertreter der Kreishandwerker⸗ den. Der Reſt des Abends gehörte dem Tanz, hält der Holzſpachtel die Maſſe im Behälter i letzten Bezirksſi ſchaft und die Gäſte. Der Redner warf dann zu dem die Kapelle Dudenhöfer fleißia auf⸗ dauernder Bewegung, und m qut einer Riertel⸗ 405 eamts, einen Rückblick auf die Geſchichte der Innung. ſpielte. r. ſtunde iſt dieſe zu Eis erſtarrt, trotz glühender im Auftrag de⸗ Sonnenhitze. Faſt erſcheint es wie ein Wunder wünſche der St. und iſt doch nur ein einfaches phyſikaliſches welche die Jubi fetz. Durch die Vermiſchung' des Kunſteiſes Wohlfahrtspfle⸗ 3 an der Außenwand des Eisbehälters mit Außerdem ül Die Sachverſtändigen haben das Wort Lae dee dis geſönoſzn e E Die Verkehrskataſt kring/ Wieviel O derte das Str b lück ih märmf nötig. Su 9 Made. Die e Verkehrskataſtrophe a r evie er forderte da aßenbahnunglück wird der Umgebung entzogen. Dadurch ſin —— 4 5 0 die Temperatur immer nien bis ſie auf de 3 en. Es ſcheint immer noch unverantwortliche Ele⸗ Krankenhäuſern entlaſſen werden. angelangt iſt, und ſchon beginm larin und dere mente zu geben, die einen beſonderen Gefallen Den Tatſachen entſpricht es, wenn man ſagt, Maſſe W i 3 der ihr anverti daran finden, die unmöglichſten Gerüchte in die daß ſich die Zahl der Leichtverletzten etwas er⸗ eim, Eisbehäner, der Saergagg hob. Durch 1 4 Fruchtmark beigemiſcht iſt, zu erſtarren. ben auch di Welt zu ſetzen. Das Straßenbahnunglück an höht hat. Nach dem heutigen Stand wurden f ſhätzung, der d der Rheinluſt gab dieſen Elementen, die nicht durch die Straßenbahnentgleiſung 31 Volks⸗ Wer ſich von der Zufuhr mit Kunſteis dunch f 3 9 wert ſind, als Volksgenoſſen bezei die bekannten Eiswagen unabhängig machen„äußeren 5 9 zeichnet zu wer⸗ genoſſen teils mehr, teils weniger ſchwer will, verwendet Ammoniak zur Eisherſtellu den, wieder neuen Stoff, und ſo muß man verletzt. Die Erhöhung der Zahl der Verletzten das' in Schlangenröhren 15 den Cisbehäll 83. Geburtsta leider die Feſtſtellung machen, daß in der Stadt iſt darauf zurückzuführen, daß ſich einige Leicht⸗ herumgeführt wird, dort verdampft und Wärme Herr Karl He Gerüchte umgehen, die wiſſen wollen, daß ſich verletzte unmittelbar nach erfolgtem Unglück zu bindet, die wiederum der Umgebung entzogen Herr Rüſtigkeit die Zahl der Todesopfer des Straßenbahnun⸗ Fuß von der Unfallſtelle wegbegaben und ſomit wird. in Altersjubi glücks weiter erhöht. Wir müſſen heute mit nicht mit den übrigen Verletzten in die Kranken⸗ Wir aber bedauern unſere Großeltern, die 5 Nationaltheat allem Nachdruck nochmals darauf hinweiſen, häuſer eingeliefert wurden. Nachträglich haben von künſtlichem Eis noch nichts wußten, und h daß es in dieſer Hinſicht keine Veränderungen ſich jetzt dieſe Leichtverletzten noch gemeldet, ſo ſchlürfen begeiſtert das gute, ſo herrlich er on Verdi. Mor gegeben hat und daß keine weiteren Verletzten daß eine Erhöhung auf 31 Verletzte zu verzeich⸗ friſchende Eis. bels Trauerſpic mehr geſtorben ſind. Der Zuſtand der 5 nen iſt. neuer ſuſten ſchwerer verletzten Fahrgäſte der Straßenbahn Gegenwärtig ſind die Sachverſtändigen damit Beſchäftigt ſind: hat ſich durchweg gebeſſert, ſo daß begründete beſchäftigt, die Urſache des ſchweren Straßen⸗ Kommt zur Filmſtunde mit dem deutſchen d Schick und Ausſicht beſteht, daß es keinerlei Wendungen in bahnunfalls feſtzuſtellen und damit gleichzeitig Großfilm hr, Becker, Han ungünſtigem Sinne mehr geben wird. Ein Teil die Schuldfrage zu klären, an der die Oeffent⸗„Frieſennot 40 der Verletzten konnte inzwiſchen wieder aus den lichkeit ein berechtigtes Intereſſe hat. 4 am Sonntag, den 7. Juni 1936. Karten ſind nd wird d ofort auf der Kreisjugendwaltu 55 rette„Lau ſof 3 mendag 1 4 Mai wiederholt. L 4, 15, Zimmer 3, abzuholen. Der Vorverka Der große 110er Tag in Heidelberg Der Kreisjugendwalter der DAß aſeer Bau Die Zeit vom.—8. i wird ein Erlebnis für alle Teilnehmer werden 3 4 ie Zeit vom Juni wir f h Dalen fi Es war im Auguſt 1921, drei Fahre nach halten wird, Anſchließend wird eine Gedächt. Neue Flaſchen⸗Einheitsgröße für Wein und 1561 Der S Beendigung des Welttrieges, als in den Her⸗ nistafel an der alten Kaſerne eingeweiht. Die ähnliche Getränke. Im Intereſſe größerer Ein, er Schwe zen einiger ehemaliger 110er Grenadiere der Weiherede hält Miniſter Schmitthenner. heitlichkeit der zuläſſigen Flaſchengrößen hat win in Ge Wunſch aufkeimte, eine Wiederſehensfeier in Der Feſtzug am Nachmittag, bei welchem die der Reichswirtſchaftsminiſter eine erſte Verord⸗ 1676 Der prote Heidelberg zu veränſtalten unter den alten Ka⸗ Kameraden in den Verbänden ihrer ehemaligen nung zur Aenderung des Maß⸗ und Gewichts⸗ 3 Gerhardt i meraden, die das Erleben des Weltkrieges ge- Kampanien marſchieren, wird eine machtpolle geſesdi erlaſſen. Die weſentlichſte Neuerung iſt 703 Gründun meinfam' getragen haben und nun die Bande Kundgebung werden. Eine Schloßbeleuchtung aß die Größen der Flaſchen für Wein und 45 alter Kameradſchaft zu erneuern gedachten. Der ſchließt dieſen Tag ab. ähnliche Getränke ſowie für Obſtſaft und Obſt⸗ 18¹⁰ Der Geigen Ruf erging und tauſende folgten ihm. Aus Wir geben der Hoffnung Ausdruck, daß es ſirup ebenſo wie die der Flaſchen für Tink⸗ Nizza geſt. allen Teilen Badens lamen die ehemaligen möglich ſein wird, den nächſten Regimentstag branntwein auf einen Nenninhalt von 0,7 Liter 8 4 Der Dicht. Kaiſergrenadiere, ſelbſt aus der Pfalz ſuhren wieder in Mannheim abzuhalten, nachdem abgeſtellt werden. Die Zuläſſigkeit der 0,5⸗Ater⸗ Brünn geb viele Kameraden unter Ueberwindung großer in unſerer Stadt der größte Teil des Regi⸗ Weinflaſche wird auf die Verwendung für Un⸗ 1910 Der Bakter Schwierigleiten nach Heidelberg, denn das ments lag und ſich auch heute die Führung des gar⸗ und Tokavyer⸗Wein beſchränkt, die Herſeel⸗ Baden geſt lintsrheiniſche Gebiet war damals von den Landesverbandes in unſerer Stadt befindet. lung der 0,2⸗Liter⸗Flaſche für Obſtſaft uſw. ur 17(bis 21. Ir Franzoſen beſetzt. Es ſind Tauſende von 110er⸗Kameraden in Ba⸗ Flaſche — m den, die gern ihre ſmriennefrifgen mochle Gar⸗ fü(bis 3. Ju 0 S ba raſen 1*. D2 i dt Mannheim auffriſchen möchten. i ſpäter und im Juli 1927 wurde der dritte Re⸗ ih gimentstag in Mannheim abgehalten. Bei 9 dieſer Gelegenheit wurde auch das 110er⸗Ehren⸗ 4 2˙30 ng 027 mal eingeweiht zum Gedächtnis der 92 Ofſi⸗ mergang 0. ziere und 3530 Unteroffiziere und Mannſchaf⸗ Teilnehmer von der Reichs bäckertagun den des Regiments, die im Weltkrieg oefallen Schwetzinger Notizen Rannbei den Weg.0 Schwen ſind. Es folgte der vierte Regimentstag im und im beſonderen nach dem Schloßgarten Jahre 1028 in Bruchſal und der fünfto im Fahre Beſuch im Schwetzinger Schloſgarten gefunden haben. Eine Anzahl Bäckermeiſter Mittn 1931 wieder in Mosbach. Der diesjährige i ie hatten übrigens in unſerer Spargelſtadt Woh⸗„5 ſechſte Regimentstag, der vom 6. bis 8. Juni Unſere Stadt wurde am Dienstag über die Zun eber onaltheater:„ in Heidelberg ſtattfindet, ſoll wieder dazu bei⸗ Mittagsſtunden von dem Geſchäftsführer der 7% Fe hlich A ihn— rdi. Miete H. tragen, daß alle, die———— 5 9—5 0 Gäſte 9 n gemel⸗ gimentes getragen haben, durch das Band der feld, dem ehemaligen Gauleiter von Wien, Kameradſchaft und Treue feſter zuſammenge⸗ beſucht. Nach einem Spargelimbiß im Hotel nmen ſchmiedet werden. Er wird auch im Zeichen der„Adler“ erfolgte eine Führung durch den— worübe zu ge⸗ fer rewe etarium: 16.0 neuen Wehrmacht ſtehen, welche die alte ſtolze Schloßgarten, zu der ſich Ortsgruppenleiter Pg. a ſiattli che Zahl— 8 9 jektors. Tradition der Welttriegsgeneration wahrt. Steil, Bürgermeiſter Pg. Stober, Sturmbann⸗ f Gers Am on 4 4 nnibusfahrten at Die Heidelberger Kameradſchaft ruft alle noeg führer Sattler und Pg. Völker vom Städtiſchen deſſen, W eſifalen— chſen**— lebenden 110er zur Teilnahme auf! Der Ruf Verkehrsverein eingefunden hatten. Rab 3 5 3 Bad m m. Ahein⸗ ergeht aber auch an alle ehemaligen Angehöri⸗ Kurze Zeit ſpäter traf der Generalforſtmei⸗ Eindri us Baden. Alle nahmen die beſten gen des Reſerve⸗ und Landwehr⸗Regiments f. 8 sſekretär Dr. v indrücke von hier mit nach Hauſe, wo ff 110, des Reſerve⸗Regiments 40, des Regiments— ſe eee VBe S von der märchenhaften Schönheit unſeres etün 469· und des Brigade⸗Erſatz⸗Bataillons 55.— iner 8 Degleitung ee weltberühmten Schloßgartens, von den löſt⸗ Schloffmuſe Das Programm iſt äußerſt reichhaltig. Am forſtmeiſter Hug und einem größeren Stab von lichen Spargeln und dem gaſtlichen Schwetzin⸗ üffnet. Sonderſch⸗ Samstag, 6. Juni, abends, findet der Empfang Mitgliedern des Reichsforſtamtes, der verſchie⸗ gen künden werden. rinſeum, E der auswärtigen Gäſte, das Einholen der Regi⸗ denen deutſchen Länderverwaltungen, Vertre⸗ Arbeits mentsfahnen und ſchließlich ein großes Feſtban⸗ tern der preußiſchen Regierungsforſtämter und rbei ſcheuer nach Kislau verbracht 2 11• kett, unter Mitwirkung des Muſitzuges des Profeſſoren der forſtlichen Hochſchulen in Schwet⸗ Der in ganz Schwetzingen bekannte, me Malte Reichskriegerbundes, von Albert Hofele vom zingen ein. Nach einem kleinen Spargeleſſen fach beſtrafte ledige 1900 geborene Auguſt er 77 Reichsſender Stuttgart, Manfred Grundler folgte eine Führung durch den Schwetzinger Kahrmann von Schwetzingen(der u. g. auch Uhr geöffnet vom Stadttheater Heidelberg und der fünf Schloßgarten. Sodann wurde die Weiterfahrt wegen Gottesläſterung vorbeſtraft iſt) wurde eum für Natur Nationalharmoniſten vom National⸗ nach Philippsburg angetreten, wo ſich eine forſt⸗ geſtern auf Anordnung des Landeskriminalam⸗ 17 Uhr geöff theater Mannheim ſtatt. Glockengeläute und liche Führung anſchloß. tes wegen ſeines ar beitsſcheuen und t. Schloßbücher Böllerſchießen werden den Abend eröffnen. Gegen 1200 Bäcker waren da aſozialen Verhaltens nach Kislau e;—13 und Am Sonntag, 7. Juni, erfolgt nach dem Wer⸗ 9 r verbracht. Dieſe Maßnahme, die dazu die t. Bücher⸗ und ten und dem Kirchgang die Toten⸗Ehrung auf Infolge ſtarken Stoffandranges während dieſen Faulenzer einer Arbeit zuzuführen, wir r Buchausg dem Ehrenfriedhof, bei welcher Propaganda⸗ der letzten Tage, ſind wir erſt heute in der von der geſamten hieſigen Bevölkerung lebhe 5 wart Haberkorn⸗Mannheim eine Anſprache Lage, an dieſer Stelle feſtzuhalten, wieviel begrüßt. 7. Mal 10 „Hakenkreuzbanner“ 27. Mai 1936 annheim er Sprechchor auf Parteiveranſtaltungen Die Reichspropagandaleitung gibt bekannt: Parol en Tagen, Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, Sommerſonn daß in letzter Zeit der Sprechchor auf Partei⸗ er der Kaffees beranſtaltungen in übermäßiger Weiſe miß⸗ der Verſenkung braucht worden iſt. Nach einigen Anſätzen hat »am Eingang— leider die Konjunktur dieſes Themas be⸗ )en aus ihre mächtigt. Es hat ſich dabei eine öde Gebrauchs⸗ en Eishä Ayrik herausgebildet, die ſich nur in der Aende⸗ lätzen auf, rung der Requiſiten von den ſattſam bekann⸗ ngsgemäß ten„patriotiſchen“ Feiern der Vergangenheit unterſcheidet. Dieſe Machwerke, deren Gefähr⸗ ind klein. ichkeit von den Kulturreferenten meiſt nicht Mutter m boll erkannt wird, werden dann einer Organi⸗ t dieſes in ſation unſerer Bewegung zur Aufführung in die affel mit e Hand gedrückt. Banalitäten und Phraſen wer⸗ die S den nicht dadurch gehaltvoll, daß man ſie in ge⸗ n kleine tragenem Tone vorträgt oder in Chören ſpricht. en. Die geſchwollene und bombaſtiſche Ausdrucks⸗ e, die fröhlich weiſe, in der die deutſche Revolution in ſolchen t um die mi unausgereiften Werken gefeiert wird, ſteht in e das Ei n Gegenſatz zu dem ſchlichten Kämpfer⸗ en.„Nee, leben und dem ſchweigenden Opfer unſerer Par⸗ iſerer Zeit ite, die Zeiten enige, der mit igenoſſen. In den Reihen der Partei darf aber für Dilettantismus kein Raum ſein. Ichverbiete deshalb für alle Veranſtaltungen der Partei und ihrer Gliederungen die Verwendung des Sprechchors. München, den 23. Mai 1936. gez.: Dr. Goebbels, Reichspropagandaleiter der NSDAp. g mrat, der Herr der Arbeiter 15 W gli L U ie Süle eines k, um dort das las zu löſfeln der kleine Por zermögen. Wohlfahrtspfleger⸗Jubiläum der ob dieſes In dieſen Tagen konnte Frau Anna Bantz, fabrikant“, e Witwe, K 3,24, auf eine Biährige ehrenamt⸗ er Eisbehälte liche Tätigkeit als Wohlfahrtspflegerin zurück⸗ eine Mi blicken. Dieſes Jubiläum bildete den Anlaß zu ſchichtet i einer beſonderen Ehrung der Jubilarin in der m Behälter ten Bezirksſitzung. Der Vorſtand des Städt. einer Vierte rſorgeamts, Direktor Schumacher, überbrachte rotz glühe Auftrag des Oberbürgermeiſters die Glück⸗ ie ein Wunder nſche der Stadt und würdigte die Verdienſte, yſikaliſches Ge⸗ elche die Jubilarin im Dienſte der öffentlichen es Kunſteiſes ohlfahrtspflege ſich erworben hat. lters mit Außerdem überreichte er ihr eine künſtleriſch molzen. Zum fertigte Ehrenurkunde ſowie ein Blumen⸗ Dieſe Wärme Made. Die Glückwünſche des Bezirks ſprach Dadurch— Vorſteher, Herr Malermeiſter Raudenbuſch, is ſie auf aus, der ebenfalls die Opferwilligkeit der Jubi⸗ rin und deren Verſtändnis für die Notlage der ihr anvertrauten Hilfsbedürftigen hervor⸗ hokolade oder hob. Durch Ueberſendung eines Geſchenkes ſtarren. ben** in der Wert⸗ nftoia W itzung, der die Jubilarin ſich allgemein er⸗ ang f äußeren Ausdruck. Uisbehali 83, Geburtstag. Am Mittwoch, 27. Mai, kann ft und Wärme Herr Karl Herbold, Waldhofſtraße 22, bei bung entzogen—3 Rüſtigkeit ſeinen 83. Geburtstag feiern. Dem Altersjubilar unſere beſten Wünſche. Nationaltheater Mannheim. Heute, Mitt⸗ woch, 20 Uhr:„Der Troubadour“, Oper von Verdi. Morgen, Donnerstag, erſcheint Heb⸗ s Trauerſpiel„Agnes Bernauer“ in neuer Inſzenierung von Hans Carl Müller. Beſchäftigt ſind: Die Damen Sharland, Langs und Schick und die Herren Klix, Linder, Fin⸗ ohr, Becker, Handſchumacher, Hartmann, Fried⸗ rich Hölzlin, Marx, Lauffen, Langheinz, Ren⸗ lert, Krauſe, Offenbach und Fühler. Der erfolgreiche Ludwi gie Thoma⸗ Abend wird Freitag, 29. Mai, die erfolgreiche Operette„Lauf ins Glück“ Samstag, 30. Mai wiederholt. Der Vorverkauf für die erſten Gaſtſpiele des Tegernſeer Bauerntheaters hat begonnen. Dialen für den 27. Mai 1936 1564 Der Schweizer Reformator Johannes Cal⸗ win in Genf geſt,(geb. 1509). 1676 Der proteſtantiſche Liederdichter Paul Gerhardt in Lübben geſt.(geb. 1607). 103 Gründung von St. Petersburg durch Pe⸗ ter den Großen. 4575 1810 Der Geigenkünſtler Niccolo Paganini in NRizza geſt.(geb. 1782). 74 Der Dichter Richard von Schaukal in Brünn geboren. 1910 Der Bakteriologe Robert Koch in Baden⸗ Baden geſt.(geb. 1843). 1017(bis 21. Juli) 1. große Schlacht in Flan⸗ dern von der DYſer bis zur Lys. 1018(bis 3. Juni) Schlacht bei Soiſſons und Reims. Sonnenaufgang.04 Uhr, Sonnenuntergang 2030 Uhr.— Mondaufgang 20.21 Uhr, Mond⸗ untergang.27 Uhr. zroßeltern, die wußten, und herrlich größexer Ein⸗ hengrößen hat erſte Verord⸗ und Gewichts⸗ Neuerung iſt ür Wein und ſaft und Obſt in für Trink⸗ t von 0½7 Liter der 0⸗Ater⸗ dung für Un⸗ kt, die Herſteln⸗ ſtfaft uſw. nur bertagung 10 9 4 Was iſt los? Bäckermeiſter Mittwoch, 27. Mai 1936: Kationaltheater:„Der Troubadour“. Oper von erdi. Miete H.— 20.00 Uhr. platz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hadtrundfahrten: 10 Uhr ab Paradeplatz. nrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich. etarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. ibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Pfälzer Wald und Mittelhaardt. einkunſthühne Libelle: 20.00 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ ramm. dauſe—5 Palaſthotel, Kabarett Libelle, Corſo. + iheit unſer Ständige Darbietungen: bon den köſt⸗ bt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ Iffnet. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer. E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr verbracht ofgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. kannte, me—53 Kunſthalle:. und 15—17 Uhr geöffnet. sſtellung: Die Ausſteuer. orene Auguſt heimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis Uhr geöffnet. eum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: —17 Uhr geöffnet. t. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ he;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. 25 10 t. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis ji 0 Uhr Buchausgabe; 10.30—12 und 16.30—21 Uhr einnen baue. erung le harte:—12 und 14—19 uhr gebffnet. Pflanzen am Wege kämpfen ums Licht Ein Vortrag von Direktor Bußjäger/ Schmückt Fenſter und Balkone In der letzten Verſammlung der„Flora“, Vexein der Blumenfreunde Mannheim, behan⸗ delte Direktor Joſeph Bußjäger vom Städt. Gartenamt die„Pflanzen am Wege“, ein Thema, das wert geweſen wäre, vor einer grö⸗ ßeren Verſammlung gehalten zu werden. Die Mehrzahl der Menſchen hat trotz aller Aufklärung noch heute kein rechtes Verſtändnis für die Schönheiten der Natur. Achtlos gehen ſie an ihr vorüber oder durchwandern ſie und denken nicht daran, daß der allmächtige Schöp⸗ fer auch die Pflanzen am Wege den Menſchen zur Freude und zur Beſchaulichkeit geſchafſen hat. Dem Großſtädter fehlen faſt durchweg die Beziehungen zur Natur und damit zur Pflanze. Daher kommt es auch, daß der Großſtadtmenſch faſt gar nichts oder nur ſehr wenig vom Daſ⸗ ſeinskampf der Pflanze weiß. Die Pflanze muß den Kampf ſelbſt führen; für ſie gibt es kein Erbrecht, keine Eltern ſorgen für ſie, die Natur ſtattet ſie ſelbſt mit den Waffen des Daſeinskampfes aus. Nach den Ausführungen von Direktor Buß⸗ jäger hat die Pflanze zu allererſt den Kampf ums Licht zu beſtehen, um ſich ſelbſt und ihre Art zu erhalten. Welch ein Wunderwerk iſt doch das Samenkorn! Wir ſtaunen über das Küken, das aus dem Ei hervorgeht, aber über einen zehn Pfund ſchweren Krautkopf, der aus einem. Samenkorn entſteht, ſtaunt niemand. Die Schutzmittel der Pflanze gegen Tierfraß ſind, um nur einige zu erwäh⸗ nen, bei der Schlehe die Dornen, bei den Brom⸗ beeren die Stacheln, bei den Brenneſſeln die Brennhaare, beim Tabak die Drüſen, bei der Königskerze der filzige Ueberzug, bei Salbei die ätheriſchen Oele uſw. Die reizvollſte Erſcheinung im Pflanzenleben bilden die innigen Wechſelbeziehungen zwiſchen Pflanze und Inſektenwelt. Es gibt eine Reihe von Blumen, die von beſtimmten Inſek⸗ ten bevorzugt werden. Zu den Immenblumen zählen die Veilchen, Stachelbeeren, Glocken⸗ blumen, Maiblumen uſw. Die Weſpenblumen ſind die Braunwurz und die Hummelblumen Salbei, Taubeneſſel, Frauenſchuh, Goldregen, Wicken, Diſtel, Ritterſporn, Schwertlilien. Hun⸗ derte von Pflanzen, die ſämtlich von einer Ex⸗ kurſion aus dem Odenwald ſtammten, wurden vom Vortragenden vorgezeigt und fanden das allergrößte Intereſſe, wie auch der Vortrag ſelbſt mit dankbarem und lang anhaltendem Beifall aufgenommen wurde. Der Vereinslei⸗ ter Illhardt erſuchte darauf ſeine Flora⸗ Freunde mit der Balkon⸗ und Fenſter⸗ ſchmückung alsbald zu beginnen, damit die „lebendige Stadt“ ein farbenprächtiges und farbenfrohes Ausſehen erlange. Hierauf begann die Pflanzenverloſung, die in der Zuen in großblumigen, zeichzlühen⸗ den Hortenſien in allen Farben beſtand. Da⸗ neben gab es noch Pelargonien, Heliotrop und Andianthum(Farne), die bei den glücklichen Gewinnern lebhafte Freude hervorriefen. Was Sandhofen zu berichten weiß Pflichtmitgliederverſammlung der NSDAP. Ortsgruppe/ Kleine Wochenereigniſſe Die Ortsgruppe Sandhofen der NSDaAp hatte zu einer Pflichtmitgliederverſammlun im Saale des Gaſthauſes„Zum Adler“ auf⸗ gerufen. Nach dem Einmarſch der Ortsgruppen⸗ fahne und der Begrüßung durch den Propa⸗ gandaleiter Pg. Tobias Schenkel konnte Orts⸗ gruppenleiter Pg. Weickum an neun Partei⸗ genoſſen(darunter der Kriegsblinde Pg. Kai⸗ ſer) nach einer kurzen Anſprache, bei der er auf die Bedeutung dieſes Augenblicks hinwies, das———— der Partei übergeben. Pro⸗ pagandaleiter Pg. Schenkel gab dann in aus⸗ geprägter Weiſe einen Einblick in die Arbeiten der Parteiorganiſationen. Pg. Weickum ſprach ſodann über die Pflichten des einzelnen dem großen Volks⸗ ganzen gegenüber. Es gelte für alle, ſtets ganze Nationalſozialiſten zu ſein— Tatmenſchen, deren Einſatz in jeder Tag⸗ und Nachtſtunde uneigennützigſter Grundſatz iſt. So vollziehe ſich der Durchbruch zum praktiſchen Nationalſozialismus. Auch in der Ortsgruppe— Sandhofen ſei Kameradſchaft immer höchſtes Gebot. Pg. Weickum ſchloß ſeine Ausführung mit einem von allen Pg. begeiſtert aufgenom⸗ menen Sieg Heil auf den Führer, dem die erſte Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes folgte. Dann waren die Parteigenoſſen noch kurze Zeit ka⸗ meradſchaftlich beiſammen. Es ſpielte das Orcheſter der Ortsgruppe und unterhielt in beſter Weiſe. Am Freitag ſtand das ſchöne Waldmichel⸗ bach im Odenwald ganz entſchieden im Zeichen der Papyrus⸗Leute. Nicht weniger als 850 Gefolgſchaftmitglieder des Zellſtoffwerkes „Papyrus“— in zwei langen Sonderzügen der Reichsbahn— in früher Morgen⸗ ſtunde aus dem Bahnhof Waldhof über Viern⸗ heim, Weinheim, Birkenau nach Kreidach. Nach zweiſtündiger Fußwanderung war man am Endziel Waldmichelbach angekommen, um dort einen Tag in herzlicher Kameradſchaft zu ver⸗ leben. Vor dem Mittagtiſch führte Betriebs⸗ führer Direktor Lenz ſeine Getreuen durch Waldmichelbach und dann auf die Kräuter⸗ hahe wo in herrlichſter Ausſicht allen Fahrt⸗ teilnehmern ſich die Idealbühne der Oden⸗ wälder Natur auftat. Der Mittagtiſch wurde in fünf Lokalen eingenommen. Der Nachmitta war ſodann zu Ausflügen in die nähere un weitere Umgebung freigegeben. Die Einzel⸗ gruppen, die übrigens unter umſichtiger Füh⸗ rung der Stabsmänner der Betriebsführung ſtanden, ſuchten ſich ihre Wanderziele in ge⸗ eigneter Weiſe aus. So wurden alle Zeugen der Schönheit deutſcher Berge, ſtanden im Säulenchor der Bergwälder, wanderten unter der Eindringlichkeit der maienſchönen Natur. Nach einer kleinen Tanzunterhaltung erfolgte um 9 Uhr die Rückfahrt. So gab das ZW⸗ Werk„Papyrus“ ſeiner Gefolgſchaft ein nettes Unterhaltungsgeſchenk in Form eines Tages⸗ ausfluges. Am anderen Morgen ſtanden die Gefolgſchaftsmitglieder wieder neugeſtärkt am gewohnten Arbeitsplatz. Der erſte Preisflug der neuen Taubenflug⸗ ſerie der Reiſevereinigung Baden⸗Nord, Gruppe Mannheim, fand ab Nördlingen— 160 Kilo⸗ meter— ſtatt. Die Einſatzſtelle Sandhofen⸗ Waldhof war mit insgeſamt 23 Züchtern be⸗ teiligt. Der Auflaß erfolgte um 8 Uhr vor⸗ mittags. Die erſte Taube kam hier um.46 Uhr an. Die Tauben erreichten daher auf dieſer Strecke eine Fluggeſchwindigkeit von über 1500 Metern in der Minute. Der Brief⸗ taubenzuchtwerein„Rhein“ Sandhofen, der mit insgeſamt 304 Tauben in der Konkurrenz teil⸗ nahm, konnte 41 Preiſe erringen. Ein ganz ſchöner Erfolg. Wag. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Der Pg. Hermann Altvater verlor ſein Reichs⸗ ehrenzeichen mit der Mitglieds⸗Nr. 63 864. Dasſelbe iſt umgehend auf dem Kreisperſonalamt L 4, 15 abzu⸗ liefern. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreisperſonalamt. Ortsfunkſtellenleiter! Die Funkſtellenleiter der Stadt⸗ und Landortsgrup⸗ pen treten am Donnerstag, 28.., 19.30 Uhr, zum Dienſt in der Funkſchule, C 6, Saal 19, an. Kreispropagandaleitung. An ſämtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Betr. Abrechnung der Plaketten zur Schlageter⸗ Gedenkfeier. Ich mache ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim darauf aufmerkſam, daß die Ab⸗ rechnung der Plaketten zur Schlagetergedenkfeier bis ſpäteſtens Donnerstag, 28. 5. 1936, durchgeführt ſein muß. Plaketten, die nach dieſem Zeitpunkt abgegeben werden, können nicht mehr zurückgenommen werden. Kreiskaſſenleiter. Am 27.., 19.15 Uhr, findet im Reſtaurant„Hütte“, Ou 3, 4, ein Kameradſchaftsabend der Wirtſchafts⸗ referenten ſtatt. Kreiswirtſchaftsberatung. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Am 27.., 20.15 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiterbeſprechung in der Renſchgarage. Schwetzingervorſtadt. Sämtliche Politiſchen Leiter, die an den Kurs für das SA-⸗Sportabzeichen teil⸗ nehmen, finden ſich am 27.., 19.30 Uhr, auf dem Sportplatz am Planetarium ein. Lindenhof. 28.., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und ⸗Anwärter(Ortsamts⸗ leiter der DAF, NSV) im Ortsgruppenheim, Eichels⸗ heimerſtr. 51—53. Dienſtanzug. Humboldt. 23.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter und⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle, Langſtr. 39 a. Marſchanzug ſoweit vorhanden. NS⸗Frauenſchaft Rheinau. Die Frauen beſuchen am 27.., 20 Uhr, den Luftſchutzfilm im„Bad. Hof“. Seckenheim. 27.., 20 Uhr, Heimabend im Schloß. Lindenhof. 27. 5. fällt das Singen aus. Oſtſtadt. 28.., 20 Uhr, Heimabend im Palaſthotel „Mannheimer Hof“, Käfertal. 28.., fällt der Heimabend aus. Neckarſtadt⸗Oſt. 28.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Feldſchlößchen“. Friedrichspark. 28.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Ballhaus“. Neckarau. 28.., 20 Uhr, Heimabend⸗Singprobe im Evang. Gemeindehaus. Feudenheim. Die Beſprechung der Zellenleiterinnen findet nicht am 27.., ſondern am 28. 5. im Heim ſtatt. Die ſchon ausgegebenen Pfundſpendeliſten ſind mitzubringen. Hitler⸗Jugend Alle Fahrten in die Pfalz, die von uniformierten Kameraden(innen) allein oder gruppenweiſe über Pfingſten durchgeführt werden ſollen, bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung der Bann⸗ bzw. Jung⸗ bann⸗ bzw. Untergauführung. Setzt euch deshalb ſo⸗ fort mit euren Führern(innen) ins Benehmen, Bann 171(Stelle für Grenz⸗ und Auslandsarbeit). Kameraden der Hitlerjugend melden ihre Pfolzfahrt bei der Bann⸗GA⸗Stelle, Schlageterhaus, Zimmer 76, an. Anmeldeſchluß am Freitag, 29. 5, 19 Uhr.— Dienſtſtunden der GA⸗Stelle im Banne 171: Vor Pfingſten: Mittwoch und Freitag von 18 bis 21 Uhr. Nach Pfingſten finden die Dienſtſtunden wie 755 montags und freitags jeweils von 20—21 Uhr a 0 Deutſches Jungvolk Am 2. 5. im Muſenſaal des Roſengartens Stamm⸗ feierſtunde des Stammes 1/1/171. Beginn 20 Uhr. Eintritt 30 Pfennig. BDM Schwetzingerſtadt. Sämtliche Führerinnen und Mädel kommen am 27.., 19.30 Uhr, zum Sport auf das Stadion. Heimabende fallen aus. Ordnungsdienſt. Jede Gruppe ſchickt am 27.., 20 Uhr, eine Schaftführerin für den Ordnungsdienſt am Sportfeſt nach N 2, 4. Unfalldienſt. Der UD⸗Kurs am 27. 5. fällt aus. Nächſter Kurs: 29. 5. in N 2, 4 um 20 Uhr. Oſtſtadt. 28. 5. Sport in der Peſtalozziſchule. Meldet Quartiere zum untergauſportfeſt! Meldet umgehend Quartiere fürs Untergauſportfeſt am 7. Juni auf dem untergau an. Grenz⸗ u. Auslandſtelle. Fahrten. Vom 31. Jult bis 22. Auguſt findet die Großfahrt des Untergaues Mannheim nach Oſtpreußen ſtatt. Vom 26. 7. bis 15. 8. wird vom Obergau aus eine Fahrt in die Bayriſche Oſtmark durchgeführt. Anmeldungen zu den Fahrten und nähere Angaben bis 1. Juli an die GA⸗ Stelle. Die Dienſtſtunden der GA⸗Stelle ſind von jetzt ab dienstags von 19.30 bis 20.30 Uhr in N2, 4. JM 27.., 15.30 Uhr, kommen alle Ringſportwartin⸗ nen mit den Mädel, die das Bodenturnen fürs Sport⸗ feſt mitmachen, aufs Stadion(Feld). Die Vorort⸗ Ringe kommen hierfür nicht in Frage. DAð Jungbuſch. Am 28.., 20 Uhr, wichtige Verſamm⸗ lung ſämtlicher Betriebszellenobleute im„Schwarzen Lamm“. Neckarau. Singſtunde 27.., 20 Uhr, im großen Saale des Reſtaurant„Zum Engel“, Neckarau, Rhein⸗ goldſtraße 38. Für ſämtliche Betriebszellenobleute, Hauszellen⸗ und Hausblockwalter ſowie ſämtliche DAF⸗Walter und ⸗Warte der Betriebe, welche ihren Wohnſitz in Neckarau haben. Feudenheim. Sämtliche DAF⸗Walter und ⸗Warte treten am 28.., 20.30 Uhr, hinter der Feudenheim⸗ ſchule zum Formaldienſt an. Friedrichsfeld. Im Rahmen der Reichs⸗Unfall⸗Ver⸗ hütungswoche findet am 29.., 20 Uhr, im Gaſthaus „Zum Adler“ ein Vortrag mit Lichtbildern über „Unfall⸗Schadenverhütung“ ſtatt. Es liegt im ur⸗ eigenſten Intereſſe eines jeden einzelnen Betriebs⸗ führers und Gefolgſchaftsmitgliedes, dieſen äußerſt lehrreichen und hochintereſſanten Vortragsabend zu beſuchen. RBG 10, Verkehr und öffentliche Betriebe, Fach⸗ gruppe Deutſche Reichspoſt, Kreis Mannheim⸗Wein⸗ heim, veranſtaltet am 27.., 16 Uhr, im Rennwieſen⸗ Reſtaurant eine Verſammlung, in der Reichsfachgrup⸗ penwalter Pg. Erich Panzer, Berlin, ſprechen wird. Den dienſtfreien Mitgliedern der Betriebsgemein⸗ ſchaft Reichspoſt wird das Erſcheinen zur Pflicht ge⸗ macht. Hausgehilfen 28. 5. und 29. 5 ſind unſere Dienſträume in L 4, 15 geſchloſſen. Frauenamt RBo Holz. Sprechſtunden der weiblichen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder ſind mittwochs von 17—19 Uhr in P 4,—5, Zimmer 26. RBo Metall. Sprechſtunden für die weiblichen Ge⸗ folgſchaftsmitglieder ſind mittwochs von 18—19 Uhr in T 5, 12, Hinterhaus, 2 Treppen. Feudenheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAF ſind mittwochs von 20—21 Uhr im„Alten Schützenhaus“. Neckarau. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der DAß ſind mittwochs von 16.30—19 Uhr in der Geſchäftsſtelle der DAF. Jungbuſch. Sprechſtunden der Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind montags und mittwochs von 19—20 Uhr in p 4,—5, Zimmer 18. Rheinau. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der DAß ſind mittwochs von 18—19 Uhr in der Geſchäftsſtelle der DAß, Relaisſtraße 144. Amt für Technik und NSBD Am 28.., 19.15 Uhr, Abteilungsleiterſitzung in der Otto⸗Beck⸗Straße 21. Aus der Praxis des Arztes liegen Erfolgsberichte uber das neue deutsche Nierenwasser vor: Uberłkinger Adelheĩdquelle hilſ Nieren- und Zuckerleidendenl Fragen Sie lhren Arzt und verlangen Sie kostenlos die 12 seitige Broschbre „Oberkinger Adelheidquelle“ Minaralbrunnen AG., Bad Uberlkingen ara föd Ermäßigte Eintrittskarten für die Gaſtſpiele des Tegernſeer Bauerntheaters. Für die Vor⸗ ſtellungen dieſer Truppe im Neuen Theater eben wir eine beſchränkte Anzahl Karten aus. arten, ſind bei den„KdF“⸗Geſchäftsſtellen P 4, 4½, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35, Nuits⸗ ſtraße 1 und Ortsgruppe Neckarau erhältlich. Aktion Volksſender und Rundfunkſprecher⸗ Wettbewerb. Die für 5. Juni, im „Friedrichspark“ vorgeſehene Kreisausleſever⸗ anſtaltung muß aus techniſchen Gründen auf Freitag, 12.-Juni, verlegt werden. Unſere Pfingſtfahrten Nibelungenheim vom 31. Mai— 1. Juni. Für das beim Forſthaus Schwarzſohl bei Elm⸗ ſtein im Pfälzerwald gelegene Nibelungenheim nimmt die Geſchäftsſtelle 1, P 4, 4/5, noch einige Anmeldungen an. Preis für Fahrt, Ueber⸗ nachten mit Kaffee, zwei Mittageſſen und Tee .— R Die Unterbringung iſt auch ſchon ſamstags möglich. Schlafſäcke ſind mitzu⸗ bringen. Abfahrt Ludwigshafen.45 Uhr. Wanderheim Stiefelhöhe vom 30. Mai(31. Mai)— 1. Juni. Anmeldungen ebenfalls bei der Geſchäftsſtelle 1, P 4, 4/5, Zimmer 11. Urlaubsfahrten im Juni 1936 Zu folgenden Urlaubsfahrten werden noch Anmeldungen entgegengenommen: Fahrt Nr. 13, Norwegen⸗Fahrt mit dem Damp⸗ fer„Monte Sarmiento“. Hinfahrt am 4. Juni, abends. Rückfahrt am 11. Juni, abends. Ge⸗ ſamtkoſten zirka 62.20 RM. Fahrt Nr. 14, Allgäufahrt. Unterkunftsgebiet Pfronten, Neſſelwang. Hinfahrt am 5. uni, vormittags. Rückfahrt am 12. Juni, vormit⸗ tags. Geſamtkoſten zirka 31.50 RM. Mel⸗ dungen ſofort. Fahrt Nr. 15, nach Nürnberg und Rothen⸗ fahn am 7.— Rück⸗ ahrt am 13. Juni, nachmittags. Geſamtkoſten zirka 37.60 RM. 8 Fahrt Nr. 17, nach Thüringen. Unterkunfts⸗ orte Bad Kloſterlausnitz und Stadtroda. Ain⸗ fahrt am 1. Juni, vormittags. Rückfahrt am 26. Juni nachmittags. Geſamtkoſten 22.80 RM. Bezüglich der Teilnahmeberechtigung an dieſer Fahrt verweiſen wir auf die Bekanntmachung im Urlauberprogrammheft 1936, Seite 55. eeve, e, Mannheim ———◻ 10%0— en 5 4— Blick übers Cand d7. ml Ml Badens Pappelkulturen im Reich vorbildlich Unterredung des„5B“ mit Generalforſtmeiſter von Keudell anläßlich ſeines Befuchs in Schwetzingen Gegenwärtig findet, wie bereits bekannt, eine Schulungsfahrt durch die badiſchen und pfälzi⸗ ſchen Waldungen im Rheintal ſtatt, die dem Studium der Bewirtſchaftung unſerer Pappel⸗ wälder dient. Auf dieſer Fahrt, an der Mit⸗ glieder des Reichsforſtamts, der verſchiedenen Länderforſtämter und Profeſſoren der forſtlichen Hochſchulen teilnehmen, wurde am geſtrigen Dienstag auch der Schwetzinger Schloßgarten berührt. Dort gewährte Generalforſtmeiſter Staatsſekretär Dr. von Keudell unſerem C..⸗Schriftleiter eine kurze Unterredung. Dieſe erbrachte recht wiſſenswerten und intereſſanten Aufſchluß über die volkswirtſchaftliche Bedeu⸗ tung der Pappelkulturen im allgemeinen, deren Muſteranlagen in Baden und den vorbildlichen Stand der badiſchen Forſtungen überhaupt. Darüber in den nachſtehenden Zeilen. Seit drei Jahren planmäßiger Aufbau Während zur Syſtemzeit in vielen deutſchen Wäldern rückſichtslos abgeholzt wurde, obwohl in unſerem Walbdbeſitz ein ungeheures Volks⸗ vermögen geſehen werden muß, wird, ſeitdem Reichsforſtmeiſter Generaloberſt Hermann Gö⸗ ring die verantwortungsvolle Leitung über⸗ tragen wurde, unter ſtrenger Beachtung des Artgeſetzes planmäßig aufgeforſtet. Während — eingangs erwähnten Zeit meiſt nur unter ahrung des augenblicklichen Vorteils genutzt wurde, wird heute auf die Pflege und den Be⸗ ſtand von Dauerwaldungen entſcheidender Wert gelegt. Gerade dieſe Waldungen dürfen als zweckmäßig und nutzbringend für die Zukunft angeſehen werden. Nachdem das Pappelholz eine große Bedeutung für gewiſſe Induſtrien erlangt hat, ſieht der Reichsforſtmeiſter in der Schaffung von Pappelkulturen mit einen erfolg⸗ reichen Weg, um uns in der Deckung des deut⸗ ſchen Holzbedarfes wirtſchaftlich vom Ausland unabhängig zu machen. Der Holzbedarf ſoll daher in Zukunft möglichſt nur aus deutſchen Forſten gedeckt werden. Das wertvolle Pappelholz So iſt das Pappelholz mit dazu auserſehen, in der Erzeugungsſchlacht des deutſchen Vol⸗ kes eine gewichtige Rolle zu ſpielen. Die Be⸗ deutung dieſes Holzes, das noch vor etwa 40 Jahren in der holzverarbeitenden Induſtrie faſt völlig unbekannt war, beſitzt ein ſo raſches Wachstum, wie es bei keiner unſerer einhei⸗ miſchen Holzarten anzutreffen iſt. Bereits nach 40 bis 50 Jahren weiſen die Pappeln Stämme mit einem Meter Durchmeſſer auf. Welche Bedeutung dem Pappelholz zukommt wird erſt richtig klar, wenn man ſeine viel⸗ fache Verwendungsmöaglichkeit erfährt. So wird es heute als Schäl⸗ und Blindholz, in der Sperrholz⸗ und Furnierinduſtrie, in der Maſchinen⸗Induſtrie, im Bahnbau, in der Möbelſchreinerei, endlich aber auch in der Zündholzfabrikation und als Kiſtenholz für beſondere Zwecke verarnbeitet. Darüber hin⸗ aus vermag es mit den afrikaniſchen Hölzern Abacht, Garbun, Okume uſw. zu konkurrieren, wodurch es für die deutſche Bedarfsdeckung beſonders ins Gewicht fällt. Badens Pappelwälder als Vorbild Der Initiative einzelner mittelbadiſcher und pfälziſcher Forſtleute iſt es zu danken, daß ſeit etwa fünfzig Jahren der Pappelanbau, beſon⸗ ders der Kanada⸗ und Monilifexa⸗Pappel bei uns betrieben wird. Gerade in den letzten Jay⸗ ren hat die badiſche Landes⸗Forſtverwaltung die Pappelzucht ganz beträchtlich erweitert. Die langjährigen Erfahrungen unſerer badiſchen Forſtleute werden ohne Zweifel zu einem be⸗ achtlichen Teil richtungweiſend für den geſam⸗ ten Anbau im Reich werden. Während zu früheren Zeiten aus völlig ver⸗ kehrten Sparſamteitsgründen heraus die Forſt⸗ beamten nicht über die Grenzen ihrer Reviere herauskamen, iſt es dant den Anordnungen des Reichsforſtmeiſters heute möglich und erwünſcht, daß die Forſtbeamten durch forſtliche Studien⸗ fahrten geſchult werden. Durch ſolche Fahrten wird das Wiſſen der Forſtbeamten trefflich er⸗ gänzt und werden ihnen Anregungen und wert⸗ volle Erfahrungen vermittelt, die ſich zweifel⸗ los volkswirtſchaftlich zu größtem Nutzen aus⸗ wirken. Dank dieſer begrüßenswerten Neuerung kam auch die augenblicklich ſtattfindende Schu⸗ lungsfahrt durch die badiſchen und pfälziſchen Waldungen im Rheintal zuſtande. Jeden Tag erfolgen forſtliche Führungen— ſo z. B. am Dienstag in Raſtatt, in Schwetzingen und in Philippsburg— denen am Abend Ausſpra⸗ chen und die Beſprechung der gewonnenen Ein⸗ drücke folgen. Beſondere Anregungen gaben die Pappelkul⸗ turen in der Raſtatter Gegend und im Gebiet der Rheinwaldmelioration, die bekanntlich die größte ſeit Tullas Zeiten darſtellt. Neue Richtlinien Es darf als beſonders erfreulich bezeichnet werden, daß der Reichsforſtmeiſter die Schaf⸗ fung neuer Pappeltulturen mit beſonderem Rachdruck fördert. Dieſe Maßnahme wird ſich in einer Reihe von Jahren volkswirtſchaftlich außerordentlich günſtig für unſeren deutſchen Forſtbeſitz und damit für unſere geſamte deut⸗ ſche Forſtwirtſchaft auswirken. Nach den An⸗ ordnungen des Reichsforſtmeiſters werden keine reinen Pappelkulturen angelegt werden, ſondern immer nur gemiſcht mit anderen Laub⸗ holzarten. In dieſem Zuſammenhang intereſ⸗ ſiert es, daß daran gedacht wird, umfangreiche Kulturen im Spreewald erſtehen zu laſſen. Die bei der jetzigen Studienfahrt gewonnenen. Ein⸗ drücke, im Verein mit den forſtlichen Erfah⸗ rungen in Mittelbaden und in der Pfalz wer⸗ den ſchon in abſehbarer Zeit neue Richtlinien ausgearbeitet werden, auf Grund derer bei der Schaffung der neuen Kulturen verfahren wer⸗ den muß. Selbſtverſtändlich wird dabei jeweils den örtlichen Verhältniſſen Rechnung getragen werden, damit von Anfang an eine gedeihliche Entwicklung gewährleiſtet iſt. Lob den badiſchen Forſten Nach dem Stand der badiſchen Forſten be⸗ fragt, äußerte ſich der Generalforſtmeiſter äu⸗ ßerft lobend. Die badiſchen Wälder ſind ihm recht gut bekannt und haben ſchon von jeher ſein beſonderes perſönliches Gefallen gefunden. Dem Lande Baden gereicht es zum beſonderen Vorteil, daß es ſchon ſeit über 100 Jahren ein von viel Sachkennmis getragenes Forſtgeſetz beſitzt. Schon immer wurde mit viel Liebe und Sorgfalt, aber auch mit einer erfreulichen Be⸗ weglichkeit gewirtſchaftet. Eine wenig erfreu⸗ liche Ausnahme bilden die Jahre der Syſtem⸗ das ganze Reich zeit, während denen man auch in Baden mit wenig Verſtändnis handelte, indem man einen faſt unverzeihlichen Raubbau durch unſinniges Abholzen trieb. Der jetzige Stand aber zeigt wiederum ein erfreuliches Bild. Die Wälder bieten ſich dem Auge des fachlichen Kenners in einem ſorgfältig gehegten und gepflegten Zu⸗ ſtande, der reſtloſe Anertennung verdient. Es erfüllt uns mit Genugtuung, daß unſerem Land Baden auch in forſtlicher Hinſicht eine bedeutſame, ja ſogar eine führende Rolle in der deutſchen Forſtwirtſchaft zukommt. Mit Stolz aber ſtellen wir beſonders heraus, daß die Ar⸗ beit badiſcher Forſtpioniere richtungweiſend für geworden iſt. Das iſt ſchönſte Anerkennung und Dank in einer Form, die keine beſſere Erfüllung zu finden vermag. Forstbeamte aus dem Reich auf Studienfahrt in Baden und Pfalz rstmeister von Keudell(ohne Kopfibedeckung) inmitten von führenden Forstbeamten aus dem ganzen Generaliĩo Aufn.: Koob Reich im Schwetzinger Schloßgarten. pforzheim hat ein Schullondneim Das Heim der Schuljugend in Wimpfen feierlich eingeweiht Wimpfen, 26. Mai.(Eig. Bericht.) Vor einiger Zeit wurde das Schullandheim der Pforzheimer Volks⸗ und Höheren Schulen in Wimpfen feierlich eröffnet. Die Stadtverwal⸗ tung hat in verſtändnisvoller und dankens⸗ werter Weiſe auf den Vorſchlag von Rektor Schneider das geräumige ſtadteigene Kinderſol⸗ bad in Wimpfen den Schulen als Landheim zur Verfügung geſtellt und den wirtſchaftlichen Betrieb des Heimes ſelbſt übernommen. Dabei leiſtet die Stadt einen namhaften Zuſchuß für bedürftige Kinder und ermöglicht dadurch allen Schülern, im geſchloſſenen Klaſſenverband an dem erzieheriſch ſo ungemein wertvollen Land⸗ heimaufenthalt teilzunehmen. Helle große Aufenthaltsräume, darunter der Speiſeſaal, ſowie eine wohleingerichtete Küche, nehmen das Erdgeſchoß ein. Im zweiten Stock liegen 14 kleinere, freundliche Schlafzimmer mit insgeſamt 90 Betten. Ein großer Waſch⸗ raum und ein Baderaum mit einer größeren Anzahl Badewannen zeigen, daß für Körper⸗ pflege in idealer Weiſe geſorgt iſt. Das ganze Haus iſt weiträumig, hell und luftig und lädt zur liebevollen gemütlichen Ausgeſtaltung ſeiner einzelnen Räume förm⸗ lich ein. Gegenüber, auf der Anhöhe gegen den Nek⸗ kar hin, ſteht von Buſchwerk und ſchattenſpen⸗ denden Bäumen umgeben, eine große, ehema⸗ lige Liegehalle, durch deren breite Fenſter man einen herrlichen weiten Blick auf die romanti⸗ ſche Neckarlandſchaft mit ihren Burgen, Tür⸗ men und Kapellen, ihren freundlichen Dör⸗ fern und fruchtbaren Ackerfluren, aber auch auf induſtrielle Anlagen und neuzeitliche Brücken⸗ und Straßenbauten genießt. Dieſe Halle iſt der Unterrichtsraum des Landheimes. Man kann ihn ſich idealer kaum denken: Deut⸗ ſche Geſchichte, deutſches Land, deutſches Schaf⸗ fen wird ſelten irgendwo ſo ſinnfällig vor den Augen unſerer Jugend liegen wie hier. Pforzheim iſt damit in die Reihe der badi⸗ ſchen Städte getreten, deren Schulen in der glücklichen Lage ſind, Schullandheime zu be⸗ ſitzen. Ihre Zahl iſt noch klein. Die Land⸗ heimbewegung ſteht noch am Anfang; aber ihr gehört die Zukunft.„Der Schullandheimge⸗ danke liegt ganz im Sinne unſeres Führers Adolf Hitler“, hat einſt Hans Schemm geſagt, und unſer jetziger Reichsamtsleiter Fr. Wächt⸗ ler nennt die Schullandheime eine„charakteri⸗ ſtiſches Merkmal für den neuen Geiſt, der die Erziehung im Dritten Reich beſeelt“. Darum gilt es, unermüdlich weiterzubauen an dem großen Werk der Erziehung unſerer Jugend zu volks⸗ und heimatverbundenen Menſchen. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten Die Milchgenoſſenſchaft teilt mit: Ab 1. Juni werden ein Vierteljahr lang monatlich vier Milchproben genommen und die Geſamtprobe auf den Fettgehalt geprüft. Jeder Bauer wird über den Fettgehalt der Milch ſeiner Kühe un⸗ terrichtet und muß die Fütterung entſprechend einſtellen, damit ein Fettgehalt von mindeſtens 3,4 Prozent erreicht wird, das iſt der Landes⸗ durchſchnitt von Baden. Ab September wird dann nach dem Fettgehalt bezahlt und für ge⸗ ringeren Fettgehalt erfolgt ein Abzug. Tabakfluranmeldung. Die Tabakpflanzer wer⸗ den aufgefordert, heute, Mittwoch, 27. Mai, oder Donnerstag, 28. Mai, jeweils in der Zeit von—12 Uhr auf dem Rathaus(Zimmer 10) die Fluranmeldung für Tabak auszufüllen. Hierbei iſt zu beachten bzw. anzugeben: 1. Be⸗ zeichnung der Gewanne, 2. Flächeninhalt des Grundſtückes, 3. Lagerbuchnummer des Grund⸗ ſtückes. Die Fluranmeldung iſt genau und ge⸗ wiſſenhaft auszufüllen. Gleichzeitig macht der Ortsbauernführer darauf aufmerkſam, daß die Fluranmeldungen unbedingt an dieſen beiden Tagen erledigt ſein müſſen, da ſie bereits am Freitag wieder weitergegeben werden ſollen. Verſäumnis kann beſtraft werden. Weg erfolgen. Schriesheim berichtet Sonntagsdienſt bei der Poſt. Aus Anlaß der Einführung des Fernſprechſelbſtanſchluſſes iſt im Sonntagsdienſt des Poſtamtes Schriesheim eine Aenderung eingetreten. Der Schalter iſt an Sonn⸗ und Feiertagen für den Poſtdienſt von 8 bis 9 Uhr geöffnet, füe Telegrafen⸗ und Fernſprechdienſt von.30 bis 9 Uhr. Außer⸗ dem können von 12.20 bis 12.45 Uhr und von 13.10 bis 13.20 Uhr in dringenden Fällen Tele⸗ gramme aufgegeben und Ferngeſpräche an⸗ gemeldet werden. Wegſperre. Der rechte Geiſenbachweg iſt wegen Grabarbeiten ab Donnerstag, 28. Mai, bis auf weiteres geſperrt. Die Holzabfuhr kann noch bis einſchließlich Mittwoch auf dieſem Dieſe Anordaung gilt auch für die beteiligten Wieſenbeſitzer. Verkehrsunfall in Ilvesheim Ilvesheim, 25. Mai. Am Dienstagvor⸗ mittag zwiſchen 8 und 9 Uhr ſtieß ein Laden⸗ burger Perſonenkraftwagen an der Ecke Haupt⸗ und Rennſtraße gegen das Haus von Friſeur Lohnert. Der Wagen wurde ſtark beſchädigt, die Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. Kulturelle, politiſche, weltanſchauliche Ausrich⸗ tung, Feſtlegung des Arbeitsprogramms für den Sommer ſind die Ziele dieſer fulturtagung der h] in Werinein Karlsruhe, 26. Mai. Am 30. und 31. Maf 105 4„ K 0 *— — BDM in verſchiedenen Veranſtaltungen Aus⸗ ſchnitte der Kulturarbeit der jungen national⸗ werden ſich in der alten Stadt Werthein im ſchönen Maintal die Bannkulturſtellenleiter des Gebiets 21, ſowie die Kulturſtellenleiterin nen der Untergaue des BDM zu ihrer erſten Arbeitstagung im Jahr 1936 zuſammenfinden. Tagung. Da⸗ neben werden aber Hitlerjugend, Jungvolk und ſozialiſtiſchen Generation geben. Ein Volls⸗ lumsabend, von Bom geſlaltet, einer Monn, gef en. 10 Sortſetzung ein offenes Liederſingen in der Stadt und 3„ in der Dieſe beiden Cart Benz h feier der HF und des Di auf dem Kaffelſtein, 5 politiſche Kundgebung abends urnhalle bilden den Rahmen. Tage ſollen künden von dem geſchloſſenen Wil⸗ len der nationalſozialiſtiſchen Jugend, mitzu⸗ einer kommenden Epoche helfen am Neubau deutſcher Kultur. Ein alter Erbhof niedergebrannt Freiburg, 26. Mai. Der bei Oberried, welcher der Witwe Winterhal ter gehört, wurde nachts ein Raub der Flam⸗ Leben retten. die Wohnungseinrichtung des erſt vor kurzem verheirateten Sohnes, wurden durch das Feuer vernichtet. Außerdem ſind vier Stüch Großvieh verbrannt. Neun Kühe konnten noch gerettet werden. Ueber die konnte noch nichts feſtgeſtellt werden. Kind in der Küche verbrüht Schopfheim, 26. Mai. — — „Helmlcho⸗ Brandurſache Jahre alte Söhnchen der Familie maier in Utzenfeld war in die Küche r Mutter geeilt, die gerade beim Kochen war Als die Mutter das Kind abwehren wollte, ſtürzte ein Topf mit kochender Suppe um und der Inhalt ergoß ſich über das Kind, das an den erlittenen Brandwunden nach tägigem qualvollem Leiden verſtarb. Auf der Straße tödlich verunglückt Mietersheim(bei Lahr), 25. Maj. Iy⸗ zwei. mitten des Dorfes ſtürzte der Bjährige Moln radfahrer Glatz aus Seelbach ſo unglücklich daß er einen ſchweren Schädelbruch davontrug 4 und bald darauf ſtarb. Kind in Motorrad gelaufen Oeſtringen(hel Bruchſal), 26. Maf. Beim Ueberſchreiten der Straße lief das dreijährige Kind des Albert Böſer in ein Motorrad und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es in das Ln 8 Bruchſaler Krankenhaus gebracht werden mußte Den Fahrer trifft keine Schuld. Ehrung für einen Gelehrten Heidelberg, 23. Mai. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Geh. Rat Profeſſor Dr. Johannes Hoops wurde zum Ehrenpräſidenten der britiſchen Neuhumani⸗ 1936/37 gewählt. lleues aus Tampertheim Lampertheim, 25. Mai. ſpielten am Sonntag nachmittag zwei Kinder. Ein ſechsjähriges Töchterchen der Familie Knobloch aing ſchließlich auf einen Laufleg Mannhei nebee RNachdruck +5 Vater Benz als ihm das ſchon früh auf Allerdings mer von geſagt hat zufällig in den des Wagens Sollte ſie mit d auch die Heiml wieder nach H men Die Bewohner konnten nur das nackte Alle Fahrniſſe, darunter auch Bei Tiſch fra wohin ſeine ð nicht. Gegen? mußten ſie doa gen! In Geda geſalzene Stra wurde neun Ul machen. Gewiß nicht Schlimme bdie Staße hin Das etwa 1i Wagen höre. Schläge der zeh nacht. Ein Tele lang, blieb vor Herr Benz!“ Mit haſtigen entzifferte es i „Pforzheim e Bertha.“ Er noch einmal. N die Ausreißer! Er ſieht die i bekannte Streck ſteilen Gefälle. und unüberlegt men! Da ſteht ſchriebenen Wo zurück, ſetzt ſich in der Hand. L nem Lachen, un ſchlägt mit der Leiſtung! Neun r Wagen hat vor ſich hin. Bö Am Altrhein mehr ſein! Er ſetzt ein Telegra gen ſofort zur Die Fernfahr ſie am Vormitt „etten ſoforta ſtiſchen Forſchungsgeſellſchaft für das Jahr Wagen in Mün⸗ Sollten ſie m war bitter! Wi ten ſie auch mit war es ein voll⸗ len des Vaters ten, wenn auch ſandt werden. ach einigen der zu einem Fiſcherhäuschen führt. Das Breit 1 ſchwankte und das Kind fiel ins Waſſer, das gerade an dieſer Stelle ziemlich tief iſt. Zwei Männer eilten auf die Hilferufe der Kleinen ſofort herbei. Suchen, das Kind an die Oberfläche zu hrin⸗ gen und nach erfolgreichen Wiederbelehungs verſuchen den Eltern abzugeben. Im Ortsteil Neuſchloß hat man ſchon einer da keinerlei Zeitungen ſchrie I„bheit hörte wie ſes Problem zu löſen. Im Anweſen des üt ſters Bayerer befindet ſich heute noch eine ſo⸗ wiederholt die Frage erörtert, wie Brandgefahr zu ſbegegnen ſei, Waſſer zu Löſchzwecken vorhanden wan Am Sonntaa machte man nun einen Verſuch, die⸗ genannte Waſſerſtube der früheren chemiſchen Fabrik Neuſchloß, die ſtets mit Grundwaſſer gefüllt iſt. Im Beiſein des Feuerwehrkomman⸗ danten Oelze und des Bürgermeiſters Dr. Köh⸗ ler wurde die Motorſpritze dort angeſetzt und 1 es Woſſe Die Erfindung Spritzverſuche gemacht. Während des Waſſer⸗ verbrauchs füllte ſich das wieder, ſo daß der Beweis erbracht war, daß genügend Waſſer im Ernſtfalle vorhanden iſt Eine Genoſſenſchaft wird liquidiert. Die Landw. Geld⸗ und Warengenoſſenſchaft hielt ihre General-Verſammlung ab. Nach Geneh⸗ migung der Jahresrechnung gab der Vot⸗ ſitzende Kirchenſchläger bekannt, daß es im Zuge der Neueinteilung und im Intereſſe der Vereinheitlichung des landwirtſchaftlichen Ge⸗ noſſenſchaftsweſens erforderlich war, daß die Genoſſenſchaft vor zwei Jahren ihren Ge⸗ ſchäftsbetrieh eingeſtellt hat. Zwecks Geneh⸗ migung eines Zuſchußbetrages aus der 1 müſſe die Liquidation der Genoſſenſchaft er folgen. Zwei Herren von der Landesbauern kaſſe wurden zu Liquidatoren gewählt. Es wurde bekanntgegeben, daß die Eintreibung der Außenſtände nun umgehend erfolgen werde. In einer ſpäter angeſetzten Verſamm lung wurden die Beſchlüſſe über Auflöſung der Genoſſenſchaft und die Wahl der Ligui⸗ datoren einſtimmia wiederholt, ſo daß der ge⸗ ſetzlichen Vorſchrift damit genügt iſt und die Auflöſung erfolgen kann. 3 Es gelang ihnen nach kurzem Waſſerloch ſchnel Pforzheim an. Das war eine alſo die Eigent nicht dagegen, d fuhren. Mit e wurde die Hei von dem unver Fahrt vorzüglic jede Störung, d Mit gutmütig⸗ keißer in Mannt ſprach ſich heru Selbſtfahrer. Eehr wichtig⸗ nis, daß der ſein mußte, und das Bergauffah Als Benz am ſoß, ſagte er, de den letzten Anſt habe, den Wage „Das freut mal!“ Sie gab Echwäbiſchen Ch ſie in Pforzhein leſen war, daß gart Fahrverſuch ner Droſchke m fahre. „Sieh mal ar nur dem Name einen Exploſion Auch erfuhr ich iich mit dem 2 Am meiſten in eine Zündflamn Zündung verwe Bertha war u — — Mann die Nach die erſte Nacht, kaum geſchlafen. Pforzheim über 27. Mal 101 1 Weethein 30. und 31. MA dt Wertheim kulturſtellenleiter turſtellenleiterin⸗ zu ihrer erſten zuſammenfinden. hauliche Ausrich⸗ zprogramms für ſer Tagung. Da⸗ d, Jungvolk und ſtaltungen Aus⸗ jungen national⸗ n. Ein Volls⸗ t, einer Morgen⸗ dem Kaffelſtein, »Stadt und eine abends in der 1. 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Natürlich! Darum auch die Heimlichteit! Na, kommt mir nur erſt wieder nach Hauſe! Bei Diſch fragte er das Mädchen, ob ſie wiſſe, wohin ſeine Frau gefahren ſei. Sie wußte es nicht. Gegen Abend wurde er unruhig. Nun mußten ſie doch zurücktommen, die Leichtſinn:⸗ genl In Gedanken hielt er ihnen ſchon eine geſalzene Straſpredigt. Es wurde acht, es wurde neun Uhr. Benz begann, ſich Sorgen zu machen. Gewiß ſaßen ſie irgendwo feſt, wenn nicht Schlimmeres geſchehen war. Er ging auf die Straße hinaus, lauſchte, ob er nicht den Wagen höre. Von den Kirchtürmen hallten die Schläge der zehnten Stunde durch die Sommer⸗ nacht. Ein Telegrafenbote lam die Straße ent⸗ lang, blieb vor ihm ſtehen.„Ein Telegramm, Herr Benz!“ Mit haſtigen Fingern riß Bentzz es auf und entzifferte es im Scheine der Straßenlaterne. „Pforzheim glücklich angetommen. Gruß Hertha.“ Er traut ſeinen Augen nicht, lieſt noch einmal. Nach Pforzheim ſind ſie gefahren, die Ausreißer! Unverantwortlich von Berthal Er ſteht die ihm von ſeinen Radtouren gu: bekannte Strecke vor ſich, die Steigungen, die fleilen Gefälle. Leichtſinnig, ſtrafbar leichtſinnig n unüberlegtl Aber ſie ſind ja gut angetom⸗ men! Da ſteht es in deutlich mit Blauſtift ge⸗ ſchriebenen Worten. Er geht in die Wohnung 4 zurück, ſetzt ſich, das Telegramm noch immer in der Hand. Sein Mund zuckt von verhalte⸗ iem Lachen, und nun lacht Benz hellauf und ſchlägt mit der Hand auf den Tiſch. Großartige Leiſtung! Neunzig Kilometer und durch bergi⸗ ges Gelände! Eine ſchwierige Fernfahrt— und der Wagen hat es geſchafft! Er blickt ſinnend vor ſich hin. Bös kann er den Wagehälſen nicht mehr ſein! Er geht an den Schreibtiſch und ſetzt ein Telegramm auf, das am nächſten Mor⸗ gen ſofort zur Poſt ſoll. Die Fernfahrer machen lange Geſichter, als ſie am Vormittag die Drahtnachricht erhalten: „fetten ſofort als Expreß zurüchſchicken, da ſouſt Wagen in München nicht laufen kann.“ Sollten ſie mit der Bahn zurückfahren? Das war bitter! Wie ſie hergefahren waren, woll⸗ ten ſie auch mit dem Wagen zurückfahren, dann war es ein voller Erfolg. Aber gegen den Wil⸗ len des Vaters gab es nichts. Die Ketten muß⸗ ten, wenn auch ſchweren Herzens, ſofort abge⸗ fandt werden. Nach einigen Tagen kam ein Expreßpatet in Pforzheim an. Inhalt: Nagelneue Erſatztetten! Das war eine Freude! Der Vater hatte ihnen alſo die Eigenmächtigkeit verziehen und war nicht dagegen, daß ſie mit dem Wagen zurück⸗ ſuhren. Mit einem herrlich freien Gewiſſen wurde die Heimfahrt angetreten. Abgeſehen von dem unvermeidlichen Schieben verlief die Fahrt vorzüglich. Der Motor arbeitete ohne ſede Störung, die neuen Ketten ſaßen gut. Mit gutmütigem Schelten wurden die Aus⸗ keißer in Mannheim empfangen. Die Fernfahrt ſprach ſich herum und erregte Aufſehen. Die geitungen ſchrieben darüber. Die Allgemein⸗ heit hörte wieder einmal Gutes von dem Selbſtfahrer. Sehr wichtig aber war für Benz die Erkennt⸗ his, daß der Motor für Bergfahrten ſtärker ſein mußte, und eine weitere Ueberſetzung für das Bergauffahren nötig ſei. Die Erfindung Daimlers Als Benz am Abend mit Bertha zuſammen⸗ ſoß, ſagte er, daß der gute Verlauf der Fahrt den letzten Anſtoß zu dem Entſchluß gegeben habe, den Wagen in München auszuſtellen. „Das freut mich, Carl! Aber hier, lies mal!“ Sie gab ihm eine Zeitungsnummer der SEchwäbiſchen Chronik vom 16. Auguſt 1888, dis ſie in Pforzheim erhalten hatte und in der zu leſen war, daß ein Gottlieb Daimler in Stutt⸗ gart Fahrverſuche mit einem Straßenfuhrwert, einer Droſchke mache, die ohne Pferd und Deich⸗ fel fahre. „Sieh mal an, Bertha! Ich kenne Daimler ur dem Namen nach und weiß, daß er ſich einen Exploſionsmotor hat patentieren laſſen. Kuch erfuhr ich von einem Reiſenden, daß er iſch mit dem Bau eines Wagens beſchüftigt. An meiſten 5 eſne Zündflamme oder, wie ich, die elettriſche gündueig verwendet.“ intereſſiert mich daran, ob er Bertha war überaſcht, mit welcher Ruhe ihr hann die Nachricht aufnahm, Sie ſelbſt hatte die erſte Nacht, nachdem ſie die Notiz geleſen, aum geſchlafen. Sie erzählte nun, was ſie in Pforzheim über Daimler in Erfahrung gebracht —— 4 hatte. Er ſei zehn Jahre älter als Benz und habe ſich 1883 in Stuttgart⸗Cannſtatt mit einer kleinen Werkſtatt für Gasmotore ſelbſtändig ge⸗ macht. Dort habe er auch ein Zweirad mit Motorantrieb gebaut, das zum erſten Male An⸗ fang November 1885 durch die Straßen Cann⸗ ſtatts geſahren ſei. Der erſte Wagen, vierrädrig und im Ausſehen genau wie eine Pferdekutſche wäre am 4. März 1887 zuerſt öfſentlich gezeigt worden. „Und warum erzählſt du mir das?“ fragte Benz lächelnd. „Weil ich mich freue, daß wir unſeren Wagen ſchon im Frühjahr 1885, alſo viel früher, öffent⸗ lich gefahren haben!“ „So ſeid ihr Frauen!“ lachte Benz.„Als ob dies ſo wichtig wäre! Ofſfen geſtanden frene ich mich, daß auch noch ein anderer daran ar⸗ beitet, dem Selbſtfahrer Freunde zu gewinnen. Ein guter Wettbewerb kann dem Geſchäſt nur nützen, und mein Wagen iſt jedem anderen ge⸗ wachſen. Aber ich möchte den Mann und auch ſeinen Wagen gern kennen lernen.“ Den Wagen ſah Benz 1889 auf der Pariſer Ausſtellung, wo die auch ihm befreundete Firma Panhard u. Levaſſor ihn ausgeſtellt hatte. Das e KAL BEV — VNIο VENI FJ/ EBOLD— —— — —— — —————— Copyright by Werner Siebold, Hemsbach, Bergstraße Geſchick aber wollte es, das die beiden Erfinder, Benz und Daimler, nie perſönlich zuſammen⸗ trafen. Der Erfolg in München Anfang September brachte Benz ſeinen Wa⸗ gen mit der Bahn auf die Münchener Gewerbe⸗ und Induſtrieausſtellung. Sein erſter Weg dort war nach der Polizeidirektion. Der Feh⸗ ler, der bei der Pariſer Ausſtellung gemacht worden war, durfte nicht wiederholt werden. Auf den Straßen der bayeriſchen Hauptſtadt wollte Benz den Wagen in Betrieb zeigen, und dazu mußte er die Fahrterlaubnis haben. Der Polizeihauptmann, an den er gewieſen wurde, machte runde Augen, als Benz ihm ſein An⸗ liegen vortrug. Darüber gab es noch keine Pa⸗ ragraphen! Und worüber keine Vorſchriften be⸗ ſtanden, mußte auf eigene Verantwortung ent⸗ ſchieden werden! Man konnte ſich dabei gehörig in die Reſſeln ſetzen. Alſo, verweigern wir die Genehmigung! Aber Benz konnte ſich mit dieſem Beſcheid nicht zufrieden geben, der ganze erhoffte Erfolg für den Wagen war damit von vornherein un⸗ möglich gemacht. Er faßte den Polizeigewal⸗ tigen hart an. Er ſprach von ſeinen Fahrten in Mannheim und Paris, die ohne jeden Unfall verlaufen wären, ſprach davon, wie lange Jahre er an der Erfindung gearbeitet habe, und daß die Behörde dazu da ſei, eine neue bahnbre⸗ chende Erfindung zu fördern und nicht, ihr Steine in den Weg zu werfen. Nach langen Reden erhielt Benz ſchließlich die nichtamtliche Erlaubnis, zwei Stunden täglich mit ſeinem Wagen durch die Straßen der Stadt zu fahren. Durch die„nichtamtliche Erlaubnis“ hatte ſich der Polizeimann gedeckt und Benz die Verant⸗ wortung zugeſchoben. Geſchah nichts, ſo war alles gut. Ereignete ſich aber ein Unglück, ſo konnte die Polizei den Fahrer zur Rechenſchaft ziehen und verantwortlich machen. Nun, dieſe Verantwortung übernahm Benz ohne Bedenken! Hauptſache, er durfte fahren! Ausgiebig machte er von dem Rechte, das eigentlich keines war, Gebrauch und wurde, wo er mit ſeinem Wagen erſchien, beſtaunt, bewun⸗ dert und laut umjubelt. Das„Münchener Tage⸗ blatt“ vom 18. September 1888 berichtete: „Ohne eine bewegende Kraft durch Erhitzung von Dampf, oder wie bei den Velozipeden, rollte der Wagen ohne Umſtände, alle Kurven nehmend und den entgegenkommenden Fuhr⸗ werten und den verſchiedenen Fußgängern aus⸗ weichend, dahin, verfolgt von einer großen Zahl atemlos nacheilender Leute. Die Bewunderung ſämtlicher Paſſanten, welche ſich momentan über das ihnen gewordene Bild kaum zu faſſen ver⸗ mochten, war ebenſo allgemein als groß. Der unter dem Sitz angebrachte Benzinmotor iſt die treibende Kraft, die ſich nach den mit eigenen Augen geſehenen wohlgelungenen Verſuchen aufs beſte bewährt hat.“ Fortſetzung folgt. Die Baſtei der zwoei Hlillionen Volt Der kenſterloſe Turm von Dahlem Experimente hinter meterdicken mMauern In Berlin⸗Dahlem geht der Neubau des Phyſikaliſchen Inſtituts der Kai⸗ ſer⸗Wilhelm ⸗Geſellſchaft ſeiner Vollendung entgegen. Seine eigenartige Form und Bauart dient, wie unſer Artikel ſchildert, ganz beſonderen Zwecken: Hier werden deutſche Gelehrte mit den modernſten techniſchen Mitteln den Geheimniſſen der künſtlichen Atem⸗ umwandlung und der Erzeugung neuer Elemente nachſpüren. Vor den Toren Berlins, wo ſich die weiten Dahlemer Blumengärten ausdehnen, liegt das Zentrum der deutſchen Wiſſenſchaften. Faſt eene Stadt für ſich bilden die zahlreichen For⸗ ſchungsinſtitute der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft, die, nahe dem lärmenden Vertehr der Welt⸗ ſtadt, einer ſtillen Inſel gleichen, auf der jene Ertenntniſſe geboren werden, die richtung⸗ gebend für unſer Wiſſen um die Geheimniſſe der Natur ſind. Wieder ſtarren in Dahlem Gerüſte in den Himmel und wächſt Stein um Stein zu hohen Mauern. Schon ſteht ein mächtiger runder Turm. Er ragt mit ſeiner flachen Kuppel weit über die Dächer aller anderen Gebäude dieſer einzigartigen Profeſſorenſtadt. Vergebens ſuchen wir an ſeiner roten Ziegelmauer irgendeine Fenſteröſſnung, keine noch ſo kleine Spalte iſt zu ſehen, keine Scharte, keine runde Luke, kein einziger Zugang zu dieſem 18 Meter hohen Turm, durch den man einen Blick ins Innere werfen könnte. Auch dieſe trutzige Baſtei ſoll eine Stätte moderner Forſchung werden, denn hier erſtehen im„Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für Phyſik“ die modernſtenLaboratorien, die die Wiſſenſchaft des 20. Jahr⸗ hunderts kennt. Ihre große Bedeutung geht ſchon daraus hervor, daß die Koſten für ſeine Errichtung von der Rockeſeller⸗Stiftung getragen werden, die alle internationalen In⸗ ſtitute finanziert, in denen Großes geſchaffen werden ſoll, Maſchinenrieſen um ein Atom Noch herrſcht tieſe Finſteimis in dieſem Turm, in dem jede Stimme verhallt. Wir müſ⸗ ſen uns Mühe geben, die Worte unſeres Be⸗ gleiters zu verſtehen, der uns den Bau erläu⸗ tert:„Hier wird nach der Vollendung des Baues kein Menſch mehr ſtehen dürfen, dem ſein Leben lieb iſt,“ ſagt er uns,„denn dann herrſchen hier die ungeheuerſten Energien, die wir kennen, Hochſpannungen von mehr als zwei Millionen Volt werden hier er⸗ zeugt, Sie ſind notwendig für unſere Verſuche, die wir auf dem noch immer rätſelvollen Ge⸗ biet der künſtlichen Atomumwand⸗ lung und der Erzeugung neuer chemiſcher, hauptſächlich radioaktiver Elemente anſtellen werden.“ Atom, ein geheimnisvoller Begriff und doch handelt es ſich dabei um die letzte Er⸗ kenntnis, die uns die Natur noch vorenthält und die zu enträtſeln 14 die Phyſtker der gan⸗ zen Welt in gewagten Experimenten ſeit Jahr und Tag bemühen, Der kleinſte Bauſtein der Natur, etwas, was wir nicht mehr ſehen und nicht mehr fühlen können, wo ſelbſt die ſtärkſte Lupe verſagt— er ſteht im Mittelpunkt dieſes gewaltigen Baues, den die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Ge⸗ ſellſchaft in Deutſchland errichten läßt. Für dieſes unvorſtellbar kleine, unſichtbare Verſuchsobjekt wird dieſer baſteiartige Turin mit meterdicken Mauern gebaut, an deren In⸗ nenwänden drei Balkone übereinander hängen. Laufkatzen und Kräne aus ſchweren Stahlſchie⸗ nen, Gerüſte, die für eine Laſt von mehreren tauſend Kilogramm berechnet ſind! Röhren, die drei Meter hoch in die Höhe ſtarren! Iſola⸗ toren von Dimenſionen, wie wir ſie in der Praxis noch nicht kennen! Beobachtungsſtände, deren Luken mit dickem Bleiglas ver⸗ ſchloſſen ſind, hinter dem in Bälde mit klopfendem Herzen die Forſcher ſtehen, um Zeuge der gewaltigen Vorgänge zu ſein, die ſich in dieſem Turm abſpielen. Signallampen, Foto: Bavaria-Film(M) Charlotte Daudert und R. A. Roberts in dem Gustav-Althoff-Film der Bavarla„Engel mit kleinen Fehlern“ Klingelanlagen, Telefone, armdicke Kabel! Da⸗ neben aber auch Apparate und Meßinſtrumente, die ſo feinempfindlich ſind, daß ſie ſchon auf den geringſten Hauch reagieren. Sie ſtehen frei⸗ lich ſtreng abgeſchloſſen von dieſem Turm, in dem Energien gegen Energien prallen werden. Nun wiſſen wir, warum dieſer Steinkoloß, der heute ſchon im Rohbau in die Höhe ragt, keine Fenſter trägt, Atomzertrümmeérung iſt' keine Angelegenheit, die man in lichterfülten Ate⸗ liers vor Bunſenbrennern und Reagenzglas zu experimentieren pflegt! Anvorſtellbare Kälte— künſtlich erzeugt 25 große Laboratorien wird der Hauptbau, der ſich dem„Turm der ungeheuren Spannun⸗ gen“ anſchließt, beherbergen. Auch in dieſen Räumen werden Verſuche angeſtellt, die beſon⸗ derer Sicherheitsvorrichtungen bedürfen. Ein Arbeitsraum ſteht ſtreng iſoliert abſeits; er dient den Wärmeforſchern zur Erzeugung von Temperaturen, die bis auf einige Tauſendſtel Grad an den abſoluten Nullpunkt herankommen. Darunter iſt jene praktiſch noch nie erreichte Temperatur zu verſtehen, bei der die Geſchwin⸗ digteit der Molekularbewegung gleich Null iſt. Gegen dieſe Kälte ſtellt die berüchtigte ſtbiriſche Temperatur zu Werchajanſk von minus 63,2 Grad förmlich noch eine Tropenhitze dar, denn ſie beträgt nicht weniger als minus 273 Grad Celſtius. Wahrhaftig, eine nicht weniger gefähr⸗ liche Arbeit, mit ſolch phantaſtiſchen Kältegraden umzugehen, als mit Hochſpanungen von über 2 Millionen Volt. In den anderen Laboratorien ſollen zunächſt die weltbekannten Verſuche von Proſeffor Dr. Debye, der auch die Leitung des neuen „Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitutes für Phyſik“ über⸗ nimmt, zur Beſtimmung von Molekülſtrukturen fortgeſetzt werden. Dafür ſind Röntgenröhren ſehr hoher Leiſtungen, ſowie Kathodenſtrahl⸗ apparate vorgeſehen. Zu demſelben Zweck ſind auch optiſche Verſuche beabſichtigt, die eigene, ſtreng abgeſchloſſene Laboratorien mit ſtändig gleichbleibenden Temperaturen erfordern. Alle Erfahrungen der modernen Technik werden in dieſem Hauſe Verwendung finden, an das heute ſchon die Wiſſenſchaft der ganzen Welt hochge⸗ ſpannte Erwartungen knüpft. Tiere als Hungerkünftler Der britiſche Zoologe Oliver Pike berichtet von erſtaunlichen„Hungerkuren“ in der Tierwelt. Den Rekord im Hungern hält nach ſeinen Beobachtungen eine beſtimmte Zicka denart, die im Larvenzuſtand ſie⸗ ben Jahre ohne jedes Nahrungsbedürfnis zubringen kann. Einige große Reptilien kom⸗ men dieſem Rekord ziemlich nahe: Eine Rieſen⸗ ſchlange im Pariſer Zoo rührte vier Jahre keine Nahrung an, bis ſie plötzlich ihren Hun⸗ gerſtreik beendete und ihre Nahrung wieder mit Genuß verzehrte. Mitunter vergehen viele Mo⸗ nate, ehe eine gefangene Schildkröte den Weg zum Speiſennapf macht, während dieſer „Reiſe“ ein beſonderes Nahrungsbedürfnis zu haben oder an Gewicht zu verlieren. In Sibi⸗ rien frieren in den vereiſten Flüſſen oft Hun⸗ derte von Fiſchen ein, die in einer Art Starre auf dieſe Weiſe den ganzen Winter verbringen, ohne Futter zu haben. Erſtaunliche Hunger⸗ künſtler ſind auch Schnecken, denen es gar nichts ausm acht, ein ganzes Jahr lang nichts zu freſſen. Auch von Gartenſpinnen hat Oliver Pike Exemplare beobachtet, die zwei Jahre lang keinerlei Nahrung zu ſich nahmen. Allerdings hatten ſie auf Vorrat“ gejagd und die nicht be⸗ nötigten Säfte ihrer Opfer in kleinen Reſer⸗ voiren auf ihrem Rücken„eingedeckt“. Erſt nach 24 Monaten begaben ſie ſich aufs Neue auf die Nahrungsſuche. Mannheim Sport und Ipiel „ I RNannhein Unter flusſchluß der oeffentlichkeit Mannheims Leichtathleten verdienen größere Beachlung ſeilens der 5 portöffentlichkeit Seit Jahren ſchon iſt in Mannheim eine grö⸗ ßere leichtathletiſche Veranſtaltung für den veranſtaltenden Verein oder die entſprechende Fachſtelle ein materielles Riſiko. Dabei waren in Mannheim faſt immer die Vorausſetzungen vorhanden, den Zuſchauern intereſſante Kämpfe zu zeigen. In dieſer Richtung wirkten allein ſchon unſere guten einheimiſchen Leichtathleten, deren Namen in Deutſchland ſtets einen vor⸗ trefflichen Klang beſaßen, leider aber in der Heimatſtadt meiſt weniger geſchätzt waren. „Wenig beachtet wurde und wird aber auch die ſtets breite Front guten Durchſchnitts, der von den Mannheimer leichtathletiktreibenden Vereinen hervorgebracht wird. Nichts belegt dieſe Tatſache beſſer, als die Anzahl der der Sonderklaſſe angehörenden Vereine. Denn nicht nur, daß Mannheim der Sitz aller drei badi⸗ ſchen Sonderklaſſevereine iſt, gibt es daneben auch noch mehrere A⸗, B- und C⸗Klaſſenvereine. Und aus dieſer breiten Baſis erwuchſen immer Wettkämpfer, die zu den beſten Deutſchlands zählten. Unter ſolchen Vorausſetzungen wird mancher Fachmann den Kopf ſchütteln, daß die Mannheimer nicht in Scharen kamen, um z. B. die beſten deutſchen Hammerwerfer im Kampf zu ſehen. Er wird es kaum verſtehen können, daß in Mannheim ein deutſcher Rekord faſt nur unter den Augen der Aktiven geſchaffen wurde, obwohl Mannheim in der ſüddeutſchen Leicht⸗ athletik in einer Front mit Stuttgart, München und Frankfurt marſchiert. Ueber den mangelnden Publikumszuſpruch ihrer Kämpfe wundern ſich unſere Leichtathle⸗ ten ſelbſt am meiſten, wiſſen ſie doch nur zu gut, daß von ihrer Seite aus alles geſchieht, um gute ſportliche Kämpfe zu gewährleiſten. Wohl iſt es unſeren Leichtathleten im Grunde greichgültig, ob ſie vor leeren oder vollen Tri⸗ bünen kämpfen müſſen, aber es iſt ihnen klar, daß ihr Können nur im Wettkampf wächſt und daß Wettkämpfe nicht auf die Dauer ohne Pu⸗ blikumszuſpruch finanziert werden können. Wo⸗ ran liegt es nun, daß in Mannheim leichtath⸗ letiſche Wettkämpfe ſo ſchlecht beſucht ſind? Das„Hakenkreuzbanner“ hat ſich im⸗ mer bemüht, den Fortſchritt in der Mannhei⸗ mer Leichtathletik zu fördern und mit aufbauen⸗ der Kritik auf Mängel hinzuweiſen. So wollen wir es heute einmal deutlich ſagen. Mann⸗ heims leichtathletiſche Veranſtaltungen kranken alle an ſchwacher Organiſation. Wir halten gerade jetzt den richtigen Zeit⸗ punkt für gekommen, um für die kommenden Wettkämpfe einige Richtlinien aufzuſtellen, die ſich bei großen Veranſtaltungen im Reiche ſchon glänzend bewährt haben. Wohl iſt auch in Mannheimer Leichtathletikkreiſen die Tatfache bekannt, daß eine leichtathletiſche Veranſtaltung mit ihrer Ausrichtung ſteht und fällt. Nm verſuchte auch immer wieder, die auftretenden Schwierigkeiten zu meiſtern, aber gelungen iſt es noch nicht. Sie ſind aber auch ziemlich hari⸗ näckiger Natur. Denn da ſteht auf der einen Seite die Reihenfolge wechſelnder Uebungen und auf der anderen die große Zahl der Kampf⸗ richter. Wir ſehen es nun als notwendigſte Aufgabe der Veranſtaltungen an, zunächſt dafür zu ſorgen, daß die Reihenfolge der Uebungen ohne Pauſen abläuft. Damit wird erreicht, daß ſich die Zuſchauer nicht langweilen. Wichtig iſt ferner, ſofort nach einer gefallenen Entſchei/ dung, dieſe dem Publikum noch vor der Ent⸗ ſcheidung des nächſten Kampfes anzuſagen. Ein beſonderes Spannungsmoment bieten Club⸗ und Städtekämpfe, welches aber nur dann aus⸗ genützt werden kann, wenn die ſich ſtets verän⸗ dernden Punktverhältniſſe laufend angeſagt Quer diureſi den Seliimmoyort/ Nicht länger dauert es mehr, bis unſere Beſten vor der größten ſportlichen Prüfung ihres Lebens ſtehen werden und nur zu ſchnell werden dieſe wenigen Wochen noch ver⸗ fliegen. Natürlich wird in allen Lagern noch fieberhaft gearbeitet. Die Waſſerballſpieler treffen ſich an den Pfingſttagen zum erſten großen Freiwaſſertraining in Bad Pyrmont und dann werden ſie noch eine Reihe wichtiger Spiele unter ſich und gegen in⸗ und auslän⸗ diſche Gegner austragen, um ſich den letzten Schliff und die letzte Härte anzueignen. Aller⸗ dings wird man noch immer nicht von„Der“ Nationalmannſchaft ſprechen können, denn ihre endgültige Nominierung läßt bewußt auf ſich warten. Vorläufig wird noch mit den be⸗ kannten Gau⸗Kernmannſchaften operiert und das mit Recht. Die ſüddeutſche Mannſchaft macht z. B. anſangs Juni eine Reiſe nach dem Süden, nach Spanien. Die Niederrhein⸗ mannſchaft ſpielt gegen Oeſterreichs Vertre⸗ tuna und vorher bekommen die Oeſterreicher in Frankfurt a. M. eine deutſche Auswahl⸗ ſieben präſentiert, die ſich wohl aus Spielern der Gaue Mitte und Brandenburg zuſam⸗ menſetzen wird. Dann ſteht noch ein offiziel⸗ les Länderſpiel gegen Holland auf dem Pro⸗ gramm und außerdem ein Freundſchaftsſpiel in Ungarn gegen die Meiſterſieben der Magyaren. Es wird alſo wirklich genug Be⸗ ſchäftigung für unſere Waſſerballer geben und es wird nichts verſäumt, ſie in Hochform nach Berlin zu bringen. Unſere Spitzenſchwimmer werden dagegen mehr Trainingsarbeit als Wettkämpfe zu ab⸗ ſolvieren haben. Sie dürfen nur auf den Gaumeiſterſchaften und auf den deutſchen Meiſterſchaften in Berlin ſtarten, dem Ehr⸗ geiz übereifriger Vereinstrainer iſt damit rechtzeitig ein Riegel vorgeſchoben. Nach den Berliner Meiſterſchaftskämpfen wird unſere Kernmannſchaft dann bis zum Beginn der werden. Keinesfalls darf es vorkommen, daß die Zuſchauer, ohne den Endſtand zu wiſſen, heimgehen müſſen. Eine weitere Schwierigkeit, das Publikum zu feſſeln, liegt in der großen Zahl der bel einem leichtathletiſchen Wettkampf benötigten Kampfrichter. Dieſe laſſen oft bei gering beſetz⸗ ten Wettkämpfen die Wettkämpfer als kaum vorhanden erſcheinen. Ganz beſonders aber dann, wenn auch die nicht beſchäftigten Athle⸗ ten ſich auf dem Wettkampffelde tummeln. Wir halten deshalb nicht nur eine Beſchränkung der Kampfrichter auf die geringſtmögliche Zahl, ſondern auch eine außerordentlich ſtrenge Platz⸗ ordnung für erforderlich. Wenn dann noch eine gute Anſage für ſtändige Durchgabe der Er⸗ gebniſſe und ſtete Bekanntgabe des Standes der augenblicklichen Kämpfe ſorgt, dann müßten doch auch die leichtathletiſchen Kämpfe in Mann⸗ heim recht beliebt werden. Wir Deutſchen verſtehen zu organiſieren, weil wir uns einordnen können. Weshalb ſoll es dann nicht gelingen, leichtathletiſche Veranſtal⸗ tungen die Form zu geben, die erſt den Erfolg gewährleiſtet. Denn eine gutorganiſierte Wett⸗ kampffolge ſchafft auch für die Aktiven die Vor⸗ ausſetzungen, höchſte Leiſtungsfähigkeit zu er⸗ reichen. Dieſe Ausführungen liegen vielleicht außer⸗ halb des Rahmens einer Tageszeitung, aber das„Hakenkreuzbanner“ iſt ſich der Bedeutung der Leichtathletik, des olympiſchſten aller Sporte, nur zu bewußt und wird deshalb nichts unterlaſſen, dieſe in Mannheim nach allen Richtungen zu fördern und zu unterſtüt⸗ zen. Die maßgeblichen Stellen und das ſport⸗ freudige Mannheimer Publikum müſſen aber ihr Teil zum guten Gelingen beitragen. e. Frankreich und England für Helſingfors? Konſul Ernſt Krogius, Finnlands Vertreter im Internationalen Olympiſchen Komitee, iſt von einer zehntägigen Propagandareiſe nach London, Brüſſel und Paris zurückgekehrt. Er warb in den Hauptſtädten Englands, Belgiens und Frankreichs für eine Durchführung der Olympiſchen Spiele 1940 in Finnland und be⸗ richtete bei ſeiner Ankunft in Helſingfors, daß man in Frankreich und England bereit ſei, der Weitbiid Der Sieger in„Rund um die Hainleite“ Erich Bautz-Dortmund, der das traditionelle Straßenrennen „Rund um die Hainleite“ mit Start und Ziel in Erfurt überlegen gewann. Er gebrauchte für die 273,5 Kilometer lange Strecke der Berufsfahrer:37:16 und traf mit vier Minuten Vorsprung vor Umbenhauer-Nürnberg in Erfurt ein. Wahl Finnlands zuzuſtimmen. Graf Baillet⸗ Latour würde übrigens bei ſeinem Beſuch in Finnland nicht nur Helſingfors, ſondern auch die Skigebiete bei Lahti, ferner Kuopio und das Sportlager Viermäki beſichtigen. Oeſterreicher fahren am 30. Juli Die Abreiſe der öſterreichiſchen Olympiateil⸗ nehmer nach Berlin wird, wie nunmehr end⸗ gültig feſtſteht, am 30. Juli erfolgen. Im der Führung der öſterreichiſchen Mannſchaft iſt in⸗ zwiſchen eine Aenderung eingetreten. Leiter der Expedition wird nicht, wie vorgeſehen, Fürſt Kinſky, ſondern auf Wunſch des Führers der Turn⸗ und Sportfront, Fürſt Starhembergs, Baron Seyffertitz ſein, der auch ſchon Oeſterreich9 Winterolympiamannſchaft nach Garmiſch⸗Partenkirchen begleitete. Reichsminiſter Heß im Dlympiadorf Der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß, ſtattete am Dienstag dem Olympiſchen Dorf einen Beſuch ab. Der Mini⸗ ſter wurde vom Kommandanten des Dorfes, Hptm. Fürſtner und dem Architekten Walter Marſch begrüßt und begleitet. Seine beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit wandte der Miniſter den ſportlichen Einrichtungen zu. Großes Inter⸗ eſſe zeigte er auch für die Maßnahmen, die für die Verpflegung der ausländiſchen Olym⸗ piamannſchaften getroffen ſind. Nach dem Rundgang ſprach der Stellvertreter des Füh⸗ rers ſeine Anerkennung und Bewunderung über das Geſehene aus. SV Waldhof— SpVg. Fürth abgeſagt Da das Spiel SV Mhm.⸗Waldhof gegen Kik⸗ kers Stuttgart in Konſtanz in der Bodenſee⸗ Kampfbahn ſtatt am Pfingſtmontag ſchon am Pfingsſonntag ſtattfindet, mußte das für den kommenden Samstag angeſetzte Spiel Waldhof gegen Fürth abgeſagt werden. Noch ein knappes Vierteljahr. Spiele in dem ſchleſiſchen Badeort Hirſchberg zuſammengezogen, um ſich dort in leichtem Training und in Ruhe nicht nur körperlich, ſondern auch geiſtig auf die große Aufgabe einzuſtellen. Sie alle wiſſen, daß ſie ihr Aeußerſtes leiſten müſſen, um gegen den An⸗ ſturm der beſten Schwimmer und Schwimme⸗ rinnen der Welt in Ehren zu beſtehen und je⸗ der kennt ſeine Aufgabe, für die er ſpeziali⸗ ſiert iſt. Unſere Springer und Springerinnen arbei⸗ ten unermüdlich im Berliner Sportforum un⸗ ter Leitung von Reichstrainer Kefer, dem ſich für die kommenden Wochen der Olympia⸗ ſieger Harold Smith(Amerika) zugeſellen wird, um durch ſein vorbildliches praktiſches Können die Lehrarbeit des Münchners zu un⸗ terſtützen. Groß iſt der Kreis unſerer Anwär⸗ ter und Anwärterinnen der Springkunſt ge⸗ worden. Eine Reihe von Kräften arbeitet zu⸗ ſammen mit den bereits bekannteren Größen des Sprungbretts und noch niemand hann ſagen, wer von ihnen die Ehre haben wiwd, Deutſchland bei den Olympiſchen Spielen zu vertreten. Der Anſturm der Jugend iſt mäch⸗ tig geworden, unſere Meiſterklaſſe ſteht nicht mehr ohne Konkurrenz da, jeder muß ſeine Anwartſchaft hartnäckig verteidigen und faſt täglich neu erkämpfen und was das gerade beim Springen heißt, kann nur der ermeſſen, der ſelbſt einmal auf dem Brett geſtanden hat und die Schwierigkeit kennt, ſich im gege⸗ benen Moment ſo zu konzentrieren, daß kein Verſagen möalich iſt. Natürlich wird bei den Fanatikern heute ſchon„gerechnet“. Chancen werden verglichen, die Papierform als Grundlage benützt und jeder alaubt ſchon ſeinen„Geheimtip“ zu kennen. Unſere Aktiven ſind glücklicherweiſe von dieſen Kinderkrankheiten des Auchſports⸗ mannes längſt geheilt, ſie kennen nur Lei⸗ ſtung und Hergabe des Letzten. Reicht es zum Siege, werden ſie glücklich und ſtolz ſein, war der Geaner beſſer, wind ihm neidlos die Hand gedrückt in dem Bewußtſein, ehrenvoll unter⸗ legen zu ſein und nichts verſäumt zu haben. Geſunder Optimismus iſt der Leitſtern der Traininasarbeit, nicht— wie früher ſo oft— aufgeputſchter falſcher Ehrgeiz. Man kennt den Geaner, man kennt die Vorausſetzungen und man hat Selbſtvertrauen. Alles andere muß die Zeit lehren und das bißchen Glück bringen, was nun einmal jeder Erfolgreiche immer gehabt hat und immer haben wird und haben muß. Und warum ſollen gerade un⸗ ſere Jungen und Mädel nicht auch mal ge⸗ rade dann ihren Glückstag haben, wenn es gilt, Sportſiege für ihr Vaterland zu erobern. Noch ein knappes Vierteljahr. Schwediſche Schwimmrekorde Die Olympia⸗Vorbereitungsarbeit führt in allen Ländern zu beachtlichen Leiſtungsſteige⸗ rungen, faſt jede Veranſtaltung bringt neue Landesrekorde oder aber ſehr beachtliche Höchſt⸗ leiſtungen mit ſich. Bei einem Schwimmfeſt in Stockholm gab es jetzt gleich drei neue Beſtzeiten. Der Stockholmer Kappſimmning⸗ Club ſchwamm die 4100 Meter Kraul in :15,5 und die“200 Meter Kraul in 934,8 Minuten. Im 300⸗Meter⸗Kraulſchwimmen der Frauen wartete Frl. Beier mit:25,2 Min. aleichfalls mit einer neuen Höchſtleiſtung auf. Chelſea London in Polen Wenig begeiſtert waren die insgeſamt 30 000 Zuſchauer, die in Warſchau und Krakau die eng⸗ liſche Berufsſpieler⸗Mannſchaft von Chelſea London in zwei Fußballkämpfen ſahen. In Warſchau ſchlugen die Engländer eine nicht ſehr ſtarke polniſche Auswahlelf:0, wobei die Tore bald nach Beginn und kurz vor Schluß des Treffens fielen. Der Sieg war jedoch keines⸗ wegs überzeugend. Tags darauf bezog Chelſea bei Wisla Krak au eine verdiente:1(:)⸗ Niederlage. W ————————————————— n m d bodirndi .— 3 i.n Weitbild(M). Für die Olympischen Sieger n 40 Woche Die Olympia-Medaille, deren Entwurf von dem Florentiner Cassiolo stammt. Die. Vorderseite stellt die Sieges dar, die Rückseite zeigt den Triumphzug eines Marathon⸗ siegers. Die Medaille, die in Gold, Silber und Bronze veh⸗ liehen wird, trägt diesmal die Inschrift:„Xl. Olympiade Berlin 1936“. 1 Turnveteran Franz Joh geſtorben Gründer des Turnvereins 1890 Edingen Ein begeiſterter Turner, der Mitbegründ Franz Sebaſtian Joh iſt am Montaga infolge eines Herzſchlages im Alter von Jahren verſchieden. Es lohnt ſich ſchon, dieſes arbeitsreiche Turnerleben eines Mitkämpfers um die Turnſache Jahns etwas näher zu he⸗ leuchten. Franz Joh iſt am 24. Januar 1 in Edingen geboren, betätigte ſich beruflic der Zigarrenbranche und war lange Jah Werkmeiſter in Neckarhauſen. Nach Erlangung der turneriſchen Kenntniſſe im Tu Speze gründete ex nach einem Aufruf an die jungen Leute im Juli 1890 den heutigen T Ghin gen, deſſen erſter Vorſtand und Turnwart er bis 1900 war und den Verein auf eine beach⸗ liche Höhe führte, die er bis heute beibehalten hat. Seine Militärzeit diente er bei den 1emn in Raſtatt ab und verabſchiedete ſich als Unter⸗ offizier. Infolge ſeiner umſichtigen und gro⸗ ßen Befähigung im Turnen wurde er von 188 bis 1900 Gauturnwart im damaligen Pfalz⸗ perfekten S. Das Kaufhaus Wir suche Verlangt wir⸗ u, Funkaufnab üch an das„I und der Turnerſchaft treu bis zum Tod. Die Badiſche Turnerſchaft überreichte ihm 1926 den Gauehrenbrief für beſondere Verdienſte. der turngau. Ein Leiden zwang ihn zur Auf abe— dieſer Aemter. Er blieb aber der Lun ur langſb. erfah⸗ Verein ernannte ihn 1934 zum Ehrenver. e Focharbelter⸗g einsführer. 2 lenaxbeiten 9 Franz Joh iſt die Verkörperung jener alten en geſucht.“ Generation, die in und mit ihrem Werke lehle ans— Am Mittwoch um 18 Uhr ſenken ſich die Tr 5 üsdlatz 9. nerfahnen am Grabe und eine große Turn, geanruf 666 30. gemeinde wird ihrem Gründer das letzte Ge, fd. leite geben.—Is— fldolf metzner 3 4 Fhante Reuba ng Fendenhein im., Küche, zung u Warmn rt zu vermieten udenheim,, Rücke nuna. im 2 „u, vormiet. kfragen bei: ſtheim, Trübnorft Runder Lage, ſch S S au Imi 76.f[ Bereits als 20jähriger holte er ſich die Süd⸗ deutſche Zehnkampf⸗Meiſterſchaft, um ſich ein Jahr ſpäter ganz auf den Lauf und hier ins⸗ beſondere auf die ſchwere 100⸗Meter⸗Strecke zu verlegen. Der Pfälzer wurde Deutſcher Meiſter in den Jahren 1931, 1932, 1934 und erraßg vor zwei Jahren die Europa⸗Meiſterſchaft in Turin. Seine Beſtzeit über 400 Meter lautet 47,9 Sek. Metzner ſtartet am kommenden Sonntag und Montag im Mannheimer Sig⸗ dion bei den von der Mannheimer Turngeſell⸗ zu vermiet. hau. Krapp⸗ ilhtau, fr. Lage: finiche 13 H ſchaft veranſtalteten Kämpfen um die„Deulſche Vereinsmeiſterſchaft“. ſch 27. Mii 156— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 27. Mai 1936 Sleger von dem Florentiner ellt die Siegesgötiſn Zzug. eines Marathon- ber und Bronze ver⸗ lfit:„Xl. Olympiade 1 eſtorben 1890 Edingen r Mitbegründer n. Montagabend Alter von 72 1s näher zu he⸗ 4. Januar 1864 fich in hn zur Au der ung jener alten em Werke lehte. in ſich die Tur⸗ e große Turn⸗ Weltbild(A) — 1 1 auf eine beacht⸗ eute beibehalten bei den 11lern ſich als Unter⸗ htigen und gro⸗ rde er von 1898 maligen Pfalz⸗ 1 Turnſache zum Tod. Die e ihm 1928 den zerdienſte. Der zum Ehrenver⸗ 486.— 4 perfekten (omplet. bdos ſosche Sportkle I1d as schöne rauenkleid birnaimeleider.75 jomm Schicke 39.— 62.— „„. Und alles auf Teilzahlung in 40 Wochen- oder 9 Monats-Raten! 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Juni fiimumiiiiiiiiztnnurtimiirziIizivrnnnnummtizviiIizszirtrrrzizzTiririzssit auf den Rennwiesen stätt. Die bereits gelösten grun-goldenen und blæu- Silbernen Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Nöheres über das Gesamtprogramm. geben wir in den nöchsten Tagen noch genau bełkannt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politit: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: t. V. Dr. W. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lorkales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Ahaen. ticht— Ann ſämtlicher Original⸗ exichte verboten. Ständiger Berliner————— 5—3 Johann v. Leers. erlin⸗Da Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim ruck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drugerei Imbö. Spre 5 der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: 1. V. Fritz Leiſter, Mhim Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Durchſchnittsauflage April 1936:— Mannheim u. Ausgabe B Mannheim 8 Ausgabe Schwezing. u. Ausgabe 5 Schwetzing. 3987 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 3264 Die schöne alte Reichsstadt in herrlicher Landschaft Siederstanz, Beleuchtung der Kuranlagen, Beschießung und Beleuchtung von Altstadt und Klosterburg Comburg, Konzerte, Tanz, großes Fischerstechen und Fab-Wettrudern, Landsknecht-Sturm u. a. Näheres durch Plakate und Städt. Verkehrsamt Hfiugſten in Gchwäb. 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Die Ausrottung dieſer Schädlinge iſt ganz beſonders notwendig. 45 Beſitzer und Mieter von Gebäuden, in denen Sperlinge niſten, insbeſon⸗ dere die land⸗ und gartenbautreibende Bevölkerung, werden aufgefordert, die Sperlingneſtex auszunehmen und die Brut, möglichſt noch bevor die Jun⸗ gen flügge werden, zu vernichten. Da⸗ bei iſt darauf zu achten, daß nützliche Vogelarten nicht betroffen werden. Mannheim, den 22. Mai 1936. Der Oberbürgermeiſter. Viernheim Bekanntmachung Im Nachgang zu unſerer Bekannt⸗ machung vom 19. d. M. machen wir nochmals auf den öffentlichen Impf⸗ termin am Freitag, den 29. Mai 1936 aufmerkſam. Vormittags von—10 Uhr erfolgt die Nachſchau für alle am 22. Mai ge⸗ impften Kinder. Vormittags von 10—12 Uhr erfolgt die Impfung der Erſtimpflinge von Nr. 301 bis zum Schluß. Dieſe Num⸗ mern ſind auf der Rückſeite der den Eltern zugeſtellten Zettel vermerkt. Das Impflolal iſt in der Schiller⸗ ſchule. Viernheim, den 25. Mai 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 27. Mai 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine(Ideal) mit Tiſch, 1 Klavier(Steinway), 1 Aktenroll⸗ ſchrank, 1 Bücherſchrank, 1 Büfett, 1 Chaiſelongue, 1 Sofa, 1 Kleider⸗ ſchrank u. aà. m. Spieß, Gerichtsvollzieher. Donnerstag. den 28. Mai 1936. nachmittags 21½/ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, On 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Waſchmaſchine, 1 Schreibtiſch,— 1 Schreibmaſchine(Adler), 2 Radio⸗ Avparate(Marke Lorenz u. Marke Siemens), 1 Klavier, 1 Warenregal, 1Eisſchrank, 1Bücherſchrank, 1Kraft⸗ verſtärker(Fabritat Siemens),— 1 Schreibmaſchine(Orga Privat) und ſonſtiges. Boppre, Gerichtsvollzieher. Donnerstag. den 28. Mai 1936, nachmittags 21½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, on 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Pſerd(Wallach), Klavier, Schreib⸗ maſchine, Möbel u. a. Guggolz, Gerichtsvollzieher. Donnerstan. den 28. Mai 1936, nachmittaas 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal. Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Klaviere, 3 Bücherſchränke, 2 Zim⸗ merbüfetts, 1 Vitrine, 1 Schreibtiſch 1 Klubſeſſel, 2Helgemälde, 2Schreib⸗ maſchinen und ſonſtiges. Heinrich SpitZer Gletẽ SpitZer aeb Kunner 7 ſeines Aufenthal, VEEHAHLTE Der polniſche wochfrüy 9 uhr wird bis Donner 3 1 lerredungen mit präſidenten und? Mermdeim nowitſch verſch Freibank: Freitag, früh.00 Uhr, an⸗ geſalzen. Kuhfleiſch ohne Knochen, per] nd 35 Pfennig, 7 Pfund 35 Pf öönohne Nummer.— mit theoretischem Unterricht erlernen Sie bei Städt. Hochschule für Musik- A 1, 3 Grobsechsen e. d. Berasti. 1 faltungen vorgeſe C ſuch Becks findet — miſch Jugoſlan Handharmonika nich des o. niſchen Außenm biplom-Handnarm.-Lehrer Gottfr. pfeiffer mannneim, 7, 10- Fernruf 22500 Vegrüßungsartitel Anmeldung auch durch die Verwaltung der hwicklung der fr zwiſchen dem poln Volk geſchildert ut ſchluß des aufgelöſt worden. dos Qualitäts-Hæarenrõd Bewährt und begehrt! G. m. b. H. M 2. 12-Rut 21298 Die Gläubiger einzureichen. Bekanntmachung Die Hausbau e...b. H. Mannheim iſt auf Grund des Artikels III des Geſetzes noſſenſchaftsgeſetzes vom 30. Regiſtergerichts vom Die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder, Malermeiſter Guſtav Grelle und Zeichner Fritz Witte⸗ mann, ſind zu Liquidatoren beſtellt. Forderungen an die Geſchäftsſtelle Bibienaſtr. 3 Mannheim, Hausbau e...b. Hꝗ„Mannheim in Liquid. Die Liquidatoren: gez.: Guſtav Grelle. ten jugoſlawiſch⸗p tont wird. zur Aenderung Ottober 1934 75 des urch Be⸗ 27. Dezember 19035 Schon die blof ſuches hat in eine allerlei Beſorgniſſ engliſchen Blä feichnet, offenbar brientierung der hei angedeutet wi bieſer Reiſe ſogo fames deutſ werden hiermit aufgefordert,. 51% den 23. Mai 1936. gez.: Fritz Wittemann. schlafen. Im Nun auch ein 5/ für 5 Personen nachmittags 4 Statt Harten! Iodlesanzeige Nach kurzem, schwerem Leiden ist meine liebe Frau, unsere unvergeß⸗ liche Mutter, Schwiegermutter und Grohßmutter. Frau Franzista Bünler im Alter von 71 Jahren sanft ent⸗ Ilvesheim, den 26. Mai Hinterbliebenen: Philipp Bünler. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 28. Mat, eſſe, die zwiſchen bahnten guten Bez chlechtes Gewiſ Kinmögen, liegt en. hiſchen Quel! hlechte Gewiſſen, geb. Berthold hibar. Nun, was o gehen dieſe Be häche iſt nicht außen, ſonder fengegenſät brigkeit der Tſche Kußland beſonde durch noch ſo kankreichs, das a ihtzuerhalten, nie 1936. Namen der trauernden Uhr, vom Trauerhause aus statt Der neue viertürige 5008 6 Zul. Biw wurde von vielen schon seit langem erwartet. welche die Geräumigkeit eines Fünfsitsers wünschen, dabei aber auf die hewährten BMW- Bigenschaſften nicht veraichten wollen. Fahren Sie diesen neuen BA einmal aur Probe bei AuiO-Feis Schwetzingerstr. 74 Fernruf 442 49 Beachten Sie die Sonderschau vom 25.-31. Fal Gruninger, Gerichtsvollzieher. Heute nachmittag entschlief nach einem arbeitsreichen Leben infolge eines Herzschlags meine gute, treu- besorgte Frau LVa TGMardt geb. Heinzelbecker im Alter von 75 Jahren. Friedrich Eckardt nebst Angehörigen. Die Beerdiguns findet am Donners- tag, 28. Mai, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 0 len, Auch auf dem Agen der Entwi Kopa in den letzte⸗ kvor allem kennze itſch⸗polniſ trag, der an Stabilität geſch ir Deutſchlands üben, andererſeit⸗ ündnis Pari⸗ is die bisherige re ich Frankreichs( Mannheim(Ou 4,), 26. Mai 1936. ich In tiefer Trauer: Aus Donaupolitik Wbenfalls hat Pole ler die komiſche U Fiſfermaßen als her— ein ſtark. Miereſſe darar lachbarſtaaten der huſſen. 209448ʃ)