27. Mai 1035 f alles neu en er nentilcher el Schals Nontag est Ssen szeltungen IIII ränke nfohfikatę isolierunę —+ chinen Mdew/erke 20589K ffer L.4 rt Rüder in en aof Lager e Marke schiedensten brikate — Schon z⁊u 42.—, 45, Sie prima Räder „ 28. Mablun r werden enommen 12•8 4 4. den Luftkrieg zu werden. Beriag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RMu. Imal(.70 RMi u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis ie Poſtämter entgegen. die iſfens Früh⸗Ausgabe A 3 53. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 6. owie 7 eitung am Erſcheinen es beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi gebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung Beſtellungen nehmen die Träger (auch durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende— auf allen bernommen. 6. Jahrgeng MANNHEIM Anzeigen; Geſamtauflage: Die 9 55 e im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und alt. Millimeterzeile 10 M nheimer Ausgäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 18 Die ageſpalt. Milimeterzeile Die 18 paltene————.— im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Anna Mannheim, R 3, Ausſchließl. Gericht me: NMummer 245 rühausgabe 18 Uhr unt 13 Uhr. 14½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Rr. 354 21. Zahlungs⸗ Sſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim. nzeigen⸗Annahme: und Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 28. Mai 1936 370 Millionen eebrachte das B5 w 1035/50 dr. doebbels/ Rechenſchaftsbericht vor dem zührer/ Einmalige geſchichtliche ceiſtung 12 900 000 Volksgenoſſen betreut Der politiſche Tag Die Tſchechoſlowakei hat im Rü⸗ ſtungsplan der Sowjetunion die Aufgabe er⸗ halten, eine einzige große Baſtion für Zu dieſem Zweck wird der Ausbau der tſchechiſchen Flug⸗ plätze und der Aufbau eines ſtarken Flug⸗ weſens eifrig betrieben. Auf Befehl Moskaus arbeiten die großen Rüſtungsfabriken ſeit Mo⸗ naten Tag und Nacht für den Militärbedarf. In welchem Maße dieſe Arbeit geſteigert wurde, zeigen die Rieſengewinne der Skoda⸗ Werke, die 1934 rund 18 Millionen Tſchechen⸗ kronen Dividende zahlten und für 1935 bereits 31 Millionen in Ausſicht geſtellt haben. Das tſchechiſche Arbeitsminiſterium hat erſt vor we⸗ nigen Tagen Lieferungen für neue große Han⸗ gare ausgeſchrieben, die für folgende ſieben Flugplätze beſtimmt ſind: Budweis(Südböh⸗ men), Reichenberg(Nordböhmen), an der Grenze gegen Sachſen), Brünn, Preßburg an der Donau(Brückenkopf gegen Ungarn), Pieſch⸗ tany, Schilina und Uhorſcht. Von der Größe bieſer Hangars und der durch ihren Bau ge⸗ planten Verſtärkung der Luftſtreitkräfte geben die Einzelheiten einen anſchaulichen Begriff. Die verbauten Bodenflächen werden mit 7800 Quadratmeter, der Rauminhalt mit 65 000 Ku⸗ bikmeter angegeben. Die Ausſchreibung er⸗ ſtreckt ſich auf den Bau und die Montage der ſtählernen Tragkonſtruktionen, der Bedachung mit gewellten Platten von Aſbeſtzement uſw. Rote Fliegeroffiziese und Fachmänner aus Moskau leiten die teſchechiſche Luftaufrüſtung und bilden die tſchechiſchen Flieger nach ihren Erfahrungen aus. Das geht ſo weit, daß jetzt nach Moskauer Vorbild auch große Vorkehrun⸗ gen für die Ausbildung der Jugend im Fallſchirmabſprung getroffen werden. Ein 30 Meter hoher Turm für Fall⸗ ſchirmſpringer mit einer Drehvorrichtung für gleichzeitigen Doppelabſprung wird in Königs⸗ grätz errichtet, ein anderer in Prerau. *. Der Präſident der Chriſtlich⸗Nationalen Partei Rumäniens, der alte Judengegner Profeſſor Cuza, richtet in ſeiner Zeiiung „Apararea Nationala“ einen verzweifelten Warnruf an ſein rumäniſches Volk: „Bei den Wahlen in Frankreich hat der Kom⸗ munismus geſiegt. Es iſt deswegen natürlich, daß wir uns fragen: Bis wohin wird der ſiegreiche Kommunismus gehen und welches wird die Form der franzöſiſchen Regierung von morgen ſein?“ Wenn der Kommunismus des Herrn Blum, beſſen Abſtammung wir kennen, verſuchen wird, ſich auch ſeinen Verbündeten aufzudrän⸗ gen, entſteht die für uns beſonders intereſſante Frage: Was wird Rumänien machen? Wird Rumänien, der heutige Bundesgenoſſe Frank⸗ keichs, auch noch morgen der franzöſiſche Bun⸗ desgenoſſe ſein können? Wenn man mit Pa⸗ thos und bebender Stimme ausruft, daß die Außenpolitik Rumäniens keine andere ſein lönne, als die„traditionelle Politik“ mit Frankreich, haben wir das Recht und die Pflicht zu fragen: mit welchem Frankreich? Mit dem Frankreich des Léon Blum? Das Frankreich von heute iſt doch ein anderes Frankreich, als das von geſtern. Mit welchem Recht ſpricht man dann zu uns geſchwollen über die„traditionelle Politik“ in Frankreich — zu der Rumänien angeblich verpflichtet ſein ſoll,— wenn die Politik Frankreichs ſelbſt nicht mehr die traditionelle iſt, ſondern eine andere? Hoffentlich wird man die Stimme dieſes klu⸗ gen Mannes in Rumänien noch rechtzeitig hö⸗ ten. Berlin, 27. Mai. Der Führer und Reichskanzler empfing am Mittwochmittag in der Reichskanzlei die Gau⸗ beauftragten und die Mitglieder der Reichsfüh⸗ rung des Winterhilfswerks 1935/36, ſowie die Gründungsmitglieder der NSV, um ihnen den Dank auszuſprechen für ihre Mühewaltung im Dienſte des deutſchen Volkes. Der Reichsbeauftragte für das WHW, Haupt⸗ amtsleiter Hilgenfeldt, ſtellte dem Führer die anweſenden Amtswalter der NSV vor. Nachdem der Führer jeden einzelnen von ihnen durch Handſchlag begrüßte, legte Reichsminiſter Dr. Goebbels dem Führer den Leiſtungs⸗ bericht über das Winterhilfswerk 1935/½36 vor. Danach ſteht für das Winterhilfswerk 1935/36 eine Geſamtleiſtung von rund 370 Millionen feſt. Das WHW 1933/34 hatte eine Geſamtleiſtung von 358 Millionen RM; das WHW 1934/½5 eine Geſamtleiſtung von 367 500 000 RM zu verzeichnen. Das Winterhilfswerk 1935/36 hat alſo gegen⸗ über den Ergebniſſen der Vorjahre wieder eine Steigerung gebracht. An Geldſpenden gingen während des Winter⸗ hilfswerks 1935/36 insgeſamt 238 Millionen RM ein. Für dieſen Betrag wurden zur Ver⸗ teilung an die bedürftigen Volksgenoſſen Sach⸗ werte eingekauft. Die Bilanz der Ceiſtungen des Wij Die Leiſtungen des Winterhilfswerkes 1935/½36 betrugen im einzelnen an Nahrungs⸗ und Genußmitteln 123 Millionen RM, wovon für Kartoffeln 45 Millionen RM, für Brot und Mehl 11 Millionen RM, für Fleiſch und Fleiſch⸗ konſerven 12 Millionen RM, für Fiſchfilets 8 Millionen RM verausgabt wurden; an Brenn⸗ materialien 75 Millionen RM, an Bekleidung“ 75 Millionen RM, an Haushaltungsgegenſtän⸗ den 8 Millionen RM, an Gutſcheinen 48 Mil⸗ lionen RM. Zum Feierſchichtenausgleich für die Berg⸗ arbeiter wurden 10 Millionen RM verwandt. Millionen wurden betreut Die Zahl der durch das WHW betreuten Volksgenoſſen betrug durchſchnittlich während des Winterhilfswerks 1933/34: 15 617 681 Winterhilfswerk 1934/35: 13 866 571 Winterhilfswerk 1935/36: 12923 247 In der Gegenüberſtellung dieſer Zahlen kommt der wirtſchaftliche Aufſtieg ſeit dem Jahre 1933 klar zum Ans⸗ druck. 85 Millionen Plaketten An Plaketten und Abzeichen wurden bei den Reichsſammlungen des Winterhilfswerks 1935/36 83 181682 Stück verkauft. In dieſer Zahl ſind 10 Millionen Plaketten und Abzei⸗ chen von Reſtbeſtänden aus dem WHW 1934½5 enthalten, die während des WHW 1935/36 miwwerkauft wurden, weil die vorhan⸗ denen neuen Plaketten und Abzeichen nicht zausreichten, um die Nachfrage zu befriedigen. Die verkauften Plaketten und Abzeichen hat⸗ ten einen Geſamtherſtellungswert von 4148 000 R M. Die Plaketien und Ab⸗ zeichen wurden ausſchließlich in Notſt ands⸗ gebieten des Reiches hergeſtellt, in denen ganze Städte dadurch für mehrere Monate Arbeit und Brot fanden. Die Her⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Luftmanöver in England Der„Tag der Luftfahrt“ brachte in England zahlreiche Luftmanöver der Luftstreitkräfte.— Unser Bild zeigt einen Blick auf die Luftvoriührungen über Aberdeen. Pressefoto Beſiegte Trägheit der Herzen Mannheim, 27. Mai. Geſtern war ein Ehrentag der NSV und ihrer Helfer am Winterhilfswerk im beſonderen. Der Führer hat die Gaubeauftragten und die Mitglieder der Reichsführung des Winterhilfs⸗ werkes, ſowie die Gründungsmitglieder der SWempfangen, um ihnen ſeinen Dank aus⸗ zuſprechen. Dieſer Tag des Dankes an die 1250 000 unbekannten Helfer des WHW ſoll auch ein Tag der Rückerinnerung ſein. In den Jahren der Syſtemzeit ſahen wir vor den Arbeitsämtern die Scharen derer, die hoff⸗ nungslos immer und immer wieder den Gang antraten, der ihnen ſtets von neuem eine Ent⸗ täuſchung brachte. Vor den Fürſorgeämtern ſtanden die in Schlangen, die ſich nach den Methoden, mit denen ſie behandelt wurden, als die Ausge⸗ ſtoßenen der menſchlichen Geſellſchaft fühlen mußten. Grau und hoffnungslos verging ein Winter nach dem andern, die Schar der Erwerbsloſen wurde größer, eine Fabrik nach der anderen ver⸗ minderte ihre Belegſchaft oder wurde ſtillgelegt. Aber der Schrecken aller dieſer, die am Rande des Lebens ihr Daſein friſteten, war der Winter, die Zeit, in der ſie hungern und frie⸗ ren mußten, weil diejenigen, die die„Aufgabe“ hatten, ihnen zu helfen, zu träge waren, an das zu denken, was am nächſten lag. Je länger die Not andauerte, deſto eifriger wurden nicht etwa die Maßnahmen derer, die hier helfen ſollten, im Gegenteil, es entwickelte ſich allmäh⸗ lich eine„Wohltätigkeits⸗Bürokratie“. 3 Nur hier und da gab es Menſchen, die prak⸗ tiſch wirkten, aber in ſeltſamer Verkennung der Aufgaben einer ſolchen Hilfsorganiſation wurden Holz⸗ und Kartoffel⸗Beſchaffungsaktio⸗ nen in eigene Regie der Notleidenden und Hilfsbedürftigen gegeben. Was war natür⸗ licher, als daß Holz und Kartoffeln erſt dann in die Hände der Hungernden und Frierenden gelangten, wenn der Winter vorüber war, oder die Katoffeln ſchon zu faulen begannen. Es waren hilfloſe Regungen einer Nächſten⸗ liebe, die den richtigen Weg nicht erkannte. Die Trägheit der Herzen war es, die den lebendi⸗ gen Geiſt der helfenden Nächſtenliebe ertötete, und nicht aus dem Bewußtſein der Pflicht, ſondern aus billigem Mitleid heraus handelte. Am Tage des Umſturzes wehte ein friſcher Wind durch die Amtsſtuben, in denen zwiſchen Aktendeckeln viel Leid begraben war. Viele der Aufgaben, die der Fürſorge vor⸗ behalten waren und von einem verknöcherten Apparat nicht gelöſt werden konnten, nahm die Partei in die Hand. Sie ſchuf eine eigene Organiſation, die NSV, die im Winterhilfs⸗ werk ihre größte und dankbarſte Aufgabe bekam. Es begann die Suche nach den Helfern— die waren bald da, aus den Reihen der kampf⸗ bereiten Männer der Partei.— Die Arbeit ſetzte ein, die wir alle aus dem perſönlichen Erleb⸗ nis der,vergangenen Jahre kennen. Dr. Goebbels erſtattete geſtern den Leiſtungs⸗ bericht. Aus der Ehrenbilanz des WowW kön⸗ nen wir erkennen, daß dieſe Organiſation der tätigen Nächſtenliebe vom erſten Tage an ſtand und wirkte. Schon das Winterhilfswerk 1933/34 hatte eine Geſamtleiſtung von 358 Millionen RM aufzuweiſen. Das war für eine Organiſation die eben erſt aus dem Boden geſtampft wurde, eine ungeheure Leiſtung. Das Winterhilfswert 193536 erbrachte und verteilte 370 Millionen. Das iſt nicht etwa eine geringe Erhöhung der Leiſtung, nein, es iſt ein Beweis dafür daß die Organiſation ſchon vom erſten Tage an mit un⸗ oeheurer Einſatzbereitſchaft arbeitete und ihren Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Mai 1 Erfolg langſam und ſicher ſteigerte. Geſtern ſtanden hinter den Männern, die den Dank des Führers entgegennehmen durften— Dr. Goeb⸗ bels brachte das zum Ausdruck—, nicht nur die vielen Helfer des WHwW, ſondern auch die vom Winterhilfswert betreuten Millionen von dank⸗ baren Volksgenoſſen. Wohl noch nie in der Weltgeſchichte hat es ein Volk gegeben, das aus freiwilliger Leiſtung heraus ein ſolches gigan⸗ tiſches Werk aufbaute. Der Führer ſprach es aus: Das deutſche Volk iſt das einzige Volk, in dem ein ſolches ſoziales Hilfswerk möglich iſt, es iſt eine einmalige geſchichtliche Leiſtung der ſozialen Arbeit, die auf Generationen Vorbild und leuchtendes Beiſpiel ſein wird. Hier ſiegte der Gedante der Hilfe aus der Volksgemeinſchaft heraus und nicht aus einem billigen Mitleid, das in der vergangenen Zeit in ſonderbaren Wohltätigteits⸗Organiſationen ſich betätigte ohne zu einem wirklichen Opfer be⸗ reit zu ſein. K. M. Hageneier. Rechenſchaftsbericht des WñW Fortſetzung von Seite 1 ſtellung erfolgte faſt ausſchließlich durch Hand⸗ arbeit. Der Lohnanteil an dem Herſtellungswert der Plaketten und Abzeichen beträgt 70 bis 80 Prozent. Das ganze volk hilft mit Während des Winterhilfswerks 1935/36 wur⸗ den zum erſtenmal die verſchiedenen Organi⸗ ſationen und Verbände an den Reichsſammel⸗ tagen für das WoW eingeſetzt. Durch dieſe Maßnahme ſind alle Schichten des deutſchen Voltes als Sammler für das WchW 193536 tätig geweſen. Der„Tag dernationalen Solidari⸗ tät“ erbrachte im Jahre 1934: 4 021 563 RW und im Jahre 1935: 4 084 313 RM. Miniſter fjoman beim Führer Abscbiluß eines deuisch-ungarischen Kuliurabkommens Berlin, 27. Mai. Der Führer und Reichskanzler hat Mittwoch nachmittag in Gegenwart des Reichsminiſters Ruſt den Kgl. ungariſchen Kultusminiſter Dr. Homan und den Kgl. ungariſchen Staats⸗ ſekretär Szily, die ihm von dem ungariſchen Geſandten Sztojay vorgeſtellt wurden, emp⸗ fangen. Bei Gelegenheit der Anweſenheit des Kul⸗ tusminiſters in Berlin wurden die Beſprechun⸗ gen über ein umfaſſendes deutſch⸗ungariſches Kulturabkommen erfolgreich weitergeführt, ſo daß der Abſchluß nunmehr erfolgen wird. Die berhandlungen über den Kulturvertrag Nachdem, anläßlich der Anweſenheit des Reichsminiſters Ruſt in Budapeſt im Herbſt 1934 eine kurze ſchriftlich niedergelegte Ver⸗ einbarung über die kulturelle und geiſtige Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Ungarn abgeſchloſſen wurde, werden die nunmehr wäh⸗ rend des jetzigen ungariſchen Beſuchs in der Reichshauptſtadt zwiſchen Reichsminiſter Ruſt und dem Kgl. ungariſchen Miniſter Homan ge⸗ führten Verhandlungen zum Abſchluß eines eingehenden und umfaſſenden Kul⸗ turabkommens führen. Die Beſprechungen, an denen für die Fragen des Films und Kunſtaustauſches auch der Reichsminiſter Dr. Goebbels beteiligt wurde, ſind abgeſchloſſen, ſo daß die Unter⸗ zeichnung des Abkommens nunmehr erfolgen wird. Das geplante Abkommen ſieht neben der weiteren Pflege und Erhaltung der der För⸗ derung der deutſch⸗ungariſchen Kulturbezie⸗ hungen dienenden kulturellen und wiſſenſchaft⸗ lichen Einrichtungen insbeſondere den Aus⸗ bau des Profeſſoren⸗, Studenten⸗, Aſſiſtenten⸗ und Schüleraustauſchs vor. Bemerkenswert iſt weiterhin die in dem Abkommen durchge⸗ führte gegenſeitige Regelung der Lektorenfrage in Deutſchland und Ungarn. Auch die Frage der gegenſeitigen Veranſtaltung von Ferienkur⸗ ſen, ſowie die Förderung des Sprachunter⸗ richts an den Univerſitäten und Schulen fin⸗ den in dem Abkommen Berückſichtigung. Ueber die Frage der Zuſammenarbeit auf dem Gebiet des Filmweſens werden in einem demnächſt abzuſchließenden beſonderen Ab⸗ kommen noch genaue Vereinbarungen getrof⸗ fen werden. Auszeichnungen für den ungariſchen Kultusminiſter Kultusminiſter Dr. Homan beſuchte am Mittwochvormittag in Begleitung von Reichs⸗ miniſter Ruſt die nationalpolitiſche Erzie⸗ hungsanſtalt Potsdam. Anſchließend wurde Sansſouci beſichtigt und eine Fahrt durch die Schloßparks von Potsdam unternommen. Der ungariſche Miniſter verweilte dann einige Mi⸗ nuten an der Gruft Friedrichs des Großen in der Potsdamer Garniſonkirche und ließ ſich die Ereigniſſe des hiſtoriſchen Staatsaktes am 21. März 1933 auf dem geſchichtlichen Boden erläutern. Am Mittag fand zu Ehren der Gäſte ein Frühſtück bei Miniſterpräſident General⸗ oberſt Göring ſtatt. Nach dem Empfang beim Führer und Reichs⸗ kanzler überreichte Reichsminiſter Ruſt ſeinen ungariſchen Gäſten die ihnen vom Präſidenten des Deutſchen Roten Kreuzes mit Zuſtimmung des Führers verliehenen Ehrenzeichen des Deutſchen Roten Kreuzes. Der Königlich⸗unga⸗ riſche Kultusminiſter Dr. Homan und Staats⸗ ſekretär von Szily wurden mit dem höchſten der Rote⸗Kreuz⸗Orden, dem Stern des Ehren⸗ zeichens des Roten Kreuzes, ausgezeichnet. Am Spätnachmittag beſuchten die Gäſte mit Reichsminiſter Ruſt in Begleitung des Reichs⸗ ſportführers von Tſchammer und Oſten das Gelände der Olympiade, deren Anlagen die größte Bewunderung der ausländiſchen Be⸗ ſucher fanden. kin abeſſiniſcher„egenkönig“ London, 27. Mai. In Khartum ſind Berichte aus Weſtabeſſinien eingelaufen, wonach ſich in Saio, nordweſtlich von Gore, ein Galla⸗Häuptling zum„König von Wollega“ ausrufen ließ. Dieſer neue Herrſcher ſoll in Saio 3000 Mann abeſſiniſcher Krieger zuſammenziehen, die der Armee des Negus angehört hatten. Werte von Mar Reger und dranz Liſzt im Rundfunk Es gibt Meiſter der deutſchen Muſik, deren Werke in den Rundfunkprogrammen der deut⸗ ſchen Sender immer noch nicht die ihnen gebüh⸗ rende Stellung einnehmen. Zu ihnen gehört heute noch Max Reger und bis zu einem gewiſ⸗ ſen Grad auch Franz Liſzt. Immerhin iſt er⸗ freulich, daß die meiſten Sender in dieſem Mo⸗ nat die Gelegenheit wahrnehmen, den 20, Todes⸗ tag Regers und jetzt ſchon auch den Todestag Liſzts, der ſich am 31. Juli dieſes Jahres zum 50. Male jährt, in würdiger Form zu begehen. Reger⸗Nachkonzert aus Stuttgart Regers Orgelfantaſie und Fuge über B⸗A--H, die Prof. Keller meiſterhaft vortrug, iſt ein Bekenntnis zu Bach. Reger geht noch über die harmoniſche Kühnheit Bachs, die ſich u. a. in reicher Chromatik auswirkt, hinaus faſt bis an die Grenze des Tonalen. Das gibt ſeiner Kunſt — man denke gerade an die Fantaſie---H — etwas Schweres, Maſſives. Dazu kommt noch eine raffinierte Auswertung der koloriſtiſchen Mittel. Geſtattet ſie ihm bereits die moderne, reich disponierte Rieſenorgel, ſo bietet ihm das große Orcheſter nahezu unbeſchränkte Möglich⸗ keiten. Einen kleinen Beweis dafür mag die Serenade Werk 95 geboten haben, die unter W. Steffen klangſchön zur Aufführung kam. Regers Liedſchaffen iſt nicht immer günſtig be⸗ urteilt worden. Man macht vor allem den Vor⸗ wurf, durch allzu überladene kontrapunktiſche Behandlung bätten die Bearbeitungen etwas Dickflüſfiges erhalten. Wer indeſſen in der Stutt⸗ n die vier Lieder für Altſtimme oder den großangelegten Geſang für Alt und Orcheſter— von E. Mayer vorgetragen— hörte, wird zugeben müſſen, daß es ihnen kei neswegs an eigenartigem Reiz fehlt. Franz⸗Liſzt⸗Abend aus München Das Programm zeigte die Vielſeitigleit des 2. deſſen ſinfoniſche Dichtung Meiſters. Begegnen „Die Ideale“ und das Werk für Männerchor und Orcheſter„An die Künſtler“— beide nach Schillerſchen Gedanken geſtaltet— ſchon hin und wieder im Sendeplan, ſo waren die a⸗cappella⸗ Chöre„Friſch auf zu neuem Leben“, Goethes „Soldatenlied“ und„Heil jedem, der noch wir⸗ ken mag“, für die ſich der Chor der Bürger⸗ zunft München mit Erfolg einſetzte, geradezu Reuheiten für den Rundfunk. Daß bei einer Liſzt⸗Feier die Klavierwerke des Meiſters nicht fehlen dürfen, iſt klar. Daher ſpielte Emmy Braun die 14. Ungariſche Rhapſodie, die, wie die anderen Stücke dieſer Art, den Zigeunern abgelauſcht iſt. Während ſich darin der Feuer⸗ geiſt ihres Schöpfers offenbart, iſt deſſen Kir⸗ chenmuſik— das Programm enthielt den 18. Pſalm— von außerordentlicher, faſt myſtiſcher Schönheit und Tiefe der Empfindung. In den Pauſen des Konzerts las H. Fiedler einige Briefe Liſzts an Nietzſche, Herwegh u. a. vor. Gelegenheit, Meiſter wie M. Reger und F. Lifzt uns als Menſch und Künſtler näherzu⸗ bringen, bietet ſich im Rundfunk genug; ſie muß nur genutzt werden. In dieſem Zuſammenhang ſei beſonders der Sendereihe aus München „Vom ewig Deutſchen“ gedacht, die ſchon viel Schönes geboten hat. Zwei Sendungen daraus ſeien erwähnt. „Der Frühling“ von E. Chr. v. Kleiſt Das leſenswerte Gedicht ſchildert in z. T. recht anmutigen Bildern das Werden des Früh⸗ lings und gibt bisweilen der tiefen Empfin⸗ dung des Dichters für Natur und Schöpfer er⸗ greifenden Ausdruck. Dabei ließ es ſich leicht, und ohne den Zuſammenhang zu ſtören, in ein⸗ zelne Abſchnitte aufteilen, die jeweils durch inuſikaliſche Vorträge vertieft und ausgeſtaltet werden konnten. Die Muſik war im weſentlichen Händels Werken entnommen, erreichte abe⸗ ihren Höhepunkt in Bachs wundervoll We digem Adagio aus dem Violinkonzert in Edur Zu Weihnachten 1935 wurden im ganzen Reich in 30 000 Volksweihnachtsfeiern den vom Wow betreuten Volksgenoſſen und unter ihnen 5 200 000 Kindern, eine beſondere Weihnachts⸗ freude bereitet. Allein in Berlin betrug die Zah! der auf dieſen Weihnachtsfeiern zur Ver⸗ teilung gelangten Patete 800 000 Stück. Der Patenſchaftsgedante wurde auch während des WoW 1935/36 weiter ausgebaut. Eine große Anzahl wirtſchaftlich beſſer geſtellter Fa⸗ milien hat ſich über ihre regelmäßigen Spenden himaus beſonders kinderreicher Fami⸗ lien angenommen. Dr. Goebbels brachte im Anſchluß daran zum Ausdruck, daß die Gaubeauftragten für das Winterhilfswerk, die hier ſtünden, nicht nur die 1 250 000 unbekannten Helfer des WoW reprä⸗ ſentierten, ſondern auch die vom Womw betreu⸗ ten dankbaren Volksgenoſſen und ſchließlich das geſamte deutſche Volk, dem das WoW für ſeine notleidenden Volksgenoſſen zu einer ſelbſtver⸗ ſtändlichen Ehrenpflicht geworden ſei. Zum Schluß erinnerte Reichsminiſter Dr Goebbels daran, daß der Führer zur Er⸗ öffnung dieſes Winterhilfswerts davon geſpro⸗ cheai habe, um wieviel läſtiger der Hunger als das Sammeln ſei. „Sie können ſtolz ſein, mein Führer, in dem glüclichen Gefühl,“ ſo ſagte Reichsminiſter Dr. Goebbels,„einer der wenigen Staatsmänner zu ſein, die ein Volt regieren, in dem wirtlich niemand zu hungern braucht.“ Des Führers Dank Der Führer dankte in herzlichen Worten den Amtsträgern des WoW für die Arbeit und Mühewaltung des letzten Winters. Er erklärte, daß es für alle das ſchönſte Gefühl und der erhebendſte Dank ſei, für ein Volk arbeiten zu dürfen, das einer ſolchen Leiſtung fähig ſei. Nicht nur er ſei der einzige Staatsmann, der ein Volk regiere, in dem wirklich niemand zu hungern brauche, ſondern das deutſche Volk ſei das einzige Volk, in dem ein ſolches ſoziales Hilfswerk möglich ſei. Das WoHwW ſei eine einmalige geſchichtliche Leiſtung der ſozialen Arbeit, und die Gau⸗ beauftragten des WHW könnten ſtolz ſein, an Sturmkataſtrophe in Böhmen Wieder ein schweres Unwel Prag, 27. Maĩ. Die hieſige Oeffentlichkeit ſteht noch ganz un⸗ ter dem Eindruck des furchtbaren Fährunglücks auf dem Thaya⸗Fluß, wo 31 Schulkinder er⸗ tranken, und ſchon treffen neue beunruhigende Nachrichten aus den nördlichen und nordöſtli⸗ chen Gebieten Böhmens ein, wo die Gebiete von Alt⸗Paka und Neu⸗Paka durch ein ſchweres Unwetter heimgeſucht wurden. Ein am Dienstagnachmittag über Neu⸗Paka niedergegangener heftiger Wolkenbruch, der von einem ſtarken Gewitter mit Hagelſchlag beglei⸗ tet war, verwandelte die Bäche der Gegend in reißende Störme. Ungeheurer Schaden wurde angerichtet, der in die Millionen gehen dürfte. Bei der Kataſtrophe ſind eine 70jährige Greiſin, Entſprechend dem idyllenhaften Ausklang des Gedichts hörte man zum Abſchluß das Larghetto aus dem Orgelkonzert op. 4 Nr. 6, dem das lebensfrohe Allegro aus dem Orgelkonzert op. 4 Nr. 5 folgte. Warum dieſe beiden Sätze neben⸗ einander geſtellt worden waren, iſt nicht erfind⸗ lich; jedenfalls aber hat ſie G. Schoedel mit Orcheſter ſtilvoll vorgetragen. „Heimat und Ferne“ Die Fremde hat von jeher einen großen Ein⸗ fluß auf das deutſche Geiſtesleben gehabt. Faſt alle Künſtler, ob ſie nun Maler, Dichter oder Muſiker waren, haben die gemacht, daß der Eindruck anderer Menſchen und Länder nicht nur für ihre Arbeit förderlich war, ſon⸗ dern daß er ganz unbewußt das Verſtändnis für die eigene Heimat erſt richtig erſchloß und die Liebe zu ihr vertiefte. Die Ausſprüche L. Richters, die Gedichte Goethes und Hölderlins uſw., die wir in der Sendung vernahmen, gaben den beſten Beweis dafür, daß einſt auch die fremde, ausländiſche Muſik auf die Stilbildung in der deutſchen Muſik gro⸗ ßen Einfluß gehabt hat, ſoll nicht beſtritten werden. Durch Beiſpiele hätte dies erläutert werden können; indeſſen hörten wir zwar ſchöne, doch dieſem eigentlichen Zweck nicht 3. werdende Sonatenmuſik, die Bernhard Klein, der in Mannheim ja kein Unbekannter iſt, mit Eleganz ſpielte. „Mit den Darbietungen aus München hatte eine Stuttgarter Sendung große Aehnlichkeit, wenn ſie ihnen auch qualitativ nachſtand. „Die deutſche Seele ſingt und ſagt“ Gedichte und Lieder purzelten etwas bunt durcheinander, wie koſtbare Steine, die für ein Moſaik beſtimmt ſind, aber noch der ordnenden Hand harren. So hinterließ die Sendung bei Alen guten Leitgedanken doch keinen geſchloſſe⸗ zen Eindruck. Die Einzelleiſtungen, insbeſon⸗ dere die geſanglichen Darbietungen, waren in⸗ deſſen oft ausgezeichnet; kein Wunder— es han⸗ dieſem einzigartigen Werk an hervorragender Stelle mitarbeiten zu können. Der hrer dankte insbeſondere Reichsminiſter Dr. G bels dafür, daß er auch im letzten Winterhilfs⸗ werk ſeine Arbeitskraft, ſeine Genialität und ſeine Erfindungsgabe in den Dienſt dieſer gre ßen Aufgabe geſtellt habe. Der Führer lud ſodann die Amtswalter de 5 ein, zum Mittageſſen ſeine Gäſte ein. Der Reich Wropaganda Reichsbo bote“ hatte bereits frühe ben. In ſein⸗ Leitartilel re politiſche Ge⸗ durch unwah dungswerk g⸗ bot notwend „ueen Marus“ Jungfernfahet Der Kampf um das„Blaue Band“ London, 27. Mai.(HB⸗Funk.) In vollem Flaggenſchmuck und unter grö Anteilnahme der geſamten engliſchen Oefſent⸗ lichkeit trat der neue 80 000⸗Tonnen⸗Dam der Cunard⸗Linie„Queen Mary“ am Mi wochnachmittag von Southampton aus f Jungfernfahrt nach Neuyork an. Bord befinden ſich rund 2100 Fahrgäſte eine Beſatzung von 1100 Köpſen. Als das Rieſenſchiff langſam die Ausfah Die Preſſeſ antrat, brach die gewaltige Zuſchauermenge, ländiſchen Fr die ſich zur Abfahrt eingefunden hatte, unter beslei den Klängen des Liedes„Rule britannia“ f Oberöſterreich einen Sturm der Begeiſterung aus. Im Lau Wehrverbände des Tages waren an Bord der„Queen Ma auf weiteres mehr als 5000 Glückwunſchte, und Aufmärſe gramme eingelaufen. auf weiteres Die Schiffsleitung wird die Entſcheid gen und g darüber, ob es verſucht werden ſoll, bereits ländiſche der erſten Fahrt den Rekord des franzö⸗ ſiſchen Dampfers„Normandie“ zu brechen und damit das„Blaue Band“ für Ene land zurückzugewinnen, von den Wetterverhält⸗ niſſen abhängig machen. Die Sachverſtändigen glaubten jedoch vor der Abreiſe vor einer über mäßigen Beanſpruchung der neuen Maſchinen auf der Jungfernfahrt warnen zu müſſen. Der Zivil Lindſay, teil! daß die Unte tageakte 0 Die letzte S Beobachters“, ſein Werk“, w weihung des kin angeblicher fönigsmörder we Samstag, 30. Wien, 27 Mai. In Schladming in Steiermark wurde au Grund einer Anzeige aus jugoſlawiſchen Kre ſen der landwirtſchaftliche Arbeiter Anto Pawelitz verhaftet und ins Kreisgericht Leoben eingeliefert Die Anzeige behaupte daß Pawelitz in Verbindung mit dem Mo an König Alexander geſtanden habe. Die Z30jährig Tochter des K ter/ Ungeheurer Schaden zwei achtjährige Mädchen und ein Knabe Leben gekommen. Auch in dem Bezirk von Puchot an der Waagg (Slowakei) herrſchte ein ſchwerer Stu mit Wolkenbruch und Hagelſchlag. Bauer, der ſich mit ſeiner elfjährigen Enkel auf dem Felde befand, wurde beim Ueberſchre ten des angeſchwollenen Fluſſes vom Sturm— 75 das Waſſer geſchleudert. Das Mädchen retleite mit unbekannten ſich, der Bauer ertrank. Das Unwetter hat auch— hier rieſigen Schaden angerichtet. Daeum wo Uoch 22 bermißte beim Jährunglich——— Bei den Bergungsarbeiten an der Thaya MNives, Wenn wurden zwei weitere Leichen bei dem Schul⸗ vor jeder So ausflug ertrunkener Kinder geborgen. Am Mitt⸗ strohlung stets Nives-· Creme einreĩbi, erhölt herliche Hautt Die jüngere jiha, die ſich ebe urch Vermittli an die griechiſch und die Ungül wird ununterbrochen an der Unglücksſtelle g arbeitet. Klein. Joſef Wei Der öſterreich ber iſt in ku d„Adel und „Und dieſer on oder Anm ch die Verleiht iſes in Höhe iverſität Mür ethe⸗Stiftung Beinheber, deſ kiſch anmuter delte ſich meiſt um Schallplattenaufnahme unſerer beſten Sänger! Die Gedichtvorträge dagegen ließen vielfach ſehr zu wünſchen ühri wir nur an Goethes herrliches Ma ied!—— Die Sendung war immerhin ein intereſſanter Verſuch und dazu angetan, die Programmge⸗ ſtaltung zu beleben. W. L..B. Das Muſeumsdorf in Cloppenburg. 1 oldenburgiſchen Cloppenburg wurde ein ſeumsdorf eröffnet, das nach ſeiner Fertigſt lung Wohnhäuſer älteren Stils ſamt den bengebäuden enthalten und außerdem ein Bil des täglichen Lebens und Schaffens“ frühere Zeiten widerſpiegeln wird. Das größte de bisher errichteten Gebäude iſt das„Quatman Haus“, ein ſogenanntes„Zweiſtändehaus“ mehr als 40 Meter Länge mit kunſwoll Giebeln, die mehr Holz als Mauerwerk ze en. Es beſitzt neun Türen, große und hoh enſter und ein hohes mit Rohr gedecktes Dac Zum Quatmann⸗Hof gehören weiter ein B haus, ein Dreſchhaus, ein zweiſtöckiger Spei eine Bleichhütte und Gemüſe⸗, Obſt⸗ und Zie gärten. Weiter geplant iſt der Bau zwei dazugehöriger Scheunen, eines Wagenſpeicher eines Doppelheuerhauſes und eines Schaffte les. Auch eine Waſſerburg, die an ande Stelle abgebrochen und in Cloppenburg wi der aufgebaut wird, gehört zum Plan der nüch⸗ ſten Jahre. Auf dieſe Weiſe ſoll ein Muſeum im Freien entſtehen, das genau die geſchichtli 33 früherer Zeit zur Anſchauung int es unglaul endem Witz, 1 en wörtlich“ köſtlichem Hun nie leiſe ſchwe iſch von echten Die er dieſem Som deutſchen Fil Generalmuſikdirektor Elmendo und eren Herſtelle Frankfurter Oper. Der neue annheime 4 Generalmuſikdirektor Karl Eine ernn vurde von dem Frankfurter Generalintendan roge do en Hans Meißner für zwei Einſtudierun ur gen und eine größere Anzahl von Dirigier ſhen Filn abenden an das Frankfurter Opernhaus ntswalter de ine Gäſte enfahet Band“ rhatte, unt britannia“ in ſenburg. irde Feri 1 ner Fertigſtel⸗ ſamt den Ne⸗ dem ein Bi ffens früherer s größte der „Quatmann⸗ ndehaus“ von it kunſwollen auerwerk zei⸗ oße und hohe zedecktes Dach, ein 10 iger Speicher, bſt⸗ 3 Zier⸗ Bau zweien zagenſpeiche nes Schafft man ande penburg wie⸗ zan der näch⸗ ein Muſeum die geſchichtli⸗ r Anſchauung ernhaus de Reichsbote“ verboten.— Nan nhe i m „Hakenkreuzbenner“ 28. Mai 1990 In flürze Der Reichsminiſter für Voltsaufklärung und Propaganda hat die Wochenſchrift„Der „Der Reichs⸗ bote“ hatte durch unrichtige Berichterſtattung . bereits früher Anlaß zu Beanſtandungen gege⸗ hen. In ſeiner letzten Nummer hat er in ſeinem Leitartilel rein techniſche Fragen auf das ſtaats⸗ politiſche Gebiet herübergeſpielt und zugleich durch unwahre Angaben das kirchliche Befrie⸗ dungswerk gefährdet. Dadurch wurde das Ver⸗ bot notwendig. Der Zivillord der britiſchen Admiralität, . Lindſay, teilte im Unterhaus auf Anfrage mit, daß die Unterſuchung der angeblichen Sabo⸗ tageakte auf britiſchen Kriegsſchiffen durch⸗ geführt worden ſei, daß ſich aber nicht habe feſtſtellen laſſen, ob irgendwelche politiſchen ** hinter den Sabotageakten ſtän⸗ den. * Die Preſſeſtelle der Landesleitung der Vater⸗ ländiſchen Front in Oeſterreich verlautbart, daß die Landesleitung der Vaterländiſchen Front in Oberöſterreich mit den Landesführern der Wehrverbände vereinbart habe, daß dieſe bis auf weiteres keine öffentlichen Verſammlungen und Aufmärſche abhalten. Es finden daher bis auf weiteres nur mehr Verſammlun⸗ gen und Kundgebungen der Vater⸗ ändiſchen Front ſtatt. —* Die letzte Sondernummer des„Illuſtrierten Beobachters“,„Adolf Hitler— ein Mann und ſein Werk“, wurde von der Zenſur in Kowno zurückgehalten. Die Verbreitung dieſer Sonder⸗ nummer iſt in Litauen unterſagt. * Der Deutſche Rundfunk überträgt die Ein⸗ weihung des Marine⸗Ehrenmals in Laboe am Samstag, 30. Mai, in der Zeit von 11 bis 12 U kine eomantiſche fjeirat Athen, 27. Mai. Die 30jährige Prinzeſſin Aſſa, die älteſte ochter des Königs Ghaſi I, vom Jrak, hat urch eine romantiſche Heirat die Aufmerkſam⸗ keit der Oeffentlichkeit auf ſich gelenkt. Die rinzeſſin hatte ſich in einen armen Griechen amens Haralambis, der Pförtner in einem Hotel auf der Inſel Rhodes war, verliebt. m Dienstag erſchien ſie mit Haralambis in then und verheiratete ſich heimlich mit ihm, * chdem ſie ſich vorher nach ortodoxem Ritus lte taufen laſſen und den Namen Anaſtaſia angenommen hatte. Die jüngere Schweſter der Prinzeſſin, Rad⸗ jiha, die ſich ebenfalls in Athen aufhält, hat ſich durch Vermittlung der türkiſchen Geſandtſchaft an die griechiſchen Sicherheitsbehörden gewandt und die Ungültigkeitserklärung der Ehe ver⸗ langt. Das jung verheiratetePaar hat Athen mit unbekanntem Ziel verlaſſen. Waeum wollen die ſo leichtſinnig ſein und lhre Heut ungeschũtat der Sonne sussetzenꝰ kEs gibt doch Nives. Wenn mon sich vor jedet Sonnenbe- Strohlung stets gut mit Nives · Creme odet · Ol einreibt, erhõlt mon eine herliche Hautbrõunung. Joſef Weinheber in Deutſchland Der öſterreichiſche Dichter Joſef Wein⸗ ber iſt in kurzer Zeit durch ſeinen Gedicht⸗ d„Adel und Untergang“ berühmt gewor⸗ Und dieſer Ruhm iſt nicht Zuſall, Sen⸗ on oder Anmaßung, ſondern Verdienſt und ch die Verleihung des volksdeutſchen Mozart⸗ keiſes in Höhe von 10000 Mark durch die hiverſität München als Sachwalterin der hoethe⸗Stiftung beſtätigt. Weinheber, deſſen maßſtrebige, oft geradezu kiſch anmutende Formzucht, wunderergrif⸗ ne Einfalt und zu ſtrenger Größe aufſteigende hrachgewalt die Würde der Dichtkunſt er⸗ euern hilft, befindet ſich im Augenblick auf r Vortragsreiſe durch Deutſchland. Die Be⸗ egnung mit ihm und ſeinem Werk wird zum Ereignis. In den Oden folgt er der Spur Höl⸗ derlins, in den naturbeſeelten liedhaften Ge⸗ dichten iſt die ſtille, ſchlichte Anbetung wie bei 8 Claudius. gleicher Zeit aber iſt Weinheber— faſt nt es unglaubhaft— in ſeinen Gloſſen von ndem Witz, malt er in der lyriſchen Fibel n wörtlich“ Bilder, Szenen und Porträts on köſtlichem Humor, der zwiſchen Wehmut und Zronie leiſe ſchwankt, iſt er ein„weaneriſcher“ Menſch von echtem Geblüt. Die erſten Sommerfilme In dieſem Sommer ſind zum erſten Male faſt deutſchen Filmwerkſtätten belegt, und alle eren Herſteller haben Filme in Arbeit. In Reubabelsberg ſtellt die Ufa in der Abteilung „Verräter“ mit Willi Birgel in auptrolle dar, der dann für den deutſch⸗ ſchen Film„Ritt in die Freiheit“ nach ſchau gehen vird. In der Abteilung Pfeif⸗ mentſteht mit Lilian Harvey und Willi Fritſch Film„Glückskinder“. In Tempelhof dreht Hne Mion für ein Zzerbrodienes Leben Späte Auillärung einer Hindeseniiunr ung/ Die Iragõdie des Elsässers Joseph Wenaling Straßburg, im Mai. Dem Elſäſſer Joſeph Wendling iſt jetzt aus Waſhington mitgeteilt worden, daß die Bundesregierung ihm eine Entſchädigung von 500 000 Franken zugeſprochen habe. Alles in allem erhält Wendling eine runde Million.— Wofür?— Für ein zerbrochenes Leben. Geſtändnis auf dem Totenbett Im Juni 1935 ſtürzte unweit von Phila⸗ delphia ein alter Tramp von einem Güterzug und brach beide Beine. Nach vier Tagen ſtellten ſich ſchwere Krämpfe ein. Der Alte würde die Beinbrüche nicht überſtehen— dar⸗ über waren ſich die Aerzte klar. Der Tramp ſchien ſelbſt zu fühlen, daß es mit ihm zu Ende ging. Da verlangte er plötzlich nach einem Unter⸗ ſuchungsrichter: er habe ein Geſtändnis ab⸗ zulegen, bei dem es um die Rettung eines an⸗ deren Menſchenlebens gehe. Noch in der glei⸗ chen Nacht erſchienen zwoi Gerichtsbeamte an ſeinem Sterbelager. Was ſie hörten, war das klare Geſtändnis eines Verbrechens— vor 25 Jahren verübt. Das KRätſel von Kentuckn „Im Dezember 1909 arbeitete ich in Ken⸗ tucky auf einer Farm. Man hatte mir erzählt, daß die Kellers ſchwerreiche Leute ſeien und beſonders innig an ihrem Kind hingen... Dar⸗ auf baute ich meinen Plan auf. Eines Nachts entführte ich das Kind. Ich wollte es irgendwo verborgen halten und dann ein Löſegeld dafür erpreſſen. Aber auf der Flucht erſtickte ich das Kind unter dem Mantel, in den ich es eingehüllt hatte Ich war alſo der Täter— ich ganz allein! Ich habe keinen Helfer gehabt. Niemand außer mir wußte den wahren Tafbeſtand. Aber ich habe geſchwiegen, obwohl ein Unſchuldiger ver⸗ haftet und zu lebenlänglichem Zuchthaus ver⸗ urteilt wurde. Das Gewiſſen hat mir keine Ruhe mehr gelaſſen. Ruhelos bin ich durch die Staaten geſtreift. Doch jetzt— wo es zu Ende geht— muß ich mein Gewiſſen entlaſten...“ „Das haben Sie ausgehalten, Wendling!“ Drei Tage brauchten die Juſtizbehörden, um in Kentucky die einzelnen Angaben des Tramps, der inzwiſchen ſchon verſtorben war, nach— zuprüfen. Dann erſchien in der Zelle des Sträf⸗ lings 11 305(Joſeph Wendling) in der Zen⸗ tralſtrafanſtalt von Franefort(USA) der Di⸗ rektor und teilte jenem Joſeph Wendling mit, daß er ab ſofort frei ſei. Wendling taumelte zurück.— Ein Gnaden⸗ berbrecher an deutſcher Jugend Die Begrũndung des Urteils gegen den Pater Leovigill Koblenz, 27. Mai. Zur Begründung des Urteils gegen Pater Leogivill führte der Vorſitzende Landge⸗ richtsdirektor van Koolwiyk u. a. aus: „In dieſen zwei Tagen haben wir verſucht, einen kleinen Ausſchnitt aus dem Verfahren, mit dem wir uns in den nächſten Monaten hier beſchäftigen werden, zu erforſchen und die Tatſachen zu ermitteln, die wir benötigen, um ein gerechtes Urteil in dieſer Sache zu fällen. Dank der Mitwirkung aller Prozeßbeteiligten iſt es uns gelungen, alles zur Findung der Wahrheit Notwendige aufzuzeigen. Dieſer Fall, der als erſter einer großen Reihe von Fällen uns beſchäftigt hat, hoat als Beſonderheit, daß es ſich bei dem Erſtange⸗ klagten um einen geweihten Prieſter handelt, der unter dem Schutz des Ordens⸗ kleides und unter Mißbrauch des Anſehens, das ihm dieſes Kleid in der Oeffentlichkeit ge⸗ währt hat, ſchwere Verbrechen begangen hat. Er hat nicht nur das Anſehen ſeines Ordens und das Anſehen der Kirche ſchwer gefährdet. Das wären Dinge, deren Beurteilung anderen Stellen überlaſſen bleiben muß, und die die Strafkammer nichts angehen. Aber, was uns hier angeht, iſt, daß er ſich auf das ſchwerſte gegen die deutſche Jugend, gegen ihre Intereſſen, die wir wahrzunehmen haben, vergangen hat. Die Strafkammer kann ſich nicht entſchließen, bei Steinhoff einen Mangel an Zurechnungs⸗ fähigkeit in Betracht zu ziehen. Er hat weder im Laufe der Verhandlung noch im Laufe ſei⸗ nes früheren Lebens die geringſten Anzeichen dafür gegeben, daß er in Bezug auf die Ver⸗ antwortlichkeit anders zu behandeln iſt als je⸗ die Ufa„Junggeſellen“ mit Kurt Veſpermann, außerdem entſteht dort für Delta⸗Terra„Drei tolle Tage“ unter der Spielleitung von Hans Deppe. In den Johannisthaler Werkſtätten der Tobis wird„Ave Maria“ mit Benjamino Gigli und Käthe v. Nagy demnächſt fertig. Es geht dann dort in Arbeit„Drei Mäderl um Schu⸗ bert“ mit Paul Hörbiger. Vorgeſehen iſt dort auch„Weiße Sklaven“ mit Camilla Horn. Im Grunewald befindet ſich der neue Harry⸗Piel⸗ Film„20 Minuten Aufenthalt“ in Arbeit. Bei Efa entſteht der Luſtſpielfilm„Escapade“ mit Renate Müller und Georg Alexander. In Gei⸗ ſelgaſteig arbeitet die Bavaria zuſammen mit Euphono an„Diener laſſen bitten“ unter der Leitung von Hans Zerlett. Man kann alſo für die kommenden Monate mit einem recht ab⸗ wechſlungsreichen Programm neuer Filme rechnen. Ausländiſche Ehrung deutſcher Gelehrter. Der ordentliche Profeſſor für innere Medizin an der Frankfurter Univerſität, Dr. med., Dr. med. h. c. der Sorbonne, Franz Volhard iſt von der Geſellſchaft fſür innere Medizin in Bul⸗ garien zum Ehrenmitglied ernannt worden. rofeſſor Volhard wurde erſt im Vorjahre von der„Vlaamſche Vereeniging Tot Bevordering den Geneeskunde“ zum Ehrenmitglied ernannt. Profeſſor Volhard iſt der Verfaſſer neuer, all⸗ gemein gültig gewordener Aufklärungen über die Nierenpathologie.— Profeſſor Dr. Ernſt Bücken, Köln, wurde von der Holländiſchen Muſikwiſſenſchaftlichen Geſellſchaft in Amſter⸗ dam zum ordentlichen Mitglied ernannt. Die Geſellſchaft ſteht unter der Schirmherrſchaft der Königin von Holland. Profeſſor Bücken gehört mit zu den namhafteſten Muſikhiſtorikern. Franz⸗Liſzt⸗Gedenkfeier in Berlin. Im Hauſe Hermann Görings fand anläßlich des 50. Todes⸗ tages von Franz Liſzt eine Gedenkfeier⸗ ſtunde ſtatt, die der Richard⸗Wagner⸗Verband Deutſcher Frauen unter dem Vorſitz von Frau Margarethe Frick, Frau Göring und Frau der andere Staatsbürger. Unter dieſen Um⸗ ſtänden und mit Rückſicht auf die Taten kann von der Anwendung mil⸗ dernder Umſtände nicht die Rede ſeiin. Der Anregung der Staatsanwalt⸗ ſchaft, die Sicherungsverwahrung zu prüäfen, hat das Gericht nicht entſprochen. Das Ge⸗ richt hat vielmehr zu den kirchlichen Behörden und den kirchlichen Vorgeſetzten des Ange⸗ klagten das Vertrauen, daß ſie dafür ſorgen weiden, daß dieſer Mann, der ſich ſo vergan⸗ gen hat, nicht mehr an die Oeffentlichkeit kommt.“ Kein platz in der deutſchen bolksgemein⸗ aft Die Taten des Paters Steinhoff gliedern ſich, ſo fuhr der Vorſitzende fort, in neun einzelne fortgeſetzte Handlungen. Von dieſen neun Fällen ſind drei ſchwere Verbrechen im Sinne des 8 174, 1 StGB. Er habe ſich gegen⸗ über einem geiſtesſchwachen Zögling auf das ſchwerſte vergangen. Für dieſen einzelnen Fall ſei auf eine Einſatzſtrafe von drei Jahren Zuchthaus erkannt worden. In den beiden anderen Verbrechensfällen gegenüber Jugendlichen ſei auf Einſatzſtrafen von je zwei Jahren erkannt worden. In den übrigen ſechs Fällen wegen Verbrechens gegen 8 175 erſchienen Einſatzſtrafen von je zwei Jahren Gefängnis als angemeſſen. Unter Zuſammenziehung dieſer Strafen habe die Strafkammer auf eine Ge⸗ ſamtzuchthausſtrafe von acht Jah⸗ ren erkennen müſſen. Für dieſen Menſchen ſei in der deutſchen Volksgemeinſchaft kein Platz. Darum habe die Strafkammer auch den Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte ausſprechen müſſen. erlaß?— Eine Amneſtie?— Der Direktor ſchüttelte den Kopf: „Wendling— was haben Sie ausgehalten! Heute iſt es erwieſen, daß Sie unſchuldig ſind. In dieſem Bewußtſein haben Sie 25 Jahre hinter Gittern geſeſſen.— Gottlob, nun ſind Sie frei!“ Als Fremoling in der Heimat Damals, vor 25 Jahren, war Wendling aus Dijon nach den Staaten herübergekommen. Er hatte bald hier, bald da als Elektriker gear⸗ beitet, bis ſie ihn eines Abends verhafteten. Schließlich war er als einziger Fremder zuletzt in der Nähe des Hauſes der Kellers geſehen worden. Niemand anders als er kam als Täter in Betracht. Ein halbes Dutzend Indizien ſprachen gegen ihn. Ehe er begreifen konnte, was mit ihm ge⸗ ſchah, war er trotz verzweifelten Leugnens zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Er wurde in die Strafanſtalt Francfort(USA) eingeliefert, hinter deren Gittern er 25 Jahre ſeines Lebens verbrachte. Ein müder, früh gealterter Mann ſchritt ſchwankend in die Freiheit hinaus. Er ſuchte irgendeinen Rechtsanwalt auf und erzählte ihm von ſeinem Geſchick. Der Rechtsanwalt gab ihm ein paar hundert Dollar und riet ihm, in aller Stille abzuwarten. Wendling fuhr mit dem nächſten Dampfer nach Europa. Obwohl drüben keine auf ihn wartete, hatte er Sehnſucht nach ſeiner alten Heimat, dem Elſaß, bekommen. Aber er ſprach zu nieman⸗ den von ſeiner Vergangenheit. Schließlich war er doch ein Menſch, der ein halbes Leben hinter Zuchthausmauern verbracht hatte.— Wer würde ihm glauben, daß er unſchuldig war.. Der Sieg über Waſhington Nun hat Joſeph Wendling den Sieg über Waſhington davongetragen. Das Oberſte Ge⸗ richt hat der Bundesregierung mitgeteilt, daß man dem Sträfling 11 305 aus der Zentralſtraf⸗ anſtalt von Francfort einen Schadenerſatz in Höhe von 500 000 franzöſiſchen Franken ausbe⸗ zahlen müſſe. Am gleichen Tag erſuchte die Erkennſt du dich wieder? Beachten Sie unſere erſte Dienstag⸗ früh⸗Ausgabe(Telegramm⸗Ausgabe), die am Pfingſtmontagabend erſcheint. Familie Keller die Bundesregierung, durch ihre Vertretung in Frankreich dem unſchuldigen Zuchthäusler eine Summe von 250 000 Fran⸗ ken als Geſchenk zu überweiſen. Und ſchließ⸗ lich wurde eine Sammlung veranſtaltet, die eine faſt ebenſo hohe Summe ergab. Ein einſamer, alter Mann iſt Millionär ge⸗ worden. Er hat keine Pläne, weil er den Kon⸗ takt mit der Welt noch nicht zurückgewann. Wenn er denkt, dann kreiſen ſeine Gedanken noch immer in den Rundmauern der Zentral⸗ ſtrafanſtalt von Francfort. Und im übrigen wartet er auf den Scheck von der Bundesregie⸗ rung. Das Rätſel von Kentucky iſt zu Ende. Ein Menſch zerbrach daran.— Auch eine Million wird ihm ſein zerbrochenes Leben nicht erſetzen. ——— von Carnap veranſtaltete. Die Darbietungen wurden mit einem Vortrag von Profeſſor Dr. W. Wolther, Roſtock, eingeleitet, der das Lebensbild des großen deutſchen Meiſters der Tonkunſt umriß, wobei er auf die vom Präſi⸗ denten der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Dr. Peter Raabe, geſchriebene Lebensgeſchichte Franz Liſzts verwies, die als die erſte brauch⸗ bare Arbeit zu werten ſei. Der Vortragende behandelte dann eingehend das Verhältnis Franz Liſzts zu Richard Wagner. Die Feier wurde umrahmt von Darbietungen des Bari⸗ tons Franco Tibaldi von der Staatsoper Kaſſel, der drei Lieder von Franz Liſzt und zwei Arien des Wolfram ſang, und der Pia⸗ niſtin Lubka Koleſſa, die die Zwölfte Rhapſodie von Liſzt und drei Klavierwerke von Chopin zum Vortrag brachte. Ausſtellung„Grenzlandſchaffen“. In der hoch gelegenen Stadt Olbernhau des Erzgebirges wurde durch Reichsſtatthalter Mutſchmann die bis zum September angeſetzte Ausſtellung „Grenzlandſchaffen“ feierlich eröffnet. Zum erſten Male iſt hier alles, was kulturgeſtaltend im Grenzlande gegen Böhmen in Erſcheinung tritt, zuſammengefaßt zu ſehen, und man ge⸗ winnt einen gewaltigen Eindruck von der Schäf⸗ fenskraft der Erzgebirgler. Die Ausſtellung ent⸗ hält zahlreiche Werke von Malern, Grafikern und Plaſtikern vom Vogtland bis zum Zittauer Bergland, ferner die beſten Schnitzwerke von 70 Schnitzverbänden mit 3000 Mitgliedern, die echte erzgebirgiſche Volkskunſt verkörpern. Alles was in der Ausſtellung gezeigt wird, wurzelt im Heimatgefühl. Neben Werken bekannter Ma⸗ ler klingen auch die Namen von Malern auf, die erſt um Anerkennung ringen. Der Ausſtellung fällt eine kulturelle, aber auch eine wirtſchaftliche Miſſion im Intereſſe des hart ringenden Grenzlandes zu. Die Erz⸗ gebirgler bedürfen dringend der Förderung und Unterſtützung, um weiter den vollsdeutſchen Zielen erfolgreich zuſtreben zu können. Schiller auf chineſiſch. Unter den Neuerwer bungen des Schiller⸗Nationalmuſeums in Mar⸗ bach ſind beſonders zu erwähnen Ueberſetzun⸗ gen von Schillers Gedichten und Dramen ins Chineſiſche, die Profeſſor Hundhauſen an der Reichsuniverſität in Peking zu verdanken ſind. Außerdem bemerkenswert ſind ein unge⸗ druckter Brief des Dichters, ein Oelbild ſeiner Schwägerin Karoline von Wolzogen, eine Zeich⸗ nung, die Schillers Tochter Emilie als junges Mädchen darſtellt, ein lebensgroßer Schattenriß des Herzogs Auguſt von Weimar aus dem Jahre 1785, ferner eine große lavierte Federzeichnung von Janus Genelli, die in einer weiten Land⸗ ſchaft mit antiken Geſtalten einen Tempelbau zu Schillers Gedächtnis zeigt. Die Erwerbung der chineſiſchen Ueberſetzungen fällt ins vier⸗ zigſte Jahr des Schwäbiſchen Schiller⸗Vereins, der ſich um die Pflege des Andenkens an den großen Sohn Schwabens beſonders verdient ge⸗ macht hat. Jubiläumstagung der Görres⸗Geſellſchaft. Die 50. Generalverſammlung der Görres⸗Ge⸗ ſellſchaft findet vom 6. bis 9. September in Hildesheim ſtatt. „Celler Schloßfeſtſpiele 1936. Im Eeller Schloßtheater, einem der älteſten deutſchen Theater, führte die Stadt Celle in Verbindung mit der NS⸗Kulturgemeinde Feſtſpiele durch. Es ergab ſich hierbei die Tatſache, wie ſehr dieſes alte Barocktheater berufen iſt, befondere Pflegeſtätte für die Muſik des Barock und Rokoko und auch der klaſſiſchen Komödie zu ſein. Hier iſt im Zuſchauerraum der alte auf Illuſion und Spielerei gerichtete Sinn in Färbtönung und Malerei lebendig erhalten und das Prinzip der Kuliſſenbühne des alten Barocktheaters mit dem Maſchinenzauber von Soffiten zund Proſpekten erhalten geblieben.— Die Feſtſpiele, die mehrere Aufführungen von Goethes Schäferſpiel„Die Laune des Ver⸗ liebten“ und Molieres Luſtſpiel„Der ein⸗ gebildete Kranke“ durch das Braunſchweiger Landestheater brachten, gipfelten in einer vor⸗ züglich geſchloſſenen und qualitätvollen Wieder⸗ gabe von Mozarts komiſcher Oper„Coſi fan ——— durch das Städtiſche Opernhaus Han⸗ nover. ———— ———— ——————————————— ————— ——— gebaut, iſt die Jugendherberge. Mannheim Blick übers LCand Mannhei 28. Mai 1939 de gold 2 2 2 2 Neuen vorrätig iſt. Bei der Qualität dez it 2 N 1935ers iſt beſtimmt damit zu rechnen, daß Die Hauptn auch in dieſem Sommer wieder ausverkauft 4 ſich mit wird.— Auf* 0 iſt mit. 4 1 22—* 3 3 ie wi ütze Eine muſtergülkige Schau für Gartenfreunde und Siedler in Dresden/ Jahlreiche Neuheiten Wener aus und mühen das Gas s. Blüte, da jetzt der Nährwert größer iſt als Fluß und Bac Dresden, 27. Mai. Wie oft iſt es einem ſchon ſo gegangen: Man ſteht vor einer Aus⸗ tellung, die in einem Freigelände untergebracht A. und hat wenig Zeit; es gießt in Strömen. uf ſchönes Wetter in den nächſten Tagen kann man alſo nicht warten. Meiſtens hat man deshalb wieder kehrtgemacht, da man ſich doch nicht dazu entſchließen konnte, die Kleidung zu ruinieren und ſich einen tüchtigen Schnupfen zu holen. Auch mein Beſuch in Dresden war durch Pe⸗ trus“ Mißgunſt regelrecht verwäſſert worden. Die Reichsgartenſchau mußte aber unbedingt beſucht werden. Das war auch ohne weiteres möglich, denn die Ausſtellungsleitung läßt ja alle 20 Minuten ein„Bähnchen“ verkehren, das durch das ganze Freigelände führt und dem Beſucher einen recht guten Ueberblick über die einzigartige Schau gibt. Drei Kilometer lang iſt die Strecke, und die kleine„Schnellgugs⸗ lokomotive“ kann ſtellenweiſe mit ihren 25 5p8 eine Stundengeſchwindigkeit von 30 Kilometer entwickeln. Ohne einen 5 auf die vom Regen aufgeweichten Wege ſetzen zu müſſen, lernt man die Naturſchönheiten im„Großen Garten“ kennen und will es kaum glauben, daß das Gelände vom ſicheren Wagen aus auch bei Regen ſo freundlich ausſieht. Wie eine ländliche Landſchaft Die Fahrt fängt vorn beim„Kugelhaus“ an, nachdem man die Hallen mit ihren zahl⸗ reichen Sehenswürdigkeiten beſichtigt hat. Zu⸗ nächſt geht es in flotter Fohrt hinüber zum Angerdorf, wo ſich eine ländliche Landſ g1 mit ſchmucken Häuſern und grünen Wieſen au tut. Dann fährt der kleine Zug an den Ge⸗ wächshäuſern vorbei, aus denen wundervoll edeihende Pflanzen durch die Haupiallee nach dem in vielen Farben ſchim⸗ mernden kunſtvollen Moſaikbrunnen mit dem anſchließenden Kindergarten. Doch ſchon nach wenigen Sekunden grüßt die Eichwieſe mit ihven Blumenbeeten herüber.——0 lich befindet man ſich in einer unbeſchreib ſchen Pracht von Vergißmeinnicht, die ihre en vorwitzig bis in die Wagen hereinſtecken. Nach dem Milch⸗ und Heidegarten folgt der Jris⸗ garten, ebenfalls eine mit Worten nicht wieder⸗ ugebende Pracht ausſtrahlend. Jetzt muß Voll⸗ ampf gegeben werden, es geht den Dammweg hinan, nach dem Gelände der Bürgerwieſe. Der Bachlauf, die große Blumenwieſe mit Tauſen⸗ den von Tulpen, der Arzneigarten mit der ſchon blühenden Herzblume nehmen den Blick n Nach einem kurzen Aufenthalt an en Stationen„Parkhäuſl“ und„Verſchiebe⸗ bahnhof Tiergartenſtraße“, wo noch zwei andere kleine Lokomotiven mit je neun Wagen ſtehen, eht es weiter zum Schulgarten und nach dem ierfreundgarten„Neuheitenhof“, ſowie zum großen Springbrunnen. — Ein großer Garten Kurze Zeit ſpäter rollt der„Reichsgarten⸗ i xpreß“ wieder denſelben Weg zurück, er für die Hinfahrt benutzt wurde. Man merkt es aber kaum, denn für das Auge finden ſich immer neue Eindrücke, immer neue Natur⸗ ſchönheiten, wie ſie eben nur die Freilandſchau der Reichsgartenſchau 0 geben imſtande iſt. von Blumen und Pflanzen aller Art ſind V d. h. in dieſem 5 —53 wungen, auf den Beeten gepflanzt. an urchaus nicht den Eindruck, auf einem elände zu ſein, wo eine ſuggeſtive Maſſenwir⸗ h Rosiercreme 50 pfg. Zahncreme 10 Pfg. Unsere hadischen Gr. Tubel (Gigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) kung ausſchlaggebend iſt, vielmehr könnte man wohl glauben, in irgendeinem Gaxten zu ſein, wo der Inhaber mit Fleiß und Mühe ſich dieſer hohen Kunſt reſtlos hingibt. Erziehungs⸗ und Nutzſchau Jeder ſollte einmal die Reichsgartenſchau be⸗ 2— Sie bringt für jeden eiwas, und be⸗ onders Wertwwolles wohl für den, der damit Im Schwetzinger Schloßgarten An den Schwetzinger Festtagen wurden vor dem Tempel heitere Tänze aufgeführt. umgeht, ſich Blumenbeete und Gärten an⸗ Auch die Siedler erhalten wertvolle nregungen. So iſt die diesjährige Reichs⸗ gartenſchau nicht eine Ausſtellung im gewöhn⸗ lichen Sinne, ſondern tatſächlich eine wirkliche Erziehungs⸗ und Nutzſchau. Eine Erziehungs⸗ chau inſofern, als die Beſucher zur Liebe der tatur erzogen werden, und eine Nutzſchau, weil die Beſucher auch für ſich Nutzen daraus ziehen können. Ren. Aufn.: Kreichgauer Zwischen Neckar und Bergstraſte Feldarbeit in Hülle und Fülle Auf welche Gemarkung man in dieſen Ta⸗ gen auch ſeine Schritte lenkt, überall begeg⸗ net man fleißigen Bauersleuten, für die nun die ſchwere Sommerarbeit begonnen hat. In Hecdesheim wie in Leutershauſen, in La⸗ denburg wie in Schriesheim verlaſſen Fuhr⸗ werke mit großen Waſſerfäſſern die Höfe; ſo groß iſt in dieſer Gegend der Waſſerverbrauch wohl das ganze Jahr hindurch nicht als in den Wochen, da Rüben und Tabak geſetzt wer⸗ den. Alle verfügbaren Kräfte müſſen mithel⸗ fen, wenn die koſtbaren Tabakſetzlinge der Erde anvertraut werden, damit im Herbſt ein würziges Kraut geerntet werden kann. Das warme Wetter hat die jungen Pflanzen hoch⸗ getrieben; ihre weitere Entwicklung hängt nun vom Verlauf des Sommers ab. Dann kommen die Sorgen um den Abſatz der neuen Ernte, denn in einzelnen Orten lagern noch große Vorräte aus früheren Ernten. Es iſt nicht leicht, Tabahbbauer zu ſein, und wenn ietzt bis Ende des Monats die Tabakfelder beſtellt ſind, dann ailt es, Schädlinge fernzu⸗ halten und Krankheiten zu bekämpfen. Wäh⸗ rend auf den Tabakäckern gepflanz! wird, iſt man anderwärts damit beſchäftigt, das duf⸗ tende Heu vom erſten Schnitt einzubringen; hoch beladen ſind die Fuhrwerke vom Segen dieſer Ernte. Jugendherbergen Still und gewaltig liegt der See hinter der Staumauer der Schwarzwenbachtalſperre. Um⸗ geben iſt er von Tannenwäldern. Stille und einſame Schwarzwaldwege führen von der Straße des Murgtales zur Jugendherberge, welche unmittelbar am See liegt. Sie iſt in dem Wärterhaus der Talſperre eingerichtet. Ein Haus, ganz im Stil der Schwarzwaldhäuſer Nette Tages⸗ räume und Schlafſtätten machen das Heim zu Zugendherberge Forbach einer angenehmen Bleibe. Herrlich iſt der Blick über den See zu den Bergen des Schwarzwaldes. Man kann ſchon verſtehen, daß gerade dieſe Jugendherberge immer wieder gern von Hit⸗ ler⸗Jungen und ⸗Mädel und darüber hinaus von älteren Wanderern aufgeſucht wird, wenn man einmal ſelbſt das Glück hat, dieſe Jugend⸗ herberge und die Schönheiten dieſer Landſchaft kennen zu lernen. Ein Heimatabend in Ladenburg Ladenburg, 27. Mai. Heinrich Schäfer, ein treuer und begeiſterter Freund ſeiner Vater⸗ ſtadt Ladenburg, wurde im vergangenen Jahr aus Anlaß ſeines 65. Geburtstages zum Ehren⸗ mitglied des Heimatbundes Ladenburg ernannt. Sein Heim in Stuttgart⸗Degerloch birgt ein Heimatmuſeum, wie es Ladenburg ſelbſt nicht at. Eine große Anzahl alter Urkunden, Fami⸗ iendokumente, Andenken und Möbel wurde dort ſorgfältig geſammelt. Vor 20 Jahren ſchenkte Heinrich Schäfer dem Ladenburger Hei⸗ matmuſeum einen Stammbaum ſeiner Familie, der heute noch vorbildlich iſt nud die vielfachen Beziehungen innerhalb der Stadt aufzeigt. Die Familie Schäfer iſt altein⸗ geſeſſen und war einſt weitverzweigt; heute iſt ſie in Ladenburg ausgeſtorben, und Schäfer in Stuttgart, deſſen Großvater no Bürgermeiſter hier war, iſt der letzte dieſer an⸗ geſehenen Ladenburger 1 Schon 25 Jahre war er nicht mehr in ſeiner Heimatſtadt; um ſo größer wird die Freude ſein, wenn er, wie nun feſtſteht, auf Einladung des Heimatbundes am Samstag, 13. Juni, nach Ladenburg kommt und in einem„Schäfer⸗Abend“ von Alt⸗Laden⸗ burg plaudert und aus ſeinen Werken vorlieſt. Wir geben nachſtehend eine Probe von ſeinen gemütvollen Gedichten, die ſich in dem vom Hei⸗ matbund Ladenburg herausgegebenen erſten Band der Ladenburger Heimatbücher, dem „Schäfer⸗Buch“, finden: Dich grüße ich: Dich grüße ich, mein Pfälzerland, Am Neckar hingeſchmiegt; Die Stadt, wo meine Wiege ſtand, Im Frühlingsglanze liegt. Wo von der Gallustirche traut Die Abendglocken klingen, Und wo die Lieb' ihr Neſtlein baut Und muntre Vögel ſingen. Dich grüße ich, du Heimat mein, Ihr Türme grau verwittert, Wo hell der gold'ne Sonnenſchein Im Abenddämmer zittert. Und ruft mich einſt mein Herre ab ur ew'gen Heimatruh'— Mein Jugendtraum bis an mein Grab Mein Ladenburg bleibſt du! Schriesheim berichtet Gemeinſchaftsarbeit am Schwimmbad. Der Bürgermeiſter hat einen Aufruf an die Be⸗ völkerung erlaſſen, erneut die Volksgemein⸗ ſchaft unter Beweis zu ſtellen. Es ſind Pla⸗ nierunasarbeiten beim Schwimmbad erfor⸗ derlich, an denen ſich alle Arbeitsfähigen be⸗ teiligen ſollen. Am Samstaa wird ab 1 Uhr nachmittags gearbeitet, am Pfingſtmontag⸗ früh von 5 bis 9 Uhr, ferner am Sonntag, 7. Juni, ebenfalls von 5 bis 9 Uhr morgens. Es wird mit Stockhacke und Schaufel ange⸗ treten. Für die Betreuung des Bades und der Badenden nach der Fertigſtellung wird ein Bademeiſter geſucht. Von der Landwirtſchaft. Bei dem ſchönen Wetter macht das Wachstum der Reben gute Fortſchritte; bis die Reife eintritt, müſſen die noch bei der Winzergenoſſenſchaft lagernden 38 000 Liter abgeſetzt ſein, denn es wäre das erſtemal, daß ein vorjähriger Wein neben dem keit ausgeübte 4——* der Grundang Neues aus Edingen Varten, daß de Wegfall der Mietbeihilfe. Mit Ablauf dez Fren Fanapla Monats Mai iſt es der Gemeinde nicht mehr wer weniger g möalich, an die Wohlfahrtserwerbsloſen uſp. i Fiſche im fre außer der Unterſtützung noch Mietbeihilſe u Lenntnis zu e gewähren. Es wind jedem Unterſtützungs⸗ dbeute ihre Or empfänger ſelbſt überlaſſen, ſich ſeine Mietie Deutſcher Sport durch Verrichtung landwirtſchaftlicher Arbei? ſiich in jeder V ten während der Sommermonate zu verdienen. Sportarten ſehe Dieſe Anordnuna trifft auch für die weſbe Nun gehören lichen Unterſtützungsempfänger zu. Bei dem dieſem Sportfi Mangel an Hilfskräften in der Landwirt“ auſende von 2 ſchaft kann dieſe Maßnahme nur begrüßt wer⸗ liſten ihres S den. um ſo mehr als damit gerechnet weiden ſid dies die e kann, daß auch die geſetzliche Unterſtützung ihnen ſieht die nur noch gegen entſprechende Arbeitsleiſtung liäch weniger al⸗ bezahlt wird. Es wird dann nicht mehr mög: ihr Revier ſich lich ſein, daß arbeitsfähige Menſchen um die noch möalichſt Landarbeit einen großen Bogen machen. Verkehr nur ſch der künſtlichen ſpäter. Aus Neckarhauſen Aerallfiſchchen 4 Fuß oder Bo Grasverſteigerung. Am Dienstag wurde daß Forellen, Hechte Graserträanis der Gemeinde verſteigert, Oh⸗ ſangen. wohl der eigentliche Ertrag mindeſtens doß⸗ orrt ein pelt ſo ſtark war wie ſonſt, blieb das ſinan“ wenn dieſe Spe zielle Ergebnis um ein Drittel hinter dem de 13 iel—. di Voriahres zurück, eine Tatſache, wie ſie auch— 3— in den Gemeinden der Umgebung zu verzeich⸗ In Kaſſel, wo z nen iſt. Deutſcher Sport Die Bauarbeiten im Gewann„Hinter den lertreffen abhält Gärten“ machen bei dem günſtigen Wetter ſen nach intern. werden und neb preiſe zu erwerl volksbildun Arbeitskreis O r. Brinkmann .45 uhr, in C Kreisſch aute Fortſchritte. Da Gelände wird zur Zeit umgelegt und mit Waſſerleitung und Kana⸗ liſation verſehen. Dort wird am Hochufer des Neckars eine Siedlung entſtehen, die ſich ſehen laſſen kann. Ein Haus iſt bereits bewohnt und wind des öfteren von Bauluſtigen beſ tigt, denen die ruhige Lage und der herrli Ausblick auf Neckar und Bergſtraße zuſagen Das Strandbad vor der Vollendung Eberbach, 27. Mai. Durch die Witterung des Winters und Frühjahrs iſt der Bau dek Fonbaansen Schwimmbadanlage der Stadt Eberbach außerordentlich begünſtigt worden, ſo daß die ganzen Anlagen bis auf den letzten erhäll ferzt Wen ind nog en erhält, fertiggeſtellt ſind und noch vor Begim aus der großen der Hauptbadezeit eröffnet werden können. In—— i dhre reizvoller Lage am Ufer des Neckars mit einem Flüten zu dem herrlichen Blick auf die gegenüberliegende wirtungsvollen( Stadt mit der erweiterten Schlageteranlage Faradeplatz mit und die Odenwaldberge bietet die Anlage. ein gleiche Vorzüge als Schwimm⸗ wie als Son. des Bild verleihe nenbad. Die Schwimm⸗ und Planſchbecken werden aus friſcher Quelle geſpeiſt und durch eine erprobte Kläranlage nach dem Petunia⸗ Verfahren wird das Waſſer peinlichſt rein en⸗ 1 halten. Weite Liegewieſen und Gelegenheit u Großes Spiel und Sport geben die Möglichkeit zu Er⸗ holung und Entſpannung. Die Waf Zu Pfingſten d Anvorſichtigkeit koſtete das Leben Villingen, 27. Mai. Ein tödlicher Un⸗ rr w re al Iiroßen Reich fall ereignete ſich in der Rottweilerſtraße, Dort chaute die hier wohnhafte 61 J alte Witwe Suſanna Hermann, mitten auf der elflugmode Fahrbahn ſtehend, den Arbeiten an einem der Rhön eingel Neubau zu, als ein Motorrad von Weilersbach perden die Mo daherkam. Da die Frau die Signale anſchei⸗ nend nicht hörte, verſuchte der Motorradfährer des Deutſchen Ii an ihr vorbeizukommen. Plötzlich ſprang die ſheren der Hitl— Frau zur Seite und direkt auf das Krafinh Waſſerkuppe antri das ſie zurückwarf, ſo daß ſie auf den Hinter⸗ elen Stätte des kopf ſtürzte. Bewußtlos in das Krankenhaus bekannt gebracht, verſchled ſie nach einer halben Stunde er das bekannte an einem ſchweren Schädelbruch Außerdem er aufzuſchlagen. hatte ſie mehrere Rippen gebrochen. Der Mo⸗ an Pfingſt torradfahrer kam unverletzt davon; das Rad iber 400 Flugmord wurde leicht beſchädigt. idesgruppen in wppe ein. Sie l Erkennſt du d Neuer Blum Wie unſere ar der Paradeplatz zogen. Geranien 3 Mittwoch Erkennſt du dich wieder? Beachten Sie unſere erſte Dienstag⸗ früh⸗Ausgabe(Telegramm⸗Ausgabeh, 3— die am Pfingſtmontagabend erſcheint, ie an Pfin Sich ſelbſt gerichtet Pforzheim, B. Mai. Ein 65jähriger erden einer ein, Mann aus Mannheim, der wegen Sittlich⸗ ſie denn ſie mi keitsverbrechens ins Gefängnis eingeliefett in Material b. wurde, hat ſich in der folgenden Nacht in ſeiner 4 4 Zelle erhängt. 1 it c ihe Prüfung at kileine Dieenheimer machrichten „Koßß“⸗Sportkurs. Die Leibesübungen zu einer Sache des Volkes zu machen, und auch jene Kreiſe, die bisher durch Minderwertig: keitsgefühle und andere Komplexe mit Schen vor jeder ſportlichen Betätigung erfüllt waren für ſie zu gewinnen, iſt die Aufgabe des „Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Sports. Zu dieſem Zwecke hat das Sportamt Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen nunmehr auch in Viernheim einen Kurſus in Allgem. Körperſchule für Männer und Frauen eingerichtet, der am kom⸗ menden Donnerstag, 28. Mai, 20,30 Uhr bis 22 Uhr im Saal„Zum ſchütz“ beginnt und auch künftig jeden nerstag um die gleiche Zeit durchgeführt m Viernheimer Volksgenoſſen und Volksgenoſſin nen, die ihr den Leibesübungen noch fernſteht kommt alle zu dem Kurſus. Niemand ſolf glauben, daß er zu dick, zu ſteif oder gar alt wäre, um nicht mitmachen zu könneß, Werde teilhaftig all des Wertvro“ was für Körper, Geiſt und Seele aus der pflege regel“ mäßiger Leibesübungen erwächſt.—3 fjauptſtadt Mannheim 28. Mai 1936 ie Hauptmaſſe unſerer deutſchen Fiſche nähert ſich mit ihrer diesjährigen Laichperiode in Ende. Nun beainnt die goldene eit des Anglers. Allenthalben ſieht an die Jünger Petri jetzt wieder an See, luß und Bach ihrem zumeiſt in Beſchaulich⸗ it ausgeübten Sport nachgehen. Es ſind bies zumeiſt die Vertreter der großen Gilde der Grundangler, die an einem Ort darauf it der Heuernte itzen das gu Gras in d arößer iſt als zen warten, daß der Fiſch zu ihrem Köder komme. Nit Ablauf hren Fangplatz haben ſie auf Grund mehr inde nicht er weniger großer Kenntnis vom Leben der verbsloſen uf ſche im freien Waſſer gewählt. Solche Mietbeihilf Kenntnis zu erwerben, dazu verhilft ihnen Unterſtütz ute ihre Organiſation, der Reichsverband h ſeine Mi itſcher Sportfiſcher, und eine Fachpreſſe, die aftlichet A in jeder Weiſe neben derjenigen anderer te zu verdie ortarten ſehen laſſen kann. für die we Nun gehören außer den Grundanglern zu zu. Bei dem ſem Sportfiſcherverband auch noch Zehn⸗ der Lanbdwirt⸗ ſende von Anglern, die man als Spezia⸗ ir begrüßt mw en ihres Sportes bezeichnen könnte. Es erechnet weid d dies die Spinn⸗ und Fluganaler. Von Unterſtützun en ſieht die nichtangelnde Umwelt weſent⸗ Arbeitsleiſti lich weniger als von den Grundanalern, weil licht mehr Revier ſich dort befindet, wo die Natur enſchen um ch möglichſt unberührt iſt und wohin der Verkehr nur ſchwache Ausläufer ſendet. Mit imachen. künſtlichen Fliege und mit dem kleinen tallfiſchchen verſuchen ſie, das Waſſer zu Fuß oder Boot abwandernd, hauptſächlich Forellen, Hechte und andere Raubfiſche zu en ztag wurde verſteigert. Ot gen. indeſtens doy⸗ 3 gehört eine große Fertigkeit dazu ieb das ſina u. penn dieſe Sportart richtig betrieben werden hinter dem des—, dieſe Kunſtköder den Beutefiſchen auf e, wie ſie a ite Entfernungen ſachgemäß anzubieten. zn Kaſſel, wo zu Pfingſten der Reichsverband utſcher Sportfiſcher ſein diesjähriges Ang⸗ effen abhält,——— W e e ig nach internationalen egeln abgehalten F*—— und neben Plaketten wertvolle Ehren⸗ reiſe zu erwerben ſein. m Hochufer des rei Volksbildungsſtätte in Mannheim luſtigen beſt rbeitskreis Opernplan des Nationaltheaters der herrlie „Brinkmann) am Freitag, den 29. Mai, 15 Uhr, in C 1, 10/11(Saal). Kreisſchulungsamt, DVBW. ſtraße zuſagen. Vollendung —— euer Blumenſchmuck am Paradeplatz e der Sta ie unſere anderen Zierplätze, ſo hat auch Paradeplatz ein neues Blumenkleid ange⸗ auf den(e en. Geranien und Salvien wurden am ge⸗ dieſen 2 gen Mittwoch eingepflanzt. Die Salvien och vor Be sder großen Familie der Labiaten ſtammend, den können. rden mit ihren leuchtend roten und blauen kars mit ei ten zu dem Zartroſa der Geranien einen enüberlieg kungsvollen Gegenſatz bilden und ſo dem chlageteran adeplatz mit dem ſchmucken Rathaus im et die An ltergrund ein farbenfrohes und anſprechen⸗ wie als es Bild verleihen. Planſch 4 peiſt und durch dem Petunig⸗ inlichſt rein e Gelegenheit; glichkeit zu Er⸗ lnd an Nfingaoten ino Zahlreicdie Niõglichkeiten/ Die Verkehrsmiĩttel haben sidi hereiis auf Hochbeirĩeb eingestellt Pfingſten ſteht vor der Türe und hell ſtrahlt die Sonne vom Himmel. Kein Wunder, daß ſich in unſere Schreibſtube und unſere Werk⸗ ſtätte zuweilen Gedanken an den kommenden Pfingſtausflug verirren. Beſorgt ſchaut man jetzt ſchon nach dem Wetter aus und beginnt die Wolken zu zählen. Man hat an Himmel⸗ fahrt nicht gerade die beſten Erfahrungen ge⸗ macht. Aber bange machen gilt nicht. Wir hoffen beſtimmt, daß der Himmel an Pfingſten wieder gut macht, was er an Him⸗ melfahrt verſäumte. Bleibt noch die Frage wohin? Rundum locken die herrlichſten Möglichkeiten, ſowohl in den Parkanlagen in unmittelbarer Nähe, als auch an der Bergſtraße und dem Haardtgebirge, oder weiter noch, je nachdem man Zeit und Geld hat. Lockende Rheinfahrten Die Verkehrsanſtalten haben für dieſe Tage * 12 77 —— —— T. —.—. — 5 +. 1750 L 3351- m, T, 4— 2— „—— 5 •**,*715 + , + 25. 7 . e, 8 , 7 5 T,,. ——•4,, — 415 W 055 7 +1 Jetzt zieht es den Großstädter in Gottes freie Natur zroßes Pfingſttreffen der Fliegerjugend Die Waſſerkuppe als Treffpunkt/ Segelflugmodelle im Reichswettbewerb as Leben 3 Pfingſten dieſes Jahres hat der Reichs⸗ n tödlicher U i portführer wiederum die Jugend zu dem 1 ſen Reichswettbewerb der Se⸗ mitten au flugmodelle auf die Waſſerkuppe in ten an Rhön eingeladen. In langen Kolonnen on Weilers n die Modellbau⸗Arbeitsgemeinſchaften Motvrubfſ Deutſchen Jungvolks und die Luftſport⸗ lich ſpran der Hitler⸗Jugend den Marſch zur as Kra erkuppe antreten, um auf dieſer traditio⸗ f den H kelen Stätte des deutſchen Segelfluges, auf Valben Af das belannte Rhöndenkmal ſteht, ihr La⸗ uch Außerde ufzuſchlagen. chen. Pfingſtſamstag treffen bereits von; das R lber 400 Flugmodellbauer aus allen Luftſport⸗ lndesgrußpen in dem Lager auf der Waſſer⸗ uppe ein. Sie legen dort zunächſt eine tech⸗ 2— 2 ſte Hienst nſt du dich wieder? um⸗Ausgabe Beachten Sie unſere erſte Dienstag⸗ 15 4 früh⸗Ausgabe(Telegramm⸗Ausgabe), end erſhgg die am Pfingſtmontagabend erſcheint. t iſhe Prufung ab. Auch die Modelle ſelbſt Ein 65jäh herden einer eingehenden Prüfung unterzo⸗ wegen Sitt en, denn ſie müſſen vollkommen aus deut⸗ is eingeliefe eim Material beſtehen und beſtimmte tech⸗ Nacht in ſein niſche Beſtimmungen erfüllen, unter denen ſie zum Wettbewerb zugelaſſen werden können. Gleichzeitig findet das Jahrestreffen der Luftſportſcharen der HJ ſtatt, zu dem ſich mehrere tauſend Jungen aus allen Gauen des Reiches zuſammenfinden werden. Nach einer feierlichen Eröffnung durch den Reichsluftſportführer beginnt am Pfingſt⸗ ſonntagvormittag um 10 Uhr der Handſtart⸗Wettbewerb. Alle Jungen müſſen von den gekennzeichneten Startſtellen aus ihre Flugmodelle mit der Hand abfliegen laſſen. Jedes Modell kann dreimal ſtarten. Am Abend des Pfingſtſonntag veranſtalten die jungen HI-⸗Luftſportler einen Fackelzug vom Lager zum Rhön⸗Denkmal, wo Oberſt Mahncke. in einer Anſprache der im Weltkrieg gefallenen Fliegerhelden gedenken wird. Am Pfigſtmontag findet bis 14 Uhr der Wettbewerb der ſogenannten„Hochſtarts“ ſtatt. Jeder Modelbauer darf ſein Modell an einer Drachenſchnur von 100 Meter Länge in die Luft ziehen, die Schnur wird am Modell aus⸗ geklinkt und das Modell ſchwebt erſt dann frei in der Luft. Der Wettſtreit geht um die größte Flugdauer und die weiteſte Entfernung. Nach intereſſanten Segelflugvorführungen findet in den Nachmittagsſtunden die Preisverteilung und die Siegerehrung ſtatt. Wie in den ver⸗ gangenen Jahren ſo werden auch diesmal Tauſende deutſcher Volksgenoſſen den intereſ⸗ ſanten Modellflugvorführungen beiwohnen. alles mobil gemacht, was auf vier Rädern läuft. Sie haben ſich für einen Maſſen⸗ anſturm der Mannheimer gerüſtet und ſind bereit, wenn es darauf ankommt, ganz Mannheim mit Kind und Kegel ins Grüne zu befördern. Großen Anklang finden die Dampfer⸗ fahrten, die zu billigen Preiſen an beiden Pfingſttagen morgens nach Rüdesheim, Koblenz und Speyer durchgeführt werden. Auch Ge⸗ legenheit zu einer Mondſcheinfahrt nach Worms iſt gegeben. Bei der Hitze iſt die Kühle des Waſſers doppelt angenehm. Zahlreiche Sonderzüge der Reichsbahn Die Reichsbahn als bedeutendſte Ver⸗ den größten Verkehr zu bewältigen. Sie hat eine große Anzahl von Vor⸗ und Nachzügen zu den fahr⸗ Bereits am Freitag werden die Schnellzüge D 44 Berlin— Baſel, Mannheim ab.04 Uhr, und D 43 Ba⸗ ſel,— Berlin, Mannheim ab 10.46 Uhr, dop⸗ f. Am Samstag verkehren die Schnellzüge D 192 Altona— Baſel, Mannheim kehrsanſtalt hat wie immer planmäßigen Zügen eingelegt. pelt geführt. 34 5 3 4 Z, 8.—— .„ Zeichnung: Hyek-Halke ab.10 Uhr, D 42 Berlin— Freiburg, Mann⸗ heim ab 20.00 Uhr, und D 270 Duisburg—Frei⸗ burg, Mannheim ab 13.38 Uhr, doppelt. Außer⸗ dem werden bei folgenden Perſonenzügen Vor⸗ oder Nachzüge eingelegt: Beſchleunigter Per⸗ ſonenzug 853 nach Neckarelz, Mannheim' ab .35 Uhr, beſchleunigter Perſonenzug 883 Heil⸗ bronn— Wiesbaden, Mannheim ab 14.33 Uhr, 884 Wiesbaden— Stuttgart, Mannheim ab 15.14 Uhr, und beſchleunigter Perſonenzug 999 von Offenburg, Mannheim an 20.58 Uhr. Der beſchleunigte Perſonenzug 998 Mannheim— Offenburg, Mannheim ab.20 Uhr, wird dvei⸗ fach gefahren. Einer diefer drei Züge geht durch nach München. beſchleunigte Perſonenzug 854 Mosbach annheim, Mannheim an 20.31 Uhr, zwiſchen Neckarel; und Mannheim dreifach. Außerdem führen die Perſonenzüge 345 nach Seckach, Mannheim ab 12.44 Uhr, 375 nach Mosbach, Mannheim ab 16.14 Uhr, und 366 Seckach— Mannheim, Mannheim an 18.49 Uhr, Vor⸗ oder Nachzüge. Am Pfingſtſonntag führen die-Züge 43 und 44 Doppelzüge wie am Freitag. Außer⸗ dem werden die Züge 853 und 854 nach Neckar⸗ elz und zurück, 598 und 999 nach Offenburg und zurück, wie am Samstag doppelt geführt Am Pfingſtſonntag und am-mo'n⸗ tag verkehren auch die billigen Sportſon⸗ derzüge ins Neckartal wieder mit 60 Pro⸗ zent Fahrpreisermäßigung, und zwar nach Eberbach ab.00 Uhr und 13.56 Uhr, und nach Mosbach(letzterer nur am Sonntag) ab.00 Uhr. Dieſe Züge gehen abends wieder nach Mannheim zurück. Auch der Montag bringt wieder erhöhten Betrieb auf der Reichsbahn. Es verkehren dop⸗ Ebenfalls verkehrt der, elt der Zug D 42 Frankfurt— Baſel wie am —— Perſonenzug 375 nach Heilbronn, Mannheim ab 16.14 Uhr und der Perſonenzug 380 Heilbronn— Mannheim, an 23.45 Uhr. Außerdem die Züge 884 Mannheim— Stutt⸗ art, ab 15.14 Uhr, D 191 Baſel— Altona und erlin, Mannheim ab 22.59 Uhr. Perſonenzug 853 Mannheim— Neckarelz wie am Samstag und 854 von Neckarelz nach Mannheim, letzterer zwiſchen Neckarelz und Mannheim wieder drei⸗ fach. Der Zug 998 Mannheim— Offenburg verkehrt ebenfalls wie am Samstag. Der Zug 999 Offenburg— Mannheim wird als Vor⸗ und Hauptzug, ſowie als Zug 1999 München— Mannheim geführt. Auch am Dienstag hat die Reichsbahn noch einen beträchtlichen Reiſeverkehr zu bewäl⸗ tigen und läßt deshalb wieder eine größere An⸗ zahl von Schnell⸗ und Perſonenzügen doppelt verkehren. Es ſind dies die Schnellzüge D 41 Freiburg— Berlin, Mannheim ab.40, DO 43 und D 44 wie am Freitag, D 107 zwiſchen München und Mannheim, an.27 und D 108 zwiſchen Mannheim und München, ab.54. Außerdem die beſchleunigten Perſonenzüge 853, 854, 999 und 998(letzterer dreifach) wie am Samstag. Die um 33½ Prozent ermäßigten Feſttags⸗ rückfahrkarten gelten von Donnerstag, den 28. Mai bis Donnerstag, den 4. Juni. Die Rück⸗ fahrt muß jedoch am 4. Juni, mittags 12 Uhr angetreten ſein. Das Gleiche gilt auch bei OEG und Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Aeberlandbahnen und Autobuſſe Auch die elektriſchen Ueberlandbahnen, O EG und Rhein⸗Haardt⸗Bahn, ſind gerüſtet. Die OEG hat ihre Wagenfolge weſentlich ver⸗ dichtet, ſo daß man beiſpielsweiſe nach Heidel⸗ berg jede Viertelſtunde Fahrtgelegenheit hat. Die Rheinhaardtbahn verkehrt an Pfingſten nach einem Sonderfahrplan, den wir morgen veröffentlichen. Sie führt außerdem am Sams⸗ tag und Sonntag Theaterzüge zu der Aufführung von Schillers„Räuber“ durch das Landestheater Saarpfalz auf der Harden⸗ burg durch. Daß auch der Omnibusverkehr mit ſeinen ſchö⸗ nen Ausſichtsomnibuſſen an den kommenden Feiertagen nicht untätig bleibt, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Am Pfingſtſonntag wird eine große Schwarzwaldfahrt durchgeführt, am Montag folgt eine Fahrt durch den Oden⸗ wald und den Speſſart. Außerdem iſt eine Zweitagesfahrt nach dem Tauber⸗, Jagſt⸗ und Neckartal und eine 2½⸗Tagesfahrt durch den Schwarzwald zum Boden⸗ ſee mit Beſuch der Zeppelinwerft und Ueber⸗ nachtung in Ueberlingen und Aufenthalt in Donaueſchingen und Triberg vor⸗ geſehen. Auch in Mannheim iſt was los Gelegenheit iſt alſo genug geboten, in die Ferne zu ſchweifen. Aber auch die Ausflugs⸗ ſtätten in der nächſten Umgebung haben ſich zum Empfang von Gäſten gerüſtet und ſorgen durch Konzerte zur Belebung der Stimmung. Auch das Strandbad erwartet eine größere Beſucherzahl, die in den kühlen Fluten des Rheines Erholung und Erfriſchung ſuchen. Wer ein eigenes Gefährt beſitzt, ob es nun auf zwei oder auf vier Rädern ſich fortbewegt, oder ob es als Paddelboot durch den Rhein oder Neckar gleitet, wird dieſes auch an Pfingſten nicht unbenutzt ſtehen laſſen und derjenige ſchließlich, der auf alle Fortſchritte des Verkehrs verzichtend, ſich ſeinen Füßen anvertraut und mit deren Hilfe die Parkanlagen in der Um⸗ gebung unſerer Stadt durchwandert, wird nicht minderen Genuß von dieſer Wanderung haben. VS. Fahrkarten vor Antritt der Reiſe löſen. Zur glatten Abwicklung des zu erwartenden ſtarken Reiſeverkehrs über Pfingſten empfiehlt es ſich dringend, außer den Fahrausweiſen auch die er⸗ forderlichen Zuſchläge möglichſt frühzeitig und möglichſt für die ganze Reiſeſtrecke vor Antritt zu löſen. Der Verkauf von Fahrkarten und Zu⸗ ſchlägen in den Schnell⸗ und Eilzügen iſt nur für Ausnahmefälle eingerichtet. Unerwünſcht iſt, wenn die Schaffner in den Reiſezügen durch den Verkauf von Fahrkarten über Gebühr belaſtet und dadurch der ihnen obliegenden Betreuung hilfsbedürftiger und reiſeunkundiger Perſonen entzogen werden. esübungen chen, und auch Minderwertig⸗ exe mit Schen erfüllt ware Zu dieſe Nannheim⸗L Viernhei rperſchule fü t, der am ko wns bflege re it gesunden Füßen haben Sie mehr vom Leben schlecht Zzu Fuß erzeugt schlechte Stimmung, sdilecie Simmung läßt keinen Erfolg im Leben zu. Viel haben Sie dselhst dazu beigefragen. Gewiß kleine, elegante, schmale Sciuhe sind schön, sogar sehr schön- aber noch schöner sind Schuhe, die wirklich dem Fuß entsprechen und durch guten Sitz elegant wirken. NMehr als 30 Johre befassen wir uns damit, gute Paßfſormen mit Bequemheit und Schiönheit Zu sagen: es ist uns gelungen! paaren, und wir dürfen Sie finden heĩ uns für jeden Fuß den richligen Schuhl H1,-Breite Straße NMannheims naupigeschẽfissiraße H1,-Breite Siraße Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Theater als Forum der Kunſt für das Volk Geſchäflsführer der Reichskheakerkammer, Pg. Frauenfeld, ſprach im Nationaltheater vor der Fachſchaft Bühne Nachdem der Geſchäftsführer der Reichs⸗ theaterkammer, Gauleiter Pa. Frauenfeld (Berlin), am Dienstag in einer Großlund⸗ gebung im Roſengarten ſich an alle Volksge⸗ noſſen gewandt hatte, ſprach er am Mittwoch⸗ nachmittag im Nationaltheater bei einem Appell der Fachſchaft Bühne. Eine große Zahl von Mitgliedern der Fachſchaft hatte ſich zu dieſem intereſſanten Vortrag eingefunden. Auch die Vertreter der Bewegung, der Stadt⸗ perwaltung, der Ortsmuſikerſchaft und der Preſſe waren geladen und hatten in aroßer Zahl der Einladung Folge geleiſtet. Einleitend richtete Intendant Friedrich Brandenburg einige herzliche Worte der Begrüßung an die Erſchienenen und betonte den öffentlichen Charakter dieſer Fachſchaft⸗ ſitzung. Einen beſonders herzlichen Gruß rich⸗ tete er dann an Gauleiter Pa. Frauen⸗ felo, der, von reichem Beifall begrüßt, das Rednerpult betrat. Gauleiter Frauenfeld gab zunächſt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es ihm mög⸗ lich geworden war, perſönlich dieſen Appell der Fachſchaft abzuhalten. Nur das geſpro⸗ chene Wort ſchafft den engen Kontakt zwiſchen den Mitgliedern der Theaterkammer und ihren Führenden, das geſchriebene und ge⸗ druckte Wort kann nur unvollkommener Nor⸗ behelf ſein. In ſeiner Rede legte er ausführ⸗ lich die Grundzüge der organiſatoriſchen Ar⸗ beit der Fachſchaft dar. Hier war bei der Machtübernahme alles neu zu ſchaffen, höchſt unerfreuliche Zuſtände, Zerſplitterung, unſo⸗ ziale Maßnahmen und vieles andere waren zu beſeitigen. Heute gibt es ſtatt dreier Ver⸗ bände nur eine Fachſchaft Bühne, die alte Rangordnung unter den Künſtlern, die durch nichts zu rechtfertigen war, iſt beſeitigt, weri⸗ volle Kräfte ſind frei aeworden. und bedeu⸗ tend beſſere Verwendung der finanziellen Hilfsmittel iſt damit ermöglicht. Alle an den Bühnen Stehenden ſind ohne Unterſchied in der Fachſchaft vereinigt. Damit aber iſt die Organifationsarbeit nicht beendigt, vor allem da die Neuorganiſation bei manchen Zweigen Schwierigkeiten bereitete, die in ſo kurzer Zeit, wie ſie zur Verfügung ſtand, nicht reſtlos be⸗ ſeitigt werden können, wenn ſie auch im Prin⸗ zip heute ſchon überwunden ſind. Der Bühnennachweis Die Fachſchaft verlangt von ihren Mitalie⸗ dern, daß ſie nach beſten Kräften und mit „ beſtem Willen zur Mitarbeit bereit ſind und am Aufbau mitwirken. Eine Reihe Einzel⸗ fragen ſtellten hier, Probleme, an deren Lö⸗ ſung gegangen werden mußte. Die Frage der Münchener Verſorgungskaſſe wurde gelöſt. Ein Sorgenkind der Fachſchaft war der Büh⸗ nennachweis, der vollkommen neu zu organi⸗ ſieren war. Der Beruf des freien Agenten war einſt mehr eine Frage der raſſiſchen Zu⸗ gehörigkeit, die Agenturen waren Monopol einer Raſſe, die ausgeſchaltet wurde. So gibt es aber heute wenig Menſchen mit den aleichen Kenntniffen. Die Frage der freien Agenturen iſt weiter auch eine wirtſchaftliche, es exfor⸗ dert beträchtliche Mittel, eine anſtändige Agen⸗ tur So Arbeit von er Fachſchaft ſelbſt in die Hand genommen. 4 Von war das Beſtreben maßge⸗ bend, den Nachweis möglichſt aufzulockern. Als die Zentraliſierung in Berlin angezwei⸗ felt wurdé, ſchritt man zur Gründung von Fi⸗ lialen in der Provinz, die aber in der Praxis viel zu wenig in Anſpruch genommen wurden. Den Disponenten wurde eine hohe perſönliche Verantwortung zugeteilt. Auch heute noch harren des Bühnennachweiſes ſchwere Auf⸗ gaben. Es gibt 14 000 verfügbare Plätze, aber 23 000 Bewerber. Hier gilt es einmal, die Zahl der verfügbaren Plätze zu vergrößern, zum zweiten aber auch die nicht mehr vermittlungs⸗ Erkennſt du dich wieder? Beachten Sie unſere erſte Dienstag⸗ früh⸗Ausgabe(Telegramm⸗Ausgabe), die am Pfingſtmontagabend erſcheint. fähigen Bewerber auszuſcheiden. Die Nach⸗ weisprüfungen dienen alſo nicht der Feſtſtel⸗ lung der Bühnenfähigkeit, ſondern nur der Vermittlungsfähigteit, die von der Zahl der verfügbaren Plätze abhängig iſt. Auch dieſe Maßnahmen wurden elaſtiſch geſtaltet, dem Theaterleiter iſt auch die unmittelbare Ver⸗ pflichtung von Künſtlern, die allerdings mel⸗ dungspflichtig iſt, möglich. Der Bühnennachwuchs Die zweite große Organiſationsaufgabe iſt durch die Frage des B. 1 ſes gegeben. Wirtſchaftliche Momente dürfen ſür ſie nicht ausſchlaggebend ſein, entſcheidend iſt immer die Begeiſterung des Künſt⸗ lers, nur die innere Begeiſterung ſchafft die wirklich große Leiſtung. Der Geiſt der künſt⸗ leriſchen Tradition muß leben. Von dieſem Standpunkt aus muß für den Nachwuchs eine ſtrenge Ausleſe getroffen werden. Das Theater iſt eine Stätte nur für die wirklich Berufenen, niemals für im Leben irgendwie Geſcheiterte. Ein gewiſſer Bildungsſtand iſt notwendig, weil ohne ihn ein Erfaſſen des Geiſtes der Kunſtwerke unmöglich iſt. An recht draſtiſchen Beiſpielen zeigte Gauleiter Frauenfeld, wie gerade hier Schwierigkeiten auftauchen. Letz⸗ tes und Höchſtes muß vom Nachwuchs ver⸗ langt werden, die künſtleriſche Tradition ſoll nicht nur gewahrt bleiben, ſie ſoll geſteigert Büh'nennachwuch⸗ werden. Mag die Feſtſtellung der wirklichen Begabung manchmal nicht leicht ſein, der Künſt⸗ ler braucht aber auch ein tüchtiges Maß an handwerklichem Können, das ſich ſehr gut kon⸗ trollieren läßt, es kann auch durch die höchſte Begabung nicht erſetzt werden. Aber nicht nur den Lernenden, ſondern auch den Lehrper⸗ ſonen muß beſonderes Augenmerk gewidmet werden. Die eingeführten Konzeſſionen für den Unterricht des Bühnennachwuchſes haben ſich wenigſtens auf dem Gebiete des Tanzes ſchon ſegensreich gezeigt. Die Preisbildung der Theater Eine wichtige Frage iſt auch die der Preis⸗ bildung. Es geht nicht an, daß Karten zu immer niedrigeren Schleuderpreiſen herausge⸗ worfen werden, das bedeutet eine Entwür⸗ digung des Theaters. Auch die Beſucher⸗ organiſationen können hier über das Ziel nich! hinausgehen. Es iſt nicht ihre eigentliche Auf⸗ gabe, alle Theaterbeſucher zu erfaſſen, ſondern diejenigen, die ſonſt dem Theater fernſtehen. Sie ſollen nicht die Theaterfreudigen, ſondern die Theaterfremden ins Theater brin⸗ ſen. Wichtig iſt ferner aber auch, da in alle Angelegenheiten des Theaters nur achleute hineinreden dürfen. So ſind die Aufgaben der Organiſation über⸗ aus bunt und mannigfaltig. Ueberall iſt auch bereits kräftige Aufbauarbeit geleiſtet worden. Es gibt heute kein Land der Welt, das ein ſo dichtes Netz von Theatern beſitzt, aber auch kein Land, das eine gleich gute Betreuung der Bühnenangehörigen kennt, wie Deutſchland. Der Künſtler ein politiſcher Menſch Dem Theater erwachſen im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat ganz neue Aufgaben. Von einer Stätte, die nur wenigen zugänglich war, di⸗ einer erotiſchen Untunſt oder politiſcher Hetz⸗ das Feld ließ, iſt es zum Theater des Voltes geworden. Damit iſt aber auch die Politik ins Theater eingezogen. Der Nationalſozialismus darf dem Künſtler nicht eine politiſche Par:ei ſein, er muß ihn als geiſtige Erneuerungsbe⸗ wegung ſehen, die die Kunſt neu geſtalten wird. Vor der Machtübernahme war das Volt theater⸗ fremd, erſt der Nationalſozialismus hat es ins Theater geführt, um ihm hier nach Tagen har⸗ ter, äußerſt angeſpannter Arbeit Stunden der Erhebung und Erbauung, aber auch der harm⸗ loſen Freude zu geben. Der Künſtler gibt Licht, Glanz und Farbe in das Bild des ge⸗ waltigen Schaffens. Deshalb muß er aber auch eine feſte poſitive Stellung zum Nationalſozia⸗ lismus einnehmen, der ihm die letzten Schlacken ſozialer Mißachtung nahm und ſeinem Schaffen einen neuen großen Zweck in der Volksgemein⸗ ſchaft gab. Es gibt keine Kunſt an ſich, Kunſt iſt ein Wechſelprozeß von Schaffen oder Nach⸗ ſchaffen und Aufnehmen, die Spannung zwi⸗ ſchen den beiden Polen iſt entſcheidend für das vermittelte Erlebnis. Niemals wird der Künſt⸗ ler ein gewaltiges Erlebnis vermitteln können, wenn ſein Herzſchlag nicht der gleiche iſt, wie der des empfangenden Menſchen. Segensreich hat ſich die von Peſſimiſten einſt für unmöglich gehaltene Entſernung der Blutsfremden ausge⸗ wirkt. Das Bodenſtändige wuchs durch und mit jedem Jahr entſtehen zahlreichere und auch größere Neuſchöpfungen. Vom Amüſierbetrieb wurde ſo das Theater umgeſtellt und gewandelt zum Forum der deutſchen Kultur. Der Künſtler wird ungerecht, wenn er die Dinge ausſchließ⸗ lich aus der perſönlichen Schau ſieht. Er muß vom Gefühl beſeelt ſein, daß der National⸗ ſozialismus ihm eine Stellung im deutſchen Volte zuwies, auf die er ſtolz ſein kann, die eines Gralshüters der deutſchen Kultur. Nicht für uns ſelber ſchafſen wir, ſondern für ein weit Höheres, für die traditionsgeheiligte deut⸗ ſche Kultur, als deren Kämpfer der National⸗ ſozialismus den Künſtler in ſeine vorderſte Linie ſtellte. 52 Motten leſen keine Zeitung. Als das Zeitungspapier noch knapp war/ Von Erſparniſſen, an die man nicht denkt Die Motten kommen. kampf zur Sicherung der Winterſachen vor den gefräßigen Schädlingen beginnt. In den mei⸗ ſten Haushaltungen beginnt er damit, daß Mutter wieder einmal nach alten Zeitungen Umſchau hält. Groß iſt zwar die Zahl der an⸗ geblich totſicher wirkenden Mottenſchutzmittel. Die meiſten haben aber mehr oder wenig durchdringende Gerüche an ſich und mit dem Geruch verfliegt auch die Wirkſamkeit. Und, wie Vater bemerkte, iſt es meiſt ſo, daß die Gerüche, welche den Motten mißfallen, auch den Menſchen nicht begeiſtern können. Viele Mottenſchutzmittel können deshalb nur da an⸗ gewendet werden, wo man die vor den Mot⸗ ten zu ſchützenden Sachen geruchdicht weg⸗ ſchließen kann. Manche anderen Dinge ſind zu teuer, auch wenn ſie, an Herſtellungskoſten und Gebrauchswert geſehen, erſtaunlich billig ſind, zu teuer eben für anderweitig überan⸗ ſtrengte Hausfrauen⸗Beutel. Und alte Rat⸗ ſchläge, wie der Ungroßvater vieler Witze, daß man nach den Motten mit Mottenkugeln wer⸗ fen ſolle, bis man alle getroffen habe, ſind nett, aber wirkungslos. In Hunderttauſenden Mutters Abwehr⸗ von Familien iſt immer noch die alte Zeitung eines der bewährteſten Mottenſchutzmittel. Man lüftet und reinigt die zu ſchützenden Stoffe gut und packt ſie dann feſt und dicht in alte Zeitungen ein. Motten ſind preſſe⸗ feindlich. Motten leſen keine Zeitung. Erſt recht freſſen ſie keine, wie die Erfahrung be⸗ wieſen hat. Was hinter Zeitungen verſchanzt iſt, iſt ſicher vor den Motten. Mutter ſucht wieder einmal alte Zeitungen, ſagten wir. Jawohl, wieder einmal, denn alte Zeitungen ſind oft begehrt. Einen großen Sioß hat der Tapezierer gebraucht als Zwiſchen⸗ lage zwiſchen der Wand und der ſchönen neuen Tapete. Tapezierer ſind ſo. Es wird nicht viele ſchöne Tapeten geben, die nicht zunächſt auf alten Zeitungen haften und eben durch deren„Mittler⸗Rolle“ ſo ſchön glatt an der Wand anliegen. Wer ſich an die Zeitung hält, liegt ja meiſtens richtig, nicht nur als Tapete. Und als dann wieder mal der Zeitunasſtoß ziemlich angewachſen war, hat der Max, der Bengel, eine Menge gebraucht. Naß, einage⸗ regnet, dreckig,„kaum mehr menſchenähnlich“ nach Mutters Anſicht, kam er von Fahrt. Und aeere, biebhriEe eee, Der Reichsluftſchutzbund dankt Die Reichswerbewoche, welche der Reichsluft⸗ ſchutzbund in der Zeit vom 18. bis 24. Mai 1936 durchführte, hat ausnahmslos zu einem beachtlichen Erfolg in der Werbung für den RB geführt. Der Bevölkerung meines Ortsgruppenberei⸗ ches, welche mit ſo großem Intereſſe die Ver⸗ anſtaltungen der Ortsgruppe Mannheim des ReB beſuchte, ſage ich hiermit im Namen der Landesgruppe Baden⸗Rheinpfalz des Reichs⸗ luftſchutzbundes aufrichtigen Dank für die Unterſtützung, die ſie dadurch der Arbeit unſerer Amtsträger gegeben hat. Auch das Ergebnis der erſten Reichsſamm⸗ lung des ReB, die am 23. und 24. Mai 1936 zur Durchführung kam, iſt ſo geweſen, daß die dadurch aufgebrachten Mittel dazu helfen wer⸗ den, die dem RB geſtellte nationalſozialiſtiſche Aufgabe zu erfüllen. Wenn der Reichsluftſchutzbund nunmehr das vierte Jahr ſeiner Tätigkeit beginnt und das bisher Geleiſtete alle Amtsträger zu opferberei⸗ ter Weiterarbeit anſpornt, darf auch an die Bevölkerung der Appell gerichtet werden, ſich ebenfals in die Abwehr⸗ front gegenüber allen Gefahren aus der Luft einzugliedern, ſich rückhaltslos zum ReB zu bekennen und tätig in ihm mitzuwirken. Der komm. Ortsgruppenführer: gez.: Schäfer. Die Zelte verſchwinden Wer in den letzten Tagen ſeine Schritte nach den Rhein⸗Neckarhallen lenkte, dürfte mit Ver⸗ wunderung feſtgeſtellt haben, daß dort immer noch die Zelthallen ſtanden, die für die Bäcker⸗ ausſtellung benötigt worden waren. Daß man dieſe Zelte nicht unmittelbar nach Schluß der Bäckerausſtellung umlegte, hatte ſeinen Grund darin, daß der Abbau und das Verpacken des in den vier Hallen untergebrachten Ausſtel⸗ lungsgutes nicht ſo raſch ging und daß man auch den aus Bretter beſtehenden Fußboden ſowie die Wandverkleidungen entfernen mußte. Dieſe Arbeiten ſind jetzt beendet worden und ſo iſt man dazu übergegangen, die Zelte niederzulegen. Zuerſt wurden die Beſpannun⸗ gen der Seitenwände entfeknt und dann die Dachbeſpannungen abgenommen und wenn man jetzt auch die Gerüſtbalken umgelegt und weggeſchafft hat, wird draußen bei der Rihein⸗ Neckarhalle nichts mehr an die große Reichs⸗ fachausſtellung des Bäckerhandwerks erinnern, die 75 000 Beſucher anzulocken vermochte. .. und nun auch noch Soldaten Die Beſucher unſeres Strandbades ſetzten ſich bisher faſt ausſchließlich aus Mannheimer und Ludwigshafener Volksgenoſſen zuſammen, und ſolchen Leuten, die zufällig an den Mann⸗ heimer Lido verſchlagen worden waren. Geſtern ſtellten ſich zum erſtenmal Badegäſte ein, die bisher unbekannt am Mannheimer Strand⸗ bad waren: Soldaten. Eine Kompanie Infanterie war es, die mit frohem Geſang durch den Waldpark marſchierte und ſich dann mit Vergnügen einige Zeit dem Strandleben hingab. Nachdem ſich unſere Soldaten genügend erfriſcht hatten, zogen ſie wieder mit frohem Geſang durch den Waldpark nach der Stadt ns Es war durchaus verſtändlich, daß das uftauchen der Soldaten allenthalben Aufſehen und Freude erregte. Der Strandbadbetrieb nimmt im Hinblick auf das ſtändig wärmer werdende Wetter von Tag zu Tag größere Ausmaße an, und ſo ſind es gegenwärtigtäglich rund 3000 Volks⸗ — ſen, die am Strand Erholung und niſpannung ſuchen und finden. 60. Geburtstag. Friedrich Filſinger, Direktor der Mannheimer Schiffahrts⸗ und Speditionsgeſellſchaft. Mannheim⸗Feudenheim, Hauptſtraße 143, kann heute ſeinen 60. Ge⸗ burtstag feiern. Filſinger dürfte gerade in Sportkreiſen kein Fremder ſein. Den älteren Sportlern dürfte er als eifriger Förderer des Turnens, des Fußballſpiels und der Schwer⸗ athletik in guter Erinneruna ſein. Beſonders hat er ſich für die Turn⸗ und Sportgemeinde Ladenbura eingeſetzt, die ihm auch zum aro⸗ ßen Teil die Schaffung eines Turnerheims zu danken hat. Wir gratulieren. zeigt dann, wie er's gelernt hat, da tungspapier, das weich iſt und Feuchti anſaugt, großartig verwendbar iſt zum 7 nen, daß man damit die Wanderſtiefel ſtopfen kann, damit ſie ſchneller trocken werden und nicht verhärten oder ſich eng zuſamm ziehen und daß man— um auch das zu er wähnen— mit ein paar Lagen Zeitungs⸗ papier den Fußboden ſchützen ſoll, damit m die Näſſe dahin tropft. Von der Hilfe, wel das Zeitungspapier immer wieder beim Feueranzünden leiſtete, wollen wir gar nicht ſprechen. Es gibt heute noch Hausfrauen und richtige Heizer an großen Schiffs⸗ oder brikkeſſeln, die ohne Zeitungspapier gar zünftiges, ſchnell aufheulendes Feuer ſtande bringen.* Obwohl ja nun wieder andere auf 9 Standpunkt ſtehen, daß man das koſtbare 3 tungspapier nicht verbrennen ſoll, weil ſolch autes Packmaterial iſt. Die Zeiten, der Kölner Anton Mais nach der Schildern ſeines mit Humor begabten Geſtalters das „Käsblätichen für den gebildeten Bürger und für 10 Pfennige“ herausgab, ſind ja lan vorbei. Käſe, Butter, Kuchen, Lebensmit überhaupt wird in unſerer hyagieniſch fort ſchrittenen Zeit niemand mehr in Zeitung einwickeln. Aber andere zerbrechliche Waren liebängeln noch heute mit dem ſie ſchützend Zeitungspapier. Alte Zeitungen ſind Schutz für Glas⸗, Porzellan⸗ und Steingut⸗ Gegenſtände, und oft ſchon weckte ein Fetzen ſolchen bedruckten Packpapiers Erinnerungen beim Auspacken nach langer Zeit, wenn der Blick zufällig auf etwas fiel, was einmal ei Senſation geweſen und heute halb vergeſf iſt. Man könnte die Liſte mühelos weiterf ren. Man könnte daran erinnern, daß es eine Zeit gegeben hat, in der Zeitungspapier knayp war und in der der Abſatz des Reichsanzei⸗ gers, der gerade damals durch die Häuf amtlicher Bekanntmachungen Nummern von 40 bis 60 Seiten umfaßte und einen noch gan niedrigen Bezugspreis hielt, beänaſtig wurde, weil die Bezieher das Papier hah wollten, nicht das, was darauf gedruckt w In der gleichen Zeit konnte eine Broſchüt erſcheinen, die Unterricht verhieß, was alles mit altem Zeitungspapier bewerkſtelligt wer⸗ den könnte, mit dem ſchönen Untertitel„115 wertwolle Ratſchläge für ſparſame Haus⸗ frauen“. Wir wollen uns freuen, daß dieſe Zeit vorbei iſt und nicht wiederkehren wind, Heute hält man die Zeitung wegen des haltes, hält ſie, um nicht als unwiſſender Fremdling im großen Geſchehen abſeits von der Gemeinſchaft zu bleiben. Das Zeitungs⸗ papier, nun, das iſt einfach da. nachher zu mancherlei Dingen agut iſt, um ſo beſſer, das iſt eine Erſparnis, die man mit nimmt:, ohne davon zu reden. Niemand de daran, eine Rechnung aufzumachen und ſagen, die Zeitung ſei ja eigentlich noch hil⸗ liger, als der Bezugspreis anzeigt(und dei ergibt oft, daß die bedruckte Seite weniger meinen Pfennig koſtet!), weil man einen 2 dieſes Betrages nachher durch Papier wicder einſpare. Nur die Papierfabrik macht eine Rechnung und keine kleine Rechnung! Der Verleger muß wie alles andere, auch das Pa⸗ pier bezahlen, gleich wagaonweiſe, viele, viele Kilometer Zeitungspapier. Aber das gehö ſchon wieder nicht mehr mit hierher. ein Stück von der großen Aufgabe, Nachrich⸗ ten, Unterrichtung und Unterhaltung, deren Beſchaffung und Vervielfältigung Tauſe und Zehntauſende koſtet, dem einzelnen fü wenige Groſchen zu liefern, weil er eben kein einzelner allein, ſondern einer von der gro⸗ iſt. Und die Gemein⸗ ſchaft macht vieles möglich, auch im Zeitungs⸗ ßen Leſergemeinſchaft iſt. einem großen Stück„Guſtin⸗Kuchen“, den Xverſteht ſie trefflich zu backen(e nach ..(c) erſcheint am 11. 6, Verwaltungsakademie Baden, Zweiganfiall Mannheim. Der Vortrag von Kreisleiter. Dr. Roth über„Die Aufgabe der R D APim Dritten Reich'“, der auf Frei 29. Mai llren war, muß auf Anfang Ju — genauer Termin wird noch bekanntgegehe — verlegt werden.— Staatsminiſter Prof. Schmitthenner ſpricht am 3. Juni „Wehrhaftigkeit und Raſſe“ und Miniſterialt Prof. Dr. Fehrle über„Sinn und Geſchi des Hakenkreuzes“ am 9. Juni.— Auf den gang über„Sachenrecht“, BGB III, von P Dr. Bötticher, Dekan der Staats⸗ und W ſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univer Heidelberg wird Beamten- und Angeſtell ſchaft nochmals beſonders hingewieſen. Perſonalveränderungen im Luftſchutzdi Infolge Ausſcheidens der beiden Bez gruppenführer von Nordbaden, Major a. D. Merkel, und der Rheinpfalz, Dr. Schwan⸗ der, wurde eine Neubeſetzung der beid Stellen notwendig. Zum Führer der Bezir gruppe Rheinpfalz wurde der bisherige K zirksgruppenführer der Bezirksgruppe eim, G. Frey(Mannheim) ernannt, ührer der Bezirksgruppe Nordbaden de herige Adjutant dieſer Bezirksgrupp Schellenberg. Ferner wurde 3 herige Adjutant Schäfer zum komm Ortsgruppenführer von Mannheim nannt.— „Heutzutage senämen, e ꝛu sein. Di. irgend so'n 0 n Letzte Reich Der Reichs teilt in einem chen Rote Deutſchen Zentralau ſion, dem band und d miſſion, le höfe, die Gene und ⸗Hausſan erteilt hat. Die Polizei ordnungsmäß rung der Sa— Mitwirkung v verboten, Jug dürfen nur b und nur auf Bei den San handelt es ſich ſammlung erklärt in ſein ſchaftliche Bel, tragsleiſtungen ſtehende Inar chaft für das ſen Einſch gen und ſamt während der“ net daher an, einen migungen uf von Abze und Plätzen rden dürfen Das Rote K Reichsſammlun Kundgebungen 7. Juni geplat Erkennſt d Beachter früh⸗Au⸗ die am? geb.(geſt. 1934 Erlaß der leihe;—13 un Sternwarte:—1 tädt. Bücher⸗ un Buchausgabe; 1 28. Mai 1938 *200 K. d. F. Urlaubsreisen] er elie w—— wieder—— wir gar ni——— hausfrauen u—— iffs⸗ oder Fa⸗—— apier gar k—— ſes Feuer 2 48 3 as koſtbare Zei⸗ ſol, weil eß— Die Zeiten, der Schilderu Geſtalters das en Bürger u ſind ja lan i, Lebensmi gieniſch fortge⸗ in Zeitungen rechliche Waren ſie ſchützenden igen ſind der und Steingut⸗ eckte ein Fetzen Erinnerungen Zeit, wenn der has einmal eine halb vergeſſen helos weiterfüh⸗ ern, daß es eine ngspapier kna es Reichsanz h oHie Häufung einen noch ganz „ beängſtigend Zeichnung: Waldl „Heutzutage mub man sich ja beinahe schon zu sein. Die Leute glauben gleich, man ist irgend so'n ,Kleiner Angestellte“. oder gar 'n Fubrikarbeiter..“ Letzte Reichsſammlung am 13. u. 14. Juni Der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter teilt in einem Erlaß mit, daß er dem Deut⸗ ſchen Roten Kreuz, dem Volksbund DeutſcheKriegsgräber fürſorge, dem entralausſchuß für Innere Miſ⸗ fion, dem Deutſchen Caritas⸗Ver⸗ bhand und der Kirchlichen Bahnhofs⸗ miſſion, letzterer jedoch nur für die Bahn⸗ höfe, die Genehmigung zu einer Reichs⸗Straßen⸗ und ⸗Hausſammlung für den 13. und 14. Juni erteilt hat. Die Polizeibehörden werden erſucht, für die ordnungsmäßige und reibungsloſe Durchfüh⸗ zung der Sammlungen beſorgt zu ſein. Die Mitwirkung von Kindern unter 14 Jahren iſt verboten, Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr dürfen nur bis zum Beginn der Dunkelheit und nur auf Straßen und Plätzen ſammeln. Bei den Sammlungen am 13. und 14. Juni handelt es ſich um die letzte große Reichs⸗ ſfammlung dieſes Sommers. Der Miniſter erklärt in ſeinem Erlaß, daß die ſtarke wirt⸗ ſchaftliche Belaſtung der Volksgenoſſen mit Bei⸗ tragsleiſtungen aller Art ſowie die bevor⸗ — ieß, »erkſtelligt wer⸗ Untertitel„115 harſame Haus⸗ uen, daß dleſe derkehren wid. wegen des In⸗ ils unwiſſender zen abſeits von Das Zeitungs⸗ AUnd' wenn es ſtehende Inanſpruchnahme ihrer Opferbereit⸗ aut iſt, um 3 für das WoW zu einer weitgehen⸗ die man m en Einſchränkung der Sammlun⸗ gen und ſammlungsähnlichen Veranſtaltungen während der Sommermonate zwinge. Er ord⸗ net daher an, daß bis zum 30. Septem⸗ ber keine weiteren Sammelgeneh⸗ migungen oder Genehmigungen zum Ver⸗ nachen und nilich noch bil⸗ zeigt(und der eite weniger als ian einen T Papier wi hritk macht eine Rechnung! der e, auch das Pa⸗ eiſe, viele, viele ber das gehört hierher. Es iſt fgabe, Nachrich⸗ rhaltung, deren aung Tauſende einzelnen für eil er eben kein r von der gro⸗ d die Gemein⸗ ch im Zeitungs⸗ dem Sammlungsgeſetz Sammlungen urch Poſtverſand von Werbeſchreiben, Ver⸗ anſtaltungen zu gemeinnützigen oder mild⸗ tätigen Zwecken und Aufrufe zugunſten von Verbänden und Einrichtungen der freien Wohl⸗ fahrtspflege. Das Rote Kreuz beabſichtigt, aus Anlaß der Reichsſammlung eine Reihe von öffentlichen Kundgebungen zu veranſtalten, die für den 7. Juni geplant ſind. Erkennſt du dich wieder? 1 Beachten Sie unſere erſte Dienstag⸗ 7 1 früh⸗Ausgabe(Telegramm⸗Ausgabe), 0 die am Pfingſtmontagabend erſcheint. Mo ahe Daten für den 28. Mai 1936 füllers hätte es beinohe 1862 Der Baumeiſter Theodor Fiſcher in Schweinfurt geb. 872 Der Forſchungsreiſende Leonhard Jena geb. 1880 Der Hiſtoriker und Kulturphiloſoph Os⸗ her Wind klappte bos el. Sritz ſagte ſchnelh iller dankte ihm mtt „Guſtin⸗-Kuchen“, den zu backen(. nach chrift in„Backen machh nen Rezeptſammlungn ng und Geograph Sigismund Schultze⸗Jena in geb.(geſt. 1936). 1934 Erlaß der Reichsſtraßenverkehrsordnung. Was iſt los? Donnerstag, 28. Mai Nationaltheater:„Agnes Bernauer“, Schauſpiel von F. Hebbel. Miete D. 20 Uhr. ausſchneiben 9 erſcheint am 11. 6. 1 n, Zweiganſtalt Kreisleiter abe der R lugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. der auf Frei Stadtrundfahrten: 10 Uhr ab Paradeplatz. 1 Planetarium: l6 uhr Vorführung d. Sternproſektors. auf Anfang Jul Smnibusfahrt ab Paradevlatz: 14 Uhr Odenwald. h bekanntgegeben tiniſter Prof. Dr. m 3. Juni über d Miniſterialrat in und Geſchichte — Auf den Lehr⸗ B III, von Prof taats⸗ und Wirt⸗ ät der Univerſitt ind Angeſtellten⸗ zewieſen. leinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; um 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. anz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen täüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer. hegtermuſeum, E 7, 20: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. tädt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Die Ausſteuer. annheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. 4—2 Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. lädt, Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 u. 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. gehämen, weit in der Welt herumgekommen, wald Spengler in Blankenburg am Harz „Hakenkreuzbenner“ 85 Jahre Mannheimer Gasbeleuchtung Jahrzehntelang hatte man„kein Inkereſſe dafür“/ Am 1. Dezember 1851 flammten erſtmals 641 Laternen auf Obgleich die Gasfabrikation aus Steinkohlen ſchon hundertfünfzig Jahre alt iſt, wurde in Mannheim die Beleuchtung der Straßen mittels Gas erſt vor fünfundachtzig Jahren eingeführt. Allerdings wurden ſchon weſentlich früher hier Verſuche mit der Gasbeleuchtung gemacht. Der erſte, der ſich da⸗ mit beſchäftigte, war der Bierbrauer Chriſtian Becker, der im Jahre 1819 damit allgemeines Aufſehen erregte, daß er im Kaffeehaus ſeines Bruders eine Gasleitung legte, die zur Zufrie⸗ denheit funktionierte. Becker ſuchte darauf von der Regierung ein Monopol auf zehn Jahre zu erhalten, um Mannheim und Heidelberg mit Leuchtgas zu verſorgen, doch wurde das Ge⸗ ſuch abgelehnt. Kein Intereſſe Im Jahre 1825 wurde der Stadt von einem auswärtigen Unternehmer ein neues Angebot gemacht, die Stadt mit Leuchtgas zu verſehen, doch lehnte ſie ab mit dem Vorgeben, daß kein Intereſſe dafür beſtehe. Da die Gas⸗ fabrikation ſich raſch entwickelte, fehlte es auch weiterhin nicht an Angeboten, die aber alle nicht zum Ziele führten. Ein neuer Weg wurde durch den früheren Goldarbeiter Friedrich Engelhorn beſchrit⸗ ten, indem er darauf verfiel, den Intereſſenten ſogenanntes Portativgas zu liefern. Es war Wenn Tauſende in Arlaub fahren. Starke Nachfrage nach„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Reiſen/ Die erſten Arlauberzüge Das ſommerliche Wetter dieſer Tage hat aller⸗ hand Sorgen für viele Tauſende von Voltsge⸗ noſſen mitgebracht. Sorgen, die früher die mei⸗ ſten von ihnen nicht hatten. Es iſt doch ſicherlich nicht gleichgültig, wo Alfred Meier, Dreher in einer Maſchinenfabrik, ſeine wenigen und dar⸗ um um ſo wertvolleren Urlaubstage verbringt, oder ob Liſelotte Fehrmann aus der Lohnbuch. haltung der Firma Sack& Co. ſich an die See oder in die Berge begeben wird. „Kraft durch Freude“ hats ihnen und ihren in die Hunderttauſende zählenden Schick⸗ ſalsgenoſſen leicht und ſchwer gleichzeitig ge⸗ macht. Leicht weil ſie alle überhaupt reiſen kön⸗ nen und ſchwer, weil ſie ſich bei der Wahl des Zieles geradezu zu einer Entſcheidung durch⸗ quälen müſſen. An die fünfzig Fahrten ſind es, die das Reiſeprogramm des Gaues Baden eni⸗ hält und dazu noch Laaidſchaften, von denen eine genau ſo gerne beſucht ſein möchte, als die andere Von den herrlichen Hochſeereiſen ganz abgeſehen. Die erſten Urlauberzüge ſind be⸗ reits geſtartet und haben ſonnengebräunte Arbeitskameraden in die Heimat zurückgebracht. Die Anmeldungen zu den Ferienreiſen laufen ſeit einiger Zeit beim Gauamt„Kraft Hurch Freude“ ſo zahlreich ein, daß vier Landfahrten und eine Norwegenreiſe heute ſchon vollſtöndig ausverkauft ſind. Für die Fahrten Nr. 16 vom 14. 6. bis 20. 6. nach Oberbayern Nr. 31 vom 25. 7. bis 1. 8. ins Württ. Allgäu Nr. 35 vom 8. 8. bis 15. S. ins Bayer. Allgau Nr. 36 vom 8. 8. bis 22. 8. ins Chiemſeegebiet können die jetzt noch einlaufenden Anmeldun⸗ gen nicht mehr berückſichtigt werden. Dasſelbe gilt für die Reiſe mit der„Monte Sarmiento“ vom 4. 6. bis 12. 6. in die norwe⸗ giſchen Fjorde. Ein großer Teil der übrigen Fahrten iſt bereits ſo belegt, daß auch dieſe in kurzer Zeit ihre Teilnehmerzahl erreichen. Erfreulich iſt, daß auch Fahrten in herrliche, bisher dem Ferienreiſenden faſt unbekannt ge⸗ bliebene Landſchaften ſtart gefragt ſind. Man ertennt, daß dort, wo nicht ſeit Jahrzehnten ein Strom von Sommerfriſchlern alljährlich ſich einfindet, wirkliche Ferientage zu verleben ſind. Und daß die NSG„Kraft durch Freude“ nur in landſchaftlich ſchöne Gebiete reiſt, weiß man ja längſt. Wichtig iſt jedoch, mit der Anmeldung nicht ſolange zu zögern, bis die Teilnehmerliſten abgeſchloſſen und alle Reiſeplätze belegt ſind. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Das ſtimmt ſchon. Aber welche Qual iſt erträglicher, die der Entſcheidung wohin, oder die des Nachſehens, wenn der Zug mit erwartungsfrohen Urlau⸗ bern die Bahnhofshalle verläßt? Ob an die See, in die Berge oder in eine andere deutſche Landſchaft: Mit der Anmeldung nicht mehr lange warten! „lraft durch Freude“ Achtung! Die Hausverwaltung des Nibelungenheims im Pfälzerwald bei Elmſtein gibt bekannt, daß das Heim über die Pfingſtfeiertage an die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim, vergeben und für den öffent⸗ lichen Verkehr geſchloſſen iſt. Ortsgruppe Jungbuſch Für den nach Pfingſten ſtattfindenden„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Sportkurs für Männer zum Er⸗ werb des Reichsſportabzeichens ſind die Mel⸗ dungen bis ſpäteſtens Samstag, 30. Mai, auf der Ortsgruppe im Haus der deutſchen Arbeit, Zimmer 16, abzugeben. Kursgebühr für Mit⸗ glieder der DA.40 RM., für Nichtmitglieder — RM.— Die Betriebswarte bzw. Sport⸗ werbewarte der Ortsgruppe Jungbuſch geben umgehend Monatsbericht ab. Fehlanzeige er⸗ forderlich. Gaſtſpiel des Tegernſeer Bauerntheaters Im Neuen Theater Mannheim gaſtiert in der Zeit vom 30. Mai bis 4. Juni das in allen Teilen unſres Vaterlandes bekannte und be⸗ liebte Tegernſeer Bauerntheater. Für die Mit⸗ glieder der NSG„Kraft durch Freude“ wer⸗ den zu allen Vorſtellungen eine beſchränkte An⸗ zahl Eintrittskarten 1 ermäßigtem Preis aus⸗ gegeben. Es handelt ſich um durchweg gute Plätze. Der Preis beträgt.— RM., einſchließ⸗ lich Einlaßgebühr. Folgende Stücke ſind vorgeſehen: 1. Samstag, 30. Mai:„Wer zuletzt lacht“, eine luſtige Dorfkomödie in 3 Akten von Julius Pohl. 2. Sonntag, 31. Mai:„Die Kreuzel⸗ ſchreiber“, eine luſtige Bauernkomödie mit Geſang in 6 Bildern von L. Anzengruber. 3. Montag, 1. Juni:„Der heilige Rat“, eine Komödie aus dem Volksleben in 3 Akten und einem Vorſpiel von Ludwig Ganghofer. 4. Dienstag, 2. Juni:„Die drei Dorf⸗ heiligen“, ein überaus luſtiger Bauern⸗ ſchwank in 3 Akten von Neal und Ferner. 5. Mittwoch, 3. Juni:„Wer zuletzt lacht“, eine luſtige Dorfkomödie in 3 Akten von Ju⸗ lius Pohl. 6. Donnerstag, 4. Juni:„Wenn am Sonn⸗ tag die Dorfmuſik ſpielt“, ein luſtiges Spiel von Liebe und Lederhoſ'n in 3 Akten von Anton Maly. Karten ſind bis Samstag, 30. Mai, bei den Ko“⸗Geſchäftsſtellen und der Ortsgruppe Reckarau erhältlich. Sport für jedermann Achtung, Teilnehmer der Sportkurſe bei„Kraft durch Freude“! Am kommenden Samstag und Sonntag und während der Schulferien an Pfingſten werden die vorgeſehenen Kurſe wie bisher durchgeführt. Lediglich die jeweils montags ſtattfindenden Kunſe fallen am Pfingſtmontag, 1. Juni, aus, mit Ausnahme des Kurſes am Strandbad. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele am Strandbad Der jeweils ſamstags von—11 Uhr auf der Spielwieſe neben der Strandbad⸗Gaſtſtätte Süd ſtattfindende Kurs in fröhlicher Gymnaſtik und Spiele wird auch am Pfingſtmontag um die gleiche Zeit durchgeführt. Es iſt zu wünſchen, daß dieſe günſtige Gelegenheit, durch Gymnaſtik und Spiele bei herrlichem Wetter im Freien neue Kräfte zu ſchöpfen, von recht vielen Volksgenoſſinnen ausgenützt wird. An⸗ meldungen bei der Gymnaſtiklehrerin kurz vor Beginn des Unterrichts. Nichtſchwimmer vortreten! Das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ weiſt auf die zahlreichen und volks⸗ tümlichen Schwimmkurſe hin, die in den näch⸗ ſten Tagen beginnen. Teilnahmeberechtigt ſind alle Frauen und Männer, gleichgültig, ob ſie der Deutſchen Arbeitsfront angehören oder nicht. Die Kurſe finden zweimal in der Woche ſtatt und erſtrecken ſich für Anfänger und für Fortgeſchrittene auf ſechsmal 1½ Uebungs⸗ ſtunden. Die Gebühr beträgt für Mitglieder der DAß einſchließlich Eintritt ins Bad.80 RM., für Nichtmitglieder.60 RM. Es beginnen neue Kurſe im Rheinbad Arnold: Vormittagskurſe: jeweils diens⸗ tags und freitags von.30—11 Uhr, erſtmals am Freitag, 29. Mai, für Frauen; Abend⸗ kurſe: jeden Montag und Donnerstag von 18.30—20 Uhr, erſtmals am Donnerstag, 28. Mai, für Frauen und Männer.— Klei⸗ dung: für Frauen Badeanzug, für Männer Badehoſe oder Schwimmtrikot. dies das„tragbare“ Gas im Gegenſatz zu dem ſpäter eingeführten„aufenden“ Gas, das von der Gasfabrik durch Leitungsrohre in die einzelnen Häuſer geführt wurde, während bei dem Portativgas das Gas in einem Be⸗ hälter in das zu beleuchtende Haus befördert wurde. Die Fabrik zur Herſtellung dieſes Gaſes befand ſich auf dem Jungbuſch. Engelhorn machte der Stadt im Jahre 1850 das Angebot, die Gasbeleuchtung der Stadt zu übernehmen, wenn man ihm den Bau und den Betrieb der Anlage, die er auf eigene Koſten ausführen wollte, überlaſſe; nach hundert Jah⸗ ren ſollte das Werk dann in den Beſitz der Stadt Mannheim übergehen, die Stadt lehnte jedoch auch dieſes Angebot als ungünſtig ab. „And es ward Licht!“ Die Beleuchtungsfrage duldete nun aber doch keinen längeren Aufſchub mehr. Eine Ent⸗ ſcheidung mußte getroffen werden. Inzwiſchen hatte ſich die Firma Engelhorn durch Verbin⸗ dung mit einer Karlsruher Firma in die Ba⸗ diſche Geſellſchaft für Gasbeleuch⸗ tung umgewandelt. Die Stadt entſchied ſich im Januar 1851 dafür, daß die vorgenannte Firma auf Koſten und zu Eigentum der Stadt ein Gaswerk errichte, das auf die Dauer von dreißig Jahren an dieſe Firma verpachtet wurde. Die Stadt erhielt das Gas für die Straßen⸗ beleuchtung zu einem ermäßigten Preis ge⸗ liefert. Das Werk war vertragsgemäß am 1. Dezember 1851 fertig und wurde an dieſem Tage auch in Betrieb genommen. 641 öffentliche Laternen flammten an dieſem Abend auf. Am Kaufhausturm war eine große Sonne angebracht mit der Inſchrift:„Und es ward Licht.“ Aus Anlaß des für die Stadt ſo be⸗ deutſamen Ereigniſſes ſpielte die Dragoner⸗ kapelle auf dem Paradeplatz. Für die erwähnten 641 Laternen hatte die Stadt eine jährliche Pauſchalſumme von Zehn⸗ tauſend Mark zu bezahlen, welcher Betrag durch die bereits beſtehende Beleuchtungsſteuer auf⸗ gebracht wurde, die bis zum Jahre 1875 auf⸗ rechterhalten blieb. Die erſte Propagandaſchrift Bei Eröffnung des neuen Gaswerkes waren bereits 2500 Privatflammen an das Leitungsnetz angeſchloſſen. Die das Werk in Pacht genommene Geſellſchaft verbreitete da⸗ mals eine Propagandaſchrift, worin die neue Beleuchtung mit ihren Vorzügen geſchil⸗ dert wurde. Man bezeichnete ſie als ein zweck⸗ mäßiges, wohlfeiles Licht, das kein Luxus⸗ artikel, ſondern ein Lebensbedürfnis ſei. Es ſei ſparſam, reinlich, biete Sicherheit und vermin⸗ dere die Putzarbeit. Geſundheitlich ſei es unſchädlich, wie ſich daraus ergebe, daß die Arbeiter in Gasfabriken nicht von epidemi⸗ ſchen Krankheiten befallen würden. Auch das Braten und Kochen mit Gas wurde ſchon emp⸗ fohlen und als das vollkommenſte der Kochkunſt bezeichnet. Die Werbeſchrift ſchließt in der Hoffnung, daß man von der„bekannten Intelligenz der Mannheimer Ein⸗ wohner“ erwarte, daß ſie das„Neue unver⸗ züglich ausbeuten werde“. Auch die Gasmeſ⸗ ſer waren damals ſchon erfunden. Ehe dies der Fall war, wurde das Gas auf Stunden ge⸗ brannt. Abends zur vertraglich feſtgeſetzten Zeit ſtellten ſich die Arbeiter der Gasanſtalt ein, klopften am Hauſe zum Zeichen, daß, falls nötig, anderes Licht angeſteckt werden konnte und ſchloſſen dann den außen am Haus ange⸗ brachten Gashahn. Wegen des hohen Gaspreiſes entſtan⸗ den zwiſchen der Verwaltung und den Beziehern häufiger Differenzen, die im Jahre 1868 dahinführten, daß zahlreiche Gewerbetreibende aus Proteſt wieder zum Erdöl übergingen. Dar⸗ auf wurde der Gaspreis von 5 Gulden auf .45 Gulden die 1000 Kubikfuß herabgeſetzt. Im Jahre 1873 übernahm die Stadtverwal⸗ tung das Gaswerk. Einige Jahre ſpäter über⸗ nahm ſie auch noch das Konkurrenzunter⸗ nehmen, das in der Schwetzingerſtadt errichtet worden war. Von da ab konnte die Gasverſorgung Mannheims erſt in gedeihliche Bahnen gebracht werden und einen raſchen Auf⸗ ſtieg nehmen. M. Wir ſuchen den beſten Rundfunkſprecher. Beteiligt euch an dem Rundfunkſprecher⸗ Wettbewerb 19361 Auskunft und Anmeldungen bei dem Kreisamt J. 4, 15, 4. Stock, Zimmer 7, oder bei den Kdo⸗Warten. Endgültiger Meldeſchluß: 30. Mai 1936. ksgruppe ) ernannt, robaden der Zzirksgruppe, vurde der zum kommiſſar Mannheim ei —— ——— ————— —————————— ——— ————— ——— — —— —— —— ——— —— 4 Mannheim die bunte Seite 28. Mai 1936 — Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten. 20. Fortſetzung Doch nicht nur die große Maſſe, auch der engere Kreis der Techniker war begeiſtert von dem Selbſtfahrer, dem erſten, der in Deutſch⸗ land auf einer Ausſtellung gezeigt wurde. Benz konnte ſich vor Fragen kaum retten. Und der Lohn für alle Mühe blieb nicht aus. Der Wagen wurde mit dem höchſten Preis der Ausſtellungs⸗ leitung, der„Großen Goldenen Medaille“, aus⸗ gezeichnet. Als Benz aus München in ſein Heim zurück⸗ kam, holte er, ſeit ſeiner Junggeſellenzeit zum erſten Male, ſeine Zither, das einzige Inſtru⸗ ment, das er je geſpielt hat, aus dem verſtanv⸗ ten Kaſten heraus. Er ſtimmte ſie, griff einige Akkorde, und dann erklang ſein Lieblingslied „Der fidele Kupferſchmied“ durch das Zimmer, ſehr zur Freude⸗der kleinen Tilde, die nicht ruhte, bis dem Kupferſchmied noch einige Kin⸗ der⸗ und Volkslieder folgten. Noch immer keine Käufer Von Emil Roger kamen gute Nachrichten. Er beſtellte mehrere Wagen. Aus Deutſchland kam trotz des Münchener Erfolges noch immer kein Käufer. Benz begann mit dem Bau von Motorbooten. Auf dem Neckar, wo er früher ſchon das Ruderſyſtem hatte verbeſſern wollen, und im Rheinhaſen rauſchten knatternd die Boote bei den Probefahrten und erregten ge⸗ waltiges Aufſehen. Die Rheinbauinſpektion kaufte, und bald konnte Benz auch Boote ins Reich, nach Hamburg und in das Ausland lie⸗ fern. Sie fanden leichter Abnehmer als der Selbſtfahrer, deſſen Wert von den Deutſchen noch nicht begriffen wurde. Bezeichnend dafür iſt ein Urteil des Bibliothekars des Kaiſerlichen Patentamtes Berlin, der in dem Jahrbuch der Naturwiſſenſchaften, Ausgabe 1888/89, mit An⸗ ſchluß an eine Würdigung der von Benz ge⸗ bauten Motorboote ſchrieb:„Auch hat Benz einen Benzinwagen gebaut, welcher auf der Münchener Ausſtellung Aufſehen erregte. Dieſe Anwendung der Benzinmaſchine dürfte indeſſen ebenſowenig zukunftsreich ſein, wie des Damp⸗ zes auf die Fortbewegung von Straßenfuhr⸗ werken.“ Eines Tages kommt dann aber wirklich der lanig erſehnte erſte deutſche Käufer, ein Mann aus Konſtanz. Großeßfreude. Der Kauf wird abgeſchloſſen. Aber das dicke Ende kam nachl Der Vater des Käufers ſchrieb, daß ſein Sohn unzurechnungsfähig ſei und für ſein Handeln nicht verantwortlich gemacht werden könnne, Der Kauf ſei alſo nicht rechtsverbindlich, Man glaubte zuerſt, daß der Käufer ſich nachträglich drücken wolle, aber die eingezogenen Erkundi⸗ aungen beſtätigten die Angaben des Vaters. Der erſte Käufer kam bald darauf tatſächlich ins Irrenhaus. Dieſer tragikomiſche Fall war Waſ⸗ ſer auf die Mühle der Teilhaber, die rund⸗ heraus erklärten, vorausſichtlich würden auch weltere Käufer geiſtig nicht normal ſein. Beſonders Roſe blieb bei ſeiner Anſicht, daß nur einzelne Liebhaber als Käufer in Frage kämen, Ein wirklich lohnender Abſatz der Wa⸗ gen würde nie zu erzielen ſein, Benz wollte den ungläubigen Thomas bekeh⸗ ren und lud ihn zu einer Probefahrt auf einem eben fertiggeſtellten Wagen ein, der mit einem ſtärkeren Motor und mit zwei Gängen ausge⸗ ſtattet war. Sie fuhren nach Weinheim⸗Bir⸗ kenau, und in den Bergen des Odenwaldes wollte Benz ſeinem Teilhaber die Leiſtungs⸗ fähigleit des Wagens beweiſen. Nun hielten aber die hinteren Kettenräder, die aus Gußeiſen waren, den ruckartigen Anzug beim Wechſeln der Gänge nur einige Male aus, dann brachen ſie, Benz und Roſe mußten den Wagen bis nach Weinheim, wo er verladen werden konmte, zu⸗ rückſchieben. Der Bekehrungsverſuch war miß⸗ glückt. Das Ergebnis der Fahrt war der drin⸗ gende Rat Roſes,„bauen Sie um Gotteswillen keine Wagen mehr!“ Eine Fahrt nach Angarn Benz, überzeugt und weitſchauender, hielt an ſeinem Wagenbauprogramm feſt. Einzelne Käu⸗ fer ſtellten ſich ein, darunter auch eine Frau, eine Lehrerin aus Ungarn. Sie hatte die weite Reiſe nicht geſcheut, um den„Wunderwagen“ zu ſehen. Durch ein Iaſerat in den Münchener „Fliegenden Blättern“, die ſie hielt, hatte ſie davon Kenntnis gehabt. Sie war begeiſtert und wollte unbedingt einen ſolchen Wagen beſitzen. Als ihr der Preis genannt wurde, machte ſie zuerſt ein bedenkliches Geſicht, ſagte dann aber lachend:„Da verkaufe ich eben meinen Garten. Den Wagen muß ich haben!“ Sie reiſte ab und überwies nach kurzer Zeit die Kaufſumme. Der ſechzehnjährige Eugen erhielt den Auftrag, den Wagen nach Ungarn zu bringen und die mu⸗ tige Käuferin anzulernen. Bis nach Wien ging die Reiſe mit der Bahn. Dort traf er ſich mit der Lehrerin, um mit ihr zuſommen den Wagen nach ihrem Heimatort in der Nähe von Preßburg zu fahren. Die Straßen waren ſchlecht, ein Donauarm mußte L BEVZ — o uHNL NÆ⁊ JEREOUO —— —————————— — 5 durch eine Furt überquert werden. Dann wurde es duntel, die Beleuchtung— einfache Kutſch⸗ wagenlaternen mit Stearinkerzen— war ſehr mäßig und ſtellte den jungen Fahrer bei der üblen Beſchaffenheit der Straßen vor eine ſchwierige Aufgabe. Doch die Leiſtungsfähigteit des Wagens und die Fahrkunſt Eugens über⸗ wanden die Schwierigteiten. Ohne Schaden kam man in der Nacht in Preßburg an. Am nächſten Vormittag wurden die letzten 16 Kito⸗ meter bis nach Sommerein, dem Wohnort der Lehrerin, zurückgelegt. War die Fahrt von Wien nach Preßburg ſchon eine Kette freudiger und begeiſterter Ova⸗ tionen geweſen, der Empfang in Somm'rein ſetzte allem die Krone auf. Am Eingang des Ortes war eine Ehrenpforte erbaut, betränzie junge Mädchen empfingen den Wagen mit Eljen⸗Rufen und überſchütteten ihn und die Inſaſſen mit Blumen. Am Abend fand eine große Feier ſtatt, Der Rektor der Schule Fielt eine begeiſterte Rede und ſchenkte Eugen zwer Flaſchen alten Tokaier. In den nächſten Tagen weihte der junge Fahrlehrer die zur Schülerin gewordene Lehre⸗ rin in die Geheimniſſe des Wagens und ſeiner Steuerung ein. Aber die junge Beſitzerin blieb bei aller Begeiſterung unſicher und bat, auch einem Kollegen Fahrunterricht zu geben, damit noch jemand da ſei, der den Wagen beherrſche. Es geſchah, und Eugen konnte zurückreiſen. Noch einmal kam ſpäter gute Nachricht aus Sommerein, dann nicht mehr. Vielleicht ſind die Lehrerin und ihr Kollege mit dem Wagen als — —— — —. —— ——— Copyright by Werner Siebold, Hemsbach. Bergstraße. Eheleute gemeinſam weiter durchs Leben ge⸗ fahren. Ein friſcher Zug Für Benz war jeder derartige Erfolg'ne Freude und ein Anſporn zur Weiterarbeit. Den Teilhabern genügten die ſpärlichen Verkäyfe nicht. Für ſie war nur das wirtſchaftliche Er⸗ gebnis maßgebend, und einen Gewinn warf die Abteilung für Wagenbau nicht ab. Da Benz ſich energiſch gegen eime Aufgabe des Wagenbaues wehrte, trat Roſe 1890 aus dem Geſchäft aus. Für ihn nahm Benz zwei neue Teilhaber auf, Friedrich von Fiſcher und Julius Ganß. Mit dieſen beiden Männern gewang Benz zwei kluge und tatkräftige Mitarbeiter, die, wie er, unbedingt an die Zukunft des Motorwagens glaubten. Auch ſonſt ergänzten ſich die Drei beſtens. Friedrich von Fiſcher übernahm die Leitung des inneren kaufmänniſchen Betriebes, für Julius Ganß, bisher Auslandsvertreter der Mannheimer Eichbaumbrauerei in Paris, war infolge ſeiner weitreichenden geſchäftlichen Be⸗ zichungen die Führung des Verkaufs das Ge⸗ gebene, und Benz blieb die Seele des techni⸗ ſchen Betriebes. Ein treuer Mitarbeiter war ihm auch Joſef Grecht, der ihm ſeit 1885 zur Seite ſtand. Ein friſcher Zug kam ins Geſchäft! Groß⸗ zügige Werbung und eine zielbewußte Reiſe⸗ tätigkeit des Teilhabers Ganß hoben den Um⸗ »ſatz der Motoren gewaltig. Emil Rogers Vor⸗ arbeit trug gute Früchte, ſeine Wagenbeſtellun⸗ gen häuften ſich. Die Fabrik mußte vergröͤßert Der Alpsee HB-Archiv Der Spickzettel im Aether hrütungsſchoindel mit Kurzwellenſender/ 120 Kandidaten, beſtanden“ Im franzöſiſchen Kriegsminiſterium hat man dieſer Tage die Erfahrung machen müſſen, daß ſich mit der fortſchreitenden Technik auch der Spickzettel, mit dem Prüfungskandidaten ihren Mangel an Fleiß auszugleichen verſuchen, in verblüffender Weiſe moderniſiert hat. Wer hätte noch vor einigen Jahren daran gedacht, daß 120 Prüflinge eine fehlerfreie Examenar⸗ beit ſchreiben würden— mit Hilfe eines Kurzwellenſenders? Alljährlich finden in ganz Frankreich die Aufnahmeprüfungen für die berühmte Mili⸗ tärakademie von St. Cyr, ſtatt. Tau⸗ ſende von jungen Leuten träumen davon, Zög⸗ linge dieſer Anſtalt zu werden, denn die jungen Militärs von St. Cyr, die heute noch die him⸗ melblaue Uniformjacke und den Tſchako mit roten Kaſuarfedern aus Napoleons Zeiten tra⸗ gen, dürfen einer glänzenden Karriere ſicher ſein. Aus ihnen rekrutieren ſich die General⸗ ſtäbler und mit wenigen Ausnahmen waren alle franzöſiſchen Heerführer im Weltkrieg Ab⸗ ſolventen von St. Cyr. Nur 200 Schüler wer⸗ den hier alljährlich aufgenommen, und da die Zahl der Bewerbungen in die Tauſende geht, müſſen die Auserwählten durch eine ſtrenge Prüfung ermittelt werden. Dieſe Prüfungen finden gleichzeitig in den verſchiedenſten Mili⸗ tärzentren ſtatt, am ſelben Tag zu einer be⸗ ſtimmten Stunde öffnet z. B. der Korpskom⸗ mandant von Naney ebenſo das verſiegelte Kuvert, das die Prüfungsaufgaben enthält, wie der Stationskommandant von St. Louis du Senegal oder Brigadier in Saigon, der Hauptſtadt der franzöſiſchen Kolonie Kotſchin⸗ china. In Saigon hatten ſich 120 Kandidaten, die 44 in ganz Franzöſiſch⸗Indoching gemel⸗ det hatten, dem Examen zu unterziehen. Bis⸗ her hatten niemals mehr als 10 Prozent der Teilnehmer die Prüfung beſtanden. Man kann ſich alſo das Erſtaunen der Behörden in Pa⸗ ris vorſtellen, als die Nachricht eintraf, daß alle 120 Kandidaten in Saigon eine völlig fehlerfreie Arbeit geſchrieben hatten. Das konnte nicht mit rechten Dingen zugegan⸗ gen ſein! Das Miniſterium beauftragte ſofort eine Unterſuchungskommiſſion, dieſes verblüf⸗ fende Ergebnis einer Kontrolle zu unterziehen. Nach tagelangen Verhören brachte man Licht in die geheimnisvolle Angelegenheit. Mon⸗ ſieur Meville, ein in Paris entlaſſener Mittelſchulprofeſſor, war vor einiger Zeit nach Saigon überſiedelt und erteilte hier Privatun⸗ terricht. Auffallender Weiſe hatten ſämtliche Prüflinge ſich von ihm auf das Examen vorbe⸗ reiten laſſen. Nun iſt der Prüfungsbeginn für alle Teile Frankreichs an einem beſtimmten Tag für morgens acht Uhr angeſetzt. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß der Zeitunterſchied zwi⸗ ſchen Paris und Indochina bei einer Entfer⸗ nung von 20 000 Kilometer um 12 Stun⸗ den differiert. Während alſo in Paris die Prüfung ſchon begonnen hatte, ſchlief man in Saigon noch den Schlaf des Gerechten. Bei der Pariſer Prüfung bat einer der Kandidaten nach einer halben Stunde— es war„zufällig“ ein Neffe Profeſſor Mevilles— von dem Exa⸗ men zurücktreten zu dürfen, da er ſich nicht wohl fühle. Dagegen war nichts einzuwenden, wohl aber dagegen, daß der junge Mann mit⸗ tels eines Kurzwellenſenders die Auf⸗ gaben ſchleunigſt an ſeinen Onkel in Saigon weitergab, der nach einer Stunde bereits die Antworten vervielfältigt hatte und ſie gegen ein angemeſſenes Honorar den Kandidaten von Saigon, die ja erſt fünf Stunden ſpäter dran⸗ kamen, weitergab. In fünf Stunden läßt ſich viel auswendig lernen. So kam das unglaub⸗ würdige Ergebnis zuſtande. Selbſtverſtändlich hat das Kriegsminiſterium die Prüfung an⸗ nulliert und gegen Monſieur Meville Strafanzeige erſtattet. werden. Benz konſtruierte einen neuen Wagen mit vier Rüdern. Er hatte urſprünglich ſchon ſeinen erſten Wagen mit vier Rädern bauen wollen, aber davon abgeſehen, da eine leichme Steuerung des Wagens durch Dvehung der ganzen Vorderachſe, wie bei den Pferdewagen, nicht zu erzielen war. Nun löſte er das Pro⸗ blem durch eine Dreiteilung der Achſe, Dabei ſaßen die Vorderräder auf den beweglichen Achſenenden, die durch einen Winkel mit einer Querſtange verbunden waren und durch Ver⸗ ſchieben dieſer Querſtange ohne großen Kraſt⸗ aufwand geſteuert werden konnten. Dieſe Wa⸗ genlentvorrichtung, aufgebaut auf der Ecks⸗ ſchentellenkung, die Eckermann bereitz Is in London zum Patent angemeldet hatte, hlieb für die Zukunft das Grundſyſtem aller Steuerkon⸗ ſtruktionen. Auf das von ihm eingefügte Gabel⸗ ſtück erhielt Benz ein neues Patent. Der Wa, genauſbau glich einer eleganten Equipage und bot vier Perſonen Platz. Ungeachtet des höheren Verlaufspreiſes fand dieſes Modell piele Erkennſt du dich wieder? Beachten Sie unſere erſte Dienstag⸗ 4 früh⸗Ausgabe(Telegramm⸗Ausgabeh, die am Pfingſtmontagabend erſcheint, Freunde. Im Wagenbau wurden nun ſchon über fünfzig Leute beſchäftigt. Die meiſten Wagen gingen nach wie vor nach Paris, und mancher kehrte von dort unter franzöſiſcher Flagge nach Deutſchland zurück. Das alte trau⸗ rige Lied! Der Deutſche kauft in Paris, wenn er auch die gleiche Wabe billiger im eigenen Lande erhalten konntel Fortſetzung folgt. Bücherecke Weltgeſchichte der Gegenwart in Dokumenten 1934½/5 15 1. Verlag Eſſener Verlagsanſtalt Gmoß, en. Die„Weltgeſchichte der Gegenwart in Dokumenten“ verſucht, den ausländiſchen Werken zeitgeſchichtlicher Dokumentation ein deutſches Buch entgegenzuſtellen, das helfen ſoll, die Gegenwart zu deuten und mancher gegen das deutſche Volk gerichteten Mißdeutung ent⸗ gegenzuwirken. Dieſe Werke zeitgeſchichtlicher Doku⸗ mentation zeichnen ein Bild der gegenwärtigen Welt von nachhaltigem Eindruck. Die„Weltgeſchichte det Gegenwart in Dokumenten“ will für Deutſchland und die Welt dies Bild neu zeichnen. Es ſind deshalb auch neue Wege beſchritten worden; der Verſuch iſt unternommen worden, nicht bloß Dokumente zu Rach⸗ ſchlagezwecken aneinanderzureihen, ſondern durch Do⸗ kumente den Fluß des Geſchehens zu veranſchanlichen. Zwiſchentexte zwiſchen den Dokumenten ſollen die ver⸗ bindenden Linien zwiſchen den Geſchehniſſen deutlich machen. In den meiſten Dokumenten kommen die „Parteien“ des geſchichtlichen Streites ſelber zu Wort Die verbindenden Linien mußten daher zuweſlen kräftig nachgezeichnet werden, um in dem Wider⸗ ſtreit den Zuſammenhang der Dinge zu wahren. Der Begriff des„Dokuments“ iſt nicht enge gefaßt wor⸗ den; er geht beträchtlich über Staatsvertrag und Ge⸗ ſetz hinaus, die zumeiſt das Gewordene darſtellen. Die Dokumente ſind vielmehr ſo ausgewählt worden, daß ſie helfen mögen, die ringenden Gewalten und das Werden der Geſchichte zu begreifen. Verlag und Herausgeber hoffen, mit dieſem Werke dem deutſchen Volke ein Rüſtzeug für ſeinen nationalen Kampf ge⸗ geben zu haben. „Unter den Wilden der Südſee“. Von Ferdinand Emmerich. Verlag Ernſt Staneck, Leipzig(1, Poſtſtraße. Ein 18jähriger Student brennt durch. Er wird Schiffsjunge. Fünf Monate ſchon dauert die Fahrt auf hoher See. Da wird das Schiff vom Taifun zerſchlagen. Am Verſchmachten iſt die Beſatzung, als ſie endlich von einem Dampfer aufgenommen und nach Hongkong gebracht wird. Der Schiffsjunge hat den Forſcherdrang im Blute. Von Hongkong geht er in die Südſee. Märchenhaft ſchöͤne Landſchaften ziehen den jungen Forſcher unwiderſtehlich in ihren Bann. Aber Menſchenfreſſer und wilde Tiere per⸗ wehren ihm den Zutritt. Doch er iſt nicht aufzu⸗ halten. In blutigen Kämpfen werden die feindlichen Gewalten zum Rückzug gezwungen. In all ſeiner Schönheit ſchließt ſich das Paradies in der Eüdſee mit ſeiner vielgeſtaltigen Tier⸗ und Pflanzenwelt, ſeinen wilden Bewohnern, ihren Sitten und Ge⸗ bräuchen vor uns auf. Bis zur Rückkehr des jungen Ferdinand Emmerich, endend mit einem dramatiſchen Schiffsbruch im Kanal, ſteht man im Banne dieſer bunten Erlebnisfolge, die in jedem Zuge ihrer Ge⸗ ſtaltung die Feder des Meiſters verrät. „Kulis, Tiger, Krokodile“. Von Ferdinand Emme⸗ riſch. Verlag Ernſt Staneck Gmbh., Leipzig C, Poſtſtraße 7. Spannend, aufwühlend und bis zum äußerſten intereſſant verläuft dieſe Expedition, die Emmerich in den Jahren 1913/14 nach China und Tibet unter⸗ nahm. Er reiſte im Auftrage bedeutender wiſſen⸗ ſchaftlicher Inſtitute— u. a. auch mit Empfehlungen der Bayriſchen Akademie der Wiſſenſchaften— ebenſo intereſſierte ſich die deutſche Regierung für ſeine Pläne. Schon bei Beginn des Marſches ſtößt die Expedition auf die berüchtigte Bande der„Menſchen⸗ tiger“, die ſie nach aufregenden Kämpfen nahezu aufreibt. Schwierigkeiten immer neuer Art, des Kli⸗ mas und der Vegetation, der Menſchen und der Raubtiere, ſtellen ſich den Forſchern entgegen. Wir erleben den Vernichtungskampf zwiſchen Tiger und Elefanten, empfinden den Todesſchreck Horſt's, des Begleiters Emmerichs, zwiſchen Tiger und Krokodil auf der Flucht vor Elefantenherden. Dabei lernen wir das durchzogene Land mit all ſeinen Einzelhei⸗ ten, Sitten und Gebräuchen, Schönem und Schreck⸗ lichen ſo plaſtiſch kennen, als ob wir ſelbſt dem Zuge der Expedition folgten. Rund 40 Jahre iſt Emmerich, „der weitgereiſte Mann unter den heute lebenden Deutſchen“, kreuz und quer über den Globus gezogen. Als Student der Univerſttät entlaufen, nach Rotter⸗ dam durchgebrannt, als Schiffsjunge angemuſtert, im Taifun Schiffsuntergang, drei Tage auf hoher See im offenen Boot getrieben— ſo beginnt ſein wild⸗ bewegtes Leben. Ebenſo bewegt, bunt, abenteuerlich, ſprüht es auch aus den Tatſachenberichten, die Em⸗ merichs Feder entſtammen. Das wirkliche Erlebnis, die wirkliche Erfahrung geben ſeinen Büchern ihren hohen Wert. Auch der Band, den Sie hier in der Hand halten, wird Ihnen das zeigen. Neben aller Spannung und feſſelnden Unterhaltung, die uns jedes der Bücher bietet, lernen wir auch unmerklich, aber plaſtiſch und klar jene Länder mit ihren Menſchen und Landſchaften, Sitten und Gebräuchen kennen, in die uns Emmerich führt. Mannhe Der Einzell Der Deut — ut in Wahrung de 5 urg), einge lichen Mitgl eins am Mi Der Hauptg ber(Berlir einen kurzen n ſahrt und de beiden Jahr vor die der„ des Reiche Neuordnung fahrt geſtellt ter anderem bei der Bint dem Stand 7 geren deutſch nüber 193. amit die V etwa 30% 1 der ſtärkſte eichnen. In rzen um 30 höher als 19. lung, den de waren ſowie hat. Er bew 1935 um 67 1933, bei Holz 55 traßen nahm den Verlauf, allgemeinen warten müſſ 1935 nur unt und überrag men von 193 von Düngem des Vorjahre den von 1933 laſſen hat der 11 üchten. Di auf die fortm mit einheimi 1934 verring 17* und ge Zuſammena mit anderen Die Zuſam den übrigen der Eiſenbal Kraftwagen z ten beiden Je des Zentralr menarbeit iſt Willens; es 1 licher Arbeit gen und recht den. Erfreul den letzten J. chung und V ens für die ei faſt aller nenſchiffahrt ſerſtraßen bet Erhöht Scht Die bulgari letzter Zeit di Induſtrieförde Stellungnahm neue Induſtr ſehr unterſchie natürlich auch ſich ablehnend ſtriellen eine n erhöhten Zoll damit die E letzten Tagun verbandes. Di verbandes we an intereſſier Banktrerien. zeitige Miniſt beit einſtweile kann daher n. bungen der bu werden. Die ſtrieſchutz beſch das Ziel— Konkurrenz— bewirtſchaftun Vorbereitung neues Zollgeſe 1 etzung der S 105 eine E ezung waltung vorſi⸗ von den Facht in abſehbarer Ueberarbeitun des neuen Zoll tarif eingeführ Aineſörde 6 duſtrieförderun wurf des Han der induvidue derung der Ir für die deutſck tia ſind darin Zoll⸗ und Ste Mannheim die Wirtſchaſtsſeite 28. Mai 1936 Der Deutſche Binnenſchiffahrtstag 1935, zu dem der Vorſitzende des Zentral⸗Vereins für deutſche Binnenſchiffahrt und des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen, Gene⸗ raldirektor Dr. h. c. Joh. H. Welcker(Duis⸗ bhurg), eingeladen hat, nahm mit der geſchäft⸗ lichen Mitgliederverſammlung des Zentralver⸗ eins am Mittwoch in Duisburg ſeinen Anfang, Der Hauptgeſchäftsführer, Direktor Schrei⸗ bher(Berlin), gab in dem Geſchäftsbericht einen kurzen Ueberblick über den Stand der Or⸗ ganifation, die Entwicklung der Binnenſchif⸗ fahrt und des Waſſerſtraßenbaues in den letzten beiden Jahren und die vielſeitigen Aufgaben, vor die der Zentral⸗Verein nach der im Auftrag des Reichsverkehrsminiſters henknſch Reuordnung des Verkehrszweiges Binnenſchif⸗ fahrt geſtellt iſt. Der Geſchäftsbericht ſtellt un⸗ ter anderem feſt, daß der Güterverkehr, der 1934 bei der Binnenſchiffahrt bereits um 28 7 über dem Stand des Jahres 1932 lag, in den wichti⸗ geren deutſchen Binnenhäfen im Jahre 1935 ge⸗ nüber 1934 noch um 6“7 zugenommen und hatte, blieb für ler Steuerkon⸗ gefügte Gabel⸗ tent. Der Wa, Equipage und et des höheren Modell viele te Dienstag⸗ 4 m⸗Ausgabe), mit die Verkehrszahlen des Fahres 1932 um end erſcheint eiwa 30%% überſchritten hat. Im einzelnen iſt der ſtärkſte Aufſchwung im Erzverkehr zu ver⸗ en nun ſchon eichnen. Im ahre 1935 lag der Verſand von Die meiſten rzen um 30“ höher als 1934 und um 115% ch Paris, und franzöſiſcher Das alte trau⸗ Paris, wenn er im eigenen etzung folgt. als 1933. Erfreulich iſt auch die Entwick⸗ ung, den der Verkehr von Eiſen und Eiſen⸗ waren ſowie Holz und Holzwaren genommen hat. Er bewegt ſich bei Giſen und Eiſenwaren 1935 um 6 gegen 1934 und um 44 7 gogen 1933, bei Holz und Holzwaren um 12 bzw. 28%. Die Beförderung von Kohlen auf den Waſſer⸗ ſtraßen nahm in den vergangenen Jahren nicht den Verlauf, den man aus dem Ausmaß der allgemeinen Wirtſchaftsankurbelung hätte er⸗ 8 warten müſſen. Die Kohlentransporte ſtiegen *+ 1935 nur unbedeutend gegenüber dem Vorjahr menten 1934/½5, und überragten insgeſamt das Verkehrsvolu⸗ anſtalt Gmbh, men von 1933 um etwa 10%. Der Veriehr von Düngemitteln lag 1935 unter dem Stand in Dokumenten“ des Vorjahres, überflügelte aber noch immerhin zeitgeſchichtlicher den von 1933 um rund 25%. Ständig nachge⸗ ntgegenzuſtellen, laſſen hat der Verkehr von Getreide und dülfen⸗ en und manchet Rißdeutung ent⸗ hichtlicher Dokru⸗ nwärtigen Welt eltgeſchichte der Deutſchland und s ſind deshald der Verſuch iſt umente zu Rach⸗ dern durch Do⸗ deranſchaulichen. nſollen die ver⸗ ehniſſen deutlich 'n kommen die ſelber zu Wort. daher zuweilen n dem Wider⸗ u wahren. Der ige gefaßt wor⸗ ſertrag und Ge⸗ dene darſtellen. ewühlt worden, Gewalten und n. Verlag und e dem deutſchen alen Kampf ge⸗ früchten. Dies iſt weitgehend zurückzuführen auf die fortwährend ſteigende Selbſtwerſorgung mit einheimiſchem Getreide. Im Vergleich zu 1934 verringerte ſich dieſer Verkehr 1935 um 17 /% und gegenüber 1933 gar um 25%. Zuſammenarbeit mit anderen Verkehrsträgern Die Zuſammenarbeit der Binnenſchiffahrt mit den übrigen Verkehrsträgern, insbeſondere mit der Eiſenbahn, der Seeſchiffahrt, und dem Kraftwagen zu fördern, wurde auch in den letz⸗ ien beiden Jahren als eine der Hauptaufgaben des Zentralvereins betrachtet. Dieſe Zuſam⸗ menarbeit iſt nicht nur eine Frage des guten Willens; es müſſen in vielen Fällen in gründ⸗ licher Arbeit erſt die techniſchen Vorausſetzun⸗ gen und rechtlichen Grundlagen geſchaffen wer⸗ den. Erfreuliche Fortſchritte ſind in den bei⸗ den letzten Jahren hinſichtlich der Vereinheitli⸗ chung und Vereinfachung des Verordnungswe⸗ — für die Binnenſchiffahrt erzielt worden. ei faſt allen in der Zwiſchenzeit ergangenen Geſetzen und Verordnungen, ſoweit ſie die Bin⸗ nenſchiffahrt und den Verkehr auf den Waf⸗ ſerſtraßen betreffen, hatte der Zentralverein Ge⸗ Bon Ferdinand Leipzig( 1, urch. Er wird uert die Fahrt ff vom Taifun Beſatzung, als genommen und chiffszunge hat ongkong geht er e Landſchaften tehlich in ihren ilde Tiere vet⸗ iſt nicht aufzu⸗ die feindlichen In all ſeiner in der Eüdſee Pflanzenwelt, itten und Ge⸗ ehr des jungen im dramatiſchen 1 Banne dieſer Zuge ihrer Ge⸗ it. Die bulgariſche Regierung hat bekanntlich in letzter Zeit die geſetzlichen Grundlagen für die Induſtrieförderung weſentlich verſchärft. Die Stellungnahme der Wirtſchaftskreiſe gegen das neue Induſtrie⸗Förderungsgeſetz iſt natürlich ſehr unterſchiedlich. Während die Agrarier und natürlich auch die Großhändler im allgemeinen ſich ablehnend verhalten, verlangen die Indu⸗ ſtriellen eine noch weitergehende Förderung und erhöhten Zollſchutz. Beſonders beſchäftigten ſich damit die Erörterungen bzw. Beſchlüſſe der letzten Tagung des bulgariſchen Induſtriellen⸗ verbandes. Die Beſtrebungen des Induſtriellen⸗ verbandes werden ſtark unterſtützt von den dar⸗ an intereſſterten politiſchen Zirkeln und den Banktreijen. Allerdings verhält ſich der der⸗ zeitige Miniſter für Handel, Gewerbe und Ar⸗ beit einſtweilen noch ſehr zurückhaltend. Man lann daher noch nicht ſagen, ob die Beſtre⸗ bungen der bulgariſchen Induſtrie Erfolg haben der„Menſchen: werden. Die Forderung nach erhöhtem Indu⸗ impfen nah ſtieſchutz beſchreitet drei verſchiedene Wege, um Art, des Kül⸗ das Ziel— Ausſchaltung der ausländiſchen ſchen und der Konkurrenz— zu erreichen: Schutzzoll, Deviſen⸗ entgegen. Wir bewirtſchaftung, direkte Induſtrieförderung. In hen Tiger und Vorbereitung und Bearbeitung iſt zur Zeit ein Horſe s, den neues Zollgeſetz, das u. a. die Zollformalitäten Dabe pereinfachen ſoll, und das ferner eine Herab⸗ inen Einzelhei! ſetzung der Strafen für unabſichtliche Zollver⸗ n und Schrec⸗ n, eine Erſchwerung der Strafen für Zoll⸗ ezung und Aenderungen in der Zollver⸗ waltung vorſieht. Der Entwurf wird zur Zeit von den Fachverbänden begutachtet und dürfte in abſehbarer Zeit nach einer nochmaligen Ueberarbeitung Geſetz werden. Nach Annahme des neuen Zollgeſetzes wird auch ein neuer Zoll⸗ ſarif eingeführt werden. Geplant iſt ferner eine Aigeſsrde Ergänzung des Geſetzes zur In⸗ duſtrieförderung. Ein diesbezüglicher Vorent⸗ wurf des Handelsminiſteriums ſieht u. a. ſtatt der induviduellen eine branchenmäßige För⸗ derung der Induſtrie vor. Neu und beſonders für die deutſche Ausfuhr nach Bulgarien wich⸗ tig ſind darin die Beſtimmungen bezüglich der Zoll⸗ und Steuermaßnahmen zur Abwehr der nand Emme⸗ .,„ Leipzig C1, zum äußerſten die Emmerich id Tibet unter⸗ utender wiſſen⸗ Empfehlungen aften— ebenſo rung für ſeine elbſt dem Zuge e iſt Emmerich, beute lebenden zlobus gezogen. i, nach Rotter⸗ ingemuſtert, im auf hoher See nnt ſein wild⸗ „ abenteuerlich, chten, die Em⸗ . Neben aller „die uns jedes nmerklich, abe hren Menſchen hen kennen, legenheit, durch gutachtliche Aeußerungen auf die Geſtaltung der neuen Rechtsordnung Gin⸗ fluß zu nehmen. Im Anſchluß an den Bericht wurden die ſatzungsmäßigen Regularien ein⸗ ſtimmig angenommen. Vorträge am Nachmittag Die Fachvorträge, die in den Sitzungen der —+ᷓ— am Vormittag und Nachmittag des 27. Mai 1936 gehalten wurden, vermittelten einen Einblick in wichtige Gegenwartsprobleme der Binnenſchiffahrt. Im Ausſchuß für Schiff⸗ und Maſchinenbau(Leitung: Miniſterialrat Burkowitz, Reichs⸗ und preußiſches Verkehrs⸗ miniſterium) behandelte der Direktor der Ham⸗ burgiſchen Schiffsbauverſuchsanſtalt, Dr.⸗Ing. Kempf(Hamburg) die„Fortſchritte der Schiff⸗ bautechnik“, ſoweit ſie ſich auf die Schiffsformen und Antriebsmittel, insbeſondere in der Bin⸗ nenſchiffahrt, beziehen. eſondere—4652 fand die Beſchreibung eines bedeutſamen Fori⸗ ſchritts, der durch Anwendung von Unterwaſ⸗ Deutſcher Binnenſchiffahrtstag 1936 eröffnet Einzelheiten aus dem Geſchäftsbericht des Jentralvereins/ Jahlreiche Vorträge am Mittwochnachmitlag Wie bei kleinen, n Verkehrsbooten gegenüber dem Gleitprinzip erzielt worden iſt. Im Rechtsausſchuß(Leitung: Generaldirektor Geheimer Rat Dr. von Donle, Regensburg) ſprach Rechtsanwalt und Notar Dr. Prauſe (Breslau) über„Die Binnenſchiffahrt im Zigt der neuen deutſchen Rechtsentwicklung“. r eigte auf, welche Entwicklung das Recht der innenſchiffahrt in der letzten Vergangenheit genommen hat und wie es ſich in der neuen deutſchen Rechtsentwicklung widerſpiegelt.— Vor dem Verkehrspolitiſchen Ausſchuß(Lei⸗ tung: Reichsminiſter a. D. Dr.⸗Ing. e. h. Dr.⸗ jur. Krohne, Berlin) ſprach der Präſident des Reichs⸗Kraftwagen⸗Betriebsverbandes Dr.⸗Ing. Scholz(Berlin) über das Thema:„Kraftwagen und Binnenſchiffahrt“. Er erörterte die Mög⸗ lichkeiten, die unter dem Geſichtspunkt einer engeren Zuſammenarbeit dieſer beiden Ver⸗ kehrsträger gegeben ſind und betonte die Not⸗ wendigkeit, die Einrichtungen in den Ha⸗ ſenanlagen Sorge zu tragen, die für den Um⸗ ſchlag zwiſchen Kraftwagen und Binnenſchiff⸗ fahrt erforderlich ſind. Der Meeresgrund⸗ ein Rieſengoldtreſor Mit verſunkenen Schätzen könnten die Staatsſchulden der Welt in Gold gedeckt werden Solange es überhaupt Schiffahrt gibt, ſo lange gibt es auch Schiffskataſtrophen. Millio⸗ nen und Milliarden gingen mit den unter⸗ gehenden Schiffen aus Menſchen⸗ in Niemands⸗ beſitz über. Heute gibt es in faſt allen Ländern der Welt rieſige Geſellſchaften, die es ſich zur Aufgabe gemacht haben, die geſunkenen Schätze wieder zu heben. Dieſe Geſellſchaften ſuchen nun nicht etwa nach ſagenumwobenen geſunke⸗ nen Gold⸗ und Silberflotten, ſondern ſie halten ſich ſtreng an gegebene Tatſachen und mühen ſich nur um die Hebung von Schiffen, von de⸗ nen man genau weiß, wo und wann ſie unter⸗ gegangen ſind und vor allem wieviel Gold oder Silber mit ihnen in die Tiefe geriſſen wurde. Eine bekannte britiſche Geſellſchaft, die ſeit Jahren mit der Hebung von Schätzen bemüht iſt, veröffentlichte kürzlich in einem Bericht ihre bisherigen Erfolge. Darin heißt es u.., daß trotz des Einſatzes der modernſten Technik heute kaum der hunderttauſendſte Teil aller auf den Meeresgrund geriſſenen Schätze gehoben ſei. Wenn es gelänge, den Meeresboden ſyſtematiſch abzuſuchen, dann könnten leicht alle Staats⸗ ſchulden der Welt damit in Gold gedeckt wer⸗ den. Abgeſehen davon, daß ſich der Wert des Goldes in einem folchen Falle wahrſcheinlich ſtark permindern wüpe, iſt es trotzdem ganz intereſſant, einmal einen Ueberblick über die theoretiſchen Möglichkeiten auf dieſem Gebiet zu gewinnen. Greift man nur einige allein in den letzten 30 Jahren geſunkenen Gold⸗ und Silberſchiffe heraus, dann wird man ſich den Eifer ſolcher Geſellſchaften erklären können. 1904 ſank der Golddampfer„Lady Hamilton“, wenige Wochen ſpäter der Silberfrachtdampfer „Marrow“. Aus ihrem Wrack hat man übri⸗ Rut einige Jahre ſpäter einen Wert von 4 ill. Dollar gehoben, 1916 ſank der engliſche Kreuzer„New Hampſhire“, auf dem Lord Kit⸗ chener Goldbarren im Werte von 100 Mill. eng⸗ liſche Pfund nach Rußland bringen ſollte. 1915 ſank die„Luſitania“ mit vielen Millionen Gold an Bord. 1922 ſank der Dampfer„Egypt“, der gleichfalls für 200 Mill. Pfund Gold⸗ und Sil⸗ berbarren mit ſich führte. 1928 ſanken zwei weitere Schiffe, wiederum mit über 100 Gold⸗ barren beladen. Dieſe Beiſpiele mögen genü⸗ 1 um zu exklären, daß es Menſchen gibt, die illionen aufwenden, um auf dieſe Weiſe zu verdienen.— Betreuung des Handwerkers in Ausfuhrfragen Eine Veranſtaltung im Haus des deutſchen Handwerks in Berlin Reichshandwerksmeiſter Schmidt hatte zum 25. Mai führende Männer des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums und anderer mit Ausfuhr⸗ fragen befaßter Stellen ſowie die Reichsin⸗ nungsmeiſter der ausfuhrtreibenden Hand⸗ werkszweige des Deutſchen Handwerks zu einer Erhöhter önduſtrieſchutz in Bulgarien gefordert Schutzzölle und Deviſenbewirtſchaftung ſollen die Konkurrenz lahmlegen ausländiſchen Waren, deren Ausfuhrpreiſe nied⸗ riger ſind als die Binnenpreiſe. Bezirksausgleichsſtelle für öffentliche Aufträge bei der Wirtſchafts⸗ kammer in Karlsruhe Auf Grund einer vom Herrn Reichs⸗ und Preußi⸗ ſchen Wirtſchaftsminiſter angeordneten Organiſations⸗ änderung hat die mit der Beſchaffung öffentlicher Aufträge für die badiſche Wirtſchaft und mit dem planmäßigen Ausgleich ſolcher Aufträge innerhalb des Landes befaßte„Auftragsſtelle Baden“ am 27. 4. 36 ihre Liquidation beſchloſſen. An ihre Stelle iſt die „Bezirtsausgleichsſtelle für öffentliche Aufträge bei der Wirtſchaftskammer in Karlsruhe(BASt. Baden)“ getreten, welche die Aufgaben der Auftragsſtelle Baden übernommen hat und ſie unverändert weiter⸗ führt. Stumm⸗Konzern— Stützpunkt in Mittel⸗ deutſchland In In der am 26. 5. 36 abgehaltenen HV der Halleſchen Röhrenwerke AG machte der Vorſitzende, Gen.⸗Dir. Dr. Zell, die Mitteilung, daß die Halle⸗ ſchen Röhrenwerke, das letzte reine Röhrenwerk in Deutſchland, im Hinblick darauf, das Anfang 1940 alle Verbände der Schwereiſeninduſtrie ablaufen und ſich die Weitergeſtaltung der Verhältniſſe noch nicht überſehen läßt, mit dem Stumm⸗Konzern in Neun⸗ kirchen Verhandlungen angeknüpft hat. Der Stumm⸗ Konzern müſſe nach der Rückgliederung des Saarlan⸗ des für die ihm jetzt fehlenden Abſatzgebiete Elſaß⸗ Lothringen und Frankreich anderwärts Abſatz ſuchen und habe deshalb darauf Wert gelegt, in Mittel⸗ deutſchland einen Stützpunkt zu finden. Der Stumm⸗ Konzern habe ſich deshalb durch ſein Konzern⸗Mit⸗ glied, die Homburger Eiſenwerk AéG zu Neunkirchen (Saar), die Mehrheit des Aktienkapitals der Halle⸗ ſchen Röhrenwerke geſichert. Das Homburger Eiſen⸗ werk entſendet in den Aufſichtsrat Gen.⸗Dir. Tgahrt, Gen.⸗Dir. Kugener und Dir. Haug, ſämtlich in Neunkirchen; es gewährleiſtet ferner den Aktionären für die Zeit vom 1. 1. 36 bis 31. 12. 40 eine Divi⸗ dende von jährlich 4 Prozent. Die HV beſchloß ent⸗ ſprechend dem Antrag des Vorſtandes, 4 Prozent Di⸗ vidende auszuſchütten und wählte die drei vorgeſchla⸗ genen Herren neu in den Aufſichtsrat. Veranſtaltung geladen, die den Ausfuhrfragen des Handwerks gewidmet war. Er hob dabei hervor, daß das Handwert ſich der Ausfuhrför⸗ derung mit beſonderem Nachdruck gewidmet hat, um zur Rohſtoffbeſchaffung des deutſchen Volkes nach beſten Kräften beizutragen. Hierbei wurde beſonderer Wert auf die Betreuung des einzelnen Handwerkers in den mannigfachen Ausfuhrfragen und auf die Ausleſe der zur Ausfuhr geeigneten Handwerksbetriebe und Handwerkserzeugniſſe gelegt. Die ſtraffe Orga⸗ niſation des Handwerks hat ſich hierbei beſon⸗ ders bewährt. Zwei Ausfuhrförderungsſtellen des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks, eine in Leipzig und eine in Berlin, widmen ſich ſtändig dieſer Aufgabe. Es hat ſich gezeigt, daß der Kreis der vom Handwerk hergeſtellten Er⸗ zeugniſſe viel größer und viel weiter in die höchſt verfeinerten techniſchen Erzeugniſſe und in die geſchmacklich vorbildlichen kunſthandwerk⸗ lichen Gegenſtände hineinreicht, als man allge⸗ mein annimmt. Der Leiter der Berliner Ausfuhrförderungs⸗ ſtelle des Handwerks, Hendricks, legte im ein⸗ zelnen die Aufgaben und die Arbeitsweiſe der handwerklichen Ausfuhrförderung dar. Er gab einen Ueberblick über die zu leiſtende Kleinar⸗ beit und ſtreifte dabei auch die Fragen der Auslandsvertreter, der Kreditbeſchaffung, der Ausleſe und der Beratung und Schulung in al⸗ len Exportfragen. Der Leiter der Abteilung im Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium und Direktor der Golddis⸗ kontbank, Reichsbankdirektor Brinkmann, gab einen Ueberblick über die deutſchen Ausfuhr⸗ probleme und betonte dabei, daß die Hand⸗ werksarbeit, als Wegbereiter deutſcher Wert⸗ arbeit, als Erzeuger von Gegenſtänden, die dem Beſitzer eine dauernde Freude bereiten, eine be⸗ ſondere Bedeutung für die Ausfuhrſteigerung beſitzt. Zum erſten Male wurde der zweite Teil des vom Reichsſtand des deutſchen Handwerks ge⸗ ſchaffenen Films„Deutſches Handwerksgut in aller Welt— das Handwerk auf der Leipziger Meſſe“ vorgeführt. Der Film gab einen Quer⸗ ſchnitt durch die mannigfachen von vielſeitigem Erfindungsgeiſt zeugenden Gegenſtände, die in den 33 Muſterſchauen des Handwerks auf der letzten Leipziger Meſſe gezeigt und mit gutem Erfolg abgeſetzt worden ſind. Eine Führung durch die im Ausbau begriffene ſtändige Ex⸗ portmuſterſchau im Haus des deutſchen Hand⸗ werks gab den Teilnehmern einen zum Teil überraſchenden Aufſchluß über die Vielſeitigkeit, Schönheit und Vollendung der zur Ausfuhr ge⸗ eigneten handwerklichen Gütererzeugniſſe. Badiſcher fiolzpreisbericht In der Zeit vom 13. bis 20. Mai 1936 wurden in Baden an Radelſtammholz aus der Bodenſeegegend und Baar 4692 Fm. Tannen und Fichten zu 62—65 Prozent der Landesgrundpreiſe, 5778 Fm. Tannen und Fichten aus dem ſüdlichen Schwarzwald zu 45 bis 75 Prozent der Landesgrundpreiſe, 3258 Fm. Tannen und Fichten aus dem nördlichen Schwarzwald zu 59 bis 80 Prozent der Landesgrundpreiſe, 1626 Fm. Tan⸗ nen und Fichten aus dem Markgräflerland zu 54—58 Prozent, 508 Fm. Tannen und Fichten aus dem obe⸗ ren Rheintal zu 54—55 Prozent und 1680 Fm. Tan⸗ nen und Fichten aus Odenwald und Bauland zu 64—68 Prozent der Landesgrundpreiſe verkauft. An Forlen wurden in der Berichtszeit 1320 Fm. zu 58— 100 Prozent und an Papierholz 350 Ster zu 56 Proz. der Landesgrundpreiſe verkauft. Der Verkauf von Nadelholzſtangen ſtellte ſich auf 13 124 Stück, die zu 50—55 Prozent der Landesgrundpreiſe abgingen. Ausnahmeſonntage vor Weihnachten 1936 Der Reichs⸗ und Preußiſche Arbeitsminiſter hat am 19. Mai 1936 einen Erlaß an die Sozialminiſterien der Länder und an die preußiſchen Regierungspräſi⸗ denten gerichtet, in dem die Freigabe der Ausnahme⸗ ſonntage vor Weihnachten für dieſes Jahr geregelt wird. Die Herausgabe des Erlaſſes erfolgt deshalb ſo frühzeitig, damit die Verwaltungsbehörden über⸗ ſehen können, wieviel Ausnahmeſonntage zur Freigabe aus anderen Anläſſen noch zur Verfügung ſtehen. In⸗ haltlich übernimmt der Erlaß die bereits vor einigen Jahren in Preußen eingeführte und im Jahre 1935 erſtmalig im ganzen Reich durchgeführte Regelung, wonach die zwiſchen dem 8. und 24. Dezember liegen⸗ den Sonntage freigegeben werden ſollen. Danach kommt für das Jahr 1936 nur die Freigabe von zwei Ausnahmeſonntagen vor Weihnachten in Frage. Die Freigabe der zwiſchen dem 8. und 24. Dezember lie⸗ genden Sonntage beruht auf dem Gedanken, daß der Wert des goldenen Sonntags für den Einzelhandel um ſo mehr abnimmt, je näher er an den 24. De⸗ zember heranrückt und daß ſeine Bedeutung um ſo größer wird, je weiter er vom 24. Dezember entfernt iſt. Deshalb werden in den Jahren, in denen der 24. Dezember auf einen Sonntag, Montag oder Diens⸗ tag fällt, drei Sonntage, in den übrigen Jahren zwei Sonntage freigegeben. Mit dieſer Regelung, die ſich auch bisher in der Praxis im allgemeinen bewährt hat, iſt angeſtrebt worden, die Frage, ob zwei oder drei Sonntage freizugeben ſind, nach der praktiſchen Bedeutung zu entſcheiden, die dem goldenen Sonntag nach ſeiner Lage in den einzelnen Jahren zukommt. Wann Dividenden dem Anleiheſtockgeſetz unier⸗ liegen Im sez des Anleiheſtockgeſetzes vom 4. Dezember 1934(RGBl. I, S. 1222) iſt beſtimmt, daß der für ein Geſchäftsjahr bar auszuſchüttende Gewinn 6 vh. des eingezahlten Kapitals grundſätzlich nicht über⸗ ſchreiten darf. Iſt im Vorjahr ein Gewinn von mehr als 6 voy. ausgeſchüttet worden, ſo darf der Gewinn bis zu dem gleichen Hundertſatz wie im Vorjahr, jedoch höchſtens 8 vh., ausgeſchüttet wer⸗ den. Der über dieſe Grenzen hinausgehende Beirag iſt an den bei der Deutſchen Golddiskontbank ge⸗ führten Anleiheſtock zu überweiſen. Es ſind laut „Deutſche Steuerzeitung“ Zweifel darüber geäußert worden, ob unter„Vorjahr“ im Sinne des Geſetzes das letzte Geſchäftsjahr zu verſtehen iſt, das den Vorſchriften des Anleiheſtockgeſetzes noch nicht unter⸗ lag, oder aber das Geſchäftsjahr, das unmittelbar dem Geſchäftsjahr vorangeht, für das der Gewinn zur Ausſchüttung gelangt. Dieſe Frage wird in letz⸗ terem Sinne beantwortet. Wenn alſo eine Kapital⸗ geſellſchaft im Jahre 1933 8 vh., 1934 6 vc. und 1935 10 vH. Dividende verteilt, ſo hat ſie im Jahre 1934 nichts und im Jahre 1935 4 vhH. an den An⸗ leiheſtock abzuführen. Wenn andererſeits die Divi⸗ dendenverteilung in den Jahren 1933, 1934 und 1935 6, 8 und 8 v. H. beträgt, ſo ſind 1934 2 vh. an den Anleiheſtock zu überweiſen, wührend im Jahre 1935 die volle Dividende von 8 vc. bar ausgeſchüt⸗ tet werden darf. Rhein-Mainische Abendbörse Feſt Die Haltung war auch an der Abendbörſe feſt, doch war die Kaufneigung geringer und die Umſätze hielten ſich bei der Eröffnung in ſehr engen Grenzen. Auch die Kursveränderungen hatten nur kleines Ausmaß. Etiwas Intereſſe erhielt ſich für Montanattien, ferner für Muag, IG Farben und Weſtdeutſche Kaufhof, die/ bis 38 Prozent höher einſetzten. Conti Gummi lagen mit 185 etwas leichter. Am Rentenmarkt wurden Kom⸗ munalumſchuldung zu unv. 80,80 gefragt, ferner blie⸗ ben Ungarn zu den letzten Mittagskurſen beachtet. Ohne daß ſich das Geſchäft ſtärker belebt hätte, war die Haltung unter kleinen Kursſchwanlungen auch im Verlaufe feſt. ſo daß gegen den Berliner Schluß mäßige Beſeſtigungen überwogen. Schuckert weiter ge⸗ ſucht und feſt mit 155¼(154), auch einige andere Elektro⸗Aktien noch etwas feſter. Der deutſche Renten⸗ markt blieb ſtart vernachläſſigt. Umſätze fanden nur in der Kommunal⸗Umſchuldung zu unv. 88,80 ſtatt, da⸗ gegen waren Ausländer weiter lebhaft, beſonders die kleinen Werte, wie Kronen Bosnier mit 6,10(), Ungar. Kronenrente mit 2,70(2,50). Polenquote ca. 1,25(1,20). Ungarn c⸗Werte und Mexikaner blieben gut behauptet. Von Schweizer Anleihen 4proz. Bundes⸗ bahn von 1912 235(233½). Im Freiverkehr Wayß u. Freytag 116½,q Torpedo⸗Werke Weil 116—117. Nachbörſe: Schuckert 155—155½, Kaufhof 463½/, IG Farben 173/½—174. Wit Ssranfieschein Fofo HIe Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 27. Mai. Berlin 5958, London 737½, Neuyort 148, Paris 97438, Belgien 2502, Schweiz 4783, Madrid 2017½, Oslo 3705, Kopenhagen 3292½, Stockholm 3802/½, Prag 614. Privatdiskontſatz 256—2¼. Tägl. Geld ½, 1⸗Monats⸗Geld 2. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 27. Mai.(Schluß.) Weizen: Mai 4,45, Juli 4,45, Sept. 4,45, Nov. 4,45. Mais: Mai 60½, Juli 58¼, Sept. 58¼, Nov. 59½¼. Metalle Amil. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 27. Mai. RM per 100 Kilo. Kupfer: Tend.: ſtetig; Mai, Juni, Juli 46.50 n. Br, 46,50 G; Aug. 47,25 G; Sept. 48 G; Ott. 48,50 G. Blei: Tend.: ſtetig; Mai, Juni, Juli 20,25 n. Br, 20,25 G: Aug. 20,50 G; Sept. 20,75 G; Okt. 21 G. Zink: Tend.: ſtetig; Mai, Juni, Juli 18,75 n. Br, 18,75 G; Aug. 19 G; Sept. 19,25 G; Okt. 19,50 G. Mannheim der Bauſpiegel Reue Vorſchriften über die Eteuerbeſreiung des Reuhausbeütes Die Behandlung des àlteren und des neuesten Neuhsusbesitzes/ Vereinheitlichung der Befreiungsvorschriften Die Reichsregierung hat ein Geſetz zur Aenderung der Vorſchriften über die Steuerbe⸗ freiung des Neuhausbeſitzes beſchloſſen, das unter dem 2. April 1936 im Reichsgeſetzblatt 1 S. 344 verkündet worden iſt. Zu dieſem Geſetz ſind Durchführungsbeſtimmungen vom gleichen Tage ergangen(Reichsgeſetzblatt I S. 345). Weiterhin hat der Reichsminiſter der Finanzen zugleich im Namen des Reichsmini⸗ ſters des Innern und des Reichsarbeitsmini⸗ ſters in einem Rundſchreiben an die Länderregierungen zu dem neuen Ge⸗ ſetz Stellung genommen. Das Rundſchreiben 1. April 1931 bis etwa 31. März 1934 bezugs⸗ fertig geworden ſind. Für den mittleren Neuhausbeſitz trifft das Geſetz ke in e Be ſti m⸗ mung. Es bleibt alſo für ihn bei der bisheri⸗ gen Rechtslage, die ſich aus§ 14 des Realſteuer⸗ ſenkungsgeſetzes vom 1. Dezember 1930(Reichs⸗ geſetzblatt 1 S. 582) ergibt. Danach läuft die Steuerbefreiung bei der Vermögensſteuer, der Aufbringungsumlage und der Grundſteuer bis zum 31. März 1939, bei der Einkommenſteuer und Körperſchaftsſteuer bis zum Schluß des Kalenderjahres 1938(oder bis zum Schluß des Wirtſchaftsjahres 1937/38). wird im Reichsſteuerblatt und im Reichsar⸗ beitsblatt abgedruckt werden. Das Reichsſteuer⸗ blatt enthält auch die Begründung zum Geſetz. Das neue Geſetz vom 2. April 1936 zerfällt in zwei Abſchnitte. Abſchnitt 1 behandelt den älteren Neuhausbeſitz, Abſchnitt II den neueſten Neuhausbeſitz. Zwiſchen den ge⸗ nannten Gruppen liegt der mittlere Neu⸗ hausbeſitz; das ſind die Wohngebäude, die vom Aelterer Neuhausbesitz Das Geſetz vom 2. April 1936 verſteht unter „älterem Neuhausbeſitz“ Wohngebäude, die in der Zeit vom 1. April 1918 bis zum 31. März 1931 bezugsfertig geworden ſind. Die Steuer⸗ befreiung des älteren Neuhausbeſitzes von der Grundſteuer richtete ſich bisher im we⸗ ſentlichen nach Landesrecht. Infolgedeſſen ergaben ſich innerhalb des Reiches die größten Verſchiedenheiten. Das Geſetz vom 2. April 1936 dient dem Zweck, die Befreiungs⸗ vorſchriften für den älteren Neuhausbeſitz mög⸗ lichſt zu vereinheitlichen. Daneben bedeutet es einen Schritt auf dem Weg, die Beteiligung der Länder an den Real⸗ ſteuern im Laufe der Zeit zu beſeitigen und dieſe Steuern zu reinen Gemeindeſteuern zu machen. Aus dem letzteren Geſichtspunkt er⸗ gibt ſich die Einſtellung des Geſetzes, die Be⸗ freiungen auf dem Gebiet der Landes⸗ grundſteuer zu verlängern, dagegen auf Uand- u. Bodenplattenbeläge, Baustokfe, Kunststeine, Harmorplatten„Tempolith“ G. m. b. M./ relephon 403 33 Friedriehsfelder Straße 38 dem Gebiet der Gemeindegrundſteuer zu beſeitigen. Landesgrundsteuer § 1 des neuen Geſetzes ſchreibt vor, daß bei der Landesgrundſteuer die Befreiungen, die am 31. März 1936 galten, noch ein weiteres Jahr, d. h. bis zum 31. März 1937 beſte⸗ hen bleiben. Dagegen leben Befreiungen von der Landesgrundſteuer, die nach der landesrecht⸗ lichen Regelung bereits vor dem 31. März 1936 (3. B. am 31. März 1935) oder am 30. Septem⸗ ber 1935) weggefallen ſind, nicht wieder auf. Hieraus ergibt ſich, daß bei der Landesgrund⸗ ſteuer— im Gegenſatz zur Gemeindegrundſteuer — die Vereinheitlichung im Reich noch nicht völlig erreicht iſt. Gemeindegrundsteuer Bei der Grundſteuer der Gemeinden(Ge⸗ meindeverbände) iſt die Vereinheitlichung in §. 2 des neuen Geſetzes ſtreng durchgeführt. Danach iſt ab 1. April 1936 der geſamte ältere Neuhausbeſitz zur Gemeinde⸗ grundſteuer heranzuziehen. Wenn auch der ältere Neuhausbeſitz in weitem Um⸗ fang gegenüber dem Althausbeſitz den Vorteil hat, daß er nach 8 1 des neuen Geſetzes von der Landesgrundſteuer befreit iſt, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß die Beſeitigung der bis⸗ herigen(vollen oder teilweiſen) Befreiuung von der Gemeindegrundſteuer zu gewiſſen Här⸗ ten Ihren kann. Die Reichsregierung hat des⸗ halb eine Reihe von Maßnahmen ge⸗ ung gewährt und beträgt der Landesdurchſchni troffen, die unbillige Härten beſei tigen. Zunächſt ſieht das Geſetz ſelbſt(5 2 Abſatz 2 vor, daß der Betrag, um den ſich die Gemeinde⸗ grundſteuer gegenüber dem bisherigen Zuſtan erhöht, keinesfalls den Landesdur ſchnitt der Gemeindegrundſteue überſteigen darf. Dieſe Beſtimmung wirkt ſich beſonders in den Gemeinden mit hohen Steuerſätzen, in denen bisher volle Beft ung von der Gemeindegrundſteuer beſtand un deshalb künftig die ſteuerliche Mehrbelaſtun beſonders groß ſein würde, zugunſten de Steuerpflichtigen aus. Hatte z. B. eine Ge⸗ meinde, deren Steuerſatz 500 v. H. der ſtaa lichen Grundſteuer beträgt, bisher volle Befrei⸗ der Gemeindeſteuerſätze 290 v. H. ſo darf der i Betracht kommende Grundbeſitz nur mit 0 v. H.(und nicht mit 500 v..) im Rechnungs⸗ jahr 1936 zur Gemeindegrundſteuer herangezo⸗ gen werden. Darüber hinaus ſind in dem obe erwähnten Rundſchreiben an die Länderregie rungen vom 2. April 1936 weitere Maß nahmen angeordnet worden. Dieſe beſtehe darin, daß in den Fällen, in denen die Meh belaſtung durch die Gemeindegrundſteuer i Rahmen der bisherigen Miete nicht tragbar if Entgegenkommen bei der Verzin Saumaterialien Vertretung erster Werke- Holzmann. 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B. eine Ge⸗ H. der ſtaat⸗ er volle Befrei⸗ ndesdurchſchnitt „ſo darf der in nur mit 20 im Rechnungs⸗ uer herangezo⸗ id in dem oben ie Länderregie⸗ itere Maß⸗ Dieſe beſtehen nen die Mehr⸗ zrundſteuer im icht tragbar iſt, er Verzin⸗ Jolzmann-Klinker cher: 51967-51938 belägen e Arbeiten UsSe ————— hlaserei ꝛer 242 46 onbg aße 4- Geschäft kekter 1 50575 lolitor Vand- und brikation von inen unsenstraße 17 52004 össer u- Tel. 48189 Apparatebau schweisungen agen sämtlicher r Systeme ————————— Baur blechnische gen ſeckarau 48470 ſung der Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Mai 1936 Wohnungsbaudarlehen gewährt wird, die aus der Gebäudeent⸗ ſchuldungsſteuer gegeben worden ſind. Wo dieſe Maßnahme nicht ausreicht oder des⸗ halb nicht möglich iſt, weil keine ſolchen Woh⸗ nungsbaudarlehen beſtehen, iſt der Betrag, um den ſich die Gemeindegrundſteuer erhöht, unter Umſtänden zu erlaſſen. Durch dieſe Maßnahmen werden einerſeits Mieter⸗ höhungen ausgeſchloſſen und anderer⸗ ſeits unbillige Härten für die Haus⸗ beſitzer vermieden. In dem Rundſchrei⸗ ben an die Länder iſt ausdrücklich darauf hin⸗ gewieſen worden, daß das neue Geſetz nicht zu Mietſteigerungen oder zu Kün⸗ digungen Anlaß geben darf. Neuester Neuheusbesitz Vom neueſten Neuhausbeſitz genießen nur die Kleinwohnungen und die Eigen⸗ heime Steuerbefreiung, die eine beſtimmte Größe nicht überſchreiten. Die Vergünſtigung gilt für ſolche Eigenheime, die bis zum 31. März 1939 unter Umſtänden bis zum 31. Mai 1939 bezugsfertig werden. Dagegen waren nach den bisherigen Vorſchriften von den Kleinwohnungen nur diejenigen befreit, die bis zum 31. März 1936, unter Umſtänden bis zum 31. Mai 1936 bezugsfertig werden. Durch 8 4 des neuen Geſetzes vom 2. April 1936 wird die Befreiung der Kleinwoh⸗ nungen nunmehr auf ein weiteres Baujahr ausgedehnt. Die Steuerbefreiung erſtreckt ſich jetzt alſo auch auf Kleinwohnungen, die bis zum 31. März 1937 bezugsfertig wer⸗ Wuneim Aspenleiter Bau- und Kanalbau-Artikel Ausführung von Boden- une Wandplattenarbeiten/ Feuer- feste Steine und Erde Telephon 520 95/ Waldhofstraße i und i a beim Neßplatz Am eine allgemeine Dorfverſchönerung Beseitigung von Hisständen/ Anregungen und Hinweise Viele deutſche Landgemeinden haben in den letzten Jahrzehnten ihre Dörfer in Hinſicht der Schönheit ſtark vernachläſſigt. Man denke nur an die Entſtellung der Dorfeingänge und ⸗aus⸗ gänge durch die nach amerikaniſchem Muſter den. Die Friſt verlängert ſich bis zum 31. Mai 1937 für ſolche Kleinwohnungen, die bis zum 31. Dezember 1936 im Rohbau vollendet wer⸗ den. In der Begründung zum Geſetz vom 2. April 1936 iſt ausdrücklich hervorgehoben worden, daß eine weitere Verlängerung der Friſt für das Bezugsfertigwerden nicht in Ausſicht genommen iſt. Zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen iſt darauf hinzuweiſen, daß die Dauer der Steuerbefreiung für die Kleinwohnun⸗ gen nicht verlängert worden iſt. Die Steuer⸗ befreiung endet auch für Kleinwohnungen, die bis zum 31. März(Mai) 1937 bezugsfertig werden, bei der Vermögensſteuer und der Grundſteuer am 31. März 1939 und bei der Einkommenſteuer am 31. Dezember 1938(oder am Schluß des Wirtſchaftsjahres 1937/38). Auch bei den Eigenheimen verbleibt es bei der bisherigen Regelung, nach der die Steuerbe⸗ freiung für die Vermögensſteuer und die Grundſteuer bis zum 31. März 1944 und bei der Einkommenſteuer bis zum 31. Dezember 1943 (oder bis zum Schluß des Wirtſchaftsjahres 1942/43) läuft. Miniſterialrat Kühne, Reichsfinanzminiſterium. angelegten Tankſtellen. Aber auch andere Schä⸗ den liegen offen zutage und der Heimatsbegriff erfährt dadurch manche Beeinträchtigung. Da man oft auf dem Lande nicht einmal weiß, in welcher Weiſe man ſich verſündigt, hat„Kraft durch Freude“ in Halle⸗Merſeburg beſchloſſen, ein Muſter dorf zu ſchaffen, das deutlich zeigt, wie es in einem deutſchen Dorf ausſehen ſollte. Dieſe Dorfverſchönerungsaktion wird den ganzen Gau erfaſſen, und man hat deshalb ein günſtig gelegenes Dorf im Kreiſe Sangerhauſen als erſtes gewählt, die Verſchö⸗ nerung durchzuführen. Die Hauswände werden dort neu geputzt, die Gärten hergerichtet, die Straßen und Plätze ausgebaut, vor allem wird der Dorfbach geregelt, entrümpelt und ausge⸗ ſtaltet. Außerdem wird verſucht werden, das Dorf von den Auswüchſen der Werbung zu be⸗ freien. In Zuſammenarbeit mit der Behörde und der Partei ſoll die Verſchönerung ſchnell⸗ ſtens durchgeführt werden. Mldliche Kuunevnege Die Maßnahmen des Vorjahres, durch Wett⸗ bewerbe die Kultur des Landes, im engeren Sinne des Dorfes, zu heben, haben ſo große Erfolge gehabt, daß auch in dieſem Jahre zu ähnlichen Maßnahmen geſchritten worden iſt. fernsprech- Nummern 40751-55 Mannheim, Augusta-Anlage 32 Nheinische Hoch- und Tiefbau.-6. Zetan und éCisenbetonlaù Allgem. Jloclibaù- Tiefbau Vor allem ſind im Zuſammenhang mit der Säuberung des Landſchaftsbildes eine Menge Reklame⸗Greuel verſchwun⸗ den, die aus der liberaliſtiſch regierten Zeit ſte⸗ hen geblieben waren. Verwahrloſte Plätze, ver⸗ fallene Zäune, verrümpelte Dorfbäche erhielten wieder ein gutes Geſicht. Die Straßen kamen in Ordnung, die Häuſer wurden neu verputzt oder geſtrichen, die Gärten freundlich hergerich⸗ tet und die Baumreihen geſchnitten. Ein Landkreis konnte berichten, daß elf Ge⸗ meinden ihre Wege und Plätze bepflanzt, ſechs einen Dorfanger angelegt, ſieben den Dorfteich erweitert, fünf Erinnerungsmale und andere Denkmale geſchaffen hatten. Welche Leiſtung das darſtellt, kann nur einer ermeſſen, der die Verhältniſſe einer Gemeinde genau kennt. Trotz der großen Schwierigkeiten iſt nun in dieſem Jahre der Wettbewerb der pommerſchen Dörfer vorbildlich in Gang gekommen. Das Preisgericht für das ſchönſte Dorf iſt zur Zeit unterwegs, und es heißt, daß an meh⸗ reren Stellen überraſchende Fortſchritte in der ländlichen Kulturpflege feſtgeſtellt werden konn⸗ ten. Moderne Baubeschläge ECKrich& Schwarz 55 f Rneinische Gehwegplattenfabrik ArtnurCeyer femspfecher 50570 DOiffenèstrobe 102· b Herstellung von Betonwaren aller Art Meerfeld- franz Schwander jun. n Bau- und Kunstschlosserei- Telephon 333 90 H.& J. Ludwig Gmbn. Mannheim/ Pettenkoferstrase 2/ relepnen 32398 aherha.-Lalla. LAolf—— Baugeschäft 9 6, 2—— 200 28 EQEE æ CiE. 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Mai 1030 „Stemeckerbräu“— erste Geschäftsstelle der MSDAD in ihr wurden Gedanken des flnrers zur ersten form/ Erinnerungen an die schwere Anfangszeit der nationalsozialistischen Bewegung Das„Hakenkreuzbanner“ iſt in der Lage, ſeinen Leſern heute eine beſonders intereſſante Bildreportage aus den erſten Anfängen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu unterbreiten. iſt lüngſt zu einem Begriff geworden. „Sterneckerbräu“— die erſte Geſchäftsſtelle der NSDApP— Wer die Hauptſtadt der Bewegung zum erſten Male beſucht, wird neben den vielen Stätten, denen der Nationalſozialismus für alle Zeiten ſeinen Stempel aufdrückte, auch die Räume der Geſchäftsſtelle aufſuchen und dort Umſchau halten, wo der Führer mit wenigen Männern in den erſten Jahren des Kampfes arbeitete. Der ſtellvertretende Hauptſchriftleiter des„S A⸗Mann“, des Organs der Oberſten SA⸗ Führung der NSDApP, Oberſturmführer Pg. Willi Körbel, der bis Anfang dieſes Jahres die kulturpolitiſche Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“ leitete und unſeren Leſern unter dem Pſeudonym„Habsheim“ noch in beſter Erinnerung iſt, ſtellte uns den nachſtehenden Artikel zur Verfügung. in Heute hat jede Ortsgruppe, jeder Stützpunkt unſerer Bewegung eine Geſchäftsſtelle, die immer mehr zum Mittelpunkt des ganzen örtlichen Geſchehens wird. Es iſt nun nicht an dem, daß hier nur eine verwaltungsmäßige Zentrale be⸗ ſteht, in die und von der tauſend Fäden laufen, ſondern die innere Kraft der Bewegung hat es vermocht, dieſe Geſchäftsſtellen der NSDAP auch zu geiſtigen Mittelpunkten einer Dorf⸗ oder Stadtgemeinſchaft zu erheben. Ein wie weiter Weg bis zu dieſem Zuſtand zurückzulegen war, ließe ſich an der Entwich⸗ lung der verſchiedenſten Parteieinrichtungen aufzeigen. Es gibt jedoch keinen draſtiſcheren und inſtruktiveren Vergleich als den Beſuch einer heutigen Geſchäftsſtelle einer Kreis⸗ oder Ortsgruppenleitung und dann der erſten Ge⸗ ſchäftsſtelle der NSDAP in Mün⸗ chen, die dank einer liebevollen und weitſichti⸗ gen Betreuung heute noch in manchem ihren urſprünglichen Zuſtand erkennen läßt. Im„Sterneckerbräu“ Jedes Kind Münchens kann dem Beſucher der Hauptſtadt der Bewegung nicht nur ſagen, daß ſich die erſte Geſchäftsſtelle der Partei im „Sterneckerbräu“ befunden hatte, ſondern zeigt dem Fremdling auch mit viel Stolz dieſes Haus. Das blaue Straßenſchild trägt den Namen„Im Tal“ und ein kleineres zeigt die Nummer 54. Schon 500 Jahre hindurch ſtehen an eben der Stelle Gaſthäuſer. Eine Urkunde aus dem Jahre 1434 benennt eine Schützenwirtſchaft und enthält die Feſtlegung des Rechts, daß jeden Samstag„ab 4. Stund nach mittag auf dem Wallgraben geſchoſſen werden könnt“. Unter B+IRA den Beſitzern Sternegger, die bereits 1575 e Blick in die erste Geschäftsstelle der NSDAP Im vordergrund des Führers erste Schreibmaschine Aufn.: Hauptarchiw) der NSDAP(), G. Haller(3) Das Leiberzimmer zum erſtenmal urkundlich genannt werden, ent⸗ wickelt ſich das Wirtshaus raſch zu einem be⸗ liebten Ziel der einfachſten wie der wohl⸗ habendſten Münchener Bürgerſchaft. Noch aus dem letzten Jahrhundert weiſen eine Anzahl meiſt luſtiger Anekdoten und Trinker⸗Geſchichten von berühmten Perſönlichkeiten auf die An⸗ ziehungskraft dieſes Hauſes hin. Als ſchon der große Krieg vorbei war, dachte noch kein Menſch daran, daß der„Sternecker“ ſfünfzehn Jahre ſpäter bereits eine bislang nicht aufzuweiſende hiſtoriſche Bedeutung haben würde. Zwei neue Mitglieder Wir ſitzen an einem der ſchlichten, ſauberen Tiſche. Drei alte Parteigenoſſen mit goldenem Ehrenzeichen, zwei tragen außerdem den Blut⸗ orden, ſitzen uns gegenüber. Raſch ſind wir im Geſpräch. Und als der Parteigenoſſe Schüß⸗ ler dazu kommt, dauert es nicht mehr lange, bis wir in dem ebemaligen und erſten Ge⸗ ſchäftszimmer der Partei ſtehen. Wieſo der„Sternecker“ die erſte Geſchäfts⸗ ſtelle wurde? Sehr einfach: Als Anfang 1919 in die„Deutſche Arbeiter⸗Partei“ in München z wei neue Mitglieder mit Namen Hitler und Schüßler zu den bisher fünfen hinzukommen, da werden ihnen gleich die Schrift⸗ führung und die ſonſtigen geſchäftlichen An⸗ gelegenheiten übertragen. Beide neuen Mitglie⸗ der waren Soldaten, und ſo war es für ſie das Nächſtliegende, in Ermangelung einer an⸗ deren geeigneten Räumlichkeit, ihre ganzen Ar⸗ beiten in ihrer Regimentsgeſchäftsſtelle zu er⸗ ledigen. So wurde eine Soldatenbude eigentlich die erſte inoffizielle Partei⸗Geſchäfts⸗ ſtelle. Dies alles ging ſelbſtverſtändlich ohne Wiſſen der Vorgeſetzten vor ſich. Die Nacht wurde zum Tag erhoben, und während die Ka⸗ meraden in der Kaſerne ſchon im tiefſten Schlummer lagen und ſich von den Strapazen des Tages erholten, ſaßen zwei Männer uner⸗ müdlich an ihrem Tiſch und fertigten mit der Hand Einladungen, Eintrittskarten und kleine Reklamezettel für eine unbekannte Sache. In dem Beſtreben, ihre Ideen„unters Volk“ zu bringen, veranſtaltete die„Deutſche Arbeiter⸗ Partei“ auch im kleinen Nebenzimmer des „Sternecker⸗Bräus“ einige Sprechabende. Und als bald darauf die politiſche Betätigung Adolf Hitlers in ſeinem Regiment bekannt und ihm unterſagt wurde, als dieſer kurz ent⸗ ſchloſſen den in Ehren getragenen feldgrauen Rock auszog— was lag da näher, als ſich für das wenige zur Verfügung ſtehende Geld den kleinen Raum im„Sternecker“ zu mieten. Einige Tage vor der Weihnacht 1919 ſetzte die „DAP“ ihre Unterſchrift unter den Mietver⸗ trag. Ein Raum erlebt Geſchichte So entſtand die erſte Geſchäftsſtelle der Be⸗ wegung. Durch eine enge Gaſſe, in der ſich keine zwei Fahrzeuge begegnen dürfen, führt unſer Weg zu dem düſteren Raum zu ebener Erde. Als die Partei mit ihrem kleinen Anhang hier Einzug hielt, war es ein kahles, unfreund⸗ liches Zimmer ohne Einrichtung. Stühle und Tiſche werden vom Wirt zuſammengepumpt. Eine alte Pferdedecke„ſchmückt“ die graue Stirnwand. Als einziges Inventar konnte der Vorläufer eines Kaſſenſchranks in Form einer leeren Zigarrenkiſte verzeichnet werden. Und dann begann dieſer Raum Ge⸗ ſchichte zu erleben. Von den erſten Ent⸗ ſchlüſſen, einen Gummiſtempel fertigen zu laſ⸗ ſen, bis zu den weittragenden und folgewichti⸗ gen, den Namen der Partei zu ändern, nach außen hin als Bewegung aufzutreten u.., war dieſes Zimmer der Schauplatz ſo mancher Debatten und Ueberlegungen, Sorgen- und Kämpfe. Nebenan, im ſogenannten Leiberzimmer, war es auch, wo Adolf Hitler zum erſtenmal ſeine Ordnertruppe(die erſte SA) in Stärke von etwa 40 Mann zum Appell verſammelte. Hier ſprach der damals Unbekannte den prophe⸗ tiſchen Satz:„Ihr werdet einſt Deutſch⸗ land ſein!“ Erinnerungen an die Anfangszeit Wenn man heute dieſen hiſtoriſchen Raum beſucht, ſo ſprechen aus jedem Meter Erinne⸗ rungen an jene ſchwere Anfangszeit. Mit gro⸗ ßer Sorgfalt hat man die alten Stücke aus den Anfängen der NSDaAP hier zuſammengetragen. An den einſt kahlen Wänden hängen die erſten Werbeplakate der Partei. Auf dem einſt leeren Tiſch liegen unter einem Glasſchutz die hand⸗ geſchriebenen Einladungen und ſelbſtgefertigten Flugblätter und Aufrufe aus den Jahren 1919 und 1920. Dort ſteht die Zigarrenkiſte, genannt Parteikaſſe, hier liegt der erſte Stempel, das Tintenglas und der Federhalter Adolf Hitlers. Davor ſteht auch ein etwas aus der Mode geratenes Modell einer Schreib⸗ maſchine, die vor 17 Jahren dem Führer eine Der Eingang zum Sternecker-Bräu brave Helferin war. * Und doch iſt dieſer Raum kein Muſeum! Hier lebt der Geiſt, der heute Tempel erbaut. Unter den hundert Stätten der Erinnerung an das Wachſen eines neuen Deutſchland iſt dieſe erſte Geſchäftsſtelle der Partei eine der intereſſanteſten und anregendſten. In ihr wurden Gedanken des Führers ee. zur erſten Form! Habsheim. e,, — Ein interessantes Dokument Das Mitgliederverzeichnis, das den Namen des Führers enthen E schaft in der NSDAP: Arbeiter, Soldaten, Bauern, Künstler! Hie Zeweis für den Gedanken de 5 Zablen si— alphabetischen Anordnuns der Namen sich eisebenden zaufenden NMummern. vorn au üllnten Volksgemein- die aus der Mannhei An Anordi Am Freitag, geterraum der 5 Kreisamtsleiter fſtatt. L Dile Funkſtellen ben treten am 3 in der F An ſämtl. Kaf Betr. Abrechm Gedenkfeier. Z⸗ Kreiſes Mannhei rechnung der Pl ſpüteſtens Donne muß. Plaketten, werden, können Kindenhof. 28 licher Politiſchen leiter der DAF, heimerſtr. 51—53 Humboldt. 28. litiſchen Leiter u Langſtr. 39 a. 9 Deutſches Eck. Politiſchen Leiter Strohmarkt. 2 heim für die A ſowie die Zellenl. Hierzu haben die ihre fertigen Mo Seckenheim. A ämtlicher Politif lederbücher mitl Auf der unser liebe ehem. I nach kurzer Unsere Sch Lehrer mit des höhere vorbildliche der Lehrer Dienst für ausgezeichn. Jugend z2u Kraft einge stets ein ti Mannh Heute fri gutor Vater. 600 im Alter vo Mannh Die Einäs um 12 Uhr. —meeeuer — Zurück lieben Ent dürfnis, a! Geleit gab uns in uns deren Dar krankenha Richard S für die tro meradscha Mann 1 am Mit plõtzlic Man — z. Mai 1936 3 Brãu Führer eine in Muſeum! mpel erbaut. Erinnerung utſchland iſt rtei eine der Führers a bsheim. Volksgemein- die aus der Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Mai 1936 Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Am Freitag, 29.., findet um 19 uhr im Schla⸗ NS⸗Frauenſchaft Friedrichsyark. Der Heimabend am B. 5. fällt 1 Gevenkfeier. Kreiſes Mannheim darauf aufmerkſam, daß die Ab⸗ aus. Die Frauen beſuchen dafür den Luftſchutzfilm im Friedrichspark um 20 Uhr. Erſcheinen iſt Pflicht. Abt. Jugendgruppe, Gruppe Innenſtadt. Da der Heimabend am W. 5. im„Ballhaus“ ausfällt, iſt kein Antreten. Strohmarkt. Die Frauen beſuchen am 28. 5. den Luftſchutzabend im Friedrichspart um 20 Uhr. Jungbuſch. 28.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Block⸗ leiterinnenſitzung bei Folz, Holzſtraße. Die Zeitung „Volts⸗ und Hauswirtſchaft“ iſt bei Frau Ziegler, H 1, 17, abzuholen. Käfertal. Sprechſtunde der Ortsgruppenfrauen⸗ ſchaftsleiterin freitags von 19.30—20.30 Uhr in der Mannheimer Straße 36. Waldhof. 28.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Heim. Abt. Jugendgruppe, Gruppe Reckarſtadt⸗Oſt. Am 28.., 20 Uhr, Pflichtabend Käfertaler Straße 168 heterraum der Kreisleitung eine Beſprechung für die Kreisamtsleiter und ſämtliche Stadtortsgruppenleiter ſtatt. Kreisgeſchäftsführung. Ortsfunkſtellenleiter! Die Funkſtellenleiter der Stadt⸗ und Landortsgrup⸗ hen treten am Donnerstag, 28.., 19.30 Uhr, zum Dienſt in der Funkſchule, C 6, Saal 19, an. 1 Kreispropagandaleitung. Un fümtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Betr, Abrechnung der Plaketten zur Schlageter⸗ Ich mache ſämtliche Kaſſenleiter des rechnung der Plaketten zur Schlagetergedenkfeier bis ſpüteſtene Donnerstag, 28. 5. 1936, vurchgeführt ſein In Kluft, Sommerkleid mit⸗ muß. Plaketten, Zeitpunkt abgegeben bringen. werden, können nicht mehr zurückgenommen werden. 1 Kreiskaſſenleiter. Hitler Jugend Alle Fahrten in die Pfalz, die von uniformierten Kameraden(innen) allein oder gruppenweiſe über Politiſche Leiter Aindenhof. 28.., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und ⸗⸗Anwärter(Ortsamts⸗ leiter der DA, NSV) im Ortsgruppenheim, Eichels⸗ heimerſtr. 51—53. Dienſtanzug. Humbolvt. 28.., 20 Uhr, Antreten ſfämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter und ⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle, Vangſtr. 39 a. Marſchanzug ſoweit vorhanden. Deutſches Gck. 29.., 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter in der Geſchäftsſtelle. Strohmarkt. 28.., 19.15 Uhr, im Ortsgruppen⸗ heim für die Amtsleiter, Haupt⸗ und Stellenleiter ſowie die Zellenleiter Sitzung für den Monatsbericht. Hierzu haben die Hauptſtellenleiter und Stellenleiter ihre fertigen Monatsberichte mitzubtingen. Secenheim. Am 29.., 20.30 Uhr, Beſprechung ämtlicher Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. lederbücher mitbringen. Pfinaſten durchgeführt werden ſollen, bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung der Bann⸗ bzw. Jung⸗ bann⸗ bzw. Untergauführung. Setzt euch deshalh ſo⸗ fort mit euren Führern(innen) ins Benehmen. Bann 171(Stelle für Grenz⸗ und Auslandsarbeit). Kameraden der Hitlerjſugend melden ihre Pfalzfahrt bei der Bann⸗GA-⸗Stelle, Schlageterhaus, Zimmer 76, an. Anmeldeſchluß am Freitag, 29. 5, 19 Uhr.— Dienſtſtunden der GA⸗Stelle im Banne 171: Vor Pfingſten: Mittwoch und Freitag von 18 bis 21 Uhr. Nach Pfingſten finden die Dienſtſtunden wie üblich montags und freitags jeweils von 20—21 Uhr ſtatt. Luftſportgefolgſchaft. 29. 5. tritt die Gefolgſchaft um 20 Uhr zum Appell auf dem Zeughausplatz an. An dieſem Abend fällt ſämtlicher Baudienſt und Sport aus, auch die Nachrichtenſchar tritt an dieſem Abend an. Ferner treten an die Kameraden, die von der Gewerbeſchule für die Gef. ausgeſucht wurden. Ebenſo die Modellbaugruppe der Fortbildungsſchule und ſämtliche Stellenleiter. Die Rhönteilnehmer tre⸗ ten feldmarſchmäßig an. Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Feld⸗ ſcher vom Unterbann 1/171 ſtehen am 28. 5. um 20 Uhr am Schlageterhaus in Uniform angetreten. Erſcheinen iſt Pflicht! Es findet ein Kurs ſtatt. Deutſches Jungvolk Am W. 5. im Muſenſaal des Roſengartens Stamm⸗ feierſtunde des Stammes 1/1/171. Beginn 20 Uhr. Eintritt 30 Pfennig. Jungbann 1 und 11. Die Führer der Fähnlein, die ihre Stärkemeldung noch nicht abgegeben haben, holen das ſofort nach. Bis zum 30. 5. müſſen die Stärke⸗ meldungen der Fähnlein beider Jungbanne 171 auf dem Jungbann abgegeben ſein. BDM Orcheſter. 29.., 19.45 Uhr, Probe auf dem Unter⸗ gau in N 2, 4. Deutſches Eck. 28.., 20 Uhr, auf dem 0⸗2⸗Schul⸗ platz in Kluft antreten. Strohmarkt. Antreten aller Mädel(mit Ausnahme der beim Sprechchor mitwirkenden) am 29. 5. um 20 Uhr vor dem Heim in N 2, 11 in Kluft. Lindenhof. 28.., 18.30 Uhr, Sport auf dem Pfalzplatz. Es treten auch die Nichtturnerinnen an. 10 Pf. mitbringen. Lindenhof. 29. 5. Sport in der Turnhalle, auch die Nichtturnerinnen kommen. IJM Neckarſtadt⸗Oſt. Am 29. 5. kein Führerinnen⸗ Heimabend. DAßð Kreiswaltung. Achtung, DAß⸗Ortsorgani⸗ ſationswalter! Die monatl. Mitgliederbeſtandsmeldung muß unbedingt bis 28. Mai bei uns eingereicht ſein. Jungbuſch. Am 28.., 20 Uhr, wichtige Verſamm⸗ lung ſämtlicher Betriebszellenobleute im„Schwarzen Lamm“. Feudenheim. Sämtliche DAß⸗Walter und ⸗Warte treten am 28.., 20.30 Uhr, hinter der Feudenheim⸗ ſchule zum Formaldienſt an. Friedrichsfeld. Im Rahmen der Reichs⸗Unfall⸗Ver⸗ hütungswoche findet am 29.., 20 Uhr, im Gaſthaus „Zum Adler“ ein Vortrag mit Lichtbildern über „Unfall⸗Schadenverhütung“ ſtatt. Es liegt im ur⸗ eigenſten Intereſſe eines jeden einzelnen Betriebs⸗ führers und Gefolgſchaftsmitgliedes, dieſen äußerſt lehrreichen und hochintereſſanten Vortragsabend zu beſuchen. Hausgehilfen 28. 5. und 29. 5 ſind unſere Dienſträume in L 4. 15 geſchloſſen. Amt für Technik und NSBDe Am 28.., 19.15 Uhr, Abteilungsleiterſttzung in der Otto⸗Beck⸗Straße 21. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politik: Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolittk und Handel: Wilhelm Ratzel: für Kommnunale Kulturvolitif Kicherer: für und Bewegung: euilleton.Dr.„ npolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: riedrich Karlt Haas: für eilagen: 1 Dr. W und Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz: fämtl in Mannheim. Berliner Kn Hans SW 68 Charlottenſtr 15 b. raf, Reiſchach, Berlin Nachdruck ſämtlicher Oriainal⸗ bexichte verboten Ständiger Berliner Miarbetter; Dr Johann v. Leers, er-in⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Amoc. Sprechſtünden der Verlagsd'rektion: 19 30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und onntag). Fernſpre Nr. für Verlag und Schriftteitung: Sammel⸗Nr 364 21. Für den Anzeigenteil verantw.: 1. V Fyritz Leiſter, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſie Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültia. Durchſchnittsauflage Aprit 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim 37 018 Ausgabe 4 Schwetzing. u. Ausgabe ß Schwetzing. Ausgabe 4 Weinheim u Ausgabe 6 Meinheim 5 987 3 264 Geſamt⸗DA. April 1936 16 259 Dilans ver 50. Zun 1955 Einla dunꝗ Geleit gaben, seinen Sarg mit Blumen schmückten und uns in unserem Schmerz zu trösten suchten. Beson- deren Dank für die liebevolle Pflege im Theresien- krankenhaus, der Führung und Gefolgschaft der Firma Richard Speer, Eisenbetonbau, Herrn Pfarrer Horch für die trostreichen Worte und nicht zuletzt der Ka- meradschaft„In Treue fest“.(2094%K) Mannheim(I1 4a,), den 27. Mai 1936. Anna Gias Wwe. und kinder Paul Vogel. Nach dem abichließenden Ergebnis meiner pflicht⸗ gemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft ſowie der vom Vorſtand erteilten Auſklärungen und Nachweiſe entſprechen die Buchführung, der Jahresabſchluß und der Geſchäfts⸗ bericht den geſetzlichen Vorſchriften. Mannheim, den 9. März 1936. Hausgeſelljchaft L 8, 9, Akt.⸗GOeſ. R. Stöſſel. Dr. Eugen Oechsner, Wirtſchaftsprüfer. labpwagen Neuett. Nodelle Büfett, 1 („%8 ux, öffentlichen Generalverſammlung am 15. Juni Nachrui Aktiva: Rm. 8 7% ör, im Büro des Rotariabs 5, Auf der Höhe eines arbeits- und opferreichen Lebens ist uns I. Anlagevermögen: unser lieber Amtsgenosse, Professor a) Gebäude, Beſtand.. 39 2³8 n Tagesordnunq 55—**—1. vonage der Vermögensaufſtellung ver 1. 4 1936. crmann Lan 2 Wabl von Anfichtsratsmienüedern ehem. Dlrektor am Gymnasium in Tauberbischofsheim 1 3 52².— Hausgeſellſchaft L 8, 9, i. L. 1175 0 Tod—38— a) Warenvor te 133.13 Der Aufſichtsrat: nsere ule verliert in dem Entschlafenen einen verdienstvollen b Kehfer mit umfassenden Kenntnissen auf verschiedenen Gebieten 3 zofliched 4 141.20 Carl Kreuder, Vorſitzender des höheren unseren ein 655 825.81 vVorbildlioher. stets gerechter Führer und wohlwollender Berater: ſten der Lehrerschaft ein treuer Freund und guter Kamerad. lIm* S. ene; automarkt Dienst für Volk und Vaterland, als tapferer Soldat und vielfach. 4— ausgezeichneter Offizier im Weltkriege, sowie als Erzieher der Abſchreibung 460.— 2760.— U Gelegenheitskauf! 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Aufwendungen: 5 f Mannheim(Mittelstraße 102), den 27. Mai 1936. n) Sonne gund Gehälter 7 des deut LImouſ. bfenſt. Im Namen der tranernden Hinterbliebenen: Ab auf Anlagen 680•50 ſchen Dirt⸗ Knberndg Zupd ieri ndere Abſchreibungen. 460.— llof, A en. Katharius Thoma geb. Knieriem. iPPenn Ihaftslebens TMnmt.harb. pieiz⸗ Die Einäscherung ündet am Freitag, den 29. Mai 1936. mittags 5 530.09 au 4, 7— unſwert zu verkaufen. um 12 Uhr. im Krematorium statt.(16188% g) Alle übrigen Aufwendungen 1799.55 I3u erfr. u. 16123“ h) Verluſt⸗Vortrag c. 30. 6. 34. 1368.20 im Verlag dſ. Bl. 6109.46—2 zunwant, Proit — Freibank, reitag Kn.—— chl chth f 7 Uhr, Aus⸗ Haben: E fichlho jleiſch. Anf. Nr 2000 4 en::: siel )außerordentliche ge——11 Danlsagung Seeen ven Zuangsversteigerungen *0— In Zurückgekehrt von der letzten Ruhestätte unseres d) Reinverluſt 1934/½35..1693.59 3061.70 f K Sa 3, den 28. Mai 1936, lieben Entschlafenen, ist es uns ein aufrichtiges Be-——— 7 f A—.—◻ en dürinis, allen denen zu danken, die ihm das letzte Wag baxe Zablung im Vollſtreckungswege oöffentlich verſteigern: Bücherſchränke, 3 Schreibtiſche, Kredenz, 1 Ravivappar. „B.&.“, 1 Vautſprecher u. fonftig⸗ Wagner, Bär, Gerichtsvollzieher. billiger Verlæut Aane a Aulbach Gu 1, 16 nachmittags 2½ bare 2 Anzugſtoffe. Sommer, Freitag, den 944 4 fandlokal, 9 ahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 29. Mai 1936, Uhr, werde ich im Qu 6, 2, gegenſg Obergerichtsvollzieher. LFaminen-Anzelgen gebbren ins ,9 B. ttags 2½ hieſigen Iodesanzeise chreibt Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere treubesorgte Mutter. Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Eva Schumacher en non am Mittwoch, 27. Mai 1936, frün 2 Uhr. im Alter von 68 Jahren plötzlich und unerwartet zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim-Almenhof(Im Lohr 15), den 27. Mai 1936. Die trauernden Hinterbliebenen Georg Schumacher, Lokomotivführer a. D. Karl Müller u. Frau Luise geb. Schumacher nehst Enkelkindern. Die Beerdigung findet am Freitag, den 29. Mai 1936, nachm. um 43 Uhr, von der Friedhofkapelle Neckarau aus statt. Iodesanzeise Unser lieber Vater, Bruder und Onkel, Herr Zurechtfindens 9 5 UpP kartographiſch Damit ſind nunmehr die von uns eingeführten„VB“⸗Karten handlichen Bande Preis: 4 80 RM doppelſeit. Karten. 400 Sei Mit Auszug der Reichsſtraßen⸗ verkehrsord., Durchfahrtsplänen der Städte, Verkehrszeichen ist am 26. Mai nach kurzem, schwe⸗ rem Leiden im Alter von 75 Jahren von uns gegangen. Mannnheim, den 28. Mai 1936. (Kleinfeldstr. 24) Die trauernden Hinterbllebenen. Die Beerdigung findet am 29. Mai um 13 Uhr statt. reitag, den 29. M 33 4 1936, Uhr, werde ich im are Zah—— An 4* Avege m Vollſtreckun ege bffent ich verſteigern: 0 1 Pagenz Klavier, 1Schreibmaſch ſch und ſonſtiges. Happle, Gerichtsvollzieher. Grohßvater, in einem guten erſchienen! Umfang: 53 VB⸗Atlas Ausgeſtattet mit allen Möglich. keiten des ſchnellen und ſicheren verleiht er eine klare Ueberſicht eiten. Völlk. Vuchhandlung, p 4, 12 Amtl. Bekanntmachungen Nachdem die Hausgeſellſchaft L 8, 9, Akt.⸗Geſt, ſich aufgelöſt hat, werden alle Gläubiger aufgefordert, etwaige Anſprüche ſofort an die Geſchäftsſtelle Böcklinſtraße 12 anzumelden.(19077V Vereinsregiſtereintrag vom 25. Maf 1936: Evangeliſcher Frauendienſt Mann⸗ Mannheim⸗Sand⸗ Amtsgericht F6 3 b. Mannheim. In dem Konkursverfahren über das Vevmögen des Carl Streckfuß, Re⸗ ſtaurateur in Mannheim, Strandbad⸗ Novd. iſt zur Prüfung nachtrügl'ich angemeldeter Forderungen Termin be⸗ ſtimmt auf: Dienstag, den 23. Juni 936, F 10 Uhr, vor dem annheim, 3. Stock, Zimmer Nr. 311. Mannheim, den 25. Mai 1936. Mannheim BG. 2. Ed in gen Bekanntmachung Hundeſteuer. In der erſten Hälfte des Monats uni iſt jeder über drei Monate alte Hund von den hier anſäſſigen Be⸗ ſtern ſchriftſich oder mündlich bei der ————+. zur Verſteuerung an⸗ zumelden. Bei der Anmeldung iſt ſo⸗ fort die Steuer nebſt Zuſchlag zu entrichten. Die Steuer nebſt Zuſchlag beträgt für einen Hund jährlich 18 /. Hat der Beſttzer in keiner badiſchen Gemeinde einen von min⸗ ſo beträgt die ſtens drei Steuer 36 Hält der Beſitzer gleichzeitig mehr als einen Hund, ſo iſt für jeden wei⸗ teren Hund die doppelte Steuer zu bezahlen. Für Hunde, die exſt nach dem 1. Januar kommenden Jahres anmelde⸗ pflichtig werden, iſt für die Zeit bis 1— Schluß des Steuerjahres— 31. dai— nur die Hälfte zu bezahlen. Die Hinterziehung der Hundeſteuer und des Zuſchlags wird gemäß 8 9 des. Hundeſteuergeſetzes mit einer Geldſtrafe bis zum zwanzigfachen Be⸗ trag der hinterzogenen Steuer und des Zuſchlags beſtraft. Neben der Geldſtvaſe iſt die Steuer nachtröglich zu entrichten. Hunde. für welche die Steuer nicht rechtzeitig bezahlt wird, können von der Steuerbehörde ein⸗ gezogen werden. Im übrigen wird auf den Anſchlag an der Verkündigungstafel des Rat⸗ hauſes verwieſen. Edingen, den 26. Mai 1936. Der Bürgermeiſter: Müller. Heidelberg Das am 8. Januar 1934 für den Landwirt Wilhelm Köhler III'in Alt⸗ lußheim eröffnete Schuldenregefungs⸗ herfahren wird auf Anna Katharina Gottfried geb, Köhler in Altlußheim und Jatob Friedrich Köhler in Hok⸗ kenheim, ſoweit ſie als Erben ihrer Mutter in Frage kommen, ausge⸗ dehnt. Entſchuldungsſtelle iſt die Bezirks⸗ ſparkaſſe Schwetzingen. „Die Gläubiger werden aufgefovdert, ihre Anſprüche— ſowejſt noch nicht geſcheben— Kapital nebſt den rück⸗ ſtandigen wiederkehrenden Leiſt; ngen —zunter Vorlage etwgiger Schuld⸗ urkunden bis ſpäteſtens 20. Juni 1936 bei dem unterzeichneten Entſchul⸗ dungsamt anzumelden. Heidelberg, den 11. Mai 1936. Das Entſchuſdungsomt beim Amts⸗ gericht Heidelberg. Viernheim Bekanntmachung Betr.: Verſteigerung von Heu⸗ gras u, das Mähen, Aufarbei⸗ —— Heimfahren des Faſel⸗ ues. 0 Die beiden Verſteigerungen am 27. Mis ſind genehmiat Viernheim, den 27. Mai 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. —————— ———————————————— —— ——————— —————————— ——————————————————————— Mannheim Sport und Spiel In Untertürgſieim Freiſtilj-Ringermeiſterſchaften Die deutſchen Meiſterſchaften im Freiſtil⸗ ringen werden am 6. und 7. Juni mit drei weiteren Gewichtsklaſſen, im Feder⸗, Leicht⸗ und Weltergewicht, in Untertürkheim ſortge⸗ ſetzt. Da den Kämpfen als wichtige Olympia⸗ ausſcheidung eine beſondere Bedeutung zu⸗ kommt, werden die Mitgieder der Olympia⸗ Kernmannſchaft und darüber hinaus noch weitere erſtklaſſige Meiſterringer an den Start gehen. Unter den 14 Federgewichtlern befin⸗ den ſich u. a. Europameiſter Herina(Neuau⸗ bing), der letztjährige Meiſter Weidner(Stutt⸗ gart) und Pulheim(Köln). An der Spitze der 10 Leichtgewichtler ſind Europameiſter Ehrl (München), Weikart(Hörde), Freund(Lud⸗ wigshafen) und Wendemuth(irchlinde) zu nennen und im Weltergewicht ſind der Deut⸗ ſche Meiſter Lehner(Nürnberg), Wittwer (Dresden) und Altmeiſter O. Möchel(Köln) wohl die ausſichtsreichſten Bewerber, Echter⸗ hoff(Dortmund), Fink(Göppingen) und Hil⸗ gert(Stuttgart müſſen hier ſehr beachtet werden. Ob das in Stuttgart am 7. Juni ſtattfin⸗ dende Fußball⸗Vorſchlußrundenſpiel zwiſchen Schalke und Nürnberg den Beſuch der Veran⸗ ſtaltung beeinträchtigt, bleibt noch abzuwar⸗ ten. Es iſt aber auch denkbar, daß dieſes Spiel noch zahlreiche auswärtige Zuſchauer nach Untertürkheim führt. Hans Stuck fährt in England Die Auto Union hat ihre Rennpläne geändert, Hans Stuck wird am 7. Juni nicht in Barce⸗ lona beim„Großen Preis von Penya Rhin“ ſtarten, ſondern nach England fahren. Er be⸗ ſtreitet am 6. Juni Englands berühmtes„Shels⸗ ley⸗Walſh⸗Bergrennen“. Durch den Ausfall von Hans Stuck ſetzt ſich die deutſche Streitmacht beim„Großen Preis von Penya Rhin“ in Barcelona nur noch aus vier Wagen zuſammen. Amerika in Wimbledon Die Vereinigten Staaten haben für die in⸗ offiziellen Tennisweltmeiſterſchaften in Wim⸗ bledon vom 22. Juni bis 4. Juli insgeſamt ſieben Spieler gemeldet, und zwar Donal Budge, Wilmer Alliſon, Gene Mako, John van Ryn, Bryan Grant, H. Sur⸗ face und G. Stratford. Japans Olympiareiter eingetroffen Mit dem Oſtaſien⸗Expreßdampfer„Pots⸗ dam“ des Norddeutſchen Lloyd reiſten die japa⸗ niſchen Olympiareiter, deren Pferde bereits mit dem Lloyddampfer„Scharnhorſt“ in Bremer⸗ haven gelandet wurden, von Pokohama nach Europa. Die Mannſchaft, die ſich aus Major Seitaro Ohtaki, Rittmeiſter Aſanoſuko Mtſui und Leutnant Gaku Iwakaſhi zuſammenſetzt, hat das Schiff bereits in Marſeille verlaſſen, um ſich auf dem Landwege nach Deutſchland zu begeben.“ Niederrhein gegen Oeſterreich Die Waſſerballmannſchaft des Gaues Nieder⸗ rhein trägt zwei Spiele gegen Oeſterreichs Na⸗ tionalſieben aus, am 9. Juni in Barmen und am 10. Juni in Aachen. Am 6. und 7. Juni werden die Oeſterreicher aber noch in Frankfurt zwei Spiele gegen eine deutſche Auswahlmann⸗ ſchaft abſolvieren. Für die Nationalmannſchaft in Frankfurt hat der Reichstrainer nicht weni⸗ ger als vier Spieler der Niederrheinmannſchaft mach Frankfurt beordert, Um den flufſtieg im fjandball TV Rot bleibt Favorit Durch die beiden Spieltage in der letzten Woche ſind die Aufſtiegsſpiele mächtig vor⸗ wärtsgekommen. Es ging dabei nicht ohne Ueberraſchung ab, denn Durlach mußte ſich auch im Rückſpiel von Beiertheim ſchlagen laſſen. :5 ſiegte Beiertheim, und da es auch drei Tage zuvor das Spiel gegen Offenburg ſiegreich ge⸗ ſtalten konnte, iſt Beiertheim punktgleich mit TG Oftersheim auf den zweiten Platz vor⸗ gerückt. Oftersheim mußte ſich nämlich auch in Rot ſchlagen laſſen, und zwar mit:5. Der Kampf war äußerſt heftig und die meiſten Tore fielen durch Freiwürfe. Rot dürfte ſich durch dieſen Sieg den Aufſtieg bereits geſichert haben, während der zweite Verein wohl in Ofters⸗ Werbt nakenkreuꝛbanner heim, Beiertheim oder Freiburg zu ſuchen ſein wird. Ohne Sieg blieb bisher Reichsbahn Offenburg. Offenburgs Spiele ſtehen anſchei⸗ nend unter recht ungünſtigen Zeichen, denn nur ganz knapp verliert die Mannſchaft nach gleich⸗ wertigen Leiſtungen erſt in den Schlußminuten. Die drei Spiele am Pfingſtſonntag werden die endgültige Entſcheidung bedeutend näher⸗ bringen. Offenburg— Oftersheim Beiertheim— Rot Freiburg— Durlach Siege der reiſenden Mannſchaften müßten den Stärkeverhältniſſen wohl am beſten gerecht werden. Oftersheim ſollte jedenfalls in Offen⸗ burg dem Aufſtieg ziemlich nahekommen. ral. Handballaufſtiegtabelle, Gau Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt TV Rot 73 6— 1 86 TG Oftersheim 6. 1— 2 499 8 Tſchft. Beiertheim 6 4— 2 43.38 8 SC Freiburg Tſchft. Durlach 7. 2— 5 44•64 4 RTer Offenburg 6—— 6 33:52 0 flga ſihans großer Triumph 500 000 Zuſchauer in Epſom/ Zwei Pferde des indiſchen Fürſten in Front England hatte am Mittwoch mit dem 157. Derby in Epſom ſein größtes ſportliches Er⸗ eignis des Jahres. Schon am frühen Morgen zogen unüberſehbare Wagenkolonnen die Zu⸗ fahrtsſtraße nach Epſom entlang, die von zahl⸗ reichen Autogiro⸗Flugzeugen aus mit drahtloſer Telefonie ſicher und ohne jede Stockung an ihr Ziel geleitet wurden. Erſt am Mittag klärte ſich das dieſige Wetter auf und als die 22 Pferde für das Derby auf dem Geläuf, das nach den wenigen Regenfällen in den letzten Tagen ziem⸗ lich hart war, erſchienen, ſandte die Sonne ihre wärmenden Strahlen auf die herrliche Bahn hernieder, die mit einer halben Million Zu⸗ ſchauer beinahe einen Rekordbeſuch aufwies. In den Wetten hatten ſich noch einige Verände⸗ rungen ergeben, PVay Up war an die Stelle des bisherigen Favoriten Taj Akbar getreten, aber auch Noble King und der in amerikaniſchem Beſitz befindliche Boswell fanden viele Freunde, —370 Mahmoud, der Stallgefährte von Taj bar. Das Rennen geſtaltete ſich zu einem großen Triumph des indiſchen Kirchenfürſten Aga Khan, von deſſen drei geſtarteten Pferden Mahmoud unter C. Smirke und Taj Akbar unter dem Champion Gordon Richards die er⸗ ſten Plätze vor Thankerton(T. Burns) be⸗ legten. In der Gerade galoppierte der Schim⸗ mel Mahmoud bereits überlegen vor dem Felde und trug in der neuen Rekordzeit von :33,8 Minuten für die 2400 Meter die braune Jacke mit den grünen Ringen zum zweitenmal zum Erfolge, nachdem Bahram zwölf Monate zuvor dem Aga Khan ſchon zum erſten Derby⸗ ſieg verholfen hatte. Gordon Richards hatte auch in dieſem Jahre wieder Pech, auf dem Favoriten Taj Akbar war der erſte Derbyſieg in ſeiner langen und erfolgreichen Jockeilauf⸗ bahn greifbar nahe. Es reichte nicht ganz, und dazu war es noch der Stallgefährte, der die Hoffnungen des engliſchen Reiterheros zunichte machte. Während vorne Mahmoud mit drei Längen als überlegener Sieger durchs Ziel ging, rang Taj Akbar im Kampf um den zwei⸗ ten Platz Thankerton ſicher nieder. Pay Up, der Gewinner der„2000 Guineen“, brachte eine herbe Enttäuſchung und wurde nur Vierter. Die Ergebniſſe: Derby Stakes(9934 Pfund— 2400 Me⸗ ter): 1. Aga Khans Mahmoud(C. Smirke); 2. Desſelben Taj Akbar(Gordon Richards); 3. Miß Shands Thankerton(T. Burns).— Wetten: 100:8,:1, 33:1.— Richterſpruch: 3—„4 Längen. Umbau der flous zue Olympiade beendet Im Herbſt findet Großveranſtaltung für Motorräder ſtatt Ein Straßenneubar bedingte eine Verkürzung der berühmten Avus, ſo daß deren Nordkurve um 125 Meter nach Süden verlegt werden mußte. Die Arbeiten ſind ſchon ſo weit fortge⸗ ſchritten, daß mit der Fertigſtellung bis zu den Olympiſchen Spielen gerechnet wird. Als Er⸗ ſatz für das Avus⸗Rennen, dem ſchnellſten Ren⸗ nen der Welt, iſt für den Herbſt eine Großver⸗ anſtaltung für Krafträder geplant, bei der die neue Nordkurve ihre Feuertaufe erhält. Dieſe neue Nordkurve unterſcheidet ſich von der alten in erſter Linie durch ihre ſtarke Ueber⸗ höhung bis zu 10½ Meter mit einem Wintel von 45 Grad an der ſteilſten Stelle. Die Art der Anlage läßt auch in der Kurve ſelbſt eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 180 km/ Std. zu, ſo daß die Bahn noch weſentlich ſchneller geworden iſt. Den Zugang zum Innenraum ermöglicht ein 30 Meter langer Tunnel. Am Ausgang der neuen Nordkurve erſteht eine große Tribüne mit 3600 Plätzen. Dreitage⸗Harzfahrt der Motor⸗H3 Unter der Schirmherrſchaft des Führers des Deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Gene⸗ ralmajor Hühnlein, veranſtaltet die Reichs⸗ jugendführung, Amt für körperliche Schulungz, am 11., 12. und 13. Juli in Goslar die„Motor⸗ HJI⸗Fahrt im Harz“ für Krafträder und Kraft⸗ räder mit Seitenwagen. Der Wettbewerb iſt eine Geländefahrt durch den waldigen Hochharz und beſteht aus folgenden ſechs Einzelprüfun⸗ gen: Startprüfung, Meldeprüfung, Bergprü⸗ fung, Techniſche Prüfung, Zuverläſſigkeits⸗ und Orientierungsfahrt und einer Querfeldeinfahrt. Zugelaſſen ſind nur Mannſchaften, und zwar darf jedes Gebiet höchſtens vier Dreiermann⸗ ſchaften entſenden, die geſchloſſen ſtarten und durchs Ziel kommen müſſen. Die Mannſchaft mit den meiſten Gutpunkten erhält den Wan⸗ derpreis des Führers des deutſchen Kraftfahr⸗ ſports, auch der Reichsjugendführer ſtiftet einen Wanderpreis. Sflktgart, die jebendige Fportſtadt Ausbau der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn/ Angeheures Intereſſe für Schalke—Nürnberg Rieſiges Intereſſe herrſcht für das Vorſchluß⸗ rundenſpiel in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn, das am 7. Juni den deutſchen Meiſter Schalke 04 und den deutſchen Pokal⸗ ſieger und den fünffachen Altmeiſter 1. FC Nürnberg in der Vorentſcheidung zur Deutſchen. Meiſterſchaft des Jahres 1936 zuſammenführt. Schon wenige Stunden nach Bekanntwerden der Paarungen und Austragungsſtätten ſetzte in Stuttgart, wie uns vom Fachamt beſtätigt wird, ein geradezu ungeheuerlicher Anſturm auf die Eintrittskarten ein. Man glaubt feſt, daß am 7. Juni die Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn mit ihrem Faſſungsvermögen von 60 000 Menſchen aus⸗ verkauft ſein wird. Sehr groß iſt die Nachfrage nach Sitzplätzen, ſie überſteigt bei weitem die vorhandenen Plätze. Bekanntlich hat die überdachte Haupttribüne 2500 Sitzplätze, die mit.— RM für den teuer⸗ ſten Platz abgegeben werden. Die vom Deutſch⸗ land—Schweiz⸗Spiel noch ſtehende große Holz⸗ tribüne enthält 5000 Sitzplätze, für die.50 RM für den Platz gefordert werden. Darüber hinaus wurden noch ein Sitzplatz 1 mit 1000 Stühlen an der Cannſtatter Seite und 840 Stühlen vor der Haupttribüne, ferner ein Sitzplatz II mit 440 Stühlen in der Marathonkurve und 460 Stühlen in der Stuttgarter Kurve neugeſchaffen. Auf Grund der bisherigen Nachfrage, der Vorverkauf wird am Donnerstag, 28. Mai, er⸗ öffnet, ſind die Veranſtalter zu der Ueber⸗ zeugung gekommen, daß die ſo vorhandenen 10 240 Sitzplätze nicht ausreichen werden. Man hat erwogen, die große Holztribüne noch zu er⸗ weitern, über das„Wie“ iſt man ſich dabei noch nicht im klaren. Jedenfalls wird das Gau⸗ fachamt alles tun, um möglichſt allen Anforde⸗ rungen, die dieſes Spiel ſtellen wird, gerecht zu werden. Im übrigen wird ein recht großzügiger Vorverkauf eingerichtet werden. Rekordjagden im KRölner Stadtwald Oben: Der Düſſeldorfer Röſe fuhr auf BMW nicht über 1500 Kubikzentimeter mit 100,5 Kilo⸗ meter⸗Stunden einen Klaſſenſieg auf Sportwagen ohne Kompreſ⸗ ſor.— Unten: Toni Babl war auf Seitenwagen bis 600 Kubik⸗ zentimeter mit 104,8 Kilometer⸗ Stunden auf DRW ſiegreich und zugleich der ſchnellſte aller Ge⸗ ſpannfahrer. Auf der Rund⸗ ſtrecke des Kölner Stadtwaldes hatten ſich etwa 75 000 Zuſchauer eingefunden. In Muünaden Internationales Pfingſij-Hockenturnier Im Rahmen ſeiner 25⸗Jahrfeier veranflal⸗ tet HC Wacker München an den Pfingſttagen ein großes internationales Hockeyturnier, an dem nicht weniger als 35 Mannſchaften teil⸗ nehmen. Zwei Auswahlſpiele führen 9 deutſche Olympiaelf mit der Schweizer Mannſchaft und einer bayeriſchen Auswahl zuſammen. Neben Vereinen aus Zürich, Buda⸗ peſt und Wien nehmen bekannte Vereine aus dem Reich teil: Berliner HC, Raffelberg, Frankfurt, Worms, Speyer, Stuttgart, Rürn⸗ berg, Schweinfurt, Mayen, Sonneberg, Lud⸗ wigshafen, Leipzig, Offenbach uſw. Austra⸗ aungsort der wichtiaſten Spiele iſt das Dante⸗ Stadion. 4 Erkennſt du dich wieder?—4 Beachten Sie unſere erſte Dienstag⸗ früh⸗Ausgabe Gelegramm, Ausg die am Pfingſtmontagabend erſcheint. pferde-Rennen zu ſeuß Preis der Erft⸗Pappeln(1000 RM, 1200 Meter 1. Gamin(Dreiskämper), 2. Flauſe, 3. Snatek, Kitzbock, Florian Geyer, Brutus, Sturmlied.— Toto: 3 Preis der Maasliebchen(1850 RM, 1200 Meter 1. Bronceluſter(Pinter), 2. Nurmi, 3. Oſtgote..z Preisfechter, Balladea, Auſtria, Antiochus.— Totoz 59, 25, 33,010 3 Preis der Schlüſſelblumen(1850 RM, 1400 Meter): 1. Diplomat(Pinter), 2. Bekaſſine, 3. Wernigero .: Imperator, Steinmetz, Anlaſſer.— Toto: 21, 10% 13, 17:10. Nixenhaar⸗Preis(1900 RM, 3000 Meter): 1. Fe⸗ deler(Anderle), 2. Perdita, 3. Leid.—.: Anführer, Lorbeerroſe, Harquebuſe.— Toto: 30, 12, 13, 15710. Preis der Pfirſichblüten(2250 RM, 2400 m 1. Mein Fürſt(Lommatzſch), 2. Griffon, 3. Thimble, Rig Jimmy..: Curator, Gnuſemong, Mogul, Toih Miins 9. Vergißmeinnicht⸗Preis(2350 RM, 3650 Meter) Coronell(Broda), 2. Leithirſch, 3. Chevalier.— To 18:10. 5 Preis der Narziſſen(1650 RM, 2000 Meter) Löffelmann(Lommatzſch), 2. Tirade, 3. Löſegeld. Rote Tante, Chinafeuer, Osca.— Toto: 18, 10, 11:10. Doppelwette: Diplomat— Mein Fürſt 56 S² S* Mannheimer Kegelſport Die Mannheimer Aſphaltkegler ſind in letzter Zeit nicht müßig geweſen. Die beiden Beſte eines jeden Klubs mußten zum Matado kegeln antreten. Diesmal war die Bahn Fertig in Rheinau dazu auserſehen, den Beſten zu ermitteln, der für ein Jahr die Matadoren⸗ kette tragen darf. Der vorjährige Meiſter zur Verteidigung nicht angetreten, da ſein Kluh keine Meldung abgegeben hatte. Vom frühe Morgen bis zum Abend traten nun die Kegle an, um ihre 100 Kugeln mit Bahnwechſel, alſo auf jeder Bahn 50 Kugeln, abzuwerfen. Bis zum Nachmittag hielt Weingärtner vom 1. K »Waldhof die Spitze mit 582 Holz. Es ſchien faſt, als ſollte er der Beſte bleiben. Aber dann kam doch einer, der ihm dieſe gute Zahl ſtreitig machen ſollte. Eiſenhauer vom Klub Deutſche Eiche war es vorbehalten, noch vier Holz mehr umzulegen, ſo daß Weingärtner der ewige Zweite bleibt. Die Kämpfe waren hart umfochten, was jn die geworfenen Holzzahlen bekunden.— Matadorenkönig wurde: Eiſenhauer von Klub Deutſche Eiche 586 Holz, Weingärtner von 1. KC Waldhof 582 Holz, Leonhardt vom Klub Um ein Haar 558 Holz, Kurz vom Klub Flott weg 556 Holz, L. Weber vom Klub Deutſche Eiche 555 Holz, Fränzinger vom Klub Goldene Sieben 555 Holz, Steinbach vom 1. KC Wald⸗ 83 555 Holz, Klug vom Klub Alle Neun olz. Viele Kegler fanden ſich mit den Bahn nicht ab. Der Letzte erreichte nur 465 Holz fompreſſorloſe fluto-Dieſelmotoren 3 Die große wirtſchaftliche Ueberlegenheit der Auto⸗Dieſelmotoren gegenüber den Vergafer maſchinen iſt allbekannt. Die Gründe hierfü liegen darin, daß das Dieſelverfahren eine vieh beſſere Ausnützung des Brennſtoffes ermög licht, ſo daß der ſpez. Brennſtoffverbrauch, be⸗ zogen auf Vollaſt und PS/ Std. beim Dieſel⸗ motor nur 195 Gramm beträgt, während gute Vergaſermaſchinen einen Vollaſtverbrauch von ca. 230 bis 250 Gramm pro Ps/ Std. aufweifen. Dazu kommt, daß im Dieſelmotor ein Treib⸗ ſtoff, nämlich das Gasöl, zur Verwendung ge⸗ langt, der nur den dritten Teil vom Benzin koſtet. Es ergibt ſich ſomit eine ca. 75⸗ hiß oder dergleichen. 80prozentige Brennſtoffkoſtenerſparnis gegen⸗ 4— diese über dem Vergaſermotor und bei gleicher 3 Tankfüllung eine Vergrößerung des Aktions⸗ radiuſſes des betreffenden Fahrzeuges. Zu die⸗ ſen großen Vorteilen kommt noch die Feuer ungefährlichkeit des Gasöles, ſeine erleichterte Lagerungsmöglichkeit und Hand in Hand damit iſt, zum mög Eintritt geſu u. Nr. 6913 Ve ice 1 ſof, geſucht. „2. St. 16 129“%) Iil. Miöchen für Kü u. Zweitmädch. vorh. Farl Morell, Aeehehsvaun⸗ „Zur Re Perkünfer und Jahre alt, ſuc müöglichſt Herre Angebote unter 9 Ve dieſes Bi in Betriebs⸗ u. V — techn. Korre eranlagung u. l erke 110 als Affiſt führers, Direktor⸗ eine Verbilligung der Garagen- und Ver⸗ ſicherungskoſten. fucht btellung Viele Fahrzeughalter ſind aus Gründen shalt oder ſchrift. d. Verlag d. Bl. wirtſchaftlicher Erwägung heraus dazu über⸗ gegangen, die vorhandene Vergaſermaſchine gegen den wirtſchaftlicheren Auto⸗Dieſelmotor auszutauſchen, und es ſind auf dieſem Gebi die beſten Erfahrungen gezeitigt worden. Eine Kalkulation über die Rentabilität eines La -wagens oder Omnibuſſes, in den ein Ver⸗ gaſermotor eingebaut iſt, wird immer wieder zeigen, daß die Ausgaben für Brennſtoff die Höhe der beweglichen Betriebskoſten und ſomit die Geſamtwirtſchaftlichkeit ausſchlaggebend be⸗ einfluſſen. Dieſem Nachteil kann abgeholfe werden durch Einbau eines Auto⸗Dieſelmotors, der zweckmäßigerweiſe von einer Spezial⸗ Dieſelmotoren⸗Firma bezogen wird, die über langjährige Erfahrungen im Dieſelbau verfügt. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung r. u. Verlag dſ, erbeten. 25. Mai 1006 jockeutuenier ſen Pfingſttagen ockeyturnier, an. annſchaften teil⸗“ le führen di ſchen Auswahl s Zürich, Budl⸗ ite Vereine aus 5C, Raffelberg, dtuttgart, Nürn⸗ onneberg, Lud⸗ uſw. Austra⸗ eiſt das Dante⸗ rſte Dienstag⸗ mm⸗Ausgabe), bend erſcheint. neuß M, 1200 Meter: ſe, 3. Snaiel, F urmlied.— Toto: — M, 1200 Meter)t 3. Oſtgote. 5 i tiochus.— Toto: RM, 1400 1 „ 3. Wernigerode. Toto: 21 15 4 )0 Meter): 1. Fe⸗ —.: Anführer, 30, 12, 13, 15:10 M, 2400 Meter): iffon, 3. Thimble, nong, Mogul.— ,„ 3650 Meter) 1. hevalier.— 2000 Meter.3 3. Löſegeld. F Toto: 18, 10, 10, mein Fürſt 4 lſport r ſind in letzter » beiden Beſten im Matadoren⸗ die Bahn von hen, den Beſten die Matadoren⸗ ge Meiſter n, da ſein Kli Vom frühen nun die Kegler ihnwechſel, alſo zuwerfen. Bis ner vom 1. KC olz. Es ſchien ſen. Aber dann te Zahl ſtreitig Klub Deutſche vier Holz mehr ier der ewige ochten, was ja nden. nhauer vom eingärtner vom ardt vom Klub m Klub Flott⸗ Klub Deutſche Klub Goldene 1 1. KC Wald⸗ Alle Neun 540% den Vahni ir 465 Hol, ſelmotoren erlegenheit der den Vergaſer⸗ zründe hierfür ihren eine viel ſtoffes ermög⸗ fverbrauch, be⸗ beim Dieſel⸗ während gute verbrauch von 5ld. aufweiſen. tor ein Treib⸗ erwendung ge⸗ vom Benzin e ca. 75⸗ his vbarnis gegen⸗ bei gleicher des Aktions⸗ euges. 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