9. Mai 1930 trohmòriet — rerl rerl lrer! ht unsere Agkarte nöndlungen See —————— hen Mit- meines es, Bru- nung in Kocher, Vergelts r Dank irch er- ülerchor lSikver- Liebes- üh Ver- Verlag und Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fer u kreuzhanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM 7mal(.70 RM u. 30 ſowie die Poſtämter entgegen. 1 die 4—5— kein Anſpruch au iſſensgeb Früh⸗Ausgabe A Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 1 uſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 50 Pfa. Trägerlohn), Ausgabe z erſcheint 0 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſanvte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 6. Johrgang MANNIHEIM Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pig. Schwetzinger und zeinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: J Sommel⸗ 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpre Nummer 247 inhe ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. A130„und Erfünungsort Mannbeim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs afen 4960. Verlagsort Mannheim. Samskag, 30. Mai 1936 folenvavade vor dem Sühree i kine treſſlich gelungene Uebung und eindeucksvolle Schau der neuen deutſchen Flotte Der politiſche Tag Im engliſchen Unterhaus gab es wieder einmal theoretiſche Auseinanderſetzun⸗ gen darüber, was die engliſche Regierung in Genf tun ſolle. Am wildeſten gebärdete ſich der oppoſitionelle Arbeiterparteiler Artur Henderſon. Er erklärte, daß er die Hoff⸗ nung hege, die engliſche Regierung würde in Genf nicht nur die Fortſetzung, ſondern auch die Verſchärfung der Sühnemaßnahmen unter⸗ ſtützen. Er ſchlug die Abberufung des eng⸗ liſchen Botſchafters in Italien vor, was ja keine Kriegshandlung darſtelle, ſondern Jia⸗ lien zeigen würde, wie ſehr die anderen Län⸗ ber das Verhalten der italieniſchen Regierung verurteilen. Ein oppoſitioneller Liberaler be⸗ wegte ſich in ſeinen Forderungen faſt auf der gleichen Ebene und beſchwerte ſich, daß die Genfer Inſtitution nicht in allen Möglichkeiten erſchöpft worden ſei. Ein konſervativer Ab⸗ geordneter trug ſchon eher den wirklichen Ver⸗ hältniſſen und dem Umſtande Rechnung, daß ſich auf afrikaniſchem Boden immerhin rund eine halbe Million wohl ausgerüſteter italie⸗ niſcher Soldaten befindet.„Nur militäriſche Gewalt kann die italieniſche Armee vom abeſ⸗ ſiniſchen Boden vertreiben. Welche Mächte Europas, ſo fragte er, ſind jedoch bereit, eine ſolche Expedition zu unterſtützen.“ Ganz und gar auf den Boden der Tatſachen lehrte man zurück, als der Unterſtaatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten den Anfra⸗ genden erklärte, daß er keineswegs beſtimmte Mitteilungen über das machen könnte, was die Regierung am 16. Juni in Genf vorſchlagen werde. Das Problem, wie man aus dem Völ⸗ kerbund ein wirkſames Inſtrument machen könne, beſchäftigt die Regierung in erſter Linie. Dieſe ſehr vorſichtigen Erklärungen, die es möglich erſcheinen laſſen, daß man die For⸗ derung all der Staaten berückſichtigt, die heute mit dem Völkerbund nicht mehr einig gehen, iſt bezeichnend für die ganze bisherige engliſche Politik und ebenſo für die Politik, die England mutmaßlich in dieſer Frage in der nächſten Zukunft verfolgen wird. X In den Aufrufen und Dekreten, die die Staatsdruckereien in Moskau verlaſſen, wird immer wieder der Aufbau von techni⸗ ſchen Anlagen, induſtriellen Betrieben und von„Denkmälern einer erfolgreichen Planwirt⸗ ſchaft“ gefordert. Wenn aber nun wirklich ein⸗ mal ein derartiger Bau ausgeführt wird, und wenn es ſich nicht gerade um Potemkinſche Dörfer handelt, dann iſt es intereſſant, zu be⸗ obachten, in welcher Weiſe die ſowjetruſſiſchen Bauherren und Ingenieure zu arbeiten ge⸗ wohnt ſind. Die Moskauer„Prawda“ berichtet aus Ein⸗ zelheiten dieſer Methoden bei Schulbauten in den Gebieten von Swerdlowks und Tſchel⸗ jabinſk, wobei zunächſt einmal feſtgeſtellt wird, daß die Bauziegel reſtlos unbrauchbar ſind. Mechaniſche Vorrichtungen ſind nur ſelten vor⸗ handen. In Omſk z. B. hatte man an einer Schule luſtig drauflos gebaut und nach vier Tagen erſt bemerkt, daß es auf dieſe Weiſe nicht ging. Alſo wurden die 17000 Bauziegel wie⸗ der abgeriſſen und die Arbeiten noch einmal von vorne begonnen. In Penek in Weſtſibirien errichtete man ebenfalls eine zweiſtöckige Schule und als das neue Gebäude einzuſtürzen drohte, entdeckten die ſchlauen Ingenieure, daß ſie die Funda⸗ mentierung vergeſſen hatten. Da allgemein über ſchlechte und unbrauchbare Baumateria⸗ lien geklagt wird, iſt man in Sowjetrußland auf die Idee gekommen, einfach andere„über⸗ flüſſige“ Gebäude abzureißen. Vor dem marine-Ehrentag Kiel, 29. Mai. Die am Freitag in der Kieler Bucht vor dem Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehr⸗ macht Adolf Hitler abgehaltenen Flotten⸗ übungen nahmen einen glänzenden Verlauf. Eine Parade der Flotte vor dem Führer ſchloß ſich an und zeigte unſere Kriegsmarine in be⸗ wunderungswürdigem Schneid. In langer Kiellinie fuhren die Kriegsſchiffe vorüber. Die Beſatzungen waren an Deck in Paraveaufſtellung angetreten. Die Spitze bil⸗ dete das Panzerſchiff„Admiral Graf Spee“, auf dem ſich der Flottenchef, Admiral Förſter, befand. Viele Gäſte wohnten an Bord des Dampfers„Roland“ dem großartigen Schau⸗ ſpiel bei. Etwa zwei Dutzend Fahrgaſtſchiffe brachten außerdem viele Volksgenoſſen zu den eindrucksvollen Vorführungen der Kriegsmarine, die ihnen zu einem unvergeßlichen Erlebnis wurden. Am Abend lief die geſamte Flotte an dem Ehrenmal von Laboe, das morgen ſeine feſtliche Einweihung empfangen wird, vorüber in den Kieler Hafen ein, wo die Bevölkerung ſchon ſtundenlang am Ufer harrte, um ſich dieſes Bild nicht entgehen zu laſſen. fluf dem„pfeil“ bei der Flottenſchau Von einem Sonderkorreſpondenten erhalten i9 noch den folgenden Bericht über die Flotten⸗ au: Wir ſind vom Wetter zum Narren gehalten worden. Denn als wir am Freitagmorgen kurz nach 7 Uhr auf dem Preſſeſchiff„Pfeil“ fahren, bezieht ſich der Himmel mit einemmal mit einer dicken, grauſchwarzen Wolkendecke, und vorbei war unſere vorzeitige Freude auf einen Tag lachender Sonne. Während der„Pfeil“ durch den Kieler Hafen fährt, treten wir eine Er⸗ kundungsreiſe an Bord an, um uns mit dem Schiff vertraut zu machen, das uns weit hinaus in die See führen ſoll. Unſer„Pfeil“ iſt ein früheres Torpedoboot. Jetzt, im Alter von drei⸗ ßig Jahren, dient er als Scheibenſchlep⸗ per. Man merkt ihm das Alter nicht an, denn er macht gute Fahrt und zeigt ſich uns zudem in einem friſch geſtrichenen Zuſtand. Auf der Höhe von Friedrichsort überholen wir den Hamburger Dampfer„Jan Molſen“, der mit Schauluſtigen an Bord ebenfalls ſeinen Weg nach der Kieler Bucht nimmt. Es folgt dann ein feierlicher Augenblick, als wir Laboe mit ſeinem nunmehr unmittelbar vor der Weihe ſtehenden rieſigen Ehrenmal paſſieren. Unſer „Pfeil“ dippt die Flagge, ſo wie das nun ſchon lange Uebung bei allen Schiffen iſt, die dort vorüberfahren. Nach Laboe wird die Fahrt ſchneller; Ruß breitet ſich, vom Wind gedrückt, über das Schiff. Kurz nach 10 Uhr begegnen wir ſchon weit draußen in der Kieler Bucht dem Bremer Dampfer„Roland“, der die Ehrengäſte der Kriegsmarinetage in die Nähe des Gefechts⸗ bereiches führt. „Stander 3 vor! Kurze Zeit ſpäter tauchen noch zwei Per⸗ ſonendampfer, weiter ein Flugzeugbergungs⸗ ſchiff, ein-Torpedoboot unſerer Kriegsmarine und der Kreuzer„Königsberg“ auf. Mit ihnen machen wir nun gemeinſame Fahrt, die dann ſchließlich auf der Höhe von Schleimünde ge⸗ ſtoppt wird. Während Waſſerflugzeuge in nie⸗ derer Höhe über uns kreiſen, erfaßt uns alle erwartungsfrohe Spannung auf die (Fortſetzung ſiehe Seite 2 Deutsch-ungarisches Kulturabkommen unterzeichnet Der königlich ungarische Kultusminister Dr. Homan unterzeichnet im Arbeitszimmer des Reichserziehungsministers Rust(rechts) das Abkommen über die geistige und kulturelle Zusammenarbeit der beiden Staaten Deutschland und“ Ungarn, Weltbild(M) Hhafres vor Gericht Mannheim, 30. Mai. Der Prozeß gegen die 200 Franziskanerbrüder, der dieſe Woche in Koblenz ſeinen Anfang nahm, zeugt von einer derart erſchreckenden Sittenverderbnis jener geiſtlichen Würdenträger, daß wir ſchaudernd vor dieſen menſchlichen Ab⸗ gründen, Verkommenheiten und Verfehlungen ſtehen. Zornesröte und Scham ſteigen in uns auf, wenn wir uns Art und Ausmaß dieſer Verbrechen vergegenwärtigen. Ein beſtialiſches Triebleben feierte hier ſeine hemmungsloſen und widernatürlichen Orgien. Der Nimbus des Prieſtertums wurde von der gemeinſten Gier ſadiſtiſcher Kuttenträger in den Moraſt gezogen. Die ſchreiende Anklage eines ſauberen Volkes ſteht gegen dieſe abgrundtiefe Verkommenheit. Iſt denn dieſer Fall ſymptomatiſch für die Zuſtände der Klöſter? Wir möchten dieſe Frage nicht bejahen. Unſere Pflicht aber iſt es, ein⸗ mal nach den Urſachen und Gründen zu for⸗ ſchen, die dieſe Verderbnis in unſer Volk tragen, eine ſaubere, reine Jugend mit einem perverſen Sadismus verkrüppeln und ſich als Räuber an unſerem raſſiſchen Erbgut erweiſen. Geradezu verheerend wirkt ſich hier das Hin⸗ einpreſſen eines Teils der katholiſchen Jugend in die Seminare und Konvikte aus. Mit 14 Jah⸗ ren oder gar noch früher werden dieſe Jungen für den geiſtlichen Beruf beſtimmt. Gemäß ihrer Erziehung finden ſie nach römiſcher Auffaſſung keine Möglichkeit mehr, ihren Irrtum, der aus der Unkenntnis der menſchlichen Natur reſul⸗ tiert, zu korrigieren. Sie fühlen, daß man ſie in die Gefangenſchaft ihres Leibes und Blutes geſchleppt hat und ſie tragen ſchwer an der Laſt ihrer Ketten. Ein katholiſcher Geiſtlicher ſchreibt: „Ich erinnere an die Mentalität des katholiſchen Volkes in rein ländlichen Gegenden, wo ſelbſt vor den höheren Weihen ein Kandidat kaum noch austreten kann, ohne daß er damit den Eltern— die ihn vielleicht ſogar gezwungen haben zu dieſem Studium—„Schande“ be⸗ reitet und ſelber einen Makel behält. Selbſt Ordensbrüder oder Schweſtern, die vor Ab⸗ legung der ewigen Gelübde austreten, ſind „verdächtig'.“ Das iſt keine Freiwilligkeit mehr, das iſt Norm, Geſetz und moraliſcher Druck eines Syſtems, das ſchwere Folgen haben kann. So geſehen iſt das Zölibat vielfach Urſache zu ſee⸗ liſchen und körperlichen Exzeſſen, wie ſie ſich in ihrer ganzen Grauenhaftigkeit vor dem Kob⸗ lenzer Gericht abrollen. Wie es in der Chemie Säuren und Baſen gibt, in der Elektrizität Anoden und Kathoden, poſitiven und negativen Strom, wie überhaupt in unſerem Kosmos die Komponenten des Dualismus zur reinen und heiligen Erfüllung wachſen, ſo erfüllen ſich auch die gottgewollten Geſetzlichkeiten zwiſchen dem Männlichen und Weiblichen. Gewiß ſehen wir zu beſonderen Zeiten Einzelperſönlichkeiten, die aus einer großen Forderung heraus über dieſe Geſetzlichkeiten hinauswachſen. Gewiß gibt es Menſchen, die einem Ideal verhaftet ſind und nur ihm gehören. Für dieſe wenigen ſchöpferi⸗ ſchen Naturen wird das Zölibat ein Ideal ſein und in ſeiner Freiwilligkeit als herrliches Ethos ſeine Wertung finden. Als Syſtem einer Kaſte aber hat es ſeine Gefahren. Ohne an der Inſtitution der römiſchen Kirche, die unter unſerem ſtaatlichen Schutz ſteht, rütteln zu wollen, dürfen wir fragen: Warum will das Ei klüger ſein als die Henne? Die Kirche, die dieſes Zölibat ſchuf, lehrt doch:„Und Gott ſprach, es iſt nicht gut, daß der Menſch allein ſei, ich will ihm eine Gehilfin geben“. Das Konzil zu Trient aber machte einen andern Glaubensſatz und erklärte:„Wer da behauptet, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ der jungfräuliche Stand ſtehe nicht über dem Eheſtand, der ſei im Banne.“ Wer iſt klüger, die Kirche oder der Herrgott? War nicht auch Petrus, der Gründer des päpſtlichen Stuhls, verheiratet? Doch, er war es, denn in der überarbeite⸗ tenkatholiſchen Bibel heißt es:„ und Jeſus heilte die Schwiegermutter des Petrus, die am Fieber darnieder lag.“ Wenn man eine Schwiegermutter hat, iſt man gewöhnlich auch verheiratet. Und Paulus ſchrieb an Titus: „Der Biſchof aber ſei eines Weibes Mann, denn wenn er ſeinem Hauſe nicht vorſtehen kann, wie will er die Kirche Gottes regieren?“ Welch herrliche Verwurzelung mit unſerem Volke wäre es, wenn dieſes gottgewollte Ge⸗ ſetz, das in der Zweiſamkeit, in der alles Sein und Schaffen ſchwingt, völlig erfüllt wäre. Wie⸗ viel Leid und Kampf, wieviel ſittliche Entartung würde vermieden werden, wenn dieſer macht⸗ politiſche Standpunkt dem volkspolitiſchen wei⸗ chen würde. Wir haben nicht nur ein Recht, auf dieſe Dinge hinzuweiſen, es iſt vielmehr unſere Pflicht, dies zu tun. Denn die Erfahrung lehrt, daß ſich ſolche Verfehlungen zu gewiſſen Zeiten in dieſen Kreiſen in großem Ausmaß wiederholen und daß ſie urſächlich auch mit dem hier angeſchnittenen Problem zuſammenhängen. Wir ſind es unſerem Blute und dem geſunden Empfinden unſeres Volkes ſchuldig, den Ur⸗ ſachen nachzuſpüren und aufzuzeigen, wie ſolche Verbrechen eingedämmt werden können. Es iſt unſere Pflicht, Glieder unſeres Volkes vor Exzeſſen zu ſchützen, die ſie an Leib und Seele verderben. Wenn wir darum fordern, daß das Gericht mit aller Strenge dieſer Unzucht⸗ neſter ausbrennen ſoll, dann wird man das ka⸗ tholiſcherſeits dankend anerkennenn und billigen. Denn wer möchte ſeine Kinder Seelſorgern und Beichtigern ausliefern, die moraliſch ver⸗ derbt, deren Veranlagung entartet, die das Eben⸗ bild Gottes zu einer beſtialiſchen Fratze verzer⸗ ren, die ſadiſtiſche Gier und alles Gemeine zur höchſten Luſt erheben? Niemand! Darum treffe alle dieſe Verbrecher der Bannſtrahl des deut⸗ Flottenparade vor dem Führer Fortſetzung von Seite 1 Gefechtsübungen. Der Himmel hat ſich in⸗ zwiſchen ſehr ſtark bewölkt, ſo daß die Sicht nicht ſonderlich gut iſt. Mit dem Doppelglas ſuchen wir den Horizont ab und entdecken ſchließlich zwei Maſten, erkennen ein Schiff, das Zielſchiff Zähringen“, das den in die Kieler Bucht vorſtoßenden Feind markiert. Eitwa eine Viertelſtunde nach 11 Uhr kommt vom Kreuzer„Königsberg“ die Mitteilung, daß der Befehl„Stander 2 vor!“ gegeben iſt. Die große Gefechtsübung beginnt. Am Horizont fährt das Fernlenkboot„Licht“ wie von einer Geiſterhand geſteuert. Aufklä⸗ rungsſtreitkräfte haben den Vorſtoß der„Zäh⸗ ringen“ bemerkt und erſtatten Meldung. Dar⸗ aufhin läuft in Richtung des vorſtoßenden Feindes, der„Zähringen“, eine Reihe von Kreuzern und Zerſtörern, die Sicherungsſtreit⸗ kräfte, vor. Um dem Feind die Bewegungen zu verſchleiern erzeugen Flugzeuge eine künſtliche Nebelbank, die nur ab und zu durch Torpedoboote durchbro⸗ chen wird. Urplötzlich tauchen dieſe durch die undurchſichtige Bank, treffen Feſtſtellungen über Kurs und Stärke des Gegners und ver⸗ ſchwinden dann wieder hinter dem künſtlichen Schutz. Dieſe Mitteilungen genügen, ſo daß das Gros, das aus den drei Panzerſchiffen „Deutſchland“,„Graf Spee“ und„Ad⸗ miral Scheer“ beſteht, ſeine Operationen nutzbringend beginnen kann. Salven auf die„Zähringen“ Als die drei Panzerſchiffe in Feuerreich⸗ weite des Feindes ſind, dringt es dumpf über die See, und braune Rauchſchwa⸗ den zeigen, daß Granaten die Rohre der Dril⸗ lingstürme verlaſſen haben Granate auf Gra⸗ nate ſpeien die Rohrſchlünde auf das Zielſchiff „Zähringen“. Im Nu hat man ſich auf die große Entfernung eingeſchoſſen, und die Sal⸗ ven decken. Treffer auf Treffer wird erzielt, ſo daß die alſo der Feind, ſchützende Nebelwand erzeugt und hinter ihr den Rückzug antritt. die zuſchauer der Slottenparade Nun nimmt unſer Preſſeſchiff wieder ſchnelle Fahrt auf. Mit äußerſter Kraft fahren wir Kurs. Die erſten Spritzer fliegen über Deck, und wer nicht raſch Deckung nehmen kann, muß eine ungemütliche Taufe mit Oſtſeewaſſer in Kauf nehmen. Plötzlich ſteuenn, aus Richtung der Kieler Förde kommend, auf uns mehr als zwei Dutzend große und kleine Dampfer zu. Als ſie nahe kommen, ſehen wir, daß ſie voll beſetzt ſind mit Mitgliedern des NSD⸗Marinebundes, mit ſchauluſtiger Kieler Bevölkerung und ſicher auch mit vielen Gäſten aus allen Gauen des ſenken ſich zum Gruß, und auf den vielen Zu⸗ ſchauerdampfern recken ſich die Arme bei jedem vorübergleitenden Schiff empor. Die Artillerie⸗ ſchulboote„Brummer“ und„Bremſe“, ſowie das Vermeſſungsſchiff der Kriegsmarine,„Meteor“, beſchließen die erſte Gruppe. Nun nahen die Torpedoboote, voran der„Leopard“ mit ſeinem großen Erkennungszeichen LP. Die junge-Boot-Waffe Den Geleitflottillen und Spezialſchiffen der Kriegsmarine, die in langer Reihe in Kiellinie vorüberziehen, folgt eine Gruppe, die das beſon⸗ „Zähringen“, gleichfalls eine dere Intereſſe aller Zuſchauer erweckt: Es ſind die Boote der jungen U⸗Boot⸗Waffe, Hi dem Mutterſchiff„Saar“ ziehen„U 25“ „U 26“ ihre Bahn. Ihnen folgt die U⸗Flotti „Weddigen“,„'9“ trägt als beſonderes ſenn⸗ une zeichen ein Eiſernes Kreuz am Tuim.— Unter Führung der„Ziethen“ folgen dicht hintereinander die Räumboote. Den Abſchlu des Vorbeimarſches bildet die erſte Schne In dem g bootflottille mit dem Mutterſchiff„Tſing⸗ ordensbrüd tau“, Es ſind kleine, aber ſehr flinke Boote. 5 Es war ein überaus feſſelndes Bild ei Flottenſchau geweſen, wie man ſie ſelten i Vor der Str einer derartigen Ueberſichtlichkeit wieder erle ziskanerbrud Und erſt, als die ganze Flotte Bruder Os: war, etwa 30 Meter von uns entfernt, da hört Kloſter Eber man lebhaft die Geſpräche. Die feierliche St ama die während der Vorüberfahrt eingetreten wor inm iſt mit einem Schlage durchbrochen. Unzucht getr ausgiebigen Ausklang wurde, laute Wir werden das Bild von der Parade Freiſprechun leicht nicht vergeſſen könen. Noch ſtehen w ganz im Banne eines Erlebniſſes, das uns mit einem Gefühl des Stolzes erfüllt hat, aber auch mit einem Gefühl inniger Dankbarkeit für den Mann, der durch ſein Aufbauwerk uns eine neue deutſche Flotte ſchuf. In Kiellinie zieht die Flotte in den Kieler Hafen ein, von den Menſchenmaſſen am Hin⸗ denburg⸗Ufer begeiſtert in Empfang genommen. Die Schiffe machen nach dem Einlaufen an den haus verurt rende dieſes fern um ſch Kloſters han „Ohne hem maehr g Der Jührer in den Deutſchen Werken a Der Führer ſtattete den Deutſchen Werken ſ ge mun gleich nach Rückkehr an Land einen Beſuch tige Hanolun Triebe zu u und beſichtigte die dort im Bau befindli Schiffseinheiten. Dann kehrte der Führer auf dem Aviſo„Grille“ zurück, von dem aus er die abendlichen Veranſtaltungen der Flotte im Kieler Hafen miterleben wird. 73 men, in ei Schließlich h gelernt, der bach tätig g er durch Ve die Genoſſen Reiches, die gekommen ſind, die Ehrentage der Kriegsmarine mitzuerleben und nun die Pa⸗ rade der Flotte vor dem Führer ſehen wollen. Motorengeräuſch läßt uns zum Himmel auf⸗ ſchen Gerichts, der Zorn und die Verachtung unſeres ſauberen Volkes. Dr. W. Kattermann. breitbach eit lungsſtufe durchgem Sünne für blutigen Sowjetterror 2 blicken. Wir ſehen Flugzeugſtaffeln mit Schneid bgelegt. S In fiürze—— und in Richtung Labde ver⸗ Felisdme Vorgänge in einem ſinnischen Kommunistenprozeß 15 55 Der ungariſche Kultusminiſter Profeſſor Dr. re Helſingfors, 29. Mai. tagsſtunden wurde bekannt, daß er ſich in det auf dem—5 Homan iſt mit ſeiner Vegleitung gemein⸗ In dem Morpprozeß gegen den ſinniſchen ſowietruſſiſchen Geſandtſchaft beſinde. Das ſin⸗—3 n ſam mit Reichsminiſter Ruſt am Freitagmittag die große Flottenparade Rotgardiſten,: Untikainen, der ſpäter ſowjet⸗ fafige zu fattjand, wi mit dem„Fliegenden Hamburger“ zu einem Beſuchin der Hanſeſtadt eingetroffen. * In der ehrwürdigen Burg Eiſenhardt bei Belzig iſt die Reichsführerſchule der Techniſchen Nothilfe untergebracht, die am Donnerstag im Beiſein von vielen Bertretern von Staat und Partei, der Wehrmacht und Polizei eingeweiht wurde. * Nach den Regeln einer jahrhundertealten Ueberlieferung wurde am Freitagvormittag an vier hiſtoriſchen Plätzen Londons, entſprechend den Beſchlüſſen des Konrats, die auf den 12. Mai nächſten Jahres angeſetzte Krönung König Eduards VIII. feierlich verkündet. Das geſamte Zeremoniell entſprach in allen Einzelheiten dem ſeit den Tagen König Edu⸗ ards VI. eingehaltenen Brauch. 1* Der engliſche Ozeandampfer„Queen Mary“ hat während der erſten 25 Fahrtſtun⸗ den 745 Seemeilen zurückgelegt und damit eine größere Geſchwindigkeit erreicht als die„Nor⸗ mandie“. In einer viele Kilometer langen Kette deſ'⸗ lieren die Einheiten der Flotte vor dem Führer, der von der„Grille“ aus die Parade mit dem Reichskriegsminiſter, Generalfeldmarſchall von und dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Racder, ab⸗ ninimt. Auf der„Grille“ befinden ſich u. a, auch der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, und der Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels. Blomberg, Das Schauſpiel, das ſich jetzt bietet, läßt die Herzen höher ſchlagen. Die drei Panzerſchiffe, an ihrer Spitze„Admiral Graf Spee“ mit dem Flottenchef an Bord, fahren vorüber. Muſter⸗ gültig ſtehen die Mannſchaft in weißem Zeug an Deck. Muſik der Flottenkapelle klingt herüber. Das Panzerſchiff„Admiral Scheer“, das am Bug im Wappen das Wort„Skagerrak“ führt, gleitet vorüber, dann die„Deutſchland“ und nach ihr die vier Kreuzer„Nürnberg“,„Leip⸗ zig“,„Köln“ und„Königsberg“. Stolz flattert die Reichskriegsflagge mit dem Hakenkreuz von dieſen blitzenden Schiffen. Die Heck⸗Flaggen —— Kleiner Kulturſpiegel neue Inſtrumente für Gemeinſchaftsmuſik Richt nur die Orgelmuſik hat in den letzten Hahren eine immer ſtärkere Belebung erfah⸗ ren, ſeitdem wir uns die Klangwelt des Barock neu erſchloſſen haben, auch die Orgel als In⸗ ſtrument iſt wieder mehr in den Vordergrund getreten. Im Berliner Haus des Deutſchen Handwerks zeigt gegenwärtig die Fachgruppe Orgelbauer zwei neue Kleinorgeln, die einen weiteren chritt zu dem Ziele bedeuten, der„Königin der nſtrumente“ auch im weltlichen Muſikleben eine neue Stellung zu verſchaffen. Zwei Mo⸗ delle wurden vorgeführt. Reichshandwerksmei⸗ ſter Schmidt betonte dabei den Willen der Hrgelbauer, durch neue Schöpfungen eine alte Tradition wieder aufleben zu laſſen, und Reichsleiter Dr. Stang unterſtrich den Wext der neuen Inſtrumente, die dem deutſchen Hand⸗ werk und der Mufikerziehung dienen ſollen, für die heutige Gemeinſchaftsmuſik. Das eine Inſtrument iſt eine kleine Hänge⸗ orgel, die an beliebigen Stellen im Saal an⸗ ebracht werden kann. Im Haus des Deutſchen Aanpers hat man ſie in Form eines Kron⸗ leuchters aufgehängt und von einem kleinen feitlich angebrachten Spieltiſch bedient. Damit iſt bewieſen, daß Orgeln auch in Räumen ver⸗ wendet werden können, die eigentlich keinen Platz für ſie freilaſſen. Roch bedeutſamer erſcheint die Erſindung der Quartettorgel. Ihre mehrfachen Klaviaturen— vier bis neun— können von verſchiedenen Spielern bedient werden, Ein neuartiges, auf leichteſte Erlernbarkeit eingerichtetes Notentaſt⸗ fyſtem ermöglicht das Spiel guch Schülern, die die Stimmen unter ſich verteilen und droß dürf⸗ tiger Notenkenntniſſe zu Sanmeenun iſchem Partiturſpiel gelangen. Dem Muſikunterricht in der Schule werden dadurch ganz neue Mög⸗ Luedtke, der die Orgeln vorführte, hat, hat man bereits Schweden erfolgreich kann. Zur Kunſt der Kelten Vor der Geſellſchaft der Saglburgfreunde Dr. v. Jenny vom Berliner Mu⸗ ſeum für Frübgefchichte einen außerordentlich lehrreichen Vortrag über die Kunſt der Kelten, wie ſie ſich der Gründung Roms durch andert⸗ Der Vor⸗ tragende hehandelte zunächſt die Zeit, wo die Kelten plötzlich den illyriſchen Stil der Hall⸗ ſtatt fallen laſſen und in eine Epoche ſelbſtän⸗ Städtegründung und Es entſteht bald ein neuer Stil der Kunſt, den die Für⸗ ſtenhöfe und Adelsfamilien beſonders pflegen. Im Beſitze dieſes Stils gehen die Keliſen dann nderung und erfahren maenbſgrte ihre Kunſt durch Berührung und Eindrinagen frem⸗ hielt Prof. halb Fahrtauſende entwickelt hat, Staatenbildung, diger na, hineingehen. Kulturgeſtaltung auf die Bereicherungen und Abſchwächungen der Kulturen. Betrachtet man dieſe aus der Wanderzeit ſtammende keltiſche Kunſt, ſo gewahrt man Einflüffe der Etrusker, der Skyten, Griechen und Perſer. Mehrere dekorative Elemenie der Keltenkunſt ſind griechiſchen Urſprungs. Doch erwandlungen, die mit Hilfe dieſer Elemente im Ornament vorgenommen wur⸗ den, ſaſt nordiſcher Art. Ein richtiger germa⸗ niſcher Wiüngerftil kommt mitunter aus Ta⸗ geslicht. Daneben werden aber auch arjechiſche Gebilde mit allerhand Ueberteibungen nach⸗ geahmt und neu geſtaltet. Dabei ſpielt die kel⸗ tiſche Farbenfreude eine große Rolle. Farbige ſind die lichkeiten eröffnet. Dieſes Taſtſyſtem, das Dr. erfunden in Amerika, England und ausprobiert. Seine päda⸗ gogiſchen Vorzüge liegen in der gleichzeitigen Erlernung der Notenſchrift, eines Inſtrumen⸗ tes und der Harmonielehre. Die muſikaliſchen Darbietungen ſelbſt bewieſen, daß die tauſend⸗ jährige Tradition der Orgelmuſik auch auf die⸗ ſem Inſtrument zum Klingen gebracht werden ruſſiſcher Offizier war, hat das finniſche Gericht am Donnerstag ſein Urteil gefällt. Antikainen wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Er hatte während des kareliſchen Aufſtandes im Jahre 1932 den finniſchen Weiſzgardiſten Marjoniemi bei lebendigem Leibe in dem Lager⸗ feuer der damals von ihm befehligten Roten finniſch⸗ruſſiſchen Garde verbrannt. Im Verlauf des Gerichtsverfahrens traten auch einige eigens aus Sowjetrußland von den Bolſchewiſten herangeholte und dort anſchei⸗ „Entlaſtungs⸗ zeugen“ zugunſten Antikainens auf. Einer dieſer fowjetruſſiſchen Zeugen, Matjejew, ging von feinen früher gemachten Ausſagen im Verhör nend entſprechend inſtruierte Geiſel in der Hand der Bolſchewiſten wußte. Am Freitagmittag verſchwand nun plötzlich Matjejew in Helſingfors. Erſt in den Nachmit⸗ —————— Glasflüſſe und Grubenſchmelz iſt ſtellenweiſe üppig zur Verwendung gekommen. Da Fürſten und Aolige ſich ſchließlich allein um dieſe Kunſt bemühen, wurde die Schicht zu Hünn, um den Stil lebensfähia zu erhalten. Es fehlte die lebendige Beziehuna zum gan⸗ jen Stamm, zum Volke. Es fehlte die Durch⸗ Eine ſchematiſch arbeitende Aeſthetik griff Platz, und die Kunſt⸗ gebilde wurden immer einförmiger. Teilweiſe in die Hallſtattzeit. Es geht auch hier wie an anderer Stelle, wo die Kunſt ſich abſchließt und Vorrecht einer Schicht und wird Snobismus. Immerhin gibt es aus der Blütezeit der Kel⸗ tenkunſt Denkmäler, die zum Beſten zu rechnen find, was die europäiſche Kunſt hervorgebracht blutung und Entwicklung. ſieht man Rückfälle wird,— ſie zerfällt hat. Ein Maler der Heimat,. Zugo bereits die ſchönſten Fansſchaff Für a Sch ein Werk entig Bedeufung.— Die ten Zeichnungen dieſ etzt im Kupferſtichkabinett der Badi Veranlaſſun tung von Leide Handzeichnungen Emil ür das bekam 0 enſens, die ſich größtenteils im Privat ahn aus, wilchen als mers, Leſſings Es gibt nur weni wie die Blätter Emil Lugos. ab und gab zu, ebenfalls die Hilferufe des verbrannten Opfers gehört zu ha⸗ ben. Dieſer Umfall, der, wie der Zeuge zugab, ohne irgendwelche Beeinfluſſung oder Druck finniſcherſeits erfolgte, war um ſo aufſehen⸗ erregender, als Matjejew ſeine Familie als W einer Zeit, als noch die meiſten deuſchen Maler ſehnſüchtig den Blick gen Süden richteten und alle Roman⸗ tik in Italien und Griechenland beheimatet ahen, ſchuf im Schwgrzwald der Maler Emil Bilder deutſcher warzwald und Heimat Vorwurf des Schaffens, und als er um die letzte Jahrhündertwende ſtarb, iee An⸗ N⸗ ieſes Heimatkünſtlers ſind chen Lan⸗ in Karlsruhe ausgeſtellt worden. ſung zu dieſer Ausſtellung bot 5 1155 Lugo ekannte Schwarzwaldwerk Wilhelm eſitz befanden. Bei der Eröffnung führte Meefſr 9 Emil Lugo r gegangen iſt. Ein Schüler Schir⸗ ngs ünd Canons, begegnete er Hans Thoma auf der Kaxlsruher Kunſtakademie und empfing ſo entſcheidende Eindrücke, daß er ſich von vornherein für die Heimatkunſt entſchloß. Kunſtwerke, die ſoviel Ein⸗ fühlung in die Welt des Schwarzwaldes zeigen, gen Anſtalts lich wegen i antwortlich; 5 51 genieß linge geſtalt Teil nur ſe Fragen des kurze Meldung, daß die ruſſiſche Geſandſchaſt erklärt habe, Matjejew habe ſich dort einge⸗ funden und mitgeteilt, daß er freiwillig nach Rußland zurückkehren wolle. In weiten finni⸗ ſchen Kreiſen ſchenkt man dieſer Erklärung der Bolſchewiſten keinen rechten Glauben, ſondern iſt vielmehr überzeugt, daß Matjejew in eine Falle gelockt worden ſei. Der erſte einmal als Ebernach ge London wartet auf den Uegus tlagten Orde Die bevorſtehende Ankunft de ſgal mißbrar Regus in London wird von der engliſchen den Brüder Oeſfentlichkeit mit Spannung erwartet. Zuſtinus Der zweite ſinnige Anſta bis 1936 im war. Er we beſchäftigt. die Brüder L wie einen 2 hat inzwiſche hat die Vorf pater Arm⸗ habe von di „Deut, Hätte man die grundſät ers der reude“, deß eichsſendele Troſſingen g der⸗Aktion 1 dungen des Unterhaus mehren ſich die Anfragen über den Charakter des Beſuches. Der Unterſtaatsſekretär des Foreign Office, Lord Cranborne, ver⸗ ſicherte am Freitag einem Frageſteller, daß dem Negus während ſeines nichtamtlichen Aufent⸗ haltesangemeſſene Höflichkeiten und Erleichterungen gewährt werden würden, Er glaube nicht, daß Einwendungen erhoben wür⸗ den, wenn örtliche Verbände und Behörden dem Negus Ehren zu erweiſen gedächten. Oper und Politik. Während der gegenwär tigen Londoner Opernſpielzeit im Convent⸗ Garden⸗Thegter gaſtierte auch der berühmte italieniſche Tenor Giaeomo Lauri⸗Volhyl Eine Fügung von eigenartigem Reiz war es dabei, daß er gerade in„Aida“ als R dames, der Beſieger der Aethiopier, den gr ten Erfolg hatte. Symboliſch erlebten ſo die Londoner auf der Bühne den Krieg Ftaliten⸗ Abeſſinien, der bereits bei Verdi mit der Ver⸗ nichtung des äthiopiſchen Heeres endete, Lauri⸗ Volpi tat ein übriges, um die politiſche Be⸗ deutung der Oper zu unterſtreichen, indem er ie dem; kurz vor Beginn des ſiegreichen Feldzuges an Gebiet der! die Rampe trat und zum Schrecken der Eng⸗ der Wacherh kulturellen L erwarten dü⸗ Zwar las „Eiſernen P äber dieſe 9 ausgeſprocher ren. Au berichten, wi⸗ kra erlebt. der Erinner beliebten, a länder mit aller Kraft die Worte ſang„Bat⸗ bari ethiopi!“ Kiepurg will ſein eigener Filmproduzent werden. Wie der„Krakauer Illuſtrierte Kurſer“ meldet, hat Jan Kiepura die Abſicht, eigene Filmproduktion in Polen M errichten, und zwar will er neben eigenen Mitteln gariſches und Schweizer Kapital zur Verwinn, lichung dieſes Planes heranziehen. Eines der ſchwierigſten Probleme dürfte hier die Frage ſein, in welcher Sprache die Filme gedreht 3 werden ſollen. Eine nur auf den polniſchen na⸗ Markt beſchränkte Filmproduktion dürfte eiſſe zeigen o h. zu geringen Abſatz haben. Es ſoll daher ve noch nicht all ſucht werden, auf ausländiſche Märkte einen leicht Hilfe fremder Regiſſeure und Künſtler Einfl Dagegen n zu gewinnen. Nach der Auffaſſung des horchen, in d enannten Blattes dürfte die polniſche m⸗ 70 ſnbufrie, die bisher nicht das auslänsif*—3 Nipeau erreichte, vor einer neuen großen Ent, Dach d wicklung ſtehen. davon ſchlich Deutſch⸗ſchwediſcher Gemeinſchaftsfilm. 20 Egie 5 führende ſchwediſche Fihenmene Zbenfie 45 Stockholm wird gemeinſam mit der Tobis⸗Roia 5 in ſchwediſcher und deutſcher Verſion einen 5 1 d Film nach dem Theaterſtück„Schuß an B und ſucht de von Paul Hanſen herſtellen. Die künſtl zen und an Oberleitung der deutſchen Faſſung, ür zine erſtflaſſige derntſche Beſetung porgeſehe n Fahrtauf, iſt, liegt in den Händen von Robert Nep roftſicherhei „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1936 Koblenz, 29. Mai. In dem großen Sittlichkeitsprozeß gegen 276 Ordensbrüder des Franziskaner⸗Bruder⸗Ordens fand am Freitag die zweite Verhandlung ſtatt. Vor der Strafkammer ſtand der 6ojährige Fran⸗ ziskanerbruder Matthias Wanſert, genannt Bruder Oswald, unter der Beſchuldigung, im Kloſter Ebernach bei Cochem in mehreren Fäl⸗ len mit männlichen Perſonen widernatürliche Unzucht getrieben zu haben. Das Urteil, das nach ausgiebigen Zeugenvernehmungen verkündet wurde, lautete dahin, daß der Angeklagte unter Freiſprechung in einem Falle, wegen fortge⸗ ſetzter widernatürlicher Unzucht in vier Fällen, zu einer Geſamtſtrafe von vier Jahren Zucht⸗ haus verurteilt wird. Das beſonders Erſchwe⸗ tende dieſes Falles iſt, daß es ſich bei den Op⸗ ſern um ſchwachſinnige Anſtaltspfleglinge des Kloſters handelte. ſchiff„Tſing⸗ ke Boote. Bild ein ſie ſelten in vieder erlebt. üb rnt, da hörte erliche Stille, getreten war, n. r Parade ſtehen wit das uns mit gat, aber auch rkeit für den rk uns eine nden gieler ſen am Hin ⸗ g genommen. aufen an den„Ohne hemmungen“ Der Angeklagte, der ſich ſeit dem 4. De⸗ zember 1935 in Haft befindet, wurde 1876 in jerken Birkendorf geboren. Bei ſeiner Vernehmung 5 gab er an, von früheſter Jugend ohne n Werken ſo⸗ Hemmungen geweſen zu ſein und unzüch⸗ n Beſuch ah tige Handlungen getrieben zu haben. Um dieſe befindlichen Triebe zu unterdrücken, habe er ſich vorgenom⸗ Führer auf men, in öchließlich habe er ei erwandten kennen⸗ m ans Schließlich ha r einen wandten gelernt, der im Franziskanerkloſter Waldbreit⸗ bach tätig geweſen ſei. Am 1. Mai 1903 ſei er durch Vermittlung dieſes Verwandten in die Genoſſenſchaft der Franzislaner in Wald⸗ breitbach eingetreten. Er habe die Enwick⸗ nungsſtufe als Poſtulant und Novize ror idurchgemacht und 1910 die ewigen Gelübde abgelegt. Später ſei er in das W aach bei Cochem gekommen, wo er insbeſondere nproꝛeß die idiotiſchen und geiſtesſchwachen Pfleglinge r ſich in di auf dem Schlafſaal bewachte. de. Das ſin⸗ Im Verlaufe der Verhandlung, die wie⸗ über das ſen⸗ derum unter Ausſchluß der Oeffentlichteit ugen nur die ſtattfand, wurde eine Reihe von ſchwachſinni⸗ Geſandſchaſßt gen Anſtaltspfleglingen vernommen, die ſämt⸗ dort einge · lich wegen ihrer Taten ſtrafrechtlich nicht ver⸗ eiwillig nach antwortlich zu machen ſind und den Schutz des weiten finni⸗§ 51 genießen. Die Vernehmung der Pfleg⸗ örklärung der linge geſtaltete ſich ſehr ſchwierig, da ſie zum ben, ſondern ejew in eine r Flotte im Teil nur ſehr langſam und zögernd auf die Fragen des Vorſitzenden antworten können. Der erſte Zeuge, Anſtaltspflegling St., war einmal als Geiſtesgeſtörter aus dem Kloſter Ebernach geflohen und wurde von dem ange⸗ klagten Ordensbruder Oswald auf dem Schlaf⸗ ſaal mißbraucht. Dasſelbe ſagte der Zeuge von den Brüdern Linus, Chruſantus und ZJuſtinus aus. nne unft des der engliſcen rwartet. Im gen über den Der zweite Zeuge iſt der 40jährige ſchwach⸗ ſtaatsſekretün ſinige Anſtaltsinſaſſe Joſef Sch., der von 1924 borne, vei⸗ bis 1936 im Kloſter Ebernach untergebracht ller, daß dem war. Er war bei Gartenarbeiten im Kloſter ichen Aufent⸗ beſchäftigt. Er beſchuldigt in gleichem Sinne die Brüder Oswald, Linus und Chruſantus, ſo⸗ keit 1W 4 4 wie einen Bruder Cäcilius. Bruder Cäcilins erhoben wir⸗ hat inzwiſchen Selbſtmord begangen. Der Zeuge nd Behörden hhat die Vorfälle wiederholt dem Franziskaner⸗ ächten. pvater Armand in Ebernach gebeichtet. Er — bioabe von dieſem aber lediglich einige Varer⸗ er gegenwür⸗ im Convent⸗ er berühmte rri⸗Volpi, Reiz war es Hätte man in der vergangenen Woche nicht “ als Aha:⸗ die grundſätzlichen Reden des Reichsamtslei⸗ er, den gr fers der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch lebten ſo die reude“, Pg. Dreßler⸗Andreß, ſowie des kichsfendekeiters, Pg. Hadamovsky aus Troſſingen gehört, mit denen ſie die Volksſen⸗ der⸗Aktion 1936 eröffneten,— die Wortſen⸗ dungen des Reichsſenders Stuttgart wären rieg Italien⸗ mit der Ver⸗ endete, Lauri⸗ olitiſche Be⸗ en, indem er ie dem zurückgeblieben, was wir auf dem Feldzuges an ebiet der Unterhaltung, der Belehrung und en der Eng⸗ der Wacherhaltung ſowie Neugeſtaltung des ſang„Bat⸗ kulturellen Lebens neben der Muſik vom Funk 3 erwarten dürfen. 5 4 Zwar las Hans Gräfgen aus ſeinem filmprodu 3„Eiſernen Pferd“ und ſeinem Ziethen⸗Buch; aber dieſe Lebensbeſchreibungen wenden ſich Abſicht, ausgeſprochen an Knaben im Alter von 14 Mi errichten,. Auch hörten wir Hanna Dengler itteln un⸗ erichten, wie eine deutſche Frau die Oaſe Bis⸗ zur Verwirk⸗ kra erlebt. Das heißt— ſie erlebt ſie nur in n. Eines der der Erinnerung, und zwar in der Form des er die Mage beliebten, aber hier unnatürlichen Zwiege⸗ filme gedreht en polniſchen dürfte einen wir es bereits früher ſchilderten. ſich die Damen dabei gar Fotos hat das— ſolange das Fernſehen prächs, wie nd wenn — zeigen, 0 Ahu aher heſf no nicht allgemein üblich iſt— für den Hörer n 5 leicht erheiternden Beigeſchmack. iſtler Einfluß Dagegen machte die kurze Viertelſtunde auf⸗ ing des vor⸗ orchen, in der Albert Herrlich einen Reiſe⸗ lniſche Film⸗ Richt von der deutſchen Hindukuſch⸗Expedi⸗ ausländiſche tion gab. Herrlich hat die Forſchungsfahrt großen Eſi⸗ um„Dach der Erde“ mitgemacht und berichtet davon ſchlicht erzählend. Damit ergibt ſich von ſelbſt die Form ſolcher Rundfunkſendungen. nhaltlich aber klang voll die Bedeutung des rens durch: Die deutſche Expedition geht die Wege zurück zur Heimat aller Arier und ſucht dort für die Gegenwart den Urwei⸗ ftsfilm. Das 10 Soenf r Tobis⸗Ro zerſion ein uß an Bord“ urpf in 33 774 en und andere Kulturpflanzen, ſucht in den 1 Bamereien Inneraſiens jene Erbanlagen, die ing, für auf dem Weg über Meere und heißes Land in Jahrtauſenden verloren gegangen ſind, wie g vorgeſehen t Meppach Froſtſicherheit uſw. Dabei fanden die Forſcher unſer und Roſenkränze zur Buße erhalten, ſonſt ſei nichts erfolgt. Ein weiterer 28 Jahre alter ſchwachſinniger Anſtaltspflegling Anton B. belaſtet ſowohl den angeklagten Ordensbruder Oswald wie auch einen Bruder Melchior, der ſich jetzt in Rom befindet. Er habe ſich beim Pfarrer über die Brüder beſchwert, der aber lediglich zu ihm geſagt habe, er ſolle zum Vorſteher gehen. Der 32 Jahre alte Anſtaltspflegling Franz Sranziskaner mißbraucht Schwachſinnige Unglaubliche Zustãnde im Kloster Ehernach/ Vier Jahre Zuchthaus und Ehrverlust ., der im Kloſter Ebernach mit Kartoffelſchä⸗ leai und Reinemachen beſchäftigt wurde, belaſtet die Brüder Oswald, Benitius, Gaudens und Novatus. Wiederholt ſei er in nicht wiederzu⸗ gebender Weiſe mißbraucht worden. Ungefähr dieſelben Angaben machte der 28 Jahre alte ſchwachſinnige Anſtaltsinſaſſe Franz J. All dieſe Dinge haben ſich über eine Reihe von Jahren in dem Franziskanerkloſter Ebernach abgeſpielt. 5onderbare sStrafen der Ordensbrüder Es wurden dann mehrere medizi⸗ niſche Sachverſtändi ge vernommen. Me⸗ dizinalrat Dr. Melsheimer, der bis 1934 Anſtaltsarzt im Kloſter Ebernach war, bekun⸗ dete, daß er keinen Einfluß auf die Beſetzung der Pflegeſtation durch Ovdensbrüder gehabt habe, ſondern daß dieſe durch die Kloſterbehörde ſelbſt erfolgt ſei. Es kam ſodann zur Sprache, daß viele Pfleglinge„zur Strafe“ Wickel be⸗ kamen, ſo daß ſie ſich nicht rühren konnten. Me⸗ dizinalrat Dr. Hans Welling(Cochem), der früher Kreisarzt in Cochem war, iſt jetzt An⸗ ſtaltsarzt in Gbernach. Er gibt auf Befragen zu, daß die Ordensbrüder zum Teil aufgeregten Kranken auf Anordnung gewiſſe Spritzen geben durften. Zum Schluß der Beweisaufnahme gibt der Angeklagte Wanſart(Bruder Oswald) zu, daß er im Lauſe ſeiner Kloſterzeit in etwa fünfzehn Jahren ſich 50 Einzelſtraffälle gegen⸗ über ſchwachſinnigen Pfleglingen habe zuſchul⸗ den kommen laſſen. Hierauf wird die Beweisaufnahme geſchloſſen. Ein übler und wüſter Cüſtling Staatsanwalt Auguſtin(Koblenz) bezeich⸗ nete in ſeinem Plädoyer den Angeklagten Wan⸗ ſart(Bruder Oswald) als einen typiſchen alten Homoſexuellen, der jahrzehntelang ſeinen Be⸗ gierden gefröhnt und ſich in unglaublichſter Weiſe während der letzten 15 Jahre an ſchwach⸗ ſinnigen Anſtaltspfleglingen vergangen habe. Man müſſe ſich fragen, wie es möglich ſei, daß ein Mann ſo lange derartige Dinge treiben konnte, ohne entlarvt zu werden und könne nicht umhin, feſtzuſtellen, daß das Ordenskleid viel hierzu beigetragen hätte. Keiner hätte geahnt, daß es ſich um einen üblen und wüſten Lüſtling handele, der ein Doppelleben führte. Die kirchlichen Vorgeſetzten des Ange⸗ klagten, die ſich zum Teil im Ausland befin⸗ den, hätten ſich um dieſe Vorkommniſſe nicht ge⸗ kümmert, und ſie treffe daher ebenfalls ein er⸗ hebliches Maß von Schuld. Wenn der gute Wille vorhanden geweſen wäre, ſo hätte längſt Abhilfe geſchaffen werden können. Es ſei kein Zweifel, daß der Angeklagte ſich fortgeſetzt in ſchwerſter Weiſe gegen den§ 175 StGB ver⸗ gangen habe. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß dieſe armen Menſchen, wie ſie geiſtesſchwache Pfleg⸗ linge nun einmal darſtellten, in beſonderer Weiſe geſchützt werden müßten. Erſchwerend ſei, daß dieſe Handlungen in einer öffentlichen Anſtalt begangen worden ſeien. Ein Mann, der 15 Jahre lang derartige Handlungen trotz Ab⸗ legung eines Keuſchheitsgelübdes begangen Jungfernfahrt der„Oueen Mary“ Die„Oueen Mary“, der neue enslische Riesendampfer, begab sich von Cherbours aus am Nachmittag des 27. Mai auf ihre Jungiernfahrt nach Neuyork.— Unser Bild zeist die Abreise der„Oueen Mary“ aus Cherbourg, die unter größter Anteilnahme der Bevölkerung stattfand. „Deutſche Geele ſingt und ſagtꝰ, Und andere Rundfunkſendungen neben den Samen, Reiſern und Stecklingen in unzugänglichen Tälern an der Grenze In⸗ diens, Afghaniſtans, Rußlands und Chinas blondhaarige, blauäugige Menſchen.— Dieſe Art des Rundfunkberichts trägt ſeinen Wert in ſich ſelber: er befriedigt unſer Verlangen nach der Kenntnis fremder Menſchen und Län⸗ der unter der Beleuchtung deutſcher Leiſtung und heimatlicher Belange. Wie eine Feierabendſtunde erhebend und un⸗ terhaltend geſtaltet werden ſoll, zeigte Curt Elwenſpoek am gleichen Tag. in einer Folge von Muſik und Dichtung mit Walther Reuſchle als Sprecher unter dem Leitwort: „Deutſche Seele ſingt und ſagt“. Gerade das, was im deutſchen Menſchen heute wieder ſucht und lauſcht auf Kräfte, die eine liberaliſtiſche Zeit in der Technik dem Ju⸗ dentum preisgab in Dichtung und Muſik, in Theater, Film und Preſſe, das muß dem Werk⸗ tätigen— und ihm beſonders— wieder gebo⸗ ten werden, damit er— wie Reichsſendeleiter Hadamovsky in Troſſingen ausführte— den Minderwertigkeitskomplenx in der eigenen Bruſt überwinde. Wir wenden uns dabei ge⸗ en jede falſche Art von Kunſt; denn wir wol⸗ en nur eine Kunſt, die für unſer Volk da iſt und von ihm verſtanden wird. Wir wollen Kultur, an der nicht nur eine beſtimmte Schicht, ſondern auch der arbeitende Menſch in ſeiner Erholung teil hat, durch die ſeine produktiven Kräfte angeregt werden. Dieſe Kräfte ſollen wachſen, ſei es nun, daß ſie bei einem einfachen Lied oder Gedicht anknüpfen oder bei einer andern Anregung, die zur Kunſt führt. In hundertfacher Mannigfaltigkeit aber müſſen dieſe Anregungen aus dem Rundfunk kommen— und hier liegt das verantwortungs⸗ volle Gebot ſeiner kulturellen Verpflichtung. Und meiter ſagte Pg. Hadamovsky:„Was ſich in den Salons der künſtleriſchen Anarchie abgeſpielt hat, hat mit Kultur nichts zu tun“. Pressebild Man mußte an dieſe Worte denken, als Paul Schaaf— den wir ſonſt als Funkſchriftſtel⸗ ler ſchätzen— ſeine„faſt unglaubliche Geſchichte vom Drachen Otto“ vorlas. Das Märchen (dieſe Form wird hier ſnobiſtiſch umgebogen) iſt kein Tummelplatz für parodiſtiſche Bil⸗ der. Wir ſind keine Puritaner des Lautſpre⸗ chers; hier aber machen wir nicht mit. Wir wollen auch unterhalten ſein, wollen lachen und fröhlich zuhören, und gerade Paul Schaaf zeigte am gleichen Freitag, wie man ſo etwas zuwege bringt. Er führte den„gutgelaunten Zufall“ ins Feld, der als Schickſal und Gön⸗ ner, als Knotenlöſer und Kettenſchmied menſchlicher Dinge aus dem Rahmen der Mu⸗ ſik aufſtieg und verſprühte, wenn ſein Werk vollendet war. Eine gewiſſe Unſicherheit läßt das eigentliche Hörſpiel, die funkeigenſte aller dichteriſchen Formen, noch immer nicht ſo recht zu Atem kommen. Wir hörten am Sonntag ein Funk⸗ luſtſpiel um eine Zeitungsanzeige, in dem „jene blonde Dame, welche...“ und der von der Liebe auf den erſten Blick im Kaffeehaus befallene Jüngling ſich ſchließlich doch krikgen, — aber wir hoffen, daß wir uns bald an noch plaſtiſcheren Erfindungen freuen dürfen. Dr. R. Ein JFilm zu„Mein Kampf“ Zum letzten Geburtstaa des Führers über⸗ reichte die Beamtenſchaft Adolf Hitlers Grundwerk„Mein Kampf“ in der Form eines handgeſchriebenen, in helles Pergament ge⸗ bundenen Buches von beträchtlicher Größe. Zu aleicher Zeit überreichten die Beamien einen Kulturfilm, der das Entſtehen des Wer⸗ kes zeigt und darüber hinaus die politiſchen und wirtſchaftlichen Vorgänge jener Zeit ſchildert. Eine genauere Beſchreibung dieſes Films her öffentlich noch nicht vorgeführt worden iſt, gibt die NS⸗Beamten Zeitung, vor allem wird bort darauf hingewieſen, daß die Herſteller des habe, ſei ein gefährlicher Gewohnheitsverbre⸗ cher und nach 20a StGB zu beſtrafen. Der Staatsanwalt beantragte für jeden Fall eine Strafe von zwei Jahren Zuchthaus, die er zu einer Geſamtſtrafe von fünf Jahren Zuchthaus zuſammenzuziehen bat. Außerdem beantragte er die Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Das Urteil Nach Wiederherſtellung der Oeffentlichkeit verkündete Lanogerichtsdirektor van Kool⸗ wijk das bereits oben mitgeteilte Ur⸗ teil gegen den Franziskanerbruder Matthias Wanſart(genannt Bruder Oswalbd). Fünf Monate der erlittenen Unterſuchungs⸗ haft werden auf die Strafe in Anrechnung gebracht. Die bürgerlichen Ehren⸗ rechte werden dem Angeklagten auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Die Koſten des Verfahrens trägt, ſoweit Freiſprechung erfolgt, die Staats⸗ kaſſe, im übrigen der Angeklagte. Ein Gewohnheitsverbrecher Zur Begründung des Urteils gegen den Fran⸗ ziskanerbruder Oswald führte der Vorſitzende u. a. aus: Nach dem Ergebnis der heutigen Hauptver⸗ handlung, ſowie auch insbeſondere nach dem Geſtändnis des Angeklagten hat er ſich in einer ganzen Reihe von Fällen ſtrafbar gemacht. Ein Mann, der ſo handelt und als älterer Menſch genau weiß, was er tut, und ſich derart hilfloſe Menſchen ausſucht, die ſeinem Verlangen nicht widerſtehen können, verdient nach Anſicht der Strafkammer keine Milde. Die Strafkammer war der Auffaſſung, daß es ſich bei dem Angeklagten um einen Gewohnheitsverbrecher im Sinne des§ 20a des StGB handelt. Das Gericht hat ſich darauf beſchränkt, nur die Fälle abzuurteilen, die der Angeklagte zugegeben hat. Es hat in dieſen vier Fällen eine Einſatz⸗ ſtrafe von je zwei Jahren für er⸗ forderlich gehalten und dieſe Strafen in eine Geſamtſtrafe von vier Jahren Zucht⸗ haus umgewandelt. Da in der Volksgemein⸗ ſchaft für derartige Leute kein Platz iſt, hat das Gericht die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt. Im Hinblick auf das Ge⸗ ſtändnis des Angeklagten erfolgte die Anrech⸗ nung der Unterſuchungshaft. Der Angeklagte erklärte zum Schluß der Ver⸗ handlung, daß er die Strafe annehme. Die nächſte Derhandlung am 5. Juni Mit dem Abſchluß des Prozeſſes gegen den Ordensbruder Oswald tritt in der Reihe der Prozeſſe gegen die 276 Franziskanerbrüder eine Pauſe ein. Die nächſte Verhandlung findet nach den Pfingſtfeiertagen, und zwar am Freitag, den 5. Juni, gegen den Franziskanerbruder Bernhard Schulenburg(genannt Bruder Linus), einen der Haupttäter ſtatt. CI findenburg“ in Rio de Janeiro Rio de Janeiro, 29. Mai.(HB⸗Funk.) Das Luftſchiff„Hindenburg“ iſt auf ſeiner zweiten Südamerikareiſe Freitag früh 10.04 Uhr MeEz auf dem Luftſchiffhafen Santa Cruz bei Rio de Janeiro glatt gelandet. Die Rückfahrt wird am Samstag angetreten. Am 4. Juni wird L3Z„Hindenburg“ wieder in Frankfurt a. M. ſein. chralle Films ſich nicht begnügen wollten, die hand⸗ werklichen und künſtleriſchen Arbeitsphaſen darzuſtellen, da dieſe eben nur Hintergrund durch die geſchichtlichen Vorgänge gewinnen konnten. Außerdem ſollte natürlich die poli⸗ tiſche Bedeutung des Films nicht zu kurz kommen. Den Anfang bilden Bilder aus dem Bür⸗ gerkriea, aus der Inflation und dem daraus hervorgegangenen Elend weiteſter Kreiſe des Volkes. Mitten in dieſes Chaos dringen dann mit feſter Stimme die Worte:„Ich alaube an Deutſchland und kämpfe dafür, heute und morgen und in der Zukunft, bis unſer der Sieg iſt.“ Das Dunkel iſt gelichtet, und im Licht erſcheint die Titelſeite des Buches„Mein Kampf“ mit dem Bildnis des Führers. Dann rollen die Bilder von der Herſtellung des handgeſchriebenen Buchwerkes ab, Bilder von der mühevollen Arbeit der Schreiber, der Ge⸗ winnnuna des Pergaments aus der tieriſchen Haut, vom Einledern des Buchdeckels, der Erz⸗ förderung und der Bearbeitung des Roh⸗ eiſens zu ſchmiedbarem Stahl, vom Aufmeißeln der Worte„Mein Kampf“. Unter den Klängen des Badenweiler Mar⸗ ſches ziehen Bilder vom Nürnberger Partei⸗ tag, vom Bückebevng, vom Bau der Reichs⸗ autobahnen, von der Ausfahrt eines„Koßß“⸗ Dampfers und von der Parade der jungen deutſchen Wehrmacht über die Stahlplatten des Buchwerkes, um den Film ausklingen zu laſſen im Symbol des Sieges. Rasĩercreme 50 Pfg. Zohncreme 40 Pfg. Gr. Tubel Rudolf Bockelmann in London ſchwer er⸗ krankt. Bei einer Aufführung der„Walküre“ in der Covent Garden Opera, bei der Rudolf Bockelmann trotz ſchwerer Grippe die Partie des Wotan ſang, um die Vorſtellung zu retten, erlitt der bekannte Sänger am Schluß der Aufführung einen völligen Zuſammenbruch. Aerztliche Hilfe ſtand ihm ſofort zur Ver⸗ fügung. Mannheim Blick übers Cand 30. Mai 1930 Rennbe die Stadt der Fachwerkbauten zum Feſt gerüſtet Das programm des Mosbacher Stadijubiläums an den Pfingſttagen/ Ueberreichung der vom⸗Stein⸗ Plakeite Mosbach, 30. Mai.(Eig. Bericht.) Es iſt ein beſonderer Tag, den Mosbach über Pfing⸗ ſten begehen wird. Feſtlich werden die Straßen geziert und die Häuſer bekränzt. Die letzten Tage ſtanden ſchon ganz im Zeichen dieſes gro⸗ ßen Feſtes. Ueberall iſt ein fleißiges Regen. Mancher Fachwerkbau erhielt noch raſch ein neues Gewand. Alles war beſtrebt, durch Be⸗ ſeitigung irgendwelcher Verſchandelungen zur Verſchönerung beizutragen. Auf der Feſtwieſe iſt das große Bierzelt errichtet, das 2000 Per⸗ ſonen faſſen ſoll, und allerlei Meßwagen haben ſich auch ſchon eingefunden. Nach dieſem Haſten und Jagen aber ſteigt kommenden Sonntag mit den erſten Sonnen⸗ ſtrahlen die Feſtesſtimmung über die Stadt und iegt ſich über die blinkenden Dächer und in die verſchnörkelten Gaſſen. Wie an Spießen ſtehen die Fahnen und unter ihnen geht frohgemut die Menſchenmenge. Feſtprogramm und Feſtakt Als endgültiges Feſtprogramm wurden nach⸗ folgende Veranſtaltungen organiſiert: Samstag, 30. Mai: Nachmittags Beginn des Volksfeſtes auf dem Feuerwehrplatz(Ver⸗ gnügungspark); 21 Uhr Beleuchtung des Markt⸗ platzes— Standkonzert. Pfingſtſonntag, 31. Mai: 20.30 Uhr „Heiterer Kurpfälzer Heimatabend“ mit Tanz im Bahnhofhotel. Der Pfingſtſonntag bleibt ſonſt für die Gäſte frei, die ſich Mosbach be⸗ ſehen wollen. fingſtmontag, 1. Juni: Jubiläumstag. .30 Uhr Feſtgottesdienſt; 11 Uhr Feſtakt, der folgenden Verlauf nimmt: 1.„Heimat, o Hei⸗ mat“, Männerchor von Nellus. 2. An Mosbach, Prolog von W. Kraft. 3. Allegro ma non tanto aus dem Streichquartett-moll, op. 18, Nr. 4, von L. van Beethoven. 4. Anſprache: Bürger⸗ meiſter Dr. Lang. 5. Andante cantabile von A. Mozart. 6. Uebergabe der Freiherr⸗von⸗ Stein⸗Plakette durch den Deutſchen Gemeinde⸗ tag an Mosbach. 7. Anſprachen, u. a. Innen⸗ miniſter Pflaumer. 8. Poco adasgio cantabile. Um 15 Uhr iſt Willkommentrunk am Rathaus, 16.30 Uhr Feſtſpiel auf dem Marktplatz. Zur Aufführung gelangt„Wallenſteins Lager“ durch das Stadttheater Heidelberg. Mitwirkende über 200 Perſonen.— Zum Schluß des Tages iſt ein großes Prachtfeuerwerk auf dem Feſtplatz. Dienstag, 2. Juni: 15 Uhr Kinderfeſtzug; Volksfeſt. Hochbetrieb auf dem Fluggelände Ueber die Pfingſtfeiertage herrſcht auch auf dem Mosbacher Fluggelände Hochbetrieb. 250 HJ⸗Flieger aus Heilbronn treffen hier ein und werden auf dem Bergfeld Lager beziehen. Ueber die Feiertage werden ſie Uebungsflüge durchführen. An dem großen Mosbacher Flug⸗ tag, der am 20. und 21. Juni abgehalten wird, werden ſich 400 Flieger beteiligen. Auch dieſer Tag wird für das 1200jährige Mosbach ein gro⸗ ßes Feſt ſein. Probealarm auf Bahnhof Mosbach. Am Sonntag wurde der Bevölkerung eine ziemliche Ueberraſchung zuteil, denn die Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe führte unvermutet einen Probe⸗ alarm auf dem Mosbacher Bahnhof aus. Der Uebung lag folgende Annahme zugrunde:„Per⸗ fonenzug 345 bei Einfabrt in den Bahnhof Mosbach infolge Lokomotivſchadens mit der Lokomotive, dem Packwagen, dem Poſtwagen und den beiden folgenden Perſonenwagen in Brand geraten. Tote, Verletzte und großer Sachſchaden. Es beſteht Gefahr, daß das Feuer auch auf die übrigen Wagen übergreift.“ Die erſten Vorbeugungsmaßnahmen wickelten ſich raſch ab. Nach wenigen Minuten ſchon ſtand ein großer Verbandskaſten und Tragbahre be⸗ reit. Das dienſtfreie Perſonal wurde alarmiert und von Heidelberg und Neckarelz Hilfszüge angefordert, die teils aus Arztwagen, Geräte⸗ wagen, Beleuchtungswagen und Mannſchafts⸗ wagen beſtanden. Bald trafen auch die örtlichen Sanitäter ein und begannen mit Bergungs⸗ arbeiten. Während die Mannſchaften die hei einem ſolchen Fall benötigten Geräte bereit⸗ ſtellten, hatte die Fahrtleitung die Umleitung der Züge uſw. zu organiſieren. Die Uebung war um 18.30 Uhr beendet und hat bewieſen, daß die Bahnverwaltung für den Ernſtfall alle Vor⸗ bereitungen getroffen hat und gut ausgerüſtet iſt. Kleine Chronik Trotz der Vorbereitungen zur 1200⸗Jahr⸗ Feier laufen die übrigen Veranſtaltungen wei⸗ ter. Pg. Failenſchmidt ſprach dieſer Tage über geheime Mächte der Weltpolitik. Er zeigte, wie gerade hier keinerlei Gefühlsduſelei an den Tag tritt und alles auf Leiſtung und Gegenleiſtung abgeſtellt iſt. Der Redner ſprach in verſchiedenen Gemeinden auch ausführlich über das Weſen der Weltfreimaurerei.— Die Kreisfilmſtelle brachte letzte Woche den Film„Um das Men⸗ ſchenrecht“ zur Aufführung, der uns in die Zeit der Räterepublik verſetzt und aus dem jeder⸗ mann einen Vergleich zwiſchen einſt und heute ziehen kann. Der Film hinterließ einen guten Eindruck.— In Mosbach und Neckarelz gab B. Ingerls Tegernſeer Bauerntheater ein ein⸗ maliges Gaſtſpiel. Die Beſucher waren mit der Darſtellung ſehr zufrieden und wünſchen, daß ihen recht bald wieder ein ſolcher Genuß, wie ihn dieſes Theater zu bieten imſtande war, zu⸗ teil werde. Die Schauſpieler ſind ausgezeichnete Charkaterdarſteller.— Am Himmelfahrtstag und letzten Samstag unternahm der Reichs⸗ luftſchutzbund eine Propagandafahrt durch den Kreis Mosbach. Bei jeder Fahrt legten ſie eine Strecke von beinahe 100 Kilometer zurück. Der Landbevölkerung ſollte durch dieſe Fahrt ge⸗ Huſt werden, daß auch ſie ſich über den zivilen uftſchutz Klarheit verſchaffen muß.— In Neckarelz beging die Gemeinde ein frohes Waldfeſt und übergab die neuerſtellte Block⸗ hütte„Waldfrieden“der Allgemeinheit.— Am Todestag des Wolkshelden Albert Leo Schla⸗ geter rief der Arbeitsdienſt Neckargerach, der zur Erinnerung an den Blutzeugen der Be⸗ wegung den Namen„Jakob Ihrig“ trägt, zu —— Feierſtunde auf die Minneburg bei Neckar⸗ gerach. Unſere badiſchen Jugendherbergen Ueber die Höhen des Hochſchwarzwaldes elangt der Wanderer zu einer der ſchönſt ge⸗ egenen Jugendherbergen Badens. Dort oben wird ſich der Wanderer daheim fühlen. Friſche Jungenſtimmen klingen dem Beſucher ſchon von weitem entgegen und erſtaunt wird er ſein, wenn er dieſe Jugendherberge betritt. Während im unteren Stock die Sägen einer Schreinerei ihr Lied ſingen, der Herbergsvater iſt von Beruf Schreiner, 5 im 2. und 3. Stock die Tages⸗ und Schlafräume untergebracht. Waſchräume in einfacher, aber praktiſcher Form werden den hygieniſchen Anforderungen ge⸗ recht. Wände und Decken ſind mit Holz be⸗ Jugendherberge Todtmoos ſind, ſingen, ſpielen, oder ihre Am frühen Morgen, wenn man von den freundlichen Herbergs⸗ legt und die netten Lauben des Hauſes geſtal⸗ ten ſo das ganze Haus zu einem gemütlichen Heim, das die Jugend als Jugendherberge ihr eigen nennen darf. Ein frohes Leben entwickelt ſich abends, wenn die Beſucher im Tagesraume beiſammen gegenſeitig austauſchen. eltern Abſchied genommen, geht es dann wei⸗ ter in Gruppen oder als Einzelwanderer hin⸗ aus in die herrliche Natur, über die Höhen, durch die Täler und Schluchten dieſer geſeg⸗ neten Landſchaft. Zwischen Neckar und Bergstràaſe Ladenburger Nachrichten Anmeldung zur Hundeſteuer. In der Zeit vom 1. bis 15. Juni 1936 muß die geſetzliche Anmeldung der Hunde und die Entrichtung der Hundeſteuer für das Jahr vom 1. Juni 1936 bis 31. Mai 1937 vollzogen werden. An⸗ zumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über drei Monate alte Hund. Die Anmel⸗ dung und Zahlung der Steuer hat von dem Beſitzer bei der Stadtkaſſe zu erfolgen. Die Steuer beträat für das laufende Jahr(1. Juni 1936 bis 31. Mai 1937) in Ladenburg für den erſten Hund 18 RM, für jeden weiteren Hund 36 RM. Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes unterläßt, wird mit dem zwan⸗ ziafachen Betraa der hinterzogenen Steuer be⸗ ſtraft; neben der Strafe iſt die Steuer nach⸗ träalich zu entrichten. Im Unbeibrinalich⸗ ere wird die Tötung des Hundes veran⸗ t. Kirſchenverſteigeruna. Das diesjährige Kir⸗ ſchenerträanis wird am Mittwoch. 3. Juni, nachmittags 6 Uhr, öffentlich verſteigert. Zu⸗ ſammenkunft an der Mittelwegbrücke. Der Steigerunaspreis iſt im ganzen Betrage ſofort bei der Verſteigeruna zu bezahlen. Platzeinweihung. Der Kleintierzuchtverein Ladenburg veranſtaltet am Pfinaſtſonntag ſeine Platzweihe, aus welchem Anlaß nachmit⸗ taas ein Feſtzug mit Beteiligung verſchiede⸗ ner Vereine durchgeführt wird. Gottesdienſtordnung Ladenburg Evang. Kirchengemeinde: Pfingſtſonn⸗ tag, 31. Mai:.30 Uhr Feſtgottesdienſt. Kollekte für Kirchenbau in Laudenbach, Beichte und Abendmahl; 19.30 Uhr liturg. Pfingſtſeier.— Pfingſtmontag, 1. Juni:.30 Uhr Pre⸗ digtgottesdienſt. Kathol. Gottesdienſt. Samstag, 30. Mai: 14—18 und 19.30—21 Uhr Beicht.— Pfingſt⸗ ſonntag, 31. Mai: 6 Uhr Beicht;.30 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 7 Uhr Früh⸗ ottesdienſt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit eſtpredigt und Hochamt vor ausgeſ. Allerhl.; 13.30 Uhr feierl. Veſper; 19.30 Uhr Schluß der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. — Pfingſtmontag, 1. Juni: 6 Uhr Beicht; .30 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 7 Uhr Frühgottesdienſt(ohne Predigt);.30 Uhr Haupigottesdienſt; 20 Uhr Pfingſtandacht.— Dienstag und Donnerstag 8 Schüler⸗ gottesdienſt. Neckarhauſen meldet Turnerbeſuch über Pfinaſten. Der Turnver⸗ ein Neckarhauſen 1892 empfängt über Pfing⸗ ſten einen Beſuch vom Turnverein Groß⸗Wall⸗ ſtadt(bei Aſchaffenburg) mit etwa 30 Per⸗ ſonen. Am Sonntagnachmittaa wird ein Hanod⸗ ball⸗Freundſchaftsſpiel ausgetragen— auch für zweite und Schüler⸗Mannſchaften— und abends treffen ſich die Turnfreunde im„Ba⸗ diſchen Hof“ zu einer Unterhaltung, Das Spiel verdient beſondere Beachtung, weil der Gaſt⸗ verein in der Bezirksklaſſe iſt. Neues aus Schriesheim Gäſte aus Mannheim. Das Blindenheim Mannheim unternahm dieſer Tage mit 70 Teilnehmern einen Ausflug mit Omnibuſſen der OEG, der ins Ludwigstal und auf die Strahlenburg führte. Die blinden Männer und Frauen, von denen drei auch:aubſtumm waren, unterhielten ſich mit Muſik und Tanz recht aut; ergreiſend war der beſeelte Vortrag der Geſangsabteilung. Wenn auch die Blin⸗ den die ſchöne Ausſicht auf die Rheinebene, auf Wälder und Berge nicht genießen konnten, ſo erfreuten ſie ſich doch von Herzen der blühenden Natur und der reinen Luft. Nur ſchwer trennten ſie ſich nach Einbruch der Dun⸗ kelheit von dem romantiſchen Aufenthalt. Vom Obſtbau. Die erſten Kirſchen und Erd⸗ beeren werden gegenwärtig bei der Sammel⸗ ſtelle des Obſtgroßmarktes angeliefert. Bei Fahrterlebniſſe heim mit dem Anbringen von Iſolatoren be⸗ den Kirſchen, die bekanntlich in der Blütezeit Hi erheblichen Schaden gelitten haben, rechnet man mit einer Viertelernte. Die meiſten Gottesdienſtordnung Schriesheim——5 ſi Pfingſtſonntag, 31. Mai:.30 Uht.—— Gottesdienſt, anſchließend Feier des hl. Aben Man verläß mahls; 14 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt.— es betreten h angenommen, Pfingſtmontag, 1. Juni:.30 Uhr Gottes⸗ dienſt; 11 Uhr Gottesdienſt im Altersheim.— Mittwoch, 3. Juni: 20.30 Uhr Bibelſtunde. ſogar, eben d nicht immer e 2 mal nur des Ilvesheimer Notiz den Fall, daß Vorboten des Inſelfeſtes. Die Vorbereitun⸗ et uns anger gen für das Ilvesheimer Inſelfeſt aehen Thema war. ihrem Ende entgegen. Die Feſthalle iſt nahe ⸗ ſein, daß der zu fertig, und im Park ſind neue Bänke auf⸗ fanten erwach geſtellt. Nun haben ſich auch ſchon die erſten Klippe am Schauſteller eingefunden, die während des aquamarinbla Feſtes mit Karuſſell, Schieß⸗ und Verkaufs⸗ buden für Unterhaltung ſorgen werden. Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim, Preiſe vom 28. Mai: Erdbeeren, 1 Sorte, 57 bis 583 2 Sorte 50 bis 53; Walderdbeeren 100; Kirſchen, 1. Sorte, 34 bis 38; 2. Sorte 30 bis 35; Rha⸗ barber 2,5 bis 3; Kopfſalat 1 bis 3; Spargel, 1. Sorte, 35 bis 39; 2. Sorte 25 bis 28j 3. Sorte 15 bis 18; Rettiche 4; Kohlrabi 7 bis 8; Erbſen 24; Karotten 6; Blumenkohl, 1. Sorte, 40 bis 50; 2. Sorte 35; Schlangengurken W. bis 32; Sellerie 15 bis 16; Zwiebel 2,5 Pf. Aus der Amgebung Film ſein od⸗ breite, behäbi Widerſpiel, de ler Hans Mo errnſter und ſe zierter Film f Wenn man Augenblicke ni tritt, iſt man iiſt ſo, daß de gheben hat, un auch wenn er ganze Zeit in Doſſenheim. Die Landwirtſchaftliche Ein⸗ und ans und Verkaufsgenoſſenſchaft hat hier am Oéch⸗ Aun kann Bahnhof eine Markthalle errichten laſſen, die s nunmehr fertiggeſtellt iſt und demnächſt ihrer Beſtimmung übergeben werden kann. Die Lei⸗ tung der Sammelſtelle übernimmt Ortsbauern⸗ führer Lorenz. das nicht gern Wann dieſes den iſt, weiß wie mit dem( aufpaſſen, um vbom Wachſein gelingt nicht, Wenn man d man ſchon ein das Freſſen a Heute Schloßbeleuchtung Heidelberg, 30. Mai. Anläßlich der Feſt⸗ tagung der Karlsruher Lebensverſicherungsbank in Heidelberg findet am Samstag, 30. Mai, nach dem Serenadenkonzert, eine Schloßbeleuchh tung ſtatt. Dieſe mit einem Feuerwerk verbun⸗ dene Feſtbeleuchtung von Schloß und Alter Brücke dürfte eine willkommene Ueberraſchung für Heidelbergs Pfingſtbeſucher ſein. An den beiden Feiertagen wird wiederum die Heilig⸗ lnaftio mit Flutlicht angeſtrahlt werden. Am S onntagabend wird außerdem eine chloß⸗Oſtfrontbeleuchtung veranſtaltet werden. Elektrolehrling tödlich verunglückt Bruchſal, 29. Mai. Am Donnerstagnach⸗ mittag ſtürzte beim Bahnhof Langenbrücken ein Maſt der im Bau befindlichen Freileitung zur Autobahn um, auf dem der 18jährige Elektro⸗ lehrling Albert Hofmann aus Mann⸗ Zum Alle in Ma des ehemaligen ſeiner Kriegs eines Feſtabze zum Regimen OéEcG teilnehn Feſtbankett an 17.10 ab U⸗Sch Heidelberg üb. ab Bismarckpl derzug, am S .20 ab U⸗Sch muß ſonntags Am Sonnta tiung, geht ein Heidelberg nae Selbſtverſtän zu ebenfalls e leilnehmen. 2 33 Eintritt n der Stadth der den 110ern vierten Neuen Das Feſtabz loſten, die nich 7 daß Beſitz dieſes 2 mit dem Prog karte bei dem bandes, Herm⸗ 1, 10, erhält künfte über der ſchäftigt war. er vorſchriftsmäßig angeſeilte junge Mann ſtürzte mit dem Maſt zu Boden und zog ſich dabei ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er unmittelbar darauf ſtarb. Gendarmerie und Erkennungsdienſt nahmen ſofort die not⸗ wendigen Erhebungen auf. Vom Scheffeldenkmal in Säckingen Säckingen, 29. Mai. Das altbekannte Scheffeldenkmal auf dem Marktplatz, eine Schöpfung des Münchener Bildhauers Menges mit der Büſte des Dichters und dem Standbild des Trompeters, hat eine Umgeſtaltung erfah⸗ ren, die für das Denkmal ſelbſt wie auch für den Platz nur von Vorteil ſein dürfte. Das un⸗ ſchöne eiſerne Geländer wurde entfernt, auch die Buchsbäume und das Immergrün kamen fort und wurden in die Bahnhofsanlagen ver⸗ pflanzt. Entfernt wurde auch die äußere Granit⸗ umrahmung des Denkmals und der freigewor⸗ Woch dene Raum einſtweilen mit Feinkies beſtreut. Echweiz Frei präſentieren ſich jetzt Trompeter und Denk⸗ Ohne 8 mal den Beſuchern. Die Anlage wird aber nicht urille Fore ſo belaſſen, ſondern um das Denkmal herum ukmanier⸗ Y wird ein Waſſerbecken angelegt, das noch Montets„Me weſentlich zur Hebung des allgemeinen Ein⸗ Weißenſtein druckes beitragen wird. päſſe ſind noc nach erfolgt O ſten; wahrſchei alp, Bernhard Italien Tödlicher Sturz vom Rad Schopfheim, 29. Mai Die aus Todtnau⸗ Schwarzwald ſtammende 37 Jahre alte Berig Frommherz, die mit ihrem Rad unterwegs„Ohne Ke war, ſtieß mit einem entgegenkommenden Kraſt⸗ S. Angelo, A! wagen zuſammen und ſtürzte dabei ſo ſchwer, ugazze, Kan onale, Tre( Alpenpäſſe ſin wenig Ausſicd Bozen— Cor: Silberne Ho Ehefrau Eliſa feiern am 30. heit. Wir grat Silberne He ochzeit begeh ichael Seiz nenſcheinſtraße 71. Geburts wieſer geb. feiert heute ih lieren! daß ſie einen Schädelbruch erlitt. Sie wurde am Mittwochabend ins Krankenhaus nach Schopf⸗ heim übergeführt, wo ſie, ohne das Bewußtiein wiedererlangt zu haben, geſtorben iſt. Die U⸗ ſache des Unglücks iſt noch nicht aufgeklärt. Bergſträßler Feſtſpiele Heppenheim, 30. Mai. Am Rfingſtſonn⸗ tag beginnen die„Bergſträßler Feſtſpiele“ in Heppenheim. Der Reiz der Landſchaft iſt unbe⸗ ſtritten. Irgendwie iſt er auch in den Berg⸗ ſträßer Feſtſpielen zu empfinden, die nicht in der Landſchaft tief verwurzelt ſind, ſondern durch ihren Spielplatz, dem Heppenheimer Marktplatz, aus der Landſchaft emporwachſen. Durch die vielen Zugänge ſind die Maſſenſzenen ſehr lebendig und vor dem wundervollen Hinter⸗ grund hebt ſich jede Figur plaſtiſch ab. Anng————— 1813“ von Hans Holzamer ſpielen die Heppen⸗ Feſſe geb. C heimer in dieſem Sommer, ein Spiel aus der Altersjubilarin Rheinbundluft Heſſens und der Befreiung von fremdem Joch. Selbſtmordv .40 Uhr ſtür, Abſicht, ſich de Uber die Pfingstfeiertage Schwetzinger RNosenfest länder der At Der Hitlerjun lig in der Nä ſofort nach un ſeines eigenen ſofort angeſt waren erfolgr Krankenwagen Krankenhaus. erſuchs iſt un Konzerte im Festelt u. Volksbelustiauncen auf dem Mefplatz fiauptſtadt mannheim 30. Mai 1936 nge Hinterher. Die meiſten Menſchen kennen dieſes Gefühl. Rur geben ſie es nicht gern zu. Das Gefühl nach dem Kinobeſuch. hl. Abenn⸗ Man verläßt das Filmhaus anders, als man esdienſt.— b betreten hat.(Es werden jetzt jene Fälle Uhr Gottes⸗ angenommen, in denen man es verärgert oder ſersheim.— ſogar, eben deshalb früher verläßt. Das iſt ibelſtunde. nicht immer eine Sache der Qualität— manch⸗ mal nur des Geſchmacks.) Aber nehmen wir den Fall, daß uns der Film gefallen hat. Daß zorbereitun⸗ eet uns angepackt hat, gleich, was nun ſein lfeſt gehen Thema war. Es braucht nicht unbedingt zu lle iſt nahe⸗ ſein, daß der Abenteurer im Maul eines Ele⸗ Bänke auf⸗ fanten erwacht und eine Woche ſpäter eine n die erſten Klippe am Mittelmeer hinabſpringt— ins ihren; des aquamarinblaue Meer, es kann auch ſo ein Verkaufs-⸗ Film ſein oder ein Luſtſpiel, durch das der den. breite, behäbige Leo Slezat oder ſein ewiges Preiſe vom Widerſpiel, der⸗kleine nervöſe Menſchendarſtel⸗ bis 58; 2 ler Hans Moſer geht oder es kann ein ſehr 0; Kirſchen, eernſter und ſehr ſpannender oder ſehr kompli⸗ is 35; Rha- zierter Film ſein. 3; Spargel, Wenn man aus dem dunklen und jetzt für bis 28j 3. Ausgenblicke nur erhellten Haus auf die Straße bi 7 bis 8z nitt, iſt man noch eine Weile beſchwingt. Es J, 1. Sorte, iſt ſo, daß der Eindruck uns ei Ruck ze⸗ naurken 29 iſt ſo, daß der Ei s einen Ruck g geben hat, und daß die Rhythmen des Films, 9 2/ Pf. auch wenn er gar keine Muſit hat, noch eine ganze Zeit in uns nachſchwingen. Bei manchen Menſchen merkt man es an der 5n Unterhaltung, bei anderen allein am Gang. Ein Film kann ſogar den Gang eines Menſchen verändern. Wie geſagt, die meiſten Leute geben das nicht gern zu, aber es iſt ſo——— Wann dieſes Gefühl wieder ganz verſchwun⸗ den iſt, weiß man nicht recht zu ſagen. Das iſt wie mit dem Einſchlafen. Man darf noch ſo gut auſpaſſen, um den Augenblick des Uebergangs laſſen, die mächſt ihrer n. Die Lei⸗ Ortsbauern⸗ ig pom Wachſein in den Schlaf zu entdecken— es ich der Feſt⸗ gelingt nicht, weil es nicht gelingen kann. herungs ank Wenn man den Augenblick erwiſcht hätte, iſt g, 30. Mai, man ſchon eingeſchlafen und wenn dem Gaul chloßbeleuch⸗ das Freſſen abgewöhnt iſt, überlebt er es nicht. verk un et eberraſchung Zum 110er⸗Regimentstag in. An den Alle in Mannheim wohnenden Angehörigen die Heilig⸗ werden. Am irdem eine lltet werden. nglückt 4 nerstagnach⸗ nbrücken ein ileitung zur rige Elektro⸗ s Mann⸗ olatoren be⸗ angeſeilte ſt zu Boden etzungen zu, des ehemaligen Grenadier⸗Regimentes 110 und ſeiner Kriegsformationen können beim Kauf eines Feſtabzeichens an der verbilligten Fahrt zum Regimentstag nach Heidelberg mit der OeEch teilnehmen. Der erſte Sonderzug zum Feſtbankett am 6. Juni(Samstag) fährt um 17.0 ab U⸗Schule. Die Teilnehmer, die nicht in Heidelberg übernachten, können nachts.50 Uhr ab Bismarckplatz zurückfahren. Der zweite Son⸗ derzug, am 7. Juni, fährt morgens .20 ab U⸗Schule. er ſamstags zurückfährt, muß ſonntags eine neue Sonderzugskarte löſen. Am Sonntagabend, nach der Schloßbeleuch⸗ tung, geht ein Sonderzug vom Bismarckplatz in Heidelberg nach Mannheim zurück. Selbſtverſtändlich können Familienangehörige gendarmerie 31 zu ebenfalls ermäßigtem Preis an der Fahrt ort die no⸗ leilnehmen. Das Feſtabzeichen berechtigt zum 33 Eintritt zum Feſtbankett am Samstag 3 n der Stadthalle und zum freien Zutritt zu äckingen der den 110ern bei der Schloßbeleuchtung reſer⸗ altbekannte vierten Neuenheimer Allee. tplatz, eine Das Feſtabzeichen dient* Deckung der Un⸗ 5 loſten, die nicht gering ſind. Es iſt daher not⸗ ters Menges m Standbild ltung erfah⸗ vie auch für fte. Das un⸗ utfernt, auch grün kamen anlagen ver⸗ ißere Granit: 7 daß jeder Feſtteilnehmer ſich in den Beſitz dieſes Abzeichens ſetzt. Es iſt zuſammen mit dem Programm und der Sonderzugsfahr⸗ larte bei dem Propagandawart des 110er⸗Ver⸗ bandes, Hermann Haberkorn, Mannheim, F 1, 10, erhältlich, der auch gern weitere Aus⸗ künfte über den 110er⸗Tag erteilt. r freigewor⸗ Wochenbericht des DDAC kies beſtreut. 1 Echweiz er und Dent. Ohne Keitten befahrbar: Brünig, rd aber nicht gueille, Forclaz, Jaun, Julier, Lenzerheide, tmal herunn Julmanler, Marchairuz, Malofſa, Mollendruz, „ das noch Montets, Moſſes, Ofen, Pillon, Simplon, neinen Ein⸗ Weißenſtein. Die übrigen Schweizer Alpen⸗ paäſſe ſind noch geſchloſſen. Aller Vorausſicht hach erfolgt Oeffnung des Gotthard zu Pfing⸗ ſten; wahrſcheinlich auch die des Flüela, Ober⸗ ad us Todtnau⸗ alp, Bernhardin. alte Berm ZTtalien d unterwegs Ohne Ketten befahrbar: Andalo, S. Angelo, Aprica, Campolungo, Cimabanche, Fugazze, Karer, Mendel, Mauria, Rolle, Tonale, Tre Croci. Die übrigen italieniſchen Alpenpäſſe ſind noch Wie Es beſteht enden Kraſt⸗ ei ſo ſchwer, ie wurde am nach Schopf⸗ Bewußtien wenig' Ausſicht, daß die Volomiten⸗Straße iſt. Die U. Bozen— Cortina Pfingſten paſſierbar iſt. ifgeklärt. ee Silberne Hochzeit. Emil Kaucher und ſeine Ehefrau Eliſabeth, Käfertal, Reiherſtraße 28, feiern am 30. Mai das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ eit. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen ochzeit begehen am 30. Mai die Gheleute Michgel Seip und Emma, geb. Regele, Son⸗ nenſcheinſtraße 23. Wir gratulieren. 71. Geburtstag. Frau Katharina Kreuz⸗ wieſer geb. Weimer, Schwetzinger Straße 122, feiert beuie ihren 71. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren! 76 Jahre alt. Ihren 76. Geburtstag ſeiert bei guter Rüſtigkeit am 31. Mai Frau Suſanne Jeſſe geb. Edinger, Stochhornſtraße 36. Der Altersjubilarin unſere beſten Wünſche. Selbſtmordverſuch. Geſtern abend .40 Uhr ſtürzte ſich eine hieſige Frau, in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, vom Ge⸗ lüänder der Adolf⸗Hitler⸗Brücke in den Neckar. Der Hitlerfſunge Hermann Luchs, der zufäl⸗ lig in der Nähe weilte, ſprang vom Ufer aus ſofort nach und konnte die Frau unter Einſatz Pfingſtſonn⸗ eſtſpiele“ in haft iſt unbe⸗ i den Berg: e nicht in der ondern durch r Marktplatz,„ Durch iſzenen ſehr llen Hinter⸗ ab.„Anng die Heppen⸗ piel aus der efreiung von degen stzelt ſeines eigenen Lebens ans Ufer bringen. Die L2En ſuiort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren erfolgreich. Ein ſofort herbeigerufener hlatz Krankenwagen brachte die Frau in das Städ:. —— Krankenhaus. Der Grund des Selbſtmord⸗ rſuchs iſt unbekannt. Mannheims Roſarium öffnet ſeine Pforten Ein Schmuckſtück im Herzen unſerer Skadt/ Tauſend bunte Roſen blühen../ Eine Erholungsſtälke Nun iſt die Zeit gekommen, wo die Vögel ſingen und die Blumen aus dem Graſe dringen, wo alles grünt und blüht und tauſendfältiger Duft die Lüfte durchzieht. Auch draußen am Harrlachweg in Neuoſtheim iſt ein Blühen und Duften von vielen Roſenblüten und Roſenknoſpen, und wer in dieſen Tagen am Mannheimer Ro⸗ ſarium vorüberging, konnte feſtſtellen, daß fleißige Hände am Werke waren, um auch die⸗ ſes herrliche Fleckchen Erde auf Pfingſten ſo feſtlich wie möglich herzurichten. An der Um⸗ zäunung blühen die Heckenroſen und ſenden ihren Duft in die ſonnenwarme Luft, durch die emſige Immlein daherkommen, verlockt von dem betörenden Hauch, und gaukelnde Falter, die das Angenehme mit dem Nützlichen zu ver⸗ binden ſuchen. Aus einer Wildnis zum Roſarium Wir klinken die Tür auf und ſchreiten durch roſenumſchlungene Bogen durch den„Roſen⸗ hof“ in das Innere des Roſariums. Man ſollte es nicht für möglich halten, daß hier vor vier Jahren noch eine Wildnis wucherte, die lediglich das eine Gute hatte, daß ſie natür⸗ liche Hecken zeitigte, die ſpäter nicht mehr an⸗ zulegen waren und der geübten und kundigen Hand des Gärtners zugute kamen. Der Verein der Mannheimer Roſenfreunde hat dieſe Wild⸗ nis erworben und in jahrelanger Arbeit ein Schmuckſtück aus ihr gemacht, das ſich ſehen laſſen kann. Wenn Städte wie Heidelberg, Ludwigshafen, Karlsruhe und andere ihr Ro⸗ ——5 haben, ſo konnte Mannheim nicht zurück⸗ ſtehen. Und dieſe Aufgabe ließen ſich die Roſen⸗ freunde angelegen ſein. Sie rodeten die Wild⸗ nis, legten Raſen und Wege an, pflanzten Ro⸗ ſen, veredelten ſie, errichteten lauſchige Pavil⸗ lons, geſtalteten den einen Teil des Roſariums parkähnlich, den anderen legten ſie im großen Viereck mit weiten Raſenflächen und Hoch⸗ ſtamm⸗ und Buſchroſen an. Und das alles ge⸗ ſchah in freiwilliger Arbeit, unterſtützt durch Spenden der Mitglieder oder freundlicher Gönner. Der heutige Verein Mannheimer Roſenfreunde, der Mitglied im Verein Deut⸗ ſcher Roſenfreunde iſt, zählt etwa 70 Mitglie⸗ der. Unter ihnen ſind die Fachleute ſtändig mit der Veredelung der Kulturen, der Züchtung neuer Arten und Kreuzungen beſchäftigt, wäh⸗ rend ſich die übrigen, die weniger fachliches Können aufzuweiſen haben, mit der Anlage und Ausbeſſerung der Wege, dem Anſtreichen Aufruf an alle Volksgenossen und-genossinnen des Kreises Mannheim Der Bericht des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels an den Führer Adolf Hitler über das Winterhilfswerk 1935/36 hat wie⸗ derum bewieſen, welche großen Opfer das deutſche Volk freiwillig ſich auferlegte, um die Armen und Hilfsbedürftigen im Reiche gegen Hunger und Kälte zu ſchützen. 370 Millionen konnten zur Verteilung gebracht werden, wo⸗ von 2 Millionen Mark für unſere Mannheimer bedürftigen Volks⸗ genoſſen zur Verfügung geſtellt wurden. Aber auch im Sommerhalbjahr darf die Hilfs⸗ bereitſchaft unſeren Volksgenoſſen gegenüber nicht nachlaſſen. Zuſätzliche Betreuun⸗ gen ſind erforderlich und insbeſondere muß dafür geſorgt werden, daß Mütter und Kinder aus der Groſiſtadt auf dem Lande Erholung und Kräftigung ihrer Geſundheit finden können. 1000 Mütter und 4000 Kinder ſollen deshalb in den Erholungsurlaub geſchickt wer⸗ den. Tauſende von Frauen müſſen durch die Aktion„Mutter und Kind“ Pflege und fürſorg⸗ liche Unterſtützung erhalten. Eine große An⸗ zahl von Volksgenoſſen ſoll durch die Hitler⸗ Freiplatzſpende wieder ſo gekräftigt werden, daß ſie ihren Platz innerhalb unſeres Volkes wieder voll ausfüllen können. Jeder muß verſtehen, daß dieſes Ziel von uns erreicht werden muß, und jeder wird auch dazu beitragen, daß dieſe Aufgabe erfüllt werden kann. Am beſten ſind dieſe Hilfsmafmahmen immer dann durchzuſetzen, wenn die Kreis⸗ amtsleitung der NS⸗Volkswohlfahrt ſelbſt mit feſten Beiträgen rechnen kann. Darum iſt auch die Mitgliedſchaft für die NSV durch⸗ geführt und ermöglicht worden, und es kann wohl kaum einen Volksgenoſſen geben, der ſelbſt das Glück hat, Arbeit zu beſitzen und ſein täg⸗ liches Brot zu verdienen, der ſich nicht in die Reihen der NSW eingliedern möchte. Wir bitten deshalb alle Mannheimer Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen, nicht allein nur Mitglied der NSV zu werden, ſondern ſelbſt auf alle übrigen Volksgenoſſen einzuwirken, der NSV als Mitglieder beizutreten. Wer als Mit⸗ glied in der NSꝰ für ſein Volk Opfer bringt, reiht ſich in die Kameradſchaft unſerer geſamten deutſchen Nation ein und bringt uns damit dem Ziel einer großen Volksgemeinſchaft näher. Die Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim werden in den nächſten Tagen an jeden Volksgenoſſen appellieren, der NSV als Mitglied beizutreten. Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Wiſſenswertes aus und für Neckarau Der„Tag des deutſchen Volkstums“ auf 28. Juni verſchoben/ Vor dem Sommerfeſt Der auf Sonntag, 7. Juni, vorgeſehene „Tag des deutſchen Volkstums“ muß wegen einer Reihe an dieſem Tage in Mann⸗ heim ſtattfindenden anderweitigen Veranſtal⸗ tungen verſchoben werden. Hierdurch iſt es möglich geworden, den„Tag des deutſchen Volkstums“ mit dem Sommerfeſt zu⸗ ſammenzulegen, ſo daß beide Feſte zu einem geſchloſſenen Ganzen werden. Der am Samstag, 27. Juni, um 20 Uhr im Ev. Ge⸗ meindehaus ſtattfindende„Volkstumsabend“ wird die Fen einleiten. Am Sonntag, den 28. Juni, dem„Tag des deutſchen Volkstums“, wird am Nachmittag zwiſchen 13 und 15 Uhr der Sommertagszug ſtattfinden, dem ſich ab 15 Uhr auf dem Paul⸗Billet⸗Platz ein Volksfeſt anſchließen wird. Am Montag, 29. Juni, wird ab 17 Uhr das Sommerfeſt fort⸗ Klnse mit buntem Allerlei und ausgiebiger anzgelegenheit. Es ſei hierbei darauf hingewieſen, daß der Meldeſchluß zur Teilnahme von Gruppen, Wagen und Einzelfiguren am Sommertagszug endgültig auf 5. Juni feſtgeſetzt iſt. Es iſt damit den noch Zögernden letzte Gelegenheit zur Erſtattung ihrer Meldung gegeben. Vor allem iſt eine noch größere Beteiligung von Klein⸗ und Handwagen(Kindergruppen) wün⸗ ſchenswert; auch Autos ſind bis jetzt nur ſpär⸗ lich gemeldet. Es muß betont werden, daß Einzelfiguren, Gruppen und Wagen jeder Art nur dann am Zuge ieldepflicht können, wenn ordnungsmäßig der Meldepflicht genügt iſt. Das Volksfeſt wird neben allerlei Volksbeluſtigung, einem Kinderballon⸗Wettbewerb u. a. m. auch die Möglichkeit bieten, ſich einen Kegelpreis zu holen oder aus der reichhaltigen Tombola einen Gewinn zu erhalten. Der Tanz auf immer friſchgewachſten Brettern wird bei Einhaltung 01 Tanzordnung viel Freude ereiten. Alles in allem: Der 27., 28. und 29. Juni wird ein Ereignis für Neckarau werden, das getragen iſt vom Gemeinſchaftsgeiſt und der gemeinſamen Zuſammenarbeit aller. In Vertretung des wegen Krankheit vom Parteidienſt beurlaubten Ortsgruppenleiters Pg. Hch. Orth wurde auf die Dauer deſſen Beurlaubung Ortsgruppenleiter Pg. Gawran mit der Führung der Ortsgruppe Neckarau der NSDaAP beauftragt. Dieſer Tage feierte Georg Schork, Rhein⸗ gärtenſtraße 1, das Bjährige Dienſtjubiläum bei der Firma Heinrich Lanz. Dem Jubilar der Arbeit wünſchen wir nachträglich auch im Namen ſeiner Arbeitskameraden noch weiterhin die Erhaltung ſeiner Schaffenskraft und ⸗Freude.— Der Schützenverein Mannheim⸗ Neckarau 1900 veranſtaltete als Abſchluß der Schießwoche am Samstagabend um 20 Uhr ſein Feſtbankett mit Jubiläumsfeier und Ehrungen. Am Sonntag, 31. Mai, wird ab 13 Uhr ein Feſtzug der Schützen durch Neckarau ziehen und am Dienstag, 2. Juni, wird zum Be⸗ ſchluß des Schützenfeſtes auf dem Feſtplatz (Vfe⸗Platz) eine große Volksbeluſtigung und ein Feuerwerk ſtattfinden. Sonderpoſtwertzeichen für den VI. Inter⸗ nationalen Gemeindekongreß. In Berlin und München findet vom 7. bis 13. Juni der VI. Internationale Gemeindekongreß ſtatt. Die Deutſche Reichspoſt gibt aus dieſem Anlaß vier Sondermarken zu 3, 5, 12 und 25 Pfg. in be⸗ ſchränkter Auflage heraus, mit deren Verkauf die Poſtanſtalten am 3. Juni beginnen werden. Der Entwurf für das Markenbild, das ſinnbild⸗ lich zum Ausdruck bringt, wie die Gemeinde die ihr anvertrauten Volksgenoſſen betreut, ſtammt von Profeſſor Richard Klein in Mün⸗ chen. Die Sondermarken können auch im Ver⸗ kehr mit dem Ausland verwendet werden. uftpoſt⸗Nachbringeflüge Köln⸗Cherbourg. Zur Beſchleunigung der Poſtbeförderung nach Ame⸗ rika hat die Deutſche Reichspoſt ſeit Anfang Mai d. J. Nachbringeflüge von Köln nach Cher⸗ bourg eingerichtet, die den Dampfern„Bremen“ und„Europa“ Spätlingspoſt nachbringen. Die Flüge, die von Köln um 10 Uhr abgehen und in Cherbourg um 14.30 Uhr eintreffen ver⸗ kehren im Monat Juni am., 14. und 24. Ihre Benutzung durch die Erreichung eines früheren Dampfers Zeitgewinne bis zu drei Tagen. Die neben den gewöhnlichen Auslands⸗ gebühren zu entrichtenden Luftpoſtzuſchläge be⸗ tragen nur 15 Pfg. für je 20 Gramm. Nähere Auskunft erteilen die Poſtanſtalten. der Bänke, dem Unkrautjäten und dergleichen mehr beſchäftigen. Wer zählt die Roſen, kennt die Namen. Schon beim Eintritt ins das Roſarium fällt dem Beſucher die außerordentliche Mannigfal⸗ tigkeit der verſchiedenen Roſenarten auf. Da ſind vor allem die vielen Arten der Hecken⸗ roſen, die zur Zeit blühen und den Gaſt mit ihren herrlichen Farben gefangen nehmen. Die Bogengänge ſind überklettert von dichten Schlingroſen, die Hecken ſelbſt leuchten in den bunteſten Farben. Da finden wir die einfache Hecken⸗ oder Hundsroſe, die ihren Namen von der früheren Anſicht hatte, daß ihre Wurzelrinde beſonders heilkräftig gegen den Biß toller Hunde ſei, ferner die Wein⸗ oder ſchot⸗ tiſche Zaunroſe mit ihrer lebhaft roten Färbung und der hellen Mitte, die Gebirgsroſe, ein Zierſtrauch für den Landſchaftsgarten mit großen, dunkelroten Blüten, die Pimpinellroſe von niedrigem, gedrungenem Wuchs und vielen kleinen weißen Blumen, die apfelblütige Roſe, der Roſenapfel, die rotblättrige Roſe, die rauh⸗ haarige japaniſche Roſe und manche andere Ar⸗ ten, von denen wir die lieben Moosröschen nicht vergeſſen wollen. Wir gehen weiter, über⸗ ſehen die vielen Bosketts und finden die ſchön⸗ ſten Gartenroſen, die zum Teil ſchon blühen, in der großen Mehrzahl aber noch ihre Blüte⸗ Ai vor ſich haben. Wir können hier die vielen rten und Blendlinge der Zentifolien und Damaszener Roſen nicht alle nennen. Es ge⸗ hört hier ſchon eine ganz beſondere Kenntnis dazu. Nennen wir nur einmal die Provencer, Burgunder, Champagner, Sijonroſen und ⸗röschen, die franzöſiſchen und engliſchen Roſen, die weißen Roſen, Kapuziner, Eglantinen, Fuchsroſen, Wiener oder türkiſchen Roſen, Per⸗ ſian⸗Jellow, Kriechroſen, Ayrſhireroſen, Prairie⸗ roſen, Japan⸗, China⸗, Bengal⸗, Tee⸗, Bour⸗ bon⸗, Noiſette⸗, Moſchus⸗, Miniatur⸗, Mareéchal⸗ Niel⸗Roſen, dann die Teehybriden, La Franee, Kaiſerin Auguſta Viktoria. Wir ſind noch nicht am Ende, doch wollen wir nur noch ihrer Eigen⸗ art wegen die Roſa Roulette, die kleinſte wergroſe, und die Jägerbataillonsroſe, einen ildling, nennen, den ein Jäger aus dem Ar⸗ gonnerwald mitbrachte und der eine wunder⸗ volle Unterlage für Veredlungen abgibt. Alle dieſe Roſen und noch andere Arten fin⸗ den wir in den verſchiedenſten Gruppen bei⸗ ſammen, unterbrochen durch das weiche Grün weißſtämmiger Birken oder die Herbheit ſchlan⸗ ker Blautannen, durch eine Säule mit einem Blumenkorb oder eine ſchöngelegene Bank. Wir finden ſie in Bosketts, in ganzen Hecken, die eine tauſendfältige Blüte aufzuweiſen haben, ſo daß man ſich ins Märchen verſetzt glaubt. Inſel der Schönheit und des Friedens So kann man dieſen herrlichen Winkel nennen, der uns mit hundertfältigem Blühen und Duften umgibt. Und dabei werden dieſe Pflanzen, von denen wir die in tiefem Rot leuchtende Hermann⸗Löns⸗Roſe beſon⸗ ders erwähnen wollen, nicht nur zu Eigen⸗ zwecken gezogen, denn unſere Roſenfreunde geben der Stadt auch gerne für ihre Anlagen und für ein geplantes Roſarium Pflanzen ab und ſind auch weiterhin gerne bereit, den un⸗ neben dem Roſarium liegenden blagerungsplatz mit Hecken⸗ und Schlingroſen u verkleiden, ſo daß ſeine Häßlichkeit wenig⸗ tens nicht allzuſehr nach außen hin in Er⸗ cheinung tritt. „Für alle aber, die Sinn für Schönheit be⸗ ſitzen, wird dieſer Roſengarten ein immer wie⸗ der neu wirkender Anziehungspunkt ſein. Er wind ihn umgeben mit Blühen und und Duften, mit dem mannigfaltigſten Farben⸗ ſpiel, und er wird alle dieſe ſchönen Roſen und Röschen liebgewinnen, wie ſchon unſere Vor⸗ fahren, die ihre Kultſtätten mit Rofen ſchmück⸗ ten. Dieſe Liebe für unſere Roſen iſt uns er⸗ halten geblieben, und wir wollen ſie hegen und pflegen und uns dieſer Liebe für die Königin der Blumen freuen. Wir wollen ihren wunder⸗ vollen Duft und ihre herrlichen Farben mit uns nehmen, daß ſie uns den Alltag verſchönen und ihn uns wert machen. 5. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Ma Vorausſetzungen für das DAcF⸗Leiſtungsabzeichen Sliflung des Reichsleiters Pg. Dr. Ley/ Für vorbildliche Berufserziehungsſtätten/ Die Rahmenbedingungen Für vorbildliche Berufserziehungsſtätten hat der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, wie bekannt, am 1. Mai 1936 ein Leiſtungsabzeichen geſtiftet, das von allen ſtändi⸗ gen Berufserziehungs⸗ und beruflichen Schu⸗ lungsſtätten der Wirtſchaft und der öffentlichen Betriebe erworben werden kann, ſofern ſie be⸗ ſtimmte Bedingungen erfüllen. In ihrer nach⸗ folgend ſkizzierten Faſſung beziehen die Be⸗ dingungen ſich auf diejenigen Berufserziehungs⸗ ſtätten, in denen die Fundamente gelegt wer⸗ den, alſo auf die Lehrwerkſtätten, ſie gelten aber auch ſinngemäß für Werkſchulen, Anlernwerk⸗ ſtätten, Einrichtungen für die berufliche Schu⸗ iung Erwachſener und ähnliche Einrichtungen. Als Vorausſetzung für die Verleihung gelten folgende Rahmenbedingungen: 1. Weltanſchauliche Schulung und Charakterbildung Da Arbeit im Sinne der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung Dienſt an Volt und Staat iſt, können nur ſolche Berufserziehungs⸗ ſtätten das Leiſtungsabzeichen erwerben, deren Arbeit ſich nicht nur in der fachlichen Ertüch⸗ tigung unſerer Jungen erſchöpft, ſondern deren Arbeit den ganzen Menſchen erfaßt, ſei⸗ nen Charakter formt und ihn an der Stätte ſeiner Arbeit den Nationalſozialismus täglich neu erleben läßt. Bei der Berufserziehung Jugendlicher muß eine enge Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen der Ausbildungs⸗ ſtätte und der Hitlerjugeno ſicher⸗ geſtellt werden. Dieſes Zuſammenwirken muß ſich über die Arbeit hinaus auf die Geſtal⸗ tuna der Feiern des Ausbildungsweſens (Weihnachtseinſtellung, Abſchlußfeiern uſw.) und auf die richtige Geſtaltung der Freizeit und des Urlaubs erſtrecken. Auch die Kräfte des Elternhauſes müſſen grundſätzlich in den Dienſt der Berufserziehungsarbeit geſtellt werden. 2. Ausbildungsperſonal Die Perſon des Ausbildungsleiters be⸗ A weſentlich den Geiſt und den Wert einer erufserziehungsſtätte. Der Ausbildungslei⸗ ter muß daher die Gewähr bieten, daß die Er⸗ ziehungsarbeit nach den Richtlinien der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront durchgeführt wird. Er muß ſich ſeiner Verantwortung gegen⸗ über den ihm anvertrauten jungen Menſchen und gegenüber der Volksgemeinſchaft bewußt ſein. Durch eine vorbildliche nationalſoziali⸗ tiſche Haltung und Lebensführung muß er ſich das Vertrauen erworben haben, das für eine Zuſammenarbeit mit den Dienſtſtellen der Partei, der Hitlerjugend und der Deutſchen Arbeitsfront erforderlich iſt. Das gleiche gilt ſinngemäß auch für die Mitarbeiter des Aus⸗ bildungsleiters, die ebenſo wie er die notwen⸗ dige weltanſchauliche, fachmänniſche und päda⸗ gogiſche Eignung beſitzen müſſen. Der Aus⸗ bildungsleiter und womöglich auch ſeine Mit⸗ arbeiter ſollen an den Kurſen der Reichsſchule oder zumindeſtens einer Landesſchule des Am⸗ tes für Arbeitsführung und Berufserziehung in der DAß teilgenommen haben. Iſt dies noch nicht der Fall, ſo ſoll Gelegenheit zur Teilnahme an den Kurſen gegeben werden. 3. Ausbildungsgang Das Ausbildungsziel iſt der weltanſchaulich gefeſtigte, charakterlich einwandfreie, vollwertige, vielſeitige und en Werker der Fauſt und der Stirne. Die Lehrlinge müſſen die Vor⸗ ausſetzung für die Erreichung des erſtrebten 70 77 in ſich tragen, d. h. ſie müſſen ſich vor Eintritt in die Erziehungsgemeinſchaft einer Eignungsprüfung unterzogen haben. Die Dauer der Ausbildung muß die Erreichung des Aus⸗ bildungszieles gewährleiſten. Der eigentlichen Ausbildung hat eine kurze Einführung abſeits des Betriebes vorauszugehen, die dem Auszu⸗ bildenden die neue Arbeitswelt nahebringt, ihn auf ſeine neuen Pflichten vorbereitet und ihn in die Gemeinſchaft einführt. Eine gründliche Unterweiſung über die Eigenart der zu bear⸗ beitenden Werkſtoffe, über die Behandlung und unfallſichere Handhabung der Werkzeuge muß dem Jugendlichen die Möglichkeit geben, ſchon von Anfang an nach dem„Arbeitsbeſtverfahren“ u arbeiten. Ebenſo planmäßig iſt aber auch jede einzelne Arbeit hinſichtlich ihres Zeitauf⸗ wandes zu bewerten, damit der Junge ſeine eigene, wie auch die Arbeit ſeiner Arbeitskame⸗ raden, mit denen er ſich gewiſſermaßen ſtändig im Leiſtungswettkampf befindet, erkennen kann. Dies gilt auch dann, wenn er nicht mehr Uebungsarbeiten, ſondern ſogenannte„produk⸗ tive“ Arbeiten ausführt. Fortſchritte in der Arbeit ſind durch ſogenannte Probearbeiten zu kontrollieren. Im Rahmen der Ausbildung müſſen zweckmäßige Leibesübungen einſeitige Beanſpruchungen durch die Arbeit ausgleichen. Bei Jugendlichen muß eine regelmäßige ärzt⸗ liche Ueberwachung des Geſundheitszuſtandes und der körperlichen Entwicklung ſichergeſtellt werden. In allen Fällen, in denen dies möglich iſt, müſſen Lehrverträge oder Ausbildungsab⸗ machungen abgeſchloſſen werden. Erziehungs⸗ beihilfe(Entlohnung) und Urlaub müſſen an⸗ emeſſen ſein. Im Hinblick auf die Notwendig⸗ eit, der ganzen deutſchen Jugend eine Berufs⸗ ausbildung zu geben, müſſen von einer Berufs⸗ erziehungsſtätte, die der Ausbildung Jugend⸗ licher dient, und die Anſpruch darauf erhebt, als vorbildlich zu gelten, ſo viele Jugendliche ein⸗ geſtellt werden, als irgend tragbar erſcheint. 4. Aeußere Kennzeichen Die Gebäude und Arbeitsräume müſſen ge⸗ eignet, in gutem Zuſtand und von zweckmäßi⸗ er Schönheit ſein. Gute Werkzeuge und Ma⸗ chinen müſſen bereitgeſtellt werden. Vorbild⸗ liche Ordnung und Sauberkeit müſſen im gan⸗ zen Bereich des Ausbildungsweſens herrſchen. Beleuchtung, Heizung und Entlüftung(Ent⸗ ſtaubung) ſollen in allen Räumen einwandfrei ſein. Sanitäre Einrichtungen und unfallſichere Betriebsführung und Betriebsanlage müſſen erkennen laſſen, daß der Menſch im Mittel⸗ punkt des Betriebsgeſchehens ſteht. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß für die Abhaltung des Mor⸗ —1 auch ein Flaggenmaſt vorhanden ſein muß. 5. Dauer des Beſtehens der Ausbildungsſtätten Für die Verleihung des Leiſtungsabzeichens iſt natürlich auch der Erfolg der Aus⸗ bildung maßgebend. Da dieſer Erfolg jedoch erſt nach einer gewiſſen Zeit ſichtbar wird, kann auch die Verleihung erſt nach einer beſtimmten Zeit des Beſtehens der Ausbil⸗ dungsſtätte erfolgen. 6. Reichsberufswettkampf Ausſchlaggebend für die Verleihung des Lei⸗ ſtungsabzeichens iſt natürlich der Erfolg, der im Reichsberufswettkampf der Jugendlichen dauernd unter Beweis zu ſtellen iſt. Zwar muß für die Teilnehmer der Grundſatz für die Frei⸗ willigkeit gewahrt bleiben, es iſt aber mit die Aufgabe des Berufserziehers, dahin zu wirken, daß die freiwillige Teilnahme aller Jugendlichen zu einer Selbſtverſtändlich⸗ keit wird. 7. Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Arbeitsfront Die Deutſche Arbeitsfront, vor allem das Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung, wird ſich die Förderung der ausgezeichneten Berufserziehungsſtätten ganz beſonders an⸗ gelegen ſein laſſen und mit ihr aufs engſte zu⸗ ſammenarbeiten, um auch den übrigen Berufs⸗ erziehungsſtätten die vorliegenden Erfahrungen nutzbar zu machen und den Weg zum Aufſtieg vorzubereiten. Die Ausbildungsleiter der aus⸗ gezeichneten Ausbildungsſtätten werden vor allem zur Mitarbeit zur Geſialtung allgemein⸗ 2—4 Berufserziehungsfragen herangezogen werden. Wie wir den neuen Film ſehen PALAST und GLORIA:„Wenn der Hahn kräht“. Auguſt Hinrichs urwüchſige gleichnamige Bauernkomödie iſt dem Prachtſchwein„Jo⸗ lanthe“ über alle Bühnen Deutſchlands gefolgt und auch von dem Meiſterregiſſeur Carl Froe⸗ lich in filmgerechter Bearbeitung gedreht wor⸗ den. Fehlt es dem neueren Werk gegenüber der „Jolanthe“ wohl auch an Originalität, ſo ſind doch hier wie dort die gleichen kräftigen Bauern⸗ typen geſchaffen und lebenswahr in eine ver⸗ wickelte erſt nächtliche und dann gerichtliche An⸗ gelegenheit geſtellt. Eine prachtvolle Geſtalt iſt Hch. George als Großbauer und Gemeinde⸗ vorſteher ebenſo wie als ſchwitzender Feuerwehr⸗ hauptmann. Und die Geſchichte mit dem„Stie⸗ bel“ und dem„Ajax“ geht auch zum Segen aller Beteiligten in Ordnung. Seine hübſche Tochter(Hildegard Barkow) kriegt ihren win⸗ digen und ſchneidigen Tierarzt(Hans Brauſe⸗ wetter) und der tolpatſchige Guſtav(Carl John) merkt endlich, daß ſein wahres Glück doch nur bei der netten, armen Marie(Ma⸗ rianne Hoppe), der unſchuldigen Urſache des ganzen ſegenſtiftenden Unheils zu finden iſt. Fritz Hoopts als pfiffiger, langſamer Knecht und Carſta Loeck als duſſelige und ſchuſſelige Schneidersnichte ſind ebenſo erfolgreich wie bei Was iſt los? Samstag, den 30. Mai Nationaltheater:„Lauf ins Glück“. Operette von F. Raymond. Miete A. 20.00 Uhr. Roſengarten: Gaſtſpiel Tegernſeer Bauerntheater„Wer zuletzt lacht“. Dorfkomödie von Julius Pohl.— 20.00 Uhr. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Stadtrundfahrten: 10 Uhr ab Paradeplatz. Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Thing⸗ ſtätte—Heiligenberg—Neckartal. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanzkabarett.— 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Waldparkreſtaurant: 20—24 Uhr Tanz. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum; 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer. Theatermuſeum E7, 20: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Die Ausſteuer. Mannheimer Kunſtverein IL 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 Uhr Ausleihe,—13 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ u. Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſe⸗ halle. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 31. Mai, 16 und 17.30 Uhr: Mit Lichtſtrahl und Rundfunkwelle zu den Grenzen des Weltalls. Kultur⸗ film: Das Wunder der Kugel. Kraftleiſtungen der Pflanzen. Montag, 1. Juni, 16 und 17.30 Uhr; Son⸗ nenlauf und Sternhimmel am Aequator und Südpol. Kulturfilm: Das Wunder der Kugel. Kraftleiſtungen der Pflanzen. Dienstag, 2. Juni, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 3. Juni, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 4. Juni, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Freitag, 5. Juni, 16 Uhr: des Sternprojektors. Daten für den 30. Mai 1936 1265 Der italieniſche Dichter Dante Alighieri in Florenz geb.(geſt. 1321). 1431 Die„Jungfrau von Orleans“, Jeanne 'Arc, wird in Rouen verbrannt(geb. 1412). 1527 Gründung der Univerſität Marburg an der Lahn. 1460 Der Maler Peter Paul Rubens in Ant⸗ werpen geſt.(geb. 1577). 1853 Der Maler Voncent van Gogh in Groot Zundert in Prabant geb.(geſt. 1890). 1925 Der Schriftſteller Arthur Moeller van den Bruck in Berlin geſt.(geb. 1876). Vorführung der„Jolanthe“. Mit dieſen urwüchſiſigen Ge⸗ ſtalten ſteigt man gern ein..— SCALA:„Die Leuchter des Kaiſers“ Gewiß, ſtarke Spannungen ranken ſich um dieſe Leuchter des Kaiſers, die durch ihre Ge⸗ heimfächer eine wichtige politiſche Rolle ſpie⸗ len! Und da die beiden Geaner in dieſem Spiel, ein Mann und eine Frau, ſich durch Zufall dieſer Geheimfächer bedienen, durch Zu⸗ fall auch die beiden Leuchter verlieren, ſo läßt ſich eine gewiſſe Dramatik nicht leugnen. Und wir folgen der Jagd nach den Leuchtern, erle⸗ ben ihre Höhepunkte mit, werden Zeuge der Hinteraründe dieſes politiſchen Spiels und ſtehen ſchließlich erſtaunt vor der Verſöhnung zweier Gegner, die uns mindeſtens ſo zufäl⸗ lig anmutet wie die Urſache der ganzen filmi⸗ ſchen Begebenheit überhaupt. Immerhin, wir laſſen uns durch das Spiel Karl Ludwig Diehls und Sybille Schmitz' feſſeln, machen auch ganz gerne die Jagd nach den Leuchtenn mit und ſehen mit Veranügen die Vereinigung zweier unverſöhnlich erſcheinen⸗ der Gegner, nur alauben wollen wir das alles nicht recht. Aber nachdem wir auch das Bei⸗ programm angehört und angeſehen haben, gehen wir mit dem Gefühl, immerhin ſpan⸗ nend unterhalten worden zu ſein. r. Schwetzinger Notizen Schwetzinger Spargelmarkt. Auf dem heutigen Spargelmarkt waren 12 bis 15 Zentner ange⸗ fahren. Preiſe: 1. Sorte 40—45, 2. Sorte 25—28, 3. Sorte 20 Pfg. 70. Geburtstag. Am Pfingſtſonntag feiert Frau Friedericke Häfner, geb. Grüninger, Ludwigſtraße 10, ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. Beſucht das Schwetzinger Roſenfeſt Uebung eines alten Brauches aus der Zeit des Kurfürſten Carl Theodor Ein bei der ganzen Bevölkerung ungemein beliebtes Feſt beſcherte zur Regierungszeit des Kurfürſten Carl Theodor das Schwetzinger Ro⸗ ſenfeſt am Pfingſtmontag, der zu jener Zeit als Roſenmontag gefeiert wurde. Dieſes hi⸗ ſtoriſche Feſt wurde ſeitdem Brauch und Sitte. Alljährlich wird es heute die beiden Pfingſt⸗ feiertage über als ein echtes Volksfeſt in gehö⸗ riger Form begangen. Nicht nur jung und alt der einheimiſchen Bevölkerung, auch die Bewoh⸗ ner der näheren und weiteren Umgebung fin⸗ den ſich freudig zu dieſen Feiertagen ein. Die⸗ ſes Feſt fällt gerade zur rechten Zeit, denn ſeit wenigen Tagen ſind die erſten Roſen erblüht, die bei günſtiger Witterung dem herrlichen Schloßgarten ein reizvolles Feſtgepräge geben werden. Zahlloſe Knoſpen drängen angeſichts der wärmenden Sonnenſtrahlen zur ſchönſten Entfaltung. Symboliſcher könnte die menſch⸗ liche Hoffnung und Freude nicht beſſer angedeu⸗ tet werden, als gerade zur Zeit der prächtig ein⸗ ſetzenden Roſenblüte. Standkonzerte an beiden Feiertagen Die Schwetzinger wiſſen ihre Feſte zu feiern. Da gibt es kein endloſes Programm, dafür iſt man um feſtliche Volksfeſtſtimmung bemüht. Die beiden Pfingſtfeiertage beſcheren jeweils von 11—12 Uhr vormittags auf den Schloßplan⸗ len ein Standkonzert der Kapelle des Muſikver⸗ eins der Stadt Schwetzingen, die auch dem Mu⸗ ſikkenner etwas zu geben vermag. Volksfeſt auf dem Spritplatz Ein recht reges und abwechſlungsreiches Le⸗ ben wird ſich während des Schwetzinger Roſen⸗ feſtes auf dem Spritplatz abwickeln. Im Mit⸗ telpunkt des Geſchehens wird das Feſtzelt ſte⸗ hen, in dem am Pfingſtſonntag und ⸗montag jeweils ab 15 Uhr von der Kapelle des Städti⸗ ſchen Muſikvereins konzertiert wird. Am Abend erwartet den Beſucher jeweils Stimmungs⸗ muſik. Um das Feſtzelt herum befinden ſich eine Reihe von Wurf⸗, Waffel⸗ und Schießbuden, ſo⸗ wie verſchiedene Karuſſells, bei denen jung und alt Freude und Vergnügen finden werden. So iſt für alles beſtens geſorgt. Wer ein Volksfeſt miterleben will, der beſuche an Pfingſten das hiſtoriſche Schwetzinger Ro⸗ ſenfeſt. 9 Die Wetterlage Keine andere Zeit im Jahre zeigt ſo ft Ausfluasverkehr wie gerade die Pfingſt tage. Es iſt daher nur ganz natürlich, z. Zt. ein beſonders lebhaftes Intereſſe an vorausſichtlichen Witterungsverhältniſſen ſteht und zwar um ſo mehr, als in den l Tagen— abgeſehen von Süddeutſchland, verhältnismäßig aut davon kam— im meinen eine weſentliche Witterungsverſ terung eingetreten war. Zur Wetterlage nun geſagt werden, daß die derzeitige Luft⸗ druckverteilung mit einem kräftig entwickelten Hochdruckgebiet über dem Oſtatlantik Störungsgebieten über Zentra!⸗ und europas keineswegs einen einwan freien Ablauf des Pfingſtwett erwarten läßt. Andererſeits wird ſich auch kein ausgeſprochenes Schlech wetter einſtellen, da vorausſichtlich die erwartende Niederſchlagstätigkeit auf vere zelte Schauer beſchränkt bleibt und hä Aufheiterungen an und für ſich freundlichen Witterungscharakter bedingen werden. Lutzufuhr aus Weſt bis Nord werden Temperaturen im allgemeinen etwa iahreszeitlichen Durchſchnitt entſprechen, d gelegentlich auch darunter zurückgehen. Nationaltheater. Heute Samstag wird 1 20 Uhr die erfolgreiche Olympia⸗Operette„N ins Glück“ in der Inſzenierung von Becker unter der muſikaliſchen Leitung von Klauß derholt. Heute beginnt auch im Neuen Theg das Gaſtſpiel des bekannten Tegernſe Bauerntheaters mit der Dorfkomö von Julius Pohl„Wer zuletzt lachtt, Pfingſtſonntag ſpielen die Tegernſeer An grubers„Kreuzelſchreiber“, am Pfing montag Ludwig Ganghofers Komödie„D heilige Rat“. Alle Vorſtellungen begin um 20 Uhr. Im Nationaltheater erſcheint g Pfingſtſonntag 19.30 Uhr Verdis Oper Aid unter der muſikaliſchen Leitung von Wüſt in der Inſzenierung von Brandenburg. Pfing montag um 20 Uhr:„Der Lauf ins Glüt — Das Schauſpiel bereitet(als letzte Inſzen rung, in der Annnemarie Schradiek und Hans Finohr ſpielen) Sudermanns, Schauſpiel, hannisfeuer“ vor. Inſzenierung: Fried Hölzlin. der Annahme von Verlobungs⸗ u Vermählungsanzeigen für die Pfing Ausgabe iſt heute vormittag. d billigſte und zeitſparende Möglichkeit, das frohe Ereignis weiteſten Kreiſ mitzuteilen, iſt die Zeitung.— 3 Mannheim iſt das„Hakenkreuzbanne die Zeitung mit der weitaus höchſten Auflage. Nützen Sie dieſen Vorte Die„Drei luſtigen Geſellen“ im Hindenbu park Bald werden ſie nun leibhaftig vor m ſtehen, die„Drei luſtigen Geſellen deren Witz, Spott und Humor ſo oft aus d frohen Nachmittagen des Reichsſenders gö durch den Aether zu uns wanderten. Und w die Witz⸗ und Heiterkeitskobolde, von den alles, was ſie ſagen, nur ſo ſprüht, uns dur den Lautſprecher immer die Freude in Ha und Herz bringe Bernd Coenen mit ſeinen Soliſten, alles in werden ſich allem 22 Perſonen. Sie alle freuen, wieder einen neuen Kreis ihr Freunde, die im Laufe des Jahres am Lau ſprecher lauſchten, von Angeſicht zu Angeſi ſehen zu können. Und dieſe erwartungsv Freude auf Gegenſeitigkeit wird dem Tag ei beſondere Stimmuna und Eigenart verleihe wird ihn tragen und allen Teilnehmern vo herzlicher und perſönlicher, froher Anteilnahme erfüllte Stunden ſchaffen. Kindernachmittag im Hindenburgpark „An den ſchulfreien Mittwochnachmit lieben es die Mütter, mit ihren Kindemm Hindenburgpark einen Beſuch abzuſtatten. D Kleinen haben ihre helle Freude an den wohnern des Tierparkes, die immer zahlreich werden, und erfreuen die Rehe, Schafe, Ziege und all das andere Getier mit Leckerbiſfe Gern ſehen und hören ſie aber auch den k leriſchen Darbietungen zu, die ihnen an ſem Kinder⸗ und Hausfrauennachmittag i Stern⸗Kaffee geboten werden. Da war g letzten Mittwoch die kleine Liſa Schließg die außerordentlich graziös den Radetzkymg tanzte, junge Mädchen führten das Chorſpi vom„Erwachen des Frühlings“ auf und dan kam die Polonäſe, an der alle die vielen ßen und kleinen Kinder teilnehmen konnie die erſchienen waren. Sackhüpfen und ander hübſchen Kinderbeluſtigungen bildeten den B. ſchluß dieſer reizenden Veranſtaltung. „Es iſt ein mmüßiae ranz Schul findern, dar ſerer Her egen, von in ſchöner ind die G baum bejube armen Volks Nein, ſe fache Arbeite Drehbuchheld und der nu tochter anhal deutſche Vol es keine Kier kein„armes die Sonne d Wer einm den Azoren, norwegiſchen Küſte juhr- Außenſerſer, weiß, daß d Einfach Ar dDer Arb⸗ Bergmann), Beruf Fabri (von Beruf Schmidt(vo ſammen auf fache“ Arbe beiter. Liegt der mit„Noᷓ“ Franz Schul triebsführer⸗ unterhalten nötia, für! Es iſt nicht Seefahrten, zialen Schi⸗ der Vorkrieg ter aus a zu einer zuſchließ an große Die alte G Wenn hie latze iſt, D. meinſchaft fellſchaf ſellſchaft abe unſerer Tag Schulze aus ſen kann, ſo fremden Pri zwiſchen der Beruf Berg und— dara mer hinaus des Arbeit gering 8 Menſchen an aleich von gemeinſ Aber wa nicht, daß ſi Landesarenz Es genüg Menſch als hänaia iſt, Schickſals aer ger das Va Landkarte u menſchlichen nen die Arb ſten fremder ſammen der Zuſammen Kameraden! Der Gruß Und die Wenn die E ort Balholr vor dem He jedesmal oi Wen grüßt ſonen, die gen konnter ſich vielleich den er perſ Franz Schu land— der Perſon. Wenn d Staatspräſi von den de Gäſte ware ein Schloſſ Ihnen! Bit mir!“, wen, Staatsbean gebankt un Nein, rez age die Pfingſtf natürlich, Fntereſſe an rhältniſſen s in den( ſtatlantit ral⸗ und neinwa it auf vereſ t und hä werden. ro werden n etwa itſprechen, ickgehen. istag wird u ⸗Operette„L von Becker u von Klauß w Neuen Thea Tegernſe r Dorfkomöd etzt lacht“— zernſeer 9 “, am Pfing Komödie„D ungen beginn ter erſcheint g Oper„Aid von Wüſt u enburg. Pfing fins Glüc ters, E. u. icht zuletzt vo liſten, alles werden ſi Kreis ihr hres am Lau ht zu Angeſi rwartungsv dem Tag ei nart verleihe ilnehmern vo er Anteilnahme denburgpark ochnachmittagen n Kindern de bzuſtatten. D de an den mer zahlreich Schafe, Ziege lit Leckerbiſſe auch den ki ihnen an nachmittag i Da war a Schließa Radetzkyma das Chorſpi auf und dan die vielen hmen konnte en und ander ldeten den B ltung. Der Arbeitsmenſch von Beruf Spulerin), der 30. Mal 193d alenlreuzbanner. Respekt vor franz Schulze in offenes Wort zu den Auslandsreisen mit„Kraft durch Freude“/ Deutsche Arbeiter vertreten ihr Vaterland Die Tatſache, daß Bergarbeiter aus dem Ruhrgebiet oder ſchleſiſche Weber aus Lannen⸗ bielau im Kaſino von Eſtoril eine Taſſe Kaffee einten konnten, wird vielfach als eine„fozial politiſche Senſation“ unſerer Tage angeſehen. Darüber ſchreiben die Zournaliſten Artitel, daran ürgern ſich die letzten Reaktionäre. So geht es nichtl Es iſt eine zu ſchöne, zu romantiſche, allzu mmäßiae Situation:„Der einfache Arbeiter zanz Schulze aus Eſſen, Vater von ſieben Kindern, darf nun auch einmal wie ein beſ⸗ ſerer Herr an Bow gehen, im Deckſtuhl egen, von Funchal nach Santa Cruz ſahren. in ſchöner Traum wurde Wahrheit. Wie ein ind die Geſchenke unter dem Weihnachts⸗ baum bejubelt, ſo jauchzte es in der Seele des armen Volksagenoſſen, der nun auch einmal..“ Rein, ſo geht es nicht! Der„ein⸗ fache Arbeiter“ Franz Schulze iſt nicht jener Drehbuchheld, der das aroße Los gezogen hat, und der nun um die Hand der Fabrikanten⸗ tochter anhalten darf. In dieſer für das aanze deutſche Volk ſo wichtigen Angelegenheit aibt es keine Kientoppeffekte. Und Franz Schulze iſt kein„armes Luder“, dem per Zufall und Glück die Sonne des Südens lacht. Wer einmal mit einem„Roß“⸗Schiff nach den Azoren, nach Madeira und Liſſabon, in die norwegiſchen Fjorde oder an die engliſche Küſte fuhr— und nicht als„beobachtender“ Außenſetſer, ſondern als Urlauber!—, der weiß, daß die Situation ſo liegt: Einfach Arbeiter Schulze(pvon Beruf Bergmann), der Arbeitsmenſch Müller(von Heruf Fabrildirektor), die Arbeitsfrau Meier Arbeitsmenſch Schmidt(von Beruf Journaliſt) fahren zu⸗ ſammen auf einem Urlauberſchiff. Nicht„ein⸗ fache“ Arbeiter reiſen, ſondern einfach Ar⸗ beiter. K Liegt der Mutzeffekt dieſer Auslanosreiſen mit„Koß“ Harin, daß ſich der Arbeiter Franz Schulze nun mit der Gattin ſeines Be⸗ triebsführers über Madeira oder Gudvangen unterhalten kann? Rein, wir haben es nicht nötig, für privaten Geſprächsſtoff zu ſorgen. Es iſt nicht die Aufgabe der großen„Kdß“⸗ Seefahrten, Volksgenoſſen aus„niederen“ ſo⸗ ſialen Schichten geſellſchaftsſähia im Sinne ber Vorkriegszeit zu machen, ſondern Arbei⸗ fer aus allen Berufen und Gauen zu einer Gemeinſchaft zuſammen⸗ zuſchließen und als Gemeinſchaft an große Erlebniſſe heranzuführen. Die alte Geſellſchaft iſt abgelöſt Wenn hier ſchon das Wort Geſellſchaft am latze iſt, dann nur in der Ausleauna: dieſe meinſchaft iſt die neue deutſche Ge⸗ fellſchaft ſchlechthin. Sie hat die alte Ge⸗ fellſchaft abgelöſt. Die aroße ſoziale Senſation unſerer Tage iſt nicht, daß nun auch Franz Schulze aus Eſſen mit Meſſer und Gabel ſpei⸗ ſen kann, ſondern daß der Gouverneur einer fremden Provinz keinen Unterſchied anerkennt zwiſchen dem Arbeiter Franz Schulze(von Beruf Bergmann) und dem Arbeiter Müller von Beruf Fabrildirektor) Es iſt nicht ſinnwoll und durchaus falſch, ſich ſelbft und feinen Freunden in läppiſcher Be⸗ geiſterung fortwährend vorzuhalten, wie aroß und— Harauf laufen ſolche Betrachtungen im⸗ mer hinaus— unverdient eigentlich das Glück des Arbeiters Schulze iſt, ſondern, wie gering der Unterſchied zwiſchen Menſchen ſich bemerkbar macht, die anlgleichen Zielen arbeiten, und die ſich von gemeinſamer Arbeit gemeinſam erholen. * Aber warum Auslandsreiſe? Genügt es nicht, daß ſich die Gemeinſchaft innerhalb der Landesgrenzen beweiſt!? Es gemügt tatſächlich nicht. Wie ſehr der Menſch als einzelner von der Gemeinſchaft ab⸗ hänaig iſt, wie feſt er an ſeine Volks⸗ und Schickſalsgenoſſen gebunden iſt, wieviel weni⸗ ger das Vaterland ein farbiger Fleck auf der Landtarte und wieviel mehr es eine Sache der menſchlichen Verbundenheit iſt,— das erken⸗ nen die Arbeitsmenſchen erſt, wenn ſie die Kü⸗ ſten fremder Länder ſehen, oder wenn ſie zu⸗ ſammen den Fuß auf fremden Boden ſetzen. *— das heißt: als aleichberechtigte Kameraden! Oer Gruß gilt Deutſchland Und die Ausländer ſpüren den neuen Geiſt. Wenn die Schiffe der„AdF“⸗Flotte den Bade⸗ ort Balholm im Sogne⸗Fiord paſſieren, ſteigt vor dem Hauſe eines norweagiſchen Profeſſors ſedesmal die Fahne arüßend am Maſt empor. Wen arüßt dieſer Mann! Einige Privawer⸗ ſonen, die das Geld für die Paſſage aufbrin⸗ gen konnten? Einen berühmten Sänger, der ſich vielleicht an Bord befindet! Den Kapitän, ben er perſönlich nicht kennt? Den Bergmann ranz Schulze aus Eſſen? Ex arüßt Deutſch⸗ Ras— ohne Unterſchied des Standes und der Perſon. Wenn der Adiutant des portugieſiſchen Sigatspräſidenten ſich nach einer Autofahrt von den deutſchen Arbeitskameraden, die ſeine Gäſte waren, verabſchiedet, und wenn dann ein Schloſſer aufſteht und ſagt:„Ich danke Ihnen! Vitte, grüßen Sie den Präſidenten von mir!“, wen, ſo müſſen wir fragen, bat der hohe Staatsbeamie ſpazierengeſahren, und wer hat gedankt und gearüßt! Ein Handarbeiter? Rein, repräſentative deutſche Gäſte wurden eingeladen, und einer von ihnen ſprach ſeinen perſönlichen Dank aus. Aber indem er dankte, dankte das ganze Volk. Und in der Art des Dankes blieb er der Korrekt⸗ heit eines Offiziers oder der Gewandtheit eines Großkaufmanns nichts ſchuldig. Was er ſprach, war nicht weniger verbindlich für die Künſtler, Preſſeleute und Betriebsführer an Bord als für die Menſchen, die man ſo gern als„einfache Arbeiter“ hinſtellt, und von denen ſelbſt viele Menſchen aus unſerer Volksgemeinſchaft alauben, daß ihnen ſchlechte Manieren verziehen werden müßten. Daß man die Kartoffeln nicht mit dem Meſſer ſchneidet, wiſſen ſämtliche Urlauber, wenn ſie drei Tage auf dem Schiff ſind. Ohne daß es jemand ſagt! Aber am erſten Tage be⸗ reits wiſſen ſie, daß ſie für Deutſchland fah⸗ ren, datß ſie Deutſchland ver⸗ treten. Das iſt der große Gewinn der Auslands⸗ fahrten mit„Kraft durch Freude“, und davon leben wir alle ohne Unterſchied des Standes. Davon leben auch die Auslandsdeutſchen in ihren Kolonien und die Paſſagiere auf den aroßen Veranügungsdampfern. Es iſt nötig, ſich über eins klar zu ſein: Wo deutſche Arbeiterurlauber den Boden des Aus⸗ landes betreten haben, iſt er der Maßſtab je⸗ der zukünftigen Wertung jſedes deutſchen Beſuchers. Selbſt der Auslandsdeutſche wiw dort am Urlauber gemeſſen. * Franz Schulze iſt nicht der kleine Arbeiter⸗ iunge, der nun auch einmal eine Banane dort abgepflückt hat, wo ſie wächſt. Franz Schulze vertritt das Vaterland; ſo wie er ſind wir alle in den Augen der Welt. Reſpekt vor Franz Schulze! Reſpekt vor ſich ſelbſt! Helmut Streiter. Arbeitsdank- wertwolle Zelle in der DAf bie Aufgabe der lungmannschaft in der Daf/ Keine Stellenvermittlung, sondern ldeenträger Schon immer iſt es das Schickſal jeder Neu⸗ einrichtung und Neugeſtaltung geweſen, von den meiſten Menſchen in ihrem Werte verkannt und nur von wenigen verſtanden und richtig beur⸗ teilt zu werden. Dieſes Schickſal erlitt trotz eifrigſter Propaganda und unermüdlicher Auf⸗ klärungsarbeit lange Zeit die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung, dieſes Schickſal mußte bis zur Einführung der allgemeinen Arbeitsdienſtpflicht der Arbeitsdienſt über ſich ergehen laſſen, und dasſelbe Schickſal ſchwebt heute über dem Ar. beitsdank. Keine Stellenvermittlung Wie früher die meiſten Volksgenoſſen im Ar⸗ beitsdienſt nur eine beſondere, aus der Notlage der Zeit heraus geborene„Fürſorgeeinrichtung“ erblickten und nur die wenigſten in ihm eine Schule der Nation ſahen, ſo halten heute viele Volksgenoſſen den Arbeitsdank auch nur für eine„Wohlfahrtseinrichtung“, für eine „Stellenvermittlung“ oder einen„bürgerlichen Verein“ und nicht für das, was er tatſächlich iſt, nämlich für einen Exponenten des Ar⸗ beitsdienſtes. So wenig es der Sinn des Arbeitsdienſtes iſt, arbeitsloſe Volksgenoſſen von der Straße zu holen und für ein paar Pfennige Erdarbei⸗ ten verrichten zu laſſen, ebenſo wenig iſt es Aufgabe der Arbeitsdankes, Stellen zu vermit⸗ teln. Die Vergebung der Arbeitsplätze erfolgt heute mit Recht nur durch das Arbeits⸗ amt, und wenn der Arbeitsdank von ſich aus auch Stellen vermitteln wollte, ſo würde er ge⸗ gen das Arbeitsamt ſchaffen und er wäre nicht mehr als eine„Gewerkſchaft“. Es iſt auch nicht der Zweck des Arbeitsdien⸗ ſtes, mit den üblichen bürgerlichen Mitteln— wie Wein, Tanz und Geſang— die ehemaligen Arbeitsmänner und⸗maiden ßen. In dieſem Falle wäre der Arbeitsdank Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landgebietes! Die Ortsgruppen haben ſofort Schulungs⸗ brieſe(Monat Mai 1936) auf der Kreisleitung, Zimmer 14, abzuholen. Letzter Termin: 3. Juni 1936. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. 2.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Marſchanzug. Deutſches Jungvolk Jungbann 1 und 11. Die Führer der Fähnlein, die ihre Stärkemeldung noch nicht abgegeben haben, holen das ſofort nach. Bis zum 30. 5. müſſen die Stärke⸗ meldungen der Fähnlein beider Jungbanne 171 auf dem Jungbann abgegeben ſein. BDM Meldet Quartiere zum Untergauſportfeſt! Untergan. Die Gruppen haben am 2. 6. aller⸗ ſpäteſtens ihre Filmkarten auf der Verwaltungsſtelle abzuholen. An alle BDM⸗Kameradinnen! Dienstag und Mitt⸗ woch werden Zucker und Tee oder Geld zum Tee⸗ kochen am Untergauſportfeſt bei Eliſabeth Götz auf dem Untergau abgeliefert. Unfalldienſt. Am 3. 6. erſcheinen ſämtliche UD⸗ Mädel um 20 Uhr im Untergau in N 2, 4. Pflicht. Sprechſtunden der Aerztin mittwochs von 16 bis 20 Uhr in N 2, 4. Programme fürs Sportfeſt ſind noch auf dem Untergau zu haben. Volkstanz. 2.., 20 Uhr, Antreten in der Wohl⸗ gelegenſchule für Tanzgruppe 1.— Am gleichen Tage um 20 Uhr Antreten im Herzogenriedpark der Tanz⸗ gruppe 2. Orcheſter. 3.., 20.30 Uhr, Orcheſterprobe auf dem Untergau. Sprechchor und Orcheſter. 5.., 19.45 Uhr, Probe in der K⸗5⸗Schule. Liedertexte mitbringen! JM Sport. Am 30. 5. kommen alle IM⸗Stadtringe (—in, v. vh, die das Bodenturnen mitmachen, um 8 Uhr aufs Stadion. Ebenſo am 3. 6. um 8 Uhr.— Die Gruppenfächer müſſen bis Freitagabend geleert werden. Deutſches Eck. Am 30. 5. tritt die Gruppe um .30 Uhr auf dem-Schulplatz an. Turnzeug und Quartiermeldungen nicht vergeſſen! DAð Arbeitsdank Sandhofen. Die Geſchäftsſtelle befin⸗ det ſich Ausgaſſe 8(DAß). Sprechſtunden des Orts⸗ arbeitsdankwalters: Dienstag und Freitag von 19.30 bis 20.30 Uhr. T od Fahrt Nr. 14 vom 5. bis 12. Juni und Fahrt Nr. 16 vom 14. bis 20. Zuni Die Fahr⸗ und Teilnehmerkarten für dieſe Fahrten können auf den Geſchäftsſtellen und Ortsgruppen abgeholt werden. Fahrt Nr. 19, Lüneburger Heide. Unterbrin⸗ gungsorte Soltau und Umgebung, Hinſahrt am 23. Juni, nachmittags. Rückfahrt am 30. Juni, nachmittags. Geſamtkoſten 37.50 RM. terbringung in Juiſt und Langeoog. Fahrt Nr. 22, nach den Nordſee⸗Inſeln. Un⸗ 9 infahrt am 27. Juni, abends. Rückfahrt am 5. Juli. Geſamtkoſten zirka 45.60 RM. Fahrt Nr. 20, Seefahrt nach Norwegen mit dem Dampfer„Oceana“, Hinfahrt am 23. Juni, abends. Rückfahrt am 30. Juni, abends. Ge⸗ ſamtkoſten zirka 62.20 RM. Fahrt Nr. 21, ins Bergiſche Land. Hinfahrt am 27. Juni, abends. Rückfahrt am 4. Juli, nachmittags. Geſamtkoſten zirka 22.80 RM. Hier verweiſen wir ebenfalls auf die Bekannt⸗ machung im Jahresprogrammheft 1936, S. 55. Pfinaſtwanderfahrt nach der Stiefelhöhe vom 31. Mai bis 1. Juni Abfahrt Sonntag, 31. Mai, ab OEG⸗Bahn⸗ hof.15 Uhr. Ab Weinheim kann der Omni⸗ bus nach Unter⸗Abtſteinach benützt werden. Die Führung haben die Wanderwarite Gärt⸗ ner und Bangert. Sonderzug nach Stuttgart am 7. Juni Zum Beſuch des Zwiſchenrundeſpiels 1. FC Nürnberg— Schalke 04 führen wir einen Sonderzug nach Stuttgart. Die Karten ſind noch nicht greifbar. Nach Eingang Bekannt⸗ gabe an dieſer Stelle. Seefahrt vom 4. Juni bis 12. Juni Die Schiffs⸗ und Fahrkarten können bei den und Ortsgruppen abgeholt werden. Ausfall der Samstags⸗Schwimmkurſe Die beiden Schwimmkurſe am Samstag, 30. Mai, von 20.30 bis 22 Uhr, in der Halle II für Frauen und in der Halle III für Männer fallen aus, da das Städt. Hallenbad an dieſem Tage ab 18 Uhr geſchloſſen wird. Ausfall des Dienstags⸗Schwimmkurſes Der Schwimmkurs für Hausfrauen, am Dienstag, 2. Juni, von 9 bis 10.30 Uhr, in der Halle II, muß ausfallen, da das Städt. Hallen⸗ dieſem Tag erſt um 12 Uhr geöffnet wird. Den Teilnehmern obiger Kurſe iſt Gelegen⸗ heit geboten, die ausfallenden Unterrichtsſtun⸗ den in den nachſtehenden Kurſen nachzuholen. Dienstag, 2. Juni, von 9 bis 10.30 Uhr für Frauen im Rheinbad Arnold. Mittwoch, 3. Juni, von 21.30 bis 23 Uhr für Männer und Frauen in Halle 1 und 1II Städt. Hallenbad. Donnerstag, 4. Juni, von 18.30 bis 20 Uhr für Männer und Frauen im Rheinbad Arnolbd. Freitag, 5. Juni, von 9 bis 10.30 Uhr für Frauen im Rheinbad Arnold. Verlegung des Dienstagskurſes in der Mäd⸗ chenberufsſchule. Der Kurs in Deutſcher Gym⸗ naſtik für Frauen in der Turnhalle der Mäd⸗ chenberufsſchule 1 am Dienstag, 2. Juni, von 20 bis 21 Uhr, fällt aus und wird am Frei⸗ tag, 5. Juni, zur gleichen Zeit in der gleichen Lehrſtätte nachgeholt. DAK Nr. 92 Zeichnung: Waldi „— Wa, Orje, noch'ne Molle?“— „— Vee, danhe. Iek brauehe jetat det Jeld tor meine Markensaommlunę!“— „— Markensammlung? Mensch, mit 30 wat is ooch noch keener weit jekommen!— — du'ne Alhnung, wie weit loh damit es sind nümlieh K. d..“ Sparmarken!“— nichts weiter als ein biederer Verein, der jedoch im nationalſozialiſtiſchen Staat, da man der Vereinsmeierei tatkräftig zu Leibe gerückt iſt, keine Daſeinsberechtigung mehr hat. Arbeitsdank— innere Haltung zum Führer „Arbeitsdank“ bedeutet auch nicht, daß der Arbeitsmann oder die Arbeitsmaid nach Been⸗ digung ihres ſelbſtverſtändlichen Dienſtes am deutſchen Volk nun einen beſonderen Dank er⸗ halten.„Arbeitsdank“ iſt die innere, dankbare Haltung zum Führer, für die Werte, die der Arbeitsdienſt allen gebracht hat. Die Aufgaben des Arbeitsdankes liegen weniger in materiellen Belangen als vielmehr auf ideellem Gebiet. Er hat die—— das gemeinſame Erlebnis des Arbeitsdienſte miteinander verbundenen ehemaligen Arbeits⸗ dienſtmänner und ⸗maiden zu einer großen, lebendigen und fruchtbaren Kameradſchaft zu⸗ ſammenzuſchweißen und in jedem einzelnen die im Arbeitsdienſt gewonnenen Werte und Er⸗ kenntniſſe zu feſtigen und zu vertiefen. Er darf ſich aber nicht damit begnügen, nur in ſeinen eigenen Reihen den Arbeitsdienſtgeiſt zu pflegen, ſondern er muß darüber hinaus auch dafür daß jeder Kamerad und jede Kameradin überall dort, wo ſie ſtehen, die Ideen des Arbeitsdienſtes— die der Gemein⸗ ſchaft und Kameradſchaft und die der Arbeit— verbreiten. Der ehemalige Arbeitsmann und die ehemalige Arbeitsmaid ſind dazu berufen, in vorderſter Front zu ſtehen im Kampf um die Seele und das Geſchick unferes Volke. Allen, die nicht das Erlebnis des Arbeitsdienſtes in ſich aufgenommen haben, müſſen ſie die Werte des Arbeitsdienſtes vermitteln. Sie haben in jedem Volksgenoſſen das zu wecken, was ihnen die Schule der Nation mit auf den Weg gegeben hat. Sie haben dafür zu ſorgen, daß in jeder Werkſtatt, in jedem Büro und in jedem Laden die Begriffe von der Ka⸗ meradſchaft der Arbeit herrſchen, die ſie im Arbeitsdienſt erlebt haben. So arbeitet der Arbeitsdank tatkräftig mit beim Bau der Gemeinſchaft aller ſchaffenden Deutſchen, die durch die Deutſche Arbeitsfront vereinigt werden. Gleichklang der Idee Durch ſeine vor kurzem erfolgte Einglie⸗ derung in die Deutſche Arbeitsfront iſt der Ar⸗ beitsdank zu einer wertvollen Zelle im Orga⸗ nismus der Deutſchen Arbeitsfront geworden— eine Tatſache, die jeder verſteht, wenn er die Worte: Arbeitsdienſt— Arbeitsdank— Ar⸗ beitsfront nicht nur als Gleichklang der Worte, ſondern vor allem als Gleichklang der Idee betrachtet. In Mannheim iſt der Arbeitsdank noch verhältnismäßig klein; er ſteckt eben noch in den Kinderſchuhen. Aber wir werden, wie bisher, unermüdlich um jeden ehemaligen Arbeitsmann und um jede ehemalige Arbeitsmaid ringen. Wir werden nicht ruhen, bis wir alle Ar⸗ beitsdienſtler Mannheims in unſeren Reihen haben. So unſcheinbar der Arbeitsdank jetzt noch— manchen wirkt, er wird als Jung⸗ mannſchaft in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront zu einer von nur wenigen er⸗ ahnten Bedeutung gelangen. Rudolf Sannwald. Horgenfeler der Hl am Pfingstsonntag Der HJ⸗Funk des Reichsſenders Frankfurt als Urſender bringt am e 31. Mai, in der Zeit von 10 bis 10,.30 Uhr die Deutſche r der Hitler⸗Jugend unter dem Titel:„Wille zum Sieg iſt Wille zum Leben“. Nur noch wenige Wochen trennen uns von dem größten ſportlichen Ereignis der Welt, der Olympia in Berlin. Sie iſt zugleich die elfte in der Geſchichte der olympiſchen Spiele und diesmal im beſonderen eine Kundgebung für den Frieden, für die Freiheit und die Ehre aller Nationen. Denn ihre Jugend, die dort auf der Kampfbahn des neuen Reiches antritt zu friedlichem Wettſtreit und Spiel entwuchs dem Krieg und den Wirren der Na kriegszeit. Ihr iſt damit die Aufgabe zuteil eworden, den Frieden der Welt, für den ihre feſ und Brüder fielen, zu bekunden und zu igen. „Dieſe neu gerichtete, von ihrem Auftrage er⸗ füllte Jugend aller Nationen freudig zu be⸗ grüßen und von ihrem Wollen zu künden iſt der Sinn und Inhalt der nach dem Wort des Führers„Wille zum Sieg iſt Wille zum Le⸗ ben“ geſtalteten Deutſchen Morgenfeler der Hitler⸗Jugend am Pfingſtſonntag. ——— 1*— 3—— ——— — — Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten. 22. Fortſetzung Dann ſtand er vor Benz und beichtete. Ein kräftiges Donnerwetter praſſelte auf ihn herab. „Wie kommen Sie überhaupt dazu, ohne jede Fahrkenntnis mit dem Wagen loszufahren?“ fragte Benz zuletzt zornig. „Aber, Herr Benz, es iſt doch kein Kunſtſtück, mit ſo einem Wagen nach Altneudorf zu fah⸗ ren!“ entgegnete Held.„Wir ſind doch ſehr gut hingekommen, und hätte der Akkumulator micht“ Unbewußt hatte Held das Richtige getroffen. Wenn jemand Zutrauen zu ſeinem Wagen hatte, war Benz gewonnen. Der Aerger ver⸗ ebbte. Held erhielt einen aufgeladenen Aktumu⸗ lator und fuhr gegen Abend mit dem Wagen in den Fabrikhof ein. „Was arbeiten Sie eigentlich jetzt, Fritz?“ fragte Benz, als der Wagen im Schuppen ſtand. „Zur Zeit bin ich noch ohne Beſchäftigung, Herr Benz!“ „Wollen Sie bei mir eintreten?“ Benz hatte Gefallen an dem jungen Mann gefunden, der ohne beſondere Kenntniſſe die Fahrt unternom⸗ men und die Urſache der Motorſtockung richtig gefunden hatte, Solche Leute konnte er gebrau⸗ chen. In den nächſten Tagen begann Held als Volontär ſeine Tätigkeit in der Fabrit. Ein aufregendes Rennen Etwa dreiviertel Jahr ſpäter, im Juli 1895, fand in Frankreich die erſte Langſtreckenfahrt für Automobile ſtatt. Paris—Bordeaux—Paris. 1175 Kilometer waren zurückzulegen. Etwaige Reparaturen durften nur mit Bordmitteln aus⸗ geführt werden. Benz hatte ſich entſchloſſen, einen Wagen aa der Fahrt teilnehmen zu laſſen. Bei der erſten Fernfahrt der Welt am 28. Juli 1894 von Paris nach Rouen über eine Strecke von 126 Kilometer hatte er ſeinen Wagen nicht gemeldet, ein Benz wis⸗ä⸗vis⸗Wagen, den Roger von ſich aus ge⸗ meldet hatte und ſteuerte, erreichte das Ziel mit neun Minuten Verſpätung. Benz hielt zuerſt nicht viel von derartigen Wettbewerben, bei denen der Zufall das Ergebnis weitgehend be⸗ einfluſſen konnte. Aber er hatte richtig erkannt, daß ein Fehlen ſeines Wagens bei der ausge⸗ ſchriebenen Langſtreckenfahrt als mangelndes Zutrauen zu der Leiſtungsfähigkeit des Wagens ausgelegt werden könne. Als Fahrer für den Wagen wurden Fahrmeiſter Hans Thum und Fritz Held beſtimmt. Thum und Held fuhren mit dem Wagen— ein Benz vis⸗à⸗vis, 4½ PsS, 1 Zylinder Heck⸗ motor, mit Riemen⸗ und Kettenantrieb, Berg⸗ ſteig⸗ und Schnellgang— mit der Bahn nach Paris. Die Monteure der Werkſtatt Rogers er⸗ klärten die Bremſen des Wagens für die ſtarken Gefälle der Wegſtrecke für zu ſchwach und bau⸗ ten ſtärlere ein. Thum und Held kamen überein, daß Thum vom Start bis Vivonne, Held Vi⸗ bpbonne—Bordeaux—Vivonne, Thum dann zu⸗ rück zum Start ſteuern ſollte. Der Startplatz in Verſailles bot am 17. Juli ein buntes Bild. Außer Automobilen mit Ex⸗ ploſionsmotoren waren Dampfwagen und Eler⸗ tromobile vertreten. Etwa fünfzig Konkurren⸗ ten rangen um den Siegespreis. Der Benz⸗ wagen trug die Nummer 12. Als ſtreckenkundi⸗ gen Beifahrer hatte Roger für den Wagen einen alten Radrennfahrer, Monſieur Corps, enga⸗ giert. Den Alten neben ſich fuhr Thum los. Held war mit der Bahn nach Vivonne gefah⸗ ren und erwartete von zwei Uhr nachts ab an der Landſtraße das Eintreffen Thums. Gegen vier Uhr morgens erſchien der erſte Wagen mit vier Leuten beſetzt, die in ihrem ſchwarzen Lederzeug wie vier ſchwarze Teufel ausſahen. Ohne ſich um irgend etwas zu kümmern, fuh⸗ ren ſie vorbei, was der Wagen hergeben wollte. Zwei Dampfwagen raſſelten vorüber, ein Le⸗ waſſor, zwei Peugot, wieder Dampfwagen— wom Benzwagen keine Spur. Held wurde un⸗ ruhig. Wo ſtak Thum? Hatte er eine Panne? Vor Stunden ſchon hätte er bei normaler Fahrt zur Stelle ſein müſſen. Endlich— gegen 10 Uhr kam er an, dreckig bis über die Ohren.„Bruch der Benzinleitung!“ ſchimpfte er.„Die Mon⸗ teure in Paris haben das Geſtänge der neu⸗ eingebauten Bremſen ſo ſchlau angebracht, daß ſich das Benzinrohr daran durchſcheuert. Vier⸗ mal habe ich es unterwegs gelötet. Es war zum Verrücktwerden!“ Held beſah den Schaden. Lange hielt das Rohr nicht mehr.„Einen Augenblick, Thum,“ rief er und lief in die nächſte Wirtſchaft. Nach einer Viertelſtunde kam er mit einem ſehr zu⸗ friedenen Geſicht zurück und ſchwang ſich neben Monſieur Corps auf den Wagen.„Wie ſind die Straßen, Thum?“ fragte er raſch beim Abfab⸗ ren.„Sehr gut, Fritz! Man möchte abſteigen und die Straß' küſſen!“—„Na, ich küß' lieber was anderes!“ rief Held lachend und fuhr da⸗ von. Nach etwa 20 Kilometern hielt er und prüfte das Benzinrohr. Die Lötſtelle ließ ſchon wieder Benzin durch. Kurzerhand ſchnitt Held —— Die bunte Seite 2 das gefährdete Stück Rohr heraus und erſetzte es durch einen Gummiſchlauch, den er aus der Taſche holte und gut befeſtigte. So, nun konnte es weitergehen! Er würde nicht wie Thum nötig haben, mit Holz, Putzwolle und. Benzin im Freien ein Feuer anzuſtecken, um den Löt⸗ kolben glühend zu machen. Seine Idee war gut, der Schlauch bewährte ſich! Bei der nächſten Kontrollſtelle wurde ein Korb in den Wagen gereicht. Monſieur Corps machte ſich ſofort darüber her. Die Futterkörbe der Firma Roger, gefüllt mit einer gebackenen Pou⸗ larde, Delikateſſen, einer Flaſche Wein, Weiß⸗ brot und Kolaſchokolade, die auf jeder Kon⸗ trollſtelle erneuert wurden, waren für ihn eine ſehr angenehme und wichtige Angelegenheit. Held hielt ſich mit Eſſen nicht auf, hauptſächlich genoß er Kolaſchokolade. Er ſetzte alles daran, die verlorene Zeit aufzuholen. Bald überholte er zwei Dampfwagen, die mit ſchweren Pannen an der Straße lagen. Monſieur Corps hlief. Held rüttelte ihn nur wach, wenn er ſich über den Weg im unklaren war. Dann blinzelte der Alte nach rechts, nach links und gab die Rich⸗ tung an. Er irrte ſich nie. „Gute Zündung!“ Es wurde dunkel, Die Kerzenlaternen gaben ſchlechtes Licht Von Bordeaux her kam der Wa⸗ gen mit den vier ſchwarzen Teufeln ſchon wie⸗ der zurück. In den Ortſchaften ſtand dicht ge⸗ drängt die ſportbegeiſterte franzöſiſche Bevöl⸗ kerung. „Quel numéro? Quel numéro?“ Bei dieſen Rufen ſchreckte Monſieur Corps auf und brüllte:„Douze!“. „Ah! Roger-Benz! Bon allumage! Bon allumage klang es zurück. (Der Wagen lief unter der Bezeichnung Ro⸗ ger⸗Benz und Bon allumage—„gute Zündung“ war der zünftige Gruß der Automobiliſten.) —14 We VE&FEBO. Copyright by Werner Siebold, Hemsbach, Bersstraße. Gegen 11 Uhr tauchten die Lichter von Bor⸗ deaux auf. Die Stadt war feſtlich beleuchtet, eine begeiſterte Menge ſäumte die Straße. Kur⸗ zer Aufenthalt an der Kontrollſtelle, Nachfüllen von Benzin, dann ging es die gleiche Strecke zurück. Der Motor arbeitete vorzüglich. Held holte auf. Monſieur Corps durfte nicht mehr ſchlafen— ein Verfahren in der Nacht wäre nicht gut zu machen geweſen! In der Mittags⸗ zeit wurde Vivonne erreicht. Als Held vom Wagen ſtieg, taumelte er. Achtundzwanzig. Stunden hatte er am Steuer geſeſſen. Mit dem nun wieder ſchlafenden Monſieur Corps fuhr Thum weiter und traf als fünfter am Ziel in Verſailles ein. In 64½ Stunden hatte der Benzwagen die 1175 Kilometer be⸗ wältigt. 18,2 Stundenkilometer im Durchſchnitt. Ohne den großen Zeitverluſt durch das wie⸗ derholte Löten der Benzinleitung während des erſten Teiles der Fahrt wäre der Benzwagen wohl ein ernſter Gegner für den Träger des erſten Preiſes geworden, einen Panhard⸗Levaſ⸗ ſorwagen, mit einem Motor nach der Lizenz von Daimler, deſſen Durchſchnitt 24,5 Stunden⸗ kilometer betrug. 5 5 In der Werkſtatt von Roger wurde der Wa⸗ gen nach der Fahrt gewaſchen. Bei der ſpäteren Rundfahrt zweifelten die Zuſchauer, daß der wie neu ausſehende Benzwagen der gleiche ſei, der an der Prüfungsfahrt teilgenommen hatte., Carl Benz war nach Erhalt der Nachricht von der ſo vorzüglich verlaufenen Fahrt nach Paris gekommen. Sein erſtes war, daß er den Wagen, in allen Teilen prüfte und mit ſeinen Fahrern Verbeſſerungen beſprach. Den Vorſchlag, ebenſo wie einige andere Wagen, anſtatt Vollgummi Pneumatiks als Radbereifung zu verwenden, lehnte er ab. Die Luftſchläuche ſchienen ihm, der ſiets auf die höchſtmögliche Betriebsſicherheit des Wagens bedacht war, nicht zuverläſſig ge⸗ nug zu ſein. Dagegen kaufte er ſofort die neu aufgekommenen Azetylenlampen, die an Leucht⸗ kraft die Kerzenlaternen weitaus übertrafen. Das Schickſal des Gangſters Zukoosky Vom Sterbebett aut den elektriſchen Stuhl/ Falſche Humanität „Iſt es richtig, alle ärztliche Kunſt aufzu⸗ bieten, um ein Menſchenleben unter unſäglichen Qualen zu retten, nur um es gleich darauf durch den elektriſchen Stuhl aus⸗ zulöſchen?“ Dieſe Frage beſchäftigt zur Zeit die amerikaniſche Oeffentlichkeit. Hier iſt die Vorgeſchichte dazu: An ſich wäre der Fall John Zukovsky nicht weiter erwähnenswert. Seine Haupt⸗ perſon iſt ein ganz gewöhnlicher Gangſter, wie man ihn in den Vereinigten Staaten, wo nach einer ſoeben veröffentlichten Erklärung des Leiters des Bundesfahndungsbüros J. Edgar Hoover„150 000 Mörder frei im Lande herumlaufen und jährlich 12000 Morde und 47000 verbrecheriſche Angriffe verübt werden“, häufig antrifft. Zuklovsky iſt 32 Jahre alt und war der Führer einer Bankräuberbande. Er verliebte ſich in eine Tänzerin in Philadelphia, die ihn unter der Bedingung zu heiraten ver⸗ ſprach, daß er ein anderes Leben beginne. John Zukovsky machte ſeiner jungen Braut klar, daß er nur noch einen einzigen„Coup“ landen müſſe, um in der Lage zu ſein, ihr für alle Zeit ein ſorgenfreies Leben bieten zu können. Er wollte, um ſeine finanzielle Stel⸗ lung zu ſichern, noch einen Ueberfall auf eine in der Vorſtadt gelegene Bank ausführen. Vielleicht hätte Zukovsky in der Tat ein ge⸗ ordnetes bürgerliches Leben begonnen, wenn dieſer letzte Streich geglückt wäre. Aber er hatte Pech. Der Ueberfall mißlang, ein Poli⸗ ziſt befand ſich zufällig in der Nähe der Bank, eilte herbei und gab, noch ehe ihn Zukovskys Kugel zu Boden ſtreckte, das Alarmzeichen. Eine tolle Jagd begann. Zukovsky verſuchte auf das Dach eines be⸗ nachbarten Hauſes zu ſpringen und ſtürzte aus einer Höhe von ſieben Stock⸗ werken ab. Wunderbarerweiſe hatte er ſich nicht zu Tode geſtürzt. Allerdings waren die Verletzungen, die er ſich zugezogen hatte, ziem⸗ lich ſchwer. Nach drei Operationen und achtmonatlichem Krankenlager war er wieder hergeſtellt. Dann kam er vor Gericht. Er wurde als Mörder eines Poliziſten zum Tode durch den elektriſchen Stuhl verurteilt. Aber hier beginnt Zukovskys ſeltſame Ge⸗ ſchichte erſt richtig. Wenige Tage vor ſeinem Hinrichtungstermin erkrankte er an einer ſchweren Blutvergiftung. Der Arzt, der ihn behandelte, verſicherte, man könne einen Menſchen in dieſem Zuſtand unmöglich auf den elektriſchen Stuhl ſetzen. Er appellierte im Namen der Menſchlichkeit an den Gouverneur, die Hinrichtung zu verſchieben. Das geſchah. Ein halbes Jahr rang der Gangſter mit dem Tode. Die bekannteſten Profeſſoren wurden beigezogen zu ſeiner Behandlung. Die fort⸗ ſchreitende Blutvergiftung machte eine äußerſt ſchwierige Amputation des linken Beines notwendig. Man überführte den Patienten in ein Hoſpital. Schließlich entſchied man ſich, eine Bluttransfuſion an ihm vorzunehmen, um ihn retten zu können. Und in der Tat, die Kunſt der Aerzte entriß ihn ein zweitesmal dem Tode. Vor wenigen Wochen konnte Zukovsky geheilt entlaſſen und in— die Todeszelle überführt werden. Vierzehn Tage nach ſeiner Entlaſſung aus dem Hoſpital wurde der Gangſter auf dem elektriſchen Stuhl ins Jenſeits befördert. Derſelbe Arzt, der ihn beim Ausbruch ſeiner Krankheit vor der ſofortigen Hinrichtung bewahrte, konſta⸗ tierte nun ſeinen Tod. Dieſer merkwürdige Fall hat in der amerikaniſchen Preſſe⸗ viel Staub aufgewirbelt.„Iſt es richtig“, ſchreiben die Blätter,„alle ärztlichen Künſte aufzubieten, um ein Menſchenleben unter unſäglichen Qualen zu retten, nur um es gleich darauf durch den elektriſchen Stuhl auszulöſchen? Geht hier die Menſchlichkeit nicht auf Abwege?“ Er hat Sehnſucht nach der Zelle Auguſto Barbicinti hatte vor elf Jahren in einem italieniſchen Dorf in einem Anfall von Eiferſucht ſeine Braut erſt ochen. Das Schwurgericht in Ferrara verurteilte ihn zu achtzehn Jahren ſchweren Kerker, jedoch führte er ſich in der Strafanſtalt in Sardinien ſo muſterhaft, daß er begnadigt wurde und vor kurzem in ſein Heimatdorf zurückgekehrt iſt. In der Freiheit ſchlug er alle Angebote ſeiner Fa⸗ milie und ſeiner Freunde, ein Geſchäft aufzu⸗ machen, aus und pilgerte von Kloſter zu Klo⸗ ſter, um ſeine Aufnahme bittend. Schließlich nahm ein Kloſter in der Remagna den 35jäh⸗ rigen Büßer als Laienbruder auf. Als Be⸗ gründung für ſeine Handlungsweiſe gab Barbi⸗ cinti an, er habe ſich ſo an die Zelle gewöhnt, daß er ſie nicht mehr miſſen könne. Volkszählung im Uroald In Afrika gibt es heute höchſtens noch 15 000 Löwen, ſagt die Statiſtik, die kürzlich ſozuſagen die behaglichen Büros verließ und abenteuer⸗ luſtig in den Urwald vordrang. 15 000 gelbe Wüſtenkönige— angeſichts der gewaltigen Aus⸗ dehnung Afrikas eine ſehr kleine Zahl! Aber in Nordindien, wo vor wenigen Jahrzehnten noch ein Paradies für Löwenjäger war, zählte die Statiſtik überhaupt nicht, denn da gab es nichts mehr zu zählen. In Nordindien gibt es keine Löwen mehr. Dafür hauſen in Indiens Wäl⸗ dern noch ſchätzungsweiſe 20 000 Tiger und ebenſo viele Panther und Leoparden. In der „Bevölkerungsliſte der Raubtiere“ ſind es aber die ſchwerfälligen Bären, die das Rennen machen: ſie bringen es nämlich rings in der Welt auf die Geſamtzahl von 50 000 Exempla⸗ ren. So ſagt die Statiſtik, die aus den ver⸗ Angaben ihr Material zuſammen⸗ tellte. — presse· Mater P 650. Er war's! Aber H a ra Id Lloyd in seinem neuen deutschsprachigen paramountfilm„Ausgerechnet Weltmeister!“ Bücherecke Wilh. Güldenpfennig:„Wie fliegen für Deutſchland!“ Erlebnis und Technik des Fliegens. Verlag. E. G Mittler& Sohn, Berlin. Kartoniert RM..— in Ganzleinen RM..80. Alle Fragen, die von der Jugend mit leuchtenden Augen und angeſpannteſter Wißbegier immer wieder geſtellt werden, beantwortet Güldenpfennig in einfacher und klarer Weiſe. Er ſpricht von dem Eindruck des Fliegers, ſeinen Freuden und Leiden, aber auch von der Willenstraft und der Ausdauer, die dazu gehören, bis die Sehnſucht derer erfüllt iſt, die da Flieger wer⸗ den wollen. Als aufmerkſamer Beobachter bei der täg⸗ lichen Kleinarbeit hat es Güldenpfennig verſtanden, dieſes Buch ſo lebenswahr und friſch zu geſtalten: Es gibt Aufſchluß über alle Dinge, die den werdenden Flieger angehen. ſchein, unverwüſtlich, immer friſch zupackend, aber eiſern in der Durchführung ſeiner Pflicht. Alles was er wiſſen und lernen muß, beſchreibt Güldenpfennig eingehend/ in leichtem Plauderton, aber nie vergißt der Verfaſſer dabei den Ernſt, der in ſeinem Titel ſchwingt: „Wir fliegen für Deutſchland!“ 5 Karl Theodor Haanen:„Flieger vor die Front!“ Ruf Lund Befehl an die deutſche Jugend. Verlag E. S. Mittler& Sohn, Berlin. Kartoniert RM..80, in Ganzleinen RM..80. Liebe und Begeiſterung, Verſtändnis und Hingabe für die Fliegerei will dieſes Buch wecken. Es ſpricht von kleinen Modellen und großen Luftſchiffen, von Verkehrsmaſchinen und Sporteinſitzern, von Segelflug⸗ zeugen und Ballonen, von Motoren und Fallſchirmen, von Inſtrumenten und von dem Wind, der die Wolken über das Land treibt. Dies alles iſt jedoch nicht lehr⸗ 4 haft und ſachlich geſchrieben worden, keine ſtrenge Wiſſenſchaft und zum Auswendiglernen, ſondern überall tritt der Menſch vor die Materie. Der Flieger, der Eckpfeiler der neuen Wehrmacht, der ſelbſtlgſe, auf⸗ opferungsbereite Soldat des Führers, wird in ſeinem Fühlen und Schauen uns vor Augen geführt. Ge⸗ ſchichtliche Rückblicke ſind eingeſtreut. Gegner des Flie⸗ gens begehren auf, in ſonniger Heiterkeit erſtrahlen das frohe Erleben des Fliegens und die Schönheit einer neuen Welt. Pflicht, dem Forſchermut, dem Heldentum und vom Fliegerſchickſal geſprochen wird. Das Buch iſt ein ein⸗ ziger Ruf an die Jugend in die Front der, Flieger! Jungflieger⸗Abteilung V.., Sindelfingen.„Verwegene Burſchen fliegen!“ Von Pimpfen, Jungfliegern und ihrem fröhlichen Weg in die Luftwaffe. Verlag E. S. Mittler und Sohn, RM..—, in Ganzleinen RM..80. Bei dem mit Unterſtützung des Reichsluftfahrtmini⸗ ſteriums, des Deutſchen Luftſportverbandes und der Lufthanſa vgn unſerem Verlage veranſtalteten großen Preisausſchreiben für das„Beſte Fliegerbuch der deutſchen Fugend“ wurde dieſes Werk mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Dieſes friſche Buch hat nicht nur Erſtaunen bei den geſtrengen Herren Preis⸗ richtern erregt, ſondern brachte auch ſozuſagen ein etwas reſpektwidriges, aber friſches und fröhliches Jungenslachen in die miniſteriellen Amtsſtuben. Man hat hin und her geraten, wer dieſer Schriftſteller ſein möge, der unſeren Jungens ſo tief in die verwegenen Herzen geblickt hat und der ſo ſchreiben konnte wie ihnen der Schnabel gewachſen iſt. Man war allgemein begierig, dieſem vorzüglichen Manne die Hand zu drücken. Wie groß war aber die Ueberraſchung, als man bei der Preisverteilung den wahren Sachverhalt erfuhr. Denn gar kein Schriftſteller hat dieſes leben⸗ dige Büchlein geſchrieben, ſondern es haben ſich einige Pimpfe, Hitler⸗Fungen und Jungflieger aus dem Jungflieger⸗Lager Velerwegene) B(urſchen) hingeſetzt und mit dem Tatſachenbericht aus dem Leben ihrer Jungflieger⸗Abteilung ein Buch ſo friſch und von der Leber weg hingelegt, daß jedem Leſer— jung oder alt— das Herz im Leibe lachen muß und er nur wünſchen kann, daß alle unſere deutſchen Jungen ſolche verwegene Burſchen ſein möchten. Semjongw:„Die Güter der Erde“. Eine Wirtſchafts⸗ geographie für jedermann. Verlag Ullſtein, Berlin. Wirtſchaft und Raum, Ozeane, Wüſten, Dſchungeln, fruchtbare Deltas, heilige Flüſſe, tote Meere— und der alles wagende, alles überwindende Menſch! Seit Hunderten, Tauſenden von Jahren führt er den Kampf um die unzähligen Stoffe, ohne die er nicht leben kann— oder will. Willen zwang und wie die Geſetzmäßigkeit der Dinge über ihn ſiegte, erzählt und deutet dieſes Buch in Bio⸗ graphien der Güter und der Menſchen. Wille und Wiſſen, Glück und Erfolg ſind untrennbar verflochten, das Schickſal iſt nur ein Glied in der Kette der Wirt⸗ ſchaft, und die Wirtſchaft wird von der Natur be⸗ herrſcht— von Klima, geographiſcher Lage, vorhan⸗ denen odere fehlenden Bodenſchätzen. Der Verfaſſer, Mitarbeiter der„Zeitſchrift für Geopolitik“ ſeit ihrer Begründung, meiſtert den unabſehbaren Stoff mit jenem Feingefühl für weite räumliche und zeitliche Zuſammenhänge, für„raumüberwindende Mächte“, das für die Schule von Karl Haushofer kennzeichnend iſt. Jede Macht der Erde wird durch Menſchen ver⸗ wirklicht. Das Buch ſchildert dieſe Menſchen und ihre Taten: Pioniere, Eroberer, Schwärmer, Kaufleute, ſpekulierende Könige, handelnde Prieſter, wirtſchaf⸗ tende Propheten,„kupferne Familien“,„Kohle⸗ dynaſtien“, Außenhandelsmonopole und Wirtſchafts⸗ blockaden. In allen Schattierungen erſcheint der deutſche Flieger, wie er wirklich iſt, ohne Glorien⸗ Ernſt klingt auf, wenn von der Berlin. Kartoniert Walffad;.30 ut Wie er die Dinge unter ſeinen As: 10 (Kirchencho Vn55 „ Krantenh etter Dieen r rich⸗Lanz⸗Kr Fzer Emlei. heudenheim:.3ʃ Merer Kirchen⸗ ſcher Gottesdie edrichsfeld; 9. eher f01. Aben al: 10 Uh Kirchenchor, ⸗Süd: 10 ſ Köendmab Neckarau:.15 1 10 upt A 10 K Kühn; 11.15 1 Pfarreien, Vit 4 : 10 „ Abendmahl, 3 Uhr Kin tberg: 9 U —1 Kinder endgottesdie⸗ Sandhofen:.30 E 35 12 A n Behelfsbau — Gottesdie ſt im Scha heim;.30 ior 1 uslirche Wal — Clormann mahls, aotte dienſt, Vi llſtadt:.30 1 t Abend. nzel. Pfingſtn indehaus S —. P riſtuskirche: 10 9405 Ubhr Kimi ehannislirche; * 1 0 10 mann; 11.15 Uh mann. onkirche Wallenſvein; 1 W——— nheim:.30 10.45 Uhr Kinde iedrichsfeld: 9. önthal; 10. önthal, ertal: 10 Uhr .5 Uor Kind. Füſertgl-Süd: 9. Uhr Kind 030 Ul üdehaüs otiesdienſt, A5 fheingu: 10 Uhr ingſtberg: 9 M bhofen:“.30 3 W kirche: Di 10 50 Da Bitar montag, I. Mo 4 Menehn, se-· Nater b 650 tschsprachigen neister!“ Ke Deutſchland 1 Verlag. E. S. aber auch von dazu gehören, a Flieger wer⸗ er bei der täg⸗ ig verſtanden, geſtalten. Es ſen werdenden ngen erſcheint ohne Glorien⸗ tpackend, aber ht. Alles was Güldenpfennig nie vergißt der Titel ſchwingt: 4 d Front!“ Ruf Verlag E. S. RM..80, in und Hingabe n. Es ſpricht ftſchiffen, von bon Segelflug⸗ Fallſchirmen, der die Wolken och nicht lehr⸗ keine ſtrenge nen, ſondern Der Flieger, ſelbſtlgſe, auf⸗ ird in ſeinem geführt. Ge⸗ mer des Flie⸗ keit erſtrahlen die Schönheit henn von der um und vom ich iſt ein ein⸗ der, Fliegerl .„Verwegene iafliegern und haffe. Verlag „Kartoniert luftfahrtmini⸗ ides und der ilteten großen iegerbuch eſes Werk mit ſche Buch hat herren Preis⸗ ozuſagen ein id fröhliches ſtuben. Man riftſteller ſein e verwegenen n konnte wie var allgemein die Hand zu raſchung, als i Sachverhalt dieſes leben⸗ en ſich einige er aus dem en) hingeſetzt Leben ihrer und von der — jung oder und er nur Jungen ſolche Wirtſchafts⸗ ſtein, Berlin. Dſchungeln, ſeere— und Nenſch! Seit ir den Kampf nicht leben unter ſeinen it der Dinge Buch in Bio⸗ Wille und r verflochten, te der Wirt⸗ r Natur be⸗ age, vorhan⸗ er Verfaſſer, k“ ſeit ihrer Stoff mit und zeitliche de Mächte“, ennzeichnend enſchen ver⸗ en und ihre Kaufleute, „ wirtſchaf⸗ 7„Kohle⸗ Wirtſchafts⸗ 30. Mai 1930 „Abendm .15 e ſt im 1 1 r nni vhleim; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Vogel eld:.30 Uhr Hau dhottesdienſt, 10.30 Uhr—.— 0 fertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Vihar Troft: um 11.15 Uhr Aibeotte Wienft Vikar Troſt. 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Troſt; 5 13 efuft, 10 5 33 iedri 85 5 i iberg: Kont29, * enf che Kirche Pfingſtſonntag, den 31. Mai 1936. hen.30 Uhr a en, er: Uhr Hauptgottesdienſt, Wiarrer Speck 70 hl. Abhendmahl) itze: 10 Uhr Gottesdienſt, Vilar Schülze; um ir Kindergottesdienſt, Vitar Schulzé. nlirche, „Abendmahl); 18, Uhr Abendgott enſt uͤrthwein. 5 Ae uskirche: 8. Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Rezen 10 Pfarrer Dr. Weber(heil. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, ehslirche: 8 Uhr Frühgotiesdienſt, Pfarrer Zahn: 30 Uhr Haupnhetiesbienf, 45 ndmahl). ohannistirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, G.. 1 05 Uhr Hauptgottesdienſt, Dehan Joeſt(hl. und e: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Wal⸗ en W. Feigezadi 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Schle⸗ f Haupitgottesdienſt, Pfarrer Hahn(hl. leindehaus Zellerſtraße 34: 2 Heſſig chl. Wnamah) us: 1030 U Gottesdienſt, Scheel or. hr es— Pf. Schee Herd⸗ ee 10.30 Uhr Gottesdienſt, rrer nheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt 0 7 Kam⸗ ——47 Kirchenchor, hl. Abendmahl): ottesdienſt, Pfarrer Kamemerer. belmann. rtal⸗Süd:—* Hauptgottesdienſt, Vikar Troft : 10 Uh 5 f ſt Miai mfſun.15 Uhr Frühgottesdienſt, Agrregigh Kühn; igottesdienſt, Pfarrer 15 Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Uhr der beiden Pfarreien, Vikar Schmitt. e haus Speyerer Siraße 28:.30 Uhr Haupt⸗ n. aer 11 Uhr ienſt 0* rrvihar M inau: 10 15 Haupt ipigeihedn anſchl. Feier des Abendmahls mit 23 9770 110 — Gettesdienſt, Vikar Glitſcher; 17 Uhr Gottes⸗ Scharhof, Pfarver e 00koenbmaßl); 13 Ühr Kindergottes⸗ Pauluskirche 33 385 Fe Si en Pfar⸗ rer Clormann I ndmahls, Afarret gottesdienſt, Vitar Zug. Wallftadt:.30 Uhr Hauptgotiesdienſt, Pfaprer Mün⸗ 1 A Aönwmabh: I Abr Bollestlenf. Wfartee dſehhrpvieg den 1. Juni 1936. imd Schulze; 11.15 1 Abr Kindergottesdienſt, Vilar Bauer. A iuhs, Heupge lenigfiar Weiß: 30 K. Se 45 Uhr Aündergbtiesdienſt. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar von 11.15 Uhr Ainbenettesdienſt. Biün von um 2 10 Uhr———— 5 Uhr Kindengottesdi onkirche: 10 Uhr ottesdi Vilar 13 chef 1 +7 Andengsttestenft ſalle mhaßs; Kein Gottesdienſt, 0 30 U f n 0lesdenſ, g B n Müller —: 10 Uhr Haupt ottesdienſt, Vikar Lau. 415 33 Ros Fagegotted Sdieniſt, + bhofen:.30 Uhr Halptaottesdienſt, er; 1130 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Glitſcher. .30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vihar Würth⸗ Ma bi 05 Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, m Gartenſtadt:.30 Uhr Frühgottesdienſt, melfiabt 30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. Münzel. Wochengottesdienſte: Kag Dienstag bis Samstag um.20 uhr F 7. 20) ——————————— ————————— Heß⸗Rad- Vitkar 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Pfarrvitar 20.00 Uhr und Verſammlung. K Sonntag 20, Wunnerte 20 1 50 tunde für Pfarrer Bach(heiliges Pfarrer Stra 10 en 1 ag 2 O. und Dienstag ).15 Uhr Verfammlung. Alle 14 lung. 20 Uhr Verſammlung. ihr Liturgi⸗ t a g: hn(Kirchen⸗ 20 Uhr Verſammlung. imdergot⸗ Sandhofen, orbereiming, We Vath; ariholomä. r Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl Feier des hl. lobiani; 11.5 Mör Kinder⸗ Evarneliſationsvortraa. geliſationsvortrag. Pfingſtberg, Evangeliſationsvortrag. Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar 40 Kindergottesdienſt, Vibar lze Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar ottesdienſt, Vit itiesdienſt Vikar Rupp: Vikar Rupp. Uhr Männerbibelſtunde. —— vantz⸗ ein, Frauenzanerftuide. Mannheim⸗Waldhof, Vilar Donnerstag 20 Uhr Hauptgottesdienſt, Vihar Vogel; Pfarrer gottesdienft, Pfarrer aniptgottesdienſt *. iraße 28;.30 U r Haupi⸗ Vilax Lau. d autte ilar wilit⸗ ebe redigt.— 20 1 r nſtunde; 18 ingameſſ 3 5 Predi ongenandacht. D———•—1 uni,.15 Uhr Mo ochamt mit Segen; W— Vogel 0 9* 15 fog Uhr Uhr feierlicher Schluß der M. Pvozeſſton, 1800 und S Evang.⸗luth, Gemeinde montag: von 6 Uhr Frfibmeſe:•5 Uhr meſſe mit Predi 1 uni( fingſtfeſt): 10.30 Uhr S igt; 9393 l, Abendma arrer Fritze. Beichte mt; 11 u vorher. K, Heſbiggeifzanbacht. Kanfen Opel-Suprema Bis marcKk- Dürkogg-ldeal — —— ——————————— Bfeitestrãaßbe — ——————— — —— Foemeeu 0 M0 B. Däniſcher Tiſch: Sonn 20 Uhr Blaukreuzſtunde. anpegn, Sonnenſchein 25, bei Habermeier: Sonn⸗ 14 Uhr Sonntagſchule; 15 Uhr Verſammlung. Almenhof, Mönchwörthſtr. 218 bei Reißner: Mon⸗ tag: 20 Uhr Verſammlung. An den Kaſernen 12, bei Schepper: Oſterſtraße 20.15 Uhr Evangeliſationsvortrag. Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag: 20.15 Uhr unt a 5 Ge 147 mit Predigt;.30 W1 ——. Mins—4 t digt, Peter und AN Mannheim⸗ üand mit Predi n Wiren Woff ng . eit: 6 Uhr M, 18 Nane strohmeret Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. ſp. Stöckle): 0 ſ exstag, Stadtmiſſionar Keiwel): Uhr Verſamml. Freitag inge Männer,— Schwetzinger Sonntag 15 u. Uhr Verſammlung.— Neckarau, Wiced Beß 31 9 Z Well): .15 Uhr Verſammlung.— Rheinau 15 und Mittwoch um ſanchhefzs Herrenfand 42. Tan ſihhi Wild): Tage am Frei tag 20.15 — Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 20 und Freitag 20.15 Uhr Verſammlung. Gemeinſch. innerhalb der Kirche„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntag: 14 Uhr Sonntagſchule: 2 3 Evan⸗ Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Donnerstag: 20.15 Uhr Verſammlung. Sandhofer Straße 297 bei Niebel: Freitag: 20 Uhr Verſammlung. nerstag: 16 iune Frauenbibelſtunde. Käfertal⸗Süv, Dürkheimer Str. 32. .15 Uhr Ewangelifationsvortrag. Schillerſchule Almenhof. Montag: 20.15 U Ewan⸗. Schillerſchule, Almenhof: Montag: Scharhof⸗Sandhofen: Dienstag: 20.15 U. Evan⸗ Donnerstag: Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34 90 tag: 20 Uhr Worwerkündiaung.— Mitt⸗ 14.30 Uhr woch: 20 Uhr Bibelſtuünde.— Samstag: 20.15 für EC. Sonntag 16 und Donnerstag Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30, Hinterhs. Sonntag 20 Uhr Wortverkündigung. Mittwoch 20 Uhr Trommlerweg 33, bei Gülting: ibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbugelſtr Uhr und Dienstag 20 Uhr Bibelſtu Evangeliſche Freikirchen Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 20 Uhr Verſammlung. Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. ——*—— Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 ff Meſſk, .30 7 05 pe⸗ Sonntagſchule: Wr — Frei ör Knabenſtunde. Katholiſche Kirche fingſtfeſt, 550 41 t Abi Frlbmeffe 00 70 Uhr h arrei(Jeſuitenkirche): 395 Beichtgelegen⸗ Meſſe;.30 Uhr 30, Uhr Kunbeſgetesdient Wiwid und levitiertes eſſe mit Mreßgahz .30 Mor Aindergottesdienſt mit * Hauptgottesdienſt mit T. r hl. Meſſe mit Predigt; 1 —— ———————————————— —————————————————— 71 —————————————————— Sonntag: um 2 diat; 53 ennzas 20—I ſonntag: Beichtgelegenheit; mit Predigt; 9. amt mit Segen: Predigt: um 20.15. Uhr Se und Segen.— r Frühmeſſe, Beichte; Singmeſſe; und Amt; Sonntag Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr hl. Meſſe; Uhr Verſamm⸗ Predigt: 10 Uhr — Secken⸗ lengoites Sdienſt; amt; 11.15 Uhr Singmeſſe; Liebfrauenyfarrei. an Aefßebi Singmeſſe: 9. ausgeſetztem Aigenderliafien 11 Katholiſches Bürgerſpital: .30 Uhr Amt mit Predigt: St. Joſeph, Lindenhof: Singmeſſe mit Prediat; 10 Uhr Feſtgottesdienſt mit Predigt, Mittwoch: meſſe mit Predigt; Veſper; tagen; 6 Uhr hl. Meſſe: Uhr Hochamt: Montag um 4—** Kirche, Neckarſtadt⸗ Beichtgelegenheit; 7 Uhr b Meſſe und Bundeskommunion der Frauen; um 6 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Monatskommu⸗ mion der Schulkinder;.30 Uhr Predigt und levit. Hochamt vor ausgeſ. Wuebeti6 : 6 Uhr Frühmeſſe und 20.15 Uhr dergottesdienſt mit Veſper mit Segen; 19 St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei): Uhr Frühmeſſe und B 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Uhr Feſtpredigt, feierl. levit. Hoch⸗ 11.15 Uhr Kindergottesdienſt' mit 14.30 Uhr feierliche Pfingftveſper; 19.30 Uhr feierlicher Schluß der Wa mit ere Predigt, Hochamt mit Tedeum und Segen; 14.30 Uhr 19 Uhr feierlicher Schlu mit Prediat und Prozeſſion der Männer. tag: Gottesdienſt wie an Sonn⸗ Meſſe; 8 Uhr 7 Uhr hl. Singmeſſe; 9 Uhr Kindergottesdienſt: 10 Uhr Hauwpt⸗ Pfingſt⸗ inn der ingmeſſe ingſtmont P 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr .30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Prebigt 11 Uhr Kindengottesdienſt mit Predigt; 14.30 Uhr Andacht zum Hl. Geiſt. Pfingſtſonntag niumsfeſt der Hl.⸗Geiſt⸗Kirche): 5 05 7 Uhr Frühmeſſe; meſſe mit Predigt;.15 Uhr Kindergottesdienfſt mit Zoithnedigt und levitiertes Hoch amt mit Segen(Vortrag der Diabelli⸗Meſſe); um 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predi t: W5 Patro— Meſſe; 8 Uhr Simg⸗ 14.30 Uhr lewit. 30 Ühr feierlicher Prozeſſion, g ſt mön'tag:; um Pfingſtſonntag: .30 Uhr Frühmeſſe; 30 Uhr Predigt und levit. Amt Voͤr Uhr Singmeſſe mit feierl. 7 Uhr Früh⸗ 10 Uhr Predigt und levitiertes Hoch⸗ 14.30 Uhr feierl. Veſper. von 6 Uhr Weemmen d g en l Mia⸗ Krankengaus: 10.30 Uhr Feſtgottesdienſt chei 15 u. Mittw 500 Zaiof ünnfanankünc a Waſd. Sn 3 Agee Fn etier im Freien), Pfarrer Haas. hof: Freitag 0 Uhr Verfammlung— Feudenſeim 5 Uhr hl. Meffe; 6˙ Uhr 5. Meſſe: Untere Kinderſchule: Sonntag 20 Uhr und Dienstag ineſſe;'ühr Sinzmeſſe mit Predigt; 9,15 Ühr Schü⸗ 8 Uhr fängſt⸗ 11 0 es0 nor Beſtgonesdienſt, Pfarr. Schön⸗ ggliſfzoenaen Setretär Haas. Kag: Ae mi ee ⸗ (hl. Abendmabl). eoee ne fe h⸗ momt ag g Ubl' Weichegekegenbeit;.o hr Fiißz⸗ Aubgottesdienſt, wiayper Sehaer AenſiördmMonnerſhed end ig di ferdeg 10 fihf eſſe: 4 kigr Sinameſe init Predint:.30 Hor ieb⸗ bendmahl); 20 Ubr Mendgoites⸗ Frntenſſinde⸗ 19 Uhr Freundestreis für junge Mäd⸗ Hochamt; 11 Uhr Singmeſſe. Pfingſtſonntag: um 14.30 Uhr Veſper. Pfingſtſonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr 9 Uhr Kindergottesdienſt; levit. 11.45 Uhr Sing⸗ feierliche levitierte der Maiandacht — Am .30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. ottesdienſt: 11.30 Uhr Singmeſſe; 19 Uhr ſeierliche ath: andeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda ⸗Heim“ eſper. Fededostts Dienſt“ Biar 5 20 Mi n Deab 8* St. Peter. Pfin Aee ei 6 Uhr Beichtgele⸗ Pfarrer Vath. EIB“ in. 48*4 e Docd bu e d ern z m 16 Ubr Jugend⸗ l Hör⸗ Einomeſfe int Möhigt; 19.30 Ubr Schlu 0 1 iinche 1 d in bpundefür junge Mögcenz. 5, Uhr Gvangeliſations⸗ der Maiandacht mit edich Prozeſfion und Segen. 1 Ben A 1 Uhr Gotſch⸗— Mfiſwoc 20.1 fli Sesn hinide,—Pfing ſt mo 2• g: 6, Uhr Beichtgelegenheit; — Mittwoch: 15 Uhr Gebetsſtunde.— Don⸗ 7 nör Frühmeſſe: Uhr Singmeſſe mit Predigt: 31 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 15 30 Uhr feierliche Pfingſtveſper. Pfingſtſonn⸗ mit Wcat, 5 und Segen.— P montag .30 Uhr ᷓrebigt und Amt; dienſt mit Predigt; feiepliche Veſper; Schluß der Wfaghmonk6 ingſtmonta gelegenheig: Uhr hi 4 Meſſe Predigt: des Heiligen Geiſtes. St. Nilolauskirche: Baemegemaeitz nor Zn B.30 fingſtſonntag: frühmeſſe mit Familien⸗ Uhr Kindergottesdien iſt mit Pre⸗ ochamt mit egen; 19.30 rozeſſion 0 M5 und feierliches Uhr Pfingſtveſper mit 11.15 Uhr Kin⸗ 0 Uhr feierliche Uhr Schluß der Re. in 6 Uhr Frühmeſſe und Beichnengenbett; 7 Uhr hl. azeſfe: 8 Uhr en mit Prediat; um Uhr Kind ergottes⸗ Uhr Pochamt mit Predigt; ———— Predigt; 14.30 Uhr Andacht zu Ehren um 6 Uhr Uhr Slnß der mit Predigt,“ und Segen.— Pfi 11 Widc⸗ levitiertes Hochamt mit Se gen; Mittwoch: mit Predigt: 1930 Uhr feierli andacht, inäſtmofntag: 6 üh 8 Uhr Singmeſſe; ta'g: 15.30 Übhr kongregation: Waldlapelle: mit Predigt und Segen; Bredigt 10 dex. Kapelle Predigt feierliche Veſper: 19. mont Segen; en 4 ag:.3 meſſe; .30 Uhr Sinig⸗ Sellbigoetkespien lergoktesdienſt; 14 Ühr ſeierk, Segen; ühr feierlicher S — 40 gr wiegt ein küken am 1. Tag und 1000 ge noch 3 Monaten, àiso das 25 fsche Auch Knochen. legeorgane, Muskeln usv sollen sich gesund u. ktã- ng entwickeln Welehe große Aufgabe für · das futteti Darum ſũtien clas guie, geholtvolle ſstlingsmeni und W hergisches KräftfuneWernSmbHbüsseldott.Hafen 11 1 Uhr Sinameffe; 8 Uhr fir .e Mannheim⸗Waldhof. : 2) Uhr Miberde— St, Franzi .i 10⁵ Uhr Miaſef fſſon um nn gg hr Bei ungfrauenſtunde. ihr Sinameſſe;.30 116 hr vor ausgeſetztem mit Predigt, Tedeum und Segen; fingſtvef per mit ſalr . luß der Maiandach mit Predigt, Mhroleffion der Erſtkommunikanten, An⸗ Schluß d Meſſe; 8 14.30 Ühr fnefſasdacht. St, Bonifatius. eiin 6 Uhr. meſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr e Hochamt „mit Feſtpredigt; 11 ühr Singmeſſe mit Predigt; um 30 Uhr feierlicher baiandacht mit Preoigt, Prozeſſion der und Segen. Uhr Frühmeſſe, t ; 8 Uhr Sinameſſe mit 11 Uhr Uhr — Am Beicht⸗ gſtmontag: Gottesdienſt wie an Sonntagen,.— Nachmittagsandacht; 19.30 Uhr Andacht zum Hl. Geiſt mit Segen. St, Jakobuspfarrei, Mannheim⸗RNeckarau, Pfingſt⸗ onntag: Monatskommunion für. Männer und Jungmänner; 6 Uhr hl. Meſſe;.45 Uhr hl. x Uhr Singmeſſe mit Predigt:———0 +4 Feſtpredigt Uhr Gere ſe er Mai⸗ Predigt, Männerprozeſſion und 5 in,— . Fi .30 igſtveſper. Wöſ 5 Uhr Uhr Hochamt; Pfingſt⸗ chte; 7 Uhr mit Rfendeg Generalkommunion d. Jungfrauen⸗ 5. Ubr Predigt und hl. Meſſe in der .15 Uhr Anit und Predigt in der ochw. Kapelle der Spiegelfabrit; 27 Uhr Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmie ſe; 11 Uhr Sin ſmeſſe und er Slavene nd Singmneſſe in der 4 e: Uhr Schlutz der Maiandacht mit feierlichexr Aufnahme in die Jung aee 05 und Predigt, gehalten durch Pfarrkurat Kaltenbrunn.— P ag: Der Gottesdienſt iſt zur ſelben Eiunde W an allen Sonn⸗ und Feieriagen. 11 Uhr 14 Uhr Fan füng euden 8 Am hl, Bei Früh⸗ ei 1 cher lev. lllerheiligſten 11.15 Uhr Schü⸗ dacht und Segen.— Pfi Die Gottesdienſte ſind wie an————.30..30, 30 und 11 Uhr; 14 Uhr Pingſweſper. Mannheim⸗Sandhofen. Pfingſtſonntag: Kollekte für die Pfarrkirche; Kommunion für die Pfar e0 30 Uhr Beichigelegenheit; 7 Uhr Fulh⸗ meſſe; 9 Uyr n 11 Predi ochamt, Tedeum und Segen: Uhr Echllkergos⸗ kesdienſt mit Predigt un ge 14 Uhr feier⸗ liche Veſper mit Segen; 19.30 Uhr ſeierlicher 5 der Maiandacht mit Wiedigt, Prozeſſion der Kinder, Litanei und 9e8 en.— Pfingſt Ai Sinl. Frühmeſſe; 9Ah mobinsen: 11 Uhr Schü⸗ lergottesbienſt; 19.3 Uhr Heilig⸗ eist Andacht. e. Anton. enz Rheinau. Pfingſtſonn⸗ a g: 6. Aloiſ. Sonntag; Kollekte für die Auslagen in das Fronleichnams⸗ 55 Patroziniumsfeſt; um Uhr hl. Beichte; 7 Uhr Apübgſſej 8. Uhr e mit Anſprache; 10.10 Uhr Fe 1 gottesdienſt mit Hochamt, Predigt, Tedeum und Se⸗ gen; 14 lühr feierliche Pfingftveſper; 20 Uhr—5 licher Schluß der Maianbacht mit Predigt, R ſion der W und Segen. R42 ngſtmonta 746 elte 133 W.30 U. Beichte; 7 Uhr 3 Schulergoi · 1 19—* Uhr A 3 23 1 W e— ähren er ingſtwoche: täglich hl. Moffen um.45 und 8 Uhr. Mannheim⸗Secenheim. Pfingſtſonntgg: 7u pühmeſſe mit eeoh der Männer—— ünglinge; 8. Uhr Kindergottesdienſt;.40 Uhr een 14 Uhr feierliche Pfingfiveſper; 101 Ubhr Maigndacht,— Pfingſtmontag: 7 1 Frühmeſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt; 940 Uhr Hauptgoitesdienſt; 13.30 Uhr Pfingſtandacht. St. eniere Mannheim⸗Friedrichsfeld. ing ſt⸗ ſonntag; 6 Uhr.3 Hor— Aenngn ſür alle Ständ e ſſe; .30 Uhr Predigt, Amt vor ausgef. Miterbei Fi⸗ Segen; 13.30 Uhr Veſper vor ausgef. e 0 ſten; 20 Uhr 9 W. Majiandacht,— Pfi montag:.30 Uhr Beicht ebh e 1 1105 hi. Kommuünion und Frühmeſfe;.30 1 redigt, Amt; 13.30 Uhr Andacht zum Hl. Geiſt St. Thereſia vom Nr45 Pfingſtoerg. 5 i ngſt⸗ ſonntag:—7. Beichte;.30 Uhr Sehh⸗ meſſe, Predigt, e der Mütter; um .30 Uhr feierliches Amt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten mit Sienz e 14 Uhr feierliche Veſper mit Sin 19.8 in Gchnß der Mai⸗ andacht.— n 5 u5*— mit r Amt m Pf Beichte:.30 ubr Arübmeſfe: 9 Predigt; 13.30 Ühr Veſper. St, Paul, Almenhof. Pfingſtſonntag: um 7 uh 560520 Meſſe; gaümgen der weibi F—1 mit Segen: hr Singmeſſe m rei Uhr Mafandacht, Predigt 15 Se en W 50 montag: 7 Uhr Frühmeſſe:.30—.30 U. 334 —353 Pbedigr Ia 1. 1 maſvepet 0 eierliche in— Donnerstag: Beichte v 5— Ubr⸗ Würhgeeg St. ildegard.* ingſtſonntag: Uhr Beichte Uhr ubs mit Predigt: 5 9 Uhr——— mit Predigt und Segen; 19.30 Uhr Zeee Sguß* Mf mit Pre edigt, n ene, h J f ühmeſſe; r Amt; Pfingftandacht. 1 Neues Thereſien⸗Krankenhaus: Pfingſtſonntag: .30. Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Amt 331 Seagn.— Shamefft 10 e5* Mne 10 b0 50 faf⸗ e redi— 3 ſonntag 20.30 9 a Wnan Wallſtadt: 4* Uhr Frühmeſſe .30 Uhr m r Gbns 1330 fient Veſolr mit Segen; 20 Uhr Schluß der e5e mit Lichterprozeſſion.— Pfingſtmontg fis.15 Uhr —— 4 45 Uhr—5 e i vaßenheim: 9. 1 iptgottesd 13.30 üor Pfingſtandacht, Alt⸗Katholiſche Kirche (Schlofkirche) Pfingſtſonntag, 31. Mai, vorm. Lepitiertes Hochamt in Dec Spra mitz ſ und Kommunion.— Pfingſtmontgg, 1 vorm..30 Uhr: Hochamt in deutſcher Sprache Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche 97˙3 745 Rötterſtraße und odhrlnde„ 71 7 15.30 Uhr Gottesdienſt.— uwoh: hi Gottesdienſt. Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Sonnta gꝛ ottesdienſt.— M itt⸗ 755 Ubhr Gottesdienſt: 1⁵ Uhr 20 Ühr Gottesdienſt. 0 annheim⸗Neckarau. Gießenſtr. 1. onntag: .30 Sün Gottesdienſt.— Mrmo: 20 lidr o5 tesdi Man Friedrichsfelv, Neuporſſtr. 68. t a g: ühr Gottesdienſt.— Wiietfen mh 25 5 Mannheim ⸗ edenheim loppenhet Sonntag: 1 1³⁰ Hör Woliesdfen emer Srabe d Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts gſtſonntag, 31. Mai, vorm, 10 Fefiilier. Prediger Br.“ garl Weiß ſbeß„Der Seſ macht lebendig“, im„Caſino“⸗Saal, R 1, am Martl. Sonſtige Gemeinſchaften Advent⸗Gemeinde W-(Evgl. Freikirche) 1 Sonntag: 7 Uhr Ausflug na eidelb— Dienstag: 20 Uhr Möliftlgdesb. Hont——— jährigen Reich,“ Freitag: 20 Ühr' Jugendſtunde, — Samstag: 9 Uhr Enbücitſchung. 10 Uhr redigi Die Heilsarmee, C1, 15 Pfängſtſonntag:.30 Uor eiligungsve ſammlung; 14 Uhr inderozzſammfma0 1 05 gottesdienft auf dem Marktplatz(G); 19.30* Heilsverſammlung.— Pfingſtmo 1 5 5 g: 19. 3 h r Hellspemommi ung rnſ 155 Mit 2 woch: 20 Uhr e ammlung.— reitag: 20 gungsverſammlung., 6 W ſmontag⸗-Morgen⸗ deſ Anzeigen-Annahme für die Aus gäbe ist jeweils onntag lu Uhe Mannheim Sport und Spiel Gerhard Linke zählt zu den beſten deutſchen Mittelſtrecklern und war in den letzten Jahren regelmäßig Endlaufteilnehmer bei den„Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften“ über 800 Meter. In.54.2 Min. wurde er 1934 von dem Amerikaner Venzke knapp ge⸗ ſchlagen; große Beſtändigkeit und erſtklaſſiges Können ließen ihn mehrere Gau⸗Meiſterſchaften exringen. Man erwartet von ihm in dieſem Jahre weitere Fortſchritte. Bei den an Pfing⸗ ſten ſtattfindenden Kämpfen im Mannheimer Stadion wird er vorausſichtlich über 400 und 800 Meter an den Start gehen. Diertes deutſches Volksfeſt Reichsminiſter Ruſt hat die Richtlinien für das 4. Deutſche Jugendfeſt bekanntgegeben. Be⸗ reits am 8. Juni begiainen die Leiſtungsprüfun⸗ gen in den Schulen, die innerhalb des Turn⸗ unterrichts durchgeführt und am 19. Juli be⸗ endet werden. Am 20. und 21. Juni werden im ganzen Reich die Leiſtungskämpfe der Hitler⸗ Jugend ausgetragen. Eine Ausnahme macht Berlin, wo die Wettlämpfe bereits am 13. und 14. Juni veranſtaltet werden. Es ſind für die Einzelleiſtungs⸗Prüfungen der Schulen und die Mannſchaftskämpfe der Hütler⸗Jugend folgende Wettbewerbe vorge⸗ ſchrieben: 10 bis 14 Jahre(männlich und weib⸗ lich): 60⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Schlagball⸗ Weitwerfen; 15 bis 18 Jahre(mäanlich): 100⸗ Meter⸗Lauf, Weitſprung, Keuken⸗Weitwurf(500 Gramm); 15 bis 21 Jahre(weiblich) 1100⸗Meler⸗ Lauf, Weitſprung, Schlagball⸗Weitwerſen. Die Siegernadel erhält, wer im Dreikampf bei den Einzelprüfungen oder bei den Mann⸗ ſchaftslämpfen 180 Punkte erreicht. Die beſle Kameradſchaft, Jungenſchaft, Jungmädelſchaft und Mädelſchaft jeder Gefolgſchaft, jedes Fähn⸗ leins, jeder Jungmädelgruppe und Mädel⸗ gruppe erhält eine Ehrenurkunde mit der Unter⸗ ſchrift des Führers. Um den pPreis des Führerz Die Abteilung A des Deutſchen Kartells für Sportſchießen im Deutſchen Schützenverband iſt von der Fedeération Internationale de Iir aux Armée de Chassée(Paris) mit der Durchführung der Weltmeiſterſchaft im Wurftaubenſchießen beauftragt worden. Zu den Kämpfen, bei denen vom 23. bis 28. Juli in Wannſee zugleich die Deutſche und die Europameiſterſchaft entſchieden werden, erwartet der Veranſtalter 130 Schützen aus 18 Nationen. Für den Sieger in der Welt⸗ meiſterſchaft hat der Führer einen Ehrenpreis geſtiftet. Alle drei Titel hat der Düſſeldorſer Dr. Sack zu verteidigen, der im Vorjahre in Brüſ⸗ ſel die Europa⸗ und die Weltmeiſterſchaft und in Wannſee den deutſchen Meiſtertitel gewann. ljenne im Bi-Dagen Der berühmteſte deutſche Motorrad⸗Rennfah⸗ rer Ernſt Henne unternimmt einen neuen Ver⸗ ſuch als Wagenfahrer. Auf BMW beſtreitet er das Internakionale Eifelrennen in der 2⸗Liter⸗ Klaſſe. Bei den Krafträdern iſt BMW mit der Halbliter⸗Solomaſchine vertreten, die der Soli⸗ tudeſieger Otto Ley und Karl Gall ſteuern. Sport in Kürze Sparta Prag, der neue tſchechoſlowakiſche ußballmeiſter, wurde in ſeinem letzten Punkte⸗ ampf vom vorjährigen Meiſter, dem Lokalgeg⸗ ner Slavia, mit:2 Toren beſiegt. Ueber 20 000 Zuſchauer wohnten dem Treffen bei. * King Levinſky, der bekannte amerikaniſche Schwergewichtsboxer, trug nach längerer Pauſe wieder einmal einen Kampf aus. In Los Angeles ſchlug er Pepe del Rio in der zweiten Runde.o. * Die 1. Saarbrücker Sandbahnrennen, die am 7. Juni durchgeführt werden, ſehen die beſten deutſchen Bahnfahrer am Start. Die Veran⸗ ſtaltung findet auf dem Befreiungsfeld ſtatt. — Die„Stunde der Matadore“ betitelt ſich ein Stunden⸗Steherrennen auf der Bahn zu Han⸗ nover am Freitag, 5. Juni. Mit Metze, Möller, Krewer, Schön, Meulemann und v. d. Wulp, u denen ſich noch ein B⸗Fahrer W wird, i das Rennen eine vorzügliche Beſetzung ge⸗ unden. —* Albert Richter und Walter Lohmann beſtreiten am 7. Juni in Zürich⸗Oerlikon die „Großen Radfahrer⸗Preiſe von Zürich“. Richter trifft u. a. auf Weltmeiſter Scherens, während es Lohmann mit Gilgen, Suter, Raynaud und v. d. Wulp zu tun haben wird. Die Reichsakademie öffnet ihre Tore Die Helfer des Reichsſportführers auf dem Reichsſportfeld Da das Kameradſchaftshaus der Reichsaka⸗ demie für Leibesübungen nicht zur rechten Zeit fertiggeſtellt werden konnte und auch die Ver⸗ pflegungsräume erſt im Anfang des Monats Juni benutzbar werden, mußten die bisher an⸗ eſetzten Lehrgänge des Deutſchen Reichsbundes ür Leibesübungen ausfallen. Lediglich mit der Lehrgangsarbeit für die Sportreferentinnen der NS⸗Frauenſchaft und der Gau⸗ und Kreiswar⸗ tinnen des DRe konnte, da die Frauen im „Anna⸗Heim“ wohnen, begonnen werden. Nun kann das Kameradſchaftshaus in der Reichsakademie bezogen werden und ſo öffnet dieſe neuerworbene Erziehungsſtätte des deut⸗ ſchen Sports mit dem 2. Juni ihre Tore. Zwei⸗ hundert deutſche Turnlehrer der Höheren Schu⸗ len beziehen ſofort nach dem Pfingſtfeſt die vor⸗ bildliche Ausbildungsſtätte, um in einer harten ſechswöchigen Arbeit die Richtlinien in er⸗ zieheriſcher wie wiſſenſchaftlicher Hinſicht für ihre Arbeit an der Schule zu empfangen. Der Marſchtritt der Männer wird die Hallen und Plätze beleben, und die Marſchlieder werden dem Beſucher des Reichsſportfeldes von der jungen Mannſchaft einer neuen Erziehergenera⸗ tion künden. Ihr Geiſt wird in die Räume der Reichsakademie einziehen, wo ihnen eine uner⸗ läßliche ſoldatiſche Haltung für den Erzieher⸗ beruf anerzogen wird. Zur gleichen Zeit wird neben den 200 Leh⸗ rern das letzte Semeſter der alten Hochſchule für Leibesübungen in Stärke von 40 Mann an⸗ treten. Dieſe künftigen Turn⸗ und Sportlehrer außerhalb der Schule haben nach einigen Se⸗ meſtern der Hochſchule für Leibesübungen den Arbeitsdienſt und die Heerespflicht durchlaufen, haben in Sportkurſen für Bauern, die vom Reichsbund für Leibesübungen durchgeführt werden, bereits ihre erſte Feuertaufe als Er⸗ zieher erhalten und kommen nun nach einem Lehrgang an der Führerſchule Neuſtrelitz zu dieſem ſechswöchigen Lehrgang, um, in gleicher Front mit ihren Kameraden von der Höheren — ſtehend, die letzte Ausbildung zu er⸗ halten. Am 15. Juni ſtößt dann auch die dritte Aus⸗ bildungsgruppe mit 14tägigen Lehrgängen für 60 Lehrwarte für Knaben⸗ und Jugendturnen, für die gleiche Zahl von Lehrwarten für das Schwimmen und mit 50 Lehrwartinnen für Schwimmen hinzu. Das ſind die Helfer des Reichsſportführers. Sie bekommen das Rüſt⸗ zeug für ihre ehrenamtliche Arbeit im Reichs⸗ bund für Leibesübungen. Zu einem ſpäteren Termin werden ſich zu dieſen Kurſiſten noch die Sportreferenten und Referentinnen der Glie⸗ derungen der NSDaAP hinzugeſellen. ——πν◻— 533———— 32 15—— —————————— 2 E. 1 5 85 hdeneil an Daien 75 lür Leibesũbungen 5-Augsfahnas— 5 A M- erin Melde Einberufung zum Lehrgang Aus, Anbeę- S882 * Keichepperttel bogen für Reichsſporllehrgänge) 5 ——— eeeener ne i, Graleeh 4 bal der Dohthsfienauscsbe und I Dalanzen vorhaum Zur Mannheimer Ruderregatta haben 42 Ver⸗ eine mit 145 Booten und 715 Ruderern ihre Meldungen abgegeben. Wem ſoll man nun aus dieſer großen Zahl erſtklaſſiger Mannſchaften die Siegeschancen züſpnzchen Da iſt zuerſt der Züricher Europameiſter im Vierer ohne Steuermann zu nennen, von dem man im Vorjahre als der Idealmannſchaft ſprach, wie man ſie in der Geſchichte des Ruderſports noch nicht eher gefunden hat. Unſer Würz⸗ burger Meiſter⸗Vierer wird in dieſem Rennen die Schweizer jedoch zum Einſatz ihrer ganzen Ruderkunſt zwingen. Offen iſt dagegen der Vierer mit Steuermann, den dieſelbe Schweizer Mannſchaft gegen die Würzburger Europa⸗ meiſter und die in ausgezeichneter Form be⸗ findliche Renngemeinſchaft Amicitia Mann⸗ RWV zu beſtehen hat. Im iemenzweier ohne Steuermann gilt der vor⸗ jährige Meiſter aus Dresden gegen den Mann⸗ Fanort Ruderclub und Angaria Hannover als avorit. Den krönenden Abſchluß dieſer gro⸗ ßen Kämpfe bildet der Erſte Senior⸗Achter. Die Zelle Würzburg, die Renngemeinſchaft Lei 0 und der FC3⸗RG Zürich werden ſich ein Rennen auf Leben und Tod liefern. Nur Japans meldungen für Berlin Japans Olympiſches Komitee hielt am Mitt⸗ wochvormittag eine Sitzung ab, auf der die Meldungen für die Olympiſchen Spiele in Berlin zuſammengeſtellt wurden. Am ſtärkſten werden die Leichtathleten vertreten ſein die mit 46 Aktiven, 13 Maſſeuren, Köchen uſw., ſowie 9 Offiziellen des Japaniſchen Leicht⸗ athletik⸗Verbandes die Reiſe nach Berlin an⸗ treten werden. Nicht viel geringer iſt die Zahl der Schwimmer mit 45 Aktiven und 13 Offi⸗ ziellen. Im einzelnen wird das Land der auf⸗ gehenden Sonne in Berlin wie folgt vertreten ſein: Leichtathletik 46 Aktive und 22 Offizielle, Maſſeure, Köche uſw., Schwimmen 45 Aktive und 13 Offizielle, Rudern 18 Aktive und 7 Offizielle, Fußball 16 Aktive und 3 Offizielle, Hockey 14 Aktive und 3 Offizielle, Basketball 11 Aktive und 3 Offizielle, Turnen 8 Aktive und 3 Offizielle, Boxen 5 Aktive und 3 Offi⸗ zielle, Ringen 5 Aktive und 3 Offizielle, Rei⸗ ten 4 Aktive und 2 Offizielle, Segeln 4 Aktive und 2 Oijfizielle. mannheimer negana ein ſchwerer prüfſtein In ſämtlichen Bootsgattungen ſind außergewöhnliche Kämpfe zu erwarten Meter werden im Ziel die Boote voneinander trennen. Bei den Skullern hat der Erſte Einer außer⸗ ordentlich ſtarke Beſetzung gefunden. Jeder der ſieben ſtartenden Ruderer hat bereits manch großes Rennen gewonnen. Schäfer(Dresden) konnte im Vorjahre zweimal den Gewinner der Diamond⸗Skulls niederringen. Coulſon vom RC. Toronto, vielleicht der beſte Skuller Kanadas, und auch unſer Altmeiſter v. Düſterlho ſowie Füth aus Rüſſelsheim haben etwas in die Waagſchale zu werfen. Schäfer, techniſch wohl der Beſte dieſer auserleſenſten Geſell⸗ ſchaft, hat ſeine beſondere Stärke im blitz⸗ ſchnellen Start. Wird er—. ſeinen Vor⸗ ſprung gegen den feurigen Kämpfer Rufli und den bärenſtarken Coulſen bis zum Ziel halten können? Im Doppelzweier haben wir mit den beiden Mannſchaften der Zelle Berlin für die Olympiſchen Spiele zwei gute Eiſen im Feuer. Der RV Rüſſelsheim will jedoch auch erſt ge⸗ ſchlagen ſein. Das letzte Wort aber werden erſt die Kämpfe ſelbſt ſprechen, doch jedes Ruder⸗ herz ſchlägt höher in Erwartung des bevor⸗ ſtehenden Ereigniſſes. Wieviel Tennisſpieler gibt es in Deutſchland? „Der deutſche Tennisſport im DRe zählt heute eine Geſamtanhängerſchaft von 78 977 Spielern und Spielerinnen, die ſich auf 1743 Vereinen in allen Gauen Deutſchlands verteilen. Bemer⸗ kenswert iſt, daß in der Geſamtzahl der Aktiven des Tennisſports 41 972 Frauen und nur 37005 Männer enthalten ſind. Alſo ſind die Frauen doch tennisſportbegeiſterter als die Männer. Emdener Regatta wieder international Die Emdener Ruder⸗Regatta, die am 7. Juni im Binnenhafen ausgetragen wird, iſt nach langer Zeit wieder international und zwar durch die Teilnahme einiger guter Mannſchaf⸗ ten aus Groningen(Holland). Darüber hinaus ſind aber auch die Meldungen aus dem Reich überaus zahlreich eingegangen. U. a. haben Vereine aus Mülheim⸗Ruhr, Rheine, Bremen, Oldenburg und Wilhelmshaven gemeldet. Vorbildliche Olympia-Kampfstätte Der Sprungturm im Sportforum auf dem Reichssportfeld wurde fertiggestellt. Weltbild(M) fiandball-Endſpiel in Dortmund Im Zuſammenhang mit der Ausloſung der Vorſchlußrunde wurde auch der Endſpielort für die Austragung der Deutſchen Handbal⸗ Meiſterſchaft der Männer und Frauen feſtge⸗ legt. Die Wahl fiel auf Dortmund— Kampf⸗ bahn Rote Erde. Frauenſpiel um 15.00 Uhr, für das Männer⸗ ſpiel um 16.00 Uhr. In Verbindung mit dem Endſpiel wird— wie im Vorjahre— die Tagung des Facham⸗ tes, zu der alle Gaufachamtsleiter geladen wer⸗ den, durchgeführt. Am Samstag, 20. Juni, 17.00 Uhr, beginnt die Arbeitstagung, am Sonntag,.30 Uhr, wahrſcheinlich im Rathaus die große Kundgebung. Es iſt wahrſcheinlich daß auch der Reichsſportführer an dieſer gung und am Endſpiel teilnimmt. Mülheimer kinſpruch gegen Minden Raſenſport Mülheim hat gegen die Anſet, ſche⸗ des Vorſchußrundenſpiels um die deut⸗ che Handballmeiſterſchaft gegen Hindenburg Wege des Pla ſpruch erhoben. Es hat nicht nur in Mil⸗ 3 Minden in die Heimatſtadt des Gegners Ein⸗ heim überraſcht, als dieſe Austragungsſtätie bekannt wurde, denn ſchließlich gibt es zwiſchen Rhein und Ruhr genügend Städte, die für einen derartigen Kampf eine große Zuſchauer⸗ 40 5 verſprechen. Eine Vorſchlußrunde um die deutſche Meiſterſchaft iſt für alle Vereine, die daran beteiligt ſind, ſo wertvoll daß man im allgemeinen erwarten müßte, daß man für dieſe Spiele neutrale Austragungsorte he⸗ ſtimmt. Das 9. Bruchſaler Pfingſt⸗Hockeyturnier wid eine rein deutſche Beſetzung haben, denn der Tennis⸗Club Lyon hat, wie ſchon vor zwei Jahren, ſeine beſtimmte Zuſage wieder küch⸗ aänaia gemacht. Von bekannten deutſchen Ver⸗ einen ſind u. a. HC Heidelberg, TV 57 Sach⸗ ſenhauſen, Eintracht Frankfurt, Grünfthg Mannheim, TB 8. Mannheim, ToC Wiesbaden und Unſb. Koblenz. VfR, Berlin beteiligt. Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am Samstag auf fremden Plätzen: Berlinghof⸗Mannſchaft gegen Univerſität Heidelberg 17 Uhr. Geppert⸗Mann⸗ ſchaft gegen Phönix Mannheim 17.15 Uhr.— Spiele am Sonntag auf fremden Plätzen: Alte⸗Herren⸗Mann⸗ ſchaft⸗Werbeſpiel gegen Germania 04 Ludwigshafen. Alte⸗Herren⸗Mannſchaft in Seebach bei Dürkheim um 18 Uhr. 4 1⸗Jugend beim Intern. Fußballturnier in Freiburg i. Br. B 1⸗Jugend in Wachenheim zu einem Fußballturnier.— Handball, Brauereiplatz: 1. Hand⸗ balljugend gegen Turnerſchaft 1877 Frankfurt g..⸗ Nied um 10.30 Uhr. Mannheimer Fußball⸗Club Phönix 02. Samstag auf unſerem Platze: 15.45 Uhr Hota⸗Privatmannſchaft gegen VfL Neckarau. 17.15 Uhr Rheinſtern⸗Privat⸗ mannſchaft gegen VfR Mannheim. Auswürts: 1 0 Uhr Kohlen⸗Privatmannſchaft gegen Vfs Neckavau.— Pfingſtſonntag: 1. Mannſchaft in Bann bei Landſtuhl. B 1⸗Jugendmannſchaft in Elgersweier. Schwarzweiß⸗ Privatmannſchaft in Obrigheim. 10.30 Uhr Blaugold⸗ Privatmannſchaft gegen 3. Mannſchaft Spielvg. Sand⸗ hofen.— Pfingſtmontag: 1. Mannſchaft in Bann bei Landſtuhl. 6 1⸗Jugendmannſchaft in Elgersweier. Schwarzweiß⸗Privatmannſchaft in Eiſenberg.— Großes Radrennen mit großer erſtklaſſiger Beſetzung.— Jeden Donnerstag ab 19 Uhr Training der Pflichtmannſchaf⸗ ten unter der Leitung von Herrn Höfling. Sportverein Mannheim⸗Stadt. Pfingſtſonntag findet ein Familien⸗Ausflug nach Leutershauſen a. d. Bergſtr. ſtatt, verbunden mit Freundſchaftsſpielen folgendek Mannſchaften: Handball: Stadt⸗SVel gegen FB Leu⸗ tershauſen 1, 11 Uhr. Fußball: Stadt⸗SVe2 gegen g60 Leutershauſen 2, 14.15 Uhr; Stadt⸗SVei gegen 58 Leutershauſen 1, 16 Uhr. Treffpuntt.45 Uhr OEh⸗ Bahnhof(Feuerwache). Abfahrt.15 Uhr. Rückſahrt gegen 21 Uhr. Aufenthaltslokal in Leutershauſen: Gaſthaus„Zur Roſe“.— Jeden Mittwoch ab 18 Uhr Training im Stadion, Feld 1. VfB Kurpfalz E. V. Neckarau. Pfingſtſonntag Au⸗ ſtiegsſpiel der erſten Mannſchaft gegen Neckarſteinach, dort. Abfahrt 12 Uhr Mannheim⸗Rangierbahnhoß Zweite Mannſchaft Freundſchaftsſpiel gegen Neckar⸗ ſteinach, dort.— Der Verein verbindet das Aufſtiegs⸗ ſpietl mit einem Familienausflug nach Neckarſteinach, — Alle übrigen Mannſchaften frei. T 1892 Reckarhauſen. Handballabteilung: Pfingſt⸗ 1 ſonntag 1. Mannſchaft gegen TV Großwallſtadt, Mei⸗ Schülermannſchaft gegen Jahn ———— Kreisklaſſe. ckenheim. Spielbeginn: 1. Mannſchaft 15 Schüler 16 Uhr, ſchaht Der Entſpieltermin iſt der 21. Juni und die Spielzeiten ſind für daß Vor einer 2 des Plankent Damit iſt die delt es ſich nu chen, bis die( nagelt ſein wi bummlers ben Aufbauwerk ri Weiſe vom ha fensfreude und nis gibt, der i land herrſcht. ein Richtfeſt d Mannheimer, nicht teilgenor durch die Voll⸗ baulichen Werk Nach Monat des Einzugs d ſich nun dem Läden, kann ſ Weitblicks erfr markt aus darl mee, ———ιιn. Ausfuhruns Mey& Edlich feurich- Kek Weinreich Cartharius F Leonhard We plankenhof ar PAU MAlER- U 10 Ausfilhrun mnre f Ka. ren hixrmoe. 30. Mal 1500 ipfstätte 'm Reichssportfeld Weltbild(I) Jortmund Ausloſung der der Endſpielort ſchen Handball⸗ Frauen feſtge⸗ und— Kampf⸗ eltermin iſt der ſind für das r das Männer⸗ idſpiel wird— ig des Facham⸗ er geladen wer⸗ tag, 20. Juni, itstagung, am ich im Rathaus t wahrſcheinlich an dieſer Ta⸗ imt. hen mMinden gen die Anſet⸗ um die deut⸗ n. Hindenburg Gegners Ein⸗ nur in Mül⸗ istragungsſtätte zibt es zwiſchen für roße Zuſchauer⸗ ſchlußrunde um ir alle Vereine, rtvoll, daß man e, daß man für gungsorte be⸗ keyturnier wird ben, denn der hon vor zwei ze wieder rück⸗ deutſchen Ver⸗ „ TV 57 Sach⸗ t, Grün /Weiß im, TV 66 en und Univ. — 15 1 41— nheim. Spiele am inghof⸗Mannſchaſt Geppert⸗Mann⸗ 5 Uhr.— Spiele llte⸗Herren⸗Maan⸗ )4 Ludwigshafen. bei Dürkheim um Fußballturnier in henheim zu einem reiplatz: 1. Hand⸗ Frankfurt a..⸗ 02. Samstag auf ⸗Privatmannſchaft theinſtern⸗Privat⸗ Auswärts: 16.6 Vfe Neckarau.— nn bei Landſtuhl, er. Schwarzweiß⸗ 30 Uhr Blaugold⸗ t Spielvg. Sand⸗ haft in Bann bei in Elgersweier. enberg.— Großes ſetzung.— Jeden Pflichtmannſchaf⸗ fling. igſtſonntag findet uſen a. d. Bergſtr. ſpielen folgender 1 gegen FV Leu⸗ ⸗SV 2 gegen F8 SVe1 gegen F8 .45 Uhr Oéc⸗ 5 Uhr. Rückfahrt Leutershauſen: twoch ab 18 Uhr ingſtſonntag Auf⸗ en Neckarſteinach, ⸗Rangierbahnhof. el gegen Neckar⸗ et das Aufſtiegs⸗ ich Neckarſteinach, teilung: Pfingſt⸗ o5wallſtadt, Mei⸗ zafſt gegen Jahn iſchaft 15 Ubr, 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1930 Wenn wir an dieser Stelle zu einer städte- baulichen Großtat noch einmal ausführlich sehrei- ben, so geschleht es mit dem Hinblick darauf, daß Jahrzehnte über dieses Projekt geredet wurde und im Gegensatz hierzu das Werk in knapp zwei Jahren tatkräftiger natio- nalsozialistischer Aufbau- arbeit vor der Vollendung steht. Kaum je verdient das Wort„Grohtat“ mehr seine Berechtigung als in diesem Falle. Die nach- folgend festgehaltenen Stationen mögen diese Tatsache eindeutig und Zwingend erhärten. Noch einmal sei dem Mann- heimer die erste bedeut- same Etappe des Auf- baues vor Augen gelührt. Vor einer Woche feierte die Baugemeinſchaft des Plankenturmbaues in P 5 ihr Richtfeſt. Damit iſt die letzte große Etappe auf dem Wege des Plankenaufbaues erreicht. Jetzt han⸗ delt es ſich nur noch um eine Frage von Wo⸗ chen, bis die Ecke nicht mehr mit Brettern ver⸗ nagelt ſein wird und das Auge des Planken⸗ bummlers bewundernd auf dem großzügigen Aufbauwerk ruhen kann, das in eindrucksvoller Weiſe vom handwerklichen Können, der Schaf⸗ fensfreude und dem Unternehmungsgeiſte Zeug⸗ nis gibt, der im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land herrſcht. Wir erinnern uns noch gut an den Augenblick, wo nach Niederlegung und Neuaufbau der Plankenhäuſer auf dem Hauſe Freßgaſſe 10/11 der erſte Richtbaum erſchien. Da⸗ mals ſchrieben wir den 22. Auguſt 1935. In den nachfolgenden Wochen löſte ein Richtfeſt das andere ab. Es gab keinen Mannheimer, der an den feſtlichen Ereigniſſen nicht teilgenommen hätte. Jeder fühlte ſich durch die Vollendung dieſes gewaltigen ſtädte⸗ baulichen Werkes irgendwie beſchenkt. Nach Monaten des inneren Ausbaues und des Einzugs der Geſchäftsleute repräſentierten ſich nun dem Paſſanten eine Reihe ſchmucker Läden, kann ſich der Beſucher des ſchönen Weitblicks erfreuen, der ſich ihm vom Stroh⸗ markt aus darbietet. Etwas befremdend wirkte ſmannheims Prachtſtraße Rurz vor der bollendung * lediglich noch der Bretterzaun an der Ecke P 5, wo die Arbeit um Monatslängen hinter den benachbarten Bauten zurückblieb. Dem Mann⸗ heimer dauerte es faſt zu lange, bis er den ſtolzen Turmbau aus dem Boden wachſen ſah. Er konnte es nicht abwarten, den Gäſten aus der Ferne, die von dieſem großzügigen Straßenbauprojekt vernommen hatten, die Planken in ſchönſtem Lichte vorzuſtellen. Für die kleine Verzögerung wind ihn der fertiggeſtellte Turmbau hinreichend entſchädi⸗ gen, der die ruhige Front der neuen Planken⸗ häuſer wirkſam abſchließen und ſichtbar be⸗ tonen wird. Das neue plankenbild Die Linienführung der neuen Plankenſeite wird im erſten Augenblick für den Intereſſierten wenig verſtänd⸗ lich»erſcheinen, der davon hört, daß das vornehmſte Ziel der Straßenver⸗ breiterung galt. Er wird erſtaunt fragen, warum aus⸗ gerechnet am Hals des früheren Engpaſſes ein Turmbau vier Meter vorragen und dadurch die räumliche Ausweitung des neuen Planken⸗ bildes beeinträchtigen ſoll. Die Unterbrechung der zurückliegenden Häu⸗ ſerfront durch den maſſiven Vorbau des Turm⸗ hauſes erfolgte aus ſtädtebaulichen Gründen. Ein Blick auf den alten Stadtplan orientiert darüber. Die Verengung des Straßenzuges unterſtrich das breite Straßenkreuz, das Plan⸗ ken und Breite Straße bilden. Auf dieſes Motiwv wollte man auch bei der Neugeſtaltung der Planken nicht verzichten. Das Ueberlieferte brauchte trotz Straßen⸗ verbreiterung nicht zu verſchwinden. Mit Recht ſtellten ſich die Verantwortlichen auf den Standpunkt, daß ein Turmvporbau trefflich geeignet ſei, die gleichmäßig breit ſich hin⸗ ziehende Straßenflucht wohltuend zu unter⸗ brechen. Wer ſich offenen Auges einmal auf⸗ merkſam in benachbarten Städten umſah, wird zugeben müſſen, daß eine geradlinig verlau⸗ fende Straße, die keine bauliche Unterbrechung aufweiſt, in der Regel als langweilig wirkend empfunden wird. Arkaden Bedenken verkehrstechniſcher Natur ließen ſich leicht durch Anlage von Arkaden um⸗ gehen. Dem Fußgänger war dadurch die Möglichkeit ge⸗ geben, auf geradem Wege wei⸗ tenzuwandeln, während dem Fahrer, der ſich ſeit Monaten ſchon der freien Paſſage freut, offene Sicht gewährt wird. So iſt allen ge⸗ holfen und der Turmbau wird ſeinen Teil dazu beitragen, die Planken als ſchmucke, neuzeitliche Verkehrsader erſcheinen zu laſſen. Der Eckbau wird nach Vollendung zweifellos a5 jüngſte Ric die Krönung der am 1. Oktober 1934 begon⸗ nenen Arbeiten darſtellen. Ein bedeut⸗ ſamer Abſchnitt der Mannheimer Arbeitsſchlacht wird damit ſeinen Ab⸗ ſchluß gefunden haben. In kurzer Zeit wurde Großes geſchaffen, veränderte ein Kernſtück der Stadt das Geſicht. Wenn man bedenkt, daß vor 21 Monaten die Bauarbeiter erſtmals Hand an die Häuſer in P 5 und P 6 legten, kann erſt ermeſſen wer⸗ den, was in der dazwiſchenliegenden Zeit⸗ ſpanne geſchafft wurde. Da anzunehmen iſt, daß ſich der Mannheimer gerne die einzelnen Stationen bis zur Verwirklichung des im gan⸗ zen Reiche beachteten Straßenbauprojektes er⸗ neut vor Augen führen läßt, ſeien an dieſer Stelle die bemerkenswerteſten Daten nochmals angeführt, durch die deutlich wird, mit welcher. Fixigkeit gearbeitet wurde. Zuerſt erfolgte bekanntlich der Abbruch der⸗ Plankenhäuſer in den beiden-Quadraten. Am 29. November 1934 waren die Arbeiten bereits ſo weit vorgeſchritten, daß mit dem lfe 4 Abbruch der Kellergewölbe begonnen werden konnte. Am Jahresende ſtand vom damaligen „Roxy“ und dem Automat nur noch die Grund⸗ mauer und das Kellergewölbe der früheren Münze. Die Betonmaſchine erſchien auf dem Plan und die erſten Betonierungsarbeiten wunrden damals in Angriff genommen. Bemerkenswerte Stationen Mitte Januar vorigen Fah⸗ res waren die Erdarbeiten in vollem Gange und Anfang April wurde bereits mit der Auffüllung der neuen ver⸗ breiterten Straße begonnen. Das beachtenswerteſte Datum dürfte aber zweifellos der 20. Mai ſein. An dieſem Tage waren alle niedergelegten Bauten mit Aus⸗ nahme eben des großen Eckhauſes in P5 nach einer beiſpiellos kurzen Bauperiode im Auf⸗ bau. Die Häuſer in P 6 ſchritten am weiteſten Der schönste Augenblick für Maurer und Meister: Der Richtbaum wird am höchsten Giebel aufgepflanzt und kündet, daß die Hauptarbeit getan ist. Aufn.: Banzhaf eeee Wee Austünrung der N EONM-ANLAGEN: Mey& Edlich Wolf& Diefenbach feurich- Kels Wegmann Weinreich Manz Cartharius Foto- Kino Tack Leonhard Weber Mercedes- Meher plankenhof Rheinijche Elektrtöitäts⸗akliengeſelicait Technisches Buro Mannheim Heidelberger Strafe- P 7, 25/ Fernsprecher 28087, 45211 elektrischen Licht- u. Kraftanlagen: Beleuchtung: Haus Weinreich Mey& Edlich Haus Hinkel Feurich-Keks Ausführung der Laden-.Schaufenster Leonhard Weber Wolf& Die fenhach Tack Mercedes- Meher PAUT BRENDEI MAlER- UND TUNCHERGESCHAFT Meerlächstréßbe 41 Ffernsprecher 255 29 Ausfuhrung der Malerarbeiten im Hàuse Weinreich Wenn vewachnng dann nur 6üddeut. Bewachungs⸗Oeſellſchaft fernsprecher- Anschluß: 266 86 und 611 90 Gustav Kretzschmar Zimmergeschüft o Bheinau, Weldseestr. 4- Fernruf 480855 bewechung aller Art/ Abstellung von Kontroll- mönnern zu allen Verônstaltungen Ausführung von Zimmerarbeſten! Anfertiguns und lager von sämtl. Leitern in alien Größen ENWkEnK(H. ANNH„En Ausführung der Stahlkonstruktion von Haus Vl plankenpassage Haus VII Haus 1 Uefer und montieren der Hàupteonstrulction Holzbau franz pies llolæbearbeitũng jeder Aet · Zimmeretĩ- Sehceinerei ⸗ glasecei Mannheim/ Fruchtbahnhofstraße 4(Mähe Rheinlust)/ Fernsprecher 242 46 —————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1930 Der große Kran überragt den Hochbau um ein gutes Stück. Seine Mitarbeit ermöglichte erst den schnellen Aufbau des Plankenturmhauses. voran. Vor der dortigen Häuſerfront konnien auch die Arbeiten, die für eine Gleisverlegung erforderlich waren, zuerſt aufgenommen werden. Wie wenig Zeit erforderte es doch, bis ſich die neue Häuſerfront in ihrem geſchmackvollen und anſprechenden Gewande vorſtellte. Be⸗ wundernd ſteht der Spaziergänger vor den ſchönen Läden. Eine kleine Weile noch, dann wird der Plankenbummler auch ſeine Schritte durch die regenſichere Turmhalle lenken können, wird er ſich bewogen fühlen, auf der Kaffee⸗Terraſſe im erſten Ober⸗ geſchoß Platz zu nehmen, von wo ſich ihm ein Ausblick auf den Waſſerturm, das Wahr⸗ zeichen der lebendigen Stadt, und auf den bunten Straßenverkehr bietet. Wenn dieſer Augenblick gekommen iſt, wird der Mannheimer, der ſich hier behaglich nieder⸗ läßt und ſeinen Blick über die neugeſtaltete Straßenlandſchaft ſchweifen läßt, erſt die Größe der Aufgabe ermeſſen können, die an dieſer Stelle durchgeführt wurde. Reſpekt vor den Mann⸗ heimern!— ſo wird der Kenner der früheren Ver⸗ kehrsverhältniſſe ſagen. Mit Recht! Es war gewiß nicht leicht, in ſo verhältnismäßig kurzer Zeit eine Arbeit zu leiſten, die des Bewunderns wert iſt. Hunderte von Hän⸗ den regten ſich die Monate über, fanden hier dank der lobenswerten Initiative der Stadt Arbeit und Brot. Alt⸗Mannheimer hatten ge⸗ nugſam Gelegenheit, das intereſſante Schau⸗ ſpiel der Niederlegung von Häuſern, die ihnen von Jugend auf vertraut waren, zu genießen und den Neuaufbau zu verfolgen. Weſſen Weg zufällig einmal am Adolf⸗ Hitler⸗Ufer vorbeiführte, vergaß nicht, einen Blick auf das vom Bauſchutt der alten Planken aufgefüllte Gelände hinter der Feuerwache zu werfen und ſich des erſten Bauabſchnittes des Plankendurchbruchs zu erinnern. Wie ſich die Zeiten ändern! Bis noch eine kleine Weile verſtrichen iſt, wird der Plan⸗ kenfriedhof am rechten Neckarufer vom Dudeln der Orgeln widerhallen, wird ſich Jung⸗Mannheim auf dem neuen Meßplatz ein Stelldichein geben und— gewöhnt an das Neue— vielleicht vergeſſen, daß ſie auf den Bruchſtücken Mannheimer Häuſer wandelt, die vor Jahrzehnten noch als modern galten und lebenerfüllt waren. Die andere Seite Auf einem Bein geht man bekanntlich nicht nach Hauſe, wie ein Sprichwort ſagt. Für den Mannheimer war es daher auch ganz klar, daß es bei der einſeitigen Löſung der Plankenfrage nicht bleiben werde. Die P⸗Quadrate, die ein Stein des Anſtoßes bil⸗ deten, haben ein Gegenſtück in E 5. Die breite Hauptverkehrsſtraße verengt ſich hier in ſtören⸗ der Weiſe. Von einem reibungsloſen Verkehr konnte an dieſer Stelle nie die Rede ſein. Es war vorauszuſehen— unſere Stadtwerwaltung hat dies durch zahlreiche Beiſpiele bewieſen— daß die einſeitige Löſung nicht den Schluß⸗ punkt der Arbeiten, die im Intereſſe eines geordnet ſich abwickelnden Großverkehrs zur Durchführung kommen ſollten, darſtellen würde. Die Ausgeſtaltung der P⸗Quadrate wird in Bälde ihre Parallele in E 5 und E 6 finden. So viel gibt es auf dieſer Seite allerdings nicht niederzulegen. Hier handelt es ſich durch⸗ weg um alte Bauten, denen kein Menſch nach⸗ trauern wird, wenn ſie der Spitzhacke zum Opfer fallen. Dem Plankenturmhaus im Oſten diefer Hauptperkehrsader wird das„Techniſche Rathaus“ und Handwerkerhaus im Weſten entſprechen. Die Beſeitigung des Engpaſſes ließ ſich nicht allein aus ſtädtebaulichen und ver⸗ kehrstechniſchen Gründen nicht um⸗ gehen, ſondern ſtellte auch in wirtſchaft⸗ licher Hinſicht eine Notwendigkeit dar. Bisher mußte doch jeder Fahrer, der von der Reichs⸗ autobahn aus ſeinen Weg durch die einzig⸗ artige Einfahrt in das Herz der Stadt nahm, angeſichts des vorgebauten E⸗Quadrates die Empfindung haben, daß an dieſer Stelle die Planken abſchließen würden. In den meiſten Fällen wird er ſich einen anderen Weg zum Hafen, dem für Mannheim bedeutungsvollſten Gebiet, geſucht haben. Und das nur, weil er nicht gewiß war, nach Ueberwindung des Engpaſſes eine ideale breite Fahrſtraße an⸗ zutreffen, die ihn ohne Umwege ins Hafen⸗ gebiet führen würde. Iſt die graue Häuſer⸗ kuliſſe, die ſich vom Paradeplatz aus ſtörend ins Blickfeld drängt, verſchwunden, dann dürſte aller Vorausſicht nach der Oſt⸗Weſt⸗Ver⸗ kehr eine weſentliche und vor allem auch höͤchſt wünſchenswerte Steigerung erfahren. E⸗Quadrate wind zweifellos auch eine Belebung det Weſtſtadt bringen. Daß Handwerkerhaus wird i hohem Maße dazu beitragen, daß die Mannheimer ihten Weg durch die Weſtſtadt neh⸗ men. Im Intereſſe der Geſchäftsleute iſt dieſer Umſtand ſehr zu begrüßen. Darüber hinauz aber kann der Handwerker dankbbar regiſtrieren, daß die Kette der Arbeiten auch die kommen⸗ den Monate über nicht abreißt, daß von ſeiten der Stadt alles getan wird, um dem erſten he⸗ deutſamen Abſchnitt der Mannheimer Arbeitz⸗ ſchlacht einen zweiten nicht geringeren anzu⸗ fügen. Die zweite Etappe des Plankendurchbruchs beginnt. Wir ſind überzeugt, daß nach Rieder⸗ legung der Altbauten und dem Aufhau der neuen Straßenfront die Planken ein Schmuck⸗ ſtück darſtellen werden, um das uns;jeder Fremde beneiden kann. Der Mannheimer iſt ſtolz auf das bis zur Stunde Geleiſtete, daz mit Recht als eine ſtädtebauliche Groß⸗ tat erſten Ranges bezeichnet wird. l. Harmonisch gliedert sich die neue Häuserflucht in die grobzüsig gestaltete Strabhenzeile der Planken. — Aufn.: Banzhaf(5) neue techniſche Rathaus mit FHannheim Industriehafen Baustoffe-Groſsvertrieb.-6. Honlenstrabe 5. Fernsptecher 201 95 — Lleferung aller Baustoffe Fabrikatien: Bimsbaustoffe Selbstredend müssen Sie eine Kamerò mit guf Urlsuh nehmen! Schõne Nodelle- billige Prelse m l. photohsus Mloos,( 2, 15 Hermann& Mattheis Bau- und Zimmergeschäft Köfertal, böcketwegs 56 FpERMSSůUB¾nkfenEA 312 69 Ausflilitung uon Zimmer- acleiten, llauhtgecimse eic. EMII HAMMER (With. Fröhlich& Zivi Nachf.) 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NMannheim Alfred Wohlferth STEINHAUEREI Heannheim-Köfertal, Eüdesheimer- Strabe 48- Fernsprecher 51927 MHerstellen und liefern von Kunst- und Matursteinen Heinrich Wolf IN.: AU G. WOlrF Glaserei und Schreinerei langstrabe 7- Fernruf 52796 Lichtpausen KARI KRNAZE Werdetstr. 12- Ruf 426 08 MAK NEIKHAR0 N7, 22- Fernruf 25891 §S. IMOHA MAcMf. T 6, 16- Fernruf 27175 V. VvonwInXkEI 5 6, 36- Fernruf 22281 FRANͤZ Fernsprecher Nr. 23216 Gegrun d et 1896 Jungbuschstraße Mr. 28 eclcotãtte uc nòbel ànd Innenaũsbaù Zůco- nõbel Laden-Cinciclitungen Die Neugeſtaltung der Mannhe Da: Das Bed licher Ruhe anſpruchung ruf und je Städte wird Streben nac vor kurzem keit mit g Grundſteinle häuſer in ei Architekten Jahren, lä Dank der E ſtoffe und ſe bauarten iſt übertraaung den Bauteil⸗ beſchränken. Leider ha durch die E gen für das ſchaffen. So Gebäuden,( lunasräumen lüftungsgebl wicklung be und geräuſck remeee eneeernennn A E 4 eeeeeeeeeeee Saeeeeeeeeee 9(0 Wallstattstrẽ Ludwig Tapezier- Geschäft. Werkstätte Fritz Al El. Lic G4,. Heinrich Isolieru Manny goldst Daniel 5 Lameystral Tapezier- v Ausführ. vo NMöbelfal * inn Fern Mannt HN NHannheim- ). Mai 1930 raue Häuſer⸗ aus ſtörend „ dann dürfte Weſt⸗Ver⸗ m auch höchſt zren. taltung det d zweifellos ebung det ingen. Daß 5 Rathaus mi wird in zu beitragen, heimer ihren Weſtſtadt neh⸗ eute iſt dieſer rüber hinauz r regiſtrieren, die kommen⸗ aß von ſeiten em erſten be⸗ mer Arbeits⸗ ngeren anzu⸗ endurchbruchz nach Nieder⸗ Aufbau der ein Schmuck⸗ s uns jeder mnheimer iſt zeleiſtete, das iche Groß⸗ wird. lk. r Planken. m. Banzhaf(à) ——— lt von: tionen U tuttgon Sönne träahbe 12 und Hinkel hreinerei ruf 52798 AcHf. rahe Mr. 28 aela lillungen „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1936 Mannheim Das geräuſchloſe Dohnhaus Die Lechnik fühet erfolgreich den ampf gegen Tärmauellen Das Bedürfnis der Menſchen nach häus⸗ licher Ruhe iſt um ſo größer, je ſtärker die Be⸗ anſpruchung der Nerven durch Arbeit und Be⸗ ruf und je arößer die Unruhe innerhalb der Städte wird. Deutlich ſpiegelt ſich auch das Streben nach einem lärmſicheren Heim in der vor kurzem erfolgten und von der Oeffentlich⸗ keit mit großem Intereſſe aufgenommenen Grundſteinlegung für lärmgeſicherte Wohn⸗ häuſer in einem Thüringer Badeort. Architekten und Bauwirtſchaft verſuchen ſeit Jahren, lärmfreie Wohnhäuſer zu bauen. Dank der Entwicklung ſchalldämmender Werk⸗ ſtoffe und ſchalldämmender Tür⸗ und Fenſter⸗ bauarten iſt es auch gelungen, die Geräuſch⸗ übertragung durch die den Raum abſchließen⸗ den Bauteile hindurch auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken. Leider hat aber die Technik ſelbſt gerade durch die Entwicklung neuartiger Einrichtun⸗ gen für das Haus auch neue Lärmquellen ge⸗ pEOοENIDAI. kRSTES HAlUlS fug priofO- BFDAEF 7, 4(Heidelberger Strobe) ſchaffen. So wirkt z. B. in vielen öffentlichen Gehäuden, Gaſtſtätten, Kinos und Verſamm⸗ lungsräumen mit Lüftungsanlagen das Ent⸗ lüftungsgebläſe ſtörend. Erſt durch die Ent⸗ wicklung beſonderer Bauarten von Lüftern und geräuſchlos laufenden Elektromotoren iſt es gelungen, dieſen Uebelſtand auszuſchalten. Aehnlich iſt es bei den Pumpen für die Haus⸗ waſſerverſorgung oder für die Umwälzung des Waſſers in Heizungs⸗ oder Warmwaſſer⸗ bereitungsanlagen. Auch hier ſpielt die Aus⸗ wahl der Pumpenbauart und die Anwendung der ſeit einigen Jahren im Gebrauch befind⸗ lichen geräuſchloſen Elektromotoren eine aus⸗ ſchlaggebende Rolle. Lange Zeit ungelöſt war die Frage, wie man die läſtigen Strömungsgeräuſche vermeiden kann, die eine unvermeidbare Begleiterſchei⸗ nung der Waſſerleitungsanlagen der üblichen Ausführung waren. Hier iſt es erſt in neuerer Zeit gelungen, durch langjährige Forſchungs⸗ arbeiten den Weg zur Vermeidung ſolcher Störungen zu finden. In vielen Fällen werden bei Waſſerlei⸗ tunasventilen Schwinaungen und ſehr ſtarke, brummende Töne durch lockere Ventilkegel erzeugt. Dieſe Geräuſche laſſen ſich durch ge⸗ eignete Ventilbauarten vermeiden, bei denen der Dichtunaskegel ſo ausgebildet iſt, daß er nicht in Schwinaungen geraten kann. Auch die ſogenannten Waſſerſchläge, die durch allzu plötzliche Abbremſung des fließenden Waſſers entſtehen, kann man ſchon ſeit langem durch geeignete bauliche Maßnahmen, wie die von den Waſſerwerken vorgeſchriebenen, langſam ſchließenden Ventile vermeiden. Weit unangenehmer ſind jedoch die ſoge⸗ nannten Strömungsgeräuſche, die überall dort entſtehen, wo das in der Leitung unter hohem Druck befindliche Waſſer plötzlich entſpannt wird und wo es dabei zur Strahlablöſung (Kavitation) kommt. Dieſe Strömungsge⸗ räuſche traten früher bei allen Ventilen und ſelbſt dann auf, wenn es ſich um einwanodfrei ausgeführte Stücke und Erzeugniſſe beſter Firmen handelte. Durch die Uebertragung ſtrömungswiſſenſchaftlicher Erkenntniſſe auf die ſeit Jahrzehnten unverändert im Gebrauch befindlichen Ventilformen iſt es gelungen, die Geräuſchbildung zu vermeiden und Ventile in den Handel zu bringen, die mit genügender Sicherheit die läſtigen Ruheſtörungen aus⸗ ſchließen. Wie es elnst war. Die Ausbildung von Ventilbauarten, bei denen die Entſtehung von Geräuſchen unter⸗ bunden iſt, ermöglicht es, auch auf die Ver⸗ wendung von Dämmitteln gegen Geräuſche zu verzichten. Gerade bei den Rohrleitungen iſt dieſe Frage außerordentlich wichtig, da die Rohrleitungen bekanntlich beſonders günſtige Leiter für den Schall ſind und in vielen Fällen Geräuſche auf weite Entfernung über⸗ ragen. Archivbild Der beim Verein deutſcher Ingenieure be⸗ ſtehende Fachausſchuß für Lärmminderung hat durch die Herausgabe eines Merkblattes für den Schallſchutz im Wohnhausbau verſucht, die Kenntnis dieſer Zuſammenhänge und der neuartigen techniſchen Löſungen in den Fach⸗ kreiſen zu verbreiten und damit ſicherzuſtellen, daß bei den heute zur Ausführung gelangen⸗ den Wohnhausbauten auch wirklich der neueſte Stand der Technik berüchſichtigt wird. Ausführung von Wand- u. Bodenplattenbelägen Hugust Renschler sSchimperstraße 30-42- Fernruf 51987•51988 Baumaterialien Vertretung erster Werke- Ludowiei- Ziegel, Holzmann-Klinker, Edelputze, Prodoritschutzanstrich ete. 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Bruno Schwan, gehalten auf dem deutſchen Bauvereinstag 1936 zu Dduisburg Die Frage der Altſtadtſanierung ſtellt ein Teilgebiet des großen Fragenkomplexes dar, der ſich unter dem Namen der Wohnungsreform zuſammendrängt. Wohnungsreform heißt: Ver⸗ beſſerung der Wohnungsverhältniſſe. Und ſie ſucht dieſes Ziel auf drei Wegen zu erreichen: 1. durch die Verbeſſerung der beſtehenden Woh⸗ ungszuſtände; 2. durch die Schaffung beſſerer ohnungen, als ſie bisher üblich waren; 3. durch die Veränderung und Verbeſſerung der ——94½• Geſetzesvorſchriften, und zwar ins⸗ beſondere der baupolizeilichen Vorſchriften. Von dieſen drei Aufgabengruppen haben die Baugenoſſenſchaften, als die praktiſchen Wegbereiter der Wohnungsreform, die zweite zum Gegenſtand ihrer Arbeit ge⸗ macht, d. h. ſie haben beſſere Wohnungen her⸗ geſtellt, als ſie die Vergangenheit glaubte dem minderbemittelten Teil der Bevölkerung an⸗ bieten zu dürfen. Die Kreiſe der Wohnungs⸗ reformer haben ſich des unter Ziffer 3 genann⸗ ten Aufgabengebietes angenommen und für eine veränderte Geſetzgebung eingeſetzt, um ſo zu erreichen, daß auch widerſtrebende Kreiſe ge⸗ zwungen wurden, ſich beſſeren Baumethoden zuzuwenden. Das dritte Aufgabengebiet, das an den An⸗ fang der drei Teilaufgaben geſtellt wurde, iſt als Großaufgabe in der Vergangenheit nicht angepackt worden, ſo beachtlich auch einzelne größere Sanierungsmaßnahmen in den ver⸗ ſchiedenſten Städten geweſen ſein mögen. Erſt nach dem Umbruch, gefördert durch die natio⸗ nalſozialiſtiſche Regierung, hat die Ueberzeu⸗ gung von der Notwendigkeiteiner um⸗ faſſenden Altſtadtſanierung Boden gewonnen. Altſtadtſanierung beſchränkt ſich aber nicht auf die Sanierung der im wahren Sinne des Wortes alten Städte, ſondern ſoll auch eine Beſſerung der Wohnzuſtände in den während des 19. Jahrhunderts entſtandenen Mietskaſernenvierteln zum Gegenſtand haben. Wenn auch die veränderten Geſetze allmählich eine Beſſerung herbeiführen dadurch, daß an Stelle des alt und abgängig gewordenen Schlechten etwas gutes Neues entſteht, ſo kann das Ergebnis dieſer natürlichen Entwicklung doch nicht abgewartet werden. Ein gleichſam chirurgiſcher Eingriff in den Organismus der Städte iſt in den ſchlimmſten Schadensfällen unerläßlich. Das geſamte Sanierungswerk läßt ſich in ver⸗ ſchiedene Gruppen gliedern: 4) In künſtleriſch wertvollen Stadtvierteln und in noch nicht zu ſehr überalterten Miets⸗ kaſernenvierteln erfolgt die Sanierung in erſter Linie durch Auskernen und umfaſſende Inſtandſetzung der Randbebauung. Beiſpiel: Braunſchweig, noſen Hier kommt eine Beteiligung der Baugeno 1— nicht in Fnoge, da ſich in den Beſitzverhältniſſen nichts ändert. b) In Fällen, wo der Abbruch ganzer Blocks oder auch ganzer Stadtviertel in Betracht kommt, iſt zu unterſcheiden, ob an Stelle der beſeitigten Gebäude Geſchäftshäuſer oder Wohn⸗ gebäude errichtet werden ſollen. Bis auf wei⸗ teres wird bei der derzeitigen Wirtſchaftslage und der beſtehenden Wohnungsnot nur der Erſatz ſchlechter Wohnhäuſer durch gute Wohnhäuſer in Betracht kommen. Hier liegt das Betätigungsfeld für die Bau⸗ genoſſenſchaften. Die von den verſchiedenſten Seiten gemachten Vorſchläge zur Beteiligung des betroffenen Hausbeſitzes an der Sanie⸗ fhalanaaunaaaaanannanmannnnan alladaaaaanaaaaaaaaaaasan rungsmaßnahme werden gerade bei den elende⸗ ften Vierteln daran ſcheitern, daß der betroffene Hausbeſitz wegen Unzuverläſſigkeit nicht als Träger der Maßnahme in Frage kommt. Hier ſind die Baugenoſſenſchaften berufen. So hat Hamburg ſich ihrer bei der Sanierung des Gängeviertels bedient. Sie haben hier wirt⸗ ſchaftlich und nach wohnungsrefor⸗ meriſchen Geſichtspunkten ein⸗ wandfrei gearbeitet und dafür geſorgt, daß für deutſche Volksgenoſſen an Stelle elender geſunde Wohnungen geſchaffen wurden. Mläauaaaaaamamaanmamawasaaaa lalaaawaaawmanannnass Der gemeinnützige Dohnungsbau Jahlen, die für ſich ſelbſt ſprechen/ 100 o00 neue Wohnungen in dieſem Jahre Die Mittel, die dem Wohnungsbau zur Ver⸗ fügung ſtehen, ſind trotz der anerbannten Dring⸗ lichkeit der Wohnungserſtellung auch in dieſem Jahre noch außerordentlich beſchränkt. Das bedingt, daß dieſe Mittel in erſter Linie, wenn nicht ausſchließlich, zur Befriedung des drin⸗ gendſten Bedarfs, nämlich des Bedarfs an Kleinwohnungen eingeſetzt werden. Trä⸗ ger des Kleinwohnungsbaues ſind hauptſächlich die gemeinnützigen Wohnungsunternehmungen, d. h. die gemeinnützigen Baugenoſſenſchaften und ⸗geſellſchaften. Von dieſen warde für den Wohnungsbau von jeher die Mitarbeit(Eigen⸗ leiſtung) des Wohnungsanwärters verlangt. Und mit dieſem Prinzip der organi⸗ ſierten Selbſthilfe ſind Leiſtungen er⸗ zielt worden, die einzigartig daſtehen. Es iſt babher nur folgerichtig, wenn dieſer bewährte Trägerapparat für den Kleinwohnungsbau heute reſtlos zur Befriedigung des dringend⸗ ſten Wohnraumbedarfs eingeſetzt wird. Trotz ihrer überragenden Leiſtungen ſind die Vorſtellungen, die über die Organiſation und Arbeit der gemeinnützigen Wohnungsunterneh⸗ men beſtehen, deshalb vielfach noch recht unklar, weil ihr Wirken ſich im Stillen vollzieht. Auch iſt nur wenig bekannt, daß die gemeinnützigen Wohnungsunternehmen in den Jahren der Wirtſchaftskriſe eine außerordentlich ſtarke Kri⸗ ſenfeſtigkeit bewieſen haben. Spargelder ihrer Mitolieder wurden vielfach mit 100 Prozent aufgewertet. Umfang und Leiſtungen des gemeinnützigen Wohnungsbaues aber gehen aus folgenden An⸗ Blick aui den„Plankeniriedhoi“ Archivbild gaben hervor: Mehr als 1 Million Wohnungen und Heimſtätten ſind bisher errichtet worden! Rund 3200 gemeinnützige Baugenoſſenſchaften und ⸗geſellſchaften ſind die Träger dieſer Wohn⸗ ſtätten. Rund 650 000 Baugenoſſenſchafter er⸗ möglichten durch vorbildlichen Gemeinſchafts⸗ geiſt, durch eiſernen Sparwillen, Energie und Ausdauer in der Bildung des notwendigen Eigenkapitals die Errichtung dieſer Wohnſtät⸗ ten, und rund 7 Milliarden Reichsmart finden heute in dieſem Apparat ihren Umſchlag. Das ſind Zahlen, die klar und eindeutig be⸗ weiſen, welche Bedeutung der gemeinnützige Wohnungsbau im Rahmen des Aufbauwerks des Führers hat und wie berechtigt das große Intereſſe iſt, das dem Deutſchen Bauvereinstag 1936 von allen Seiten entgegengebracht wird. Für das Baujahr 1936 hat der Hauptverband Deutſcher Wohnungsunternehmen(Baugenoſſen⸗ ſchaften,⸗geſellſchaften) e. V. trotz der ſchwieri⸗ gen Kapitalbeſchaffung ein Programm von 100 000 Wohnungen aufgeſtellt. Nach den vor⸗ liegenden Meldungen ſind im Rahmen dieſes Programms bisher bereits in Angriff genom⸗ men worden 58418 Kleinwohnungen, hiervon 19214 Wohnungen in Ein⸗ und Zweifamilien⸗ häuſerm. Von den 39204 Wohnungen, die in Mehrfamilienhäuſern errichtet werden, erhalten 14 235 Wohnungen einen Garten. Die Bedeutung der obigen Zahlen wird er⸗ ſichtlich, wenn ihnen die Bautätigkeit der vor⸗ aufgegangenen Jahre gegenübergeſtellt wird. Nachdem im Jahre 1931 noch 92 600 Wohnun⸗ gen erſtellt wurden, ſank die Zahl im Jahre 1932 auf 27 300 und 1933 noch einmal bis auf 19 500 Wohnungen. Das Jahr 1934 aber brachie unter nationalſozialiſtiſcher Führung bereits wieder einen Zugang von 30 200 und das Jahr 1935 einen ſolchen von 55200 Wohnungen. Wenn im Jahre 1936 100000 Wohnungen er⸗ richtet werden ſollen, ſo darf die bisherige In⸗ angriffnahme des aufgeſtellten Programms als Beweis dafür gelten, mit welchem Ernſt die geſtellte Aufgabe erkannt und angepackt wird. Es geht wieder aufwärts. H. Tuchenhagen/we. Linoleumgeschäft 7 5, 7 Ffernspfrfecher 25471 Austführung von Linoleumlegearbeiten Georg Herrwerth Schreinerei Käfertsl, Hannheimer Strabe 351- Fernruf 512 64 0 HAusllihrung uon Sclireinerarbeiten Nannheim-Neckorsu- Dosenstrabe 55 Fernruf Nr. 48118 Husfünrung der Kanal- und Entwässerungs-Arbeiten Fenster- und Türen-Fabfiken Heinrich fasig& Sohn Ludwigshafen-Rh. Mannheim ferntruf 625 40 Fernt. 41518 Grundungslohr 1802 5 0 lat 4 Schlebefenster, Wohnheus- u. Fobfił- fenster, Zimmertùren, Sperrholztüren Getöfel— Eigenes Säügewerk Larl Nooo Dbachdeckungsgeschäöft heinhäuserstraße 57 Fernsprecher 44556 Ausführungs von Dachdleclcer- Arbeiten naderne —9 Eturicm 25 1 fernspfecher 20226/ 27 Enhenbfenr AUGU5T ROrTH W Stukckateurheschätt dmiineg Nmoſten Mannheim, lungbusehstr. 20, Ruf 223 60 Ausführung der Gipsef-— und Stukkateuf-Afbeiten Albruclimaterial wie Scliroit lundl Altmetalle raut TuMEODOR eLAUs ee-8 72 Wilnelm Rudolph Bauunternehmung Mannheim, Nioselstrebe 52- Fernspreche 3⁰ Ladeneinrichtung u, vnenen urse und einen Teil der Schaufenster-Anlagen jn den plenkenneubauten fertigte die Spezlàlfàbrié für Ladenbãu Rottacker& Sommer„ Stuttgart Bauunternehmunę Leollh. Hanbuch& Cöhne F5Steinbruchbetriebe Keferungen u. Ausführung der 6teinhauerarbeiten zu den dahaden des aublocks vö6 Rldreas Siak Linoleumleger Ruf 260 40 M 2, 3— Worüber man jahrelang Worte nur jand- in knapp 2 Jahren es jetzt erſtand! Keih Hoimana schilder- Stempel Graviefungen NM 4, 10- Ruf 206 71 Mannhet Ei Wandet Wenn bis Reiſen die R beiter und 3 ſegnetem Pla wohlverdiente Nun hat ſi⸗ Kdỹ⸗Reiſen Wir wollen 1 der und Kle uns herantra ſteckte Schönh und ſingen, f Alltags, hina Stubenhockerr voll Men den Wand meraden der Urlaubs bares! Innere Ber Das Wand verlangt eine ſchaft, eine zu Menſch ur lörperliche Be daher eine z . natior as in ſeine vollen Ausge großen Aufb⸗ Vielen unf ſich während die neue, not aber auch, zi Bedürfnis n. etwas tun, ſi Landſchaft er Landſchaft, u Drang, ſich erleben und 183 Ausgabe In denen vom 30. Au Verkehr gege bläulich geft Durchſicht, v rande ein Ke die große 2 randes, bis breiter Strei Der etwa das Kopfwa gerſehen, di⸗ Spiegelſchrif ſteht die blat Das Druch ſchmale Zie gearbeiteten geſtattet, daß ein blau⸗bra läuft. In d Linienwerk; kreuz. Im 1 Die rechte Zierleiſte, vi Juſtus Lieb auf dem Sch In der M druck— fols Dr. Hialm Schneide Rechts nel dem Reichse lateiniſchen links oben u Das Druch zu durch eir in Kreuz⸗Iri rechter und Das in b Mitte einen ſchaft, rechts Ueber dem „Reichsmark fenband— die Zahl„1 lateiniſchen Feld in der Wertzahl„1 henbezeichnu Berlin, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1936 Wenn bisher von„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗ Reiſen die Rede war, ſo wußten wir, daß Ar⸗ beiter und Angeſtellte an irgend einem ge⸗ ſegnetem Platze des ſchönen Vaterlandes ihre wohlverdiente Erholung fanden. Nun hat ſich ſeit kurzer Zeit der Begriff der Kd⸗Reiſen um ein Weſentliches erweitert. Wir wollen nicht allein mehr reiſen, die Wun⸗ der und Kleinode, die Deutſchland birgt, an uns herantragen laſſen: wir wollen ſelbſt ver⸗ ſteckte Schönheit ſuchen, wandern wollen wir und ſingen, frei werden von allem Staub des Alltags, hinauseilen ins weite Land, allen Stubenhockern zum Trotz. Nureine Hand⸗ voll Menſchen foll es ſein, die in den Wandertagen unfehlbar zu Ka⸗ meraden werden. Und dieſe neue Art — n hat etwas Wunder⸗ res! Innere Bereitſchaft notwendig Das Wandern iſt nicht für jeden da. Es verlangt eine beſtimmte innere Bereit⸗ ſchaft, eine Hingabe und ein Vertrautſein „zu Menſch und Natur, zudem eine beträchtliche et wordenn böörperliche Befähigung. Das gdß⸗Wandern iſt oſſenſchaften. daher eine zuſätzliche Erſcheinungsform des ieſer Wohn⸗ großen nationalſozialiſtiſchen Erholungswerkes, iſchafter et⸗ das in ſeiner Vielfalt und in ſeiner liebe⸗ meinſchaft⸗ vvollen Ausgeſtaltung wiederum einen Teil des nergie und großen Aufbaues unſerer Zeit bedeutet. iotwendigen Vielen unſerer Arbeiter mag es genügen, Archivbild Wohnungen Ein neuer Weg zur Kameradſchaft Wandern bei„Kraft durch Freude“/ Vertiefung des Gemeinſchaftserlebniſſes ſehen, ſeien es Berge oder Kulturdenkmäler, möchten ſie ſagen können: wir haben uns ſelbſt erarbeitet, was wir kennenlernten, ſo wird es uns umſo unverlöſchlicher zu eigen ſein! Wir ſahen: an Stelle der Ruhe tritt die auch Bewegung kann zur Erho⸗ lung werden! An Stelle des Zuſchauens tritt das Ziel, und da ein Ziel immer Menſchen bindet, wachſen die Teilnehmer und Fahrtge⸗ noſſen einer ſolchen Wanderung zuſammen zu einer echten, ſchönen Wanderkameraoſchaft. Außerdem: das Wandern, die a. war immer eine deutſche Eigentümlichkeit. Fernſehnſucht indeſſen kann nur durch Bewe⸗ gung befriedigt werden, nie durch Ruhe. So haben wir hier bereits einige Haupt⸗ unterſchiede des„Kdß“⸗Reiſens und des „Kd“⸗Wanderns, gerade weil dieſe Unter⸗ ſchiede beſtehen, haben beide Ausdrucksformen des nationalſozialiſtiſchen Erholungswillens ihre Berechtigung. Keine Vereinsmeierei Wer wandern will, muß ein beſonderer Menſch ſein. Er muß die Liebe zum Land in erhöhtem Maße in ſich ſpüren, Dinge er⸗ ahnen können, die andern fremd ſind, er muß den Fernbetrieb beſitzen und innere Aufge⸗ ſchloſſenheit. Dadurch ergibt ſich ſchon, daß es beſtimmte, ähnlich geartete Menſchen ſind, die ſich zum Wandern zuſammenfinden. Früher bezeichnete man ſolche Menſchen vielfach und zum Teil mit Recht als„Verein“, als„Clique“, denn ſie betrieben das Wandern aus irgend⸗ Vereinsmeierei entſpringenden Ueberlegungen heraus, erregten oft ſogar durch Bettelei und ſchmieriges Aeußere bei Städ⸗ tern und Bauern Aergernis, zudem wollten ſie unter ſich, nur unter ſich ſein. Das aber iſt das Schöne beim„Kofß“⸗Wan⸗ dern, daß hier Menſchen zuſammenwachſen, die ſich zuvor nie gekannt haben, denen nie der üble Geruch der Vereinsmeierei anhaftet. Wohl gehören auch dieſe neuen jungen Menſchen des Dritten Reiches irgend⸗ wie zuſammen, ſind gezwungen, ſich gegenſei⸗ tig zu erziehen, ſich Beweiſe echter Kamerad⸗ ſch, zu geben: aber ſie leben nicht nur unter ich, ſie fühlen ſich eins mit allem, was ihnen entgegentreten mag, mit der Wehrmacht, mit dem Arbeitsdienſt, mit Bauern und Bürgern und zuletzt mit der gewaltigen oder lieblichen Natur, ohne die wir nicht atmen können. So ſind ſie während der Zeit, in der ſie zuſammen ſind, eine wahrhafte Zelle der großen, neuen Gemeinſchaft. Wir erleben neue Menſchen Haſt du Gelegenheit, Kamerad, mit einer Wandergruppe einmal in die Berge oder ans Waſſer zu gehen, du wirſt neue Menſchen er⸗ leben und du wirſt ſelbſt ein neuer Menſch werden! Lachen wirſt du, herzlich und A lachen, auch wenn du zuvor nie gelacht haſt. Ich habe es mitgemacht, Kamerad, und ich habe ſelige Stunden erlebt und ſelige Tage, die ich nie im Leben miſſen möchte! Ich war oft in den Bergen, die ich nie im Leben miſſen möchte! Ich war oft in den Bergen, aber nie war ich den Bergen ſo nahe! Ich habe viele Menſchen kennengelernt, aber ſelten war ich ihnen ſo mit dem Herzen zugetan, denn auch ihre Herzen lagen offen da! Stolz ward ich und demütig zugleich. Ein größeres Gefühl gibt es nicht. Was waren das für prächtige Menſchen: der Franzl aus München, unſer Wanderführer, der uns Bayern nahebrachte mit ſeinem Wiſ⸗ ſen von Fels und Wald, mit ſeinem goldenen Humor, beſſer als zehn Beſchreibungen! Die Kameraden alle, die aus der kleinen Welt des werktätigen Alltags emporwuchſen zu einer ſeelenbefreiten Höhe! Da galt nur Gemein⸗ nutz vor Eigennutz, keiner war glücklich, wenn nicht der andere glücklich war! Und doch bedeutete jeder einen Menſchen für ſich, mit eigenem Wert, eigenem Lebensbild, eigener Glaubensbereitſchaft. Jeder konnte dem anderen etwas geben, weil er ſich geben konnte, wie er war und wuchs, und ſo war je⸗ der einzelne auf ſeine Weiſe bei allen beliebt. Die deutſche Seele lebt auf So entwickelte ſich in den wenigen Tagen eine Kameradſchaft, die weit hin⸗ ausreicht über das Erlebnis der Wanderung ſelbſt. Das Verhältnis von Menſch zu Menſch, ja das Verhältnis der Ge⸗ ſchlechter zueinander, in Ergänzung und Hilfs⸗ bereitſchaft, in Scherz und Verſtehen, bot ſich mir nie im Leben ſo rein, erfreuend und er⸗ friſchend dar wie in meinen Wandertagen. Mir ſchiens, die Menſchen der deutſchen Vergan⸗ genheit gingen über den deutſchen Boden, die alle Herren waren, ehrliebend und edelmütig, alle an die Wunder der Erde glaubend der Mann auf ſeine, die Frau auf ihre Weiſe ſtolz! Im Beruf bemerkt man die Seele nicht aber beim Wandern in neuem Kreiſe lebt ſie auf und jubelt ſie auf. Sie ſchweigt nicht von Dingen, die ſie vor Langbekannten verbirgt. was iſt letzten Endes ſchöner als die menſch⸗ liche Seele, wenn ſie von allen Verunzierun⸗ gen des täglichen Kampfes befreit iſt? Wer Menſchen lieb hat und Gottes Welt, der muß ſich von Herzen freuen über dieſe Wandergruppen, die bald ganz Deutſchland durchziehen, von Oſten nach Weſten, von Nord nach Süd, und die wie das ganze großzügige Erholungswert vom geiſtigen Werden unſerer Zeit nicht mehr zu trennen ſind! Gustavy Faber. Kommt zur Filmſtunde mit dem deutſchen Großfilm„Frieſennot“ am Sonntag, den 7. Juni. Karten ſind ſofort auf der Kreisjugendwaltung in L 4, 15, Zimmer 3, zum Preiſe von 20 Pfennig abzuholen. Wohnſtät⸗ 3 b10 während ihrer Urlaubszeit aus der Natur nark finden die neue, notwendige Kraft zu ſchöpfen. Viele nſchlag. aber auch, zumeiſt die jüngeren, haben das welchen der indeutig be⸗ Bedürfnis nach anderem: ſie wollen ſelber meinnützige etwas tun, ſie wollen nicht nur das Bild der lufbauwerks Landſchaft erleben, ſondern die Bewegung der t das große Landſchaft, und nicht zuletzt haben ſie den uvereinstag Drang, ſich ſelber in dieſer Landſchaft zu racht wid. eerleben und zu finden. Von dem, was ſie rmuptverband zaugenoſſen. ſer ſchwieri⸗ ſramm von ich den vor⸗ B E t zmen dieſes 2 ann ma Un riff genom. en, hiervon über die e Ausgabe neuer Reichsbanknoten zu 100 Reichsmark gen, die in en, erhalten mit dem Datum vom 24. Juni 1935 In den nächſten Tagen werden auf Grund des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 neue Reichsbanknoten zu 100 RM in den Verkehr gegeben werden. Sie ſind 918 em groß und auf leicht bläulich otem Papier hergeſtellt. Das Papier zeigt in der en wird er⸗ eit der vor⸗ ſtellt wird. 3 4 Durchſicht, von der Vorderſeite aus geſehen, links auf dem Schau⸗ 1 rande ein Kopfwaſſerzeichen(Juſtus Liebig) und im bedruckten Teil nal bis auf die große Wertzahl„100“. Ueber dem rechten Teil des Schau⸗ aber brachte ung bereits d das Jahr Wohnungen. hnungen er⸗ Sherige In⸗ gramms als randes, bis in das Druckbild hineinreichend, läuft ein eiwa 2 em Der etwa 4,5 em breite Schaurand der Vorderſeite iſt mit einer das Kopfwaſſerzeichen umſchließenden, gemuſterten Blindprägung gerſehen, die die Wertzahl„100“— abwechſelnd lesbar und in Spiegelſchrift— und den Kontrollſtempel enthält. Lints unten ſteht die blaue Wertzahl„100“. n Ernſt die Das Druckbild der Note iſt nach dem Schaurand zu durch eine epackt wird. ſchmale Zierleiſte abgeſchloſſen. Der Untergrund mit der ein⸗ gearbeiteten kleinen Wertzahl„100“ iſt als Kreuz⸗Iris ſo aus⸗ geſtattet, daß ein blau⸗grün⸗blauer Streifen in der ſenkrechten und eein blau⸗braun⸗blauer Streifen in der waagerechten Richtung ver⸗ — läuft. In der Mitte erſcheint— in einer aus verſchlungenem 4 Linienwerk zuſammengeſetzten zweifarbigen Roſette— ein Haken⸗ 1 kreuz. Im unteren Teil befindet ſich der Kennbuchſtabe. albau unſ. Die rechte Seite der Note zeigt— in Stahldruck— auf breiter wässerungg Zierleiſte, von reichem Netzlinienwertk umgeben, das Kopſbildnis 1 uftus Liebigs in dunkelblauer Farbe. Rechts oben iſt, wie unten If Nr. 48118 auf dem Schaurand, die Wertzahl„100“ angebracht. In der Mitte der Note ſteht— ebenfalls in dunkelblauem Stahl⸗ -Arheiten 4 1 bruück— folgende Beſchrifrung in deutſchen Buchſtaben: — Reichsbanknote „ Hundert Reichsmark Ausgegeben auf Grund des Bank⸗ geſetzes vom 30. Auguſt 1924. 2 5, 10 Berlin, den 24. Juni 1935. — Reichsbankdirektorium Dr. Hialmar Schacht Dreyſe Vocke Friedrich Schneider Haſſe Erhardt Puhl Hülſe — neben den Unterſchriften befindet ſich der Stempel mit dem Reichsadler und der Umſchrift„Reichsbankdirektorium“ in links oben und rechts unten in roter Farbe aufgedruckt. Das Druckbild der Rückſeite iſt ebenfalls nach dem Schaurand u durch eine ſchmale Zierleiſte abgeſchloſſen. Der Unterdruck iſt Kreuz⸗Jris gehalten und verläuft blau⸗grünlich⸗blau in waage⸗ rrechter und blau⸗bräunlich⸗blau in ſenkrechter Richtung. Das in blauem Stahldruck hergeſtellte Druckbild zeigt in der Mitte einen weiblichen Kopf mit Fackel als Sinnbild der Wiſſen⸗ ſchaft, rechts und links flantiert von einer ſitzenden rauengeſtalt. Ueber dem Kopfbild ſteht in einem Schleifenband das Wort „Reichsmark“, unterhalb des Bildes— ebenfalls in einem Schlei⸗ fenband— das Wort„Reichsbanknote“ und in den beiden Enden die Zahl„100“. Darunter iſt der Strafſatz in zwei Zeilen mit lateiniſchen Großbuchſtaben aufgedruckt. Je ein kleines dunkles Feld in der rechten und linken oberen Ecke zeigt nochmals die Wertzahl„100“. In der Mitte oben und rechts unten ſtehen Rei⸗ blocs 56 ne eenehbee h nee 3 7 henbezeichnung und Nummer in roter Farbe, ann Berlin, den 27. Mai 1936. stempel Reichsbankbirektorium breiter Streifen mit'orangeroten, kupſerbraunen und grünen Faſern. 1 lateiniſchen Großbuchſtaben. und Nummer ſindſſ Großer, heller zu vermieten. 130 am, in zentral gelegenem Büro⸗ haus, erſtes Obergeſchoß, mit Zen⸗ tralheißg., auf 1. Juli, eventl. fpüh. Anzeb. unt. 26 4410 an den Verlag dieſ. Blattes erbet. Reckarau ne 3 Zinnet und Küche fließ. Waſſer, Zen⸗ Kalheizung, eingb. Bad, Loggia, Auto⸗ unterkunft, auf —— zu vermieteg Bermnaniaſtr. 47 Fernſprech, 481 94. 450 467 V) Ob. Clignetſtr.13 (Reckarſtapt⸗Oſt) fonnige 4⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Manſ., Etag. Heizg. auf 1. 7, zu verm. Nh. M. Elz, Friedrichsring 46. Fernſprech. 282 87. Geräumige 4⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Küche, Badez., Manſd.,(d. unter⸗ vermietet) el. Licht u. Zubh., per 1. 7. 2 Stamitz⸗ * z. Prs. bon 71.50.% p. M. u vermieten. ohann Schreiber, 8/26. Tel, 417 58. 4⸗Zimmer⸗ Wohmmg u ve reis: 61.60, RM. Näheres(2648 Rheinhäuſerſtr. 53 Gchwetzingen Kurfürſtenſtr. 43 part. 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Akt.⸗Geſ,, ſich aufgelöſt hat, werden alle Gläubiger aufgefordert•7 Wolinürze2 annen Geſchäftsſtele e Motorräder- Böcklinſtraße 12 anzumelden.(19077 ara 350 cem, kopfgeſt., ſehr gut erhalten, preisw. zu verkauf. Näher. zu erfr. b. Das Vergleichsverfahren wendüng des Konkurſes über daser⸗ mögen des Baumeiſters GeorgMathias Gieſer in Mannheim, Uhlandſtraße 48. iſt du⸗ Beſchluß des Gerichts vom 26. 5. 1936 aufgehoben worden, da der Vergleich angenommen und be⸗ ſtätigt ſowie erfüllt worden iſt. Lenhardt,] Mannheim, den 26. Mau 1936. Werftſtraße 21. Amtsgericht BG. 14. (25 964 V) Viernheim Bekanntmachung Betr. Herſtellung der Nibelungen⸗ und Bertholdus⸗Pfenning⸗Straſie Die Nibelungen⸗ und Bertholdus⸗ Mienningſtvage ſollen mitRandſteinen und neuen Goſſen verſehen werden. Die fraglichen Arbeiten weeden hier⸗ mit öffentlich ausgeſchrieben.— botsvordrucke ſind auf dem Gemeinde⸗ Baubüro erhältlich. Das Angebot iſt bis zun 5. Juni 1936 vormittags 12 —— auf der Bürgermeiſterei abzu⸗ geben. säümtl. Mod. 1936 auf Lager Viernheim, den 29. Mai 1936. flünst. Zahlungsbeding. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Alinger elss limmobilien Krappmühistr. 32 Nüne Schlachthof Fernruf 407 56 ur Ab⸗ Konditorei-Café gꝛegenũber„Nordsee“ Zu verkaufen: 1 Gtaubſauger Zwei Stufen auf einmal? Sie haben nicht im Zeit, eine Stuſe na ber anderen zu ſtei —— .ö. 500 den mit Königswelle, n. 4 T 7 2 anun. Siem. Wroth, erl'zu vertanfen, ein nal. Wenn da beim 1 Gta DI Seckenheim Strumpf keine Maſche Flaten ſoll, da muß es beides ſehr guterh.] Freiburgerſtr.47 ſchon ein Elbeo ſein Waldhofſtraſte 30(85399) Der Elbeo⸗Strumpf iſt.St. r.(16302“) M blt“dophet e Js ls ein, gewöbglicher Gebr herren⸗ 200 ccſſ Han ete n, inenrüderl. Zündavp u he von.9 2 U. 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Reichs⸗ adreßbuch Jahrgang 1934/35, zu kaufen geſucht. Ofſerten unt. Nr. 19 078 an den 4 Verlag dieſ. Blatt. Eine gebrauchte Theke ca.—4 m fef. zu kaufen 84320 Offert, u. an d. Verlag o.!. ———————— —— ——— ——————————— ———————————— 1. 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1936 Das ganze Jahr hindur den Aſſuandamm. Im Verlaufe der Ereigniſſe der letzten Monate in Abeſſinien iſt immer wieder darauf hingewieſen worden, daß das Hoch⸗ land von Abeſſinien für die Bewäſſerung der angrenzenden Gebiete, beſonders des Sudans und Agyptens, großen Wert beſitzt. Man macht ſich in Deutſchland von dieſer Bedeutung nicht die rechte Vorſtellung, weil es uns unmöglich iſt, den Wert des Waſſers für Agypten zu erkennen und ſpeziell des Nilwaſſers, der einzigen Bewäſſerungs⸗ anlage. Dieſe Anlage iſt ſo überdimenſio⸗ nal, daß man auf der Fahrt von Alexandria nach Aſſuan oder ſogar nach Karthum durch eine Oaſe von unvorſtellbaren Ausmaßen fährt, fruchtbarſtes Land, das ausſchließ⸗ lich auf die Bewäſſerung durch den Nil zu⸗ rückgeht. Nichts würde hier wachſen, wenn nicht ein gut organiſiertes Bewäſſerungs⸗ ſyſtem das nötige Naß ſpenden würde. Seit hundert Jahren haben die Agypter und noch mehr die Engländer, dieſes Be⸗ wäſſerungsſyſtem ausgebaut, aber man kann nicht behaupten, daß bereits ein Ende ab⸗ zuſehen wäre. Um Agypten und den Sudan zu erſchließen, wären 15 Milliarden Kubik⸗ meter Waſſer notwendig, von denen heute erſt 8,5 Milliarden geſtaut werden, davon 5,5 Milliarden allein durch den Damm von Aſſuan, 1 Milliarde Kubikmeter durch den Damm bei Sennar am Blauen Nil und 2 Milliarden Kubikmeter durch den Damm bei Gebel Aulia am Weißen Nil, der ſich heute im Bau befindet. Das ſind 8,5 Mil⸗ liarden Kubikmeter, mehr als 6 Milliarden ſollen noch geſichert werden durch die Er⸗ richtung von Staudämmen am Albertſee, dem Reſervoir des Weißen Nils, und dem Tanaſee, aus dem das Waſſer des Blauen Nils entſtrömt. 16 Milliarden Kubikmeter Waſſer faßt allein der Tanaſee. Und wenn auch dieſe Waſſermengen niemals ganz vorhanden ſind, wenn insbeſondere nicht das ganze Sommerhochwaſſer durch den Großen Abbai (Blauer Nil) nordwärts in das ägyptiſch⸗ ſtrömt das Nilwaſſer durch geſpeichert liegt und wegen des fehlenden Gefälles überhaupt nicht oder nur träge ab⸗ fließt. Die Uferform des Sees hat ihm ſo⸗ wohl bei den Abeſſiniern wie auch den Ita⸗ die Lelensadee legnmtens — Agyptiſche Landſchaft während der Trockenzeit; ohne den Nil wäre hier Wüſte. bſpülen und mittragen. Sprechen die zurückgegangen iſt, dann liegt eine dicke Europäer von dem„Blauen Nil“, ſo denken ſie an blaues Waſſer. In Wirklichkeit iſt der Abfluß bis nach Agypten eine gelb⸗ Abeſſinier am Ufer des Tanaſees, ihre Boote ſind aus Schilf geflochten. lienern ſeinen Namen gegeben.„Das Herz“ nennen ihn die Abeſſinier und leiten dieſen Namen ſowohl aus der Form als auch aus der Bedeutung für das Land her;„La Fiasco bezeichnen ihn die Italiener, wobei ſie weniger an„das Ende“ denken, ſondern an die großen, dickbauchigen Weinflaſchen in Italien. Dieſe Flaſchen faſſen eine große Menge Wein, und aus ihrem dünnen Halſe fließt der Inhalt in einem ſtarken Strom. Der Vergleich iſt nicht ſchlecht gewählt, denn dem Tanaſee entſtrömt das Waſſer durch 5,5 Milliarden Kubikmeter Waſſer ſtaut der 55 Meter hohe Damm von Aſſuan. ſudaneſiſche Bewäſſerungsſyſtem abfließt, ſo hat der See, ſechsmal größer als der Bodenſee, doch die Bedeutung eines rieſi⸗ gen Staubeckens innerhalb dieſes Syſtems. Nicht allein die Menge und die Stetigkeit des Abfluſſes machen das Waſſer des Tana⸗ ſees für Agypten und den Sudan ſo wert⸗ voll. Der See liegt 1800 Meter hoch, und Waſſer in dieſer Höhe iſt in einem ſo gran⸗ dioſen Bewäſſerungsſyſtem wertvoller als die gleiche, vielleicht ſogar doppelte Menge, die tauſend und mehr Meter tiefer auf⸗ einen einzigen Abfluß, den Blauen Nil, in einem ſtarken Strom. Waſſer iſt Waſſer? Vielleicht; aber das Waſſer des Blauen Nils iſt mehr. Dieſer ge⸗ waltige Strom ſtürzt nach ſeinem Austritt aus dem See über den großen Tiſeſatfall, das„Brüllende Feuer“ der Abeſſinier, und er fällt dann auf nur 100 Kilometer Länge um 1300 Meter. Dieſes ſtarke Gefälle be⸗ ſchleunigt nicht nur den Lauf, ſondern gibt den Waſſermaſſen ſo erhebliche Kräfte, daß ſie uageheure Mengen fruchtbarſter Erde braune Brühe. Wenn ihn die Sudaneſen deshalb„Bahr⸗el⸗Azrak“ nennen, ſo kom⸗ men ſie dem tatſächlichen Ausſehen näher: der dunkle, ſchwarze Fluß. Den Schlamm trägt der Blaue Nil in tiefen Schluchten durch das 900 Kilometer breite Gebirge und durch die ſudaneſiſche Ebene, denn noch iſt hier das Gefälle ſo ſtark, daß das Waſſer nicht zur Ruhe und der Schlamm nicht zur Ablagerung kommt. Das geſchieht erſt im Niltal, und die Fruchtbarkeit ſteht und fällt hier mit dem Waſſer, reſpektive dem Schlammſchicht über dem Lande. ſprünglich unfruchtbarer Sand lag, entſtand ein trächtiger Ackerboden, der in jedem Jahre erneuert und gekräftigt wird und ſo fruchtbar iſt, daß er bis zu fünf Ernten im Jahre trägt. Was der Menſch erſtrebt und durch tech⸗ niſche Kunſtgriffe ermöglichen will, eine rationelle Verteilung der Energien und Vorräte, iſt der Natur Geſetz. Nirgends zeigt ſich das augenfälliger als in dem Bewäſſerungsſyſtem Agyptens und des Sudans. Es iſt nicht ſo, daß die Waſſer des Blauen Nils und des aus dem Viktoria⸗ und Albertſee kommenden Weißen Nils, ſchließlich ſeines Zufluſſes aus dem abeſſi⸗ niſchen Hochland, des Sobat, in kurzer Zeit in das Niltal ſtrömen. Die Hauptflutzeit des Weißen Nils folgt auf die winterlichen Regengüſſe im Gebiet des Viktoria⸗ und Albertſees. Allerdings erreicht der Abfluß weder die Ausmaße noch die Kraft des Blauen Nils, weil der Weiße Nil durch ſumpfige Niederung fließt, wo viel Waſſer verſickert und verdunſtet. Im April ſtrömt das Waſſer aus dem Sobat in den Weißen Nil. Das größte Gefälle erzeugt eine erheb⸗ liche Strömung, ſo daß die Waſſer des Weißen Nils zurückgedrängt und geſtaut werden. Wenn das Hochwaſſer des Sobat abgefloſſen iſt, folgt vom Sommer bis zum Herbſt das Hochwaſſer des Blauen Nils, der wiederum die nachdrängenden Waſſer⸗ mengen des Weißen Nils ſtaut. Die großen Nilüberſchwemmungen beginnen. Erſt wenn im Herbſt die Kraft des„Bahr⸗el⸗Azrak“ erlahmt, wenn der fruchtbare Schlamm im Sudan abgelagert iſt, fließen die geſtauten Waſſermengen des Weißen Nils und des Sobat in das Tal. Man ſieht, daß die Natur durch die zeitliche Verlagerung der Regenzeiten eine weiſe Verteilung der Waſſervorräte und der in den Waſſer⸗ mengen liegenden Energien vorgenommen hat. In dieſem Plane, den England und Aſſuan liegt wie eine Inſel im Nilſtrom. 2 Photo: Scherl(), Weltbild G— M. Schlamm des Blauen Nils. Seit Jahr⸗ Agypten durch die Errichtung von Stau⸗ tauſenden wiederholt ſich in jedem Jahre dämmen nicht angetaſtet, ſondern ergänzt wichtiges, Winkler das ſinnvolle Walten der Natur: Wenn im haben, iſt der Blaue Nil ein Herbſt die Überſchwemmung des Niltales wenn nicht das wichtigſte Glied. Wo ur⸗ 5 Mannhei I Segen BIN— ſtaben ſtehen dem Haupteit Berliner Inn 0 zu, die d und Büroräu 0 15 118 1 des 2 ſchinen, an Bik, wohin d n dieſem des„Deut ſes“, enes es verdanken, en Federha n jede Lamp Die Kartei! Wenn heute bus oder Wu darüber zerb. Schraubenzieh aus Vaters beit am beſte tage mit nu guskommt, da DIN, das in wurde. DIN kürzung von wiſchen iſt einen urſprü daß man! ng von„2 In der Ze ausſchuſſes ſt Schränke füll In ihnen ſir ünd endgültig zähligen Arbe ihre Tätigkeit ſich nun chraube oder opfes beziehe blatt vermerkt ruppe auffüh 1 verz afür feſigele Händler richt bare Fäden f. allen deutſch Ralegenhei Verlegenheit halten, die ni wie war es es nicht weni rößen, heute ie 1500 v nennadelr den Aerger d u nur zehn 10 200 Ar etten leiſt oder noch bef Dachfenſter de Formen ſind worden. Während u entralſtelle d oſtbote eine regungen zu ſtänden aus unſer Begleit der anderen. — 53 ktholz eber weiche; ein( mit Recht, de für jedes Fe ein Remſcheit vollendete Sk. 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Mai 1930 zann heim DIN— dieſe drei geheimnisvollen Buch⸗ faben ſtehen auf einem großen Schild über dem Haupteingang eines Bürohauſes in der Berliner Innenſtadt. DlN rufen uns die Pla⸗ 1 die die Wände von deſſen ns ufd Büroräumen ſchmücken. Dl blickt uns und Kartotheken entgegen. 14 hier jedes zweite Wort, an der Hör⸗ ſchel des Telefons ſteht es, an den Schreib⸗ maſchinen, an den Heizkörpern, DlN, DIN, HBiß wohin man ſieht und hört“... um die⸗ 1 inappe, einprägſame Wort dreht ſich alles in dieſem Hauſe, denn hier iſt die Zentrale des„Deutſchen Normungsäusſchuſ⸗ ſes', jenes großen Zweckverbandes, dem wir —34 anken, daß heute jede Schreibfeder in den Federhalter paßt und ſich jede Glühbirne n jede Lampenfaſſung einſchrauben läßt. Die Kartei der Einheitsmaße Wenn heute der Mic⸗Ratmenhe in Kott⸗ bus oder Wuppertal ſich nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen muß, welcher von den 30 a die in dem Werkzeugkaſten aus Vaters Zeiten hängen, ſich zu ſeiner Ar⸗ beit am beſten eigne, ſondern bei jeder Mon⸗ tage mit nur drei derartigen Inſtrumenten guskommt, dann verdankt er es dem Wörtchen DiN, das in dieſem Berliner Haus geboren wurde. Dl bedeutete urſprünglich die Ab⸗ kürzung von„Deutſche Induſtrie⸗Rorm“. In⸗ wiſchen iſt dieſer Begriff aber längſt über einen urſprünglichen Zweck hinausgewachſen, daß man dem Wort neuerdings die Bedeu⸗ ng von„Das Iſt Normung“ gegeben hat. In der Zentrale des Deutſchen Normungs⸗ ausſchuſſes ſtehen rieſige Karteien, die viele Schränke füllen und alle Wände umſäumen. n ihnen ſind all die Maße unwiderruflich üßnd endgültig feſtgelegt, die Tag für Tag un⸗ zähligen Arbeitern der Fauſt und der Stirne ihre Tätigkeit erleichtern. Jede Normung, mag f ſich nun auf das Einzelteil einer Schiffs⸗ ſchraube oder auf den Deckel eines Suppen⸗ lopfes beziehen, iſt auf einem eigenen Kartei⸗ blatt vermerkt, das Nummer und Gegenſtands⸗ gruppe aufführt und genau die Maße und Vor⸗ verzeichnet, die der Normenausſchu bafür feſigelegt hat. Jeder Fabrikant un Händler richtet ſich danach, unzählige unſicht⸗ bare Fäden führen von dieſer Zentralkartei zu allen deutſchen Arbeitsſtätten hinaus. Der enel wird dadurch nicht mehr in die Verlegenheit kommen, eine Schraube zu er⸗ halten, die nicht in das Gewinde paßt. Und wie war es früher? Vor der Normung gab es nicht weniger als 274 verſchiedene Gewinde⸗ größen, heute nur noch den vierten Teil davon. Die 1500 verſchiedenen Nähmaſchi⸗ nennadeln, die noch vor zwei Jahrzehnten den Aerger der Hausfrauen ausmachten, ſind zu nur zehn Größen vereinheitlicht worden, 1 200 Arten von Krankenhaus⸗ etten leiſten heute ſechs Typen dieſelben der noch beſſere Dienſte und einige hundert chfenſter der unterſchiedlichſten Größen und Formen ſind auf zwei Standartarten genormt worden. Während uns der Leiter ne t ſegensreichen 0 durch die Räume führt, bringt der oſtbote einen Sack voll Briefe.„Neue An⸗ kegungen zur Vereinheitlichung von Gegen⸗ ſtänden aus dem täglichen Leben“, erläutert ünſer Begleiter und öffnet eine Zuſchrift nach er anderen. Da ſchlägt ein Holzknecht aus 4 Allgäu eine Einheitsſäge vor, die für das Harxtholz ebenſo geeignet iſt wie für das weiche; ein Chemnitzer Feuerwehrmann rügt mit Recht, daß ein beſtimmtes Requiſit nicht für jedes Feuerlöſchgerät verwendbar iſt und ein Remſcheider Bäckermeiſter ſchickt eine form⸗ bollendete Skizze ein, die beweiſt, daß auch die Knetmaſchinen genormt werden könnten. dede* Anregungen, die täglich in großer Zahl bei uns einlaufen, wird ganz enau verbucht. Hat ſie Berechtigung, geht zu⸗ füchſt eine Rundfrage an die zuſtändige In⸗ duſtrie hinaus, die ſich dann dazu äußert. Er⸗ gibt ſich die Zweckmäßigkeit einer neuen Ror⸗ ſung, wird unverzüglich ein Arbeitsausſchuſ einberufen, in dem Erzeuger, Händler und Verbraucher vertreten ſind, und der ſodann in praktiſchen Verſuchen und Experi⸗ menten den erſten Normentwurf fertigſtellt. Dieſer wird in unſeren offiziellen„OIN-Mit⸗ teilungen“ veröffentlicht. Erfolgen daraufhin keine begründeten Einwände, dann hat der Arbeitsausſchuß das Recht, das Normblatt zur endgültigen Aufnahme in das deutſche Nor⸗ menwerk zu beantragen. Verſtändlich, daß bei dem Widerſtreit der Meinungen dieſer ganze Prozeß oft viele Jahre in Anſpruch nimmt. PVom Nagel bis zur Dachpappe Heute umfaßt das deutſche Normenwerk ſchon rund 6000 endgültige Normblätter. An unſeren Lokomotiven iſt faſt kein Teil mehr, das nicht das Zeichen DIN eingeprägt hat, die Automobile aller Marken ſind aus über hun⸗ dert genormten Teilen zuſammengeſetzt, trotz aller Unterſchiede in Form und Konſtruktion, jeder Nagel iſt genormt, jede Dachpappe, jeder Ziegel, jedes Fenſter und jede Türe, die für ein Siedlungshaus beſtimmt ſind. Nicht an⸗ ders iſt es beim Schiffsbau, der mit 180 ver einheitlichten Einzelteilen gn der Spitze jener Induſtriezweige ſteht, die ſich den Vorſchriften des Deutſchen Normungsaus⸗ ſchuſſes unterworfen haben.—4 Durch die Normungen werden alljährlich der deutſchen Volkswirtſchaft viele Millionen Mark erſpgrt, Man hat errechnet, daß beiſpielsweiſe durch die pflich mäßige Einführung des DIX⸗ Forſrats im amtlichen Schriſtperkehr die Aus⸗ zaben des Staatshaushalts jährlich um Millionen RMgeringer ſind, und daß es eine Erſparnis von rund 120 Millionen Reichsmark im Jahr bedeuet, wenn beim Bau von Wohnungen die Vereinheitlichung von Fenſtern und Türen einmak allgemein durch⸗ geführt ſein wird. der deutſche Auch in andere Länder hat Normungsgedanke ſchon übergegriffen. Seit DiN- ein Wort, das Millionen ſpart Segensreiche Arbeit des deulſchen Normenausſchuſſes/ Jahlreiche Beiſpiele aus der Praxis beweifen dies einiger Zeit haben ſich 26 Staaten zu einer internationalen Arbeitsgemeinſchaft zuſam⸗ mengeſchloſſen, um das kleine Wörtchen DIN zum Siege zu führen. In den Bilanzen der einzelnen Volkswirtſchaften wiegen die Mil⸗ lionen zu ſchwer, die dieſe nüchternen Buch⸗ ſtaben erſparen Jeder vierte Deutſche hat ein Fahrrad 1055 753³⁰ 25 Mill. Zeichnung: Roha Die Motoriſierung Deutſchlands ſchreitet fort. Die ſteigenden Ziffern der Erzeugung, die aus unſerem Bilde 43 erſehen ſind, laſſen die Geſchwindigkeit des Aufſtieges erkennen. Schon fährt jeder 70. Deutſ e ein Automobil. Man könnte annehmen, Automobi und Motorrad machten em Fahrrad das Feld ſtreitig, das Rad müßte dem motoriſierten Verkehr weichen. Das Gegenteil iſt richtig. Die Zahl der Fahrräder ſteigt ſtark an. Siet 1930 hat ſich der Fahrrad⸗ beſtand in einzelnen Städten verdoppelt, verdreifacht, ja ſogar vervierfacht. Im K4 zählen wir im Reiche etwa 17 Millionen Fahrräder, das heißt: Jeder vierte Deutſche at ein Fahr⸗ rad! Wenn in den Erzeugungsziffern der prozentuale Anſtieg der Erzeugung bei den Fahr⸗ rädern geringer iſt als bei den Automobilen und Motorrädern, ſo darum, daß die Zahl der Fahrräder mit jenen 17 Millionen der Grenze des Möglichen weit näher liegt, als dies bei den anderen Fahrzeugen der Fall iſt. Neue Reichsbanknoten zu 100 Mark Das Hakenkreuz erſtmals auf einer deutſchen Banknote Berlin, 29. Mai.(HB⸗Funk.) In den näch⸗ ſten Tagen werden auf Grund des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 neue Reichsbanknoten zu 100 RM in den Verkehr gegeben werden. Sie ſind 9418 Zentimeter groß und auf leicht bläu⸗ lich gefärbtem Papier hergeſtellt. Das Papier zeigt in der Durchſicht, von der Vorderſeite aus geſehen, links auf dem Schaurande ein Kopf⸗ waſſerzeichen(Juſtus 4 und im bedruck⸗ ten Teil die große Wertzahl„100“. Ueber dem rechten Teil des Schaurandes, bis in das Druck⸗ bild hineinreichend, läuft ein etwa 2 Zentimeter breiter mit orangeroten, kupferbraunen und grünen Faſern.— Der etwa 4,5 Zentimeter breite Schauxand der Vorderſeite iſt mit einer das Kopfwaſſerzeichen umſchließenden, gemuſter⸗ ten Blindprägung verſehen, die die Wertzahl „100“— abwechſelnd lesbar und in Spiegel⸗ ſchrift— und den Kontrollſtempel enthält. Links unten ſteht die blaue Wertzahl„100“.— Das Druckbild der Note iſt nach dem Schaurand hin durch eine ſchmale Leiſte abgeſchloſſen. Der Untergrund mit der eingearbeiteten kleinen Wertzahl„100“ iſt als Kreuziris ſo ausgeſtattet, daß ein blau⸗grün⸗blauer Streifen in der ſenk⸗ rechten und ein blau⸗braun⸗blauer Streiſen in der waagerechten Richtung verläuft. In der Mitte erſcheint— in einer auf ver⸗ ſchlungenen Linienwerk zuſammengeſetzten zwei⸗ farbigen Roſette— ein Hakenkreuz. Im unteren Teil befindet ſich der Kennbuchſtabe. Die rechte Seite der Note zeigt— in Stahldruck— auf breiter Zierleiſte, von reichem Netzlinienwerk umgeben, das Kopfbildnis Juſtus Liebigs in dunkelblauer Farbe. Rechts oben iſt, wie unten auf dem Schaurand, die Wertzahl„100“ ange⸗ bracht.— In der Mitte der Note ſteht— eben⸗ falls in dunkelblauem Stahldruck— folgende Beſchriftung in deutſchen Buchſtaben: Reichsbanknote Hundert Reichsmark Ausgegeben auf Grund des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 Aele Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 28. Mai 1936 Ein größeres Angebot in Tauſcharundſtücken mit dem Ausland lag heute auf der Börſe vor, wobei deutſche Rückwanderer mit noch einzuholender Genehmigung der Deviſenſtelle Tauſchmöglichkeit mit Grundſtücken in Deutſchland ſuchen. Einige Fabrikgrundſtücke mit grö⸗ ßeren Terrains und teilweiſe auch Gleis⸗ und Waſſer⸗ anſchluß ſind zur Zeit angeboten. Nachfrage beſteht in der Hauptſache nach rentablen Etagenhäuſern in der Preislage bis etwa 60 000 RM. Adlerwerke vorm. Heinr. Kleyer AG, Frankfurt am Main Die G genehmigte einſtimmig den Abſchluß mit 4(—) Prozent Dividende. Auftragseingang und wirtſchaftliche Entwicklung ſeien in den erſten fünf Mongten 1936 weiterhin befriedigend verlaufen. Die Geſellſchaft nehme an der 20prozentigen Umſatzſtei⸗ gerung der deutſchen Automobilinduſtrie entſprechend teil. Die Stunden⸗Durchſchnittsarbeit konnte ſtärker erhöht werden. Unter dem üblichen Vorbehalt wurde ein wieder befriedigendes Ergebnis in Ausſicht geſtellt. JG⸗Farbeninduſtrie AG Frankfurt a. M. Bilanzſitzung am 6. Juni Die Bilanzſitzung der Ich⸗Farbeninduſtrie AG Frankfurt a. M. findet nach Informationen des SW am Samstag, den 6. Juni, ſtatt. Die Generalver⸗ ſammlung am Donnerstag, den 25. Juni. Tagungsort beidesmal Frankfurt a. M. Tonwareninduſtrie Wiesloch AG., Wiesloch Die Belebung der Bautätigkeit hat im Geſchäftsjahr 1935 zu einer gegenüber dem Vorjahre erhöhten Bau⸗ tätigkeit geführt. Da jedoch die Verkaufserlöſe bei ſteigenden Herſtellungskoſten weiter abſanken, konnte ein dem erhöhten Umſatz entſprechendes Ergebnis nicht erzielt werden. Die geſamten Erträge belaufen ſich auf 830 338(742 836) RM., während die Aufwendungen 792 832(702 223) RM. erforderten, ſo daß einſchl. Vor⸗ trag ein Reingewinn von 50 137(50 652) RM. ver⸗ bleibt, woraus, wie bereits gemeldet, wiederum 2½% Dividende auf nom. 1,37 Mill. RM. Stammaktien ver⸗ teilt werden ſollten. Wie im Vorjahre, ſo brachte die Geſellſchaft auch in dieſem Jahre Zuwendungen aus Lohn⸗ und Gehaltsprämien für 1935 im Betrage von 10 000 RM. zur Ausſchüttung. In den Beziehungen zu den Falzziegelwerken K. a. A. Carl Ludowici, Jock⸗ grim/ Pf., iſt auch im Berichtsjahr keine Aenderung eingetreten. Im Berichtsjahr hat die Geſellſchaft einen weiteren Poſten Aktien der Frankfurter Bauſtoff⸗ beſchaffung AG., Frankfurt a.., erworben. Die Auf⸗ wendungen für den Vorſtand ſtellen ſich auf 27 900 Reichsmark und für den AR. auf 18 000 RM., außer⸗ dem hat ein Mitglied des Vorſtandes eine Jubiläums⸗ gabe erhalten. Die Durcharbeit im Winter 1935/36 hat naturgemäß zur Anſammlung größerer Lagervor⸗ räte geführt— die gegenüber dem Vorjahr erhöhte Gefolgſchaft fand im ganzen Jahre 1935 Beſchäfti⸗ 5 gung—, da die Nachfrage jedoch verhältnismäßig gut eingeſetzt hat, werden die Ausſichten für 1936 zuver⸗ ſichtlich beurteilt. Aus dem AR. iſt das Mitglied Komm.⸗Rat Roſenfeld(Stuttgart) durch Tod ausge⸗ ſchieden, Dr. H. Lohſe(Ludwigsburg) wird zur Zu⸗ wahl vorgeſchlagen. In der Bilanz, in der ſich gegen⸗ über dem Vorjahre nur kleinere Veränderungen er⸗ geben haben, ſtehen die Anlagen mit 964 200(965 700), die Beteiligungen mit 140 750(120 798), das Umlauf⸗ vermögen mit 462 723(479 937) RM., andererſeits bei unv. 1 384 000 RM. AK. der Reſervefonds mit 41 000 (i. V. einſchl. Hartmann⸗Stift. 55 105), Rückſtellungen und Delkredere mit 16 000(19 000) und die Verbind⸗ lichkeiten mit 70 336(47 394) RM. zu Buch. Porphyrwerke Weinheim⸗Schriesheim AG, Weinheim Erſtmals wieder Dividende Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1935 einen Reingewinn von 41473 RM(i. V. 10 998 RM zuzug⸗ lich 1724 RM Vortrag). Die HV beſchloß, hierauß eine Dividende von 6 Prozent zu verteilen. Vorſtand und Aufſichtsrat erhielten einſtimmig Entlaſtung, der bisherige An wurde von der GV, in der 4177 Aktien vertreten waren, einſtimmig wiedergewählt. Gegen⸗ über dem Vorjahre gab das Geſchäftsjahr 1935 men⸗ genmäßig kein nennenswert günſtigeres Bild. Durch das Vorrücken des Reichsautobahnbaues in den Liefer⸗ bereich der Werke war jedoch eine beſſere Abſatzmög⸗ lichkeit aller Materialſorten geboten, ſo daß es erſt“⸗ mals möglich war, aus dem herabgeſetzten Aktien⸗ kapital nach fünfjähriger Dividendenloſigkeit eine Aus⸗ ſchüttung vorzunehmen. Der Verſand der erſten Monate im laufenden Jahre war bis jetzt ſtockend, doch wird mit einer bald einſetzenden beſſeren Be⸗ lebung gerechnet. 40 deutſche Lokomotiven für Südafrika! Amſterdam, 29. Mai.(Eigene Meldung.) Nach Blättermeldungen aus Pretoria haben die Südafrika⸗ niſchen Eiſenbahnen einen der größten Aufträge, der je erteilt wurde, nach Deutſchland vergeben. Hierbei handelt es ſich um den Bau von 40 großen Lokomo⸗ tiven. Mehr als 10 000 Kraftomnibuſſe im öffentlichen Verkehr Produktion und Abſatz von Kraftomnibuſſen haben ſich in den letzten Jahren beſonders günſtig entwickelt. 1935 wurden rund 2650 Fahrzeuge hergeſtellt, gegen nur 154 im Jahre 1932. Die Zulaſſungen(ohne Reichs⸗ poſt und Reichsbahn) ſtiegen auf 1832 Einheiten, das iſt das Zehnfache der Zulaſſungen des Jahres 1932; der Auslandsabſatz leinſchließlich Untergeſtelle) erhöhte ſich von 20 auf 657 Stück, Auch im laufenden Jahr hat ſich die Aufwärtsbewegung fortgeſetzt: In den erſten vier Monaten des laufenden Jahres wurden 519 Kraftomnibuſſe neu in den Verkehr geſtellt, das ſind etwa 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie hierzu im neuen Wochenbericht des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung ausgeführt wird, diente der größte Teil der Neuzulaſſungen von Kraftomnibuſſen in den letzten Jahren offenbar dem Erſatz überalterter Fahr⸗ zeuge; die Beſtände haben ſich dagegen nur wenig er⸗ höht. Mitte 1935 wurden 13 839 Omnibuſſe gezählt. gon dem Geſamtbeſtand waren nach der letzten Er⸗ hebung 10 100 Kraftomnibuſſe im öffentlichen Verkehr eingeſetzt. Die Verkehrsleiſtungen der öffentlichen Om⸗ nibusbetriebe ſind von der allgemeinen Wirtſchaftsbe⸗ lebung günſtig beeinflußt worden. Nach einer Statiſtik für acht deutſche Großſtädte wurden 1935 rund 25% Fahrten mehr durchgeführt als 1932, wogegen die Straßenbahnen den Stand von 1932 knapp überſchvit⸗ ten haben. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 29. Mai. RM per 100 Kilo. Kupfer: Tend.: ſtetig; Mai, Juni, Juli 46,75 n. Br, 46,75 G; Aug. 47,5 G; Sept. 48,25 G; Okt. 48,75 G. Blei: Tendenz: ſtetig; Mai, Juni, Juli 20,5 n. Br, 20,5 G; Aug. 20,75 G; Sept. 21 G; Okt. 21,25 G. Zink: Tendenz: ſtetig: Mai, Juni, Juli 19 un. Br, 19 G: Aug. 19,25 G; Sept. 19,5 G; Okt. 19,75 G. Londoner Metallbörſe London, 29. Mai. Amtl. Schluß. Kupfer( p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 369/%16 bis 3611½186; Standard 3 Monate 3613/16—15/16; Standard Settl, Preis 3656; Elektrolyt 401½—41; beſt ſelected 39¼.—41; Elektrowirebars 41. Zinn(X& p. To.) Tendenz: willig; Standard per Kaſſe 19556— /; Stan⸗ dard 3 Monate 191½—192; Standard Settl. Preis 195¼; Banka 196¼; Straits 197¾. Blei(& v. To.) Tendenz: gut behauptet; ausld. prompt offz. Preis 159/½16; ausld. prompt inoffz. Preis 159/½86.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 159/½18; ausld. entf. Sicht. in⸗ offz. Preis 15½—9/16; Standard Settl. Preis 1596. Zink(X p. To.) Tendenz: träge; gewl. prompt offz. Preis 14½¼; gewl. entf. Sicht, offz. Preis 14·/¼16; gewl. entf. Sicht. inofſz. Preis 1436—½; gewl. Settl. Preis 14½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.43. Getrelde Rotterdam, 29. Mai,(Schluß.) Weizen: 452½, Sept. 4,52½, Nov. 4,5½, Mais: ZFult 59½ Verk., Sept. 59¼, Nov. 60½. Baumwolle Bremen, 29. Mai. Amtlich. Mai 1230 Brief, 1225 Geld, 1228 Abr.; Juni 1228 Abr,; Juli 1175 Brief, 1171 Geld, 1173 Abr,; Oktober 1171 Brief, 1168 Geld, 1170 Abr,; Januar 1937: 1171 Brief, 1168 Geld, 1170 Abr.,; März 1937; 1174 Brief, 1172 Geld, 1173 Abr.— Tendenz: ſtill, Getreidegroßmarkt⸗Wochenbericht Das Angebot am Mannheimer Getreidegroßmarkt war auch in dieſer Woche nicht umfangreich. Von Weizen waren bayeriſcher Sachſen⸗Halle, Pommern⸗ Mecklenburg⸗Holſteiner und reiner Holſteiner erhält⸗ lich; für die drei zuletzt genannten Sorten verlangte man den Juni⸗Feſtpreis mit.00 RM Handels⸗ ſpanne, während man es bei Bayern⸗Weizen dem Käufer überließ, ein Gebot zu machen. Die Mann⸗ heimer Mühlen kauften nichts, da ſie noch mit Vor⸗ räten verſehen ſind, von den anderen Mühlen wur⸗ den jedoch kleine Partien zu den genannten Bedin⸗ gungen aufgenommen. Von Kleberweizen hörte man in dieſer Woche keine Angebote mehr; auch Futter⸗ weizen war nur ſehr vereinzelt angeboten und wurde jeweils ſchlank aufgenommen. Die Verſorgungslage bei Roggen iſt zur Zeit noch ſchwieriger. Allerdings werden die Bezirke, in denen wirklicher Bedarf vorhanden iſt, bevorzugt be⸗ liefert, So waren Anfangs der Woche einige Par⸗ tien ſchleſiſcher und märkiſcher Roggen mit einer Handelsſpanne von.00 RM, eif Mannheim Kaſſa Ankunft am Markt, für die eine Verwendung im Sgarland ausdrücklich zur Vorſchrift gemacht worden war. Am Wochenende kaufte die Wirtſchaftliche Ver⸗ einigung Kaiſerslauterner Roggen für das Saarland unter Ausnutzung der Frachtermäßigungen. Im übri⸗ gen war es nicht möglich, Roggen zu erhalten, auch wenn man.00 RM Handelsſpanne bot. Futter⸗ roggen war ebenfalls nicht erhältlich. Am Markt für Gerſte beſchränkte ſich das Ange⸗ bot faſt ganz auf Futtergerſte. Auch ſolche Gerſten, die an ſich für Induſtriezwecke hätten Verwendung finden können, wurden als Futtergerſte angeboten, aber wegen ihres hohen Gewichts ſelten gekauft, Man verlangte für 70—72 Kilo ſchwere Gerſte 22.20 RM eif Mannheim. Futterhafer war für 20.30 RM er⸗ hältlich; da man aber vielfach die gleichzeitige Ab⸗ nahme der anderen Waren verlangte, kamen Umſätze ſo gut wie überhaupt nicht zuſtande. Am Mehlmarkt hielt die Rachfrage weiter an. Für Weizenmehl hat ſich der Bedarf gegenüber der Vorwoche noch geſteigert, konnte ſedoch von den Müh⸗ len reſtlos befriedigt werden. Die Abrufe haben ſich in der letzten Zeit noch vermehrt und vielſach konn⸗ ten auch neue Lieferungsverträge bis zum Juli ah⸗ geſchloſſen werden. Der Futtermittelmarkt verkehrte in aus⸗ geſprochen rühriger Haltung, da nunmehr Grün⸗ futter verwendet werden kann. Aus dieſem Grunde beſtand für alle nicht ganz hochwertigen Futtermittel kaum Nachfrage. Nur Kleie war mterſen ſtark he⸗ gehrt. Futtermehl ließ ſich eben, U. ere nsmäßjig befriedigend verkaufen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 1200 Jahre Stadt Mosback Vom einſtigen Kloſter zur heutigen Stadt/ Unglückliche und frohe Tage vergangener Zeiten Mosbach iſt uralt. Seine geſchichtlichen Anfänge führen bis Karl Martel und Pir⸗ min den Heiligen zurück. Die Stadt kann da⸗ her mit vollem Recht das Feſt ihres 1200jäh⸗ rigen Beſtehens feiern. Das Jahr der Ent⸗ ſtehung des Ortes iſt urkundlich nicht belegt. Profeſſor Dr. P. P. Albert vermutet jedoch in ſeiner bekannten Schrift„Die älteſten Nach⸗ richten über Stift und Stadt Mosbach“, daß die Gründung der Mosbacher Benediktiner⸗ Abtei durch Pirmin, den Apoſtel der Aleman⸗ nen, in die Zeit zwiſchen 730 und 740 fiel. Das Palmsche Haus in der Stadt der Fachwerkbauten um das Kloſter ſiedelten ſich bald zahlreiche Handwerker und Händler an, ſo daß ſich in —5— Zeit ein kleiner Marktflecken entwickeln onnte. Das erſte Dokument Mosbachs Leben bezeugt die Urkunde von Kaiſer Otto II., der im Jahre 976 das Kloſter mit ſeinem ganzen Beſitz an 23 Orten als Ge⸗ ſchent dem Hochſtift Worms überließ. Wenige Jahrzehnte ſpäter— wahrſcheinlich um 1020 — wurde die Abtei durch den Biſchof von Worms in ein weltliches Chorherrenſtift um⸗ gewandelt, das Jahrhunderte lang das ganze wirtſchaftliche, kulturelle und geiſtige Leben der Stadt beeinflußt hat. Wann und von wem die in der Nähe des Kloſters gelegene Burg erbaut wurde, iſt nicht bekannt. Vielleicht war ſie als Erdpaliſadenwerk ſchon Sitz der Karo⸗ lingiſchen Gaugrafen. Jedenfalls war ſie ſchon ſeit dem 11. oder 12. Jahrhundert eine Worm⸗ ſer und kaiſerliche Steinburg. Unter welchen Herrſchern die Stadt ihre Märkte und Mauer⸗ gürtel erhalten hat, iſt nicht überliefert. Auin.: Imhoff Ueberall stolze Bürgerhäuser Verlehrsverein Nosbòch Von Kaiſer Barbaroſſa Die erſten Privilegien, Freiheiten und Rechte ſollen Kaiſer Barbaroſſa zu verdanken ſein. Sicher iſt, daß ſchon Kaiſer Ludwig der Bayer den Pfalzgrafen Rudolph und Ruprecht im Jahre 1330 befohlen hat,„die Stadt Moſebach bei allen ihren gewonlichen Rechten, die ſie von römiſchen Künigen und Kaiſern beſeſſen hat, zu belaſſen“. Geſtützt auf die weitgehenden Rechte und Freiheiten, konnte ſich im 13. und 14. Jahrhundert ein günſtiger, gewinnbrin⸗ Archivbild gender Handel entwickeln. Bald jedoch wurde dieſer wirtſchaftliche Aufſtieg langſam aber fühlbar unterbrochen. Kaiſer und Könige ver⸗ pfändeten wiederholt die Stadt und ihre Ein⸗ künfte, ſo daß ſchon im Jahre 1330 auf Mos⸗ bach nicht weniger als fünf Hypotheken laſte⸗ ten. Dieſe Pfand⸗ und Afterpfandſchaften wa⸗ ren für die Stadt ein Unglück. Es war daher für Mosbach eine wahre Wohltat, als endlich 1362 aus den traurigen Zwitterverhältniſſen einer verpfändeten Reichsſtadt nach Einlöſung der kaiſerlichen und königlichen Pfänder durch die Pfalz die Stadt den Charakter einer pfäl⸗ ziſchen Fürſtenſtadt erlangen konnte. Ruprechts Reſidenz Im Jahre 1410 wurde Mosbach Sitz einer pfalzgräflichen Nebenlinie. König Ruprecht von der Pfalz teilte kurz vor ſeinem Tode die pfälziſchen Lande unter ſeine vier Söhne. Der jüngſte, Pfalzgraf Otto, erhiclt ſeine Hauptbeſitzungen im Odenwald und er wählte Mosbach zu ſeiner Reſidenz. Unter ſeiner Regierung erlebte die Stadt eine neue und glänzende Zeit ihrer Geſchichte. Das aus dem Umbau der alten Burg erſtandene Schloß wurde zum Mittelpunkt des geſellſchaftlichen und geiſtigen Le⸗ bens der Stadt. Der älteſte Sohn Ottos— Otto II.— blieb unvermählt. Seine Brüder widmeten ſich dem geiſtlichen Beruf. Mit dem 1499 erfolgten Tod Ottos II. erloſch der Mos⸗ bacher Zweig des pfälziſchen Hauſes. Die Stadt fiel an die Kurpfalz zurück und die Glanzzeiten der kleinen fürſtlichen Reſidenz waren für immer dahin. Die neuen Pfalz⸗ grafen waren ernſtlich bemüht, die wirttſchaft⸗ lichen und kulturellen Verhältniſſe der Stadt weiterhin zu fördern. Neue Zweige des Handwerks kamen nach Mosbach. Zu einer Segensquelle wurde die Wollweberei. Um die vielen Woll⸗ und Tuchballen ſach⸗ und fach⸗ gemäß lagern zu können, baute man Häuſer mit eigenartigen hohen Dächern, die heute noch in der Altſtadt vielfach zu ſehen ſind. Streit zwiſchen Stift und Stadt Mit dem Aufblühen der Stadt wuchſen Stolz und Selbſtbewußtſein der Bürger und Ratsherren. Mißtrauiſch verfolgten die Kano⸗ niker des Stifts das Anwachſen der ſtädtiſchen Machtbefugniſſe und bürgerlichen Rechte. Im Ringen um wirkliche oder vermeintliche Kom⸗ petenzen kam es daher zwiſchen Stift, und Stadt zu zahlreichen„Spennen und Aan gen“, die durch: Schiedsgerichte geſ ichtet werden mußten. Um die Mitte des 16. Jahr⸗ hunderts pochte die Zeit der neuen Glaubens⸗ bewegung mit ihren geiſtigen Kämpfen auch an die Pforten von Mosbach. Das Juliana⸗ Stift wurde aufgehoben und die Pfarrtirche Sancta Cäcilia abgetragen, um einem neuen Rathauſe Platz zu machen. Nur der Turm blieb ſtehen. Gegen Ende des 16. Jahrhun⸗ derts welkte die Wollweberei raſch und völlig ab und an ihre Stelle trat das Metallgewerbe. Berühmt wurden die kunſtvoll verzierten Meſſer⸗ und Degenklingen, denen Merian das ſtilvolle Rathaus den unteren Teil des 69 im Jahre 1645 ein hohes Lob geſpendet at. Der Wohlſtand des 15. und 16. Jahr⸗ hunderts ließ würdige Baudenkmäler erſtehen, deren ſtimmungsvoller Zauber den Kern der Stadt heute noch durchdringt. Die ſchöne gotiſche Stiftskirche nimmt den oberen, das ſtilvolle Rathaus den unteren Teil des alten Marktplatzes ein, auf dem einſt das alte Cent⸗ und Blutgericht abgehalten wurde. Die maleriſchen Gaſſen und Gäßchen, die alten Bauten mit dem ſchweren alemanniſchen, frän⸗ kiſchen oder ſchwäbiſchen Balkenwerk ſind weit⸗ hin berühmt. Jammer und Elend Der Dreißigjährige Jammer und Elend und vernichtete den Wohlſtand der Stadt. 1622 wurde die Stadt von den Bay⸗ ern im Sturm genommen, dann rückte General Tilly in Mosbach ein, nach dem Siege Guſtav Adolfs 1631 zogen die Bayern wieder ab, kehr⸗ ten aber 1635 zurück. 1643 marſchierten die Weimarſchen Völker über den Neckar, doch blieb glücklicherweiſe Mosbach von der Brand⸗ ſchatzung verſchont. Anfang Oktober 1649 räumten die Bayern endgültig die Stadt und Kurfürſt Karl Ludwig hielt ſeinen feierlichen Einzug. Ruhe und Frieden dauerte leider nur kurze Zeit. 1688 brachen die Franzoſen ein. Mosbach mußte ſeine Tore öffnen, auf Für⸗ bitten der im Vorjahr aufgezogenen Franzis⸗ kanermönche wurde die Stadt von Feuer und Brandſchatzung verſchont, hatte aber ſchwere Kontributionen zu entrichten. Auch die Kriege des 18. Jahrhunderts le ten der Stadtverwaltung erneut ſchwere Zah K M bitteren Nachwehen. aus dem allgemeinen Zuſammenbruch manches Aufn.: Bergmayer Im prallen Sonnenschein schmucke Fachwerkhäuser 1849 und 1866 hatte Mosbach wenig zu leiden. Dann kam nach dem deutſch⸗franzöſiſchen Krieg auch in das Frankenland der allgemeine wirt⸗ ſchaftliche Aufſchwung. Die Stadt wuchs raſch über den alten Mauerring hinaus. Einen furchtbaren Rückſchlag im blühenden Handel und Wandel brachte der Weltkrieg und ſeine Immerhin gelang es, in die neue Zeit hinüber zu retten. Das alle Antlitz der Stadt der Fachwerkbauten wurde gewahrt und dem Alten manches Neue und Gute hinzugefügt. Mosbach iſt nicht nur Be⸗ ſondern auch Induſtrieſtadt ge⸗ worden. Ein neues Morgenrot 1200 Jahre ſind ſeit Gründung der Mos⸗ bacher Abtei ins Meer der Ewigkeit hinabge⸗ ſunken. Viele glanzvolle Tage hat die Stadt im Laufe dieſer Zeit geſehen, aber auch viel namenloſes Unglück und viel Leid erlebt. Troh aller Mißgeſchicke und Verluſte hat es ſich in zäher Lebenskraft immer wieder emporgearbei⸗ tet und Leiſtungen vollbracht, die ſich ſehen laſſen können. Die Stadt iſt zur Jubelfeier wohl gerüſtet. Man komme daher, ſchaue feiere mit und überzeuge ſich davon, daß au Bliek dureh enge Gäßchen nach dem Rathaus lungsverpflichtungen auf, und die Kriege Na⸗ poleons brachten nicht nur neue Schädigun⸗ en, ſondern auch tiefeinſchneidende politiſche teuerungen. Durch den Frieden von Lüne⸗ ville kam die alte pfälziſche Stadt 1802 an das fürſtliche Haus Leiningen und durch den Pres⸗ burger Frieden 1806 an Baden, das durch ſei⸗ nen Beitritt zum Rheinbund die Oberherr⸗ ſchaft über das Fürſtentum Leiningen erhal⸗ ten hat. Unter den unruhigen Jahren 1848, Pfingſten in m zu den 1200-Jahr-Seierlichkeiten Auin.: Imhoff über Mosbach das Morgenrot einer neuen und hoffnungsvollen Zeit aufgegangen iſt. 1200⸗Jahr⸗Feier im Nundfunk Mosbach, 29. Mai. Der Reichsſender Stutt⸗ gart bringt am Dienstag, 2. Juni 1936, in der Zeit von 22.20 bis 22.40 einen Hörbericht von den Feſtlichkeiten anläßlich der 1200⸗Jahr⸗Feier der Stadt Mosbach. osbach Besuchen Sie die Stàdt der Fachv/eræbauten im festlichen-Gewondi olinsmonn pnnas:mon — —*3 99 Ausf Spie Omnibus- pe bad Dürchei und Ende de Herrlicher v/ Bahnansce —————— Laabe pfingstson auffühfungen „A in drel Akt Weitere Auft Das große näente“ nur in Weir „BRa Vorꝛbplche ffisch dus d beguemerf eeeeeeeeee, huneisir. 26 Ternar 2 Fernruf 25 Seit 36 Jahre Höchstleistungen Schädiingsbekäm bekannt. — o Das gute Ko' die õStõ Zentraàl anstoſti geachten zĩe ur Die Hausbau des Artikels III I noſſenſchaftsgeſetze ſchluß des Regiſ e worden. alermeiſter Guf mann, ſind zu Li Die Gläubige⸗ cen an: einzureichen. Mannhein Hausbau e. gez.: Guſtav G. 0. Mai 1936 ufn.: Bergmayer Fachwerkhäuser enig zu leiden. zöſiſchen Krieg lgemeine wirt⸗ dt wuchs raſch inaus. Einen ſenden Handel rieg und ſeine n gelang es, bruch manches ten. Das alle kbauten wurde hes Neue und nicht nur Be⸗ uſtrieſtadt ge⸗ ing der Mos⸗ igkeit hinabge⸗ hat die Stadt aber auch viel id erlebt. Trotz hat es ſich in emporgearbei⸗ die ſich ſehen zur Jubelfeier daher, ſchaue won, daß au Auin.: Imhoff ner neuen und en iſt. undfunk hsſender Stutt⸗ ni 1936, in der Hörbericht von 200⸗Jahr⸗Feier in die õStãdt duten im /andl vn — mennzein „Hakenkrenuzbanner“ 30. Mal 1936 Fenuchtbäbne Bähnanschlüsse nöch öllen hel vad dürkheim iinmummnnmmnnum Eröffnuns: pfinssten 1936 pnnstionnias/ den 3l. fel. nochmittas: 3 Unr plinastmonias, den.uni, nachmittass 3 Unr „Die Näuber“ Alüsführuns: Landestheater Ssärpfelz Splelleitung: Carl Theodor Wagner Omnibus-pendelvetkehr ab Heuptbahnhof Bad Dürleneim · Hardenburg u. zaufuck ⁊u Beęinn und Ende det Vorstellungen- Spieldauer 3 Stunden Herrlicher Woldrestaurstlonsplatz bei der Bühne- Küppersdusch nur das Allerbeste Auf zum, Freischuta in Viernneim jeden Sonntag: TAN2 16.00 bis 24.00 Unr Größter Saal am Platze Nur 3 Minuten zur O. E. G. Aie berlhnte u. Peisgehz Mg Swac-Wels peter Jochim und frau— Es laden ein — asbhack- Nafſee Jclimide herde K 2, 16 rel. 285 06 in der 4 oie gute Geststätte Wdrnu. schon von Mx..0 an Bitte Ofierten⸗Ziffern 7 monatlich. deutlic foreiven Jpperohig Zlchtungen Aeäker fertriete i im Juni und Juli pfingstsonntag und-Montag, 20 Unr, Erst- aukfünfungen des Heimatfreilichtspiels v. Hans Holzamer „Anno 1813“ in drel Akte— auf dem historischen Marktplatz Weltere Auffllhrungen alle Sonn- und Felertage Das große Volksfest„Bergsträer sommer-⸗ nächte“ nur am 27.—). Juni und 4. und 5. Juli. Leipenbeim —————————— in Weinheim auf dem „Basfhaus““ über die Pfingst- Felertage Beginnend Samstag abend mif zommernachtfest. feenhafter Beleuchtung ufss — Marimheim an den plantcen 21 ferfhuf 42659 Wandererl Nadfahrerl Autofahrerl Alles bràucht unsere Eine geſchmackv. laang mit wenig Geld! 1 Gchlafzim. Eiche, modern. Räucherton, ta⸗ delloſe Verarbei⸗ tung, Schrk. 180 em, m. Friſier⸗ lomm. u. Zteilg. Ms-Anschiuskarte Facon⸗ 3 40 Spiegel* des 1 — mod. Ein⸗ Hakenreuzhenner Hrang 175 RM.:.— Geſamt⸗ ⁊u hab preis 515. u haben H. Baumann in allen Buchhendlungen Hannneim U1, 7 Breitestt. im Hause ilz L S86508⁰ο% Damien-. Heidelberg-- U. Wolfsbrunnen 0 2 Herren⸗ zchlierbach fahrröber nu Auollicl. ins Hechaclat * on 10.— 55 5 u. zu verkf. 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Mai 1937 laufende Steuerjahr eine Lan⸗ desſteuer von 12 RM. zu entrichten. Hält der Beſitzer gleichzeitig mehr als einen Hund, ſo iſt für jeden weiteren Hund die doppelte Steuer zu zahlen. Als Gemeindezuſchlag werden für den erſten Hund 36„ für den zweiten Hund 72 RM. und für den dritten und jeden weitexen Hund des gleichen Beſitzers 108 RM. erhoben. Sonach ſind mit Einſchluß der Lan⸗ desſteuer zu zahlen: für einen Hund... 48 RM. für zwei Hunde. 144 RM. für drei Hunde.. 276 RM. für jeden weiteren Hund 132 RM. mehr, Die Hundeſteuermarke koſtet 20 Pfg., ſie iſt bei der maAeſee an die die erſte Zahlung geleiſtet wird, abzu⸗ holen. Wird Zahlung durch Ueber⸗ inn oder Abbuchung geleiſtet, ſo iſt die Steuermarke bei der Stadthaſſe abzuholen. Hunde, die ohne gültige Steuermarke umherlaufen, können ein⸗ gefangen und in das Tiexaſyl gebracht werden, woſelbſt ſie nach Ablauf von drei Tagen getötet werden oder in das Eigentum des Tievaſpls über⸗ gehen, wenn ſie nicht vorher gegen Erſaßz der durch das Einſangen und die Verpflegung entſtandenen Koſten wieder abgeholt werden. Die Steuermarke darf in keinem Falle einer anderen Perſon überlaſſen werden. Die Erfatzmarke koſtet 50 Pe Wenn ein Hund von auswärts in die Gemeinde eingebracht worden ſſt, wird die für das betreffende Steuer⸗ jahr von demſelben Beſitzer nachweis⸗ lich in einer anderen Gemeinde des Reichsgebiets bezahlte Hundeſtener einſchließlich Gemeindezuſchlag auf die für Mannheim feſtgeſetzte Hundeſteuer einſchließlich Gemeindezuſchlag ange⸗ rechnet, Hat der Beſitzer in keiner badiſchen Gemeinde einen Aufenthalt von min⸗ deſtons drei Monaten, ſo iſt nur eine Landesſteuer von 24 RM. zu entrich⸗ ten: in dieſem Fall iſt ein Gemeinde⸗ zuſchlag nicht zu bezahlen. Die Steuer wird nur zur Hälfte er⸗ hoben: a) für je einen Hund, der vorwie⸗ gend zur Bewachung eines abge⸗ legenen Hofgutes oder eines ähn⸗ lich abgelegenen Wohngebäudes ge⸗ halten wird, das im Umkreis von 100 Meter kein anderes bewohntes Gebäude zur Nachbarſchaft hat: für einen oder mehrere Schäfer⸗ hunde, die während des größten Teiles des Jahres zur Bewachung von Herden gehalten werden. Steuerfrei ſind: a) Hunde, die von höſſentlichen Behör⸗ den oder von öffentlichen Anſtal⸗ ten unmittelbar zu öffentlichen Zwecken gehalten wexden; Hunde, die von Beamten des Staats oder der Gemeinde mit Ge⸗ nehmigunag der voygeſetztenBehörde zu dienſtlichen Zwecken gehalten werden; S— — — — e) Hunde, die von Blinden als Füh⸗ rerhunde gehalten werden. Die Steuerermäßigung für Zucht⸗ hunde und für Schutz⸗ oder Führer⸗ hunde für Taube oder Schwerhörige iſt in der Verordnung zum Vollzug des Hundeſteuergeſetzes vom 29. Juni 1932 beſonders geregelt. Nähere Aus⸗ kunft exteilt das Städtiſche Steueramt Die Beſreiung wird nur auf Antvag gewährt; eine Hundeſteuermarke muß E in dieſen Fällen erworben wer⸗ en. Ueber drei Monagte glte Hunde, die nach dem. 15. Juni 1936 bis zum 31. Mai 1937 in Veſiiz in die Gemeinde eingebracht werden, ind innerhalb vier Wochen nach der zeſitzerlangung oder. Einbringung, Hunde, die erſt nach Ablauf der all⸗ gemeinen Anmeldefriſt das Altex von drei Monaten erreichen, innerhalb vier Wochen nach dieſem Zeitpunkt unter gleichzeitiger Zahlung der Landes⸗ ſteuer und des Gemeindezuſchlags bei der Stadtlaſſe anzumelden. Eine An⸗ 4 iſt nicht erforderlich, wenn dex Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni oder vor Ablauf, der vierwöchigen Friſt na⸗ der Beſitzerlangung oder Einbringung wieder aufgegeben worden iſt. Das⸗ ſelbe gilt f EFochen deren Beſitz in⸗ nerhalb vier Wochen nachdem ſie das Alter von drei Monaten erreicht haben, aufgegeben wird. Die Hinterziehung der Hundeſteuer und des Gemeindezuſchlags wird mit einer Geldſtrafe bis zum zwanzig⸗ ſachen Betrage der hinterzogenen Steuer und des Gemeinvezuſchlags be⸗ ſtraft. Neben der Geldſtrafe iſt die Steuer nachtrüglich zu entrichten.— Hunde, für welche die Steuer nicht rechtzeltig bezahlt wird, können von der Steuerbehörde eingezogen werden. Geſuche um Stenerermüßigung oder Steuerbefreiung ſind innerhalb der norſtehend genannten Friſten beim Städt. Steueramt einzureichen. Kaſſenſtunden: Samstags von 8 bis 12 Uhr; an den übrigen Wert⸗ tagen von 8 bis 12,30 Ubr und 14% bis 16 Uhr; in den Vororten nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. Mannheim, den 30. Mai 1936. Stadtlaſſe. a) vom 27. Mai 1936: Emil Zorn Aktiengeſelſchaft Zweig⸗ niederlaſſunn. Baden, Mannheim, Hauptſitz Berlin. Die Prokuxa der Frau Charlotte Klämbt iſt erloſchen. Buchdruckerei Ludwig Nerlinger Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Hafwng, La⸗ denburg. Durch notariell beurkundeten Geſellſchafterbeſchluß vom 5. Mai 1936 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Ge⸗ ſetzes vom 5. Juli 1934 über die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worbden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Aus⸗ ſchlut der Liqutdation auf den allei⸗ nigen Geſellſchafter Karl FriedrichRer⸗ linger, Buchdrucker in Ladenburg Über⸗ tragen wurde, der das Geſchäſt als Einzellaufmann unter der Firma Buchdruckerei Ludwig Nerlinger in Ladenbung weiterſührt. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Gläubi⸗ gern der Geſellſchaft, welche ſich bin⸗t nen ſechs Monaten ſeit dieſer Behannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sichenheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedigung zu ver⸗ langen. Deutſche Hochdruck⸗Economiſer⸗Ge⸗ ſellſchaft mit beſehrünkter Haftung, Mannheim. Karl Stierle iſt nicht“mehr Geſchäftsführer. Fran Aenne Martin geb. Martin in Mannheim iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Mannheimer Hof Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt Dga At. Direktor Karl Weil iſt als Geſchäftsfübrer au ſchieden. Rechtsgnwalt Dr. Otto Bie⸗ ringer in Heidelbeva iſt zum Liquida⸗ tor beſtellt. Rhenania Schiffahrts⸗ und Spebf⸗ tions⸗Geſellſchaft mit beſchränkter 5 tung, Mannheim. Dem Diplom nieur Albert Frank in Mannheim iſt Prokura in der Weiſe erteilt, daß er zuſammen mit einem Geſchäftsfü oder mit einem anderen Prokuriſten 40* der Geſellſchaft be⸗ ugt iſt. genommen oder fug Buchdruckerek Nerlinger Ladenburg. Inhaber iſt Karl Friedkich Nerlinger, Buchdrucker, Ladenburg. Fritz Gille, Mannheim. Charlotte Gille in Mannheim hat Prokura. Louis Marſteller, Mannheim. In⸗ folge Verehelichung mit dem Kaluſ⸗ mann Johann Peter Gerards heißt die Firmeninhaberin Anna Maria⸗ Eliſabeth Gerards geborene Mohnen. Ruvolf Landes Nachf., Mannheim. Die Prokura von Rudolf Kurt Lan⸗ des und die Firma ſind erloſchen. Selinger& Mahler, Mannheim. Die Prokura von Karl Lichtenberger und die Firma ſind erloſchen. Gebrüver Kanner, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. „Karl Kiſſel, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Heinrich E, Neuberger, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. b) vom 28. Mai 1936: Galenus Geſellſchaft mit beſchrünk⸗ ter Haftung, Mannheim. Der Aa ſchaftsvertrag iſt am 31. März /16. Mai 1936 errichtet. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Fortführung des bisher von Geheimrat Dagobert Szamatolſki Unter der Firma„Galenus“ Woſchlſeh⸗ Induſtrie betriebenenHandelsgeſchäfts, welches die Herſtellung und den Ver⸗ trieb chemiſch⸗pharmazeutiſcher Artikel, zum Teil unter dem geſchützten Wa⸗ renzeichen„Galenus“ zum Gegenſtan hat. Die Geſellſchaft kann au andere Fabrikationen oder Han⸗ delsgeſchäßte in. Chemilalien be⸗ treiben. Das Shammlapital beträgt 135 000 Reichsmark. Hans Engelhorn, Fabritkant, Mannheim iſt Geſchäfts⸗ führer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Ge⸗ meinſchaft mit einem Prokuriſten ven⸗ treten. Dr. Fritz Johannesſohn, Arzt, Mannheim⸗Feudenheim, Ludwig Bak⸗ kenſtoß, Kaufmann, Mannheim⸗Sand⸗ hofen, Ewald Stüber, Haufmann, Mannheim, GeorgRitzſche, Kaufmann, Lampertheim haben derart Prokura daß jeder von ihnen zuſammen mi einem Geſchäftsführer oder mit einem anderen Proluxiſten vertretungsberech⸗ tigt iſt. Geſchäftslokal: Mannheim⸗ Waldhof, Sandhoferſtr. 112/124. Jalob Näher Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkterHaftung, Schriesheim, Durch notariell beurkundeten Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 6. Mai 1936 iſt die Ge⸗ jellſchaft auf, Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſam⸗ es Vermögen unter Ausſchluß der Lignidgtion auf den glleinigen Ge⸗ ſellſchafter Kaufmann Fakoh Wilberm üher in Schriesheim übertragen wurde. Als nicht eingetnagen wird ver⸗ öffentlicht: Gläubigern derGeſellſchaft welche ſich binnen ſechs Monaten ſei dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden. iſt Sicherheit zu leiſten, joweit ſie nicht das Recht haben, Be⸗ friedigung zu verlangen. Amtsgericht 76 3b. Mannheim. 481 küttelstr. 28(che laurentiusstr.) Damenhüte elegant und preiswert von KArE B 2 2 G Aenderungen billigst! 55 1 1** 0— 8 5 1 1,2 ⸗ K.9 Fhertartt iever der geprüfte Kammerjäger MANNTZI, collinistrane 10 Fernruf 23318 Seit 36 Jahren für Höchstleistungen in der Schädlingsbekämplung bekannt. erwartet. — Miener Mischung Ambr Uste lüin 125 Gr. 70 13 ———————————— ieingang bas gute Konditorei-Kaffee alrhat die Stõræunęs- und Verkaufs- 125 Gr. 5 Zentrale, vor** nach— unübertrefflich mlnlaburinaht nur N 4, 1 3 Hunststr. zchmeckt famo: wie man es von creulick's Hufkee Wohin heute abend! heachten zĩie unzere Vergnügungsanzeigen Dppoaler⸗Epielpian vom 5 Pfingſtſonntag, 31. Mai: Miete B 24:„Afida“, Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende „22.45 Uhr. Pfingſtmontag, 1. Juni: Miete C 5, Sonder⸗ miete C13:„Lauf ins Glück“, Operette von Fred Raymond. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Dienstag, Z. Juni: Miete E 24, Sondermiete E 12 zund für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, „Abt. 391—393, 519—520, 529—530; in neuer Inſzenjerung:„Agnes Bernauer“, Trauerſpiel von Friedrich Hebbel. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. 4 Mittwoch, 3. Juni: Miete M 26, Sondermiete M 14:„Der Bettelſtudent“, Operette von Carl Millöcker. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 4. Juni: Miete G 24 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 381 bis 383:„Eine Frau ohne Bedeutung“, Schauſpiel von Oscar Wilde. Anfang 20 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr. Freitag, 5. Juni: Miete F 26, Sondermiete P14, und für die NRS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 384—389, 549—550:„Agnes Bern⸗ auer“, Trauerſpiel von Friedrich Hebbel. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. Samstag, 6. Juni: Miete H 25 und für die NoS⸗Kulturgemeinde Mannh., Abt. 145 bis 147, 291, 359, 390, 510; in neuer Einſtudie⸗ rung:„Tosca“, Oper von G. Puceini. An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 7. Juni: Miete E 55:„Lauf ins Glück“, Operette von Fred Raymond. An⸗ fang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Montag, 8. Juni: Miete A 26 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 432—434 „Agnes Bernauer“, Trauerſpiel von Friedrich Hebbel. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. l. Mal bis 8. zunt 1056 Im Neuen Theater im Roſengarten Pfingſtſonntag, 31. Mai: Gaſtſpiel Tegernſeer „Die Kreuzelſchrei⸗ ber“, Bauernkomödie von Ludwig Anzen⸗ gruber. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Gaſtſpiel Tegernſeer Bauerntheater:„Der heilige Rat“, Ko⸗ mödie von Ludwig Ganghofer“. Anfang 20 Bauerntheater: Pfingſtmantag, 1. Juni: Uhr, Ende etwa 22 30 Uhr. Dienstag, 2. Juni: Gaſtſpiel Tegernſ. Bauern⸗ Dorfheiligen“ Schwank von Neal und Ferner. Anfang 20 theater:„Die drei Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 3. Juni: Gaſtſpiel Tegernſeer Bauer⸗ theater:„Wer zuletzt lacht“, Dorfkomö⸗ die von Julius Phol. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Donnerstag, 4. Juni: Bauerntheater:„Wenn d ie Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 5. Juni: Für Erwerbsloſe— ohne Kar⸗ Diavolo“, Oper von D. F. E. Auber. Anfang 20 Uhr, tenverkauf:„Fra Ende 22.30 Uhr. Samstag, 6. Juni: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 127—129, 261—263, 339—347, 361—369, 554—559, Gruppe D Nr.—400, u. Gruppe E freiwillig Nr.—700:„Eine Frau ohne Bedeutung“, Schauſpiel von Oscar Wilde. Anfang gegen 22.30 Uhr. Montag, 8. Juni: Für die NS⸗Kriegsopferver⸗ ſorgung Mannheim— ohne Madame Butterfly“, Oper von G. Puceini. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 U. Gaſtſpiel a m Dorfmuſik ſpielt“, ein luſtiges Stück von Anton Maly. Anfang 20 Uhr, Flotte Haar-Hüte von RMö 7. 80 an in prachtvoller Auswahl Beachten Sie bitte mein Spezial- Hut-Fenster Sport-Hemden von RM.50 an hullover von RM.50 an C. W. WaANNER- M 1, 1 seit 1883 Tegernſeer Sonntag Städt. pPfingstsonntag, 16 Uhr und 17.30 Unt: Aut Lichtstrant u. Rundfunkwelle zu den Grenzen des Weltalls(mit Lichtbildern u. Steruproſektot) Pfingstmontag, 16 Unr und 17.30 Unt: Sonnenlaut und Sternhimmel am llequator u. Südpol An beiden Tagen Kulturfilm-Beiprogramm Das Wunder der Kugel/ Kraftleistungen der Pflanzen Planetarium komſſche Eintritt 40 Pig. Schüler 20 Pfg.- Erwerbslose 10 Pfg. 20 Uhr, Ende Kunurpolſtiß Kulturpolitik, Kicherer; für Erwin Kartenverkauf: Pekanntmachung Die Hausbau e..m. b. H. Mannheim iſt auf Grund des Axtikels III des Geſetzes zur Aenderung des Ge⸗ noſſenſchaftsgeſetzes vom 30. Oktober 1934 durch Be⸗ ſchluß des Regiſtergerichts vom 27. Dezember 1935 e worden. Die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder, alermeiſter Guſtav Grelle und Zeichner Fritz Witte⸗ mann, ſind zu Liquidatoren beſtellt. Die Gläubiger werden hiermit aufgeſordert, ihre achen. an die Geſchäftsſtelle Bibienaſtr. 18 paxt. Alnzureichen. 251370 Mannheim, den 23. Mai 1936. Hausbau e...b. H. Mannhꝛim in Liquid. Die Liquidatoren: gez.: Guſtav Grelle. gez.: Fritz Wittemann. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: Weller(in Urlaub). Ve 1 flrbr. A. Kattermann; für p für Wirtſchaftsvoli — Verantwortl. für Politik: Dr. W. oiitiſche Nachrichten; Dr. W. Kicherer; tik und Handel: Wilhelm Ratzel; für und Bewegung: feuilleton und.Dr. W. inpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: eſſel: für Sport: Berliner Schriftleitung: SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Stei Karl Haas: für eilagen: i. V 2 6 ſämtl. in Mannheim. ans Graf Reiſchach, Berlin Nachdruck ſämtlicher Original⸗ e verboten. — bexicht Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Me derne, Verkaufsztelle für Das Konditorei-Kaffee LTON OOellonrout ſie- is Modezeitschriften— Ai zoene——— sonderts angenehmen 513573 Inh. E. GOEDE Aufenthalt. Erstklasslge Eis- As— Spezialitäten und Eis-Getrünke · Spit:** Mannheim, Qu 95 21 An beiden Feiertag En Prüt⸗ Stoffhnöpfe usw Fernsprecher 22490 38 von 11.30 bis.00 Unr —————————— — Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzhanner⸗Verla u. Druckere EGmbc. Sprechſtunden der Verla Zoirektlon: 10.30 958 12.00 Uhr(außer Samstag und onntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftteitung: Sammel⸗Kr. 354 A. Zr den Anzeigenteil verantw.: 1. V. Fritz Leiſter, Mhm. urzeſt iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtaufl Weinheimer⸗ und Echwetinger⸗Ausnabez⸗giutta. 0. Durchſchnittsauflage April 1936: lusgabe 4 Mannheim u. Ausgabe ß Mannheim 3701 Ausgabe 4 Schwetzing. u. Ausgabe iz Schwetzing. 5987 Ausgabe A Weinheim u. Ausgabe z Weinheim 3264 Geſamt⸗DA. April 1936 75259 ———————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Hluk ii Das richtioe Pfnoftvrogramm Ab Samstag, den 30. Mai 1936 Ausschõnk unseres diesjöhrigen Stärkbieres, eines hellen, kräftigen Pfingst-Doppelbockes in unseren sämtlichen Wirtschöften Aktienbrauerei Ludwigshafen à. Nh. Anstich in unserem Hröuerei-Hauptäusschönł, Schillerstrage 28 und im Speziòlausschànłk„ Pfalzbier- Stube“, Ludwigstraße 25 um 5 Uhr nächmittags preisabschlag paniche Dodegà„Valencia R 3, 1 Ueber die Straße: Die bekannt, guten Hel-And Rotweine Liter schon voen Edenkobener weiß u. Dürkheimer rot. 20 Hamhacher.—25 Herxheimer.-30 Bis ca. 30 verschiedene Qualitäten deutsche und ausländische Tisch- und Dessertweine. Nur noch bis einschl. pPfingst-rsonntag ari Tudw. picni Subille Scimiiz in dem Splonage-Abenteuer li Leuchter des Hasar Ab Pfingst-Montag: Häacheniabre einer Höniain mit Jenny IJugo Für kultiviertes Essen und Trinken! DaFurtenberg-Qeqtaulant IlIllIIIInnnanannannnnnmmanummannnmmnummnamamnamaunmummm Max Meisinger— Ffernruf 45202— Am Wasserturm Herrliclte Nestauranit-LTerrasot Angenelimoter lufenilialt Erlesene Henus— Die Delikatessen der Jahreszeit BITTE AUusseHNEIOENI Die Köln-Düsseldorfer Oberrheindampfer verkehren wieder fahrplanmäßig: 00 Sonntags. Freitags, i. Aug. auch Dienstags. Mainz 2,30 RM. zur. unr J per Bahn.40 RM. Rüdesheim u. zur..80. RM. zur. per Bahn.80 RM. Koblenz hin Schiff. zur. Bahn.- nur Sonnt. 14 25 Sonntass,. Donnerstags Speyer.20 RM. Germersheim.10 u. zur. Uhr/ Mittwochs bis geg. Oppenheim.80 RM. Worms.— RM u. zur. Verbilligte Fahrten:.00 Uhr Dienstag Speyer ,80, Karlsruhe.10 u. zur. bis 28. Juli..00 Uhr Mittvochs Speyer.80 RM und zurück. Ab 6. Juli, 8 Uhr Montags Worms.50. Nierstein.30. Mainz.50 KRM und zurück. Abendiahrten: 19.45 Uhr Sonntags, Donnerstags Worms u. zurück.— RM. Dreitägige Rheinreise: jeden Freitag,.00 Uhr. nach Königswinter und zur. .10 RM ohne. 25.50 RM mit Ueberntg. u. Verpfleg., i. Aug. auch Sonntags. Auskünfte: Franz Renler, Fernruf 202 41, Rheinvorland 3 Ganz Mannheim vergnügt siĩch Pfingsten in 2◻ S29r 53 —+ ———— 51T01 Nationai-Tneater Ein derber, saftiger Bauernschwank, lustig wie Die unsterbliche lolanthe Hauptdarsteller neinrich George] Marianne Hoppe H. Brausewetter Carsta röck- Wilnelm P. Krüger 325 Vorprogramm: Munchhausens neueste Abenteuer 3 Erde im Weltraum Ufa- Woche nn beiden Iheatern nur noch über die Feiertagel Anfang:.00,.00,.50,.20 An den Feiertagen schon ab 2 Uhr Vor- ellung Das sensationelle Abenteuer nach Singapore. doer sensationelle PFINGST-FEST- Spielplan Hei Gary Cooper Heuie Samstag nacht-. Der Kriminalfilm LSalon Dora Green n. d. Buch Berndortis oipiomatische Unterwelt 5 ne Miiffler 10.45 à Meter.90 Pelerin..75 Mäntel 14.75 Irederol 13.75 Speziamaus Dresden IM. C. 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Bitte machen Sie von dieſer Einrich⸗ tung, die jur Bequemlichkeit unſrer Leſer ae⸗ ſchaffen wurde recht regen Gebrauch— An den IIee beiden Pfingst-Tagen empfiehlt sich ein Besuch des schönen Ballhaus-Harlens Abends jeweils: 7. 30 bis 12. 30 Unr ranz in den oberen Sälen ls Tänz-Orchester Mannhelm Miete A Nr. 25 Kalj ins Glück Fegerr in fünf Akte von ver und Heinz Anfang 20 Uhr Mannnhneim orſtellung Nr. 81 Samstag, den 30. Mai 1936: Vorſtellung Nr. 325 Sonderm. X Nr. 13 Hent ſch Geſangstexte von Günther Schwenn, Muſik von Fred Raymond. Ende geg. 22.45 U. Neues Theater Samstag, den 30. Mai 1936: V Gaſtſpiel des Tegernſeer Bauern⸗ eaters: Der zuiehl iacr.! Aufenthaltsort in Für Etholungsbedürftige schöner langental rscBon. bei loh. Morr/ Pro Tag RN 3. Paul ke. Wandererl Radfahrerl Autofahrer! Alles brãucht unsere Ei eit fr zdie j er ine hei 45 10 3 300 50 3 Akten NI Anschfuskar te Anfang 20 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr 9 e8 Heute Samstag old. Lamm E 2, 14. Nänhe Paradeplatz Es ladet höõflichst ein J. Meumann Hakenkreuzbanner Zu hàben in allen Buchhondlungen UNI hre VEEHAHLUNG beehren sich ànzuzelgen AX HOFHANN EI5SE HOFHIANN geb. Scherer onnheim, den 30. Nel 1950 4 30. Mal 1930 f S2IS der 6 Verlag und kreuzbanner 7mal(.70 ſowie die P hindert, bef Wiſſensgebi PfingſtA Am 20. Jc Slagerrakſch ſeinen Führ. krieg auf der haben und untergegange Ehrenmal v— ſoll ein ewig gabe ſein. 2 nis iſt es a feierlichen S Wir ſtehen hinauf zum? die alte Re die unſere! ſtanden, für Dienſt taten großen und Leben hinge. Der Sinn „Für d für Dei für bei Das war! bei der Gru Forderung a mal vollende Seemannseh wieder herge zwiſchen ver Die Jahrt Als der J die Kriegsm. Sonderzüge gen, ſammel mationen de SA, Marine BDM und port nach Le Bei der 2 wir an dem „Nürnberg“, Aufkle Böhm, vo „Leipzig“,„ flaggſchiff A ſchiffen„Ad dem Segelſc Aviſo„Grill Die Kriegs Die Flotte parade gr auf Befehl d habers der des Welt ſetzzt. 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