2. Junt 195 MIIGnen TER HEN dek(arsta löek if Platte spiel- Witz, Scherm, bis zum ſetzten hildi irübe von Herſe“ eus- Ufa- Ton· Woche 1 0-.30-.30 Unr ün ſnobioit? Dllzen 1* ebig, Pid. 1— s pacher 7. — — JMahland i Ker meim k 1. 15 3 f22179 ie bart iligen haare h Rathermie end und narbenfrei „ ärztl. gepr. Mit⸗ e Nern* — Fernru 16 5 Hansel ing- Diagnostik is Freitag 3½—7½ 11279 pt prechzeit erbeten! non— werden zchnel iber roeh,e .60,.00,.50. ſeint ra·verslätkt in Tuben egen Pickel, Miesser tztlich emplohlen. cung durch Venus- (M.80,.35,.20 tplatz, H 1, 16; Drog. m, 0 4, 3 und Fried- ol: Luzenberg · Drog. ererl Krerl ucht unsere Nugkarte ellzbanner chhandlungen und Exiſtenz der Standarten⸗ e Kapelle ſpielt in Beſetzung: eichorcheſt., Salon⸗ tte.— Anerkanm igen. Anfr. an die der den..5. Tatterſallſtra 3 114.— A73328 ———— W Vealun des Zverume IAon beichtonen und verkundet 4 rlag und riftleitung: Monnheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Aerſcheint 12mal(.20 RM u 5 .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger 8 eitung am Erſcheinen(auch dur 7mal ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die es 210 kein Anſpruch au Entſchädigung. Regelmäßi Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere. Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗-Ausgabe A 6. Jahrgang MANNUEIM Anzer 9 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mummer 250 gen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 9. Die ageſpalt. Milimeterzeile l il T fteil 18 Mig weß 41———* Nachl Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textte g. Be ederholung Nachla 4* Frühausgabe 18 Uhr W 13 Uhr. Mannheim, p 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs ſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. Dienstag, 2. Juni 1936 Zahlun die gusfunr von edeimetallen aus flbeſſinien verhoten Addis Abeba, 2. Juni. Durch eine Regierungsverordnung vom 30. Mai iſt die Ausfuhr von Silbertalern und Edelmetallen aus dem geſamten Kaiſerreich Abeſſinien verboten worden. Der Miniſterrat hat ferner am Pfingſtmon⸗ ag die Verfaſſungsgeſetze und das Verwal⸗ tungsſyſtem für Italieniſch⸗Oſtafrika, umfaſſend das Kaiſerreich Abeſſinien, Eritrea und Soma⸗ liland, genehmigt. Es iſt ſofort in Kraft ge⸗ treten und wird durch die dem Faſchismus eigene Einheitlichkeit gekennzeichnet, die in der Verfaſſung des Imperiums umfaſſend geſichert wird, da der Vizekönig als Oberhaupt ebenſo umfaſſende Vollmachten erhält. Italieniſch⸗Oſtafrika wird dem General⸗ gouverneur⸗Vizekönig unterſtellt und durch fünf Regierungen verwaltet, die ſo eingeteilt ſind, daß jede vom ethnographiſchen und geo⸗ graphiſchen ſowie hiſtoriſchen und politiſchen Geſichtspunkt aus einen gleichartigen Organis⸗ mus bildet. Die Regierung des Kaiſerreichs hat ihren Sitz in der Hauptſtadt Addis Abeba. Dem Generalgouverneur⸗Vizekönig unter⸗ ſteht unmittelbar ein Vize⸗Generalgouverneur und für die militäriſchen Fragen ein General⸗ ſtabschef. Die Zentralregierung erteilt die grundſätzlichen Richtlinien für die Politik und die Verwaltung der verſchiedenen Regierungen. Ihr ſtehen zwei beratende Organe zur Seite, nämlich der aus den höchſten Beamten des Kaiſerreichs beſtehende Regierungsrat unter dem Vorſitz des Vizekönigs, und der General⸗ rat, dem auch fünf Eingeborene angehören, die vom Vizekönig unter den Ackerbauern, Han⸗ delsleuten und Induſtriellen ausgewählt wer⸗ den, und ſechs Notabeln, die aus den Dorf⸗ älteſten des Imperiums ausgeſucht werden. die fünf Regierungen Die fünf Regierungen des Imperiums ſind: 1. Regierung von Eritrea mit Hauptort Asmara, die auch die Bevölkerung des Tigre und Danakil bis zur Südgrenze von Auſſa umfaßt. 2. Regierung von Amhara mit Hauptort Gondar. Sie umfaßt die amhariſche Bevölkerung der Hochebene des Tana⸗Sees und Schoas. 3. Regierung der Galla⸗ und Sidamo⸗Stämme mit Hauptort Dſchimma. Ihr Bereich erſtreckt ſich über Weſt⸗Abeſſinien bis zum Sudan. 4. Regierung von Harrar mit Hauptort Harrar. Sie umfaßt die mohammeda⸗ niſche Bevölkerung von Aruſſi und Bale. 5. Re⸗ gierung für das Somaliland mit Haupt⸗ ort Mogadiſcho. Ihr unterſtehen alle Somali⸗ ſtämme einſchließlich derjenigen des Ogaden. Damit ſoll dieſer italieniſchen Kolonie ihre natürliche und hiſtoriſche Ausdehnung verlie⸗ hen werden. Die einzelnen Regierungen ſind juriſtiſch und verwaltungspolitiſch ſelbſtändig. Sie wer⸗ den von einem Gouverneur mit einem General⸗ ſekretär und einem Truppenkommandanten für die Zivil⸗ und Militärverwaltung geleitet. Addis Abeba erhält als Hauptſtadt eine beſondere Verwaltung mit einem Gouverneur. In den größeren Orten werden Gemeindeverwaltungen einge⸗ zᷣtrale 48. e. Das Geſetz legt auf die einheitliche politiſche, adminiſtrative und militäriſche Aktion in den fünf Gouvernements größten Wert. hält ferner weitgehende Garantien Es ent⸗ für die mohammedaniſche und für die koptiſche, Religion. Die mohammeda⸗ niſchen Kultſtätten, Einrichtungen und Re⸗ ligionsſchulen werden in ganz Italieniſch⸗ Oſtafrika wiederhergeſtellt, Rechtsſtreitigkeiten vom Khadi gerichtet und der Unterricht der arabiſchen Sprache in den muſelmaniſchen Gebieten Oſtafritas obligatoriſch erklärt. Die koptiſche Kirche bleibt weiterhin dem Patriar⸗ chen von Alexandrien unterſtellt. 5 Ein weiterer wichtiger Beſchluß des Mini⸗ ſterrats betrifft die Regelung des Getreide⸗ marktes und Gewährleiſtung eines für Erzeu⸗ ger wie Verbraucher gleich wichtigen feſten Getreidepreiſes auf dem Wege der vollſtändi⸗ ngen Erfaſſung der geſamten käuflichen Ge⸗ treideerzeugung. Ausgeſchloſſen von dieſer Erfaſſung bleiben nur die für die Erzeuger zum eigenen Verbrauch und zur Ausſaat not⸗ wendigen Mengen. Schuſchnigg nach nom abgereiſt Zusammenłkunft mit Nussolini oder Suvich wahrscheinlich Wien, 2. Juni. Montagabend 22 Uhr iſt Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg ganz überraſchend mit dem Rom⸗ Schnellzug nach Italien abgereiſt. Die Tatſache der Abreiſe des Bundeskanzlers nach Italien wird amtlich beſtätigt. welcher Stadt ſich Dr. Schuſchnigg begeben wird. Es ſcheint feſtzuſtehen, daß der Bundes⸗ kanzler eine Unterredung mit Muſſolini haben wird, die entweder in Rom oder in einer ita⸗ lieniſchen Küſtenſtadt ſtattfindet. Die Tatſache der Abreiſe des Bundeskanzlers nach Italien hat in hieſigen Kreiſen das größte Aufſehen hervorgerufen. Selbſtverſtändlich wer⸗ den an dieſe Reiſe die weiteſtgehenden Vermu⸗ tungen geknüpft. Am wahrſcheinlichſten wird Von der Einweihungsfeier des Marineehrenmals in Laboe Am 30. Mai- wurde, wie bereits berichtet, in Gegenwart des Führers das Marineehrenmal von Laboe feierlichst eingeweiht.— Unser Bild zeigt den Führer beim Betreten des Ehrenmals, wo er von einem kleinen Mädchen begrüßt wurde. Ungewiß iſt nur, nach angeſehen, daß die Reiſe mit der in der„Wie⸗ ner Zeitung“ veröffentlichten Verordnung über die Bundesdienſtpflicht zuſammenhängt, da man einen Proteſtſchritt der Kleinen Entente erwar⸗ tet. Auch innerpolitiſche Gründe werden ins Treffen geführt, da die Gegenſätze zwiſchen Schuſchnigg und der Heimwehr immer noch nicht beigelegt ſeien, im Gegenteil ſcheinen die Heimwehren ihre Widerſtandsſtellung ausbauen zu wollen. Italieniſche bermutungen Zu der Italienreiſe des öſterreichiſchen Bun⸗ deskanzlers wird von zuſtändiger italieniſcher Seite erklärt, daß Schuſchnigg wie im vorigen Jahre auch jetzt zu einem kurzen Urlaub nach Italien komme, wo er ſich in einem Badeort einige Tage ausruhen wolle. Eine Be⸗ gegnung mit Suvich ſei nicht ausgeſchloſſen, Pressefoto König Gustaf eröffnet den Stockholmer Zentralflugpiatz König Gustaf eröffnete den großen Stockholmer Zentral- Flugplatz in Bromma. Der Flugplatz wird allgemein als der modernste in ganz Nordeuropa bezeichnet. Schwedens Hauptstadt hat mit Bromma vier Flugplätze.— Unser Bild zeigt König Gustaf und Prinzessin Sibylla. Pressefoto Cawrence und die Araber Es gibt nur wenige Menſchen, die ſich rüh⸗ men können, ſo tief in die Seele eines fremden Volkes eingedrungen zu ſein, daß ſie ſich ihres eigenen Ichs entledigen konnten, um Aufgaben zu bewältigen, die jenſeits alles verſtandes⸗ mäßigen Verſtehens und Begreifens liegen. Zu ihnen gehört der deutſch⸗baltiſche Baron von Ungern⸗Sternberg, der in die Weltge⸗ ſchichte als der„blutige Baron“ eingegangen iſt, und der es— ein einmaliges Phänomen der Geſchichte aller Zeiten— fertig brachte, den gewaltigen Mongolen⸗Aufſtand gegen die Sow⸗ jetruſſen zu ſchüren und ſich ſchließlich ſelbſt an ſeine Spitze zu ſtellen. Heute noch ſingen die Hirten und Reiter der weiten mongoliſchen Wüſte und Steppe melancholiſche Lieder von dem„weißen Gott des Krieges“, der die nach Hunderttauſenden zählenden Völkerſtämme der Inneren und Aeußeren Mongolei als einer der Ihren gegen die zum erſten Male über Aſien hereinbrandende Flut des Bolſchewismus führte — und der nichts weniger wollte, als eine Wiederaufrichtung des Jahrtauſende alten Rei⸗ ches Dſchingis Khans. 1921 wurde er nach einem Leben, um das ſich ein legendärer, myſtiſcher Kranz gewoben hat, und das außerhalb aller nüchternen Vorſtellungswelt liegt, von den Sowjets erſchoſſen. Zu dieſen ſtarken und ein⸗ maligen Führernaturen der Geſchichte gehört zweifellos auch„Arabiens ungekrönter König“ T. E. Lawrencee, oder T. E. Shaw, wie er als einfacher Tankſoldat der britiſchen Territo⸗ rialarmee— grauſame Ungerechtigkeit des Le⸗ bens!— einem Motorradunfall zum Opfer fiel. Auch hier derſelbe beiſpielloſe Vorgang: Ein Menſch verſinkt in der Maſſe eines fremden Volkes, um ſeine Sitten kennen zu lernen und ſeine Gewohnheiten anzunehmen und um ſchließlich Führer zu ſein, zu Zielen, die der eigenen Heimat dienen und die intuitiv von der fremden Umwelt als die eigenen— oder die vermeintlich eigenen!— erkannt werden. Lawrence ſelbſt ſoll einmal bekannt haben, daß er es bitter bereue, den Araber⸗Aufſtand gegen die Türken geführt zu haben, der mit zur Nie⸗ derlage der Mittelmächte ſchließlich auch an der Paläſtina⸗ und Dardanellen⸗Front beitrug. Die⸗ ſer Aufſtand war ein Kampf um die Freiheit Ein heiliger Krieg um die Abſchüttelung des Jochs der Unterdrückung und der Unſelbſtän⸗ digkeit. Ein Kampf eines Volkes um ſeine höch⸗ — die das Leben erſt lebenswert ma⸗ en! Und dieſer Kampf um die Freiheit ſteht jetzt wieder zur Debatte. In Paläſtina lodert die Flamme des Aufruhrs und die britiſche Man⸗ datsregierung hat alle Hände voll zu tun, Herr er Lage zu bleiben. Sie befindet ſich dabei in einer doppelt ſchwierigen Lage: Sie iſt ge⸗ bunden an ein verhängnisvolles Verſprechen, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Manr das das Land des allein bodenſtändigen arabi⸗ ſchen Elementes in Paläſtina zum„jüdiſchen Nationalheim“ werden laſſen ſollte, und das ge⸗ geben wurde, ohne daß die Betroffenen ſelbſt vorher gefragt worden wären. Sie iſt noch mehr gebunden durch die verhängnisvolle Un⸗ gunſt des Augenblicks, die nicht erſchwerender ins Gewicht fallen könnte. Eine neue Belaſtung des engliſchen Preſtiges iſt nach Abeſſinien un⸗ tragbar! Die britiſche Politik, deren Eigenart und Stärke eine gewiſſe Labilität und Kom⸗ promißfreudigkeit iſt, ſieht ſich damit vor eine Lage geſtellt, die ihr nicht unangenehmer ſein könnte: Die Kompromißmöglichkeiten ſind in der Tat bis auf ein Mindeſtmaß verringert! Ja, ob ſie überhaupt noch vorhanden ſind, dürfte im Augenblick ſchon zumindeſt fraglich ſein. Die gegneriſchen Fronten ſind ſchon zu klar abgegrenzt und der bedrohlich anwachſende Aufruhr hat Opfer auf beiden Seiten gefordert. Opfer aber verpflichten gewöhnlich zu neuen Opfern. Damit iſt die politiſche Seite dieſes Konfliktes erſchöpft und der Verhandlungsweg unter Umſtänden ſchon verſperrt. Bleibt die machtpolitiſche. Hier gibt es nur einen wirklichen Kronzeu⸗ gen und einen einzigen ſicheren Kenner des „arabiſchen Aufſtandes“, der in der Lage wäre, die Chancen aus eigener Erfahrung abzuſchät⸗ zen. Laſſen wir ihn ſelbſt ſprechen. In den „Sieben Säulen der Weisheit“, der einzigen authentiſchen Schilderung des Araber⸗Aufſtan⸗ des im Weltkriege aus der Feder ſeines gei⸗ ſtigen Führers, Oberſt T. E. Lawrence in deutſcher Sprache im Paul Liſt⸗Verlag, Leip⸗ zig) finden wir folgendes:„Ueberſetzt ins Arabiſche würde ſich alles zunächſt auf den Umfang des zu befreienden oder zu ſichernden Gebietes beziehen und ich begann auszurech⸗ nen, wieviele Quadratmeilen das etwa ſein mochten: ſechzig⸗, achtzig⸗, einhundert⸗— viel⸗ leicht einhunderwierzigtauſend Quadratmei⸗ len. Und wie würde der Feind nun das alles verteidigen? Zweifellos durch eine Schützen⸗ grabenlinie quer über das Land, wenn wir wie eine richtige Armee mit fliegenden Fahnen angerückt kämen. Aber geſetzt, wir waren(wie wir es ſein ſollten) ein Einfluß, eine Idee, et⸗ was Ungreifbares, Unverwundbares, ohne Front oder Rücken, umherſtrömend wie ein Gas? Armeen waren wie Pflanzen, unbeweg⸗ lich, im Boden wurzelnd und ernährt durch lange nach oben führende Stiele. Wir konnten wie ein Dunſt ſein, der wehte, wohin es uns gelüſtete. Unſer Königreich lag in der Seele jedes einzelnen; und da wir nichts Materielles brauchten zum Leben, mochten wir auch nichts Materielles zum Töten darbieten. Der regu⸗ läre Soldat erſchien hilfslos wie eine Ziel⸗ ſcheibe: er beſaß nur, was er beſetzt hielt, und konnte ſich nur untenwerfen, worauf er das Ge⸗ wehr richten konnte. Dann rechnete ich mir aus, wieviel Mann der Feind brauchen würde, um all dies Land beſetzt zu halten und es vor un⸗ ſerem weiträumigen Angriff zu ſchützen, wo⸗ bei auf jeder einzelnen nicht beſetzten Quadrat⸗ meile von den hunderttauſend die Empörung aufflammen würde. Ich kannte die feindliche Armee genau; und ſelbſt wenn ich die neueſte Erweiterung ihrer Wirkungsmöglichkeiten burch Flugzeuge, weittragende Geſchütze und Panzerzüge(die das Schlachtfeld verkleinern) in Rechnung ſetzte, ſo würden ſie vorausſicht⸗ lich immer noch einen befeſtigten Poſten für je vier Quadratmeilen nötig haben, und ein Po⸗ ſten konnte nicht ſchwächer ſein als zwanzig Mann. Wenn das ſo war, würden ſie ſechs⸗ hunderttauſend Mann brauchen, um dem ge⸗ heimen Widerſtand des geſamten arabiſchen Volkes in Verbindung mit der aktiven Feind⸗ die Freundſchaſt der Front Der Herzog von Cohurg spricht vor der British Legion London, 2. Juni. In Buxton begann am Sonntag die Jahres⸗ tagung der britiſchen Frontkämpferorganiſation Britiſh⸗Legion, an der außer 800 Vertretern aus allen Teilen Englands auch Frontkämpfer aus Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn, Bulgarien Frankreich und Belgien teilnahmen. Als Ver⸗ treter der deutſchen Frontkämpfer waren der Herzog von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha ſowie H. O. Stahmer zugegen. Die Einladung an die ausländiſchen Front⸗ kämpferverbände geht auf die ſeinerzeitige An⸗ regung des damaligen Prinzen von Wales und jetzigen Königs Eduard VIII. zurück. Bei der Eröffnung der Tagung verlas der Präſident der Britiſh⸗Legion, General Frederick Mau⸗ rice ein Antworttelegramm des Königs auf die Treuekundgebung der Britiſh⸗Legion. In ſeiner Rede erklärte Sir Frederick Maurice, daß die Britiſh⸗Legion die Vertreter der Frontkämp⸗ ferverbände der anderen Länder, unter welcher Flagge ſie auch gedient hätten, begrüße. Der Rat der Legion habe ſein Beſtes getan, um die auf der letzten Tagung gefaßte und von dem König als Prinz von Wales gebilligte Ent⸗ ſchließung durchzuführen, wonach die Legion freundſchaftliche Beziehungen zu den ehemaligen Kriegsteilnehmern der früheren Feindſtaaten eröffnen ſolle. Infolge des Todes des Königs ſiabinett der Staatsſekretäre Neuartige Zusammenseizung der Volksironi · Regierung Paris, 2. Juni. Der genaue Zeitpunkt des Kabinettwechſels ſteht noch immer nicht feſt. Man rechnet aber für den 4. Juni mit dem Rücktritt der Regie⸗ rung Sarraut und der Beauftragung Léon Blums und für den 5. Juni mit der Belannt⸗ gabe der Zuſammenſetzung des neuen Kabinetts im amtlichen Geſetzesblatt des gleichen Tages. Dem„Matin“ zufolge wird die Regierung Léon Blum eine für Frankreich ganz neuartige Zuſammenſetzung haben. Sie werde nur ſehr wenige Miniſter umfaſſen, von denen jeder die Leitung mehrere Miniſterien übernehmen werde. An der Spitze der einzelnen Miniſterien wür⸗ den dann Staatsſekretäre ſtehen, denen wieder parlamentariſche und nichtparlamenta⸗ riſche Unterſtaatsſekretäre beigegeben würden. Feſt ſteht, daß Léon Blum nur die Miniſter⸗ präſidentſchaft ausüben und daß er dem Ab⸗ geordneten Daladier ein einheitliches Wehr⸗ miniſterium und die Stellvertretung des Mi⸗ niſterpräſidenten übertragen wird; Daladier wird drei Unterſtaatsſekretäre für Heer, Kriegs⸗ marine und Luftfahrt zu ſeiner Seite haben, wahrſcheinlich die Abgeordneten Rucart, Campinchi und Cot. Außerdem wird ein „Miniſterium für auswärtige Angelegenheiten und für das überſeeiſche Frankreich“ unter dem Abgeordneten Delbos zuſammengefaßt wer⸗ den, dem als Staatsſekretär Abgeordneter Vie⸗ not für nordafrikaniſche und Abgeordneter de Teſſan für ſonſtige Kolonialfragen zur Seite ſtehen. Von den Unterſtaatsſekretären iſt Abge⸗ ordneter Zay als Unterſtaatsſekretär im In⸗ nenminiſterium vorgeſehen, Abgeordneter Taſſo für die Handelsmarine, Abgeordneter Fié für die Volkswohlfahrt, Abgeordneter Dormoy für den Fachunterricht und die Sozialiſtin Frau Le Corre für das Landwirtſchaftsminiſterium. Paul⸗Boncour wird weiterhin franzöſiſcher Vertreter beim Völkerbund bleiben und der frü⸗ here ſozialiſtiſche Abgeordnete Moch ſoll Gene⸗ ralſekretär bei der Miniſterpräſidentſchaft wer⸗ den. Senſalionen im Budgetſkandal London, 2. Juni. Der Bericht über die Unterſuchung des Bud⸗ getſkandals wird im Laufe des Dienstags ver⸗ öffentlicht. Die Blätter verſprechen ſich davon Senſationen. Ueber eine dieſer Senſationen macht Daily Expreß bereits Mitteilung. Nach dem genann⸗ ten Blatt wird der Bericht feſtſtellen, daß Ver⸗ ſicherungsanſprüche in Höhe von 30000 bis 40000 Pfund Sterling in Verbin⸗ dung mit den im Budget vorgenommenen Steuererhöhungen überhaupt nicht angemeldet worden ſeien. Diejenigen, die die Verſicherung abgeſchloſſen haben, wagen ſich nicht hervor, und laſſen lieber die ihnen zuſtehen⸗ den erheblichen Summen verfal⸗ len. ſchaft einer geringen Zahl von Fanatikern zu begegnen. Man könnte meinen, daß Aufſtand genau dasſelbe wäre wie Krieg, und ihm nach Analogie des Krieges zu begegnen ſuchen. Aber Analogien in menſchlichen Dingen führen im⸗ mer in die Irre; und gegen Rebellion Krieg führen, das wäre eine mißliche und langwie⸗ rige Sache, ſo als wollte man Suppe mit dem Meſſer auslöffeln....“ * Gewiß, es handelt ſich dieſes Mal um Palä⸗ ſtina und nicht um das damalige Gebiet des arabiſchen Aufſtandes in ſeiner ganzen Weit⸗ läufigkeit und Weiträumigkeit. Aber es ſind dieſelben Kräfte, die den Aufſtand tragen, nur Von dem Weſen der muſikaliſchen Inſpiration Hans Pfitzner ſprach über„Einfall“ und„Arbeit“ der Komponiſten An zwei Abenden in der Berliner Hochſchule für Muſik trat Hans Pfitzner vom Vortrags⸗ tiſch und vom Flügel aus demonſtrierend und antwortend in perſönliche Beziehungen zu einem großen Kreiſe von Muſikſtudenten, denen er feine Anſicht vom muſikaliſchen„Ein⸗ fall“ auseinanderſetzte. Vor einiger Zeit hatte ſich Dr. phil. habil. Julius Bahle in der„Frankfurter Zeitung“ gegen die von Pfitzner in ſeinen Schriften niedergelegte Mei⸗ nung über den Schaffensvorgang des Kompo⸗ nierens gewandt und behauptet, der muſikali⸗ ſche„Einfall“ betrüge nur ganz wenige Takte, alles weitere ſei dann„Arbeit“. In tempera⸗ mentvoller Weiſe und geſchliffener Dialektik ſetzte nun Pfitzner ſeine bereits in der Preſſe eingeleitete Polemik gegen Bahle fort und zeigte an muſikaliſchen Beiſpielen treffend und mit roßer Ueberzeugungskraft, daß zum minde⸗ ten bei ihm ſelbſt der muſikaliſche Einfall ſich über eine ganze Reihe von Takten erſtrecke und daß es dieſe ſchematiſche Trennung in der Ar⸗ beit des ſchöpferiſchen Muſikers nicht gebe. Am zweiten Abend ſetzte dann durch die Fra⸗ gen der Schüler und die Antworten Pfitzners eine aufſchlußreiche Diskuſſion ein. Die Frage nach dem Kriterium, ob es möglich ſei, inſpi⸗ rierte Muſik von erarbeiteter zu unterſcheiden, lehnte Pfitzner ab, wie er ſich überhaupt gegen alles Theoretiſche, pher die wiſſenſchaftliche Betrachtung des ſchöpferiſchen Vorgangs ver⸗ wahrte. Neben der inſpirierten und erarbeite⸗ ten Muſik gebe es noch eine dritte, die weder das eine noch das andere ſei, nämlich den Kitſch. Auf eine neue Ebene wurde die Ausſprache gehoben, als Edwin Fiſcher, unſer großer deutſcher Pianiſt, mit einigen Fragen und ihrer muſikaliſchen Erläuterung am Klavier eingriff. Auf die Frage, warum Bach im zweiten Teil der Es-dur⸗Fuge das eine Mal ſechs Sechszehn⸗ tel, dann ſpäter drei Achtel⸗Takt ſchreibe, fer⸗ ner, ob es wünſchenswert ſei, ſtärker zur Improviſation hin zu erziehen, einer Fer⸗ tigkeit, die heute ganz verloren gegangen ſei, antwortete Pfitzner, der Unterſchied der Notie⸗ rung, falls man ihn überhaupt erklären könne, ſei eine Angelegenheit der„reinen Empfin⸗ dung“, wie es überhaupt falſch ſei, eine Theo⸗ rie, etwas und Schematiſches aufzuſtellen. Das eine jedoch, woran er feſthielt, das er für den Höhepunkt der Muſik überhaupt hielt, das iſt das inſpirierte Thema, die melodiſch ſtrukturierte Linie. Allerdings: eine achttaktige Periode erſcheint ſofort als gefähr⸗ liches Schema.„Das Ideale iſt eigentlich“, ſo erklärte er,„ein muſikaliſcher Zuſammenhang ganz jenſeits aller feſten Formen.“ Wenn die Ausſprache auch nicht alle im Zu⸗ ſammenhang eines derart weitgeſpannten The⸗ mas auftauchenden Fragen klären konnte, ſo gaben dieſe Abende den Hörern doch eine Fülle wertvollſter Anregung. Pfitzner ſelbſt dankte Edwin Fiſcher, der durch ſein frei improviſie⸗ rendes meiſterhaftes Spiel ein Beiſpiel deut⸗ ſchen Muſizierens gegeben habe. Aufgaben der politiſchen Kunſt Vortrag Richard Euringers Im Rahmen der von der Kulturſtelle des enn Deutſchen Studenten⸗ bundes gemeinſam mit dem Studentenring der NS⸗Kulturgemeinde veranſtalteten Vortrags⸗ reihe„Kämpfende Kunſt“ ſprach Richard Euringer, der erſte Stefan⸗George⸗Preis⸗ träger des Dritten Reiches, über das Thema „Die Aufgaben der politiſchen Kunſt“. Der Vortragende führte u. a. aus, daß nur mit dem Unterſchied, daß die Idee des Kamp⸗ fes um ein feſt umriſſenes Ziel aus den eige⸗ nen Reihen kommt! Es bedarf nur eines Blickes in die engliſche Preſſe, um zu erkennen, daß man auf engliſcher Seite ſelbſt dieſe Ge⸗ fahren erkannt hat. Die Flamme des Auf⸗ ruhrs iſt wie eine Feuerſäule über ganz Palä⸗ ſtina emporgeſchoſſen und es fragt ſich, ob ſie ein neuer Lawrence ſchürt. Ein italieniſcher Lawrence? Ein großes engliſches Blatt hat ſchon offen vor aller Welt Vermutungen in die⸗ ſer Richtung ausgeſprochen. Ein neuer Beweis dafür, daß die Entladung da erfolgen kann, wo ſie zu allerletzt erwartet wird, und wo ſie womöglich geſtern noch für unmöglich und un⸗ denkbar gehalten wurde. Ilja der ein wahrer Künſtler ſei, der ſchaffe, wie er müſſe und weil er ſo müſſe. Solcherart habe ſich der ehemalige Zuſammenhang mit dem Be⸗ ſchwörercharakter, der prieſterlichen Funktion des Dichters und Sehers, des Magiers und naturnahen Schöpfers aus elementaren, un⸗ bewußten Quellen, die er genial deutet, er⸗ halten. Politiſch ſei im letzten Sinn alle große, dauernde Kunſt, wobei das Wort„polis“ für den heute maßgebenden Begriff der Gemein⸗ ſamkeit genommen wurde, alſo eine Kunſt im engſten Zuſammenhang mit allem, was jeden angeht, die daher auch aus der Unfruchtbarkeit der Einzelgänger erlöſt ſei. In dieſem Sinne ſei Schiller politiſcher Künſtler, ſeien weiter Kleiſt, Shakeſpeare und Goethe politiſche Künſt⸗ ler. In dieſem Sinne habe ein Werk von Bach ebenſo wie eine Plaſtik von Rodin oder auch die Liebeslyrik irgendeines ſchöpferiſchen Künſt⸗ lers der, Gegenwart politiſche Bedeutung in ihrer Wirkung auf den Menſchen als politi⸗ ſches, d. h. als Gemeinſchaftsweſen. Solche Kunſt der politiſchen Durchblutun müſſe all⸗ mählich durch Generationen wachſen. Sie ſei ein weiter Ausblick auf ferne Zukunft und darum eine Rückkehr zum Prophetencharakter, den der ſchaffende Künſtler auf allen Gebieten infolge überſpitzter fragend ver⸗ loren hatte. Der Vortragende beſchäftigte ſich ſchließlich noch mit der Frage des choriſchen Sprechens und des lebensfähigen Thingſpiels unter ſcharfer Ablehnung des Kollektivismus. Der Altmeiſter der wiſſenſchaftlichen Metall⸗ lunde. Am 28. Mai konnte in Göttingen der Mitbegründer der phyſikaliſchen Chemie und Altmeiſter der wiſſenſchaftlichen Metallkunde, Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Guſtav Tammann, ſein 75. Lebensjahr vollenden. Der Jubilar wurde in Dorpat geboren, war nach ſeinem Studium zehn Jahre Aſſiſtent am Chemiſchen Inſtitut der Univerſität Dorpat und wurde 1892 Profeſſor und Direktor dieſes Inſtituts. 1903 folgte er einem Ruf an die Univerſität Göttingen, wo er 1907 den Lehr⸗ ſtuhl für phyſikaliſche Chemie übernahm und »manchmal ſeine Worte in den zuſtimmenden m. ee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeer Ui Georg und der verwickelten internationgle Lage ſeien Schwierigkeiten zu überwinden weſen. Doch hätten viele Ortsgruppen de Britiſh⸗Legion Vertreter nach Deutſchland Der E ſandt, nach deren Rückkehr es zu der wir ſetzte ſich bemerkenswerten Zuſammenkunft von Fro„Stili kämpfern aus 15 verſchiedenen Ländern in St halten u fordſhire gekommen ſei.„. Der Vertreter Oeſterreichs General Für zu feiern Schönburg⸗Hartenſtein begrüßte de und den Gedanken der Britiſh⸗Legion, die Gegner vo der Jah einſt zuſammenzubringen. General Wey ſtößen ge gand, der Vertreter Frankreichs, äußerte ſi in gleichem Sinne und erklärte, daß leinerl ereignete Haßſtimmung jemals die alten Soldaten trennen Balz in könne. Die Der Präſident teilte hierauf mit, daß die Mit⸗ eführt, gliederzahl der Britiſh⸗Legion in den letzten. ſechs Monaten um 13 600 zugenommen habe. religiöſer Der Dertreter der deutſchen Frontkümpfe abzuweh Mit ſich immer wiederholenden ſtürmiſchen 0 Hochrufen wurde der Herzog von Sachſe Ree Coburg⸗Gotha, der Vertreter der deutſchen 1 hw 00 Frontkämpfer, begrüßt, als er für den Frieden d 55 und für die Verſtändigung zwiſchen den Völ⸗ Rrt 3 kern eintrat, die einſtmals im Weltkriege ſich— 5 als Gegner gegenüber geſtanden haben. De Herzog betonte, daß der Wunſch zum Frieden nicht nur der Wunſch aller deutſchen Frontlüm fer, ſondern vor allem der Wunſch des Führers Adolf Hitler ſei. Toſender Beifall Immer wieder wurde ſeine Rede von toſe den Beifallskundgebungen unterbrochen, ſo daß zur Her werden. Der l Jubelrufen untergingen. Die Friedensbewe⸗ gung unter den Frontkämpfern, ſo führte er aus, ſei zwar ſtändig im Wachſen begriffen, ſie müſſe aber noch umfangreicher werden und zur unumſtößlichen Tatſache werden.„Noch, Kam raden“, ſo ſagte er,„finden wir weder Gerech⸗ tigkeit noch Frieden in der Welt. Wir Soldaten des Weltkrieges müſſen daher alles daran ſetzen, auf dem Wege einer wahrhaftigen und feſten Verſtändigung und Freundſchaft weiterzugehen engliſchen valtar na gewährte niele“ ein Frage ver densſchlu Hoffnung nicht von wäre. Al und danach zu ſtreben, den Standpunkt d Glauben anderen kennen zu lernen. ten des F ſiniens n Junofernfanet derDueen moen“ Ein Das Blaue Band noch nicht erworben gar genüber,“ Neuyork, 2. Juni. riſchen R Der britiſche Ozean⸗Dampfer„Queen Mary“ ſtehe. erreichte das Ambroſe⸗Feuerſchiff um.50 Uhr (Reuyorker Zeit), d. h. 29 Minuten zu ſpüt, um den Rekord des franzöſiſchen Dampſers „Normandie“ zu ſchlagen.„QOueen Mary“ warf um 10.09 Uhr an der Quarantäne⸗Statio—— Anter. Das Schiff hatte 1906 Fahrgäſte, dur/* unter einen blinden Paſſagier an Bord. Obwohl die Jungfernfahrt des Rieſendamp⸗ Am Pfi fers zeitweilig durch Nebel und Gegenwind be⸗ wählte fr⸗ hindert war und dadurch etwa 200 Meilen ver⸗ Sitzung loren gingen, ſtellte man in Schiffahrtskreiſen bone ſtan feſt, daß die„Queen Mary“ jederzeit der„Nor⸗ Frauenrec mandie“ das Blaue Band entwinden kann. Der lichen An' beſte Durchſchnitt für 25 Stunden betrug 766 Frauenſtin Seemeilen gegenüber 754 der„Normandie“, d. h. etwa 33 Meilen in der Stunde. Die Vibra Der Kön tion während der Höchſtfahrt war immerhin ſo Miniſterpz ſtark, daß verſchiedene Geſchwindigkeitsmeſſer die Bildun vom Heck losgeriſſen und zahlreiche Verſchrau⸗ ein bungen gelockert waren. Das Schiff muß bis hat dieſen 16 Uhr warten, um mit der Flut am Landungs abgelehnt pier anlegen zu können. gleichzeitig Direktor des Göluinmen Inſtituts der Univerſität Göttingen wurde. Gelehrte hat durch ſeine Arbeiten die Grund⸗ Das d lage für die Legierungstechnik geſchaffen und theoretiſch wie praktiſch die technologiſche Wei⸗ Am Pfi terverarbeitung der Metalle ermöglicht. Er hat Bauernthe zahlreiche wiſſenſchaftliche Arbeiten veröffent⸗ heili die„ licht, u. a.„Lehrbuch der Metallographie“, heilige Ra „Kriſtallieren und Schmelzen“,„Die inneren Ganghof Kräfte der Löſungen“,„Miſchkriſtalle und ihte blem zum Einwirkungsgrenzen“,„Lehrbuch der hetero⸗ dem bäuer genen Gleichgewichte“,„Unterſuchungen über des reichen die Urſache der Kohlenſäureausbrüche in Salz⸗ kinderlos g bergwerken“. Geheimrat Tammann iſt vier⸗ zu bleiben. facher Ehrendoktor und Mitglied vieler Aka⸗„heiligen 9 demien der Wiſſenſchaften. 1929 erhielt er die und mit e Carl⸗Lueg⸗Medaille für Verdienſte um das den Hof ei deutſche Eiſenhüttenweſen, 1932 wurde ihm in will es, da Rom in Anweſenheit des italieniſchen Königs burt des„ die goldene Paterne⸗Medaille für Verdienſe gebärt.— um die Metall⸗ und Glaskunde überreicht, päter zu Seine letzte Ehrung beſtand in der Verleihung beiden Bu— des Adlerſchildes des Deutſchen Reiches am So dran diesjährigen Geburtstage des Führers. üge geſtal der letzte. „Deutſch in deutſcher Form“. In einem Auf⸗ a.— ruf des Regierunaspräſidenten von Hannover recht feiner an die geſamte Beamtenſchaft heißt es, daß Ganghofer ieder Volksgenoſſe das Deutſche in deutſcher als billig, Form zu pflegen habe, und jeder Beamte habe den Sohn die Pflicht, dem Volke Vorbild zu ſein Unferer Mutterſprache und unſerer deutſchen Schrift müſſe die Ehre gegeben werden, die ihr im Vaterland gebührt. Schlichtheit und Einfach⸗ heit im Ausdruck ſei Bedinaung, denn leeres knechts ſeir die ganze! mit Hohn 1 Spiel, das einem grof Wortgeklingel, Umſtändlichkeit im Satzbau und ö Ausdruck ließen unangenehme Schlüſſe auf ereine das Weſen des Schreibers zu. Alle Anord⸗ ſollte ſich e nungen müſſen ſo klar ausfallen daß feder Volksgenoſſe ſie verſtehen kann. Auch di deutſche Schriftſorm müſſe ſich völlia Hurch⸗ ſetzen. Bei vielen Gelegenheiten die oder Druck zur Anwenduna bringen, könne die deutſche Form an Stelle anderer geſetzt wer und ſo eraibt ſich daraus der Geunnd »Deutſch in deutſcher Form“ von ſelbſt. ändern in S Zeneral Fürſt begrüßte d hs, äußerte ſi „ daß keinerl rochen, ſo da zuſtimmende weiterzugehen andpunkt der erworben rt, 2. Juni. Mary“ warf ttäne⸗Station ahrgäſte, dar⸗ Bord. Rieſendamp⸗ egenwind be⸗ )Meilen ver⸗ ffahrtskreiſen eit der„Nor⸗ en kann. Der t betrug 766 zrmandie“, d. Die Vibra⸗ immerhin ſo digkeitsmeſſer je Verſchrau⸗ hiff muß bis n Landungs⸗ —— r wurde. Der die Grund⸗ ſchaffen und logiſche Wei⸗ licht. Er hat n veröffent⸗ allographie“, Die inneren lle und ihre der hetero⸗ ungen über che in Salz⸗ n iſt vier⸗ vieler Alg⸗ rhielt er die e um das urde ihm in chen wi Verdienſte überreicht. Verleihung Reiches am rers. einem Auf⸗ Hannover ißt es, daß n deutſcher zeamte habe ein Unſerer hen Schrift die ihr im id Einfach⸗ denn leeres zatzbau und chlüſſe auf lle Anord⸗ 2. Juni 1936 Uneuhen in Beſſarabien Bukareſt, 2. Juni. Der Einführung des neuen Kalenders wider⸗ ſetzte ſich in Beſſarabien die religiöſe Sekte der „Stiliſten“, die am orthodozen Kalender feſt⸗ halten und ihre religiöſen Feſte nach dieſem zu feiern verſuchen. Zwiſchen den„Stiliſten“ und den Sicherheitsbehörden iſt es im Laufe der Jahre wiederholt zu blutigen Zuſammen⸗ ſtößen gekommen. Ein derartiger Zuſammenſtoß ereignete ſich jetzt wieder in einem Dorf bei Balz in Beſſarabien. Die„Stiliſten“ wollten, von einem Prieſter geführt, die Dorfkirche ſtürmen, um dort ihren Gottesdienſt abzuhalten. Um die offenbar im religiöſen Rauſchzuſtand handelnden Sektierer abzuwehren, ſahen ſich die Gendarmen nach Ab⸗ gabe einer blinden Salve genötigt, auf die an⸗ ſtürmenden Bauern ſcharf zu ſchießen. Zwei Sektenangehörige wurden getötet, drei ſchwer, mehrere leicht verletzt. Auch auf Seiten der Gendarmerie gab es Schwer⸗ und Leicht⸗ verletzte. Der Univerſul, der zu dieſen Vorfällen Stel⸗ lung nimmt, iſt der Anſicht, daß die„Stiliſten“ von ſowjetruſſiſchen Kommuniſten aufgehetzt und zur Herbeiführung von Unruhen benutzt werden. Der negus von bibraltor abgereiſt London, 2. Juni. Der Negus reiſte am Sonntag an Bord des engliſchen Orientdampfers„Oxford“ von Gib⸗ valtar nach England. Vor ſeiner Einſchiffung gewährte er einem Vertreter des„News Chro⸗ nicle“ eine Unterredung, in der er energiſch die Frage verneinte, ob er zu einem früheren Frie⸗ densſchluß bereit geweſen wäre, wenn ſeine Hoffnung auf einen erfolgreichen Widerſtand nicht von britiſcher Seite ermutigt worden wäre. Aber auch jetzt habe Abeſſinien ſeinen Glauben an den Völkerbund als einen Garan⸗ ten des Friedens und der Unabhängigkeit Abeſ⸗ ſiniens noch nicht aufgegeben. Ein Mitglied aus dem Gefolge erklärte einem anderen engliſchen Preſſevertreter ge⸗ genüber, daß Haile Selaſſie mit einer proviſo⸗ riſchen Reghierung in Abeſſinien in Fühlung ſtehe. In fürze Reichserziehungsminiſter Ruſt tritt am Mittwoch einen dreiwöchigen Erholungsurlaub an. ** Am Pfingſtmontagnachmittag trat die neuge⸗ wählte franzöſiſche Kammer zu ihrer erſten Sitzung zuſammen. Vor dem Palais Bour⸗ bone ſtanden zahlreiche Schauluſtige.— Die Frauenrechtlerinnen benutzten den ungewöhn⸗ lichen Andrang zu einer Kundgebung für das Frauenſtimmrecht. * Der König von Belgien hatte den bisherigen Miniſterpräſidenten van Zeeland gebeten, die Bildung einer neuen Regierung der natio⸗ nalen Einigung zu übernehmen. van Zeeland hat dieſen Antrag aus perſönlichen Gründen abgelehnt. „Der heilige Rat“ Das dritte Gaſtſpiel der Tegernſeer Am Pfingſtmontag führte das Tegernſeer Bauerntheater als drittes Gaſtſpiel in Mann⸗ heili die„Komödie aus dem Volksleben“:„Der heilige Rat“ von Ludwig Ganghofer auf. Ganghofer hat ſich ein ſehr intereſſantes Pro⸗ blem zum Vorwurf genommen, das mitten aus dem bäuerlichen Leben gegriffen iſt. Die Ehe des reichen Seehofbauern iſt nach acht Jahren kinderlos geblieben. Der Hof ſcheint ohne Erben zu bleiben. Da entſchließt ſich der Bauer, dem „heiligen Rat“ des Alten Teſtaments zu folgen und mit einer Magd ein Kind zu zeugen, das den Hof einmal erben ſoll. Das Schickſal aber will es, daß ſein Weib ein Jahr nach der Ge⸗ burt des„Stammhalters“ doch noch einen Sohn ebärt.— Und dann kommt es zwanzig Jahre ſpäter zu dem großen Konflikt, wer von den beiden Burſchen der rechtmäßige Erbe iſt. So dramatiſch und echt die drei erſten Auf⸗ üge geſtaltet ſind, ſo unmöglich und verfehlt iſt — letzte. Ganghofer löſt den Konflikt nicht, er nber. ihn einfach. Hier geht alles drunter und rüber. Selten iſt ein Bühnenautor ſo unge⸗ recht ſeinen Geſtalten gegenüber geweſen wie Ganghofer in dieſem Falle. Denn es iſt mehr als billig, den erſten Sohn nun überhaupt nicht den Sohn des Bauern, ſondern den des Groß⸗ knechts ſein zu laſſen und ihn— dem vorher die ganze Liebe des Bauern gehörte— einfach mit Hohn und Spott ſitzen zu laſſen. Das ganze Spiel, das ſo herrlich begonnen, endet mit einem großen Mißklang und läßt beim Zu⸗ chauer höchſtens einen bitteren Nachgeſchmack über eine ſittlich verkommene Welt zurück. Man follte ſich eben nicht an Probleme wagen, die man nicht zu löſen vermag. Die Tegernſeer ſpielten wieder gut. Die Spielleitung lag diesmal in Händen von Georg Weigl, der zugleich auch die Hauptrolle ver⸗ rperte. Die drei erſten Aufzüge brachte er meiſterhaft über die Strecke, im letzten erlag aber auch. Als einziger Beweis mag dafür „Hakenkreuzbanner“ Gold, Diamanten- und eine Steinwüste Aus sccis Wellblehbaradten wurde die Millionenstadt Johannesburs Milionäre ohne Trauen Johannesburg in Südafrika, die„Hauptſtadt des Goldes“, feiert ihr 50jähriges Jubiläum. In glühend heißer Einöde ſchoß innerhalb weni⸗ ger Jahrzehnte eine Millionenſtadt empor, welche allein die Hälfte der Weltproduktion des gelben Metalls ſichert. nie wieder Gold! Ein zerlumpter, einſamer Tramp zog durch die Steinwüſte nach Prätoria. Die entzündete rote Haut ſchälte ſich von ſeinen Schultern, die trockene Zunge hing herunter von den auf⸗ geſprungenen Lippen und ſuchte vergeblich Kühlung in einer laſtenden, feuerheißen Luft, die flimmernd über der graubraunen Unend⸗ lichkeit lag. Seit drei Tagen hatte der Mann keine Siedlung mehr geſehen, nicht das kleinſte Kafferndorf war ihm begegnet, er hatte Durſt, er war am Verhungern.„So wahr ich George Walker heiße. Ich ſuch' nie wieder nach dieſem verfluchten Metall!“ brummte der Ein⸗ ſame vor ſich hin.„Und wenn's jetzt hier vor mir läge, ich ließ' es glatt da!“ Fieberdelirien verraten alles In dieſem Augenblick ſcheute das Pferd. Es wollte nicht weiter, es ſchnob, ſtampfte und wälzte ſich ſchließlich mit ſeinem Gepäck am Boden. Walker brüllte am Ende ſeiner Ner⸗ ven das Tier an?„Go on! Mach', daß du auf deine Stelzen kommſt, du Bieſt. Los!“ Er hob voller Wut einen Stein auf und wollte ihn nach dem ſchweißglänzenden Bauch des Pferdes ſchleudern. Da blitzte es vor ſeinen Augen auf. Der Stein blinkte, glänzte, funkelte... Gold! Drei Wochen ſpäter traf Walker mit einigen Säcken goldhaltigen Geſteins in Prätoria ein. Delirierend wurde er ins Krankenhaus ge⸗ bracht. Ein gewiſſer Fred Struben ſitzt Tag und Nacht am Bett des Sterbenden, läßt ſich keine Silbe ſeines Fiebergeſchwätzes entgehen und rüſtet nach dem Tod des Mannes eine Ex⸗ pedition aus. So wurde Johannesburg ent⸗ deckt. Im Jahre 1886... Ein Milliardär verhungert Struben, dem Holländer, gelang es, die Gold⸗ felder Walkers wieder zu entdecken. Mit eini⸗ gen Negern macht er ſich an die Arbeit. Neben einem Wellblechhäuschen ſteht ein großes Schild:„Minen von Witwatersrand.“ Die Arbeit geht glänzend vorwärts. Säcke und Säcke voll Gold ſcheffelt der Holländer. Aber ſchließlich——— geht ihm der Proviant und das Waſſer aus. Er muß den Kaffern ſein Gewehr und ſeine Millionen für ein paar ver⸗ dorbene Fleiſchfetzen verkaufen. Schließlich laſ⸗ ſen die Eingeborenen den Weißen allein zurück. Er verhungert dort zwiſchen Goldbergen wie einſt König Midas! Diamantenkröſuſſe im Ochſenkarren Aber das Gerücht von den Goldfunden lebt weiter. Da ſitzen unten in Kimberley ein paar hundert tolle Burſchen, die ſeit 15 Jahren die damals neu entdeckten Diamantfelder ausbeu⸗ ten. Sie ſind alle ſchon Millionäre trotz ihrer verſchoſſenen Khakihemden, ausgefranſten Hoſen und zerbeulten Hüte. Aber dieſe friſchgebackenen Diamantenkapitaliſten ſind viel zu ſehr Aben⸗ teurer, um ſich mit ihren gerade erſt erworbe⸗ nen Vermögen zufrieden zu geben. Wie vor 15 Jahren kletterten ſie wieder in die ſchwer⸗ fälligen Ochſenkarren und durchqueren die menſchenmordende Karoo auf der Suche nach den Schätzen von Witwatersrand. Zwei Deutſche bauen eine Stadt 3000 Diamantmillionäre zimmern inmitten der Wüſte primitive Baracken, bauen Straßen, graben nach Brunnen. Sie ſind nun ſchon er⸗ fahrene Praktiker der Schatzſuche. Erſt muß nach Waſſer gegraben werden, dann nach Gold, wenn die Entdeckung Beſtand haben ſoll. Zwei Deut⸗ neue flufforſtungen in Baden Eine Sitzung der Regierung in der Reicisstafthalterei (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 1. Juni. Am Samstagvormittag fand in der Reichs⸗ ſtatthalterei eine Regierungsſitzung ſtatt, in der vornehmlich die Fragen einer verſtärkten Aufforſtung und des Naturſchutzes ein⸗ gehend beſprochen wurden. Rückgrat des Nationalvermögens, ſo führte Reichsſtatthalter Robert Wagner eingangs aus, bilden der Grund⸗ und Walbdbeſitz. Ich bin deshalb der Auffaſſung, daß neben dem bis heute Geſchehenen und Erreichten in der Aufforſtung noch viel getan werden kann und muß.— Landesforſtmeiſter Hug gab einen Ueberblick über die Aufforſtung in Baden. Größere Ausmaße kann ſie in unſerem Gau nicht einnehmen, da wir nicht über die weiten gelten, daß die Zuſchauer lachten, als die Tragik am größten war. Weigls Seehofbauer war eine ſchöne Lei⸗ ſtung. Er fand die richtige Miſchung für einen guten, aber ſtrengen Bauer, der eifrig darauf bedacht war, ſeinen Hof in jeder in Ordnung zu halten. Lori Ingerl als See⸗ hofbäuerin traf den richtigen Ton für ein liebendes Weib und für eine Mutter, die eifer⸗ ſüchtig darum kämpft, daß ihrem Kind das Recht wird, das ihm zuſteht. Bertl Ing erl hatte diesmal eine kleinere Rolle. Er füllte ſie aber ſo aus, daß ſie als markante Geſtalt in Er⸗ innerung bleiben wird. Oskar Köhlers Pfarrer konnte gefallen. Oskar Wüchners Knecht war gut erfaßt. Er war der einzige, der es verſuchte, die Löſung am Schluß vorzube⸗ reiten und einigermaßen glaubhaft zu machen. Hiaſl Schuſter und Muckl Wühr ver⸗ körperten die charakterlich ſo verſchiedenen Söhne im Hauſe des Bauern mit feiner Ein⸗ fühlungsgabe. Am Schluß gab es wieder— allerdings von einem ſchlecht beſuchten Haus— warmen Bei⸗ fall, den die Gäſte auch redlich „JFrieden der Welt“ Der geborene Mannheimer und ehemalige Schüler der Hochſchule für Muſik, Karl Waelde, derzeitiger Obermuſikmeiſter im Reichsarbeits⸗ dienſt hat mit ſeiner letzten Marſchkompoſition „Frieden der Welt“, die bei der Standmuſik in der Feldherrnhalle in München uraufgeführt wurde, außerordentlichen Erfolg gehabt. Wir veröffentlichen nachſtehend einen Auszug aus der Münchener Stadtzeitung, die ſich ſehr lobend geäußert hat. „Die Standmuſik in der Feldherrnhalle brachte das Ereignis einer Uraufführung. Der Gaumuſikzug des Reichsarbeitsdienſtes XXX. Bayern⸗Hochland brachte neben anderen Werken zum erſtenmal einen Marſch von ſeinem Leiter, Obermuſikmeiſter Karl Waelde, zu Gehör. Das neue Tonſtück entſtand aus der Begeiſte⸗ Oedlandflächen anderer deutſcher Gebiete ver⸗ fügen. Allerdings werden in dem ausgeſpro⸗ chenen Ueberſchwemmungsgebiet am Oberrhein zwiſchen Philippsburg und Breiſach durch Be⸗ und Entwäſſerungsanlagen bis in einigen Jahren gegen 4000 Hektar gewonnen werden, die ſich in den tieferen Lagen für Pappelanbau und in höheren für Eſche, Erle und Birke eignen. Es werden dort 3500 Notſtandsarbeiter beſchäftigt.— Weitere große Möglichkeiten be⸗ ſtehen in der Aufforſtung von Weiden, die als Weideplätze keinen großen Nutzen bringen, dann der Buſchwaldungen. Es wurden ſchon erhebliche Mittel für Pflanzen und zur Weg⸗ erſchließung den Gemeinden und auch Privat⸗ forſten zur Verfügung geſtellt. Gerade hier wird eine vermehrte Aufſtockung nach Ueber⸗ windung gewiſſer Schwierigkeiten möglich ſein. ſche, Alfred Beit und Hermann Eckſtein, kommandieren das ganze. Die Städtegründer brauchen nicht zu ſparen. Ihre Kimberley⸗ diamanten verwandeln ſich in Gold, das Gold in Maſchinen, die neues Gold der Steinwüſte entreißen ſollen. Nach dem Namen des Gou⸗ verneurs von Transvaal wird die neue Sied⸗ lung benannt: Johannesburg iſt geboren wor⸗ den! Die ſyſtematiſche Vorbereitung hat ſich ge⸗ lohnt. Schon nach einem Jahr ſchicken die Sied⸗ ler von Johannesburg für über eine Million Pfund Gold in die Welt. Noch zwölf Monate ſpäter, und die Zahl hat ſich verdoppelt. Genau ſo ſchnell wächſt die Stadt ſelbſt. Aus ſechs Häuſern werden 17000. Um die Jahrhundert⸗ wende führt bereits eine breite Straße nach Praetoria. Johannesburgs Bevölke⸗ rung überſchreitet die erſte Hunderttauſend. Die Heiratsannonce der 78 o00 Genau ſo jung wie die Stadt ſelbſt, ſind ihre Bewohner. Dreiviertel von ihnen ſind unter dreißig. Der älteſte Einwohner erreicht das vielbeſtaunte Alter von 541 Aber beinahe all dieſe blutjungen Männer aus der ganzen Welt ſind ohne Frauen. Jeder Weiberrock iſt von fünf, ſechs, zehn Burſchen umworben. Eine gemeinſame Heiratsannonce, welche die 78 000 Männer in einer großen engliſchen Zeitung aufgeben, findet kaum Antworten. Da una⸗ nehmen ſie das Gleiche, was ſchon ihre Vo⸗ fahren in der Antike wagten. Sie rauben ſich Frauen! Frauenraub und Maſſenhochzeit Eines Sonntags kommt in Praetoria ein Zug mit 3000 Johannesburgern an, die un⸗ weit der Stadt ein großes Volksfeſt veranſtal⸗ ten. Aber kaum hat der erſte Tanz begonnen, da packt jeder der Goldgräber ſeine Partnerin um die Hüfte und trägt das zappelnde, krei⸗ ſchende Weſen ins Ungewiſſe davon. Ehe die Polizei am Platz iſt, ſind die modernen„Rö⸗ mer“ mit ihren„Sabinerinnen“ ſchon geflohen. Sie ziehen triumphierend mit ihren geraubten Frauen in Johannesburg ein und feiern eine Maſſenhochzeit! Stadt ohne Zukunftꝰ Seit Beginn des 20. Jahrhunderts iſt Bevöl⸗ kerung und Goldproktion in ſtändigem Wachſen begriffen. Von 90 Millionen Pfund im Jahre 1907 ſind die Erträgniſſe der Goldminen auf 251 Millionen Pfund im Jahre 1935 geſtiegen, während um die gleiche Zeit ſchon eine Million Einwohner gezählt wurden! Was aber wird aus dieſer Rieſenſtadt ein⸗ mal werden, wenn die Goldſchätze erſchöpft ſind? Noch 30 Jahre ungefähr ſollen die Vor⸗ räte des gelben Metalles— nach Angaben der Geologen— ausreichen, dann aber, wenn die Funde immer ſeltener werden, wenn der Le⸗ bensnerv Gold abſtirbt, was geſchieht dann in Johannesburg? Heute feiert die Stadt ihr 50⸗ jähriges Jubiläum, vielleicht werden die Wol⸗ kenkratzerſtraßen mit ihren blinkenden Schau⸗ fenſterauslagen der amerikaniſchen Automobil⸗ fabriken zum 100. Geburtstage Johannesburgs ſchon längſt wieder verödet ſein. So vollendet ſich das Schickſal einer Stadt, die das genaue Abbild der Zeit iſt, die ſie ſchuf. rung heraus über die Wiederbeſetzung des deut⸗ ſchen Rheinlandes und die damit verbundene große Friedeskundgebung des Führers. Aus dieſem Grund trägt der Marſch den Titel„Frie⸗ den der Welt“. Der Marſch iſt dem Führer und dem deutſchen Volk gewimet. Wer die Entwicklung Woeldes verfolgt hat, ſeit er an der Spitze der Kapelle des Arbeits⸗ dienſtlagers Harlaching ſteht, der weiß, daß hier einer große Militärkapellmeiſterhoffnung heran⸗ reift. Waelde hat es vorzüglich verſtanden, aus dem ſtets wechſelnden Muſikerbeſtand, herausge⸗ zogen aus den jeweiligen Arbeitsdienſtmännern, überraſchend ſchnell ein ſpielfertiges Orcheſter heranzubilden, das den mannigfaltigſten Auf⸗ gaben gewachſen iſt. Dieſer ſtetige Wechſel des Orcheſterkörpers ſtellt einen Kapellmeiſter fort⸗ geſetzt vor ſchwierige Aufgaben, zumal es ſich ja durchwegs um junge Leute handelt. „Den neuen Marſch„Frieden der Welt“ nahm die zahlreiche Hörerſchaft mit Spannung auf. Leicht und prickelnd ſetzte er ein, flott im Rhythmus und flüſſig in der Melodie. Unter bewußter Anlehnung und Verwendung von Motiven des Chorals„Eine feſte Burg iſt un⸗ ſer Gott“ und deutſcher Lieder nimmt der Marſch eine ungewohnte Wendung und Stei⸗ gerung. Er wird zur feierlichen, packenden Hymne, die groß, breit, getragen erbrauſt wie ein Maſſenchor als machtvoller Ausdruck der Friedensliebe des deutſchen Volkes. Der Marſch wird als willkommene, dankbare Bereicherung des Melodienprogramms wohl bald auch von den Militärmuſiten übernommen werden und ſeinen Siegeszug antreten. Eine junge deutſche Mannesſeele glüht in dieſem Marſch. Die Zuhörer dankten mit ſtarkem Beifall, der auch der tapfer ſpielenden Kapelle galt. Statt der darauf gebotenen Zugabe hätte man gern eine Wiederholung des uraufgeführten Ton⸗ ſtückes gehört!“ Karlsruhe als Stadt der Bibliotheken. Neben Heidelberg, deſſen Univerſitätsbiblothek durch die Zahl und den Wert ihrer Bücher, Inkuna⸗ beln und Handſchriften, Weltruf beſitzt, hat auch die Grenzlandhauptſtadt Karlsruhe einen umfangreichen Bibliotheksbeſtand aufzuweiſen. Insgeſamt eine Million Bände ſind in den vier großen, öffentlichen Bibliotheken, der Landes⸗ und Staatsbibliothek, der Bibliothek der Tech⸗ niſchen Hochſchule, der Gewerbebücherei und der Städtiſchen Volksbücherei, ſowie den etwa 30 halböffentlichen Bibliotheken zuſammengetra⸗ gen. Bemerkenswert im Beſtand der Badiſchen Landesbibliothek ſind die 6000 Handſchriften, 1000 Blindenſchriften, ſowie etwa 14 000 Zeit⸗ ſchriften und Zeitungen. 325 Jahre Staatsbibliothek Bamberg. Die Staatsbibliothek Bamberg kann in dieſen Ta⸗ gen auf ihr 325jähriges Beſtehen zurückblicken. Ihre Bedeutung liegt beſonders in einer wert⸗ vollen Sammlung mittelalterlicher Handſchrif⸗ ten. Sie zählt etwa 2200 koſtbare Pergament⸗ und 2300 Papierhandſchriften, ferner 4500 Inku⸗ nabeln, 400 000 Bücher und Schriften und 70 000 Kunſtblätter. Internationale Theaterausſtellung in Bad Piſtyan. Im Rahmen großer Feierlichkeiten wurde Pfingſten in Bad Piſtyan eine inter⸗ nationale Theaterausſtellung eröffnet, in der die Geſchichte der Theater⸗, literariſchen und Muſikerwelt der letzten hundert Jahre zur Schau kommt. Zu den Seltenheiten zählt ein ——— unbekannter, aufſchlußreicher Brief Franz ſzts. Heimatſpiele im Spreewald. Die Spreewald⸗ gemeinde Burg veranſtaltet auch in dieſem Jahre wieder die Spreewälder Heimatſpiele. Allſonntäglich, unmittelbar nach Beendigung des Kirchgangs, kommt eine Reihe heiterer Szenen zur Aufführung, die Bilder aus der Spinnſtube mit Spinnſtubenſcherzen und ein⸗ heimiſchen Liedern und einen Spreewälder Brautzug mit den noch heute gehräuchlichen Volkstänzen zeigen. Mannheim Blick übers Cand der Jubeltag des 1200jünrigen mosbach Feſtverſammlung an hiſtoriſchem Platz/ Ueberreichung der Ehrenylakette des Deutſchen Gemeindelages (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Mosbach, 1. Juni. Feſttag iſt es in der 1200jährigen Stadt. Auf den Straßen wogt frohgemut eine Menſchenmenge, von den Fron⸗ ten und Giebeln der alten Fachwerhbauten wehen die Fahnen des Dritten Reiches, Gir⸗ landen und Grünſchmuck ſäumen die Straßen und Gaſſen, bunte Fenſterbehänge mit Hoheits⸗ zeichen, Stadtwappen und Landeswappen flat⸗ tern im Wind. „Der Vorabend ſchon brachte viele Mosbacher, die ſonſt in anderen Städten ihr Brot ver⸗ dienen, in die Heimat zurück. Was die Stadt einſtens geweſen, iſt in wenigen Tagen in die Erinnerung aller gerückt. Wo früher die Han⸗ delswagen über das Pflaſter polterten, kunſt⸗ befliſſene Bürger ihre Ware anboten und die fürſtliche Staatskaroſſe dahinſchwankte, iſt heute eine Feſtverſammlung einberufen. Genau wie damals die Fachwerkbauten mit ihrem ſtolzen Geſicht zuſahen und ſich das Gewoge der Zeit betrachteten, ſo ſtehen ſie auch heute als Zeugen einer Zeit, die ſich der Tradition bewußt iſt und ſich auf die eigene Kraft beſann. Am Vorabend Als die Sonne am Samstagabend zur Neige gegangen war, ſammelien ſich auf dem alten, hiſtoriſchen Marktplatz die Volksgenoſſen, um in einer eindrucksvollen Art den Auftakt zu die⸗ — einmaligen Feſt zu geben. Ein Maſſenchor der Volksſchule hallt durch die Nacht, und von den Geſimſen der Häuſer, Kirchen und Türme flackern bunte Lämpchen. So feſtlich und froh war Mosbach noch nie geweſen. Es iſt ein ein⸗ zigartiger Anblick, ein tiefes Erlebnis. Erſt jetzt kommt die Schönheit dieſer Bauten völlig zum Durchbruch. Der rote, ſchimmernde Glanz, der ſich über die Faſſaden gelegt hat, und die latternden Fahnen, die wie an Spießen in die acht hinausragen, der beſchwingende Chor der Schuljugend und das unterhaltſame Ge⸗ plauder der Bevölkerung pflanzen ſich von Straße zu Straße bis in die entlegenſten Gaſſen fort. Mit dem erſten Frühlicht, das über die Berge zog und bald das Gaſſengewirr ſeinem Schlaf entriß, hatten die feſtlichen Tage am Sonntag endgültig ihren Einzug gehalten. Langſam bricht die Sonne durch und umſpielt mit ihren Strahlen die alten Bekannten der Stadt, die Fachwerkbauten. Die 1200⸗Jahrfeier iſt zugleich ihr Feſttag. Während des ganzen Tages ſind die Straßen und Plätze von Schauluſtigen an⸗ gefüllt. Es iſt ein ununterbrochenes Kommen und Gehen. Ein buntes Treiben Der Beluſtigungspark iſt heute der Anzie⸗ hungspunkt. Ein großes, 2000 Menſchen um⸗ faſſendes Bierzelt und allerlei Meßbuden machen die Zeit kurz. Eine original baheriſche Stim⸗ mungskapelle ſpielt auf, die Paare drehen ſich im Kreis, und zwiſchendurch eilen die bayeri⸗ ſchen Mädel mit ihren Humpen. Karuſſells leiern ihr Lied, die Marktſchreier verſuchen den Lärm zu übertönen. Schließlich geht auch die⸗ ſer Tag, der ganz auf Beluſtigung und Unter⸗ haltung zugeſchnitten war, ſeinem Ende ent⸗ gegen, an dem jedoch ein Kurpfälzer Heimat⸗ abend mit Karl Hans Münnich und ſeiner Truppe ſtand. Am Haupttag um 11 Uhr ſammelte ſich eine große Feſtgemeinde, der Innenminiſter Pflau⸗ mer, Miniſter Schmitthenner, A. Roth als Vertreter des Landesbauernführers, der Vorſitzende des Badiſchen Gemeindetages, Pg. Schindler, Fürſt Emich zu Leinin⸗ gen, Pfalzgraf von Mosbach, der Präſident der Oberpoſtdirektion Karlsruhe, Kreisleiter Senft und der Hauptabteilungsleiter III des Reichsnährſtandes, Kreisleiter Rudolph, bei⸗ wohnten, ferner Vertreter der Behörden und der Verwaltungen. Die eindrucksvolle Feier war umrahmt von Darbietungen des Männergeſangvereins Mos⸗ bach und des Stolz⸗Quartetts Heidelberg, die beide überaus reichen Beifall ernteten. In ſeiner Feſtrede begrüßte Bürgermeiſter Dr. Lang die Gäſte und dankte für das große Intereſſe, das überall dem Mosbacher Feſt ent⸗ Kehcb ebracht wurde. In einem geſchichtlichen Rückblick zeichnete er den Weg der 1200jährigen Stadt, in der ſich deutſche Geſchichte wider⸗ ſpiegelt. Sie war von Beginn auf Reichs⸗ boden errichtet und erlebte unter ihrer Zu⸗ gehörigkeit zur Kurpfalz die größte Blüte, aber auch das Leid, das die Pfalz zu ertragen hatte. Als Mosbach dann zu Baden kam, wurde es durch den ſtarken Zentralismus in ſeiner Be⸗ deutung ſtark geſchmälert. Ihre Bedeutung als das Ausfalltor in das Main⸗Neckar⸗Gebiet und ins Schwabenland hatte ſie verloren. Nach dieſem Weg kamen aber die Jahre, in denen alle Städte wieder ihre Gleichberech⸗ tigung erhielten. Heute iſt die Gemeindepolitik nicht mehr nach Ländergrenzen orientiert, ſon⸗ dern der Blick geht über die Vergangenheit hinweg zu einem Pol: Adolf Hitler. Ehrenplakette des Gemeindetags Der Vorſitzende des Badiſchen Gemeinde⸗ tages, Schindler, übergab alsdann die Ehren⸗ plalette des Deutſchen Gemeindetages und verband damit den Wunſch, daß Mosbach auch weiterhin gedeihen möge. Innenminiſter Pflaumer überbrachte die Wünſche des Reichsinnenminiſters, des Reichs⸗ ſtatthalters und der badiſchen Regierung und würdigte die Beſtrebungen der Stadt zum Wohle des Vaterlandes. Er verſicherte auch, daß die Stadt auf volle Unterſtützung der Re⸗ gierung rechnen könne. Kreisleiter Senft überbrachte die Glück⸗ wünſche der Partei und zeichnete das national⸗ ſozialiſtiſche Wollen, das die Stadt in den letzten Jahren an den Tag legte. Hauptabtei⸗ lungsleiter Roth ſprach von den Grundprin⸗ zipien des Nationalſozialismus, der in den Worten des Führers, daß das Deutſche Reich ein Bauernreich ſein wird, oder daß es nicht ſein wird, und in dem Wort, daß der National⸗ ſozialismus die Erkenntnis des Blutes ſei, ge⸗ kennzeichnet wird; Worte, die Mosbach voll verſtand, als es ſich anſchickte, die erſte badiſche Bauernſiedlung zu errichten. Landrat Roth⸗ mund überbrachte die Glückwünſche des Lan⸗ deskommiſſärs und die des Amtsbezirks. Der Kreisvorſitzende des Kreisrats Mosbach, Dr. Maiſack, übergab der Stadt zu ihrem Jubi⸗ läum wohl das ſinnvollſte Geſchenk, das man hätte geben können. Er gab den Beſchluß des Kreisrats bekannt, nach dem der Kreis Mos⸗ bach der Stadt Mosbach das Gelände zur Ar⸗ beiterheimſtättenſiedlung koſtenlos zur Ver⸗ fügung ſtelle. Den Glückwünſchen folgte die Kaiſervaria⸗ tion des Stolzſchen Quartetts. Nachdem Bür⸗ germeiſter Dr. Lang den Dank der Stadt zum Ausdruck gebracht hatte und auch die Ver⸗ ſicherung gab, daß ſich die Stadt bemühen werde, alle in ſie geſetzten Forderungen zu er⸗ füllen, ſchloß die Feier mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Abordnungen der Gemeinden Am Nachmittag trafen die Abordnungen der Gemeinden auf dem Marktplatz ein und über⸗ gaben der Stadt ſehr ſinnvolle Geſchenke, die die jahrhundertealte Verbundenheit von Mos⸗ bach mit ſeiner Umgebung zum Ausdruck brachten. Den Höhepunkt des Feſtes bildete ſchließlich die Freilichtaufführung von„Wallenſteins Lager“ auf dem hiſtoriſchen Marktplatz durch das Stadttheater Heidelberg. Die Feierlichkeiten ſchloſſen mit einem großen Feuerwerk am Abend. 1200 Jahre Mosbach ſind Vergangenheit. Eine neue Zeit regt ſich. Deſſen ſind wir gewiß: ſie wird in Mosbach ſichtlichen Ausdruck finden. Zwischen Neckar und Bergstraſſe Ladenburger Nachrichten Das Schwimmbad iſt eröffnet. Am Pfingſt⸗ ſonntag wurde das Ladenburger Schwimmbad für dieſen Sommer ſeiner Beſtimmung über⸗ geben. Der Beſuch hielt ſich noch in beſcheide⸗ nen Grenzen, denn an beiden Feiertagen war das Wetter zeitweiſe unfreundlich; zwar war es im Waſſer bei 19 Grad recht angenehm, dafür aber im Luft⸗ und Sonnenbad etwas windig. Bei den Beſuchern fand die ſchöne Badeanlage volle Anerkennung. Die Erweiterungen gegen⸗ über dem Vorjahr ſind zu begrüßen; neu ge⸗ ſchaffen ſind zu den vorhandenen zwölf Ka⸗ binen für Erwachſene einige Auskleideräume für Kinder ſowie ein Verkaufshäuschen für Er⸗ friſchungen. Vielleicht kann man nächſtes Jahr an die Errichtnug eines Sprungturmes und einer Waſſerrutſchbahn denken. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß in den Waſſerbecken durch dauernden Zu⸗ und Abfluß ſtändig Erneuerung des Waſſers ſtattfindet. Die gärtneriſchen An⸗ pflanzungen geben dem Bad einen freundlichen Rahmen. Platzweihe der Kleintierzüchter. Der Klein⸗ tierzuchtverein Ladenburg hat an Pfingſten die Einweihung ſeines Zuchtplatzes am Erbſenwe vorgenommen. Aus dieſem Anlaß bewegte 1 am Sonntagnachmittag ein kleiner Feſtzug dur die Straßen, bei dem entſprechende Wagen mit⸗ geführt wurden. Zuchthühner und ⸗haſen ließen ſich gerne einmal herumfahren, um dann ihre neuen Stallungen zu beziehen. Etwa 20 Züchter haben in fleißiger Arheit eine Zuchtanlage er⸗ richtet, die ſich ſehen laſſen kann, und damit das bisher nutzlos daliegende Kiesloch einer beſſeren Beſtimmung zugeführt. An beiden Pfingſttagen feierten die Kleintierzüchter mit ihren Angehö⸗ rigen das freudige Ereignis der Platzweihe. Lebensmüde. Ein verheirateter Mann von hier mußte am Samstag in ein Heidelberger Krankenhaus gebracht werden, wiel er ſich eine Pulsader geöffnet hatte. Der Mann hat ſchon einmal einen unter⸗ nommen. Silberne Hochzeit. Landwirt Martin Wie⸗ derhold und Frau Anna Chriſtina, geb. Knählein, feiern morgen, am 3. Juni, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Notizen aus Schriesheim Reger Ausflugsverkehr. An beiden Pfingſt⸗ tagen herrſchte hier, obwohl das Wetter freund⸗ licher hätte ſein dürfen, ſtarker Verkehr, haupt⸗ ſächlich gaus Richtung Mannheim und Heidel⸗ berg. Am frühen Nachmittag wurde die Omni⸗ busverbindung verſtärkt. Der Durchgangsver⸗ kehr ging hauptſächlich ins Schriesheimer Tal, aber auch in Schriesheim ſelbſt wurde viel ein⸗ gekehrt. Radfahrer und Fußwanderer hatten in großer Anzahl auf Wieſen in der Umgebung Lager bezogen und fühlten ſich anſcheinend in unſerer ſchönen Gegend ganz wohl. Glücklicher⸗ weiſe blieb es nur bei den drohenden Regen⸗ wolken, ſo daß die Pfingſtfreude nicht verwäſſert wurde. Die neue Waſſerleitung für die Branig⸗Be⸗ wohner iſt ſoweit fertig, daß in vierzehn Tagen das Waſſer laufen wird. Die Leitung ſelbſt iſt betriebsfähig, fertigzuſtellen iſt nur noch ein Hochbehälter. Der Holunder blüht. Gegenwärtig ſteht der Holunder in vollem Blütenſchmuck und bildet eine Zierde der Gärten und ſonſtigen Anlagen. In der Heilkunde ſpielten die ſplteng weißen Blütentolden früher eine große Rolle; aus Blü⸗ ten, Früchten und Rinde des Holunderſtrauches bereitete man— und es geſchieht wohl auch heute noch da und dort— einen Tee, der bei mancherlei Beſchwerden wirkſam war. Selbſttötungsverſuch Kraftwagenunfall Morallers Frankfurt a.., 2. Juni. Auf ſeiner Reiſe nach Süddeutſchland erlitt Reichskultur⸗ walter Pg. Moraller einen Autounfall, der glücklicherweiſe ohne ſchwere Folgen blieb. Der Wagen des Reichskulturwalters Moraller, der von einer Tagung in Uelzen bei Hannover kam, geriet in einer ſcharfen und unüberſichtlichen Kurve bei Kreuztal in der Nähe von Siegen, die durch keinerlei Warnungsſchilder gekenn⸗ zeichnet war und in letzter Zeit ſchon einige Todesopfer gefordert hat, ins Schleudern und ſtieß in voller Fahrt mit einem aus entgegen⸗ geſetzter Richtung kommenden Wagen zuſam⸗ men. Beide Wagen wurden zertrümmert. Wie durch ein Wunder trugen die Inſaſſen beider Wagen keinerlei ernſtere Verletzungen davon. In Begleitung des Reichskulturwalters Mo⸗ raller befand ſich der Stagtspreisträger Sͤ⸗ Standartenführer Gerhard Schumann, der eine leichte Kopfverletzung erlitt. Reichskultur⸗ walter Moraller und Schumann konnten ihre Reiſe mit dem Zug fortſetzen. Trachientreffen in Pforzheim Pforzheim, 2. Juni. Die Goldſtadt Pforz⸗ heim an der Schwarzwaldpforte ſah an den Pſingſtſeiertagen das große Trachtentreſſen des ſüd weſideutſchen Gauverbandes. Aus ganz Süd⸗ deutſchland waren ſie getommen, um beim 15. Goufeſt des Verbandes, der ſeinen Sitz in Stuttgart hat, mit dabei zu ſein. Bayeriſche Trachtenträger waren zugegen, ſerner Schwarz⸗ wälder Trachtengruppen aus Gutach, Schapbach, Rippoldsau uſw.; eine Schwarzwälder Bauern⸗ hochzeit ſtellte die Trachtengruppe aus Langen⸗ ſchiltach. Dieſe 40 Perſonen ſtarte Hochzeits⸗ gruppe wird wahrſcheinlich auch an einem gro⸗ ßen deutſchen Trachtentreffen, das von der Ne⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Hamburg veranſtaltet wird, teilnehmen. Auch Pfälzer Trachten waren zu ſehen, ſo aus Speyer und Landau, ferner zwei Trachtengruppen aus Weinheim in Altodenwälder Trachten. Der Samstag brachte einen großen Heimat⸗ abend im Städtiſchen Saalbau, bei dem Bür⸗ germeiſter Dr. Betler ſprach. Am Sonntag in der Frühe ſah man die Männer von der Wochenſchau am Werk, die auf dem Feſtplatz am Strande der Nagold aus der Fülle der Trachten ſo viel als nur möglich aüfnahmen. Am Nachmittag bewegte ſich ein ſtattlicher Feſt⸗ zug, bei dem eine große Anzahl Feſtwagen mitgeführt wurde, durch die Straßen der Sladt. Anſchließend fand die ſeierliche Weihe der Fahne des Trachtenvereins„Edelweiß“ Pforzheim ſtatt. Unter den zahlreichen Glüchwunſchred., die dabei gehalten wurden, berührten am tief⸗ ſten die Worte des Neſtors der Trachtenbewe⸗ gung, Thomas Bacher aus Weſterhamm in Oberbayern. fileine Diernheimer Hachrichten Viernheim, 2. Juni. Am Samstagmit⸗ tag fuhren etwa 100 Jungmädel nach der nahen Kreisſtadt Heppenheim und bezogen dort das Pfingſtlager. Bei frohem Spiel und Geſang erlebten ſie dort frohe Stunden. Strahlenden Auges kehrten ſie am Pfingſtſonntagabend mit ihren„Affen“ auf dem Rücken wieder nach Hauſe zurück. Sie werden ſich noch lange an ihren Pfingſtmarſch erinnern, denn die meiſten waren erſtmals in einem Lager. „Kd“⸗Sportabend. Am letzten Donnerstag fand hier der erſte„Kd“⸗Sportabend ſtatt, den Sportlehrer Kaufmann(Mannheim) abhielt. Der nächſte Abend findet nun am Donnerstag, 4. Juni, 20.30 Uhr, im„Freiſchütz“ ſtatt. Generalverſammlung der„Amicitia“, Am kommenden Donnerstag hält die Sportwereini⸗ gung„Amicitia“ im Vereinshaus auf dem Waldſportplatz ihre diesjährige Generalver⸗ verſammluna ab. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. die Wahl des Vereinsführers. Ortsmeiſterſchaften des Reichsbundes für dei⸗ besübungen. In den früheren Jahren wurden hier ſtets unter Beteiligung der Turn⸗ und Sporwereine Ortsmeiſterſchaften in den leichtathletiſchen Uebungen durchgeführt. Ihr, Gründer war im Jahre 1921 mit dem Staffellauf Hüttenfeld—Viernheim und„Rund um Viernheim“ der bekannte Sportsmann Ben⸗ der, der dieſe Veranſtaltungen faſt ein Jahr⸗ zehnt durchführte. An dieſe volkstümlich ge⸗ wordenen örtlichen Meiſterſchaften knüpft nun der Reichsbund für Leibesübungen an, indem er Ortsmeiſterſchaften auf allen Gebieten des Sportes— Fußball, Handball, Leichtathletil, Schießen— veranſtaltet. Sie beginnen am nächſten Sonntag mit den Meiſterſchaften im —— auf dem Schießſtand am Sandhöfer eg. Nachruſ In der Frühe des Pfingstsonntags ist unser Spitalverwalter, Herr Wilneim Fein unerwartet an den Folgen einer Operation verschieden. Der Ver⸗ storbene hat seit 1917 allezeit hilfsbereit und sachkundig der Ge- folgschaft des Werkes sowohl, als auch den hiesigen Einwohnern gedient, und wir betrauern aufrichtig den plötzlichen Tod dieses pflichtgetreuen Mitarbeiters. Wir werden ihm stets ein gutes An⸗ denken bewahren. Waghäusel, den 2. Juni 1936. Die Direktſion u. Gefolgschaff der Zudserfabril (8442K) Wir erfüllen hiermit die traurige Pilicht, von dem Hinscheiden der Buchhalterin Annel Herz00 Kenntnis zu geben. Die Verstorbene stand nahezu zwölf Jahre in unseren Diensten und hat sich während dieser langen Dauer ihrer Zugehörigkeit zu unserer Firma als ein treue Mitarbeiterin und allseits geachtete und geschätzte Vorgesetzte erwiesen, deren Andenken wir stets in Ehren halten werden. Mannheim, den 2. Juni 1936. Fröhlichstraße 20. kührung u. Geiolssdiaft der Firma (8443K) Fricdri Muler Dolladentabrin [rTeilzahlung. R 0 Ga 7 f dt Golhene Meclaile A- SeHBewels Ooss obm inre auft man Roeder-, uDu“Efeingαeνιn gιl Drule Bleichwachs 7 Konlen-u. W Best.: Engel-Apotheke. Hof- Gasher de——— Waszermfn bel uid Kronen-Apotheke. Fr. Müller Elfenſtraße 26 Alte Herde werden in Zahl. genomm. Eheſtandsdarlehen Sie verhindern dadurch unlleb · zame Reklamatfionen! Am 31. Mai 1936 entschlief nach kurzer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Josei Lichimner im Alter von 56 Jahren. Mannheim(Riedfeldstr. 34), 1. Juni 1936. In tie fer Trauer: Franziska Lichtner und Sohn EFamilie Heinrich Frey. Heidelsheim Familie Liehtner. Heidelsheim Die Beerdisuns findet am Mittwoch. 3. Juni, 14 Uhr, auf dem Ehrenfriedhof statt. ————————————— 5——————— 2. Juni 1936 bei allen Anzeigen · Alonuskriplen Mannhe Eine Unalaublic erzählt. Das der Vorwoche nicht, der Ve ein großer M nmutoe VUueberraſchu eeine gefällige darſtellen. Di 4 höfer allerdin dag vor ihrem Tanzmuſik zi mittelt brache terſtimmung cdachte in der rer, Aber da ſager die H. vom Wetterf gleichen geſch Der Lautſpre Jesetzt wurd⸗ vös. Da konn flugs das Lie es keinen Lie Frage komme Sicherung na Minuten. Hu noch in mehr rung ſein. 7 beſter Ordnu über den Ho. man, das Ste Kurzer Zeit! man ja beim nähe bringt konjunktu Ausgerechnet maſchine verſ größter Fixig Aleiiſten. Gab das ei tunosfrage al ungewohnte 2 Keizenſchimm Bis auch er VWes zum Ge Kerzen einzur ſeit Jahren n vergangenen 3 Zweifellos N Uhr erſt t Stromglück g wurde von de den. Skagerrak⸗ In der Ne⸗ ſchaft„Der l gerratfeier al tinelameradſe chaften des hnen Aufft marſchierten mannszuges. lanchthonkirch 10 Uhr im. 9 unter Mitwir nmatgedenkſtund hielt die Feſ verharrten di in ehrfurchts doer Orgel lei den erklang. 5 9 Es mußte in Mannheir n, die b0 gleiche 7 nicht eine ger doch an der⸗ ten einen W 2. GSiübddeutſ Neckarau iſt über den Sti Eingänge der lang trafen ſi ache ag 5 Schuß auf di⸗ abend wurde bankett vom karau veranſt⸗ Nach einem Ehrmann begrüßte Obe ner die zahl: deutſchland, a der Pfalz, He larau zum gleichsſchießen Die Feſtanſ leiter Kurt S Rückblick auf gründeten? undes, deſſe chte dann elde der Eh Eine große dieſem Abend wurden die Badiſchen B karau), Jakob Käſer(Nec Enger(Wa Hochlehne und langjähr auptpropaga eisſchützenf beſondere Ve Kleinkaliberſch Dittmann(2 adel überrei artin erl für ſeine 25 rung. Weiter Juni 1936 tounfall, der n blieb. Der Noraller, der mnover kam, berſichtlichen von Siegen, der gekenn⸗ ſchon einige leudern und us entgegen⸗ igen zuſam⸗ mmert. Wie ſaſſen beider ngen davon. valters Mo⸗ sträger Sͤäͤ⸗ inn, der eine Reichskultur⸗ konnten ihre heim oſtadt Pforz⸗ ſah an den ntreſſen des s ganz Süd⸗ im beim 15. nen Sitz in Bayeriſche er Schwarz⸗ „Schapbach, der Bauern⸗ ius Langen⸗ e Hochzeits⸗ einem gro⸗ on der NS⸗ in Hamburg uch Pfälzer Speyer und uppen aus n. ſen Heimat⸗ dem Bür⸗ m Sonntag er von der m Feſtplatz Fülle der aufnahmen. tlicher Feſt⸗ Feſtwagen ider Sladt. e der Fahne Pforzheim bunſchred., en am tief⸗ achtenbewe⸗ erhamm in ichten amstagmit⸗ h der nahen n dort das ind Geſang Strahlenden gabend mit vbieder nach h lange an die meiſten Donnerstag id ſtatt, den m) abhielt. Donnerstag, ſtatt. itia“. 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Wird wohl Gewit⸗ terſtimmung in der Reichshauptſtadt herrſchen, hachte in der erſten Minute der geduldige Hö⸗ ker. Aber dann könnte doch immerhin ein An⸗ ſager die Höflichteit beſitzen, die Wartenden Nichts der⸗ gleichen geſchah. Kein Drehen am Gerät half. Der Lautſprecher blieb ſtumm. Jetzt wurden die Radiohörer Waldhofs ner⸗ bös. Da konnte doch etwas nicht ſtimmen. Alſo flugs das Licht angeknipſt! Aha! Auch hier gab es keinen Lichtblick. Konnte nur Kurzſchluß in Frage kommen. Runter in den Keller und die Gicherung nachſehen, war das Wert der nächſten Minuten. Hunderten wird dieſer Metzgersgang noch in mehr oder weniger angenehmer Erinne⸗ rung ſein. Denn die Sicherungen waren in beſter Oronung. Beim Nachbarn auch, wie er über den Hof herüber verſicherte. Nun, dachte man, das Städtiſche Werk wird die Störung in kurzer Zeit beſeitigt haben. Bis dahin kann man ja beim Friſeur die Pauſe abſitzen. Pfingſt⸗ nähe bringt ohnehin dieſem Geſchäftszwe.ge ochkonjunktur im Haarſchneiden ein. O Schreck! usgerechnet jetzt mußte die elektriſche Schneꝛde⸗ maſchine verſagen. Mit der Hand läßt ſich trotz größter Fixigkeit nicht die gleiche Menge Arbeit leiſten. Lab das ein Jammern, als erſt die Beleuch⸗ tungsfrage akut zu werden begann Ueber das ungewohnte Bild: Bau einer Feſttagsfriſur bei Reizenſchimmer— mußte mancher ſchmunzeln. Bis auch er zum Naſerümpfen kam, als er den Weg zum Geſchäft antreten mußte, um ſich mit Kerzen einzudecken. So viel Kerzen kamen ſchon ſeit Jahren nicht mehr unter die Leute, wie am vergangenen Freitag. Zweifellos eine recht nette Beſcherung! Gegen 2 Uhr erſt konnten die Waldhöfer wieder das Stromglück genießen. Die Radiounterhaltung wurde von da an als doppelter Genuß empfun⸗ den. Skagerrak⸗Gedenkfeier in der Neckarſtadt In der Neckarſtadt hielt die Marinekamerad⸗ ſchaft„Der letzte Mann“ ihre beſondere Ska⸗ gerrakfeier ab. Am Meßplatz hatte die Ma⸗ kinekameradſchaft und einige weitere Kamerad⸗ chaften des Reichskriegerbundes mit ihren en Aufſtellung genommen. Von hier aus Marſchierten ſie unter Vorantritt des Spiel⸗ mannszuges der Mannheimer Flieger zur Me⸗ lanchthonkirche in der Langerötterſtraße, wo um 10 Uhr im Rahmen des Pfingſtgottesdienſtes unter Mitwirkung des Kirchenchors die Skager⸗ rakgedenkſtunde vonſtatten ging. Pfarrer Hahn hielt die Feſtpredigt und Gedenkrede. Dann berharrten die Teilnehmer eine Minute lang in ehrfurchtsvollem Schweigen, während von der Orgel leiſe das Lied vom guten Kamera⸗ den erklang. * Es mußte ſehr ſonderbar vorkommen, daß in Mannheim zwei Skagerrakfeiern veran⸗ ſialtet wurden— von zwei Marinekamerad⸗ ſchaften, die doch das gleiche Ziel verfolgen und die gleiche Tradition pflegen. Warum war nicht eine gemeinſame Feier möglich? Es wäre doch an der Zeit, daß die beiden Kameradſchaf⸗ ſen einen Weg fänden zum Zuſammenſchluß, In llecæen des Nueinauer lhirlocliaftsgebietes Ein Kapitel siolzer Nannheimer Industrie-Eniwidlung/ Altes und Neues von unserem auſsirebenden Vorori Noch liegen die letzten Schatten der Dämme⸗ rung über der Rheinebene, da beginnt ſchon der Tageslauf in unſerem Vorort Rheinau. Die Arbeiter der Frühſchicht begeben ſich zu ihren Arbeitsſtätten und diejenigen der Normalſchicht folgen bald darauf. Schon brauſen auch die erſten Arbeiterzüge aus Mannheim, Schwetzin⸗ gen, Ketſch und Brühl im Bahnhof ein und bringen Hunderte von auswärtigen Arbeitern, denen die zahlreichen Fabrik⸗ und Hafenanlagen in Rheinau Arbeit und Brot geben. Rheinau iſt durch die Induſtrie entſtanden und lebt durch ſie. Mehr als 95 Prozent der Bevölkerung wer⸗ den von der Induſtrie in Nahrung geſetzt. Aus allen Teilen Deutſchlands, ja aus dem Ausland kamen um die Jahrhundertwende ſchaffensfreudige Menſchen, fanden in den Fa⸗ briken auf der Rheinau Arbeit und bauten ſich dort ihre Wohnungen. Wie Pilze ſchoſſen die Häuſer aus dem Boden hervor, wahllos an Plätze hingebaut, die dem Beſitzer gerade günſtig erſchienen, ſo daß heute noch die Bebauungs⸗ weiſe Rheinaus einen unfertigen und lücken⸗ haften Eindruck macht.„Klein-⸗Amerika“ hat der Volksmund dieſen Vorort genannt und er traf damit ins Schwarze. In den letzten 50 Sarh1 ſeines Beſtehens kann er auf eine wahrhaft amerikaniſche Entwicklung zurück⸗ blicken. 335 Einwohner zählte Rheinau im Jabre 1885, 10 Jahre ſpäter waren es 494, dann aber ſetzte mit der Anlage des Hafens und dem Em⸗ porwachſen der Induſtriewerke eine ſprunghafte Aufwärtsentwicklung ein. Im Jahre 1899 wur⸗ den 1223, am 1. Dezember 1901 2458 Einwohner geyählt, 1930 waren es 7687 und heute wohnen nahezu 9000 Volksgenoſſen in dieſem Gebiete. Die Geſchichte der Siedlung Rheinau beginnt mit dem Jahre 1872. In dieſem Jahre kaufte die Chemiſche Fabrik Rheinau den an dieſer Stelle liegenden ehemaligen Exerzierplatz und erſtellte dort ihre Fabrikanlage. Damals befan⸗ den ſich in Rheinau außer der Ziegeler nur drer Häuſer, und zwar die beiden Relaishäuſer Roßrucker und May und der von dem Bauern⸗ geſchlecht Marzenell heute noch bewohnte Stengelhof. Nachdem die Chemiſche Fa⸗ brik Rheinau im Jahre 1886 in Schwierigkeiten geraten war, wurde im gleichen Jahre die Aktien⸗Geſellſchaft für Chemiſche Induſtrie und ſpäter die„Rheinau“ Gmbc. gegründet. Im Jahre 1896 wurde mit der Erbauung des erſten Hafenbeckens begonnen. Zwei weitere Becken wurden im Jahre 1890 dem Verkehr übergeben und das letzte, ſüdliche Becken wurde 1902 fer⸗ tiggeſtellt. Rheinau war bis zum Jahre 1901 ein Teil der Gemeinde Seckenheim. Im Jahre 1901 wurde es als Nebenort mit einer gewiſſen Selbſtändigkeit ausgeſtattet und erhielt einen Stabhalter, blieb jedoch im Gemeindeverband mit Seckenheim bis zu ſeiner im Jahre 1912 erfolgten Eingemeindung in Mannheim. Auf hiſtoriſcher Stätte Der Boden, auf dem dieſer Ort ſteht, iſt ur⸗ alt hiſtoriſcher Boden. Er weiß vor allem zu er⸗ zählen von dem Kampf mit den Elementen, der ſich in ſeinem Namen ausdrückt. Die Rheinau war in alter Zeit eine Aue, die von Rhein⸗ armen umfloſſen war. Als die Römer kamen, errichteten ſie hier an dieſer Stelle am rechten Hochufer des Rheins ihr Kaſtell„Alta Ripa“, das ſpäter dem linksrheiniſchen Altrip ſeinen Namen gab. Altersgraue Mauern, die beim Ausſchachten des alten Hafenbeckens gefunden wurden, ſind Ueberreſte dieſes römiſchen Ka⸗ ſtells und erzählen von der Zeit, als römiſche Legionen über dieſe Gegend ſtampften, erzählen von Kaiſer Valentinian, der ein trutziges Boll⸗ werk gegen die Germanen hier an der Rhein⸗ Aue ſchuf, wiſſen aber auch zu erzählen, wie germaniſche Stämme todesmutig gegen die Römerfeſte anſtürmten und ſie brachen. Wertvolle Funde, die in der Rheinauer Ge⸗ markung gemacht wurden, weiſen auf die—0 maniſche Beſiedlung in alter Zeit hin. Im Gewann Kaſtenfeld wurden Ueberreſte eines Bauernhofes aus den erſten Jahrhunderten chriſtlicher Zeitrechnung gefunden, und auch die Funde auf der Hochſtätt unweit des Bahnhofes Die alte Fähre in Rheinau mubte welchen — Aufn.: Krebs Die schlanke Eisenbrücke, die heute das Hafenbecken überspannt, vor ihrer Fertigstellung. Das Schützenereignis in Neckarau Süddeutſche Zimmerſtutzenſchützen kamen aus allen Gauen/ Zahlreiche Ehrungen Neckarau iſt feſtlich geſchmückt. Fahnen wehen über den Straßen, mit Tannengrün ſind die Eingänge der Gaſtſtätten verziert. Acht Tage lang trafen ſich in dieſem Vorort die Zimmer⸗ tenſchützen des Untergaues Baden, acht Tage ng wurde auf dem Vfe⸗Platz Schuß auf Schuß auf die Scheiben gejagt. Am Samstag⸗ abend wurde als feſtlicher Höhepunkt ein Fe⸗ bankett vom Schützenverein Mannheim⸗Nek⸗ karau veranſtaltet. Rach einem ſchneidigen Marſch der Kapelle Ehrmann aus München und einem Prolog begrüßte Oberſchützenmeiſter Walter Weid⸗ ner die zahlreichen Gäſte, die aus ganz Süd⸗ deutſchland, aus Baden, Bayern, Württemberg, der Pfalz, Heſſen und Unterfranken nach Nek⸗ larau zum Hauptſchießen und Länder⸗Ver⸗ gleichsſchießen nach Neckarau gekommen waren. Die Feſtanſprache hielt der Hauptpropaganda⸗ deiter Kurt Schnitze r. Er begann mit einem Rückblick auf die Geſchichte des vor 30 Jahren gründeten Badiſchen Zimmerſtutzen⸗Schützen⸗ undes, deſſen Wiege in Neckarau ſtand. Er chte dann der verſtorbenen und auf dem dade der Ehre gefallenen Mitglieder. Eine große Zahl von Ehrungen konnte an dieſem Abend vorgenommen werden. Vor allem wurden die ſieben Gründungsmitglieder des Hadiſchen Bundes, Johann Hertle(Rek⸗ karau), Jakob Hoffmann(Reckgrau), Auguſt Käfer(Reckarau), Fritz Fink(Waldhof), Enger(Waldhof), Dubail(Waldhof) und Hochlehnert(Edingen) für ihre Verdienſte und langjährige Mitgliedſchaft geehrt. Auch auptpropagandaleiter Schnitzer erhielt von keisſchützenführer Jäger die Ehrennadel für beſondere Verdienſte im Reichsverband der Kleinkaliberſcützen und vom Gauwerbewart Dittmann(München) die goldene Förderer⸗ nadel überreicht. Auch Schatzmeiſter Georg Kartin erhielt eine beſondere Anerkennung für ſeine 25jährige gewiſſenhafte Kaſſenfüh⸗ kung. Weiter wurde noch eine ſehr große An⸗ goldener und ſilberner Schützennadeln ver⸗ teilt. Gauwerbewart Dittmann überbrachte die Grüße von Meiſter Matthias Heinloth (München), dem Präſidenten des Bayeriſchen Schützenverbandes, Gau Hochland, Fachſchaft Zimmerſtutzen, welcher der Organiſator und geiſtige Förderer des geſamten deutſchen Zim⸗ merſtutzenweſens iſt. Weiter ſprachen Bezirks⸗ ſportleiter im Deutſchen Schützenbund, Din⸗ geldein und Ratsherr Orth als Vertreter von Oberbürgermeiſter Renninger. Um die Geſtaltung des unterhaltenden Teiles hatte ſich der feſtgebende Verein alle Mühe ge⸗ ben. Ein gut ausgewähltes, reichhalliges Programm brachte für ein paar Stunden frohe Unterhaltung. Hübſch war ein Tanzreigen der Kinder in Schützenuniformen, der wiederholt werden mußte. Auch die Tanzgruppe Sauter, der Turnverein Jahn(Neckarau), die Geſang⸗ vereine Sängerhalle⸗Germania, Lie⸗ derkranz und Sängerbund⸗Harmo⸗ nie(Neckarau) und Herr Getroſt aus Nek⸗ karau machten ſich durch ihre Darbietungen um die Ausgeſtaltung des Abends verdient. Ein ſtattlicher Feſtzug bewegte ſich am Pfingſt⸗ ſonntag durch die Straßen Neckaraus. Am Montagabend fand die Preisverteilung ſtatt. Zum Abſchluß der Feier wird am Dienstag⸗ abend eine große Volksbeluſtigung mit anſchlie⸗ ßendem Feuerwerk veranſtaltet. vs. Wie wird das Wetter? Ausſichten für Mittwoch: Wolkig aufheiternd, tagsüber ziemlich warm, ſpäterhin auftommende Neigung zu Gewitterſtörungen, ſüdliche Winde. ... und für Donnerstag: Im ganzen noch freundlich und ziemlich warm, doch Gewitter⸗ ſtörungen. Die Polizei meldet: Drei folgenſchwere Verkehrsunfälle an beiden Pfinaſttagen. Am Pfingſtſonntagvormittag ſtieß auf der Kreuzung D5/ E 6 durch Nichtbe⸗ achtung des Vorfahrtsrechtes eine Radfahrerin mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wo⸗ bei ſie eine erhebliche Kopfverletzung erlitt. Die Verletzte wurde von dem Führer des Per⸗ ſonenkraftwagens nach dem Diakoniſſenkranken⸗ haus gebracht.— Ebenfalls ſchwer verletzt wurde ein Motorradfahrer, der am Sonntag⸗ nachmittag auf der Seckenheimer Anlage bei der Reichsautobahn mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammenſtieß. Sowohl das Motorrad als auch der Perſonenkraftwagen, der um⸗ ſtürzte, wurden ſtark beſchädigt. Der Verrletzte fand nach Anlegung eines Notverbandes Auf⸗ nahme im Thereſienkrankenhaus. Auch dieſer Zuſammenſtoß dürfte auf Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes zurückzuführen ſein. Aus bisher noch unbelannter Urſache ſtürzte Montaa früh auf der Reichsautobahn bei Km 2,4 ein auswärtiger Motorradfahrer, der hier⸗ bei eine ſchwere Gehirnerſchüterung und ſon⸗ ſtige Verletzungen erlitt, Der Sanitätskraft⸗ wagen brachte den Verletzten nach dem Städt. Krankenhaus. Unruhige Zeitgenoſſen: Wegen Ruheſtörung bzw. aroben Unfuas wurden in den letz:en drei Tagen 25 Perſonen angezeigt. Verkehrsunfälle der vergangenen Woche. Im Laufe der vergangenen Woche ereigneten ſich hier insgeſamt 30 Verkehrsunfälle. Hierbei wurden 14 Perſonen verletzt und 33 Fahrzeuge aller Art beſchädigt. Zwei der Unfälle ſind auf Trunkenheit der 35 zurückzuführen. Säumige Muſterungspflichtige werden be⸗ ſtraft. In den letzten Tagen mußten mehrere Geſtellungspflichtige mit Haft beſtraft werden, weil ſie den für ſie angeſetzten Muſterungster⸗ min unentſchuldigt verſäumt hatten. Seckenheim deuten darauf hin, daß hier eine Suebenſiedlung ſtand. Und dann— Jahrhundexte ſpäter! In Mann⸗ heim halten die Kurfürſten von der Pfal runkvollen Hof, in Schwetzingen wird na Ra 2* ein Luſtſchloß errichtet, und die Landſtraße hin und her jagen Poſt⸗ wagen und Reiter. In der Relaisſtation auf der Rheinau kehrten die Poſtknechte ein, die Pferde wurden gewechſelt, und weiter gings durch Wald und Flur. Die zwei alten Relais⸗ Die„aẽnsgewanderte“ Friedenskirche In den Jahren 1889/%00 in Mannheim erbaut— 1904 abge- tragen und in Rheinau neu erstellt. Archivbild häuſer, das Wirtshaus Roßrucker, die„Buckel⸗ wirtſchaft“ am Karlsplatz, und die Wirtſchaft Mah, ſtehen heute noch als Zeugen dieſer ver⸗ gangenen Tage. Aus dieſer Zeit kündet auch ein alter Bauern⸗ of, der Stengelhof. Hierher zog ſich ein Freiherr von Stengel zurück, als ihm die Sonne des Hofes nicht mehr leuchtete. Er pflanzte auf den weiten Sanddünen die ausgedehnten Föhrenwälder an, die heute dem Rheinauer nach ſeiner anſtrengenden Arbeit Gelegenheit u n und ſchattigen Spaziergängen ieten. Und auch mit der Hochſtätt iſt eine Er⸗ innerung an die kurpfälziſche Zeit verknüpft. Hier 1 der Galgen geſtanden haben, an dem die Miſſetäter vom Leben zum Tode gebracht wurden. N In der Nähe dieſer Stätte liegt die Ppin ſtbergſiedlung, die im Jahre 1922 als Eiſenbahnerſiedlung entſtand. Später ſiedelten ſich in dieſer ſchönen und geſunden Gegend immer mehr Volksgenoſſen an, ſo daß. ſie heute ungefähr 3000 Bewohner zählt. Lei⸗ der ſtanden an dieſe Stelle auch die Behelfs⸗ bauten, in denen neben anſtändigen Volksge⸗ noſſen auch aſoziale Elemente hauſten und die Gegend in Verruf brachten. Die neue Zeit hat hier Wandel geſchaffen. Die Baracken ſind ver⸗ ſchwunden und die Bewohner ſind in geſunden Wohnungen untergebracht worden. Eine Mannheimer Kirche wanderte Auch die kleine proteſtantiſche Friedenskirche weiß uns manches zu erzählen, was nicht all⸗ täglich iſt. Sie hat zwei Grundſteinlegungen und zwei Einweihungen erlebt. Urſprünglich ſtand ſie in der Traitteurſtraße ungefähr dort, Fur dlie Uberkinget Rbeiheid⸗Quelle —— sᷣio 0 eilerfolge ſeldſt bei veralteien Leiden nin Bag Gherbingen 13—* 1 Prospehſö wo ſich das heutige Pfarrhaus befindet. Als ſie den Bedürfniſſen der dortigen Pfarrei nicht mehr genügte und in der Schwetzingerſtadt die neue Friedenskirche erbaut wurde, kauft die proteſtantiſche Kirchengemeinde Rheinau dieſes Kirchlein an, trug es ab und baute es in Rheinau neu wieder auf. Auf dieſe Weiſe kam es, daß eine Mannheimer Kirche nach Rheinau wanderte. Noch eine kleine Seltſamkeit des Ortes Rheinau ſei erwähnt. Die Häuſer Relaisſtraße Nr. 137 und 139 ſind aus Patronenkiſten erbaut. In jedem dieſer Häuſer wohnen mehrere Familien. Von ſchwerer Zeit erzählt das geſchmackvolle Kriegerdenkmal vor der Kirche, das 1933 vom Militärverein Rheinau errichtet wurde und auf deſſen 4 Tafeln die Namen der 100 Män⸗ ner aus Rheinau verzeichnet ſtehen, die ihre Treue zum Vaterland mit dem Tode beſiegel⸗ ten. Schwer war die Zeit nach dem Kriege für Rheinau, das doch auf Gedeih und Ver⸗ derb mit ſeiner Induſtrie verbunden iſt. In den großen Betrieben, die vor dem Kriege Tauſende von Arbeitern beſchäftigten, arbei⸗ teten kaum mehr der zehnte Teil, viele lagen ganz ſtill. Schwer laſtete die Not dieſer Zeit auf den Bewohnern. Doppelt froh wird daher auch hier die wirtſchaftliche Belebung empfun⸗ den, die durch die neue Zeit eingetreten iſt. Rundum erſtehen heute freundliche Siedlun⸗ gen. In den Riedwieſen, die früher ſehr unter dem Hochwaſſer zu leiden hatten, hat der Ar⸗ beitsdienſt einen 300 Meter langen Schutzdamm angelegt. Die Not der Arbeitsloſigkeit iſt wie⸗ der eingedämmt, die meiſten Rheinauer ſind ihrem Fluch entronnen. Die Schlote rauchen wieder, es flammen die Eſſen, es klingen die Hämmer, fleißige Hände regen ſich in den Hafenanlagen und den Induſtriewerken, das Lied der Arbeit klingt wieder hell und ſtählern. Mannheim Sport und Spiel 2. Juni 1860 München an dritter Stelle Sie erreichten 12 771.81 Punkte Der Leichtathletik⸗Vierklubkampf zwiſchen 1860 München, Allianz Berlin, Heſſen⸗Preußen Kaſſel und dem IGS Frankfurt wurde am Pfingſt⸗ montag in Frankfurt abgeſchloſſen. Trotz durch⸗ aus günſtigem Wetter kamen die Münchner nach ihrer großartigen Vortagsleiſtung nicht auf die erhoffte Punktzahl, doch iſt bemerkenswert, daß die Staffelkonkurrenzen erſt am Schluß des um⸗ fangreichen Programms abgewickelt wurden, als ſich bereits eine Abkühlung für die Athleten ſtörend bemerkbar machte. Immerhin erreichte 1860 München die anſprechende Punktzahl von 12 771.81, die ſie im Wettbewerb um die deut⸗ ſche Vereinsmeiſterſchaft hinter den Stuttgarter Kickers und dem ASo Köln auf den dritten Platz rücken läßt. Der Sieg der Münchner war nie gefährdet. Allianz Berlin kam nur auf 12117.04 Punkte. Heſſen⸗Preußen Kaſſel er⸗ reichte 11 062.91 und IGS Frankfurt 10 959.09 Punkte. Die beſte Leiſtung vollbrachte der Ber⸗ liner 400⸗Meter⸗Läufer Hamann, der mit 48.6 Sekunden die Jahresbeſtleiſtung erreichte. Hin⸗ ter kam Helmle(München) mit der ebenfalls guten Zeit von 49.3 Sekunden auf den zweiten Platz. Die 1500 Meter holte ſich der Münchner Lang in:02.4 Minuten. Borchmeyer läuft 10,3 Sekunden Die Leichtathleten der Stuttgarter Kickers folgten am Pfingſtmontag einer Einladung nach Schwenningen, wo ſie gegen die beſten Athleten des Kreiſes Schwarzwald in allen Konkurrenzen die Sieger ſtellten. Die beſte Leiſtung zeige der mehrfache deutſche Sprinter⸗ meiſter Erich Borchmeyer, der die 100 Meter zweimal in 10,3 Sekunden durchlief, wobei Jetter(Balingen) in 10,6 Sek., Sumſer(Stutt⸗ gart) in 10,7 Sek. und Dockenwadel(Schwen⸗ ningen) mit 11,2 die nächſten Plätze belegten. ljenkel/ cund geſchlagen Achtet auf Zappa/ del Caſtillo Beim internationalen Tennisturnier in Leipzig endete das Schlußſpiel zum Männer⸗ Doppel mit einer unangenehmen Ueberra⸗ ſchun für die beiden deutſchen Davispokalſpie⸗ ler Heinrich Henkel und Kaj Lund. Die beiden Argentinier Zappa und del Caſtillo, die am kommenden Wochenende in Berlin Deutſch⸗ lands nächſter Gegner im Davispokalwettbe⸗ werb ſind, ſchlugen Henkel und Lund in der Entſcheidung:7,:6,:2,:0. Ohne die Nie⸗ derlage der beiden Deutſchen beſchönigen zu wollen, muß erwähnt werden, daß Lund einen äußerſt ſchlechten Tag hatte. Henkel wurde im Männer⸗Einzel Turnierſieger mit:2,:1,:2 über ſeinen Klubkameraden Göpfert. Beim Ufn-Jugend Turnierſieger Freiburger Jugend⸗Fußballturnier Ueber die Pfingſtfeiertage veranſtaltete der Freiburger FC ein Jugend⸗Fußballturnier, an dem außer dem Gaſtgeber die Spfr. Frei⸗ burg, der SC Fiainnie M TV Mün⸗ chen, Concordia Baſel, FC Solo⸗ thurn und VfR Mannheim beteiligt waren. Das Turnier wurde in der Weiſe durch⸗ geführt, daß je zweimal 15 Minuten geſpielt wurde, und zwar jede Mannſchaft gegen jede. Zum Schluß waren der Vfn Mannheim und der Freiburger FC bei 7 Punkten punktgleich. Im Endſpiel blieben die Mannheimer mit:0 Sieger und waren damit auch Turnierſieger. Die Mannheimer waren die wirklich beſten Spieler des ganzen Turniers ——— keſte prüfung der Ruderer in mannneim Zur Großen Mannheimer Regatta am 6. und 7. Juni Die 53. oberrheiniſche Regatta des Mann⸗ heimer Regattavereins am 6. und 7. Juni auf dem Mannheimer Mühlauhafen hat mit 145 Booten und 717 Ruderern aus 41 Vereinen ein ausgezeichnetes Meldeergebnis aufzuwei⸗ ſen. Dieſer kurze Satz ainag jetzt durch die deutſche Preſſe und deutete an, daß die Mann⸗ heimer Regatta ein Ereianis erſten Ranges werden wird. Betrachtet man das Meldeergeb⸗ nis näher, dann wird dieſes Gefühl ganz weſentlich geſtärkt, denn nicht nur zahlenmäßig, iondern auch der Güte nach zeiat ſich die Mannheimer Groß⸗-Veranſtaltung in einer Weiſe, wie es ſeit vielen Jahren nicht mehr der Fall war. In Mannheim werden Vereine und Ruderer an den Start gehen, deren Namen in der Ge⸗ ſchichte des internationalen Ruderſports aro⸗ ßen Klana haben. Abgeſehen von den bedeu⸗ tenden Vereinen unſerer engeren Heimat wer⸗ den wir die Europameiſter von Zürich und Würzbura im Kampf finden. Aber auch zahl⸗ reiche Olympia⸗Kandidaten von allen bedeu⸗ tenden Ruderplätzen des Reiches ſind vertre⸗ ten. So ſtarten u. a. Ruderer aus Berlin, Breslau, Leipzig, Frankfurt a.., Mainz und Hamburg, und gerade die Rennen der 1. Klaſſe ſind in allen Bootsgat⸗ tungen hervorragend beſetzt. Neben den Rie⸗ menbootrennen verdienen die Skuller beſon⸗ dere Erwähnung dadurch, daß die Olympia⸗ Skullerzelle Berlin vollſtändig vertreten iſt. Beim Einerrennen iſt beſonders der kanadiſche Vertreter Coulſons zu nennen, der bereits in Heidelberg ſeinen erſten Start hinter ſich hat. Er wird zu beweiſen haben, ob er gegen den hervorragenden Schweizer Rufli und unſerem deutſchen Europameiſter Schäfer wirk⸗ liche Ueberklaſſe darſtellt. Es würde zu weit führen, im Rahmen dieſer Betrachtung all die vielen und auten Mannſchaften einzeln zu er⸗ läutern. Feſt ſteht, daß unſere diesjährige Re⸗ aatta eine der wichtiaſten in Deutſchland iſt, brinat ſie doch das erſte Zuſammentreffen aro⸗ ßer Mannſchaften und Einzelkämpſer und da⸗ mit auch die erſte Grundlage für die Bewer⸗ 7 unſerer deutſchen olympiſchen Streit⸗ räfte. Das Programm umfaßt 28 Rennen(13 am Samstag und 15 am Sonntag), die durchweg Schalke gewinnt das Pforzheimer Tuenier Die Jugendmannſchaft des SV Waldhof auf dem 5. Platz Der VfR Pforzheim veranſtaltete an den Pfingſttagen ſein 6. Nationales Jugend⸗Fuß⸗ ballturnier, an dem 13 der beſten Jugendmann⸗ ſchaften Deutſchland beteiligt waren. Den Tur⸗ trug die Jugend des deutſchen Meiſters Schalke 04 davon, die in 12 Spielen von je 20 Minuten Dauer ungeſchlagen blieb und es insgeſamt auf 18 Punkte und ein Torverhält⸗ nis von 14:5 brachte. Die Schalker, die in einigen Spielen viel Glück hatten, ſo gegen den 1. FC Nürnberg, den SV Waldhof, Tennis⸗ Boruſſia Berlin, VfR Pforzheim und Ham⸗ burger SV, ſtützten ſich auf einen hervorragen⸗ den Torwart und einen talentierten Mittelſtür⸗ mer, der z. B. im Spiel gegen Bayern München ſämtliche Tore ſchoß. Dem fiel der Wanderpreis des Deutſchen Fußball⸗Bundes zu, den der FV Saarbrücken, der diesmal im Hintertreffen endete, zu verteidigen hatte. Der zweite Platz und damit die Horſt⸗Weſſel⸗Plakette fiel an die Mannſchaft von Tennis⸗Boruſſia Berlin. Die nächſten Plätze belegten Dresdner SC, VfB Leippzig, SV Mannheim⸗Waldhof, Hamburger SV und 1. FC Nürnberg. Das genaue Schlußergebnis lautet: 1. Schalke 04 18 Punkte, 14:5 Tore; 2. Tennis⸗ Boruſſia Berlin 16 Pkt.,:3 Tore; 3. Dresdner SC 15.,:1.; 4. VfB Leipzig 15., 13:7 .; 5. SV Waldhof 14., 12:5.; 6. Hambur⸗ ger SV 14.,:4.; 7. 1. FC Nürnberg 14 ., 10:6.; 8. FK Pirmaſens 12.,:9.; 9. Bayern München 11., 10:11.; 10. VfR Pforzheim 11.,:10.; 11. FV Saarbrücken 7.,:13.; 12. Fortuna Düſſeldorf 6.,:12 .; 13. Tura Barmen 3.,:15 T. Der Sieger Schalke 04 erzielte folgende Er⸗ gebniſſe: gegen HSV:0, Saarbrücken:0, Pir⸗ maſens:0, Nürnberg:1, Bayern:2, Pforz⸗ heim:0, DSC:0, Leipzig:0, Tennis⸗Boruſ⸗ ſia:1, Waldhof:0, Barmen:0, Fortuna:1. Hier wird es während der Olympiade lebhaft zugehen Das neue Postamt, das jetzt im Olympischen Dorf eröffnet wurde. Weltbild(M) Triumſilie und Jragòõdien Ein Tatsadienbericht dus der Geschichte der Olympischen Spiele Von Fred Eric Roevers Die VIII. Olympiſchen Spiele— 1924 zu Paris— ſind in die Geſchichte des modernen Sports als„die Rekordolympiade“ eingegan⸗ gen, denn ſie brachten, vor allem in dem am meiſten in die Augen ſpringenden ſportlichen Wettbewerb, in der Leichtathletik, eine Fülle von neuen Höchſtleiſtungen wie keine andere zuvor. Nimmt man das leichtathletiſche Pro⸗ ramm als ganzes, ſo umfaßt es bei Olympi⸗ chen Spielen etwa 23 Konkurrenzen; die Pa⸗ riſer Olympiſchen Spiele brachten nun hierin nicht weniger als acht neue Weltrekorde und 14 olympiſche Rekorde, die verſchiedenen, im Verlauf der Kämpfe mehrfach verbeſſerten „Zwiſchenrekorde“ nicht mitgerechnet. Die Rekordbahn von Colombes Den Hauptgrund ſtändiger Rekordverbeſſe⸗ rungen bildet natürlich die tatſächliche Stei⸗ gerung der menſchlichen Leiſtungsfähigkeit durch breitere Erfaſſung der Maſſen, durch ſorgſamere Auswahl und verfeinerte Trai⸗ nings⸗ und Kampfmethoden. Hinzu kam in Paris noch die ideale äußere Vorbedingung, die Rekordbahn von Colombes, die vielfach heute noch als die„ſchnellſte“ athletiſche ampfſtätte der Wolt gilt. Kein Wunder alſo, daß die Rekorde nur ſo„purzelten“. Deutſchland war wie in Antwerpen 1920, ſo auch bei den VIII. Olympiſchen Spielen in Paris nicht vertreten. Die Kluft, die der Welt⸗ krieg zwiſchen den Nationen aufgetan, war noch zu groß, als daß ſportliche Fairneß ſie hätte überwinden können. Aber auch wenn wir damals nicht vertreten waren, ſo können wir doch in der vollen Ehrlichkeit den wahren Sportsmann und in dem Bewußtſein unſeres eigenen Könnens gerne geſtehen, daß jene zweiten Spiele in Paris, vom ſportlichen Standpunkt geſehen, alles wieder gutmachen, was ihre Vorgänger im Jahre 1900 geſündigt hatten. Der franzöſiſche Staat und Frankreichs Sportführer hatten nichts unverſucht gelaſſen, um einen würdigen äußeren Rahmen für dieſe Großveranſtaltung zu ſchaffen, und wirklich bot das Stade de Colombes, der Schauplatz der wichtigſten Ereigniſſe, ein Bild, wie es präch⸗ tiger noch keine Olympiade zuvor geboten hatte. Das zweite Kampffeld war rings von rotgelb ſchimmernden Tribünen umſäumt, die am Er⸗ öffnungstage von einer nach Zehntauſenden zählenden feſtlich geſtimmten Menſchenmenge beſetzt waren. In tiefem Kupferrot bot ſich die „ſchnellſte Bahn der Welt“ den Blicken dar und lud die Läufer der Nationen förmlich ein, ihre Kräfte zu meſſen. 45 Nationen hatten ihre Ver⸗ treter entſandt, 45 Fahnen wehten rings um das Stadion von hohen Maſten herab, als Kanonenſchüſſe und Trompetenſchmettern den feierlichen Beginn der VIII. Olympiſchen Spiele ankündigte und 7000 der beſten Sportsleute der Erde den Arm zum Schwur erhoben, den Geo beſter Allroundathlet, ihnen vorſprach:„... pour'honneur de nos pays et pour le gloire de sport!“ Und dann begannen, unter begeiſterter Anteilnahme eines ſportbegeiſterten Publikums, die Kämpfe der achten, der Rekord⸗ olympiade. 2 Wie Zipmpig die ſportlichen Kämpfe dieſer VIII. Olympiade waren, zeigt vielleicht am beſten ein Ausſchnitt aus den Kämpfen, aus einem Kampf unter den vielen großen Schlach⸗ ten der Leichtathletik, der vielleicht der erbit⸗ tertſte von allen war, der Kampf um den Sieg im 400⸗Meter⸗Lauf. Dieſer Lauf nimmt unter den vielen Lauf⸗ konkurrenzen der Leichtathletik inſofern eine Sonderſtellung ein, als ſein Charakter ſich im Laufe der Jahrzehnte am ſtärkſten gewandelt hat. Urſprünglich bildete dieſe Strecke den Uebergang von den Kurzſtrecken, den ſogenann⸗ ten„Sprints“, zu den Mittelſtrecken. Wenn auch den erſten Olympiſchen Vierhundertmeter⸗ lauf zu Athen 1896 ein Hundertmeterläufer, der Amexrikaner Burke, gewann, ſo bildete ſich all⸗ mählich immer mehr die Gewohnheit heraus, die Vierhundert mehr zu den Mittelſtrecken zu zählen und viele hervorragende Mittelſtreckler — wie die Amerikaner Sheppard und Mere⸗ dith, der Deutſche Hanns Braun und ſpäter der große Engländer D. G. A. Lowe,— waren gleichzeitig hervorragende Vierhundertmeter⸗ äufer. Umgekehrt verſuchten auch immer wie⸗ der einige„Sprinter“, die körperlich beſonders veranlagt waren, ſich auch auf der„langen Sprintſtrecke“ durchzuſetzen und verſuchten ihrerſeits, dieſer Strecke den Charakter eines „verlängerten Sprints“ zu geben, während die Mittelſtrecller wieder ihrerſeits auf„End⸗ ſpurt“ liefen. So kam es, daß ſich gerade auf dieſer Strecke mit die reizvollſten Kämpfe der Olympiſchen Spiele abſpielten, reizvoll auch für das Auge, denn bei keinem Lauf hat wohl der. Zuſchauer ſo ſtark die Möglichkeit des reſtloſen Miterlebens wie bei dieſer Diſtanz. Was die hundert Meter durch ihre wahnſinnige Schnel⸗ ligkeit verlieren, was den längeren Strecken durch ihre verhältnismäßige„Langſamkeit“ fehlt, das alles bietet dieſer meiſt gerade ein⸗ mal rund um die Bahn ſich hinziehende Lauf in vollem Maße und die Eigenart des Star⸗ tens, wobei der„Innenmann“, alſo der auf der innerſten und daher kürzeſten Bahn ſitzende Läufer ſeinen Kollegen entſprechende Kurven⸗ vorgaben leiſten muß, und dann nach dem Start zunächſt verſuchen wird, dieſe Vorgaben aufzuholen, das plötzliche Sichzuſammenfinden des ganzen Feldes in der Schlußkurve und der dann meiſt jäh einſetzende Endſpurt in der Schlußgeraden geben immer neue, intereſſante Kampfbilder ab. Unter den vielen großartigen Kämpfen, die ſich im Verlaufe der modernen Sportgeſchichte nun auf dieſer Strecke ſchon abgeſpielt haben, nimmt der Kampf um die 400 Meter zu Paris 1924 eine ganz beſondere Stellung ein. Die Bahn von Colombes war wie geſagt äußerſt rramneeneherekenemenkgrrumgnummatmaethuaanhungemaihashageseanhnganann:anhagahrengrgikntg kununmagkiziam arr rar errerhetergarmemme voll beſetzt ſind, d. h. alſo, daß in allen Rennen volle Felder zu erwarten ſind, denn es iſt hei dem frühen Zeitpunkt nicht anzunehmen, daß flulſtie Abmeldungen eingehen, um ſo mehr nicht, als Durch d die gemeldeten Rennen eingedenk der Qualitüt Gaues Bad der Mannheimer Prüfung nur ihre ſtärkſten ſchaften mi Leute an den Ablauf ſchicken. In dieſen Ta⸗ klaſſe, gen wird draußen im Mühlauhafen die letze des Bezirks Hand an all die Dinge geleat, die einen rei⸗ teilnehmen bungsloſen Verlauf der Wettfahrten ſichern. mannſchafte Hanowerker und Techniker ſind dabei, für Aus« Tuspͤ 2 übende und Zuſchauer die Vorausſetzung zu Sps' Schi ſchaffen dafür, daß alles reſtlos klappt. Die und Tvy. Qualität des Mannheimer Regatta⸗Ausſchufſ⸗ ohne Aufſti ſes bürat dafür, daß ſich die Geſchehniſſe ſo Kreis 4(9 abwickeln, daß Ruderer und Publikum in jeder Verzicht ſei Hinſicht befriedigt werden. 4 ur Verr faaffeln, die tehen werd Toof und Inge Schumann a Junioren⸗Tennismeiſterſchaften 3 e E Am Pfingſtmontag wurden die deutſchen Zu⸗ der Bezirks nioren⸗Tennismeiſterſchaften in Berlin erwar, von TVS. tungsgemäß abgeſchloſſen. Bei den Junioren kam der Oſcherslebener Loof zu zwei Erfol“ Mannſchafte gen. Im Einzel beſiegte er den Breslauer endgül Genſel, der ebenfalls recht vielverſprechend 2. ie Kre ſpielte, nach Kampf.2,:5 und im Doppel—3: Tod war er zuſammen mit dem Kölner Dasbach heim und erfolgreich. Baraſcheit/ Gieß(Eſſen/ Mülheim bieſen fünf gaben ſich erſt nach härteſter Gegenwehr 63), oben, angef :4 geſchlagen. Bei den Juniorinnen blieb die der Spielri Berliner Inge Schumann im Einzel über Urſel Roſenow(Berlin) 624,:0 erfolgreich und im Doppel waren die Berlinerinnen Al⸗ bitz/ Schwarzloſe mit:3 und 8i6 über Schmeil/ Thiemen(Braunſchweig/ Hannover) er⸗.* folgreich und ſicherten ſich damit den Titel. In ſiegsſpiele den Troſtrunden gab es folgende Schlußergel⸗ landidaten niſſe: Junioren: Gieß(Mülheim)— Feßner egenüber d (Frankfurt):1,:2; Juniorinnen: Gentzſch upten. E urt)— Gerlin)— Schmeil(Braunſchweigh. Spwoſchuhsk ſchlagen bek Aochen gleichen vor en Dritter Tag in bruchſal. een e dem Das Bruchſaler Pfingſt⸗Hockeyturnier brachte jugefprochen auch am letzten Tag, begünſtigt durch gutes 3 flegs pi Wetter, eine ganze Reihe von ausgezeichneten Tbd. Wie Spielen. Hervorzuheben ſind die Begegnungen Hanoſchuhsh zwiſchen HC Heidelberg— Univerſität Berlin ſich dadurch (:), Wiesbadener THC— TV Frankenthal 6 Punkten (:2) und das Frauenſpiel zwiſchen Wiesbade⸗ ſeeht, mit 4 ner, THC— 1. FC Nürnberg, das die Wies⸗ Stand der V badenerinnnen:0 gewannen. Die nicht nur körperlich ſtarke HCH⸗Jugend gewann auch das Treffen gegen Wiesbaden, und zwar mit 10, Dusp Sch Im einzelnen lauteten die Ergebniſſe vonm To. Handſch Tbd. Wiebli Thd. Seckent Tbd. Hocken Pfingſtmontag wie folgt: TV Sachſenhauſen— TV Kreuznach:0(270)j 1 Eintracht Frankfurt— TV 46 Manheim:1(00% Weißblau Aſchaffenburger— Reichsbahn So Berlin Südt :1(:); TV Frankenthal— TV 34 Pforzheim 5 (Frauen):0(:); Vfn Mannheim— Grünſeiß T 46—— Koblenz 3·0(:): Wiesbadener Toe— 1 senue Nürnberg(Frauen):0(:); Wiesbadener ToE—- 808 Röde To Frantenthal:2(.); Th Bruchſal— Eimragt ZSesdsu Frankfurt:1(:); Hé' Heidelberg— univerſthß Toes Schw. Berlin:2(:): HC Heidelberg— Wiesbadener T Toc(Fugend):0(:); HC Velbert— Reichs⸗ m⸗ bahn SV Kaiſerslautern:3(:): TB Bruchfal— Worms. HC. beidelberg(Jugend):3(:); Tu 34 Pfon Wies-d heim— TG Worms:0; Reichsbahn SV Kaiſers⸗ lautern— VfR Gaisburg(Frauen):3(:). 3 Der Reichsſportführer an G. von Cramm Nach dem glanzvollen Siege unſeres Mei⸗ ſters Gottfried von Cramm ſandte der Reichs⸗ ſportführer dem Deutſchen folgendes Tele⸗ gramm nach Paris: „Herzlichen Glückwunſch zum Siege gegen ſtärkſte europäiſche Klaſſe. Lade Sie nun⸗ mehr ein, Deutſchlands Farben gegen USA zu vertreten“. ſchnell, und ſo ſagten denn auch die Fachleute dem nun ſchon ſeit zwölf Jahren beſtehenden Vierhundertmeterrekord ein baldiges Ende voraus. Freilich war es eine ganz maß nete Zeit, jene 48,2 Sekunden, die damals 112 in Stockholm der Amerikaner Reidpath im Kampf mit unſerem Hanns Braun heraus⸗ elaufen hatte, aber es waren in den letzten ahren doch ſchon eine ganze Reihe Meldungen aus den verſchiedenſten Ländern gekommen, die von Läufern zu berichten wußten, die die 400 Meter in achtundvierzig, ja, ſogar darunter, zurückgelegt hatten, ſo daß man auch dieſen ausgezeichneten Rekord als durchaus ſchlagbar anſah. Daß er freilich innerhalb drei Tagen dreimal verbeſſert werden würde, hätte kein 533 für möglich gehalten. Und doch geſchah 4 Ein Rekord ſtürzt dreimal 87 Läufer aus faſt allen Ländern der Erde ſtellten ſich den Startern zum Kampf um die Vierhundertmeterſtrecke. Die Vorläufe brachten noch nicht viel Aufregendes, da die Favoriten meiſt auf leichte Gegner trafen und ſh ohne allzu große Anſtrengung für die Ent cheidung qualifizierten. In den Zwiſchenläufen rückten die Zeiten ſchon erheblich näher an die Re⸗ kordmarke heran, aber erſt der fechſte Zwiſchen⸗ lauf brachte die große Senſation. Da ſtartete der glänzende Amerikaner Wilſon, einer der Favoriten der ganzen Konkurrenz, und zugleich mit ihm zwei gute kontinen Läufer, der Schwede Engdahl und der Schwei⸗ zer Imbach. Wilſon hatte die Innenbahn und lief in ſeinem feinen leichten Stil, hatte ſchon vor Einbiegen in die Gerade die beiden an⸗ deren erreicht. Da plötzlich, in der Mitte der Geraden, ſetzt der Schweizer Imbach zu einem vehementen Vorſtoß ein, ging zwei, drei Meter vor, der Schwede, mit zuſammengebiffenen Zähnen, heftet ſich an ſeine Ferſen. Vergebens ſetzt nun auch Wilſon zum Spurt an, zu ſpät, er muß mit dem dritten Platz vorlieb nehmen und ſcheidet aus. Die Zeit des Siegers aber iſt— genau 48 Sekunden! Ein neuer Wel rekord iſt gebrochen! Fortſetzung folgt, 2. Juni 1930 in allen Rennen „denn es iſt bei nzunehmen, daß mehr nicht, als enk der Qualität ur ihre ſtärkſten In dieſen Ta⸗ uhafen die letzte t, die einen rei⸗ tfahrten ſichern. dabei, für Aus⸗ orausſetzung zu los klappt. Die hegatta⸗Ausſchuſ⸗ Geſchehniſſe ſo ublikum in jeder umann rſchaften ſie deutſchen Ju⸗ Berlin erwer⸗ i den Junioren zu zwei Erfol⸗ den Breslauer vielverſprechend und im Doppel ner Dasbach ſſen/ Mülheim) Gegenwehr 633, rinnen blieb die im Einzel über :0 erfolgreich linerinnen Al⸗ und 86 über g/ Hannover) er⸗ t den Titel. In de Schlußergeb⸗ eim)— Feßner innen: Gentzſch weig). lchſal yturnier brachte gt durch gutes ausgezeichneten ie Begegnungen iverſität Berlin V Frankenthal ſchen Wiesbade⸗ das die Wies⸗ Die nicht nur wann auch das zwar mit 19. Irgebniſſe vom znach:0(:); nheim:1(•); zbahn SV Berlin V 34 Pforzheim „. im— Grünweiß THC— 1. 36 zbadener ToC— chſal— Eintracht g— Univerſität — Wiesbadener lbert— Reichs⸗ TB Bruchſal— : TW 34 Pforz⸗ ihn SV Kaiſers⸗ 123 „von Cramm unſeres Mei⸗ dte der Reichs⸗ ogendes Tele⸗ m Siege gegen ade Sie nun⸗ en gegen USA )die Fachleute en beſtehenden aldiges Ende inz maß e damals 1912 Reidpath im zraun heraus⸗ in den letzten ihe Meldungen gekommen, die n, die die 400 ogar darunter, n auch dieſen haus ſchlagbar lb drei Tagen de, hätte kein rd doch geſchah dern der Erde kampf um die läufe brachten die Favoriten und ſich ohne »Entſcheidung läufen rückten r an die Re⸗ chſte Zwiſchen⸗ ikaner Wilſon, Konkurrenz, e kontinentale d der Schwei⸗ nnenbahn und il, hatte ſchon ie beiden an⸗ der Mitte der bach zu einem ei, drei Meter mengebiſſenen n. Vergebens an, zu ſpät, er rlieb nehmen Siegers aber neuer Welt⸗ etzung folgt. ——* 1 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Juni 1936 NMandbaff fluſſtiegsſpiele zur Bezirksklaſſe Durch die Auffüllung der Gauklaſſe des Gaues Baden von bisher nur 7 auf 10 Mann⸗ ſchaften mit Abſchluß der Aufſtiegsſpiele zur Gauklaſſe, an denen die beiden Staffelbeſten des Bezirks: TV Rot und TuSpV Oftersheim teilnehmen, ſteigen zunächſt die Kreisbeſt⸗ mannſchaften des Bezirkes I: Reichsbahn Tuspd Mannheim(Kreis 1⸗Mannheim), Spy Schwetzingen(Kreis 2⸗Schwetzingen) und Tv. Hohenſachſen(Kreis 3⸗Bad. Neck.) ohne Aufſtiegsſpiele zur Bezirksklaſſe auf. Der Kreis 4(Main/Neck.) ſcheidet hiervon durch Verzicht ſeiner Mannſchaft aus. ur Vervollſtändigung der beiden Bezirks⸗ ſtaffeln, die 1936/37 aus je 9 Mannſchaften be⸗ ſtehen werden, ſind ſeit dem letzten Monat Aufſtiegsſpiele zur Bezirksklaſſe im Gange. Dieſelben werden im Einrundenſyſtem durch⸗ geführt. Es nehmen hieran teil: 1. die aus der Bezirksklaſſe abzuſteigenden Mannſchaften von TV Handſchuhsheim und TuSpV Schönau, während die beiden anderen Mannſchaften: Tv. Neckarau und Tg. Lauden⸗ endgültig zur Kreisklaſſe abſteigen, und 2. die Kreiszweitbeſtmannſchaften der Kreiſe —3: Tbd. Seckenheim, Tbd. Hocken⸗ heim und Tbd. Wieblingen.— Von bieſen fünf Mannſchaften werden neben den oben angeführten Kreisbeſtmannſchaften aus der Spielrunde 1935/36 noch ein oder zwei Mannſchaften zur Bezirksklaſſe aufſteigen können, d. h. je nachdem Tv. Rot und TuSp Oftersheim mit Abſchluß der Gauklaſſenauf⸗ ſtiegsſpiele zur Gauklaſſe aufſteigen werden. Im Verlauf der bereits ausgetragenen Auf⸗ ſliegsſpiele konnten ſich die beiden Abſtiegs⸗ kandidaten aus der Bezirksklaſſe bis jetzt egenüber den Kreiszweitbeſtmannſchaften be⸗ upten. Es mußten ſich Thd. Seckenheim mit 56— Tbd. Hockenheim mit:6. ſowie Tv. Handſchuhsheim mit:8 von Schönau als ge⸗ ſchlagen bekennen. Der Tbd. Hockenheim des⸗ gleichen von Handſchuhsheim, das aus dem unentſchiedenen Ausgang dieſes Spieles, bei bem Hockenheim die Nerven verlor und es zu einem Spielabbruch kommen ließ, die Punkte zugeſprochen erhielt. Beim letzten Auf⸗ ſtiegsſpiel Tvy Handſchuhsheim— Tbd. Wieblingen 11:8(:4) errang ſich Handſchuhsheim zwei weitere Punkte und hat ſich dadurch den Anſchluß an Schönau, das mit Punkten an der Spitze der Aufſtiegsſpiele ſteht, mit 4 Punkten erhalten Stand der Vereine nach dem dritten Spielſonntag Sp. gew. un. verl. Pft. Tore TuSpV Schönau 3. 3—— 6 2013 To. Handſchuhsheim 3 2— 1 4 17:18 Tbe, Wieblingen in Tbd. Seckenheim 2—— 2., 914 Tbd. Hockenheim 2—— 2 0 68 Süddeutſche Handballergebniſſe: TV 46 Mannheim— TV Troisdorf.. 1 TV 46 Nürnberg— TSWBerlin⸗Schöneberg TGs Rödelheim— Mülheimer SV(Köln. IGSe Frankfurt— Kupferhütte Duisburg TGs Schwanheim— Germania Wuppertal TV 61 Eſchwege— Arminia Hannover..: Tuſpo Wilhelmshöhe— Schw.⸗Weiß Barmen 9: TG Worms⸗Pfeddersheim— Ing. St. Ingbert 15: TV Wies⸗Oppenheim— Ing. St. Ingbert, 8: —2 S——-—◻½O%οr—2 SSOO◻ SS 23. faupiſchießen der Jimmerſtutzenſchützen Preisverteilung und Ergebniſſe aus den einzelnen Konkurrenzen Daß das 23. Hauptſchießen 1936 der Fach⸗ ſchaft Zimmerſtutzenſchützen im Gau Südweſt, Untergau Baden, des Deutſchen Schützenbun⸗ des ein voller Erfolg geweſen iſt, geht ſchon daraus hervor, daß ſich an den Wettkämpfen insgeſamt 327 aktive Schützen aus allen Gauen des Reiches beteiligten. Eifrig wurde geſchoſſen und dabei erzielte man Leiſtungen, die Beweis von dem großen Können der Schützen waren. Nach Abſchluß der Wettkämpfe und nach Aus⸗ wertung der Ergebniſſe nahm in Vertretung des Fachſchaftsführers Otto Bulwer der ſtell⸗ vertretende Fachſchaftsführer Otto Schen! die Preisverteilung vor. Zunächſt dankte er dem feſtgebenden Verein für die Durchführung des Schießens und zugleich allen Beteiligten. Be⸗ ſonderer Dank galt dem Bezirksſportleiter und Hauptpropagandaleiter Curt Schnitzer, der ſich um das Zuſtandekommen und um die Durch⸗ führung der Veranſtaltung mit einem Stäb un⸗ ermüdlicher Helfer ſehr verdient gemacht hat. Die Ergebniſſe: 1. Feſtſcheibe Neckarau, 38 Millimeter rote Plattl⸗Scheibe, Preis auf Tiefſchuß: 1. Georg Dauerer(Roſenheim⸗Bayern) 11½ Teiler; 2. Joſef Hammerſchmitt(Schützengeſellſchaft 1909 Mannheim) 12 Teiler; 3. Phil. Amail(Schüt⸗ zenverein Neckarau 1900) 14½ Teiler. 2. Jubiläums⸗Scheibe, 38 Millimeter ſchwarze Plattl⸗Scheibe: 1. Peter Schleich(Schützenver⸗ ein Neckarau 1900) 36 Teiler; 2. Hans Weiß (Speyer) 37½ Teiler; 3. Eugen Orth(Schüt⸗ zenverein Neckarau 1900) 38 Teiler. 3. Ringmeiſter⸗Scheibe, zehnkreiſige 38⸗Milli⸗ meter⸗Bundesſcheibe: 1. Hans Schöderle(Mün⸗ chen) 40 Ringe; 2. Hans Zeiſer(München) 39 Ringe; 3. Hans Oberhauſer(München) 39 R. 4. Adler⸗Tiefſchuß⸗Scheibe, 38 Millimeter rote Plattl⸗Scheibe, Preis auf Tiefſchuß: 1. Julius Weck(Schützengeſellſchaft 1909 Mannheim) 15 Teiler; 2. Heinrich Roth(Speyer) 20 Teiler; 3. Georg Sprenger(Schützengeſellſchaft 1909 Mannheim) 27½ Teiler. 5. Bundes⸗Ehrenſcheibe, zehnkreiſige Ring⸗ ſcheibe mit aufgeklebtem ſchwarzen Ringplattl: 1. Wilhelm Seyfried(Tell Pforzheim) 48.; 2. Peter Schleich(Schützenverein Neckarau 1900) 7 Teiler; 3. Peter Riegler(Eppelheim) 46 R. 6. Bundes⸗Königs⸗Scheibe, 38 Millimeter rote Plattl⸗Scheibe, jedes Fachſchaftsmitglied ein Schuß: Schützenkönig Karl Braun(Daxlanden) 82½ Teiler. 7. Gau⸗Einzelmeiſterſchaft, zehnkreiſige Bun⸗ desſcheibe: 1. Auguſt Hemm(Schützengeſellſchaft 1909 Mannheim) 176 Ringe; 2. Wilhelm Wen⸗ zel(Freiſchütz Mannheim) 176 Ringe; 3. Paul Dauer(Tell Heidelberg) 171 Ringe. 8. Vereins⸗Gruppenſchießen, zehnkreiſige Bun⸗ desſcheibe: Klaſſe A: 1. Altenſtadt⸗Geislingen 343 Ringe; 2. Gronsdorf⸗München 330 Ringe; 3. Edelweis⸗Frieſenheim 330 Ringe. Klaſſe B: 1. Tell⸗Heidelberg 317 Ringe; 2. Schützengeſell⸗ ſchaft 1909 Mannheim 304 Ringe; 3. Schützen⸗ geſellſchaft Karlsruhe 298 Ringe. 9. Gau⸗Gruppenmeiſter, zehnkreiſige 38 Mil⸗ limeter ſchwarze Bundesſcheibe: Schützengeſell⸗ ſchaft 1909 Mannheim 334 Ringe. Länderkampf Süddeutſchlands der Zimmerſtutzenſchützen Bei dem gleichzeitig ſtattgefundenen 6. Län⸗ derkampf im Zimmerſtutzenſchießen ſtellten ſich insgeſamt 90 Schützen aus Süddeutſchland zur Verfügung. Die Mannſchaften beſtanden aus je 15 Schützen, die je zehn Schuß auf die zehnkrei⸗ ſige Ringſcheibe abzugeben hatten. Die Ergeb⸗ niſſe waren: 1. Bayern(Gau Hochland) 1257 Ringe(8,3 Ringe im Durchſchnitt); 2. Baden (Gau Baden) 1229 Ringe(8,1 Ringe im Durch⸗ ſchnitt); 3. Württemberg(Gau Württemberg) 1214 Ringe(8,00 Ringe im Durchſchnitt): 4. Mainfranken(Gau Unterfranken) 1168 Ringe (.7 Ringe im Durchſchnitt); 5. Pfalz(Gau Pfalz) 1139 Ringe(7,5 Ringe im Durchſchnitt); 6. Heſſen(Gau Heſſen) 1056 Ringe(7,0 Ringe im Durchſchnitt). Beſter Schütze im Länderkampf war Schützen⸗ kamerad Siebert(Rürnberg). Pferderennen im neich Krefeld(1..) 1. Preis von Schönwaſſer(2250 RM, 1000 Meter): 1. Gewehrlauf(J. Pinter); 2. Mitropa; 3. Florian; .: Commodore, Gabler, Drachenkopf, Beke, Stova. Tot.: 68, 19, 18, 22:10. 2. Preis von Nenenhoſen(1850 RM, 1650 Meter): 1. Steinmetz(H. Knoche); 2. Sonnenfunke; 3. Giazza; .: Laſſo, Thuribert, Graubünden, Renate. Tot.: 30, 16, 13, 36:10. 3. Uerdinger Jagdrennen(2350 RM, 3200 Meter): 1. Titine(Naumann); 2. Laputz; 3. Finor;.: Sonny Boy, Läufer, Stora. Tot.: 106, 19, 21, 15:10. 4. Preis der Grafſchaft(3750 RM, 2000 Meter): 1. Edel⸗Bitter(M. Schmidt); 2. Feuereifer; 3. Xerxes; .: Heidefalke, Xerenthemum. Tot.: 13, 11, 14:10. 5. Waldwinkel⸗Ausgleich(3750 RM, 2200 Meter): 1. Mein Fürſt(Zachmeier); 2. Freigeiſt; 3Z. Mario: 4 47155 Vockerode, Vventre a terre. Tot.: 30, 14, 1210. 6. See⸗Jagdrennen(2350 RM, 3300 Meter: 1. An⸗ führer(Broda); 2. Gängerin; 3. Felek;.: Feudal, Daland, Rudolf, Muſca. Tot.: 84, 23, „ 31:10. 7. Preis von Leyental(2250 RM, 1400 Meter): 1. Jlona(Höllein); 2. Letzter Sioux; 3. Selim;.: Frauenfreund, Auxel, Sextus, Huſar. Tot.: 51, 4 32, 20:10. Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 36:10. Hoppegarten(1..) 1. Geheimrat⸗Rennen(2200 RM, 1800 Meter): 1. Blaſon(O. Schmidt); 2. Oſterblume: 3. Reichsbahn; .: Roſanike, Zarewitſch, Goldkäfer. Tot.: 17, 11, 12:10. 2. Anſchluß⸗Rennen(3000 RM, 1350 Meter): 1. Anthyllis(W. Printen); 2. Heimfahrt; 3. Treu⸗ deutſch;.: Otti, Altdamm, Stammesflagge, Wehr⸗ macht. Tot.: 29, 10, 10, 10:10. 3. Skarabae⸗Rennen(3800 RM, 2000 Meter): 1. Maiflieder(K. Narr); 2. Origenes; 3. Talbot;.: Chimophila, Tantris, Novalis, Schloßherr. Tot.: 44, 14, 13, 14:10. 4. Verſuchsrennen der Stuten(3000 RM, 1000 Mtr.): 1. Iniga Iſolani(Grabſch); 2. Marquiſette; 3. Land⸗ mädel;.: Adjunta, Meeresſpinne, Porta, Madras. Tot.: 39, 13, 14, 23:10. 5. Jubiläums⸗Preis(14000 RM, 2000 Meter): 1. Sturmvogel(W. Printen); 2. Ebro; 3. Travertin; .: Blinzen, Elanus, Lampadius, Glaukos, Seine Hoheit. Tot.: 20, 13, 20, 18:10. 6. Verſuchsrennen der Hengſte: 3000 RM, 1000 Mtr.): 1. Pfeiferkönig(Zehmiſch); 2. Abendfrieden; 3. Ha⸗ drian;.: Tempo, Elritzling, Hero, Schill, Jobſt, Occultus. Tot.: 58, 15, 13, 15:10. 7. Greif⸗Rennen(2300 RM, 2200 Meter): 1. Pe⸗ terle(Huguenin); 2. Treuer Geſelle; 3. Willeburg; 4. Kampf;.: Laredo, Criſpin, Periflor, Silber⸗ ſtreif, Neandertal, Madrilene, Petrarca. Tot.: 42, 12,12, 10, 2210. 8. Sirocco⸗Rennen(2300 RM, 1600 Meter: 1. 1. Meldereiter(Viſek); 2. Metternich; 3. Augraf; 4. Garconne; f,: Cortina, Themis, Pollux, Kanzliſt, Clarice, Poppaca. Tot.: 34, 13, 19, 18, 16:10. Halle a. d. S.(1..) 1. Pfingſtmaien⸗Flachrennen(800 RM, 1400 Meter): 1. Fidibus(M. Reyer); 2. Wildente; 3. Waſſerball; .: Wolgalied, Charmante, Silberadler, Stobel, Makrone. Tot.: 50, 27, 30, 44:10. 2. Tulpen⸗Flach⸗Ausgleich(1650 RM, 2400 Mtr.): 1. Bauerntreue(Schlaefke); 2. Caramba; 3. Liebes⸗ arie;.: Elmar, Irrigoyen, Freſca, Vorwärts. Tot.: 45, 19, 22, 24:10. 3. Nelken⸗Jagdrennen(1100 RM, 3000 Meter): 1. Inſtructor(Madeyſti): 2. Zarentochter; 3. Frag Papa;.: Almenſor. Tot.: 32, 13, 12:10. 4. Narziſſen⸗Verkaufs⸗Flachrennen(1650 RM, 1200 Meter): 1. Boreas(Ebert); 2. Cornelia; 3. Fruttina; .: Kameradin, Silberader. Tot.: 24, 13, 14:10. 5. Levkojen⸗Jagdrennen(1950 RM, 3200 Meter): 1. Komm voran(Eperjeſſy); 2. Ly; 3. Aigan;.: Struan. Tot.: 19, 11, 11:10. 6. Birken⸗Flachrennen(1850 RM, 1600 Meter): 1. Pelladio(Cohn); 2. Linda; 3. Ellen;.: Panther, Ronalda Ferry, Galala. Tot.: 24„11, 12, 12:10. 7. Hyazinthen⸗Jagdrennen(1800 RM, 3800 Meter): 1. JIca und Dummkopf; 3. Erwin v. Steinbach;.: Emil, Liebgard. Tot.: 11, 17(für Jca), 19, 238:10 (für Dummkopf). 8. Flieder⸗Flach⸗Ausgleich(1750 RM, 1800 Meter): 1. Drohne(Conrad); 2. Marlow; 3. Hanne;.: Rin⸗ tin⸗tin, Romantik, Rani II, Sto. Tot.: 57, 15, 13, 15:10. Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 46:10. Tſchechiſches Derby Das mit 78 000 Kronen ausgeſtattete tſchecho⸗ ſlowakiſche Derby wurde am Pfingſtmontag in Prag über 2400 Meter entſchieden. Napoli, der dem Stall Buck gehörte, ging als heißer Fa⸗ vorit ins Rennen und ſiegte unter Jockey E. Eſch leicht mit zwei Längen Vorſprung. Den zweiten Platz belegte Gamma unter V. Eſch nach Kampf gegen Lator(Weißbach). Der deutſche Jockei Böhlke, der auf Orlik ritt, endete im geſchlagenen Felde. . b EMWn 22 Ausserdem: OCVERSTOLZ 5 PE OH D LAſuch EAVENKLAU GPE Qlitgolomunꝰſuch GülDENRING kostet 4 Pfß, also nur weniz mehr, als viele Raucher heute noch für ihre SMigarette anlegen. Dafür bietet sie aber eine ausser- ordentlich Sute Mazedonen Mischung und ausserdem-dank der&vyen- packunę von HAUS WOοEIREG.“E eine Grischhaltung, wie man sie bisher noch nicht sekannt hat- C◻s⁵˙5 VISN, Mannhelim Unterhaltung und Wiſſen Ein Tag in der Heide Eine Heidebauerngeſchichte Der Sturm fuhr über die Heide Froſt war über die Erde gegangen. Weiß lag der Reif in den Erdfurchen und auf den Dächern, die zur Nordſeite lagen. Wilm, der Schweſterſohn des Bauern, der ſeit dem Tod der Bäuerin auf dem Hof war, ſah ſeinem Ohm kopfſchütielnd nach. Auch heut, an dieſem Sturmtag gieig der Bauer über die Heide. Seit der Auſt ging das ſo, alle Arbeitsluſt hatte der Bauer verloren, ſinnierend ging er davon und kam noch wort⸗ karger zurück.. Ja, den Bauer hatte eine große Sehnſucht ge⸗ packt, nach einem eigenen Kind, einem Hof⸗ erben. In ſeiner langen glücklichen Ehe mit der getreuen Hanne war ihm dieſes Glück verſagt geblieben. An ihrer Seite hatte er es nicht ſo tief empfunden wie jetzt, da er ſich einſam auf dem großen Hofe fühlte. Heute nun war ein Entſchluß in ihm gereift, und wie immer, wenn ihm das Herz voll war, trieb es ihn zum Grab⸗ hügel ſeiner lieben Hanne. Umſtändlich ſetzte er ſich heute auf die kleine Fichtenbank, legte die Tannen zurecht, ſchaffte eine Weile auf dem kleinen Platz herum, bis er endlich wie im Selbſtgeſpräch begann:„Jo, min lew Hanne, nun hab ich mich denn ent⸗ ſchloſſen— und die Katrein ſolls werden, die beim alten Schippte für ſich und die kleinen Ge⸗ ſchwiſter werkt!“ Dann horchte er in ſich hin⸗ ein, und es war ihm, als wenn ſeine getreue Hanne zu ihm ſpräche:„Jo, blutjung iſt ſie ja — und du gehſt auf die ſechzig zu— aber es geht ja um den Erben, um den Hoferben....“ Der Bauer richtete ſich auf. Es war nicht leicht geweſen, ſeinem Eheweib das ſo mitzu⸗ teilen. Nun aber ſchritt er mit einer leiſen Fröhlichkeit der Torfkate des alten Schippke zu. Old Schippte empfing ihn mit großer Freund⸗ lichleit; ihm fuhr nicht mehr beim Anblick des Bauern der Schreck in die alten Knochen— der Bauer ſchien ja die rückſtändige Pacht ver⸗ geſſen zu haben Die Katrein ſtand am Herd, die kleinen Geſchwiſter ſaßen auf der Bank, nahe dem Feuer. Ohne viel Umſchweife fing der Bauer an zu ſprechen:„Schippke, ich hab mich nun entſchloſſen, nochmals zu frein— ein Hof ohne Bäuerin iſt eine halbe Sache—, ich möcht die Katrein zu meiner Bäuerin machen, — wenn dir das ſo recht iſt und auch die Ka⸗ trein nichts dawider hat!“ Nun mußte ſich der Bauer mit dem bunten Tuch über Stirn neid Geſicht fahren. Es hatte ihn doch heiß gemacht, ſo einfach die Worte auch geklungen. So ſah er nicht, wie Old Schippke nach Luft ſchnappen mußte, weil ihm dieſe Neuigkeit die Red ver⸗ ſchlug, und wie der Katrein alles Blut aus dem friſchen Geſicht gewichen war. Old Schipple drückte dem Bauern die Hand, ſtammelte auf⸗ geregt von Ehre, großer Freude und ſeiner ruhigen Sterbeſtunde, da er die Katvein nun in guter Hut wiſſe. Weiter kam er nicht, ihm ver⸗ ſagte der kurze Atem. Die Kinder waren von der Bank geſprungen und ſchmiegten ſich an Katrein. „Auch für die Kinder will ich gerne ſorgen und ſie was Ordentliches erlernen laſſen,“ zuhr der Bauer fort, um die drückende Stille zu un⸗ terbrechen. Da ſah Katrein auf die Kinder, und ein ſo ſonniges inniges Lächeln ging über ihr blaſſes Geſicht, daß es den Bauer trieb, ſeine Arme um ſie zu legen. Aber dazu kam es nicht, ein brauner wackliger Tiſch ſtand zwiſchen ihnen und bis ihn der Bauer umgangen hatte, fand er nur noch die Kraft, der Katrein über die blonden Haare zu ſtreicheln. Dann gab ihm das Mädchen feſt und wortlos die Hand. Das war das Eheverſprechen. Dem Bauern wurde nicht freier ums Herz, obſchon doch alles ſo glücklich verlaufen war. Katrein hielt die Kinder umſchlungen, und Old Schippke kramte in der Lade nach den notwendigen Papieren— man brauchte ja nicht zu warten, die Hochzeit konnte bald ſtattfinden. LVon helene Kaminſki Nun waren die Papiere beiſammen, und der Bauer machte ſich nach kräftigem Händeſchütteln auf den Weg zum Pfarrer. Je näher er dem Pfarrhaus kam, deſto mehr drückte ihn eine un⸗ ſichtbare Laſt, die ſich durch alle guten zuver⸗ ſichtlichen Gedanken nicht abſchütteln ließ. Er machte einen weiten Umweg. Endlich bog er mit feſtem Schritt zum Pfarrhaus ein. Gerade kam auch der geiſtliche Herr nach Hauſe.„Ich habe mir wohl gedacht, daß Sie mich aufſuchen wer⸗ den,“ rief der Pfarrer freundlich als Gruß. Dann traten ſie zuſammen ins Haus.„Es geht doch wohl um die Katrein!“ Der Bauer ſtutzte: „Was, wiſſen denn die Leute ſchon davon?“ —„Ja, ja,“ ſagte der Pfarrer gemächlich und hängte Hut und Mantel an die Hirſchhorn⸗ knagge.„Wir Alten erfahren ja immer zuletzt von den Herzenswünſchen unſerer Kinder— mir iſt es ſeiner Zeit nicht anders gegangen, und Sie vertreten an dem Wilm doch gewiſſermaßen die Vaterſtelle. Ich habe ſchon lange flüſtern hören, daß die beiden mal ein Paar werden ſollen, und nun freut es mich ſo recht von Her⸗ zen, daß es auch wirklich ſo kommt und die bit⸗ teren Tränen, die ich die Katrein eben am Windbruch weinen ſah, nur Freudentränen waren...“ 3 Der Bauer ſtand, wie wenn der Blitz vor ihm eingeſchlagen hätte, er überſah immer wieder die freundliche Einladung des alten Pfarrers, Platz zu nehmen. Planlos ließ er die Papiere durch die Finger gleiten, immer wieder„Ja,“ brachte er dann mühſam hervor,„die Papiere hier ſind nicht alle beiſammen!“ Als er ſchon an der Tür ſtand, drehte er mit kurzem Ruck noch einmal um;„Aber an den Papieren ſolls nicht liegen, Herr Pfarrer, das Aufgebot von der Katrein und dem Wilm iſt hiermit beſtellt!“— Nun ſchritt der Bauer wieder mit langſamen Schritten über die Heide, die Welt ſah anders aus, alles viel klarer und genauer. Auch die Laſt, die ihn unſichtbar bedrückt hatte, wurde „Endlos, urewig— ein Gruh an die Zeit“ Sennecke(M) Die deutschen Küsten rufen zur Erholung von Schritt zu Schritt leichter. ſchmalen Pfad zum Friedhof ab. Da ſaß er wie⸗ der auf der Bank am Grabhügel ſeiner Hanne: „Jo, min lew Hanne, nun iſt es doch anders gekommen, nun ſoll der Wilm den Hof mal haben— und ich halt dir die Treu bis übers Grab.“ Gelehrtentitel für Halb-Analphabeten Sowjetrußland kann ſich rühmen, die größte Zahl an Doktoren, Profeſſoren und ſonſtigen Gelehrten zu beſitzen. Nur darf man nicht da⸗ nach fragen, auf welche Weiſe die meiſten dieſer „Gelehrten“ ihren Titel erhalten haben. Sehr freimütig ſchildert es jedoch die„Iſweſtija, die ſich in ihrer Ausgabe Nr. 74 darüber auf⸗ regt, daß„... viele Anſtalten und Organiſatio⸗ nen Gelehrtengrade und Titel an Menſchen verleihen, deren Kenntniſſe dem geforderten Ni⸗ veau in keiner Weiſe entſprechen. Sehr häufig ſind die Fälle, in denen Titel beſtätigt werden, ohne daß die wiſſenſchaftlichen Arbeiten des Betreffenden geprüft worden ſind... Oft wer⸗ den wiſſenſchaftliche Titel an Perſonen ver⸗ liehen, die ſich nie in ihrem Leben mit wiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeiten befaßt haben. In mehreren Fällen wurden Gelehrtentitel an Halbanalpha⸗ beten verliehen... So wurde von der Weißruſſiſchen Akademie der Wiſſenſchaften der Grad eines Doktors der Biologie einem„gewiſſen Genoſſen“ ohne Diſ⸗ ſertation verliehen. Die Beſtätigung erfolgte auf Grund der Empfehlung eines Profeſſors, der ſeinen Doktortitel ebenfalls ohne Promotion erhielt. Von der Prüfungskommiſſion des Aſerbejdſhaniſchen Pädagogiſchen Inſtituts wurden einige Genoſſen zu Dozenten vorgeſchla⸗ gen mit der Begründung„Dieſe Genoſſen ſind zu befördern.“ In einem anderen Falle wurde ein Dozent von dem Direktor des Induſtrieinſtitutes ledig⸗ lich auf Grund der Empfehlung eines anderen Dozenten zum Profeſſor ernannt. Die„Iſwe⸗ Der lange Gecker und ſeine Hippe Goman von(Maria(Melehers 31. Fortſetzung War nur eine Schwierigkeit: dem alten Herrn die Kräuter zu benennen. Er heißt ſie aile mit lateiniſchen Namen, und wenn er ſeine heimi⸗ ſchen braucht, iſt's genau ſo übel für mich, da ſie ganz anders ſind als die unſern in Eſch⸗ bach. Ich half mir endlich, indem ich nach beſten Wiſſen und Können die Pflanzen nie⸗ derzeichnete auf Papier. Das hat dem Herrn Apotheker vorzüglich genützt, wie er ſagte. Hat nicht lange gedauert, bis er mit Mörſer und Reibeſchüſſel wie auch mit allen Zutaten zu mir heraufgeſtiegen iſt und alles ſo gerührt und getan hat, wie ich ihn gebeten. Damals habe ich's nicht überlegt, daß er ſolches nur tue, weil er es für den letzten Wunſch einer Todgeweihten hielt. und daß es ihm hart ankommen müſſe, in ſeiner Gelehrt⸗ heit, auf eines einfältigen Weibes Bitten ſeine eigne Kunſt brach zu legen und gleichſam zu verleugnen. Daß er mir willfahret, kann ich ihm nicht genug danken, denn es hat mit Goi⸗ tes Beiſtand geholfen, das gute, alte Mittel aus Mutter Marlis Nachlaß. So mählich hat es gewirkt, daß ich lange, beängſtigend lange nicht gewußt, woran ich ſei. Eines Ta⸗ ges— ſind zwei volle Monate darüber ver⸗ floſſen, ſeit ich ins Haus kam— hat der Ba⸗ der bei der Unterſuchung mich. dann die Apothekersleute und wieder mich angeſehen, hat wieder lange den Fuß betrachtet und hat es ausgeſprochen, das kleine— das große Wort: „Gerettet!“ Wunderſam innige Monate des Umhütet⸗ Copyright by Zeitschrittenverlag Berlin und Geliebtſeins ſind über mich hingeſtrichen. Das Stilliegen iſt gar nicht mehr hart, die Hoffnung ſteht an meinem Lager. Meine Stube iſt groß wie ein Tanzſaal und hat drei breite Fenſter zum Markt hinunter. Wenn ich nur ein wenig mich aufrichte, ſehe ich ein lebendig Bilderbuch vor mir. Ich könnte mir denken, ich ſei eine verwunſchene Prinzeß, wenn eins nicht wäre: die mitunter unerträg⸗ liche Sehnſucht nach meinem Kind, nach mei⸗ nem herzigen Bub. Längſt wird er ſo weit ſein, daß er allein läuft und klettert. Und reden wird er——1 Ich aber ſehe und höre es nicht! Ich habe verſucht, wie die Blumen und Pflanzen ſo mir auch ſein Geſichtlein zu zeich⸗ nen, aber da iſt der Schrecken über mich ge⸗ kommen, daß ich mir mein Kind nicht denken kann. Daß ich nicht weiß, wie es ausſieht wie es weint und lacht! Ach, weiß doch keiner, was eine Mutter opfert, die ihr Kind verlaſſen muß! Ein ganzes Jahr iſt vergangen, ſeit mich Gottes Fügung in das liebe Haus am Markt gebracht. Das Salbenrezept, das ſo wunder⸗ bar geheilt, daß der Herr Apotheker ſich nicht genug erſtaunen kann, habe ich in das Son⸗ nenbuch eintragen dürfen. Das iſt eine große Ehre, denn der ſchweinslederne Foliant iſt ein rundes Jahrhundert hindurch, das heißt, ſo lange die„Sonne“ ſteht, in der Familie ge⸗ führt und enthält die Beſchreibung der er⸗ probten Heilmittel, die der jeweilige Inhaber in ſeinem Leben erdachte. Auch von meiner Perſon mußte ich einiges ſtija“ ſchreibt weiter:„Ein von der Kommiſ⸗ 7 ſion des landwirtſchaftlichen Volkskommiſſariats der Sowjetunion zum Dozenten ernannter Ge⸗ noſſe beherrſchte nicht einmal die einfachſte Re⸗ gel der Rechtſchreibung... Von der Prüfungs⸗ kommiſſion für Sowjetgüter(Sowchoſy) wer⸗ den wiſſenſchaftliche Titel und Grade in der gleichen großzügigen Weiſe verliehen.. Von 62 Perſonen, denen von der Weißruſſiſchen Akademie der Wiſſenſchaften wiſſenſchaftliche Titel verliehen wurden, haben nur ſieben pro⸗ moviert... Man könnte die Fälle beliebig fortſetzen.“ Nimmt man dazu die vielen authentiſchen Nachrichten über das kataſtrophale Bildungs⸗ niveau in den ſowjetruſſiſchen Schulen, wo zum großen Teil auch die Lehrer nicht die einfachſten Regeln der Rechtſchreibung beherrſchen, von höheren wiſſenſchaftlichen Fähigkeiten ganz zu ſchweigen, ſo hat man das Abbild einer„Kul⸗ tur“, die den Kommunismus erneut als das furchtbarſte Geſchwür am Körper der leidenden Menſchheit erkennen läßt. Zu umſtändlich In Chikago unterhalten ſich zwei Gentlemen. „Wiſſen Sie ſchon“, ſagte der eine,„unſer Bekannter, Miſter Peabroker, der jetzt mit ſei⸗ ner Frau eine Reiſe um die Welt macht, iſt in Schanghai von Banditen überfallen und beraubt worden!“ „Deshalb braucht der Mann doch nicht erſt —— Schanghai zu fahren!“ antwortete der an⸗ ere. beifügen. Woher ich gekommen, wohin ich gehe und dergleichen. Der alte Herr hat ſo eigen über die Blätter geſtrichen und geſagt: „Darauf werden unſere Enkel und Urenkel einmal voll Hochachtung niederſehen.“ Endlich bin ich ſo geſund und kräftig, daß ich an den Aufbruch denken darf. Die letzten Monate ſind mir trotz der wiederkehrenden Kraft nicht ſo lang erſchienen, da ich mich mei⸗ ner lieben Frau Wirtin gefällig zeigen konnte. Wie dankbar bin ich der alten Kathrin in der Nähſtube zu Eſchbach, daß ſie mit uns Jungen ſo ſtreng und genau geweſen, ſo konnte ich der Hausfrau hier allerlei ſchaffen. Ich merkte, wie ihr daran gelegen, eine Hilfe bei der Na⸗ delarbeit zu haben. Viele Wochen ſind wir zuſammengeſeſſen und haben geſtichelt, als gelte es eine Braut auszurüſten, mit feinſtem, neuem Leinenzeug. Am heutigen Abend, da ich zum letztenmal an dieſen Blättern ſchreibe, weiß ich: alles— alles was wir genäht, war für mich! Das ſteht ſo ruhig da und iſt mir doch noch ſo unfaßlich wie alles, was ich in dieſen Stun⸗ den erfahren. K Ein Abend iſt's geweſen wie an jenem Tag, ſeit ich im Familienzimmer ſitze. Nach dem Abendbrot öffnete der Apotheker das Spinett, ich nahm die Laute von der Wand Die iſt dem Hausſohn zu eigen, der im Ausland weilt, fremde Apothekerkünſte und Wiſſenſchaften zu ſtudierenn—n Nachdem wir, wie gewohnt, unſere abend⸗ liche Muſizierſtunde gehalten, langte ich zum guten Schluß die Poſtille vom Spind. Der Hausvater legte ſie geſchloſſen auf den Tiſch und ſagte: „Zuerſt hat unſere Mutter nun das Wort.“ Ach, ich vermag es nicht zu wiederholen, wie mich die lieben, alten Leute ihre Tochter nann⸗ Er bog den⸗ Don Juan im Gefängnis Stanislaw Svietochopſki, der berüch⸗ tigte polniſche Kommuniſtenführer, genießt ne⸗ benher den zweifelhaften Ruhm, der„Don Juan“ von Warſchau zu ſein. Nun hat man ihn wieder einmal eingeſperrt, aber diesmal nicht wegen ſeiner politiſchen Umtriebe. Seine Auf⸗ faſſung vom Kommunismus ging ſo weit, daß er die Frau eines anderen Kommuniſten, Al⸗ fred Rudnitzki, mit dem er zuſammen eine Ge⸗ fängnisſtrafe zu verbüßen hatte, ſich nach ſeiner Entlaſſung kurzerhand„aneignelte während der Geſinnungsgenoſſe noch hinter Kerkermauern ſaß. Als nun auch Rudnitzti vor kurzer Zeit ſeine Strafe abgebüßt hatte, fand er zu ſeinem Erſtaunen in der Wohnung ſeiner Frau den Don Juan Svietochovpſki, der ihn keineswegs mit einem freundlichen„Heil Mos⸗ kau“, ſondern mit einigen Meſſerſtichen emp⸗ fing, da er nicht gewillt war, die„erbeutete Frau“ wieder herauszugeben. Die Folge war, daß Rudnitzki ins Krankenhaus und Svieto⸗ chovſki ins Gefängnis geſchafft wurde, wo beide nun über die„Segnungen“ des Bolſchewismus einige Zeit nachdenken können. Der älteſte Zoo 1828 wurde in London der erſte europäiſche zoologiſche Garten eingerichtet. Europa hat aber dieſe Einrichtung nicht erfunden. Schon 9 die Spanier fanden in Mexiko einen zoologi⸗ ſchen Garten vor, der wirklich der älteſte be⸗ kannte Zoo iſt. Im Anfang des 16. Jahrhun⸗ derts eroberten die Spanier bekanntlich Mit⸗ telamerika. Der König der Azteken hielt ſich in beſonders großer Auswahl ſchöne und ſel⸗ tene Waſſervögel, die in Teichen von Salz⸗ oder Süßwaſſer, je nach ihren Lebensgewohn⸗ heiten, hauſten. Dieſe Waſſervögel wurden von dreihundert Wärtern verſorgt, einige Wärter waren eigens für die Pflege erkrankter Vögel ausgebildet. Täglich wurden den fiſchfreſſen⸗ den Vögeln 250 Pfund Fiſche verabfolgt. ———— ten, die ſie nicht mit leeren Händen zu ihrem Mann entlaſſen dürften. Sie brachten mich in die Nebenſtube. Da ſtand die neue Reiſetruhe, minn dem feinen Leinenzeug gefüllt, daneben ein Weihenkörb⸗ chen mit Vorräten an Butter, Schinken, Wür⸗ ſten und ungezählten guten Zachen, wie ſie iungem Haushalt nützlich ſind! Und für morgen ſoll ein Reiſewagen beſtellt ſein, der mich in wenig Tagen zu meinem Wolf bringt! Wie eine ſelige Verheißung klingt in mir das Bibelwort, das der gute Hausvater mir zum Geleite gab: „Die mit Tränen ſäen, werden in Freuden ernten.“ In Dankbarkeit gegen Gott den Herrn, der mir bis heute über alle Maßen gnädig war, lege ich dieſen Tag der Ernte zuverſichtlich in Seine Vaterhand. Denn Sein iſt das Reich und die Macht und die Herrlichkeit. Amen. * Berlin und Potsdam ſtanden im Trauer⸗ ſchmuck. Friedrich Wilhelm war geſtorben, der arbeitſame, ſtrenge Preußenkönig, den man ob ſeiner unerbittlichen Forderung an Pflicht⸗ treue und Gewiſſenhaftigkeit brav gehaßt und verſchrien, und deſſen weiches, ſehnſüchtiges Gemüt die wenigſten gekannt. Den erhobenen Krückſtock hatten die Gerechten und Ungerech⸗ ten geſehen, aber kaum einer hatte aus dem wütig drohenden:„Ihr ſollt mich nicht fürch⸗ ten!« Ihr ſollt mich lieben!“ das heiße Ver⸗ langen herausgefühlt, das um Verſtehen und Gefolgſchaft rang. Nichtsdeſtoweniger hatten zum bevorſtehenden Beiſetzungstage des toten Herrſchers die Reſidenz ſowohl als ſeine ge⸗ liebte Soldatenſtadt Potsbam ſich zu einer Feierlichkeit aufgeſchwungen odie im zußeren Gepräge ihresgleichen ſuchte.(Fortſ. folgt.) 4 41 3 4 8 5 1 Nach den bpiſe—3 3 7 Fam 1 Genehmigun, iche 8 ne 1 ſie ſich je Per men eines 2 grenze) halten grenze nur z gedacht. Im grenze vielfac ſchen Waren z erheblich über nommen, ind nwmonatlichen 9 uUeberweiſung mehrere Perſ Mißbräuche u ———— ſpru—— zungszahlunge heeſe Mißbräi nicht geduldet en über lung erfahren. grenze für ren, für N und für R ſen worden. bes zu bemer Da auch Ze als Ware anz Zeitungen, Z nicht meht un beſtimmungen die Beſtimmu 4 ug von aus Kend. d fahme der zuläſſig iſt. inſoweit zulä — 3 Ausland leber Geſchwiſter u Die Ausnützu zwecke ſowe lung als der im Ausland Ju Am 1. Jun auf einen bede lungsgeſchichte lief der 2026 ſia“ der Ham Alttiengeſellſcha Amerika⸗Linie Reuyork aus mäßige deutſ nach der Neu⸗ von Hamburg ußere Geſtalt einer Uebergan als Dreimaſtb 0 PS 33 Hauptantrie auf ihren Fah iſt der Ahne ei Nach anfän Hamburg⸗Ame ſchiffbaulichen berkehr. 1891 marck“ mit 20 leit das ſchnell wurde es dan „deutſchland“, eſchwindigkeit ligleit, ſo ſtieg 1 1 4————— Feranłf Effekter + Festverzinsl. Wert Dt. Reichsanl. v. 19 nt Ot. Reichsanl. Hacden Freistaat v. Hayern Staat v 19 Ani.⸗Abl d. Dt. Kc ht Schutzgehiet 0 Aussburs Stadt v. leidelbs Stadt v. Ludwissh v. 26 flannhm Gold v. flannneim von 27 HſrmasenssStadt v. am Ablös Altbe less. Ld.Liau. R 1. Kom, Goldhvo o Coldanl v 30 dio Goldanl v 25 hay Hyo Wechs. Gi Frht Hvp Goldhv Frankf Lian Friet Goſdnkapt. V. Fitt Goldpfbr Lia Ppfäz Liuu Ppfat Hyy Goldko- khein*3 Gapfö J6 Farbenind v feziß amort inne aub v 09 oestert Goldrente Tuek Basdad 1 Unearn St Goldren Industrie-Ak tien I. Licht u. Kre Sennecke(M) ingnis „der berüch⸗ er, genießt ne⸗ m, der„Don n hat man ihn diesmal nicht e. Seine Auf⸗ gſo weit, daß imuniſten, Al⸗ imen eine Ge⸗ ſich nach ſeiner neignete“, » noch hinter Rudnitzki vor ßt hatte, fand ohnung ſeiner poſki, der ihn in„Heil Mos⸗ erſtichen emp⸗ die„erbeutete ie Folge war, und Svieto⸗ urde, wo beide Zzolſchewismus 0 ſte europäiſche Europa hat unden. Schon inen zoologi⸗ der älteſte be⸗ 16. Jahrhun⸗ anntlich Mit⸗ ken hielt ſich höne und ſel⸗ n von Salz⸗ ebensgewohn⸗ l wurden von inige Wärter rankter Vögel n fiſchfreſſen⸗ rabfolgt. den zu ihrem benſtube. Da dem feinen Weidenkörb⸗ chinken, Wür⸗ chen, wie ſie wagen beſtellt zu meinem lingt in mir ausvater mir in Freuden n Herrn, der anädig war, verſichtlich in ſt das Reich eit. Amen. im Trauer⸗ zeſtorben, der den man ob an Pflicht⸗ gehaßt und ſebnſüchtiges i erhobenen id Ungerech⸗ tte aus dem nicht fürch⸗ heiße Ver⸗ erſtehen und tiger hatten ge des toten ls ſeine ge⸗ h zu einer im äußeren Fortſ. folgt.) Deutſchland“, Die Wietſchaſtsſeite 2. Juni 1936 4 Geänderte Deviſenbeſtimmungen Freigrenze für die Bezahlung von Waren ausgeſchloſſen Nach den Freigrenzenbeſtimmungen des De⸗ i—— iſt es zuläſſig, gewiſſe Zahlungen De rkehr mit Ausländern, die an ſich der ache 6 der Deviſenſtelle bedürfen, ohne ſolche Ge nehmigung vorzunehmen, wenn ſich je Perſon und Kalendemonat im Rah⸗ en eines Betrages bis zu 10 RM(Frei⸗ enze) halten. Ihrem Sinne nach iſt die Frei⸗ nze nur zur Deckung kleinerer Bedürfniſſe dacht. Im Gegenſatz 130 wurde die Frei⸗ hrenze vielfach zur Bezahlung von ausländi⸗ n Waren zu einem den Betrag von 10 RM krheblich überſteigenden Preiſe in Anſpruch ge⸗ nommen, indem der Kaufpreis entweder in monatlichen Raten bis zu 10 RM oder durch berweiſung von Freigrenzbeträgen durch ehrere Perſonen bezahlt wurde. Aehnliche bräuche und Umgehungen der Freigren⸗ ſtimmungen haben ſich bei der Inan⸗ ichnahme der Freigrenze für Unterſtüt⸗ ngszahlungen und Reiſezwecke gezeigt. Da ſe Mißbräuche angeſichts der Deviſenlage cht geduldet werden können, mußten die Vor⸗ hriften über die Freigrenze eine Einſchrän⸗ lung erfahren. Dementſprechend iſt die Frei⸗ grenze für die Bezahlung von Wa⸗ 5 Ffür Unterſtützungszahlungen d für Reiſezwecke ausgeſchloſ⸗ n worden. Im einzelnen iſt hierzu folgen⸗ s zu bemerken: Da auch Zeitungen, Zeitſchriften und Bücher Ware anzuſehen ſind, können ausländiſche itungen, Zeitſchriften und Bücher künftig nicht mehr unter Ausnützung der Freigrenzen⸗ elimmungen bezahlt werden. Jedoch gelten Beſtimmungen weiter, nach denen der Be⸗ ig von ausländiſchen Zeitungen und Zeit⸗ durch die Poſt ohne Inanſpruch⸗ Freigrenze in gewiſſem Umfange zuläſſig iſt. Unterſtützungszahlungen bleiben Kfoweit zuläſſig, als die Zahlungen an im sland ende Verwandte in gerader Linie inder, Kindeskinder, Eltern, Großeltern), ſchwiſter und Ehegatten geleiſtet werden. die Ausnützung der Freigrenze für Reiſe⸗ zwecke ſowohl in W der Vorauszah⸗ ug als der nachträglichen Abtragung einer m Ausland hinterlaſſenen Reiſeſchuld unzu⸗ läſſig. Auch iſt es verboten, daß Freigrenzen⸗ zahlungen ins Ausland geleiſtet werden, um einer anderen Perſon einen Reiſeaufenthalt im Ausland zu ermöglichen. Zuläſſig bleibt jedoch die koͤrperliche Mitnahme von Zahlungsmitteln bis zu 10 RM, außer Reichsmarknoten, ins Ausland beim Grenzübertritt. Eine Einzahlung für das Ausland wird von der Poſt nur angenommen, wenn der Ein⸗ zahlende die deviſenrechtliche Erklärung, in der er den Zahlungszweck angeben muß, ausfüllt und eigenhändig, in Uebereinſtimmung mit der Unterſchrift in ſeinem gleichzeitig vorzulegen⸗ den Reiſepaß unterſchreibt. Da die Nichtbe⸗ achtung der Freigrenzenbeſtimmungen ſtreng beſtraft wird, kann dem Einzahlenden die ſorgſamſte Durchſicht der deviſenrechtlichen Er⸗ klärung nicht dringend genug angeraten wer⸗ den. Die Kreditinſtitute können ebenfalls die Abgabe der genannten Erklärung verlangen. Inländiſche Zahlungsmittel dürfen im Rah⸗ men der Freigrenze nicht mehr ins Ausland verſandt werden; Einzahlungen und Gutſchrif⸗ ten auf freien Reichsmarkkonten eines Aus⸗ länders ſind im Rahmen der Freigrenze nicht mehr zuläſſig; juriſtiſchen Perſonen und Geſell⸗ ſchaften ſteht die Freigrenze nicht mehr zu. Allgemein wird darauf hingewieſen, daß die Freigrenze nur für Zahlungen aus eigenen Mitteln des Zahlenden gilt. Sowohl die Ver⸗ wendung einés fremden Paſſes bei der Zah⸗ lung als auch die Leiſtung der Zahlung durch. eine Perſon, der das Geld zu dieſem Zweck übergeben wurde, auf Grund des Paſſes der Mittelsperſon ſind verboten und ſtrafbar. Die neuen Beſtimmungen traten am 1. Juni 1936 in Kraft. Motoren⸗Werke Mannheim AG, vorm. Benz, Abt. Stat. Motorenbau.— 5(4) Proz. Dividende. Der auf den 18. Juni einberufenen oH wird, wie der SW erfährt, die Verteilung einer auf 5(4) Pro⸗ zent erhöhten Dividende für das Geſchäftsjahr 1935 vorgeſchlagen. Badiſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft AG, Mannheim Der in der Bilanzſitzung vom 29. Mai 1936 vor⸗ gelegte Rechnungsabſchluß für das Jahr 1935 weiſt einen Reingewinn von RM 46 273.23 auf. In An⸗ betracht der immer noch beſtehenden Unſicherheit hin⸗ ſichtlich der zukünftigen Geſtaltung des Auslands⸗ geſchäfts beſchloß der Aufſichtsrat, von der Ausſchüt⸗ tung einer Dividende abzuſehen und den Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen. GV 27. 6. 1936. Schiffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft AG, Mannheim Der Aufſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung die Ausſchüttung einer Dividende von 8 Prozent auf die Stammaktien und von 6 Prozent auf die Vor⸗ zugsaktien vorzuſchlagen. GV 27. 6. 1936. Eng begrenzter Börsenverkehr Berliner Börſe: Akkien feſter/ Intereſſe für Amſchuldungsanleihe Nach der Unterbrechung des Börſengeſchäfts durch die Pfingſtfeiertage blieb der Verkehr zunächſt ziem⸗ lich eng begrenzt, da von ſeiten der Bankenkundſchaft Aufträge nur in beſchränktem Maße erfolgten und ſich zudem das Fehlen der Limiterneuerung zum Monatsbeginn nachteilig auf das Geſchäft auswirkte. An der Grundtendenz hat ſich allerdings der Vor⸗ woche gegenüber nichts geändert. Die vorliegenden Orders betreffen faſt ausnahmslos wieder die Kauf⸗ ſeite, ſo daß erneute Kursſteigerungen von durch⸗ ſchnittlich 1 Prozent die Folge waren. Der vielfach zu beobachtende Materialmangel hatte aber auch darüber hinausgehende Steigerungen ausgelöſt. So Jubiläum der Atlantik⸗Schiffahrt Vor 80 Jahren lief der erſte deutſche Dampfer nach ASA aus „Juni konnte die deutſche Schiffahrt uf e edeutſamen Abſchnitt ihrer Entwick⸗ ügsgeſchichte zurückblicken. Vor 80 Jahren ief der 2026 Tonnen große Dampfer„Boruſ⸗ Kder Hamburg⸗Amerikaniſchen Paketfahri⸗ lktiengeſellſchaft(Hapag), heute als Hamburg⸗ erika⸗Linie weltbekannt, von Hamburg nach Reuyork aus und eröffnete damit die regel⸗ deutſche Dampfſchiffahrtsverbindung Welt. Dieſes erſte deutſche im transatlantiſchen Dampferverkehr on Hamburg nach Neuyork gab durch ſeine lußere Geſtalt zu erkennen, daß es das Kind er war. Das—— war noch Dreimaſtbark getackelt, obwohl es eine P5 ſtarke Kolbendampfmaſchine als Hauptantrieb hatte. Die„Boruſſia“ hat ſich uf ihren Fahrten nach Neuyork bewährt und iſt der Ahne einer gewaltigen Flotte geworden. Nach anfänglich ruhiger der mburg⸗Amerika⸗Linie wurden ihre Nord⸗ antikſchiffe bis zum Kriegsausbruch zum Schrittmacher für den Weltſee⸗ r kehr. 1891 war ihr Dampfer„Fürſt Bis⸗ arck“ mit 20 Seemeilen Stundengeſchwindig⸗ eit das ſchnellſte Schiff der Welt. Ueberboten hurde es dann 1900 von dem Hapagdampfer der 23/ Seemeilen Stunden⸗ chwindigkeit erreichte. Wie die Geſchwin⸗ igkeit, ſo ſtiegen auch die Größen der Spitzen⸗ ſchiffe der Hapag bis zu gewaltigen Maßen. 1897 war die„Pennſylvania“ mit üher 13000, Br.⸗Reg.⸗To. das größte Schiff der Welt. 1905, wurde die„Amerika“ gehaut, die mit 23 000 Br.⸗Reg.⸗To. 0 voran tat, aber wiederum nur ein Vorläufer für noch größere Nachfolger, für die Dampfer „Imperator“,„Vaterland“ und„Bismarck“ war, die je 52000 bis 56 000 Br.⸗Reg.⸗To. Raumgehalt beſaßen und für lange Zeit die größten Schiffe der Welt blieben. Stellt man ſich dieſe drei Rieſen hintereinanderliegend vor, ſo ſind es 825 Meter, die das Auge von dem Bug des vorderſten bis zum Heck des hin⸗ terſten Schiffes durchmeſſen muß. Achtzig Jahre trennen heute den Geburts⸗ tag der regelmäßigen deutſchen transatlanti⸗ ſchen Dampfſchiffahrt von unſeren Tagen, in denen ſich der Dampferverkehr über den Nord⸗ atlantit mit großen, ſchnellen und behaglichen Schiffen regelmäßig und pünktlich wie ein Uhrwerk abſpielt. Ueberblickt man die end⸗ loſe Reihe von Dampfern, die ſeit jenem ge⸗ ſchichtlichen 1. Juni 1856 den Hamburger Ha⸗ fen verlaſſen haben, dann will es ſcheinen, als läge eine viel größere Zeitſpanne zwiſchen je⸗ nem Anfang und unſerer Zeit einer zur Hoch⸗ reife gediehenen Technik im Schiffbau und im Schiffsverkehr. einen gewaltigen Größenſchritt kamen Deutſche Erdöl 3½, Burbach 3½, Weſteregeln 5½ Prozent höher zur Notiz. Eine Sonderbewegung vollzog ſich in Chade⸗Anteilen, von denen Litera—C nach Ausſetzen der Notiz erſtmals mit 482, d. h. nahezu 37 RM höher, ankamen. Dabei iſt der Divi⸗ dendenabſchlag bereits berückſichtigt. Es ſoll ſich bei den Chade⸗Käufen vorwiegend um Anlagen für Rech⸗ nung von Sperrmarkkonten handeln. Im einzelnen zogen am Montanmarkt Klöckner um)½, Hoeſch um 1½ Prozent an, die übrigen Werte des Marktes blieben bei Gewinnen unter 1 Prozent. Am Braun⸗ kohlenmarkt waren Bubiag und Rheinbraun bei Mindeſtſchlüſſen je 1¼́ Prozent feſter. Von Kali⸗ Werten ſind neben den ſchon erwähnten Weſteregeln noch Aſchersleben mit plus 3 Prozent hervorzuheben. Am Markt der chemiſchen Werte verbeſſerten Farben einen Anfangsgewinn von Prozent ſogleich auf 1½ Prozent(173½¼). Elektrowerte lagen verhältnis⸗ mäßig ruhig. Eine Ausnahme bildeten Akkumulato⸗ ren mit plus 2¼ Prozent. Von Tarifwerten ſetzten RWe ihre Abwärtsbewegung auf die im Zuſammen⸗ hang mit der bekannten Reichsgerichtsentſcheidung in der Frage der Dollar⸗Wertklauſel erneut um 3 Pro⸗ zent fort. Geſucht waren Autowerte. BMW konnten einen Anfangsgewinn von 1¼ Prozent ſogleich auf 2 Prozent verbeſſern, Daimler gewannen 1½ Pro⸗ zent. Allgemeine Lokal u. Kraft und Eiſenbahnverkehr mit je plus 1½, Schubert u. Salzer mit plus 2½ und Metallgeſellſchaft mit plus 2¼ Prozent. Am Rentenmarkt blieb es zunächſt noch recht ſtill. Lebhafteres Intereſſe zeigte ſich lediglich für Um⸗ ſchuldungsanleihe, die wieder 15 Pf. höher mit 89.10 zur Notiz gelangte. Altbeſitz gaben dagegen um /% Prozent auf 114/½ nach. Auch Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen ermäßigten ſich um ca. ½ Prozent. Blankotagesgeld erforderte—3¼½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund in Berlin mit 12.43, der Dollar mit.487. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 101.25., 1938er 99.87., 1939er 99.5., 1940er 99.37., 1941er 99., 1942er 98.62., 1943—46er 98.12., 1947—48er 98.12., 99 Br. Ausg. II: 1940er 99.25., 1945—46er 98.12., 98.87 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 70., 70.75 Br., 1946—48er 69.75., 70.62 Br., 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 88.725., 89.475 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Weiter feſt Auch nach den Feiertagen blieb die Börſe feſt und das Geſchäft kam verhältnismäßig ſchnell in Gang Von der Kundſchaft lagen wieder auf nahezu allen Marktgebieten Kaufaufträge vor, dagegen mangelte es weiterhin an entſprechendem Angebot. Infolgedeſſen Ferner ſind zu erwähnen Berlin⸗Karlsruher, bewegte ſich das Geſchäft zumeiſt in engen Grenzen. Am Altienmarkt betrugen die durchſchnittlichen Kurs⸗ erhöhungen—1½ Prozent. Lebhafter waren IG Farben mit 17276—173½(172), ſehr feſt Scheideanſtalt mit plus 3 Prozent, Deutſche Erdöl und Metallgeſell⸗ ſchaft mit je plus 2/. In Montanwerten war der Umſatz ieilweiſe lebhafter bei Erhöhungen von 1 Pro⸗ zent, Mannesmann, Hoeſch und Klöckner ſtiegen bis zu 1½, Prozent, im gleichen Ausmaß geſteigert waren Maſchinen⸗ und Motorenwerte, BMW lagen knapp ge⸗ halten. Der Elektromarkt lag ſtill und teilweiſe ſchwä⸗ cher. An dieſem Markt wartet man offenbar die wei⸗ tere Entwicklung hinſichtlich der AEG ab. Geffürel verloren 1½ Prozent, Siemens 1½¼ Prozent, auch AEdG zunächſt 56 Prozent niedriger, ſpäter um 36 Pro⸗ zent erholt. Im einzelnen eröffneten Bank für Brau⸗ induſtrie 1/ Prozent, Deutſche Linoleum/ Prozent, Weſtd. Kaufhof, Alu und AG. für Verkehrsweſen bis / Prozent feſter. Schiffahrtsaktien bröckelten weiter etwas ab, ferner ſetzten Reichsbank ½ Prozent niedri⸗ ger ein. Am Rentenmarkt war die Kursentwicklung unein⸗ heitlich. Altbeſitz etwas ſchwächer, dagegen zogen Kom⸗ munal⸗Umſchuldung, Späte Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen und 6proz Ver. Stahlwerke/ Prozent an. In zertif. Dollarbonds blieb der Umſatz aus dem be⸗ kannten Grund gering. Von Auslandsrenten blieben Ungarn gefragt, Goldrente 10,20(10), ferner 4proz Rumänen 6,05(). Auch im Verlaufe ſetzten ſich die Kursſteigerungen für Aktien fort, das Geſchäft blieb aber mangels An⸗ gebots klein. Im Durchſchnitt zogen die meiſten Werte nochmals bis 1 Prozent an. Im Vordergrund ſtanden Montanaktien, Mannesmann 100 nach 98½, Buderus 105½ nach 103¼. Weiter ſtarkt erhöht waren Scheide⸗ anſtalt mit 256 nach 253. Siemens waren auf 194 er⸗ bolt, ebenſo Geſfürel auf 1444½ nach 1435/ Am variablen Rentenmarkt ſtiegen Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung auf 89,20 nach anfangs 89,05. Goldpfand⸗ brieſe, Kommunal⸗Obligationen und Stadtanleihen waren unverändert, Liquidationspfandbriefe etwas un⸗ einheitlich, Auslandsrenten blieben ziemlich feſt, be⸗ ſonders Mexikaner, ferner die kleinen Werte, Ungarn Gold auf 10½ nach 10,20 nachgebend. Der Freiverkehr lag ebenfalls feſt, Pokorny 111 (108), Wayß u. Freytag 119(117), NSu 130(124). VDM 138½(137), Kali Wintershall 127(125½), Ra⸗ ſtatter Waggon 12(11). Tagesgeld nach dem Ultimo leichter und 2/¼(3½). Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 2. Juni. RM per 100 Kilo Kupfer: Tend.: ſtetig; Juni, Juli, Aug. 46,75 n. Br, 46,75 G; Sept. 47,5 G; Okt. 48,25 G; Nov. 48,75 G Blei: Tendenz: ſtetig; Funt, Juli, Aug. 20,5 n. Br, 20,5 G; Sept. 20,75 G; Okt. 21 G; Nov. 21,255 G Zink: Tendenz: ſtetig; Juni, Juli, Aug. 19 n. Br, 19 G; Sept. 19,25 G; Okt. 19,5 G; Nov. 19,75 G Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 2. Juni.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo, Elektrolyttupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 52.50; Standard⸗Kupſer, loc 46.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.50; Standard⸗Bl per Juni 20.50; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd⸗ Staionen 19 nom.; Standard⸗Zink 19 nom.; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98 bis 99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 jein per Kilo 38—41 RM. 3 Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 2. Juni. Geſchloſſen. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 2. Juni. Juli 1231 Br, 1230 G: Okt 1184 Br. 1181 G: Dez. 1180 Br, 1178 G; Jan. 1180 Br, 1178 G; März 1180 Br. 1179 G; Mai 1184 Br, 1180 G Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 2. Juni Der Auftrieb zum heutigen Mannheimer Schlacht⸗ viehmarkt vetrug 67 Bullen, 38 Ochſen, 83 Färſen, 106 Kühe, zuſammen 294 Stück Großvieh. Alle Tiere wurden durch die Kommiſſion entſprechend den errech⸗ neten Quoten den einzelnen Meiſtern zugeteilt. Die Höchſtnotiz ſtelte ſich für Bullen auf 43, für Ochſen auf 45, für Rinder auf 44 und für Kühe auf 42. Der Kälbermarkt nahm bei einer Beſchickung von 708 Tie⸗ ren einen mittleren Verlauf. Die Höchſtnotiz lag mit 73 Pfg. um 1 Pfg. niedriger als in der Vorwoche. Zum Schweinemarkt waren 1829 Tiere aufgetrieben. Der Markt nahi einen lebhaften Verlauf. Die Tiere wuvden kontingentsgemäß zugeteilt. Die Höchſtnotiz blieb mit 57 Pfennig zur Vorwoche unverändert. weeerebeeeeeaeete ar mron onenuniriaut. vorryrsg vne-rnurrumi rrena eeee Doaneoenar wane, cn. mmaae menn.— eeee, meaasceun ananen Frenkfurter Eflektenbörse trerzinsl. Werte 29. d. bt Reichsanl. v. 1927 101,12 101,12 nt. Dt. Reichsanl. 30 . taat.27 Bayern Staat v I In Abi d. bt. Koh. 115,25 ht Schutzgehiet 08— ugsbure Stadt v. 26 95,— eidelbg Stadt v. 26— Audwiesh v. 26 S. 1 93,25 lannhm Gold v. 26 94,— nheim von 27 93,.— masensStadt v. 26 92,50 m Ablös Altbes. 112,62 Ld.Liau. R•24 101,50 .— 40 do Goldanl v 26 94,50 fioh Wechs. Gpt 96, 75 Frnt Hvo Goldbov 37, Frankf Lian. 101,55 e Gofdpfdbr. VIII 97.— otd: Liau 11 . pfal Hyy Goldkom ſein Hyo Gapfbr. do0 22 do Gadkom.-ili 94,.75 75 Boder.-lau 101, 00 Fobbraftw Müm.— d Akt Obli» 26.— in n 143 Stahlw. Obl v. bFarbemind„ 28 139,6 amort innere Auß v 09 estert Goldtente urk Bagdad l1 arn St Goldrente strle-Ak tien —30 88, ehr— haffbe Zelistofl 191.12 Motor.-Werke 138,75 2 139.— 6 2. 6. 101.40 100,25 104,50 14,25 9,50 190,50 103,62 140.— Brauerel Kleinlein Bremen-Besigh. Oel. Brown Boveri Mhm. Cement Daimler-Benz Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge Ffeld Durlacher Hof. Eichb.⸗Werger-Br El Licht& Kraft Enzinger Union Gebr, Fahr AG. [G Farbenindustrie Feldmühle Papler Gesfürel Loewe Th Goldschmidt Gritzner-Kayser. Grobkraft Mum. Vz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Flüssen Harpener Berabau Hochtief AG Essen Holzmann Phil. ſise Bergbar. do. Genußscheine ſunghans Gebr Kali Chemſie do. Aschersleben Kleinschanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfhr Braun Lahmever udwigsh Aktienbr do. Waldzmühle Mannesmannröhren Metallgesellschaft Hark · u. Bürgbr. Pirm. Pfälz Mühlenwerke Pfälz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzussaktien KheinM. Donau vz Kheinstall. Kütgerswerke Salzwerk Heilbrono Schlinck Schuckert el. Seilind. Wolfl Mhm. Siemens-Halske 2. 6. n 111.— 29. 5. Heidelbers 11 173,87 133,— 143,50 113,.62 124,75 125,87 127,50 155•50 82.— 104.— 1 213,— 7 12²,.75 129.75 110,50 11150 161,50 158,75 Schwartz Storchen 1 20.— 113,— 66,75 90,12 193,62 194.— 29.5. 2. 6. Sinner-Grünwinkel 113,75 114,75 Sudd, Zuehes:„„ Ver. Dt. Oele Westeregelin.„ Zellst. Waldh. Stamm 145,.— Bank-Aktlen Badische Bank Baver. Hyp. Wechsel Commerz- Prlvatbk. OD-Bank Dresdner Bank. Frankft. Hyp.-Bank Pfälz. Hypoth.-Ban Reichsbank Rhein. Hvpoth.-Bank Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. Dt. Reichsb. Vz. Versieher.-Aktlen Allianz Leben Bad. Assecuranzges. Mannheimer Versich. Württ. Transportver. Berliner Keissckurse Festverzlusl. Werte 5% Dt. Reichsanl. 27 101,25 4% do. do. v. 1934 96,50 Gt Anl. Abl. 1... 115,10 Ut Schutzgebiete 08— Piandbrlele 600 Pr. Ld.-Pfdbrieſo nst..-R. 19.„ Nen 52 do. do. R. 21— 67% do. do. Komm. „ 94, 75 S 96 Dt. 4 40e 6% do, Komm. 1 94,— 94 Bank-Aktien Adca 17.50 Bank für Brauind. 133,25 B. Hyb.- u..-Bank 90,50 Comm.- u. Prlvatbk. 93,— Dt. Bank u. Disconto 95,20 Ot. Golddiskontbank 107 Dt. Uebersee Bank 128,.— Hresdner Bank. 95,75 9 Meininger Hvo.-BK— Reichsbank e 194.— 194,— Rhein. Hyp.-Bank 136,— 136,— .— Verkehrs-Aktien Baltimore Ohlo Verkehrswesen 29. 5. Allz. Lok, u. Kraftw 14 kbg.-Amer.-Paketfh. Hbg.-Südam. Dpfsch. Norddeutscher Ilovd Südd. Eisenbahn. lndustrie-Aktien Accumulatoren- Fhr Allgem. Bau Lenz Allgem. Kunstsivde Aku) fl 5 u 19295 Allg. Elektr.-Ges. Aschaffenb. Zellstoff Augsburg-Nürnberg 1 B. Motoren(BMWI 139 Bayer. Spiegelslas J. P. Bemberg Bergmann Elektr Berün- Karisr. ind Braunk. u. Briketts Braunschweig.-G. Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown. Boverl. Buderus Eisenwerke Conti Caoutschouc Conti-Linoleum Daimler-Benz Deutsch. Alt.-Tel. Deutsch. Konti. Gas Deutsche Erdöl. Deutsche KabelwWk. Deutsche Linoleum Deutsche Stelnzeus Dürener Metall Dyckerh.- Wiamann 14 Dynamit Nobet. E. Lieferungen El. Schlesien El Licht und Kraft EnzingerUnionwerke Farbenindustrie 16. Feldmühle Papier Felten& Guſilteaume —Gebhard& Co. Germ. Portl.-Cement Gerreshẽim. Glas. Ges. f. El. Unterneh Goldschmidt Th. Gritzner. Maschlnen Gruschwitz Textil 13,.— 113,12 32.— 32,75 105,25 105,50 Guano-Werke Hackethal Draht Hamburs Elektr. Harb. Gummi Phön. Harpener Berebau Hedwigshütte Hleilmann& Littmann Hoesch. Ejs. u. Stahl Hohlenlohe-Werke philipo Holzmann Hotelbetriet Gebr. Junghans Kahla Porzellan Kkali Chemle. Kallwy Aschersleben Klöcknerwerke Koksw. u Chem. Fb. Kollmar& lourdan Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall. Lahmever& Co. Laurahüttet. Leopold-Grube Lindes-Elsmasch. Mannesmannröhren. Mansfelder Bergban Markt- u. Kühthalle Masch'bau-Untern. 29. d. 132.— 126,26 103.57 13725 127.— 56.50 143,37 104.75 5• Masch.-Buckau Wolf 116 Maximilianshütte Mülheimer Bergw. Nordd. Eiswerke Orenstein& Koppel Rathgeber-Waggon Rhein-Maln-Donau Rheinfelden Kraft Rhein. Braunkohlen Rhein. Elektr. 5 Rhein. Stahlwerke khein.-Westf. Kalkw. Riebeck Montan AG. Kütgerswerke. Sachsenwerk Sachtleben AG. Salzdetfurth Kall. Schubert& Salzer. Schuckert& Co. Co. 9 1 Schutih.-Patzenhofer 112,— 112, Siemens& Halske. Stoehr Kñammgarn Stolberger Zlukhütte dd. Zucker Thur. Glas„„ „. 143,—— „127,25 129,75 106,75 106,50 117,75 145,— 99,25 72.75 107,50 237,25 133.— 136,50 180,.— 192,50 f 100.— — 143,50 192,25 116,75 145775 193,50 117,25 30,25 145.— 20. 5. 46 Trans.-Radlio.—— Ver. Dt. Nickelwerke— 170.— Verl. Glanzst. Elberf. 144,75 148,— Ver. Harz. Portl.-Ct. 97.—— Ver. Stahlwerke. 96,25 97,75 Ver. Ultramarinfabr. 141.— 145,— Vogel Telegr.-Ur 147.25— Wanderer-Werke 166,— Westd. 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