2. Juni 1936 mmt atz 8 „/0 pð huel ſehr gterh., Motor überhoft, bilki zu verkf. Scher Sellweide. uun Lubaae 3 b. 5 Tonnen ituftbereift, in gut. Zuſtand, geg. Kaſſe fir belbstabmr neue Wagen pkl. Hartlieb N 7, 8 (Kinzingerhoß hernruf Jetzt 21270 Wer verk. ſteuerſt, Ai gegen Malerurbei⸗ ten? 4 u, Nr. 16482“ an den an d. Verlag d. B. Adler⸗ amtl. Schä 5. 50— ——————— (638 445 V) ODEL. 4/20 Limoif. in La tadelloſ. Zu⸗ 18 3 f gt.„ brs.⸗ wert zu verkauf, Reinle& Reinhard Neckarauerſtr. 205 ernſprech. 3 5 441 — 1— ʒᷓ———— 4 V) Auch Insernte —— ichen bürgt Drucksschen euzbanner ckerei uf 35421 * er mann. hef vom Dienſt: Tübeh für Politik: Dr. W. n: Dr. W. Kicherex Wilhelm Ratzel; fi rich Karl gen: i. B Haas: für Lokales: ämtl. in Mannheim. n Reiſchach, Berlin ſfämtlicher Original⸗ r. Johann v. deeth, ialich 16 bis 17 Uhr ind Sonntag) witz, Mannheim r⸗Verlag u. Druckerel direktion:.0 1 Fernſpre Sammel⸗Nr. 354 Frit Leiſter, Müm. nntag). ſamtauflage(einch Ausaabe) aültig. ril! 1936: 3 Mannheim 3706 3 Schwetzing. 5 98½ B Weinheim 396 April 1936 T5 ———— 1 Kaſtenlieferm. 1 SA⸗Sportpi lehni⸗ 44 Favorit Fernſpr. 232 07½ belegenh.uul 3815. nt vithü Haas: fü — .70 RM u. 30 Pfg. ie Poſtämter entgegen. 4 die 7mal ſowie hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi Wiſiensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Früh⸗Ausgabe A Verlag und Schriftleitung: Mannheim, f 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohnj, Ausgabe B zſcheini rägerlohn), Einzelpreis 10 Pig. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Johrgeng Alpaler dur En lgle Lber Ba. Sümanns lestem Veg MANNHEIM im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schlu der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15. Nummer 251 zeierliche Ueberfünrung des toten Senerals zur kowno⸗ fjöhe Der politiſche Tag „'Action Frangaiſe“ vom 25. Mai bringt fol⸗ genden Bericht über die Erlebniſſe eines ihrer Mitarbeiter:„Herr Darquier de Pellepoix aß geſtern abend in einem Reſtaurant der Champs Elyfées. Am Nachbärtiſch machten drei funge Juden laut und vernehmlich freche Bemerkungen über die Gojim, die vor dem auserwählten Volk kriechen müßten. „Jetzt ſind wir die Herren,“ ſagte der eine.— „Dieſe Franzoſen...“, meinte der andere. Er kam nicht weiter. Mit ſicherer Hand warf ihm der tapfere Stadtrat ſeine Kaffeetaſſe ins Ge⸗ ſicht Der Vorfall erregte Aufſehen. Von einer Tracht Prügel bedroht, machten ſich die drei Zuden aus dem Staube. Eine Gruppe lunger Leute, empört über ihre Frechheit, folgte ihnen auf die Straße. Aus den Fenſtern der benach⸗ barten Häuſer ertönte es:„Nieder mit den Ju⸗ den!“„Spuckt Leon Blum an!“ Es gibt Gott ſei Dank in Frankreich noch Franzoſen, die ſich gegen die Knechtung durch die Vaterlandsloſen und die jüdiſche Tyrannei wehren.“ Die Geſchichte iſt ganz erfreulich, wenn nicht die„'Action Fransçaiſe“ ſelber ſo ungeemmet wie möglich wäre, ein wirklich völkiſches Er⸗ wachen gegen die Juden wachzurufen und mit ihren Spielereien vom Königtum der Bour⸗ bonen in einer ſtark reaktionären Romantik ſeit langem ſtecken geblieben iſt. * Der japaniſche Induſtrieführer und Theater⸗ magnat Kobajaſhi, der von einer Europa⸗ keiſe nach Japan zurückgekehrt iſt, und ſich übr“⸗ gens während ſeines Aufenthaltes in Deutſch⸗ land ſehr freundlich über das neue Deutſchland ausſprach, hat, daheim angekommen, der Preſſe ein recht böſes Zeugnis für Europa gegeben. Er ſagte:„Europa iſt unmoraliich. Seine Kunſt iſt beherrſcht vom Nacktwahn, von der Darſtellung des Nackten. Revue, Tanz und überhaupt alles iſt verderbt. Nicht nur Män⸗ ner, ſondern auch Frauen ſehen ſich derartiges an. Wie Altgriechenland und Rom, ſo iſt auch Europa dem Untergang geweiht.“ Er ſelber ſei durch ſeine Reiſe ganz„konſervativ“ geworden und werde in Japan entſchloſſen Tanzlokale und Nacktkunſt bekämpfen. Gemeint hat Herr Kobajaſhi ſicher nicht das neue Deutſchland, wo dieſe Auswüchſe wirklich beſeitigt ſind. Eine Berechtigung aber für ſeine Kritik mindeſtens gegenüber einer Anzahl von europäiſchen Ländern wird man nicht leugnen können. Daß innerlich gut erzogene Oſtaſiaten mit alter Kultur ſich vor der öden Unanſtän⸗ bigkeit vieler europäiſcher Varietés, vor den „Vamp⸗Filmen“, vor dieſer ganzen Atmo⸗ ſphäre von künſtlich geſteigerrer Gier und ſormloſer ſeeliſchen Verpöbelung ekeln, daran haben diejenigen europäiſchen Regierungen ſchuld, die liberaliſtiſch alle ſolche Dinge durch⸗ gehen laſſen und damit das Anſehen der euro⸗ päiſchen Völker ſchwer ſchädigen. Man ſollte ſolche Stimmen viel ſtärker beachten— mit ihren Filmen voll Liederlichkeit und Luxus, mit ihrem Tingeltangel und ihren Schlagern poll übler Zweideutigkeit bringen ſich eine große Anzahl der europäiſchen Völker ſelber um das Anſehen, das ſie einſt auch in den Kulturländern Aſiens genoſſen haben. Neuglobſow, 3. Juni. In der Nacht zum Mittwoch trat der ver⸗ ſtorbene Kämpfer der Bewegung und General der Infanterie Karl Litzmann ſeinen letzten Weg zur Kowno⸗Höhe an. Ein feierlicher Trauerkondukt brachte den Toten zu der Stätte, an der am heutigen Vormittag das Volk Ab⸗ ſchied von ſeinem verdienten Soldaten nehmen wird. »Vor der nächtlichen Ueberführung auf die Kowno⸗Höhe im Park fand am Dienstagabend im Trauerhaus im engſten Familienkreis die feierliche Ausſegnung ſtatt. Ein Schwiegerſohn des Generals, Knuth Clauſſen aus Kappeln, ſprach Worte des Gedenkens. Dann nahmen die Familienangehörigen Abſchied für immer von dem Mann, der für ſie alle ſtets Vorbild war. Nach Beendigung der Familientrauerfeier formierte ſich vor dem Gutshauſe der Trauer⸗ kondukt zur nächtlichen Ueberführung auf die Kowno⸗Höhe im Park von Neuglobſow. SA⸗ Männer ſetzten den ſchweren Eichenſarg auf die ſechsſpännige Lafette. Dumpf dröhnten die Trommelwirbel in die nächtliche Stille. Im Fackelſchein reckten ſich die Arme empor zum Gruß an den großen Heerführer und national⸗ ſozialiſtiſchen Kämpfer. Dann ſetzte ſich ein Zug Infanterie von der Wachtruppe Berlin an die Spitze. Es folgte die Lafette mit dem Sarg, dahinter gingen die nächſten Angehörigen des Generals, in der erſten Reihe ſein Sohn, S A⸗Obergruppenführer Litzmann. Dann ſchloſſen ſich SA⸗Männer an, die die vielen Kranzſpenden trugen. So ging der Weg etwa einen halben Kilometer lang durch das Fackelſpalier der märkiſchen SA. Unſer Dank dem alten fämpfer In dieſer nächtlichen Ueberführung kam ſym⸗ bolhaft das Weſen des großen Toten zum Ausdruck. Der deutſchen Wehrgeltung galt ſein ganzes Leben und ſein ganzer Einſatz im großen Krieg, und der nationalſozialiſtiſchen Idee gab er ſich in nie verſagendem Mannes⸗ mut und beiſpielloſer Tatkraft hin. So gelei⸗ teten ihn denn die Männer dex wiedererſtan⸗ denen Wehrmacht und der SA gemeinſam auf dieſer nächtlichen Ueberführung. Auf der Kowno⸗Höhe wurde der Sara auf einen ſchwarz umſäumten niedrigen Katafalk niedergeſetzt, vor dem ſich die Kränze zu einem gewaltigen Berg beugten. Unter feierlicher Stille grüßten die Angehörigen und die übri⸗ gen wenigen Zeugen dieſer eindrucksvollen Stunde den Dahingeſchiedenen mit dem Deut⸗ ſchen Gruß. Hell leuchtete der Schein der Fak⸗ keln über die kleine, von märkiſchen Kiefern umſäumte Anhöhe. Er fiel auf die drei Find⸗ linge, die der General hier hatte herſchaffen laſſen. Ihre Inſchriften ſind ſymbolhaft für ſein Leben. Der erſte Stein wurde geſetzt am 18. Oktober 1913 zur Erinnerung an die große Schlacht bei, Leipzig, der zweite am 18. Auguſt 1925 zur Erinnerung an die Erſtürmung von Kowno, bei der ſich General Litzmann beſonders auszeichnete, und der dritte ſchließlich zur Er⸗ innerung an den 30. Januar 1933, die Geburts⸗ ſtunde des Dritten Reiches. Neben dieſen drei Findlingen ſteht nun der Sarg, aufgebahrt zur letzten Feier und davor eine faſt unüberſehbare Flut von Kränzen und Blumen, die die Ver⸗ ehrung und Liebe eines ganzen Volkes zu dem greiſen Helden bekunden. Da ſind Kränze von ſeinen alten Regimentern, von den Gauen der NSDAp, von den Gliederungen der Bewegung des Reichs und der engeren märkiſchen Heimat des Generals. Vom VII. Reichsmodellwettbewerb der Jugend in der Rhön Weltbild(MA) Hitlerjungen lassen sich auf dem Pfngsttreffen der Modellbau-Arbeitsgemeinschaft des Deutschen Luftsportverbandes, des Jungvolks und der Luftsportscharen der H die Bedienung eines Entfernungsmessers erklären. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Anzeigen:; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 95 Die R* Millimeterzeilt Die 4geſpalt Millimet ile im T feil 18 Wig Weß Wiederd i1.— is i eſpaltene imeterzeile im Textte g. Be ederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr, 4 3 f. illimeterzeile 4 Pfa. nzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. 14/ Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim. Mittwoch, 3. Juni 1936 4 7 Pressefoto Der Duce ehrt Teilnehmer am Abessinienkrieg Unser Bild zeigt Mussolini, der seinen Sohn durch Ver- leihung einer Silbermedaille auszeichnete. Der Sohn ist Bruno, der im Abessinienkrieg als Flieger gedient hatte. Um Englands Intereſſen in Atrika Von Dr. zohann von Leers Großbritannien iſt eine Macht um den In⸗ diſchen Ozean, die ſich von Südafrika über Rhodeſien, Uganda, Kenya, Tanganjika bis zum Sudan erſtreckt, dann in den Poſitionen von Aden an der ſüdarabiſchen Küſte über die Kuria⸗Muria⸗Inſeln und Oman am Perſiſchen Golf, über die britiſchen Machtpoſitionen auf den Bahrein⸗Inſeln nach Oſten vorſtoßend ganz Vorderindien und Burma nebſt Ceylon umfaßt, in Singapore einen öſtlich vorgeſcho⸗ benen Vorpoſten hat und in Auſtralien und Neuſeeland gewiſſermaßen einen öſtlichen Flügel beſitzt. Das britiſche Gebiet um den Indiſchen Ozean iſt geopolitiſch geſehen, bei⸗ nahe Muſterbeiſpiel für die küſtenbeherrſchende Formung eines Reiches, das von Seemacht und Handel geſchaffen worden iſt. Die Verbindungen zum Mittelmeer ſchafft vom Sudan aus Aegypten und vom Roten Meer aus die Stellung in Transjordanien und Paläſtina, wobei Haifa an der Küſte Paläſti⸗ nas und Alexandria in Aegypten die beiden Torwächterſtellungen ſind und neuerdings mit einer Verbindungsbahn ⸗von Haifa nach Akaba am Roten Meer ein neues ſtützendes Glied in dieſe Stellung eingefügt worden iſt. Bei der ganzen Frage eines Ausgleiches zwiſchen Italien und Großbritannien wird man darum neben den Stimmen aus der bri⸗ tiſchen Heimat auch auf die Stimmen derjeni⸗ gen zu hören haben, die dieſes Reich tragen, inſonderheit auf die Stimmen der engliſchen Preſſe in Afrika, nicht zuletzt der Preſſe in der Südafrikaniſchen Union. Außenminiſter Pirow der Südafrikani⸗ ſchen Union hat nunmehr dem Parlament einen Verteidigungs⸗Fünfjahres⸗ plan vorgelegt, der die Aufſtellung von 10 aktiven Batterien und 6 aktiven Infanterie⸗ Brigaden Südafrikas in Geſamtſtärke von 15000 Mann vorſieht. Eine umfangreiche Reſerviſtenausbildung ſoll für einen Kriegs⸗ fall die Mobiliſierung von 55000 Mann aus⸗ gebildeter Truppen der Südafrikaniſchen Union ermöglichen, wozu noch 90 000 buriſche Schüt⸗ zen in loſen„Feldkornettſchaften“ hinzutreten ſollen. Dazu iſt eine Verſtärkung der ſüdafri⸗ kaniſchen Luftflotte vorgeſehen. Miniſter Pirow betonte, daß Kapſtadt bei der in Afrika eingetretenen Veränderung in⸗ folge der Eroberung Abeſſiniens durch die Italiener eine geſteigerte Bedeutung bekom⸗ men habe. Man müſſe jetzt durchaus mit der Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Möglichkeit rechnen, daß große Armeen eines Tages von Nordafrika aus nach Süden vor⸗ ſtießen. Miniſter Pirow erklärte, ſeinem Dafür⸗ halten nach müßten die Sanktionen gegen Italien, wenn irgendmöglich, jahrzehnte⸗ lang fortgeſetzt werden. Auf dieſe Weiſe wäre es möglich, Italien doch zum Nachgeben zu zwingen. General Smuts, einer der be⸗ kannteſten ſüdafrikaniſchen Politiker, ſchloß ſich dieſer Meinung in vollem Umfang an. Aber auch aus Britiſch⸗Oſtafrika kommen ähnliche Stimmen. Die dortige Zeitung „Eaſt African“ ſchreibt:„Der italieniſch⸗ abeſſiniſche Krieg iſt praktiſch vorüber. Die römiſchen Legionen haben die Armeen des letz⸗ ten großen Eingeborenenſtaates vertrieben und den Kaiſer Haile Selaſſie zum Verlaſſen ſeiner Hauptſtadt gezwungen. Aber Italien ſteht noch eine große, faſt unmöglich zu bewältigende Auf⸗ gabe bevor, nämlich das Land zu befrieden. Die wirklichen Schwierigkeiten beginnen erſt jetzt, denn die Verwaltung eines ſo ſtolzen, von bitterem Haß gegen die Weißen— beſon⸗ ders gegen die Italiener— erfüllten Volkes, das ſich rühmt, 14 Jahrhunderte jede Fremd⸗ herrſchaft ferngehalten zu haben, iſt ſehr ver⸗ ſchieden zur Unterwerfung der anderen afrika⸗ niſchen Stämme. Die harte Probe beginnt jetzt. Der vorangegangene Krieg war ein billi⸗ ger Sieg für den neuen Cäſar, die Zukunft wird erſt beweiſen, ob die großen Früchte, die Muſſolini ſeinem Volke verſprochen hat, auch wirklich zur Reife gelangen. Durch die Unter⸗ jochung des hilfloſen, praktiſch unbewaffneten Volkes hat ſich Italien keine Lorbeeren ver⸗ ſchafft. probleme heraufbeſchworen. Vor allem hat es den Haß aller farbigen Völker gegen die weiße Menſchheit aufs neue erregt und die Sicherheit Afrikas ſtark gefährdet. Die Situation wind erheblich daburch er⸗ ſchwert, daß der Kaiſer nicht abgevankt hat. Bei ſeiner Ankunft in Dſchibuti wurde er als beſuchender Monarch ebenſo mit allen Ehren empfangen, wie auf dem engliſchen Kreuzer, der ihn nach Paläſtina brachte. Es muß ferner in Betracht gezogen werden, daß zwiſchen Italien und Abeſſinien niemals eine Kriegs⸗ erklärung ſtattgefunden hatte. Juriſtiſch kann alſo keine der beiden Parteien als krieg⸗ führend' bezeichnet werden.“ Die engliſche Kolonialzeitung„Weſt Africa“ beklagt ſich offen über das Ver⸗ ſagen der britiſchen Politik und ſchreibt: „Warum wurde der Transport von Giftgaſen durch den Suez⸗Kanal zugelaſſen? England kann ſich bei dieſer Frage nicht frei von Schuld ſprechen. Es muß nun auch einen Teil der Verantwortung für das Chaos, was ſich alles aus dieſer Entwicklung ergeben wird, tragen.“ Bei allen Verſuchen zu einem Ausgleich zwi⸗ ſchen Italien und Großbritannien ſollte man dieſe Stimmen des Engländertums in Afrita nicht überhören. Mögen ſie auch heute im Rah⸗ men der großen Weltpolitik Englands nicht durchſchlagen— der Ton der Beunruhigung und Sorge iſt nicht zu überhören. Mag man die Auffaſſung glauben oder nicht, daß es Ita⸗ lien gelingt, in abſehbarer Zeit eine mehrere hunderttauſend Menſchen ſtarke italieniſche Be⸗ völkerung in Abeſſinien anzuſiedeln, mag man die dort noch bevorſtehenden Schwierigke:ten höher oder geringer einſchätzen— eines iſt ſicher: Das italieniſche Nowoſtafrika, Italieniſch⸗ Somaliland, Abeſſinien und Erythräa wirken zufammen wie ein ungeheures Gewicht, das ſehr leicht weitere Landſtücke abbrechen kann. Das Schwergewicht Afrikas, das bis dahin in der Südafrikaniſchen Union und in Aegypten flufgabe des öilmverleihs Dieſes Thema behandelte Geſchäftsführer Tackmann von der Reichsfilmkammer in einem Vortrag des Inſtituts für Zeitungswiſ⸗ ſenſchaft an der Univerſität Leipzig. Wie jedes Bühnenwerk und jedes Buch ſeinen Verleger haben muß, ſo braucht bekanntlich auch der Film feinen Mittler, weshalb man den Verleiher auch„Filmverleger“ nennen könnte. Dieſer Mittler muß bei allen ſeinen geſchäftlichen Be⸗ ſtrebungen die kulturpolitiſchen Ziele immer im Auge behalten; die Geſchichte des Filmverleihs beweiſt, daß auf lange Sicht nur die kulturelle —485 die Grundlage für guten Geſchäftsgang abgibt. Vor etwa dreißig Jahren iſt der deutſche Film, führte Tackmann aus, ausſchließlich Sache der Schauſteller und Wanderkinos geweſen. In den folgenden Jahren, als man Ladenkinos gründete, konnten die Kopien nicht mehr ſo ausgenutzt werden. Man ging nach und nach dazu über, die Filme weiter zu vermieten. Der erſte Filmverleiher war Hanſen in Hamburg. Anfangs ſuchten recht ſchwache Kräfte im Film⸗ verleih tätig zu werden. Der Filmverleih müſſe aber in ſtarken Händen liegen. Wie das Film⸗ theater in entſcheidendem Maße mittelſtändi⸗ ſches Unternehmen ſei und bleiben müſſe, ſo muß der Verleih bei großen und kapitalkräfti⸗ gen Firmen liegen, Im neuen Deutſchland iſt das Verhältnis zwiſchen Verleiher und Theaterbeſitzer infolge der Arbeit der Reichsfilmkammer immer beſſer eworden. Das Geſchäft habe ſich ebenfalls ver⸗ beſſert. Beſonders künſtleriſch werwolle Filme eien Umſatzgrößen geworden. Früher habe man zugelaſſen, daß die Juden aus dem Film eine Amüſier⸗Induſtrie machten mit dem Ergebnis, daß die Gebildeten von Film und Filmtheater nichts wiſſen wollten. Die nationalſozialiſtiſche Regierung hab- ſeine zielbewußte Förderung zur beſonderen lufgabe gemacht. Heute ſei der Film in Deutſchland Kulturgut. Heute ſei für den Film nicht mehr der Star, ſondern der Stoff Im Gegenteil, es hat große Welt⸗ leiten. Dabei wird der 3 auslündiſche Juriſten in Berlin Eine Fesisiizung der Akademie ſũr Deuisches Rechi Berlin, 2. Juni. Unter dem Vorſitz von Reichsminiſter Dr. Frank fand am Dienstagnachmittag im Reichstagsſitzungsſaal der Krolloper eine Feſt⸗ ſitzung der Akademie für Deutſches Recht ſtatt. Sie wurde zu Ehren der in Berlin weilenden ausländiſchen Mitglieder des Weltkon⸗ greſſes für gewerblichen Rechtsſchutz veranſtal⸗ tet, um dieſe über Weſen, Zweck und Arbeit der Akademie zu unterrichten. Neben den Kongreſz⸗ mitgliedern nahm eine große Zahl von Ehren⸗ gäſten an der Veranſtaltung teil. Zu der Berliner Tagung ſind Vertreter von 43 Nationen erſchienen, um neben dem Patent⸗ recht auch die ſonſtigen Erneuerungen im deut⸗ ſchen Rechtsleben zu ſtudieren. Nachdem das Landesorcheſter Gau Berlin unter Leitung von Profeſſor Havemann die Feſtſitzung mit der Fidelio⸗Ouvertüre eingelei⸗ tet hatte, begrüßte Reichsminiſter Dr. Frank im Namen der Akademie für Deutſches Recht die ausländiſchen Gäſte und dankte ihnen für das Intereſſe, das ſie der Entwicklung des deutſchen Rechtslebens entgegenbringen. Im Verlauf ſei⸗ ner Ausführungen beſchäftigte ſich der Miniſter u. a. mit den richtunggebenden Geſetzeswerken des Nationalſozialismus, die die Subſtanz⸗ werte des deutſchen Volkes mit Rechtsſchutz verſehen. Abſchließend ſprach Reichsminiſter Dr. Frank die Hoffnung aus, daß die Akademie für Deut⸗ ſches Recht ihre Aufgabe zum Segen der deut⸗ ſchen und damit auch der zwiſchenſtaatlichen Rechtskultur in einer friedlichen Welt fortfüh⸗ ren möge. Der Vizepräſident und Mitbegründer der Akademie für Deutſches Recht, Geheimrat Dr. Kiſch, vermittelte hierauf in einem ausführ⸗ lichen Vortrag über die Arbeiten der Akademie ein eindrucksvolles Bild über dieſe Schöpfung des neuen Deutſchland. Geheimrat Kiſch bat die ausländiſchen Gäſte überzeugt zu ſein, daß die Akademie nicht be⸗ abſichtige, gefährliche Verſuche anzuſtellen. Bei ihrer Arbeit handele es ſich vielmehr um eine beſonnene und ernſthafte Tätig⸗ keit. Es ſei nur eine Selbſtverſtändlichkeit, daß eine Körperſchaft, die an der Formung des deutſchen Rechts mitzuwirken berufen ſei, dieſes Recht den weltanſchaulichen Ideen und Idealen des neuen Reichs anpaſſen müſſe. Daß ſich dieſe Zielrichtung mit den Anforderungen ſtrengſter flrgentiniens 5cheitt in õenf Schriſ.licher Anirag auſ Einberufung der Versammlung Genf, 2. Juni. Der Vertreter Argentiniens beim Völkerbund hat Dienstagabend dem Generalſekretür anf deſſen Wunſch den Antrag ſeiner Regierung auf Einberufung der Völkerbundsverſammlung in ſchriftlicher Form überreicht. In dem argentiniſchen Antrag wird ertlärt, daß der Völterbund auf dem Grundſatz der Gleichberechtigung beruhe und daß daher allen ſeinen Mitgliedern Gelegenheit geboten werden müſſe, die in Abeſſinien entſtandene neue Lage zu prüfen; das verlange auch die öffentliche Meinung aller Länder. Bei dieſer Prüfung müſſe Artitel 10(gebietsmäßige Unverſehrtheit der Mitglieder) und die anderen in Betracht kommenden Artitel der Völterbundsſatzung zu⸗ grundegelegt werden. Dieſe Grundſätze ſtänden in Einklang mit den Ueberlieferungen, auf denen der panamerikaniſche Gedanke, der alle Völter der Neuen Welt umfaſſe, beruhe. Der Generalſekretär des Völterbunds hatte im Laufe des Abends auch eine Unterredung mit dem italieniſchen Vertreter Bova Scoppa, der— wie verlautet— im Auftrag ſeiner Re⸗ gierung auf die gleichzeitige Einberufung des 18er⸗Ausſchuſſes der Sanktionskonferenz, der für die etwaige Aufhebueig der Sanktionen for⸗ mell allein zuſtändig iſt, Wert legte. wirtſchaftlich und militäriſch lag, verlagert ſich auffällig in die afrikaniſche Nordoſtecke, in das neue Imperium Romanum. Man ſollte auch gewiſſe pſychologiſche Dinge nicht unterſchätzen, ſeit dem Weltkriege und dem Sturz der Kaiſerhäuſer in Rußland, Oeſterreich und Deutſchland war der britiſche König als Kaiſer von Jndien der einzige Kai⸗ ſer in Europa. Jetzt tritt ihm der König von Italien als Kaiſer von Abeſſinien gegenüber— ſolche Dinge ſind mehr als ein bloßer Rang⸗ ſtreit um Titel. Im übrigen— wenn jemand eine konſequenie Politit gemacht hat, ſo iſt es in England Sür Auſten Chamberlain: nämlich ſtets eine ſolche, die mit Verluſten für England ab⸗ ſchloß! Daß gerade gegen ihn aus dem Kolo⸗ niolengländertum ſtarke Strömungen hervor⸗ gehen, lehrt jeder Blick in die britiſche Kolonꝛal⸗ preſſe. Wir ſolten bei uns viel mehr und viel auf⸗ mertſamer in unſerer öffentlichen Meinung ver⸗ folgen, was neben dem Mutterland England das Empire, was neben der Londoner Maſſen⸗ preſſe die„Braunen Männer im Khakidreß“ ſagen. Das Geſicht des Londoner Geſchäftsman⸗ nes, das Geſicht von Kirchenfürſten, die offen vom Kriegsminiſter mit ſtarkem Recht beſchul⸗ digt ſind, daß ihre pazifiſtiſche Propaganda Enolands Wehrkraft lähme, iſt noch nicht das Geſicht des britiſchen Empire. Dieſes Geſicht iſt ein anderes; zäh, ſonnenverbrannt, mit grauem Schnurrbart, langbeinig und ſelbſtbewußt der „Colonial“, der Engländer aus den Außenbe⸗ ſitzungen, Dominions und britiſch geführten Staatsweſen. Und dieſer Engländer von „Birma bis Barelly, von Leeds bis Lahore“, der alte Kolonialmann, Pflanzer, Verwaltungs⸗ beamte und Soldat hat Eiſen im Blut, Man ſieht ihn in Euxopa reichlich wenig und kommt dadurch zu einer Unterſchätzung britiſcher Kraft. das Wichtigſte. Das Publikum gehe heute nicht mehr, wie früher, ins Kino, ſondern es ſehe ſich den Film an. Aus alledem ergebenſich für den Filmverleih neue wichtige Geſichtspunkte, die für die Zukunft entſcheidend wirken. Fortſchritte im Fernſehen Die Verſuche der Wiſſenſchaftler und In⸗ genieure auf dem Gebiete des Fernſehens ſind in der Zwiſchenzeit intenſiv fortgeſetzt worden, um den normalen Programmbetrieb weiter ausgeſtalten zu können. Die Reichsſendeleitung arbeitet mit der einſchlägigen Induſtrie unter Hochdruck. Die Fernſehſendungen des Paul⸗ Nipkow⸗Fernſehſenders in Berlin⸗Witzleben haben nun ihr ſtändig wechſelndes Programm. Vor kurzem war dort ein Teil des Films„Vik⸗ tor und Viktoria“ zu ſehen, und im Kabarett⸗ teil trat Ada Lübben auf. Der Beifall iſt immer begeiſtert, und es ſteht außer Zweifel, daß die Fernſehſendungen bald recht populär ſein wer⸗ en. Auch in den angelſächſiſchen Ländern bemüht man ſich mit allen Mitteln, das Fernſehen groß aufzuziehen. Beſonders Amerika ſtrengt ſich ge⸗ waltig an. Die bevorſtehende Eröffnung des RCA⸗Fernſehſenders auf einem Neuyorker Wolkenkratzer gibt der Preſſe Veranlaſſung, dar⸗ auf hinzuweiſen, daß die Entwicklung des Fern⸗ ſehens nicht nur Sache der RCA ſein wird. Auch andere Rundfunkhäuſer Amerikas werden den Betrieb von Fernſehſendern in die Wege onfilm eine bedeutende Rolle ſpielen, denn die Verflechtung der Film⸗ und Funkkapitalien erleichtert dieſes Vorgehen. Für die erſten Sendungen ſind innerhalb Neu⸗ vorks bereits 3000 Beobachtungsſtellen einge⸗ richtet worden. „Warum Schriftunterricht?“ Dieſe Frage beantwortete in bemerkenswerter Weiſe der bekannte Graphiker und Lehrer Jo⸗ hannes Boehland vor dem Film⸗ und Bild⸗ amt Berlins durch einen Lichtbildervortrag, der die Ergebniſſe buchkünſtleriſcher und graphi⸗ ſcher Pflege durch die Arbeiten von Koch, Ehmke, Tiemann, Weiß und anderer Künſtler aufzeigte und ſo die große Wichtigleit und den Gebrauchswert der graphiſchen Kunſt über⸗ zeugend zum Ausdruck brachte. Boehland gin dabei von den Anfängen aus, gab einen Abriß der Geſchichte der Schrift und der Stoffe, die verſchiedentlich verwendet wurden, führte länger die Schriftarbeit des Mittelalters als Beiſpiel aus und kennzeichnete die Höhepunkte. Dieſen Ueberblick hält Boehland für notwen⸗ dig, um den Schülern die ganze Art und Weiſe der Schriftgeſtaltung geläufig zu machen. Schriftunterricht iſt nötig, weil er die Voraus⸗ ſetzung für eine Ausdrucksbewegung iſt, die im Zeitalter der Maſchinenſchriften nicht dringlich genug gepflegt werden kann. Jeder Schüler muß durch dieſe Schriftentwicklung hindurch⸗ gehen, und Boehland ſcheut nicht davor zurück, die Schüler alle wichtigen, wirklich geſtalteten Schriften erſt einmal pauſen und nachzeichnen zu laſſen. Der Charakter der Schrift, der Duktus muß vollkommen erfaßt werden, damit der Schüler über einen Fonds von guten Formele⸗ menten verfügen lernt. Außerdem pflegt Boeh⸗ land die Methode des n mit weg⸗ geſtrecktem Arm, um den Verlauf der Schrift nach Spannung und Entſpannung zu erfühlen. Auf dieſe Weiſe hat Boehland außerordentliche Erfolge erzielt, die ja auch durch ſein Schaffen (er geſtaltete u. a. die Schrift der Olympia⸗ Glocke) belegt werden. Ein vergeſſenes Bayreuther Grab. Anläßlich des 50. Todestages von Franz Liſzt mag es angebracht ſein, an einen ſeiner größten Ver⸗ 1* zu erinnern, den Amerikaner P. Marcius imons, der ſich im Dienſt der franzöſiſchen Arvmee ſo auszeichnete, daß er das Kreuz der Ehrenlegion erhielt. Unmitielbar vor der Grab⸗ kapelle 1310 liegt ſein kleiner, mit einer fran⸗ zöſiſchen Inſchrift verſehener Grabſtein und erinnert an. einen Kunſtenthuſiaſten, deſſen Wunſch es war, in Bayreuth, an der urch Wagner und Liſzt geheiligten Stätte ſter⸗ ben zu dürfen. Als Simons in Frankreich Wiſſenſchaftlichkeit wohl vereinbare, hoffe die Akademie durch ihre Arbeit beweiſen zu können. Er betonte, daß Deutſchland auch auf dem Gebiet des Rechtslebens jede engſtirnige Abge⸗ ſchloſſenheit mit voller Entſchiedenheit ablehne. Die Akademie wolle nicht zuletzt ein Inſtrument internationaler Verſtändigun ſein. Darum habe ſie einen Ausſchuß für Völ⸗ kerrecht eingeſetzt. Darum habe ſie eine Reihe von hervorragenden Ausländern zu korreſpon⸗ dierenden Mitgliedern ernannt. Es ſei der Aus⸗ druck einer herzlichen und aufrichtigen Verbin⸗ dung, wenn die Hoffnung und die Bitte ausge⸗ ſprochen werde, daß ſich zwiſchen den ausländi⸗ ſchen Gäſten und den Mitgliedern der Akademie nicht nur bei der gegenwärtigen Tagung, ſon⸗ dern darüber hinaus und für die Dauer eine freundliche Beziehung förderlichen und frucht⸗ baren Zuſammenwirkens entwickeln möge, den gemeinfamen Dienſt an den großen Menſch⸗ heitsidealen: Frieden, Fortſchritt, Wahrheit un Gerechtigkeit. Dariſer Streikwelle wüchſt 51 Betriebe neu im Gusſtand Paris, 2. Juni. Die Streikbewegung in Paris und in einigen Provinzſtädten hat ſich, entgegen den Erwar⸗ tungen, im Laufe des Dienstag betrüchtlich aus ⸗ gedehnt. Am Dienstagmittag lagen 66 Fabriken ſtill, und zwar waren davon 51 Betriebe neu in den Streik getreten. In den anderen 15 Fabriken dauert der Streik bereits ſeit vor Pfingſten; außerdem wird in zehn chemiſchen Fabriken geſtreikt. Aehnliche Meldungen kom⸗ men von überall in der Provinz. Der Streik wird einheitlich in der Form durchgeführt, daß die Arbeiter die Fabrik beſetzt halten. Man rechnet mit dem Anſteigen der Zahl der ſtrei⸗ kenden Betriebe.*. In einer Mitteilung des Arbeitgeberverbands der Pariſer Metallinduſtrie wird zum Ausdruck gebracht, daß es augenſcheinlich nicht das Ziel des Streiks ſei, Sonderforderungen in einzel⸗ nen Fabriken durchzuſetzen; es ſeien Schrift⸗ ſtücke gefunden worden, die eine Ein⸗ miſchung von außen in die Fabriken be⸗ wieſen. Bouiſſon muß weichen Paris, 2. Juni. bisherige Kammerpräſident Fernand on hat Preſſevertretern gegenüber ammer ſ erde. ahre hindurch hätten drei Kammern mit unterſchiedlichen Mehrheiten ihn zur Präſidentſchaft berufen. Sie hätten ſtets anerkannt, daß das Amt des Kammerpräſidenten außerhalb und über den Parteien geführt werden könne und müſſe, Dieſer Auffaſſung bleibe er treu, ſelbſt in dem Augenblick, da man der Präſidentenwahl ein politiſches Geſicht geben wolle. Trotz des Wunſches vieler Abgeordneten werde er daher nicht kandidieren. Nach einer Mitteilung der Rettungs⸗ ſtelle Aſchau ſind am Pfingſtmontag an der Kampenwand Dr. Franz Fiſcher und Joſef Gaßner, beide aus München, tödlich abge ⸗ ſt ür z t. Die Leichen wurden von der Rettungs⸗ ſtelle Aſchau geborgen. eeeeeeeeeeee ſchwer erkrankte, reiſte er ſofort nach W ab und kam hier an einem Julimorgen de Jahres 1909 in hoffnungsloſem Zuſtande an. Schon dem Tode nahe, ließ ex ſich auf den 5 ſpielhügel und rund um das Feſtſpielhaus fahren. Dreimal glaubte der Kutſcher, es ſei mit ihm zu Ende, aber Simons hielt ſich mit zäher Energie aufrecht, bis er die geweihte Stätte der Feſtſpiele geſehen hatte. Als er eine halbe Stunde ſpäter im Bayreuther Kranken⸗ haus verſchied, war ſeine letzte Bitte man möchte ihn zu Füßen von Liſzts Grablapelle beerdigen. 5 Kiepura als Straßenſänger. Der berühmte polniſche Tenor Jan Kiepura gibt zur Zeit Gaſtſpiele im Deutſchen Opernhaus und der Staatsoper in Berlin. führung— Kiepura hatte durch eine geſang⸗ liche und ſchauſpieleriſche Höchſtleiſtung als Cavaradoſſi in„Tosca“ das Publikum begei⸗ ſtert— hatten ſich Hunderte von Zuſchauern vor dem Bühneneingang der Charlottenburger Oper eingefunden, die den Sänger nicht eher losließen, als bis er aus ſeinem Auto her⸗ aus auf offener Straße ſich in einem improvi⸗ ſierten Arienabend unter Maihimmel„frei“ geſungen hatte. Tſchaikowsky komponierte Schillers„Lied an die Freude“. Im Leningrader Konſervatorium iſt bei einer Reviſion des Archivs eine Kompo⸗ ſition von Tſchaikowsky gefunden worden, ie bisher völlig unbekannt war. Es handelt ſich um eine Kantate für Orcheſter, Chor und So⸗ liſten, welcher Schillers„Lied an die Freud als Text unterlegt iſt. Es wurde feſtgeſtell daß dieſe Kantate nur einmal aufgeführt wo iſt, und zwar bei der Schlußprüfung T ai⸗ kowskys im Konſervatorium. Die Kauwofthenß wird demnächſt im Druck erſcheinen. Rehberg⸗Uraufführung in Hamburg. Das neueſte Werk von Hans Rehberg„Die goldene Kugel“ wurde vom Staatlichen Schauſpie hat Hamburg zur alleinigen Uraufführung g nommen. Nach der erſten Auf⸗ dem nächtlichen Mann he 1301 5*„„ Die Reichsverk Rübenach wurden im tötet und 40 Fußgänger fahrer, ſchieb andern! Jed fallzahlen, di nen zwei Fr des beträcht ſetzen wollter und haben b Der bekann direktor der Deterdin, ſteht, wurde rigen deutſch lotte Minna vollzog der Nach der Tr⸗ mählten nach Die immer Reich“ bringt ſammenſtellun die Ueberſetzu ſchechiſche Spy Es iſt in zuſtellen, wel einem fremde muß damit ree meiſtens ziem der Lage iſt, ſen. Diejenig n die eigene deſtens für di gen das Bild 18 Scha ion ſelber h⸗ geringen remden Volk ſchen Werke e⸗ Sprache für und manchma ordentlich bez. rer Sprache ü weſentlichen d tſche Werk. deutſchgeſ tſchechi Juni 1936 ——— lre, hoffe die en zu können. iuch auf dem tirnige Abge⸗ iheit ablehne. n Inſtrument ändigung chuß für Völ⸗ ie eine Reihe zu korreſpon⸗ ſei der Aus⸗ tigen Verbin⸗ Bitte ausge⸗ den ausländi⸗ der Akademie Tagung, ſon⸗ e Dauer eine t und frucht⸗ ln möge, den ßen Menſch⸗ Wahrheit und wütchſt ſtand is, 2. Juni. nd in einigen den Erwar⸗ rüchtlich aus⸗ Fabriken ſtill, iebe neu in den anderen reits ſeit vor n chemiſchen dungen kom⸗ Der Streik hgeführt, daß halten. Man ahl der ſtrei⸗ eberverbands um Ausdruck icht das Ziel en in einzel⸗ eien Schrift⸗ eine Ein⸗ Fabriken be⸗ en 8, 2. Juni. nt Fernand n gegenüber ammer nicht äſidenten der jre hindurch lerſchiedlichen haft berufen. as Amt des id über den und miſſe, ſelbſt in dem ttenwahl ein Trotz des rde er daher tettungs⸗ hontag an der mund Joſef lich abge⸗ der Rettungs⸗ ach Bayreuth imorgen des Zuſtande an. auf den 5 Feſtſpielhaus tſcher, es ſei hielt ſich mit die geweihte Als er eine her Kranken⸗ Bitte, man Grabkapelle er berühmte bt zur Zeit zus und der erſten Auf⸗ eine geſang⸗ tleiſtung als ſlikum begei⸗ Zuſchauern rlottenburger er nicht eher n Auto her⸗ tem improvi⸗ nächtlichen ers„Lied an nſervatorium eine Kompo⸗ worden, handelt ſich hor und So⸗ die Freude“ de feſtgeſtellt, geführt wor⸗ üfung Tſchai⸗ Kömpoſition . nburg. Das „Die goldene hauſpielhaus hrung ange⸗ 3 Wan 2* 4.— 8* e** 3 0 —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ 3. Juni 1936 Mann heim 13½ Tote ⸗ 106n Derletzte . Die Unfallſtatiſtik einer Woche Berlin, 2. Juni. Reichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗ Rübenach teilt mit: In der vorigen Woche wurden im Straßenverkehr 134 Perſonen ge⸗ tötet und 4064 Perſonen verletzt. Durchſchnittlich kommen zur Zeit im Stra⸗ ßenverkehr des Reiches wöchentlich 120 Men⸗ ſchen um und rund 3000 Menſchen werden ver⸗ letzt. Fußgänger, Radfahrer, Pferdekutſcher, Kraft⸗ fahrer, ſchiebt nicht einer die Schuld auf den andern! Jeder erziehe ſich dahin, daß die Un⸗ fallzahlen, die ich von jetzt ab wöchentlich be⸗ kanntgeben werde, ſich verringern. Frauen als Mörderinnen Wien, 2. Juni. Vor einigen Tagen wurde in Wien der Ma⸗ giſter Emil Winkler in ſeiner Wohnung ermordet aufgefunden. Nach den Umſtänden zu ſchließen, lag ein Raubmord vor. Die Auf⸗ klärung des Falles durch die Polizei erbrachte die überraſchende Tatſache, daß die Mörderin⸗ nen zwei Frauen ſind, die ſich in den Beſitz des beträchtlichen Barvermögens Winklers ſetzen wollten. Die beiden wurden verhaftet und haben bereits Teilgeſtändniſſe abgelegt. kin Oelkönig heiratet Amſterdam, 2. Juni. Der bekannte Erdölinduſtrielle und General⸗ birektor der Koninklijke Shell, Sir Henry Deterding, der bereits im 71. Lebensjahr ſteht, wurde hier in aller Stille mit der 38jäh⸗ rigen deutſchen Staatsangehörigen Frl. Char⸗ lotte Minna Knaack getraut. Die Trauung vollzog der Bürgermeiſter von Amſterdam. Nach der Trauung begaben ſich die Jungver⸗ mählten nach Berlin. Ein„Schuldig“ für Thomas Der Rechispruch im englischen Versicherungsskandal London, 2. Juni. Der mit größter Spannung erwartete Urteils⸗ ſpruch des richterlichen Ausſchuſſes zur Unter⸗ ſuchung des Verſicherungsſkandals, der am Dienstag veröffentlicht wurde, macht den zu⸗ rückgetretenen Kolonialminiſter J. H. Tho⸗ mas in vollem Umfange für das vorzeitige Bekanntwerden der Steuer⸗ und Zollerhöhun⸗ gen und damit auch für die ungeſetzlichen Ver⸗ ſicherungsgeſchüfte verantwortlich, die mehrere Freunde des Miniſiers abgeſchloſſen haben. Der richterliche Ausſchuß ſtellt im einzelnen einmütig feſt, daß der ehemalige Miniſter Thomas und ſein Freund Alfred Bates die Schuld für die nichtautoriſierte Weitergabe von Mitteilungen über den diesjährigen Haus⸗ haltsplan trügen und daß Alfred Bates dieſe Informationen zum Zwecke ſeiner perſön⸗ lichen Bereicherung verwendet habe. Der Unterſuchungsausſchuß iſt ferner zu dem Ergebnis gelangt, daß auch der konſervative Unterhausabgeordnete Sir Alfred Butt nichtautoriſierte Mitteilungen von J. H. Tho⸗ mas über den Haushalt empfangen und von dieſen Mitteilungen gleichfalls im Intereſſe ſeiner perſönlichen Bereicherung Gebrauch gemacht habe. Die als Zeugen vernommenen Beamten des Schatzamtes und anderer Stellen werden von jeder Verantwortung freigeſprochen. Es wird als erwieſen angeſehen, daß keine dieſer Per⸗ ſonen jemals mit einem Kreis in Verbindung geſtanden habe, der Verſicherungen gegen die Steuer⸗ und Zollerhöhungen tätigte. Der Unterſuchungsausſchuß, der ſich bekannt⸗ Des bõöhmiſchen Wenzel Leſeſtoff: zudengeſchreibſel die immer gutgeleitete Zeitſchrift„Volt und Reich“ bringt in ihrer Mainummer eine Zu⸗ jammenſtellung von Walter Wache über V die Ueberſetzungen ausländiſcher Werke in die tſchechiſche Sprache. Es iſt in der Tat intereſſant, einmal feſt⸗ zuſtellen, welche Werke und Schriftſteller von einem fremden Volke überſetzt werden. Man muß damit rechnen, daß immer nur ein gewiſſer, meiſtens ziemlich kleiner Teil der Menſchen in der Lage iſt, Bücher in fremder Sprache zu le⸗ ſen. Diejenigen Bücher alſo, die ſich ein Volk in die eigene Sprache überträgt, werden zumin⸗ deſtens für die Mehrzahl ſeiner Volksangehöri⸗ gen das Bild der anderen Nation und ihres geiſtigen Schaffens vermitteln. Die andere Na⸗ lion ſelber hat auf dieſe Auswahl nur einen ſehr geringen Einfluß. Wir können einem fremden Volke nicht vorſchreiben, welche deut⸗ chen Werke es der Ueberſetzung in ſeine eigene Sprache für würdig hält. Umſo intereſſanter, und manchmal auch für das fremde Volk außer⸗ ordentlich bezeichnend iſt es, was es aus unſe⸗ per Sprache überſetzt. Es wird ſich daraus im weſentlichen das Bild vom geiſtigen Leben des deutſchen Volkes machen. Es zeigt damit aber auch was ihm aus deutſchgeſchriebener Literatur zu⸗ jenn nur das fremde Volk ſelber auswäh⸗ len würde oder könnte, was wirklich ihm zu leſen und aus der anderen Sprache geeignet zu übertragen wertvoll erſcheint! Meiſtens macht es dies aber nicht, ſondern die Verleger und Verlagsanſtalten wählen von vornherein aus, was ſie dem betreffenden Volk vorſetzen wol⸗ len. Je jüdiſcher ſolche Verleger und Verlags⸗ anſtalten ſind, umſo mehr werden ſie auch jü⸗ diſche und judengeiſtig orientierte Werke bevor⸗ zugen. Im Jahre 1932 wurden im ganzen 220 deutſche Werke von 133 Autoren, im Jahre 1933 Abo deutſchgeſchriebene Werke von 117 Autoren in die tſchechiſche Sprache übertragen. Es wur⸗ den von allen fremden Sprachen am meiſten Bücher, die in deutſcher Sprache geſchrieben ſind, tſchechiſch überſetzt. Das könnte uns auf den erſten Augenblick als ein Intereſſe an der deutſchen Kultur und Geiſteswelt bei einem Volk, das trotz langjähriger politiſcher Gegen⸗ ſätze doch faſt ein Jahrtauſend hindurch in naher und durchaus nicht immer feindlicher Berührung zum deutſchen Geiſte geſtanden hat, freuen. Sehen wir uns aber die Liſte dieſer Werke an, ſo kann man mit Recht einen Schreck be⸗ kommen. Der am meiſten in die tſchechiſche Sprache überſetzte deutſche Autor, von dem 1932 allein 37 Werke, 1933 gar 49 Werke über⸗ ſetzt worden ſind,— iſt Strong Pitt. Wer iſt Strong Pitt? Es wird ſicher viele Millio⸗ nen des Leſens und Schreibens kundiger Deut⸗ ſcher geben, die dieſen Autor ſo viel begehrter Werke gar nicht kennen. Nun, es iſt der Ver⸗ faſſer von Werken wie„Tom Shark, der Mei⸗ ſterdetektiv“ und einer ganzen Flut von billigen Kriminalromanen. Mit im ganzen 19 Werken in den beiden Jahren, die ſich die Tſchechen in ihre Sprache überſetzt haben, folgt dann der wohlbekannte Freund unſerer Jugend, der Schatzgräber am Orinoko, der Vater von Win⸗ netou und Old Shatterhand, folgt Karl May. Sicher war Karl May ein hochbegabter Schrift⸗ ſteller der Meiſterkünſtler des Indianerſchmö⸗ kers großen Stils— aber kaum gerade der be⸗ zeichnendſte Vertreter deutſchen Geiſteslebens. Dann folgt an Zahl der Veröffentlichungen bereits der Jude Emil Ludwig Cohn, von dem die Tſchechen nicht weniger als 11 Werke in ihre Sprache überſetzt haben. Er kon⸗ kurriert allerdings mit Frau Courths⸗ Mahler, deren„Geheimnis der alten Mam⸗ ſell“ offenbar von den Tſchechen als beſonders Harakteriſtiſch deutſch angeſehen wird. Dann aber wird es fürchertlich. Die ganze diſche Literaturmiſchpoke, die wir Gott ſei Dank los ſind, hat ſamt und ſonders Ueber⸗ lich aus drei hohen Richtern zuſammenſetzt, erklärt weiter, daß er in ſeinen Schlußfolge⸗ rungen ſich ausſchließlich auf das ihm vor⸗ liegende Beweismaterial beſchränkt habe und daß alle nicht unbedingt zuverläſſigen Aus⸗ ſagen unberückſichtigt geblieben ſeien. Als dem früheren Kolonialminiſter Thomas der Schuldſpruch des Unterſuchungsausſchuſſes des Verſicherungsſkandals mitgeteilt wurde, war er ſchwer erſchüttert. Er verſchob zunächſt jede Aeußerung bis zur Beratung mit ſeinen Anwälten. Danach gab er eine längere Erklä⸗ rung ab, in der er wiederholte, daß er nieman⸗ den etwas über den Haushaltsplan mitgeteilt habe. Sein Gewiſſen ſei rein. Socken für denatoren Franzöſiſche Frauenrechtlerinnen mahnen Paris, 2. Juni. Der Senat hat ſeine Arbeiten am Dienstag wieder aufgenommen. Die Sitzung dauerte nur 15 Minuten. Während einer Gedächtnis⸗ rede des Senatspräſidenten auf den verſtorbe⸗ nen früheren Juſtiz⸗ und Finanzminiſter Chéron, warfen Frauenrechtlerinnen von den Tribünen Handzettel und kleine Päckchen in den Saal. Auf den Zetteln ſtand geſchrie⸗ ben:„Unſere beſten Wünſche für den neuen Sitzungsabſchnitt— aber vergeßt uns nicht!“ Die Päckchen enthielten zur nicht geringen Ueberraſchung der Senatoren— Herrenſocken, an die kleine Zettel mit der Aufſchrift geheftet waren:„Selbſt, wenn ihr uns das Stimmrecht gebt, werden eure Socken geſtopft werden.“ Vor dem Senatsgebäude unter⸗ ſtützte eine große Anzahl Frauenrechtlerinnen dieſen parlamentariſchen Vorſtoß. Im Rahmen eines Staatsaktes weihte der Führer am 20. Jahrestag der Ska- gerrakschlacht das Marine-Ehrenmal in Laboe und übergab es der Kriegsmarine in ihre Obhut.— Links: Das mit der alten Kriegsilagge geschmückte Ehren- mal. Rechts oben: Blick über die Ab- ordnungen d. Kriegs- marine während der Feierstunde. In der vordersten Reihe der Führer mit General- admiral Dr. h. c. Rae- der und Generalfeld- marschall v. Blom- berg. Unter dem Sa- lut der Flotte begibt sich der Führer zur ersten Kranznieder- legung in die unter- irdische Weihehalle. Weltbild(MI) ſetzer in die tſchechiſche Sprache gefunden. Sie ſind alle wieder da: Jakob Waſſermann, Stefan Zweig, Lion Feuchtwanger, der Großjudenknecht Heinrich Mann, Erich Kaeſtner— endlich ein Haufen politi⸗ ſcher Schimpfliteratur gegen das Deutſche Reich, ſelbſtverſtändlich Schalom Aſch, Vicki Baum, der lächerliche und niederträchtige Egon Erwin Kiſch. Daneben hat man auch dankenswerter Weiſe jedenfalls Goethe einiger Ueberſetzungen ge⸗ würdigt, ſogar Gottfried Keller berück⸗ ſichtigt— aber unter der Menge der deutſchge⸗ ſchriebenen Judenbücher ſind dies nur verſtreute Lichtblicke. Die geſamte Literatur des neuen Deutſchland auch mit ihren beſten und höchſten Spitzenleiſtungen iſt überhaupt nicht überſetzt worden. Das iſt um ſo auffälliger, als die tſchechiſche Ueberſetzungsliteratur aus der modernen fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Buchproduktion im allgemeinen wirklich wertvollere Werke aus⸗ gewählt hat. Bezeichnend allerdings iſt es zu⸗ gleich, daß aus der ruſſiſchen Sprache nur die alten guten Vorkriegswerke— einige Aus⸗ nahmen abgerechnet— übertragen worden ſind. Die Sowjetliteratur, die in der Tat auch in ſprachlicher Form und geiſtiger Geſtaltung einen grauenvollen Abſturz des ruſſiſchen Schrifttums darſtellt, fehlt völlig. Offen⸗ bar hat man ſich doch geſcheut, trotz poli⸗ tiſcher Annäherung dem eigenen Volke einen allzu tiefen Einblick in dieſe„Geiſtigkeit“ zu geben. Selbſt die„Größen“ am Dichterhimmel des Bolſchewismus, Gladkows ſtumpfſin⸗ niger Kollektivroman„Zement“, der Großjude Flia Ehrenburg, der Barde des Bolſche⸗ wismus Demian Bje dny fehlen völlig. Das iſt jedenfalls erfreulich! Von den polniſchen Schriftſtellern fehlt wiederum alles, was das moderne Polen, das Polen des Marſchalls Pilſudſki, an Literatur hervorgebracht hat. Stöbern wir noch ein wenig in„Wenzels Bücherkiſte“, ſo finden wir, daß auch faſt die ge⸗ ſamte Literatur des modernen faſchiſtiſchen Feiger Mord eines polniſchen Juden Warſchau, 2. Juni. In dem Städtchen Minſk Mazowiecki, unweit von Warſchau, wurde nach einem Streit auf der Straße ein Wachtmeiſter des 7. Ulanenregiments von einem Juden hinterrücks erſchoſſen. Der Täter konnte von der Polizei nur mühſam vor der empörten Bevölkerung geſchützt werden. Ein Trupp von etwa 50 Jugendlichen zog unter dem Eindruck der Mordtat durch die Straßen des Städtchens und zertrümmerte durch Stein⸗ würfe die Scheiben zahlreicher jüdiſcher Woh⸗ nungen und Geſchäfte. Der Marktſtand eines jüdiſchen Händlers wurde in Brand geſteckt. Steuerzahlen- mit Ratten London, 2. Juni.(Eig. Meldung.) London, 2. Juni.(HB⸗Funk.) Die Stadtverwaltung von Bombay, die einen erbitterten Kampf gegen die Steuerrückſtände der Bevölkerung und gegen die— Rattenplage führt, iſt auf einen Ausweg verfallen, der eine gleichzeitige Löſung beider Fragen verſpricht, Die Ablieferung von je zehn getöteten Ratten wird mit der Abſtreichung einer Rupie von der Steuerſchuld vergütet. Es ſollen ſchon Zehn⸗ tauſende von Ratten abgeliefert worden ſein, ſo daß ſich die ſchwebende Steuerſchuld bereits weſentlich vermindert hat. In fiürze Im Auftrag des Stellvertreters des Führers wurden aus Anlaß der 20. Wiederkehr des Jahrestags der Seeſchlacht vom Skagerrat durch Vertreter der NSDAwp am Grab des Admirals Scheer in Weimar ebenſo wie in Weilheim am Grab des Admirals v. Hipper Kränze nieder⸗ gelegt. * Der Danziger Polizeipräſident hat die„Dan⸗ ziger Volksſtimme“, das Blatt der Danziger Sozialdemokraten, auf die Dauer von zwei Monaten verboten. * Als letzter großer ſtudentiſcher Verband hat ſich die deutſche Landmannſchaft auf ihrer 68. Tagung in Koburg aufgelöſt. * Außenminiſter Eden iſt am Dienstag von ſei⸗ nem Pfingſturlaub nach London zurückgekehrt und hat die Amtsgeſchäfte wieder übernommen. * Der bisherige japaniſche Botſchafter in Mos⸗ kau, Onta, hat ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht, das von der japaniſchen Regierung genehmigt wurde. Er wird demnächſt ſeinen Poſten ver⸗ laſſen. * Der ägyptiſche Außenminiſter Waſif Budros Gali Paſcha reiſt nach London, um in Ergän⸗ zung der Beſprechungen des Hohen Kommiſſars Sir Lampſon mit der engliſchen Regierung den ägyptiſchen Standpunkt perſönlich zu vertreten. Italien fehlt. Am meiſten überſetzt von mo⸗ dernen Italienern iſt Pitigrilli mit ſeinen doch recht zweifelhaften, mindeſtens nicht gerade ſittlich aufbhauenden Ehebruchsromanen. Ergänzen wir das Bild noch dahin, daß die Einfuhr aller nationalſozialiſtiſchen Literatur in die Tſchechoſlowakei verboten iſt und damjt auch die ziemlich breite Schicht von Tſchechen, die der deutſchen Sprache kundig ſind, ganz ab⸗ Eitoeg von den 3½ Millionen Deutſchen in der ſchechoſlowakei keinen Zugang zu der größten geiſtigen und politiſchen Bewegung des moder⸗ nen Europa haben und haben dürfen, ſo rundet ſich das Bild. Ein geiſtig durchaus lebendiges Volk wird von den wirklich bedeutenden Strö⸗ mungen des neuen Europas zielbewußt abge⸗ ſperrt und mit Synagogenliteratur und In⸗ dianerbüchern verſorgt. Man wundert ſich manchmal über die geradezu bornierte Gehäſſigkeit in Teilen des tſchechiſchen Volkes gegen uns. Nach dieſem Rundgang durch die Ueberſetzungsliteratur wundert man ſi kaum noch. Welchen Eindruck muß iatfächlich die Jugend des Nachbarvolkes vom deut⸗ ſchen Weſen bekommen, wenn ihr nur, oder faſt nur die dümmſte und gehäſſigſte deutſchfeind⸗ liche Judenliteratur zugänglich gemacht wird? Das Beiſpiel der Ueberſetzungen deutſchge⸗ ſchriebener Werke in die tſchechiſche Sprache ſollte uns aber veranlaſſen, auch einmal bei an⸗ deren Völkern zu unterſuchen und feſtzuſtellen, welche deutſchen Werke ſie eigentlich in ihrer Sprache überſetzt haben. Das Bild wäre heute noch durchaus unerfreulich. Wir würden feſt⸗ ſtellen, daß die Ueberſetzungen aus der Emi⸗ grantenlitergtur, zielbewußt von jüdiſchen und judenknechtiſchen Verlagen verbreitet, einen höchſt bedenklichen Umfang in der Reihe der Uebertragungen aus der deutſchen Sprache ein⸗ nehmen. Das müßte aber zugleich auch zu der Nachprüfung führen, welche Mittel man an⸗ wenden kann, um den guten Ueberſetzungen die guten neuen deutſchen Schriftſteller an das aus⸗ ländiſche Publikum heranzubringen und dieſer Seelenvergiftung entgegenzuarbei⸗ en. N Mannheim Blick übers Cand B. Juni 10 Stalt Theorie- flitivität in Kulturellen Fragen Die Kulturtagung der Hitlerjugend in Wertheim richtunggebend für zukünftige Arbeit Wertheim, 2. Juni. Auf einer Land⸗ unge, wo die Tauber aus ihrem heiter ruhigen Kin den Main fließt, liegt das kleine, ſchöne und alte Städtchen Wertheim— über dem reizvollen Dächergewirr gekrönt von ſeiner Burgruine, die— drüben von der anderen Mainſeite geſchaut— wohl an die Lage des Heidelberger Schloſſes erinnern kann. Wenn dort ſich Badens Kulturſtellen⸗Leiter zuſam⸗ menfanden zu einer Tagung, ſo keineswegs in dem Wunſche, ein paar idylliſche Tage mit geiſtreichem Gerede zu verbringen, ſondern um neuen Antrieb und Richtlinien für energiſche, kulturelle Tätigkeit in den Bannen des ganzen Landes zu gewinnen. Die Begrüßung von Bürgermeiſter Pg. Ben⸗ der zeugte ſchon von dem kompromißlos ein⸗ ee nationalſozialiſtiſchen Geiſt, den an ieſem Ort die Partei in die Bevölkerung hin⸗ eingetragen hat. Der Leiter der Kulturabteilung des Ge⸗ bietes 21(Baden), Bannführer Willi Fritſch, ab die Richtlinien für die weitere Arbeit; da pricht ein Fanatiker der Idee zu ſeinen Ka⸗ meraden und Kameradinnen 158 Di und BDM) und fordert an Stelle unfruchtbaren Theoretiſierens Aktivismus in Erkenntnis der bedeutſamen kulturpolitiſchen Lage des Lan⸗ des. Aufmerkſamkeit gegenüber heimlichem Arbeiten liberaler, jüdiſcher und politiſch⸗kon⸗ feſſioneller Elemente iſt notwendig und unbe⸗ dingter 0 für den Nationalſozialismus als totale Weltanſchauung, alſo auch für letzte der Zdee Uböif allen kulturellen Lebens mit der Idee Adolf Hitlers. Volkstumsabend des BDM Am Abend fanden ſich die Kursteilnehmer mit der Wertheimer Bevölkerung, für deren überaus herzlichen Empfang alle Kameraden und Kameradinnen beſonders Dank wußten, zu einem Volkstumsabend des Bundes Deut⸗ ſcher Mädel und der Jungmädel zuſammen. Hier wuchſen Bild und Spiel, Lied und Tanz recht ſchön aus natürlichem, fröhlichem Volks⸗ empfinden und aus dem Brauchtum der Land⸗ ſchaft heraus. Im Rahmen eines Stegreif⸗ ſpiels, das eine Alt⸗Wertheimer Sage— gleichfam aus alter Chronik erzählt und dar⸗ geſtellt— lebendig werden ließ, war auch bald die richtige freudige Verbindung zwiſchen den ſpielenden Mädel und allen Zuhörern ge⸗ ſchaffen. Morgenfeier auf dem Kaffelſtein Droben auf dem Kafſelſtein marſchierten dann HJ, Jungvolk, BDM und Jungmädel auf zur Morgenfeſer. Wie ſchon am Tag zu⸗ vor vom Turme über der Stadt die Fanfaren erklangen und die Trommeln ſchlugen, ſo grüßten ſie auch heute wieder von jenem denk⸗ würdigen Stein, 50 dem einſtmals die Feinde des neuen Deutſchland das Heilszeichen des Reiches nicht dulden wollten, der nun ſeit der deutſchen Revolution als Mahnmal hoch über dem Maintal winkt.„Lang war die Nacht!“ —„Volk brich auf!“—„Nun laßt die Fahnen fliegen“— das waren die Grundakkorde dieſer ſchlichten, gläubigen Feier. Gebietsführer Kemper ſprach: Die Geſcheh⸗ niſſe um den Kaffelſtein wurden zur Deutung ſchickſalhaften Ringens in unſerem Volke! Hart und froh klang das Bekenntnis zu jenem alten Geiſt des Kampfes, den— vom größten Führer aller Zeiten aufgerufen— ein fana⸗ tiſches Häuflein vor Jahren aufnahm. Nie⸗ mals dürfen wir nachlaſſen in dieſem Kampfe, der keineswegs beendet iſt. Boden, Blut und Ehre wollen wir in dieſem Ringen höher ſchätzen als alle fremden zerſetzenden Dogmen. Liederſingen vor der Kilianskapelle Freudigen Widerhall bei der Wertheimer Bevölkerung fand das um 16 Uhr veranſtaltete Offene Liederſingen auf dem dafür wie ge⸗ chaffenen, ſtimmungsvollen Platz vor der in ätgotiſchem Stile erbauten Kilianskapelle. Eine anſehnliche Zuhörerzahl hatte ſich hier neben dem Anſingechor ſchon eingefunden, als die Teilnehmer der inzwiſchen beendeten Ta⸗ gung im Rathausſaal eintrafen. Trutzig⸗ernſte und freudig⸗gläubige HJ⸗Fahnenlieder hallten über den Platz, und der ausgezeichneten Lei⸗ tung des Kultuürſtellenleiters Blumenſaat von der Reichsjugendführung iſt es zu danken, daß auch die anfänglich Zuhörenden mitge⸗ riſſen wurden und das dargebotene Liedgut in ſich aufnahmen und mitſangen. Obergebietsführer Cerff ſpricht Zum Abſchluß der Kulturtagung des Gebiets 21(Baden) der HJ fand am Sonntag auf dem Marktplatz Wertheim eine Schlußkund⸗ Fern ſtatt, bei der Obergebietsführer Karl erff nochmals in großen Zügen die kul⸗ turellen Aufgaben der H§ aufzeichnete. Gegen 20 Uhr marſchierten die Tagungs⸗ teilnehmer aus dem ganzen Badener Land zu⸗ ſammen mit den örtlichen Gliederungen der HI, des Deutſchen Jungvolks und des BDM auf dem hiſtoriſchen Marktplatz auf. Unter den Klängen des Badenweiler Marſches, geſpielt vom Muſikzug der Politiſchen Leiter, wurden die Fahnen der Paxtei und ihrer Gliederungen durch die Reihen der HJ zur Rednertribüne getragen, die vor dem Marktbrunnen errichtet worden war. Nach dem gemeinſamen Lied„Es tönet der Marſch der Kolonnen“ und Einzel⸗ vorträgen einiger Hitlerſungen trat Ober⸗ ebietsführer Cerff vor, um in einer kurzen nſprache Rechenſchaft abzulegen über das, erg auf der Kulturtagung der HJ geleiſtet wurde. Wenn heute der deutſchen Jugend von ge⸗ wiſſer Seite der Vorwurf gemacht wird, ſie 3 religionslos, ſo wenden wir uns mit aller Schärfe dagegen. Noch niemals war eine Ju⸗ end mit mehr Glauben erfüllt wie heute, da ie ſtolz den Namen des Führers führen darf. ngeſichts der ungeheueren Sittenverderbnis, wie ſie durch den Koblenzer Prozeß ſo er⸗ ſchreckend zum Ausdruck kommt, müſſen wir uns um ſo feſter zuſammenſchließen und uns auf unſexe große Miſſion an der deutſchen Zu⸗ lunft beſinnen. Darum ſoll unſer Leben ſtets Hingabe und Treue zu den höchſten Werten unſeres Volkes bedeuten.* Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer und das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ ſchloſſen die eindrucksvolle Kundgebung zum Abſchluß der Kulturtagung der badiſchen Hitlerjugend. Der Neidelberger Nunnose-SDroseſ Walter will nur„Fez“ getrieben haben Der Angeklagte leugnet hartnäckig weiter/ Die Zeugenausſagen Heidelberg, 2. Juni. Am heutigen ſechſten Verhandlungstag im Hypnoſe⸗Prozeß wurde eine ganze Reihe Zeugen vernommen, die den Angeklagten Walter von ſeiner frü⸗ heren Tätigkeit als Teereiſenden kannten oder ſolche, die er entweder betrog, oder bei denen er huypnotiſche Experimente machen wollte. Aus allen Ausſagen läßt ſich die Einſtellung des Angeklagten erkennen, der auf leichte Art ſein Geld verdienen und ſich ferner als Arzt und hervorragender Naturheilkundiger aus⸗ geben wollte. Ueberhaupt erhält man durch die bisherigen Zeugenausſagen den Eindruck, daß die Verbrechen nicht allein aus betrügeriſcher Gewinnſucht, ſondern aus Großtuerei und einem ausgeſprochenen Sadismus entſtanden ſein müſſen und von Walter zur weiteren Ausbildung ſeiner hypnotiſchen Kenntniſſe ver⸗ wendet wurden. Immer wieder trifft man auf Ausſagen von Zeugen, denen Walter an⸗ geboten hatte, ſie zu hypnotiſieren, und die er über die Technik und die Wirkſamkeit der Hyp⸗ noſe belehrt hatte. Die meiſten dieſer Ausſagen bezeichnet dex Angeklagte als Phantaſiegebilde, denn er will nur von Fingernagel⸗ und Augendiagnoſe ge⸗ ſprochen haben. Wenn aber für den Angeklag⸗ ten, in die Enge getrieben, ſedes Leugnen nutz⸗ los erſcheint, dann hat es ſich immer nur um einen harmloſen„Fez“ gehandelt. Bei der Vernehmung der Zeugen mußte in iedem vernünftig denkenden Menſchen die Fraae auftauchen: Warum leugnet der Ange⸗ klagte, daß er über Hypnoſe geſprochen hat, wenn er ſich völlig unſchuldig fühlt? Leugnet er nur noch aus Gewohnheit, oder welche Gründe veranlaſſen ihn zu ſeinem Verhalten? Eigentlich iſt es doch unverſtändlich, ſolche Kleinigkeiten zu leugnen, die ſo leicht durch Zeugenausſagen bewieſen werden können und dann natürlich auf ſeine Glaubwürdigkeit ein bezeichnendes Licht werfen. Bis ſetzt kann man auf dieſe Frage nur die eine Antwort geben, daß der Angeklagte alles von ſich fernhalten will, was vielleicht belaſtend ſein könnte. 14 Verhandlung wind am Mitwoch ſort, eſetzt. 158 Zwischen Neckar und Bergstraſte Ladenburger Notizen Zum 61. Geburtstag gratulierte am Samstag bei einer Sitzung der Techniſchen Kommiſſion des Kreisfeuerwehrverbandes der ſtellvertre⸗ tende Kreisführer Knäbel unſerem Branddirek⸗ tor und Kreisfeuerwehrführer Friedrich Agri⸗ cola unter gleichzeitiger Ueberreichung eines Blumengebindes. Wir ſchließen uns dem Glück⸗ wunſch an und hoffen, daß der verdiente Laden⸗ burger Bürger noch viele Jahre in ſeinem ihm lieb gewordenen Aufgabenkreis tätig ſein kann. Städt. Volksbad. Das Städt. Volksbad in der Realſchule iſt bis zum 6. Juni wegen Repa⸗ raturarbeiten geſchloſſen. Neckarhauſen berichtet Der Turnverein hatte Gäſte. Ueber die Pfingſttage hatte der Turnverein Neckarhauſen die Turnfreunde aus Groß⸗Wallſtadt bei Aſchaf⸗ fenburg zu Beſuch. Die Gäſte kamen mit Omni⸗ bus von Heidelberg, das ſie zuvor beſichtigt hatten und wurden hier von Spielleiter Her⸗ mann Kappes begrüßt. Bei dem Handball⸗ Freundſchaftsſpiel, das am Sonntagnachmittag ausgetragen wurde und bei dem unſer Spiel⸗ führer Rudolf Hund einen Blumenſtrauß über⸗ reichte, blieben die Einheimiſchen mit:12 Sie⸗ ger. Abends traf man ſich wieder zu geſelliger Unterhaltung im„Badiſchen Hof“. Vorſitzender Stefan Frei hieß die Mitglieder und Ange⸗ hörigen des Turnvereins Groß⸗Wallſtadt will⸗ lommen und dankte dem befreundeten Verein für das Bild, das er als Gaſtgeſchenk mitge⸗ bracht hatte. Es war erfreulich, daß bei dieſer Gelegenheit auch die älteren Mitglieder des Turnvereins Neckarhauſen ſich eingeflelt hatten. Bemerkenswert iſt, daß die Beſucher in einem Dorf zu Hauſe ſind, in dem vorzugsweiſe das Schneiderhandwerk betrieben wird, etwa wie man in unſerer Nähe Zigarrenmacher⸗Dörfer findet. So waren unter den 21 Beſuchern aus Groß⸗Wallſtadt 3 Damen, 1 Metzger, 1 Bäcker und 19 Schneider! Die Gäſte waren in Rrivat⸗ quartieren untergebracht und traten am Pfingſt⸗ montag, nachmittags, die Heimfahrt an. Unfall durch ſcheuendes Pferd. Am Dienstag⸗ morgen ſcheute dem Landwirt Joſef Hirſch aus Seckenheim, Schwiegervater des hieſigen Landwirts Karl Hauck, beim Einſpannen das Pferd und ging durch. Hirſch wollte es anhalten und würbe hierbei gegen einen Tele rafe eſchleudert, ſo daß er den linken Arm—— Der Verletzte wurde in das Thereſien⸗Kranken⸗ haus nach Mannheim gebracht. Neue Arbeitsſtätte in Edingen Edingen, 2. Juni. Ein Teil der früheren Gräflichen Brauerei, die leerſtand, wird gegen⸗ wärtig für die Zwecke der Firma Gg. Alb. Volz, Seckenheim, hergerichtet, die das Gebäude für Tabakfermentation und Lagerzwecke gebraucht. Auch die frühere Tabakfabrik Haus Klein wird als Fermentationslager ausgebaut. Die Firma Volz wird hier einen Zweigbetrieb ihrer Tabgl⸗ fermentation unterhalten, der inſofern für Edingen von großer Bedeutung iſt, als 30 hig 40 Arbeitskräfte, im Winterhalbjahr ſogar bis zu 100, dabei Beſchäftigung finden. 1 Neckarhauſen meldet Tabakfluranmeldung. Das Bürgermeiſter⸗ amt macht darauf aufmerkſam, daß die Tabak⸗ fluranmeldung bis ſpäteſtens 10. Juni erſol fein muß. Es ſind Bezeichnung der n Flächeninhalt und Lagerbuchnummer d Grundſtücks anzugeben. Der Lambrechter beißboch Von Schwetzingen für 260 Mark geſteigert Deidesheim, 2. Juni.(Eig. Bericht) Unter gewaltigem Andrang aus allen Teilen der Saar⸗Pfalz und der benachbarten Gaue fand am Pfingſt⸗Dienstag in Deidesheim die hiſtoriſche Verſteigerung des Lambrechter Geiß⸗ bocks ſtatt, Nachdem der bekränzte Geißbock im Feſtzuge von dem jüngſten Lambrechter Ehe⸗ paar durch die Stadt geführt worden war, gann nach der althergebrachten Sitte des Ki⸗ ferſchlages und anderen Volksgebräuchen die 3 43 3 die Angebote. ießli urde mit dem, Gkodenſchlag 18 Uhr der Geißbock an den Verkehrsverein Schwetzingen ſür 260 Mark zugeſchlagen. neues ous camperneim Lampertheim, 2. Juni. In dieſen Ta⸗ gen konnten zwei hieſige Polizeibeamte, die Hauptwachtmeiſter Joh. Derſt und Hugo Se⸗ low vom Polizeiamt Lampertheim ihr Mjäh⸗ riges Dienſtjubiläum begehen. Aus dieſem Anlaß verſammelte Polizeikommiſſar Manz die Beamten mit den Jubilaren zu einer ſchlichten Feier. Er nahm hierbei Veranlaſſung, in einer Anſprache die treue und om e hafte Arbeit der Jubilare in dieſer langen Z. 1 würdigen. Sie zeugt von ſen d eit und Treue, welche Eigenſchaften den jun⸗ 53 Dienſtkameraden Vorbild ſein mögen. d ubilaren wurden Geſchenke überreicht. Die evangeliſche Frauenhilfe Lampertheim hielt ihre icen Unoen ab. Neben den anderen geſchäftlichen Angelegenheiten wurde mitgeteilt, daß das Hauptarbeitsgebiet der Frauenhilfe die Erhalfung einer Gemeinde⸗ pflegeſtation iſt, die mit drei Gemeindeſchwe⸗ ſtern allein in den letzten vier Monaten 6531 Krankheitsfälle in Hilfeleiſtung erledigt wu den. Im Jahre 1935 waren es insgeſamt älle. Daneben wurde eine rege Tütig⸗ der Erhaltung des evangeliſchen Kra kenhauſes und der Kinderſchulen entwicke Den Alten und Armen wurden weitgehende Unterſtützungen zugedacht. Der Dienſtapparat wurde weſentlich erweitert. Reichsluftſchutzbund Ortskreisgruppe Mannheim⸗Land Sitz: Schwetzingen Schwetzingen. Am Mittwoch, 3. Juni, Fort⸗ ſetzung des 29, Lehrgangs im Realaymnaſium. Die feierliche Verpflichtung findet für alle benachrichtigten Amtsträger und Hauswarte am Sonntag, 7. Juni, ſtatt. Antreten pünktlich vor⸗ mittags 8 Uhr in der„Wildnis“. Die auswärtigen Amtsträger haben zu dieſer Zeit ebenfalls in der„Wildnis“ zu ſein. Der Ortskreisgruppenführer: Stober. gie merken es ſchon beim haändewalchen. ſagt Dr. Weigt. Waſſer und Waſſer iſt Brunnen⸗ und Leitungswaſſer, wenn H72 b/35 nicht dasſelbe. Leitungs · und Brun⸗ nenwaſſer iſt meiſtens hart. Hartes Waſſer aber ſtört die Wirkung von Waſchmittel und Seife und vermin⸗ dert die Schaumkraft der Lauge. Weich wie Regenwaſſer wird man einige Handvoll Henko Bleich · ſoda darin verrührt. Aber achten Sie auf eins: Das Waſſer braucht eine Viertelſtunde, um richtig weich zu werden. Dann erſt die Waſchlauge bereiten! Raſch ſe Schon iſt die Tage d grünenden noch länge hinauf au der längſte zwar, aber värts glei lühen der im blüher Halme im der Blüte Ernteſegen Im Walde ſchwärmen Glühwürm Der Somm wo nach u ſetzt ſtärker n aſſer und Ueber di Namen kan Einerſeits bei der To — vierte ere wieder römiſchen wurde. Fün ſt die Deu länderwirtſ arbeitung! der Juni ir Bauernre warm, mac gedeihen Ke ſein.— Ju gutem Wei er Juni w — Gibts in Getreide fet Regen, nach an Johann Peter⸗Paul an Peter⸗P gramm ab, und Soldat erakten Stal Homann⸗ Reihe erleſe len konnten Muſiker ern. digen Märſe wieder beli „Soldatenlie „Hoch deutſe ten ſelbſt ar lieder wie in Saal, wo ei nter Leitun aufſpielte. icht ganz ar kam, ſo war nd bei den lle Tanzluſt klana auch d richspark“ au Wenn wit ſiet haben. Sportfeft am . Juni 1033 ereen eneeeeee eeeeeene elegrafenm n Arm br ſien⸗Kranken⸗ dingen der früheren „wird gegen⸗ Gg. Alb. Volz, Gebäude für cke gebraucht. s Klein wird t. Die Firma ihrer Tabal⸗ inſofern 4 ſt, als 30 bis ahr ſogar bis . t zürgermeiſter⸗ iß die Tabak⸗ Juni erfolgt der Gewanne ummer de öbock rk geſteinert zig. Bericht.) allen Teilen barten Gaue idesheim die bhrechter Geiß⸗ Geißbock im brechter Ehe⸗ den war, be⸗ sitte des Kü⸗ bräuchen die hlreich waren de mit dem, bock an den ingen für ſheim n dieſen Ta⸗ eibeamte, die id Hugo Se⸗ m ihr Bjäh⸗ Aus dieſem iſſar Manz en zu einer Veranlaſſung, ind oen er langen Zeit en W ften den jun⸗ i mögen. Den treicht Lampertheim .Neben 53 heiten wurde itsgebiet der r Gemeinde⸗ emeindeſchwe⸗ Monaten 6531 erledigt wur⸗ es insge e rege Tätig⸗ liſchen Kran⸗ en 40 wei n Dienſtapparat d ⸗Land Juni, ſn. algymnaſium. ndet für alle dauswarte am pünktlich vor⸗ aben zu dieſer u ſein. ppenführer: +2 ———— ſchwärmen Mannheim fiauptſtadt Mmannheim 3. Juni 1930 Der Juni Raſch ſchreitet der Ablauf des Jahres fort. ſchon iſt der Juni da. Er führt uns hinein in die Tage der Roſen, hinein in das Gewoge der grünenden Aehrenfelder, hinein in einen immer noch länger werdenden Tag, aber auch ſchon hinauf auf die Mittagshöhe des Jahres, wo der längſte Tag und die kürzeſte Nacht ſich be⸗ gegnen. Bald werden die Feuer der Sonnen⸗ wende lodern und künden, daß nun langfam zwar, aber unaufhaltſam der Tag wieder ab⸗ wärts gleitet. Mählich beginnt das ſtille Ver⸗ blühen der Frühlingswelt, ſchon ſingt die Senſe im blühenden Wieſenmeer, leiſe fallen die Halme im Tau, die Heumahd beginnt. Die Zeit der Blüte geht über in die erſten Tage des Ernteſegens. Die Kirſchen werden reif und rot. Im Walde leuchten die Erdbeeren. Die Bienen im Garten. Nachts leuchten die Glühwürmchen. Donner rollen, Blitze zucken. Der Sommer ſteht im Land. Zur gleichen Zeit, wo nach und nach das Bauernwerken anhebt, ſetzt ſtärker und ſtärker der Reiſeverkehr der Er⸗ acr und Ferienwanderer ein. aſſer und Wald erleben ihre großen Tage. Ueber die Art, wie der Juni zu ſeinem Namen kam, ſind ſich die Gelehrten nicht einig. Einerſeits wird behauptet, daß die Göttin Juno bei der Taufe des ſechſten bzw. des altrömi⸗ ſchen vierten Monats Pate geſtanden hatte, an⸗ dere wiederum glauben, daß er nach dem erſten römiſchen Konſul L. Junius Brutus benannt wurde. Für den deutſchen Namen des Monats iſt die Deutung einfach. Das Syſtem der Drei⸗ länderwirtſchaft ſchreibt für den Juni die Be⸗ arbeitung des Brachfeldes vor; daher erhielt der Juni im Deutſchen den Namen Brachmond. Bauernregeln für Juni: Juni feucht und warm, macht den Bauern nicht arm.— Soll edeihen Korn und Wein, muß der Juni trocken ein.— Juni trocken mehr als naß, füllt mit gutem Wein das Faß.— Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er ſtets das ganze Jahr. — Gibts im Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter.— Vor Johanni(24.) bet um Regen, nachher kommt er ungebeten.— Regnets an Johanni ſehr, ſind die Haſelnüſſe leer.— Peter⸗Paul klar, ein gutes Jahr.— Regnet es an Peter⸗Paul, wird des Winzers Ernte faul. SA⸗Großkonzert im„Friedrichspark“ Was das Wetter ſchon am Pfingsſonntag zum Aufenthalt im Freien wenig einladend, ſo hatte der 2. Pfingſttag noch weit mehr unter der Unaunſt der Wetterlaune zu leiden, die auch das SA⸗Großkonzert im„Friedrichspark“ recht ſtark in Mitleidenſchaft zog. Der vollſtän⸗ dige Muſikzug der SA⸗Standarte 171, der im Rondell Platz genommen hatte, wickelte am Rachmittag des Pfinaſtmontaa ein flottes Pro⸗ gramm ab, das unter dem Motto ſtand:„SA⸗ und Soldatenlieder“. Unter der ſicheren und exakten Stabführung von Muſikzugführer Otto Homann⸗Webau bot das Orcheſter eine Reihe erleſener Darbietungen, die ſehr gefal⸗ len konnten und den Schneid unſerer SA⸗ Muſiker erneut bekundeten. Neben den ſchnei⸗ digen Märſchen ſeien beſonders die immer wieder beliebten Potpourris erwähnt, wie „Soldatenlieder“,„Deutſchland erwache“ und „Hoch deutſches Lied“, letzteres vom Dirigen⸗ ten ſelbſt arranaiert. Daneben die SA⸗Kampf⸗ lieder wie immer packend und mitreißend vor⸗ getragen, ſodaß die wenigen Zuhörer, die ge⸗ kommen waren, einen wirklich genußreichen Nachmittag erleben konnten. Hervorgehoben ſei ferner noch das bekannte SA⸗Lied„Kur⸗ pfalztreue“ und der„SA⸗Parademarſch Süd⸗ weſt“, eine ausgezeichnete und ſchmiſſige Eigen⸗ kompoſition Homann⸗Webaus. Der wohlver⸗ diente Beifall erzwang auch einige Zugaben. Da ſich am Abend die kühle Witterung noch ſtärker fühlbar machte, mußte das Abendkonzert des Muſikzuges ganz ausfallen, ebenſo die vorgeſehene bengaliſche Beleuchtung des Parks. Umſo wohler fühlte man ſich aber im Saal, wo eine Abteilung des SA⸗Muſikzuges unter Leitung von Homann⸗Webau zum Tanz aufſpielte. Wenn auch hier die Beteiligung nicht ganz an die des Pfingſtſonntages heran⸗ lam, ſo war der Saal doch recht aut beſetzt, und bei den flotten Weiſen der Kapelle kamen alle Tanzluſtigen voll auf ihre Koſten. Damit klang auch der zweite Pfingſttag im„Fried⸗ richspark“ aus. Wenn wir BDM⸗Mädel Sportfeſte ver⸗ anſtalten, dann zu dem Zweck, um den Eltern unſerer Mädel und der geſamten Oeffentlichkeit zu zeigen, was wir wollen und was wir in unſeren Sportſtunden gelei⸗ flet haben. Kommt deshalb zu unſerem Sportfeſt am 7. Juni. Oie Muhlaun im Oœndeł de. Seiten Drei Inseln, die im Laufe der letzien hundert Jahre eine wesentliche Verãnderung erfahren haben Solange der Rhein ſich ſelbſt überlaſſen blieb und Menſchengeiſt und Menſchenhände ihn noch nicht gebändigt hatten, da wechſelten ſeine Ufer häufiger im Laufe der Zeiten. Sie veränderten ſich und hierdurch entſtanden In⸗ ſeln, die eine Zeitlang blieben, dann wieder verſchwanden, um ſchließlich in neuer Geſtalt aufzutreten. Dieſe losgeriſſenen Landſtücke, die wir heute als Inſeln bezeichnen, nannte man in früheren Zeiten„Wört“ oder„Au“. Eine ſolche Inſel oder Au war auch unſere Mühlau, deren Exiſtenz ſich weit in die Jahrhunderte zurückverfolgen läßt. Im Wandel der Jahrhunderte Dem Feſtland, auf dem Mannheim ſteht, waren verſchiedene Inſeln vorgelagert. Zu⸗ 70 dieſes Grabens aufhörte, eine Inſel zu ein. Dieſe drei Inſeln haben in den letzten hun⸗ dert Jahren eine weſentliche Veränderung er⸗ fahren und zwar nicht nur hinſichtlich ihrer Geſtalt, ſondern auch ihrer Zweckbeſtimmung. Die Veränderung ihrer Geſtalt wurde verurſacht durch die Kor⸗ rektion von Rhein und Neckar, ſowie durch die Anlage von Hafenbecken; die Veränderung ihrer Zweckbeſtimmung dadurch, daß die ein⸗ ſtigen Felder, Aecker und Weideplätze Schie⸗ nenwegen, Waſſerſtraßen und Verkehrsan⸗ lagen aller Art weichen mußten. Aus dem idylliſchen Gartenland war eine gewaltige in⸗ ternationale Hafenanlage geworden. Die Mühlau iſt jedenfalls ſchon eine uralte Rheininſel, die bereits im achten Jahrhundert Eigentum des nahen Kloſters Lorſch war. In ſpäteren Zeiten ging ſie in kurfürſtlichen Beſitz — Alter Stich von dem anfangs des 18. Jahrhunderts erbauten Münlauer Schlößchens, das Ende des 19. Jahr- hunderts der modernen Entwicklung weichen muhte. nächſt der ſogenannte Niederarund, vom Feſt⸗ land durch den Kleinen Rhein, den jetzigen Verbindungskanal, getrennt. Durch den ehe⸗ maligen Mittelrhein, etwa den heutigen Ha⸗ fenkanal, von dem vorerwähnten Nieder⸗ arund geſchieden, lag die Obere Mühlau. Auf dem rechten Neckarufer die Inſel der Unteren Mühlau, deren Lage nöwlich der Neckargär⸗ ten ageweſen iſt und vom heutigen Floßhafen und dem Gutemanngraben umfloſſen war, aber ſchon in kurfürſtlicher Zeit durch Zuſchüt⸗ Archivbild über. Etwas Näheres darüber, wann dies ge⸗ weſen, iſt nicht bekannt. Aus den vorhandenen Aufſchreibungen läßt ſich nur erſehen, daß be⸗ reits im Jahre 1490 der Kurfürſt Philipp den Bewohnern des Dorfes Mannnheim geſtattete, das„Unholz“ auf der Mühlau abzuhauen, wo⸗ für ſie als Gegenleiſtung die Hecken und Dämme inſtandhalten mußten. Das Gelände wurde da⸗ mals für Jagd und Weide nutzbar gemacht, welchem Zweck es ſchon vorher viele Jahrhun⸗ derte hindurch gedient haben dürfte. genercel Till/ aul der Sternselianze Wie aus dem Beſtallungsbrief des Vieh⸗ knechts Hans Horey aus dem Jahre 1684 her⸗ vorgeht, hat ſich auf der Unteren Mühlau ein Geſtüt befunden. Vieh⸗ und Geflügelzucht wurde hier im großen betrieben. Als Mannheim 1606 Stadt und Feſtung geworden war, wurde die Mühlau auch fortifikatoriſchen Zwecken nutz⸗ bar gemacht. Beim Zuſammenfluß von Neckar und Rhein wurde die Sternſchanze errichtet, die General Tilly bei der Belagerung Mannheims im Jahre 1622 zuerſt beſetzen konnte, wodurch es ihm möglich wurde, ſeine Truppen auf dem jenſeitigen Jungbuſch zu landen, was ihm er⸗ möglichte, die Feſtung in ſeine Hand zu be⸗ kommen. Ein großes Feſt Ein großes Feſt ſah die Mühlau im Sommer 1687. Aus Anlaß der Verlobung der Tochter Marie Sophie Eliſabeth des Kur⸗ fürſten Philipp Wilhelm mit dem König Pe⸗ ter II. von Portugal fand ein Luſt⸗ und Kunſtfeuerwerk ſtatt, das zu einem groß⸗ artigen Schauſpiel wurde bei dem die ganze Götter⸗ und Sagenwelt mit allen Effekten und gewaltigen Geknalle vor den erſtaunten Blicken der zahlreichen Zuſchauer auftrat. Im ſiebenzehnten Jahrhundert wurde die Mühlau von Bürgern und Soldaten gerne aufgeſucht. Bei Geſang und Tanz vertrieb man ſich in den hier beſtehenden Wirtshäuſern die Zeit, doch ſoll es dabei zuweilen auch zu blutigen Schlä⸗ gereien gekommen ſein. Zu dem auf der Inſel beſtehenden Gutshof geſellte ſich anfangs des achtzehnten Jahrhun⸗ derts ein Luſtſchloß, das unter dem Namen Mühlauer Schlößchen bekannt wurde. Es wurde von dem Miniſter von Kageneck erbaut und ging im Jahre 1727 an den Kurfürſten Karl Philipp über. Viele Hoffeſtlichkeiten fan⸗ den hier ſtatt, von denen die Chroniken uns 230 viel des Intereſſanten zu berichten wiſ⸗ en. Auch das Badeleben hatte einſt auf der Mühlau bzw. dem Niedergrund großen Be⸗ trieb geſehen. Im letzten Viertel des achtzehn⸗ ten Jahrhunderts war in Mannheim ſo etwas wie eine Badeepidemie ausgebrochen. Alles glaubte ſich dem ſtärkenden Naß anvertrauen zu müſſen und ſo tat man das recht vertrau⸗ ensvoll, indem man in den ſogenannten Klei⸗ nen Rhein, alſo dem heutigen Verbindungs⸗ kanal, hineinſtieg. Da damals nur wenige ſchwimmen konnten, ſo ſtand die große Maffe der Badenden im Waſſer herum, ſolange, bis auch dieſe Modeſache eines Tages wieder ein⸗ ſchlief. Neben dem Bad war es ein Garten, den zu beſitzen man im Intereſſe ſeiner Ge⸗ ſundheit damals für notwendig hielt. Man ſagte Mannheim wegen der vielen ſtehenden Waſſer nach, daß ſeine Luft auf die Geſund⸗ heit ſchädlich einwirke und um dagegen ge⸗ ſchützt zu ſein, hatte man außerhalb der Stadt ſeinen Garten. Gärten für das Militär Aus dieſer Zeiteinſtellung heraus kam man auch dazu, für das hier garniſonierende Mili⸗ tär Gärten anzulegen. Eine Verfügung aus dem Jahre 1789 beſtimmte, daß in allen Garni⸗ ſonen Militärgärten angelegt werden müßten. Jedes Regiment erhielt einen beſtimmten Gar⸗ ten, von dem iede Kompanie und Korporalſchaft ihr beſonderes Teil zugewieſen erhielt. In ihren Freiſtunden ſollten die Soldaten hier in nützlicher und geeigneter Weiſe beſchäftigt wer⸗ den. Dieſe Gärten wurden auf dem Nieder⸗ arund angelegt. Die wohlgemeinte Maßnahme wurde ſeinerzeit jedoch ſtark beſpöttelt. Man ſagte, die Soldaten exerzieren mit Schaufel und Hacke in ihren Gemüſegärten, ſonſt aber würde man von ihrem Soldatentum nicht viel merken. Ende des achtzehnten Jahrhunderts wurde auf der Mühlau nach den Plänen Traitteurs ein Pulverturm an der nördlichen Spitze errichtet. Das Pulvermagazin war bis dahin in Heidelberg, wo zweitauſend Faß Pulver lager⸗ ten, die in dem Turm untergebracht wurden, da das Pulver nahe bei der Feſtung haben wollte. Ein Vorſchlag der Regierung Eine einſchneidende Umgeſtaltung der Mühlau begann mit der im Jahre 1827 in Angriff ge⸗ nommenen Rheinregulierung. In dieſe Zeit fällt auch der Vorſchlag der Regierung, auf dem Gelände der Mühlau einen Freihafen anzule⸗ gen. Mit dem Hafenbau wurde im Jahre 1834 beim Kleinen Rhein begonnen, der eine gün⸗ ſtige Verbindung zwiſchen Rhein und Neckar herſtellte und deſſen Endergebnis der jetzige Verbindungkanal war. Ausgangs der ſechziger Jahre wurde mit der Errichtung des Mühlau⸗ hafens die Hafenanlagen weſentlich vergrößert. Die durch den im Jahre 1870 ausgebrochenen Krieg zunächſt unterbrochenen Arbeiten wurden nach den entſcheidenden Schlachten auf franzö⸗ ſiſchem Boden fortgeſetzt. Am 7. November 1870 trafen dreihundert franzöſiſche Kriegsgefangene hier ein, die beim Hafenbau beſchäftigt wur⸗ den. Nach Fertigſtellung dieſes Hafenbeckens er⸗ folgte die Errichtung des Zentralgüterbahn⸗ hofes. Noch blieb das Mühlauer Schlößchen, das ein beliebtes Ziel für Spaziergänge der Mannheimer geworden war, zunächſt erhalten, aber zwei Jahrzehnte ſpäter mußte auch es der modernen Entwicklung weichen. Zum Mühlauer Schlößchen gelangte man damals über die ſogenannte Tompſonbrücke, die jetzige Spatzenbrücke, von der in ſchräger Richtung eine Allee mit großen Platanen ſich dahinzog. Rechts war eine Seilerbahn, die hauptſächlich Schiffs⸗ taue herſtellte. Auch einige andere kleine Fa⸗ briken hatten ſich früher hier ſchon angeſiedelt, darunter auch eine Stärkefabrik. Auf der Spitze des Niedergrunds, dem ehe⸗ maligen Hotel„Europäiſcher Hof“ gegenüber, ſtand bis zu Anfang der ſiebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts das Ludwigsbad, an das heute noch die Ludwigsbadſtraße erinnert. Als Bad hatte es nach einer kurzen, blühenden Zeit und einem langjährigen vegetierenden Zu⸗ ſtand bereits im Jahre 1851 ſein Ende gefun⸗ den, indem es damals zur Reparatunwerkſtätte der 1842 gegründeten Mannheimer Lagerhaus⸗ geſellſchaft umgeſtaltet worden war. Eine Eislaufbahn Lange Jahrzehnte befand ſich auf dem Nie⸗ dergrund auch eine Bleiche mit Trocken⸗ und Waſchhaus, welche Anlage bereits im Jahre 1738 eingerichtet wurde und für die damalige Zeit als ein großer Fortſchritt angeſehen wurde. Man benützte die Bleiche ſowohl für die Wäſche, wie ſür die friſch gewebte Leinwand. Im erſten Drittel des vorigen Jahrhunderts war das Spinnrad noch faſt allgemein bei den hieſigen Familien in Gebrauch. Hatte der Leinweber im Winter das Garn verwoben, ſo wurde die Leinwand im Frühjahr auf die Bleiche gebracht, die damals dem ſtadtbekann⸗ ten Oekonomen Deurer gehörte, dem ein gro⸗ ßer Teil des Geländes vom Niedergrund zu eigen war. In der Nähe der Bleiche befand ſich der Deurers⸗Weiher, auf deſſen Eisbahn im Winter ſich viele Mannheimer mit dem Eislauf vergnüaten. Gewaltiges hat ſich in einem Jahrhundert auf den Rheininſeln begeben. Sie erlebten auf ihrem Boden eine Umwälzung und einen Aufſtieg, wie es ſich nicht oft begibt. Zunächſt iſt die erreichhare Höhe des Möalichen über⸗ ſchritten und die Kurve weiſt abwärts. Hof⸗ fen wir, daß das nur ein vorübergehender Zu⸗ ſtand iſt, der dazu dient, um neue Kraft zu neuem Aufſtieg zu ſammeln. Schon wieder hat eine Auſwärtsbewegung eingeſetzt, der eine weitere günſtige Enwicklung beſchieden ſein möge! M. Mmuu gemae Salubꝰ — 2— 2 Geringer Verbrauch ZLange Ichmierfähigkeit Große Hitzebeſtänbigkeit Große Kültebeſtãnbigkeit Alle Vorzüge in einem Oll Belangloſe Verbrennungsrückſtände Vollſchutz bei jeber Beanſpruchung r, e Mann —————— in„Hakenkreuzbanner“ 3. Juni 1036 Eine Mannheimerin unter den Schnellſten der Regierung, Partei und Stadtverwaltung⸗ Aus dem Bayreuther Meiſterſchaftsſchreiben Freunde germaniſcher Vorgeſchichte tagen Die Grüße der Stadt überbrachte im Auf⸗ Loll an dem 400 Wettbewerber teilnahmen, gingen trag des im Urlaub weilenden Oberbürger⸗ Wem 6. 57 als Deutſche Meiſter hervor, davon 27 mit Die 9. öffentliche germanenkundliche Tagung/ Begrüßungsabend im Ritterſaal meiſters Bürgermeiſter Walli, der kurz die Kände de⸗ dem Prädikat„hervorragend“. Geſchichte Mannheims in vorgeſchichtlichet eim⸗Wal Die erſten zwölf Plätze wurden wie folgt be⸗ Zum neunten Male trefſen ſich die Freunde tagnachmitiag ein. Profeſſor Dr. Gropen⸗ Zeit ſchilderte und der Vereinigung det Den Auf legt: 1. Frl. Olga Fiſcher, Berlin, auf Mer⸗ germaniſcher Vorgeſchichte ſeit der Gründung gießer hatte die Führung durch die Alter⸗ Freunde germaniſcher Vorgeſchichte den Dank HI am dedes; 2. Irl, Grete, Röhrbein, Berlin, auf tumsabteilung übernommen und gab einen der Stadt Mannheim für die Wahl des Ta⸗ rtenſta 5 5 de 8 3 3 5*—.— Cehenenbalf. Fnl. Zama weitreichenden Ueberblick über die gungsortes übermittelte. 3 0 5 einri fhe ngsg enzeg au 120 S kuliurele Entwicklung der Bevölkerung des 2b Winter⸗ isbeth“ Fiſcher, Ehemnitz, auf Continenkal; zung der g Rhein⸗Reckarlandes. Gleichzeitig bedeuteten werb, der Führer des A ertumsvereins, das der große 6, Frl. Fife Benck, Kiel, auf Continental; 7. Frl. Vorgeſchichte für uns beſondere Bedeutung, ſeine Ausführungen auch eine wertvolle Wort, der aus der Fülle der Aufgaben, zu Alle Orge Dora Birnbaum, Löbau(Saale) auf Ideal; weil ſie uns die Grundlagen unſeres Volts⸗ Vorbereitung für die Ausflüge deren Löſung die Tagung anregen ſoll, vor Vereine 1 8. Frau Hildegard Vogt, Schweidnitz(Schle⸗ iums erſchließt und verſtehen lehrt. Die Wahl der kommenden Tage. Die Führung allem zwei herausgriff, die Frage der Ring⸗ des Feſtz durch die neueren Säle mit ihren reichhaltigen wälle und die heute mehr denn je mit Zwei⸗ eigentliche end, mit ämpfen. unterhalte tag um 2 fröhliches, das Somt Piehlie, auf dierdeves;10. Fri. r t: de Zaannsdortes ſes Mal auf M Mehlis, au ercedes; 10, Frl. aria ül⸗ es Tagungsortes war dieſe al auf Mann⸗ Sammlungen hatte Direktor Dr. Facob feln angegangene Keltenfrage. Im Namen ler, Mannheim, auf Ideal; 11. Frau Gerda heim gefallen. Damit kommen die Tagungs⸗ übernommen, der gleichzeitig einen gedrängten des Altertumsvereins wünſchte er allen Teil⸗ Wesling, Mi f bei Ki es; Rer 12. Zrl⸗ Duteno ze E teilnehmer in ein Gebiet, das in ſeiner näheren aber en Ueberblick über Mannheims neuere nehmern— 5—— 7 Ver⸗ langen, auf Mereedes. und weiter b ich a eugen Geſchichte gab. einigung tüchtige Förderung dur e Ta⸗ ſeren muszergſng mben ee Den Begrüßungsabend im Ritterſaal leitete gung. egenüber dem Vorjahr iſt eine bedeutende;; Qualftätsſteigerung feſtzuſtellen, die ſich ſowvohl der Vergangenheit iſt und mannigfaltige neue Dr. Paul Gerhard Meyer(detmold), der Das Referat des Abends lag bei Profeſſor auf die Durchſchnittsgeſchwindigkeit wie auch Erkenntniſſe und Anregungen geben kann. Führer der Detmolder Vereinigung, mit herz⸗ A. Schachner, der über die Geſchichte 3—5 Ausflüge und Vorträge ſollen Gelegenheit lichen Worten des Willkommens ein. An erſter des Landſ chaftsbildes um Mann⸗„„ ein remben S geben, einen Einblick in die BVor⸗ und Frühge⸗ Stelle entbot er ſeinen Gruß dem anläßlich heim ſprach und in klaren Ausführungen die Plgreichen bezieht. Der beſte Herrenſieger, Johann Scha⸗ ſchichte der deutſchen Südweſtmark zu tun. feines 60. Geburtstages zum Proſeſſor er: Entwicklung der Rhein⸗Nectar⸗Ebene ſchildertt. der muſike ber aus Koblenz, erſcheint erſt als 19. auf der nannten Wilhelm Teudt(Den„), den er die durch ſtändige Verlegung der Flußläufſe tenmal in vollſtändigen Siegerliſte. Es wurde derart Eine Beſichtigung des Schloſſes und des als Vorbild eines pflichttreuen Gelehrten hin⸗ weitgehend geformt wurde. Eingehend ging er Dionnersto ——5— daß das Ra Schloßmuſeums leitete die Tagung am Diens⸗ ſtellte. Weiterhin begrüßte er die Vertreter auf die vorgeſchichtliche und frühgeſchichtliche angeſagte Programm in kürzerer Zeit in Rein⸗ Bevölkerung von Mannheims Boden ein. Im ung“ w ſchrift(Maſchine) abliefern konnten, als ſie es Jahrtaufend vor Ehriſms der 1 men.— mit Hilfe der Kurzſchrift entgegengenommen Ree, Puceinis hatten M i Ki 3 d d i Steinzeit, in einer Periode ſtarker Trocken⸗ Mna im heit, die in der Bronzezeit ihren Höhepunkt Waru 10 awirtſchaftliche Mütter annhe mer ie Fahrer wie er ahe m erreichte, 33 die Beſiedlung ſchon recht rege. it Warum hau 103 Drei verſchiedene Raſſen laſſen ſich nachweiſen, Marlene ſchulunge 70 Mannheimer Marinekameradſchaftsangehörige nahmen am Staatsakt teil me mn va 10 15 lmigen u f 1 Tei d ütterkur⸗ Das war am Dienstagnachmittag ein freudi⸗ fü erzli ang. Die Kiel ge mentik zu bezeichnen pflegt und die ben ger, Voiſt Um den Teilnehmerinnen an den Mütterkur gnachmittag f für den n—50——33 ſrgt Langſchädel, alſo Angehörige der nordiſchen Zöller. D ſen Gelegenheit zu.— ſich mit der Haus⸗ ges Erwarten am Mannheimer Hauptbahnhof, kurz ſtreiſen hen, hat ſich das Müt⸗ als kurz nach 4 Uhr die über 70 Männbeimer recht anſtrengend geweſen, daß aber krotzdem die Raſſe waren. Alle Wanderungen der folgen⸗ wechſelnd wirtſchaft vertraut zu ma ie 7 3 terdienſtwerk eniſchloſſen, hauswirtſchaft⸗ Kameraden der Marinekameradſchaft 1895, die ſchönen Tage in Riel in' den Herzen aller feſt den Zeit gingen auch über unſer Gebiet hin⸗ Aus der liche Kurſe einzurichten. Die Hauswirtſchaft an der Weihe des Marine⸗Ehrenmals teilge⸗ verankert ſeien, vor allem mit hren unvergeß⸗ weg, zwei Wege: vom Main über die Wetterau Kunſtha wird in Kurſen von zehntägiger Dauer in ge⸗ nommen hatten, wieder in Mannheim lichen Eindrücken der Ehrenmalweihe, der Gmit und von der mittleren Donau und den Ober⸗ Juni bis drängter Form den Teilnehmexrinnen nahege⸗ ſollten. Als der Zug, der Kiel um.38 Uhr liche Kameraden beiwohnten. Wenn au mit rhein wurden maßgebend. Nach kurzer kelti⸗ nunaszeite bracht, wobei ſln ird, B ſparſame Haus⸗ morgens verließ, in die Bahnhofshalle Marſch der 95 95 viel Mühe und Arbeit verbunden ſcher Beſiedlung drangen mit den Neckarſueben verändert haltführung gelehrt wird. Der a un—— Kapelle 35 Begrüßung—3—* ch 1 0 33 auch den auf⸗ germaniſche Völterſchaften vor, die um Zoden⸗ tag von 10 Ar- Di A 1. 3 7 liche Kurs mit Kochen koſtet Reichsmark„Unſere Marine“ an. Unter dem Jubel und den richtiger Dank für ihre muſtergültige und vor burg als Hauptſtat ein Sieblungsgebiet bil⸗ von 11 bis * (3 Reichsmark Gebühr und 3 Reichsmark für Heilrufen der Wartenden entſtiegen die Marine⸗ bildliche Ordnung, Diſziplin und Merodſch Ein 10 Effen à 30 Pf.) Kursdauer: 10 Abende oder lameraden dem Zug, herzlich begrüßt von den Kamerad dankte gleichzeitig dem Kameradſchafts⸗ deten, das von Prof. Gropengießer ſehr ein⸗ 91 Zahre Nachmittage. Der hauswirtſchaftliche Kurs mit Angehörigen und den zurückgebliebenen Kame⸗ führer und ſeinem Führerring namens der gehend erſchloſſen und durchforſcht wurde. Im Gi Nähen, Flicken und Stopfen koſtet.20 Reichs⸗ raden. In den Augen der Ankommenden ſtand Marinelameradſchaft für all das, was ſie für die Namen der Vereinigung der Freunde für ger⸗ 1dt T if mark und dauert 10 Abende oder Nachmittage. noch der Glanz des Erlebniffes von Kiel⸗Laboe. Kameradſchaft geleiſtet haben. maniſche Vorgeſchichte dankte er Prof. Gropen⸗ 5702 75 Den Teilnehmerinnen, die keinen längeren Koch⸗ Unter Vorantritt des Spielmannszuges des TV Zum Schluß wies Kameradſchaftsführer Fei⸗ gießer für ſeine verdienſtvollen Forſchungen 45 kurs beſuchen können, ſoll hier gezeigt werden, Waldhof und der Kapelle der totorenwerke ber hin, daß der feierliche Staatsakt in im Dienſte der Vorgeſchichte von Mannheims 4 ec ſchön wie wichtig heute eine ſparſame Haushaltfüh⸗ Benz ging es in ſtrammem Zuge durch die Stadt Anweſenheit des Führers bei allen Teilneh⸗ A 9 60. Gebu rung iſt. Man kann bei in der ſetzigen Zeit zum Kameradſchaftsheim, dem„Deutſchen Haus“ mern unauslöſchliche Eindrücke hinterließ. Mit Umgebung. 4„Keßler, leine Ebe denken in der nicht die Frau' die in( 1. Alle Kiel⸗Fahrer trugen dabei mii S94 der Flaggeneinholung fand die kurze Nachſcier Beifällig begrüßt betrat dann der geiſtige Winzenſtra allernotwendigſten Kenntniſfe einer Haushalt⸗ das neue Hoheitsabzeichen, das ihnen in Kiel der Kielfahrer ihr Ende. Führer der Vereinigung, Prof. Wilhelm und ſein führung beſitzt. Darum ſollen alle Beſucherin⸗ verliehen wurde, zum Zeichen ihrer Zugehörig⸗ Am Samstagabend um s Uhr wird im„Deut⸗ Teudt das Podium. Er hob hervor, daß er läum. W Silberne Adolf Büt amt Mann Nelkenſtraß Wiederhold nen des Mütterſchulungskurſes auch an dieſem keit zur ehemaligen aktiven Marine. ſchen Haus“ ein großer Kameradſchaftsabend lange mit ſeinen Gedanken auf faſt allgemeine Kurs teilnehmen. Nachdem die Fahne abgerückt war, fanden ſich ſtattfinden, zu dem auch die Kolonialkrieger und Ablehnung geſtoßen war und gab ſeiner Anmeldung: Mütterſchule, L 9, 7/8, ſämtliche Teilnehmer mit ihren Angehörigen der Soldatenbund eingeladen werden. Beſonde⸗ Freude darüber Ausdruck, daß es ihm gelungen 3. Stock. Fernruf 24933. Sprechſtunden: täglich noch zu einer gemütlichen Abſchiedsſtunde zu⸗ res Intereſſe dürfte ein Vortrag über den ſei, trotz dieſer Ablel ine 5 von 10 bis 12 Uhr vormittags. ſammen, die verſchönt wurde durch muſikaliſche Stand unſerer U⸗Bootwaffe finden. Alle Marine⸗ 45 hnung, die allgemein uf⸗ Darbietüngen. Nach der feierlichen Flaggen⸗ kameraden ſeien auf dieſen Abend beſonders merkſamkeit auf koſtbare Altertümer wie z. B. parade dankte Kameradſchaftsführer Feiber aufmerkſam gemacht. Armin. den Kriemhildisſtuhl, zu lenken, und daß ihm gratulieren Appell der Schießwarte Wa——— Von min den Fragen, die Winterwerb als beſonde 5 des 05 dringlich angeſchnitten hatte, ging Wroi. Tb Schi Als Hauptpunkt des letzten ießwarte⸗ beſonders auf die Keltenfra, in, die b appells in„Roten Hahn“, den Kreiaſchießwait Anſere Schweſterſtadt an Pfingſten 3 ſtellt— Lait— Hildebrand mit lurzer Vegrüßung znbff. ſcheint, wenn man bedenkt, daß die Namen oſt der Chemi een⸗ 3 170 ufden 29ez- Trotz ungünſtiger Witterung ſtimmungsvoller Verlauf/ Bei den„luſtigen Geſellen“ verwechſelt wurden. iesbaf erpreisſchieß e ges⸗ zalich f mit etwa ordnung. Die Vorkämpfe in den beiden. Schieß⸗ Der Radiomann hatte auf Pfingſten als allzu Volksgarten der Oeffentlichteit übergeben. Die Grundſätzlich ſtellte er hier drei voͤlkiſch das Mitta kreiſen Mannheim⸗Stadt und Kand gelangen großer— Regen vorausgeſagt. Oſ⸗ Anlage gliedert ſich einen Konzertgarten, in Forderungen für die Wiſſenſchaft auf nach Anen beſie am Sonntag, 28. Juni, zu, Durchführung, ſenbar dachte er:„Kommt Regen, dann habe dem ſpäter noch eine Konzertmuſchel errichtet denen alle Anſchauungen und Jachaurdrücke wozu die Anmeldungen bis zum ich recht gehabt, kommt keiner, dann iſt mir auch wird in einem Schulgarten, der Lehrzwecken die. gründlich überprüft werden müßten. Dieſe völ⸗„Konzert k —5 e laieer Wos en niemand bös, bos war ihm altegnnane nich nen jon und in eiie Mobe Raſenfläche. liſchen Forderungen ſollen natürlich nur als 3 5 einmal die Wirte in der Umgebung, die noch Arvi 11 Arbeitshypotheſe gedacht ſein, als ein Weg, uns Fgee Aee DetenszenMeis am Samedos michr guſrez ponn Raenlropfen miflugeherkehuz. In den Hawern e der Wahrheit nüher kingen So verigng en 3 n Gaf 510 75 0 Anſturm 85•5 Ki des Odenwaldes und anderern Ausflugsgegen⸗ Teudt:„1. Rücklehr zur Anſchauung des Taci⸗—— 3 in den Ausſcheidungskampf des Landesver⸗ entichloſfen denn von nen den konnte man einer grozen Anzabl Ludroas⸗ tus, daß die Germenen eingeſeſſene Meinwoh⸗ Konzerts, d bandes, ſofern ſie eine Ringzahl von minde⸗ Ludwigshafenern, die mit den zahlreichen Fahr⸗ haſener begegnen. vs. ner ſind, 2. daß alle Funde, die auf germani⸗ werden verf ſtens 450 aufweiſen. Während im Mannſchafts⸗ gelegenheiten abends nach Hauſe kamen, ſah kei⸗ ſchem Boden gemacht werden, als germaniſch Kirchenmuſi kampf in dieſem Jahre die en ner verhungert aus. Und verdurſtet erſt recht anzuſehen ſind, ſolange nicht der wirkliche Ge⸗ Frl. Schön F Anf—7* Wee Jaeil biel deſſen ich. Nochmals gut abgelaufen genbeweis geführt iſt, und 3. daß ſämtliche in drei 9 n gewerter. Der Hindenburgpark ließ zur Feier des lieb⸗ rr„ Fähigkeiten und Neigungen unſerer Vorfahren Ainzelſchugen aen Wung die lichen Feſtes wieder ganz goße Rononen auf⸗ gemäß der Wekerbuggslakre zu keurte 1 amen chenfals in bie Mubſchebung——— Kder e etn zche genzapidniag iorig lüßt, Se ſam, geßzeen Lus, dzerel. Fedahplas der Stetigkeit auch des geiftigen berperbandes“ Fa ferner in diejem Jahre erte,. und“abend die vudwigshafener mit hrem ur, fraffwag ſoll hier maßgebend werden. Die Be,—— malig der Wettkampf im Landesverband auch wüſchſigen Köljer dumor Ungefähr zehutau'end ra er ie 21 ußeig 725 ge rechtigung dieſer völtiſchen Forderungen ergibt.20 Muſilo um die höchſte Beteiligungegiffer geht, iſt es Juhörer waren nachmittags vor der Konzert⸗ 507. aſſen 18 ie nöticte Vorſich 11 ſich, wenn ſie als Arbeitshypotheſen darauf hin⸗ und Erziebn Ehrenpflicht für, alle Schießabteilungen, in muſchel und abends in der Halle verſammele, alten ghen 151 fi 1—— 1 verpf et ausgehen, die Vorausſetzungen und Frageſtel⸗ e. größtmöglichſter Stärke anzutreten und jeden Man hörte manches Neue, erkannze aber unter Krne eſt 5 ra 0 Ft lungen in der Wiſſenſchaft zurückzuführen, Am— Schützen auf den Stand zu den—5 0 der in Richtung A olf„Hitler Brücke Aahnen Beiſpiel der Wanderungen zeigte er ſeine oypo⸗ Sagen; 16.0 ngen. 1 manchen alten Bekannten aus irgendeiner Wi 13 bürgen, Lan Die diesjährigen Kämpfe um den Wander⸗ blatteche oder auch vom levten Aaftreren in Lim⸗ 271 Hichn 4 Wwolf Bit.ri 45 eſ Pefonen⸗ Wanſchzebend danzi Dr. Meyer Prof. Teudt 2 preis der Stadt Mannheim gelangen inner⸗ wigshaſen wieder. Das beeinträchtigte die Stim, fraftw 1 deſſen 90 ler 413 bb ie u p ieine kugfu und zaß 19.40 Drei T halb der beiden Kreisverbände Anfang Sep⸗ mung ein wenig.,. um Gllick ſei Wa 1f die Unke 49 für ſeine Ausführungen und gab einige Pro⸗ nchten: 20,1 tember zum Austrag, im Oktober das übliche Es iſt eiwas Schlimmes mit dieſen Witzen. zum Glück ſeinen Wagen auf die linke Fahr⸗ grammänderungen für den nächſten Tag be⸗ deutſchen O Be zärks⸗Preis chießen. RNach einem Kaum ſind ſie geboren, da beginnen ſie auch bahn reißen konnte. Dadurch vermied, er einen kannt. nochmaligen marmanrſſhan Appell zur reſt⸗ ſchon zu altern und Bäürte zu bekommen und en mit 8 a— 0——3 loſen Beteiligung am Wanderpreisſchießen be⸗ immer wieder möchte die witzhungrige Menge genden— er 5 5705 er Sae aſſ ich E lräftigten die Schießwarte erneut ihr Treue⸗ neue Sachen zum Lachen haben. Wir glauben zum Ae eeit racht wurde, alſo fi ſpät, um Wirtſchaf ag i 3* gen 5* Daten gelöbnis zum Führer. Armin. gern, daß das für die Witzſabritanten oft zum von dieſer Seite einen Zuſammenſtoß zu ver⸗ riſchaft! An. In, anem mang h der alen Bartausraufen iſt hindern. Der Zuſammenſtoß wäre mit Be⸗ Reichsanſtalt für Arbeſeitolzndeng und Immerhin, die Ludwigshaſener bemühten ſtimmtheit erfolgt, wenn der von der Adolf⸗ Arbeitsvermittlung wird die Notwendigkeit 18⁴⁴—55 0 ; ſich d echt herzhaft, mitzugehen und zu zei⸗ Hitler⸗Brücke kommende Kraftfahrer nicht die betont, angeſichts der ſteigenden Einſchaltung Kennen Sie ſchon Annweiler mit der aus 05— 7 1 früblich— tönnen. Ueber⸗ Möglichkeit gehabt hätte, ſein Fahrzeug nach der Arbeitsämter in den Arbeitseinſatz die 1864 Der Se Sage und Geſchichte bekannten Burgfeſte a Beifall erhielten auch Bernd links zu reißen, da das Hindernis ſo kurz vor Dienſtzeit in den Vermittlungseinrichtungen Klaust us herzlichen f Trifelsꝰ Coenen und ſeine Soliſten, die vier Hot⸗ ihm guftauchte, daß der Bremsweg zu kurz weitgehend der in der Wirtſchaft üblichen Ar⸗ 1871 Elſaß⸗ Wiſſen Sie, daß Annweiler landſchaftlich ters, Louis Evanell und mancher andere war. Wäre ſtatt des Kraftwagens ein Straßen⸗ beitszeit anzupaſſen. Erforderlichenfalls ſoll land. . liebe Bekannte vom Reichsſender Köln. bahnwagen gekommen, ſo hätte dieſer zweifel⸗ ein Bereitſchaftsdienſt eingerichtet 915 Przemt reizvoll gelenen, ein bekannter Ausflugsort iſt? Der Pfingſtfonntag brachte drei ebenſalls gut los das Sratraße de unvorſichtig in die werden. Von einer zentralen Regelung iſt mit Sonnenau Fahren Sie mit„Koß“ am 7. Juni und beſuchte Konzerte des Saar⸗Pfalz⸗Orcheſters. Hauptverkehrsſtraße einbiegenden Fahrers zu⸗ Rückſicht auf die örtlich verſchiedenartigen Be⸗ 20.37 Uhr. In der Gartenſtadt wurde der neuerſtellte ſammengefahren. dürfniſſe abgeſehen worden. überzeugen Sie ſich ſelbſt. 0 3 E I 7 ut om 4. Juni 1936„„.sserturm 35 5 To G. 1 undzeigt in eine⸗ großen Opkl-Korowone alle personenwagen des Aeee au m v. n— 9 7. 5, n Fofgischsne Mackelſe Siesante autcohaus Schmoll, T 6, 31 /32, rernaprecher 216 58 Friedrieh Hartmann, Seckenheimer Str. 68 aà, rernοιοr 4058 1 e 2— 6———————+——— Zwanglose Beslohtigung, unver bindlicehe Probefahrten! Zeder prüfa, was Dauts shI22.4 gr ön1 e aAut emehnlZETIKL2 ————— Juni 1936 verwaltung. te im Auf⸗ Oberbürger⸗ er kurz die eſchichtlicher nigung der den Dank hl des Ta⸗ 7 Winter⸗ bereins, das fgaben, zu n ſoll, vor der Ring⸗ mit Zwei⸗ im Namen allen Teil⸗ d der Ver⸗ ch die Ta⸗ ei Profeſſor eſchichte n Mann⸗ hrungen die ie ſchilderte, r Flußläufe hend ging er geſchichtliche en ein. Im er jüngeren ker Trocken⸗ Höhepunkt nrecht rege. nachweiſen, iſchen Orna⸗ die bereits r nordiſchen der folgen⸗ Gebiet hin⸗ die Wetterau d den Ober⸗ kurzer kelti⸗ Neckarſueben um Laden⸗ gsgebiet bil⸗ er ſehr ein⸗ wurde. Im nde für ger⸗ rof. Gropen⸗ Forſchungen Mannheims der geiſtige f. Wilhelm rvor, daß er ſt allgemeine gab ſeiner hm gelungen zemeine Auf⸗ er wie z. B. ind daß ihm treten. Von als beſondes Prof. Teudt „ die beſon⸗ hwieriger er⸗ e Namen oft völkiſche haft auf, nach Fachausdrücke n. Dieſe völ⸗ lich nur als ein Weg, uns So verlangt ng des Taei⸗ ne Ureinwoh⸗ auf germani⸗ s germaniſch wirkliche Ge⸗ daß ſämtliche er Vorfahren urteilen ſind.“ des geiſtigen rden, Die Be⸗ rungen ergibt n darauf hin⸗ ind Frageſtel⸗ zuführen, Am r ſeine Hypo⸗ Prof. Teudt einige Pro⸗ ſten Tag 155 ſſen ſich der inderlaß der Rane und Notwendigkeit Einſchaltung itseinſatz die seinrichtungen üblichen Ar⸗ ichenfalls ſoll eingerichtet gelung iſt mit enartigen Be⸗ mit etwa 800 Perſonen angeſagt, die—— burtstag; Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Juni 1936 Dollsfeſt auf dem Waldhof „Am., 7. und 8. Juni findet auf dem Ge⸗ lände der Schützengeſellſchaft Diana, Mann⸗ heim⸗Waldhof, das diesjährige Volksfeſt ſtatt. Den Auftakt bildet der der 85 am Samstag um 18 Uhr, der durch die rtenſtadt und die Siedlungen führt. Lager⸗ leben, Lagerfeuer und Fackellauf ſchließen ſich baran. Ab 20 Uhr beteiligen ſich alle Vereine am Feſt. Am Sonntag, um 13.30 Uhr, ſtellt ſich der große Feſtzug auf dem Luzenberg auf. Alle Organiſationen der Partei und ſämtliche Vereine nehmen daran teil. Nach Eintreffen des Feſtzugs auf dem Feſtplatz beginnt das eigentliche Voltsfeſt, zunächſt als Feſt der Ju⸗ Kam mit munteren Spielen und ſportlichen ümpfen. Abends wird wieder ein buntes, unterhaltendes Programm geboten. Am Mon⸗ tag um 20 Uhr gibt es dann nochmals ein fröhliches, geſelliges Beiſammenſein, womit das Sommerfeſt ſeinen Abſchluß findet. Nationaltheater. Heute Mittwoch Millöckers Operette„Der Bettelſtudent“ in der er⸗ folgreichen Inſzenierung von Becker und unter der muſikaliſchen Leitung von Klauß zum letz⸗ tenmal in Miete. Beginn 20 Uhr.— Morgen Donnerstag wird Oscar Wildes Geſellſchafts⸗ lomödie„Eine Frau ohne Bedeu⸗ tung“ wieder in den Spielplan aufgenom⸗ men.— Am Samstaa, 6. Juni, erſcheint Puceinis Oper„Tosca“ in neuer Infzenie⸗ rung im Nationaltheater unter der muſikali⸗ ſchen Leitung von Cremer und der ſzeniſchen von Köhler⸗Helffrich. Beſchäftigt ſind neben Marlene Müller⸗Hampe, die die Titelpartie ſingt, Gerda Juchem und die Herren Kuppin⸗ ger, Voiſin, Mang, Bartling, Wuthinor und Zöller. Die Partie des Scarpia ſingen ab⸗ wechſelnd die Herren Trieloff und Schlottmann. Aus der Kunſthalle. Der Leſeſaal der Kunſthalle bleibt während der Monate Juni bis Auauſt abends geſchloſſen. Die Oeff⸗ nunaszeiten während des Tages bleiben un⸗ verändert beſtehen, d. h. Dienstag bis Sams⸗ tag von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr, ſonntags von 11 bis 13 Uhr. 91 Jahre alt. Bei voller Heiſtigen Friſche kann rau Eliſe Marquardt, Waldhof⸗Garten⸗ ladt, Trommlerweg 24, ihren 91. Geburtstag eiern. Der Altersjubilarin wünſchen wir einen recht ſchönen Lebensabend. 60, Geburtstag. Am 3. Juni feiert Wilhelm Keßler, Gaſtwirt zum„Freiſchütz“, Kron⸗ Winzenſtraße 46, ſeinen 60. Geburtstag und ſein 35jähriges Geſchäftsjubi⸗ läum. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Am 3. Juni feiert Pg. Adolf Büthe, Steuerwachtmeiſter im Finanz⸗ amt Mannheim⸗Stadt, wohnhaft in Käfertal, Relkenſtraße 4, mit ſeiner Ehefrau Sabine geb. Wiedexhold das ſilberne Ehejubiläum. Wir gratulieren. 3 Schwetzinger Notizen Betriebsausflug nach Schwetzingen. ür ⸗ den kommenden Samstag hat die Belegſchaft der Chemiſchen Knoll AG Lud⸗ wigshafen ihren Beſuch in Schwetzingen das Mittageſſen einnehmen und den Schloß⸗ garten beſichtigen werden. Konzert blinder Künſtler. Wie wir erfahren, findet am 16. Juni in Schwetzingen ein Kon⸗ ert blinder Künſtler ſtatt, das von zer Reichsmuſikkammer, Abteilung Blinden⸗ lonzertamt und der in Baden zuſtändigen Stelle genehmigt iſt. Das Programm des Konzerts, das zu einem beſonderen Genuß zu werden verſpricht, wird in der Hauptſache von Kirchenmuſikdirektor Kühn(Pforzheim) und Frl. Schön(Heidelberg) beſtritten werden. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 3. Juni Reichsſender Stuttgart:.45 Choral;.55 Gymnaſtik: .20 Nachrichten;.30 Frühkonzert;.10 Gymnaſtit; 8,30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe; 10.00 Schulfunk und Erziehung; 11.00 Buntes Schallplattenkonzert; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Die Niesmännlein und andere Sagen; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.45 Sieben⸗ bürgen, Land des Segens, Land der Fülle und der Kraft; 18.00 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt; 19.40 Drei Tage Mittelgebirgsfahrt 1936; 20.00 Nach⸗ kichten; 20.15 Stunde der jungen Nation; 20.45 Aus deutſchen Opern; 22.00 Nachrichten; 22.15 Streif⸗ lichter aus Kiel; 22.30 Zu Heinrich Kaminſkis 50. Ge⸗ 23.35 Abendmuſik; 24.00—.00 Nacht⸗ konzert. Daten für den 3. Juni 1936 1844 Der Dichter Detlev v. Lilieneron in Kiel geb. Gar 1909). 1864 Der Schriftſteller Otto Erich Hartleben in Klaustal geb.(geſt. 1905). 1871 Elſaß⸗Lothringen wird deutſches Reichs⸗ land land. 1915 Przemysl wieder erobert. Sonnenaufgang.57 Uhr, Sonnenuntergang 20.37 Uhr. Zum Reichshandwerkertag 1936 Das Programm vom 5. bis 10. Juni/ Der Leitſpruch lautet:„Arbeit und Ehre“ Wenige Tage nach Pfingſten, am 5. Juni, beginnen in Frankfurt a.., der Stadt des deutſchen Handwerks, die Ver⸗ anſtaltungen des Reichshandwerkertages. er Reichshandwerksmeiſter hat ihm den Leitſpruch„Arbeit und Ehre“ vorangeſtellt, um ſo den zähen und ernſten Lebenswillen des deuiſchen Handwerks zum Ausdruck zu bringen. Der diesjährige Reichshand⸗ werkertag beſteht aus einer Kette ernſter Arbeitsta⸗ gungen, die von feierlichen Kundgebungen und Veranſtal⸗ tungen umrahmt ſind. Als wiür⸗ digen Auftakt hat der Reichs⸗ handwerksmeiſter eine Ehrung der Gefallenen angeordnet, die am 4. Juni in Berlin vor dem Ehrenmal und am Grabe Horſt Weſſels ſowie in Oſtpreußen am Tannenbergdenkmal ſtatt⸗ finden ſoll. Am 5. Juni wird in Frankfurt die Ausſtellung „Die Buchdruckkunſt im Wechſel der Jahrhun⸗ derte“ eröffnet, die anläßlich der 500⸗Jahrfeier für Guten⸗ berg ins Leben gerufen wurde. Bereits der nächſte Tag ſteht im Zeichen ernſter Arbeit. Zum erſten Male werden am 6. Juni die Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk und der Reichsſtand des deutſchen Handwerks ge⸗ meinſam eine große Arbeits⸗ tagung abhalten, auf der der Reichshandwerksmeiſter über die Zukunftsaufgaben des Führer⸗ korps im Handwerk ſprechen wird. Vorausſichtlich wird auch Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley das Wort nehmen. Nachmittags findet der feier⸗ liche Empfang der Wandergeſellen und der hand⸗ werklichen Sternfahrer in Berufstracht ſtatt, während der Abend eine Feſtveranſtaltung in Anweſenheit führender Männer der Partei und des Staates bringt. Am Sonntag, den 7. Juni, erſolgt in der Pauls⸗Kirche die Meiſterfreiſpre⸗ chung. Am gleichen Tage wird ſich durch die Straßen der Stadt des Handwerks der große Feſtzug bewegen. Die folgenden Tage bis zum Mittwoch ſind den mehr als 20 Sondertagun⸗ gen der Handwerksgliederungen vorbehalten, und den Abſchluß bildet eine von der Hitler⸗ Jugend durchgeführte ſeierliche Veranſtältung auf einer Burg am Rhein. Die freie Wohlfahrtspflege ſammelt Haus⸗ und Straßenſammlungen am 13. und 14. Juni im ganzen Reichsgebiet Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern hat dem Deutſchen Roten Kreuz, dem Volksbund Deutſcher Kriegsgräberfürſorge, dem Zentralausſchuß für Innere Miſſion der Deutſchen Evangeliſchen Kirche und dem Deut⸗ ſchen Caritasverband die Genehmigung zur Sammlung von Geldſpenden durch Sammel⸗ büchſen(nicht durch Sammelliſten) und durch den Verkauf von Abzeichen auf Straſſen und Plätzen, in Gaſt⸗ und Vergnügungsſtätten und in anderen jedermann zugänglichen Räumen und von Haus zu Haus im ganzen Reichs⸗ gebiet für den 13. und 14. Juni 1936 erteilt. Außerdem iſt die Sammlungsgenehmigung der Konferenz für die kirchliche Bahnhofs⸗ miſſion erteilt worden, hier jedoch nur auf den Bahnhöfen der Deutſchen Reichshahngeſell⸗ ſchaft. Wie es in dem Runderlaß weiter heißt, ingt die ſtarke wirtſchaftliche Belaſtung der olksgenoſſen mit Beitragsleiſtungen aller Art ſowie die bevorſtehende Inanſpruchnahme ihrer Opferbereitſchaft zu einer weitgehenden Ein⸗ ſchränkung der Sammlungen während der Sommermonate. Aus dieſem Grunde wird angeordnet, daß von den ſtaatlichen Genehmi⸗ gungsſtellen für die Zeit vom 1. Juni bis 30. September 1936 keine Genehmigung zu exteilen iſt für das Sammeln von Geld⸗ und Sachſpenden, Verkauf von Abzeichen auf Straßen, Gaſiſtätten 5 zur Verbreitung von Sammelliſten, Werbeſchreiben oder zur Ver⸗ öffentlichung von Aufrufen. Das Verbot gilt jedoch nicht für die Genehmigung von Samm⸗ lungen durch den Poſtverſand von Werbe⸗ ſchreiben und die sn von Auf⸗ rufen, wenn Veranſtalter der Sammlung Ver⸗ bände, Vereine, Anſtalten oder Einrichtungen einem der anerkannten Spitzenverbände r freien— angehören und wenn der Sammlungsbetrag der Miehlich für die Wohlfahrtsarbeit verwendet wird. Auch Blindenkonzerte werden weiterhin genehmigt. Durch dieſe Anordnungen iſt für die Som⸗ mermonate die Frage der öffentlichen Samm⸗ lung einheitlich Die Neue⸗ rung gegenüber der Praxis der letzten Jahre beſteht darin, daß die Sammlungen der freien Wohlfahrtspflege alle zur gleichen Zeit ſtatt⸗ finden, nämlich am 13. und 14. Juni. Früher waren ſie auf verſchiedene Samstag/ Sonn⸗ tage verteilt. Das hätte in dieſem Jahre wie⸗ der dazu geführt, daß an fünf verſchiedenen Sonntagen geſammelt wird, was aber bei der ohnehin ſtarken Inanſpruchnahme durch Sammlungen an den Sonniagen der vergan⸗ genen Monate nicht ratſam erſchien. Das Er⸗ gebnis der Sammlungen wird dadurch für die einzelnen Verbände zweiſelsohne geringer, denn es wird am 13. und 14. Juni der ein⸗ zelne wohl nur einem oder zwei Verbänden der freien Wohlfahrtspflege etwas abgeben, während bei der Verteilung auf verſchiedene Sonntage verhältnismäßig mehr Volksgenoſſen dem einzelnen Verband ihr Scherflein ſchenk⸗ ten. Aber aus den obenerwähnten Gründen muß das in Kauf genommen werden. Nach der Ruhepauſe in den Sommermonaten kommt dann wieder der Volleinſatz für das Winter⸗ hilfswerk. Verurteilte Schwarzhörer. Im Vierteljahr Januar bis März 1936 ſind wegen der Errich⸗ tung und des Betriebs nicht genehmigter Funk⸗ empfangsanlagen 139 Perſonen verurteilt wor⸗ den, In 133 Fällen wurde auf Geldſtrafen von 3. Reichsmark bis 100 Reichsmark erkannt; fünf Perſonen wurden zu Gefängnisſtrafen' von einer Woche bis zu ſechs Wochen verurteilt. Ein Jugendlicher wurde verwarnt. Nr od Sonntagsfahrt am 7. Juni nach Annweiler Dieſe Fahrt, die über Landau nach Ann⸗ weiler führt, koſtet RM.70 ohne und RM.80 mit Mittageſſen. Karten ſind bei den Geſchäfts⸗ ſtellen und den Ortsgruppen erhältlich. Sonderfahrt nach Stuttgart am 7. Juni Zum Beſuch des Fußballſpiels 1. FC Nürn⸗ berg— Schalke 04 führen wir einen Zug nach Stuttgart. Die Karten ſind ab heute bei den Geſchäftsſtellen und Ortsgruppen erhältlich. Preis ohne Eintrittskarte RM.—, mit Ein⸗ trittskarte RM.90. Fahrt am 4. Juni nach Norwegen Die Karten ſind bei den Geſchäftsſtellen ab⸗ zuholen. Abfahrt: ab Mannheim in der Nacht vom 4. auf 5. Juni.03 Uhr. Rückkunft am 12. Zuni.27 Uhr. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landgebietes! Die Ortsgruppen haben ſofort GSchulungs⸗ brieſe(Monat Mai 1936) auf der Kreisleitung, Zimmer 14, abzuholen. Letzter Termin: 3. Juni 1936. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Am 4.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle.— Am 5.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Pol, Leiter im neuen„Mannheimer Hof“.— Die Beiträge müſſen bis 12. jedes Monats bezahlt werden.(Geſchäftsſtelle Karl⸗ Ludwig⸗Straße.) Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 20.15 Uhr, in der „Flora“, Lortzingſtraße 15/17, Lichtbildervortrag über „Sowietrußland, das Land des Hungers und des Elends“. Rheinau. Am 4.., 20.15 Uhr, Formaldienſt auf dem Sportplatz der NSDAp.(Marſchanzug.) Jungbuſch. Am 4.., erſcheinen ſämtl. Politiſchen Leiter im Lokal„Prinz Max“, H3, 3, um 20.15 Uhr zur Befehlsausgabe. Wallſtadt⸗Straßenheim. Am 4.., 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Pflug“ Pflichtmitgliederverſammlung. Sandhoſen. Am 5.., 20.30 Uhr, im Hof des Par⸗ teihauſes Appell der Politiſchen Leiter, Anwärter und DAß⸗Amtswalter. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen! Die Quartiere für das Sportfeſt des BDM ſind umgehend zu melden. Neckarau. Am 4.., 20 Uhr, Heimabend im Ev. Gemeindehaus. §3 Gefolgſchaft 1/171. Die Gefolgſchaft ſteht am 3.., 20 Uhr, in Sommerdienſtanzug auf dem Zeughausplatz angetreten. Betr. Ausweiſe. Die neueingetroffenen und im letz⸗ ten Gef.⸗Dienſt bereits bekanntgegebenen Reichsaus⸗ weiſe müſſen ſofort auf dem Gef.⸗Dienſtzimmer abge⸗ holt werden. Lichtbild mitbringen. Kameraden, die keinen Reichsausweis beſitzen, müſſen ſich auf dem Dienſtzimmer einen vorläufigen Ausweis ausſtellen laſſen. Lichtbild mitbringen. Hitler⸗Jugend/ Motorgefolgſchaft Neuaufnahmen bzw. Ueberweiſungen in die Motor⸗ gefolgſchaft ſind zur Zeit wegen Umorganiſierung der⸗ ſelben nicht möglich. BDM Sport. Sämtliche Sportlerinnen von Mannheim treten zur Sportprobe am 3.., um 20 Uhr am Stadion an. Volkstanz. Die für Volkstanz gemeldeten Mädel weten am 3. 6. um 19.30 Uhr vor dem Stadion an. Ordnungsdienſt. Alle Führerinnen des Ordnungs⸗ dienſtes treten am 3. 6. um 19.30 Uhr vor dem Sta⸗ dion an. Deutſches Eck. Am 3.., 20 Uhr, Sport im Stadion für alle Mädel, die die Körperſchule am Sportfeſt mit⸗ machen.— Am 4.., 20 Uhr, in Kluft auf dem 9⸗2⸗ Schulplatz antreten. Papier und Bleiſtift mitbringen. Friedrichspark und Rheintor. Am 3.., pünktlich 19.30 Uhr, auf dem Zeughausplatz zur Probe fürs Sportfeſt antreten. Lindenhof(A. Wunſch). Am 3.., um 19.30 Uhr, Antreten am Gontardplatz zur Sportprobe. Lindenhof(K. Rackmann). Am 3.., um 19.30 Uhr, Antreten am Altersheim. JM Gruppe 16/171 Feudenheim. Am 3. 6. treten alle Mäbdel in Kluft mit weißen Söckchen zum Ringappell um 16.45 Uhr am Sehulhaus an. 5 Pf. für Tee mit⸗ bringen. Untergau 171. Alle Mädel, die für den Ordnungs⸗ dienſt beſtimmt ſind, am Mittwoch um 17.30 Uhr vor dem Stadion. Jede Gruppe ſtellt ein Mädel. Gruppe Waldhof. Am Mittwoch um 15 Uhr ſteht die ganze Gruppe vor der Waldhofſchule in Kluft ange⸗ treten. Frauenamt RBG„Holz“. Sprechſtunden für die weiblichen Ge⸗ folgſchaftsmitglieder ſind mittwochs von 17—19 Uhr in p 4, 4/5, Zimmer 26. RBG„Metall“. Sprechſtunden für die weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder ſind mittwochs von 18—19 Uhr in 7 5, 12, Hinterhaus, 2 Treppen. Feudenheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß ſind mittwochs von 20—21 Uhr im alten Schützenhaus. Jungbuſch. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind montags und mittwochs von 19 bis 20 Uhr in p4, 4/5, Zimmer 18. Neckarau. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind mittwochs von 16.30 bis 19 uUhr auf der Geſchäftsſtelle der DAF. Rheinau. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind mittwochs von 18—19 Uhr in der Relaisſtraße 144. Hausgehilfen Unſere Sprechſtunden am 4.., in L 4, 15 ſind erſt um 16.30—18 Uhr. Ortsfachgruppenwalterinnen. Am 3.., 16 Uhr, in I. 4, 15(Zimmer 8) ſoziale Schulung mit der Gau⸗ ſozialwalterin Martha Raith. Amt für Technik und NSBDe Am 4. Juni, 20.15 Uhr, gemeinſamer Vortrag NS⸗ BDr⸗RTA(für NSBer⸗Mitglieder Pflichtverſamm⸗ lung):„Luftſchutz durch Bau⸗ und Sied⸗ lungsweiſe“. Redner: Gruppenführer Peres, r vom RLB. Ort: Saal der Kaſino⸗Geſellſchaft, R 1, 1. Am 6. Juni, 20 Uhr, in Karlsruhe in der Feſthalle Großkundgebung der Technik. Vorausſicht⸗ lich ſpricht Pg. Dr. Todt. Wir erwarten zahlreiche Teilnahme. Ailen daen dda —— Bei Hitze und Ermattung, auf feisen, bei Sport und Spiel schenłkt Odoſuss jenes einzig- artige Gefühl der Erfrischung und Belebung. Darũüber hinaus wirkt OdolUs3 vorbeugend ge- Sen infektionen der Mund- und, Rachenhöhle. Mannheim Sport und Ipiel 3. Juni 1936 Presseioto Max Schmeling begeisterte in seinem Trainingsquar- tier Nepanoch die anwesenden Pressevertreter durch die Art und Weise, wie er seine Gegner im Trainingskampf abfertigte. Unser Bild zeigt Max Schmeling im Kampf mit seinem Trainingsgegner Max Kohlaas. Ueberraſchung im Dovispokal Auſtralien Sieger in der Amerikazone Zum erſten Male ſeit der Schaffung der Amerikazone im Davispokalwettbewerb wurbde UsA nicht Zonenſieger und fehlt damit erſt⸗ malig auch im Interzonenfinale, das der Amerika⸗ und Europa⸗Zonenſieger beſtreiten. In Philadelphia ſchaltete Auſtralien die Amerikaner mit:2 Punkten aus, nach dem Ausgang des Doppels war dieſes Ergebnis durchaus zu erwarten. Die Entſcheidung fiel auch ſchon in dem erſten Einzelſpiel des drit⸗ ten Tages, als Jack Crawford gegen Willmer Alliſon(USA) antrat. Der Amerikaner wehrte ſich recht tapfer, aber der Sieg fiel mit:6,:3,:6,:2,:2 dennoch an den Auſtralier. Sein Landsmann Adrian Quiſt gab ſich daher gegen den jungen Amerikaner Donald Budge keine aroße Mühe mehr. Budge holte ſomit den zweiten Punkt für die Amerikaner durch einen glatten :2⸗,:2⸗,:4⸗Erfolg. Auſtralien erwartet nun⸗ mehr den Sieger der Europazone im Inter⸗ zonen⸗Endſpiel. Die Ausſichten Deutſchlands, „dieſer Gegner zu ſein, ſind in dieſem Jahre beſonders aut. Eine Wiederholuna des Sie⸗ ges über Auſtralien würde noch weitergeſteckte Ziele der Verwirklichung nahebringen. Mainzer fianu-Regatta 115 Boote gemeldet Ein ausgezeichnetes Meldeergebnis hat die Mainzer Kanu⸗Regatta, die am kommenden Sonntag, 7. Juni, auf dem Floßhafen bei Mainz ausgetragen wird, gefunden. 18 Ver⸗ eine haben nicht weniger als 115 Boote und 234 Kanuten gemeldet. Verſchiedene der 18 Rennen wurden ſo ſtark belegt, daß Vorrennen durchgeführt werden müſſen. Das Anfänger⸗ Rennen im Zweier⸗Kajak fand 16 Boote in der Meldeliſte, ſo daß der Wettbewerb geteilt wurde. Die Rennen gehen für die Jugend über 600 Meter und für Senioren über 1000 Meter. Neben den Vereinen aus Frankfurt und Mainz meldeten Klubs aus Mannheim, Saarbrücken, Wiesbaden, Darmſtadt uſw. ————— kim einasiges Co fluslandspreſſe über von lramm Franzöſiſche und engliſche Journaliſten ſind begeiſtert Gottfried von Cramms Sieg über Fred Perry wird in mehreren großen Pariſer Blät⸗ 4 ſehr ehrend erwähnt. So ſchreibt beiſpiels⸗ eiſe der„Petit Pariſien“:„Von Cramm hat ſich als der ſtärkſte Spieler bei den Meiſter⸗ ſchaftskämpfen erwieſen. Er dürfte wohl auch der ſtärkſte Spieler der Welt ſein. Wir müſſen geſtehen, daß die franzöſtſche Zuſchauermenge mit ihrem Herzen auf des Deutſchen Seite war. Die gewaltige Lebenskraft Perrys äußerte ſich manchmal zu theatraliſch. Wie nüchtern, wie höflich und maßvoll erſcheint daneben der Deut⸗ ſche Meiſter Gottfried von Cramm, der die Sympathie aller zu gewinnen gewußt hat, weil er mit gleicher Korrektheit gute wie ſchlechte Schläge hinnahm.“ „'Auto,“ die bedeutende franzöſiſche Sport⸗ Tageszeitung“, meint:„Wir müſſen bei dem Siege Cramms an den deutſchen Film„Tri⸗ umph des Willens“ denken. Unter dem gleichen Zeichen ſtand der Sieg Cramms. Man hat be⸗ hauptet, Perry ſei ermüdet geweſen, das iſt richtig und auch falſch. Körperlich war Perry am Schluß ebenſo ſo friſch wie Cramm, mora⸗ liſch aber war er gebrochen Der Deutſche ſpielte wundervoll. In ſeinem Spiel fand man alle Eigenſchaften der germaniſchen Raſſe in ihrer Höchſtform: hartes Spiel, ſtrenges Handeln, Ordnung und Methode, Eigenſchaften, an denen das Genie des Enaländers zerſchellte. Ein talentvoller Spieler hat den genialen Spieler geſchlagen. Die einzige, immer gleich einfache Erklärung hierfür iſt der Wille. Der Kampf ſelbſt war einer der ſchönſten, die man im Stade Roland⸗Garros geſehen hat.“ England:„Cramm unwiderſtehlich!“ Englands Teilnahme an Ereigniſſen, die ſich auf nichtbritiſchem Boden abſpielen, war nie ſonderlich groß. Um ſo mehr überraſcht, daß „Sporting Life“, Englands Tagesſport⸗ blatt, dem Trefſen Cramm—Perry faſt eine ganze Spalte widmet. Cramms Ueberlegenheit wird dabei neidlos anerkannt. Der Deutſche habe unwiderſtehlich geſpielt und taktiſch jede Schwäche ſeines Gegners ausgenutzt. Bemer⸗ kenswert iſt ſein Ball auf Perrys linken Fuß geweſen, gegen den der Brite nie eine Antwort gefunden habe. Im übrigen ſeien diejenigen, die den Verlauf der ganzen Kämpfe beobachtet hätten, von der Niederlage Perrys keineswegs überraſcht worden. Cramm ſei in ſo hervor⸗ ragender Form geweſen, daß er bis zum End⸗ ſpiel überhaupt keinen Satz abzugeben brauchte.“ Perry findet Tennis langweilig London, 2. Juni. Die Niederlage des eng⸗ liſchen Weltmeiſters Perry gegen den Deutſchen Gottfried v. Cramm in dem franzöſiſchen Mei⸗ ſterſchaftsſpiel wird von der Preſſe als Senſa⸗ tion behandelt. Die Blätter betonen, daß Perry dem Deutſchen gegenüber völlig wehrlos ge⸗ weſen ſei und Perry ſelbſt gibt zu, daß er wie ein„Häschen“ geſpielt habe. Der Weltmeiſter fügt hinzu, daß er ſeit ſeiner Heirat kein gro⸗ ßes Intereſſe mehr am Tennis habe und es langweilig finde. flllround-Sportfeſt in Foarbrücken Fußball, Handball, Fauſtball, Turnen, Leichtathletik und Tennis waren vertreten Das Pfingſtſportfeſt des TV 1848 Saarbrük⸗ ken, an dem neben den beſten Sportlern des Saarlandes auch Münchener und Mannheimer Turner, Handballer, Fußballer und Leichtathleten beteiligt waren, geſtaltete ſich zu einem Rieſen⸗ erfolg. Die relativ beſten Leiſtungen wurden im Leichtathletik⸗Vereinskampf erzielt, den der DSC Saarbrücken mit 117 Punkten vor MTV79 München mit 83 und TV1848 Saarbrücken mit 62 Punkten gewann. Der Saarbrücker Wurfathlet Johann Becker ſchleu⸗ derte den Hammer 50,88 Meter weit und ſtellte ſich damit auch in die Reihe unſerer 50⸗Meter⸗ Werfer. Ernſt Lampert blieb wegen einer leichten Erkrankung dem Diskuswerfen fern, aber im Kugelſtoßen ſchaffte er 15,50 Meter und beidarmig erreichte er mit 2785 Meter ſogar eine neue ſüddeutſche Höchſtleiſtung(deutſcher Rekord von Werring 28,51 Meter!).— Ueber 100 Meter ſiegte der Münchener Lutter in 11,0 Sekunden, während der Saarbrücker Wieden⸗ höfft über 200 Meter in 22,7 erfolgreich war. Eine glänzende 5000⸗Meter⸗Zeit erzielte Jochum (Saarbrücken) mit 15.27,2 Minuten. Den Kampf im Turnen gewann der MTV München mit 458,8 Punkten vor dem TV 48 Saarbrücken mit 404.6 Punkten, während im Tennis und im Fauſtball jeweils die Saarbrücker Vertreter ſiegreich blieben. Im Fußball und Handball waren folgende Ergeb⸗ niſſe zu verzeichnen: Fußball: TV 48 Saarbrücken— MTV 79 München 4: 1; TV 48 Saarbrücken— MTV79 München:1. Handball: MTW Saarbrük⸗ ken— MTV 79 München:13: MTG Mann⸗ heim— MTV 79 München(Frauen):1; TV 48 Saarbrücken— TV 79 München:10. Weitere krfolge mannheimer fanufahrer Internationale Kurzſtreckenregatta am Bodenſee Am Pfingſtmontag war Radolfzell der Aus⸗ gungsort für eine internationale Kanu⸗Kurz⸗ ſtrecken⸗Regatta, bei der die Männer eine Strecke von 1000 Meter, die Frauen eine ſolche von 600 Meter zurückzulegen hatten. Zu den Rennen hatten ſich zahlreiche Schweizer einge⸗ funden. Zu einem Länderkampf zwiſchen der Schweiz und Deutſchland kam es aber leider nicht, da anſcheinend die Vorbereitungen hier⸗ für nicht getroffen waren. Es gab ſehr ſpan⸗ nende Rennen, beſonders bei den Einern und Vierern. Selbſt ſtrömender Regen konnte den Eifer der Teilnehmer nicht zügeln. Die Er⸗ gebniſſe: Senioren: Rennfaltboot⸗Einer: 1. Hörmann (Eßlingen):42 Minuten, 2. Reſch(Tgd. Mün⸗ chen):45,9 Minuten, 3. Moſer(Zürich):50,1 Minuten.— Rennfaltboot⸗Zweier: 1. Reſch⸗ Muckentaler(Tgd, München):18,3 Minuten, 2. Bolz⸗Axel(Mannheim⸗Neckarau):24 Min., 3. Gebr. Wölzenmüller(MTV München):26,4 Minuten.— Kajak⸗Einer: 1. Moſer(Zürich) Tage wieder aufzufriſchen. .28 Minuten, 2. Zahn(Mannheim).30,3 Minuten, 3. Hörmann(Eßlingen):58,1 Min. Kajak⸗Zweier: 1. Weißgerber⸗Zahn(Mann⸗ heim):50 Minuten, 2. Kolb⸗Axel(Mannheim⸗ Neckarau):52 Minuten.— Kajak⸗Vierer: 1. Kanu⸗Vereinigung Stuttgart⸗Eßlingen:50 Minuten, 2. Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft :50 Minuten(totes Rennen).— Frauen: Kajak⸗Einer: 1. Hilde Becker(Mannheim) 4 E :54,4 Minuten, 2. Ida Brandt(Hof):13,2 Minuten.— Wanderfaltboot⸗Einer: 1. Hilde Becker(Mannheim), 2. Ida Brandt(Hof). Junioren: Rennfaltboot⸗Zweier: 1. Pitt⸗Lo⸗ renz(Mannheim):21,2 Minuten.— Kajak⸗ Einer: 1. Max Wölzenmüller(mTV München) :48 Minuten.— Kajak⸗Vierrer: 1. Mannhei⸗ mer Sinet f. Uih Minuten. Frauen: Kajak⸗Einer: 1. Käthe Obermaier(Mannheim: Neckarau):05,1 Minuten.—4 furpfalz will in die Bezirksklaſſe Spg. Neckarſteinach— Kurpfalz Neckarau :3(:2) — Nach dieſem Erfolg auf des Gegners Platz beſteht wohl kein Zweifel darüber, wer beim Rückſpiel in Neckarau der Sieger ſein wird. Alle rdings war die Leiſtung des Siegers trottz des Erfolges nicht immer befriedigend; na⸗ mentlich der Sturm hatte in der zweiten Spiel⸗ hälfte große Schwächen aufzuweiſen. Immerhin aber iſt der Gewinn, den folgende Spieler für die Neckarauer Farben erringen durften, als verdient zu bezeichnen: Sauer; Wohlgemuth, Kurz.; Henneberger, Wilbs, Kurz.; Wohl⸗ ſchläger, Schmitt, Pölkel, Roth, Albert. 1 An der Leitung des Schiedsrichters Pfen⸗ nig, Waldhof, gab es nichts auszuſetzen. 1 Die Gäſte beginnen den Kampf mit einem unerhörten Kampfgeiſt und beiſpielloſer Auf⸗ opfcrung, ſo daß der Gaſtgeber ſchon mit zwei Treffern im Nachteil lag, ehe er richtig zur Be⸗ ſinnung kam. Freilich ſpielte bei den zwei, durch Links⸗ und Rechtsaußen erzielten Treffern die Unſicherheit und Unentſchloſſenheit des einhei⸗ miſchen Torwarts eine große Rolle. Erſt nach halbſtündiger Spieldauer finden ſich die Net⸗ karſteinacher beſſer und holen bis zur Pauſe einen Treffer auf. Die Gäſte laſſen in der zwei⸗ ten Etappe merklich nach, denn ſie haben ſich vorher zu ſehr verausgabt. Neckarſteinach ent⸗ wickelt natürlich in der Folge großen Eifer, um wenigſtens den Gleichſtand herzuſtellen, der aber nicht gelingt. Erſt der kurz vor Spielende er⸗ zielte dritte Treffer des Gäſte⸗Rechtsaußen bricht den Bann der Ungewißheit und ſtellt den Sieg der Mannheimer ſicher. Ebh. „Olumpiſche Tage“ in Garmiſch⸗Partenkirchen 1936 Unter obigem Titel veranſtaltet der Vfs Mannheim⸗ Neckarau am 6. Juni, um 20.30 Uhr, im Vfe⸗Heim am Waldweg einen Lichtbildervortrag. Es iſt ihm ge⸗ lungen, den bekannten Rundfunkſprecher und Lands⸗ mann bei den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen, Leo Schaller von Heidelberg, zu verpflichten. Aus Preſſeſtimmen von verſchiedenen badiſchen Städten, zuletzt Heidelberg, war zu entneh⸗ men, daß Schaller vor vollbeſetzten Häuſern und ſehr gutem Bildmaterial es ausgezeichnet verſtand die Er⸗ innerung an dieſe für Deutſchland ſo bedeutſamen 55 Wer hilit lhren Nieren? Oderreschend gute Ertolge berechtigen zu neuer flofinung. Die Uberłkinger Adelheidquelle lonnte in vielen Fůllen helfen. Fragen Sie lhren Arzt und lassen Sie sich die 12 seitige Broschore, Uber- kinger Adelheĩdquelle kostenlos schicken. Mineralbrunnen AG., Bad Uberkingen ———————— eee and 330———- Luuu--—-11 Launische lnslirukfionen zur grossen Regatta om Sonnlag— Aus dieſer geheimnisvollen Ueberſchrift bürfte nicht ſo ohne weiteres hervorgehen, was der Verfaſſer dieſer kurzen Abhandlung einem freundlichen Leſerkreis näherzubringen beab⸗ ſichtigt. Deswegen ſei gleich hier vorwea ge⸗ nommen, daß dieſe drei myſteriöſen Worte am kommenden Samstaa und Sonntag aus vielen tauſend Kehlen über die Reaattaſtrecke im Mühlauhafen hinweg brauſen werden, bittend, ermunternd, flehend zugleich, den im Endſpurt um die Siegespalme ringenden Mannſchaften ein Anſporn zur Hingabe der letzten Kräfte, den vielen tauſend Zuſchauern aber als ein Ventil einer nach Ausbruch drängenden Span⸗ nuna und Erregung. Vom Ruderer ſelbſt nur als ein über ihm zuſammenſchlagendes Gebrüll wahrgenommen, ſind dieſe Worte die Abkür⸗ zungen der auf einer Mannheimer Regatta vertretenen Vereine unſeres engeren Heimat⸗ bezirkes, die über die meiſten Anhänger ver⸗ fügen und deren Schlachtrufe dumpf dröhnend die Luft beherrſchen. Von einer Mannheimer Regatta ſoll hier die Rede ſein, und der Verfaſſer geht davon aus, daß der freundliche Leſer noch niemals einer ſolchen beigewohnt hat und ſich jetzt mit dem notwendigen geiſtigen Rüſtzeug verſehen möchte. 3 Sichern Sie ſich alſo zunächſt lieber Leſer, wenn Sie den Regattaplatz betreten, ein Pro⸗ gramm. Das orientiert Sie erſchöpfend über die Folge der einzelnen Rennen und über die beteiligten Mannſchaften. Sie ſehen, daß die Rennen verſchiedene Namen tragen, die Die Klaſſifizierung der Mannſchaften verraten. Es ibt Rennen für Anfänger und Jungmannen das ſind in der Regel ſolche, die in dieſem Jahre ihre Feuertaufe als Rennruderer erfah⸗ ren), es gibt Rennen für Junioren(Ruderer, die im Vorjahre oder früher einige Siege heim⸗ gefahren haben) und für Senioren(das ſind ſolche, die mindeſtens 3 Junioreniennen ſieg⸗ reich heimgefahren haben). Die Seniorklaſſe wieder teilt ſich unter in die., 2. und 1. Klaſſe; die Seniorruderer bzw. die betreffenden Trai⸗ ninasleiter können ſelbſt beſtimmen, für welche Klaſſe ſie ſich entſcheiden wollen. Sie ſehen aus dem Proaramm weiter, daß es verſchiedene Bootsgattungen aibt: Einer und Doppelzweier(ſogenannte Skullboote, in denen jeder Ruderer zwei Rubder bedient). Zweier und Vierer mit und ohne Steuermann, und endlich der Achter, die vornehmſte und be⸗ liebteſte Bootsgattung. Im Zweier und Vie⸗ rer ohne Steuermann wird das Steuer von einem Ruderer bedient, nach deſſen rechten Fuß die Steuerleine außen am Boot entlang geführt wird. Die Beherrſchuna eines ſteuer⸗ loſen Bootes erfordert Ruderkunſt in höchſter Vollendung, es gibt und aab in Deutſchland nur wenia Mannſchaften, die ihren Vierer⸗ohne z. B. ſo ſchnurgerade wie mit dem Lineal ge⸗ zogen, über die Strecke ſteuerten, wie die be⸗ rühmte Aletter⸗Mannſchaft der Amicitia. Es gehört unendliches Feingefühl dazu, die nie⸗ mals aleich kräftig rudernden zwei Bordſeiten eines Vierers durch winzigen Ausſchlaa des Steuers ſo zu korrigieren, daß das Boot nicht aus ſeiner Richtung läuft. Und nun hören Sie weiter S. Ganz oben an der Hafenmündung ſind 5 Startkähne ver⸗ ankert, von denen aus die Boote am Steuer feſtgehalten und auf das Startkommando gleich⸗ zeitig abgelaſſen werden. Jedes Boot iſt ver⸗ pflichtet, ſeine Fahrbahn einzuhalten. Die Fahr⸗ bahn zu verlaſſen und dem nachfolgenden Boot „Schmeißwaſſer“ zu geben, iſt ſtreng verpönt, kommt aber vor. Deswegen(und nicht nur, um höchſt unbeliebte Wellen zu machen) be⸗ gleitet ein Schiedsrichter im Motorboot die Rennen, und dieſer Schiedsrichter hat dikta⸗ toriſche Gewalt über die ihm anvertrauten Mannſchaften. Sein Richterſpruch iſt unwider⸗ ruflich und endgültig. Der Schiedsrichter kann das Rennen abbrechen, eine Mannſchaft aus⸗ ſchließen, er kann neuen Start anordnen von Anfang oder auch von der Stelle aus, an der eine Kolliſion oder Behindexung ſtattgefunden hat. Seine Entſcheidungen ſind von der Tafel abzuleſen, die ſich gegenüber der Tribüne auf dem jenſeitigen Ufer befindet. Farbige Schil⸗ der, deren Bedeutungen im Programm näher bezeichnet ſind, geben Aufſchluß darüber, was ſich ereignet hat. An der gleichen Stelle iſt auch der Stand des Rennens bzw. die Reihen⸗ folge der Boote während des Rennverlaufs ab⸗ zuleſen. Wenn ich Ihnen jetzt noch einen beſonderen Tip geben darf, ſo iſt es folgender⸗ Bauen Sie ſich nicht während der ganzen Dauer der Re⸗ gatta unmittelbar am Ziel auf.(Ich verſtehe hren Einwand, daß da das Bierzelt am nächſten liegt, aber hören Sie zu.) Die Rennen werden wohl am Ziel gewonnen, aber auf der Strecke entſchieden. Faſſen Sie wenigſtens vor⸗ übergehend Poſten ſo bei 1200 oder 1300 Me⸗ ter. Erſtens ſehen Sie da die Boote kommen und weiterfahren, zweitens iſt die Sicht nicht durch Zuſchauermaſſen behindert, und drittens erleben Sie das Rennen, wie es ſich entwickelt. Sie ſehen, wie die zurückliegende Mannſchaft zum Zwiſchenſpurt anſetzt und wie ſich die führende dagegen wehrt, Sie ſehen eine dritte Mannſchaft, wie ſie gegen ihren toten Punkt ankämpft, Sie können in aller Ruhe Stilſtudien machen, und Sie haben Ihren Spaß an den Steuerleuten. Was Ihnen nämlich im Getoſe der Tribünen entgeht, das erleben Sie hier aus nächſter Nähe: Die Steuerleute, dieſe notwendigen Uebel, ſind nämlich nicht nur zum An⸗der⸗Leine⸗ziehen da, ſie bemühen ſich auch, ihre Daſeinsberechtigung durch einen Rieſen⸗ ſtimmaufwand unter Beweis zu ſtellen. Zu dieſem Zweck haben ſie ein Megafon vor ihren Mund geſchnallt, aus dem heraus ſich die lieb⸗ lichſten Wortgebilde formen, dazu beſtimmt, aus den Ruderern die höchſtmögliche Leiſtung zu erpreſſen. Da alle Steuerleute das gleiche tun, hebt ſich das natürlich in ſeiner Wirkung auf, f keines dieſer Bremsklötzchen will das ein⸗ ehen. Stilſtudien ſollen Sie machen, ſagte ich ſo⸗ eben ſo leichtfertig und dachte gar nich: daran daß ich meine Worte ja an einen traſſen Lalen der Ruderei richte. Aber damit Sie wenigſtens nicht erſchrechen, wenn Sie in einen Schwarm von Ruderſportenthuſiaſten hineingeraten, die ſich über„orthodoren“ und„Faibbairn“⸗Stil ihre Meinung ſagen, ſo diene Ihnen zur Kennt⸗ nis, daß ſeit einiger Zeit die deutſche Ruderei in zwei Lager zerfällt, die ſich aus den Anhän⸗ gern der einen und aus den Anhängern der anderen Lehrmethode zuſammenſetzen. Und wenn Sie zufällig um ihre rein perſönliche Meinung gefragt werden ſollten, dann ſagen Sie, daß nach Ihrer Anſicht der gewinnen nüſſe, der vorne liegt, und daß vorn eigentlich doch der liegen müſſe, der am meiſten geſchafft hot, wobei es doch gleichgültig ſei, nach welcher Me⸗ thode er jetzt am meiſten geſchafft hat. Sie wer⸗ den ſehen, daß ſich die beiden ſtreitbaren Par⸗ teien auf dieſer Baſis verſtändigen und daß man Sie als einen Mann von praktiſcher Renn⸗ erfahrung feiert. Und nun zum Schluß ein Hinweis auf die ſenſationellſten Kämpfe der Regatta: Im* Wird es Amicitia gelin⸗ gen, die Europameiſtermannſchaft ürz⸗ burger Rudervereins oder gar die Senkeh⸗ vom FC Zürich zu ſchlagen? 15 Im Einer: Gewinnt Rufli oder der W 1 r, und wie wird ſich üſterlho in dieſer illuſtren ellſchaft d 1 Geſellſchaft urch⸗ im Achter: Heißt der Sieger Züri oder wird der jungen Mannſchaft des 0 cherir Mainzer Rudervereins ihr Me ſterſtück gelingen? Nur noch einige Tage, und wir wiſſen die Antwort auf das große Rätzel⸗ raten. Der Mühlauhafen iſt die Stätte der erſten großen—— Ruderſport, und der Ma heimer hat die Ehre, vor ſeinen Augen die El der deutſchen Ruderei ſtarten zu ſehen. Er z ſich dieſer Ehre würdig! 1 283 24 Be 2 bert in e Fab der“ in„ noch heite bor nes leicht ſo er wußt bund hatte zuver Do ſein, gute eine als( zuein⸗ hörte verſch und ſe ren a Leute ſie ſtel Arbeit Angre von ſe terſuch wurde beiden folgt K klärten und ſie ſeinen beiſteht Arbeitꝰ“ gen, un und V Poſt, d gem, de. gen. D erledigt Briefe f ſtandun ſich Arb mit ihn gen mit nach ih und Ric bis zur waren f er, wie ſtreng be dere Ai ihrer pra das erfa leimen, u den, fiel heit aus. Handarb⸗ Bruchteil Die Ze gern zu gen in B⸗ war und ſigleit un Wagen. 2 er ſich er dung der mittage fi und Beſpi Unterzeich werk ſchlof Ende 18 ſchwerer Firma aus er Benz d nehmen in Benz leuch Beitritt de „Benz&( torenfabrik kreis Friel Brecht, der Eifer in war. Im Fami Bei den, Benz ſtellte, Familie. D Frau und dieſen Fahr Dorfgemarki ſeiner Vorf merkiam be— 3. Juni 1936 1 nnheim).303 en):58,1 Min. ⸗Zahn(Mann⸗ rel(Mannheim⸗ Rajak⸗Vierer: 1. Eßlingen:50 anu⸗Geſellſchaft Frauen: (Mannheim) dt(Hof).13,2 Einer: 1. Hilde andt(Hof). ier: 1. Pitt⸗Lo⸗ ten.— Kajak⸗ NMTV München) r: 1. Mannhei⸗ inuten. Frauen: er(Mannheim⸗ irksklaſſe pfalz Neckarau Gegners Platz iber, wer beim ger ſein wird. s Siegers trotz friedigend; na⸗ zweiten Spiel⸗ iſen. Immerhin ide Spieler für n durften, als ; Wohlgemuth, Kurz.; Wohl⸗ Albert. richters Pfen⸗ Szuſetzen. npf mit einem iſpielloſer Auf⸗ ſchon mit zwei richtig zur Be⸗ den zwei, durch 'n Treffern die eit des einhei⸗ tolle. Erſt nach iſich die Net⸗ bis zur Pauſe en in der zwei⸗ ſie haben ſich karſteinach ent⸗ oßen Eifer, um ſtellen, der aber Spielende er⸗ * E Mannheim ———— Die bunte Seite 3. Juni 1936 —— ———— ———— ——— — Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten 24. Fortſetzung Benz und ſeine Arbeiter Die Fabrit beſchäftigte nun ſchon einige hun⸗ dert Arbeiter. Benz begann ſeinen Arbeitstag in aller Frühe mit einem Rundgang durch die Fabrir. Erſchien„Papa Benz“ oder„der Vad⸗ der“, wie die Arbeiter Benz unter ſich nannten, in einer Werthalle, ſo regten ſich die Hänode noch emſiger, noch ſorgfältiger wurden die Ar⸗ beiten ausgeführt, denn es war der Wille aller, vor den ſcharfen Augen ihres erſten Werkman⸗ nes gut zu beſtehen. Sie wußten, daß dies nicht leicht war, und erhielt jemand ein karges Lob, ſo empfand er es als hohe Auszeichnung. Sie wußten auch, daß er ihnen allen iemnerlich ver⸗ bunden war und Verſtändnis für ihre Sorgen hatte. Jeder rechte Arbeiter hatte an ihm eine zuverläſſige Stütze. Doch auch ſcharf und unerbittlich konnte Venz ſein, beſonders wenn die Leute unter ſich keine gute Kameradſchaft hielten. Es war für ihn eine Selbſtverſtändlichteit, daß alle Werkgenoſſen als lebendige Glieder einer Gemeinſchaft treu zueinanderſtanden. Bei einem ſeiner Rundgänge hörte er, wie zwei Männer hinter einem Eiſen⸗ verſchlag miteinander rangen. Er trat näher und ſah, wie ein baumſtarker Kerl einen ande⸗ ren an der Kehle hatte. Sofort rief er zwei Leute vom nächſten Arbeitsſtand zu Hilfe, doch ſie ſtellten ſich taub und ſahen nicht von ihrer Arbeit auf. Da griff er ſelbſt ein, umfaßte den Angreifer mit ſeinen Armen und zwang ihn, von ſeinem Gegner abzulaſſen. Eine kurze Un⸗ 4———— ——— —— der Gemarkung Ladenburg, Aecker, die zum Verkauf ſtanden, zu erwerben. Da eine eigene Bewirtſchaftung nicht gut möglich war, verpach⸗ tete er die Aecker an Ladenburger Ackerbürger und freute ſich im Vorüberfahren, wenn dein Land gute Frucht trug. Mit der Zeit erhielten die Sonntagsfahrten ein ſeſtes Ziel: die Wirtſchaft„Zum Deutſchen Kaiſer“ in Schriesheim, die unter der Ruine der Strahlenburg und überragt von der rot⸗ ſchimmernden Felstuppe des Schriesheimer Kopfes in lieblicher Schönheit an der Berg⸗ ſtraße liegt. Bald war es eine ganze Reihe Motorwagen, die Sonntags vor dem„Deutſchen Kaiſer“ hiel⸗ ten, da Benz ſeine Fahrer veranlaßte, Probe⸗ fahrten mit den neuen Wagen Sonntags nach Schriesheim zu machen und dort ſeine Gäſte zu ſein. Die Fahrer brachten noch andere Werr⸗ genoſſen mit, und Benz ſaß mit ſeinen Leuten zuſammen um einen großen Tiſch. Hier war . 7OoDM VENMVE EZB0LUO —— ———— Copyricht by Werner Siebold, Hemsbach, Bersstraße Benz nicht der Werkleiter, hier war er Arbeits⸗ kamerad unter Arbeitstameraden. Unbefangen äußerte jeder ſeine Meinung, der Humor kam zu ſeinem Recht, und manch offenes Wort wurde geſprochen, das Benz ein Fingerzeig war. Dabei wurde trotz der Güte des Weins von niemand zu viel getrunten, wie auch Benz ſelbſt mäßig im Weingenuß war. Im Winter, wenn die Kälte die Ausfahrt verbot, vergnügte ſich Benz mit ſeinen Kinde rn auf dem Eiſe der Neckarwieſen. Er benutzte da⸗ bei das gleiche Paar Schlittſchuhe, das er ſich als junger Mann ſelbſt gemacht hatte. Ge⸗ wandt und ſicher ſchlug er Bogen und zeichnete Figuren ins Eis, daß die Jüngeren ihn ſtau⸗ nend bewunderten. Mit der gleichen Freude wie dem Eislauf, huldigte Benz dem Tanz. Bis in ſeine letzten Lebensjahre konnte er den Klängen eines Wie⸗ ner Walzers nicht widerſtehen. Fortſetzung folgt. Aufn.: Bavaria Neues Filmgesicht: Isa Miranda In dem kommenden Gigli-Film der Bavaria spielt sie die Partnerin Benjamino Giglis. Bücherecke „Das Zeppelinbuch“. Von Friedrich Heinß. Volk und und Reich, Verlag, Berlin. 1936. 264 Seiten Kunſt⸗ druckpapier, mit 512 Bildern, 18 Fahrtenkarten und 11 Skizzen, in Ganzleinen gebunden mit far⸗ bigem Schutzumſchlag. Preis RM.50. Am gleichen Tage, an dem das neue deutſche Ver⸗ kehrsluftſchiff„Hindenburg“ in Rio de Janeiro lan⸗ dete, erſchien im Volk⸗ und Reich⸗Verlag das„Zep⸗ pelinbuch“ und Friedrich Heiß. Dieſes groß angelegte Bildwerk will die Geſchichte des Zeppelingedankens als eines deutſchen Tatgedankens wie die Wirklich⸗ keit ſelbſt vor Augen führen und das Weltbild des Zeppelins vor dem Betrachter des Buches in ſeiner ganzen Naturnähe und Pracht ausbreiten. Der erſte der ſechs Hauptabſchnitte des Buches umfaßt die Zeit von 1900—1914. In dieſen Jahren liegen die erſten großen Erfolge und Mißerfolge des Zeppelinbaues. Trotz Echterdingen, trotz der Unglücke bei Weilburg und im Teutoburger Wald führt Graf Zeppelin ſeine Gedanken zum Siege, während bei den anderen Völtern die Verſuche mit lenkbaren Luftſchiffen in ihren Anfängen ſtecken blieben. Der nächſte Abſchnitt zeigt die Zeppelinluftſchiffe im Kriegsdienſt. 4. 5 Deners öͤffentlichten Kriegsaufnahmen ſind die beſten aus⸗ tun terſuchung ergab die Schuld des Angreifers. Er gewählt und zu einem lebendig dramatiſchen Bild t und ſte wurde ſofort entlaſſen, ebenſo aber auch die dieſes Einſatzes zuſammengeſtellt. Karten unterrichten Ebh. beiden Arbeiter, die dem Rufe Benz' nicht ge⸗—— wel e und Angriffsfahrten ge ihne ichts, daß ſie er⸗ er Zeppeline an der Oſt⸗, Weſt⸗ und Südoſtfront. 2*—. Erſchütternd iſt das Ende dieſes heldenmütigen 1 55— 77 5% 2 305 Wer Kampfes, in dem 46 Schiffe vernichtet werden: n H. O K. mM.„ VfL Mannheim⸗ 'r, im VfL⸗Heim J. Es iſt ihm ge⸗ cher und Lands⸗ elen in Garmiſch⸗ n Heidelberg, zu on verſchiedenen war zu entneh⸗ häuſern und ſehr verſtand die Er⸗ ſo bedeutſamen 2 ſeinen Nächſten in der Not nicht ohne Beſinnen beiſteht, den ſehe ich nicht gern bei mir an der Arbeit“, antwortete Benz auf die Einwendun⸗ gen, und es blieb bei der Entlaſſung. Nach dem Wertgang erfolgde die Beſprechung und Verteilung der inzwiſchen eingelaufenen Poſt, der angenehmen in Form von Beſtellun⸗ gen, der weniger erfreulichen der Beanſtand un⸗ gen. Die letztere ſowie die techniſchen Fragen erledigte Benz ſelbſt durch Diktat. Schwierige Briefe ſchrieb er auch eigenhändig. Den Bean⸗ ſtandungen ging er bis ins kleinſte nach, ließ 10 Zeppelinluftſchiffe mußten ahgeliefert werden, 7 Schiffe wurden von ihrer eigenen Beſatzung zer⸗ ſtört, um eine Auslieferung an den Feind zu ver⸗ hindern. Zum erſtenmal nach dem für uns ſo un⸗ glücklichen Ausgang des Krieges blickt die Welt wieder bewundernd auf Deutſchland, als in den Herbſttagen parationen für die Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika gebaut werden mußte, die deutſche Heimat verläßt und als erſtes Zeppelinluftſchiff den Nord⸗ atlantik überquert. Eine eindrucksvolle Bildkarte, der eine Zeppelinaufnahme der Wolkenkratzerſtadt Neu⸗ vork unterlegt iſt, zeigt die Ablieferung des Schiffes. L23 127„Graf Zeppelin“, aus Mitteln einer Volks⸗ ſpende erbaut, wurde des deutſchen Volkes Luftſchiff, das durch ſeine regelmäßigen Südamerikafahrten nicht AMuno Meiſter kommen und ſpra. nur in Deutſchland, ſondern in der Welt ſeinem ierenꝰ e ge ie ung, Ben denehre i zer dunn v een n d Si 5 hivbild elheiten in der Au ung un e erſten Fahr⸗ gen mit ſeinen Ingenieuren, zu deren Stab Daimlerwagen von 1889 mit Heckmotor. Riemenantrieb und Schraubeniederung Archivbi zen des Schiffes zeigt diejer Abſchnitt, der zu den 9 nach ihrer Ausbildung ſeine Söhne Eugen— g Wenene zie chends und rleinger und Richard zählten, nahmen Benz dann meiſt zeichen und ausgedehntemeglaztetz dis aus den zabl⸗ en Falien bis in Anſpruch. Die Söhne 22 Un⸗ gefieltet onen Dahr d lassen waren für ihn in der Fabrit Mitarbeiter, die Wohnhäuſer und Lillen unter der Erde zeigt in 57 Bildſeiten das deutſche Land, ſeine Oder- er, wie jeden anderen Ingenieur, gut aber Ströme und Auen, Dörfer und Städte, Wälber und ſreng behandelte. Eher ſtellte er an ſie befon⸗ liriegsſichere herrſchafts hãuſer/ Menſchliche Maulwürſe und künſtliche Sonnenſtrahlen An Mpein und Soan beszun die 5hn nicken. dere Anforderungen. Vornehmlich während 35 das mitteldeutſche Beraland an die Kuſten Anz uber ihrer praktiſchen Ausbildung im Wert hatten ſie Bombenſichere, gasgeſchützte Wohnbäuſer und Herr Daly verſpricht ſich gerade davon beſon⸗ Rord⸗ und Oſtſee nach Schleſien und Franken berührt — das erfahren. Jeden Handgriff mußten ſie er⸗ wiuen unter der Erde in jeder beliebigen Große ders viel und behauptet, daß ihm die„unter⸗ öſterreichiſche Lande.„Fahrt nach Deutſchland“ iſt lennen, und der Vater zonnte jackſiedegrob wer⸗ Kkan Dald. rdiſche Frühlingslandſchaft“ bei feinem erſten mehr als en Luftbfid zer deusſchen Landſchaft. Babrt ————— den, fiel die Arbeit nicht zu ſeiner Zufrieden⸗ Elftree.“ Dieſes Angebot kann man augenblick⸗ Bau beſonders gut gelungen ſei. nach Deutſchland heißt Miterleben der ſchickſalhaften as gleiche tun, Wirkung auf, will das ein⸗ „ ſagte ich ſo⸗ ir nich: daran, kraſſen Laien Sie wenigſtens inen Schwarm Auf der Erdoberfläche über dem Haus befin⸗ det ſich der Garten, mit Bäumen, Wieſen und Tennisplätzen. Das Haus ſelbſt iſt mit Hilfe von zwei Tunnels auf kürzeſtem Wege vom Garten aus zu erreichen. Im übrigen weiſt es einen prächtigen unterirdiſchen Winter⸗ garten und eine Sporthalle auf und iſt durch eine Iſolierſchicht von allen Einflüſſen der Witterung nach oben zu Refze„Schon jetzt e Entwicklung all der Jahre, in denen der„Graf Zep⸗ pelin“ ſeinen Dienſt tat, der Jahre des Unglücks bis zur Zeit der nationalſozialiſtiſchen Erhebung, die auch dem Luftſchiffgedanken den Weg in die Zukunft bahnte. Viele Skizzen und Karten der wichtigſten Flugplätze deutſcher Städte ſind in die Darſtellung eingeſtreut.— Im Schlußteil des Buches wird das „Werk deutſcher Zukunft“ gewürdigt. Das iſt der mit tatkräftiger Unterſtützung des Reichsminiſters für Luftfahrt vollendete Bau des L3 129„Hindenburg“, lich in zahlreichen Londoner Zeitungen leſen. Der Architekt Alan Daly hat ſich, wie er Journaliſten erklärte, als erſter Baumeiſter der Welt völlig auf„kriegsſ ichere Häuſer unter der Erde“ ſpezialiſiert. Er glaubt, daß die Menſchen es in Zukunft den Maul⸗ würfen gleichtun werden und unter der Erd⸗ oberfläche wohnen, wobei ſie weder auf Son⸗ nenlicht noch auf friſche, geſunde Luft verzichten heit aus. Den Eiſenwürfel, den ſie nur durch Handarbeit herſtellen mußten, maß er auf den Bruchteil eines Millimeters genau nach. Die Zeit nach dem Mittageſſen benutzte Benz gern zu Probefahrten der neu erſtellten Wa⸗ gen in Begleitung der Fahrmeiſter. Grundgeſetz war und blieb für ihn dabei größte Zuverläſ⸗ ſigteit und unbedingte Betriebsſicherheit der 4* 15 abe ich eine ganze Re'i von An⸗ das iſt der Bau der folgenden Schiffe, von denen ingeraten, die Wagen. Dieſer Grundſatz war es auch, warum müſſen, wie ſeine Pläne beweiſen. Schon iſt die ßr ag 233 erzähln Architekt. Zahlreiche 23 130 begonnen wurde. Werk deutſcher Zukunft, aibbairn⸗Stil 3 er ſich erſt verhältnismäßig ſpät zur Verwen⸗ erſte gasgeſchützte und bombenſichere unter⸗ r 3 das iſt das Ergriffenſein des deutſchen Volkes vom ien zur Kennt⸗ Intereſſenten tragen ſich utſche Ruderei Vollendung mit dem Gedanken, ein 4 irgi⸗* 3 2 li dung der Luftbereifung enitſchloß. Die Nach⸗ irdiſche Herrſchaftsvilla der olches Haus für ſich bauen zu laſfen, zumal Zeppelingedanken und ſeine Durchſetzung für Arbeit An ennie ie fich ich b und Anſehen Deutſchlands in der Welt. Viele bisher is den Anhän⸗ mittage füllten Empfang geſchäftlicher Beſuche Herford ſhire—— 35 Pfumd man kleine unterirdiſche Wohnungen nach nie geſehenen Aufnahmen vom Bau des Luftſchiffes lnhängern der und Beſprechungen aus, bis die Durchſicht und K4 e 400 000 Mark— bauen laſſen und meinen Berechnungen ſchon für Beträge von And hier zu einem Bild deutſcher gewiſſenhafter meten unberzeichnung der wichtigen Poſt das Tage⸗ Architekt Daly zeigt bereinvillt die Pläne 2000 Pfund an herſtellen kann. Dabei werden Werkarbeit vereinigt. Das Buch klingt aus in dem in per os 933 weifellos u den ſelt⸗ dieſe Wohnungen, mit den modernſten Feuch⸗— daß die wiedergewonnene Freiheit des Deut⸗ „ dann ſagen iedrich i in—— Hänfern die. im—— Europa ligteite ſchibmitteln ferlehen, genau ſo geſund 93——— Lben 1 winnen nüe Ende 1899 war Friedrich von Fiſcher infolge ſamſt und wohnlich ſein wie ein normales Landhaus. we d zilchiſe im eigentlich dag Fawerer Erkrantung gezwungen, aus der finden kann, gehören wird. Ich bin der heberzeugung, daß man ſchon aus Dienſte des deutſchen Volkes rn wanterSinnbiid der Der millionenreiche Auftraggeber, deſſen Name vorerſt geheimgehalten wird, hat keine Unkoſten geſcheut, um von jedem modernen Krieg ungeſtört zu bleiben und Alan Dalys lan genau zu verwirklichen. Sein„Maul⸗ wurfsſchloß“, das tief in die Erde eingegraben iſt und vier Fuß dicke Eiſenbetonwände hat, weiſt nicht weniger als 20 Zimmer. auf, darunter vier Wohnzimmer, vier Baderäume, acht oder neun Schlafzimmer zund Wohnräume für die Dienerſchaft! Es wird von künſt⸗ lichem Sonnenlicht beſtrahlt und von Firma auszutreten. Kurz vor ſeinem Tode gab er Benz den Rat, das ſtark wachſende Unter⸗ nehmen in eine Aktiengeſellſchaft umzuwandeln. Benz leuchtete dies ein und ſo entſtand unter Beitritt der Rheiniſchen Kreditbank Mannheim „Benz ck Cie., Rheiniſche Automobil⸗ und Mo⸗ torenfabrik AG. Mannheim“. Den Pflichten⸗ kreis Friedrich von Fiſchers übernahm Joſef Brecht, der ſchon ſeit Jahren mit vorbildlichem Eifer in der kaufmänniſchen Abteilung tätig geſchafft hat, h welcher Me⸗ hat. Sie wer⸗ eitbaren Par⸗ gen und daß Utiſcher Renn⸗ iweis auf die tta: citia gelin⸗ t des Würz⸗ Zweckmäßigkei tsgründen fehr bald derartige Wir mit anderen Völtern wahren und ſchützen unterirdiſche Häuſer bevorzugen wird.“ „Gedichte der Kameradſchaft“ von Herybert Men zel. 57 Seiten, kart. RM.50. Hanſeatiſche Verlags⸗ anſtalt AG, Hamburg, 1936. Jedem neuen tiefen Erleben entſpricht eine neue Lyrik— das gilt vom einzelnen ſo gut wie von der großen Gemeinſchaft. Echte Lyrik wird man niemals am Stoff oder anderen äußeren Merkmalen erkennen, ſondern daran, einem Erlebnis Der Irrtum als Mörder Als Mrs. Bedding, eine jungverheiratete Frau, vor einigen Tagen ihre Wohnung in Lon⸗ don betrat, fand ſie vier Polizeibeamte in ihrem Wohnzimmer, die vor einem mit Decken ver⸗ hüllten Körper ſtanden. Sie erklärten der er⸗ verlierbar iſt, daß ein ſolches Gedicht niemals na denley⸗Sieger war. künſtlichem Tageslicht durch richtiggehende Fen⸗ ſchrockenen Frau, daß ihr Gatte einem Verkehrs⸗ geahmt oder' erſegt werden kann den Verſe. 3 ſter erhellt. Ja, ſogar auf ſchͤne Ausſicht unfall zum Opfer gefallen iſt. Frau Bedding machern der Konjunktur. Weil Herybert Menzel ſolche li oder der Zm Familienkreiſe müſſen die Bewohner nach Dalys Plänen war von dieſer Hiobsbotſchaft ſo erſchüttert, daß Lyrik geſchaffen hat, iſt er zum Dichter der Sgl wie wird ig nicht verzichten. Sie haben eine künſtliche Aus⸗ ſie ihre Nerven berlor und plötzlich, ehe man ſie zu einem der erſten Lyriker des Nationalſozialismus lſchaft durch⸗ Bei den großen Anſprüchen, die das Werl an Benz ſieute, ſand er doch immer Zeit für ſeine ger Zürich, Familie Die Abende und Sonntage gehörten de uh an und Kindern, Jeden Sonntag, ſelbſt bei a i unſicherem Wetter, fuhr er mit ihnen ins Freie, daran hindern konnte, aus dem enſter ſprang. Man brachte ſie mit tödlichen Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus. Inzwiſchen hatte es ſich herausgeſtellt, daß der Verunglückte gar Herr Led⸗ ſicht und eine natürliche. Letztere wird mit Hilfe eines großen Periſ kops gewonnen, das, durch einen künſtlichen Springbrunnen ge⸗ tarnt, an die Oberfläche führt und einen Ueber⸗ blick über das Gelände ermöglicht. Außerdem Glaubens und der unbedingten Treue zum Führer Liedern, auch —5 Her mfälig tuß F garnicht ausdrücklich die Rede iſt. Den we⸗ ze Tage, und an enbur ſt Bei iſt vor den unterirdiſchen Fenſtern eine kün t⸗ ing, der zufällig in derſe en Straße wohnte. ſentlichen Teil ſeiner Lyrik hat Menzel in der jetzt große Rätſel⸗ 3 der liche Landſchaft' au gebaut, die natur⸗ Durch einen Irrtum hatte man ihn in die Woh⸗ einzigen Sammlung„Gedichte der Kameradſchaft“ itte der erſen dDeeſen Fabrten wunde in Benz das Erogut Petren nachgebilde, wurde und durch einen Weif der Frau Bedding gebracht und auf dieſe— lerkgunt gewor. gen die ar. das wach. Auf ruck auf einen Lichtſchalter der Jahreszeit Weiſe den Tod der unglücklichen jungen Frau Bandehen uch piel Neues. Eine 4 elner, 0 igen die Elite entſprechend umgewandelt werden kann, damit verſchuldet, Als am Abend der ahnungsloſe Fundgrube wird dies Bändchen ſein, nicht nur der⸗ —— 5 ve enigen, die bei d Saeſtaf! 0 Zia⸗ hen. Er zeie eaenſer den Stand der Felder hie Bewohner ganz das Gefühl haben, auf der Herr Bedding von ſeiner, Arbeitsſtätte nach liiſchen Stoff ſuchen, fondeer J. S und bald ſtieg der Wunſch in ihm auf, Llbſt Erdoberfläche zu leben. Diefer letzte Punkt des Hauſe kam, mußte er die Nachricht von dem allen, die bleibende Formung des großen Erlebens Land zu beſitzen. So begann er, hauptſächlich in Projektes mutet reichlich phantaſtiſch an, aber Tode ſeiner Frau erfahren. ſuchen, das dem neuen Deutſchland ſein Geſich⸗ Die deutſche Frau 4 3* S 1930 Das Gesicht der Mutter Deike(M) Die Völker ſagen Die Mütter dürfen ſtolz ſein auf die ver⸗ ſchiedenen Ehrennamen, welche ihnen die Sprichwörter aller Völker geben. „Mutterliebe, Muttertreu wird mit jedem Tage neu“, ſagt der Deutſche. Ein Ausſpruch der Spanier lautet:„Die Mutter iſt die Königin des Hauſes.“ Die Portugieſen hingegen erklären:„Die Mutter iſt die Märtyrerin ihrer Kinder.“ Das tiefſinnigſte Wort ſprechen wohl die Sizilianer aus:„Das Gebet der Mutter holt vom Meeresgrund herauf.“ Die Japaner haben den feinen Satz geprägt: „Mutterhand iſt weich, auch wenn ſie ſchlägt.“ Die Magyaren ſind der Anſicht:„So viele Buchſtaben das Wort Mutter enthält, ſo viele Ehrentitel birgt es in ſich.“ „Die Bruſt der kinderreichen Mutter hat nicht Platz für die Auszeichnungen und Orden, die ſie verdient hat“, behauptet der Pole. Aehnlich drücken ſich die Rumänen aus:„Gute Mütter ſind das beſte Fundament eines Staates.“ In der Bretagne herrſcht der feſte Glaube: „So viele Kinder, ſo viele Edelſteine in der Himmelskrone der Mutter.“ „Viele Kinder am offenen Grabe der Mutter ſind ein koſtbarerer Schmuck als teuere verwelk⸗ liche Kränze“, ſagt der Däne. „Der Gedanke an die Mutter bewahrt vor vielem Böſen“, geſteht der Engländer. Was tuſt du deiner Mutter Gutes und Liebes zum Danke?—— Die krau in der Dichtung Ein gutes und anmutiges Weib verbreitet Sonnenſchein durch Lächeln um ſich, beglückt Unzählige den lieben langen Tag. Dies Auf⸗ gehen, Auftauen der Züge erleuchtet und er⸗ wärmet die eiſige Welt. Es iſt Licht... iſt Leuchten von Seele in Seele. Viſcher,„Auch einer“. * Die Stärke des Weibes beſteht im Verzeihen. Kielland, Novelletten. * Ein' geſcheit Frau läßt den Mann wohl wüten. 5 ſch— 25 * Willſt du genau erfahren, was ſich ziemt, ſo frage nur bei edlen Frauen an. Denn ihnen iſt am meiſten dran gelegen, daß alles wohl ſich zieme, was geſchieht. Die Schicklichkeit umgibt mit einer Mauer das zarte, leicht verletzliche Geſchlecht. Wo Sittlichkeit regiert, regieren ſie, und wo die Frechheit herrſcht, da ſind ſie nichts, und wirſt du die Geſchlechter beide fragen: Nach——20 ſtrebt der Mann, das Weib nach Sitte. Goethe,„'Taſſo“. 2* Ein edler Mann wird durch ein gutes Wort der Frauen weit geführt. Goethe,„Iphigenie“. Der Püngstkuchen wird zum Dorfbäcker gebracht Pressebildzentrale Auf dem Wege zur neuen Wohnkultur Wir rufen die Jugend auf den Plan/ Das Gute und Schöne ſetzt ſich durch/ Ein Sieg des Einfachen Die vor wenigen Wochen eröffnete Ausſtel⸗ lung„Die Ausſteuer“ in der Kunſthalle iſt in der Zwiſchenzeit ſehr viel beſucht, viel gelobt und wohl auch öfters getadelt worden. Im Streit der Meinungen um die Heimgeſtaltung fällt ihr, da ſie alle Vorausſetzungen zur Klä⸗ rung dieſer Frage erfüllt, gewichtige Bedeutung zu. Wieweit ihr Einfluß bei denen, die es an⸗ geht, in der praktiſchen Anwendung ſeinen Nie⸗ derſchlag fand und findet, läßt ſich naturgemäß nicht ohne weiteres feſtſtellen. Immerhin erfüllt es den um eine anſtändige, ſaubere Wohnkultur beſorgten Beobachter mit tiefer Befriedigung, wenn er einfache Menſchen mit Notizblock und Bleiſtift bewaffnet ſtark intereſſiert vor den aus⸗ geſtellten Küchen und Zimmern ſtehen ſieht und er mag daran erkennen, daß die vielen guten Anregungen, die hier gegeben werden, auf fruchtbaren Boden fallen. Das letzte und entſcheidende Wort bei der endgültigen Durchdringung der Wohnidee mit den klaren Linien einer kompromißloſen Ehrlich⸗ keit aber kann zweifellos nur unſere Jugend ſprechen, deren geiſtige Grundhaltung einem ſol⸗ chen Wohnen zuſtimmen muß, ja es geradezu er⸗ fordert. Was einer älteren Generation vielleicht noch vom Jugendſtil her als„Schönheitsbegriff“ anhaftet, was die Klarheit des Erkennens der Harmonie und damit der S chönheit in der Einfachheit trübt, fällt bei unſrer Jugend — ſoweit ſie nicht von zu Hauſe aus ſolchen Einflüſſen allzu ſtark unterliegt— von vorn⸗ herein weg. Damit iſt der Blick klar und die Bahn frei für die Erfaſſung eines beſſeren Neuen, das ſich unbelaſtet von verſtaubtem Pomp und Bombaſt auch und gerade in der häuslichen Einrichtung Ausdruck ſchafft. Es iſt die große Aufgabe aller Jugenderzieher, dies unverdorbene und vorbehaltsloſe Suchen der jungen Menſchenkinder nach artgemäßen äuße⸗ ren Formen, die der ehrlichen inneren Einſtel⸗ lung entſprechen, auf die rechte Fährte zu ſetzen. In Anbetracht der zielweiſenden Geſtaltung der Ausſtellung in der Kunſthalle ſcheint ſie uns Diese freundliche Wohnküche, Kiefern gebeizt, wirbt in der Ausstellung, Die Aussteuer eindringlich für einfache Wohngestaltung. mädel, die gute Hlausfrauen werden Die Mannheimer Frauenarbeitsſchule ſorgt für eine gründliche Ausbildung Nachdem die Schülerinnen des vergangenen Lehrganges nach einem erfolgreichen, mit Ar⸗ beit, aber auch mit Freude angefülltem Jahr die Frauenarbeitsſchule verlaſſen haben, iſt an ihre Stelle ein neuer Jahrgang getreten, der ſich hauptſächlich aus gerade ſchulentlaſſenen, zum kleineren Teil auch aus 15—17jährigen Mädel zuſammenſetzt, um in dem hauswirt⸗ ſchaftlichen Jahr der Frauenarbeitsſchule alles das zu lernen, was eine gute Hausfrau wiſſen muß. Zur Zeit befinden ſich ſechzehn lernwillige und arbeitsfrohe Schülerinnen dort, ihre Zahl wird ſich jedoch in Kürze auf zwanzig erhöhen. Das hauswirtſchaftliche Jahr begann am er⸗ ſten April. Da die Mädel ſich inzwiſchen be⸗ ſtens in den hellen, freundlichen Räumen einge⸗ lebt haben, können wir ſie an einem Vormittag kurz beſuchen. Die ſchon früher gewonnene Ueberzeugung, daß die Schülerinnen hier wirk⸗ lich gut aufgehoben ſind, wird beſtätigt und be⸗ ſtärkt. Wir überraſchen das fleißige Völlchen mitten in der Arbeit. Es riecht nach Gekochtem und Gebackenem und die angenehm berührte Naſe ſchnuppert genießeriſch dem Duft der leiblichen Genüſſe nach. Es ſchmorzelt und brort in den Pfannen und Töpfen, daß einem ſchier die Luſt befällt, an dem Mahl, das hier ſo kunſtgerecht bereitet wird, teilzunehmen. Die Mädel ſind mit Eifer bei der Sache und laſſen ſich auch durch den unerwarteten Beſuch keineswegs ſtö⸗ ren. Alle Hände ſind vollbeſchäftigt. Wer nicht am Herd ſteht, hat in der Vorküche mit Zwie⸗ belſchneiden oder ähnlichem genug zu tun, die gebrauchten Töpfe werden gleich geſäubert und einige beſonders geſchickte Mädchenhände be⸗ ſchäftigen ſich gar mit einer feinen Marzipan⸗ torte. So bunt das Treiben der vielen fungen Mädchen erſcheint, iſt es doch in eine wohlüber⸗ legte Ordnung gegliedert, die jedem einen be⸗ ſtimmten Platz zuweiſt. Mit freundlichem Ernſt überwacht die Lehrerin die Geſchäftigkeit ihrer ſchützlinge. Sie gibt hier einen Rat, legt dort mit Hand an und findet den rechten Ton, um die Fröhlichkeit nicht zu hemmen und doch den Uebermut nicht aufkommen zulaſſen. Man glaubt ihr gern, daß ſie wenig Sorgen mit den Schülerinnen hat. Das Können, das die Frauenarbeitsſchule den Mädels mit auf den Weg geben will, iſt mit Kochen, Backen und Braten jedoch noch längſt nicht erſchöpft. Die Lehrmethode erſtreckt ſich vielmehr auf alle Gebiete hausfraulicher Tätigkeit. An den Nachmittagen, die die Mü⸗ del— abgeſehen von den beiden in der Woche, an denen ſie in die Fortbildungsſchule gehen— ebenfalls in der Frauenarbeitsſchule verbringen, werden die verſchiedenſten praktiſchen und theo⸗ retiſchen Fragen behandelt. So gewinnen die Schülerinnen in theoretiſchen Untervichtsſtun⸗ den Kenntnis von der Nahrungslehre uſw., ſie lernen ihre ſpätere Tätigkeit im Rahmen der Volkswirtſchaft ſehen und werden zu verant⸗ wortungsbewußten Menſchenkindern herangezo⸗ gen. Aber auch die praktiſchen Erforderniſſe des Alltags kommen nicht zu kurz. Auch Flicken⸗ können iſt wichtig und was eine rechte Haus⸗ frau werden will, muß einen Hausputz und einen Kübel ſchmutziger Wäſche bewältigen kön⸗ nen. Selbſt Gartenarbeit ſteht öfters auf dem Unterrichtsplan und die iſt den Mädchen ſogar beſonders lieb. So verbringen ſie in fruchtbarem Schaffen und mit Lernen Tag um Tag und Woche um Woche, um ſpäter nach Ablauf des Jahres zu wiſſen, daß die Frauenarbeitsſchule ihnen half eine erfüllte Zukunft aufzubauen. L. E. daher insbeſondere im Hinblick auf eine gün⸗ ſtige Beeinfluſſung der Jugend wichtig. Alle Vorbehalte, die von dem oder jenen gemacht werden, weil er ſich nach langer Vorherrſchaft des übertünchten Pomps nicht von heute auf morgen zur rückhaltloſen Einfachheit entſchlie⸗ ßen kann, werden in dem Moment weſentos, da unſere Jugend die Beſtrebungen um ehrliche Wohnraumgeſtaltung bejaht. Daß ſie ſie bejaht und dankbar aufnimmt, ergibt ſich folgerichtig aus dem geiſtigen Inhalt dieſer Beſtrebungen, die mit unſrer in der Jugend am feſteſten ver⸗ ankerten Anſchauung vom Wert und Unwert der Dinge ganz und gar einig geht, ja wenn man will, ſogar aus ihr erwachſen iſt, wobei es auf eine zeitliche Feſtlegung keineswegs an⸗ kommt. Die Jugend legt das Fundament Es iſt deshalb ſehr zu wünſchen, daß ein möglichſt großer Kreis junger Mädchen, an dem, was die Ausſtellung zeigt und zu ſagen hat, re⸗ gen Anteil nimmt. Unſer Vorſchlag geht dahin, daß der BDM, daß die verſchiedenen Mädchen⸗ ſchulklaſſen uſw. geſchloſſen die Ausſtellung be⸗ ſuchen, um aus dieſem Beſuch für jetzt und ſpiä⸗ ter mancherlei zu lernen. Die Leitung der Kunſt⸗ halle wird mit Freuden die erklärende Führung übernehmen. Wenn ſich auch die praktiſchen Auswirkungen ſolcher Führungen in Anbetracht der Jugend der Beſucherinnen für unſere bra⸗ ven Handwerker, die neben einem ehrlichen Lob für gute Arbeit auch klingende Anerken⸗ nung verdient haben, nicht gleich an den Fingern Handwerker den Einſatz der Jugend für ihr abzählen laſſen, ſo werden doch gerade unſerr Werk zu ſchätzen wiſſen; denn damit wird das Fundament gelegt, auf dem ſie ſpäter weiter⸗ bauen können. So beſchränkt ſich der Wert der Ausſtellung für unſere jungen Mädchen nicht allein auf ihre geiſtige Ausrichtung in Fragen der Wohnkul⸗ tur— auch nicht allein auf die praktiſchen Er⸗ folge unſerer Handwerker. Beides zuſam⸗ men wird mithelfen, wieder jenen Zuſammen⸗ halt von Haus und Handwerk zu ſchaffen, der früher ſo reiche Früchte trug, der uns lange verloren war, und den wir allmählich wieder gewinnen. L. E. Badewannen ⸗ ohne Streifen Stetig fallende Tropfen aus dem Waſſerleitungsrohr über der Badewanne verur⸗ ſachen die häßlichen braunen Streifen in der Wanne, die einer gepflegten Badeeinrich⸗ tung nicht gut anſtehen. Peinliche Hausfrauen, die dieſen Schönheitsfehler emp⸗ finden, verſuchen vielfach, ihn durch Scheuern mit Salzſäure zu beſeitigen und beachten nicht, daß ſie damit die Emaille der Wanne ſchä⸗ digen. Iſt der braune Strei⸗ fen einmal da, ſo kann man ihn, ohne die Emaille anzu⸗ greifen, mit heißem Eſſig und' Salz fortbringen, aber beſſer iſt es, man läßt es gar nicht zur Streifenbildung kommen. Unter den mancherlei Apparaten, die die fallen⸗ den Tropfen auffangen und ableiten, gehört der hier abgebildete zu den praktiſchſten. Er beſteht aus einem kleinen, weißen Becher, der mit Hilfe eines Gummiringes, der über das Leitungs⸗ rohr geſtreift wird, unter dieſes gehängt wird und die fallenden Tropfen ſammelt. Wenn der Becher vollgelaufen iſt, dann wird das Waſſer durch ein kleines im Becher befindliches Röhr⸗ chen automatiſch in einem Sturz abgeführt. Der Apparat läßt ſich an jedem Leitungsrohr ohne Rückſicht auf deſſen Weite oder ſeine breit oder runde Form anbringen. Auch dieses Schlafzimmer ist von Mannheimer Handwerkern angefertigt und in der Kunsthalle ausgestellt. Auin.: Städt. Kunsthalle(2) Niemand weif Sport zu ſinge die die körperli ende Wirkung Leibe verſr Erfahrung reden zeilen, die den ingebämmert n als die Betriel Wem Augen un hon weltferner, el, der ſpürt u ungsbewußte e einzelnen und 1 Zwar wiſſen a daß Sport geſun man mag dieſe berheißungsvolle ch jedoch auf ſchränkt, wird es chen Leben unft ichts, wenn me der verſtohlenſten Spielplätzen her lellt, daß ſolch chön, für berufs doch nicht dur⸗ hanken mögen a— gen mit wand lusflüglertrupps rohen Treibens Flätzen. Und fint Hters geſchieht- ebilderten Werb Reinſchaft„Kraft falls es ihrer och noch gelingt evid jeren— mit en Seufzer„. eiſeite gelegt. Fi cht ſchon herha lusrede für verſ en, bis zum ver uch noch für unſ⸗ hortlich gemacht huldig, Wenn i m Verſäumnis t rſönlich. Freilie Evon wenigen, hen— im allg eben, tagsüber d zun jemand, au ann eben abend mnwand zu gro inn dieſer Ausſ ommen werden. nſer Bündel wol kücken. Wir alle füſſen und eine hleibt noch die? tunde ſinnlos v— ch nach Ueberwi gleit in körperli gen Tag neue Kr Aematteien Lung Ahheſſen oder ſie mit er träge Kreisla ine Aufmunterur 16 114 16 112 16 173 16 129 ichen f eine gün⸗ ichtig. Alle ꝛen gemacht zorherrſchaft heute auf it entſchlie⸗ veſentos, da um ehrliche ie ſie bejaht folgerichtig eſtrebungen, feſteſten ver⸗ ind Unwert jt, ja wenn n iſt, wobei zeswegs an⸗ nt n, daß ein hen, an dem, igen hat, re⸗ geht dahin, 'n Mädchen⸗ sſtellung be⸗ etzt und ſpi⸗ g der Kunſt⸗ ide Führung praktiſchen n Anbetracht unſere bra⸗ m ehrlichen de Anerken⸗ den Fingern end für ihr erade unſen it wird das äter weiter⸗ Ausſtellung lein auf ihre er Wohnkul⸗ aktiſchen Er⸗ des zuſam⸗ Zuſammen⸗ ſchaffen, der r uns lange hlich wieder L. E. Streifen iſt es, man ung kommen. die die fallen⸗ en, gehört der n. Er beſteht der mit Hilfe as Leitungs⸗ gehängt wird lt. Wenn der d das Waſſer dliches Röhr⸗ bgeführt. Der ngsrohr ohne ſeine breite le ausgestellt. t. Kunsthalle(à) annheim „Hakenkreugbanner“ arſch, marjch!— wir treten an/ danubetn men Niemand weiß ein ehrlicheres Loblied auf den Sport zu ſingen, als die berufstätige Frau, ie die körperlich und geiſtig Ausgleich ſchaf⸗ ffende Wirtung ſportlicher Betätigung am eige⸗ Den Leibe verſpürte, So laßt mich denn aus Erfahrung reden: Hinter den Worten und Schlag⸗ zeilen, die den deutſchen ſchaffenden Menſchen kingebämmert werden, ſteht, weiß Gott, mehr als die Betriebſamteit eines Propagandiſten. Wem Augen und Ohren nicht verhangen ſind pon weltferner, wirklichteitsfremder Eigenbröte⸗ ei, der ſpürt und erlebt hier die verantwor⸗ ungsbewußte Sorge um die Geſundheit des einzelnen und um die Geſundheit des Vollkes. Zwar wiſſen alle Frauen aus unſeren Reihen, daß Sport geſund und leiſtungsfähig erhält und nan mag dieſes Wiſſen immerhin als einen perheißungsvollen Anfang werten; ſolange es ich jedoch auf theoretiſche Feſtſtellungen be⸗ ſchräntt, wird es, wie alle Theorie, im prakti⸗ ſchen Leben unfruchtbar bleiben. Es hilft auch hichts, wenn man mit leiſen Neidgefühlen in der verſtohlenſten Herzfalte junge Mädchen auf pielplätzen herumtollen ſieht und dabei ſeſt⸗ bellt, daß ſolche Entſpannungen gewiß ſehr chön, für berufstätige Frauen aus Zeitmange! edoch nicht durchzuführen ſind, Aehnliche Ge⸗ Panken mögen auch Pate ſtehen bei Begegnun⸗ en mit wanderluſtigen, ruckſackbewaffneten Ausflüglertrupps, beim kurzen Betrachten des fohen Treibens auf den Sport⸗ und Turn⸗ ätzen, Und findet man dann— wie das ja ters geſchieht— auf ſeinem Arbeitsplatz die febilderten Werbehefte vom Sportamt NS⸗Ge⸗ Reinſchaft„Kraft durch Freude“, ſo werden ſie falls es ihrer eindringlichen Werbekraft nicht poch noch gelingt, unrichtige Geſichtspuntte zu fevidieren— mit dem abſchließenden, reſignier⸗ n Seufzer„„. ja, wenn ich mehr Zeit hätte!“ Peiſeite gelegt, Für was hat die gute, liebe Zeit icht ſchon herhalten müſſen! Von der ſimplen usrede für verſäumte Antwortbriefe angefan⸗ en, bis zum vergeſſenen Auftrag, ſoll ſie nun uch noch für unſere falſche Lebensweiſe verant⸗ ortlich gemacht werden! Glaubt mir, ſie iſt un⸗ Puldig. Wenn irgend jemand Schuld an die⸗ Im Verſäumnis trägt, ſo ſind das wir— höchſt⸗ ferſönlich. Freilich iſt der berufstätigen Frau von wenigen, glücklichen Ausnahmen abge⸗ hen— im allgemeinen keine Möglichkeit ge⸗ ben, tagsüber dem Sport zu huldigen. Wenn jemand, auf die Aufforderung hin, ſich ann eben abends ſportlich zu betätigen, den ünwand zu großer Müdigteit vorbringt, ſo nn dieſer Ausſpruch nur ſehr bedingt ange⸗ zommen werden. Zugegeben: Wir haben alle nſer Bündel wohlabgemeſſener Arbeit auf dem cken. Wir alle haben unſere Kräfte einſetzen füſſen und eine Muſeſtunde ehrlich verdient. leibt noch die Frage offen: Soll man dieſe tunde ſinnlos verdämmern, verträumen, oder tach Ueberwindung der anfänglichen Mü⸗ igkeit in körperlicher Regſamkeit für den näch⸗ en Tag neue Kräfte holen? Soll man die ab⸗ Aematteten Lungen im Lehnſtuhl verſtauben lhaſſen oder ſie mit neuer Luft durchpulſen? Hat er, träge Kreislauf des Blutes nicht dringend ine Aufmunterung nötig? Es gibt nur eine Antwort auf dieſe Fragen: Der beſſere Teil iſt entſchieden im Sport zu ſuchen. Wir müſſenohaushalten mit unſeren Kräften. Uns und unſerem Volk zuliebe. Die wenige Zei:, die uns allein gehört, iſt ein koſtbar Ding und will richtig genutzt ſein. So darf das eine um des anderen willen nicht vernachläſſigt wer⸗ den. Wer alſo geiſtiger Entſpannung bedarf— und welche regſame Frau braucht ſie nicht?— der ſoll beileibe nicht darauf verzichten. Gute Bücher, Muſik, Theater und die Beſchäftigung mit. gegenwartsnahen, geſchichtlichen und künſt⸗ leriſchen Fragen können nicht warm genug emp⸗ fohlen werden. Und doch darf der Körper unter keiner irgendwie gearteten Ausſchließlichteit leiden. Wir müſſen klug die Waagſchale balten zwiſchen dem einen und dem anderen. Das Ge⸗ heimnis ſolcher harmoniſcher Lebensgeſtaltung —— lediglich in zweckentſprechender Zeiteintei⸗ ung. Dieſe vielerprobte und tauſendfältig bewieſene Wahrheit hat ihre Gültigteit für jede Frau in jedem Beruf. Auch die kräftigſte Konſtitution kann auf die Dauer ohne entſprechenden Aus⸗ gleich das ewige Sitzen oder Stehen nicht er⸗ tragen ohne geſundheitlich Schaden zu nehmen und kein Beruf, ſei er noch ſo bunt und viel⸗ geſtaltig, bewahrt vor einer gewiſſen Einſeitig⸗ keit. Dem heißt es beizeiten vorbeugen. Hinter⸗ her jammern und klagen hat wirklich'wenig Sinn. Laßt uns noch eines bedenlen: So viel innere Befriedigung man auch in ſeiner beruf⸗ lichen Tätigkeit finden mag, ſo ktann doch heute oder morgen jener gute Kamerad kommen, um den man die liebgewondene Arbeitsſtätte gern verläßt. Wollen wir dann unſeren Kindern müde, vom Beruf verbrauchte Mütter ſein, oder Mütter, die ſich in kluger Einſicht ihre Spann⸗ kraft zu bewahren wußten? Wie einfach und ſelbſtverſtändlich dieſe Dinge ſind, wenn man ſie beredet. In Wahrheit ge⸗ hört jedoch auch zu ihrer präktiſchen Ausfüh⸗ rung nicht mehr als ein wenig Ueberwindung. Wenn erſt einmal der erſte Verſuch und der erſte Muskelkater vorbei ſind, wird der Sport bald zur lieben, unentbehrlichen Gewohnheit werden..E Ein Coblied auf den Hausanzug Schlaf⸗ und Morgenanzug aus Modeſtoffen/ Gepflegt ſein— auch zu Hauſe Es iſt gewiß nicht klug, zu behaupten, daß die Kleidung für die Nacht und den frühen Vor⸗ mittag nebenſächlich behandelt werden könnte. Wie oft werden morgens Rechnungen kaſſiert und man kann ſich dann nicht ſehen laſſen oder man iſt krank und gute Bekannte kommen 5— kurzen Beſuch— da iſt die Stimmung gleich um vieles beſſer, wenn man weiß, daß man ge⸗ pflegt ausſieht. Der Siegeszug unſerer Kunſtſeide, durch den auch die Preiſe niedriger geworden ſind, er⸗ möglicht allen, modiſche Schlaf⸗ und Morgen⸗ zu beſitzen. Dem Anzug mit Beinkleid ſoll damit nicht unbedingt ein Lob ausgeſpro⸗ chen werden, denn wer etwas ſtärker iſt, als dem Eindruck in knappſitzenden Hoſen gut tun würde, der wird ſich beſſer für Kleidformen entſcheiden. Oder man vermeidet die kurzen, oft im Beinkleidſattel getragenen Sa bluſen und nimmt ſtatt deſſen eine über die Hüften reichende, taillierte Jacke, die durch dunklere Ausſchnitt⸗ und Aermelaufſchläge ſehr kleidſam iſt. In den Ausſchnitt ſolcher Jacken ſteckt man jetzt, wenn man den Anzug auch vor⸗ mittags im Hauſe tragen will, einen leuchtend⸗ farbenen Schal. Die kürzexren Bluſen zum Bein⸗ kleid ſehen an Schlanken gut aus, wenn ſie einen weißen, hochgeſchloſſenen Bubenkragen und geknöpften Vorderſchluß haben. Die langen, weiten Aermel dazu werden dem Kimono⸗Ober⸗ teil mit Bieſennaht angeſetzt, ſo daß auch ſchmalere Kunſtſeiden verwendet werden kön⸗ nen. Die Induſtrie bringt in Schlaf⸗ und Mor⸗ genkleidung zum Sommer geſchmackvolle Zu⸗ ſammenſtellungen, ſo auch die ſchwereren, ge⸗ hämmerten und geriffelten Gewebe, die ſich durch zarte Farben und kleidſamen matten Glanz auszeichnen. Die Beinkleider ſind unten durchweg ſehr weit und lang, ſo daß ein brei⸗ teres Gummiband zum Halten in der Taille empfohlen ſei. Nachthemden und Morgenkleider ſind kaum voneinander und von Abendkleidern zu unter⸗ ſcheiden. Man verziert ſie mit handgeſtickten Languettenbögen, mit Spitzenpaſſen, ⸗kragen und ⸗volants, mit weichfallenden, monogramm⸗ geſchmückten Reversaufſchlägen oder über und über, wohl auch nur am Rockſaum und an den unten weiten Aermeln, mit bunter Seiden⸗ oder Wollſtickerei. Der Phantaſie ſind, 449 in den Formen, keine Schranken geſetzt. Vom Kimonoſchnitt mit kurzen Aermeln, kleinem run⸗ den Ausſchnitt und geſchlitztem Rock bis zur Wickelſorm mit keuligen, am Handgelenk engen Aermeln oder mit Schal⸗ und Keulenärmeln, in der Taille mit Poſamentenkordel gehalten, gibt es ſehr abwechflungsreiche und daher kaum gleiche Arten. Neu iſt die Vorliebe für Weiß, in der nicht nur Batiſt, ſondern auch Georgette und ſchwere Kunſtſeiden berückſichtigt werden. Braucht man einen Morgenmantel, dann tut man gut, Leinen oder gemuſterten Kretonne da⸗ für zu nehmen und ihn zu füttern, denn damit iſt man gleichzeitig für die Sommer⸗ und Bade⸗ reiſe gerüſtet und hat auch für zu Hauſe eine wärmende, moderne und kleidſame Hülle. Schlaf- oder Morgenanzug aus geblümten Batist Nachthemd oder Morgenrock aus schwerer Kunstselde oder Seide. — Unverwüſtliche blumenkäſten Gartenliebhaber und Balkonbeſitzer 3 werden Wert auf wetterbeſtändige Blumen⸗ reſpekt. Efeu⸗ u. Blumen⸗ kübel legen, die von langer Le⸗ bensdauer ſind. Die gebräuchlichen Köbein oder übel fallen in einiger Zeit der Feuchtigkeit von— innen und von außen zum Opfer, die Bretter faulen und der Anſtrich wird bald unanſehnlich. Die neuen Blumenbehälter aus einem Gemiſch von Aſbeſt und Zement, einem Bauſtoff, der auch beim Hausbau mit Erfolg verwendet wird, trotzen jedem Einfluß von außen und von in⸗ nen. Sie erfordern keinen Anſtrich und paſſen ſich in ihrer hellgrauen Naturfarbe dem Haus⸗ anſtrich an. Man kann ſie auf Wunſch auch chen, ſondern aus durchgefärbtem Material. Zur Durchlüftung und Entwäſſerung des Erdrelchs ſind die Behälter am Boden hinreichend mit Löchern verſehen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß die Pflanzen in dieſen Behältern ausge⸗ zeichnet gedeihen. Die Käſten und Kübel ſind in verſchiedenen Größen vorrätig, auf Wunſch kön⸗ nen ſie auch in jeder beliebigen Form und Größe angefertigt werden. 16 112 ster. Vorderteil 16 173 Dirndlkostüm aus bunt 40 und 44. 16 129 Recordschnitte Gr. 44 und 48. Modell besehreilungon 16 114 Nachmittagskleid aus Kunstseidenkrepp. Schulterpartie und die Aermelaufschläge sind in Säumchen genäht. Gürtel in der Farbe der Tupfen, Recordschnitt Gr. 42 und 46,(Stoffvbr..25 m bei 95 em Br.) Rohseidenkleid mit hellem Sternenmu⸗ durchgehend plissiert. Kragen und Stulpen aus einfarbiger Roh- seide. Stoffhed.: 4,50 m bei 90 em Brt. Recordschnitte in Gr. 44 und 48. gemustertem Crèpe de Chine mit weißer Organdibluse und Seidenschürze. Recordschnitte Gr. Sommermantel aus schwarzem Georgette. (Stoſtv.: 3,10 m bei 130 em Br. f. Gr. 48.) 2 5 16112 en beziehen, doch ſind ſie dann nicht pehni 0 eeoꝛdl- u. Bei/eꝛ- schirTtiusrEg n, HookbtxTreg:. Emmaschäfer A 7, 24(am Tötterssſh M 7, 24 II Floffe daæxm ron ZATLTL-AA-Kiescb,en ———————————————————————————————————————————————3———— ⏑◻[ü———————————————————— Mannheim Die Wirtſchaſtsſeite 3. Juni 1036 oͤnternationaler öchutz des Erfinders Zur Tagung der Internationalen Vereinigung für gewerblichen Rechtsſchutz Vor kurzem hat der nationalſozialiſtiſche Staat durch das neue deutſche Patentgeſetz ſeinen Willen zum Schutz der ſchöpferiſchen Perſönlich⸗ keit gegenüber den früheren Ausbeutungsten⸗ denzen des Kapitalismus bekundet. Es iſt da⸗ mit der Grund gelegt worden zur Befreiung der geiſtigen Arbeit im Bereich der gewerb⸗ licheni Wirtſchaft von allen einengenden Feſſeln, in der ſicheren Gewißheit, eine Leiſtungsſteige⸗ rung zum Nutzen der Geſamtheit zu erreichen. Bereits bei der Betanntgabe dieſes Geſetzes har Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner darauf hingewieſen, daß bei der Schaffung des neuen Geſetzes auch die beſtehenden internationalen Abmachungen berüchſichtigt werden mußten, denen bei der heutigen engen Verpflichtung der Wirtſchaftsbeziehungen der einzelnen Länder zueinander eine erhebliche praktiſche Bedeu⸗ iung zukommt. Dieſe zwiſchenſtaatlichen Abkom⸗ men beruhen im weſentlichen auf der Pariſer Konvention von 1883(kurz„Union“ ge⸗ mannt), die die Grundlage des internationalen gewerblichen Rechtsſchutzes bildet und auf dem Madrider Abkommen, das ergänzende Beſtimmungen über die Unterdrückung falſcher Herkunftsangaben auf Waren ſowie die wichtige internationale Regiſtrierung von Fabrik⸗ und Handelsmarten brachte. Im Jahre 1940 wird in Liſſabon die nächſte offizielle renz ſtattfinden, auf der alſo die Möglichkeit gegeben iſt, Reviſionen der bisherigen Ab⸗ machungen durchzuſetzen. Selbſtwerſtändlich be⸗ darf es einer ſorgfältigen fachlichen Klärung aller in Betracht kommenden Fragen zwiſchen den einzelnen Ländern, ehe ein ſolcher Revi⸗ ſionsantrag überhaupt formuliert werden kann. Die Ausſprache darüber iſt die weſentlichſte Aufgabe der„Internationalen Ver⸗ einigung für gewerblichen Rechts⸗ ſchutz“, die ihre diesjährige Tagung vom 1. bis 6, Juni in Berlin abhalten wird unter dem Präſidium des deutſchen Landesvorſitzen⸗ den, Landgerichtsdirektor a. D. Dr. Gerdes und unter der Ehrenpräſidentſchaft von Reichs⸗ miniſter Dr. Frank. Die letztere Tatſache zeigt, welche Bedeutung man in Deutſchland offiziell der Tagung und ihren Beratungs⸗ themen zumißt. 4* 15 Zu dieſen gehört beiſpielsweiſe die Milde⸗ rung des Prioritätsrechtes, das einige Länder dahin ausgelegt haben, daß bei Zurück⸗ ziehung einer Anmeldung aus irgendwelchen äußeren Gründen und einer ſpäteren Neuan⸗ meldung dieſe nicht mehr als Erſtmeldung an⸗ erkannt und daher kein Patent erteilt wurde. Von großer Bedeutung iſt ferner der ſoge⸗ namnte Ausübungszwang, d. h. die Zu⸗ rücknahme des Patentes, wenn der ausländiſche Erfinder es nicht innerhalb einer beſtimmten Friſt ſelbſt ausnutzt oder eine Lizenz vergab. An die Stelle der Zurücknahme des Patents ſoll in Zukunft die Zwangslizenz treten, die ja das deutſche Geſetz auch für inländiſche Er⸗ findungen bereits vorſieht. Für die Frage der Veröffentlichung vor der Anmeldung durch den Erfinder will man ebenfalls eine einheitliche internationale Regelung zu finden verſuchen. Weniger ausſichtsreich erſcheint der Verſuch, die Patentdauer einheitlich auf 20 Jahre feſtzulegen, weil dadurch eine komplizierte Uebergangsregelung der laufenden internationa⸗ len Verträge notwendig würge. Aehnliches gilt von dem Vorſchlag, einen Zwang für die Ein⸗ tragung von Patentlizenzen in das Palentregi⸗ ſter einzufähren, da das zu einer erheblichen Belaſtung des Erfinders und der Wirtſchaft werden könnte. Auch einer internationalen Numerierung der Patente ſtellen ſich große Widerſtände in der Praxis entgegen, beiſpiels⸗ weiſe bei Teilung der urſprünglichen Patent⸗ anmeldung. Sehr wünſchenswert wäre die Herabſet⸗ zung der Patentgebühren auf die Hälfte bei ſogenannter„Lizenzbereit⸗ ſchaft“, Dieſer Gedanke iſt in dem deutſchen Geſetz bereits als ein wirkſames Mittel zum Schutz des unbemittelten Erfinders verwirklicht worden. Ebenſo iſt die internationale Einführung des DFN⸗Formates für Patentdruckſachen zu begrüßen. Bei den Fragen des Warenzeichens und Wettbewerbsrechts iſt beabſichtigt, die Prioritätsfriſt einheitlich auf zwölf Monate feſtzuſetzen, um dem Anmelder die Möglichteit zu geben, die Auslandsanmeldung erſt dann vorzunehmen, wenn er die Möglichkeiten der wirtſchaftlichen Ausnutzung beſſer überſehen kann, Weiter wird ſich der Kongreß mit Fragen des Nachweiſes des Heimatſchutzes ſowie der Martkenanmeldung nach Ablauf der Prioritätsfriſt beſchäftigen, die im weſentlichen dadurch bedingt ſind, daß in ein⸗ zelnen Ländern die Eintragung eines Waren⸗ zeichens erſt nach einer Prüfung erfolgt, wäh⸗ rend andere Länder keine ſachliche Prüfung vor⸗ nehmen. Ganz im deutſchen Sinne liegt es auch, daß die Verwendung von Hoheitsze!⸗ chen der Unionsſtaaten für Warenzeichen in Zutunft gänzlich verhindert werden ſoll. Eine im internationalen Verkehr ſehr wichtige Frage iſt die der Agentenmarken, d h. die Ein⸗ tragung einer Marke durch den Auslandsver⸗ treter. Hier muß der inländiſche Unternehmer dagegen geſchützt werden, daß eine ſolche Ein⸗ tragung gegen ſeinen Willen geſchieht, und wenn er damit einverſtanden war, muß dafür geſorgt werden, daß bei Beendigung des Ge⸗ ſchäftsverhältniſſes mit dem Vertreter dre Agen⸗ tenmarte entweder gelöſcht oder auf den Unter⸗ nehmer übertragen wird. Für Deutſchland ergibt ſich eine ſolche Regelung ganz ſelbſiverſtänd lich aus dem Treueverhältnis zwiſchen Vertreter und Geſchäftsherrn. 8 Wie ſchwierig es vielfach iſt, den Ausgieich zwiſchen den Intereſſen des einzelnen und der Geſamtheit zu fiaden, zeigen zwei weitere Be⸗ ratungsthemen des Kongreſſes. Das in Buda⸗ peſt 1930 angeregte Verbot, den Namen oder das Warenzeichen zum Zwecke der einfachen Bezugnahme bei der Bezeichnung von Erſatz⸗ teilen zu gebrauchen, wird ſich in der Praxis kaum durchführen laſſen, da es Firmen abi, die überhaupt leine Erſatzteile zu ihren geſchütz⸗ Staatenkonfe⸗ Keine Kataſtrophen alsFolgeder Sanktionen Italiens verſorgung mit vebensmitteln und Rohſtoffen wird nicht auf unüberwindliche Schwierigkeiten ſtoßen Im Ausland iſt eine— ziemlich ſarkaſtiſch aufgemachte— Diskuſſion über die Folgen der Sanktionspolitil in der italieniſchen Wirtſchaft im Gange. Man ſah Italien ſchon zu⸗ ſammenbrechen. Wir verſuchen, mit dem nachfolgenden Aufſfatz einmal den wirklichen Stand der Dinge zu zeigen. Eine Gegenüberſtellung der Einſuhr und Ausfuhr Italiens ergibt, daß die Lebens⸗ mittelgrundlage durch die Sanktionen keine Einſchränkung erlitten hat, ſondern geſichert iſt, wenn auch einige Verbrauchsverlagerungen notwendig erſchienen. Die Lebenshaltung hat ſich in Italien nicht weſentlich verteuert. Eine Preisſteigerung bei Butter und bei Schuhen um ein Fünftel geht auf Spekulation und nicht auf die Sanktionen zurück. Die Lebens⸗ mitteleinfuhr iſt zwar gegenüber dem Vorjahr geſunken, dafür iſt aber die Lebensmittelaus⸗ fuhr ebenfalls geſunken, vor allem ſind es die Südfrüchte, Gemüſe, der Wein, und die Meiereiprodukte. Nicht geglückt iſt die Unterbindung der Fer⸗ tigwareneinfuhr. So wurden Maſchinen für Metallbetriebe in einer Menge eingeführt, die dreimal den Monatsdurchſchnitt des Vorjah⸗ res teilweiſe übertraf. Ebenſo wurden Flua⸗ zeug⸗ und Kraftwagenmotore in doppelter Stückzahl eingeführt, was wohl die Ausgeſtal⸗ tuna der Kriegsinduſtrie und des Krieas⸗ bedarfs bedingte. Die Einfuhr von Schwer⸗ ölmotoren und elektriſchen Maſchinen, die im Oktober 1935 Rekorde hatte, mußte ſogar wie⸗ der gedroſſelt werden. Die Rohſtofffrage Nicht möglich war es, Italien die Rohſtoff⸗ einfuhr zu beſchränken, trotzdem es bei Mine⸗ ralöl mit 99 v.., Kupfer mit 98 v.., Baum⸗ wolle mit 98 v.., Kohle mit 95 v.., Wolle mit 60 v.., anderen Metallen mit 53 v. H. vom Ausland abhänaig iſt. Trotz des Fehlens einer amtlichen italieniſchen Wirtſchaftsſtatiſtik kann aus den Veröffentlichungen ausländiſcher Fachzeitſchriften und Wirtſchaftsblätter ent⸗ nommen werden, daß neben der Einfuhr der für Oſtafrika gebrauchten Fertigwaren auch iene der Rohſtoffe bedeutend über den Durch⸗ ſchnittszahlen lagen. Neben der Oeleinfuhr betrug die Kohleneinfuhr ungefähr das Dop⸗ pelte des früheren Monatsdurchſchnittes. Die Roheiſeneinfuhr, die zeitweiſe das Dreifache des normalen Monatsourchſchnittes erreicht hatte, iſt jetzt im Sinken beariffen, muß aber noch immer als bedeutend gelten. Amerikaniſche Baumwolle hatte den üblichen Monatsdurch⸗ ſchnitt, während für Wolle, wo keine Zahlen vorliegen, bekannt iſt, daß die geſamte italie⸗ niſche Wollerzeugung für den Heeresbedarf beſchlaanahmt worden iſt. Von einer italieni⸗ ſchen Droſſelung der Rohſtoffeinfuhr kann alſo keine Rede ſein, vielmehr war ihre Geſamt⸗ heit beträchtlich über den Zahlen des Vorjah⸗ res gelegen, doch muß berückſichtiat werden, daß die Steigerung durch die Vorratsbildung beeinflußt iſt. Feſt ſteht, daß die Elaſtizität, die der Bedarf an Lebensmitteln und der für den Kriea nicht benötigten Fertiawaren auf⸗ weiſt, bei weitem arößer war als jene des Bedarfs an kriegsnotwendigen Fertigwaren und vor allem an Rohſtoffen. Es hatten aber jene Induſtrien unter der durch die Sanktionen geſchaffenen Lage zu leiden, welche lediglich für die italieniſche Privatwirtſchaft und das Ausland arbeiteten; ſo die Textilinduſtrie. Man verſuchte zwar, wo es aing, Baumwolle durch Hanf zu erſetzen, es blieb aber die gedroſſelte Ausfuhr ſür Na⸗ tur⸗ und Kunſtſeide ſowie für die Erzeugniſſe der Veredelungsinduſtrie. Still laa ferner der Wohnbau, während der Straßenbau infolge der Betätigung in Oſtafrika einen Aufſchwung mitmachte. Am ſchwerſten getrofſen war der Ein⸗ und Ausfuhrhandel mit den Sanktions⸗ ländern, welcher nach vollſtändiger Zerſchnei⸗ duna ſeiner alten Beziehungen eine Umſtel⸗ lung vornehmen mußte. Auch der Tranſit⸗ handel iſt lahm gelegt worden, wie in Trieſt am ſtärkſten zu bemerken iſt. Um das Bild des italieniſchen Außenhan⸗ dels, die Frage der Rohſtoffverſorgung und der Deviſenſchwierigkeiten zu vervollſtändigen, ſei noch auf den Außenhandel der italieniſchen Kolonien Libyen, Eritrea, Cyrenaika und Somaliland verwieſen. Der Außenhandel der Kolonien wies ein Geſamtpaſſivum von 329,11 Millionen Lire auf. Von dieſer Seite her konnte ſomit keine Entlaſtuna des Mutterlan⸗ des kommen. Entwicklung der Finanzlage Während die Auslandsſchuld Italiens nicht ſehr bedeutend iſt und hauptſächlich aus einer lanafriſtigen Dollarſchuld beſteht, die von ur⸗ ſprünalich 338 Millionen Dollar im Laufe der letzten Jahre auf 282 Millionen geſunken iſt, hann dies von der inneren Verſchuldung nicht Anſere Selbſtverſorgung und die Einfuhr Genußmitteleinfuhr iſt kein entbehrlicher Paſſivpoſten Der„Neue Plan“ hat im deutſchen Außen⸗ handel weſentliche Veränderungen zur Folge gehabt und einen ſtarten Außenhandel auch unter erſchwerten Währungsvevhältniſſen er⸗ möglicht. Ferner iſt die wirtſchaftliche Seibſt⸗ verſorgung durch die Stärbung und planvolle Lenkung der innerdeutſchen Wirtſchaft erheblich gefördert worden. Dies trifft insbeſondere für den Reichsnährſtand in Auswirkung der neuen Agrargeſetzgebung zu. Die deutſche Landwirt⸗ ſchaft vermochte in den letzten Jahren unſere Eigenverſorgung mit Getreide, Kartoffeln und tieriſchen Produkten fühlbar zu ſteigern, wo⸗ rüber nun neue Ziffern vom Inſtitit für Kon⸗ junkturforſchung vorliegen. Danach iſt die deutſche Selbſtverſorgung in Lebensmitteln für Ende 1934 auf 85 v. H. geſchätzt worden. Im Durchſchnitt der Jahre 1925—1928 betrug die deutſche Brotgetreideverſorgung nur 78 v.., dꝛe Fleiſchverſorgung 93 v. H. und die Eigenverſor⸗ gung mit Milch, Butter und anderen Milchpro⸗ dukten 84 v. H. Die Einfuhr an Brotgetreide und Müllereierzeugniſſen, die vor dem Kriege etwa 18 Kilogramm pro Kopf ausmachte, hatte ſich im Durchſchnitt der Jahre 1925—28 auf 35 Kilo⸗ gramm erhöht, alſo pro Kopf faſt verdoppelt. Dieſe nationalwirtſchaftliche Unterbilanz ergab ſich vor allem durch den Verluſt der landwirt⸗ ſchaftlichen Ueberſchußgebiete im Oſten des Rei⸗ ches. Nur einige Ziffern ſeien genannt. Wurden 1929 noch 21,4 Millionen Doppelzentner Weizen eingeführt, waren es 1935 nur noch 1,5 Millio⸗ nen Doppelzentner. Bei Milch Butter und Käſe hat ſich in den beiden genannten Jahren die Einfuhr von 2,3 auf 1,1 Millionen Doppel⸗ zentner zu unſeren Gunſten verſchoben. Die Fleiſch⸗ und Fiſcheinfuhr ſant von 4,7 auf 2,8 Millionen Doppelzentner. Damit iſt die deutſche Eigenverſorgung in Brotgetreide und Fleiſch trotz der geſtiegenen Bevölkerungszahl weſent⸗ lich fortgeſchritten. In Kartoffeln und Zucker 1 iſt ſie bekanntlich erreicht. Wenn nach einer Berechnung des Statiſtiſchen Reichsamtes trotzdem im Fahre 1935 die Ein⸗ fuhr von Nahrungs⸗, Genuß⸗ und Futtermitteln noch 34,5 v. H. der Geſamteinfuhr betrug, ſo ent⸗ fällt auf Genußmittel mehr als man im allge⸗ meinen annimmt. Tabak wurde für 123 Mil⸗ lionen eingeführt, Kaſſe für 121 Millionen Reichsmark. Zum Vergleich ſei angeführt, daß die Eiereinfuhr nur noch 70 Millionen RM er⸗ reichte und die Einfuhr von Milch und Milch⸗ produtten mit 116 Millionen RM ebenfalls unter der reinen Genußmitteleinfuhr blieb. Die Genußmitteleinfuhr darf aber nicht als entbehr⸗ licher Paſſivpoſten angeſehen werden, viermehr iſt durch das Prinzip des„Neuen Planes“ Deutſchland dergeſtalt in das Welthandelsnetz eingeſchaltet, daß dieſe Einſuhr wiederum zur Grundlage der induſtriellen Ausfuhr wird. Nur auf dieſem Wege iſt es bei der knappen De⸗ viſen⸗ und Golddecke möglich, Deutſchland mit den Produkten zu verſorgen, für deren Erzeu⸗ gung die heimatlichen Zonen wegen der klima⸗ tiſchen Abweichungen ausfallen. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterd am, 2. Juni. Berlin 5957; London 740½; Neuyork 1481/6; Paris 97436; Belgien 2501½; Schweiz 4781; Madrid 2020; Oslo 3720; Kopenhagen 3305; Stockholm 3817½¼; Prag 615. Privatdiskontſatz: 356 bis 374. Tägl. Geld: 1. 1⸗Monats⸗Geld:—3½. Metalle Londoner Metallbörſe London, 2. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer(4 p. To) Tendenz: träge: Standard p. Kaſſe 36½ bis 369%18, do. 3 Monate 36½—3656, do. Settl. Preis 36½; Electrolyt 40½—4076; beſt ſelected 39½—40½ ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 4076. Zinn(Kv. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 192—192½, do 3 Monate 189—189¼, do. Settl. Preis 192; Banka 193; Straits 194¼½. Blei(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 155%, do. inoff; Preis 15¼; ausld. entf Sicht. offz. Preis 15•½, do. inoffz. Preis 15½—159/%16; ausld. Settl. Preis 1536. Zint(& v. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offo Preis 14¼16. do. inoffz. Preis 14—143¼18; gewl. entf Sicht. offz. Preis 14½, do. inoffz Preis 14¼½16—14½: gewl Settl. Preis 14½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,44 Getreide Rotterdam, 2. Juni. Anfang. Weizen in Hfl. p. 100 Kilo). Juni.52½; September.55; No⸗ vember.52½; Januar 1937:.55. Mais ein Hfl. p. Laſt 2000 Kilo). Juni 59½; September 59½; November 60½; Januar 1937: 60%.— Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo). Juni.52½; Sep⸗ tember.65; November.57½; Januar 1937:.60. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo). Juni 59¼; Sep⸗ tember.665; November.57½; Januar 1937:.60. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo). Juni 59¼; Sep⸗ tember 60.; November 60¼; Januar 1937: 61½. ten Erzeugniſſen herſtellen, die Herſteller ſolcher Erſatzteile aber bei dem Verbot der Bezug⸗ nahme einfach keine Möglichleit mehr hätten, Abſatz zu finden. Hier gilt es, den Ausweg zu finden, der die Ausübung eines ſfolchen Gewer⸗ bes nicht einfach unmöglich macht, andererſei:s aber auch unlauteren Wettbewerb verhindert. Das gleiche gilt von der ſogenannten ſklavi⸗ ſchen Nachahmung nach Ablauf des Pa⸗ tentſchutzes, die unſerem ethiſchen Empfinden widerſpricht. Die Beratungen des Kongreſſes ſind alſo nicht nur jurviſtiſch, ſondern auch wirtſchaftlich von größtem Intereſſe, wenn ihre Ergebniſſe auch erſt 1940 auf der nüchſten Staatenkonſerenz zu praktiſcher Wirkſamkeit kommen werden. Jeden⸗ falls dürften die Gedanken des neuen deutſchen Patentgeſetzes den Verhandlungen in vielen Fragen einen neuen Impuls geben, und es iſt zu hoffen, daß ſich die Grundgedanken dieies Geſetzes bis 1940 auch international ſoweit durchgeſetzt haben, daß ſie die ſtaatliche Sane⸗ tion der einzelnen Länder erhalten können. Die internationale Zuſammenarbeit der Völker wäre damit um ein gutes Stück behauptet werden. Dieſe ſtieg von 88,102 auf 105,710 Milliarden Lire innerhalb eines Jah⸗ res, wobei die Steigerung der ſchwebenden Schuld am bedenklichſten erſcheint, da dieſe gegenüber 3,671 Milliarden Lire eine Höhe von 11,883 Milliarden Lire erreichte. Jedoch er⸗ geben die Zahlen der konſolidierten und ſchwebenden Schuld noch kein vollſtändiges Bild der geſamten öffentlichen Schuldenlaſt Bei Kriegsbeginn hat der enaliſche„Economiſt“ die geſamte innere nationale Schuld Italiens auf rund 130 Milliarden Lire geſchätzt, welche Schätzung bald darauf durch eine Veröffent⸗ lichung des italieniſchen Finanzminiſteriums ihre Beſtätiaung fand. Es handelt ſich hierbei um eine Unterſuchuna der geſamten italieni⸗ ſchen Staatsverbindlichkeiten und ihre Ver⸗ änderungen ſeit dem Zeitpunkt der Machtüber⸗ nahme durch den Faſchismus im Jahre 1922, wobei jene mit 149,9, alſo rund 150 Milliarden Lire angegeben waren. Rüſtungsausgaben Die Gründe dieſer Verſchuldung gehen in der Hauptſache ſelbſtverſtändlich nicht auf Rech⸗ nuna der Vorbereitung des oſtafrikaniſchen Kolonialkrieges, ſondern vielmehr auf die ſeit einem Jahrzehnt betriebene gewaltige Rüſtung Italſens, durch welche die geſamte Finanz⸗ Handels⸗ und Erzeugungspolitik'weitgehend beſtimmt wurde. Der Ausbau der Rüſtungs⸗ induſtrie, die erſtklaſſiſche techniſche Ausrüſtung des Heeres, der Luftſtreitkräfte und der Flotte haben ungeheuere Beträge verſchlungen, welche nur zum gerinaſten Teil im„Konto Rüſtungs⸗ aufwendungen“ aufſcheinen. Somit geben die Ziffern des ordentlichen Staatshaushaltes wohl kein richtiges Geſamtbild, jedoch laſſen ſie die angedeutete Richtuna erkennen. Der Fehlbetrag im Haushaltsplan belief ſich im Finanzjahr 1930/31 auf 659 Millionen, 1931/32 auf 3958 Millionen, 1932/3 auf 3622 Millionen, 1933/34 auf 6458 Millionen Lire, wobei 25 v. H. der geſamten Ausgaben nicht durch eine Einnahme gedeckt waren. Im Juli⸗ Auguſt 1935, den erſten zwei Monaten des neuen Finanzjahres, betrug der Fehlbetrag 1005 Millionen Lire, und zwar betrugen die Staatseinnahmen in dieſen beiden Monaten 3152, die Staatsausgaben 4157 Millionen Lire, darunter die außerordentlichen Ausgaben für die oſtafrikaniſchen Kolonien 712 Millionen Lire. Daß bereits der normale Heeresbedarf im Verhältnis zu den anderen Ausgaben ſehr aroß iſt, zeigt das italieniſche Heeresbudget 1936/37, welches ſich auf 2312 567 Milliawden Lire beläuft. Das ſind zwar um 165 193 000 Lire weniger als im Finanzjahre 1935/36 iedoch iſt zu berückſichtigen, daß die für den oſtafrikaniſchen Krieg notwendigen Geldmittel in dieſem Betrag nicht einbeariffen ſind. Gerade aber auf dieſe außerordentlichen Heeresausgaben, auf die Koſten des Kolonial⸗ krieges kommt es an. Schon im Finanzjahr 1934/35 waren die außerordentlichen Heeres⸗ ausgaben arößer als die ordentlichen. Unter Hinzurechnung eines Teiles der unter„natio⸗ nale Erziehung“ und„Kolonien“ verbuchten Ausgaben beliefen ſich die geſamten Heeres⸗ ausgaben(Heer, Marine, Luftfahrt) auf über 5 Milliarden Lire und damit auf rund ein Viertel der Geſamtausgaben. Wenn Muſſo⸗ lini vor Kriegsbeginn die bisherigen Mobi⸗ liſierungskoſten Italiens mit 2 Milliarden Lire bezffo hat, und Mitte September ge⸗ nauer 2,5 Milliarden Lire„für die Unkoſten des Unternehmens Staatshaushalt eingeſetzt worden ſind, ſo liegt darin eine Beſtätigung dieſer Zahl(rund 2,5 Milliarden Voranſchlag und 2,5 Milliar⸗ den außerordentliche Heeresausgaben, das ſind 5 Milliarden Lire). Aber ſelbſt dieſe bedeuten⸗ den Beträge wurden wahrſcheinlich überboten. 150 Milliarden innere Schuld Die innere Schuld wird demnach ihren Höhepunkt mit 150 Milliarden Lire Ende 1936 noch nicht erreicht haben. Trotz der Höhe und Schwere dieſer Schuld kann aber geſagt wer⸗ den, daß es ſich infolge ihrer weitergehenden Konſolidierung noch im Rahmen der Steuer⸗ 4 kraft der italieniſchen Wirtſchaft hält, wenn man die Kriegsverhältniſſe unberüchkſichtigt läßt. Aber auch unter den jetzigen Verhältniſ⸗ ſen wird das Land in der Lage ſein, ihr An⸗ wachſen, ſei es auch im Bereich der ſchweben⸗ 3 den Schuld, auf längere Zeit zu ertragen, Zu⸗ mindeſt kann die Aufbringuna der Erforder⸗ niſſe auch eines geſtiegenen Heeresbedarfes durch die Zurückdränauna der anderen Aus⸗ gaben und durch Finanzoperationen für das laufende Jahr als geſichert agelten. Die Zukunftsfrage iſt nur, ob Italien auch weiterhin in der Lage ſein wird, an geſunden Finanzierungsarten feſtzuhalten, mit anderen Worten, ob Italien imſtande ſein wird, wenig⸗ ſtens die neben ſeinem normalen Abgana ent⸗ ſtehenden zuſätzlichen Kriegsausgaben durch Steuern und Innenanleihen zu decken. Je länger der jetzige Zuſtand dauert, um ſo mehr wird ſich für das italieniſche Volk der damit naturgemäß verbundene Druck auf ſeine Wirt⸗ ſchaft fühlbar machen. Auch die durch die weit⸗ gehende Entgliederung aus dem Weltmarkte hervorgerufenen Verluſte ſowie die durch Um⸗ ſtellung von der Friedenswirtſchaft auf die Krieaswirtſchaft verurſachten Kriſenſtand⸗ erſcheinungen, die nicht mit dem Kriegsende verſchwinden, müſſen ſich vielmehr erſt durch die neuerliche Umſtellungskriſe(Kriegswirt⸗ ſchaft, Friedenswirtſchaft) in ihren Folgen voll auswirken. Trotzdem kann man aber ſagen, daß Italien im Laufe 1936 weder bei ſeiner Verſorgung mit Lebensmitteln und Rohſtof⸗ fen, noch bei der Frage der Kriegsfinanzierung auf unüberwindliche Schwierigkeiten wiw. L. M. in Oſtafrika“ in den Für ein Dank des ſich 1935 de Kubikmeter 100 Mill. 5 Geſamterze beträgt rur Verkaufswe den gemein erreichen fa trägt allein zeugniſſe. 200 000, m mehr Voll Auch der A 0555 w 00.000, Ger ſchließlich? ten, ſind im Werte von ür die Ga ubikmeter Die deu Die Herſtell trug im Apri zweiter Stelle an dritter St Erzeugung a März weſentl n.„Nr. 44. an d. Veri 4 —————— Fleiſi Lemä ſofort, ge Beilſtr.? (16 536 Lilanä ſofort 8 e (abhlet: 6⁴¹⁵ Airkenau 3⸗Zimme NRNaähe des 1. li 19 Rüheres Hinvenbut W 3⸗Zimme mit Küche u verm Araqitekt BVollwegſti 5 erfr.:(1 eldſtr. 22, 2 Zimme und 5 interhaus en nie — Sonn. 2⸗ Hel-Woh Juni 1936 nen n ſtoßen 88,102 auf eines Jah⸗ ſchwebenden „ Oa dieſe e Höhe von Jedoch er⸗ ierten und ollſtändiges zchuldenlaſt. „Economiſt“ ild Italiens jätzt, welche Veröffent⸗ iniſteriums ſich hierbei en italieni⸗ ihre Ver⸗ Machtüber⸗ Jahre 192, Milliarden à agehen in ht auf Rech⸗ frikaniſchen auf die ſeit ige Rüſtung te Finanz⸗, »weitgehend Rüſtungs⸗ Ausrüſtung der Flotte igen, welche Rüſtungs⸗ t geben die shaushaltes edoch laſſen ien. plan belief Millionen, 33 auf 3622 ionen Lire, gaben nicht „Im Juli⸗ onaten des Fehlbetrag etrugen die n Monaten llionen Lire, sgaben für Millionen deeresbedarf sgaben ſehr ſeeresbudget Milliarden 165 193 000 re 1935/36, hie für den Geldmittel n ſind. ordentlichen s Kolonial⸗ Finanzjahr hen Heeres⸗ chen. Unter nter„natio⸗ verbuchten ten Heeres⸗ t) auf über f rund ein enn Muſſo⸗ igen Mobi⸗ Milliarden ptember ge⸗ ſie Unkoſten 1“ in n ſind, ſo Zahl(rund 2,5 Milliar⸗ n, das ſind ſe bedeuten⸗ überboten. inach ihren Ende 1936 r Höhe und geſagt wer⸗ itergehenden der Steuer⸗ hält, wenn berückſichtigt Verhältniſ⸗ in, ihr An⸗ er ſchweben⸗ tragen, Zu⸗ r Erforder⸗ eresbedarfes deren Aus⸗ en für das Ftalien auch in geſunden mit anderen vird, wenig⸗ Abgang ent⸗ zaben durch decken. Je um ſo mehr k der damit ſeine Wirt⸗ 4 ich die weit⸗ Weltmarkte durch Um⸗ Ut auf die Kriſenſtand⸗ Kriegsende r erſt durch (Kriegswirt⸗ Folgen voll aber ſagen, r bei ſeiner nd Rohſtof⸗ inanzierung iten ſtoßen L. M. 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ——— 3. Juni 1930 Für eine halbe Milliarde Gas Dank des allgemeinen Wirtſchaftsanſtiegs hat ſich 1935 der Abſatz an Gas um rund 570 Mill. Kubikmeter- 10,5 v.., an Waſſer um rund 100 Mill. Kubitmeter ⸗ 8,2 v. H. gehoben. Die Geſamterzeugung von Siadt⸗ und Zechengas beträgt rund 5,5 Mrd. Kubikmeter mit einem Verkaufswert von über 500 Mill. RM. Die in den gemeindlichen Gaswerlen inveſtierten Werte erreichen faſt 1 Mrd, RM. 100 Mill. RM be⸗ trägt allein der Wert der Neben⸗ und Edeler⸗ zeugniſſe. Die Gasverſorgung bietet weit über 200 000, mit Familienangehörigen erheblich mehr Volksgenoſſen, ihren Lebensunterhalt. Auch der Abſatz an Gasgeräten konnte erheblich eſteigert werden. Während im Jahre 1934 rund 00 000 Geräte im Werte von 50 Mill. RM ein⸗ ſchließlich Inſtallation aufgeſtellt werden konn⸗ ten, ſind im Jahre 1935 etwa 900 000 Geräte im Werte von 63 Mill. RM aufgeſtellt worden. 00 die Gasbeleuchtung wurden rund 45⁰ Mill. ubikmeter aufgewendet. Die deutſchen Warmwalzwerke im April Die Herſtellung von Walzwerksfertigerzeugniſſen be⸗ trug im April 1 041 299 Tonnen gegen 1 084 034 Ton⸗ nen im März. Arbeitstäglich wurden dagegen im April, der zwei Arbeitstage weniger hatte als der März, 43 387 Tonnen hergeſtellt gegenüber 41 694 Ton⸗ nen im März. Den Hauptanteil an den Fertigerzeug⸗ niſſen hat das Stabeiſen mit 320 769 Tonnen. An zweiter Stelle ſteht Formeiſen mit 103 850 Tonnen und an dritter Stelle Grobbleche mit 101 664 Tonnen. Die Erzeugung an Feinblechen iſt im April gegenüber März weſentlich mehr zurückgegangen, als es durch die ſehlenden beiden Arbeitstage bedingt iſt. Gold als Zahlungsbilanz⸗Reſerve Gleichmäßige Goldverteilung ſprengt die Feſſeln des Welthandels Nach wie vor hat im Welthandel das Gold die Aufgabe, den Spitzenausgleich zwiſchen Ein⸗ und Ausfuhr eines Landes vorzunehmen. Je größer der Goldbeſtand in einem Lande iſt, deſto weniger braucht auf die Differenz des Wertes zwiſchen Import und—— geachtet werden. Wurde in einem Zeitabſchnitt mehr eingeführt als Waren an das Ausland verlauft, kann der Differenzbetrag ohne weiteres in Gold gezahlt werden. Vom geſamten Welthan⸗ del iſt alſo die Frage bedeutſam, ob in der Welt genügend Gold vorhanden iſt, um als Zahlungsbilanzreſerve nötigenfalls heran⸗ gezogen zu werden. Das Statiſtiſche Reichsamt hat in einer Ein⸗ zelſchrift„Gold und Deviſen in der Weltwirt⸗ ſchaft in den Jahren 1928 bis 1934“ feſtgeſtellt, daß an ſich die Goldvorräte für den Welthan⸗ del groß genug ſind. Ende 1928 waren 44, Milliarden RM Gold für die Verwendung als hlungsmittel vorhanden. 1928 erreichte der elthandel einen Wert von 145 Milliar⸗ den. Es ſtanden alſo 31 v. H. des Welthan⸗ delswertes als Zahlungsreſerve in Gold zur Verfügung. In den folgenden Jahren hat die Goldproduktion und der Abfluß aus indiſchen Horten den ſichtbaren Goldſtock auf einen Wert von 56,2 Milliarden anſchwellen laſſen. Zur gleichen Zeit ging aber der Welthandel ſo weit zurück, daß der Goldbeſtand wertmäßig heute größer iſt als der Wert des Genhen Welthandels. Von einer Goldknappheit könnte man alſo nicht gut ſprechen— wenn. die Goldvorräte gleichmäßig verteilt wären. In den ſogenann⸗ ten Gläubigerländern, die ereini ten Staa⸗ ten und Frankreich an der Spitze, liegen aber ungeheure Goldvorräte, während in anderen Ländern, ſo z. B. in Deutſchland, infolge der eneligein Nachrkiegspolitik, die Beſtände auf ein inimum zuſammengeſchrumpft ſind. Praktiſch kommt alſo nur ein Bruchteil des Goldvorrates der Welt für den Spitzenaus⸗ rer im Welthandel in Frage. Für beſtimmte änder liegt unzweifelhaft eine Knappheit vor. Es bedarf keines Beweiſes mehr, daß eine Ge Goldverteilung die Feſſeln des Welthandels ſprengen und eine bedeutende Be⸗ lebung nach ſich ziehen würde. Wenn das Gold heute nicht die politiſche Be⸗ deutung hätte, die es einnimmt, könnte man mit Recht fragen, ob bei einem Goldüberfluß nicht eine allgemeine Entwertung des gelben Metalles eintreten müßte. Man ſchätzt es nur, weil und ſoweit es gebraucht wird. Wenn bei einer Entpolitiſierung des Goldes kein Land einen größeren Beſtand halten würde, als zur Zahlungsbilanzreſerve nötig iſt, würde der Überſchilſſige Teil eine erhebliche Werteinbuße erleiden. Wollen wir uns hüten, beim Golde von einem Ewigkeitswert zu ſprechen. Der Rundfunk auf dem Lande Welch reiches Feld der Betätigung die Rund⸗ funkwerbung noch hat, kann die Aufſtellung über die Verbreitung des Rund⸗ funks auf dem Lande zeigen. Von Bauern und Landwirten(Landarbeitern) einer jeden Lan⸗ desbauernſchaft haben vH.(5 vh. 55 0 0 Braunſchweig.. 39 vh.(23 Hannover.. 24 vh.(11 vh. Felirene nn 953 „5 5 i 32 v5.(16 vh. Mecklenbureg.. 32 vh.(8 vh. Oldenburg„„A4p5.635 Oſtpreußen.. 20 vh. 7 v 3 Pommern 20 vh.(10§., Rheinland 16 vh.(13 b 5. Sachſen⸗Anhalt„„%„„ 0 35 vhH.(17 v Sachſen⸗Freiſtaat... 36 vH.(5 vh.) Schleſien. 5(10 983 Schleswig⸗ Holſtein nng Thüringen.. 22 vh.(11 vh. Weſtfalen. 34 vh.(10 vh. Württembeeg.. 6 vh.(5 vh. Vor einer neuen Diskonterhöhung in Holland Starke Goldabflüſſe Amſterdam, 2. Juni.(Eig. Meldung.)„Alge⸗ meen Handelsblad“ zufolge hat in der vergangenen Woche die Nederlandſche Bank 25 Millionen Gulden an Gold abgegeben. Sollte der Druck auf den nieder⸗ ländiſchen Gulden anhalten, ſo ſei mit einer weiteren Erhöhung des Diskontſatzes der Nederlandſche Bank zu rechnen. Quick 0 br7. Erns Richters Ffühstächhräuſerſee Deꝛ Moto- dm Muuilie vird mil Enorgio goleclen. Ois kluge Frou weih, wos ein gezuncler ziels„guick lebendiger MMonn brauchl. Sio welh, dah im Erwerbskomplf die Kröſſe ũberponn worden uncl Horz und Norvan leichſ unlorliogen. Oos- holb hoſ zie ziels Quick mib Lezilhin boreil: das erlrisch und lãhi keino Mũdigkeiſ auſlommon. Doppoll Arboiu· of od. Lu nöen lreude uncl höhere Loisſung ohne aulxupuischen durch rion.20 in Apoth.v. Drog. probo dunch Hoßmen, Uunchen, Golan. 7Gvofel mit Lealihin auseiner Ooelle Einm, Aige 5, 6. zu mieten 127 Käſeft.,—2— 1 d. berg vV. 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Ich beneidete andere Mädchen um ihre Einladun⸗ gen zum Tanz, um ihre Liebeleien und um ihre Heiratsanträge. Solche Dinge waren mir niemals zugedacht. Ich kannte den Grund, denn, infolge von Miteſſern und erweiterten Poren hatte ich einen ſchrecklichen Teint. Da riet mir eine Freun⸗ din zur weißen, fettfreien Creme Tokalon. Bald wurde meine Haut friſcher und heller. Nach eini⸗ ger Zeit verſchwanden erweiterte Poren und Mit⸗ eſſer und mein Teint wurde rein, zart und glatt. Jetzt ſagt man mir Schmeicheleien, und ich bin nicht mehr eiferſüchtig auf andere. 554 Die weiße Creme Tokalon enthält hautſtärkende und aufhellende Beſtandteile. Dieſe dringen in die Poren ein und beſeitigen tiefſitzende Verunreini⸗ gungen, die Waſſer und Seife niemals erreichen können. Andere werwolle Zuſätze nähren und ver⸗ jüngen die Haut und verengen die Poren. 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Ende 22.30 Uhr Neues Theater Mannheim Mittwoch, den 3. Juni 1936: Vorſtellung Nr. 85 Gaſtſpiel———— Bauern⸗ heater Wer zuiehi acht. Eine heitere Dorflomödie in drei Akte von Julius Pohl. Anfang 20 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr Büro- und Klein- Schreibmaschinen Ausstellung im -VIMPIA-ELEAUOEN Mannheim P 4, 13 ⸗ Anruf 28723 das Kabareu-Marlets kfür lSdermann Herrlichste Fahrt durch schõnste Gaue 2 1 3 Süddeutscnlands, einschl. Wochentags bei freiem Eintritt! 51 Besientigungen- Motor- 3 50 3 Samstag und Sonntag abend 50 Pfennig 9 bootfalirten und Tanz nur 9 6 Sineta unei Hartnerin 3 3 Minons preisausschreihen in der presse 8 2 e- 3 Auskunft, Prosp. und Fahrkarten durch 38 Trotz ommerzeit ein erstkl. Programm! 3 die Bahnhöfe und Mer-Ausgabestellen 3 verzenrbreise ab es bf. 3 3 Jeden Mittwoch, Donnerstag, 3 7 5 Samstag u. Sonntag 16 Unr: S Viernheim 3 Machmitt.-Vorstellung mit Tanz 2/1 ühlung der Schweine und Schafe G0 οOðοο½OOοο½&ο ο οDODDDE& ⏑Dο Zählung 9 haf am 4. Juni 1936. Am 4. Juni 1936 findet eine Zäh⸗ lung der Schweine und Schafe ſtatt. In Verbindung mit der Zählung wer⸗ Samstag, 13. Juni Halten Sie sich diesen 7ag frei zum Besuch des groben AIlmnemnadtestes des„,FHakenkreuzbanner“ duf den Nennwiesen Aus demn progräamm: lilitörleonzert des Inf.-Vegt. 110 Groß · Feuerwerl Die lustigen Füͤnf/ Tanz u..m. Beachten Sie die weiteren Veröffentlichungen im„Hokenkreuzbanner“. Karten sind erhöltlich in unserer Geschöftsstelle und bei unseren Trögefn Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftspoütik und Handel: Wilhelm Ratzel; für und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lorales: Erwin Meſfei; für Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannheim Berliner Echriftleftung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. richi Nerbofen ſämtlicher Oriainal⸗ erichte verboten. Ständiger Berliner Johann v. Leers erlin⸗Da Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 vis 17 Ub: (außer Mittwoch Samstag und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim ruck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Imbo. Seßfänden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 uhr(außer Samstag und Sonntaa). Fernſprech⸗ MNt. für Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: 1. V. Fritz Leiſter. iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſch' Buetg uheimer⸗ Schwetzinger⸗Ausaabe) aültia Durchſchnittsauflage Aprit 1936: Ausgabe 4 Manndeim u. Ausgabe 6 Mannheim 37 918 Ausgabe 4 Schwetzing. u. Ausgabe ß Schwetzing. 3387 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim 3264 Geſamt⸗DA. April 1936 46 269 wer den die Feſtſtellungen über die nicht heſchaupflichtigen Hausſchbachtungen, und zwax getrennt nach Schweinen, Buleen, Ochſen, Kühen, Jungrindern, Kälbern, ſowie Schafen und Ziegen vorgenommen. Gezählt werden alle in der Nacht vom 3. zum 4. Juni d. Is bei ſeder Haushaltung, ob Landwirt oder Nicht⸗ landwirt, in Fütterung ſtehenden Tiere, gleichgültig wer der Eigen⸗ tümer iſt, alſo auch alle vorübergehend abweſenden(3. B. auf den Markt ge⸗ führten) und alle, die erſt im Laufe des 4. Juni verbauft werden. Mit der Zählung iſt eine Ermittlung der Abkalbetermine verbunden, wobei alle Kälber, die in den Monaten März, April und Mai 1936 lhend — tot geboren wurden, anzueben ind. Wer vorſätzlich die Angaben, zu denen er bei dieſer Zählung auf⸗ gefordert wird, nicht erſtattet, oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht. wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 10 000 RM. be⸗ ſtraft. Auch kann Vieh, deſſen Vor⸗ handenſein verſchwiegen worden iſt, im Urteil für den Staat verfallen er⸗ klärt werden. Viernheim, den 30. Mai 1936. Der—+ I Bechtel. Waſſergeld⸗Ermäßigung Der Preis für das ſogenannte Ueberwaſſer wind für die Monate Juni bis Auguſt 1936 auf.15 RM. pro Kubikmeter ermäßigt. Die Grund⸗ gebühr bléidt unverändert. Viernheim, den 2. Juni 1936. Der 47 Bechtel. Verſteigerung von Frühkirſchen Am Donnerstag, den 4. d.., vor⸗ mittags 11 Uhr, werden im Sitzungs⸗ ſaal des Rathauſes 4 Loſe Frühkir⸗ ſchen von der Oberlück und am Lam⸗ pertheimerweg verſteigert. Viernheim, den 2. Juni 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Die Ausführung des Reichs⸗ impfgeſetzes Am Freitag, den 5. Juni 1936, vor⸗ mittogs von 8 bis 9 Uhr, findet in der Schiller⸗Schule die Nachſchau für 5 am 29. Mai geimpften ſtatt. Viernheim, den 2. Juni 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Siedlung Der für die Durchführung der Sied⸗ lung feſtgeſtellte Haustypenplan und der dazugehörige Finanzierunasplan hängt bis auf weiteres im Rathaus zur Einſichtnahme ſeitens der Inter⸗ eſſenten öffentlich aus. Viernheim, den 30. Mai 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Kinderf Zwangsversteigerüngen Mittwoch, den 3. Juni 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, A 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſtei ern: Möbel aller Art, 1 Jagdgewehr, 3 Schreibmaſchinen, 2 Standuhren, 1 Pferd. Hüther, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 3. Juni 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Radio⸗Apparate(„Siemens“ und „Owin“), 1 Klavier„Steinway“, 2 Schreibmaſchinen„Kappel“ und „Mercedes“, 1Vervielfältigungsapp. „Geſtetner“, 1 Aktenrollſchrank, ein Büfett, 1 Kredenz, 1 Flurgarderobe und anderes mehr. Spieß, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 4. Juni 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Halbſtückfaß, Zimmerbüfetts, Kre⸗ denzen, 5 Brötchendrückmaſchinen (halbfertig), Schreibtiſche, Roll⸗ ſchränke, 1 Schreibmaſchine„Ideal“, 1 Diwan, 1 Klavierharmonika mit Koffer und ſonſtiges. 4 Boppre, Gerichtsvollizeher. Donnerstag, den 4. Juni 1936, nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im Baleseg fandlokal, Qu 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Klaviere, Laſtwagenanhänger, Badewanne, Staubſauger, 6 Kaſten⸗ wagen, gew Rollen, Möbel uſw. Guggolz, Gerichtsvollzieher. repa- riert Uanzen U. Ungeziefer aller Art beseitigt radikal ich. Kroschel Mannheim, T 5, 10 Fernruf 234 92 zien.Uniezeren Daunen- schaft Desinfektoren. 26 Jahre im Fach Decken (41 281V) Beste Handwerker- arbheit Reparaturen Dettfederm- Inletts Mnm., Uhlar dstr. 4 Fernruf 51540 Elektro Licht Kraft · Radio Anlagen Gerüte aller Art Bollets““ knudsenſß 13.7a fel.23493 Betriebsausflüge.- Gesellschaftsfahrten Amtl. Bekanntmachungen Nachdem die Hausgeſellſchaft 1 8, 9, Akt.⸗Geſ., ſich aufgelöſt hat, werden alle Gläubiger aufgefordert, etwaige Anſprüche ſofort an die Geſchäftsſtelle onne Ooßel Große Räume Vorzügl., preisw. Verpflegung · Café-Konditorel Böcklinſtraße 12 anzumelden.(19077V Der am 1. Oktober 1904 zu Heidel⸗ berg geborene, in Neu⸗Edingen wohn⸗ hafte, berufsloſe Franz Boſch wurde durch Beſchluß des Gerichts der Tafchenatlas für1.-Mt. Wohl das billigste Buch des gahfest vom 27. Mai 1936 wegen Truntſucht entmündigt. Mannheim, den 28. Mai 1936. Amtsgericht BG. 14. Willce vucpondiuno, 5 Mannes. ——— rolt dem lelebten Lauk und defv gen Lebensdaser iet stets zu habon bei: Lugust zchnez, Mannneim, K ö, 10-12% LIdw. ochpäater Mamm.-Zecenh.andstr. Hermann pister, Mannheim, J1. Deter Harin, Mannheim. Watdhoktr.“½ fritt zhreiber, Mar.-Lecarau, Mazvr.] art. Aeumänger Anm--Vecenh. Lamdstr. aufopfernde „Arion“ erhebenden Danksagung Für die vielen Beweise herzl. bei dem Heimgange meines unvergehlichen unseres Gcorg Ihoma sagen wir unseren herzlichen Dank. Beson- ders danken wir Herrn Stadtpfarrer Jundt für die trostreichen Worte, den Diakonissen der Neckarstadt-West für ihre so außerordentlich und dem Luther-Kirchenchor Neckarstadt für ihren für die zahlreichen Blumen- und Kranzspen- den und allen denen, die dem Heimgegange- (1651 nen das letzte Geleit gaben. Mannheim. den 3. Juni 1936. Mittelstrabe 102. Für die trauernden Hinterbliebenen: Teilnahme lieben Vaters. Herrn Pflege, den Männergesangvereinen „Liederpalme“ Mannheim und Gesang. Herzlichen Dank auch 0 Hamarma ITnoma Wwẽe. Oberingenieur Abert im Alter von 72 Jahren verschieden. vorragend mit. gesichert hat. Mannheim, den 2. Juni. 1936. runrer una Mannheim statt. TIodesanzeige Nach einem längeren, mit großer Geduld ertragenem Krankenlager ist am Pfingstsonntag. dem 31. Mai 1936, unser Mitarbeiter, Herr 3 VUeber 40 Jahre lang war Herr Gansler ununterbrochen in unserem Werk tätig. Mit reichem beruflichen Wissen und Können und mit ausgezeichneten menschlichen Eigenschaften ausgestattet, wirkte er am Aushau der von ihm geleiteten Abteilung und damit an dem Eriolg unseres Unternehmens her⸗ Wir trauern um einen treuen Mitarbeiter und lieben Kameraden, der sich durch sein Wirken ein ehrendes und bleibendes Andenken bei uns allen der Joseph Vögele-., Hannneim Die Beerdisuns findet am Mittwoch, 3. Juni, 12.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Gansler (6954Vv Geloleschalt —* 1 9 3 Verlag und kreuzbanner“ Imal(.70 2 ſowie die P indert, beſt ſſensgeble Abend-Ar 9 Um 11 Uh zur Teilnah General Pg. In ſeiner 2 des Verſtor mann, ſow rich, Oberſ penführer Schaub u Führer begr gen des Tot Der Platz ſchen völlig ſtanden die? der Oberbef Oberbefehlsl miniſter und rung, die M die Generali deutſchen H⸗ und SS, G⸗ Amtsleiter 1 Der Travu von Beetho der Wehrma ſprach der Generalfeldn des Gedenle⸗ Generalfel! Der Reich haber der V „Jeder der per Führer Léon Degrelle Degrelle ist letzten Wahle