3. Juni 1935 17.29 mner in der Ortenauſtt om“ imm. od. ohng. 1080 v Thoma, r. 50. Tel. 24072 Manfarde, inger. Bad, Waſch ſchoͤner rKehr 3 szwecke u. uszahl. Nh. funeln. Sb. Das fünrende Speziòolhaàus Hun in Auto- Hneiele N 7, 2 4000 Artikel ner Knochenmühle Kuhn von Mann⸗ n Anweſen Kreis⸗ u Kron n, Kronprinzenſtr. Karl Kuͤhn beah⸗ weſen Kreisweg 3 tadt eine Knochen⸗ nit einer Knochen⸗ ierei zu errichten. zur öffentl. Kennt⸗ örderung, etwai dem Polizeiprüſt⸗ ſadtnat binnen 14 des Tages an vor⸗ hem das dieſe Be⸗ altende Verkündi⸗ ben wurde, widri⸗ if privatrechtlichen Linwendungen' als n und Pläne lie. Linſprachsfriſt auf Polizeipräſidiums, es Stadtrats zut (68098) ſen 2W8. Mai 1936, yräſident. Frey, Huzen⸗ öchwarzund um Walbd, nächſter ibad, ſchöne Zim, zenſionspr..80., 1 iensor. 30% f 14 mann. vom Dienſt: Tudel 4 r Politik: Dr. W. Dr. W. Kicherer; r ihelm Ratzel; füt 3 Karl Hags: 8„10 Dr is: für Lokales tl. in Mannheim. Reiſchach, Berli milicher Original ⸗ zohann v. deerz, ch 16 bis 17 f Sonntag) 10 rlag u. Drucke ektion:, 10,30 00 tag). tauflage leinſchl, aabe) aüttia. 4 1930ꝛ2* annheim 37 hwetzing. 5 zeinheim 3284 il 1936 T5200 4 74 3 ara ernſprech ⸗ mnet⸗A 354 K 1 itz Leiſter, Mhm, ——— Verlag und Schriftleitung: Mannheim,* 3, 14½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 2mal(.20 RM u 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger rſcheinen(auch dur kreuzbanner⸗ Ausgabe 3 erſcheint 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis ſowie die Poſtämter entgegen. 8 f die er beſteht kein Anſpruch au iſſensgeb Früh⸗-Ausgabe A eitung am E Entſchädigung. Regelmäßi eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen bernommen. 6. Johrgeng Schlu . Mannbeim, F MANNHEIM Je Abste Deukiche Ausftellung in Verln im Textteil 45 Pfg. und Die 4geſpaltene Millimeterzei der me: Nummer 253 Anzeigen; Geſamtauflage: Die nz Millimeterzeile 10 g, Die ageſpalt. Miuimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12ge e im Textteil 18 1821 rühausgabe 18 Uhr 3, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlagsort Mannheim. ſpalt. Millimeterzeile 4 Pig. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüuungsort Mannheim. Donnerskag, 4. Juni 1936 eine gewaltige Ceiſtungsſchau unſeres flufbauwillens während der Olumpiade flusläünder erleben deutſchland Achtet die Ahnen! Der politiſche Tag An dem Tage, da wir den verdienten Ge⸗ heral und Parteigenoſſen der Erde übergaben, hat das deutſche Volk einen neuen und ſchwe⸗ ren Verluſt erlitten. Ueber dem Flugplatz in Dresden iſt der Generalſtabschef der deutſchen Luftwaffe, Generalleutnant der Flie⸗ ger Wever, kurz nach dem Aufſtieg abge⸗ ſtürzt. Die deutſche Luftwaffe und damit die geſamte deutſche Wehrmacht hat einen ſchweren Verluſt erlittten. Was der verdiente Offizier für den Aufbau und Ausbau dieſer unſerer jüngſten Waffe getan hat, werden vielleicht erſt ſpätere Generationen ganz zu würdigen wiſſen. Erſchüttert ſtehen wir an der Bahre, auf die das unerbittliche Schickſal dieſen Offizier ge⸗ zwungen hat. Aber auch hier müſſen wir be⸗ kennen, daß über dieſem Schickſalsſchlag das große Ziel, für das der Tote ja geſtorben iſt, ſteht, das Ziel, das wir mit allen Mitteln weiterhin anſtreben wollen. Ueber aller Trauer den Kopf hoch zu halten heißt die Parole. Und zum Abſchied noch ein Wort an den toten Kameraden: Du, toter Flieger, warſt Sieger durch dich allein. Volk, fliege wieder und du wirſt Sieger durch dich allein. 1 Spät kommt ſie, doch ſie kommt, nämlich die Einſicht über das unſelige jüdriche Treiben in aller Welt. Erſtaunlicherweiſe hat es bis jetzt gerade in England an Preſſeſtim⸗ men gefehlt, die den arabiſchen Unruhen eine gerechtere Beurteilung zuteil werden ließen. Nun iſt es„Evening Standard“, der ſich ſcharf gegen die Haltung der Juden in Pa⸗ läſtina wendet. Das Blatt macht ihnen den Vor⸗ wurf, daß ſie erſtens nichts dazu täten, die engliſche Regierung bei ihrer ſchweren Aufgabe zu unterſtützen. Und zum andern habe die Ent⸗ ſchließung der zioniſtiſchen Organiſation, in der eine Erhöhung der jüdiſchen Einwanderer⸗ guote und ihre Ausdehnung auf Transjorda⸗ nien gefordert wird, die Araber erſt recht zur Raſerei gebracht. Das Blatt nennt dieſe Forde⸗ rungen den Gipfel der Taktloſigkeit und wirft den Juden vor, die Gefühle der Araber zu wenig in Rechnung geſtellt zu haben. Wir in Deutſchland wiſſen es längſt, daß der Jude, wo er einmal herrſchen will, brutal und rückſichtslos wird und die Rechte des Volkes, hei dem er zu Gaſt iſt, mit Füßen tritt. 5 Der ausgebürgerte Judenknecht Hei n⸗ rich Mann ſchreibt in einer Prager Emi⸗ grantenzeitung frech und offen bei einer Dar⸗ ſtellung, der Rundfunk hetzte gegen das neue Deutſchland:„Wenn die Zeit erfüllt iſt, wer⸗ den auch die Bombenflugzeuge über die Gren⸗ zen hinweggehen. Bis jetzt tut es erſt die Stimme.. Von draußen ſchwingen die Stimmen, die davon melden und den deutſchen Freunden zurufen, daß ſie Freunde haben und daß ihr Tag kommt... wenn nun im Weſten zwei große Länder von unſeren Freun⸗ den regiert werden und im Oſten ein ſehr gro⸗ ßes, was ſeid ihr dann noch... Die Nuß, die man zerdrückt, wer ſieht ihr wohl am meiſten ühnlich?“ 1— An dieſer Nuß haben ſich Herr Heinrich Mann und ſeine Spießgeſellen ſchon die Zähne ausgebiſſen, als ſie noch im Reich frei herum⸗ laufen konnten. Wenn dieſe Beſtie Mann aber jetzt zum Vernichtungskrieg gegen das deutſche Volt hetzt, ſo kann man wirklich ſagen, daß ſich die Sonne ſchämt, auf ein derartiges Untervieh herabzuſcheinen Berlin, 3. Juni. In der Zeit vom 18. Juli bis 16. Auguſt findet auf dem rieſigen Ausſtellungsgelände am Kaiſerdamm die große Ausſtellung„Deutſch⸗ land“ ſtatt. Sie wird gerade während der Olympiade nicht nur den Deutſchen, ſondern vor allem den Ausländern einen Ueberblick über ganz Deutſchland geben. In einer Preſſebeſprechung wurden am Mitt⸗ woch zum erſten Male nähere Ausführungen über dieſe Rieſenſchau gemacht. Oberregie⸗ rungsrat Dr. Ziegler vom Reichspropaganda⸗ miniſtexrium betonte, daß man ſich bei der un⸗ geheuren Spannweite und überquellenden Stoff⸗ fülle des Themas in der Ausſtellung„Deutſch⸗ land“ auf beſondere Ausſchnitte beſchränken Ein Spiegel des Der machtvolle Auftakt wird die Ehrenhalle der Ausſtellung ſein, die den kulturellen Teil „Das neue Deutſchland“ zur Schau bringen wird. Der Schlußraum dieſer Ehrenhalle iſt dem deutſchen Genius gewidmet. Mitten in dieſem Raum liegt die Gutenberg⸗Bibel, die größte Koſtbarkeit unſerer geſamten deut⸗ ſchen Literatur, die hier zum erſtenmal öffent⸗ lich gezeigt wird. Rechts und links des Mittelgangs der Ehrenhalle wird ſich die Ausſtellung über das Schaffen des neuen Deutſchlands geſtalten. Sie zeigt die Leiſtungen auf dem Gebiet des Staatsweſens, der Wirtſchaft und der Kultur. In dem Raum„Technik und Wiſſenſchaft“ wird ein Querſchnitt durch die modernen Ar⸗ beiten der naturwiſſenſchaftlichen Forſchung gegeben werden. Der Raum„Kultur“ wird in ähnlicher Weiſe verſuchen, ein Bild vom kul⸗ turellen Schaffen des neuen Deutſchland zu entwickeln. Die Reichskulturkammer wird die⸗ ſen Raum mitgeſtalten. Die neuen, auf den Führer zurückgehenden Bauten in München Immer noch Streik in Paris mußte. Die Ausſtellung iſt deshalb in die drei großen Abteilungen aufgeteilt: 1. Die kulturelle Abteilung„Das neue Deutſch⸗ land“, 2. die landſchaftliche Abteilung„Deutſches Volk und deutſches Land“, 3. die wirtſchaftliche Abteilung„Berlin— das Schaufenſter des Reiches“. Jede dieſer Abteilungen wird beſonders charakteriſtiſche Beiſpiele aus ihrem Gebiet zur Schau bringen, darunter zum Teil Gegen⸗ ſtände und Leiſtungen, die zum erſtenmal öffentlich gezeigt werden. Es werden alle „Hallen des Ausſtellungsgeländes am Kaiſer⸗ damm zur Verfügung ſtehen, wobei in einer der Hallen gleichzeitig noch die„Internatio⸗ nale Olympiſche Kunſtausſtellung“ unterge⸗ bracht ſein wiw. ganzen Lebens und in Nürnberg werden in Modellen zur Schau kommen. Auch die Preiſe, die der Führer bei einzel⸗ nen Anläſſen geſtiftet hat, werden als Muſter unſeres künſtleriſchen Wollens gezeigt. Direktor Wiſcheck vom Berliner Ausſtel⸗ lungs⸗ und Meſſeamt gab einen allumfaſſenden Ueberblick über die Ausſtellung, beſonders aus der Fülle der einzelnen Sonderſchauen. Eine Abteilung gibt eine Ueberſicht über zahlreiche Neuerfindungen auf allen Gebieten der Foto⸗ grafie, auch der Röntgenfotografie. Weitere Abteilungen zeigen die Herſtellung von Kunſt⸗ ſeide, Spitzenleiſtungen aus den Gebieten der Funkwirtſchaft und der Funknavigation, den neuzeitlichen Stand des Fernſchriftverkehrs u. a. Auch die ſogenannte Funkbake wird ausgeſtellt, eine Einrichtung, die zur Sicherung des Luft⸗ verkehrs beinahe der ganzen Welt dient. Der Zentralverlag der NSDAp bringt das große Pergamentwerk„Mein Kampf“ und ſämtliche fremdſprachlichen Ausgaben dieſes Buches und die deutſchen Ausgaben in ihrer Enwicklung zur Schau. Weltbild(M) Die Belesschaft des Renault-Werkes in Billancourt bei Paris, die sich seit Tagen in Streik befndet, hat das Werksgelände und die Gebäude besetzt. Hier kam es auch zu Zusammenstözen zwischen Arbeitswilligen und Streikenden. Mannheim, 3. Juni 1936. Auf dem großen Treffen der HJ⸗Führer, das vor wenigen Tagen in Braunſchweig ſtattfand, hat Reichsleiter Alfred Roſenberg be⸗ achtenswerte Worte an die Führer der deutſchen Jugend gerichtet.„Pflanzen Sie Ihren Jun⸗ gen die Achtung ein vor den Ahnen, die Ach⸗ tung vor denen, ohne die wir nicht exiſtieren würden,“ ſo mahnte er die Jungen damals und er hat damit der heranwachſenden Generation einen Befehl gegeben, deſſen Befolgung von ungeheurer Wichtigkeit iſt. Gar zu leicht iſt manches jugendliche Herz in ſeinem Drang zum Vorwärtsſtürmen geneigt, die Brücken nach hin⸗ ten abzubrechen und das, was vielleicht die El⸗ tern, die Großeltern und darüber hinaus all unſere vielen Ahnen getan haben, als überholt und nicht mehr diskuſſionsfähig anzuſehen. Das aber hieße das Leben der Nation zerreißen, das wäre nicht Nationalſozialismus, ſondern ein troftloſes Verneinen alles in Jahrtauſenden Gewachſenen. Im Gegenteil, wir müſſen die Beziehungen zu den Menſchen, die Jahrhunderte und Jahr⸗ tauſende vor uns lebten, immer enger geſtal⸗ ten. Wir müſſen aus ihren Fehlern lernen und ihre Großtaten müſſen uns ein neuer Anſporn ſein, dem großen Erbe gerecht zu werden, das wir unſer heiliges Deutſchland nennen. So be⸗ grüßen wir es auch, wenn in dieſer Woche ge⸗ rade in unſerer Heimatſtadt die Freunde germaniſcher Vorgeſchichte tagen und wenn durch ihre Arbeit weit über die Grenzen unſerer Stadt hinaus im ganzen Reich betannt wird, daß hier urdeutſches Land iſt und daß zahlreiche Denkmäler von dem Streben und Ar⸗ beiten unſerer Vorfahren berichten. Wir begrü⸗ ßen es aber auch als Manaheimer ſelbſt, daß dieſe Männer hierhergekommen ſind. Mannheim iſt eine junge Stadt. Sie verdankt ihre große Ausdehnung der gewaltigen Indu⸗ ſtrialiſierung des 19. Jahrhunderts, die nur den Moloch Geld kannte und ohne Beziehung zur Landſchaft und ohne Beziehung zur Ver⸗ gangenheit ſie hier emporwachſen ließ. Wie die Stadt aber, ſo jeder ihrer Bewohner. Er hatte es vergeſſen, daß hier im kurpfälziſchen Raum von jeher das politiſche und das kulturelle Le⸗ ben hohe Wogen ſchlug und daß er eigentlich ſtolz ſein dürfte auf die Vergangenheit gerade dieſes Stückchens Erde. Es zeugen aber nicht nur die Dome von Speyer und Worms, nicht nur das Heidelberger und das Mannheimer Schloß von der Größe der Vergangenheit, ſon⸗ dern darüber hinaus auch der Kriemhildenſtuhl bei Bad Dürkheim, der Heiligenberg bei Hei⸗ delberg und der Donnersberg. Die letzteren allerdings führen zurück in die früheſte Ver⸗ gangenheit, die man bisher nicht erhellen konnte und in deren Finſternis man höchſtens bunte und blitzende Lichter hineinfallen ließ, die freilich ein richtiges Sehen verhinderten, wohl aber ein verzerrtes und abſonderliches Bild dieſer Vorzeit ergaben. Heute iſt das endlich anders geworden. Heute bemüht man ſich in gründlicher wiſſenſchaft⸗ licher Arbeit das Dunkel wirklich zu erhellen vnd all die Märchen von dem wilden bartbe⸗ hangenen und Met trinkenden Germanenhorden zu zerſtreuen. Es gilt eben, der Nachwelt zu zeigen, daß unſere Vorfahren in geiſtiger wie in körperlicher Hinſicht mindeſtens ſo wertvoll waren wie die Männer, die in Roms Legionen marſchierten oder auf der griechiſchen Halbinſel ſich im dauernden Bruderkrieg zerfleiſchten. Das Wiſſen um dieſe Tatſachen aber iſt nicht nur für uns und die heranwachſende Jugend von großer Bedeutung, ſondern darüber hinaus auch für ganz Europa. Man — — „Hakenkreuzbanner“ Mannheim ſoll es in anderen Hauptſtädten ruhig wiſſen, daß der Deutſche nicht der Barbar iſt, für den man ihn bislang anzuſehen beliebte, ſondern daß er eine ebenſo hohe Kultur hat und ebenſo hohe ſittliche Werte verkörpert, wie man ſie heutzutage vielleicht gerade in Rom als alleini⸗ ges Vorrecht propagieren möchte. Wenn ſich das Ausland erſt einmal dieſe Kenntnis zu eigen gemacht hat, dann werden wohl auch die Pläne um einen Limesflug, wie er einige Zeit zur Verherrlichung des römiſchen Imperiums in manchen Köpfen ſüdlich der Alpen ſpukte, nie mehr zu einem Gegenſtand ernſtlicher Erörte⸗ rung werden können. Wir haben es zwar nicht nötig, uns ein Vor⸗ bild im Auslande zu ſuchen. Aber dennoch wol⸗ len wir wieder einmal einen Blick hinüberwer⸗ fen auf die engliſche Halbinſel, die uns in man⸗ cher Hinſicht einen Wink geben kann. Wir haben ſchon einmal darauf hingewieſen, daß dem Nationalſtolz der Engländer ein Großteil ſeiner Macht zu verdanken iſt. Und wir können heute wieder darauf hinweiſen, daß die Achtung vor dem Uebereinkommen, die Achtung vor der Tradition und damit auch die Achtung vor den Taten der Ahnen dieſes Reich ſo feſtgefügt hat, daß es die vielen Stürme, die es bisher um⸗ tobten, immer ſiegreich überſtand. Was dem Engländer aber im Blute liegt, iſt bei uns, die wir ihn. ſo eng verwandt ſind, beſtimmt auch zu finden. Es heißt nur, das Ver⸗ ſtändnis zu wecken. Wenn es einmal da iſt, dann wird es beſtimmt die herrlichſten Früchte tragen. Eine herrliche Aufgabe liegt vor uns. Wir können die Ahnen nur achten, wenn wir ſie kennen. Und dieſes Kennenlernen nicht nur ihrer politiſchen Ziele, ſondern auch ihres Lebens und Treibens im grauen Alltag ſei uns eine gern erfüllte Pflicht. Wir haben bislang den Fehler begangen, zu viel von der Politik unſerer Vorfahren zu ſprechen, zu viel darüber nachzudenken, ob es recht war, daß man nach dem Süden zog und ſich vom Papft krönen ließ, oder ob man nicht beſſer daran getan hätte, den Oſten für die Zukunft zu ko⸗ loniſieren. Die Fragen ſind auch im großen und ganzen geſehen müßig. Der Deutſche des Mittelalters war belebt vom Geiſte des Heili⸗ gen Römiſchen Reiches, der deutſchen Welt⸗ macht, zu der eben nun einmal eine Kaiſerkrö⸗ nung in Rom gehörte. Heute freilich ſehen wir das anders, denn wir dürfen ja ſchließlich aus ihren Erfahrungen lernen. Wir müſſen darum erſt recht mit liebevollem Verſtändnis uns hin⸗ eintaſten in das Leben der Vorzeit, wir müſſen den Ahnen nachfühlen, warum ſie ſo handelten, und warum ihr Blut für Ziele floß, die wir vielleicht heute nicht mehr verſtehen können. Achtet die Ahnen, das heißt achtet ihr Stre⸗ ben und Kämpfen. Denn ſie taten es nicht für uns, ſie taten es für das heilige Deutſchland, zu dem auch wir gehören und an dem wir ſchaffen müſſen, damit auch einſt unſere Kinder in Ach⸗ tung zurückſehen mögen auf unſere Leiſtungen und unſer Wollen. Dr. W.—r. kntſetzliches Omnibusunglück Kairo, 3. Juni. Auf der Straße von Kairo nach Zagazig er⸗ eignete ſich am Mittwoch ein furchtbares Auto⸗ unglück. Ein Omnibus raſte in voller Fahrt gegen einen Baum und ſtürzte nach der Ex⸗ ploſion des Benzintanks in Flammen gehüllt in einen Kanal. Vier ägyptiſche Inſaſſen er⸗ tranken, vier weitere Perſonen, darunter zwei Regierungsbeamte, wurden ſchwer verletzt ge⸗ borgen. Kleiner Kulturſpiegel profeſſor Ernſt Grenzebach 7 Der zwei Tage vor Pfingſten mitten aus ſei⸗ nem Schaffen herausgeriſſene bekannte Berliner Geſangspädagoge, Proſeſſor Ernſt Grenze⸗ bach, wurde geſtern in Berlin⸗Haſenheide im Luiſenſtädtiſchen Friedhof beigeſetzt. Pg. Grenze⸗ bach, der im 66. Lebensjahre ſtand, erlag'nem Herzſchlag: er war gerade bei ſeinem bekann⸗ teſten Schüler, dem Staatsoperntenor Kammer⸗ ſänger Max Lorenz, um mit ihm für Bayreuth mit den Proben zu beginnen; während ſein Schüler die große Arie aus dem erſten Akt der „Meiſterſinger“—„Fanget an“— zum Vor⸗ frag brachte, ereilte den Lehrer plötzlich das Geſchick. Mit Pa. Profeſſor Ernſt Grenzebach verliert nicht nur Berlin, ſondern ganz Deutſchland einen ſeiner beſten und anerkannteſten Geſangs⸗ pädagogen. Grenzebach, der früher ſelbſt Kon⸗ zertſänger war, widmete ſich bald der Ausbil⸗ dung des künſtleriſchen Nachwuchſes mit ſolchem Erfolg, daß er als Profeſſor an die Hochſchule für Muſitk in Berlin berufen wurde. Gerade bas Muſikunterrichtsweſen war vor der nat:v⸗ nalen Revolution ſtark verjudet; da war Grenze⸗ bach einer der wenigen deutſchen Geſangslehrer, die ſich trotz aller Anfeindungen vermöge. ihrer Leiſtungen durchzuſetzen wußten. Die berühmte⸗ ſten Sängerinnen und Sänger haben es ſeiner Methode zu verdanken, wenn ſie heute an allen großen Opern der Welt an erſter Stelle ſtehen. So waren es vor allem die in Amerila lebende Claire Dux und die inzwiſchea ver⸗ ſtorbenen Sängerinnen Gertrud Binder⸗ nagel und Meta Seinemeier, die zu ſeinem Schülerkreis gehörten: ferner der ſchon genannte Kammerſänger Max Lorenz, Ruth Berglund, Gertrud Rünger, Treſi Rudolph, Rudolf Watzke, Lau⸗ ritz Melchior, Peter Anders und viele andere, die heute an erſten Bühnen der Welt beſchäftigt ſind. Seit 31 Jahren arbeitete Pro⸗ feſſor Grenzebach in Berlin; ſein Leben war der Muſit, war der deutſchen Kunſt gewidmet generalleutnant wever abgeſtürzt Schweres Flugzeugunglück über dem Dresdener Flughafen Berlin, 3. Juni. Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: Am 3. Juni, vormittags, iſt auf dem Dres⸗ dener Flughafen das zur Flugbereitſchaft des Reichsluftfahrtminiſteriums gehörige Flug⸗ zeug—UZ0ON unmittelbar nach dem Start abgeſtürzt. Die Beſatzung des Flugzeugs, der Chef des Generalſtabs der Luftwaffe, General⸗ leutnant Wever als Flugzeugführer, und der Obergefreite Kraus als Bordmechaniker, lamen dabei ums Leben. 2 Generalleurnant Walther Wever wurde am 11. November 1887 als Sohn des Direktors der Deutſchen Anſiedlungsbank Arnold Wever in Berlin geboren. Nachdem er Oſtern 1905 das Reifezeugnis beim Gymnaſium in Steg⸗ litz erlangt hatte, trat er als Fahnenjunker beim Grenadierregiment Nr. 10 in Schweidnitz ein. Bei Kriegsausbruch rückte er als Ober⸗ leutnant und Regimentsadjutant ins Feld. Von 1916 an war Hauptmann Wever im Ge⸗ neralſtab tätig. Neben vielen anderen Kriegs⸗ auszeichnungen erhielt Wever ſchon 1914 das Eiſerne Kreuz I. Klaſſe und 1918 den Haus⸗ orden von Hohenzollern. Nach dem Krieg war Hauptmann Wever in verſchiedenen Front⸗ und Generalſtabsſtellun⸗ gen der Reichswehr tätig, bis er 1921 zum Generalſtabsoffizier bei der VII. Diviſion in München ernannt wurde. Nach kurzer Dienſt⸗ zeit als Kompaniechef im Infanterieregiment VI wurde er 1926 zum Major befördert und kam im Januar 1927 zum Reichswehrmini⸗ ſterium. 1929 zum Bataillonskommandeur im Inſanterieregiment 12 ernannt, wurde Wever Ende 1929 zum Oberſtleutnant befördert und kam 1931 zum Reichswehrminiſterium zurück, wo er 1932 zum Abteilungsleiter ernannt wurde. In dieſer Stellung erfolgte ſeine Be⸗ förderung zum Oberſt. Mit der Errichtung des Luftfahrtmini⸗ ſteriums trat Oberſt Wever als Amtschef zu dieſem Miniſterium über und wurde bei der Schaffung der Luftwaffe als Generalmajor ihr Chef des Generalſtabs. In dieſer Stellung wurde er am 20. April 1936 zum Generalleut⸗ nant befördert. Generalleutnant Wever war ſeit 1919 mit der Tochter des Geheimen Oberbaurats a. D. Suadicani verheiratet und hinterläßt zwei Söhne. Der nacheuf des Generaloberſten böring Kampſigescw/ader Gotha irãgt den Namen„F General Wever“ Berlin, 3. Juni. Anlüßlich des furchtbaren Flugzeugunglücks, dem Generalleutnant Wever am Mittwoch zum Opfer fiel, hat der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, folgenden Tagesbefehl an die Luftwaffe erlaſſen: „Kameraden! Bis ins Innerſte erſchüttert ſtehen wir heute an der Bahre unſeres Generolſtabschefs. Mitten aus raſtloſer Arbeit im fliegeriſchen Einſatz für ſeine Waffe iſt er auf dem Feld der Ehre geblieben. Einer unſerer Allerbeſten iſt von uns gegangen. Es litt ihn nicht am Schreibtiſch, er wollte auch im fliegeriſchen Einſatz das Vor⸗ bild ſein. Unfaßbar erſcheint uns allen der. Verluſt dieſes hochhenzigen Menſchen und edlen Offiziers. Wir aber, Kameraden, wollen in dieſer ſchweren Stunde geloben, in unaus⸗ löſchbarer Dankbarkeit ſtets ſeiner zu gedenken und beſtrebt zu ſein, ſeinem leuchtenden Vor⸗ bild nachzueifern. Unſer Oberſter Befehlshaber, der Führer und Reichskanzler, hat in Würdigung der einzigartigen Verdienſte um den Aufbau der jungen deutſchen Luftwaffe genehmigt, daß in alle Zukunft das Kampfgeſchwader Gotha den Namen„General Wever“ tragen ſoll. Das Geſchwader wird ſich dieſer hohen Ehre ſtets würdig erweiſen und eingedenk ſein, daß es den Namen eines Mannes trägt, der vor⸗ bildlich war in raſtloſer Arbeit, in hochherzi⸗ gem Denken, in nationalſozialiſtiſcher Treue und einzigartiger Hingabe für Führer, Volt und Vaterland. In der Gemarkung Bermbach in der Rhön konnte bei Ausſchachtungsarbeiten eine alt⸗ S Begräbnisſtätte freigelegt werden. isher wurden fünf Gräber geöffnet, in denen ſich noch gut erhaltene Skelette befanden. Die hier Beſtatteten ſind ungewöhnlich groß ge⸗ weſen, da die Meſſungen der Skelette eine Höhe von 1,85 bis 1,90 Meter Höhe ergeben haben. Allen Skeletten waren Dolche bei⸗ gegeben, die an den Hüftknochen lagen, alſo vermutlich an einem Gurt befeſtigt waren. In den Frauengräbern fand man außerdem grüne Glasperlen. Die einzelnen Gräber, die im Ab⸗ ſtand von je drei Meter von einander entfernt liegen, waren von Baſaltſteinen, die von dem in der Nähe liegenden Arzberg ſtammen, ab⸗ gegrenzt und umgeben. Die Köpfe und Hände der Skelette waren durch untergeſchobene Steine leicht erhöht. Das Alter dieſes nn. gelegten Gräberfeldes, das ſich in der ähe einer ſchon länger bekannten uralten germa⸗ niſchen Siedlung befindet, wird auf etwa 2500 Jahre geſchätzt. Hakenkreuzfund in einem alemanniſchen Grab. Bei den weiteren Grabarbeiten im Gelände des römiſchen 1— bei Rottenburg am Neckar wurden außer einem Plattengrab und einem Aſchentrog aus Sandſtein Grabbeigaben von zweifellos alemanniſchem Urſprung gefunden, u. a. ein Langſchwert, bronzene Riemenzungen und vier bronzene Knöpfe mit je einem Haken⸗ kreuz, bei dem der eine Arm im Eck gebrochen, der andere geſchwungen verläuft. Deutſche Tonkünſtler⸗Tagung in Weimar. Vom 12. bis 18. Juni findet in Weimar die Tonkünſt⸗ lerverſammlung des Allgemeinen Deutſchen Muſikvereins ſtatt, die zugleich mit der Feier des 75jährigen Beſtehens des Allgemeinen Deut⸗ ſchen Muſikvereins verbunden ſein wird. Das Programm bringt u. a. am 12. Juni die Auf⸗ führung von„Barbier von Bagdad“ von Peter Cornelius, am 13. Juni eine Franz-Liſzt⸗Feier in der Stadtkirche und ein erſtes Orcheſter⸗ Uralte germaniſche Begräbnisſtätte entdeckt. Wir ſenken die Fahnen: Unſer beſter Ka⸗ merad geht ein in Walhall. gez.: Göring, Generaloberſt, Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe.“ Flugzeugabſturz in fiolland Amſterdam, 3. Juni. Am Mittwochabend ſtürzte über dem Amſter⸗ damer Flughafen ein öſterreichiſches Sportflug⸗ zeug bei der Landung ab. Die beiden Inſaſſen, der Generaldirektor der Oeſterreichiſchen Credit⸗ anſtalt van Hengel, und der Flugzeugführer, der bekannte öſterreichiſche Sportflieger Haupt⸗ mann Brunowſki, fanden dabei den Tod. Generaldireltor van Hengel befand ſich auf der Reiſe von Baſel nach Amſterdam. .. und in Malien Rom, 3. Juni.(HB⸗Funk.) Bei einem Uebungsflug über den liguriſchen Apennin kam ein Bombenflugzeug in 5000 Me⸗ ter Höhe in einen furchtbaren Gewitterſturm, wobei der Pilot die Kontrolle über das Flug⸗ zeug verlor. Die aus fünf Mann beſtehende Be⸗ ſatzung verſuchte ſich mit dem Fallſchirm zu retten, wobei jedoch drei Mann den Tod fanden. Südexpreß in Flammen Paris, 3. Juni. Der Südexpreß, der die Verbindung zwiſchen Paris über Bordeaux nach Spanien verſieht, iſt am Mittwochnachmittag zwiſchen den Sta⸗ tionen Saint Maure und Port de Piles im Konzert im Nationaltheater, am 14. Juni Feſt⸗ muſiken für politiſche und Kulturveranſtaltungen, ein Kirchenkonzert in der Stadtkirche ſowie ein erſtes Konzert in der Weimarhalle, am 15. Juni ein Kammermuſikkonzert und eine Abendmuſik, am 16. Juni in Jena das zweite Kammermuſik⸗ konzert ſowie das zweite Chorkonzert, am 17. Juni einen Vortrag und ein Konzert in der Weimarhalle. Für den 18. Juni iſt die Haupt⸗ verſammlung des Allgemeinen Deutſchen Muſik⸗ vereins vorgeſehen, an die anſchließend die Feſt⸗ teilnehmer nach Eiſenach fahren, wo ein Chor⸗ auf der Wartburg ſtattfinden wird. Das Händel⸗Feſt in Göttingen. Vom 21. bis 28. Juni findet in Göttingen das Händel⸗ Feſt ſtatt. Vorgeſehen ſind drei Aufführungen des ſzeniſchen Oratoriums„Aeis und Galathea“, das im Stadttheater als konzertantes Kammer⸗ ſpiel eine neue ſzeniſche Form erhält, zwei Auf⸗ führungen der Oper„Parthenope“ in der von Fritz Lehmann nach der originalen Ausgabe vorgenommenen Einrichtung ſowie als Ergän⸗ feft zu dieſen ſzeniſchen Aufführungen eine eſtliche Serenade auf der Freilichtbühne des 30 pn, Boß. Eyn Bac die Orcheſtermuſik von Haydn, Joh. Chr. Bach und Mozart bringt. Im Mittelpunkt des Kammerkonzerts ſtehen ita⸗ lieniſche Kantaten Händels. Die muſikaliſche Leitung des Göttinger Händel⸗Feſtes hat Gene⸗ raldirektor Fritz Lehmann, die ſzeniſche Leitung Dr. Hanns iedecken⸗Gebhard. Den Damon in„Acis und Galathea“ wird der lyri⸗ ſche Tenor des Stadttheaters Frei⸗ burg im Breisgau, Gerhard Knauer ſingen. Die Tanzgruppe, die in„Acis und Galathea“ ſowie in der Serenadenmuſik mit⸗ wirken wird, ſteht unter Leitung der bekannten Tänzerin und Balletmeiſterin Frida Holſt (Münſter). Mozart⸗Feſt in Würzburg. Vom 13. bis 17. Juni findet in Würzburg unter der Geſamt⸗ leitung von Dr. Hermann Zilcher das 15. Mozart⸗Feſt ſtatt. Die Programmfolge iſt wie Departement Indre⸗et⸗Loire in Brand geraten. Der Zug, der zur Zeit des Unglücksfalles mit etwa 120 Stundenkilometer dahinraſt konnte rechtzeitig zum Stehen gebracht und d wenigen Reiſenden in einen noch nicht von den Flammen ergriffenen Wagen geſchafft werde der zuſammen mit dem Packwagen nach Po tiers geleitet wurde. Der Reſt des Zuges ſte auf den Schienen in Brand. Niemand von Reiſenden iſt zu Schaden gekommen. fjocheufe auf den ſlegus Haile Selaſſie in der britiſchen Hauptſtadt London, 3. Juni. Haile Selaſſie von Abeſſinien iſt am Mittwoch in England eingetroffen. Bei der Ankunft des Orientdampfers„Oxford“ im Hafen von Sout⸗ hampton hatte ſich eine große Menſchenmen angeſammelt. Da der Negus inkognito rei vollzog ſich die Ausſchiffung ohne jedes Zer moniell. Haile Selaſſie begab ſich erſt unmittelbar vor der Fahrt des Zuges, kurz vor 15 Uhr an Land, um in dem für ihn reſervierten Pullman⸗Wagen mit ſeinem Gefolge Platz zu nehmen. Das um⸗ fangreiche Gepäck des Negus, unter dem ſi mehrere Kiſten mit Gold befinden, wurde auf Der K. Der komman Freiherr von flule einem beſonderen Güterwagen untergebracht, d Am Mit von einigen Kriminalbeamten bewacht wurde ſich bei der Wie verlautet, hatte Haile Selaſſie aus Ab— nannten 9 ſinien Silbermünzen im Wert von 22 000 Pfund Verrkehrsin mitgenommen, die inzwiſchen in Barvengo umgetauſcht worden ſind. ein Auto Wenige Minuten vor 17 Uhr traf der Zu Wiesloch— mit dem Kaiſer von Abeſſinien auf dem Lon torwagen! doner Bahnhof Waterloo ein. Hier wurde Haile jſuchte noch Selaſſie von dem Privatſekretär des Außen⸗ 5 5 miniſters Eden, Harvey, der einzigen amt⸗ gang zu ü lichen Perſönlichkeit, ompfangen. Auf engliſch Meter geſch Seite wird betont, daß dies das übliche Ve rer des We fahren beim Empfang von inkognito reiſenden aber mit le Perſönlichteiten ſei. In der Umgebung des Bahnhofs und in den anliegenden Straßen Nervenſcho hatte ſich eine ſchier unüberſehbare Menſche„fahrer zuſa menge eingeſunden, die den Negus mit gleiſten M Jubel begrüßte. Ein gewaltiges Aufg ſchwere BVe bot Polizei ſorgte für Ordnung. Immer wi der brach die ſtark von Abeſſiniern und anderen Stelle e Negern durchſetzte Menſchenmenge in Beifalls⸗ kommando kundgebungen aus. Nach einem Aufenthalt von digen Feſtf etwa 20 Minuten begab ſich der Negus mit ſei⸗ nem Gefolge im Kraftwagen zu dem für ihn im Weſten Londons bereitgeſtellten Haus. X Der; italieniſche Botſchafter in„London, Die fran Grandi, ſtattete am Mittwoch dem Foreign⸗»„uun 930 1 Office einen Beſuch ab, über deſſen Zweck zur präſidenten Stunde noch nichts verlautet. Anſchließend Gültigkeit hatte auch der franzöſiſche Botſchafter, Corbin, ſchließen. eine Unterredung mit Außenminiſter Eden. eingefunder wurde ange fung unter; Spekulations?ewinn war umſonſt 3 3 Wie in Bates zahlt alles zurück oie London, 3. Juni(HB⸗Funt) ſammlung Der Spekulant und Verleger Alfred Coſhe trages etwa Bates, der durch den Urteilsſpruch des richte. lichen Ausſchuſſes zur Unterſuchung des Ve ZItalien ſicherungsſkandals ſchwer kompromittiert iſt, nationalen am Mittwoch die ihm ausgezahlten Verſiche⸗ rungsgewinne einſchließlich der Kommiſſions⸗ Die japar koſten an die Makler zurückbe zahlt. Gleich⸗ glieder der zeitig läßt Bates durch ſeine Rechtsanwälte be⸗ rere Japane tonen, daß er deſſenungeachtet ſeine vor de Offizier ern Ausſchuß gemachten Ausſagen aufrechterhalte. der engliſch ——— rung als u folgt feſtgelegt: 13. Juni Nachtmuſik:„Hymne—2 an Deutſchland“, Arien für Sopran, Tenor u Orcheſter ſowie Divertimento für kleines Or⸗ Fri cheſter von Mozart; Parthia für Bläſer von Roſetti; Gemiſchte Chöre von Joh. Brahmsz Erſt we⸗ „An Mozart“ Fantaſie für Tanz, Chor und eigenen Leb Orcheſter von H. Zilcher. 14. Juni Orcheſter⸗ Augen ſtellt konzert: Arie für Tenor und Orcheſter ſowie Maurerſohn Sinfonie in Es-dur von Mozart; Konzertſtſick Welt, au⸗ für Flöte und Orcheſter über ein Thema v dung und Mozat von H. Zilcher(Uraẽnfführung); Ari zuffülh zuarbeiten, von Händel und Graun; Sinfonie von Cher pverſtehen kö bini. 15. Juni Kammermuſik: Streichquarte Wir habe in-dur und-dur ſowie Duo für Violine und von gewalti Bratſche von Mozart; Bläſer⸗Klavierquintett jzur letzten von F. R. Witt(1770 bis 1837); Trio für zw Dirama, in Oboen und Engliſchhorn von Beethoven. gegeneinand Juni: Violinkonzert-dur, Klavierkonzert Es⸗ und Jupiter⸗Sinfonie-dur von Mozart; Sin nie von Kalliwoda. Als Soliſten wirken m Hilde Weſſelmann(Barmen) Sopran; Andr Wendling(Stuttgart), Violine; Julius Paßzal (München) Tenor; ferner das Dresdner Streich⸗ quartett und die Würzburger Bläſervereinigung, liegt, um in ſchönſten Sie Gefühls geg Kampf des ordnung. Aus ſein Hebbel geler zuſtellen iſt Stellung ir wuide es ih ſchers gegen ſönlichem Gl er dieſes Dr nen Bernaue tragiſch ende Individuum die Freiheit zu werden. ten nicht ſelb Idee zu zer wirren droht cher Zeit r⸗ Wahrheit de Geburtsadel die tote Ger Das erſte Preisgericht für Kunſtwettbewe der Olympiſchen Spiele. Als erſtes Preisgeri innerhalb der Kunſtwettbewerbe der piſchen Spiele Berlin 1936, deren Preisträg bei der Sieger⸗Zeremonie am 2. Auguſt bekan gegeben und mit den olympiſchen Medaille ausgezeichnet werden, wird vom 3. bis 10. Ju in Berlin das internationale Schiedsgericht f die Beurteilung der 33 eingereichten muſi liſchen Werke zuſammentreten. Dieſem Schied gericht gehören an: Regierungsrat Dr. Biebrach als des Kunſtausſchuſſ Staatsſekretär a. D. Dr. Th. Lewald, Pr dent; Dr. C. Diem, Generalſekretär; Frau Lobeck, Referentin des Organiſationskomiteesz ferner Joe Kilpinen(Finnland), Francezeg Malipiero(Italien), der Präſident der Reichs⸗ — — — muſiklammer, Profeſſor Dr. Peter Rgabe, ſidialrat H. Ihlert und die Profeſſoren ⸗ aul Graener, G. Havemann, F. Stein, Weil Hebb chumann, M. Trapp und H. Thieſſen. ausgeſtellt h unſere Zeit Brand geraten. Unglücksfalles mand von den nen. legus Hauptſtadt on, 3. Juni. t am Mittwoch r Ankunft des 'n und anderen ge in Beifall en Haus. in.Londo dem Fore ſſen Zweck. Anſchließ hafter, Corb iſter Eden. e umſonſt rück i(HB⸗Funk) Alfred Coſhe ruch des richter⸗ hung des Ver⸗ mittiert iſt ihlten Verſich Kommiſſion zahlt. Glei inz, Chor u Juni Orcheſte Orcheſter ſow rt; Konzertſtſ in Thema vo ihrung); Ari nie von Cher Streichquarte ür Violine u opran; Andr Julius Patz resdner Strei iſervereinigun inſtwettbe tes Preisgeric be der en Preistr Auguſt bekann chen Medail 3. bis 10. Ju hiedsgericht eichten m. dieſem Schied srat Dr. unſtausſchuſſes Lewald, P retär; Frau ationskomitee Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1936 Weltbild(M) Der Kommandant des Olympischen Dorfes Der kommandeur der Wachttruppe Berlin, Oberstleutnant Freiherr von und zu Gils a, wurde zum Kommandeur des Olympischen Dorfes ernannt. flulounglück bei Wiesloch Wiesloch, 3. Juni. Am Mittwochmorgen um 10 Uhr ereignete ſich bei dem ſchrantenloſen Uebergang am ſoge⸗ nannten Rauenberger Sträßchen ein ſchwerer Verkehrsunfall. Aus Richtung Wiesloch kam ein Auto gefahren, als in Richtung Bahnhof Wiesloch—Walldorf—Wiesloch⸗Stadt ein Mo⸗ torwagen der Nebenbahn kam. Das Auto ver⸗ ſuchte noch vor dem Motorwagen den Ueber⸗ gang zu überqueren, wurde aber erfaßt, einige Meeter geſchleift und total zermalmt. Der Fah⸗ rer des Wagens wurde herausgeſchleudert, kam aber mit leichteren Kopfverletzungen und einem Nervenſchock davon. Dagegen wurde der Mit⸗ „fahrer zuſammen mit dem Auto unter den ent⸗ gleiſten Motorwagen gedrückt und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Das Heidelberger Unfall⸗ kommando war bald zur Stelle, um die notwen⸗ bigen Feſtſtellungen zu treffen. In flürze Die franzöſiſche Kammer trat am Mittwoch um.30 Uhr unter dem Vorſitz des Alters⸗ präſidenten wieder zuſammen, um über die Gültigkeit der einzelnen Wahlergebniſſe zu be⸗ ſchließen. Etwa 400 Abgeordnete haben ſich eingefunden. Die Wahl von acht Abgeordneten wurde angefochten und muß daher einer Prü⸗ jfung unterzogen werden. —*— Wie in gutunterrichteten Kreiſen verlautet, wird die Einberufung der Völkerbundsver⸗ ſammlung auf Grund des argentiniſchen An⸗ trages etwa für den 23. Juni erfolgen. * Ztalien hat die Zuſage zur Genfer Inter⸗ nationalen Arbeitskonferenz zurückgezogen. * Die japaniſchen Behauptungen, wonach Mit⸗ glieder der engliſchen Geſandtſchaftswache meh⸗ rere Japaner überfallen und einen japaniſchen Offizier ermordet hätten, werden in einer von der engliſchen Botſchaft ausgegebenen Erklä⸗ ein Mmöerder wird verherrlicht Juden hesudeln unseren gefallenen Pg. Gusfloff Berlin, 3. Juni. Auch wenn jene international organiſierte Macht des Judentums in letzter Zeit wiederholt mit Prozeſſen Schiffbruch erlitten hat, in denen ſie glaubte, als„Hüterin von Ordnung und Sitt⸗ lichkeit“ über Deutſchland triumphieren zu kön⸗ nen, erdreiſtet ſie ſich immer wieder, zu neuen Aktionen zu ſchreiten, um die ihr immer mehr entgleitende Machtſtellung zu erhalten und ihren grimmigſten Feind, den Nationalſozialismus, zu begeifern. Nicht der Name Guſtloff ſteht jetzt für ſie im Vordergrund ihrer üblen Machi⸗ nationen, nicht das Opfer eines feigen An⸗ ſchlages intereſſiert die Größen der Weltliga, ſondern der Mörder David Frank⸗ furter als Held im„Befreiungskampf“ des Judentums und als Ankläger gegen den Natio⸗ nalſozialismus entſeſſelt ihre ganze Betriebſam⸗ keit und ſchlangenhafte Beweglichkeit. Der im Seßtember zu erwartende Prozeß in Chur im Kanton Graubünden ſoll zu einem politiſchen Weltereignis werden. Es iſt aber ein Gebot der Stunde, ſchon heute die Weltöffentlichkeit auf die Vorbereitun⸗ gen aufmerkſam zu machen, die der Prozeß von jüdiſcher Seite erfährt. Obwohl für den Mörder der Züricher Anwalt Dr. Curti zur Verteidigung zur Verfügung ſteht, melden ſich, ja drängen ſich bereits die„Prominenten“ der „Weltliga des Judentums gegen den National⸗ ſozialismus“ ihrem ſchweizeriſchen Kollegen zur „Unterſtützung“ auf und winden ſich in ihren Bemühungen um die Findung des„wahren Rechts“. Die Advokaten de Moro⸗Giafferi in Paris und de Vries in Amſterdam, zwei zünf⸗ tige und ſenſationsbedürftige Juden, geben be⸗ reits Preſſe⸗Interviews und fabrizieren Erklä⸗ rungen am laufenden Band über die Unſchuld David Frankfurters. Sie fühlen ſich dazu aus⸗ erkoren und berufen, die Richter in Chur aufzu⸗ klären über das, was im Urteil feſtgeſtellt wer⸗ den muß. Sie haben kein Empfinden dafür, daß ſie gewiſſermaßen die Schweizer Richter bevormunden und die Schweizer Gerichtsbarkeit in geradezu beſchämender Form desavouieren. Die Tendenz iſt klar und eindeutig. Nicht der Mörder, der Ermordete ſoll ſchuldig geſprochen werden. Es iſt daher ein begrüßenswertes Ver⸗ dienſt Diewerges, im Zentralverlag der NSDApP unter dem Titel„Der Fall Guſtloff“ eine Broſchüre herausgebracht zu haben, die die „Vorgeſchichte und die Hintergründe der Blut⸗ tat von Davos“ an Hand eines umfaſſenden ausländiſchen Tatſachenmaterials darſtellt. Die Schüſſe, die Wilhelm Guſtloff niederſtreckten, ſind lange vorbereitet. Diewerge ſchildert das Treiben der Emigranten in der Schweiz, die literariſche Hetze gegen Deutſchland, die unver⸗ antwortlichen Angriffe und Anfeindungen gegen den ermordeten Landesgruppenleiter, die preſſe⸗ politiſchen und parlamentariſchen Verleumdun⸗ gen, Veranſtaltungen und Maſſenverſammlun⸗ gen, die den Mord bejubelten, die jüdiſche Ent⸗ laſtungsoffenſive für Frankfurter, den man zu einem neuen Wilhelm Tell zu ſtempeln wagt, aber auch die ſachliche und korrekte Stellungnah⸗ men von amtlicher Schweizer Seite, die Wilhelm Guſtloff das Zeugnis eines makelloſen Deut⸗ ſchen ausſtellen, der ſich niemals gegen die Ge⸗ ſetze ſeines Gaſtlandes vergangen hat. Die Pläne der Weltliga ſind erkannt und durchſchaut. Die Richter von Chur erfüllen eine welthiſtoriſche Miſſion, wenn ſie den ſcharlatan⸗ haften und die Wahrheit und das Recht ver⸗ gewaltigenden Advolatentricks der de Moro⸗ Giafferi und de Vries nicht zum Opfer fallen, ſondern die Schuld erkennen und die gerechte Sühne finden. Sittlichkeitsverbrecher im Prieſterrock Ein Pfarrer ireibt Unzucht mit minderjãhrigen Schũlerinnen Stuttgart, 3. Juni. Am Mittwochvormittag begann vor der Gro⸗ ßen Strafkammer unter dem Vorſitz von Land⸗ gerichtsdirektor Kern das Hauptverfahren gegen den am 24. Juli 1883 in Ellwangen geborenen Franz Konrad Joannis, katholiſcher Pfarrer von Roſenberg, wegen 45 Verbrechen der Un⸗ zucht mit Kindern in Tateinheit mit 44 Verbrechen der Unzucht mit minderjäh⸗ rigen Schülern und in einem Falle auch mit dem Vergehen der Verübung beſchimp⸗ fenden Unfugs in einer Kirche. Der Angeklagte muß auf Grund ſeiner Taten als ge⸗ fährlicher Sittlichkeitsverbrecher und geführlicher Gewohnheitsverbrecher angeſprochen werden. Joannis war vom Frühjahr 1914 an Pfarr⸗ verweſer, dann vom Dezember 1915 an Pfarrer in Reichenbach, Oberamt Gmünd, ſeit Oktober 1927 Pfarrer in Roſenberg, Oberamt Ellwan⸗ gen. Er hatte in dieſen beiden Gemeinden den religiöſen Unterricht in der katholiſchen Volks⸗ ſchule und auch Kommunionunterricht zu ertei⸗ len. Schon in Reichenbach beging der Angeſchul⸗ digte an einer großen Anzahl von Mädchen un⸗ ter 14 Jahren im Religionsunterricht in der Schule und auch im Kommunionunterricht, teilweiſe in der Kirche, unſittliche Hand⸗ lungen. Die Verhandlung wird unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit durchgeführt. Der Angellagte er⸗ klärt ſich des Tatſächlichen ſchuldig, nur will er ſich an manche Einzelheiten nicht mehr erinnern. Sein gemeines Verhalten will er dadurch ab⸗ ſchwächen, daß er behauptet, er habe es nicht„zu weit getrieben“. Auch beſtreitet er im Gegenſatz zu ſeinen früheren Vernehmungen die unzüch⸗ tigen Beweggründe ſeines Vergehens. Zuerſt werden ſeine Verfehlungen in Reichen⸗ bach beſprochen, dann die Vorgänge, die zur Aufdeckung und zu ſeiner Verhaftung führten. Dann folgt die Vernehmung der Zeugen aus der Reichenbacher Zeit. Seine damaligen Opfer ſind heute Mädchen von 18 bis 20 Jahren. Als in Reichenbach die Verhaftung des Joannis be⸗ kannt wurde, hieß es dort:„Alſo hat er es in Roſenberg auch ſo getrieben wie bei uns!“ Elfjähriges Mädchen mißbraucht In der Nachmittagsverhandlung wird auf die Verfehlungen in Roſenberg eingegangen. Den erſten Fall, wo Joannis ein elfjähriges Mäd⸗ chen im Walde auf dem Heimweg von einem Krankenbeſuch mißbrauchte, gibt der Angeklagte alles unumwunden zu, ſo daß auf die Verneh⸗ mung der jetzt 16jährigen Zeugin verzichtet wird. Bei anderen Fällen müſſen die Zeugin⸗ nen vernommen werden, weil der Angeklagte ſich entweder an dieſes oder jenes nicht erinnern hann oder die Richtigkeit der Anklage beſtreitet. Die Zeuginnen beſtätigen aber den Inhalt der Anklage. Die Verhandlung wird am Donners⸗ tag fortgeſetzt. 0 fjeimkehr des Siegers Marſchall Badoglio in Rom Rom, 3. Juni. Marſchall Badoglio, Vizekönig von Abeſſi⸗ nien, traf am Mittwoch um 13 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Zuge auf dem Hauptbahnhof in Rom ein. Er wurde von ſämtlichen Re⸗ gierungsmitgliedern und den Spitzen der Par⸗ tei mit allen militäriſchen Ehren feierlich emp⸗ fangen. Der Salonwagen, mit dem der Vize⸗ könig von Neapel nach Rom reiſte, war in ein Blumenmeer verwandelt. Die Begrüßung zwi⸗ ſchen Badoglio und Muſſolini war außerordent⸗ lich herzlich. Der Duce umarmte den Sieger des abeſſiniſchen Feldzuges und küßte ihn. Dann ſchritt er mit ihm zuſammen die Front der Ehrenkompanien ab. Vor dem Bahnhof und in den Zufahrtsſtraßen hatte ſich eine nach Zehntauſenden zählende Menſchenmenge ein⸗ gefunden. Sie huldigte dem ſiegreichen Mar⸗ ſchall mit Beifallsſtürmen. Schon der Empfang Badoglios in Neapel war unter militäriſchen Ehren erfolgt. Bei dem Einlaufen ſeines Schiffes in den Hafen wurden 21 Salutſchüſſe abgegeben. Der Kronprinz von Italien ging als erſter an Bord, um den Sieger von Abeſſinien zu begrüßen. Im Hafen und auf dem Kai hatte ſich ebenfalls eine ungeheure Menſchenmenge eingefunden, die Badoglio bei 3705 Landung ſtürmiſche Kundgebungen be⸗ reitete. Madariaga bei Beneſch Prag, 3. Juni. Der Vertreter Spaniens beim Völkerbund und Vorſitzende des 18er⸗Ausſchuſſes, Mada⸗ riaga, iſt in Prag eingetroffen und hat den Präſidenten der tſchechoflowakiſchen Republik, Dr. Beneſch, in längerer Audienz beſucht. Wie verlautet, betraf der Inhalt der Unter⸗ redung die Frage der Fortdauer der Sanktionen des Völkerbundes gegen Ita⸗ lien. Madariaga wollte ſich über den Stand⸗ punkt des tſchechoſlowakiſchen Staatspräſiden⸗ ten vergewiſſern, bevor dieſer zu der Beratung der Staatsoberhäupter der Kleinen⸗Entente⸗ Staaten am 4. Juni nach Bulareſt reiſt. 5püte fluftlärung eines battenmordes Bremen, 3. Juni. Der Mord an der Ehefrau H. Bremer aus Sebbenhauſen bei Hoya im Jahre 1931 konnte jetzt aufgeklärt werden. Als Täter wurde der Ehemann der Ermordeten auf Grund von Mit⸗ teilungen ſeiner Schwiegermutter, die dieſe auf dem Sterbebett dem Paſtor machte, verhaftet. Schon damals richtete ſich der Verdacht gegen Bremer, dem jedoch der Mord nicht nachgewie⸗ ſen werden konnte. Der Feſtgenommene unter⸗ hielt noch zu Lebzeiten ſeiner erſten Frau ein Verhältnis mit einer anderen, die er ſpäter heiratete. Auch ſie wurde unter dem Verdacht der Mitwiſſerſchaft verhaftet. vung als unzutreffend bezeichnet. Hans Carl Müller hatte die Größe und entwicklung Beryll Sharlands in der nächſten Friedrich Hebbels„ugnes Bernauer“ neu einſtudiert Erſt wer ſich Friedrich Hebbels eigenen Lebensweg und Lebenskampf klar vor Augen ſtellt, wer weiß, wie ſehr der arme Maurerſohn darum gekämpft hat, ſich aus der Welt, au⸗ Ler er kam, in die Höhen der Bil⸗ bdung und des geiſtigen Herrſchens empor⸗ zjiuarbeiten, wird ſeine Aanes Bernauer“ ganz verſtehen können. Wir haben hier ein Ideendrama vor uns von gewaltigen Ausmaßen, das gedanklich bis zur letzten Konſequenz durchgeführt iſt. Ein Drama, in dem zwei reine ſittliche Ideen gegeneinander kämpfen, bis die eine unter⸗ liegt, um in der Niederlage ihren reinſten und ſchönſten Sieg zu feiern. Es iſt ein Kampf des Gefühls gegen die Vernunft und damit ein Kampf des Individuums gegen die Welt⸗ ordnung. Aus ſeinem eigenen Lebenskampf hatte Hebbel gelernt, daß der Adel der Seele gleich⸗ zuſtellen iſt dem Adel der Geburt. Aus ſeiner Stellung innerhalb der Gemeinſchaft aber wuide es ihm klar, daß die Pflicht des Herr⸗ ſchers gegenüber dem Gemeinwohl vor per⸗ ſönlichem Glück zu gehen hat. Und ſo ſchrieb er dieſes Drama um die reine Liebe der ſchö⸗ nen Bernauerin zu ihrem Herzog Albrecht, die tragiſch enden muß, weil die Freiheit des Individuums niemals ſich erheben darf über die Freiheit des Univerſums, ohne ſchuldig zu werden. Weil Aanes ihre auten Eigenſchaf⸗ ten nicht ſelbſt bezwang und dadurch die höchſte Idee zu zerſtören, die Weltordnung zu ver⸗ wirren drohte, mußte ſie untergehen. Zu glei⸗ cher Zeit rechtfertigt Hebbel aber auch die Wahrheit der Gleichheit von Seelenadel und Geburtsadel dadurch daß er den Herzoa Ernſt die tote Gemahlin Albrechts anerkennen läßt. Stark verſpürbar regiert über dem Ganzen die mächtige Hand des Schickſals. Weil Hebbel dieſe beiden Ideen ſo ſtark her⸗ ausgeſtellt hat, iſt die Tragödie gerade für unſere Zeit beſonders aktuell. Es liegt ihr ein unbedingter Gerechtigkeits⸗ willen zugrunde. Hatte der heiße Lebenskampf Hebbels Weſen zum Dramatiker gebildet, ſo haben es der Trotz, die Herbheit des Nord⸗ länders und die Leidenſchaftlichkeit ſeiner Seele vertieft und endgültig geformt. Aus ihm ſchuf er die großen Konflikte ſeiner Werke und harte, rückſichtslos ihrer ſelbſt ge⸗ rechte Charaktere. Seine Kunſt iſt eine männliche, aller Weichheit fremde Kunſt. Aufn.: Tillmann-Matter Beryll Sharland und Erwin Linder als Agnes und Albrecht Das gilt gerade auch für die„Agnes Ber⸗ nauer“, der man in einer Aufführung deshalb auch nur dann ganz gerecht werden kann, wenn man ſie mit aller Härte, unter bewußter Herausſtellung der Idee, unter Vermeidung aller pſychologiſchen Kleinmalerei und natura⸗ liſtiſcher Einfühlung Geſtalt werden läßt. Schwierigkeit dieſer Aufgabe ſehr wohl er⸗ kannt. Klar ſtellte er die beiden ſittlichen Ideen einander gegenüber und ließ ſie in ein⸗ zelnen Szenen mächtig aufeinanderprallen. Wenn der Aufführung trotzdem die letzte Ge⸗ ſchloſſenheit fehlte, ſo laa das einmal darin, daß Müller wohl das Verhältnis Agnes⸗Alb⸗ recht menſchlich überzeugend herauszuſtellen verſtand, dagegen aber den rein politiſchen Szenen nicht ganz die nötige Kraft und den richtigen Nachdruck verlieh. Der zweite Grund iſt darin zu finden, daß die Künſtler allzu oft nicht zuſammen, ſondern eher auseinander ſpielten: jeder hatte ſeinen eigenen Stil, es kam keine Gemeinſchaftsleiſtung zuſtande. Da⸗ her kommt es auch, daß dem ganzen Spiel der richtige Fluß fehlte, daß es— beſonders am Anfang— zu müd und ſchleppend war, wes⸗ halb man ſich auch dann gar nicht wundern durfte, wenn die Vorſtellung 34 Stunden län⸗ ger dauerte als vorgeſehen war. Die beſte Leiſtung des Abends bot Erwin Linder als Albrecht. Der Künſtler fand das richtige Mittel zwiſchen pathetiſcher und naturaliſtiſcher Ausdrucksweiſe, durch ihn kam auch die Hebbelſche Sprache in ihrer ganzen herben Klangſchönheit wunderbar zur Gel⸗ tung. Seine Geſtalt war gleichermaßen echt als Liebender wie als ſtarker männlicher KRämpfer. Neben ihm Beryll Sharland als Aanes. Wir haben dieſer begabten jungen Schauſpielerin an dieſer Stelle ſchon einmal die größten Fähigkeiten zur erſtklaſſigen Tra⸗ gödin zugeſprochen. Sie hat uns auch diesmal nicht enttäuſcht. Zwar iſt ihre Agnes nicht ganz ſo erlebt, wie es damals die Ophelia war. Manchesmal ſchien es, als ob die Künſt⸗ lerin nach noch beſſeren Ausdrucksformen ſuchte. Aber wo ſie ſich ganz ſo gab, wie ſie iſt, wirkte ſie herrlich, überzeugend und wahr. Ihrer Stimme liegt ganz das erhabene Wort der dichteriſchen Sprache. Ihre natürliche Be⸗ ffhrie 301 erzielt durch feinſtes Mienenſpiel ſtärkſte Wirkungen. Man darf auf die Weiter⸗ Spielzeit geſpannt ſein. Rudolf Klix war als Herzog Ernſt der geſtrenge, nur auf das Wohl des Staates be⸗ dachte Herrſcher, dem Pflicht vor Liebe geht. Er füllte ſeine Rolle mit großer Liebe und Hingabe aus, hatte ſie auch bis in die letzten Einzelheiten erlebt. Nur möchte man dem Künſtler gerade für dieſe Geſtalt zuweilen etwas mehr äußere Kühle wünſchen, er ſollte in der Pſychologiſierung nicht zu ſehr ins Ein⸗ zelne aehen und auch in den hochdramatiſchen Szenen mit jener Ruhe zu Werke gehen, die ihm an anderen Stellen eigen iſt, und die nicht Ausdruck einer fehlenden Anteilnahme, ſon⸗ dern im Gegenteil Ausdruck höchſter, konzen⸗ trierter Willenskraft und Gerechtigkeitsliebe iſt. Die Fähigkeiten dazu ſind in Klix vor⸗ handen. Dem Kanzler Preiſing verlieh Hans Finohr ernſte Züge. Heini Handſchu⸗ macher, Karl Hartmann und Friedrich Hölzlin ſpielten in beſcheidener Zurückhal⸗ tung aber wirkſam die Ritter auf der Seite Albrechts. Karl Marx war ein aütiger aber ehrliebender Kaſpar Bernauer, Richand Lauf⸗ fen als Theobald treu und männlich ſtark. Die Bühnenbilder Hans Blankes hätten lebendiger, arößer und teilweiſe auch lichter wirken dürfen. Am Schluß dankte das autbeſetzte Haus mit warmem Beifall. H. Sch. Opern⸗Uraufführung in Leipzig. Anfang 1937 wird in, Leipzig die heitere Oper„Schlaraffen⸗ hochzeit“ des Leipziger Komponiſten Sig⸗ fried Walther Müller zur Urauffüh⸗ rung kommen. Der Komponiſt, deſſen Ton⸗ ſchöpfungen in allen großen deutſchen Städten bekannt ſind, iſt Leiter des Leipziger Konzert⸗ orcheſters, von dem auch in dieſem Sommer wieder die„Serenaden“ im Park des Gohlifer Schlößchens in Leipzig, des„Haufes der Kul⸗ tur“, durchgefuhrt werden. Mannheim Blick übers Cand 4 3 am 21. Juni in Plankſtadt ſtattfindenden Kreis⸗ feuerwehrtag iſt auf kommenden Sonntag, den OC( Der NMeidelperger Nupnose-Hroseſ 7. Juni, angeſetzt worden; ſie iſt, nachdem ur⸗ 2 4*„ 17 ſprünglich die Hauptfeuerwache Mannheim als Der 0 3 Uebungsort vorgeſehen war, nunmehr nach ia 11 Plantſtadt rpoeige W worden und 90 0 An 55 3 4 72 ginnt vormittags.30 Uhr. Die ankommenden g Die Hauptbelaſtungszeugin glaubwürdig/ Eingehende Aufklärung einer großen Anzahl von Fällen Kameraden werden am Srtseingang von Ung rick 8 Schwetzingen her in empfangen Frühlin 3 hbu⸗ gefü alHro! 21 22 (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) belaſtungszeugin in Heidelberg zur Behand⸗ Eine Angeſtellte des Verſtorbenen fand 15—45 zeum 1 e—— Heidelberg, 3. Juni. In der Mittwoch⸗ lung war, wurde häufig von dort aus ne ſen Brieftaſche einen 202 ganzen Wetttampfmannſchaften ſowie alle an au⸗ Sitzung wurde die Zeugeneinvernahme fortge⸗ mann angerufen und von dem Zuſtand* Walter ſtand. Unter den Un n 4 den Freiübungen beteiligten Mannſchaften der ſetzt. Als erſter Zeuge trat der Schwager der 3—5—05 10 31 ſie die Haadſchrift Walters wieder. Wehren reil. ſucht un Hauptbelaſtungszeugin auf. Er brachte dieſe im jedem zuerſt kimmer eine Achweſter 344—— Sommer 1932 mit dem Motorrad oft nach Hei⸗ ia⸗ S Vollkommene Beſtätigung 383344 wunder ach Hei⸗„Lifa“ vom Krantenhaus Heidelberg meldete, 600 fi d It delberg und Durlach zur Behandlung. In Hei⸗ die den Gatten der Patientin an den Apparat Nach allem, was die Verhandlung bis jetzt in exł er. eſt xei uge ſollen ſic delberg mußte er am Bismarckplatz auf ſie war⸗ rufen ließ. Der Frau fiel auf, daß die Stimme igt hat, liegt kein Grund vor, an der Rich⸗ und wen ten, während ſie angeblich im Krantenhaus von dieſer Schweſier Lifa große Aehnlichteit mit der ligteit 5 Ank agen der Hauptbekaſtungszeugin Karlsruhe, 3. Juni. Die Gaugmtspreſſe⸗ perlich i wrofeſſor Schuee oder Profeſſor Gennick behan⸗ der dauptbelaſtungszeugin hatte. Hauptfächlich zu zweifeln Alles, was ſie in der Hypnoſe ſtelle der RS teilt mit: Mige Zunt wan aus Ver delt wurde. Nach ungefähr einer Stunde kam gab dieſe in der Hypnoſe an, daß ſie mehr als 15 ahlt hat, wurde durch vie Zeugen beſtätigt auch in unſerem Gau der NSV.Flieger, wie dann ſin ſie dann wieder zurück und mußte in der Apo⸗ zwanzigmal von Walter gezwungen wurde, von 10 um größten Teil durch einen Eid be⸗ er heute ſchon bei der ganzen deutſchen Jugend Aber es thele faſt regelmäßig Verbandszeug einkaufen. Telefonzellen und Wirtſchaften aus ihren Mann f äftigt Eine Zeugin, die ſchon vor einigen heißt, mit ſeiner Meſſerſchmidtmaſchine ein⸗ rre Nach der Behandlung klagte die Frau bei anzuruſen. In der Vorunterſuchung konnte die Ta 0——* ſagte damals aus, weffen, um unſere Hitlerjungen und Bꝰ⸗ chens B ihrem Schwager über Schmerzen, die ſie habe, Frau angeben, daß ſie durch Walter einen in⸗ ſie habe Walter in einem Ahloſſenen dunkel! Mädel, die ſich durch beſonderen Fleiß beim ämacht und erzählte auch von den Operationen, die an zwiſchen verſtorbenen Mann kennengelernt habe. 5 ha 835 Ain Speyer 9 Den Vei⸗ Sammeln ſür das WowW und die NSwWaus⸗ den Bod ihr vorgenommen wurden. Bald konnte ſie Ein Schwager desſelben trat als Zeuge auf. e te f icht richtn laubt gezeichnet haben, durch einen Freiflug zu 5 Arbeit, d nicht mehr richtig gehen. Bald war ihre Seh⸗ In einem Teleſongeſpräch, das er zufällig ab⸗ 955 WI1 ſei. Sie ⸗ lohnen, An 15 Orten wird geflogen und heuie und jun⸗ kraft ſtark beeinträchtigt. Zu Hauſe fühlte ſie ſich zahm, forderte eine Frau ſeinen Schwager auf, figie Ausſagen habin, däß ſe naeh ſchon herrſcht lebhafte Freude und frohe Er⸗ ſie durch meiſtens ſo übel, daß ſie zu Bett gehen mußte. 20 Mart und zwei Pfund Fleiſch an eine be⸗ 165 e geſ 91 ihre 5 475 5 en M 11 775 wartung bei den glücklichen kleinen Fheter Begieß Dieſer Schwager glaubte ſich bald ſelbſt mit ſtimmte Stelle zu bringen. Er ſelbſt aing hin, bei Walt 0 W. 5 befiimimt wlever findpie agunten Jungen und Mädel aber,* einer gewiſſen Heilkraft ausgeſtattet. Wenn die um zu ſehen, wer dieſes Anſinnen ſtellte und 1 alter in dem Wagen ſaß, be die dieſes Jahr noch nicht mitfliegen dürfen, baum, de Frau furchtbare Schmerzen hatte, ſo mußte er traf die Hauptbelaſtungszeugin. Nach ihren erkenne. ſoll dieſes einzigartige Erlebnis ihrer Kame⸗ und der hei ihr bleiben und ſeine Hand auf die ſchmer⸗ Ausſagen in der Hypnoſe hatte ſie von Dr. Die Verhandlung wird am Freitag fort⸗ raden Anſporn ſein, fleißig weiter mitzuhelfen, dafür ab ende Stelle legen. Sofort trat dann eine Lin⸗ Bergen den Auftrag, dieſe Dinge anzufordern. geſetzt. wenn es gilt, unſeren notleidenden Volls⸗ geworden erung ein. Bei anderen Perſonen, auch bei genoſſen zu helfen.. Jahr ein ihrem Mann, war eine derartige Wirkung nicht* Bett bere zu verfpüren. Selbſt wenn der Schwager im Oberbürgermeiſter Dr. Kerber Vorſitzender ſten Woch Zimmer war, ließen die Schmerzen nach. 3 Karlsruhe, 3. Juni. Nachdem der Reichs⸗ und wen ahnruf zum Reichshandwerkertagg meiſter Dr. Kerber vor kurzem zum 8 Fe 4—0 lan dieſe Erſcheinungen wurden von dem 0„ v. Ha nowerk der 5 aden ernannt hat, wurde Dr. Kerber je dieſes Ja e e, de 755 Das deutſche Handwerk iſt mit tauſend Jah⸗ politiſche Geſundung als abgeſchloſſen betrachten idenden Vorſitzenden, Rudolf Schinden und das —5— 33 ſugg n⸗ ren denſches Bici zu können. Täglich erfahren wir am eigenen Fesdieniiflee) W. ben des Dnn tiges Feſt ten die Schmer and auflegte, durf⸗ Es mutet faſt ſymboliſch an, daß in dieſem Leibe, wie ſtark wir ſelber noch in der An- 1 1 aden des Deutſchen Gemein für den kaumſchließend wulden Nachbarn der Zeugin Jahre in kurzer Aufeinanderfolge in der glei⸗ ſchauung einer vergangenen Zeit verhaftet ſind 9 Schadet j 9 chen altehrwürdigen Reichsſtadt die Heerſchau und wie immer wieder Rückfälle in das Denken Der Tod auf den Schienen ein Sonn vernommen. Der Eigentümer des Haufes, in n Ranen. lten ie mir rrmen p, hie Lpzen del Laiſhen nhri ſi. vr bn irt. en„en Man, an Bund Gnehhe Denn das Handwerk gehört mit zu jenen Volks⸗ Wenn wir nun die Reſte einer falſchen libe⸗ verheirateter Mann aus Birkenfeld ſieß Eii 7 10 5 träg ie die ewig ſträfte jedes raliſtiſchen Haltung überwinden und der Ge⸗ dom Zuge überfahren. Der Grund zur Tat und nach ihrem Schwager, damit er tumsträgern, die die ewigen Wurzelkräfte jede 1 1 n f dürfte in ehelichen Zwiſtigkeiten f 4 An Ma ihr de Hald anfzgr Sieie erie den pe aln Fuinnſ angen hn u elhen miiden aich direh gress zreie itieere, fn.. aen ni al ſe fi alle Zukunft hinein ſein und bleiben werden. nur rte u erun⸗ 75 traßen Zadesberz—— Im Solange im deutſchen Volke germaniſches gen, ſondern nur durch die ſtine, beſcheidene Auf bem Heuboden berümatt—— einen matten, ſchläfrigen Eindruck. Nach allem 4 eer bie—— d65 Aen 445 Sasbach(Amt Bühl), 3. Juni, Der belagert i rade U ſandwerker die Trä⸗ den. E t„ 3. Buni. Ber 5 ſchw 4 baz lede 1 10 991 0 eefunden völliſchen Grundfates, wo⸗ Myſtik der alten Zünfte und das Brauchtum 54 Jahre alte Baptiſt Zorn fiel beim Heu⸗——* 3 45 Pei 5 155 Bett 30 daß iie nach„gemeiner Nutz vor ſonderlichem Nutz“ zu einer längſt vergangenen Zeit zu einem ſpäten holen vom Heuboden auf die Tenne. Seine von Fahr⸗ ih f Riat Dann beob chiet baß gehen habe. Ueber die karge Befriedigung ma⸗ Leben zu erwecken.„Tradition darf nicht mit Verletzungen waren ſo ſchwer, daß er am roch lez Mitigz 4— ſſſen erggah 5 terieller Bedürfniſſe hinaus lebt ſeit Urbeginn 5 5 r Pfingſtmontag im Acherner Krankenhaus ſtarb.—* heit ſei die„Ah, im deutſchen Bauerntum und Handwert der alzfr„Formen zdelozeih erden. Es gi 4 rs * fli— 15 unüberwindliche Drang zur kultuürellen Geſtal⸗ das 25 Zal—— 38 Leichenlündung bei Raſtatt. 103 3 löelich angefangene Arbeit ſtehe tung und damit zum verantwortungsvollen, 9 nheit zu verbinden mit dem zu unftweiſen⸗ Plittersdorf(bei Raſtatt), 3. Juni. A baß ein p 14 gefange n N n hohen Dienſt am Gemeinweſen des Voltes den. Willen zum neuen nationalen Sozialis⸗ der franzöſiſchen Seite wurde die Leiche eines iſt Da in zum Baden wegging. Aus dieſer Kraft heraus bildeten ſie auch mus Adolf Hitlers. Die erſte Aufwallung und 44 Jahre alten Hauptlehrers Hockenberger 5 lange die letzten Bollwerke gegen den Anſiurm ehrliche Begeiſterung des Jahres 1933 müſſen aus Lahr geländet, der in einem Anfall von auf Aufforderung zum Selbſtmord artfremder, zerſtörender Einflüſſe, die jedoch Gal⸗ Schwermut den Tod im Ahein geſucht hatte. jo iſt ein Schon ziemlich früh kam der Zeuge Zuf den 2. zannd Bewahrenn. lung, die nur erwächſt aus einem ſtarken Glau⸗ Auf den Bürgerſteig geſchleudert kabezu, m Gedanken, daß die Sache ein großer Schwin⸗ deutſchen Gedankengutes allmählich immer mehr ben und 3 dl Arbeit ch he Zuſtand, e del von zem Dr. Bergen ſei. Er war es auch, die Zeichen des Verſalles und der Entartung ſelbſt, muß ſich in e.— Eberbach 3. Juni: Als ein Motorrad⸗ werden la bei dem zuerſt die Vermutung auftauchte daß aufdrückten. Auzans dewn jet—— ren fahrer aus Mümling⸗Krumbach(Heſſ. Oden⸗ ſicherheit eine hypnotiſche Beeinfluſſung vorliegen könne Der Nationalſozialismus lehnt es ab, irgend⸗ ri keit d inen üad dſhmeene eem waldz amn einen Geinnee ſcheint de⸗ Die E efrau des Zeugen verhütete einmal einem Stande oder einer Sondergruppe billige.5 5* 7 n Enttäuſchung, 25 Keinem verkehrsſtraße einbog, wurde ex von einem dem Recht einen Selbſtmordverfuch der Hauptbelaſtungs⸗ Geſchenke zu machen und unverdiente Vorteile z angel und keinem Fehlen, dir netergemrre Perſonenwagen erfaßt und auf den Bih hilfe zu ſe eugin. Sie vermutete, daß die Frau vor zu verſchaffen. Nur aus der Erkenntnis her⸗ jeiten manchmal mit ſich bringen, kavitnlieren, ſteig geſchlendert, ſo daß er mit einem ſchſoe, ber mü hatle ſich ein Leid anzutun und fuhr ihr mit aus, daß das Handwerk als wertvoller Teil„Der Matienalſoziali, mus ha, wemevemihen ten„Fchüdelörnch, in dai, Bezirkekremeggg jonſt irgen . Süein Awem Erdloch am Ali⸗ e Geſamlleben des Volkes nicht wegzu⸗ wieder neuen Lebensgrund gegeben, eingeliefert werden mußte, wo er in hedenk⸗ ich rhein kam ſie zu ihr und konnte ſie nur mit denken iſt, war die Aufbauarbeit der letzten 0 W 1 Der di hat. aller ele ihrem E i erfüllt von dem—5 Der Frankfurter Handwerkerappell des Jahres 10 Schlie Hauptbelaſtungszeugin erklärte dazu: lagerungen wegzuräumen und alle guten deut⸗ 1936 ſoll gleichzeitig ein D den Führe ſei zwei Tage vorher ſchen Kräfte des Handwerks wieder der großen für dleſe Aaeten Tat un Gelöb⸗ Rasi 3 Die Mie 53 Wa 3 33%Win, ne ſich ſelbſt zurückgefunde⸗ nis, angeſichts ſeines ſchweren Kampfes um ch asiercreme 50 ffg. 4 uns: Wie abe ihr den! a geg.„ nen Volkes zuzuführen. die deutſche Lebensfreiheit, jedes Sonder⸗ des Deut ort das Leben zu nehmen, da Wir ſind damit noch lange nicht am Ziel. intereſſe Aeücentelen 15 in Myler 5 Zohncreme 40 pfo. 6 durch Run ann doch nichts mehr von ihr Vieles iſt erreicht, aber fremde Einflüſſe und wortung für das Ganze der politiſchen Füh⸗ Miniſter d wiſſen wolle und ſie bor allen Wucherungen waren zu lange wirkſam im deut. rung jederzeit rückhaltlos und einſatzbereit zu 3 den und Aenzhentenmd an diaſehErkehme betum ichen Voiie, um heule ſchon die geiſice und folgen. 1 Wbi5————— von Mietſt osbach, 3. Juni. Bei der 1200⸗Jahrfeier Verbindun die Hauptbelaſtungszeugin, wie an alle die an⸗ haben ſich zwei bedauernswerte Unfälle 4 tende Anor deren Angaben, auch erſt durch die hypnotiſchen getragen. Der Motorradakrobat m er rers, Reich Explorationen durch Dr. Mayer. Eine andere an einer ſechs Meter hohen Holzwand Fahrten iihre Dienſt 1 Rachbarfrau lieh der Zeugin einmal ein Buch. 2 5 1585 Ne K e B5 ausführte, ſtürzte ab und zog ſich dadei an die vorhan Als ſie es zurückerhielt, fand ſie darin einen W/I 0 H Ae C d ar Un ergS ra E beiden Armen größere Hautabſchürfungen und mieter⸗— Abſchiedsbrief an deren Eltern. Das Leben einen Bluterguß zu. Um die gleiche Zeit er⸗ ſtehen und ſle ihr ſchwer, ſie ſehe vor Augen, daß ſie Aus dem Ladenburger Standesregiſter Stand vom 1. Juni 1936 hat die Stadt Laden⸗ eignete ſich an einem Schießſtand ein ſchwer ſno, ſie ne terben müſſe und möchte gerne in ihrer Hei⸗ Mai 1936 burg eine Einwohnerzahl von 5080(5076), da⸗ Unfall. Eine Kugel traf die Budenbeſitzerin in Es iſt de mat beerdigt werden. Auch dieſer Zeugin fiel„von 2465(2460) männlich und 2615(2607) weib⸗ den Unterleib, ſo daß die Frau ſofort in das organiſatiot das ſonderbare Ausſehen der Frau auf. Sie Geburten: 6. Mai: Wilhelm Schwarzkoyf, lich Die Zuſammenſtellung nach Konfeſſtonen Bezirkskrankenhaus übergeführt werden mußte. Schlichtung ſei viel im Bett gelegen und habe ſehr elend Schloſſer: totgeborener Knabe; 5. Mat: Leon, ergibt folgendes Bild: Katholiken 2570(256, rechtzuerhal ausgefehen. Dann konnte ſie wieder plötzlich hard Höflein, Tüncher: ein Sohn Friedrich Evangeliſche 2500(2301), Altkatholiten 41(41), die Partei aufſtehen und mit dem Rad davonſahren. Sie Adolf; 7. Mai: Konrad Wilbelm Zuber, Mon⸗ Sonſtige 95(55), Juden 74(70. meinde mi habe häufig geweint und dann wieder mit teur: eine Tochter Lieſelore Käthe: 14. Mai: neues aus rampertheim der Tätigte e 33— Egeteran⸗ W. i Neckarhauſen meldet 5 Allein die ie Poſtvorſteherin des Wohnortes der Zeu⸗ Fet ig haſ. Jollann Si Een nmnnt ir 1 in. un Spargelfeſt. Am kommenden Sonntag, 7. Junt, durch Geſe gin bekundete, daß die Frau häufig Briefe, j 19. Rren e n die es fieidet das groß vorbereitete dritte 2* die von Männerhand geſchrieben waren, an 55 eiter 8 M 1 eine das Kikſchenerträgnis, Zuſammentunft am Aſer⸗ Vollsfeſt ſtatt. Der Vertehrsverein hat nichis, tretung der der Poſt abholte. in 25 190 Mai.—* damm. unterlaſſen, um ſeinen auswärtigen Bäſten, und deren 32.* Michsbahnbetriebsaſſitent. eine Von der Gemeindelaſſe. Die umlage, 1. Vier⸗ peribe frohe, und gemütliche Stunden in M enannte 9 or Keller, Reichsbahnbetriebsaſſiſtent. eine 8- pertheims Mauern zu bieten. Auf dem idylli rund ihre Die Anrufe von Heidelberg emarie Lii i. Rarr teg 1936/37, war bereits fällig und muß um⸗ Tochter Roſemarie Liſelotte; 31. Mai: Martin gehend bei der Gemeindekaſſe Rer⸗ gelegenen Sedanplatz iſt ein Spargeldorf erri en Tätigle Eine eugin ſagte ſchon i Vor⸗ Hauck II., Dreher: eine Tochter Eliſabeꝛh 4 wo ptfeſty 3 n ater zie Btenthelzan disſer Frau Eleonore. den. Ab 15. Juni werden die Rückſtände gericht⸗ Eienauf dem inerchen 41 n könne man eia Buch ſchreiben. Wenn die Haupi⸗ Eheſchließungen: 9. Mai: Hermann lich betrieben. Budenſtadt errichtet. Vormittags 10 Uhr Frü Zahner, Dreher, von hier, und Katharina He⸗ Aus Schriesheim konzert auf dem Feſtplatz und in den Spar el⸗; 5 lene genannt Gerda Breunig von Neckarhauſen:*„n plantagen. 11 Uhr Begrüßung der Gäſte Mietrechtsfr 23. Mai: Emil Friedrich Gropp, Arbeiter, von par und Darlehenskaſſe. Das Geſchäftslolal Spargeldorf. 12.50 Uhr großes Fußballtref können. Kuhfuhrwerk im Bäckerladen bier, und Helene Ellg Pfretzſchner, Verkäuferin der Spar, und Darlehenskaſſe, Schriesgenm 555 Eupangz 5 3. Zuni. Der Land⸗ aus“ Heidelbero: 30. Mai: Keorg mack, Mmgar; eCmbc, befindet ſich jetzt im Laden des Zim⸗ 11 uh ſr wirt W 3 9 luor von ee—*——40 9—3 Kreusſtraße 322. große Feſtzug, der in zahlreichen Gruppen o ſammlungf irt B.. Guſtav Müller, Spengler, von Mannheim⸗Ner⸗—13 Uhr. Eigenarten Lämpertheims aufzeigen wird u Vereinsloka der karau, und Margarete Brunner, Hausangeſtellte Vieh⸗ und Schafzühlung. Heute, Donnerstag, 16.30 Uhr iſt Volksfeſt im Spargeldorf, Voli wobl das Fubrwvert aut abgebremſt war, kam 8 teꝛbefalke: 1 mat: Zoreb Mußer, Schafzählung durch⸗ tänze, künſtleriſche Darbietungen, Konſert n Straße ins Rutſch und küller, geführt. Den Zählern iſt Zutritt zu den Stal⸗ Tanz werden den Beſuchern ſchöne Stund aus Frankfi —4 auf Biiaeng ſo f chnell daß——.—— 15 lungen zu gewähren vermitteln. Militär⸗ und Arbeitsdienſttapell zwar infole„da ahre; 2. Mai: Daniel Boſſert, Bierbrauer, an ein Halten nicht mehr zu denken war, Mit Witwe Eleonore geb. Heiß, 82 Jahre; 7. Mai: Dieſe Heilfnn des in ſtärkſter Beſetzung ſpielen auf. Eine geſun bolſingende Saue Safvinn. Debei At die geb. Aenner, i Aubre, b. Mal: Zoeborener wünligoeinen Reuhen, per Roßnungen und Reichsluftſchutzbund tion vorſpringende Haus Schwinn. Dabei ie geb. Wagner, 73 Jahre; 6. Mai: Totgeborenen einen i7 i Rirtidet 10 Halskette der Kuh und die Deichſel fuhr in Knabe des Schloſſers Wilhelm Schwarzlopf, ſfeerns n Ortskreisgruppe Mannheim⸗Land— Sit und ihrer ganzen Länge durch ein Eiſenaiiter in 9. Mai: Marzin Baumann, Schneider, Egefrau werz fertie is zum zweiten Stock⸗ Schwetzingen Durch Ki die Seitenfenſierſcheibe des Bäckerladens Din⸗ Anna geb. Mayer, 34 Jahre: 14. Maiz Torge⸗ g. Sämtliche benachrichtigten Amtsträger und 3 17. Mai— Lbich, Vuriner Generalprobe für Kreisfeuerwehrtag Fuuhr in der Wildn i um durch Selb wä gefahren w en. Go Al: SW Sieh, Bat⸗ 7 ildnis“ Sch 15 Lerletzungen der Kuh ab, die bara gebh. Katzenmaier 78 Jahre. Die erſte Generalprobe der Wehren des Die auswärtigen Amistrager hoben chefſf diůeſer Erken jedoch nicht erheblich ſein dürften. Ladenburg hat 5080 Einwohner. Nach dem 9. Badiſchen Kreisfeuerwehrverbandes für den um 8 Uhr in der Wildnis zu ſein. 4. Juni 1936 idenden Kreis⸗ Sonntag, den „nachdem ur⸗ Mannheim als runmehr nach orden und be⸗ ankommenden ſeingang von mpfangen und Generalprobe „ ſondern die ſowie alle an nnſchaften der zauamtspreſſe⸗ te Juni wird B⸗Flieger, wie itſchen Jugend maſchine ein⸗ und BDM⸗ n Fleiß beim ie NSV aus⸗ reiflug zu. 4 gen und heute ind frohe Er⸗ en Fluggäſten. Mädel aber, liegen dürfen, ihrer Kame⸗ r mitzuhelfen, denden Volks⸗ Vorſitzender m der Reichs⸗ n Oberbürger⸗ m zum Gau⸗ ik im Lande „ Kerber jetzt für den aus⸗ Schindler bandes(Lan⸗ )en Gemeinde⸗ enen 4 in 2ähriger feld ließ 10 3 und zur Tal 4 n zu ſuchen nglückt 4 „Juni. Der iel beim Heu⸗ Tenne. Seine daß kenhaus ſtarb. ſtatt „3Z. Juni, Auf e Leiche eines ckenberger m Anfall von geſucht hatte. hleudert in Motorrad⸗ (Heſſ. Oden⸗ in die Haupt⸗ von einem den Bürger⸗ einem ſchwe⸗ kskrankenhaus er in bedenk⸗ Der Beifahrer —————————— 50 Pfg. 40 Pfg. Gr. Tubel jrfeier 1200⸗Jahrfeier e. Unfälle zu⸗ Richarz, der wand Fahrten ſich dabei an hürfungen und leiche Zeit er⸗ d ein ſchwerer ſenbeſitzerin in ſofort in das werden mußte. ———— —————— theim nntag, 7. Juni, 1 ritte Spargel⸗ ein hat nichts rtigen Gäſten nden in Lam⸗ f dem idylliſch rgeldorf errich⸗ latz gilt. Da⸗ er wurde eine 10 Uhr Früh⸗ den Spargel⸗ der Gäſte im Fußballtreffen Pirmaſens hr ſtartet der Gruppen die gen wird. Um zeldorf. Volks⸗ „Konzert und höne Stunden sdienſtkapellen 1d ind— Sitz: ntsträger und vormittag um hwetzingen an. aben ebenfalls in. 4 ———————— ——— er am 3 —— — Frühling erleben können. — 3— 7 ———— — Mannheim fjauptſtadt 4. Juni 1980 Oer Laulenboloniot Der Eigentumsbegriff iſt in den Menſchen ſo ſtark ausgeprägt, daß es kein Wunder iſt, wenn ſich viele Leute erſt dann über den Früh⸗ ling richtig freuen, wenn ſie ihn als„ihren“ ühlin Das heißt: das Glück iſt erſt dann vollkommen, wenn eigener Grund und Boden grünt und blüht. Das iſt durchaus noch nicht gleichbedeutend mit Eigen⸗ ſucht und Menſchenhaß. O nein, liebe Gäſte dürfen von uns aus gerne an dem Blüten⸗ wunder teilhaben— im Herbſt, zur Erntezeit, ſollen ſich ja die Meinungen darüber teilen— und wenn ſie uns helfen, alſo nicht nur zim⸗ perlich im Unkraut herumſtochern und dabei aus Verſehen die Spinatpflänzchen ausziehen, dann ſind ſie uns ſogar doppelt willkommen. Aber es iſt ja nicht der Erwerb eines Stück⸗ chens Boden allein, der unſeren Beſitzerſtolz ausmacht, es iſt ja unſere Ueberlegung, die den Boden eingeteilt hat, es iſt unſerer Hände Arbeit, die die Erde umgebrochen, die Samen und jungen Pflanzen in ſie hineingeſetzt und ſie durch künſtliche Ernährung und ſtetiges Begießen wachſen und blühen ließ. Der Apfel⸗ baum, den wir voriges Jahr veredelt haben und der ſchon im letzten Herbſt ſeinen Dank dafür abſtattete, iſt jetzt doppelt unſer Freund geworden; die Radieschen, denen wir dieſes Jahr ein beſonders gutes und nahrhaftes Bett bereitet haben, werden uns in den näch⸗ ſten Wochen ſchon ganz beſonders gut munden, und wenn wir erſt der Mutter den köſtlichſten, zarteſten Salat in die Küche bringen werden, dann kann unſer Gärtchen den erſten Triumph dieſes Jahres feiern. Jetzt werken wir jeden Feierabend in unſerem kleinen Königreich, und das Wochenende wird jedesmal ein rich⸗ tiges Feſt, auch wenn wir uns die Hauptarbeit für den Samstag und den Sonntag aufheben. Schadet ja nichts, es bleibt ſchon noch Zeit für ein Sonnenbad. Eine unerfreuliche Erſcheinung An Markttagen kann man am Marktplatz die unerfreuliche Beobachtung machen, daß die Straßenfront vor H 1, gegenüber dem Markt⸗ platz, von einer großen Zahl von Fahrrädern belagert iſt, die den Verkehr, der hier an den Markttagen ganz beſonders ſtark iſt, ungeheuer erſchweren. Nicht nur, daß der Straßenrand von Fahrrädern geradezu eingefaßt iſt, ſind ſie auch noch längs der ganzen Häuſerfront auf dem Gehweg aufgebaut, der hier ſowieſo auch ſchon recht ſchmal iſt. Oft ſtehen die Räder ſelbſt zu zweien und dreien nebeneinander, ſo⸗ daß ein Durchgehen zuweilen kaum möalich iſt. Da infolge des Marktes die Gegenſeite auch ganz mit Fahrzeugen angefüllt, und der Ver⸗ kehr auf dem Fahrweg immer beträchtlich iſt, ſo iſt ein Ausweichen auf dem Fahrwea ge⸗ radezu mit Lebensgefahr verbunden. Dieſer Zuſtand, der an jedem Markttage beobachtet werden kann, iſt im Intereſſe der Verkehrs⸗ ſicherheit auf die Dauer untragbar. Es er⸗ ſcheint deshalb angebracht, hier einmal nach dem Rechten zu ſehen und für dauernde Ab⸗ hilfe zu ſorgen. Für die Unterbringung der Räder müßte eben ein anderer Platz— oder ſonſt irgendwie ein Ausweg gefunden werden, —55 ſich hier erſt ein ernſter Unfall ereignet 1. Schlichtung von Mietſtreitigkeiten Die Mietervereinigung Mannheim ſchreibt uns: Wie wir aus einer Mitteilung des Bun⸗ des Deutſcher Mietervereine erſehen, wird durch Runderlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern, wonach ſich die Gemein⸗ den und Gemeindeverbände der Schlichtung von Mietſtreitigkeiten zu enthalten haben(in Verbindung damit erging auch eine gleichlau⸗ tende Anordnung des Stellvertreters des Füh⸗ rers, Reichsminiſter Heß, für die Partei und ihre Dienſtſtellen) nichts daran geändert, daß die vorhandenen Schlichtungsſtellen der Ver⸗ mieter⸗ und Mieterorganiſationen weiter be⸗ —3 und dort, wo ſolche nicht vorhanden ind, ſie neu errichtet werden können. Es iſt demnach den Vermieter- und Mieter⸗ organiſationen völlig unbenommen, beſtehende lichtungsſtellen für Mietſtreitigkeiten auf⸗ rechtzuerhalten oder ſolche zu errichten; nur die Partei und ihre Dienſtſtellen und die Ge⸗ meinde mit ihrem Apparat ſollen außerhalb der Tätigkeit dieſer Schlichtungsſtellen ſtehen. Allein die Tatſache, daß die Reichsregierung durch Geſetz vom 7. März 1935 die Vermieter⸗ und Mieterorganiſation als alleinige Ver⸗ tretung der Vermieter und Mieter beſtätigt und deren Arbeit anerkannt hat, läßt die oben genannte Möglichkeit ohne weiteres zu, Auf Grund ihrer reichen Erfahrung und langjähri⸗ en Tätigleit auf dem Gebiete des Miet- und ohnungsrechts ſind ſie auch heute noch be⸗ rechtigt und geeignet, den Vermietern einer⸗ eits und den Mietern andererſeits in allen ietrechtsfragen Rat und Auskunft geben zu können. Bund heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Gruppe Mannheim. Die nächſte Mitgliederver⸗ ſammlung findet am Samstag, den 6. Juni, im Vereinslokal, L 12, 15, ſtatt. Hierzu ſind alle Landsleute, auch Nichtmitglieder, nebſt Ange⸗ hörigen eingeladen. Landesverbandsleiter Gerſt aus Frankfurt a. M. wird anweſend ſein. Eine geſunde und lebensfrohe Mädelgenera⸗ tion iſt der Garant für ein geſundes und ſtarkes Geſchlecht! Durch Körperbeherrſchung zur Selbſtzucht, durch Selbſtzucht zur inneren Freiheit, aus dieſer Erkenntnis treiben wir BDM⸗Mädel Sport. Mannheim Fahrt zu den Zeugen germaniſcher Kultur Ausflug der Vereinigung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte in Dürkheims Umgebung Es war ein trüber und regneriſcher Morgen, aber trotz der Ungunſt der Witterung hatten ſich weit über 200 Teilnehmer der Tagung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte frühzeitig eingefunden, um der an Zeugen ehrwürdiger Vergangenheit reichen Pfalz einen Beſuch ab⸗ zuſtatten. In fünf bequemen Autobuſſen ging es hin⸗ aus vom Mannheimer Schloßhof aus über den Rhein in die Pfälzer Berge zum wohlbekannten und lieben Bad Dürkheim. Einen flüchtigen Die Hardenburg bei Bad Dürkheim Blick warf man im Vorbeifahren auf Stadt und Kuranlagen, dann ging es ſteil hinauf zum Kriemhildenſtuhl(neuer berichtigter Name für den Brunholdisſtuhl), wo Dr. Sprater (Speyer), der an der Freilegung der Fund⸗ ſtelle führend teilhatte, die Einführung in die Rätſel der Felſen übernahm. Nach einer kurzen Erklärung der mühevollen Freilegungsarbeiten gab Dr. Sprater eine ausführliche Beſchreibung der in die Felſen eingeſchlagenen Zeichnungen und Inſchriften. Drei Fragen erhoben ſich, von denen am leichteſten die nach dem Namen er⸗ klärt iſt. Wir befinden uns hier im Nibelungen⸗ lande und die Namen der Nibelungenſage ſind noch im Volke lebendig und an viele hervor⸗ ragende Punkte des Landes geheftet. Die Frage kerung dieſe nach den Schöpfern der Zeichnungen und In⸗ ſchriften iſt ebenfalls verhältnismäßig leicht be⸗ antwortet. Nach allen Anzeichen handelt es ſich um einen antiken, römiſchen Steinbruch, der von den Soldaten der Mainzer Beſatzung angelegt wurde, wie aus den eingehauenen Namen und Abkürtzungen zu erſehen iſt. Vor allem die 22. Legion hat an dieſem Steinbruch gearbeitet. Schwieriger wird die Erklärung der Stein⸗ zeichnungen, die auf hypothetiſches Gebiet führt. Wir finden Tierzeichnungen wie den Hahn, das Fruchtbarkeitsſymbol, einen Vo⸗ Aufn.: Gerspach gel im Kampf mit der Schlange, das Licht⸗ ſymbol mit der Finſternis, den Pfau mit dem ſechsteiligen Rad, andere Sonnenräder und neben anderen Zeichnungen häufig auch das Pferd, das der Sonne geweihie Tier. Es ſind Symbole, die mit der Antike nichts mehr zu tun haben. Nach Dr. Spraters Auffaſſung wurden hier Sonnenbeobachtung getrieben und Jahresfeſte gefeiert, an denen ſich die römiſchen Soldaten auch beteiligten, die für die Bevöl⸗ Zeichnungen in den Felſen ſchlugen. Längs der Heidenmauer Vom Kriemhildenſtuhl führte ein längerer Marſch längs der gewaltigen ſogenannten Hei⸗ rheehenfifKökefe Abrbt iusurfV. nie en, Armenrecht iſt nicht minderes Recht Man begegnet nicht ſelten der Auffaſſung, daß ein Rechtsſtreit viel länger dauere, wenn man genötigt ſei, im Armenrechtswege zu kla⸗ gen, und daß deshalb das Armenrecht zu einem Recht zweiten Ranges geworden ſei. Erfreu⸗ licherweiſe trifft dies nicht zu. Bei einer im ganzen Reich durchgeſührten Zählung hat ſich herausgeſtellt, daß von den eingegangenen Ge⸗ ſuchen um Bewilligung des Armenrechts er⸗ ledigt worden ſind: 46 v. H. innerhalb 15 Ta⸗ gen, 26 v. H. in 16 bis längſtens 30 Tagen, 17,6 v. H. in 1 bis längſtens 2 Monaten, 6,6 v. H. in 2 bis längſtens 3 Monaten, während 3,8 v. H. der Geſuche zur Erledigung mehr als 3 Monate beanſprucht haben. Es ſteht alſo feſt, daß über die große Mehrheit der Armenrechtsgeſuche, nämlich mehr als 70 v.., in weniger als einem Monat entſchieden wor⸗ den iſt, ſo daß eine Zeitdauer von drei Monaten eine ſeltene Ausnahme bleibt, Die Verzögerung — das hat ſich bei der Zählung auch ergeben— liegt meiſt an den Parteien, die entweder die nötigen Unterlagen nachläſſig beibringen oder durch Vergleichsverhandlungen das Verfahren unterbrechen. Häufig ſchiebt ſich der Beginn des Prozeſſes auch durch Beweisaufnahmen hinaus, die feſtſtellen ſollen, ob das Recht der klagenden Partei auch einigermaßen begründet iſt. Hier⸗ gegen werden oft Vorwürfe erhoben. In der überwiegenden Mehrheit der Fälle haben ſich aber ſolche Ermittlungen des Gerichts ſchon einfach aus dem Grunde gelohnt, weil das Ri⸗ ſiko der Armenpartei dadurch vermindert wurde. Das Armenrecht befreit ja nicht von der Er⸗ ſtattung der Koſten an den Gegner, wenn dieſer den Prozeß gewinnt. Um ſo wertvoller iſt darum die Vorarbeit des Gerichts, weil ſie es dem Kläger ermöglicht, die Ausſicht leiner Klage nach den Ausſagen von Zeugen oder an Hand anderer Beweismittel zu beurteilen, und ihn vor der Enttäuſchung bewahrt, den Prozeß überraſchend verlieren zu müſſen. Erſt der Menſch, dann das Kleid Der Reichsnährſtand hat ein Merkblatt zum bäuerlichen Kleid herausgegeben, um zu ver⸗ hindern, daß Uebereifrige es zu einer Mode⸗ angelegenheit machen. Als Grundſatz wird auf⸗ geſtellt: Erſt die Menſchen mit unſerer klaren Weltanſchauung in der nationalſozialiſtiſchen Voltsgemeinſchaft reiſen— dann erſt ihre Klei⸗ dung als Ausdruck deſſen wachſen laſſen. Die Geſtaltung ſoll einzig und allein bei der kultur⸗ ſchöpferiſchen bäuerlichen Gemeinſchaft⸗liegen. führt werden., Vorſicht und Zurückhaltung empfiehlt das Merkblatt bei Beſtrebungen, Menſchen, die der Tracht entſagt haben, wie der zum Tragen der Tracht bewegen zu wollen. Es ſei z. B. für einen Bauern und eine Bäuerin unmöglich, Trachtenvereinen anzugehören, die lediglich die öffentliche Zurſchauſtellung der Trachten, meiſt noch zum Zwecke der Fremdenverkehrswerbung, alſo rein wirtſchaftliches Intereſſe im Auge haben. Für die Herſtellung werden nur wert⸗ volle, dauerhafte Stoffe und Zutaten verlangt. Das Ziel ſind in der bäuerlichen Wirtſchaft ſelbſt handgeſponnene und handgewebte Kleider. Das Merkblatt warnt ſchließlich noch vor der Scha⸗ blone der Schnittmuſter für das bäuerliche Frauenkleid. Künftig monatliche Milchſtatiſtik Die bisherige Feſtſtellung der jährlichen Milcherzeugung in Zwiſchenräumen von drei bis vier Jahren genügt den heutigen Anforde⸗ rungen nicht mehr. Das Statiſtiſche Reichsamt iſt deshalb beauftragt worden, eine monat⸗ liiche Milcherzeugungsſtatiſtik durch⸗ zuführen. Die erſten Schätzungen ſollen ſchon Ende Juni für den laufenden Monat durchge⸗ Die Frageſtellung und der Um⸗ fang ſtützen ſich auf die Erfahrungen der letzten Jahresſtatiſtit 1934/35, die noch durch Fragen nach den Futterverhälmiſſen und über die vor⸗ ausſichtliche nächſte Entwicklung des Milchan⸗ falles ergänzt werden. Zur Durchführung der Schätzungen werden in den Kreiſen im Beneh⸗ men mit dem Kreisbauernführer beſondere ehrenamtliche Schätzungskommiſſionen gebildet. Entlaſtung der Siedler geplant Der Reichs⸗ und preußiſche Landwirtſchafts⸗ miniſter hat kürzlich eine Einzelnachprüfung der Neuſiedlerſtellen angeordnet, die in der Zeit vom 1. April 1924 bis zum 31. Dezember 1933 gebildet worden ſind. In einem neuerlichen Erlaß an die Kommiſſare der Oſthilfe, die aleichfalls in die Erhebung eingeſchaltet wer⸗ den, ſtellt der Miniſter feſt, daß das Ziel der Nachprüfung iſt, denjenigen Siedlern, deren Siedlungslaſten als zu hoch befunden werden, durch Herabſetzung der Siedlungsrenten eine Entlaſtung zu gewähren. Ein Verzicht auf für Schuldenregelung gewährte Oſthilfemittel oder eine Zinsherabſetzung für dieſe Mittel kommt im Zuge der Nachprüfung zunächſt grundſätz⸗ lich nicht in Frage. Ein Stillſtand in der Sied⸗ lerentſchuldung darf nicht eintreten. denmauer, einer gewaltigen, zwei Kilometer langen Aufſchüttung von Steinen ohne irgend⸗ welche Bindung längs der hohen Kante des Berges. In längeren Ausführungen ging Pro⸗ feſſor Wilhelm Teudt auf die Bedeutung dieſes Denkmals ein. Weit ausholend ſprach er zu⸗ nächſt über allgemeine Probleme der Germa⸗ nenforſchung, und ſtellte noch einmal die bereits am Vorabend geäußerten Forderungen auf, daß dre Germanen mit Tacitus als ureingeſeſſene Bewohner des Landes anzuſehen ſind, daß bis zum vollkommenen Gegenbeweis alle Funde auf dieſem Boden als germaniſch anzuſehen ſind, und daß wir die Fähigkeiten und Anſchauungen der Vorfahren nach den uns vererbten Fähig⸗ keiten und Anſchauungen beurteilen müſſen. Von dieſem Standpunkt aus ſchloß er, daß die Stämme der Vangionen, Nemeter uſw. hier in einem großen, gemeinſamen Werk dieſe Auf⸗ ſchüttung als Umwallung einer heiligen Kult⸗ ſtätte, die nebenbei auch Befeſtigungszwecken dienen konnte, errichtet haben. Noch ſind keine Grabungen innerhalb der Um⸗ wallung vorgenommen, aber Teudt nimmt an, daß hier ſelbſt eine Kampfbahn für die hei⸗ ligen Roſſe gut möglich geweſen iſt. Er warnte andererſeits mit Recht vor leichtfertigen und vorſchnellen Deutungen und Löſung von ſchwie⸗ rigen Fragen mit halbem Material. Weiter führte der Weg immer noch an der Heidenmauer entlang zum höchſten Punkt, dem Teufelsſtein. Dr. Stoll beſtieg hier den eigenartigen Felſen, um die Erläuterungen zu geben und gleichzeitig ſeine Theorie von der Bedeutung der geſamten Umgebung und ihrer mutmaßlichen und bereits nachweisbaren An⸗ lagen für den Kult zu geben. Die Sage hat ſich ſelbſtverſtändlich dieſes merkwürdigen Fel⸗ ſens bemächtigt und ſo den Namen gegeben. Leider mußte er feſtſtellen, daß die Verſtändnis⸗ loſigkeit der Beſucher der Stelle zu bedauer⸗ lichen Zerſtörungen an den aufgefundenen Zei⸗ chen geführt hat. Vor den Hügelgräbern Zu den Hügelgräbern am Durchſtich der Hei⸗ denmauer gab Baurat Schöberl einige Er⸗ klärungen und ging dabei auf die Forſchungen des noch wenig anerkannten Clemens Schö⸗ ner, der durch Namensbeſtimmungen Urver⸗ wandtſchaften von hoher Wichtigkeit aufdeckte. Dann ging es zurück zu den Autobuſſen und in raſcher Fahrt brachten ſie die Teilnehmer zum Winzerverein in Dürkheim, wo für das leibliche Wohl in jeder Hinſicht geſorgt war, aber auch der Zweck des Ausfluges nicht ver⸗ geſſen war. In mehreren Vitrinen hatte Dr. Sprater eine Reihe hochintereſſanter Funde aus der Umgebung von Dürkheim, beſonders aus dem Dürkheimer Fürſtengrabe, ausgeſtellt, darunter koſtbaren Goldſchmuck ger⸗ maniſcher Herſtellung, wie auch Funde etruſki⸗ ſcher und römiſcher Herkunft. Als Grundlage des Reichtums des Dürkheimer Fürſten gab er die damals gewaltig aufblühende Eiſenindu⸗ ſtrie in der Pfalz an. Koſtbare Baudenkmäler Zur Limburg, die ſchon als Sitz dieſes Fürſten angenommen wurde, und die im Mit⸗ telalter eine bedeutſame Abtei, deren Ruinen heute noch koſtbare Denkmäler der Baukunſt ſind, trug, führte der Nachmittag. Die Fahrt ging über das reizvolle Seebach und den Eberskopf, auf dem ein Steingrab aus der La⸗Tene⸗Zeit ausgegraben worden iſt, deſſen Ver⸗ wandtſchaft mit ſauerländiſchen ähnlichen Fun⸗ den Prof. Teudt hervorhob. Studienrat Bicker gab hier die Erklärungen. Nach einer gemütlichen Pauſe im romanti⸗ ſchen Kloſterhof der Limburg wurde die Rück⸗ fahrt nach Mannheim angetreten. Der erſte Tag der Tagung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte war dank der vortrefflichen Or⸗ ganiſation in ſchöner Ordnung und Plan⸗ mäßigkeit zur allgemeinen Befriedigung ver⸗ laufen..— Die hagrwuchsfördernden Eigenschaften 922³ 42 0 0 nec-HKiloilknin vom FSSHNSFZT ESNKPSFIMeNeHBAECRgSWIeZseN Haarwuchsmittel Haarpflegemittel Haarwaschmittel von.-bis.50 von.30 bis 6. von-. 18 bis l. 50 In den einschlägigen Geschäften erhältlich. Silvikrin-Vertrieb G. m. h.., Berlin SwW 68 Wichtig für den Gülerverkehr Das Polizeipräſidium teilt mit: Nach 8 9 der Durchführungsverordnung zum Güterfernver⸗ kehrsgeſetz iſt auch jedes Kraftfahrzeug, das im Güternahverkehr verwendet werden ſoll, vom Unternehmer für einen beſtimmten Stand⸗ ort anzumelden. Güternahverkehr iſt die Beför⸗ derung von Gütern für andere mit Laſtkraft⸗ wagen oder mit Perſonenkraftwagen mit An⸗ hänger innerhalb des Gemeindebezirks oder in⸗ nerhalb eines Umkreiſes von 50 Kilometer vom Standort des Fahrzeuges aus gerechnet. Die Anmeldung hat alsbald nach einem Vor⸗ druck in dreifacher Fertigung bei der Zulaſ⸗ ſungsſtelle des Polizeipräſidiums Mannheim zu erfolgen. Der Vordruck iſt bei der Bezirksgruppe Südweſtdeutſchland der Fachgruppe Güternah⸗ verkehr in Mannheim, Qu 3, 15, koſtenlos er hältlich. ——— —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1036 Sonderſchau im Ichloßmuſeum Vorträüge im Rahmen der Ausſtellung Ab Sonntag, 7. Juni, zeigt das Schloß⸗ muſeum Mannheim in ſeinen Ausſtellungs⸗ räumen eine neue Sonderſchau:„Vom Fels zum Edelſtein“ Aus der Ge⸗ ſchichte eines pfälziſchen Kunſt⸗ handwerks. Die Schau macht ſich zur Auf⸗ gabe, aus den im Muſeum für Naturkunde (unter der Verwaltung des Schloßmuſeums) verwahrten Mineralienbeſtänden des ehemali⸗ gen kurpfälziſchen Naturalienkabinetts, durch Leihgaben der Firmen in Idar⸗Ober⸗ ſtein, ſowie aus erſtmalig gezeigten Land⸗ ſchaftsbildern und Werkfotos, die Dr. Jacob eigens für dieſe Ausſtellung ge⸗ fertiat hat, einen Ueberblick zu geben über die Geſchichte des pfälziſchen Schmuckgewerbes, beginnend von den häuslichen Betrieben der pfälziſchen Achatſchleifereien zur weltumfaſ⸗ ſenden Schznuckinduſtrie der Gegenwart.— Zur Eröffnung der Ausſtellung wird Direktor Dr. Jacob am Sonntag, 7. Juni, 11.30 Uhr, in den Ausſtellungsräumen eine Einführung über den Zweck der Ausſtellung geben. Wei⸗ terhin finden im Rahmen dieſer Schau fol⸗ gende Veranſtaltungen ſtatt: Mittwoch, 10. Juni, 20.15 Uhr, im Ritterſaale des Schloſſes, Lichtbildervortrag von Univerſitätsprofeſſor Dr. Himmel, Vize⸗ kanzler der Univerſität Heidelberg:„Die Achat⸗ und Edelſtein⸗Induſtrie in Idar⸗Oberſtein.— Mittwoch, den 17. Juni, jeweils 16 Uhr, in den Ausſtel⸗ lungsräumen des Schloßmuſeums, Vortrag von Kuſtos Dr. Albert Ratzel:„Die Achate und ihre Entſtehung“.— Mittwoch, 24. Juni: Vortrag von Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Adolr Strigel:„Die Geologie der Saar⸗Pfalz“.— Mitt⸗ woch, 1. Juli: Vortrag von Dir. Dr. Jacob:„Zur Kulturgeſchichte des pfälziſchen Schmuckgewerbes“. Sämtliche Veranſtaltungen finden im Rah⸗ men der unentgeltlichen Führungen des Schloßmuſeums bei freiem Eintritt ſtatt. Die Ausſtellung: Alte Mannheimer Bürgerhäuſer bleibt auch weiterhin für den Beſuch zugänglich. Steueramt vorübergehend geſchloſſen. Wegen Reinigung bleiben die Räume des Städtiſchen Steueramts im dritten Stock des Rathauſes (für Gebäudeſonderſteuer, Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, Vergnügungsſteuer, Bierſteuer, Getränkeſteuer und Hundeſteuer) am Montag, 8. Juni, geſchloſſen. Nationaltheater. Heute Donnerstag Oskar Wildes Gefellſchaftskomödie„Eine Frau ohne Bedeutung“. Regie: Friedrich Hölz⸗ lin. In der Titelrolle: Eliſabeth Stieler. Den Gerald ſpielt jetzt Armas Sten Fühler. Be⸗ ginn 20 Uhr.— Morgen Freitag wird Hebbels „Agnes Bernauer in der neuen Inſze⸗ nierung von H. C. Müller zum erſtenmal wie, derholt. Am Samstag Puccinis„¼Tosca“ neuinffeniert.— Das Tegernſeer Bauernthea⸗ ter beſchließt heute Donnerstag ſein Gaſtſpiel mit Malys luſtigem Spiel„Wenn am Sonntag die Dorfmuſik ſpielt“. Beginn 20 Uhr.— Das Schauſpiel bereitet für Dienstag, 9. nisfeuer“ vor. Hölzlin. Juni, Sudermanns„Johan⸗ Inſzenierung: Friedrich Donnerstag, den 4. Juni Nationaltheater:„Eine Frau ohne Bedeutung“. Schauſpiel von Oscar Wilde. Miete G. 20.00 Uhr. Roſengarten:„Wenn am Sonn⸗ tag die Dorfmuſik ſpielt“ von A. Maly. Gaſtſpiel des Te⸗ gernſeer Bauerntheaters.— 20.00 Uhr. Tagung Freunde germaniſcher Vorgeſchichte:.00 Uhr Ab⸗ fahrt Mannheim(Schloßhof) nach Heidelberg.— 20.15 Uhr Gemeinſchaftsabend im Fried⸗ richspark mit Lichtbildervor⸗ trag von Geh.⸗Rat Prof. Dr. Robert Sommer:„Nibelun⸗ genwege“. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Stadtrundfahrten: 10.00 Uhr ab Paradeplatz. Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich a. Rhein und Neckar. 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ Planetarium: projektors. Omnibusfahrt ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Odenwald. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.25 Uhr Worms und zurück; 14.25 Uhr Speyer—Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Corſo. Ständige Darbietungen Städt. Schloffmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—43 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein I 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 u. 17—19 Uhr Ausleihe, —13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Sternwarte:—12 und 14—49 Uhr geöffnet. Städt. Straßenbahnen werden„geſchleuſt“ Aufgepaßt— Neue Einbahnſtraße/ Der Plankendurchbruch I bedingk umfaſſende Aenderungen Wer in der Innenſtadt durch die Straßen führt, muß gerade in dieſen Wochen ganz be⸗ ſonders aufpaſſen, denn es nab doch in der letz⸗ ten Zeit allerlei Aenderungen, und jetzt erſt wieder wurden für den Verkehr in der Nähe des Plankendurchbruchs II verſchiedene neue Verkehrsvorſchriften erlaſſen, von denen unſere Straßenbenützer unbedingt Kenntnis nehmen müſſen, wenn ſie nicht mit dem Geſetz in Kon⸗ flikt neraten wollen. Wir wiſſen, daß die Gleiserneuerungsarbeiten in der Breiten Straße zu verſchiedenen Umleitungen zwingen, und nun iſt eine beſonders wichtine Neuerung durch die Einführung des Einbahn⸗ verkehrs in der Weſtſtadt getrof⸗ fen worden. Die Straßenbenützer, die in der zwiſchen den -⸗ und G⸗Quadraten hinführenden Pfälzer Straße nach der Breiten Straße kamen, emp⸗ fanden es ſchon immer als einen Mangel, daß dieſe Einbahnſtraße nicht über die Breite Straße hinaus durch die ſich anſchließende Akademieſtraße bis zum Luiſenring durch⸗ geführt wurde. Beſonders ortsunkundige Fah⸗ rer konnten es nicht verſtehen, daß der Ein⸗ bahnverkehr in der Breiten Straße unterbro⸗ chen wurde. Nun iſt es ſoweit, daß der Ein⸗ bahnverkehr vom Friedrichsrina bis zum Luiſenring durchgeht, nachdem man die Aka⸗ demieſtraße, wie die zwiſchen den E⸗ und F⸗Quadraten hinziehenden Straße heißt, zur Einbahnſtraße erklärt wurde. Am Luiſenring gegenüber dem Diakoniſſenhaus befindet ſich ein aus einer roten Scheibe mit weißem Quer⸗ balken beſtehendes Verkehrszeichen, das an⸗ zeigt, daß die Einfahrt in die Akademieſtraße in Richtung Luiſenring—Breite Straße ver⸗ boten iſt. An den die Akademieſtraße ſchnei⸗ denden Seitenſtraßen befinden ſich Richtungs⸗ pfeile mit der Aufſchrift„Einbahnſtraße“. Man wird aut daran tun, auf dieſe Verkehrs⸗ zeichen zu achten, da bisher die Akad emieſtraße ſehr viel in der jetzt geſperrten Richtung be⸗ fahren wurde. Die verkehrstechniſch wichtige Aenderung wurde dadurch bedinat, daß man den Verkehr aus Richtung Planken nach der Rheinſtraße wegen der jetzt beginnenden Abbrucharbeiten in E 5 aus der Plankenenge herausnehmen und eine Verkehrsſperre in der genannten Richtung von der Börſe bis zum Rheintor an⸗ ordnen mußte. Die Enge vor dem Finanzamt kann natürlich unmöglich einen ſtärkeren Ver⸗ kehr in beiden Richtung aufnehmen. Entſpre⸗ Der Sternenhimmel im Monat Juni Am 12. Juni beobachten wir eine Teilverfinſterung der Sonne Das Zentralgeſtirn im Planetenſyſtem, die Sonne, die 570 600mal ſo hell leuchtet als der Vollmonb, geht.56 Uhr auf und verſchiebt den Aufgang bis zum 21. Juni, ihrem höchſten Stande auf.50 Uhr. Am Ende des Monats beginnt ſie ihren Lauf um.54 Uhr. Der Unter⸗ gang liegt faſt den ganzen Monat wenige Mi⸗ nuten nach 20 Uhr. Die Lünge des Tages be⸗ trägt rund 16.1 Siunden, die Dämmerung 16 Minuten. Am 21. Juni wirft ſie den kürzeſten Schatten. Der Morgen des 5. Juni ſteht im Vollmond. Am 17. Juni verſchwindet der Mond als zarte Sichel am Morgenhimmel. Bei Sonnenaufgang am 12. Juni ſetzt eine Teilverfinſterung der Sonne ein, die kurz nach 5 Uhr drei Viertel des Sonnenlichts in unſeder Breite auslöſcht. Gegen 6 Uhr erſtrahlt ſte wie⸗ der in vollem Glanz. In den Abendſtunden des 21. Juni wird der Mond als erſtes Viertel wieder ſichtbar.— Von den Planeten erſcheint im tiefen Südoſten als erſter Himmelsgaſt der Jupiter. Saturn kommt kurz vor Mitter⸗ nacht im Oſten herauf. Er erfreut uns am Mor⸗ gen durch ſein ſtilles, ruhiges Licht. Uranu 5 geht kurz vor der Sonne auf. Neptun iſt im Sternbild des Löwen am Abendhimmel auf⸗ findbar. Merkur, Venus und Mars werden von der Sonne überſtrahlt und geben leine Audienz. — Von den Fixſternen nehmen wir im hohen und mittleren NW. das Sternbild des Großen Bären wahr. Nach dem mittleren Norden leuchet der Kleine Bär mit dem Polarſtern. Ueber ihn erhebt ſich die -Schleiſe des Drachen, der von der be⸗ ſchwungenen Geißel des Herkules bedroht wird. Im tiefſen Südoſt kommt der Schütze herauf. Zwiſchen Hertules und Schütze liegt der Schlangenträger, nach Süden zu die Schlange, die im hohen Süden die Krone ſchützt. Im Oſtfüdoſt entdechen wir den Adber, im mittleren Oſten den Schwan, dicht bei ihm den Kepheus. Das nicht zu verkennende Wder Kaſſiogria leuchtet im NNO. Die Zwillinge, Kaſtor und Pollux, verſinken am weſtlichen Himmel, Kapella glänzt im tiefen Nordweſten. Perſeus im tiefen Norden kämpft mit den Abenddünſten. Im hohen Süsd⸗ weſten nehmen wir den Bootes mit dem Arktur wahr. Im tiefen WSW verſchwindet der Löwe, im Südweſten ſteht der Rabe, über ihm die Jungfrau, Wagge und Sror⸗ pion halten den Süden, in den Jupiter mit ſei⸗ nen Monden vordringt.— Die Milchſtraße be⸗ ginnt im N bei Fuhrmann und Kaſſiogria, und entſchwindet im So beim Schützen und Ju⸗ piter. Die Ekliptit liegt flach, taucht im?d auf, durchzieht Schütze, Skorpion, Waage, die Jungfrau und den Löwen und verſinkt beim Krebs im NW. Srer freET Der letzte Kommandeur ruft! Der letzte Kommandeur vom ehemaligen Pion.⸗Batl. 14, Oberſtleutnant Alfred Hintze⸗ Wiesbaden, erlüßt zum 46. Pioniertag vom 6. bis 8. Juni in Kehl folgenden Aufruf: Aus wetterfeſter Bronze und hartem heimat⸗ lichen Geſtein ſteht ragend in unſerer lieben alten Garniſon das Ehrenmal für unſere Ka⸗ meraden, die für des Vaterlandes Ehrenkampf ihr Leben gaben, errichtet durch den Opferſinn aller, denen ein gütiges Geſchick die Rückkehr in die Heimat ſchenkte. An dieſem Ehrenmal Weiheſtunden zu ge⸗ nießen, ſich in innigem Gedenken an Zeiten treueſter Verbundenheit mit denen geiſtig wie⸗ der zu vereinen, die Schulter an Schulter mit uns Kampf und Not, Freud und Leid teilten, ihnen die hehre Kameradſchaft zu erweiſen, die ihres Opfers würdig iſt, das ſoll und wird Aufgabe der kommenden Tage in unſerer alten Garniſonſtadt ſein. Aber auch treue Freunde rufen euch nach Kehl! Denkt daran, welch enge Fäden euch mit der Stadt Kehl und ihren Bürgern verbinden: Denkt daran, welche Freundſchaft und Fürſorge euch während eurer Friedensdienſtzeit im lie⸗ ben Kehl zuteil geworden iſt. Jetzt gilt es für euch alle, euren Wohltätern den Dank abzu⸗ ſtatten, der ihnen für alles, was ſie an euch und Liebes erwieſen haben, ge⸗ ührt. Wenn ich im Kriege euer Kamerad war, wenn manche frohe Erinnerungsſtunde hernach uns enger zuſammenführte, von euch, meine badiſchen Pionierkameraden, darf ich daher fordern, daß wir in Kehl uns gegenſeitig den Beweis erbringen, daß wir das einſt um uns geſchlungene Band nicht nur innerlich feſter ziehen, ſondern auch nach außen hin beweiſen wollen, daß deutſche Treue unerſchütterlich iſt. Kameradſchaftsgeiſt, Kehl und ſeine Bürger, euer altes Bataillon und ſein letzter Komman⸗ deur rufen euch! * Sonderzug ab Mannheim, Samstag, 6. Juni, 11.35 Uhr, Kehl an 14.55 Uhr. Sonntag, 7. Juni, Mannheim ab.25 Uhr, Ankunft.49 Uhr. Rückfahrt mit Sonderzug am Sonntag, 7. Juni, ab Kehl 21.33 Uhr, Mannheim an.05 Uhr. Dieſe Züge können von jedermann benützt werden. Fahrpreis.80 RM hin und zurück. Monatsappell der Kriegsfreiwilligen 1914/18. Am Freitag, dem 5. Juni, findet der Monats⸗ appell der Mannheimer Kriegsfreiwilligen im großen Saale der„Liedertafel“ ſtatt. Zu dieſem Appell hält der Reichskameradſchaftsführer der Deutſchen Kriegsfreiwilligen, Hanke, Düſſel⸗ dorf, einen Vortrag über den Aufbau der Reichskameradſchaft. Unſer Führer Adolf Hitler hat die Reichskameradſchaft zur Traditions⸗ pflege des Hermann⸗Löns⸗Grabes und ⸗Denk⸗ mals verpflichtet; der Vortragende wird auch über die Aufgaben in dieſer Hinſicht ſprechen. Ehemalige Kriegsfreiwillige, erſcheint alle zu dieſem wichtigen Appell! Gönner und Freunde ſind als Gäſte willkommen. Regimentstag ehem. 185er in Radolfzell. Alle Angehörigen des IR. 185 werden hiermit nochmals an den vom.—8. Juni ds Is. ſtatt⸗ findenden Regimentstag in Radolfzell erin⸗ nert. Alle in Baden wohnende Kameraden können zu dieſer Veranſtaltung durch die Reichsbahn Sonntagskarte(mit 33/½ Prozent Ermäßiaung) mit Gültigkeitsdauer von Sams⸗ tag, den 6.., 00 Uhr bis Montag, den 8.., 24 Uhr erhalten.— Feſtabzeichen und Pro⸗ gramm werden in Radolfzell ausgegeben. Ka⸗ meraden, verſäumt nicht zu dieſer Wieder⸗ ſehensfeier zu kommen. Auskünfte erteilt Kamerad C. Kletti, Mannheim, Windeckſtr. 23. Neue Abteilung für Volksmuſik Aus der Städt. Hochſchule für Muſik Die Leitung der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater hat mit Beginn des Sommeh ſemeſters die volksmuſikaliſche Abteilung aus⸗ gebaut, um den weiteſten Volkskreiſen eine ge⸗ diegene muſikaliſche Ausbildung zu ermög⸗ lichen. Als Lehrkraft wurde dafür Herr Gottfried Pfeiffer gewonnen. Er leitete bis vor einiger Zeit eine ähnliche volksmuſika⸗ liſche Schule in Karlsruhe. J019 Pfeiffer be⸗ richtet über ſeinen Unterricht folgendes: Die in jüngſter Zeit überaus ſtarke Ent⸗ wicklung der Volksmuſikpflege erfordert es, einem ſo wertvollen Kulturgut wie der deut⸗ ſchen Volksmuſik beſondere Beachtung zu widmen. Es muß dabei das Beſtreben vor⸗ herrſchen, jeglichen Dilettantismus auszuſchal⸗ ten und das Spiel auf den Volksmuſik⸗Inſtru⸗ menten wie Laute und Man⸗ doline nach Möglichkeit künſtleriſch zu geſtalten. Dazu iſt in erſter Linie eine ſyſtematiſche muſi⸗ kaliſche Allgemeinerziehung nötig, welche den Muſikfreunden an einem Inſtitut in beſter Form geboten werden kann. Der Unterricht gliedert ſich in Einzelunterricht und in Grup⸗ penſtunden, deren Teilnehmenzahl jedoch nicht ſehr groß iſt. Dadurch wird die Qualität des Unterrichts gewährleiſtet und zugleich Minder⸗ bemittelten die Gelegenheit geboten, eines der wremg volkstümlichen Inſtrumente zu er⸗ ernen. Auf Anfragen erteilt das Sekretariat der Hplamleh— ie 006— auch Herr plomlehrer eiffer ſelbſt bereiwilli Auskunft ſ. eiwilligſt Schr Lebhafter den insgeſa verzeichnet. ren Geſe chend den neuen Verhältniſſen gab es rund Rergenthein um die neuen Bauſtellen auch Straßenſperren 0 des und beſondere Umleitungen, die jeweils durch 35 1 die entſprechende Richtungspfeile und Sperrſchil⸗ Heſoloſchaft aus dem 5 von Hohenf Vom Sp hieſigen Sp gen infolge etwas ſchw der angezeigt werden. Auch ein Parkverbot Weſentlich iſt noch das Parkverbot, das auf die Fainpinen den D 4⸗ bis D 7 und den E 4 bis E 7⸗Quadraten ausgedehnt wurde. Wie ſeinerzeit beim Plankendurchbruch in P 5/P˙6 wurden in den Seitenſtraßen die Parkverbotsſchilder aufgeſtellt, die jetzt ver⸗ hindern, daß abgeſtellte Fahrzeuge den Ab⸗ bruchbetrieb beeinträchtigen. Auch in dieſer Hinſicht wird es gut ſein, wenn die Fahrzeug⸗ lenker die Schilder beachten, auf denen ſich ein rot durchgeſtrichenes„P“ befindet. Eigentlich hätte man annehmen müſſen, daß entſprechend dem Einbahnverkehr Pfälzer Straße—Kunſtſtraße auch die in der Verlän⸗ Spargelp. gerung der Kunſtſtraße zwiſchen den Cund Mittwoch D⸗Quadraten hinführenden Straße in den Preis für 1 Einbahnverkehr derart einbezogen worden ſei, für 3. Sort ſo daß dieſe Straße nur in der Richtung Park⸗ ring—Breite Straße befahren werden könnte. Von einer ſolchen Regeluna hat man aber ab⸗ geſehen, da in dieſer Straße der Verkehr nicht A übermäßig ſtark iſt und weil der Verkehr aus Zuſammet Richtung Rheinſtraße nach wie vor und auch 18.30 Uhr, während dex ganzen Arbeiten am Planken⸗ kanalweg⸗Se durchbruch II durch die Rheinſtraße—Planken forrad mit geleitet werden kann. Die rechte Fahrbahn⸗ Kraftdreirad hälfte vor den D⸗Quadraten iſt durch eine rot⸗ entſtand nich weiße Markierung abgegrenzt, ſo daß hier den Fahrzeugen der aleiche Platz zur Verfügung undabtei ſteht wie früher. Ledialich die vor den Ab⸗ Scheibenrad bruchquadraten E 5/E 6 hinziehende Straßen⸗ fahrrad und hälfte mußte im Hinblick auf die Abbruch⸗ Feſtgenom Diebſtahl be arbeiten aeſperrt werden. knecht in Ho . Komplizierte Regelungen mug 9 In dieſe Sperre einbezogen wurde auch die zug für den Straßenbahn, die das vor den E⸗Quabraten gende Eintr liegende Gleis vor der Abbruchſtelle in Rich⸗ ungen, 25 E tung Paradeplatz—Rheinſtraße nicht befahren kann. Man hat hier den Verkehr ſtillgelegt und bereits die Oberleitungsdrähte abgenom⸗ men. Der Verkehr wird aber dennoch aufrecht⸗ erhalten und zwar erfolgt, wie ſeinerzeit beim Plankendurchbruch I, eine Durchſchleußung der Straßenbahnwagen auf der eingleiſigen Strecke. Ein Straßenbahnbeamter mit einer roten Flaaae ſorat dafür, daß der Verkehr im Fluß bleibt und daß jeweils nur Wagen in einer Richtuna ſich auf dem einzigen befahrbaren Gleis befindet. Dieſe Durchſchleuſung iſt da⸗ durch etwas ſchwieriger als unter normalen Umſtänden, weil gegenwärtia wegen der Gleis⸗ arbeiten in der Breiten Straße ſehr viele Markt⸗Ber marktes We Qualität a Erdbeeren K lität b 30—2 35, Blumenk ner. Nachf: heute 14 Uh 3 Große Il Straßenbahnwagen über die Rheinſtraße um⸗ geleitet werden. Aber man wird auch über bmn dieſe Schwierigkeiten hinwegkommen und bald f aalljährlich n der Parkanl. Sehenswürd aber Tauſend die Beete de ghrenzenden magiſchem( der außergen die damit v waltung di Laufe eines durchführen. trägt an dieſ⸗ Darbietunger durch Geſan Mannheimer reichert werd gott nicht n aufwartet, v ſucher wohl beobachten können, wie Mannheims zweite Plankenenge in Schutt aufgelöſt wird. Jortſchritte in GGG In G6 iſt neues Leben eingekehrt. 25 bis 30 Mann, die durch dieſes Bauprojekt in Arbeit gekommen ſind, werden bei den Ausſchachtungs⸗ arbeiten beſchäftigt. Die dicken und ſtabilen Grundmauern des ehemaligen Apollotheaters erweiſen ſich als außerordentlich ſtarke Hinder⸗ niſſe. Aber trotzdem ſind die vor wenigen Ta⸗ gen begonnenen Erdarbeiten bereits zum Ab⸗ ſchluß gelangt und es kann mit den Beton⸗ arbeiten begonnen werden, die vorausſichtlich 14 Tage dauern werden. fjamſte Sonne ist keõnnen gar davon in menl Aber Sonnenbra venlaubt ihne u schwelg bleh vorher am Unſere Ort aRN Ef wiasser· den vergange turm u einem„Re enkapelle He Rekrut Sieg Weiſe die G leiter Pg. 2 und deutlich muſterten zu tung die Vor elegt hat. D edes einzeln Staat zu leb. den Reihen d führungen ih Bei Tanz un gemücliche S Im Laufe der am Südf ſtellten Sied —.— dieſer berreiche Fa Wohnbaracker mögen ſich d We lichen noch wohnungen ſ den. Durch rtgemeinde zuwachs. M Opel-Generalvertretung: AUToO 6. m. b.., 0 7, 5 Fernsprecher 267 26 Autohaus Schmoll, T 6, 31/32 Fernsprecher 215 55 Friedrich HMartmann, Sedenbeiner Str. 503 Fernsprecher 403 16 Z2/ anglose Besichtigung, unverbindliche probefohrtenl lelder Prüöie, was Deutschlands grögte Aukomobilfabriz leistetl Rundfunk⸗Programm —0 Donnerstag, 4. Juni uttgart:.45 Ehoral;.55 Gymnaſtit;.20 Rach⸗ richten; 6 30 Frühkonzert;.10 Gymnaftik; 47 Blasmuſik;.30 Hausfrauenfunk; 10.00 Volkslied⸗ ſingen; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Aller⸗ lei von zwei bis drei; 15.30 Begegnung in der Voll⸗ mondnacht: 16 00 Muſik am Nachmittag; 17.30 200 Jahre württ. Artillerie; 18.00 Fürs Herz und fürs Gemüt: 19.00 Die Lieder Germaniens; 20.00 Na richten; 20.10 Sei geprieſen du lauſchige Nacht;.30 Dre Ta iinn 22.00 Nachrichten; 22.20 D ge Mittelgebirgsfahrt 1936; 22 anzmuſitk; 24.00—.00 Nachtmuſtt. Juni 1936 if 4% n ib es rund aßenſperren weils durch Sperrſchil⸗ ot, das auf 3 D 7 und ehnt wurde. rchbruch in ſtraßen die ejetzt ver⸗ ze den Ab⸗ h in dieſer e Fahrzeug⸗ denen ſich det müſſen, daß zr Pfälzer der Verlän⸗ zen C⸗ und ße in den worden ſei, htung Park⸗ den könnte. an aber ab⸗ ſerkehr nicht erkehr aus r und auch m Planken⸗ ze—Planken Fahrbahn⸗ rch eine rot⸗ aß hier den Verfüaung or den Ab⸗ de Straßen⸗ ie Abbruch⸗ de auch die ⸗Quadraten lle in Rich⸗ ht befahren r ſtillgelegt e abgenom⸗ och aufrecht⸗ terzeit beim leußung der igen Strecke. iner roten hr im Fluß en in einer befahrbaren ung iſt da⸗ r normalen n der Gleis⸗ ſehr viele nſtraße um⸗ auch über n und bald ims wweite vird. — ohrt. 25 bis kt in Arbeit ſchachtungs⸗ ind ſtabilen ollotheaters irke Hinder⸗ venigen Ta⸗ ts zum Ab⸗ den Beton⸗ prausſichtlich aàm Wasser- turm 0 7, 5 „ 31/32 heimer Str. 59 befohrten flabrix eistefl m k;.20 Nach⸗ mnaſtik;.30 00 Volkslied⸗ kittagskonzert; ; 14.00 Aller⸗ à in der Voll⸗ ag; 17.30 200 derz und fürs 20.00 Nach⸗ e Nacht; 21.30 hrichten; 22.0 10 Tanzmuſikz Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1936 Schwetzinger Notizen Lebhafter Schloßgartenbeſuch. Geſtern wur⸗ den insgeſamt rund 1200 Schloßgartenbeſucher verzeichnet. Unter ihnen befanden ſich an grö⸗ f0 Geſellſchaften: NS⸗Frauenſchaften aus ergentheim und Großeicholzheim, der Frauen⸗ dienſt des Kreiſes St. Wendel und aus Krum⸗ ſtadt, die Volksſchule aus Albersweiler, eine Gefolgſchaft aus Idſtein i.., die Frauenhilfe aus dem Kreiſe Kuſel und ein Frauenbund von Hohenſtein bei Bad Schwalbach. Vom Spargelmarkt. Die Zufuhr auf dem hieſigen Spargelmarkt war in den letzten Ta⸗ gen infolge des trockenen und kühlen Wetters etwas ſchwach. Ein kurzer, aber ergiebiger Regen und eine warme Witterung wären des⸗ 557 lafch erwünſcht; dann würde ſich die Zu⸗ hr raſch erheblich erhöhen. Die Nachfrage iſt nach wie vor ſehr ſtark. Vom Roten Kreuz, Ortsmännerverein Schwet⸗ zingen. Am kommenden Sonntagvormittag veranſtaltet der hieſige Ortsmännerverein vom Roten Kreuz auf dem Friedhof am Ehrenmal eine Gedächtnisfeier für die Gefallenen. Spargelpreiſe. Auf dem Spargelmarkt am Mittwoch waren folgende Preiſe feſtgeſetzt: Preis für 1. Sorte 40 Pf., für 2. Sorte 30 Pf., für 3. Sorte 20 Pf. Aus Weinheim Zuſammenſtoß. Am 2. dieſes Monats gegen 18.30 Uhr, ſtieß an der Einmündung Suez⸗ kanalweg⸗Saarbrückener Straße hier, ein Mo⸗ torrad mit einem Kraftdreirad zuſammen. Das Kraftdreirad wurde beſchädigt, Perſonenſchaden entſtand nicht. undabteilung. Gefunden wurde ein Auto⸗ bennad mit Reifen, ein kleines Damen⸗ fahrrad und ein Geldbeutel. Feſtgenommen. Unter dem Verdacht, einen Diebſtahl begangen zu haben, wurde ein Dienſt⸗ knecht in Haft genommen. Auszug aus dem Standesregiſter. Der Aus⸗ zug für den Monat Mai 1936 verzeichnet fol⸗ gende Eintragungen: 25 Aufgebote, 16 Trau⸗ üngen, 25 Geburten, 15 Sterbefälle. Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſegroß⸗ marktes Weinheim vom 3. Juni. Kirſchen Qualität a 25—33, Kirſchen Qualität b 16—24, Erdbeeren Qualität a 38—46, Erdbeeren Qua⸗ lität b 30—37, Erbſen 15, Blumenkohl 1. Sorte 35, Blumenkohl 2. Sorte 20. Anfuhr 100 Zent⸗ ner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Große Illumination im Hindenburgpark ür kommenden Samstag, 6. Juni, iſt die alljährlich wiederkehrende große Illumination der Parkanlagen vorgeſehen, wohl die größte Sehenswürdigkeit weit und breit. Tauſende und aber Tauſende von farbigen Glastulpen werden die Beete des mittleren Parterres und die an⸗ grenzenden Sondergärten umſäumen und in magiſchem Glanze erſtrahlen laſſen. Infolge der außergewöhnlichen Vorarbeiten und Koſten, die damit verbunden ſind, kann die Parkver⸗ waltung dieſe einzigartige Beleuchtung im Laufe eines Sommers nur ein einziges Mal durchführen. Auch das muſikaliſche Programm trägt an dieſem Abend eine beſondere Note. Die Darbietungen des Saarpfalzorcheſters werden durch Geſangsvorträge unſerer beſtbekannten Mannheimer Konzertſängerin Hedwig Erl be⸗ reichert werden. Vorausgeſetzt, daß der Wetter⸗ gott nicht mit unliebſamen Ueberraſchungen aufwartet, verſpricht der Abend für alle Be⸗ ſucher wohl einen ſeltenen Genuß. — fjamſtern Sie„5onne“ Sonne ist Kreft und Energie. Sie leõnnen gar nicht genügend davon in sich àufneh- menl Aber Vorsicht vor Sonnenbrandl Nives erlaubt hnen, in Sonne u schwelgen, wenn Sie slch vorher gut einreiben. C3⁵ Aus Wallſtadt Unſere Ortsgruppe der NSDaAP hatte die in den vergangenen Wochen gemuſterten Rekruten u einem„Rekrutenball“ eingeladen. Die Blin⸗ denkapelle Heddesheim ſpielte zum Tanz auf. Rekrut Siegfried begrüßte in humorvoller Weiſe die Gäſte. Dann ergriff Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Weickum das Wort. Eindringlich und deutlich gab er den für das neue Heer Ge⸗ muſterten zu verſtehen, welch große Verantwor⸗ tung die Vorſehung gerade auf ihre Schultern elegt hat. Deshalb iſt es auch heiligſte Pflicht edes einzelnen, jederzeit vorbildlich im neuen Siaat zu leben. Der ſtarke Beifall gerade aus den Reihen der Rekruten zeigte, daß die Aus⸗ führungen ihre Wirkung nicht verfehlt hatten. Bei Tanz und frohem Geſang verging manch gemüiliche Stunde. Im Laufe der letzten Woche wurde ein Teil der am Südweſtausgang unſeres Vorortes er⸗ ſtellten Siedlungshäuſer bezogen. Die Be⸗ ieher dieſer Wohnungen ſind größtenteils kin⸗ eg Familien, die ſeither durchweg in Wohnbaracken untergebracht waren. Wie wohl mögen ſich die neuen Siedler in den ſchönen, ſunden Wohnungen fühlen! Auch die reſt⸗ ichen noch nicht ganz fertiggeſtellten Volks⸗ wohnungen ſollen in Bälde bezugsfähig wer⸗ den. Durch dieſen Zuzug erhält unſere Vor⸗ ortgemeinde einen beträchtlichen Bevölkerungs⸗ zuwachs. Schutz dem Arbeiter⸗ gegen alle Gefahren „ aber auch Vorſicht im Betrieb und am Arbeitsplatz/ Ein aufſchlußreicher Vortrag Die Fortſchritte der Technik und die Er⸗ höhung der Zahl der modernen Verkehrsmittel hat auch eine Erhöhung der Gefahren mit ſich gebracht. Wir können heute ruhig ſagen, daß ſie uns auf Schritt und Tritt umlauern und daß es all unſerer Aufmerkſamkeit bedarf, um ihnen zu entgehen. Doch gerade daran man⸗ gelt es meiſtens, wie die ſich von Jahr zu Jahr erhöhende Zahl der Betriebs⸗ und Ver⸗ kehrsunfälle beweiſt. Teils liegt dies an Un⸗ erfahrenheit, bei älteren Arbeitern aber auch an der Gewöhnung. Mancher glaubt auch durch Verſchmähung der Schutzvorrichtung ſeinen Mut bezeugen zu müſſen und vergißt, daß es nicht Mut, ſondern Leichtſinn iſt, wenn man ſich ohne Sinn und Zweck in Gefahr begibt. Unerfahrenheit liegt aber oft bei der großen Anzahl derjenigen Arbeiter vor, die lange Zeit arbeitslos waren und erſt jetzt wieder Arbeit bekommen haben. Wie oft wird der Fall bekannt, daß Männer, die kaum in Arbeit ſtanden, wieber an ſchwerer Verletzung darniederliegen, und dadurch neues Elend über die Familie kam. Um alle Volksgenoſſen nachhaltig auf die Gefahren des Leichtſinnes hinzuweiſen und zur wirkungsvollen Bekämpfung der Unfälle anzuregen, hat die Deutſche Arbeitsfront ge⸗ meinſam mit den wirtſchaftlichen Organi⸗ ſationen eine Großaktion zur Ver⸗ hütung von Unglücksfällen durchge⸗ führt. Im Rahmen dieſer Werbewoche hielt am Mittwochabend Regierungsbaumeiſter Fröhling von der Tiefbau⸗Berufsgenoſſen⸗ ſchaft im alten Rathaus vor einer größeren Anzahl von Bauarbeitern einen Filmvortrag über die Verhütung von Unglücksfällen. Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Glawe Mit dem Stahlroß zum Reichshandwerkertag wies in ſeinen einleitenden Worten auf die immer mehr wachſende Zahl der Unfälle hin und bat die älteren Arbeitskameraden, in ech⸗ ter Kameradſchaft die jüngeren auf die Ge⸗ fahren ihres Berufes hinzuweiſen und zur Vorſicht zu erziehen. Hierauf rollte der aufſchlußreiche Film ab, der von Regierungsbaumeiſter Fröhling gut und anſchaulich erläutert wurde. Es wurde in dieſem Zuſammenhang auch auf die Gefahren der Straße hingewieſen. Während die Berufsgenoſſenſchaft alle Unfälle im Be⸗ triebe entſchädigt, ob ſie nun mit oder ohne eigenes Verſchulden des Arbeiters entſtanden ſind, wird für Unfälle auf dem Weg zur Ar⸗ beit oder von der Arbeit nur dann Entſchädi⸗ gung gewährt, wenn den Verletzten kein Ver⸗ ſchulden traf. Aber letzten Endes handelt es ſich nicht darum, ob Entſchädigung gewährt wird oder nicht, ſondern daß durch die Un⸗ ſälle Not und Elend über deutſche Volks⸗ genoſſen gebracht wird und wichtiges Volksgut verloren geht. Auch die Arbeitskraft iſt ein Teil dieſes Volksgutes. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſchätzt die Arbeitskraft des Volksgenoſſen nicht als Marktware ein, wie Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaftswalter Glawe in ſeinem Schlußwort betonte. Sie iſt nicht käuflich und kann für die Allgemeinheit nie erſetzt werden. Umſomehr hat jeder die Pflicht, für die Erhaltung ſeiner Arbeitskraft zu ſorgen. Auch die Betriebs⸗ führer ermahnte er, für betriebsſichere Zu⸗ ſtände an den Arbeitsſtätten zu ſorgen. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer ſchloß er die Verſammlung. Möge jeder das, was er in dieſer Stunde hörte, gut beherzigen und weitertragen. VS. Weltbild(M) Im ganzen Reich starteten Handwerker, Meister, Gesellen und Lehrlinge in ihrem Arbeitskleid zur Radsternfahrt nach Frankiurt am Main, um dort am Keichshandwerkertag(.—10. Juni) teilzunehmen.— Unsere Aufnahme: Start vom Kaiser-Franz-Joseph-Platz in Berlin. Was Sandhofen zu berichten weiß Arbeitsmänner traten zum Gepäckmarſch an/ Veranſtaltungen der vergangenen Woche Das letzte Wochenende ſchloß hier mit der Prüfungsabnahme i m Gepäck⸗ marſch des Lehrgangs um den Erwerb des SA-⸗Sportabzeichens der Zellſtofffabrik Wald⸗ hof, Werk Papyrus, ab. In den Abendſtun⸗ den waren dann 130 Mann der Papyrus, ſowie 24 Mann der Zellſtofffabrik ſelbſt am Horſt⸗Weſſel⸗Platz angetreten. Nach dem Nach⸗ wiegen der 25 Pfund Belaſtung(Ruckſack oder Torniſter) erfolgte der Abmarſch zur 25⸗Kilo⸗ meter⸗Marſchſtreke. Der Marſchweg führte über die Hermann⸗Göring⸗Kaſerne nach dem Zellſtoffwaſſerwerk, zur alten Poſtſtraße und von dort nach dem ehemaligen kurpfälziſchen Jagdſchloß„Neu⸗Schloß“. Hier in jenem ſagenhaften Schloß im Siegfriedwald, der einſt der Bannwald der deutſchen Könige geweſen iſt, wurde kurze Raſt gemacht. Nach kurzer Schnaufpauſe führte die Marſchroute übet Lampertheim, Kirſchgartshauſen, Scharhof nach Sandhofen mit dem Endziel und Ausgangs⸗ punkt Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Hier ſchloß ein drei⸗ faches„Sieg Heil!“ auf den Führer die Lei⸗ ſtungsprüfung ab. Beachtenswert iſt dabei, daß auch die älteren Semeſter den jüngeren Arbeitskameraden in nichts nachgeſtanden haben. Im Anſchluß an dieſe Prüfungsabnahme fand ein gemütliches Beiſammenſein im Gaſt⸗ haus„Zum Adler“ ſtatt. SäA⸗Rottenführer Braun beglückwünſchte den Lehrgang zu ſei⸗ nem Erfolg. Desgleichen auch ein Vertreter der Betriebsführung. Das unaufhaltſame Vordringen des Kartof⸗ felkäfers in Frankreich, der ſich an einigen Stellen bis auf nahezu 20 Kilometer der deut⸗ ſchen Grenze genähert hat, macht ſchon jetzt die Vorbereitung umfangreicher Abwehrmaßnah⸗ men erforderlich. Es iſt daher dringlich not⸗ wendig, daß rechtzeitig die zur Auffindung des Kartoffelkäfers notwendigen Anleitungen be⸗ kannt gegeben werden. Mit Beginn der Ent⸗ wicklung des Kartoffelkrautes wird in der be⸗ fallsgefährdeten Zone ein Ueberwachungs⸗ und Abwehrdienſt in Aktion geſetzt, durch den alle Kartoffel⸗ oder Tomatenfelder in regelmäßigen Abſtänden erfaßt werden. Jeder Grundſtücks⸗ eigentümer und Nutzungsberechtigte iſt ver⸗ Uflichtet, auf das Auftreten des Kartoffelkäfers zu achten und alle verdächtigen Erſcheinungen zu melden. Für die hieſige Gemarkung wurde der Land⸗ wirt Richard Filſinger, Zwerchgaſſe 32, durch den Landesbauernführer als Vertrauens⸗ mann— zur Abwehr des Kartoffelkäfers be⸗ ſtellt. Der Vertrauensmann iſt berechtigt, zur Ausübung ſeiner Obliegenheiten ſämtliche Grundſtücke innerhalb der Gemarkung der Se Mannheim⸗Sandhofen zu be⸗ reten. Inzwiſchen haben auch auf dem Scharhof und auf dem Hofgut Kirſchgartshauſen die Pferdemuſterungen ſtattgefunden. Auf dem Scharhof waren es 30 Pferde und in Kirſchgartshauſen 26 Pferde, die ausgemuſtert wurden. Das vorgeführte Material war ge⸗ ſund und kräftig und gefiel denn auch gut. Ueber die Pfingſtfeiertage war im hieſigen Morgenſternſaal eine Unterhaltung mit Tanz. Auf dem Schießſtand des Schützenvereins im Walde war reger Betrieb. Waͤg. — v Ta Fbd Koỹ⸗Warte Schwetzingerſtadt Am Freitag, 5. Juni, 20 Uhr, findet im Lo⸗ kal„Kloſterglocke“, Tatterſallſtraße, eine wich⸗ tige Sitzung ſämtlicher Kd7⸗Betriebswarte und Sportwerbewarte ſtatt. Uniformträger haben zu dieſer Sitzung in Uniform zu erſcheinen. Sonntagsfahrt am 7. Juni nach Annweiler Dieſe Fahrt, die über Landau nach Ann⸗ weiler führt, koſtet RM.70 ohne und RM.80 mit Mittageſſen. Karten ſind bei den Geſchäfts⸗ ſtellen und den Ortsgruppen erhältlich. Sonderfahrt nach Stuttgart am 7. Juni Zum Beſuch des Fußballſpiels 1. FC Nürn⸗ berg— Schalke 04 führen wir nach Stuttgart. Die Karten ſind ab heute bei den Geſchäftsſtellen und Ortsgruppen erhältlich. Preis ohne Eintrittskarte RM.10, mit Ein⸗ trittskarte RM.90. Anordnungen der NSDAỹ Politiſche Leiter Oſtſtadt. Am 4.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle.— Am 5.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter im neuen„Mannheimer Hof“.— Die Beiträge müſſen bis 12. jedes Monats bezahlt werden.(Geſchäftsſtelle Karl⸗ Ludwig⸗Straße.) Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 20.15 Uhr, in der „Flora“, Lortzingſtraße /17, Lichtbildervortrag über „Sowjetrußland, das Land des Hungers und des Elends“. Rheinau. Am 4.., 20.15 Uhr, Formaldienſt auf dem Sportplatz der NSDApP.(Marſchanzug.) Jungbuſch. Am 4.., erſcheinen ſämtl. Politiſchen Leiter im Lokal„Prinz Max“, H3, 3, um 20.15 Uhr zur Befehlsausgabe. Wallſtadt⸗Straßenheim. Am 4.., 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Pflug“ Pflichtmitgliederverſammlung. Sandhofen. Am 5.., 20.30 Uhr, im Hof des Par⸗ teihauſes Appell der Politiſchen Leiter, Anwärter und DAF⸗Amtswalter. Humboldt. Am 4.., 20.30 Uhr, Sitzung der Pol, Leiter in der Leſehalle, Lortzingſtraße.(Uniform.) NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Am 5. 6. um 20 Uhr beſuchen die Frauen den Lichtbildervortrag„Sowjetrußland, das Land des Hungers und Elends“ im„Rheinpark“. Unkoſtenbei⸗ trag 10 Pf. Jungbuſch. Am 4.., 19.30 Uhr, findet die Sing⸗ probe bei Folz, Holzſtraße, ſtatt. Friedrichspark. Der Heimabend findet erſt am 9. 6. im Ballhaus ſtatt. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Einholung der nächſten Pfund⸗ ſammlung findet am Donnerstag, 4. 6. und Freitag, 5.., ſtatt. 3 Jugendfilmſtunde„Frieſennot“..00 Capitol; 10.00 Alhambra. Alle Kameraden über 14 Jahren können teilnehmen. Karten zu 20 Pf. im Schlageterhaus, Zimmer 66. Luftſportgefolgſchaft. Am 8. 6. kommen Schar II und Schar V zum Bauen in die neue Werkſtatt, Park⸗ ring 31, um 18 Uhr. Wer auf Grund genügender Bauſtunden Berechtigung zum Schulen hat, meldet ſich umgehend beim Gefolgſchaftsführer.— Sämtliche Füh⸗ rer der Gefolgſchaft kommen am 5. 6. um 20 Uhr zur Beſprechung auf den Bann 171, Zimmer 67. BDM Feudenheim. Donnerstag, 20.15 Uhr, treten ſämt⸗ liche Mädel ſchaftweiſe(ohne Uniform) im Schul⸗ hof an. Schwetzingerſtadt. Am 4.., 20 Uhr, kommen ſämt⸗ liche Führerinnen ins Heim I. 2, 9. Strohmarkt. Am 5. 6. um 20 Uhr treten ſämtliche Mädel(außer den Chorteilnehmerinnen) vor dem Heim in N2, 11 in Kluft an. Dienſt bis 22 Uhr. Betr. Quartiere zum Sportfeſt. Die Mädel kommen erſt ab 22.30 Uhr in die Quartiere und brauchen mor⸗ gens nur Frühſtück. Sprechchor und Orcheſter. Am 5. 6. um 19.45 Uhr Geſamtprobe in der Kk⸗5⸗Schule. Gruppenführerinnen. Die Meldungen betr. Quar⸗ tiere, Tee und Zucker fürs Sportfeſt müſſen unbedingt am Donnerstag und Freitag auf dem Untergau ein⸗ laufen. Volkstanz. Am 4. 6. um 20 Uhr Antreten in der Wohlgelegenſchule. Jugendfilmſtunde. Die Gruppenführerinnen der Gruppen 7, 12, 16, 17, 19, 21, 22, 24 und 25 melden am 4.., wieviel Karten ſie brauchen. JM Untergau. Donnerstag und Freitag müſſen die Filmkarten und Fackeln auf dem Untergau abgeholt werden. Jede Gruppe muß am Donnerstag ihre Filmkarten beſtellen. Untergau. Am 5. 6. um 20 Uhr Gruppenführerin⸗ nenbeſprechung in N2, 4. Bei Verhinderung Ver⸗ tretung ſchicken. Die Meldungen fürs Sportfeſt ſind umgehend nachzuholen. Neckarſtadt/ Oſt. Am 4. 6. ab 18 Uhr rechnen alle Kaſſiererinnen bzw. Führerinnen den Juni⸗Beitrag im Heim ab.— Am 5.., 19.45 Uhr, kommen alle Füh⸗ rerinnen zu einer kurzen Beſprechung auf den Clignet⸗ platz. DAð Hausgehilfen Am 4. 6. iſt in C1, 10 unſere Pflichtverſammlung. Beginn 20.30 Uhr. Unſere Sprechſtunden am 4. 6. in L 4, 15 ſind erſt um 16.30—18 Uhr. Frauenamt RBG„Druck“. Sprechſtunden für die weiblichen Ge⸗ folgſchaftsmitglieder montags und donnerstags von 17—419 Uhr, p 4, 4/, Zimmer 24. RBG„Handel“. Sprechſtunden für die weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder donnerstags von 19—20 Uhr, L 4, 15, Zimmer 4. Waldhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAF donnerstags von 19.30—20.30 Uhr, Kornſtraße 21. Ladenburg. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß donnerstags von 19.30—21 Uhr in der Geſchäftsſtelle der DAF. Oftersheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß donnerstags von 19—20 Uhr, Hildaſtraße. Reilingen. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAF montags und donnerstags von 20 bis 21 Uhr, Neugaſſe. Arbeitsſchule Der Lehrgang Nr. 110„Die Organiſation des Be⸗ triebes“ findet jeweils donnerstags, 20.30 Uhr, in „ſiit Amt für Technik und NSBD Am 4. Juni, 20.15 Uhr, gemeinſamer Vortrag NS⸗ BDT⸗RTA(für NSBDi⸗Mitglieder Pflichtverſamm⸗ lung):„Luftſchutz durch Bau⸗ und Sied⸗ lungsweiſe“. Redner: Gruppenführer Peres, vom RèB. Ort: Saal der Kaſino⸗Geſellſchaft, R Am 6. Juni, 20 Uhr, in Karlsruhe in der Feſthalle Großkundgebung der Technik,. Vorausſicht⸗ lich ſpricht Pg. Dr. Todt. Wir erwarten zahlreiche Teilnahme. Daten für den 4. Juni 1936 1745 Sieg Friedrichs des Großen bei Hohen⸗ friedberg. 1841 Der Rechtslehrer Karl Binding in Frank⸗ furt a. M. geb.(geſt. 1920). 1875 Der Dichter Eduard Mörike n Stuttgart geſt.(geb. 1804). 1885 Der Germaniſt Robert Petſch in Berlin geboren. 1894 Der Nationalökonom Wilhelm Reſcher in Leipzig geſt.(geb. 1817). Sonnenaufgang.56 Uhr, Sonnenuntergan 2048 Uhr. g hr, nenuntergang Mannheim Die bunte Seile — ———— O 13855—— Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten 25. Fortſetzung Austritt aus der Aktiengeſellſchaft Nach der Jahrhundertwende hatte ſich das Automobil in Deutſchland durchgeſetzt, die Nach⸗ frage ſteigerte ſich gewaltig. Die Zahl der Un⸗ ternehmen, die ſich mit dem Bau von Auro⸗ mobilen befaßte, nahm zu. Franzöſiſche Auto⸗ mobilfabriken gründeten Niederlaſſungen in Deutſchland und machten ausgezeichnete Ge⸗ ſchäfte. Die Einfuhr franzöſiſcher Wagen in das Urſprungsland der Erfindung übertraf die Ausfuhr, dank der kritiſchen Fremdtümelei der guten Deutſchen, die alles Ausländiſche, ſehr zu ihrem Schaden, durch eine roſarote Brille be⸗ trachteten. Ein ſcharfer Wettbewerb ſetzte ein. Für die Benzwerke galt es, an der Spitze zu bleiben. In raſcher Folge änderte ſich die Form der Wagen, und wie in der Kleidermode ſo wurde Frankreich auch hier tonangebend. Ganß, ſtets auf die Hebung des Abſatzes bedacht, for⸗ derte die Einſtellung franzöſiſcher Konſtrut⸗ teure. Benz widerſetzte ſich dieſer Forderung aufs heftigſte. Sein Deutſchgefühl empörte ſich dagegen, daß fremde Konſtrukteure ſeinen Wa⸗ gen Modeformen geben ſollten, die eine Nach⸗ äffung des Pariſer Geſchmackes bedeuteten. „Unſere Wagen ſind in Bau und Form ſolid und zweckdienlich— warum alſo ausländiſche Moden mitmachen?“ fragte er zornig. „Die Käufer ſehen darauf!“ „Dann müſſen die Käufer aufgeklärt werden, daß zuverläſſige Betriebsſicherheit die Haupt⸗ ſache iſt und nicht äußerliche Firlefanzerei!“ Aber Benz wurde von den Kaufleuten über⸗ ſtimmt, andere Meinungsverſchiedenheiten ka⸗ men dazu, ſo daß er im Frühjahr 1902 ſeinen Austritt aus der Geſellſchaft erklärte. Nichts konnte ihn mehr halten! „Fahr' ſofort auf die Wohnungsſuche!“ ſagte er zu ſeiner Frau.„Gleichgültig wo, irgendwo an der Bergſtraße— in acht Tagen will ich hier heraus ſein!“ Bertha kannte ihren Mann. Ohne Säumen machte ſie ſich mit ihrer älteſten Tochter auf den Weg, fuhr nach Bensheim, von da nach Darm⸗ ſtadt und fand dort im Künſtlerviertel Niko⸗ laiweg 14 eine geräumige Wohnung, die ſofort beziehbar war. Ohne Zögern wurde der Wohn⸗ ſitz verlegt. Benz ertrug die ſelbſt auferlegte Muße ſchwer. Im achtundfünfzigſten Lebensjahr, gewohnt un⸗ unterbrochen zu arbeiten, lag es ihm fern, als Nutznießer ſeines Vermögens ein behagliches Bürgerdaſein zu führen. Liebhabereien, den nachzugehen Tätigkeit vortäuſchen kann, haite er nicht. Seine Gedankenwelt gehörte der Tech⸗ nik. Neue Gedanken, neue Konſtruktionen, Ver⸗ beſſerungen der alten ſtiegen in ihm auf und wurden von ihm auf dem Papier feſtgehalten. Einmal auf dem Papier, drängten ſie auch zur praktiſchen Durchführung. Dazu gehörte ein Werk— und er ſchuf es! Auf ſeinem Land, auf den Aeckern, die er aus Freude am ländlichen Beſitz gekauft hatte, baute er am Neckarufer vor den Toren des Städitchens Ladenburg mit eigenen Mitteln eine Fabrik. Hier wollte er ſeine Pläne verwirklichen und zugleich ſeinen Söhnen eine Lebensgrund⸗ lage, unabhängig von fremdem Kapital, ſchaf⸗ fen. Mit der ihm eigenen Energie trieb er den Bau vorwärts, und ſchon nach Jahresfriſt ſtand das Werk: Carl Benz Söhne, Automobilfabrik, Sadenburg. Eugen und Richard Benz löſten ihre Verträge mit dem Mannheimer Werk. Im Frühjahr 1903 überſiedelte Carl Benz mit ſeiner Familie nach Ladenburg. In der neuen Fabrik hatte er ſich eine kleine Werkſtatt einae⸗ richtet, in der er im ſtillen arbeitete. Die Lei⸗ tung der Fabrik und damit die Verantwortung für das Gedeihen übertrug er ſeinen Söhnen und unterſtützte ſie lediglich mit ſeinem Rat und ſeiner Erfahrung. Bald erſchienen die erſten Wagen, Marte Benz Söhne, auf dem Auto⸗ mobilmarkt und wurden gekauft. Die Mitglieder des Aufſichtsrates der Mann⸗ heimer Aktiengeſellſchaft machten bedenkliche Geſichter, als ſie die Endzahlen des Ja hresab⸗ ſchluſſes 1903 betrachteten. Der Umſatz hatte ſich gehalten, doch mehrmaliger Wechſel in der Be⸗ triebsführung nach dem Austritte Benz' und damit verbundene Umſtellungen in der Fabrila⸗ tion— jeder wollte es beſſer machen als der Vorgänger— hatten viel Mittel verſchlungen. Der Abſchluß war nicht erfreulich. Man war ſich einig, daß es ſo nicht weitergehen konnte. Benz, ſeine Erfahrung und Arbeitskraft, mußten wie⸗ der für das Werk gewonnen werden. Der Auf⸗ ſichtsrat nahm ſofort die Verhandlungen mit Carl Benz auf, mit dem Ergebnis, daß Benz in den Auſfſichtsrat eintrat und Richard Benz als leitender Oberingenieur in das Mannheimer Werk zurückkehrte. Eugen Benz führte das La⸗ denburger Unternehmen des Vaters allein weiter. ¹⁰— TSCV ——————— ——— — ———— —— Der Siegeszug des Autos Das Automobil ſetzte ſeinen Siegeszug fort. Immer mehr verdrängte es den Pferdewagen. Der arme Droſchkengaul wurde durch die Auro⸗ droſchke abgelöſt, der langſame Laſtwagen durch das flintere Laſtauto. Der Bedarf an Kraft⸗ wagen ſteigerte ſich gewaltig. Das große Mann⸗ heimer Werk und das kleinere in Ladenburg arbeiteten beide mit gutem Nutzen. Sprunghaft ſchnellte der Bedarf an Kraft⸗ wagen in die Höhe. Das Wert in der Waldhof⸗ ſtraße war überlaſtet. Draußen in Waldhof wurde ein neues großes Werk errichtet, in das 1908 die geſamte Automobilfabrikation verlegt wurde. Das alte Werk diente weiter dem Mo⸗ torenbau. Vor zwanzig Jahren nur geduldet und als koſtſpielige Laune des Erfinders be⸗ trachtet, war nun der Kraftwagenbau zum überragenden Hauptzweig des Unternehmens —————————— —————— —— V VO-, VMEÆnZ JEZBOUO— Copyright by Werner Siebold, Hemsbach, Bersstraße geworden. In aller Welt, in Amerika wie in Indien, in den afrikaniſchen Kolonien ſo gut wie in den Ländern Europas knatterten Benz⸗ wagen über gute und ſchlechte Wege und trugen ſtolz den Namen ihres Erfinders ins Weite. Im Juni 1908 gewann ein Benzwagen die überaus ſchwierige Langſtreckenfahrt Peters⸗ burg—Moskau. In 8 Stunden 30 Minuten 48 Sekunden legte er die 686 Kilometer lange Weg⸗ ſtrecke zurück(80,7 Stundenkilometer Durch⸗ ſchnitt) und im gleichen Monat durchfuhr bei dem Flachrennen in Itzehoe ein Benzwagen 9,5 Kilometer in 4 Minmuten 22 Sekunden, alſo mit 137,7 Stundenkilometer Geſchwindigteit. Und ein Benzwagen war es, der 1911 beim Rennen in Daytona mit 228 Kilometer Stun⸗ dengeſchwindigkeit den Weltrekord der höchſten Beſchwindigkeit aufſtellte. (Schluß folgt.) Villa Benz in Ladenburg Archivbild(2) Zehn Gebote für Zeppelinfahrer Knigge über dem Atlantik/„Streitigkeiten entſcheidet der Führer des Luftſchiffes“ Was war das doch für eine Senſation für unſere Urgroßeltern, als damals eines Tages der erſte„Eiſenbahn⸗Fahrplan“ im Druck er⸗ ſchienen war. Wie wurden da erregt die Köpfe unter wippenden Kapotthüten und über hohen Vatermördern zuſammengeſteckt! Und acht Jahrzehnte ſpäter, in den erſten Nachkriegsjah⸗ ren verurſachte es auch nicht geringes Staunen, als der erſte Flugplan herausgegeben wurde. Und nun ſind wir wieder einen Schritt weiter, Fahr⸗ und Flugplan ſind Alltagsdinge gewor⸗ den, in denen ſich heute ſchon die Schulkinder zurechtfinden, und vor uns liegt ein ſchmales Büchlein, das uns in 23 Paragraphen ſagt, wie wir uns im Zeppelin zu verhalten haben. Heute durchblättern wir die 14 Seiten mit fliegenden Augen und nehmen die Belehrungen des „Knigge über dem Atlantik“ als letzte Ergebniſſe menſchlicher Ziviliſation auf, wer weiß aber, wie lange es dauert, bis dieſes Büchlein als Selbſtverſtändlichkeit in Schul⸗ taſchen und Aktenmappen ſteckt? s 2 iſt uns gleich ein Beweis dafür, daß wir nicht allzu lange darauf warten brauchen.„Kin⸗ der unter 14 Jahren“, heißt es da,„können ohne Begleitung von Erwachſenen nur mit be⸗ ſonderer Zuſtimmung der Zeppelin⸗Reederei be⸗ fördert werden. Ihre Unterbringung erfolgt in Kinderbetten“. Wenn auch nur in Begleitung Erwachſener, aber ſie können... Weit gefehlt, zu glauben, daß jeder, der einen Tauſend⸗Markſchein auf den Tiſch des Hauſes knallt, mit dem„Hindenburg“ über den Ozean kann! Die Vorſchrift ſagt, daß von der Beför⸗ derung in jedem Falle ausgeſchloſſen ſind„Per⸗ ſonen, die unter dem Einfluß von Alko⸗ hol, Drogen oder ſonſtigen Betäubungsmitteln ſtehen, die den Anſtand verletzen oder die An⸗ weiſungen der zuſtändigen Beamten nicht be⸗ achten, ferner Geiſteskranke, ſowie ſolche Perſo⸗ nen, die mit anſteckenden Krankheiten behaftet ſind und ſchließlich Perſonen, deren Anweſen⸗ heit ſonſtwie nachteilig für die Sicherheit des Schiffes ſein könnte.“ Wer von den genannten Zweibeinern ſich dennoch an Bord ſchleicht, iſt „bei erſter ſich bietender Gelegenheit von Bord zu weiſen“. Die haben es ſich ſelbſt zuzuſchrei⸗ ben, wenn ſie ſchlechter als die Vierbeiner be⸗ handelt werden, denn„die Mitnahme lebender Tiere iſt nach vorheriger Vereinbarung mit der Zeppelin⸗Reederei ohne weiteres geſtattet. Iſt es nicht ſo, daß wir in herrlicher Umge⸗ bung allen Streit und Hader begraben, und tem Licht beſeitigt. Zeit die Erfahrung gemacht, daß die Rachitis das beſſere Ich in uns erwacht? Nicht auszu⸗ denken, daߧ 16 einmal angewendet werden müßte, der in weiſer Vorausſicht vorſchreibt, daß„Streitigkeiten zwiſchen den Reiſenden innerhalb des Luftſchiffhafens und während der Reiſe der Führer des Luft⸗ ſchiffes entſcheidet“. „Kleine Möve flieg nach Helgoland“ und läßt ſicher dann und wann, hm, was fallen. Das iſt ausgeſchloſſen bei der großen Friedrichshafener Möve, die über den Atlantik fliegt, denn„das Hinauswerfen von Gegenſtänden irgend welcher Art aus dem Luftſchiff iſt ſtrengſtens verboten“. Und im ſelben Atemzug wird uns noch feſt ans Herz gelegt,„die Einſteigtüren während der Fahrt überhaupt nicht und am Boden nur dann zu öffnen, wenn Gefahr im Verzug ſein ſollte“. Selbſtverſtändlichkeiten, wird mancher mei⸗ nen, dieſe Geſetzestafel für Zeppelinfahrer! Mag ſein, jedenfalls ſind das keine Geſetze, die dazu da ſind, um übertreten zu werden. Hinter dem Oelpapier In dem Kampfe gegen die Rachitis hat die Wiſſenſchaft wieder einmal eine intereſſante Feſtſtellung gemacht, die von allgemeinem Wert ſeint dürfte. Unter der Rachitis verſteht man bekanntlich die Stoffwechſelſtörung im Knochen⸗ ſyſtem, die ſich ſonderlich bei Kindern an der mangelhaften Verkalkung der Knochen offen⸗ bart, Nach den neueren Forſchungen wird die⸗ ſer Mangel durch Beſtrahlung mit ultraviolet⸗ Nun hat man in jüngſter in China verhältnismäßig ſelten vorkommt. Das legte die Vermutung nahe, daß dort die Kinder in höherem Grade den ultravioletten Strahlen ausgeſetzt ſeien. Und man konnte nun nachweiſen, daß die Fenſter daran ſchuld ſind. Die beſtehen im Reich der Mitte nicht aus Glas, ſondern aus einem ölgetränkten Papier. Und dieſes läßt in erheblichem Maße das ultra⸗ violette Licht hindurch. Es kann nur ein pflanz⸗ liches oder ein tieriſches Oel ſein, denn das Mineralöl fördert den Durchtritt der Strahlen lediglich, ſoweit es ſich um ſichtbare handelt. Das ultraviolette Licht aber iſt nicht ſichtbar. Es ſteht, wie ſchon der Name andeutet, jenſeits der violetten Strahlen, die ſich zeigen, wenn man das weiße Tageslicht durch ein Prisma in die Regenbogenfarben zerlegt.— Wer hätte ge⸗ glaubt, daß die Fenſter aus Oelpapier von ſol⸗ chem Wert ſein könnten! immer ſeine Augen ſchloß. Frau Benz und ihr Sohn Eugen bei der Benz-Woche in Mannheim an Ostern 1933 Bücherecke Fridericianiſche Schlöſſer. Mit 10 farbigen Tafeln nach Aquarellen von Prof. A. Thon. Preis: Kart, RM.40. Woldemar⸗Klein⸗Verlag, Berlin. In dieſem Jahre, am 17. Auguſt, jährt ſich zum 150. Male der Tag, an dem der große König für Sein Geiſt aber, der im preußiſchen Staat Geſtalt wurde, iſt mit beſonderer Eindringlichkeit in ſeiner Reſidenz ſpürbar. Jeder unverbildete Beſucher Potsdams iſt betroffen von der Lebendigkeit, mit der ihm noch heute, mehr als Vor⸗ träge und Bücher über den König, die Bauten ſelbſt als Zeugnis des Seins anſprechen. Allein die Anek⸗ dote vermag ſo unmittelbar wie die Bauten und Räume ſein Bild ins Leben zu rufen. Beide ſpielen zueinander, die Anekdote erhält durch die Bauten Hintergrund, Park und Räume durch die Anekdote Lebendigkeit. Der vorliegende Band ſtellt ſich die Aufgabe, die Räume, die Friedrich der Große für ſich bauen ließ und in denen er lebte, in ihrer farbigen Schönheit dem Leſer vorzuführen. ſehen wir das Turmzimmer, in dem Friedrich als junger Kronprinz den Antimachiavell ſchrieb. Drei Muſikzimmer dokumentieren nachdrücklich die muſiſche Veranlagung des Königs. Als ſchöne Erinnerung für diejenigen, die Potsdam kennen, macht es den Leſer, der nicht das Glück hatte, Sansſouci und die anderen Schlöſſer zu ſehen, mit der häuslichen Umgebung Friedrichs des Großen vertraut. Die Freimaurerei vor Gericht. Von Rechtsanwalt Robert Schneider.., ergänzte und neubear⸗ beitete Auflage. 1936. J. F. Lehmanns Verlag, München. Preis kart. RM.—. 1100 Der Verfaſſer dieſer aufſehenerregenden Schrift iſt ſchon im Jahre 1929 aus der Karlsruher Loge„Leo⸗ pold zur Treue“ ausgetreten. Daraufhin ergoſſen ſich die üblichen Schmutzkübel über ihn, die die inter⸗ nationalen Zuſammenhänge der Freimaurer aufs neue bewieſen. Im Anſchluß daran entwickelte ſich auch ein Prozeß, in deſſen Verlauf es Rechtsanwalt Schneider gelang, einige der bedeutendſten Führer der deutſchen Freimaurerei zu Zeugenausſagen vor Gericht zu zwingen. Es ſind gerade die Leiter der angeblich national und chriſtlich geleiteten ſogen, alt⸗ preußiſchen Logen geweſen, die ihm Rede und Ant⸗ wort ſtehen mußten. Ihr Zeugnis gibt einen er⸗ ſchütternden Einblick in die internationalen Beziehun⸗ gen der Großlogen zueinander, die ſich immer gegen das eigene Volk richten müſſen, ſelbſt wenn der uneingeweihte Freimauerer niederer Grade in ſeiner Harmloſigkeit das Gegenteil glaubt. Der Verfaſſer trägt hier alles zuſammen; was für ihn in dieſem und anderen Prozeſſen von den freimaureriſchen Führern über den Aufbau und das Brauchtum, wie über die ſogen. Arbeit und die Ziele der Freimaure⸗ rei bekanntgegeben wurde, insbeſondere auch den In⸗ halt der ſogen. Konkordanz, einer ſtreng geheimge⸗ haltenen, auch den Brüdern niederer Grade vorent⸗ haltenen grundlegenden Zuſammenfaſſung des Gei⸗ ſtesguts und des Brauchtums der Logen. Es iſt geradezu erſchütternd, zu ſehen, was an abſtoßendem Unſinn, an kindiſcher Geheimnistuerei, aber auch an gefährlicher Verbindung zwiſchen Revolutionärem und Volksfremdem in dieſem Brauchtum der Freimaurerei vereinigt iſt. Hochinterſſant ſind die geſchichtlichen Rückblicke, die das unheilvolle Wirken der Frei⸗ maurerei belegen. Man braucht hier nur Namen zu nennen wie: Streſemann, Dawes, Eduard VII. Dieſe Schrift reißt der geſamten Freimaurerei, auch den altpreußiſchen Logen, die Maska vom Geſicht und beweiſt, wie recht unſere Staatsführung hatte, als 4 ſie auch dieſen Großlogen den Weiterbeſtand nicht geſtattete. Die Schrift fühlt ſich frei von unbewieſenen Phantaſien. Sie läßt nur die Freimaurer ſelbſt ſpre⸗ chen und wirkt dadurch um ſo überzeugender. Sie ver⸗ dient weiteſte Verbreitung. Feſtſchrift der Deutſchen Molkerei⸗Zeitung, Kempten im Allgäu(früher Süddeutſche Molkerei⸗Zeitung), Verlagsbüro Berlin w 9, anläßlich der 3. Reichs⸗ nährſtandsſchau Frankfurt a. M. 24. Mai 1936). 188 Seiten. Zur 3. Reichsnährſtandsſchau in Frankfurt a. M. hat die Deutſche Molkerei-Zeitung, Kempten im Al⸗ gäu(früher Süddeutſche Molkerei-Zeitung), wiederum eine textlich und bildlich hervorragend ausgeſtattete In grundlegenden Einzel⸗ ſchilderungen wird jeweils der jährlich wechſelnde Ausſtellungsgau behandelt, wodurch eine einzigartige Monographie der deutſchen Milchwirtſchaft entſteht. Die vorliegende Sondernummer ſtellt als 17. Feſt⸗ ſchrift außer der Reihe eine Ergänzung dieſes Werkes Nicht nur für den Milchwirtſchaftler, auch für den Fernerſtehenden iſt es eine Freude, in dem um⸗ Sowohl die drucktech⸗ niſch hervorragende Ausſtattung als auch die ver⸗ ſtändnisvolle Verbindung von Wirtſchaft, Wiſſenſchaft und Kunſt zeigen, mit wieviel liebevollem Eifer die In der Sonder⸗ nummer erhalten wir neben einem nachhaltigen Ein⸗ druck von Landſchaft und der Arbeit ihrer Bewohner vor allem auch eine umfaſſende Ueberſicht in Wort und Bild über die Milchwirtſchaft in den Gauen Heſſen und Saarpfalz. Im Anſchluß daran berichten namhafte Autoren über Tagesfragen und Leiſtungen deutſchen Milchwirtſchaft. Wer das Heft zur Hand nimmt, wird ſich gerne vor allem der bisher erſchienenen Sondernummern, Nürnberg Dortmund, Leipzig, Mannheim, Berlin, Er⸗ furt und Hamburg erinnern. Sie behalten, und darin Feſtſchrift herausgegeben. dar. fangreichen Heft zu blättern. Feſtſchrift zuſammengeſtellt wurde. der geſamten Hamburg, Stuttgart, Breslau, München, Köln, Hannover, liegt ihre Bedeutung, bleibenden Wert. In Rheinsberg (vom 17. bis Mit zahlreichen Text⸗ abbildungen, vierfarbigen Kunſtblättern und ande⸗ ren Beilagen, in künſtleriſchem Umſchlag, RM 150 daa⸗ Mannh ——— 83 — VBish Seitdem der Markm aallen Kultu „ zierungsſche e pital gebe Fremdkapit men, aus d ſtellig geſich Für den? ſteht reditſyſtem Hypothekenb Bot* Verſicherung ledenden Form der K Poblemati ſchaffung keichen Verft weiſen, wie rung der r Allmählich wicklungsrick lauf nur a erkannt wert Eine gri bon der 2.§ Vorkriegszeit ſtädtiſchen 6 wovon 34 9 liarden zwei deutung der 3 Fob; daß m ohnungsba Bauſparkaſ „Bevor wir die mangels den einzelnen gehen, ſollen erwähnt werd und zweitſtell ſchränken ſich und vermitt anderen Bode — Zuſamm 1 35 parkaſſen, d den 3 ſammelten B ſtelle ausleihe Aun haben d ndwerks in Ac. und die Aoc. verſucht, thek zu löſen. erſtſtelligen geſchloſſene X theken ausgib aber zugleich werker zu ihr⸗ das in Frage bieten dürften Regionale x Von regi bem Gebiete d württembergiſ⸗ n wer anderem Nan giſche Lan zweite Hypoth Hauszinsſteuer ter beſchafft ſie fandbrie hpotheken for von 5 vh., d. — 1 An Jieinbri bDer Bau der Bahnſteigunterſül Karlsruhe bei k nrampe zur Maxan iſt an erſ dige Unternehmer mih ebm Erdau⸗ iion und Eiſenbet fungseiſen, 3,6 2 ebm bearbeite 4 e⸗ Zimmer 8: amtes Karlscuhe III, zur Einſicht abe des Leiſtu inen, ſoweit de n poſt⸗ und heſ von 7. friſt 5 Woc gebungsverfahren 3 8 sordnung ) maßgeben liegt gls V tlichen Stelle Verordnung ü gegen Verteu a vom 29. * Für unſere W der Untermühlau geben werden: a) die Gerüſtbar ) die äußeren eh die äußeren weichen. Angebotsv. 3—— Baubüro, fhungevot 3 De ebote . bis ſpäteſten⸗ die zu Ziff tag, 13. ds. Gemeinnützige Mannheim Rannheim 4. Juni 1936 Seitdem der Wohnungsbau in den Bereich der Marktwirtſchaft eingetreten iſt, hat ſich in llen Kulturſtaaten ein einheitliches Finan⸗ zierungsſchema herausgebildet, das dadurch en iſt, daß nicht mehr mit Eigen⸗ lapital gebaut wird, ſondern daß Fremod⸗ apital aufgenommen werden muß. Das Fremdkapital ſetzt ſich aus zwei Teilen zuſam⸗ en, aus der 1.—33 und aus dem nach⸗ redit. die Wietſchaftsſeite Sorgen um die zweite Hypothek Bisher angewandte Löſungsverſuche eines Problems von großer Bedeutung Paſſivgeſchäft aus den billigen Hauszinsſteuer⸗ mitteln und dem teureren Pfanobriefkapital ergibt. Anders das preußiſche Beiſpiel, das ſich dadurch auszeichnet, daß es nur Geſetz blieb, nie Wirklichkeit wurde. Die geplante Preußiſche Wohnungskreditanſtalt ſollte die Hauszinsſteuerhypotheken und ihre Rückflüſſe für den Staat treuhänderiſch verwalten, ſollte Bürgſchaften für zweite ypotheten überneh⸗ liche Hand eingeſchaltet bleibt. Nicht tunlich iſt eine Kapital beſchaffung ſeitens der öftenlichen Hand, da hierdurch die öffentlichen Haushalte mit einem Riſiko bela⸗ ſtet würden. Die Funktion der öffentlichen Hand wird ſich auf die Bürgſchaftsüber⸗ nahme zu beſchränken haben, wobei es viel⸗ leicht zweckmäßig wäre, mit dieſer Aufgabe ein neu zu errichtendes zentrales öffentlich⸗recht⸗ liches Inſtitut zu betrauen; doch das iſt mehr eine verwaltungsrechtlich-organiſatoriſche An⸗ gelegenheit. Die Kapitalaufnahme hat über den beſtehenden Kapitalmarkt zu erfolgen. Die Be⸗ ſchaffung durch Pfandbriefausgabe oder durch egen den Berliner Schluß. Der Rentenmarkt blieb die Kurſe lagen unverändert. Am Auslands⸗ rentenmarkt beſtand in den kleinen Werten verſchie⸗ dentlich etwas Angebot, doch kamen nennenswerte Um⸗ 4prozentige öſterreichiſche Mai⸗Juli⸗Rente mit 2(.85). Nach börſe: IG⸗Farben 175½, Buderus 108, ſätze nicht zuſtande, weiter befeſtigt waren ledoch BMW 144 Geld, Kaufhof 48½, Mannesmann 102½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 3. Juni. Berlin 5960; London 742½; Neuyork 148; Paris 974½; Belgien 2502; Schweiz 4781½; Madrid 2020; Oslo 3735; Kopen⸗ hagen 3317½; Stockholm 3830; Prag 614. Privat⸗ diskontſatz: 376—7. Tägl. Geld:—1½¼., 1⸗Monats⸗ Geld: 3¼. Anlage von Spargeldern in zweiten Hypothe⸗ ken iſt nicht ratſam, da dadurch leicht das Ver⸗ trauen in die unbedingte Sicherheit des Pfandbriefes und des Spar⸗ buches erſchüttert werden könnte. Für die Aufgabe der öffentlichen Hand Kapitalbeſchaffung kommen vielmehr Darlehen —0 aus Kapitalreſervoiren in Frage, wie ſie z. B. Die Zukunft des nachſtelligen Hypothelar⸗ die Mittel der Ver ſicherungswirt⸗ kredits wird ſo ausſehen, daß die öffent⸗ ſchaft darſtellen.—n ——. Der fiohlenſtaubmotor betriebsreif Die Fachſitzung„Verbrennungsmotoren“, die der Verein deutſcher Ingenieure in dieſem Jahre zum erſtenmal wieder im Rahmen ſei⸗ ner 80. Hauptverſammlung in Darmſtadt ver⸗ anſtaltete, wurde am 26. Mai von Profeſſor Dr.⸗Ing. A. Nägel vVbI(Dresden), mit einer bedeutſamen Mitteilun eröffnet, mit der ihn Profeſſor Dr. Stark, als Präſident der Deutſchen Forſchungsgemeinſchaft beauf⸗ tragt hatte und die beſagte, daß der von einer Elbinger Firma gebaute Kohlenſtaub⸗ motor ſeine erſte Dauererprobung mit Erfolg beſtanden hat. Bekanntlich reichen die Verſuche zur Verwirk⸗ lichung des Kohlenſtaubmotors bis auf Rudolf Dieſel, den Erfinder des Dieſelmotors, zurück. Um ſeine Weiterentwicklung hat ſich beſonders der ehemalige Mitarbeiter Dieſels, Rudolf Pawlikowſti, verdient gemacht. Trotz großer Fortſchritte ſtanden aber bisher der Einfüh⸗ rung des Staubmotors in die Praxis die Schwierigkeit des regelbaren Einbringens des Staubes in den Verbrennungsraum ſowie der übermäßige Verſchleiß entgegen. Vor Jahren wurden Verſuche durchgeführt, bei denen der Staub mit Druckluft in den Brennraum des Staubmotors eingeblaſen wurde. Jetzt iſt es, in enger Zuſammenarbeit mit dem Maſchinen⸗ laboratorium der Techniſchen Hochſchule Dres⸗ den gelungen, den Staub ohne Hilfe eines Luftverdichters in den Brennraum einzufüh⸗ ren. Damit iſt der Staubmotor den gleichen Weg gegangen, wie ſeinerzeit der Oel⸗Dieſel⸗ motor. Ferner konnte der Verſchleiß durch Ver⸗ wendung eines beſonders abnutzungsfeſten Wertſtoffes auf ein Maß vermindert werden, das wirtſchaftlich tragbar zu werden verſpricht. Der in Elbing fe Einzylinder⸗Staub⸗ motor hat 550 Millimeter beiſſendnrheſſor und 650 mm Kohlenhub un leiſtet im Dauer⸗ betrieb 200 PS bei 180 Umläufen je Minute. Die bis jetz damit i Probeläufe, deren Dauer von 24 und 14 Stunden einem vorher aufgeſtellten Plan entſprach und nicht etwa durch Störungen begrenzt wurden, laf⸗ ſen hoffen, daß wir in nicht allzuferner Zu⸗ kunft mit dem Staubmotor als mit einer wich⸗ tigen, mit heimiſchen Brennſtoffen geſpeiſten Kraftquelle rechnen dürfen. Rhein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe zeigte ſich an den Aktienmärkten eher wieder Nachfrage, doch war vorerſt die Umſatz⸗ tätigleit noch klein. Die Kuliſſe nahm eine abwartende Haltung ein, verſchiedentlich nahm ſie noch kleine Ab⸗ gaben vor. Es eröffneten Muag mit 106(105½), Mönus mit unv. 94½, Mannesmann mit 102½%, Ver⸗ llig geſicherten Für den Realkredit zur erſten Rang⸗ elle ſteht uns ein gut organiſiertes Boden⸗ editſyſtem zur Verfügung in Form der Hypothekenbanken, der öffentlich⸗rechtlichen odenkreditinſtitute, der Sparkaſſen und der Verſicherungsträger, die als Anlage der ihnen zufließenden Verſicherungsprämien auch die im der Hypothek wählen. Poblematiſch iſt aber immer noch die Be⸗ ſchaffung der 2. Hypothek. Die zahl⸗ reichen Verſuche ſeit der Stabiliſierungszeit be⸗ weiſen, wie ſchwierig Beſchaffung und Siche⸗ zung der nachſtelligen Hypothekartredite ſind. Allmählich aber ſcheinen ſich doch große Ent⸗ wicklungsrichtungen abzuzeichnen, deren Ver⸗ lauf nur aus einer Viſtoriſchen Betrachtung erkannt werden kann. Eine größenoronungsmäßige Vorſtellung von der 2. Hypothek geben Schätzungen für die Vorkriegszeit, danach betrug die Belaſtung des ſtädtiſchen Grundbeſitzes rund 50 Milliarden, wovon 34 Milliarden erſtſtellig und 16 Mil⸗ liarden zweitſtellig geſichert waren. Die Be⸗ jährt ſich zum deutung der zweiten Hypothek iſt heutzutage ſo roße König für Hehnunz mit ihrer Gewährung das Hemie ſmit K ohnungsbauprogramm ſteht und fä men und auch durch Dar ehensaufnahme Ka⸗ pital beſchaffen im Gegenſatz zu Württemberg aber nicht durch Ausgabe von Inhaberſchuld⸗ verſchreibungen, alſo von Pfandbriefen. Metalle Londoner Metallbörſe London, 3. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz; kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 361/. bis 3631, do. 3 Monate 365/½10—36¾½, do. Settl. Preis 35¼½; Electrolyt 40½— 40%; beſt ſelected 39½—40½ Elektrowirebars 40%. Zinn(& p. To.) Tendenz: flau; Standard p. Kaſſe 187—187½, do. 3 Monate 185—185½, do. Settl. Preis 187¼; Banka 188½; Straits 189½. Blei(& p. To.) Tendenz: willig; ausld. prompt offz. Preis 15/16, do. inoffz. Preis 153/½6—15½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 15/½—15¼18; ausld. Settl. Preis 1575. Zink(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl prompt oſfz. Preis 14½6, do. inoffz. Preis 14½—143/16 gewl. entf. Sicht. offz. Preis 143%, do. inoffz. Preis 14%½1—1436; gewl. Settl. Preis 14½.— Amtl. Ber⸗ liner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,47. Getreide Rotterdam, 3. Juni.(Schluß.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo). Juni.57½; Sept..60; Nov..62; Jan. 1937:.67. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo). Juni 60; Sept. 60¼; Nov. 61¼; Jan. 1937: 61. einigte Stahlwerke mit unv. 98/ und Höſch eiwas zeichter mit 111(11136). JG⸗Farben nannte man zwi⸗ ſchen 174½—175(174½). Am Rentenmarkt erhielt ſich die Nachfrage für Kommunalumſchuldung zu unv. 89.35. Sonſt lagen ſowohl deutſche wie ausländiſche Papiere ſehr ruhig. Im Verlauſe verſtärtte ſich die Nachfrage, wenn⸗ gleich ſich das Intereſſe mehr einigen Spezialwerten zuwandte. Lebhaftes Geſchäft verzeichneten IG⸗Farben ſowie Montanwerte, insbeſondere Mannesmann, Bu⸗ derus und Vereinigte Stahlwerke. BMW fanden leb⸗ hafte Nachfrage, das Angebot war jedoch klein. Weſt⸗ deutſche Kaufhof gewannen trotz der Verwaltungser⸗ klärung 1½¼ Prozent auf 48½. Im übrigen erhöhten ſich die Kurſe durchſchnittlich um ½ bis 1 Prozent farbigen Tafeln n. Preis: Kart. Bauſparkaſſenfinanzierung Bevor wir auf Beiſpiele von Maßnahmen, ie. nn e von ie Bauten und en einzelnen Ländern getroffen wurden, ein⸗ 4 Beide ſpielen gehen, ſollen noch kurz die Bau ſparkaſſen ich die Bauten kwähnt werden. Dieſe Inſtitute gewähren erſt⸗ und zweitſtellige Hypothekarkredite oder ſie be⸗ ſchränken ſich nur auf den zweitſtelligen Kredit und vermitteln den erſtſtelligen bei einem nderen Bodenkreditinſtitut. So hat ſich eine n Friedrich ute Zuſammenarbeit zwiſchen den öffentlichen l ſchrieb. Drei parkaſſen, die die erſte Hypothek geben, und lich die muſiſche. Bauſparkaſſen, die die ange⸗ Erinnerung für mmelten Bauſparbeträge zur zweiten Rang⸗ ht es den Leſer, ſtelle ausleihen, herausgebildet. In neuerer eit haben die vom Reichsſtand des deutſchen ndwerks ins Leben gerufenen Treubau G. und die„Deutſche Bauſparer“ G, verſucht, das Problem der zweiten Hypo⸗ e zu löſen. Die Treubau AG. beſchafft die telligen Hypothelen, während die an⸗ eſchloſſene Bauſparkaſſe die zweiten Hypo⸗ theken ausgibt. Dieſe beiden Inſtitute follen aber zugleich dafür ſorgen, daß die Bauhand⸗ werker zu ihrem Gelde kommen, ſo daß ſie für das in Frage ſtehende Problem nichts Neues bieten dürften. Regionale Löſungsverſuche Von regionalen Löſungsverſuchen auf dem Gebiete der zweiten Hypothek württembergiſche und das preußiſche Beiſpiel angeführt werden. Die 1924 zunächſt unter en Namen errichtete Württember⸗ iſche Landeskreditanſtalt gibt nur weite Hypotheken; ihr fließen die aus der auszinsſteuer aufkommenden Mittel zu. Wei⸗ er beſchafft ſie ſich Kapital durch Ausgabe von Pfandbriefen. Für die zweitſtellign Wpotheken fordert das Inſtitut einen Zinsfuß n 5 vh., der ſich aus einer Miſchung im feuer ouf 20% AusonderbDSfoffe fertigvyorensteuſer —ö—— — — 1 XII nden Schrift iſt uher Loge„Leo⸗ Fhin ergoſſen ſich die die inter⸗ reimaurer aufs mentwickelte ſich es Rechtsanwalt tendſten Führer zenausſagen vor 175+7% 35 Zoichnung: Zimmermann 1952/ 33 Wenn du ganz allein in der Ecke des Gaſthauſes ſitzeſt und denkſt, du genießt nun ohne jeden fremden Mitgenuß deinen Wein und deine Zigarette, du irrſt, einer zehrt immer mit: der Fiskus. An deinem kleinen Hellen, an deiner Abendpfeife, auch am Kartenſpiel mit deinen Freunden, überall iſt der Staat beteiligt, und niemals als zahlender, immer nur als einneh⸗ mender Teilhaber. Der neue Band 472 der Statiſtik des Deutſchen Reiches lehrt dich, wieviel Millionen der Fiskus aus deinen kleinen Leidenſchaften des Trinkens, Rauchens und Spielens zieht. Wenn du die Zahlen in unſerem Bilde lieſt und für das Rechnungsjahr 1934/35 die Summe von faſt 1½ Milliarden zuſammenzählſt, ſo magſt du, wenn du abends fröhlich heim⸗ gehſt, die mahnenden Geiſter deines Gewiſſens damit tröſten, daß du auch etwas für das Staatsſäckel getan haſt. ich immer gegen ſelbſt wenn der Grade in ſeiner Brauchtum, wi der Freimaure⸗ re auch den In⸗ Amtliche Bekanntmachungen. Aheinbrücke Marau au der Honſellſtraße und Zwangsversteigerungen Hüchste Woche SCO m Zghaun. 12 6 SGoð Gominn,e ꝛut Na 3 11——5 33 a kor uni 1105 nachmitta r, werde ich im 4 2 Freibant, Freitag hieſigen Mandiotal, Iu 6, 2, gegen S fl 0 f10 Unf. Nr 86 bfer fe peif in. Vollſtreckungswege . Anf. entlich' verſteigern: 1 Gitarre, aearit eineſvernichtet 100 0% ig 1 Chaiſelongue, 1 Klavier'(ſchwarz), 1 Zimmerbüfett, 1 Kredenz, 1 Tiſch mit Brut! und 6 Stühle. Wagner, Gerichtsvollzieher. rung hatte, als iterbeſtand nicht on unbewieſene aurer ſelbſt ſpre gender. 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Angebote ſind poſtfreiſzen bis 18, Zuni 1936, Rerſchleſten Mit der„Auſſchr'ſtiſvozemird weriinns von.12 uhr h. i Sinenef 575„re 30⸗ % gund Bſchgſteigomaar⸗Emſichtnahme der Betoiligten offen⸗ wyindeclestr. 2 3 ung“ bis 6. Juli 1936, vormit⸗ gelogt Tei. 27393 namt Karlsruhe 505 Wer⸗ dert, in der Aannbeind un f 50 x⸗ 111 HI 9 Bauleiſtungen Veſitzſtandstagfahrt(rein Automst) ſv. aile Verkootiot gls, Vergebung einer öf⸗ſi1936, vormittags 9 ühr, im ale Achen Stelle den Beſtimmungen„Schlo wirtſchaft in Edingen 3 Stück h. gegen Verteuerung der Bedarfs⸗ſgen die Feſtſtellungen bei Ausſchluß⸗ 33 vom 29. März 1935.. Reroseden vorzubrin det auf dem Rathaus in Edingen eine Foto-Felęe 11, 18 a risruhe bei km 6,111 der Eiſen⸗ chergzgansgöibeichherhme BeeFeldbereinigung in den von der 2 7 0 To. Auflagereiſen, 50— seiſen, 3,6 2. Auflagereiſen tungen 1 hier hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen§ üſen, 1 Kredenz, 1 Standuhr, Eeinemohinsrachüd.] S Meveit der⸗ Vorbor retcht, ge' geießss, ferden dif, Ergesniſſe ner[ ſag nſh fn lomessionerfer detrie⸗ (nicht in in der Zei J05 J0 Mel. 7. ehot aüf Rheingrücke Maxau, guf dem Rathaus in' Edingen zur Staatlich gepriltt. 10 Uhr, beim Reichsbahn⸗Neu⸗ Die Beteiligten werden aufgefor⸗ de„erdn, das-Bilder Ar/u, Die Vergebungſwelche am Donnerstag, den 25. Juni der Verordnung über Preisbindungenſſtattfindet, eiwaige Einwendungen ge⸗ ſer. Im Anſchluß an dieſe Tagfahrt fin⸗ luch Sonntans geöffnet Für unſere Wohnhausbauten an Wunſchtagfahrt traße ſollen vereſſtatt, in der die Beteiligten vor dem **(6826)Ausſchuß ihre Wünſche bezügl. de die Gerüſtbauarbeiten: Neuzuteilung ihrer Grundſtücke ſchrift⸗ b die äußeren Verputzarbeiten; lich abgeben und mündlich evgänzen eh die äußeren Tüncherarbeiten. können. Afer e„ können, nur, Hand⸗ Heidelberg, den 3. Juni 1936. itsmeiſter mit dem Anſangsbuch⸗ Der Vorſitzende des Ausſchuffes. n U bis einſchl. 2 Angebote ein⸗ IERIK A- u. IDEAI- eichen. Angebotsvordrucke werden auf ſerein Baubüro, Erlenſtraße 40, ab⸗ Schreibmaschinen aufweitgehende Ralenzahltingen hei geben. Die Angebote zu Ziffer a und b. o bis ſpäteſtens Mittwoch, 10. ds W. lamperi 1 6, 12 elefon 21222/½3. haft, Wiſſenſcha vollem Eifer ihrer Bewohne berſicht in Wort in den Gauen daran berichten und Leiſtungen chaft. at gerne vor allen mern, Nürnberg FARKEMRAD 100000de in Gebrauch Verkauf nur durch Fachgeschäfte „die zu Ziffer„»bis ſpäteſten“ amstag, 13 ds. Mts., jeweils vor ittags 9 Uhr, auf unſerem 6 ſtezimm'r in K 7 einzureichen Gemeinnützige Baugeſellſchaf Mannheim m. b. H. Zu haben in allen Buchhendlungen halten, und ert. Mannheim Sport und Spiel Fußball-Endſpiel verlegt Köln oder Poſtſtadion Berlin Urſprünglich war geplant, das Endſpiel um bie Deutſche Fußballmeiſterſchaft am 21. Juni in der Deutſchen Kampfbahn des Reichsſport⸗ feldes zu veranſtalten. Das Fachzmt Fußball muß jedoch den ſchon jetzt ſich ſehr zahlreich mel⸗ denden Intereſſenten mitteilen, daß der Aus⸗ tragungsort des Schlußkampfes um den deut⸗ ſchen Meiſtertitel noch nicht feſtſteht. Zwar kommt bei einer Teilnahme von Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz nach wie vor Berlin in Frage, doch wird der Schauplatz des Endſpieles dann vor⸗ ausſichtlich das Poſtſtadion ſein. Wird die ſchle⸗ ſiſche Meiſterelf in der Vorſchlußrunde ausge⸗ ſchaltet, hat Köln die erſte Anwartſchaft, die Durchführung des Titelkampfes zu erhalten. 75 000 in Stuttgart Die Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn in Stuttgart wurde aus Anlaß des Vorſchlußrundenſpiels zur Deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft zwiſchen Schalke 04 und 1. FC Nürnberg am kommenden Sonntag, 7. Juni, auf ein Faſſungsvermögen von 75 000 Menſchen erweitert und dürfte ſo⸗ mit hinter dem Reichsſportfeld das zweitgrößte deutſche Stadion ſein. Der Ausbau lonnte aber nicht, wie urſprünglich vorgeſehen war, an den Tribünen erfolgen, ſondern wurde durch eine Vermehrung der Stehplätze erreicht, und zwar wurde der große Zuſchauerwall nach rückwärts erhöht. MNeiqmsmodefſ- Vettbemerſ broße prüfung des deuiſchen firaftfahrſports Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt durch Moraſt, Wieſen und Geröll Die geländeſportliche Prüfung der Kraftrüder und Wagen„Durch Schleſiens Berge“ im ver⸗ gangenen Jahre hatte den Anſtoß dazu gegeben, einmal eine größere kraftfahrſportliche Prüfung dieſer Art in Schleſiens Bergen durchzuführen und nun hatte der deutſche Oſten gar die Drei⸗ Tage⸗Mittelgebirgsfahrt, die größte nationale Prüfung des deutſchen Kraftfahrſports, zur Durchführung erhalten. Schon am Tage vor dem Kampfe herrſchte in Bad Salzbrunn, dem Hauptquartier, Hoch⸗ betrieb. 410 Fahrzeuge ſtellten ſich zur Ab⸗ nahme, 29 wurden von den Prüfenden zurück⸗ gewieſen, ſo daß 381 Nennungen anerkaunt waren. Dieſe verteilten ſich auf 138 Einzelfab⸗ rer, 81 Mannſchaften, 190 Krafträder, 159 Per⸗ ſonenkraftwagen und 22 Laſtwagen, fürwahr— ein ſtattliches Angebot. Kein Wagen unbeſchädigt Das Wetter war ganz—— die Sonne ſchien bis zum Abend. Der Staub am Südhang machte im Talkeſſel gar bald dem Moraſt Platz. Zahlloſe kleine und kleinſte Ne⸗ benwege zeigten ſchon am erſten Tage die un⸗ geahnten Schwierigkeiten, die unerhörte Bean⸗ ſpruchung des Materials. Kein Wunder, daß von den Perſonenwagen nicht ein einziger unbeſchädigt blieb. Ferngeſteuertes Modell fliegt 1ou Sekunden Die junge Fliegergarde vollbringt wirkliche Glanzleiſtungen Die unermüdliche Arbeit der Jüngſten des deutſchen Fliegernachwuchſes fand zu Pfing⸗ ſten ihre Krönung und Belohnung beim Reichsmodell⸗Wettbewerb des DeV auf der Waſferkuppe in der Rhön. 340 Modelle waren emeldet und an die 2000 Jungen bevölkerten ie Rhönberge, die ſchon ſo manchen Großtag deutſcher Segelfliegerei erlebten. Leider zer⸗ ſtörte das Wetter ſo manche große Hoffnung und manch einer ſah ſeine mühſelig mit hin⸗ ebungsvoller Begeiſterung zuſammengebaute Kiſte nach einem Fehlſtart am Boden zer⸗ ſchellen, aber dennoch gab es keine Verzweif⸗ lung. Als Mindeſtleiſtung waren bei Strecken⸗ flügen 500 Meter und bei Dauerflügen 80 Se⸗ mugen feſtgeſetzt, Forderungen, die bei dem böigen Wind nicht leicht zu erfüllen waren. Die Senſation war das ferngeſteuerte Modell des Dresdeners Lippitſch, das auf Kommando Rechts⸗ und Linkskurven flog und auch vollkommen planmäßig zur Landung an⸗ ſetzte. Das Modell wurde mit Rundfunkwellen gelenkt und hatte einen Röhrenempfänger ein⸗ gebaut. Das Modell, das 104 Sekunden in der Luft blieb, erhielt einen Sonderpreis von 1200 Mark. Der Konſtrukteur der Sende⸗ und Emp⸗ fangsanlage dieſes bedeutſamen Geräts war der Dresdener Student Sykora. Für ein ſelbſtge⸗ ſteuertes und gleichzeitig mit einer Fernſteue⸗ rung verſehenes Modell erhielt Sinn(Göp⸗ pingen) einen Sonderpreis von 200 Mark. Einen weiteren Sonderpreis bekam Kuhn (Fulda), deſſen Modell 194 Sekunden in der Luft blieb und 700 Meter zurücklegte. Von den ſieben Sonderpreiſen für Modell mit Selbſt⸗ ſteuerung erhielt der Erfurter Kupfer die erſte Auszeichnung. Eine beſondere Anerkennung be⸗ kam noch eine ſchwanzloſe Metallkonſtruktion von Hanſen(Baden⸗Baden), die mit Flettner⸗ ruder und Kreiſelſteuerung ausgerüſtet war. Den Preis des Reichsjugendführers für die beſte Einzelleiſtung erhielt der Hitlerjunge Joachim Schmidt(Allenſtein), deſſen Modell 461 Sekunden 11 Kilometer weit flog. Der Mannſchaftswettbewerb ging um den Preis des Reichsluftſportführers, den die Landesgruppe Pommern mit 5351 Punkten vor Weſtfalen (4007), Sachſen(3843), Mitte(3688) und Oſt⸗ preußen(2955) erhielt. Eine Feierſtunde ver⸗ einte die 2000 Jungen zur Heldenehrung am Fliegerdenkmal, deſſen Mahnworte der jungen Fliegergarde als Vermächtnis immer vor Augen ſtehen. Baillet-Catour und Lewald in Finnland Die Möglichkeiten für die Olympiſchen Spiele 1940 werden geprüft Graf Baillet⸗Latour, der Präſident des Internationalen Olympiſchen Komitees, und Exz. Lewald, Mitglied des IOc und Präſident des Organiſationskomitees für die 11. Olym⸗ piade in Berlin, trafen am Mittwochmittag mit dem Stockholmer Flugzeug in Helſingfors ein. Zweck des Beſuches iſt, die. Möglichkeiten Finnlands, die Olympiſchen Spiele 1940 durch⸗ zuführen, an Ort und Stelle eingehend zu prüfen. Zum Empfang im Flughafen hatte ſich das geſamte Finniſche Olympiſche Komitee eingefunden, das den beiden Gäſten durch Kon⸗ ſul Krogius, den finniſchen Vertreter im IOfc, vorgeſtellt wurde. Ferner hatte ſich Geſandt⸗ ſchaftsrat Dr. Molly von der deutſchen Ge⸗ andtſchaft auf dem Flugplatz eingefunden. ür den bis zum 9. Juni dauernden Beſuch iſt ein reichhaltiges Programm vorgeſehen. Graf Baillet⸗Latour und Dr. Lewald werden ausgiebig Gelegenheit ſinden, die Sportanla⸗ gen und das neue Stadion in Helſingfors ſowie die Winterſportorte Lahti und Kuopio zu beſichtigen. v. Tſchammer beſucht Polen Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten nimmt die Austragung zweier bedeuten⸗ der ſportlicher Ereigniſſe in Warſchau wahr, um dem polniſchen Sport den ſeinerzeit wegen ſeiner Krankheit verſchobenen Beſuch zu ma⸗ chen. Der Reichsſportführer verläßt Berlin am Donnerstag, beſucht am Freitag das Inter⸗ nationale Reitturnier in Warſchgu, am Sams⸗ tagvormittag die polniſche Hochſchule für Lei⸗ besübungen und am Nachmittag den Turn⸗ länderkampf Deutſchland— Polen. Am Sonn⸗ tag wird der Reichsſportführer dem Großen Preis der Nationen beiwohnen und dann die Heimreiſe nach Berlin antreten. 3000 ungariſche Olympia⸗Beſucher Die Anteilnahme außerhalb der deutſchen Grenzen wohnender Sportfreunde an den olympiſchen Geſchehniſſen im Sommer in Ber⸗ lin ſcheint im gleichen Tempo zu wachſen, wie der Termin der Spiele näherrückt. Wurde noch vor wenigen Wochen gemeldet, daß Ungarn etwa 1500 Schauluſti Berlin entſenden wür inzwiſchen verdoppelt. aus Budapeſt lauten Reichshauptſtadt im Auguſt mit haben wird. ungariſchen Olympia⸗Beſuchern zu ge zu den Spielen nach de, ſo hat ſich dieſe Zahl Die letzten Nachrichten jedenfalls ſo, daß die etwa 3000 rechnen 15 000 im Olumpiſchen doef Der Rekordbeſuch der Pfingſtfeiertage Berlin, 3. Juni. Das Olympiſche Dorf, das in dieſen Tagen ſeiner Vollendung entgegengeht, erlebte in den Pfingſtfeiertagen einen Rekordbeſuch. Tau⸗ ſende von Berlinern waren nach Döberitz hin⸗ ausageſtrömt, aber auch von auswärts waren überaus zahlreiche Beſucher erſchienen. Am erſten Feiertage erreichte die Beſucherziffer 15 000, der zweite Pfingſttaa brachte jedoch den Rekord mit 30 000 Beſuchern. Alle, aber auch alle waren am Unterbau mehr oder weniger ſtark mitgenommen. Und am Abend erreichten reſtlos ermüdete Fahrer das Ziel, denn jede Sekunde mußte man dem Weg die allergrößte Aufmerkſamkeit ſchenken, wollte man nicht allzu ſchnell im Graben landen. Hin und wieder gingen die Verbindungsſtücke zweier Wegſtrecken einfach über Wieſen hinweg. An einer Stelle hatten dann die erſten zehn Wa⸗ gen die Wieſe derart ausgehöhlt, daß erſt mit Pferd und Wagen Füllmaterial herangeſchafft werden mußte. Gleich zum Start der Wagen zur Strecke „Oberſchreiberhau“ gab es die erſte Verſtopfung und nach der ſteilen Bergprüfung bei Schrei⸗ berhau, die durchweg im kleinſten Gang erledigt werden mußte, folgte das ſchwierigſte Stück, ein durch Steine verbreiterter Feldweg, der ſeine Opfer forderte. Die Krafträder befuhren die Strecke„Landeck“, es ging alſo am erſten Tage für ſie nach Südoſten. Schlamm und Lehm begleiteten ſie faſt auf dem ganzen Weg. Be⸗ ſonders hart ſetzten ihnen die Waſſerrillen zu und hier gab es manchen Sturz. Bei der Berg⸗ prüfung am Zobten wurden die Sollzeiten nicht eingehalten. Die Ausfälle betrugen bis zu 15 v. H. Noch ſtärker waren die Zeitüberſchreitun⸗ gen bei den Laſtwagen, die die Strecke„Alt⸗ heide“ abmachten. Obwohl ſie einige Erleichte⸗ rungen hatten, war ihre Aufgabe noch rieſen⸗ groß. Die Sollzeit konnte nicht eingehalten wer⸗ den, denn die Strecke erwies ſich als viel auf⸗ geweichter, als man zuerſt angenommen hatte. Gar oft ſah man die Mannſchaftskameraden mit dem Flaſchenzug ihren Wagen wieder aus dem Graben heben. Das Ergebnis des erſten Tages kann kurz zuſammengefaßt werden. Jede Strecke hatte ihre beſonderen Eigenheiten und von kei⸗ ner kann behauptet werden, daß ſie leichter iſt als die andere. Wenn die Perſonenwagen ven⸗ noch beſſer abſchnitten als die Krafträder und Laſtwagen, dann lag das daran, daß die Wa⸗ gen den Rädern eine größere Sturzſicherheit und den Laſtwagen die größere Beweglichteit voraus haben. vor der großen Mmannheimer negana 717 Ruderer mit 145 Booten aus 41 Vereinen ſind am Start Die überragenden Meldungen zur 53. Ober⸗ rheiniſchen Regatta am kommenden Samstag und Sonntag auf dem Mannheimer Mühlau⸗ hafen ſind nicht nur in Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen zum Tagesgeſpräch geworden, ſondern haben auch im übrigen Deutſchland und dar⸗ über hinaus die Spannung auf den Höhepunkt getrieben, denn dieſem erſten Zuſammentreffen ſtärkſter in⸗ und ausländiſcher Ruderer bringt man ein fieberhaftes Intereſſe entgegen. Wenn aus 41 Vereinen 145 Boote mit 717 Ru⸗ derern in Mannheim an den Start gehen, dann beweiſt das eindeutig, daß die Mannheimer Regatta ihre alte Zugkraft nicht verloren hat. Es iſt klar, daß der Mannheimer Regatta⸗Ver⸗ ein alles aufbieten wird, um alle und jeden, ſei es nun nach der ſportlichen oder der ideellen Seite, zufriedenzuſtellen. Kleine Aeberſicht 5 nicht weniger als elf Rennen wird ſich Gelegenheit bieten, die erſte internationale Klaſſe im Kampf zu ſehen. Sportliche Höhe⸗ punkte werden die Rennen im Vierer in erſter Linie werden Im Büxenſtein⸗Gedächt⸗ nis⸗Vierer wird mit ſchwerem Geſchütz aufgefahren. Die Europameiſter des letzten Fah⸗ res(Würzburg im Vierer mit und Zürich im Vierer ohne Steuermann) werden ſich mit der Mannheim⸗Ludwigshafener Renngemeinſchaft und dem 1. Breslauer RV. zu meſſen haben. Das wird ein gewaltiges Ringen werden. Wenn man auch geneigt iſt, den Schweizern auf Grund ihrer letztjährigen Leiſtungen die größten Aus⸗ ſichten einzuräumen, ſo darf man dabei nicht vergeſſen, daß auch die deutſchen Vertreter nicht von Pappe ſind. Würzburg ſoll glänzend in Mercedes und fluto Union in Barcelona Im vierten Rennen des Jahres wird der Kampf der Spitzenklaſſe fortgeſetzt Nach einer kurzen Ruhepauſe geht der Kampf der beſten europäiſchen Rennwagen weiter. Am Sonntag, 7. Juni, iſt der Montjuich⸗Park bei Barcelona Schauplatz des vierten diesjährigen großen Rennens, der Kampf um den Großen Penya⸗Rhin⸗Preis und den Barcelona⸗Pokal ſieht wieder die europäiſche Fahrerelite am Start. Der Große Penya⸗Rhin⸗Preis, der nun ſchon zum 7. Male entſchieden wird, entwickelte ſich aus kleinen Anfängen. Im Jahre 1921 waren die Spanier bei der erſten Austragung noch unter ſich, 1922 kamen ſchon Italien und auch Engländer und im dritten Jahre ſtellten die Franzoſen mit Divio, der jetzt wieder für Tal⸗ bot fährt, den Sieger. Dann allerdings ver⸗ gingen zehn Jahre, ehe der Preis 1933 ſeine großartige Auferſtehung erfuhr, wozu der ge⸗ ſtiftete Barcelona⸗Pokal nicht unerheblich bei⸗ trug. Jetzt folgte eine ſtetige Steigerung. Noch nie aber war' das Intereſſe ſo groß wie im Vorjahre, als Mercedes⸗Benz Caracciola und Fagioli in den Kampf ſchickte, die dann auch vor Nuvolari die beiden erſten Plätze belegten, Ein erſter Höhepunkt in der Geſchichte dieſes Autorennens wird zweifellos am Sonntag er⸗ teicht, denn Mercedes⸗Benz und Auto Union kommen aus Deutſchland. Italiens Streitmacht um Tazio Nuvolari iſt ebenfalls wieder ver⸗ treten. Nach Monte Carlo, Tripolis und Tunis kann man es verſtehen, daß die Nuvolaria, Brivio, Farina darauf brennen, einige Scharten aus⸗ zuwetzen. Man kann nicht abſtreiten, daß die Strecke der„Meute“ einen Vorteil bietet, denn die höhere Spitzengeſchwindigkeit der deutſchen Wagen wird nicht allzu ſehr ins Gewicht fallen. Aber— Caracciola und Chiron, Roſemeyer und Varzi(der übrigens 1934 auf Alfa ſiegte) ſind eine deutſche Phalanx, die erſt bezwungen werden muß. Auch Wimille, dieſer kalte Sicher⸗ heitsfahrer, iſt mit ſeinem Bugatti dabei. Raph und Etancelin, zwei weitere Franzoſen, ver⸗ ſuchen es auf Maſerati, ihr Landsmann Som⸗ mer und der Italiener Tadini ſteuern noch Alfa Romeo älteren Modells. Graf de Villapadierna vertritt Spanien auf Maſerati. In dieſem neuen harten Strauß gehen die deutſchen Wagen mit größter Zuverſicht ins Rennen. Die Gegnerſchaft iſt ſtark, beſonders Nuvolari, der älteſte Penya⸗Rhin⸗Fahrer, der ſchon 1923 dabei war, iſt mit ſeinem zwölf⸗ zylindrigen Alfa Romeo ſehr zu beachten. Die deutſchen Wagen haben ſich aber auch auf den kurvenreichen Strecken als außerordentlich zu⸗ verläſſig und beſonders der Mercedes⸗Benz als ſehr wendig erwieſen, ſo daß wir den hervor⸗ ragenden Fahrerqualitäten der deutſchen Ver⸗ reter eine Wiederholung des Vorjahrserfolges durchaus zutrauen. Der Sieger im Reichsmodellwettbewerb auf der Wasserkuppe Der Hitleriunge Joachim Schmidt-Allenstein gewam den Waflderpreis des Deutschen Luftsportverbandes,— Bestleistung: 11 Kilometer in:41 Minuten. Hch. Hofimann(1) Uon tramm /fienkel im doppel Deutſchland— Argentinien ausgeloſt Am Mittwochabend wurde bei Berlin an der Hundekehle die Ausloſung des Davispokallkampfes Deutſchland— Argentinien vorgenommen. Bemerkenswerterweiſe wird die Begegnung eine Vier⸗Männer⸗Angelegen⸗ heit, denn wie bei Argentinien, das nur über 3 Davispokalſpieler verfügt, werden auch eutſcherſeits nur zwei Spieler in den Kampf geſchickt, da man für das Doppel von Cramm⸗ Henkel meldete. Form ſein und auch die Männer aus dem Schle⸗ ſierland und unſere Einheimiſchen werden ſich ihrer Haut zu wehren wiſſen. Allerdings iſt das Training der Würzburger und Mannheimer nicht ganz reibungslos verlaufen, da ſich Er⸗ krankungen einſtellten. Beſonders„Amieitia“ iſt vom Pech verfolgt inſofern, als beide Schlag⸗ leute, Dr. Aletter durch Muskelzerrung, u Knauer durch Handverletzung, außer Gefecht ge⸗ ſetzt ſind. Der neugebildete Vierer hat in Hei⸗ delberg gezeigt, daß er etwas kann und das Ver⸗ trauen, das die„Amicitia“ ihrer Mannſchaft entgegenbringt, iſt ohne Frage berechtigt. Der Verbands⸗Vierer bringt die gleiche Beſetzung, nur kommt neu die Leipziger Ren⸗ gemeinſchaft hinzu, die ſicherlich ebenfalls ein ernſthaftes Wort mitſprechen wird. Im Vie⸗ rer ohne Steuermann treten an: Würz⸗ burg mit zwei Booten, Zürich und Breslau, ſo⸗ wie der Berliner RV. 1876. Die Eidgenoſſen ſind 1935 unerreicht in dieſer Bootsgattung ge weſen, ſie haben in ihrer Heimat, in Deu land, in England und zuletzt bei den Europa⸗ meiſterſchaften alles geſchlagen, was ſich in den Weg ſtellte. Der Gaſtvierer bringt noch⸗ mals die Schweizer und die Breslauer an den Start, dazu Frankfurter„Germania“, Münche⸗ ner RC und Facorite⸗Hammonia, Hamburg. 4 Ganz groß ſind die zwei erſtklaſſigen Achterrennen beſetzt. Hier treten die deut⸗ ſchen Olympiazellen Mainz und Würzburg, die Leipziger Renngemeinſchaft und Frankfurter „Germania“ den Zürichern entgegen. Ehenſo groß werden die Kämpfe der Skuller. Im Einer finden wir ſieben Namen von Ran und Klaſſe. Deutſchlands beſter Einerfahrer u Europameiſter von 1934, Schäfer⸗Dresden, von Opel und Füth⸗Rüſſelsheim, Marquardt⸗Kon⸗ ſtanz, von Düſterloh⸗Amicitia, Rufli⸗Zürich und der rieſenhafte kanadiſche Coulſon⸗Toronto ringen um Sieg und Preis. Der Doppelzweier iſt ſelten gut beſetzt Die beſten zwei Paare der Berliner Skullerzelle, die Rüſſelsheimer und Wormſer gehen an den Ablauf. Man darf geſpannt ſein auf das Zu⸗ ſammentreffen der Olympiakandidaten mit dem erfolgreichen Paar von Rüſſelsheim. In der neuen Bootsgattung-Zweiermit Steuer⸗ mann— verſuchen ſich Würzburg und Frank⸗ furt⸗Oberrad. Nachdem dieſe Gattung in Mann⸗ heim zum erſtenmal in Erſcheinung tritt, ver⸗ dient ſie beſonderes Intereſſe. Mit geſpannten Erwartungen ſieht man dem Zweier ohne Steuermann entgegen, ſchon deshalb, weil man ſehen will, ob es dem vorzüglichen Paar des Mannheimer RC gelingt, ſeinen letztjähri⸗ gen Bezwinger bei der Meiſterſchaft, die Dres⸗ dener(jetzt Berliner Skullerzelle) zu ſchlagen⸗ Hellas⸗Offenbach wurde von den Mannheimern bereits überwunden, aber neu kommt noch hinzu Berliner RV 1876 und Angaria⸗Hannover. Reichhaltiges Rahmenprogramm Auch die übrigen 17 Rennen für zweite und dritte Senioren, für Junioren und Jungman⸗ nen haben eine erfreuliche Beſetzung erfahren, ſo daß am Sonntagmorgen eine Reihe Vorren⸗ Insgeſamt werden vier Einer⸗, drei Zweier⸗, ſieben Achter⸗ und 14 Vierer⸗Rennen reichliche Abwechſlung in die nen erforderlich werden. Geſchehniſſe bringen. Gute Unterkunft und Sicht für die Zuſchauer, eine vorzügliche Organiſation und killige Preiſe ſorgen für alles weitere Braucht es nur noch autes Wetter, dann iſt das Rennen für den Mannheimer Regatta⸗Verein gelaufen. 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Im V eten an: Wüth d Breslau, ſo⸗ en0 dotsgattung at, in deniſch ei den Europa⸗ was ſich in den r bringt noch⸗ eslauer an den ania“, Münche⸗ nia, Hamburg. ſtilaffigen treten die deut⸗ Würzburg, die id Frankfurter igegen. Ebenſo er Skuller. men von Ran Einerfahrer u r⸗Dresden, von arquardt⸗Kon⸗ ufli⸗Zürich und lympiavertreter eg und Preis. lten gut beſetzt. ner Skullerzelle, r gehen an den n auf das Zu⸗ idaten mit dem zheim. In der mit Steue urg und Frank⸗ ttung in Mann⸗ nung tritt, ver⸗ Mit geſpannten weier ohne n deshalb, weil züglichen Paar einen letztjähri⸗ chaft, die Dres⸗ e) zu ſchlagen. Mannheimern mmt noch hinzu Hannover. amm für zweite und und Jungman⸗ tzung erfahren, Reihe Vorren⸗ zeſamt werden en Achter⸗ und echſlung in die kunft und Sicht he Organiſation alles weitere. er, dann iſt das Regatta⸗Verein Rot/ Weig in die 14690 Br.-R Wmn Secho Banden- ahrt Oft ee mit Lloydd.. SfTłllbEN. 27. Juni- 1 3. 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Kicherer: für Inpolitiſches: Fritz Haas: für Lolales: Erwin Meſſel: für Sport: Jul.* fämtl. in Mannheim. Berliner Schriftleſtung: Dans raf Reiſchach, Berlin SW 68. Ehsklotteniti, 1ich ſämtlicher Original⸗ richte verboten Ständiger Berliner i Dr. Johann v. Leers. erlin⸗Da Sprechſtunden der Schuftesrmga Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) Sge Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗ ⸗Verlag u. EGmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.3 12.00 ühr(außer Samstag und Sonntag). ne Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil verantw.:* Fritz Leiſter. Mom Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer⸗ und aültig. Durchſchnittsauflage Apri! 193 Ausgabe A Mannheim u. Ausgabe B Kanafin 37 018 Ausgabe 4 Schwetzing. u. 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