4. Juni 1936 ——— ter Iag -Lustspiels IEN ans föhnker adele zandrock EE Hermünnche“ 00 5. 30.30 cht unsere UgkKarte hhondlungen Lawen 908s“, ein wonl⸗ icher wirkendes eutel 50 pfennig. ja HMarktplsts rle“M116 EZA ndert, beſteht kein Anſpruch au Abend⸗Ausgabe A der marxiftiiche Gireikterroe in Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haten⸗ kreuzvanner. Ausgabe g erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint zmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 1 0 Pfa. Beſtellungen nehmen die Träger ie Poſtämter enigegen. f die Zeitung am Er i ſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſanvte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 6. Jahrgang MANNHEIM Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 254 Fralkreich, Spamen und velgien uoo%% ſtreikhen in Frankreich/ die Volksfront in sorgen apd. Paris, 4. Juni. Die Zahl der im Ausſtand befindlichen Ar⸗ beiter wird von den Morgenblättern auf 100 000 geſchätzt. Davon entfallen etwa 200 000 auf Paris und Umgebung. In den frühen Morgen⸗ ſtunden wurde bekannt, daß auch die Arbeiter der Zeitungsverteilungsfirma Hachette in den Ausſtand getreten ſind. Den Bewohnern von Paris iſt infolgedeſſen am Donnerstag, dem neunten Tage des Streiks, am unangenehmſten aufgefallen, daß ſie morgens auf dem Wege zur Arbeitsſtätte und zum Büro nicht ihre gewohnten Zeitungen erhalten konnten. Selbſt im Stadtinnern und in den Untergrundbahnhöfen konnte man an den Kiosken nur etwa 10 verſchiedene Mor⸗ genblätter finden gegen ſonſt über 40. Der Verſand der großen Pariſer Blätter in die Pro⸗ vinz iſt durch das abſichtliche Verſtopfen der Zufahrstſtraßen zur großen Verteilerſtelle der Vertriebsfirma Hachette durch ihre ſtreikenden Lieferwagenchauffeure unmöglich gemacht wor⸗ den. Benzinverſorgung gefährdet In Paris hat der Ausſtand auf die Arbeiter⸗ ſchaft der Treibſtoffniede I agen über⸗ gegriffen. Man befürchtet, daß die Belieferung der Garagen, der großen Mietautogeſellſchaften und der Pariſer Autobuſſe mit Betriebsſtoff unterbrochen und der geſamte Pariſer Straßenverkehr lahmgelegt werden wird. Auch die Lebensmittelverſorgung der Haupt⸗ ſtadt, die zum großen Teil mit Laſtwagen er⸗ folgt, ſcheint gefährdet. Gerüchtweiſe verlautet, daß auch das Perſonal der Autobuſſe, Straßen⸗ bahnen und der Untergrundbahnen beabſichtige, ſich dem Ausſtand anzuſchließen. Eine Beſtã⸗ tigung dieſer Gerüchte war bisher nicht zu er⸗ halten. Dagegen iſt ein Teil der Mietwagen⸗ Führer bereits in den Ausſtand getreten, ſo daß es fraglich erſcheint, ob der Verkehr der Mietwagen heute aufrechterhalten werden kann. bergebliche berhandlungen Bei den im Arbeitsminiſterium geführten Verhandlungen über den Abſchluß eines Kol⸗ lektivvertrages ſind am Mittwochabend Schwie⸗ kigkeiten aufgetreten. Ueber wichtige Punkte des Vertragsentwurfs konnte keine Verſtän⸗ digung erzielt werden. Arbeitsminiſter Froſ⸗ ſard hat darauf den Vertretern der Arbeit⸗ geber und der Arbeitnehmer vorgeſchlagen, die Entſcheidung des Miniſterpräſidenten Sarraut anzurufen. Der Miniſterpräſident wird heute die Teilnehmer an den Verhandlungen zu einer Beſprechung empfangen. Die Leitung der Streikbewegung ſcheint den Gewerkſchaftsführern mehr und mehr aus den Händen zu gleiten. Auch in ſozialiſtiſchen Krei⸗ ſen wird die Entwicklung, die in der Hauptſache von den Kommuniſten vorwärtsgetrieben wird, mit Beſorgnis verfolgt. warnung an die Kommuniſten Der ſozialiſtiſche Abgeordnete Salengro, der im künftigen Kabinett Leon Blum das Innenminiſterium übernehmen wird, benutzte am Mittwochabend eine gemeinſame Verſamm⸗ lung der Linksparteien, um den Kommuni⸗ ſteneine deutliche Warnung zukom⸗ men zu laſſen. Salengro, der ausdrücklich be⸗ tonte, daß er als künftiger Innenminiſter ſpreche, gab ſeiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß die Streikenden bisher keine Ausſchreitungen begangen, ſondern die Ruhe und Ordnung auf⸗ rechterhalten hätten. Er billige auch die Forde⸗ rungen der Arbeiterſchaft, aber er frage ſich, ob die Gewerkſchaften und ſelbſt die Kommuniſti⸗ ſche. Partei nicht bereits von den Ereigniſſen überflügelt worden ſeien. Auf alle Fälle lege er Wert darauf, feſtzuſtellen, daß er als Innen⸗ miniſter, wenn er zwiſchen der Anarchie und der Ordnung zu wählen hätte, ſich entſchieden für die Ordnung einſetzen würde. Die Volksfront dürfe nicht als Vorwand für die Anarchie die⸗ nen. Man müſſe bedauern, daß die Ausſtands⸗ bewegung gerade in dem Augenblick ausbreche, in dem eine den Forderungen der Arbeitſchaft günſtig geſinnte Regierung in der Bildung be⸗ griffen ſei. Generalſteeikparole in Spanien EP. Madrid, 4. Juni. Auch Spanien wird von einer Ausſtandsbe⸗ wegung erfaßt, die einen großen Umfang anzu⸗ nehmen droht. In Santander iſt am Mittwoch der Generalſtreik ausgebrochen. Im Verlauf einer Kundgebung der Strei⸗ kenden wurde der Hauptſchriftleiter des Blat⸗ tes„La Region“, Malumbres, von einem un⸗ bekannten Arbeiter durch Revolverſchüſſe getö⸗ tet. Der Täter beging darauf Selbſtmord durch Erſchießen. Im Grubenbezirk von Aſturien iſt, da keine Verſtändigung zwiſchen den Arbeitgebern und den Bergarbeitern über Lohnſtreitigkeiten er⸗ zielt werden konnte, für heute der Generalſtreik ausgerufen worden. Etwa 27000 Bergleute werden in den Ausſtand treten.— Auch in Ca⸗ diz wird am heutigen Donnerstag der General⸗ ſtreik ausgerufen.— In der Provinz Malaga ſind die Landarbeiter in den Ausſtand getreten. Zwiſchen den Streikenden und Arbeitswilligen ſoll es zu Zwiſchenfällen gekommen ſein. Die 4 Des Führers Abschied von General Litzmann das Signal gegeben. Nachrichten darüber werden jedoch von der Zen⸗ ſur unterdrückt. Streinhetze in flntweryen Antwerpen, 4. Juni. Der von kommuniſtiſcher Seite angezetlelte Hafenarbeiterſtreik in Antwerpen hat ſich im Laufe des Mittwochs auf alle im Hafen liegen⸗ den Schiffe ausgedehnt. Die Arbeit im Hafen ruht vollſtündig. Man rechnet mit der Möglich⸗ keit, daß auch andere Wirtſchaftszweige in die Streikbewegung hineingezogen werden. Der politiſche Charakter des unter Bruch des Kollektivvertrages entfachten Streiks geht aus Erklärungen eines kommuniſtiſchen Funktio⸗ närs hervor, der nach einer Mitteilung des Brüſſeler„Soir“ u. a. äußerte:„Unſere franzöſiſchen Kameraden haben uns Ich brauche nicht zu erwähnen, daß die Bewegung, die in Ant⸗ werpen zum Ausbruch gekommen iſt, nur ein Anfang iſt. Wir haben ein ganzes Programm Pressefoto Nach feierlichem Staatsakt wurde General der Infanterie a. D. Litzmann zur letzten Ruhe geleitet.— Zur Beisetzung waren erschienen: Erste Reihe von links nach rechts: Der Führer, Reichsminister Heß, Reichsminister Dr. Goebbels, Frankenführer Streieher., Zweite Reihe vorn: Generaloberst Göring Anzergen; Geſamtauflage: Die lꝛgeſpalt Milimeterzeile 10 Aug, Die ageſpalt. Millimeterzerle im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12ge a. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung gemäß Preisliſte. rühausgabe 18 Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21 Ausſchliel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poftſcheckkonto: Luüdwigshafen 4960 Verlaasort Mannheim. ſpalt Millimeterzeile 4 br, Abendausgabe 13 Uhr nzeigen⸗Annahme: Zablungs⸗ und Erfüunnasort Mannheim. Donnerskag, 4. Juni 1936. Pressefoto „Schwarze Legion“ in 15 UsS4 Staaten Nach den neuen Untersuchungen der Untersuchungsrichter in Detroit ist der neue Klu-Klux-Klan, der„Schwarzen Legion“ in 15 Staaten der Union verbreitet.— Unser Bild zeigt eine Schau der erbeuteten Tracht der „Schwarzen Legion“ in Detroit. Hloskaus neue Quittung Mannheim, 4. Juni. Es ſcheint, daß der Streik in der franzöſiſchen Metallinduſtrie, der in der letzten Maiwoche be⸗ gann, für die Staaten, in denen man gegen⸗ über der marxiſtiſchen Ideenwelt nicht die rich⸗ tige Diſtanz gewonnen hat, noch verhängnis⸗ volle Folgen haben wird. Noch in den letzten Tagen des Mai erklärte man in Frankreich, daß man in der Streik⸗ bewegung einen„organiſierten Verſuch der von den Kommuniſten aufgeſtachelten Arbeiterſchaft ſehe, gewiſſe Punkte des Volksfrontprogramms, wie beiſpielsweiſe die Einführung der Vierzig⸗ ſtundenwoche, die Gewährung bezahlter Ferien, die Anerkennung der Arbeitervertretungen in den Betrieben und die Nationaliſierung der Rüſtungsinduſtrie auf eigene Fauſt und ohne die Maßnahmen der Regierung abzuwarten, durchzuführen.“ Wenn das tatſächlich der Fall war, dann ha⸗ ben jedenfalls diejenigen, die es ſo ſehr eil'g hatten mit der Durchführung des Programms dor Volksfront, der kommenden Regierung Léon Blum einen ſehr ſchlechten Dienſt erwieſen. Einer der Miniſterkandidaten, den Herr Blum präfentiert, Salengro, ſah ſich genötigt, ſich ſchon jetzt in einem Appell an die Einſicht der ſtreikenden Arbeiterſchaft auf ſeine kommende Würde zu beruſen. Er verſprach ihnen, daß ſie ſich darauf verlaſſen tönnten, daß die neue Re⸗ gierung ihre Forderungen vertreten würde.— Die Antwort war ein Hohngelächter der Hölle, denn kommuniſtiſche Steikhetzer hatten es ver⸗ ſtanden, ſich zu Wortführern der Arbeiterſchaft zu machen. Politiſch bedeutet alſo dieſe Entwicklung für Léon Blum die erſte Niederlage, die ihm, ſeine eigenen„Freunde“ und„Bundesgenoſſen“ be⸗ reiten. Denn, wenn auch von Gewerkſchafts⸗ ſeite immer wieder betont wird, daß der Streik eine reine Lohnangelegenheit ſei und keinerlei politiſchen Hintergrund habe, ſo dürfte wohl in Wirklichkeit kein Zweifel darüber beſtehen, wo die eigentlichen Drahtzieher zu ſuchen ſind. Man wird dieſen Streik wohl als eine erſte Kraftprobe anſehen müſſen, die die kommu⸗ niſtiſchen Partner mit Abſicht herbeigeführt haben, um noch vor dem eigentlichen Beginn der Vorſtellung der„Volksfront“ ſofort die Rollenverteilung klarzuſtellen. Der vorausſicht⸗ liche Ausgang dieſes Experimentes dürfte alſo für die Ausſichten der neuen franzöſiſchen Re⸗ gierung ein wenig günſtiges Vor⸗ zeichen ſein. Die innere Unzulänglichkeit der ſogenannten Volksfront beginnt damit ſchon jetzt offen zutage zu treten. Alle Aeußerungen von kommuniſtiſcher Seite deuten darauf hin, daß man im Lager Moskaus nicht gewillt iſt, ſich die Mäßigung aufzuerlegen, die Herr Blum ſeinen kommuniſtiſchen Bundesgenoſſen noch in ſeiner letzten Rede auf dem großen Kongreß der II. Internationale empfahl. Der Kommunismus wird ſich kaum mit der „liebenswürdigen Revolution“ Léon Blums begnügen und die kommuniſtiſchen Führer in Frankreich haben dem zukünftigen Leiter der franzöſiſchen Politik offenbar mit dieſer Streik⸗ bewegung an Hand eines praktiſchen Beiſpiels Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ſchon gezeigt, daß ſie die Mittel in der Hand haben, ihre Wünſche gegenüber den in dieſer — weit ſchwächeren Partnern durchzu⸗ etzen. Jenſeits des Kanals, wo man ſich von jeher einen klareren Blick bewahrt hat, hat man die Gefahren und ihre Urſachen beſſer erlannt. „Daily Mail“ ſchreibt heute morgen: Frank⸗ reich lernt jetzt die Gefahr kennen, die jenes Liebäugeln mit Sowjetrußland mit ſich bringt. Die ſoziale Ordnung iſt in Gefahr, und das iſt eine große Gefahr in der gegenwärtigen un⸗ ruhigen Lage Europas. Ein ähnliches Ergeb⸗ nis hätten die kommuniſtiſchen Erfolge in den belgiſchen Parlamentswahlen gezeitigt. Der Streik in den Docks von Antwerpen, der ſich am Mittwoch zu einem allgemeinen Streik aus⸗ gewachſen habe, ſei auf kommuniſtiſche Anſtif⸗ tung zurückzuführen. In Spanien erinnere die Lage ſogar an die zu Beginn der bolſchewi⸗ ſtiſchen Revolution in Rußlond. Die Zuſtände in Spanien zeigten, daß Sowjetrußland und ſeine Werkzeuge nichts als Unheil und Un⸗ ordnung anrichteten. Schärfer und kritiſcher noch ſchildert es der Angehörige eines Landes, das ſelbſt unter der Fuchtel des Kommunismus in den letzten Jahren Schweres litt. Der mexikaniſche Schriftſteller Dr. Atl ſchrieb in der mexikani⸗ ſchen Zeitung„Excelſior“: „Die heilige Einfalt der menſchlichen Ham⸗ melherde, unbelehrbar trotz ſechzig Jahrhun⸗ derten voller blutiger Experimente, iſt in plötz⸗ lichen Schreck verſetzt worden durch die Gefah⸗ ren eines kommenden Kommunismus. Man hat ſich nicht darüber Rechenſchaft gegeben, daß die Welt ſeit Jahren unter der Sowjetherr⸗ ſchaft lebt, die in jedem Lande ein anderes Kleid trägt, aber ſtets das Prinzip zur Grund⸗ lage hat: Organiſation der Unordnung. Wenn wir den Blick über die Völter ſchwei⸗ fen laſſen(Stalien und Deutſchland ſtets aus⸗ genommen), ſo ſehen wir überall die Erſchei⸗ nung der organiſierten Unordnung; wir ſchauen die verirrten Maſſen, die Zerſtörung des Volks⸗ vermögens, die Wertloſigkeit des Goldes, und wir ſehen gleichzeitig neben jeder Regierung einen direkten oder indirekten Abgeſandten des auserwählten Volkes, der ebenſogut aus Waſhington, wie aus Neuyork oder aus Mos⸗ kau kommen kann.“ Hag. deutſche Cuftfahetforſchung Einheitliche Forschungsarheit in der„ Lilienihal-Gesellschafi“ Berlin, 3. Juni. Der Ausbau der Luftfahrtforſchung nach der nationalſozialiſtiſchen Erhebung hat auch orga⸗ niſatoriſch weſentliche Aenderungen zur Folge gehabt. Die Luftfahrtwiſſenſchaft wurde bisher nach den Weiſungen des Reichsminiſters der Luft⸗ fahrt von der„Vereinigung für Luftfahrtfor⸗ ſchung“(Veß) geleitet. Daneben hatte die „Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft für Luftfahrt“ (WGs), deren Name in der deutſchen Luft⸗ fahrtwiſſenſchaft wie überhaupt in der Luftfahrt der ganzen Welt wohlbekannt iſt, die Aufgabe der Unterrichtung weiterer Kreiſe der Luftfahrt⸗ technik und der Oeffentlichkeit über wiſſenſchaft⸗ liche Probleme der Luftfahrt wahrgenommen. Dieſe Zweiheit der bisherigen Organiſation iſt durch Zuſammenlegung beider Stellen ver⸗ einfacht worden; auf Befehl des Reichsmini⸗ ſters der Luftfahrt, Generaloberſt Göring, wurde die„Lilienthal⸗Geſellſchaft für Luftfahrtfor⸗ ſchung“, kurz„Lilienthal⸗Geſellſchaft“ genannt, gegründet. Durch die Wahl des Namens wird derjenige deutſche Mann geehrt, der vor 40 Jahren bei der Erforſchung des menſchlichen Vogelfluges ſein Leben als erſter für dieſe Aufgabe in den Stöllener Bergen bei Nauen hingegeben hat. Der Reichsminiſter der Luftfahrt, General⸗ oberſt Göring, hat die Schirmherrſchaft über die Geſellſchaft übernommen. Die Lilienthal⸗Geſellſchaft hat alle Aufgaben⸗ gebiete ihrer beiden Vorgängerinnen über⸗ nommen und noch weitere hinzugefügt. Nach der Satzung ſind die Aufgaben der neuen Ge⸗ ſellſchaft: Mitarbeit an der Zielſetzung für die Aufgaben der Luftfahrtforſchung, Förderung von Forſchungsarbeiten, wiſſenſchaftlicher Er⸗ fahrungsaustauſch der Forſcher untereinander und Herſtellung der Verbindungen für Luft⸗ fahrtinduſtrie, Lufwerkehr und Behörden, Ver⸗ breitung allgemeiner luftfahrtwiſſenſchaftlicher Erlenntniſſe in der Oeffentlichkeit, Betreuung des techniſchen Nachwuchſes. „Times“ will klare flußenpolitik Für haldige und intensive Verhandlungen mit Deutschland London, 4. Juni. Die„Times“ ſtellt in einem Leitaufſatz drei Hauptforderungen für die engliſche Außenpolitik auf: 1. Eine deutliche Erklärung an die Welt über die Verpflichtungen, zu denen Großbritan⸗ nien ſteht. 2. eine energiſche Inangriffnahme der Verhandlungen mit Deutſchland und 3. die ſchnellſt⸗ mögliche Durchführung der Verteidi⸗ gungspläne für das Britiſche Weltreich. Zur Frage der Sanktionen erklärt das Blatt, daß ihre Aufrechterhaltung oder Aufhebung nur durch ein gemeinſames Vorgehen des Völker⸗ bundes erfolgen könne. Wenn die Ziviliſation am Leben bleiben ſolle, dann müſſe ein neues Syſtem geſchaffen werden. Tatſächlich ſei es gegenwärtig an drei Mächten, einen Anfang in Weſteuropa zu machen, nämlich an England, Frankreichund Deutſch⸗ land. Zum erſten Male ſeit Kriegsende ſei Deutſchland in der Lage, ſein volles internatio⸗ Hörſpiele und dunkberichte des Reichsſen Ein ganzes Bündel hörſpielmäßiger Darbie⸗ tungen brachte die abgelaufene Woche. Und doch at keine diefer Sendungen die Aufgabe der unkiſchen Hörſpielgeſtaltung ganz gelöſt. Zwei atſachen ſtreiten ſich in der Bruſt derer, die ſich mit der Wortdichtung für den Rundfunk befaſfen: Der wahre Künſtler möchte für die Ewigkeit ſchaffen; hier aber ſchreibt er für den Augenblick, für eine halbe, wenn es hoch kommt für eine kurze Stunde. Man kann eine Hör⸗ folge nicht, wie das Buch, nachträglich nochmals zur Hand nehmen, um beſinnlich daxin zu blät⸗ tern. Wiederholungen, wie ſie die Schaubühne und das Lichtſpiel bieten, ſind im Rundfunk nicht üblich und auch nicht in ähnlicher Weiſe durchführbar. Der Funkdichter weiß das, und ſo ſcheut er vor der künſtleriſchen Ausgeſtaltung feiner Stoffe. Dann aber ſind es die Gegeben⸗ heiten, die das Hörſpiel auf das äußerliche Hören hinweiſen, während ſie das„Spiel“, als die ſinnfällige Darſtellung des Gedanklichen, als eraushebung einer Idee ins Erlebnis, in den intergrund treten laſſen. Und doch weiſt die inmaligkeit in die dichteriſche Tiefe, könnte hier die künſtleriſche Ausführung für den, Hörer * einem beſonderen Erlebnis und zur ein⸗ rucksvollen Hingabe führen. Man braucht des⸗ halb nicht auf die Unterhaltſamkeit zu ver⸗ zichten— ebenſowenig wie auf die Allgemein⸗ verſtändlichkeit: Im Gegenteil! Der Dichter iſt nur ein Dichter in des Wortes wirklicher Be⸗ deutung, wenn er ſein Können zum Ausdruck ſeiner Zeit und Umwelt ſowie der großen Ge⸗ meinſchaft machen kann, wenn er ausſpricht, was in der Seele des Alltags geboren wird und was die Zukunft erhellt, der wir entgegen⸗ ſtreben, kurz, wenn er das Wunſchbild der Menſchen zu Sein und Schein der Wirklichkeit „verdichtet“. Damit wird die Kunſt zum Mitt⸗ ler zwiſchen Zeitgeſchehen und Bewußtſein, wird zur Wirkung im gehörten Spiel— und durch dieſe Wirkung zu einem Teil des Lebens im Sinne der Kultur. Denn unſere Kultur iſt nicht eine Angelegenheit von Fachgelehrten, nales Recht zu fordern und daher könne es von Anfang an ſeine eigene Rolle im Neubau der Friedensgrundlage ſpielen. Eine negative Po⸗ litit ſei für Deutſchland ebenſo wenig möglich wie für andere. Zwar könne es keine leichte Arbeit ſein, eine Einigung zwiſchen den deutſchen und franzöſi⸗ ſchen Anſichten über die Organiſation Europas zuſtandezubringen. Eine tauſendjährige Ge⸗ ſchichte liefere jedoch den Beweis, daß es ür keinen der beiden Staaten Geſundheit oder Sicherheit geben könne, ſolange dieſe Kluft nicht überbrückt ſei. Was das Friedensangebot Hitlers anbetrifft, ſo ſei eher eine Aktion als eine Er⸗ klärung erforderlich, und zwar gegen⸗ wärtig in erſter Linie eine Aktion Deutſchland, das ſeinerſeits die Entwicklung in Frankre.h abwarte. Es ſei unter dieſen Umſtänden die klare Pflicht Englands, ſobald wie möglich eine Verſtändigung über den deutſchen Friedensplan herbeizuführen. wird nicht befruchtet durch deren nachträgliche Feſtſtellungen und Beweiſe, ſondern nur durch die, die ſie in der Gegenwart empfinden, und wird getragen von denen, die das Leben lieben und bejahen. Spiel von Heynicke Verſtändlich iſt es, die Hörfolgen im Funk mit Muſik auszuſtatten, wozu ja die Schallplatte vielſeitige Möglichkeiten bictet. Das war zum Beiſpiel in dem heiteren Spiel:„Soll ich— oder ſoll ich nicht... mir ein Auto kaufen?“ von Kurt Heynicke der Fall. Hinter der von der leichten Muſe gewobenen Darbietung ſtand immerhin eine Gegenwartsangelegenheit, welche Herrn Möhrle veranlaßte, ſich einen Kraftwagen uzulegen, weil er es eben kann und nur von einem Geiz bisher daran gehindert wurde. Ein philoſophiſcher Drehorganiſt und ein Auto⸗ heinzelmann ſind dabei gelungene Einfälle. Mehr in die Tiefe ging ſchon„Das verkaufte Echo“, ein Hörſpiel mit Muſik von Konrad Tegimeier(vom Reichsſender Stuttgart aus Saarbrücken übernommen), obwohl der dichteriſche Vorwurf durchaus nicht neu war. Es iſt die Ueberſetzung von Chamiſ⸗ ſos„Peter Schlemihl“, der ſeinen Schatten verkauft. Hier veräußert ein Hirt— er heißt Minig auch Peter— ſein Echo gegen ſchnöden ammon und glaubt einen guten Tauſch ge⸗ macht zu haben. Aber ſein Wort findet von nun an keinen Widerhall mehr in den Bergen und— was ſchlimmer iſt— in den Herzen der Menſchen. Liebe erlöſt ihn von ſeinem Irr⸗ tum— die Urkraft des Lebens— und bringt zugleich den Waldgeiſt wieder in ſeinen natür⸗ lichen Zuſtand, der mit dem gekauften Echo auch nicht ſo recht zufrieden iſt. Jubiläum mit Hinderniſſen Das Pfingſtfeſt bot„Ein Jubiläum mit Hin⸗ derniſſen“ von Erich Fortner, das auf der Gegenſätzlichleit eines rundfunkbeſchenkten Ju⸗ ders Stuttgart Die Lilienthal⸗Geſellſchaft wird für aus⸗ gezeichnete Leiſtungen auf dem Gebiete der Luftfahrttechnik, insbeſondere der Forſchung, Denkmünzen verleihen. Ferner wird ſie zur Förderung des erfinderiſchen Geiſtes in For⸗ ſchungsſtätten und in der Induſtrie techniſche Ausſchreibungen und Wettbewerbe veranſtalten, ſowie für hervorragende Einzelleiſtungen ge⸗ gebenenfalls auch Prämien gewähren. Der Reichsminiſter der Luftfahrt hat den weltbekannten Wiſſenſchaftler und Induſtriellen Carl Boſch, Heidelberg, dem Deutſchland im Weltkriege u. a. die Anwendung des Verfahrens zur Gewinnung des Luftſtickſtoffs verdankte, zum Präſidenten der Geſellſchaft ernannt. Neben ihm wird Profeſſor Brandtl, Göttingen, der hervorragende Strömungstheoretiker, das Prä⸗ ſidium der Geſellſchaft ausüben. Ein geſchäfts⸗ führender Präſident regelt die Arbeitsweiſe der Geſellſchaft im einzelnen. Roms krklärung zur Reiſe Ichuſchniggz Rom, 3. Juni. Die anläßlich der Italienreiſe Schuſchniggs in ausländiſchen Zeitungen ausgeſprochenen Vermutungen über den politiſchen Charakter der Reiſe des öſterreichiſchen Bundeskanzlers werden von zuſtändiger Seite als abwegig zu⸗ rückgewieſen. Man erinnert daran, daß Schuſchnigg auch im vergangenen Jahre während eines kurzen Urlaubs in Viareggio Erholung ſuchte und daß die ebenfalls in der Preſſe angeſtellten Kombi⸗ nationen über die Habsburger Frage ſich als gegenſtandslos erwieſen. Ueberdies wei⸗ len nach zuverläſſigen Meldungen weder die Extaiſerin Zita, noch Erzherzog Otto, noch Per⸗ ſönlichteiten ihrer Umgebung zur Zeit in der Villa Pianore, die ſich in der Nähe von Via⸗ reggio befindet. Daß Schuſchnigg die Gelegen⸗ heit zu einer Begegnung mit Muſſolini wahr⸗ nehme, habe nichts Außergewöhnliches an ſich. Ueber Ort und Zeit der Zuſammenkunft wer⸗ den aber noch keine Angaben gemacht. Dölkerbundsverſammlung am 25. Juni Genf, 4. Juni(HB⸗Funk.) Auf Grund der Beſprechungen, die in den letzten Tagen zwiſchen dem Generalſekretär des Völterbundes, dem argentiniſchen Vertreter Ruiz Guina zu und Dr. Beneſch als Wrä⸗ ſidzuten der Völterbundsverſammlung geführt worden ſind, iſt, wie verlautet, beabſichtigt, die Völterbundsverſammlung auf den 29. Junt einzuberufen. Dementſprechend würde auch der Völterbundsrat, deſſen Tagung am 16. Juni beginnen ſollte, erſt Ende des Monats zuſam⸗ mentreten. In dem evangeliſchen Kinderheim in Dort⸗ mund⸗Hörde überfiel der 36jährige Rudolf Sarg, der geiſtig nicht ganz normal ſein ſoll, aus Wut darüber, daß ſeine ſchwachſinnige Tochter vor einigen Tagen in ein anderes Kin⸗ derheim gebracht worden war, drei Schweſtern des Heims und verletzte ſie ſchwer dun Meſſerſtiche. W 15 Milliarden Dollar Cöſegeld Verbrecher-Statistik der USA/ 12000 Mor de, 500000 UHeberfälle fahl, von ſämtlichen Abgeordneten in Staat und Gemeinden Fingerabdrücke anzufertigen, um feſtzuſtellen, welche davon ſchon mit dem Paris, 4. Juni(Eig. Meldung.) Die Zeitung„Excelſior“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem Chef der amerikaniſchen Staatspolizei, Edgar Hoover, über das Ver⸗ brecherunweſen in den Vereinigten Staaten. Danach wurden im Jahre 1935 rund 12 000 Morde und 500 000 Ueberfälle in den Vereinig⸗ ten Staaten verübt. Von je 84 Amerikanern ſei einer einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Von privater Seite ſeien den Banditen im Jahre 1935 insgeſamt etwa 15 Milliarden Dol⸗ lar als Löſegeld uſw. bezahlt worden, h. d. 120 Dollar pro Kopf der amerikaniſchen Bevölke⸗ rung. Wie die amerikaniſchen Verbrecher vor⸗ gehen, davon könne man ſich in Europa kaum ein Bild machen. Sie ſeien nicht nur mit Ma⸗ ſchinengewehren und ſonſtigen mo⸗ dernen Waffen ausgerüſtet, ſondern hätten auch eigene Rechtsanwälte, die nur für ſie arbeiten. Weiter ſoll der amerikaniſche Polizeichef er⸗ klärt haben, zwiſchen dem Verbrechertum und der Politik beſtehe in Amerika enge Verbindung. In einzelnen Städten ſeien Richter und Polizei mit den Verbrechern Hand in Hand gegangen. Es kam vor, daß Ver⸗ brecher von Poliziſten ins Gefängnis einge⸗ liefert, aber vom zuſtändigen Richter auf Grund falſcher eidesſtattlicher Verſicherungen uſw. als⸗ bald wieder freigelaſſen wurden. Hoover emp⸗ bilars und einer muſikaliſchen Abendgeſellſchaft im unteren Stockwerk gegründet war. Gegen⸗ ſätze dieſer Art erheitern den Unbeteiligten faſt immer, und die Situationen waren gut aus⸗ genützt. Doch darf die Verwendung der Schall⸗ platte nicht ſo weit gehen, daß man mit ihrer Hilfe den Komponiſten ſpart. Es iſt nicht ſchwer, mit konſervierter Muſik etwa ganze Opern zuſammenzuſtellen. Aber man ſoll auch den Tondichter nicht außer Kurs ſetzen, und hier ſollte man meinen, der Lebende habe Recht und Vorrecht.„Melomanie“ hieß die„kritiſche Betrachtung mit Schallplatten“, auf die wir zielen. Hier wird mit Hilfe der Schallplatte eine Art Singſpiel geſchaffen, das an ſich ge⸗ wiß eine gute funkiſche Form der Unterhal⸗ tung iſt, aber ſeine Muſik nicht aus erfolgreichen Schlagern zuſammenraffen darf— auch dann nicht, wenn es ſich um den Liebesroman einer Schallplattenverkäuferin und des Herrn Dr. Gregor Meier handelt. Eine ſchöne Darbietung aus dem deutſchen Geiſtesleben der Vergangenheit war die Schil⸗ derung der Maneſſeſchen Liederhandſchrift von Jula Romberg(unter der ausgezeichneten Leitung von Käte Mann). Begrüßenswert vor allem die Anregung, gelegentlich einmal in den mittelhochdeutſchen Liedern zu leſen, das heißt in der Mundart, in der einſt unſere Vorfahren E denn es wird Menſchen geben, in enen dann das innere Ohr erwacht, denen zu⸗ gleich das unverlierbare Deutſchtum wie in einer Erinnerung des Blutes auferſteht. Inter⸗ eſſant war außerdem die kulturgeſchichtliche Schilderung des Bildſchmuckes der aneſſeſchen Handſchrift.* Vaterländiſche Sendungen Erwähnt ſeien eine Reihe vaterländiſcher Sen⸗ dungen, über die zum Teil die Preſſe bereits berichtete(Skagerrak⸗Gedenken, Einweihung des Marine⸗Ehrenmals in Laboe), die Stunde der jungen Nation mit einem Scharnhorſt⸗Spiel, ſowie vor allem die Sendung„Zwei Leut⸗ nants“ von Walter Rockow zur Erinnerung an die Erſtürmung der Panzerfeſte Vaur im Weltkrieg. Die Erinnerung an das wagemutige Strafgefetz in Konflikt gerieten. Außerdem müſſe die Freilaſſung von Unterſuchungsgefangenen auf Ehrenwort oder gegen Kaution künftig ver⸗ mieden werden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneler; Chef vom Dienſt: Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politik: D Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. g für Wirtſchaftspolitik und Handel: Withelm Ratzel Kommunales und Bewegung: Frievrich Kart Hags Kulturvolitik. Feuileton und Beilagen: i. B. Dr Kicherer: fü 17 npolitiſches: Fritz Haas: für Lo Erwin Meſfel; für Sport: Jul. E55 fämtl.“ in Mannbei Berliner Schriftlelſüng: Hans Graf Reiſchach, Ber SwW 68. Charlottenſtr 15 v. Nachdruck fämtlicher Origt berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leert. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstag und Sonntag) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. D 51 EGmhch. Sprechſiunden der Verlagsdirektion: 10.90. 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). A Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Rr. Für den Anzeigenteil verantw.: 1. V. Fritz Leiſter, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſie Nr. 5 für Geſamtauflage lein Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage April 1936: Ausgabe à Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim 370 Ausgabe à Schwetzing. u. Ausgabe B Schwetzing. Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe B Weinheim Geſamt⸗DA. April 1936 4 ———————— Heldentum deutſcher Männer ruft hier nicht nur den Anteil der Mitkämpfer wach, ſondern begeiſtert und erhebt auch die, die das große Geſchehen vor zwanzig Jahren nicht bewußt erlebten. Solche Taten dürfen nie vergeſſen werden: ſie ſind Bauſteine der Zukunft; jedes mannhafte Beiſpiel bereichert den Geiſt dex Nation. Nicht umſonſt haben Römer und Griechen immer wieder auf ihre Heroen hin⸗ gewieſen. Sie wußten: es waren Vorbilder des eindrucksvollſten Heldentums. Wir aber wiſſen heute: das deutſche Volk iſt nicht ärmer an Helden. Eine Aufgabe des Rundfunks iſt es, im Bericht, im vertieften Hörſpiel, in der ge⸗ ſchloſſenen Sendexeihe den Zuſammenhang der Lebenden mit unſeren großen Vorbildern ſinn⸗ fällig zu geſtalten. Dr. R Hildesheim ſchreibt einen Maler⸗Wettbewerb aus. Zur Förderung der Kunſt und zur Erla gung von Bildern aus der Stadt Hildesheim wird die Stadt einen Wettbewerb unter der Bezeichnung„Das alte Hildesheim im Bild“ ausſchreiben. Für dieſen Wettbewerb wurden 2400 Mark als Preiſe und für die Unkoſten be⸗ reitgeſtellt. Teilnahmeberechtigt ſind alle Künſt⸗ ler, die in Niederſachſen anſäſſig ſind und der Reichskammer der bildenden Künſte angehören. 50 Jahre Freiheitsſtatue. Die Freiheitsſtatue, das Wahrzeichen des Hafens von Neuyork wird fünfzig Jahre alt. Mit großen internatio⸗ nalen Feſtlichkeiten ſoll die Erinnerung an die Enthüllung des Rieſenſtandbildes mit 0 F kel begangen werden. Für Millionen von Ei wanderern aller Nationen war die Figur ihrem weißen Sockel bei der Einfahrt in den Hafen der Weltſtadt Symbol des Willkommens in der neuen Welt. Im vergangenen Jahrhun⸗ dert wurde in Waſhington vorgeſchlagen, zur Erinnerung an die Gewinnung der amerikani⸗ ſchen Unabhängigkeit und zu ihrem 100. Ge⸗ burtstag 1876 eine große Freiheitsſtatue zu er⸗ richten. Die Statue iſt ein Werk des Bildhauerz F. Batholdi; ſie mißt die dreifache Höhe des Koloſſes von Rhodes, der einſt zu den ſieben Weltwundern zählte, nämlich rund 100 M Führers unt Vormittag 8 kanzlei, Dr. Glückwunſchſ ubiläum n⸗ „Sehr g Bei der W von zehn Je Reichsbahn der werwoll⸗ Sie während deutſchen Ba kommnung g Anerkennung Bild und ve Glüchwünſche br Gräfin Ci Gattin des gandaminiſter eingetroffen. ger und ihre Magiſtrat Die zur 3 glieder des werbliche Mittwoch ein zu einem Em liner Schloſſe ner und Fra einten ſich die derzug im 9 Austauſchverl getroffenen 5 ihren deutſche abend im„R vom Schwur 1935 wegen? den war. Ze beſtraft war, 1935 die 24jä bei Sprembe Wohnung au— gegengetreten v vor dem Tr. wurde zum( Die 1 Anlãäßlich d Wiedereröffm Reihe der feſ iajahr eingl ieſer Ausſte roßen Schw erk des anderes vielf Beſitz des Lochner teiler findet ſich da Muſeum, die . und m Martyri 48 Städel⸗ r P ſich für die liche Werke d eſehen von ölner Muſe Dombild mit Juni 1936 eines kurzen ichte und dag lten Kombi⸗ ſer Frage eberdies wei⸗ n weder die to, noch Per⸗ Zeit in der ihe von Via ⸗ die Gelegen⸗ ſſolini wahr⸗ liches an ſich. acht. m 25. Juni oW⸗Funt) die in den alſekretär des en Vertreter ſcch als Prü⸗ lung geführt abſichtigt, die en 29. Junt ürde auch der am 16. Juni onats zufam⸗ im in Dort⸗ ge Rudolf nal ſein ſoll, chwachſinnige anderes Kin⸗ i Schweſterrn chwer durch Ad berfãlle en in Staat anzufertigen, hon mit dem ißerdem müſſe 3 gsgefangenen n künftig ver⸗ mann. vom Dienſt: Ti ir Politik: Dr. W Kich Dr. W. lhelm Ratzel Johann u. Leerk, ich 16 bis 17 ubr Sonntag) itz, Mannhein ſerlag u. Druckerei — 1530 Ammen ritz Leiſter, Rom. ntauflage leinſchl. Saabe) aültig. 1 1936: Mannheim 37 10 3 Schwetzing. 5 Weinheim 32½ hril 1936 46 e ft hier nicht wach, ſondern ie das große nicht bewußt nie vergeſſen ukunft; jedes n Geiſt Römer und Heroen hin⸗ Vorbilder des ir aber wiſſen 4 jt ärmer an dfunks iſt es, el, in der ge⸗ imenhang der rbildern ſinn⸗ Dr. r⸗Wettbewerb id zur Erlan⸗ t Hildesheim rb unter der im im Bild“ werb wurden »Unkoſten be⸗ nd alle Künſt⸗ ſind und der ſte angehören. reiheitsſtatue von Neuyo en internatio⸗ ſerung an die mit der Fak⸗ nen von Ein⸗ ie Figur auf Hfahrt in den Willkommens ren Jahrhun⸗ eſchlagen, zur er amerikani⸗ em 100. Ge⸗ enkunft wen. bis anderes vielfältig zerſtreut iſt. Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1995 flmitsjubiläum Dr. Dorpmüllers Glückwunſch des Führers Berlin, 4. Juni(HB⸗Funk). Mit dem heutigen Tage iſt Generaldirektor Dr. Dorpmüller zehn Jahre Leiter der Deutſchen Reichsbahn. Als Beauftragter des Führers und Reichskanzlers überbrachte heute Vormittag der Staatsſekretär der Präſidial⸗ kanzlei, Dr. Meißner, ein perſönliches Glückwunſchſchreiben des Führers zu dieſem Jubiläum nachſtehenden Inhalts: „Sehr geehrter Herr Generaldirektor! Bei der Wiederkehr des Tages, an dem Sie von zehn Jahren die Führung der Deutſchen Reichsbahn übernommen haben, gedenke ich der wertvollen und erfolgreichen Arbeit, die Sie während dieſer Zeit für den Ausbau der deutſchen Bahnen und ihre techniſche Vervoll⸗ kommnung geleiſtet haben. Als Zeichen meiner Anerkennung überſende ich Ihnen anbei mein Bild und verbinde hiermit meine aufrichtigen lächwünſche für Jyr weiteres Wirten Mit Deutſchem Gruß! (gez.) Adolf Hitler.“ brüfin Ciano in Berlin Berlin, 4. Juni. Gräfin Ciano, die Tochter des Duce und Gattin des italieniſchen Preſſe⸗ und Propa⸗ gandaminiſters, iſt am Montagabend in Berlin eingetroffen. Hier hält ſie ſich bei ihrem Schwa⸗ ger und ihrer Schwägerin, Graf und Gräfin Magiſtrati, auf. Magiſtrati iſt betanntlich Botſchaftsrat an der hieſigen italieniſchen Bo:⸗ ſchaft. Die Reiſe der Gräfin Ciano wird vor⸗ ausſichtlich einige Wochen dauern. In füerze Die zur Zeit in Berlin anweſenden Mit⸗ glieder des Weltkongreſſes für ge⸗ werblichen Rechtsſchutz folgten am Mittwoch einer Einladung der Reichsregierung zu einem Empfang im Weißen Saal des Ber⸗ liner Schloſſes. Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürt⸗ ner und Frau Gürtner empfingen die Gäſte. * Zum Abſchluß ihres Berliner Beſuches ver⸗ einten ſich die mit dem erſten italieniſchen Son⸗ derzug im Rahmen des deutſch⸗italieniſchen Austauſchverkehrs am Pfingſtmontag hier ein⸗ getroffenen 500 Italiener am Mittwoch mit ihren deutſchen Gaſtgebern zu einem Abſchieds⸗ abend im„Rheingold“. 55* Am 4. Juni 1936 wurde in Kottbus der Wladislaus Zelazny hingerichtet, der pom Schwurgericht Kottbus am 13. Dezember 1935 wegen Mordes zum Tode verurteilt wor⸗ den war. Zelazny, der vielfach und ſchwer vor⸗ beſtraft war, hatte in der Nacht zum 13. Juli 1935 die 24jährige Lisbeth Metzig in Cantdorf bei Spremberg, die ihm bei einem in ihrer Wohnung ausgeführten Einbruchsdiebſtahl ent⸗ gegengetreten war, ermordet. * Nach einer Meldung aus Jeruſalem iſt ein Anſchlag auf den Truppentransportzug aufgedeckt worden, der zwei britiſche Bataillone von Aegypten nach Jeruſalem beförderte. Eine Lokomotive Nachdem die vor dem Transportzug fahrende wurde zum Entgleiſen gebracht. Gleiſe wiederhergeſtellt worden waren, konnten die Truppen ſicher nach Jeruſalem befördert werden. Hönio Ghazis Sdiwester lieh Sic entühren Die romantische Gesdichie von der ungehorsamen Hrinzessin und dem armen Porliier Athen, im Juni. In Kephiſſia, unweit von Athen fand, wie kürzlich berichtet wurde, die heimliche Trauung der Prinzeſſin Azz ah, der älteſten Schweſter des Königs Ghazi von Jrak, mit Anaſtaſſios Charalambi, einem italieniſchen Hotelportier von der Inſel Rhodos, ſtatt. Das Ereignis hat um ſo größeres Aufſehen erregt, als die Prinzeſſin, die in direkter Linie von Mohammed abſtammt, ſich auch taufen ließ. Es landeten zwei Prinzeſſinnen Jahr für Jahr legte zu Beginn des Monats März im felszerklüfteten Hafen der Inſel Rho⸗ dos eine große weißſchmmernde Jacht an. In der Frühlingsſonne blitzten die polierten Sil⸗ berhalbmonde am Bug des Schiffes. Die ſchwarz⸗weiß⸗grüne Flagge am Heck flatterte im weichen Inſelwind. Zwei zierliche verſchleierte Damen balancierten über das Fallreep an Land. Ihnen folgten vier baumlange, pocken⸗ narbige Leibwachen, die durch ihre hohen roten Feze noch größer ausſahen, als ſie ohnehin ſchon waren. Durch Olivenwälder und Zypreſ⸗ ſenhaine raſte ein ſchweres Luxusauto über die grelle, ſtaubige Landſtraße zum„Hotel des Ro⸗ ſes“, von deſſen Fahnenmaſt gleichfalls die ſchwarz⸗weiß⸗grüne Standarte wehte. Das ver⸗ ſammelte Perſonal erlebte den Augenblick, auf den es den ganzen Winter gewartet hatte. Vom eleganten Maitre'Hotel bis zum kleinen Groom verbeugten ſie ſich beim haſtigen Einzug Ihrer Hoheiten der Prinzeſſinen Azzah und Rajihah von Jrak. Ein„faux pas“ im„hHotel des Roſes“ Einer aber mag beſonders ungeduldig auf die Ankunft der Prinzeſſinnen gewartet haben Auf dem Wege nach Mandschukuo —: Anaſtaſſios Charalam bi, ein ſonnoer⸗ brannter junger Burſche, von deſſen verwege⸗ nen Korſarenaugen die Griechinnen der Inſel⸗ dörfer ſchwärmten. Dieſe ſchönen Augen mö⸗ 3 es auch der Prinzeſſin Azzah angetan ha⸗ en. Vor zwei Jahren ließ ſie ſich von Anaſtaſ⸗ ſios, ſeines Zeichens wohlbeſtallter Hotelportier und Stiefelputzer, zum erſten Male im Garten des„Hotel des Roſes“ küſſen. Ein„faux pas“, ein„Sommerabenteuer“, mag ſich Prinzeſſin Azzah gedacht haben. Aber Anaſtaſſios Chara⸗ lambi war anderer Anſicht. Er war im Joni⸗ ſchen Meer nach Schwämmen getaucht, er hatte in den Bergen Kleinaſiens Wölfe geſchoſſen. Nie war ihm eine Beute entgangen. Auch die Prinzeſſin aus dem JIrak wollte er ganz für ſich behalten! Dermißtenſuche im Gewitter Vor vierzehn Tagen ungefähr kehrte Prin⸗ zeſſin Azzah nicht vom Tennisplatz zurück.„Sie iſt ans Meer gefahren!“ gab der Platzvermieter zur Auskunft. Gleichzeitig aber ſtellte der Di⸗ rektor des„Hotel des Roſes“ das Verſchwin⸗ den ſeines Portiers feſt. Ein Gewitter zog heran, einer jener plötzlichen Naturausbrüche, die das Mittelmeer tiefſchwarz färben und haushohe Tintenwellen über die ſchmalen Fi⸗ ſcherboote ſchütten. Mit Fackeln und Revolvern ausgerüſtet, wagte ſich eine Rettungsexpedition hinaus in die Klippen. Geſpenſtig erſchienen die Schatten der gewaltigen Johanniterfeſtung im Scheine der ſturmgepeitſchten Flammen. Ohne eine Weltbild()0 Eine japanische Infanteriedivision marschiert unter dem Abschiedswinken der Tokioter Bevölkerung zum Bahnhof. Sie verlieb die Hauptstadt, um in Mandschukuo neue Standorte zu beziehen. Spur von den beiden Vermißten gefunden zu haben, mußten die Männer wieder zurück⸗ kehren. Flucht oder Entführung? Als Prinzeſſin Azzah und der Hotelpor⸗ tier auch in den nächſten Tagen nicht wieder⸗ kamen, tauchte in der Schweſter der Vermiß⸗ ten ein Verdacht auf: Wenn die leichtſinnige Prinzeſſin nun mit dem jungen Italiener ge⸗ flohen war...? Oder wenn er ſie vielleicht ge⸗ gen ihren Willen entführt hatte? Prinzeſſin Rajihah alarmierte den türkiſchen General⸗ konſul von Athen. Eine kleine Armee von Detektiven und Poliziſten ſuchte im ganzen Archipel nach Anaſtaſſios und Azzah. Die Taufe in der Dorfkirche Inzwiſchen hatten die beiden Liebenden ſich nach Kephiſſia geflüchtet. Sie waren feſt ent⸗ ſchloſſen, zu heiraten. Das Paar ging zu dem alten Popen der kleinen orthodoxen Kirche, um ſich trauen zu laſſen. Aber noch waren alle Hin⸗ derniſſe nicht beſeitigt.„Willſt du, meine Toch⸗ ter, dem Glauben deiner Väter und Vorväter abſchwören?“ wandte ſich der Geiſtliche an die Nachfahrin Mohammeds und der Scherifen. „Ich will!“ antwortete Prinzeſſin Azzah feſt. — So wurde ſie getauft auf den Namen Ana⸗ ſtaſſia. Derhaftung am hHochzeitsmorgen Als ſich Anaſtaſſios und Anaſtaſſia am näch⸗ ſten Morgen zur Trauung begeben wollten, wurden ſie am Ausgang des Hotels von der Polizei angehalten.„Heirat unmöglich!“ ſagte man ihnen und ſperrte ſie in ihren Zimmern ein. Vor den Unterſuchungsbeamten beſtritt die Prinzeſſin, von ihrem Geliebten entführt worden zu ſein. Sie wolle den ehemaligen Portier aus freien Stücken zum Manne neh⸗ men. Warum ſie ſich denn heimlich und ohne Ab⸗ ſchied aus Rhodos entfernt habe, wollte man wiſſen. Da erzählte Prinzeſſin Azzah die un⸗ glückliche Liebesgeſchichte ihrer Schweſter Sara, die vor Jahresfriſt ohne Einwilligung des Königs Ghazi einen Beamten der Londoner Geſandtſchaft von Irak geheiratet hatte, aber vom Herrſcher Meſopotamiens gezwungen wurde, ſich wieder ſcheiden zu laſſen, weil ihr Gatte nicht königlicher Abſtammung ſei. Celefon und Telegramm gegen Liebe Prinzeſſin Azzah hatte eine Wiederholung dieſes Ereigniſſes verhindern wollen. Sie er⸗ klärte ſich bereit, auf alle ihre königlichen Rechte zu verzichten, um eine einfache Anaſtaſſia Cha⸗ ralambi zu werden. Weder die dringenden Telefonanrufe ihrer Schweſter, noch die Kabel vom Hofe in Bagdad haben dieſen Entſchluß ändern können. Die griechiſchen Autoritäten konnten nun ge⸗ gen die Verehelichung der Prinzeſſin mit ihrem Hotelportier keinerlei geſetzliche Einwände mehr machen. Unter dem Läuten der Kirchen⸗ glocken ſind die beiden Liebenden in Kephiſſia zum Altar geſchritten, während in der ganzen mohammedaniſchen Welt Beſtürzung herrſcht über dieſe Heirat und Taufe eines Mädchens aus dem Stamme des Propheten. ———————————————————————————————————————————————————————————————— Gtephan⸗Lochner⸗Husſtellung Die Dorbereitungen in Köln Anläßlich des 75jährigen Jubiläums und der Wiedereröffnung des Wallraf⸗Richartz⸗Mu⸗ ſeums in Köln, die am 13. Juni ſtattfinden wird, bereitet das Muſeum für die Sommer⸗ monate eine repräſentative Stephan⸗Loch⸗ ner⸗Ausſtellung vor, der europäiſche Bedeutung zukommt und die ſich würdig in die 3 Reihe der feſtlichen Veranſtaltungen im Olym⸗ piajahr eingliedern wird. Die Veranſtaltung diefer Ausſtellung iſt inſofern mit beſonders roßen Schwierigkeiten verbunden, als das Wert des Kölner Meiſters wie kaum ein Allein in den Beſitz des Jüngſten Gerichts von Stephan Lochner teilen ſich drei Muſeen, und zwar be⸗ findet ſich das Mittelbild im Wallraf⸗Richartz⸗ RMufeum, die Innenſeiten der Tafeln, die ab⸗ etrennt und auseinandergeſägt wurden, mit em Martyrium von vier Apoſteln kamen in 3 das Städel⸗Muſeum nach Frankfurt a. M. und die Außenſeiten der Tafeln mit je drei ſtehen⸗ den Heiligen und knienden Stiftern in die Münchner Pinakothek. Die Stadt Köln hat ſich für die kommende Ausſtellung faſt ſämt⸗ liche Werke des Meiſters ſichern können. Ab⸗ geſehen von den Werken, die ſich im Beſitz von Kölner Muſeen befinden, u. a. das berühmte Dombild mit der Anbetüng der drei Könige, dem Schutzheiligen der Stadt und der Verkün⸗ 3 digung,„Madonna mit dem Veilchen“,„An⸗ beiung des Kindes“, die Tafeln der hl. Urſula und der hl. Katharina, ein Hieronymusbild, das vorerwähnte Mittelbild des Jüngſten Ge⸗ richts; ferner„Madonna im Roſenhag“, das Mittelſtück des Triptychons„Maria im Para⸗ diesgarten“ und ſchließlich zwei Flügel eines berſchollenen Altars mit drei Heiligen⸗Darſtel⸗ lungen, werden auch eine Reihe auswärtiger Müfeen mit Leihgaben vertreten ſein, ſo die Pinakothek in München mit„Madonna im Roſenhag“, das Germaniſche Muſeum in Rürnberg mit„Chriſtus am Kreuz“, das Lan⸗ desmuſeum in Darmſtadt mit„Darſtellung im Tempel“ aus dem Jahre 1747, das einzige Bild, bei dem eine Datierung möglich iſt, die Sammlung von der Heydt in Godesberg mit „Anbetung des Chriſtkindes“, die Landes⸗ bibliothek Darmſtadt mit einer Miniatur„An⸗ betung des Chriſtkindes“. Ferner wird aus Pariſer Privatbeſitz eine bisher noch kaum bekannte Tafel Stephan Lochners zur Verfü⸗ gung geſtellt werden. Die Ausſtellung wird anſchließend an die Neueröffnung des Wall⸗ raf⸗Richartz⸗Muſeums etwa zwei Monate der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bronzezeit⸗heim in Lübeck errichtet Um die Zeit der Sommerſonnenwende vom 19. bis 21. Juni wird in der alten Hanſeſtadt Lübeck die dritte Reichstagung der Nordiſchen Geſellſchaft ſtattfinden. Die Geſellſchaft hat es ſich zur Aufgabe gemacht, in Deutſchland Ver⸗ ſtändnis für den nordiſchen Gedanken, ſeine Lebensäußerungen und die Kultur der nordi⸗ ſchen Völker zu wecken. Sie geht dabei von der Erkenntnis aus, daß alles, was in Deutſch⸗ land und Mitteleuropa bisher Großes hervor⸗ gebracht wurde, aus dem nordiſchen Blut⸗ und Kulturkreis hervorgegangen iſt. Zu der diesjährigen Reichstagung, auf der ein Kongreß von Geſchichtswiſſenſchaftlern, Volkskundlern und Geologen ſtattfinden wird, werden auch zahlreiche Vertreter der nordiſchen Völker erſcheinen. Die Lübecker Tagung wird unter dem Motto:„Heim und Familie als Grundlage des nordiſchen Lebens“ ſtehen. Eine umfaſſende, vom Reichsbund für deutſche Vorgeſchichte veranſtaltete Ausſtellung„Haus und Hof“ wird einen intereſſanten Ueberblick über die Entwicklung des nordiſchen Heims während der vergangenen 8000 Jahre geben. In zahlloſen Modellen und Fotos wird man den Hausbau durch die Jahrtauſende zurück⸗ verfolgen können. Beſondere Anziehungskraft dürften zwei Häuſer auf die Beſucher ausüben, die in natürlicher Größe auf dem Wall errichtet worden ſind. Es handelt ſich um ein Heim aus der Bronzezeit um 2500 v. Chr., das mit allem Zubehör und ſogar mit einem Hafen und Fiſchergerät ausgerüſtet iſt, und um einen aus der Eiſenzeit ſtammenden germaniſchen Bauern⸗ hof, der ebenfalls mit allen Einzelheiten auf⸗ gebaut iſt. Der neue Direktor des Muſeums für Völker⸗ kunde in Hamburg. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat den Ordinarius für Völkerkunde an der Hanſiſchen Univerſität, Profeſſor Franz Termer, zum Direktor des Völkerkunde⸗Mu⸗ ſeums ernannt. Profeſſor Termer iſt ſeit No⸗ vember vorigen Jahres an der Hamburger Uni⸗ verſität tätig. Tagung der deutſchen Entomologen in Mün⸗ den. In der Forſtlichen Hochſchule in Mün⸗ den begann unter dem Vorſitz von Proſeſſor Dr. Eidmann der Kongreß der Entomologen. In ſeiner Begrüßungsanſprache betonte der Vorſitzende, daß alle Forſchungsarbeiten auf dem Gebiet der Forſtzoologie für den deutſchen Waldbeſtand von größter Wichtigkeit ſeien und darum auf das weiteſtgehende gefördert wer⸗ den müßten. Die Reihe der Vorträge eröffnete Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Gſche⸗ rich(München), der über das Thema„Fort⸗ ſchritte der Forſtentomologie“ ſprach. Der Vor⸗ tragende berückſichtigte in ſeinen Ausführungen u. a. beſonders die Bekämpfung der„Nonne“. Anſchließend ſprach Profeſſor Dr. Reichens⸗ perger(Bonn) über„Ergebniſſe neuerer Forſchungen an Ameiſen und Termitengäſten“. Zur Verbeſſerung der Werbeſchilder. Was die Geſchäftsleute die„Außenreklame“ nennen, ent⸗ behrt häufig derart künſtleriſchen oder ge⸗ ſchmacklichen Wertes, daß man von einer Be⸗ läſtigung der Oeffentlichkeit reden könnte. Des⸗ halb bemühen ſich heute mehrere Stellen, die läſtigen Werbeſchilder durch beſſere erſetzen zu laſſen. Zum erſten Male greift nun auch ein Magiſtrat ein, und zwar der Berliner, der mit Zuſtimmung des Staatskommiſſariats an die Bezirksbürgermeiſter eine Ermächtigung wei⸗ tergegeben hat, bis zum Erlaß einer neuen Ge⸗ bührenordnung eine Herabſetzung der Baupoli⸗ zeigebühren eintreten zu laſſen, wenn gewiſſe, geſchmacklich anſtößige Außenreklame durch an⸗ dere erſetzt wird. Mit dieſer Ermächtigung hat die Bemühung um beſſere Werbeſchilder neue Stoßkraft erhalten. Der Wirrwarr ſchlechter Reklamen aus einer werbetechniſch ſich über⸗ ſtürzenden Zeit wird ſich nun wohl leichter be⸗ ſeitigen laſſen. Stücke, die dem Publikum gefallen. Um zu erfahren, welche Stücke dem Publikum gefallen, hatte die gemeinnützige Hamburger Schaubühne kürzlich eine diesbezügliche Umfrage an ihre Beſucher gerichtet. Die meiſten Stimmen er⸗ hielten„Maria Stuart“ und„Kabale und Liebe“. Die Frage, ob ernſte Schauſpiele ge⸗ wünſcht werden, beantworteten 568 Beſucher mit Ja und nur 90 mit Nein. An der Spitze der verlangten Aufführungen ſtehen„Egmont“, „Wilhelm Tell“,„Fauſt“ und„Kätchen von Heilbronn“. „Das älteſte Schriftwerk. Kein Buch im eigent⸗ lichen Sinne, ſondern eine 2800 Jahre alie Papyrusrolle iſt es, die die Franzöſiſche Natio⸗ nalbibliothek in Paris zu ihren Schätzen zählt. Sie enthält weder eine philoſophiſche Abhand⸗ lung, noch eine wiſſenſchaftliche Studie. Nach langwierigen und mühſeligen Entzifferungen fanden die Aegyptologen, daß der Papyrus Ratſchläge zu vernünftiger Lebensführung, ſo⸗ wie Anweiſungen zur Kinderpflege enthielt. Die Bücherei der„ Queen Mary“. Eine Haupt⸗ ſehenswürdigkeit des neuen engliſchen Ozean⸗ dampfers„Queen Mary“ iſt die Schiffsbücherei, die Bücher in allen Sprachen und 110 Zeitun⸗ gen und Zeitſchriften enthält. Außer verſchie⸗ denen unbekannten deutſchen Werken ſieht man dort Bücher von Halbe, Hauptmann, Hölder⸗ lin, Max Eyth, Mechthilde Lichnowſki, Ina Seidel, Udet, Grimmelshauſen, Denkwürdigkei⸗ ten Metternichs, Briefwechſel Devrients, Gu⸗ S und Eckermanns Geſpräche mit oethe. Mannheim Blick übers Cand 4. Juni 1936 Fpazieegang durch Riedrode Das Schul⸗ und Rathaus im Rohbau Erbhofdorf Riedrode, 4. Juni. Der vor einigen Monaten begonnene Neubau eines Rathauſes iſt im Rohbau nun fertiggeſtellt und mit den Innenarbeiten iſt dieſer Tage be⸗ gonnen worden. Die amtliche Bezeichnung des Neubaues iſt„Schul⸗ und Gemeinſchaftshaus“ Das Untergeſchoß wird im weſentlichen von einem langgeſtreckten Schulſaal ausgefüllt, der ſowohl nach der Oſt⸗ wie auch nach der Weſt⸗ ſeite eine lange Reihe hoher Fenſter auſweiſt und demnach reich an Lichtfülle ſein wird. In den als breiten Giebel ausgebauten oberen Stock des Hauſes kommen die Räume der Ge⸗ meindeverwaltung zu liegen. Der Neubau iſt ohne Verſchwendung, aber doch gefällig und geräumig gebaut und macht einen gediegenen Eindruck. Auf ſeine Weſtſeite kommt der zu⸗ künftige Marktplatz zu liegen, der bereits an⸗ gedeutet iſt durch vier Birken, die ihn flan⸗ kieren, ſowie durch einen Fahnenmaſt in der Mitte zur Flaggenhiſſung. Die Hauptſtraße iſt bereits teilweiſe geſtückt worden, und nachdem die bisher bezogenen Anweſen bereits ein⸗ gefriedigt ſind, bietet die Straße ein fertiges Bild. Zwiſchen dem Rathaus und der Bahn Bürſtadt—Lorſch iſt nun ein Teil des Waldes abgeholzt worden, da auch hier Siedlungen er⸗ ſtellt werden. Zwei von ihnen ſind bereits aus dem Boden erwachſen. Danach dehnt ſich Riedrode mehr gegen die Bahn zu aus, die wohl beim bisherigen Bahnwärterhäuschen eines Tages einen Haltepunkt bekommen wird, wie er bisher ſchon weiter öſtlich im Lorſcher Wald(Bedarfshalteſtelle) beſtand. Demnächſt ſollen auch Handwerker angeſiedelt werden, die für die Landwirtſchaft notwendig ſind. Kirſchenernte an der Bergſtraße Jugenheim, 4. Juni. Infolge der letzten kalten Nächte hat die Reife der Kirſchen etwas gelitten, dennoch nimmt der Abſatz ſteigende Tendenz an und mit den größeren Anliefe⸗ rungen ſind auch die Preiſe ſchon etwas ge⸗ fallen. Man kann allerdings an der Bergſtraße, im ganzen geſehen, höchſtens mit einer guten Mittelernte rechnen. Die begehrten Herzkirſchen, die ſchwarzen und bunten, ſowie die Sauerkir⸗ ſchen werden allerdings noch einige Tage auf ſich warten laſſen. Dagegen ſieht es mit den Erdbeeren teilweiſe ſehr gut aus, denn der Be⸗ hang iſt oft ausgezeichnet,, während an an⸗ deren Stellen der Bergſtraße durch die Früh⸗ jahrsnächte auch mancher Ausfall feſtzuſtellen iſt. Vor allem würde jetzt Sonnenſchein von Obſt⸗ und Gartenbauern freudig begrüßt werden. Beim Spielen aufgeſpießt Darmſtadt, 4. Juni. In tiefe Trauer ver⸗ ſetzt wurde eine hieſige Familie, deren zehn⸗ jähriges Töchterchen ſeinen in einen Nachbar⸗ garten gefallenen Ball holen wollte, aber beim Ueberklettern des Staketenzaunes ausrutſchte und am Unterleib aufgeſpießt wurde. Das Mädchen wurde zwar ſofort operiert, doch waren die Verletzungen ſo ſchwer, daß es ſtarb. Verbeſſerung der Kurven Darmſtadt, 4. Juni. Die Provinzial⸗ direktion Starkenburg läßt an der Reichsſtraße Bensheim—Michelſtadt erhebliche Kurvenverbeſ⸗ ſerungen vornehmen, die größere Erd⸗ und Chauſ⸗ ſierungsarbeiten erforderlich machen. Ueber 4000 Kubikmeter Erde müſſen bewegt werden. Die Vergebung der Arbeiten erfolgt durch die Pro⸗ vinzialdirektion in Darmſtadt. Förderung der Seidenraupenzucht Hofheim, 4. Juni. Der Name der benach⸗ barten Maulbeerau beſagt ſchon, daß hier früher Seidenraupenzucht betrieben wurde. Da es ſich um ein Erzeugungsgebiet handelt, das im Rahmen der Erzeugungsſchlacht für heimiſche Rohſtoffe werwoll iſt, hat der Bürgermeiſter nach Anhören des Gemeinderats verfügt, daß in der Gemarkung zur Förderung der Seiden⸗ raupenzucht zunächſt 2000 neue Maulbeer⸗ ſträucher angepflanzt werden. Mehrere Ein⸗ wohner haben ſich zur Wiedereinführung der Seidenraupenzucht bereitgefunden. „ous des berkehes“ in Freiburg eröffnet Ein bedeutſamer Schritt in der Entwicklung des Fremdenverkehrs Freiburg, 3. Juni.(Eig. Bericht.) Frem. denverkehr iſt Arbeit für die Zukunft— dies iſt eine Tatſache, die beſonders für die Grenz⸗ und Schwarzwaldhauptſtadt Freiburg Geltung hat. Darum hat nun auch die nationalſoziali⸗ ſtiſche Stadtverwaltung Sorge getragen, daß die Stadt Freiburg ihre beſondere Zukunftsaufgabe voll und ganz erfüllen kann. Sie hat ein„Haus des Verkehrs“ gebaut, das eine Stätte darſtellt, von der aus der Fremdenverkehr der Stadt, des Breisgaus und darüber hinaus ganz Ober⸗ badens geleitet werden kann. Dieſes Haus des Verkehrs am Eingang der Stadt wurde nun am Mittwochmorgen feierlich ſeiner Beſtimmung übergeben. Im großen Schalterraum des Hauſes waren die Ratsher⸗ ren der Stadt mit Oberbürgermeiſter Dr. Ker⸗ ber, Kreisleiter Pg. Dr. Dreßler als Ver⸗ treter des Gaues, Landeskommiſſär Schwö⸗ rer, ſowie weitere Vertreter des Staates, der Bewegung und des Freiburger Gaſtſtättenge⸗ werbes, der Kur⸗ und Verkehrsvereine von Badenweiler, Titiſee, Hinterzarten uſw. er⸗ ſchienen. Der Architekt des Baues, Oberbaudirek⸗ tor Dr. Schlippe, übergab das Haus dem Oberbürgermeiſter als dem Vertreter der Stadt und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es ſeinen weck erfülle. Das Gebäude am Eingang der Stadt hat eine ſtädtebaulich reizvolle Lage. Im⸗ poſant erhebt ſich der Bau und fügt ſich ganz in den bhaulichen Charakter der Stadt ein. Auch die Künſtler haben bei dem Bau viel Arbeit erhalten, der Maler(Theodor Kamme⸗ rer mit ſeinem Bild für die Schalterhalle), der Bild hauer und der Kunſtſchmied, der ſpäter noch ein ſchönes Portal fertigen wird. Gleichſam als Rechtfertigung der Verwirk⸗ lichung eines ſo weitblichenden Planes vermit⸗ telte dann der Leiter des Städtiſchen Verkeyrs⸗ amtes, Pg. Denzlinger, einen kurzen Ueberblick über die Entwicklung des Fremdenvertehrs in Freiburg ſeit dem Jahre 1920. Pg. Denzlinger legte dabei beſonders dar, wie ſeit dem Jahre 1933 durch das zunehmende Vertrauen des Auslaudes die Fremdenverkehrsziffern in Frei⸗ burg ſtändig zugenommen hätten. In den Hauptreiſemonaten des Jahres 1936 war die Ziffer ſchon ſo groß, wie der Geſamtjahres⸗ durchſchnitt 1908 und 1910. Im Namen der Ratsherren dankte Oberbür⸗ germeiſter Dr. Kerber Oberbaudirektor Dr. Schlippe für die Verwirklichung des bau⸗ lichen Gedankens ebenſo wie allen Mitarbeitern bis zum letzten Bauarbeiter, die ihr Beſtes da⸗ zu gaben. Das neue Haus iſt heute ſchon der Anfang für eine neue Entwicklung, die ſpäter einmal die geſamte Freiburger Rathausgaſſe erfaſſen wird. In kürzeſter Zeit wird vor dem Haus des Verkehrs die Freiburger Autoverkehrszen⸗ trale geſchaffen werden, die in der Nähe des Bahnhofs dringend notwendig iſt. Dazu muß auch das Rotteck⸗Dentmal an einen anderen ehrenvollen Platz geſtellt werden. Freiburg wird dann eine Verkehrszentrale beſitzen, die ihrer Bedeutung als Fremdenſtadt entſpricht. Mit einem Gedenken an den Führer erkläcte Oberbürgermeiſter Dr. Kerber das Haus bes Verkehrs in Freiburg für eröfſmet, An die Feier ſchloß ſich eine kurze Beſichtigung der Räume an. 60 000 am Teterower Bergring Ein Startbild vom Teterower Bergrennen, das sich am Pfingstsonntag auf der herrlich in die mecklenburgische Landschaft eingebetteten Grasbahn abwickelte und von Motorradfahrern aus sechs Nationen bestritten wurde. Weltbild(M) 320005 beſuchten die badiſchen 5chulen Der Schulbeſuch im Spiegel der Zahlen/ 1779 Lehranſtalten Karlsruhe, 4. Juni. Die 21. Statiſtiſche Sondernummer des Amtsblattes des Badi⸗ ſchen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts veröffentlicht die Ueberſichten über die öffent⸗ lichen badiſchen Schulen ſowie die nichtſtaat⸗ lichen Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten im Schuljahre 1935/1936. Danach wurden die 1779 Grund⸗ und Hauptſchulen des Landes von insgeſamt 326 005 Schülern beſucht(163 013 männlich, 162 992 weiblich). 203 199 Schüler Einnen) waren römiſch⸗katholiſch, 116 745 evangeliſch. Intereſſant iſt die Berufsgliederung der El⸗ tern, die wie folgt angegeben wird: Höhere Beamte 1416, mittlere 9956, untere Beamte 18 249, freie Berufe 3812, Großlandwirte 3453, Kleinlandwirte 70 116, Handels⸗ und Gewerbe⸗ Drei frohe Tage beim Freinsheimer fjahnenfeſt Wieder guter Beſuch des alten Volksfeſtes/ Die Feſtſpiele reinsheim, 3. Juni. Die Freinsheimer tönnen ſich auch in diefem Jahre wirklich nicht über ungenügende Beachtung beklagen, wenn ſie jetzt einen Rückblick auf das„Freinsheimer Hahnenfeſt“ werfen, das drei Tage lang alt und jung in froher Stimmung auf dem„Hah⸗ nen“ vereinte. Strömten doch aus nah und fern die Fremden herbei, die alle mit an dem alten Pfälzer Volksfeſt teilnehmen wollten und die bei dieſem Feſt auch die geſuchte Freude und Unterhaltung fanden. Aus der näheren Umgebung kam man zu Fuß und mit Fahr⸗ rädern in das alte Freinsheim, während die Reichsbahn vor allem viele Gäſte aus Ludwigs⸗ hafen⸗Mannheim, Bad⸗Dürkheim, Neuſtadt und Worms brachte. Schließlich kamen noch die Feſtbeſucher hinzu, die mit eigenen Fahrzeugen den Weg nach Freinsheim eingeſchlagen hatten. Daß unter dieſen Gäſten die Mannheimer und die Ludwigshafener in ſtattlicher Zahl vertreten waren, ſoll nur nebenbei erwähnt werden. Betrübt waren die Freinsheimer nur dar⸗ über, daß gar manche Fremde kamen, die den Sinn des Hahnenfeſtes verkannt hatten. Viele glaubten zum Hahneneſſen nach Freinsheim fahren zu müſſen, da ſie der Meinung waren, daß das Freinsheimer Hahnenfeſt irgendwelche Beziehungen zu den Gockelhähnen haben würde. Das Freinsheimer Hahnenfeſt hat aber mit dem lieben Federvieh nicht das geringſte zu tun, ſondern iſt die Fortſetzung eines alten Brau⸗ ches, bei dem früher den volljährig gewordenen Burſchen Freinsheims am Pfingſtſonntag und ⸗montag mit Muſik die Gemeindegrenzen ge⸗ zeigt wurden. Der Marſch endete auf dem „Hain“, einem mit alten Kaſtanienbäumen be⸗ ſtandenen früheren Thingplatz, der den Namen Hain voll und ganz verdient. Bei dem diesjährigen Hahnenfeſt herrſchte vor allem am Pfingſtſonntag ein überaus reger Be⸗ trieb und dabei waren alle Feſtteilnehmer in einer Stimmung, wie ſie nicht beſſer hätte ſein können. Vor allem ging es in dem großen Feſt⸗ zelt ſehr lebhaft zu. Der Montag brachte durch das kalte Wetter bedingt einen etwas ſchwäche⸗ ren Betrieb, während der Dienstag faſt aus⸗ ſchließlich der Jugend vorbehalten war, die durch Spiele aller Art bis zum Abend trefflich unterhalten wurde. treibende 57 020, Angeſtellte 23 508, Arbeiter 126 811 uſw. Die Allgemeinen Fortbildungs⸗ ſchulen für Knaben, 604 an der Zahl, wurden von 24074 Schülern beſucht, jene für Mädchen, 565 an der Zahl, von 38 668. Die 138 Gewerbeſchulen des Landes melden im ganzen 28 569 Schüler, davon 26 063 männlich und 2506 weiblich. Die 53 Handelsſchulen Badens wur⸗ den von 13 063 Schülern beſucht, davon 6131 männlich, 6932 weiblich. Die Höheren Schulen für die männ⸗ liche Jugend gliedern ſich in Gymnaſien, Real⸗ gymnaſien, berrealſchulen, Aufbauoberreal⸗ ſchulen, Realprogymnaſien und Realſchulen. Die Geſamtzahl der Anſtalten beträgt 70, die Zahl der Schüler 19034. Die Höheren Schulen für die weibliche Jugend, 13 im ganzen, glie⸗ dern ſich in Mädchenrealſchulen, Frauenſchu⸗ len, Mädchengymnaſien, Mädchenrealgymnaſien und Mädchenoberrealſchulen. Die Schülerzahl erreichte 5167. Die Badiſche Landesturnanſtalt Karlsruhe veranſtaltete im Schuljahr 1935/1936 im ganzen 20 Kurſe mit 826 Teilnehmern (638 männlich, 188 weiblich). Die Blinden⸗ und Taubſtummen⸗ anſtalten Ilvesheim(für Blinde), Ger⸗ lachsheim, Heidelberg und Meersburg beher⸗ bergten insgeſamt 216 Zöglinge, darunter 110 männlich und 106 weiblich. Außerdem beſtehen in Baden fünf An⸗ ſtalten für nichtvollſinnige, epi⸗ leptiſche und krüppelhafte Kinder, und zwar in Herten, Kork, Mosbach, Freiburg und Heidelbern. Man zählte im Schuljahr 1935/1936 insgeſamt 703 Zöglinge(422 männ⸗ lich, 281 weiblich). Karlsruhe, 4. Juni. Die Höhere Techniſche Lebranſtalt(Staatstech⸗ nikum) Karlsruhe wurde im Sommerhalb⸗ jahr 1935 und im Winterhalbjahr 1935/1936 im ganzen von 660 Studierenden beſucht. Da⸗ von entfallen auf die Hochbauabteilung 203 Studierende, auf den Tiefbau 190, auf Ma⸗ ſchinenbau 140, auf Elektrotechnit 127. Die nichtſtaatlichen Lehr⸗ und Erzie⸗ hungsanſtalten, deren 155 im Lande be⸗ ſtehen, hatten eine Geſamtbeſucherzahl von 10 238(3528., 6710.) aufzuweiſen. Der broßtag der Familie 1500 badiſche Kinderreiche fahren nach Köln Karlsruhe, 3. Juni.(Eig. Bericht.) An dem Ehrentag der Kinderreichen, der am 6. und 7. Juni in Köln ſtattfindet, und zu dem 50 000 Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen aus dem gan⸗ zen Reich in 52 Sonderzügen kommen, werden 1500 Badener, darunter Trachtenträger, teil⸗ nehmen. Unter ihnen befindet ſich der 72jährige Landarbeiter Robert Föhrenbach aus Rö⸗ tenbach bei Neuſtadt, Vater von 31 Kindern der auf dem letzten Reichsbauerntag Ehrengaft des Führers in Goslar und auf dem Bücke⸗ berg war. Es war der glücklichſte Tag ſeines Lebens, als der Führer in ſeiner herzlichen Art mit ihm ſprach. Er ließ ſich trotz ſeines hohen Alters nicht nehmen, auch zu dem Groß⸗ tag der deutſchen Familie in Köln zu fahren. Die badiſchen Kinderreichen fahren mit einem von Offenburg ausgehenden Sonderzug Bingen und von dort den Rheinſtrom hina nach dem ehrwürdigen Köln. Zwei Jungvoll⸗ kapellen werden als Zeugen unſerer geſunden, lebensfrohen Jugend beim Aufmarſch in Köln den Badenern voranmarſchieren. Tagung der Technik Karlsruhe, 3. Juni. Sonntag, den./7. Juni 1936, findet in Karls⸗ ruhe im großen Sitzungsſaal der Gauleitung, Adolf⸗Hitler⸗Haus, eine Arbeitsta gun des Amtes für Technik der NSDAI ſtatt, zu der ſich die führenden politiſchen der Technit unſeres Gaues zuſammen⸗ iriden. In einer Reihe von Referaten, die u. a, von dem Gauamtsleiter für Technit, Pg. Kling⸗ ler, vom Gauſchulungsleiter Pg. Baumann, vom Gaupropagandaleiter Pg. Schmid, Gan⸗ amtsleiter für Volksgeſundheit Pg. Dr. Pak⸗ heiſer und Hauptabteilungsleiter in der Lan⸗ desbauernſchaft Pa. Rudolph übernommen werden, werden den verantwortlichen politiſchen Männern der Technik weitere Richtlinien zur Aufbauarbeit der nationalſozialiſtiſchen Technik im Rahmen des Geſamtaufbaues unſeres Va⸗ terlandes aufgezeigt werden. Gleichzeitig wird die zur Zeit von der Stadt⸗ gemeinde Karlsruhe durchgeführte Ausſtellung „Leben und Schaffen der Grenz⸗ und Gan⸗ hauptadt“ beſichtigt, die in ihrer geſamten Auf⸗ — etwas Eigenartiges und Neues dar⸗ ſtellt. Der vorgeſehene Beſuch des Staatstheaters wird den Tagungsteilnehmern einige genuß⸗ und kunſtreiche Stunden bieten. 5pielbeginn in Oetigheim Anerkennung durch Ausländer Oetigheim, 3. Juni. Wieder einmal hat das Volksſchauſpiel Oetigheim ſeine Tore ge⸗ öffnet. Nachdem die Vorbereitungen bis ins letzte abgeſchloſſen waren, erwartete das Künſt⸗ lerdorf ſeine Beſucher. Der traditionelle Er⸗ öffnungstag zu Pfingſten ſah denn auch ſchon zahlreiche Beſucher, die der neueinſtudierten Vorſtellung geſpannt folgten. Das kühle Wet⸗ ter und die pfingſtfrohe Reiſeluſt hatte zwar— wie nicht anders zu erwarten war— noch nicht die Oetigheim ſonſt gewohnten Maſſenauf⸗ märſche gebracht, aber immerhin bot das Feſt⸗ ſpieldorf den Eindruck eines großen Geſchehens. Die„Nibelungen“ zeigten ſich, wie angekündigt, in neuer Geſtalt. Neue Beſetzungen in den Hauptrollen, neue Szenen und Gruppen und überhaupt vielerlei Neues, das den Geſamt⸗ charakter des Feſtſpiels merklich verbeſſert. „Am Pfingſtmontag ſah das Volksſchauſpiel eine ſtattliche Anzahl ausländiſcher Gäſte. Mit⸗ glieder des City⸗Livery⸗Club aus London, die ſich zur Zeit in Baden⸗Baden aufhalten, waren der Einladung der Spielleitung gefolgt. Mit großem Intereſſe verfolgten die Gäſte von ihren Logen aus die Handlung. Freudiges Erſtaunen und ernſte Spannung wechſelten in anerken⸗ nenden Worten, mit denen ſie ihre Genugm⸗ ung über all das Geſchaute ausdrückten. Der Bürgermeiſter von Tunau Tunau, 4. Juni. Bürgermeiſter Konrad Ruch, das Oberhaupt der von der Brandkata⸗ ſtrophe ſo ſchwer betroffenen Gemeinde Tunau, iſt nach kurzem Krankenlager im Alter von 75 Jahren geſtorben. Er hatte ſein Amt 42 Jahre lang hindurch zur allgemeinen Zufrieden⸗ heit verſehen. Das Unglück, das über die Ge⸗ meinde hereingebrochen war, und all die Auf⸗ regungen in Verbindung mit der erfolgten überraſchenden Klärung der Brandurſache haben die Geſundheit des betagten Mannes raſch untergraben und ihn ſchließlich auf das Krankenlager geworfen, von dem er ſich nicht mehr erheben ſollte. Falſche Fünfmarkſtücke im Verkehr Lörrach, 4. Juni. Der Polizeibericht macht darauf aufmerkſam, daß in Baden ſeit April 1936 falſche Fünfmarkſtücke mit dem Zeichen „F“ und der Jahreszahl 1931 in Verkehr ſind. Sie fallen durch ihr poröſes und unſauberes Ausſehen auf. Die Randriffelung iſt unvollkom⸗ men. Es iſt hier im Bezirk beobachtet worden, wie ein bis jetzt noch nicht ermittelter Mann als Verbreiter dieſer Falſchſtücke aufgetreten iſt. Er hat ſich dabei der Mithilfe kleiner Kinder bedient, die er mit Falſchgeldſtücken in Rauch⸗ waren⸗ und andere Verkaufsgeſchäfte ſchickte und jeweils eine Kleinigkeit holen ließ. Die Be⸗ völkerung wird gebeten, auf dieſe Geldſtücke und deren Verbreiter ein wachſames Auge zu haben. Am Samstag und Mannhe Den Markt heute früh im großen Abſtä beſonders gel merhin das 9 die Fülle de. hätte beſſer ſe iſt ein Regen die wenigen hat der ſtänd ſehr ſtark au⸗ dingt einen kr das Wachstun und dann wü dieſer unzeitg Auf dem G haben, was d⸗ war die Anf Peͤiennig das gen gab es zu und ſchließlick Kohlrabi unde Auswahl. Da ſchte, ſoll nur Spargeln iſt Preiſen nichts Die Anfuhr ren hat auch Kirſchen ſich etwas angepa ganz dieſem 2 Man ſchob vi⸗ Sonne und bald anders 1 die erſten unr Die einheitl! auf den Preis nach durchzuſ⸗ die Umſtellune gewohnt ware wußte, daß mi gemeint ſein k Pfund offizien zeichnung Kilo Schwierigkeite mit der Anga dere wieder ei ſchen ſind die angaben verſe und 500 Gram Kilo oder g tritt. Daß die Kilo nicht ſo in großem Um weil ſie imme Pfund fragen oder Kito das ſchon wer gar nicht meh neue Bezeicht Schwierigkeite hoben. mhen 3wie n. verband und Gaſtſtätten, w daß Sanatorie natsdurchſchni eine ſtaatlich tung der Diät Betriebsinhab erkennung be daß in Zuku ſicherzuſtellen nur zugelaſſen ſetzungen. Mann D Die Vier Statiſtiſch. nuar bis Mär;, Einblicke in da ſerer Stadt. Im März 1 gezählt. Die 3 betrug im Ja im März 441. Geburten iſt en im Januar 12 181 geſchloſſen. exreichen ungef 1935. Die Zah der des Vorjah Februar mit 2 im März mit? ſunken. Zu den gehören die K Ein weiteres e gang der S jahr auf 17 im Sterbefälle von ſtiegen iſt dage unglückten von aber auch der h heim, der eben iſt. Er betrug 401 im Jahre 136 im Jahre 309, Prozent den im letzten geboren, 5 El 8 Perſonen täc Von größtem liche Entw günſtige Zahle beitsloſen (8 172 im Jan 7 770) und in . Juni 109 nheim ſjauptſtadt Mannheim 4. Juni 1936 Marht im Regen Den Marktleuten kam der leichte Regen, der heute früh immer wieder in mehr oder weniger großen Abſtänden vom Himmel rieſelte, nicht onders gelegen, denn er beeinträchtigte im⸗ erhin das Marktgeſchäft, das im Hinblick auf die Fülle der angelieferten Waren unbedingt hätte beſſer ſein dürfen. Den Bauern hingegen iſt ein Regen ſehr erwünſcht, denn mehr als die wenigen Niederſchläge der letzten Wochen hat der ſtändig wehende Wind das Erdreich ſehr ſtark ausgetrocknet. Man kann alſo unbe⸗ dingt einen kräftigen Regen gebrauchen, der für das Wachstum der Pflanzen ſehr vonnöten iſt und dann wünſcht man ſich endlich den Schluß dieſer unzeitgemäß kalten Witterung. Auf dem Gemüſemarkt konnte man alles haben, was das Herz begehrte. Auffallend groß war die Anfuhr an Erbſen, die nur noch 17 Pfennig das ½ Kilo koſteten. In großen Men⸗ gen gab es zu ſehr billigem Preiſe auch Wirſing und ſchließlich hatte man auch bei Rettichen, Kohlrabi und vielen anderen Dingen reiche Auswahl. Daß an Kopfſalat lein Mangel herr⸗ ſchte, ſoll nur nebenbei erwähnt werden. Von Spargeln iſt bei guter Anfuhr und ſtabilen Preiſen nichts Neues zu berichten. Die Anfuhr an Kirſchen und Erdbee⸗ ven hat auch zugenommen. Während bei den amilie n nach Köln Bericht.) An der am 6. und —. zu dem Groß⸗ n zu fahren. 10 mit einem 3 nderzug nach nſtrom kinnh 4 hei Jungvoll⸗ rer geſunden, arſch in Köln Gauleitung, Kirſchen ſich die Preiſe der erhöhten Anfuhr itstagun etwas angepaßt haben, ſind die Erdbeeren nicht * N S DA! ganz dieſem Tempo des Preisrückgangs gefolgt. n politiſchen Man ſchob vielfach die Schuld auf die fehlende Sonne und Wärme und gab Hoffnung, daß es bald anders würde. Zum Einmachen tauchten die u. a, von die erſten unreifen Stachelbeeren auf. Ba 5 1 9 Die einheitliche Bezeichnung für die Gewichte ömio, Gau⸗ auf den Preisſchildern ſcheiet ſich jetzt nach und g. Dr. Pak⸗ nach durchzuſetzen. Für viele Marktleute war r in der Lan⸗ die Umſtellung nicht ganz einſach, zumal ſie es übernommen en politiſchen ichtlinien zur ſchen Technik unſeres Va⸗ gewohnt waren und die Käuferſchaft es auch wußte, daß mit„“ nichts anders als* Pfund gemeint ſein konnte. Seit aber die Bezeichnung Pfund offiziel abgeſchafft und dafür die Be⸗ zeichnung Kilo eingeführt wurde, gab es immer Schwierigkeiten, weil ein Teil der Verkäufer in der Stadt⸗ mit der Angabe„4“ ein halbes Kilo und an⸗ ung dere wieder ein halbes Pfund meinten. Inzwi⸗ 85 U⸗ 2 124 1 1 eſamten Auf⸗ ſchen ſind die meiſten Preisſchilder mit Gramm ngaben verſehen, ſo daß man häufig 250 Gramm und 500 Gramm lieſt, während die Bezeichnung Kilo oder gar 1 Kilo weniger in Erſcheinung tritt. Daß die Umſtellung vom Pfund auf das o nicht ſo raſch erfolgen kann, daran tragen in großem Umfange die Hausfrauen die Schuld, weil ſie immer noch nach dem Preis für ein Neues dar⸗ taatstheaters inige genuß⸗ Pfund fragen, ſtatt den Preis für 500 Gramm eim oder 6 Kild Anfotdern. Aber mit der Zeit wird nder bas ſchon werden und ſchließlich weiß man es 10 gar nicht mehr anders. Wenn ſich alle für dre r einmal hat neue Bezeichnung einſetzen, dann ſind die ne Tore ge⸗ Schwierigkeiten der Uebergangszeit bald be⸗ gen bis ins hoben. e das Künſt⸗ itionelle!«.—.— nauch ſchon„ einſtudierten Nur ſtaatlich anerkannte Fachkräfte für Diät⸗ kühle Wet⸗ küchen. Zwiſchen dem Reichsfremdenverkehrs⸗ atte zwar— verband und der RBG Handel, Fachgruppe — noch nichet Gaſtſtätten, wurde eine Abmachung getroffen, Maſſenauf⸗ daß Sanatorien und Gaſtſtätten mit einem Mo⸗ ot das Feſt. naisdurchſchnitt von 50 bis 100 Diätmahlzeiten Geſche ene 1 anerkannte Perſon für die Lei⸗ angekündigt, ung der Diätküche einſtellen müſſen, ſoweit der gen in den Weniebsinhaber nicht ſelbſt die Faalliche An⸗ ruppen und erkennung beſitzt. Außerdem wird verlangt, den' Geſamt⸗ daß in Zukunft die Mitarbeit eines Arztes fſicherzuſtellen iſt. Neue Diätgaſtſtätten werden Hur zugelaſſen unter dieſen gegebenen Voraus⸗ fetzungen. erbeſſert. lksſchauſpiel Gäſte. Mit⸗ London, die alten, waren zefolgt. Mit ſte von ihren s Erſtaunen in anerken⸗ re Genugtu⸗ ückten.— 8— —— Die Vierteljahresüberſicht des Statiſtiſchen Amtes für die Monate Ja⸗ nuar bis März 1936 vermittelt uns intereſſante Einblicke in das Leben und die Entwicklung un ⸗ ai ſerer Stavt. ter Konne 4 Im März 1936 wurden 277001 Einwohner * d gezäblt. Die Zahl der Lebendgeborenen 5 ata⸗ betrug im Januar 456, im Februar 398 und 91 Tunau, ärz 441. Der Prozentſatz der unehelichen ter von Geburten iſt erheblich geſunken. Ehen wurden ein Amt 42 im Januar 124, im Februar 176 und im März n Zufrieden⸗ öl geſchloſſen. Geburten und Eheſchließungen ber die Ge⸗ erreichen ungefähr die Höhe des 1. Vierteljabres all die Auf⸗ Die Zahl der Sterbeſälle iſt im Januar er erfolgten er des Vorjahres ungefähr gleich geblieben, im randurſache kwar mit 246(gegen 279 im Vorjahr) und en Mannes März mit 250(gegen 285) aber erheblich ge⸗ ich auf das en, Zu den häufigſten Todesurſachen er ſich nicht gehören die Krankheiten der Kreislauforgane. Ein weiteres erfreuliches Zeichen iſt der Rück⸗ gang der Selbſtmorde von 29 im Vor⸗ hr auf 17 im erſten Vierteljahr 1936 und die Verkehr Sterbefülle von Säuglingen von 91 auf 78. Ge⸗ 3 ſtiegen iſt dagegen die 30⁰• der tödlich Ver⸗ ericht macht unglückten von 17 auf 20. Sehr erfreulich iſt ſeit April aber auch der hohe Geburtenüberſchuß in Mann⸗ em Zeichen im, der ebenfalls gegen das Vorjahr geſtiegen zerkehr ſind. iſt, Er betrug im Berichtsvierteljahr 557 gegen unſauberes 491 im Jahre 1935, 398 im Jahre 1934 und nur unvollkom⸗ 136 im Jahre 1933. Er iſt gegenüber 1933 um tet worden, 300,6 Prozent geſtiegen. 14 bis 15 Kinder wur⸗ elter Mann den im letzten Vierteljahr durchſchnittlich täglich getreten iſt. geboren, 5 Ehen täglich geſchloſſen, während ner Kinder Perſonen täglich ſtarben. in Rauch⸗ Von größtem Intereſſe iſt die wirtſchaft⸗ ifte ſchickte liche Entwicklung, die wieder durchaus eß. Die Be⸗ nitige Zahlen bringt. Die Zahl der Ar⸗ Geldſtücke eitsloſen ſank im Januar auf 14965 s Auge zu 172 im Januar 1935), im Februar auf 14 800 7i) und im März auf 12 917(15 176). Ent⸗ Großfeuer wütete in der Frieſenheimerſtraße Entſchloſſener Einſatz der Berufsfeuerwehr verhütet Kataſtrophe/ Sträflicher Leichtſinn eines jüdiſchen händlers In der vergangenen Nacht brach in einer auf dem Anweſen Frieſenheimerſtraße 7d ſtehenden Halle ein Brand aus, der erſt bemerkt wurde, als die Flammen hell emporloderten. Der um .13 Uhr alarmierte Löſchzug der Berufsfeuer⸗ wehr wurde ſofort eingeſetzt, doch hatte das Flammenmeer bereits eine ſolche Ausdehnung angenommen, daß Alarmſtufe„Mittel“ gegeben und ein weiterer Löſchzug angefordert werden mußte. Mit ſieben Schlauchleitungen wurde dann das Feuer von allen Seiten her bekämpft, ſo daß nach mehr als eineinhalbſtün⸗ diger Tätigkeit die Gefahr als beſeitigt gelten konnte. Nur dem entſchloſſenen Einſatz der Berufsfeuerwehrleute iſt es zu verdanken, daß das Feuer keine verheerenden Ausmaße an⸗ nahm, ſondern auf den Herd beſchränkt werden konnte, den die Feuerwehr antraf. Alarmſtufe„Mittel“ Als der Löſchzug der Brandſtelle zueilte, ſah man ſchon von weitem die Flammen züngeln, und kaum waren die Wehrleute vor dem An⸗ weſen Frieſenheimerſtraße 7d angelangt, da er⸗ kannte man auch ſchon, daß es ſich um einen Brand handelte, der einen Einſatz größerer Kräfte bedingte. Während der Löſchangriff ein⸗ ſetzte, gab man gleichzeitig Alarmſtufe„Mittel“, wodurch ein weiterer Löſchzug nach der Brand⸗ ſtelle beordert wurde. „Wie ſchnell und ſchlagfertig unſere Berufs⸗ feuerwehr arbeitet, 353 daraus hervor, daß der Feueralarm um.13 Uhr einlief. Bereits um.22 Uhr kam von der Brandſtelle aus die Alarmſtufe„Mittel“. In den zwiſchen.13 Uhr und.22 Uhr gelegenen neun Minuten waren die Berufsfeuerwehrleute aus dem Schlummer geweckt, angezogen, abgefahren, zu der immer⸗ hin entferntliegenden Brandſtelle geeilt und hatten außerdem den erſten Löſchangriff vor⸗ fertigeit Ein beſſerer Beweis von der Schlag⸗ ertigkeit könnte wirklich kaum noch erbracht werden. Selbſterſtändlich wurden auch die dienſtfreien Mannſchaften der Berufsfeuerwehr alarmiert, die dann die Hauptfeuerwache be⸗ ſetzten, um die Alarmbereitſchaft aufrechtzuer⸗ halten. Weiterhin alarmierte man einen Zug Vereinfachung des Siedlungsverfahrens Eine grundlegende Neuordnung/ Materielle Erleichterungen Die vom Reichs⸗ und preußiſchen Arbeits⸗ miniſter durchgeführte Neuordnung der Beſtim⸗ mungen und des Verfahrens der Kleinſiedlung liegt jetzt in ihrem Wortlaut vor. Die weit⸗ gehende Vereinfachung, die gegenüber dem bis⸗ herigen Zuſtand eingetreten iſt, erhellt aus der Tatſache, daß die neuen Durchführungsvor⸗ ſchriften in ihrem äußeren Umfang eine Verkür⸗ zung um mehr als zwei Drittel des ſeitherigen bringen. Inhaltlich bedeuten die neuen Vorſchriften, wie Oberregierungsrat Dr. Bellinger im Reichsarbeitsblatt feſtſtellt, eine grund⸗ legende Neuordnung. Sie bringen nicht nur eine ſtarke Dezentraliſierung des Verfah⸗ rens, ſondern auch die Beſeitigung vieler bisher hinderlich empfundener Beſtimmungen ſowie zahlreiche, auch materielle Verein⸗ fachungen und Erleichterungen mit dem Ziele, die Durchführung der Kleinſiedlung möglichſt zu fördern. Eine weitere durchgrei⸗ fende Vereinfachung des Inſtanzen⸗ weges wird, wie der Referent betont, erſt im Rahmen des neuen Reichsbaurechtes und im fich einer weiteren Verwaltungsrefſorm mög⸗ ich ſein. 4 Von beſonderem Intereſſe für den Siedler ſind die Beſtimmungen für die Siedleraus⸗ wahl. Die Siedlerfamilien, namentlich auch die Siedlerfrauen, müſſen ſich zum Siedeln eignen und dürfen nicht nennenswert verſchuldet ſein. Auch Kriegsbeſchädigte können 10 wer⸗ den, wenn die beſonders gute Eignung der frau und der Familienangehörigen feflſteht. Die Erfüllung dieſer Bedingungen vorausge⸗ ſetzt, können als Siedlungsanwärter grundſätz⸗ lich zugelaſſen werden alle ehrbaren minder⸗ bemittelten Volksgenoſſen— die ſtarre 200⸗RM⸗ Einkommensgrenze iſt beſeitigt—, und zwar vornehmlich gewerbliche Arbeiter und Ange⸗ ſtellte, die politiſch zuverläſſig, raſſiſch einwand⸗ frei, geſund und erbgeſund ſind. In erſter Reihe ſollen Stammarbeiter angeſiedelt werden, die eine beſtimmte Berufsſtellung mit dem bodenſtändigen Wirtſchaftsleben verbindet. In⸗ nerhalb des zugelaſſenen Perſonenkreiſes wer⸗ den bei gleicher Eignung Frontkämpfer und Kämpfer für die nationale Erhebung, Kriegs⸗ und Arbeitsopier und'Hallen Fällen kinder⸗ reiche Familien bevorzugt. Als Siedler ſollen immer Angehörige aus verſchiedenen Berufen angeſetzt werden, damit wirkliche Gemein⸗ ſchaftsſiedlungen entſtehen. Stimme des Blutes muß lebendig ſein Germaniſche Geiſtesüberlieferung in Märchen und Sage/ Ein weiterer Vortrag Es iſt ein tragiſcher Zug in der deutſchen Ge⸗ ſchichte, daß die nationale Ueberlieferung neben der Geſchichtsſchreibung hergelaufen iſt. So iſt eine ſchroffe Diskrepanz zwiſchen Sage und Ge⸗ ſchichte möglich geworden. Von Karl dem Gro⸗ ßen z. B. hat die Geſchichtsſchreibung ein glanz⸗ volles Bild entrollt, während er ſich im Herzen des Volkes keine bleibende Erinnerung ge⸗ ſchaffen hat. Von Dietrich von Bern da⸗ gegen, dem idealen Helden der Sage, weiß die Geſchichte wenig zu berichten. Im Bereich des Volkhaften aber erſteht das Nationale von ſelbſt, von Mund zu Mund ererbt es ſich von Mannheims Aufſtieg— in Zahlen geſ ehen Die Arbeitsloſenziffer ſinkt weiter— die Spareinlagen ſteigen an ſprechend ſtieg der Mitgliederſtand der Kranken⸗ kaſſen im März auf 98 358 gegen 95704'im März 1935. Auch der Geſchäftsumſatz der Städti⸗ ſchen Spartaſſe und der Reichsbant weiſt eine Erhöhung auf. Die Statiſtit der Städtiſchen Straßenbahn weiſt gleichfalls höhere Zahlen auf als im Vorjahr. Der Geſamtbeſuch aller Vorſtellungen im Nationaltheater war mit 106 053 gegen 96 484 im Vorjahr weit höher als im Vorjayr. Die ſtärktſte Anziehungskraft übte wie auch in den zwei vorhergehenden Jahren„Die Fleder⸗ maus“ mit 1282 Beſuchern aus. Im Roſengar⸗ ten erreichte der„HB“⸗Kindermaskenball im Februar mit 7300 die bei weitem höchſte Be⸗ ſucherziffer von allen Veranſtaltungen des erſten Vierteljahres 1936. Weniger erfreuliche Rekorde brachte uns die Witterung. Während der Januar ungewöͤhnlich mild war— wir hatten ſeit 1898 den mildeſten Januar— brachte der Februar den kälieſten Tag mit—9,7 Grad. Recht ungeſund waren auch die raſch aufeinanderfolgenden Tempera⸗ turgegenſätze. Die ganze-Niederſchlagshöhe übertraf mit 111,2 gegen 100,3 mm die vorjäh⸗ rige. Die ſtarken Regenfälle und die durch die milde Witterung verurſachte Schneeſchmelze im Schwarzwald hatte im Januar ein ungewöhn⸗ liches Anſchwellen der Flüſſe zur Folge. Der höchſte Waſſerſtand des Rheines wurde am 17. Januar mit 689 em feſtgeſtellt, ein Waſſerſtand, wie er in den letzten Jahren nicht erreicht wurde. Der Fremdenverkohr war in den erſten ore: Monaten dieſes Jahres recht erfreulich. Es wurden 49 127 Uebernachtungen gezählt. Dazu kommen noch 28 920 Gaſthofsfremde und Her⸗ bergsgäſte. Auch die Bautätigkeit war ziemlich rege, ſo daß durch Neubau und Umbau 142 Wohnungen fertiggeſtellt werden konnten. vs. einer Generation zur anderen gleich der ſteti⸗ gen Vererbung des Blutes. „Wie Dr. J. O. Plaßmann, Berlin, aus⸗ führte, ſtehen wir jetzt am Anfang einer neuen wiſſenſchaftlichen Betrachtungsweiſe. Die aus⸗ ſchließlich auf die Antike gerichtete Wiſſenſchaft der Vergangenheit tat die volkstümliche Ueberlieferung als„primitiv“ oder als Aberglauben ab. Die Wiederentdecker des Sagen⸗ und Märchengutes, die Brüder Grimm, ahnten ihren tieferen Sinn, aber noch heute iſt das meiſte zu tun. Während man in den Ländern der Antike den Zuſammenhang zwiſchen der Sage und der durch Grabungen erſchloſſenen geſchichtlichen Wirklichkeit erkannte, blieb es in der Heimat noch lange bei Anſätzen. Zwar häuften ſich auch hier die Funde, die ge⸗ ſichtet und mit Fleiß klaſſifiziert wurden. Aber noch fehlte die lebendige Beziehung zu dieſen Funden. Mit Hilfe gut ausgewählten Bildmaterials wies Dr. Plaßmann nach, daß in der volkstüm⸗ lichen Ueberlieferung ſich ein Kern einer Kunde aus der Vorzeit zähe erhalten hat. So konnte er zum Märchen von der Drei⸗ blätterſchlange Parallelen aus Grabfunden, aber auch aus der ſinnbildlichen Darſtellungs⸗ weiſe verſchiedenſter Perioden nachweiſen. Nie⸗ mals iſt die volkstümliche Ueberlieferung das Spiel einer hemmungsloſen Fantaſie. Zwei Vorſtellungskreiſe müſſen hier vielmehr in Be⸗ tracht gezogen werden, nämlich 1. die Erhaltung einer ſachlich realen Vorſtellung aus ver⸗ gangenen Zeiten oder 2. das ſinnbildliche oder mythiſche Vorſtellungsbild, das in wechſelnder Uebertragung Kern einer Erzählung iſt. Zu bei⸗ den konnte Dr. Plaßmann Belege aufweiſen aus Sage und Märchen einerſeits und aus Grabfunden vor⸗ und frühgeſchichtlichen Zeich⸗ nungen und dem jungen Brauchtum anderer⸗ ſeits. Die menſchlichen Motive können geändert werden, der Kern aber bleibt erhalten. Am Bei⸗ ſpiel des Schwanenſymbols als Zeichen des Heilbringers und Sinnbild des Jahreslaufes und anderen, wenn auch in Verkleidung noch lebendigen Vorſtellungen wurdeß die Berechti⸗ gung dieſer Feſtſtellung nachgewieſen. Die Wiſſenſchaft zeigt ſo, wie der Gehalt der Ueberlieferung zu erkennen und lebendig zu machen iſt. Im Anſchluß an die Geiſtesüber⸗ lieferung, die an Gehalt und Tiefe nicht zu übertreffen iſt, bei der aber auch die Stimme des Inneren lebendig ſein muß, läßt ſich die Verlebendigung der Wiſſen⸗ ſchaft ermöglichen, niemals genügt die Klaſſi⸗ fizierung. Im Namen der Vereinigung dankte Dr. Paul Gerhard Beyer dem Redner für ſeine mit ehrlicher Begeiſterung und tiefem Ernſt vorge⸗ tragenen Ausführungen..— der Freiwilligen Feuerwehr, der ſpäter an der Brandſtelle eingeſetzt wurde. Ein jüdiſches Lumpenlager Mit ſieben Schlauchleitungen ging man gegen die lodernden Flammen vor und man erkannte an der Ausdehnung des Feuers habe daß der Brand ſchon längere Zeit beſtanden haben mußte, ehe er entdeckt wurde. Stand doch die ganze einſtöckige Halle in Flammen, die zu einer Reihe von zuſammengebauten Hallen gehörte. Dieſe zuſammengebauten Hallen gehörten früher aus⸗ ſchließlicheinem in jüdiſchen Händen befindlichen Faſerſtoffwerk, das durch den heutigen Brand nicht in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wurde. Die drei letzten Hallen der Hallenreihe waren an einen Juden weitervermietet, der hier die Sortie⸗ rung von Textilabfällen betreibt. Die Hallen waren daher angefüllt mit Lumpenballen, mit offenen Lumpen, mit Bindfadenreſten und der⸗ gleichen. Glücklicherweiſe war das Feuer in der äußeren Halle ausgebrochen, die als einzige von den Hallen eine Decke aus Eiſenbeton trug, während die übrigen Hallen gewölbte Balken⸗ decken aufzuweiſen hatten. Vor dem Kriege hatte die Feuerwehr an der gleichen Stelle einen Brand zu bekämpfen, der aber ſolche Ausmaße annahm, daß nicht nur das geſamte Anweſen eingeäſchert, ſondern auch Nachbarbetriebe erheblich in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen wurden. Bei dem Neubau hatte man wiſchen den Hallen Brandmauern errichtet und aner Türen eingebaut. Man kann ſich denken, daß unſere Feuerwehrleute ſehr über⸗ raſcht waren, als ſie von der zweiten Halle aus an den Brandherd vorſtoßen wollten und feſt⸗ ſtellen mußten, daß die zwei großenfeuer⸗ feſten Türen, die die beiden Hallen mit⸗ einander verbinden, nicht geſchloſſen wa⸗ ren. Man kam gerade noch zurecht, um zu ver⸗ hindern, daß die Flammen durch die Türen durchſchlugen und die Lumpen ergriffen, die in den nachfolgenden beiden Hallen bis unter die Decke eingelagert waren. Erkannte man doch auch ſofort, daß eine Kataſtrophe eintreten würde, wenn es den Flammen gelänge, auf die zweite Halle überzuſpringen, die durch ihr rieſi⸗ ges Warenlager und durch ihre Bauweiſe dem Feuer weſentlich mehr Nahrung geboten hätte, als die erſte Halle. Sträflicher Leichtſinn Man muß es gerade als einen ſträflichen Leichtſinn bezeichnen, daß in einem Betrieb, in dem ſo leicht brennbare Gegenſtände lagern, wenigſtens nicht nach Feierabend die Verbin⸗ dungstüren geſchloſſen werden, die verhindern können, daß ein Brand überſpringt. Jedenfalls iſt es nur der Feuerwehr zu ver⸗ danken, daß ſich dieſe Unterlaſſungsſünde nicht verheerend auswirkte. Uebrigens wurde auch feſtgeſtellt, daß die in den Hallen befindlichen Hydranten vollkommen verwahrloſt und un⸗ brauchbar waren. Wenn dieſe Hydranten bei dem jetzigen Brand auch in betriebsſicherem Zuſtand nicht benutzt worden wären, ſo zeigt es doch von einer Verantwortungslo⸗ ſigkeit ſondergleichen, daß ſo wichtige Dinge, die bei einem kleinen Feuer während der Betriebsſtunden nützlich ſein können, nicht in Ordnung ſind. Es iſt jetzt Aufgabe der zuſtän⸗ digen Stellen, den Betrieb des Juden einer genauen Beſichtigung zu unterziehen und zu verlangen, daß die verlangten Sicherheitsein⸗ richtungen in Takt ſind und daß die entſpre⸗ chenden Vorſchriften befolgt werden. „Feuer aus!“ Im hellen Scheinwerferlicht arbeiteten die Feuerwehrleute angeſtrengt und der Erfolg blieb auch nicht aus. Um vier Uhr konnte die Gefahr als vollkommen beſeitigt gelten. Wenn auch die Meldung„Feuer aus“ durchgegeben wurde, ſo beſagte das noch lange nicht, daß der Brand vollkommen gelöſcht war. Man hatte lediglich die Flammen erſtickt, die das Feuer hätten weitertragen können. Nun mußte man aber noch darangehen, die Brandneſter abzu⸗ löſchen, die ſich in jedem der zahlreichen Lum⸗ pen und Schnurballen befanden. Inzwiſchen waren Mannſchaften der Freiwilligen Feuer⸗ wehr eingetroffen, ſo daß die Strahlrohrführer der Berufsfeuerwehr, die in dichteſtem Qualm aushalten müſſen und die bis über die nöchel in dem ſich ſtauenden Löſchwaſſer ſtan⸗ den, abgelöſt werden konnten. Das Ablöſchen der Brandneſter nahm noch lange Zeit in Anſpruch und zog ſich weit in den Vormittag hinein. Immer wieder, wenn ein Ballen auseinandergeriſſen wurde, züngelten die Flammen hoch. Der gegen 5 Uhr abgerückte letzte Löſchzug der Berufsſeuerwehr hatte drei Schlauchleitungen zurückgelaſſen, mit denen dann das Ablöſchen der einzelnen Brandneſter laufend vorgenommen wurde. Die Brandur⸗ 1—— konnte bis zur Stunde noch nicht geklärt werden. für treue Arbeit. Der Töpfer⸗ meiſter Max Lehmann konnte dieſer Tage ſein 40jähriges Berufsjubiläum im Dienſte der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik in begehen. Aus die⸗ ſem Anlaß ließ ihm der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter eine Ehrenurkunde zugehen. Turnen und Spiel haben für uns BDqꝛ⸗ Mädel nicht allein Sinn in ſich ſelber, ſondern Sinn im Hinblick auf das Große. Wir wollen es am 7. Juni beweiſen! Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Nralt dureli Freucle! —— dak Nr. 96 Zeichnung: Schröder „Onlel Paul, bringst du uns was Schönes mit von der Reise?“ „Oko, ihr habt wohl in der Schublade gekrumt?“ „Ja, Onkel, in deiner Reisesparkarte ſehlen bloh noch zwwei Markenl“ Die Polizei meldet: 10 Verkehrsunfälle aneinem Tag. Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften und übermäßig ſchnelles Fahren haben ſich im Laufe des Mittwochs hier insgeſamt zehn Verkehrsun fälleereignet. Beteiligt hieran waren ſowohl Kraftfahrzeuge aller Art als auch Radfahrer und Fußgänger; in zwei Fällen ver⸗ unglückten auf der Straße ſpielende Kinder. Insgeſamt wurden 6 Perſonen verletzt, dar⸗ unter einige ganz erheblich. Auch der an9 Fahr⸗ zeugen entſtandene Sachſchaden iſt ganz be⸗ trã— Die große Zahl der täglichen Ver⸗ kehrsunfälle und deren Urſachen beweiſen zur Genüge, daß die Verkehrsdiſziplin hier leider noch äußerſt mangelhaft iſt. Verkehrskontrolle. Bei einer am Mittwoch vorgenommenen Verkehrskontrolle wurden 25 Kraft⸗ und Radfahrer gebührenpflichtig ver⸗ warnt und 8 Kraftfahrzeuge wegen verſchie⸗ dener techniſcher Mängel beanſtandet. Motorraddiebſtahl. In der Nacht zum Don⸗ nerstag wurde von einem bis jetzt noch un⸗ bekannten Täter ein in der Alphornſtraße auf⸗ geſtelltes Motorrad, Marke BMW, Motor⸗ nummer 44997, pol. Kennzeichen IVB 32 450, entwendet. Auto fährt in den Friedrichspark Heute mittag gegen 12 Uhr fuhr ein Laſtauto eines Ferntransportzuges aus Aachen gegen⸗ über den Häuſern B 6, 28 und 29 in den„Fried⸗ richspark“. Der Wagen war infolge der naſſen Straße ins Schleudern geraten, überfuhr den Gehweg und riß die ſtarke eiſerne Einfriedung des Friedrichsparks ein. Es war einem Glücks⸗ zufall zu verdanken, daß einige ſtärkere Bäume die Weiterfahrt hinderten, denn ſonſt wäre der Wagen wohl ganz in den Park hineingefahren. So blieb er halb auf der Straße und halb im Park am Böſchungsabhang hängen. Die raſch alarmierte Feuerwehr verſuchte mit Winden und ſonſtigen Hebevorrichtungen den Wagen zu heben und wieder aus dem Garten hinaus auf die Fahrbahn zu ſchaffen, was längere Zeit in Anſprach nahm. Eine zahlreiche Zuſchauermenge hatte ſich eingefunden, die den Hebearbeiten mit Intereſſe folgte. Parade neuer Wagen „Die Opel⸗Karawane in Stärke von 15 Wagen, die ſich auf der Fahrt durch Deutſchland be⸗ findet, hat nun auch in Mannheim haltge⸗ macht. Der Parkplatz vor dem Waſſerturm ſtand im Mittelpunkt der Autointereſſenten. Trotz des Wetterpeches, das die Schönheit der fabrik⸗ neuen Wagen leider nicht ungetrübt zur Gel⸗ tung kommen ließ. Wer hätte ſich auch die Ge⸗ legenheit entgehen laſſen mögen, ſich anſchau⸗ lich mit dem Produktionsprogramm einer Automobilfabrik vertraut 5 machen, die gegen⸗ wärtig 19000 deutſchen Volksgenoſſen Arbeit und Brot gibt. Am Freitagvormittag wird die Opel⸗Karawane III— insgeſamt nehmen deren elf ihren Weg durch das Reich— ihre Fahrt nach Weinheim fortſetzen. Vom Mannheimer Schachklub Ein beſonderes Ereignis für Mannheimer Schachfreunde wird das heute, Donnerstag⸗ abend ſtattfindende Uhrenſimultanſpiel der Klubmeiſter Fleißner, Müller und Lauterbach ſein. Anſchließend an die Preisverteilung des Winterturniers ſetzen ſich die Intereſſenten, „bewaffnet“ mit der Turnieruhr an ihr Brett und nehmen vereint den Kampf aegen die Mei⸗ ſter auf. Jeder Meiſter übernimmt eine Gruppe, hat die aleiche Bedenkzeit, muß aber ſeine Kraft teilen. So entſtehen ungefähr gleiche Bedingungen. Für Spieler und Zu⸗ ſchauer neu und intereſſant. Das Sommerturnier beainnt am 25. Juni und wird in 4 Gruppen ausgetragen. 1. Die erſte Klaſſe mit ſtarker Zweiten, 2. Zweite Klaſſe mit ſtarker Dritten, uſw. Gäſte ſind zu⸗ gelaſſen. Am Sonntaavormittag kämpft die erſte Mannſchaft in Weinheim(Kreismeiſterſchaft), die zweite in Pfingſtberg gegen die dortige Mannſchaft. Handwerkerarbeit-Qualitätsarbeit Kundgebung der Fachgruppe Holz im Ballhaus/ Wichtige Berufsfragen Die Fachgruppe Holz(Bau⸗ und Möbel⸗ ſchreiner, Boots⸗ und Modellbauer, Wagner, Drechsler, Küfer und Korbmacher) der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Handwerk in der DAß, Kreisbetriebsgemeinſchaft Mannheim, hielt im Saale des„Ballhauſes“ eine Kundgebung ab, die Kreisfachgruppenwalter Pg. Schmitt eröffnete. Nach der Begrüßung der Meiſter, Geſellen und Lehrlinge gedachte er in ehrenden Worten des dahingegangenen großen Generals des Weltkrieges und Parteigenoſſen Litzmann, zu deſſen ehrendem Gedenken ſich die Arbeits⸗ kameraden mit dem Deutſchen Gruß von ihren Sitzen erhoben. „Reichsbetriebsgemeinſchaftswalter Pg. Berg übermittelte Grüße des Kreishandwerksmei⸗ ſters Pg. Stark und ſprach alsdann ausführ⸗ lich über Fragen des Handwerks. In einem Rückblick legte er dar, wie es das vergangene Syſtem nicht für notwendig befand, ſich über⸗ haupt mit dem Handwerk zu befaſſen. Das neue Geſetz im neuen Staat bietet die Garantie dafür, daß das Handwerk nicht noch weiter in Grund und Boden gewirtſchaftet wird. Doch kann es nur zu neuer Blüte kommen, wenn auch jeder einzelne ſich aktiv an der Aufbau⸗ arbeit beteiligt. Dazu gehört auch, daß Preis⸗ unterſchreitungen unterbleiben, die nur von denen ausgeübt werden, die keine rechte fach⸗ liche Arbeit zu leiſten vermögen. Nur in der Qualität und Güte aber liegt auch der rechte Wert einer Arbeit. Ehrliche und rechtſchaffene Kalkulation wird die Preisſchleuderei von ſelbſt unterbinden.“ Jeder Handwerker iſt lebens⸗ und daſeinsbe⸗ rechtigt, hat Anſpruch auf Arbeit und Brot. Wer aber zu viel Aufträge annimmt und ſie nicht rechtzeitig auszuführen vermag, ver⸗ ärgert den Kunden, und ſchadet damit dem Handwerk mehr, als er ihm nützt. Es iſt heute mehr denn je Pflicht des Handwerkers, durch Qualitätsarbeit den Außenſtehenden zu zeigen, daß das Handwerk wieder leiſtungs⸗ fähig geworden iſt und ſeinen guten Ruf zu⸗ rückgewonnen hat. Pg. Welſch, Leiter der Mannheimer Be⸗ rufsſchule, ſprach anſchließend über Berufser⸗ ziehung und ⸗ſchulung. Das geſamte Leben des deutſchen Menſchen iſt aufgebaut auf das kämpferiſche, das handwerklich⸗ſchöpferiſche und das denkeriſch⸗grübleriſche Element auf allen Lebensgebieten. Darum muß die geſamte Schulung auf dieſen Grundwerten aufbauen. Zu der Berufsplanung, die die Zufüh⸗ rung des einzelnen in den ihm am beſten lie⸗ 1 Beruf bezweckt, tritt die Berufs⸗ enkung hinzu, die den ſtärkeren oder ſchwä⸗ cheren Anforderungen der einzelnen Berufs⸗ zweige entſprechen muß. Wenn wir heute noch etwa zwei Millionen Arbeitsloſe beſitzen, die ſchwer unterzubringen ſind, ſo liegt das daran, daß dieſer Reſt noch ſehr wenig einſatzreif iſt. Es iſt ein weſentlicher Unterſchied zwiſchen der Tätigkeit und Ausübung eines Berufes und ſeiner Beherrſchung und Meiſterung. Hier⸗ aus erwächſt den Meiſtern die Pflicht, die Lehrlinge nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen auszubilden, damit ſie fachlich und charakterlich fnd auf dem Boden des Handwerks verankert ſind. Während die Lehre die Grundlage ſchafft für das fachliche Können, hat die künftige Berufs⸗ erziehung der DAß die Aufgabe, die Geſellen beruflich zu erfaſſen und ihnen die Kenntniſſe zu vermitteln, die ihnen die Lehre nicht bieten konnte, um der Nation auch den erforderlichen Nachwuchs zu ſchaffen. Dann wird es auch möglich ſein, in abſehbarer Zeit unſerem Füh⸗ rer die Menſchen zur Verfügung zu ſtellen, deren er bedarf zur Vollendung ſeines Aufbau⸗ werkes. Nach kurzen Schlußworten des Kreisfach⸗ gruppenwalters Pg. Schmitt, in denen er ins⸗ beſondere auf den bevorſtehenden Reichshand⸗ werkertag in Frankfurt a. M hinwies, dankte er dem Führer dafür, daß er dem deutſchen Handwerk ſeine Ehre wiedergab und dafür ſorgte, daß es auch wieder die Anerkennung von Staat und Partei gefunden hat. Der Abend klang aus mit einem„Sieg Heil!“ auf unſern Führer. Armin. Die Lehrzeit ſoll Reifezeit ſein Von Dr.⸗Ing. Karl Arnhold, Leiter des Amtes für Arbeitsführung und Berufserziehung Die Umwälzung der nationalſozialiſtiſchen Revolution bedingt, um den Erfolg eines jahre⸗ langen Kampfes ſicherzuſtellen und an die kom⸗ menden Geſchlechter weiterzugeben, eine ebenſo umfaſſende wie planmäßige Schulungs⸗ arbeit. Wer aufmerkſam dem Zeitgeſchehen gefolgt iſt, wird feſigeſtellt haben, daß mit dem Fortſchreiten der nationalſozialiſtiſchen Geſtal⸗ tungsarbeit die Schulungszeiten immer länger wurden. Wenn es vor einigen Jahren noch möglich war, für eine Reihe höchſt wichtiger Gebiete kurze Einführungskurſe zu halten, ſo hat dies heute nahezu völlig aufgehört: Wer von unſeren Politiſchen Leitern in die Ordens⸗ burgen der NSDaApP berufen wird, hat dort drei Jahre zu bleiben. Worin liegt nun der Grund, daß man die Schulungszeiten ſo verlängert hat? Er liegt vor allem in der Einſicht, daß es unmöglich iſt, in Schnellkurſen— gleich welcher Art— Men⸗ ſchen ſo zu erziehen, daß ſie in der Partei, im Staat oder in der Wirtſchaft ihren Mann zu ſtehen vermögen. Alle Schnellkupſe verführen zwangsläufig zur Oberflächlichkeit und, was noch ſchlimmer iſt, zur Ueberheblichkeit. Wir müſſen uns darüber klar ſein, daß ein himmel⸗ weiter Unterſchied zwiſchen„Schulen“ einer⸗ ſeits und„Erziehen“ andererſeits beſteht: Alle Schulung erfaßt letzten Endes mehr oder min⸗ der planvoll, mehr oder minder umfaſſend das techniſche oder handwerkliche Können, wogegen alle Erziehung von vornherein auf die For⸗ mung und damit auf die Prägung des gan⸗ zen Menſchen abgeſtellt iſt und auch ab⸗ geſtellt ſein muß. Vor allem: Der Unterſchied zwiſchen„Schu⸗ len“ und„Erziehen“ liegt doch wohl darin, daß durch Schulung gewiſſe Fertigkeiten geiſtiger, organiſatoriſcher oder techniſcher Art entwickelt werden können, daß aber durch eine umfaſſend angelegte Erziehung der junge Menſch über dieſe Fertigkeiten hinaus vor allen Dingen weltanſchaulich erfaßt und auch gepackt wird. Daraus ergibt ſich, daß die Schulung wohl die Kräfte des Verſtandes zu fördern in der Lage iſt, daß ſie aber niemals zu jenem inneren, d. h. ſeeliſchen Reifeprozeß führt, der nun ein⸗ mal die Folge einer guten Erziehung iſt. Das, was damit gemeint ſei, wird in ſeiner Auswirkung deutlich, wenn wir die egriffe der Schulung bzw. der Erziehung auf die Lehrzeit des handwerklichen oder indu⸗ ſtriellen Nachwuchſes anwenden. Man hat ſchon immer den hohen erzieheriſchen Wert der handwerklichen Lehre hervorgehoben, und be⸗ ſonders dann, wenn man bei der induſtriellen Lehre dieſen Wert vermißt hat oder zu ver⸗ miſſen glaubte. In der Tat hat es eine ganze Reihe von Großfirmen gegeben, die in der „Lehre“ ihres jugendlichen Nachwuchſes nichts anderes verſtanden, als eine möglichſt ein⸗ gehende und auch möglichſt gründliche„Schu⸗ lung“ für die fachlichen Bedürfniſſe des betref⸗ fenden Werkes. Wir brauchen nicht zu betonen, daß eine ſolche„Schulung“ ſelbſt dann keinen erzieheriſchen Wert beſitzt, wenn ſie den Jungen zur fachlichen und techniſchen Meiſter⸗ ſchaft gebracht hat. Dienationalſozialiſtiſche Arbeits⸗ i dee, die wir nicht nur in der Welt der Be⸗ triebe, ſondern vor allem ganz beſonders in der Erziehung unſeres Nachwuchſes zu verwirk⸗ lichen haben, verlangt gegenüber der einſeitigen Entwicklung des reinen Könnens die Heranbil⸗ dung des ganzen Menſchen. Das heißt: Wir haben die Lehrzeit weniger als planmäßige Schulung der verſtandlich⸗techniſchen Kräfte auf⸗ zufaſſen, denn als eine Reifezeit, in der ſich der junge Mann in der Arbeit und durch die Ar⸗ beit zur„Natur“ im Goetheſchen Sinne ent⸗ wickelt. So wichtig bei dieſer Entwicklung die Ausbildung des techniſchen Könnens iſt, wich⸗ eee Wie wir den Film ſehen S CHAUBURG: „Knox und die luſtigen Vagabunden“ Wer werden die luſtigen Vagabunden anders ſein, als unſere Freunde Pat und Pata⸗ chon, die uns wieder einmal beſuchen kom⸗ men? Aber ſchlau, wie ſie nun einmal ſind, wollen ſie des kommenden Sommers wegen nicht alle Arbeit allein machen, und ſo haben ſie ſich eicſen Zirkus zu Hilfe genommen und hier vor allem den Direktor Saran— alias Leo Slezak und den Clown Knox— alias Hans Moſer als Vorſpann benutzt und ſich ſelbſt et⸗ was beſcheiden im Hintergrund gehalten. So iſt die Hauptarbeit bei Saran und Knox hängen geblieben, die in köſtlichem Zuſammenſpiel es nicht nötig haben, zu übertreiben, ſondern, die in ihrer Komik durchaus natürlich und deshalb um ſo ſicherer und vorteilhafter wirken. Dazu eine kleine romantiſche Liebesgeſchichte, bei der uns lediglich nicht gefällt, daß man den Vater der anmutigen Liſſy(Georgia Holl) deshalb verſchweigen will, weil er Clown, eben Clown Knox iſt. Aber das Geheimnis kommt ſchließ⸗ lich doch an den Tag und ſchadet niemanden et⸗ was. Nennen wir im Kreiſe der Hauptdarſteller noch Adele Sandrock, vergeſſen wir auch nicht die ausgezeichneten Tierdreſſuren und die tadel⸗ loſe Leiſtung Moſers als muſikaliſcher Clown zu unterſtreichen, dazu die verſchiedenen Priſen zwerchfellerſchütternden Humors, und wir haben damit einen liebenswürdigen und humorvollen Unterhaltungsfilm gewürdigt, der ſein Publi⸗ kum findet.— Ein gutes Beiprogram geht dem Hauptfilm voraus. 3 GLORIA:„Familienparade“ Das Märchen vom„vertauſchten Prinzen“ iſt zwar nicht mehr ganz neu, aber der Ult, der rotz aller tragitomiſchen Verwicklungen im gräf⸗ lichen Hauſe ſiegt, verſöhnt uns etwas mit der wenig aufregenden Handlung. Es iſt ein An⸗ griff auf unſere Lachmusteln, wenn im„höchſt⸗ dero“ gräflichen Hauſe ſich zu mitternächtiger Stunde ein neckiſcher Geiſterreigen heiterer Gäſte in den verſtaubten Rüſtungen ehrwürdi⸗ ger Ahnen durch die Gänge bewegt. Wenn Tante Jutta, als„weiße Frau“ den Geiſter⸗ reigen mit ihrem Krückſtock ſtört, wenn ſie„ſaſt“ als Adele Sandrock 2 den Vorſitz im Familien⸗ rat führt, bleibt kein Auge trocken. Daß iich in dieſem Familienrat ſchließlich die Jungen ge⸗ genüber den„ergrauten“ Zeugen vergangener Zeit durchſetzen und daß es zum Schluß auch noch ein glückliches Paar gibt, gehört eben da⸗ zu. Die ganze Handlung iſt auf Wirkung abge⸗ ſtellt und gibt allen Darſtellern Gelegenheit, ihre humoriſtiſche Seite hervorzukehren, was ihnen auch glücklich gelungen iſt, Ernſt Dumcke und Curt Jürgens geben ſich beide echt„prinz⸗ lich“, ſo daß es ſchwer fällt, den echten heraus⸗ zufinden. Käthe Haack und Ellen Franck ſind die beiden Glücklichen am Ende, denn die eine hat ihren richtigen Sohn und die andere ihren „unprinzlichen“ Bräutigam wieder.—af. tiger iſt das innere Reifen beſſer. geſagt das Ausreifen; dieſes Ausreifen ergibt ſich aber niemals von außen her, ſon⸗ dern es entwickelt ſich einzig und allein aus der Weltanſchauung. Indem wir die Arbeitsſchulung auf der Lehre vom ganzen Menſchen aufbauen, erwächſt uns die beſondere Aufgabe, ſowohl die lihe niſche Schulung wie auch die weltanſchauliche Erziehung in einen umfaſſenden Rahmen ein⸗ zubauen. Von hier aus laſſen ſich die einzelnen Stufen der Lehrausbildung und damit auch des Reifeprozeſſes überſehen, wobei es, organiſ betrachtet, nur natürlich iſt, daß ſich innerhalb hätte. 2 der einzelnen Stufen ſelbſt wieder ein Reife ·—5 1 prozeß vollzieht. Es ſei erinnert an die ſtufen⸗ weiſe Entwicklung des Könnens, vom achtige ling über den Geſellen zum Meiſter. Dabei Höllig a faſſen wir den Ausdruck„Meiſter“ nicht ſeiner ſozialen Bedeutung auf, ſondern ſeiner aktiven: Meiſterung iſt das ſon veräne Beherrſchen der Arbeit un zugleich da's Gefühl der Wertigkeit ſte 5 der Arbeit. Die zweite Stufe iſt die Ent⸗ it ich. wicklung des Wiſſens: Man muß ſeinen Ber verſtehen, man muß die Grundlagen kennen, worauf er beruht, man muß die Zuſammen⸗ hänge begreifen, worin man ſteht. Dieſes Wiſ: ſen ſetzt aber die Erlernung der„Berufsſprache“ voraus, und es bedingt gleichfalls, daß jede Arbeitsſchulung und damit auch die Arbeitz⸗ erziehung ſo lebensnah und betriebsnah wie möglich ſind. Die dritte Stufe ſchließlich iſt die Erziehung zur„Haltung“, d. h. zur bewußten Einſtellung zum Leben, zur Arbeit und zur Ge⸗ meinſchaft. Der Frühappell, der Gemein⸗ ſchaftsſport, die Erziehung durch die H3, d SA, die DAß und den Arbeitsdienſt enziehen zu dieſer Haltung. Gut Ding will Weile haben! Das gilt nicht nd un bloß für das Leben überhaupt, ſondern es gilt um 270 in ganz beſonderem Maße von der Berufs⸗ Stammla erziehung. Lehrzeit— Reifezeit Zas 5 heißt: Jede Enziehung, die in Fleiſch und Blut übergehen ſoll, bedarf der Zeit. Das iſt eine Wahrheit, an der niemand vorübergehen kann, eine Wahrheit vor allem, die uns beim Ausbau unſerer Lehreinrichtungen zur Richtſchnur wer den muß. den Gepi Sage gefe —— 3 aufzudrän Kameradſchaft gedienter Bayern Mannheim.. Wie es bereits in vielen anderen Ländern der 3* Fall ift, muß auch bei uns der Kleinkaliber⸗—325 ort für jung und alt und auch für die Damen an zum Volksſport werden. Die Kameradſchaft ge⸗ 7 55 dienter Bayern Mannheim hält am Samstag, 6. Juni, ab 15 Uhr, und am Sonntag, 7. Juni, von 8 bis 19 Uhr auf den Schießſtänden Schützenvereins der Polizeibeamten(an de Riedbahnbrücke, rechtes Kanalufer) ein Werbe⸗ und Preisſchießen ab. Auch den Damen hierbei die Möglichkeit geboten, ſich an dieſem Schießen mit Luftdruckgewehren zu beteiligen Zahl werwoller Ge⸗ Untergane führte erſ herbei, die Anlaß da Es ſtehen eine ganze öwigsbe brauchsgegenſtände(darunter ein neues Fahr⸗—3—5 rad) als Preiſe zur Verfügung. war die das Gebi⸗ 300jährige F te ie der Pußta den Vegenmantelf en. 12.— 14.— 17.50 18.25 1 elegent- leicht- wosserdicht und der 15— während ſi HILI.NUIIERN T von E 3* 23, 12 Kunststrobe N 3, 12) Jahrhunde 19 von Raven kien den 9 ——1 Maß piden abe Rundfunk ⸗ Programm* Freitag, 5. Juni D Reichsſender Stuttgart:.45 Choral;.55 Gymnaſtikz ſeum zu W .20 Nachrichten;.30 Frühronzert;.10 Gymnaſtik; .30 Muſik am Morgen; 11.30 Für dich, Baue— 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 M tagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15. Wir ſind die Muſitanten; 16.,00 Muſik am Nachmit⸗ Et tag; 18.00 Kleine muſikaliſche Unterhaltung; 18 8. Offenes Liederſingen 1936; 19.00 Kammermuſtt; 19 30 Der Hausbeſitzer; 20.00 Nachrichten; 20.10 Jo⸗ ſeph Haydn; 21.45 Bunte Platte; 22.00 Nachrichtenz Goman 22.30 Unterhaltungskonzert; 24.00—.00 Nachtmu 35. Fortſetz Wie wird das Wetter? In Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt ihrem Kin „Bei Luftdruckfällen über Mitteleuropa hat 3 Ume ſich der bisher über England liegende flache Tiefdruckwirbel nach Süddeutſchland verlagert,„Was iſt Es liegen an ſeiner Vorderſeite wärmere und men zurück vor allem feuchtere Luftmaſſen, die von Süden Stumm ſ heranſtrömen und am Mittwochabend und auch„Ich mu am Donnerstag beſonders im Gebiet der Weſt⸗ ſonſt verſte alpen erhebliche Regenfälle verurſachten. Der 5 Wotten des Reiches geriet nunmehr in die Rü Gottlob, ſeiteſtrömung des Wirbels, die uns mehr we ſchen, das ſelnd bewölktes, etwas lebhaftes und auch quäle. kühleres Wetter bringt.„Ich höre Die Ausſichten für Freitag: Wechſelnd b ſo herzlich, wölkt, mit einzelnen Niederſchlägen, wie„Als ich; kühler, um Nordweſt ſchwankende Winde. habe ich a .. und für Samstag: Teilweiſe aufheiternd ich dir nie und noch kühl, nicht beſtändig. einiges ſage Von den zählt. Sie Rheinwaossersteinel fen als Erl 3. 6. 36 raten. Mit Waldshut. 300 Dinge geſche Nheinfelden 293 Entrüſtung, Breisach. 204 Keh Maxαφ WMonnheim überſteigt, h 31⁵ derung beſt: — laſſen hätte hätte anfaſſe . 192 Neckurwosserstond 3 6. 30 Dledesheirin Mannhelm 352 4. Juni 1036 fen, beſſer eſes Ausreifen ißen her, ſon⸗ allein aus der lung auf der hauen, erwächſt wohl die tech⸗ ſeltanſchauliche Rahmen ein⸗ )die einzelnen damit auch des es, organiſ ſich innerha der ein Reife⸗ an die ſtufen⸗ 1s, vom Lehr⸗ keiſter. Dabei ſter“ nicht in f, ſondern in ſt das ſou⸗ Arbeit und Wertigkeit fe iſt die Ent⸗ z ſeinen Beruf lagen kennen, e Zuſammen⸗ .Dieſes Wiſ⸗ Berufsſprache“ alls, daß jede ) die Arbeits⸗ triebsnah wie hließlich iſt die zur bewußten it und zur Ge⸗ der Gemein⸗ h die Hz, die dienſt enziehen Das gilt nicht ondern es gilt der Berufs⸗ fezeit. Das eiſch und Blut Das iſt eine bergehen kann, beim Ausbau ichtſchnur wer⸗ rn Mannheim. n Ländern der r Kleinkaliber⸗ für die Damen meradſchaft ge⸗ am Samstag, intag, 7. Juni, ießſtänden des mten(an der er) ein Werbe⸗ ·n Damen iſt ſich an dieſem zu beteiligen. vertwoller Ge⸗ neues Fahr⸗ antel .50 18.25 Hvässerdicht LER mm .55 Gymnaſtit; .10 Gymnaſtik; ür dich, Bauer; hten; 13.15 Mit⸗ i bis drei; 15.30 üſik am Nachmit⸗ erhaltung; 18.30 Kammermuſik; ichten; 20.10 Jo⸗ .00 Nachrichten; .00 Nachtmuſik, Zetter? le Frankfurt teleuropa hat iegende flache land verlagert, wärmere und die von Süden bend und auch ebiet der Weſt⸗ rſachten. Der hr in die Rück⸗ ns mehr wech⸗ ſes und auch Wechſelnd be⸗ lägen, wieder e Winde. ſe aufheiternd 8. 4. 6. 36 392 198 ——————2 Q. 2 — S 8 8 3 4 3 4 5 4 Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 4. Juni 1936 Sichtbare Spuren der alten Gepiden Germanentum aut rumäniſchem Boden/ von Hhrofeſſor Dr. Karl Roth- münchen Das deutſche Volkstum ragt nicht nur in näch⸗ ſter Umgebung über die politiſchen Grenzen des Reiches hinaus, es iſt zerſtreut über die ganze Welt. Es gibt kaum ein Gebiet auf unſerem Erdenrund, in das nicht Not, ſchaffender Geiſt und Unternehmungsluſt auch Deutſche geführt hätte. Dem eigenen Boden entriſſen, iſt freilich biel nordiſch⸗deutſches Blut unter fremdraſſigem WVolke verloren gegangen, wie ſchon ehedem mächtige Germanenſtämme in fremden Völkern völlig aufgingen. Bekannt iſt das Schickſal der Goten und Vandalen. Es teilten ihr Geſchick aber noch viel mehr kleinere Stämme, von denen man nicht mehr ſpricht, Heruler, Silin⸗ gen, Rugier, Quaden und viele andere. Verweht ſind ſie in fremdem Voltstum, und nur wenige, oft ſchwer wieder aufzufindende Spuren haben ſie in dieſem zurückgelaſſen. So dürfte es wenig bekannt ſein, daß germaniſches Blut auch heute noch im Rumänentum ſteckt. Neben ihren Verwandten, den oſtgermaniſchen Goten, ſaßen im Gebiet des heutigen Weſtpreu⸗ ßen die Gepiden. Der Drang nach Süden, der die Goten bis zum Schwarzen Meere führte, packte auch ſie, und um die Mitte des dritten Jahrhunderts trennte ſich ein Teil von der Hauptmaſſe, um durch Schleſien, Weſtgalizien und über die Karpathen die Grenze der römi⸗ ſchen Provinz Dakien(Siebenbürgen) zu errei⸗ chen. Mit Einwilligung des Kaiſers Decius durften ſie den Nordrand Siebenbürgens, die ſüdweſtlichen Abhänge der galiziſchen und Buko⸗ winger Karpathen, bewohnen. Eng war das Land und wenig ertragreich. Dazu traf etwa um 270 n. Chr. aus dem weſtpreußiſchen Stammland ein weiterer gepidiſcher Zuzug ein. Zum Glück hatten die Vandalen ihr weſidati⸗ ſches Gebiet aufgegeben, das nun die Gepiden beſetzten. Die Landnot war behoben, und im ganzen ungeſtört konnte ſich das gepidiſche Reich weiter dehnen. Erſt der Hunne Attila vermochte den Gepiden unter ihrem auch in der deutſchen Sage gefeierten König Ardarik ſeine Oberhoheit aufzudrängen. Doch behielten ſie ihre nationale Freiheit und hatten nur Heerfolge zu leiſten. Ja, der Gepidenkönig nahm an Attilas Hof eine bevorzugte Stellung ein, die vornehmen Hunnen bedienten ſich der gepidiſchen Sprache, und germaniſche Namen waren bei den Hunnen keine Seltenheit. Nach Attilas Tod wußte König Ardarik das hunniſche Joch völlig abzuſchütteln, und die Macht der Gepiden war ſo gewaltig atigewachſen, daß ihr Gebiet ſchon nicht mehr als Provinz des oſtrömiſchen Reiches galt. Den Untergang des mächtigen Gepiden⸗Reiches führte erſt ſpäter ein anderer Germanenſtamm herbei, die benachbarten Langobarden, und den Anlaß dazu gab ein Familienzwiſt der beiden Königshäuſer, der beide Völker in unverſöhn⸗ licher Feindſchaft trennte. Mit Hilfe der Avaren war die gepidiſche Macht, die ſich oft auch in das Gebiet ſüdlich der Donau dehnte, nach 300jährigem Beſtehen gebrochen. Als Herren im dalkiſch⸗gepidiſchen Lande traten an ihre Stelle die Avaren. Da dieſe ihre Haupfſitze in der Pußta weſtlich der Teiß hatten, konnten die Gepiden ihr Daſein noch weitere Jahrhunderte in den alten Wohnſitzen friſten, zumal ſie ſich mehr in die Gebirgsgegenden Siebenbürgens und der Walachei zurückzuziehen begannen, während ſich in ihren verlaſſenen Talſiedlungen Slawen einniſteten. Dennoch hing ihr Name noch lange am Lande. Noch in der erſten Hälfte des achten Jahrhunderts berichtet uns der„Geograph bon Ravenna“, daß zu ſeiner Zeit das alte Da⸗ kien den Namen Gepidia führte. Das Avaren⸗ reich verſchwand dann vom Erdboden, die Ge⸗ piden aber werden noch Ende des neunten Jahrhunderts als lebendes Volk erwähnt, und der berühmte Banater Goldſchatz vom Nagv⸗ Sent⸗Miklos, der heute im kunſthiſtoriſchen Mu⸗ ſeum zu Wien aufbewahrt iſt, enthält in ſeinen Inſchriften noch zwei gepidiſche Fürſtennamen: Buila und Butaul. Dann ſehlt jede Nachricht von dem einſt ſo großen Volke. Die germaniſch⸗ gepidiſche Sprache verklingt allmählich, wie das Volt in dem einſt von ihm beherrſchten Stamme der Romin, der Rumänen, untergeht. Der gevi⸗ diſche Germane trägt jetzt den Namen, mit dem er einſt den von ihm beherrſchten romaniſierten dakiſchen Bauern bezeichnete. Dieſen Namen kennt ja auch unſer Nibelungenlied, das frei⸗ lich die völkiſchen Verhältniſſe ſeiner Zeit, des 12, Jahrhunderts, auf die Zeit Attilas über⸗ trägt. Der erſte, der auf hunniſchem Boden Kriemhilde als Attilas Braut begrüßt, iſt der Herzog Ramunce aus Walachenland: „Der herzog Ramunc uzer Vlachen lant mit ſiben hundert mannen kam er für ſie gerannt.“ Der Name Ramunc iſt nichts anderes als das naſal geſprochene Wort Ramun oder Romin. Romin, Rumänen, ein Name übrigens, der erſt infolge eines Beſchluſſes des Kongreſſes von Paris 1856 als politiſcher Name eingeführt wurde, während bis dahin der von den Slawen gebrauchte Name Vlah oder Voloh in Uebung war, waren die Gepiden geworden; aber von ihrem Daſein zeugen heute noch die Namen von Sybille Schmitz Ortſchaften, Flüſſen und Bächen, Bergen und Hügeln neben vielen Perſonennamen, und auch ſonſt zeigt die rumäniſche Sprache noch einen altgermaniſchen Einſchlag in ihrem Wortvorrat. Viele Worte, für die man bisher keine Ertlä⸗ rung finden konnte, gehen, wie dies der rumä⸗ niſche Gelehrte Diculescu in verſchiedenen Un⸗ terſuchungen nachgewieſen hat, auf germaniſchen Urſprung zurück. Eine Fülle altgermaniſcher Wörter bezieht ſich auf die Landſchaft, Ausdrücke des täglichen Lebens und Arbeitsbetriebes ſind germaniſchen Urſprungs, und noch heute tragen viele rumäniſche Familien gepidiſche Namen, die beſonders in der Kurzform der Koſenamen erſcheinen, ſo, um nur einige zu nennen: Aldea — das altdeutſche Aldo, Badea— das goeiſche Badwa, altdeutſch Bado, Berea— das altdeut⸗ ſchc Bero—„Bär“, Boea— eine Kurzform zu altdeutſchen Vollnamen wie Baudi⸗giſil, Baude⸗ gund, Marabaud, der altdeutſche Name Ah⸗ tumer.. So lebt altes Germanentum noch heute auf rumäniſchem Boden weiter, wenn auch der Holzarbeiter, der Bauer, der Hirte, der Winzer nicht weiß, daß ſo manches Wort, das ihm bei ſeiner Arbeit täglich über die Lippen kommt, vom alten Stamme der Gepiden herrührt. in der Filmlegende„Fährmann Maria“, die in den nächsten Tagen in Mannheim gezeigt wird. So lernte Hindenburg etwas hinzu Was alles an Fähigkeiten und Eigenſchaften zum großen Feldherrn gehört, gibt wieder ein⸗ mal ein Buch zu erkennen, worin die anekdoti⸗ ſchen Berichte über Hindenburg geſammelt wor⸗ den ſind(„Anekdoten um Hindenburg“ erſchie⸗ nen im Athenaion⸗Verlag, Potsdam). Nach allen Seiten erſtreckt ſich die Tätigkeit des Feld⸗ herrn, um ſeine Schuldigkeit vor der Geſchichte zu tun, und ſo lernt er gern und läßt ſich oft belehren. In welcher Weiſe das bei Hinden⸗ burg mitunter vor ſich ging, erhellt aus einer Anekdote H. St. Chamberlains, die in dem ge⸗ nannten Buche folgendermaßen lautet: Der lange Gecker und ſeine Sipp Goman von(Maria(Melchers 35. Fortſetzung Die Frau erſchrak. Hatte ihr heißes Bemü⸗ hen es nicht verſtanden, die Sehnſucht nach ihrem Kinde und die Einſamkeit, die die fremde Umgebung auf ſie legte, vor dem gelieb⸗ ten Manne zu verbergen? „Was iſt's denn, Wolf?“ fragte ſie beklom⸗ men zurück. Stumm ſann er vor ſich nieder. „Ich muß weit zurückgreifen, Jeannette, ſonſt verſtehſt du mich nicht.“ Gottlob, das klang nicht nach bangem For⸗ ſchen, das war eher, als ob ihn eigne Sorge quäle. „Ich höre, mein Wolf, ſprich nur!“ ſagte ſie ſo herzlich, daß der Mann aufatmend anhub: „Als ich zur letzten Meſſe in Frankfurt war, habe ich allerlei Häßliches erfahren, wovon ich dir nie geſprochen. Heute muß ich dir einiges ſagen.— Von den Lienhardts habe ich dir viel er⸗ zählt. Sie waren kinderlos, hatten einen Nef⸗ fen als Erben aufgenommen, der ihnen miß⸗ raten. Mit ihm und einer Magd ſind üble Dinge geſchehen. Ich kam dahinter, und in der Entrüſtung, wie ſie Unerfahrenheit ſo leicht überſteigt, habe ich die Lienhardtin in der For⸗ derung beſtärkt, daß die beiden ihr Haus ver⸗ laſſen hätten. Die Frage, ob man's anders hätte anfaſſen können, iſt mir nicht aufgetaucht, bis jetzt, kurz bevor du kamſt. Ich mußte zur nächtlichen Streifkontrolle, ſtieß auf die Nacht⸗ wache, die eim herumtreibend Frauenzimmer aufgegriffen, und— wie mich das Weib an⸗ Copyright by Zeitschriftenverlag Berlin ſah, elend, verzweifelt, wie ein gehetztes Wild — das ging mir durch und durch. Und doch erkannte ich die Frauensperſon nicht. Längſt war ich weiter, da tat's plötzlich einen Ruck in mir: Die verſtoßene Burga aus dem il⸗ bernen Schlüſſel' zu Frankfurt iſt es geweſen! Tage habe ich mich zermartert, ob ihr zu helfen ſei, dann ging ich zu dem Geiſtlichen, der das Frauengewahrſam betreut, und offen⸗ barte ihm alles. Er verſprach mir, ſich nach ihr umzutun, zu hören, was ſie auf dem Kerbholz habe. Inzwiſchen biſt du gekommen, Jeannette, und ich habe nichts mehr gewußt und gedacht als dich und unſer Glück. Die Angelegenheit war in mir erſtorben. Nun bin ich vorhin dem Geiſtlichen in den Weg gelaufen, und alles ſtand wieder vor mir. Ich habe mich ordent⸗ lich geſchämt vor dem alten Herrn. Er er⸗ zählte, daß die Fremde das ſchreiende Fieber gehabt und dabei nach einem Kind gejammert habe. Seit ſie wieder klar, rede ſie kein Wort. Nachzuweiſen iſt ihr nichts, ſie hat nur keine Papiere und verweigert jede Auskunft. Ueber⸗ morgen geht ein Transport über die Grenze, da ſoll ſie mit abgeſchoben werden.“ „Und nun, Wolf?“ „Ich weiß nicht, Jeannette. Ich hoffte, du würdeſt mir raten.“ „Du mußt zu ihr. Sie muß wiſſen, daß einer iſt, der ſich um ſie kümmern will.“ „Wird ſie mich nicht als Feind betrachten, mich ſchroff zurückſtoßen oder die Bekanntſchaft leugnen?“ „Der Feldherr hatte eines Abends einen Profeſſor der Philoſophie, der als Major ſein Hauptquartier durchzog, zu Tiſch geladen. Im Laufe der Unterredung geriet der Gelehrte ein wenig zu tief in ſein Fach hinein, was dem Feldherrn einige Mühe, zuletzt wohl auch Er⸗ müdung verurſachte. Auch hier wußte er ſich Rats:„Herr Major, entſchuldigen Sie die Un⸗ terbrechung! Geſetzt den Fall, ich nehme ein handgroßes Brett, rechteckig oder abgerundet, und ziehe reihenweiſe 500 kräftige Schweins⸗ borſten hindurch: Das darf ich doch eine Bürſte nennen?“ Der erſtaunte Gelehrte ſtotterte be⸗ „Das mag ſein, wie es will, verſuchen mußt du, ihr Vertrauen zu gewinnen. Bedenke, wie mir draußen geholfen worden iſt.“ „Ich wußte, daß du ſo reden würdeſt!“ Liebevoll umfing Wolf ſein Weib, das nach⸗ denklich fortfuhr:„Sie bangt auch um ein Kind, ſagſt du?— Die Arme!— Weißt du, ich möchte dich begleiten, wenn du zu ihr gehſt.“ „Ins Frauengewahrſam—?“ „Warum nicht? Wer all das erlebte, was mir auf meiner langen Fahrt begegnet iſt, den ſchreckt nicht ein Beſuch im Spinnhaus.“ „Das wird der Augenblick ergeben. Wir müſſen uns nur klar ſein, was wir mit ihr wollen. Wenn ſie wieder hochkommen ſoll, muß man ihr auf lange Sicht die Hand bieten.“ In ſtrengem Nachdenken ſaßen ſie beide ſchweigend. „Vielleicht könnte ich dir ſagen, Wolf, wie es einzufädeln wäre. Du meinteſt, daß wir uns zu Michaelis eine Jungmagd mieten müßten. Wie wäre es, wenn wir dem armen Ding den Platz gönnten. Jetzt. Sofort?“ „Jeannette— das wäre ein Plan!— Sie iſt freilich arg erbärmlich geworden, die Wal⸗ burg. Ob du die notwendige Stütze an ihr härteſt?“ „Ich meine, es liegt uns daran, daß wir helfen, nicht daß uns geholfen werde.“ „Du haſt recht. Wie immer. Sollſt auch mitgehen in das üble Haus. Ich glaube ſelbſt, du wirſt dort nötig ſein.“ x Am nächſten Tag, um die fünfte Nachmit⸗ tagsſtunde ward außen an der Spinnſtube des Frauengefängniſſes die eiſerne Schauſpalte aufgetan. Vier Augenpaare ſahen aufmerkſam in den Arbeitsraum, der durch vergitterte Oberſenſter ſo ſparſames Licht erhielt, daß fangen:„Ohne Frage, Exzellenz!“—„Wenn ich nun aber nur 300 Borſten nehme, darf ich dann noch immer von einer Bürſte reden?“ Der immer verlegener werdende Fachmann nickt lächelnd ſeine Bejahung. Nun fühlt der Feld⸗ herr, daß er das Heft in der Hand hält, und ſteigt zuverſichtlich immer tiefer herab mit der Zahl der Borſten. Der Philoſoph wird zuneh⸗ mend verlegen und faßt endlich bei zehn Bor⸗ ſten den Mut einzuwerfen, da könne man doch wohl nicht mehr von einer Bürſte reden. Unter ſchallendem Gelächter der Tafelrunde ruft Hindenburg aus:„Da hab ich wieder etwas gelernt: zu dem Begriff einer Bürſte ge⸗ hört der Mindeſtbegriff von elf Borſten.“ Der Feldherr hatte tiefer gegriffen, als er ſelber ahnte, indem er durch ein anſchauliches Beiſpiel ausdrückte, daß ſelbſt unſere allerein⸗ fachſten, auf alltägliche Gegenſtände bezüglichen Wörter nicht tatſächlichen Dingen, ſondern Ge⸗ danken entſprechen und ſomit auf deutſch am beſten als, Gedantengeſtalten' bezeichnet werden. Zwei Jahrtauſende KRurzſchrift Bereits in der Blütezeit des klaſſiſchen Alter⸗ tums gab es ausgebildete Kurzſchriften, eine altgriechiſche und eine altrömiſche, die vor allem aus den Bedürfniſſen des Staatslebens erwach⸗ ſen waren. Zahlreiche Urkunden ſind uns er⸗ halten, doch war ihr Entzifferung bisher un⸗ möglich. Aus London kommt nun die über⸗ raſchende Nachricht, daß zwei Papyrusurkunden gefunden wurden, die wohl eine Löſung des Problems geben werden. Wie G. Mayer in der„Umſchau in Wiſſenſchaft und Technit“ be⸗ richtet, enthält der eine Papyrus die Aufzäy⸗ lung von 800 ſtenographiſchen Ablürzungen mit den Bedeutungen. Wie verbreitet übrigens die Kurzſchrift bei Griechen und Römern war, ſpricht aus folgen⸗ den Zeilen, die aus der Schlußrede eines Ley⸗ rers vor Ferienbeginn erhalten ſind:„All das, was ihr gelernt habt, ſollt ihr mir nach den Ferien wieder vortragen können, Vergeßt wäh⸗ rend derſelben weder Rechnen noch Kurzſchrift. Sonſt wehe euch! Der Rohrſtock ſoll euch dann auf dem Rüchen tanzen!“ Wurde bei einem Jungen auf vollſtändige Ausbildung geſehen, ſo ſchickte man ihn in die Stadt, um Stenogra⸗ fie zu lernen. Von dem Kirchenvater Origines wiſſen wir, daß er ſieben Stenografen beſaß und nach ſeiner Verbannung darüber klagte, nicht genug arbeiten zu können, weil ihm ſeine Stenografen fehlten. Das Verzeichnis der 800 Zeichen iſt deshalb von größter Bedeutung. Gelingt es, die alt⸗ griechiſche Kurzſchrift zu entziffern, ſo ſtehen uns neue wertvolle Erkennmiſſe und Einblicke in die altgriechiſche Kultur bevor. ———— Geijtesgegenwärtig Meier wird auf der Straße angehalten von ſeinem Freunde Müller, dem er ſeit Ewigkeiten fünfzig Mark ſchuldet. Müller hat mit Recht eine handfeſte Wut auf ſeinen Schuldner und beginnt, ihm die Leviten zu leſen.„Ins Kino rennen, an die See fahren, neuen Anzug kaufen — dafür iſt immer Geld da; aber mir meine fünfzig Mark wiedergeben, dazu langts nie...“ und ſo geht das in dieſer Tonart fort. Schon haben ſich verſchiedene Neugierige eingefunden, angelockt durch die laute Strafpredigt, und beginnt die Sache unangenehm zu wer⸗ en. Gerade ſchließt Müller ſeine ſchwungvolle Rede:„Und wenn du jetzt innerhalb von drei Tagen nichts bezahlſt, dann kannſt du aber was erleben!“ Antwortet Meier geiſtesgegenwärtig: „Und was haſt du dem Kerl da gefagt?“ ———————————————————————— man ſich ordentlich mühen mußte, einzelne Geſtalten zu unterſcheiden. „Die vierte hinten im Eck, die braungeſich⸗ tige mit dem Krauskopf, die iſt es“, flüſterte Wolf Becker dem Herrn zu, der ihm zur Rech⸗ ten ſtand. Der nickte. „Ihr habt ſie herausgefunden, die auch ich gemeint. Wollen ſehen, ob Eure Vermutung auch im übrigen ſtimmt. Geht abſeits, daß ſie Euch nicht vorzeitig ſieht und ſtutzt.“ Wolf tat, wie ihm geheißen. Der Kurator trat vom Wärter begleitet, in den Gefangenenraum. Hinter der Türe rief laute Männerſtimme in barſchem Befehls⸗ on: „Walburg, ehemals Dienſtin im Silbernen Schlüſſel' zu Frankfurt am Main— vor⸗ treten!“ „Sie iſt's! Sie iſt aufgeſchnellt! Jetzt hilft ihr das Abſtreiten nimmer!“ Wolf, der nochmals durch die Türklappe ge⸗ ſpäht, faßte erregt Jeannettes Hand und zog ſie flink zum unteren Flurende und in iene Zelle, wo den Gefangenen in dringlichen Fäl⸗ len, hinter dem Schutz eines Gitterverſchlags, die kurze Begegnung mit Menſchen der Außen⸗ welt verſtattet ward. Pochenden Herzens ſtanden ſie beide und warteten des Häftlings. Der Wärter, der ſie brachte, ließ Burga frei in den Sprechraum treten. Sie ſah gar nicht, wer mit ihr zu reden gefordert. Geſenkten Hauptes, die Arme ſchlaff am Körper niederhängend, ſtand ſie im Ein⸗ gang. Sie rührte ſich nicht, als Wolf auf ſie zutrat und ihr ein herzliches:„Grüß dich Gott, Burga!“ bot.„Kennſt du mich nicht mehr? Ich bin der Strumpſwirker aus Eſch⸗ bach, der ſo manches Jahr im„Silbernen Schlüſſel' zu Frankfurt Quartier hatte.“ Fortſetzung folgt. Mannheim Sport und Ipiel 4. Juni 1936 Weltbild(M) Drei-Tage-Mittelgebirgsfahrt in Schlesiens Bergen Zwei Aufnahmen von der Abnahme der Fahrzeuge in Bad Salzbrunn. An der soeben begonnenen Veranstaltung des Deutschen Kraftfahrgeländesports nehmen 388 Fahrzeuge teil. Die 53. Nation Auch Malta beim Olympia Am Mittwochmorgen lief beim Organiſa⸗ tionskomitee für die 11. Olympiſchen Spiele in Berlin die Meldung Maltas ein. Die zu Eng⸗ land gehörende Mittelmeer-Inſel wird bei den Olympiſchen Spielen in Berlin durch einen oder zwei Schwimmer vertreten ſein. Weiterhin iſt in Berlin noch eine Meldung Jameikas eingegangen. Da aber aus dem Tele⸗ gramm nicht hervorgeht, ob Aktive oder Dele⸗ gierte genannt werden, kann im Augenblick noch nicht geſagt werden, ob Jameika als 54. Nation angeſehen werden kann. Jur Mannheimer Regatta Die am kommenden Samstag und Sonntag im Mühlauhafen ſtattfindende Große 53. Ober⸗ rheiniſche Regatta unter hervorragender Betei⸗ ligung international bedeutendſter Mannſchaften hat in allen Kreiſen lebhafteſtes Intereſſe ge⸗ weckt. Staat und Partei, Handel und Induſtrie nehmen regen Anteil an dem großen Ereignis, was beſonders durch die wertvoller Ehrenpreiſe für die Sieger zum Ausdruck kommt. Wie wir hören, haben der badiſche Miniſter⸗ präſident Pg. Köhler und Gauleiter Pg. Bürckel neben zahlreichen bedeutenden Indu⸗ ihre Anteilnahme durch die Hergabe olcher heißumſtrittenen Trophäen bekundet. Dieſe Tatſache erhöht die Spannung an unſerer Ruderregatta, ſo daß ein Beſuch dieſer Groß⸗ veranſtaltung den Sportintereſſenten nur emp⸗ fohlen werden kann. Die Preiſe ſind ab Donnerstag bis zum Be⸗ ginn der Regatta bei der Firma Engelhorn E Sturm in Mannheim ausgeſtellt. Die frone des Mehrkampfes: der Fünfkampf In einer Pauſe bei den Olympia⸗Ausſchei⸗ dungskämpfen der deutſchen Degenfechter in Frankfurt a. M. Wie oft haben wir ſie ſchon in den letzten Monaten beiſammen geſehen, in den Länderkämpfen gegen Frankreich und Schwe⸗ den, in den Olympiakurſen am laufenden Band Nein, dieſes Olympiatraining der Fechter war keine heitere und leichte Ouvertüre zu dem gro⸗ ßen Olympiſchen Spiel, von dem uns nur noch eine kurze Zeitſpanne trennt. Da ſteht auch auptmann Heigl, er wiſcht ſich gerade den Schweiß aus dem Geſicht, denn dieſe Ausſchei⸗ dungskämpfe verlangen das Letzte von den De⸗ genſechtern. Eine ſchmale, beinahe zartgliedrige Figur, Der Laie iſt geneigt, ſich einen modernen Fünfkämpfer wuchtiger, muskulöſer vorzuſtellen. Aber Fünfkämpfer müſſen nicht unbedingt Mus⸗ kelpakete ſein. Zum Schießen bedarf es einer ſicheren Hand, zum Fechten eines ſcharfen Au⸗ ges und ſchnellſten Reaktionsvermögens und Ausdauer beim Reiten und Geländelauf. Hauptmann Heigl iſt der Führer der deutſchen Olympia⸗Fünfkämpfermannſchaft. Selbſt lang⸗ jähriger Fünfkämpfer und Armeemeiſter iſt er der richtige Mann für dieſen verantwortlichen Führerpoſten. Bereits im vergangenen Jahr bei den Internationalen Fünfkampfmeiſter⸗ ſchaften in Budapeſt betreute er die deutſche Mannſchaft. Budapeſt war es ja auch, das den Eine UAnterhaltung mit Hauptmann Heigl deutſchen Fünfkämpfern mit dem erſten Platz von Oberleutnant Handrick einen großen und vielbeachteten Erfolg brachte. Wir fragen Hauptmann Heigl nach den Vor⸗ bereitungen der deutſchen Fünfkämpfer und laſſen ſo nebenher die Bemerkung fallen, daß wir den Fünfkampf für einen der ſchwierigſten olympiſchen Wettbewerbe überhaupt halten. Das macht den Hauptmann lebendig. Gewiß, der Fünfkampf iſt der ſchwierigſte aller Mehrkämpfe. Baron de Coubertin, der Neuerwecker der mo— dernen Olympiſchen Spiele, führte ihn auf den Olympiſchen Spielen in Stockholm 1912 erſt⸗ mals ein, gewiſſermaſſen als Nachfolger des Penthathlon, des Fünfkampfers der alten grie⸗ chiſchen Olympiakämpfer. Der moderne Fünfkampf verlangt die Beherr⸗ ſchung von fünf verſchiedenen, beinahe gegen⸗ ſätzlichen Sportdiſziplinen, nämlich Schwim⸗ men, Reiten, Piſtolenſchießen, Querfeldeinlauf und Fechten. Hauptmann Heigl, ein Mann von langjähriger Praxis im Fünfkampf, meint, es ſei nun wirklich nicht einfach, heute in hitzigen und nervöſen Degenfechtern ſeinen Mann zu ſtellen und morgen ſchon beim Piſtolenſchießen abſolute Ruhe und Konzentration zu beſitzen.“ Oder heute auf einem 4000⸗m⸗Querfeldeinlauf ein Höchſtmaß an Ausdauer zu beweiſen und übermorgen in einem anderen Element eine Spogg. Sandhofen am Scheidemeg SpVg. Sandhofen— SC Freiburg/ Naſtatt 04— FC 08 villingen Wenn die SpVag. Sandhofen am kommen⸗ den Sonntag den Freiburger SC nicht be⸗ zwingen kann, dann können die Leute aus dem Mannheimer Norden ihre Hoffnungen auf den Aufſtiea in die Gauliga begraben. Nach den bisherigen Leiſtungen der Elf in der Aufſtiegs⸗ runde dürfte in den auswärtigen Spielen für ſie nicht viel zu holen ſein. Es iſt indeſſen ſehr fraglich, ob Sandhofen ſeine Heimſpiele alle gewinnen kann. Auch ein Sieg über die Frei⸗ burger erſcheint ziemlich zweifelhaft. Dieſe ha⸗ ben am Pfingſtſonntag gegen den Favoriten Raſtatt 04 ein ſehr gutes Spiel gezeigt und dieſem nach überlegenem Spiel ein Unentſchie⸗ den abgetrotzt, während Sandhofen mit viel Glück und dank verfehlter Taktik der Villinger in den Schlußminuten noch zu einem knappen Sieg kommen konnte. Es iſt merkwürdig, daß der unterbadiſche Meiſter ein ſo wenig zuſam⸗ menhängendes Mannſchaftsſpiel liefert, wo doch die einzelnen Leute durchwea aute Kön⸗ ner ſind. Es iſt höchſte Zeit, daß endlich das Verſtändnis zwiſchen den Mannſchaftsteilen beſſer wird. Nur mit einer geſchloſſenen Mann⸗ ſchaftsleiſtung kann der SC Freiburg geſchla⸗ gen werden. Beſonderes Augenmerk hat die Sandhofener Hintermannſchaft dabei auf den geaneriſchen Mittelſtürmer Band zu richten, der der gefährlichſte Mann in der Freiburger Fünferreihe iſt. Man darf geſpannt ſein, ob Sandhofen ſeine Chane wahrzunehmen ver⸗ ſtehen wird. Das Treffen in Raſtatt wird wohl mit einem alatten Sieg der Platzherren enden. Der Vil⸗ linger Sturm iſt bewieſenermaßen doch zu wenig durchſchlaaskräftig um die ſtabile Hin⸗ termannſchaft der Platzherren überwinden zu können. Andererſeits haben die Raſtatter aber eine ſo aute Stürmerreihe, daß ihnen die eben⸗ falls vorzüglichen Villinger Abwehrreihen nicht das Toremachen verwehren werden kön⸗ nen. Eck i, Ein Tatsechenbericdii aus der Gescdiicdite der Olympischen Spiele von Fred Eric Roevers VII. kin mann abſeits Deutſchlands Spitzenkönner ohne Olympiaruhm Eigentlich war es ſeltſam: Gerade in jenen Jahren der erſten Nachkriegszeit, als Deutſch⸗ land völlig entkräftet und entrechtet am Boden lag, als die Stürme der Inflation und De⸗ flation über das Land raſten, als politiſche Wirren im Innern und Feindeswillkür von außen unſer Vaterland an den Rand des Ver⸗ derbens brachten, gerade in jenen Jahren 1922 bis 1927 erreichte der deutſche Sport auf den verſchiedenſten Gebieten unerhörte Höchſt⸗ leiſtungen, brachte er Männer hervor, die mit ihren Leiſtungen alle Sieger der Olympiaden in den Schatten ſtellten. Aber auch dieſe auf den erſten Blick erſtaunliche und widerſpruchs⸗ volle Erſcheinung findet ihre Erklärung. Da⸗ mals wuchs jene Generation zu Männern heran, die ihre erſte Jugend noch wohlbehütet im Schutze des Friedens erlebt hatte, die dann ſchon widerſtandsfähig genug war, um die Sorgen der Kriegsjahre nicht allzu ſehr zu empfinden, die dann in den Vollbeſitz ihrer Kräfte gelangt, mit einem Schlage ſich einem Nichts gegenüberſah, nicht zu den Soldaten konnte, weil es kein deutſches Volk mehr gab, kaum Arbeit fand, weil Hunderttauſende ſchon feiern mußten; was Wunder, wenn jene jun⸗ gen Männer ſich nun mit der ganzen Kraft ihres Könnens und ihres Herzens der Sache des Sports verſchrieben. Und das geknechtete und gedemütigte deutſche Volk ſchenkte ſeine ganze Liebe, ſein ganzes Vertrauen ihnen, dieſen friedlichen Vorkämpfern deutſcher Ehre, dieſen Botſchaftern des deutſchen Namens, wie ſelbſt ein hoher Diplomat ſie damals nannte, dieſen Männern, die auf ihre Art endlich ein⸗ mal wieder etwas taten, was die Politiker damals dem deutſchen Volke nicht geben konn⸗ ten: die Achtung vor dem deutſchen Namen in aller Welt wieder herzuſtellen. So kam jene faſt fanatiſche Sportbegeiſterung der erſten achkriegsjahre zuſtande, die manchmal viel⸗ leicht etwas übertrieben war, die aber den Grundſtein mitlegen half zu der ſpäteren, brei⸗ teren und geſunderen Entwicklung der deutſchen Leibesübungen. Und die mit dazu beitrug, daß damals Deutſchlands führende Sportler von Sieg zu Sieg eilen konnten. Ein Deutſcher war damals der ſchnellſte Mann der Welt. Er ſchlug alles, was ſich ihm ſtellte. Die beſten Schweizer, die beſten Hol⸗ länder, die beſten Nordländer wurden reihen⸗ weiſe diſtanziert. Dann kam der berühmte Auſtralier Carr; er wurde geſchlagen. Der Neuſeeländer Porritt erſchien, einer der Fina⸗ liſten der Pariſer Olympiade; ruhig und ſicher fertigte Houben ihn ab. Und dann kam jener unvergeßliche Tag, einer der Höhepunkte der deutſchen Leichtathletik, als die beiden unbeſieg⸗ lichen Amerikaner, die Männer mit dem Olym⸗ piaruhm und den Weltrekorden, als Paddock und Murchiſon gegen den Deutſchen Meiſter in die Schranken traten. Zehntauſende ſtanden atemlos, als der Startſchuß zum entſcheidenden Hundertmeterlauf krachte. Dann aber brach es wie ein Sturm los: Houben! Houben, Hou— ben! Und der Krefelder enttäuſchte die Tau⸗ ſenden nicht. Was half Paddock ſein Olympia⸗ ruhm, was dem langen Murchiſon ſeine Re⸗ korde. Schneller und beſſer als die war der Deutſche Hubert Houben, der nun wirklich ſchnellſte Mann der Welt. Mandöal 50 Waldhof in Ceutershauſen Die 3. Runde um den badiſchen Handballpokal Der Sportverein Waldhof beendete jetzt erſt ſeine Spiele um die deutſche Meiſterſchaft, hatte alſo noch keine Zeit, in die beiden erſten Gänge einzuareifen, brauchte auch nicht alle Kräfte anzuſpannen, um gegen Vereine aus der Kreisklaſſe zu beſtehen. Erſt am kommen⸗ den Sonntag wird die vollſtändige Elf der Meiſtermannſchaft die weitere Teilnahme an der Runde ſichern. Die Leutershauſener Tur⸗ ner die ſich gegen Tv. Handſchuhsheim und Tb. Jahn Seckenheim über die beiden erſten Runden weaſetzten, haben wenig Ausſicht, eine Runde weiterzukommen. Jedenfalls rech⸗ nen ſie es ſich als hohe Ehre an, den Blau⸗ Schwarzen einmal im Kampfe aegenüber⸗ zuſtehen. Die derzeitige Verfaſſung der einzelnen Mannſchaftsteile, insbeſondere der Veraleich iſt erſt möglich, wenn die Mannſchaftsaufſtel⸗ lungen bekannt werden. Spenaler und ſeine Leute am kommenden Sonntaa in Leutershauſen ſpielen zu ſehen, wird der Wunſch jedes Sportfreundes der näheren und weiteren Umgebuna ſein. fiandball-Endſpiele verleot Die beiden Endſpiele um die deutſche Hand⸗ ballmeiſterſchaft der Männer und Frauen, die urſprünglich am 21. Juni in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ ausgetragen werden— ſollten, mußten infolge des am gleichen Tage in Dortmund ſtattfindenden Gauparteitages der NSDaAp auf den 28. Juni verlegt werden. Austragungsort bleibt Dortmund. Aber die Tragik war doch nicht ganz fort⸗ zuwiſchen aus dem Leben dieſer ausgezeich⸗ neten Sportsleute. Denn während ſie auf deut⸗ ſchen Bahnen und in den Stadien der befreun⸗ deten Länder alles überlegen abfertigten, was gegen ſie antrat, während ſie Rekord um Re⸗ kord liefen, ſchmückten ſich in Antwerpen und Paris andere mit dem ſtolzen Titel des Olympiaſiegers, des Weltbeſten. Was half es einem Houben, daß er Paddock und Murchiſon ſchlug, was half es einem Körnig, daß er den Weltrekord einſtellte? Von einem unter ihnen kann man ſagen, daß dieſe Tragik des Abſeits⸗ ſtehenmüſſens ihn am ſchwerſten und härteſten traf. Es iſt der beſte deutſche Schwimmer der Nachkriegszeit, Erich Rademacher Auf den erſten Olympiaden der Neuzeit, vor allem in Paris und St. Louis, hatte der deutſche Schwimmſport gewaltige Erfolge er⸗ rungen, die die ganze Welt aufhorchen ließen. Hoppenbergs Sieg im Rückenſchwimmen zu Pa⸗ ris 1900, der gleichzeitige Sieg in der Nationen⸗ ſtafette, Deutſchlands dreifacher Sieg im Rücken⸗, Bruſt⸗ und Seiteſchwimmen auf der Weltaus⸗ ſtellungsolympiade in Amerika und der Dop⸗ pelſieg zu London 1908 im Springen und in der Rückenlage hatten den deutſchen Schwim⸗ mern die Vormachtſtellung in der ganzen Welt geſichert. Dann kam in Stockholm 1912 die große Revolution des Schwimmſports, der Ein⸗ bruch des Crawlſtils und Beettigs und Fahrs ſchwere Niederlagen gegen die Amerikaner. In einem Wettbewerb aber hatten die Deutſchen auch damals die Oberhand behalten, hatten ſo klar geſiegt, wie nie zuvor, im Bruſtſchwimmen, wo Bathe, Lützow und Maliſch alle drei erſten Plätze belegten. Es war die tpypiſch deutſche Schwimmart, es war und blieb Deutſch⸗ lands ſportliche Domäne. Und während man noch im deutſchen Schwimmſport beſorgt Um⸗ ſchau hielt nach Nachfolgern für dieſes prächtige eiſtertrio, tauchte ſchon der Mann, nein, da⸗ mals noch der Junge, auf, der ſie alle drei übertreffen ſollte. 300⸗m⸗Strecke möglichſt ſchnell zu durchſchwim⸗ men. Heigl legt daher bei der Vorbereitungs⸗ arbeit der deutſchen Fünfkämpfer den höchſten Wert auf das ſogenannte pſychologiſche Training, d. h. auf die Weckung von Mut und ſeeliſcher Kampfſtärke. Er hält die Ausſich⸗ ten der deutſchen Fünfkämpfer nicht für ſchlecht. Nur die beſten Fünftkämpfer werden in der deutſchen Mannſchaft ſtehen. Fünfkampf Mit der bisherigen internationalen Gepflo⸗ genheit, nur Offiziere für den modernen Fünf⸗ kampf zu melden, ſoll in Deutſchland gebro⸗ chen werden. Nur die tatſächlich Beſten werden in die Olympiamannſchaft eingereiht werden. Es kann aber als ſicher gelten, daß Oberleut⸗ nant Handrick, der Sieger von Budapeſt, der deutſchen Mannſchaft angehören wird. Die gefährlichſten Gegner? Schweden, die bisher noch jedesmal den olym⸗ piſchen Fünfkampf gewannen und nicht nur die goldene, ſondern vielfach auch noch die ſilberne und bronzene Medaille eroberten. Schauen wir uns die bisherigen ſchwediſchen Olympiakämp⸗ fer an, ſo erblicken wir in ihnen mit Ausnahme des ſtämmigen Uggla zumeiſt drahtige, hagere Sportgeſtalten. Dyrſſen, Thofelt und Lindman, die jahrelang der ſchwediſchen Fünfkämpfer⸗ mannſchaft angehörten, ſind von dieſem Typus. Dieſe Schweden ſind von einer wunderbaren Ausgeglichenheit und durch ihre großen Erfah⸗ rungen und durch die Tradition ihrer olympi⸗ ſchen Erfolge natürlich im Vorteil. Die Vorbereitung der deutſchen Fünfkämpfer erfolgt in der Heeresſportſchule in Eine Trainingszentrale, die ſchon ſeit langer Ruf beſitzt. Wir dürfen Vertrauen zu unſeren „Wünsdorfern“ haben. „Zum Schluß eine knappe Ueberſicht über die bisherigen Sieger im Olympiſchen Fünfkampf, die deutlich veranſchaulicht, welche überlegene Stellung die ſchwediſchen Fünfkämpfer bisher einnahmen: Stockholm 1912: 1. Lilliehöök(Schweden), 2. Asbrink(Schweden), 3. G. de Laval(Schwe⸗ den), 4. Grönhagen(Schweden), 5. Patton (USAh). Antwerpen 1920: 1. Dyrſſen(Schweden), 2. E. de Laval(Schweden), 3. Runö(Schweden), 4. Bengt Uggla(Schweden), 5. (Dänemark. Chriſtenſen Paris 1924: 1. Lindman(Schweden), 2. Dyrſ⸗ ſen(Schweden), 3. Bertill Uggla(Schweden), 1(Frankreich), 5. Avelan(Finn⸗ and). Amſterdam 1928: 1. Thofelt(Schweden), 2. Lindman(Schweden), 3. Kahl(Deutſchland), 4. Berg(Schweden), 5. Hax(Deutſchland). Los Angeles 1932: 1. den), 2. Lindman(Schweden), 3. Mayo(USA), 4. Thofelt(Schweden), 5. Remer(Deutſchland), Mocken VfR beim Bruchſaler Turnier Die Hockeyabteilung des VfR hatte auch in 4 dieſem Jahre das bereits zur Tradition ge⸗ wordene Pfingſt-Hockey-Turnier des Turner⸗ bund 07 Bruchſal mit einer Mannſchaft beſucht. Die Mannſchaft ſpielte in folgender Aufſtel⸗ lung: Zajic, Dr. Kulzinger, U. Geyer, Schrauth, Baumann, Heiler, Gremm, Schiffer, Kutterer, E. Geyer, Dr. Graff und konnte mit recht acht⸗ baren Erfolgen von ihrer Reiſe zurückkehren. Am Pfingſtſonntag-Vormittag mußte die Mannſchaft gegen die ſehr ſpielſtarke Univerſi⸗ tät Berlin antreten und konnte nach ſchönem Spiel:1 gewinnen, was um ſo beachtenswer⸗ ter erſcheint, als es dem Wiesbadener Tennis⸗ und Hockey⸗Club am Nachmittag gegen dieſelbe Mannſchaft nur zu einem 111 reichte. Die Tore wurden von Schiffer(), Kutterer(1) und Baumann(1) erzielt. Auch im zweiten Spiel am Pfingſtmontag gegen Grün/ Weiß Koblenz zeigte die Mann⸗ ſchaft eine gute Leiſtung. mit einem:0⸗Sieg. ———— e en im Stadion zu Berlin ein ſechzehnjähriger Jugendſchwimmer von Hellas Magdeburg, na⸗ mens Erich Rademacher, in dem Schwimmen um die Deutſche Meiſterſchaft über 400 Meter Bruſt den Olympiaſieger und Weltrekordmann Walter Bathe. Es war der Anfang einer Sportlaufbahn, die zu den glänzendſten gehört, die der deutſche Sport kennt. In Antwerpen, auf den erſten Olympiſchen n der Nachkriegszeit, ſchwammen zwei Schweden und ein Finne im Endlauf des 200⸗ Der Sieger, Malm⸗ Spielen Meter⸗Bruſtſchwimmens. roth, legte die Strecke in:04,4 Minuten zurück und errang mit dieſer Leiſtung die Weltmeiſter⸗ ſchaft und die olympiſche Goldmedaille. gleichen Zeit ſchwamm der Deutſche Meiſter Erich Rademacher dieſelbe Strecke in 23561 Nicht weniger als acht Meter wäre der damalige Olympiaſieger hinter„Ete“ zurückgeblieben. Vier Jahre ſpäter, in Paris, ſiegte im olym⸗ iſchen Kampf der Amerikaner Bob Skelton in er allgemein bewunderten Zeit von:56,6 und nannte ſich mit Fug und Recht den beſten Bruſt⸗ ſchwimmer der Welt. Zwei olympiſche Goldmedaillen waren an ihm vorübergegangen. Als dann die Kriegspſychoſe langſam wich, als vor allem in der ſportlichen Welt die An⸗ ſicht immer mehr ſich Bahn brach, daß auf die Dauer richtige Weltmeiſterſchaften nicht ohne Deutſche ausgetragen werden könnten, war die Bahn frei für Rademachers großen Siegeszug. Fortſetzung folgt. Ab 15. Juni Olympia⸗Poſtkarte Berlin, 4. Juni.(HB⸗Funk.) Nach einer Anordnung des Reichspoſtminiſters iſt mit dem Verkauf der Olympia⸗Poſtkarten zu 6 7 4 und 15 + 10 Pfg., ſowie der Freimarkenheftchen mit Olympiamarken am 15. Juni zu beginnen. Die Olympia⸗Poſtkarte zeigt eine Teilabbildung des Dlympia⸗Stadions in Berlin. Die aufgedruckte Marke enthält die Olympiaglocke. Natürlich die Oxenſtierna(Schwe⸗ Dieſes Spiel endete An einem Auguſttag des Jahres 1916 ſchlug Zur Welt. Aber Erich Rademacher war um jene Zeit ſchon bei:50,4 angelangt.. onen, wie abeſſiniſche etzte, dürfte int nicht ge rung der che Abhängi die kürzl olini ein c tändig fentlicher Arb lle des Kredi den, in Höl frika tatſ. ne Obligat ã ngskaſſe 1 0 uf Jahresra— Finanzierm zur Verfü Damit ſind J mit denen erkommen! H. fuchs W/ Wie die Geſell Berichtsjahre wol hnis noch nicht wähnten Neuko f h lungs⸗ und Probe Die Geſellſchaft er * ingenſchaften den“ kapitaliſtiſe lieben als eb n einſchlägige n laſſen können. 2 Zahre des zweit grammerfüllung uſtrie wird l eifen, figuriere ellten mit 35 mit 5 v. H. lungsſtand i weiter vor 1 1935⁵ r des Jahres mgsapparaten iolampen erz egen 1935 nu s in dieſem Z franłkfui Effektenb rzlnsl. Werte t. Reichsanl. v. 1927 Ot. Reichsanl. 30 n Freistaat.27 rn Staat v. 1927 Abl, d. Dt. Rch. eim von 27 nssStadt v. 26 Ablös Altbes. Ld.Liau K 124 Liau„ 2. do. Gdkom..m dd Boder.-Llau. Grobkrattwi Mum. t. Ket.Odi o 251 1 Main Donausz3 Sabir, Odi..221 6 facbenind o 28 eull amort innere do duß v 09 estert Goldtente uni 1936 rchſchwim⸗ ſereitungs⸗ n böchſen logiſche von Mut ie Ausſich⸗ ür ſchlecht. en in der in Gepflo⸗ nen Fünf⸗ nd gebro⸗ en werden t werden. Oberleut⸗ dapeſt, der d ürlich die den olym⸗ ht nur die ie ſilberne hauen wir npiakämp⸗ Ausnahme ge, hagere Lindman, ifkämpfer⸗ m Typus. nderbaren en Erfah⸗ r olympi⸗ nfkämpfer u it langer u unſeren über die ünfkampf, iberlegene ſer bisher, veden), 2. (Schwe⸗ 5. Patton veden), 2. ichweden), hriſtenſen ), 2. Dyrſ⸗ chweden), n(Finn⸗ veden), 2. itſchland), and). (Schwe⸗ o(USA), itſchland). r e auch in ition ge⸗ Turner⸗ ft beſucht. r Aufſtel⸗ Schrauth, Kutterer, recht acht⸗ tehren. lußte die Univerſi⸗ ſchönem n dieſelbe Die Tore (J) und aſtmontag e Mann⸗ iel endete 4. Juni 1936 Die wirtſchaftliche Erſchließung Abeſſiniens, die jes nach der militäriſchen Beſetzung von Stalien mit aller Kraft vorgenommen werden l, mag manchem internationalen Finanz⸗ nagnaten die Ausſicht auf ein gutes Geſchäft genommen haben. Das Wettrennen nach Kon⸗ ſſionen, wie es vor dem eigentlichen Ausbruch es abeſſiniſchen Krieges bereits ſo ſchön ein⸗ ſetzte, dürfte endgültig aus ſein. Muſſolini ſcheint nicht gewillt zu ſein, ſich bei der Burch⸗ ührung der Wirtſchaftsmaßnahmen in irgend⸗ welche Abhängigkeit begeben zu wollen. Das be⸗ weiſt die kürzlich veröffentlichte Meldung, daß uſſolini ein ausländiſches Anleiheangebot ab⸗ ehnt hat. Italien macht vielmehr Anſtren⸗ zungen, den Finanzbedarf für die wirtſchaftliche ſchliezung Abeſſiniens ſelbſt aufzubringen. as ſtaatliche Kreditkonſortium für öffentliche kbeiten entnahm Mitte Mai ſeinen Reſerven Mill, Lire als Gründungskapital für eine bſtändige Geſellſchaft zur Finanzierung fentlicher Arbeiten in Abeſſinien. Dieſe Zweig⸗ lelle des Kreditkonſortiums iſt jetzt ermächtigt porden, in Höhe der für öffentliche Arbeiten in afrika tatſächlich feſtgelegten Kapitalien igene Obligationen aufzulegen, die auch in üsländiſcher Währung ausgegeben werden kön⸗ Darüber hinaus haben die Nationale Ver⸗ erungskaſſe und das Nationalinſtitut für So⸗ 30 je 250 Millionen Lire, die in ünf Jahresraten gezahlt werden ſollen, für Finanzierung der Aufbauarbeiten in Abeſſi⸗ en zur Verfügung geſtellt. Damit ſind Millionenbeträge mobiliſiert wor⸗ n, mit denen Italien vorerſt ſchon ein Stück ſeiterkommen kann. H. fuchs Waggonfabrik Ad., Heidelberg Wie die Geſellſchaft berichtet, war der Umſatz im Berichtsjahre wohl etwas höher, jedoch war das Er⸗ gebnis noch nicht befriedigend. Die im letzten Bericht erwähnten Neukonſtruktionen von Einzel⸗ und Ver⸗ zfahrzeugen haben durch die ſchwierigen Entwick⸗ lungs⸗ und Probearbeiten erhebliche Koſten verurſacht. ie Geſellſchaft erwartet, daß ſie durch Nachbeſtellungen Rundfunk wie 1930 — Wohl kein anderer Induſtriezweig in der owietunion iſt hinter den techniſchen Er⸗ ingenſchaften„der bekanntlich zu überholen⸗ n“ kapitaliſtiſchen Länder ſo erheblich zurück⸗ geblieben als eben die Funkinduſtrie. Die jüng⸗ en einſchlägigen Unterlagen(Moskauer Wirt⸗ ftsorgan 20. 5. 1936) bezeugen dies in be⸗ ders deutlicher a Schon für den erſten Fünfjahrplan(1928 bis 33) war ein von Selbſtüberheblichkeit ſtrotzen⸗ des Programm aufgeſtellt worden, welches ſich denn auch nur zu 15 v. H. hat verwirklichen ſſen können. Die inzwiſchen verfloſſenen drei hre des zweiten Jahrfünfts weiſen eine Pro⸗ grammerfüllung von 25 anſtatt der vorgeſehenen b. H. auf. Das Durcheinander in der Radio⸗ duſtrie wird hauptſächlich dadurch hervorge⸗ ſen, daß mehr als 30 Empfänger⸗ und 50 Laut⸗ kechertypen im Gebrauch ſind; dieſes— Sor⸗ nt wird teils fabrikmäßig, teils von hand⸗ klichen Kleinbetrieben(Artjels) hergeſtellt. ner der Hörerſchaft, um auch das kurz zu eiſen, figurieren die Arbeiter mit 60, die An⸗ eſtellten mit 35 und die kollektivierten Bauern für mit 5 v. H. Der 1930 bereits erreichte Ent⸗ wicklungsſtand iſt erzeugungsmäßig nicht nur cht weiter vorgetrieben worden, ſondern die Ein italienisches Kreditkonsortium/ Das Ende der Konzessionsjagd der bisher abgelieferten Sonderfahrzeuge einen Aus⸗ gleich für die Leiſtungen auf dieſem Gebiete erhält. Die an die Deutſche Reichsbahn zur Sicherung der Abſchlagszahlungen übereigneten Bauſtoffe und Halb⸗ fabrikate, ſowie dieſe Abſchlagszahlungen ſelbſt, ſind in der Bilanz nicht enthalten. Hierdurch verringert ſich die Summe auf beiden Seiten der Bilanz um .19 Millionen RM. Aus der Indoſſierung von Wech⸗ ſeln der Reichsbahn beträgt das Obligo.63 Mill. RM. Inſtandſetzungen und Neuanſchaffungen wurden in etwa dem gleichen Umfange wie im Vorjahre durch⸗ geführt. Für 1934/35(30. Juni) wird ein Brutto⸗ erlös von.28(.05) Mill. RM ausgewieſen, der ſich um.07(.17) Mill. ao. Ertärge erhöht. Nach Abzug Weiter steige von.05(.78) Mill. RM Perſonalaufwendungen, .09(.12) Mill. Abſchreibungen,.11(.07) Zinſen und Steuern ſowie der.16(.22) Mill. RM übrigen Aufwendungen ergibt ſich ein neuer Verluſt von 63 140 RM(i. V. 23 748 RM Gewinn), um den der Verluſtvortrag auf 147079 RM anſteigt. In der Bilanz ſtehen die Anlagen(alles in Millio⸗ nen RM) mit.87(.9) zu Buch. Das Umlaufver⸗ mögen beträgt.49(.61), darunter Vorräte.35 (.23), Warenforderungen.23(.28), Konzernforde⸗ rungen.87(097). Auf der Paſſivſeite werden bei unverändert.0 AK. bzw..08 geſetzlicher Reſerve die Rückſtellungen mit.108(.105) und die geſamten Verbindlichkeiten mit.43(.39), darunter.12(.18) Hypothek⸗ und.18(—) Bankſchulden ausgewieſen. Im neuen Geſchäftsjahr ſind der Geſellſchaft, die be⸗ kanntlich zum Konzern der Vereinigten Weſtdeutſche Waggonfabriken Köln gehört, wiederum mehrere Neu⸗ konſtruktionen übertragen worden. Infolge des höheren Umſatzes hofft man ein günſtigeres Ergebnis vor⸗ legen zu können. nde Tendenz Berliner Börſe: Aktien weiter anſteigend, Renten ſtill Heute ſetzten ſich die Kursſteigerungen an den Aktienmärkten weiter fort. Nach den bei den Banken eingegangenen Aufträgen hat das Geſchäft einen ſchon ſeit längerer Zeit nicht mehr beobachteten Umfang angenommen. Da die Aufträge aber wieder überwiegend die Kaufſeite betreffen und auch der berufsmäßige Börſenhandel beſtrebt iſt, ſich erreichbares Material zu ſichern, treten zu Beginn der Börſe meiſt weitere Steigerungen um durchſchnittlich 1 Prozent ein. Dabei fehlt es an beſonderen anre⸗ genden Meldungen aus der Wirtſchaft, doch iſt man in Erwartung der demnächſt ſtattfindenden Bilanz⸗ ſitzungen führender Induſtrieunternehmungen, deren Ergebniſſen man mit beſten Hoffnungen entgegen⸗ ſieht, weiter kauffreudig geſtimmt. Wenn an ein⸗ zelnen Märkten im Gegenſatz zur Allgemeintendenz einige Kursrückgänge eintraten, ſo iſt das nur zu begrüßen; ſie tragen immerhin etwas dazu bei, eine zu ſtürmiſche Aufwärtsbewegung zu bremſen, die zweifellos Rückſchlaggefahren in ſich birgt. Von Montanen ſetzten Buderus ihre Aufwärtsbewe⸗ gung um 1¼ Prozent fort. Rheinſtahl waren da⸗ gegen angeboten und 2½¼ Prozent ſchwächer. Von Braunkohlenwerten fielen Leopoldgrube und Ilſe Genußſcheine mit je ca. plus 1½ Prozent auf. Von chemiſchen Papieren ſetzten Far⸗ ben/ Prozent höher mit 174/½ ein. Conti Gummi zogen um 2½ Prozent an. Verſorgungs⸗ „ in Sowiet-Hulland dewaltiger Rückstand der Technik/ Tohuwabohu der Geräte- und Lautsprechertypen organ herangezogene Vergleich mit der entſpre⸗ chenden Produktion in USA(1935: 5,5 Mill. Empfangsapparate und 70 Mill. Radiolampen) eigentlich beſagen ſoll, iſt nicht ſo ohne weiteres allgemein verſtändlich. Es verdient hierzu nur geſagt zu werden, daß der ſchon vor einigen Jahren geprägte Satz„Wir überholen Amerika“ als feſter Beſtand in den ſowjetruſſiſchen Wort⸗ ſchatz hineingenommen worden iſt. Nach der techniſchen Seite hin hat die In⸗ duſtrie bis in die allerletzte Zeit Empfänger ge⸗ liefert, deren Konſtruktionen aus dem Jahre 1930 ſtammen; bis ſich die Fabriken zur Her⸗ ſtellung neuer und vollkommenerer Typen durch⸗ gerungen haben, ſind in den„anderen Ländern“ weitere techniſche Vervollſtändigungen heraus⸗ gekommen, welche erſt einmal wieder eingeholt werden müſſen. Was nun die Qualität der Radiolampen betrifft, ſo wird deren Haltbar⸗ keit als zwei⸗ bis dreimal geringer im Vergleich zu denen— anderer bezeichnet. Hinſichtlich der Elemente bzw. Batterien kann die Nachfrage nur zu 12 v. H. gedeckt werden, ganz zu ſchwei⸗ gen von deren geringer Güte bei verhältnis⸗ mäßig hohem Preis; die Ausgaben belaufen ſich pro Empfangsapparat jährlich auf nicht weniger als 200 Rubel. Wenn die Radio⸗ induſtrie aufgefordert wird, ihre Leiſtung in werte wieſen mit Ausnahme von Rheag(minus 1½ Prozent) Steigerungen bis 1½ Prozent auf. Deſſauer Gas waren weiter um 13¼ Prozent erholt. Sehr feſt lagen von Autoaktien BMW mit plus 1½ Prozent. Erhöhtes Intereſſe zeigte ſich für Brauereipapiere(Schultheiß plus 1/, Dort⸗ munder Union plus 1½, Engelhardt plus 13¼ Pro⸗ zent), Braubank ſetzten ihre Steigerung auf Grund günſtiger Abſchlußerwartungen erneut um 2 Prozent fort. Sonſt ſind noch Muag und Rheinmetall⸗Borſig ſowie Junghans mit je plus 1, Bemberg mit minus 1/ und Siemens mit minus 1½ Prozent zu er⸗ wähnen. Renten lagen ſtill. Die Altbeſitzanleihe eröffnete mit unverändert 117½, die Umſchuldungsanleihe wurde 30 Pf. höher mit 89½¼ feſtgeſetzt. Die variabel gehandelten Induſtrie⸗Obligationen neigten zur Schwäche. Auch Auslandsrenten wurden meiſt unter den geſtrigen Schlußkurſen gehandelt. Blanko Tagesgeld verbilligte ſich auf 2/ bis 3 Prozent. Von Valuten zog das Pfund weiter auf 12.49 an, der Dollar errechnete ſich mit.489. Gegen Börſenſchluß ſetzten ſich die Ab⸗ ſchwächungen kaum noch fort. Die meiſten Werte ſchloſſen zu den im Verlauf ermäßigten Kurſen. Far⸗ ben vermochten ſogar eine geringe Erholung auf 172⅛8 zu erzielen. Die größten Tagesumſätze hatten AEc mit rund 400 000 RM. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Markt der zu Einheitspreiſen gehan⸗ delten Aktien hatten Gildemeiſter mit plus 6 und chemiſche Gelſenkirchen mit plus 5 Prozent den größ⸗ ten Tagesgewinn aufzuweiſen. Concordia chemiſche mußten bei ¼prozentiger Steigerung repartiert wer⸗ den. Berliner Kindl Stammprioritäten waren in gleichem Ausmaß erholt. Schwächer lagen anderer⸗ ſeits Pittler und Vereinigte deutſche Mittel mit je minus 4 Prozent. Von den per Kaſſe gehandelten Bankaktien gaben Handelsgeſellſchaft um 1, DD⸗Bank um ½ Prozent nach, während Commerz⸗ bank um ¼ Prozent anzogen. Hypotheken'⸗ hanken waren nur wenig verändert. Von Steuergutſcheinen wurde die Fällig⸗ keit 1936 um 5 Pf., die Fälligkeiten 1937 und 1938 um 10 Pf. heraufgeſetzt. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 101.25., 1938er 99.87., 1939er 100.37 Br., 1940er 99.37., 100.25 Br., 1941er 99.12., 100 Br., 1942er 98.5., 1943—48er 98.12 G. Ausg. I: 1938er 99.87., 1939er 99.37., 1945—46er 98., 98.75 Br., 1948er 98., 98.75 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 69.87., 70.62 Br., 1946—48er 69.62., 70.5 Br., 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 89.12., 89.87 Br. Frankfurker Börſe: Uneinheitlich Die BVörſe eröffnete am Aktienmarkt in uneinheit⸗ licher Haltung. Von der Kundſchaft lagen auch weiter⸗ hin Aufträge, insbeſondere für den Kaſſamarkt, vor, dagegen zeigte die Kuliſſe nach den vorausgegangenen ſtarken Steigerungen Glattſtellungsbedürfnis. Die er⸗ ſten Notierungen brachten Schwankungen von—2% Das Geſchäft war im ganzen etwas ruhiger als ge⸗ Am Rentenmarkt rend Scheideanſtalt 2 Prozent anzogen. Montanwerte wurden etwas vernachläſſigt, bei Rückgängen von ½ bis 1 Prozent. Rheinſtahl gaben 2 /½ Prozent nach, dagegen lagen Hoeſch noch 1 Prozent und Ilſe Genuß 1½ Prozent feſter. Maſchinen⸗, Motoren und Metall⸗ aktien blieben gut behauptet. auf die erwartende Dividendenerhöhung plus ½ Proz. Für Zellſtofſwerte beſtand noch Nachfrage bei bis /½% höheren Kurſen, ferner ſetzten Reichsbank ½ Proz., Zement Heidelberg ¼ Proz. höher ein. Matt lagen auf die Verwaltungserklärung Weſtd. Kaufhof mit 47½¼½(48½), ſerner Deutſche Linoleum 1 Prozent, Bemberg 2½ Prozent nach. Nach den erſten Kurſen ergaben ſich überwiegende weitere Abbröckelungen, für einige Papiere beſtand aber auch wieder Nachfrage. wurden Kommunal⸗Umſchuldung wieder lebhaft umgeſetzt, mit 89.45—89.55, die übrigen Werte lagen ruhig und kaum verändert. Für zertif. Dollar⸗Bonds nannte man einen Kurs von 70½, Um⸗ ſätze fanden aber nicht ſtatt. Von fremden Werten fan⸗ den Mexikaner und Ungarn bei etwas uneinheitlicher Kursbildung noch Beachtung, auch für die kleinen Werte lag wieder Kundſchaftsintereſſe vor. Im Verlaufe gingen die Kurſe am Aktienmarkt bei ziemlich klein gewordenen Umſätzen weiter zurück und zwar um durchſchnittlich nochmals—1 Prozent. Die IG Farben etwas ſtärker ermäßigt auf 173½ nach 174½. Schwach lagen Bemberg mit 90—87 (92½), zumal da dieſes Papier von der letzttägigen Kursſteigerung nicht betroffen worden war. Weſtd. Kaufhof ſchwankten bei größeren Umſätzen zwiſchen 46½—47 nach 47½¼ und 48½ geſtern abend. Mäßig höher waren AEG mit 36ů/ nach 36½ und Rhein⸗ ſtahl mit 134½ nach 133½. Am Rentenmarkt erhöhten ſich Kommunal⸗Umſchul⸗ dung auf 89,60. Variable Induſtrieobligationen lagen —½j Prozent ſchwächer. Der Pfandbriefmarkt nur geringfügige Veränderungen. Bei Liquidationspfand⸗ briefen Stadtanleihen lagen uneinheitlich. Auslands⸗ renten lagen weſentlich ſtiller als in den letzten Tagen, zumeiſt erfolgten einige Abgaben, auch die kleinen Werte lagen ſpäter eher ſchwächer. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 4. Juni.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 52.50; Stand.⸗Kupfer, loco 46.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.50; Standard⸗Blei ver Jum 20.50; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Sta⸗ tionen 19 nom.; Standard⸗Zinkt 19 nom.; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98 bis 99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 38.25—41.25 RM. Londoner Metallbörſe London, 4. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer( b. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 38 bis 381½16, do. 3 Monate 365/½16—3633, do. Settl. Preis 36; Electrolyt 40—40½; beſt ſeleeted 39/½—40½; Elektro⸗ wirebars 40½.. Zinn(& p. To.) Tendenz: flau; Standard p. Kaſſe 183—183½, do. 3 Monate 18136 bis 18156, do. Settl. Preis 183; Banka 185; Straits 185%. Blei(X p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 153/186, do. inoffz. Preis 153/½16—155/16: aus d. entf. Sicht. offz. Preis 15½13, do. inoffz. Preis 155/16 bis 1536; ausld. Settl. Preis 15¼½. Zink( p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 143/½13, do. inoffz. Preis 14½—14¼16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1456, do. inoffz. Preis 14/½.—14336; gewl. Settl. Preis 14½%.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,52½. Getreĩide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 4. Junt.(Anfang.) Weiz e n: Junt 4,62½, Sept. 4,98, Nov. 4,65, Jan. 4,72½,— Mais: Juni 60½, Sept. 60¼½, Nov. 61½, Jan. 62½. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 4. Juni. Juli 1233 Br, 1230 G; Okt. 1197 Br, 1194 G: Dez. 1195 Br, 1193 G; Jan. 1196 Br, 1195 G; März 1198 Br, 1197 G; Mai 1202 Br, 1197 G. Tendenz: willig. Märkte Deutſcher Eiſenhandel 4 4 6 5 7 5 Erzeugung 1935 lag nicht unerheblich unter 3 ſnier des Dabres 1) Wehzend mo zg Aliße dieſon, Sabr. auf 93, ilt Empfangzepparate e e—3322 Mannheimer Kleinviehmarkt eeee fangsapparaten 153 600 Stück und 5,2 Mill. zu bringen, weil es 1938 ſchon 5,5 Mill. Stück Felten, Siemens und Schuckert bis 1½ Prozent und Zufuhr: 18 Kälber, 12 Schafe, 83 Schweine, 200 4 16 ſchn Radiolampen erzeugt werden konnten, waren es ſein ſollen, dann ſind ſolche Formulierungen in Acch ½ Prozent. Von chemiſchen Werten ermäßigten 18350 en ſechs 4 J 9 agegen 1935 nur 115 700 bzw. 3,3 Mill. Stück. Ziffern und Zahlen erfahrungsgemäß auf die ſich Ic Farben um/ Prozent, Metallgeſellſchaft um Wochen 12—16, über ſechs Wochen 16—24.— Marki⸗ 4 bur Fas in dieſem Zuſammenhang der vom Sowjet⸗ Beruhigung der Gemüter abgeſtimmt. 2 Prozent, und Rütgerswerle um 1¼ Prozent, wäh⸗ verlauf: lebhaft. 4 g, hwimmen 4 ————— ersrchna.-esdesersasas frankurt.6. 46..6..6. 27... 7. 777 rankrurter grauerel Kleinlein 91,— 91,—] Sinner-Grunwinkel„86,— 39,—] verkehrs-Aktien Guano-Werke 103,25 1 *„„ 9,* 5 nr— Wis tal„„ 126.— 4 18 5 Sremen-Besizh. Oel. 113,.— 113,.—] Sada, Zuchker... 225,.—— haltimore Ohio. 32, 31,—J Hachethal Draht, 135.— 135,50 er.5 Miſch 115,— 165,— Leiistof. Waſabof.145,62 143 t ektenbörse r. Dt. Nickelwerke 62 n gehört, Brown Boveri Mhm. 40753 140⸗35 Verzidt, Ofle 130.— 138·30J 40. Verkchrswesen 123,15 123,) kamburg Elekttr. 143,— 142.25 Veri Gianzst Elberi. 150,— 152.— 4 bawereinsl. Worte.6..6. Cement Hieideiberz 149·0 140,0 Westereseln I 12.75 133•50 Alia Lot u. Kraftw 142,25 141,50 Harb Gummi Pnön 16/.— 166,50 J Ver Harz Portl. Ct. 126,— Versleher.-Aktien pi. 927 101,12 101,25 Haimier-Benz... I19,87 119,.— Zelist Waldh.Stamm 147,25 143.— libs.-Amer.-Paketſn. 13.25 15,12 f Harpener Berzbau 131,50 131,— Ver. Staniwerkee. 96.75 57,50[Agehen; Munchen 1130,0— 4 ympiſchen lehsanl. v. 1* 132,— 132.— Bank-Aktien Hbg.-Südam. Dofsch. 30,—— ffedwigshüttte.—— ör. 144.— 144.— Allianz Allgem.... 26),— 269,.— 53 1 45.Reichsanl. 30 103,75 103,50 Deutsche Erdöl. 87.50 1158.25 116.— R. am. Dpfsch. 6 Ver. Ultramarinfabr. 144,— 144. 1 5— 4 Freistaat.27 Y,—.— Heutschelinolenmw. 186,— 167,50] Badische Bag 90.— 39,50] Lorddentscher Llovd 18,75 16,25 flellmanne Littmann 44.— 43,62 Vorel Telegr.-Dr 147.25 147,25 Kilianz Leben 4 des 200⸗ 97,50 97,12 Pt. Steinzeuge'ield 115 Bayver Hyp. Wechsel 9—— 94•25 Südd Eisenbahn—— Hoesch. Eis. u. Stahl 111,50 110, 75 Wanderer-Werke 168,— 167.37 Kolonlal-Papliere r, Malm⸗ 4. bt. Rch. 114,62 114,15 Hurlacher Hot.. 44½—Cemmerz Privatbl. 98.25 93, Honlenighe-Werke 143,50 132.50] Westd. Kaufhor A40 47,62 46,50 f Ot.-Ostafrika... 139.— 138.— 4 5 Abl, d. Dt. Ken. 10,80 10,56[ Eichb.-Werger-Br 103,25 104,—-Bank.. 95,50 95,75 tadustrie-Aktien Fhilipp Holzmann 130,— 126,— Westeregeln Afkali 128,75 128,.— Neu-Guinea 1 10 Aie en Sact v. 26 Ei kient 5 Krait. 119•79 178•— hran- Zorfrnfbr 192.— 191.— Gedr faneren': 35·50 35,0 WI. Drahtind. flamm—— fOtavi Min. u. Eisent 23,25 23,— 1 u 9 30* Er· a 7*— 282 7 1— e 114.70 8 3375%5 Sebr FemA.. 1262J8 132,55 J Pialg. Mvpolh.-Banb.55 135.— n wies 814 26 33,.62 93,52 16 Farbenindustrie 174,62 173,25 Reichsbank.. 193,75 195,—(Aku)„ 33.87 52.15 Kall Chemie....—. 145,— Berliner bevisenkurse Meiſter. 93.— 9,37 Feiamünie Papler 154,5—„ Khein. vvoth.-Bant 136.— 136.50 Aflg Elektr.-Gês 3/ 188·50 Kaſiw Aschersleben 131,50 131.— in:561 Zen 2, 25 32.25„„ 145,75 145,20 verkehrs-Ak tlen Aschaffenb Zefistoff 106,50 106,— Kiöcknerwerke..— 106,.— n eeintgene 74% Sa Bad,A8. i. Rheinsch 104,— 103,— Auesburg Mürnberg 122.— 124,— C. Knorr— 4 72.101,55 104,50] Cenener Karser 38.62 35.0 bi.ieſensd z. 128.25 24.12 3oigren 48 00 142,7 l4l.5 Koton o Tpem rb' 135,75 18775 dela[ Briel H Oeid N Briet zeb plon Ld.Eiqo Ri-— 55,— Grobkraft Minm. V.— 235 mar ˙5 Snbaisias—2 Keürf& loaghan 2 1455 5 5 4 m* 94,50 f G iiß„IIAllianz Leben— 4 embers ötiz. Led u. Wachs. 1 elton i 94,50 94,50——— 12•75 13 af, ſeimer Verafeg— 336,.— W fien 5* F anen⸗ 20 13 15 Aegypt. 3255 Kairo) 1 4g.. 3. 4 7 3—4 — b annheĩmer Versic V f erſin- Karlsr. in-ahmever& Co. A tin.(B-Air.) IPap.-P. 69,„ 4 1bf Goldnvo 97,— 97,— floebiie. 12.20 126,50 Wourtt. Transportver 35,.— 37.— Hraunk a. Bemetts— Iasrahütte 23,12 23,— Beiz. 100 Peie 12,020 42,100 42,030 42,110 1 ten Bruſt⸗ binf 322 9 101,65 101,60 Hoſzmann Phil. 129,75 129,.— Braunschwels.-G— 142.— Leopold-Grube. 106,25 107.— J Brasinen(Rio de fan.) 1 Mitreis 9,129 ,141 0,139 0,141 rdemacher ooor Vini.— 7,— iise Bergban.—— Berliner Bremer Vulkan 75— 2 leindes- Eismasch. 153 50 157, 0 Bulgarien(Sofia) 100 Lewaf 3,047 3,053] 3,547 3,.055 elangt FtGoldpfbr.-Jan. 101,50 101,50 do. Genußscheine ge- 96. Kessckurse Rremer Wolle... 137ß 83·87 Mannesmanngöhren 102,7 101,57 Canada(Montreah 1 Kan. Dollar 2,476 2,482] 2,461] 72,.455 nien* 57,— 57,— ſunghans Gebr:. 95.— 96,— gZroon. 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