K. 4. Sun1 0 formen tterwesten rtenblusen xt eichen npel el hen her mme zanzüge Sie Preisliste abkommen der Bad. angeschlossen CENTPAIxT ie der Schranke thronte und über den ſich der de prOTO-bAf delberger Strale) flopben .60 an für Serufskleidef rnrui 23780 denbndlüh E. V. —Sonntag, 7. Juni: Felfifahtt nach Bad Kreuz⸗ Sien. 00 Stein. Mhm. Hhſ ab.24 1 Fahr⸗ (60%% Ermäßigunh Vorverkauf bei Reh⸗ harrengeſch. Gehguer, 50: J. Treſch, 89 eßplatz und iim Watt 7/9. Sehluß des Vor⸗ reitag, den 5. Juni, 2 Uhr. Außer der Be⸗ Baſd Kreuznach und n. Wanderung; Bad oß Rheingrafenſtein ⸗ nſter am Stein. Rüch⸗ künſter 19.32 Uhr, gh Uhr: Mannheim ag willkommen.(3781 dfahrer! tofahserl Zwänderer es breucht die Aentuſskarte enkreuꝛbanner:. Mannheins terer Umgebung 0e 4 ee 15⁷ 0— 4 5 3 3, 33. bebrillte eng liener. 4 ichen Truppen müſſen in das belgiſche Ge⸗ eindringen, ſobald es nötig iſt, ſelbſt wenn der Kriegszuſtand noch nicht beſteht. gier überhaupt, . wird. Sie würden verwirklicht nichts anderes bedeuten, Imer Straſe 46. Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken ⸗ kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM ndert, beſteht kein Anſpruch au iſſensgeb Irüh⸗Ausgabe A 5 ie 10 ſämter enigegen. die i n u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen neymen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßi eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgeng MANNHEIM Anzergen: Geſamtauflage: Die l2geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die Millimeterzeil⸗ einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 215 der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35⁵⁴ 21 Zahlun im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schlu d. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte, Abendausgabe 13 Uhr. eie-n -und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwigs afen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 255 Freikag, 5. Juni 1936 Fol Blum bildet örankreichs Reglerung das neue fabinett ſtellt ſich vor/ Sarrauts Rückteitt und der dank Lebruns ber politiſche Tag Der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ ſier Rudolf Heß, hat am geſtrigen Abend auf der Großkundgebung in Berlin den Beamten Worte geſagt, auf die ſie wahrhaft ſtolz ſein können. Es iſt ja auch eine herrliche Aufgabe, Mittler zwiſchen Volt und Staat zu ſein. Und zwar nicht ſo, daß der Beamte der „Kommandeur des Volkes im Staatsauftrage“ iſt, ſondern daß er ſeine ganze Arbeit für das Polk einſetzt, daß er ſeinem Volke dient. Der ſchnauzbärtige und biſſige Beamte, der hoheitsvoll hinter dem Schalterfenſter oder hin⸗ Volksgenoſſe ärgerte und das Ausland lachte, iſt verſchwunden. Ebenſo verſchwunden iſt auch der Mann, der ſeine Beamtenſtellung nicht ſei⸗ nen Fähigkeiten, ſondern lediglich ſeiner Zuge⸗ hörigkeit zur Sozialdemokratie oder zum Zentrum verdankte. Wer ſich heute noch in einer Etaatsſtellung befindet, der ſitzt auf dem rechten Fleck. n Beſondere Würdigung verdient gerade in die⸗ ſem Zuſammenhang noch der Hinweis des Stellvertreters des Führers, daß der National⸗ ſozialismus heute nicht mehr darauf ſieht, aus welchem politiſchen Lager der eine oder der an⸗ kere hervorgegangen iſt. Hauptſache iſt, daß er ſeine Pflicht dem Staat gegenüber loyal und reu erfüllt, daß er das ſtolze Wort„Ich dien ſich täglich zur Richtſchnur ſeiner Arbeit macht. So wurde der Beamte des alten frideriziani⸗ ſchen Staates wiedergeboren, deſſen Geiſt im Opfern und im Dienen beſtand. Unter dieſen Beamten aber iſt Preußen groß geworden. Unter dieſen Beamten wird Deutſchland auch ſeinen mächtigen Ausbau vollenden können. * Die italieniſche Zeitung„Guerin Meſchino“ bringt eine Karrikatur, die ſehr bezeichnend für das Siegesgefühl der Italiener iſt. Auf einem Panzerwagen ſitzt ein italieniſcher Kolonialſoldat, beſtrahlt von der Sonne, und in Ketten an den Wagen gefeſſelt folgen, im Triumphzug einhergeführt, der Negus mit einem Koffer voll Taler, ein Sanktionspolitiker mit engliſcher Shagpfeife im Mund, ein Waf⸗ fenlieferant, ein Korreſpondent von dem eng⸗ liſchen Reuterbüro mit einem Nachtlicht in der Hand, ein britiſcher Admiral, eine ſplitterdürre, liſche Miß, ganz nackt mit einem vorſintflutlichen Kapotthut, ein britiſcher Biſchof, ein Freimaurer, ein Kommuniſt und ſchließlich der Verteidiger Abeſſiniens im Völkerbund, der Pariſer Profeſſor Jeze. umat Die Karrikatur iſt ein ſprechendes Beiſpiel für das geſteigerte Selbſtbewußtſein der Ita⸗ Die flämiſche Zeitung„Hier Dinaſo“ in ihrer Rummer vom 16. Mai proteſtiert leiden⸗ aftlich gegen Ausführungen des franzöſi⸗ en Charles Buchet in der letzten Rummer der„Revue de France“. Oberſt Bu⸗ ier: ifen, daß chet ſchreibt hier:„Man muß begreifen, da das franzöſiſch⸗belgiſche Verteidi⸗ gungsſyſtem bereit ſein muß, vollkommen, ohne vorherige Verſtändigung, in jedem ein⸗ zigen Augenblick wirkſam zu werden. Die fran⸗ Man verſteht die Ablehnung, die ſeitens des Flamentums, aber auch ſeitens denkender Bel⸗ dieſen Projekten entgegen⸗ als eine völlige Vaſallen⸗ ſtellung Belgiens gegenüber Frankreich. fjerriot iſt üammerpräſident Paris, 4. Juni. Am Donnerstagnachmittag nahm die Kam⸗ mer die namentliche Abſtimmung über die Wahl des Präſidenten vor. Danach iſt Herriot mit 377 Stimmen zum Kammerprüſidenten gewählt worden. Der rechtsgerichtete Abgeordnete Valat erhielt 155 Stimmen. Damit iſt Frankreichs neue Kammer wieder arbeitsfähig geworden, und die langerwartete Regierungsumbildung konnte nun endlich vor ſich gehen. Während der Verhandlungen hatte Miniſterpräſident Sarraut die Mitglieder ſeines Kabinetts zu ſich geladen. Nachdem er von der Arbeitsfähigkeit der Kammer erfahren hat, hat er dem Präſidenten der Republik, Lebrun, das Rücktrittsgeſuch ſeiner Regierung unterbreitet, das auch angenommen wurde. Der Staatspräſident hat den Miniſtern den Dank für ihre Arbeit ausgeſprochen. Dann kam der langerwartete Augenblick für den Vorſitzenden der Sozialiſtiſchen Partei, Léon Blum. Er hatte kurz nach 18 Uhr eine Beſprechung mit dem Präſidenten der Re⸗ publik, die etwas über eine Stunde dauerte. Dabei wurde Leon Blum mit der Kabinettsbildung beauftragt. Anſchließend beſprach er ſich mit dem Vor⸗ ſitzenden der beiden Kammern, Darauf begab er ſich mit den neuen Kabinettsmitgliedern in das Elyſée, um ſeine Regierung dem Staats⸗ präſidenten vorzuſtellen. Juſammenſetzung des ſiabinetts Das Kabinett Léon Blum hat folgende Zu⸗ ſammenſetzung: Miniſterpräſident: Léon Blum: drei Staatsminiſter: Chautemps, Paul Fauce und Violette; Aeußeres: Ppon Delbos; Landesverteidigung und Krieg, gleichzeitig ſtell⸗ vertretender Miniſterpräſident: Daladier: Kriegsmarine: Gainier⸗Duparc; Luft⸗ fahrt: Pierre Cot; Inneres: Salengro., Juſtiz: Marc Rucart; Nationale Erziehung: Jean Zay; Finanzen: Vincent Auriol: Na⸗ tionale Wirtſchaft: Spinaſſe; Handel: Ba⸗ ſt id; Oeffentliche Arbeiten: Albert Bedouce: Kolonien: Marius Moutet; Poſt: Jardil⸗ lier;: Landwirtſchaft: Georges Monnet; Penſionen: Albert Riviere; Arbeit: Lebas: Volksgeſundheit: Henri Sellier. Ferner wurde eine Anzahl Staatsſekretäre er⸗ nannt. Unter ihnen drei Frauen. So wurde Frau Jolliot⸗Curie, die bekannte Nobelpreis⸗ trägerin, Unterſtaatsſekretärin für wiſſenſchaft⸗ liche Forſchung. Fünf Koordinationsausſchüſſe Neben dem Kabinett ſind fünf miniſterielle Koordinationskomitees geſchaffen worden: 1. Für die Landesverteidigung unter dem Vorſitz des Landesverteidigungs⸗ und Kriegs⸗ miniſters Daladier. Französinnen demonstrieren fiür das Wahlrecht 2. Für die allgemeine Verwaltung unter dem Vorſitz des Innenminiſters Salengro. 3. Für nationale Wirtſchaft unter dem Vorſitz des Miniſters für nationale Wirtſchaft Spi⸗ naſſe. 4. Für auswärtige Beziehungen unter dem Vorſitz des Außenminiſters Delbos. 5. Für ſoziale Solidarität unter dem Vorſitz des Arbeitsminiſters Lebas. Nach Bekanntgabe der Miniſterliſte ſprach Léon Blum für die Preſſevertreter. Es ſei eine gewiſſe Zahl neuer Amtsſtellen geſchaffen, die nach Maßgabe des allgemeinen Intereſſes ent⸗ wickelt werden ſollen, ſo für Sport, Feier⸗ abendgeſtaltung, Kinderſchutz und Leibesertüch⸗ tigung. Es ſei ſicherlich aufgefallen, daß die Miniſterliſte anders zuſammengeſtellt ſei als bisher. Das habe er getan nicht aus der Sucht nach Originalität, ſondern aus ſehr ernſten Erwägungen. Die logiſche Verteilung der Be⸗ tätigung der Miniſter werde eine tiefgründige Verwaltungsreſorm dadurch erleichtern, daß die Arbeit vorher zuſammengefaßt und richtig eingeteilt werde. Er hoffe, noch mehr machen zu können nach Maßgabe der Dauer ſeiner Re⸗ gierung. Pressefoto Wänhrend der ersten Kammersitzung des neuen französischen Parlaments am 1. Juni demonstrierten die Vertreterinnen für das Frauenstimmrecht in den Straben von Paris, wie unser Bild zeist. Toepfters Enkel herrſchen Wie ein Hummer in der Mayonnaiſe, badet ſich Genf im Rufe der Unfehlbarkeit und er⸗ freut ſich hingebungsvoll an den veredelten Be⸗ griffen parlamentariſcher Politik: dem Völker⸗ bund. Und wie der biedere Bürger vertrauens⸗ voll ſeine Blicke in die weſtliche Schweiz ziehen läßt, hat auch der einſichtige Staatsmann längſt begriffen, daß nur durch und von Genf uns Heil kommen kann: durch den Völkerbund, den marxiſtiſchen Staatschef Nicole und die Verkörperung edler, Leninſcher Anſchauungen, die von den Geſtaden des Genfer Sees aus ihren Weg in die Welt nahmen. Ein Jammer iſt es, daß es Leute gibt, die ſolche Dinge nicht anerkennen. Ja, noch ſchlim⸗ mer: es gibt Menſchen, die den durch Tra⸗ ditionen und Verträge, Paragraphen und Symbole geheiligten Genfer Geiſt lächerlich machen! Jawohl, lächerlich machen... Ich will nicht von ihnen reden, die da aus der Praxis des täglichen Lebens heraus ein Urteil abgeben. Sie haben eben niemals Aktenſtaub und Genfer Lüfte gerochen und ſind aus dieſem Grunde nur unter Vorbehalten zu verdammen. Zu viel größeren Bedenken gibt die Tatſache Anlaß, daß der Geiſt des Wider⸗ ſpruchs und der Verneinung, des Spotts und einer ſchnöden Verachtung aller völkerbund⸗ lichen Errungenſchaften ſeinen Weg von Genf ſelbſt aus in die Welt nimmt. Von Genf aus— und jene, die ſich da bei⸗ ßende Scherze auf Koſten einer harmloſen, be⸗ griffsſtutzigen und internationalen Politik er⸗ lauben, benennen ſich„Toepffers Enkel“ und ſind eine Geſellſchaft junger Leute, die nach maßgebender Anſicht der den Völkerbund ver⸗ waltenden ältlichen Damen ſich aus durchaus verwerflichen, hemmungsloſen Menſchen zu⸗ ſammenſetzen, ohne Achtung für die mindeſten Geſetze von Anſtand, Sitte und Ueberlieferung. Eines Tages traten Toepffers Enkel in die Welt— unerwartet und plötzlich. Sie gaben bei den Zeitungen ihre Viſitenkarte ab, erklär⸗ ten ihre Beſtrebungen und wahrten— zur großen Verzweiflung der marxiſtiſch eingeſtell⸗ ten Stadtoberhäupter— eine ebenſo diskrete wie unbegreifliche Anonymität. Ihre Namen hatten ſie bei dem vor mehr als einem Jahr⸗ hundert lebenden Genfer Maler und Schrift⸗ ſteller Toepffer entlehnt, der in heiterer Weiſe die Fehler ſeiner lieben Mitbürger aufdeckte und ſomit damals ſchon den ſprichwörtlichen Hecht abgab, der nach Anſicht aller Gerechten in jedem Karpfenteiche ſein frevelhaftes Spiel treiben muß. Aus dem einen Hechte ſind nunmehr zwei⸗ hundert geworden; ſie ſprudeln und jagen ge⸗ waltig in den Waſſern der Völkerbundsſtadt und haben es ſoweit gebracht, daß die fetten Herren Karpfen ſich heute kaum mehr auf die Straße getrauen— aus lauter Angſt vor einem ſie beſchädigenden Angriff. Vor etwa einem halben Jahre begann es— zur Zeit einer Seſſion des Völkerbundsrates. Vergnügt und verdauend ſchaute Herr Lit⸗ winow aus einem Fenſter des von ihm be⸗ wohnten eleganten„Hotel de Ruſſie“, als ſich auf der Straße plötzlich ein unbändiges Ge⸗ lächter erhob. Verblüfft blickte Litwinow um ſich; er konnte nicht glauben, daß ſolche Re⸗ ſpektloſigkeit ſeinem eindrucksvollen Aeußeren gelten könne. Sie galt ihm auch nur indirekt: flatterte doch über ſeinem Haupte, von unbe⸗ kannter„frevler Bubenhand“ angebracht, eine Rieſenfahne in den Lüften, welche die Auf⸗ ſchrift trug:„Nieder mit der Sowjetunion— nieder mit dem Marxismus!“ Wenige Tage ſpäter ſollte in einem der ele⸗ ganteſten Kinos Genfs eine Feſtvorſtellung Mannheim„Hakenkreuzbanner“ 5. Jun bolſchewiſtiſcher Filme, veranſtaltet von der „unpolitiſchen“ Vereinigung der Freunde Sowjetrußlands, ſtattfinden. Dicht gedrängt ſtauten ſich die Maſſen im Saale— auch das offizielle Rußland war in Geſtalt einiger kommuniſtiſcher Agitatoren vertreten— der Vorhang ging auf und ein Rieſenſchild:„Bi⸗ Eine Großkundgebung in lanz einer ſiebzehnjährigen Sowjetherrſchaft: 14 Millionen Verhungerte, Blut und Verder⸗ ben, die wahren Reſultate des Kommunis⸗ mus!“ ſchmückte zum ſtarren Entſetzen der Feſtteilnehmer die Leinwand. Dies war das zweite Auftreten der Enkel Toepffers. In dramatiſcher Weiſe gingen die Demon⸗ ſtrationen weiter, und es würde zu weit führen, ſie alle aufzuzählen. Erinnern möchte ich nur an die rieſigen Plakate:„Kauft nicht bei Juden!“, die eines ſchönen Tages die jüdiſchen Kaufhäuſer der Stadt ſchmückten; jenen Sarg, den man vor ein jüdiſches Ein⸗ heitspreisgeſchäft ſtellte und der die Aufſchrift trug:„Hier liegt der Kleinhandel begraben!“, der mit Pech beſtrichen war und ſo die Urſache wurde, daß die mit der Be⸗ ſeitigung dieſes makabren Gegenſtands beauf⸗ tragten Poliziſten ſich anſchwärzten. Oder jene Luftballons, die man im Vorraume zum Stadt⸗ verordnetenſitzungsſaale hatte fliegen laſſen und welche die Geſichter bekannter marxiſtiſcher Stadtväter und die Aufſchrift trugen:„Rührt mich nicht an, ſonſt verdrücke ich mich!“ Es war ein herrliches Bild, die mit Seitengewehren bewaffneten Schutzleute auf der Jagd nach etwa 60 oder 70 Kinderballons zu ſehen und würdig, in den Annalen der Stadt Aufnahme zu finden. Nicht unintereſſant war auch jener Fall, da es einem dieſer Humoriſten gelang, ein Mikro⸗ fon im Geheimſitzungsſaal des Völkerbunds⸗ rates anzubringen, dieſes mit einem auf der Straße angebrachten Lautſprecher verband und ſo die intereſſierten Paſſamen gewiſſermaßen amtlich über die intimen Verhandlungen am grünen Tiſch aufklärte. Die Polizei ſucht den Uebeltäter noch heute; nicht nur aus ſtraf⸗ rechtlichen Gründen, ſondern weil er bei der Inſtallation ſo geſchickt vorgegangen war, daß Fachleute in der Einrichtung den Weg eines neuen radiotechniſchen Verfahrens erkannten. Der Völkerbund ſtirbt, aber er ergibt ſich nicht! knirſchte Herr Avenol, weiland General⸗ ſekretär beſagter Inſtitution, und gedenkt mit Schmerzen jener letzten, lächerlichen Exhibition der Enkel Toepffers, da ein ſchwammiger Eng⸗ länder in den Waſſern des Genfer Sees ſchwamm und einen mit„Sanktionen“ bezeich⸗ neten Sarg hinter ſich hertzogg Auch Lächerlichkeit kann töten— leider! Doch eine Schande bleibt es, mit ſolchen Traditionen, dem geheiligten Genfer Geiſte uſw. uſw.—— ſiehe oben! Fh. v. D. chineſiſches Jollager überfallen Peiping, 4. Juni. In der Nacht zum Donnerstag verſuchte eine über 100 Mann ſtarke bewaffnete Bande, die ſich den Berichten zufolge aus Koreanern und Japanern zuſammengeſetzt haben ſoll, in Tſi⸗ nanfu in den Beſitz eines bei der Zollkontrolle auf dem Bahnhof beſchlagnahmten Lagers von Schmuggelware zu ſetzen. Im Verlauf des Ueberfalls kam es zu einem Feuergefecht mit der chineſiſchen Wache, wobei auf beiden Seiten eine Anzahl von Perſonen verletzt wurden. Berlin, 4. Juni(HB⸗Funk) Vor den Sommerferien hatte der Reichsbund der deutſchen Beamten die Hauptamtsleiter des Amtes für Beamte aus dem ganzen Reich, die Politiſchen Leiter des politiſchen Gaues Großz⸗ Berlin und die Berliner Beamtenfachſchaften zu einer Großkundgebung in der Deutſchlandhalle gerufen, bei der der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heßß über die Fragen ſprach, die den deutſchen Beamten am meiſten am Herzen liegen. Der Stellvertreter des Führers ſtellte einlei⸗ tend feſt, daß die lebendigſte Berührung, die es zwiſchen Volk und Staat gibt, zweifellos der Staatsbeamte darſtellt, der ſeinen Volksgenoſſen laufend als Verkörperung des Staates gegenübertritt. Heute ſei das Verhältnis des Volkes zu ſeinem Staate dank der Durchſetzung mit nationalſozialiſtiſchem Gedankengut ſo feſt⸗ ſtehend, daß es nicht ſage, der Staat ſei ſchlecht, wenn ein Beamter unnationalſozialiſtiſch han⸗ delte, ſondern es ſage: der Beamte ſei ſchlecht. Die Reformarbeit der partei Unter der Einwirkung des Nationalſozialis⸗ mus habe ſich der Begriff vom guten Beamten gewandelt, ſo wie der Begriff des Staates ſich gewandelt hat, der nicht mehr ein über den Wolken ſchwebendes Gebilde iſt, zu dem der „Untergebene“ aufſchaut, ſondern eine Ein⸗ richtung, die dem Volle dient. Im gleichen Maße iſt der gute Beamte nicht mehr der Vorgeſetzte, ſondern der Diener des Volkes. Die Partei iſt zur einzigen politiſchen Vertre⸗ tung des Volkes geworden; ſie beſtimmt die politiſche Entwicklung; von ihr ausgehend, iſt der Staat umgeſtaltet worden. Ich mache den Beamten, die nicht zu den alten Parteigenoſſen gehören, keinen Vorwurf. Höchſte Anerkennung müſſen wir aber den Be⸗ amten zollen, welche trotz dem Republikſchutz⸗ geſetz ſich der Bewegung anſchloſſen, von der ſie die Ueberzeugung gewonnen hatten, daß ſie Ideale verficht, die ihre Ideale ſind. Die ehrliche Leiſtung entſcheidet Die Pflichterfüllung macht, ſo glaube ich, der neue feſtgefügte Staat den deutſchen Beamten leicht, und ich glaube, daß alle deutſchen Beam⸗ ten Grund haben, der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung, die nach der Revolution und nach der Uebernahme der Macht in Deutſchland einen neuen Beamtentyp ſich zu ſchaffen wußte, dank⸗ bar zu ſein. Denn ſie hat das ihrige getan und tut es weiter, den in der Vergangenheit ange⸗ griffenen Grund zu feſtigen, und ſie tut anderer⸗ ſeits das ihre, dem Volk zu zeigen, wie lebens⸗ notwendig eine gute Beamtenſchaft für ein Volk iſt und welches Recht die Beamtenſchaft darauf hat, wenn ſie darauf ſieht, auch in Ehren an⸗ erkannt und geachtet zu ſein. Rudolf Heß führte dann aus, daß die Partei vor allen Ernennungen und Beförderungen von Beamten, ſoweit ſie vom Führer vorgenommen würden, um ihr Urteil befragt werde. Dieſe Einſchaltung der Partei gelte nicht zuletzt Jariser Arbeitgeßer erhlären: „Frankreichs Regierung iſt ſchuld“ Ausdehnung des Paris, 4. Juni. Die Streiklage in ganz Frankreich wird immer kataſtrophaler. Nachdem nun in einem Schreiben an den Miniſterprüſidenten die Ar⸗ beiigeber den Beſchluß mitgeteilt haben, die in Gang befindlichen Verhandlungen mit den Ar⸗ beitern abzübtechen, weil dieſe nicht die Vor⸗ bevingung erfünlten, die beſttritten Fabriten zu räumen, ſcheinen weitere Verhandlungen über⸗ haupt nutzlos geworden zu ſein. Der Ton des Schreibens der Arbeitgeber zeigt bereits eine gewiſſe Schärſe. Man ſchiebt der Regierung die Geſamtverantwortung zu, da die Gefahr einer Lähmung des geſamten fran zöſi⸗ ſchen Wirtſchaftslebens beſtehe. Umlaufende Gerüchte erzählen, daß ſich be⸗ reits in der vergangenen Nacht die Verſorgung der Zentralmarkthalle mit Lebensmitteln ſebr ſchwierig geſtaltete. Die Verteilung der Waren im Pariſer Bezirk droht durch den Benzin⸗ mangel geſtört zu werden. An zahlreichen Tant⸗ ſtellen iſt bereits kein Benzin mehr zu haben. Die Vertnappung der Waren führt bereits zu einem Anziehen der Preiſe. So wurde an der heutigen Warenbörſe Weizen wegen des ſchwachen Angebots und wegen Anlieferungs⸗ Heidelberger Gchubert⸗Feſt- ein eſt der deutſchen Geele Welche Zeit könnte erlebnisbereiter und er⸗ lebnistiefer ſich in die ewigen Schöpfungen des erhabenen Dreigeſtirns deutſcher Muſik: Bach, Beethoven, Schubert verſenken als unſere Epoche! Offenbart ſich doch in dieſen einzig⸗ artigen Meiſtern machtvoll und an Wundern reich die deutſche Seele: in ihrer ſchlichten inni⸗ en Gottverbundenheit— in ihrem fauſtiſchen rang— in ihrer überquellenden Lebensfülle! Uns ergreift Bachs deutſche Frömmigkeit, denn wir ſind ein wahrhaft gläubiges Volk gewor⸗ den! Uns reißt Beethovens ringende deutſche Leidenſchaft mit, denn wir ſtanden und ſtehen als erneuertes Volk ſtolz im Kampf. Uns be⸗ wegt Schuberts deutſche Lied Freudigkeit, denn wir beginnen wieder ein ſingendes Volk zu werden! So ſetzt Generalmuſikdirektor Kurt Over⸗ hoff— in Zuſammenarbeit mit Profeſſor Herm. M. Poppen— glücklich die mit dem letztjährigen Beethovenfeſt begonnene Linie fort, wenn er im Frühling 1936 Schuberts Genius die feſtlichen Muſiktage der Stadt Heidelberg, die hoffentlich ſtarke und gute Tradition wer⸗ den, beherrſchen läßt! So gibt die Stadt ſelbſt unter Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus dem bedeutſamen Heidelberger Sommer 1936(Uni⸗ verſitäts⸗Jubiläum, Reichsfeſtſpiele, große Aus⸗ ſtellung Heidelberger Geſchichte und Kultur, kulturpolitiſches Lager der Hitler⸗Jugend) den rechten Auftakt mit hervorragenden muſikali⸗ ſchen Darbietungen. Serenadenkonzert Beſonders glücklich darf der Beginn des Schubert⸗Feſtes genannt werden, da eines der beliebten Heidelberger Serenaden⸗Konzerte im Schloßhof den Aufklang gab. Vielleicht konnte das erſte Werk— eine kleine Trauermuſik für Bläſer— nicht als wirklich weſentliche Einfüh⸗ rung betrachtet werden; aber ſchon die Zauber⸗ harfen⸗Ouvertüre(wpielleicht bekannter als Ro⸗ ſamunden⸗Ouvertüre) gab uns den ganzen Klangreichtum des„Romantikers“ Schubert, und Kurt Overhoff erfreute nicht nur durch die ausdrucksvolle Ausarbeitung der Katilenen, ſondern auch durch die geſchloſſene Erfaſſung des Ganzen. Das Rondo, in dem Konzertmei⸗ ſter Berg ſeine glänzenden techniſchen Fertig⸗ keiten bewährte, iſt ſympathiſch, ohne entſchei⸗ dende Eindrücke zu vermitteln. In dem kleinen ſchönen Stück„Der Hirt auf dem Felſen“ wett⸗ eifern Singſtimme und obligate Klarinette zum Orcheſter. Ria Ginſter gab ſchon eine erfreu⸗ liche Vorahnung von den reichen künſtleriſchen Kräften, die ſie während der kommenden Tage deutlicher unter Beweis ſtellen ſollte. Otto Lemſer ſpielte den Klarinetten⸗Part aus⸗ drucksvoll, fein im Gefühl, ohne Süßlichkeit. Die Bearbeitung eines Schubertſchen Duktus zu einer-dur⸗Sinfonie von Weingartner fand verſchiedene Beurteilung. Alle glänzenden Mit⸗ tel können natürlich nicht darüber hinwegtäu⸗ ſchen, daß nur einige ſchöne Erfindungen Schu⸗ berts, ſonſt aber eben„Weingartner“ geboten wurde!(Das durch Angſt vor Regen etwas undiſziplinierte Publikum bewirkte wohl auch kleine Nervoſitäten bei den Spielern.) Am Pfingſtmorgen muſizierte das Elly⸗ Ney⸗Trio(Klavier: Elly Ney, Violine: Proß Max Strub, Violoncell: Ludwig Höb⸗ ſcher), Trio-dur op. 99 und Es-dur op. 100. Hölf chers gute und geſunde, lebendig er⸗ füllte und ſanglich ſchwelgende Kunſt bleibt immer in klarer Beherrſchung des Bogens. Pro⸗ feſſor Max Strub, der ſicherlich nicht der all⸗ zu akademiſche Geiger wie der frühere Partner Elly Neys(Profeſſor Reuter) iſt, fand zwor zunächſt noch nicht den rechten Kontakt zu allen Zuhörern, ließ aber ſchon reife und ſtärkere, verinnerlichte Momente ahnen. Elly Ney führte wieder nit ihrer ſtarken Künſtler⸗Per⸗ ſönlichkeit, die eben nicht nur brilliert, ſondern auch aus Weſenhaftem ſchöpft, klares Form⸗ Streiks/ Lebensmittelknappheit in Paris ſchwierigkeiten um 1“ bis 4 Franken und Ha⸗ fer um 3% bis 1½ Franken höher notiert. Der Streit in den Zeitungsbetrie⸗ ben greift ebenfalls immer weiter um ſich. Als einziges Abendblatt iſt der„Temps“ er⸗ ſchienen, der allerdings ſeinen Leſern über die Lage auch einiges zu ſagen hat. Das Blatt er⸗ klärt, daß„‚das Chaosnunlange genug gedauert habe“, Man müſſe den, Mut ha⸗ ben, anzuerkennen, daß man vor einer Be⸗ wegung ſtehe, die Revolutionsmanövern ähn⸗ lich ſehe. Alles gehe ſo vor ſich, als ob eine geheimnisvolle und mächtige Regierung neben der legalen Regierung herrſche. Das Blatt betont, daß Lèon Blum nun regieren müſſe und daß er tatſächlich die Verantwortung der Macht übernehme. Das Land könne jetzt nicht mehr länger warten, ionſt werde Frantreich in das Chaos ſtürzen. Der Pariſer Leiter der amtlichen öſterreichi⸗ ſchen Nachrichtenſtelle, Fuchs, iſt zum Preſſe⸗ adjutanten des Bundeskanzlers Schuſchnigg ernannt worden. Fuchs, der ſeit zehn Jahren in Paris tätig iſt, iſt Vollblutjude und unter⸗ hält zu marxiſtiſchen Kreiſen beſonders enge Begiehungen. bewußtſein zeigt und zugleich wundervolle Klangfülle und melodiöſe Linie zu geben ver⸗ mag(„Wanderer⸗Fantaſie“ für Klavier). Es-dur-Meſſe von Schubert Schuberts Es-dur⸗Meſſe iſt von einer jubeln⸗ den, ſtarken Gläubigkeit getragen. Profeſſor Poppen hatte den Chor des Bachvereins in packender Führung(das Orcheſter zeigte hier und da weniger bedeutende Unausgeglichenhei⸗ ten!). Poppen wendet ſich ganz dem Gehalt des Werkes zu(dieſen Gehalt braucht man nicht zunbedingt in Beziehung zu dem lateiniſchen Text zu ſetzen!) und ſucht zugleich die große Form zu wahren. In den Soliſten— vor allem in Ria Ginſters reichem und ſchönem Organ, in Gertrud Freimuths ruhiger vertiefter Art, in Heinz Martens edlem, klarem und wundervoll beherrſchtem Tenor guter Tragkraft, in Rudolf Hayms angenehmer Baß⸗Bariton⸗ Lage, in Dr. Kroeglers gepflegter, vorneh⸗ mer Stimme, dazu in Renate Nolls unauf⸗ dringlichem Orgelſpiel— fand Poppen gute Unterſtützung ſeiner Leiſtung. Das Strub⸗Quartett beſcherte mit dem wundervollen nachgelaſſenen Werk Schu⸗ berts Quartett-moll(Der Tod und das Mäd⸗ chen) ein wirkliches Erlebnis dieſer Klänge. ** Strub zeigte hier ſein reifes volles ünſtlertum, das zu ſtärkſtem Ausdruck und ſchwebender Schöne findet. Er hat in ſeinem Quartett beſte Unterſtützung durch Ludwig Höl⸗ ſcher, wie auch durch Joſt Raba und Walter Trampler. Im Forellen⸗Quintett, das präch⸗ tig muſiziert wurde, ſpielte Elly Ney den Kla⸗ vierpart, Prof. Jaeger(München) den Kon⸗ trabaß. Elly Ney bot noch lockeres und doch bedeutſames Spiel mit zwei Impromptus und drei Moments muſicaux. Ria Ginſter, begleitet von Elly Ney, war die rechte und gefeierte Interpretin des Lied⸗Kom⸗ poniſten Schubert, dem ſelbſtverſtändlich ein weſentliches Konzert zu widmen iſt. Von inni⸗ ger lyriſcher Schönheit bis zu dramatiſcher Ge⸗ die Partei ſchuf den neuen Beamten Berlin/ Rudolf Heß spricht zur deutschen geamtenschaft dem guten Beamten ſelbſt, denn es wird hindert, daß Vorgeſetzte, von denen der eine oder andere vielleicht noch immer heimlich dem Nationalſozialismus abgeneigt iſt, untergebene Beamte im Aufſtieg aus weltanſchaulichen Grün ⸗ den hindert. Träger hoher berantwortung Bei den im Dienſt befindlichen Beamten kän es nicht ſo ſehr darauf an, was der eine andere Beamte vielleicht früher einmal für Aeußerung getan hat, ſondern entſcheidend iſt, wie er ſich heute verhält und was er leiſtet, Entſcheidend iſt, ob er loyal ſeine Pflicht dem neuen Staat gegenüber erfüllt, ob er ſich bemüht, in ſeinem Verhalten Nationalſozialiſt zu ſein. „Volksgenoſſen“, rief Rudolf Heß den Beamten zu,„ſeien Sie deſſen bewußt: Sie erleben Schick⸗ ſale mit, ſie tragen Entſcheidungen von manch⸗ mal weitreichender Bedeutung in die Familie. Sie können durch Rat Volksgenoſſen aufrichten, Sie können ſie aber auch quälen, wenn Ihre Pflicht nicht im nationalſozialiſti Sinne tun.“ Ich weiß, ſo ſchloß der Stellvertreter des rers ſeine Rede, der deutſche Beamte trägt ſei⸗ nen Teil bei zum Aufbau unſeres Deutſchland, eines Deutſchland vorbildlicher Ordnung höchſter Gerechtigkeit, das all den Seinen Arbeit und Brot zur Genüge geben ſoll, das ihnen Schutz angedeihen läßt, eines Deutſchland wahr⸗ hafter Schönheit und wahrhafter Würde Die Rede des Stellvertreters des Führers wurde oft von Beifall unterbrochen, der ſich am Schluß zu ſtürmiſcher Zuſtimmung ſteigerte. Das Beileid des Führers zum Tode des Generals Wever Berlin, 4. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat der Wiwe des tödlich verunglückten Generalſtabscheſt der Luftwaffe, Generalleutnant Wever, ſein Beileid mit folgenden Worten ausgedrückt: „Zu dem ſchweren Verluſt, den Sie durch den Unglücksfall Ihres Mannes, des hochverdien⸗ ten Generalſtabschefs der Luftwaffe, erlitten haben, ſpreche ich Ihnen meine aufrichtige Teil/ nahme aus.“ e „Generaloberſt Göring und Ah Fö at in des ſuchten am Mittwochnachmittag die tödlich verunglückten Chefs des Generalſtal der Luftwaffe, Generalleutnant Wever, auf und ſprachen ihr perſönlich ihre Anteilnahme aus. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls ⸗ haber der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall v. Blomberg, hat der Gattin des Generalleut⸗ nants Wever in einem Handſchreiben ſein auf⸗ richtiges Beileid übermittelt. 39 Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe eine achttägige Trauer für die geſamte Luft⸗ waffe und eine dreiwöchige Trauer für das Reichsluftfahrtminiſterium und das Flieger⸗ geſchwader„Gotha“, das künftig den Namen „Fliegergeſchwader General Wever“ führt, an⸗ geordnet. Das Reichsluftfahrtminiſterium ſetzt die Flagge bis zum Tage der Beiſetzung ha maſt, und ſämtliche Dienſtſtellen der Luftwaffe ſetzen am Tage der Beiſetzung halbmaſt. ſtaltung vermag Ria Ginſter manche beglückende Art ihres unbeſchwerten, kultivierten und klang⸗ frohen Vortrags zu geben. Das Schlußkonzert mit der Ouvertüre im ila⸗ liniſchen Stil, dem Geſang der Geiſter über den Waſſern(Männerchöre: Liederkranz, L dertafel, Conſtantia), dem Ständchen op. 1 (das uns mit dem fülligen und doch wieder leicht gegebenen Alt voll Schmelz und Klarheit von Sibylle Plate bekannt machte) und der herrlichen-dur, der großen Sinfonie(Kurt Overhoff wußte ſtrahlende Kraft, innige Me⸗ lodik, ſtraffe und tänzeriſche Rhythmik klangl und dynamiſch meiſterhaft anzulegen, und das Orcheſter bot eine großartige Leiſtung) führie noch einmal in Schuberts Wunderwelt. Hans H. Reeder haben ſich zu einer neuen Herſtellungsgru n die ſich das Ziel geſteckt urch einen neuen künſtleriſchen Film das Reinhold Muſchler das Drehbuch für den erſt Ein dieſer Produktion, deſſen Titel„Ma eine“ lautet, bereits fertiggeſtellt. Dieſer Fi kürzeſten Zeitraum zuſammengedri ie bille Schmitz und Jean Galland verkörpern. Die nahmen zu dem neuen Film am 15. Juni ginnen ſollen, hat ſich der Produktionsſtab he⸗ reits auf Motivſuche nach Süddeutſchlan geben. Der letzte Film von Frank Wysbar, dem auch Sybille Schmitz die Hauptrolle ſpie war„Fährmann Maria“, 5 chickſalskurve einer großen Frau vom Ke ben zum Tode. Die Hauptrollen werden Sy⸗ Doppel Zwei Fraue 0 0 Am Donner⸗ helmsburg gek Der Tat gin ſchen Frau Sck deſſen Verlauf 35 ſchnitt. Als d Streit wahrno Bomb Am Mittwoc aus einem Au Von den Inſaf Generaloberſt undesminiſter äſidenten de chen Unfalls dfliegers in von Brunowſki waffe Teilnahn Am gleichen Abeſſinien, Ma Lage am Donn der Streikenden Von ——* ingen er achn aller en Schloßgart werfen glitzernd ine blaue Sche im Königſtuh ſen Säulen r berühmte t, der Weil n Dolden üten Büſcher lichten Blu e 2 neue Süß rblüht iſt tengeln liegen en Achſeln der üten von ein ltſamerem Ro ur am Sinng eine Eigen ltſame Dinge Wer weiß wo is nur noch a i Fiume vort n Stengel! en ſcheinen ennt die ſelten die hie und da auftauchen, ſich die nur dem B bar werden?! Bevor der H ſchen alten sgibt in den in Baumgar immen die B „Hakenkreuzbanner“ 5. Juni 1936 Doppelmord in Wilhelmsburg Zwei Frauen mit dem Hammer erſchlagen Harburg⸗Wilhelmsburg, 4. Juni. Am Donnerstagvormittag wurden im Stadt⸗ teil Wilhelmsburg die Frau des penſionierten Reichsbahnbeamten Schulz ſowie deſſen Tochter ermordet. Als Täter ſtellte ſich der in Kiel wohnende Bruder der Frau Schulz der Poli⸗ ei. Er gab an, mit dem Vorſatz zur Ausführung des Mordes nach Wil⸗ helmsburg gekommen zu ſein. Der Tat ging ein heftiger Wortwechſel zwi⸗ ſchen Frau Schulz und ihrem Bruder voran, in r heimlich dem ſt, untergebene Beamten deſſen Verlauf der Mörder ſeine Schweſter mit der eine ode mehreren Hammerſchlägen zu Boden ſtreckte und iinmal für ihr dann den Hals bis zur Wirbelſäule durch⸗ ntſcheidend ſchnitt. Als die Tochter der Ermordeten den Streit wahrnahm und hinzueilte, ſchlug der ze Pflicht dem Unhold dieſe ebenfalls mit dem Hammer nie⸗ er ſich bemüh 5 rchſchnitt ihr die Kehl ziabiſt zuf der und durchſchnitt ihr die Kehle. den Beamten.—— erleben Schich⸗ Bombenwürfe in Paläſtina Jeruſalem, 4. Juni. en, wenn Am Mittwoch wurde in der Nähe von Haifa alſozialiſt aus einem Autobus eine Bombe geſchleudert. Von den Inſaſſen wurden ein Araber und vier treter des te träg Zuden verwundet. 5 Bezeichnend für die Lage in Paläſtina iſt die Ordnung Feſtſtellung eines engliſchen Richters in Jaffa, Seinen der am Mittwoch in einer Urteilsbegründung oll, das ihnen darauf hinwies, daß ſich in Jaffa während der itſchland wahr· letzten Wochen 80 Brandſtiftungen ereignet hät⸗ ten. Jaffa halte damit zweifellos den Welt⸗ kekord in Brandſtiftungen aller Städte. Aus dem Lande werden neue Ausſchreitun⸗ gen gemeldet. An ſechs verſchiedenen Stellen wurden die Fernſprechleitungen durchſchnitten. An vier Orten, ſo in Gaza, auf die Poſtge⸗ bäude in Haifa und in Nablus wurden Bom⸗ ben geworfen. An mehreren Stellen kam es zu Schießereien, ſo in Atlit, einem Küſtenort 20 Kilometer ſüdlich von Haifa. In Tiberias am See Genezareth entwickelte ſich eine Schlägerei, bei der zwei Juden verwundet wurden. Meh⸗ tere Orangengärten wurden beſchädigt. Ein Dutzend Perſonen wurden verhaftet. ig ſteigerte. ührers Wever usgedrückt: Sie durch den fii s hochverdien⸗ waffe, erlitten 5 f leze Generaloberſt Göring hat dem öſterreichiſchen ufrichtige Teil · Bundesminiſterium für Heeresweſen und dem Präſidenten der Aeroklubs anläßlich des töd⸗ lichen Unfalls des erfolgreichſten öſterreichiſchen Zagdfliegers im Weltkriege, Hauptmann a. D. von Brunowſki ſeine und der deutſchen Luft⸗ dever, auf waffe Teilnahme ausgeſprochen. ilnahme aus. 1 Oberbefeh** eldmarſchall Am gleichen Tage, an dem der Vizekönig von s Generall Abeſſinien, Marſchall Badoglio, in Neapel lan⸗ dete, ſind von Neapel zwei neue Truppen⸗ und Materialtransporte mit 1200 Mann und 100 Offizieren nach Oſtafrika abgefahren. Die Regierung des Freiſtaates Irland hat hbeſchloſſen, in der Nähe von Kilkiſhen eine Mu⸗ nitionsfabrik zu errichten. * Im Antwerpener Hafenarbeiterſtreik iſt die Lage am Donnerstag unverändert. Die Zahl der Streilenden beträgt 15 000. Luftwaffe he geſamte Luf rauer für da das Flieger⸗ ig den Namer ver“ führt, an⸗ iniſterium ſetzt zeiſetzung halb⸗ der Luftwaff lbmaſt. iche beglücken rten und klang⸗ vertüre im ita⸗ r Geiſter übe Frühling im Rheinwald Von Dr. Alexander Reuß .. Stadt des Spargels und der Rachtigallen. Tempel träumen im ſchön⸗ en Schloßgarten Deutſchlands, Waſſerkünſte rfen ande Strahlen in den Himmel, der Schwetzingen achte) und! bläue Schale über die Rheinebene ſpannt, zinfonie(Au—5 t und vom Kalmit wie von ft, innige Me. ewigen Säulen getragen. thmit 1 Der berühmte Schwetzinger Flieder iſt ver⸗ legen, und dat blüht, der Weihrauch ſeiner blaſſen, roten und weißen Dolden verflogen,— Jasmin in ver⸗ ſtreuten Büſchen hat die Nachfolge angetreten: aus lichten* und gelben Staubgefäßen eigt neue Süße. 4 Mabläbt iſt das Immergrün. An ſchmalen Siengeln liegen Lederblätter. Die Kelche in den Achſeln der Triebe leuchten nicht mehr,— hlüten von einem ſeltſamen Blau, von noch ltſamerem Rot, wie es in dieſer Farbenglut zur am Sinngrün Karl Theodors aufleuchtet eine Tigenart des Gartens, der ſo viel eiſtung) führte derwelt. H. Reede egiſeur gi ſtegiſſeur Fra die ſich zu ei ielerinnen en zramaturg W Leiter der vo ng der Te aame Dinge birgt. fe Rer weiß Wöb. daß hier jenes Kraut wächſt, Film das is nur noch an der ungariſchen Donau und m zu gewin hei Fiume vorkommt, eine Mittelmeerpflanze, —* C en Stengel die grünen Blätter zu durch⸗ 5 3 24 ohren ſcheinen: Smyrnium perkoliatum. Wer 13 LeM ennt die ſeltenen Bäume, im Park verſtreut, t Dief r Fil e hie und da in Gebüſchen und Waldweiten m edriü luftauchen, ſich verbergend wie Naiurgeiſter, 5 die nur dem Blick von Sonntagskindern ſicht⸗ 8 har werden?! — Bevor der Hollunder am Waldrand ſeine ie Schirme aufſpannt, bevor die Linden duften — ehe die Schnaken erwachen, lockt der von Arent 14 1 ild⸗ ſheinwald in ſeine Friſche und ſchattige Wild⸗ 1 15. is, lockt mit weltentrückter Ferne und dem uttionsſiah ſauſchen alten Lebens, das ſein Geheimnis deutſchland 51 hreisgibt in den Stimmen des Widerhalls und Wysbar f bunten Vogelwelt, welche von Liebe ſingt f0 5503 us verſteckten Neſtern ihr Daſein bejaht. in Baumgang führt aus der Stadt. Täglich uptrolle ſpi men die Bienen ihr brauſendes Lied in Jakobs fianzelhetze und§ 17,1 Wieder ein Geisilicher vor den Gerichtsschranken Koblenz, 4. Juni. Vor der Erſten Strafkammer des Land⸗ gerichts Koblenz ſtand am Donnerstag der ka⸗ tholiſche Geiſtliche Anton Jakobs. Er iſt angeklagt, ſich durch fünf ſelbſtändige fort⸗ geſetzte Handlungen von 1933 bis 1934 an minderjährigen Kindern im Sinne des 8 174,1 vergangen zu haben. Weiter wird dem An⸗ geklagten zum Vorwurf gemacht, in Predigten und bei Verſammlungen politiſche Angelegen⸗ heiten des Staates in einer den öffentlichen Frieden gefährdenden Weiſe behandelt zu haben. Die Vernehmung des Angeklagten, der 29 Jahre alt iſt, fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Sie ergab, daß er 1926 als Novize in das Kloſter Arnſtein der Patres der Heiligen Herzen Jeſu und Maria und der Ewigen Anbetung eingetreten war und 1932 in Paderborn zum Prieſter geweiht wurde. Von 1933 an war er als Lehrer und Erzieher an der Schule des St.⸗Johannes⸗Kloſters in Niederlahnſtein tätig. Hier hat er ſich mit drei Schülern in verſchiedenen Handlungen vergangen. Der Angeklagte iſt in allen ihm zur Laſt gelegten Fällen geſtändig. Bei dem Angeklagten fand man bei ſeiner Verhaftung eine Reihe von Entwürfen, die er ſich zu ſeinen Predigten anfertigte. In ſeinen Predigten benutzte er dieſe Entwürfe. In Niederlahn⸗ ſtein, Horchheim(Bezirk Koblenz) und anderen Orten behandelte er in ſeinen Predigten die ſtaatliche Schulpolitit und verging Joannis mit dem weiten Gewiſſen Zweiter Verhandlungstag im Stuttgart, 4. Juni. Zu Beginn des zweiten Verhandlungstages gegen Pfarrer Joannis kam der Teil der An⸗ klage zur Beſprechung, nach dem ſich der An⸗ geklagte an einem zehn⸗ bis elfjährigen Mäüd⸗ chen nicht nur in der Schule beim Religions⸗ unterricht, ſondern auch in der Sakriſtei der Kirche nach der Beichte des Kindes vergangen haben ſoll. In dieſem Fall ſteht nicht nur das Unzucht⸗ verbrechen unter Anklage, ſondern auch das Vergehen beſchimpfenden Unfugs in einer Kirche. An die Verfehlungen in der Schule will ſich der Angeklagte nicht erinnern können, aber die unzüchtigen Handlungen in der Sakri⸗ ſtei gibt er zu. Der Vorſitzende findet den Fall, daß ein Kind, das nach der Beichte betet, noch in der Sakriſtei vom Pfarrer mißbraucht wird, furchtbar. Der Angeklagte bleibt dabei, ſich keinerlei Sünde bewußt zu ſein. Auf be⸗ ſonderes Befragen des Vorſitzenden erklärt er, ſein Vergehen gegen die Kinder nicht gebeichtet zu haben. Sein Gewiſſen habe ihn nicht gedrückt!— Der Vorſitzende be⸗ merkt hierzu, daß der Angeklagte ſich eben unter dem Schutz ſeines prieſterlichen Gewan⸗ des ſicher gefühlt habe. Ein 14jähriges Mädchen gibt als Zeugin mit Beſtimmtheit die an ihr begangenen Ver⸗ fehlungen in der Schule und in der Sakriſtei zu. Aus einem anderen der am Vormittag verhandelten Fälle geht deutlich hervor, daß die Kinder ſich des verwerflichen Treibens des Pfarrers bewußt waren. In der Nachmittagsverhandlung wurden die reſtlichen unter Anklage ſtehenden Verfeh⸗ lungen des Pfarrers Joannis verhandelt. Hierzu mußten Mädchen zwiſchen neun und zwölf Jahren als Zeuginnen vernommen wer⸗ den. Eines dieſer Mädchen gab an, daß ſich der Angeklagte an ihr 20 Mal vergriffen habe. Als beſonders ſchwer iſt der Fall hervor⸗ zuheben, wonach der Angeklagte ein zehnjäh⸗ riges Mädchen erſt in der Schule, dann in deſ⸗ ſen Wohnung gelegentlich eines Krankenbeſu⸗ weißen Kaſtanien. Hinter dem Forſthaus blüht noch Immergrün; ein blaues Gebreite von Vergißmeinnicht will glauben machen, es ſei ein Stück Himmel zwiſchen die Buchen gefal⸗ len. In den ſich leiſe wiegenden Wipfeln ruft der Pirol„Vogel Bülow“. Es iſt früher Mor⸗ gen. Mein Weg geht ſtundenlang ziellos durch Laub⸗ und Nadelſchläge. Die Nachtigall ſingt mit Girlitzen, Buchfinken und Kohlmeiſen um die Wette, ſchluchzt hinein in das Jauchzen der Droſſeln, gegen das kein Vogel ankämpfen kann. Eichelhäher zanken in den Büſchen, Blaumeiſen locken, Rotkehlchen zwitſchern. In der Ferne läutet der Kuckuck. Jede Mücke, die vorüberſummt, iſt ein Sonnenwunder. Ich wandre durch eine Sinfonie der Freude, in der die wenigen Menſchen, die mir begegnen, mit ſchlichtem Gruß auch ihre kleine Note ſin⸗ gen. Ein Mann bleibt vor mir ſtehen. Er merkt, daß mir das Gehen nicht leicht fällt, und meint:„Gott wird Sie den rechten Weg führen!“.— Dann bin ich wieder allein. Fern, auf der Landſtraße, verklingen ratternde Mo⸗ toren. Der Forſt rauſcht, die hohen Stämme tönen im Wind wie Rieſenorgeln. Ich komme an Kiefern vorüber, an deren Rinde ich die Hand lege. Sonne fällt auf meine Finger und auf mein Geſicht, wechſelt mit Schattenkühle. Holztauben girren, ein Specht hämmert und lacht. Am Waldrand ſtößt ein Faſan mit gellem Schrei auf. Es hallt wie eine Hupe,— oder äfft er einen fah⸗ renden Zug nach, welcher pfeifend über die Ebene läuft? Aber was iſt das? Gelber Klee am Saum des Rheinwalds? Ein Glücksfund. Auch die Sumpfwieſen am Strom bergen Geheimniſſe. Doch ſie zeigen ihre Schätze dem Verſtehenden und Naturliebenden. Auf lichtgrünem Sten⸗ gel, zwei Ellen hoch, nicken vielſtrahlige Dol⸗ den. Hier verſteckt ſich die Sumpf⸗Wolfsmilch in den Niederungen, hebt an unzugänglichen Stellen ihre ſeltenen Büſchel... Dort, auf weichhaarigem Stengel, beinahe einen Meter hoch, umfaßt von rauhborſtigen Blättern, die von Runzeln durchfurcht ſind, die violettroten Stuttgarter Sittlichkeitsprozeß ches in Gegenwart des blinden Waters und der 78jährigen Großmutter und zuletzt in der Wohnung des Pfarrers, wohin das Kind Beichtzettel hatte bringen müſſen, mißbrauchte. Nach verübter Tat ſchenkte der Pfarrer dem Mädchen ein Heiligenbildchen. Hierauf wurden die Sachverſtändigengut⸗ achten erſtattet, nach denen die Plädoyers be⸗ ginnen ſollen. ſich in unſachlicher Polemik gegen den Kanzel⸗ paragraphen. Bei einer Verſammlung in Mayen gab er den Leitern der katholiſchen Jungmännervereine Verhaltungsmaßregeln. Dabei ſcheute er ſich nicht, Angriffe auf Ein⸗ richtungen des Staates zu unternehmen. So warnte er am 1. Juli 1934 ſchulentlaſſene Kin⸗ der in Niederlahnſtein„vpor den Wölfen in Schafspelzen“, wobei die wahre Ab⸗ ſicht ſeiner Warnung nicht ſchwer zu erraten war. Der Staatsanwalt beantragte eine Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von fünf Jahren. Der Verteidiger plädierte auf Grund des vollkommenen und freimütigen Geſtändniſſes des Angeklagten auf mildernde Umſtände. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen fortgeſetzten Verbrechens gegen 8 174 Abſatz 1 des StGB und auf Grund der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten zum Schutz von Volk und Staat zu einer Zuchthausſtrafe von drei Jahren und ſechs Monaten und zum Verluſt der Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. In der Urteilsbegründung betonte das Ge⸗ richt unter anderem, daß der Angeklagte all das, was ihm bei den ihm anvertrauten Ju⸗ gendlichen eine beſonders hohe Stellung gab, zu verbrecheriſchen Handlungen ausgenutzt habe. lleuſchnee im flllgäu Kempten(Allgäu), 4. Juni.(HB⸗Funk.) Am Donnerstagnachmittag ſetzte bei Regen ein großer Temperaturſturz ein. Das Thermo⸗ meter ging von 12 Grad Wärme auf 3 Grad Wärme zurück. In den Bergen ſetzte ſchon in den Mittagsſtunden Schneefall ein. Die Schnee⸗ grenze reichte am Abend faſt bis zur Tal⸗ ſohle heran. Jagd auf den„schmugolertank“ Alle Barrieren ũberrannt/ Schũsse prallen ab E. P. Paris, 2. Juni. Vor einiger Zeit berichteten franzöſiſche Blüt⸗ ter zum erſtenmal vom Auftauchen eines „Schmuggel⸗Tanks“ an der belgiſch⸗fran⸗ zöſiſchen Grenze. Es handelt ſich um ein ſchweres, mit Panzerung und Vorrichtungen zur Wegräumung von Hinderniſſen verſehenes Automobil, das eine außergewöhnlich große Geſchwindigkeit entwickelte und ſelbſt eine Be⸗ ſchießung durch die Zollbeamten aushielt. Jetzt wird aus Lille gemeldet, daß dort der „Schmuggler⸗Tank“ zum zweitenmal die Grenze paſſiert hat. Das Auto fuhr in gemächlicher Fahrt vor dem Zollpoſten dei Hondſchoote vor. Als die Zollbeamten ſich jedoch zu der üblichen Durchſuchung des Wagens anſchickten, raſte er zur allgemeinen Ueberraſchung in höchſter Gangart auf die Zollſchranke zu, die die Straße verſperrte und aus mehreren Balken, einem ſtarken Kabel und Stacheldrahtzaun beſtand. Die erſtaunten Zollbeamten hatten eben noch Zeit zu bemerken, wie am Vorderteil des mächtigen Wagens eine Panzerplatte als Schutz vor die Gummireifen herunterklappte, und ſchon prallte das Fahrzeug gegen die Schranke. Mit Getöſe flogen Balken, Kabel und Stachel⸗ draht zur Seite. Der Tank raſte auf Bergues und Wormhoudt zu. Blüten der Beinwurz, welche wir in meiner Heimat„Beinwell“ nennen. Es riecht plötzlich betäubend ſüß am Weg⸗ rain. Ein Strauch ſteht dort einſam; weiße Scheindolden leuchten herüber. Soll man es glauben: wilder Schneball! Der Schwindel⸗ beerbaum haucht betäubend und ruft die Sa⸗ gen vom Waſſerholder wach. Im Atem der Zweige beginnt man zu träumen, hört den fernen Strom rauſchen und weiß auf einmal, daß der Frühling vorbeiwandert mit der Fülle ſeiner Verſprechungen, mit der Hoff⸗ nung auf reife Frucht, in der neues kommen⸗ des Leben wohnt,— Leben, das ſich alljähr⸗ Leben, das ſich ewig er ſich nicht in dieſen Zauber verlieren kann, hat nie einen Frühling erlebt und ver⸗ ſteht den Sommer nicht,— verſteht nicht die Ernte, der die Sonne entgegenſtrebt. Hinter dem Schneeballenſtrauch beginnt die Nachtigall wieder zu ſingen. Ich reiße mich los und ſchreite der Stadt zu. Aber durch den gan⸗ zen Tag hin klingt mir das Lied der Stille und die Hoffnung des Lebens. Richard-Wagner⸗Jeſtwoche in Detmold Am Dienstag wurde in Detmold mit einer Feier im Landestheater in Gegenwart führen⸗ der Perſönlichkeiten der Bewegung ſowie des ſtaatlichen und kulturellen Lebens die Richard⸗ Wagner⸗-Feſtwoche eröffnet. Nach den Begrü⸗ ßungsworten des Detmolder Bürgermeiſters Hans Keller, der allen Mitwirkenden und Förderern der Richard⸗Wagner⸗Woche, insbe⸗ ſondere dem Gauleiter und Profeſſor Daube, ſeinen Dank für ihren aufopferungsvollen Ein⸗ ſatz ausſprach, brachte das Bochumer Städtiſche Orcheſter unter Leitung von Profeſſor Leopold Reichwein das Meiſterſinger⸗Vorſpiel zum Vortrag. Dann ſprach der Schirmherr der Richard⸗Wagner⸗Woche 1936, Gauleiter und Reichsſtatthalter Dr. Meyer. Er ging davon aus, daß der deutſche Menſch im Staat von Weimar ſich von ſeinem eigenſten Weſen ent⸗ fernt habe. Adolf Hitler habe ſich jetzt die Auf⸗ gabe geſtellt, den deutſchen Menſchen wieder zu Nachdem ſich die Zollbeamten von ihrem Schrecken erholt hatten, ſtürzten ſie ſich ans Telefon und machten die Polizei der nächſten Ortſchaft mobil. Dort wurde in aller Eile eine Barrikade quer über die Straße gebaut. Schon tauchte in fliegender Fahrt der„Schmuggler⸗ Tank“ auf, ſchon flogen die Trümmer der Barrikade im Gelände umher. Die Beamten hatten ſich mit Karabinern bewaffnet und er⸗ öffneten das Feuer auf das Schmugglerfahr⸗ zeug, das jedoch in wenigen Sekunden in der Ferne verſchwand. Abgeplattete Geſchoſſe, die auf der Straße gefunden wurden, beweiſen, daß die Kugeln an der Panzerung des Wagens wirkungslos abgeprallt waren. Die Beamten verſuchten, wie ſchon beim erſten Erſcheinen des Tanks, die Schmuggler in Automobilen zu verfolgen, aber die raffinierten Spitzbuben wandten das gleiche Verfahren wie damals an: Sie ſtreuten kurze, aber mit großen flachen Köpfen verſehene Nägel auf der Flucht aus und ſetzten auf dieſe Weiſe die Verfolger, denen die Reifen nacheinander platzten, bald außer Gefecht. Die Zollſtationen an der nordfranzöſiſchen Grenze wurden in Alarmzuſtand verſetzt. Mit Spannung wartet man in Frankreich nunmehr darauf, wann und wo der„fliegende Schmugg⸗ ler“ aus Belgien zurückkehren wird. Und doch hat er auf der Rückfahrt wieder alle Hinderniſſe überrannt. Deutſchland zurückzuführen. Heute würde der deutſche Menſch nicht mehr ſein Vorbild bei fremden Völkern ſuchen, ſondern in der Ur⸗ heimat, und zu den Wegbereitern zu dieſem Ziel gehöre auch Richard Wagner und ſeine Kunſt. Die Richard⸗Wagner⸗Woche in Detmold diene deutſcher Selbſtbeſinnung. Richard Wag⸗ ner, der ein leidenſchaftlicher Revolutionär war, habe den Deutſchen die deutſchen Sagenquellen wieder erſchloſſen. Sein Ziel war ein einiges Deutſchland, ſein Glaube an das kommende Reich war unerſchütterlich. Für das heutige Dritte Reich ſchuf er ſein Werk. Die Richard⸗ Wagner⸗Woche in Detmold ſoll als Vorberei⸗ tung für Bayreuth dienen. Im Anſchluß an die Ausführungen des Gau⸗ leiters ſprach der Reichsleiter der NS⸗Kultur⸗ gemeinde, Dr. Walter Stang. Er zeichnete ein Bild des menſchlichen und geiſtigen Werde⸗ gangs Richard Wagners, der als Dichter und Tonſchöpfer zugleich durch ſeine von Leitmoti⸗ ven geführte Muſik den direkten Weg gefunden habe, aus dem Unterbewußten heraus zu ſchaf⸗ fen und bei dem Urquell zu ſchöpfen. Durch ſein kampfreiches Leben ſei er der Vorkämpfer für die deutſche Seele geweſen. Zu Beginn ſeines Schaffens habe er den tönenden Koloß Meyer⸗ beer mit ſeiner gleißenden jüdiſchen Faſſade be⸗ kämpft. Dann habe er den Weg zu Beethoven und Weber gefunden. Er habe immer betont, daß mit Deutſchlands Wiedergeburt ſein Werk ſtehe und falle. Er habe ſich immer an ein Volk newendet, das damals noch nicht vorhanden war und deſſen Werdung ſich erſt im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland vollzogen hat. Die Eröffnungsfeier wurde mit der Wieder⸗ gabe der ſinfoniſchen Dichtung„Heldenklage“ von Franz Liſzt beſchloſſen.— Am Mittwoch gelangte die Tragödie„Der Tod der Antigone“ von H. St. Chamberlain mit der Muſik von Prof. Auguſt Weweler zur Urauffüh⸗ rung. Vorher wurde die Tartarus⸗Szene aus Glucks, Orpheus“ unter Leitung von Profeſſor Carl Kittel⸗Bayreuth dargebracht. Ueber das Thema„Das Orcheſter als Sprach⸗ des Dra⸗ mas“ ſprach Profeſſor Otto Daube, der geiſtige Vater der Richard⸗Wagner⸗Woche. Mannheim Blick übers LCand Der negen iſt old wert So hört man jetzt manchen Bauer ſagen, wenn er nicht gerade noch Heu auf den Wieſen hat. Durch den bisherigen Regenmangel war bereits eine fühlbare Stockung im Wachstum eingetreten; ſo hat z. B. der Mais nicht einmal richtig gekeimt. Im allgemeinen iſt der Saaten⸗ ſtand befriedigend. Der langanhaltende dünne Rieſelregen iſt für die Feldfrüchte entſchieden wertvoller, als ein halbſtündiger Wolkenbruch, denn das Erdreich kann die Feuchtigkeit all⸗ mählich aufnehmen, ohne zu ſchnell überſättigt zu werden. Von Pflanzenkrankheiten iſt unſere Gegend bis jetzt ziemlich verſchont geblieben, bis auf ſtarken Gelbroſt, der zur Zeit ſtellen⸗ weiſe beim Weizen auftritt; ferner fallen da und dort Frühjahrsſaaten auf, die ſehr mit Hederich verunkrautet ſind. Die ſeitherige Wit⸗ terung war für die Hederichbekämpfung ſehr ungünſtig, ſo daß die Bekämpfung mit Staub⸗ mitteln keinen beſonderen Erfolg hatte. Teil⸗ weiſe wurde aber im Bezirk eine Beſpritzung der mit Hederich verunkrauteten Beſtände durch⸗ geführt, die ſehr erfolgreich war. Die Kreislandwirtſchaftsſchule in Ladenburg hat jeder Ortsbauernſchaft einige Packungen Markſtammkohlſamen zur Verfügung geſtellt, der zunächſt einmal zur Heranziehung von Pflanzen in Saatbeeten verwendet wird. Nach der Getreideernte werden dann in jeder Ge⸗ markung einzelne Grundſtücke neben Stoppel⸗ rüben mit Markſtammkohl bepflanzt, um auch dieſe vorteilhafte Futterpflanze allmählich im Bezirk einzuführen. In den nächſten Tagen werden an der unte⸗ ren Bergſtraße(in Laudenbach und Sulzbach) Schauverſuche mit„Schwedenreutern“ an⸗ geſtellt. Die Benutzung dieſer Vorrichtung macht die Heuernte vom Wetter unabhängig; das wird beſonders der Landwirt feſtſtellen können, der jetzt bei der naſſen Witterung ſein Heu nach alter Weiſe auf den Wieſen liegen hat. Reichsluflſchutzbund Ortskreisgruppe Schwetzingen Vereidigung beim RB. Wie bereits mitgeteilt, findet am kommenden Sonntag, 7. Juni, vormittags.30 Uhr, die feierliche Vereidigung von etwa 800 Amtsträgern, Hauswarten und Hauswartſtellvertretern ſtatt. Die Benachrichtigten werden dringend erſucht, pünktlich um 8 Uhr in der„Wildnis“ anweſend zu ſein, damit die Vereidigung ebenfalls pünkt⸗ lich vorgenommen werden kann. Die zur Ver⸗ teilung gelangten Kontrollſcheine ſind von den zu Vereidigenden ausgefüllt abzugeben. Unentſchuldigt Fernbleibende haben ſich Fol⸗ gerungen zuzuſchreiben. Die Vereidigung findet bei jeder Witterung ſtatt(bei Regen in den Zirkelſälen). Haupitagung der Lotterie⸗Einnehmer Baden⸗Baden, 4. Juni. Am 5. und 6. Juni findet in unſerer Bäderſtadt die dritte Hauptverſammlung der Berufsgemeinſchaft Preußiſch⸗Süddeutſchen Lotterie-Einnehmer e.., Berlin, ſtatt, zu der bereits zahlreiche An⸗ der ſleiſtertitel iſt ein Ehrentitel Miniſterpräſident Köhler auf der Reichstagung des Schloſſerhandwerks Heidelberg, 4. Juni. Um die Verbun⸗ denheit des Schloſſerhandwerks mit den an⸗ deren Gruppen des deutſchen Handwerks und der deutſchen Wirtſchaft auch äußerlich in Er⸗ ſcheinung treten zu laſſen, hatte man zu der feierlichen Kundgebung der Reichstagung des deutſchen Schloſſerhandwerks in Heidelberg, die heute vormittag im großen Saal der Stadt⸗ halle ſtattfand, die Mitglieder aller Behörden und Handwerksſtände geladen. Reichsinnungsmeiſter Fransgois begrüßte bei der Eröffnung vor allem den badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler, dann aber auch die Vertreter der Partei, der Behörden, der Univerſität und der verſchiedenen gewerblichen Organiſationen. Er führte dann nach altem Brauch die Vereidigung der neu ernann⸗ ten Bezirksinnungsmeiſter Gütgemann (Rheinland), Kleine(Nordmark) und Berg (Pommern) durch. Danach ergriff Miniſter⸗ präſident Köhler das Wort. Er überbrachte einleitend der Tagung die herzlichen Grüße der badiſchen Staatsregie⸗ rung und betonte das Wohlwollen und das Intereſſe, mit dem die Stellen des Staates die Arbeit des deutſchen Handwerks beachten. Er fand darauf mitreißende Worte, in denen er den Zuſammenhang des einzelnen mit dem Volksganzen deutlich machte. Die führenden Männer des nationalſozialiſtiſchen Staates ſeien ſich von Anfang an darüber klar geweſen, daß große Werte im Hanowerk verborgen ſeien. Das Handwerk habe in der Kriſenzeit durch ſeine zähe Selbſtbehauptung ſeine Le⸗ benskraft und ſeine Notwendigkeit innerhalb der deutſchen Wirtſchaft bewieſen. Sein Wille zur Leiſtung und Qualitätsarbeit ſei bekannt, und deutſcher Handwerksmeiſter zu ſein, be⸗ deute heute das ſtolze Tragen eines Ehren⸗ titels. In vollem Selbſtbewußtſein könne ſich das deutſche Handwerk darauf berufen, daß eine Leiſtung nur in einer ſauberen inneren Haltung geſchaffen werden könne. Der Miniſterpräſident bewies aber auch ſein Verſtändnis für die Sorgen, die das Hand⸗ werk noch drücken und wies auf Pläne der Zu⸗ kunft hin, durch die ein ſolcher Arbeitsbedarf ausgelöſt werde, daß auch das Handwerk voll in die Belebung des Wirtſchaftslebens wird einbezogen werden können. Die Grundſätze, aus denen der Miniſterpräſident ſeine perſön⸗ liche Einſtellung zum Vergebungsweſen er⸗ klärte, fanden lebhaften, allgemeinen Beifall. So erklärte der Miniſterpräſident ſeine Be⸗ reitſchaft zu allen nur möglichen Maßnahmen, die dem Handwerk zur vollen Zufriedenheit ſeiner Arbeit verhelfen. In Vertretung des verhinderten Reichs⸗ handwerksmeiſters, der am Vortage ſchon den Schloſſertag in einem Telegramm begrüßt hatte, ſprach Landeshandwerksmeiſter Näher. Danach ſchloß Reichsinnungsmeiſter Fran⸗ sois die feierliche Kundgebung mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer. Die Teilnehmer ſangen die Lieder unſeres Volkes, begleitet vom Städtiſchen Orcheſter, das unter Leitung von Generalmuſikdirektor Overhoff die muſika⸗ liſche Umrahmung der Feierſtunde in aus⸗ gezeichneter Weiſe durchgeführt hatte. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten Morgen Eröffnung der Kunſtausſtellung. Die NS⸗Kulturgemeinde Ortswaltung Mannheim zeigt, wie wir bereits meldeten, in der Städt. Turnhalle eine Ausſtellung von Gemälden und Plaſtiken moderner Künſtler, verbunden mit einer Schau von Motiven aus Ladenburg. Die Ausſtellung der NS⸗Kulturgemeinde hat in Mannheim, Schwetzingen und Hockenheim, wo ſie bereits zu ſehen war, großes Intereſſe er⸗ weckt und wird auch hier mit ihrer Ladenburger Ergänzung ſicher großen Beifall finden. Samstag, 6. Juni, um 18 Uhr, findet die feierliche Eröffnung ſtatt, bei der Kreisamts⸗ leiter Pg. Looſe eine Anſprache halten wird. Die muſikaliſche Einleitung hat der Muſikver⸗ ein Ladenburg übernommen.“ 165 Pferde wurden gemuſtert. 115 der am Donnerstagmorgen an der Reckarſtraße abgehal⸗ tenen Pferdemuſterung wurden aus Ladenburg 165 Pferde vorgeführt, im allgemeinen verhält⸗ Sehg grant Material, wovon über die 8 Am ders ſchöne Tiere waren vom Roſenhof ge⸗ kommen, deſſen vorbildliche Pferdehaltung ja bekannt iſt. Der als Beauftragter der Militär⸗ behörde anweſende Major hat dies auch beſon⸗ ders anerkannt und auf die muſterhafte Pflege der 14 vorgeführten Pferde vom Roſenhof hin⸗ gewieſen. Außer Landrat Dr. Veſenbeckh war ein Vertreter des Bezirkstierarztes anweſend. „Die Kirſchenverſteigerung am Mittwochabend erbrachte 1167 RM., das iſt über die Hälfte mehr als im Vorjahr. »Die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle ſpielt am Samstag und Sonntag beim Ilvesheimer In⸗ ſelfeſt zu Unterhaltung und Tanz. Auch da⸗ durch werden die freundſchaftlichen Beziehungen zu unſerer Nachbargemeinde feſter geknüpft. Standesregiſter Neckarhauſen April und Mai 1936. Geburten: 3. April, Peter Linnenbach, Schaffner, und Anna geb. Baumann ein Sohn Friedr. Wilhelm; 5. April, Otto Karcher, Kraftwagenführer, und Frieda geb, Schreckenberger, ein Sohn Karl Heinz; geb. Schulz ein Sohn Theo Friedrichz 24. April, Willi Robert Sporn, Maler, und Margareta Karolina geb. Klenk ein Sohn Werner 24. April, Hermann Zie30 Schmied, und Al geb. Grabenauer ein April, Franz Grabenauer, Kaufmann, und Wilhelmine geb. Frei ein Sohn Karl Julinsz 25. April, Karl Riedinger, Maurer, und Emma geb. Grabenauer ein Sohn Lothar e hann; 10. Mai, Niß Schmidt, Schloſſer, und Eliſe geb. Mohr, ein Sohn Adolf Niß. Eheſchließungen: 2. April, Georg Ed. Dehouſt, Landwirt, und Anna Luiſe— hier; 8. April, Johann Walter Stein, Spengler vesheim, und Friederike Anna e i 20. April, Karl Joſef Forſtner, Maler, und Anna Schuſter, Edingen; 28. April, mann Joſef Hund, Kaufmann, hier, und Jo hanna Maria Köhler, Ladenburg; 19. Mai, Joſef Theodor Kopp, Schloſſer, hier und Frieda Laier, Weinheim; 30. Mai, Adam Ziegler, Buch⸗ halter, hier, und Eliſe Ebert, hier; 30. Mai, Alois Siebig, Elektromonteur, hier, und Hen⸗ riette Brecht, hier; 30. Mai, Friedrich W Heidel, Modellſchreiner, Ladenburg, und Berit Stahl, hier. 3 Sterbefälle: 3. April, Johann Geor Hormuth, Wagner, 76 Jahre alt; 25, April⸗ Wilhelmine Schreckenberger geb. Quintel, h Jahre alt; 25. April, Karl Julius Graben⸗ auer, 1 Tag alt. Aus Edingen Volksfeſt am 2. Auguſt. Die Ortsgruppe Edin⸗ gen der NSDaAp und die Gemeinde veranſtal⸗ ten gemeinſam am Sonntag, 2. Auguſt, ein Volksfeſt. Ilvesheim berichtet Die Inſelfeſt⸗Lotterie. Wie wir hören, iſt der Abſatz der Loſe für die Inſelfeſt⸗Lotterſe befriedigend, ſo daß Ausſicht beſteht, daß all die ſchönen und nützlichen Gewinne, die gegen⸗ wärtig im Schaufenſter der Metzgerei Kaſt ausgeſtellt ſind, an den Mann kommen. Der Hauptgewinn iſt ein Motorrad. Am Samstag, 13. Juni, vormittags, findet die öffentli Ziehung im Ilvesheimer Schulhaus ſtatt. Aus der Amgebung Handſchuhsheim. Großmarktpreiſe Erdbeeren 1. Sorte 45—54, 2. Sorte 39—44 Walderdbeeren 60—70, Kirſchen 1. Sorte 24—30, 2. Sorte 17—23, Kopfſalat—5, Kohlrabi—5 Buſchbohnen 50. Anfuhr in Erdbeeren und Kirſchen ſehr groß und bei flottem Abſatz ge⸗ räumt. Altenbach. Das Forſtamt hat den Landmpi ten mit Privatwaldungen die Genehmigung er⸗ teilt, in ihrem eigenen Walde Lohrinde zu ſchälen. Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 4. Juni 1936 Kirſchen, Qualität a 25—33 Pfg., Quglität h 15—24 Pfg.; Erdbeeren, Qualität a 50—60 Pig, Qualität b 33—45 Pfg. Grüne Stachelbeeren 13—14 Pfg. Erbſen 14 Pfg., Blumenkohl W Pfg. Am Samstag, 6. Juni, findet keine Ver⸗ ſteigerung ſtatt. Anfuhr 120 Ztr. Nachfrage gut, meldungen vorliegen. Hälfte a rauchbar befunden wurde. Beſon⸗ April, Erwin Bechtel, Maler, und Emma Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. e ere General⸗ ſenhach& Co. Amtii 0 0 53 ek anntm f gun 0 en 35 W5 Zwangsversteigerungen kmpfehle 4—— ommanditgeſellſchaft ſe⸗„Mai Freitag, den 5. Juni 1936 1936 mit Adolf Gengenbach, Verlags⸗nachmittags 2½ uhr, werde ich im Aoamen* 3 Zaftenden Weſen Rr 0 hleſtgen Wiandtsral, n 6, 2, gegen Allerbeste 1 In unſerem Verſteigerungslolal— O 5, 1, Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung Te 57 nder egen Barzahlung ſtatt: Rur Gold, Silber, Uhren, Brillant⸗ ſchmuck, Ringe, Beſtecke und dergl. 55 am—.—— 5 ſkn⸗———— für Fahrr„ Fotografen⸗Appar., askge, b Weißzeug, Stiefel und dergl. am Dienstag, den 16. Junk 1936, Beginn jeweils 14 Uhr. Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Mongt Ottober 1935 bann nur noch bis Montag, 8. Juni, epfolgen. Stüdtiſches Leihamt. Heffentliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stadtlaſſe Maännheim waren bzw. werden fällig derlaſſung Hauptſitz: berg /Niederrhein vom 8. bes Handelsregiſtereintrüge vom 30. Mai 1936. Franz Haniel& Cie., Geſellſchaft mit beſchrantter Haftung, Zweignie⸗ Mannheim, Duisburg⸗Ruhrort. waußmann Guſtav Panzel in Hom⸗ iſt Geſamiprotura derart erteilt, daß er in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer oder eimem Prokuriſten die Geſellſchaft zu zeich⸗ nen berechtigt iſt. Pan⸗Metaugeſellſchaft mit beſchränt ⸗ nnheim. Durch nora⸗ rüell beurtundetencGeſellſchafterbeſchlu Mai 1936 guf Grund des Reichsgeſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaſten in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſam⸗ Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaftern neu er⸗ ter Haftung, Ma Manrheim, Joſef Trefs, beide in Dem — Buchhandlung. r. re bisherigen Inhaber ſtücke über au iſt die Geſellſcha weiterführt. Rekläme⸗Verla Mannheim. Die Firma iſt er Kommanditiſten. ohann Age In⸗ haberin iſt Kaufmann Willy Ronne⸗ burg Ehefrau Frieda, geb. Ehemann, Mannheim Willy Ronneburg und Dr. annheim, aben Prokuya. Geſchäftszweig: Zeit⸗ Künkler, Mannheim. Wilhelm Anton Friedrich Künkler iſt geſtorben. Das Geſchäft ging mit dem Firmen⸗ cht, jedoch unter Ausſchluß der dem gehörigen Grund.⸗ den Ghemiker Auguſt dam Paul Künkler in Rohrbach bei Heidelberg, der es unter der bisheri⸗ gen Firma Fr. Künkler in Mannheim Setzer,& Co., oſchen. Amtsgericht 70 3 b. Mannheim. Handelsregiſtereintrüge bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Klubſeſſel, 1 Leuchter, 1 Ziertiſch, 1—— Marie„Riefe“. fat Anſchließend am Verſteigerungsort, letzterer wird im Pfandlokal bekannt in bosen und gegeben: Nollen 1 Motor, 8 Ps, mit Transmiſſion, 50 Hühner. Hochtuch- repp Lexoletten follette⸗ papier Stephan, Gerichtsvollzieher. Samstag, den 6. Juni 1936, vorm. 10 Uhr, werde ich in Qu 6, 2, Pfandlokal, gegen baxe Zahlung im Vollſtrechungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Klavier(braun poliert). Neudeck, Gemeindevollzieher. Samstag, den 6. Juni 1936, vorm. 10 Uhr werde ich, Treffpunkt RUCKERNEI fpäteft ſt 3 1 1936 20 23 4 fVoüffrech— ſpäteſtens am: richtete Kommanditgeſellſchaft unter vom 3. Jun gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ rungszettels, ſpä e⸗Baumgärtner& Co., mit dem Sitzeſtriebs⸗Geſellſcha r chem.⸗techniſcheſ Ginen 8⸗Zylinder⸗ Horch⸗ onen⸗ doch am 30. Mai 14 dieſin Mannheim. Als hicht eingetragenProdukte mit beſchrünkter Haftung,— Ddpierproahandl. Gemeinde⸗ und Kreisſteuer,wind veroffentlicht: Gläubigern derſMannheim. Durch notartell beurtun⸗gKugler, Gemeindevollzieher für 1935;[Gefenſchaft m..,., die ſich binnenſdeten Geſellſchaſterbeſchluß, vom 27 gler, zieher. Mahunm nt dieiſan Bipeck meiden,(Brund des Gileges vomed. A ze 0 machung zu dieſem Zweck melden, rund des Geſetzes vom 5. 1 195 3 5. 6. 36 die von den Arbeſugebern an Sicherhein zu leiſten, ſoweit ſie nichtſüber die Umwandlung von Kawital⸗ Verschiedenes den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗das Recht haben, Befriedigung zu ver⸗geſellſchaften in der Weiſe umgewan⸗ lungen im. Mai 1936 einbe⸗langen. delt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ F10 k ſtrickt für 5 f haltene Bürgerſteuer: Zonann Ehemann, Geſellſchaft mit mögen under Ausſchlug der Viquida We bllwaren⸗Jrernt. 53291 10. 6. 36 die bis dahin fällig wer⸗beſchränkter Haftung, Mannheim. ton auf den alleinigen Geſellſchafter 3 ind dende Vergnügungsſtener. Durch notaxiell beurkundeten Geſell⸗Kaufmann Faadan itzgebel in geſchäft 6trümpfe ſul me 10, 6. 36 die auf Grund von Smum⸗ſſchafterbeſchluß vom 28. April 1936 ift[Mannbeim⸗Reckarau üvertvagen wurde. vorkomm. dungen his vahin fällig wer⸗die Goſellſchaft auf Grund des Reichs⸗ Als nich eingetragen wird veröffent⸗] Repavaturen mit Maſchine? Ange⸗ denden Steuerzahlungen. eſetzes vom 5. Gul 1934 über dieſl'cht: läubigern der Geſellſchaft,, bote unter 38 511 V an den Verlag 14 Tage nach Zuſtellung des Forde⸗ümwandlung von Kapitalgeſellſchaften[welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit rungszeties: das Schülgeldſin der Weiſe umgewandelt worden, dieſer Bekannimachung zu dieſem der Höheren. Lehranſtalten, daß ihr Femieß Vermögen unterſZweck melden, i Sicherheit zu lei⸗ 1. Drittef 1936/37, Ausſchluß der Liquidation übertragenſſten, ſoſveit ſie nicht das Recht haben, 14 Tage nach Zuſtellung des Forde⸗wurde auf die alleinige Geſellſchaf⸗ Begeb guee zu verlangen rungszettels: das Handels⸗ſterin, die Kaufmann Willy Ronne⸗ r. Hillert& Itſchert, Mannheim. und Gewerbeſchulgeld, ſowie hurg Ebefrau Frieda, geb. Ebemann, Die Firma iſt erkoſchen. das Schulgeld ver Höherenſin Manitheim. Sie uhrt'es als Ein⸗“ Jaloh W. chriesheim. In⸗bewüährt- Handelsiehranſtalten, 1. Drit⸗ zelfirma unter der Firmenbezeichnungſhaber iſt Faxob Wilhelm Näher, Kauf⸗Jaanor 21 13 unſere Zeitunas⸗ fel 1936/7. Johann Ehemann in Mannheim fort. mann, Schriesheim. 83883 5 74 An dieſe Zablungen wird exinnext.] Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ Fr Künkler, Mannheim. Das Ge⸗ usehungen mitf Gtrellt das Jſara) Wird eine Steuerzahlung nicht vocht⸗licht: Gläubigern der Geſellſchaft,ſchäft mit dem Recht der Firmenſort, PHOENIXIIO. Hl. allopfon, Atem- HB⸗Vertriebs⸗ zeilig entrichtet, ſo iſt nach den Vor⸗welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit Aate m auf die Kaufleute Paul Kahmaschl mo, Schrsche, Aoostw,Iſtelen nebmen ſchriften des Steuerſäumnisgeſetzesſdieſer Betannimachung meiden, iſtſ Küneler in Mannheim. Heinrich üül⸗ sohinonf fs3de— Honn Aoftet ohne Mebrkoſten mit dem Ablauf des FälligkeitstagesSicherbeit zu leiſten, ſoweit ſie nichtſler in Aenach üben und Karlſ Mannhelm IIVer Herztreft- ein einmaliger Zuſchlag(Säunnis⸗ſein Recht haben, Befriedigung zu ver⸗Bauer in Eiſen———— n, die N.13 4n homgopothüche flar. IIfür Sie Klein⸗ zuüſchlag) in Höhe von 2 v. H. desſlangen. Frin ofener Handelsgeſellſchaft unter Feloinol. Flosche N. 270. Tanzeigen fürs vückftändigen Steuerbetrages verwirkt. Wan-metallgeſellſchaſt, Baumgärtnerſder ſeitherigen Firma weitevführen. ln fost ollen Apotheken. Hakenkreuzban⸗ Der Schuldner hat außerdem dieſK Eo., Mannheim. Perfönlich haf Die Geſellſchaft hat am 1. Juni 1936 desvosgechwelst Hofrot mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ſtender Geſellſchafter iſt Walter Baum⸗ begonnen..Vieyos, 30 Copason.Tner' auf Bitte pollſtreckung zu erwarten, Eine be⸗ſgärtner. Kaufmann, Mannheim. Die„Neu, Mannheim. Die Niederlaſ⸗ IAtwfrat machen Sie von — n W einzelnen am Mai he 1 nach Weſer nünde⸗Wulsdorf pieſer Einrich⸗ Säumigen erſolat nicht. egonnen und hat einen Kom⸗ſverxlegt. 10 Stadtkaſſe. manditiſten. Amtsgericht FG 3 b. Mannheim. tung. die zur Beauemlichken unſrer Leſer ge⸗ ſchaffen wurde Aokenkrentz9 rechireaen Gebrauch⸗ Liglich frisch geschossene REHE Keulen und Rücken in jeder Gröhße Vorderschlegel 1/ Kkg.— Ragout. ½ kg 60 Aählakummer eiserimmer Hüchen Kilzelmönel Junge Mai- Gäͤnse jetzt besonders empfehlenswert herde Hechte, Karpien, Aale, Forellen. Alle Sorten frische Seeiische Matjes-Heringe Neue Kartoffeln J. Enabh Qu 1, 14 Fernruf 202 69 (6751V Hlibebaa An Kant F 2, 45 NMannheim 5. Juni 1930 ohn Lothar Otto; A. A gediegene u. in der Hahnen, Suppen- u. mod. Nodelſe Imodernsten Aus. Ragouthühner, iü Tauben, Poularden, def deutschen Kapaunen. ndustrie 4 60 11— Kieduige preise Dk. 4 3 auie en Teilzahlung n0 an den planken l2 Nach schwerer Krankheit verschied heute mein lieber Mann, Herr Jakob Scoler Steinhauermeister im 64. Lebensiahre. Mannheim, den 4. Juni 1936. Rheinhäuserstraße 66. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Scyler Wwe. Die Beerdigung findet am Samstag, den 6. Juni. nachmittags 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. 3 4 . unnmn e Im Rahn programmes wiederum ei⸗— beſchaffung d Reich Tauſen ihren Dienſt Monate auch bild in uns 1 leben. Wiren uns nach be ſem Werk beteiligen um 50 Pfenn Gewinnentſche und 10 000 R und dafür eine lere Gewin und 1000 RM öfteren von d Gewinnes auc Kriegs. Gemeinſam durch Freude. S⸗Kriegsopf. Sonntag, 5. ein durch. fahrt mit Mannheim ab ein Salondam über Bingen, über nach O wird gewendet fahren. Auf Zt. Goar iſt ſehen, während iergänge, unte lſen, machen urück nach R lichen Weinort zwei Stunden ht es dann egen 23 Uhr Der Fahrp 5 Bahn und Dar nnehmen. denen Bahnfrei 0 lehrlinge. wurde der ge rung beträgt n milienangehöri, Für müſſen ſich b ſtellen, die in d beelanntgegeben Dort liegen ar die Meldungen bis zum 15. Jr Ganztägiger ür 5 der einze chulplan erga lig wegfallen. jugendl en einen U: Bei Berechm ben unfre ſen des Arbei .ꝗ Juni 1936 rich; 24. April, nd Margareta Verner Georg; ied, und Alma thar Otto; A. ufmann, und Karl Julius; er, und Emma har Peter Jo⸗ Schloſſer, und fNiß. ril, Georg Ed. uiſe Lutz, hier; Spengler, Il⸗ eni hier; „ Maler, hier, 8. April, 85 hier, und Jo⸗ irg; 19. Moiß ier und Frieda Ziegler, Buch⸗ hier; 30. Mai, ſier, und Hen⸗ drich Wilhelm irg, und Bertg 5ohann ilt; 25. Apri . Quintel, 63 ulius Graben⸗ *+ agruhpe Edin⸗ inde veranſtal⸗ 2. Auguſt, ein et wir hören, iſt nſelfeſt⸗Lotterie eht, daß all die ie, die gegen⸗ Metzgerei Kaſt kommen. Der Am Samstag, die öffentli aus ſtatt. ig arktpreiſe Sorte 39—44 Sorte 24—30, Kohlrabi—5, erdbeeren und tem Abſatz ge⸗ den Landwir⸗ enehmigung er⸗ e Lohrinde zu t Weinheim 4 fg., Quglität b t a 50—60 Pjg, Stachelbeeren Blumenkohl W ndet keine Ver⸗ Nachfrage gut, Uhr. Keipporsdusch nur das Gasbach herde in der modernsten Aus- führung schon von Mk. 4. 60 1 monatlich. Hlat allerbeste lichen Weinort iſt ebenfalls ein Aufenthalt von bekanntgegeben rden, be er Dort liegen auch die Einzeichnungsliſten für zeit der einzelnen Betriebe NMannheim an den planken.2 fernpuf AT it verschied Herr Uler er Juni 1936. trauernden benen: ET Wwe. m Samstag, S 742 Unr, of statt. Mannheim fjauptſtadt Mmannheim 5. Juni 1936 ————— Dee braunen Glücsmänner ind da Im Rahmen ihres Arbeitsbeſchaffungs⸗ programmes führt die Reichsleitung NSDAP wiederum eine Straßenlotterie für Arbeits⸗ beſchaffung durch. Heute treten im ganzen Reich Tauſende von braunen Glücksmännern ihren Dienſt an und werden ungefähr—3 Monate auch in unſerer Stadt das Straßen⸗ bild in uns nicht mehr unbekannter Weiſe be⸗ leben. Wir wollen ſie nicht abweiſen, ſondern uns nach beſten Kräften auch an die⸗ ſem Werk der Arbeitsbeſchaffung beteiligen. Die Losbriefe koſten wieder⸗ um 50 Pfennige und enthalten den ſofortigen Gewinnentſcheid. Größere Treffer von 5000 und 10000 RM hat man diesmal abgebaut und dafür eine ſehr große Anzahl mitt⸗ lere Gewinne geſchaffen in Höhe von 500 und 1000 RM. Vermutlich wird man nun des öſteren von dem Herauskommen eines ſolchen Gewinnes auch in unſerer Stadt hören. Kriegsopfer erleben den Rhein Gemeinſam mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ führt die Groß⸗Ortsgruppe der MS⸗Kriegsopferverſorgung Mannheim am Sonntag, 5. Juli, eine Fahrt an den ſchönen —— durch. Frühmorgens 6 Uhr erfolgt die fahrt mit Sonderzug vom Hauptbahnhof Mannheim ab nach Rüdesheim. Dort ſteht ein Salondampfer bereit, der die Teilnehmer über Bingen, Bacharach, am Loreleyfelſen vor⸗ über nach Oberlahnſtein bringt. Dort wird gewendet und nach St. Goar zurück⸗ efahren. Auf der Burgruine Rheinfels bei t. Goar iſt eine mehrſtündige Raſt vorge⸗ ſehen, während der die Kameraden kleine Spa⸗ iergänge, unter anderem auch an den Loreley⸗ felfen machen können. Darauf geht die Fahrt urück nach Rüdesheim. In dieſem herr⸗ zwei Stunden vorgeſehen. Mit Sonderzug ht es dann wieder nach Mannheim zurück. Fezen 23 Uhr ſoll die Fahrt beendet ſein. Der Fahrpreis für die ganze Strecke für Bahn und Dampfer und einſchließlich Verſiche⸗ kung beträgt nur ungefähr 4 RM. Auch Fa⸗ milienangehörige der Kameraden können teil⸗ nehmen. Für ſchwerbeſchädigte Kameraden, denen Bahnfreifahrt zuſteht, ſind Wagen zwei⸗ ter Klaſſe bereitgeſtellt. Dieſe Kameraden müſſen ſich bei den zuſtändigen Geſchäfts⸗ ſtellen, die in den nächſten Tagen in der Parole werden, beſonders melden. die Meldungen der Fahrtteilnehmer auf, die bis zum 15. Juni erfolgt ſein müſſen. Ganztägiger Schultag für Koch⸗ und Kellner⸗ lehrlinge. Für die Kellner⸗ und Kochlehrlinge würde der ganztägige Schultag eingeführt. Während die Jungen die eine Hälfte des Tages ———— nur in den Schulräumen verbringen, wird in der anderen Hälfte ausſchließlich Hitlerjugend⸗ Bien durchgeführt. Dieſe Neuerung war not⸗ wendig, da ſich durch die verſchiedene Arbeits⸗ Störungen im ulplan ergaben, die durch dieſe Löſung völ⸗ lig' wegfallen. Her Arlaubsanſpruch der Jugendlichen Eine Bekanntmachung des Kreisjugendwalters/ Grundſätzliche Regelung Der Kreisjugendwalter gibt folgendes be⸗ * jugendlichen Gefolgſchaftsangehörigen haben einen Urlaubsanſpruch nach minde⸗ ens viermonatlicher Betriebszu⸗ gehörigkeit. Der Mindeſturlaub beträgt: Im 14. und 15. Lebensjahr m 16. Lebensjahr Im 17. Lebensjahr.... 8 Arbeitstage Im 18. Lebensjahr. 6 Arbeitstage Bei Berechnung der Betriebszugehörigkeit ben unfreiwillige Unterbrechun⸗ zen des Arbeitsverhältniſſes infolge von Ar⸗ 12 Arbeitstage 10 Arbeitstage Ei lenek öührer zeiat Mannheims Echönheilen Aufſchlußreiche Broſchüre des Verkehrsvereins/ Was der Fremde wiſſen muß/ Auch den Mannheimer gehts an In wenigen Wochen wird der von dem Ver⸗ kehrsperein Mannheim herausgegebene Führer durch Mannheim im„Hakenkreuzbanner“⸗Ver⸗ lag erſcheinen. Er iſt geſchmackvoll im Aeuße⸗ ren, handlich im Format, enthält alles Wiſſens⸗ werte über Mannheim in gedrängter Form und gibt dem Beſucher Anregungen, an Hand dieſer Angaben die Schönheiten und Sehens⸗ würdigkeiten unſerer Stadt zu entdecken. Geſchmackvolle Aufmachung Gute und eindrucksvolle Bilder zeigen ſowohl das ſchöne als auch das induſtriereiche Mann⸗ heim. Der erſte Teil gibt einen Ueberblick über die geſchichtliche Entwicklung unſerer Stadt, ihren Glanz zur Kurfürſtenzeit und ihre Be⸗ deutung als moderne Großſtadt. Der nächſte Abſchnitt behandelt die Se⸗ henswürdigkeiten, die Kunſtſamm⸗ lungen, Muſeen und Büchereien. Die Mann⸗ heimer Baudenkmäler finden hier ihre Wür⸗ digung, vor allem das Schloß, dann als wei⸗ tere Zeugen aus der Kurfürſtenzeit Rathaus Das Heldelberger Schloß im Frühling und Kaufhaus, die hiſtoriſchen Kirchen, ferner Theater, Zeughaus, Sternwarte und die zahl⸗ reichen, aus dem 18. Jahrhundert noch erhal⸗ tenen künſtleriſch wertvollen Privatbauten. Wir machen einen Gang durch die Gemälde⸗ galerie, das Schloßmuſeum, das Theater⸗ muſeum und die verſchiedenen anderen reichen und wertvollen Sammlungen unſerer Stadt, vergeſſen auch nicht, der Schloßbücherei mit ihren koſtbaren alten Bücherſammlungen in dem baugeſchichtlich einzigartigen Bibliothek⸗ ſaal einen Beſuch abzuſtatten. In einem Füh⸗ rer durch Mannheim darf natürlich auch das Theater⸗ und Muſikleben nicht feh⸗ len. Die Namen Schiller, Dalberg, Lachner, Stamitz, Cannabich und andere ſind mit Mannheim untrennbar verbunden, und ihr Wirken hat im Reiſeführer entſprechende Er⸗ wähnung gefunden. Nach einer kurzen Beſchreibung des Plane⸗ tariums erfährt das neue, größtenteils in den drei letzten Jahren entſtandene Stadtbild Mannheims ſeine Würdigung. Vor uns er⸗ ſteht das frohe und abwechſlungs⸗ reiche Bild der Siedlung, die unſere 1 n „1 I ——2 * —— Archivbild Bei den Heiligtümern des Heiligenberges Die zweite Fahrt der Vereinigung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte Wie am Vortage trafen ſich die Teilnehmer der 9. öffentlichen Tagung der Vereinigung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte im Schloß⸗ hof. Das Ziel der Fahrt war dieſes Mal Hei⸗ delberg. War ſchon Mittwoch der Wettergtt der Vereinigung wenig günſtig, ſo meinte es die⸗ ſes Mal er es noch böſer mit ſeinen Freunden. Doch der Regen hielt die Vorgeſchichtler nicht ab, tapfer ging es von einer Sehenswürdigkeit zur anderen, und es gab nur ein Bedauern, daß das wenig ſichtige Wetter den vielen Fremden, die aus allen Gegenden des Vaterlandes zur Tagung gekommen waren, keine rechte Sicht auf die Stadt und ihre herrliche Umgebung ließ. Ueber die Reichsautobahn brachten die Auto⸗ buſſe die Teilnehmer in kurzer Zeit in unſere Nachbarſtadt und bis zum Gipfel des Heiligen⸗ berges, wo zahlreiche Freunde aus Heidelberg ſie erwarteten. Mit ſtaunender Begeiſterung ſtiegen die Fremden durch die gewaltige Anlage der Thingſtätte aufwärts zur Ruine des Michaelskloſters. Oberbaurat Dr. e. h. Schmie⸗ der hatte ſich hier zur Verfügung geſtellt und machte intereſſante Erläuterungen zum Berg und ſeinem Kloſter. Von jeher iſt dieſer Berg heilig gehalten worden, das beweiſen Funde aus der Hallſtattzeit und aus der Römerzeit. Die Verehrung des Cimbrianiſchen Mercurius, das iſt Wodan, läßt ſich für dieſen Gipfel feſt⸗ legen. Gerade weil es ſich um ein altes Heilig⸗ beitsmangel, Witterungseinflüſſen, Krankheit oder ähnlichen Gründen unberückſichtigt, ſoweit dieſelben die Dauer von 12 Monaten nicht überſteigen. Dasſelbe gilt für Unterbrechungen des Ar⸗ beitsverhältniſſes infolge von militäriſchen Dienſtleiſtungen oder beſonderen dienſtlichen Inanſpruchnahmen und Abberufungen durch SA, SS, Hz ſowie derjenigen Organiſationen, die als Verbindung zum Staat von der Reichs⸗ regierung anerkannt ſind. Dieſe Regelung tritt rückwirkend mit dem 1. Januar 1936 in Kraft. Dieſe Regelung iſt grundſätzlich einzuhalten, ob der betreffend Jugendliche un⸗ oder ange⸗ lernter Arbeiter iſt. tum handelte, das gern von der Bevölkerung aufgeſucht wurde, entſtand hier auch das Klo⸗ ſter, das dem wehrhaften Erzengel Michael We wurde. Urſprünglich erſtand eine karo⸗ ingiſche Baſilika, die ſpäter zu einem großarti⸗ gen, romaniſchen Bau erweitert wurde, der mit ſeinen beiden Chören das Landſchaftsbild weit⸗ hin beherrſcht haben muß. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts ſtürzte der Vierungswirm ein, und da keine Möglichkeit beſtand, die gewaltigen Koſten für die Erhaltung des Baues weiter aufzutreiben, wurde er verlaſſen und als Stein⸗ bruch benutzt. Beſonderes Augenmerk lenkte J. Chr. Schöll auf die Krypta des Kloſters, die ſeiner Anſicht nach älter und in chriſtlicher Zeit nur wenig umgeſtaltet iſt. Er glgubt, ſie als Kultgrab der vorchriſtlichen Zeit beſtimmen zu dürfen, nach der belannten Theorie, daß zu jedem Hei⸗ ligtum der Germanen ein unterirdiſches Felſen⸗ grab gehörte, das im Sinne des ewigen Fort⸗ lebens in der Sippe, das analog auch auf die Natur übertragen wurde, einer rituellen Beſtat⸗ tung und Auferſtehung bei der Feier der Son⸗ nenwende diente. Höchſt lehrreiche Ausführungen machte Dr. Stemmermann am Ringwall, der in Tei⸗ len noch gut zu ſehen war. Einen Blick warf man noch auf das Heidenloch, das ron der Sage reich umwoben wurde und ſich bei der Ausgrabung als der ehemalige Brunnen des Michaelskloſters entpuppte. Dann ging es zu⸗ rück durch die Stadt und den ſteilen Schloßberg hinauf zu Heidelbergs bekannteſter Sehenswür⸗ digkeit, dem Schloß. In dem prächtig wieder⸗ hergeſtellten Königsſaal trafen ſich die Teilneh⸗ mer, und hier hielt Chr. Schöll einen faſt zweiſtündigen Vortrag über„Die drei Ewigen“, der ſehr gemiſchte Aufnahme fand und teilweiſe auf energiſche Ablehnung ſtieß. Im Anſchluß an dieſe Ausführungen ergriff Prof. Wilhelm Teudt das Wort, der eindring⸗ lich hervorhob, daß alles Streben der Wahrheit dienen ſoll, daß aber jeder die Meinung des on⸗ deren, ſoweit ſie ehrlichem Ringen um die Wahr⸗ heit entſtammt, achten ſoll, und daß jeder Riß in der zu ſehr fruchtbarer Einheit zuſammen⸗ Vereinigung vermieden werden muß. Im Namen der Stadt Heidelberg entbot Ober⸗ bürgermeiſter Neinhaus den Fahrtteilneh⸗ mern ſeinen Gruß. Unter Dr. Schmieders Füh⸗ rung folgte eine Führung durch das Schloß, das hier von einem Berufenen in ſeinen intereſſan⸗ ten Einzelheiten erläutert wurde. Durchnäßt und ein bißchen durchfroren, aber höchſt befrie⸗ digt von den Ergebniſſen des Tages, kehrte man nach Mannheim zurück. B. Stadt umſchließen. Auf die großzügigen Bau⸗ projekte der letzten Jahre, Reichsautobahn, Plankendurchbruch und andere Projekte, die teils ſchon durchgeführt, teils in Angriff ge⸗ nommen oder für die nächſte Zeit geplant ſind, wird hingewieſen. Aus Wirtſchaft und Sport Im Anſchluß an dieſes Kapitel leſen wir etwas über die Mannheimer Hafen⸗ anlagen, die zu den größten des Konti⸗ nents gehören, bekommen Einblick in die reich⸗ gegliederte Wirtſchaft unſerer Stadt und ihren Verkehr. Auch das Sportleben, in dem unſere Stadt mit an erſter Stelle ſteht, hat in dieſem Büchlein ſeinen Platz gefunden.— Schließlich werden wir durch die ausge⸗ dehnten Parkanlagen geführt und be⸗ kommen Spaziergänge in die nähere und fernere Umgebung unſerer Stadt gezeigt. Eine Aufzählung der Verkehrsanſtalten, Vergnü⸗ gungsſtätten, Bäder, Kirchen uſw. bildet den Schluß des Büchleins. Die einzelnen Abſchnitte ſind durch Regiſter⸗ ſchnitte am Rande gekennzeichnet und auf dieſe Art ſofort mühelos aufzufinden. Der Um⸗ ſchlag zeigt den aus den wirkungsvollen Plakaten bekannten Waſſerturm im vierfarbi⸗ gen Buchdruck, und iſt von dem bekannten Graphiker Jupp Wiertz entworfen, der auch die Werbeplakate von Oberammergau und Heidelberg geſchaffen hat. Auf der zweiten Umſchlagſeite hat ein Ausſpruch des bekannten Weltreiſenden Spen Hedin während ſeines Mannheimer Beſuches im November 1935 Platz gefunden:„Es iſt mir eine Freude, wie⸗ der in Mannheim zu ſein und mit eigenen Augen zu ſehen, wie dieſe bedeutende Stadt ſich entwickelt hat und einer großen Zukunft entgegengeht.“ vs. Neues in der„Libelle“ Blitzdichter ſind im Kabarett immer gern ge⸗ ſehene Leute. Sie verſtehen nicht nur durch ihre geſchickte und oft verblüffende Reimerei zu un⸗ terhalten, ſondern geben auch dem Publikum vielerlei Gelegenheit, eigene Witze anzubringen und durch Zwiſchenrufe in das Geſchehen auf der Bühne einzugreifen. So fand auch Carl Sundra, der anfänglich als Anſager nicht ganz überzeugen konnte, mit ſeiner Schnell⸗ reimerei bald lauten Widerhall, und, nachdem er einige Proben ſeines ſpeziellen Könnens abge⸗ legt hatte, gute Anerkennung. „3 Ninons“ z Zan einige Tänze exotiſcher Art, die ein ſtarkes Temperament und ein recht anſprechendes tänzeriſches Können verraten. Einen Nervenkitzel beſonderer Art bringen die Cowboyſpiele von Sineta und Partnerin. Die Sicherheit, mit der der junge Mann mit Beilen wirft und ſtets ins„Schwarze“ ſchießt, wird ſicherlich manchen begeiſtern. Als„2 Her⸗ bertinis“ zeigen die beiden dann einen Zahnkraftakt, der ſich recht wohl ſehen laſſen kann. Wer ſich gern mit„hintergründigen“ Dingen beſchäftigt, der wird ſicher an dem „Myſteriöſen Rätſel“ Claire Madeleine Ge⸗ fallen finden. Die Genauigkeit, mit der ſie ver⸗ ſchiedene ihr unſichtbare Gegenſtände benennt, wirkt jedenfalls verblüffend. Zum Schluß verdient noch die neue Kapelle Franz Ploner, die ſich mit dieſem Programm recht gut einführte, lobende Erwähnung. Wo geht die Fahrt ins Blaue wirklich hin? Wir alle wiſſen um den Reiz der Fahrten ins Blaue, die ſtets beſonderen Anklang fanden. Für die am nächſten Sonntag zur Durchführung nelangende Fahrt ins Blaue von Mannheim aus hat bekanntlich das Vertehrsamt ein Preis⸗ ausſchreiben erlaſſen, bei dem für diejenigen ſchöne Preiſe winken, die an Hand des ver⸗ öffentlichten Bildes das Ziel erraten konnten. Geſtern mittag lief nun der Einſendetermin für das Preisausſchreiben ab und als man bei der Reichsbahn die Einſendungen ſichtete, mußte man eine große Ueberraſchung erleben: die Mannheimer haben gründlich da⸗ neben geraten. Die mannigfachſten Orte wurden genannt und am auffallendſten war es, daß die meiſten ſich auf die Orte Wimpfen, Lauffen, Wertheim und Amorbach feſtgelegt haben. Wir haben die Erlaubnis, zu verraten, daß die Fahrt ins Blaue nach keinem der ge⸗ nannten Orte geht, ſondern eine landſchaftlich noch viel reizvollere Gegend und von einem Zug ins Blaue noch nie„angeſteuerte“ Stadt zum Ziel hat. Wer alſo auf Wimpfen, Lauffen, Wertheim oder Amorbach tippte, braucht auf keinen Preis zu rechnen. Nun kann das Rätſel⸗ raten weitergehen und wir ſind überzeugt, daß das immer größer werdende Geheimnis um das Reiſeziel noch viele Mannheimer veranlaſſen wird, am Sonntag ins Blaue zu fahren und an das Ziel zu kommen, das ſo viele Mannheimer auf dem Bild nicht erkannt haben. Religionszugehörigkeit bei Vernehmungen Der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter hat durch Erlaß an die Landesregierungen und für Preußen an alle Polizeibehörden an⸗ geordnet, daß künftig bei verantwortlichen Ver⸗ nehmungen durch die Polizei die Religionszu⸗ gehörigkeit des Beſchuldigten, auch die frühere Religionszugehörigkeit, aufzunehmen iſt. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. Juni Schwetzinger Notizen Die Baupolizei ſchafft klare Zuſtände Der Bezirksrat greift durch/ Eintragung in die Handwerkerrolle keine Formſache Von der NS⸗Volkswohlfahrt. Wie uns mit⸗ geteilt wird, kehrt heute ein Bub von einer mehrwöchigen Erholungsfahrt aus Immen⸗ dingen zurück. Morgen, Samstag, früh tref⸗ fen ſieben Schwetzinger Mädel wieder hier ein, die zur Erholung nach Pommern hatten fahren dürfen. Zum Ehrendienſt eingerückt. Am Mittwoch⸗ vormittag haben eine ganze Anzahl junger Schwetzinger Volksgenoſſen die Fahrt ins Würt⸗ tembergiſche angetreten, um ihrer Ehrenpflicht im Freiwilligen Arbeitsdienſt zu genügen.— Am Donnerstagvormittag ſind meh⸗ rere Rekruten des Jahrganges 1913 in eine bayeriſche Garniſon gefahren, um dort ihre Dienſtzeit abzuleiſten. Man ſah an beiden Tagen erwartungsfrohe Geſichter. Kleiner Verkehrsunfall. In der Mannheimer Straße fuhr geſtern ein Landwirt mit ſei⸗ nem Wagen aus ſeinem Hauſe heraus, ohne ſich davon zu überzeugen, ob die Fahrbahn frei iſt. 53 dieſem Augenblick fuhr ein aus Richtung ockenheim kommender Laſtkraftwagen auf das landwirtſchaftliche Fahrzeug auf. Zum Glück entſtand nur Sachſchaden. Intereſſanter Leichtathletik⸗Klubkampf. Am Sonntagvormittag findet auf dem Sportvereins⸗ 175 ein intereſſanter Klubkampf zwiſchen Poſt⸗ portverein Mannheim und dem Platzverein tatt. Der Sportverein wird dabei erſtmalig in ieſem Jahre die Uebungen zur Vereinsmeiſter⸗ ſchaft in Klaſſe B ablegen. Vom Spargelmarkt. Auf dem heutigen Spar⸗ elmarkt waren—10 Ztr. angefahren. Preis 15 1. Sorte 45 Pf., 2. Sorte 30 Pf., 3. Sorte Pf. Marktverlauf langſam. Ausbau der Verſorgungs⸗ und Fürſorge⸗ Dienſtſtellen der Wehrmacht. Gemäß einer An⸗ ordnung des Reichskriegsminiſters werden vom 1. Juli ab bei verſchiedenen Wehrbezirkskom⸗ mandos neue Verſorgungsabteilungen auf⸗ eſtellt, und zwar in Inſterburg, Stettin, Kös⸗ in, Berlin, Potsdam, Neu⸗Ruppin, Mann⸗ 05 Chemnitz, Bautzen, Bielefeld, Köln, ünchen, Augsburg, Bamberg, Schweidnitz, Oppeln, Erfurt und Braunſchweig. Die Zahl der Verſorgungsabteilungen erhöht ſich damit auf 49. Außerdem werden bei 28 Wehrbezirks⸗ kommandos neue Fürſorgereferate geſchaffen. Für die Fürſorgereferate der Wehrkreiskom⸗ mandos—X, die bisher von dem Fürſorge⸗ leiter wurden, wird ein An der Offizier als Fürſorgereferent zugewieſen, der auch zugleich die Aufgaben der bisherigen Für⸗ bei den Wehrerſatzinſpektionen bernimmt, die am 30. Juni wegfallen. Goldene Hochzeit. Heute kann Martin Bordne und ſeine Ehefrau Chriſtine geb. Pfiſter, C 2, 5, das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit feiern. Wir gratulieren. Nationaltheater:„Agnes Bern⸗ auer.“ Trauerſpiel von F. Heb⸗ bel. Miete F. 20.00 Uhr. Tagung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte:.00 Uhr Fahrt zum Donnersberg, Worms, Lorſch. Abfahrt Schloßhof. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Stadtrundfahrten: 10.00 Uhr ab Paradeplatz. Hafenrundfahrten: Stündlich von —20 Uhr a. Rhein und Neckar. Planetarium: 16.00 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Weinſtraße(Pfalz). Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten: .00 Uhr Mainz, Wiesbaden, Biebrich, Rüdesheim, Aß⸗ mannshauſen, Bacharach u. zu⸗ rück, ſowie dreitägige Rhein⸗ reiſe nach Königswinter und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Corſo. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Die Ausſteuer. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Beitrag im Juni ermäßigt. Stübt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Daten für den 5. Juni 1936 1826 Der Komponiſt Carl Maria von Weber in London geſtorben(geb. 1786). 1887 Der Maler Hans von Marées in Rom eſtorben(geb. 1837). 1906 Der Philoſoph Eduard von Hartmann in Groß⸗Lichterfeld geſtorben(geb. 1842). 1916 Der engliſche Panzerkreuzer„Harpſhire mit dem Oberbefehlshaber Lord Kitchener wird vor den Orkney⸗Inſeln durch eine deutſche Mine zerſtört. Bei einer planmäßigen Feuerſchau ſtellte man im Jahre 1934 feſt, daß im Obergeſchoß eines der Reichsbahn gehörigen Doppelwohn⸗ auſes an der Seckenheimer Landſtraße beim iedbahndamm in Neuoſtheim vollkom⸗ menpolizeiwidrige Zuſtände herrſch⸗ ten. Vor allem wurde das Obergeſchoß bean⸗ ſtandet, wo ſich Türen mit 1,75 Meter Höhe und Fenſter mit 0,80 Quadratmeter Fläche in Räumen befanden, die als Schlafzimmer uſw. zum ſtändigen Aufenthalt von Menſchen dien⸗ ten. Die oberen Zimmer waren ſo in den Giebel gebaut, daß ein Schlafzimmer keine flach verlaufende Linie aufzuweiſen hatte. Man knüpfte zunächſt mit der Hauseigentüme⸗ rin Verhandlungen an, wobei ſich dieſe auf den Standpunkt ſtellte, daß die in dem Doppel⸗ wohnhaus wohnenden Familien mit dem Zu⸗ ſtand zufrieden ſeien. Es ſcheint aber ſo ge⸗ weſen zu ſein, daß die Leute wohl ſchwiegen, weil ſie befürchteten, ſonſt dienſtliche Nachteile zu haben. Um Gelegenheit zur Erledigung zu geben, ewährte die Baupolizei eine Friſt von einem ahr, die jetzt abgelaufen iſt. Inzwiſchen iſt der eine Bewohner ausgezogen, und man hätte erwarten müſſen, daß durch einen Aufwand von vielleicht fünfzig Mark die beiden unteren Wohnungen des Doppelhauſes durch eine Türe verbunden und das Obergeſchoß geräumt würde. Dadurch wäre die ganze Angelegenheit erledigt geweſen. Da aber nichts geſchah, wurde die Auflage zur Räumung erlaſſen, gegen die von dem Bewohner Beſchwerde beim Bezirksrat eingelegt wurde. Der Mann machte geltend, daß eine ihm angebotene Erſatzwohnung zu weit von ſeinem Arbeitsplatz liege und außer⸗ dem nicht ſeinen Bedürfniſſen genügen würde. Sein Vorgänger habe 26 Jahre mit einem doppelt ſo großen Familienſtand in dieſem Hauſe gewohnt, ohne daß das Haus zu klein geweſen ſei. Der Bezirksrat konnte ſich jedoch auf nichts einlaſſen, denn er kam zu der Feſt⸗ ſtellung, daß es ſich hier um eine allen baupolizeilichen Beſtimmungen hohnſprechende Wohnung handle. Die Beſchwerde gegen die verlangte Räumung wurde verworfen, ſo daß die Wohnung in kürzeſter Friſt geräumt werden muß. Am die Reklameſchilder am Ring Für einen in eine fremde Stadt kommenden Fremden iſt der erſte Eindruck bekanntlich ent⸗ ſcheidend und ſo legt man überall Wert dar⸗ auf, daß die zum Bahnhof führenden Straßen einen ſehr guten Eindruck machen. Auch in Mannheim ſind ſolche Beſtrebungen ſchon lange im Gange und aus dieſem Grunde hat man auch an den Häuſern und Vorgärten am Kaiſerring das Anbringen von Reklameſchil⸗ dern ſolcher Firmen verboten, die nicht un⸗ mittelbar in den Häuſern wohnen. Wo Aus⸗ nahmen feſtgeſtellt werden, handelt es ſich um ilder, die vor 1932 vorhanden waren und deren Belaſſung man duldete. Nun kommt es aber immer wieder vor, daß unbefugt neue Schilder angebracht werden und wenn ein ſol⸗ ches Schild ermittelt wird, folgt jedes Mal das Verlangen nach Entfernung ſofort nach. So ſollte jetzt auch ein Friſeur ein angebrachtes Schild wieder wegmachen, das darauf hinwies, daß ſich in der Moltkeſtraße ein Friſeurgeſchäft befindet. Der Bezirksrat nahm ſich des Falles ſehr genau an und nun ſcheinen doch noch mehr Schilder am Kaiſerring angebracht zu ſein, die dort nichts zu ſuchen haben. Man will aber Ordnung ſchaffen und ſo gab man dem Friſeur ein Jahr Friſt zur Entfernung des Schildes. In der Zwiſchenzeit wird die Ueberprüfung und Entfernung der unberech⸗ tigt angebrachten Schilder durchgeführt ſein. Bei dieſer entgegenkommenden Friſtſetzung war weiterhin ausſchlaggebend, daß der Be⸗ ſchwerdeführer als Kriegsverletzter ein beſon⸗ deres Entgegenkommen verdient und daß er außerdem ſchweren Schaden dadurch erlitten hat, daß er die von ihm dreißig Jahre lang innegehabten Räume verlaſſen und ſich eine neue Exiſtenz aufbauen mußte. Wenn man ſich jetzt der Bereinigung der Reklameſchilder am Kaiſerring annimmt, dann darf man erwarten, daß ganze Arbeit ge⸗ leiſtet wird. Man könnte nicht gerade behaup⸗ ten, daß die Reklameſchilder, die meiſt den Beſtimmungen des Werberats der deutſchen Wirtſchaft widerſprechen, eine Zierde für die Stadt bilden. Wenn in den Sitzungen des Bezirksrats die Geſuche um Erteilung von Ausnahmebewilli⸗ gungen durchgeſprochen werden, dann handelt es ſich durchaus nicht um Formſache, das ging deutlich in der geſtrigen Sitzung hervor, in der verſchiedene Ausnahme⸗ bewilligungen erteilt und in drei Fällen die Befugnis zur Anlernung von Verwandten ver⸗ liehen wurde. Es gab aber auch zwei Ableh⸗ Tödlicher Anfall auf der Bergſtraße Ein 1z3jähriger Schüler von einem Motorradfahrer überfahren Am 3. Juni, um 18.45 Uhr, wurde auf der Bergſtraße in der Nähe des Friedhofes Wein⸗ heim der auf der rechten Straßenſeite an ſei⸗ nem Fahrrade beſchäftigte 13 Jahre alte Lud⸗ wig Bopp aus Sulzbach von einem in Richtung Weinheim⸗Sulzbach fahrenden Motor⸗ radfahrer angefahren, ein Stück mitgeſchleift, wobei er gefährlich verletzt wurde und nach Einlieferung in das Krankenhaus Weinheim um 20.45 Uhr geſtorben iſt. Der aus Hemsbach R Motorrad⸗ fahrer, der übrigens ſehr unvorſichtig fuhr, nach dem Zuſammenſtoß mit dem Knaben noch ein auf dem Straßenbord ſtehendes Wägelchen angefahren und einen dabei ſtehenden Mann ebenfalls angefahren hätte, wenn letzterer nicht noch im letzten Augenblick zur Seite geſprungen wäre, wurde wegen fahrläſſiger Tötung durch die Gendarmerie Weinheim feſtgenommen und der Staatsanwaltſchaft eingeliefert. Der getötete 13jährige Ludwig Bopp, ein bra⸗ ver, fleißiger Junge, fuhr öfters in ſeiner Frei⸗ zeit nach Weinheim, wo er ſeiner Schweſter, die in einem Weinheimer Geſchäft in Arbeit ſtand, behilflich war. Der Familie des Lederarbeiters Auguſt Bopp, deren einziger Sohn er war, wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. Der Motorradfahrer iſt der ledige 26 Jahre alte Bahnarbeiter Philipp Kraft aus Hemsbach. Kraft war bekannt als ſogenannter„freihän⸗ diger“(ſprich leichtſinniger) Fahrer. Der Staatsanwalt, der nun das Wort hat, wird zu unterſuchen haben, wieweit Fahrläſſigkeit ſei⸗ tens des Kraft vorliegt. Wird er als Schuldi⸗ ger an dem ſchweren Unfall erkannt, dann wird die Strafe nicht nur eine Sühne für die fahr⸗ läſſige Tötung ſein, ſie ſoll auch abſchreckend wirken für alle anderen Fahrer, die meinen, ſie müßten der Schrecken der Landſtraße ſein. „Als das Sanitätsauto der Weinheimer Sani⸗ tätskolonne zur Abholung des ſchwerverletzten Jungen an die Ueberführung der Odenwald⸗ bahn über die Bergſtraße kam, war die Bahn⸗ Frh geſchloſſen. Da ein Zug gemeldet war, auerte es geraume Zeit, bis die Schranke wie⸗ der geöffnet wurde und das Sanitätsauto die Fahrt fortſetzen konnte. Im Krankenhaus ange⸗ langt, konnte ärztliche Hilfe den Schwerverletz⸗ ten nicht mehr retten. Die Verblutung war be⸗ reits zu weit vorgeſchritten. Die Beerdigung des Jungen findet am Samstag, 17.30 Uhr, in Sulzbach ſtatt. Das Jungvolk gibt ſeinem treuen Kameraden das letzte Geleit. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Sandhofen. Am 5.., 20.30 Uhr, im Hof des Par⸗ teihauſes Appell der Politiſchen Leiter, Anwärter und DAF⸗Amtswalter. Deutſches Eck. Am 7.., 7 Uhr, Antreten der Pol. Leiter an der Ortskrankenkaſſe. Marſchanzug. Lindenhof. Am Freitag, 5.., 20.30 Uhr, im Saale „Zum Rheinpark“ Lichtbildervortrag:„Sowjetrußland, das Land des Hungers und Elends“. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 7.., 8 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Käfertal. Die Sprechſtunden auf der Geſchäftsſtelle ſind ſeit 1. Juni wie folgt feſtgelegt: dienstags und freitags von 20 bis 22 Uhr. Seckenheim. Am 7.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter an der Geſchäftsſtelle.— Am 5.., 20.30 Uhr, Befehlsausgabe an die Zellenleiter. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Am 5.., 20.15 Uhr, Singprobe bei Theobald, U 5, 1. Friedrichspark. Am 5.., 20 Uhr, Nähabend und Chorprobe in B 4. Abt. Jugendgruppe. Sämtliche Mädel nehmen ge⸗ ſchloſſen am Sportfeſt des BDM teil. Treffpunkt Sonntag, 7.., 14.30 Uhr, vor dem Stadion in Kluft. Wallſtavt. Am 5.., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend im„Pflug“. 9 Luftſportgefolgſchaft. Am 8. 6. kommen Schar II und Schar V zum Bauen in die neue Werkſtatt, Park⸗ ring 31, um 18 Uhr. Wer auf Grund genügender Bauſtunden Berechtigung zum Schulen hat, meldet ſich umgehend beim Gefolgſchaftsführer. BDM Neckarau. Am 6.., 16 Uhr, Antreten aller Tur⸗ nerinnen auf dem Stadion zur Probe.— Am 6.., 19 Uhr, Antreten aller Mädel der beiden Gruppen in tadelloſer Kluft auf dem Marktplatz.— Am 7.., .30 Uhr, Antreten aller Mädel der beiden Gruppen auf dem Marktplatz. Brotbeutelverpflegung für den ganzen Tag mitbringen. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Mädel treten am 6.., 20 Uhr, auf dem Gabelsbergerplatz in Kluft an.— Am 7..,.00 Uhr, treten ſämtliche Mädel auf dem Gabelsbergerplatz an. Brotbeutelverpflegung mit⸗ bringen. Untergau 171. Unfalldienſtſtelle. Sämtliche Grup⸗ pen haben bis ſpäteſtens Freitag, 20 Uhr, ihre Unfall⸗ dienſttaſchen auf dem Untergau abzugeben. Taſchen müſſen gezeichnet ſein. Untergau 171. Am Freitag, 20 Uhr, treten der Sprechchor und das Orcheſter mit dem Liederblatt an der k⸗5⸗Schule an. Sandhofen. Am 7..,.30 Uhr, Antreten der gan⸗ zen Gruppe am Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Brotbeutelver⸗ pflegung und 20 Pf. Fahrgeld mitbringen. Flvesheim. Uniformappell Freitag 19.30 Uhr. 4—e Uniformappell Freitag 20 Uhr vor dem eim. DAð Deutſches Eck. Sämtliche DAß⸗Walter treten am 3.00 Uhr, auf dem 0⸗2⸗Schulplatz zum Formal⸗ enſt an. Amt für Technik und NSBDe Am 6. Juni, 20 Uhr, in Karlsruhe in der Feſthalle Großkundgebung der Technik. Vorausſicht⸗ lich ſpricht Pg. Dr. Todt. Wir erwarten zahlreiche Teilnahme. rfüllung einer hat weitere Siedlungspläne, und zwar wird nungen, die im Intereſſe des Aufbaues Handwerks unbedingt zu begrüßen waren. Ein 21 Jahre alter Schreiner, der bis ſetzt weder die Geſellenprüfung noch die Meiſterprü⸗ fung abgelegt hatte, wollte die Ausnahmebe⸗ willigung zur Eintragung in die H l. rolle haben. Hierbei machte er geltend, daß ihm bis jetzt die Mittel zur Ablegung der Prüfung gefehlt haben. Der Bezirtsrat machte dem An⸗ tragſteller klar, daß man einem Geſuch erſt dann näher treten kann, wenn er die Geſellenprü⸗ fung abgelegt hat. Man deutete dem Antrag⸗ ſteller auch an, welche Wege er beſchreiten ſoll, um die finanziellen Schwierigkeiten für die Ge⸗ ſellenprüfung zu überwinden. Im zweiten Falle handelte es ſich um eine Jüdin, die bisher eine Heißmangel betriehe hattc und die ſich eine Wäſcherei dazu kauſte Für den Betrieb der Wäſcherei gelten aber der Einreihung der Wäſchereibetriebe in da Handwerk die Handwerkerbeſtimmungen, Die nachgeſuchte Eintragung in die Handwerkerrolle konnte der Jüdin nicht erteilt werden, da di Nachprüfungen ergaben, daß bei ihr die Fach kunde völlig fehlte. Dem Weiterbetrie der Heißmangel ſteht nichts im Wege, da ei ſolcher Betrieb nicht von den Handwerkerver⸗ ordnungen erfaßt wird. Animierbeizen bleiben geſchloſſen In der an ſich ſchon reich mit Wirtſcha geſegneten Unterſtadt wäre vor einigen ten eine üble Animierbeize wegen der dort h ſchenden unerfreulichen Zuſtände geſchli worden, wenn der Wirt nicht auf ſeine ſion⸗ Align freiwillig verzichtet hätte. Nun ſollte die irtſchaft neu eröffnet werden, Der Bezirksrat konnte ſich mit dieſem Gedanken jedoch nich befreunden und ſo kam es zu einer Ableh nung der beaatragten Konzeſſion. In der Be⸗ gründung wurde ausgeführt, daß man Wirtſchaßf mit der zweifelhaften Tradition eine Animierbeize nicht wieder eröffnen könne, zu⸗ mal auch bei Umſtellung der Wirtſchaft in ein ſolides Lokal die Bedürfnisfrage ver neint werden müſſe. Man dachte hierbei an die vielen Wirtſchaften, die ſich nicht nur in de Gegend, ſondern vor allem in der gleichen Straße befinden. Der Bezirksrat hatte ſich auch mit einer Klag des Bezirksfürſorgeverbands, Ortsfürſorgeer⸗ band Haßloch(Pfalz) zu befaſſen, der von dem Bezirksfürſorgeverband Mannheim⸗Stadt nahe⸗ zu 2000 RM. Fürſorgekoſten und die noch wei⸗ ter anfallenden Koſten für ein uneheliches Kind verlangte. Der Fall liegt aber ſchon fünf Jahre fien und dann hatte Haßloch zuerſt Ludwigs⸗ a Die Arbeit Die techniſ ruhe, verlieh die Würde ei ar überraſcht ſtätte, an der gelegt hatte. ihm jetzt die Zeit, in der Volkes auf waren, die i deutſche Heim Der Dokto: nichts an deir Herz des Siel Leben für di⸗ half, wo er h Leil ſeines trennte ſich vi Und Frau B letzten Kupfer Richard rückte ger Werk. Di der Zuſamme Benz arbeit ner Werlſtätt Führung Eu ihm Richard, zurückkehrte. 2 die Zeit hienm Vermögens b Geld gehange Selbſtzerfleiſch es, die ihn fen zur Zahlung verpflichtet, um dann au annheim zu verfallen. Dabei hatten die Haßlocher Pech, denn die Mutter des fürſorge⸗ pflichtigen Kindes hatte während der in Fra kommenden Zeit zum größten Teil in Ludwig hafen und nur neun Tage in Mannheim ber wohnt. Es kam zu einer Ablehnung der Klage, ſo daß Mannheim nicht zu zahlen braucht. Die aufwärtsſtrebende Gemeinde Ilvesheim fur ihn ſein o vember 1924. aller Welt er gelöbnis ſeine ſpäter darübe noch an der ſüdlichen Ortsgrenze eine Siedl „Gute Hoffnung“ errichtet, die eine Muſterſied lung werden ſoll. Der Bezirksrat genehmigt jetzt die Feſtſtellung dek Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten für dieſe Siedlung. Genehmigt wurden: 4 ür di Das Geſuch von Ludwig Ludwig f Schankwirtſchaft im Hauſe Wallſtädterſtr. 170 in Mannheim⸗Wallſtadt; Guſtav Schmidt 5 die Schankwirtſchaft„zum Zollhafen“, Rhein⸗ ſtraße 9; Turnverein Jahn 1884 e. V. Mann⸗ heim⸗Neckarau zur Erlaubnis der Beſtellung von Peter Hör als Stellvertreter des Vereinsz⸗ vorſtandes für den Wirtſchaftsbetrieb in de Turnhalle an der S in Mann heim⸗Rheinau; Anna Wetzel für den Kleinhan del mit Flaſchenbier im Hauſe Steinweg 9, Mannheim⸗Rheinau; Friedrich Wolf für de Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe 8 3, 10 Genehmigt wurde weiterhin das Geſuch der Firma G. Fetzer Gmbh in Ladenburg um die bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zu Erſtellung einer Fettküche. Sonderfahrt nach Stuttgart am 7. Juni Zum Beſuch des Fußballſpiels 1. Fé Rürn⸗ berg— Schalke 04 führen wir einen Zug nach Stuttgart. Die Karten ſind ab heute hei Geſchäftsſtellen und Ortsgruppen erhältlich Preis ohne Eintrittskarte RM.10, mit Ein⸗ trittskarte RM.90. Abfahrt ab Mannheim Hbf..15 Uhr. Fahrt 14 ins Allgäu vom 5. 6. bis 12. 6. Abfahrt ab Mannheim.20 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Zug. Karlsruhe ab 10 Uhr mit Sonderzug. Ortsaruppe Junabuſch. Die Betriebswart Kide7ß und Sportwerbewarte treffen ſich Samstaa, 6. Juni, 14.15 Uhr, vor der Eich⸗ baum⸗Brauerei Mannheim, Käfertaler Str. 1% zur Beſichtigung der Brauereianlagen. 9 triebszellenobleute ſind zu dieſer Beſichtigung ebenfalls eingeladen. Ortsgruppe Jungbuſch, SA⸗Sportabzeichen⸗ kurs. Am nächſten Sonntag, 7. Juni, Trefſpunkt 8 Uhr vor dem Seckenheimer Schlößchen zum Geländedienſt in Seckenheim. Proben des Bewegungschores in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle. Heute Freitag, 5. Juni, 19.30 Uhr, am Dienstag, 9. Juni, und am Donners⸗ tag, 11. Juni, um die gleiche Zeit, finden in der Rhein⸗Neckar⸗Halle die gemeinſamen Rro⸗ ben des Bewegungschores für das Weihe⸗ ſpiel zur Einweihung des Reichsſportfeldes auf der Dietrich⸗Eckardt⸗Bühne ſtatt. Die Teil⸗ nehmer müſſen pünktlich zur Stelle ſein. Herrn', als d ſchwielige Arl hoch! ſich in: Treugelöbnis, Anhänglichkeit muß wohl in zeln, als in heimen und ſtiſchen Zeitalt Im Juni 1 „Schnauferlklu Si⸗ ſollten zeie waren— und Tauſende und — icht nur Maſc tan ſah auch Meiſter, den e das für dieſen um geholte, 1. inautomobil d⸗ r⸗, Dixi⸗, den mler konſtri ide, ſah das ſte ſerienmã t dahinter« atent gebaute Beſucht das Volksfeſt auf Rotor⸗Zweirad Waldhof(Diana⸗Schießplatz) am 7. und 8. Juni. 5. Juni 1030 — ded ren. er, der bis ſetzt die Meiſterprü⸗ e Ausnahmebe⸗ die H r⸗ jzeltend, daß ihm ng der Prüfung machte dem An⸗ Geſuch erſt dann die Geſellenprü⸗ te dem Antrag⸗ beſchreiten ſoll, iten für die Ge⸗ es ſich um eine angel betrieben rei dazu kaufte. gelten aber ſeit betriebe in das mmungen, Die Handwerkerrolle werden, da die ihr die Fach⸗ n Weiterbetrieb 1 Wege, da ein Handwerkerver⸗ loſſen nit Wirtſchaften einigen Mona⸗ n der ec nde geſchl auf ſeine ſon⸗ „Nun ſollte die Der Bezirksrat n jedoch nicht einer Ableh⸗ on. In der Be⸗ daß man eine Tradition einer nen könne, zu⸗ zirtſchaft in ein Ssfrage ver⸗ ichte hierbei an nicht nur in der in der gleichen mit einer Klage Ortsfürſorgever⸗ n, der von dem im⸗Stadt nahe⸗ d die noch wei⸗ neheliches Kind chon fünf Jahre zuerſt Ludwigs⸗ um dann auf bei hatten die er des fürſorge⸗ d der in Frage eil in Ludwigs⸗ Mannheim ber lblehnung der icht zu zahlen inde Ilvesheim ind zwar wird e eine Siedlung eine Muſterſied⸗ zrat genehmigte und Straßen⸗ dwig für die llſtädterſtr. 170 Schmidt für lhafen“, Rhein⸗ 4 e. V. Mann⸗ der Beſtellung er des Vereins⸗ sbetrieb in der aße in Mann⸗ den Kleinhan⸗ ſe Steinweg 9, Wolf für den 1Hauſe 8 3, 10. ſas Geſuch der denburg um die ꝛnehmigung zur 051 am 7. Juni 8 1. FC Rürn⸗ einen Zug nach heute bei den pen erhältlich, .10, mit Ein⸗ ab Mannheim 5. 6. bis 12. 6. Uhr mit dem the ab 10 Uhr Betriebswarte effen ſich am vor der Eich⸗ rtaler Str. 164, eianlagen. Be⸗ er Beſichtigung Sportabzeichen⸗ uni, Treffpunkt Schlößchen zum in der Rhein⸗ 5. Juni, 19.30 am Donners⸗ Zeit, finden in ieinſamen Pro⸗ das Weihe⸗ eichsſportfeldes ſtatt. Die Teil⸗ elle ſein. k auf dem lah) am b6., Mannheim Die bunte Seite Juni 1936 AIDI —————— 2 ———— Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten (Schluß) Die Arbeit geht weiter Die techniſche Hochſchule Fridericiana, Karls⸗ kuhe, verlieh am 14. Dezember 1914 Carl Benz die Würde eines Doctor ing. honoris causa. Benz ar überraſcht von der Ehrung durch die Leyr⸗ ſtätte, an der er die Grundlagen ſeines Wiſſens gealegt hatte. Faſt Überwältigte es ihn, daß man ihm jetzt die Auszeichnung verlieh, in einer Zeit, in der alle Kräfte und alles Sinnen des Volkes auf die feldgrauen Heere gerichtet waren, die in mörderiſchem Abwehrbampf die deutſche Heimat ſchützten. Der Doktor h. c. vor dem Namen änderte nichts an der Einfachheit des Mannes. Das Herz des Siebzigjährigen war bei denen, die ihr Leben für die Ehre des Volles einſetzten. Er half, wo er helfen konnte, zeichnete den größten Teil ſeines Vermögens als Kriegsanleihe, trennte ſich von ſeiner goldenen Uhr und Kette. Und Frau Bertha tat das gleiche bis auf den letzten Kupferkeſſel aus der Küche. Eugen und Richard rückten ein. Benz leitete das Ladenbur⸗ ger Werk, Die Kriegsjahre vergingen. Es kam der Zuſammenbruch. Benz arbeitete. Jeden Morgen ging er zu ſei⸗ ner Werlſtätte im Ladenburger Werk, deſſen Führung Eugen übernommen hatte und mit ihm Richard, der nicht in die Mannheimer AG. zurückkehrte Die Arbeit war es, die Benz über die Zeit hinweghalf. Nicht der Verluſt ſeines Vermögens bedrückte ihn— er hatte nie am Geld gehangen. Die Selbſterniedrigung und Gelbſtzerfleiſchung des deutſchen Volkes waren es, die ihn nicht froh werden ließen. Er brachte kein Verſtändnis auf für die Handlungen der neuen Staatsmänner, die das Volk ins Un⸗ glück führen mußten. Ein Sonnenblick in dieſer trüben Zeit war für ihn ſein achtzigſter Geburtstag am 26. No⸗ bember 1924. Unter den vielen Ehrungen aus aller Welt ergriff ihn am meiſten das Treue⸗ gelöbnis ſeiner alten Arbeiter, Er äußerte ſich ſpäter darüber:„Als aber der Benzſche Män⸗ nerchor ſich vor meinem Ladenburger Heim auf⸗ ſtellte und das Lied ſang„Das iſt der Tag bes Herrn', als dann im Anſchluß an eine Rede ſchwielige Arbeiterhände mit dem Ruſe„hoch, hoch! ſich in die Höhe reckten, ſo war dies ein Treugelöbnis, das mich tief bewegte. Dieſe alte Anhänglichkeit über das bibliſche Alter hinaus muß wohl in einem anderen Nährboden wur⸗ zeln, als in den himmelhohen Wollkentuckucks⸗ heimen und grauen Theorien eines bolſchewi⸗ ſtiſchen Zeitalters!“ Im Juni des nächſten Jahres feierte der „Schnauferlklub“ ſein 25jähriges Beſtehen. Wie ſchon der Name ſagt, hatte dieſer Klub, 1900 ge⸗ gründet von Fritz Held, Guſtav Braunbeck u.., neben der Wahrung ſportlicher Intereſſen vor allem Frohſinn und Humor auf ſein Banner geſchrieben. Als Ort der Feier wurde München gewählt, wo zugleich eine große Vertehrsaus⸗ ſbellung ſtattfand. Benz, Ehrenmitglied des Klubs, hatte ſeine Teilnahme zugeſagt. Den Gipfelpunkt der Feſtlichbeit bildete ein von Fritz Held angeregter hiſtoriſcher Korſo. Die Auto⸗ beteranen waren zu einem Stelldichein geruſen. Sie ſollten zeigen, daß ſie noch nicht altes Eiſen waren— und ſie zeigten es. Die„Münchener Zeitung“ ſchrieb:„Was die Tauſende und aber Tauſende, die, dicht ge⸗ brüngt, die um die nördliche Thereſienwieſe ſich ſchlingenden Straßen ſäumten, am Sonntagvor⸗ mittag ſahen, das hat die Welt noch nicht ge⸗ ſehen und wird es nicht mehr ſehen, ganz ein⸗ ſach, weil die Schaugegenſtände, die Wagen, kaum jemals wieder in dieſer hiſtoriſchen Voll⸗ ſtündigkeit zuſammenzubelkommen ſind. Man ſah automobile Vehikel ratternd daherkrauchen und dahinter ſurrend mit unterdrücktem Don⸗ hergeroll die allermodernſten 120⸗ und 200pfer⸗ digen Rekordwagen der Adler⸗, Stoewer⸗, Benz⸗, Mercedeswerke, ſah den Mercedes⸗Siegerwagen der Targa und Coppa Floria 1924, geſteuert von dem Sieger Chriſtian Werner, den Audi⸗Sie⸗ gerwagen, den NAc Monzawagen, modernſte Tropfen⸗ und Stromlinienwagen. Man ſah nicht nur Maſchinen, Motoren, Wagen, ſondern man ſah auch ihren noch lebenden Herrn und Meiſter, den eigentlichen Schöpfer des Kraft⸗ wagens, Dr. Carl Benz, den 81jährigen Er⸗ finder, neben ſeinem ſteuernden Sohn Eugen auf einem ſeiner erſten Automobile. Man ſah bas für dieſen Tag aus dem Deutſchen Mu⸗ ſeum geholte, 1883 von Benz erdachte erſte Ben⸗ zinautomobil der Erde, ſah die erſten von Benz Zeitgenoſſen Daimler erbauten Daimlerwagen, die früheſten Mercedes⸗, Opel⸗, Stoewer⸗, Ad⸗ ler⸗, Dixi⸗ů, den Maurer⸗Unionwagen, das von Daimler konſtruierte erſte Motor⸗Niederrad der Erde, ſah das in München geiſtig geſchaffene ülteſte ſerienmäßig gebaute Motor⸗Zweirad und dicht dahinter ein in Frankreich nach deutſchem Patent gebautes Phöbus⸗Aſter⸗Dreirad und das Motor⸗Zweirad der NSu⸗Werle. Man ſah und — lachte. Wie ſtotterten ſie verlegen daher, weil man ſie aus der Verſchollenheit geholt hatte, ———— 2e ———— — —— dieſe vergangenen Pioniere und nunmehrigen Inwaliden des Kraftwagenſeins! Und wie taten ſie dennoch, knackend und knarrend die alten Glieder regend, ſo brav noch einmal ihre Pflicht. Wie fuhren ſie zwar mfühſam aſthmatiſch, aber ſie fuhren, den Berg der Thereſienhöhe hinauf! Sie forderten kein Mitleid, ſie fuhren tapfer und ſtolz. Man lachte und ſtaunte, plöͤtzlich miſchte ſich Ehrfurcht in das Lachen, Auch dieſe heute ſchon gebrechlichen, in der Form komiſch anmutenden, bisweilen verſtümmelten Kutſchen, Bauernchaiſerln, Stellwagen gleichenden Wa⸗ gen waren doch ſchon Automobile, Kraftwagen, die das Pferd verdrängten, erſetzten. Ja, La⸗ chen, Ehrfurcht und Begeiſterung weckte dieſer Korſo, an dem mancher berühmte Konſtrukteur, Erfinder, Erzeuger teilnahm, mancher ruhm⸗ gekrönte Fahrer. Welche Gefühle mochten den alten Dr. Benz ergriffen haben, als er auf ſei⸗ nem einſt ſelbſt konſtruierten Gefährt an der Spitze aller fuhr, die in emſigem Weitbewerb in der Verfolgung ſeiner Gedantengänge ſeine Nachfolger und Konkurrenten geworden waren? Das Publikum bereitete, als es betannt wurde, daß der beſcheiden auf dem alten Wägelchen ſitzende rüſtige Greis mit der Schirmmütze Alt⸗ meiſter Benz ſei, dem Erfinder lebhafte Huldi⸗ gungen.“ Vor 37 Jahren war Benz zum letzten Male in München geweſen. Damals hatte er als erſter den erſtaunten Münchnern ſeinen Selbſtfahrer vorgeführt. Ein langer ſchwerer Kampf lag Das Hochzeltsfrühstück —————— ———— T —————— C„r,.CmEN IJEROULD-— Copyrlght by Werner Siebold, Hemsbach, Bergstraße zwiſchen dem Damals und Heute Er hatte zum Siege geführt! Vier Jahre lebte Carl Benz noch in Laden⸗ burg. Mit lebhafter Anteilnahme verfolgte er die Entwicklung der Fluginduſtrie. Faſt täglich ging er noch in ſeine Werkſtatt und dort in dem ihm liebgewordenen Raume ſaß er dem Bild⸗ hauer Ottmar Schrott⸗Vorſt Modell für die ein⸗ zige Büſte, die nach dem Leben geſchaffen wurde. An ſeinem 85. Geburtstage erhielt Benz die höchſte Auszeichnung ſeines Landes: die badiſche Staatsmedaille in Gold. Im Frühjahr 1929 begann der ſtets geſunde Mann zu kränkeln und am 4. April ſchloß er für immer die Augen. — An unſere Leſer! Gewiß haben die meiſten unſerer Leſer die Reportage vom Leben und Schaffen des Er⸗ finders Carl Benz mit Intereſſe und Span⸗ nung—— und ſicherlich ſind auch viele alte Mannheimer darunter, die ſich noch gut an die Ausfahrten der erſten Automobile und an ſon⸗ ſtige Ereigniſſe aus der Geſchichte des Autos erinnern können. Der Verfaſſer unſeres Berichts bittet nun alle diejenigen, die noch irgendwelche Erinnerungen aus jener Zeit bewahrt haben oder Bilder und Erinnerungsſtücke beſitzen, die auf das Lebenswerk des Erfinders Bezug haben, ſich bei ihm zu melden. Die Schriftleitung des Hakenkreuzbanner“ iſt gern bereit, die Berichte, Bilder uſw. entgegenzunehmen und weiterzuleiten. Weltbild(M) Der See-Elefant„FRoland 11“ mit seiner neuen Gefährtin„Freya“, die vom Tierpark Stellingen nach dem Berliner Z00 kam. Tragõdie eines ruſſiſchen Flüchtflings Ein moderner Oedipus, deſſen Schickſal die zuſtände in Sowjetrußland verſchuldeten Einen modernen Oedipus könnte man den polniſchen Arzt Dr. Boris Klenſka nennen, deſſen Schickſal in allen Einzelheiten einem an⸗ tikfen Drama entnommen zu ſein ſcheint. Als der griechiſche Dichter Sophokles einſt ſein Oedi⸗ pusdrama ſchrieb, mochte es ſeinen Zuhörern glaubwürdig erſchienen ſein, daß ein Sohn, ohne es zu wiſſen, ſeine Mutter zur Frau nahm. Ein moderner Autor würde auf zu viele Unwahrſcheinlichkeiten ſtoßen, wenn er es unter⸗ nähme, ein Drama zu geſtalten, in dem der Bruderein Mädchen zum Altar fübrt, ohne zu ahnen, daß es ſeine eigene Schweſter iſt. Und doch iſt ſo etwas möglich— das Leben übertrifft wieder einmal die kühnſte Dichter⸗ phantaſie. Allerdings konnte ſich der Fall des Dr. Klenfka, der trotz ſeiner 28 Jahre ſich bereits als Ge⸗ hirn⸗Spezialiſt einen Namen in Warſchau ge⸗ macht hat, nur ereignen, weil die Hauptperſo⸗ nen aus Rußland ſtammen, aus jenem xenkeſſel, in dem im Jahre 1918 alle Fami⸗ lienbande zerſprengt wurden, als ſich Ehegatten und Geſchwiſter, Eltern und Kinder, vom roten Terror gejagt, trennen mußten, ohne Ausſicht, jemals einander wiederzuſehen. Der junge Boris Klenſka, damals 9 Jahre alt, floh, nach⸗ dem ſein Vater von den Sowjets erſchlagen worden war, mit ſeinem Onkel nach Warſchau. Von ſeiner Mutter, die eben in den Revolu⸗ tionstagen ein Töchterchen geboren hatte, hörte er nichts mehr. Alle Bemühungen, ein Lebens⸗ zeichen von Mutter oder Schweſter zu erhalten, blieben vergeblich. So mußte er annehmen, daß auch ſie zugrunde gegangen waren. Boris Klenſka ſtudierte in Warſchau und wurde nicht nur bald ein beliebter Arzt, ſon⸗ dern bekam auch eine Stellung als Privatdozent an der Univerſität. Hier bemerkte er eines Ta⸗ ges unter ſeinen Zuhörern eine 19jährige Studentin namens Katja Einzell, zu der er eine tieſe Zuneigung faßte, Die beiden jungen Leute gingen häufig miteinander aus, Katja erwiderte die Liebe des Arztes und ſchließlich verlobten ſie ſich und kamen überein, ſo bald wie möglich die Ehe miteinander ein⸗ zugehen. Für beide war es ſehr ſchwer, ſich die notwendigen Papiere zu beſchaffen, beide waren Flüchtlinge der ruſſiſchen Revolution. Eſther wußte nicht einmal, wo ſie geboren war; als Säugling hatten ſie Verwandte oder Freunde über die polniſche Grenze geſchafft, ein War⸗ ſchauer Ehepaar nahm ſich des heimatloſen Kin⸗ des an und adoptierte es, ohne Näheres über ſeine Herkunft zu erſahren. Man richteie ein Geſuch an die Behörden, die Heirat ohne die vorgeſchriebenen Papiere zu ermöglichen. Das Geſuch wurde bewilligt, und der Arzt und die Studentin ſchloſſen die Ehe; ein glückliches, vielbeneidetes junges Paar. Als Katja aus ihrem Studentenzimmer in die Wohnung ihres Gatten zog, brachte ſie neben ihren paar Habſeligkeiten auch ein Al⸗ bum mit Fotografien mit, an das ſie lange nicht mehr gedacht hatte. Scherzhaft zeigte ſie ihrem Mann ein vergilbtes Lichtbild:„So war ich als Baby!“ Dr. Klenſka betrachtete die Fo⸗ tografie und erbleichte. Die Frau, die auf dem Bild ein kleines Kind im Arm trug, war— ſeine Mutter. Er glaubte ſeinen Augen nicht trauen zu dürfen:„Das biſt du?“ Eſther nickte erſtaunt. Dr. Klenſka fuhr noch am ſelben Tag nach Leningrad; nach unermüdlichem For⸗ ſchen gelang es ihm, Belannte zu finden, die ihn in ſeinen Bemühungen unterſtützten. und ſchließlich ergab ſich zweifelsfrei, daß die junge Frau, die er vor wenigen Wochen geheiratet hatte, ſeine eigene Schweſter war. Dr. Klenfta iſt nicht aus Leningrad zurückgeiehrt. Vor wenigen Tagen erhielt ſeine unglückliche Gattin und Schweſter ein Telegramm, daß er ſich durch eine übermäßige Morphiuminjektion ſelbſt das Leben genommen hat. Archivbild Rellel vom Grab Dr. Benz', eln Werk des Blldhauers Schrott-Vorst. Bücherecke Martin Luſerke:„Hasko“— Ein Waſſergeuſenroman. 432 Seiten mit mehreren Karten und GSkizzen. Deutſche Kulturbuchreihe. Verlag Franz Eher Nachf. G. m. b.., München⸗Berlin.“ Es iſt ein außerordentlich ſpannender geſchichtlicher Roman, den uns hier der Dichter Luſerke geſchenkt hat. Der Hintergrund, vor dem ſich die Handlung ab⸗ ſpielt, berührt uns heute, in den Tagen der wieder⸗ gewonnenen Freiheit und Einheit des Reiches ganz beſonders. Es iſt der Befreiungskampf der proteſtan⸗ tiſchen Niederlande von der Herrſchaft der katholiſchen ſpaniſchen Bedrücker. In dem Roman iſt es beſonders der Anteil der deutſchen Seemänner an dieſem Kampf, der geſchildert wird. Hasko iſt die Idealgeſtalt des jungen Deutſchen von den Nordſeeinſeln, der ſich mit heißem Herzen für die gute Sache des Oraniers ein⸗ ſetzt, weil er in ihr eine deutſche Sache ſieht. Mit⸗ reißend iſt die Schilderung des Lebens auf den Schif⸗ fen der alten„Seeſchäumer“, die oft genug See⸗ räubern ähnlicher waren als ehrlichen Kämpfern. Zu wenige waren es, die von der deutſchen Seite, von Oſtfriesland, von Emden her, kamen, ſonſt wären nicht letzten Endes die Niederlande als ſelbſtändiger Staat, der ſich ſeine Freiheit ſelbſt errang, dem Reiche verloren gegangen.— Das Schickſal Haskos, der auf dem Deck des eroberten Schiffes in den Fluten ver⸗ ſinkt, iſt das Schickſal des Deutſchen, der ſich auf ver⸗ lorenem Poſten für eine gute Sache mit ganzem Her⸗ zen einſetzt.— Ein deutſcher Roman in meiſterlicher Sprache von einem Manne geſchrieben, der die weite See kennt und liebt. Lubwig Tügel:„Lerke“. Eine Erzählung. 136 Seiten. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München. Es iſt die eigenartige Erzählung eines Mädchen⸗ ſchickſals, das ſich in den ſeltſamen Wirrungen der Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre erfüllt. Früh verwaiſt wird das Kind von einem alten Offizier, einem Kriegskameraden ihres Vaters, erzogen, dem der Be⸗ griff der Treue alles iſt und der dieſe Treue als erſtes Geſetz auch in das Herz dieſes Mädchens zu pflanzen verſucht. Sie verliert auch dieſen väterlichen Freund und Erzieher und nur ein alter Diener be⸗ gleitet ſie hinaus in das Leben. Sie, die„Lebens⸗ volle“, vermag der Welt nicht zu widerſtehen und ver⸗ gißt allzubald die Mahnung des Alten:„Das Wort halten!“ Aber nach bitteren Erlebniſſen kehrt ſie ſchließlich doch heim zu dem Manne, dem ſie in der Jugend die Treue gelobte.— Hier iſt in meiſterhafter Kürze ein Leben gezeichnet, das einen großen Roman ausfüllen könnte. Schwer und ſchickſalserfüllt treten die Geſtalten vor uns hin und der große und tiefe Ernſt, mit dem die Erzählung geſtaltet iſt, greift uns ans Herz. H. von Hoerner:„Die Kutſcherin des Zaren“, Eine Erzählung. 80 Seiten. Verlag F. Engelhorns Nachfolger, Stuttgart. Eine reizvolle Geſchichte, eine kleine Epiſode nur, in der Nikolqus., ein Deutſchbalte und ſeine liebens⸗ werte Tochter— und dieſe vor allen Dingen— eine Rolle ſpielen. Dann iſtda noch ein prächtiges Vier⸗ geſpann, das das Mädchen in Ermangelung eines Kutſchers ſelbſt vor den Schlitten des Zaren ſpannt und ſchließlich über eine gefährliche Stelle hinweg⸗ kutſchiert. Am Schluß ſteht die Erfüllung eines Her⸗ zenswunſches und, da alles lebendig und liebevoll geſchildert iſt, legt man das Büchlein befriedigt aus der Hand. Es iſt das Erſtlingswerk eines jungen, begabten Künſtlers, der— das merkt man aus der anſchaulichen Art der Schilderung heraus— im Haupt⸗ beruf Maler iſt. Grundlagen der Betriebsgeſtaltung. Von Dozent Dipl.⸗ Kfm. Dr. habil. Walter Thoms⸗Heidelberg, Kreis⸗ wirtſchaftsberater der NSDAp in Mannheim. Deutſcher Betriebswirte⸗Verlag G. m. b.., Berlin, 1936. Preis RM..50. Dieſe Schrift von Thoms über die Betriebsgeſtal⸗ tung nimmt ſchon dadurch eine Beſonderheit für ſich in Anſpruch, daß ſie auf weltanſchaulichem und wirt⸗ ſchaftspolitiſchem Fundament aufgebaut iſt. Ernſt Kriecks philoſophiſche und Bernhard Köhlers wirt⸗ ſchaftspolitiſche Gedanken treten ſtark in den Vorder⸗ grund. Der Betrieb wird hineingeſtellt in das Le⸗ bens⸗ und Wirtſchaftsganze. Der Verfaſſer zeigt, daß nicht die ökonomiſchen Faktoren allein der Betriebs⸗ geſtaltung Ziel und Ausmaß geben können, ſondern daß die raſſiſche Eigenart des Volkes den Betrieb formt unter Beachtung der Vorausſetzungen, die ge⸗ geben ſind durch den Lebensraum und die Lebens⸗ gegenwart des Volkes. Neben dieſer betonten Ver⸗ bindung des Betriebes mit Raſſe und Raum iſt die Offenlegung der Erſcheinungsfülle des Betriebes als einer völkiſchen Gemeinſchaft, einer rechtlichen In⸗ ſtitution, einer techniſchen Einrichtung und wirtſchaft⸗ lichen Veranſtaltung ſehr wertvoll, weil auf dieſem Wege die Buntheit und Vielgeſtaltigkeit des Betriebes offengelegt wird. Der Verfaſſer zeigt dann, daß die Betriebsleiſtung als der ſinnvoll bindende Mittelpunkt aller betrieblichen Betrachtungen ſein muß. Die ſcharfe Kritik an den überkommenen Formen von Recht, Tech⸗ nik, Wirtſchaft im Betrieb und die Behandlung der Grundzüge der Neugeſtaltung von Volksform, Rechts⸗ formen, Technikformen und Wirtſchaftsform des Be⸗ triebes/ machen die kleine Schrift ſehr wertvoll. Mannheim flus der Bewegung 5. Juni 1930 f Weimar rüstet zur Zehniahresfeier 4000 Teilnehmer von 1926 haben sich angemeldet/ Das Saatkorn, das der Führer legte, ist aufgegangen Als die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbei⸗ terpartei im Juli 1926 zum erſten Reichspartei⸗ tag nach der Neugründung der Partei rüſtete, ſchrieb der Führer Adolf Hitler im Kampf⸗ blatt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Groß⸗ Deutſchlands, im„Völkiſchen Beobach⸗ ter“, als Ausklang eines Leitartikels zum Parteitag: „So treten wir denn am 3. und 4. Juli 1926 aus allen Gauen Deutſchlands in einer Stadt zuſammen, aus der einſt vor weit über 100 Jahren die erſten geiſtigen Impulſe für den werdenden deutſchen Nationalgedanken kamen. Dies ſoll von uns als eine heilige Verpflich⸗ tung empfunden werden, Sorge zu tragen, daß aus dem nationalſozialiſtiſchen Parteitag ein machtvoller Antrieb für den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Idee erſteht.“ Ein machtvoller Antrieb Und es wurde ein machtvoller Antrieb für den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Idee. Alle Erwartungen, die man an dieſen Tag knüpfte, wurden durch den Verlauf und die Wirkung der Tagung bei weitem übertroffen. Die Tagung ging über den Rahmen einer Parteiveranſtal⸗ tung hinaus. Es wurde hier, wie die Zeitungen aus den Julitagen 1926 ſchrieben, der Grund gelegt zu einer politiſchen Tat. Aus allen Teilen Deutſchlands kamen die Kämpfer für die nationalſozialiſtiſche Idee. Aus Danzig, aus der Mark Brandenburg, aus Ober⸗ ſchleſien, aus dem Ruhrgebiet. Sie kamen mit Sonderzügen, ſie kamen mit Laſtautos, auf dem Fahrrad und zu Fuß. Sie ſparten ſich das Zehrgeld vom Munde ab. Es kamen die Stu⸗ denten, es kamen die Bergarbeiter, es kamen alte Soldaten und junge deutſche Menſchen. Sie alle trieb die Sehnſucht— um mit Alfred Roſenberg zu ſprechen— nach Weimar. Sie alle ſehnten ſich nach Freiheit, nach Freiheit innen und außen. Und der Füh⸗ rer vereinigte alle dieſe Seelen zu einer Kraft. Der Führer gab ihnen wieder Hoffnung. So wurde Weimar 1926 ein großes Erlebnis. Die Blutfahne wurde aufgerollt Die jahrelang treubewahrte Blutfahne jenes 9. November 1923 wurde hier zum erſten Male wieder aufgerollt und dem Führer der SS übergeben. Acht Standarten, die der alte treue Parteigenoſſe Gahr nach dem Ent⸗ wurf des Führers ausgeführt und über die Zeit des Verbots der Partei trotz wiederholter Hausſuchungen der Polizei der Bewegung er⸗ halten hatte, wurden hier der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung zu treuen Händen über⸗ geben. Der Weimarer Reichsparteitag 1926 war ein Fanal. Er riß noch Unentſchloſſene mit. Er ließ eine ganze Welt aufhorchen. Zehn Jahre ſind ſeitdem vergangen. Im Menſchengeſchehen vielleicht eine kurze Zeit. Und doch eine Zeit, in der ſich ein ſo großer Wandel vollzog, daß man ſchon nach zehn Jah⸗ ren mit Stolz die Erinnerung an dieſen Tag freudig begehen kann. Harte Kampfjahre waren es, die 1933 dazu führten, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung, daß der Führer Adolf Hitler die Geſchicke Deutſchlands in die Hand nehmen konnte. In den Jahren danach bewährte ſich die Kraft, die aus der Sehnſucht von 1926 ausſtrömte. All das, was man 1926 erſehnte, wurde Wirklichkeit. Das deutſche Volk wurde frei! Nun rüſten ſich die alten Kämpfer, die 1926 im braunen Hemd durch Weimars Straßen marſchierten, zum neuen Treffen im Juli in der Stadt, in der ſie den Reichsparteitag 1926 erlebten. Wieder kommen ſie aus Danzig, wieder kommen ſie aus dem Norden Berlins, wieder kommen ſie aus den Zechen und Gruben Oberſchleſiens und des Ruhrgebiets. Sonder⸗ züge, Laſtautos bringen ſie von Nord und Süd, von Oſt und Weſt in das grüne Herz Deutſch⸗ lands, in dem der Gau Thüringen ihnen feſt⸗ liche Tage bereiten will. Mit der Blutfahne und mit jenen acht Standarten von damals marſchieren die vielen Hunderte, die inzwiſchen der Führer ſeinen treuen SS⸗ und SA⸗For⸗ mationen verliehen hat. Ihr Marſch war nicht umſonſt! Auf derſelben Straße vom Bahnhof zum Markt, wo 1926 das Pflaſter unter dem Schritt der braunen Bataillone dröhnte, marſchieren die alten Kämpfer nun nach zehn Jahren wie⸗ der, um noch einmal im Geiſte das zu erleben, was ſie vor zehn Jahren erlebten. Sie dürfen das ſtolze Gefühl haben, daß ihr Marſch damals nicht umſonſt war. Ihr Kampf um Deutſchland wurde be⸗ lohnt; ihr Ziel, Deutſchland zu befreien, wurde erreicht. Und wenn ſie jetzt durch ein Meer von Fah⸗ nen unter dem Jubel der Bevölkerung wieder marſchieren, dann bekunden ſie, daß ſie die alten geblieben ſind. Kämpfer für Deutſch⸗ land— Kämpfer für Adolf Hitler. Der Gauleiter Reichsſtatthalter Fritz Sauckel, der 1926 als Geſchäftsführer dieſes Gaues mit ſeinen Weimarer Mitarbeitern den Reichsparteitag organiſierte, hat das Pro⸗ gramm, das vom Führer genehmigt wurde, aufgeſtellt und die ſiegreichen Standarten der NSDaAp zum Symbol gewählt. Er ſorgt da⸗ für, daß die Zehnjahresfeier des 1. Reichs⸗ parteitages für alle das gleich große Erlebnis wird, wie es das vor 10 Jahren war. 4000 Teilnehmer von 1926 kommen Schon hat die Organiſationsleitung dieſes gewaltigen Treffens unter Leitung von Pg. Siekmeier ihre Geſchäftsräume am Karlsplatz in der„Erholung“ bezogen. 4000 Teil⸗ nehmer von 1926 haben ihre Zuſage ge⸗ geben, daß ſie die Tage vom 3. bis 5. Juli in Weimar verbringen. Sämtliche Schulen Wei⸗ mars, die Gaſthöfe in Oberweimar, Ehrings⸗ dorf und Tiefurt, und die Landwirtſchaftliche Ausſtellungshalle am Bahnhof ſind neben den auch das Baubüro, Das deutsche Nädel freibt Sporf Tauſenden von Privatquartieren als die Quartiere für die Formationen vorgeſehen. Am Webicht entſteht ein Zeltlager für S S und HJ. Im Quartierbüro ſind alle Liſten, auch der zahlreichen Privatquartiere und der Teilnehmer ſo praktiſch geordnet, daß ohne weiteres von jedem Parteigenoſſen, der teilnimmt, dort erfragt werden kann, wo der Kamerad untergebracht iſt. Umfangreiche Vorarbeiten haben vor allem Die Abteilung für Architektur, Ausſchmückung und die Kartogra⸗ phie zu leiſten. Hier ſind die Wände des Rau⸗ mes voller Entwürfe für die Ausſchmückung der Aufmarſchplätze und der Feſträume. Nebenan ſitzt die Aufmarſchleitung. Hier ſind die Mitarbeiter von der Politiſchen Leitung, von der SA, SS, vom NSͤͤ, vom Reichsarbeitsdienſt und von der HJ tätig. Für 6 Veranſtaltungen müſſen die Aufmarſchpläne entworfen werden. Appell der alten Kämpfer Nach den Veranſtaltungen des 3. und 4. Juli Aufn.: Glaser Aufruf zum Untergausportfest des Bobt Kreisleiter Dr. Roth an alle Gliederungen der Bewegung und die Bevölkerung Mannheims Die deutſchen Mädel, die in den Jugendgliederungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſtehen, treten bei der politiſchen Arbeit und Tätigleit nicht in den Vordergrund. Die Arbeit, die ſie im Sinne des Nationalſozialismus durchführen, wird oft nicht ſo von der Bevölkerung erkannt, wie es notwendig wäre. Deshalb begrüße ich das Untergauſportfeſt des BDMeund der Jungmädel von Mannheim, das wohl am beſten allen Volksgenoſſen und Vollsgenoſſinnen vor Augen führen kann, wie auch hier das deutſche Mädel zum Geſamtnutzen unſeres Volkes durch nationalſozialiſtiſche Erziehungsarbeit herangebildet wird, um in der Jugend wie im ſpäteren Leben ſeine Pflicht innerhalb der Nation vorbildlich erfüllen zu können. Die Ueberwin⸗ dung aller Berufs⸗ und Konfeſſionsgegenſätze, die Zuſammenführung zu einer einheitlichen Geſinnungsgemeinſchaft, die Ertüchtigung des Körpers, die Stärkung der Geſundheit und Feſtigung des Charakters aller deutſchen Mädel, die in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſtehen, wird in dieſem Untergauſportfeſt von allen feſtgeſtellt werden können. Alle Gliederungen der Bewegung fordere ich deshalb auf, an dieſem Untergauſportfeſt der nationalſozialiſtiſchen Mädel teilzunehmen. Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. findet am Sonntag, 5. Juli,.30 Uhr, ein Appell der alten Kämpfer, der Ehren⸗ formationen mit ihren Standarten aus dem ganzen Reich und der Formationen des Gaues Thüringen im Tiefurter Schloßpark ſtatt. Von Tiefurt aus marſchieren die Formationen durch Weimar, am Karlsplatz vorbei, wo der Vorbeimarſch abgenommen wird, zur Schluß⸗ kundgebung im Weimarer Stadion. Weimar 1936 wird ſo beweiſen, daß das Saatkorn, das der Führer 1926 legte, aufging, Wieder wird Weimar im Mittelpunkt des Intereſſes der Weltöffent⸗ lichkeit ſtehen. Die neuen Tage werden einen unauslöſchlichen Eindruck von der Wucht und der Geſchloſſenheit der Bewegung vermitteln. Werner Voss, * privatauartiere für Weimar Bis zum 15. Juni Beſtellungen anmelden Zur Zehnjahresfeier des Reichsparteitages Weimar 1926, die vom 3. bis 5. Juli in Wei⸗ mar ſtattfindet, wird mit einer außerordent⸗ lich aroßen Anzahl von Beſuchern zu rechnen ſein. Schon jetzt zeigen die Anmeldungen, daß aus allen Teilen Deutſchlands nicht nur die alten Kämpfer von 1926 nach Weimar eilen, ſondern daß mit dieſen viele Tauſende von Parteigenoſſen dorthin kommen, wo 1926 zum erſten Mal nach dem Wiedererſtehen der Par⸗ tei ein Reichsparteitag ſtattfand. Dank der umfaſſenden Maßnahmen der Or⸗ aaniſationsleitung ſind durch das Quartieramt auch alle Privatquartiere in Wei⸗ marerfaßt. Um ſich ein Privatquartier zu ſichern, iſt es aber unbedingt erforderlich, bis zum 15. Juni Beſtellungen an das Quar⸗ tieramt„Zehnjahresfeier des 1. Reichspartei⸗ tages Weimar 1926“ in Weimar, Poſtfach 388, zu richten. An die Einwonner von Mannheim Anläßlich des BoM⸗Sportfeſtes kommen von auswärts noch BDM⸗Mädel, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Mannheim Quartiere erhalten müſſen. Wir richten des⸗ halb an die Einwohner Mannheims die hüfliche Bitte, uns möglichſt aus der Innenſtadt noch Quartiere zur Verfügung zu ſtellen(wenn möglich mit Morgenkaffee). Meldungen ſind erbeten an: BDM⸗Untergau 171, Mannheim, N2, 4, Fernſprecher 288 19. Die Führerin des untergaues: gez.: Annemarie Nahm, Gauführerin, Weitere Aufrufe zum BDOM-Sportfest An alle Eltern! Am Sonntag, 7. Juni, findet um 15 Uhr im Mannheimer Stadion unſer Untergauſportfeſt ſtatt. Wir laden Euch alle recht herzlich ein. Unſer Sportfeſt ſoll Euch ein Bild von un⸗ ſerer ſportlichen Arbeit geben und von der frohen Kameradſchaft Zeugnis ablegen, die Mädel und Jungmädel verbindet. Darum kommt und ſeht uns an! An alle Betriebsführer! Das diesjährige Untergauſportfeſt des BM und der IM findet am 7. Juni im Mann⸗ heimer Stadion ſtatt. Unſere Mädel wollen an dieſem Tag den Beweis antreten, daß für ſie die Verpflichtung zur Geſunderhaltung des deutſchen Volkes keine Phraſe iſt, ſondern daß ſie Ernſt machen mit dieſer Forderung. Wir richten deshalb an alle Betriebsführer die Bitte, den Mädel am Samstag um 16 Uhr freizugeben, damit ſie an der Hauptprobe teil⸗ nehmen können. Die Mädel werden Euch durch gewiſſenhafte Pflichterfüllung danken. Fünf Imter im Hauptschulungsamt Im Haus der Reichsorganiſationsleitung der NSDaAw in München ſprach Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley vor den Schulungs⸗ beauftragten der Gliederungen und Aemter, Den Mittelpunkt der Ausführungen Dr. Leys bildeten die von ihm aufgeſtellten Grundſätze und Anweiſungen über den Aufbau des Hauptſchulungsamtes, die Schu⸗ lung der Verbände und den Auf⸗ bau des Lehrkörpers der Ordens⸗ burgen. Der Aufbau des Hauptſchulungs⸗ amtes der NSDA ſieht folgende Aem⸗ ter vor: für theoretiſche Schulung, für aktive Schulung, für Einberufung, für Verwaltung (Intendantur) und ſchließlich Amt für Schu⸗ lungsbriefe. Sehr eingehend leate Dr. Ley den Auf⸗ bau des Lehrkörpers auf den Ordens⸗ burgen dar. Dieſer Lehrkörper iſt arundfätz⸗ lich in zwei Gruppen geteilt, und zwar in die Gruppe des Stammperſonals und die der Gaſtlehrer. Für die Muſterung des Stammperſonals gelten— wie Dr. Ley mit Nachdruck erklärte— genau die aleichen Prin⸗ zipien, die in ſeiner bekannten illuſtrierten Denkſchrift„Der Weg zur Ordensburg“ für die Ausleſe der Parteijunker eindeutig feſt⸗ gelegt ſind. Mannhei Ou In Deutſch vbölkerung in 100 000 Einw tel der deutſe Wohnſitz in in großen Dö man Gemein —6 17— rech Volksgenoſſen Auf dem Lan aller Deutſche gen iſt, daß di günſtiger aus hältniſſen ent Städte glückli verbundenheit einen Teil il rung zurechne — insbeſonde viele„Indr deren Bewoh mit der Schol rückſichtigen, Dorfbewohner Städte ſein der Wohnſtät ſchaftstätigkei. größeren Stä Landwirtſchaf irächtlich abg etwa zwei Jce zeichnen. Die völkerungspol rung“ des deu ja eine entge⸗ Das Siedlune beitsdienſtes, pflanzung nach weni ſind geeignet, tiſchen Ausgle ſichtigt, daß Menſchen auf in Mecklenbur Poſen⸗Weſtpre bezeugen dieſe keit einer Bin Bevölkerungse die wirtſchaftl die Zahl der um rund 6 9 hat, iſt das 9 zuvor. In der Lar der Gärtnerei zweigen ſind gen Deutſchen Induſtrie, Hat ungefähr 40 v teil am Arbei bis 20 v. H. d und der Reſt a Beamten⸗ uſw. werbstätigen igem Berufs! ſhleden gelag einen Schluß Das junge Menſchen zum ſir in ſeine⸗ ür die Zukun mäßige Bevöl was die Verg die günſtigen denen Wirtſch Bevölkerungsv Zuſatzverzin des De Die Zuſatzverz an dieſem Tage Reichsanleihe vo 100 RM. Kapita die Zinsſcheine z mit 232 RM., z1 mit 23.20 RM., mit.64 RM. u NSu⸗o⸗Rad Das Geſchäfts ſichtlich des Erge gar übertroffen. ternehmens iſt a Die Bemühunger erfolgreich. Es heblich zu ſteiger trug gegenüber pelte. Die Gefol ſchäftsjahres auf ſeinerzeit mit der Intereſſengemein gelöſt worden. Turin oder dere mobil AG., Heill ſtungsertrag ſtie⸗ lichen Erträge a Gehälter beanſp— 0,35(0,27), Abſe andere Abſchreib Beſitzſtenern 0,34 .23(1,59) Mill. Reingewinn von vidende verteilt zur Bildung ein dung, der Gef 50 000 RM. zuge Die günſtige En auch in den erſt geſetzt. Auch da⸗ angelaſſen. Bis ſchaft auf 2610 K „Aus der Bilar ohne Baulichkeite Wohn⸗ und Wir Berlin unv. 0, 7 (4,45), Wertpapi⸗ gen, Warenforde 68,08), Bankguthe dagegen AK. un (0,2), Rückſtellun. Wertberichtigung Verbindlichkeiten Rechnungsabgren Die wietſchaſtsſeite — 5. Juni 1936 Mureſi die Seitluye In Deutſchland leben etwa 30 v. H. der Be⸗ ölkerung in den Großſtädten mit mehr als 100 000 Einwohnern. Etwas mehr als ein Vier⸗ tel der deutſchen Reichsangehörigen hat ſeinen Wohnſitz in Klein⸗ und Mittelſtädten, während großen Dörfern oder„Dorfſtädten“, zu denen man Gemeinden von etwa 2000 bis 6000 Ein⸗ —0 7 rechnen kann, ungefähr 12 v. H. aller ksgenoſſen ihren ſtändigen Wohnſitz haben. Auf dem Lande leben alſo weniger als 40 v. H. aller Deutſchen, wobei natürlich zu berückſichti⸗ gen 114 daß dieſe Zahl bevölkerungspolitiſch un⸗ ünſtiger ausſieht, als es den tatſächlichen Ver⸗ ältniſſen entſpricht, da ſehr viele der kleinſten ztädte glücklicherweiſe noch eine ſo enge Boden⸗ bverbundenheit aufweiſen, daß man mindeſtens einen Teil ihrer Bewohner der Landbevölke⸗ kung zurechnen kann. Andererſeits aber ſind — insbeſondere in Sachſen— wiederum ſehr piele„Induſtriedörfer“ zu verzeichnen, en Bewohner teilweiſe den Zuſammenhang mit der Scholle verloren haben, auch iſt zu be⸗ rückſichtigen, daß ein beträchtlicher Teil der in den Induſtrien benachbarter Städte ſein Brot findet. Man kann alſo von eichsparteitages der Wohnſtätte nicht unbedingt auf die Wirt⸗ „ Juli in 23 ſchließen. Der Zuſtrom zu den r außerorde kößeren Städten hat infolge der geſunden ern zu recht ndwirtſchaftspolitik und Volksaufklärung be⸗ üchtlich abgenommen. Aus Berlin iſt ſeit a zwei Jahren eine Abwanderung zu ver⸗ chnen. Die Tendenz der gegenwärtigen Be⸗ kerungspolitik geht dahin, der„Verſtädte⸗ „des deutſchen Volkes Einhalt zu gebieten, eine entgegengeſetzte Bewegung auszulöſen. Das Siedlungsweſen, die Einrichtung des Ar⸗ itsdienſtes, aber auch die erſtrebte Ver⸗ lanzung geeigneter Induſtrien ach wenig bevölkerten Gegenden arten aus nen des Gat park ſtatt. chen Ausgleich zu fördern. Wenn man berück⸗ chtigt, daß im dichtbeſiedelten Sachſen 333 lenſchen auf einem Quadratkilometer wohnen, n Mecklenburg aber nur 40, in der Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen 44 und in Opreußen 61, ſo bezeugen dieſe Zahlen deutlich die Notwendig⸗ keit einer Binnenwanderung mit dem Ziel des Bevölkerungsausgleiches, die ſelbſtredend auch die wirtſchaftliche Struktur verändern wird. Da ie Zahl der Erwerbstätigen ſeit dem Kriege m rund 6 Millionen Menſchen zugenommen t, iſt das Problem heute dringender als je uvor. l. Reichsparte r, Poſtfach e in der in en der Land⸗ und Forſtwirtſchaft ſowie in ir richten er Gärtnerei und einigen ähnlichen Erwerbs⸗ ims die höfl igen ſind etwa 33½ v. H. aller Innenſtadt n en Deutſchen auch heute noch untergebracht. duſtrie, Handwerk und Gewerbe beſchäftigen efähr 40 v.., haben alſo den größten An⸗ am Arbeitseinſatz, während der Handel 15 is 20 v. H. der werktätigen Kräfte auſnimmt id der Reſt auf die ſogenannten freien Berufe, mten uſw. entfällt. Etwa 70 v. H. der er⸗ werbstätigen Deutſchen befinden ſich in abhän⸗ gigem Berufsverhältnis, das natürlich ſehr ver⸗ oen gelagert iſt und nicht ohne weiteres einen Schluß auf die ſoziale Stellung zuläßt. ſtellen(w enen Wirtſchaftsſtruktur, Arbeitsteilung und ältni timmt werden. Bild von in ölkerungsverhältniſſe beſtimmt we und von de— ablegen, di indet. Da Zuſatzverzinſung der aprozentigen Anleihe des Deutſchen Reiches von 1934 Die Zuſatzverzinſung, die am 1. Juli d. J. mit den dieſem Tage fällig werdenden Zinſen der 4prozent. Reichsanleihe von 1934 zu zahlen iſt, beträgt für je n. Kapital 32 Rpf. Es werden daher eingelöſt rer! tfeſt des? mi im Ma Zinsſcheine zu 400 RM. mit 464 RM., zu 200 RM. ädel wollen mit 232 KM., zu 100 RM. mit 116 RM., zu 20 RM. en, daß für iit 23.20 RM., zu 10 RM. mit 11.60 RM. zu 4 RM. derhaltung des mit.64 RM. und zu 2 RM. mit.32 RM. ſt, ſondern U⸗o⸗Rad Vereinigte Fahrzeugwerke AG., Neckarſulm Das Geſchäftsjahr 1935 hat die Erwartungen hin⸗ lich des Ergebniſſes nicht nur erfüllt, ſondern ſo⸗ ar übertroffen. Auch die Geſamtentwicklung des Un⸗ fernehmens iſt als überaus befriedigend zu bezeichnen. Die Bemühungen um einen verſtärkten Export waren erfolgreich. Es iſt gelungen, den Auslandsabſatz er⸗ heblich zu ſteigern. Sein Anteil am Geſamtabſatz be⸗ g gegenüber dem Jahre 1934 mehr als das Dop⸗ lte. Die Gefolgſchaft belief ſich zu Anfang des Ge⸗ ſtsjahres auf 1854, zu Ende auf 2270 Köpfe. Der iſationslei feinerzeit mit der Fiat⸗Geſellſchaft Turin eingegangene Reichsorgani⸗ Intereſſengemeinſchaftsvertrag iſt bereits im Mai 1932 en Schulungs⸗ gelöft worden. Irgendeine Verbindung mit Fiat und Aem Hurin oder deren Tochtergeſellſchaft, die NSu Auto⸗ 953 obil AG., Heilbronn, beſteht ſeitdem nicht. Der Lei⸗ en igserträg ſtieg auf 9,76(7,33), die außerordent⸗ ten Grund lüchen Erträge auf 0,(0,07) Mill. RM., Löhne und lufbau hätter beanſpruchten 4,75(3,46), ſoziale Abgaben die S 5(0,27), Abſchreibungen auf Anlagen 1,17(1,15), d den Auf dere Abſchreibungen 0,49(0,22), Zinſen 0,26(0,24), ſitſtenern 0,34(0,19), die ſonſtigen Aufwendungen (1,59) Mill. RM. Einſchl. Vortrag ergibt ſich ein eingewinn von 446 969 RM., woraus 6 Prozent Di⸗ nde verteilt werden ſollen, 150 000 RM. finden er Orde ſchurn Bildung einer Werkerhaltungs⸗Rücklage Verwen⸗ a. der Gefolgſchafts⸗Unterſtützungskaſſe werden ir Verwal 000 RM. zugewieſen und 102 969 RM. vorgetragen. 5 le günſtige Entwicklung des Berichtsjahres hat ſich lmt für Se ch in den erſten Monaten des neuen Jahres fort⸗ geſetzt. Auch das Exportgeſchäft hat ſich befriedigend angelaſſen. Bis Anfang Mai hatte ſich die Gefolg⸗ ſchaft auf 2610 Köpfe erhöht. s der Bilanz(alles in Mill. RM.): Grundſtücke ne Baulichteiten unv. 0,18, Fabrikgebäude 1,9(2,2), ey den Au f den Onde iſt grundſö id zwar in ohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude 0,3(0,4), Liegenſchaft mi giim unv, 0,73, Maſchmen 9%(06), Vorrite 4,89 Muſterung d), Wertpapiere 0,15(—), Hypotheken, Anzahlun⸗ Dr. Ley aleichen P n illuſtrier densbura“ eindeutig n, Warenforderungen und ſonſtige Forderungen 4,36 )„ Bankguthaben, Wechſel, Schecks uſw. 0,31(0,45), gegen As. unv. 2,4, geſetzlicher Reſervefonds 0,24 „Rückſtellungen 0,72(0,25), Delkredere 0,58(0,3), berichtigung für Vorräte 0,6(—), lanafriſtige indlichkeiten 3,46(3,75), kurzfriſtige 4,57(5,02), nungsabgrenzung 0,21(0,16). ind geeignet, einen geſunden bevölkerungspoli⸗ Ihsatzgewinne der deutschen Fahrzeugindustrie Erheblich gewachsene Exportergebnisse/ Kraftfahrzeugausfuhr mengenmüßlg verdoppelt/ fahrradindustrie gewinnt wietler Boden Der gewaltige Auftrieb, den die deutſche Kraftfahrzeugwirtſchaft ſeit dem Frühjahr 1933 verzeichnen kann, hat auch dem Ausfuhrgeſchäft wieder einen merklichen Auf⸗ ſchwung gegeben. Vor allem ſind die Export⸗ ergebniſſe des laufenden Jahres erheblich gewachſen. Die geſamte Ausfuhr von Kraft⸗ fahrzeugen jeder Art(einſchl. Motorrädern) be⸗ ziffert ſichmengenmäßig für die erſten drei Monate 1936 auf 82 406 Dopp.⸗Ztr. und liegt damit erneut um 100 v. H. höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Im vorigen Jahre war aber bereits eine 50prozentige Stei⸗ gerung im Vergleich mit 1934 und eine 65pro⸗ zentige Steigerung gegenüber 1933 vorausge⸗ Im laufenden Jahre iſt auch der Wert der Ausfuhr erſtmalig im gleichen— oder ſogar erhöhten— Tempo mit der men⸗ genmäßigen Ausfuhrbelebung mitgegangen. „Auch die Fahrrad⸗Induſtrie hat mit ihren Erzeugniſſen— wie die folgende Ueber⸗ ſicht veranſchaulicht— wieder an Boden auf dem Weltmarkt gewonnen. Es wurden im laufenden Jahrebereits 11034 Fahr⸗ räder ausgeführt gegenüber nur 2996 Rädern im Vorjahr und 2045 Rä⸗ dern im erſten Jahresviertel 1934. Ausfuhr von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern 1. Viertel⸗ 1. Viertel⸗ 1. Viertel⸗ Bn jahr 1934 jahr 1935 jahr 1936 mengenmäßig in d⸗ Kraftfahrzeuge 28 489 42 347 82 406 Fahrräder (einſchl. Teile) 35 264 43 458 406 967 Werte in Mill. RM Kraftfahrzeuge 6,0*— 14,7 Fahrräder (einſchl. Teile) 5,4 6,4 6,7 einzelne Gruppe in Stück Omnibuſſe 1— 7 Perſonen⸗Kraftwagen 1 550 3012 5 391 Laſt⸗ und Lieferwagen 822 663 1 208 Motorräder 516 75⁵ 2 684 Fahrräder 2045 2996 11 034 Rechnet man den Bedarf an ausländiſchen Rohſtoffen unſerer Kraftfahrzeugwirtſchaft mit 6 v H. des Geſamt⸗Produktionswertes und be⸗ rückſichtigt außerdem die Einfuhr ausländiſcher aeeeiee ra Günstige Aussichten für den Weinherbst Guter febstand/ Das Weingeschäft in Erwartung eines guten Weinjahres Die durchweg ſehr gaünſtige Witterung im verganaenen Monat Mai hat das Wachstum der Reben außerordentlich aeföwert, heute ſtehen die Weinberge im geſamten pfälziſchen Weinbaugebiet in ſaftigem friſchen Grün. Auch der Samenanſatz iſt allenthalben aut, die Frühjahrsfröſte haben nur in tieferen Lagen, wo eigentlich das Anlegen von Weinbergen un⸗ terbleiben ſollte, Schaden angerichtet. Außer dem guten Wetter war die erhebliche Winter⸗ feuchtigkeit ein für das bisherige Gedeihen der Rebanlagen maßagebender Faktor. Die nötigen Bodenarbeiten konnten reſtlos erledigt wer⸗ den, ebenſo ſtand der Dünauna der Felder nichts im Wege. In dieſem Jahr machte ſich eine erhöhte Tätigkeit im Anlegen von Jung⸗ wingerten bemerkbar. Es wurden teilweiſe Portugieſex, in der Hauptſache jedoch Sylvaner und Rieslinge angepflanzt. Schädlinge erfolgreich bekämpft Infolge des milden Winters war in den letzten Wochen ein ziemlich ſtarkes Auftreten⸗ der Rebſchädlinge verſchiedenſter Art zu be⸗ merken, am wenigſten allerdinas da, wo eine intenſive Winterbekämpfuna durchageführt wor⸗ den iſt. Trotzdem breitete ſich die Kräuſel⸗ krankheit aus. konnte aber faſt überall erfolg⸗ reich bekämpft werden. Ferner trat ſtellenweiſe der Rebſtecher auf, auch der Flua der Heu⸗ wurmmotten ließ nicht auf ſich warten. Mit der raſchen Vegetation hat auch das Auftreten beſagter Schädlinge Schritt gehalten, ab der Oberhaardt muß bereits mit der erſten Sprit⸗ zuna gegen die Peronoſpora begonnen werden. Um dieſen Schädlingen in einem Arbeitsgang beizukommen, muß mit kupferhaltigen Brühen geſpritzt werden. Iſt bereits gegen Wurm und Peronoſpora vorgegangen worden, wird jetzt mit Kupferarſenmitteln geſtäubt. Während alſo das Auftreten von Peronoſpora und auch Oi⸗ dium erſt in den letzten Tagen bemerkt wurde, hat der Mottenflug bereits vor ungefähr 14 Tagen ſeinen Höhepunkt erreicht. Die geſamte Schädlinasbekämpfung wird planmäßia durch⸗ geführt der beſte und billigſte Schutz gegen den Sguerwurm beſteht in einer allgemein arüno⸗ lichen Hauwurmbekämpfung. Die Erfolge der Schädlinasbekämpfuna ſind überall bemerkbar. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß bis ietzt die Ausſichten für die kommende Ernte überall aünſtig ſind und wieder ein autes Weinjahr zu erwarten iſt. Faſt täglich Weinverſteigerungen Das Weingeſchäft in der Pfalz ſtand im Mo⸗ nat Mai zum Teil ſchon in der Erkenntnis dieſer Tatſache. Bis geaen Ende des Monats fanden ſowohl an der Mittelhaardt als auch an der Oberhaardt faſt täglich Weinverſteiger⸗ ungen ſtatt, die teils von autem aber auch des öfteren von geringerem Erfola begleitet waren. Bei vielen Verſteigerungen wurden ſehr aute Preiſe erzielt, vielfach mußten auch bedeutende Poſten unter ihrem wirklichen Wert zugeſchla⸗ gen werden. Bei Berückſichtigung der allgemeinen Ge⸗ ſchäftslage kann geſagt werden, daß die dies⸗ jährigen Frühjahrsweinverſteigerungen von ſchönen Erfolgen begleitet waren.— Das frei⸗ händige Geſchäft ließ dagegen oft ſehr zu wün⸗ ſchen übrig. Zur Zeit werden an der Ober⸗ haardt vereinzelte Käufe ab 300 RM. für die 1000 Liter getätigt, an der Unterhaardt ſind die Forderungen etwas höher. An der Mittelhaardt wird kaum etwas frei⸗ händia gehandelt, die Forderungen der Winzer paſſen ſich den jeweiligen Verſteigerungser⸗ löſen der Gemarkung an. Die Lager ſind noch groß, man hofft auf weitere Abſatzmöglichkei⸗ ten während des Sommers. Qualitativ hat ſich der 1935er hervorragend entwickelt, dank der angenehmen und zum Ausbau nötigen Säure hat uns dieſer Fahr⸗ gana Weine mit auter Zukunft gebracht, volle und doch ſaftige, elegante Weine, die ebenſo wie das Quantum des Jahres 1935 dieſem das Prädikat eines ſehr guten Weinjahres ge⸗ ben können. Badische stammholzverkaufe Die Nadel⸗ und Laubſtammholzverkäufe haben in der Zeit vom 20. bis 27. Mai in Baden wieder ſtärkere Ausmaße angenommen. In der Bodenſee⸗ gegend und Baar wurden an Tannen und Fichten 5242 Fm. zu durchſchnittlich 64 Prozent der Landes⸗ grundpreiſe verkauft, im ſüdlichen Schwarzwald 4238 Fm. zu 56,82 Prozent, im nördlichen Schwarzwald 6258 Fm. zu 65,5 Proz., im Markgräflerland 915 Im. zu 54,16 Prozent und im oberen Rheintal 506 Im. Tannen und Fichten zu durchſchnittlich 56 Prozent der Landesgrundpreiſe. Der Forlen⸗Verkauf betrug 2002 Im. zu durchſchnittlich 68,58 Prozent der Landes⸗ grundpreiſe. An Laubſtammholz wurden 1975 Im. Eichen, Buchen, Eſchen, Schw. Pappel, Py.⸗Pappel, Silber⸗Pappel und Hainbuchen zu 69 Prozent und an Papierholz 484 Ster aus dem FA. Neuſtadt zu 61% der Landesgrundpreiſe abgeſetzt. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 4. Juni. Kupfer, Tendenz ſtetig. Juni mit Auguſt 46.75 n. Brief, 46.75 Geld; Septem⸗ ber 47.50 Geld; Oktober 48.25 Geld; November 48.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Juni mit Auguſt 20.50 nom. Brief, 20.50 Geld; September 20.75 Geld; Okto⸗ ber 21 Geld; November 21.25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Juni mit Auguſt 19 n. Brief, 19 Geld; Septem⸗ ber 19.25 Geld; Oktober 19.50 Geld; November 19.75 Geld; alles in Reichsmark per 100 Kilo. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen(76/77 Kilo*) Feſtpreis geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit W 14 per 1. 6. bis 15. 8. 1936 RM. 21.40, W 15 21.50, W 16 21.60, W 17 21.70, W 19 22.00, W 20 22.20. Ausgleich plus 40 Pf.— Roggen(71/73 Kilon) Preisgebiet R 14 per 1. 6. bis 15. 8. 36 RM. 17.80, R 15 17.90, R 18 18.30, R 19 18.50. Ausgleich plus 40 Pf.— Gerſte: Braugerſte inl.—, Induſtriegerſte 22.00—23.00 RM.— Futter⸗ gerſte(59/60 Kilo): Preisgebiet G 7 per 1. 6. bis 15. 8. 1936 RM. 17.70, G 8 18.00, G 9 18.20, G 11 18.50. Ausgleich plus 40 Pf.— Qualitätszu⸗ ſchläge: Für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchn. bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf., über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futterhafer“): Preisgebiet H 11, per 1. 6. bis 15. 8. 1936 RM. 17.10, H 14 17.60, H 17 17.90. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchn. 10 Pf., In⸗ duſtriehafer(48/49 Kilo) RM. 20.00, Raps inl. 32.00, Mais m. Sack—.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie bis 15. 8. 1936, Preisgeb. W 14 RM. 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70, Weizenvollkleie plus 50 Pf., Roggenkleie bis 15. 7. 36, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50. Ausgleich plus 30 Pf. Roggenvollkleie plus .00 RM., Weizenfuttermehl 13.20, Roggenfuttermehl 13.00, Gerſtenfuttermehl 20.00, dazu 5 Pf. Vermittler⸗ gebühr. Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40 RM. Ausgleich plus 30 Pf. Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, mit Waſſeranſchluß 16.90, Soja⸗ ſchrot prompt 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40. Ausgleich plus 40 Pf. Ko⸗ koskuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Leinkuchen 17.30 RM., ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pf.) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Juni, RM..12, Rohmelaſſe, loſe, Juni, RM..36, Steffenſchnitzel, loſe Juni 19.72, Zuckerſchnitzel, vollw. Juni 11.32. Aus⸗ gleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheun (loſes), neues, gut, geſund, trocken, RM..50, Rotklee⸗ heu—, Luzernkleeheu.75, Stroh, Preßſtroh Roggen⸗ Weizen RM..75, do. Hafer⸗Gerſte.50, Stroh, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.50, do. Hafer⸗Gerſte.25. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 790, aus Inl.⸗Weiz., RM. 28.90, 15 28.90, 16 28.90, 17 28.90, 19 29.25, 20 29.25, Preisgeb. Pfalz⸗Saar 19 29.25, 20 29.25.— Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 997, per Juni 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50, Preisgebiet Baden 14, Type 815, 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Weiz. Auf⸗ ſchlag.50 RM. per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗- und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Fabrikate, ſo dürfte im verfloſſenen Jahre erſt⸗ malig ein deviſenmäßiger Ausgleich zwiſchen und unſerer Ausfuhr erzielt worden ein. 1936 wird ſich erſtmalig ein Ueberſchuß an Devi⸗ ſen in der Kraftfahrzeugwirtſchaft ergeben. Im Gegenſatz zu den meiſten anderen Aus⸗ fuhrinduſtrien iſt es dem Fahrzeugbau gelungen, in ſämtlichen größeren Abſatzländern an Boden zu ge⸗ winnen. Sogar nach dem faſt vollkommen durch Zölle geſchützten franzöſiſchen Markt konnte eine namhafte Lieferung von Laſtkraft⸗ wagen abgeſetzt werden. 5 Die Bedeutung der einzelnen Marktgebiete hat ſich allerdings in den letzten Jahren merk⸗ lich verſchoben. In den Vordergrund traten vor allem die überſeeiſchen Märkte. Die Aus⸗ fuhr nach Südamerika, nach Britiſch⸗Afrika und nach Auſtralien hat ſich allein im letzten Jahre vervierfacht. Ebenſo iſt die Ausfuhr nach dem europäiſchem Agrarraum(Mittelmeer⸗ und Balkanländer) verdoppelt worden. Dieſe Entwicklung zeigt, wie die Produkte der Kraftfahrzeugwirtſchaft zu einem wichtigen Kompenſationsobjekt bei der deutſchen Rohſtoff⸗Beſchaffung aus dieſen Län⸗ dern geworden ſind. Aber auch die Ausfuhr nach unſeren nachbar⸗ lichen Induſtrieſtaaten iſt ſeit 1934 weſentlich geſtiegen. Im Perſonenwagengeſchäft ergibt ſich beiſpielsweiſe das folgende Bild: Ausfuhrgliederung bei Perſonenwagen (einſchl. Karoſſerien und Untergeſtelle) 1. Viertell. 1034. iVierten. 1030 in Stü Belgien 371 99⁵ Dänemark 87 600 Frankreich 42 3⁵ Großbritannien— 41 Niederlande 93 380 Norwegen 2¹ 108 Polen— 93 Schweden 70 347 Schweiz 367 629 Ungarn 8 272 Spanien 307 942 Braſilien 5 304 Schließlich ſei erwähnt, daß die anſteigende Ausfuhrtätigkeit im Automobil⸗ und Fahrräder⸗ geſchäft auch von einem wachſenden Weltmarktabſatz von Bereifungen begleitet wird. Im erſten Vierteljahr 1936 ſind bereits 73 568 Kraftfahrzeugbereifun⸗ gen ausgeführt worden gegenüber 61 809 im vorigen Jahre und gegen 37269 im erſten Viertel des Jahres 1933. Im gleichen Zeit⸗ raum erhöhte ſich die Zahl der ausgeführten von 166 586 auf 517484 ück. So bietet der Fahrzeugaußenhandel mit insgeſamt bereits ein ehr günſtiges Bild. Die im Export erzielbaren Preiſe ſind zwar noch nicht voll befriedigend; es iſt aber der Induſtrie gelungen, infolge der rationelleren Ausnützung ihrer Betriebe wenig⸗ ſtens die Preiserhöhungen für ihre ausländi⸗ ſchen Rohſtoffe in der Geſamtkoſtenrechnung wieder auszugleichen. Es iſt auch zu beachten, daß unſere Kraftfahrzeuginduſtrie gegenüber den ausländiſchen Konkurrenzländern inſofern etwas aufgeholt hat, als dieſe ſich mit ihren Preiſen langſam auf dem Niveau der ent⸗ werteten Währungen eingeſpielt haben und nun keinen neuen Spielraum für Preiskonzeſſionen finden. Deshalb darf eine allmähliche Stabi⸗ liſierung und Feſtigung der Exportpreiſe für Kraftfahrzeuge erhofft werden. Gelingt aber ein Preisanſchluß an die engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Ty en, ſo ſe t ſi tet Deria n 1 ſetzt ſich ſtets die deutſche Rhein-Mainische Abendbörse Im Abendbörſenverkehr zeigte ſich nach dem lebhaf⸗ ten Verkauf von heute mittag ſeitens der Kuliffe größere Zurückhaltung. Nennenswertes Angebot lag nicht vor, wenngleich das Kursniveau eher weiter leicht nach unten anzuſprechen war. Die zunächſt zur Notiz gekommenen Werte ließen jedoch nur geringe Rückgänge auf, ſo Kaufhof mit 46½,(46¼½), und Junghans mit 95(9576), dagegen lagen Vereinigte Stahlwerke mit 97¼(97) gut behauptet. IG⸗Farben nannte man zwiſchen—/½—173½. Der Verluſtab⸗ ſchluß bei Bemberg verſtimmte zwar, blieb aber auf den Kurs vorerſt ohne Einfluß. Renten lagen ſtill, Kommunalumſchuldung mit 89.60—89.65 voll behauptet. Im Verlaufe blieb das Geſchäft und die Kursent⸗ wicklung zwar nicht ganz uneinheitlich, es überwogen aber ſchließlich doch leichte Rückgänge gegen den Ber⸗ liner Schluß, da die Kuliſſe noch realiſierte. Auf er⸗ mäßigter Baſts zeigte ſich mäßige Kaufneigung. Ein⸗ zelne Werte waren etwas mehr als ½ Prozent er⸗ mäßigt, ſo Goldſchmidt und Bemberg, letzterer auf den Verluſtabſchluß, andererſeits konnten ſich einige Werte auch um Bruchteile eines Prozentes erhöhen. Von Renten fanden Altbeſitz, die heute Abend vor der Ziehung zum letztenmal notiert wurden, bei 115 (114.80) Nachfrage. Der Auslandsrentenmarkt lag ſchwach, beſonders in den kleinen Werten ſetzten ſich die Abgaben in größeren Beträgen fort. Kronenbosnier zirka.75 nach.35, 4prozent. Ungarn⸗Kronen amtlich .10(.40) 3 Brief. Nachbörſe: JG⸗Farben 172¼ Geld, Verein. Stahl⸗ werle 97 Geld, Weſtd. Kaufhof 46½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 4. Juni. Berlin 5960; London 746; Neuyort 148: Paris 974½; Belgien 2501¼½; Schweißz 47803 Madrid 2020; Oslo 3750; Kopenhagen 3322½; Stockholm 3848½¼; Pvag 614. Privatdiskontſatz: 436 bis 4/10. Offz. Bankdiskont: 4½. Tägl. Geld: 1½ bis 1¼. 1⸗Monats⸗Geld: 4½¼. Getreide Rotterdam, 4. Juni.(Schluß.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo). Juni.65; Sept..70; Nov..70; Jan. 1937:.75. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo). Juni 60; Sept. 61; Nov. 61.50; Jan. 1937: 62.50. Mannhein Sport und Ipiel 5. Juni 1936 Weltbild(M) Gottfried von Cramm Französischer Tennismeister Fréd Perry-England, der beste Spieler der Welt, beglück- wünscht seinen Bezwinger im Endspiel der internationalen Tennismeisterschaften von Frankreich im Pariser Tennis- Stadion. Gottfried von Cramm gewann in einem hervor- ragenden Fünfsatzkampf:0,:6,:2,:6,:0. Reichsakademie für ceibezübungen Der erſte Lehrgang wurde eröffnet »Am Donnerstagvormittag wurde auf dem Reichsſportfeld der erſte Lehrgang der Reichs⸗ akademie für Leibesübungen vom Reichsſport⸗ führer v. Tſchammer und Oſten eröffnet. 200 Studienaſſeſſoren und 30 Turn⸗ und Sport⸗ lehrer aus dem ganzen Reich ſind zu einem Sechs⸗Wochen⸗Lehrgang zuſammengerufen wor⸗ den, um ihre politiſche Erziehung und fachliche Ausbildung in den Leibesübungen abzuſchlie⸗ ßen. Der Reichsſportführer begrüßte die Lehr⸗ angsteilnehmer, die in ihrer Geſamtheit eine Ausleſe aus der jungen Generation der deut⸗ ſchen Lehrer für Leibesübungen darſtellen, und übergab die Reichsakademie für Leibesübungen als erſte Hochſchule des Reiches im Namen des Kuratoriums, das aus dem Herrn Reichsinnen⸗ miniſter, dem Reichserziehungsminiſter und dem Reichsſportführer beſteht, dem Führer der Reichsakademie, Miniſterialdirektor Profeſſor Dr. Krümmel. In der Eröffnungsvor⸗ leſung entwickelte Prof. Dr. Krümmel aus den politiſchen Grundſätzen nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung den Aufbau politiſcher Leibes⸗ erziehung. Nach gemeinſamem Mittageſſen rück⸗ ten die einzelnen Kameradſchaften zum exſten praktiſchen Training auf die neue Uebungsſtätte des Reichsſportfeldes aus. „Diamond Skulls“ hart umſtritten Henley⸗Regatta als Olympia⸗Vorprobe „Die größte und älteſte engliſche Ruderregatta, die„Royal Henley“, die in dieſem Jahre vom 1. bis 4. Juli gerudert wird, wird von den Ruderern zahlreicher Nationen als letzte Vor⸗ probe für, die olympiſchen Wettkämpfe in Grünau wahrgenommen. Aus Kanada, den USA, Braſilien, Japan und der Schweiz ſind Meldungen für die Rennen eingegangen. Be⸗ ſonders hart umkämpft ſind die„Diamond Skulls“, die Dr. Buhtz zweimal gewinnen konnte. Der Vorjahrsſieger Ernſt Rufli(Fé⸗ Zürich) trifft auf den in Deutſchland trai⸗ nierenden Coulſen, deſſen Landsmann N. J. Mille aus Vancouver, die Amerikaner R. W. Bates und E. W. Freeman, den Braſilianer E. C. Branco und die beſte engliſche Klaſſe. Aus der Schweiz kommen noch A. Homberger und K. Schmid fur die„Silber⸗Goblets“, und Mannſchaften für den„Stewars⸗Cup“ und den Großen Achter, für den auch die Univerſität Tokio genannt hat. Deutſche Ruderer ſind in dieſem Jahre wegen der Olympia⸗Vorberei⸗ tungen nicht am Start. Doppelerfolg Frau von Opels beim Warſchauer Reitturnier Nach einem Ruhetag für die ausländiſchen Reiter wurde am Mittwoch bei prächtigem Wet⸗ ter das internationale Warſchauer Reitturnier fortgeſetzt. Das einleitende Springen um den „Preis der Stadt Warſchau“ war nur Pferden offen, die in Warſchau noch keine 100 Sloty ge⸗ wonnen hatten. Von 57 geſtarteten Pferden blieben nur drei fehlerlos, darunter auch von den zehn deutſchen Bewerbern Wotans Bruder unter Oblt. Brinkmann. Den Sieg holte ſich nach Stechen der deutſch gezogene Klaips unter dem lettiſchen Oblt. Broks, während Wotans Bruder ſich vier Fehler zuzog. Goldammer (Rittm. Haſſe) wurde Fünfter und unter den 13 Bewerbern mit je vier Fehlern befanden ſich noch Baccarat(Rittm. Momm), Sambo(Oblt. Brinkmann) und Ahoi(Frau von Opel). 27 Pferde wurden zum Zeitſpringen für Zivil⸗ reiter geſattelt. Die Prüfung endete mit einem großen deutſchen Triumph. Irmgard von Opel belegte mit zwei fehlerfreien Ritten auf ihren Schimmeln Arnim und Nanul die beiden erſten Pläãtze. ⁊Twmeiter Jag Dreitage-Iſittelgebiegsfahrt in Schleſien Die Schwierigkeiten ſind noch größer geworden— Henne gab auf So ſchön Schleſien und ſeine Berge ſind, die Teilnehmer an der Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt haben dafür keine Augen. Eine Folge der im⸗ mer mehr in den Vordergrund tretenden Er⸗ kenntnis, daß dieſer Gelände⸗ und Zuverläſſig⸗ keits⸗Wettbewerb noch nie ſo ſchwer geweſen iſt wie in dieſem Jahr. An gutem Wetter mangelt es den noch im Wettbewerb befindlichen Bewer⸗ bern nicht. Am zweiten Wettbewerbstage lachte die Sonne vom blauen Himmel, aber die Wege machten es den Fahrern ſchwer. Auf allen drei Strecken, die am Donnerstag von den einzelnen Kategorien gefahren werden mußten, herrſchte wieder eine große Staubplage. Im Walde kam Schlamm und in den Bergen Geröll kleineren und größeren Umfanges dazu. Die Anſtrengun⸗ gen des erſten Tages waren bei weitem nicht ſo groß wie am Donnerstag. Fahrer und Maſchi⸗ nen hatten unerhörte Strapazen mitzumachen. Die Strecke„Bad Laneck“, die am Vortage von den Krafträdern zu fahren war, bot für die Perſonenkraftwagen am Donnerstag ungeheure Schwierigkeiten. Die Steilabfahrt bei Tannen⸗ berg hatte es in ſich. Der hier überaus ſchmale Weg war mit Schlamm gefüllt und wo es für die Räder Bodenfreiheit gab, da ſprangen die Wagen auf ihren Achſen von Stein zu Stein. Die Wege an der Feſte Silberberg glichen einer ſtark ausgetretenen Steintreppe. Beide Hinder⸗ niſſe forderten große Opfer. Die Krafträder waren auf der Strecke„Altheide“ nicht zu hal⸗ ten. Nicht nur, daß die Fahrer die Lenker in ibrer Gewalt hatten, auch die Maſchinen ſchienen zu ſtark in Anſpruch genommen zu ſein. So gab es Ausfälle über Ausfälle, teils durch Maſchi⸗ nenſchäden, teils durch Ueberanſtrengung der Fahrer. Auch die Querrillen in den Wegehr ſtellten hohe Anforderungen an die Fahrer. Wie ſchwer es auf dieſer Strecke für die Mo⸗ torradfahrer war, das dokumentiert am beſten der Ausfall Ernſt Hennes, des Führers unſerer „bewährten Nationalmannnſchaft im Kampf der Internationalen Sechstagefahrt. Die Strecke „Oberſchreiberhau“ war am Donnerstag von den Laſtkraftwagen zu fahren. Sie bot für die ſchweren Wagen ein weit größeres Hindernis wie am Vortage für die leichteren Perſonen⸗ wagen. Beſonders intereſſant war die Berg⸗ prüfung am Hochſtein bei Oberſchreiberhau. Das genaue Ergebnis kann wieder erſt nach ſchwerer Errechnungsarbeit in der Nacht in den Morgenſtunden des Freitag bekannnt gegeben werden. Es ſteht jedoch feſt, daß ſich die Reihen der Fahrer weiter gelichtet haben. Auch von den Strafpunktfreien wird keine allzu große Zahl übrigbleiben, ſo daß die Zahl der An⸗ wärter auf die höchſte Auszeichnung ſtark ge⸗ ſunken iſt. Mannheim⸗-fjeidelberg⸗farlsruhe Der Leichtathletik⸗Dreiſtädtekampf in Mannheim Wenn nicht alles trügt, wird der leicht⸗ athletiſche Städtekampf zwiſchen Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe, der am Samstag⸗ abend auf dem Platze des TV 46 Mannheim durchgeführt wird, zu einem Zweikampf zwi⸗ ſchen Heidelberg und Karlsruhe, denn Mann⸗ heim kann leider nicht ſeine ſtärlſte Vertre⸗ tung ins Feld ſtellen. Es werden Greulich, Nehb und Keller fehlen, vielleicht auch noch Jung. Unter dieſen Umſtänden ſind die Mannheimer Ausſichten nicht ſehr roſig. Nach Lage der Dinge muß man Karlsruhe, das mit Steinmetz,— Blöſch, Wirth, Schmidt, Merkle, Kullmann, Ternſtröm, Schneider und Nägele, um nur die ſtärkſten Karlsruher Ver⸗ treter zu nennen, erſcheinen wird, als Favorit betrachten, aber auch Heidelberg iſt in der Lage, eine recht ſtanke Mannſchaft ins Feld zu ſtellen. Es iſt übrigens zu bemerken, daß Hei⸗ delberg und Karlsruhe nicht mit reinen Städte⸗ mannſchaften den Kampf beſtreiten, ſondern mit Kreismannſchaften, wodurch eine nicht un⸗ weſentliche Verſtärkung erzielt wurde.— Mann⸗ heim und Heidelberg haben ihre Mannſchaften bereits wie folgt aufgeſtellt: Mannheim: 100 Meter: Iſele, Höſchler; 200 Meter: Neckermann, Garrecht; 400 Meter: Guldner, Braunbarth; 800 Meter: Guldner, 85Jer; 1500 Meter: Lang, Abel; 5000 Meter: öfer, Daurer oder Hotter oder Lawo; 110 Meter Hürden: Marquet, Herrwerth; 44100 Meter: Herrwerth— Iſele— Neckermann— Höſchler; Olymp. Staffel: Abel— Garrecht— Neckermann— Höſchler; Hochſprung: Jung(), Marquet, Ziegler; Weitſprung: Lutz, Feil⸗ meyer, Lorenz; Dreiſprung: Herrwerth, Feil⸗ meyer; Kugel: Abel, Schwebler; Diskus: Jung, Abel; Speer: Hoffmann, Treiber; Hammer: Größle, Eſchelbach. Heidelberg: 100 Meter: Häfner, Moſer; 200 Meter: Habel, Henrich; 400 Meter: ſen⸗ dingsfelder, Bächſtett; 800 Meter: Hein, Haſen⸗ fuß(der auch für Mannheim ſtarten ſoll!); 1500 Meter: Berl, Auburger; 5000 Meter: Lenz, Sturm; 110 Meter Hürden: Häfner, eilmannseder;%100, Meter: Häfner,—33 oſer, Schaller; Olymp. Staffel:?; Hoch⸗ ſprung: Schumann, Karmann; Weitſprung: Schaller, Heilmannseder; Dreiſprung: Schaller, Henrich; Kugel: Marzluff, Wallenwein; Dis⸗ kus: Büttner, Merſinger; Speer: Büttner, Hübſch; Hammer: Marzluff, Nies. die letzten Dier aus dem bau Baden Die Gaumeiſter im Kampf um den Tſchammer⸗Pokal Am 14. Juni ſteigt die nächſte Runde um den Tſchammer⸗Pokal, bei der auch erſtmalig die Gaumeiſter der 16 Fußballgaue in den Gang der Ereigniſſe eingreifen. Von den insgeſamt 32 Spielen finden vier bereits am kommenden Sonntag ſtatt, die übrigen 28 werden am 13. und 14. Juni ausgetragen. Der genaue Spiel⸗ plan lautet wie folgt: 7. Juni Weſtmark Trier— FV Saarbrücken; Kölner EfR— Vingſt 05; Werder Bremen— Alger⸗ miſſen 1911; VfB Peine— Hannover 96. 13. Juni SV Feuerbach— Phönix Karlsruhe; Wacker Marktredwitz— VfB Stuttgart; Vikto⸗ ria Berlin— Wacker Leipzig. 14. Juni SV Flörsheim— SV Waldhof; Wor⸗ matia Worms— VfB Friedberg; 1. F C Pforzheim— Faͤ 03 Pirmaſens; Frei⸗ burger FC— Kickers Offenbach; Stuttgar⸗ ter Kickers— 1860 München; FC 05 Schwein⸗ furt— Hanau 93; 1. FC Nürnberg— SC Pla⸗ nitz; Bayern München— 1. SSV Ulm; SC. 03 Kaſſel— Polizei Chemnitz; Fortuna Düſſel⸗ dorf— SVKlafeld; VfL Benrath— Rheydter SpV; Rot/ Weiß Oberhauſen— ASA Atſch; Schalke 04— VfvB Ruhrort; SpVg. Röhling⸗ hauſen— Arminia Bielefeld; Holſtein Kiel— Polizei Lübeck; Viktoria Hamburg— Deſſau 05; Altona 93— Wacker 04 Berlin; VfB Leipzig— 1. SV Jena; BC Hartha— Wacker Halle; Che⸗ rusker Görlitz— Berliner SV 92; Pr. Langen⸗ bielau— Vorw. Raſ. Gleiwitz; Beuthen 09— Minerva 93 Berlin; Hertha/ BSC— Tod. Eims⸗ büttel; Viktoria Stolp— Preußen Danzig; v. d. Goltz Tilſit— Hindenburg Allenſtein. flus Fußball wurde Fauſtampf Zwiſchenfülle beim Fußballkampf Italien gegen Oeſterreich in Wien Bei einem Fußballkampf(es handelt ſich um das Spiel„Auſtria“ gegen Trieſt:), der zwi⸗ ſchen einer öſterreichiſchen und einer italieniſchen Mannſchaft ausgetragen wurde, kam es am Sonntag zu Zwiſchenfällen, die ſchließlich den Schiedsrichter veranlaßten, nach Herausſtellung von Mannſchaftsmitgliedern aus beiden Lagern das Spiel drei Minuten vor Schluß abzu⸗ brechen. Der Wiener Berichterſtatter der„Times“ weiß hierzu noch folgendes zu berichten: Nach einer Reihe offenſichtlicher Regelwidrigkeiten der Italiener begannen die Oeſterreicher glei⸗ ches mit gleichem zu vergelten. Sie erhielten darauf einen Verweis, und es wurde ein Straf⸗ ſtoß gegen ſie ausgeſprochen. Bevor dieſer durchgeführt werden konnte, ſtürzte ſich der ita⸗ lieniſche Spieler, der das Opfer der Regel⸗ widrigkeit geworden war, auf einen öſterreꝛchi⸗ ſchen Spieler und verſetzte ihm einen heftigen Fauſtſchlag in den Unterleib. Er wurde darauf herausgeſtellt. Später, nach weiteren offenſicht⸗ lichen Fehlern, ſchlug ein anderer italieniſcher Spieler einen Oeſterreicher mit der Fauſt unter das Kinn. Andere traten nach ihren öſterreichi⸗ ſchen Gegenſpielern, und der herausgeſtellte Spieler und der italieniſche Torwächter ſtürm⸗ ten auf das„Schlachtfeld“. Die Folge war ein allgemeines Handgemenge.— Der Schiedsrich⸗ ter gab das Schlußzeichen, Polizei erſchien auf dem Sportplatz, um die Kämpfer zu trennen. Die Italiener verließen unter einem Sturm von Ziſchen und Pfeifen das Feld. Der Bericht⸗ erſtatter ſchließt ſeinen Bericht damit, daß Ausbrüche dieſer Art im internationalen Fuß⸗ ballſport in dieſem Teil der Welt bisher noch nicht dageweſen ſeien. Jubiläum in Heidelberg und Kaiſerslautern Die FG Union Heidelberg, die auf ein 25jäh⸗ riges Beſtehen zurückblicken kann, bringt im Rahmen ihrer Jubiläumsveranſtaltung am Samstag, 6. Juni, ein Spiel zweier Gauliga⸗ mannſchaften: VfB Mühlburg gegen Wormatia Worms.— Am Tag darauf, alſo am 7. Juni, ſpielt die Wormſer Wormatia in Kaiſerslau⸗ tern gegen den VfR, der ſein 30jähriges Be⸗ ſtehen feiert. Ein fußballfreudiger Stadtrat Der geſamte Nürnberger Stadtrat hat beſchloſſen, vollzählig am 7. Juni die Reiſe nach Stuttgart anzutreten und dort dem großen Spiel zwiſchen dem 1. FC Nürn⸗ berg und dem FC Schalke 04 beizuwohnen.— Das iſt wirklich ein ſchönes Zeichen für die Verbundenheit der Nürnberger Stadwäter mit ihrem„Club“. Deviſenbeſtimmungen für Olumpiabeſucher Eine für die Olympiabeſucher wichtige Aen⸗ derung haben die deutſchen Deviſenbeſtimmun⸗ gen erfahren. Danach dürfen aus dem Aus⸗ land eintreffende Reiſende bei ihrer Einreiſe nach Deutſchland Scheidemünzen(alſo keine Das Festabzeichen zum Deutschen Jugendiest. Rechts: Die Siegernadel DRL-Pressedienst Banknoten) bis zum Betrage von 60 RM ein⸗ ühren. Weiterhin bleibt die Ze daß deviſenrechtliche Ausländer bis zu 30 R in Reichsmarknoten bei ſich haben dürfen, be⸗ ſtehen. Die Noten dürfen eine höhere Stücke⸗ lung als 20 RM nicht haben. Eine Einft rung für mehrere Reiſende gemeinſam iſt ni ſtatthaft. Sievert wieder verletztl Bei einem leichtathletiſchen Klubkampf zwi⸗ ſchen St. Georg Hamburg, Eimsbüttel und Univerſität Kiel ſiegte der Hamburger Hein im Hammerwerfen mit 50,15 Meter. Außer Wettbewerb erzielte er 50,90 Meter. Geſpannt war man auf das Auftreten Sieverts, der für Kiel ſtartete. Unſer Zehnkampf⸗Altmeiſter⸗ mußte ſich aber wegen einer Oberſchenkel⸗ zerrung größte Vorſicht auferlegen, und ſo be⸗ gnügte er ſich im Kugelſtoßen mit 1405 Meter und im Diskuswerfen mit einem Wurf knapp über 40 Meter. neu Verletzung Sieverts ſo ſchlimm, daß vorläufig nicht mit einer ſtärkeren Inanſpruchnahme zu rechnen iſt. breulichs Rekordwurf überboten Deutſche Rekorde in Königsberg Beim Königsberger Abendſportfeſt, das an⸗ läßlich der Anweſenheit der früheren Königs⸗ berger Athleten Blask und Fritſch am Mittwoch auf dem Paleſtra⸗Sportplatz veran⸗ ſtaltet wurde. gab es zwei neue deutſche Leicht⸗ athletik⸗Rekorde. Der erſt am 16. Mai in Mann⸗ heim von Bernhard Greulich mit 52,02 Meter aufgeſtellte neue Rekord im Hammerwerſen wurde erneut verbeſſert. Der jetzige Berliner Erwin Blask zeigte ſich in glänzender Ver⸗ faſſung, mit ſeinen ſämtlichen Würfen übertraf er die 50⸗Meter⸗Marke, bis ihm ſchließlich der neue Rekord von 52,55 Meter gelang. Im beid⸗ armigen Diskuswerfen ſchraubte Fritſch den von Sievert mit 81,33 Meter gehaltenen deutſchen Rekord auf 83,71 Meter, Fritſch warf rechis J7,28 Meter und links 36,43 Meter. fluch Mittelſtreckler in Köln Bei den leichtathletiſchen Olympia⸗Prü⸗ fungswettkämpfen am 21. Juni in Köln kom⸗ men nicht nur die beſten Sprinter zu Wort, ſondern auch die Spitzenklaſſe der Mitiel⸗ ſtreckenläufer. Ueber 400 Meter ſtarten u. a. Meiſter Hamann, Klupſch(Jena), Kiſters (Düſſeldorf), Clacejecat(Wehrmacht) und Büchner(Köln). Das Feld der 800⸗Meter⸗ Läufer wird ebenfalls von dem Meiſter des Vorjahres, König(Hamburg), angeführt. Seine Gegner ſind Fink(Stutigart), Mertens(Wit⸗ tenberg), Naſtanſky, Dielefeld und Nöller(alle Köln). Die 1500 Meter ſehen u. a. Schaum⸗ burg(Oberhauſen), Rothbart(Berlin), Bött⸗ cher(Wittenberg) und Lietz(München) im Wettbewerb. 5 Der ſleigt auf? TG Oftersheim und TV Rot ſiegen weiter Zwei der Aufſtiegskandidaten in die badiſche Handball⸗Gauklaſſe dürften ſich als ausgeſchie⸗ den betrachten. Nämlich Turnerſchaft Durlach und Jahn Offenburg. Offenburg hat noch kei⸗ nen Sieg erringen können, während Durlach immerhin vier Pluspunkte erkämpfte. Für die Durlacher iſt es trotz ihrer beiden Siege nun⸗ mehr ausſichtslos, die Turnerſchaft Beiertheim oder den SC Freiburg einzuholen. Die beiden letztgenannten Mannſchaften werden den drit⸗ ten Gauklaſſenneuling ſtellen. Der erſte ſteht in TV Rot bereits feſt, der zweite müßte nor malerweiſe Oftersheim werden. 1 Vergangenen Sonntag gewann Rot mit 710 in Beiertheim. Oftersheim blieb nach einem erbitterten Kampf mit:7 knapper Sieger in Offenburg, und Freiburg ſiegte zu Haufe mit 14:8 Toren über Durlach. Obwohl der Ofters⸗ heimer Sieg im Oberlande nicht gerade über⸗ zeugend war, dürfte er doch die Hoffnungen auf die Gauklaſſe bedeutend gefeſtigt haben, um ſo mehr, da der einzige Vertreter des Mannheimer Bezirks ſeine ſchwerſten Spiele hinter ſich hat. Nächſten Sonntag ſpielen: TG Oftersheim— Tſchft. Beiertheim Tſchft. Durlach— RTuSV Offenburg TV Rot— SC Freiburg. Die gaſtgebenden Vereine Ausſichten, dieſe Kämpfe als Sieger zu he⸗ enden. heim und Freiburg ſtarke Gegner ſein, da ſie jeden Punktgewinn gebrauchen können. Ge⸗ winnt Beiertheim und verliert Freiburg, ſo dürften auch Freiburgs Ausſichten auf die Gau⸗ klaſſe dahin ſein. Die Spiele des Sonntagz haben alſo eine tiefgehende Bedeutung. Handball⸗Aufſtieg Baden Spiele gew. un. verl. Tore Mlt. TV Rot 8 TG Oftersheim 7 Tſchft. Beiertheim 7 SC Freiburg 7 Tſchft. Durlach 8 RTuSv Offenburg 7 SSOιοοιο.—.TܧV — — —* S* EEE Wie man hört, iſt die neue l bei hö Cuyuliches, fleiſiges ept. 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Die beiden 'erden den drit⸗ Der erſte ſteht in eite müßte nor⸗ in Rot mit•10 lieb nach einem pper Sieger in e zu Hauſe mit vohl der Ofters⸗ cht gerade über⸗ die Hoffnungen gefeſtigt haben, Vertreter des hwerſten Spiele Beiertheim 3 Offenburg ben die beſſeren Sieger zu he⸗ ſonders Beiert⸗ mer ſein, da ſie n können. Ge⸗ rt Freiburg, ſo ten auf die Gau⸗ des Sonntags ſedeutung. zaden 1. verl. Tore Plt 77:43 14 5144 10 50:48 8 59:55 8 52:78 4 38:59— —————— Man nheim ——— 41 — E ſummi-Mäntel 12.— 18.— 25.— lederol-MHäntel so 1s.— 18.— loden- Mäntel 27.— 19.— 35.— eut. 1 — H 1. 3, breite Straße Schöne, ſonnige Zu vermieten Feudenheim „Hakenkreuzbanner“ Weißes(16714“ Kinderbett Sonnige 3 Zimmerihg. Weierherd ſchw. Her d 12, Wohnung m. gr. Vorpl., 4. St. per 1. 7. zu verm. Adreſſe u. 16 724“ im Verlag dſ. Bl. 3. Zimmer⸗Wohng. zum 1. Juli 1936; 3⸗Zimmer⸗Wohng. Neubau. z. 1. 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Nichtmitglieder und Angehörige von Mitgliedern haben keinen Zutritt. Der Jahresabſchluß liegt während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden in der Zeit vom 8. bis 15. Juni 1936 zur Einſicht der Mitgliedex in unſerem Büro, k 7. 48, auf. Saalöffnung um 19.30 Uhr!(37822B) Mannheim, den 4. Juni 1936. Der Auſſichtsratsvorſitzende: Frank. Sen 92089 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chefſvom Dienſt; Tüdel Weller(in Urlaub),— Verantwortl. für Politik: Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilbelm Rabel fli ommunales und Bewegung: Frievrich Karl Hags: für Anvofisile e 1. B. Pr. W. rer: npo es: Fr aas: fü kales: Erwin Me ek; für Sport: 1 68 1 Jul. Etz: fämtl in Mannheim. Berliner Schriftleſfſung: Vans Graf Reiſchach. Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck fämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 vis 17 Uor (auzer Mittwoch Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u, Drucerei Gmbc. Sprechſtunden der Verla Zölrekſon: 1930518 12.00 Uhrx(außer Sametag und Sonntag). Fernſpre Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Ar. 34 R. — den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz Leiſter, Mhym. urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(ei 3 Weinheimer⸗ und Echwedinger⸗Ausgabe aiutfa. Durchſchnittsauflage Apri! 1936: Ausgabe 4 Mannheim u. Ausgabe 6 Mannheim Ausgabe 4 Schwetzing. u. Ausgahe 5 Sahwenging 5 905 Ausgabe 4 Weinheim u. Ausgabe 3 Weinheim 3 264 ahrzeughandlüng Geſamt⸗DA. April 1936 4 980 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Awille Kchmitz kE ime euUEe Schon beim Nennen dieser Namen muß Des halb versãume niemand erhält der Teseno-Schlankheits-Ffrüh- sfückstee, der auf nafürlichem Wege vor Korpulenz bewahrt. 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