1 5. Juni 1030 idersl gernl 25 Scu/ſe Zhlloser tete peENHIEEAE zen dauch noch am urnier ern pforzheim .60 bis 5. lötze stliche(Rethaus — lämfinmn n wir während 40. ehandelt. Kommen 8. und Dienstag, und—7 Uhr ins ꝛspitz, F 4, 8⸗9 lören Sie von un⸗ nach mikroskop. ilich. wie starker uppenbildung, auch zu beheben sind äftiger Haarwuchs (4448i hlõfzimmer, ngues und Hgarnituren AUSVWaI fannheimer Wohnungs- Einriehtung G. m. h. H. Utest. Tattemall aüf — Verlag und Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3, Fe kreuzbanner Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 R 7mal RM u. 30 Pfg. Trä ſowie die Poſtämter entgegen. 8 indert, beſteht kein Anſpruch au die Entſchädigung. rnſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken ⸗ u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint erlohn), Einzelpreis 10 Pfa. Beſiellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Regelmäßi höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A 6. Jahrgeng Enthüllungen der Condoner preſſe London, 5. Juni Haile Selaſſies Flucht aus Addis Abeba war nach einer vom Daily Telegraf veröffentlichten Meldung eine überſtürzte Tat, die ihn ganz unnötigerweiſe Krone und Thron koſtete. Der diplomatiſche Mitarbeiter des Blattes, der kürzlich eine längere Unterredung mit Muſſolini hatte, berichtet, der Duce habe am Tage vor der Flucht des Negus dem Kaiſer von Abeſſinien die Möglichkeit gegeben, ſeinen Thron und die Souveränität über die am⸗ hariſchen Provinzen zu behalten, vorausgeſetzt, haß der Negus das Protektorat Italiens aner⸗ kenne und der Abtretung der nichiamhariſchen Provinzen an Italien zuſtimme. Dieſer Vor⸗ ſchlag ſei in Form eines Ultimatums an den Regus gerichtet worden und ſei auf fünf Tage beriſtet geweſen. Aus abeſſiniſchen Kreiſen wird betont, daß der eine Unterredung mit dem Negus hatte, dieſen auf das Ultimatum hinwies, ſagte der Regus, daß er nicht weit vom Schuß ſei, wenn Muſſolini mit ihm in Verbindung zu treten wünſche. Er habe Abeſſinien verlaſſen und ſei nach Europa gekommen, um die Durchführung von Verhandlungen zu erleichtern. Der Negus erörterte am Donnerstag mit dem Londoner abeſſiniſchen Geſandten Dr. Mar⸗ tin und den Geſandtſchaftsbeamten ſeine poli⸗ tiſchen Pläne. Aus den Mitteilungen Haile Se⸗ laſſies an die Preſſe geht hervor, daß er wäb⸗ rend ſeines Londoner Aufenthaltes trotz ſeines Inkognitos eine lebhafte politiſche Betätigung entwickeln wird. gus abeſſiniſchen Kreiſen wind betont, daß der Negus ſeiner Krone nicht verluſtig ge⸗ gangen ſei, ſondern nach wie vor ſich als recht⸗ mäßiger Herrſcher von Abeſſinien betrachtet und mit einer proviſoriſchen Regierung in Gore in ſtändiger Verbindung ſtehe. Ueber die Pläne des Negus wird betont, daß er bis etwa Ende der nächſten Woche in London zu bleiben gedenkt, und ſich dann nach ſeiner Villa in der Schweiz begeben wird, um ſich auf die Sitzung des Völkerbundesrates vorzubereiten. Daß der Negus Abeſſinien vor dem Völker⸗ bundsrat vertreten wird, gilt bereits als feſt⸗ ſtehend. Alles weitere dürfte von einer Unter⸗ redung zwiſchen dem Negus und dem engli⸗ ſchen Außenminiſter Eden abhängen, für welche ein Termin bis jetz allerdings noch nicht feſt⸗ geſetzt iſt. 300 000 ſtreiken in Frankreich Nur sechis Zeitungen erscienen/ Keine Einĩigungsaussichten EP. Paris, 5. Juni. Die Ausſtandsbewegung hat in der Nacht zum Freitag eher eine Verſchärfung als einen Rückgang erfahren. Von den Pariſer Zei⸗ tungen ſind, wie vorauszuſehen war, nur die eßtremiſtiſchen Blätter erſchienen, nämlich die lommuniſtiſche„Humanité“, die ſozialiſtiſchen Blätter„Populaire“,„Peuple“,„Aube“ und „Concorde“, ferner die royaliſtiſche„Action Francaiſe“. Nach der kommuniſtiſchen„Humanité“ um⸗ faßt der Ausſtand gegenwärtig rund eine halbe 4 Million Arbeiter und dehnt ſich noch weiter aus. Zur Streiklage in Paris ſelbſt iſt zu be⸗ richten: Von den Nahrungsmittelbetrieben ſind Firmen von der Streikbewegung betroffen. In der Nacht zum Freitag wurde in den großen Pariſer Markthallen gearbeitet. Zwiſchen den Arbeitern und der Leitung der Kühlhausgeſell⸗ ſchaft iſt eine Einigung über Lohnerhöhungen und Urlaubsfragen erzielt worden. Die Arbeit wurde wieder aufgenommen. Wieder Streik bei Renault In den Renault⸗Werken hatten die Arbeiter nach Pfingſten die Arbeit wieder aufgenom⸗ men, weil ſie ihre Forderungen einſchließlich eines Rahmentarifs durchgeſetzt hatten. An⸗ ſcheinend infolge der veränderten Lage und der erneuten Ausbreitung des Streiks iſt nun aber die Unterzeichnung dieſes Rahmenvertags am Donnerstag unterblieben. Dieſe Tatſache hat die Arbeiter von Renault beſtimmt, einen neuen Streik zu beginnen. Am Don⸗ herstagabend haben die Streikenden ſich in den Werken häuslich eingerichtet, Frauen, Kinder und alte Arbeiter wurden über Nacht nach Hauſe geſchickt, werden aber am Freitagfrüh wieder erſcheinen, um ſich auch an der„ſym⸗ boliſchen Beſetzung“ zu beteiligen. Gefährdete berſorgung von paris Angeſichts der Ausdehnung des Streiks hat der Oberbürgermeiſter von Paris, Chiappe, für Freitag vormittag eine Beſprechung des Weellge Auct des Aeaus Mufoliais Lestes Augebot im Textteil 45 Die aAgeſpalten Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. 4 Schwetzinger und e Millimet Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt Milliimeterzeile 10 W. Die ageſpalt.————— nheimer Ausgabe: Die 12ge 4. erzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Nachla rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr ernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21. ſpalt. Millimeterzeile 4 gemäß Preisliſie. nzeigen⸗Annahme: Zahlun und Erfülunasort Mannheim. F* Ausſchliel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: vudwigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim. Nummer 256 Der Negus in London Unser Bild zeigt den Negus beim Verlassen des Schiffes in Southampton. Vvon links nach rechts: Haile Selassiez der abessinische Gesandte in London, Dr. Martin; Prinzessin Tsahai und der Kronprinz von Abessinien. Vorſtandes des Pariſer Stadtteils angeſetzt, um im Einvernehmen mit den ſtädtiſchen Be⸗ hörden Vorkehrungen zur Sicherſtellung der Verſorgung der Bevölkerung zu verabreden. Der Vorſitzende des Verbandes der franzö⸗ ſiſchen Produzenten, Duchemin, erhebt in einem Schreiben an den Miniſterpräſidenten nachdrücklichſt Einſpruch gegen den ungeſetz⸗ lichen Charakter der Streiks, die die Grund⸗ ſätze des Eigentums und der individuellen Freiheit mißachteten. Was Frankreichs Metallarbeiter fordern Die kommuniſtiſche„Humanité“ druckt den Wortlaut des Rahmenvertrages für die Me⸗ tallinduſtrie ab, den die Arbeiter am Freitag in den einzelnen Betrieben durchſetzen wollen. Der Vertrag iſt auf 1 Jahr bemeſſen und ſieht das freie Organiſationsrecht der Arbeiter in den Gewerkſchaften, die Einführung von Be⸗ triebsräten in jedem Betriebe von über zehn Arbeitern, zwei Wochen bezahlten Urlaub bei einjähriger Werkszugehörigkeit, Dienſtrei⸗ ſen in der zweiten Wagenklaſſe u. a. m. vor. Der geforderte Stundenlohn bewegt ſich zwi⸗ ſchen mindeſtens 5,25 Franes und 8,50 Franes; Arbeiter über 18 Jahre ſollen den Lohn der Erwachſenen erhalten. Blum fordert: Würde und diſziplin Eine Rundfunkansprache zum jranzõsischen Arbeitskonflikt Paris, 5. Juni.(HB⸗Funk.) Der Miniſterpräſident Leon Blum hielt am Freitagmittag eine Anſprache, die durch ſämt⸗ liche ſtaatlichen und privaten Rundfunkſender übertragen wurde. Leon Blum ſprach etwa 10 Minuten und behandelte beſonders die inner⸗ politiſche Lage und den Arbeitskonflikt. Unter anderem führte er aus: Mit Ent⸗ ſchloſſenheit und Entſchlußkraft wolle die neue Regierung für die Arbeiter eintreten, doch müßten dieſe ihre Pflicht erfüllen. Die Regie⸗ rung werde keine ihrer übernommenen Ver⸗ pflichtungen außer acht laſſen und das Volks⸗ frontprogramm durchführen. Die Kraft liege aber in dem vollen Vertrauen des Landes zur Regierung. Die Aktion der Regierung müſſe in der öffentlichen Sicherheit durchgeführt werden. Unruhen würden letzten Endes nur den Gegnern der Volksfront zugute kommen. Die Regierung verlange daher von den Arbeitern, ſich bei dem Kampf um ihre Forderungen dem Geſetz zu unterwerfen, denn nur durch das Geſetz würden ihre Forderungen erfüllt. Die Regierung fordere die Arbeiterſchaft zur Ruhe, zur Würde und Diſziplin auf. Ebenſo wandte ſich Leon Blum auch an die Arbeitgeber und verlangte von ihnen weit⸗ gehende Verſtändigungsbereit⸗ ſchaft und nochmalige Ueberprüfung ihrer Forderungen. Von dem ganzen Lande verlange die Regierung Ruhe und Beſonnenheit. Man ſolle ſich nicht von den Gerüchten derjenigen Kreiſe beeindrucken laſſen, die Frankreich übel⸗ wollend gegenüberſtehen. Der Sieg vom 26. April erhalte heute durch die Regierung der Volksfront ſeine volle Weihe. Die franzöſiſche Demokratie ſei dadurch ernent geſichert. Blum verpflichtete ſich, ſich mit ſeiner ganzen Per⸗ ſönlichkeit für die Arbeit der Regierung, deren Sorge in erſter Linie das Wohl des Volkes ſei, einzuſetzen. Freitag, 5. Juni 1936 Pressefoto Heue Kräfte am Quai'Orſa9 Mannheim, 5. Juni. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß um die neue franzöſiſche Regierung und ihre außenpolitiſche Haltung mancherlei Kombinationen angeſtellt werden. In London hegt man mancherlei Hoff⸗ nungen in der Richtung, daß nunmehr vielleicht eher eine geſchloſſene Front erreicht werden kann, um die Sanktionspolitik konſequent durch⸗ zuführen. Die innerpolitiſche Situation wird in einem Artikel des„Daily Telegraph“ treffend geſchildert, in dem es heißt: Die An⸗ hänger des Miniſterpräſidenten, die„nicht ſchnell genug“ auf die neue ſozialiſtiſche Herr⸗ ſchaft in Frankreich hätten hindrängen können, ſeien über die Entwicklung beſorgt; niemals habe ein Kabinettschef ſo viel Veranlaſſung zu dem Wunſch gehabt, daß er vor ſeinen Freun⸗ den bewahrt ſein möchte, wie Löon Blum. So wie die Dinge lägen, ſei die Regierung ge⸗ zwungen, ihre ganze Aufmerkſamkeit mehr auf die Wiederherſtellung eines normalen Lebens im Lande zu richten, als auf die Verwirklichung jener ſozialiſtiſchen Ideale, die eine ſo hervor⸗ ragende Rolle im Wahlfeldzug geſpielt hätten. So ſieht man die innenpolitiſche Situation des Kabinetts in England.„News Chronicle“ ſchreibt trotzdem hoffnungsfreudig: Die Welt erwarte ein Zuſammengehen Großbritanniens mit der neuen franzöſiſchen Regierung; wobei Großbritannien die Führung zu übernehmen habe. Es ſei unmöglich, daß das nicht geſchehe. Die Hoffnungen derer, die eine baldige Aufhebung der Sanktionen erwar⸗ teten, würden von Tag zu Tag ſchwächer. So ſtellen ſich die Ziele der Regierung Blum alſo in den Köpfen derer dar, die ein Inter⸗ eſſe daran haben, mit ihr in einer Front lie⸗ gend, große— zum Teil allerdings egoiſtiſche— Ziele anzuſtreben. * Wichtig für die Aktionsfähigkeit iſt die Kenntnis der Zuſammenſetzung des Kabinetts. Es umfaßt, wie auf Grund der Miniſterliſte jetzt erſt feſtgeſtellt werden konnte, fünfzehn Sozialiſten, dreizehn Radikalſozialiſten, drei Mitglieder der Sozialiſtſchen Union und ein Mitglied einer kommuniſtiſch⸗ ſozialiſtiſchen Splitter⸗Partei. Nach Berufen geordnet, umfaßt die neue Re⸗ gierung einen Beamten(Léon Blum ſelbſt, der allerdings ſeit langem ſchon penſioniert iſt), acht Journaliſten, ſechs Profeſſoren, eine Leh⸗ rerin, zehn Rechtsanwälte, drei Buchhalter, einen Arzt, einen Induſtriellen(den Unter⸗ ſtaatsſekretär für Handelsmarine, Taſſo), einen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Kaufmann, einen Landwirt, einen Poſtange⸗ ſtellten und einen Kupferſchmied. Wie man ſieht, ſind die freien Berufe in der Volksfrontregierung ſtärker vertreten als je in irgendeiner anderen Regierung der Mitte oder der Rechten. Dagegen findet man in dem Mi⸗ niſterium kaum Arbeiter, die bei den letzten Kammerwahlen in ziemlich großer Zahl als Abgeordnete in das Parlament eingezogen ſind. Von den neuen Männern ſind viele zum erſtenmal mit dem Amt eines Miniſters be⸗ traut worden, doch gelten alle als„alte“ und routinierte Parlamentarier. Ob dieſe„routinierten Parlamentarier“ aller⸗ dings einen großen Gewinn für eine Regierung dieſer Art ſind, muß dahingeſtellt bleiben. Feſtgeſtellt ſei, daß die Radikalſozialiſten fol⸗ gende Miniſterien mit Leuten ihrer Partei be⸗ ſetzt haben: das Außenminiſterium, das Mini⸗ ſterium für Landesverteidigung und Krieg, das Kriegsminiſterium, das Luftfahrtminiſterium, das Juſtizminiſterium, das Miniſterium für natonale Erziehung und das Handelsminiſte⸗ rium. Außerdem iſt von den drei Staatsmini⸗ ſtern Chautemps Radikalſozialiſt. „ Als nach dem Wahlſieg der Volksfront zum erſtenmal der Name des radikalſozialiſtiſchen Abgeordneten Ppon Delbos als des vor⸗ ausſichtlichen Außenminiſters der Regierung Léon Blum auftauchte, war man vielfach über⸗ raſcht. MPpon Delbos? Der iſt doch gar kein Spezialiſt für außenpolitiſche Fragen. Dies war die allgemeine Anſicht. Mpon Delbos iſt auf außenpolitiſchem Gebiet bisher wirklich nur einmal herorgetreten, das war vor eini⸗ gen Monaten, als die geſamte Linke gegen die Regierung Laval Sturm lief. Mvon Delbos als Führer der radikalſozialiſtiſchen Kammer⸗ gruppe wurde von den Gegnern Lavals, und, wie man munkelt, von Herriot ſelbſt, der da⸗ mals noch Staatsminiſter unter Laval war, vorgeſchoben. Mwon Delbos hielt eine meiſter⸗ hafte Rede gegen die Lavalſche Politik im abeſſiniſchen Konflikt, gegen das Laval⸗Hoare⸗ Abkommen, für die Erhaltung der Genfer Prinzipien und die kollektive Sicherheit, gegen Italien und nebenbei auch gegen Deutſchland. Die Rede war ſtiliſtiſch ſo meiſterhaft, daß Kenner darin die Dialektik Herriots erkannt haben wollen. Kurz, Mwon Delbos war, als er geendet hatte, ein großer Mann in den Augen der Linken, denn er hatte dem Kabinett Laval den Todesſtoß verſetzt. Als Belohnung dafür wurde er in der Regierung Sarraut Ju⸗ ſtizminiſter— ein Poſten, der ihm beſſer liegt — und Vizepräſident des Miniſterrates. Nach der Remilitariſierung des Rheinlandes trat er zuſammen mit dem Poſtminiſter Mandel für ein ſehr energiſches Auftreten gegenüber Deutſchland, geſtützt auf die franzöſiſche Mili⸗ tärmacht, ein. Wenn er nunmehr Außenminiſter geworden iſt, ſo verdankt er dies in erſter Linie ſeinem Freund Herriot, der dieſen Poſten, z. T. aus perſönlichen Gründen, abgelehnt hat. Dvon Delbos hat lange gezögert, den neuen Poſten anzunehmen, da er offenbar ſelbſt ſeine Grenzen kennt. Alles in allem: Man weiß wohl manches, doch im Grunde genommen nichts von der Richtung des neuen franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters. Hag. Nach der Beiſetzung des von einem Juden ermordeten polniſchen Wachtmeiſters Bujak vom 7. Ulanenregiment in Minſk kam es zu Zwi⸗ ſchenfällen, in deren Verlauf drei jüdiſche Wohnhäuſer in Brand geſteckt wur⸗ den. Glücksloſe ſchaffen flebeit Reichsschalzmeis:er Schwarz zur 7. Arbeitsbeschaffungslotierie München, 5. Juni. Zur Eröffnung der neuen Arbeitsbeſchaf⸗ fungslotterie führte der Reichsſchatzmeiſter der NSDaAP, Schwarz, in einer Rundfunkanſprache folgendes aus: Mit dem heutigen Tage eröffne ich die 7. Reichslotterie für Arbeitsbeſchaffung. Wenn auch der große Erfolg der bis jetzt durchgeführten Arbeitsbeſchaffungslotterien ge⸗ zeigt hat, daß Sie, meine Volksgenoſſen, dieſe Art der Mittelbeſchaffung freudig aufgenommen haben, ſo iſt es mir ein Bedürfnis, der neuen Arbeitsbeſchaffungslotterie einige Worte mit auf den Weg zu geben. Das Ziel der Arbeitsbeſchaffungslotterie iſt der große Ruf an Sie zur freiwilligen Mithilfe am mächtigen Aufbauwerk unſeres Führers. Bedenken Sie, daß Sie mit jedem Los dem Führer einen Bauſtein ſchenken zur Fortſetzung ſeines großen Werkes. Bauen Sie nach beſten Kräften mit; Sie kön⸗ nen dadurch die Fauſt des Arbeiters zu früher Arbeit fördern, die Handwerksbetriebe beſchäf⸗ tigen, bis zuletzt das raſtloſe Räderwerk großer Induſtrien das eiſerne Lied der Arbeit ſingt. Ich grüße die 5000 Losverkäufer. Wie⸗ der habe ich euch gerufen, damit der Schwung der nationalen Arbeit nicht erlahme. Seit drei Jahren zog das deutſche Volk zu zähem Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit. Die Erfolge dieſes Kampfes ſtehen beiſpielsweiſe da in der ganzen Welt— und überall, wohin ihr ſeht, treten euch die gewaltigen Werke, die der National⸗ ſozialismus auf ewigen Fundamenten geſchaf⸗ fen hat, entgegen. Werke, die für ſich ſelbſt ſprechen— Werte, die den Tatwillen der Nation betonen— Werte, die den anderen Ländern die Auferſtehung Deutſchlands und das unbegrenzte Vertrauen des Volkes zu ſeinem Führer beweiſen. inniger Verbundenheit von Partei und Staat und privatem Unternehmungsgeiſt entſtehen Straßen und Brücken und Dämme, in Tauſen⸗ den von Siedlungen, die zum Teil der See und dem Meer abgerungen, findet der deutſche Ar⸗ beiter zurück zur Scholle. Aber nicht nur Arbeit hat der Nationalſozia⸗ lismus dem deutſchen Volke gegeben, ſondern auch den Lebensmut wieder wachgerufen und Freude am Schaffen. Die Schönheit der Heimat und der Natur ſind dem deutſchen Arbeiter in ſeinen Erholungstagen erſchloſſen. In dieſem Kampfe um das Wohl des deut⸗ ſchen Volkes ſeid ihr, Losverkäufer, nicht nur Helfer, ihr müßt Kämpfer ſein für den Führer. Eure Tätigteit iſt Ehrendienſt am deutſchen Volt. Meine Volks⸗ und Parteigenoſſen! Wenn in dieſen Tagen der braune Losverkäufer vor Sie hintritt, denken Sie daran, daß er Ihr Arbeité⸗ kamerad iſt, der ſeine ganze Kraft dafür ein⸗ ſetzt, für einen anderen, unbekannten Arbeits⸗ loſen einen Platz an der Werkbank zu erobern. Heil Hitler! Schnee und Froſt in den fllpen Schneegeslöber auf der Zugspiize/ 9 Grad Kälte München, 5. Juni. In den bayeriſchen Bergen iſt in der Nacht zum Freitag verbunden mit einem Tempera⸗ turſturz Regen und Schneefall eingetreten. Auf der Zugſpitze herrſcht ſtarkes Schneege⸗ ſtöber. Die tieſſte Temperatur betrug in der vergangenen Nacht—9 Grad. Freitag früh ſtand das Queckſilber immer noch auf minus 8,5 Grad. Dichter Nebel hüllt und verhindert jede Sicht. Auch im Allgäu tragen die Berge dicke weiße Hauben. Bei Immenſtadt iſt die Schneegrenze in einer Höhe von etwa 900 Meier. Im Tal geht unaufhörlicher Regen nieder. Auch in den bayeriſchen Oſtalpen iſt auf der Höhe Schneefall, im Tal Dauerregen einge⸗ treten. Die Berchtesgadener und Reichenhaller Berge trugen Freitag früh bis auf 1200 Meter herab ein weißes Winterkleid. Im Tal herrſcht Nel'el wie im November. fjochwaſſer und Froſt in Oberitalien Mailand, 5. Juni. Infolge des Unwetters, das ſeit einigen Ta⸗ gen in Oberitalien herrſcht, iſt der Fluß Olona, an dem Mailand liegt, aus den Ufern getre⸗ ten und hat die angrenzenden Straßenzüge unter Waſſer geſetzt. Der Spiegel des Comer Sees iſt um zwei Meter geſtiegen und hat den Hauptplatz in Como zum Teil überſchwemmt. „Fauſt⸗ ʒwiſchen tauſendjährigen Mauern derHersfelder Ruine Mit dem Kaſſeler Staatstheater in⸗ ſzenierte Intendant Dr. Franz Ulbrich am Pfingſtſonntag in der über 900jährigen Hersfelder Stiftsruine, der größten roma⸗ niſchen Kirchenruine Deutſchlands, den Fauſt J. Was die Hersfelder. allgemein⸗ gültige Bedeutung gewinnen ließ, war die da⸗ rin enthaltene Rechtfertigung des Freilichtſpiel⸗ Gedankens überhaupt. Eine Rechtfertigung, die in der vollendeten Harmonie von gegebenem Rahmen und gewähltem Stück liegt, und die leichzeitig mit beſonderer Deutlichkeit dieſe armonie als erſtes Erfordernis jedes Frei⸗ erkennen läßt. Die monumen⸗ tale Architektur der Stiftsruine erfordert ge⸗ bieteriſch ein Kunſtwerk von gleichem Ewig⸗ keitswert, und ſo lag es auf der Hand, daß Ulbrichs dramaturgiſche und ſzeniſche„Fauſt“⸗ Bearbeitung hier faſt ihre Vollendung finden mußte. Denn für viele, ja faſt die meiſten Szenen läßt ſich ein zwingenderer Rahmen, als ihn hier die gewaltigen kahlen Mauern boten, ſchlechthin nicht finden. Es mußte gerade unter dieſen Vorausſetzun⸗ gen der Erfolg des Abends mehr als bei irgend⸗ einer anderen Inſzenierung von der Arbeit des Bühnenbildners abhängen. Richard Pantzer hat ſeine Aufgabe durch die Beſcheidung auf das Notwendigſte faſt durchgehend ausgezeich⸗ net gelöſt. Durch die Spärlichkeit des Einſatzes an Aufbauten gelang es ihm, Bilder von z. T. erſchütternder Größe zu geſtalten. In glücklicher Zuſammenarbeit mit dem Regiſſeur erweitert er im„Dom“ die Szene vom Chor der Ruine durch den ganzen Zuſchauerraum bis zur Em⸗ pore, auf der die Chöre Aufſtellung gefunden hatten. So wurden gleichſam als Gemeinde die uſchauer in das Spiel einbezogen. Von ähn⸗ vicher Eindruckskraft waren die„Zwinger“ und die„Kerker“⸗Szene. Den Darſtellern kommt in der Hersfelder Ruine— bei der man gerne von einem„akuſti⸗ ſchen Wunder“ ſpricht— eine hervorragende Klangwirkung zugute. So kam Walter Jungs „Fauſt“ der„Mephiſtopheles“ von Karl Hau⸗ benreißer und Henny Schramms„Margarethe“, die ſich mühelos von rührender reiner Naivität zur erſchütternden Verzweiflung ſteigerte, zu ſtärkſter Geltung. Der Erfolg vor faſt ausver⸗ kauftem„Hauſe“ war ſtark. Die Erfüllung des Wunſches, dieſe Fauſtaufführung allpfingſtlich zu wiederholen, wäre als Gewinn zu begrüßen. Eine alte Operette von Strauß Nach der„Fledermaus“ hat Johann Strauß eine Operette von Zell und Genée„Der luſtige Krieg“ vertont, die im Jahre 1881 uraufgeführt wurde und damals ein Welterfolg war. Das Werk iſt jedoch verhältnismäßig raſch vergeſſen worden, bis es vor einigen Jahren wieder ein⸗ mal im Berliner Admirals⸗Palaſt in einer merkwürdigen Umarbeitung aufgeführt wurde und durchfiel. Das Berliner Roſe⸗Theater ſpielt jetzt das Original, das in ſeiner Schilderung des Krieges zwiſchen zwei italieniſchen Zwerg⸗ ſtaaten des 18. Jahrhunderts ſich ſtellenweiſe zu übermütigem, parodiſtiſchem Humor erhebt: im Berliner Oſten kann die Operette neue Triumphe feiern. Hier iſt Traute Roſe der weibliche, und Helmuth Starré der männliche Star. Die Witze ſind zwar nicht immer fein, aber ſehr gut; dafür ſorgen Loni Roſe, Fritz Lafontaine und Hans Roſe mit ſeiner gewal⸗ tigen Wachsnaſe. Paul Roſe iſt der Spielleiter. Und das Roſe⸗Publikum hat reichlich Gelegen⸗ heit, laut und vergnügt Beifall zu klatſchen. Weltumſpannender Rundfunk In Europa wurden Anfang des Jahres(ohne Rußland!) etwa 25 Millionen Rundfunkhörer feſtgeſtellt. Welche Zahl aus jenen Kreiſen hin⸗ letzungen. alle Bergſpitzen ein Auf dem Simplon⸗Paß liegen 40 Zentimeter Neuſchnee. In Novara ſank die Queckſilberſäule auf 0 Grad, ein für italieniſche Verhältniſſe im Juni ganz ungewöhnliches Ereignis. Bei Pe⸗ ſaro wurde ein Fiſcherboot vom Sturm über⸗ raſcht, wobei ein Fiſcher ums Leben kam. Eine 200 Meter hohe Windhoſe verurſachte bei Leg⸗ nao große Schäden. Häuſer wurden abgedeckt, Tiere getötet. Zahlreiche Perſonen erlitten Ver⸗ ichtlurm in die cuft geflogen Amſterdam(Eig- Meldg.), 5. Juni Der bekannte 20 Meter hohe Leuchtturm von Brouwershaven iſt infolge Exploſion einer Stahlflaſche mit komprimiertem Blaugas, das zu Leuchtzwecken diente, in die Luft geflogen. Durch die Gewalt des Druckes wurden Mauer⸗ ſtücke Hunderte Meter weit umhergeſchleudert. Zwei Knaben, die vor der elterlichen Wohnung ſpielten, wurden durch niederfallende Steine verletzt. Weitere Perſonen ſind bei dem Un⸗ glück nicht zu Schaden gekommen. Der Leucht⸗ turm wurde automatiſch bedient. Unterredung muſſolini—Schuſchnigg Rom, 5. Juni(HB⸗Funk.) Der italieniſche Regierungschef Muſſolini hat am Freitagvormittag in Forli den öſterreichi⸗ ſchen Bundeskanzler Schuſchnigg empfangen. In Weltbild Zum Fliegertod des Generals Weverr Generalleutnant Wever, der Chef des Generalstabes Luftwafie, stürzte mit dem Fluszeug-UZON unmittelb nach dem Start auf dem Dresdener Flughafen tödlich famerad'chaft der Cuflwaſſe Göring zum Tode des Bordmechanikers Kraus Berlin, 5. Juni. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, General⸗ oberſt Göring, hat an den Vater des bei dem Flugzeugunglück in Dresden mit dem General⸗ ſrabschef der Luftwaffe, Generalleutnant Wever, tödlich verunglückten Bordmechanikers Kraus ſolgendes Beileidstelegramm geſandt: „Herrn Alois Kraus, Ruhſtorf bei Pocking (Niederbayern), Der Ne. Kaiser Haile Sela „Oxford“ und wi begrült. Auch in begab, wurde Der völſ Bei dem tragiſchen Unglück, das ſich in Dres⸗ Der Genera den ereignet hat und dem der Generalſtabschef 90 ieds der Luftwaffe zum Opfer fiel, iſt auch 3—.— braver Sohn auf dem Felde der Ehre geblieben. ten der Lerſe Auf das tieſſte bewegt, ſpreche ich Ihnen mein daß die Völker aufrichtigſtes Beileid aus. Die Luftwaffe ver⸗ den 30. Juni, liert in Ihrem teuren Sohn einen hervorragen⸗ den Soldaten von ſeltener Pflichttreue. Bis in den Tod verbunden mit ſeinem Flugzeugführer General Wever ſtellte er jene einzigartige Ka⸗ meradſchaft unter Beweis, wie ſie bei der natio⸗ der zuſammen wird nochmals um die Fortſe tagten ordentl nalſozialiſtiſchen Luftwaffe vorbildlich iſt. Ge⸗ lung handelt. meinſam mit dem Andenken an unſeren Gene⸗ ralſtabschef wird auch ſein Name unauslöſchlich 511 in unſerem Herzen weiterleben. Der Befehls⸗ die Jrakp haber im Luftkreis V iſt beauftragt, Ueberft rung und Beiſetzung Ihres Sohnes mit allen Sie will militäriſchen Ehren vorzunehmen. Ich ſelbſt werde meinen Vertreter beauftragen, als Zeichen meiner tiefen Dankbarkeit einen„Paris mit Kranz am Grabe Ihres teuren Toten nieder⸗ des Irak, T⸗ eeingetroffen 1 nigs, die ſich heiratete, auf löſen. Der M digung bekom: zeſſin zahlreick nern, die ſie w medaniſchen G zeſſin erklärte mann in Gri könne, wie es ———— zulegen. Göring, Generaloberſt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe.“ Die Beiſetzung von Generalleutnant Wever Berlin, 5. Juni. Die Beiſetzung des verunglückten General⸗ ſtabschefs der Luftwaffe, Generalleutnant We⸗ ver, findet am 6. Juni, 13.45 Uhr auf dem Friedhof Klein⸗Machnow bei Berlin ſtatt. Die Luftwaffe ſtellt die Trauerparade. 3 ——————— zukommen müßte, die unbefugt abhören, läßt ſich nur ſchätzen, vielleicht ſind es 2,3 oder 4 Millionen insgeſamt. Jedenfalls weiß man nun, daß die 390 Millionen Menſchen auf dem Kon⸗ tinent mit mehr als 25 Millionen Rundfunk⸗ hörern durchſetzt ſind. Da jedes Empfangsgerät ungefähr vier Hörer um ſich verſammelt ſieht, kann man ſchließen, daß mindeſtens 100 Mil⸗ lionen Menſchen in Europa regelmäßig Rund⸗ funkſendungen hören. Dieſer alte Kontinent Europa ſtellt aber nur einen Bruchteil der Menſchheit dar, die den Radioapparat kennt und beſitzt. Es ſoll über zwei Milliarden Menſchen auf der Erde geben, und für dieſe Geſamtheit ſchätzt der Weltrund⸗ funk faſt 60 Millionen eingetragene Empfänger. Es ließe ſich alſo behaupten, daß jeden Tag ungefähr 240 Millionen Menſchen Radioſen⸗ dungen hören, das wären mehr als zehn vom Hundert der Weltbevölkerung,— gewiß ein recht erſtaunliches Ergebnis einer ſo kurz be⸗ meſſenen Arbeit! Die ſtändig ſteigende Teilnahme der Welt am Rundfunk kommt auch in der Anlage der Sen⸗ der ffern Ausdruck. A. R. Burrows, der Ge⸗ neralſekretär des Weltrundfunkvereins, gibt be⸗ kannt, daß der Weltrundfunk den Bau von 200 neuen Rundfunkſendern beſchloſſen hat, die zum Teil bereits im Bau ſind oder von denen einige ſogar ſchon in dieſem Jahre in Betrieb ge⸗ kommen ſind. Dieſe 200 neuen bzw. auch zu verſtärkenden Sender verteilen ſich wie folgt: 62 auf Europa, 39 auf die Vereinigten Staaten, 38 auf Südamerika, 18 auf Aſien, 12 auf Zen⸗ tralamerika und Nordamerika ausſchließlich der USA, fünf auf Afrika und ſieben auf Auſtra⸗ lien. 36 dieſer Stationen werden im laufenden Jahr fertiggeſtellt, und allein ſieben von ihnen werden eine Leiſtung über je 100 kW haben. Der Rundfunk, ſo ausgerüſtet, ſtellt, wie dieſe Zahlen erhellen, eine gewaltige Macht in kul⸗ tureller und politiſcher Hinſicht dar, ganz ab⸗ eſehen von ſeiner wirtſchaftlichen Bedeutung, ſei es in Beziehung auf die Arbeitsbeſchaffung, ſowohl für die Induſtrie als auch für die flbſchi ſchöpferiſchen künſtleriſchen Kräfte, die am Rundfunk mitwirken. A. R. Burrows kommt„Wenn am S— auf Grund von Erhebungen und Schätzungen Mit Anto zu dem Ergebnis, daß jeder Empfänger im Liebe und Le Jahr 35,73 Kilowattſtunden verbraucht. Das vie So entſpricht einem Stromverbrauch von etwa zwei Millionen Kilowattſtunden im Jahr. Zum Vergleich ſei erwähnt, daß im deutſchen Reich im Jahre 1933 rund 25,6 Milliarden Kilowatt⸗ ſtunden erzeugt wurden. Alſo rund ein Zehntel der geſamten deutſchen Elektrizitätswirtſchaft müßte eingeſetzt werden, um den Weltbedarf an Elektrizität für Rundfunkempfänger zu beſtie digen. Und dabei befindet ſich das Rundfunk⸗ ſyſtem noch dauernd in Entwicklung,— wer weiß, welche Zahlen in zehn Jahren feſtgeſtellt die Tegern Neuen Theater Sie haben u en lachen la trahl Fröhli letzte Stück iſt und unkompli Es erzählt ein — umor d der Bäuerin L ſie äußerlich in lich aber imm ſie es beide und das glüs unterm Birnb —— in Geſtal erniſſe in die gibt es darin ein wenig Ei einen guten al der liebe Gott werden können! Naturtheater Friedrichshagen bei Berlin neu eröffnet. Eine der räumlich und akuſtiſch gün⸗ ſtigſten deutſchen Freilichtbühnen, das Natur⸗ theater Friedrichshagen bei Berlin, wurde mit einer Neueinſtudierung von Schillers„Räuber“ wieder eröffnet. Die Bühne, die einſt im na⸗ turaliſtiſchen Sturm und Drang eine wichti Rolle ſpielte, zeichnet ſich durch eine natürli und es— faſt Weiträumigkeit aus, die den Maſſenauftritten beſtimmt. der„Räuber“ wie auch den Erforderniſſen des Die Loni we hiſtoriſchen Schauſpiels ſehr glücklich entgegen⸗ den Händen. kommt. Da man in dieſem Jahre auch die tech⸗ daß dieſer Da niſchen Einrichtungen, vor allem die Beleuch⸗ tung, ſtark verbeſſert hat, darf die Friedrichs⸗ hagener Bühne heute als ein vorbildliches W turtheater gelten. Bereits die vorjährige Spiel⸗ zeit war hinſichtlich der Beſucherzahlen überaus erfolgreich. Die diesjährige Eröffnung wurde liegen, in den nehmungsluſt miſcht iſt, gero eines unverd Wuchner w lebensfroh und trotz des kühlen Wetters gleichfalls zu eine rtl Inge ſchönen Erfolg. Hellmunds Inſzenierung de eben, if Schiller⸗Dramas, die geſchickt naturaliſtif alten Steffl, Wirkungen anſtrebte— z. B. der Brand aräflichen Schloſſes— fand in guten ſchauſp leriſchen Leiſtungen, vor allem Hanns Petlle als Karl Moor, eine ausgezeichnete Ergänzun Gott“, der üb mit bus g. C eben alls gut, weltbild(u0) s Wever Generalstabes ſet UZox unmittelbar ghafen tödlich ab. ufiwaſſe anikers Kraus lin, 5. Juni. vaffe, General⸗ er des bei dem dem General⸗ utnant Wever, ikers Kraus indt: bei Pocking ederbayern), s ſich in Dres⸗ eneralſtabschef iſt auch Ihr Ehre geblieben. h Ihnen mein Luftwaffe ver⸗ hervorragen⸗ ttreue. Bis in Flugzeugführer nzigartige Ka⸗ bei der natio⸗ ldlich iſt. Ge⸗ unſeren Gene⸗ unauslöſchlich Der Befehls⸗ agt, Ueberfüh⸗ nes mit allen er beauftragen, kbarkeit einen Toten nieder⸗ berſt und Luftwaffe.“ tnant Wever lin, 5. Juni. kten General⸗ leutnant We⸗ Uhr auf dem lin ſtatt. Die auch für die fte, die am rrows kommt Schätzungen mpfänger im braucht. Das h von etwa m Jahr. Zum autſchen Reich den Kilowatt⸗ d ein Zehntel itätswirtſchaft Weltbedarf an zer zu befrie 1s Rundfunk⸗ lung,— wer ren feſtgeſtellt i Berlin neu akuſtiſch gün⸗ das Natur⸗ n, wurde mit ers„Räuber“ einſt im na⸗ eine wichtige ne natürliche ſſenauftritten derniſſen des lich entgegen⸗ auch die tech⸗ die Beleuch⸗ e Ri ildliches Ra⸗ ihrige Spiel⸗ hlen überaus nung wurde ls zu einem nierung des taturaliſtiſche Brand des en ſchauſpie⸗ inns Kettler Ergänzung. 5. Aut eben „Hakenkreuzbanner“ 2 5. Juni 1936 Weltbild(M) Der Negus betritt englischen Boden Kaiser Haile Selassie verläßt in Southampton den Dampfer „Oxiord“ und wird von der wartenden Menge begeistert begrüßt. Auch in London, wohin sich der Negus sofort begab, wurde ihm ein herzlicher Empfang zuteil. Der Dölkerbund tagt am 30. Juni Genf, 5. Juni(HB⸗Funk.) Der Generalſekretär des Völkerbundes hat den Mitgliedsſtaaten im Auftrage des Präſiden⸗ en der Verſammlung telegraphiſch mitgeteilt, daß die Völkerbundsverſammlung am Dienstag, den 30. Juni, vormittags 11 Uhr, in Genf wie⸗ der zuſammentreten wird. In dem Telegramm wird nochmals darauf hingewieſen, daß es ſich um die Fortſetzung der im Oktober 1935 ver⸗ tagten ordentlichen 16. Tagung der Verſamm⸗ lung handelt. Die Jrakpeinzeſſin und der portier Sie will nicht in die Heimat zurück Paris(Eig. Meldg.), 5. Juni „Paris midi“, meldet, der Oberhofmeiſter des Jrak, Taſchin Paſcha, ſei in Athen eingetroffen und habe die Schweſter des Kö⸗ nigs, die ſich dort mit einem Hotelportier ver⸗ heiratete, aufgefordert, die Ehe wieder zu löſen. Der Mann ſolle 100 000 Pfund Entſchã⸗ bigung bekommen. Außerdem erhielt die Prin⸗ zeſſin zahlreiche Drohbriefe von Mohammeda⸗ nern, die ſie wegen ihres Verrates am moham⸗ medaniſchen Glauben töten wollen. Die Prin⸗ zeſſin erklärte jedoch, ſie wolle bei ihrem Ehe⸗ mann in Griechenland bleiben, wo ſie leben könne, wie es ihr gefalle. flbſchied der Cegernſeer „Wenn am Sonntag die Dorfmuſik ſpielt——3 Mit Anton Malys luſtigem Spiel von Liebe und Lederhoſen:„Wenn am Sonn⸗ tag' die Dorfmuſik ſpielt, beſchloſſen die Tegernſeer ihre Gaſtſpiele im Neuen Theater. Sie haben uns noch einmal ſo recht von Her⸗ en lachen laſſen, noch einmal einen dicken trahl Fröhlichkeit über uns ergoſſen. Dies letzte Stück iſt in ſeinem Aufbau noch einfacher und unkomplizierter als die vorangegangenen. Es erzählt einfach und ſchlicht, aber mit kerni⸗ em Humor die Geſchichte der Liebe zwiſchen — Bäuerin Leni und ihrem Knecht Pauli. Wie ſie äußerlich immer weiter auseinander, inner⸗ lich aber immer näher zuſammenkommen, bis ſie es beide nicht mehr„aushalten“ können, und das glückliche Ende auf dem„Bankerl unterm Birnbaum“ unvermeidlich wird. Gut — in Geſtalt von zwei„Barönern“ die Hin⸗ erniſſe in die Handlung eingebaut, auch Krach gibt es darin und geſunde Schlägereien, auch ein wenig Eiferſucht und Liebesleid— und einen guten alten ſchlitzöhrigen Knecht, der wie der liebe Gott ſelbſt über dem Geſchehen wacht und es— faſt unmerklich— nach ſeinem Willen beſtimmt. Die Loni war bei Lore Ingerl in geſun⸗ den———— Man kann abſchließend ſchon ſagen, daß dieſer Darſtellerin jene Rollen am beſten liegen, in denen eingutes Maß friſcher Unter⸗ nehmungsluſt mit leichter Sentimentalität ver⸗ miſcht iſt, gerade das Richtige für die„Heldin“ eines unverdorbenen Bauernſtücks. Oskar Wuchner war ein herrlicher„Pauli“, ſtark, lebensfroh und jeder Situation gewachſen. Ueber Bartl Ingerl haben wir ſchon genug ge⸗ ſchrieben, er iſt nicht nur hier in der Rolle des —5 Steffl, ſondern überhaupt der„liebe Gott“, der über allem waltet und das Ganze mit ſeinem Geiſt beſeelt. Die anderen waren hus gut, wie immer. Der Hofelsfuhl als Negus-Ihron Wie Abessiniens ehemaliger Herrscdier in England lebt/ Die Staatspapiere im Hoiel-Safe Nach dem Eintreffen des Negus in London richtet ſich im Rahmen und jenſeits der großen Politik das Intereſſe der Welt auf dieſen Herr⸗ ſcher im Exil. Wir berichten hier, wie der Negus in London Hof halten und wie er ſeine Freunde und Diplomaten empfangen wird. London, im Juni. „Ein bißchen überſtürzt.“ Als plötzlich das chiffrierte Kabel aus Haifa bei der alten abeſſiniſchen Geſandtſchaft in Zondon eintraf, daß der Negus nun über Gibraltar ſchon in den erſten Tagen des Juni in England eintreffen werde, gab es dort einige Beſtürzung. Man hatte zwar alle möglichen Kaufverhandlungen bereits eingefädelt, aber ſie waren noch nicht ſo weit gediehen, daß man von heute auf morgen das Haus eines Peers oder eines Lords in einen Negus⸗Sitz hätte ver⸗ wandeln können. Was blieb alſo übrig, als ſich nach einigen Hotelzimmern umzuſehen? Selbſtverſtändlich kam nur eines der eleganten Hotels im Weſten Londons in Frage. Endlich einigte man ſich auf das Hyde⸗Park⸗Hotel, wo im erſten Stock der ganze linke Flügel mit ſieben großen Zim⸗ mern für ihn reſerviert wurde. Mit Silbertapeten und Safe Dieſe Zimmer haben ſchon mehrfach bedeut⸗ ſamen und ſehr zahlungskräftigen Perſönlich⸗ keiten als Obdach gedient. Sie ſind prachtvoll mit ſilbernen und rotſeidenen Tapeten ausge⸗ ſtattet. Auf beſonderen Wunſch des Negus mußte in einem der Zimmer ein großer Safe eingebaut werden, wo jene Staatspapiere Platz finden, die ſelbſt vor den Augen der Leib⸗ wächter verborgen bleiben ſollen. Im Salon ſteht ein großer Armſtuhl, der ſich jedoch in nichts von anderen Armſtühlen eng⸗ liſcher Hotels unterſcheidet. Dieſer Armſtuhl wird für die Zeit des Aufenthaltes des Negus im Hyde⸗-Park⸗Hotel ſein Thron ſein. Aus ſeinem Schlaſzimmer kann er mit fünf Schrit⸗ ten zu dieſem Thron hingelangen. Rings um ſein Schlafgemach ſind die Räume ſeiner Be⸗ dienten und ſeiner Verwandten gruppiert. Aber alles wird ſich um den ſchon erwähnten Thron konzentrieren. Man ſpricht davon, daß vielleicht eines Tages dieſer Armſtuhl hiſtoriſche Bedeu⸗ tung erlangen werde. Sir Kadoorie tats nicht billig Doch nicht nur in jenem Hyde-Park-Hotel hatte man in den letzten Tagen alle Hände voll zu tun, um für den Empfang des Negus ge⸗ rüſtet zu ſein. Man hatte ſich nämlich von der abeſſiniſchen Geſandtſchaft aus mit dem Be⸗ ſitzer des Hauſes Princes Gate Nr. 6 über einen Schnellverkauf geeinigt. Das Haus Nr. 6 liegt unmittelbar neben der alten Geſandtſchaft, die im Hauſe Nr. 5 untergebracht iſt. Der Beſitzer war ein gewiſſer Sir Elly Ka⸗ doorie, der höchſt ſelten in London weilte und auch zur Zeit wieder in Schanghar lebt. Er war nicht billig mit ſeinen Bedingungen. Man mußte ſich an Hand eines kleinen Dutzends koſt⸗ ſpieliger Kabel zwiſchen London und Schanghai mit ihm einigen. Aber während die Kabel noch gewechſelt wurden, begannen die Dekorateure ſchon Teppiche umzulegen und ganze Armeen kräftiger engliſcher Putzfrauen mit Staub⸗ ſaugern durch das Haus zu jagen. perſonal wurde„mitverkauft“ Was wäre der Sitz eines richtigen engliſchen Sirs ohne einen anſtändigen Butler oder Kam⸗ merdiener...? Ein Kammerdiener aber iſt nicht denkbar ohne eine Schar von Aſſiſtenten und Das Präsidlum des Internationalen Kongresses jür gewerblichen Reichsschutz Reichsminister Dr. Erank begrüßt in seinem Amtszimmer in der Akademie für Deutsches Recht seine aus- wärtigen Gäste. sekretär Blum-Zürich; Ferd. Jacdues-Paris und van der Hagens- Brüssel. Wollen wir uns einen ganz kurzen Rückblick über das Auftreten der Tegernſeer in Mann⸗ heim erlauben, ſo müſſen wir feſtſtellen, daß es ein äußerſt glückliches war. Sie boten Bauern⸗ theater, wie wir es haben wollen. Derb, ge⸗ ſung, unverfälſcht. Und die ganze Truppe hält eine Kameradſchaft zuſammen, die ſich in einer herrlichen Spielgemeinſchaft Ausdruck verſchafft. Keine Einzelleiſtungen, ſondern Gemeinſchafts⸗ ſpiel. Woran ſich manche ſtehende Bühne ein Beiſpiel nehmen kann! Der Beſuch am letzten Abend war gut. Wir mögen uns nur wünſchen, die Tegernſeer wie⸗ der einmal in Mannheim zu ſehen. . Sch. Uraufführungen der nächſten Spielzeit. In der nächſten Theaterſpielzeit werden wir von vier bekannten deutſchen Dichtern neue Büh⸗ nenſtücke zu ſehen bekommen. Die Urauffüh⸗ rungen ſind bereits jetzt erworben und zwar: „Kaiſer Konſtantins Taufe“ von Ernſt Bac⸗ mei ſter durch das Staatstheater Stuttgart, von Konrad Beſte das Luſtſpiel„Seine We⸗ nigkeit“ durch das Alte Theater Leipzig, von Julius Maria Becker das Drama„Auge um Auge“ durch die Städtiſchen Bühnen Königs⸗ berg und von Paul Joſef Cremers die Ko⸗ mödie„Das Gaſtmahl der Götter“ durch das Düſſeldorfer Schauſpielhaus. Zwei ganz junge und überhaupt noch nicht geſpielte Dramatiker ſind Friedrich Wilhelm Hymmen und Fritz Bröger; Hymmen wird mit einem Benedek⸗ Drama„Der Vaſall“ in Freiburg i. Br. zuerſt aufgeführt, Bröger im Stadttheater Bielefeld mit einem Schauſpiel der Gegenwart„Joſeph in Chikago“. Deutſche Filme für die Tſchechoſlowakei. Außer der Ufa haben nun auch zwei führende Prager Geſellſchaften 0 Entſchlüſſe hinſicht⸗ lich der Einfuhr deutſcher Filme in der kom⸗ menden Spielzeit gefaßt. An der Spitze des Slavia⸗Programms ſtehen Forſts„Allotria“ Von links: der Präsident des Kongresses Dr. Gerdes; Dr. Ostertag-Bern; General- Weltbild(M) und Trenkers„Kaiſer von Kalifornien“. An weiteren deutſchen Filmen kündigt die Slavia u. a.„Rote Kirſchen“ mit Renate Müller,„Wo die Lerche ſingt“ mit Martha Eggerth,„Nacht mit dem Kaiſer“ mit Jenny Jugo, den Rudolf Forſter⸗Film„Man ſpricht über Jacqueline“ mit Vera Engels,„Die Frau ohne Bedeutung“ mit Guſtav Gründgens und Käthe Dorſch und den Harry⸗Piel⸗Film„90 Minuten Aufenthalt“ an. Die Geſellſchaft Moldavia in Prag, deren Programm 19 Filme umfaſſen wird, hat ſich den neuen Gigli⸗Film„Ave Maria“ geſichert. Ferner wird die Firma vier Filme des Regiſ⸗ ſeurs Geza von Bolvary bringen, zu denen „Schloß in Flandern“ mit Martha Eggerth und „Mädchenpenſionat“ gehören werden. Drei Filme werden der Berliner Peter-Oſtermayr⸗ Produktion entſtammen, und zwar„Standſchütze Bruggler“,„Der Jäger von Fall“, mit Heli Finkenzeller, und„Das ſchöne Fräulein Schragg“ mit Hanſi Knotek. Mit Anny Ondra in der Hauptrolle werden„Korallenprinzeſſin“ und„Hochbahnhof“ erſcheinen. Neue Filme des Auslandes. Das diesjährige Produktionsprogramm der Tobis Films Sono⸗ res wird u. a. den Film„Der weiße Vogel“ herausbringen, der dem bekannten franzöſi⸗ ſchen Flieger Nungeſſer, der den Verſuch der erſten Atlantik⸗Flugzeugüberquerung mit dem Leben bezahlte, gewidmet iſt. Der Film, der in Paris gedreht werden wird, wurde von Charles Spaak, dem Autor der„Klugen Frauen“ ver⸗ faßt.— Die Metro⸗Goldwyn⸗Meyer wird unter Leitung des Regiſſeurs Victor Fleming einen Film nach Rudyard Kiplings Roman„Captain Courageous“ drehen. Die Hauptrollen wurden Spencer Tracy und Freddie Bartholomew übertragen, letzterer iſt beſonders durch die Filme„Anna Karenina“ und„David Copper⸗ field“ bekannt geworden. „Ein glücklicherer Werther Eine Art von Gegenſtück zu Goethes„Leiden des jungen Werther“ ſchrieb bekanntlich Heinrich v. Kleiſt, Zimmermädchen. Der Negus kann beruhigt in das Haus Princes Gate Nr. 6 einziehen. Butler, Aſſiſtenten und Zimmermädchen ſind ſozuſagen „mitverkauft“ worden und werden in den Stab des Negus übernommen. Der Polizei iſt dieſe Regelung ſehr recht. Sie wendet alle nur möglichen Vorſichtsmaßregeln an, um ſchon heute keinen Unbefugten mehr in das Haus eintreten zu laſſen. Höchſtens einen Spalt breit öffnet ſie das äußere Eingangstor, das durch zwei Polizeibeamte ſtändig bewacht wird, um Neugierigen Antwort auf ihre Fragen zu geben. Einladungsliſten liegen aus 5 Stockwerke hoch iſt dieſes Haus. 32 rieſige Räume gehören dazu. Hinter dem Haus liegt ein großer, wunderſchön hergerichteter Garten, der von mächtigen Bäumen beſtanden iſt. Man erzählt ſich in der engliſchen Geſellſchaft, daß die erſten Einladungsliſten, die Empfangs⸗ karten für den erſten Tee im Garten des Hauſes Nr. 6 bereits ausgelegt ſind. London ſoll— immer nach jenen Gerüchten— einen neuen Zeſellſchaftlichen„Zentralpunkt“ bekommen. We⸗ nigſtens für einige Zeit, ſo lange nämlich, bis die hohe Politik ſich in irgendeiner Form ent⸗ ſchloſſen hat, die Angelegenheit des Negus zu behandeln oder in Vergeſſenheit verſinken zu laſſen. Das Haus Nr. 6, die Wohnung, in der der Negus in England hofhalten wird, dürfte manches Geſpräch von weltpolitiſcher Bedeutung in ſeinen Mauern erleben. In fiürze Die Mitglieder des Präſidiums des Inter⸗ nationalen Patentkongreſſes ſtatteten am Donnerstagvormittag dem Präſidenten der Akademie für Deutſches Recht, Reichsminiſter Dr. Frank, der zugleich Ehrenpräſident des Kongreſſes iſt, einen Beſuch ab, woran ſich eine Beſichtigung der Räume der Akademie für Deut⸗ ſches Recht und der im Sitzungsſaal der Aka⸗ demie untergebrachten Patentrechte⸗Ausſtellung anſchloß. * Dem Pfarrer von St. Rochus in Wien, Leo⸗ pold Schmidt, wurde vom Erzbiſchöflichen Ordinariat in Wien ein Redeverbot auf⸗ erlegt. Pfarrer Schmidt hatte in der letzten Zeit eine Reihe von Kanzelreden gehalten, die in der Bevölkerung großes Aufſehen hervorrie⸗ fen und auch der Pfarrei St. Rochus einen gro⸗ ßen Zulauf verſchafften. Pfarrer Schmidt hatte vor allem die Praxis, hohe Strafen bei poli⸗ tiſchen Vergehen zu verhängen, ſowie die ſtarke Anlehnung Oeſterreichs an Italien gegeißelt. * Nach einer Schätzung des amerikaniſchen Ge⸗ werkſchaftsverbandes beträgt die Zahl der Ar⸗ beitsloſen in den Vereinigten Staaten im⸗ mer noch über elf Millionen. jedoch in anekdotiſcher Form und mit aller durch die Zeitumſtände gebotenen Zurückhaltung hin⸗ ſichtlich der Namen der Perſonen und Ort⸗ ſchaften. Kleiſt wollte glauben machen, dieſe merkwürdige Liebesgeſchichte, die ſoviel Aehn⸗ lichkeit mit der Goetheſchen hat(bis auf den Schluß, wo dieſer glücklichere Werther ſeine Lotte heimführen darf), ſei in Frankreich vor ſich gegangen, aber nun hat Wilhelm Schäfer die Vorgänge jener Zeit abermals durchforſcht und feſtgeſtellt, daß das Paar in Bingen am Rhein die Erfüllung ſeines Schickſals erlebte. Schäfer ſah ſich nun nicht mehr genötigt, die Namen zu verſchweigen: der glücklichere Wer⸗ ther ſteht im Kirchenbuch als Karl Heckenroth, die Bingener nannten ihn nur„Anckemanns Triſtan“. Unter dieſem Namen hat Wilhelm Schäfer die ganze Geſchichte noch einmal er⸗ zählt(erſchienen wie alles andere von Schäfer bei Albert Langen⸗Georg Müller in München) und es iſt ſo aus dem ungewöhnlich dichten Geflecht der inneren und äußeren Vorgänge eine Novelle entſtanden, die nun wirklich der Goetheſchen gegenüber denſelben Rang einzu⸗ nehmen und als ein höchſtes Beiſpiel der in Deutſchland ſo ſelten vollkommen geübten Kunſt der Novelliſtik zu gelten hat. „Italien marſchiert“. Bereits vor Monaten waren Filmſtreifen aus italieniſchen Wochen⸗ ſchauen zur Vorführung gekommen, die den Marſch Italiens durch Abeſſinien dokumenta⸗ riſch feſthielten. Nunmehr iſt aber ein Film unter dem Titel„Italien marſchiert“ heraus⸗ gekommen, der den ganzen Kolonialkrieg in ſeinen wichtigſten Abſchnitten enthält. Damit iſt zum erſten Male ein Kolonialkrieg in ſeiner vollſtändigen Breite und Tiefe für die Nachwelt im Bilde feſtgehalten worden. Ein neuer Greta⸗Garbo⸗Film. Greta Garbo wird zuſammen mit Charles Boyer in einem Metro⸗Film herauskommen, der den Titel „Beloved“ tragen wird. Mannheim Blick übers Cand ljeidelberger Juni⸗Programm Heidelberg, 4. Juni. Das Franz⸗Schu⸗ bert⸗Muſikfeſt der Stadt Heidelberg iſt verklun⸗ gen. Nach dieſen Feiertagen verſpürt man in Heidelberg, daß große Ereigniſſe ihren Schatten vorauswerfen. In der erſten Woche des Juni beginnt man, nachdem die alten und neuen Räume des Kurpfälziſchen Muſeums baulich vollendet ſind, mit der Einrichtung der Aus⸗ ſtellung„Heidelberg, Vermächtnis und ufgabe“, für die ſchon bereits koſtbare Leih⸗ gaben aus dem In⸗ und Ausland eingetroffen ſind. Auch die Leitung der 550⸗Jahr⸗Feier der Univerſität hat alle Hände voll zu tun, um mit den Organiſations⸗ und Quartierfragen fertig zu werden. Mitte Juni ſetzen ſchon die Proben zu den Reichsfeſtſpielen ein; Heidelberg wird dann, da gleichzeitig die Hauptreiſezeit beginnt, wieder einmal Mittelpunkt regſten internationalen Lebens ſein. Den Auftakt der großen Juni⸗Feiern macht am 24. Juni die internationale Hoch⸗ ſchullehrerkonferenz, Univerſitälsfeier und Eröffnung der Ausſtellung ſchließen ſich an, ſo daß gegen Ende Juni die Veranſtaltungen den erſten Höhepunkt des Jahres 1936 erreicht haben werden, deren zweiter dann die Reichs⸗ feſtſpiele im Juli ſind. Flammentod am Geburtstag Buchen, 4. Juni. Schweres Unglück hat die Familie des Oberlehrers Kaiſer in hude die betroffen, Die 16jährige Tochter Brunhilde, die in Saarbrücken bei einer verheirateten Tochter zu Beſuch weilte, erlitt durch Inbrandgeraten von heißem Wachs ſo ſchwere Verletzungen, daß noch am gleichen Tage— es war der Geburts⸗ tag des Mädchens— der Tod eintrat. 90 Jahre Feuerwehr Durlach Durlach, 5. Juni. Die Freiwillige Feuer⸗ wehr Durlach, die älteſte Wehr in Süddeutſch⸗ land und eine der älteſten in Deutſchland über⸗ haupt, begeht in den Tagen des 29., 30. und 31. Auguſt ihr 90jähriges Beſtehen, verbunden mit einem großen Feuerwehrtag in der alten Markgrafenſtadt, zu dem bereits zahlreiche Ein⸗ ladungen hinausgegangen ſind. Anläßlich der Feſttage iſt ein Feuerwerk und die Anſtrahlung der Turmbergruine vorgeſehen. Durlach erlebt 0 8* letzten Auguſttagen ein wahres, großes Feſt. Im Zeichen des Schwarzwaldvereins Baden⸗Baden, 5. Juni. In den Tagen vom 13. bis 15. Juni ſteht Baden⸗Baden im Zeichen des Badiſchen S warzwaldvereins, der hier ſeine 72. Hauptverſammlung abhält. Aus allen Teilen des Badnerlandes werden die Mitglieder des Badiſchen Schwarzwaldvereins an dieſen Tagen nach Baden⸗Baden eilen, und auch der engbefreundete Württembergiſche Schwarzwaldverein wird auf dieſer Feſttagung zahlreich vertreten ſein. Für die Tagung iſt folgendes Programm aus⸗ gearbeitet worden: Am Samstag, 13. Juni, werden die Tagungsteilnehmer in Baden⸗Baden eintreffen und dort offiziell empfangen werden. Für den Nachmittag ſind kleinere Wanderungen durch und um Baden⸗Baden vorgeſehen und um 15.30 Uhr verſammeln ſich im Löwenbräu die Wegwarte zu einer Ausſprache unter Leitung des Hauptverein⸗Wegwarts, Reichsbahnober⸗ ſekretär Hermann Ingelfinger⸗Stuttgart. Um 21 Uhr findet dann im Großen Bühnenſaal des Kurhauſes der Begrüßungsabend ſtatt, zu dem auch die Vertreter der Behörden uſw. erwartet werden. Am Sonntag, 14. Juni. beginnt morgens 9 Uhr im Gartenſaal des Kurhauſes die Haupt⸗ verſammlung. Anſchließend wird im gleichen Saal Profeſſor Dr. Hans Naumann⸗Bonn 10 chen über„Der germaniſche Menſch und ſeine Haltung zur Welt“. Auf das gemeinſame Mit⸗ tageſſen im Kurhaus folgen um 15 Uhr Spazier⸗ gänge in die herrliche Umgebung des Kurorts und um 20 Uhr beginnt im Kurgarten ein Feſt⸗ konzert, mit dem eine Beleuchtung der Anlagen verbunden ſein wird. Den Ausgang der Tagung bildet am Montag ein Ausflug nach dem im Gebiet der Badener Höhe gelegenen neuen Wanderheim der Orts⸗ gruppe Baden⸗Baden. Dank und Anerkennung für die Aufnahme Baden⸗Baden, 4. Juni. Der Cixy Livery Club ſandte an das Reichspropagandaminiſte⸗ rium, ſowie an das Reichsfinanzminiſterium in Berlin folgendes Telegramm: „Der Präſident des City Livery Club in Lon⸗ don, Sir Broad Bridge, und die 110 Mitglieder, zur Zeit in Baden⸗Baden im Holland⸗hotel, geſtattet ſich Ihnen und dem Führer, Herrn Adolf Hitler, die reſpektvollſten Grüße zu ent⸗ bieten und ihren herzlichſten Dank ſowie aller⸗ höchſte Anerkennung auszuſprechen für die groß⸗ artige Unterſtützung die dem Aufenthalt in Deutſchland zu einem ſo wirklich angenehmen und erfreulichen geſtaltete.“ Wenn man die Vorſchriften nicht einhält. Karls Kießen 4. Juni. Am Mittwoch gegen 20.45 Uhr ſtießen auf der Robert⸗Wagner⸗Allee beim Weinweg ein Perſonenkraftwagen und ein Motorrad zuſammen, wobei der Führer des Motorrades lebensgefährliche Verletzungen er⸗ litt und in das Städtiſche Krankenhaus einge⸗ liefert werden mußte. Nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen tragen beide Fahrer die Schuld an dem Zuſammenſtoß. Der Führer des Perſonen⸗ kraftwagens hielt nicht die rechte Straßenſeite ein und der——— des Motorrades fuhr mit übermäßiger Geſchwindigkeit, ſo daß er nicht in der Lage war, ſeinen Pflichten als Kraftrad⸗ fahrer den Verkehrsverhältniſſen entſprechend zu genügen. Der Diederaufbau von Tunau beginnt Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner eröffnet das große Werk Tunau, 4. Juni. Unſer Bergdorf hatte am Donnerstagmorgen die traurige Pflicht, ſeinen altbewährten Bürgermeiſter, Konrad Ruüch, zur letzten Ruhe auf dem Schönauer Friedhof zu beſtatten. 42 Jahre ſtand Bürgermeiſter Ruch der Gemeinde vor. Die Ereigniſſe der letzten Wochen, der Großbrand des Dorfes und erſt vor kurzem die niederſchmetternde Nachricht von der ruchloſen Tat eines gewiſſenloſen Bürgers der Gemeinde, der den Funten zum Brand legte, haben dem Bürgermeiſter am Lebensmark ge⸗ zehrt und ihn in wenigen Tagen auf das Sterbelager gebracht. Als die erſten Begräbnisteilnehmer wieder ins Dorf zurückkehrten, fand in der Notbaracke der NiSV eine Beſprechung ſtatt, an der Gauleiter Reichsſtatthalter Robert Wagner teilnahm. Kreisleiter Pg. Blank⸗Lörrach ſo⸗ wie einige Mitglieder des Kreisſtabes wohnten neben Landrat Dr. Kaufmann der Sitzung bei. Nach dem eingehenden Bericht des Land⸗ rates ſind die Pläne für die Neuanlage nach kleinen erforderlichen Abänderungen nun für baureif anzuſprechen. Wie den vorliegenden Entwürfen der drei Architekten, Bühler⸗Schönan, Kern⸗Schönau und Wagner⸗Zell, zu entnehmen war, wird der Neuaufbau von Tunau nach den früher feſtgelegten Richtlinien durchgeführt. Die Neubauten, zweckentſprechende, im heimiſchen Stit zu erbauende Bauernhöfe, ſollen mit Be⸗ tonfundament und einem mit Schwemmſteinen ausgeriegelten Fachwert erſtellt werden. Die Außenverkleidung wird größtenteils mit Schin⸗ delmantel vorgenommen. Die architektoniſche Löſung der Baufrage kann heute ſchon als glücklich bezeichnet werden, und das neuerſtehende Dorfbild wird durch die vor⸗ genommene Auflockerung des Bebauungsplanes beſtimmt ein vorteilhafteres ſein als zuvor. Von großem Vorteil wird ſich die größtenteils ge⸗ normte Bauweiſe wie Fenſter, Türen, Beſchläge uſw. erweiſen. Ueber die Bedachungsfrage, ob Ziegel oder Schiefer, wurde ebenfalls eine grundlegende Einigung erzielt und aus verſchie⸗ denen Gründen dabei der Ziegelbedachung der Vorrang gegeben. In der kommenden Woche wird bereits mit den Aushebearbeiten begonnen werden, und man hofft, bis zur Ernte, etwa in acht Wochen, Eine Hermann-Göring-Luftschutzschule in Nürnberg wenigſtens die Oekonomiegebäude unter Dach zu bringen. Bis zum Spätherbſt ſollen dann auch die Wohnungen beziehbar ſein. Ueber die Finanzierung der Neubauten ſprach Land⸗ rat Dr. Kaufmann ebenfalls ausführlich. Nach dem vorläufigen Ueberſchlag werden für jedes neu zu erbauende Anweſen etwa 2000 RM mehr aufzuwenden ſein, als die Verſicherungsſumme ausmacht, ſo daß den Brandgeſchädigten zum Teit noch erhebliche Laſten zufallen, die im Hin⸗ blick auf die Beſchaffung von Mobiliar und Wirtſchaftsgeräten zuweilen nicht tragbar er⸗ ſcheinen. Der Reichsſtatthalter verſprach, hier dafür be⸗ müht zu ſein, aus Mitteln freiwilliger Spenden ſowie uſchüſſen von Land und Reich noch zuſätzliche Bauzuſchüſſe zur Austeilung zu bringen. Das Problem des Schulhausneubaues, das aus Gründen der Beſchleunigung der landwirtſchaftlichen An⸗ weſen bisher zurückgeſtellt war, wurde dahin⸗ gehend gefördert, daß auch dieſe Arbeit ſofort in Angriff genommen wird. Die Platzfrage für das Schulhaus wird ein noch zu klärender Pun't ſein. Bei allen beſprochenen Fragen zeigte der Reichsſtatthalter das größte Intereſſe und ließ ſich auch durch den ſtellvertretenden Bürgermei⸗ ſter von Tunau, Ortsbauernführer Bohler, die Wünſche und Anliegen der Brandgeſchädigten vortragen. Mit beſonderer Genugtuung emp⸗ fand man das Verſprechen des Reichsſtatthal⸗ ters, alles zu tun, um auch eine finanzielle Un⸗ terſtützung der Brandgeſchädigten weitmöglichſt zu erreichen. So wird nun in den nächſten Wochen und Monaten mit aller Kraft am Wiederaufbau des Dorſes Tunau gearbeitet werden. Es wird noch großer Opfer bedürfen, bis die Schäden des unglückſeligen Brandes vom 26. April wieder behoben ſind, und unſere Sitte, den Geſchädig⸗ ten eine Hilfe zum Wiederaufbau zukommen zu laſſen, iſt ein Gebot nationalſozialiſtiſcher Opfer⸗ bereitſchaft. Reichsſtatthalter Robert Wagner wendet ſich deshalb auch nochmals an alle Volksgenoſ⸗ ſen, nach Möglichkeit für den Wiederaufbau des Dorfes zu opfern. Hier ſeine Pflicht mn, heißt, Nationalſozialiſt der Tat ſein. Weltbild(M) Die Hermann-Göring-Luitschutzschule, eine Führerschule des Reichsluitschutzbundes, wird am 7. Juni in Nürnberg eingeweiht. Wenn's regnet an 5t. Johannistag. Alte Bauern⸗ und Wetterregeln im Monat Juni Den Monat Juni haben die Bauern gerne trocken: Die Sonne hat noch keinen Bauern zum Lande hinausgeſchienen, aber das Waſſer ſchon manchen hinausgeſchwemmt. Am 8. Juni iſt der St. Medarditag. Der St. Medardus wird für einen beſonderen Weinſchutzheiligen gehalten. Wenn es an dieſem Tage regnet, ſoll es noch 30 Tage regnen. Eine alte Regel ſoll es ſein, Wann an Medard fallt Regen ein, So ſoll noch 30 Tag fortan Das naſſe Wetter halten an. Medardus auch zu dieſer Laic der vier nachfolgenden Wochen Erklärer iſt. Nach dem 8. Juni hat man keinen Froſt mehr zu befürchten, der den Reben ſchaden könnte: Medard bringt keinen Froſt mehr her, Der dem Weinſtock gefährlich wär. Vom 15. Juni oder St. Vititag ſagten die Alten: Vit— bringt Fliegen mit. Denn da finden ſich die jungen Fliegen ein. Vom 24. Tag im Juni oder St. Johann Baptiſtaetag heißt die Wetterregel: Regnets auf St. Johannistag Ein naſſe Ernt man zu erwarten hat. Wenn es an dieſem Tag regnet, ſo ſollen auch die Haſelnüſſe und andere Nüſſe übel geraten: Wann's regnet an St. Johannistag So währet noch 40 Tag ſolche Plag, Zudem die kleine und die große Nuß Verdorben ſeind, nicht ohne Verdruß. Je mehr es vegnen wird, das ſag ich dir, Auf Johannistag, glaube mir, Je weniger die Haſelnuß gerathen, Darumb magſt du wohl Zwiebeln braten Oder magſt Rüben dafür eſſen Und der Haſelnuß vergeſſen. Auf Georgii hat der Kuckuck angefangen zu Oder tem ſchreien, aber auf Johannis hört er wieder auf. Am 29. Juni iſt der St. Petri⸗ und Paultag. Auf Petri und Paul bricht dem Korn die Wur⸗ zel und reift danach Tag und Nacht. Dadurch ſoll angedeutet werden, daß um dieſe Zeit die Wurzeln an dem Korn von der Hitze dörren, gerade als wenn ſie abgefreſſen wären, wo⸗ durch das Korn zu ſeiner Reife mächtig ge⸗ fördert wird. Der alte Kalendermann des 17. Jahrhun⸗ derts ſchließt ſeinen handſchriftlichen Bericht über den Juni mit dem alten Sprichwort: Trockene Jahr machen keine Theuerung, Aber naſſe Jahr machen Theuerung. Dr. Ley zum Reichshandwerkertag Berlin, 4. Juni. Der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, hat an das Deutſche Handwerk anläßlich des Reichshandwerlertages 1936 zu Frankfurt a. M. folgende Begrüßungsworte gerichtet: „Der diesjährige Reichshandwerkertag wird zeigen, daß das Handwerk immer mehr in die Deutſche Arbeitsfront hineinwächſt. Ich grüße das deutſche Handwerk in der ſchönen Stadt Frankfurt und wünſche, daß die Tagung zum Segen des Handwerks verlaufen möge.“ Naturſchutz⸗ und Denkmalspflege Liedolsheim, 4. Juni. Am Dienstag weilte eine Kommiſſion der Natur⸗ und Denl⸗ malspflege in Liedolsheim und beſichtigte mit dem Bürgermeiſter die in Frage kommenden Naturſchutzſtellen. An ſolchen iſt die Liedols⸗ heimer Gemarkung ſehr reich. Beſonders inter⸗ eſſierte der im Rheinwald gelegene Königſee. Große Beachtung fanden noch die alten Bauten und Fachwerkhäuſer, von denen vorausſichtlich einige unter Denkmalſchutz geſtellt werden. „rannte auf der Ausbau der motorrad⸗Sandbuhn He 33 im bei Landau, 4. Juni. J außerordentlichen Verſammlung wurde den DDaAcC, Ortsgruppe Herxheim, der ſtrich unter das letzte zehnte Herxheimer 8 bahn⸗Motorradrennen gezogen. Es konnte Befriedigung der volle Erfolg des Herxhei Jubiläumsrennens verbucht werden. nächſten Rennen, das am 23. Auguſt d. J. findet, ſind ſchon wieder die Vorbere im Gange. Hauptſächlich geht man Bahn weiter auszubauen. Es werden Stehtribünen errichtet, und man plant die Innenfläche der Rennſtätte als Zuf raum auszuwerten. Bei dem kommenden R nen wird der Kampf um den Bahnrekon fliegendem Start durchgeführt und erſima ein ſogenanntes Dauerrennen vermnfelſ dem durch leichten Maſchinenſchaden au lenden Rennfahrern die Möglichkeit 5. Junt 1630 wird, nach Behebung des Schadens wichg am Rennen teilnehmen zu können. Ein ungetreuer Geldverwalter Landau, 4. Juni. Der 1896 geborene Dr. 4 3 4 3 22 3 3 U 5 4 Heinrich Stegherr aus Germersheim war vor dem Schöffengericht Landau angeklagt, fort⸗ geſetzt vorſätzlich die ihm durch Rechtsgef eingeräumte Befugnis, über fremdes Vermh zu verfügen, mißbraucht und die ihm Kraft eines Treueverhältniſſes fremde Vermögensintereſſen wahrzunehm verletzt und ſeinen Klienten Nachteile zuge zu haben. Außerdem lag ihm zur Laſt mögen anderer dadurch geſchädigt zu h obliegende Pflicht, das Ver⸗ aben, dagß er durch Vorſpiegelung falſcher und Unter⸗ 3 drückung wahrer Tatſachen einen Irrtum ſchuf, der ihm insgeſamt 600 RM einbrachte. Die Ver⸗ handlung, die zahlreiche Zeugenvernehmungen hatte, endete mit der Verurteilung des Ange⸗ klagten 10 fünf Monaten Gefängnis und 200 RM Ge dſtrafe. Einen Radfahrer überrannt Mußbach, 4. Juni. Schwarz aus Landau rannte in der Rähe der hieſigen Großtanlſtelle einen in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer über den Hau⸗ fen. Der Radfahrer und der Soziusfahrer des Schwarz, ein Landauer Kohlenhändler, kamen mit leichteren Verletzungen davon, wa wurde mit einem doppelten Schädelbruch ſ das Krankenhaus eingeliefert. Sein Jal iſt außerordentlich bedenklich. Der Unfa dadurch entſtanden, daß ein entgegenfahrendes Auto nicht abblendete, ſo daß der Motorrad⸗ fahrer den vor ihm fahrenden Radfahrer nicht gewahrte. 14 Schwerer Motorradunfall Niederhochſtadt, 4. Juni. Ein Motor⸗ radfahrer aus Schwäbiſch⸗Hall, der ſich auf einer Pfingſtfahrt durch die 1 befand, Umgehungsſtraße auf einen Der Motorradfahrer 4 ber Am 5. Juni l Frankfurt(Main) elchen des Hand lnnungszeichen ve nstallateure und Erſtaunt bli am Freitagvor flotte Marſchn Stadt ertönte, 1 unter Vorantr Volksdienſtes ufmachung e auf„Glücks ur daß es btraune Glüc an der Stra a ie braunen N wo trotz des die ſich nach 1 freute. Nach der Uel chatzmeiſters 9 leine Anſprack Arbeitsb und für ſie w aat genoſſen liegt —435 der ih einbringen kar beitsbeſchaffun Parole für je in den nächſte Mannheimer e das 3d Laſtzug auf. Der Motorradfahrer wurde mit einem Schädel⸗ und Beinbruch in ſchwerverleß⸗ in das Krankenhaus Landau ein⸗ geliefert. leues aus Tamperiheim Richtfeſt im Spargeldorf Lampartheim, 4. Juni. Nur noch lwe⸗ nige Tage trennen uns vom Beginn des dritten Lampertheimer Spargelfeſtes. Ganz Lampert⸗ heim ſteht im Zeichen der kommenden Feſt⸗ lichkeiten. Die Gruppen und Wagen für den 1400 Meter langen Feſtzug ſtehen fertig ge⸗ richtet und auf dem bedeutend erweiterten Rummelplatz fahren die Buden, Stände und Attraktionen auf. Leben und Treiben herrſcht in allen Straßen. Soeben wird auch das Richt⸗ feſt im Spargeldorf, das auf dem Sedansplaß erſtellt wird, gefeiert. Rieſige Zeltbauten ſtehen fix und fertig gerüſtet und ſtellen unter den großen Bäumen ein anziehendes, maleriſches Bild. Lampertheim iſt bereit, ſeine Gäſte zum dritten Lampertheimer Spargelfeſt zu eue —5 Am Samstagnachmittag, nach Beendigung es Freundſchaftsſpieles FC Pirmaſens gegen Olympia Lampertheim, findet ein Begrüßungs⸗ abend ſtatt. Der Sonntag ſteht im Zeichen großer Darbietungen. Mittags 12.50 Uhr ſteigt ein Propaganda⸗Fußballſpiel auf dem Olym⸗ pia⸗Sportplatz: Gauligamannſchaft 5 ir⸗ maſens— München 1860 1. Mannſchaften. Ein Ereignis für alle Sportfreunde. Um 230 Uhr beginnt der große Feſtzug, Gruppen und Wagen den vorjährigen Feſtzug Den Rege nmante Dn. 12.— 14.— 17.50 18.25 elegant- leicht WᷓSSefdicht Hll. I. NULI.EN 2, 12 Kunststrobe N Z3, 12 an Schönheit weit übertreffen wird. Anſchlie⸗ ßend im Spargeldorf Doppelkonzert der Ss⸗ Kapelle Mannheim und der Arbeitsdienſtkapelle Darmſtadt. Die OéEc hat am 7. Juni ab 12 Uhr mittags einen Omnibus⸗Pendelverkehr Paradeplatz— Lampertheim eingerichtet. 5 Kleine Viernheimer Nachrichten Viernheim, 4. Juni. Ein junger Mann von hier und einer aus Lampertheim hatten ſich vor der Großen Strafkammer in Darmſladt wegen Sittlichkeitsverbrechen zu verantworten. Der Viernheimer, der junge Buben nicht in Ruhe ließ, erhielt ein Jahr Gefängnis, der Mädchen verga 5 0 kleinen en vergangen hatte, erhielt ein Jahr drei Monate Gefängnis. W der ſchlechten den 21. Ju larten behalte Die Jugent Karten zu R9 in N 2, 4 zu Der„Hint Unſere Stad kurz nach 10 1 Luftſchiff„Hin Wegen des Rec menhängenden nen Kurs zien ſenigen, die Ze. heit geboten w zu beobachten. ſere Schweſterſt 3 dort ſeine Fah der in unzähligen 4 1 We Wegen Verg eſetz verurtei ö alten T i Landau, w Geldſtrafe von Gefängnis. D Liter Wein ei nungsverfahrer überſchönt. De golden aus. 2 als nicht einn verkaufte ihn d in wurde g eines angeor ee Hoc eit feieri 3 dné, M lieren. bie guten une inden Sie in ęrc H. Enge Eng wie w 4 Ausſichten f wölkung, zeity ganzen noch ki weſtliche Wind h⸗ nach weſtlicher allmählich Mi ſicher. fiauptſtadt mannheim 5. Juni 1936 Juni. ig wurde im, der Schl erxheimer Es konnte lichkeit dens wi Möbius(M) Am 5. Junl beginnt der Relchshandwerkertag rankfurt(Main) steht in der Zeit vom 5. bis 10. Juni im eichen des Handwerkertages.— Unsere Auinahme zeigt nungszeichen verschiedener Berufe.— Oben: Elektro- Hateure und Mechaniker.— Unten: Schmiede und Instrumentenmacher. le blücksmünner morſchieren unt blieben die Menſchen ſtehen, als i Freitagvormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr lotte Marſchmuſik in den Straßen unſerer Biadt ertönte, und braun gekleidete Männer unter Vorantritt der Kapelle des Mannheimer erwalter 96 geboren er und 1 lollsdienſtes heranmarſchierten. Der ganzen n Irrtum ſch lufmachung entſprechend tippten die meiſten rachte. Die„Glücksmänner“ und ſie hatten recht, nvernehmu ur daß es diesmal keine grauen, ſondern ung des A kaune Glücksmänner waren, denen von nun der Straßenverkauf der Arbeitsbeſchaf⸗ obliegt. Gegen 11 Uhr rückten e braunen Mannen auf dem Paradeplatz an, trotz des Regens ein Propagandakonzert 10 nach und nach einfindenden Hörer er⸗ Ute. Rach der Uebertragung der Rede des Reichs⸗ tmeiſters Pg. Schwarz, wurde noch eine ne Anſprache gehalten, die über den Zweck Arbeitsbeſchaffungslotterie informierte und für ſie warb. Dann gingen die braunen ingnis und avon, Schn flücksmänner an ihre Arbeit, und allen Volks⸗ S oſſen liegt es nun ob, durch fleißigen Los⸗ Her Un al klwerb, der ihnen ſelbſt recht ſchöne Gewinne ubringen kann, dem guten Zwecke der Ar⸗ tbeſchaffung zu dienen! Darum muß die S on Pi für jeden Mannheimer Voltsgenoſſen adfahrer den nächſten Tagen heißen: Kein rechter unheimer ohne Arbeitsbeſchaffungslos. fall tbe Das Bom-Sportfeſt verlegt Das BD⸗untergauſportfeſt wird wegen rex wu ſchlechten Witterung vom 7. Juni auf n 21. Juni verlegt. Die Eintritts⸗ larten behalten ihre Gültigkeit. Die Jugendfilmſtunde wird durchgeführt. Karten zu RM.20 ſind noch im Untergau n ſchwerve 1s Landau etheim dorf 8 mun noh N2, 4 zu haben inn des dritte zanz Lampert⸗ nmenden Feſt Der„Hindenburg“ über Mannheim hen fe Uaſere Stadt erhielt am Freitagvormittag d erdveif kurz nach 10 Uhr unerwarteten Beſuch. Das „Stände und Luſtſchiff„Hindenburg“ überflog Mannheim. reiben herrſcht Wegen des Regenwetters und der damit zuſam⸗ nuch das Richt⸗ menhängenden ſtarken Bewölkung mußte es ſei⸗ m Sedanspl nen Kurs ziemlich niedrig halten, ſo daß den⸗ libauten ſtehe enigen, die Zeugen des Fluges waren, Gelegen⸗ 15 den geboten wurde, das rieſige Fahrzeug ichön ine Güie An u beobachten. Es überflog den Rhein und un⸗ ſt zu e 4 Schweſterſtadt Ludwigshafen und ſetzte von ſeine Fahrt in ſüdweſtlicher Richtung ſort. Wein zu ſtark geſchönt Wegen Vergehens gegen das Lebensmittel⸗ fdem Ol geſetz verurteilte das den 60 5 5 alten Johann Werling von Scheidt ei Landau, wohnhaft in Mannheim, zu einer Geldſtrafe von 900 RM oder zwei Monaten efängnis. Der Verurteilte hatte etwa 6000 iter Wein einem geſetzlich erlaubten Schö⸗ ungsverfahren unterworfen, ihn aber dabei berſchönt. Der Wein ſah ſchließlich blau ſtatt golden aus. Trotzdem er von zwei Gutachtern ls nicht einwandfrei bezeichnet worden war, verkaufte ihn der Händler. Auf eine Kontrolle n wurde gerichtlich das Laufenlaſſen des Weines angeordnet. * Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen pochz das Ehepaar 50 18.25 85Serdicht —33 feiern am 5. Juni LE ordné, Mannheim, C 2, 5. Wir gratu⸗ —* en. N 3, 1 bie guten und besten Deutschen Teppiche nden dle in grober Ausw/ onſ sehr preiswert bei H. Engelhard. N 3,7 straße »Uhr mittags aradeplatz— Wie wird das Wetter? Ausſichten für Samstag: Veränderliche Be⸗ kung, zeitweilig auch aufheiternd, aber im nzen noch kühl und regneriſch, lebhafte nord⸗ weſtliche Winde. „, und für Sonntag: Bei lebhaften, mehr nach weſtlichen Richtungen drehenden Winden lmählich Milderung, aber noch nicht regen⸗ er. Das Craßel des, Dettermaqhers“ Das Weffer des Sommers noch unbesfimmt Diĩe Wetterperiode um Mitte und Ende Juni nach alter Erfahrung entscheidend für dĩe Gesamtentuyicklung Trockener oder naſſer Sommer?— Warmer oder kühler Sommer?— Dieſe Fragen ſtellen. wir uns jedes Jahr, wenn die Urlaubszeit naht, ſtets mit gleicher Spannung und Unge⸗ wißheit. Warum? Weil uns in vergangenen Jahren das Sommerwetter ſchon ſo oft ent⸗ täuſcht hat. Statt des erſehnten Sonnenſchei⸗ nes und der Wärme hatte es Regen gegeben und meiſt ausgerechnet während des Urlaubs. Wird es heuer auch wieder ſo werden oder wird es einen richtigen Sommer, ſo wie wir ihn uns wünſchen, geben? Ein Rückblick auf die vergangenen Jahre und Jahrzehnte zeigt uns, daß wir in Deutſchland tatſächlich mehr feucht⸗kühle als trocken⸗warme Sommer hatten. Eine Reihe auffälliger Wit⸗ terungserſcheinungen kehrte faſt jedes Jahr wieder, ohne daß uns das im Einzelfalle immer bewußt wurde. So erfolgte bis 1900 und noch weiter zurück mit großer Regelmä⸗ ßigkeit um den 15. Juni ein Temperaturrück⸗ ang, der größer und nachhaltiger war als die Maikälte(Eismänner), deren Erſcheinung uns allen viel ſtärker im Gedächtnis haften geblie⸗ ben iſt. Wenn wir die Entwicklung der Witte⸗ rung der vergangenen 50 Sommer genauer un⸗ terſuchen, ſo machen wir die überraſchende Feſtſtellung, daß eine ganze Reihe weiterer ſcheinbar zufälliger Ereigniſſe ebenfalls Jahr für Jahr mit großer Regelmäßigkeit wieder⸗ kehren, d. h. alſo, daß wir in Deutſchland gar keinen ſo ganz willkürlichen Sommer haben, es nach unſeren Erfahrungen den Anſchein hat. Eine Tatſache vorweg, mit der wir uns ab⸗ finden müſſen, wollen wir nicht immer von neuem wieder enttäuſcht ſein: Wirklich warme Sommer gibt es in Deutſch⸗ land nur alle drei bis fünf Jahre. Der normale, alſo am wahrſcheinlichſten zu erwartende Sommertyp iſt auf Grund der vor⸗ liegenden langjährigen, zum Teil über 100 Jahre umfaſſenden Beobachtungen der deut⸗ ſchen Wetterwarten etwa folgender: Anerfreulicher Auftakt Unſer Sommer beginnt in der Regel zwi⸗ ſchen dem 10. und 20. Juni, meiſt mit Gewit⸗ terregen, einem recht empfindlichen Tempera⸗ turrückgang und gleichzeitig einſetzenden, gleich⸗ mäßigen Weſt⸗ und Nordweſtwinden. Dieſer Temperaturrückgang iſt im Gegenſatz zu den Kälterückfällen des Mai keine vorübergehende Erſcheinung, ſondern hält zunächſt längere Zeit an. Mit der weſtlichen Luftzufuhr treten auch ſtärkere Niederſchläge ein, die um den 26. und 27. Juni ihre größte Häufigkeit erreichen. dann allmählich wieder abnehmen, aber immer noch ergiebiger bleiben als zu anderen Jahres⸗ zeiten. Eine weſentliche Umgeſtaltung der Sommer⸗ witterung tritt erſt wieder im September ein, wo gewöhnlich der zwiſchen dem 15. und 20 September beginnende ſogenannte Altweiber⸗ ſommer mit ſonnigen und warmen Tagen den endgültigen Abſchluß des Sommers bringt und zur kälteren Jahreszeit überleitet. Dieſe Sommerregen beſchränken ſich nicht auf Auf Rennwegen zur Burg Etzels Intereſſanter Vortrag über vor⸗ und frühgeſchichtliche Rennwege unſerer Vorfahren Ein ſehr umfanareiches Material über die vor⸗ und frühaeſchichtlichen Rennwege unſerer Vorfahren, ſowohl Bild⸗ wie Kartenmaterial, iſt in langer, einaehender Arbeit von Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Robert Sommer, Gießen, zuſammengetragen worden. Vor längerer Zeit hat er bereits im Altertumsverein einen Vor⸗ traa über ſeine hochintereſſanten Forſchungen gehalten. Im Rahmen des Gemeinſchafts⸗ abends innerhalb der Taauna der Freunde aermaniſcher Voraeſchichte berichtete er ietzt einagehend über die Wege, die dem Dichter des Nibe⸗ lungenliedes vorſchwebten, als er ſeine Dich⸗ tuna ſchuf. 53 Schon in einem vor längerer Zeit in Mann⸗ heim gehaltenen Vortraa hatte Prof. Sommer eingehend ausgeführt und bearündet, daß dieſe frühe Zeit nicht den Wea durch das Tal, ſondern den über den trockenen und gegen An⸗ ariffe von Tieren und Menſchen ſicheren Kamm der Berae der aleichzeitia ſtarke Steigerunoen erſparte, wählte, Prof. Sommer nahm in die⸗ ſem Vortrag vor allem den Wea. an den der Dichter dachte, als er den Zua der Kriemhilde zu Etzel und den ſpäteren Heereszug der Bur⸗ aunden und Nibelunagen ins Land der Hunnen ſchilderte zum Gegenſtand. Andeu'ungen des Liedes laſſen in Verbinduna mit den Eraeb⸗ niſſen der Rennweaforſchuna den Wea tlar er⸗ kennen. Er führte von Worms negen den Main und von dort über die Waſſerſcheiden der Nebenflüſſe zur Donau. Selbſt die einzel⸗ über die„Nibelungenwege“, d. h. nen Punkte des Liedes, etwa der Treffpunkt Kriemhildes mit Rüdiaers Gemahlin und die Flußübergänge laſſen ſich genau beſtimmen. Es iſt durch den Odenwald der alte Wein⸗ weag, der viel ſpäter noch von Sagen umwo⸗ ben war und von Scheffel in ſeinen Liedern ſcherzhaft behandelt wurde. Er war auch der Heerwea Karls gegen die Avaren. Das Studium der Rennweae iſt höchſt wich⸗ tig für die Geſchichte der Beſiedlung. Zuſam⸗ menſetzungen wie Rimbera oder Rimbach ent⸗ halten in der erſten Silbe noch das Renn“, deſſen Buchſtaben aneinander anaegliedert worden ſind. Noch heute kommt man bei neue⸗ ren Straßenbauten auf die alten Steige zurück. Der geiemte Rennweg von Worms bis zur mutmaßlichen Stelle der Etzelbura iſt auch ſchon von unternehmunasluſtigen Freunden der Voraeſchichte verfolat worden und als richtig beſtätigt worden. „Zweimal werden die Nibelungenwege vom römiſchen Grenzwall geſchnitten. Hier ha⸗ ben wir Gelegenheit, die römiſchen und germa⸗ niſchen Verhältniſſe in Beziehuna zueinander zu ſetzen. Der Grenzwall iſt erſt zu beareifen, wenn die germaniſchen Straßen dabei berück⸗ ſichtiat werden. Das hat Prof. Sommer auch für die Nordecke des Limes für die Gegend von Gießen gefunden. Um auch die dortiagen For⸗ ſchungen allen zugänalich zu machen, lud er die Anweſenden ein, im Anſchluß an die Tag⸗ ung Gießen und ſeine dortigen Forſchungen zu beſuchen..— rheee eeeei blken rn Zum Straßenbahnunglück am 22. Mai Von dem Straßenbahnunglück am 22. Mai 1936 bei der Rheinluſt herrührend ſind verſchie⸗ dene Sachen, die den Fahrgäſten verloren gin⸗ gen, noch nicht abgeholt worden. Eigentümer wollen ſich an das Fundbüro L. 6, 1 wenden. Schwere Antreue im Amt Die Dritte Große Straftammer des Landge⸗, richts Mannheim verurteilte den verheirateten 46 Jahre alten Friedrich Hagmann aus Neu⸗ lußheim wegen Untreue in zwei Fällen,— in einem Fal in Tateinheit mit ſchwerer Amts⸗ unterſchlagung, im anderen Fall mit einfacher Amtsunterſchlagung— und wegen Urkunden⸗ fälſchung in Tateinheit mit Betrug zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 10 Monaten ſowie 200 und 100 Mark Geldſtrafe oder weite⸗ ren 20 bzw. 10 Tage Zuchthaus. Es wurde Haft⸗ befehl erlaſſen. Der Angeklagte, der einen ſehr guten Leu⸗ mund beſitzt und nicht vorbeſtraft iſt, hat auf ſeinem Poſten, den er ſeit 1933 bekleidete, durch Fälſchung von Poſtquittungen, Vernichtung von Patettarten, Fälſchung von Zablkarten ſich fremde Gelder verſchafft. Es konnte ihm nicht geglaubt werden, daß er Fehlbeträge damit ge⸗ deckt haben will. Vielmehr mußte angenommen werden, daß H. die Beträge für ſich verwendete. um eigene Schulden zu bezahlen. „Kraft durch Freude“ Die Fahrt nach Annweiler am 7. Juni fällt aus. Sie wird am 21. Juni durchgeführt. Die Karten können ab Dienstag, den 6. Juni, bei den Geſchäftsſtellen umgetauſcht werden. Kameradſchaft ehemaliger 170er Mannheim. Die letzte Pflichtmitgliederverſammlung ſtand unter der Parole„Fünfter Regimentstag in Offenburg“. Nach Begrüßung der Kameraden Seitz und Bertſch als Vertreter der Kame⸗ raden in Neckarau, gab Kameradſchaftsführer Brenneiſen die Befehle und Anordnungen des Bezirksverbandes bekannt. Die neuerſtan⸗ dene Garniſonſtadt Offenburg ruft zu erinne⸗ rungsfrohen Stunden, aber auch zum Gedenken an die vor 40 Jahren erfolgte Gründung un⸗ ſeres 9. badiſchen Infanterie⸗Regiments 170, und an die 20jährige Wiederkehr der heißen, aber ruhmreichen Schlacht an der Somme. Alle ehemaligen 170er und die Angehörigen der Erſatzformationen(auch die Kameraden, die nicht der Kameradſchaft angeſchloſſen ſind), erhalten zwecks Anmeldung zur gemeinſamen Fahrt und Fahrtverbilligung am Freitag, 12. Juni, im„Alten Reichskanzler“,§S 6, 20, um 20 Uhr, nähere Auskunft. Kameradſchaft ehem. 111er Mannheim. Am kommenden Samstag, 6. Juni, findet 20 Uhr, im„Friedrichspark“ ein großes Militärkonzert mit Illumination und Tanz ſtatt. Mannheimer Wochenmarktpreiſe Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für kg in Rpf. ermittelt: Kartoffeln, alte 5,3—6: Kartoffeln, neue, ausl. 12—17, Wirſing—15, Weißkraut 18—20, Blu⸗ menkohl, Stück 20—75, Karotten, Bſchl.—12: Gelbe Rüben—15; Spinat 15—18; Mangoid —10; Zwiebeln 14; Erbſen 18—25: Spar reln 20—55: Kopfſalat. St.—12; Oberkohlraben, St.—10, Rharbarber—8; Tomaten 50—80, Radieschen, Bſchl.—5: Rettich, St.—10, Meerrettich, St. 10—50, Schlangengurken(groß) St. 20—60; Suppengrünes, Bſchl.—5: Peter⸗ ſilie, Bſchl.—5; Schnittlauch, Bſchl.—5: Kir⸗ ſchen 25—40; Erdbeeren(Ananas) 50—70: Zitro⸗ nen, St.—5; Orangen 18—35: Bananen, St. —12; Martenbutter 160; Landbutter 134—142: Weißer Käſe 25—30;; Eier, St.—11; Aale 100—110: Hechte 100—120: Barben 60—70; Kar⸗ pfen 80—100; Breſem 50—60; Backfiſche 35—40. Kabeljau 30—40: Schellfiſche 50—60: Goid⸗ barſch 35: Seehecht 50; Hahn, geſchlachtet, Stück 120—130, Huhn, geſchl., St. 200—400; Tauben, geſchl., St. 60—80: Rindfleiſch 87; Kalbfleiſch 120; Schweinefleiſch 87. Deutſchland, ſie treten in ganz Mittel⸗ und Weſteuropa auf und ſtellen nichts anderes dar als Monſunregen ähnlich wie in Indien. Sie ſtehen auch mit dieſen in Zuſammenhang. Warum gibt es bei uns in Europa einen Monſun? Die Urſachen ſind in folgendem zu ſuchen: Wie wir wiſſen, erwärmt ſich das Land im Frühjahr raſcher als das Meer, weil die Sonnenſtrahlen tief ins Waſſer eindringen und ſich ſozuſagen allmählich verlieren, ohne die Temperatur des Waſſers nennenswert zu er⸗ höhen. Ganz anders auf dem Lande. Dort dringen die Sonnenſtrahlen nur ganz wenig in den Boden ein, dafür erhitzen ſie die Erdober⸗ fläche um ſo ſtärker. Dieſe gibt die Wärme wieder an die darüberlagernden Luftſchichten ab. Infolge der ſtärkeren Heizwirkung der Sonnenſtrahlen auf dem Feſtlande tritt gegen Ende April zwiſchen Waſſer und Land ein allgemeiner Wärmeausgleich und von da ab ſogar Temperaturumkehr ein, d. h. die Tempe⸗ ratur des Meeres bleibt nunmehr gegenüber jener des Landes zurück. Die Gegenſätze ver⸗ größern ſich bis Mitte Mai ſehr raſch, bis mit dem Einbruch kälterer, meiſt aus dem Eismeer ſtammender Luftmaſſen wieder ein Ausgleich erfolgt(Eismänner). Aber dieſe Kaltluft er⸗ wärmt ſich über dem Feſtland bei der ſtarken Sonnenſtrahlung und den verhältnismäßi hohen Bodentemperaturen ziemlich raſch, ſo da die Gegenſätze zwiſchen Waſſer und Land ſchließ⸗ lich noch größer werden als Mitte Mai. Beginn des Sommermonſuns Der nunmehr— meiſt zwiſchen 10. und 20. Juni— erfolgende Einbruch kühler Meeres⸗ luft ins ſtellt den eigentlichen Be⸗ ginn des Sommermonſuns dar. Wie groß dieſer Witterungsumſchwung iſt, erhellt daraus, daß auch der indiſche und der oſt⸗ aſiatiſche Monſun zu gleicher Zeit— wenn auch weit eindrucksvoller— ins dortige Feſtland ein⸗ brechen und zu den gewaltigen Niederſchlägen führen, die für ganz Süd⸗ und Oſtaſien von ſo entſcheidender Bedeutung ſind. Auch die Som⸗ merregen Abeſſiniens ſtehen damit im Zu⸗ ſammenhang. Sie werden zum großen Teil ebenfalls durch die feuchten Monſunwinde des Indiſchen Ozeans hervorgerufen. „Daß der Sommermonſun Europas nicht ſo intenſiw und eindrucksvoll in Erſcheinung tritt wie der indiſche und der oſtaſiatiſche, liegt hauptſächlich an der großen Zerriſſenheit un⸗ ſeres Erdteils, die einer einheitlichen Luft⸗ bewegung hinderlich iſt. Das Azorenhoch Auch andere Störungen machen ſich beim Europamonſun noch bemerkbar: Das ſogenannte Azorenhoch, das oftmals eine unſer Wetter be⸗ herrſchende Stellung einnimmt, erſtreckt ſich in manchen Jahren beſonders weit nach Nord⸗ oſten, alſo über Weſteuropa, den Nord⸗ und Oſtſeeraum bis nach Finnland, und hält ſomit die feuchten Monſunwinde des Atlantiſchen Ozeans vom Feſtlande fern. In dieſem Falle kann ſich der Sommermonſun bei uns nicht 5 Geltung bringen, und in der Regel ſind anganhaltende Trockenperioden in Europa die Folge. So war es 1911 und 1921, und ſo iſt es im abgeſchwächten Maße faſt bei jedem trocken⸗varmen Sommer in Europa. Die Urſache dieſer weitgreifenden Verlage⸗ rung des Azorenhochs iſt wahrſcheinlich eine Folge veränderter Sonnenſtrahlung(Sonnen⸗ flecken), die ſich in erſter Linie in den äquator⸗ nahen Breiten auswirkt und von da aus die Luftbewegung der ganzen Erde in Mitleiden⸗ ſchaft ziehen kann. Kann man ſolche Veränderungen in der At⸗ moſphäre ſchon im voraus erkennen? Das wätre jer enfalls für eine Beurteilung der Wetteraus⸗ ſichten für die Haupturlaubsmonate Juli und Auguſt von unſchätzbarem Wert, Dazu iſt zu ſagen, daß wir auch heute noch nicht mit Sicher⸗ heit den Ablauf der Witterung in den kommen⸗ den Monaten im einzelnen im voraus erkennen können. Aber wir haben Anhaltspunkte für die wahrſcheinliche Weiterentwicklung des Sommer⸗ monſuns auf Grund des Juniwetters ſelbſt. Ein entſcheidendes Stadium Der europäiſche Sommermonſun nimmt ge⸗ wöhnlich mehrere Anläufe bis er ſich durchſetzt. Der erſte Einſatz erfolgt meiſt vor dem 15. Junt, der letzte und entſcheidende um den 26. bzw. 27. Juni. Wenn ſich zwiſchen Mitte und Ende Juni der Monſun normal eingeſtellt hat(kühl oder mäßig warm, weſtliche bis nordweſtliche Winde mit zeitweiligen Niederſchlägen), dann iſt die Wahrſcheinlichkeit einer durchgreifenden Umgeſtaltung der Witterung in den daraufſol⸗ genden Wochen gering, da dieſe Entwicklung einen Gleichgewichtszuſtand der Luftbewegung darſtellt, der meiſt nur vorübergehenden Stö⸗ rungen unterworſen wird. Hat ſich aber bis da⸗ bhin das Azorenhoch als beſonders ſtark erwie⸗ ſen und ſeinen Wirkungsbereich weit nach Nord⸗ oſten ausgedehnt und auch behauptet, dann iſt die Wahrſcheinlichkeit für freundliches Som⸗ merwetter gegeben. Wir erſehen hieraus, daß die im Volke ſo ver⸗ breitete und viel beachtete Wetterregel des Sie⸗ benſchläfers in etwas erweiterter Form volle Gültigkeit hat. Zwiſchen den beiden genannten Sommertypen kommen natürlich auch alle Zwiſchenſtufen vor, doch iſt die Erhaltungstendenz der Witterung in allen Fällen ziemlich ſtark. Als Erſatz für einen verregneten oder mäßig warmen Sommer ſchenkt uns dann im Sep⸗ tember die Atmoſphäre nach Beendigung des Sommermonſuns meiſt eine Reihe heiterer, ſonnigwarmer Tage, den ſogen. Altweiber⸗ ſommer. Wir freuen uns aber auch nach einem ſchönen Sommer über einen ſonnigen Spätſommer. Dr. G. B. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. Juni 1936 Neue Aufgaben des Noten Kreuzes Der zivile Gas⸗ und Luftſchutz verdient ſtarke Beachtung/ Große Mittel erforderlich Im Deutſchland Adolf Hitlers hat auch das Deutſche Rote Kreuz einen neuen Auftrieb erhalten. Im Geiſte des Nationalſozialismus, in der Idee der wahren Volksgemeinſchaft, iſt von innen her dem großen, im Zeichen des Roten Kreuzes ſtehenden Hilfswerk ein neues friſches Leben aufgegangen. In der Zuſammen⸗ arbeit mit der Bewegung und ihren Gliederun⸗ gen und in ſeiner eigenen, einheitlichen Zu⸗ ſammenfaſſung der praktiſchen Arbeit von Män⸗ ner⸗ und Frauenvereinen, der Sanitätskolon⸗ nen, der Schweſtern und der weiblichen Hilfs⸗ kräfte hat dieſer neue Geiſt ſeinen Ausdruck gefunden. Und ſchließlich hat die vom Führer und Reichskanzler am 16. März 1935 erklärte Wehrhoheit Deutſchlands dem Bereitſchafts⸗ dienſt des Deutſchen Roten Kreuzes für den Ernſtfall und für öffentliche Notſtände erhöhte Bedeutung gegeben. Neue ſchwere und ernſte Aufgaben ſind mit dem Fortſchritt der Technik dem Roten Kreuz erwachſen. So beſonders erfordert der gwile Gas⸗ und Luftſchutz ſtarke Beachtung. Ein großer Teil der Männer und Frauen vom Roten Kreuz werden jetzt für den Sicher⸗ heits⸗ und Hilfsdienſt des behördlichen Luft⸗ ſchutzes ausgebildet und bereitgeſtellt. Schon —* einer Reihe von Jahren iſt das Deutſche ote Kreuz für die ärztliche Fortbildung im Gasſchutz durch bewährte Lehrgänge erfolgreich ANV E6 I tätig. Bei den Sanitätslolonnen und weiblichen Hilfskräften werden nach und nach die ein⸗ zelnen Gruppen im Gebrauch der Gasmasken und im Gasſchutzdienſt ausgebildet. Große Mittel ſind für die Beſchaffung von Gas⸗ ſchutzgeräten erforderlich. Immer, wenn große Luftſchutz⸗ und Verdunkelungsübungen veranſtaltet werden, haben auch die Sanitäts⸗ männer und weiblichen Hilfskräfte vom Roten Kreuz zu tun. Ein anderes Gebiet der Technik, das wahxen Friedenszielen gilt und den weitſchauenden Anregungen des Führers ſeine ſtarke Entwick⸗ lung in unſerem Vaterlande verdankt, iſt das des Kraftverkehrs und der Reichs⸗ autobahnen. Gilt es für das Rote Kreuz, ſeinen eigenen Hilfs⸗- und Rettungsdienſt durch die Einſtellung von leiſtungsfähigen Kraft⸗ wagen— zur Zeit gegen 700— zu verbeſſern, ſo iſt es bei den Kraftwagen⸗ und Motorrad⸗ rennen der jünaſten Zeit in Verbindung mit dem Sanitätsdienſt des NSäͤK zum Segen aller Beteiligten in Wirkſamkeit getreten. In den deutſchen Bergen und auf deutſchen Flüſſen arbeiten beſonders geſchulte Kräfte des Deutſchen Roten Kreuzes im Gebirgs⸗ rettungsdienſt und im Waſſerret⸗ tungsdienſt. Die ſo ausgezeichnet ver⸗ laufenen Olympiſchen Winterſpiele in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen haben die ſegensreiche Tã⸗ tigkeit der Männer vom Roten Kreuz im Verein mit den anderen beteiligten Gliederun⸗ gen aller Welt bewieſen. Die im Reichsfrauenbund vom Deutſchen Roten Kreuz zuſammengeſchloſſenen faſt 800 000 Frauen arbeiten unter Führung der Reichs⸗ frauenführerin in enger Verbindung mit der NoS⸗Frauenſchaft auf den gemeinſamen Arbeits⸗ gebieten. Auch hier neue Ordnung und neues Wirken in großer einheitlicher Zuſammen⸗ faſſung! Durch Vereinbarung mit der Reichs⸗ jugendführung iſt ſchließlich auch der Rach⸗ wuchs für das Deutſche Rote Kreuz aus der HiI und dem BDi für die Zukunft im Geſſe des neuen Deutſchlands ſichergeſtellt. 3 So marſchieren 1½ Millionen Männer und Frauen, alle beſeelt von dem gleichen Willen für ein neues, Deutſchland. Deutſche Volksgenoſſen, zeigt, indem ihr es unterſtützt, daß ihr im Geiſte mitmarſchiert am Sammeltage des Roten Kreuzes dem 13./14. Juni 1936. Statiſtik der Meiſterprüfungen. Der Reichs⸗ ſtand des Deutſchen Handwerks hat eine ſtati⸗ ſtiſche Erhebung über die Meiſterprüfungen angeordnet. Sie verſpricht deshalb beſonders wertvolle Ergebniſſe, weil die Meiſterprüfung im nationalſozialiſtiſchen Staat eine entſchei⸗ dende Bedeutung bekommen hat. Die Zahl der Meiſterprüfungen hat ſich überall ſtark gehoben — wie ſtark, das wird die neue Erhebung des Reichsſtandes zeigen, die ſich auf die Fahre 1931/32 bis 1934/½35 erſtreckt und die Zeit his Ende September 1935 erfaßt. Silberne Hochzeit. Am Montag, den 8. Juni feiern Theobald Lutz, Zimmermeiſter und deſſen Ehefrau Elſa geb. Kronauer, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Zimmermeiſter Lutz iſt ſeit 1931 Parteigenoſſe und bezieht das „Hakenkreuzbanner“ ſeit Gründung. Wir gra⸗ tulieren! lebenstüchtiges und friedlicheß achrichten .4 Die billigen und guten Trauringe nur von jon. Klein, Mädbo. 77 0 Cseid. Damenliemden gemustert, mit Spitze, Größe 42-48..25 Passende Schlüpfer, Gr. 42-48— 95 'seidene Hrinzeröeke, m. schönen Motien, mascnent., Charm. .75.25.75.50 Dugeorge Mittelstraße 90/92 Ecke Gärtnerstraße Strampelhesen Wickelteppiehe Mäntelchen 94 Schuhehen Daut. 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Willi Tröndle u. Ella Bäuerlein Wachtmeiſter Hermann Rompel u. Frieda Kagerer Kaufmann Willy Otto u. Erna Heuſe Schloſſer Karl Hertkorn u. Mina Widmann Ingenieur Alfred Horn u. Annelieſe Fuß Feldwebel Karl Herrmann u. Agnes Brödel Behördenangeſt. Rudolph Löwe u. Anna Bartel Architekt Heinrich Scheer u. Eliſabet Horreim Elektroſchweißer Hans Ball u. Eliſabeth Karg Bankangeſtellter Max Hofmann u. Elſa Scherer Dipl.⸗Kaufmann Walter Müller u. Emilie Walther Chemiter Dr. nat. phil. Anton Zürn u. Hel. Plappert Kaufmann GEduard Müller u. Johanna Fiſcher Schloſſer Max Banzer u. Maria Behrens Schloſſer Kurt Zieger u. Emma Hemm Kaufmann Jean Kiſtner u. Eliſabeth Erdmann, geb. Schmitz Prokuriſt Hans Mody u. Eliſabet Haag Inſpektor Otto Raad u. Emilie Stein Metzgermeiſter Heinrich Meyer u. Ilma Kuppinger Meſſerſchmied Alfred Hampel u. Katharina Götz Awbeiter Georg Schramm u. Eliſe Gremm Schloſſer Albert Gremm u. Pauline Schuler Schloſſer Georg Huber u. Ottilie Lampert Verwaltungsaſſ. Otto Leiber u. Erna Englert Kfm. Philipp Schanzenbächer u. Karoline Müller Arbeiter Karl Kaplan u. Eliſabet Mergenthaler Feldwebel Wilhelm Lohmer u. Elſa Woll Feldwebel Michael Krauß u. Cornelia Höfling Verſ.⸗Boamter Otto Schäck u. Katharina Wühler Bankbeamter Bernhard Schultz u. Johanna van Brink Banlprokuriſt Ernſt Gutmann u. Lili Koppel Maler Paul Wrobel u. Marta Groß Kaufm. Angeſt. Auguſt Sauermann u. Eliſe Keßler Schmied Heinrich Stumipf u. Irma Waldmann Inſtallateur Otto Stahl u. Barbara Wolf Maſchinenſchloſſer Rudolf Smech u. Eliſabeth Scherer Malermeiſter Friedrich Hofmann u. Ida Schneider Maurer Jakob Mandel u. Anna Bozek Former Karl Schrodt u. Eva Zink Lagervenw. Auguſt Maier u. Amalie Hartmann Kraftwagenf. Karl Köhnlein u. Heleng Streib Beiſahrer Hermann Steller u. Paulina Jung Geſchäftsinhaber Eduard Hautle u. Eliſabeth Differt Schloſſer Wilhelm Mandel u. 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Kaufmann Sally Leeſer, 54 J. 9 M. Sofie Weinberger, geb. Guggenheimer, Ehefrau des Kaufmanns Sigmund Weinberger, 52 F. Ledige, berufsloſe Kauhgarina Meber, 43 J. Polier gudwig Glas. 62 J. 9 M. Anita Mavia Wurth, 6 J. 1 M. Karolina Banſchbach, geb Schmitt, Ehefrau des Rek⸗ tors a. D. Joh. Val. Banſchbach, 63 F. 4 M. Proſeſſor Hermann Lang, 49 J. 4 M. Eva Katharing Habich, geb, Henrich, Witwe des Fuhr⸗ manns Joſfeph Habich, 72 J. 4 M. Foſef Nothaft, 22½ Sid. Werner Knauß, 4 Tage Werkmeiſter Georg—— 75 J 4 M. Steuerſetretär Phil. Bauer, 57 F. Maria Reiſer. geb. Bleibler, Witwe des Konditors Johann Reiſer, 42 J. 2 M. Maria Lickert, geb. Tritſchlex, Ehefrau des Schmieds Hermann Lickert. 71 F. 8 M. Mana Hags, geb. Stumpf, Ehefrau des Metzgers Aug. Haas, 65 J. 9 M. Ledige Krankenpflegerin Auguſte Hammer, 54 J. 10 M. Luiſe Semmler, geb. Klina, Witwe des ihfabr. 8— J. f 5 Ebef a ſoſefa Heller, geb. Tieſenhacher, Ehefrau des Kauufm. Otto Friedrich Heller, 61 J. 11 M. 3 Maria Giſelg Noe. I J. 3 M. Karl Heunz Zaje,„ 6. M. Brung Kohler. 10 Tage Eva GEckhardt, geb. Heinzelbecker, Ehefran des Renten⸗ empf. Friedrich Eckhardt, 74 J. 11 M. Aamtenempfänger Alois Rupp. 75 F. 5 M. Bäctermeiſter Otto Nabrotzky, 50 J. 5 M. Maxie. Anung Albrecht, geb. Schaper, Ehefran des Schloſſers Karl Wilhelm Albrecht, 35 J. 3 M. Jaamar Maria Weidner, 11 Mon. Marxie, Dorotheg Luiſe Erneſtine Kgiſer, geb. Auſt, Witwe des Kauſm, Ernſt Kaiſer, 76 F. 6 M. Philipp Brambach 11 Tage Rentenempfänger Georg Emil Thoma, 81 J. 5 ergmann Wilhelm Kurz e. T. Anita Maria Ing. Friedrich Lohmann e. S. Peter Herm. Rudolf nur im Hakenkreuzbanne S HaUSOEgGUTEN SHUne Strümpie kauf bei Vecæerd Hannnheim Iudwigsnalen O 3, 4a Bismarekstraße 40 Hörst Du gern Ernstes oder Heiteres, oder'nen Walzer von Strauß! So0 kauf Dit'nen Rundfunk im Radio-Spezialgeschäft D Uilk. 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Irabold, Meerteldstr. 37 We Als Chr Ozean in ſtützte er ſic auf denen die wiſſenſe thematikers im Jahre „Ephemerid Entdecker a fußte eben deutſchen C ter den Se Amerigo V teil den Na Länge der es wieder ſchers, die Dieſer de ſeiner Zeit hat und de gieſen und ſtet hat, iſt? und Mechan ſche Abſtam und unter Form ſeine tanus, w in Deutſchl kirchlich aus die Begren und ſich mi beſſerung d bücher ware verbreitet. an den Uni er in der“ u bedeuter heit führte und ſtellte Mechanik h viel zu ver Gelehrten j wichtige aſt teoroſkop, d die, wie ſei fahrenden Martin Bel ſchichtliche ßen Entdeck Raſtlos, genden Wil in erkenntn genden Fra ſein großer viel umfaſſe des techniſck über die Fu von Waſſerl tes, die Qu⸗ von Leinen Denken. Be ſonders dur en. Nach ſ ſich 1471 in hier unter 9 Walther ſei errichtete ſie Behauptung prüfte, und tudine mag in Nürnberg Male, eine zunehmen. mäiſche Leh fluß auf di rahe und ſchichtlichen kus, der ein des ptolemä Der Roman 36. Fortſetzur Sie hob d Freundlich „Wir habe uns das letzt Gutes und die Oberhan' Haus, und r ſcheint's, wer mir leid. W Weib und ic teſt allerding und brav ſe ehre machen bei uns ein Willſt du da Sie ſtand 1 aufmunternd legte und da geſchloſſen, d getauchte Gef ſo daß er v. zurücknahm. „Geh, Wol du? Bitte!“ Frau Jean flehentlich z1 entwich gern Wärter auf⸗ Stelle war, knarrte. Der Herau „Ich fürch Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 5. Juni 1936 „Als Chriſtoph Kolumbus es unternahm, den Ozean in weſtlicher Richtung zu durchqueren, ſtützte er ſich bei ſeinen tiefgehenden Vorſtudien, auf denen er ſein Wagnis aufbauen konnte, auf die wiſſenſchaftliche Arbeit eines deutſchen Ma⸗ thematikers aus Königsberg in Franken, deſſen im Jahre 1474 in Nürnberg erſchienen' Werke Ephemerides ab Anno 1475—1506“ der große Entdecker auch an Bord hatte; Vasco da Gama fußte ebenfalls auf den Berechnungen des deutſchen Gelehrten, als er wenige Jahre ſpä⸗ für * 3 en zeigt, ihr im Geiſe 4 ge des Roten n. Der Reich⸗ hat eine ſtati⸗ eiſterprüfungen 4 3 ter den Seeweg nach Oſtindien fand; und als halb beſonders Amerigo Vespucci, der dem neuentdeckten Erd⸗ Meiſterprüfung teil den Namen gegeben hatte, die geographiſche t eine entſchei⸗ t. Die Zahl der ll ſtark gehoben Erhebung des auf die Jahre d die Zeit bis Länge der Orinocomündung beſtimmte, waren es wieder die Arbeiten des fränkiſchen For⸗ ſchers, die ihm die Berechnungen ermöglichten. Dieſer deutſche Gelehrte, der der Wiſſenſchaft ſeiner Zeit bahnbrechend neue Wege gewieſen hat und den großen Entdeckungen der Portu⸗ gieſen und Spanier weſentlich Vorſchub gelei⸗ ſtet hat, iſt Joh. Müller, Mathematiker, Aſtronom und Mechaniker, der ſich, ſtolz auf ſeine fränki⸗ ſche Abſtammung,„der Königsberger“ nannte und unter dieſer in das Lateiniſche umgeſetzte Form ſeiner Heimatbezeichnung, Regiomon⸗ tanus, weltberühmt geworden iſt. Er war Deutſchland der Erſte, der ſich inmitten einer Kirchlich ausgerichteten Wiſſenſchaftsübung über die Begrenztheit ſcholaſtiſchen Dogmas erhob und ſich mit Eifer dem Studium und der Ver⸗ beſſerung der Algebra widmete. Seine Lehr⸗ bücher waren weit über Deutſchlands Grenzen berbreitet. Die Trigonometrie, die bis dahin an den Univerſitäten kaum bekannt war, brachte er in der Schrift„De doctrina triangulorum“ u bedeutender wiſſenſchaftlicher Vollkommen⸗ eit, führte den Gebrauch von Tangenten ein und ſtellte neue Lehrſätze auf. Beſonders die Mechanik hat ſeinem unermüdlichen Schaffen phiel zu verdanken. Mit der Vielſeitigkeit des Gelehrten jener Zeit erfindet und verbeſſert er wichtige aſtronomiſche Inſtrumente, das Me⸗ teoroſkop, das Torquatum und den Jakobsſtab, die, wie ſeine wiſſenſchaftlichen Werke, den ſee⸗ fahrenden Portugieſen durch ſeinen Schüler Martin Behaim bekannt wurden und weltge⸗ ſchichtliche Bedeutung gewannen für die gro⸗ ßen Entdeckungen jener Jahre. Raſtlos, getrieben von dem unbeirrbar rin⸗ genden Willen nach Wahrheit, vertiefte er ſich in erkenntnisſtrebendem Drang in die bewe⸗ genden Fragen ſeiner Zeit und beherrſchte, wie ſein großer Zeitgenoſſe Leonardo da Vinei, in g, den 8. Jum iermeiſter auer, das meiſter Lutz iſt bezieht das ing. Wir gra⸗ viel umfaſſender Gelehrſamkeit alle Gebiete Deos techniſchen und geiſtigen Lebens. Fragen iber die Funktion des Brennſpiegels, den Bau nnnden, die Thrsris des Armich⸗ ErTa udwigshaien is marekstraße 40 von Leinen beſchäftigten ſein unermüdliches Denken. Bedeutſam wurde ſein Lebenswerk be⸗ ſonders durch ſeine aſtronomiſchen Berechnun⸗ n. Nach ſeiner Rückkehr aus Italien hatte er ich 1471 in Nürnberg niedergelaſſen und lebte hier unter Mitarbeit ſeines Schülers Bernhard Walther ſeinen wiſſenſchaftlichen Arbeiten. Er errichtete ſich eine Sternwarte, in der er die Behauptungen der ptolemäiſchen Lehre über⸗ prüfte, und in ſeinem Werk„De cometae longi⸗ s oder Heiteres, Strauß! 2 ludine magnitudineque“, das im Jahre 1531 ialgeschäft 3 3 2 ihm zum erſten enganeminls in Nürnberg erſchien, gelingt es ihm z ſ Male, eine wirkliche Kometenberechnung vor⸗ zunehmen. Seine Lehrbücher über die ptole⸗ nmäiſche Lehre waren von tiefgreifendem Ein⸗ ifluß auf die Forſchungen des Dänen Tycho elephon 43410 7 15505 rahe und legten den Grund zu der weltge⸗ E 7 ſchichtlichen Entdeckung des Nikolaus Koperni⸗ it kus, der ein neues Weltgebäude an die Stelle „We en 4 des ptolemäiſchen ſetzt. In jahrzehntelangen ern) 71 Verfahren in der 3 melcher raße 28 745 Goman von(Maria(Melchers 36. Fortſetzung rtigung 4 mann Sie hob den Blick nicht vom Boden. Freundlich fuhr er fort: 156 4„Wir haben beide mancherlei erlebt, ſeit wir uns das letzte Mal im Lienhardthaus geſehen. Gutes und Schlechtes. Bei mir hat W die Oberhand gewonnen. Ich habe ein ſ hönes LDERBMALUS Haus, und mein Weib iſt bei mir. Dir iſt, m Ziegler ſcheint's, weniger im Leben geglückt? Das iſt Bildrahmung. mir leid. Wenn es dir recht iſt, wollten mein mte Bilder für ei ich dir zur Wende verhelfen. Müß⸗ „37 Tel. 26500 Weib und ich dir zur W h teſt allerdings feſt verſprechen, daß du ehrlich und brav ſein und unſerm Hauſe keine Un⸗ ehre machen wirſt. In dem Falle wäre dir bei uns ein guter Platz zum Dienen offen. Willſt du dazu einſchlagen?“ Sie ſtand wie aus Stein. Als der Mann ihr ————————————— groher Auw ahI rhaus aufmunternd den Finger unter 11 5 ir d das Geſicht waren ihre Augen mer Ir. legte und das Geſicht hob, ren it 1t 1 eſchloſſen, das krankhafte, wie in Nußfarbe fel.22821 hechloſ getauchte Geſicht von tiefſter Qual durchfurcht, ſo daß er verlegen und erſchrocken die Hand zurücknahm. er Groß- J„Geh, Wolf— laß uns beide allein. Willſt i“Bitte!“ 2reife Frau Jeannette hätte nicht nötig gehabt, ſo flehentlich zu ihrem Rieſen aufzuſehen. Er T entwich gern hinaus auf den Flur, wo der spannerei, Wärter auf⸗ und abmarſchierte und gleich zur ltücherreinig)) Stelle war, als die Türangel der Sprechzelle 34 ſel. 530b?˙ Tf knarrte. Der Heraustretende winkte ihm ab. ——„Ich fürchte, Er kann noch lange warten. Str. 37 tes, die Quadratur des Kreiſes, die Herſtellung Arbeiten hatte Regiomontanus die Beobach⸗ tungen über die Bewegungen der Wandelſterne vorbereitet, die der weſtpreußiſche Domherr Ko⸗ pernikus dann in neuen Verſuchen fortſetzte und mit dem Ergebnis ſeiner Arbeit krönen durfte, nach dem nicht mehr die Erde, ſondern die Sonne den Mittelpunkt des Weltenſyſtems darſtellt. Johannes Müllers Leben iſt durch den Bil⸗ dungsgang jener Zeit vorherbeſtimmt. Er be⸗ ſuchte die Lateinſchule ſeiner Vaterſtadt und wandte ſich dann vornehmlich mathematiſchen Studien zu, auf Grund deren er ſich bereits in jugendlichem Alter in Wien niederlaſſen konnte. Das damals erwachende Intereſſe für das Grie⸗ chiſche führte ihn nach Italien in die Schule des berühmten Georg von Trapezunt. Er legte hier den Grund für ſeine umfaſſenden Kennt⸗ niſſe in der für die Wiſſenſchaftsübung jener Zeit unerläßlichen griechiſchen Sprache und ge⸗ hegbereiter des Rolumbus und Ropernikus Regiomontanus zu ſeinem 500. Geburtstage am 6. Juni langte bald zu ſolcher Fertigkeit, daß er den Meiſter überflügelte und in ſeinen Ueberſet⸗ zungen aus dem Griechiſchen mancherlei grobe Fehler nachweiſen konnte. Tod ſie Be⸗ richte wollen wiſſen, daß ſein Tod, der zehn Jahre nach ſeiner Trennung von Georg von Trapezunt erfolgte, durch Vergiftung von deſ⸗ ſen Söhnen geſchah, die den Schimpf ihres Va⸗ ters rächen wollten. Wahrſcheinlich iſt jedoch, daß er der Peſt zum Opfer fiel, als er, vom Papſt zum Biſchof von Regensburg ernannt, in Rom an der Kalenderreform arbeitete. Regiomontanus, der vor 500 Jahren gebo⸗ ren wurde, iſt nur vierzig Jahre alt geworden. Sein Name iſt heute wohl faſt vergeſſen, ſein Werk längſt überholt. Als Vorläufer und Weg⸗ bereiter der Großtaten jener Jahre aber, der geographiſchen und der wiſſenſchaftlichen Ent⸗ deckungen, bleibt ſeine Geſtalt in der Geſchichte. Dr. Carstensen. Cinks und rechts vom Bahndamm Die Welt links und rechts vom Bahndamm führt auf eine geheimnisvolle Weiſe ihr eige⸗ nes Daſein. Sie gehört zur Landſchaft und iſt doch von ihr getrennt. Ein Weg aus der Ferne und in die Ferne. Aus dem Bahndamm wach⸗ ſen die Telegrafenmaſten, und in den Drähten heult der Wind ſein ewiges Lied von den Fer⸗ nen. Ueber die Schienen donnert der Zug, die Gräſer des Bahndammes ducken ſich im Sturm⸗ hauch und winken, wenn er lange vorüber iſt. Blumen und Bäume laufen den Eiſenweg ent⸗ Wie vor hundert Jahren lang, das iſt wie eine Flucht aus der Land⸗ ſchaft, in der ſie wuchſen. Die Landſchaft verſinkt in⸗Einſamkeit, aber hier, durch den ſchmalen Saum, der die ein⸗ Bänder trägt, iſt ſie mit der Welt ver⸗ unden. Die Menſchen, die am Bahndamm ſtehen, ſehen ihn aus einer unendlichen Weite herkom⸗ men und im Horizont wieder verſinken, ſie ahnen hinter der Unendlichkeit die Welt, das Weltbild(I In Aldershot haben die Proben mehrerer englischer Regimenter für die jährlich wiederkehrenden Festspiele aus der Geschichte Englands und seines Kolonialreiches begonnen: Soldaten in der historischen Uniform des vorigen Jahr- hunderts bei der Eroberung eines Forts im indischen Kolonialkrieg. Der kange Gecker und ſeine Sippe Copvricht byv Zeitschriftenverlag Berlin Iſt nicht ſo leicht, mit den Weibsleuten fertig zu werden.“ Ob die Frau es beſſer verſtanden, ſich in andrer Seelenpein hineinzufinden? Wolf erſchien es wie Zauberwerk, als Jeannette mit einem Male neben ihm war, ſeinen Arm berührte und ihm lächelnd zu⸗ nickte: „Sie hat die Kleider genommen, die ich ihr mitgebracht, damit ſie ordentlich über die Straße gehen kann und ſich um das Aeußere nicht zu ſchämen braucht.“ „Und was hat ſie geſagt?“ „Geſprochen hat ſie nicht. Aber ſie wird mit uns gehen. Wir müſſen viel Liebe und noch mehr Geduld für ſie aufbringen, mein Wolf.“ Geduld— Liebe— Jeannette ſchöpfte bei⸗ des aus unverſiegbaren Bronnen, und doch vermochte all ihr Licht nicht durch die ſchwarze Wand zu dringen, die das Gemüm der neuen Hausgenoſſin umdüſterte. Die kleine Wirtſchaft hielt Walburg in tadel⸗ loſem Stand. Wolf mochte noch ſo früh zum Uebungsplatz ausrücken, auf dem Küchenherd brannte das Feuer, die Suppe ſtand zur Ab⸗ kühlung bereit, bevor er die Schlafkammer ver⸗ ließ. Auch ſonſt war alles in beſter Ordnung. Die Steinböden in Küche und Flur ſpiegelten, die Dielen zeigten kein Stäubchen, immer ſtan⸗ den Kübel und Kannen voll friſchen Waſſers. Kupfer⸗ und Meſſinggeräte blitzten wie von purem Gold, obgleich die Töpfe und Tiegel täglich vom offenen Feuer rußumſchwalgt wurden. Im Holzſtall geſchah es kaum ein⸗ mal, daß das Hackbeil nicht im Klotz geſteckt, ein Stück des geſtapelten Holzes quer gelegen, die Reiſigbündel nicht aufs genaueſte geſchich⸗ tet geweſen wären. Das Merkwürdige aber war, daß man die Magd niemals bei ihrer Anbeit hörte und ſie ſo ſelten ſah daß Wolf kopfſchüttelnd meinte: „Man könnte glauben, allein im Haus.“ „Leider. Mir wäre recht, es ginge anders zu. Ueber eine Woche iſt das Mädchen bei uns und geiſtert noch wie ein Geſpenſt umher, das von der Stummheit beſeſſen. Meinſt du, ſie hätte die Kammer, die ich ihr zur Schlafſtatt gerichtet, benutzt? Das Lager iſt heute noch ſo, wie ich es ihr übergeben. Geſtern habe ich enweckt, daß ſie ſich unter dem Treppen⸗ verſchlag, wo das Gartengerät verwahrt iſt, eine Decke und ein Strohbund zuſammengetra⸗ gen hat. Man darf nicht einmal merken laſ⸗ ſen, daß man ihr Verſteck aufgeſpürt, weil ſie ſich verfolgt wähnt. Iſt ein armes Ding. Man kann nicht behutſam genug mit ihr ſein.“ Es war an einem regenkühlen Abend, als die Ehegatten ſich alſo beſprachen. Selten gab es ſolch heimiſches Beiſammenſitzen, wie es ihnen heute beſchieden, denn der junge König, dem man nachgeſagt, daß er die ſchönen Künſte und Wiſſenſchaften höher ſtelle denn das Soldatenhandwerk, bewies ſeit ſeinem Re⸗ gierungsantritt, daß er keineswegs gewillt ſei, die militäriſchen Fortſchritte, die ſein Vater errungen, brachliegen zu laſſen. Die Auf⸗ löſung der Leibkompagnie des toten Königs und die dadurch notwendig werdende Auftei⸗ lung der„langen Kerls“ in andere Regimen⸗ ter und Formationen bezeugten gleich von vornherein, daß ſein Scharfblick und eigner Wille ſich nicht nur auf geiſtige Tätigkeit richte. Es mochte die Neuluſt des jungen Regenten ſein, ſich anders zu zeigen, als man von ihm wir zwei wären iſt ein Unbekanntes, Irgendetwas, wohl ein buntes Märchen. Wenn ein Zug dahin donnert, ſo ſehen ſie an den Fenſtern fremde Menſchen, etwas weht vorüber, das nicht hierher gehört, ein Teil jener Welt, die fern, wo alle Linien der Landſchaft zuſammenlaufen, irgendwo beſteht. Wir, im Zuge fahrend, ſehen den neuen Zau⸗ ber des unbekannten Landes. Die Fahrt iſt für uns erlebter Film. Die Landſchaft ein Bilder⸗ buch. Viele Landſchaften erleben wir nur vom Abteilfenſter. Dieſer Blick entſcheidet unſere Vorſtellung von ihr für immer. In der Naſe haben wir den Geruch des Lo⸗ komotiv⸗Rauches. Dieſen immer ein wenig auf⸗ regenden Geruch, der unfehlbar für alle Zeiten Gedankenvorſtellungen über das Thema Reiſen auslöſt. Seitdem in früher Jugend bei erſten herrlich erlebnisreichen Reiſen die zum Fenſter hinaushängende Naſe halbe Tage lang den Rauch ſchmeckte. Und immer und zu aller Letzt ſehen wir, was links und rechts neben dem Damm liegt. Wer den Rhein hinauffährt, zur Kirſchblüte, dem wird der Weg lange ein Spalier aus ſchneeig⸗ roſa Duftgewölk. An der Moſel kommen die Dörfer zutraulich bis nahe an den Damm. Apfelbüſche wachſen an der Saar bis in das Abteilfenſter. Faſt niemals fällt ein Damm kahl aus. Ein Grasteppich macht ihn immer freundlich. Margueriten blühen mit großen Blumengeſichtern. Oder Eſchen klettern hinauf, die im Herbſt blutrote Früchte tragen. Ginſter vertropft Gold. Oft ſtehen zwiſchen dem Schot⸗ ter von Gleiswinkeln auf Bahnhöfen kleine Gärten mit Sonnenblumen. Auf einſamen Po⸗ ſten hat der Streckenwärter ſein Häuschen, die Langeweile der Stunden zu vertreiben, idylliſch ausgeſchmückt. Weißdornhecken in Blütenſchaum oder ſüß duftende Roſen. Der Vorüberfahrende nimmt gern den ſchönen Anblick mit, willkom⸗ mene Augenfreude der freundlichen Reiſe. Er ſieht einen bekränzten Weg! Schotter und Stahl und Telegrafendrähte obenauf, Sturmlauf der harten Technik darü⸗ berhin, aber ſchon drei Schritte ſeitwärts flutet Wachstum und Blühen der Natur mächtig heran und läßt der Maſchine nur eine ſchmale Gaſſe. Die Unraſt dieſer durchtobten Gaſſe, die Ge⸗ laſſenheit des Blühens, dicht nebeneinander bei⸗ des, Natur und Technik in einem Atem des Windes. Herbert Leiser. 50 zahre an einem Teppich gearbeitet Die Frau des bulgariſchen Kaufmanns Po⸗ powa, die jetzt 72 Jahre alt iſt, hat ſoeben einen Teppich vollendet, an dem ſie 50 Jahre arbeitete. Als Ludmilla Popowa vor 50 Jah⸗ ren heiratete, begann ſie bereits mit der An⸗ fertigung des Teppichs, der ein wahres Wun⸗ derwerk iſt und mit einer Größe von 54 Qua⸗ dratmetern einen großen Wert beſitzt. Da Frau Popowa wohlhabend iſt, verfügt ſie über ge⸗ nügend Zeit, ihre Arbeit auszuführen, obgleich kein Fachmann geglaubt hätte, daß ein Men⸗ ſchenleben zur Bewältigung einer derartigen Aufgabe ausreiche. Allerdings mußte Frau Popowa fünf Jahrzehnte hindurch Tag für Tag tätig ſein, um den Teppich fertigzuſtellen. Sie iſt nun mit verſchiedenen Perſerteppichhändlern in Verbindung getreten, um das Kunſtwerk, das in dieſer Art nur einmal auf der Welt exi⸗ ſtiert, an den Mann zu bringen. Da ſich aber niemand findet, der die einer ſolchen Arbeit an⸗ gemeſſene Summe bezahlen kann, will Frau Popowa ihr Lebenswerk dem Nationalmu⸗ ſeum in Sofia übereignen. Konzert „Meine Damen und Herren! Das Konzert kann leider nicht ſtattfinden. Ich bitte diejeni⸗ gen Herrſchaften, die keine Freikarten haben, ſich an die Kaſſe zu bemühen. Der betreffende Herr bekommt anſtandslos ſein Geld zurück!“ vermutet— Drill und Forderung auf dem Exerzierplatz waren ſchärfer denn je. Wenn Wolf, durchhitzt und verſtaubt, vom Dienſt heimkehrte, fand er meiſt bald nach dem Abendbrot todmüde aufs Lager. Ein Abend⸗ frieden, wie ſie ihn heute genoſſen, war ein kaum noch gekanntes Glück. Leiſe pochte es an der Türe. Die Magd trat ein. Raſch, als könne ihr Tun ſie gereuen, kam ſie bis zur Stubenhälfte und ſagte ſchnell: „Bitte, ich möchte fort!“ Es war das erſtemal, daß ſie ſprach. Dieſe Tatſache ſowie ihr ungerufenes Kommen ver⸗ wirrte die jungen Leute einen Augenblick, ſo daß ſie dringlicher wiederholte: „Ich möchte fort! Bitte!“ „So ſpät noch, Burga? Was du dir beſor⸗ gen willſt, hat doch ſicher Zeit bis morgen? Jetzt iſt ja halbe Nacht.“ „Gerade darum. Bei Tag geht's nicht. Irgendwo muß ich durch. Ich wollt heimlich — aber Ihr ſeid ſo gut geweſen gegen mich—“ „Ah ſo iſt's gedacht! Du wollteſt auf und Ein ſchneller, warnender Griff nach ſeiner Hand ließ Wolf verſtummen. Jeanneite hatte ſich erhoben. Freundlich rückte ſie einen Stuhl zum Tiſch und bat: „Komm, Walburg, ſetze dich zu uns und be⸗ ſprich in Ruhe!“ „Nicht ſetzen— ich kann nicht.— Aber ſagen — alles ſoven wenn ich das Harf—?“ Sie ſtand, die Stuhllehne unter bebenden Händen Ihre Worte, Irz abs hackt, jagten wie unter hetzend. eitſchenhieben. „Ich hae abzubitten Her. Ihr ſeid aut mit mir. Ich hab' Euch gehaßt, Euch geflucht, Euch Böſes gewünſcht und— getan. Ich war's, die Euch an die Werber verraten.“ (Foriſetzung folgt.) Mannheim Morgen iſt Regatta Morgen, Samstag nachmittag 15.30 Uhr, nimmt die große internationale Mannheimer Ruderregatta auf dem Mühlauhafen ihren An⸗ fang. Aus allen Teilen des Reiches und aus dem Auslande ſind die Ruderer in großer Zahl (I Vereine, 145 Boote, 717 Ruderer) bereits in Mannheim eingetroffen und haben ihre letzten Uebungsfahrten aufgenommen. Den diesjährigen Kämpfen in der Mann⸗ eimer Ruderarena ſieht man aus begreiflichen ründen mit weit größerer Spannung ent⸗ gegen, als es je der Fall war. Die Olympia⸗ vorprüfungen unter Beteiligung ſtärkſter in⸗ und ausländiſcher Mannſchaften geben unſerer Großveranſtaltung eine ganz be⸗ ondere Note, die zweifellos dazu beitragen wird, die ſportliebende Bevöllerung von Mann⸗ heim und Ludwigshafen in hellen Scharen an den Mühlauhafen zu führen. Jeder, der Inter⸗ eſſe am Ruderſport hat, kann ſich den Beſuch der Regatta erlauben, denn die Eintrittspreiſe ſind wirklich volkstümlich gehalten. Am Samstag kommen 13 vorzüglich beſetzte Rennen zum Austrag, bei welchen bereits neben der deutſchen Spitzentlaſſe auch die hervorragen⸗ den Vertreter der Schweiz in die Ereigniſſe eingreifen. Der Sonntag als Haupttag bringt 15 Großkämpfe aller Bootsgattungen, darunter wiederum die Schweizer, der inzwiſchen ſchon recht bekannt gewordene Kanadier im Einer, Deutſche und Europameiſter, und zahlreicher, guter Nachwuchs. Unſere einheimiſchen Ruder⸗ vereine, die in der Heimat mit vollem Auf⸗ gebot antreten, werden gegen die ſtarke Kon⸗ kurrenz einen ſchweren Stand haben. Die Sonntag⸗Rennen beginnen nachmittags um 14.30 Uhr, während die erforderlichen Vor⸗ rennen bzw. Ausſcheidungsrennen ſchon um 8 Uhr morgens gerudert werden. Die techniſchen Einrichtungen ſind fertig⸗ geſtellt. Für die Zuſchauer iſt beſtens geſorgt. Die Lautſprecheranlage zur laufenden Unter⸗ richtung des Publikums iſt errichtet. Es fehlt alſo nichts, was zur reibungsloſen Abwicklung der Wettfahrt notwendig iſt. Es iſt ſogar ſoweit Vorſorge getroffen, daß bei ungünſtiger Witterung für mehrere tauſend Perſonen gedeckter Raum vorhanden iſt. Ball am Bug Eine Art von Sportunfällen, die nicht ſo ſel⸗ ten iſt, wie das auf den erſten Blick erſcheinen möchte, ſind die Verletzungen von Ruderern und Schwimmern durch die ſcharfe Bugſpitze von Rennruderbooten. Auch bei den Rennen ſelbſt können Boote einander kreuzen, zumal ſehr viele Rennen„ohne Steuermann“ ausge⸗ fahren werden. So geſchah es bei dem Trai⸗ ning zu den Europameiſterſchaften 1935 in Grünau, daß der eine Ruderer des italieni⸗ ſchen Doppelzweiers durch den Bua eines an⸗ deren ausländiſchen Bootes ſchwer verletzt wurde. Dieſe Verletzungen ſind oft recht ge⸗ fährlich, weil die Boote doch mit einer außer⸗ ordentlich großen Geſchwindigkeit ankommen. Man hat ſich deshalb in den Sachverſtändi⸗ enkreiſen des Internationalen Ruderverban⸗ des eingehend mit der Frage beſchäftigt, wie man die Ruderer und Schwimmer vor dieſer Gefahr ſichern könne. Soeben berichtet die Zeitſchrift der deutſchen Ruderer, der„Waſſer⸗ ſport“, nun, daß allen nationalen Ruderver⸗ bänden empfohlen worden ſei, die Rennboot⸗ ſpitzen mit einem Gummiball zu verſehen, der aus Schwammaummi beſteht und daher wider⸗ ſtandsſähig und doch weich genug iſt, um Ver⸗ letzungen bei einem Anprall nach menſchlichem Ermeſſen auszuſchließen. Bei den Vorberei⸗ tunasfahrten für die Olympiaregatten in Grü⸗ nau wird man ſicher bereits den arößten Teil der Boote mit dieſer Schutzvorrichtung fahren ſehen. ieeeee Sport und spiel Vm die, Digtoria“ „Tlub“, Schalke, Fortuna und bleiwitz Die Vorſchlußrunde zur Deutſchen Fußballmeiſterſchaft Die Kämpfe um die Deutſche ſchaft 1935/36 ſtehen kurz vor dem Abſchluß. Am Sonntag treten die„letzten Vier“, der Titelverteidiger Schalke 04, die Altmeiſter 1. FC Nürnberg und Fortuna Düſſeldorf ſowie der Schleſienmeiſter Vorwärts/ Raſenſport Gleiwitz, zu den vorentſcheidenden Spielen an und die beiden Sieger beſtreiten dann am 21. Juni im Olympia⸗Stadion zu Berlin das Endſpiel. Die Paarungen der ſonntäglichen Vorſchluß⸗ runde, die in Leipzig durch das Los feſtgelegt wurden, ſind bekannt: in Stuttgart: 1. FC Nürnberg— Schalke 04 in Dresden: Fort. Düſſeldorf— V/R Gleiwitz 1. FC Nürnberg gegen Schalke 04 Sofort nach Bekanntwenden der Paarungen zur Vorſchlußrunde ſetzte ein Wettlauf nach Karten zum Stutigarter Spiel ein. Kein echter Fußballer wollte ſich dieſen Kampf, von dem man alles erwartet, was in einem Fußballſpiel geboten werden kann, entgehen laſſen. Aber nur 60 000 Glückliche werden Zeugen der dritten Begegnung Schalke— Club unter„ſchwerſten Bedingungen“ ſein. Im Jahre 1934 beſtritten die Nürnberger und Schalker in Berlin das Endſpiel um die„Deutſche“, wobei ſich die Weſtfalen buchſtäblich in letzter Minute Sieg und Meiſterſchaft holten und dem„Club“ die ſchon ſicher geglaubte ſechſte Meiſterſchaft ent⸗ riſſen. Ende 1935 beſtritten die gleichen Gegner das erſte Endſpiel um die Deutſche Pokal⸗ meiſterſchaft(jetzt von⸗Tſchammer⸗Pokal⸗Wett⸗ bewerb!), das— wie noch in aller Erinnerung ſein dürfte— im Düſſeldorfer Rheinſtadion mit einem:0⸗Sieg der Nürnberger endete. Und wie wird nun der Stuttgarter Kampf aus⸗ gehen? Für Schalke? Für den„Club“? Der Süden ſteht hinter Nürnberg, während der Weſten auf die„Knappen“ ſchwört. Wer letzten Endes recht hat, wird ſich erſt am Sonntag erweiſen. Die beiden Mannſchaften werden mit größ⸗ ter Wahrſcheinlichkeit in folgender Aufſtellung ſpielen(Szepan als zurückgezogener Mittel⸗ fähig if 1 Pörtgen tatſächlich nicht kampf⸗ ähig iſt!): 15 Rie Nürnberg: Köhl; Billmann, Mun⸗ kert; Uebelein, Carolin, Oohm; Gußner, Eiber⸗ ger, Friedel, Schmitt, Schwab. Schalke 04: Mellage; Bornemann, Schweißfurth; Tibulſki, Nattkämper, Valentin; Kalwitzki, Gelleſch, Szepan, Kuzorra, Urban. Fortuna Düſſeldorf gegen VRS Gleiwitz Das Dresdner Vorſchlußrundentreffen iſt war genau ſo wichtig und für die beteiligten Mannſchaften ſo wertvoll wie das Stuttgarter Spiel, aber es wird doch von dem Ereignis in der ſchwäbiſchen Hauptſtadt in den Schatten geſtellt. Fortuna Düſſeldorf gilt in Dresden als Favorit. Nicht weil die Düſſeldorfer vor drei Jahren den gleichen Gegner in der Vor⸗ runde der Deutſchen Meiſterſchaft mit:0 ſchlug(denn Gleiwitz iſt inzwiſchen ja viel ſtärker geworden!), ſondern weil der Nieder⸗ rheinmeiſter eine perfekte Elf ins Feld zu ſtel⸗ len in der Lage iſt und weil die meiſten Düſſeldorfer Spieler als Einzelkönner über die Gleiwitzer zu ſtellen ſind. Gleiwitz hat in Dresden nicht viel zu verlieren, die Schleſier werden kämpfen und verſuchen, den großen Gegner zu ſchlagen. Immerhin: wir glauben, daß die Fortuna im rechten Augenblick da iſt und daß ſie ſich von Gleiwitz den Weg ins Endſpiel nicht verwehren läßt. Die beiden Mannſchaften: Fortuna Düſſeldorf: Peſch; Janes, Bornefeld: Mehl, Bender, Czaika; Albrecht, Wigold, Nachtigall, Zwolanowſki, Kobierſki. Vorw. Raf. Gleiwitz: Mettke; Kubus, Koppa; Richter, Lachmann, Wydra: Cyrannek, Morys, Joſefus, Piſchzyk, Wilſcheck. s geſit um die„Deutsce“ fjandball in Minden und Ceipzig Die VfR⸗Mädel in der Vorſchlußrunde um die Handballmeiſterſchaft Die Endſpiele um die deutſche Handball⸗ meiſterſchaft werden nun am Sonntag mit den Kämpfen der Vorſchlußrunde fortgeſetzt. Genau wie im Fußball wird nun in der Vorſchluß⸗ runde nicht mehr nach Punkten geſpielt, ſon⸗ dern die Verlierer ſcheiden ſofort aus und die Sieger beſtreiten das Endſpiel. Die Frauen⸗ meiſterſchaft, die ſchon von Anfang an nach dem Pokalſyſtem ausgetragen wurde, nimmt zuſammen mit den Spielen der Männer ihren Fortgang. Das Programm für die Spiele der Vorſchluß⸗ runde lautet wie folgt: In Minden: Eintr. Frankfurt— VfR Mannheim(Frauen) Hindenburg Minden— Raſenſp. Mülheim (Männer) In Leipzig: SC Charlottenburg— Tod. Eimsbüttel (Frauen) MTSA Leipzig— VfW Oberalſter Hamburg (Männer). Auffallend iſt, daß bei den Männerſpielen die Meiſter von Weſtfalen und Sachſen, alſo Hin⸗ denburg Minden und MTSA Leipzig, den Vor⸗ teil der vertrauten Umgebung haben. Was das Ein Tatsachenberidit aus der Geschidite der Olympischen Spiele Von Fred Eric Roevers Es gab damals eine ſtattliche Anzahl guter Bruſtſchwimmer in allen Ländern der Erde. Sie brannten darauf, mit dieſem Deutſchen zuſammenzutreffen, der ſolch ſagenhafte Rekord⸗ zeiten ſchwamm. Und Rademacher war nicht weniger begierig, endlich einmal in offenem Wettkampf der ganzen Welt zeigen zu können, wer in Wirklichkeit der beſte Bruſtſchwimmer der Erde ſei. So begann jene Siegesſerie, die in der Geſchichte des modernen Sports höchſtens in Nurmis Weltrekordlauf ein Gegenſtück fin⸗ det. Ob über 100 oder 200 oder 400 oder 600 Meter— Rademacher gewann. Ob es nun der prächtige Ungar Sipos war oder der ſympa⸗ thiſche Finne Reingoldt, ob van Parys, der vielbeachtete Belgier, oder der tapfere Schwei⸗ zer Wyß, der junge Wiener Schäfer oder Frank⸗ reichs Hoffnung, Cartonet— ſie alle mußten die Ueberlegenheit des Deutſchen anerkennen. Es gab in Europa keinen Bruſtſchwimmer mehr, der nicht von Rademacher geſchlagen worden war. Nun kamen die Amerikaner Sie hatten den Olympiaſieger von Paris ge⸗ tellt, ſie wollten nicht ohne weiteres zugeben, aß nun ein anderer beſſer ſei. Skelton ſelbſt war kein ebenbürtiger Gegner mehr für den deutſchen Wunderſchwimmer, aber das war Walter Spence, ein Halbblut, ein Naturwunder ſozuſagen, eine Art Kahanamoku des Bruſt⸗ ſchwimmens. Der ſchwamm in den herrlichen Baſſins der Nordſtaaten einen Rekord nach dem anderen. Der würde es dieſem Deutſchen ſchon eigen! Da trat Erich Rademacher jene denkwürdige Reiſe nach den Staaten an, die dem deutſchen Sport und dem ganzen Anſehen in den Ver⸗ einigten Staaten ungemein viel nützte, jene Reiſe, die ein einziger großartiger Siegeszug und der Höhepunkt ſeiner ſportlichen Laufbahn wurde. Er ſchwamm in Neuyork und in New⸗ haven, in Chikago und Philadelphia und De⸗ troit, er vernichtete alle amerikaniſchen Rekorde auf langen und auf kurzen Bahnen, und er ſchlug den Meſtizen Walter Spence in ſo ein⸗ drucksvoller Manier, daß es nun ſelbſt für die Nankees keinen Zweifel geben konnte, wer der beſte Bruſtſchwimmer der Welt ſei.„The human fish“ nannten ſie ihn, den Menſchfiſch! Es war das höchſte Lob, das die ſieggewohnten und ſchwimmkundigen Amerikaner einem Aus⸗ länder ſpenden konnten. Nun nahten Amſterdam und die erſten Olym⸗ piſchen Spiele, an denen Deutſchland wieder be⸗ teiligt war. Nun nahte die langerwartete Gold⸗ medaille für Erich Rademacher Nun nahte die große Tragik im Leben dieſes vorbildlichen Sportsmannes. Das Schwimm⸗ ſtadion zu Amſterdam liegt dicht neben dem großen Kampffeld, in dem die Hauptkonkurren⸗ zen der Athleten ausgetragen werden. Es iſt kein pompöſer Zementbau wie in Tourelles, es iſt nur eine proviſoriſche Bahn, aus Holz er⸗ richtet, die nur für die Dauer der Spiele ſelbſt gebaut wurde. Die Trivünen ſind für eine lympiaveranſtaltung recht beſcheiden, ſie faſſen knapp 4000 Zuſchauer und ſind natürlich an allen Tagen weit überfüllt. Aber immerhin, die eigentliche Kampfbahn iſt einwandfrei und bietet Gewähr für gute Zeiten. 21 der beſten Bruſtſchwimmer aus allen Län⸗ dern der Erde haben ſich am Start eingefun⸗ den. Im erſten Lauf iſt Rademachers alter Gegner Spence dabei und ſiegt ſicher vor dem zweiten deutſchen Vertreter Sietas. Dann Fachamt zum Verzicht auf neutrale Austra⸗ gungsorte der Vorſchlußrunde veranlaßt hat, iſt uns nicht bekannt, doch darf angenommen werden, daß finanzielle Gründe mitbeſtimmend waren. Andererſeits muß man wieder erſtaunt ſein, daß die beiden Frauenſpiele mit den Männerſpielen zuſammengelegt werden, denn die Einnahmen werden dadurch ja wohl nicht größer, dafür aber die Ausgaben. Die Männermeiſterſchaft müßte nach Lage der Dinge in einem Endſpiel zwiſchen Minden und Leipzig ausklingen, denn die bei⸗ den Soldatenmannſchaften werden wohl den „Platzvorteil“ zu Siegen auswerten. Die Mül⸗ heimer und die Hamburger(die den deutſchen Meiſter Magdeburg„ausſchalteten“) haben zwar ſehr tüchtige Mannſchaften, aber ſie müß⸗ ten ſchon Wunderdinge vollbringen, wenn ſie an den Plätzen der Gegner gewinnen wollten. Wenn ſchon eine der reiſenden Mannſchaften die Schlußrunde erreichen ſollte, dann glau⸗ ben wir das von Oberalſter eher als von Mül⸗ heim. Am naheliegendſten iſt aber bei dieſer Spielanſetzung, die den reiſenden Gegner von vornherein aufs ſchwerſte benachteiligt, ein Endſpiel Hindenb. Minden— MTSA Leipzig. Die Frauen hatten da etwas mehr Glück. kommt gleich im zweiten Vorlauf der erſte neue Rekord; der Schwede Harling muß ihn ſchwim⸗ men, um vor Schäfer(Wien) und dem Philip⸗ pinen Ildefonſo ſiegen zu können: hier ſchei⸗ det Deutſchlands dritte Waffe, der Kölner Budi, aus. Aber Harlings Rekord lebt nur wenige Minuten. Denn ſchon hat Erich Rademacher in ſeinem Vorlauf eine Zeit von:52 erreicht und ſeine drei Gegner weit hinter ſich gelaſſen. Jetzt aber kommt die erſte große Senſation: Im vier⸗ ten und letzten der Vorläufe ſchwimmt der Ja⸗ paner Tſuruta, ohne im geringſten bedrängt zu ſein, mit:50 einen neuen olympiſchen Rekord! Da hat nun Erich Rademacher zwölf Jahre lang ganz Europa durchſchwommen, hat in Amerika alles beſiegt, was ſich ihm in den Weg ſtellte, hat 700 erſte Preiſe errungen, hat 25 Meiſterſchaften gewonnen, von Deutſchland. von Ungarn, von Europa, von Amerila, hat faſt ein Dutzend Weltrekorde aufgeſtellt, hat zwölf Jahre lang einen ebenbürtigen Gegner geſucht und keinen gefunden, und jetzt... Jetzt, in die⸗ ſem Augenblick, da die ganze ernſtliche ſport⸗ liche Arbeit eines ganzen Schwimmlebens eine Krönung finden ſoll in dem Sieg zu Olympia, jetzt, da die Brufſt des Mannes, der die große Weltrekordplakette der klN trägt und den Adlerſchild des Deutſchen Reiches, endlich auch geſchmückt werden ſoll mit der olympiſchen Goldmedaille— jetzt kommt von fernher ein neuer Gegner und will ihm den Sieg ſtreitig machen. Ein Gegner, von dem man bisher nie etwas gehört! Doch, man hat ſchon etwas gehört von Noſhiro Tſuruta. Vor zwei Jahren, bei den Fernöſtlichen Spielen der Japaner und Philip⸗ pinen, ſoll er die Bruſtkonkurrenz in aus⸗ gezeichneter Zeit gewonnen haben. Vor ein paar Wochen ſoll er in Paris im Training:48 ge⸗ ſchwommen ſein, dieſelbe Zeit wie Rademachers Weltrekord. Aber man hat ſolches für un⸗ glaubwürdig gehalten; zu viele Märchen ſind chon erzählt worden von den Völkern des Fernen Oſtens. Aber Tſuruta iſt kein Märchen. Tſuruta iſt Wirklichkeit, ernſte, grauſame Wirklichkeit. Sie müſſen zwar alle weite Reiſen aber keine Mannſchaft braucht auf des Gegner Platz anzutreten. Sie ſpielen alle auf neutralen Plätzen, und da werden ſich ja wohl die beſten Mannſchaften die Teilnahmeberechtigung am Endſpiel erkämpfen. In Minden iſt ein ausge⸗ glichener Kampf zwiſchen Vf R Mannheim Hur gerii Das In und Eintracht Frankfurt zu erwarten. e Die Frankfurterinnen ſcheinen im Sturm etwas lingen al beſſer zu ſein, aber ob das gegen die ausge⸗ jeder Dop glichen gute Mannheimer Elf für einen knappen deutſchem Sieg ausſchlaggebend iſt, muß abgewartet wer⸗ den. Die Mannheimerinnen haben durchaus das Zeug dazu, zum drittenmal ins Endſpiel zu kommen. In Leipzig muß man zum Titelverteidiger Eimsbüttel halten. Reitturnier in VDarſchau Hauptmann von Barnekow gewinnt das Zwei⸗Pferde⸗Springen 9 Im Beiſein des Chefs der polniſchen Armee, die deutſc Inſtituts letzte Saat im ganzen terungs gering, die pbergangen⸗ bden Anfar ſchnitt der richt von Smigly⸗Rydz, wurde am Donnerstag beim halmfrücht Internationalen Warſchauer Reitturnier das die geſamt Zwei⸗Pferde⸗Springen um den Preis des ver⸗ Denn imm ſtorbenen Marſchalls Pilſudſki entſchieden. Je⸗ der Reiter hatte zwei Pferde über den Kurs zu bringen, deren Fehler addiert und zuſam⸗ drei Mon⸗ aber das 2 einfluſſen. men gewertet wurden. Von 36 Bewerbern kam ter, wie b Hptm. von Barnekow mit Olaf und man bereit Der Aar als einziger fehlerlos über di tigung ſag Strecke. Damit ſtand der deutſche Sieg ſeſt. als im Vo Der Kurs ſtellte hohe Anforderungen. Im erſten—3—3 * Umlauf blieb nur Olaf fehlerlos. Um den zwei⸗ ten Platz mußte beſtimmungsgemäß geſtochen 9 werden, da Oblt. Haſſe und Oblt. Vrouffud* 155 (Frankreich) mit Tora und Exerciſe je einen— 1935 fehlerloſen Ritt in der zweiten Serie abſol⸗ viert hatten. In dieſem Zweikampf holte Tora n. den in die wieder mit 0 Fehlern die erheblich beſſere Zeit tieeiſchen 2 heraus, ſo daß auch der zweite Platz an die ſonders ſch Deutſchen fiel. Zufriedenſtellende Leiſtungen ſah man auch von Oblt. Schlickum mit Wotan und Fanfare, ſowie von Rittm. Momm auf Bas⸗ carat und Schneemann, die im Mittelfeld en⸗ deten. Die( der Theo⸗ 50 0 handelsen Unöͤnfe, Snitæen zwecke vo in neuheiten- KU r iſt dar ——— e- KUIZv/ aren Wellwirtf Strumpfe Posamenten von Erzer 1,7 Mrd. ſten hat 9 Carl Baue, N 2,) 15 7 7 ſcheidend Der Reichsſportführer in Warſchau eingetroffen Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten landete am Donnerstagnachmittag auf dem Warſchauer Flugplatz. Zum Empfang hatten ſich der deutſche Botſchafter von Moltke und die Vertreter des Polniſchen Olympiſchen Komitees eingefunden. Abends fand in der deutſchen Bot⸗ ſchaft ein Empfang ſtatt, an dem der Reichs⸗ ſportführer und die am Warſchauer Reitturnier beteiligten Offiziere teilnahmen. ASA⸗Olympiakämpfer geſtorben Cheſter A. Bowman, der amerikaniſche Sprinter, der ſein Land 1924 in Paris vertrat und in der 100⸗Meter⸗Entſcheidung den vierten Platz belegte, iſt am Herzſchlag verſchieden. Man fand ihn tot am Steuer ſeines Wagens in der Ggrage auf. Bowman, der zuletzt in Weſ Long Beach lebte iſt ſchon ſeit Jahren ſportlich nicht mehr tätig. 3 we.— Im Zwiſchenlauf gegen den Kanadier Spence und einen Philippinen namens Ildefo ſchwimmt der Japaner mit:49,2 abermals einen neuen Wetrekord, ſchwimmt eine Zeit, die ſelbſt Rademacher noch nie in offenem Waſſer erreicht hat. Jetzt wird es Ernſt, Erich Rade⸗ macher, bitterer Ernſt. Jetzt heißt es, alles auf eine Karte ſetzen. Und ruhig und ent⸗ Frein ſchloſſen geht Rademacher in ſeinem Zwiſchen⸗ Effekt lauf in:56,6 über die Bahn; es reicht, um die anw. Gegner abzuwehren. Alle Kräfte gilt es auf⸗ zuſparen für den morgigen großen Kampf. Ein auserleſenes Feld ebe ed 1 33 zebiet Am Mitwooch, 8. Auguſt, fand die Entſchei⸗ 1 Dt. Reichsanl. v. Int. Dt. Reichsan Baden Freistaat Bayern Staat v. dung ſtatt. Die Tribünen waren an dieſemm fieidelbs. Stadt Tage ausverkauft, Hunderte ſtanden vor den TLadwissh. v. 26 Mannhm. Gold» Schaltern und konnten keine Karten mehr be⸗ kommen. Sechs von den einundzwanzig waren übrig geblieben, und man kann wohl ſagen, daß dieſe ſechs wirklich die beſten Bruſtſchwim: mer der Welt waren. Auf Startplatz 1 hatte 0 Goſcanl..? Ildefonſo Aufſtellung genommen, der Phili„ 450 8Goidani..2 pine, der Mann mit dem ſeltſamen Naturſtil, Sexo.Weens. der eigentlich die ganze Strecke ſo ziemlich untert* Waſſer zu ſchwimmen pflegte, und dies auf Frkf. Goſdpfabr. eine ſeltſame, ruckartige Weife, die ſo zeit Fet. Goldofbr. L. raubend und kräftevergeudend war, daß nur ein i ſolches Naturphänomen wie dieſer braune Sohn 3 Nannheim von 27 4 HPlrmasenssStadt v Mhm. Ablös. Alt Hess. Ld. Liou. R B. Kom. Goldhvo flein Hyvo. ilan. PfAlz Hvo Gdo Pefälz Liau der Südſee mit dieſem Stil überhaupt ins 53 olympiſche Finale gelangen konnte. Neben ihm Fie A0 ſtand Sietas, der zweite deutſche Vertreter der 33 ſich bisher jehr wacker gehalten hat. Dann izuo. kommen nebeneinander die beiden großen e Gegner Tſuruta und Rademacher, der Schwede Harling ſchließt ſich an, und ganz außen ſteht der Kanadier Spence. Ein auserleſenes Feld. Sofort mit dem Startſchuß geht Spence in Höllentempo los, Tſuruta liegt auf der dritten Bahn auf gleicher Höhe, und beide erreichen die Hrohkraftwk. Mhi Lind. Akt.-Obl v Rhein-Main-Dona Ver. Stahlw. Obl 16 Farbenind» MHexik amort inn do. àug v. 09 erſte Wende nach knapp 38 Sekunden, eine un⸗ Hetert Coistent erhört ſchnelle Zeit. Auch die zweite Bahn iſt Tuch Bagdad Ungarn St Goldre ladustrile-Ak tie Aceumulatoren zunächſt noch dieſes Duell, aber dann fällt der Kanadier plötzlich ruckartig ab und Tſuruta liegt bei 100 Meter in:19 allein in Front. Fortſetzung folgt. r MHotor We Berl. Lcht a. K. Mannheim die Wirtſchaſtsſeite 5. Juni 1936 teiſen macher if des Gegne auf neutrale vohl die be rechtigung a iſt ein ausge⸗ Mannheim zu erwarten. Sturm etwas DDas Intereſſe an dem Ausfall der Ernte iſt heute größer denn je. Nicht nur weil eine gute Ernte im Grunde Vorausſetzung für das Ge⸗ lingen aller agrarpolitiſchen Maßnahmen iſt, leder Doppelzentner Getreide, der heute auf deutſchem Boden mehr erzeugt wird, entlaſtet die deutſche Deviſenbilanz in den kommenden Monaten und erleichtert damit die Rohſtoffver⸗ forgung der Induſtrie. Nach einer Beurteilung der Ernteausſichten im neuen Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung ergab der letzte Saatenſtandsbericht(Stichtag 1. Mai 1936) im ganzen ein günſtiges Bild. Die Auswin⸗ ſchau terungsſchäden waren im Winter 1935/36 5 gering, die Entwicklung der Herbſtſaaten in den winnt das berganigenen Monaten gut. Alle Saaten ſtan⸗ n den Anfang Mai 1936 beſſer als im Durch⸗ ſchnitt der letzten Jahre. Der Saatenſtandsbe⸗ niſchen Arm richt von Anfang Mai erfaßt nur die Winter⸗ nerstag beim itturnier das zreis des ver⸗ rtſchieden. Je⸗ bder den Kurs halmfrüchte, das Grünland und den Raps. Für die geſamte Ernte beſagt er noch ſehr wenig. Denn immerhin gehen bis dahin noch mehr als bdrei Monate ins Land. In dieſer Zeit kann aber das Wetter die Ernte noch entſcheidend be⸗ einfluſſen. Nur bei Re 1 Wet⸗ 0 ter, wie beiſpielsweiſe 1930 un 31, konnie 8— 5 man bereits Anfang Mai mit gewiſſer' Berech⸗ tgung ſagen, ob die Ernte größer oder kleiner als im Vorjahre ſein werde. Bis zum Abſchluß bdes Berichtes des Inſtituts(Anfang Juni) war das Wetter, trotz einiger Kälteeinbrüche weiter günſtig. Ueberall in Deutſch⸗ land ſtehen die Saaten gut. Klagen, ſei es über zu große Trockenheit, wie ſie 1934 und 1935—— 1—5 1 455 Zroße Räſſe, wie in den Jahren 1926 un 31, wer⸗ pf holte Tora den in dieſem Jahre nicht geführt. Auch von h. tieriſchen Schädlingen. von Mäuſefraß(der be⸗ Platz an ſonders ſchlimm im Jahre 1934 war) u. a. m. eiſtungen ſah t Wotan und um auf Bac⸗ Nittelfeld en⸗ 2 — 4 4 1055— i 032 C 4— eutſchen Bot⸗ 1755. der Reichs⸗ 4—— r Reitturnier 19²⁰ 44 ſtorben 323 mmerikaniſche Zaris vertrat den vierten verſchieden. s Wagens in letzt in Weſt ren ſportlich 22 en n, wmeeme rdier Spence Wer 2 abermals ——— Die Jagd nach dem Golde Die Golderzeugung erreicht ſeit 1932 in jedem Jahr neue Rekordziffern. Alle Befürchtungen ſamt 1¼ Prozent auf 171½, Goldſchmidt ſogar um der Theoretiker und der Völkerbundskommiſſionen, die Golderzeugung werde binter der Welt⸗——— Braunkohlenwerte waren nur wenig handelsentwicklung zurückbleiben, haben ſich als verkehrt erwieſen. Das Gegenteil iſt einge⸗ erändert. Am Markt der Elektrowerte wur⸗ treten. Im Jahre Wnles—5— 5 3* zwecke vorhandenen Goldbeſtände von 44,5 Mrd. gedeckt. Für Ende 1935 berechnet da Rückt war die internationale Schwäche des Va⸗ 4 Elatiftiſche Reichsamt den ſichtbaren Goldſtock der Welt(ohne Horte) auf 56,2 Mrd. RM. nn nae ghnche dei wa Günstige Beurteilung der Ernteaussichten ei, Wee d nend den vorausgegangenen Jahren. Eine gute Hur geringe Winterschäden an den Saaten/ Grünkulturen besser als in den Vorfahren Ernte an Futtermitreln ſowie gute Erträge des Grünlandes werden es der Land⸗ ſind diesmal keine Ausfälle zu befürchten. Le⸗ wirtſchaft ermöglichen, die„Kriſenreſte“ aus dem diglich einige Gegenden, vor allem in Mittel⸗ Dürrejahr 1934 und dem trockenen Jahr 1935 und Süddeutſchland, haben unter einer ſtarten zu überwinden. Die Verſorgung mit Ackerfrüch⸗ Maikäferplage gelitten. Auch die Grünkulturen, ten, d. h. alſo mit Roggen, Weizen, Kartoffeln, von denen viel für die Verſorgung mit Zucker, Gemüſe und Obſt wäre dann ſo aut Milch, Fett und Fleiſch abhängt, ſtehen wie geſichert. Auch hinſichtlich der Fleiſchverſor⸗ gegenwärtig beſſer, als in den Vorjahren, da⸗ gung dürften ſich keine größeren Schwierigkeiten mentlich der Klee iſt in keinem Jahr ſo günſtig ergeben. beurteilt worden, wie in Noch— als der Bericht vom Mai wird der Juni dies zei⸗ gen, da 1935 und beſonders 1934 das ungün⸗ Deutsche Golddiskontbank, Berlin ſtige Wetter, unter dem das Grünland be⸗ In der unter Vorſitz des ſtellvertretenden AR⸗Vor⸗ ſonders gelitten hatte, erſt im Mai und Juni ſtzenden, Reichsbankdireftor Ehrhardt, abgehaltenen einſetzte. Wichtig iſt weiter, daß die Winter⸗ obs der Deuiſchen Golddiskontbank wurden der Jah⸗ z wiſchenfrüchte in dieſem Jahre außer⸗ resbericht für 1935, ſowie der Abſchluß und die vorge⸗ ordentlich gut ſtehen, da die Winterfeuchtigteit ſchlagene Gewinnverteilung einſtimmig genehmigt und reichlich war, und die Frühjahrsentwicklung Vorſtand und AR ebenſalls einſtimmig Entlaſtung er⸗ nicht durch Spätfröſte gehemmt wurde. Zieht teilt. Die infolge Friſtablauf ausſchꝛidenden AR-Mit⸗ 535 7 5 glieder, Reichsbankprändent Dr. Schacht als Vorſitzen⸗ W* Detracht, daß. Rahmen Rer der und Staatsſekretär Reinhardt, wurden wiederge⸗ Erzeugungsſchlacht die Laerdwirtſchaft von ſich wählt für drei Jahre. Vertreten war ein An von %8,alles getan hat um den Ertrag zu ſteigern 395,5 Mil. Rm' wovon 300 Mill NM auf die (Verbeſſerung der Fruchtfolge, größerer Einfatz Gruppe 4, 200 Mill. RM auf die Gruppe C und an Kunſtdünger u. a..), ſo wird bei norma⸗ 55,5 Mil. RM auf die Gruppe B entfielen. Reaktion an der Börse Berliner Börse: Aktien schwächer, flenten fast unverändert Nach dem geſtern eingetretenen Tendenzwech⸗ gebot der Bankenkundſchaft nicht vorlagen, das her⸗ ſel am Aktienmarkt ſetzte die Börſe zu Beginn des auskomende Material vielmehr aus Kreiſen des be⸗ heutigen Verkehrs zu meiſt weiter rückgängi⸗ rufsmäßigen Börſenhandels ſtammte. Von der gen Kurſen ein. Beſondere Gründe dieſer Ab⸗ Schwäche wurden beſonders Linoleum⸗ und ſchwächung laſſen ſich nicht ohne weiteres erkennen. Kaliwerte betroffen. So ermäßigten ſich Conti Es dürfte ſich im weſentlichen nur um eine natürliche Linoleum um 3, Deutſche Linoleum um 2½ und Reaktion auf die vorangegangenen kräftigen Stei⸗ die Aktien des Salzdetfurth⸗Konzerns um ca. 1½ Pro⸗ gerungen und Kurskorrekturen überſteigerter Papiere zent. Von Montanwerten erlitten Mansfeld handeln. Bemerkenswert iſt dabei, daß größeres An⸗ mit minus 2½¼ Prozent den ſtärkſten Rückſchlag, Mannesmann folgten mit minus 1½, Hoeſch und Harpener mit je minus 1 Prozent. Dagegen waren Rheinſtahl um 1¼ Prozent erholt, gaben dieſen Ge⸗ winn aber im Verlauf wieder her. In der chemi⸗ ſchen Gruppe ermäßigten ſich Farben in der erſten halben Stunde gegen den Vortag um insge⸗ den Chade-Anteile nach anfänglicher Minusnotiz 16 bis 19 RM niedriger bewertet; maßgebend für den piers. Geſfürel ermäßigten ſich um 1½, Lahmeyer Er iſt damit höher als der geſamte Wert des derzeitigen Welthandels. Der Preisſturz der und Akumulatoren um je 1, dagegen waren Siemens Weltwirtſchaftskriſe ſenkte die Koſten der Goldgewinnung ſo ſtark, daß auch die Ausbeutung/ und AeEG ½ Prozent feſter. Vvon Verſor⸗ von Erzen mit geringem Goldgehalt lohnend wurde. So iſt die Golderzeugung der Welt von gungswerten ſind lediglich Schleſ. Gas mit 1½7 Mrd. RM im Jahre 1929 auf 2,6 Mrd. RM im Fahre 1935 geſtiegen. Weitaus am ſtärk⸗ minus 1¼½ und Lieferungen mit einem gleichgroßen ſten hat Rußland ſeine Goldgewinnung geſteigert. Alle Vermehrung der Weltgoldbeſtände— 3* 4 4 fiaeh wird aber die Weltkriſe nicht beſeitigen, ſolange die internationale Goldverteilung nicht ent⸗ 15% Iin Kutbartlen W 70 ſcheidend geändert und die internationalen Schuldenfragen nicht bereinigt werden. Daimler mit je minus 1 Prozent auf. Mit ſtärkeren Abweichungen gegen den Vortagsſchluß ſind nur noch 3 die in der letzten Woche ſehr feſten Braubank(minus — 3½ Prozent) ſowie Südd. Zucker(minus 5 Prozent) hervorzuheben. Am Markt der unnotierten Werte zogen Neckarſunm um 3 Prozent an. . ch vnumrr: Renten lagen tuhig. Reichsältbeſit wurden, wie * n*³ 9 55 Bangekündigt, wegen der bevorſtehenden Ziehung nicht 192 9. 1 notiert. Die Umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf un⸗ 8— 3 1 1 133 verändert 89½. Von den variabel gehandelten In⸗ — duſtrieobligationen zogen 4½ prozentige Stahlverein um/ Prozent, während die 6prozentigen Mittel⸗ ſtahl im gleichen Ausmaß zurückgingen. Blanko Tagesgeld ermäßigte ſich auf 2/¼ bis 2˙/ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund etwas —1 mit 12.47½, der Dollar mit unverändert WPusslond Gegen Schluß der Börſe traten nennens⸗ werte Veränderungen nicht mehr ein. Farben waren weiter Schwächungen unterworfen und ſchloſſen mit 170%½. AG für Verkehr waren zu 124/ weiter geſucht. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Einheitsaktienmarkt wurden Nord⸗ deutſche Kabel nach der letzten Notiz am 2. d. M. um 10 Prozent heraufgeſetzt. Küppersbuſch gewannen 3, Deutſche Mittel, Hilgers und Frauſtädter Zucker je 2 Prozent. Von den in der Mehrzahl ſchwächeren Papieren ſind Lingnerwerke mit minus 6, Leipziger Schnellpreſſen, Kötitzer Leder und Habermann mit je minus 3 Prozent zu erwähnen. Von Bank⸗ aktien ermäßigten ſich Handelsgeſellſchaft um /½, DD⸗Bank um ½, Commerzbank und Dresdner Bank um je/ Prozent. Erſtmals ſtärker gedrückt waren ine Zeit, die Deutſche Ueberſeebank mit minus 31½ Prozent. Von Hypothekenbanken ermäßigten ſich Hambur⸗ ger Hypotheken um 1, während Deutſche Central⸗ boden um Prozent anzogen. Steuergutſcheine lagen unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 12 1937er 101.25., 1939er 100.37 Br., 1940er 99.37., 1941er 99.12., 1942er 98.5., 1943er. 98.25., 99 Br., 1944er 98.25., 99 Br., 1945 98.12., 99 Br., 1946er 98.25., 99 Br., 1947er 98.12., 99 Br., 1948er 98.25., 99 Br. Ausg. II: 1939er 99.37 G. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 70., 70.87 Br., 1946—48er 69.70., 70.62 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 89.12., 89.87 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Ueberwiegend ſchwächer Die Börſe ſetzte am Aktienmarkt ihre Ab⸗ wärtsbewegung fort, doch erreichten die An⸗ ſchläge kein größeres Nusmaß. Die Kuliſſe ſchritt noch überwiegend zu Glattſtellungen, auch die Kundſchaft ſtellte einiges Material zum Verkauf. Das Geſchäft war verhältnismäßig lebhaſt. Gleich nach den erſten Kurſen zeigte ſich auf ermäßigter Baſis etwas Kauf⸗ neigung, ſpäter bhröckeſten die Kurſe aber erneut ab. Tie aus der Wirtſchaft vorliegenden Abſchlüſſe blieben ohne beſonderen Einfluß. Montanaktien ſetzten über⸗ miegend ½ bis ½ Prozent ſchwächer ein. Rheinſtahl lagen zunächſt 136 Prozent feſter, gingen dann aber im gleichen Ausmaß zurück. In der Farbenaktie war das Angebot ſtärker, der Kurs ermäßigte ſich auf 1713¾ (17275), auch Scheid⸗anſtalt minus 2 Prozent, dann um 1 Prozent erholt. Elektrowerte lagen nicht ganz Linheitlich, feſter waren AEch mit 3676—37½(3678), ferner RWE plus ¼ Prozent; die übrigen Werte 'eßen meiſt bis um 1 Prozent nach. Deſfürel minus 130 Prozent. Von Maſchinenaktien büßten MAN 2 Pro⸗ zent, Daimler 1 Proꝛent und Mönus 1 Prozent ein, Muag blieben gehalten. Im einzelnen notierten u. a. Reichsbank 194½.—195(195), AG für Verlehr 123¼ bis 124(124), Weſtdeutſche Kaufhof bei lebhafteren Umſätzen 47—47¼(46½), Norddeutſcher Lloyd 16 (16¼½), ſchwach lagen Chade⸗Aktien—e 450(467). Am Rentenmarkt war das Geſchäft gering. Altbeſitz wegen der Ziehung ohne Notiz. Kommunalumſchuldung zu⸗ nächſt unverändert 8955, ſpäter 89,55. Variable In⸗ duſtrieobligationen lagen überwiegend etwas ſchwächer. Von Auslandsrenten ließen Ungarn weiter nach, 1914er 9½%(9¾), Goldrente 10(10,05). Im Verlaufe bröckelten die Aktienkurſe überwie⸗ gend weiter ab, beſonders gedrückt waren 3G Farben init 170½ nach 172 und 171¼ anfangs. Mannesmann ermäßigten ſich auf pari(101), auch ſonſt ergaben ſich zumeiſt Rückgänge von ½ bis 1 Prozent. Von ſpäter notierten Werten verloren Zellſtoff Waldhof, BW und Felten je 1¼½ Prozent, Bank für Brauinduſtrie 2˙» Prozent, dagegen lagen Deutſcher Eiſenhandel 1 Prozent höher. Lebhaft blieben Weſtdeutſche Kaufhof mit 48½¼ nach 472½¼. Am Rentenmarkt wurden Kommunalumſchuldung in zrößeren Poſten zwiſchen 89,60 und 39,70 umgeſetzt. Goldpfandbriefe und Kommunalobligationen lagen un⸗ verändert. Liqurdationspfandbrieſe und Stadtanlerhen etwas uneinheitlich. Im Auslandsrentenmarkt war die Haltung auch im Verlaufe ſchwächer. In den kleinen Werten beſtand weiter Angebot. Im Freiverkehr lagen NSu weiter ſeſt mit 138(135), dagegen Ufa⸗Altien 66 nach 67¼½ geſtern abend. Tagesgeld 2½ Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 5. Juni.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 52.50: Standard⸗Kupfer, loco 46.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.25; Stan⸗ dard⸗Blei per Juni 20.25; Original⸗Hütten⸗Rohzint ab Nordd. Stationen 19 nom.: Stand.⸗Zink 19 nom. Driginal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel, 98—99 Proz. 269; Silber t. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 38.25—41.25 RM. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 5. Juni.(Anfang.) Weizen: Juni 4,67½, Sept. 4,72½, Nov. 4,72½, Jan. 4,82½— Mais: Juni 60½, Sept. 61½, Nov. 62, Jan. 62/. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 5. Juni. Juli 1232 Br, 1227 G: Ott. 1203 Br, 1202 G: Dez. 1202 Br, 1200 G; Jan. 1202 Br, 1200 G; März 1203 Br, 1201 G; Mai 1206 Br, 7201 G. Tendenz: ſtetig. 1 rich Rade⸗— 3 frankturter Zrauerel Kleinlein 1—5 Sinner, Grunwinkel 89,— 59,37 verhehrs-Autlen Juano. Wecke..„ 102,75 J Trans. Radlo 30 Wigner Metall 40 1 113,— 110,50 Sadd, Zucher.—— fBaltimore Ohio. 31.— 30,— Hacketnaf Drant. 135,50 135,— Ver. t. Nichelwerie 165.— 168,— Lellstoh W. ſdhof.62 145.— Zwiſchen kflektenhörse Mam. 90,— 30,— Ver. Dt. Oele. 135˙50 127•50 48. Verkehrswösen 123,3) 123,12 Hamburz Eiektt.. 142.25 142,— Lainn ert 123.— 15455 icht, um die Festverzinsl. Werte.6. 5,6. Cement kleidelbers 140,50 140,50] Mestereseln. 143• 423 Flie Kok a. Kratte, 113•59 14,5 flard Guqmi Puon. 186,50 168,50 J Ver.karz Portl. Ct. Verslcher.-Altien gilt es auf⸗ Hinetenzanr v. 10) 103.25 103.32] Baimierkene... 132.— 131.— 4 melabsamm 14.— 145,50 ffibg.-Amer.- Pahetih. 13,12 18,13 flarvener Berebas 131.— 123,50 ver nee ee Kampf i, dt Reichsani. 20 103,50 103,25 Heutsche Erdo. 132.7 13175 Bane Zunen. 116.— 116.— Hibs;-Südar. pfseh.„, 30,7 fegwizshütlte.— et aliane Teenm 28 Baden Freistaat.27 91,— 97,— HeutscheLinoleumw. 187,50 164,50 Badische Bam 15 116,—f Norddentschef Liovd 16,25 16,— fieilmann lelrimann 13,52 43.12 Loseſ Teiegr.-Or 147,25 147.25 f Kilianz Leben 11 nn ſbeeler fof Csgt- Fraifk. f Wre f ee oGenee 135.—130 — 8 1 5 Kaufho 5 4 stafri 7— nn a 10 1n 58 Ba maaete,Afc fimügv.klelemans 134,8 12½%[Westeregeln altain 128.— 127,[Len(uines 16f.— 16/.— ie Entſchei⸗ Russbore Stadt v. 26 99.— 35,, Ele Licnt&. Kraft——1 gant 33 23———— 10* 191.— 139,—„ 42 3175 WI. Prahtind. flamm— 13/.25 HOtavi hin. u Eisenb 23.— 23.— K Vp.- 53- 5 ꝛebr. 9 3* For⸗ en 50 ge s f fehr„ f5385 f575 F- 4— 35 1 W Fee 1 8 „V.— 8*—22* 3 3 7 elchsban„„„——„„„„„„„„„„. 525 n mehr be⸗ eee gee., 1475 We eg beit 13 50 188 5„i Fekre, 8 eeenees U1— 133.— Berliner Devisenkorse inzig waren nr eerel ee 14525 143,75 Veriohrt- Aion Aschallenb Zelfstof 103,— 103·50 Kiocknerwerko., 106,— 105,75 vohl ſagen, ies“ Anbes.— In Goiasehmidt-: 33.30 33.—f gt. Feſched 35 ge folen en M- in mn deia J hnef f Geic rief 3 8 01.50 101,25 32 KReichsb.— 5„ otoren„ OKSw. u em. 1 aß Feen Eoabvo—4 5— 4— Stobkran linm. Vꝛ. 235. 230. 202 8————— 4 5 En 3**—— 123·50 43 4 latz atte d0 Goſdani. v 30 34,50 94,50 Grün& Bilfinger. 66•50 86•50 anz Leben. 5 Bembere—1 2. Led u. Wachs 125, 5 5 0 Bad. Assecuranzges. 36,— 33,— herxmann Eiektr•7c 119.— Fronprinz ietal. 155.75 15/50 4 t.(Alez. Kairo) 1 à. hid 12,31 12,84 J12,78 den aß fiyp We.65— 33755——.———+ 131•0 154•55 Nanafeimer Versſeh.——gerfia-Farizz. ind 134,75 133.— Fahmever& Co. 148,50 122,50 428 lGucnos-Air) 1b. 5.846.s69•[9,65/ n Naturſtil,—7 4 97.— 7,— Hochtief A0 Essen 126,50 129. Württ. Transportver. 37.— 37,.—f Braunk. a. Srmetts— 142 Laurahntte... 29,.— 22,75] Seis.(Bräss. u. Antv/) 100 Belga f 12,030 f 42,11 f12,020 emlich unter rhk, 1 01,60 101,60 Holzmann Phil.... 129,.— 128,25 Hraunschwele.-G. 142,.— 142,.—] Leopoid.Grube 107,— 106,50 Brasilen(Nio de ſan.) 1 Milreis] 9,139„„141] ½135 d di n eſſe Bendenrn—— Berliner gremer Jylfan.. 13— 1387 Kiades-Eismaseh-. 157,50 158.— Bularſen(Sofaf 100 ewa 3,047 3,053.04, d dies auf Frkf. Goldpfdbr. 101,50 161,52 4o. Genoßscheine—— K gremer Wolle„„. 137, 135,25] fannesmannröhren 101,37 100,25 Canada(Montreah) 1 kan, Dollar 2,431].48.47/5 ie ſo zeit FehiCeidotbr. Llan. 19.50.nebans Sedr. 00 Kassclcurse Zrown. Bgvert.: 188,7 8,50 kansfeider Bergbab 141,75 140,— Hänemart(Kopenh.) 100 Kronen] 55,350 525,70 55,740 daß nur ein 2 iau. 101,87 101,50[Kal Chemie....„ 141, J Festverzinsl. Worto„ Buderus Elsenwerhe 19d,25 100,50 Markt. u. Kohiafie 116,— 117.— Danzia(Danzig) 100 Gulden] 16,800[16,900 45,300 raune Sohn aß vo Sdowr. 97.50 7,00[do. Kschersleden 180,50 129,55 50 Dt. Reichsanl. 27 101,25—2—.— Fiaaienm—— 25 farch Su Pate 3—* Mir Fafans(onden) Wie 15˙380 33 f onti-Linoleum. 7 200, asch.*—Tai. innl.„93⁰ 01% f7, rhaupt ins F K, 14 Fhbekrerrerte. z0ßz z0ß 25] Si. K. A. F. 1 14— Heiyie Been: f f1e Arſoſinozner i 13.— 105.— e e n Neben ihm f Devihr..—.—] Fnorr-fidrone-: 205 2½.—] dt. Ehntterdier d5 1058— geusel- i. rei. 1187 116,13 Kaunsimer Peres. 145.—— Frentreien(paris) 100 Francs] 16,380 16,40,[ 16,3• e Beutsche Rogtiz Sas 13333 13073] Nordd, Fismerze HSriechenland(Atnen) i00rachm] 2353 2˙35/.253 bſ. 40 17215 103.— 14.—— mene.e Bentsehe Kane** 135 130, 75 Kaheid 1 Koppei•38.———2(Amsterd. u. Rott.) 100C 10 173775 157.3/0 n117—— LAd.— eutsche Kabelwk. 55 athgeber⸗-Wasgon„—lran(Teheran) 100 Kials 930 0 f15,430 oßen 45, Fian.— 131.3 14•3 Crawiesh, Kutiendr.——— 4. 45. 21.—.— Henzele Tinoleamm 188,15 185,—f Pzein- Mafn-hone—f icſand0 Fia vik) 100 1sl. Kron'] 36,100[ö30,24. 35.730 5 Sch Kio. Saron ian 3 101.40 101,12 100, 12 5% do. do. R. 21...— 97.— Beutsche Steinzeun—— Kheinfelden Kraft. 125,25 124.— ltallen Rom v Malſand) iog 135 1,3%/19,520 15,4%0 1..—— etallgesellschaft. 142.— 142,.— 6% do. do. Komin. 94,75 9475 Brrer Mi— 139.— Knels⸗ Bfer.—*— 119 und Kobe) i Ven 375 3 5 4,73ʃ auß eht—— 750 vekerh.⸗ mann 149, 3 ein. Elektr.—+ 129%½ Jugoslaw.(Belgt. u. Zagr.) 100Din 5,60 5,654 f Fiad. Att opl„ 26 118,25 118,25 f 67% freun, Ctrba. Bynamit Nobei.. 3,87 Khein. Stahlwerke 137.— 151,75 30.550 ö1, ſenes Fel 74 Feig Mfan Bonez 107.— 103˙62 Sn 136,— 138,.—„Capt. 19s.—*2 E, Elelerangen„ 132,— 134,25 Fhein.-Westf. 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Porti-Sement 105˙75 105.75] Schutih.⸗Patzenboter 114.— 118,75 Spanien(adi“.Fare-) 100 hes.3,0 33,95 1350 + Keeumulatoren 191,50 190,— Schlinck.... 112,— 112,— 5t. Gebersee Bank 123,37 126,25 Zerreshelm, Clas. 36,25 55,75 Stemens& fiake 133,— 132,75 Techesboslowakei(Prag) 100 Kr 10,260 10,28 J 10,25 ——„Schuckert eil. 151,75 150,75 Dresdner Banz„50 46.25 Les, f. Ei, Unterneh 149,— 144. Stoehr Kammaars 116,77 116.50 Fürkei(Istanbuf) 1 türn Plung].573.57,.973 Rehaffha zeiistof 105,75 104.37] Schwartz? Storchen 120,— 120,— Uefninee, fivo Bu 96 50 25.— Coidscnmidi Fh 143,9 114.25 Stofberser Zinkhütte 13,75 73,.— Ungarn(Budanest) pengö—— Fayr Motor Werne 5 Seilind Wofff Mum 90.62 1*—————— 12 3—**—5 4— 2²5,— hruguay(Montevid.) 1 Goid besof 1,23) 1211] 220 — 14,25 rl. Licht a Kraft 150,50 150,50 J Siemens-Haiske. 193,75 .„%%— 143,50 J Ver. St.V. Amerika(Newy.) 1 Doll..486.4%.456 ——————— Mannheim Durch deutſche baue 5. Juni 1930 Romantik hinter den Fahrkartenſchaltern Von Himmelreich nach Schwammelwitz und Floh⸗Seligenkhal/ Deutſche Stalionen, die nicht jeder kennt In Deutſchland gibt es große und kleine Bahnhöfe. Bahnhöfe an den internationalen Strecken, in denen fauchend und polternd die ſchweren D⸗Zuglokomotiven mit gebändigter Kraft einfahren, und idylliſch gelegene Bahn⸗ höfe an den kleineren Strecken, zwiſchen Wieſe und Berghang. Es gibt Bahnhöfe, von deren Bahnſteig es über die Meere geht und wieder⸗ um andere, von denen man in die Welt der Berge fahren kann. Allen iſt eins gemeinſam: Die eiſernen Bänder der Schienen, die ſie mit⸗ einander verbinden. Und noch etwas haben ſie alle: Schalter, hinter denen Beamte ſitzen, die Fahrkarten verkaufen. Es gibt Schalter, groß und überſichtlich eingerichtet mit blitzendem Glas und Metallgeſtänge. Und es gibt einfache Schalter in kleinen, einſamen und ſtillen Bahn⸗ höfen, an denen vielerlei Geſchäfte geregelt werden. Von den Schaltern, an denen Fahrkarten aus⸗ gegeben werden, um nach Berlin oder Leipzig fahren zu können, ſoll hier nicht die Rede ſein. Gewiß, ſie ſind ſehr nützlich, ſie laſſen Pflichten und Aufgaben erfüllen. Aber hinter jenen Schaltern, über denen zu leſen iſt: Seebäder⸗ dienſt, Ausland, Kleinbahnen— da gibt es Entdeckungsreiſen, von denen ſich mancher nichts träumen läßt. Und dann gibt es noch Reiſe⸗ büros! Sie haben bunte Plakate angebracht und Schilder, an denen Reiſeſehnſucht und Fernweh ſich entzünden. Auch hier blüht die blaue Blume der Romantik— jener Reiſe⸗ romantik, die ziellos in die Ferne weiſt und laßt. Herz beſonders erwartungsvoll ſchlagen äßt. Enldeckungsreiſen Leipzig und Berlin, Dresden und München ſind uns feſte Begriffe. Aber Namen wie Iſtan⸗ bul und Palermo, Caribrod, Dragoman und Pythion erregen die Phantaſie. Da liegen in den praktiſch und überſichtlich eingerichteten Fächern der Fahrkartenausgabe, Abteilung Aus⸗ land, märchenhaft bunte Fahrkartenheftchen, ſo⸗ genannte„Buchfahrkarten“, wie der fachmän⸗ niſche Ausdruck lautet, in den Reiſebüros die „MEgR⸗Fahrſcheine“, die zu den Fahrſcheinhef⸗ ten zuſammengeſtellt werden. Liegen da Fahr⸗ karten und Fahrſcheinheftchen, die den Weg durch halb Europa weiſen und ein gutes Stück⸗ chen weiter. Und iſt mal eben eine Serie aus⸗ gegangen, iſt ſie nicht vorrätig, ſo iſt ein Blanko⸗ fahrſcheinblock zur Hand, der aushilft, um nach allen Himmelsrichtungen, kreuz und quer durch die ganze Welt reiſen zu können. Fahrkarten nach allen größeren, aber auch mittleren Stationen in Holland und Belgien, in die nordiſchen Länder, Luxemburg, Frank⸗ eich, der Schweiz, Spanien und Italien, Oeſter⸗ eich, der Balkanländer und der Randſtaaten Kaffee- Restaurant Hotel Tannenho Schönster Blick auf Stadt und Schwarzwaldberge. 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Namen gibt es da auf dieſen Strecken, die man gar nicht mehr ausſprechen⸗ kann,— ſo ſchön ſind ſie! Und ſo romantiſch! Wie mag es wohl in Pythion ausſehen, und was mögen die Leute in Dragoman treiben? Die Fahrkarten und MER⸗Fahrſcheine nach England oder nach Paris, nach Dänemark oder nach Amſterdam ſind viel ſachlicher. Das geht Anslcht von Bregenz, Vorarlbergs Bodenseestadt und haben die große und die kleine Geografie, die Kenntnis der bequemſten Strecken, der beſten Verbindungen ſozuſagen im Handgelenk. Aus⸗ gezeichnet geſchultes und vorbildlich freund⸗ liches, zum Teil auch ſprachenkundiges Perſo⸗ nal übt hier im wahrſten Sinne des Wortes Reiſe⸗ und Kundendienſt. Ein Globetrotter will⸗ — ſagen wir einmal— von Berlin nach der Türkei. Etwa nach dem früheren Konſtantinopel, dem heutigen Iſtanbul! Da gibt es denn ein dickes Fahrſcheinheft mit der deutſchen Anteil⸗ ſtrecke bis zur Grenze, bis nach Bodenbach; dann folgt die nächſte Anteilſtrecke bis nach Höhenluftkurort Zeichn.: Hajek-Halke huſchhuſch über den Kanal oder über die Grenz⸗ ſtation und damit baſta. Aber gleich neben den ſachlichen Fahrkarten liegen Heftchen mit dem Aufdruck:„Primavera siciliana“. Sonderrückfahr⸗ karten in den ſizilianiſchen Frühling! Und dann gibt es noch das dicke, höchſt geſchwollene Heft für die längſte Strecke Berlin—Tokio. Rund 12 000 Kilometer mögen das ſein und vierzehn Tage mag die Fahrt dauern— was es wohl da für Stationen gibt, was für Menſchen, was für Grenzen! ett karten Berlin⸗Charbin und Hſingking-Antun koſtet die Reiſe in der 3. Klaſſe etwa 260 RM.! IIIBsURGEbersteinburg 2 Höhenluftkurort. 426—500 m ü. d. M. ldpyllische.age am Via. Fuſan, urb Pfngrin der Bett⸗ tiſch unmittelbarer Nähe. Auskunft durch das Bürgermeisteramt. 5 Gasth 3 Baiersbronn-Senslon Krone Forellen. Gut bürgerl. Haus. 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Hſingking oder primavera siciliana, Pythion und Dragoman klingen märchenhaft ſchön, Su⸗ botica und Syrakus, Alexandria und Iſtanbul und wohin es ſonſt noch Karten geben mag, ſind voller Geheimniſſe. Das iſt alles genau ſo ſeltſam für uns wie Hollywood und Tokio. Aber was ſagen Sie zu Uſzbördſzen? Und zu Hackpfüffel? Iſt das nicht mindeſtens ebenſo romantiſch? Und ebenſo märchenhaft? Wo mag das wohl liegen? In Serbien oder in Ungarn vielleicht? In der Schweiz? Falſch geraten, gute deutſche Stationen ſind das! Und die Karten nach Uſzbördſzen an der Pilllaller Kleinbahn, nach Hackpfüffel an der Kyffhäuſer⸗ Kleinbahn, gibt es gleich neben unſerem pom⸗ pöſen Fahrkartenſchalter„Ausland“ bei der Ab⸗ teilung:„Kleinbahnen“. 12 Um nach Palermo und nach London, nach Kopenhagen und nach Iſtanbul zu reiſen, muß man einen Paß haben, muß Sichtvermerke und Deviſenbeſcheinigungen einholen, muß Zollſper⸗ ren paſſieren, viel Geld in ſeinen Beutel tun und ein Wörterbuch in der Taſche haben. Bleiben wir doch im ſchönen deut⸗ ſchen Vaterlande, wenn wiederein⸗ mal die Romantik der Reiſeſehn⸗ ſucht über uns kommen will und fahren wir einmal nach,— ja wohin denn wohl?— ja, fahren wir einmal ganz roman⸗ tiſch nach— Bomſt in der mittleren Oſtmark oder nach Floh⸗Seligenthal im Thü⸗ ringiſchen! Wie wird es wohl in Bomſt aus⸗ ſehen? Und was werden die Leute in Floh⸗ Seligenthal wohl treiben?? Und wenn wir uns dort umgeſchaut haben, wohin weiter? Fahren wir nach Flötenſtein in Pommern oder nach Schwammelwitz in Oberſchleſien. Iſt das nicht romantiſch genug? Höchſt romantiſch ſogarl Sterbfritz, das iſt nicht etwa eine un⸗ freundliche Aufforderung, ſondern nichts ande⸗ res als der Name einer kleinen Station in der Maingegend. In Oſtpreußen kann man über ſo romantiſche Orte wie Buttkuhnen, Stooſznen, Kiöwen und Chelchen nach Lyck fahren und von dort nach Dlottowen... Um ins Himmel⸗ reich zu gelangen, brauchen wir nicht bis zum Ende unſerer Tage zu warten. An den Fahr⸗ kartenſchaltern gibt es Fahrkarten nach Him⸗ melreich, das unweit von Freiburg im Breis⸗ gau liegt! Mit einem kleinen Umweg gelangen wir auch über Himmelpfort dorthin. Und für ganz finſtere Seelen iſt auch geſorgt: Sie können eine Fahrkarte nach Hölle im Fran⸗ kenwald löſen. Sie erhalten ſie wie die nach Himmelreich ohne große Beſchwerden, und der Kundendienſt der Reichsbahn, der in der ganzen Welt be⸗ kannt iſt, ſorgt ſchon dafür, daß man ſchnell, zu⸗ verläſſig, pünktlich und ſicher dorthin gelangt. Warum alſo nach Fuſan oder nach Charbin, nach der Türkei und nach dem Fernen Oſten, nach Frankreich oder nach Sizilien oder Nord⸗ afrika? Floh⸗Seligenthal oder Sterbfritz, Him⸗ melreich und Hölle, Schwammelwitz und Flöten⸗ klingt doch wirklich nicht weniger roman⸗ 1**0**e Darum Deutſche lernt die Heimat, kernt Deutſchland kennen! 22 H s Th—+T. Höhenluftkurort Horim Feldberg-Gebiet Station Seebr gg 5 625 F H 2 A Postauto St. Bla- sien- Schönau Pens Gasthof z. 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Blühende Tannen In den Landſtrichen am Oberrhein begannen mit den wärmeren Tagen die blühen. Die purpurroten Zäpfchen ſtehen auf⸗ Hohe Zeit für recht wie Lichter in die Höhe. Tannen zu bie Bienen, die ſolch eine blühende Tanne in ein ltiges Geſumme einhüllen! Der Imker im Bergland ſchaut zufrieden, wenn feine Völ⸗ ker voll freudigen Muſizierens den Honig aus den Tannenwäldern eintragen. Der Wanderer gber lauſcht beglückt der Sinfon Immenarbeit und vergißt darüber ie fleißiger nicht, daran u denken, daß zum gaſtlichen„Morgeneſſen“ n der Welt— Oberrhein auch der heimiſche Honig gehört. Blühende Tannen Neckar, Main, Rhein und ——— zählen mit 1 den Vorausſetzungen des frohgemuten Reiſe⸗ ebens im Odenwald und Schwarzwald, am Bodenſee. pens. lotel lalalarn ** rrahe Fecien in llerrenalb belvorZugl.Verpflegunę in dem gut eingejchteten .50—.50 ſel. 518 pfospekle ZUR ERHOLUNG Erinnerung an Candſchatt und menſchen Volkskunſterzeugniſſe als Andenken/ Anterſtützung des Heimatverbundenen Die nun beginnende Wander⸗ und Reiſezeit bringt auch unſerem Badnerlande, vor allem dem Schwarzwald, wieder den ge⸗ wohnten Fremdenverkehr. Menſchen aus allen Gauen des deutſchen Vaterlandes wie zahl⸗ reiche Ausländer werden bei uns zu Gaſt ſein. Sie kommen, um die Schönheiten unſeres Landes zu bewundern, um auszuruhen und Erholung zu ſuchen von all den Beſchwerden und Sorgen des Alltags. Wir bemühen uns in Stadt und Land— wo man auch nur mit Fremdenbeſuch rechnet— alles ſo ſchön und einladend zu geſtalten, daß der Gaſt ſich wohlfühlen muß und am Ende ſeiner Erholungszeit auch den beſten Eindruck mit nach Hauſe nehmen kann. Es iſt dabei eine alte Erfahrung, daß der Fremde. wenn er wieder Abſchied nimmt vom Schwarzwald, den er ſamt ſeinen Bewohnern liebgewonnen hat, auch eine Erinnerung mitnehmen möchte. Er ſah die Bewohner der verſchie⸗ denen Schwarzwaldgegenden in ihrer An⸗ ſpruchsloſigkeit und beſcheidener Zufriedenheit, ja, es entging ihm nicht, daß viele dieſer Schwarzwälder inmitten des Zaubers der Natur einen bitter ſchweren Lebenskampf zu beſtehen haben: Heimarbeiten aller Art müſſen ihnen über die ärgſte Nor weghelſen. Vielleicht lernte der Fremde auch Schnitzer im Schwarzwald kennen, die mit ge⸗ ſchickter Künſtlerhand das Holz ihrer Heimat bearbeiten. Oder er ſah, wie die Frauen ent⸗ legener armer Schwarzwalddörfer jede freie Stunde benützen, um lange Strohzöpfe zu flechten,— und auf ſeine verwunderte Frage „wozu?“ wird man ihm erzählt haben, wie aus dieſen Strohgeflechten die ſchönſten Doſen und Körbchen, gefällige Unterſetzer und Tiſch⸗ läufer für die Geſchäfte verfertigt werden. Wenn der Beſucher gar das Glück hatte, einen Schildermaler bei ſeiner Arbeit anzu⸗ treffen, ſo ſah er, wie dieſer nicht nur Uhren⸗ ſchilder mit leuchtenden Farben und Sprüchen belebte, ſondern auch Holzſchachteln in allen im schönen und prächtis gelegenen Neuenbiirg im nördl. Schwarzwald, Prosp, durch alle Reisebüros und durch den Verkehrsverein Neuenbürg. Bahnstation. und Wanderungen. Sehwarzwaldluftkurort in prächtiger Tallage bei Wildbad. Günstiger Ausgangspunkt für herrliche Fahrten Unterkunft und Verpflegung vorzüglich und billig in den Gasthöfen„Ochsen“ und„Sonne“, sowie Prlvat. Prospekt und weit. Auskunft durch Verkehrsamt. nemmuni Garten. 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Sollte der Beſucher, nachdem er dieſes alles geſchaut, nicht den Wunſch haben, ein Anden⸗ ken mit nach Hauſe zu nehmen, das gleichſam das Geſicht und den Geruch des Landes trägt? Ein Andenken, das in der badiſchen Landſchaft gewachſen und durch das bodenſtändige Hano⸗ werk veredelt wurde? Dem Badiſchen Heimawwerk iſt es in faſt 5. Juni 1936 zweijähriger Arbeit gelungen, die Herſteller der Volkskunſterzeugniſſe in Baden zuſammenzufaſſen, ihnen mit Rat und Vor⸗ bildern zur Hand zu gehen und ihnen gleich⸗ zeitig bei der Abſatzregelung behilflich zu ſein. In den meiſten Städten und Kurorten Badens haben ſich Geſchäftsleute bereit gefunden, die durch das Badiſche Heimatwerk vermittelten Volkskunſterzeugniſſe zu beziehen. So bietet ſich Gelegenheit, Erinnerungsſtücke mit nach Hauſe zu nehmen, die neben der ſchlichten Schönheit den Stempel der Echtheit tragen. Dabei wird der Käufer dieſer Dinge das be⸗ glückende Gefühl haben, armen heimawerbun⸗ denen Volksgenoſſen ſeines damaligen Gaſt⸗ landes geholfen zu haben. H. B. Zwei badiſche Orte gleichen Nnamens Das ſtaatliche Markgrafenbad/ Zu Füßen der Hochwälder des Blauen Für den Bedeutenderen iſt es nicht ſchlimm, ſeinen Namen mit einem anderen brüderlich zu teilen. Wie viele kennen den„Baſeler Biauen“, hinter deſſen Rücken das Geflute des Berner Jura beginnt? Aber den and eren Vlauen, den„Hochblauen“ über dem Rhein⸗ bogen, der ſein ſtolzes Haupt über den pracht⸗ vollen Gebirasſtock des ſüdlich ſich aus⸗ ſchwingenden Schwarzwaldes zu einer Höhe von 1167 Meter erhebt, kennt jeder. Schon ſein Name klingt ſymboliſch, denn daß er oft märchenhaft blau ſein kann, zeichnet ihn in eigentümlicher Weiſe aus. An ſeiner Bruſt ſitzt das Familienſchmuckſtück der badi⸗ ſchen Bäder: Badenweiler. Auch der Ba⸗ denweiler aibt es zweie. Wer aber wüßte von dem anderen, wenn es nicht einen Marſch ſei⸗ nes Namens gäbe? Da aber dieſer Marſch einer der unſrigen erfand, darf ihn unſer Ba⸗ denweiler gewiß auch als den ſeinigen zur Be⸗ arüßuna ſeiner Gäſte ſpielen. Jenen, die in der Schule nur aroße Städte ihrer Beachtuna würdiaten oder die fehlten. als in der Heimatkunde von Badenweiler die Rede war, ſei geſagt, daß zwiſchen Frei⸗ bura und Baſel Müllheim liegt, wo eine elektriſche Bahn nach dem 450 Meter hoch aelegenen Thermalort abgabelt. Zu Füßen des Ortes dehnt ſich der Rhein⸗ araben hin, der die rundkuppigen Urgeſteins⸗ häupter des Schwarz⸗ und Waſgenwaldes trennte, die einſt zuſammengehörten, der Bel⸗ chen vom Belchen ſchied, dieſer„Graben“, den die Zeit zur ſchönſten Frühlinasſtraße gemacht hat Durch die offene Tür Buraunds, das Loch von Baſel, ſtrömen die milden Lüfte ein, zum Nutzen Badenweilers, was niemand je verhin⸗ dern kann. Badenweilers Hauptſtraße fließt von den Blauen⸗Hochwäldern herab, beſchreibt mitten in ihrem Schwung vor dem Kurhaus und Rö⸗ merbad einen Kreis und fließt weiter durchs Klemmbachtal zwiſchen Markgräfler Reb⸗ hängen hin zum Rhein. Rechts und links dieſer Straße zieht eine einzige lange, beſonnte„Veranda“ hin. abge⸗ teilt in prächtige Wohn⸗, Bade⸗ und Erho⸗ lunasſtätten, aufgelockert vom üppiagen Grün, das die warmen Quellen ſpeiſen. Die Burg⸗ ruine der Zähringer, mitten im Kurpark, über⸗ raat das Ganze und iſt ſo auffällig für die Weite ringsum, daß von der Bahn aus jeder unwillkürlich auf ſie deutet und ausruft: „Aha, Badenweiler!“ Die warmen Quellen tätigen eine Tages⸗ ſchüttuna von 1,6 Millionen Liter heilkräftigen Waſſers von 26,4 Grad Celſius und erlauben damit von März bis November ein angeneh⸗ mes Baden im Freien. Ottenhöfen im Schwarzwald Luftkurort- Ausgangspunkt ins Hornisgrinde- Mummelsee-, Ruhestein-, Allerheiligengebiet. Prosp. durch Verkehrsverein und Verl. des HB. 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Die 1866 eröffnete Schwarzwaldbahn iſt die erſte Gebirgsbahn der Welt geweſen; u. a. diente ſie auch der Schweizer Gotthardbahn als Vorbild. In ihrer ſchwierigſten Teilſtrecke zwiſchen Hausach und Sommerau ſteigt ſie 591 Meter, durchquert 38 Tunnels, fährt über 6 Viadukte, 136 Brücken und erreicht in 840 Meter ihren höchſten Punkt. Die Schwarz⸗ waldbahn iſt heute noch eine der ſchönſten Reichsbahnſtrecken. Die von Freiburg i. Br. ausgehende Höllentalbahn wird von einer Zuglokomotive ezogen und einer Zahnrad⸗Lokomotive am ugende geſchoben. Die mit Station Titiſee anſchließende Dreiſeenbahn beſitzt in Bärental in 967 Meter Höhe die höchſte Bahnſtation 2 2 2 , 4 W 3 e — * 2 Schloß Heiligenberg Deutſchlands und zugleich nächſten Zugang zum Schwarzwaldkönig Feloberg. Trachtenreichtum geſtaltet den Schwarzwald beſonders liebreizend. Die im Gutach⸗ und Wolfachtal getragenen„Bollenhüte“ ſind über⸗ gipſte Strohhüte mit großen roten Wollroſen und haben ein anſehnliches Gewicht. Reizvolle Trachtentäler ſind Gutach⸗ů, Wolfach⸗, Kinzigtal, Schapbachtal, Har⸗ mersbachtal, Glottertal, Höllen⸗ tal, Mühlenbach⸗ und Elztal, St. Georgen. Zur Trachtenſchau wird jeder Freiburger Wochenmarkt. An Hochzeiten kann jeder Fremde teilnehmen. Im Bregtal ſtehen ehrwürdig vermooſte Schwarzwaldhäuſer, die auf 500 bis 700 Jahre geſchätzt werden.— Furtwangen beſitzt in ſeiner Uhrenſchau von 1000 Uhren die größte Uhrenſammlung der Welt.— Im Gaſthof zur Kalten Herberge bei Furtwangen findet ſich eine berühmte Dachtraufe, die ihr Waſſer zur Hälfte zur Donau, zur Hälfte zum Rhein ab⸗ gibt, alſo Waſſerſcheide zwiſchen Nordſee und Mittelmeer iſt. Freiburg i. Br. iſt die„Stadt des Wal⸗ des, des Weines und der Gotik“. Da der 1286 ——————— a ,——3 * ,,,, S, + 4 57 4* 4• ——5 Zeichn.: Hajek-Halke Meter hohe Schauinsland faſt bis zum Gipfel zur Stadtgemarkung Freiburgs gehört, iſt Freiburg(268 bis etwa 1300 Meter) Deutſch⸗ lands höchſtgelegene Großſtadt. Freiburg ge⸗ hört erſt ſeit 1805 zu Baden; ſeit 1368 hat es mit einigen Unterbrechungen zu Oeſterreich ge⸗ hört. In Freiburg ſteht das Denkmal des Mönches Berthold Schwarz, der hier anno 1340 das Schießpulver erfand. Das Freiburger Münſter iſt die ſchönſte gotiſche Kirche Deutſch⸗ lands, und zwar der einzige der großen deut⸗ ſchen Dome, der im Mittelalter fertig gebaut wurde.— Der 1390 erwähnte Oberlinder Gaſt⸗ hof„Zum Bären“ iſt eines der älteſten deut⸗ ſchen Gaſthäuſer. Das Glottertal bei Freiburg beſitzt die höchſtgelegenen Weinberge Mitteleuropas, wo die Rebe noch in einer Höhe von 500 Meter gedeiht. Trotz der Höhenlage gehört der Glot⸗ tertäler zu den feurigſten Weinen Badens. In Badenweilers und Baden⸗Ba⸗ dens heißen Quellen genoſſen ſchon die Rö⸗ mer Badefreuden; Ruinen der römiſchen Bäder ſind noch erhalten.— Im 16. Jahrhundert waren Baden⸗Badens heiße Quellen ſchon ſehr berühmt, konnte man doch mit dem heißen Waſſer„Hühner und Schweine brühen, es ge⸗ gen Engbrüſtigkeit, Augentriefen, Ohrenſau⸗ ſen, Krampf⸗ und Gliebderzittern. Magen⸗ ſchwäche, Darm⸗, Leber⸗, Milzweh, Waſſerſucht, Blaſenſtein, Podagra, Räud wie auch gegen die Unfruchtbarkeit anwenden“. Heute ſchütten die 27 bis zu 65 Grad heißen Heilquellen des eleganteſten deutſchen Heilbades täglich über eine Million Liter Heilwaſſer aus. Hornberg im Gutachtal iſt berühmt als die Stadt des Hornberger Schießens. Die Redensart findet ihren Urſprung im Beſuch eines württembergiſchen Herzogs, dem zu Ehren die Hornberger am Tag vorher ihre Kanonen ſo ausgiebig auspxrobierten, daß ſie zum Einzug des Herzogs ihr ganzes Pulver verſchoſſen hatten. Ein Naturwunder von Triberg, der Stadt am Hochwald und den größten Waſſer⸗ fällen des Schwarzwaldes, iſt der Burggarten, wo in 800 Meter Höhe etwa 1800 Roſenſtöcke blühen.— Ein beachtliches Meiſterwerk beſitzt Triberg in ſeinem holzgeſchnitzten Rathaus⸗ ſaal, in den der„Schnitzerſepp“ 1926, als die Uhreninduſtrie darniederlag, Pflanzen und Getier des Schwarzwaldes hineingeheimnißte. Von Villingens Hauptſtraßenkreuzung hat man einenn Blick auf die vier Tore der Stadt.— Villingens Heimatmuſeum iſt das reichſte des Schwarzwaldes.— Zur Alt⸗Vil⸗ linger Bürgertracht gehört die prächtige Rad⸗ haube.— Hochzeit des Jahres iſt die Villinger Faſtnacht, deren Hauptperſon der''ſchell⸗ Narro iſt, deſſen über Bruſt und Rücken ge⸗ tragenes Glockeng'ſchell 40 bis 50 Pfund ſchwer iſt.— Neuſtadt iſt die Stadt der ſchönen Brun⸗ nen(Uhrenhändler, Trachtenbrunnen, Kapuzi⸗ nermönch, Chriſtophorus u..).— Die Stadt der fröhlichen Wegweiſer aber iſt Lenzkirch, die wohl überhaupt den Anfang in Deutſch⸗ land mit 171 holzgeſchnitzten Wegweiſern machte. In Villingen befindet ſich eine der älteſten deutſchen Glockengießereien(350 Jahre), die allein in den 15 Jahren von 1919 bis 1934 über 3000 Glocken ſchickte. Freudenſtadt verfügt über einen rie⸗ ſigen Marktplatz von 5 Hektar Größe, der außer Gärten ſogar Tennisplätze aufwies(inzwiſchen neugeſtaltet). Er war von ſeinem herzoglichen Gründer Anfang des 17. Jahrhunderts als Paradeplatz beſtimmt und ſollte ein Schloß in der Mitte erhalten. Eine Merkwürdigkeit ſind ſeine Giebelhäuſer mit In den vier Marktecken ſtehen Rathaus, Kauf⸗ haus und Kirche(Spital als viertes Gebäude iſt abgebrannt). Die evangeliſche Marktkirche aber hat zwei im Winkel zueinander ſtehende Schiffe mit der Kanzel im Schnittpunkt, ſo daß wohl der Geiſtliche ſeine Kirchgänger, nicht aber die getrennt ſitzenden Frauen und Män⸗ ner einander ſehen können. Pforzheim, die Dreitälerſtadt und Schwarzwaldpforte am Ausgang der drei Schwarzwälder Höhenwege, iſt als„Goldſtadt“ weltberühmter Platz für Goldwaren und Bi⸗ jouterie. Vor dem Krieg arbeiteten in 200 Goldwarenbetrieben gegen 35 000 Arbeiter. Die Entwicklung zur Goldſtadt begann mit der von dem badiſchen Großherzog 1767 gegründete erſten Bijouteriefabrik. Den Schwarzwald ſchließt im Süden die bis 1100 Meter hohe Hochfläche des Hotzenwal⸗ des ab, bewohnt von den Hotzenbauern, die im Mittelalter freie unabhängige Waldbauern geweſen ſind und tapfer ihre Unabhängigkeit verteidigten. Uralt ſind ihre Häuſer, Bräuche, Tänze, wenn auch die alte Hotzentracht mit faltigen Pumphoſen, Samtwams, Halskrauſe, Pelzmütze, bei den Frauen mit Bauſchrock, Mieder, weiten Puffärmeln nicht mehr häufig zu ſehen iſt. Aber nicht wegen ſeiner eigen⸗ artigen Pumphoſentracht heißt bauer ſo, ſondern Hotz heißt einfach Bauer⸗ Die bunte Reihe des Sehenswerten läßt uns eine Wanderung durch den Schwarzwald ſtets lohnend erſcheinen. Um den Olympia⸗Gäſten Berlins auch aus⸗ reichend Gelegenheit zum Beſuch der Muſeen zu geben, können die Staatlichen Muſeen in Berlin in der Zeit vom 12. Juli bis 29. Auguſt an allen Tagen beſichtigt werden. Die Be⸗ 1 ſichtigungszeiten werden außerdem um eine 1 Ewachl. Ul.“ Stunde verlängert: montags und donnerstags ſind die Muſeen von 12 bis 19 Uhr, an allen anderen Wochentagen von 9 bis 16 Uhr geöffnet. —.— in alle Welt den Laubengängen. .. und am iſt es eben doch auf der ſchönſten Inſel Reichena i noi⸗ „ Mannhei Für das! Die Berlin— ren jetzt zwiſch. und zurück eine Fahrplan: ab 2 ruhe.55; zurü .15. Auf der Wa den Wochentage die Sonderfüh ſtatt. Bei deſſ drei Stunden d zeigt, die ſonſt Ein Kursbuch wagen aufgefüh gegeben: Den plan“, der nel verbindungen europa und ihre ſenswertes übe wagen, die Bet die Schlafwager vor der Abfahr werden können, belle aufgeführt Die nächſte indet am 7. Ir olgen am 2. berſität), 5. Jul Einen gut Paddler ur Landesfremdenv und Niederſach „Waſſerwandern und Heideflüſſen dieſer Schrift ar und Karten die ſich dem Waſſe gebiet von Eme der Hotzen⸗ die Ser! hertrliche Wale Schönes Schwit Kasthaus und Sehöne Fremdenzi Küche.⸗Pensions Autogarage. Pros 7 und pension Statlon Galmun ½ Min. vom Bahnhe am Bach. 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Die imit der von gegründeten Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. Juni 1936 Für das kleine Reiſemerkbuch Die Berlin—Baſeler Schnellzüge D 2/ 1 füh⸗ ken jetzt zwiſchen Berlin und Karlsruhe und zurück einen Schlafwagen 3. Klaſſe. Fahrplan: ab Berlin Anh. Bf. 22.14, an Karls⸗ tuhe.55; zurück ab Karlsruhe 20.12, an Berlin Auf der Wartburg finden jetzt wieder an den Wochentagen, jeweils um 11 und 16 Uhr, die Sonderführungen des Burgwarts Nebe ſtatt. Bei deſſen Führungen, die zwei bis drei Stunden dauern, werden auch Räume ge⸗ zeigt, die ſonſt nicht zugänglich ſind. * Ein Kursbuch, in dem nur Züge mit Schlaf⸗ wagen aufgeführt ſind, hat die Mitropa heraus⸗ gegeben: Den„Schlafwagen ⸗Fahr⸗ plan“, der neben allen Mitropa⸗Schlafwagen⸗ berbindungen kreuz und quer durch Mittel⸗ europa und ihren Anſchlüſſen auch allerlei Wiſ⸗ ſenswertes über die Benutzung der Schlaf⸗ wagen, die Bettkartenpreiſe uſw. enthält. Auch die Schlafwagen, die von den Reiſenden ſchon bor der Abfahrt oder nach der Ankunft benutzt werden können, ſind in einer überſichtlichen Ta⸗ belle aufgeführt. * Die nächſte Heidelberger Schloßbeleuchtung indet am 7. Juni ſtatt, Weitere Beleuchtungen olgen am 27. Juni(550⸗Jahrfeier der Uni⸗ bperſität), 5. Juli und 5. September. züden die bis ſotzenwal⸗ enbauern, die Waldbauern nabhängigkeit uſer, Bräuche, tzentracht mit „ꝗq Halskrauſe, it Bauſchrock, mehr häufig ſeiner eigen⸗ der Hotzen⸗ infach Bauer. ten läßt uns arzwald ſtets ns auch aus⸗ der Muſeen n Muſeen in bis 29. Auguſt rden. Die Be⸗ em um eine donnerstags Uhr, an allen Uhr geöffnet. —— Nanh ze noi ———— „ 9 n, romantlschen dberg-Schaulns- idbad, Forellen- nkt: Kur- u. Ver- Marten, Ruf 315. 10 Lhem ebüros“ Aimmmumummm f 1 5 Gosthaus u. HPenslon„ Zur bortinde. 4 enmoll benic beim Walde nit Frühstück, eytl. ugeben. Näheres: ann. m0 3 IIAA sch. fremdenhein ss. Volle pension zbetr. Ia Rel. eUmO stäncde SAb O0% füner Baum Besucnt unseten Spezialausschank im 7* Einen gut unterrichteten Führer für Paddler und Kanufahrer hat der Landesfremdenverkehrsverband Weſerbergland und n herausgegeben: „Waſſerwandern auf Weſer und Ems, Harz⸗ uünd Heideflüſſen“. Ein Fachmann ſchildert in dieſer Schrift an Hand von zahlreichen Skizzen und Karten die vielfältigen Möglichkeiten, die ſich dem Waſſerwanderer im weiten Strom⸗ gebiet von Ems, Weſer und Elbe bieten. lm Burgen; und Felſenland der Südpfalz Drei Burgen auf jedem Berg, drei Städichen in jedem Tal/ Reiches Landſchaftserlebnis Ein dem Reiſeverkehr noch kaum erſchloſſenes erlebnisreiches Wander⸗ und Erholungsgebiet iſt das an die idylliſche Weinpfalz der Haardt anſchließende Südpfälzer Burgen⸗ und Felſen⸗ land. Die Queich trennt den Wasgau vom Pfälzer Wald; an Stelle der durch Täler ge⸗ trennten Bergrücken des Pfälzer Waldes tre⸗ ten die burggekrönten Kegel des Wasgau, von dem ein Spruchwort behauptet:„Drei Burgen auf jedem Berg, drei Städtchen in jedem Tal, drei Kirchen in jedem Friedhof“! Ueber Speyer—Landau erreichen wir dieſes ſchöne Reiſegebiet. Forellenbächlein quirlen ſilberhell durch die Wieſen und Wälder der Täler, über deren Baumwipfeln pittoreske Sandſteinformationen ſeltſame Bilder in den Himmel zeichnen. trümmerte Burgruinen, kühn aus den Felſen erwachſend, künden in großer Zahl von Kriegsnot und Leid, dem die Pfalz, dieſer blühende Goitesgarten, immer ausgeſetzt ge⸗ weſen iſt. Und aus Felſen und Ruinen und der Anmut der Täler erblüht die Romantik dieſes deutſchen Grenzlandes. Annweiler im Queichtal iſt günſtigſter Ausgangspunkt in das Süwdpfälzer Felſen⸗ land, zugleich einer ſeiner romantiſchſten Punkte. Der friedliche Luftkurort am Fuße der Trifels vewankt Barbaroſſa ſeinen Ausbau als Stadt. Seine große Sehens⸗ würdigkeit iſt die Ruine der Trifels mit den, beiden benachbarten Ruinen Anebos und Scharfenberg auf getrennten Berg⸗ kegeln. Trifels war Lieblingsfeſte Barbaroſſas und Aufbewahrungsort der jetzt in Wien befind⸗ lichen Reichskleinodien, auch Gefängnis von Richard Löwenherz, dem engliſchen König. Die ſtattliche Burg ſank im 30jährigen Krieg in Trümmer. Scharfenberg heißt im Volks⸗ Zer⸗ mund die Münz, da Annweiler im 13. Jahr⸗ hundert hier ſein Prägrecht ausübte; dieſe Burg wurde im Bauernkrieg 1525 zerſtört. Der ſeltſame Felsturm auf freiſtehendem Berge, Trifels benachbart, iſt der als Kletter⸗ felſen beliebte Aſſelſtein. Ueber Rinnthal mit ſeiner, nur durch ein Verſehen des Münchner Kirchenbauamtes hierher gelangten klaſſiziſtiſchen Säulenkirche, über Wilgartswieſen mit ſeinem male⸗ riſchen Bergkirchlein und der Ruine Falken⸗ burg, gelangen wir im Wieslautertal nach Dahn, dem Mittelpunkt des Felſenlandes. Das Städtchen liegt unter dem ſagenumwobenen Jungfernſprungfelſen. Wie Trifels auch über Dahn„Drei Burgen auf einem Berg...“ Auf ſteilem Felsgrat horſten die aus drei Burgen beſtehende Ruine Altdahn mit Grafen⸗ dahn und Tannſtein mit einem Labyrinth von Felsgängen im Burgenklotz. Eine weitere Ruine iſt das bei der Pfalz⸗ verwüſtung 1689 in Trümmer gefallene Neu⸗ dahn. Rund um Dahn ragen die maleriſchen Felſengrate und Felsgruppen, u. a. Braut und Bräutigam, Hochſtein, Jakobsfels, Lämmer⸗ deichfels u. a. Ueber der benachbarten Som⸗ merfriſche Buſenberg ragt die Ruine Drachenfels. Ein rittertrutziges Bild bie⸗ tet die ſchmalmäurige einſtige Reichsfeſte und Raubritterburg Berwartſtein. Der meiſtbeſuchte Luftkurort der ganzen Pfalz iſt Bergzabern mit ſeinem dick⸗ türmigen Herzogsſchloß, ſeinen feinen Re⸗ naiſſancebauten und dem friedlichen Kurtal mit See, Nadel⸗ und Miſchwald am Kurhaus. Wie in einen blühenden, ſchwellenden Berg⸗ garten gebettet, iſt die geruhſame Stadt, die juſt die erſten neuausgehobenen Rekruten buntbebändert und begeiſtert ſingend durch⸗ zogen. Man verſäume nicht das benachbarte Dorf Dörrenbach, gebettet in Edelkaſta⸗ nienwälder, aufzuſuchen, das eines der wohl⸗ behütetſten, verſteckteſten Pfalztleinode darſtellt mit ſeinen alten Fachwerkgaſſen, ſchönen Re⸗ naiſſancepforten, Fachwerk⸗Rathaus mit Win⸗ zerzunftzeichen und der befeſtigten Kirche mit dem trutzhaften Turm. Klingenmünſter unter Ruine Landeck und Ruine. Ma⸗ denburg iſt gerühmter Weinort mit den beſten Weinlagen des oberen Gebirgsrandes. Im Burgen⸗- und Felſenland der Südpfalz befinden wir uns unmittelbar im Grenzland; Bergzabern liegt nur 7 Kilometer von der elſäſſiſch⸗franzöſiſchen Grenze entfernt. Natur, Geſchichte und Baukunſt zeichnen in dieſes Pfalzgebiet ihre romantiſchſten Bilder und ſo wird Wanderung und Raſt im Süopfälzer Felſen⸗ und Burgenland zum Landſchafts⸗ erlebnis reichſter Art. Konrad Haumann. Schickſal des Gaufbähnchens Wanderer im Moſeltal finden ihr altge⸗ wohntes„Saufbähnchen“ nicht mehr vor. Wohl beſteht zwar noch die Moſeltalbahn, und zum Ausrufen kann der Schaffner nach wie vor eine Weinkarte benutzen, aber das gemütliche Bähnchen mußte ſchnelleren Triebwagen wei⸗ chen. Der alte Zug, der auch einen Moſelwein⸗ Ausſchank mit ſich führte, fühlt ſich noch keines⸗ wegs ſo alt, um zum alten Eiſen geworfen zu werden. Er iſt ausgewandert, nach dem äußer⸗ ſten Nordoſten Deutſchlands, und fährt in die⸗ ſem Sommer die Königsberger nach dem Oſt⸗ ſeebad Cranz hinaus. Die Oſtdeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft hat den Zug— 10 Perſonen⸗ und einen Pack⸗ wagen— für die Cranzer Bahn erworben. Wenn es in dieſem Zuge hier oben auch nicht mehr ſo feuchtfröhlich zugehen wird wie an der Moſel, ſo werden die großen Ausſichts⸗ plattformen der Wagen doch auch hier ihre Freunde finden, obwohl die Fahrt nicht durch rebenumkränzte Hügel geht. L „r. 3 die Serle im klsenstfa!l hertliche Waldwege über Kohlhof— Drei Eichen ehönes Schwimmbad mit kristallklarem Wasser asthaus und Restauration am Bahnhof ochlli. Casthaus. Zum Eck- Senhöne Fremdenzimmer, fließ. Wasser. zut bürgerliche Küche.- Pensionspreis.50 RM.- Forellenfischerei. Autogarage. Prosp. Tel. 406. Bes.: Helnr. Nieratzky. gebenien„Zum Fremdenheim 1 Statlon Galmunt 1. O. bei Eberbach ih in, vom Bahnhof, ruhige staubfreie Lage. Liegewiese am Pach. Pension.50 RM.(vier Mahlzeiten).(27 327v AV, 4 im Odemwold LINODOAcH am Neckar oara e mit Terrasse Gasthaus zum Schiff Gute Küche, gepflegte Weine, Zimmer mit fließend. 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Sprech (au Johann v. Leers, ſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr ßer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim 3 und Verlag: Hakenkreu möc. Sprechſtunden der 1200 Uhr(außer Samstac Xr. für Verlag und Schrift Für den Anzeigenteil verantw.: erlagedi Karl und Sonntag). Samimel⸗Nr e ⸗Verlag u. Druckerei rekthon: 10.30 bis 16 Heberling, Mhm. Zung in Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage einſchl. Weniheimer⸗ Durchſchnittsauflage Mai1 Ausgabe 4A Mannheim und Ausgabe B Rusgabe& Schwetzingen u. Ausgabe B und Schwetzinger⸗ gültig. Monnheim 37 084 Schwetzingen 3323 Rusgabe A Weinheim und Ausgabe B Weinheim. Geſamt⸗DA. Mai 1936 77 3⁵⁰ Offene Stellen Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt einen Dautechmiker zur Anfertigung von Zeichnungen und Ausarbeitung von Plänen. Herren, welche Uebung in Anferti⸗ gung von Zeichnungen maſchinen⸗ baulicher Art haben, erhalten den Vovzug. Bowevber müſſen nach an⸗per 1 gegebenen Richtlinien ſelbſtänd. ar⸗ beiten können. 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