— 4 zoenkren DAS MATIGNaI?ö6TIALisfiscE— LLI vwerlag und„Schriftleitung: Mann—— 1220 253 prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken ⸗ kirenzbanner⸗——— 6 5 eint 30 d. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint C iu Tertieit 45 1——2 er und Wöefabeimer An.5 2 7mal(.70 RM 3 Giingelpreit 10 G3. Beſtellungen nehmen die Träger 2⁵ Ageſpaltene innterz eile im Textteil 2 18 cachlaß gemäß ſowie die ämter—4 eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ lüß— An 45• nna mez rühausgabe Mfior 7 Abeim Uhr A 31——— kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Mannheim, R Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. Zahlu„Erfünungsort Mannheim. 7 iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beltrage wird keine Verantwortung übernommen. Kaae Gaͤichthtand: Mannheim. Woſtſcheakonto: Sübwias a60. Verlagsort Mannheim neater Montag⸗Ausgabe 6. Johrgong MANNHEIM A/ xr. 259 B3/Rr. 157 Mannheim, 8. Juni 1936 elm—— 7. Juni 1936: Miete E Nr. W. Gt. von. en 105 ünther Schwenn, Raymond. de nach 22.30 it Flales ng. d. Nat. Tneat. Gegr. 1785 nen-menten ef —jnantel r Auswonl bel am parodeplatz e ee eeeeeeeeeeee —..——— la Maris ler-Brücke · Sonntag rms und zur. nut 1. Lonsef e, D 2, 6 n jonanna Piaeffle atl. anerk. 5 6,29 uise Schatt-Ebertt erk. Mollstrok 9 pfg. I68ʃ5• he Pare deplat ienlokal. Anerkannt er e Küche. Haupt- uerei Schrempp ·Pinte turweine. 378³6 J. Neumann urghau- ftutigart e5 36 REISEN 7T8. 147g. ee 100.— 162.— ertal 65.- 182. 86.— 143.— nt(10 Tage) „Nizza) 150. rstkl. vollverplig e Mannheim: ein, Tel. 25255 kostenlos! Schlachtfes n Fim. qul. Höſle ————— aMahland iker heim k.15 2279 IIIIIIII 36, jecen Sonnleh 3 Dolomiten 1 13• ni banben..• oscar Zimmerman Kanzleistr. 1, Tel. 2% f am Platze gesueht · ppkundgebung Iur di erge Samie Rudolf fieß ſpricht auf der ragung des neichsbundes der kinderreichen in Röln die Träger der zukunft der nation Köln, 7. Juni. Ueber 50 000 Frauen und Männer aus allen Teilen des Reiches ſind zum Bundestag des Reichsbundes der Kinderreichen nach Köln ge⸗ eilt, um in einer großen Kundgebung für die deutſche Familie, der Trägerin der Nation und des Staates, ihren Willen zum Kind kund zu tun. Der Ehrentag der deutſchen Familie in Köln unterſtreicht die hohe Bedeutung und die großen Ziele, die der Reichsbund der Kinder⸗ teichen verfolgt. Dieſe Bedeutung wird noch erhöht durch die Tatſache, daß die führenden Perſönlichkeiten des deutſchen Volkes in der vor⸗ derſten Linie des Bundes ſtehen und der Stell⸗ vertreter des Führers Reichsminiſter Rudolf Heß an dem Bundestag teilnimmt. Die offiziellen Veranſtaltungen wurden ein⸗ geleitet mit einem Preſſeempfang im Gürzenich. Rudolf Heß in Köln Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, traf um 17.20 Uhr mit dem Flugzeug in Köln ein. Nach kurzer Begrüßung begab er ſich mit ſeiner Begleitung, von der Kölner Bevölkerung herzlich empfangen, zum Domhotel, um nach kurzem Aufenthalt zur Meſſe⸗ halle zu fahren, wo er auf der Arbeitstagung das Port an die Landesleiter und Amtsträger des Bundes richtete. Reichsbundesleiter Stüwe dankte zunächſt unter begeiſtertem Beifall dem Stellvertreter des Führers im Namen aller deutſchen Voll⸗ familien für ſeine Teilnahme an der Tagung, der damit eine beſondere Bedeutung gegeben werde. Der Reichsbund der Kinderreichen, ſo führte er u. a. weiter aus, vielfach nicht ver⸗ flanden und verkannt, ſei kein Intereſſenten⸗ oder Wohlfahrtsverband, ſondern ein bevöl⸗ kerungspolitiſcher Kampfbund, eine Ausleſe erbgeſunder deutſcher Voll⸗ familien. Angeſichts der erſchreckenden Schä⸗ digungen unſeres Volksbeſtandes durch den Ge⸗ hurtenſchwund ringe der RoK um Erkenntnis und Beſinnung für die Erhaltung des Deutſch⸗ tums. Die Geburtenzahl von 1933 ſei gegenüber der Vorkriegszeit auf weniger als die Hälfte geſunken. Der geringe, aber unzureichende Geburtenanſtieg 1934/5 ſei zwar ein erfreuliches Zeichen der Zu⸗ verſicht und Beſinnung, er habe aber die Tat⸗ ſache nicht grundlegend ändern können, daß die Eltern⸗Generation ſeit 20 Jahren durch die Kin⸗ dergeneration fortlaufend nur zu 60 v. H. erſetzt wird. Die Folgen ſeien Sinken des wirtſchaft⸗ lichen Umſatzes und damit weitere Erſchwerung der Arbeitsbeſchaffung. Kulturell führe die Einſchränkung der Kinderzahl erfahrungsgemäß zu einem Ausſterben der Führerſchicht auf allen Gebieten. Durch das Zwei⸗ und Einkinderſyſtem ſei der Familienſinn und der Familienbegriff ſittlich ſchwer erſchüttert worden. Nicht zuletzt ſei es Naturgeſetz, daß ſchwindende Völker durch wachſende verdrängt und auf dem eigenen Boden unterwandert würden. In Erkenntnis dieſer ungeheuren Ge⸗ fahren für unſer Volk fühlen die Kinderreichen die Verpflichtung, ſich als Warner und Mahner für die deutſche Zukunft, die Zukunft unſerer Kinder, einzuſetzen.“ Rudolf Heß überbrachte zu Beginn ſeiner An⸗ ſprache den deutſchen Kinderreichen zu ihrem Ehrentag die Grüße des Führers und wies darauf hin, wie ſehr der Führer, wie ſehr Par⸗ tei und Staat das würdigen, was die kinder⸗ reichen Familien für die Nation leiſten.„Sie ſind Vorbild der Nation, ſie ſetzen ſich ein für die Zukunft der Nation, ſie kämpfen in aller Stille, in aller Zurückgezogenheit einen Kampf für Deutſchland, ſie haben über das wirtſchaftliche Denken das Denken um das Volk geſetzt wie es der Nationalſozialismus ver⸗ langt.“ Der Stellvertreter des Führers bekannte ſich im weiteren Verlauf ſeiner kameradſchaftlichen Worte zu der Verpflichtung des Staates im Sinne eines weitgehenden Eintretens für die kinderreiche Familie. Gerade weil ſie nicht materialiſtiſch denke, müſſe daſür geſorgt werden, daß ſie nicht wirtſchaftlich zu leiden habe. Rudolf Heß verwies dabei insbe⸗ ſondere auf die gerechte Forderung nach dem Familienlaſtenausgleich. Zum Schluß ſeiner immer wieder von Bei⸗ fall unterbrochenen Anſprache brachte der Stell⸗ vertreter des Führers den Dank zum Ausdruck, den Führer und Nation den deutſchen Vätern und Müttern ſchulden, die die Erhaltung unſe⸗ res Volkes ſichern.„Ich glaube, daß die Zeit Franzöſiſche Bergarbeiter ſteeiken Besiatliungen durch die Pariser polizei/ Auch Schiffersireik Paris, 7. Juni. Die Streikbewegung hat in Verſailles u. a. auch auf die Angeſtellten der Beerdigungs⸗ unternehmen übergegriffen. Auf Anweiſung des Präfekten mußte am Samstag eine Anzahl von Beſtattungen durch die ſtädtiſche Polizei durchgeführt werden. Die Grubenarbeiter des nordfranzöſiſchen Grubenbeckens und der Gruben des Departe⸗ ments Pas⸗de⸗Calais haben für kommenden Montag den allgemeinen Streik ausgerufen. Die Zeitungen erſcheinen wieder. Da aber die Kioske immer noch geſchloſſen ſind, werden ſie durch freiwillige Zeitungsverkäufer, in der Mehrzahl Arbeitsloſe, verkauft. Immerhin hat der Pariſer einige Mühe, ſein Leibblatt zu kaufen, da die Zeitungen nicht überall und zum Teil mit großen Verſpätungen zum Verkauf gelangen. In den Pariſer Warenhäuſern wird immer noch geſtreikt. Die Verkäufer und Verkäufe⸗ rinnen haben die vergangene Nacht in den Warenhäuſern beim Tanz und Kartenſpiel zu⸗ gebracht. Der Verband der Kaufhäuſer in Pa⸗ ris hat am Samstag bekanntgegeben, daß er alle Schlichtungsverhandlungen abbrechen wird, falls die Angeſtellten nicht die von ihnen be⸗ ſetzten Kaufhäuſer räumten. Die Streikbewegung hat ſich am Samstag auch auf die Flußſchiffahrt aus⸗ gedehnt. Beſonders in Nowofrankreich in der Gegend von Lille ſind die Beſatzungen zahlreicher Laſtkähne in den Streik getreten. Sie haben ihre Schiffe quer über die Flüſſe gelegt, um hierdurch jeden Verkehr zu unterbinden. Zwiſchen der Leitung der Renault⸗Werke und den Arbeitnehmern ſollen die Schlich⸗ tungsverhandlungen ſo weit gediehen ſein, daß nur noch ein ſtrittiger Punkt zu bereinigen ütbrigbleibt. erklärt, 72 Stunden als bezahlten Urlaub an⸗ zuerkennen, die Arbeiter fordern dagegen 96 Stunden. Man hofft nichtsdeſtoweniger, daß die Arbeit bereits am Montag wieder aufge⸗ nommen werden kann. Nach der Regierungsumbildung in Frankrelch Der französische Sozialistenführer Léon Blum, der die Bildung der Regierung durchführte und sein Kabinett dem Staatspräsidenten vorstellte, Weltbild(M) wird beim Verlassen des Elysees von Journallsten befragt. Die Arbeitgeber haben ſich bereit kommen wird, in der ihr Vorbild von allen in Deutſchland ſo gewürdigt werden wird, wie es gewürdigt werden muß.“ Begeiſtert dankten die verantwortlichen Amts⸗ träger des Roͤn für die zielweiſenden Worte. Wie tief und herzlich dieſer Dank war, erwies ſich, als ſpontan eine Schwarzwälderin in ihrer maleriſchen Tracht einen Blumenſtrauß ihrer Heimat dem Stellvertreter des Führers über⸗ reichte, den dieſer unter ſich immer wiederholen⸗ den Beifallsrufen der Tauſende ſichtlich erfreut entgegennahm. Das einige Deutſchland Als letzter Redner ſprach der Leiter des Raſſe⸗ politiſchen Amtes der NSDaAp, Reichsamtslei⸗ ter Dr. Walter Groß. Er führte u. a. aus: Die Wurzeln unſerer Kraft liegen da, wo das Leben ſich erneuert, wo der Bauer die Scholle bricht und die Mutter ihr Kind ſtillt. Darum wollen wir all denen in Ge⸗ danken einen Gruß ſagen, die ſonſt nie genannt ſind, die aber im Grunde diejenigen ſind, von denen das ewige Deutſchland lebt. (Beifall.) Dem Führer, der uns ſeinen engſten und treueſten Mitarbeiter ſandte, danken wir in dem was wir tun an der Zukunft unſeres Deutſchland. Denn dieſes Deutſchland ſind wir ſelbſt. Wir danken ihm in der Unermüdlichkeit des Glaubens, der niemals er⸗ ſchüttert wird, auch dann nicht, wenn er auf Proben ſchwerſter Art geſtellt wird.(Stürmiſcher Beifall.) Wir bringen dem Führer auf ſeinen Gruß unſere dankbare Antwort: Das ewige Deutſchland und unſer Führer„Sieg Heil“! In die ſtürmiſche Begeiſterung ſtimmte die dichtgeſcharte Menge ein, ſang die Lieder der Nation und grüßte die abmarſchierenden Fah⸗ nen. Mit ſtürmiſchen Heilrufen geleitete ſie auch den Stellvertreter des Führers aus der Halle. fjelferinnen der Mütter Dr. Frick auf dem Hebammenkongreß Berlin, 7. Juni. Auf dem Empfangsabend der Teilnehmer am 7. Internationalen Hebammenkongreß führte Reichsminiſter Dr. Frick u. a. aus: Mit großer Freude ſehe ich Sie zahlreich aus vielen Staaten der Welt zu dem 7. Internatio⸗ nalen Hebammenkongreß in Berlin herbeigeeilt. Sie ſtehen als Helferin bei den Müttern; Sie ſtehen an der Wiege der Kinder und damit an der Wiege des Volkes. Wir bekennen uns im neuen Deutſchland zu der Ueberzeugung, daß es möglich iſt, einem Volke dauernden Beſtand auf geiſtiger und kul⸗ tureller Höhe zu ſichern, wenn eine genügende Kinderzahl Jahr für Jahr geboren wird. Wir halten es alſo für möglich, auf dieſes Geſchehen Einfluß zu nehmen, und es iſt uns gelungen, das bevölkerungsmäßige Abſinken des deutſchen Volkes auf⸗ zuhalten. Die Zahl der Geburten iſt von 993 126 im Jahre 1932 auf 1 265 000 im Jahre 1935 geſtiegen. Wir gehen bei unſeren Ueberlegungen von dem Grundgedanken aus, daß die kinderreiche, Ribbentrop wieder in Berlin Berlin, 7. Juni. Botſchafter v. Ribbentrop iſt von ſeinem privaten Aufenthalt in England zurückgekehrt und traf am Samstagnachmittag im Flughafen Berlin⸗Temvelhof ein. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ erbgeſunde Familie der Pflege und des Schutzes des Staates bedarf. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſind ſo umzugeſtal⸗ ten, daß die kinderreiche, erbtüchtige und lebens⸗ kräftige Familie von vornherein vor Not ge⸗ ſchützt wird. Sie ſehen in Deutſchland auch ein plan⸗ mäßiges Vorgehen gegen ſoziale Härten mit dem Ziel, eine echte und wahre Volksgemeinſchaft zu ſchaffen. Wir ſind glücklich, dieſes Ziel und damit den ſo⸗ zialen Frieden weitgehend erreicht zu haben, und erblicken gerade in dieſer Tatſache eine der Urſachen für die anſteigende Geburtenzahl. Denn nur dann können die Familien den Mut auf⸗ bringen, Kinder aufzuziehen, wenn der ſoziale Friede im Volk geſichert iſt. Gerade Deutſchland, das ſich bemüht, durch die Förderung hochwertigen Erbgutes und die Verhütung erbkranken Nachwuchſes die Erkennt⸗ niſſe der Erb⸗ und Raſſenpflege in die Praxis umzuſetzen, iſt in ſeinem tieſſten Weſen gegen den Krieg eingeſtellt, da der Krieg die Beſten vernichtet und die Schwächſten ſchont und ſomit eine ausgeſprochene Gegenausleſe herbeiführt. Ihnen als Frauen, als Mütter von Söhnen und als Gattinnen von Männern brauche ich wohl von all dem ſonſtigen Elend eines Krieges nichts zu erzählen. Das eine iſt mir aber ſicher, daß gerade Sie, die Sie in Ihrem Beruf den Wert des menſchlichen Lebens und all die Mühe, die zu ſeinem Werden und Gedeihen nö⸗ tig iſt, täglich kennen lernen, die geeignetſten Trägerinnen des Gedankens ſind, der alle Müt⸗ ter der Welt am tiefſten bewegen muß: 12s Friedensgedankens. Ceon Blum ſtellt ſich vor 384 Stimmen für und 2ĩ0 Stimmen gegen das neue Kahineit Paris, 6. Juni. Die Regierungserklärung, die Miniſterpräſi⸗ dent Léon Blum am Samstagnachmittag in der Kammer verlas, begann mit der Verſiche⸗ rung, daß das franzöſiſche Volk durch ſeine Wahl ſeinen unerſchütterlichen Willen gegen Ge⸗ waltakte kundgegeben habe. Gleichzeitig aber habe das franzöſiſche Volk ſeinen Willen be⸗ kanntgegeben, in neuen Wegen eine Löſung der Kriſe zu ſuchen, unter der es leide. Endlich habe das franzöſiſche Volk ſeinen Friedenswillen, von dem es beſeelt ſei, verkün⸗ det. Die Regierung brauche im Parlament keine Mehrheit zu ſuchen. Dieſe Mehrheit beſtehe be⸗ reits in der Volksfront. Sie habe auch kein Programm zu formulieren. Dieſes Proaramm ſei das gemeinſame Programm der Volksfront, und das einzige Problem, das es zu löſen gebe, ſei, dieſes Programm in Taten umzuwandeln. Der Regierungschef kündigte an, daß dieſe Taten raſch aufeinander folgen werden. Bere:ts zu Beginn der nächſten Woche werde die Regi⸗ rung im Parlament eine Reihe von Geſetzes⸗ projekten über die Amneſtie, die Vierzigſtunden⸗ woche, die bezahlten Ferien der Arbeiter uſw. vorlegen. Nach der Verabſchiedung dieſer Geſetze werde die Regierung eine neue Reihe von Ge⸗ ſetzesentwürfen über die Neuorganiſation der Die nufgabe der Gemeinden Auſtakt zum 6. Internationalen Gemeindekongreß Berlin, 7. Juni. Zum erſtenmal ſeit der Gründung des Deut⸗ ſchen Gemeindetages im Mai 1933 waren die Vorſtände des Deutſchen Gemeindetages und ſeiner Landes⸗ und Provinzialſtellen, und zwar als Auftakt zum 6. Internationalen Gemeinde⸗ kongreß am 6. Juni verſammelt. Die im Reichstagsſaal bei Kroll ſtattfindende Tagung wurde durch eine Rede des Reichsin⸗ nenminiſters Dr. Frick eingeleitet. Dr. Frick dankte dem Führer, der auch den deutſchen Ge⸗ meinden die Wege zu erfolgreicher Arbeit erſt freigemacht hat. Der Bürgermeiſter des Drit⸗ ten Reiches hat, ſo ſtellte Dr. Frick feſt, ſeine Probe in der großen Linie beſtanden und darf ſtolz darauf ſein. „Ich darf“, ſo führte Dr. Frick aus,„dem Führer heute melden, daß wir alle unſer Mög⸗ lichſtes getan haben, die uns geſtellte Aufgabe zu löſen und daß unſerem Einſatz der Erfolg nicht verſagt geblieben iſt.“ Billige Gegenwartserfolge um den Preis unnötiger Belaſtung der Zukunft lehnte Dr. Frick ab. „Wir lehnen es ab, der Popularität halber auch nur eine Maßnahme zu treffen, über die wir dem Führer unter dem Geſichtspunkt der uns von ihm geſtellten Aufgabe nicht jeden Augenblick Rechenſchaft ablegen könnten.“ Ein weiterer bedeutſamer Weg der Verwal⸗ tung iſt die Pflege der Beziehungen zwiſchen Gemeinde und Preſſe. Der Bürgermeiſter und ſeine Mitarbeiter müſſen auch für die Beant⸗ wortung von durch die Preſſe an ſie herange⸗ gangenen Fragen zur Verfügung ſtehen.„Ge⸗ wiſſenhafte Haushaltsführung und Pflege des örtlichen Gemeinſchaftsgeiſtes ſind die beiden großen Aufgaben“, ſo ſchloß Dr. Frick,„deren Erfüllung er von dem deutſchen Bürgermeiſter erwartet.“ Ueber volksverbundene Gemeindepolitik ſprach der Vorſitzende des Deutſchen Gemeinde⸗ tages, Reichsleiter Fiehler, Oberbürger⸗ meiſter der Hauptſtadt der Bewegung. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Deutſchen Gemeindetages, Oberbürgermeiſter Dr. Wei⸗ demann(Halle), ſprach zunächſt über das Thema:„Die Kulturaufgabe der Gemeinden“. „Die deutſche öemeind“ Eröffnung der Ausſtellung durch Dr. Frick Berlin, 7. Juni. Die Ausſtellung„Die deutſche Gemeinde“ wurde am Sonntagvormittag nach Anſprachen des Staatskommiſſars Dr. Lippert und des Reichsleiters Oberbürgermeiſter Fiehler durch Reichsminiſter Dr. Frick eröffnet. Weltſtadt und Dorf, Stadt und Land geben für vierzehn Tage in den Hallen am Kaiſer⸗ damm einen aufſchlußreichen Bericht ihres Schaffens in der Ausſtellung„Die deutſche Ge⸗ meinde“. Das Berliner Meſſeamt und der Deutſche Gemeindetag haben hier bildhaft und anſchaulich das Wirken von 50 000 deutſchen Gemeindeverwaltungen eingefangen, die un⸗ mittelbar 800 000 Volksgenoſſen Brot geben und ein 60⸗Millionen⸗Volk mit ihrer Organiſa⸗ tion umfaſſen. Giacomo puccini:„Tosca“/ Erfolgreiche Neuinſzenierung im Nationaltheater die äußerſt ſtarke Bühnenwirkſamkeit, die ſich Hiacomo Puceinis„Tosca“ iſt ſeit ihrer dehtſchen Uraufführung im Jahre 1902 am Hoftheater in Dresden ſchon unzählige. Male über die deutſchen Bühnen gegangen. Sie iſt wegen ihres„blutrünſtigen“ Inhalts oft ver⸗ worfen worden. Aber jedesmal erſtand ſie wieder neu und hat ſich bis auf den heutigen Taa ſiegreich durchgeſetzt. Sie wird auch nicht ſo bald in der Verſenkung verſchwinden. Zugegeben: die Handluna dieſer Oper iſt reich verſehen mit Grauſamkeiten. Der Polizei⸗ chef Searpia iſt ein Bluthund, ein Scheuſal von einem Menſchen. Die Schreie des in die Folter geſpannten Cavaradoſſi, die Seelen⸗ qualen der nicht weniger gefolterten Tosca rütteln den Zuſchauer in der tiefſten Seele auf. Die Erſchießung Cavarodoſſis ſetzt der Ge⸗ meinheit Scarpias die Krone auf der Freitod Toscas geht auch nicht ſpurlos an den Gemü⸗ tern vorüber,— und doch verläßt man das Theater nicht entſetzt oder angeekelt— ſondern im Gegenteil: man iſt iraendwie verſöhnt und zufrieden mit dem Geſchehen, wenn der letzte Vorhana gefallen iſt. Woran das lieat? Vor allem wohl daran, daß dieſe Oper trotz aller handlunasmäßigen Grauſamkeiten als Kunſtwerk genommen ſchön iſt. Sie hat ge⸗ waltige dramatiſche Höhepunkte. Sie bietet inhaltlich das gewaltige Bild großer Liebe und todesmutiger Treue. Die Muſik rundet die ſpitzen Zacken inhaltlicher Schreckniſſe ab, ihr Reichtum an herrlichen Klangfarben, einpräg⸗ ſamen, wirkunasvollen, ausgeſponnenen Me⸗ lodien' und ihre hervorragende Sanabarkeit triumphieren über alle Niedriakeit und Ge⸗ meinheit. Puccinis Kumſt der feinen pſycho⸗ logiſchen muſikaliſchen Deutung— man denke nur an die geſchickte Verwendung des ſchon die Oper einleitenden, und immer wieder auf⸗ tauchenden Scarpia⸗Motivs— geben dem Ganzen ſeinen beſonderen Reiz. Dazu kommt nicht nur in der dramatiſchen Geballtheit (3. B. der Aktſchlüſſe) kundtut, ſondern ebenſo auch in der tonmaleriſchen Schilderung, wie⸗ wir ſie am ſchönſten zu Beginn des dritten Aktes auf der Plattform der Engelsburg hören. Man maa das Werk betrachten wie man will: man wird immer wieder Werte darin finden, die ſeine Nachteile nicht nur aus⸗ aleichen, ſondern vergeſſen machen Das zeigt ſich ganz deutlich an dem Erfolg, den die neuinſzenierte„Tosca“ am Samstag⸗ abend im Nationaltheater zu verzeichnen hatte. Die Aufführuna hatte geſanalich wie Harſtelleriſch beträchtliches Niveau. Zu danken iſt das vor allem der Tatſache, daß H. Köh⸗ ler⸗Helffrich großen Wert auf autes und felbſtloſes Zufammenſpiel ſeiner Künſt⸗ ler legte. Die Titelrolle verkörperte Mar⸗ lene Müller⸗Hampe. Eine ausgezeich⸗ nete Leiſtung! Gut geſpielt die Eiferſuchts⸗ ſzenen im erſten Akt. Klar zum Ausdruck ge⸗ bracht die ſeeliſchen Qualen um den geſolter⸗ ten Cawaradoſſi und der Kampf gegen den animaliſchen Scarpia im zweiten Akt. Ganz erlebt die Liebe zu dem Verurteilten und dann Getöteten im Morgendämmern, auf der Engelsburg. Auch ſtimmlich war die Künſt⸗ lerin ganz auf der Höhe. Sie meiſterte die ſchwierigſten Partien mit ſpielender Leichtig⸗ keit. Heinrich Kuppinger als Mario Cavaradoſſi ſchien eine leichte Erkältung an der vollen Entfaltung ſeiner Stimme zu hin⸗ dern. Er kam anfangs nicht leicht ins Spiel, wuchs aber dann doch immer mehr hinein und hatte ſich beſonders im dritten Akt präch⸗ tia freigeſungen. Schauſpieleriſch war er ohne Tadel.— Eine Leiſtung, die ganz entſcheidend den auten Geſamteindruck der Aufführung mitbeſtimmte, bot Wilhelm Trieloff. Sein Scarpia hatte nichts mehr an ſich von einem nur brutalen, verbrecheriſchen, blut⸗ Arbeitsloſenverſicherung und der Verſicherung gegen Landwirtſchaftsſchäden vorlegen. Darauf werde eine Steuerreform erfolgen. Die Regierung verſichert ferner, daß ſie die ropublitaniſchen Einrichtungen mit allen Mit⸗ teln zu verteidigen gedenke. Die Regierung werde durch dieſe gewaltige Aufgabe ſich nicht entmutigen laſſen, im Gegenteil mit heißer Energie ans Werk gehen. Blums Kußenpolitik Im gleichen Geiſte und mit der gleichen Ent⸗ ſchloſſenheit werde die Regierung die inter⸗ nationalen Angelegenheiten behandeln. Der Wille des Voltes ſei augenſcheinlich. Es wolle den Frieden, und zwar einſtimmig. Es wolle ihn unteilbar mit allen Völkern der Welt und für alle Völter in der Welt. Die franzöſiſche Regierung ſtelle den Frieden mit der Achtung des internationalen Geſetzes und der internatio⸗ nalen Verpflichtungen, mit der Treue zu den eingegangenen Verpflichtungen und gegebenen Worten gleich. Die franzöſiſche Regierung wünſche ſehnlich, daß die Organiſation der kollektiven Sicherheit das Wettrüſten aufhalte und zum Gegenteil führe, nämlich zur fortichtei⸗ tenden und organiſierten Verminderung der Rüſtungen. Die Haltung der franzöſiſchen Re⸗ gierung ſei dieſer einſtimmige Wille, der kein Zeichen von Schwäche oder von Aufgabe von Rechten ſei. Der Friedenswille eines Volkes wie Frankreichs könne mit Stolz verkündet wer⸗ den, da dieſes Volt ſeiner ſelbſt ſicher ſei, ſich auf die Moral und auf die Ehre und auf die Treue erprobter Freundſchaften, ſowie auf den aufrichtigen Appell ſtütze, den es an alle Völter richte. Scharfe fiungriſſe auf Die kurze Unterbrechung der Sitzung bewirkte zunächſt keine Beruhigung der Geiſter. Schon als der Abgeordnete Vallart in ſeiner Rede fort⸗ fahrend ſagte, es ſei das erſte Mal, daß in Frankreich ein Jude Miniſterpräſi⸗ dent geworden ſei, entſtand von neuem ein gewaltiger Lärm. Kammerpräſident Herriot rief den Redner wegen der Art, wie er dieſe Frage angeſchnitten habe, zur Ordnung. Es gebe, ſo erklärte Her⸗ riot, für ihn weder Juden noch Prote⸗ ſtanten noch Katholiken, ſondern nurFranzoſen.. Trotz dieſes Ordnungsrufes erklärte der Ab⸗ geordnete Vallart weiterhin, daß auch der per⸗ ſönliche Sekretär Leon Blums und der General⸗ ſekretär des Miniſterpräſidiums Juden ſeien. Vallart ging dann zu einer allgemeinen Kri⸗ tik über. Regieren bedeute vorausblicken. Blum habe jedoch zu wiederholten Malen bewieſen, daß er den Gang der Ereigniſſe nicht voraus⸗ zuſehen vermöge. Noch kurz vor der Machter⸗ greifung Hitlers in Deutſchland habe Blum behauptet, daß die deutſche Sozialdemokratie des Nationalſozialismus Herr geworden ſei, und dergleichen mehr. Als einer der Führer der Oppoſition ſprach dann der Abgeordnete Marin. Als den einzigen Weg zur Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens nannte er die Aufhebung der Sühnemaß⸗ rünſtigen Scheuſal. Er machte vielmehr einen kalten, berechnenden und eleganten Herren⸗ menſchen aus ihm. Er war nicht das bekannte ſchwarze Untier, ſondern ein rückſichtsloſer, wenn auch ſehr egoiſtiſcher Herrſcher. Seine — war kraftvoll und in allen Lagen ton⸗ ön. Den gejagten Ceſare Angelotti ſpielte Hugo Voiſin; der Meßner war bei Karl Mang, vor allem darſtelleriſch, in auten Händen. Wei⸗ ter ſeien noch genannt Fritz Bartling als Spoletta und Werner Wuthinor als Sciarrone, die ſich gut in das Ganze ein⸗ fügten. Die muſikaliſche Leituna hatte Ernſt Cre⸗ mer, der dem Werke Puccinis mit viel Ver⸗ ſtändnis gerecht wurde. Er hob die orcheſtralen Klangfarben aut hervor und verſtand es auch trefflich, Orcheſter und Bühne aufeinander ab⸗ zuſtimmen. Lediglich in der erſten Hälfte des erſten Aktes übertönte er gelegentlich die Stimme Heinrich Kuppingers, ein klei⸗ ner Nachteil, der aber bald beſeitigt wurde und den auten Geſamteindruck nicht beein⸗ trächtiate.— Die Chöre waren aut, die Bühnenbilder gegenüber dem lebendigen Ge⸗ ſchehen jedoch zu kalt und ſtimmunagslos. Die Zuſchauer nahmen das Werk mit ſtür⸗ miſchem Beifall auf und riefen die Darſteller nach den einzelnen Akten und am Schluß auch Reaiſſeur und Dirigent an die Remvef 3 Hauptverſammlung der Goethe⸗Geſellſchaft in Weimar Die Goethe⸗Geſellſchaft trat am Samstag in Weimar zu ihrer 51. Hauptverſammlung zu⸗ ſammen. Eine Mitgliederverſammlung leitete die Tagung ein. Der Präſident der Geſellſchaft, Prof. Dr. Peterſen⸗Berlin, konnte eine Reihe von Behördenvertretern und Vertretern der Reichsſtelle für Förderung des deutſchen Schrifttums ſowie Mitglieder der Geſellſchaft Danzig und Nordamerika willkommen eißen. Zum Schluß erklärt die Regierung, da ſchnell handeln müſſe, um tatträftige Arb leiſten zu können, und daß ſie deshalb Parlament volles Verſtändnis für ihre hor lungsweiſe erwarte. 33 Lebhafte Ausſprache Die Regierungsertlärung wurde vom ſklrmi⸗ ſchen Beifall der Lintsmehrheit unterbrochen. Die Rechte begnügte ſich mit einigen wenigen Zwiſchenrufen Als erſte brachten die rechts gerichteten Abge⸗ ordneten Fernand⸗Laurent und Paul Reynaud ihre Anfragen über die Regie⸗ rungspolitik vor. Laurent war der Anſicht, d man nur einem genauen Programm Vertrau ſchenken könne. Der Plan der Regierung Bl. ſei zunächſt nur in Kapitelüberſchriften bekannt. Der Redner erinnerte in dieſem Zu⸗ 7 ſammenhang an die Erklärung Blums, daß er mit allen Völtern der Welt Frieden halten wolle. Früher einmal habe Blum aber ausgeführt, da eine aufrichtige Verſtändigung zwiſchen zwe Staaten, die eine entgegengeſetzte Regierungs⸗ form hätten, undenkbar ſei. Leon Blum mög nun ſagen, welche von dieſen beiden Auff ſungen die ſeine ſei. Reynaud trat u. a, mehr oder weniger deutlich für eine Abwertung dez Franken ein. 4 Unruhige Sitzung Nach einer kurzen Sitzungspauſe wurde di Reihe der Oppoſitionsredner durch Le Cour Grandmaiſon und Vallart fortgeſe Als Vallart ſprach, kam es zu ſcharfen Ausein anderſetzungen zwiſchen der Rechten und den Linken. Die Kommuniſten machten Miene einem tätlichen Angriff auf den Abgeordne Chiappe, den Präſidenten des Pariſer Stg rates. Die Unruhe ſteigerte ſich derart, daß de Kammerpräſidenten nichts anderes übrig blieb, als die Sitzung vorübergehend zu unterbrechen. Um 18 Uhr wurde ſie wieder aufgenommen. die neue Regierung nahmen gegen Italien und die Wiederherſtel⸗ lung der Streſafront. LTéon Blums Antwort Dann beſtieg déon Blum die Tribüne, um in einſtündiger Rede auf die Einwände der Redner der Rechten einzugehen. Die Reg rung, ſo führte er aus, ſei am Ruder, um die Freiheit und den Frieden zu verteidigen. Das Land habe den Verſuch der Deflation, der ge⸗ ſcheitert ſei, verurteilt. Alle Geſetzesvorſchläge der Regietung würden von einem anderen Geiſt beſeelt ſein. Die Regierung wolle da Wirtſchaftsleben heben und mit dem Wille zur Arbeit gleichzeitig jene Freude wecken, die die Arbeit mit ſich bringe. Sie müſſe, um de Erwartungen zu entſprechen, in kürzeſter Zei größte Ergebniſſe erzielen. Auf die Streiklage ging der Miniſterpräſi⸗ dent nur kurz ein, um zu betonen, daß dieſe Frage mit Kaltblütigkeit angepackt werden müſſe. Blum vermied es dabei, endgül Stellung zu nehmen. 384 Stimmen für und 210 gegen Céon Blum Die franzöſiſche Kammer ſprach am Sams⸗ tagabend der Regierung Léon Blum im ſchluß an die Regierungserklärung und ausgedehnte Ausſprache über die allgemein Politit mit 384 gegen 210 Stimmen das V trauen aus. Auf die Jahresarbeit der Geſellſchaft Über gehend erwähnte er die Umſtellung der Jahr⸗ bücher auf die neue Vierteljahresſchrift, die eine lebendigere Verbindung iſchen Goetheforſchung und den Gegenwartsfragen an ſtreben ſoll. Mit aller Schärfe und Deutlichkeit wandte ſich ſodann Peterſen gegen die Verunglimpfung, die von gewiſſer Seite über den Tod Schiller verbreitet worden ſind. Die Goethe⸗Geſellſchaf ſtelle ſich in vollem Umfange hinter Prof. Max Hevker, deſſen Buch„Schillers Tod und Be⸗ flattung“ einwandfrei die Unſinnigkeit ſolche Behauptungen nachweiſe. In gleicher Weiſe äußerte ſich zu dieſem Thema Staatsrat Dr. Ziegler, der Gaukultur wart der NSDaA für Thüringen. Prof. Hans Wahl berichtete über die E wicklung der Weimarer Goethe⸗Gedenkſtätten. Daraus war zu entnehmen, daß das Goethe⸗ Schiller⸗Archiv eine weitere Vermehrung ſeine wertvollen Kampfſchriftenbeſtände und literari⸗ ſchen Nachläſſe durchſühren konnte. Unter großer Spannung wurde ſchließlich daz Ergebnis der Preisaufgabe„Goethe und de politiſche Gedante“ bekanntgegeben. Der Prei wurde bekanntlich im Vorjahre von Exzell Lewald, dem Präſidenten des deutſchen Oly piſchen Komitees, ausgeſchrieben. 27 Arbel gingen ein. Sieben von ihnen wurden vom Preisgericht für preiswürdig erachtet. Die Oeff nung der Namensumſchläge ergab für den erſte Preis den Verſaſſer Dr. Adolf Beck, Berlin Charlottenburg. Der zweite Preis wurde K chenrat Dr. Zilcher⸗Prag, einem bebanntel auslandsdeutſchen Goetheforſcher, zugeſpr Die Preisverteilung fand in Anweſenheit Generalſekretärs Dr. Diehm vom deutſche Oluympiſchen Komitee ſtatt. Mehr ausländiſche Filme in England. Vor den im abgelaufenen Filmproduktionsjahr i England gezeigten Filmen entfielen 25.5 v. 9 auf britiſche Filme gegen 26.1 v. H. im Jahf zuvor. Damit iſt alſo eine Zunahme der aus fielen. Filmproduktion in England f ellen. in Klein⸗Ma⸗ Ehren zur le geleiteten u. a ralfeldmarſche oberſt Freihe Guſe zu Gr Bei der 15. des in Wang führer Oberſt der er darleg der ehemalig berſchaft“ eine lionen Mitgli Führer und r wunſchtelegrat Der Lande Heimwehr aufſatz, daß ſi waffnen laſſe. Im Zuſami prozeß wurde ſien die Blä gruppe ſon und die„2 nahmt. Der Sozi wurde am S⸗ belgiſchen Kör ndiger Unte Schloß und g die Erklärung ziellbeau einer„Regierr verſuchen. beheimnis Die belgiſe Bi In Belgiſch Spur geheimr kommen. In krankten nicht unter Sympte In der Zin Frühſtückspauſ erſcheinungen daß die Kaff. Arſenrückſtänd ten durch recht werden. Abge der Zuſtand n außer Lebensg Wenige Tag barten Ort Kl unter Vergiftu Unterſuchung, türen niederge worden war. Die Polizei wie auch der 7 ſel. Die Bevöl In der von de betroffenen Ge rüchte. —— Für Die Tat Die Tagu Vorgeſchichte i ſchlloung der rers, zeigter ber den rein hinaus kennzei Im Mittelpt die Vorgeſchicht nud Stamp! . in iſt vorderaſiatiſche müſſen ſchit falſchen Geſchie ung aller bis Fuchnele wi ritten Reich. Leiter Jum 1000 ung, daß ſie ftige Arbeit ſeshalb vom ihre Hand⸗ vom ſtilrmi⸗ unterbrochen. zen wenigen hteten Abge⸗ und Paul die Regie⸗ Anſicht, daß m Vertrauen ſerung Blum eſchriften dieſem Zu⸗ ums, daß er halten wolle. sgeführt, daß viſchen zwei Regierungs⸗ Blum möge iden Auffaſ⸗ at u. a. mehr wertung des * e wurde die Le Conz t fortgeſetzt. rfen Ausein⸗ ten und der n Miene zu Abgeordneten ariſer Stadt⸗ art, daß dem übrig blieb, unterbrechen. enommen. eung Viederherſtel⸗ Tribüne, um inwände der Die Regie⸗ ider, um die eidigen. Das tion, der ge⸗ tzesvorſchläge em anderen wolle das dem Willen e wecken, die üſſe, um den ürzeſter Zeit Niniſterpräſi⸗ n, daß dieſe ackt werden i, endgültig Céon Blum am Sams⸗ um im An⸗ ug und die allgemeine en das Ver⸗ ——— llſchaft über⸗ g der Jahr⸗ esſchrift, die wiſchen der rtsfragen an⸗ t wandte ſich umglimpfung, Lod Schillers e⸗Ge ſellſchaft r Prof. Max od und Be⸗ igkeit ſolcher h zu dieſem er Gaukultur⸗ ber die Ent⸗ Fedenkſtätten. das Goethe⸗ hrung ſeiner und literari⸗ ſchließlich das the und der i. Der Preis on Exzellenz tſchen Olym⸗ 27 Arbeiten wurden vom et. Die Oeff⸗ für den erſten eck, Berlin⸗ wurde Kir⸗ m belannten zugeſprochen. veſenheit des im deutſchen ngland. Von tionsjahr in n 55 6 H. im Jahr me der aus⸗ gland feſtzu⸗ 9 Südhannover⸗Braunſchweig, falſchen Geſchichtsbetrachtung und der Erſchlie⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. Juni 1930 In füeze Generalleutnant Wever wurde am Samstag in Klein⸗Machnow unter großen militäriſchen Ehren zur letzten Ruhe beſtattet. Den Toten geleiteten u. a. Generaloberſt Göring, Gene⸗ ralfeldmarſchall von Blomberg, General⸗ oberſt Freiherr von Fritſch und Admiral Guſe zu Grabe. Bei der 150⸗Jahrfeier des Reichskriegerbun⸗ des in Wangerin(Pommern) hielt SS⸗Ober⸗ führer Oberſt a. D. Reinharbd eine Rede, in der er darlegte, wie aus den 40 Mitgliedern der ehemaligen„militäriſchen Schützen⸗Bru⸗ berſchaft“ eine Vereinigung von über drei Mil⸗ lionen Mitgliedern herangewachſen iſt. Vom Führer und von der Wehrmacht waren Glück⸗ wunſchtelegramme eingetroffen. * Der Landesführer der Vorarlberger Heimwehren erklärte in einem Zeitungs⸗ auffatz, daß ſich die Heimwehr keinesfalls ent⸗ waffnen laſſe. * Im Zuſammenhang mit dem Hochverrats⸗ prozeß wurden am Samstag in Oſtoberſchle⸗ ſien die Blätter der deutſchen Volks⸗ gruppe ſowie die„Oſtdeutſche Morgenpoſt“ und die„Deutſche Oſtfront“ beſchlag⸗ nahmt. 4. Der Sozialiſtenführer Vandervelde wurde am Samstagvormittag nochmals vom belgiſchen König empfangen. Nach etwa halb⸗ ſtündiger Unterredung verließ Vandervelde das Schloß und gab den wartenden Journaliſten die Erklärung ab, daß er vom König offi⸗ ziellbeauftragt worden ſei, die Bildung einer„Regierung der nationalen Einigung“ zu verſuchen. beheimnisvolle Maſſenvergiftungen Die belgiſche Polizei vor einem Rätſel Brüſſel, 7. Juni(Eig. Meldung.) In Belgiſch⸗Limburg iſt die Polizei auf der Spur geheimnisvoller Maſſenvergiftungen ge⸗ kommen. In Overpelt und Kleine Brogel er⸗ krankten nicht weniger als zwanzig Perſonen unter Symptonen, die den Verdacht erwecken mußten, daß ihnen von unbekannter Seite Gift eingegeben worden iſt. Die ärztliche Unter⸗ ſuchung beſtätigte dieſe Annahme und ergab, daß es ſich um Arſenvergiftung handelte. In der Zinkfabrik Overpelt brachen in der Frühſtückspauſe 15 Arbeiter mit Vergiftungs⸗ erſcheinungen zuſammen. Die Polizei ſtellte feſt, daß die Kaffeeflaſchen der Vergifteten ſtarke Arſenrückſtände enthielten. Die Vergifteten konn⸗ ten durch rechtzeitige Gegenmaßnahmen gerettet werden. Abgeſehen von zwei Fällen, in denen der Zuſtand noch bedenklich iſt, befinden ſie ſich außer Lebensgefahr. Wenige Tage darauf erkrankte in dem benach⸗ barten Ort Kleine Brogel eine ganze Familie unter Vergiftungserſcheinungen. Hier ergab die Unterſuchung, daß der morgens vor den Haus⸗ türen niedergeſtellten Milch Arſen beigegeben worden war. Die Polizei ſteht ſowohl hinſichtlich der Täter wie auch der Triebfeder vor einem völligen Rät⸗ ſel, Die Bevölkerung iſt außerordentlich erregt. In der von den geheimnisvollen Vergiftungen betroffenen Gegend kurſieren die wildeſten Ge⸗ rüchte. Der NMeidelperger Nunnose-Sroseſ Durch ſjupnoſe die Erinnerung genommen lmmer neue Belastungszeugen fũr Walier/ Aussagen Heidelberg, 6. Juni. Der neunte Ver⸗ handlungstag am Samstag brachte weitere ſtar:⸗ belaſtende Zeugenausſagen. Zunächſt wurde eine Zeugin aus Karlsruhe vernommen. Ihr Mann war Generalvertreter einer Stuttgarter Tee⸗ fima und hatte die Vertretergruppe, der auch Walter angehörte, zu ſeiner Firma gebracht. Anfang 1928 zog Walter zu der Zeugin, deren Mann ſich bald darauf das Leben nahom. Sie übernahm die Generalvertretung ihres Mannes und ſiedelte bald mit Walter, mit dem ſie ein Verhältnis angefangen hatte, nach Pforzheim, danel nach Birkenfeld über. Walter mietete dort die Wohnung und gab die Zeugin als ſeine Schweſter aus. Später bezogen ſie in Karlsruhe eine gemeinſame Wohnung. Die Zeugin behauptet ſeſt, daß Walter bei ihr nie von Hypnoſe, auch nicht von Augendiagnoſe oder Handlinienleſen, ſondern nur von Finger⸗ nageldiagnoſe geſprochen habe. Ihre Ausſagen, die ſie bei ihren zahlreichen Vernehmungen machte, waren allerdings anders. Sie gab da⸗ mals an, wenn ſie Nervenanfälle betam, habe Walter ihre Hand ergriffen, die andere auf ihren Kopf gelegt; er müſſe erwas Beſonderes an ſich haben, denn ſie ſei immer ruhiger ge⸗ worden. Die falſche eidesſtattliche Erklärung Die Zeugin wurde dann zu dem einzigen Punkt der Anklage, den Walter zugibt, vernom⸗ men: Die Abgabe der falſchen eidesſtattlichen Erklärung. Walters Frau hatte ein Urteil ge⸗ gen ihren Mann auf Unterhaltszahlung erwirkt und ließ ſeinen Verdienſt pfänden. Damit dies nicht geſchehen ſollte, ſchrieb die Zeugin ſeine Beſtellungen auf einen anderen Namen um, teilte der Firma mit, daß Walter aus dem Be⸗ trieb ausgeſchieden ſei und machte auch dem Ge⸗ richt entſprechende Angaben. Walter hat dann dem Gericht die eidesſtattliche Erklärung ge⸗ geben, daß er nicht mehr für die Firma arbeite. Die Zeugin ſtellte ſich auch geſtern auf den Standpuntt, daß es keine Schlechtigleit ſei, dem Gericht falſche Briefe zu ſchreiben. Sie habe dies nur getan, um Walter ſeine Lebensmög⸗ lichkeit zu erhalten. Später trennte ſie ſich von ihm, weil ſie ſeinen leichtſinnigen Lebenswan⸗ del nicht mehr mitmachen wollte. Nach der Ver⸗ haftung gab ſie Walters Mutter einige Mark, die ſie für ihren Sohn verwenden ſollte uno ſchrieb ihm auch zwei Briefe ins Gefängnis, welche die Unterſchrift ſeiner Mutter trugen. Die Hauptbelaſtungszeugin wurde dieſer Zeu⸗ gin des öfteren gegenübergeſtellt; die letztere be⸗ hauptete nach wie vor, die Frau noch nie ge⸗ ſehen zu haben. Bei einer ſolchen Gelegenheit bekam ſie einen Wutanfall und fiel in Ohn⸗ macht. Die Hauptbelaſtungszeugin gab nämlich Uebernahme des IR 67 durch Generaloberst von Seeckt Generaloberst von Seeckt, der anläßlich seines 70. Geburtstages zum Chef des IR 67 in Spandau ernannt wurde, nimmt mit dem Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Fritsch, den Vorbeimarsch des Infanterie- regimentes ab. Für die germaniſche Grundlage der Volksgeſchichte die Tagung des Reichsbundes für Deutſche Vorgeſchichte in Braunſchweig Die Tagung der Nord⸗ und Weſtdeutſchen Ar⸗ beitsgemeinſchaft im Reichsbunde für Deutſche Vorgeſchichte in Braunf chweig hat mit der Be⸗ ſichtigung der Großſteingräber in der Nähe der alten Univerſitätsſtadt Helmſtedt, der ſogenann⸗ ſen Lübbenſteine, ihren Abſchluß gefun⸗ den. Gegenſtand der Sitzungen in der über⸗ füllten Aula der Techniſchen Hochſchule zu raunſchweig waren die fachliche Berichterſtat⸗ tung über den neueſten Stand der vor⸗ eſchichtlichen Forſchung im Nor⸗ en und Weſten des Reiches und die Aus⸗ wertung ihrer Ergebniſſe für die weltanſchau⸗ liche r ür ie Teilnahme dg Kreisſach⸗ bearbeiter für Vorgeſchichte des NB im Gau ſowie die An⸗ weſenheit der SS⸗Standartenführer Metzner, als Vertreter des Reichsführers SS, und Dr. Kinkelin, als Vertreter des Reichsbauern⸗ führers, zeigten die Bedeutung, die die Tagung über den rein fachwiſſenſchaftlichen Rahmen hinaus kennzeichnet. Im Mittelpunkt der Tagung, auf der u. a. die Vorgeſchichtsforſcher Matthes(Hamburg) und Skampfuß(Dortmund) zuſammenfaſ⸗ fende Fachberichte gaben, ſtand die Anſprache don Miniſterpräſident Klagges, der ich die grundſätzlichen Ausführungen von Pro⸗ ffor Hans Reinerth(Berlin) anſchloſſen. Beide Reden enthielten eine ſcharfe Abrech⸗ nung mit der Forſchungsrichtung des Roma⸗ nismus, der alle Kulturwerte aus dem Vorbild vorderaſiatiſcher und antiker Kulturen erklären müſſen glaube. In der Bekämpfung dieſer ung aller bisher noch ungenügend erforſchten chen Grundlagen unſerer Volksgeſchichte zeichnete Miniſterpräſident Klagges eine der der Vorgeſchichtsforſchung im itten Reich. Der Leiter des Reichsbundes für Deutſche Vorgeſchichte, Prof. Reinerth, gab alsdann wertvolle Anregungen für die praktiſche Arbeit. Die Schulungstätigbeit müſſe in der Zuſammen⸗ arbeit mit dem Reichsbunde die ger maniſch⸗ deutſche Geſchichtsentwicklung klar herausſtellen. Im Volke ſei z. B. die Tatſache, daß die Rheinlande ſchon acht Jahrhunderte vor dem Erſcheinen der Römer von Germanen be⸗ ſiedelt worden ſeien, keineswegs genügend be⸗ kannt. Die Heimatforſchung, insbeſondere die Ausgeſtaltung der Heimatmuſeen, ſei im Zuge all dieſer Erkenntniſſe neu zu ordnen. Im Reichsinſtitut für Deutſche Vor⸗ geſchichte, das im Sinne der Richtlinien der NSDAP zu gründen ſei, müſſe die Zentrale der Grabungsplanung und organiſatoriſchen Maßnahmen liegen. Für die Sachbearbeiter für Vorgeſchichte im NS⸗Lehrerbund entwarf Pro⸗ feſſor Reinerth in einer Sonderſitzung einen genauen Arbeitsplan. Neben der Vermittlung der vorgeſchichtlichen Grundtatſachen müſſe die Beherrſchung des engeren Heimatgebietes und ſeiner Vorgeſchichte gefordert werden. Neue Forſchungsergebniſſe, ins⸗ beſondere reichhaltiges Fundmaterial, boten die Referate von Prof. Schulz(Halle) über das Reich der Thüringer, Dr. Wegewitz(Har⸗ burg) über langobardiſche Urnenfriedhöfe und Dr. Stampfuß(Dortmund), der die erſte ermaniſche Beſiedlung der Rheinlande, acht ahrhunderte vor der Zeitrechnung, an Hand neuen Fundmaterials bewies. Prof. Andree (Münſter) gab in Braunſchweig die erſten Be⸗ richte über die neuen Grabungsergebniſſe an den Externſteinen, die im letzten Jahre ge⸗ wonnen wurden. Beſitzwechſel im deutſchen Verlagsweſen. Wie aus einer Mitteilung im„Buchhändler⸗Börſen⸗ blatt“ hervorgeht, iſt der Verlag Rütten& Loe⸗ ning in Frankfurt a. M. in den alleinigen Be in Hypnoſe an, daß dieſe Frau einige Male in Stuttgart, Pforzheim und Bruchſal in Lokalen mit Walter, Bodmer, einem Dritten und ihr zuſammen geweſen ſei. Dieſer Dritte, der ſchon ausführlich vernommen wurde und die Aus⸗ ſagen der Hauptbelaſtungszeugin beſtätigie, hielt auch jetzt bei der Gegenüberſtellung ſeine Behauptung aufrecht, mindeſtens dreimal die Zeugin in Geſellſchaft Walters, Bodmers und der Hauptbelaſtungszeugin zuſammen geſehen zu haben. Er konnte ſogar übereinſtimmend mit der Frau den Tiſch und die Sitzordnung dieſer Geſellſchaft in einem Stuttgarter Lokal angeben. Das Wort„Träne“ Die Hauptbelaſtungszeugin wurde in Karls⸗ ruhe dieſer Zeugin gegenübergeſtellt. Sofort begannen die Augen der Frau zu tränen, ſie hatte einen brennenden Schmerz und konnte die Zeugin nicht ertennen. Sie wurde in Tiefen⸗ ypnoſe verſetzt und mußte angeben, was ihr bei dem Wort„Träne“ einfalle. Sie erzählte, daß Walter ſie gefragt habe, wen ſie von ſeinen Bekannten kenne und ihr dann durch doppelte Sicherung das Erinnerungsvermögen genom⸗ men habe. Hierzu gab Dr. Mayer die Erklä⸗ rung, daß Walter ſein Opfer dauernd durch Reproduktionsverſuche nachprüfte. Er ließ die Frau in Hypnoſe ſagen, was ſie wußte und Weltbild(M) ſitz von Dr. Albert Hachfeld übergegangen. Die bisherigen Inhaber Wilhelm Ernſt Oswalt und Adolf Neumann ſind aus dem Unterneh⸗ men ausgeſchieden. Der Verlag, der unter ſei⸗ nem bisherigen Namen weitergeführt wird, iſt am 1. Juni nach Potsdam übergeſiedelt. NUeuer Film in Mannheim ALHAMBRA:„Fährmann Maria“ „Fährmann Maria“ iſt eine Filmlegende. Das ganze Geſchehen iſt hinter einen Schleier gerückt, der unſere Welt von jener trennt, in der jebe Handlung irgendwie geheiligt iſt— zum Symbol wird. Wer das nicht begreift, wird den Film nie verſtehen können. Er wird hundert Fehler in ihm entdecken. Wer ihn aber als Legende anerkennt— den wird er reich machen, den wird er— zu mindeſt durch ſeinen Inhalt— erſchüttern und erheben. Das iſt der Inhalt des Werkes: ein Mäd⸗ chen, heimatlos, von innerer Unraſt getrieben, findet einen Menſchen, den es lieben lernt. Es beweiſt ſeine Liebe dadurch, daß es für ihn in den Tod geht. Nur eine überirdiſche Macht rettet es vor der Vernichtung. Nach dem glück⸗ lichen Beſtehen dieſer Prüfung hat es eine Heimat gefunden. Es geht mit dem Geliebten in eine frohe Zukunft „Aufopferungsfreudige Liebe und Arbeit be⸗ ſiegen Tod und Feinde, ſchaffen einem Men⸗ ſchen Glück und wahre Heimat. Das iſt der Sinn dieſer Legende. Er iſt alt, aber ewig ültig und wert, immer wieder künſtleriſch ge⸗ fialtel zu werden. Was uns an dem Film Vor allem ſeine Atmoſphäre. Frank ysbar iſt es hier nämlich gelungen, eine Welt plaſtiſch vor uns hinzuſtellen, die bislang faſt nur in unſe⸗ ren Gedanken webte, wenn wir alte Märchen oder Legenden laſen. Eine ſchöne künſtleriſche Tat! Die ganze Landſchaft Niederſachſens, ihre Menſchen mit ihren ſchweren Gedanken und Ahnungen leben hier auf, in einer Art, die nicht von dieſer Welt iſt, die in irgendwelchem nahen Zuſammenhang ſteht mit dem Urbeginn heraus. beim Stichwort„Träne“ legte, wenn etwas nicht ſtimmte, neue hypno⸗ tiſche Sperren. Daher kam es, daß bei dem großen Aſſoziationsverſuch das Wort„Halt“ ſehr oft vorkam und daß immer wieder die Wendung auftauchte:„Halt, das machen wir anders“, oder„Aha, jetzt klappt es, das iſt rich⸗ tig“. Wegen Verdachts der Mittäterſchaft und der Begünſtigung hielt es das Gericht für ange⸗ bracht, die Zeugin nicht zu beeidigen. Anruf— auf Befehl Die nächſte Zeugin war eine Geſchäftsfrau aus dem Wohnort der Hauptbelaſtungszeugin. Nach der Verhaftung Walters rief es bei ihr an. Eine Frauenſtimme bat ſie, im Auftrage Dr. Mayers der Hauptbelaſtungszeugin mitzuteilen, ſie ſolle mit ihrem Mann am naächſten Tag nach Friedrichshafen fahren. Bei gutem Wetter ſoll⸗ ten ſie das Motorrad, bei ſchlechtem die Bahn benutzen. Als die Frau gerade wegwollte, um den Auftrag bei der Hauptbelaſtungszeugin auszurichten, kam dieſe in ihr Geſchäft. Sie machte ſofort der Staatsanwaltſchaft davon Mitteilung. Bei der hypnotiſchen Exploration kam heraus, daß die Hauptbelaſtungszeugin auf Befehl des„Alfred“ ſelbſt angerufen hatte. Sie ſollte mit ihrem Mann nach Friedrichshafen fah⸗ ren und in einem beſtimmten Hotel übernachten. Unter einem Vorwand ſollte ſie das Hotelzim⸗ mer noch einmal verlaſſen und zu Alfred, der unten warte, kommen. Vorher jedoch ſolle ſie den Browning, den ihr Mann immer auf Rei⸗ ſen bei ſich hatte, wegtun. Auf dem Heimweg ſolle ſie ſich dann aus dem fahrenden Zug ſtürzen. Es wurden dann auf Antrag der Verteidi⸗ gung fünf Zeugen vernommen, die einen Alibi⸗ nachweis für Bodmer bei der Kirchweih 1931 bringen ſollten. Bekanntlich gab die Hauptbe⸗ laſtungszeugin an, daß Bodmer und Walter 1931 bei der Kirchweih in ihrem Heimatdorf ge⸗ weſen ſeien. Die Zeugen konnten nichts Poſi⸗ tives ausſagen. Von Wichtigkeit waren auch die Angaben eines Beamten vom Heidelberger Bezirksamt. Er hatte Sonntagsdienſt und begegnete im Be⸗ zirksamt der Hauptbelaſtungszeugin, die ihm ſofort bekannt vorkam. Er erinnerte ſich, daß er ſie im Juni oder Juli 1934 in einem Heidelber⸗ ger Lokal einmal geſehen habe. Nach kurzer An⸗ weſenheit ſei ein zweiter Herr dazugekommen; dieſer ſetzte ſich neben ſie, ſie öffnete ein paar⸗ mal ihre Handtaſche und entfernte ſich bald wie⸗ der mit ihm. In dieſem Herrn erkannte er Walter wieder. Ein zweites Mal ſah die Frau in derſelben Wirtſchaft; der Kellner erzählte ihm am nächſten Tag, daß derſelbe Herr ſich wieder mit ihr getroffen habe. Es wurden dann noch zwei Kriminalbeamte gehört, die noch ein⸗ mal ausführlich von der Ausfindigmachung Walters und der Auffindung der Lokale, in denen Walter und Bodmer mit der Hauptbe⸗ laſtungszeugin waren, berichteten. Am Montag werden die letzten Zeugen ver⸗ nommen werden. Dann werden Dr. Mayer, Heidelberg, und Obermedizinalrat Dr. Lange, Chemnitz ihre Gutachten abgeben, Dienstag iſt für die Plädoyers vorgeſehen, ſo daß am Mitt⸗ woch oder Donnerstag das Urteil gefällt wer⸗ den Hürfte. oder dem Ende allen Seins. Legendäres, Sym⸗ Dichten Myſtiſches beſtimmt allein dieſe 1 Ung. Regietechniſch geht der Film neue Wege. Durch das Mitſprechen der Landſchaft wird das geſprochene Wort faſt wertlos. Es wird nur ſehr wenig geredet. Sinnvolle Bildfolge, die ſeeliſchen Zuſtände der Menſchen ſchil⸗ dernde Muſik und Mienenſpiel machen große Dialoge überflüſſig.— Die Fotografie iſt äußerſt geſchickt. Warum aber doch die letzte Wirkung nicht er⸗ reicht wird? Wir müſſen die Schuld den Dar⸗ ſtellern geben. Der einzige, der ganz in dieſe Welt paßt, iſt Peter Voß, der„Fremde“, der„Tod“. Dieſe Geſtalt iſt einfach' vollendet. Um ſein ausdrucksreiches, ſtummes Geſicht weht etwas, das— nichts vom Schauer des Grabes, ſondern vom herben Glanz der Ewig⸗ keit kündet. Seine wenigen Worte ſcheinen aus einer anderen Welt zu klingen.— Die Titelrolle verkörpert Sybille Schmitz. Gewiß, ſie iſt vom Vamp abgekommen. Sie ſpielt hier ein Mäochen, das eine große Liebestat voll⸗ bringt. Manches Mal lebt ſie auch wirklich in der Rolle. Aber allzuoft iſt alles nur äußer⸗ lich, kommen vor allem ihre Worte, wenn ſie ſpricht, vom Textbuch, nicht vom Erlebnis. Das trübt die Atmoſphäre des Werkes.— Und dann Aribert Mog als Verfolgter. Eine ſchlechte Leiſtung. Ein„Schau“⸗ſpieler, aber kein Men⸗ ſchengeſtalter. Eine Figur, die dem beſten Stück zum Mißerfolg verhelfen kann. Eine Ge⸗ ſtalt, die, wo ſie erſcheint, die Atmoſphäre des Werkes entheiligt. Weit beſſer ſind da ſchon Karl Platen und Carl de Vogt als alter ———5 Geiger. ade, daß Frank Wysbar keine beſſeren Darſteller—75.— hat. Die Funmdichtung an ſeno Aber h Ahen neue Wege wei⸗ no. Aber ihre Geſtalten haben kei K. e des— 3592 u auern auch, daß das Werk, nachde es nun endlich mit großer Verſpatung 3 Mannheim eintraf, nur zwei Tage lief. Es fordert nämlich ſtark zur Auseinanderſetzung H. Sch. Mannheim Blick üũbers Cand 8. Juni 1030 kin bemeinſchaſts-flppell des Deutſchen handwerks Beginn der Arbeitstagungen in Frankfurt/ Alfred Roſenberg über die Aufgaben des Handwerks (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Frankfurt a.., 7. Juni. In der mit ausgeſuchtem Geſchmack in den blau⸗gelben Farben des Handwerks geſchmück⸗ ten Feſthalle nahm Samstagvormittag die Ar⸗ beit des Reichshandwerkertages mit einem Ge⸗ meinſchaftsappell der in Frankfurt a. M. an⸗ weſenden Handwerksmeiſter und Betriebsge⸗ meinſchaftswalter ihren Anfang. Die weite Halle hatte in der ſymboliſchen Ausſchmückung ihr Geſicht völlig verändert. Von der prachtvoll ausgeſtatteten Rednertribüne grüßte ein rieſiges Hoheitszeichen, flankiert von den Fahnen der DAF, und gab dem Raum ein feſtlich⸗feierliches Gepräge. Im Namen des Reichshandwerksmeiſters begrüßte Landeshand⸗ werksmeiſter Gamer unter großem Beifall der Menge die zahlreich erſchienenen Ehrengäſte des In⸗ und Auslandes, unter ihnen vor allem Reichsleiter Alfred Roſenberg, Gauleiter⸗Stell⸗ vertreter Staatsrat Rainer, Reichskommiſſar Miniſterialdirektor Wienbeck, Vertreter des Reichskriegsminiſters und des Reichsbauern⸗ führers, führende Perſönlichkeiten des hand⸗ werklichen Lebens aus Belgien, Frankreich, Ita⸗ lien, Jugoſlawien, Norwegen, Oeſterreich, Polen und der Schweiz, und nicht zuletzt die Landeshandwerksmeiſter und die große Zahl der Betriebsgemeinſchaftswalter. Auch die wandernden Geſellen nahmen, ſofern ſie bereits in Frankfurt eingetroffen waren, an der Ta⸗ gung teil. Reichshandwerksmeiſter Schmidt Dem„Handwerk der Gegenwart und der Zu⸗ kunft“ waren die ausführlichen Darlegungen gewidmet, die Reichshandwerksmeiſter Schmidt als Rechenſchaftsbericht in den Eingang des umfangreichen Arbeitsprogramms ſtellte. Seine Ausführungen verbanden grundſätzliche Be⸗ trachtungen über die Zukunftsaufgaben des Führerkorps, des Handwerks mit Erörterungen der Fragen einer geſchloſſenen Zuſammen⸗ arbeit und wirtſchaftlichen Betreuung des Handwerks. Die Rede des Reichshandwerksmeiſters, die von häufigem Beifall unterbrochen war, klang aus in einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, in das die Verſammlung mit begeiſtertem Jubel einſtimmte. alfred Roſenberg ſpricht Im Anſchluß an den Geſang der National⸗ hymnen betrat, ſtürmiſch begrüßt, Alfred Roſen⸗ berg die Rednertribüne, um im Rahmen feſ⸗ ſelnder Ausführungen über die Kulturprobleme unſerer Zeit die Bedeutung des Handwerks als Träger deutſchen Kulturgutes und Kultur⸗ willens darzulegen. Der langjährige Kampf des Nationalſozialis⸗ mus habe mit ſeiner perſonellen Ausleſe die Vorausſetzungen geſchaffen, die notwendig wa⸗ ren, um die Durchſetzung ſeiner Ideen vorzu⸗ bereiten. Drei Jahre nach der Machtübernahme ſtehen wir heute erſt am Anfang ihrer Verwirk⸗ lichung, die Weſenszüge an die hiſtoriſchen Werte der Ueberlieferung anzuknüpfen und ſie mit neuzeitlichem Geiſte zu erfüllen. Eines der wertvollſten Güter unſerer Geſchichte ſei die Kulturtradition des Handwerks, das ſich mit Stolz zu einer über dreitauſendjährigen Ueber⸗ lieferung belennen könne. Wenn das techniſche Zeitalter ſie zu überwinden drohte, ſo lag das in erſter Linie an der Hilfloſigkeit ſeines Ge⸗ ſchlechtes, das keine Führer, keine Idee und ieine Anſchauung beſaß. Der Nationalſozialis⸗ mus habe nicht nur die Ehre des Bauern, ſon⸗ dern auch des deutſchen Handwerkers wieder⸗ hergeſtellt. Sein Geiſt ſei in die Werkſtätten un⸗ ſerer Induſtrie eingezogen, die mit der Güte ihrer Arbeit erfolgreich den in den letzten Jahren gegen Deutſchland erſtrebten Boykott überwunden hat. Wenn auch die Jahre der Sichtung verüber ſeien, ſo ſtünden Deutſchland doch noch Jahre der Prüfung bevor, die mit mancher Sorge be⸗ laſtet ſein werden. Sorgen aber hätten heute nicht mehr die Bedeutung der Verzweiflung, ſondern ſeien für ein lebensbejahendes Volk Quellen des Mutes, ſie mit Tapferkeit zu über⸗ ſtehen. Deutſchland habe mit dem Beiſpiel ſei⸗ ner inneren Geſtaltung und Reinigung in frie⸗ Internationales Fechtturnier Karlsruhe, 6. Juni. Am 14. Juni findet in Freiburg im Breisgau im„Europäiſchen Hof“ ein internationales Mannſchaftsturnier im Fechten zwiſchen Schweiz(Baſel⸗Zürich) und dem Gau Baden ſtatt. Gefochten wird im Degen, Säbel und Damenflorett. Das Treffen verſpricht beſonders intereſſant zu werden, da in der Schweizer Mannſchaft Olympiakämpfer teilnehmen, und die Degenkämpfe mit dem elel⸗ triſchen Trefferanzeiger ausgefochten werden. Die Fechtabteilung der Freiburger Turnerſchaft hat den Kartenverkauf übernommen. Karten ſind in der Geſchäftsſtelle Herr, Adolf⸗Hitler⸗ Straße beim Bertholdsbrunnen erhältlich. densbereiter Arbeit gewiß mehr zur Geſundung der Welt beigetragen, als die endloſen Dis⸗ kuſſionen des Genfer Rates. Empfang der Wandergeſellen In den Nachmittagsſtunden empfing Reichs⸗ handwerksmeiſter Schmidt auf dem Römer⸗ berg die am diesjährigen Reichshandwerker⸗ tag teilnehmenden Wandergeſellen. Sie wer⸗ den während der Tagungen an allen Veran⸗ ſtaltungen teilnehmen, um damit zugleich den Gemeinſchaftsbegriff im Handwerk in aller Deutlichkeit zu unterſtreichen. Im Anſchluß an dieſen Empfang begab ſich der Reichshand⸗ werksmeiſter in Begleitung der Wanderbur⸗ ſchen zum Opernplatz, wo er in Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte die Sternfahrer des Reichshandwerkertages mit ihren ſinnvoll ge⸗ ſchmückten Rädern willtommen hieß. Die Sternfahrt wurde von der Reichsbetriebsge⸗ meinſchaft Handwerk veranſtaltet und führte fünf große Gruppen, Angehörige des Hand⸗ werks aus dem Süden, Oſten, Norden und Weſten Deutſchlands, die alle die Reiſe in ihrer Berufskleidung antraten, in geſchloſſenen Säulen nach Frankfurt. Den Abſchluß des erſten Ar⸗ beitstages bildete ein feſtlich umrahmter Ka⸗ meradſchaftsabend. Hier wird„Seemannsgarn“ gesponnen Lustige Unterhaltung in Swinemünde, wo die deutsche Kriessmarine mit der Mehrzahl ihrer Einheiten zur Flottenschau versammelt ist. Weltbild(M) Fröhlicher fluſtakt zum Aoesheimer Inſelfeſt Einweihung der Feſthalle/ Großer Erfolg des bunten Abends Ilvesheim, 7. Juni. Die Gemeindever⸗ waltung und der Verkehrsverein haben in vor⸗ bildlicher Zuſammenarbeit eine aufgezogen, von der man nur ſagen kann, da ſie krotz der ungünſtigen Witterung einen aus⸗ gezeichneten Verlauf nahm. Es war damit zu rechnen, daß der Samstagabend, der die Weihe der neuerſtellten Feſthalle bringen ſollte, wegen des ſtarken Regens ſchwach beſucht würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Nicht nur die Ilvesheimer Bevölkerung war außerordentlich zahlreich erſchienen, ſondern auch die Secken⸗ eimer Nachbarn hatten den Weg durch die aſſerpfützen nicht geſcheut, um auf der„In⸗ ſel“ ein paar fröhliche Stunden zu verleben. Sogar die Belegſchaft der Firma Carl Benz Söhne kam von Ladenburg. So war die ge⸗ räumige bis auf einige Bankreihen am Rande voll beſetzt. Es war ein guter Gedanke, die Zugangswege ſo aufzuſchütten, daß die Be⸗ ſucher faſt trockenen Fußes in die Feſthalle ge⸗ langen konnten, die durch Zeltwände gegen den kühlen Abendwind ale chloſſen war. Für die Buden um die Feſthalle bedeutete der Samstag⸗ abend allerdings einen Ausfall, der durch das Sonntags⸗ und Montagsgeſchäft hoffentlich einigermaßen gutgemacht wird. N Auf dem hohen Podium, das in ſeinem In⸗ nern Ankleideräume für die Mitwirkenden birgt, trat zunächſt Bürgermeiſter Pg. Engel ans Mikrofon, um namens der Gemeinde und der Ortsgruppe die Anweſenden, unter denen er den Mannheimer Polizeipräſidenten Dr. Ramſperger und Landrat Dr. Veſenbeckh beſon⸗ ders begrüßte, willkommen zu heißen. Die Ilvesheimer Geſangvereine ſangen dann unter Chorleiter Kehr zur Weihe des Hauſes das Lied„Das iſt der Tag des Herrn“. Bei dieſer Gelegenheit iſt zu erwähnen, daß die geſchloſ⸗ ſene Halle ſowohl für Anſprachen als auch für Männerchöre eine recht gute Akuſtik aufweiſt. In ſeiner Feſtrede betonte der Bürgermeiſter, daß es unmöglich geweſen wäre, einen ſolchen Bau in dieſem Ausmaße zu erxſtellen, wenn der Führer nicht das gewaltige Einigungswerk in unſerer Nation vollzogen hätte. Daß die Ilves⸗ heimer Feſthalle auf dem Wege der Gemein⸗ ſchaftsarbeit erſtellt wurde, iſt ihm zu verdanken, denn hier konnte ein Stück Nationalſozialismus in die Tat umgeſetzt werden. Arbeiter, Bauern und Beamte können ſtolz ſein, dabei mitgewirkt zu haben Der Redner erinnerte an das vor⸗ jährige erſte Inſelfeſt, bei dem das Feſtzelt durch ſtarken Regen gefährdet wurde, ſo daß die Feuerwehr helfend eingreifen mußte. Da⸗ mals wurde der Entſchluß gefaßt, eine Halle zu errichten, die künftig alle großen Veranſtal⸗ tungen von Witterungseinflüſſen unabhängig macht. Der Bürgermeiſter rief einen Verkehrs⸗ verein ins Leben, dem ſofort 150 Ilvesheimer Volksgenoſſen beigetreten ſind. Der Plan für die Errichtung der Halle fand begeiſterte Zu⸗ ſtimmung, und es fanden ſich Geldgeber, die den baldigen Baubeginn durch beträchtliche Zu⸗ ſchüſſe ermöglichten. Mit dem Dank an alle, die mitgeholfen haben, den ſtolzen Bau zu er⸗ ſtellen, übergab der Bürgermeiſter die Feſthalle ihrer Beſtimmung. Im weiteren Verlauf des Abends wickelte ſich eine bunte Vortragsfolge ab, der dank einer geſchickten Auswahl und Zuſammenſtellung ein ——◻— Erfolg beſchieden war. Joſef Offen⸗ ach vom Nationaltheater Mannheim erſchien 323* als Anſager, mit zarter Andeutung auf as naſſe Wetter mit einem Regenſchirm be⸗ waffnet, und führte ein Ferngeſpräch mit Pe⸗ trus, bei dem er mit Rückſicht auf den„Ilves⸗ heimer Engel“ beſſeres Wetter beſtellte. Das Frankforter Schlippche hatte ſofort Kontakt mit ſeinen Zuhörern, beſonders als er auf ört⸗ liche Begebenheiten anſpielte. Großen Beifall fanden auch die ſechs jungen Damen vom Na⸗ tionaltheater⸗Ballett, die ſich mit einem Wiener Walzer und einem ungariſchen Tanz einführ⸗ ten. Die Sänger brachten alsdann den Chor „Deutſchland, dir mein Vaterland“ zum Vor⸗ trag. Unter Leitung von Verbandsſportwart Schneider zeigte die Riege des Athletikſport⸗ vereins Ladenburg tadelloſe Gewichtübungen, eine einheimiſche Mädelgruppe führte einen elſäſſiſchen Bauerntanz auf, und der Hand⸗ harmonikaklub Ilvesheim⸗Seckenheim brachte einen flotten Marſch zum Vortrag. Den Höhepunkt der Heiterkeit brachte eine Duoſzene der Herren Offenbach und Krauſe. Jener, mit ſeinem waſchechten Sachſehäuſer Dialekt auch den Ilvesheimern wohl verſtänd⸗ lich, gab bei dem komiſchen Verhör Witz auf Witz zum beſten; dieſer, der zuvor au als Lautenſänger die Gunſt des Publikums er⸗ rungen hatte, mimte mit Geſchick den trockenen Kommiſſarius. Eine nette Ueberraſchung waren die drei luſtigen Ilvesheimer mit ihren Schla⸗ gerliedern zur Laute. Es war ſchon Mitter⸗ nacht, als nach abermaligem Auftreten des Bal⸗ letts Solton und Gerdy mit ihrem komiſchen Jongleurakt immer noch auf ungeteilte Auf⸗ merkſamkeit der Zuſchauer rechnen konnten. Zu erwähnen iſt noch die Mitwirkung der Laden⸗ burger Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle. Wann die letzten Feſtteilnehmer die Halle verlaſſen haben, entzieht ſich unſerer Kenntnis; aber es dürfte ungefähr beim erſten Morgengrauen ge⸗ weſen ſein. „Wie uns ſoeben mitgeteilt wird, mußte der für Sonntagnachmittag geplante Feſüzug in⸗ folge des ſchlechten Wetters ausfallen. Er wird, vorausgeſetzt, daß der Witterungscharak⸗ ter beſſer iſt, am Montagabend um 18 Uhr durchgeführt. Die Veranſtaltungen am 9100 waren trotz des Regens ſehr gut eſu flöſchied der kngländer Baden⸗Baden, 7. Juni. Nachdem der London⸗City⸗Livery⸗Club geſtern nachmittag noch eine Fahrt in das Rebland unternommen hatte, wobei einige frohe und gemütliche Stun⸗ den auf Schloß Neuweiher verbracht wurden, trat er heute früh.53 Uhr die Rückreiſe n England an. Auf dem Bahnhof hatte ſich alz Vertreter der Bäder⸗ und Kurverwaltung, Kur⸗ direktor Regierungsrat a. D. Graf, eingefun⸗ den, der ſich von jedem einzelnen Gaſt perſön⸗ lich verabſchiedete. Als hübſche Erinnerung er⸗ hielten die Damen je eine kleine Schwarzwald⸗ uhr, die Herren ein Fläſchchen Himbeerwaſſer mit einem Tannenzweig geſchmückt. Die eng ⸗ liſchen Gäſten gaben bei dieſem Abſchied ihrer freudigen Begeiſterung über das im badiſchen Land Geſehene und Erlebte immer von neuem Ausdruck. Als der Zug ſich in Bewegung ſetzte, ſtimmten einige von ihnen das Deutſchlandlied an und die geſamte Geſellſchaft verabſchiedete ſich mit dem Deutſchen Gruß. Maxauer Brückenbau ſchreitet fort Maxau, 7. Juni. Die Arbeiten an dem gro⸗ ßen Bauwerk der neuen feſten Rheinbrücke hei Maxpau ſind jetzt ſo weit fortgeſchritten, daß die Straßenbrücke vorausſichtlich im Septemher fertiggeſtellt ſein wird. Demnächſt erfolgt die Ausſchreibung für den Belag. Mit der Fertig⸗ ſtellung der Eiſenkonſtruktion der Eiſenhahn⸗ brücke, die zur Hälfte ausgeführt iſt, iſt im 1 tober zu rechnen. Neubau eines Arbeitsamtes Mosbach, 7. Juni. Der Bau des neuen AA, beitsamtes in der Horſt⸗Weſſel⸗Str. iſt Freitag begonnen worden. Das Gebäude wird ein? Länge von 22 Meter und eine Breite von etwa 12 Meter erhalten. Die Dienſträume ſind im zweiten Stockwerk untergebracht. Die Bau⸗ arbeiten werden beſchleunigt, ſo daß die Dienſt⸗ ——. noch in dieſem Jahr bezogen werden önnen. Ein ungetreuer Natſchreiber Mosbach, 7. Juni. Die Große Strafkam⸗ mer verhandelte egen den 53 Jahre alten Rat⸗ 4 von Sulzbach, der beſchuldigt war, 188 alſche Eintragungen in das Geſchäftsbuch vor„ genommen und in 63 Fällen Bareinnahmn unterſchlagen zu haben. Die Gelder in Höhe von 1900 RM hat er für ſich verwandt. Det Angeklagte gab die Unterſchlagungen IW 4 aber die fchaben. 3 Fehlbeträge nicht für ſich verbraucht haben. Dadurch, daß er dem Trunke ergeben war, wurde er leichtſinnig und haltlos. Durch die Unterſchlagungen 725 Nachteil der Juftizkaſſe Mosbach iſt dieſe Kaſſe nicht geſchä digt worden, da der Angeklagte eine Grund⸗ chuld auf ſein Anweſen eintragen ließ. Der ngeklagte hatte keineswegs aus Not gehandelt, 15 W 8 über* uf ein Staats⸗ a inausging und auf ein Jahr ſech9 Monate Gefängnls erkannte. d neues aus Tampertheim Lampertheim, 7. Juni. Seit acht Taaen bewußtlos. Der Maurermeiſter Jal. Brand von hier unternahm an Pſingſten mit dem Fahrrad eine Fahrt in ſeine Heimat nach Rheinheſſen. In der Nähe von Becht⸗ heim fand man den Rabfahrer auf der Straße bewußtlos auf. Er wurde nach Worms ins Krankenhaus verbracht, wo er bis jetzt das Be⸗ wußtſein nicht wiedererlangt hat. Alle Anzei⸗ chen laſſen darauf ſchließen, daß der Mann von einem Kraftwagen angefahren worden iſt. Der Tabakſchuppen wird gebaut. In unſerer Filialgemeinde Hüttenfeld wurde ſeitens der dortigen Bauernfachſchaft der Bau eines Tabaktrockenſchuppens kürzlich beſchloſſen. In einer dieſer Tage ſtattgefundenen außerordent⸗ lichen Generalverſammlung befaßte man ſich mit der Tilgung des aufzunehmenden Kapi⸗ tals. Die Geldbeſchaffung übernimmt die Lan⸗ desbauernkaſſe in Frankfurt. Für jeden Zem⸗ ner Tabak, der in dem Schuppen getrocknet wird, ſind etwa 4 Pf. zu zahlen. Außerdem werden von dem Erlös der geſamten Tabhak⸗ ernte 1 Prozent abgetragen. Jeder Tabal ⸗ 4 5—— 4 der örtlichen zugs⸗ un bſatzgenoſſenſchaft auf 200 Mark erhöhen. In etwa 10 Jahren iſt dann die Schuld getilat. Alle Beſchlüſſe wur⸗ den ſeitens der Verſammlung einſtimmig an⸗ genommen. oPpEI-auros Reparaiuren- Fahrschule 1 FRIIZ HARTMAMN Seckenhelmerstr. 62 Fernruf 403 16 Abſchlußprüfung. Im hieſigen Schulhaus fand die Abſchlußprüfung und feierliche der Helferinnen vom Roten reuz i Perſönlichkeiten ſtatt. Die durch Kolonnenarzt Dr. Schäfer vorgenommene Prüfung ſtellte ein autes Können der Mannſchaften unter Beweis, wie auch die praktiſchen Prüfungen voll befrie⸗ digen konnten, was die anſchließende Kritit beivies. Die Kreisleiterin Frau Walkam nahm Verpflichtung der weiblichen Hilfs⸗ räfte vor. ————————— aus. dern 4 nzwi 3 5 e be 3 it Der Mai w— iſt es zufriede anderthalb M. und die Wie viel weite men ſie über blühenden Wi brennenden Re Lilapurpur de⸗ len überwiegt Hahnenfußarte ßen Blütendol! benkraut ſteht blüht die letzte iſt im Komme ſchwinden am ſie aus der wi Wenn die zur Heuern ein paar Wock menge gewinn⸗ Schnitt darum jetzt die größt hilt. Eiweißr Außerdem ermi ſonderer Pfleg —1 eine aus falls nährſtoffr wird ſogar hier möglich ſein, reichliche Herbſ So werden n würzigen 4 Kindererinneru denn welcher nicht gerne in und ſich tief e bis einen der! Vorbote Wir Mannh eundlich einge —5 daß wir f menhängenden „Riecher„hatter erforderlich, ein len, als am Sa der Stadt, wie Rheinbrückenra auf Pfählen ofort, daß hie eine Reklameta 3 en großen Fl. ie bunten Plal cheinen rrlicht einen Beſuch al denen das Gehe ärt, die bis retterwände e Die Geſe Die Wirtſchaf mit: „Nach den Mannheim der die Geſchäfte of lönnen den kat Möglichkeit geb teilzunehmen.? en tatſ bſtverſtänd ue üb ag vorübergeh Zuſatzſch In einem Erl Verkehrsminiſter len, bei Parkv ſftrecken am Anf Strecke zu kenn; ein oder mehre Dabei habe ſich botsſtrecke durch wie ſie bei Verſ Den ſeien. Balke Füt alle Schä In letzter Ze Zahl der Fälle teile herabſtürzte ihre Befeſtigun⸗ flüſſe geſchwächt Beſonders gef Witterungseinfli treeten hierdurch dieſe ein, das ende Wirki em Tauwetter einzelner Baute — des Herab de Balkonen, bei B eiſerne Geländer ſimſen und ver n. Dächern chen Bauteilen, lauf Hilfskon bgebilden ber ſörung durch 9 men namentlich der Witterung ſi den Balkon nicht rechtzeitig ſchriebene Oelfa Juni 1936 inder Nachdem der nachmittag unternommen ütliche Stun⸗ racht wurden Rückreiſe nach hatte ſich als valtung, Kur⸗ af, eingefun⸗ Gaſt perſön⸗ rinnerung er⸗ Schwarzwald⸗ dimbeerwaſſer ckt. Die eng⸗ Abſchied ihrer im badiſchen er von neuem wegung ſetzte, eutſchlandlied verabſchiedete itet fort an dem gro⸗ heinbrücke bei itten, daß die 1 September ſt erfolgt die it der Fertig⸗ r Eiſenhahn⸗ ſt, iſt im di⸗ mtes ſes neuen AÄm⸗ r. iſt Freitggg ſe wird eine eite von etwa ume ſind im „Die Bau⸗ iß die Dienſt⸗ ogen werden eiber ße Strafkam⸗ re alten Rat⸗ digt war, 183 jäftsbuch vor ⸗ zareinnahmen der in Höhe rwandt. Der igen zu, will nicht für ſich dem Erul und haltlos. Nachteil der nicht geſchů⸗ eine Grund⸗ en ließ. Det zot gehandelt, g des Staats⸗ Jahr ſechs heim Seit acht taurermeiſter an Pſingſten ſeine Heimat e von Becht. 4 f der Straße Worms ins jetzt das Be⸗ Alle Anzei⸗ der Mann n worden iſt. In unſerer ſeitens der Bau eines ſchloſſen. In außerordent⸗ ßte man ſich ſenden Kabi⸗ nmt die Lan⸗ r jeden Zent⸗ en getrocknet l. Außerdem mten Tabak⸗ zeder Tabak⸗ teil bei der ſenſchait auf Jahren iſt ſchlüſſe wur⸗ rſtimmig an⸗ enhelmerstr. 608 nruf 403 10 n Schulhaus ind feierliche vom Roten mnenführers er führend Kolonnenarzt nga ſtellte ein nter Beweis, 1voll befrie⸗ ßende Kritik alkam nahm lichen Hilfs⸗ ros schule Mannheim ſiauptſtadt mannheim 8. Juni 1936 Oie OOꝛesen(nhen Der Mai war kühl und feucht— der Bauer iſt es zufrieden. Schon ſteht das Winterkorn anderthalb Meter hoch und beginnt zu blühen, und die Wieſen ſind in dieſem Jahr biel weiter als ſonſt. Ueppig ſchäu⸗ men ſie über von den Millionen Riſpen der blühenden Wieſengräſer. Sie ertrinken in dem hrennenden Rot des Sauerampfers und in dem Kilapurpur des Honiggraſes. An anderen Stel⸗ len überwiegt das Goldgelb der verſchiedenen Hahnenfußarten, dazwiſchen recken ſich die wei⸗ zen Blütendolden des Schierlings. Das Kna⸗ henkraut ſteht an einzelnen Stellen, am Bache hlüht die letzte Bachnelkenwurz, die Schafgarbe iſt im Kommen. Die kleineren Kräuter ver⸗ ſchwinden am Boden, nur geübte Augen ſuchen der wogenden Menge der Gräſer her⸗ aus. Wenn die Wieſengräſer blühen, iſt es Zeit zur Heuernte. Vielleicht wird der Bauer ein paar Wochen ſpäter eine größere Futter⸗ menge gewinnen, aber im Augenblick iſt der Schnitt darum vorteilhafter, weil das Gras jetzt die größtmögliche Menge Nährſtoffe ent⸗ hält. Eiweißreiches Heu iſt ſtets erwünſcht. Außerdem ermöglicht ein früher Schnitt bei be⸗ ſonderer Pflege und Düngung der Wieſen⸗ fläche eine ausgiebige zweite Ernte, die eben⸗ falls nährſtoffreich ausfallen wird. Schließlich wird ſogar hier und da noch ein dritter Schnitt möglich ſein, zumindeſt iſt dann aber eine keichliche Herbſtweide vorhanden. So werden wir alſo bald den wunderbar würzigen Heuduft in der Naſe ſpüren, Kindererinnerungen werden dabei aufſteigen, benn welcher Bub und welches Mädel hat ſich nicht gerne in das duftende Heu geworfen und ſich tief eingewühlt in das weiche Bett, his einen der Bauer herausgejagt hat? Vorboten des Zirkus Hagenbeck Wir Mannheimer waren immer zirkus⸗ freundlich eingeſtellt und es läßt ſich nicht leug⸗ nen, daß wir für alle mit dem Zirkus zuſam⸗ menhängenden Dinge ſtets einen beſonderen „Riecher“ hatten. So war es auch weiter nicht erforderlich, ein großes Rätſelraten anzuſtel⸗ len, als am Samstag an verſchiedenen Stellen ieSadt, wie an der Friedrisbrücke, an der Rheinbrückenrampe uſw. große Bretterwände guf Pfählen errichtet wurden. Man wußte bfort, daß hier ein zu erwartender Zirkus eine Reklametafeln aufſtellte und daß auf die⸗ en großen Flächen zu Beginn dieſer Woche ie bunten Plakate mit den noch bunteren Bil⸗ dern erſcheinen, durch die gezeigt werden ſoll, welche rrlichleiten der Zirkus zu bieten ver⸗ mag. Inzwiſchen haben wir ja auch erfahren, daß es der Zirkus Hagenbeck iſt, der uns einen Beſuch abſtatten will und ſo iſt auch bei denen das Geheimnis der großen Bretterwände eklärt, die bis jetzt noch nicht den Sinn dieſer retterwände erfaßt haben. Die Geſchäfte an Fronleichnam Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel teilt uns mit: Nach den geſetzlichen Vorſchriften iſt in . Mannheim der Fronleichnamstagkein eiertag. Infolgedeſſen ſind ie Geſchäfte offen zu halten. Die Arbeitgeber lönnen den katholiſchen Angeſtellten aber die Möglichkeit geben, an den kirchlichen Feiern teilzunehmen. Vorausſetzung dazu iſt, daß die een tatſächlich daran teilnehmen. elbſtverſtändlich bleibt es den einzelnen Ge⸗ re überlaſſen, ihr Geſchäft an dieſem ag vorübergehend zu ſchließen.“ Zuſatzſchilder bei Parkverboten In einem Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrsminiſters wird als zweckmäßig empfoh⸗ len, bei Parkverboten für längere Straßen⸗ ſtrecken am Anfang und Ende der verbotenen Strecke zu kennzeichnen und in der Mitte auch ein oder mehrere Verbotszeichen aufzuſtellen. Dabei habe ſich eine Kenntlichmachung der Ver⸗ botsſtrecke durch kleine Zuſatzſchilder bewährt, wie ſe bei Verſuchen in Berlin verwendet wor⸗ eien. Sin Juni W fällt ino Waober Nißtõnige Regen · Ouverfüre/ Bemerkenswerie Fesislalionen in der Nachborstadt Heidelberg Kurz vor Feierabend blickte ein Arbeits⸗ kamerad zum Fenſter hinaus und äußerte bei⸗ läufig:„Es hat ſchon lange nicht mehr ge⸗ regnet...“ Die Sonne lugte in dieſem Augen⸗ blick gerade etwas verſchämt durch die lang⸗ weilig graue Wolkendecke und fühlte ſich allen Ernſtes dazu bewogen, dem erſten Juni⸗Wochen⸗ ende zu einer Hochform zu verhelfen. Dieſe Feſtſtellung machten die durch dieſe Bemerkung Aufgemunterten. Es war ihr einziger ſonniger Ausblick vor Arbeitsſchluß. Denn Stunden danach ſah die Wetterlage nachgerade hoff⸗ nungslos aus. Dagegen konnte auch der feurigſte Optimismus der Sportler, der alten Soldaten, die ſich zum nachbarlichen Stelldichein rüſteten, der Volksfeſtbummler und der Wanderfreunde nicht aufkommen. Lediglich in den Kreiſen herrſchte einige Ge⸗ nugtuung, die für die Verlegung des BDM⸗ Sportfeſtes oder der Fahrt nach Annweiler ver⸗ antwortlich zeichneten. Ein Sportfeſt der Ju⸗ gend braucht ſonnigen Hintergrund, und eine Pfalzfahrt, die mehr auf das Landſchaftsbild zugeſchnitten iſt und nur nebenbei den genuß⸗ reichen Koſtproben aus Winzerkellern gilt, bietet bei trüber Sicht wenig Reize. ZIm Mühlauhafen Auf zur Regatta!— lautete trotz alle⸗ dem die Loſung des Tages. Nicht nur für den ſportbegeiſterten Mannheimer. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen, aus Heidelberg, Darmſtadt waren die Gäſte auf dem Plan er⸗ ſchienen, um an Ort und Stelle die Chancen der deutſchen Spitzenruderer abwägen zu können. Die Olympiavorprüfung im Mühlau⸗ Hinaus ins Grüne! Zeub(M) Der gestrige Sonntag stand im Zeichen der Sonderzüge. Reger Sonderzugsverkehr am Sonntag 1000 Mannheimer fuhren zum Fußballwettſpiel/ Alte Soldaten unterwegs Wer etwa geglaubt hätte, das ſchlechte Wet⸗ ter des vergangenen Wochenendes würde den Bahnverkehr zum Erliegen bringen, wurde eines anderen belehrt, denn wenn auch der Aus⸗ flugsverkehr etwas ſchwächer war und der all⸗ gemeine Reiſeverkehr nicht über einen nor⸗ malen Sonntagsbetrieb hinausging, herrſchte doch ein ſehr reger Sonderzugsver⸗ kehr. Dieſer Sonderzugsverkehr ſetzte bereits am Samstag ein, als zwei mit je 1000 Volks⸗ genoſſen beſetzte Sonderzüge von Augsburg nach Rüdesheim und von Karlsruhe nach Bingen fuhren. Die Inſaſſen dieſer Züge waren Kinderreiche, die an der Tagung der Kinderreichen in Köln teilnahmen. Im Durchlauf berührten den Mannheimer Haupt⸗ bahnhof ein mit 600 Reiſenden beſetzter Zug der NSV Oſtmark von Hof nach Kaiſerslau⸗ tern, ein„Kd“⸗Zug mit 1000 Volksgenoſſen von Ludwigshafen nach Schwetzin⸗ I* und zwei weitere mit je 1000 Perſonen eſetzte„Kdß“⸗Züge von Ulm nach Eller (Moſel) und von Mannheim⸗Waldhof nach Schönau(Odenwald). 120 Engländer, die zur Balkone und Brüſtungen unterſuchen In letzter Zeit hat auch in Mannheim die Zahl der Fälle zugenommen, in denen Bau⸗ keile herabſtürzten, weil ſie nachgaben, nachdem ihre Befeſtigungsmittel durch Witterungsein⸗ flüſſe geſchwücht waren. Beſonders gefährdet ſind Bauteile, die ſtändi Witterungseinflüſſen ausgeſetzt ſind. Vielfa treten hierdurch Riſſe auf, Waſſer dringt in dieſe ein, das beim Gefrieren eine ſpren⸗ ende Wirkung ausübt und bei eintreten⸗ em Tauwetter das Loslöſen und Herabſtürzen 1 einzelner Bauteile verurſachen kann. Die Ge⸗ — des Herabſtürzens droht namentlich bei + ierungen der Häuſer, bei Stuckkonſolen von Ballonen, bei Balkonplatten an den Stellen, wo eiſerne Geländerpfoſten en ſind, bei Ge⸗ fimſen und verwitterten Verputzflächen, ſchad⸗ n Dächern und dergleichen, weiter bei ſol⸗ oelen, deren Standfeſtigkeit in der Re⸗ lauf Hilfskonſtruktionen aus dünnen Eiſen⸗ bgebilden beruht, da dieſe einer ſchnellen Zer⸗ rüng durch Roſt ausgeſetzt ſind. Hier kom⸗ nen namentlich Reklameſchilder und die der Witterung ſtark ausgeſetzten freiliegen⸗ den Balkonträger in Frage, wenn dieſe micht rechtzeitig entroſtet werden und der vorge⸗ ſchriebene Oelfarbanſtrich nicht erneuert wird. Für alle Schäden haften die Eigentümer der Grundſtücke/ Eiſerne Geländer als Erſatz „Die Eigentümer von Grundſtücken und ihre Verwalter werden bei der zunehmenden Gefährdung darauf hingewieſen, daß ſie für alle Schäden haſten, die aus der Schad⸗ haftigkeit ihrer Gebäude entſtehen. Es liegt da⸗ her in ihrem eigenen Intereſſe, die Bauwerke von ſachverſtändiger Seite auf etwaige Schadhaftigkeit genau unterſuchen zu laſſen. Hierbei ſoll auch geprüft werden, ob nicht die Standſicherheit aller Steinbalkone in der Weiſe erhöht werden hann, daß die ſchweren ſtei⸗ nernen Brüſtungen abgenommen und durch eiſerne Geländer erſetzt wer⸗ den. Ferner iſt darauf zu achten, daß die maſ⸗ ſiven Brüſtungen oder die eiſernen Geländer der Balkone in ſicherer Weiſe mit dem Faſſaden⸗ mauerwerk verankert werden, damit ſie gegen ——3 Druck den erforderlichen Widerſtand eiſten. In eiligen Fällen, wenn unmittelbare Abſturzgefahr droht, iſt die Berufsfeuer⸗ wehr zu benachrichtigen. Den Grund⸗ ſtückseigentümern wird dringend empfoh⸗ len, die Gebäude in ſorgfältiger Weiſe und genügender Wiederholung auf Witterungs⸗ ſchäden unterſuchen zu laſſen. Erholung längere Zeit in Baden⸗Baden ge⸗ weilt und die eine geſchloſſene Geſellſchaft ge⸗ bildet hatten, kehrten mit einem Sonderzug, der nur aus Wagen erſter Klaſſe beſtand, nach Köln zurück. Schließlich fuhr von Mannheim aus noch ein Sonderzug zu der Pioniertagung nach Kehl, dem auf Unterwegsſtationen noch zahlreiche ehemalige Pioniere zuſtiegen. Ein weiterer Sonderzug zum Pio⸗ niertag fuhr am Sonntagfrüh von Mann⸗ heim ab und auch dieſer Zug erhielt erſt auf den Unterwegsſtationen ſeine volle Beſetzung. Weniger Anklang fand der Ausflugsſonderzug nach Seebrugg(Schwarzwald), in dem nur wenige Reiſende Platz genommen hatten. Der billige Sportſonderzug ins Neckartal um 7 Uhr war von etwa 200 Reiſenden beſetzt, während zu dem 9⸗Uhr⸗Zug der Andrang mehr als dop⸗ pelt ſo groß war, ſo daß ſich eine Verſtärkung dieſes Zuges als notwendig erwies. Der Son⸗ derzug des Odenwaldklubs nach Bad Kreuz⸗ nach brachte 750 Wanderluſtige an das Reiſe⸗ ziel, während der Zug ins Blaue 720„Blau⸗ fahrer“ nach Beſigheim entführte. Der„Kdi“⸗ Zug zum Fußballſpiel nach Stutt⸗ art wurde von 1000 Mannheimern in An⸗ ſpruch genommen und ſchließlich berührte den Mannheimer Hauptbahnhof noch der mit 1300 Volksgenoſſen beſetzte„Kd7“⸗Zug Neu⸗ ſtadt an der deutſchen Weinſtraße nach Baden⸗ Baden und der mit 1000 Volksgenoſſen beſetzte „Kd7“⸗Zug von Rockenhauſen nach Schwetzin⸗ gen. Nach Beſigheim gings ins Blaue So groß war die Ungewißheit noch bei keiner Fahrt ins Blaue, wie gerade am geſtri⸗ gen Sonntag, wo 720„Blaufahrer“ nicht wuß⸗ ten, wohin die Reiſe ging. Erſt als der Zug auf der Strecke war und man mit dem Ver⸗ teilen der Abzeichen begann, lüftete ſich lang⸗ ſam das Geheimnis und ſchließlich wußte man, daß Beſigheim am Neckar, das„württem⸗ bergiſche Rothenburg“, auserſehen war, die Mannheimer aufzunehmen. Das war nun wirklich eine Ueberraſchung. Aus dem ausgehändigten Reiſeprogramm erfuhr man dann auch, was in Beſigheim alles geplant war und wie man dort ſeine Zeit ausnützen konnte. Es braucht wohl kaum erwähnt werden, daß trotz des weniger ſchönen Wanderwetters die Blaufahrerin vorzüglicher Stimmung Mannheim verließen. Hauptmarkt ſchon am 10. Juni Wegen Fronleichnamstag am Donnerstag, den 11. Juni, fallen der Groß⸗ und Hauptmarkt aus. Der Hauptmarkt wird auf Mittwoch, den 10. Juni, vorverlegt. hafen ließ die Augen der ganzen Sportwelt auf unſerer Quadratſtadt ruhen. In weiſer Vorausſicht hatte der Mannheimer Regatta⸗Verein als Ausrichter der 53. Ober⸗ rheiniſchen Regatta alle Vorſorge getroffen, um gute Sichtmöglichkeiten und regenſichere Unterkünfte für die Beſucher zu ſchaffen. In der Folge zeigte es ſich, wie gut er daran getan hatte. Beim Start der erſten Rennen zeigte der Himmel noch ein freundliches Geſicht. Gegen 16.30 Uhr aber brach ein Gewitter los, das nicht von ſchlechten Eltern war. Zwei Stun⸗ den lang tobte ſich das Unwetter aus, dann brach die Sonne wieder aus den Wolken. Viel zu ſpät an dieſem bedeutungsvollen Tage ſpiegelte ſie ſich im blitzenden Waſſer. Leider regnete es auch am Sonntag Bind⸗ fäden. Gut nur, daß die einheimiſchen Siege, die trotz ſchärfſter Konkurrenz nach Hauſe ge⸗ rudert wurden, die Gemüter der unentwegt Ausharrenden aufhellen ließen. Im Familienkreiſe Gegenüber den um den warmen Ofenver⸗ ſammelten Wochenendlern hatten die Schlach⸗ tenbummler rund um den Mühlau⸗ hafen doch das beſſere Los gezogen. Was gab es ſchon Anregendes zu Hauſe!„Sachte!“ werden ſie einwerfen.„Iſt ein froher Sams⸗ tagnachmittag etwa eine Null in Ihren Augen?“ Diesmal klappte der Laden auch hier nicht. Das Gewitter blies gleich nach Beginn dem aus Breslau geſendeten Wochenend⸗ zauber das luſtig aufflackernde Lebenslicht aus. Geknickt ſaßen die Hörer vor dem Ge⸗ rät und mußten ſich wohl oder übel mit der Regenmelodie mit Donnerunter⸗ malung beſcheiden. Wo gab es am Wochenende ſchon ein Ver⸗ gnügen, das nicht gründlich verwäſſert worden wäre? Wir erinnern an das Militärkon⸗ zert der ehem. 111er, an das NS⸗Volks⸗ feſt, das für Waldhof das Ereignis bildete, an das Ilvesheimer Inſelfeſt, die Freilichtſpiele in der Hardenburg oder Heppenheim. Es war am Juni⸗Auftakt unglaublich viel los. Das Lampertheimer Spargelfeſt, Radrennen in Frieſenheim drüben, Jahresfeier in Bergzabern, Ein⸗ weihung des Eberbacher Schwimm⸗ bades, um nur einmal ganz wahllos die be⸗ merkenswerteſten Ereigniſſe aufzuzählen. Die luſtigen 110er Für die alten Soldaten war es keine Frage, wie und wo ſie das angebrochene Wochenende erlebnisfroh ausfüllen könnten. Sie ſtellten ſich in Heidelbergeein, um den Regiments⸗ tag der 110er in kameradſchaftlicher Weiſe mitzufeiern. Sie ſcherten ſich nicht am Regen, zeigten eindrucksvoll auf, daß ſie ſich die ſol⸗ datiſche Abhärtung und Wetter⸗ feſtigkeit noch über Jahrzehnte hinaus in alter Friſche bewahrt haben. Beim Feſtbankett in der Stadthalle ließ ſich gleich beſte Tuchfühlung feſtſtellen. Ueber den Verlauf des Regimentstreffens ſei an dieſer Stelle nichts vorweggenommen. Daß dieſer Sonntag ausgerechnet im Zeichen der„böſen Sieben“ ſtand, braucht nicht irre zu führen. Wer mit den freien Stunden etwas anzufangen wußte, wird ſich nachträglich wenig daran kehren, daß das Pflaſter glänzte und die Haut leicht angefeuchtet war. Schließlich ſind wir ja dazu da, um als Menſchen zu be⸗ weiſen, daß es uns nicht ſchwer fällt, mit kleinen Mißlichkeiten des Lebens fertig zu werden. Und ungetrübtes Glück wird bekanntlich keinem Irdiſchen zuteil. Gemeſſen an dem, was dieſes vom Regen angekränkelte Wochenende beſcherte, darf doch mit vollem Recht herausgeſtrichen werden, daß es reich an Erlebniſſen und be⸗ eine gute Genofnheit deutſamen Ereigniſſen war, die für uns An⸗ regung und Aufmunterung für die kommende Woche bedeuten. Betrüblich natürlich, daß die Eisverkäufer nicht auf ihre Koſten kamen, daß den meiſten eine Handvoll Kaſtanien will⸗ kommener geweſen wäre, erſreulich demgegen⸗ über, daß die Kohlenmänner wieder eine regere Tätigkeit entfalten können, ſchade, daß der Betrieb am Lido immer noch geſtoppt bleibt. Aber das wird ſich mit der vorgeſchrit⸗ tenen Jahreszeit noch machen. Wir können ja abwarten, was das Füllhorn des zweiten Juni⸗ Sanntags bergen wird. Wir tippen auf Himmelsbläue und Sonnenglück. hk. — ————— —— —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Die Polizei meldet: Verantwortungsloſe Straßenbenützer Einen wenig erfreulichen Inhalt hat über bieſes Wochenende der Polizeibericht, der nur von Betrunkenen handelt. Am ſchlimm⸗ ſten war es mit dem Lenker eines Lieferdrei⸗ rades, der in Feudenheim in betrunkenem Zuſtand über den Gehweg an ein Haus fuhr. Als man dieſen veranwortungsloſen Burſchen wegen ſeines Verhaltens zur Rechenſchaft ziehen wollte, leiſtete er auch noch Wider⸗ ſt an d. Man machte mit ihm aber kurzen Pro⸗ deß und ſteckte ihn ins Bezirksgefängnis, wäh⸗ rend man ihm gleichzeitig das Fahrzeug und die Papiere abnahm. Daß die Strafe geſalzen ausfallen wird, darüber dürfte niemand den geringſten Zweifel hegen. Auch ein Radfahrer gondelte in betrun⸗ kenem Zuſtand durch die Straßen, ſo daß er den Verkehr gefährdete und er ſamt ſeiner Tretmühle ſichergeſtellt werden mußte. Das — 55 Verſchulden ließ ſich ein Handwagen⸗ enker zuſchulden kommen, dem man ebenfalls ſeinen Karren wegnahm und ihn einſtweilen bis zur Erlangung der NRüchternheit auf Nummero Sicher brachte. Einen ſchweren Schädelbruch erlitt ein Mann in einem Hauſe in der Schwetzingerſtraße, der infolge ſeiner Trunkenheit' nicht mehr das Gleichgewicht halten konnte und die Treppe hinunterſtürzte. Im Krankenhaus, wohin der Verletzte überführt wurde, ſtellte man Schädel⸗ bruch feſt. Schließlich meldet der Polizeibericht noch die Feſtnahme eines Mannes, der Unfug verübte und die Ruhe ſtörte. Der Fiſch zur Sommerzeit Die heiße Jahreszeit bringt es mit ſich, daß manche Nahrungsmittel ſchneller und leichter verderben als im Winter. Manche Hausfrau wird nun den Fiſch vom ſommerlichen Speiſe⸗ ettel verbannen. Der Einwand aber, daß das iſchfleiſch im Sommer ſchneller als anderes fiſchve verdirbt, iſt nicht ſtichhaltig. Der See⸗ iſchverſand Wygieniſg zum Verkauf iſt derart modern und hygieniſch, daß ein Verderben der Fiſche niemals in Frage kommen kann, ebenſo ſorgt der Fiſchhändler ſchon im eigenſten Inter⸗ eſſe für die Friſchhaltung ſeiner Ware. Es kommt beim W0 auch nur auf die Hausfrau an, ob er verdirbt. Die heiße Jahreszeit be⸗ dingt es, daß man jedwedes Fleiſch kühl, wenn möglich auf Eis aufbewahrt oder ſofort der Verwertung zuführt. Wird dies beachtet, dann können auch im Sommer die nahrhaften und bekömmlichen Fiſchgerichte mindeſtens zweimal in der Woche auf den Diſch gebricht werden. Die deutſche Hochſeeſiſcherei ſongt für genügende Fiſchanlieferung auch in den Sommermonaten, die deutſche Hausfrau aber muß dafür ſorgen, —Doß dieſe Fünge Verwertung finden. Nationaltheater. Heute Montag, 19.30 Uhr, Aanes Bernauer“, Trauerſpiel von Friedrich Hebbel.— Morgen Dienstag, 20 Uhr, „Johannisfeuer“, Schauſpiel von Her⸗ mann Sudermann in neuer Inſzenierung. Be⸗ ſchäftigt ſind die Damen Schradiek, Blanken⸗ feld, Langs, R. Ziegler und Banſchenbach, und die Herren Finohr, Linder, Handſchumacher und Renkert. Regie: Friedrich Hölzlin.— Am Mittwoch wird der erfolgreiche Ludwig⸗Thoma⸗ Abend wiederholt.— In Abänderung der im Wochenſpielplan des Nationaltheaters ver⸗ öffentlichten Angaben wird am Montag, 15. Juni, für„Frau ohne Bedeutung“ die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim mit den Abteilungen 233—234 und 307—309 aufgerufen. Feſiweres GSemniiter über Mannſieim Der Blitz ſchlug am Samstag ein Zwei kalte Schläge in der Philoſophen⸗ und Schwetzinger Straße/ Geringe Schäden 0 Im Hauſe Philoſophenſtraße 14 ſchlug bei dem ſchweren Gewitter, das am vergangenen Samstag ſich über Mannheim entladen hatte, der Blitz ein. Da es ſich erfreulicherweiſe um einen kalten Schlag handelte, richtete der Blitz lediglich Zerſtörungen am Dachſtock, ſowie an verſchiedenen Leitungen an, ohne jedoch zu zünden. An den ſchweren Entladungen, die längere Zeit am Samstag die ängſtlichen Gemüter be⸗ unruhigten, merkte man ohne weiteres, daß das Gewitter nicht ganz ſo harmlos war, wie man auch an der Schwere der Donnerſchläge unſchwer erraten konnte, daß das Gewitter ſich direkt über Mannheim entlud. „„Bei der Berufsfeuerwehr lief um 16.58 Uhr über den Feuermelder eine Meldung ein worauf der Löſchzug ſofort nach der Philoſo⸗ phenſtraße abrückte, wo im Hauſe Nr. 14 der Blitz eingeſchlagen hatte. Glücklicherweiſe brauchte kein Brand bekämpft zu werden, denn der Blitz war ein ſogenannter kalter Schlag, der lediglich in erheblichem Umfang das Dach eingedrückt hatte. Dabei waren das Dachgebälk und vor allem die Dachſparren in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen worden. Der Berufsfeuerwehr fiel zunächſt die Aufgabe zu, die entſprechenden Sicherungsmaßnahmen zu treffen und dann das Dach notdürftig gegen Witterungs⸗ einflüſſe abzudecken, bis durch Handwerker der Schaden behoben werden kann. Die Zerſtörungen bei den Licht⸗ und Fern⸗ ſprechleitungen waren ſo erheblich, daß in gro⸗ ßem Umkreis dieſe Leitungen tot waren und weder eine Lichtverſorgung ſtattfinden konnte, noch Telefongeſpräche möglich waren. Auch die Verſtändigung der Berufsfeuerwehr war wegen Ausfallen der Fernſprechanlagen zuerſt auf Schwierigkeiten geſtoßen. Der Alarm war dann über die Feuermeldeanlage eingekommen, die ſich bei dieſer Gelegenheit wiederum als äußerſt wichtig erwies. Die Berufsfeuerwehr weilte ſchon längſt an der Unglücksſtätte, als zehn Minuten nach dem Alarm über den Feuermelder die Meldung von dem Blitzſchlag über einen Fernſprecher zuge⸗ ſprochen wurde, der von dem Meldenden außer⸗ halb des in Mitleidenſchaft gezogenen Gebietes aufgeſucht werden mußte. Auch die Weiterver⸗ ſtändigung der Reichspoſt und der Städtiſchen Werke, die zur Behebung der Schäden an den Leitungen herbeigerufen werden mußten. konnte nur über die Feuermeldeanlage der Berufs⸗ feuerwehr unter Zwiſchenſchaltung der Tele⸗ grafie der Hauptfeuerwache erfolgen. So wurde an einem Tage zweimal die dringende Not⸗ wendigkeit und der Segen der Feuermeldean⸗ lagen unter Beweis geſtellt. Ein weiterer Blitzſchlag wird aus einem Hauſe in der Schwetzinger Straße gemeldet, wo der Blitz in eine im fünften Stock gelegene Gasuhr ſchlug und an dieſer die Seite aufriß, ohne zu zünden. Schaden wurde hier nicht verurſacht. Beſuch ausländiſcher Bürgermeiſter Es berührt uns Mannheimer immer ſehr angenehm, wenn uns aus berufenem Munde eine Anerkennung über das geſagt wird, was in Mannheim geſchaffen wurde und was Zeug⸗ nis von einer aufſtrebenden Stadt ablegt. Erſt am vergangenen Samstag hatten wir wieder die große Freude, ſehr lobende Aeußerungen zu hören, die beſonders ins Gewicht fallen, weil ſie von Männern ſtammen, die in den zur Beurteilung ſtehenden Dingen Beſcheid wiſſen. In Berlin beginnt am Montag der Inter⸗ nationale Gemeindekongreß, deſ⸗ ſen erſter Teil die Teilnehmer in der Haupt⸗ ſtadt des Reiches und im zweiten Teil in der Hauptſtadt der Bewegung zuſam⸗ menführt. Um nun den meiſt aus Bürgermei⸗ ſtern und führenden Beamten von Gemeinde⸗ verwaltungen beſtehenden Teilnehmern des Internationalen Gemeindekongreſſes die Mög⸗ lichkeit zu bieten, ſich mit den kommunalen Einrichtungen deutſcher Großſtädte vertraut zu machen, hat man verſchiedene Studien⸗ fahrten eingerichtet, bei denen jeweils ver⸗ ſchiedene Städte berührt und eingehend beſich⸗ tigt wurden. Die Studienfahrt III, die für Mannheim von Intereſſe war, begann am 1. Juni in Eſſen und führte über Köln nach Koblenz, von wo aus man mit dem Schiff rheinaufwärts fuhr, um die Beſichti⸗ gungen in Wiesbaden und Frankfurt fortzuſetzen. Dann ging es nach Heidel⸗ berg und dort wurden am Samstag die Gäſte durch Männer der Mannheimer Stadt⸗ Modernes Bild der Heidelberger Straße Der Ambau der Depoſitenkaſſe Heidelberger Straße der Dedi⸗Bank vollendet Als die Stadtverwaltung mit dem Planken⸗ durchbruch mit gutem Beiſpiel voranging, wur⸗ den anderwärts noch manche Pläne entworfen, die zum Ziel hatten, ebenfalls einen Beitrag zur Ausgeſtaltung und Verſchönerung der Plan⸗ ken beizutragen. Nach und nach ſind dieſe Pläne auch herangereift und wir durften ſchon manche Umbauten in den Planken und in der Hei⸗ delberger Straße bewundern, die weſent⸗ lich zur Ausgeſtaltung des Stadtbildes beige⸗ tragen haben. Erſt jetzt iſt in P 7, 15 der von der Depo⸗ ſitenkaſſe Straße der Deutſchen Bank und Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft vorgenommene Umbau vollendet worden und man darf unumwunden zugeben, daß das Werk vorzüglich gelungen iſt. Allein chon die Außenfaſſade paßt ſich großartig in das Geſamtbild der Heidelberger Straße ein, die an dieſer Stelle eine weitere vor⸗ nehme Note erhalten hat. Was man ſchon außen erlannte, wird bei dem Betreten der neuen Räume ohne weiteres beſtätigt: die De⸗ poſitenkaſſe Heidelberger Straße der Dedi⸗Bank ſt weſentlich größer geworden. Durch Hinzu⸗ mahme des früher nebenan befindlichen Ladens konnte man in die Breite gehen und dann hat man die Wand nach dem jetzt verlegten Haus⸗ gang herausgenommen, ſo daß ein Raum ent⸗ ſtand, der für das Publilum einen großen Platz frei läßt und in dem die Buchhaltung und die Kaſſe zuſammengelegt werden konnten, ſo daß auf alle Fälle eine raſche Abwicklung im Pu⸗ blikumsverkehr gewährleiſtet wird. Daß ſchbne. helle Arb eits plätze für alle Gefolgſchaftsmitglieder durch den Um⸗ bau erreicht wurden, iſt nur zu begrüßen. Aber auch die früheren rückwärtigen Räume ſind zu einer ſchöneren Arbeitsſtätte gewovden, da jetzt mehr Raum vorhanden und eine beſſere Aus⸗ breitungsmöglichkeit gegeben iſt. In die Neu⸗ bauarbeiten einbezogen wurde auch das Keller⸗ geſchoß, in dem ſich der Treſor befindet. Hier wurde eine baulich ſchwierige und umfangreiche Arbeit dadurch geleiſtet, daß man ein 90 Zen⸗ timeter ſtarkes Mauerwerk erſtellte, um das Tragen der Eiſenkonſtruktion zu ermöglichen, die wegen der umfangreichen Umgeſialtungen nötig war. Der Betrieb in der Depoſitenkaſſe Heidelberger Straße ging während des Umbaues unentwegt weiter und als Dank für die immer wieder überwundenen Schwierigkeiten, veranſtaltete die Leitung mit der Leitung der Hauptfiliale zu⸗ ſammen für die Gefolgſchaftsmitglieder ein kameradſchaftliches Beiſammen⸗ ſein, bei dem Direktor Janda von der Haupt⸗ filiale in einer Anſprache ſeiner Freude dar⸗ über Ausdruck gab, daß der Umbau ſo wohl⸗ gelungen iſt. Sein Dank galt vor allem der Gefolgſchaft der Depoſitenkaſſe für ihre uner⸗ müdliche Arbeit in den letzten Wochen unter ſchwierigen Verhältniſſen, dem Leiter der Depo⸗ ſitenkaſſe Direktor Itſchner und nicht zuletzt dem Architekten Kirchhoff. Wie der Umbau ſchon längſt erforderlich war und wie man endlich die Schwierigkeiten über⸗ wand, um zum Bauen zu kommen, ſchilderte Direktor Itſchner, der ſeinen Dank vor allem den am Bau beteiligten Handwerkern und Arbeitern ſagte, durch deren eifriges Ar⸗ beiten es möglich geweſen iſt, den Umbau ſo raſch zu vollenden. Die Anſprache klang mit dem Gelöbnis aus, auch in den neuen Arbeits⸗ räumen alle Kräfte einzuſetzen. Aus den Reihen der Gefolgſchaftsmitglieder trug man durch Darbietungen zur Verſchöne⸗ vung des Beiſammenſeins bei, während Herr Heil vom Liederhallen⸗Quartett, von Herrn Balduf begleiftet, verſchiedene Lieder ſang. Auf einer Studienfahrt durch Weſtdeutſchland/ Anerkennende Worte über den Aufbau verwaltung abgeholt. Die Begrüßungsworte ſprach im Namen des zur Zeit in Berlin wei⸗ Oberbürgermeiſters, Bürgermeiſter Dr. alli. Die Teilnehmer dieſer Studienfahrt ſetzten ſich zuſammen aus einem polniſchen Miniſterial⸗ direktor, dem die geſamte polniſche Gemeinde⸗ verwaltung unterſteht, aus dem Chef des un⸗ gariſchen Kulturamtes Budapeſt, aus dem Bür⸗ germeiſter von Tirana, der zugleich Vertrauter des Königs von Albanien iſt, aus dem Ober⸗ bürgermeiſter von Lodz nebſt Stadträten, ſowie verſchiedenen anderen Bürgermeiſtern größerer polniſcher Städte. Nachdem die Gäſte über die Reichsautobahn nach Mannheim gebracht worden waren, fand zuerſt eine Beſichtigung der wichtig⸗ ſten Teile des Schloſſes ſtatt und dann führte man die ſichtlich intereſſierten Teilnehmer kreuz und quer durch Mannheim. Beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkte man den beiden Plan⸗ kendurchbrüchen, der Plankenerweiterung und den Altſtadtgebäuden, wobei aus berufenem Munde die Pläne hinſichtlich der geplanten Ver⸗ änderungen erläutert wurden. An der Schlageterbrücke beſtieg man ein Boot, um zunächſt rheinaufwärts bis zum Strandbad — fahren. Dann ging es zurück durch den nduſtriehafen nach dem Altrhein, wo man wieder den Omnibus beſtieg, um eine Rund⸗ fahrt durchdie Siedlunge nanzutreten. Hierbei äußerten ſich die Gäſte ganz außer⸗ ordentlich lobend, denn was ſie hier ſahen, war in ihren Augen etwas Vorbildliches, das tief⸗ ſten Eindruck auf ſie machte. Auch der Her⸗ bert⸗Norkus⸗Schule mit der Mütter⸗ beratungsſtelle wurde ein Beſuch abgeſtattet, und nachdem man nach der Fahrt über Käfer⸗ tal wieder in der Oſtſtadt angelangt war, be⸗ ſah man ſich noch die Mädchenberufsſchule. Im Palaſthotel„Mannheimer Hof“, durch das man ſchließlich noch einen Rundgang unter⸗ nahm, blieben die Männer der Stadtverwal⸗ tung mit den Gäſten am Abend beiſammen, um ſie dann noch zum Berliner Schnellzug zu begleiten, der die Teilnehmer der Studienfahrt nach Berlin brachte. Mannheims Wappen in Frankfurt Im Mittelpunkt der Stadt, wo die Kaiſerſtraße in den Roßmarkt einmündet Zur Feier des Reichshandwerkertages ſteht Frankfurt am Main, die Stadt des deutſchen Handwerks, unter Flaggenſchmuck. Von den gro⸗ ßen Geſchäfts⸗ und Privathäuſern der Metro⸗ pole des Rhein⸗Main⸗Gebietes, von den öffent⸗ lichen Gebäuden und den mächtigen Bauten des Feſthallengeländes grüßt die ganze Stadt hin⸗ durch ein unabſehbares Meer von Fahnen die Handwerksmeiſter und ⸗geſellen aus allen Teilen des Reiches. Aber die Stadt Frankfurt hat zur Ehre ihrer Gäſte aus nah und fern noch einen ganz beſonderen Flaggenſchmuck angelegt, der die innige Verbundenheit der Stadt des deutſchen Handwerks mit allen Städten des Handwerks im weiten Reichsgebiete und mit der ganzen deutſchen Handwerkerſchaft über⸗ haupt unterſtreicht und eine ganz beſondere Ehrung für ſie darſtellt. Entlang den eindrucks⸗ vollen, repräſentativen Hauptſtraßen der alten Reichsſtadt grüßen Maſt am Maſt die Wappen⸗ flaggen all jener Städte, die Sitz eines Kreis⸗ handwerksmeiſters ſind, den feſtlichen Trubel, der in dieſen Tagen mit Hunderttauſenden von Menſchen unter ihnen hinwegflutet. Das Wappen der Stadt Mannheim mit dem gekrönten ſchreitenden Löwen unter sammeliagdes Dentſchen Roten Kreuꝛes * 22 Das Schulmilchfrühſtück Grell ſchrillt das Zeichen der 9⸗Uhr⸗Pauſe durch das Schulgebäude. Das große Haus ſpeit aus allen Türen wimmelndes Leben auß⸗ Die fröhliche Jugend ſtrömt in den Hof um ſich dort im eifrigen Umhertollen für das Siil⸗ ſitzen während der Unterrichtsſtunden zu ent⸗ ſchädigen. Andere wieder nützen die Paufe, um ſich zu den Räumen zu begeben, in welchen das Schulmilchfrühſtück ausgegehen wird. Mit Hilfe kleiner Strohhalme ſind die z⸗Liter⸗Fläſchchen in kürzeſter Zeit bis zum Grund geleert. Die Ausgabe erfolgt getrennt in zwei Sälen. In dem einen Saal erhalten diejenigen Kinder ihre Milch, welche die Aus⸗ gabe von 7 Pfennig für das Fläſchchen ſelok bezahlen können, während in dem anderen die bedürftigen Kinder verſorgt werden, bei denen der Betrag durch die Stadt auf⸗ gebracht wird. Die räumliche Trennung it deshalb notwendig, weil letztere Kinder noch ein Brötchen oder ein Knäcke⸗Brot als Früh⸗ ſtück erhalten. Die Ausgabe der Milch liegt in den Händen des einheimiſchen Milchhan vels. Eine Wärmevorrichtung geſtattet das ſchnelle Erwärmen der Milch ſir dieienigen Kinder, welche warme Milch bevor⸗ Herrenschneiderei 0 llnipormen tür alle Truppentelle- Uniformmützen-— Militäreffeklen Scharnagl& Horr O7, Ecke Heidelbergerstraße Fernsprecher 20. r zugen. Ungefähr 4500 Volksſchüler und Schü⸗ ler von Mittelſchulen und Kinderſchulen e halten auf dieſe Weiſe durch das Jugendam ein geſundes und nahrhaftes Früh⸗ ſt ück. Dazu kommen noch diejenigen Schüler, die ihr Schulmilchfrühſtück ſelbſt bezahlen. As erfreuliches Zeichen wirtſchaftlicher Belebhung kann es gewertet werden, daß die Zahl der⸗ ienigen Kinder, die aus öffentlichen Mitteln geſpeiſt werden, in den letzten Jahren beden⸗ tend abgenommen hat, weil die Väter wieder Arbeit bekommen haben. VsS. 4 Veranſtaltungen im Planetarium Dienstag, 9. Juni, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, Donnerstag, 10. und U. Fra“ 16 Uhr: Vorführung des Sternproſek⸗ ors. Freitag, 12. Juni, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 14. Juni, 15 und 17% Uhr: Lichtbildervortrag:„Die totale Sonnenfinſternis am 19. Juni“. Film⸗ vorführung:„Abel mit der Mundhan⸗ monika“, ein künſtleriſcher Ufa⸗Großfilm. den Stadtfarben Blau⸗Weiß⸗Rot ſteht im Mit⸗ telpunkte Frankfurts, wo die Kaiſerſtraße in den Roßmarkt und damit in das Zeltrund der Stadt mündet. Die Fahnen, die einheitlich ge⸗ ſtaltet ſind, zeigen in dem Teil der langen blauen Bahn der Flagge die Wappen der ein⸗ elnen Städte im weißen Felde. Mit einem ſchmmaten Streifen in den Wappenfarben ſind die Wappenbilder im oberſten Teil der Fahnen überhöht, unter ihnen ſteht in weißer Schrift der Name der einzelnen Stadt verzeichnet, dan ſchwingt die Fahne an ihrem unteren Ende mi den einander berührenden Zeichen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront und des Deutſchen Hand⸗ werks aus. 3 Vielfach wird von den Beſuchern die Fahne ihrer Heimat als Treffpunkt ausge⸗ macht oder aber das nächſtgelegene Lokal als ſolcher benutzt. Stolz grüßen die Wandergeſel⸗ len, die in ihrer ſchmucken Handwerlerkracht das Bild der Straßen farbig beleben, die ver⸗ trauten Zeichen. Aber auch keiner der Hand⸗ werksmeiſter vergißt, unter den langen Reihen der Städtefahnen Ausſchau zu halten, wo er das Wappenbild ſeiner Ir t findet, um voll Stolz bei der Rückkehr berichten zu können: Auch wir ſind dabei geweſen, auch unſere Stadt hat den Ehrentag des deutſchen Hand⸗ werks in Frankfurt mitgefeiert. 4 13 9 3 3 (Eigener 2 Als am e gelüute und erſten Regim dierregiments wohl gerüſte daten, die n Harniſon fre 4 ten. Da wa als am Nac allen Gegegen 15 · u · i· Junii96 ders freuten bereits am Wagner be zen Regimen zier angehör vom Wetter konnte das d Abbruch tun, ganze Bevöll 4 Frohes Feſ Bis zu de Sunadthalle n nerlandes d 3 80 Hunderter unde vor Stadthalle bi war ein freu aals ſich die die einſt Sch Front vier wieder, ob O bunt ſaßen alten Unifor Und daneber ſtolzen Heere 1 95 Digen erſte Kriegstk. von Dief Preu irmherr 1 41 ſchen n dichtgel uU Gäſte, v als ein Arm Als die alte ments in de Die Tauſende chweren Sch iments g o durfte cher von de die große F die ſchon zu men war. Er diuck, eine ſ Gäſten begri aber begrüßt ſtatthalte miniſter Dr. von Diep ziere, den S Oberſt Lö inihenſert yffhäuſerbu ten. Er ſtelle des Regimen delberg geeilt 3530 Tote Genera! ter erinnert 47 des ie gebracht von den 8 Ehrenliſte de fallene auf, d mit dem He⸗ Gauleiter 1 8. Am nannheim ———— Des den II e8 11056 frühſtück! der 9⸗Uhr⸗Pauſe as große Haus ndes Leben aus. n den Hof, um m für das Still⸗ ſtunden zu ent⸗ tzen die Pauſe, eben, in welchen ck ausgegeben hhalme ſind die Zeit bis zum erfolgt getrennt 1 Saal erhalten welche die Aus⸗ Fläſchchen ſelbſt hem anderen die erſorgt werden, die Stadt auf⸗ ſe Trennung iſt re Kinder noch Brot als Früh⸗ r Milch liegt in chen Milchhan⸗ ageſtattet das ir Milch für ne Milch bevor⸗ -— Militäreffekten 4 Horr 07,4 — Fernsprecher 20•49 üler ünd Schi · inderſchulen er⸗ das Jugendamt aftes Früh⸗ ſenigen Schüler, t bezahlen. Als licher Belebung die Zahl der⸗ itlichen Mitteln Jahren bedeu⸗ e Väter wieder Vs. anetarium r: Vorführung „ 10. und 11. es Sternprojel. : Vorführung nd 17%½ Uhr: „Die totale Funi“. Film⸗ der Mundhaꝛ⸗ Ufa⸗Großfilm. furt einmündet t ſteht im Mit⸗ Kaiſerſtraße in s Zeltrund der e einheitlich ge⸗ eil der langen zappen der ein⸗ de. Mit einem penfarben ſind eil der Fahnen weißer Schrift erzeichnet, dann teren Ende mit chen der Deut⸗ eutſchen Hand⸗ rn die Fahne punkt ausge⸗ gene Lokal als e Wandergeſel⸗ andwerlertracht eleben, die ve⸗ ner der Hand⸗ langen Reihen alten, wo er adt findet, um jten zu können: n, auch unſere eutſchen Hand⸗ * Preu „Hakenkreuzbanner“ 8. Juni 1930 bhe deſttage der noer in der Sarniiomadk Heidelberg Troh Regen herrſchte gute Stimmung/ Der Gauleiter bei ſeinem Regi menk/ Enkhüllung einer Gedenkkaf el an der alten Kaſerne (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Als am Samstagabend feierliches Glocken⸗ geläute und Böllerſchießen den Auftakt zum erſten Regimentstag des 2. Badiſchen Grena⸗ dierregiments 110 gaben, da war die Stadt wohl gerüſtet zum Empfang ihrer alten Sol⸗ daten, die nunmehr in der wiedererſtandenen Garniſon freudiges Wiederſehen feiern woll⸗ ten. Da war kein Haus ohne Fahnenſchmuck, als am Nachmittag die erſten Soldaten aus allen Gegegenden eintrafen. Aber ganz beſon⸗ ders freuten ſich die Kameraden, in ihrer Mitte bereits am Samstag Gauleiter Robert Wagner begrüßen zu dürfen, der dem ſtol⸗ zen Regiment als Kriegsfreiwilliger und Offi⸗ zier angehörte. Und wenn auch beide Tage vom Wettergott nicht begünſtigt waren, ſo konnte das der ſoldatiſchen Stimmung keinen Abbruch tun, deren ſich alle und mit ihnen die ganze Bevölkerung der Neckarſtadt erfreuten. Frohes Feſtbankett Bis zu dem großen Feſtbankett in der Stadthalle waren aus allen Teilen des Bad⸗ nerlandes die einſtigen Regimentskameraden zu Hunderten herbeigeeilt, die bereits über eine Stunde vor dem eigentlichen Beginn die Stadthalle bis auf den letzten Platz füllten. Das war ein freudiges Grüßen und Händeſchütteln, als ſich die alten Kameraden wiedererkannten, die einſt Schulter an Schulter draußen an der Front vier Jahre kämpften. Sie fanden ſich wieder, ob Offizier oder„gemeiner Mann“— bunt ſaßen ſie beieinander, teilweiſe in der alten Uniform der einſtigen Kaiſer⸗Grenadiere. Und daneben die jungen Soldaten unſeres ſtolzen Heeres. Inzwiſchen waren auch neben den zahlrei⸗ chen Offizieren der letzte Friedens⸗ und der erſte Kriegskommandeur der 110er, General von Diepenbroick⸗Grüter und der Schirmherr des 110er⸗Verbandes, Major von r. eingetroffen. 8* dichtgedrängten Reihen ſaßen Kameraden und Gäſte, viele konnten kaum Einlaß finden, als ein Armeemarſch das Feſtbankett einleitete. Als die alten, ſiegreichen Fahnen des Regi⸗ ments in den Saal gebracht wurden, grüßten die Tauſende voll Erfurcht ihre Fahne, die in chweren Schickſalsſtunden an der Spitze ihres iments geführt wurde. 3 o durfte dann Kameradſchaftsführer Lei⸗ cher von der 110er Kameradſchaft Heidelberg die große Familie des Regiments begrüßen, die ſchon zu dieſem Begrüßungsabend gekom⸗ men war. Er gab ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, eine ſo große Anzahl Kameraden und Gäſten begrüßen zu können. Ganz beſonders aber begrüßte er Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner, Staats⸗ miniſter Dr. Schmitthenner, General von Diepenbroick⸗Grüter, die Offi⸗ ziere, den Standortführer der heutigen 110er, Oberſt Löhning, die Vertreter von Par⸗ tei und Staat, die verſchiedenen Formationen, Kyffhäuſerbund, Soldatenbund und alle ande⸗ ten. Er ſtelle mit Freuden feſt, daß den Ruf des Regiments alle gehört haben und nach Hei⸗ delberg geeilt ſind. 3530 Tote des Regiments General von Diepenbroick⸗Grü⸗ ter erinnerte an die alte ruhmreiche Vergan⸗ enheit des Regiments, an die großen Opfer, ie gebracht werden mußten, daß Deutſchland von den— 1 nicht verwüſtet wurde. Die Ehrenliſte des Regiments weiſe allein 3530 Ge⸗ fallene auf, die die Liebe zu ihrem Vaterlande Auch nach den mit dem Herzblut bezahlten. jämmerlichen Tagen des November 1918, des Schandvertrags von Verſailles und aller fol⸗ genden Schmach und Schande habe man den Glauben an das Wiedererſtehen des alten Re⸗ giments nicht aufgegeben. Wenn wir heute wieder eine Wehrmacht und unſer ſtolzes Re⸗ giment wieder in der alten Garniſonſtadt haben, ſo iſt es das große Verdienſt unſeres Führers Wolf Hitler, dem wir allein alles zu verdanken haben. Begeiſtert ſtimmte man in das„Sieg Heil!“ auf den Führer und unſer ſtolzes Heer ein. Die Nationallieder beſiegel⸗ ten das Gelöbnis der Treue zum Führer. Oberſt Löhning, der Standortführer des jungen Regiments verſicherte, daß die jungen Soldaten mit Stolz die Nummer 110 tragen und den Geiſt des alten Regiments pflegen und weitertragen. Ihr höchſtes Ziel ſei, in Tüchtigkeit und Pflichterfüllung nachzueifern den großen Vorbildern. Im weiteren Verlauf des Abends ergriff noch der Propagandawart des 110er Verban⸗ des, Kamerad Haberkorn(Mannheim) das Wort und begrüßte noch den hochverdienten Major von Preuſchen, der als einziger des Regiments die höchſte Auszeichnung des Krieges, den Orden„Pour le merite“ erhalten habe. Auch er feierte den Führer als den Mann, der es möglich gewacht habe, daß wir wieder in der neuen Garniſonſtadt den Regi⸗ mentstag begehen dürfen, der ein Freudentag für die alten Soldaten und die Stadt Heidel⸗ berg ſei. Nach dem Ausmarſch der Fahnen nahm ein bunts Programm ſeinen Anfang. Albert Ho⸗ fele vom Reichsſender Stuttgart fungierte als Anſager und Vortragskünſtler und mußte dabei allerdings ſeine Lube Stimme aufwen⸗ den, um ſich in der ſtark überfüllten Stadthalle durchzufetzen. Er wußte allerlei humorvolles aus dem Soldatenleben zu plaudern und zu ſingen. Manfred Grundler vom Stadt⸗ theater Heidelberg und die Nationalhar⸗ moniſten vom Nationaltheater Mannheim ſchufen Abwechſlung, die dankbar aufgenom⸗ men wurd Dazwiſchen klangen frohe Soldatenlieder des Muſikzuges des Kreisverbandes Heidelberg des DR unter Kapellmeiſter Schulze die freudigen Widerhall auslöſten. Bis in die frühen Morgenſtunden ſaßen alle in froher Kameradſchaft zuſammen. 60 ——— Ehrung der geiallenen Helden Am Ehrenmal auf dem Friedhof gedachte man der toten Soldaten des Krieges. Der Gauleiter zrüßt. Tolengedenkfeter und deiuo am Connta9 Aus nebelgrauer, bleiſchwerer Dämmerung brach der Sonntag an. Die Hoffnungen, die die Grenadiere auf den ſternenhellen Vorabend ge⸗ ſetzt hatten, waren zu Waſſer geworden. Aus dem dicht zuſammengezogenen Schleier des Himmels ſtrömte endloſer Regen hernieder. So war das äußere Bild des Tages der alten 110er⸗Greadiere, aber auch nur das äußere, denn der Soldat müßte noch geboren werden, der ſich aus dem Wetter etwas macht. Ob Re⸗ gen oder Sonnenſchein, ob Siedehitze oder Eis⸗ kälte, es gibt für ihn nur eines: Dienſt und Pflicht. Das war ſo in der Kaſerne, auf dem Exerzierplatz und erſt recht im Feld und dieſe Auffaſſung ſteckt auch heute noch in den alten Soldaten. Auf dem Bergfriedhof Gegen 9 Uhr traten die ehemaligen 110er und ihre Kriegsformationen zum Kirchgang an, Der Begrüßungsabend in der Heidelberger Festhalle während zu gleicher Zeit ein Ehrenzug zur To⸗ tenehrung auf die Friedhöfe marſchierte. Auf dem Bergfriedhof fand vor der Ruheſtätte von Major Saunier, des ehemaligen Führers des zweiten Bataillons und eines der verdienſt⸗ vollſten und beliebteſten Offiziere des Grena⸗ dier⸗Regiments 110 in Gegenwart von Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner eine kurze Gedenk⸗ feier ſtatt. Propagandawart Haberkorn(Mann⸗ heim) legte hier nach einer kurzen Anſprache einen Kranz im Namen des alten Regimentes nieder. Ein weiterer Kranz wurde dem im Weltkrieg gefallenen Offizier von der 7. Kom⸗ panie gewidmet, die Major Saunier 1914 als Hauptmann ins Feld führte und der auch der Reichsſtatthalter angehörte. Nach Erledigung dieſer Ehrenpflicht ging es hinauf zum Ehrenfriedhof, der von Tannen umrauſcht, hoch auf der Bergeskuppe gelegen, weit hinüberblickt über die Rheinebene. Hier Gaulefter Robert Wazner unter den Ehrengästen inmitten seiner alten Kameraden. Neben ihm Oberbürgermeister Dr. Neinhaus, Staatsminister Dr. Schmitthenner und Kreisleiter Seillen Auin.: Bergmayer erhebt ſich, aus ſchlichtem, heimiſchen Sandſtein behauen, das Denkmal und die Erinnerungs⸗ ſtätte an die Gefallenen des Weltkrieges. Propagandawart Haberkorn rief an die⸗ ſer Stätte das unvergleichliche Heldentum und den Heldentod von Deutſchlands beſten Söhnen ins Gedächtnis, insbeſondere der Gefallenen des Grenadier⸗Regiments Nr. 110 und ſeiner Kriegsformationen, ſowie auch der Gefallenen der Bewegung. Sie ſind nicht umſonſt gefallen, was ſie erkämpft und erhofft, hat unſer Füh⸗ rer heute verwirklicht. Pg. Haberkorn erinnerte beim Anblick dieſer eindrucksvollen Gedenkſtätte an das alte Spartanerwort, das auf einem Hel⸗ denfriedhof in Frankreich eingemeißelt iſt: „Wanderer verweile in Andacht an dieſer Stätte und verkünde zu Hauſe, daß ſie gefallen ſind aus Liebe zur Heimat.“ Enthüllung der Bronzetafel Bald nach dieſen Gedenkfeiern ſtellten ſich die alten Soldaten und Abordnungen der neuen Wehrmacht vor der 110er⸗Kaſerne auf. Eine Bronzetafel harrte hier der Enthüllung, auf der unter dem Namenszug des Regiments fol⸗ ende ſchlichte Worte von weltgeſchichtlichen aten und Ereigniſſen künden: In dieſer Kaſerne lag von 1881 bis 1914 das 2. Bataillon des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regi⸗ ments„Kaiſer Wilhelm.“ Nr. 110. Es rückte am 8. Auguſt 1914 ins Feld. Im Kampfe für das Vaterland fanden den Heldentod 32 Offi⸗ ziere und 1331 Unteroffiziere und Mannſchaften. Gewidmet von der dankbaren Stadt Heidelberg im Jahre 1936. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus über⸗ gab dieſe Tafel den ehemaligen Grenadieren und ließ bei dieſer Gelegenheit noch einmal die Geſchichte dieſer Kaſerne und des 2. Bataillons des Grenadier⸗Regimentes, das 23 Jahre an dieſer Stätte lag, vorüberziehen. Er wies auf die großen Opfer hin, die im Weltkriege ge⸗ bracht wurden und die manchem nach dem ſchmachvollen Frieden von Verſailles als zweck⸗ los erſchienen. Heute wiſſen wir, wofür dieſe Opfer gebracht wurden. Ihr tiefer Sinn liegt darin, daß ohne den Weltkrieg und ſeine Opfer dem deutſchen Volke der Führer nicht hätte er⸗ ſtehen können, unter deſſen Fahnen wir heute emeinſam marſchieren. e den Geiſt des Schütengmbens und ſeine Kameradſchaft wöre keine nationalſozialiſtiſche Bewegung und kein einiges Deutſches Reich, und ohne das alles wäre auch keine neue deutſche Wehrmacht und keine Befreiung der ehemals entmilitariſierten Zone möglich geweſen. Dieſe Tafel möge kün⸗ den, ſo ſchloß er ſeine Anſprache, daß das Schick⸗ ſal des deutſchen Volbes und auch ſeiner Wehr⸗ macht unverbrüchlich gebunden iſt an den Füh⸗ ver und ſeine große, herrliche Bewegung. Anſere Pflichten Hierauf hielt Miniſter Schmitthenner, der einſt als Major in dieſem Regiment diente und für den dieſe Kaſerne manche Erinnerung birgt, die Weiherede. Ein Gefühl des Stolzes erhebt uns an dieſem Tage, ſo führte er aus, weil nach der Nacht der Erniedrigung, nach einer Zeit, die alles Soldatentum verleugnete, der Geiſt der Muh dieſe 2 wieder zu Ehren gelommen iſt. Auch dieſe Tafel ſei ein ſtiller und trotzdem beredter Zeuge dieſer Wandlung. Sie kündet von einem halben Jahrhundert deub⸗ ſchen ſoldatiſchen Lebens. Sie iſt über dem Tore angebracht, durch das faſt vierzig Jahre lang in jedem Jahre die Rekruten einzogen, um von der Mutter der Kompanie empfangen zu werden. Nach Wochen verließen ſie dieſe Ka⸗ ſerne zum erſtenmal, um ſich als neugebackene Soldaten in der Stadt zu zeigen und mancher hat dieſes Tor abends noch mit den äußerſten Kräften ſeiner Lunge und ſeiner Beine zu er⸗ reichen geſucht, bevor das Trompetenſignal des Zapfenſtreiches ertönte. Der Soldat hat aber noch eine andere Aufgabe, die gerade heute bei der neuen Wehrmacht in betonter Weiſe in Er⸗ ſcheinung tritt, nämlich die Verbindung mit dem Volke zu pflegen. Miniſter Schmitthenner ließ dann die Zeit des Weltkrieges vor den Zuhörern vorüber⸗ rollen, die Kämpfe, die das Regiment beſtanden hat, das in mancher Angriffs⸗ und Abwehr⸗ ſchlacht ſeinen Mann ſtellte. Es iſt ruhmvoll durch den Weltkrieg gegangen, an Leiden und Sterben vorüber, Tauſende von Kreuzen be⸗ zeichnen ſeinen Weg von 1914 bis 1918, der —3 57 ei 5 fn Daran än⸗ erte auch die Zeit der deutſchen mach na dem Jahre 1918 nichts. Das Erbe der alten Grenadiere Heute ſteht das vom Führer geſchaffene neue Regiment 110 vor uns, das das Erbe der alten Grenadiere angetreten. Sie werden dieſem Erbe Ehre machen. An die alten Grenadieve aber richtete der Miniſter die Mahnung, nicht nur alte Soldaten, ſondern auch gute und treue Gefolgsmänner des Führers zu bleiben. Nach dieſen Worten, denen ein„Sieg Heil!“ auf den Führer folgte, beſchloſſen das Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied die Kundgebung, der unter anderen Ehrengäſten auch der Reichs⸗ ſtatthalter beiwohnte. Kurz nach 2 Uhr ſtellte ſich der Feſtzug auf dem Meßplatz auf. In endloſen Reihen zogen die ehemaligen Grenadiere, ſowie die Angehöri⸗ gen der Reſerve⸗Regimenter 40 und 110, des Landwehr⸗Regimentes 11, des Regimentes 469 und des Brigade⸗Erſatz⸗Bataillons 55 durch die Straßen der alten Neckarſtadt. Abteilungen der neuen Wehrmacht und Ehrenſtürme der SA marſchierten in den Zuge mit. An der Stadt⸗ halle fand ein Vorbeimarſch der alten Soldaten an den Ehrengäſten ſtatt, worauf ſich der Zug auflöſte. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. Juni 1936 Hch. Hoffmann(M) Das neue Wappen der Hauptstadt der Bewegung Das vom Führer genehmigte neue Stadtwappen mit dem Hoheitsabzeichen des Reiches und dem Münchener Kindl als Wahrzeichen der bayerischen Hauptstadt. Der Entwurf stammt von Professor Klein-München. Vorſicht beim Sammeln von Pilzen Die Heſſiſche Landesſtelle für Pilz⸗ und Hausſchwamm⸗Beratung(Mykologiſches Inſtitut der Deutſchen Geſellſchaft für Pilzkunde) in Darmſtadt teilt mit: Man ſammle niemals unbekannte Pilze zum Eſſen, ohne daß man dieſe zuvor einer Pilz⸗ Beratungsſtelle vorgelegt hat. Der Maipilz erſcheint im Frühjahr an graſigen Wegrändern, auf Wieſen und ähnlichen Plätzen. Sein Hut wird meiſt kaum breiter als 10 Zentimeter. Alle Teile des Pilzes: der Hut, die Blätter auf der Hutunterſeite und der Stiel ſind weißlich bis rahmgelblich. Beſonders auffallend iſt der ſtarke Geruch nach friſchem Mehl. Man hüte ſich jedoch vor Verwechſlungen des Maipilzes mit den Rißpilzen, insbeſondere mit dem lebensgefähr⸗ lichen ziegelroten Rißpilz. Im Merkblatt des Reichsgeſundheitsamtes wird mit Recht auf die Verwechflungsmöglichteit mit den gefährlichen Rißpilzen hingewieſen, wie das auch andere Fachleute(Gramberg, Profeſſor Dr. Räbjger, Univerſitätsprofeſſor Dr. Reinhardt in der Zeit⸗ ſchrift für Pilzekunde) vor Jahren ſchon getan haben. Der ziegelrote Rißpilz, der wiederholt ſchon Menſchen ums Leben brachte, wächſt eben⸗ falls im Frühjahr bis Frühſommer auf graſt⸗ gen Plätzen. Er bleibt meiſt etwas kleiner als der Maipilz, kommt aber ebenfalls mit weiß⸗ licher bis gelblicher Färbung aus dem Boden, ähnlich wie der Maipilz und wird erſt ſpäter mehr oder weniger ziegelrötlich. Im Gegenſatz zum angenehmen Mehlduft des Maipilzes hat er einen viel ſtrengeren Geruch, der gerade für den ziegelroten Rißpilz charakteriſtiſch iſt. Im Gegenſatz zu den weißlichen Blättchen des Mai⸗ pilzes werden die Blätter auf der Hutunterſeite des Rißpilzes bald mehr oder weniger bräun⸗ lich, ähnlich wie beim Angerling(Champignon). Wochenbericht des DDAC Der über Pfingſten eingetretene Wetterſtuez hat in den Zentralalpen zu reichlichen Neu⸗ ſchneefällen geführt, wodurch ſich die Oeffnung Hochalpenſtraßen neuerdings ver⸗ zögert. Gchweiz: Ohne Ketten befahrbar: Brünig, Faucille, Forelaz, Jaun, Julier, Len⸗ zerheide, Marchairuz, Maloja, Mollendruz, Montets, Moſſes, Ofen, Pillon, Simplon, Wei⸗ ßenſtein.— Mit Ketten befahrbar: Bernhardin, Flüela, Lukmanier. Am Gotthard mußte infolge von Neuſchneefällen die Arbeit eingeſtellt werden. Die Oeffnung verzögert ſich vorausſichtlich bis Mitte nächſter Woche. Die übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind noch ge⸗ ſchloſſen. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andalo, S. Angelo, Aprica, Campolungo, Ci⸗ mabanche, Fugazze, Karer, Mendel, Mauria, Rolle, Tonale, Tre Croci. Die übrigen italieni⸗ ſchen Alpenpäſſe ſind noch geſchloſſen. Anſer 110er⸗Muſikkorps im Friedrichspark Erfolgreiche Veranſtaltung zugunſten des 111er⸗Ehrenmals in Raſtatt „Wenn auch der Wettergott einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte und das große Militärkonzert der Mannheimer 111er zu⸗ des in Raſtatt zu errichtenden 111er⸗ hrenmals in den Saal des„Friedrichs⸗ parks“ verlegt werden mußte, ſo blieb auch hier der Veranſtaltung ein ſchöner Erfolg beſchieden. Die Verlegung war der Sache eher noch zum Vorteil denn im Saal kam die Wirkung des Konzertes in noch viel ſtärkerem Maße zur Geltung. Sämtliche Räume waren bis auf den letzten Platz beſetzt, als Kameradſchafts⸗ führer Hammer das Wort zur Begrüßung nahm, in der er neben den Sinsheimer Kame⸗ raden ganz beſonders die äußerſt zahlreich an⸗ weſenden Kameraden der Mannheimer und Ludwigshafener Garniſon willlommen hieß, die teilweiſe Gäſte der Kameradſchaft waren. In flottem Tempo wickelte ſich dann das Militärkonzert ab, das das uſikkorps des Mannheimer Infanterieregi⸗ ments 110 unter ſeinem Dirigenten, Muſik⸗ meiſter A. Kraus, erfolgreich beſtritt. Muſik⸗ meiſter Kraus, der ſich trotz ſeines kurzen Hier⸗ ſeins bereits die größten Sympathien bei den Mannheimer Volksgenoſſen zu erwerben ver⸗ mochte, hatte eine gediegene Vortragsfolge zu⸗ ſammengeſtellt, die ihre Anziehungskraft nicht verfehlte. Neben Melodien und Ouvertüren aus Opern und Operetten, Walzern und Tän⸗ zen waren es natürlich vor allem auch eine 2 roße Anzahl von flotten und ſ chneidigen Mär⸗ chen, die das Programm bereicherten. Von Stück zu Stück ſteigerte ſich der ſtarke Beifall, der erneut die große Beliebtheit des Muſik⸗ korps erkennen ließ. Verſchönt wurde der Abend ferner die Mitwirkung des Männerchors des Geſangvereins„Lieder⸗ palme“ Mannheim, der ſich unter Leitung ſeines Chormeiſters Hans Haag mehrmals mit Heimat⸗ und Vaterlandsliedern in guter Wiedergabe hören ließ. Den Abſchluß und zu⸗ gleich den eindrucksvollſten Höhepunkt der Ver⸗ anſtaltung bildete der„Große Zapfen⸗ ſtreich“ des Muſilkorps, bei dem mit exaktem Schneid auch der Spielmannszug des Bezirks⸗ verbandes Mannheim im Reichskriegerbund — 455 Leitung des Kameraden K. Lukas mit⸗ irkte. Erſt zu vorgerückter Stunde kam auch noch der Tanz zu ſeinem Recht. Auch ſonſt ließ die ausgezeichnete Stimmung nichts zu wünſchen übrig, die noch lange alle Kameraden mit ihren Angehörigen und den jungen Soldaten in ſchönſter Geſelligkeit beiſammenhielt. Aber die Hauptſache: Der gelungene Abend ſetzte mit ſeinem erfolgreichen Verlauf die Ka⸗ meradſchaft der 111er in den Stand, ihrem Denkmalsfonds für das in Raſtatt zu erſtel⸗ lende Gefallenen⸗Ehrenmal einen anſehnlichen Betrag zuzuführen. Armin. Postkarten zu den Olympischen Splelen Neben den Freimarken in Heften beginnt die Deutsche Reichspost am 15. Juni auch mit der Ausgabe von Post- karten für die Olympischen Spiele zu 6 Rpf.(plus 4 Rpf. Zuschlag) und zu 15 Kpf.(plus 10 Rpf. Zuschlas). Auf der linken Hälfte dieser Karten ist ein Teil der Olympia-Kampfbahn mit dem Marathon-Tor abgebildet. Weltbild(V Wenn die Räumungsklage droht. Aus der ſegensreichen Arbeit der Wohnungsfürſorge der NS⸗Volkswohlfahrt Schreiben, deren Abſender eine Gerichts⸗ behörde iſt, bereiten den Empfängern in den ſeltenſten Fällen Freude, oft ſogar ſchweren Kummer. Mit beſonderem Bangen aber ſieht mancher Familienvater einem ſolchen Schreiben entgegen, wenn ihm ſein Hauswirt wegen Mietsrückſtänden die Räu⸗ mungsklage angekündigt hat. Gewiß, es gibt eine große Anzahl ſäumiger Mieter, die teils aus Böswilligkeit, teils aus Bummligkeit oder infolge Unvermögens, richtig mit dem Gelde hauszuhalten, Mietſchulden auf⸗ laufen laſſen. Andererſeits fällt es aber auch heute noch zahlreichen Mietern ſchwer, den mo⸗ natlich fälligen Mietbetrag zu erübrigen, zumal, wenn unvorhergeſehene Zwiſchen⸗ fälle, ſei es Krankheit, plötzlich notwendig werdende Anſchaffungen oder dergleichen, ein⸗ treten. Glücklicherweiſe gibt es aber unter den Haus⸗ 30 Malerlehrlinge wurden losgeſprochen Eindrucksvolle Feier der Mannheimer Malerinnung/ Die Pflichten der Geſellen Im Mauriſchen Saal der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater, einem Saal, der durch eine Laune des früheren Beſitzers im naturgetreuen mauriſchen Stil ausgeſtattet wurde, trafen ſich am Samstagmittag ungefähr hundert Volksgenoſſen zu einer eindrucks⸗ vollen Feier. Wir fanden ſie als aufmerkſame Zuhörer er⸗ leſener alter Muſik, die von einem kleinen Orcheſter Mannheimer Berufsmuſiker gut vor⸗ getragen wurde und ausgezeichnet in den Rah⸗ men paßte. Vielleicht hätte mancher, der ſich von verfloſſenen Auffaſſungen noch nicht ganz frei machen konnte, dieſe Zuhörer für eine Gruppe von Leuten aus den ſogenannten„beſſeren Ständen“ gehalten, die an dieſem Samstag⸗ nachmittag einmal— losgelöſt vom Alltag— ſich dem Genuß der Muſik widmen wollten. Er wäre dann aber ſehr verwundert, wenn er erfahren würde, daß dieſe Leute, welche den Darbietungen mit einer Aufmerkſamkeit folgten, an der ſich manch anderer ein Beiſpiel nehmen könnte, werktags im Arbeitskittel auf dem Bau⸗ gerüſt ſtehen und dort mit ihrer Hände Arbeit ihr Brot verdienen. Es handelte ſich hier um Angehörige der Malerinnung Mannheim, die dieſe Feier anläßlich der Losſprechung von 30 Lehrlingen, die die Geſellenprü⸗ fung beſtanden haben, veranſtaltete. Die Serenade von Haydn bildete die Ein⸗ leitung. Es folgte eine Anſprache von Geſellen⸗ wart Dubbernell, der die Lehrlinge er⸗ mahnte, immer nach höchſter Vollendung in ihrem Berufe zu ſtreben und ihnen das Schaf⸗ fen der alten Meiſter vor Augen hielt, das ſie ſich zum Vorbild nehmen ſollten. Das Vorſpiel zum dritten Akt der Meiſter⸗ ſinger bildete die gut gewählte Ueberleitung zur Losſprechung. Der Lehrlingswart hielt den jungen Leuten ihre Pflichten als Geſellen vor Augen und ermahnte ſie beſonders zur Wah⸗ vung der Standesehre, zur Treue und zum unabliffigen Streben nach Vollendung. Hierauf wurden ſie von dem Obermeiſter, dem Lehrlings⸗ wart und dem Geſellenwart durch Hand⸗ ſchlag als Geſellen aufgenommen. Nach einer kurzen Anſprache des Obermeiſters Körner erklang das Rondo aus dem Cem⸗ ballokonzert von Dittersdorf. Bei dieſer Ge⸗ legenheit ſowie auch bei den anderen Muſik⸗ ſtücken trat die einfühlende Wiedergabe der Klavierpartien durch Fräulein Karola Otto angenehm in Erſcheinung. Hierauf nahm Geſellenwart Burkh ard die Junggeſellen in ſeine Hut. Die Sonate in-aur von Phil. Emmanuel Bach beſchloß die Feier, die noch lange in den jungen Geſellen nach⸗ klingen wird. vs. beſitzern ſehr viele ſozial empfindende Volks⸗ genoſſen. Obgleich ſo mancher von ihnen wahr⸗ lich nicht auf Roſen gebettet iſt und vielleicht ſelbſt ſchwere Geldſorgen hat, ſtundet er bereit⸗ willigſt, beſonders bei langjährigen Mietern, Teilbeträge, wobei er allevdings, auch im Inter⸗ eſſe der Mieter ſelbſt, darauf achten muß, daß der Schuldbetrag nicht zu hoch wird. Aber lei⸗ der gibt es unter den Hausbeſitzern auch Men⸗ ſchen, denen der Begriff der Volksge⸗ meinſchaft noch völlig fremd iſt, die noch immer keinen Hauch von nationalſozialiſti⸗ ſchem Geiſt verſpürt haben. Und merkwürdig— vielſach ſind es gerade wohlhabende Haus⸗ beſitzer, die ſich am unzugänglichſten zeigen. Sie kennen ja keine Not, haben wohl nie eine ken⸗ nen gelernt: Und während ſie auf der einen Seite fün eine Nichtigteit einen Hundertmark⸗ ſchein bedenkenlos und leichtfertig ausgeben, drohen ſie wegen eines Bruchteiles dieſer Summe einem armen Teufel von Familienvater mit der Zwangsräumung, wollen ihn mit Frau und Kindern auf die Straße ſetzen. Wer einen Blick in die Arbeit einer NSV⸗ Ortsgruppe tut, erlebt oft genug ſolche Fälle. Denn auch ihre Beavbeimung gehört zu dem Auf⸗ gabengebiet der NSV. Gewiſſenhaft wind ge⸗ prüft und verſucht, nach Möglichkeit beiden Tei⸗ len gerecht zu werden. Ein Fall, der beſonders kraß liegt, verdient hier erwähnt zu werden. In einer Hinterhauswohnung hauſt ein Ar⸗ beiter mit Frau und drei Kindern. Die Frau ſteht wiederum kurz vor der Entbindung. Der Mann iſt ſeit 1931 arbeitslos und hat nur zeit⸗ weiſe gearbeitet. So ſind Mietrückſtände ent⸗ ſtanden, die der Mann, ein alter rühriger Par⸗ tieigenoſſe, nach beſtem Können abzahlte. Nicht immer reichte der Unterſtützungsſatz aus, den vollen Betrag zu zahlen. Er zeigte aber ſtets den beſten Willen und tat, was er konnte. Der Hausbeſitzer iſt ein ſchwerreicher Fabrikbeſitzer, der dem avbeitsloſen Volksgenoſ⸗ ſen die Räumungsklage ſchickt. Vitten um Stun⸗ dung erweiſen ſich als fruchtlos. Die Ortsgruppe der NSV greift ein und ver⸗ ſucht zu vermitteln. Der Hauswirt beſteht auf ſeinem Schein. Was kümmert ihn die Not der Armen, er will ſein Geld, und damit baſta!„Man kann mich doch nicht zwingen“, denkt er. Unendlich mühevolle Verhandlungen beginnen. Der reiche Mann verlangt von der NSV Bürgſchaft für die Miete, was natür⸗ lich abgelehnt werden muß. Endlich gelingt aber doch eine Vereinbarung; die Räu⸗ mungsklage ezurücgenommwen. Man ſieht, die Tätigkeit in einer Ortsgruppe der NSV auf dem Gebiete der Wohnungsfür⸗ ſorge iſt nicht leicht, oft aufreibend und zer⸗ mürbend. Haben wir hier doch nur einen aus vielen ähnlich gelagerten Fällen geſchildert. Und Mannheim die vielen Amtsträger und freiwilligen Helfer, die in ſelbſtloſer Aufopferung ihren Dienſt an der Linderung ſozialer Not leiſten, verdienen gewiß den Dank des Volles. M. 4 4 —— — 04 Araft Durch Reude: Neuer Kurs im Rollſchuhlaufen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die den EI N E E ſchönen Rollſchuhſport erlernen wollen, melden— ſich am Montag, 8. Juni, 19.30 Uhr, in der————— Knabenturnhalle der Friedrichsſchule, Eingang zwiſchen U 2 und 3, beim Sportlehrer zur Teil⸗ nahme eines neuen Kurſes. Wer Rollſchuh laufen kann, dem wird der Eislauf im Winter um ſo größere Freude he⸗ reiten. Koſien: DAF⸗Gebühr: 6 Sportmarken à RM —.40— RM.40; Normalgebühr: 6 Sport⸗ marken à RM—.60- RM.60. Belleidung: chen Abſätzen. Deutſche Gymnaſtik Die in der Liſelotteſchule montags und don⸗ nerstags ſtattfindenden Kurſe in Deutſcher Gymnaſtir können in der Woche vom 15. bis 21. Juni nicht durchgeführt werden. Um eien Auͤsfall der Kurſe zu vermeiden, können die Teilnehmerinnen des Montagskurſes am Don⸗ nerstag, 12. Juni, von 20 bis 21 Uhr, und die Teilnehmerinnen des Donnerstagskurſes am Montag, 8. Juni, von 20.45 bis 21.45 Uhr, die Unterrichtsſtunden nachholen. * Sport für jedermann Montag, 8. Juni: Bequemer Straßenaazug; hohe feſte Stieſel oder gutſitzende Halbſchuhe mit fla⸗ Rollſchuhe ſtehen für Anfängert in beſchränkter Anzahl koſtenlos zur Verfügung. Dort, wo die waldes dem Hii mücken, liegt auf „Zum Wieſenbar nderer einmal ſo muß er am e ſchreiten, dann Scheunen, denen über dem Ohr k einem tobenden? ſchleppt die Kette Hütte, und ſo ha den wie ein wild Simbo, und diei men hat der Gro leben. Wie der? Feweils Anton h. einbo. Doch der ſpäte blick, da unſere( des Hofes betrat, Der ſuchte vieln Anton Stange, habe ſich vor vi⸗ Allgem. Körperſchule(Frauen me ie bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, tto⸗Beck⸗Straßez 19.30—21.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule.— angekauft und ſe Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen)z hatte der Leichtm 17.00—18.00 Uhr Feudenheimſchule; 19.30—21.30 Uhr nacht. Es waren Carin⸗Göring⸗Schule, R 2; 19.30—21.30 Uhr Dieſter⸗ auf dem Schluri wegſchule, Meerfeldſtraße.— Deutſche Gymnaſtik (Frauen und Mädchen): 19.45—20.45 Uhr Liſelotte⸗ Zu ſchmal war ſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtik⸗ ſchule, Goetheſtr. 8(bei günſtiger Witterung Renn⸗ platz Mannheim).— Tennis(Frauen und Männer): 18.30—19.30 Uhr Tennisplatz Stadion.— Bonxen; für Schüler ab 12 Jahren 19.00—20.00 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle; für Anf. und Fortg. 20.00—21.30 Uhr wie vor.— Jiu⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20.00 bis 21.30 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle.— Schwimmen (nur Frauen): 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II.— Schwimmen(Frauen und Männer): 18.00—19.30 Uhr Rheinbad Arnold(oberhalb der Rheinbrücke).— Reiten(Frauen und Männer): 19.00 bis 20.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Dienstag, 9. Juni⸗ Schwimmen für Hausfrauen:.00—10.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II;.00—10.00 Rheinbad Arnold (oberhalb der Rheinbrücke).— Allgem. Körperſchule (Frauen und Männer): 18.00—20.00 Uhr Spielplat am Planetarium; 19.00—21.00 Uhr Stadion Spiel⸗ feld III; 20.00—21.30 Uhr Turnhallen der Secken⸗ heimſchulen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 19.30—21.30 Uhr Turnhalle Waldhof⸗⸗ ſchule; 19.30—21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfelde ſtraße; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. — Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): Mor⸗ gens.00—.00 Uhr Spielplatz Rennwieſe; 20.00 bis 21.00 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Be⸗ wegungschor(Frauen und Mädchen): 20.00—22.00 Uhr groß das Herz. 2 heimweh des L Aber zäh war d Jawohl, das war Beträftigung ſein wobei er ſich leic über die ſchwante ſichtbares Waſſer ner noch nicht ge an Land anders Aber das ſei nun der Leichtmatroſe ſagt, der ſpäte ben Fahrt noch e Die Wieſenbau nackten Holztiſch Simbo wild und niemand auf da Stange ſaß am genüber Margret ton, zur Linken zur Rechten die ſan Stange. E⸗ brocktem Brot, 2 Liſch warf ihren Peſtalozziſchule, Karl⸗KLudwig⸗Straße.— Volkstanz (Burſchen und Mädel): 19.30—21.30 Uhr Peſtalozzi⸗ dort ſaßen und ſchule, Otto-Beck⸗Straße.— Kleinkindergymnaſtik: Suppe löffelten. 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schmim⸗ laſſenheit von M men(nur für Männer): 20.00—21.30 Uhr Städt. Hal⸗ lenbad, Halle II.— Reiten(Frauen und Männer): Alrbeit und wußt 20.00—21.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. jedem Tagewerk Großvater Sta 22 3 lampe beſonderer Daten für den 8. Juni 1936 ncht Sonnenaufgang.52 Uhr, Sonnenuntergang 20.42 Uhr. 632 Mohammed Abul Kaſim Ibn Atdollgh, Stifter des Iſlam in Medina geſt.(ge um 570 in Mekka). 1727 Der Pädagoge Auguſt Hermann Francke in Halle geſt.(geb. 1663). 1768(ermordet) der Altertumsforſcher Johann Winckelmann in Trieſt(geb. 1717). 1794 Der Dichter Gottfried Auguſt Bürger in Göttingen geſt.(geb. 1747). 1810 Der Komponiſt Robert Schumann in Zwickau geb.(geſt. 1856). mofffief Montag, 8. Juni 1936: Nationaltheater:„Agnes Ber⸗ nauer“. Trauerſpiel von F. Hebbel. Miete A.— 19.30 Uhr. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Stadtrundfahrten: 10 Uhr ab Paradeplatz. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Peterskopf(Pfalz). Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Li⸗ belle. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet.— Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer. Vom Fels zum Edelſtein. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. launenhaft und! die Meinung, der geheimnisvolle M. auf die eigene K was freilich mit nm nicht recht werden konnte. Fgeugung ſtand be gleichen hohen Ar ton und Stefan. dem Wieſenhof ſe Margret der Gri enogültig an der eben an die Bäu Seange war ein Er wußte, auf e mer nur einer d⸗ dere hatte an de nu ſiehen und ſei So ſchwieg al— anſchlug und wil⸗ ten man bis in Stefan— n Weile langſam d⸗ Zwei und ein ten noch in Ste pparte Brotbrock⸗ Stefan warf eine der Anton ſaß u dem Tiſch einen bhieß der,„ich wei Teller iſt: zwei milch, dazu vier lioch ſüß und brar ſtens wiederzufi Verſtanden?“ Ar ppchen und nic Dann erſt erhob um nachzuſchauen Draußen aber Bild: da ſtand e bder Dämmerung Wechſel der erle lommenden Dun! gewaltigen Körp berſuchte nun a grimmigen und ben Simbo mit die bunte Seite fen n, die den en, melden Blau iſt das Meer INE ERZAHLUNGAUSDERADEUTSCHENKRNIEGSMARINE hr, in der Von Heinrich Zerkaulen ,qF Eingang r zur Teil⸗ wird der Freude be⸗ rken à RM 6 Sport⸗ nzug; hohe he mit fla⸗ r Anfänger Verfügung. ort, wo die hohen Tannen des Franken⸗ es dem Himmel gleichſam auf den Leib n, liegt auf einer Talſohle der alte Hof, um Wieſenbauer“ genannt. Geht ein ſtiller Vonderer einmal dieſen ſchmalen Weg entlang, o muß er am Ende über einen breiten Hof hreiten, dann an Ställen vorüber und an ſcheunen, denen das Dach wie eine ſchieſe Mütze dem Ohr hängt, und dann wird er von inem tobenden Wachthund umkläfft. Der Hund ſeppt die Kette zwei Meter mit ſich um ſeine llle, und ſo hat er Platz und kann ſich gebär⸗ wie ein wildes Wüſtentier. Der Hund heißt ho, und dieſen nicht eben geläufigen Na⸗ z und don⸗ Deutſcher öm 15. bis Um einen können die hat der Großvater Anton Stange ihm ver⸗ am Don⸗ hen, Wie der älteſte Sohn des Wieſenbauern yr, und die beils Anton heißt, ſo der Wachthund immer kurſes am heißt, 45 Uhr, die och der ſpäte Wanderer, der in dem Augen⸗ da unſere Geſchichte beginnt, den Umtreis Hofes betrat, der wußte nichts von Simbo. Der ſuchte vielmehr ſeinen alten Kameraden ton Stange, von dem er vernommen, er inner): 19.30 be ſich vor vielen Jahren im Frankenwaid — angekauft und ſei ein Bauer geworden. Das id Mädchen): hatte der Leichtmatroſe Anton Stange recht oe⸗ —21.30 Uhr cht. Es war nicht viel los geweſen mit ihm Uhr Dieſter⸗ Gymnaſtik hr Liſelotte⸗ Gymnaſtik⸗ erung Renn⸗ d Männer): — Boren: Uhr Stadion auf dem Schlurren, dem Dreimaſter„Mücke“. zu ſchmal war der Bruſtkorb gebaut und zu groß das Herz. Daher kam auch wohl das viele imweh des Leichtmatroſen Anton Stange. r züh war der Burſche geweſen und treu. wohl, das war er. Der Wanderer ſpuckte zur käftigung ſeiner Gedanken in hohem Bogen, —21.30 uhr inner): 2000 wobei er ſich leicht ſeitwärts legte, als gelte es, n ſber die ſchwantende Reling hinweg in ein vn⸗ d Mam thares Waſſer zu treffen. Das hatte er im⸗ berhalb der mer noch nicht gelernt, der Wanderer, daß man in Land anders ſpucken mußte, wie auf See. rdas ſei nun wie es wolle— goldtreu war Leichtmatroſe Anton Stange, den, wie ge⸗ der ſpäte Wanderer vor ſeiner letzten gro⸗ Fahrt noch einmal beſuchen wollte. änner): 19.00 0 Uhr Städt. nbad Arnold Körperſchule hr Spielplatz adion Spiel⸗ der Secken⸗ jiele(Frauen nle Waldhof⸗ „Gartenfeld⸗ hule, Weber⸗ kten Holztiſch beim Abendbrot. Da ſchlug Ambo wild und erboſt an. Nun, zunächſt börte memand auf das Gebelle. Großvater Anton Stange ſaß am Kopfende des Tiſches, ihm ge⸗ enüber Margret, die Frau ſeines Sohnes An⸗ fon, zur Linken Anton ſelbſt, der Wieſenbauer, ben zu Rechten die beiden Enbel Anton und Ste⸗ ſe: 20.00 bis ſan Stange. Es gab Buttermilch mit eigge⸗ brockkem Brot. Die Petroleumlampe über dem 5 250 iſch warf ihren milden Schein um alle, die ir Peſtalozzi⸗ dergymnaſtik: — Schwim⸗ Städt. Hal⸗ id Männer): hof. ppe löffelten. Sie taten das mit einer Ge⸗ affenheit von Menſchen, die da wußten um die Abeit und wußten um den Frieden, der nach jedem Tagewert dem Menſchen beſchieden iſt. Großvater Stange legte auf die Petroleum⸗ 1936 ampe beſonderen Wert. Er traute dem elektri⸗ chen Licht nicht, nannte es neumodiſch und nenhaft und vertrat in dieſem wie in allem die Meinung, der Menſch ſolle ſich weniger auf geheimnisvolle Mächte und Drähte verlaſſen, als auf die eigene Kraft und das eigene Können, was freilich mit der Petroleumlampe hinwiede⸗ kum nicht recht in Zuſammenhang gebracht herden konnte. Jedoch, des Großvaters Ueber⸗ ugung ſtand bei Margret und Anton in dem nuntergang Atdalag, geſt.(geb. inn Francke her Johann Wirpe in ſchen hohen Anſehen wie bei den Enkeln An⸗ WI ion und Stefan. Das aber kam daher, weil auf umann in dem Wieſenhof ſeit dem Einſtand der Bäuerin urgret der Großvater Stange ſein Regiment udgültig an den Sohn abgetreten hatte und n an die Bäuerin Margret. Ja, Großvater unge war ein kluger Mann und weit gereiſt. wußte, auf einem flotten Schiff konnte im⸗ r nur einer der Käpten ſein, und jeder an⸗ re hatte an dem ihm vorgeſchriebenen Platz ſtehen und ſeinen Dienſt zu tun. So ſchwieg alſo der Großvater, als Simbo michlug und wild an der Kette riß, deren Käir⸗ man bis in die Stube hinein vernahm. Stefan— nachſchauen!“ ſagte nach einer ile langſam der Wieſenbauer Anton Stange. Zwei und ein halber Löffel Buttermilch wa⸗ noch in Stefans Teller, dazu vier aufge⸗ rte Brotbrocken, ſäuerlich ſüß und braun. eſam warf einen Blick zur Seite, wo ſein Bru⸗ ber Anton ſaß und verſetzte ihm zugleich unter Tiſch einen ordentlichen Tritt.„Freund“, lieh der,„ich weiß genau, was noch in meinem Teller iſt: zwei und ein halber Löffel Butter⸗ ch, dazu vier aufgeſparte Brotbrocken, ſäuer⸗ ich füß und braun. Das alles hoffe ich genaue⸗ ens wiederzufinden, wenn ich zurück bin! hertanden?“ Anton bewegte ſein linkes Ohr⸗ pchen und nickte unmerklich mit dem Kopſe. un erſt erhob ſich Stefan, leiſe ſchnaufend, uni 1936: 4 Agnes Ber⸗ piel von F. — 19.30 Uhr. hr Rundflüge 10 Uhr ab 7 bis 20 Uhr n und Neckar. Paradeplatz: kopf(Pfalz). elle: 20.15 Uhr im. Kabarett Li⸗ ietungen: nachzuſchauen, wie der Vater verlangt hatte. um: 10—13 Draußen aber bot ſich Stefan ein ſeltſames 35 ld: da ſtand ein Mann auf dem Hof. Trotz 570 els Dämmerung und geblendet vom raſchen chſel der erleuchteten Stube und dem auf⸗ ,„ 20: 10—13 enden Dunkel der Nacht, ſah Stefan einen geöffnet. ltigen Körper. Dieſer dicke fremde Mann Aus uchte nun aus zwei Meter Abſtand den igen und wie irrſinnig umherſpringen⸗ Simbo mit einer gewaltigen Ladung wei⸗ hort ſaßen und ſtumm und aufmerktſam ihre ⸗ ßer Giſcht aus ſchier unerſchöpflichem Vorrat anzuſpucken. Stefan glotzte ſprachlos. „Laß nur, mein Junge, ich treff' ihn wohl noch,“ ſagte der Mann. Er ſprach anders wie die Menſchen im Frankenwald, aber es klang ruhig und gemütlich, es klang beinahe ſo fremd und dennoch vertraut, als erzähle der Groß⸗ vater von einer Seglerfahrt nach Java und ahme dabei im Sprechen ſeinen alten Käpten Stormſen nach.„Momang, mein Junge, wenn der Köter mich anbellt, denn muß ich ihm doch wohl Antwort ſtehen. Meinſt du nicht?“ Natürlich meinte das Stefan auch und frente ſich insgeheim darüber, wie großartig Simbo es verſtand, all der weißen Giſcht auszubiegen. Der Auftrag des Vaters, ſogar die Buttermilch und die Brotbrocken, waren vergeſſen. Die bei⸗ den da vor ihm— der Simbo und der fremde Mann— waren zwei ſpielende, gewaltige Kerle, die keinem etwas Böſes taten. Denn das ſchren Simbo inzwiſchen ſogar ſchon begriffen zu haben, daß der dicke Alte ihm ernſtlich nicht zu nahe kommen wollte. Simbo tobte zwar und bleckte die Zähne und riß die Schnauze auf, als wolle er den Fremden und den geſamten Wie⸗ ſenhof verſchlucken, doch Stefan kannte ſeinen Freund Simbo. Der lachte nämlich über ſein breites, wüſtes Maul: Schwede— mich triffſt du nicht!“ Am Ende lachten ſie alle drei: der Simbo, der Fremde und der Stefan. Das Lachen und das Gekläffe aber hörten ſie bis in die Stube. Die Buttermilch war aus⸗ gelöſfelt, das Brot verſpeiſt. Der Wieſenbauer ſtand auf und ging nun ſelber, um nachzu⸗ ſchauen. Die Bäuerin folgte ihm, dazu Groß⸗ vater Stange. Anton jedoch, die günſtige Ge⸗ legenheit erſpähend, aß haſtig vom Teller Sie⸗ fanis zwei und einen halben Löffel Buttermilch auf, dazu vier aufgeſparte Brotbrocken, ſäuer⸗ lich ſüß und braun. Dann wiſchte er ſich den „Spuck du nur, alter Copyright by Quelle und Meyer, Leipzig Mund und ging befriedigt vor die Türe, dem fröhlichen Gezeter und Gelache nach. Was aber geſchah hier? Simbo verhielt prötz⸗ lich aufgerichtet an ſeiner Kette wie ein Tanz⸗ bär, denn zwei alte Männer umſchlangen ſich, und in die Stille hinein rief der Großvater, daß es faſt klang wie ein Schrei:„Käpten— Käpten, oller Käpten Stormſen!“ Und dann ſaßen ſie wieder um den Tiſch, die Bäuerin Margret, die beiden Buben Anton und Stefan, aber ſtatt der zwei Männer waren es nun drei: in der Mitte ſaß Käpten Stormſen aus Wilhelmshaven und erzählte Pratjens vom Klabautermann aus Java, Auſtralien, den Kanariſchen Inſeln und Wilhelmshaven, daß die Stubenbalten ſich bogen und die Petroleum⸗ lampe leiſe zu ſtinken begann. Großvater Stange aber holte ſeine Mundharmonika hervor, und dann ſangen ſie alle zuſammen das Lied, wie es ihnen der Onkel Käpten vorſang: Kommſt du mal nach.haven rein, Bleibſt du am Bahnhof gleich ſtehn. Junge, hier möcht ich begraben ſein, Junge, wie iſt das hier ſchön. Droſchken findeſt du vierzig hier, Autos, die kommen jetzt hin. Kürzlich, da ſagte ein Kenner mir: 's iſt ja faſt wie in Berlin! Seht nur die ſtolzen Kaſernen an In ihrer düſteren Pracht. Abends, da zünd't man Laternen an, Venezianiſche Nacht! Mit dieſer letzten Strophe jedoch ſagte die Bäuerin Margret vernehmlich und deutlich: „Stefan, Anton— gute Nacht!“ Und die bei⸗ den Jungen trollten ab, denn ſie kannten die Unabänderlichkeit des mütterlichen Befehls (Fortſetzung folat) —— N — 4 0 4 .—3* W, — „Die großen Drei“ Hans Moser, Richard Romanowsky und Leo Slezak in dem Gloria-Film der Tobis-Rota„Konfetti“. Sherlok Holmes im blauen Rock Der„Ranzleiſekretär von Würzburg“/ Das Rätſel aut der Poſtkarte Die Reichspoſt hat in ihrem internen Betrieb eine Neuerung eingeführt, die ſich ſchon in den erſten Wochen ihres Beſtehens außerordentlich gut bewährt hat: alle ungenauen oder mangel⸗ haften Briefanſchriften werden durch Laut⸗ ſprecher im großen Briefträger⸗ ſaal bekanntgegeben, ſo daß ſich jeder einzelne Poſtbote an der Ausfindigmachung des richtigen Empfängers beteiligen kann. Die Zahl der unbeſtellbaren Sendungen hat ſich dadurch weiter weſentlich verringert. „Ganz leiſe kräht der Hahn in Würzburg“. Ein merkwürdiger Satz und ſogar zoologiſch anfechtbar! Denn warum ſoll ein Hahn ausge⸗ rechnet in Würzburg ganz leiſe krähen, nach⸗ dem es ſeine Artgenoſſen auf der ganzen Welt aus vollem Halſe tun? Immerhin ſtanden dieſe Worte auf einem Brief, der in der Würzburger Briefverteilungsſtelle gelandet war. Je öfter der Oberbriefträger den ſeltſamen Satz, der als Adreſſe auf der Briefhülle ſtand, vor ſich 5 murmelte, deſto bedenklicher ſchüttelte er ſein Haupt. Nein, damit wußte er wirklich nichts anzufangen. Doch auf einmal hellten ſich ſeine Züge auf, raſch nimmt er das Adreßbuch zur Hand und ſieht unter Hahn e da hat ſich doch wieder ein Spaßvogel einen 55 erlaubt und die Findigkeit der Reichspoſt au die Probe geſtellt. Er hat ſich aber gewaltig ge⸗ irrt, wenn er geglaubt hat, der Brief mit dieſer geheimnisvollen Anſchrift würde als unbeſtell⸗ bar zurückkommen. Nein, nein, ohne Verzöge⸗ rung iſt er dem richtigen Empfänger, dem Kanz—leiſe—kre—tär Hahn in den Briefkaſten geworfen worden. Immer wieder werden die Briefträger durch ungenaue oder rätſelhafte Adreſſen vor Auf⸗ gaben geſtellt, bei denen ſie geradezu den Scharf⸗ ſinn eines Sherlok Holmes entwickeln müſſen, um den Empfänger feſtzuſtellen. Die Sorgloſig⸗ keit der Abſender kennt oft keine Grenzen, und wenn die Zahl der tatſächlich unbeſtellbaren Poſtſachen krotzdem immer geringer wird, ſo ſtellt das den wackeren Detektiven im blauen Rock das beſte Zeugnis aus.„An die Hei⸗ lige, die einen Narren hat.“ Erinnert dieſe Briefanſchrift nicht an die zahlloſen rüh⸗ rend⸗naiven Kinderſchreiben, die um die Weih⸗ nachtszeit in den Kaſten geworfen werden und „An das Chriſtkindchen im Himmel“ gerichtet ſind? Die Empfängerin dieſes Briefes iſt von der Poſt aber mit Recht nicht als harfenſchla⸗ gendes Englein im Himmel vermutet worden, ſondern als die Filmſchauſpielerin Hanſi Kno⸗ tet, die in dem Film„Die Heilige und ihr Narr“ die Hauptrolle ſpielt. Eine zwar luſtige, aber keineswegs vorbild⸗ liche Adreſſe lautete:„Das erſte iſt im Himmel — Das zweite iſt nie weich— Das Ganze ſagt dem Boten— den Namen allſogleich—(Dort, wo die Franken eine Furt fanden, Fleiſch⸗ extraktſtraße).“ Nach dem Würzburger Beiſpiel iſt es nicht erſtaunlich, daß der Brief richtig bei Herrn Engelhart in Frankfurt, Liebigſtraße, Ahgaee wurde. as ein Briefträger nicht alles wiſſen ſoll bei der Auflöſung ſolcher „An den Mann, der alle Schüſſe gegen Deutſchland auff angen muß“., Dieſe geheimnisvolle Adreſſe riecht bedenklich nach großer Politik. Iſt der Brief für einen Staats⸗ mann beſtimmt? Ein junger Briefträger, Mit⸗ telſtürmer der Fußballabteilung des Poſtſport⸗ vereins, hellte das Dunkel um dieſe myſteriöſe Anſchrift auf.„Damit kann nur der Torwart unſerer Nationalmannſchaft gemeint ſein,“ be⸗ hauptete er, und tatſächlich war die Sendung für unſeren langjährigen internationalen Tor⸗ hüter Kreß beſtimmt. * Aufin.: Ufa Die beiden verstehen sich Hansi Knoteck und Gustav Fröhlich in dem Ufa-Tonfilm „Inkognito“. Bücherecke Neues deutſches Schrifttum Aus Weſtermanns Monatsheften. Jede Menſchen⸗ hand ſtellt etwas durchaus Einmaliges dar. Was heute durch die Chirologie bekannt iſt, genügt ein⸗ wandfrei, um das Weſentliche des Charakterbildes eines Menſchen herauszuarbeiten. Weſtermanns Mo⸗ natshefte veröffentlichen in der Junifolge einen Bei⸗ trag von Elsbeth Ackermann„Die Sprache der Hand“, in dem die Verfaſſerin an vielen praktiſchen Bei⸗ fpielen die Handleſekunſt erläutert. In die Wunder⸗ welt der Fjorde führt ein anderer Aufſatz. Gute Wiedergaben nach Paſtellen von Curtius Schulten zeigen Bilder aus Norwegen und Spitzbergen und verraten den Zauber der eigenartigen Schönheit und Herbheit nordiſcher Landſchaft. Dr. Walther Linden läßt junge deutſche Lyriker zu Worte kommen und zeigt, daß in den drei Jahren des neuen Deutſch⸗ lands eine junge Generation völkiſcher Lyriker heran⸗ gewachſen iſt, die in verantwortungsbewußter Arbeit am deutſchen Schrifttum ſchafft. Hans Schwarz van Berk ſchreibt„Ueber die Einſamkeit“ und Ernſt Wagner iſt mit einem intereſſanten Beitrag„Wohin reitet der Bamberger Reiter?“ vertreten. Gar man⸗ ches völkerkundliche Rätſel bergen die Länder der Erde und die geſchichtlichen Ueberlieferungen, kein größeres aber vielleicht als den Indianerſtamm der Maya, der heute in trübſeliger Degenerierung nur noch aus etwa 200 000 Köpfen beſteht, der aber früher ein reiches, mächtiges, ſtehendes Volk war. Profeſſor Dr. R. Hennig be⸗ richtet anſchaulich über dieſes Kulturrätſel. In dieſem Monat findet in München die 4. Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde ſtatt, in deren Mittelpunkt u. a. eine Aufführung der Reichspuppenbühne(Gerhards Künſtler⸗Marionettentheater) ſtehen wird, die ſich „Nationaltheater des Kindes“ nennt. Bei der kul⸗ turellen Bedeutung dieſer Kunſtgattung iſt es erfreu⸗ lich, daß auch in einer ſo verbreiteten Zeitſchrift wie Weſtermanns Monatshefte das Puppenſpiel und Gerhards Deutſches Künſtler⸗Marionettentheater be⸗ beſondere Beachtung finden. Unſer Wiſſen über die Himmelskunde unſerer Vorfahren iſt immer noch Stückwerk. Aeußerſt begrüßenswert iſt deshalb die Abhandlung von Kurt Paſtenaci„Vom Sternwiſſen der Germanen“, die beweiſt, wie ſehr die geiſtige Kraft der Germanen bisher unterſchätzt worden iſt. Die Biſonherde an der Gedächtniskirche Unter der Leitung von Reichsjägermeiſter Hermann Göring iſt in unſerem Volksſtaat ein gewaltiges Kulturwerk im Werden. Beſtimmte Landſchaften wer⸗ den zu Naturſchutzgebieten umgewandelt, um wert⸗ volle Wildbeſtände, beſonders ſeltene Tierarten und Pflanzengattungen vor dem Ausſterben zu bewahren oder ihnen neue Lebensbedingungen zu ſchaffen. Im Berliner Zoo, zwiſchen Gedächtniskirche und Tier⸗ garten, tummeln ſich zur Zeit zwanzig Biſons und ſieben Elche, die Direktor Lutz Heck im Auftrage des Reichsjägermeiſters aus Kanada geholt hat. Die urigen Elche werden mit einigen Biſons demnächſt in der Schorfheide bei Berlin ausgeſetzt, andere Bi⸗ ſons werden in den Darß(Vorpommern) kommen und dort mit den wenigen noch vorhandenen Wiſents gepaart.„Das neue Deutſchland“, Inniheft, bringt einen gut bebilderten Aufſatz über dieſes letzte Stück Wildweſtromantik im Berliner Zoo. „Viertauſend Meilen weit ging unſere Reiſe“ iſt eine große Ballade des Dankes und Gedenkens an die Kdß⸗Fahrt nach Madeira. Otto Pauſt ſchrieb ſie, während Gerhard Starke ſeine feſſelnden Erinnerun⸗ gen an dieſe ſchöne Fahrt im gleichen Heft in Proſa niederlegte, in dem Aufſatz:„Mit der Leibſtandarte nach Liſſabon und Madeira“. Den kleinen Pendel⸗ ſchlag eines Lebens zwiſchen Ufern fängt Heinrich Anacker in ſeinem Gedicht„Flußſchiffer“ ein.„Un⸗ fruchtbare Sozialſymbolik“ nennt es Hans Vollmann im Juniheft von„Das neue Deutſchland“, wenn Lenin am 1. Mai 1923 den Platz des Kreml fegte, um die unterdrückte Lage einer proletariſchen Klaſſe zu demonſtrieren. Ihm ſtellt er die ſozial fundierte Gemeinſchaft gegenüber, die Adolf Hitler mit dem erſten Spatenſtich am großen Werk der Reichsauto⸗ bahnen am 23. September 1933 ſymboliſierte. Dr. Bernhard Payr übt in„Etwas von den Blau⸗ ſtrümpfen“ Kritik an der intellektuellen Frau ver⸗ ſchiedenſter Schattierung. Die wirkliche ſchöpferiſche Sphäre der Frau ſieht er in der Liebe und in der Mutterſchaft gegeben und begrenzt.— Vom Roman „Nation in Not“ erſcheint die packende 8. Fortſetzung. Neu erſcheint als Mitarbeiter Karl Schulz⸗Luckau, der die ſatiriſche Dichtung und neben„Orje“ den keſſen Berliner Humor vertritt. „Wir bekennen.“ Jungenchöre. Herausgegeben von Auguſt Härtel. 80 Seiten, 21 Fotos. Halb⸗ —— 70 Pf. Verlag Limpert, Berlin⸗Dresden 36. Ein zweites Buch Härtels enthält Chöre und Ge⸗ dichte, die aus der Feſt⸗ und Feiergeſtaltung der Jungvolk⸗Einheiten ſelbſt entſtanden ſind und des⸗ halb der Eigenart der Pimpfe am beſten Rechnung tragen. Jungvolkführer ſchufen dieſe Sprechchöre und Gedichte und von Jungvolkführern ſtammen ebenfalls die 21 Fotos. In ſechs Abſchnitten— Tote Kame⸗ raden— Feuer— Fahne— Kampf— Die anderen — Wir— iſt hier aus eigenem Schaffen ein Be⸗ kenntnis der jungen Generation niedergelegt worden. Das in gleicher Ausſtattung erſchienene Büchlein iſt richtunggebend für die Ausgeſtaltung von Feſt und Feier im Jungvolk. auf erſtaunlicher Kulturhöhe Mannheim Sport und Ipiel Ueganiſation und Beſuch Ueberflüſſig eigentlich, bei der ganzen Arbeit, die der Mannheimer Regattaverein zu leiſten pflegt, die Organiſation noch beſonders zu loben. Alles klappte lückenlos— bis auf das Wetter! Das große gedeckte Zelt auf dem Re⸗ gattaplatz konnte öfters kaum die Menſchen⸗ fülle aufnehmen, die unter ihm Schutz vor Ge⸗ witter und heftigen Regenſchauern ſuchte. Neben dem Wunſch nach Sonnenſchein und Wärme blieb dem Publikum höchſtens nur noch der —— Berichterſtattung von der Strecke. Das Mannheim⸗Ludwigshafener Aufgebot Unſere einheimiſchen Ruderer haben ſich in ihren Rennen wacker gehalten. Einen ſchönen Sieg im Vierten Jungmann-Vierer holte ſich der Mannheimer R„Baden“. Er war um ſo eindrucksvoller, als er in prachtvollem Endſpurt dem bis dahin führenden Boot von Hellas Offenbach entriſſen wurde. Die große, kräftige Mannſchaft des Ludwigshafener Rudervereins konnte in flüſſiger, ſauberer Arbeit den Erſten Junior⸗Vierer gegen gute Konkurrenz unangefochten nach Hauſe fahren. Die„Amicttia“ blieb nach hartem Kampfe im Zweiten Junioren⸗Vierer vor Offenbach⸗ Bürgel Sieger, ein Erfolg, der der leichten Mannſchaft alle Ehre macht. Nicht ſo glücklich war der Jungmann⸗Vierer der„Amicitia“, der im Erſten Junioren⸗Vierer eingeſetzt wurde und ſich dort nach härteſtem Kampfe mit dem dritten Platz begnügen mußte. Auch dem Junioren⸗Achter und dem Zweiten Junioren⸗ Vierer des Ré war kein Erfolg beſchieden; den techniſch nicht ſchlechten Mann⸗ ſchaften ſcheint noch die nötige Härte zu fehlen. Zürich, Würzburg oder Mannheim? Im Grunde war der Samstag, mindeſtens für die Zuſchauer, faſt ganz zugeſchnitten auf die Begegnung der großen Mannſchaften von Zürich, Verbandszelle Würzburg und Renngemeinſchaft„Amicitia“⸗ L RW im erſten Senioren⸗Vierer. Das Rennen ſollte den erſten Vergleich unſerer beſten ſüd⸗ deutſchen Mannſchaften mit dem ruhmbedeckten Vierer des FCZ⸗Ruderclub Zürich bringen, der im letzten Jahre alle ſeine Rennen, einſchließ⸗ lich Henley und Europameiſterſchaft im Vierer ohne, überlegen gewonnen und uns den Faribairnſtif einfach in Vollendung gezeigt hatte. Konnte da die Verbandszelle Würzbur mithalten, der Europameiſter im Vierer mit! Oder vielleicht gar unſere Leute von der„Ami⸗ citia“? Die Einheimiſchen hofften... Endlich mußte doch die Pechſträhne enden, die gerade für die Amicitiamannſchaften dieſes r nie abgeriſſen war: Verletzungen bei Dr. Aletter, Knauer, zuletzt bei Bender, Umſetzungen, Schwierigkeiten aller Art. Doch flüſterte man ſich nach den Trainingsleiſtungen und nach dem ſchönen Sieg des Söllner⸗Vierers in Heidel⸗ berg insgeheim zu, daß dieſe Mannſchaft ſehr ſchnell ſei und unbedingt eine Chance habe— Die Spiele des 5onntags Fufßzball Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde In Stuttgart: 1. FC Nürnberg— Schalke 04 2 in Dresden: Fort. Düſſeldorf— Gleiwitz. 3 Gauſpiel In Hannover: Niederſachen— Nordmark:2 Gauliga⸗Meiſterſchaftsſpiel SV Waldhof— Vfe Neckarau. Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Gau Baden: 04 Raſtatt— FC(8 Villingen..:0 pVg. Sandhofen— ScC Freiburg:1 Gau Südweſt: Germ. Ludwigshafen— MSVDarmſtadt ausg. Freundſchaftsſpiele Sꝰ Frankfurt— Union Niederrad 4 l. Lampertheim— Fa 03 Pirmaſens.:3 Stuttgarter Kickers— Wacker München„:2 FK 03 Pirmaſens— 1860 München(in 20 21 „ ausgef. Lampertheim)„.1 1. SV Jena— SpVg. Fürtih... 15 SpFr. Eßlingen— BC 3 An VGeislingen— Karlsruher FB.. ausgef. V Kornweſtheim— 1860 München.. 42 C Stuttgart— KFV(in Reutlingen) ausgef. Hhandball Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde In Minden: VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt(Frauen) Handball⸗Pokalſpiele 4 2¹ Seuershonfen 5 Sn Walphof 544 T Wieblingen— TW Hockenheim..:6 Handball⸗Aufſtiegsſpiele TV Rot— SC Freiburg a— 64 gegen Würzburg mindeſtens. Daß ſie auch Zürich ſchlagen könne, hat mir vor dem Rennen allerdings niemand geglaubt. Die erſte Schlacht des Erſten Senioren⸗ Vierers iſt geſchlagen. Sie brachte der M ann⸗ heim⸗Ludwigshafener Renngemein⸗ ſchaft einen überwältigenden Tri⸗ umph. Die zwei Europameiſter des letzten Jahres blieben geſchlagen; Würzburg mit 174, Zürich gar mit guten 3 Längen. Die Zuſchauer konnten es während des Endkampfes und noch lange nachher kaum faſſen; ein Glück, daß min⸗ deſtens die Stimmen nicht verſagten zu Anfeue⸗ rung und Beifall. Ueberraſchend kam dabei vor allem, daß der für unſchlagbar gehaltene Züri⸗ cher Vierer gleich von zwei deutſchen Mann⸗ ſchaften eindeutig ins Hintertreffen verwieſen wurde. Ein verheißungsvoller Auftakt im Olym⸗ piajahr, beſonders natürlich für unſere tapfere Mannheimer Mannſchaft. Um ſo größer die Spannung für Sonntag, der im Vierer ohne Zürich und Würzburg, im Verbandsvierer alle rei Mannſchaften noch einmal zuſammen⸗ krgebniſſe des 1. Gaſt⸗Vierer(Senioren⸗Vierer): 1. F CZ⸗Ruder⸗ club Zürich(H. Betſchart, H. Homberger, A. Hom⸗ berger, K. Schmid, St.: R. Spring):36; 2. Franl⸗ furter RG„Germania“:44,2; 3. Erſter Breslauer RV :44,4; 4. RC„Favorite⸗Hammonia“ Hamburg:54,6; 5. Münchner RC:56,4. Vom Start weg geht Zürich mit wuchtigen Schlägen in Front, vergrößert trotz ruhigen Tempos ſtändig ſeinen Vorſprung und gewinnt mit 24er⸗Schlag nach Belieben. Frankfurt und Breslau kämpfen erbittert um den zweiten Platz. 2. Vierter Jungmannen⸗Vierer: 1. Mannheimer RV„Baden“(J. Haberer, H. Ruppert, W. Brief, Fritz Hartmann, St.: A. Haas):09,4; 2. RV„Hel⸗ las“ Offenbach:14,2; 3. Univerſität Bonn:35,4. Ein ſchönes Renen, das die Mannheimer erſt im Endſpurt gewinnen. 3. Erſter Junioren⸗Vierer: 1. Ludwigshafe⸗ ner RV(E. Schneider, F. Schulze, W. Heberling, 8. Abb, St.: R. Schöpf):47,2; 2. RV Mainz⸗Koſt⸗ heim⸗Guſtavsburg:54,2; 3. Mannheimer RV„Ami⸗ citia“:54,4; 4. RV„Neptun“ Konſtanz:03,8; 5. Uni⸗ verſität Heidelberg:07,4. Ludwigshafen ſetzte ſich bald an die Spitze und gab ſie, ſehr ſauber und rhythmiſch rudernd, bis ins Ziel nicht mehr ab. Scharfer Kampf um den zweiten Platz. bei dem„Amicitia“ mit Naſenlänge geſchlagen wurde. 4. Zweiter Senioren⸗Vierer ohne Steuermann: 1 RC Saar Saarbrücken(M. Ruppert, K. Hahn, W. Plumbohm, E. Thimmel):27,2; 2. RV„Neptun“ Konſtanz:31; 3. Offenbacher RV:36,6; 4. RG Wies⸗ baden⸗Biebrich:03,8. Das Rennen wird zu einem heftigen Zweikampf zwiſchen Saarbrücken und Konſtanz. Das größere Steh⸗ vermögen der Saarbrücker entſcheidet auf den letzten 200 Meter. Das Rennen wurde zweimal geſtartet. 5. Erſter Jungmannen⸗Achter: 1. Fachamt Ru⸗ dern, Zelle Mainzer RV(H. Wegener, R. Engſt, G. Boller, W. Ziegenhagen, H. Menz, K. Braun, H. Schwalbach, H. Mink, St.: K. Waſſerſuhr):01,6; 2. RC„Alemannia“ Karlsruhe:13,6; 3. Frankfurter RV:20,4. Mainz fährt in ſeinem tropfenförmigen Boot ein durchaus überlegenes Rennen und gewinnt mit großem Vorſprung. Man darf auf die Weiterentwicklung dieſer Mannſchaft, die ſtreng nach Fairbairn trainiert wird, geſpannt ſein. 6. Erſter Senioren⸗Zweier: 1. Frankfurter RG Oberrad(L. Krämer, W. Braun, St.: K. Schäfer) :36,6; 2. Fachamt Rudern, Zelle Würzburg:43,4. Ueberraſchend läßt ſich die phyſiſch überlegene Mann⸗ ſchaft der Zelle Würzburg auf der zweiten Hälfte mit deutlichem Abſtand ſchlagen. 7. Erſter Senioren⸗Vierer: 1. Renngemein⸗ ſchaft Mannheimer RV„Amicitia“ und Ludwigshafener RV(H. Maier, W. Volle, E. Gaber, P. Söllner, St.: K. Batz):05,8; 2. Fach⸗ amt Rudern, Zelle Würzburg:10,4; 3. FCZ⸗Ruder⸗ club Zürich:13,2; 4. Erſter Breslauer RV:30. Mannheim und Zürich ſind Anhänger des Fair⸗ bairnſtils, Würzburg hat orthodoxe Grundlagen bei⸗ behalten. Vom Start weg ſetzt ſich Würzburg an die Spitze, gefolgt von Zürich. Mannheim kommt lang⸗ ſamer in Schwung. Bei 500 Meter beginnen die Ein⸗ heimiſchen Dampf aufzuſetzen und gehen mit wunder⸗ voll gleichmäßigen, harten Schlägen an die Verfolgung der Führenden, von denen Würzburg inzwiſchen über eine Länge Vorſprung herausgerudert hat. Bald iſt Zürich erreicht, und beide Mannſchaften kämpfen län⸗ gere Zeit Bord an Bord. Von 1200 Meter ab fällt Zürich zurück und unter ohrenbetäubendem Geſchrei der Zuſchauer rückt Mannheim Meter um Meter den Hannheim bleibt fochburg des Ruderſporte der mannheim-Cudwioshafener Vierer vor Jürich und Würzburg/ Maim holt ſich den Preis des„fakenkreuzbanner“ Der Verlauf dieſer 53. Oberrheiniſchen Ruderregatta hat Mannheims Ruf als Hochburg des deutſchen Ruderſports in jeder Hinſicht gefeſtigt und geſtärkt. Trot ſchlechter Witterungsverhältniſſe haben ſich Tauſende zu den Rennen eingefunden und darüber hinaus hat der Vierer der Mannheim⸗Ludwigshafener Renngemein⸗ ſchaft mit Macht ſeine„Olympia⸗Anſprüche“ geltend gemacht und zunächſt einmal die Frage nach dem beſten deutſchen Vierer zu ſeinen Gunſten entſchieden. Auch die übrigen Begleiterſcheinungen dieſer Regatta waren ganz dazu angetan, Mannheims Stellung als erſtklaſſige Sportſtadt im Reich wieder einmal klar herauszuſtellen. Die übrigen Rennen der erſten Klaſſe Spannend und bedeutſam weiterhin die Ent⸗ ſcheidung im Erſten Senioren⸗Doppel⸗ z weier. Der Ruderverband hatte die beſten Leute der Skullerzelle Berlin zu dieſem Rennen geſchickt, die hier auf das in Belgien ſiegreiche Paar Fürth⸗v. Opel trafen. Mit dem Ausgang hatten die Rüſſelsheimer allerdings nichts zu tun. Boot 2 der Skullerzelle mit Kaidel⸗Pirſch gewann in ſchönem Stile gegen Boot 1 mit Weſthoff-Paul und dürfte vorläufig unſere ſtärkſte Waffe im Doppelzweier darſtellen. Der Kaiſer⸗Achter, früher die Domäne der„Amicitia“, ſah fünf Mannſchaften am Start, unter denen ſich Zelle Mainzer RV und Zelle Würzburg als faſt gleichwertig durch⸗ ſetzten. Mainz behielt mit Luftkaſtenlänge die Oberhand. Bemerkenswert, daß die beiden ſieg⸗ reichen Mainzer Achter in Booten nach den oft beſprochenen neuen Riſſen fuhren, Luft⸗ kaſten ganz kurz und Steuer faſt unmittelbar hinter dem Steuermann. Mit der Entſcheidung über die richtige Bootsform ſteht es übrigens ziemlich ähnlich wie mit den Stilarten. erſten Tages: Würzburgern auf den Leib. Würzburg ſpurtet dauernd, kann aber nicht hindern, daß Mannheim in tadelloſer, wuchtiger Zuſammenarbeit gleichzieht. Auf den letzten 100 Meter iſt es aus mit der Kraft von Würzburg, die Mannſchaft fällt wie die der Züricher etwas ausein⸗ ander und Mannheim geht in ſehr ſchöner Form 1% Längen vor Würzburg durchs Ziel, das ſeinerſeits die Schweizer um über eine Länge hinter ſich gelaſſen hat. Eine prachtvolle Leiſtung, die ſchon in der uner⸗ hört guten Zeit zum Ausdruck kommt. 8. Erſter Junioren⸗Einer: 1. Univerſität Bonn(K. Broockmann):07,6; 2. Univerſität Heidel⸗ berg(Korn):13,4; 3. Zelle Mainzer RV(van de Bergh):13,4; 4. RC„Alemannia“ Karlsruhe(Bruns) :28; 5. Offenbacher RG„Undine“(Bech:57. Der Bonner Jungmanne ſetzt ſich mit zügiger, ele⸗ ganter Ruderarbeit an die Spitze und gewinnt ſein Rennen mit 3 Längen Vorſprung. Harter Kampf um den zweiten Platz. 9. Zweiter Junioren⸗Vierer: 1. Mannheimer RV„Amicitia“(A. Keſel, K. Beckenbach, P. Lutz, H. Korth, St.: W. Heckmann):58,2: 2. WSo Oſfen⸗ bach⸗Bürgel:58,8; 3. Mannheimer RC:15; 4. Uni⸗ verſität Heidelberg:16,8. Das Rennen verläuft in zwei Teilen. Vorne kämp⸗ fen Bord an Bord mit größter Hartnäckigkeit„Ami⸗ citia“ und Offenbach.„Amicitia“ gewinnt im End⸗ ſpurt, zwar bedrängt, aber noch in guter Zuſammen⸗ arbeit. 10. Erſter Senioren⸗Doppelzweier: 1. Fachamt Rudern, Skullerzelle Berlin, Boot 2(Willi Kaidel Schweinfurter RG Franken], Joachim Pirſch [Berliner RV„Alemannia“):21; 2. Fachamt Rudern, Slullerzelle Berlin, Boot 1:24,6; 3. RV Rüſſelsheim :33,4; RG Worms aufgegeben. Wieder ein Rennen, das frühzeitig entſchieden wurde. Kaidel/ Pirſch gingen ſchon auf der erſten Hälfte in Führung und hielten ſie ſicher gegen ihr Kameraden Weſthoff/ Paul. 11. Saarpfalz⸗Achter(Zweiter Senioren⸗Achter): 1. Würzburger Ruderverein(F. Mihm, W. Fries, R. Kemmer, F. Marx, E. Aye, H. Geppert, A. Weber, F. Schmidt, St.: G. Schmalz):53,4; 2. RG Wiesbaden⸗Biebrich:45,6; 3. RC Saar Saar⸗ brücken:04,6. Gegen Ende ein ſchönes Duell zwiſchen Würzburg und Wiesbaden. Routine und Stehvermögen bei Würz⸗ burg ſichern ihm einen knappen Sieg. 12. Kaiſer⸗Achter(Erſter Senioren⸗Achter): 1. Fach⸗ amt Rudern, Zelle Mainzer R(H. Wege⸗ ner, R. Engſt, Georg Boller, W. Ziegenhagen, J. Brunk, E. Müller, H. Faber, H. Braun, St.: W. Gieg) :55; 2. Fachamt Rudern, Zelle Würzburg:55,1; 3. Renngemeinſchaft Leipzig:01,4; 4. FC3⸗Ruderclub Zürich:09; 5. Frankfurter RG„Germania“:10,8 Das Rennen liegt zwiſchen Mainz und Würzburg. Auf der erſten Hälfte hatte ſich Würzburg eine Füh⸗ rung von einer halben Länge erkämpft, aber Mainz ließ nicht locker, zog bei 1700 Meter gleich und blieb nach ſchönem Endkampf im Ziel mit Luftlaſtenlänge in Front. Leipzig hielt ſich gut dabei. 13. Erſter Junioren⸗Achter: 1. Frankfurter RG „Germania“(H. Wöll, R. Kauffmann, H. Rull⸗ mann, G. Kämpf, F. Breitenbach, H. Hanſen, R. Schramm, Dr. Schlaudecker, St.: H. Schappel):18,2; 2. RV„Neptun“ Konſtanz:18,3; 3. Ludwigshafener RV:26,8; 4. Mannheimer RC:30,8; 5. Heilbronner RG„Schwaben“:34,8. Ende gut, alles gut: eines der ſpannendſten Rennen! Frankfurt und Konſtanz lieferten ſich bis zum Ziel einen derart erbitterten Kampf, daß nur der Zielrichter den minimalen Vorſprung der Frankfurter feſtſtellen konnte. Ludwigshafen hielt den Mannheimer Ré ſicher in Schach, konnte aber keine entſcheidende Rolle ſpielen. flüch der zweite neganatag verreonet Ruder⸗Club und Mannheim⸗Ludwigshafener Renngemeinſchaft Sieger im Zweier ohne und im Verbandsvierer Die Mannheimer Regatta war auch am Sonn⸗ tag trotz denlbar ſchlechten Wetters ein voller ſportlicher Erfolg. Auch das Publikum ließ ſich durch den Bindfadenregen nicht abſchrecken und war wiederum Zeuge außerordentlich ſpannen⸗ der Kämpfe. Der ſtärkſte Eindruck war erneut der, daß die Züricher Mannſchaften auf der ganzen Linie geſchlagen wurden. Im Großherzogs⸗Vierero. St. ging Würzburg vom Start weg in Front, gefolgt von Zürich und Berlin. Breslau fiel bald zurück. Heftige Angriffe brachten Zürich zwar wieder etwas an das führende Boot heran, aber im Endkampf zog Würzburg unwiderſtehlich davon und ſiegte in ſchöner Form mit zwei⸗ einhalb Längen. Im Großen Einer hielt man nach ſeinen Erfolgen in Heidelberg und auf dem Hengſtey⸗ ſee den Kanadier Coulſen für außerordentlich ſtark; er hat bekanntlich die Abſicht, ſein Land auf der Olympiade zu vertreten. Um ſo be⸗ geiſterter begrüßten die Zuſchauer den über⸗ legenen Sieg des einſtigen Deutſchen⸗ und Europameiſters Guſtav Schäfer vom Dresd⸗ ner Ruder⸗Verein. Schäfer ſetzte ſich als?ald an die Spitze und ließ nie einen Zweifel an ſeinem Siege aufkommen. Mit dem ihm eigenen eleganten und geſchmeidigen Stil be⸗ endete er das Rennen fünf Längen vor v. Opel, der überraſchend Coulſen auf den dritten Platz venweiſen konnte. Rufli hatte Schaden am Boot und blieb weit zurück. Fürh hatte aufgegeben, Laeiunig ð Dus iſt kein, zum Sport läßt und Hin eines meiſterhaft pfes ſei 55 vertret etwa 1100 Fahr zingen 100. Aus ret ſich ein Sprechch Gustav Schäfer Dresdner RV) hänger der Kna gewann den Strahburs-Gedächtnis-Einer in zrobem S, wieder die ſich Die Aufnahme wurde bei der voriährigen Regatta gemacht 4 lichen getreuen ger Meiſterklubs 3 genug. Plötzli Marquardt und v. Düſterlho waren in den Vor Hußen, und au läufen ausgeſchieden. glocken durften Der Verbands⸗Vierer brachte wieder zaße man begeif die Renngemeinſchaft Amicitia/LRV mit Z achien die rich zuſammen. Leider blieb diesmal Wi gauweiße Fahn burg dem Start fern. Der dritte G Renngemeinſchaft Leipzig, hatte neben dieſen beiden naturgemäß inen ſchweren Stand und Beweaung 'n Farben gab das ausſichtsloſe Rennen bei 1500 Meier K auf. Diesmal wollte Zürich unter allen Um⸗ ge näher die ſtänden beſſer abſchneiden und lieferte de„deſto höhe Mannheimern einen ſehr ſchönen Kampf, imm m erſtimmung. Söllner⸗Vierer, unſere neue Olympiahoffnn 4 4 gewann wieder in beſtechender Form; Züti— hörte völlig erſchöpft kurz vor dem Ziel rudern auf. Im Senioren⸗Zweier o. St revanchierte Wanheimer R ſich das Paar des Mannheimer RC für ſeine Mmuderſport in ſ. Niederlage bei den letzten Meiſterſchaften. E mternational er ging vom Start weg vor, vergrößerte dauernd und voll gerüſte Hewiſthen Meiſer Aner m 9 des Sommers. eutſchen Meiſter, und ging unter ſtürmi 31 iſſe Beifall mit 4 Längen Vorſprung durchs Ai. Im Elſaß⸗Achter ſiegte wieder Wür eth elke 2 burger RV nach einem ſchönen, am Ende äußeiſt Fs; 2. 563 2 knappen Rennen gegen Germania Frankfurt 0/ 4. Breslaue Der Achter von Zürich blieb deutlich geſchlagenn gungmannen Den Erſten Junioren⸗Achter holte SGrockmann) 722 ſich der Mainzer RV wieder überlegen in prüch“ runs)•27,4; 3. tigem Stil und hervorragender Zeit. eems(Or Den Erſten Jungmannen⸗Vierer 555. gewann Ré Alemannia Karlsruhe ſehr ſicher 3352. 3. 563 Zu und mit größem Vorſprung vor ARBVv. chloſſen, da nich Knapper war das Ende im Zweiten n enaßburh⸗ Jungmannen⸗Vierer. Hier konnte Ami⸗ emer)r 1. Zekle citia nach hartem Kampfe mit Alemanmmig 9).54,8: 2. Karlsruhe ihren vierten Sieg auf der Mamm, meent.—2 heimer Regatta heimfahren. Guſfli).21. Den Leichtgewichts⸗Vierer gewam 15.* die gute Mannſchaft von Saar Saarbrücken mit. 1 . 5 80 furter RV 65:11 Naſenlänge vor dem tapfer rudernden Mann⸗'n verbands.B heimer RC..„ Im Zweiten Senioren⸗Viererholg rrie ſich Saar Saarbrücken erneut einen äu Burich:24,2. Ren knappen Sieg vor Neptun Konſtanz. Den Dritten Seniore n⸗Viererſicheite ſich mit über einer Länge die ſauber rudernde Mannſchaft vom Ludwigshafener RV gegen Frankfurt⸗Oberrad. Der Dritte Jungmannen⸗Vietet wurde in zwei Läufen ausgefahren. Den erſten Lauf gewann auf der zweiten Hälfte der Strecke nach Kampf wiederum Ludwigshafener R mit Bootslänge vor Mannheimer Rc. zweiten Lauf blieb Wormſer RW ſehr glatt mit einem Vorſprung von drei Längen Sieger „Der Jungmannen⸗Einer war ſiet eine ſichere Sache des Bonners Broockmann, der damit ſein ſechſtes Rennen in dieſem Jahre 20. Erſter Senio mer RC(Eichhe (Chriſti⸗ rlin(Schmidt/ H nbach aufgegeb 22. Zweiter Jun Mannheim 6 75 3. WSV O unſtatter RC 7: B. Zweiter Sen RV(ov. d. Bergh) 7711; 3. Univerſit yperſität Bonn(Bri 24. Leichtgewicht ken:48; 2. Man gewann. Ein ſpannendes Rennen brachte der Zweite*:30; 2. Senioren⸗Einer. Nach langem Kampf mesam.“ Hambr um die Führung ſetzte ſich ſchließlich van de ſurt:42,2; 5. Mu Bergh(Mainz) vor Müller(Saarbrücken) und. Deitter Sent Korn(Heidelberg) durch. Broockmann ſchien ner KR 638,8: ermüdet und kam diesmal nicht recht mit 3%0 Wiesbaden⸗ Als Abſchluß des Sonntags brachte der Ju⸗ Jun biläums⸗Achter noch ein ſehr ſchönes wigshafener Rennen und große Begeiſterung beim Publikum Würzburg konnte ſür die knappe Niederlage dez Samstags ebenſo knappe Rache nehmen. Es ſicherte ſich bis 1000 Meter einen 12 7 6551,8; 3. Univ. Waiblingen:09,2 — 2. Abt.: 1. W nſtatter RC 7 eer RG 8. Jubiläums⸗ gelle Würz b à. Renngemeinſch. . Jubiläums⸗ Fachamt Rud J. Fachamt Ruder Fgeemeinſchaft Leipz 3705,4 Min. von einer Länge, dann aber ſetzte Mainz auf und konnte in einem wundewollen kampf Würzburg bis zum Ziel ſaſt erreichen. Die gefahrene Zeit beweiſt die Härte deß Rennens. Leipzig blieb drei Längen zurüch Zürich endete weit abgeſchlagen. Alles in allem: Das erfreuliche Ergebnis der (Fortſetzung nächſte Seite) „Hakenkreuzbanner“ S. Juni 1938 zbanner“ tärkt. Trottz enngemein⸗ n. Auch die zuszuſtellen. KRoönig Fußball regiert Stuttgart Das iſt keineswegs zuviel geſagt, ſondern eei Für den Fußballer iſt es ger—9 lbſtverſtändlichkeit, denn ſeine Liebe 4 port läßt ihn unentwegt große Entſer⸗ aen und Hinderniſſe überwinden, um Zeuge eines meiſterhaften und entſcheidenden Fußball⸗ ßlampfes ſein zu können. Aus allen Rich⸗ trebten überfüllte Kurszüge der Reichs⸗ nderzüge, Autos, Omnibuſſe und an⸗ fodt nach der württemberigſchen Lan⸗ tſtadt. end der Bahnfahrt drehte ſich die Frage chlich um den Sieger: Club oder Schalke! ugfältigem Abwägen, nach vielen Ein⸗ wurde im allgemeinen den kampfer⸗ en Nürnbergern die beſſere Ausſicht einge⸗ Fünf Sonderzüge aus Baden on in den frühen Morgenſtunden ſetzte der om der Fußballbegeiſterten ein. Dem Auge Beſuchers bot ſich das von Länderſpielen, glendſpielen und anderen Großkämpfen ſehr nte typiſche Bild. Alle Augenblicke traf alte Bekannte, ohne deren Anweſenheit olch⸗ a Spiele einfach nicht mehr denkbar Da hörte man auch wieder die Stimmen ſcher Landsleute, die mit fünf Sonder⸗ gen vertreten waren. Mannheim ſtellte eda 1100 Fahrtteilnehmer, das nahe Schwet⸗ zingen 100. Aus Karlsruhe kamen zwei Son⸗ üige ein, weitere aus Pforzheim. HGoupen, Pfeifen und Fahnen Die„ruhige“ Unterhaltung der zahlloſen eute, der Theoretiker. und Praktiker, an bies man ſich raſch gewöhnt hatte, brachte immer wieder Abwechſlungen. Da meldete ſich ein Sprechchor und die Geſänae der An⸗ hänger der Knappen, in einer anderen Ecke ner in srobem Fil, wieder die ſich ſtark in der Ueberzahl befind⸗ zen Regatta zemaelt, lichen getreuen Anhänger des alten Nürnber⸗ ger Meiſterklubs. Damit war es beileibe nicht genug. Plötzlich ſchrillten Pfeifen, ertönten Hupen, und auch die ſogenannten Meiſter⸗ glocken durften nicht fehlen. Beweiſe dafür, baß man begeiſterte Fußballer vor ſich hatte, biachten die Fahnen. Die Schalter zeigten blauweiße Fahnen, die Leute aus der Stadt der Bewegung ihre traditionellen und ruhm⸗ chen Farben rot⸗weiß. Kurz vor Beginn ge näher die Zeit des Spielbeainns heran⸗ „deſto höher ſteigt die bekannte Fußball⸗ feberſtimmung. In den Logen ſah man die Archivbi ner RV) aren in den Vor⸗ r brachte wicht a/ LRV mit gi⸗ diesmal Wil tte neben 14 ſeren Stand und bei 1500 Meter unter allen Un⸗ ind lieferte den ſen Kampf. Der Foetfezuno der Mannheimer Regatta WMannheimer Regatta iſt, daß der deutſche ſeine Fuderſport in ſämtlichen Bootsgattungen über ſterſchaften, Es inernational erſtklaſſige Mannſchaften verfügt ſrößerte dauernd und voll gerüſtet iſt für die großen Ereigniſſe . m 9 des Sommers. nter ſtürmiſchem Die Ergebniſſe ig durchs Ziel. Großherzogs⸗Vierer(Erſter Senioren⸗Vierer o. wieder W1 5 1 1. 15 beW l r z 5(Würzburger RV 75) am Ende äußert Fis:“ 2 Scz Zürich:12,8; 3. Berliner RB 76 ania Frankfurt. 6300; 4. Breslauer RV:26,8. utlich geſchlage Zungmannen⸗Einer: 1. Univerſität Bonn ⸗Achter Groockmann):21,4; 2.„Alemannia“ Karlsruhe erlegen in präch⸗ Druns):27,4; 3.„Undine“ Offenbach(Bech:27,6; r Zeit. ne Worms(Onderka):11. inen⸗Vier 16, Elfaß⸗Achter(Senioren⸗Achter): 1. Würz bur⸗ ger Kd 75:54,8; 2. Frankfurter RG„Germanna“ 3552; 3. FC Zürich:03,8.(Saar Saarbrücken aus⸗ geſchloſſen, da nicht rechtzeitig am Start!) I. Straßburg⸗Gevüchtnis⸗Einer(Erſter Senioren⸗ iner): 1. Zelle Berlin(G. Schäfer, Dresdner ).54,8: 2. RV Rüſſelsheim(von Opel):083 Argent. Ré Toronto(Coulſen):11; 4. FCz3 Zürich Gufli):21. RV Rüſſelsheim(Füth) aufgegeben. . Rhein⸗Achter(Erſter Jun.⸗Achter): 1. Main⸗ erns:37; 2.„Neptun“ Konſtanz:06; 3. Frant⸗ furter RB 65:11; 4. Frankf. Ro„Germania“:17,2. ig Verbands⸗Vierer(Erſter Senioren⸗Vierer) 1. Reüngemeinſchaft„Amicitia. Mann- ruhe ſehr ſicher r LRV. im Zweiten zier konnte A mit Alemannig auf der Mann⸗ ierer gewann Saarbrücken mit dernden Mann⸗ einen anfendwigsbafeüer An:19; 2. 563 einen äußerſt Birich:24,2. Renngemeinſchaft Leipzig aufgegeben. ſtanz. erſter Senioren⸗Zweier o. St.: 1. Mannhei⸗ Viererſichere ner neé Eichhorn/ Strauß).54,6; 2.„Angaria“ auber rudernde(Chriſtianſen/ Then⸗Bergh):03,2; 3. Zelle lin(Schmidt/ Heyroth, Dresdner RV):07. Hellas 3 A aufgegeben. i. Erſter Jungmannen⸗Vierer..„Aleman ni a garlsruhe:41; 2. Ludwigshafener RV:51,8. Zweiter Jungmannen⸗Vierer: 1.„Amicit:a“ mannheim':39,6; 2.„Alemannia“ Karlsruhe 6332; 3. Wen Offenbach⸗Bürgel:53,2: 4. Stuttgart⸗ anmftatier RC:00; 5. Mannh. RV„Baden“ 714. ner RV gegen en. 1 ren. Den erſten älfte der Strecke igshafener RB imer Ré. Im *. Senioren⸗Einer: 1. Zelle Mainzer An ſehe zalatt 3 18:08,2; 2. Saar(Müller) Längen Sieger. Iiz 3. Univerſität Heidelberg(Korn):17,8; 4. Uni⸗ zer war ſtets berftät Bonn(Broockmann).28,4. Broockmann, der Leichtgewichts⸗Vierer: 1. Saar Saarbrük, dieſem Jahre ten:48; 2. Mannheimer RG:48,2; 3.„Germania SGrankfurt:55,8. eiisweiter Senioren⸗Vierer: 1. Saar Saar⸗ te der Zweit: 35 n 62303 2.„Neptun“ Konſtanz:31;.„Favo⸗ langem Kampf me⸗Ham.“ Hamburg:39,2; 4.„Germania“ Frank⸗ n urt 5243,2; 5. Münchner RV 1880.44.8. 6 Dritier Senioren⸗Vierer: 1. Ludwigshafe⸗ ner R:38,8; 2. Frankfurter RG Oberrad:42; ließlich von d larbrücken) und ockmann ſchien —— 528 4—4 Wiesbaden⸗Biebrich 650. Mannheimer Rc auf⸗ rachte der Ju 45:: 1. Lud⸗ 3 4 Dritter Jungmannen⸗Vierer: 1. Abt.: 1. 1 ſehr ſchönes* R V:48,4; 2. Mannheimer Ré⸗ 6618, 3. Univ. Bonn:07,2; 4. RG„Ghibellinia“ Batblingen:09,2.„Alemannig“ Karlsr, aufgegeben. Abt.: 1. Wormſer Ru:54,2; 2. Stuttgart⸗ Fannffatter Rc.:03,4; 3. Saar Saarbrücken 710; Ietuttgarter RG.10,6; 5. Rc Mhm.⸗Rheinau:12,2. e Mainz 1 S. Jubiläums⸗Achter(Erſter Senioren⸗Achter): 14 gite Würzbnrg:39,4; 2. Zelle Mainz:40; faſt erreichen Renngemeinſch. Leipzig:50; 4. 56•3 Zürich:04/. dien Hürte. Jubiläums⸗Achter(Erſter Senioren⸗Achter): 1. Längen zurück, amt Rudern, Zelle Würzburg.39,45 —— Rudern, Zelle Mainzer RV:40; 3. Renn⸗ en Leipzig:50; 4. FC3 Ruderelub Zürich (Drahtbericht unſeres nach Stuttgart entſandten CI.Schriftleiters) Ehrenagäſte, unter denen man Dr. Nerz be⸗ merkte. Mit großem Jubel wird der Gaulei⸗ ter von Franken, Pg. Julius Streicher, begrüßt. Sein Erſcheinen löſte bei der etwa gegen 6000 Mann ſtarken Nürnberger Kolonie helle Begeiſterung aus, ſo daß er ſich zu einem Rundgang über di⸗ Aſchenbahn entſchließen muß. Die Klubfahnen werden geſenkt, aber auch die Schalker arüßen mit ihren Fahnen. Der Kampf beginnt WanBa Erwartung der 75 000 Fuß⸗ ballanhänger brach in hellen Jubel aus, als Schiedsrichter Unverfehrt(Fforzheim) die beiden Mannſchaften ins Feld führte. Sie er⸗ warteten den Anpfiff in folgender Aufſtellung: Nürnberg: Köhl Billmann Munkert Uebelein Carolin Oehm Gußner Eiberger Friedel Schmitt Schwab O Urban Kuzorra Szepan Gelleſch Kalwitzki Valentin Nattkäm per Tibulſli Schweißfurth Bornemann Schalke: Mellage 42.8• hatte Schalke die beſſere Initiative und wartete mit einigen guten Angriffen auf. Sie ſcheiterten allerdings an der ſicheren Nürn⸗ berger Abwehr. Den folgenden Gegenſtößen der Bayern konnten Schweißfurth und Bornemann nicht die entſprechende Sicherheit entgegenſetzen. Gußner hatte die erſte Gelegenheit, doch ein Scharfſchuß ging knapp daneben. Angenehm fiel ſofort beim Club die zuverläſſige und ſichere Arbeit der Läuferreihe auf, die der Halblinke Schmitt werwoll unterſtützte. An⸗ ders bei den Knappen, deren treibende Kräfte Szepan und Kuzorra waren. Doch waren ſie zu ſchwach, um die allmählich ſteigende Feld⸗ überlegenheit Nürnbergs zu verhindern. Noch war aber die Kombinationsarbeit des Nürn⸗ berger Sturms zu ſehr auf Sicherheit ein⸗ geſtellt. Immerhin wurden in der erſten Spiel⸗ hälfte acht Ecken gegen nur zwei der Schalker erzielt. Der Druck Nürnbergs wuchs ſtändig; ſeine Hauptſtärke lag in einer zielbewußten Deckung, die ſo erfolgreich war, daß Köhl nur zweimal wirklich einzugreifen hatte. Aber auch die Deckung des Deutſchen Meiſters ſtand der Nürnberger Schule nicht viel nach. Die Schwäche Schalkes war, daß es ſich von dem „Syſtem“ der Nürnberger nicht frei machen konnte, ſo daß trotz gleichwertiger Einzel⸗ leiſtungen Nürnbergs Führungstor ſtändig wie ein Schatten Mellage bedrohte. ieſer ver⸗ fehlte auch nach der 5. Ecke das Leder, aber Schmitt verzögerte dieſe Schußgelegenheit und bleiwitz wurde ſtark unterſchätzt Fortuna Düſſeldorf— Raſenſport/ Vorwärts Gleiwitz:1 Die größere Spielerfahrung gab wieder ein⸗ mal— wie ſchon ſo oft— die Entſcheidung über Sieg und Niederlage und verhalf Fortuna Düſſeldorf vor 15 000 Zuſchauern im Dresdner Oſtragehege zum Eintritt in die Schlußrunde. Die Zuſchauer ſchienen zunächſt eine großer Ueberraſchung mitzuerleben, denn der ſchleſſiſche Meiſter lag bis zur Pauſe mit:0 in Führung. Sein Spiel war viel kraftvoller. Nach der Pauſe vollzog ſich dann der große Umſchwung, die Rheinländer hatten ſich gefunden, liefen zu großer Form auf und ließen Gleiwitz im letzten Spieldrittel nicht mehr zu Wort kommen. Beide Mannſchaften traten in den vorgeſehe⸗ nen Aufſtellungen an. Die erſte Viertelſtunde ge⸗ den Düſſeldorfern und von der erſten inute an 825 es ein ſchnelles und kampf⸗ reiches Spiel. Fortuna ſpielte für das Auge gefälliger, aber das Spiel der Rheinländer war zu unproduktiv. Der geſamte Angriff ſpielte im egneriſchen Strafraum mit zu wenig Herz und Tempo und ſo prallten alle Angriffe an der peaf Aaus Abwehr der Oberſchleſier ab, zu⸗ mal auch Lachmann als zurückgezogener Mit⸗ telläufer ein gutes Spiel zeigte. In der 15. Minute fiel dann plötzlich der Führungstreffer der Gleiwitzer. Peſch hatten einen harten Schuß des Rechtsaußen Wilſchek nicht feſthalten kön⸗ nen. Piſchzek war zur Stelle, ſchoß aber zu⸗ erſt an die Latte und drückte das Leder dann doch noch über die Linie. Gleiwitz war jetzt weiterhin Fortunas Stürmer wirkten direkt hilflos und erzwangen lediglich eine Eckenführung von 411. Nach Wiederbeginn wirkte bei Gleiwi verletzte Joſefus, mit geſchientem arm, nur noch als Statiſt mit. Für ihn ging Piſchzek in die Läuferreihe und damit war die ſo gefährliche rechte Sturmflanke zerriſſen. Fortuna zeigte jetzt ein Spiel und bereits in der 55. Minute fiel durch Zwola⸗ nowſki der Ausgleich. Einen wundervollen Angriff ſchloß Na ch tigall in der 76. Minute mit erfolgreichem Torſchuß ab und in der 87. Minute konnte Kobierſki das Ergebnis auf :1 für Fortuna ſtellen. Die Düſſeldorfer fanden von der 70. Minute an keinen ernſthaften Wider⸗ ſtand mehr. der nter⸗ „Die beſten Spieler der Fortuna waren Mehl, Bender, Zwolanowſki, Janes und Nachtigall. Bei Gleiwitz war die Abwehr mit Lachmann der beſte Mannſchaftsteil. Der beſte Einzel⸗ ſpieler war aber der linke Läufer Richter. Bis zur Pauſe waren Wilſchek und Piſchzek die Triebfeder aller ſchleſiſchen Angriffe.— Die Mannſchaften waren: Fortuna: Peſch; Janes, Bornefeld; Mehl, Bender, Czaika; Albrecht, Wigold, Nachtigall, Zwolanowſki, Kobierſki. Gleiwitz: Mettke; Koppa, Kubus; Joſefus, Lachmann, Richter; Wilſchek, Piſchzek, Breiikopf, Morys, Cyrannek. Deutſchland ſiegt im Preis der ſlatonen Der Vorjahresſieger Polen landete auf dem dritten Platz Deutſchland machte die Schlappe im Preis der Nationen, die es im Vorjahr erlitten hatte, wieder wett durch einen, wenn auch nur knap⸗ pen Sieg, und verwies Rumänien, Polea, Frankreich und Lettland auf die Plätze. Trotz des ſchlechten Wetters hatten ſich in Warſchau 10000 Zuſchauer eingefunden, darunter auch der polniſche Staatspräſident, der nach Beendi⸗ gung des großen Länderwettbewrbes die Sie⸗ ger beglückwünſchte und ihnen die Ehrengabe übergab. Die 13 Hinderniſſe boten keine ſonder⸗ lichen Schwierigteiten, der Boden war allerdings glatt. Beim erſten Umlauf machte„Baccarat“ am Graben vier Fehler, während die anderen drei deutſchen Pferde ohne Fehler abſchnitten. Die Polen hatten hier überraſchend gut abge⸗ ſchnitten: beide Nationen mußten punttegleich in die Entſcheidung. In der letzten Phaſe lag die Entſcheidung auf deutſcher Seite bei„Wo⸗ tan“ und auf polniſcher bei„Duncan“.„Wotan“ verſah ſich am Graben, aber„Duncan“ machte durch die übergroße Nervoſität ſeines Reiters Lewicki nach einem fehlerloſen erſten Gang ein Dutzend Fehlerpunkte und damit waren die Siegesausſichten Polens endgültig begraben. Ja, den zweiten Platz mußten die Ein⸗ heimiſchen noch an Rumänien abtreten, die in Oberleutnant Ran den beſten Einzelreiter ſtellten. Unter den Klängen der deutſchen Na⸗ tionalhymnen ſtieg die am Siegesmaft empor, und ehrlicher ifall be⸗ lohnte die deutſchen Reiteroffiziere für ihron Erfolg. Ergebnis: 1. Mannſchaft: Deutſchland mit 16 Fehlern 2.—.——5 Rumänien mit 18½ Fehlern 3. Mannſchaft: Polen mit 20 4. Mannſchaft: Frankreich mit 24 Fehlern 5. Mannſchaft: Lettland mit 48 Fehlern. daeeek e MesBe e he Uff⸗Müdel wieder im Endſpiel Eimsbüttel ausgeſchaltet In Minden und Leipzig wurden am Sonn⸗ tag die Vorſchlußrundenkämpfe um die deut⸗ ſchen Handballmeiſterſchaften der Männer und rauen entſchieden. icht in allen Spielen etzten ſich die„Gemeinten“ durch, ſo gab es in Leipzig im Frauenſpiel zwiſchen dem Meiſter ver beiden letzten 385 Tod. Eims⸗ büttel⸗Hamburg, und dem Altmeiſter SC Charlottenburg einen nicht er⸗ warteten:2⸗Sieg der Berlinerinnen. In Min⸗ den ſiegte der Vf R Mannheim mit 10 über Eintracht Frankfurt und erreichte damit zum drittenmal die Endrunde. Ob es diesmal, nachdem Eimsbüttel ausgeſchaltet iſt, zur Meiſterſchaft reicht? Bei den Männern endeten die Favoriten in Front. Hinden⸗ burg Minden ſchlug Raſenſport Mül⸗ heim mit:3, und MTS ALeipzig ſiegte über Vf W Oberalſter⸗Hamburg mit 14:10 Treffern. Zwei Soldatenmannſchaften werden alſo am W. Juni in Dortmund das Endſpiel beſtreiten. ſleue deutſche Rekorde Rekorde in Jena/ Leichum ſpringt 7,76 Meter weit/ Hein wirft den Hammer 53,50 Meter weit Bei den Leichtathletikkämpfen in Jena, an denen eine ganze Reihe unſerer Olympiaanwär⸗ ter beteiligt war, wurden zwei neue deutſche Beſtleiſtungen aufgeſtellt. Europameiſter Lei⸗ chum kam im Weitſprung auf 7,76 Meter und verbeſſerte damit ſeinen eigenen Rekord(7,73 Meter) aus dem vergangenen Jahr um 3 Zen⸗ timeter. Auch im Hammerwerfen wurde die alte Rekordmarle übertrofſen, und zwar von dem Hamburger Hein, der das Gerät 53,50 Meter weit ſchleuderte. Meiſter Blaſt hielt die alte, . nicht anerkannte Beſtleiſtung mit 52,55 eter. und Fortuna im kndſpiol um die„Viktoria“ Die Nürnberger ſchlagen in Anweſenheit ihres Gauleiters Streicher den Deulſchen Meiſter verdienk:0(:0) Szepan konnte im letzten Augenblick noch retten. Durch einige ganz hervorragende Abwehrhand⸗ lungen machte jedoch Mellage dieſen Schön⸗ heitsfehler wieder gut. In den letzten Minuten der erſten Hälfte ſah es dann faſt aus, als ſollte dem Spielverlaufe zum Trotz Schalke zur Füh⸗ rung kommen. Eine Fußabwehr Köhls, die von Kuzorra abprallte, konnte nur noch von der Verteidigung unſchädlich gemacht werden. Aber auch dieſe kleine Ueberlegenheit der Knappen gerg vorüber, und wieder drängten die Nürn⸗ erger nach Mellages Tor, als Unverferth zur Pauſe pfiff. Die zweite Halbzeit Beim Wiedererſcheinen werden beide Mann⸗ ſchaften mit ſtarkem Beifall empfangen. Der Club hat jetzt Anſpiel, doch die Schalker drehen mit großem Eifer auf. Während der erſten zehn Minuten diktieren ſie das Geſchehen und können ſich während dieſer Zeitſpanne in der Clubhälfte feſtſetzen. Die Verteidigung der Nürnberger, aus der Munkert hervorragt und deren Läuferreihe zeigen aber eine gute Deckung. In der 7. Minute haben die Knappen eine ganz große Chance. Urban köpft mit Wucht in die ungeſchützte Torecke, doch Köhl hält im Werfen; eine ganz meiſterhafte Leiſtung. Wenige Minu⸗ ten ſpäter macht ſich der Clubſturm wieder frei und wartet mit gefährlichen Angriffen auf. Endlich in der 15. Minute wird dann der Bann gebrochen. Gußner köpft zu Carolin, die⸗ ſer überläßt Friedel den Ball, der unhaltbar hoch in die Ecke ſcharf einſchließt. Der Club führt:0. Eiberger hat vier Minuten ſpäter eine feine Gelegenheit, ſchießt nach links, doch Schwab kann den Ball nicht mehr erreichen. Kurz darauf gibt Friedel ungenau und ſchwach zur Mitte, ſo daß abgewehrt werden kann. Jetzt drängen die Knappen wieder vorübergehend nach vorn. Köhl hält in der 23. Minute einen gefährlichen Kopfball von Szepan. Das Ecken⸗ verhältnis ſtellt ſich auf 13:5 für den Club. Nach Teinacher Hirsch-Quelle reln naturlich ausgezelchnet fu- Herz- Magen-Dearrn NMieren —— Prospekte durch die Mineralbrunnen AG. Bad VUeberkingen. lerhältlien einem Angriff der Schalker kann Munkert in höchſter Gefahr zur Ecke ablenken. Jetzt ſpielt die Clubelf ein ruhiges und überlegtes Spiel und imponiert mit ausgezeichneter Deckungs⸗ arbeit der Läuferreihe. Der glatte Boden ſtört immer mehr den Schluß des Spieles. Urban iſt efährlich durchgekommen, doch Köhl meiſtert eſſen gefährliche Schüſſe im Fallen. Die Nürn⸗ berger kommen zu zwei weiteren Ecken, die aber ergebnislos verlaufen. Gußner ſpielt beſtechend. Die Knappen ſpielen unentwegt und kommen immer wieder gefährlich durch. Gußner erhält das Leder, ſeinen ſcharfen Schuß nimmt Mel⸗ lage fein auf, dann iſt es Munkert, der gut ab⸗ wehrt und aufbaut,, Die Schalker zeigen ſich immer aufgeregter und ſpielen reichlich hart. Die Entſcheidung bringt dann die 40. Minute. Bornemann ſchießt Gußner an, der Ball prallt an Gußner ab, wird von Friedel aufgenom⸗ men und über den herauslaufenden Mellage un⸗ haltbar zum:0 eingeſchoſſen. Unbeſchreiblicher Jubel im Clublager. Hi⸗ha⸗ho Schalke im.., ſchallt es über das Feld. Die letzten fünf Mi⸗ nuten ſieht man die Nürnberger mehrfach im Angriff. Mit einem Eckenverhältnis von 16:6 geht das Spiel für Nürnberg zu Ende. Schieds⸗ richter Unverfehrt(Pforzheim) brachte den ſchweren Kampf, von einigen Fehlentſcheidun⸗ — abgeſehen, zufriedenſtellend über die Di⸗ nz. Gauleiter Streicher gratuliert Mit dem Ende des Spieles geht ein Jubel⸗ rufen los, bei dem die Nürnberger Schlachten⸗ bummler eifrig und freudig ihre Siegesfahne ſchwenken. Einigen iſt es geglückt, die ſtarke SA-⸗Abſperrkette zu durchbrechen. Als erſter iſt Gauleiter Streicher auf das Spielfeld geeilt, um den Nürnbergern zu ihrem zweifellos verdien⸗ ten Sieg herzlich zu gratulieren. Köhl und Friedel werden von Nürnbergern Sportanhän⸗ gern auf den Schultern in die Kabinen getra⸗ gen. mercedes und fluto-Union geſchlagen Das Ergebnis des Großen Preiſes von Barcelona Sieger: Nuvolari auf Alfa Romeo in:43,06 Std. gleich 111,646 Std.⸗Km. 2. Caracciola auf Mercedes⸗Benz 3 Sek. ſpäter 3. Farina auf Alfa Romeo eine Runde zurück 4. Delius(Auto⸗Union) zwei Runden zurück 5. Roſemeyer(Auto⸗Union) Kieler Ruderregatta abgeſagt Die für Sonntag, 7. Juni, nach Kiel ange⸗ feir ſſchen ne Ruderregatta des Schleswig⸗Hol⸗ teiniſchen Regattavereins mußte vom Veranſtal⸗ ter wegen allzu geringer Beteiligung vom Ter⸗ minkalender geſtrichen werden. nnhhnn Um den Davispofaf „Hakenkreuzbanner“ Deutſchland ſchlägt fegentinien:1 Zappa holt gegen Denker den Ehrenpunkt für Argentinien Am letzten Tage des Davispokaltreffens zwi⸗ ſchen Deutſchland und Argentinien hatten ſich auf der Rotweiß⸗Tribüne an der Hundekehle in Berlin wieder zahlreiche Zuſchauer eingefun⸗ den, obwohl die Entſcheidung bereits gefallen war. Deutſchland gewann dann ſchließlich in der Geſamtwertung mit:1 Punkten und wird nunmehr am nächſten Wochenende mit Irland an gleicher Stelle um den Eintritt in die Schlußrunde der Europazone kämpfen. Aller⸗ dings muß noch bemerkt werden, daß Gottfried von Cramm am Sonntag nicht mehr ſpielte, da »er Ehrengaſt bei dem vom Hannoverſchen Renn⸗ verein veranſtalteten Freiherr⸗von⸗Cramm⸗Ge⸗ dächtnisrennen zu Ehren ſeines verſtorbenen Vaters war. Für ihn ſpielte Hans Denker und überließ Zappa den Sieg. Heinrich Henkel wurde mit Luciolo del Ca⸗ ſtillo ganz glänzend fertig und gab mit:0,:1, :1 nur zwei Spiele ab. Das Ergebnis gibt ſchon die Ueberlegenheit des Deutſchen richtig wieder. Erfreulicherweiſe konnte man bei Henkel wiederum einige Verbeſſerungen feſt⸗ ſtellen. Er riskierte ſehr viel und konnte ſich auch einige Paradeſtückchen leiſten. Del Caſtillo broßer deutſcher Tuenerſieg in Worſchau Polen im Länderkampf mit 326,8:293,7 Punkten beſiegt Es war kein offizieller Länderkampf, den eine deutſche Auswahlmannſchaft und Polens beſte Kunſtturner ſich in Warſchau lieferten, vielmehr hatte die Veranſtaltung den Zweck, dem Geräteturnen in Polen weitere Freunde zuzuführen. Es war Pech, daß die im aroßen Warſchauer Militärſtadion mit den Frei⸗ übungen begonnenen Kämpfe durch heftigen Regen unterbrochen und in eine nahegelegene Sporthalle verlegt werden mußten. So kam nur ein kleiner Kreis von Kaxtenheſitzern dazu, den ſpannenden und ſtets ritterlich geführten Kämpfen beizuwohnen. Wie nicht anders zu erwarten war, aab es auch ohne unſere Olympia⸗Kandidaten einen deutſchen Sieg, der mit 326,8:293,7 Punkten immerhin recht deutlich ausfiel. Unter den Gäſten befanden ſich dertdeutſche Botſchafter in Warſchau, v. Moltke, der Reichsſportführer v Tſchammer und Oſten, der Präſident des polniſchen Olympiſchen Komités, Oberſt Gla⸗ biſch und viele andere Führer des polniſchen Sports. Beſte Einzelturner waren Alfred Müller(Leuna) und Guſtav Schmelcher(Mün⸗ chen) mit 55,2 Punkten vor dem Polen Koſt⸗ man mit 55 Punkten. 7 Die Einzelwertung: 1. Alfred Müller (Leuna) 55.2., 2. Schmelcher(München) 55.2., 3. Koſtman(Polen) 55.0., 4. Friedrich (München) 54.7., 5. Göbig(Mainz) 54.7., 6. Kleine(Dürrenberg) 53.7., 7. Stolowy (Polen) 53.2., 8. Pludra(Forſt) 53.0., 9. Weiſchedel(Stuttgart) 48.4., 10. Ploſarek (Polen) 46.8., 11. Pietrzykowſki(.) 45.7., 12. Lewicki(.) 45.5., 13. Radojewſki(.) 44.5., 14. Bejula(.) 44.0., 15. Sandrock (Langenfeld) 0., 16. Bettina(.) 0 P. Ausgefallene Sportveranſtaltungen Das ſchlechte Wetter bedingte am Samstag den Ausfall einer Reihe von Sportveranſtal⸗ tungen in Deutſchland. Die Fußballſpiele 7 S V Frankfurt— Union Niederrad und SV Waldhof— Vfe Neckarau(letzter badiſcher Gauligakampf) konnten nicht ſtattfin⸗ den. Der badiſche Gauligakampf wurde für den Fronleichnamstag(Donnerstag, 11. Juni) neu angeſetzt. Ein Opfer der ſchlechten Witterung wurde auch der Leichtathletik⸗Dreiſtädtekampf Mann⸗ heim— Heidelberg— Karlsruhe, der in Mannheim zum Austrag kommen ſollte. Schluß der Drei-Tage-Mittelgebirgsfahrt Zwei Aufnahmen vom dritten Tag der sroben nationalen Gelände-Prüfunssfahrt.— Oben: Durch das Heuscheuer- zebirge.— Unten: Im Schlammboden bei der Forsthausbaude des Heuscheuergebirges müssen dle Zuschauer zupacken. machte ſeine Spiele nach einer:0⸗Führung von Henkel im zweiten und einer:0⸗Führung im dritten Satz. Henkels Aufſchlag war für den Argentinier ſtets ein ſchwieriges Kapitel. Adriano Zappa lieferte Hans Denker ein tak⸗ tiſch ganz hervorragendes Spiel und ſiegte:6, :0,:6,:1,:1. Der Argentinier lieferte ein gut durchdachtes Angriffsſpiel, dem Denker nicht begegnen konnte. Anfänglich ſah es noch ſehr gut für den Deutſchen aus. Später aber ließ er dann doch bedenklich nach, wie man überhaupt den Eindruck hatte, als ſei er zu wenig trainiert. Deutſche Skimeiſterſchaft 1937 „Das Fachamt Skilauf hat bereits Ort und Zeit der Austragung der deutſchen Skimeiſter⸗ ſchaften beſtimmt. Die deutſche Meiſterſchaft 1937 für Abfahrts⸗ und Torlauf wird am 20. und 21. Februar in Rottach⸗Egern zur Durchführung gebracht. Sie wird als eigene Meiſterſchaft geſondert vom Sprung⸗ und Lang⸗ lauf ausgetragen. Davis-Pokalkampf Deutschland—Argentinien Links: Adriano Zappa und Heinrich Henkel begeben sich zum Spiel.— Kechts: von Cramm vor dem Spiel. 5pog. Sandhoſen zeigt ihr wahres fönnen SpVg. Sandhofen— SC Freiburg:1(:0) Bisher bereitete die Sandhofener Mann⸗ ſchaft der Fußballgemeinde des Mannheimer Nordens dürchaus keine ungetrübte Freude. Schlechtes Zuſammenarbeiten der an und für ſich guten Spieler ließen die Hoffnungen auf einen Wiederaufſtieg in die Gauliga faſt illu⸗ ſoriſch erſcheinen. Nun aber ſcheint das alte gute Mannſchaftsſpiel wieder eingekehrt zu ſein. In dieſem Aufſtiegsſpiel wenigſtens ließ die Elf des Meiſters von Unterbaden in keiner Weiſe irgend welche Wünſche offen. Die trotz des unaufhaltſam rinnenden Regens faſt voll⸗ zählig verſammelte Vereinsanhängerſchaft der SpVgg. Sandhofen wurde mit einer glänzen⸗ den Geſamtleiſtung ihrer Mannſchaft erfreut und dazu noch mit einem ſo hohen Sieg ihrer Mannſchaft, der das Debakel von Raſtatt glatt wieder wettmacht. Das hätten ſich die Frei⸗ burger, die nur mit einem einzigen Tor in Villingen verloren und gegen die ſtarken Ra⸗ ſtatter ein ſehr beachtliches Unentſchieden er⸗ zielen konnten, gewiß nicht träumen laſſen, daß ſie im Mannheimer Norden ſo unter die Räder kommen könnten. Indeſſen geht der überra⸗ ſchend hohe Sieg vollkommen in Ordnung. Ge⸗ gen das überaus genaue und ſehr flüſſige Kombinationsſpiel hatten die Freiburger, trotz eifrigſter Hingabe und vollſtem Einſatz, einfach nichts zu beſtellen. Haushoch überlegen ſpiel⸗ ten die Platzherren und nur eine kurze Zeit nach der Pauſe vermochten die Gäſte tonange⸗ bend zu ſein. Da aber ſtand das Spiel bereits :0 und der Sieg der Platzmannſchaft ſicher. Ein einziges Tor war die ganze Ausbeute, dem aber Sandhofen mit einem kräftigen Endſpurt mit zwei weiteren Treffern antwortete. Gewiß hat die frühzeitg erfolgte Verletzung des guten Rechtsaußen der Freiburger, die dieſen zum Statiſten werden ließ, mit Urſache an der ſchweren Niederlage der Leute aus der Drei⸗ ſamſtadt; aber auch bei voller Kampfſtärke wäre den Freiburgern kein Sieg beſchieden geweſen. Klar zeigte ſich Sandhofen als die weitaus beſſere Mannſchaft, ſowohl im Kön⸗ nen der einzelnen Leute, als auch in der Mannſchaftsarbeit. Vor allem arbeitete die Läuferreihe der Sandhofer viel beſſer als die der Gegenſeite, ſowohl im Aufbau als auch im Deckungsſpiel. Die Mannſchaften ſtanden: SpVgg. Sandhofen: Wittemann— Michel, Schenkel— Müller, Matyſek, Wehe— Flu⸗ der, Dörr, Ehrbächer, Krukowſki, Vogel. Weltbild(V SC Freiburg: Tritſchler I.— Trapp, Wagner — Schülke, Kailbach, Seider— Tritſch⸗ ler II., Braun, Band, Mohn, Stolz. Schon der Anfang zeigte eine weitaus beſ⸗ ſere Leiſtung der Sandhofener, als wie man ſie bisher von der Mannſchaft gewohnt war. Die bisher ſehr eigennützige Spielweiſe bei einzelnen Leuten war verſchwunden und hatte einem ſehr verſtändnisvollen Zuſammenſpiel, wie man es früher von der Mannſchaft ja ge⸗ wohnt war, Platz gemacht. Und auch in Be⸗ zug auf Durchſchlagskraft und Schußentſchloſ⸗ fenheit zeigte ſich die Stürmerreihe der Platz⸗ mannſchaft von der beſten Seite. Erfolge konnten da nicht ausbleiben. Vollkommen über⸗ legen geſtalteten die Sandhofer das Spiel auf dem vom Regen ſehr mitgenommenen Spiel⸗ feld und bedrohten immer und immer wieder das Freiburger Tor. Mit vieler Mühe nur konnte die gute Freiburger Hintermannſchaft, in der Trapp eine überragende Rolle ſpielte, zunächſt das Tor reinhalten. In der zehnten Minute aber mußte ſie ſich doch erſtmals ge⸗ ſchlagen bekennen. Vogel markierte den er⸗ ſten Treffer auf eine gute Vorlage von Dörr und drei Minuten vor der Pauſe erhöhte Ehrbächer wiederum auf 5 Vorlage von Dörr die Führung der Sandhofener auf:0 Mit dieſem Reſultat ging man in die Kabinen Nach der Pauſe Freiburg mit um⸗ geſtellter Mannſchaft. Der ſchon bald nach dem Spielbeginn verletzte Trtiſchler l, der auf Linksaußen als Statiſt mitgetan hatte, hatte die Sturmführung übernommen, ohne indeſſen, durch ſeine Verletzung gehandicapt, Nennens⸗ wertes leiſten zu können. Dafür war aber der rechte Sturmflügel in der neuen Zuſammen⸗ ſtellung durchſchlagskräftiger geworden und die Bergſt: ntlich die deutſche Sie ch, beide Fahrt⸗ hurchführen zu mü mit ſeinen Zeiten en Sieg ſeiner K eim Anfahren um Hoden, da die Rei hnell genug„griff eim ſiegte der, wieltbild(i0 Del Castillo und Gotttried Merkens und H. Beim„Großen J Amateure, der am ten lang war Freiburg ſehr tonangebend, nach“ zepenhagener Ordr dem gleich nach Wiederbeginn Sandhofen durch dwieder ein Kl Fluder zu einem dritten Tor gekommen war. eni Merkens al Die kurze Drangperiode ging aber ergebnisloz 90 berg eine wir vorüber. Die ausgezeichnete Tordeckung der ült, trifft u. a. au Sandhofener hielt eiſern ſtand. Im verteilten lland) und Hor Feldſpiel kam dagegen Sandhofen durch Bo⸗ gel zu einem vierten Tor und dann erſt gelang den Freiburgern doch wenigſtens der verdiente ers dri Ehrentreffer. Nach einem feinen Flügelangriff Ed konnte Mohn eine hohe Flanke des Rechts“ der deutſche W außen unhaltbar einköpfen. Das war in der ht am kom Freiluftveranſtaltur hork abermals rtmunders iſt ein 30. Minute. Der Reſt des Spieles gehörte wie⸗ der den Platzherren, die durch Krukowfe und Dörr zu zwei weiteren Treffern kamen, nachdem Vogel noch einen Elfmeter über dit laſſe zählender W Latte gejagt hatte. her auch beir Schiedsrichter Moos(Durlach) amtierle eiſters kaum tadellos. kEck. I bürjte. lel Schüfer trü Zu den Olympiſc bon der helleniſcheir Aumpiſche Feuer FW Raſtatt— FC Villingen 20(oih) Auch dem Raſtatter Treffen wohnten 1 ſchlechteſter Witterung gegen 1500 Zuſchauer be Es dauerte eine volle Viertelſtunde, bis ſich die Mannſchaften auf dem aufgeweichten Pla den Baltan zum 9 zurechtgefunden hatten, dann Aberna 3* 35 das Kommando, ſcheiterte aber an der gu Villinger Abwehr, in der der Internationale Gramlich überragte. Raſtatts Läuferreihe be gut auf, aber der Sturm lkam erſt nach Pauſe zu Torerfolgen. In der 55. Minute ſche Mittelſtürmer Geher das Führungstor, un zehn Minuten ſpäter ſtellte der Halbrechte 9 nung durch ein zweites Tor den Sieg ſiche Villingens Sturm war im allgemeinen harmlos und Raſtatts Verteidigung, Dieneri Strauß, hatte keine allzu harte Arbeit. Der Sieg der Einheimiſchen war durchaus verdient, Schiedsrichter Köhler(Sandhauſen) leitete gut Es ergibt ſich nun folgender Tabellenſtand: Spiele Tore heſtunde eingeſc bnd der Staffellä fiön Be Mord 5 de nächſte Fae letzte Läufer auf d⸗ Flamme auf der ber öſterreichiſche O heltmeiſter im Ei er, ſein. — fiommt Zum Olyn Ueber die Entſen beide Angriffsflügel, die von dem Mittelläufer FViRaſtatt 3 10:3 51 mit guten Weiworlagen ſehr wirkſam eingeſetzt Zpvg. Sandhofen 3 9ꝛ.2 hn wurden, ſchafften bedrohliche Situationen nun C Villingen 3:4 2 uu ſei auch vor dem Sandhofer Tor. Ueber 10 Minu⸗ C Freiburg 3:9 125 n Athletik⸗ Emi ht ſich um die es auch der ſpie haft n rnier teilzunehme Twei Nürnßerger Meisier han ſich in nieder Scheller und Umbenhauer Straßenmeiſter Neue Olympia⸗Kernmannſchaft/ Der Große Sachſenpreis Der Große Sachſenpreis mit Start und Ziel in Chemnitz, war am Sonntag nicht gerade vom Wetter begünſtigt. Seine beſondere Be⸗ deutung erhielt er dadurch, daß ſowohl die Deutſche Straßenmeiſterſchaft bei den Amateu⸗ ren als auch bei den Berufsfahrern entſchieden wurde. Bei den Amateuren war der Nürnber⸗ ger Scheller erneut erfolgreich und ſicherte ſich den Titel, den er bereits 1932 einmal inne⸗ hatte. Auch bei den Berufsfahrern ſtellte Nürn⸗ berg in Umbenhauer den neuen Meiſter, der erſtmalig zu Meiſterehren kam. Das Rennen der Amateure beanſpruchte noch ein beſonderes Intereſſe durch die Zuſammen⸗ ſtellung einer neuen Olympia⸗Kernmannſchaft von nur vier Fahrern. Ueber die 110 Kilome⸗ ter gab es dann von Anfang an eine wilde Jagd. Wer einmal den Anſchluß verloren hatte oder durch Defekt zurückgefallen war, wie Wöl⸗ kert, Schulze u.., der kam nicht wieder nach vorn. Schon bald hatte ſich eine 13 Mann ſtarke Spitzengruppe gebildet, aus der der Chemnitzer Fenſel erfolgreich vorſtieß. Bis kurz vor Chemnitz konnte er ſeinen Vorſprung auf 100 Meter ausdehnen, dann machte ſich Scheller mit einer kleinen Gruppe auf die Verfolgung. Trotz heftiger Gegenwehr ſah ſich Fenſel 125 Meter vor dem Zielband eingeholt. Scheller hatte noch ſoviel Kraftreſerven, ſeinen Vor⸗ ſprung zu behaupten. Er gewann damit ſeinen dritten Sieg in ununterbrochener Reihenfolge. Zuſammen mit Schöpflin(Berlin), Meurer (Köln) und Löber(Schweinfurt) bildet der Nürnberger jetzt die Olympia⸗Kernmannſchaft. Ueber 265 Kilometer ging das Rennen der Berufsfahrer, die gleichzeitig damit ihren letzten Lauf zur Meiſterſchaft austrugen. Den End⸗ kampf beſtritten der Dortmunder Bautz und Umbenhauer(Nürnberg). Der als Erſter ein⸗ kommende Dortmunder wurde aber vom Be⸗ Ange nicht einig i Herlin geſchickt wer auftragten des DRV ſofort diſtanziert und auf den zweiten Platz geſetzt, da er den Nürnbergen behindert hatte. Gleich nach dem Start bilde⸗ ten die Favoriten eine Spitzengruppe, aus der Riſch und Hodey enteilten. Später konnten Umbenhauer und Bautz noch gerade unter einer ſich ſchließenden e hinwegſchlüpfen und aufrücken. Die Hauptgruppe, der auch noch Sieronſki, Thierbach, Henkel und Wölker gehörten, konnte ihren Vorſprung ausdehn dem ohenb 3 eugen den, verläßt D ls olympiſcher Si er ſieben wackeren da ſich die Verfolgergruppe nicht einig war des dei Umbenhauer ſicherte ſich durch ſeinen Sieg m Joachim Ra 3 Punkten Vorſprung den Meiſtertitel vor n, Bennecke, G Bautz und Kijewſki, der in dieſem Rennen Rademacher, überhaupt nicht in Erſcheinung trat. lympiſchen bert Baier Die Ergebniſſe waren: Amateure(110 Kilometer): 1. und Deut⸗ ſcher Meiſter 1936 Scheller(Rürnbei) Eine Frau kä :07:25; 2. Hupfeld(Chemnitz); 3. Ruhland* (Kleinauheim); 4. Schöpflin(Berlin): 3. 5 Schmidt(Berlin); 6. Hackebeil(Chemnitzz m Eichhorſt(Frankfurt a..); 8. Meurer(Kölnz Gechzehn Zah re la Fpielen von Stockt Spielen von Amſte enen der furchtbar ſchwerſte Zuſamme Klebte, die Schrecke firtſchaftskriſe ſor Kutſchen Volkes z Amnoch die Kraft 9. Oberbeck(Bielefeld); 10. Fenſel(Chemnitz (Berlin); 12. Löber(Schwein⸗ urt). 8 Berufsfahrer(265 Kilometer): 1. Umben⸗ hauer(Nürnberg):37:00; 2. Bautz(Dort⸗ mund) als Erſter diſtanziert, 3. Hodey(Eſſenh, 4. Funke(Chemnitz), 5. Thierbach(Dresden dichtauf; 6. Wolke(Berlin):37:35; 7. Händel enn (Berlin), 8. Riſch(Berlin), 9. Sieronfki(Be großen ſporilit lin):40:59; 10. Göttmann(Frankfurt) 752 lonen ſeinen Platz 11. Heide(Hannover).53:50; 12. Kutſchbach kim gleich hinter (Berlin); 13. Luber(Altenburg):54:35. n Kontinent Deutſche Meiſterſchaft der Berufsfahrer: G her bertretenden ſamtwertung: 1. und Meiſter 10 n Geſamttf Umbenhauer(Nürnberg) 51.; 2. Bau eſeten (Dortmund) 48.; 3. Kijewſki(Dortmund ien Per —— 45.; 4. Arents(Köln) 41.; 5. Weckerling Kr i0 fdeutſcher lluniebir 4i dini, à liſchen Spielen in „Hakenkreuzbanner“ 8. Juni 1938 rt des Deutſchen, Hans Stuck(Auto und damit das erſtmalige Erſcheinen erfolgreichen deutſchen Rennwagen u Inſelreich, hatte am Samstag beim leh⸗Walſh⸗Bergrennen“ ſeine Anzie⸗ 10 nicht verfehlt; 60 000 Zuſchauer um⸗ die Bergſtrecke, die mit ihren 900 Me⸗ mtlich die kürzeſte der Welt iſt. ihrend des Rennens niedergegangener hdiesmal einen neuen Streckenrekord ic In der größten und kleinſten Klaſſe ab es deutſche Siege. Hans Stuck hatte das beide Fahrten auf der glatten Bahn Aichführen zu müſſen; trotzdem holte er ſich A ſeinen Zeiten von 45,2 und 48,4 Sekunden i Sieg ſeiner Klaſſe. Er verlor beſonders ein Anfahren und in den Kurven koſtbaren bben, da die Reifen verſtändlicherweiſe nicht hhell genug„griffen“. In der Klaſſe bis 750 in ſiegte der Deutſche Walter Bäumer ain) mit 42,6 Sekunden und ſtellte mit die⸗ eit f. ebenſo wie Stuck— einen Klaſſen⸗ lord auf. em wieltbild(M o und Gottfried Heim„Großen Preis von Kopenhagen“ für Mateure, der am 13. und 16. Juni auf der openh—— Ordrup⸗Bahn ausgefahren wird, sandhofen durch dih wieder ein Klaſſefeld am Start erſcheinen. gekommen war. u Merkens als Vorjahrsſieger, der in ber ergebnislo herg eine wirkungsvolle Unterſtützung er⸗ ifft u. a. auf Pola(Italien), van Vliet boland) und Horn(England). fen durch Vo⸗ 5 dann erſt gelang us der verdiente Ebders dritter ASA⸗Kampf n Flügelangriff nke des Rechts- der deutſche Weltergewichtsmeiſter Guſtav as war in d dex geht am kommenden Mittwoch bei einer les gehörte wie ⸗ ſiheranfialtung auf dem Ebbetsfield in Krukowfki hork abermals in den Ring. Gegner des ermunders iſt ein zur zweiten amerikaniſchen laſſe zählender Weltergewichtler namens Ja⸗ lazzo 2 auch beim dritten Amerikaſtart unſe⸗ en kaum ein Hindernis für Eder ſein ürfte. gangebend, nac Schüfer trügt das Olumpiſche Feuer Zu den Olympiſchen Spielen in Berlin wird A der helleniſchen Weiheſtätte Olympia das hmpiſche Feuer durch eine Riſenſtaffel über Haltan zum Reichsſportfeld gebracht. In hen wird nach Ankunft der Staffel am 29. um 19.30 Uhr auf dem Heldenplatz eine gen:0(o50) wohnten tr 0 Zuſchauer bei. nde, bis ſig weichten ſernahm Ra an der guten 5 i heſtunde eingeſchaltet. Auf einer Feuerſtätte mern id der Staffelläufer eine Flamme eutzün⸗ erſt nach die während der ganzen Feierſtunde 5. Minute f leunt, Nach Abſchluß der Feierlichteiten wird hrungstor, den erneut angezündet. Der Halbrechte ihie Kufer auf dem Wiener Heldenplatz, der den Sieg ſiche die Flamme. auf der Feuerſtätte entzündet, wird lgemeinen nu0 ſerreichiſche Olympiaſieger und mehrfache igung, Diene— im Einskunſtlaufen, Karl Schä⸗ e Arbeit. Der rchaus verdient. fiommt fiolland doch? Zum Olympia⸗Fußballturnier ſen) leitete gut Labellenſtand: eber die Entſendung der holländiſchen Fuß⸗ ARationalelf zum Olympia⸗Fußballturnier heint doch noch nicht das letzte Wort geſpro⸗ Ain zu ſein. Der Vorſitzende der. ieder⸗ 10 Athletik⸗Union, A. J. G. Strengholt, hemüht ſich um die Durchführun einer Aktion, ees auch der ſpielſtarken holländiſchen Mann⸗ ſhaft ermöglichen ſoll, am a Amier teilzunehmen. Ein Beweis dafür, daß in ſich in niederländiſchen Sportkreiſen— Aige nicht einig iſt, ob eine Fußballelf na in geſchickt werden ſoll oder nicht. mziert und auf 1 m Start bilde⸗ —————————————————— ———— Ein Tatsedienberidii aus der Geschichte der Olympischen Spiele Waldnof Favorit im badiſchen Handballpokal DT Leutershauſen— SV Waldhof:14 Leider ſand dieſe Reiſe des badiſchen Hand⸗ ballmeiſters an die Bergſtvaße nicht den erwar⸗ teten Rahmen. So litten die Leiſtungen beider Mannſchaften unten den ſehr ſchlechten Witte⸗ rungs⸗ und Bodenverhälmiſſen Waldhof trat mit veränderter Mannſchaft an. Es fehlte Mül⸗ ler, an deſſen Stelle Kritter ſpielte, während die Rolle des Mittelläufers an Rutſchmann gefallen war. Als Außenläufer waren Seiberlich und — 53 tätig. Der Sturm zeigte das gewohnte ild. In der erſten Spielhälfte zeigten beide Mann⸗ ſchaften gleichwertige Leiſtungen. Nur fanden ſich die techniſch hervorragenden Waldhöfer mit dem glatten Boden beſſer ab als die Einheimi⸗ ſchen. Da auf der Gäſteſeite auch der wurfge⸗ waltigere Sturm ſtand, gelang es dieſen, bis zur Pauſe vier Treffer mehr vorzulegen als die Turner, die in dieſer Spielzeit nur zu einem Zähler kamen. Kurz vor dem Wechſel mußte der Mittelläufer Zoller, vom TViLeutershauſen, auf Geheiß des Schiedsrichters vom Platze. Zoller hatte bis dahin ſehr gut für Aufbau und Deckung gearbeitet, ſo daß ſeine Lücke eine merkliche Schwächung der Mannſchaft herbei⸗ führte. Die Blauſchwarzen konnten dadurch ſicher ihren Sieg nach Hauſe bringen. TV 62 Weinheim— VfR Mannheim:7 Ein weiteres wichtiges Polkalſpiel 122 in Weinheim ſtatt. Mannheims Raſenſpieler muß⸗ ten wieder einmal die Stärke der Weinheimer Turner anerkennen. Zwar gelang es ihnen, die anfängliche:0⸗Führung Weinheims aufzu⸗ holen, aber bis zum Wechſel lag Weinheim wie⸗ der mit:3 in Führung. Starker Einſatz der Blauen erzwang auch nach der Pauſe den Aus⸗ gleich, ohne jedoch zur Führung zu kommen⸗ Noch einmal ſtand das Spiel bei:6 unentſchie⸗ den, doch dann ſicherte ſich mit einem kräftigen Endſpurt Weinheim den Verbleib in der Pokal⸗ runde. Das Spiel ſelbſt war flott und ſtand ſpieleriſch auf hoher Stufe, wenn auch der ſchlechte Boden und der naſſe Ball die Ent⸗ wicklung oft ſtörten. S überlegener Staffelſieger 29. Staffellauf Potsdam— Berlin Der 29. Staffellauf von Potsdam nach Ber⸗ lin ftand ganz im Zeichen des„ſchwarzen.. Die Charlottenburger gewannen nicht nur mit ihrer 50 Mann ſtarken erſten Mannſchaft den Hauptwettbewerb über 25 Kilometer überlegen vor dem Deutſchen SC Berlin und Polizei Berlin, ſondern ſtellten mit Ausnahme bei den Frauen auch die weiteren Klaſſenſieger. Schon nach 1000 Meter war der SCC in Front und dehnte jetzt ſeinen Vorſprung langſam aber ſicher aus. Die Ergebniſſe: Potsdam— Berlin, 25 Kilometer: 1. SC Charlottenburg 57:43,2 Minuten; 2. Deutſcher SC Berlin 58:26; 3. Polizei Berlin 59:37; 4. Schöneberger TSC:00:07; 5. Arbeitsdienſt Gau 9:00:19; 6. Berliner SC:00:34; 7. SV Zehlendorf; 8. SV 9. Neuköllner S 10. Dedibank Berlin; 11. Siemens erlin. Radrennen in Frieſenheim verregnet Die Amateur⸗Radrennen auf der Bahn in Ludwigshafen⸗Frieſenheim wurden am Sonn⸗ tag ein Opfer der ſchlechten Witterung. Nach Möglichkeit ſoll die Veranſtaltung am Montag nachgeholt werden. krſte Fußballklaſſe in Lampertheim Pirmaſens— 1860 München:1/ Olympia Lampertheim— Pirmaſens 3²³ Das Lampertheimer Spargelfeſt benutzte der Sportelub Olympia, um auch für den Fußball⸗ ſport zu werben. Leider ſtanden beide Spiele unter einem ungünſtigen Stern. Während der Kampf am Samstagabend wenigſtnes noch ohne Regen ausgetragen werden konnte, war am Sonntag beim Hauptſpiel nicht nur das Spiel⸗ feld in 257 ſchlechtem Zuſtand, ſondern ein un⸗ unterbrochener Regen ließ auch bei den Spie⸗ lern keine Spiellaune aufkommen. Am Samstagſpiel ſtanden ſich der Platzbeſii⸗ zer und Pirmaſens gegenüber, die ſich einen ſchönen Kampf lieferten. In der erſten Hälfte dominierten die Gäſte ſtark und konnten durch Brill 1. und Flohr zwei Erfolge buchen, zu denen wenige Minuten nach der Pauſe Brill ein drittes Tor hinzufügte. Wer nun erwartet hatte, daß die Einheimiſchen die Waffen ſtrek⸗ ken würden, wurde ſehr angenehm enttäuſcht. Die Mannſchaft der Lampertheimer zeigte ſich nun von ihrer beſten Seite und brachte das Kunſtſtück fertig, bret fhön einer halben Stunde den Gäſten drei ſchöne Tore ins Netz zu ſetzen und damit ein Unentſchieden zu er⸗ reichen. Hamm und Jenner waren die Tor⸗ ſchützen. Im weiteren Verlauf haben die Olym⸗ pialeute noch weitere Chancen, aber der Sieg bleibt ihnen verſagt. Eine noch größere Ueberraſchung brachte am Sonntag das wichtigere Spiel, das wieder Pir⸗ maſens auf dem Plan ſah, das diesmal 1860 München zum Gegner hatte. Wenn auch beide Mannſchaften mit Erſatz antraten, ſo kam den Verhältniſſen entſprechend doch ein intereſſanter Kampf zuſtande. Der Hauptanteil daran hat r 7 334 140 den Nürnberger 5 Von fred krie Roeverʒ ruppe, aus der Später konnten ade unter einer des „ der auch! Aden, verläßt Deutſchlands Waſſerballſieben nd Wölker an⸗ 1 03 Sieger das Feld. Die Namen ing ausdehnen, er ſieben wackeren Ghwimmeer werden in der cht einig war Geſck des deutſchen Sports unvergeſſen einen Sieg m Zoachim Rademacher, K. Bahre, Am⸗ Neiſtertitel h Bennecke, Gunſt, Cordes. Und im Tor dieſem Renn lich Rademacher, der ſo nun doch noch zu trat. Rher olympiſchen Goldmedaille kam. en: bert Baier und Deut⸗ er(Nürnberg) ); 3. Ruhland Berlin); 5. H. (Chemnitz); 7 Meurer(Köln) ſel(Chemnitz) öber(Schwein⸗ 1. Umben Bautz(Dort⸗ dem ohenbetäubenden Jubel der Tau⸗ die drinnen und draußen vor dem VIII. Eine Frau kämpft für Deutſchland i Radtke⸗Batſchauers großer Sieg Ain Amſterdam 192 Gechzehn Jahre lagen zwiſchen den Olympiſchen Mielen von Stockholm und den Olympiſchen pielen pon Amſterdam. Sechzehn Jahre, in Ren der furchtbarſte Krieg aller Zeiten, der Aherſte Zuſammenbruch, den je eine Nation klebt die 1 7 ode utſchaftskriſe ſondergleichen am Mark de 3(ten e. uſchen Volles zehrten. Wenn dieſes Voll 235; 7. Händel Aoch die Kraft aufbrachte, auch im Rahmen Zieronfti(Ben gößen ſportlichen Wettbewerbe aller Na⸗ ikfurt):52205 lnen ſeinen Platz nicht nur zu hehaupten, ſon⸗ 12. Kutſchb in gieich hinter dem übermächtigen, einen :54:35. Ahen Kontinent mit hundert Millionen Men⸗ fahrer Aa vertretenden Nordamerika den zweiten ſah im Geſamtklaſſement aller Nationen der lhe zu beſetzen, ſo iſt dies einer der ſtärkſten chönſten Beweiſe für die ewig ungebrochene Atdes deutſchen Volkes. Reen Februar 1926 erfolgte die amtliche Kladung Deutſchlands zu den neunten Olym— hn Spielen in Amſterdam durch das Inter⸗ Zeugen dieſes unerhörten Kampfes nationale Olympiſche Komitee. Sofort begann der Deutſche Reichsausſchuß für Leihesübungen unter der Leitung der errpobten Sportführer Dr. Lewald und Dr. Diem mit der Vor⸗ bereitungsarbeit. Es war eine ernſte und ver⸗ antwortungsvolle Aufgabe, denn alle maß⸗ ebenden Stellen waren ſich darüber klar, da eutſchland bei ſeinem erſtmaligen Wiederauf⸗ treten nach ſo langer Zeit und beſonders, da die Spiele in dem nahen und befxreundeten Holland ſtattfanden, eine ſtattliche Expedition entſenden en h die geeignet ſei, auf allen Sportgebieten die deutſchen Farben würdig zu vertreten. Immerhin, ſo ſchwer wie einſt Dr. Gebhardt hatten es die neuen„. nicht mehr. Dazu war der Gedanke des Sports als wichtigſten Mittels der allgemeinen körperlichen Volksertüchtigung inzwiſchen doch zu tief in die Ma— der Nation eingedrungen, und auch die amtlichen Stellen nahmen jetzt eine ganz andere Haltung in dieſen Fragen ein als vor 30 Jahren. Großzügige Spenden der Induſtrie, eine Zuwendung des Reiches und das Ergebnis einer allgemeinen Sammlung ſchufen einen Fonds, der immerhin ausreichte, um in zweijähriger Vorbereitungszeit neue ſportliche Talente auf den verſchiedenſten Ge⸗ bieten zu entdecken, zu fördern, und ſchließlich die endgültige Olympiamannſchaft fachgemäß auszubilden. Schließlich ging man noch auf die Suche nach einem geeigneten Quartier und fand dies in dem Villenvorort Amſterdams, Zandvoort, einem Ort an der Nordſeeküſte, etwa 30 Kilometer vom eigentlichen Kampfplatz entfernt, aber ruhig und klimatiſch überaus be⸗ günſtigt gelegen. Schließlich wurde noch für alle Wettkampfteilnehmer eine einheitliche Klei⸗ dung geſchaffen, die aus einem dunkelblauen Jackett, weißer Hoſe und Mütze beſtand und 1860er ſind ſichtlich nervös und verlieren ſich der Sieger, der ſich von dem Namen des gro⸗ ßen Gegners nicht beeindrucken ließ. In der erſten halben Stunde haben die Bayern das Spiel in der Hand und diktieren das Tempo. Sie haben mehrere gute Chancen., die aber durch ihr weiches Spiel vergeben wer⸗ den. Schon jetzt treten die Mängel, die ſpäter 31 der Niederlage führten, klar zutage. Der ngriff gefällt ſich mit techniſchen Feinheiten, jedoch der entſchloſſene Torſchuß fehlt. Erſt nach 20 Minuten iſt der Bann gebrochen, als Schil⸗ ler zum Schuß kommt und flach zum Führungs⸗ treffer einſendet. Kronzucker vergibt einen Faa der Gegner nützt die gleiche hance zum Ausgleich. Die Pirmaſenſer ſind durch dieſen Erfolg ermuntert und greifen mäch⸗ tag an. Schon wenige Minuten ſpäter ſetzt Flohr einen Strafſtoß ſchön zum zweiten Tor ins Netz und kaum iſt wieder angeſpielt, als es ſchon:1 heißt. Ein Eckball wird ſchön herein⸗ 2 2—5 und Brill 2. ſchlägt mit ſchönem Kopf⸗ all den Münchener Torhüter zum drittenmal. Ohne Pauſe geht das Spiel weiter. Die wieder in endloſen Kombinationen. Ein wei⸗ terer Elfmeter wird ihnen zugeſprochen, doch auch dieſe Torgelegenheit wird ausgelaſſen.— Diesmal iſt es der Torwart, der den Ball ver⸗ gibt. Ein überraſchender Vorſtoß bringt Pir⸗ maſens den vierten Erfolg. Eine ſchöne Vor⸗ lage des Rechtsaußen nimmt Flohr auf und ſchießt kurz ein. Damit iſt das Schickſal der Münchener endgültig beſiegelt. Der Kampf war ein weiterer Beweis dafür, daß eine Mann⸗ ſchaft, die mit Eifer bei der Sache iſt, einen weitaus beſſeren Gegner beſiegen kann. Hß, weſentlich zu dem günſtigen Eindruck beitrug, den die deutſche Olympiaexpedition in Amſter⸗ dam dann machte. So traten denn in der zweiten Hälfte des Juli rund 250 deutſche Männer und Frauen die Reiſe an, voll freudiger Zuverſicht und ge⸗ willt, ihr 23 önnen einzuſetzen, um die deutſchen Farben vor den Augen der ganzen Welt würdig zu vertreten. 40 Nationen marſchierten am 29. Juli 1928 in das wunderſchöne Stadion ein, das Jan Wilms— ſchönſten und zweckmäßigſtem Sport⸗ anlage Europas ausgeſtaltet hatte. Vor einer An e wie ſie das kleine Hol⸗ land noch nie auf einem Platze verſammelt ſah, eröffnete Hendri, Prinzgemahl der Niederlande, im Namen der Königin die neunten Olym⸗ piſchen Spiele. Harrhy Denis, der alterprobte Fußballinternationale Hollands, ſprach den olympiſchen Eid. Dann nahmen die Spiele ihren Anfang, die für den deutſchen Sport zur erſten großen Kraftprobe nach ſechzehn langen Jahren der Abgeſchloſſenheit wurden., an hat damals, in jenen erſten Auguſttagen 1928, oftmals in dexr Heimat Stimmen gehört, die von einer gewiſſen Enttäuſchung ſprachen, die der deutſche Sport in Amſterdam erlebe. Wie töricht und wie ungerecht waren jene, die ſo ſprachen. Wie wenig wußten ſie, was es ie in einem olympiſchen Wettkampf zu ſiegen. ie wenig ahnten ſie von dem erdrückenden Gefühl der Verantwortung, das auf den Schul⸗ tern der Männer und Frauen ruhte, die hier erſtmals vor den Augen der ganzen Welt Zeug⸗ nis ablegen ſollten von deutſchem Sportkönnen. Und wie wenig wußten ſie von der ungeheuren allgemeinen Leiſtungsſteigerung, die ſich vor allem in den vom Krieg verſchont gebliebenen Ländern vollzogen hatte. Was wußten ſtr von Amerikas unerſchöpflichem Menſchenreſervoir, von Japans zauberhaftem Lernvermögen, von der Naturkraft der Kanadier und Südafrikaner, von der eiſernen Ruhe der in hundert Schlach⸗ ten erprobten Schweden und Finnen? 1912, zu Stockholm, ſtanden die paar Ver⸗ treter des deutſchen Sporis faſt auf verlorenem Poſten und mußten faſſungslos die Leiſtungen blonzleiſtung Peter Riedls Im Segelflugzeug über den Sund Der Darmſtädter Segelflieger Peter Riedl, der ſich zur Zeit mit einer Segelflug⸗Expedition in Skandinavien befindet, wartete am wiederum mit einer Glanzleiſtung auf. Ried war mit Schleppſtart von Malmö aus geſtartet, hatte den Sund überflogen und ſchließlich nach fünf Stunden den Flughafen in Kopenhagen wohlbehalten erreicht. Bei ſeinem Start in Malmö hatte ſich Riedl in 400 Meter Höhe von dem Schleppſeil befreit und erreichte in vielen Kurven nach etwa 1½ Stunden eine Flughöhe von 1500 Meter; dann ſchlug er den Kurs nach Kopenhagen ein, wo er der Bevölkerung ſozu⸗ ſagen als„Gratis⸗Zugabe“ noch eine Reihe ſchönſter Kunſtflüge über der Stadt vorführte. Begleiter und Hilfskräfte des Deutſchen auf ſeinem Aiie über den Sund waren die zahl⸗ reichen Möwen, die ihm ſtändig die Aufwind⸗ zonen zeigten. Sybille boxt nicht mehr Einer der erfolgreichſten belgiſchen Berufs⸗ boxer zieht ſich mit François Sybille ins Privatleben zurück. Sybille, der in ſeiner 15jährigen Laufbahn nicht nur belgiſchex, ſon⸗ dern auch Europameiſter im Leicht⸗ und Welter⸗ gewicht war, galt als einer der beſten Techniker ſeines Landes. Eine Handverletzung, die er ſich vor mehreren Monaten beim Training zu⸗ ſa9 veranlaßte ihn, dem Boxſport Valet zu agen. china-deutſches Jugendfeſt Die deutſche Jugend hat das„Deutſche Ju⸗ endfeſt 1936“ bereits am 1. Mai d. J. feier⸗ 05 begangen. Aus Peiping wird gemeldet, daß vor Beginn der Wettkämpfe im Rahmen des Deutſchen Jugendfeſtes eine offizielle Feier in den Räumen der deutſchen Botſchaft ſtattfand. Anſchließend daran wurden die ſportlichen Wetibewerbe durchgeführt, dabei ereichten 14 Teilnehmer die 180⸗Punkte⸗Grenze im Dreikampf und errangen damit die ſilber⸗ nen Nadeln. Meiſterſchaft im modernen Fünfkampf Die Meiſterſchaft der Wehrmacht im modernen Fünftampf wird in der Zeit vom 26. bis 29. Juni in der Heeresſportſchule Wünsdorf ver⸗ anſtaltet. Die Vorbereitungen und Durchfüh⸗ rung erfolgt durch das Oberkommando des Hee⸗ res. Die Meiſterſchaft wird in drei Klaſſen, un⸗ ter Ausſchluß der Mitglieder der Olympiakern⸗ mannſchaft ausgetragen. Es werden abgewickelt am 26. Juni der 5000⸗Meter⸗Geländeritt, am 27. Juni das Degenfechten, am 28. Juni das Piſtolenſchießen und das 300⸗Meter⸗Schwimmen — am 29. Juni das 4000⸗Meter⸗Gelände⸗ aufen. Gordon⸗Bennett⸗Wanderpokal Der Polniſche Aero⸗Club, in deſſen Beſitz der Gordon⸗Bennett⸗Wanderpokal nach dem drei⸗ fachen Siege der Polniſchen Ballonfahrer 1933, 1934, 1935 endgültig überging, hat für den 24. Gordon⸗Bennett⸗Flug den fünften Wanderpreis galener Polen veranſtaltet den Flug der Frei⸗ allone am 30. Auguſt vom Flughafen Warſchau Mokotow aus. Jedes Land kann drei Ballone bis zu einem Inhalt von 220 Kubikmeter mel⸗ den, die Auswahl der deutſchen Ballone und Führer liegt in den Händen des Reichsluft⸗ ſportführers. Deutſche Skiläufer nach Italien In den Turiner Alpen werden am 13. Juni noch Abfahrtsrennen um die Mezzalama⸗Tro⸗ phäe durchgeführt, zu denen auch der Deutſche Ski⸗Verband eine offizielle Mannſchaft entien⸗ det. Mathias Wörndle, Georg von Kaufmann, Theo Leſch und A. Seeweg haben unter Füh⸗ rung von Karl Löffelmann Turin bereits er⸗ reicht, um ſich auf die Rennen vorzubereiten. Wörndle und von Kaufmann nahmen bereits 1933 und 1934 an dem gleichen Wettbewerb teil. und Wundertaten eines Meredith und Craig, eines Kohlemainen und eines Kahanamoku be⸗ ſtaunen. Für ewige Zeiten ſchienen jene Re⸗ korde in die Geſchichte des modernen Sports eingebrannt. Aber ſechzehn Jahre ſportlicher Entwicklung hatten nicht nur vermocht, gleich⸗ wertige Nachfolger hervorzubringen, ſie hatten das Leiſtungsniveau ganzer Generationen in ungeahnter Weiſe gehoben, die Spitzenlei⸗ ſtungen von ehedem waren heute faſt All⸗ gemeingut, und die Wunderleiſtungen der we⸗ nigen ganz großen Könner waren nun ſchon faſt das unerbittliche Maß geworden, das über⸗ haupt verlangt wurde, um in die Entſchei⸗ dungen eingreifen zu können. Daß Deutſch⸗ lands Sport— mit wenigen Ausnahmen doch von der übrigen Sportwelt abgeſchloſſen— es überhaupt vermocht hatte, dieſen ungeheuren Leiſtungsaufſchwung mitzumachen, war doch ſchon als ein wahres Wunder danlbar zu be⸗ trachten. Daß es aber den deutſchen Sportlern gelang, auf dem heißen Boden von Amſterdam elf goldene Medaillen, neun ſilberne Medaillen und zwanzig bronzene Medaillen zu erringen, war eine Großtat, die wir heute nur mit auf⸗ richtigem Stolz bewundern können. An jenem 2. Auguſt 1928 freilich, von dem wir hier be⸗ richten wollen, ſah die Sache ein wenig trüber aus. Der Vortag hatte uns tatſächlich einige unangenehme Ueberraſchungen gebracht. Emil Hirſchfeld, unſer Weltrekordmann im Kugel⸗ ſen 2 hatte es hinter den amerikaniſchen Rie⸗ en Kuck und Brix nur auf den dritten Platz gebracht, unſere Diskuswerfer, die wenige Tage zuvor noch die Weltrekordgrenze geſtreift, hatten plötzlich ihre wahre Form nicht finden können und endeten im geſchlagenen Feld, und ſelbſt Joachim Büchners wunderbare Leiſtung, der beſte 400⸗Meter⸗Lauf, den er bis dahin ge⸗ laufen, hatte ihn nur auf den dritten Plath gebracht. Allüberall wehte das Sternenbanner am Siegesmaſt, die Ueberlegenheit der Ameri⸗ kaner begann nachgerade erdrückend zu werden. Da brach der zweite Auguſttag. ein Donnerstag, in ſtrahlendem Sonnenſchein an, und ſiehe da, es ſollte auch für Deutſchlands Sport ein Sonnentag werden.(Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuz ban ner“ Re Secten Schweiz gegen Baden in Freiburg Am 14. Juni findet in Freiburg im Breis⸗ u im„Europäiſchen Hof“ ein internationales Rannſchaftsturniex im Fechten zwiſchen der (Baſel/ Zürich) und dem Gau Baden tt. efochten wird in Degen, Säbel und amenflorett. Das Treffen verſpricht beſonders Mann ſchu zu werden, da in der Schweizer Mannſchaft Olympiakämpfer teilnehmen und die Degenkämpfe mit dem elektriſchen Treffer⸗ anzeiger ausgefochten werden. Die Fechtabtei⸗ lung der Freiburger Turnerſchaft hat den Kar⸗ tenverkauf übernommen. Karten ſind in der Geſchäftsſtelle Herr, Adolf⸗Hitler⸗Straße, beim Bertholdsbrunnen, erhältlich.— Dauer der Kämpfe: 8 Uhr früh bis gegen 17 Uhr. 22 Schülermannſchaften in der Runde der Mannheimer Schulen An der Handballrunde der Mannheimer Schulen nehmen teil: A⸗Klaſſe(Jahrgang 1919 und älter): 5 Mann⸗ ſchaften; B⸗Klaſſe(Jahrgang 1920/21): 9 Mannſchaften; CKlaſſe(Jahrgang 1922/23): 18 Mannſchaften. Als Schiedsrichter ſind 35 Lehrer tätig. Die⸗ ſelben wurden durch einen Kurs ſowie durch ein Lehrſpiel theoretiſch und praktiſch für die kommenden Spiele vorbereitet. Die Leitung der Spiele hat: Geſamtleitung: Hauptlehrer W. Altfelix. Spielleiter Klaſſe A: Prof. K. Selzle. Spielleiter Klaſſe B: Aſſeſſor W. Layer. Spielleiter Klaſſe C: Aſſeſſor Wendling und Hauptlehrer O. Altfelix. Die Vorrunde beginnt am 9. Juni, die Rück⸗ runde nach den Sommerferien. Hauer Schlag gegen den Deutſchen Turnerbund Wien, 7. Juni. Wie die„Reichspoſt“ mit⸗ teilt, hat der Wiener Stadtſchulrat an alle Wiener Schulleitungen die Weiſung gerichtet, daß die Zugehörigkeit der Schüler und Schü⸗ lerinnen zu Turnvereinen, die dem Deutſchen Turnerbund angehören, verboten iſt. Dieſer Erlaß bedeutet einen neuen Schlag egen den größten öſterreichiſchen Turnverband, —— zwar nicht direkt verboten iſt, aber durch fortlaufende Maßnahmen und Verbote, wie das vorſtehende, in ſeiner Tätigkeit behindert und praktiſch der Auflöſung zugeführt wird. Moderner Rennpferde⸗Transport Reichsbahn ſtellt neue Stallungswagen in den Dienſt Der Rennpferde⸗Transport auf der Eiſenbahn bot vor mehreren Jahren noch immer eine ge⸗ wiſſe Gefahr und vielfach war man bei kürze⸗ ren Strecken ſchon zum Automobil⸗Transport übergegangen. Die Deutſche Reichsbahn hat jetzt ihr Wagenmaterial noch ergänzt und neben der Verbeſſerung der Stallungswagen auch neue Spezialwagen in Dienſt geſtellt. An Stelle von bisher ſechs werden darin nur vier Pferde untergebracht, ſo daß erheblich mehr Platz ge⸗ chaffen wurde. Die einzelnen Boxen ſind an en Seiten vollſtändig mit Gummiwulſten aus⸗ Kelnneafo und außerdem durch hohe Wände ge⸗ ennt, ſo daß ſich die Pferde gegenſeitig nicht ſehen können. Emaillierte Krippen, Gummi⸗ wiſchenbeſchlag an Fenſtern und Türen gegen Zugluft und vor allem luftige Räume ſowie der mit gepolſterten Pritſchen ausgeſtattete Raum ür Begleiter ſind weitere moderne Errungen⸗ chaften dieſer Wagen. Die Amerikaner beabſich⸗ igten, für den Transport ihrer Olympiapferde von Bremerhaven nach Berlin eigene Waggons mitzubringen. Von dieſem Plane iſt jetzt Ab⸗ tand genommen, nachdem der Militärattache er USA die neuen Wagen in Hoppegarten⸗be⸗ ſichtigt hat. Freiſiümeiſierſchaſten der olumpia⸗Ringer Gute Leiſtungen der Feder⸗, Leicht:⸗ und Weltergewichtler in Antertürkheim Alles, was ſich um die Einreihung in Deutſch⸗ lands Olympia⸗Mannſchaft der Freiſtilringer bemüht— wenigſtens ſoweit es ſich um Feder⸗ Leicht⸗ und Weltergewichtler handelt— iſt in Stuttgart⸗Untertürkheim, wo am Samstag die Deutſchen Meiſterſchaften in den geſamten Ge⸗ wichtsklaſſen begannen. Die Leiſtungen waren teilweiſe geradezu verblüffend, ſo daß mancher ſtarke Ringer bereits in den erſten Runden ſich ſchlagen laſſen mußte, weil eben ſein Gegner noch beſſer war. Die Kämpfe waren durchweg hart umſtritten und fanden in der ausverkauf⸗ ten Sängerhalle großen Beifall. Elf Bewerber ſtellten ſich im Federge⸗ wicht. Nach der zweiten Runde waren ledig⸗ lich noch Biſchoff(Dortmund), Kolb(Schifſer⸗ ſtadt) und Böck(Neuaubing) ohne Fehlerpunkte, außer ihnen qualifizierten ſich Tenne(Karls⸗ ruhe), Nagel(Witten), Pulheim(Köln) und. Vondung(Ludwigshafen) für die Zwiſchen⸗ runde. Pulheim und Vondung haben allerdings ſchon vier Fehlerpunkte. usgeſchieden ſind Wendemuth(Kirchlinde), Leitmann(Freiſing) und Grau(Stuttgart). Im Leichtgewicht waren zehn Freiſtil⸗ ringer am Start. Die Mitglieder der Olympia⸗ Kernmannſchaft kamen faſt alle zu ſicheren Sie⸗ gen. Etwas überraſchend wirkte die Teilnahme der bisherigen Federgewichtler Hering(Mün⸗ chen) und Weidner(Stuttgart) in dieſer Klaſſe. Den beſten Eindruck hinterließ hier bisher der Titelverteidiger Nettesheim(Köln), der mit dem Koblenzer Schwartzkopf und Hering zuſam⸗ men fehlerfrei iſt. Weikard(Hörde) mit einem, Weidner und Hofes(Köln) mit je drei Feh⸗ lerpunkten ſind ebenfalls in der Zwiſchenrunde. Ausſcheiden mußten Reuſchel(Münſter), Wi⸗ ber(Lahr), Feuermann(Karlsruhe) und Bock⸗ lett(Untertürkheim). Die ſtärkſte Beſetzung hatte mit 18 Teilneh⸗ mern die Weltergewichtsklaſſe gefun⸗ den. Auch hier machen zwei Könner mit, die man bisher in anderer Umgebung antreffen konnte: Ehrl(München) und Paar(Reichen⸗ hall). Den beſten Eindruck hinterließen hier Lehner(Nürnberg), Ehrl(München), Enders (Kuhbach) und Kornmeier(Hornberg), der im ſchönſten Kampf des Abends Lauber(Netzſch⸗ kau) ſicher nach Punkten ſchlug. In dieſer Klaſſe wurde erſt eine Runde ausgetragen. Die Sie⸗ ger waren Ehrl, Paar, Lehner, Möchel, Schu⸗ ſter, Meurer und Kornmeier. „Siegfried“ und Schifferſtadt im kndkampf Siegfried Ludwigshafen beſiegt Saarbrücken⸗Weſt 10:9(21:16) In der Vorentſcheidung um die Meiſter⸗ ſchaft des Gaues Südweſt im Mannſchafts⸗ ringen ſtanden ſig am Samstagabend in der Sporthalle des eichsbahnturn⸗ und-Sport⸗ vereins Ludwigshafen der Saarmeiſter, Kraft⸗ ſportklub Saarbrücken⸗Weſt und der Titelver⸗ teidiger Sieafried Ludwigshafen gegenüber. Nachdem die Ludwigshafener bereits den Vor⸗ kampf in Saarbrücken mit:11 gewinnen konnten, war an ihrem Endſieg nicht mehr zu zweifeln. Die Saarländer traten mit ihrer kompletten Mannſchaft an, während Ludwigs⸗ hafen auf Vondung im Federaewicht und Freund im Leichtgewicht verzichten mußten Erſterer nahm an den Deutſchen Meiſterſchaf⸗ zen in Untertürkheim teil, während Freund durch Verletzung verhindert war. Das von Neſer(Frieſenheim) aut geleitete Treffen brachte folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Impertro(L) gegen Spren⸗ gert(). Sehr lebhafter Standkampf. Im⸗ pertro kann in der 3. Minute ſeinen Gegner mit einem ſchön ausgeführten Hüftſchwuna in die Brücke bringen, die er nach verzweifelter Gegenwehr eindrückte. Federgewicht: Thomas(L) gegen Metzger (). Sofort nach Kampfbeginn zieht Thomas einen Untergriff, mit dem Metzger ſtark ge⸗ fährdet wird. Aus der Brücke heraus kann der Saarbrücker den Ludwigshafener übertragen und Thomas damit gefährden. Dieſelbe Situation wiederholt ſich aleich darauf. Bei Halbzeit ſind beide Ringer punktgleich, wo Metzger durch das Los zuerſt parterre gehen muß. Thomas kann mit Hammerlock und Auf⸗ reißer zwei Wertungen erhalten, die der Saar⸗ brücker im Wechſel durch ſchön ausgeführte Ausheber wieder aufholen kann. Nach 15 Mi⸗ nuten endet der techniſch ſchöne und hochinter⸗ eſſante Kampf unentſchieden. Leichtgewicht: Osk. Vondung(L) gegen Schmitt(). Nach kurzem Standgeplänkel ge⸗ linat Vondung einen Kopfhüftſchwung, wo ſich der Saarbrücker wieder herausarbeiten kann. Der Ludwigshafener verſucht mit Hammerlock zu Wertungen zu kommen, was ihm aber nicht gelinat. Bei Halbzeit muß Schmitt durch Los zuerſt in die Unterlage. Vonduna kann ſeinen »Gegner durch Hammerlock und Rückreißer ge⸗ fährden. Bei einem Gegenzug des Saar⸗ brückers muß Vondung in die Brückenlage, die Schmitt in der 7. Minute eindrückt. Weltergewicht: Benz(L) gegen Oſtermann (). Bis zur Halbzeit kämpfen beide Ringer lebhaft. aber ergebnislos. Das Los zieht Benz zuerſt parterre. Der Deutſche Exmeiſter ver⸗ ſucht Aufreißer, Benz zieht Rollade, ſo daß beide Ringer brücken müſſen. Weitere Auf⸗ reißer von Oſtermann dreht der Ludwigs⸗ hafener aut in der Luft ab. Nachdem Benz nichts mehr erzielen kann, muß er Oſtermann den Punktſieg überlaſſen. Mittelgewicht: Kreuz(L) gegen Schulz(). Einen Schulterſchwung von Kreuz landet außerhalb der Matte. Ein weiterer Schulter⸗ ſchwung von Kreuz pariert der Saarländer und Kreuz muß parterre. Der Ludwigshafener verſucht eine Schleuder, die der Saarbrücker aut abfänat und Kreuz kommt dabei auf beide Schultern. Zeit 3 Minuten. Halbſchwergewicht: Ehret(L) gegen Meurer (). Bis zur 4. Minute vorſichtiger Stand⸗ kampf. Ehret reißt dann ſeinen Gegner zu Boden, wo er ihn mit Kopfzug in die Brücke brinat und dieſe nach.30 Minuten eindrückt. Schwergewicht: Gehrina(L) gegen Löh(). Gehring macht wenia Federleſens mit ſeinem Geaner. Er reißt ihn ſofort zu Boden und leat ihn ſchon nach 45 Sekunden mit Dopvel⸗ nelſon auf beide Schultern. 15 —5 Dier deutſche in Vimbledon Für die All⸗Enaland⸗Tennismeiſterſchaften auf den Raſenplätzen von Wimbledon, die in der Zeit vom 22. Juni bis 4. Juli ausgetragen werden wurde Deutſchlands Aufgebot nam⸗ haft gemacht. Mit Deutſchlands Meiſterſpieler Gottfried von Cramm, der eben erſt durch einen glanzvollen Sieg über Fred Z. Perry, ſeinem vorjährigen Bezwinger von Wimbledon, franzöſiſcher Tennismeiſter wurde, nehmen noch Heinrich Henkel, Kaj Lund und Marieluiſe Horn an den Einzelſpielen teil. Für das Männer⸗Doppel wurden von Cramm⸗Henkel() und für das aemiſchte Doppel Horn⸗Lund gemeldet. In erſter Linie iſt man in Deutſchland jetzt natürlich auf das Abſchneiden von Cramms geſpannt. Wird er bei einer Wiederholunag des Schlußſpiels von 1935 Perry erneut beſiegen können oder wird der Enaländer zum dritten Male Wimbledonſieger? kine franzöſſche dee: 4 Artive und Beſucher im Flugzeug nach Benln Ein franzöſiſcher Sportſchriftleiter hat ſoehen in der franzöſiſchen Zeitung„LAéro“ eine ſeht vernünftige Anregung gegeben; er hat nämlich empfohlen, die Olympia⸗Aktiven und Beſucher in einer Art von„Olympiſchem Geſchwaderflug“ nach Berlin zu bringen. Der franzöſiſche Jour⸗ naliſt iſt der berechtigten Anſicht, daß insbeſon⸗ dere den Aktiven die kürzere Reiſezeit weient lich mehr zuſagen wird als die ermüdende ſange Bahnfahrt. Der franzöſiſche Präſident deß Olympia⸗Komitees, Armand Maſſard, hat dieſe Idee bereits bis zu einem gewiſſen Grade gut geheißen und nur zur Bedingung gemacht, daß die Zuſtimmung aller Athleten der verſchi nen Sportgebieten vorliegen muß. Sporiſpiegel der Woche vom 8. bis 14. Zuni 4 Fußball Süddeutſche Aufſtiegsſpiele(14.): Gau Baden: V 04 Raſtatt— SC Freibureg C 08 Villingen— SpVg. Sandhofen von⸗Tſchammer⸗Pokalſpiele: u. a. SV Feuerbach——— SV Flörsheim— SV Waldhof(14) Wormatia Worms— PVfB Friedberg 1. FC Pforzheim— Fn 03 Pirmaſens Freiburger— Kickers Offenbach( 1. FC Nürnberg— SC Planitz(14) Süddeutſche Freundſchaftsſpiele: 1860 München— Wormatia Worms in Zell/ Schw.(11.) Union Heidelberg— Karlsruher F(14) 4 Handball Hochſchulmeiſterſchaftsendſpiel(11)): 4 in Breslau: Univ. Breslau— Univ. Hale Schwimmen 4 Waſſerball Marſeille— Süddeutſchland in Mar ſeille(.) Waſſerball Oſtſchweiz— Süddeutſchland in A Tennis— Wightman⸗Pokalendſp. in Wimbledon(2½10 Weſtdeutſche Tennislehrer⸗Meiſterſchaften in Bad Ems(12.—14.) Rudern 3 Regatten: Mainz(13./14.), Heilbronn(% 14) Frankfurt a. d. O.(14.), Halle(14.), Han⸗ nover(14.), Luzern(13./14.). Motorſport „Goldener Helm von Deutſchland“ in chen(11.) Internationales Eifelrennen(14.) Wangener Rundſtreckenrennen(14.) „Großer Preis von Algier“(14.) Radſport Bahnrenen: Dresden(10.), Bochum(), Kopenhagen(13.), Erfurt(14.), Halle(14% Zuffenhauſen(14.), Paris(14.). Straßenrennen: Breslau(14.), Belgiſche Meiſterſchaft(14.), Franzöſiſche Meiſter ſchaft(14.),„Rund um Venezien“(14). Pferdeſport— Galopprennen: Karlshorſt(11.),„ Emſcher(11.), München⸗Riem 113 S nach(11.), Hoppegarten(14), Leipzig 44% n 3 1450 iem), Königsber„ Gl. Din) Reitturniere: Hannover(11.—14), Sogr⸗ brücken(13./14.), Danzig 4371400 14 + —4 Verſchiedenes „Kings⸗Cup“⸗Flugzeugrennen(10./11.) Badiſches Schwerathletik⸗Gaufeſt in Sandhof (13./14. Juni) Fechten Baden—Baſel/ Zürich in Freiburg()% 3 Die Brücke zum badischen Ober- land schlägt Ihnen der Garantie Herd-Schlosserei u. Ofensetzerei Krebs, J 7, 11 Telefon 28219 Preiswerte Herdreparaturen.“ direkt aus eig. u. Ofenreparaturenſ Werkstütten Pol. Schlafzimmer (Schrank 2m breit) ab 500.- Mk. Verkaufsvereinig. ver. Schreinermſtr. Eſchelbronn rür Brennen und Backen Muſterlager Arno Hänsel Fernruf 451 80 nur E3, 13 aegenh.-Aäute in antiken und Auto⸗ Tlicht- Zündung bebrauchs- Mödel. Motor-Batterien Oelgemäiden Minĩaturen Bro-cen, Meißne, Figuren, Zinn Ameriksnerstraße 1 Tafelsilber ein wichtiger Faktor der Wirt- schaft und des Handels— zweifellos das erlolgreichste Werbemittel unserer Zeit. Arbeitsvergebung und Sestecke asen, Herser- brucken und Teppiche kinden Sie stets bei Fordern Sie unverb. 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Büfett, 1 Standuhr, 1 Kreben Oswald, Prinz⸗ Chaiſelongue u. and. mehr. Scharfenberg, Gerichtsvolühg te Wilhelm⸗Str. 23 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann, Stenvertreter: Karl M. Hageneier: Ehef vom Dienſt: Klb Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politit: B Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kichertt für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratel Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Hags; ff Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i,'.. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lofalg Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz: ſämti, in Maniſh Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, SW 68, Charlottenſtr 15 b. Nachdruck ſamil er riginal⸗ berichte verboten. 73 Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Heerg erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis (außer Mittwoch, Samsitag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhe Druck und Verlgg: Hakentreuzbanner⸗Verlag u. Druchereh Gmbc. Sprechftunden der Verla Zofrekton: 10.30 bi 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). 3 0• Nr. für Verlag und Schriftteitung: Sammel⸗ 1. W Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mü Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtaufla Weinheimer⸗ und Schidetnger⸗Aasaag güche Durchſchnittsauflage Mai 1936: Ausgabe 4 Mannheim und Ausgabe h Mannheim 37 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabenk Schwetzingen Ausgabe A Weinheim und Ausgabe ß Weinheim 7 32 Geſamt⸗DA. Mai 1936 75 zzeug nach ftleiter e „'Aéro“ eine eht franzöſiſche icht, daß ins Reiſezeit we e ermüdende e Präſident des Maſſard, hat dieſe wiſſen Grade gut⸗ zung gemacht, daß en der verſchiede⸗ nuß. woche Juni eibum g. Ssge 643) zaldhof( O le: tia Worms Sruher(1 (11.): iu— Univ. utſchland in eutſchland in Ar⸗ mbledon 2% eiſterſchaften „Heilbronn Halle(14.), K land“ in deſnn. 10 Fi, 3 +* n W 15 4, 7 +4 1. 7 IIIi 5 5 450 55 ee 0, 7 54 4 5,— — L (140 400 —— Jncuulfeiſd ums labanbfaoß, lriſunblagui au anevon- 10, f zräfliqg bönuun din, voorbun üut beribun, Fa fiem, viz 1 a0i,, dſeehin Jllarli. ciehes biotvoifhe rſt(11.), Ho iem(11.), Kre ), Leipzig(140% 145, cher, (14.), Kreuznach Mün 11.—14), 643 14 40 11¹10 Minouolſolz· Beoiulauglon, buflaſunl vbs 26 Krònlnen . 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Außer dem porto für dieſen r. Johann v. 2— 42 1— f 3 wirkung überzeugt, ſo werden Sie Heidekraft nicht mehr miſſen wollen und werden Brief dürfen mir keine weiteren Un⸗ äglich 16 bis 1 ſie.— 11—4 4 regelmäßig nachbeziehen; ſagt es Jhnen aber nicht zu, ſo ſenden Sie es— damit wir koſten entſtehen. .— 6 I 2+ 5 das vermerken können und Sie nicht mehr unnütz von hier befragt werden— einfach auf 0 Berlag u. r.„— 4 3 7* unſere Koſten zurück.— Freimarke für anfallende Rückſendung wird jeder Sendung bei⸗ melts Zenau? Acren emeine i 1.— gefügt. Kußer den oben erwähnten 3 pfg. Porto entſtehen Jhnen Keinerlei Unkoſten. name, Beruf, wohnort, poſtſtation, Straße u. hausnummerj) habe ich auf der — Heidekraft Gmbli., Naumburg(Saale) A 721 Rückſeite des Briefumſchlages vermerkt. B Mannheim Weinheim Mai 1936 »Schwetzingen 3 3 * Mannhein „Hakenkreuzbanner“ Bis Freitag, 19. Iunĩ zelgen wir in den Mannheim/ P7, 23 den groben mit den bellebten Darstellern: Zegie: Dr. Johénnes Guter IIHAMBRA-Lichtspielen Henlel⸗Perſi-Tonin lda Wüst, HP. Henckels, Paul Otto, Alfred Beierle Grete RNeinwald, Hedwig Wangel, Lotte Spira Husik: Wolter Winnie Ein Ufa-Tonfilm, den alle sehen müssenl e Eintritt frei LUctiges Beiprogrmi— krei Täglieh um.20 Unhr Schüler-Vorführungen samstags und Sonntégęs fellen diè persil- Fllmvorfüh ungen aus! deginn:.00..45 und.45 unr Abj.: Abfahrt: Jeden Anmeldung Bitte ausschneiden Volksfiimliche Aaelsrtzfieien 3 mit Aussichts Omnibussen 8 Tage: Zürichersee, Vierwaldstättersee 14.., 5.., 19., 2.., 16. 8, 30. 8. 1936 10 Tage: Gardasee, Venealg, Dolomiten Abfahften: 28.., 19.., 9. 8 TTage: ferien in Gberiagen ambodenseenur 12 Tage: broge fRiviera- höstenfahrt Abfahtien: 5.., 9.., 23. 8. 1936 f Tage: Bayerische Alpenfahrt Abf.: 29.., 13.., 27.., 2.., 16.., 30.., 6. 9. sämtliche Preise vetstehen sich einschließlich Ver- pflegung, Uebernachten usw. 1Tag: Schwar⸗wald ſeden Mitwoch. vormittags 8 Une ohne Verpflegung Verlangen Sie Gratis-Prospekte Hannh. Omnibus-verenrsges. M. h.. W. 22 Verkehrsverein Mannheim, 2, 4, Tel. 25 Reisebüro Kohler, Ludwigshafen. Kaiser- Wimelmstr. 31, Telefon 61577 u. Kiosk am Ludwigsplatz.⸗Aenderungen vorbehalten. 102.7 154. 53. 179.7 lld. .„ 30. 8. 1936 Miitwoch, erstm. 1. Juli .20 bas gemü nüiche Keffee Jed. NHontag, Donnerstag, Samstsg Ku Sonntag his ½4 Uhr geòffnet GorDENER 8.„, Einladung l Am ittv/ och, den 10. Juni 1936, abends.30 Hhr ſindet im Saale der, Casino-Gesellschaft“ Nann- heim, R 1, 1(am Flark.) ein Guſll rungo-Vortꝛag Es spricht Propagendaleiter R. Laufer über Slatt. das Thenia: Oein Eigenlieim und seine Finanzĩerung. Jedermann istherzlich eingeladen! BAISPARKASSE HAINZ.-G. Eintritt frei! Eintritt freil 6542K * 4 3 Oeffentliche ſVerteigerung Auftragsgemäß versteigere ich Wohnungs- Auflösungen bzw. —— u. a. m. im Saal Ebeuischen Hauses C S1. 10-11 C1, 10-11 1 Speisezimmer 1 Speisezimmer (Barockstih), Eiche, bestehd. aus: J bestehend aus: Büfett(280 om), Büfett. Kredenz. Auszichtisch(rd.) Kredenz. 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Wer ein Recht Perz die hat, muß das zerfahren vor dem uſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ en: ſonſt tritt für das Recht der verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grunpſtücksbeſchrieh: Heft 30: Lgb.⸗Nr. 3656 a, Litera M. 2, Nr. 15 b, Hofreite mit Gebäulichkeiten gleich 3 ar 40 am. Schätzung 45 000 RM, mit Zubehöbr... 45 410 RM. Notariat Mannheim 7 Haushalt ſof. geſ. arb. vertr. Gehalt 20—2 — werden ſchnell und fachgemäß aus⸗ Kopien auf Agfa⸗Hoch⸗ Filme, Ledertaſchen, Stative, billig. Zwangsweg verſteigert dasf Notariat am Dienstag, 28. 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Die— zverlegung —433 gt Rechtskraft mit.— Zeitpunkt ollzugsreiferkläruma der Feld⸗ Mreimicn ing Der Dohenenvahnt Entwurf. beim Betz irksamt zur Einſicht offen Bad. Bezirksamt 1. Rucolt Letzter 7581- Anny Ondra- Hans föhnker Adele saneroek, earita 5 hlatte Seginn:.00,.30, 5. 30 Uh Ottene Stellen Automaten⸗ Vertreter! Tabak⸗Seifen⸗Gemiſchtwarengeſchäfte ſuchen.⸗Automaten in ndholz⸗ ſorm. inige Bezirke noch frei.— Pneuvac, Berlin⸗Weißenſee. (6649 K— Z. 1, 5297) Laalee enotipsin auch für ſonſtige Bürbarbeiten, ſof. geſucht. Zuſchriften u. 6987 VS an den Verlag dieſes Blatt. erbet. Jung.Fräulein z. Servieren u. fürl erkauien Gasbadeofen Gafth.„Z. Stern“, adenburg. Kaufgesüche Großen ſchönen Vrinant⸗ Gchmuck im Auftrag 41 kaufen aeſucht Burger, Heidelberg, Sofienſtraße 7 a. Bismarckhgarten. (20 611 K) lielegenheits-Kaufel (Baillant). ntellengeruche Kopiermaſch. Büro⸗J200 cem Zündapp Ehrl. fiſ lte etc. zu Modell 1935, 25 Ih. alt, ſucht Are 200 cem NSu Stelle in 0 Hei⸗Fernſprech. 419 21. 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Juni 1936 In tie fer Trauer: Jacob Bauer, Bademeister a. D. nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 9. Juni 1936, h um 4 Uhr, von der Leichenhalle Feudenheim aus statt.(664810 Grob- (6648K) miinn welllim A onak IA 11 flun Aur . ung owie ndert beſie t kei Wiſſens geb eten. 1h. moe der Munitionsc dem Senat einen Ergehnis ſeiner vpor, die ſich mit d Vereinigten Staa⸗ Aus dieſem Ber lengreichen f Bank, die als ha Zinanzierungsagen Hrankreich tätig en ligkeit“ vorgew britannien und ð ſchafft, aus den V ſenal“ für die be das u· Boot· mã Hierdurch werder geſtellten Behaupti B. der Einſatz d den Krieg geführt nem Bericht, da ſchen Neutralität len Finanzieru danken der Neut ika in ein 5 iegsſtaaten angsläufig in egführenden Mä Zuhkunft unm Um eine Wie Rage zu vermeiden, nur Ein nei 4 die Reichs und Arbei it der Monat M 1 hre— einen we Mbeitsloſigkeit al in* in einem Un ht beobachtet w ge 3abl der 2 1036 um rund 27. hieſes Monats nu Minter 1935/36 ein kitseinſatzes iſt d eglichen und zut Kltsloſigkeit im 706 000 Arbeitslo